EEE Bezugspreiſe: zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: r Durch Träger frei Haus monatlich RM..— unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RW..— Waldhöfſtraße 6, in Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Pe Hauptſtraße 63, 82 Suiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe W. Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. dannheimet Jeitune Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Colonelzeile; Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ beſondere Preiſe. Anzeigen in beſtimmten telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Einzelpreis 10 Pf. —.40 die 32 mm breite die 79 mm breite Zeile. u. Gelegenheits⸗Anzeigen — Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fſtr Gerichtsſtand Mannheim. Im Anzeigenteil RM. im Reklameteil RM..— Abend⸗ Ausgabe Dienstag, 10. März 1931 142. Jahrgang— Nr. 116 Was Waldo Clarke ſagt Drahtkung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 10. März. Der in den Vereinigten Staaten ſehr geſchätzte Sachverſtändige und Delegierte Waldo Clarke iſt ſoeben von einer Reiſe durch Rußland zurück⸗ gekehrt und hat der„Chicago Tribune“ ſeine Ein⸗ drücke u. a. folgendermaßen geſchildert. Clarke hält einen Krieg mit Rußland und der übrigen Welt für f 8 unvermeidlich. Wenn er auch nicht in den nächſten fünf Jahren ausbrechen mag, ſo wird die Welt ihm doch nicht ent⸗ gehen können! Der extreme Antikapitalismus werde ſichniemals mit der übrigen kapitaliſtiſchen Welt verſtändigen können. Clarke verſucht ſeinen Landsleuten klar zu machen, wie an die Stelle von hundert amerikaniſchen Truſts Rußland einen ein⸗ gigen Rieſentruſt organiſiert habe. Es könne uun die Preiſe im allgemeinen regeln und die übri⸗ gen Länder unterbieten. Vor einer aus⸗ ländiſchen Intervention habe Rußland tödliche Furcht von Die und fieberhaft arbeite es an dem Bau Kriegsmaſchinen und Munition. Rote Armee ſei ſehr ſtark und verläßlich. Allen Gerüchten zum Trotz hält der amerikaniſche Sachpe: ändige eine Gegen revolution in Ruß⸗ land für aus fichtslos. Rußland behauptet zwar immer, kein Arbeitsloſenproblem zu kennen, in Wirklichkeit ſeien die Straßen voll von Menſchen, die nichts zu tun haben. Dort, wo ein Arbeiter genüge, ſeien zehn aufgeſtellt. Die Speiſen in den Hotels schildert Clarke als außerordentlich teuer und ſehr ſchlecht. Moskau ſoll Garantien geben Wenn der Berliner Vertrag erneuert wird Draßhtbericht unſeres* erliner Büros 1 Berlin, 10. März. Das Kommuniqué, das von Moskau über das Er⸗ gebnis der Rußlandreiſe der deutſchen Induſtriellen verbreitet wird, iſt ſo nichtsſagend, wie derlei amtliche Kurzberichte es gemeinhin zu ſein pflegen. Den Kreiſen, die noch immer in der Hoffnung leben, mit Rußland ins große Geſchäft zu kommen, genügt es aber, um bereits wieder den Himmel voller Geigen au ſehen. Sie ſind beglückt, ein„günſtiges Reſultat“ der Fahrt feſtzuſtellen und„bedeutende neue Auf⸗ träge“ für die deutſche Induſtrie ankündigen zu können. Man ſollte eigentlich nach den zahlloſen he ben Enttäuſchungen, die ſeit dem Rapallo⸗ Vertra g zu regiſtrieren ſind, mit ſolchen opti⸗ Miiſtiſchen Prognoſen etwas vorſichtig ſein. Ueber das Weſentliche, nämlich über die Finanzierung des zuſätzlichen Beſtellungsprogramms, das den deutſchen Induſtriellen verſprochen worden iſt, ſchweigt ſich das Kommuniqué völlig aus. Es iſt zwar verſchämt von der„Beſeitigung ſtörender Hemmniſſe“ die Rede, und damit iſt ja doch wohl die dauernde Verſpätung bei den Wechſelakzepten ge⸗ meint. Aber wie dieſer Mißſtand, der jeden nor⸗ malen Wirtſchaftsverkehr unmöglich macht, in Zu⸗ kunft beſeitigt werden ſoll, ſteht dahin. Ebenſowenig verlautet über die Frage der Kreditbedingungen. Es dringen ja neuerdings überhaupt freun d⸗ lichere Töne als wir bisher gewohnt waren, aus Moskau zu uns herüber. So hat dieſer Tage uf dem Rütekongreß der Vorſitzende des Volks⸗ kommiſſariats, Mollotoff, darauf hingewieſen, daß ſich die deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen in erfreu⸗ licher Weiſe gebeſſert hätten, l wie es dann gleich weiter heißt,„die Welle des ſow⸗ letfeindlichen Kreuzzuges in Deutſchland verebbt ſei“ Es iſt dies eine der üblichen ſowjet⸗ ruſſiſchen Verſtellungen und Verdrehungen. Die Offenſive auf Kirche und Kultur iſt bekanntlich von Sowjetrußland eröffnet worden, und viel zu ſpät hat in Deutſchland die Gegenbewegung eingeſetzt. die„Germania“, Herr Mollotoff täuſche ſich wohl über die Stimmung, die in weiteſten deutſchen Krei⸗ ſen über die Kulturpolitik des Kommunismus herrſche. Jene Kreiſe, die dem Alarmruf des Pap⸗ ſes folgten und noch entſchiedener als früher gegen die ruſſiſchen Chriſtenverfolgungen Front machten, ſeien nicht dadurch anderer Auffaſſung geworden, daß * Sehr mit Recht bemerkt Doypelvorlagen an. den Reichslag Oſthilfe und Induſtriebank unſeres Berliner Büros 2 Berlin, 10. März. Das vom Reichsrat verabſchiedete Oſthilfegeſetz wird den Reichstag bereits am Donnerstag in erſter Leſung beſchäftigen. Sobald die Etatsberatun⸗ gen beendet ſind, dürften ſich die vereinigten Haus⸗ haltsausſchüſſe dann mit der Vorlage befaſſen. Man rechnet in parlamentariſchen Kreiſen damit, daß vom 25. März ab mit der Verabſchiedung des Geſetzes in zweiter und dritter Leſung zu rechnen iſt. N In einzelnen Punkten haben, wie aus dem geſt⸗ rigen Reichsratsbericht hervorgeht, zwiſchen der Auſ⸗ faſſung der Reichs ratsmehrheit und der der Regte⸗ rung Abweichungen ergeben. Die Regierung hat daran feſtgehalten, daß eine Ausdehnung über Mecklenburg hinaus nach dem Weſten nicht vorgenommen werden dürfe. Es wird daher in Bezug auf die vom Reichsrat beſchloſſene Einbeziehung Schleswig⸗Hol⸗ ſteins in die Oſthilfe eine machen. Die Regierung erkennt zwar an, daß auch in dieſen Gebteten ein ſchwerer Notſtand herrſcht, macht aber geltend, daß das Entſchulbungsvolumen auf Grund der jetzigen Ausdehnung berechnet wurde und nicht noch weiter verändert werden kann. Auch beim Induſtrie bankgeſetz haben ſich Abweichungen in der Haltung der Reichsregierung und des Reichsrates ergeben. Der Reichsrat hat ent⸗ ſprechend einem früheren Vorſchlag die Zahl der Aufſichtsvratsmitglieher auf 33 feſtgeſetzt, während die Regierung ſie guf 29 beſchränkt wiſſen will. Auch in dieſen Punkt wird alſo dem Reichstag eine Dop⸗ pelvorlage zugehen. Schließlich hat ſich auch der Reichsrat in der Frage der Erweiterung des Ge⸗ ſchäftsbereichs der neuen Induſtriebank nicht völlig der Meinung der Reichsregierung anſchließen kön⸗ nen. Der Reichsrat wünſcht, daß die Zuſtimmung Drahtbericht des Reichsrates und eines Reichstagsausſchuſſes für andere Zwecke als die der unmittelbaren Entſchul⸗ dung erforderlich ſein ſoll. f Die Regierung lehnt das ab und wird auch in dieſer Frage dem Reichstag die Entſchei⸗ dung überlaſſen. Breslau, Schwe hat Schwendy eine Sabotage anſtalt ſich bereit erklärt, die Verträge Doppelvorlage Swiſchenfall um die Oſthilfe Drahtbericht unſeres Berliner Büros . Berlin, 10. März. Der Kommiſſar für die Oſthilfe bei der Landſtelle ndy, hat ſeinen Rücktritt ein⸗ wie man jetzt erfährt, damit begründet, daß die Rentenbankkreditanſtalt der Schleſiſchen Landſchaftsbank mitgeteilt hat, ſie könne die Vereinbarungen mit den Umſchuldungskredit⸗ anſtalten nicht unterzeichnen. In dieſer Mitteilung der Umſchuldungs⸗ aktion überhaupt erblickt und infolgedeſſen um Entlaſſung aus ſeinem Amt gebeten. gereicht. Er hat ihn, kachmittag hat, wie wir hören, auf In⸗ die Rentenbankkredit⸗ zu unter⸗ Geſtern 9 tervention Berliner Stellen, ſchreiben. Der Zwiſchenfall gilt mithin als bei⸗ gelegt. Man nimmt an, daß Präſident Schwendy ſein Rücktrittsgeſuch zurückziehen wird. Die Kriſis im Reichslandbund Drahtbericht unſeres Beßliner Büros Berlin 10. Märs. Der Vorſtalh des Reichstandhundes iſt heute vor⸗ mittag um 10 Uhr zuſammengetreten. Dem Ergeb⸗ nis der Ausſprache ſieht man in politiſchen Kreiſen mit großer Spannung entgegen. Der Vorſtand wird ſich zunächſt einmal über ſeine endgültige Stellungnahme zum Oſthilſegeſen ſchlüſſig werden müſſen. Sodann aber geht es darum, ob die radikale oder die gemäßigte Richtung fürderhin die Oberhand behalten wird. In der letz⸗ ten Zeit ſind bekanntlich von radikalen Elementen des Bundes lebhafte Beſtrebungen gemacht worden, die Organiſation zum engen Aunſchluß an die Par⸗ teien der nationalen Oppoſition zu veranlaſſen. Sollte ſich tatſächlich ein derartiger Beſchluß durchſetzen, ſo wäre die Möglichkeit einer Sezeſſion der mittel⸗ und ſüddeutſchen Verbände in die Nähe ge⸗ rückt. Man nimmt an, daß die Beſprechungen inner⸗ halb des Vorſtandes bis in die ſpäten Abendſtunden dauern werden. heute der vuſſiſche„Kulturkampf“ ein laugſameres Tempo einſchlage und ſich unverfänglicher Methoden bediene. Im Gegenteil habe die Ueberzeugung mehr und mehr Boden gewonnen, daß das Gift der bolſchewiſtiſchen Unkulturpropaganda ſich in ſteigen⸗ dem Maße durch die F Völ⸗ ker ſelbſt ausbreitet. Wenn der ruſſiſche Reichs zänzler⸗ es jetzt für richtig hält, Deutſchland gegenüber etwas maßvoller aufzutreten, ſo hat er dafür ſeine triftigen Gründe: In nächſter Zeit wird nämlich die Frage Ant wer⸗ den, ob der ſogenannte Berliner Vertrag erneuert werden ſoll. Die„Germania“ ſtellt Herrn Mollotoff die Gewiſſensfrage, ob die Sowjetunion für eine Nichteinmiſchung in deutſche Verhältniſſe brauchbare Garantien zu geben geneigt ſei, denn es wäre ausgeſchloſſen, mit einem Lande nor⸗ male Vertragsbeziehungen aufrecht zu erhalten, in dem man täglich den Bürgerkrieg gegen die kapita⸗ liſtiſche Welt predigt Und den proletaxif ſchen Umſturz durch kommuniſtiſche Zellen in fremden Staaten vor⸗ bereitet. Arten im Meuſchewiſten⸗ Prozeß Nur Freiheitsſtrafen Te leaxavhiſche Meldung Moskau, 10. März. Das Urteit h für geſtern früh 10 Uhr an⸗ gekündigt, wurde jedoch erſt in der ſechſten Abend⸗ ſtunde verkündet. Das Gericht fällte kein Todes⸗ urteil. Die Angeklagten Gromann, Scher, Sucha⸗ now, Ginsburg, Jakubowitſch, Petunin und der be⸗ kannte Volkswirtſchaftler Profeſſor Finn⸗Jenola⸗ jemſki erhielten das Höchſtmaß an ſtrenger Freiheits⸗ ſtrafe, nämlich je zehn Jahre, während für die übrigen Angeklagten Freiheitsſtrafen von acht bis fünf Jahren ausgeſprochen wurden. Im Unterſchied zu den Todes teilen im Ramſin⸗ Prozeß, wo den Angeklagten ihr Leben nur durch Be⸗ gnadigung erhalten blieb, drückt ſich in dieſem Spruch die klaſſenmäßige Wertung der Perſönlichkeiten der Angeklagten aus, die immerhin in dieſem Fall nicht als Klaſſenfeinde, ſondern„abgeirrte Revolu⸗ tionäre“ vor Gericht ſtanden. Jlottenabkommen über das Schwarze Meer Telegraphiſche Meldung . Konſtantinopel, 10. März. Auf dem Bundesrätekongreß in Moskau hat der Vorſitzende des Rats der Volkskommiſſare des Räte⸗ bundes, Molotow, am Sonntag Keuntnis gegeben von der in Angora erfolgten Unterzeichnung eines Flottenabkommens zwiſchen dem Rätebund und der Türkei. Dieſes Abkommen gilt für die beiderſeitigen Flottenſtärken auf dem Schwarzen Meer und auf den benachbarten Meeren und beſagt, daß keine der beiden Mächte ein Kampfſchiff auf Stapel legen oder ſonſtwie den gegeu wärtigen Beſtand ihrer Kriegsflotte verſtärken dürfe, ohne den andern Bertragsteilnehmer ſechs Monate vorher in Keunt⸗ nis geſetzt zu haben. Die Bekanntgabe dieſes Abkommens fällt zeitlich zuſammen mit dem Vertrag zwiſchen Frankreich und Jialien, den Henderſon zuſtande gebracht hat. Man kann deshalb wohl annehmen, daß der Abſchluß dieſes franzöſiſch⸗italieniſchen Vertrags über das weſtliche Mittelmeer den Abſchluß des rätebündiſch⸗türkiſchen . hat. Hamagutſchi wieder im Amt f — London, 10. März. Die„Times“ meldet aus Tokio: Miniſterpräſident Hamagutſcht, der noch im⸗ mer an den Folgen des auf ihn verübten Mord⸗ anſchlages leidet, wurde geſtern vom Kaiſer von Japan in Audienz empfangen und nahm damit formell ſeine Amtstätigkeit als wieder auf, nale Parteiführer eines Miniſterpräſident 5 Maßnahmen der Regierung einverſtanden und gab Die drohende ruſſiſche Weltgefahr Der Krieg zwiſchen Rußland und der übrigen Welt iſt unvermeidlich, aber nicht vor 3 Jahren So erklärt ein amerikaniſcher Sachverſtändiger Peinliche Fragen oder peinliche Antworten? Die radikale Rechtsoppoſition ſcheint einzuſehen, daß fie mit ihrer gegenwärtigen Taktik des paxla⸗ mentaxiſchen Boykotts mehr und mehr in eine Sackgaſſe gerät, aus der ſie nur ſehr ſchwer wieder einen Ausgang finden kann. Beſönders drückend muß für ſie das Bewußtſein ſein, daß die Intereſſen der Landwirtſchaft durch den Auszug der beiden radikalen Rechtsparteien aus dem Reichstage auf das Schwerſte geſchädigt werden. Daher das Beſtreben, namentlich der Deutſchnatio⸗ nalen, die landwirtſchaftlichen Hilfsmaßnah⸗ men des Miniſters Schiele mehr oder weniger als einen Bluff hinzuſtellen und im übrigen den Anſchein zu erwecken, als ſei das Verlaſſen Parlamentes der notwendige Gegenzug geweſen, nachdem die Regierung ſich geweigert habe, dem Er⸗ gebnis der letzten Reichstagswahl durch eine Ein⸗ beziehung der Rechtsparteien in die Verantwortung Rechnung zu tragen. Man kann nicht nur die Deutſchnationalen, ſondern auch die Nationalſozig⸗ liſten in allen ihren Agitationsverſammlungen ver⸗ ſichern hören, Brüning habe die Rechtspartejen von ſich gewieſen und deshalb bleibe jetzt nichts an⸗ deres übrig als ihn zu ſtürzen. Als Wortführer ber Rechtsoppoſition hat des Hu⸗ (genberg am Sountag in Lemgo dieſen Kampf gegen die Regierung in mehrere Fragen gekleidet, die in der Preſſe der Rechten als„peinliche Fragen“ bezeichnet werden. Damit iſt natürlich gemeint: Peinlich für Brüning und für die Regierung. Uns will indeſſen ſcheinen, als ſeien vielmehr die Ant⸗ worten, die von zuſtändiger Stelle auf die er⸗ wähnten Fragen erteilt werden, vecht peinlich, und zwar peinlich für die deulſchnationalen und die nationalſozialiſtiſchen Führer. Die unparteiiſche Oeffentlichkeit wird jedenfalls den Eindruck haben, daß bei dieſer Auseinanderſetzung zwiſchen der Re⸗ gierung und der Rechtsoppoſition der deutſchnativ⸗ Beſſeren belehrt werden müßte, wenn er ſich einer ſolchen ſachlichen Be⸗ lehrung zugänglich erwieſe. Wenn Hugenberg daran Kritik übt, daß die Genfer Konvention dem Reichstag zur Genehmigung vorgelegt worden iſt, ſo kann man ſich allerdings fragen, ob der Zeit⸗ punkt für die Ratifizierung der Geufer Verein⸗ barung jetzt richtig gewählt iſt, da andere Länder offenbar gar nicht daran denken, ſich auf allgemeine Zollbindungen einzulaſſen. Aber von beſonderer Bedeutung iſt dieſer Punkt nicht. Die Genſer Kon⸗ vention iſt kein Hindernis für Zollerhöhungen, ſondern regelt nur das Verfahren, ſobaß die Re⸗ gierung auch nach der Annahme der Konvention durch den Reichstag freie Hand hätte, im Bedarfs⸗ falle landwirtſchaftliche Zölle zu erhöhen. Wichtiger ſind die übrigen Punkte. Hugenberg ſtellt es ſo dar, als habe die Regierung die Abſicht, mit Hilfe des Zollermächtigungsgeſetzes den pon i⸗ ſchen Handels vertrag in Kraft zu ſetzen, ohne den Reichstag zu befragen. Die Landwirtſchaft hat daran ein beſonderes Intereſſe, da unter anderem die Schweineeinfuhr dadurch neu geregelt wird. Wahrſcheinlich wäre es den Deutſch⸗ nationalen auch gar nicht unangenehm, wenn die Regierung die Neuregelung unſerer Handelsbe⸗ ziehungen mit Polen auf ihre eigene Verantwortung nähme. Denn dann wäre es ſehr bequem, ſie des⸗ wegen anzugreifen. Das Kabinett läßt indeſſen er⸗ klären, daß es nicht beabſichtigt, den polniſchen Han⸗ delsvertrag ohne vorherige Befragung des Reichs⸗ tages in Kraft zu ſetzen. Das Parlament wird alſp zu ſeinem Rechte kommen und das Schickſal des polniſchen Handelsvertrages wird wahrſcheinlich ent⸗ ſcheidend davon abhängen, ob die Deutſchnationalen und die Nationalſozialiſten ſich auf ihre parlamen⸗ tariſche Berantwortung beſinnen und an der Abhſtim⸗ mung über den Handelsvertrag teilnehmen. Die Peinlichkeit einer unwillkommenen Verantwortung wird den Deutſchnationalen alſo nicht erſpart bleiben, Mit ſeinen Angriffen auf die Politik des Reichs⸗ exnährungsminiſters ſagt Hugenberg der Oeffent⸗ lichkeit nichts neues. Wenn er aber die vom Reichs⸗ präſidenten der Landwirtſchaft gegebene Zuſage gegen die Politik des Kabinetts ausſpielt, ſo kann man auf die Antwort hinweiſen, die Hin⸗ denburg dem deutſchnationalen Rei ichstagsabge⸗ ordneten Wege erteilt hat Hindenburg erklär damals ausdrücklich mit den landwirtſche Seite/ Nummer 1156 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe den Deutſchnationalen zu verſtehen, daß es lediglich von ihrer Mitarbeit abhinge, ob das Hilfsprogramm Schioles durchgeführt werden könne oder nicht, So liegen die Dinge auch heute noch. Der Vorwurf Hügenbergs, das Zollermächtigungsgeſetz ſei ſo ge⸗ faßt, daß eine landwirtſchaftsfeindliche Regierung es gegen die Laudwirtſchaft anwenden könne, fällt in der Praxis auf die Deutſchnationglen zurück. Sach⸗ lich kann man ein Zollermächtigungsgeſetz überhaupt Hur ſo faſſen, daß es die Entſcheidung über Herauf⸗ ſetzung oder Herabſetzung der Zölle in die Hand der Regierung legt. So lönnte das Kabinett die neue Ueberſchwemmung Deutſchlands mit billigem ruſſi⸗ ſchen Roggen mit einer Erhöhung des Roggenzolles beantworten. Die Ausnutzung Zollermächti⸗ des gungsgeſetzes durch eine linksgerichtete Regierung aber können die Deutſchnationalen jederzeit ver⸗ hindern. Sobald ſie im Reichstag die parlamen⸗ tariſche Verantwortung mit übernehmen, iſt ö ed e Mißbrauch Zollermächtigungs⸗ geſetzes gegen die Landwirtſchaft ausgeſchloſſen. a Hier liegt der Schwerpunkt der gan⸗ zen P ole mik. Hugenberg ſtellt die Dinge ſo dar als ſeten die Deutſchnationalen irregef ü hrt und gegen ihren Willen zu einer negativen Haltung ge⸗ zwungen worden. Er erklärt es für unentſchuldbar daß Schiele den Deutſchnationalen im Juli v. J. vor der Reichstagsauflöſung mitteilen ließ, der Reichs ⸗ präſident erwäge ſeinen Rücktritt vom Amte, wenn die Notverordnung vom Reichstag aufgehoben werde. Schiele läßt nunmehr im Einvernehmen mit dem Reichspräſidenten ſeſtſtellen, er ſei tatſächlich damals vom Reichspräſidenten err mächtigt wor⸗ den, den Deutſchuationalen eine ſolche Mitteilung A machen. Des weiteren wird an zuſtändiger Stelle zan Sweffel daran gelaſſen, daß der Reichskanzler Brüning nach der Reichstagswahl im Verlauf des ſeiner parlamentariſchen Beſprechun gen auch den Deutſchnationalen und den nationalſozialiſtiſchen Vertretern zugleich mit ſeinem Programm die Frage borgelegt hat, ob ſie bereit ſeien, in der Regierung an der Durchführung dieſes Programms mitzu⸗ arbeiten. 