1 . 5. für Börſentermingeſchäfte. Es Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..— unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, 8e Luiſenſtraße.— Fe Hauptſtraße 68, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Reue Mannhein Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nema zeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.0 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Samstag, 14. März 1031 142. Jahrgang— Nr. 123 33 ſtündige Dauerſitzung der Kammer Der Geſamthaus halt für 1931-32 von der Deputiertenkammer angenommen Der Senat genehmigt die Mehrausgaben der Aufrüſtung Aus der Arbeit der Parlamente Eine einzige Steuer mehr Drahtung unſeres Pariſer Vertreters 8 ö Paris, 14. März. Nach 33ſtündiger, von zahlreichen Zwiſchen⸗ fällen unterbrochener Sitzung nahm die franzö⸗ ſiſche Deputiertenkammer mit einer Mehrheit von 400 gegen 120 Stimmen den Geſamthaushalt für das Jahr 1931/32 an. In der von der Kammer übgeänderten Form zeigt der Haushalt einen Ein⸗ nahmeetat von 50 753 Millionen Franken und einen Ausgabeetat von 50 742 Millionen Franken. Mithin ergibt ſich ein Einnahmeüberſchuß von 11 Millionen Franken. Zur Steigerung der Einnahmen iſt nur eine ein⸗ zige neue Steuer eingeführt bzw. wieder her⸗ geſtellt worden, und zwar iſt es die Umſatzſteuer beſteht jedoch die Ausſicht, daß der Senat durch einige Ab⸗ ſtriche auf der Ausgabenſeite auch dieſe Steuer über⸗ flüſfig machen wird. 1 Die Koſten der Aufrüſtung Telegraphiſche Meldung 8 Paris, 14. März. Der Senat hat geſtern den von der Kammer be⸗ weits nerabſchiedeten Zuſſatzkredit für die Be⸗ nüch kürzer Debatte mit 281 gegen 24 Stimmen an⸗ genommen. Die Kredite ſind für den Ausbau von Heer und Marine, ſowie für die Motoriſie⸗ rung verſchiedener Einheiten und die Verbeſſerung der Verpflegung und Unterbringung der Soldaten beſtimmt und gehen noch zu Laſten des Budgets für 1090/31. Ausbau der Luftverteidigung Telegraphiſche Meldung — Paris, 14. März. Eine Reihe bekannter Perſönlichkeiten, unter ihnen Senator Ecard, die Profeſſoren Barthelemy, Cal⸗ mette und George Claude ſowie der Pneumatic⸗Fa⸗ brikant Michelin, hat eine neue Vereinigung gegrün⸗ det, die den Titel„Die Luftverteidigung“ führt. Der Zweck der Vereinigung ſoll darin be⸗ ſtehen, dahin zu wirken, daß die Nation der Regie⸗ kung die Mittel zu einer Luftverteidigung zur Ver⸗ fügung ſtelle, wie ſie Frankreich benötige. Die Luftverteidigung Lyons 5 Paris, 14. März. Wie Havas aus Lyon berichtet, hat Marſchall Petarn, der bekanntlich mit der Organiſierung der Luftverteidigung Frankreichs beauftragt iſt, geſtern die Luftverteidigungsmaßnahmen in Lyon beſichtigt. Ex ließ ſich u. a. die Flugabwehrgeſchütze des 405. Ar⸗ lillerie⸗Regiments ſowohl mit Tageszielvorrichtung wie auch mit Nachtzielvorrichtung vorführen. ein prächtiger Friedensverfechter Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. März. Die Zeitſchrift der deutſchen Friedens⸗ geſellſchaft veröffentlicht in ihrer letzten Num⸗ mer eine Erklärung zu den Beratungen des Straf⸗ rechtsausſchuſſes über die Verſchärfung der Paragra⸗ phen„Angriffe gegen die Wehrmacht und gegen die Volkskraft“. Dieſe ſympathiſche Friedensgeſellſchaft, die von dem Kampf gegen die deutſche Volkskraft lebt, verſichert, faſt hätten wir geſagt, feierlich:„Im Falle eines Krieges würden wir mit allen Mit⸗ teln verſuchen, gegen dieſe Geſetze zu verſtoßen, die Soldaten zum Ungehorſam gegen die ge⸗ gebenen Befehle aufzufordern, ſte zur Fahnen⸗ lucht zu verleiten und ihnen dieſe Fahnen⸗ flucht zu erleichtern.“ a Man wird feſtzuſtellen haben, daß hier in aller Eindeutigkeit der Plan zum gewerbsmäßigen Lan⸗ desverrat zum Programm erhoben wurde. Einer von den Hauptmatadoren beſagter Frie⸗ densgeſellſchaft, Herr Kraſchutzki, hat, wie wir in der„Börſenzeitung“ leſen, in einer Greifswalder erſammlung aufgefordert,„im Falle eines An⸗ briffs⸗ und Verteidigungskrieges(wohlverſtanden: auch eines Verteidigungs krieg es) fämtliche Flugzeuge der Deutſchen gufthanſa zu zerſtören, damit dieſe von der Reichswehr nicht zu Kampfflugzeugen umgebaut wer⸗ den können“. „Gegen Kraſchutzki ſchweben aber bereits vier Landes verratsverfahren. Gottlob! Reichsrat gegen Gefrierfleiſchantrag Drahtbericht unfſeres Berliner Büros J Berlin, 14. März. Die geſtrigen Verhandlungen im Reichsrat haben den programmäßigen Verlauf genommen. Es wurde beſchloſſen, gegen das Brotgeſetz ebenſo wie gegen das zollfreie Gefrier fleiſchkontin⸗ gent Einſpruch zu erheben. Damit iſt das Schickſal beider Vorlagen beſiegelt, da bei einer er⸗ neuten Einbringung im Reichstag die erforderliche Zweidrittelmehrheit nicht vorhanden iſt. Bei der Gefrierfleiſchfrage hat die Regierung allerdings inſofern nur, einen halben Sieg er⸗ rungen, als ſie unter der Hand die verbilligte Friſchfleiſchbelieferung der ärmeren Be⸗ völkerung zugeſtehen mußte. Ueber die Modalitäten ſoll noch verhandelt werden. Mit dieſer Konzeſſion hat man zugleich auch die Sozialdemokraten be⸗ ſchwichtigen wollen. Preußen hat ſich, wie zu er⸗ warten war, gegen den Einſpruch erklärt, iſt indes überſtimmt worden. Den Ausſchlag gab Sach⸗ 5 1 8 ſen, deſſen Vertreter aber ausdrücklich den Vor⸗ Mriniſſe der nationalen Vexteidigung behalt machte, daß über die Verſorgung mit Gefrier⸗ fleiſch eine Einigung erfolgen müſſe. Im übrigen iſt die parlamentariſche Lage un ver⸗ ändert. Zwiſchen Regierung und Sozialdemokra⸗ ten ſind neue Kompromißverhandlungen nicht geführt worden. Sozialpolitiſche Reden im Reichstag Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 14. März. Im Reichstag hieß es am Freitag, Chaplin würde kommen, um ſich den Parlamentsbetrieb in Deutſchland einmal anzuſehen. Gottlob, daß er es uicht getan hat. Es hätte ſich ihm ein für uns hüöchſt blamables Bild geboten. Die ſozialpoli⸗ tiſche Debatte nämlich, die geſtern fortgeführt wurde, entwickelte ſich 5 5 i vor knapp zwei Dutzend Abgeordneten In ſeltſamen Kontraſt zu dieſer Leere des Parketts ſtand die Fülle der Publikumstribünen. Nicht die Probleme der Sozialpolitik waren es freilich, die eine ſo ſtattliche Beſucherzahl herbeigelockt hatten, ſondern der Wunſch, den engliſchen Filmkomiker von Angeſicht zu Angeſicht zu ſchauen. Groß war daher die Enttäuſchung der Senſationslüſternen, die ſtatt deſſen zahlloſe Reden über die ſozialpolitiſche Lage ſerviert bekamen. Der Kommuniſt Schröter ſuchte das Intereſſe des Auditoriums durch eine Lobpreiſung der ſowjet⸗ ruſſiſchen Zuſtände auf ſich herabzulenken. Der Wirtſchaftsparteiler Hermann dagegen bemühte ſich, die Nöte des gewerblichen und kaufmänniſchen Mittelſtandes zu ſchildern, der heute nur noch Ob⸗ jekt der Wirtſchaft ſei. Einen dringenden Appell, ſich nicht auf die ſchiefe Ebene neuer Steuerbewillt⸗ gungen abdrängen zu laſſen, richtete der Volkspartei⸗ ler Thiel an die Regierung. 1 1 Die Sozialdemokraten fahren derweil munter fort, den Kommuniſten durch Agitations⸗ anträge den Rang abzulaufen. Sie brachten auch geſtern wieder eine Entſchlißung ein, in der die Be⸗ reitſtellung von 50 000/ aus der Induſtriebelaſtung für die Sanierung der Knappſchaftsverſicherung ver⸗ langt wird. Für die„Arbeitsdienſtpflicht“ ſetzte ſich der chriſtlich⸗ſoziale Schmidt⸗Kaſſel ein. Heute wird ſich der Reichstag, der in aller Frühe zuſam⸗ mentritt, nur mit der Genfer Zollkon vention beſchäftigen. Die Beſitzſteuerpläne Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. März. Der demokratiſche Zeitungsdienſt beſchäftigt ſich mit der Stellung des Kanzlers und des Reichs⸗ finanzminiſters zu den von der Sozialdemokratie be⸗ triebenen Beſitzſteuerplänen. In dieſem Zuſammenhang ſchreibt das Organ der Staats⸗ partei: „Wenn die Reichsregierung ſich gegen eine Steuererhöhung ausgeſprochen hat, ſo ſind dafür in erſter Linie kreditpolitiſche Erwägungen maßgebend geweſen. Es iſt unmöglich, Vertrauen zu gewinnen, wenn die wiederholten Erklärungen, ins⸗ beſondere auch des Reichskanzlers, daß Steuer⸗ erhöhungen nicht vorgenommen werden ſollen, durch Beſchlüſſe des Reichstags in ihr Gegenteil verkehrt werden. Dabei wird man einer etwaigen Erhöhung der Tantiemeſteuer eine ſekundäre Be⸗ deutung beimeſſen dürfen. Die Tantiemeſteuer hat im Jahre 1929 100 Millionen und im Jahre 1930 nur 80 Millionen gebracht. Ein weiterer ö5prozen⸗ tiger Zuſchlag zur Einkommenſteuer würde, wenn das Einkommen von über 8000 RM. beſteuert wird, 50 Millionen RM. bringen. Wenn die Einkommen⸗ ſteuergrenze der Mehrbeſteuerung erſt bei 20 000 Mk. liegt, iſt mit einem Betrag von 35 Mill. RM. zu rechnen. Falls ſich eine Mehrheit für die Erhöhung der Tantiemeſteuer entſcheiden ſollte, ſo erſcheint es not⸗ wendig, alsdann dieſe Steuerart durch einen Er⸗ in der Weiſe zu verbeſſern, daß Beiräte und die günzungsantrag dann auch die Bezüge der Tages und Sitzungsgelder mit zur Steuer herangezogen werden. Da dieſer Steuer der Charakter einer Sonderſteuer anhaftet, erſcheint auch der Vorſchlag zweckmäßig, die Erhöhung dieſer Steuer zu befriſten.“ Das iſt nicht gerade ſonderlich geſchickt und deut⸗ lich ausgedrückt. In einigermaßen lesbarem Deutſch ſoll es wohl heißen: Im Reichsfinanzminiſterium findet man dieſe Tantiemeſteuer ſcheußlich und hält ihren finanziellen Effekt für überaus un be⸗ trächtlich. Immerhin wird man bereit fein, wenn alle Stricke reißen, ihr zuzuſtimmen, der Er⸗ höhung der Einkommenſteuer, die den wiederholten Erklärungen von Kanzler und Reichsfinanzminiſter ſchlechthin ins Geſicht ſchlägt, jedoch nicht. Wir für unſer Teil möchten freilich meinen, daß kreditpoli⸗ tiſche Erwägungen auch ſchon die Abweiſung der Tantiemeſteuer empfehlen. Schießereien und kein Ende Berlin, 14. März. In Berlin kam es im Lauf des Freitag abend wie⸗ der zu blutigen politiſchen Auseinander⸗ ſetzungen. In der Wilhelmsaue in Wilmersdorf fand eine Verſammlung nationalſozialiſtiſcher Sturm⸗ abteilungen ſtatt. Die zur Verſammlung gehenden Nationalſozialiſten wurden von Kommuniſten aus dem Hinterhalt beſchoſſen. Drei Per⸗ ſonen erlitten dabei ſchwere Verletzungen. Bier Kommuniſten wurden verhaftet. Die erſten Schüſſe fielen, als ein 23 Jahre alter Kraftwagen⸗ führer das Verſammlungslokal betreten wollte. Ein Polizeibeamter verſuchte, den Schützen zu verhaſten. Dieſer, ein Kommuniſt, richtete uun die Waffe gegen den Beamten. Glücklicherweiſe entſtand eine Lade⸗ hemmung, und der Beamte konnte den Burſchen ſo⸗ wie ſeinen Begleiter feſtnehmen. Kaum hatte die Polizei an dieſer Stelle Ordnung geſchaffen, wurden eine Straße weiter zahlreiche Schüſſe auf Paſſanten abgefeuert. Ein 16⸗ jähriges Mädchen erhielt einen Oberſchenkelſchuß, zwei Männer wurden durch Schulter und Kopfſchüſſe ſchwer verletzt. Die Polizei konnte vier Rädels⸗ „Rote Fahne“ führer feſtnehmen, erfreulicherweiſe auch den Re⸗ volverheld, der die Schüſſe abgegeben hatte. Alle Feſtgenommenen waren im Beſtitz von ſcharf ge⸗ ladenen Revolvern. Ein großes Aufgebot von Polizeibeamten ſäuberte dann die benachbarten Nebenſtraßen. Eine Verſammlung der Nationalſozialiſten im Kriegervereinshaus wurde von der Polizei auf⸗ gelöſſt, da die Reduer die Polizeibeamten bedroht und verächtlich gemacht haben ſollen. Ein Ver⸗ ſammlungsteilnehmer wurde wegen Beleidigung eines Polizeibeamten verhaftet. Zu kommuniſtiſchen Ueberfällen auf Nationalſozialiſten iſt es auch, wie die triumphierend mitteilt, in anderen Stadtgegenden gekommen. Wir möchten aus ihrem „Ueberall Volksempörunggegen Mord⸗ nazis“ überſchriebenen Bericht nur eine bezeich⸗ nende Stelle zitieren:„In den Straßen um das Kottbuſer Tor ſtrolchte geſtern der Luxemburg⸗ mörder Runge umher. Er wurde von mehreren vorübergehenden Erwerbsloſen erkannt und mußte ſpäter ſchwerverletzt weggebracht werden“! Das iſt deutlich. Umbildung des engliſchen Kabinetts Plötzlicher Tod Hartshorus Drahtung unſ. Londoner Vertreters S London, 14. März. Wieder iſt ein Miniſter der Regierung Mac⸗ donald ganz plötzlich geſtorben und hinterläßt eine fühlbare Lücke. Der Lordſiegelbewahrer Vernon Hartshorn iſt im Alter von 58 Jahren unerwartet einem Herzſchlag erlegen, nachdem er noch am Abend vor ſeinem Tode an der Unterhausſitzung teilgenom⸗ men hatte. Hartshorn war Mitglied der Simon⸗ kommiſſion, die im vergangenen Jahr die gro⸗ ße indiſche Verfaſſungs⸗ reform einleitete. Er war ſeitdem der Regierung vor allem als Sachverſtändiger der Bergbauinduſtrie wert⸗ voll geworden, die er buch⸗ ſtäblich von der Picke auf kannte. Heute wird die Umbildung des Kabinetts angekündigt, die durch die kürzlichen Todesfälle und Rücktritte notwendig geworden war. Anſtelle des zum Poſtminiſter ernannten Major Attlee wird Lord Poauſomhn Kanzler des Herzogtums Lau caſter. Der Abg. Parkiuſon wird anſtelle Lord * Vernon Hartshorn Ponſombys parlamentariſcher Unterſtaatſekretär des Verkehrsminiſteriums und der Abg. Snell wird anſtelle des verſtorbenen Lord Ruſſell parlamentarfi⸗ ſcher Unterſtaatsſekretär des Indienminiſteriums. Snell wird dabei gleichzeitig in den Adels ſtan d erhoben und tritt ins Oberhaus über. Snell iſt der Sohn eines Landarbeiters und hat ſich durch Stipendien zum Univerſitätsſtudium her⸗ aufgearbeitet, das er teilweiſe in Heidelberg verbrachte. Er genießt in der Arbeiterpartei ein großes Anſehen. Engliſches Vertrauen zu Deulſchland Drahtung unſ. Londoner Vertreters 0§ London, 13. März Die Kursſteigerung der deutſchen An⸗ leihen an der Londoner Börſe haben ſich in den letzten Tagen derart fortgeſetzt, daß nunmehr auch die politiſche Welt auf dieſen Vorgang aufmerkſam geworden iſt. In politiſchen Kreiſen betrachtet man die Erholung der deutſchen Papiere als ſicheres Anzeichen einer Klärung der Lage in Deutſchlaud. Die Sicherheit, mit der der Reichskanzler die Regie⸗ rung durch die Schwierigkeiten der letzten Zeit ge⸗ ſteuert hat und namentlich ſeine mehrfachen Ver⸗ ſicherungen, daß der deutſche Zinſendienſt nicht ge⸗ fährdet ſei, haben hier ſtarken Eindruck gemacht. Gerüchte über bevorſtehende amerikaniſche Anleihen an Deutſchland, die in der City ver⸗ breitet ſind, haben ebenfalls günſtig gewirkt. In den letzten Wochen hat, wie wir mehrfach be⸗ richteten, das allgemeine Vertrauen zu Deutſchland aus dieſen und anderen Gründen wieder ſeinen normalen Stand erreicht, von dem es durch die Reichstagswahlen faſt bis zur Panik herabgeſunken war. Dieſe günſtige Entwicklung wird uns in politiſchen Kreiſen allſeitig beſtätigt. Es hat hier großes Bedauern ausgelöſt, daß die deutſche Oeffentlichkeit die engliſche Vexmitt⸗ lung zwiſchen Frankreich und Italien ſo miß⸗ trauiſch aufgenommen hat. Es macht ſich fetzt die Tendenz bemerkbar, Deutſchland in der nächſten Zeit beſondere Freundlichkeit entgegenzubringen, um die Kühle, die durch das Flottenabkommen entſtanden iſt, zu beſeitigen. Was für eine Gelegen⸗ heit man ergreifen wird, um dieſe Stimmung zum Ausdruck zu bringen, bleibt abzuwarten. Das poli⸗ tiſche und wirtſchaftliche Vertrauen iſt jedenfalls er⸗ freulicherweiſe gleichzeitig zurückgekehrt. An der geſtrigen Londoner Börſe erzielten ſowohl die deut⸗ ſchen Reichsanleihen