8 9 — 3 . Hezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unseren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Abholſtellen: zuzüglich Zuſtellgebühr. gronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 138, Fe Hauptſtraße 68, Erſcheinungsweiſe Ne Friedrichſtraße 4, 8e Luiſenſtraße 1. wöchentlich 12 W Oppanuer Straße 8, mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 Cplonelzeile; im Reklameteil RM..— Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzetgen Einzelpreis 1 0 Pf. mm breite die 79 mum breite Zeile. beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, au beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 12. März 193 142. Jahrgang— Nr. 119 —— Das Ergebnis der Flottenabmachungen Endlich Veröffentlichung des Textes Zugeſtändniſſe an Frankreich in der Al- Voot⸗Tonnage, die England nur vorbehaltlich annimmt Aus dem Inhalt Telegraphiſche Meldung London, 12. März. Der Text des italieniſch⸗franzöſiſchen Flotten⸗ obkommens wurde geſtern eudlich veröffentlicht. Nach dem Abkommen dürfen Frankreich und Ita⸗ lien in der Zeit bis zum 31. Dezember 1936 je zwei Schlachtſchiffe fertigſtellen, deren Ver⸗ drängung 23 333⸗t nicht überſchreiten darf. Die Be⸗ ſtückung darf kein größeres Kaliber aufweiſen als 42 Zoll. Sobald einer dieſer Neubauten fertiggeſtellt iſt, wird Frankreich ein Schiff der„Diderot“⸗Klaſſe aus dem Flottenbeſtand ſtreiche n. Italien wird dagegen bei Indienſtſtellung der Neubauten über⸗ alterte Kreuzer erſter Klaſſe abwracken, und zwar jeweils etwa 16 820 t, insgeſamt 33640 i. Ohne einer allgemeinen Reviſion der im Waſhingtoner Flottenvertrag vorgeſehenen Höchſt⸗ konnageziffern für Schlachtſchiffe vorzugreifen, wird die im Waſhingtoner Vertrag für die Flotten Frank⸗ leichs und Italiens vorgeſehene Tonnagehöchſtgrenze für Schlachtſchiffe von 175000 auf 181000 terhöht. Frankreich und Italien können außerdem in der Zeit bis zum 31. Dezember 1936 je 34000 t für Flugzeugmutterſchiffe in Dienſt ſtellen. Von der Abſicht, einen der Neubauten der oben⸗ genannten Kategorien auf Kiel zu legen, werden ſich die beiden Mächte gegenſeitig zu einem möglichſt frühen Termin benachrichtigen. 5 Nach dem 31. Dezember 1931 dürfen keinerlei neue Unterſeebote gebant werden außer zur Fertigſtellung des Bauprogramms von 1980 und zum Erſatz der wegen Ueberalterung aus⸗ ſcheidenden Tonnage. Die franzöſiſche Unterſee⸗ bobtstonnage darf am 31. Dezember 1936 nicht den Betrag von insgeſamt 81989 Tonnen überſchreiten. Dabei iſt eine allgemeine Reviſion der be⸗ treffenden Beſtimmungen auf der Abrüſtungs⸗ konferenz vom Jahre 1932 ausdrücklich vor⸗ „behalten. Das britiſche Reich hat erklären laſſen, daß die Frankreich zugeſtandene Übootsziffer im Ver⸗ hältnis zu der Englands, auf Grund des Londoner Vertrages zuſtehenden Tonnage an Torpedobvots⸗ zerſtörern im Betrage von 150 000 Tonnen 3 u groß iſt. Trotzdem wird England in Erwartung der vorgeſehenen Reviſion durch die Abrüſtungs⸗ konferenz von 1932 nicht auf den Artikel 921 des Londoner Vertrages zurückgreifen. Sollte auf dieſer Konferenz eine befriedigende Proportion zwiſchen dem Beſtande an franzöſiſcher Unterſeebootstonnage und dem Beſtande an engliſcher Zerſtörertonnage nicht hergeſtellt werden, ſo behält ſich Großbritan⸗ nien das Recht vor, ſeinen Beſtand an Torpedo⸗ bovtszerſtörern zu erhöhen. Nach Durchführung des Bauprogramms von 1930 werden ſowohl Frankreich wie Italien keine Kreu⸗ zer mehr in Dienſt ſtellen, die mit größeren Ka⸗ bern als 15,5 Zentimeter beſtückt ſind. Die Ge⸗ ſamtſumme des Deplacements der Neubauten an Kreuzern mit 15,5 Zentimeter⸗Geſchützen und an Zerſtörern, darf den Betrag an Tonnage nicht über⸗ schreiten, deſſen Erſetzung in der Zeit bis zum 1. Dezember 1936 zuläſſig iſt. Geteilte Meinungen in Paris Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 12. März. „Die nunmehr in ſummariſcher Form bekannt⸗ gegebenen Ziffern des engliſch⸗franzöſiſch⸗italieniſchen Flottenabkommens finden in der Pariſer Oeffent⸗ lichkeit eine ſehr geteilte Aufnahme. Zahl⸗ reiche Blätter zollen dem Ergebnis der römiſchen und Pariſer Beſprechungen ihren uneingeſchränkten Beifall. Andere dagegen halten mit ihrem Arg⸗ wohn nicht zurück. Sie glauben, daß die Lage Frankreichs nicht genügend berückſichtigt wurde und daß England der eigentliche Nutznießer der Be⸗ ſprechungen ſei. Bemerkenswerterweiſe iſt nicht einmal die Stellungnahme der der gleichen politiſchen Richtung angehörigen Blätter einheitlich. So erklärt Pertinax im„Echo de Paris“, dem Blatt des fran⸗ zöſiſchen Admiralſtabes, bei allen Vorbehalten müſſe man ſeine volle Befriedigung zu dem am 1. März * erzielten Kompromiß ausſprechen.„Homme Libre“ iſt vor allem erfreut über die Beſeitigung langer Miß verſtändniſſe zwiſchen Italien bpertagt worden. 2 2— 2 Man nimmt bereits Tuchfühlung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. März. Wie vorauszuſehen war, hat die Wehraus⸗ ſprache im Haushaltsausſchuß des Reichstags, die geſtern ſo ruhig wie ſie begonnen zu Ende gegangen iſt, keine Klärung der parlamentariſchen Lage gebracht. Der gemäßigte Ton der ſoztal⸗ demokratiſchen Erklärung kann nicht darüber hin⸗ wegtäuſchen, daß die Sozialdemokraten ihre Stel⸗ lungnahme zum Bau des Panzerſchiffes B um keinen Deut geändert haben. Die Entſcheidung iſt, wie ſie das ja von vornherein im Sinne hatten, lediglich Die Sozialdemokraten halten ſtarrköpfig an der Forderung feſt, für die Duldung des Groener⸗Etats durch ſteuerliche und ſozialpoli⸗ tiſche Angebinde entſchädigt zu werden. N Während die übrigen bürgerlichen Parteien, allen voran die Volkspartei, ſich dagegen auf das Entſchiedenſte ſträuben, macht ſich im Zentrum immer ſtärker die Neigung bemerkbar, den Sozial⸗ demokraten in dieſem oder jenem Punkte nach⸗ zugeben. Es iſt vor allem der gewerkſchaft⸗ liche Flügel, deſſen Wünſche ja hier mit denen der Sozialdemokraten zuſammenfallen. Es haben denn auch bereits wieder ſogenannte„unverbindliche Zentrums und der Sozialdemokraten ſtattgefunden. Offenbar ſoll der Kanzler für ein Kompromiß ge⸗ wonnen werden, über deſſen Einzelheiten man ſich aber bisher noch nicht einig werden konnte. Daß Dr. Brüning, der bisher ſolche Pläne ent⸗ ſchieden abgelehnt hat, einer Erhöhung der Ver⸗ mögensſteuer in irgend einer Form ſchließlich zu⸗ ſtimmen könnte, möchten wir nicht glauben. Sie widerſpräche nicht nur dem Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ programm der Regierung, ſie würde auch die weitere Unterſtützung des Kabinetts durch die Volkspartei ernſtlich in Frage ſtellen. Es ſcheinen daher neuer⸗ dings wieder Konzeſſionen auf ſozialpolitiſchem Gebiete erwogen zu werden. Von dem Ausgang der Ver⸗ handlungen, die ſich wohl noch einige Tage hinziehen werden, will die Sozialdemokratie ihre endgültige Haltung bei der Plenarabſtimmung über den Panzerkreuzer B abhängig machen. Daß Deutſchnationale und National⸗ ſozialäſten zu den Verhandlungen des Reichs⸗ tags in dieſem Sitzungsabſchnttt nicht mehr zu⸗ rückkehren werden, wird jetzt von der„Nacht⸗ ausgabe ausdrücklich beſtätigt. In Regierungskreiſen hat man ſich mit dieſer Tatſache inzwiſchen ab⸗ gefunden, zumal nun auch der Reichslandbund eine Einwirkung auf die„nationale Oppoſition“ ab⸗ gelehnt hat. Anklarheit und Angewißheit Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. März. Wie die„Germania“ ankündigt, wird der Kanzler vermutlich im Zuge der Beſprechungen, die zwiſchen Führern der Zentrumsfraktion und den Soztaldemo⸗ kraten ſtattfinden, auch eine Unterre dung mit den ſozialdemokratiſchen Unterhän d⸗ lern haben. Daraus möchte man beinahe ſchließen, daß die Kompromißbemühungen ſich zu einem und Frankreich. Die noch ſchwebenden Meinungs⸗ verſchiedenheiten müßten in dem gleichen fveund⸗ ſchaftlichen Geiſt wie die Flottenfrage gelöſt werden. Das„Petit Journal“ des Herrn Loucheur iſt gleichfalls optimiſtiſch und nennt das Abkommen die beſte diplomatiſche und techniſche Vorbereitung der Abrüſtungskonferenz des nächſten Jahres. Den gleichen Standpunkt nimmt das radikalſozialiſtiſche Parteiblatt„La Republique“ ein. Der ſozialiſtiſche„Po pulaire“ hebt den Anteil des ſozialiſtiſchen engliſchen Außenminiſters an dem Zuſtandekommen der Einigung hervor. Es ſei deutlich erkennbar, daß die Hauptſorge Henderſons in der Vor⸗ bereitung der Abrüſtungskonferenz beſtanden hätte. Die Ziffern des Abkommens entſprächen genau den Begrenzungen, die auf der Abrüſtungskonferenz des Jahres 1932 hätten erreicht werden können. * Besprechungen zwiſchen einzelnen Abgeordneten des Zentrum und Sozialdemokratie beſtimmten Vorſchlag verdichtet haben. Die„D. A..“ vermutet, daß ſteuer⸗ politiſch der Wunſch der Sozialdemokraten nach einer Erhöhung der Tantiemeſteuer berückſich⸗ tigt werde, während ſozialpolitiſch in erſter Linie an die neuerdings auch auf dem Städtetag empfoh⸗ lene Verbindung zwiſchen Kriſenfürſorge und Wohlfahrtserwerbskoſenfürſorge gedacht ſei. Dieſe Maßnahme würde das Reich mit Mehrausgaben von etwa 300 Millionen Mark belaſten. Man macht aber geltend, daß ja das Reich ohnehin über kurz oder lang für die Gemeinden werde einſpringen müſſen. Geſtern abend hatte der Kanzler eine längere Unterredung mit dem Vorſitzenden der Deutſchen Volkspartei, Abg. Dingeldey, die ſich offenbar auf die zwiſchen Zentrum und Sozialdemokraten ge⸗ pflogenen Beſprechungen bezogen hat. Dingeldey ſoll dem Kanzler erneut erklärt haben, daß die Deutſche Volkspartei Konzeſſionen von der Art, wie ſie die Sozialdemokraten verlangen, nicht mitmachen könne. Denſelben Standpunkt nimmt auch die Staatspartei ein. Das.„Berliner Tageblatt“ deutet an; daß in diefem Falle Zentrum, Bayeriſche Volkspartei und Sozialdemokraten, vielleicht auch mit Unterſtützung der Kommuniſten, im Plenum eine neue Beſitzbelaſtung Jedenfalls iſt das Techtelmechtel des Zentrums mit den Sozial⸗ demokraten unter Ausſchaltung der übrigen bürgerlichen Par⸗ teien in vollem Gange. Auf die ſich neu anbahnende „entente cordiale deutet vielleicht auch die auffallend kirchenfreundliche Rede des preußiſchen Inneumini⸗ ſters Severing im Landtagsausſchuß hin, von der die „Berliner Börſenzeitung“ nicht ganz zu Unrecht meint, ſie habe den Zweck, dem Zentrum wieder ein⸗ mal ein Zuckerbrot zu reichen, um die Erregung zu beſchwichtigen, die die ſozialdemokratiſche Kirchen⸗ austrittsagitation auch in der Zentrumswählerſchaft hervorgerufen habe. 8 Noch völlig ungewiß iſt das Schickſal des Ge⸗ frierfleiſchantrages, der im Zuſammenhang mit dieſen Kompromißver⸗ handlungen eine Rolle ſpielt. Inzwiſchen iſt ein Schritt Dänemarks erfolgt, das in einer Ver⸗ balnote die in der Novelle vorgeſehene Regelung als eine mit dem Meiſtbegünſtigungsprinzip ſchwerlich zu vereinbarende Uebervorteilung der däniſchen Ausfuhr bezeichnet und die deutſche Regierung drin⸗ gend bittet, die Zweckmäßigkeit einer ſolchen Maß⸗ nahme noch einzumal zu erwägen. Infolgedeſſen hat das Auswärtige Amt ebenſo wie alle anderen betei⸗ ligten Reichsreſſorts für die Wieder au fhebung der Reichstagsbeſchlüſſe plädiert. Wie ſich bei der Endabſtimmung am Freitag die Mehrheitsverhältniſſe im Reichsratsplenum geſtal⸗ ten werden, iſt ganz unüberſichtlich. Wenn auch das Preußenkabinett den Reichsrats bevollmächtigten die Weiſung erteilt hat, keinen Einſpruch gegen das Ge⸗ frierfleiſchgeſetz einzulegen, ſo bleibt doch abzuwarten, wieviele preußiſche Provingvertreter dieſer Parole folgen werden. Es iſt, wie ſchon zu wiederholten Malen, ſo auch jetzt, nicht ausgeſchloſſen, daß die Reichs ratsdelegierten der rein agrariſchen Provinzen gegen das Gefrierfleiſchgeſetz ſtimmen werden. ä— ͤ—— Starke Vorbehalte äußert der Marineſach⸗ verſtändige des„Matin“. Das Abkommen werde noch zu mancherlei Kontroverſen Veranlaſſung geben. Bisher haben die Erfahrungen gezeigt, daß Ziffern und Tabellen immer auf ſehr verſchiedene Art aus⸗ gelegt werden können. Der eigentliche Gewinner ſei England, das die Führung in der Abrüſtungsbewegung über⸗ nommen habe, ſeitdem ſeine eigenen Wirtſchafts⸗ ſchwierigkeiten ſeiner Vorherrſchaft hindernd im Wege ſtehen. Gleichwohl ſtrebe England darnach, ſeine Uebermacht beizubehalten und habe den günſtigen Augenblick in der Rolle eines Schieds⸗ richters ohne Koſten zu ſeinem Ziel zu gelangen, aus⸗ genutzt. Nicht aus internationaler Selbſtloſigkeit ſeien die engliſchen Delegierten nach Paris und Rom gereiſt. dürchſetzen könnten. Was Briand ſagt In der Außendebatte der Kñammer gab Außen⸗ miniſter Briand eine Erklärung über das Zuſtandekommen des Flottenabkommens ab. Er ſchilderte die große Linie des Kompromiſſes und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Konſequenzen beſonders für die italieniſch⸗franzöſiſchen Beziehun⸗ gen erfreulich ſein würden. Anſchließend betonte Marineminiſter Dupont, daß das Abkommen eine Stabiliſierung der engliſchen, franzöſiſchen und italieniſchen Flotte be⸗ deute und ihre Zuſammenſetzung bis zum 31. März 1936 feſtlege. Es führe gewiſſermaßen die 5 Ferien der Flottenvergrößerungen Ein. In einem Kommuniqué des Marineminiſteriums wird darauf hingewieſen, daß Frankreich das Kräfte⸗ verhältnis wahrt das für ſeine Sicherheit notwendig iſt. Infolge ſeines proviſoriſchen Charakters ſei das Abkommen in allen Punkten befriedigend für Frankreich. „Einige Enttäuſchung“ in London Drahtung unſ. Londoner Vertreters f§ London, 12. März. Die Veröffentlichung des franzöſiſch⸗italieniſchen Flottenabkommens hat in der engliſchen Oeffentlich⸗ keit einige Enttäuſchung mit ſich gebracht. Die Preſſe ſucht ſich heute über die bedenkliche Höhe der Frankreich zugeſtandenen Tonnage damit zu kröſten, daß die Beendigung des Wettrüſtens im Mittelmeer einen erheblichen Preis wert ſei. Der engliſche Marineminiſter hat heute im Unterhaus keinen Zweifel darüber ge⸗ laſſen, daß England die franzöſiſche U⸗Bootflotte von etwa 82 000 Tonnen als viel zu hoch anſehe, ſo lange die engliſche Zerſtörerflotte nicht mehr als 150 000 Tonnen betrage. Die engliſche Regierung hat ſich deshalb ausdrücklich vorbehalten, von der „Sicherheitsklauſel“ des Londoner Vertrages Ge⸗ hrauch zu machen, die ihr das Recht gibt, nach vor⸗ heriger Kündigung der Abmachungen mehrere Zer⸗ ſtörer zu bauen. Angeſichts der Tatſache aber, daß die ganze Frage der Seeabrüſtung auf der kommen⸗ den Abrüſtungskonferenz wieder aufgerollt werden wird, hat die Regierung vorläufig darauf verzichtet, von ihrem Recht Gebrauch zu machen. Die franzöſiſch⸗italieniſchen Abmachungen über die U⸗Bovotsflotte, die England am nächſten liegt, gelten vorläufig nur bis zum Jahre 1933, d. h. bis nach der Abrüſtungskonferenz. Das iſt ein wichtiger politiſcher Faktor. Man braucht daher nicht zu befürchten, daß England bereits in Paris gewiſſe Verſprechen abgegeben hat, die franzöſiſche Theſe in der Landabrüſtung zu unter⸗ ſtützen. Der Preis, den England für den franzö⸗ ſiſch⸗ttalieniſchen„Waffenſtillſtand“ gezahlt hat, liegt auf rein flottentechniſchem Gebiet, nämlich in der Annahme von Ziffern, die vom engliſchen Ge⸗ ſichtspunkt aus höchſt bedenklich ſind. Andererſeits muß man ſich darauf gefaßt machen, daß die Ab⸗ rüſtungskonferenz zu einer Erneuerung des Kampfes um die Seeabrüſtung bezw. um die relative Tonnage der Seemächte benutzt wird, wobei die Landabrüſtung und damit das Hauptintereſſe Deutſchlands zum„Hebel“ in den Verhandlungen der Seemächte wird.„Nächſtes Jahr in Genf,“ erklärt der„Daily Herald“,„muß ein neuer angeſtrengter Verſuch gemacht werden, die Seerüſtun⸗ gen weiter zu ſenken.“ Stimſon ſtimmt zu Telegraphiſche Meldung — Waſhington, 12. März. Staatsſekretär Stimſon erklärte, er habe den Text des zwiſchen England, Frankreich und Italien vereinbarten Flottenabkommens erhalten und bil⸗ lige ihn vollinhaltlich. Er könne jedoch noch nicht feſtſtellen, ob das Abkommen eine Reviſion des Waſhingtoner oder des Londoner Flottenpaktes dar⸗ ſtelle, denn der Text ſei noch nicht endgültig formu⸗ liert. Es gebe mehrere Möglichkeiten: getrennte Erklärung der drei beteiligten Mächte oder ein drei⸗ ſeitiges Abkommen oder einen Notenaustauſch zwi⸗ ſchen allen fünf Seemächten, oder eine Reviſion des Londoner Vertrages. Er hoffe, daß ſich eine Revi⸗ ſion des Londoner Paktes vermeiden laſſe, denn die im franzöſiſch⸗italieniſchen Abkommen vor⸗ geſehene einzige Aenderung gegenüber den bisheri⸗ gn Abmachungen beſtehe in einer geringfügigen Er⸗ höhung der franzöſiſchn Großkampfſchifftonnage. Plazierung Linſtig 2. Seite Nummer 119 Türkei, Balkanbund, Europabund (Von unſerm Stambuler Vertreter) Wie hier ſchon oft betout worden iſt, muß man als die erfolg reichſte Seite der neutürkiſchen Politik die Behandlung ihrer aus wä tigen Be⸗ ziehungen betrachten. Sie hat es verſtanden, durch geſchicktes Lavieren zwiſchen der ruſſiſchen und der europäiſchen Kombination ſich wieder eine Stellung zu verſchaffen, die ſie nir gends bindet und doch unumgänglich ma ch t. Ueberall will man ſie dabei haben, um nicht eine Lücke zu laſſen. Wenn die Türkei heute noch nicht im Völkerbund iſt, ſo nur, weil ſie mit zäher Beharrlichkeit auf ihrem verkleinerten Territorium und trotz ihrer auf weniger als die Hälfte zur osmaniſchen Zeit zu⸗ ſammengeſchmolzenen Bevölkerung doch das Preſtige des osmaniſchen Kaiſerreiches bei der Bemefſung ihres Gewichts in dem Genfer Inſtitut beanſprucht. Ueber kurz oder lang wird aber die Türkei ſicher im Genfer Hafen landen, in deſſen Nebenzweigen ſie ja ſo ſchon ſeit geraumer Zeit' mitarbeitet, ſo vor allem bei den Abrüſtungskonferenzen. Die Art, wie die Türkei ſich zunächſt durch Verträge nach allen Seiten hin und zuletzt noch gegenüber Griechenland die Politik der außenpolitiſchen Unab⸗ hängigkeit geſichert hat, wenn auch alles darauf deutet, daß in dem Kriegsfall, den der General Ludendorff in ſeiner Broſchüre vorausſieht, ihre g mit Ludendorffs Annahme überein⸗ ſtimmen würde, hat ihr eine Stellung gegeben, die man— um mit einem einſt gang und gäben Aus⸗ druck zu operieren— eine„splendid isolation iſt, aber ohne deren Schattenſeiten, — Der türkiſche Teil am Balkan iſt heute weit kleiner als der des kleinſten anderen Balkan⸗ ſtaates, kleiner noch als Albanien. Als aber die erſten Verſuche begannen, eine Art Balkanunion, einen Balkanbund zu ſchaffen, der ſeine Streitig⸗ beiten künftig unter ſich erledigen, in vielen Fragen aber ſeine Intereſſen außerhalb des Balkans ge⸗ meinſam vertreten will, um ſo ein größeres Gewicht für den Balkan in die Waagſchale werfen zu kön⸗ nen, der auch Handels-, Zoll⸗ und Verkehrsfragen allmählich auf ein interbalkaniſches Verhältnis ab⸗ ſtimmen möchte, da vergewiſſerte man ſich in Athen und Belgrad zunächſt des Intereſſes der Türkei an ſoſchem Werk, und nachom die Türkei erklärt hatte, mitraten und taten zu wollen, da rückte ſie auch gleich in eine weit über ihren Anteil am Balkanboden hin⸗ ausgehende Stellung vor. Zum Vorſitzenden des großen Ausſchuſſes, der alles für die Gründung des Balkan bundes vorbereiten ſoll, und der kürzlich in Saloniki eine immerhin bedeutſame Sitzung abhielt, wurde einer der türkiſchen Dele⸗ derten, der Abgeordnete und vorvorige Finanz⸗ miniſter Haſſan Bey, gewählt. Damit war das überwiegende Anſehen der Türkei auch unter ihren uſtigen Feinden auf dem Balkan ganz gugenſchein⸗ lich erwieſen. Da die Türkei aber zugleich wohl der⸗ zenige Balkanſtaat iſt, der für abſehbare Zeiten die geringſten Reibungsflächen gagenüber den andern Balkanſtaaten hat, ſo dürfte ihr auch künftig eine entſcheidende Rolle im Werden dieſes neuen politi⸗ ſchen Gebildes zufallen, eine Rolle, zu der ſicher auch die Betätigung als„ehrlicher Makler“ zwiſchen den andern gehören dürfte. Intereſſant iſt dabei, daß Rumänien vor kurzem den türkiſchen Außenminiſter Tewfil Rüſchdi Bey um ſeinen Beſuch in Bu ka⸗ reſt gebeten hat, der vorausſichtlich auch im Npril erfolgen wird, und der den Zweck verfolgt, Dompteur und einem willensſchwachen und den türkiſchen Miniſter für eine Verſöhnungsaktion zwiſchen Rußland und Rumänien zu gewinnen, und zwar mit dem Ziel eines Nichtangriffspaktes dieſer beiden Länder. Sieht man einem ſolchen Verſuch hier auch ſkeptiſch entgegen, weil Rußland die für Berliner Theater Von Oscar Bie Im Theater am Schiffbauer da mm gab es ein neues Stück von Savoir„Der Domp⸗ teur“, nicht ſehr ſtark und auch nicht ſehr gut ge⸗ ſpielt, Savoir will diesmal etwas tiefer arbeiten. Er nimmt ſich ein Zirkusweibchen, Carola Neher, die zwiſchen einem brutalen, aber zielbewußten ſnobi⸗ ſtiſchen Lord hin⸗ und hergeworfen wird. Der Lord läßt ſie als eine Art Generalprobe von einem in dieſen Dingen ſehr bewanderten Freund verführen Und arbeitet darauf hin, daß der Dompteur eines Tages von ſeinen Löwen gefreſſen wird. Statt deſſen wird er ſelbſt gefreſſen. Aber ſein Weſen geht nicht Ullter. Sein Sohn in derſelben Geſtalt fängt die Geſchichte wieder von vorne an. Dieſe Angelegen⸗ heit, die vielleicht ein Wedekind hätte dichten können, bleibt bei ihm flach und hilflos. Gründgens, der den Lord ſpielt, neben Kampers als Domp⸗ teur, hätte die Regie führen ſollen. Dann wäre es wenigſtens geiſtiger geworden. Im Schiller⸗Theater gab es den Abend darauf ein hier noch unbekanntes Stück von Frantiſek Langer,„Die Bekehrung des Ferdys Piſto ra.