8 5 Der radikalen Rechtsoppoſition iſt alſo die Mit⸗ arbeit in der Regierung vom Reichskanzler 8 wei⸗ fellos angeboten worden. Sie haben die Mit⸗ arbeit aber abgelehnt. Dieſe Feſtſtellung mag ihnen jetzt ſehr peinlich ſein. Es iſt aber nicht an ihr zu drehen noch zu deuteln. b Zum Fall Weingartner Erklärung Prof. Dr. Hellpachs g B. Heidelberg 10. März(Eig. Ber.) Profeſſor Dr. Hellpach, der frühere badiſche Unterrichtsminiſter und Staatspräſident hat nach einer Meldung des„Heidelberger Tageblatts“ an das Deutſch⸗Franzöſiſche Studienko mite, deſſen Vorſitzender Staatsminiſter a. D. Freiherr u. Noſtiz⸗Wallwitz in Berlin iſt, das Erſuchen gerichtet, eine aktenmäßige Klarſtellung des Falles Weingartners herbeizuführen, ſodaß die wirklich deutlich erkannt werden könnte. Profeſſor Dr. Hellpach gehört ſelber jenem Komité an und hat eine Zuſage gegeben, im Rahmen des Germaniſtiſchen Inſtituts der Sorbonne in Paris im Mai dieſes Jahres einen Vortrag zu halten. Er weiſt darauf hin, daß er dieſe Zuſage uicht aufrecht erhalten könne, falls die in der Preſſe verbreitete Darſtellung des Falls Wein⸗ gartner zutreffend und erſchöpfend ſei. Unter ſolchen Byrausſetzungen werde ſich hoffentlich kein Deut⸗ ſcher von Namen und Würde den, in Frankreich zu reden, zu auszuſtellen uſw., ſolange die franzöſiſche Re⸗ gierung im Amte ſei, die den Fall Weingärtner zu verantworten habe. beſtimmenden Motive der franzöſiſchen Regierung für das Zureiſeverbot Weingärtners⸗ bereit fin⸗ ſpielen, „Ermutigung“ für die Abrüſtung Erklärungen Henderſons Drahtung Londoner Vertreters § London, 10. März. Das Unterhaus hat geſtern mit 231 gegen 139 Stimmen beſchloſſen, die Regierung zur Unter⸗ zeichnung des internationalen Schieds⸗ bertrages zu ermächtigen, den der Völker⸗ bund 1928 ausgearbeitet hat. Die intereſſante Debatte enthüllte wieder einmal den Gegenſatz zwiſchen denen, die den Frieden durch Ausbau der„internationalen Maſchinerie“ be⸗ feſtigen zu können glauben und denen, die meinen, daß die Maſchinerie, um wirkſam zu ſein, einfach ſein müſſe. Mit der typiſchen engliſchen Abnei⸗ gung gegen feſte Bin dungen proteſtierte der frühere Außenminiſter Chamberlain gegen die Unterzeichnung des neuen Paktes, den er für über⸗ flüſſig hält. Wenn der Verzicht auf den Krieg, den der Kelloggpakt enthalte, ernſt gemeint ſei, ſo ſei er ausreichend, wenn nicht, könne keine Ergänzung den Erſatz liefern. 5 Henderſon, dem das Haus zum Danl für ſeine erfolgreiche diplomatiſche Miſſion in Paris und Rom eine herzliche Ovation bereitete, gab zu dem Regierungsantrag eine recht aufſchlußreiche Er⸗ klärung ab. England werde den internationalen Schiedsvertrag unterzeichnen als eine Ermuti⸗ gung für die Teilnehmer an der bevorſtehenden Abrüſtungskonferenz. Die Regierung be⸗ fürchte, daß die Arbeiten dieſer Konferenz nicht ohne Schwierigkeiten ſich abwickeln würden. Sie wünſche daher„das V Teilnehmer in die Maſchi⸗ un ſ. zertrauen der nerie des Friedens“ zu ſtärken. Die Erklärungen Henderſons galten offenbar dem Zweck, der vielfach verbreiteten Auffaſſung entgegen⸗ zuwirken, daß die engliſche Regierung, ſeitdem das Flottenabkommen mit Frankreich und Italien zu⸗ ſtandegekommen iſt, weniger als vorher an der Landabrüſt ung intereſſiert ſei. Die Stimmung des Unterhauſes zeigte, daß man ſich der Notwendig⸗ keit dieſer Regierungserklärung in allen Parteien bewußt war. Auch die Oppoſition betonte, daß England jetzt in der Landabrüſtunggenauſover⸗ mittelnd und wenn möglich genau ſo führend vor⸗ gehen müſſe, wie kürzlich in der Abrüſtung zur See. 2— Die Beratung des Wehretats unſeres Berliner Büros Berlin, 10. März. Der Haus haltsausſchuß des Reichstages begann heute bei der Weiterberatung des Etats des Reichswehrminiſteriums die Spezialausſprache. Ein Antrag der Kommuniſten, die Uebertragbarkett der Etatsmittel nicht zuzulaſſen, damit eine genaue Kon⸗ trolle der Ausgaben möglich ſei, ſowie andere kom⸗ muniſtiſche Anträge auf Streichung des Gehalts des Miniſters wurden abgelehnt. Angenommen wurde ein Antrag, daß der Bericht des Sparkom⸗ miſſars dem Ausſchuß vorgelegt werden ſoll. Angenommen wurde weiter unter Zuſtimmung des Reichswehrminiſters ein Antrag, wonach An⸗ gehörige des Reichsheeres und der Marine nicht Drahtbericht als Erſatz für ſtreikende oder ausge⸗ ſperrte Arbeiter verwendet werden dürfen. Auf ſozialdemokratiſche Vorſtellungen erklärte Reichswehrminiſter Groener, daß durch ſtändige, in vielen Fällen von ihm ſelbſt vorgenommene Prü⸗ fung die Garantie gegeben ſei, daß ſowohl der Offi⸗ ziers⸗ wie auch der Mannſchaftserſatz auf unpar⸗ teiiſche und nur die perſönliche Eignung prüfende Weiſe geſchehe. 7 Ded ³¹A. ³ Add( Deutſcher Journaliſt aus Prag ausgewieſen Telegraphiſche Meldung Leipzig, 10. März. Die tſchechoflowakiſche Regierung hat den ſtäu⸗ digen Vertreter der Leipziger Neueſten Nachrichten in Prag, Artur Kornhuber, aus der Tſchecho⸗ ſlowakei ausgewieſen. Das Blatt teilt dazu mit, daß ſein Vertreter zum Polizeipräſidium in Prag beſtellt worden ſei und dort die mündliche Mitteilung erhalten habe, auf Weiſung des Miniſters des Innern werde er wegen ſeiner Berichterſtattung in den letzten Mo⸗ naten über tſchechoflowakiſche Verhältniſſe ausgewie⸗ ſen. In dem ſchriftlichen Befehl aber ſei keinerlei Begründung für die Maßnahme angegeben, ſondern nur hervorgehoben, daß die Ausweiſüng auf Grund eichiſchen Geſetzes vom Jahre 1871 er⸗ folgt ſei, weil Körnhuber„die öffentliche Ruhe und Sicherheit gefährde“. Uebrigens ſei vor kurzer Zeit nach einer Hetze der chauviniſtiſchen Preſſe Prags auch ſchon der Prager Vertreter des Berliner Börſen⸗ Couriers ausgewieſen worden, Wenn ihr Vertreter, ſo ſchreiben die Leipziger Neueſten Nachrichten wei⸗ ter, in letzter Zeit in ſteigendem Maße auf Vorkomm⸗ niſſe eingehen mußte, deren Erörterung in reichs⸗ deutſchen Blättern der tſchechoſlowakiſchen Regierung unangenehm war, ſo habe er damit lediglich ſeine publiziſtiſche Pflicht erfüllt. Kornhuber muß das des alten öſte Land binnen drei Tagen verlaſſen. mit Arbeitsſchluß Kürzung der Veamtengehälter in Polen? Telegraphiſche Meldung — Warſchau, 10. März. Die geſamte Morgenpreſſe beſchäftigt ſich mit einer im Senat abgegebenen Erklärung des Leiters des Finanzminiſteriums, Oberſt Matuſchewſ⸗ ki, wonach das Defizit im laufenden Finanzfahr 1930/1 50 Millionen und im kommenden Finanzjahr ungefähr 300 Millionen Zloty betragen wird. Ma⸗ tuſchewſki kündigte an, daß er, wenn notwendig, zur teilweiſen Deckung dieſes Defizits die Beamten⸗ gehälter um 15 n. H. kürzen werde, was eine Er⸗ ſparnis von 200 Millionen Zloty bringen würde. Die Morgenblätter vermuten, daß dieſe nahmen am J. Juli d. Is. in Kraft treten werden. 38 Ausſperrung in Bayern 5 München, 10. März. Die bom Verband bayeriſcher Metallinduſtriellen in den bayeriſchen Großſtädten für Montag abend verhängte Ausſperrung iſt einheitlich durchgeführt worden und be⸗ trifft rund 40000 Arbeiter und Arbeiterinnen. Der Münchener Stadtrat beſchloß nach längeren lebhaften Auseinanderſetzungen, die ſich zu Handgreiflichkeiten zwiſchen Nationalſozialiſten und Sozialdemokraten zuzuſpitzen drohten, einen natio⸗ nalſozialiſtiſchen Antrag als erledigt zu erklären, der verlangt, daß die Stadtgemeinde die ſtaatlichen Stellen auffordern ſoll, in die Metallarbeiteraus⸗ ſperrung einzugreifen, nachdem die chriſtlichen und freien Gewerkſchaften dies ſelbſt nicht wünſchen. Maß⸗ Dienstag, 10. März 1981 — Das Erdbeben auf dem Balkan 2 Ncglſelchlü 0* e J i 2 5 N eee, 9 5 S D e 0—. 2 8 ni, Karte des Erdbebengebiets mit dem beſonders ſchwer betroffenen Greuzbezirk zwiſchen Bulgarien, Südflawien und Griechenland. 7 2 2 Die neuen Schneefälle Telegraphiſche Meldung — Freiburg, 10. März. Der Schusefall hält immer noch an. Auch in der Rheinebene gingen große Schneemengen nieder und führten zu Verkehrsſchwierigkeiten. Die Telegraphenmaſten ſtehen auf den Höhenzügen des Schwarzwaldes derart tief im Schnee, daß man mit den Händen die Telegraphendrähte erreichen kann, Autoverkehr im Schwarzwald iſt unmöglich. In der Schweiz ſind ebenfalls ſehr ſtarke Schneefälle zu verzeichnen. Eine ganze Reihe von Strecken der Schwelzer Bun⸗ desbahn und der Privatbahnen leidet unter umfang⸗ reichen Unterbrechungen des Betriebes, insbeſondere auch durch die ſtändig zunehmende Lawinengefahr, Die internationalen Züge, die die Alpen zu über⸗ winden haben, treffen in Baſel mit mehr als eins und zweiſtündiger Verſpätung ein. 1 85 a Erſt im Laufe des heutigen Vormittags haben die ſtarken Schneefälle nachgelaſſen. Im Südweſten des Landes fällt Regen. Die Temperaturen liegen im Mittel zwiſchen 4 und 5 Grad unter Null. Die Tiefenlagen in der Nordſchweig haben eine durch⸗ ſchnittliche Schneedecke von 50 Zentimetern. 8 Tumult im Münchener Stadtrat — Müuchen, 10. März. 5 8 3 ſchen Ausſprache im Stadtrat über einen kom⸗ muniſtiſchen Antrag, der ſich mit einer durch einen Aufſeher der Straßenreinigung verſchuldeten Ku⸗ regelmäßigkeit bei der Einſtellung von Schnee räumungsarbeitern beſchäftigte, kam es zwiſchen den Angehörigen der nationalſozialiſtiſchen Fraktion und der Fraktion der Bayeriſchen Volkspartei zu ſeh⸗ haften Auseinanderſetzungen, die in ein Hand⸗ gemenge ausarteten, wobei auch Tintenlöſcher und Aſchenbecher als Wurfgeſchoſſe verwendet wurden. Der Oberbürgermeiſter konnte den Zwiſthenfall erſt nach längerer Zeit beendigen, ſodaß die Sitzung fuort⸗ geſetzt werden konnte. 85 * 2 2 7 Chaplin in Verlin Er kommt auch nach Süddeutſchlaud Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. März. Chaplin, der berühmte Gaſt der Reichshauptſtadt, iſt nach einem ſtürmiſchen Empfang, den mau ihm am Bahnhof und vor dem Hotel bereitete, nicht zur Ruhe gekommen. Kaum kam er aus dem Bade, ſo wurde er von etwa 50 Journaliſten blockiert, die ihm die unmöglichſten Fragen vorlegten. Chaplin, der zunächſt einen recht ermüdeten Eindruck machte und immer wieder erklärte, er ſei nicht zum Er⸗ zählen da, er wolle ſich gar nicht feiern laſſen, ſon⸗ dern möchte ſich erholen, gab ſchließlich den Inter⸗ viewern nach. drehen werde, meinte er, ſolange er ſeine übliche Figur, die des Vagabunden, beibehalte, könne er nicht reden. Doch, da die Möglichkeiten dieſer Geſtalt Riemlich erſchöpft ſeien, halte er es für möglich, daß er etwas anderes machen werde. Wielange ex in Berlin zu bleiben gedenke, ver⸗ mochte Chaplin noch nicht zu ſagen. Doch habe er ſich auf einen Aufenthalt von acht bis zehn Tagen ein⸗ gerichtet. Daun will er einige Abſtecher von hier nach Süddeutſchland machen. Beſonders freue er ſich auf den Rhein und Heidelberg. Am Abend wohnte Chaplin der Vorſtellung des „Weißen Röſſels“ im Großen Schauſpielhaus bei. Als man ihn dabei erkannte, wurden ihm un⸗ geheure Ovationen bereitet. Danach beſuchte er das typiſche Berliner Kellerlokal Carows Lachbühne „Am Weinbergweg“. Der Jubel, der ihn hier um⸗ fing war unbeſchreiblich. Chaplin, den man ſelbſt auf ſeinem Londoner Bankett nicht hatte zum Reden hewegen können, wurde von der Stimmung ſo mitgeriſſen, daß er eine Anſprache, halb deutſch, halb engliſch, hielt, Das Publikum daufte ihm mit begeiſtertem Beifall, *** Von der Ankunft Chaplius Erhalten wir noch folgendes launige Stimmungsbild eines Maunheimers, der zugegen war: „Eh“ kam und begeiſterte, wie überall und immer. Ich bin nicht Arnold Höllriegel, demnach kann ich cht Freund von„Ihm“ nennen.„ER“, Charlie ist glücklich mit Hilfe von Polizei und Film gekommen Am Bahnhof Friedrichſtraße ern gegen Abend die Maſſen, von Auf die Frage, ob er weiter ſtumm gewöhnlichen Sterblichen, Ziviliſten. Das war die eine Maſſe Menſch, die andere war Polizei. Gleich zuvor: ich habe Ihn nicht geſehen, obwohl ich auch gewiſſermaßen zum„Empfang anweſend“ war. Warum, das ergibt ſich: aus Unliebenswürdig⸗ keit einer„Executipperſon“. Dieſe Executivperſon hat, als ich„Ihn“ beſichtigen, d. h. die ganze Maſſe Charlie beſichtigen wollte, mich leiſe mit dem Gummi⸗ kuüppelchen geſtreichelt und liebenswürdig geliſpelt: 8K Charlie Chaplins Ankunft in Berlin „Zurück!“ Als ich verblüfft zu diskutieren begann, wollte er mich verhaften. Nach einigem Ueberreden gelang es mir, dieſer Gefahr zu entgehen, d. h. ich „entwandelte“. Für Charlie war es nun freilich zu ſpät. „ER“ iſt da. Nicht Harald Lloyd, ſondern„ER“. N Wagen geſetzt. Er hatte das Spalier der Polizei und Jupiter⸗ lampen der Filmleute verlaſſen und ſich in ſeinen Ich würde gerne die Marke neunen, aber nicht einmal mehr das Auto habe ich geſehen. Ich bin nun um den Genuß und das Erlebnis gekommen, Charlie Chaplin zu ſehen. Wer iſt ſchuld? Die Polizei, natürlich. Dienſt am Kunden?? Soll ich nun ein moderner Michgel Kohlhaas ſein und die Stadt um Schadenerſatz verklagen? Die Berliner Polizei iſt ſonſt ſo höflich und liebenswürdig. Ent⸗ gegenkommen auf allen Seiten. Und das jetzt! Und mir! Ich bin empört, aber dennoch.. Gegen einen Poliziſten gehe ich nicht vor. Und wenn, dann nur aus Entfernung. Aber Charlie habe ich nicht geſehen. Das iſt ſchade. Er gefällt mir ſo gut. Wenn ich eine Dame wäre, würde ich ihm eine Liebeserklärung ſchicken. Bei ihm iſt es eine Apotheoſe, die wenigſtens für Charlie materiell ſehr wichtig und 5 iſt.“ J. Sechſtes Konzert für Kinder. Das letzte Glied einer Reihe von Veranſtaltungen, die ſich den hohen Zweck der Muſikerziehung für unſere Kleinen und Kleinſten zum Ziel geſetzt haben, ſtand unter einem beſonders glücklichen Stern. War es die Verlegung auf einen günſtigeren Zeitpunkt, oder war es die in Ausſicht geſtellte theatraliſche Vorführung— kurz die Veranſtalter ſahen ſich durch einen vollen Beſuch für ihre Mühe belohnt. Zunächſt wurde die Aufmerk⸗ ſamkeit der kleinen und großen Zuhörer— es hatten ſich erfreulicherweiſe auch die Eltern manches kleinen Sprößlings eingefunden— durch einen muſikaliſchen Wettbewerb in Atem gehalten. Es galt, bei den ſechs Stücken, die aus den bisherigen Kon⸗ zerten ausgewählt waren und die Herr Hans Bruch am Flügel vorſpielte, den Komponiſten und den Titel des Stückes feſtzuſtellen und aufzuſchrei⸗ ben. Bei den erſten drei Stücken konnte es nicht viel Kopfzerbrechen verurſachen, denn die Fedur⸗In⸗ vention von Bach, das Rondo der kleinen Sona⸗ tine von Beethoven und„Glückes genug“ von Schumann, werden wohl in jedem muſikliebenden Hauſe, wo Muſik ernſtlich gepflegt wird, bekannt ſein. Schwieriger waren ſchon die nächſten Stücke gu beſchreiben. Es wurde aber doch eine über⸗ raſchend hohe Zahl von richtigen Löſungen abgege⸗ ben. Wir nennen von den Preisträgern die drei erſten: Rudi Friſch, Liſelotte Gottſchalk, Peter Marx. Anſchließend wurde das Spiel für Kinder:„Wir bauen eine Stadt“ mit der reizenden Muſik von Hindemith durch die Seminariſtinnen des Fröbelſeminars erneut aufgeführt, wobei die ver⸗ ſtärkte Orcheſterbeſetzung der Wirkung des Ganzen ſehr zu gute kam. Selbſtverſtändlich ſoll das heitere Spiel nicht auf Inſtitute oder Schulen beſchränkt bleiben. Im Gegenteil! Auch im häuslichen Kreiſe bietet ſich ausreichende Gelegenheit zur Wiedergabe. Das im Verlage Schott s Söhne in Mainz in ſehr ſchöner Ausſtattung erſchienene Werkchen gibt durch ſeinen reichhaltigen Bilderſchmuck wertvolle Anregung für die Ausgeſtaltung des Hintergrundes, wobei der kindlichen Phantaſie viele und mannig⸗ fache Anhaltspunkte zu weiterer Ausſchmückung ge⸗ geben ſind. Der Begleitpart kaun ebenſo gut am Klavier wiedergegeben werden, es ſteht auch nichts im Wege, daß der durch Schlaginſtrumente verſtärkt wird. Für den köſtlichen Bildſchmuck hat R. W. Heiniſch ge⸗ ſurgt. Die muſikaliſche Leitung war bei Fraun Minna Karl⸗Huber in beſten Händen, die Spiel⸗ leitung hatte mit gutem Gelingen Irma Lauber iune. Der unter Aufſicht von Herrn Henſel⸗ mann hergeſtellten Dekorationen und Koſtſtme hatten wir ſchon früher gedacht. Ueberblicken wir das Geſamtergebnis der ſechs Konzerte, ſo müſſen wir konſtatieren, daß ſaſt immer in der Auswahl der vorgetragenen Stücke dem kindlichen Geſchmack Rechnung getragen wurde. Leider entſprach der Be 9 ſuch nicht immer den hochgeſpannten Erwartungen und man wird gewiß nicht verfehlen, durch geeig⸗ nete Maßnahmen, etwa Verlegung der Konzerte auf eine Nachmittagsſtunde, den Beſuch zu heben. Orgelkonzert in der Konkordienkirche. Mit einem ſorgfältig ausgewählten Programm trat am vergangenen Sonntag ein junger vielverſprechender Mannheimer Organiſt vor die Oeffentlichkeit. Herr Herbert Haag, der aus der Meiſterſchule Karl Straubes in Leipzig hervorgegangen iſt, bot eine ſeſſelnde Ausleſe von Orgelwerken des 16. und 7. Jahrhunderts. Schon ſein Vortrag der Variationen von Sweelinck ließ ſeine techniſche Beherrſchung der Orgel, ſowie eine geſchmackvolle Regiſtrierung er⸗ kennen, alſo organiſtiſche Vorzſütge, die bei der aus⸗ gedehnten, drei Teilſugen umfaſſenden großen Fuge von Buxtehude noch deutlicher in Erſcheinung traten. Joh. Seb. Bach war vertreten mit der großen g⸗moll⸗Fantaſie und Fuge, die Haag in achtung⸗ gebietender Weiſe vortrug. Es wäre im Intereſſe des jungen Künſtlers gelegen, wenn er ſein Können auf einer großen modernen Konzertorgel vorführen könnte. Für die künſtleriſche Mitwirkung war Frau Lene Heſſe⸗Sinzheimer, ſowie der Trann⸗ heimer Kammerchor unter Leitung von Kap. Sinz heimer gewonnen worden. Frau Lene Heſſe ſtellte ihre reife Kunſt in den Dienſt des ergreifenden Satzes „Leiden Chriſti am Oelberg“ aus den Myſterien von Heinrich Biber, wobei Haag ſich als feinſinniger Be⸗ gleiter auf der Orgel erwies. Der Kammerchor krun unter Sinzheimers ſorgfältiger Leitung die von uns ſchon eingehend gewürdigte Motette„Jeſu, meine Freude“ von Bach in ſorgfältiger Abtönung vor, Das anregende Konzert hätte einen viel ſtärkeren Beſuch verdient. 