wie die Anleihen des ſächſtſchen Staates und die Stadtanleihen von Berlin und München erhebliche Kursſteigerungen. Teilweiſe wurden Kurſe überſchritten, die an der Vörſe noch vor einer Woche noch als bedeutend überſteigert gegolten hatten. T ee 2— e 2. Seite/ Dummer 123 — Der Kampf gegen die Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 14. März 1931 Junglehrernot in Baden Einſchneidende Maßnahmen der Regierung Ein Appell an die Solidarität des Lehrerſtandes Nichtauszahlung der Dienftalterzulagen für nichtwlanmäßige Lehrer und Schließung der Lehrerbildungsanſtalten Von unſerem Karlsruher parlamentari⸗ ſchen Mitarbeiter wird uns geſchrieben: Welch ungeheures Maß materieller und ſeeliſcher Not ſich in unſerer badiſchen Junglehrerſchaft anhäuft, wie viel Lebensfreude und Selbſtvertrauen ertötet iſt, kann nur der ermeſſen, der häufiger mit dieſen Schulamtsanwärtern gu⸗ ſammenkommt und einen Einblick in ihre troſt⸗ loſen Verhältniſſe erhalten hat. Die vor⸗ liegenden Zahlen über die auf Verwendung im Schuldienſt wartenden Junglehrer und Jung⸗ lehrerinnen ſprechen eine erdrückend grau⸗ fame Sprache, denn ſte nähern ſich erſchreckend der Tauſendgrenze. Oſtern d. Is. werden wir in Baden An nahezu 800 nichtverwendete Schulkandidaten haben, an Oſtern 1932 werben noch weitere 100 An⸗ wärter bazu kommen, wobei noch zahlreiche Jung⸗ lehrer aus früheren Jahrgängen ohne Anſtellung und Ausſicht hierauf vorhanden ſind. Aus dem Jahrgang 1925 beziffern ſie ſich auf etwa 60, aus dem Jahre 1826 auf 150, 1928 auf 47 und 1929 auf 100. Bei dieſer Zuſammenſtellung blieben zudem jene Junglehrer unberückſichtigt, die ſich angeſichts der Ausſichtsloſigkeit in dem erwählten Berufe dem vielleicht noch ausſichtsloſeren Hochſchulſtudium zu⸗ gewandt haben, die in badiſchen und außerbadiſchen Privatſchulen Unterſchlupf fanden oder etwa im württembergiſchen Schuldienſt Berwendung finden konnten. Daß man die Dinge ſo nicht weiter treiben laſſen kann, liegt auf der Hand, nur hat es bisher an praktiſchen Vorſchlägen zur Behebung der Junglehrernot gefehlt. Allerdings liegen dem Landtag ſeit geraumer Zeit aus der Mitte des Hauſes Anträge vor, die Abhilfe ſchaffen wollen. So verlangt ein von den Kommuniſten eingebrachter Antrag neben der ſofortigen Schließung der Lehrer⸗ bildungsanſtalten Freiburg und Heidelberg und yprübergeheuder Aufnahmeſperre an der Lehrerbildungsanſtalt Karlsruhe eine Herab⸗ ſetzung der Klaſſenſtärke in Volksſchulen auf durchſchnittlich 30 Schüler. Damit bleibt aber die Frage der finanziellen Regelung für fachlichen und perſönlichen Aufwand völlig offen, zumal die Regie⸗ rung ſchon bei Aufſtellung des Voranſchlags 1929/0 recht weſeutliche Abſtriche vom Schuletat machen mußte. Die Deutſche Volkspartei verlangt in ihrem Antrage möglichſt baldige Schlie⸗ gung der Lehrerbildungsanſtalten mit Rückſicht auf die große Zahl nicht verwendeter Junglehrer, über⸗ ſieht aber vielleicht dabei, daß mit einer derartigen Maßnahme wohl die Quelle des Lehrerüberfluſſes verſtopft, den auf Anſtellung wartenden Junglehrern voperſt aber praktiſch nicht viel geholfen wäre. Nun liegt noch ein dritter Vorſchlag vor, der dieſem ern⸗ ſten Problem zu Leibe rücken will, und zwar der be⸗ reits vom Staatsminiſtertum genehmigte Entwurf einer Verordnung der Unterrichtsverwaltung, der zu⸗ ſammen mit den genannten Anträgen in der auf Dienstag nach Judica anberaumten Plenarſitzung des Babiſchen Landtags beraten werden ſoll. Da angeſichts der geſpannten Finanzlage des badiſchen Staates neue Mittel für Abhilfemaß⸗ nahmen nicht zur Verfügung ſtehen, geht die Re⸗ gierung von dem u. E. richtigen Gedanken aus, daß zunächſt verſucht werden müſſe, die notwendigen finanziellen Miltel durch Einſparungen an anderer Stelle zu gewinnen. Insgeſamt glaubt ſie auf dieſe Weiſe 900 000/ flüſſig machen zu können, die für die Anſtellung von Junglehrern Verwendung finden ſollen. Einen großen Anteil hieran hat die Erſparnis, die ſich aus der Nicht⸗ dguf nahme neuer Studierender in die Lehrer⸗ bildungsanſtalten ergibt und für das Budgetjahr 1831/32 auf rund 170 000/ errechnet wird. Da nach Abgang der Oberſemeſter der Lehrerbildungsanſtal⸗ ten alle drei Anſtalten völlig geſchloſſen werden, er⸗ gibt ſich für die Budgetahre 1932/33 und 1933/4 eine Erſparnis von 500 000 J. Da dieſe Beträge aber immer noch nicht einer merklichen Be⸗ hebung der Junglehrernot ausreichen würden, ſchlägt die Regierung vor— und das iſt das Bedenkliche und beamtenpolitiſch Außer⸗ gewöhnliche 311 der Vorlage—, daß für die Dauer der Wirkſamkeit dieſer Verordnung den am 1. Oktober 1927 bereits voll verwendet geweſenen nichtplanmäßigen Lehrern und Lehrerinnen von 1. April 1931 bis 31. März 1934 die Dieuſtalterszulagen geſtrichen wer⸗ den, was eine jährliche Erſparnis von 216 000/ ergeben würde. Damit würde für die nichtplan⸗ mäßigen Lehrkräfte an Volks⸗ und Fortbildungs⸗ ſchulen Paragraph 17 des Beſoldungs⸗ geſetzes außer Kraft geſetzt. Nach Ablauf der Verordnung ſoll die Dienſtalterszulage dann wieder regelmäßig zur Auszahlung gelangen, erſt⸗ malig dann in Höhe von zwei anfallenden Zulagen. Nichtplaumäßige Lehrer und Lehrerinnen, die erſt ſeit Inkraftreten des Beſoldungsgeſetzes vom 24. Februar 1928 als vollbeſchäftigte Lehrer in den Schuldienſt eingetreten ſind, bleiben vom Beizug zu dieſem Notopfer für erwerbsloſe Berufsgenoſſen be⸗ freit. Verheiratete nichtplanmäßige Lehrer ſollen aus ſozialen Gründen ihre bis zum 31. März 1931 er⸗ dienten Dienſtalterszulagen erhalten. Wer von der letztgenannten Kategorie auf 1. April ds. Is. An⸗ ſpruch auf eine Dienſtalterszulage hat, erhält dieſe im ungekürzten Betrage, doch wird die auf 1. April 1933 fällige Zulage ganz einbehalten. Der verheira⸗ tete nichtplaumäßige Lehrer, der auf 1. Mai 1931 eine Dienſtalterszulage zu erhalten hätte, bekommt dieſe nur zu 23 Vierundzwangzigſteln bis 30. April 1933 angewieſen. Von den Dienſtalterszulagen, die auf den Erſten der folgenden Monate fällig werden, wird entſprechend ein weiteres Vierundzwangzigſtel einbehalten. Es handelt ſich alſo hier um außergewöhuliche und für den betroffenen Beamten finanziell tief⸗ einſchneidende Maßnahmen, die nicht ohne Außerkraftſetzen verſchiedener Geſetzesbeſtim⸗ mungen und Erlaß von Sonderbeſtimmungen mög⸗ lich ſind. Die Regierung geht aber von dem Ge⸗ danken aus, daß in Zeiten finanzieller Bedrängnis des Staates dem Solidaritätsgefühl des Beamtenſtandes auch beſondere Laſten zugunſten der arbeitsloſen Kollegen zugemutet wer⸗ den können. Dieſes Notopfer der vollverwendeten nichtplaumäßigen Lehrer 8 und die Erſparniſſe, die ſich aus der Schließung der Lehrerbildungsanſtalten ergeben, ſollen dazu ver⸗ wendet werden, auf Anſtellung und Verwendung wartende Junglehrer bei einer monatlichen [Vergütung von 140 Mark in voller Verant⸗ wortlichkeit an Volks⸗ und Fortbildungsſchulen als Schulvpikare zu beſchäftigen bei einem Wochen⸗ deputat von mindeſtens 24 Stunden, d. i. ½ des normalen Deputats. Damit würde erfreulicherweiſe mit dem unbefriedigenden Hoſpitieren ohne Selbſt⸗ verantwortlichkeit aufgeräumt, aber auch der Weg zur Minderung der Klaſſenſtärken geebnet, was vom ſchuliſchen Standpunkt aus zu begrüßen wäre. Die vorgeſehenen Maßnahmen ſollen bereits am 1. April d. Is. die Verwendung von etwa 130 bis 150 und ab 1. Mai die Verwendung weiterer 100 Schulvikare ermöglichen. Bei deren Verwendung wird es ſich in der Hauptſache um Teilung großer Klaſſen und um die Zuteilung von Lehrkräften zu beſon⸗ deren ſchuliſchen Zwecken handeln. Dieſe Schul⸗ vikare ſollen mit den vorgeſehenen Pauſchbeträgen über die geſetzlich gebotenen Lehrerſtellen hinaus Verwendung finden und ohne Erhöhung der Pauſch⸗ beträge jederzeit nach auswärts verſetzbar ſein. Um zu verhüten, daß Gemeinden übergeſetzliche Stellen abbauen in der Erwartung, hierfür Schulvikare mit Pauſchbeträgen zu bekommen, an deren Bezügen ſie keinen Anteil hätten, ſollen die Volksſchulen von Gemeinden, die die z. Zt. übernommene Zahl von übergeſetzlichen Lehrerſtellen vermindern, für die Zuweiſung von Schulvikaren nicht in Betracht kommen. Es wird nun zunächſt einmal Aufgabe der badiſchen Lehrerorganiſationen ſein, den Entwurf der Regierungs verordnung ein⸗ gehend zu prüfen und ba, wo er verbeſſerungsbedürf⸗ tig iſt, Regierung und Parlament Gegenvorſchläge zu unterbreiten. Trotz zahlreicher berechtigter Be⸗ denken, die man gegen die gegenwärtige Faſſung vorbringen kann, wird man nicht verkennen können, daß ſte wenigſtens das Bemühen der Unterrichtsver⸗ waltung widerſpiegelt, der Junglehrernot mit prak⸗ tiſchen Maßnahmen zu ſteuern. ** 5 Gegen Kurz f Ernennung zum Landesforſtmeiſter Die Arbeitsgemeinſchaft der Deutſchen Volks⸗ partei und der Staatspartei wendet ſich in einer förmlichen Anfrage an die Regierung gegen die Ernennung des Oberforſtrats Kurz zum Landesforſtmeiſter, der bisher einer der hervor⸗ tretendſten Anhänger der forſtlichen Richtung des letz⸗ ten Landesforſtmeiſters, die von einem großen Teil der badiſchen Forſtleute und der an Forſtfragen intereſſierten badiſchen Bevölkerungskreiſe als ein⸗ ſeitig und nicht genügend erprobt angefochten werde. In weiten Kreiſen hoffte man, daß bei der Ernen⸗ nung des neuen Landesforſtmeiſters für einen Aus⸗ gleich der bisherigen Gegenſtände günſtige Verhält⸗ niſſe geſchaffen werden würden. Bei der vollzogenen Ernennung ſei nicht zu erkennen, daß die Re⸗ gierung hierauf geachtet habe. CCC. ĩͤâvv ͤͤddddddddßß//ã èͤꝓddddd/d/f/õꝙãé ͤ ͥdyͥũ ß Der Luftfahrtsverirag mit Polen — Warſchau, 14. März. Der Sejm hat in dritter Leſung den Geſetzent⸗ wurf über die Ratifizierung des deutſch⸗polniſchen Luftfahrtvertrages, ſowie den Vertrag betreffend die Fiſcherei in den Grenzgewäſſern angenommen. * Verbot des„Flötenkonzerts“ für das Saar⸗ gebiet. Der Präſident der Regierungskommiſſion, Wilton, hat in ſeiner Eigenſchaft als Miniſter des Innern den Tonfilm„Das Flötenkonzert von Sansſouci“ aus Gründen der öffentlichen Sicherheit für das Saargebiet verboten. Der Erdrutſch in Savoyen Paris, 14. März. Wie aus Chatelard (Savoyen) gemeldet wird, haben die ſeit mehreren Tagen ins Gleiten gekommenen Erdmaſſen geſtern die Räumung des Dorfes Granges nötig gemacht, das 80 Einwohner hat. Die Erdmaſſen be⸗ wegen ſich zur Zeit in drei Strömen vorwärts, die je zwei Meter hoch und 60 Meter breit ſind. * Die Beſchwerde des„Heidelberger Beobachter“ verworfen. Das vom badiſchen Miniſter des Innern am 17. Februar ds. Is. erlaſſene Verbot iſt vom Reichsgericht auf Koſten des Beſchwerdeführers verworfen worden. .— 5 3 5 a 55 1 Die Goltloſen“-Ausſſhe geſchloſſen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. März. Der Skandal der Gottloſen⸗Ausſtel⸗ lung am Berliner Wedding hat aufgehört. Auf die erfreulich einmütigen Alarmrufe der bürgerlichen Preſſe hat, wie wir ſoeben erfahren, der Reichsinnen⸗ miniſter eingegriffen und die Schließung der Ausſtellung veranlaßt. Das iſt ein erſter Erfolg und als ſolcher mit Genugtuung zu verzeichnen. Immerhin kann es dabei nicht ſein Bezvenden haben. Es iſt einfach unerträglich, daß die Prapaganda durch ſogenannte Ausſtellungen von Staats megen über⸗ haupt nicht kontrolliert wird, vielleicht nicht einmal kontrolliert werden kann. Hier klafft ſichtlich eine Lücke in unſerer gegenwärtigen Rechtsrütſſtung. Wir ſtimmen der„Germania“ durchaus zu, die in demſel⸗ ben Zuſammenhang ſchreibt:„Die Nonferenz der Innenminiſter, die kommende Woche in Berlin zu⸗ ſammentritt, wird an poſttiven Maßnachmen auf die⸗ ſem Gebiete des Ausſtellungsweſenz ebenſowenig vorbeikommen wie an einer ſtrengen Nachprüfung des Vereinsrechts, das ebenfalls ſämtliche Türen zu willkürlichen Mißbräuchen offen läßt.“ Den Vorgeſetzten niedergeſchoſſen! Bei einer dienſtlichen Verwehmung = Hamburg, 14. März. Als der Polizeioberwachtmeiſter“ Friedrich Pohl geſtern mittag von dem Regierungsrat Laſ⸗ ſally in einer Dienſtſtrafſache wegem nat ional⸗ ſozialiſtiſcher Betätigung vernommen wurde, zog er ſeinen Dienſtrevolvet und gab auf den Regierungsrat einen Schuß ab, der dieſen ſchwer verletzte. Bei dem Täter handelt es ſich um den 28 Jahre alten Polizeioberwachtmeiſter Pohl, Sohn eines Arztes aus der Lüneburger Heide, der nach Beſtehen ſeiner Einjährigenprüfung in Polizekdtenſte getreten war. Seit Kurzem war es ſeinen Vorgeſetzten auf⸗ gefallen, daß ſich der Oberwachtmeiſter Pohl natio⸗ nalſozialiſtiſch betätigte, worauf ſofort ein Ermitt⸗ lungsverfahren gegen ihn eingeleitet wurde, in deſ⸗ ſen Verlaufe er von Regierungsrat Saſſaly vernom⸗ men wurde. Pohl, der neben dem Regierungsrat ſaß zog plötzlich im Verlauf der Unterredung feinen Dienſtrevolver und verletzte Laſſallg durch einen Bauchſchuß, der nur wenig unterhalb des Her⸗ zens den Körper durchſchlug. Laſſallyg wurde ſofo y einer Operation unterzogen, wobei ſich glücklicherweiſe herausſtellte, daß durch die Verwun⸗ dung nur Fleiſchteile verletzt worden ſind. Ob Pohl Mitglied der nationalſozialiſtiſchen Partei iſt, oder nicht, ſteht bisher nicht feſt. Auf jeden Fall wird von beſtunterrichteter Seite betont, daß es ſich hier um einen Einzelfall nationalſoziali⸗ ſtiſcher Betätigung in der Hamburger Polizei han⸗ delt, der keineswegs verallgemeinert werden kann. Letzte Meldungen Die Operation Hermann Müllers abermals verſchoben — Berliu, 14. März. Die für geſtern abend 10 Uhr angeſetzte Operation Hermann Müllers iſt in Anbetracht des Zuſtandes des Kranken abermals verſchoben worden. Heute früh wird ſich das Aerzte⸗ konſilium nochmals darüber ſchlüſſig werden, ob im Laufe des heutigen Vormittags die Operation vor⸗ genommen werden ſoll. In den Abendſtunden trat im Befinden des Patienten eine weitere leichte Beſ⸗ ſerung ein. Maunheimer Vertreter in Budapeſt verhaftet — Budapeſt, 14. März. Die Mannheimer Strebelwerke Gmbh. erſtattete gegen ihren Budapeſter Vertreter Alexander Samuel Zſol dos wegen Unterſchlagungen von nahezu 97 000 Pengb eine Anzeige. Zſoldos wurde aufgrund polizeilicher Erhebungen verhaftet. 5 2 1 — 85 * —.— k————..