“ Es iſt von Otto Pick überſetzt, aber ſicher⸗ lich nicht in dieſem ganz falſchen böhmelnden Dialekt, der das Milieu vollkommen verſchiebt. Die niedere tſchechtſche Sprache hätte entſprechend übertragen werden müſſen. Jeßner führt die Regie, aber lei⸗ der nicht in gutem Zuſammenſchluß der Perſonen und der Szenen— wie ganz anders als es Hilpert mit dem Hauptmann von Köpenick macht. Da ſieht man den Unterſchied. Jeßner iſt mehr für hiſtoriſche Maſſeuſzenen oder für moderne Stiliſierung, aber nicht für ein naturaliſtiſches Volksſtück. Und dies iſt das Drama von Langer, das trotz allem ſehr beifällig aufgenommen wurde. Ein Volksſtück zwiſchen Die⸗ ben und der Heilsarmee. Ein Dieb bricht in eine Villa ein, die gerade brennt, und ſtatt zu ſtehlen ret⸗ let er die beiden Kinder des Bankiers, der ihn als Dank merkwürdigerweiſe zu ſeinem Kaſſenboten macht. Er iſt bekehrt durch den Einfluß einer jungen garmeedame, die ſich eine fabelhafte fündige Ver⸗ eit zulegt, um als Botin des Heils aufge⸗ Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe * 2 ontnerstag, 12. Mä 73 1931 0 Die Hoffnungen auf Rußland Garantien und Vorſchüſſe Aber nicht der Sowjets, ſondern Deutſchlands Drahtbericht unſeres Berliner i Berlin, 12. März. In Induſtrieverhandlungen mit Rußland wird von den intereſſierten Kreiſen angeſtrebt, daß für die verheißenen zuſätzlichen ruſſiſchen Aufträge im Wert von 300 Millionen Mark wie bei den bis⸗ herigen Beſtellungen eine Reichsgarantie von 40 Prozent und eine Garantie der Länder von 30 Prozent gewährt wird. Nach der„Voſſiſchen Ztg.“ ſoll angeblich in der geſtrigen Beſprechung beim Kanz ler man ſich bereits in dieſem Sinne verſtändigt haben. Büros den Wir möchten doch annehmen, daß das Reichs⸗ kabinett in ſeiner Geſamtheit noch ſehr eingehend dieſen Vorſchlag überprüfen wird, ehe man ſich zu ſo weitreichenden Zugeſtändniffen entſchließt. Auch dann bleibt noch die Frage der Vor finanzierung für die Lieferungen zu löſen. Die ruſſiſche Regierung will für ein Fünftel der Beſtellungen Wechſel geben, die in Deutſchland bevoßſchußt werden müßten. Wie ver⸗ lautet, ſoll der Reichsbankpräſident bereit ſein, dieſe Ruſſenwechſel mit 20 Prozent zu bevorſchuſſen. Unter den leider nur ſehr vereinzelten kritiſchen Stimmen, die ſich in dem allgemeinen Jubel über das große kommende Ruſſengeſchäft vernehmen laſ⸗ ſen, macht ſich beſonders die des„Vorwärts“ be⸗ merkbar. Das ſozialdemokratiſche Hauptorgan charakteriſiert die Offerte der Ruſſen an die deutſche Induſtrie als einen Verſuch, die Abwicklung des Fünfjahresplauns einigermaßen zu ſichern und betont, daß Rußland bei dieſem Geſchäft nicht der gebende, ſondern der nehmende Teil ſei. Ob ſich die Ruſſenprojekte verwirklichen laſſen, ſei höchſt zweifelhaft, denn die Frage ſei, wie die Ruſſen zahlen wollen und können. Auf jeden Fall müſſe die neue Transaktion genau geprüft und vermieden werden, daß Reich und Länder eines guten Tages für die Abmachungen zwiſchen den deutſchen Indu⸗ ſtriellen und der ſowjetruſſiſchen Wirtſchaftsbüro⸗ kratie gerade ſtehen müßten. 5 Das Gleiche haben wir ja an dieſer Stelle immer und immer wieder gepredigt. Immer wieder die alten Illuſionen Drahlbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. März. J wieder überſchwengliche Erwartungen auf das große Rußlandgeſchäft genährt. Unbelehrt durch die vielen trüben Erfahrungen, die man ſeit Rapallo machen mußte, gibt man ſich hem mun g 8. los wieder den alten Illuſionen hin, daß von Som⸗ jetrußland der kranken deutſchen Wirtſchaft das Heil kommen werde. Erſtaunlich iſt nur, mit welcher Leichtfertigkeit man ſich über die finan⸗ zielle Seite hinwegſetzt. So meint das „Berliner Tageblatt“, es herrſche unter den deutſchen Induſtriellen Einmütigkeit, daß die von Ruß⸗ land verheißenen Aufträge nur dann durchgeführt werden können, wenn die deutſche Regierung auch für die zuſätzlichen 300 Millionen Mark wie für die bisherigen deutſchen Exporte nach Rußland eine 70proz. Ausfallgarantie übernehme. D. h. mit ſchlichten Worten alſo, man will dem Reich, das ſo⸗ wieſo finanziell kaum aus noch ein weiß, ſo ziemlich das ganze Riſiko dieſer zweifelhaften Trans⸗ aktion aufbürden. 1 1 1 Leider werden in einem Teil der Berliner Preſſe geſchäftliche Enthuſiasmus Unter ſolchen Umſtänden iſt es freilich leicht,„Ver⸗ trauen“ zur Sowjetunion zu hegen. Höchſt eigenartig muß es berühren, daß dieſer für Rußland zuſammen⸗ fällt mit dem Beginn der Kampagne auf kultur⸗ polktiſchem Gebiet, die Dr. Wirth im Reichstag angekündigt hat. Selbſt der preußiſche Innenminiſter Severing hat ſich im Landtagsausſchuß gegen die ſowfetruffiſche Kirchenhetze gewendet und eine Kon⸗ ferenz der Innenminiſter der Länder angeregt, um Abwehrmaßnahmen zu beraten. Hermann Müller wieder erkrankt Drahtbericht unſeres Berliner Büros E. Berlin, 12. März. Der frühere Reichskanzler Hermaun Müller hat einen Rückfall in ſein altes Leber⸗ und Gallen⸗ leiden erlitten. Vor etwa zwei Jahren mußte er ſich in Heidelberg einer ſchweren Operation unterziehen. Jetzt iſt, wie der„Vorwärts“ berichtet, neuerdings ſeine Ueberführung in eine Klinik notwendig ge⸗ worden. ——————— rr Rumänien unmögliche Bedingung ſtellen würde, vor⸗ her die beſſarabiſche Frage zwiſchen ihnen durch ein Plebiſzit zu bereinigen, ſo tut das doch der Tatſache keinen Abbruch, daß man heute die Türkei zu ſolchen Vermittlungen heranholt, die ein bedeutend börün spe kräkten fir Neuerdings iſt die Türkei noch wieder in die große Intereſſenſphäre Europas durch den beabſichtigten Europabund gezogen worden. Sie erhielt eine Ein⸗ ladung zur Teilnahme, und dieſe Einladung nahm ſie an. Das aber nicht wie irgend ein kleines Doudez⸗ ſtaatchen, ſondern ſofort ſchuf man in Angora die Fiktion der Selbſtverſtändlichkeit dieſer Einladung, man kam nicht als Beglückter, auch mal mittun zu dürfen, ſondern als Fordernder mit der Bedingung, daß alle an der Konferenz des Europabundes mit⸗ tätigen Staaten ohne Rückſicht auf ihre Flächen⸗ und Bevölkerungsgröße gleiche Rechte genießen ſollten. Anſcheinend iſt dieſe Bedingung angenommen wor⸗ den, denn ſchon hört man aus Angora die Namen der türkiſchen Vertreter auf der Konferenz. Es werden der Außenmintiſter Tewfik Rüſchdi Bey, der Wirt⸗ ſchaftsminiſter Scherif Bey und ein Stab von Sach⸗ verſtändigen ſein. Nicht ohne pikanten Beigeſchmack des Ber iſt dabei die Tatſache, daß noch vor gar nicht langer Zeit Tewfik Rüſchdi einmal gegenüber einem Inter⸗ viewer die Idee des Europabundes als eine Axt Utopie bezeichnet hat. Daraus wird man aber an⸗ nehmen müſſen, daß er auf der Konferenz ſelber mit kühler Sachlichkeit und ohne die Schumſchlägeret ſo pfeler auftreten wird, die den Frieden im Munde Führen, den Krieg aber wollen Ueberall ſieht man die Tlürkei in der Außenpolitik eigene Wege wandeln, ſie mag ſich nicht gängeln laſſen, das ſah man kürzlich auch an ihrem Verhalten in den Fragen der Opiumkom vention, wo ſie ihren guten Willen erklärte, aber den Grundſatz ener⸗ giſch verfocht, daß der türkiſche Bauer von Völker⸗ idealen nicht ſatt gemacht werden könnte, daß ſie erſt ihre Opiumintereſſen zur Anerkennung zu bringen hätte, dann wäre ſie auch für den Schutz der Menſch⸗ heit gegen den Mißbrauch des Opiums zu haben. Von vielen Seiten wurde deshalb die Türkei be⸗ fehdet, ſie ließ ſich aber nicht verblüffen und vertrat bor allem die Intereſſen des eigenen Seins. Mit dieſer folgerichtig immer wieder angewandten Politik ſetzt ſich die neutürkiſche Staatsbildung fortſchreitend in der internationalen Politik durch. nommen zu werden. Als er merkt, daß dieſe Ver⸗ gangenheit eine ſchöne Lüge iſt, hat ihn unterdeſſen längſt die Liebe zu dem Mädchen gefangen und er denkt nur noch an die noch ſchönere Zu⸗ kunft. Das alles iſt beſonders zuerſt in ſchlagkräſ⸗ tigen Szenen gezeichnet. Toni van Eyck iſt rüh⸗ rend als Heilsmädchen, Wäſcher als ſtarrer Heils⸗ profeſſor, Leibelt als Droſchkenkutſcher und ein neuer Mann, mehr gewandt als ſcharf, Willi Trenk⸗Trebitſch als bekehrter Verbrecher. Darauf gab es noch in der Nacht im Nolleu⸗ durf⸗Theater eine Komödie„Hochſpan⸗ nung“ von dem ſchleſiſchen Autor Wieſalla, die der Regiſſeur Kenter vorher ſehr angeprieſen hatte, ohne aber beim Publikum ſeine Auffaſſung beſtätigt zu ſehen. Dieſe Geſchichte, in der ein Werkmeiſter innerhalb der Fabrik ſeinen Leidenſchaften nach⸗ geht, wobei einige allgemeine Reden über Technik und Soziologle abfallen, erſchien den Leuten ſo roh und kindiſch, daß ſie ihre Ungeduld in Pfeifen und Lachen erlöſten. Wie ſo häuſig, gibt es bei dieſen Gelegenheiten Entdeckungen von Schauſpielern: Hier Walter Bluhm, ein echter und rechter Komiker. —— Max Reinhardts Einſtudierung von Bourdets „Schwachem Geſchlecht“ hatte bei der geſtrigen Premiere im Oskar⸗Theater in Stockholm einen großen Erfolg. Die Kritiken der ſchwediſchen Blätter rühmen beſonders das flotte Tempo der Aufführung. Am Samstag findet die nächſte Reinhardt⸗ Premiere ſtatt, und zwar in der Staatsoper, mit deren Enſemble Reinhardt Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ neu einſtudiert hat. Eine neue Calderon⸗ Bearbeitung. nhantaſtiſches Schauſpiel:„Ueber allen Zauber Liebe, eines der ſchönſten und bedeutendſten Werke des Spaniers, iſt in freier Neudichtung von Wil⸗ helm von Scholz für die heutige Bühne bear⸗ beitet worden. Der Kantpreis der Stadt Königsberg. Der von der Stadt Königsberg erteilte Kantpreis iſt jetzt au Helmut Minkowſki für eine Arbeit über das Thema aus der Philoſophie Francis Ba⸗ bons verliehen worden. Der Preisträger des Kant⸗ preiſes iſt ein Schüler von Goedeckemeyer, Spranger und Baumgardt. Calderons — Das Liquidations⸗Abkommen Annahme im Sejm Telegraphiſche Meldung — Warſchau, 12. März. Dex polniſche Sejm hat in namentlicher Aßſtim⸗ mung mit 188 gegen 90 Stimmen das deutſch⸗polniſche Liquidationsabkommen in zweiter und dritter Leſung angenommen. Für das Abkommen ſtimmten der Regierungsblock, die polniſchen Sozialiſten und die Minderheitengruppen, gegen das Abkommen ſtimm⸗ ten die Nationaldemokraten, Chriſtlich⸗Demokraten und die Bauern. 5 Danach begann die Ausſprache über den deutſch⸗ polniſchen Handels vertrag. Als erſter Redner legte der Handelsminiſter den Standpunkt der Regierung zu dem Vertrag dar. Dänemark rüſtet ab! Telegraphiſche Meldung — Kopenhagen, 12. März. 0 Das Abgeordnetenhaus nahm in dritter Leſung die Abrüſtungsvorlage mit 77 gegen 64 Stimmen au. Die Vorlage geht nunmehr an den Senat. Die Vor⸗ lage über Einzeichnung zum Wachtkorps und zur Staatsmarine wurde mit 78 gegen 62 Stimmen an⸗ genommen und geht nun ebenfalls an den Senat. Gemeindebier⸗ und Gemeindegetränkeſteuer Der Badiſche Gaſtwirte⸗Verband hat an den Land⸗ tag eine Denkſchrift gerichtet, worin unter Hinweis auf die kataſtrophalen Auswirkungen der Gemeinde⸗ bier⸗ und Getränkeſteuer für das Gaſtwirtsgewerbe 50 bis 60prozentiger Rückgang des Bierkonſums die geringſte Bitte ausgeſprochen wird. dafür einzu⸗ treten, daß ſo raſch wie möglich eine Aenderung der Geſetzgebung herbeigeführt wird. f Das badiſche Miniſterium des Innern hat durch Erlaß vom 4. Februar 1931 alle badiſchen Städte und Gemeinden über 8000 Einwohner ermächtigt, als Ein⸗ führer für Bier die Brauereien bezw. deren Nieder⸗ lagen anzuſehen und ſteuerpflichtig auch für die fremden Gemeinden zu machen. Letzte Meldungen Grundſteinlegung des Schlageter⸗Denkmals — Düſſeldorf, 12. März. In Gegenwart des Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Lehr und zahlreicher Ehrengäſte fand im Rahmen einer kurzen ſchlichten Gedenkfeier die Grundſteinlegung des Schlageter⸗Denkmals auf der Holzheimer Heide ſtatt. Die Gedenkrede hielt der Vorſitzende des Denkmalausſchuſſes Dr. Schlen⸗ ker⸗Düſſeldorf., Schweres Automobilunglück — Leverkuſen, 12. März. Einem Motorrad- fahrer, der auf der falſchen Seite der Straße fuhr, wollte ein entgegenköommender Lieferwagen ausweichen und ſtieß dabei mit einem anderen Wagen zuſammen. Der Anprall wan ſo n hef⸗ tig, daß die Inſaſſen des Lieſerſwagens durch die Schutzſcheibe flogen. Der Motorradfahrer und zwei Inſaſſen des Lieferwagens wurden ſchwer vier weitere Inſaſſen des Lieferwagens leichter ver⸗ Letzt. Neue Verſchwörung in Jaca — Paris, 12. März. Wie Havas aus Pau meldet, ſoll in Jaca(Nordſpanien) eine Verſchwörung auf⸗ gedeckt worden ſein, um die politiſchen Gefangenen zu befreien, die wegen ihrer Teilnahme an dem Dezember⸗Aufſtand in der dortigen Zitadelle in Haft ſitzen. Die Verſchwörer ſollen geplant haben, die Büros in Brand zu ſtecken, in denen die Akten ftr den Prozeß gegen die Gefangenen aufbewahrt wer⸗ den, Verſchwörung verwickelt ſein. 5 Kunſt und Wiſſenſchaft Kampfbund für deutſche Kunſt. uns: Deutſchland geſchloſſen, deren Aufruf von einer Reihe namhafter Man ſchreibt Unter dieſem Namen hat ſich eine über ganz erſtreckende Bereinigung zuſammen⸗ Perſönlichkeiten unterzeichnet iſt. Wir nennen von ihnen: Prof. Dr. Friedrich Din geldey⸗Darm⸗ ſtadt, den badiſchen Komponiſten Prof. Dr. Friedrich Kloſe, Geh. Rat Prof. Dr. Ph. Lenard⸗Heidel⸗ berg, den badiſchen Dichter Dr. Emil Strauß, den Münchener Schriftſteller Joſef Magnus Weh⸗ ner uff. Auch in Mannheim hat ſich eine Orts⸗ gruppe gebildet, die geſtern abend ihre Arbeit mit einem Lichtbildervortrag eröffnete. Als Redner war Prof. Paul Schultze Naumburg, der Leiter der Weimarer Kunſtſchule, gewonnen worden, der über den Kampf um die gegenwärtige Kunſt ſprach. Seine Ausführungen, von einer Reihe wmirkſamer Lichtbilder unterſtützt, ſtimmten im weſentlichen mit dem Inhalt ſeines Buchs über Raſſe und Kunſt überein. Er ſtellte den Entartun⸗ gen gewiſſer neuer Richtungen das Formempfinden gegenüber, das aus den Bildwerken von der Art der mittelalterlichen deutſchen Plaſtiken ſpricht, wobei er von jeder Polemik gegen einzelne Künſtlerperſön⸗ lichkeiten wie auch bei der Kritik an Erſcheinungen heutiger Architektur in taktvoll fachlicher Weiſe abſah. Der Vortrag, der im großen Saal des Wart⸗ burg⸗Hoſpizes ſtattſand, hatte eine zahlreiche und dankbare Zuhörerſchaft verſammelt. Die Selbſtaufgabe des modernen Architekten. Das Kunſtgewerbe iſt im Abſterben begriffen, und ſelhſt bei der Geſtaltung des Innenraumes verzichtet der moderne Architektft mehr und mehr darauf,„ihn einzurichten“; er wählt beſtenfalls ein paar gute, vorhandene Typen aus und ſtellt ſie ver⸗ nünftig in den Raum. Wenn man die Entwicklung des modernen Bauens verfolgt, ſo ſieht es faſt ſo aus, als ob auch hier der Architekt darauf hinar⸗ beitet, ſich ſelbſt überflüſſig zu machen. Wenn man unter„Architekt“ den individuell entwerfenden Bau⸗ künſtler verſteht, ſo wäre nichts beſſer, als wenn er ganz verſchwinden und ſeinen Platz dem Baukon⸗ ſtrukteur überlaſſen würde, deſſen Aufgabe es iſt, das, was an Raum und Funktion verlangt wird, in das Material zu überſetzen. Dieſe Entwicklung iſt, worauf im„Kunſtblatt“ in einer ſehr eingehenden Analyſe des Architekturbegriffes hingewieſen wird, ſchon kein Zukunftstraum mehr, ſie iſt in vollem Gange. Die modernen Bauten unterſcheiden ſich kaum noch voneinander. Gewiſſe Fenſtertypen kom⸗ men überall vor, beſtimmte Materialien werden be⸗ vorzugt, und die Bauaufgabe beſtimmt die Form ſtärker und eindringlicher als eine individuelle For⸗ menſprache des Architekten. Ob auf dieſer Grund⸗ lage große Architekten⸗Perſönlichkeiten ſich erheben, iſt eine Angelegenheit, die die Zukunft beſtimmen wird. a g Die Verteilung der Schinkel⸗Preiſe. Bei dem vom Berliner Architekten⸗ und Ingenieur⸗Verein ausgeſchriebenen Schinkel⸗Wettbewerb wurde auf dem Gebiete des Hochbaues der Staatspreis und die Schinkel⸗Plakette dem Entwurf des Regierungsbau⸗ führers Wilhelm Seeger, ein weiterer Staatspreis und die Schinkel⸗ Plakette dem Entwurf des Regierungsbauführers Erich Praetorius zu⸗ erkannt. Den Sonderpreis des Preußiſchen Wohl⸗ fahrtsminiſters erhielt die Arbeit des Architekten Erich Hermanns. Auf dem Gebiete des Eiſenbahn⸗ baues wurde der Sonderpreis des Generaldirektors, der. Deutſchen Reichsbahn dem Entwurf des Dr Ing. Albert Hermes zugeſprochen, während auf dem Gebiete des Wafferbaues die Arbeit des Re⸗ gierungsbauführers Heinz Schulz den Schinkel⸗ preis und die Arbeit des Regierungsbauffhrers Konrad Haaſemann den Preis des Reichs mini ſteriums und des Preußiſchen Landwirtſchaftsmint⸗ ſters erhielt. Amerikaniſche Bibliotheken als Buchverleger⸗ Die American Library Aſſbeiation hat beſchloſſen, künftighin eine eigene Verlagstätigkeit zu entfalten. Herausgegeben werden ſollen Werke älteren Ur⸗ ſprungs, die im Laufe der Jahre von den Ver⸗ legern vernachläſſigt worden ſind. In Betracht kom⸗ men hautpſächlich ſolche Werke, die immer noch bei den Bibliotheken nachverlangt werden, aber meiſt im regulären Buchhandel nicht mehr zu erhalten ſind. Der Schauſpieler Adolf Klein iſt Skjährig kn Berlin geſtorben. Klein, der in Wien 1847 geboren wurde, war ein Klaſſiker des Sudermann, Theaters. Er war der erſte Graf Traſt in der„Ehre. Zahlreiche Bewohner von Jaca ſollen in die ſcheint als das Verhängnisvollſte, deſſen wir Donnerstag, 12. März 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Zur Berufswahl 1931 In Mannheim bemühen ſich noch 593 männliche Entlaßſchüler um eine Lehrſtelle Neue Kräfte, junge Menſchen werden in ganz kurzer Zeit dem Berufsleben zugeführt. Dieſer Zeit⸗ punkt der entſcheidenden Berufswahl iſt ſowohl für den Berufsergreifenden wie für die Berufsarbeit, für den Beruf, und die Berufsgemeinſchaft von nicht zu unterſchätzender Wichtigkeit. In einer Zeit der Unſicherheit, Unüberſichtlichkeit und Planloſigkeit des Berufs⸗ und Arbeitsmarktes iſt eine reifliche Ueberlegung über die Zukunft unſerer Schulentlaſſe⸗ nen dringender denn je. Die Rationaliſierung und Techniſterung verlangt heute nur noch den Fach⸗ mann, den Qualitätsarbeiter, der bei geringſtem Gebrauch von Zeit und Kraft und bei ſparſamſtem Verbrauch von Material das Beſte aber auch das Meiſte ſchafft. Dieſe Erſtrebung des Höchſt⸗ und Beſtmaßes unſeres geſamten Berufs⸗ und Wirt⸗ ſchaftslehens iſt nur möglich auf dem Wege einer rationellen Einordnung der verfügbaren Kräfte in den ſtaatswirtſchaftlichen Organismus. Dieſe Ein⸗ ordnung iſt gleichbedeutend mit einer wohlbedachten, ziel⸗ und planbewußten Berufsberatung und Be⸗ rufswahl. Die hartnäckige Arbeitsloſigkeit aller Berufe gibt heute vielen Eltern Einwände gegen das Erlernen eines Berufes, es herrſcht überall Ratloſigkeit. Iſt es unn aber richtig und zweckmäßig, bei der Berufswahl von der augenblicklichen Wirtſchaftslage auszugehen? Das lebendige, dauernd ſich ändernde Wirtſchafts⸗ leben läßt ſich unmöglich voraus berechnen. Eine Geſetzes⸗ oder Verwaltungsreform, eine neue tech⸗ niſche Erfindung, Sparmaßnahmen uſw. laſſen Be⸗ rufe entſtehen und andere wieder verſchwinden. Eine Vorausſchau anhand des gegenwärtigen Be⸗ ſchäftigungsgrades iſt demnach unmöglich. Die Ent⸗ wicklungstendenzen einzelner Berufe laſſen ſich viel⸗ leicht gerade noch abſchätzen. Keine Wirtſchafts⸗ form wird immer einen gradlinigen Auffſtieg zeigen, ſondern wie jede geſchichtliche Entwicklung gibt es auch hier ein Auf und Ab, ein Wechſel von Blüte und Zerfall. Die Gegenwart ſtellt keine normale Zeit dar. Die ganze Weltwirtſchaft iſt in einer ſtrukturellen Unordnung. Das Wirtſchaftsſyſtem känn nur durch die wirtſchaftliche Zuſammenarbeit aller Länder wieder in normale Bahnen gebracht werden. Wir dürfen uns bei der Berufswahl nicht vom Peſſimismus leiten laſſen. Durch allgemeines Abraten, durch ein Sichgehenlaſſen werden wir un⸗ ſeren zur Entlaſſung Kommenden nur den Mut zur Arbeit nehmen. Eine Mutloſigkeit auf Koſten des wirtſchaftlichen Aufſtiegs von Volk und Staat, auf Koſten der Ertüchtigung, des beruflichen Werde⸗ gangs unſeres Nachwuchſes, unſerer Zukunft er⸗ uns heute ſchuldig machen. Die beſten Ausſichten werden die Berufe ab⸗ geben, die von den Berufſuchenden auf Grund ihrer körperlichen und geiſtigen Eignung und f Neigung ergriffen werden. Die meiſten Menſchen verfügen über beſtimmte Eigenſchaften und Veranlagungen. Die beſtmög⸗ lichſte Ausnutzung und Anwendung bei der Berufs⸗ wahl iſt in erſter Linie zu beachten. Durch Fleiß und Freude an der Arbeit, durch Ehrlichkeit und Rechtſchaffenheit, durch Gehorſam und Aufmerkſam⸗ keit werden die jungen Menſchen geſchaffen ſein, erſte und gute Arbeit zu leiſten. Nur dadurch künnen ſie in ihrem zukünftigen Beruf ihre volle Befriedi⸗ gung und die ganze Erfüllung ihres fetzigen Be⸗ rufswunſches finden. Die Berufs wünſche der Ent⸗ laßſchüler⸗Knaben 1931 ſind nun folgende: im Verhältnis im Jahre der Entlaßſchüler 1929 waren 1981(in v) es lin v..) oder— Landwirtſchaft, Gärtnerei insgeſ. 