0 Int Laufe einer ſt ür mi⸗ (leicht zu faſſende) Rhythmus * Dienstag, 10 März 1981 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mannheimer Das ſchöne Mannheimer Stadion wird erweitert, und zwar durch die Badeanlage, die in Etappen errichtet wird. Am 27. Februar gab Oberbürger⸗ meiſter Dr. Heimerich in einer Preſſebeſprechung von der projektierten Ausgeſtaltung der Badeanlage Kenntnis. Aus den kurzen Ausführungen gewann man einen ungefähren Ueberblick was geplant iſt und was zuerſt gebaut werden ſoll. Die Geſamt⸗ anlage, die in Verbindung mit dem Stadion gedacht iſt, iſt aber ſo großzügig und zweckmäßig aus⸗ gearbeitet daß es ſich verlohnt, die Allgemeinheit mit dem Projekt vertraut zu machen. Es wird nicht ganz leicht ſein, einen paſſenden Namen für dieſe neue Badeanlage zu finden.„Stadion Frei⸗ bad“ ſcheint nicht ſchlecht zu ſein. Es ſoll aber hiermit nicht ausgedrückt werden, daß das Baden in der Stadionanlage„frei“, unentgeltlich iſt, ſondern, daß es ein Bad im Freien bei Licht und Sonne iſt, Die Notwendigkeit dieſer neuen Anlage Viele können das Strandbad wegen der Koſten — für die Fahrt—, die mit einem Beſuch verbun⸗ den ſind, nicht benutzen. Hier kommt ihnen die neue Anlage durch ihre günſtige Lage, nicht weit vom Zentrum der Stadt, entgegen. Das Bad kann durch einen bequemen Spaziergang erreicht werden. Es ſoll in erſter Linie zur Hebung und Er⸗ haltung der Volksgeſundheit dienen. Wie notwendig es iſt, ein neues Bad mit großem Faſ⸗ fungsvermögen zu ſchaffen, erhellt am deutlichſten ein Spaziergang durch die engen Straßenſchluchten, die es in Mannheim noch in manchen Stadtteilen gibt. Dunkel, kalt und unfreundlich empfangen einen dieſe Straßen. Es iſt kein Vergnügen darin zu wohnen. Menſchen, die hier wohnen, müſſen ſich direkt nach friſcher Luft und Bewegung im Freien ſehnen. Ihnen ſoll durch die Erſtellung der neuen Badeanlage ermöglicht werden, ſich mit ganz ge⸗ ringen Unkoſten in Licht und Sonne zu erholen. Man hat bei dem Projekt ſelbſtverſtändlich das sportliche Moment einer ſolchen Anlage nicht auße Acht gelaſſen, denn man will es ſportliebenden Mit⸗ hürgern ermöglichen, auch ungeſtört ihren ſportlichen Beſtrebungen und dem ſportlichen Wettkampf huldi⸗ gen zu können. Die Verbindung dieſer beiden Ge⸗ ſichtspunkte in einer Anlage iſt hier im Mann⸗ heimer„Stadion Freibad“ in ausgezeichneter Weiſe gelungen. Obwohl beide Anlagen zuſammen ſind, können ſie doch vollkommen getrennt benutzt werden. Das Gauze iſt eine Aulage für die Zukunft, ein Wechſel auf lange Sicht. Man hat kein Stück⸗ werk geſchaffen, ſondern ganze Arbeit geleiſtet. Wenn die Anlage vollkommen ausgebaut iſt, ent⸗ ſpricht das Mannheimer Stadion in ſeiner Geſamt⸗ heit den größten Anforderungen. Mann⸗ heim iſt dann ſogar in der Lage, Olympiſche Spiele einwandfrei zur Abwicklung bringen zu können. Bis vor einem Jahr hat in Mannheim die große Feſtwieſe gefehlt, auf der Maſſenauf⸗ führungen von 20000 Menſchen vorgenom⸗ men werden können. Das Landesturnen hat aber den Beweis erbracht, daß bei richtiger Verwendung die Rennwieſe einen idealen Rahmen für die größten Veranſtaltungen abgibt. Man iſt erſt nach reiflicher Prüfung auswärtiger Anlagen an das Projekt herangegangen. Fehler, die dort gemacht wurden, hat man hier vermieden, ſo daß nach Anſicht hervorragender Fachleute eine Muſteranlage entſtehen dürfte, die einmalig And auch einzigartig iſt. Eine große Raſenfläche(im Ausmaß von 110480 Meter), rings von dichten Baumreihen um⸗ geben, bildet gewiſſermaßen den Abſchluß nach den Rennwieſen zu. Sonne und Schatten ſind hier dicht beiſammen. Ein großes Badebecken, das man durch ſeine Verwendung faſt als„Familienbecken“ bezeichnen könnte, ſchließt ſich an. Das Becken iſt 4050 groß und bis zu 1,20 Meter tief. In dieſem Becken werden ſich hauptſächlich Familien mit ihren Kindern aufhalten, oder Perſonen, die nicht ſchwim⸗ men wollen oder können. Nicht weit davon iſt das Planſchbecken für die Kleinſten angelegt, das mit ſeinem großen Sandplatz bald Lieblingsauf⸗ enthalt aller Kinder ſein wird. Vom„Familien⸗ becken aus iſt Gelegenheit geboten, die Kinder beim Spiel beobachten und auch unbemerkt beaufſichtigen zu können. 5 Die ſportliche Anlage, die an das Licht⸗ un Luftbad anſchließt, beſteht ge⸗ wiſſermaßen aus zwei Teilen: einem 507425 Meter langen Schwimmbecken und einem Sprung⸗ becken von 18d 28 Meter. Das Schwimmbecken, das internationales Maß hat, ermöglicht den gleich⸗ zeitigen Start von 8 Schwimmern und hat eine Tiefe bis zu 2,20 Meter. Das Sprungbecken hat eine größte Tiefe von 4,50 Meter, ſo daß auch Sprünge vom 10 Meterturm ausgeführt werden kön⸗ nen. Dieſes Becken wird auch für Waſſerballſpiele Verwendung finden, da ein Waſſerballſpielfeld be⸗ hem hergerichtet werden kann. Beſonders praktiſch iſt die Aufteilung der berſchiedenen Gebäude. Wir wollen hier nicht die einzelnen Gebäude für ſich beſprechen, ſondern nur men großen Ueberblick über das Geplante geben. Sehr viel Sorgfalt hat man auf die Auskleide⸗ räume verwendet. Man will Wechſelkabinen einrichten. Etwa 40005000 Haken dienen der Auf⸗ nahme der abgegebenen Kleider. Bei dreimaligem Hechſel am Tage können gut 12000 bis 15000 Renſchen abgefertigt werden. Auch hier bat man mit weitem Blick gearbeitet, denn die Aus⸗ lleidemöglichkeiten dürften auch größtem Andrang genügen. In einem anderen Gebäude ſind die Tofletten und Duſchräume untergebracht. Das Ver⸗ waltungsgebäude wird zwei Arzträume und 3 8 5 1 8 ume für die Schwimmbadverwaltung enthalten. Reſtau⸗ kleinen rants wurde nicht vergeſſen. Die Dächer der ein⸗ Auch die Exrichtung eines zelnen Gebäude können als Reſtaurations⸗ terraſſen benutzt werden. Das Reſtaurant wird auch Leuten, die nicht baden wollen, von der Straße aus zugänglich gemacht werden. Die Zuſchauer⸗ tribüne im Schwimmbad wird ſo ausgebaut wer⸗ den, daß rund 4000 Menſchen untergebracht werden können. Die Tribünen erhalten von der Straße aus eigene Zugänge, ſo daß die Zuſchauer mit der Anlage oder den Wettkämpfern nicht in Be⸗ rührung kommen. Das Schwimmbad hat wieder be⸗ ſondere Auskleideräume, Toiletten uſw. Eine weitere Neuerung wird die Trennung der Anlage ſein. Durch eine beſondere Vorrichtung kann das Sport⸗ bad bei ſportlichen Wettkämpfen von der übrigen Badanlage abgetrennt werden. Durch dieſe betriebs⸗ techniſch ſehr wichtige Trennung kann in beiden Teilen der Betrieb ungeſtört weitergehen. Daß wir in Mannheim nicht zu vi Bäder haben, erſieht man am beſten bei einem Vergleich mit den Stuttgarter Verhältniſſen. Stutt⸗ gart hat allein 3 Hallenbäder, darunter das neu⸗ erbaute Rieſenbad, und einige ſehr ſchöne Freibäder. Seit kurzem hat es noch das„Inſelbad“ bei Unter⸗ türkheim, eine unſerem Stadionbad vergleichbare An⸗ lage. Dieſes hatte im Jahre 1929 die Maximal⸗ beſucherzahl von 21000 an einem einzigen Tag. Die Betriebskoſten dieſer großzügigen Badeanlage müſſen ſich ſelbſt bei niedrigſten Ein⸗ trittspreiſen herauswirtſchaften laſſen. Die Anlage ſoll keine Verdienſtquelle für die Stadt wer⸗ den, ſie ſoll der Allgemeinheit dienen und zu⸗ gute kommen. Bei vorſichtigſter Kalkulation kann ion⸗ Freibad damit gerechnet werden, daß ſich dieſe Anlage leicht ſelbſt trägt. Schon dieſer Umſtand ſpricht mit für die Notwendigkeit der Errichtung. Das Gelände beim früheren Müllhaufen fällt nach der Rennwieſe zu ab. Aus dieſem Grunde war man gezwungen, drei Terraſſen anzulegen. Auf der oberſten Terraſſe, nach der Straße zu, mußte das Sportbecken errichtet werden, weil man ſonſt die nötige Tiefe nicht erreicht hätte. Das große „Familienbecken“ konnte wegen ſeiner geringen Tiefe in die tiefere Terraſſe verlegt werden. Auf verſchiedenen Gebäuden der Schwimmanlnge ſollen durch Bedeckung Liegemöglichkeiten im Schatten ge⸗ ſchaffen werden, eine Einrichtung, die ſicher großen Anklang finden wird. Die Erdarbeiten wurden durch Notſtands⸗ arbeiter ausgeführt. Um einen großen, alten Baum zu erhalten, hat man eine Fläche tiefer liegen laſſen und mit einem Raſen verſehen. Gerade dieſer kleine Platz mit dem einzelnen großen Baum wirkt ganz eigenartig. Durch die Erſtellung des Verwal⸗ tungsgebäudes mit Zimmern für den Arzt wird das Stadion ſelbſt entlaſtet und dem Mangel ungenügen⸗ der Unterbringung Verletzter abgeholfen. Die Aus⸗ kleideräume im Schwimmbad können auch für große andere ſportliche Veranſtaltungen im Stadion benutzt werden. Ein breit angelegter Durchgang verbindet beide Anlagen miteinander. Ueber die Art und die Etappen, in denen die An⸗ lage entſtehen ſoll, haben wir bereits am 28. Febr. berichtet. Selbſt die Ausſicht, daß die endgültige Fertigſtellung der Mannheimer Stadionaulage noch lange dauern kann, hindert uns nicht, den beteiligten Stellen der Stadtverwaltung die Anerkennung für dieſe vorbildliche und weitſichtige Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit auszuſprechen. ü Tiefer Winter im Schwarzwald Der Kalender geht auf Märzmitte zu, auf eine Zeit, wo ſonſt wenigſtens in den tiefen Lagen von Veilchen, Anemonen und Vogelgezwitſcher eher die Rede iſt als vom tiefen Winter, in dem man noch allenthalben lebt. Die Tage ſind da, wo auſonſten der Schwarzwald unter dem Einfluß der Märzen⸗ ſonne mit allmählicher Verfirnung des Schnees auf⸗ wartete, der tagsüber ſo ſchön näßt, wenn man hin⸗ ſchlägt, und gegen Abend, wenn er wieder überfriert, eine Höllenfahrt geſtattet. Von all dem iſt bislang noch nichts zu merken. Audauernd liegt der Froſt im Gebirge. Hinab bis in die Rheinebene reicht die Schneeflut, ſodaß ſelbſt tiefe Lagen in direkter Nachbarſchaft der Großſtädte mit einem Male„Winterbetrieb“ haben. Am Bodenſee kann man in den Städten am Seeufer vor der Haustür anſchnallen und ins Hügelland hin⸗ auspilgern, man braucht keine weite Fahrt. Im Norden des Landes ſind Berge unweit Karlsruhe, die man ſonſt eigentlich kaum mehr achtet, mit einem Male Hauptziele geworden und auf der Albtalbahn ſelbſt wickelt ſich ein Winterſportverkehr mit bald ober⸗ bayeriſcher Intenſität ab. Wie ſoll es da im Gebirgsinnern ſelbſt ausſehen! Mit der Meereshöhe ſteigt die Schneedecke raſch in ihrer Mächtigkeit an, hat in Höhe von 700 Metern bereits die 100 Zentimeter erreicht und klettert im Hochſchwarzwald bis auf gegen drei Meter hinauf. Das ſind Schneemaſſen, wie ſie im Schwarzwald ſelten ſind. Was aber die derzeitige Schneelage ne⸗ ben ihrer Mächtigkeit als abſonderlich erſcheinen läßt, das iſt die abſolute Geſchloſſenheit bis hinunter in die Ebene. Man iſt gewöhnt, daß der Hochſchwarzwald, ſo von 900 Metern äufwärts, ſein Schneekleid mehr oder minder ſtark um dieſe Zeit trägt, aber ſonſt immerhin das Land frei liegt und dem Wachstum der Natur entgegengeht. Nichts von alledem iſt ſeit⸗ her zu ſpüren. Der Winter herrſcht! Das be⸗ deutet für die ſportliche und damit auch für wirtſchaft⸗ ſchaftliche Momente das, was man vielerorts anſtrebt, und zwar mit unterſchiedlichem Erfolg, mit einem Male: eine ſkiſportliche Nachſaiſon, die eigentlich ſchon mehr wie Hochſaiſon ausſieht, wenn man Schneemengen und Schneegüte berückſich⸗ tigt. Es wird in dieſem Winter möglich ſein, dem Skilauf noch langfriſtig tief in das Frühjahr hinein zu huldigen, deun dieſe Schneemaſſen verſchwinden noch lange nicht, Wenn nicht alle Anzeichen trügen, wird 1931 das Oſter⸗ feſt, das ziemlich früh auf den Anfang des Monats April fällt, ein Ski⸗Oſtern im Schwarzwald ſein. Auch wenn mit einer allmählichen Erwärmung und einem Verſchwinden der Schneedecke der unteren und mittleren Lagen im Lauf der Märzwochen nor⸗ mal gerechnet werden muß, wird im Hochſchwarzwald noch eine erhebliche Schneedecke zu finden ſein, immer einigermaßen normale Schmelzvorgänge voraus⸗ geſetzt. 8 Bevölklerungsbewegung Die Einwohnerzahl der Stadt Mannheim hat ſich durch die Einperleibungen am 1. Oktoßer 1930 auf über 271000 erhöht, Damit hat nach der Ueberſicht des Statiſtiſchen Amtes Mannheim, das durch die großen Städteverſchmelzungen im Ruhr⸗ gebiet in der Reihenfolge der Großſtädte um einige Plätze zurückgekommen war, wieder einen„Vorder⸗ mann“, Stettin, überholt. Die Zahl der Lebendgeborenen war in den Monaten Oktober⸗Dezember 1930 mit 361 bzw. 313 und 357(309 bzw. 322 und 342), im ganzen alſp 1031(973) zwar höher als im Vorfahr, indeſſen entfallen von der Zunahme um 58 Lebend⸗ geborene 37 guf die neu hinzugekommenen Vororte. Die Zahl der Eheſchließungen iſt dagegen trotz der Eingemeindungen zweifellos unter dem Einfluß der ſchlechten Wirtſchaftslage beträchtlich zurück⸗ gegangen; ſie hat im Oktober 231(262), im November 204(254) und im Dezember 205(241) betragen. Unter dieſen insgeſamt 640(757) Eheſchließungen waren der Konfeſſion nach 272(324) oder 42,5(42,8) Prozent Miſchehen; der Anteil der letzteren an der Geſamt⸗ zahl hat ſich alſo kaum verändert. Die Geſamtzahl der Sterbefälle betrug 603(554), wobei aber wiederum die Vergrößerung der Gemarkung berück⸗ ſichtigt werden muß. Geſchieht dies unter Zugrunde⸗ legung der Einwohnerzahl, ſo ergibt ſich bei Aus⸗ ſchluß der Ortsfremden eine Sterblichkeit von 8,47 (8,04)%. Unter den Todesurſachen treten die Krankheiten des vorgeſchrittenen Alters, Erkrankung der Kreislaufsorgane einſchl. Gehirnſchlag und Krebs immer mehr in den Vordergrund gegenüber der Tuberkuloſe, die früher als Veranlaſſerin der Sterb⸗ fälle der Erwachſenen an erſter Stelle ſtand. Nicht weniger als 161 Todesfälle entfielen auf die Er⸗ krankungen der Kreislaufsorgane, 75 auf Krebs und 44 auf Tuberkuloſe. Die Säuglingsſterblich⸗ keit war mit 9,18(.58) Proz. der Lebendgeborenen im Oktober, 6,54(6,01) Proz. im November und.45 (5,14) Proz. im Dezember während des Berichts⸗ vierteljahrs durchweg höher als im Vorfahr. Wie faſt in allen deutſchen Großſtädten, ſo iſt auch in Mannheim der Zuzug 1930 ſchwächer geweſen als 1929; im Berichtsvierteljahr hat er nur 5947 (7217) Köpfe betragen. Auch der Wegzug hat mit 4106(4463) Köpfen nachgelaſſen, aber in geringerem Grade als der Zuzug; die„mit unbekanntem Ziel“ weggezogenen, tatſächlich aber zum großen Teil in Mannheim bleibenden Perſonen ſind in dieſen Zahlen für den Wegzug nicht enthalten, * * Aufnahme in die höheren Lehrauſtalten. Da auf Oſtern 1931 der Abbau der Sexten an der Realſchule Feudenheim und der Realſchulabteilung an der Leſ⸗ ſingſchule geplant iſt, hat ſich eine Aenderung der Einſchulungsbezirke für die Knaben realanſtalten als nötig erwieſen. Wir weiſen auf die Bekanntmachung in dieſer Nummer hin. 1 ü * Die Witterung im letzten Vierteljahr 1930. Nach der Ueberſicht des Statiſtiſchen Amts der Stadt Mannheim lag der mittlere tägliche Baro meter⸗ ſt and in jedem der drei Berichtsmonate über dem vorjährigen, die mittlere Tagestemperatur blieb dagegen im Oktober mit 11,09(12,03) Grad um etwa einen, im Dezember mit 2,11(5,50) Grad ſogar um faſt 35“ Grad hinter jener von 1929 zurück, über⸗ traf dieſe aber umgekehrt im November mit 8,34 (5,39) um rund 3 Grad. Ebenſo hat das Tempera⸗ turmaximum das letztjährige im Oktober und Dezember bei weitem nicht erreicht, im November aber beträchtlich überſchritten. Die Menge der Nie⸗ derſchläge war im Oktober mit 100,8(39,5) mm außerordentlich und auch im November mit 67,6 (22,6) mm noch ſehr hoch, lag dagegen im Dezember mit 24,0(55,1) mm beträchtlich unter fener des Vor⸗ jahres. Der höchſte Waſſerſtand des Rheins ſtieg in allen drei Monaten weit über das 1929 verzeichnete Maximum. Den erſten Winterfroſt brachte der 6. November(5. November). Er trat alſo faſt gleich⸗ zeitig wie im Vorjahr ein. * Freiwilliger Tod. Heute vormittag warf ſich zwiſchen Neckarau und Rheinau an der Altriperſtraße ein etwa 60jähriger Er werbsloſer aus Rheinau vor einen Lieferkraftwagen. Das Auto ging dem Lebensmüden direkt über die Bruſt und führte ſofort den Tod herbei. Der freiwillig aus dem Leben Ge⸗ ſchiedene kam von der Stempelſtelle, wo er ſeine Er⸗ werbsloſenunterſtützung in Empfang genommen hatte. anſwetſt. 