— „Schlotterbecks“ Eine Uraufführung in Heidelberg Geſtern abend fand im Heidelberger Stadt⸗ theater die Uraufführung eines Stückes ſtatt, das als geſellſchaftskritiſche Zeitſatire angekündigt wor⸗ den war. Die tiefere Bedeutung dieſer Satire wird weiter unten als beſondere Ueberraſchung mitgeteilt. * Schlotterbeck heißt eine dreiköpfige Induſtriellen⸗ famflie in einer rheiniſchen Stadt; Vater, Mutter, Tochter. Der Papa wird als„Selbſtmann“ be⸗ zeichnet und iſt nach der Schablone des ſchwerenöter⸗ haften Schwank vaters gearbeitet. Er hat Bezie⸗ hungen zu der zweifelhaften Tänzerin Miranda. Seine Gattin, aus adligem Geſchlecht, will Nr. 3 der Familie, die Tochter ebenfalls veradligen. Dazu ſoll ein angeblicher Fürſt Woropoff als Schwiegerſohn dienen, der ſich ſchließlich als Hoch⸗ ſtapler von beſonderen Graden herausſtellt. Er iſt niemand anders als der Komplize Mirandas, und die Zuſammenarbeit dieſer Beiden artet ſchließlich in einen Rieſennepp des Herrn Schlotterbeck ſenior uns. Das Gaunerpaar verſchwindet, aber Schlotter⸗ becks Töchterlein verlobt ſich doch mit dem dafür von vornherein vorgeſehenen Ingenieur ihres Vaters. * Ein ganz einfältiger Schwank, beileibe kein Stück, das den Anſpruch erheben kann, als Luſtſpiel zu gelten. Der„Selbſtmann“ Schlotterbeck, der den Kommerzienratstitel trägt und ſich in der teuer be⸗ zahlten Seitenſprungmeiſterſchaft übt, dabei etwas knickerig aber doch recht gutmütig veranlagt iſt, ferner die fürnehme Mama, das aufgeweckte Töchterchen, die ſtunbetörende Halbweltdame, der Hochſtapler, das alles ſind zuſammengeleſene Figuren, die als Schwankantiquitäten haufenweis herumliegen. Noch ein paar Staffagefiguren ſind in einer kaum zu ütberbietenden Autorennaivität um die diverſen Schlotterbecks herumgeſtellt. Dabei fällt eine ganz tolle Geſchmackloſigkeit auf: der in die ſchwüle Be⸗ hauſung Mirandas eindringende Kriminalwacht⸗ nieiſter heißt„Ethiker“. Ferner tritt im letzten Akt als Krönung der Simpeleien eine Abordnung des Hebammenvereins unter Führung einer Oberheb⸗ ome auf, um der Frau Kommerzienrat Schlotter⸗ beck für ihre Unterſtützung zu huldigen. Und jetzt wird es Zeit, die Ueberraſchung des Stückes mitzuteilen; ſie liegt in der Perſönlichkeit ſeiner beiden Autoren mit Namen Frey und Willmann. Wer dieſes Paar iſt? Zwei Pfarrer aus der Frankenthaler Gegend. Der jeweilige Beruf eines Autors iſt zwar gleichgültig, aber in dieſem Fall ſieht die Sache ein wenig anders aus. Von Frankenthal kam nämlich ein ganz ſchwer be⸗ packter Omnibus herüber, ſchon vorher war ſtarke Reklame für die Sache gemacht worden. Sodaß die an ſich recht brave Aufführung mit einigen Pfälzer Spezialbeifällen, Blumen und Kränzen dekoriert wurde, aus denen am Schluß die fleißigen Darſteller hofterend und das Publikum bewinkend, die beiden Autoren in Smokings heraustraten. g Da muß man ſich denn doch fragen, zu welchen abſonderlichen und weng ſeelſorgeriſchen Dingen dieſe zwei Pfarrersleute gegenwärtig Zeit haben und was ihre Aſſoziationsbildung hinſichtlich der Tänzerin Miranda, des Hebammenvereins und des Wacht⸗ meiſters Ethiker ſo anregt. So ſtellt ſich wenigſtens die Autorſchaft dieſes jeder literariſchen Qualität völlig baren Stückes wirklich als eine Zeitſatire heraus, von der Art allerdings, wie ſie die zuſtändige Kirchenbehörde intereſſieren ſollte, die dieſe Schlotter⸗ becks zunächſt wohl ſchwer, hoffentlich aber alsbald richtig einordnen wird. Die unbedingte Achtung vor dem Pfarrerſtand fordert das. K. 5 Konzert und Theater iu Heidelberg. Das Heidelberger Kammerorcheſter unter Leitung von Max Sinzheimer, dem energiſchen Erzieher und muſikaliſchen Mannheimer Kapellmeiſter iſt zum dritten Male in dieſem Winter im Konzertſaal er⸗ ſchienen und hat den Beweis erbracht, daß er als ein ſtark in Rechnung zu ſtellender Faktor im Heidel⸗ berger Muſikleben anzuſehen iſt. Im Rahmen der Bachvereinskonzerte gab es diesmal nur„Alte Muſtk“ von Bach, Purcell, Vivaldi, Telemann. Aber es konnte trotzdem keine Langeweile oder Ueber⸗ ſättigung aufkommen, da von Sinzheimer die muſi⸗ kaliſche Verſchiedenheit der zeitlich kaum auseinander⸗ liegenden Werke richtig erkannt und in der Repro⸗ duktion herausgeholt war. Die ſtärkſten Stützen des Orcheſters ſind Lene Heſſe am erſten Geigenpult und Alwine Mößlinger am Cembalo, die bei Bach bei dem ziemlich kompakten Orcheſterklang einen ziemlich ſchweren Stand hatte. Es iſt vielleicht vom muſikwiſſenſchaftlichen Standpunkt barbariſch, aber gerade bei Bach, vor allem beim 5. Brandenburger Konzert wäre mir ein ebenſo kompakter Klavier⸗ klang lieber geweſen.— Das Theater hat eine neue Kaſſenoperette:„Peppiua“, Text von Rudolf Oeſter reicher, Muſik von Robert Stolz. Dies⸗ mal iſts eine vom ſeriöſen Bruder dem Lebemanns⸗ Bruder als Beſſerungsobfekt unterſchobene„natür⸗ liche“ Tochter, die— man weiß das vom erſten Akt Braut des Pſeudovaters wird. Auch die ſonſt üblichen Nebenfiguren fehlen nicht. Stolzens Muſik ſorgt dafür, daß neue Schlager getanzt werden können, an Geſangsleiſtungen werden ſo gut wie keine Anforderungen geſtellt, und ſo kommts, daß Juhn als Regiſſeur und Topitz als Kapellmeiſter eine flotte, ſtark beklatſchte Aufführung zuſtande⸗ brachten. Den Bühnenlorbeer verdient Helene Woborſky als Maria⸗Peppina, Charme und natürliche Schelmerei des Spiels laſſen auch die kleine, aber reine Stimme zum Genuß werden. Fritz Ploder kommt ihr am nächſten. Franck iſt als Lebemann und gebeſſerter Graf ganz Kavalier, Ly Brühl gibt die heiratswütige Yvonne ſehr tem⸗ peramentvoll und glaubhaft. Juhns ſeriöſer Graf war, an ſeinen bisherigen Figuren gemeſſen, etwas ſchablonenhaft. 8 ik. 2 Profeſſor Otto Kemmer⸗Karlsruhe geſtorben. Ganz ſtill und unauffällig wie Meiſter Kemmer ſein bürgerliches Leben geführt hat, iſt er, wie wir der „Bad. Preſſe“ entnehmen, nun aus dem Daſein ge⸗ ſchieden. Vor fünf Wochen iſt er in das 78. Lebens⸗ jahr eingetreten; er hat alſo ein hohes und, man darf es ſagen, ſegensreiches Alter erlebt. Für die jüngere Generation war ex ſchon etwas beiſeite ge⸗ rückt, ſie verband mit ſeinem Namen keinen feſten Begriff mehr. Aber die Aelteren unter uns wiſſen wohl, welche Stelle er als Menſch und Künſtler im Leben der Stadt Karlsruhe eingenommen hat. Er war ſeit 1888 Lehrer und ſeit 1893 Direktor der Karlsruher Malerin nenſchule. Tauber⸗ biſchofsheim iſt ſein Geburtsort, wo er am 7. Febr. 1858 zur Welt kam. Er hat zunächſt, wie das für einen Franken nahe lag, in Nürnberg an der Kunſt⸗ gewerbeſchule ſtudiert, iſt dann nach München ge⸗ zogen und erſt 1877 nach Karlsruhe übergeſiedelt. Hier wurde er Meiſterſchüler von Ferdinand Keller. Seine Kunſt ſteht ganz im Kreis des Kellerſchen Schaffensgebietes. Dekorative Wand⸗ und Deckenbilder, figürliche Allegorien im großh. Schloß, im Pring⸗Karl⸗Palais, in der Techniſchen Hochſchule, in verſchiedenen Kirchen und Privatgebäuden ſtam⸗ men von ſeiner Hand und zeigen die gründliche Be⸗ herrſchung der mannigfaltigſten Formen in Linie, Bewegung und Farbe. Dazu kommen wancherlei Entwürfe für Glasfenſter, ſo im Karlsruher Rat⸗ hausſgal und anderwärts. Porträts, Figurenbilder und allerlei Kleinkunſt wie Ex⸗Libris u. dgl. entſtan⸗ den außerdem neben ſeiner ſchon erwähnten Leh tätigkett an der Malerinnenſchule: 5 Margarete Teſchemacher, früher am hieſigen Nationaltheater, jetzt am Stuttgarter Landestheater tätig, wird nunmehr einer Einladung an die Co⸗ ventgarden⸗Oper in London Folge leiſten um dort in den deutſchen Maifeſtſpielen unter Leitung von Bruno Walter die Pamina und El ſa in mehreren Vorſtellungen zu fingen. Die Fortführung der Leipziger Gewandhaus konzerte ſcheint gefährdet zu ſein. Die Direktion hat, wie dem B. T. gemeldet wird, mitgeteilt, daß wäh⸗ rend des letzten Winters der Beſuch der Konzerte und der Hauptproben erheblich nachgelaſſen habe. Mit einer Weiterführung der Konzerte könne nur gerechnet werden, wenn die Anrechtsmeldungen in viel größerer Zahl als im letzten Herbſt erfolgten. Die Gewandhauskonzerte würden im nächſten Jahr auf eineinhalb Jahrhunderte zurückſchauen. Es geht über ſeine Kraft In Berlin war am Freitag vormittag das Gerücht verbreitet, Chaplin wolle ſeinen dortigen Aufenthalt vor der Zeit abbrechen, weil ihm die Feſtivitäten und Huldigungen über die Kraft gin⸗ gen. Vom Hotel Adlon ſind dieſe Gerüchte für un⸗ zutreffend erklärt worden. Immerhin Körnchen Wahrheit in ihnen ſchon ſtecken. Faſt nie noch hat Großberliner Geſchmackloſigkeit ſich ſo übernommen, wie bei dem„Betrieb“ um und mit Chaplin. Kein Wunder, daß Chaplin, der von Natur ein beſcheidener Mann und daneben wirk⸗ lich ein Künſtler iſt, von all dem Schmus und Tam⸗ tam ſpeiübel geworden iſt. Auch ihm iſt vermutlich in dieſen Tagen der Stoßſeufzer entflohen: Schütze mich vor meinen Freunden, vor meinen Feinden werde ich mich ſchon ſelber ſchützen. wird ein 7 ö Samstag, 14. März 1931 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Das Volksbad in der Neckarſtadt mit Zweigſtelle des Fürſorgeamts und Mütterberalungsſtelle An einem Neubau an der Ecke der Mittel⸗ und Pflügersgrundſtraße in der Neckarſtadt, der ſich trotz ſeiner Einfachheit in der äußeren Geſtaltung auf⸗ fällig von der mehr als unſcheinbaren bewohnten Nachbarſchaft abhebt, macht eine mächtige Stadtfahne darauf aufmerkſam, daß das Volksbad in den nächſten Tagen ſeiner Beſtimmung übergeben wird. Die der Mittelſtraße zugekehrte Hauptfront des vierſtöckigen Neubaues, der an der Stelle des völlig veralteten und unzureichenden Volksbades errichtet wurde, vereinigt ſich harmoniſch mit der Faſſade der an⸗ ſtoßenden Bernhard Kahn⸗Leſehalle, deren Eckbau ganz nach einem alten Barock⸗Wohnhaus errichtet wurde, das vor vielen Jahren ſich an den Planken gegenüber von Engelhorn u. Sturm befand. Vor allem die Fenſterumrahmungen verweiſen auf die Beſonderheit der Architektur dieſes ehemaligen Patrizierhauſes, eine Berſchnörkelung, die bei der Geſtaltung des Volksbades nicht in Frage kam, ohne daß man behaupten kann: der Charakter des Zweck⸗ baues iſt zu ſtark betont. Das alte Brauſebad, das in den 8ber Jahren er⸗ richtet und ſpäter durch einen Anbau vergrößert wurde, befand ſich, abgeſehen davon, daß eine wei⸗ tere Vergrößerung aus techniſchen und betrieblichen Gründen nicht mehr in Frage kam, zuletzt in einem ſehr ſchlechten baulichen Zuſtand und genügte auch nicht mehr den heutigen hygieniſchen Anforderungen, ſodaß ſich der Bürgerausſchuß mit einem Neubau einverſtanden erklärte, der zugleich eine Zweigſtelle des ſtädtiſchen Für⸗ ſorgeamts und eine Mütterberatungs⸗ ſtelle aufnahm. Die Räume ſind, abgeſehen vom Rohrleitungsgeſchoß im Souterrain, auf vier Stock⸗ werke verteilt. Das oberſte Stockwerk wurde wegen der Angleichung an die Leſehalle nach der Straße zu als Dachgeſchoß ausgebildet, während es auf der Hof⸗ ſeite als Vollgeſchoß ausgebaut iſt. Die Zweigſtelle des Fürſorgeamts, zu der man von der Pflügersgrundſtraße aus durch einen beſonderen Eingang gelangt, nimmt drei Stockwerke ein. Ueber eine breite Treppe betritt man eine geräumige, helle Wartehalle, um die herum die Büros angeordnet ſind. Es wurde darauf Bedacht genommen, möglichſt viele Räume im Erdgeſchoß unterzubringen, insbeſondere die für den Publikumsverkehr. Für die Auszahlung der Unterſtützungsgelder iſt ein Kaſſenraum vorgeſehen, der wegen ſeines zeitweiſe ſehr ſtarken Verkehrs einen eigenen Ausgang nach der Mittel⸗ ſtraße erhielt, durch den die an den Kaſſenſchaltern abgefertigten Perſonen das Haus verlaſſen, ohne den Strom der Wartenden und Ankommenden zu kreuzen. Ein Nebeneingang an der Mittelſtraße führt zur Mütterberatungsſtelle, die aus einem Wartezimmer, einem Still⸗ und Wiegezimmer und einem Arztzimmer beſteht und ähnlich ein⸗ gerichtet iſt, wie die in der letzten Zeit von der Stadt erbauten Mütterberatungsſtellen. Ueber den gleichen Nebeneingang iſt auch die Hausmeiſterwohnung im Dachgeſchoß zu erreichen. Eine Vorbeſichtigung durch die Preſſe unter Führung des Oberbaudirek⸗ tors Zizler überzeugte geſtern nachmittag davon, daß die Einrichtung aller Amtsräume ſchlicht, aber gediegen iſt. Jedes Zimmer hat fließendes Waſſer, wie es heute in jedem neuzeitlich ausgeſtatteten Bürohaus ſelbſtverſtändlich iſt. Im übrigen iſt die Geſamtanlage von einer Einfachheit, die nicht über⸗ boten werden kann und ſich auch auf die Einrichtung aller Räume erſtreckt. Trotz der Lage des Gebäudes an der engen Straße wurde durch geſchickte Grund⸗ rißanordnung eine auffallende Helligkeit aller Räume erzielt. Das Volksbad, das das ganze Untergeſchoß einnimmt, iſt von der Mittelſtraße her zugänglich. Es enthält 40 Bäder, doppelt ſo viel als das alte Bad, 12 Wannen⸗ und 28. Brauſebäder. Aus einem Wartezimmer mit Kaſſenſchalter gelangt man zunächſt in die Frauen⸗ abteilung, in der zur Linken des Mittelganges die Brauſe⸗ und zur Rechten die Wannenbäder liegen. Bei Bedarf kann das Bad zeitweiſe ausſchließlich n Männern dienen. Da während der Badezeit die Fenſter nicht geöffnet werden können, um Zug zu vermeiden, iſt eine Ozoniſierungs⸗ und Entnebe⸗ lungsanlage eingebaut. Ein an die Männerabtei⸗ jung ſtoßender Raum iſt für die Erweiterung um 15 Bäder vorgeſehen. Es brauchen nur noch die Kabinen eingebaut zu werden. Belichtung und Lüf⸗ tung ſind trotz der Lage der Bäder im Untergeſchoß ausgezeichnet. Die techniſchen Einrichtungen Für das Bad und die Verwaltungsräume des Hauſes wurde Zentralheizung durch Nie⸗ derdruckdampf eingerichtet derart, daß der Wärmeverbrauch für beide Abteilungen gemeſſen werden kann. Die Niederdruckdampfkeſſel werden mit Gas aus dem ſtädtiſchen Gasrohrnetz geheizt, weil bei der äußerſt knappen Grundſtücksgröße die Er⸗ richtung eines Kokskellers ſchwierig geweſen wäre. Heberdies wurde durch Vergleichsberechnungen feſt⸗ geſtellt, daß bei dem günſtigen Gaspreis(Groß⸗ abnehmerpreis), dem Wirkungsgrad der Gaskeſſel und der einfachen Bedienung der Gasbetrieb ebenſo wirtſchaftlich iſt, wie die Koksfeuerung. Im Keſſel⸗ raun befindet ſich eine Fernuthermometerein⸗ richtung zur Anzeige verſchiedener Raumtempera⸗ turen, desgleichen für Warmwaſſertemperaturen und ferner ein Dampfdruck⸗Anzeigeapparat. Die Warm⸗ waſſerbereitung erfolgt durch Niederdruckdampf in Gegenſtromapparaten. In den wichtigſten Räumen ſind elektriſche Uhren eingerichtet. Die elektriſche Beleuchtung um⸗ Auftreten von Fehlerſtrömen die betroffenen Teile durch Abſchaltung unſchädlich machen. Zum architektoniſchen Aufbau iſt noch zu ſagen: Die ganze Anlage iſt zwiſchen den Bau der Bernhard Kahn⸗Leſehalle an der Mittel⸗ ſtraße und die Wohnbauten an der Pflügersgrund⸗ ſtraße eingekeilt. Der Architekt war alſo in der Maſſengeſtaltung nicht ſo frei, wie es ihm erwünſcht geweſen wäre. So forderte die Rückſtcht auf das Straßenbild die Fortführung des Hauptgeſimſes der Bernhard Kahn⸗Leſehalle, von der auch die Dach⸗ form übernommen werden mußte. Die Faſſadenaus⸗ faßt rund 200 Brennſtellen, darunter 70 Steckdoſen für bewegliche Lampen und einige Steckdoſen für Staubſauger und Bohnerapparate. Die gewählten Beleuchtungskörper entſprechen in Bezug auf Licht⸗ wirkung, Blendungsfreiheit, Hygiene und Form den Erforderniſſen moderner Beleuchtungstechnik. Für die Baderäume iſt eine elektriſche Notbeleuch⸗ tung eingerichtet, die im Falle des Verſagens der Hauptbeleuchtung ſelbſtändig in Funktion treten würde. An Elektromotoren zum Antrieb der Venti⸗ latoren, der Warmwaſſer⸗Umwälzpumpe uſw. waren 6 Stück mit zuſammen 10 PS⸗Leiſtung aufzuſtellen. Die geſamten Starkſtromeinrichtungen ſind mit Schutzvorkehrungen ausgerüſtet, die beim etwaigen Abſchieoͤsabend Mizzi Seibold! Für den Abſchiedsabend der in Mannheim ſo mit. Recht beliebten und ſympathiſchen Künſtlerin wurde ein kurzweiliges, abwechſlungsreiches Programm zu⸗ ſammengeſtellt, bei dem Walter Friedmann und Hugo Voißin in eigenen Soloſzenen und zuſam⸗ men mit Mizzi Seibold mitwirken. Mizzi Sei⸗ bold wird Chanſons ſingen und einige ihrer ſchön⸗ ſten Soloſzenen aus bekannten Operetten darbieten. Mit Walter Friedmann zuſammen bringt ſie die