43 4,4 Metallgewerbe u. a. Elektriker 42, Autoſchloſſer 57, Maſch. Techniker 85, insgeſ. 281 28,7 33,9 Polſterer, Tapezier insgeſ. 26 2,6 2,0 + 0, Holzgewerbe insges. 75 7,6 10, Nahrungsmittelgewerbe u. a. Bäcker 58, Metzger 23. Konditor 22, Koch 35, insgeſ. 143 14,7 7,5 5 Bekleidungsgewerbe u. a. Schneider 15, Schuhmacher 31. insgeſ. 46 4,7 5,0 Friſeur insgeſ. 101 Baugewerbe u. a. Maler 36 insgeſ. 53 5,4.0 Buchdruckgewerbe insgeſ. 55 9,6 5,7 Kaufmänniſche Beruſe u. a. Kaufmann 87, Dekorateur 35 insgeſ. 127 Verſchiedene, Unbeſtimmt insgeſ. 29 2,9„2 2 Zu dieſen aufgeführten Entlaßſchülern der Mann⸗ heimer Volksſchulen kommen noch eine große An⸗ zahl Entlaßſchüler höherer Lehranſtalten. Eine richtige Berufsberatung kann nun ganzen Zweck nur erfüllen, wenn ſie eine mäßig organiſierte Lehrſtellenvermittlung in ſich ſchließt. Beide ſind aus logiſchen und ſachlichen Gründen zwingend aufeinander angewieſen. Eine Berufsberatung ohne Lehrſtellen vermittlung iſt nur ein Stückwerk. Die Lehrſtellen vermittlung iſt der Schlußſtein der Arbeit, die durch ſie erſt ihren vollen Wert erlangt. Leider ſteht eine große Anzahl Jungen bis jetzt noch ohne Lehrſtelle da. 595 junge Menſchen, hoffnungsfroh und beſeelt, durch ihre Kraft und ihr Können im Wirtſchaftsleben für ihr Volk und den Staat zu arbeiten. Sollen dieſe Kräfte verkümmern? Viele der Bewerber würden nach ihrer körperlichen und geiſtigen Veranlagung ſich für die Erlernung eines Berufes beſonders eignen. Ein guter, in der Zahl gerechter Nachwuchs wird doch immer benötigt. Der junge Menſch wird durch ſeine Lehre, durch die Ausübung des Be⸗ rufes, zu dem er Neigung hat, nicht nur ein tüch⸗ 19,0 14,— 12 ihren zweck⸗ tiger Fachmann, ſondern er wird auch ein tüchtiger Menſch werden. Wird doch dem Wohle der All⸗ gemeinheit und ber Geſamtwirtſchaft ein unſchätz⸗ barer Dienſt erwieſen, wenn den künftigen Auf⸗ gaben Menſchen gegenüberſtehen, die Qualitäts⸗ arbeiter und Qualitäts menſchen ſind. Die Rufe faſt jeder Berufsgattung„Hände weg, über⸗ füllt“, alle Einwendungen und Warnungskampag⸗ nen müſſen deshalb ebenfalls bei der Betrachtung der Berufswahl zurückgewieſen werden. Man will nur Qualitätsarbeiter. Durch dieſe War⸗ nungen züchtet man aber Intereſſe⸗ und Mutloſig⸗ keit. Die Berufswahl iſt nicht nur eutſcheidend für die—4 Jahre Lehrzeit, ſondern die Berufs⸗ wahl iſt für die ganze Lebensdauer beſtimmend. Nun noch einige bei der Berufswahl zu beachtende Punkte: 1. Keine allzu große Abhebung der Schulhöhe an⸗ ſtellen, denn Lebens⸗ und Schulleiſtungen ſind verſchieden. Eine gute Allgemeinbildung wird gewöhnlich immer eine praktiſche Lebens⸗ leiſtung hervorbringen. 1. Beſtmöglichſte Ausnutzung der Schul⸗ und Lehr⸗ zeit. Kenntniſſe erhöhen die Arbeitsvermittlung Auch nach der Berufsausbildung weiter lernen und bilden, damit man immer den jeweiligen Be⸗ rufserforderniſſen gerecht werden kann. 3. Keine äußerlichen Bewertungen der Berufe an⸗ ſtellen, denn nur die Leiſtungsfähigkeit im Beruf und der Wille dazu vermag ſich in jedem Beruf durchzuſetzen. Berufstüchtigkeit iſt der Schlüſſel zur Berufs⸗ und Lebensſtellung. 4. Nicht an die geſellſchaftlichen Ausſich⸗ ten der Berufe klammern, denn keiner weiß, ob es im ſpäteren Wirtſchaftsleben überhaupt noch geſellſchaftliche oder wirtſchaftliche Berufsausſich⸗ ten gibt. Die Möglichkeit eines ſicheren Berufes iſt ebenſo fraglich. 5. Bei der Berufswahl nicht ſpezialiſteren, ſondern nur den Grundberuf erlernen. 6. Als beſte wirtſchaftliche Vorausſetzung bei Ergrei⸗ fung eines Berufes nur die Neigung, die körper⸗ liche und geiſtige Eignung anſehen. 7. Rat und Auskunft koſtenlos bei den Berufs⸗ beratungsſtellen der Arbeitsämter holen. In allen Fragen, die Berufswahl und Berufsnachwuchs betr., finden Sie dort einen Helfer. Ich ſchließe meine diesjährige Berufswahl⸗Be⸗ trachtung mit dem Wunſche, daß der kalendermäßige Frühling auch bald einen Wirtſchaftsfrühling bringen möge. Joſef Weſtermann. Keine Hochwaſſergefahr in Mannheim Die Ueberſchwemmungen am Waldpark und be⸗ ſonders am Rheinkaffee haben auch die Hochwaſſer⸗ gefahr wieder akut gemacht, ooch ſind etwaige Be⸗ fürchtungen ſicher übertrieben. Das Rheinbauamt, das den Waſſerſtand des Rheins täglich kontrolliert und außerdem täglich Witterungs⸗ und Waſſerſtands⸗ berichte vom ganzen Oberrhein erhält, teilt uns auf Anfrage mit, daß„Hochwaſſer“ in Mannheim erſt bei einem Pegelſtand von 7,20 Meter vorhanden iſt. Der höchſſte Waſſerſtand war am Sonntag mit 5,93 Meter erreicht. Seit dieſer Zeit iſt das Waſſer ſtän⸗ dig gefallen. Gefährlich kann lediglich eine raſche, durch einen Föhnwind verurſachte Schneeſchmelze werden. Aber auch ein ſolcher Witterungsumſchlag wird ſofort gemeldet. Die Zeit wird ausreichen, um alle Vorkehrungen zu treffen. Bedeutender Temperaturaufſtieg Der Witterungsumſchwung iſt eher eingetreten, als erwartet wurde. In der vergangenen Nacht be⸗ trug das Minimum nur noch 0,4 Grad C. unter Null (gegen 8,8 Grad C. in der Nacht zum Mittwoch). Heute früh wurden 0,6 Grad C. über Null abge⸗ leſen(gegen— 7,1 Grad C. am geſtrigen Morgen). Die Höchſttemperatur reichte geſtern mit 1,6 Grad C. über Null nicht weit über den Gefrierpunkt. *Nicht identiſch iſt, wie wir auf Wunſch mitteilen, der Kaufmann Otto Leiſter mit dem am Montag verhafteten Angeſtellten im Juſtizwachtmeiſterdienſt Heinrich Leiſter. i * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der Mittwoch⸗Vormittagsziehung wurden von größeren Gewinnen ausgeloſt: 4 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 160 860, 230 830, 12 Ge⸗ winne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 45 125, 159 496, 249 484, 295 266, 358 249, 390 315; in der Nachmit⸗ tags ziehung: 2 Gewinne zu je 25 000 Mark auf die Nr. 226 830, 2 Gewinne zu je 10 000 Mark auf die Nr. 94 063, 4 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 152 482, 275 992, 16 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nru. 96 491, 127 885, 146 623, 222 118, 310 383, 317 933, 346 875, 373 126.(Ohne Gewähr.) — 3. Seite/ Nummer 119 Jan Jules esse Calzlieꝛolell dug bitten wir Anzeigen großeren Umfanges, die fur die Samstag- Abeacladogabe beslimm sind, möõglichs! bis Freitag votmitiag in unserer Baupigeschdſts- stelle qufaugeben. Eins frühseilige Be- Stellung sichert zudem auch eine gute Plozlerung der Anzeige. —— Die Kriegsgräberfürſorge warnt Seit einiger Zeit häufen ſich die Fälle, daß Bücher mit der Behauptung angeboten werden, ein Teil des Reingewinnes würde für die Kriegsgräberfür⸗ ſorge verwandt. Einige Vertreter gehen ſogar ſoweit, daß ſie bei Nichtabſatz des Buches ohne jede Berech⸗ tigung eine Spende für den Volksbund erbitten und in deſſen Namen quittieren. Der Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge gibt daher bekannt, daß er grundſätzlich jede Beteiligung an Erwerbsunterneh⸗ mungen ablehnt und daher mit keiner Firma eine Abmachung getroffen hat, Bücher oder ſonſt irgend⸗ einen Artikel zugunſten der Kriegsgräberfürſorge zu vertreiben. Der Volksbund warnt nachdrücklich, au⸗ derslautenden Angaben Glauben zu ſchenken und bit⸗ tet, vorkommendenfalls ſofort die Kriminalpolizei zu verſtändigen und womöglich auch die Bundes⸗ geſchäftsſtelle, Berlin W. 15, Brandenburgtiſche Straße 27, zur weiteren Verfolgung der Angelegen⸗ heit zu unterrichten. Nicht berührt werden durch Vor⸗ ſtehendes die vom Volksbund veranſtalteten Samm⸗ lungen, bei denen auch gelegentlich Papierblumen und Poſtkarten verkauft werden. Derartige Sammler müſſen im Beſitz der vorgeſchriebenen Ausweiſe ſein. In den Ruheſtand Studienrat Friedrich Mack, der, wie mitgeteilt, in den Ruheſtand tritt, iſt am 20. Februar 1866 zu Schriesheim geboren. Er beſuchte das Lehrer⸗ ſeminar in Karlsruhe von 1882 bis 1885 und war dann als Unterlehrer an verſchiedenen Orten Badens tätig. Von 1891—93 abſolvierte er das Kon⸗ ſervatorium für Muſik, machte 1892 das Muſiklehrer⸗ examen und kam 1893 als Muſiklehrer an die Real⸗ ſchule Mannheim. Von 1897 ab war er an der Ober⸗ realſchule tätig. 1911 trat er in den Lehrkörper des Realgymnaſiums J ein. 1922 wurde er zum Muſik⸗ inſpektor und 1928 zum Studienrat ernannt. Von 1907 ab betätigte er ſich lange Jahre als Organiſt an der Konkordienkirche. Neben dem Geſangsunter⸗ richt widmete Studienrat Mack ſeine beſondere Für⸗ ſorge dem Schülerorcheſter des Realgymaſiums, das ſich bei öffentlichen Veranſtaltungen, vor allem bei den alljährlichen Schlußferien, rühmlich hervortut. Vor dem Kriege ſtellte er mehrere Jahre ſeine ge⸗ diegenen Fachkenntniſſe als Muſikreferent der „Neuen Mannheimer Zeitung“ zur Verfügung. Wir wünſchen Herrn Mack, der am 1. Juni in den Ruhe⸗ ſtand tritt, daß ihm ſeine jetzige Rüſtigkeit noch recht lange Jahre erhalten bleiben möge. Tödlicher Unglücksfall im Straßburger Rheinhafen * Straßburg, 11. März. Beim Ueberſchreiten der Gleiſe beim Induſtriebaſſin wurde der 30jährige Matroſe Wilhelm Baſtian von Hügelsheim(bei Raſtatt) von einer Lokomotine erfaßt. Er geriet unter deren Räder und wurde furchtbar zugerichtet, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Das Velt Ein wahres Geſchichtchen von Paul Keller“) Ein Touriſt hatte ſich hoch in den Tiroler Bergen verirrt. Der Abend brach an; da ſtieß der Wanders⸗ mann auf eine Almhütte. Er klagte der Frau aus der Alm, die vor der Tür ſtand, ſein Pech und ſagte, er ſei von dem Umherirren ſo todmüde, daß er jetzt bei anbrechender Nacht unmöglich noch ins Tal hinab⸗ ſteigen könne; ob er wohl in der Almhütte über⸗ nachten dürfe. „Sell ſcho!“ ſagt die Bäuerin; das ſoll heißen „Selbiges ſchon!“ Der Wanderer tritt in die ſehr geräumige Stube. Mitten in die Stube ragt nach Tiroler Art ein mächtiger Kachelofen hinein, hinter dem Ofen iſt der ſogenannte„Ofenwinkel“, ein freier Raum. An der einen Wand ſteht ein breites Bett, an einer anderen der Familientiſch. Die Bäuerin bringt dampfende Milch und Käſebrot. „Sagen Sie,“ fragt der Fremdling,„iſt das dort das Bett, in dem ich ſchlafen werde?“ „Sell ſcho,“ ſagt die Bäuerin. Während nun der Fremde hungrig ſeine Milch löffelt, erſcheint die Hausfrau mit zwei Bübchen von vier und fünf Jahren. Huſch, verſchwinden die Kerl⸗ chen in dem breiten Bette.„Aber erlauben Sie,“ ſagt der Gaſt,„Sie haben mir doch eben geſagt, das ſei mein Bett.“ Die Bäuerin macht eine Handbewegung, die be⸗ deutet, er ſolle keine unnützen Fragen ſtellen. Nach zehn Minuten ſind die beiden Kinder feſt ein⸗ geſchlafen. Die Mutter exſcheint, nimmt ſie aus dem Bette heraus und legt ſie in den Ofenwinkel. Aha, denkt der Fremdling, ſo wird das hier gehandhabt. Er ißt weiter. Da erſcheint die Frau abermals, diesmal begleitet von einem achtjährigen und einem zehnjährigen Bu⸗ hen. Hoppla, hinein ins Bett! „Aber erlauben Sie—“ Wieder die abwehrende Handbewegung der Frau. Nur keine unnötigen Bemerkungen machen! Ab⸗ warten! 5 i Nach zehn Minuten ſchlafen die älteren Jungen wie die Ratzen. Die Mutter kommt, nimmt ſie aus J Aus der illuſtrierten Familtenzeitſchriit„Die Berg⸗ ſtad“(Bergſtadtverlog Wilh., Gottl. Korn, Breslau). dem Bett heraus und legt ſie in den Ofenwinkel. Dann ſagt ſie zu dem Fremden, wenn er wolle, möge er jetzt ſchlafen gehen. Todmüde ſinkt der Wandersmann ins Bett und ſchläft alsbald tief und feſt ein. Als er früh erwacht, liegt er auch im Ofenwinkel; im Bett liegt das gaſtfreundliche Ehepaar. Das Bett war zum Schlafen nur für die Eheleute beſtimmt, für alle anderen diente es lediglich zum Einſchlafen. 1 „FJorlſetzung folgt!“ Ein Roman, der zurzeit noch erlebt wird In Heft 11 der Kölniſchen Illuſtrierten Zeitung beginnt unter dem Titel„Fortſetzung folgt!“ ein Roman, von dem noch nicht mehr geſchrie⸗ ben iſt als die in dieſem Heft veröffentlichten Seiten. Wie er weiterläuft, das weiß im Augenblick weder Redaktion noch Autor, noch wiſſen es die ſieben Hauptperſonen. Es ſind Menſchen vom März 1931: ihre Abenteuer und Schickſale, die in dem Roman be⸗ ſchrieben ſein ſollen, werden ſie in dieſer unberechen⸗ baren, von Woche zu Woche ſich wandelnden Gegen⸗ wart erſt erleben. Die Romanfortſetzung wird alſo hier nicht als techniſcher Notbehelf herausgeſtellt, ſon⸗ dern als weſentliches Darſtellungselement. Gemein⸗ hin iſt nur der Leſer, wenn er eine Romanfortſetzung beendigt hat, beunruhigt, wie„es weitergehen wird“. Diesmal teilt die Redaktion die Unruhe des Leſers im höchſten Maß; iſt doch das eherne Geſetz aller Redak⸗ tionstätigkeit, daß die Schriftleitung bis in die kleinſte, letzte Zeile hinein Beſcheid weiß, was in ihrem Blatt ſteht, bei dieſem Roman gewiſſermaßen „weſensmäßig“ aufgehoben. Wir erleben in dem Romananfang Situationen, die wir in dem aktuellen Bilderteil des Heftes als Photographien wiederfin⸗ den.— Der übrige Inhalt des Heftes: Die großen Skandale der letzten fünf Jahre, Mein Mann fliegt, O.., Dreckhauſen bei Conſtantine, Was geht in In⸗ dien vor? die erſten Bilder von der Aufſehen er⸗ regenden Verwandlung des Einar Wegener durch operativen Eingriff in Lili Elben. Das Thema der Kriegsſerien lautet diesmal:„Die großen Ueber⸗ raſchungen“(Ueber den Bezug der Zeitung ſiehe die Anzeige.) Es gibt Notizen von Rudolf Presber Es gibt Menſchen, die ein ſchlechtes Gedächtnis haben und das auch wiſſen. Deshalb befreien ſie ſich vom Ballaſt und vergeſſen zunächſt mal die Namen ihrer Wohltäter. 4. Es gibt Menſchen, die ewig im Namen der Menſch⸗ heit reden, weil ſie einen Einzelnen nie finden wür⸗ den, der ſie in ſeinem Namen ſprechen ließe. * Es gibt Menſchen mit der ſchönen Neigung, mög⸗ lichſt viele Leute zu duzen, weil ſich die Tröpfe dann einbilden, einen verläßlichen Freundeskreis um ſich zu haben. R Es gibt Menſchen, die ſo grotesk häßlich ſind, daß ſie davon leben können. 4 Es gibt Menſchen, die als Boxer ausgebildet, aber ſo vornehm ſind, daß ſie auch einem Strauch⸗ dieb, der ſie überfällt, keinen Nierenſchlag verab⸗ folgen würden. 1 Es gibt anſtändige Menſchen, die leben vom Tünchen. Aber unter denen, ſo die Gräber über⸗ tünchen, gibt es nicht viel anſtändige. 272 Es gibt Menſchen, die immerzu die Neugier ſchelten. Aber ohne die Neugier wäre aus der Wiſſenſchaft wenig geworden und aus der Liebe viel⸗ leicht gar nichts. Es gibt Menſchen, die einer Wahrheit dienen, nur um ihrer ſchönen Livree willen. Aber der Irrtum verleiht häufig noch viel hübſchere, buntere Fracks. * Es gibt Menſchen, die waren vor dem Umſturz adelig und haben in der Republik auf den Adel ver⸗ zichtet. Aber es gibt viel mehr Menſchen, die haben ſich in der Republik einen Titel beigelegt, der aus dem Kaiſerreich ſtammt. a * Es gibt ſo viele Menſchen, die„zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigt haben.“ Die meiſten haben die Hoffnungen dieſer anderen überlebt. Aber die Armſeligſten überleben ihre eigenen. * Es gibt ſchlechte Menſchen, die nie bereut haben. Es gibt gute Menſchen die oft bereut haben. Aber es gibt auch vernünftige Menſchen, die manchmal ihre Reue bereut haben. d Es gibt viele Menſchen, die können ihren Hut lange tragen, denn ſie nehmen ihn nur vor ſich ſelber ab. * Es gibt philoſophiſche Menſchen, die in der Putz⸗ ſucht nur eine Waffe im Geſchlechtskampf ſehen. Grundgütiger, was gibts da für kampffreudige Großmütter heutzutage! ** Allen Menſchen iſt irgend etwas an der Wiege geſungen worden. Aber keinem die Wahrheit, Das Nationaltheater teilt mit: Die am Sams⸗ tag erfolgende Aufführung von Shakeſpeares„Ju⸗ lius Cäſar“ in der neuen Inſzenierung von Richard Dornuſeiff benützt de Ueberſetzung von Schlegel⸗Tieck in der dramaturgiſchen Einrichtung des Regiſſeurs. Den Cäſar ſpielt Karl Ziſtig a.., den Brutus Karl Marx, den Caſſius Willy Birgel, den Antonius Erich Muſtl, den Casca Ernſt Lang⸗ heinz. In den weiteren Rollen iſt das geſamte Her⸗ renperſonal des Schauſpiels beſchäftigt, ſowie Eliſa⸗ beth Stieler(Portia) und Ida Ehre(Calpurnia). Intendant Maiſch iſt von den kulturellen Verbän⸗ den der Stadt Oldenburg aufgefordert worden, im Rahmen einer„Kundgebung für die Freiheit der Kunſt und die Ueberparteilichkeit des Theaters“ am 28. März in Oldenburg zu ſprechen. Wofür ſich Charlie intereſſiert. Chaplin hat geſtern nachmittag dem Berliner Polizeiprä⸗ ſidium einen Beſuch abgeſtattet. Er beſichtigte das Polizei gefängnis, das Kriminalmuſeum und andere Einrichtungen des Präſidiums. Dichter unter ſich. Vor einiger Zeit ſchrieb Klaus Mann, der Sohn des berühmten Thomas, an Carl Sternheim einen Brief, der mit den Worten ſchloß:„.. Ihr Sie verehrender Klaus Mann.“ Sternheim antwortete und empfahl ſich mit den Worten:„ Ihr von Ihnen verehrter Carl Sternheim.“ 3 5 Möor! 1 5 Perger Adolf aus Emmendingen. 4. Seite Nummer 119 Am die Verufsertüchtigung der Angeſtellten⸗Zngend ſtern iſt bald da. Dann klappt hinter Tauſenden Menſchen die Schultüre zum letzten Male zu. if nimmt ſie auf. Das Leben meldet ohne men ſeine Forderungen an. Wehe dem. cht Schritt halten kann. Jugend iſt immer eriſch. Sie will vorwärts. Und das iſt gut wird deshalb auch jetzt ſich nicht irremachen za die, Verhältniſſe bei Berufseintritt alles als roſig ſind. Aber es iſt notwendig, daß r neu ins Leben und in den ſchweren Daſeins⸗ tritt, Wa daß er ſich behaupten kann. Deshalb verdient Arbeit der Organiſationen Anerkennung, die ſich ühen, den Nachwuchs zur Tüchtigkeit und zum irtswollen anzuſpornen. Gewerkſchaftsbund der Ange⸗ (GD.) iſt in beſonderer Weiſe um die hildung der Angeſtelltenjſugend bemüht. Sein gendbund ſagt in ſeiner„Willenserklärung“, an Wiederaufſtieg aus der Wirrnis der Niederlage der Selbſtzerfleiſchung mitzuhelfen, indem der ruf als die erſte und wichtigſte Lebensaufagbe be⸗ tet wird. Das iſt ein ſtrenges Geſetz, das ſich die Jugend 1920 aus freiem Enutſchluß gegeben hat. Sie lebt aber auch danach. Alljährlich treten zehntauſende Lehrlinge aus Kontoren und Läden zu Berufswettkämpfen zuſammen, um ſich für den Beruf zu küſten und fortzubilden. Unterſtützt wirb dieſe Berufsbildungsarbeit des GDA. durch ſeine„Schein⸗ firmen“ 600 ſolcher Lehr⸗ und Uebungsſtät⸗ ten beſtehen in Deutſchland. Dort wickelt ſich in den fveten Abendſtunden ein lebhafter„Geſchäftsverkehr“ ab. Ex iſt zwar nur von jungen Menſchen erdacht, hat aber doch ſein ernſtes Ziel: Berufsertüchti⸗ gung. f Gpd, Kapitänleutnant v. Mücke in Mannheim Vox etwa 2000 Zuhörern ſprach geſtern abend im Nibelungenſaal Kapitänleutnant a. D. Helmut v. Mücke, der vom Weltkrieg her durch ſeine aben⸗ teuerlichen Fahrten mit der„Emden“ und„Ayefha“ bekannte ehemalige Seeoffizier. Er ſetzte ſich mit ſeiner früheren Partei, der N. S. D. A.., auseinan⸗ der, der er den Rücken kehrte, weil ſie nach ſeiner Meinung ihr urſprüngliches nationalſozialiſtiſches Ideal gänzlich aufgegeben hat, wobei er den Nach⸗ druck auf ſozialiſtiſch legte. Er ſei nicht etwa ausge⸗ chloſſen worden, ſondern ſelbſt ausgetreten; über dieſen Austritt werde er den geſamten Briefwechſel mit Hitler noch veröffentlichen. Der Redner kriti⸗ fierte in teils ſehr ſarkaſtiſchen Wendungen das menſchliche und ſachliche Verhalten einiger„Führer⸗ perſönlichkeiten“ und hob hervor, daß das Süd⸗ tiroler Problem Muſſolini zuliebe aus dem Partei⸗ 8 Der ſtellten programm geſtrichen worden ſei. Hitler ſelbſt verlange jetzt ſogar die Anerkennung ſeiner politiſchen Unfehlbarkeit. Das Programm der Partei ſei auf keinen Fall mehr ſozialiſtiſch, ſondern sher kapitaliſtiſch. Man müſſe ſich beſonders dagegen wenden, daß die N. S. D. A. P. einen Kreuzzug gegen Rußland propagiere, und vor allen Dingen müſſe der politiſche Terror in Deutſchland ein Ende fin⸗ den. Schließlich bezeichnete der Redner als wichtigſte Aufgabe die Beſeitigung der Arbeitskoſigkeit, eine Aufgabe, die nach ſeiner Anſicht nur mit ſozjaliſti⸗ thoden zu löſen ſei. Wie denn überhaupt usführungen Mückes neben ihrem eigent⸗ ma, eine Philippika gegen die heutige kapi⸗ f Geſellſchaftsordnung parallel lief, auf die hier näher einzugehen für uns kein Anlaß gegeben 1 Die von dem 2. Vorſitzenden des Reichsbanners, Feuerſtein, geleitete Veranſtaltung der Orts⸗ gruppe Mannheim des Deutſchlandbundes nahm inen ruhigen Verlauf. Das Reichsbanner hatte den alſchutz übernommen. Guanofeld in Mannheim entdeckt Man gehe zwiſchen der Hauptpoſt und dem Pa⸗ rädeplatz auf dem den Anlagen zugekehrten Gehſteig entlang, dann wird man den kleinen Ruheplatz mit den beiden Bänken kaum wiedererkennen. Alles iſt bedeckt mit Vogel⸗Exkrementen. Sogar die Baum⸗ ſtämme ſind beſudelt. Man muß den guten Rat 9/ ſich nicht zu lange hinzuſtellen, ſonſt könnte es paſſtieren, daß Kleider und Kopfbedeckung auch etwas abbekommen. Und die Urſache? Herr von Schjl⸗ perich, der Spatzenführer, hat wieder ſeine Unter⸗ kauen geſammelt, um zu proteſtieren. Die hohen Bäume ſind förmlichbeſät mit Spatzen.