7 3 3. Seite Nummer 116 Konzert des Schubert⸗Quartelts Eine junge Quartett⸗Vereinigung, mit dem Names eines unſerer größten Tondichter geſchmückt, unterzog ſich im überraſchend gut beſuchten großen Saal der Harmonie der Feuertaufe des erſten Auftretens von der Oef⸗ fentlichkeit. Die erſte Programmhälfte ſtand unter dem Zeichen des Namenspatrons Schubert, die zweite mies eine ſehr bunte Namenſolge auf. Das erſte Auftreten gab vor allem einen Ueberblick über das ſtimmliche Ma⸗ terial, das in einzelnen Gruppen beachtenswerten Fond Ebenſo klar ſtellte ſich aber beraus, welche große Aufgaben die ſangesfreudige Vereinigung noch zu löfen hat. In erſter Linte wird man ſich einer viel retneren Intonation, vor allem in den Mittelſtimmen zu be⸗ fleißigen haben. Der untrüglichſte Prüfſtein dafür, ob eine reine Intonation ohne zu deſtonieren bis zum Schluß durchgehalten wird, iſt der Vortrag von unbegleiteten Kompoſitionen, und zwar gerade bei polyphon geführten und vielfach modulterenden Epiſoden. Faſt mehr als die Hälfte der Vortragsfolge entfiel auf Werke mit Klapier⸗ begleitung, die der Leiter Paul Bärtich ſelbſt inne hatte. So ſehr es für die erſten Proben zu empfehlen iſt, wenn der Chorleiter vom Klavier aus die Herrſchaft über den Chor ausübt, ſo wenig eignet ſich eine derartige Direktionsweiſe für den Konzertſaal. Es muß ſchon im Intevsſſe exakter Wiedergabe des Chorpartes und der Be auf gedrungen werden, daß die Funktionen 955 zen und Begleiters getrennt werden, wofern das nicht den Charakter einer öffentlichen Probe annehmen foll. Auch mit der Auswahl der vorgetragenen Vokalwerke konnten wir uns nicht unbedingt einverſtau⸗ den erklären. Schuberts Gondelfahrer z. B. gehört eher in das Aufgabenbereich eines in allen Stimmgruppen ſtark beſetzten Männerchores. Die Werke von Abt haben ſich aus einer Periode herübergerettet, die ſchon längſt von Vereinigungen mit künſtleriſch hohen Zielen gemieden wird. Auf derartige Reißer wie ſeine„Waldaudacht“ ſollie man lieber verzichten. Befremdlich wirkte ferner die un⸗ freie Tongebung mancher mit ſoliſtiſchen Aufgaben be⸗ trauten Mitglieder und es wird Sache des verantwort⸗ lichen künſtleriſchen Leiters ſein müſſen, auf freie natür⸗ liche Tongebung zu ſehen, die allerdings richtige Schulung vorausſetzt. Weiterhin iſt im Intereſſe einer gedeihltchen Entwicklung des Quartettes auf die Erzielung eines klin⸗ genden, tragfähigen Pianos zu dringen, das mit dem be⸗ liebten Säuſeln nichts zu tun hat. Neben der Programm geſtaltung iſt auch die korrekte Wiedergabe aller Kompo⸗ ſitionen im Sinne des Komponiſten mit Vermeidung aller Mätzchen eine der wichtigſten Aufgaben für Vereinigun⸗ gen, die mit den Forderungen der Zeit Schritt halten wollen. Als Soliſt ſtellte ſich Konzertmeiſter Adalbert Nauber vom Nationaltheater Mannheim vor, der zu⸗ nächſt Schuberts mit einer Sonatine gedachte und in Wer⸗ ken von Dvorak, Brahms⸗Joachim und Kreisler ſich als techniſch gut beſchlagener Violinſpieler erwies, der ſich noch zu einer freieren gleichmäßigen Tongebung und größerer Einheitlichkeit in der Wiedergabe durchringen muß. Paul Bärtich begleitete geſchickt am Flügel. Das zahlreiche Publikum war überaus dankbar und beifallsfreudig. mi. AIK Vortrag Bergius in der Volkshochſchule. Wegen des Zuſammentreffens zweier Verauſtaltungen im Roſen⸗ garten werden die Hörer der Volkshochſchule, die beahſich⸗ tigen, den am nächſten Mittwoch abends im Muſenſaal ſtattfindenden Vortrag von Profeſſor Dr. Bergius über „Erfinder“ zu beſuchen, gebeten, das Mozart⸗Tor des Roſengartens(links neben dem Eingang zum Roſen⸗ gartenreſtauxant) als Eingang zu benutzen. * Atem iſt Leben! Wie aus dem Angeigenteil erf wird Frau Maria Gerwig Ende April in Heidelberg ine Lebensſchule mit gegliederter Friſchzukoſtſtube und vegetar. Mittagstiſch eröſſuen. Aus dieſem Anlaß fin⸗ det am Montag, 16, März im Wartburg⸗Hoſpiz ein Vortrag mit gleich verwendbaren Beiſpielen und Koſtprobe ſtatt. * Verkehrskontrolle. Bei einer geſtern ſtatt⸗ gefundenen Verkehrskontrolle mußte gegen 99 Ra d⸗ fahrer, die beim Einbiegen in andere Straßen kein Fahrtrichtungszeichen durch Ausſtrecken eines Armes gaben, und gegen 4 weitere Radfahrer, die ihre Fahrräder auf den Gehweg ſchoben, einge⸗ ſchritten werden. Außerdem wurde gegen 55 Per⸗ ſonen wegen Verunreinigung der Straße (Wegwerfen von Papier und Obſtſchalen) vorge⸗ gangen. * Verhängnisvoller Stoß. Nach vorausgegange⸗ nem Wortwechſel gab geſtern nachmittag ein Jahre alter Hafenarbeiter in einer Stehbier⸗ halle in den G⸗Quadraten einem 34 Jahre alten Fuhrmann, der in ſtark betrunkenem Zuſtande die Gäſte beläſtigte, einen Stoß, ſodaß der Fuhr⸗ mann auf den Hinterkopf ſtürzte und mit einer Gehirnerſchütterung in lebensgefährlichem Zuſtande ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Deutjthe Volkspartei Verſammlungskalender Donnerstag, 12. ds. Mts., abds..15 Uhr, im kleinen Saal des„Saalbau“, N 7, 7(Eingang durch das Lokal) Vortragsabend. Frau Oberregierungsrat Clara Mende ſpricht über: „Die Bedentung der Weltwirtſchaftskriſe für Deutſchlaud.“ Samstag, 14. und Sonntag, 15. Märg, in den mantaſälen, 8 6, 40 Landesjugendtagung. Programm iſt den Mitgliedern bereits zugegangen. Wir bitten um recht zahlreiche Betefligung an beiden Veranſtaltungen. Der Vorſtanb. Ger⸗ Achten Sie auf regelmäßigen Stuhlgang! Stuhlverſtopfung verurſacht häufig Appetitloſigkeit, Beklemmungen, Blähungen, Angſtgefuhle, Wallungen, Kopſſchmerzen, Schwindel, nervöſe Gereiztheit und andere läſtige Störungen des Wohlbefindens. Achten Sie deshalb darauf, daß Ihr Stuhlgang ſtets pünktlich erfolgt und Verſtopfung nicht zur Gewoßnheit wird. Gebräuchen Si ſchon bei den erſten Beſchwerden die lediglich au führenden pflanzlichen Stoffen und Auszügen herge Apotheker Richard Brandt's Schweizerpillen, die Sie allen Apotheken erhalten. Dieſes bewährte Hausmittel beseitigt die Stuhlverſtopfung mild und zuverläſſig und regelt den Stuhlgang, ohne unangenehme Nebenerſchei⸗ nungen wie Leibſchmerzen oder Uebelkeit hervorzurufen. Infolge ſeiner unſchädlichen pflanzlichen Zuſammenſetzun kann das Mittel unbedenklich auch längere Zeit 1 0 gebraucht werden, wobei es trotz fortgeſetzter Anwendung in ſeiner Wirkung nicht nachläßt. eee N 4. Seite/ Nummer 116 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Dienstag, 10. März 10931 zur Frage der„Doppelverdiener“ In dem Berichte eines rheiniſchen Arbeitsamtes fand ſich neulich ein Vermerk, daß es den wieder⸗ holten Hinweiſen des Amtes auf mögliche Be⸗ ſetftigung des„Doppelverdienens“ ge⸗ lungen ſei, einen kleinen Erfolg zu erzielen. In einigen Fällen hätten Firmen Angeſtellte(wohl weibliche Angeſtellte), deren Ehegatten in Stellung ſeien, entlaſſen, um die ſo freiwerdenden Stellen an Arbeitsloſe zu vergeben. Der Nachrichtendienſt der Vela(Vereinigung der leitenden Angeſtellten E..) enthält dazu die Be⸗ merkung, daß man ſelbſtverſtändlich auch derartige kleine Fortſchritte anerkennen müſſe. Es komme überhaupt im weſentlichen darauf an, in einer ſo Hitterſchweren Zeit, in der die Stellungsloſigkeit bis in einſt„geſicherte Lebensſtellungen“ hineingegriffen habe, ſeden Stein des Anſtoßes zu ver⸗ meiden. Jeder, der ſtellungslos ſei, ja, wer auch nur fürchten müſſe, in abſehbarer Zeit die Kündigung zu erhalten und dann vor einem grauen Nichts zu ſtehen, empfinde es als eine Ungerechtigkeit, wenn ex ſehen müſſe, wie etwa ein Poſten durch die Frau eines Mannes ausgefüllt werde, der ebenfalls ſein Brot habe. Daß in vielen Fällen das gemeinſame Einkommen von Mann und Frau kaum hinreiche, ihnen und ihren Kindern den notdürftigen Lebens⸗ unterhalt zu gewähren, werde in ſolcher Stimmung des Verzweifelns und der erklärlichen Unzufrieden⸗ heit nicht bedacht. Es erfordere zweifellos eine V. D. A. Tagung in Aachen Wer einmal eine Tagung des„Vereins für das Deutſchtum im Ausland“ mitgemacht hat, dem iſt ſie zum unvergeßlichen Erlebnis ge⸗ worden. In einer Zeit des Parteihaders iſt es wohl⸗ tuend, einer Gemeinſchaft von vielen Tauſenden an⸗ zugehören, die die volksdeutſche Idee, unabhängig von Partei und Konfeſſion, eng und einig zuſammen⸗ ſchließt. Jährlich wächſt die Zahl der Teilnehmer. Setztes Jahr in Salzburg zählte man annähernd 30 000. Wenn auch die Zahl der Badener Teil⸗ nehmer in den letzten Jahren von 50 auf 200 ſtieg, do empfanden die Badener Gruppen die geringe Ver⸗ tretung Badens doch beſchämend gegenüber der un⸗ geheueren Betefligung der norddeutſchen Städte oder 3. B. unſeres Nachbarlandes Heſſen, der ſeine Teil⸗ nehmer in Sonderzügen zum Tagungsort brachte. Die bisherigen Tagungsorte(Hamburg, Hirſch⸗ berg, Kufſtein, Goslar, Gmunden, Kiel, Salz⸗ burg) waren allerdings auch weit entfernt. Aber dieſes Jahr kann Baden ſtark vertreten ſein! Aachen iſt nicht ſo weit, und die Reiſe rhein⸗ abwärts mit Sonderdampfer von Mainz bis Köln iſt verlockend. Die Fahrrkoſten werden für Hin⸗ und Rückfahrt etwa 12 Mark betragen; Unterkunft und Verpflegung und Feſtabzeichen weitere 10 Mk, ſo⸗ daß manche Eltern ihren Kindern die Teilnahme au dieſen einzigartigen Feſttagen ermöglichen können. Einzelne Gruppen werden auſchließend an die Tagung noch Wanderungen in die Eifel oder das Moſeltal unternehmen. Jugend Mannheims! Faßt einen herz⸗ haften Entſchluß und meldet euch noch bis zum 15. März an, da der Verein frühzeitig ſeine Vorberei⸗ Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch, 11. März außerordentliche Mühe und Sorgfalt, in jedem Einzelfalle feſtzuſtellen, ob eine verheiratete Frau als„Doppelverdienerin“ zu gelten habe, oder ob nicht durch ihre Entlaſſung neues Unheil zu allem anderen ſchon vorhandenen heraufbeſchworen werde. Zum anderen könne nicht geleugnet werden, daß ſich einmal hier einmal dort Fälle zeigten, wo je⸗ mand, der ein erträgliches, ja gutes Auskommen habe, ſich eine mehr oder minder bequeme Art des Mehr⸗ oder Nebenverdienſtes durch Uebernahme von Nebenarbeiten, von„Vertretungen“, durch Weiter⸗ arbeitenlaſſen ſeiner Ehefrau in dex alten Stellung uſm. verſchaffe. Man könne nicht in jedem Falle feſtſtellen, ob hier jemand durch Ausnützung aller Möglichkeiten ſich mühſam ſeinen und ſeiner Familie Lebensunterhalt verdiene, oder ob er unnötigerweiſe anderen Arbeit, Brot und Lebensmut wegnehme. Wenn an einer deutſchen Univerſität die Vertretung der Studentenſchaft es ſoeben den Studierenden, die keine wirtſchaftliche Not leiden, zur Pflicht gemacht habe, zugunſten ihrer notleidenden Kommilitonen und der Arbeiter auf Werkarbett und ſonſtige entgeltliche Beſchäftigung zu verzichten, ſo zeuge das von Pflicht⸗ bewußtſein gleichwie von einer hohen Erkenntnis der Not von Volk und Wirtſchaft.„Doppelverdienen“ ſei eben etwas, was man ſchlecht definieren könne—„wenn Ihr's nicht fühlt, Ihr werdet's nicht erjagen“. Aber wer es fühle und ſich danach richte, der handle ſo, daß er auf Dank Anſpruch habe. P dd r!. tungen treffen muß. Anmeldungen nehmen die Schulgruppenleiter, die Orts⸗ und Frauengruppe ent⸗ gegen. J. Schr. ** Wir verweiſen nochmals auf den am Mittwoch, dem 11. März ſtattfindenden Vortragsabend in der Harmonie, D 2, 6, hin, bei dem Frau Clara Mende, Berlin über die„Kulturaufgaben des V. D. A. in der Gegenwart“ ſpricht, und das Kergl⸗Quartett zu Gunſten des V. D. A. das C⸗dur⸗ Quartett von Haydn ſpielt. ** * Guter Fang. Durch die Fahndungspolizei wurde geſtern ein 21 Jahre alter Kraftfahrer aus Creſeld hier feſtgenommen, der am 5. März mit zwei weiteren Tätern in Stollberg ein Auto ge⸗ ſtohlen und ſodann in Pirmaſens einen Raub in einem Laden des Konſumvereins ausführte. Während es gelang, in Neuſtadt a. H. zwei der Täter am Bahnhof feſtzunehmen, wobei ein Krimi⸗ nalbeamter durch einen Schuß verletzt wurde, konnte der dritte im Gedränge entkommen. Er wan⸗ derte zu Fuß nach Mannheim. Hier ließ er ſich im Krankenhaus aufnehmen. Auf Grund der in den Tageszeitungen erſchienenen Meldungen ütbber den Raub und den Vorfall am Bahnhof in Neuſtadt a. H. wurde der Flüchtige durch einen anderen Patienten erkannt. In ſeinem Beſitze wurden 6 Autoſchlüſſel gefunden.. * Folgenſchwere eheliche Auseinanderſetzung. Geſtern abend brachte ein verheirateter Heizer ſeiner 26 Jähre alten Ehefrau in einem Hauſe in den J⸗Quadraten vermutlich mit einem Dreikant⸗ ſchaber zwei Stiche in den rechten Arm und einen Stich in die rechte Hüftengegend bei. Die Verletzte, die ohnmächtig zuſammenbrach, wurde mit einem von der Polizei herbeigerufenen Sanitäts⸗ auto der Berufsfeuerwehr in das Thereſienkranken⸗ haus verbracht. Der Täter ging nach der Tat flüchtig Ausficht Fortdauer des beſtehenden Witterungscharakters— Weitere Schneefälle Wetter-⸗Nachrichten der Badischen Landeswelterwarte Karlsruhe Benbachtungen der Laudeswetlerſtellen.36 Uhr vormittags See Sa 2 Wind 665. in g. r „ n e e e micht. Stürte Wertheim 1511— 86 0 7 N leicht bedeckt Königsſtunn 588 251,7 8 5— 0 1 5 Karlsruhe 120 759.5- 1 0d 4 25 1 218/7513 0 1— 0 05 Schneefall zillingen 712 751.238—4 8 N 85 Schneefon St. Blasten 780— 7 7 in. Schneefall Badenwell, 422 749, f i kſeicht 5 elbbg. He 1275 618 8 12% 12 80 ſcchwach 1 ad Dürrh. 70— 8—6 1 N. deicht 2 Nach der geſtern vorübergehend eingetretenen Aufheiterung ſetzten nachts zunächſt im Süden wie⸗ der ſtarke Neuſchneefälle ein. Heute früh ſchneite es im ganzen Lande. Die Temperaturen ſanken in der Rheinebene nachts auf 8 Grad unter Null. f Das winterliche Wetter mit Schneefällen wird an⸗ Halten, da die allgemeine Wetterlage über Europa im weſentlichen unverändert geblieben iſt. * Amtlicher Schneebericht der Badiſchen Landes⸗ wetterwarte vom 10. März 1991, 8 Uhr morgens Tromm: Sportmöglichkelten nur auf den Nord⸗ übhängen. Feldberg ⸗ Po ſt ſt.: leichter Schneefall,— 11 Grad C. Geſamtſchneehöhe 240260 Zim. davon—10 Ztm. Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Hinterzarten; leichter Schneefall,— 6 Grab., Geſamtſchneehöhe 75—80 Ztm., davon—10 Ztm. Neu⸗ ſchner, Pulver, Ski und Rebel ſehr gut. 5 E. tiſee: leichter Schneefall,—? Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 7580 Ztm., davon—10 Zim. Neuſchnee, Pul⸗ ver, Ski und Rodel ſehr gut. 95 Neuſtadt: leichter Schneefall,— 6 Grad C. Geſamt⸗ ſchneehöhe 75—80 ZItm., davon—10 Ztm. Neuſchnee⸗ Pulver, Sti und Rodel ſehr gut. 85 Höchenſchwand: ſtarler Schneefall,— 9. Grad., Geſamtſchueehöhe 180—190 Ztm., davon 18— 20 Ztm. Neu⸗ schnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. S. Blaflen: ſtarker Schneefall,— 7 Grad., Ge⸗ amtichnechöhe 80—85 Ztm., davon—10 Ztm. Neuſchnee, ger, Ski und Rodel ſehr gut. 5 anus kand: leichter Schneefall.— 9 Grad., Neehöbe 150-160 Itm. davon—5 Itm. Neu⸗ nd Rodel ſehr gut. Bad Dürrheim: leichter Schneefall,—8 Grod., Geſamtſchneehöhe 41 Ztm., davon—10 Ztm. Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. i Königsfeld: leichter Schneefall,—8 Grad., Ge⸗ ſamtſchneehöhe 6870 Ztm., davon—10 Ztm. Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel fehr gut. 9 Schönwald: ſtarker Schneefall,—? Grad., Ge⸗ ſamtſchneehöhe 100—110 Ztm., 8 10—15 Ztm. Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. 2 ſtarker Schneefall,— 6 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 110—120 Itm., davon 10—15 Ztm. Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. i Triberg: ſtarker Schneefall,— 7 Grad C. Geſamt⸗ ſchneehöhe 100—110 Ztm., davon 10-18 Zim. Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut.. 5 Ruheſtein: leichter Schneefall,— 10 Grad., Ge⸗ ſamtſchneehöhe 170—180 Ztm., davon—5 Ztm. Neuſchnee, Pulver, Ski und Rrdel ſehr aut. Mummelſee: leichter Schneefall,— 9 Grad., Geſamtſchneehöhe 170—180 Ztm., davon—5 Ztm. Neu⸗ ſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. 5 Breitenbrunnen: leichter Schneefall,— 6 Grad ., Geſamtſchneehöhe 100—110 Zim., davon—5 Zim. Neu⸗ ſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Hundsbach⸗ Biberach: lelchter Schneefall,— 7 Grad., Geſamtſchneehöhe 780 Ztm., davon—5 Ztm. Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Unterſtmatt: leichter Schneefall,— 10 Grad., Geſamtſchneehöhe 150—160 Zim, davon—10 Ztm. Neu⸗ ſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. 5 Sand: leichter Schneefall,— 8 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 90—905 Ztm., davon—5 Ztm. Neuſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. a Herren wies: leichter Schneefall,— 8 Grad., Geſamtſchneehöhe 110120 Ztm., dvon—10 Ztm. Neu⸗ ſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Hundseck: ſtarker Schneefall,— 9 Grad C. Geſamt⸗ ſchneehöhe 140180 Zim, davon—10 Ztm., Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. a Bühlerhöhe⸗Plättig: ſtarker Schneefall,— 9 Grad., Geſamtſchneehöhe 160170 Ztm., Puulver, Ski, Rodel und Eisbahn ſehr gut. Dobel: leichter Schneefall,— 1 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 55 Ztm., davon—2 Itm. Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. 5 St. Anton am Arlberg: trockener Nebel,— 4 Grad C. Geſamtſchneehöhe 110—120 Ztm., verharſcht, Ski und Rodel gut.. St. Chriſtoph: ſamtſchneehöhe 3880375 Pulver, Ski ſehr gut. Kitzbühel Tal(8. März): ſchneehöhe Alt: 80 Ztm., Pulver. Kitzbühel Höhe(o. März:— 6 Grad., leicht bewölkt, Geſamtſchneehöhe Alt: 165 Itm., ſchwacher Süd⸗ weſtwind, Pulver. Schonach: rockener Nebel,— 8 Grad., Ge⸗ tm., davon 15—20 Ztm. Neuſchnee, — 6 Grad., Geſamt⸗ Rohr ebenfalls kommen zu laſſen. —— i 3. Tagung des Deulſchen Gymnaftik⸗ Bundes Der Deutſche Gymnaſtikbund hielt Ende Februar und anfangs März in München ſeine dritte Tagung ab. Beim Empfang durch die Stadtverwaltung fand Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Scharnagel warme Worte für die Beſtrebungen des Gymuaſtikbundes. Am erſten Tag der öffentlichen Vorführungen kamen die verſchiedenen Gymnaſtikſchulen zu Wort. Die Vor⸗ führungen waren unter dem Thema„Bildungswege der Gymnaſtik“ zuſammengefaßt. Es iſt ein beſonderes Merkmal der gymnaſtiſchen Päba⸗ gogik, daß dieſe alle Meinungen gelten läßt, wenn ſie nur zum Endziele der Gymnaſtik führen. Ertüchtigung des Menſchen in körperlicher und geiſtiger Beziehung. Die Vorführungen begannen mit dem Unterthema„Haltung und Bewegung“, das von den Schulen Dora Meuz⸗ ler ⸗Leipzig, ſowie Margarete Schmitz ⸗Eſſen a. d. Ruhr, praktiſch gezeigt wurde. In der nächſten Vorführung zeigte die Schule Loheland deu Richtungsſinn und das Raumerlebnis. Der feſtliche Abend, bei dem auch Oberbürgermeiſter Dr. Scharnagel anweſend war, brachte Vorführungen der Schule Medau⸗ Berlin.