gefälligſten und heiterſten Tanz und Duo⸗Operetten⸗ ſzenen im Koſtüm. Im zweiten Teil geſellt ſich zu als 12,5 Grad betrug, denn in bildung im einzelnen dagegen hat ſich frei gemacht von den Formen der Nachbarbauten und zeigt jene Schlichtheit, die der modernen Baugeſinnung eigen iſt. Die Faſſade iſt grauweiß geputzt auf Sockel aus roten Klinkern. Die Fenſterahmen ſind in hell⸗ grauem Kunſtſtein gearbeitet. Alle Arbeiten des Baues und der iuneren Ein⸗ richtung ſtammen ausſchließlich von Mannheimer Firmen, die hier wiederum einen Beweis ihrer Leiſtungsfähigkeit und ihres Könnens gegeben haben. Entwurf und Bauleitung lagen in den Händen des ſtädtiſchen Hochbauamts. Die maſchinentechniſchen Anlagen wurden vom ſtädtiſchen Maſchinenamt be⸗ arbeitet. dieſen beiden populären Künſtlern Hugo Voiſin, mit dem ſie das Terzett aus„Der Tenor der Her⸗ zogin“ und„Denk an mich“ vortragen wird. Ein hei⸗ terer Sketſch ſoll den Abend und die Vortragsfolge beſchließen, die getragen wird von dem beſchwingten Temperament Mizzi Seibolds. Die Conference des Abends iſt Carl Hermann Hauth, Mainz, übertra⸗ gen. Den muſikaliſchen Teil beſtreiten Mitglieder des Philharmoniſchen Orcheſters. Für den beoͤrängten Oſten! Wir machen auch an dieſer Stelle nochmals auf die Kundgebung aufmerkſam, die der Verein heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen Mannheim⸗ Ludwigshafen und der Schle⸗ ſier⸗Verein Mannheim Ludwigshafen am morgigen Sonntag, nachmittags 37 Uhr, im Muſenſaal des Roſengartens veranſtaltet. Mit der Kundgebung iſt eine Erinnerungsfeier an die Volksabſtimmungen in Oberſchleſten und Oſt⸗ und Weſtpreußen verbunden. Der ehemalige Abſtim⸗ mungskommiſſar Landrat Dr. Ur banek aus Beu⸗ then i. Oberſchl. wird über die wirtſchaftliche und kulturelle Bedeutung der entriſſenen Gebiete im Oſten ſprechen. Geſangliche und muſtkuliſche Darbie⸗ tungen umrahmen die Feier. Da ſich im gegenwür⸗ tigen Augenblick die ganze Welt mit dem unmöglichen „Friedenszuſtande“ im Oſten befaßt, iſt der Veran⸗ ſtaltung ein recht zahlreicher Beſuch zu wünſchen. Der Eintritt iſt frei. ** * 8 Grad Wärme betrug geſtern die Höch ſt⸗ temperatur. Damit wird beſtätigt, was wir geſtern andeuteten: die Kraft der Märzſonne iſt ſo ſtark, daß der Temperaturunterſchied nicht weniger der vergangenen Nacht wurde ein Minimum von 4,5 Grad Celſins unter Null feſtgeſtellt(gegen 4,8 Grad Celſius in der Nacht zum Freitag), während die Höchſttempera⸗ tur geſtern 8 Grad Celſtus(5,6 Grad Celſius) be⸗ trug. Heute früh zeigte das Thermometer 4 Grad Celſius unter Null(gegen 4,6 Grad Celſius am geſtrigen Morgen) an. 3. Seite/ Nummer 123 Landesjugendtagung in Mannheim Aus allen Teilen des Landes, aus dem Pfalz⸗ gebiet, Heſſen und der rheiniſchen Gegend finden ſich, ſo wird uns geſchrieben, die Vertreter der Hin⸗ denburgbünde zu ernſter Beratung in der wirtſchaft⸗ lich bedeutendſten Stadt Südweſtdeutſchlands zu⸗ ſammen. Mannheim war ſtets der Mittelpunkt des nationalen Liberalismus in Baden. Hier wirkten Männer wie Lamey und Ernſt Baſſer mann, der unvergeßliche Führer der Nationalliberalen Partei. Deswegen begrüßen wir es mit Freude, daß an ſeinem Denkmal als Zeichen der Anerkennung ein Kranz der Landesjugend niedergelegt wurde. Den Parteifreunden, den Hindenburgbündlern von Nah und Fern gilt unſer Gruß. Mögen neben der ernſten Arbeit auch die Stunden der Erholung einen Verlauf nehmen, daß alle Mannheim, die ſchöne Stadt der Arbeit und der Kunſt, in freundlicher Er⸗ innerung behalten Entfaltung der Perſönlichkeit in klarer, ehrlicher Erkenntnis unſeres eigenen Wertes ſchafft lebens⸗ tüchtige, aufrechte Menſchen. Nur in ſich gefeſtigte, ihres Wollens und ihrer Pflicht bewußte Menſchen werden Anteil haben können an der Schickſalsgeſtal⸗ tung unſeres deutſchen Volkes. Steil und beſchwer⸗ lich ſind unſere Wege, die in die Zukunft führen. Wir Jugend ſind mit berufen, an dem großen deut⸗ ſchen Werk mitzuarbeiten. Gerade weil dieſe große Aufgabe der Stunde Mut und Entſchloſſenheit, ver⸗ bunden mit Zukunftsglauben, erfordert, ruft ſie laut nach Jugend! Die Jugend ſoll ſich ihr eigenes Zu⸗ kunftsreich ſchaffen. Sie ſoll ſich darüber klar ſein, daß der großdeutſche Zukunftsgedanke ausgeträumt iſt, wenn wir nicht das jetzige Kernſtück Deutſchen Reiches erhalten können, das den abgetrennten Brüdern und Schweſtern Halt gewähren, ſie dereinſt einmal an ſeinen feſten Bau anfügen ſoll. Hand in Hand mit echten deutſchen Männern und Frauen, echt in Geſinnung und Streben, ſeid bereit zum Einſatz all Eures ehrlichen, ernſten Wollens dort, wo keine großen Worte gelten, ſondern dort, wo Aufbauarbeit geleiſtet wird. Deshalb ſei die Loſung unſerer Landesjugendtagung:„Deutſch wollen wir ſein, deutſch in unſerer Arbeit, in unſerem Streben und unſerem ganzen Sein.“ Wir im Hin⸗ denburgbund wollen politiſche Menſchen, die für ihre Ideale kämpferiſch einſtehen, ehrliche, freie politiſche Kämpfer für Staat und Volkstum, Verteidiger und Förderer deutſchen Weſens und deutſcher Art fein. Durch Opfer und Arbeit zur Freiheit für Vaterland und Volk! R. 1 * Der Streit um den Bauplatz des Arbeitsamtes beendigt. In einer Verfügung des badiſchen Innen⸗ miniſters wird ausgeſprochen, daß die Rekursaus⸗ führungen der Nachbarn ohne Berechtigung ſeien, ſo⸗ daß dem Bau des Arbeitsamtes nichts im Wege ſtehe. Mit den Vorarbeiten für den Neubau auf dem Grund⸗ ſtück der ehemaligen Dragonerkaſerne iſt nunmehr begonnen worden. Man hatte mit dem Beginn der Arbeiten gewartet, bis eine endgültige Entſcheidung vorlag. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der Freitag⸗Vormittagsziehung wurden von größeren Gewinnen ausgeloſt: 2 Gewinne zu je 10000 Mark auf die Nr. 136 357, 8 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nru. 135 955, 182587, 182 864, 286 462.(Ohne Gewähr.) 8—̊ * Ihren 80. Geburtstag kann am morgigen Sonntag Frau Lutſe Greulich Wwe., Liebigſtraße 14, begehen. Die Jubilarin iſt die Mutter der auch in Turnerkreiſen bekannten Brüder Bernhard und Georg Greulich. Mögen der treuen Leſerin unſeres Blattes, noch viele Jahre froher Geſundheit im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel beſchieden ſein. Veranſtallungen * Apollo⸗Theater. Der Kaſſner⸗Elefant, der heute in Mannheim ankommt, wird nicht geringes Aufſehen erregen, denn bei ſeinem Gewicht von 40 Zentnern braucht er einen eigenen Waggon zum Transport. Die Letiſtung des Elefanten„Toto“ in der Zauberſchau Kaſſner, die von Montag ab im Apollo⸗Theater gaſtieren wird, iſt zwar eine paſſive aber ſehr amüſante, denn Kaſſner wird dieſen Ur⸗ waldrieſen täglich vor den Augen ſeiner Zuſchauer ver⸗ ſchwinden laſſen. * Zweiter ſchwäbiſcher Heimatabend. Für alle hier und in der Umgebung anſäſſigen Württemberger und ihre Freunde heißt für heute abend die Parole: Auf g u m zweiten ſchwäbiſchen Heimatabend, den die Vereinigung der Württemberger im Nihe⸗ lungenſaal veranſtaltet. Im Mittelpunkt des abwechflungs⸗ reichen, gediegenen Programms ſtehen der Lichtbildervor⸗ trag des Bord⸗ Ingenieurs Beuerle über die Weltfahrt des„Graf Zeppelin“ und das Trachtenfeſtſpiel„Hie guet Württemberg allewege“. Der Beſuch des Heimatabends iſt auf das wärmſte zu empfehlen. * Pfalzbau⸗Kaffee Ludwigshafen. kaſiſche Stimmungs kapelle Pfalzbau⸗Kaffee mit (Näheres Anzeige.) 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Seite Wieder 15 bis 20 Grad Kälte Im Schwarzwald und auf der Baar Die Jeſtigung des Hochdruckgebietes, in deſſen der deutſche Südweſten um die Wochenmitte nen iſt, hat mit meiſtens klarem Himmel ermals in den Temperaturen ein Abſinken ge⸗ ht, das für die Märzmitte alles andere als Nor⸗ malwerte darſtellt. Die Kälte, wie ſie mit Freitag nacht erneut eingetreten iſt und neben der Gebirgs⸗ lage und den Hochflächen der Baax als bekannt kalte Lagen auch die Rheinebene vollkommen einbe⸗ Nummer 123 hat, iſt als abſolut unterwertig gegenüber dem Mittel zu bezeichnen. Eine Temperaturumkehr, Wie i ſie ſonſt vielfach im Spätwinter mit dem Ein⸗ ſtrömen von Weſtluft verbunden iſt, läßt ſich bis nicht erkennen, vielmehr gehen die Kältekurven en Hochlagen als kältere Zonen allmählich in Gebiete der Ebene über. Daß die Hochflächen Baar eine Ausnahme machen, iſt nur eine ubare Durchbrechung, weil dieſe exponierten lagen ſtets bei ſtarker Ausſtrahlung beſonders ſind und tiefe Werte bringen, wie ſie bisher in dieſem Winter die Minima des deutſchen weſtens mit 26 Grad erreicht hatten. Die Baar ſteht auch jetzt wieder bei der neuen Kälte, die durch die nächtliche Wolkenfreiheit des Himmels unterſtützt wird, an der Spitze der Tiefſt⸗ meſſungen. Es werden dort wieder zwanzig Grad als Minimum und achtzehn Grad als Morgen⸗ temperaturen gemeſſen. Im Innerſchwarzwald iſt es etwas„milder“ in der Nacht und morgens. Man begnügt ſich da mit zehn, zwölf, vierzehn, fünfzehn Grad, je nach Lage. Daß aber ſelbſt die Ebene des Rheins um die Märzm tte mit ſieben Grad Kälte auf⸗ wartet, verdient als Sondererſcheinung feſt⸗ gehalten zu werden. Man ſollte denken, daß eutſprechend der Jahres⸗ zeit und der Intenſität der Sonneneinſtrahlung die Erwärmung über die Mittagsſtunden ſich be⸗ ſonders fühlbar mächen würde. Aber auch das iſt nicht oder nur an ganz geſchützten Lagen der Fall. Die Temperaturen gehen nur wenig über den Null⸗ punkt um die Mitlagszeit und ſinken bei fortſchrei⸗ tender Tagesſtunde ſchnell wieder ab. Für die Erhaltung der Schneegüte iſt dieſe Form der Temperaturkurve ſehr weſentlich, denn damit geht der Prozeß der Verfirnung des Schnees langſam vor ſich und in den Schattenlagen vor allem erhält ſich der Pulverſchnee länger in lockerer Form. So kommt es auch, daß die Mehrzahl der Orte auch noch Pulverſchnee melden können. Daß man natür⸗ lich in entſprechenden Lagen und ſonnbeſchienenen Hängen auch langſam mit Firn und Harſcht rechnen muß, liegt in der logiſchen Richtung der jahres⸗ zeitlichen Vorgänge. Aber für das Wochende kann man allgemein mit einem guten Skiſonntag rechnen, und auch die Rodelmöglichkeit, die durch den tiefen Neuſchnee gehemmt war, iſt vielerorts wieder gut geworden. Ganz hervorragend ſchön ſind die land⸗ ſchaftlichen Schönheiten in den tief verſchneiten Wäl⸗ dern und den Waſſerfällen des Schwarzwaldes. oe. Deulſche Volkspartei 02 Verſammlungskalender Samstag, 14. März, abds. 8 Uhr, anläßlich der Landes⸗ ingendtagung Bunter Abend zun den Germaniafälen, 8 6, 40. Sonntag, 15. März, vorm. 11.30 Uhr, Kundgebung in den Germaniaſälen, 8 6, 40. Dienstag, 17. März, abds..15 Uhr, im großen Saale des Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8/9 Mitgliederverſammlung. Landtagsabgeordneter Dr. Waldeck ſpricht „Politiſche Lage“. Wir bitten unſere Mitglieder um rege Teilnahme an fämtlichen Beranſtaltungen. Der Vorſtaub über die Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Der Spielplatz am Waldweg in Neckarau wird am Sonn⸗ tag vormittag ein buntbewegtes Leben zeigen. Damen, Herren, Junioren und Jugendleute, über 300 an der Zahl, werden ſich da draußen ein Stelldichein geben und im fried⸗ lichen und geſunden Wettbewerb um die Gauwaldmeiſter⸗ ſchaft kämpfen. Die Auschreibungen, die zunächſt für die Senioren gel⸗ ten, ſehen Einzel⸗ und Mannſchafts wettbewerbe vor. Selbſt⸗ verſtändlich können die Zäufer der Mannſchaften auch als Einzelläufer ſtarten. Das Ergebnis für dieſe Kategorie iſt itt 10 Mannſchaften als gut zu bezeichnen, wenn auch dabei berückſichtigt werden muß, daß hier mit Ausnahme von Alemannia Rheinau lediglich bie Mannheimer Vereine ge⸗ meldet haben. Es ſtarten: Mr(), Sp. V. Waldhof(), Vfüi(), Poſt, Vfs, ps und Alemannia Rheinau. Als Einzelläufer ſind 35 Mann gemeldet, die Laufſtrecke beträgt ca. 6 Km. Die Junioren finden auf dem 3 Km. langen Weg ſechs Mannſchaften vereint, die ſich aus dem Lager des Poſt Sp.., des BfR. und der Meß. zuſammenſetzen. Die Oiſte der Einzelläufer weiſt 25 Nennungen auf. In der Damenklaſſe ſtreben 5 Mannſchaften des BfR und der Mi nach dem Endſteg. Um den Titel der Gouwaldmetſterin 1981 bewerben ſich 14 Damen. Natur⸗ gemäß iſt die Strecke in dieſer Klaſſe weſentlich kürzer als die der Herren und mißt„nur“ etwa 1,2 Km. Den ſchwächſten Erfolg erzielten die Ausſchreibungen bei den„Alten Herren“. Nur eine Meldung, die der Mannheimer Turnugeſellſchaft, iſt eingegangen mit einer Mannſchafts⸗ und vier Einzelläufermeldungen. Eigentlich ein ſchlechtes Zeugnis für den Jungbrunnen in der Leicht⸗ athletik!— oder liegt es nur an der Bequemlichkeit unſerer älteren Semeſter?— Denn bei einem Vergleich mit allen anderen Sportarten ſchneiden hier bie Leichtathleten ſchlecht ab. Wettgemacht wird dieſes Manko allerdings burch ben Maſſenandrang in der Jugenöklaſſe. Ins⸗ geſamt 51 Mannſchaften ſtellen ſich dem Starter, die ſich auf die drei Jugendklaſſen wie folgt verteilen: Jugend A über 16 Jahre 28 Mannſchaften; Jugend 8 bis 16 Jahre 14 Mannſchaften und endlich Jugend C, das ſind die Schüler bis 14 Jahre, 9 Mannſchaften. Bei der Beurteilung dieſes Melbeergebniſſes iſt allerdings zu berückſichtigen, daß durch die Zuſammenlegung ber Fußballjugend Pflichtwald⸗ Ua ufen mit dem leichtathletiſchen Frühiahrswaldlauf die⸗ ſes enorm geworden iſt. Die Austragung der Waldläufe hat ber Be Neckarau übernommen, der auch in 14 Tagen, am 29. März, der Ver⸗ anſtalter der Gruppenwaldlänſe ſein wird. Die Leitung liegt in Händen des Gauſportwart Belz, der in der Ab⸗ wicklung leichtathletiſcher Veranſtaltungen kein Neuling iſt, ſo daß zu erwarten iſt, daß die für 10 Uhr vorgeſehenen Läufe pünktlich und reibungslos abgewickelt werden. Der Arlberg ⸗Jub läums⸗Sti⸗Abfahrts⸗ und Slalomlauf Nach dem Muſter des Kandaharlauſes, der im letzten Jahr am Arlberg als beſonders ſchwere Abfahrtsſkiprüfung aufgefahren wurde, dieſes Jahr aber in Mürren in der Schwetz ſtattfand, führt der Ski⸗Club Arlberg aus Anlaß ſeines zofährigen Beſteheus am 21. und 22. März ben ſchweren zuſammengeſetzten Jubiläums⸗Ski⸗Abfahrts⸗ und Slalomlauf in St. Anton durch. Es finden ſtatt ein großer Abfahrtslauf üer mindeſtens 700 Meter Höhen⸗ unterſchied, wobei Stockreiten verboten iſt, und zwei Sla⸗ lomkäufe mik Kontrollpoſten ünd Streckturichtern. Teilneh⸗ men können Damen und Herren über 18 Jahre, ſofern ſte einem dem Internatſonalen, Skiperband angeſchloſſenen Verband angehören. Außerdem ſind die Läufe verbands⸗ offen für den Deutſchen Skiverband den Oeſterreichiſchen Skiverband und den Hauptverband Deutſcher Winterſport⸗ vereine in der Tſchechoſlowakei. Nennungsſchluß iſt der 17, März. Gelaufen wird im Abfohrtslauf nur in einer Klaſſe, wobei Herren und Damen getrennt gewertet werden. Die Teilnehmerzahl für die Slalomläufe, ſowohl bei Herren wie Damen, beſtimmk das Kampfgericht. Der Sie⸗ ger im Abfohrtslauf erhält den Arlen⸗ Becher, der Steger im Slalom den Bill⸗Bracken⸗ Becher. Die beſte Dame im Abfahrts⸗ wie im Slalomlauf erhält je einen beſonderen Preis. Der beſte Herr im zuſammengeletz⸗ ten Lauf erhält den Becher des Generals Nagaoka, die beſte Dame einen Becher. Maßgebend füt die Läufe ſind die Beſtimmunden des Deutſchen Skiverbandes, nur die renntechniſchen Beſtimmungen über Abfahrts⸗ und Slalom⸗ louf und ihre Bewertung ſind deufenigen des Ski Club of Great Britain unterworfen. Deutſche Tennisſpieler an der Riviera Die letzte noch ausſtehende Entſcheibung beim Tennis⸗ Turnier in Santa Margherita an der italteniſchen Sei vernünftig, Dorothee Skizze von Paulrichard Heuſel „Aber laß mich doch ein bißchen unvernünftig ein!