„Schilp ſchilp ſchilp“ ſchreit es den ganzen Tag.„Iſt das eine erbärmliche Zeit. Nirgends iſt Futter zu finden. Und kalt iſt es.“ Petrus ſollte ſich das Ge⸗ ſchrei mal zu Herzen nehmen und genug des gtau⸗ ſamen Spiels ſein laſſen. Nächſten Sonntag iſt „Summerdag“. f f * Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Huchbäuweſen. Die Nachgenannten ha⸗ hen die im Februar 1931 abgehaltene Staatsprü⸗ fung für den, mittleren techniſchen Dienſt im Hoch⸗ bauweſen beſtanden und hierdurch nach der Verord⸗ nung vom 24. Januar 1925 die Berufsbezeichnung „ſtatlich geprüfter Baumeiſter“ erlangt: Beck Fritz aus Freiburg i. Br., Beck Willy aus Heidelberg, Bernauer Anton aus Kirchen⸗Hauſen, Dieringer Karl aus Freiburg i. Br., Dietz Robert aus Kirchardt, Freudig Johann aus Bannholz, Füßler Arthur aus Mainz, Gailfuß Willi aus Karlsruhe, Gaßmann Guſtav aus Söllingen, Geb⸗ hardt Alwin aus Heidelberg, Hauck Adolf aus Knie⸗ lingen, Hauck Ernſt aus Berghauſen, Hauger Wil⸗ helm aus Nonnenweier, Huck Jypſef aus Otters⸗ weer, Huck Walter aus Freiburg i. Br., Jäger Emil aus Wöſſingen, Krieger Hermann aus Grötzingen, Krieger Reinhard aus Durlach, Later Hermann aus Dielheim, Leonhardt Albert aus Eberbach, Löſch Auguſt aus Kandern, Müller Hermann aus Wall⸗ ſtadt, Müller Theodor aus Sandhauſen, Münzer Gui aus Donaueſchingen, Niebel Anton aus im, Nuß Hugo aus Achern, Pfefferle Max rlsruhe, Pollich Hermann aus Heidelberg⸗ 5 Willy aus Mühlbach, Stams Karl aus 8„Strohmeier Guſtav aus Heidelberg, Vi⸗ ſcher Wilhelm aus Stuttgart, Waßmer Joſef aus Altſchweier, Weidenhammer Emil aus Aglaſterpau⸗ ſen, Weſch Friedrich aus Wieblingen, Weißer Emil aus St. Georgen[Schwarzwald), Wieſer Hermann aus erlsruhe⸗Beiertheim, Winter Hermann aus Wohlwend Adolf aus Teutſchneurent, Wolf⸗ ffen in die Hand gegeben werden, Rebſtein Willy aus Meersburg, Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe angrwöbaliche Schur: /tlüe und lle im Rheintal und Schwarzwald Schneefälle, in Verbreitung und Ausgiebigkeit ohne Beiſpiel, ſind innerhalb 24 Stunden über ganz Baden, namentlich über dem Rheintale und der Hardt, ferner über große Teile des Schwarzwaldes niebder⸗ gegangen. Förmliche Schneewolkenbrüche entluden ſich ſeit den Frühſtunden des Dienstag und erſt am Abend hielt das winterliche Geſtöber inne. Jetzt liegt non den Höhen des Schwarzwaldes bis zu den Tak⸗ ſohlen herab und von hier hinüber bis zum Rheine eine Schneebecke gebreitet, wie man ſie ſeit nielen Jahren— zuletzt im Kriegswinter 1916/17— nicht mehr zu verzeichnen hatte. Bei rauhen Nordoſtwin⸗ den, die aber nur in den Berghochlagen einen ſtür⸗ miſcheren Charakter angenommen hatten, ſank die Temperatur am Dienstag in der Niederung des Rheins auf— 4, am ſpäten Abend bei plötzlicher Auf⸗ heiterung und ſchärfſter Wärmeausſtrahlung auf — 10 Grad herab. In den Gebirgslagen ſchwankten die Temperaturen zwiſchen— 10 und— 15 Grad, alſo Kältewerten, wie ſie einem Hochwinter um die Ja⸗ nuarmitte entſprechen würden. Im Albtal iſt der Verkehr durch Maſſen⸗ ſchneefälle erſchwert. Auf der Strecke Marxzell. Herrenalb blieben Autos im Schnee ſtecken und mußten ausgeſchaufelt wer⸗ den. Auf gewöhnlichen Jahrſtraßen kommen die Bauern, Schulkinder und Arbeiter mit Schneeſchuhen und Rodelſchlitten herahgeglitten. Von den Talge⸗ meinden zwiſchen Buſenbach—Reichenbach— Spielberg und von den Höhenorten Dobel, Neuenburg und Rotenſol meldet man bis zu 70 Zentimeter Schnee und ein völliges Verſchneien der Wege. Im oberen Gaistal bei Herrenalb liegen 80 Zentimeter, auf dem Paß zwiſchen dem Alb⸗ und Murgtal teilweiſe bis zu einem Meter Schnee. Ebenſo ſind alle Höhen⸗ wege nach dem Enztal hinüber total verſchneit. Ueberhaupt gingen zwiſchen Wildbad Sommer⸗ berg—Beſenfeld.—Kloſterreichenbach außerordentlich ergiebige Schneefälle nieder, die jeden Verkehr lahm⸗ legten. Im vorderen Murglal liegt bis, d m Schuee. Im hinteren Murgtal, zwiſchen Raumünzach, Schön⸗ ö nſinzach, Huzenbach, Baiersbronn, hat es über einen halben Meter Neuſchnee hingeworfen, ſo daß Schnee⸗ höhen von 130—150 Zentimeter gemeſſen werden. Sie erhöhen ſich weiter im Gelände der Langen Grinde, wo die Schneehöhe zwei Meter überſchritt. Die Waſ⸗ ſerfälle im Grobbach⸗ und Geroldsauer Tal ſowie an der Gertelbach ſind kaum mehr erkenntlich, da der Schnee Felsblöcke verſchneit hat und die Hoch⸗ wälder ein einziges, unermeßliches, gleichmäßiges Weiß zeigen. Erneut hat man alle nur verfügbaren Schneepflüge in Bewegung geſetzt, um die Haupt⸗ höhenſtraßen ſchnellſteus zu bahnen, damtt keine län⸗ gere Verkehrs unterbrechung entſteht. Die Neben⸗ bahnzüge von Bſthl nach nach Ottenhöfen und auch die Murgtalbahn⸗ züge erleiden Verſpätungen. Vielfach ſind die Weichen verweht und bis zu einem halben Meter hoch verſchneit. Hilfskolonnen wurden allerwärts alarmiert, um die Gleiſe zu überwachen und freizu⸗ ſchaufeln, da bei Fortdauer des Schneefalls Gefahr beſteht, daß Züge im Schnee ſtecken bleiben. Obertal, von Achern Vom Sübſchwarzwald werden jetzt 3 m Schneehöhe gemeldet. Ueberall im Gebirge iſt ein Verkehr nur mehr mit Schlitten und Skiern möglich. Dienstag abend traten Aufhellungen und ſtrenge Fröſte ein. en. Zugverſpätungen bis zu zwei Stunden Der anhaltende Schneefall am Dienstag hatte im Laufe des Nachmittags im Bezirk der Eiſen⸗ bahndirektion Karlsruhe trotz weiterer Schneeräumungskolonnen wohl Zugsverſpätungen, doch keine empfindlicheren Störungen zur Folge. Die Reiſezüge von Ba el brachten infolge von Schneeverwehungen in der Schweiz durchſchnittlich 60 bis 90 Minuten Verſpätungen. Auf der Höllentalbahn erlitten die Abendzüge Verſpä⸗ kungen bis zu 50 Minuten. Verſpätungen von 1 bis 3 Stunden entſtanden auf der Schwarzwald bahn, insbeſondere auf der Strecke Konſtanz- Singen, durch Schneeverwehungen. Zwiſchen Singen— Radolfzell und Mengen mußten die Schnee⸗ pflüge eingeſetzt werben. Auf den Bahnhöfen Kon⸗ ſtanz und Petershauſen murden Reichswehrmann⸗ ſchaften zur Schneebeſeitigung herangezogen. Nach⸗ dem der Schneefall in den ſpäten Abendſtunden im ganzen Bezirk nachgelaſſen hat, konnten am Mitt⸗ woch die Frühzüge durchweg planmäßig verkehren., 2 Keine Eiuſtellung im Poſtkraftmagenbetrieb Von amtlicher Seite wird mitgeteilt, daß im ganzen Lande Baden trotz der anhaltenden ſtarken Schneefälle der letzten Tage der Poſtkraft⸗ wagen verkehr aufrechterhalten werden konnte mit Ausnahme der Strecke Schonach Elzach. Von Triberg aus verkehren die Poſtautos nur bis Schonach und ferner Bärental— Feldberg. Bürgerausſchußſitzung in Neckargemünd K. Neckargemünd, 10. März. Zum erſten Male in dieſem Jahre und zum Erſten Male in der neuen Sitzungsperiode 10380/ tagte der Bürgerausſchuß Neckargemünds. Nicht weniger als 12 Punkte ſtanden auf der Tagesord⸗ nung. Wer jedoch von den zahlreich erſchienenen Zu⸗ hörern auf eine Senſation gerechnet hatte, ſah ſich ſchwer enttäuſcht. Aufnahme und Tilgung von Anlehen Das Kollegium befaßte ſich u. a. mit der Auf⸗ nahme der im Eigentum der Stabigemeinde hefind⸗ lichen Teile des Kreisweges Nr. 11, Ziegelhäuſer⸗ und Neckarſteinacher Straße, in den Kreisſtraßen⸗ verband als Kreisſtraße Nr. 1. Da der Kreisrat Heidelberg ſich damit einverſtanden erklärt hatte, daß die Obstbäume, die die Stadtgemeinde an⸗ gepflanzt hatte, während der Dauer ihres Beſtehens noch weiterhin von der Stadt genutzt werden dürfen, hatte auch der Bürge rausſchuß gegen die Aufnahme in den Kreisſtraßenverband nichts einzu⸗ wenden, zumal für die Zukunft weſentlich an den Straßenunterhaltungskoſten geſpart wird.— Da in dem Bürgerausſchußbeſchluß vom 12. Auguſt 1929 die Zuſtimmung für die Aufnahme und Tilgung des Arbeitgeberdarlehens des Staates für die Erſtellung einer Vierzimmerwohnung für einen Beamten des Bad. Staates in Höhe von 3800 Mark, das mit 3 v. H. zu verzinſen und mit 2 v. H. unter Zu⸗ wachs der erſparten Zinſen zu tilgen, ſpäteſtens aber nach Ablauf von 15 Jahren nach Schluß des Jahres 1930 zurückzuzahlen iſt, nicht enthalten war und da das von der Landesverſicherungsanſtalt in Karlsruhe auf Grund einer mündlich erteilten Zu⸗ ſage auf 1. April 1980 bewilligte Darlehen von 40 000 Mark zu einem Durchſchnittszinsſatz von 59 v. H. infolge der angeſpannten Lage der Lan⸗ des verſicherungsanſtalt nicht in Auszahlung gebracht werden konnte, ſah der Stadtrat ſich genötigt, andere Mittel flüſſig zu machen. Er erhielt von der Städt. Sparkaſſe ein zu 5 v. H. verzinsliches Arbeitgeber⸗ darlehen von ſtellung einer 4 Zimmerwohnung an einen Beamten der Städt. Sparkaſſe. Außerdem konnte die Stkadt⸗ gemeinde ſelbſt zur Deckung des reſtlichen Bauauf⸗ wandes nebſt Kaufpreis für das Baugelände und für die Einfriedigung Grundſtocksmittel in Höhe von 21860 Mark zu einem Zinsſatz von 5 v. H. gur Verfügung ſtellen. Der Bürgetausſchuß erteilte nun nachträglich einſtimmig die Genehmigung. Zur Beſtreitung eines Wohnungsausbaues im Pumpwerk, eines Um⸗ und Ausbaues zweier In⸗ duſtriegebäude in das Arbeitsamt und in zwei Dreizimmerwohnungen und zur Aufbringung eines Darlehens für das Elektrizitätswerk, damit es den durch den Umbau des weſtlichen Stadtteiles von Gleichſtrom in Wechſelſtrom erforderlich gewordenen Austauſch der Motoren bewerkſtelligen und ſomit einen von der Fa. Menzer angedrohten Prozeß ab⸗ wenden kann, beſchloß der Stadtrat in ſeiner Sitzung vom 30. Dezember 1930, bei der Bad. Ver⸗ ſicherungsanſtalt ein Darlehen von 25 000 Mk. zu 7 Proz. mit einem jährlichen Tilgungsſatz von 1 Proz. innerhalb 30 Jahren zahlbar aufzunehmen. In namenklicher Abſtimmung wurde ohne Aus⸗ ſprache auch dieſe Vorlage angenommen.— Der Bürgerausſchuß genehmigte ferner in namentlicher Abſtimmung den Plan des Stadtrates, wonach das beim Gerling⸗Konzern aufgenommene und mit 1 Proz. über dem jeweiligen Reichsbanklombarddatz, mindeſtens jedoch zu 7 Proz verzinsliche Dar⸗ lehen von 20000 Mk. mit Wirkung vom 1. Januar 6000 Mark gegen Zurverfügung⸗ mung an den Stadtrat zurückverwieſen. Antrag kommt erhöhte Bedeutung au, denn es war 1931 mit einem jährlichen Tilgungsſatz von 1 Proz. der Darlehensſumme nach einem noch aufzuſtellen⸗ den Tilgungsplan innerhalb 30 Jahren zu tilgen iſt.— Der neunte Punkt der Tagesordnung ſtellts die Tilgung der Darlehen von 20 000 und 14 000 Mk. bei der Bad. Verſicherungsanſtalt für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte zur Diskuffion. Dieſe beiden Darlehen, die zur teilweiſen Deckung des Aufwandes für das an der Wieſenbacherkand⸗ ſtraße errichteten Doppelwohnhaus mit einem Teil⸗ betrag von 17 882 Mi. und für den Erwerb einiger Grundſtücke im Werte von 16 118 Mk. dienten, ſollen nach einem noch aufzuſtellenden Plane innerhalb 30 Jahren getilgt werden. Bürgermeiſter Mü ßig konnte nach Abſchluß der namentlichen Abſtimmung mit Genugtuung feſtſtellen, daß auch dieſer Punkt einſtimmig angenommen worden ſei. Der Bürgerausſchuß genehmigte weiter, daß die Koſten für den infolge der Neckarkanaliſierung not⸗ wendig gemachten Umbau der Kanaliſation der Mühlgaſſe und eines Teiles der Hauptſtraße mit den Mitteln des fd. Wirtſchaftsjahres beſtritten werden. T Auf Antrag der SPD. wurde der 11. Punkt, der die Deckung des Koſtenaufwandes für einen A b s gskanal in der Ziegelhütte aus der Pauſchal⸗ entſchädigung der Reichswaſſerſtraßenverwaltung in Höhe von 90 000 Mk. vorſieht, in einfacher Abſtim⸗ Dieſem ein Krüftemeſſen der Stegfreunde mit den Steg⸗ gegnern, in dem die letzteren unterlegen ſind. r Veranſtaltungen Plaustarinm. Auf den heute abend ſtattfindenden Vortrag von Dr. K. Schmidt über„Neue An ſchauungen in der Wetterkunde und ihre Anwendung im öffentlichen Wetterdienſt“ wird nochmals hingewieſen. Der Vortragende wird u. a. eine große Anzahl ausgezeichneter Wolkenauf⸗ naßmen zeigen, die auch vom künſtleriſchen Standpunkt beachtenswert ſind. Sedwig Schleicher ſpielt heute in der Harmonie. Ein Klavierabend, der durch das erſtmalige Auftreten der veranſtaltenden Künſtlerin in Mannheim beſonderen Wert gewinnt, findet heute, Donnerstag in der Harmonte 2,56. ſtatt. Hedwig Schleicher, Heidelberg, wird bei dieſem Debut vor dem Mannheimer Publikum ein ſehr fein ausgewähl⸗ tes Programm zu Vortrag bringen, aus dem vor allem die„Bilder einer Ausſtellung“ von Mouſſorgſky und eine Reihe von Bearbeitungen von Werken alter Muſik durch O. Reſpight ſicher großes Intereſſe finden werden. Mannheim ſendet Tanzmuſik. Dieſer Tage hatte man Gelegenheit, das neugebildete Funkk⸗Jazzorcheſter Geyrges Matz von Mannheim über Stuttgart⸗Mühlacker zu hören. Die Kapelle hat den Beweis erbracht, daß auch bier gute, originelle Tanzmufik von einheimiſchen Muſikern gemacht wird. Unaufdringlich, aber ſchmiſſig ſpielte das Orcheſter neben einigen modernen Operettenſchlagern vorwiegend gut arrangierte ausländiſche Tanznummern nicht ohne perſönliche Note. Als Saxophonſpliſt bot Franz Vol z eine gute Leiſtung, am Flügel dezent von Georges Matz begleitet. Man darf hoffen, der Kapelle öfters im hieſigen berwaltungsrechtes darſtellte. Donnerstag, 12. März 4981 Jilm⸗Runoſchau Ein Hapagfilm: Rund um den Erdball In einer Stunde um die Erde, das iſt. ein Rekord, b6l dem Film vorbehalten blieb. Es tiſt Hapagfilm, des uns dieſe Reiſe mitmachen läßt und er iſt am Sanutag vor mittag im Glor ta Palaſt zu ſehen. Mit dem Drei⸗ ſchrauben⸗Luzusdampfer„Reſolute“ der Hambur 8 Amerika⸗Linde treten wir in Neapel die Fahrt an, kommen an Sorrent vorbei nach Capri, berſthren Athen, Damaskus und Kairo. Das erfordert eiten Abſtecher ins Land der Pyramiden und zu den Ufern dies Nils. Der zweite Abſchnitt der Reiſe führt nach Indien, wir ſehen Tempel und religiöſe Feſte in Benares, den Taj Mahal in Delhi, das ſchönſte Bauwerk des Wunderlaubes, Rangbdon mit der goldenen Pagode, Tierkämpfe am Hof eines Maharadjas und landen endlich in Cenlon. Von hier aus geht die Fahrt in ihrem dritten Teil nach dem fernen Oſten, nach Siam, Java und Bali. Die Märchenwelt ber Südſee tut ſich auf, Teeplantagen und Reisanbauflächen breiten, ſich vor dem Beſchauer, der Gelegenheit hat, ein javaniſches Fürſtenzeremoniell zu beobachten und den Ten⸗ felstänzen beizuwohnen. Die nächſte Etappe iſt das Reich der Mitte, wo zunächſt Hongkong, die engliſche Kronkolonie, angelaufen wird; man beſucht auch die Rieſenſtadt Schanghai und die alte chine⸗ ſiſche Kaiſerſtadt Peking. Trotz aller Büqgerkriege haben die Chineſen, wie der Film zeigt, noch Zeit zu Feſten im Lamatempel, zu Dämonentänzen und Totenfeiern. Der Reiſende kann ſogar ein chineſiſches Theater anſehen. Letzte Etappe in Aſien iſt Japan. Von Miyajima, der heiligen Inſel, gehts durch die Inlandſee nach Kube; auch hier ſehen wir ein Tempelfeſt, japaniſche Ringkämpfe min dem garantiert echten Jiu Jitſu und bewundern Samurai beim Bogenſchießen. Als Wahrzeichen Japans fehlt weder das Bild des heiligen Berges Fuft, noch können wir weiter⸗ fahren, ohne Geiſhas, Teehaus und Kirſchblütenfeſt geſehen an haben. Nun nähert ſich das ſchöne Schiff, auf dem es ſich gut ſein läßt(für nur 2000 Dollars), der andern Eröhälfte; bald taucht am Horizont die Inſelſtadt im Stillen Ozean, Honv⸗ lulu, auf. Einem Abſtecher nach Hawai folgt die Fahrt üher den Pazifik nach San Franzisky und Los Angeles. Ju Hollywood raſch Lubitſch, Conny und einige andere ge⸗ Enipſt, dann durch den Panamakaual auf die andere Seite von„Gottes eigenem Land“, auf der Ofkalyd⸗Orgel erklingt die US.⸗Hymne und wir ſind in Newyork— und in Mannheim. Der vorzüglich gedrehte, lehrreiche Füm, der uns über 60 000 Km. nach 33 Ländern führte, iſt abgelaufen. Kommunale Chronik Der Einſpruch gegen Staatskommiſſar und Notſtenern abgewieſen * Worms, 11. März. Auf Grund des Defizits in den ſtädtiſchen Fi⸗ nanzen ſchlug Oberbürgermeiſter Rahn die Er⸗ hebung der Bier⸗, Geträuke⸗ und Bürger⸗ ſteuer vor, die trotz zweimaliger Vorlage vom Stadtrat abgelehnt wurde. Notgedrungen mußte nun der Oberbürgermeiſter den Antrag auf Ein⸗ ſetzung eines Staatskommiſſars ſtellen, der in der Perſon des Oberregierungsrates Dr. Seyfertt vom Kreisamt Mainz nach Worms berufen wurde. Der Staatskommiſſar ordnete die Erhebung früherer und die Einführung neuer Steuern an. Hiergegen wandte ſich der Wormſer Ortsgewerbeverein e. V. als Hausbeſitzer und ſtellte im Stadtrat perſchiedene Anträge, von denen der Annahnte fande der einen Proteſt der Stadträte wegen Verletzung des Selbſt⸗ Außerdem erhob der Ortsgewerbeverein Klage beim Provinzialausſchuß der Provinz Rheinheſſen gegen die Beſchlüſſe des Staatskommiſſars bezüglich der Steuererlaſſe und bezeichnete dieſe als ungeſetzlich und unzuläſſig. Nach mehrſtündiger Verhandlung, in der der Ortsgewerbeverein durch Rechtsanwalt Dr. Luley⸗ Worms, die Stadtverwaltung und der Stadtrat durch Oberbürgermeiſter Rahn vertreten waren, während Staatskommiſſar Oberregierungsrat Dr. Seyferth ſich ſelbſt vertrat, kam der Main zer Propin⸗ dialausſchuß zu dem Urteil, die Klage als unzuläſſig und unbegründet abzuweiſen unter Belaſtung des Klägers mit den Koſten. Der Streit⸗ wert wurde auf 25 000 Mark feſtgeſetzt. 8 Kleine Mitteilungen Ein Ueberblick des Statiſtiſchen Amtes der Stadt Karlsruhe über die Bautätigkeit in 5 läßt erkennen, daß im Jahre 1930 insgeſamt 991 Wo nungen, hauptſächlich Kleinwahnungen, erſtellt worden ſind. Im Berhältuis zu dem Anwachſen der Einwohnerzahl ißt die Zahl der Wohnungen ſtärker geſtiegen, das gleichzeitige bedeutende Anwachſen der Haushaltungen im VPorhälinfs zur Einwohnerzahl macht aber den noch immer Wohnungsmangel Rundfunk zu begegnen. * Plaukſtadt, 11. März. Nachdem durch den Weg⸗ gang von Pfarrer Haßler der in den Ruheſtand getreten iſt, die hieſige evangeliſche Pfarrſtelle frei wurde, hat nunmehr die Kirchen regierung den Pfarrer der Gemeinde Scholbrunn, Pfarrer Friedrich Brand, als Nachfolger beſtimmt. Dieſer wird auf 1. April ſeinen Einzug halten.— Die Handarbeits⸗ lehrerin Fräulein Maria Straub iſt zur Hand⸗ arbeitshauptlehrerin in Plankſtadt ernaunt worden. bestehenden erklärlich, dem jetzt durch das neue Reichswohnungsprogramm mit Schaffung billigeß Klein⸗ wohnungen endgültig abgeholfen werden ſoll. 5 8 Donnerstag, 12. März 5 Nationaltheater:„Die neugierigen Frauen“. Oper vnn Wolf⸗FJerrari, Miete B 26, Anſang 20 Uhr Appllo⸗Theater: Gaſtſpiel der Rotterbühnen Berlin: Dos Sand des Lächelns“, 20 Uhr. Libelle: Kabarett, 20.30 Uhr. Harmonie D 2, 6: Klavier⸗Abend Hedwig Schleicher, Heidel⸗ berg, 20 Uhr. 8 Plauetarinm: 15 Uhr Beſichtigung; 20 Uhr Lichtbilbervor⸗ trag von Dr. K. Schmidt über„Neue Auſchauungen in der Wetterkunde und ihre Anwendung im öffentlichen Wetterdienſt. 8 Ufa⸗Palaſt— Pfalzban:„Die Affäre Dreyfus“, Schauspiel on H. J. Rehfiſch und W. Herzog, Anfang 19,80 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Die Privatſekretärin“, Univerſum:„Ihre Hoheit beftehtt“— Schau⸗ burg:„Tänzerinnen für Südamerika geſucht.!