— Die Güntherſchule⸗ München zeigte am Schluß des Abends in zwei Teilen ihren Ausbildungs lehrgang Der zweite Teil der Tagung der Arbeitsgemein⸗ ſchaft des D. G. B. hatte Rechts⸗ und organiſatoriſche Fra⸗ gen zum Thema. Der erſte Vorſitzende des D. G.., Franz Hilker Berlin, erſtattete das Referat, indem er ausführ⸗ lich zu dieſem Thema Stellung nahm. und einzelne Rechts⸗ fragen erörterte. Das zweite Referat wurde von Frau Käthe Sackur⸗ Berlin über„die Honorargeſtaltung in Laienkurſen“ gehalten. Der dritte Teil der Tagung der Arbeitsgemein⸗ ſchaft des D. G. B. behandelte„Bildungsaufgaben der Gymnaſtik“. Fräulein Elfriede Hengſten⸗ berg Berlin, hielt einen Vortrag mit Lichthbildern über die gymnaſtiſche Erziehung des Kindes. Der erſte Vor⸗ ſitzende des D. G.., Franz Hilker, erinnerte an die Arbeitsaufgaben, die der Gymnaſtik von den verſchiedenen Menſchenaltern, Menſchentypven und Menſchengruppen immer neu geſtellt werden. Dann ſagte Herr Hilker: Die „Gymnaſtik für Jugendliche“ wurde von ber Hagemann Schule⸗ Hamburg in Spiel und freter Geſtaltung gezeigt. Da die Leiterin Frau Hagemann durch Krankheit verhindert war die Vorführung ſelbſt zu leiten, hat Frl. Georgie Eiſenmann⸗ Mannheim die Lei⸗ tung mit großem Geſchick übernommen. Die Zuſammen⸗ arbeit der Gruppe war hervorragend, ſchaltete jedoch die Einzelperſönlichkeit nicht aus. Es war ſehr iutereſſaut, zu ſehen, wie man von einfachen Uebungsgruppen zu Spiel und freier Geſtaltung gelangen kaun. Dasſelbe Thema wurde noch von den Schulen Fikentſcher⸗ München und Menzler⸗Dresden behandelt. Anſchließend machte eine Kallmeyer⸗Lehrerin den Verſuch, ihr fremde Laien in ſelbſtändiger Auseinanderſetzung mit gymnaſtk⸗ ſchen Aufgaben einzuführen. Der Verſuch glückte. Am Abend hielt Elſa Gindler⸗Berlin einen Vortrag mit Lichtbildern über Gymnaſtik als Erwachſenenbildung. Herr Hilker ſprach zuſammenfaſſend das Schlußwort. Er betonte nochmals die Vielgeſtaltigkeit der Arbeit und ihren erzieheriſchen Wert. Er dankte den einzelnen Schulen für ihre rege Betefligung. Bereits 250 000 Frants Einnahme Zum Fußballkampf Frankreich— Deutſchland Daß dem erſten Fußball⸗Länderkampf zwiſchen den Nationalmannſchaften Deutſchlands und Frankreichs am 15. März nicht nur bei uns das allergrößte Intereſſe ent⸗ gegengebracht wird, geht aus der ſtarken Nachfrage nach Eintrittskarten für das Pariſer Colombes⸗Stadion her⸗ vor. Da das Stadion, der Schauplatz der Olympiſchen Spiele 1924, rund 60 000 Zuſchauer aufnehmen kaun, be⸗ deuten die zahlreichen Sonderfahrten aus Deutſchland, die Tauſende von Schlachtenbummlern bringen werden, nicht viel. Aber trotzdem rechnet man mit reſtloſem Verkauf aller Karten. Bisher wurden im Vorverkauf bereits rund 250 000 Francs(40 000) umgeſetzt. Kennzeichnend für das Intereſſe der deutſchen Oeffentlichkeit iſt noch, daß aus Deutſchland bisher nicht weniger als 75 Preſſe⸗ und Foto⸗ arafenkarten angefordert worden ſind. Am Montag verſammeln ſich nun die für die deutſche Mannſchaft in Ausſicht genommenen Spieler im füddeut⸗ ſchen Verbandsheim in Ettlingen bei Karlsruhe, um einem gemeinſamen Training zu obliegen. Einladungen ergingen an die Frankfurter Kreß, Schütz und Knöpfle, au die Münchener Heidkamp, Bergmeier, Welker, Hartinger, Lach⸗ ner und Ludwig Hofmann, an Leinberger(Fürth), Mün⸗ zenberg(Aachen), Hohmann(Benrath), Ludwig(Kiel) ſo⸗ wie an die Dresdener Richard Hofmann und Müller. Der ſüddeutſche Verband benutzt die Gelegenheit, um einige ſeiner Beſten, und zwar Burkhard⸗Brötzingen, Kund⸗Nürn⸗ berg und bie Frankfurter Mantel, Armbruſter, Möbs und Daß Training leitet Reichstrainer Nerz unter Aſſiſtenz einiger füddeutſcher Sportlehrer. Etwa drei Tage vor dem Länderkampf wird die deutſche Mannſchaft bekanntgegeben werden. Neues vom Kegelſport Der Kegelſport tritt in ein neues Stadium. Im vorigen Jahre erfolgte die Aufnahme des Kegelſports in den Inter⸗ nationalen Sport⸗VBerband. Der Bundes vorſitzende des Deutſchen Keglerbundes Paul Schluck⸗ Wernigerode, hatte im vergangenen Jahre die ehrenvolle Aufgabe zu erfüllen, in der in Berlin ſtattgefundenen Sitzung des Olympiſchen Komitees 7 Nationen zu vertreten. Die Kegler haben ſomit in der höchſten Körperſchaft im inter⸗ nationalen Sport Aufnahme und Anerkennung gefunden. 1932 findet in: Newyork das erſte inter⸗ nationale Keglertur n ier ſtatt. Die Deutſchen ſind von amerikauiſchen Keglerfreunden eingeladen wor⸗ den, während ihres Aufenthalts in Amerika Gäſte der amerikaniſchen Keglerfreunde zu ſein. Ehrenvoller kann keine Einladung ſein. Wiſſen doch die Amerikaner, daß Deutſchland fetzt eine ſchwere wirtſchaftliche Kriſe Furch⸗ zumachen hat, die wohl ede Sportart ſelbſt an ſich ſpürt. Schon oft waren die amerikantſchen Kegler hier in Deutſch⸗ land, um an den Deutſchen Bundeskegeln teilzunehmen. Aber noch niemals waren die Deutſchen Kegler in Amerika vertreten..* Nun ſollen ſie erſtmals zeigen, was der Deutſche Kegel⸗ ſport vermag. Das Kegeln wurde zuerſt von den deutſchen Einwanderern in Amerika eingebürgert. Allerdings ke⸗ geln die Amerikaner nach anderen Regeln. Das Spiel mit 9 Kegeln wurde in Amerika verboten; aber was machte dies den Keglerfreunden aus: ſte ſetzten eben 10 Kegeln hin und der Kegelſport war gerettet. Dieſes amerikantſche Kegeln hat internationalen Ruf erlangt, in allen Stagten kegelt man heute auf den internationalen Bahnen. Auch in Deutſchland hatte dieſe Bahnart Einbürgerung gefunden und zwar beſonders in Süddeutſchland. Wenn auch die deutſchen Kegler noch nicht überall nach 10 Kegeln werfen, ſo haben wir doch ſchon eine ganze Anzahl Kegler, die auf dieſer Bahnart Anerkennung gefunden haben. Im vorigen Jahre ſtartete eine deutſche Mannſchaft gegen ewe ſchwediſche Mannſchaft anläßlich der Einweihn ig der größ⸗ ten Kegelſporthalle in Hamburg. Uns ganz ſicher werden auch in Amerika unſere Vertreter die deutſchen Farben zur Geltung bringen. Es ſteht zu hoffen, daß auch bald in Mannheim eine derartige internationale Kegelbahn erſteht. Ausgezeichnete Leiſtung der Mannheimer Mannſchaft „Am 8. März fanden die erſten Kämpfe innerhalb des Gaues Baden⸗Pfalz um die Baubezirksmeiſterſchaften ſtatt. Die Mannheimer Maunſchaft mußte in Haßloch an den Start gehen. Daß die diesjährige Mannſchaft gut zu⸗ rein wird. ſammengeſtellt wurde, beweiſt das vorzügliche Ergebnis Es erreichten mit jeweils 100 Kugeln: Diefenbach 595 Hol Schneckenberger 592 Holz, Behle 587 Holz, Reiß 585 Holz. Siegler 583 Holz, Bindl 568 Holz, Höfer 568 Holz 5. Solzammer 381 Holz, Blohmann 557 Holz, Friedebach 54 Holz, zuſammen 5735 Holz. 5 Die zugleich ſtartende Mannſchaft der Weinhe imez erreichte 5586 Holz. Bei Heidelberg hatten infolge Krankhett verſchiedene Kegler abgeſagt. 0 Im Bezirk 2 erreichten die Mannſchaften von Frankenthal in Mutterſtadt 5027 Holz, Karl sr he in Mutterſtadt 5018 Holgz, Kaiſerslautern in Mutterſtadt 4922 Holz. jetzt Vom Bezirk 1 liegen dungen vor. 3 5 2 Jrühjahrs-Waloͤläufe Noch zeigt ſich in Wald und Feld kein Zeichen des kalendermäßigen Frühlings, da ſtreckt ſchon die Leichtthletik ihre erſten Fühler aus und beginnt mit den Frühlings. waldläufen die neue Saiſon, der im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1932 in Los Angeles beſondere Beden⸗ tung zukommt. Die diesjährigen Waldläufe, die der Vfs. Neckarau übernommen hat, finden am kommenden Sonntag zuſammen mit den Gaujugendwaldläufen in Neckarau vom Sportplatz Waldweg aus ſtatt, führen am Kannbvotshaus vorbei zur Stlberpappel und wieder zurück. Die Laufſtrecke der Seniy⸗ ren beträgt 6 Kilometer; ſie darf beſonders unter Hinweis auf die Südd. und Deutſche Meiſterſchaft als ſehr kurz und leicht bezeichnet werden. Junioren und Jugend& haßen 3 Kilometer zu bewältigen, während den Damen und Jüngſten nur 1,2 Kilometer zugemutet werden. Die Ausſichten der einzelnen Vereine ſind ſehr ſchwer zu bewerten, da Waldläufe an die Läufer ganz audere An⸗ forderungen ſtellen, wie das Laufen auf der Bahn, und vor allem die Ueberwintung der Leichtathleten eine beſon dere Rolle ſpielt. Ein weiterer Umſtand, der immer bei Wald⸗ läufen für Ueberraſchungen forgt, iſt die Teilnahme einer größeren Zahl von Athleteu, die im Sommer über dieſe Strecken nicht ſtarten. Man wird aber kaum fehlgehen, in⸗ dem im Stuttgarter Hallenſportfeſt ſiegreichen Abel. Bft Neckarau, den diesjährigen Sieger zu ſuchen. Den Manun⸗ ſchaftslauf wird wohl der beſſere Durchſchnitt der Mech. entſcheiden, hart bedrängt vom Pf. und PSV. Der Wert der Waldläufe gipfelt jedoch nicht in den Metſterſchaften, ſondern verfolgt beſonders den Zweck. Herz und Lunge der Läufer zu ſtärken. Hierzu iſt tatſächlich nichts mehr geeignet, als ein Lauf mitten durch den Wald, nicht auf geebneten Wegen, ſondern über Stock und Stein, bergauf— bergab. Ideal wird der Lauf, wenn leichter Schnee die Strecke bedeckt und vor allem die Luft klar und bis noch keine Mel⸗ Gührings neuer Amerika⸗Sieg Der deutſche Schwergewichtler Ernſt Gühring konnte um Samstag in Brrocklyn ſeine Siegesſerie in Amerika fort⸗ ſetzen. Obwohl körperlich bedeutend im Nachteil, ſchlug er den rieſigen Iren Pat Redmond über ſechs Runden glatt nach Punkten. Gühring dürfte nun in ſeinem nächſten Kampf vor eine größere Aufgabe geſtellt werden. Was hören wir? Mittwoch, den 11. März 1931: 12.00: Frankfurt: Schallplattenkonzert: Schubert⸗Klavier⸗ kompoſttionen. 757 85 ie 251252 12.20: Mühlacker: Promenadekonzert vom Schloßplatz Stutt⸗ gart. a 8 19,00: Mählader: 80 Jahre Rigoletto: Schallplattenkonzet. 13.05: Langenberg: Mittagskonzert: Blankenburg, Fetras, Verdi, Wagner uſw. 15.20: Frankfurt: Stunde der Jugend. 15.25: Wien: Nachmittagskonzert: Scaſola, Waldteufel, v. Flotow. Ellis uſw. 15.30: Mühlacker: Kinderſtunde. Die Reiſe mit dem Mikro⸗ phon auf den Hohenſtaufen. 16.25; Heilsberg: Däniſche Muſtk. Ouvertüre„Nachklänge an Oſſian“ von Gade uſw. 16.30: Hamburg: Auf den Deutſchlandſender: Robert Schumann⸗Stunde. 16.30: e Nochmittagskonzert des Rundfunk⸗ orcheſters. 16.30: Mühlacker: Nachmittagskonzert des Rundfunk⸗ urcheſters. 17.25: München: Däniſche Stunde. 17.30: Königswuſterhauſen: Das Volkslied im oſteuropat⸗ ſchen Raum. 17.90: Heilsberg: Dr. Erich Fortnex lieſt aus Werken von Franz Werfel und Jarob Waſſermann. 18.13: Mühlacker: Vortrog„Der Ausbruch des Merapi“. 19.25; Langenberg: Der deutſche Unternehmer in der gegen⸗ wärtigen Wirtſchaftslage. 19.30: Leipzig: Tanzabend. Dazwiſchen moderne Tanzmuſik. 19.30: Wien: Die Jahreszeiten. Von Joſeph Haydn. Oro⸗ torktum für Solt, Chor, Orcheſter und Orgel. 19.40: München: Unterhaktungskonzert: Laſſen, Verdt, Waldteuſel uſw. 19.45: Mühlacker: Konzert des Singchors des ſtaaklichen Handarbeitslehrerinnenſeminars Karlsruße. Schu⸗ bert, Schumann und Volkslieder. a 20.30: Langenberg: Dänuiſcher Abend. Zeitgenöſſiſche Ton⸗ ſetzer. 8 20.40: Breslau:„Der Hund im Hirn“. Eine Gryteske von 21.00: München: Curt Goetz.. Nürnberger Sendung: Kammermuſtk. 21.10: Breslau: Bei der Reichswehr.— Ein Staffelhör⸗ bericht vom abendlichen Leben in der Infanterie⸗ Kaſerne in Breslau⸗Curlowitz. g 22.35: Mühlacker: Leo Monoſſon ſingt!— Reiſch⸗Stolz, Kaper⸗Rotter, Gilbert⸗Abraham uſw. 22.50: Wien: Abendlonzert der Jazz⸗Kapelle. R. Stolz, H. Dobtas, P. Mann, J. Burke uſw. Aus dem Auslaud 12.00: e Inſtrumentalkonzert. Supps, Johann Strauß, Dvorak uſw. 16.30: London⸗Daventry: Sinfoniekonzert: Beethoven, van Goens, Debuſſy.. 17.00: Neapel: Orcheſterkonzert; Adom, Debuſſy, Maſcagn 19.30: 20.30: Straßburg: Uebertragung aus dem Kouſervatoriun in Metz. Mozart, Soint⸗Saens, Manuel uſw. 21.00: London⸗Daventry: Sinſonte⸗Konzert aus der Queens Hall: Beethoven, Brahms, Berlioz. 21.00: Baſel: Humor im Lied. Werke von Brahms, Wolf, Mahler uſw. 21.15: Genua: Sinfoniekonzert. Schubert, Haydn, Mahler, Bruckner, Strecker. r AAA Chefredakteur: Kur t Fiſche Verantwortlich für Pollük: H A. Meißner Feuilleton: Di Stefan 5„Kommunalpolitik u Lokales Richard Schönfelder Spor u. Vermiſchtes Willy Müller. Handelsteil Kurt Ehmer Get und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftiche Mir⸗ tetlungen Jakob Faude ſämtlich n Mannheim— Herausg⸗ Drucker u. Berieger: Druckerei Ir Haas. Neue Mannheimer Zellung G. m b. He Mannheim. ke 1.—8 Für unvertangte Beiträge eine Gewäht— Rülcklendung erfolgt uin bal ückporto uſw. Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Fucik, Coates, Meſſager uſw. Geſchäftliche Mitteilungen * Jod⸗kaliklora bei Schnupfen! Die deutſche Aerzaß Zeitung ſchreibt in einem Aufſatz über Jod⸗Kaliklora, Profeſſur Bier gegen Schnupfen kleinſte Jod Mengen ver⸗ ordnet und empfiehlt. Ein onderer Arzt ſchreibt:„Ich ſelbſt benutze Ihre Jod⸗Zahnpaſta ſeit etwa einem holben Jahte und habe ſeitdem keinen Schnupfen mehr gehabt.“ Auch dies iſt darauf zurückzuführen, daß Jod⸗Kalillora die Organe günſtig beeinflußt und den Körper widerſtends⸗ fähig macht, wie guch die Zähne glänzend weiß und gefund gepflegt werden, Jod⸗Kaliklora eignet ſich zur dauernden Zahnpflege für Jedermann. V. 340 Sg A s E. A S G SSS 1 x a u mmen platz i zur zenio. twels z und haßen und chwer An⸗ d vor „dere Wald⸗ einer dieſe t, in. Vfe. kann⸗ TG. den Herz ich lich Bald, stein, ichter und e um fort⸗ ig er glatt eine 3 * um —— Süd weſtdeutſe imſchau dienstag, 10. März 1931 Aus Baden Vom Buchener Bezirksmuſeum * Buchen, 9. März. Im Bahnhofshotel fand unter dem Vorſitz von Archivdirektor Dr. Albert die diesjährige General⸗ vexſammlung des Bezirksmuſeums Buchen e. B. ſtatt. Nach Erſtattung des Geſchäfts⸗ und Rechen⸗ ſchaftsberichts wurde in Beratungen über die wei⸗ teye Ausgeſtaltung des Muſeums eingetreten. Ein Führer durch das Muſeum wird z. Zt. von Domä⸗ nenrat Max Walter, dem beſten Kenner fränki ſcher Volkskunſt, bearbeitet. Sonderausſtellungen werden im Saal des alten Rathauſes ſtattfinden können. Geplant iſt aus Anlaß des Wimpina⸗Jubi⸗ läums eine Ausſtellung religiöſer Kunſt und eine Ausſtellung von Wimpina⸗Erinnerungen. Zur Til⸗ gung der Bauſchuld in Höhe von etwa 10000„ iſt die Veranſtaltung einer Lotterie geplant. Die Inſtandſetzung des Aeußeren des„Steinernen Baues“ iſt ins Auge gefaßt. Zunahme der Einfuhr im Greugverkehr * Schopfheim, 9. März. Nach den Erhebungen der Handelskammer Schopfheim ſind an Hausſtands⸗ karten zum Bezug von Mehl und Brot aus der Schweiz, die die Einfuhr eindämmen follten, von den Bürgermeiſterämtern an durchſchnittlich 80 Prozent der Haushaltungen, vielerorts ſpgar 100 Prozent, ausgegeben worden. Die Hausſtandskarten haben cher noch zur Vermehrung als zur Verminde⸗ rung der Bezüge aus der Schweiz geführt, da nun die Haushaltungen die Karten auch benützen wollen. Die Bäcker und Kolonialwarenhändler im badiſchen Grenzgebiet leiden natürlich dadurch immer mehr, aber die Urſache liegt bei den hohen Schutz⸗ zöllen auf Getreide. Der Einzelhandelsausſchuß um Gebiet der Handelskammer Schopfheim fordert neuerdings ein allgemeines Einfuhrverbot für Brot und Mehl uſw. im Kleinen Grenzverkehr, dem aber hauptſächlich aus Arbeiterkreiſen mit der gleichen Energie entgegengetreten wird. * dv. Weinheim, 9. März. Die ſeit längerem ge⸗ Kante Verlängerung der elektriſchen Bergſtraßen⸗ Bahn Darmſtadt— Eberſtadt bis nach Jugen⸗ heim wird vorausſichtlich noch in dieſem Sommer Wirklichkeit werden. Die 6,7 Km. lange Verlänge⸗ rungsſtrecke, die zunächft nur eingleiſig ausgebaut werden ſoll, folgt auf eigenem Bahnkörper der alten Bergſtraße, an Malchen vorbei, benutzt in Seeheim zeitweiſe die Straßenmitte und endet in der Lud⸗ wigsſtraße in Jugenheim. Die Linie verläuft un⸗ mittelbar neben dem Höhenzug der Berg ⸗ ſtraß e. Die Gleisſteigungen gehen bis 10 Prozent. Mit dem Bau ſoll nach einem letzten Enteignungs⸗ verfahren im Mai begonnen werden, ſo daß die In⸗ betriebnahme voraus ſichtlich noch im Spät ⸗ ſommer erfolgen kann. ? Von der Bergſtraße, 9. März. Der Monat Februar hat uns leider wenig ſonnige Frühfahrs⸗ tage gebracht. Zwar war der Anfang hoffnungs⸗ voll; die Sonne ſchien hell und der Boden begann abzutrocknen. Allgemein ſtellte man ſich auf baldige Gartenarbeit ein und die Landwirte glaubten. die Frühſaat zunächſt erledigen zu können. Da kam in den letzten Tagen wieder ſtürmiſches regneriſches Wetter. Nun bleibt nichts übrig, als dem Lenz⸗ monat März zu vertrauen, daß dieſer endlich den Frühling und dazu beſtändigeres, trockeneres e und Gelegenheit zur Garten⸗ und Feldarbeit FanBENMT ARMIN NANA EI ROMA von NEMR. ZEC KEM NR. HacHDRUCK VERBOTEN . 44 Ja, tanzen, Charleſton. Warum nicht Charleſton? enn ſchon, denn ſchon. Einige Vorübereilende drehten ſich beluſtigt nach dem Herrn mit dem ſelt⸗ amen Gebaren um. Sonderbare Sache das, verloht zu ſein. Aber ſchön, herrlich ſchön. Man war auf einmal ſelbſtſicher, feſt, wußte, was man wollte. Als ab man in den letzten beiden Stunden ganz unver⸗ mutet und ohne Uebergang gereift wäre. Unver⸗ mutet hatte man die Kraft zu handeln, und es mußte etwas geſchehen, den Prozeß zu einem glück⸗ lichen Ende zu bringen. Anders, als ſich die Herr⸗ ſchaften die Sache vorſtellten. Klaus war ſich gar nicht klar, wie er das anzufangen hätte. Es wird ich ſchon finden. Nur in ſich hineinforſchen und tun, Was man für richtig fand. Das war dann ſchon das Aechte. Jetzt hatte er ja freie Häude. Nicht nach läre fragen, die nicht mehr beſorgt zu fein brauchte wegen ihrer Zukunft, nicht nach Hilde fragen, nicht dach der Großmutter. Ach ja, die Großmutter, das Abendbrot. Wo war die nächſte Halteſtelle? Die Großmutter ſaß mit Trendelenburg ſchon beim Eſſen, als Klaus eintrat. Hinter ihr ſtand ein lprierter Diener in feierlicher Haltung und be⸗ ente. Sie reichte hoheitsvoll dem Aukömmling die 5 zum Kuß. Klaus ſtammelte eine Entſchuldi⸗ Iich habe Sie den ganzen Nachmittag nicht er⸗ zeichen können, Herr von Teltzſch,“ ſagte Trendelen⸗ urg,„aber von meiner alten Freundin erfuhr ich, 5 ich Ste abends hier treffen würde. Es iſt von echtsanwalt Benting aus Mannheim ein ziemlich wichtiger Brief gekommen. Er fragt wegen Ihrer Ans an, an der Herr Lutz offenbar großes utereſſe hat. Welche Vereinbarungen haben Sie enn mit ihm getroffen?“ „Mit Lutz— gar— keine,“ antwortete Klaus, nur mit meinem— verſtorbenen Onkel.“ 1 Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Generalverſammung der ehemaligen Landauer Artilleriſten * Bad Dürkheim, 8. März. Im Jahn⸗Saal der Turnhalle fand heute die Gene⸗ ralperſammlung der Vereinigung der ehemaligen Landauer Artilleriſten ſtätt. Aus verſchiedenen Or⸗ ten der Pfalz waren die Kameraden vertreten, denen der Vorſitzende, Major a. D. Berthold ⸗Ann⸗ weiler bet der Eröffnung der Verſammlung herzliche Worte des Willlkommens entbot. In dem Geſchäftsbericht wurde erwähnt, daß durch den Kriegerappell in Landau die Werbearbeit und der organiſatoriſche Ausbau der Vereinigung etwas ver⸗ nachläſſigt wurde. Die Kaſſe der Vereinigung ver⸗ zeichnet 1205 Reichsmark Einnahmen und 1155 Reichs⸗ mark Ausgaben. Das Vereinsvermögen beträgt 785 R. 4. Der Denkmalfond verfügt mit den Zu⸗ ſchüſſen aus Neuſtadt über eine Summe von 1015.. — Die Frage der Errichtung eines Denkmals für die gefallenen Kameraden als Einzeldenkmal oder Ge⸗ meinſchaftsdenkmal der Landauer militäriſchen For⸗ mation rief eine längere Debatte hervor. Für die Folge werden weitere Verhandlungen in dieſer Sache mit dem Denkmalsausſchuß des 18er Infan⸗ terie⸗Regiments gepflogen. Am 3. Mai findet mit den Führern und Ange⸗ hörigen des ehemaligen 12er Feldartillerie⸗Regi⸗ ntentes eine Zuſammenkunft auf der Krobsburg ſtatt, auf der des 30 jährigen Beſtehens dieſer Forma⸗ tion und des 40jährigen Beſtehens des ser Feldar⸗ tillerte⸗Regimentes und des 15tährkigen Beſtehens des 20er Feldartillerie⸗Regimentes gedacht werden ſoll. Nach Schluß der Verſammlung wurde eine Orts⸗ gruppe für Bad Dürkheim gegründet. Zum Milchpreis im Bezirk Mos bach * Unterſchefflennz(Amt Mosbach), 6. März. Zu ber in der letzten Freitag⸗Mittagsausgabe gabe enthaltenen Meldung von einem Milchpreisab⸗ ſchlag der Landwirte von Oſterburken erhalten wir von der Mllchzentrale Schefflenz e. G. m. b.., in Unterſchlefflenz eine Zuſchrift, in der es u. a. wie ſolgt heißt: „Ein Milchpreis von 15 Pfg. für den Liter beſtand uur einmal für 14 Tage, als der Sammler noch keine fertigen Monatsrechnungen hatte. Wir nahmen im Jahre 1930 in Neckarburken 39 334 Liter Ueber⸗ ſchuß milch ab und zahlten dafür 7516 1. Davon kamen nach Abzug der Fracht an den Bauer 17 Pfg. je Liter. Im Januar 1931 kamen 4820 Liter Ueber⸗ ſchußmilch für 819,40% zur Abnahme. Obgleich an dieſer Summe ebenfalls die Fracht abgeht, hat unſer Sammler nach Kenntnis der Monatsabrechnung für 14 Tage 16 Pfg. ausbezahlt. Dadurch daß uun in Neckarburken etwa 10 Bauern durch direkte Beliefe⸗ rung der Mosbacher Bevölkerung 17 Pfg. je Liter er⸗ halten, werden für Milch in Mosbach etwa 100% je Tag zum Nachteil der geſamten umliegenden Landwirtſchaft weniger erlöſt.