“ ſagte Dorothee.„Wenn ich einmal ſy alt bin wie Du, bin ich ganz beſtimmt auch ſo geſcheit, aber jetzt— 7“ Sie ſagte das nicht etwa aus Trotz, weil Klaus das Geſicht verzogen und weil ſie ſelbſt doch gar nichts Arges gedacht hatte, ſondern ſie meinte es ehrlich ſo: Das Nachdenken war eine Sache für ſpäter. Warum sollte ſie ſich jetzt ſchon jede Freude damit beein⸗ trächtigen? Sie hatte wohl zu viel Wein getrunken, und ein par Herren waren auf eine falſche Meinung ge⸗ kommen. Nichts weiter. Heute war es dieſer, mor⸗ gen ſener belangloſe Grund. Dann fing feder Satz, den Klaus ſagte, an:„Sei doch vernünftig, Dorothee. Wenn Du mich lieb haſt“ Das war nicht ſchwer verſtändlich, daß ein Mann Angſt hatte um ſeine Liebe, daß er überall Gefahren und Schatten witterte, die durch Unüberlegtheit und Gedankenloſigkeit entſtehen können Nur Dorothee verſtand das nicht. Sie legte die Arme um den Hals des Mannes, machte ein liebes Geſicht und ſagte: „Unvernünftig iſt wohl nur, glaube ich, daß ich Dir alles erzähle.“ Und damit hatte ſie nun erſt recht etwas Schlimmes geſagt.— Wenn ſie es ſich ehrlich eingeſtand, liebte ſie Klaus, gewiß, aber ſie war doch zu jung, um in ihm allein ihre ganze Welt zu ſehen, und ſie konnte auch jetzt nicht an all den Freunden ſtumm vorübergehen, die jere Jahre ihr gebracht hatten. Es waren nette chen darunter, mit großen Namen, ſchönen und viel Lebensfreude, die Klaus manchmal Es war ſchon gut mit ihm auszukommen, er könnte übermütig wie ein Junge ſein, nur ſchwer⸗ fällig blieb er und eigenſinnig. immer zu Dorothees Temperament paßte, machte ſie ſich gar nichts daraus, daß ſie dann und wann unver⸗ nünftig war und damit auch anderen gefiel. Es ſchien nur eine ganz ſchwache Vorfrühlings⸗ ſonne draußen, aber Dorothee hatte doch die Ein⸗ dung Fred Bronnens, den auch Klaus gut kannte, einer Autofahrt angenommen. Sie wußte, daß er 7 Und weil das nicht Riviera brachte! tete Niederlage E z 622,:8, gegen den 3 aber im Endſpiel dem M 610 den Sieg überlaſſen. 8 die Kategorie 2 eingereiht wo zu ſtecken. f 24 2 3 Davistup Deutſchland-Südafrifa Die erſte Runde der diesjährigen Tenniswettſpiele um den Dapis⸗Pokal ſtellt die deutſchen Vertreter wie im Vorjahre vor eine überaus ſchwere Aufg mals war es England, heute find es die icht noch beſſeren Südafrikaner, die eine gefährliche Klippe abgeben. Entſprechend der Güte der Gegner ſind natürlich auch die Vorbereitungen, die ſeitens des Deutſchen Tennis⸗Bundes getroffen werden. Preun und Dr. Landmann haben ſich dem Bund bereits zur Verfügung geſtellt und mit dem Training begonnen. Eine ſchwerige Frage iſt wie immer die Beſetzung des Doppelpaares. Hier eine einigermaßen befriedigende Löſung zu finden, iſt gar nicht einfach. Der Wettkampfausſchuß wird ſich in den nächſten Tagen darüber ſchlüſſig werden, wie die geeigneten jüngeren Kräfte in ſyſtematiſchem Training vorzubereiten ſind. Die Termiufrage iſt bereits geregelt, das Trefſen ſteigt vom .3. Mat. Als Austragungsorte kommen Berlin und Düſſeldorf in Frage, jedoch beſteht mehr Wahrſcheinlichkeit, daß die Begegnung in der Reichshauptſtadt zum Austrag gelangt. Aeberſüllung im Spichernring Beſſelmann ſchlägt Lauer nach Punkten Die Veranſtaltung des Berliner Spichernring s hate am Donnerstag einen derart ſtarken Publilumszu⸗ ſpruch, daß der Saal vor Beginn der nicht immer beſxie⸗ digenden Veranſtaltung geſchloſſen werden mußte. Im Hauptlampf traf der Kölner Beſſelmann in Lauer Saarbrücken auf einen erſohrenen Gegner, der mit ſeinen hart und wuchtig geſchlagenen Schwingern den Kölner kräftig burchſchüttelte, wobei Beſſelmann zeigte, daß er nicht nur hart zu ſchlagen, ſondern auch entſprechend einzu⸗ ſtecken verſteht. Sein Punktſieg nach 8 Runden ſtand aber nie in Frage.— Eine Enttäuſchung wax der Kampf zwi⸗ ſchen Kkölblin Berlin und Biſchof⸗Dortmund, wobei dem Berliner der Punktſieg zugeſprochen wurde. Einen weiteren Punktſteg nach ſechs Runden errang Al lme⸗ roth ⸗Kaſſel über den Berliner Auſt, während ſich die Mittelgewichtler Bogel und Anklam(beide Berlin) über acht Runden unentſchteden trennten. Im Qualifika⸗ tionsiampf ſchlug der Breslauer Czichos in der zweſten Runde Gam m ⸗Deſſau k. o. Vor dem Start Die erſten Renn veranſtaltungen Die kommende Renuſaiſon wirft ihre Schatten voraus, denn es erſcheint bereits das erſte Programm des neuen Jahres, obwohl draußen alles noch in Schnee gehüllt iſt, und zwar das für den am 22. März ſtattfindenden Eröff⸗ nungsrenntag in Dortmund. Für die ſieben Hindernis⸗ rennen wurden insgeſamt 87 Unterſchriſten abgegeben. Am ſtärkſten beſetzt iſt das Nußbaum⸗Jacdrennen mit 18, am ſchwächſten das Willkommen⸗Hürdenvennen mit 8 Nen⸗ nungen.. 25 Für die erſte klaßiſche Dreifährigen⸗Prüfung des Jahres, dos am 10. Mai in Hoppegarten zu laufende Henckel⸗Rennen im Werte von 21 500„ wurde bei der zweiten Einſatzzahlung die Teilnahmeberechtigung für 49 von 51 genannten Vertretern des Derbyjahrganges ge⸗ wahrt. Das kraditionelle Ereignis des Karlshorſter Eröffnungskages am OSſtermonta Jet inheimer Dr. 1 u zauber, Sieſta, Malkaſten und Le burg⸗Horn, den am 21. Juni zur Entſcheidung ge⸗ langenden Großen Hanſa⸗Preis in Höhe von 20(00 Mark gingen 37 Nennungen ein. Von der erſten Klaſſe der älteren Pferde wurden u. a. Graf Iſolant, Gregor, rengo, Nero, Sporn, Lamdo, Schwarweißrot und Prieſter. — Sport im Bild. Das neueſte Heft dieſer ausgezeich⸗ neten Zeitſchrift iſt wieder in hervorragender Ausſtattung erſchienen. Aus dem Inhalt ſeien neben dem Roman„Frau Nias Gaſtſpiel“ u. a. genannt: Lil Picard„Schönheit auf den zweiten Blick“, Claire Goll„Pariſer Modeparade“ mit farbigen Zeichnungen von Renate Green, Gräfin Nora „Bibelots Berliner Diplomatenhäuſer“ uſw. Sehr gute Bilder und Zeichnungen vervollſtändigen den Inhalt.(Ver⸗ lag Auguſt Scherl G. m. b. H. Berlin). um ſie warb, ſie kokettierte wohl auch ein wenig vor⸗ witzig mit ihm— aber es war ſchön, den Wind übers Geſicht ſtreichen zu laſſen und ſich wohlhabend zu fühlen. Und lachen zu können—— Sie fuhren nicht weit. Sie hatten ſich einen nahen Ausflugsort zum Ziel genommen, und es war ein Glück, daß die Panne, die Bronnen plötzlich achſel⸗ zuckend feſtſtellen mußte, erſt hundert Schritte vor dem Gaſthauſe eintrat. Nun ſaßen ſie feſt, überließen einſtweilen den Wagen ſich ſelbſt, tranken Kaffee, waren heiter und guter Dinge. Dorothee dachte nur, ein ſolcher Tag ſei als Abwechſlung auch ganz ſchön, und ſie vergaß, daß es nicht einmal eine Eiſenbahn⸗ verbindung nach der Stadt gab. Einmal ging ſie, von Fred unbemerkt, hinaus, um ihre Handtaſche aus dem Wagen zu holen. Als ſie wieder ausſteigen wollte, ſtand Klaus vor ihr.„Wo der graue Wagen iſt, findet man auch Dorothee,“ ſagte er nur und hielt die Hände in den Taſchen. Dorothee riß die Augen auf.„Ja.. Du, Klaus?“ „Weit ſeid Ihr ja nicht gekommen— „Wir können nicht weiter, der Wagen ſtreikt—“ Klaus griff wortlos nach dem Starterknopf— und höhniſch ſurrte der Motor ſein gewohntes Lied. „Fällſt Du auch auf den alten Trick herein?“ fragte er halblaut. Und dann war er mit einem Satz in dem Wagen, neben Dorothee, gab Gas und hetzte mit einem Satz auf die freie Landſtraße hinaus. Dovothee hatte aufgeſchrien. Der Wind riß in ihrem Haar. Sie hatte keine Ahnung gehabt, daß Klaus ſahren konnte.„Biſt tu toll?“ rief ſte ihm zu. „Fahr' nicht ſo ſchnell! Hörſt Du, Klaus? Es iſt nicht Dein Wagen „Er kann ihn ſich nachher abholen!“ „Wohin willſt Du?“ Sie ſchloß vor Angſt die Augen. Hart überholten ſie eine Holzfuhre.„Sei vernünftig, Klaus!“ Er ſah ſie eine Sekunde an. Dann ſtoppte er. Hart vor einem Waldbrand bog er ein.„Hier ſcheint noch die Sonne,“ ſagte er.„Willſt Du Dich zu mir ſetzen?“ g Noch befangen von der raſenden Fahrt ſetzte ſte ſich ſchüchtern neben ihn.„Woher wußteſt Du denn“ „Durchs Telephon, Dorothee. Du hätteſt mir ja nicht geſagt, wohin Du fährſt, aber Deine Mutter hat es arglos ausgeplaudert.“ „Und— warum kamſt Du?“ 4 a, den 9. Aprik, der mit 7500„ ausgeſtattete Oſter⸗Preis ſchloß mit 24 Unterſchriften. Einige un„ beſten Steepler würden. für das über 3400 Meter f de Jacdrennen genannt, ſo Mann reue, Kermak, Ce nal 2, Raphael, Liebes⸗ Für das erſte große Ereignis der Derbywoche in Ha m⸗ Ladro, Lateran, Präfect, Avanti genannt, an erprobten Dreifährigen findet man u. a. Sichel, Hegemeiſter, Ma⸗ bitten, für den Brie enbunges Münd⸗ e Intereſſen vor dem Arbeits⸗ bſt einreichen. nasgrund. Di 81 un kaun nur min erfolgen He geben Sie e tsger H. Sch. Richte an dus Auswärtige Verſuchen Sie Ausſprache mit Ihrem ſie ihm Ihre liſſe darlegen. Wenn Fiel 8 en immer urch die elt wird, a gericht klären zu 1 e 0 nicht vor, was 1 nicht ar zt, daß man Ihnen bei paſſender Ge⸗ legenheit kündigt. H. Schö. 1. Eine neue Dringlichkeitskaxte iſt nicht er⸗ forderlich, da Sie ja eingetragen ſind. 2. Dem Wohnungs⸗ amt brauchen Sie von der Kündigung keine Nachricht geben, nur müſſen Sie den neuen Mietvertrag genehmigen laſſen. L. Git. 1. Der Urſprung der Freimaurerei geht in die Bauhütten des Mittelalters zurück.(Bauhütten, Bau⸗ logen, Steinmetzhütten, die mit beſtimmten Rechten und Geſetzen ausgeſtatteten Zünfte der Bauleute und Stein⸗ metzen), Der neue Freimaurerbund entſtaud 1717, wo die 1 in London noch beſtehenden Bauhütten(Logen] zu einer Großloge zuſammentraten, die der Werkmaurerei entſagte und ſich zur Aufgabe machte, den geiſtigen Bau, d. h. die Erhebung und Einigung der Menſchheit zu fördern. 2. Abfahren vom Hang, eine Probe in der Geſchicklichkeit, Geſchwinbigkeit und Sicherheit des Skifahrers(früher SGeländelauf). Kinn. 1. 195.—„ ſinud monatlich frei und nicht der Pfändung unterworfen. 2. Unterhaltungspflicht beſteht. P. Ka. Selbſtverſtändlich iſt auch eine mündliche Ab⸗ machung bindend. E. G. Die Orte der Oberpoſtdirektionsbezirke können wir im Briefkaſten gicht aufführen. Jede Poſtanſtalt kaun Ihnen mit den nötigen Unterlagen dienen. DFageslaleucles Samstag, 14. März Nationaltheater:„Julius Cäſar“ Trauerſpiel von Shake⸗ ſpeare, Miete E 25, Anſang 20 Uhr. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel der Rotterbühnen Berlin:„Das Land des Lächelns“, 20 Uhr. Vibelle: Kabarett, 20.80 Uhr. Planetarium: und 16 Uhr Beſichtigungen. Feuerio E..: Frühlingsfeſt mit auſchließender Gabenver⸗ loſung und Tanz im Friedrichspark, 20 Uhr. Verein der Württemberger: Großer Heimatabend im Nibe⸗ lungenfgal, 19.30 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Die 3 Groſchen Oper“ Univerſum:„Schuberts Frühlingstraum“. Scha nu⸗ burg:„Tänzerinnen für Südamerika geſucht.“— Scala⸗ Theater:„Liebling ber Götter“.— Roxy Theater:„Der Herr auf Beſtellung“.— Palaſt: „Einbrecher“.— Gloxio⸗Palaſt:„Pat und Patachon als Kunſtſchützen“.— Capitol:„Ihre Maſeſtät die Stebe“.— Lichtſpielhaus Müller;:„Der Tanz geht weiter“. Sehenswürdigkeiten: Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—183 Uhr und 15—17 Uhr: Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung:„Ferdinand. Frans und Mifhelm go⸗ bell“(Handzeichnungen, Aquarelle und Druckgraphik), „ Wuhum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 11 bis is Uhr und nachmittags gon 15—17 Uhr. Tienstag 15—17 tbr: Mittwoch 15—17 Uhr: Freitag 17-19 lihr— Städtiſche Kuunſthalle: Geöffnet von 10—18 und 1517 Uhr; Sonntags von 11—1 und 15—17 Uhr. Wenn Sie unter Verdauungsstörungen zu leiden haben ſo gibt es für Sie ein Heilmittel, welches ſchon ſeit vielen Jahren Tauſende von ihren Magenbeſchwerden befreit hat, Dieſes Mittel, Biſerirte Magneſia, bringt Erleichterung, weil es den Ueberſchuß der Mageufäure neuttaliſtert, bie ſich im Magen augeſammelt hat und das Unbehagen verur⸗ ſacht. Ein halber Kafſeelöffel Biſerirte Magneſig in etwas Waſſer befreit von Sodbrennen, Säureaffeitionen, Blähun⸗ gen. Mogenſchwere und anderen Störungen. Es lindert die Entzündung der Magenwände und neutraliſiert die Funktion des Magens wieder. Biſerirte Magneſia iſt in allen Apotheken in Pulver⸗ und Tablettenform zu.50 die Flaſche erhältlich. Der Verſuch iſt es wert! V. 184 Er ſpielte nachläſſig mit ein paar Grashalmen. „Nun ſind wir ja weit genug weg von dem— au⸗ deren,“ ſagte er ruhig,„und können miteinander ſpre⸗ chen. Ich bin nicht reich genug, Dir einen Wagen zu bieten, Dorothee. Aber Du haſt mir immer ſo viel Freude gegeben, daß die Arbeit, zu der ich die Luſt daraus gewann, mich befähigt hätte, ein Heim für uns zu gründen. Das war ein ſehr ſchöner Gedanke. Aber ich weiß, daß ich viele Fehler habe und wohl auch etwas alt bin, und wenn Du nun einen findeſt, den Du lieber haſt als mich, will ich vernünftig ſein und meiner Wege gehen. Denke darüber nach;: dann wirſt Du finden, daß es auch von Dir vernünftig wäre, mir das ehrlich zu ſagen.“ Ganz verwundert hatte Dorothee ihm zugehört. Sie ſah auf den Wagen, ſie begriff plötzlich viel, auch, daß ſie heute wirklich drauf und dran war unver⸗ nünftig zu ſein— und fetzt, wo ſie es ſich zum erſten Mal ſelbſt eingeſtand, ſprach Klaus nicht davon, ſprach er nicht von ſeiner Liebe. Er dachte nur an ſte und meinte es gut Das machte ſte ſo verwirrt, daß ſie den Kopf ſenkte. Sie hatte doch nie daran gedacht, ihn verlieren zu wollen. Und als wäre gar nichts zwiſchen ihnen ge⸗ ſprochen, beugte ſie ſich zur Erde und ſagte:„Schau, Klaus! Es gibt ſchon Veilchen Seine Stimme war merkwürdig rauh. noch ſehr klein..“ Ohne aufzuſehen, fuhr Dorothee fort:„Wenn Du jetzt Urlaub nähmſt, Klaus— wöre es nicht ſchön, hier draußen zuzuſehen, wie es allmählich Frühling wird?“ „Sie ſind Er ſah gar nicht auf die kümmerlichen Blumen, ſondern nur auf die braunen Locken und den weißen Nacken. Du ſeltſames Kind, dachte er, nun wollte ich Dich allein gehen laſſen, und jetzt weiß ich erſt wie lieb Du mich haſt. Langſam wandte Dorothee das Geſicht ihm zu. Und dann ſchlich der letzte Sonnen⸗ ſtrahl ſtill zur Seite, um nicht zuſehen zu müſſen, wie vier Lippen ineinander ſchmolzen— die nicht mehr ſagen mochten:„Sei vernünftig!“ — Entwicklung des Wetterdienſtes. Der Letter den Mannheimern kein Unbekannter mehr, ſprach vorgeſtern abend im Planetarium in der Reihe „Tagesfragen der Naturwiſſenſchaft“ der Badiſchen Landeswetterwarte, Dr. K. Schmidt, über das ein wenig kompliziert „Neue Anſchauungen in der Wetterkunde und ihre Anwendung im öffentlichen Wetterdienſt.