“— Scala⸗ Theater:„Liebling der Götter“.— Roxy⸗ Theater:„Die Fremde“. Pala ſt⸗Theoter: „Einbrecher“.— Gloria⸗Polaſt:„Pat und Patachon als Kunſtſchützen“.— Capitol:„Igdenbn“. Sehens würdigkeiten: Schloßmuſenm: Geöffnet täglich von 1018 luhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung:„Ferdinand. Kraus und Ntßelm go⸗ bell“(Handzeichnungen, Aquarelle und Druckgraphik) . Mutum für Nalur⸗ und Völkerkunde im Zeng⸗ aus: Sonntag vormittogs von 11 bis 18 ihr und nachmtttaas von 15—17 Uhr, Dtenstag 1317 Uhr: Mittwoch 15—17 Uhr: Fret'ag 17-19 Uhr.— Städiiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr: Sonntags von 1113,30 und 15—17 Uhr. OFEN NED KSINISeAE MresflERTE 20 PENN ö Zu beziehen in unseter Geschäftsstelle N 1, 416. den Nebenstellen Weldhofstt,. 6, Schwetzingetrstr. 10 20. Feeffeldsttose 15 und durch unsere Hägerinnen Donnerstag, 12. März 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 35355 5 5. Seite Nummer 119 2—ͤů ů eigentlich jetzt fragen, ob die Zigarette, die seinem Ge- schmacksempfinden entspricht, vielleicht nicht billiger zu haben ist. Und wenn der Unterschied auch nur Ipfg. be- frägt. Die Z eitmachtdoraus einen gonz erheblichen Betrag. Wir behaupten, daß unsere Marken besser und beköômm- licher sind, als andere in hõheren Preislagen. Das zu er- reichen war uns nur möglich mit Hilfe einer Organisqtion, die den verteubernden Zwischenhandel beim Rohfabak vollständig ausschliesst. 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April iſt Schülerinnentagung des Deutſchen Bundes der Mädchenbibelkreiſe; vom 13.—15. April hält der Reichsforſt verband(Verband der höheren Forſt⸗ beamten Deutſchlands) hier ſeine Tagung ab; am 12. oder 19. April treffen ſich hier die Bezirke Rhein und Saar des Süddeutſchen Fußball⸗ und Leicht⸗ athletikverbandes; vom 28.—30. Mai trifft ſich hier die deutſche Vereinigung für Mikrobiologie; um Pfinſten beſucht die Deutſche Lehrerverſamm⸗ lung 1931 die Stadt, und vom 17.—23. Mai kommt Hie Geſellſchaft Deutſcher Lichtbildner(Sitz Mün chen) nach Heidelberg. Verhaftungen Weinheim, 11. März. Unter dem Verdacht, verſchiedene Einbruchsdiebſtähle verübt zu haben, wurden durch die Gendarmerie drei Per⸗ ſonen hier verhaftet und dem Amtsgericht Mannheim in Unterſuchungshaft zugeführt. Fremdenzahlen badiſcher Kurorte * Karlsruhe, 11. März. Baden ⸗ Baden zählte bis zum 6. März Wage 2433 und das Kurhaus und Sanatorium Bühlerhöhe vom 1. Januar bis 6. März 176 Kurgäſte, darunter 16 Ausländer. Konſtanz ſtellte im Monat Februar 3911 Beſucher feſt, darunter 378 Ausländer und 3633 Reichsdeutſche. St. Blaſien hatte im Februar 343 Fremde und 11670 Uebernachtungen. Unter den neuangekomme⸗ nen Fremden befanden ſich 209 Ausländer. Von den Uebernachtungen entfallen 1230, d. ſ. faſt 11 v. H. auf das Ausland. Keine Störung im Kraftpoſtverkehr * Freiburg i. Br., 11. März. Trotz der ſtarken Schneefälle im Gebirge können die Freiburger Kraftpoſtlinien verkehren. Sowohl die Kraftpoſt⸗ linie über den Notſchrei nach Todtnau, als auch die über St. Peter nach St. Märgen verkehren regel⸗ mäßig. Eine Vogelinſel auf dem Iſteiner Klotz * Iſtein, 11. März. Der Iſteiner Klotz wird jetzt von einer bunten Vogelſchar dicht bevölkert, die durch die ungewöhnliche Kälte davon abgehalten wird, ihre kördliche Heimat aufzuſüchen. Ihsbeſondere kann man die in Norwegen und Island beheimateten Eisvögel und die dort wohnenden Vettern un⸗ ſerer heimiſchen Vogelwelt beobachten. * m. Plankſtadt, 11. März. Die Freiwillige Feuer⸗ mehr Plankſtadt hielt im Gaſthaus zum Badiſchen Hof ihre diesjährige Generalverſammlung ab. Der erſte Kommandant und Kreisausſchußmitglied Georg Michael Treiber hieß die Kameraden herzlich willkommen und gedachte der verſtorbenen drei paſſi⸗ ven Mitglieder Georg Wacker, Peter Ochs und Georg Kolb, zu deren Gedächtnis ſich die Anweſenden von ihren Sitzen erhoben. Kamerad Guſtav Emmert erſtattete den Reviſionsbericht der Kaſſenführung. Dem Kaſſierer Philipp Helmling wurde einſtim⸗ mig Entlaſtung erteilt. Der zweite Kommandant Ludwig Trunk gab anſchließend den Jahres⸗ und Tätigkeitsbericht für 1930 bekannt. Darnach zählt das Korps Ende 1930 gleich 71 aktive und 91 paſſive Mit⸗ glieder. Uebungen fanden 6 ſtatt, denen eine Haupt⸗ übung folgte. Hierbei erfolgte durch Bürgermelſter Helmling die Ehrung verdienter Mitglieder. Es wurde beſchloſſen, den Kreisdelegiertentag in Sek⸗ kenheim am 7. Juni zu beſuchen. Weiter wurde mitgeteilt, daß die Gründung einer Sanitätsabtei⸗ lung bevorſteht. W. Malſch, 11. März. Unter dem Vorſitz des Bezirksvorſtandes, Herr Diebold, hielt Weinbauverein des Bezirkes Wiesloch ſeine diesjährige Generalverſammlung 15 Schriftführer, Ratſchreiber Brenzingerx⸗Malſch, gab die Jahresrechnung bekannt. Der Kaſſen⸗ beſtand kann bei einem Reinertrag von 185,54 Mk. in Anbetracht der heutigen Zeit als gut bezeichnet werden. Der Verein zählt 454 zahlende Mitglieder. Die Mitgliedſchaft iſt im Vergleich zum Vorjahr etwas zurückgegangen, was au die Not der Zeit und andererſeits auf die noch teilweiſe herrſchende Sym⸗ pathle für die Amerikanerreben zurückzuführen iſt. der hier Ver Die vermögende Braut- Der reiche Onkel ) Ludwigshafen, 11. . März. Der ehemalige Wirt K. D. in Ludwigshafen hatte im Jahre 1925 das ſtädtiſche Parkreſtaurant Lud⸗ wigshafen am Stadtpark mit ſeiner jetzt geſchiedenen Frau übernommen. Nachdem er ſich mit ſeiner Frau überworfen, auch ſonſt in finanzielle Schwierigkeiten gekommen iſt, trennte er ſich von ſeiner Frau und ſuchte nach einiger Zeit auf dem Wege der Zeitung eine Frau mit etwas Vermögen, um aus den Ver⸗ bindlichkeiten herauszukommen. Eines Tages ſtellte ſich auch eine geſchiedene Stefanie Bletzinger aus dem Württembergiſchen vor, die angab, einen ver⸗ mögenden Onkel zu beſitzen. Dieſer Onkel wohne in Freiburg 4. Br., ſei Inhaber einer landwirtſchaft⸗ lichen Maschen und ſie mit 12000 Mk. an der Firma beteili Sobald ſie das Geld benötige, bekomme ſie es. Gs ſei nicht ausgeſchloſſen, daß ſie eines Tags noch Erbin des ganzen Betriebes werde, nachdem keine Kinder vorhanden ſeien. Dabei wußte die holde Fee noch manches zu erzählen, aus dem man ſchließen konnte, daß ſie mit Glücksgütern be⸗ ſonders ausgezeichnet ſei. D. war vollſtändig ein⸗ genommen und wie er ſelbſt erzählte, von der Stefanie halb hypusotiſiert worden. Die Fee hatte ihn in ſeiner Hand. Und ſo beſchloß er, ſie zu heiraten. So ſchlau war er aber, daß er ſich zuerſt noch vergewiſſern wollte, ob die Vermögenslage ſeiner Angebeteten auch wirklich ſo roſig war, wie es ſeine liebe Stefanie in o buntſchillernden Farben erzählt hatte. Der Frei⸗ burger Onkel ſollte Oehlshöfer heißen. Auf Wunſch D. trat ſie auch mit dem Onkel in Korxeſpondenz, um wenigſtens für die Ausſteuer einen größeren Geldbetrag zu erhalten. Das Onkelchen hatte aber merkwürdigerweiſe nichts hören laſſen. Inzwiſchen war das Parkreſtaurant eingegangen und D. über⸗ nahm eine neue Wirtſchaft in der Maxſtraße. Natür⸗ lich war auch dieſer Wirtſchaftswechſel mit größeren Koſten verknüpft. Man brauchte Geld und nochmals Geld. Nur der reiche Onkel in Freiburg konnte helfen. D. ſtiegen gewiſſe Zweifel auf, ob denn der Onkel tatſächlich vermögend ſei. Um jeden Zweifel zu zerſtreuen, ſchlug er ſeiner Braut eine gemeinſame Reiſe nach Freiburg vor um den lieben Onkel einmal perſönlich kennen zu lernen. Man fuhr auch zu zweien nach Freiburg. Zunächſt war der liebe Onkel nicht zu finden. D. wollte ihn aber finden und man mietete ſich einige Tage in einem Freiburger Hotel ein, um endlich einmal an das endgültige Ziel„das liebe Geld“ zu kommen. D. hatte ſchon jede Hoffnung verloren, Da meldete ſich plötzlich im Hotel ein ſchlanker netter Herr in feiner Aufmachung, der erklärte, der Bruder des reichen Onkels zu ſein. Er beſtätigte auf Befragen., daß die Angaben der Braut richtig ſeien und erklärte, die Herrſchaften könnten ruhig nachhauſe fahren, ſein Bruder würde ſicher in den allernächſten Tagen die 12 000 Mark flüſſig machen. Voll neuer Hoffnungen fuhr man wieder nachhauſe. Inzwiſchen hatte die Braut einen Betrag von 2000 r den ſie angeblich von einem Verwandten ihres Onkels erhalten hatte, flüſſig machen können. Ein Gimmeldinger Weingutsbeſitzer hatte Forderungen für Weinlieferungen in Hbhe von über 1200 Mark geltend gemacht. Der Gläubiger hatte immer wieder gewartet, ſchließlich aber doch ſein Geld verlangt. Da erſchien eines Tages die Braut des D. perſönlich bei dem Weingutsbeſttzer und erzählte dieſem ebenfalls die Geſchichte von dem reichen Onkel, der bald aushelfen würde. Der Wein⸗ gutsbeſitzer hatte auch ein Einſehen, glaubte die Ge⸗ ſchichte und ſtundete noch einmal. Aber jede Geduld iſt einmal zu Ende. Und als der Weingutsbeſitzer eines Tages auf Zahlung drängte und auch ſonſt D. der Hals zum Teil zugezogen wurde, da mußte er doch eines Tages einſehen, daß er einer ganz geriſſenen Schwindlerin zum Opfer gefallen war. Die Folge war, daß ſie, die in der Wirtſchaft in der Maxſtraße ſchon als Frau D. angeſprochen wurde, ſchleunigſt das Feld räumen mußte. Bei Nacht und Dunkel verſchwand ſie, wie ſie gekommen war. Der Hereingelegte war aber der gutgläubige ., dem ſchließlich nichts anderes übrig blieb, als den Beruf eines Kellners im nahen Frankenthal zu ergreifen, wo er ſehen muß, daß er ſich wieder in die Höhe ſchafft. Der Leidtragende iſt natürlich der Gimmeldinger Weingutsbeſitzer, der noch auf ſeine 1200 Mark warten muß. Allerdings hat ihm D. zugeſichert, den Betrag zu bezahlen, ſobald er finanziell hierzu in der Lage iſt. Vor dem Schöffengericht Ludwigshafen ſitzender Amtsgerichtsrat Dr. Lintz) konnte D. glaubhaft nachweiſen, daß tatſächlich er der Be⸗ trogene war. Die Stefanie verſuchte unter Tränen nachzuweiſen, daß ſie tatſächlich an den vermögenden Onkel geglaubt hatte, Sie mußte aber ſchließlich doch nach und nach zugeben, daß dieſer Onkel gar kein Onkel iſt, ſondern nur ein Bekannter. (Vor⸗ Das Urteil lautete gegen D. auf Frei⸗ ſprechung. Die Bl. erhielt drei Monate Ge⸗ fängnis. Die Unterſuchungshaft wird an⸗ gerechnet. Das Lieber⸗Depot bei der Blrkle⸗Bank “ Freiburg, 10. März. Zu Beginn der heutigen Verhandlung wurde ein Proteſtſchreiben der Firma Hanſer u. Winter⸗ halter verleſen, in dem dieſe mitteilt, daß ſie mit dem im Verlaufe des Prozeſſes angeführten Konto der Firma bei der Bürklebank nichts zu tun habe. Sie habe auch keine angebliche Schuld von 72 000 Mark bei der Bank gehabt. Herling erklärte hier⸗ zu nur Angaben machen zu können, wenn er genaue Unterlagen habe. Er wurde vom Vorſitzenden darauf aufmerkſam gemacht, daß ein derartiges Unheil nur durch die unglaubliche Buchungsweiſe bei der Bürklebank angerichtet werden konnte. Der Zeuge Hahn machte längere Ausführungen über das Depot Lieber und einige Bargeldabfüh⸗ rungen an Lieber nach ben Märzverträgen, über die die Sachverſtändigen noch einigen Aufſchluß wünſch⸗ ten. Ueber die Geſamtauszahlung von 30 000 sfr vom 4. April 1929 gibt Herling die Auskunft, daß dieſes Geld bereits vor den 8 abge⸗ ſprochen geweſen ſei. Rechtsanwalt Grumbach ver⸗ langt Auskünfte darüber, ob keinerlei Unterſchied gemacht worden ſei zwiſchen den fremden Effekten in Liebers Depot und den Lieber gehörenden Papie⸗ ren. Das wird verneint. Die meiſten Papiere kamen von Schneider⸗Frankfurt und wurden bei der Bürklebank in das Abwicklungskonto Liebers ein⸗ getragen. Auf eine Frage des Rechtsanwalts Dr. Driſchel, warum er eine einfache Buchführung eine ungeordnete nenne, erwiderte der Sachverſtändige Höbel, daß nach Auskunft des Oberbuchhalters bei der Bürklebank eine geordnete Buchführung überhaupt nicht möglich geweſen ſei. Filialen: Mannheim, Seilstr. H 9! G 3 Nr. 7. Ecke dungbuschstr Marktstr. Es erfolgt dann eine Beſprechung der mit dem ſogen. übermäßigen Aufwand zuſammen⸗ hängenden Fragen. Herling verſucht die Sache ſo darzuſtellen, als ob von einem übermäßigen Auf⸗ wand gar keine Rede ſein könne. 211000 Mark der ihn belaſtenden Beträge ſeien aufgerechnete Zinſen. Die Verſicherungen in Höhe von 97000 Mark ſeien durchaus normal, da der Privatbankier—10 Pro⸗ zent ſeines Umſatzes für Verſicherung auszugeben pflege. Seine Prlpatentnahmen hätten höch⸗ ſtens monatlich 2000—2500 Mark betragen. Ueber das Schweizer Konto hätte die Bank verfügen kön⸗ nen. Wetter ſeten in den ihm angekreideten Beträgen noch Steuerbeträge enthalten. Der Vorſitzende be⸗ tont lt. Bad. Pr., daß für den Fall der Beſtrafung der Angeklagte die Frage des übermäßigen Auf⸗ wandes eine untergeordnete Bedeutung habe. Der Sachverſtändige Höbel, erklärte, daß bei Konkurseröffnung für 2,15 Mill. Mark Aktien nicht mehr vorhanden waren. Von dieſen waren 600 000/ beliehen, der Reſt unbelaſtet. * * Obergrombach(Amt Bruchſal), 11. März. Am Sonntag früh wollte die Metzgermeiſterwitwe Lin⸗ denfſelſer zur Frühmeſſe. Als ſie die Treppe vom zweiten Stock herabging, fiel ſie herunter und erlitt eine ſtarke Kopfwunde. Die Kinder eilten zu Hilfe und brachten die 68jährige Frau ins Bett. Einem hinzugetretenen Schlaganfall iſt die Verunglückte nun Montag früh erlegen. * Singen a.., 11. März. Hier findet am 9. und 10. Juni der diesjährige badiſche Gaſtwirte⸗ Verbandstag ſtatt. Aus der Salz Landwirtſchaftliche Genoſſenſchaften im Februar * Aus der Pfalz, 10. März. Nach der Statiſtik des Reichsverbandes der deut⸗ ſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften— Raiff⸗ eiſen— waren am 1. März vorhanden 121 Zentral⸗ genoſſenſchaften, 20144 Spar⸗ und Darlehenskaſſen, 4414 Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaften, 4776 Mol⸗ kereigenoſſenſchaften, 11306 ſonſtige Genoſſenſchaften, das ſind zuſammen 40 761 landwirtſchaftliche Ge⸗ noſſenſchaften. Damit liegt für Februar ein effektiver Rück⸗ gang um 16 Gen oſſenſch aften vor, der in der Hauptſache durch das Fortſchreiten der Verein⸗ heitlichungsmaßnahmen im genen Unter⸗ bau bedingt iſt. An ihm ſind die Spar⸗ und Dar⸗ lehenskaſſen mit 28 und die Bezugs⸗ und Abſatzgenoſ⸗ ſenſchaften mit 10 effektiven Abgängen beteiligt, wäh⸗ rend die Molkereigenoſſenſchaften 14 und die ſon⸗ ſtigen Genoſſenſchaften 8 effektive Zugänge aufweiſen. Dem Bayeriſchen Landesverband landwirtſchaft⸗ licher Genoſſenſchaften— Raiffeiſen— gehörten am 1. März an: 3673 Darlehenskaſſeawereine, 676 Mol⸗ kereigenoſſenſchaften, 437 ſonſtige Genoſſenſchaften, zu⸗ ſammen 4786 landwirtſchaftliche Genoſſenſchaften. Gefährlicher Bettler * Germersheim, 11. März. Die hieſige Gendar⸗ merie verhaftete einen aus Hockenheim(Baden) ſtam⸗ menden berufsmäßigen Bettler, der eine ſcharf ge⸗ ladene Mauſerpiſtole mit ſich führte. Den Be⸗ ſitz der Waffe begründete er damit, daß er ſie zu ſeinem perſönlichen Schutze brauche. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß der gefährliche Bettler die Waffe irgendwo geſtohlen hat und ſie im Notfall ge⸗ brauchen wollte. Feſtnahme der Pirmaſenſer Ladenräuber * Zweibrücken, 11. März. Heute wurde der dritte der Pirmaſenſer Ladenräuber, ein Kraft⸗ wagenführer aus Krefeld, von Mannheim nach Zweibrücken überführt und ins hieſige Unter⸗ ſuchungsgefängnis eingeliefert. Die drei Verbrecher werden nun nach Pirmaſens verbracht, wo für Donnerstag, 19. März Hauptverhandlung vor dem Schöffengericht anberaumt iſt. Der Fabrikarbeiter Kraft aus Pirmaſens, der im Neuſtadter Bahnhof auf einen Schutzmann feuerte, wird ſich nach der Pirmaſenſer Verurteilung vor dem Landgericht Frankenthal wegen* zu verant⸗ worten haben. Weinprobe und„„ in der Pfalz * Deidesheim, 11. März. Obwohl es geſtern ſo empfindlich kalt war, daß lange Eiszapfen von den Dachkandeln herunter⸗ hingen, hatte ſich doch eine ſehr große Zahl Wein⸗ kenner und Liebhaber hier eingefunden, um der Weinprobe und der Weinverſteigerung beizuwohnen. Hunderte von Autos vor dem Winzerverein ließen auf einen ſtarken Andrang zur Verſteigerung ſchlie⸗ ßen. Wer nach 12 Uhr kam, erhielt keinen Platz mehr. Die die Gäſte bedienenden Küfer ſchwitzten wie im Hochſommer. Die Verſteigerung— es handelte ſich um Weine des Hardtgebirges von Wilhelm Spind⸗ ler⸗Forſt— ging ſehr flott und angeregt vonſtatten. Im ütbrigen verweiſen wir auf den im heutigen Mittagsblatt enthaltenen Bericht. Die Weinprobe des Weingutes Dr. Deinhard in Deidesheim war gleichfalls ſehr gut beſucht. Die zur Probe beſtimmten Weine— 51 Sorten— ſtan⸗ den auf einer langen Tafel. Die Weinſachverſtändi⸗ gen probten, prüften und urteilten. Es waren, wie bei der Verſteigerung, Qualitätsweine und Edel⸗ gewächſe. Der Deinhardſche 192ger zeichnet ſich durch angenehme Friſche und Reintönigkeit ſowie durch Lieblichkeit und ſchönes Bukett aus. Im Keller der Firma lagern etwa 60 000 Flaſchen Weine des Jahrganges 1929 verſandfertig für Wein⸗ liebhaber und weindurſtige Seelen. Außerdem harren große Fäſſer mit 1930er Wein ihrer Abfüllung in Flaſchen. Bei der Weinprobe fanden beſondere Aner⸗ kennung: Deidesheimer Forſterſtraße Riesling, Rup⸗ pertsberger Gaisbhöl Traminer, Ruppertsberger Nußbien Riesling, Forſter Langenböl Riesling, Dei⸗ desheimer Kalkofen Riesling, Deidesheimer Gehen Riesling, Deidesheimer Herrgottsacker, Deidesheimer Rennpfad Riesling, Forſter Jeſuitengarten Riesling, Deidesheimer Grainübel Riesling Spätleſe u. a. m. Die Weinverſteigerung bei Dr. Deinhard wird noch in dieſem Monat abgehalten.. Kals ERS EEST-KaFFEEE N SESOHENESEU TEL Kals ER's SchoolApEN-. N Kakao. PRALINEN. SEBACN. bei Einiſdsung eines mit bisuen Marxen gefüſffen Toſſgces Sbarbuches oder bei Abgabe eines gelben Gutscheines von Nonſag. 16. März bis eee 4 8 Mittelsh. 85 Q 2 Nr. 13 F 2, 1 Meerfeldstr. 19 e ee 84 Schwetzingerstr 87 ende Hau N 71 Neckarau, Friedrichstr. 14 Steinstraße 2 Ludwigsbafen, Ludwigstr. 7577 e e Mannheimetstr. 16. 2 Donnerstag, 12. März 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 119 ch man ſicher als Meiſter erwartete, fand ſeinen Bezwinger 2. 2 it und ſo mußte noch mancher Bewerber, der mii guten Aus⸗ ert Szel ung ſichten in den Kampf zog, um die Früchte für ein Jahr 0— ernſter und anſtrengender Vorbereitungsarbeit einzeimſes äcki 0 7— 2 4— zu ki ſich ei 2 en. Sonſt aber ſetzten 70 0 ee 1 2 5 4. 5 5 5 0 ſich„. S951 Fiobter Ein geradezu krankhafter Hang zum Lügen f g 5„„ FHVů'j 1 15 1 25 e ö brachte den 44 Jahre alten verheirateten Reben⸗ 3 2 7 abgegeben; 65 Kämpfer gingen über die 2 gage. 88 5. händler Andreas Fiſcher aus Hamba z wei 8 neben hartem Schlagwechſel, hervorragende Technik demon⸗ 0 f W̃ b i i ſtriert, ſo daß auch in dieſer Hinſicht das an beiden Tagen 9275 0 batte 5 5 e 8 155. 5 3 überfüllt beſetzte Haus keineswegs zu kurz kam, geklagke e im Jahre 1929 eine große Anzahl„Internationale Abwehr“—„Juternationaler Sturm“:1(:0)— Die deutſche Maunſchaft gegen Frank⸗ 1. 5 5 Reben, die im Neuſtadter Weinbaubezirk gewach⸗ reich— Cergerk⸗ Pirmasens Weskieliiener e e Die Entſcheidangs kämpfe ſen waren, an verſchiedene Winzer im Landauer.. 5 Iliegengewicht: Schmitt⸗Sp. Bd. Prag Stuttgart— Be- Weinbaubezirk verkauft, was nach dem Reblaus⸗ 8 Eigentlich ſollte es ja Sache der Stürmer ſein, die Tore] einige techniſche Feinheiten und Größle war ungemein king⸗Kornweſtheim. Punktſieger und Meiſter 1991: Schmitt. geſetz verboten iſt. Auch hatte er in das Rebenbuch 12. in dieſem letzten Probegalopp der deutſchen In⸗ eifrig und auch erfolgreich. Bei ber Pauſe war bereits klar,— Bantamgewicht: Dreher ⸗Bfgk. Germania Stutttgart— über dieſe Verkäufe keine Eintragungen gemacht. Abwehr abe aber blieben die Leute der„internationalen[daß Ludwig bei ungenügender Körperbeherrſchung für Rothenberger⸗Sp. Bg. Prag Stuttgart. Punktſieger und Trotz einwandfreier Ueberführung durch Zeugen⸗ bwehr“ über die„internationale Angriffsreihe“ erfolgreich. Paris nicht in Frage kommt, ſonſt konnte man durchweg mit[ Meiſter 1931: Dreher.— Federgewicht: Schepperle⸗Ger⸗ sſagen leugnete Fiſcher in de Vor! 118. Es zeigte ſich einmal wieder, daß der beſte Sturm nicht zum den Leiſtungen zufrieden ſein.— Nach der Pauſe erſchienen[mania Stuttgart— Uhrle⸗SS. Ulm. Punkiſieger und aus 9 5 ger g er bennterſucung Zug kommen kann, wenn ihm die nötige Unterſtützung folgende Formationen: Meiſter 1931: Schepperle.