“ um die Beſeikigung der Todeskurbe SW. Heppenheim, 8. März. In Zeitungsartikeln wurde kritiſtert, daß die Bau⸗ arbeiten zur Beſeitigung der Todeskurve bei Heppen⸗ heim zu ſpät angefangen wurden, daß zu wenig Leute bei den Arbeiten Beſchäftigung fanden, wodurch die Sperre verzögert worden wäre, u. a. mehr. Zu all dieſen Fragen nimmt die Provpinzialdirek⸗ tion Stellung. Darnach wurden die Umbauarbeiten auf ausdrücklichen Wunſch aller in Frage kommenden Intereſſenten auf die ſtille Zeit verlegt und die Sperre erſt Anfang Januar in Kraft geſetzt. Es Handelt ſich bei den Arbeiten nicht nur um die Be⸗ jeitigung der gefährlichen Kurve, ſondern um einen Straßen umbau der an ſie anſchließenden Straßenſtrecke in einer Länge von einem Kilometer. Die alte Straße mußte teilweiſe auf eine Höhe von 17% Meter abgegraben und tiefer gelegt werden, wo⸗ durch die Sperre unvermeidlich war und die auch bei normalen Witterungsverhältniſſen nur wenige Wochen gedauert hätte. Da eine derartige Straße nur wenig Angriffsflächen bietet, konnte eine hohe Zahl von Arbeitskräften nicht verwendet werden. Auch konnten die vorgeſehenen Sprengungen mithtück⸗ ſicht auf die Gefährdung der an der Straße herziehen⸗ den Telephon⸗ und Telegrapheumaſten nicht vorge⸗ nommen werden. Die Umleitung des Verkehrs über Dorſch wurde des kürzeren Weges wegen gewählt; andererſeits bot die Odenwaldſtraße infolge Schnee und Eis in den Wintermonaten beſondere Schwierig⸗ keiten. Die Aufhebung der Sperre erfolgt beſtimmt in der Zeit zwiſchen dem 16. und 21. März. Es wird dann unter Mitbenutzung der alten Straße die neu hergeſtellte Straße vorſichtig befahren. Die weiteren Umbauarbeiten können dann ohne Sperre durchge⸗ fithrt werden. 5 Fahrläſſige Tötung durch Vetriebsunfall * Landau, 7. März. Vor dem Erweiterten Schöffengericht hatte ſich der Mühlenbeſitzer Albert Frank von der Lachen⸗ mühle, Gemeinde Oberluſtadt, wegen fahrläſſiger Tötung ſeines Mühlenknechtes Karl Kuhn durch Außerachtlaſſung der Unfallverhütungsvor⸗ ſchriften für die Mühlenbetriebe zu verantworten. Im 8 85 dieſer Vorſchriften wird den Müßhlen⸗ betrieben zur Aufgabe gemacht, Arbeiten in gefahr⸗ voller Nähe der Triebwerke nur nach Außerbetrieb⸗ ſetzung des Werkes vorzunehmen. Am 24. November 19930 hatte die Mühle des An⸗ geklagten ſehr unter der Waſſernot zu leiden. Der Müller Kuhn war mit dem Ausſchöpfen von Druckwaſſer aus einer Vertiefung, durch die ein Schwungrad des Antriebswerkes ging, beſchäftigt. Das Werk war in Betrieb. Er wollte nach einem Vorſchlag des Mühlenbeſitzers die Entleerung durch eine Pumpe in deſſen Beiſein verſuchen. Dabei kam ſein Rock einem Triebrad zu nahe. Der Mühl⸗ knecht wurde erfaßt und über die Antriebs⸗ welle geriſſen. Er erlitt dabei ſchwere innere Verletzungen und es wurde die Bauchhaut faft völlig abgeriſſen. Zur Verhandlung waren drei Sachverſtäudige geladen, die den ſchweren Unfall in erſter Linie auf die eigene Unachtſamkeit des Mühlknechts zurück⸗ führten. Staatsanwalt und Gericht erblickten aber in der Uebertretung der Unfallverhütungsvorſchrif⸗ ten eine Mitſchuld des Angeklagten, der bei voller Würdigung der beſonderen Lage des Falles der An⸗ klage entſprechend zu 20 Tagen Gefängnis, um⸗ gewandelt in eine Geldſtrafe von 200 Mark, verurteilt wurde. „Könnte ich nicht einmal den Vertrag ſehen?“ „Wir haben keinen ſchriftlichen Vertrag gemacht. Onkel Herbert ſagte, ich— köune kun, was ich— will. Und wenn ich— etwas erfinden würde, dann wollte er ein— Vorkaufsrecht haben. Er hat nichts Schriftliches verlangt.“ „Das iſt doch bei einem ſo gewiegten Kaufmanun ſehr merkwürdig. Kaum glaubhaft eigentlich.“ „Onkel Herbert war— ſehr großzügig. Es war ja auch nur eine Gefälligkeit, daß er mich— aufnahm.“ Der Diener legte mit lautloſen Bewegungen den nächſten Gang auf. „Mein Sohn wußte natürlich ſehr gut, was er tat. Großzügig hin, großzügig her, wenn er nicht ſicher geweſen wäre, daß er mit dir jederzeit fertig wird, hätte er ſich nicht geniert, den Vertrag ſchriftlich zu machen. Du biſt ein Kind Klaus.“ Trendelenburg füllte ſich den Teller aus der Schüſſel, die ihm der Diener hinhielt. „Mag ja ſein. Mir iſt jetzt nur nicht recht klar, mit wem Sie eigentlich den Vertrag geſchloſſen haben, Herr Klaus, mit Ihrem Onkel perſönlich, alſo ſozu⸗ ſagen privatim, oder mit dem Werk. Sie verſtehen, daß das von Wichtigleit iſt?“ „Ich habe mir— darüber noch nicht— den Kopf zerbrochen. Was wäre— günſtiger?“ Der Juſtizrat nahm einen tüchtigen Biſſen auf die Gabel. „Om, nicht ſo ohne weiteres zu ſagen.“ Er über⸗ legte kauend.„Solange der Prozeß unentſchieden iſt, iſt es für alle Fälle günſtiger, wenn das Abkommen mit Herrn Herbert perſönlich getroffen worden iſt.“ Klaus verfiel in tiefes Nachdenken. Er war kein Juriſt, Advokatenkniffe lagen ihm fern. Für ihn lag die Sache einfach ſo: Mit Herbert, der ihm ohne zu rechnen und zu feilſchen, die Mittel zur Verfügung geſtellt hatte, die zu ſeiner Arbeit notwendig geweſen waren, verknüpfte ihn unlösbar ein Band der Dank⸗ barkeit. Was ſcherte es ihn, ob Herbert perſönlich oder als Herr des Werkes ſeine Erfindung in frucht⸗ bringende Tat umgeſetzt hätte. Das waren Svitz⸗ findigkeiten. Daß jetzt das Ergebnis ſeiner müh⸗ ſelt en Arbeit, an die er ſein Herz und Hirn ver⸗ ſchwendet hatte, nichts weiter ſein ſollte als eine Beute, um die ſich die zufälligen Erben balgten, war widerwärtig. Herbert hatte ihm Vertrauen entgegen⸗ gebracht, ohne zu wiſſen, ob er etwas ſchaffen würde, und er hatte das Vertrauen erwidert. Wenn er fetzt wieder volles Verfügungsrecht hätte. „Das richtige wäre, ſagte die Großmutter plötz⸗ lich,„wenn Klaus aus dem Vertrag überhaupt her⸗ auskönnte. Dann hätte man ein Druckmittel in der Hand.“ Erſchrocken blinzelte Klaus zu der alten Frau hinüber, die hart und kalt mit kohlſchwarzen Augen aus der geſchminkten Maske blickte. Konnte ſie Ge⸗ danken leſen? Ein Druckmittel in der Hand haben, das war es, ein Druckmittel, das einem Macht ver⸗ lieh. Nur meinte ſie anders als er. „Man müßte den Vertrag anfechten,“ meinte Trendelenburg bedächtig,„ſchltießlich kann man jeden Vertrag anfechten, wenn man es nur geſchickt an⸗ fängt.“ „Dann werden wir alfo anfechten,“ ſagte die alte Frau entſchieden. Der Juſtizrat ſprach vor ſich hin. „Irrtum oder Unſittlichkeit, wir werden ſchon et⸗ was finden.“ Klaus mußte innerlich lachen. Unſtttlichkeit. On⸗ kel Herbert und Unſtttlichkeit. Herrlich! Der an⸗ ſtändigſte und korrekteſte Menſch auf Gottes Erden und Unſittlichkeit. Wunderbar, was ſo ein Juriſten⸗ gehirn ausklügeln konnte. Und die Großmutter, die doch Onkel Herberts Mutter war und den Sohn ge⸗ kannt hatte von Kindesbeinen an, ſpuckte einem Men⸗ ſchen nicht ins Geſicht, der dem Toten einen unſttt⸗ lichen Vertrag unterſtellen wollte. Das ſommer⸗ ſproſſige, blaſſe Geſicht des jungen Menſchen bekam rote Flecken. „Ich— werde es mir— noch überlegen.“ Die ſchwarzen, ſtarren Augen ſchoſſen geführliche Blitze auf ihn. „Du wirſt dir gar nichts überlegen, mein lieber Klaus. Der Juſtizrat und ich verſtehen das beſſer als du, und du wirſt gefälligſt tun, was man dir ſagt. Punktum.“ Ich bin verlobt, dachte Klaus, ich bin ein Mann, ich laſſe mich nicht zwingen, ich bin ein Mann, ich bin verlobt. Er preßte den Mund zu. Wozu würde ihm wohl Kläre raten? Kläre natürlich— die Pupillen der Großmutter waren noch immer hypnotiſierend 142. Jahrgang/ Nummer 16 2 Aus der Ffalx Werkſtattbrand und Manſardendiebſtähle zo Ludwigshafen, 10. März. Vergangene Nacht gegen 2 Uhr brach in einer Schreinerwerkſtätte in der Frieſenheimerſtraße ein Brand aus. Die Berufs⸗ feuerwehr löſchte den Brand mit zwei Schlauchleitun⸗ gen. Der Schaden iſt noch unbekannt.— Weiter werden zwei Manſardeneinbrüche gemeldet. In einem Falle wurde eine goldene Damenarmband⸗ uhr zum Nachteil eines Dienſtmädchens geſtohlen. Die Sprengkörper auf dem Bahngleis * Speyer, 9. März. Die Auffindung zweier Sprengkörper auf der Bahnſtrecke zwiſchen Speyer und Schifferſtadt iſt noch Gegenſtand ein⸗ gehender Unterſuchungen. Die Sprengkörper wur⸗ den als eine deutſche und eine engliſche Hau d⸗ granate erkannt. Beide Granaten waren inner⸗ halb des Schienenfeldes hart an die Gleiſe gelegt. Anſcheinend waren ſchon mehrere Züge über ſie hin⸗ weggefahren. Die Schutzpolizei nahm die gefähr⸗ lichen Fundſtücke in Verwahrung. Nach wie vor iſt ungeklärt, ob der Beſitzer ſich der gefährlichen Stücke nur entledigen wollte, oder ob er einen Anſchlag plante. Verſtoß gegen das Uniſormverbot e Pirmaſens, 9. März. Am Sonntag abend wur⸗ den von der Polizei etwa 60—70 Nationalſozialiſten, die in Uniform gekleidet waren, in den Straßen der Stadt angehalten und zur Auflöſung des Zuges aufgefordert. Der Führer des Zuges weigerte ſich und wurde wegen Widerſtandes gegen die Staats gewalt zur Anzeige gebracht. —— Alleine Mitteiſungen * Darmſtadt, 9. März. Am Samstag abend machte der 28fährige Kupferſchmied Franz Abt aus Groß⸗ Umſtadt mit einem Gleichaltrigen eine Probe⸗ fahrt mit dem Motorrad. An der Straßen⸗ kreuzung Riſchen—Semd— Darmſtadt fuhr der Len⸗ ker mit der Maſchine gegen einen Telegraphenmaſt. Er erlitt einen ſchweren Schädelbruch und ſtarb am Sonntag an den erlittenen Verletzungen. Der Begleiter kam mit leichten Hautabſchürfungen davon. * Mainz, J. März. Im Verlaufe einer Aus⸗ einanderſetzung verſetzte der Gemeindearbeiter Alols Klein in Gonſenheim ſeinem Hausbeſitzer, dem Maurer Emrich, mit einer Apt einen ſo ſchweren Schlag auf den Kopf, daß Emrich ſofort ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Hier wurde ein ſchwerer Schädelbruch feſtgeſtellt. Der Täter wurde von der Polizei vorläufig in Haft ge⸗ nommen. Stuttgart, 7. März. Ein junger arbeitsloſer Mann in Ulm, der ſchon längere Zeit ohne Erwerb war und mit der Unterſtützung nicht auskam, fand kürzlich eine Geldbörſe mit neun Mark In⸗ halt. Die Summe wäre gerade recht geweſen, um eine Schuld zu begleichen. Mutig wehrt ſich der Mittelloſe gegen dieſen Gedanken und trug die Geld⸗ börſe auf das Fundbüro. Nach einigen Tagen läßt man ihn kommen und fordert ihn auf, ſich bef Frau Fabrikant X zu melden. Dieſe ſchenkte ihm, nachdem er ihr einige Fragen beantwortet hatte, drei Mark. Die Woche darauf gehörte der Ehrliche nicht mehr zu den Arbeitsloſen, ſondern fand Arbeit in der Fabrik des Mannes der Frau X. auf ihn gerichtet. Ein Druckmittel ſagten ſie befeß⸗ lend. So konnte Lutz manchmal dreinſchauen, ſo her⸗ riſch und zwingend. Das runzliche Geſicht ver⸗ ſchwand wie im Nebel, Lutz ſaß auf einmal gegenüber, Lutz mit dem ſtraffen, ſtrengen Römergeſicht und blitzenden Blicken. Ein Druckmittel, wiederholten ſie, ein Druckmittel. Klaus zwang ſich, an Kläre zu denken, aber es war Hildes Geſicht, das er ſah. Nein, nicht Hilde war's, ſondern der Vater, und er war kurz ſichtig, trug eine Brille und hatte entzündete Augen⸗ ränder wie der Sohn. Natürlich, Verwandtſchaft, Erb⸗ teil wie der dunkle Bann, dem ſie beide unterlagen, wenn ſie in den Machtkreis der alten Frau kamen Man mußte die Lider ſchließen, damit dieſer wüſte Spuck verſchwand. „Ihre Frau Großmutter hat wirklich recht,“ hörte Klaus die beſchwichtigende Stimme Trendelenburgs, „es iſt das Vernünftigſte, wenn Sie mir eine Voll⸗ macht geben, Herr von Teltzſch.“ Mit zugedrückten Augen antwortete Klaus zwi⸗ ſchen den Zähnen: „Ich— muß es— mir— überlegen.“ Der Juſtizrat winkte ſeiner alten Freundin ab, ohne daß Klaus es bemerkte. Er würde den jungen Mann ſchon kirre machen. Nicht drängen. Er ver⸗ abſchledete ſich und nahm Klaus mit. „Ich will Ihnen nicht zureden, überlegen Sie ſtch die Sache bis morgen,“ meinte er auf der Straße,„die Großmutter hat eine etwas gewalttätige Art, ihren Willen durchzuſetzen. Das ſoll Sie nicht kopfſcheu machen. Alſo morgen bei mir, dann unterhalten wir uns weiter.“ Der Juſtizrat wartete ungehalten am nächſten Tag. Die Sprechſtunde war längſt vorüber. Wis dachte ſich eigentlich der junge Herr?! Es widerſtrebte ihm eigentlich bei Klaus anzurufen, er tat es aber ſchließlich doch. Was war das? Er glaubte ſich ver⸗ hört zu haben und fragte noch einmal. „Herr von Teltzſch iſt heute mittag abgereiſt,“ wiederholte das Zimmermädchen der Penſion.„Wo⸗ hin, hat er nicht geſagt.“ 8 „Iſt Fräulein von Teltzſch vielleicht zugegen?“ „Die Dame iſt ja bereits por drei Tagen abge⸗ fahren. Nein, ſie hat auch nichts hinterlaſſen“ (Fortſetzung folgt) Dienstag, 10. März 1931 ANDELS- uu WIR TS SCHAF T der Neuen Mannheimer Zeitung * Abend- Ausgabe Ausweis der Nach dem Reichsbank vom 7. 15 1931 6 ſich in der verfloſſenen Bankwoche die ge⸗ 1 Wechſ eln 5 Schecks. d Effekt 2 1 Der; n einzelnen haben die Beſtände an Han ⸗ n und Schecks um 136,9 auf 1842,3 , die Lombard beſtände um 216,6 auf 84,6 Mill. und die Beſtände a f 4461 Mill.% i ch. 8 in Reichsſcha abgenommen. banknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ gwechſeln um 21,1 Mill.“ in die Kaſſen der Reichsbank Der Umlauf an Reichsbanknoten hat ſich 41448 Mill., derjenige an Rentenbank⸗ 7,9 auf 401,5 Mill.„ verringert. Dement⸗ ſich die Beſtä der Reichs bank an 1. inen auf 44,6 Mill.„ erhöht. Die fremde zeigen mit 301.3 Mill./ eine Abna hme um 2855 an Gold und deckungsfähi⸗ haben ſich um 24,1 auf 2474,8 Mill. zelnen haben die Gol d beſtände um 0,3 und die deckung Deviſen um Mill.„ zugenommen. ig der Noten durch Go 10 allein er in der Vorw auf 185 H. und deckungs 3 von Hypothekenbank Saarbrücken Wieder 12 v. H. Dividende )(Eig. Dr.) * In der GV. wurde der Abſchluß für Io genehmigt und beſchloſſen, aus einem Rein⸗ 9 win n von 1,2(1,14) Mill. 4 Fr. wieder 12 v. H. 2 nde auf das Kapital von 5 Mill.% aus- gesch, Das Unternehmen hat bis 31. Dez. 1931 ins⸗ geſamt Mill. Fr. für 76,1 Mill. Fr. Pfandbriefe ausgegeben. Dabei überwiegt der hproz. Dollar⸗Pfand⸗ brieftyp mit 46,67(47,94) Mill. Fr. In der zweiten Reihe ſteht der Typ wiederum mit 28 Mill. Fr. Die aus⸗ gegebenen roz. Kommunalobligationen ſind von 0,45 auf 0,41 Fr. zurückgegangen Zurückgegangen ſind ſerner Da 50 ehen der nämlich von Zentralkaſſe und den Rentenbank, auf 2,73 Mill. Fr., an ſonſtigen Reſt⸗ guthaben der Hypothekenſchuldner 6,63(6,87) Mill. Fr. Auf der Aktivpfeite erſcheinen Debitoren mit 2,76(5,68) Mill. Fr. Der Betrag der eingetragenen Hypotheken erſcheint mit 85,17(86,14) Mill. Fr., eigener Pfandbriefe mkt 8,31(4,78) Millionen Fr. und Beteiligungen mit 2,76(0,70) Mill. Fr. Die Erhöhung der Beteiligung iſt offenbar auf die Vollzahlung der Aktien der Allg. Boden⸗ kreditbank AG. zu Saarbrücken zurückzuführen.(Das Unternehmen beſitzt von den 5 Mill. Fr. 55 v..) J Deutſche Bank und Dis kontogeſellſchaft.(Eig. Dr.) Wie verlautet, findet die Bilanzſitzung am 24. März ſtatt, während am 23. März die Beſprechung mit den Filtalleitern gepflogen wird. Commerzbank Bilanzſitzung.(Eig. Dr.) Die Bilanzſitzung der Commerz⸗ und Privatbank Ag., Ham⸗ burg⸗Berlin findet am 26. März ſtatt Vereinsbank in Nürnberg Wleder 8 v. H. Div. [Eig. Dr.) Inu der AR⸗Sitzung vom 9. März wurde be⸗ ſchloſſen, der HV. am 26 März die Verteilung einer Divt⸗ dende von wieder 8 v. H. Bedenken gegen Realkredit⸗Konzentration Bayeriſche Handelsbank. Bodenkreditanſtalt, München t der Geſellſchaft, bie aus einem Reingewinn Mill.„ wieder 8 v. H. Dividende ver⸗ 0 15 ch ſtzohlen im öde en und damit vorzuſchlagen Der Beri von 1792(16 teilt, ſt er nge ährung feſt. Der Nettonmlauf belief und überſtieg erheblich bie Zahlen aller Der Gef 1 in Pfanobriefen be (. Die Bayeriſche 1030 Dezember ank, die als erſtes pr s Realkreditin ſtitut vor⸗ igen iſt, glaubt, daß auf weiteres der proz. uch den proz. abgelöſt werden kann. In der ſtarken Erweiterung und dem engeren Zuſam men ſchuß der nunmehr den größten Teil der norddeutſchen Hypothekenbanken umfaſſenden Gemeinſcheltenruppe ſcher Hypothekenbanken erblickt das Inſtitut kein geeig⸗ netes Mittel der Kre ditverbilligung ſon⸗ dern letzten Endes eine dauernde empfindliche Schwächung des Realkredits. Allianz u. Stuttgarler Lebeusverſicherungsbank A. Ausgabe von Verſicherungsſparbriefen.(Eig. Dr.) Die Allianz u. Stuttgarter Lebensverſicherungsbank AG. bringt unter dem Namen„Verſicherungsſparbrief“ eine neue deut⸗ Verſicherungsſorm heraus. Es werden Summen Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Mannheimer EHektenbörse 8 1 255 Bab. St.⸗M. 1 77.50 7% Bab Rom. Hb 8 700 bafen Stabt % Mm. Gold 40„ Sold 6 Gold 7 3% Farben vb. 20 te * Hypol N. Pypoth. Wk. Bant u. Disc. .⸗G. 1. Sellin.—.—. Brown, Boveri 0 Daimler⸗Ben⸗ 30.— 35.50 Deutſche Linol.„113.0 112.5 95.5 Union 63.— 69, Fahr G. Jarben. 145,0 145.0 10% Grkr. M. D. 1000 100.0 %„„ H 115.0 115,0 Karlsx. Näg. Hald 22.— 22. „ Rnorxr 153.0 Konſerven Braun 37.— 105.0 105.0 Maunh. Gummi—.— „ Pfälz. Müblenw. Portl. Zem. Held. 8 Ap. Elektr..-. 1285 1 Rgeinmühleuw. 97. Südd. Zucker. 128.0 Verein diſch. Oel. 2 Salzw. 136.0 1880 0 130,0 131.0 108.5 196.5 * Durlacher Hof Eichbaum Zudwigeh. A. Br. Pfäng. Preßhefe Schwartz Storch. Echbaum⸗Werger 3 A. C. 1250 125,0 105.0 105.0 109.0 109,0 Bad. Aſſekurangz b 0 N Lontinent. Berf—Wayß& Freptag 44.