“ Der Vortragende gab zunächſt einen Rückblick auf die geſchichtliche Entwicklung der Wetterprognoſe, die aus primitiven Anzeichen in der Urzeit verſuchte, das Wetter der nächſten 24 Stunden zu prophezeien. Später verband man die einzelnen Beobachtungen zu einer gewiſſen Syſtematik, die er⸗ lauhte, ſich auf Grund der Erfahrungen ein genaueres Bild zu verſchaffen. Aber erſt die Einführung und Benützung von Juſtrumenten geſtattete es, Prog⸗ noſen für das Wetter zu ſtellen, die einen hohen Grab von Wahrſcheinlichkeit für ſich haben. In neuerer Zeit benützt man außer dem Radio, das der Badiſchen Landeswetterwarte täglich Berichte von 340 eurxo⸗ päiſchen Stationen zuführt, Flugzeuge und Regiſtriet⸗ ballone. Durch zahlreiche Lichtbilder demonſtrierte der Redner die Wirkung der Luftſtrömungen und ihre Entſtehung. Manche aus den täglichen Wetter⸗ berichten geläufigen Begriffe wurden erklärt Groß⸗ artig waren die Lichtbildaufnahmen von Wolkenbil⸗ dungen, die einen belehrenden und zugleich künſtleri⸗ ſchen Genuß vermittelten. Der Ausflug in das Gebiet der meteorologiſchen Wiſſenſchaft, die heute eine wichtige Helferin der Landwirtſchaft iſt, war lohnend, leider war der Beſuch nicht ſo ſtark, wie es Redner und Thema verdient hätten. Mit einem Vortrag von Prof. Feurſtein ſchließt nächſte Woche die Reihe der dieswinterlichen Vorträge im Plane⸗ tar iu. n. Wu. Eine originelle Anzeige bringt der Mann⸗ heimer Kunſtverein in unſerem heutigen Inſeratenteil gelegentlich der zur Zeit von ihm ver⸗ anſtalteten Ausſtellung„Moderne Maler aus Ehina und Japan.“ Die Chineſen und Japaner ſchreiben nicht wie die Abendländer von links nach rechts, ſondern von oben nach unten, wobei mit dem Text angefaugen wird. Die Anzeige, die verklei⸗ nerte Wiedergabe eines Plakates, verſucht nun den Charakter der chineſiſchen Schrift nachzuahmen und in etwas verſtellten Buchſtaben auf die Ausſtellung hinzuweiſen. Beim erſten Anblick wird man ſofork über die Fremdartigkeit überraſcht ſein, worauf bei Leſung von oben nach unten der Text ſich ſofort ent⸗ ziffert. Es ſei in dieſem Zuſammenhang nochmals auf die intereſſante Ausſtellung hingewieſen. geſtellte Thema — 7 1 e 4 N g A Samstag, 14. März 1931 0 2 22 2 8 Kaufmänniſche Berufswettkämpfe Der Gau Südweſt des Deutſchnat tonalen Handlungsgehilfen verbandes veranſtaltet am Sonntag, 15. März für ſämtliche Orte ſeines Gebietes: Baden, Pfalz und Saar, kaufmänniſche Berufswettkämpfe. Für die Kaufmannslehrlinge und Junggehilfen in Mann⸗ heim findet der Wettkampf am 15. März in Heidelberg ſtatt. Die Beteiligung iſt koſtenlos. 5 5 Auch bei unſerer heutigen Maſſenarbeitsloſigkeit ſind ge⸗ diegene Berufskenntuiſſe notwendig. Wohl iſt arbeitslos werden nicht mehr perſönliches Verſchulden des einzelnen, ſondern Schickſal geworden, das vor dem beſten Können nicht halt macht. Aber gerade deswegen muß im Kauf⸗ mannsberuf jeder darnach ſtreben, ſeine Kennt niſſe über den Durchſchnitt zu erheben; nur dann wird er mit Ausſicht auf Erfolg ſich im Kampf um den Ar⸗ beitsplatz behappten können. Durch den Berufswettkampf kann der junge Kaufmann von ſeinem Wiſſen und Können Zeugnis able er ſoll ihm aber auch zeigen, welche Lücken er noch auszufüllen hat. Die Arbeiten ſind aus der kauf⸗ männiſchen Praxis heraus geſtaltet. Es ſind Aufgaben aus dem Gebiete des kaufmänniſchen Schriftwechſels, des kauf⸗ männiſchen Rechnens und der Buchhaltung zu löſen. Ferner hat durch das Löſen ſogenannter Situationsaufgaben, die Vorfälle aus der Praxis des Kaufmannslebens behandeln, der junge Kaufmann ſeine Umſicht, Energie und ſchnelles ſelbſtändiges Handeln zu beweiſen. Ein Sonderwettbewerb in Kurzſchrift gibt auch den Kurzſchriftlern Gelegenheit, ihr Können in dieſem wichtigen Fach, das jeder junge Kauf⸗ mann, der den Willen zum beruflichen Aufſtieg hat, beherr⸗ ſchen müßte(und damit ſelbſtverſtändlich auch Maſchinen⸗ ſchreiben!) zu beweiſen. Die kaufmänniſchen Berufswettkämpfe veranſtaltet der genannte Verband ſchon ſeit Jahren. Die gewonnenen Er⸗ fahrungen wurden für den ſtändigen Ausbau dieſer Bil⸗ dungseinrichtung verwertet. Wenn manches„Bildungs⸗ ſyſtem“ für Berufstätige und beſonders auch für die kauf⸗ männiſchen Angeſtellten in den letzten Jahren plötzlich auf⸗ tauchte und ebenſo ſchnell wieder verſchwand, ohne daß ſein Verſchwinden eine Lücke hinterließ, ſo kann man von den Berufswettkämpfen des D. H. V. ſagen, daß ſie ſich nicht nur bewährten, ſondern einer wachſenden Beliebtheit er⸗ freuen und angeſichts unſerer heutigen Wirtſchaftsverfaſſung eine Notwendigkeit ſind. Die Berufsſchule tritt als wert⸗ volle Ergänzung zur praktiſchen Lehre; ſie iſt die Vermitt⸗ lerin des höheren kaufmänniſchen Wiſſens für den Kauf⸗ mannslehrling geworden. Inwieweit in dieſer nunmehr Praktiſchen und theoretiſchen Ausbildung der junge Kauf⸗ mann ſich ſein Rüſtzeug für ſeinen beruflichen Lebensweg als Gehilfe verſchafft hat, zeigen die aus der praktiſchen Bildungsarbeit des D. H. V. entſtandenen Berufswett⸗ kämpfe. Möge jeder junge Kaufmann ſich dieſe wertvolle Einrichtung zunutze machen! Zudem winken den als Sie⸗ ger aus den Wettkämpfen hervorgegangenen Teilnehmern wertvolle Ehrenurkunden und Bücherpreiſe. Männerchor im DHB. In dieſen Tagen hielt der„Männerchor im Do“ in ſeinem Verbendshauſe„Kaufmannsheim“ ſeine Jahres⸗ hauptverſammlung ab, zu der mehrere Herren des Vorſtandes des Dio und Herr Rabe als Vertreter des Gauvorſtandes des Dip erſchtenen waren. Der Vor⸗ ſitzende des Männerchors, Kollege Nahrendorf, erſtat⸗ tete den Jahresbericht, aus dem mon entnehmen konnte, doß der Chor in den letzten Monaten einen mächtigen Auf⸗ ſchwung genommen hat. Allein in den letzten zwei Monaten haben ſich 15 meiſt jüngere Mitglieder angemeldet. Ver⸗ ſchiedene größere und kleinere Veranſtaltungen der Orts⸗ gruppe des Do und auch eigene wurden beſtritten. Ebenſo ſind einige Ausflüge zu nennen. Aus dem Kaſſen⸗ bericht, den Kollege Leiſer gab, entnohm man, daß die Finanzen in beſter Oronung ſind. Dem Vorſtand wurde Entlaſtung erteilt. Der Vertrauensmann der DV. Orts⸗ gruppe, Kollege Kaiſer, der auch Sänger iſt, fand Worte des Dankes für die Unterſtützung, die der Männerchor der Ortsgruppe im vergangenen Jahre zuteil werden ließ. Donk ſagte auch Herr Rabe für den Geſamtvorſtand. In der Zuſammenſetzung des Vorſtandes ergaben ſich keine nennenswerten Aenderungen. Beſonders zu erwähnen iſt, daß man ſich einen neuen Namen gab. Der bisherige Name„Geſongsabteilung im Dos“ wurde geändert in „Männerchor im DHV“. Dieſe Bezeichnung führen ſämt⸗ liche Geſangsgruppen innerhalb des„Bundes der Männer⸗ chöre im Dio“. Für die Zukunft ſind größere Unterneh⸗ mungen geplant. Am Wertungsſingen der Mannheimer Süngervereinigung im Roſengarten ſoll teilgenommen wer⸗ den. Teilnahme am Gautag in Pforzheim im Juni wurde beſchloſſen. Schon heute ſteht auch feſt, daß ſich der Männer⸗ chor am Deutſchen Süngerbundesfeſt in Frankfurt im näch⸗ ſten Jahre beteiligen wird. Der„Bund der Männerchöre im Do“(Sitz Hamburg) wird im Rahmen dieſes Feſtes ein Sonderkonzert für die ſüddeutſchen Gaue ver⸗ onſtalten, während für die norddeutſchen und mitteldeut⸗ ſchen Gaue ein Sängertreffen der Do V⸗Männerchöre in Hildesheim abgehalten wird. B. Sängerrunde Mannheim Dieſer Tage hatte die Sängerrunde Mannheim e. B. einen großen Erfolg mit der Wiederholung der Operette „Valbvsglein“ zu verzeichnen. Der Ballhaus ſaal war dicht beſetzt. Der überaus große Beifall ſpricht heute ſchon daftir, daß weitere Wiederholungen ſtattfinden müſſen. Die Auswahl der Mitſpieler hat gezeigt, daß die Haupt⸗ und Nebenrollen richtig verteilt waren. Außenſtehende wollten abſolut nicht glauben, daß ſie Dilletanten vor ſich hatten. Auf ſolche Kräfte kann der Verein ſtolz ſein. Die Kapelle Seezer, Chormeiſter Brox und Regiſſeur Braun N; haben zum guten Gelingen beigetragen. Verein der Weſtpreußen in Verlin Am 28. März begeht der Verein der Weſtpreu⸗ ßen von 1881 in Berlin ſein 50 jähriges Stif⸗ tungs fe ſt. Gegründet als ein Sammelpunkt für die in Berlin lebenden Weſtpreußen, hat er neben der Pflege der Geſelligkeit es als feine vornehmſte Aufgabe betrachtet, not⸗ leidende Landsleute in wirkſamſter Weiſe zu unterſtützen. Infolge der reichlich ihm zur Verfügung ſtehenden Mittel kounte er dieſe Aufgabe in großzügiger Weiſe erfüllen. Heute. wo ein großer Teil weſtpreußiſcher Landsleute, aus der Heimat vertrieben, um eine Exiſtenz ringt, bedrückt es den Verein doppelt ſchwer, nicht mehr entſprechend hel⸗ ſen zu können. Darum ſoll das Jubiläumsfeſt ausgeſtaltet werden zu einer großzügigen Sammlung neuer Mittel. Es iſt ein Jubiläumsfonds geſchaffen worden, der den Verein wieder inſtand ſetzen ſoll, wie früher in unauffälliger Weiſe Gutes zu ſtiften, insbeſondere da zu helfen, wo die politiſchen Veränderungen den wirtſchaft⸗ lichen Niedergong verſchuldet haben. Der Verein appelliert on die Heimatliebe und Heimatpflicht aller Weſtpreußen und bittet alle im Reiche lebenden Weſtpreußen, dem Ju⸗ biläumsfonds eine Spende zu überweiſen und dem Verein als Mitglied(Jahresbeitrag 6 1) beizutreten. Alles ge⸗ ſchieht nur im Intereſſe einer mit der Tradition verbun⸗ denen niemals erlahmenden Wohltätigkeit. Die Spenden lind einzuſenden an das Poſtſchecktonto Berlin 89220. Jubi⸗ 205 5 5 län Vereins der Weſtpreußen von 1881 zu Be tiwalt und Notar Paul Michaelis, Ber⸗ 1 85„Tauentztenſtr. 6. Ueber den Eingang der Spenden wird öffentlich quittiert werden. Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung fälzer Waloverein FJahresverſammlung am 7. und 8. März Auf eine denkwürdige Tagung ſieht der Verein zurück. Herzliche Aufnahme hat der Verein im lieblichen Kreisſtädtchen Alzey gefunden, dem altersgrauen Geburtsort der einſtigen Kurpfalz. Ein Pfälzer Abend im vollbeſetzten Saalbau bildete den würdigen Auf⸗ takt. Tannengrün und Fahnen in den heſſiſchen und pfälziſchen Landesfarben ſchmückten den weiten Raum, ſchufen ſo den Rahmen zu Alfred Löwenbergs farbigen Lichtbildern. Mäuschenſtill war's auf der Reiſe durch pfälziſche Landſchaften, Städte und Dörfer, die vor dem entzückten Zuſchauer auf der Leinwand erſtanden. Stürmiſchen Beifall aber fan⸗ den Ludwig Hartmanns mundartliche Eigen⸗ dichtungen, denn Sinn für pfälziſchen Witz und Humor iſt in der Volkerſtadt zuhauſe. Der Sonntag brachte die Arbeit. Um 10 Uhr ſchon waren dank Entgegenkommen der Reichsbahn die Vertreter faſt aller Ortsgruppen aus nah und fern im Saalbau verſammelt. Aus Baden, aus dem Saarland, aus Frankfurt a. M. uſw. waren ſie ge⸗ kommen, denn die treuen Alzeyer Freunde halten auf Gegenbeſuch. Das„Waldlied“ ihres Doppel⸗ quartetts leitete die Verhandlungen ein, wofür der 1. Vorſitzende, Regierungsdirektor Erb⸗Speyer, herzlichen Dank ſagte. Er gab bekannt, daß der Präſident der Oberpoſtdirektion Speyer und der Kreisdirektor von Alzey an der Tagung nicht teil⸗ nehmen könnten, ihr aber Glück wünſchten. Sein Willkomm galt dem Vertreter der Forſtbehörde, Forſtmeiſter Nebel⸗ Alzey, dem Vertreter der Stadt, Bürgermeiſter Dr. Hill, den Vertretern der Preſſe, dem Vertreter des Reichsverbandes der deut⸗ ſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine, Wiſſenbach⸗ Frankfurt a.., Profeſſor Dr. Häberle ⸗Heidel⸗ berg und Oberregierungsrat Dr. Pöverlein⸗ Speyer. Vertreter der pfälziſchen Regierung ſei er ſebbſt, deren Grüße er überbringe. Bürgermeiſter Dr. Hill hieß den Verein auf's Herzlichſte in der ehemaligen pfälziſchen Oberamts⸗ ſtadt willkommen. Alzey, wohin der Verein zum erſten Male ſeine Schritte lenkte, habe immer zur Pfalz die beſten Beziehungen gehabt, und ſo werde es auch in Zukunft bleiben. Er wies darauf hin, daß es der Gegend keineswegs an Reiz fehle, wenn auch kein Wald vorhanden ſei, behandelte kurz die Schickſalsverbundenheit mit der Pfalz und drückte ſeine Freude darüber aus, daß die Ortsgruppen ſo zahlreich ihre Vertreter entſendet hahen. Der Er⸗ ziehungsaufgabe des Pfälzerwaldvereins gedenkend, wünſchte ex ihm Erfolg, auch im Intereſſe des Vaterlandes. Herr Wiſſen bach überbrachte herz⸗ liche Grüße vom Reichsverband der deutſchen Ge⸗ birgs⸗ und Wandervereine. In wehmutsvollen Worten gedachte er Deutſchlauds ſchwerer Zeit. Hoſtermann von der Ortsgruppe Alzey ſprach für die dortigen Freunde. Regierungsdirektor Erb dankte der Ortsgruppe Alzey für den ſchönen Pfälzer Abend und ging zum erſten Punkt der Tagesordnung, auf den Tätigkeitsbericht, über. Er glaubte von einer näheren Beſprechung abſehen zu können, da die vorliegende Druckſache ja alles enthalte. Doch hinſichtlich der Erbauung des Kalmithauſes müſſe er wegen falſcher Zei⸗ tungsmeldungen einiges hinzufügen. An der Ein⸗ ſtellung trage die Gemeinde Maikammer allein die Schuld, da ſie die Verhandlungen über die Ab⸗ tretung des Bauplatzes ſo lange hinausgezogen habe, bis die Geldverhältniſſe die Bauausführung vorläufig unmöglich machten. Auch der Pfälzerwald⸗ Verein habe unter den ſchlechten wirtſchaftlichen Verhältniſſen zu leiden. Der Mitgliederſtand ſei etwas zurückgegangen, doch habe ſich die Wander⸗ tätigkeit im ganzen ziemlich erhalten. Guter Wege⸗ bezeichnung werde mit Unterſtützung der Forſt⸗ behörde Sorgfalt gewidmet. Auch einer Ehrenpflicht habe der Verein genügt, indem er die Gebeine Auguſt Beckers von Weimar nach dem heimat⸗ lichen Friedhofe Klingenmünſter überführen ließ. Ohler ⸗Neuſtadt a.., Rechnungsführer, be⸗ faßte ſich mit der Rechnungsablage, die eben⸗ falls aus der Druckſache zu erſehen war. Im Rech⸗ nungsjahr habe man nichts Neues unternommen. Sparſamkeit ſei Grundſatz geweſen. So weiſe denn auch der Kaſſenbericht einen Ueberſchuß von 3686,57 aus, den man auf 1931 vorgetragen habe. Die Rechnungsablage war geprüft und fand einſtimmig Annahme. Zu dem Vorauſchlag für 1931 ver⸗ ſicherte Ohler, daß ſparſam zu Werke gegangen werde. Er hoffe, daß der Kaſſenabſchluß in dieſem Jahre ein günſtiger ſein werde. Regierungsdirektor Erb war nicht ſo zuverſichtlich. Wohl ſei man bei Aufſtellung des Voranſchlages vorſichtig verfahren, doch teile er Ohlers Hoffnung nicht. Es entſpannen ſich kleinere Ausſprachen, u. a. auch über das vom Verein herausgegebene Wanderbuch. Der zweite Vorſitzende, Oberregierungsrat Dr. Pöverlein, erklärte, daß es als Erſatz einer nicht ſo billigen Zeitung beſtehen bleiben müſſe, was ohne Ein⸗ ſchränkung vielerſeits ja immer verlangt worden ſei. Auch der Voranſchlag wurde einſtimmig genehmigt. Ueber die Wahl des Ortes für die nächſte Haupt⸗ verſammlung hat man ſich ſchnell auf Landau ge⸗ einigt. Die dortige Ortsgruppe dankte, verſprach genußreiche Stunden und wünſchte zahlreiches Er⸗ ſcheinen. Um den Geſamtausflug 1932 ſtritten die Ortsgruppen Pirmaſens, Kirchheim⸗ bolanden und Annweiler. Erſtere trat zu Gunſten Annweiler zurück. Die Vertreter der Rivalinnen ſchilderten mit viel Liebe die Vorzüge ihrer engeren Heimat, während Regierungsdirektor Erb jede Be⸗ einfluſſung ablehnte. Der Stimmzettel entſchied für Kirchheimbolanden zur Freude der Orts⸗ gruppe, die würdige Geſtaltung des Ausfluges in Ausſicht ſtellte. Eine Aenderung der Satzung über die Ver⸗ leihung der Ehrenabzeichen fand ein⸗ ſtimmige Annahme. Verliehen wurde das Abzeichen für 25jährige Mitgliedſchaft an Profeſſor Dr. Höberle⸗ Heidelberg für langjährige, umfaſſende und ſelbſtloſe Vereinsarbeit. Zum erſten Male wurde die Vorausſetzung erfüllt zur Verleihung des Abzeichens für jähriges Wandern. Jean