— Leichtgewicht: Theurer⸗Prag und in der am 13. Juli 1930 vor dem Amtsgericht durch die Läuferreihe fehlt und dann gar noch eine derart Rot: Kreß(Rot⸗Weiß Frankfurt)— Schütz, Stubb(beide] Stuttgart— Kling⸗ 1. Stuttgarter Boxklub. Punktſieger 5 Neuſtabt abgehaltenen Verhandlung bis zuletzt. Die hervorragende Deckungsreihe auf der Gegenſeite zu finden[Eintracht Frankfurt)— Münzenberg(Alemannia Aachen), und Melſter 1931: Theurer.— Weltergewicht: Leitner⸗Ger⸗ . Verhandlung endete damals mit der Verurteilung t wie es unſere internationale Abwehr“ war. Leinberger(Sp. Bag. Firth), Knöpfle(F 8B Frankfurt)— mania Stuttgart— Geiger⸗KB. Reutlingen. Geiger got 2 Fiſchers zu drei Wochen Gefängnis. Nicht genug In K arlsruhe bildete das Trainingsſpiel der Ett⸗ Bergmater(Bayern München), Kaſtner(Karlsruher FB), nach Ablauf der erſten Runde gen Kampf ausſichtslos auf. i mit ſeinem Leugnen, verſuchte er auch noch, verſchie⸗ linger Internationalen und Kurſiſten das Tagesgeſpräch, Burkhard(Fe Idar), Stephan(Bfc Mannheim), Rohr Meiſter 1931: Leitner.— Mittelgewicht: deld⸗Germania 8 dene Zeugen zu falſchen Ausſagen zu verleiten und ſodaß es nicht zu überraſchend kam, daß ſich an einem Mitt⸗(ISV Frankfurt). Stuttgart— Heinrich⸗Germania Stuttgart. Durch 0 erhielt dann am 2. Januar 1931 vom Erweiterten woch ebenſoviele Zuſchauer auf dem K.⸗Platz eingefun⸗ Weiß: Nonnenmacher(Pforzheim)— Huber(Karlsruher letzung aus ſeinen Vorkämpfen mußte Heinrich dieſe Partie . Schöffengericht Neuſtadt a. H. eine Zuchthausſtrafe den hatten, wie bei dem Meiſterſchaftsſpiel KB.— Bayern FB), Burkhardt(Germania Brötzingen)— Höhrmann am Ende der 1. Runde aufgeben. Sieger und e 9 5 . ei Jahre 15 Ve t 1* Mein a München. Die 6000 Intereſſenten werden allerdings etwas(Germania Brötzingen), Wendl(1860 München), Größle Held.— Halbſchwergewicht: Bubeck⸗Prag Stuttgart-Bauer⸗ von zwei d 19 en wegen. el e ee enttäuſcht worden ſein, zumal diejenigen, die hier einen(Vs Neckarau) Welker, Haringer(beide Bayern Mün⸗ Germania Stuttgart. Punktſieger und Meiſter 1931: Bubeck. 8 43 Gegen beide Urteile legte der Angeklagte Be⸗ raſſigen und aufregenden Kampf erwartet haben. Zwei Fak⸗ chen), Hohmann(Vs Beurath), R. Hofmann(Dresdener[=- Schwergewicht: Oeſterlen⸗Prag Stuttgart— Enſchelmeter⸗ n tmufung ein. Auch in der vor der Strafkammer toren ſprachen ſchon vor Beginn gegen ein allzu ſchnelles S6), L. Hofmann(Bayern München). prag Stuttgart. Enſchelmeter gab am Schluß der Mittel⸗ 5 7 Frankenthal geführten Berufungsverhandlung und hartes Treffen; zunächſt mußte es im Intereſſe der Auch während der zweiten 45 Minuten ſtand das Treſſen runde ausſichtslos den Kampf auf, Sieger und Meiſter 1931: 1 verlegte ſich Fiſcher wieder aufs Leugnen. Es half Pariſer Kandidaten liegen, daß keine Verletzungen vor im Zeichen einer ziemlich klaren Ueberlegenheit der roten] Oeſterlen. N. C. 5 ihm jedoch auch hier nichts. Seine Berufung wurde kommen und dann zwang auch der hartgefrorene und mit Elf, deren Angriff eben ganz andere Vorlagen und Chancen 5 . Arworfen, jedoch wurden die beiden in Neustadt dige Es war boshalg dann word nde eren en, dib al det an und a danch bee Seen ee, Süödeulſche Termen Aenderungen H. ihn ver a S 5 uf. en⸗ 8 7 5 1 50 e 8* wund erlich, wenn ſich Weiße Da der neuformierte Angriff der Roten eine recht 5 5 4. H gegen 9 0 0 ugten trafen zuſammen⸗ die einzelnen Leute größere Reſerve auferlegten und ſich gute 8 ig bot, kam er auch jetzt zu Erfolgen. Bergmaier in den beiden Troſtrunden . gezogen zu 1 75 Geſamtzuchthausſtrafe von zwei nicht gern in Einzelkämpfe einließen. vor allem leitete immer wieder gefährliche Angriſſe ein und 25 lausſchuß des Stddeulſchen Fußball ul i 8 Ste efie ralſchen f Der Spi 8 des Südder n Fußball⸗ 1 Jahren einer Woche. Dennoch gab es einen überaus bedauerlichen Unglücks⸗ Stephan geftel durch energtſchen Drang nach dem Tor und F ſah ſich con We Ein 125 5 Braudſtifter zu Zuchthaus verurteilt 195 5 1 e(Regensburg) lief dem durch-] güte aachen 1 0 12955 111 5 7 Feunſae in den beiden rinnen verſchiedene 1 u gebrochenen Lac ner entgegen, warf ſich nach dem Ball und einen ſchwachen Flüge mann neben ſich hatte, er die exak⸗ Termine anzuſetzen bzw. Terminänderungen vorzunehmen. 1 Das Schwurgericht Konſtanz verurteilte den ſtürzte ſo unglücklich auf den Hinterkopf, daß er mit einer ten Vorlagen nicht entſprechend zu verwerten mußte. Hoh⸗ Es find dies: 8 2. 2 * 20 Jahre alten ledigen Invaliden Albin Lohrer ſchweren Gehernerſchütterung ins Kranken⸗ mann konnte zwar etwas beſſer gefallen als Ludwig, über⸗ 5 Trostrunde N V. 6. von Allmandshofen wegen vorſätzlicher Brandſtiftun haus eingeliefert werden mußte, wo er erſt am Aberd und beugte aber gleichfalls keineswegs, ſodaß die Frage der Be⸗ Frankfurt wird vom 18. rz auf den 20. März verlegt. 5 zu 1 Jahren Zuchthaus und drei Jahr auch nur vorübergehend das Bewußtſein wiedererkangte. ſetzung des Mittelſtürmerpoſtens, die brennendſte Frage Troſtrunde Südoßt: dobrer der del den Sbrracher 1 115 Lachner, der über Jakob hinweg gleichfalls zu Fall kam, alſo, nach wie vor unbeantwortet blieb. Nach wenkgen Mi⸗ 22. Mürz: BfR. Fürth— Kickers Stuttgart; Pöönir VVV n* her Unruhen(trifft keiuerlel Schuld, zumal ſich Jakob den ſchweren Un- nuten war jetzt Rot in Führung; Nonnenmacher konnte karlsruhe— FB. Raſtat!; Fc. Pforzheim— 1. Se. 3 im Jahre 1923 ein Bein verlor, ha te in der Nacht fall burch das Aufſchlagen des Kopfes auf den harten Boden einen ungemein ſcharſen Schuß von Münzenberg gerade Nürnberg; Schwaben Augsburg— München 1800. 8 5 zum 1. November, nachdem er vorher ſeine Invaliden⸗ zugezogen hat. Auch ſonſt gab es trotz aller Vorſicht noch] noch abſchlagen, aber Burkhard erzielte mit Nachſchuß den 20. März: München 0— FC. 3 1 75 1 . kente abgehoben und vertrunken hatte, das väterliche einige Verletzungen; als erſter mußte Leinberger nach einem erſten Erfolg. 10 Minuten ſpäter hatten die Weißen aus- gegen Bf. Pen 1. Fc. hon arts„ Anweſen in Brand geſteckt. Die Tat will Zuſammenprall mit Knöpfle vom Platz getragen werden geglichen; R. Hofmann hatte ſich durchgeſpielt, genau an burg 1 5 R. ft'orſpi i 1 1 its a 5. Hur f f J April: München 1800— Bf. Fürth(Vorſoiel), . Rache gegen ſeine Schweſter, die ihn wegen ſeines e 1 2 10 ane wieder für Mün⸗ e e 155 95 11 aa e 12. April: München 1. 56. Nürnberg? Schwaben liebe rli N 8 der indeſſen ſelnen Poſten übernommen hatte.] Partie remis ſtellte. Nach einer halben Stunde kann Ron, Augsburg— Afg. Fürth; gickers Stuttgart— Fc. Pforz⸗ 5 ran, 8 geſtellt hatte, be: eintreten. Eine Viertelſtunde vor Schluß mußte auch nenmacher einen Schuß von Burkhard nur ſchwach abweh⸗ 1 7 8. t 8. A böntz Karl ube. f e gangen en. Haus brannte ging er erſt Größle(Vf. Neckarau) verletzt ausſcheiden, für den dann ren, worauf Stephan die Roten erneut in Front bringt. 19. April: Kickers Stuttoart— FV. Raſtatt(Vorſpiet]: 5 5. als er es vor Rauch nicht mehr Hergert nochmals eintrat. Kurz vor Schluß erhöht Burkhard bei einem Eckballverhält⸗ ee— Schwaben Augsburg; FC. Pforzheim aushalten konnte. Während der zweimal 45 Minuten ſtellke Bundestrainer[nis von 11:2 zu Gunſten der Roten auch das Torverhältnis] gegen Big, Fürth. N a Otto Rerz zwei jeweils verſchieden gruppierte Auswahl- auf 311, wieder auf Flanke von Bergmaier und Vorlage 26 Avril: Kickers Stuttgart— München 1860 1 fc. Ne l. 8 Bergmai 1 rag— 5 7 forz— önix 15 Monate Zuchthaus ee der in Ettlingen wekilenden füddeutſchen von Stephan. a FV. Raſtatt; FCE. Pforzheim Phönix ö Das Bezirksſchöffengericht Darmſtadt hatte am urſiſten und Internationalen vor. Zunächſt erſchien in 0 5 5 16 10. Mai: FV. Raſtatt— Kickers Stuttgart. 3 Freitag gegen den Schuhmacher Karl Fenn von rotem Dreß eine Elf mit äußerſt ſtarker Abwehr, dann in Die deulſche Mannſchaft für Paris b 5 „ daumtast wegen Siitlichkellsverbrechens zu ver. der Leitung bez Bandes. Sotelangſchn oo henden de. aol Weiß rapkfurg Tennis Turnier in Santa Marghertta hanbeln. Der ö7iährige Mann hat ſich an einem Glafer( Sp ußvorſitzenden Dr. i 1 5 5 jähri a aſer(Freiburg] brachte die erſte Halbzeit einen. Schütz 8 5 3 2 9 N Weck ihm S achf i 5 l Lintracht Frankfur cheſten Kaf rau Friebleben beſiegt Frau Neppach . n 3 N N„ 8 gerne belle“ ea dee e ene f 8 des haltenden Regenwetters trat in der Ab⸗ . de 6 tacht 5 51 42 ange eckt. ach n enen, aber keineswegs mitreißenden(FSW. Frankf.)(Sp.⸗Vg. Fürth)(Alem, Aachen) 1 er 1 er e 1 VVVVVVVVCVVCVT e. Bergmatier Lachner Hergert R. Hofmann L. Hofmann eſehene Verzögerung ein. Die erſten Entſcheidungen bei g iſt es möglich, daß das Mädchen ſein Leben Rot: Jakob(Jahn Regensburg); Schütz(Eintracht(Bay.)(1800.)(Fk..) Dresb. Sc.)(Bay..) der Beranſtaltung in Santa Margherita an der ktoltenk⸗ lang krank bleibt. Der Angeklagte beſtritt r, Frankfurt), Weber(Kurheſſen Kaſſel); Hergert(Fak. Pir⸗ Erſatzleute ſind: Blunk(Hamburger SV.) als Torwart, 5 f e ilk Deutf de Er⸗ 4 3.. 90 FK. 7. Stub a g ſchen Riviera brachten den beteiligten Deutſchen ſchöne E f irgend etwas mit dem Mädchen emacht zu Haben maſens), Leinberger(SpVgg. Fürth), Wendl(1860 Mlin⸗JSkubb(Eintracht Frankfurt] als Verteidige, Welker und folge. Eine rein deutſche Angelegenheit war die Schluß⸗ * 5 1 575 gemech zu beben, chen); Armbruſter(FSV. Frankfurt), Meng(JC. 3 Haringer(beide Bayern München) als Stürmer, kunde im Dameneingelſpiel, das Frau Friedleben mit 624 die Ausſagen des Kindes von Anfan r N„Meng(36. Idar), Weber hat ſeine Aufſtellung durch änzen, runde im Damenelnzelſpiel. das Frau f 0 674. t dach waren„ Rohr(Bf. Mannheim), Frank(SpBgg. Fürth), Theobalz., Weber bat ſeine Auſſtellung durch eine glänzende de 816 gegen Frau Neppach an ſich brachte. Das Gemiſchte 4 an ſo klar und ſicher, zumal durch die Krankheit der(1908 Mannheim). 75 N„ 11 0 ruhe als e e nds ele doch Doppel ſtel an Frau Neppach⸗ Dr. Buß die zunächst letzte Beweis erbracht iſt, daß das Gericht den Mann Weiß: Nonnenmacher(t. Fc. Pforzheim); Burkhardt 10 0 5 hieben ſchneller iſt als Schüg. Man 621, 6˙1 über Nuk. FC kinez und u einem Jahr und drei Monaten Zucht⸗(Germania Brötzingen), Stubb(Eintracht Frankfurt); wir aber wohl wel linke Verteidiger nebeneinander 9 05 e 1 170 Serrend d ee e aus verurteilte. Das Gericht ſah ſich nicht in der Heidlauf(Germania Brötzingen), Knöpfle(JSV. Frank- ſtellen wollen. Die Käuſerreihe kann beſſer nicht geſtellt tragene Glubweldbewerb 2 1 Coſta⸗Pokal ſah Dr. B i f Lage, dem Manne mildernde Umſtände zuzubilligen, furt), Größle(Bfs. Neckarau); Welker, Lachner(belde 1860 id ae 1 e A 92 e f g Sppenhelmer kampflos ſtegreich, da die Vertreler des ba er, wiſſend, daß er krank war, ſich an dem Kinde Nr, eee ee 1 N ſtellung 1 5 Hergert 055 denen überraſthend donn die Tenkiselub Parigi nicht antraten. 9 5 nicht hätte vergreifen dürſen.. nihen das„große Geheimnis“ von Dr. Glafer noch nicht kannten,,„ 1 2 Es war klar erſichtlich, daß man hier den ſtarken Bleibt nur zu hoffen, daß er mit ſeiner Wah!— das Ei Cheſtedakteur: Kurt Fiſcher 5 1* Sturm der guten Abwehr gegenübergeſtellt hatte. Bei der des Kolumbus wird mancher ſagen— wiederum eine Pantworſch in Balneum en„denen dn Ste 8 Immer wieder Zigarettenſchmuggel. Trotz der Kritik iſt zu ſagen, daß ſich, wie auch in der zweiten Halb⸗[glückliche Hand hat. H. B Kayſer e Kommunalpoſſtit u Lokales Ni Kart u e 0 05 5 ſchweren Strafen, die auf dem Grenzſchmuggel ruhen, zeit, vor allem die altbekannten Internationalen beſond u. Vermischtes WIIlh Mülker: Handelstell Kurt Ehmer Gerte 5 nimmt bie verb tene El f 90 551 Zig a tten bervortaten. Die Abwehr von Rot 5 5 3 5 Würt bergiſche B U 1 Mae n ee eee e 8 N 5 7 5 er 5 8 en. r . und Zigar 5 2 p 19 9 05 e ragend und verſchaffte dem Angriff der Kurſiſten in irc* lem erg es dme ſterſchaſten Bac. vercger pre De ne G. m. b. H. 5 S g ö 9810 1 5„ annheim. 8 nicht ab. So hatte ſich vor dem Amtsgericht Wald⸗ tes Uebergewicht, doch blieben bis auf 620 Ecken jegliche 65 Teilnehmer 55 Schepperle und Leitner wieder ür unverlangte Beiträge leine Gewähr— Rllckſendung erfolgt au ben 5 4 8 90 8 1 mohr wieder ein ſolcher Schmuggler zu verant⸗ Erfolge aus. Der Sturm der Internationalen batte da⸗ Meiſter— Bauer verliert ſeinen Titel Rücporto 5 worten, der 30 Jahre alte Metzger Fritz Bambauer Kea e i e 501 Den württembergiſchen Boxmeiſterſchaften des 6. DAS V⸗— 5 i f Einfuhr N R. Hoss Kreiſes in Eß li ohnte erade in dieſem Jahre 155 aus Jägersburg, der an der verbotenen Einfuhr von mann kurz nach Beginn einen Foulelfmeter knapp verſchoß. 2 dn Sinn 1 15 e 50 5 Die angeſehene Aunoncen⸗Expedition Auguſt Pertz⸗ biber 10 000 Päckchen Zigarettenpapier beteiligt war. M im s V 1 n le i e e born in Berlin SW 68, Lindenſtr. 86, kann in dleſen Ta⸗ 7 0 0 7 Mannheims Vertreter Rohr, Theobald in Fülle. Als größte iſt die Niederlage des Halbſchwer⸗ 25ſähriges Beſt rückblick Das Unter⸗ 0 Das Urteil gegen ihn lautet auf 9200 Mark Geld⸗ r 6 5 0„ 55 5 5 gen auf ihr 25fähriges Beſtehen zurückblicken. Das Unter⸗ 5 190705 8 und Größ le hielten ſich recht gut, wenn auch der Boden gewichtsmeiſters Bauer⸗Vfök. Germanta Stuttgart, der nehmen zählt führende Induſtrie⸗ und Handelshäuſer zu Kae oder ein Monat vier Tage Gefängnis. Das erhöhte Anforderungen an die Spieler ſtellte. Theobald gab. Jahre hindurch unbeſtritten ſeine Klaſſe beherrſchte, zu ſelnen Auftraggebern und genſeßt den Ruf unbedingter Zigarettenpapier wurde eingezogen. auch auf ungewohntem Poſten famoſe Flanken, Rohr zeigte] nennen. Auch Rothenberger⸗Sp. Vg. Prag Stuttgart, den] Zuverläſſigkeit. S. 72 Friseh elnge troffen: doäee Foltbückinpe 7a. 30. Holl. Dlekinge Stuck ld emarekher inge U. Rolmogs JU. 1 Liter- Dose Blüten weißer frischer Kabellau im ganzen Fisch Pfund 10 4 im Ausschnitt Pfund 90 4 Lapern, offen und n dase Talelfertige Mayonnalze Abele Tote Hobänder Sardellen Dedardinen pose 30, ö0, 60, 75. 3% Rabatt! I fol. Hollheringe 10s ner J u. 90 5 e 72 72 5 0 —, waſcht W N Pakel 40 Plg , 3— 9 — 2 II che 1 — 5 , ae, , 2 f eee,. N „ N 2 2 , + . wirklich wunderb 7% . . 75 „sel 75 Pig D W e — 3 4. 4 er Grenze wieder zu nähern. Donnerstag, 12. März 1931 2 2 Weltwarenmarkt in Bewegung Märkte der Induſtrieſtoffe feſt und lebhafter Schon im Hinblick auf die Preisentwicklung des Monats Januar konnte auf beſtimmten Warenmärkten, namentlich Textilien, von einem Totlaufen der Baiſſebewegung geſpro⸗ chen werden. Im Februar vermochte ſich daun, nachdem zu Beginn des Monats neue Tiefpreiſe für Blei und Zink, Silber und Platin, Jute, Hanf, Schmalz und Talg erreicht worden waren, eine Befeſtigung und Belebun 8 durchzuſetzen. Aber dieſe Bewegung erſtreckte ſich nahezu einſeitig auf die Hauptmärkte der induſtriellen Rohſtoffe, alſo Textilien und Metalle. Während die Bewegung am Welttextilmarkt durchaus ſtetigen Charakter trug, kam es auf den Metallmärkten im Verlauf der Erholung zu be⸗ trächtlichen Schwankungen, insbeſondere auf den Blei⸗ und Zinkmärkten. Die zuverſichtlichere Beurteilung der welt⸗ wirtſchaftlichen Lage führt nunmehr zu einer allmählichen Wiedereinſchaltung des internationalen Bedarfs in die Marktfunktionen, nachdem die Märkte ſeit Jahresfriſt faſt einſeitig von der Angebotsſeite beein⸗ flußt worden waren. Die Spekulation nutzte dieſe neue Lage durch Vorkäufe aus, zumal die ſtark geſenkten Preiſe trotz der großen Vorratshaltung eine Anziehungskraft aus⸗ üben und auch das billige Geld derartige Transaktionen er⸗ leichtern. Eine Ausnahme von der ſtetigeren Tendenz mach⸗ ten der wenig einheitlich liegende Weltgetreidemarkt, die Kylonialwarenmärkte, die überwiegend in ausgeſprochen ſchwacher Haltung verkehrten, ſowie die Edelmetalle Silber und Platin. In der gegenwärtigen Uebergangsperiode wird es vor allen Dingen darauf ankommen, durch eine ſtetigere und ausgeglicheuere Preisbildung die Grundlage für ein Wie⸗ deraufleben der internationalen Geſchäftstätigkeit auf ſich allmählich verbreiternder Grundlage zu ſchaffen. Sehr viel wird davon abhängen, ob es gelingt. die tduterunatio⸗ nale Kapitalbewegung wieder zweckmäßi⸗ ger zu geſtalten und das an einigen wenigen Punk⸗ ten in der Welt aufgeſtaute Kapital den Dienſten der all⸗ gemeinen Prosperität wieder zuzuführen. Bei den ſchweren Sthrungen im weltwirtſchaftlichen Organismus kaun es naturgemäß geraume Zeit dauern, bis große Teile der daniederliegenden verarbeitenden Induſtrie wieder in Gang kommen, und bis der internationale Bedarf infolge der veränderten Wertrelationen wieder genügend erſtarkt iſt. Im Februar tendierten— verglichen mit dem Januar Schmalz, Butter, Baumwollſaatöl, Leinöl, Rüböl, Baum⸗ wolle, Wolle, Jute, Flachs, Kupfer, Zinn, Blei, Zink und Terpentin feſter. Dagegen gaben Weizen, Mais, Kaffee, Zucker, Tee, Kakao, Reis, Hanf, Silber, Platin und Roh⸗ gummi im Preiſe nach. Die Preisentwicklung Ware Börſe Einheit Qualität Ende Febr. Ende Jan 1931 1961 Weizen Chikago ctsj buſhel Hardwinter2 64.5 65.75 N per 912 Kaffee New Vork ots je lb. Rio Nr 7.50 8, Schmalz C ikago ots jelb. Mittelpreis 8,40.25 Baumwolle New Pork ots je lb. Auiddl. 11.20 20,45 Wo e Bradford d je ſb. der tops 28 21 Jute London Sterl. je to. Firſt Marks 15½ 14/8 lachs Rigg Sterl. je 1b. BKK O. 33 28—80 Kupfer London Sterl. je to. Standard 48. 447 Zink London Sterl. je to. gew. Marke 12.89 12,28 Silber London d je oz Standard 12.15 13.37 Rohgummi London d ſe lb. ſmokeb ſheet 3,87 8⁴ Die internationalen Brot⸗ und Futtergetreide⸗ märkte verkehrten in luſtloſer und wenig einheitlicher Huäkkung. Die regere Nachfrage der Bedarfsländer ver⸗ Mochte die Weizenmärkte nur vorübergehend zu ſtimulieren. Wiederholte Verkäufe des Farmboard find offenbar oſten⸗ fativ zu dem Zwecke erfolgt, um auf die Farmer einen Druck im Sinne einer ſtärkeren Aubauflächeneinſchränkung güszuſthen. Die Maismärkte lagen gedrückt in Erwartung eines glänzenden Erutereſultats in Argentinien. In der ſchwachen Verfaſſung der meiſten Kolontal⸗ wWaren märkte ſpiegelte ſich deutlich die ungünſtige ſtatiſtiſche Lage und der geringe Konſumabzug wider. Be⸗ sonders betraf dies die braſilianiſchen Kaffeemärkte, die, gemeſſen an der März⸗Sicht(Rio Nr.), per Saldo einen neuen Verluſt von rund 13 v. H. zu beklagen hatten. Ab⸗ geſehen von den Kakao märkten, die bei geringem Konſum⸗ intereſſe einen neuen Tiefſtand erreichten, lag auch der Weltteemarkt ausgeſprochen flau. Hier verſtimmten die Nichteinhaltung des Reſtriktionsabköommens ſowie die Häu⸗ fung der Vorräte ſpeziell am Londoner Platze. Der Welt⸗ guckermarkt neigte mangels Anregungen leicht zur Schwäche, wobei ſich die längeren Sichten etwas widerſtandsfähiger erwieſen. Die Hauſſe auf den ſkandinaviſchen Butter märkten kiſt ſchnell zuſammengebrochen, da weder von der Konſum⸗ noch von der Produktionsſeite die Vorausſetzun⸗ gen für eine Aufrechterhaltung des erhöhten Niveaus ge⸗ geben waren. Die Märkte für Faſerſtoffe tendierten für Wolle, Baumwolle und Flachs feſter. Die überſeeiſchen Woll⸗ auktionen verliefen in durchweg ſeſter Haltung bei leichten Preiserhöhungen und guter Auswahl. Auf die Baumwoll⸗ märkte wirkten die guten Verkäufe von Baumwollwaren in den U. S. A. und die regere Induſtrienachfrage belebend. Einſetzende Verkäufe der Farmerorganiſationen ſollten die Bewegung im Hinblick auf die Anbaubeſchränkung dämpfen. Die Rohſeidenmärkte lagen weſentlich ruhiger. Die ameri⸗ kaniſche Fabrik zeigte nur für die nahen Sichten etwas In⸗ texeſſe. Die vom 2. März ab erfolgte Einführung der 40ſtündigen Arbeitswoche in der indiſchen Juteinduſtrie führte am Rohjutemarkt nur zu kleinen Preisavancen. Eine Beſſerung ſteht erſt in einiger Zeit zu erwarten, wenn die großen Mengen Caleutta⸗Ware abſorbiert ſein werden. Die Metallmärpkte verkehrten bei größeren Um⸗ fätzen in angeregter Haltung. Im Mittelpunkt des Kauf⸗ intereſſes ſtanden die Kupfermärkte. Die ſich hier aubah⸗ nende produktionsſtatiſtiſche Beſſerung veranlaßte auch Käufe für ſpekulgtive Rechnung. Etwas größere Aufmerk⸗ ſamkeit vermochten auch die Zinkmärkte auf ſich zu lenken. Der Fortgang der Produktſonseinſchränkungen läßt erwar⸗ ten, daß auch hier die ſtatiſtiſche Lage einer allmählichen Ge⸗ fundung entgegengeht. Die engliſchen Kohlen⸗ märkte verharrten in ziemlich träger Haltung. Die Ausſichten ſind zur Zeit noch wenig verſprechend, da die ausländiſchen Verbraucher, die offenbar noch über erhebliche Vorräte verfügen, ſtarke Zurückhaltung üben. Die Roh⸗ gummi preiſe gaben zeitweiſe bis auf J 11/16 Pence (Baſis London) nach, um ſich im Verlaufe der 4 Pence⸗ Was die Verbrauchsbewegung anbelangt, ſo hat die Frühjahrs periode bisher enttäuſcht. Die Vorräte haben ſowohl in Amerika wie in England einen neuen Rekordſtand erreicht. — WMürttembergiſche Notenbank Die Württembergiſche Notenbauk hat im abgelaufenen 59. Geſchäftsjahr einen Reingewinn von 630 509 (t. V. 1 035 735)/ erzielt, aus dem nach Abzug der Tan⸗ tiemen, Gratifikationen und Abſchreibungen eine Divi⸗ dende von wieder 7 v. H. der GV. vorgeſchlagen werden ſoll, die auf den 30. März ds. Is. einberufen iſt. Dem Reſervefonds ſollen 70000/ überwieſen und dem Staate als ſatzungsgemäßer Gewinnanteil 70 109, werden. Der Reſt zuzüglich des Gewinn vortrages aus dem Jahre 1929 in Höhe von 364 421 J ſoll auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden. Der Geſchäftsbericht bemerkt ſchließlich noch, daß infolge Wirtſchaftskriſe des Jahres 1930 und infolge des Zu⸗ ienbruches der Agrar⸗ und Rohſtoffmärkte auch die 5 zu leiden hatten und daß dieſe Kriſe auch zugeführt an der Württembergiſchen Notenbank nicht ſeti. Trotzdem ſei es möglich geweſen, wieder die gleiche Dividende wie in Jahre zu beantragen. vorübergegangen in dieſem Jahre dem vergangenen * Deutſche Genuoſſenſchafts⸗Hypothekenbant AG., Berlin. — Wieder 6 v. H. Dividende. Für 1930 wurden aus dem Ueberſchuß von 453 753(i. 586 471Jů„ der Rücklage 50 000(172 013)/ zugeführt, wieder 6 v H. Dividende verteilt und 65 754(6 ĩ vorgetragen. * Gewerbe⸗ und Haudelsbauk Konſtauz ecm b. Inſtitut erzielte 1930 19 966 ¼/(16 727) Reingewinn einſchl. 