— Manunz. Verſtch. 1 25— I Zellſtoff 2 Frankfurter Sörse FPestverzinsliche werte Tarmſt. u. Rat. Deutſche. Disconto 2% Relcsant, 28.59 84.90 D Effeklen Zank 93.59 1. 7 8. 84.75] D. Hyp, u. Wechf. W. 56.70 D. neberſee⸗Bank 7 ohne 8,50 Dresdner Bank 109.0 v. Wertb.(Gold!—.——.— D. Schaganw. 28 91.— rankf. Bank. 91 4% Schutg. 14 Nee Opp. ⸗B 1470 147.2 25 Thade Ahibtungtc Dt. Linoleum % Ludwigeh. 20 Nürnberg. Verein 9. Otavt⸗Minen„ Bhönig Bergbon—.— Aheinſtaht Dr.. 160,0 Tellus Bergbau Df u. Laurahütte 35.— Her. Stahlwerke, 61.50 Industris- Aktien uninger f. St. 128.0—, Hawen n. München 170.0 Schöfferh. Bind Schwarz Stor Wer ger 110, Adler Rlener.. G. St.-N. Aſchaff. Buntv. Bd. Maſch. Durl. Brem. ⸗Beſig. Oel Brown Boveri Cement Heidelbg. 7 Rarſtabt. 2 Dt. Verlag Dresd. Schnellpe. 30 Düſſel. Rat. Dürr Dyckerh.& Wibum—.——.— Eiſen Katers! von 160 von 100 4. Ü ver ſichert, gege en einen einmaligen Beitrag die ſpäteſtens nach 10 Jahren, bei früherem Tode des Verſicherten ſofort zur Auszahlung Beim Tode des Verſicherten im erſten Jahre nach Abſchluß der Verſicherung wird der eingezahlte Betrag lommen. rücckvergüt man et. N Zerſicherungsjahr Die Leiſtung der Geſellſchaft iſt alſo, vom erſten abſieht, um 10 60 v. zu⸗ enn H. höher als der Beitrag, ſodaß eine beachtliche Verzinſung der Einlage gewährleiſtet iſt. ſchutz und der Umſtand, Hierzu kommt der Verſicherungs⸗ daß die Zahlung von Lebensver⸗ ſicherungsprämten eine Ermäßigung der Einkommenſteuer begründet. Eine ärztliche Unterſuchung oder Erklärung über den Geſundheitszuſtand ſind beim Abſchluß dieſer Le⸗ Die Geſellſchaft ſpricht ſich von der neuen Verſicherungsform eine Erfaſſung auch derſenigen Bevölkerungskreiſe für die Lebensverſiche⸗ bensverſich rung, die erungsform wegen nicht nötig. ſchwankenden Einkommens ver- die an ſich natürlich wertvollere Lebensverſicherung mit Jahres beitrag nicht in ausreichendem Umfange abſchließen können. Der Montetatini⸗Abſchluß Dividendenermäßigung von 18 auf 15 v. H. Der AR. der Montecatini ſetzte die Dividende auf 15(18) v. entſpricht H. feſt. Das Mindererfordernis der Ausſchüttung faſt genau dem Rückgang des ausgewieſenen Reingewinns von rund 98 Lire auf 83 Mill. Das Er⸗ trägnis litt unter der die ſich auch in Italien ſeit vorigem Herbſt ſchiedenen Abnahme des Verbrauchs von ſtoff⸗ und Phosphatdün ger äußerte. Bisher iſt in dieſem Zweige noch keine Erholung eingetreten, obwohl die Preiſe in Uebereinſtimmung mit dem allgemeinen Abvau auch für Kunſtdünger um 10 bis ſind. Fern nun erledigt. anderen Zweige, ſtoffe und andere chemiſche Produkte. griff erhöht, de höher. den Ver. windung auf die ter Gut ge r Vortrag iſt 1 dell der e arbeitet insbeſondere Pyrite, nit rund 6,5 Mill. Die Alumintumerzeugung Aluminium⸗Werken Italiana kontrollierten Allu mini anfänglichen Schwierigkeiten 20 hat auf das Ergebnis oſſeuen oder verſteckten Reſerven. ſchrei bungen werden auf 12,5(i. 0 v. H. landwertſchaftliche en Kriſe, in einer ent⸗ Stick⸗ ermäßigt worden eine anormale Prets⸗ differenz zwiſchen dem elektrolytiſchen und dem Standard⸗ Kupfer eingewirkt, jedoch ſei der verluſtbringende Vertrag haben Schwefel, dagegen aue Spree ng⸗ Der Reingewinn enr⸗ ſtamme ausſchlleßlich dem induſtriellen Betrieb ohne Rück⸗ 11,12) in der gemeinſ Die 2 M ill. am L b tre Lire ebenfalls Urtt o cet a geht jetzt nach Uever⸗ mit dem Hag⸗ lund⸗Verfahren in Mori ihren regelmäßigen Gang und die Erzeugung iſt dort um etwa 20 v. H. geſtiegen. Die dritte Sauierung der Suia Viscoſa. Die dritte Snia Viscoſa⸗ Sanierung iſt in der heutigen Kuffichtsrateſizung endgültig beſchloſſen worden. Der Nenn we gb ge ee Milliarde Lire bed den könne Kunſtſe Lire betrogend en rtder Aktie wird von 120 auf was eine Verminderung des gegenwärtig 1 Aktienkapitals eutet, die zu neuen Abſchreibungen verwandt wer⸗ um 566 * 40 Lire her⸗ kill. . Die Aufnahme der bereits kontrollierten idenfabrik Varedo (Kapital 12⁵ Mill. Lire) erfolgt durch Umtauſch von zwei Varedo⸗Aktien von 30 Lire Nennwert(21 Lire Börſenkurs) gegen eine Snia Viscoſa⸗ Aktie von 40 Lire. Chem. Fabrik vorm. Goldeuberg, Geromont u. Co. in Liqu., Winkel. Oppoſition teilt die Verwaltung mit, tung ſchon weſen ſei. habe ſich aber erſt auf Grund des am 17. nen Vergl ßere freigeworden ſition, eine 48 Ausſchüttung (Eig. vor längerer Dr.) Zu den Angaben daß eine Ausſchüt⸗ der Zeit in Ausſicht genommen ge⸗ Die Möglichkeit einer Ausſchüttung von 80. Febr. geſchloſſe⸗ eichs ergeben, durch den am 1m. März eine grö⸗ Zahlung eingegangen und eine beträchtliche Kaution ſet. Bezüglich der Behauptung der Oppo; ſetien 350 000/ flüſſige Mittel vorhanden, die von 100/ je Aktie ermöglichen, be⸗ merkt die Verwaltung, daß dabei nicht berückſichtigt würde, machen ſeien. daß größere Rückſtellungen Berlin.— ſchuß vor koſten von Hypotheken 341 380 Einſchl. non 155 699(112 613) ſoll. Die 10. 69,25 82.28 180.0 40.— 36.50 62,50 18. 40.— 04.0 1 „.„ Ehamotte Ann.„ Themiſche Albert G9. Brockhues 3 Daimler Beng Dt. Atlant.⸗T. D. Golb⸗ u. S. Anſt. 113.5 10% Mym Gd. 25 Oeſt. Creb.⸗Anſt. 37,40 27.40 Emag Frankf. 20 Pfälz, Hyp.⸗Bt. 136,0 186,0 Enzinger Union—.—. Eßlinger Maſch. 37.— 38 Reichsbank. 282,5 260.5 Etting. Spinn 104.0 105.0 Rhein. Ereditbk. Rhein. Hyp.⸗Be. 130,5 180,7 Fader& Schleich 100.5 101.0 U 5 5 3 Pirm. e Südd. Feſtwö..97—.— Süd. Boden ⸗& 140,0 142,0 FJ. G Farben. 143.5 143,7 Südd. Disconto—.,%„Bonds 28 88.— 97. 9% Grkr. M. abg. 75.— 75,50 Wiener Bankver..50.50 e Jetter—.— 84.25 % Nh. M. Don...— Württ. Notenbk 134.0 184.0 it. Guilleaume 90,28 93.— 8 Gas 119.0 119.0 1% Bad. Rom. Gd. 86.— 88,.— Altanz.„ 1820 Frkf. Pok. 4 Wit. 18.75 18,50 8 ülzer--9 99.50 99,0 3 All. Ber 5—.— . 05. Al. 25 99, 75 89.75 Mannh. Verſ.⸗G. 25.— 25.—] Goldſchmidt Th. 42.50 43.— Gritzner M. Dur. 35.— 35.— Transport-Aktien Grün& Bilfinger 167 0 167.7 apag 10„%, 20.25 Felde, Set.. e gan e N Nordb. Lloyd 22— 78.50 anfwerk. FJüſſen 9 hein, Uta 8 5 ilpert Armatur 84.— 84, Oeſter.⸗U. St.. Montag- Nutte %% Pfätz. Lid. 92. 13 0% Sitdt irſch Kupf. u. M. och⸗ u. Tiefbau olzmann, Phil 4%% Pr. Z. B. Lid 90. Eſchwell. Bergw 185.0 55 olzverkohl.⸗Jd.. 1261 Gelſen 1 Bank Aktien 99e 805 G K. 1 1580 180.0 255 Erlangen. 0.— 70.— 5 D. Creditb 94.25 94 5 0 15 unghans St. A.—,— 94. e Bank 138,0 138 alt Aſchersleben 143. . Kalt Salzdetfurth 220,0 221.7 Kamm. Kalſersl. Barmer Honkver.—.— 100.2 Kali Weſteregeln 251.0—.— Kaorſtadt Rud. anreden W. 1280 128,0 Klöckner. 62.— lein, Sch.& Bec Com. u. Prieatd. 110,7 111,71 Mannezm. Röbr. Knorr. Heildr. (34. Abſchretbungen 3 O Deutſche Telephonwerke und Kabelinduſtrie Ach, Vortrag des 3571 411 2 536 227 zinſen 4257), 1 2 207 von dazu von AI. Umſätz e, die Konſerven Braun raus& Co. Bock. Zubwigsh. Walz. Mainkraftwerke Metallg. Frankf. Mez Söhne Miag, Müblb. Moenus St. A Motoren Deutz Motor Oberurſel Df. Nühm Raul. Rein. Gedh& Sch. Roeder, Gebr. B. Niligerswerke Schnell pr. Frktyn Schramm Lackf. Schuckert, Allg. Di. Srebtt Barmer Vankver Baur Hyp. u. W. Berl. Handelsgef. Commerzbank Darmſt. u. Nat. Deutſche-Disconto Dresdner Bank AG. ſür Verkehr apuag 9 19 8 5 Lond. Aku Allg. Elen. Gag Bembergg Bergmann Buderus Eiſen Cement Heidelbg. Compan Hiſp. Contin. Gumm Daimler Be Deutſche Erd gl Dt. Gold u. Silber Di. Linoleum Sicht u. Kraft Elektr. Lieferung J G Farben — 18& Gufll. elſenk Bergwk. Goldichmidt Goldanleihe ohne Ablöfgrecht 5% Preß. Raliant, Sech werke Rrbg. Bankf Brauind. Dt Reichdb. Vorz. Gesfürel. 1 Reingewinns. Geſellſchaft erzielte per 30. Se Se pt. 3 517 540) 482), 204 284 Induſtriebelaſtung 385 934(426 113) Gewinnvortrag (Eig. Dr.) Die 1930 einen Rohüber⸗ 5 45 verbleibt der wieder vorgetragen werden den in 95.— 19. 5⁰ 134. 0 Terminnotieru Festverzinsliche Werte 90— 88.— % Bad. Kohlen 8% Grkr. Mh. M. 6% Reichsanl. 27 84,75 84.75 Diſch. Aplöſgſch. 1 59 0 55.7 .40 erſten dem 58 712„ 55 672 4 ein 6 Mona Schuh. Berneit Seilinduſt. Wolff Südd. Zucken Teteot. Besigheim Ber. Chem. Ind. Ber. deutſch. Helf. Bergt. Jute Ver. Ultramarin Vogt. Maſch⸗St. Boigt& Häffner Volth. Seil. u. K. Wayß& Freyta W. Wel; 9 8 el A N Waldhof Ufa(Fretverk), Naſtatter Wagg. Barven. Bergbau Ph Holzmann lſe Bergbau ali Aſcheesleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln N. Karſtabt Zahmeyer& Ce. Mannesmann Mansfelder fande 5 MiagMüyleudan Montecatint Ober bedarf Otavi Minen Phönix Bergdan Mh. Braunkoblen Rh. Elek.(Rheag) Rlebeck Montan Rütgerswerke uckert San EHalske Südd. Zucker Svenska Tändft. Ber. Glanzſtoff Ber. Stahlwerke Aeugef Aſchaff. Uſtoff Waldhe Berliner Börse allgemeine Zinſen, Anleihezinſen und Steuern 2 Ver. Zellſt. Berl. 42 Nlöcknerwerke 68 Rö. Stahlwerke Un⸗ von und ten gegenüberſtehen. Reingewinn des Kabelwerk Berichtsjahres noch befriedigend waren, gingen von da ab ſtark zurück u. betrugen 20 v. H. weniger als i. V. Im Te⸗ lephonwerk war die Zahl der an die Reichspoſt gelieferten Fernſprechapparate höher, dagegen zeigten die Ablieferungen in Fernſprechämtern einen Rückgang. Die Umſätze in leitungsgerichteten Telephonieanlagen und in Gleichrichtern waren erheblich geringer als i. V. Das Geſchäft in Rechen⸗ maſchinen blieb annähernd gleich. In der Abteilung für Förderanlagen konnte der Abſatz geſteigert werden. Im zeigte ſich ein beſonders ſtarker Rückgang der Stark⸗ und Schwachſtromkabeln. Der Preisſturz auf dem Rohſtoffmarkt brachte nicht unerhebliche Verluſte. Im neuen Geſchäfts jahr waren auf faſt allen Arbeits⸗ gebieten Auftragseingänge und Auslieferungen bisher weiter rückgängig. * Wanderer⸗Werke vorm. Winklhofer u. Jaenicke AG., Schönau Manu hofft auf Beſſerung. Die OB. er⸗ ledigte die TO. und beschloß, aus dem 74 544/ betra⸗ genden Gewinn(i. V. 1 631 033„ Verluſt, der aus der Rücklage gedeckt wurde) auf die VA. fatzungsgemäß 6 v. H. Dividende zu verteilen und den Reſt von 64 464/ vorzu⸗ tragen. Der Verlegung des Geſchäftsjahres auf das Ka⸗ lenderjahr wurde ohne Erörterung zugeſtimmt. Auf Befragen erklärte die Verwaltung, daß das bisherige Ge⸗ ſchäftsergebnis in Werkzeugmaſchinen, Continen⸗ tal⸗Schreib⸗ und Buchungsmaſchinen ſowie in Fahrrädern zufriedenſtellend ſei. Im Automobilbau berechtige der außergewöhnlich große Erfolg auf der ſoeben beendeten Internotionolen Aukomobilausſte ellung zu der Annahme, im laufenden Geſchäftsjahr, falls nicht unvorher⸗ geſehene Ereigniſſe eintreten, auf ein beſſeres Er⸗ gebnis als im Vorjahr hoffen zu können. Auf der Leip⸗ ziger techniſchen Meſſe haben die neuen Werkzeugmaſchinen modelle im In⸗ und Ausland ſtarken Anklang gefunden. * Leipziger Schnellpreſſenfabrik AG. vorm Schmiers. Werner u. Stein in Leipzig— Liquidation beſchloſſen. Die GV. genehmigte den Abſchluß, der einen Ver luſt von 130 000 4 ausweiſt. Dem Vorſtand und Aufſichtsrat wurde Entlaſtung erteilt. Die vorgeſchlagene Liquidation der Geſellſchaft wurde beſchloſſen. Die Lieferanten der Firma werden voll befriedigt, während die Aktionäre nach Auflöſung der Geſellſchaft eine Quote von 75 v. H. erhal⸗ ten werden. *„Elbe“, Dampfſchiffahrts⸗AGG., Hamburg. In der o. GV. wurde der dividendenloſe Abſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1930 genehmigt. Ein Aktionär ſtellte Anfrogen über die bisherige Stellungnahme der Geſellſchaft zu den Verhand⸗ lungen zwecks Bildung eines Kartells auf der Elbe. Von der Verwaltung wurde erwidert. daß die Geſellſchaft ſtets an dieſen V zerhandlungen teilgenommen habe und falls die Beſtimmungen des zu bildenden Kartells den Eigenarten des Betriebes und den Beſtimmungen der Privatwirtſchaft gerecht werden, die Geſellſchaft durchaus kartellfreundlich ſei. * Dentſche Handels⸗ und Plantagen⸗Geſellſchaft 0(4) v. H. Die Geſellſchaft bleibt in dieſem Jahre dividendenlos(i. V. 4 v..). Die Jaluit AG., mit der ſich die Deutſche Hau⸗ dels⸗ und Plantagengeſellſchaft im Vorjahr zu einer hol⸗ ländiſchen Intereſſengemeinſchaft zuſammenſchloß, bleibt auch in dieſem Jahre ohne Dividende. * Magdeburger Bau⸗ und Kredit⸗AG., Magdeburg⸗ Berlin. In der Gläubigerverſammlung wurde ein Sta⸗ tus vorgelegt, wonach 24 Millionen ungeſicherten Gläubi⸗ gern 11 Mill. freie Aktiven gegenüber ſtehen. Demnach wäre eine Quote von 50 v. H. möglich, von der man au⸗ nimmt, daß ſie in Raten gezahlt werden kann und zwar die erſte Rate von 10 v. H. J Wochen nach Genehmigung des Vergleichs. In der ſpäteren Erörterung wurden allerdings Zweifel laut, ob die unter den Aktiven enthaltenen Debf⸗ turen tatſächlich in voller Höhe verfügbar ſind. Die Banken ſind voll gedeckt; die Deutſche Bank hat eine Forderung von 0,3, die Danat von 0,85 und Warburg von 1,26 Mill. J Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik, Ludwigshafen a. Rh. Die heute unter dem Vorſitz von Herrn Jacob Feitel⸗ Mannheim abgehaltene o. GV., in der 10 Ak⸗ tionäre ein AK. von 939 200/ vertraten, genehmigte ein⸗ ſtimmig den bekannten Abſchluß und beſchloß antrags⸗ gemäß die Ausſchüttung von g v. H. Dividende aus dem Reingewinn von 100 129 4. Die ſatzungsgemüß ausſcheidenden AR.⸗ Mitglieder wurden wieder gewählt und neu hinzu Dr. Feil ⸗ Ludwigshafen a. Nh. * Schwanenbrauerei Kleinſchmitt AG. Schweßingen. Das mit 500 000, arbeitende Unternehmen erzielte in dem am 31. 8. 30 abgelaufenen Geſchäftsjahre nach 129 810 (118 892) N öſchreibungen einen ermäßigten Reingewinn von 2(52 121] einſchl. 2121 4 Vortrag aus 19 Bier und Nebenereane erbrachten 1 336 099((1 541 7 demgegenüber erforderten die Geſamtunkoſten 120 (175 189). Aus der Bilanz(in): Warenvorräte 233 852 (214507 Debitoren 681270(630 414); andererſeits Reſerven 300 000(250 000), Hypotheken 185 643(116 343) und Kredi⸗ 2 toren 525 574(400 468). xtien und Ausſendsanleihen in'rozenten 9. 10. 19.50 19,50 127.0 126 2 20.— 20. 84.25 64 50 70, 70.— 44.75 48.— „ 82,50 85, .——.— 11278 114.0 . 20.— 79.50 91.— 130, 0 76.50 79.50 62,50 37.25 * K 62.— 98.— 1140 8% Roggenwer.— 5% Roggenrentk 5 80% Sana dee 18 5% Mexikaner 47% Deſt. Schaß 11650 38,15 %„ Goldrente 24.65 %„Kronen .15 4%„ tonv. Mente 235 4½5½„ Silbd.⸗R..15 40505 0 Pap. NR. 20.— ngen(Schluß) 9. 10. 1455 1400 bel Stde. hloerungen in Werk je Stück Peowa Bes. 4 4 809 20.5 Sasch Efe 9. 10. Buderus Eiſenw. 52.50 54.75 Go bel 48.— 80.25 . Ad. N. il. Holzmamm 91.— 91.25 4% Vage 45 450 Kanton. ages dg 275 dorch 4 Efe. 40% 8 1.65 4,50 Chem. Heuden„46,50 49.— 4%„ unif. Aul. 780.85 Chem. Gelſenk. 59.25 54.— 9 Bergban, %, Bellobl. 1011 450.50 Cbem. Aber. 33.59.50* Jüdel 4 Ke. 1180 120.7 200.0 10.—.65 Cbem. Bracdues 38.75 20.— Gebr. Junghans 33,50 35,— 4½%% Un ng. Str. 13 17.— 17.— Concorb. Spins 39.—, 39. 41% 25 4 4 19.90 20.— Conti Caoutſch 121.0 120,0 Kahla Porzellan 31.— 34. 4% Ung. Goldr. 20.— 19,90 Raliwk. Aſchersl. 144 7 145.0 4%„ Kronenr..20.15 Daimler Motoren 94,50 35.25 Karſtabt...25 71.80 1%% e e 127 8 diane N b. ue 8 5250 1 tſch.⸗Atlant⸗ 5550 norr 0 99 5 1 12 75—.— 5 17„70.— 71.50 Aae 28.— 26.75 .——Diſch. Gußſtahl. e al. 85 eres. 8 5 5 5 Kabelw. 1175 1 281 Körtin 2 tſche. Steinzeug 0 ötitzer 5 ed. 78,25 77.25 Transport Aktien Deulſche Wollw..50.— Krauß& Cie, Vor 67.— 67.— Sckantungbahn. Deutſch. Eifenhel. 26.28 40,15 Kronprinz Miet. 517 1 e 0 1145 112,7 Kyffbäuſer Hütte . u. Str. Schi 5—.——.— 8110. a i. gabmeder 4 Co. 192.5 2 85 t. St.⸗Eiſen„Vippe Maſchin.—.. Baltimore Ohio 98 Schnellpr. 38.— 7 5 Zenta dtn Canada Abliefer. 22. Dürener Metall Br. Heinrichbahn Dürkoppwerke 95 1——.— apng Düſſeld. Siſenhöl. 42.— 42.— n—— „Südamerika 8 Dynamit Tru 71.— 71.85 g. Lorenz anſa Diſchiff Nordd, Slond Elektr. Steferung. 129.0 129.2 Südenſcheid Met. Gerein Elbeſchiff. e. Eletr. Sicht u. K. 128.0 12655 3 3 2 5 1 Elsbach& Co. Magtrus 185 r ank-Aktien Emaille Ulrich— Mannesmann 78,28 7. Bank f. el. Werte 105 0 106.0 Enzinger Werke 69.— 75.— 8 Akt. 44.— 48.75 Bank f. Brauere, 128,0 121,7] Eſchw. Bergwerk 198,0 198,5 5 3 124.0 124.0 Barmer Bankver. 100.0 100,0] Eſſenersteinkohl.—.——.— Na 1 585 99.— 0 Berl. Handelsgef. 125 5 127.5 Neth Wc. 8. 1889 38.0 Com. u. Prividk 110,7 111.7] Fader Bleiſtife—— ind. 49.28 83.50 Darmſt. u..-⸗B. 142,0 144,0 Fahlb., Liſt& Co. 37.15 39,25 Merku 5 8 35. 35.— Pt. Aſiatiſche Bk. 33.— 33.— Farben ind. A. G. 144.0 143.7 Nez St ow. 104.5 5 Deutſche Disconte 108,0 108,0] Feldmühle Papier 121,7 122.0 ia 110 12 78. 78 Dtſch.Ueberſee Bk 74.— 72.— Felten& Guig. 91.— 92,95 9— 60,75 61.— A Bank 1 5 500. 1 1010 70 eren 50 105.0 99— einingerHypbk. 1 75 Friſten 1 0 8 Oeſterr. Kreblo.—.— 27, Mühlheim Berg. 31.50 83.— Reichsbank 262.0 2802 Gebhard Tegtu J Ahbein Crebitbk.—.——.— Gebe& Go..- 88. Süddeutſch. Dise= Geiling& Co. 19. 78 19.75 Frankf. Allgem. 5 Gelſenk Bergwk. 80.50 84.— 10 trichderg Leder 85 95,50 88.28 70.15 Linde“ 5 Eismaſch. 157.0 1580 0 Tarl Lindſtröm 385,0 372.0 Lukau& Ste 12— Nat. Automobile—— Niederlauſ. Kohle 123.5 1260 Nordd. Wollkäm 64.75 68. Die Leipziger Meſſe im engliſchen Arteil 205 Die„, korreſpon Lei pz i Drahtung Finanzial denten einen ger Meſ ünſeres News“ Schaffung einer 1 u die Teilnahme der Leipziger Veranſtaltung Londoner London, 1 Vertreters 5. M erhalten vr int ereſſanten B 2 aus dem hervorgeht. daß die Londoner Induſtriemeſſe engliſchen Wirtſchaft au der nicht verringert hat. 47 engliſche Firmen haben dieſes gest ellt und die Zahl der en ſo geſtiegen, daß manche engliſche Firmen geradez Zweck in Leipzig ausſtellen, um ſich Abnue eigenen Land zu verſchaffen. Der Korreſpo gibt u. a. die Auffaſſung zweier eng! i ſ ch Ausſteller wieder, wobei heißt:„Viele ſeeiſche Käufer gehen erſt nach London. um zu ſehen: die Preiſe liegen, dann aber nach Leipzig, um dort wi lich zu kaufen, weil ſie glauben, daß in Deutſchlan noch alles billiger zu haben iſt. Ein ütberſeeiſcher Einkäufer kann eben in Leipzig in einem Tage die Muſter aller Ein anderer engliſcher Ausſteller meint ebenfalls, mit der 2 leichen Londoner nalität nicht päiſchen Meſſe ſich wichtigen Fabrikauten ſehen.