See⸗ Ludwigshafen hatte es ſich verdient, dem beſondere Anerkennung des Vorſitzenden zuteil wurde. Als Dank für erfolgreiche Werbearbeit konnte Frau Eſſelborn⸗Ludwigshafen Auguſt Beckers ſchönes Werk„Die Pfalz und die Pfälzer“ in Empfang nehmen, desgleichen Heinrich Blattmann⸗Lan⸗ dau, der ebenfalls dem Verein eine ſchätzenswerte Anzahl Mitglieder zugeführt hat. Wünſche und Anträge lagen von verſchiedenen Ortsgruppen vor, die ſich durchweg um rege Beteiligung an den ſie berührenden Sternwanderungen bemühten und auch allerſeits Unterſtützung fanden. Nach kaum zweiſtündiger Verhandlung war die Tagesordnung erſchöpft. Regierungsdirektor Erb beſchäftigte ſich noch mit den Schwierigkeiten unſerer Zeit, von denen der Geſamtverein eigentlich noch wenig verſpürt habe. Doch könnten Schwierigkeiten auch im Vereinsleben noch kommen. Dann müßte jeder an der gemeinſamen Sache zur Erreichung der idealen Ziele feſthalten. Wie Bürgermeiſter Dr. Hill und Verbandsleiter übereinſtimmend geſagt, werden die Hemmniſſe vereint überwunden, wie bis⸗ her ſo in Zukunft. Ein kräftiges Waldheill ſchloß die unvergeßliche Tagung in Alzey. Die Schönheiten und Sehenswürdigkeiten des ehrwürdigen Städtchens, deſſen Geſchichte weit in Römerzeiten zurückreicht, zeigte ein Rundgang am Nachmittag unter Führung des Schuldirektors Daum Alzey. Sein Vortrag verriet eine gründ⸗ liche Kenntnis geſchichtlichen Geſchehens, ſodaß manch Wäldler zur Erweiterung ſeines heimatgeſchicht⸗ lichen Wiſſens dankbare Gelegenheit hatte. Ein gemütliches Beiſammenſein im Saalbau, in dem unter Dr. Burkard die Ortsgruppen⸗ kapelle Kirchheimbolanden konzertierte, füllte die letzten Nachmittagsſtunden aus. Nur der Orts⸗ gruppe Ludwigshafen war noch eine Aufgabe ge⸗ blieben: Der Beſuch des Rhein⸗Taunus⸗Klubs Wies⸗ baden im Lokale Bavaria. Alte Freundſchaft wurde erneuert, was in den Ansprachen des Konrektors Freund ⸗ Wiesbaden und Eſſelborns⸗Lud⸗ wigshafen aufs wärmſte Ausdruck fand. 5 Fritz Schweitzer. ( ããdddGwGFGGFbGbFbGbßFGbFwbwbGwGwbCäæↄ ãyTyywwpVVbVVVVVTVbVbVbPbPVTPbGVPbVTVTPbGTVTPbVTbTbVTbTbGTVTGTGTGTGTGTbTGVTGTGVTbTVTVTVTVTVTVTTVTVTVTVTVTVVVVTVVVVV Bezirks tagung des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten am 8. März 1931 in Mosbach Der Gau bezirk Unter baden hielt ſeine dies⸗ jährige ordentliche Bezirkstagung am 8. März in Mosbach ab. Nach einem Liedervortrag der Bezirks⸗ jugend konnte der Bezirks vorſteher eine Reihe von Ehren⸗ gäſten begrüßen, darunter Bürgermeiſter Dr. Bou lan⸗ ger, Regierungsrat Dr. Götz als Vertreter des Land⸗ rats, Studienrat Daun nen berger als Vertreter der Handelsſchule, Stadtbaumeiſter Stein bach, ferner Ber⸗ treter des Realgymnaſiums, ebenſo die Vertreter der Preſſe. Nach einem ſehr wirkungsvoll vorgetragenen Sprech⸗ chor der Jugend„Arbeit und Gemeinſchaft“ nahm der Referent des Tages, Gaugeſchäftsführer Kempf⸗Maunheim das Wort zu ſeinem Vortrag„Die wirtſchaftliche Kräfte verteilung“. Bekannte Wirtſchaftswiſſen⸗ ſchaftler nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in der übri⸗ gen Welt ſind, ſo führte der Redner u. a. aus, heute mit den Gewerkſchaften der Anſicht, daß eine ſchematiſche Her⸗ abſetzung der Löhne und Gehälter nicht das Allheilmittel für die Wiederankurbelung der Wirtſchaft iſt. Ein plötz⸗ licher und radikaler Gehaltsabbau ohne eine gleichzeitige in demſelben Ausmaße ſtattfindende Preisherabſetzung ver⸗ mag die Wirtſchaft nicht ohne weiteres über Nacht anzu⸗ kurbeln. Man fragt nicht danach, wo der Erſatz für die verminderte Kaufkraft hergenommen werden ſoll. Ebenſo⸗ wenig ſoll man einen Intereſſenkonflikt zwiſchen Induſtrie und Landwirtſchaft ſchaffen, wie zwiſchen Induſtrie und den Gewerkſchaften. Der GDA. iſt der Anſicht, daß alle Volksteile kaufkräftig erhalten werden müſſen, denn das, was von Seiten der Wirtſchaftsführer überſehen wird, iſt, daß wir ja keine Produktionskriſe, ſondern lediglich eine Abfatzkriſe in Deutſchlanb und in allen Induſtrie⸗ ſtaaten der Welt haben. Der GDA. hat neuerdings wieder eine Forderung eingereicht, wonach die Kartellbindungen und Bindungen ähnlicher Art und Wirkung für nichtig erklärt werden ſollen, wenn die Preiſe für die betreffenden Waren und Leiſtungen ſeit dem 1. Oktober 30 nicht um mindeſtens 10 v. H. geſunken ſind. Auch der von Seiten einiger Arbeitgeberführer ein⸗ ſetzende Kampf gegen die Sozialpolitik geht von falſchen Vorausſetzungen aus, denn man ſagt immer, die ſogenannten ſozialen Laſten können die Betriebe nicht mehr tragen. Was der GDA. fordere und was das Ge⸗ dankengut des geſamten Volkes werden muß, iſt, daß im Mittelpunkt alles Geſchehens und insbeſondere auch im Mittelpunkt der Wirtſchaft ber Menſch ſtehen muß. Nach einem Schlußlied der Jugend endete dieſe bedeu⸗ tungsvolle Kundgebung. In der daran anſchließenden Arbeitstagung wur⸗ den Anträge zur Arbeitszeitverkürzung, Anträge zur Zins⸗ verbilligung bei der Reichsverſicherungsanſtalt für Ange⸗ ſtellte(betr. Neubau wohnungen] behandelt. Der Organt⸗ ſattons⸗ und Geſchäftsbericht ergab eine weitere gute Vor⸗ wärtsentwicklung des GDA. im unterbadiſchen Bezirk. Die Neuwahlen ergaben als 1. Bezirksvorſteher Koll. Karl Weber ⸗ Mannheim, Stellvertreter Karl Fertig⸗Het⸗ delberg; die übrigen Aemter bleiben unverändert. In ſeinem Schlußwort konnte Gauvorſteher Zimmer mann unter Hinweis auf den Gautag in Neuſtadt a. H. auf den jetzt beginnenden Gauwerbekampf aufmerkſam machen. Er förderte alle Kräfte auf, ſich aktiv für die in den nächſten Monaten ſo notwendige Gewerkſchaftsarbeit einzuſetzen.. 142. Jahrgang/ Nr. 123 SOoͤenwalollub Mannheim-Euswigshafen Die vierte Programmwanderung am letzten Sonntag führte in den von Touriſten ſo wenig begangenen Kleinen Odenwald. Zum erſten Male wurde der Verſuch gemacht, dieſelbe Wanderung in zwei Abteilungen auszu⸗ 2 führen. Annähernd 300 Teilnehmer fuhren um 7% Uhr, etwa 100 um 9 Uhr zum„Start“, Bahnhof Neckaxhauſen. Die Fähre brachte ſie jenſeits des Neckars, wo ſofort der Aufſtieg durch das Finſterbachthal auf die Höhe von Hoag begann. Die Führung hatten diesmal der Vorſitzende, Hauptlehrer Weißert und der Vereins⸗Veteron Voigt. In einer Stunde ſchon war der Weg zurückgelegt. Eine dünne. pulverige Schneedecke lag über dem gefrorenen Boden. Der ganze Wald war in Weiß gehüllt. Herrſchte auch morgens eine eiſige Luft, der anſtrengende Aufſtieg ließ ſie wenig verſpüren. Im Löwen zu Haag mußte ſchon Raſt gemacht werden, denn der folgende Marſch dehnte ſich drei Stunden aus über Epfenbach nach Eſchelbronn, von wo die Heimfahrt über Meckesheim angetreten wurde. Eine gute Bewirtung in Haag und die wunderbare Fernunſicht über das beſchneite Odenwoldgebeirge bis in den Kraichgau hinein erzeugte eine friſch⸗fröhliche Stimmung, die dent Weg nicht lang werden ließ. Die erſte Abteilung mußte leider ſchon etwas krüh, um 4% Uhr nachmittags, abfahren, während die letzte erſt um 8 Uhr den Zug in Eſchelbrenn beſteigen konnte. Die Einrichtungen der Bahnſtationen waren dem Anſturm ſo vieler Fahrgäſte nicht voll ge⸗ wachſen.— Tagung des Reichsausſchuſſes der Mieter Die Reichsorganiſation der Mieter, Bund Deutſcher Mietervereine e.., Sitz Dresden, hielt am 7/8. März ier Dresden eine Sitzung ab, die aus allen Teilen des Reichs beſchickt war. Der Reichsausſchuß nahm zur Ver⸗ ordnung der Reichsregierung vom 1. Dezember 1930 zur Sicherung von Wirtſchaft und Finanzen und zur Schaf⸗ fung eines ſozialen, dauernden Miet⸗, Wohn⸗ und Boden⸗ rechts, ferner zu dem heute überſtiegenen Zinsfuß, die Hypotheken, Stellung. Hierzu wurde ein paragraphlerter Geſetzentwurf vorgelegt, der unverzüglich den geſetzgeben⸗ den Inſtanzen und der Oeffentlichkeit zugeleitet werden ſoll. Die Beratungen fanden ihren Niederſchlag in folgenden Entſchließungen: J. Die Notverordnung vom 1. Dezember 1930 bedeutet hinſichtlich der neuen Beſtimmungen für die Hauszius⸗ ſteuer und in ihrem wohnungspolitiſchen Teil eine ſchwere Schädigung der Mieterſchaft und der deutſchen Volkswirtſchaft. Die noch immer ſehr große Wohnungs⸗ not und das noch größere Wohnungselend werden durch die Droſſelung des Wohnungsneubaues unerträglich verſchärft. Darüber hinaus hat die weitgehende Locke⸗ rung des Mieterſchutzes zu einer ſtarken Beunruhigung der Mieter geführt, die ſich vor ungerechtfertigter Miet⸗ zinsſteigerung und willkürlicher Kündigung nicht mehr ſicher fühlen. Hierzu kommen noch die verheerenden Fol⸗ gen der ungeheuren Arbeitsloſigkeit, ohne daß man we gen der Einſchränkung des Wohnungsbaues auf eine fühlbare Linderung hoffen könnte. Die Arbeitslosigkeit und die wohnungspolittſche Geſamtlage erfordern drin⸗ gendſt Abkehr von dem in der Notverorduung beſchritte⸗ nen Wege. Eben noch hat der Herr Reichskanzler in Münſter auf dem Gebiet der Wohnungswirtſchaft Refor⸗ men angekündigt. Die Mieterſchaft erwartet, daß dieſe Reformen der überragenden Bedeutung der Wohnungsfrage für unſer Volk in einem ſozialfortſchrittlichen Sinne Rechnung tragen. Sie erwartet insbeſondere nunmehr eine klare Stellungnahme zu den Fragen des Mieterſchutzes. Das in der Notverordnung für 1936 angekündigte ſoziale Mietrecht muß ſofort kommen und klar die Frage des Mietzinſes und des Kündigungsrechtes des Vermieters regeln. Ohne Beſchränkungen des Vermieters hinſichtlich der Höhe des Mietzinſes und der Willkürlichkeit der Kündigung iſt ein ſoziales Mietrecht undenkbar. Darüber hinaus hält die Mieterſchaft ihre Forderung nach einem Wohnwirtſchaftsgeſetz aufrecht. II. Die Reichsorganiſation der Mieter, der Bund Deut⸗ ſcher Mietervereine e.., Sitz Dresden, erhebt durch ihre, aus allen Reichsteilen in Dresden verſammelten Lanbes⸗ u. Provinzialverbandsvorſitzenden erneut u. mit allem Nachdruck die Forderung auf Senkung der Alt« und Neubaumieten zur Höhe der 100pro⸗ zentigen Friedensmieten in Wohn⸗ und Geſchäfts räumen, da unſerem heute verarmten Volke nicht größere Zah⸗ lungsleiſtungen zugemutet werden können, als dies in der Vorkriegszeit unter ganz anderen günſtigeren wirk⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen der Fall war. Die kataſtro⸗ phale Wirtſchaftslage, die in dem 5 Milltonen⸗ Heer der Erwerbsloſen und in den Gehalts⸗ und Lohnſenkungen ſichtbarſten Ausdruck findet, treibt unſer Volk in immer größere Not hinein. Sie wird noch vergrößert durch die Notverordnung der Reichsregierung vom 1. Dezember 1930 und die damit wieder hervorgerufenen weiteren Lockerungen des Mieterſchutzes und damit verbundener erneuter Mietſteigerungen. Auch die Zahl der Fürſorgeempfänger wird dadurch immer wieder zwangsweiſe erhöht und damit wieder die Höhe der auf⸗ zubringenden öffentlichen Laſten. Das Ziel der Reichsregierung auf allgemeine Preis⸗ ſenkung wird nicht eher fühlbar in die Erſcheinung treten, bevor nicht Senkung der Mieten für Wohnungen, Läden und Gewerberäume energiſch durchgeführt wird. Die berufenen Vertreter der deutſchen Mieterſchaft int Bund Deutſcher Mietervereine e.., Sitz Dresden, fop⸗ dern deshalb von der Reichsregierung und dem Reichs⸗ tag in erſter Linie raſche und gründliche geſetz⸗ Li che Maßnahmen zur Senkung der Mieten. Verantwortlich: Richard Schönfelder. Guter selbstbereiteter Hustensirup Unfehlbar in Wirkung und billig Huſten und Erkältungen ſind in dieſer Jahreszeit derart häufig, daß es viele intereſſieren wird, wie ſich zu Hauſe ungefähr ein halbes Liter Huſtenſtrup herſtellen läßt, der viel beſſer und dreimal ſo billig iſt wie alle fertig gekauften Präparate. Beſorgen Sie ſich bei Ihrem Apotheker 60 g Auſy(dreifach konzentrlert) und miſchen Sie es mit 250 g vorher in einem viertel Liter kochenden Waſſers gelöſtem Zucker, Ein oder zwei Kafſeelb Sirup täglich befreit nicht nur von gewöhnlicher Erk tung, es erkelchtert die Atmungsorgane bei Influenza, Aſthma, Bronchitis. 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April der erſte Vorſtandsbeamte der Reichsbankhaupt⸗ ſtelle Frankfurt a.., Reichsbankdtrektor Franz Brüll, in den Ruheſtand. An ſeine Stelle tritt Dr. Karl Müller, 3. Zt. Bankvorſtand in Freiburg i. Br., der bereits mehrmals mit beſonderen Aufgaben betraut war, die. außerhalb der eigentlichen Reichsbankfunktionen lagen, an⸗ dererſeits aber wieder ſeinen Erfahrungskreis erheblich er⸗ weitert haben dürften. Aus letzter Zeit ſtammt ſein Gut⸗ achten über die Neuordnung der türkiſchen Währungs⸗ und Finanzverhältniſſe. * Diypfdendenermäßigung der Oeſterreichiſchen National⸗ bauk. Die Oeſterreichiſche Nationalbank verteilt wie 1928 11½ v. H. Dividende gegen 12½ v. H. im Jahre 1929. Der Ertrag des Escomptegeſchäfts iſt auf 6,3(16,71) Mill. Schilling und der des Deviſen⸗ und Valutengeſchäfts auf 24,6(34,34) Mill. Schilling zurückgegangen. Die Regieaus⸗ gaben ermäßigten ſich auf 11,8(12 05) Mill. Schilling. Von dem Reingewinn von 10,78(19,84) Mill. Schilling erfordert die Dividende 4,96(5,4) Mill. Schilling, der Gewinnanteil des Staats beträgt 4,5 gegen 6,85 Mill. Schilling im Vor⸗ jahr. * ADE— Bilanzſitzung am 23. März. Die Bilanz⸗ ſitzune des Aufſichtsrats der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗ Anſtalt, Leipzig, findet am 23. März ſtatt. * Vereinsbank Karlsruhe.— 7 v. H. Dividende. Im 72. Geſchäftsjahr der Genoſſenſchaftsbank floſſen neue Mit⸗ tel ſpärlich, ſo daß ſich die Bilanzſumme nur um 304 245, gleich 7,5 v. H. auf 4343 063„ erhöhte. Im Vergleich zum Vorfahre iſt der Umſatz um 13 250 162 ,, auf 98,74 Mill. zurückgegangen. Die flüſſigen Mittel betrugen Ende des Jahres 986 943 ,. Die Geſamtverbindlichkeiten ſind in Höhe von 29,20 v. H. gedeckt. Die Garantie⸗Mittel betragen(nach Genehmigung der Gewinnverteilung): Ge⸗ ſchäftsguthaben 732 937 /, Reſerven 105 000 4, Haftſum⸗ men 1 444 000%, zuſammen 2 281937. Der Stand der Mitglieder hat ſich um 288 auf 2711 vermindert. Der Reun⸗ gewinn geht mit 59 791/ etwas über den des Vorjahres hinaus, aus dem 7(8) v. H. Dividende vorgeſchlagen wird. * Zur Inſolvenz Gebr. Bonte, Berlin. Wie aus Berlin gemeldet wird, ſind bisher Einwände gegen den am 5. März veröffentlichten Vergleichsvorſchlag des Treuhänders, der bekanntlich eine 60proz. Befriedigung der Forderungen bis zu 500„ vorſieht, von Klein⸗ Gläubigern nicht erhoben worden. Auch iſt ein Antrag auf Konkurseröffnung von Gläubigerſeite nicht eingegangen. Die Geſamtheit der Gläubiger wird auf einer Gläubigerverſammlung Stellung nehmen; der Termin dieſer Verſammlung liegt jedoch noch nicht feſt. 2 Schleſiſche Getreide⸗Krebitbank A.., Breslau. Das Junſtitut, das im Berichtsjahr ſein Aktienkapital um 0,4 Mill. auf 1,1 Mill. 4 herabſetzte, erzielte einen Reingewinn von 49 950(177 988), aus dem 4(6) v. H. Dividende ver⸗ teilt werden und 5 350(11 988)„ vorgetragen werden ſollen. 5* Bereinigte Stahlwerke van der Zypen und Wiſſener Eiſenhütten⸗Acl., Köln⸗Deutz. Die allgemeine Verſchlech⸗ terung der Wirtſchaftslage hat auch den Abſchluß für das am 28. Februar 1931 zu Ende gegangene Geſchäftsfahr entſprechend beeinflußt. Die Dividende der Vereinigten Stahlwerke, die den Hauptteil der Einnahmen ausmacht, war um 2 v. H. geringer als i.., ſodaß bekanntlich nur 6 gegen!0 v. H. i. V. an das dividendenberechtigte Kapital von 16,2 Mill. bei einem Geſamtkapital von 22,2 Mill.