753, Vortrag aus 29, woraus eine auf 5 li. V. 7) v. H. ermäßigte Dividende zur Verteilung kommt, 9000/ werden abgeſchrieben. 2000/ der Reſerve über⸗ wieſen. Die Bank überſtand gut die Belaſtungsprobe, die Konſtanz durch die Juſolvenz der Obe iniſchen Band anſtalt Konſtanz und durch die in der Grenzſtadt verſtärkt empfundene Kapitalflucht erfuhr. Die Mitglieder⸗ zahl ging von 1029 auf 988 zurück bei 63 Zu⸗ und 104 Abgängen, die Haftſumme beträgt gerz ine Mill. Mark, die Geſchäftsguthaben ſtiegen auf 166 122 Umſatz ermäßigte ſich auf 76 099 600(88 680 15 Bilanzſumme nur um rd. 28 000. 1 Eigenvermögen beträgt mit 286 887 91,83 v. H. der fremden Gelder. Kapitalerhöhung bei Lahmeyer Der AR. der AG. vorm. W. Lahmeyer u. Co., Frank⸗ furt a. M. beſchloß, einer auf den 31. Mäßz d. J. einzu⸗ berufenden ao. GV. den Autrag zu unterbreiten, das Stammkapital von nom. 18,0 Mill.„ um nom. 4,0 Mi II. 4 auf nom. 22,0 Mill./ zu erhöhen. Die Aktien ſollen zu pari plus Speſen ausgegeben werden. Von den 4,0 Mill./ wird das Rhein iſch⸗ Weſtfäli⸗ ſche Elektrizitätswerk 2,0 Mill.„gegen Ver⸗ zicht und koſtenloſe Hergabe der in ſeinem Be⸗ ſitz befindlichen 10000 Stück Vorzugsaktien mit Mehrſtimmrecht ebenfalls zu pari plus Speſen überneh⸗ men. Die reſtlichen 2,0 Mill./ ſollen den Aktionären durch das Uebernahmekonſortium im Verhältnis:9 zum Bezuge angeboten werden. Die Aktien ſind vom 1. Juli 1981 an dividendenberechtigt; auf dieſe werden zunächſt nur 25 v. H. zuzüglich Speſen einbezahlt. 5 V. Das Das „ Schweizeriſche Geſellſchaft für Elektriſche Juduſtrie. Die GW. genehmigte die Regularien und beſchloß die Aus⸗ ſchüttung von 10 v. H. Dividende aus einem Rein⸗ gewinn von 3 990 349 Schw. ⸗Fr. auf das 30 Millionen Schw.⸗Fr. betragende AK. Gleichzeitig wurde die Ka⸗ pitalerhöhung um 20 Millionen auf 50 Mil⸗ lionen Schw.⸗Fr. beſchloſſen und dem Verwaltungs⸗ rat die Genehmigung erteilt, die neu geſchaffenen Aktien zu den ihm angebracht erſcheinenden Zeitpunkt und Be⸗ dingungen auszugeben. * Starker Gewinnrückgang bei ber Radio Corporatiou of America. Die Radio Corporation of America weiſt ſür das abgelaufene Geſchäftsjahr 1930 einen ſehr erheblichen Rückgang des Reingewinns von 13 892.562 Dollar in 1929 auf 320 293 Dollar aus. * Jakob Ravens Söhne u. Co. AG., Berlin. Wie berich⸗ tet wird, hat die Kölner Eiſengroßhandlung Otto Wolf die Aktien der Geſellſchaft übernommen, die in unverän⸗ derter Weiſe fortgeführt wird. Die Ford Motors Company der ſämtliche feſtländiſchen Fordgeſellſchaften ſind, beantragt eine Kapitalerhöhung um 2 auf 9 Mell. Pfd. Sterling Die 2 Mill. Pfd. Sterl. junge Sta. ſollen den Anteilbeſitzern zu noch nicht bekanntgegebenen Bedingungen angeboten werden. Der Erlös— ſchätzungs⸗ weiſe 8 Mill. Pfd. Sterl.— dürfte zur Beſtreitung der reſt⸗ lichen Baukoſten in Köln und Dagenham dienen. Der Reingewinn 1930 beträgt 0,98 Mill. Pfd Sterl. gegen 1,01 Mill. Pfd. Sterl. im Vorjahr. Der letzte Betrag ſchließt allerdings übernommene Gewinne der feſtländiſchen Toch⸗ tergeſellſchaften von insgeſamt 0,1 Mill. Pfd. Sterl. ein, ſo daß die tatſächliche Gewinnzunahme etwa 70000 Pfd. Sterl. beträgt. Die Dividende wird unverändert mit 10 v. H. aufs Jahr ausgeſchüttet. Die Einkünfte aus den feſtländi⸗ ſchen Geſellſchaften werden offenbar zur Stärkung der ſtillen Rücklagen verwandt. Die offene Rücklage beträgt unver⸗ ändert 0,76 Mill. Pfd. Sterl. Dieſe Vermutung findet da⸗ durch Beſtätigung, daß Goodwill⸗Patente und Gründungs⸗ koſten von 0,67 Mill. Pfd. Sterl. nunmehr auf 1 Pfd. Sterl. herabgebucht werden konnten. Der Wert der Gebäude, über⸗ wiegend durch die neuen Fabriken in Dagenham, iſt von 0,57 auf 2,03 Mill. Pfd. Sterl. geſtiegen. 1 * Baumwollſpinnerei Kolbermoor in München. Als erſte der 4. Geſellſchaften des Kolbermvor⸗Konzerns legt jetzt die Baumwollſpinnerei Kolbermoor ihren Abſchluß für 1980 vor. Bei einem Rohertrag von 2,32(2,54) Mill. und Unkoſten von 2,28(2,53) Mill.„/ ſomie einem Verluſt⸗ vortrag von 0,14 Mill.„/ und bei verminderten Abſchrei⸗ bungen von 150 000(200 000)/ verbleibt ein Geſamtver⸗ luſt von 247 461(135 960) /, der vorgetragen werden ſoll. Im Berichtsjahr mußten Betriebseinſchränkungen vor⸗ genommen werden. Der Beſchäftigungsgrad habe im Jah⸗ Die Rückkehr des Vertrauens zu Deutſchland beginnt auch auf den einheimiſchen Geldmarkt überzugreiſen. Kurz⸗ friſtiges Geld hat eine auſehnliche Erleichterung erfahren, ebenſo iſt die Bereitſchaft zur Ausleihung von Monats⸗ und Vierteljahrsgeld entſchieden im Zunehmen begriffen. Gleichzeitig tritt ſtärkere Nachfrage nach Schatzanweiſungen des Reiches hervor. Es wäre freilich verfehlt, ſchon jetzt von einem Szenenwechſel zu ſprechen, da die deutſchen Geld⸗ märkte am Anfang einer Entwicklung ſtehen, die im beſten Falle dahin führen kann, die Scharte vom Herbſt vorigen Jahres auszuwetzen. Hoffnungen auf eine Diskontſenkung der Reichsbank ſind einſtweilen verfrüht. Ob die Situation ſich nach Ueberwindung des Apriltermins ſo gefeſtigt hat, daß die Reichsbank in Intervallen zur aproz. Bankrate zu⸗ rückkehrt, iſt heute noch nicht zu überſehen. Das Erfreuliche an der jetzigen Bewegung iſt die Gleich⸗ mäßigkeit, mit der ſie ſich vollgieht. Ganz langſam fließen die Gelder aus den verſchiedenſten Kanälen in die Banken zurück, nach und nach verſtärkt auch das Ausland ſeine Be⸗ reitwilligkeit zu Ausleihungen nach Deutſchland und mit der Zeit dürfte auch die langfriſtige Kreditgewährung ku Fluß kommen. Der Hauptträger der gegenwärtigen Be⸗ wegung ſind jene Kapitalten, die reumütig in die Heimat zurückkehren. Auch hier vollzieht ſich der Umſchwung nicht ſprunghaft, ſondern nur ganz behutſam, was im Intereſſe einer Geſundung unſeres Geld⸗ und Kapitalmarktes nur begrüßt werden kann.— Schon Anfang Februar zeigte die Reichsmark in der Schweiz und in Holland eine bemerkens⸗ werte Feſtigkeit. Dies läßt darauf ſchließen, daß die Ruück⸗ kehr der in jenen Ländern befindlichen Fluchtkapitalien ſchon damals eingeſetzt hat. Aber es dauerte 4 Wochen, bits die Wanderung größere Formen annahm und zu einer all⸗ gemeinen Befeſtigung der Reichsmark auf dem Weltmartte führte. Wenn gleichzeitig der franzöſiſche Frauken inrer⸗ Kapitalerhöhung bei Jord⸗Gurona Ltid., London, angegliedert resdurchſchnitt nur etwa zwei Drittel des normalen be⸗ tragen. Geklagt wird über ungenügende Preiſe für die Erzeugniſſe der Geſellſchaft. Auch im laufenden Jahr hat ſich die Lage noch nicht gebeſſert. Aufträge ſind nach wie vor nur in unzureichendem Maße und nur unter Preis⸗ opfern zu erhalten. * Kolb u. Schüle AG., Kirchheim⸗Teck. Die GV. nehmigte den Abſchluß per 30. Sept. Es kommt eine Dividende von 5 v. H. auf die StA. und von 2,50/ auf die Genußſcheine zur Ausſchüttung. 125 835/ werden auf neue Rechnung vorgetragen. An Stelle des durch Tod aus⸗ geſchiedenen Geh. Komm.⸗Rat Wurſter wurde Fabrikant Deſchler, Ulm, in den AR. gewählt. Auguſt D Abſchluß der Leipziger Meſſe Die große Techniſche Meſſe und Baumeſſe in Leipzig ſind am Mittwoch zu Ende gegangen, womit die ge⸗ ſamte Frühjahrsmeſſe ihren Abſchluß gefunden hat. Ueber den wirtſchaftlichen Erfolg der Techniſchen Meſſe und Baumeſſe für die Ausſteller und Beſucher iſt zu ſagen, daß in erſtaunlich hohem Maße gefragt und gekauft worden iſt und daß im Durchſchnitt die Meſſe über alle Erwartungen gut, im Verhältnis zur Wirt⸗ ſchaftslage ſogar ausgezeichnet war. ge * Umtauſch von 50 Mill. Kommunal⸗Schatzaunweiſungen. nde April werden 50 Mill./ ſproz. Deutſche Kommunal⸗ chatzanweiſungen fällig, die im April vom Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband zu 96ſ½ v. H. zur Zeichnung aufgelegt worden waren. Die Schatzanwei⸗ fungen, die om 1. April zum Nennwert zurückzuzahlen ſind, follen. wie wir erfahren, umgetauſcht werden in neue 50 Mill. 7proz. Schatzanweiſungen mit vier⸗ jähriger Laufzeit(fällig 1935), für die die Geneh⸗ migung ſoeben erteilt wurde. Man hofft, daß der größte Teil der fällig werdenden Schatzonweiſungen durch Um⸗ tauſch abgelöſt werden kann, und daß man nur mit einem Reſtbetrag innerhalb der Sparkaſſenorganiſation Abſatz zu ſuchen braucht. i Perſonalien. Die Firma Bleichroeder u. Co. Gutb., die ſeit Jahrzehnten in Hamburg und an ſonſtigen Plätzen des In⸗ und Auslandes beſteht, ſich mit der Bera⸗ tung und Vermittlung von Verſicherungen aller Art befaßt und Beziehungen zu den hervorragendſten Aſſekuradeuren auch des Auslandes unterhält, gibt bekannt, daß ſie unter der Firma Bleichroeder u. Co. Gmb. Hamburg, Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim, eine Filiale am Mannheimer Platze eröffnet hat, deren Leitung in den Händen der Herren Ernſt L. Nauen, Köln und Fritz M. Lefo, Mannheim, liegt 0 S Gegen die Auſſaugungstendenzen im privaten Hypothekenbank-Gewerbe Ein wichtiger preußiſcher Erlaß Der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt mit, daß der preußiſche Miniſter für Volkswohlfahrt aaläß⸗ lich der Auſſaugungstendenzen im privaten Hypotheken⸗ bankgewerbe einen Erlaß an die Hypotheken⸗ banken und die nachgeordneten Behörden gerichtet hat, in dem es u. a. heißt:„Ich habe mich vorher dahin ſchlüſſig gemacht, daß ich bis auf weiteres irgendwelche Zuſammenlegnugs⸗ wünſche im privaten Hypothekenbankgewerbe ſo⸗ lange nicht zu fördern beabſichtige, als nicht mit zweiſelsfreier Gewißheit feſtſteht, daß die bisherige Konzentration der dentſchen Wirtſchaft zugute ge⸗ kommen iſt. Schon jetzt will ich in dieſem Zuſammenhange darauf hinweiſen, daß die Einbeziehung auch der Schleſiſchen Bodenkredit⸗Aktienbank, der einzigen im Oſtgebiet einge⸗ ſeſſenen Hypothekenbank in den Central⸗Boden⸗Konzern ſich möglicherweiſe dann als nachteilig für die Beleihungs⸗ bedürfniſſe der Oſtmark erweiſen könnte, wenn ſich das ver⸗ einigte Inſtitut nicht mit ganger Kraft und vollem Ver⸗ ſtändnis für die in den Oſtgebieten auf dem Spiele ſtehen⸗ den nationalen Belange dieſer beſonderen Aufgabe zu⸗ endet. Die gleiche blähung im Wege der Intereſſenverbindung innerhalb der Gemeinſchaftsgruppe deutſcher Hypotheken banken einzunehmen gezwungen ſein. Den Gefahren einer monopoliſtiſchen Tendenz, insbeſondere einer Aufſaugung von heute nützlichen und lebensfähigen Inſtituten, werde ich mich jedenfalls mit den gebotenen Mitteln entgegen⸗ ſetzen.“— Ein Standpunkt des preußiſchen Miniſters alſo, der hier im Süden des Reiches ſchyn lauge eingenommen wurde und der erſt in dem Geſchäftsbericht der Bayr. Han⸗ delsbank⸗Bodenkreditanſtalt(ſiehe Nr. 116 der NM.) ganz deutlich zum Ausdruck gebracht wurde. * Eine Zins⸗Konfereuz der deutſchen Banken? Wie die „FZ.“ erfährt, wird die Reichsbank in Ausführung einer an ſie herangetretenen Anregung die deutſchen Banken zu einer Konferenz zuſammenherufen, um einen Abbau der in den überhohen Zins forderungen für Auslandsgelder biegen den zu erreichen, und damit einen engeren Anſchluß an die internat. Geld⸗ und Kapitalmärkte wieder zu gewinnen. Freigabe der rheiniſchen Mehlpreiſe Folgen des Vermahlungszwanges— Abwehr der ſcharfen Konkurrenz der Binneumühlen Die geſtrige Verſammlung der Bereinigung weſt⸗ deutſcher Mühlen hat beſchloſſen, die Ver kaufs⸗ pre iſe für ihre Erzeugniſſe freizugeben. Auch die Süddeutſche Mühlen konveution ſah ſich nach dieſem Beſchluß genötigt, die Preisbindung aufzuheben. 5 Dieſer Entſchluß iſt aus dem weiten Rahmen des Ab ⸗ wehrkampfes zu verſtehen, der den Mühlen am Rhein durch die Ver mahlungsvorſchrift für deutſchen Weizen gegenüber jenen Binnenmühlen und auch gegen norddeutſche Großmühlen(Berlin⸗Ham⸗ bürg⸗Niederrhein) aufgezwungen iſt, die näher dem Pro⸗ duktionsgebiet für deutſchen Weizen liegen. Bekanntlich beruhte die dominierende Stellung der Großmühlen am Rhein vor der Einführung des Vermahlungszwan⸗ ges auf der Aus mahlung eines großen Pro⸗ zentſatzes von Anslandsweizen. Ihre Lei⸗ ſtungsfähigkeit und ihre Abſatzmöglichkeit in jener Zeit war zum großen Teil auch die Baſis für die Kontingentie⸗ rung der Rheinmühlen. Durch den Vermahlungszwang iſt die Konkurrenz der landeinwärts gelegenen Mühlen für dieſe ſehr viel ſtärker geworden und die bisherige Preisbindung hat dazu geführt, daß manche Konkurrenzmühlen einfach erſt den gebundenen Preis der rheiniſchen Konventionen feſt⸗ ſtellte und dann eine halbe oder eine ganze Mark je 100 Kg. darunter anboten. Verſuche, mit der in ihrem Radius immer größer werdenden Konkurrenz zu einer Berſtän digung zu kommen, blieben ergebnislos, denn die gebun⸗ denen Preiſe waren für dieſe das bequemſte Mittel, durch Unterbietung ins Geſchäft zu kommen. Tatſächlich dürften die jetzt geltenden Mehlpreiſe trotz bedeutender Erhöhung als Kampfpreiſe anzuſehen ſein, d. h. man würde von der Vereinigung aus wahrſcheinlich höhere Preiſe gefordert haben, weun nicht der ſcharfe Wettbewerb beſtanden hätte. Wie wir hören, ſollen von der Kapazität(nicht dem Kontingent) der niederrheiniſchen Mühlen vor⸗ läufig 10 v. H und der ſüddeutſchen Mühlen vorläufig 5 v. H. ohne Preisbindung zum Ver⸗ kauf freigegeben ſein, in der Erwartung, daß es ſchließlich doch noch zu einer Verſtändigung kommen könnte. Für den Mehlhandel beſteht jetzt die Frage, ob die ihm bisher eingeräumten Rabatte weiter beſtehen bleiben, worüber bis jetzt noch keine Klarheit herrſcht. Der jetzige Zeitvunkt dürfte für den Kampf gewählt worden ſein, weil der Rück⸗ gang in der Zwangsquote für die Ausmahlung deutſchen Frühlingsboten am deutjchen Geld⸗ und Deviſenmarkt Rückkehr geflüchteter Kapitalien— Erhöhte Bexreitſch aft des Auslandes zur Kreditgewährung— Deutſch⸗ N land braucht billige langfriſtige Kredite a national unter Druck liegt, ſo handelt es ſich um eine Parallelerſcheinung, die darauf zurückzuführen iſt, daß die Welt nunmehr mit einem verſtärkten Kapitalexport aus Frankreich rechnet. Allerdings wird man in Deutſchtaud gut tun, in dieſer Beziehung ſeine Erwartungen in beſchei⸗ denen Grenzen zu halten, da das amtliche Frankreich an ſeine goldenen Kugeln Bedingungen knüpft, die für Deutſch⸗ land ſchwer zu erfüllen ſind. Freilich würde eine erhöhte Bereitſchaft Frankreichs, Ausleihungen nach anderen Lan⸗ dern vorzunehmen, auch indirekt Deutſchland zugute kom⸗ men, da der Londoner Platz die ſo empfangenen Gelder nach früheren Erfahrungen nach Deutſchland weiterleitet. Ein ſolcher Schritt iſt umſo naheliegender, als auch dem eng⸗ liſchen Imperium zurzeit Gelder zufließen, die aus Quel⸗ len der Kapitalflucht ſtammen. Merkwürdigerweiſe hat die Rückwanderung der Kapitalfluchtgelder nach Deutſchtand auch engliſche Kreiſe veranlaßt, ihre Guthaben im Auslande heimzuholen. Die Schweizeriſche Nationalbank ſah ſich jedenfalls in den letzten Tagen genötigt, ſowohl beim eng⸗ liſchen Pfund, als auch bei der deutſchen Reichsmark zu in⸗ tervenieren. Selbſt wenn ſich der deutſche Geldmarkt ſchnell verflüſſigt, iſt mit einer ſtarken Auflockerung des Kapitalmarktes einſt⸗ weilen kaum zu rechnen. Zwar läßt ſich aus der ſtarken Aufwärtsbewegung der deutſchen Anleihen im Auslande eine verſtärkte Bereitſchaft der großen Geldmächte zur kang⸗ friſtigen Kreditgewährung an Deutſchland herleiten, jedoch wird in Zukunft die Zinsfrage eine entſcheidende Rolle zu ſpielen haben. Es iſt durchaus möglich, daß ſich an der Zinshöhe manches Geſchäft zerſchlägt, das früher ohne Be⸗ denken getätigt worden wäre. Trotzdem läßt ſich nicht leug⸗ nen, daß die Geſamtſituation am deutſchen Geld⸗, Kapttal⸗ und Deviſenmarkt deutliche Spuren einer Entſpannung er⸗ kennen läßt, die hoffentlich dazu führen wird, auch von der Gelsſeite ßer der Wirtſchaft Anregungen zu geben. Weiens geeignet iſt, den rheiniſchen Mühlen einen gewiſſen Vorſprung gegen jene Zeit zu verſchaffen, in der wieder mehr dutſcher Weizen zur Verfügung ſteht. Karlsruher Produktenbörſe Karlsruhe, 11. März. Abteilung Getreide, Mehl und Futtermittel: Die Aufwärtsbewegung hat weiter angehalten; insbeſondere Roggen hat im Preis ſtark angezogen. Auch Futtermittel werden bei unvermin⸗ dert ſtarker Nachfrage beſſer bezahlt. Südd. Weizen 3132, deutſcher Roggen 2121,50, Braugerſte 22—24, Futter⸗ und Sorttergerſte 19—21, deutſcher Hafer, gelb oder weiß 1718, Weizenmehl Jan.— April 44,50, Sondermahlung, Jau April 43, Roggenmehl 29—31, Weizenbollmehl(Futter⸗ mehl) 1313,25, Weizenkleie, fein 10,50 10,75, Weizenkleie, grob 1111,50, Biertreber 10,25—10,75, Trockenſchnitzel 6,25— 6,50, Malzkeime 9,75—11,75, Erdnußkuchen 13,7514, Kokoskuchen 13,25—13,50, Sojaſchrot 14,75, Leinkuchenmehl 1717,50, Seſamkuchen 12,75—13, Speiſekartoffel, gelbflei⸗ ſchig 7, weißfleiſchig 4,50 /. Rauhfutter mittel: Loſes Wieſenheu n. E. 5, Rotkleeheu n. E. 5,75—6, Luzerne n. E. 6,25— 6,50, Stroh, drahtgepreßt 4 /. Alles per 100 Kg. Weinverſteigerung Deidesheim * Deidesheim, 12. März. Im Saale des Winzervereins zu Deidesheim hotten geſtern die Weingüter A. Die ⸗ mann und Joſef Reinhardt im Verband Deutſcher Natur⸗Wein⸗Verſteigerer, eine Verſteigerung von Faß⸗ und Flaſchenweine aus beſſeren und beſten Lagen der Gemor⸗ kungen Deidesheim, Forſt und Ruppertsberg veranſtaltet. Das Weingut Tiemann brachte 5400 Liter 1929er Faß⸗ und 7050 Flaſchenweine. Weingut Reinhardt: 4800 Liter 19 der Faß⸗ und 6400 Flaſchenweine. Auch zu dieſem Wein⸗ ausgebot hatten ſich wieder die alten Intereſſenten dieſer beiden Weingüter eingefunden. Die ſchönen 1029er Faß⸗ ſowie Flaſchenweine wurden der heutigen Wirtſchaftslage gegenüber immerhin noch gut bewertet. Wenn auch einitze Nummern zurückgezogen wurden, ſo darf man wohl hier nicht von einer ſchlechten Verſteigerung ſprechen, denn zu dieſen Preiſen können die Eigner kaum dieſe Weine zu⸗ ſchlagen. Zuerſt gelangten die Weine des Weingutes Tie⸗ mann(Eiſenberger Erben) zum Ausgebot, alsdann die des Weingutes Joſef Reinhardt II. Spitzenweine beider Güter waren Sachen... nur wurden dieſelben der Güte nach nicht bewertet. Wer hat auch heute das Geld hierzu? 136 Verſteigerung iſt trotz alledem als gutgehend zu he⸗ zeichnen. Es koſteten die 1000 Liter bzw. die Flaſche 1999 e r Weißweine(A. Tiemann): Deidesheimer Martenweg 1610; Dei. Eides 1420 zurück; Ruppertsberger Schloßberg 1420; Ru. Nußbien 1450; Dei. Hunger Riesling 1680, Ru. Diedel 1450; Ru. Kreuz Riesling 1440; Ru. Spieß Riesling 16607 Dei. Schafböhl Riesling 1520.— loeger Flaſchen⸗ weine: Ru. Gaisböhl 1,40 zurück; Dei. Schafböhl Ries⸗ ling.70; Dei. Longenmorgen Riesling 1,70, Dei. Lauters⸗ höhle Riesling 1,90; Ru. Reiterpfad Riesling 2,30; Forſter Fleckinger Riesling 2,10; Ru. Hofſtück Riesling 2,60, Dei⸗ Langenmorgen Riesling 2,20; Dei. Herrgotksacker Riesling 2,40,.00? Dei. Rennpfad Riesling 2,40; Dei. Leinhöhle Riesling 3,10, 3,00; Dei. Kieſelberg Riesling 3,30, Dei Kalkofen Riesling 3,00; Dei. Rennpfad Riesling Auslese .30; Dei. Kieſelberg Riesling Beerenausleſe 6,00 zurück; Dei. Kalkofen Riesling Trockenbeeren⸗Ausleſe 13,50) Dei. Leinhöhle Riesling Trockenbeeren⸗Ausleſe 18,50. 