“ lör ine daß man i eu rp⸗ daß die von Leipzig an Internatfo⸗ und 1. Leipzig ausſtellen müßte, um mit den größten Käuſern von Ueber⸗ Der Bericht der„Finanzial ſee in Fühlung News“ k einen Deutſchla habe. München großen München, 10. Mi hat mit der Ba ommt zu dem Anteil nd in den zu kommen an letz Schl de ten uß, r Exportſteigerung habe, en Jahr daß die Leipzi zu verzeichn 16 Mill. Rm. Kredit der Stadt München März.( Yer. Eig. Dr.)] Die Gemein debank(Girp⸗ Die Stod zentrale einen Abſchluß getroffen, wonoch die bank nan Gtrozentrale nens eines Unter ihrer Deutſche und der De Kommun Berlin Führung ſtehenden Bankenkonſortiums Mark der bayer. Juni eee e 1932 Inhaberſchatzan wei ger Meſſe die en gehabt tge meinde Gemeinde utſchen ol bank 16 Mill. ſungen Landes hauptſtadt mit einer Laufzeit bis zum 30. feſt übernim It. Die aut saufſichts⸗ genehmigung dieſes Abſchluſſes iſt geftchert. Die Uebernah einmaligen Abſchlag von 2 v. für die g Zinſen p daß ſich v. H. erg deren K ſtung vor hatte bekanntlich gung ver Neue Pariſer Zuckerkonferenz noch im März Dr.) me dieſer er aund eine e ibt, fekt u 12,7 H. die v. ſagt. während der i ve Schatzanweiſungen H. anze Ve hätt ——— Dauer der rzinſung friihere Abſchluß mit tſortium auf den. Betra g eine ergeben Staatsauf ſichtsbebörde Für die erfolgt mit unter Abzug von 7 p. Kaufzeit, ſo von.2870 dieſen einem H. einem an⸗ Zinsbela⸗ Abſchluß Genehmi⸗ (Eig. Die internationale Zuckerkonferenz die in Verwirk⸗ lichung des Chadbourne⸗Plans von den einzelnen Landes⸗ gruppen getroffenen wird, wird, in Paris Viskontsätes: feſchsbank 5, Lombard 8, prwat 4% v. ff. wie wir ſtattfinden. Maßnahmen hören, noch im gur Kenntnis Laufe Berliner Devisen Amtlich in R⸗M für e dieſes Monats nehmen Holland. 100 Gulde AM Drachn en 100-500 f Italien. Kopenhagen Liſſabon, 100 Estudo Oslo Paris, Prag Schweig Sofia 1 Spanien Stockholm. Wien Kanada tra Japan Ratio. lägypt. fd 1 türk. Pfd. London„ lengl. Pfd. Türkei New Pork Rio be Janeiro 1 mille Uruguay. 1 Goldpeſo 9.78 0. 1808 181.9 62.50 65, 28.— 25.— 38,75 89.— 81.25 32.— ———.— 35.25 3 dſtavien 1002 100 Ki. 100Peſeien „100 Schifling Ungarn 1008-12500 Buenos⸗Aires. 1Peſo Dina 100 Rr. „100 Kr. 4100 Fer 100 Fr. 00 Lewa 100 Kr n. Dollar IDen 1 Dollar 10. März Parität] Dis . S. N 75 68,24 168,58 168,48 290 .44 5,455 5,445 8 58,47 88,59 88.955 25 81,46 81,82 81555 10,56 10.58 10.512 5 2198 22.0 22.025 5% .359 738 855 8 112.20 112,4 ¾1120 30 18,52 18, 17.4875 112.19 1124 111,744 16,422 16,462 16.445 2 12.429] 12.449 12,38 4 80. 60,90 80,818 3 .030 8,048 30017 0 45,91 46,0 68,57 8 112.30 112.52 112,058 58,97 59,03 88.70 5 8,14 78,28 72,898 80% 14310 1,435 1786 4,1985 4,2035 2178— .078.0 15986 5% 90 20,54 20,91 ——.— 24010 20,383 20,28 20,399 5 4,196 4,204 4,1780 2 0,342 0,844 0,508 7 187 J 8,148 l 8,442 8 Schuckert& Schultheiz Segall Strumpf Siemens K Halske Stoehr Kammg,⸗ Stoewer Nähm. Stolberger Zinkh. Südd, Immobil. Zucker Teleph. Berliner Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard Trous⸗ Radio Barziner Papier Beithwerke B. B. Frif. Gummi Ber. Chem. Charl. B. Dtſch. Nickelw. B. Harz. Portl 3. B. Schütf. B.& 35 Stahlwerke Stahl. v. d. d Ber Misa Vogel Telegraph Bogtländ. Maſch Boigt& Haeffuer Wanderer Werke Bank f. Brauind Barmer Bankver. Baur, Hup u. W Baur Vereinsbk. Berl. Handelsgef. Darmſt. u Nat. Deutſche Piscoms Dresdner 9 .⸗G für Verkezt Allg. Lokal Dt. Reichsb. 55. papag auser es 1 Dampf Nordd Lond UMAku Aug Elektr.„eg. Bayr. Motorenn J Bemberg Bergmannklekte Buderus Eiſenm Charlottb. Waſſer Jomp Hiſpans Cont. Cautſchons Dal mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Di. Linoleumwk. Dynamit.Nobes Elektrigitäts⸗Lieſ El. Licht u. 4501 EſſenerStemto J. G Farben Genſchow& Co. 54.— 54.25 ie-Akti Germ. Portld.⸗Z. 88.— 84. Oberſcht. E. Bed. 39,25 88.— Industrie- Aktien— 61.— 85.—, Oderſchl. Noksw. 78.— 70.5 Aeeumulatoren Orenſt.& Kopuel 51.— 52,75 Adlerwerke.., 13,25 Gel. f. elektr. Unt. 125,0 125,8 Oſtwerzʒde= Alexanderwerk 1 9 e 8. 8 2* eld Deligſen 34. oldſchmidt, Th. 49 44.— Phöntg Bergbau 60.50 68.— 1 55 Elek. G. 104.7 105,0 Guano Werke. 45.50—.— e 5 5 Alſen Portl.⸗Z. 12.0 325.5 Greppiner Werke—.—. Kathgebet Wagg.—.— 75. Ammendorf Pap. 94.50 95.— Gritzner Maſch. 35.— 34. Rheinfelden kraft 142.0 140.0 Anhalt. Koßtenw 57. 61.— Gebr Großmann—.——.—Kbein. Sraunk. 174.0 177.0 Aſchaffbg. Zelle 82.— 85. Grun& Bilfinger 288.0 1870 Aden. Chamotte— Augsb. N Maſch 88.15 68,15 Gruschwitz Textil 45.80 45.15 9 5 Elektrizit. 118.8 1195 Rhein. Möbelſtoff—— 31,50 Balke Maſchtnen 109.5 108.5 Hadeta: 60.— 59.85 Rhein.⸗W. Kalk 39.— 37.— Baſt Nürnder, 168.0 168.0 Halleſche Mach. 72.— 69,— Rheinſtahl 78.38 82.— Baxer. Ceuulols—.—, Hammer Spinn. 75,. Riebeck Montan 84.— 84.25 Bat. Spiegelglas 30. 30.— Hann. M. Sgeſt 24˙75 2775 Roſizer Zucker 34.— 88.75 J. B. Bemberg 92,50 91.— a. Wien Gum. 97.50 59,25 Rückfortß. Ferd. 64.— 63,50 Bergmann Elett 125, 125,8 4700 St ⸗Br.———.—Rüigerswerke 54.28 55.— Berlin Gubener 149.7 150,5 Harpener Bergb. 78,— 29.25 Sachſenwerk.. 87.50 88. 25 Berl. Karls. Ind 55,25 54.75 Hedwigshütte 60,— 80.—Sächf. Gußſtahi—.— Berliner Maſchb. 39.— 42,78 Heilmann Imm. 28.— 28,.— Salzdetfurth. 223.8 2220 0 Braunk. u. Brikett 121. 0 121.5 Hüpert Maſch. 450—— Sarotti: 94.50 95.— Br.⸗Beſigh. Oelf 8 e s KAuff. 50.— 52,.— Schleſ. Elekt. G05 120,0 1230 Bremer Balkan 78. 25 76 25 rſch Kupſen. 124,7 Hugo Schneider 72.— 72.88 eldmühle 5 . len& Gui elſenk Gergwe, Desfür el! B. Glanzſt. Elbf. Allg. D. Grebit 5 Comme u Priv. 1 164.0 132.2 178.0 1 179.0 Sinner.⸗ GG. 00. 82,— 48,50 22.— 128.2 8 119.0 120,7 1300 127.5 145.7 128.7 5 93,75 85.15 127.6 Weſteregeln kk Westf. Eiſen Micking⸗ Cement Wiesloch Tonw Wiſſener Metall Wolff, RM.. Uſtoff Verein ellſtoff Waldhof tſch⸗Oſtafrika Neu⸗Gutneg Oiavi Minen Petersb. J. Hahl, Ruſſenbank Deutſche Petrsk, Heldburg Benz Adler Kall. Diamond Hochfregue⸗ Krügersha „ 0 Ronnenderg Sichel& Co. Sloman Salpetes Südſee Phosphat Ufa⸗Film. D. Goldick aidt veſch Eiſ. u. St 9. Holzmann otelbetriebsgeſ. Iſe Bergbau ali Aſchersleben N. Narſtadt Klöckner Werke Abin-Neueſſen B. Mannesmanndts Mansfelder Meta llbantk Mitteldtſch Statzl Nordd Wolle Oberbedarf Oberſchl. Koksm. Drenſt,& Koppel Oſtwerke 5 Bhöniz Bergbau Polypbonwerke Rh. Braunk. u... Mh. Elektrizität N59. Stahlwerke Rh. ⸗Weſtf Elektr. A. Riebeck⸗Mont. Rütgerswerke Schleſ. Portl-. Schuber!& Salzer Schudert& Es. Schulth⸗Paßenh. Stemens Halske Spens ka 8 Steg Ber. Stah werke Weſteregel Alkali ellftoff Waldhof tavia Minen . Guß, 3 Freiverkehrs- Kurse 58 Bergbau 79 Salgdetfurth Kal! 2 201.0 1590 85,85 8575 1— 1 07 5 950 64 88.— 8 Dromn Boveri Terminnotierungen Schluß) 5— 8 35 85 3 13 dere nach k da ei! die ſtärkte ſtahl! Aoren ſangs größe; minu gaben Daim mar Aus la Im 1 Inter tendie läſſigt zu 1 D Dienstag, 10. März 8 8 2 e 8 5 4 215 er Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe N— d—*——————.——— 92 2 1 ihrem R Die Feſtigkei K 1 2 2790. a 14 Weiler b 5 Sire 4 JCTTTVTTVVVVT 1 10% 10 8 2 E I 2 8 2 enmar 12 aufnahmefähig für europäiſche Neuemiſſionen ſein werde, Na e e 15 i 3 regte an. Der Reichsbankausweis fand nunmehr auch e! vn: Trotz Glattſtellungen der Spekulation auf au haltende Publikumskäufe und weiteres Kauf⸗ Beachtung, beſonders wirkte ſich aber wieder die vorhandene 1 1 Weizen 1. 100 Kg 1 intereſſe des Auslandes befeſtigter Verlauf Erneute Kapitalrückflüſſe Schluß etwas den e en eee ee K 2* CC 5 l f l einſetz e Intereſſe für Montanpapiere von ſeiten des 5 i ruhiger, höchſte Tageskurſe ziemlich behauptet e übrigen Märkte a6. Man ſprach* Liverpobler Getreidekurſe vom 10. März.(Eig. Dr.) 21 i 2 bieder ban d 1 b[ Anfong: Weize 0 lb.) Tendenz ſtetig; März Mannheim gut behauptet ſtehenden Großbauken⸗Bilanzſizungen als Baiſſemoment. N 55 f 77 5 5 25 ö 9 5 be(427% 7 Mai 4,(4,4½% Juli 0 975 9 75 5 Die Börſe war auf dem erhöhten der letzten bervor, glaubte die Ausſperrung der 46 000 bayeriſchen Me⸗ fe Une s ee dich Kn beer ugen 6s 7 7 Okt. 481% Meh 1 e ß, N 4 85 5 5 5 5 a 7270 10 725 5 be 1 l 9 8 5 Aar 8 9 88 8 2 5 e e 18. ie ee v. H. Neben der 7.war auch die 2 epoſitenkoſſen⸗ 1 Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 10. März.(Eig. Induſtrie⸗ tien raten heute 0 in den nttäuſcht, daß ſich die Gerüchte über den großen BJ Z⸗Kredit kundſcha't ite ſtärler Käufer, ſo daß verſchiedentlich Dr.] März 6,85 B 6,60 G: April 6,70 B 6,65 G: Mai 6,75 B 5 5 70 1 85 1 1 maren an Deutſchland nicht bewahrheitet haben. Während das Plus⸗P chen aun den Maklertaſeln erſchienen und.70 G; Auguſt 715 B 7,10 G, Okt. 780 B 7,25 G; Nov. di Enger eit 9275 88 ö Ausland weiter Kaufintereſſe zeigte, ſchritt auch vielfe Geldrevartierungen vorgenommen werden 40 B 75 G: Dez. 7,50 B 7,45 G; Tendenz ſtetig. 85 3 die Spekulation zu Glattſtellungen, ohne daß mußten. Das Jntereſſe für Pripatdislonten und Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26 und 26,40; Marz Für Renten beſtand cee 9 7 Reine„, Die blieb 55 * waren proz. Mannhei das Geſchäft allerdings größeren Umfang annahm. Im all⸗ Reichswechſel per 19. Juni hielt an. Die e—7 Tendenz ruhig. 5 8 N 5 2 n bieder im gemeinen gingen die Ver luſte gegen geſtern nicht itber 1* 5 75 5 1 725 17 bee n 1* Bremer 5 1 10. 5(Eig. Dr.) Amerik. m 14 8 Pian. 5. Anſchluf den Erſolg r Ruhenxeiſe unſe Induſtrie⸗ niv. Stand. Middl.(Schluß! 12,17. 92 e e e 17% b. H. binaus, nur Spezialwerte waren weiter gedrückt? führer waren ruſſiſche Renten ſtärker gefragt und böger.„Liverpooler Baumwollkurſe vom 10. März.(Eig. Fraukfurt freundlich. konnten einige Nebenwerte bis zu 1 v. H. an- Die Börſe ſchloß etwas vu 5. 1 höchſten Ta- Dr.) Mai 587; Juli 596, Okt. 608; Jau.(32) 6205 5 tachdem im ii re n ichn; geskurſe konnten ſich aber ziemlich behaupten. import 22 300; Tendenz knapp„ an 8 f üer 5b n a 4 15 ſchn 45 Anlethen ruhig, Neubeſitz etwas abbröckelnd, Aus⸗ Deviſen gegen Reichsmark blieben weiter au⸗ 579 Mat Juli 50570 Okt. 00(32) 61 9 5 3 8 e erfolgt a waren 88 5 ö f 7 ete die N dutliche länder behauptet. Pfandbriefe freundlich und meſſt geboten, der Dollar notierte.20 nach.2030. Die euro⸗ 626 Mai(32) 632; Juli(32) 638: Okt.(82) 6 11... b 3 55. etwas feſter, Reichsſchuldbuchforderungen wenig verändert. päiſchen Valuten ſind ziemlich unverändert, London.8578, 650 Locp 594; Tendenz knapp ſtetig. ein wieder ſeſterer Haltung, obwohl beſon⸗ Der Geldmarkt 1 änd 0 12 ˖ d Paxis 391 hweiz 19.24%, Holland feſter, 40.10% nach dere Anregungen nicht vorlager Das G eat Der d mia r war unverändert, vereinzelt wurde axis 39175 hweiz 19.24%, Holle feſtex, 40.107 5 7 5 ben an en 11 ali. 1 9780 1 15 Tagesgeld noch unter geſtrigem Satz gehandelt. Nach den 40.09, alles Newyorker Uſance. Spanien erneut befeſtigt, Berlner——..— W ee doch 5 einige Publiku 1 5 käufe in den auch erſten Kurſen neigte die Tendenz zunüchſt weiter zur 44.60 nach 44.80 gegen London. Swapfätze Dollar gegen Kupfer 1 i Sint die S pe k u lation zu De cb u u ge 1 b Ver⸗ Schwäche, dann kamen aber die günſtigen Mo⸗ Reichsmark höher, auf einen Monat 40 nach 35 Stellen bez. Brief Geld 0 1 Brie] Geld ſürktes Intereſſe machte ſich am Montaumarkt für Rhein⸗ mente, zumal der Verkaufsdruck nachließ, ſtärker zu und auf drei Monate 9276 nach 8735 Stellen. 5 8 895 28.— 2725 kahl und Mannesmann bemerkbar. Am Chemiemarkt ver⸗ März. 88,50 89 25— 24. 4 5 i 8 11 88.75 86.50 28.50 24.50 . loren J. G. Farben 94 v. H. Der Elektromarkt hatte an⸗ 7 3 e 5 9 70 7 87 5% 86.50 5 bie 1 ibberwiegend Kurs en taange bis 3 5 Ert U 50— I 1 0 E 8 etal or en ai. 5 86. 26.80 25,80 195 fangs überwiegend Kursrückgänge bis zu 1 v. H. Einen 8 a Juni 96,50 87. 26.50 25.50 10 größeren Kursrückgang hatten noch Deutſche Linol. mit 1 4 89— g 77— 28.75 ber. 5 87 97 daten. fate ſich die Ab⸗ Leichter Abſchlag bei Weizen und Roggen, Ha fer gut ſtetig, Gerſte ruhig/ Nichteiſenmetalle e 775 88.— 27— 3. ort. Von Autowerten erhielt ſich 3 8 12 st 5 5 N 7 2 2 1 1 9055 die erneut 1 3 büher lagen.. be; eher nachgebend A—.— 45 17 2 7 ende een aun, e Dezemb. 27,0 2 1 ae be 2 5„ Berliner Produktenbörſe v. 10. März.(Eig. Dr.)] Amtlich notiert wurden. Weisen matt zol os, märz 19g Elekrolhturſte zronpt, 190.59 Andino Neg., 2 115 5 8 e 7 5.. freunbli her. 5 97 bis 4; Mai 308,50—7; Juli 308,50—7; Roggen ſchwach 176[ Orig. Hüttenaluminſum 170,— Silber in Barren kg. 88.75% 8 zm weiter 5* örſenver lau ſe erhielt ſich das Nach der lebhafteren Kaufluſt der letzten Tage machte] bis 78, März 195,759; Mai 198,50—7,0; Juli 198,75 gte i 17⁴.— 5 Freiv 1 5 10 gr. 29.— 28,20 Jutereſſe für Montauwertet die meiſt erneut 1 v. H. höher ſich zu Beginn der heutigen Produktenbörſe eine gewiſſe bis 97.50; Gerſte ruhig, Braugerſte 21624 Futter⸗ und 1 5 5 17 99708 5 6.„ 350.— e n Edelmetalef 15 190 5 lendterten. Die übrige Börſe lag dagegen etwas vernach⸗ Beruhigung geltend. Das Iunlandsangebot hatte ſich] Induſtriegerſte 197219 Hafer matt 15250: März i 5 ahne N 9. en liſſigt, doch ergaben ſich in der Mehrzahl Beſſerungen bis allerdings in beiden Brotgetreidearten kaum verſtärkt, das bis 65,50 Mal 174 72,50; Juli 182,50—80,50? Weizenmehl Londoner Meiallbörse vom 10. März 1931 inde zu 1 v. H. wobei Elektrowerte im Vordergrunde ſtanden. Weizen geſchäft war ziemlich schleppend und auch für beh. 34,50—40,75; Roggenmehl ſtet. 25,7520 Weizenkleie Metalle in E pro To. Silber Unze E(137/40 fein ſtand.), Platin Unze g kirv⸗ Am Geldmarkte mochte die Erleichterung weitere Roggen waren die Mühlen, angeſichts des wieder feſter 13; Roggenklete feſter 11,40 11,75; Viktoria⸗ Kupfer, Standard 34,75] Zinn Standart 422,1 Alumintum—— nde Foriſchritte, ſpdaß der Satz für T agesgeld 5 3 1 8 2 15 ruhigeren Roggenmehlabſatzes mit Anſchaffungen etwas erbſen 23-27; Kleine Spetſeerbſen 22—2 Fnttererbſen 19 Monate 45 25 Antimon 155 ben burde ir Satz für Lagesgeld auf 3 v. H. ex- vorſichtiger. Die Gebote lagen etwa 1„ unter dem ge⸗ bis 21; Peluſchken 22 Ackerbohnen 1719; Wicken 20 S 1 8 Da 1 ir mäßig: ſtrigen Höchſtſtand. Am Lieferungsmarkte ſetzte Roggen in 237 Lupinen, blaue 1315, Lupinen, gelbe 2124; Se⸗ 2 1 18 45 75 Straits 125.2 1 5 13.— 11; 0 0 r gf 1 den vorderen Sichten 1%, Juli⸗Roggen und Weizen in radella, neue 54—59, Rapskuchen 9,10—60; Leinkuchen 15,50 on een, die 1330 Niger—.— 5 Berlin nach matter Eröffnung befeſtigt den ſpäteren S chten 2 niedriger ein. Weizen⸗ und bis 80 Trockenſchnigel 77,20 S jaextractionsſchrot 45 ee Zink gewöhnlich 12.45 Weißblech 3 30. Zu Beginn der heutigen Börſe trat, hauptſüchlich wohl Roggenmehle wurden nur für den laufenden Bebarf ge⸗] bis 15,80: Kartoffelflocken 14947 Rauhfuttermittel be⸗ ts h Reaktian auf die Feſtigkeit der Vortage, eine ſchwä kauft, 1 7 e. 5 5 e 5. 99 0 e eee een, 4 Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken, AG. Bremen. Dig 5 g 8 r 1 1 m im Promptgeſchäft bei weiter mäßigem A„40 Haft„4565; Gerſte 5 5 gebund. 8 8 e 9 22 ent en 20 Rene. 5 e Reihe don] ſtetig, die Lieſerungsprelſe waren nicht voll behauptet. Roggenlangſtroh 0,60—90; bindfadengepr. Roggenſtroh 0,50 Blilanzſitzung ſoll erſt Anfang April ſtattfinden. Ob ein 9 ung uf gen 2 komen en a„ anführte. Man züchte Ger ſte hatte infolge geringen Offertenmaterials ruhigen bis 79, Weizenſtroh 0,45—60; Häckſel 1,25—1,45; handels- Diytdende zur Verteilung gelangen wird(i. B. 4 v..), 5 die ſchon lange bekannten Dividendentaxen für die bevor⸗ l Markt. übl. Heu, geſ. trocken 1,30 4,50; gutes Heu lerſter Schnitt) läßt ſich noch nicht überſehen. 7 2870 2.—.ꝗ—. f 8 i 9n⸗. f 5— ela⸗ 5 rr 7 7 22 . ö Aufnahme in die Höheren Lehranstalten g 1 e Reparaluren 0 4 2 5 5 N 1. Anmeldungen 2 traßenfluchten in dem Gebiet um den.. 8 Eig e elekekr. Licht-, eee Waſſerturm in Wallſtabt. Die Anmeldung für alle Klaſſen fiudet am 14. März 1931, 82 8 bis 78 Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Be⸗ 1 Uhr in den Direktionszimmern ſtatt. Geburtsſchein oder Familten⸗ 595 1 f Bügeleisen, Relzklszen elk. 5 gars ralg a nom 5. Februar 1931 wur⸗ buch, Impfſchein und letztes N ſind 1 8. 2 l den die Bau⸗ und Straßenfluchten in dem Ge⸗ ſind perſönlich vorzuſtellen. Die Aufnahmeprüfungen finden am ärz 2 el 2820 Kab Ex, Hiordt R 3, 2 biet um den Waſferturm in Wallſtadt nach Maß⸗ dat, von Uhr an für alle Klaſſen ſtatt. Die Ergebniſſe ſind für andere tats 1 gabe der vorgelegten Pläne für feſtgeſtellt erklärt. Schulen bindend. Wegen der Prüfungsbeſtimmungen verweiſen wir auf — Die Einſicht des Orksſtraßenplanes iſt Jeder unſere Bekanntmachungen vom 7. und 21. Februar. 7860 mann während der üblichen Dienſtſtunden auf 2. Ab S ezirke . 3 ö 2. Abgrenzung der Schulbezirke. 2 2 e d dem Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr 134, ge⸗ 8 0 e 75 ee 7 8 5 8 8 A. Höhere Knabenſchulen. bührenfrei geſtattet. 2. 9 8 b leihseschlrre Mannheim, den 5. März 1931. Es beſtehen in Mannheim folgende Huber Knabenſchuſen: . 1 ö Bad. Bezirksamt— Abt. II Karl⸗Friedrich⸗Gpmnaſtum, Roonſtraße, 426. 25 . 5 4 1 2— Realgymnaſium I, Friedrichsring 6(Lateinbeginn Sexyta), Dis! Porzellan Slaser Seslecke 5 2 Zwangsverſteigerung Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtraße 25, 8.„ 7 für alle Festlichkeiten. Billige Preise. Iissee Mittwoch, 11 März Realgymnaſtum JI mit Realſchule(Leſſingſchule), Gutenbergſtraße 12 26 5 2„ e f 9 5 l(Lateinbegiun in Sexta), 75 Weickel 8 N 3 8 3 N 5 7 44 55 1 Realſchule Mannheim⸗Feudenheim, 1 8 aA sehmale plissae Meter i nerds ie 81 Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße 21. 5 * neee 8 43 Pfandlokal. 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Schulbezirken. 5 5 8. 5 95. 0 Nichtraucher* e Hinſichelich der Leſſingſchule wird darauf hingewieſen, daß nach 5 8. 5 i Des prak fische 5 0 35 Vollzug des Abbaues des Realſchulzweiges für die fetzt und künftig ein⸗ 5 Senz gleich, in Welchem Fachgeschäft 50% 155 in 3 Tagen, mit und Fräulein nimmt noch tretenden Sextaner die Schule nur noch ein Realgymnaſtum nach Lehr⸗ f 1 f* 7 chalsclongue- Beil 11 Wiſſen Probe] Kunden an im plan II(Franzöſiſch ab Sexta, Latein ab Untertertia, Engliſch ab Unter⸗ Sie Balqtum kaufen: enn es gouf der 5 oſtenlps durch den iin ſekunda) darſtellen wird. 7 f 2 15 3 8 Herſteller W. 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