1929er Weißweine(Joſef Reinhardt II): Martenweg Riesling 1400; Ru. Spieß 1420; Dei. Hayern 1400; Dei. Weinbach 1340) Ru Kaft Riesling 1400; Dei. Eides Riesling 1330 zurück; Dei. Mühle Riesling 14207 Dei. Waldberg Riesling 1510. 1929er Flaſchen⸗ weine: Ru. Nußbien Riesling 1,50; Dei. Tal Rieslin 1,50 Ru. Mandelacker Riesling 1,70; Dei. Linſenbuf Riesling 1,70; Dei. Hunger Riesling.70; Dei. Kehr Ries ling 170; Dei. Scho ſböhl Riesling 1,70; Dei. Vogelgeſang Riesling 2,00; Dei. Hunger Riesling Ausleſe 4,20, Forſter Elſter Riesling Ausleſe 4,00; Dei. Grainhübel Riesling Ausleſe 4,50; Dei. Kieſelberg Riesling Ausleſe 4,40, Dei, Leinhöhle Riesling Ausleſe 7,20. „ Schifferſtadter Gemüſeanktion vom 11. März. Am heutigen Markt notierten bei mäßiger Anfuhr und eben⸗ ſolchem Abſatz: Weißkraut 6; Zwiebeln—5,5; Karotten 2,253; Spinat 731: Roſenkohl 2. Qualität 10, Erdfohl⸗ rabi 1./ pro Zentner, Lauch—3 pro Stück; fkiſche Eier 10,5—11. 5 Deviſenmarkt Im keutigen Früßverkehr notieren Pfunde gegen New Vork..8581 Schweiz. 25,23 ½ Stockholm 16.18% Paris 144,10 Holland.. 12.11¼½ Madrid 44.8 1 Brüſſel.. 34.65 Oslo 15,16% Dollar geg. Rm..1981 Mailand 92,28 Kopenhagen 18.15 ¾] Pfunde„ 20.80% Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort 10. März An der heutigen Börſe war die Nachfrage nach Kahn⸗ ruum wieder ſehr gering. Es konnte nur ganz wenig Kahn⸗ raum eingeteilt werden. Ebenſo wurden nur ganz verein zelt Bergreiſen vergeben. Die Frachten, ſowie die Schlepp⸗ löhne tal⸗ wie bergwärts blieben unverändert. 5 a Stellung wie gegenüber weateren Fuſionen würde ich auch gegenüber einer weiteren Auf Riſikomarge Dei. 20010 Sn„% 1 11 L. Fern = inden * onen n 5* W deen 2 ren 2 an die Geſchäftsſtelle Donnerstag, 12. März 193 zommersprossen dessfligt garantiert sicher und schnell das bekannte Frucht schwanenweig n„ 30 f Zu haben bei: Gustav Rennert 2 5 ——— l. Ferpfenckechungen Jer Mat Mamdein Morgen früh auf der Freibank Kuhfleiſch. Anfang Nr. 1250. 5 37 Zwängs-Versteigerung Freitag, den 18. März 1931, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Zweiſitzer⸗Autn, Opel⸗Kabrinlett, 1. National⸗Regiſtrierkaſſe, eine Schreibmsſchine, 7 3 Geburt eines kr Stfüigen Stammhalfers Zzelgen hocherfreut en Julius Lichfenberqer u. Freu Armie eb. Pos! NMHarnheim, 10. Harz 195 Nobelstrafle 9. Oslerierlen Uuderheim Amhs, Immendingen(Schwpzw.) 860 m, bietet Kindern,—15 2 . ., angenehmen Aufenih. Beſte Verpfleg. Preis einſchl. Fahrt ab Karlsruhe für 3 Wochen 65 R.&. Auf 1 Relſeanſchluß ab Karlsruhe. Hehtung! Achtung! Für Wiederverkänſer und Großabnehmer rant. reines deutsches Schweineschmalz zu 8 N Preiſe. Näheres bei: 81²⁰ r. 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Borlage und Genehmigung des Voran⸗ ſchlags 1931; 8. Wahl dreier Rechnungsprüfer. 288 Die Handelskammer: Der Syndikus: Dr. Blauſtei n. Der Vorſitzende: Leuel. Eine Standuhr zu Ostern! Schon lange iſt ſie Ihr Wunſch, denn eine Standuhr macht Ihr heim erſt recht traulich. Weſtminſter⸗ oder Gongſchlag nach Wahl, voller Klang, Paargenauer Gang. Ein ſolches . bekommen Sie von 39 Mark an direkt aus dem Schwarzwalde. me jährige Garantie. Ratenzahlungen. 8 Sie ſofort Katalog. 60 Julius Morstadt, Vnlin 1 (Schwarzwald) e Miet- Gesuche Beamtenwitwe mit Tochter ſucht per ſofort oder ſpäter ſ ch ů ne J Iimmer-Wohnung auf dem Lindenhof. Angebote unter J T 35 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 812 2 Ummer- Wohnung mit Zubehör von kinderl. jg. Ehepaar per 1. 5. 1**(Pünktl. Zahler.) Angeh. mit Preis unt. D 64 an die Geſchäfisſtelle bſs. Bl. 8199 Von jungem kinderloſen Ehepaar wird per J. April oder ſpäter in guter Lage 28157 2 Zimmer- Wohnung mit Zubehör geſucht. 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Sonnenſchein bedeutet Wärme, und wenn man daher die genannten Verſe lieſt, ſieht man vor ſeinem geiſtigen Auge ein Land auftauchen, in dem Schnee und Eis ganz unbekannte Begriffe ſind. Das trifft ja nun wohl im allgemeinen auch zu, doch Spanien iſt ja bekanntlich das Land der Gegenſätze und nicht zuletzt vom klimatologiſchen Standpunkt aus. In der Tat, wenn man einen Blick auf die Wetterbeob⸗ achtungen wirft, findet man ſtets neben verhältnis⸗ mäßig hohen Temperaturen in Huelva und an⸗ deren Städten Adaluſiens, das ja die Gegend Spaniens iſt, wo die Sonne am heftigſten ſtrahlt, Temperaturen von 2 und mehr Graden unter Null in Leon, Salamanca, Cuenca uſw., wäh⸗ vend des ganzen Winters, und es ereignet ſich häufig, daß kleine Ortſchaften, die in dieſen kalten Gegenden liegen, hauptſächlich im Gebirge, des Nachts den un⸗ liebſamen Beſuch hungriger Wölfe empfangen. Was die Hauptſtadt des Landes, Madrid, an⸗ belangt, ſo ſagen böſe Zungen von ihr: „En Madrid hay 6 meses de invierno y 6 meses de inſierno, d..: in Madrid gibt es 6 Monate Winter und 6 Monate Hölle. Manchen Leſer dieſer Zeilen mird es wohl wundern, zu hören, daß in Madrid faſt jeden Winter die niedrige Temperatur natürliche Eisbahnen ſchafft und es ſomit den ſportliebenden Einwohnern ermöglicht, mit Schlittſchuhen über den geforenen Weiher des„Rotiro“ zu gleiten, mit der⸗ ſelben Natürlichkeit wie die Mannheimer auf ihren Eisbahnen. Auch einem anderen Winterſport hul⸗ digen die Bewohner Madrids, nämlich dem Ski⸗ lauf, denn ſie haben in nächſter Nähe den„Guadar⸗ rama“, ein Gebirge, das ſich in ſeinen Hochlagen ſehr hierzu eignet und das ſeit einigen Jahren durch gute Eiſenbahnverbindung leicht zu erreichen iſt. Doch nach dieſem allgemeinen Ueberblick auf das Klima Spaniens wollen wir unſere Aufmerkſamkeit auf die größte und modernſte Stadt des Landes, auf Barcelona, lenken, und ſomit auf den eigent⸗ lichen Zweck dieſer Zeilen kommen. Es iſt dies kein anderer als der: Woher kommt es, daß die Bewohner dieſer großen Stadt ſo ſehr unter der Kälte leiden, trotzdem die Queckſilberſäule im Thermometer faſt nie unter den Nullpunkt heruntergeht? Dieſe Tat⸗ ſache findet ihre Erklärung in der Art und Weiſe, wie die Häuſer gebaut ſind. Ohne Zweifel gehen die hieſigen Architekten von der Anſicht aus: Ein mildes Klima läßt eine Bauart zu, in der Holztreppen und Holzfußböden ganz unbekannt ſind. Es werden ſtatt ſolchen durchweg Moſaikplatten verwendet, die Hausmauern ſind dünn gebant und alle Gebäude mit flachen Dächern verſehen. Dieſe Terraſſen ſind im Sommer ſehr praktiſch, doch als zweckmäßige Bedachung während der Winter⸗ monate ſind ſie nicht zu empfehlen. Man ſtelle ſich ine Wohnung vor. deren Räume ſämtlich Zement⸗ fußböden haben, die mit großen Balkonfenſtern ver⸗ ſehen ſind, die nicht immer gut ſchließen und in der keine Heizung vorgeſehen iſt; dann kann man ſich wohl leicht einen Begriff davon machen, wie angenehm der Aufenthalt ſein muß, namentlich in den ſpäteren Nachmittags⸗ und Abendſtunden, wenn die Sonne nicht mehr ihre erwärmenden Strahlen ſendet. Das Klima iſt feucht, eine Tatſache, die kein Einheimiſcher leugnen kann. Er leugnet aber, daß man im Winter ſchlecht daran iſt, und wenn ſich ein Ausländer über den Mangel an Komfort beklagt, ſo muß er ſicher hören:„pero, en Barcelona no hace frio“, d..: aber in B. iſt es nicht kalt“. Ebenſo ſicher iſt es, daß der Einheimiſche hinzufügt(namentlich, wenn er weiß, daß er mit einem Deutſchen redet): aber in Deutſchland muß es doch viel kälter ſein! Die Leute glauben, daß unſer Vaterland ſo eine Art Sibirien iſt. Ich erinnere mich wohl, daß in meiner Mann⸗ heimer Jugendzeit der Rhein einmal völlig zugefro⸗ ren war. Doch das iſt eine Ausnahme und kommt nur in außergewöhnlich ſtrengen Wintern vor. Es koſtet oft Mühe, dies den Leuten klarzumachen. Ich verſäume nie, bei ſolchen Gelegenheiten darauf hin⸗ zuweiſen, daß am Rhein Reben wachſen, die ſehr guten Wein geben— der nebenbei bemerkt in Spa⸗ nien ziemlich bekannt iſt— und daß es an der Berg⸗ ſtraße Kaſtanien gibt. Im übrigen muß den Leuten klargemacht werden, daß man in Deutſchland die Kälte weniger fühlt als in Spanien; denn wenn es in Deutſchland im all⸗ gemeinen viel kälter iſt, ſo iſt man ſchon durch die Bauweiſe der Häuſer anders gegen die Kälte ge⸗ ſchützt. Die Einrichtung der deutſchen Häuſer iſt kein Luxus, ſondern eine Notwendigkeit, eine Erkennt⸗ nis, die täglich in weitere Kreiſe dringt. Der Beweis dafür iſt in der Tatſache zu ſehen, daß außer den guten Hotels und großen Banken, die natürlich Zen⸗ tralheizung haben, auch in vielen Büros und Laden⸗ geſchäften Petroleumöfen zu finden ſind. Auch herr⸗ ſchaftliche Villen und ſolche Häuſer, die hohe Mieten zahlende Bewohner beherbergen, werden jetzt in großer Zahl mit Zentralheizung verſehen. Jedenfalls beweiſt der Umſtand, daß die Leute zu allen Heizungsmitteln greifen, um ihre Wohnung einigermaßen gemütlich zu machen, daß Kälte vor⸗ handen iſt. Vielleicht ſehen die hieſigen Architekten doch mit der Zeit ein, daß ein Holzfußboden im Winter eine ſehr angenehme Einrichtung iſt. Man muß immerhin zur Entlaſtung der Verteidi⸗ ger der Steinböden,⸗Treppen und ⸗Terraſſen in Be⸗ tracht ziehen, daß der diesjährige Winter in Spanien ſchlimmer iſt als in anderen Jahren. Von Schnee und Ets blieb Barcelona bis jetzt verſchont. Man kann daher wohl mit Recht auch von Barcelona ſagen, daß es„das Land voll Sonnen⸗ ſchein“ iſt, wie Geibel in ſeinem Liede ſagt. Hans Lomberg. Deutſche Meiſterin trainiert engliſche Sporklerinnen Martel Jacob erklärt ihren Schülerinnen die richtige Haltung des Speers Die junge deutſche Speerwurfmeiſterin Martel Jacob, die vom engliſchen Damen⸗Leichtathletik⸗ verband als erſte Berufslehrerin verpflichtet wurde, hat„drüben“ ihr ehrenvolles Amt angetreten. Die Vadeſtätten der alten Gallier Die Sitte, die Heilkraft des Waſſers zur Be⸗ kämpfung körperlicher menſchlicher Gebrechen zu be⸗ nutzen, iſt uralt; ſie reicht bis in die prähiſtoriſche Zeit zurück. Das haben vor einigen Jahrzehnten gemachte Funde erwieſen, die aus dem 2. Jahr⸗ tauſend v. Chr. ſtammende Badeſtationen in der Nähe von St. Moritz im Engadin und im benach⸗ barten Italien zutage förderten. Dieſe Tatſache er⸗ regte damals lebhaftes Staunen und bedeutete einen neuen Einblick in die ſonſt ſo dunkle, geheimnis⸗ volle Zeit. Wir müſſen ſchon für ſolche gelegentliche Lichtblicke dankbar ſein; wollen wir aber Näheres erfahren über die Sitten und Gebräuche unſerer Vorväter, ſo müſſen wir uns ein wenig mehr unſe⸗ ren Zeiten nähern. So ſind wir über die Bade⸗ gelegenheiten der alten Gallier ſchon beſſer unter⸗ richtet. Wir wiſſen, daß ſie ihre Heilquellen fleißig be⸗ nutzten. Meiſt waren die Badeplätze zugleich Stätten der Religion; die Heilkraft des Waſ⸗ ſers wurde mit geheimnisvollen Einwirkungen einer Gottheit in Verbindung gebracht, die dann an dem Ort ihres Waltens von der gläubigen Menge verehrt wurde. Es ſind bei ſolchen Badeſtätten Sammlungen von Münzen und Medaillen aufge⸗ funden worden, die als Sammelbüchſen der Prieſter gedeutet werden. Man muß ſich die alten Heilquellen aber auch nicht nur als Sammelpunkte frommer Wallfahrer vorſtellen! Es gab auch unter den dama⸗ ligen Heilungsſuchenden„aufgeklärte und weltliche“ Gemüter, die die Kur mit möglichſt viel Vergnügen zu verbinden trachteten. f a * Wir wiſſen, daß an ſolchen Orten auch Theater und Zirkus vorhanden waren und zu Würfel⸗ ſpielen, Wettkämpfen und Tänzen Gelegenheit ge⸗ boten wurde. Reiche Privatleute ließen auf ihre Koſten Säulenhallen, Wandelgänge und Verkaufs⸗ läden aufbauen. In Aix les Bains haben ſich ſogar einige Badegäſte zuſammengetan und alljährlich aus den Nettveinnahmen des Badebetriebes ein Bankett veranſtaltet. Naturkataſtrophen, beſonders aber die germaniſche Völkerwanderung haben dieſen alten Kulturmerkmalen ein Ende bereitet. Es mußte eine lange Zeit hingehen, ehe ſie im ſpäteren Mittel⸗ alter zu neuer Blüte gelangten. Die Zwanzig ⸗Pfennig⸗Kavaliere Wer den Nachtlokalen von Berlin in der letz⸗ ten Zeit einmal einen Beſuch abgeſtattet hat, der hat ſich wahrſcheinlich kaum etwas dabei gedacht, wenn ihn eine ſeiner Tanzpartnerinnen nach Beendigung des Tanzes höflich bat, ihr doch mit zwanzig Pfennigen auszuhelfen, ſie habe ihre Handtaſche nicht bei ſich. Was ſind zwanzig Pfennige für einen Kavalier? Er lächelt und gibt das Geld gerne. Einem Berliner Reporter jedoch kam die Sache nicht ganz geheuer vor, nachdem er in einem Lokal zweimal— von zwei verſchiedenen Tänzerinnen— und in zwei weiteren Tanzdielen je einmal um den genannten Betrag angegangen worden war. Er ging in das erſte Etabliſſement zurück, nahm ſich hier die beiden Mädels vor, lud ſie zu Kaffee und Ku⸗ Am ein Haar- hund der ganze Zug wäre ins Waſſer geſtürzt Beim Ueberqueren Nahsville⸗Expreß Bahnbeamte ums Leben kamen, des Mobile⸗Fluſſes ſtürzten Lokomotive und Gepäckwagen des Louisville durch die Oeffnung der gehobenen Zugbrücke in die Fluten, wobei vier Der erſte Perſonenwagen blieb durch Zufall am Rande hängen und die Reiſenden entgingen ſo dem ſicheren Tode. chen für den folgenden Tag in ſeine Wohnung ein, zeigte ſich als liebenswürdiger und verſtändnis⸗ voller Gaſtgeber und erfuhr ſchließlich die Einzel⸗ heiten über dieſe neueſte aller Berliner Unter⸗ nehmungen. Die betreffenden Damen waren keines⸗ wegs von dem Beſitzer des Lokals, in dem ſie ſich jeweils aufhielten, angeſtellt, ſondern ſtanden in den Dienſten eines Herrn aus Berlin N, der über einen Stab von vierzig Mädels verfügt, die allabendlich eine beſtimmte Vergnügungsſtätte aufzuſuchen haben. Zwei Tänzerinnen beſuchen je⸗ weils ein Lokal und haben darauf zu achten, daß nicht zweimal derſelbe Herr angegangen wird. Die beiden Gäſte des Reporters geſtauden, nur aus Un⸗ achtſamkeit zweimal an dieſen geraten zu ſein. Die Donnerstag, 12. März 1931 Mädels erhalten von ihrem Dienſtherrn ſtets die ſchönſte und modernſte Garderobe, auch das Geld für den Verzehr wird ihnen erſtattet. dürfen ſie von jeder Einnahme zehn Pfennige, di Hälfte, für ſich behalten. Zwei Mark für den Abend iſt der Durchſchnittsverdienſt.* Den Verdienſt des findigen Herrn aus Berlin N dagegen kann man ſich ſehr leicht ausrechnen: zwanzig Tänze pro Dame macht achthundert Tänze an jedem Abend oder achtzig Mark Bruttoeinnahme. Nach Abzug der Unkoſten kann man mit tauſend Mark pro Monat ſehr wohl rechnen. Armes Berliner bezweifeln, daß die neuzeitlichen dem Menſchen immer mehr von nehmen, deren er zuweilen bedarf! Nachtleben! Wer wollte noch Errungenſchaften der Romantik Wig. „Marlene Dietrich begrüßt Charlie Chaplin in Berlin Nicht endenwollender Jubel empfing Charlie Chaplin, den weltberühmten Komiker, bei ſeiner Ankunft in Berlin. Nur mit Mühe konnte Chaplin in ſein Hotel gelangen, wo die ſchöne deutſche Schauſpielerin Marlene Dietrich ihm die Will⸗ kommensgrüße der Berliner Filmwelt überbrachte. Wüſtengeheimniſſe Der engliſche Forſchungsreiſende Bertram Thomas hat als erſter die große Sandwüſte im ſüdlichen Arabien auf dem Kamelrücken durchkreuzt. Er machte die abenteuerliche Fahrt in der Kleidung eines Arabers, verheimlichte aber weder ſeine Na⸗ tionalität, noch ſeinen chriſtlichen Glauben. Die Wüſtenreiſe nahm 58 Tage in Anſpruch, darunter 13 Ruhetage. An den übrigen Tagen war der For⸗ ſcher durchſchnittlich 8 Stunden im Sattel. Er ent⸗ deckte in dem Inneren der Wüſte die unverkenn⸗ baren Spuren von früheren Karawanen, offenbar ein Beweis dafür, daß in vielleicht weit zurückliegenden Zeiten in der Wüſte ein regel⸗ mäßiger Verkehr herrſchte und daß die ara⸗ biſche Legende von dem Untergang großer Wüſten⸗ ſtädte am Ende nicht ganz ohne wirklichen Hinter⸗ grund iſt. Am wichtigſten iſt die Entdeckung eines Salzſees, von dem man bisher keine Ahnung hatte. Bemer⸗ kenswert iſt auch das Vorkommen des ſog.„ſingen⸗ den Sandes“, der im Nordweſten der Wüſte be⸗ obachtet wurde. Der Wind, der durch die Sanddünen ſtreicht, ruft einen tiefklingenden Ton hervor, der ſich etwa wie die Sirene eines Schiffes anhört. Dieſe Erſcheinung iſt auch in anderen Wüſten ſchon beob⸗ achtet worden, ſo in der Wüſte Gobi, in Afghaniſtan und in der Halbinſel Sinai. Daß der„ſingende Sand““ auch in Arabien vorkommt, iſt bisher ver⸗ einzelt ſchon von Arabern behauptet worden. In dem Bericht des engliſchen Forſchers findet ſich jetzt die Beſtätigung.„ Wußten Sie ſchon? Ein in den Flußmündungen der nordpazifiſchen Küſte von Nordamerika lebender Fiſch, der ſoge⸗ nannte„Kerzenfiſch“ iſt ſo außerordentlich ölhaltig, daß die Indianer, die ihn fangen, durch denſelben einen Docht ziehen und ihn wie eine Kerze ge⸗ brauchen.. *— Der erſte Biſchof der zur Zuſammenberufung der Gläubigen den Gottesdienſt benutzte, war der im 5. Jahrhundert lebende Paulinus, Biſchof von Nola (Italien). Gandhi verkündet ſeinen Anhängern den Friedensſchluß mit England 5 TTT Unſer Bild, das durch Flugzeug von Indien nach Europa gebracht wurde, iſt wenige Stunden nach dem Friedeusſchluß zwiſchen Gandhi und Vizekönig Lord Irwin aufgenommen worden, Gandhi hielt von der Terraſſe des Hauſes aus, in dem die Verhandlungen ſtattgefunden hatten, eine Rede an ſeine Anhänger, in der er betonte, daß die indiſche Freiheitsbewegung mit dem Friedensſchluß einen anſehnlichen Erfolg errungen habe. Außerdem 7 ners kag, 2 März 1931 Nummer 119 ene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 11. Seite 1 1 5 4 III die* WII eld 0 dem 8 N Enn enn,. f, eee 8 Y N 5 dig 1 A 22 0 i end Grandiose Aufnahmen aus der bebewelt von Buenos 5— Vipien Gibson— Bruno Ton fobfim dor Uf kin duskspfel⸗ schlager, u Mie er sein 30II! f Alres vermitteln 5 4 1 8 Eindrücke in dem nos Iwan Betrovien Hasmer Georg e 9 5 5 8 7 5 einzigen authentischen Mädchenhandels- Him Haus junkermaun in dem sutgzückenden Groß Film: 1 N Weleh ein Niveau! Welch feiner Humor: N 111 en: 7 Janzerinnen N bilian Har vay ert Das beweist schon der täglich sich steigernde Besuch! ö 1 8 SF F GU 5 8 1 ark Das Publikum quittiert mit lauten Lachse salen über, all 5 Tür Füdamenika Resu 1 1 Bin seltener Füm mit brillanten Ssenen Win K 18 1. ann die glänzenden Pointen, in dem lustigen Tonfi Im— 8 N Bebens. 5 Hunst. 8 20 80 Der berüchtigte Diamant., Der Orlom“ spie 0 5 585 6flentliche tfläau O europ dische Protistutert 1e, 1 8 5 3 901 K N Srschre 9 5 15 ah n von 5 uenos Aire 5 ins nee ee Dunastie toch 7 e Ai 8 0 n den a n von Buenos gehts Außerdem: 5 lacht für Nacht hoch her... Gefällige Frauen 1 eien ten Mit N lochen ihrs Opfer. 8 E el 8 4 S Urus a 8 im 1 8 3 l 2 Die 0 tik Renate Niiiller Felix Bressart Darsteller: Dita Barlo% Paul 0110 80 g dee,. eee e je Fremele 1 Wilhelm Thiele, der beliebte Regissenr von„Liebes- Rin Tin Tins 1 onenhalsband Die Bhe eines Millionärs mit ihren Pidu- u. Schattenseiten 3 der N 8 Walzer? und„3 von der Tankstelle“ hat hier ein 8 neues Meisterwerk geschaffen. Beginn: 38.00.30.15 Uhr 1— Ton Beiprogramm!:“ 1— 0 Di Affen unter sich U 1 Lon⸗ Woche Eine unerhört spannende sensationelle Verbreeberjagd .00.00 820 Uhr auf der Sunsed Farm Beginn:.00 Folo-Apparate Gelegenheitskäufe! Photo- Müller, Anfang.30,.40,.20,.00 Fonnkag a* 11½ Ur einmalige Sonder-Verführung 8 Ab heute Dis Montag 3 erstklassige Bystaufführungen für Nanunheim! Bin neuer Pat u. Patadion-f im: Bustiger als je zuvor Donnerstag. den 12. März 1931 Vorstellung Nr. 225 Miete B Nr. 20 Neneusierigen Frauen (Te donne curlose) Musikalische Komödie in 3 Aufzüge n nach Goldoni von Graf Dr. Luigi Sugane Deutsch von Hermann Teibler Musik von Frmenno Wolf- Ferrari Musikalische Leitung: Erust Cremet Iniszenierung: Richard Hein Bübnenbiſd: Eduard Löffler Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Personen: Ottavio, ein reicher ö U ſatlonal-Theater Mannheim 3 Uhr, Harmenie, D 2, 8 Klavierabend Hedwig Schleicher Werke v. Respighi, Ansorge, Sgam. bati, d' Albert. Alben z. Mussorgskg Vorverkaufsstelle Heckel, O 8. 10 U 0 an der Abendkasse. Uhr guie er wirklich warl deutschlands Weltmachistellung erregt 3 Neid und Misgunst e Seralevro Mobilmachung Der schnelſs Aufmersch unserer Truppen Die Russen fallen in Ostpreußen ein! Deutsche Soldaten überall slegreich! ber eiserne veneslanischer Bürger Wien Fenten 5 e 5 Laten Mk 1 bie ur. 5. Rosaura, seine Tochter Gussa Heiken N 0 N Hlorindo, Rosauras Verlobter Helm. 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