„ aus⸗ geſchüttet werden. Der Gewinn aus dem Geſchäftsbetrieb wird mit 979 230(1 639 484) 4 und der Reingewinn mit 1 202 597(1 709 967)/ aufgeführt. Nach der Dividendenver⸗ gütung wird der Gewinnvortrag auf 32 397 1 vermindert. Die auf der Gewerkſchaft Hürtherberg im Frühjahr fertig⸗ geſtellten Neubauten konnten einſtweilen infolge des zu⸗ rückgegangenen Abſatzes noch nicht in Betrieb genommen werden, ſodaß die vor Jahresfriſt erhoffte Produktions⸗ ſteigerung nicht zu erzielen war. Die Ausbeute iſt die⸗ ſelbe geblieben wie i. V. Die Zinseinnahmen haben ſich verringert. In der Bilanz erſcheinen Gläubiger infolge einer nachträglich angeforderten Aufwertung mit 1457 048 1821 726). Debitoren betragen 8 525 601(9 077 887) J, Wertpapiere und Beteiligungen werden mit 18 730 717 (18 736 477)% aufgeführt. Hauptverſammlung 286. März.) 10 Millionen Tonnen Woizenüberſchuß am Weltmarkt Neue Preisſteigerung für Inlandweizen/ Befeſtigung des Roggenmarktes auf Erhöhung des Roggenzolles/ Noch keine Auswirkung der gelockerten Mehlpreisbindung Befeſtigter Gerſten⸗ und Hafermarkt/ Futtermittel ſteigend Mannheim, 13. März. Das Mißverhältnis zwiſchen Erzeugung und Verbrauch, demzufolge für das laufende Wirtſchaftsjahr mit einem Weltüberſchuß von 10 Millionen To. Weizen gerechnet wird, hat ſich am Weltmarkt im Laufe dieſer Woche zwar nicht mehr ſo ſcharf, aber doch noch in etwas nach⸗ giebigeren Forderungen der überſeeiſchen Ablader aus⸗ gewirkt. Der ſüddeutſche Markt wurde davon nur wenig berührt, weil größere Käufe in Auslands wei⸗ zen nicht vorgenommen wurden. Kleineres Geſchäft war in Manitoba I, Atlantic, je nach Poſition, zu 7,35 hfl., eif Rotterdam, desgl. in Manitoba II zu 7,20 hfl. Angeboten blieben Manitoba J, Pacific, loco Antwerpen, mit 7,30 hfl., transbordé, desgl. II, ſeeſchwimmend, mit 6,85 hfl., Ma⸗ nitoba I, Pacific, hard, April⸗Abladung, mit 7,35; Bahia Blanca, 79 Kg., auf Abladung mit 5,85—6,00, Baruſſo, 79 Kg., mit 5,80 und Roſa Fs, 79 Kg., mit 5,90 hfl., cif Rotterdam. Für ruſſiſchen Weizen, der, je nach Beſchaffenheit, mit 5,00 bis 6,00 hfl., transbordé Rotterdam, angeboten wurde, zeigte ſich kein! Kaufintereſſe. Für die Grieß⸗ Fabrikation lag Angebot vor in Amber Durum J, Canada Weſtern, April⸗Mati, zu 8,25 und desgl. II zu 7,90 hfl., eif Rotterdam. Der Markt für deutſchen Inlandweizen hat eine weitere anſehnliche Befeſtigung aufzuweiſen, weil die Müh⸗ len fortgeſetzt kleine Eindeckungen vornehmen. Es fehlte dieſe Woche zwar nicht an Offertenmaterial, das ſich jedoch teurer ſtellte. Einige größere Partien Inlandweizen wur⸗ den zu Wochenbeginn noch zu 31,00, die 100 Kg., auf⸗ genommen. Im allgemeinen war das Geſchäft jedoch bei den erhöhten Preiſen wieder ſtill. Verlangt wurden für die 100 Kg. Sachſen⸗Saale⸗Weizen 3210/25, Weizen aus der Magdeburger Gegend, 79 Kg., 32,50, Pommern⸗Weizen 32,00 bis 32,15, Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗Weizen 31,85/90, ſchleſiſchen Weizen, 75 Kg., nach Muſter, März⸗April, 31,90 Mark, eif Mannheim. Einiges Material aus hieſiger Ge⸗ gend war mit 30,50 31,25, franko Mannheim, erhältlich. Für Roggen hat die Erhöhung des Einfuhrzolles um 5„, die am 6. d. Mts. in Kraft getreten iſt und die damit vollzogene Unterbindung der Einfuhr preisbefeſtigend ge⸗ wirkt. Gute Qualitäten wurden in anſehnlichen Partier aus dem Markte genommen. Die Feſtigkeit ſetzte ſich im ganzen Wochenverlauf fort, zumal von Berlin auch an der hieſigen Donnerstagsbörſe eine neue Befeſtigung gemeldet wurde. In größeren Mengen verkauft wurde Pommeriſcher Roggen, 72 Kg., April⸗Abladung, zu 21.40, eifſ Mannheim, d. h. um.65/ höher als am Samstag der Vorwoche. Für einzelve norddeutſche Roggenpartien mit 76 Kg. Hektoliter⸗ gewicht wurden 22— 22.50 /, eif Mannheim, gefordert. Im Waggongeſchäft koſtete in Mannheim greifbarer Roggen, je nach Qualität, 20.50— 21.50 /, je 100 Kg. Das Mehlgeſchäft hat durch die bereits gemeldete Freigabe der Preisbindung in der bisherigen Form durch die zwei rheiniſchen Mühlenkonventionen(und zwar von 10 v. H. bei der Vereinigung weſtdeutſcher Mühlen und von 5 v. H. des Kontingents— nicht der Kapazität, wie es ur⸗ ſprünglich hieß— bei der ſüddeutſchen Mühlenkonvention) keine Anregung erfahren. Die ſüddeutſchen Großmühlen hielten am Donnerstag noch ſämtlich am offiziellen Müh⸗ lenpreis von 44.50„/ für Weizenmehl, Spezial 0, feſt und ſie erwarten von der Freigabe auch keine Preisermäßi⸗ gung, ſondern nach erfolgter Marktbereinigung eher eine Befeſtigung, weil nach ihrer Kalkulation angeſithts der heutigen Preiſe für Inlandweizen der Weizenmehlpreis um 11.50/ höher liegen müßte. Tatfächlich hat nur eine einzige Großmühle am Rhein größere Mengen mit 43.50 Mark je 100 Kg., gegen Kaſſe bei ſofortiger A b⸗ nahme angeboten, wie man uns ſagte, um auf dieſe Weiſe im Markt befindliche zweithändige Partien zu konkurrieren. Man ſagt weiter, daß dieſe Mühle ein ſehr großes Kontin⸗ gent beſitzt und bei ihrer Geſamtverfaſſung auf deſſen Aus⸗ nützung bedacht ſein muß, wenn ſie ihre Rechnung finden ſoll. Im übrigen lag das Mehlgeſchäft ſehr ſtill. Feſten Markt hatten auch Roggen mehle. Das zu Wochen anfang vorliegende erſt⸗ und zweithändige Offertenmaterial wurde ſchlank aufgenommen. Die ſüddeutſchen Roggenmehl⸗ forderungen ſtellten ſich je nach Fabrikat auf 29.5030 50 (Vorwoche: 27.5029) /, je 100 Kg., mit Sack, ab Mühle. Die norddeutſchen Mühlen zogen ihre auf 29.75„ lauten⸗ den Offerten gegen Wochenmitte zurück und nur die zweite Hand war noch mit 20/ für kleine Partien als Abgeber am Markte. Für norddeutſches Roggenmehl geforderte 90„ wurden von den Verbrauchern noch nicht bewilligt, obwohl die von dort kommenden Offerten inzwiſchen auf 31„ erhöht wurden. Anlagekäufe rückwandernder Kapilalflucht-Gelder Die Vörſenwoche Zwei Mypmente drückten der abgelaufenen Börſenwoche ihren Stempel auf: Anlagekäufe rückwanbernder Kapitalfluchtgelder in deutſchen Aktien und Renten und die ausgeſprochene Bevorzugung der Nebenwerte. Dies iſt als untrügliches Zeichen dafür anzuſehen, daß bei der Hauſſebewegung wirkliche Auslandsorders nur eine untergeordnete Rolle geſpielt haben, denn das Ausland bevor⸗ zugt nach den bisherigen Erfahrungen die Stan dard⸗ papiere. Wenn man die Favoriten der letzten Tage, wie Autowerte, Zellſtoffaktien, Schubert u. Salzer, A6. für Verkehrsweſen, Tietz u. a. m. an ſeinem Auge vorbei⸗ ziehen läßt und ferner den Intereſſentenkreis am Renten⸗ markt etwas näher unter die Lupe nimmt, ſo iſt kaum daran zu zweifeln, daß die Träger der Aufwärtsbewegung dentſche Kreiſe waren. Daran ändert ſich auch dadurch nichts, daß ſchließlich ſelbſt der Montanmarkt in die Steigerung hineingeriſſen wurde. Die Werte mit internationalem Einſchlag, wie Siemens u. Halske, A. E. G. und J. G. Farben blieben vernachläſſigt, in Kunſtſeidenaktien er⸗ folgten ſogar Realiſationen. Aber auch ohne nennenswerte direkte Beteiligung des Auslandes wies die Börſe ein recht freundliches Bild auf. An Anregungen fehlte es nicht. Die Spekulation ließ vor allem von der Feſtigkeit der deutſchen Bonds in Amerika, von Hoffnungen auf aus⸗ Ländiſche Kredite, den guten Erfolgen der Automobilausſtellung und von den ruſſi⸗ ſchen Aufträgen in Höhe von 300 Mill./ tragen. Ein übriges taten die fortſchreitende innerpolitiſche Beruhigung ſowie die Entſpau nung am Geldmarkt. Freilich fehlte es auch diesmal nicht an hemmenden Einflüſſen. Die wiederholten Schwäche⸗ anfälle Wallſtreets mahnten zur Vorſicht, es tra⸗ ten auch Befürchtungen auf, daß bei einer häufigeren Wie⸗ derholung der Baiſſe von dort deutſche Effekten wieder zum Vorſchein kommen könnten. Damit hing es zuſam⸗ men, daß die Kursſteigerungen der letzten Tage nicht voll aufrecht zu erhalten waren und gewiſſe Müdigkeitsſymptome bei der Spekulation in Erſcheinung traten, zumal dieſe das Steige⸗ rungstempo als überhaſtet empfindet. Die Hauptbewegungen vollzogen ſich am Markte der Automobilwerte. Der erhöhte Abſatz, verbun⸗ den mit Gerüchten, daß die Bayeriſchen Motoren⸗Werke dee vorjährige Dividende von 7 v. H. beibehalten wollen, führten dieſem Gebiete viele Käuferſchichten zu. Neben B. M. W. konnten namentlich Daimler⸗Benz ihren Kurs⸗ ſtand beträchtlich ſteigern. Im Zuſammenhang mit der Aufwärtsbewegung der Autowerte zogen auch Continentale Gummi an. Die Nachfrage nach Zellſtoff⸗Aktien erklärt ſich zum Teil damit, daß die locker ſitzenden Pakete bei Waldhof und Feldmühle ſtärker umworben ſind. Für die Steigerung der Montanwerte fehlt einſtweilen eine fachliche Begründung. Die Börſe hielt ſie für zurückgeblie⸗ ben. Den verhältnismäßig günſtigen Dividendenſchätzun⸗ gen bei Mannesmann, Rheinſtahl und Buderus ſteht die mutmaßliche Dividendenloſigkeit der Harpener Bergbau⸗ AG. und der ſicherlich bedeutende Verluſtabſchluß der Mansfeld⸗AGG. gegenüber. Das Intereſſe für Textil⸗ papiere hängt mit der beſſeren Beſchäftigung dieſes Gewerbes zuſammen. Die Steigerung des Wollpreiſes reflektierte ſtark bei Stöhr und Norddeutſche Wolle, da⸗ gegen konnten Kunſtſeiden⸗ Aktien ihren höchſten Kursſtand nicht behaupten, zumal man über die Verdienſt⸗ möglichkeiten in der Kunſtſeideninduſtrie die widerſpre⸗ chendſten Anſichten vertreten hört. Elektrowerte traten in den Hintergrund. Die undurchſichtige Kapital⸗ transaktion bei Lahmeyer ließ das Intereſſe für dieſe Papiere erlahmen, nur Deſſauer Gas und Schleſ. Elektr. und Gas zogen auf die Hoffnung der Beibehaltung der alten Dividende ſtärker an. Bankaktien wurden in größeren Poſten aus dem Markt genommen, da man das Kriſenjahr 1930 auch für die Banken als überwunden anſieht. 1 Der Rentenmarkt tendierte ſehr feſt. Die Kaufluſt konzentrierte ſich auf Kommunal⸗Obligatio⸗ nen aller Schattierungen ſowie auf Stadtanleihen unter Führung der Berliner Anleihen. Auch ſtaatliche Anleihen. Reichsſchulöbuchforderungen, Aufwertungs Obligationen und Induſtrie⸗Obligationen verzeichneten Kurserhöhungen. Sprunghaft gebeſſert war— entſprechend der internatio⸗ nalen Entwicklung— die Young⸗Anleihe. Drohender Generalſtreik der franzöſiſchen Bergarbeiter Während der dem Allgemeinen Arbeiterverband ange⸗ ſchloſſene Verband der franzöſiſchen Grubenarbeiter geſtern beſchloſſen hat, den Generalſtreik für den 30. März aus⸗ zurufen, falls bis dahin keine Einigung über den Lohn⸗ konflikt erzielt worden iſt, hat der kommuniſtiſche Gruben⸗ arbeiterverband, den Mittagsblättern zufolge, in einer gleichfalls geſtern abgehaltenen Sitzung beſchloſſen, den Streik bereits am 16. März durchzuführen. Es iſt jedoch fraglich, ob der kommuniſtiſchen Streikparole in großem Umfange Folge geleiſtet werden wird. Am Gerſten markt herrſchte gleichfalls feſte Hal⸗ tung. Gekauft wurden jedoch nur kleine Poſten Qualitäts⸗ braugerſte, für die jetzt 22,00— 25,00 /, je 100 Kg., ge⸗ fordert werden. Induſtriegerſte bedang 22,50 21,75, Futtergerſte 20,25— 21,00. Am Hafermarkt lag kleines Angebot vom Oden⸗ wald zu 16,50—16,75 /, ab Stationen, vor. Norddeutſche Herkünfte ſtellten ſich bei Qualitäts⸗ und Gewichtsgarantie auf 17,00 19,00 J, frei Schiff bzw. bahufrei Mannheim. Die Nachfrage erſtreckte ſich hauptſächlich auf Beſchaffen⸗ heiten, die zu Saatzwecken geeignet ſind, wogegen Futter⸗ hafer nur mäßigem Intereſſe begegnete. Plata⸗-Mais neuer Ernte, Juni⸗Juli⸗Auguſt⸗Abladung, wurde mit 4,52½ hfl., eif Rotterdam, offeriert. Futtermittel hatten ſehr feſten Markt; insbeſon⸗ dere verzeichneten Mühlennachprodukte einige Preisſteige⸗ rungen. Es beſtand jedoch auch für ölhaltige Futtermittel Kaufneigung, ſo daß die Preiſe gegenüber der Vorwoche um etwa 50 Pfg., je Dz., anziehen konnten. Verlangt wurden heute für die 100 Kg., je nach Qualität und Lie⸗ ferzeit, in 1: Wetzennachmehl 17,00 17,75, Weizenfutter⸗ mehl 13,00—13,50, Weizenkleie, feine, 11,00 11,25, mittel⸗ feine 11,75—412,00, grobe 12,25—12,50, Malzkeime, lebhaft gefragt, in beſſeren Qualitäten 10,50—11,00, Biertreber 10,00 10,75, geringe Qualitäten 9,75, Palmkuchen 11,75 bis 12,00, Rapskuchen 10,50— 10,75, Erdnußkuchen 14,00— 14,25, Leinkuchen 17,50—17,75, Wieſenheu, loſe, 6,00 6,40, Luzerne⸗ Kleeheu, loſe, 6,30— 6,70, Preß⸗Stroh 3,30— 3,60, gebündel⸗ tes Stroh 3,00— 8,40. Für Leinſaat, ſchwimmend und auf März⸗April⸗ Abladung, wurden 11,75 hfl., je 100 Kg., eif Rotterdam⸗ Amſterdam⸗ Antwerpen, verlangt. Raps, neuer Ernte, koſtete 26,00%, Parität Mann⸗ heim, von Hülſenfrüchten koſteten die 400 Kg. Vik⸗ toria⸗Erbſen 30,00— 37,00, kleine grüne Erbſen 28— 35, kleine gelbe Erbſen 2729 l. Georg Haller. Dividendenausfall bei Chatillon Aus Mailand wird gemeldet, daß die Kunſtſei⸗ denfabrik Soie de Chatillon, die 1929 noch 8 v. H. Dividende bezahlt hatte, ihr Kapital von 200 Mill. Lire für 1930 unverzinſt läßt. Um nicht auf Lager arbeiten zu müſſen, wurde der Betrieb zeitweiſe eingeſchränkt. Der Betriebsgewinn iſt ſehr ſtark ermäßigt von 43,3 auf 17,6 Mill. Lire. Anderſeits ſtiegen Geſchäftsunkoſten von 12,0 auf 17,3 Mill. Lire. Die außerordentliche Rücklage wird mit über 50 Mill. zu Abſchreibungen verwandt. In der Bilanz ſtehen die Anlagen nunmehr mit 192,3 Mill. zu Buch. Sonſt erſcheinen noch Rohſtoffe mit 21,9, Erzeugniſſe mit 51,5 (i. V. zuſammen 120), Beteiligungen 40,4(35,6) und ferner Buchſchulden mit 48(43,6), Wechſelſchulden 98(54) Mill. Lire. *„Sünap“ Sübweſtdeutſche Metallwareufabrik., Mannheim. Die GV. genehmigte einſtimmig die Regu⸗ larien. Einem Bruttogewinn von 59 777„ ſtehen Unkoſten mit 66 273/ gegenüber, ſo daß ſich ein Verluſt für das abgelaufene Geſchäftsjahr von 6495, ergibt. Es wurde beſchloſſen, dieſen Verluſt aus dem Gewinnvortrag mit 8212 zu decken und die verbleibenden 1717% zum Vor⸗ trag zu bringen. N * Aus dem Daimler⸗Benz⸗Konzern.— Umwandlung von Grundbeſitz in Beteiligungsvermögen. Die Daimler⸗ Benz AG. hat ſich an der Dampf⸗ Ziegelei Lemper Gmb H. in Köhn dadurch beteiligt, daß ſie ihren Kölner Grundbeſitz im Werte von 800 000/ einbrachte, wobei die Dampfziegelei Lemper als Selbſtſchuldnerin zur Entloſtung der bisherigen Grunoſtückseigentümerin die dorauf ein⸗ getragenen Belaſtungen im Betrage von 570000/ über⸗ nimmt und den verbleibenden Reſt von 30000/ auf die zu leiſtende Stammeinloge verrechnet. * Laugbein⸗Pfanhanſer⸗Werke AG., Leipzig— 8(11) v. H. Dividende. Der AR. ſchlägt der GV. am 14. April vor, eine Dividende von 8(41) v. H. zu verteilen. MHittag- Ausgabe Nr. 123 N D 70,6 vH. der Berliner Aktienwerte unter pari Die im Monat Februar anhaltende lebhaftere Geſt tätigkeit vermochte eine bedeutende Verbeſſerung des Kur niveaus herbeizuführen. Während noch im Vormonat 74/7 v. H. der 700 an der Berliner Börſe amtlich notierten Werte unter der Parität ſtanden, waren es Ende Februar nur noch 70,6 v. H. der dann noch notierten 661 Aktien⸗ werte; über pari notierten 29,4 gegen 25 H. Davon zwiſchen 150 und 200 v. 6) v.., zwiſchen 200250 v. H. 1,2(1,0) v. H. und über 250 v. 13(1,0 v. H. Verhältnismäßig groß war die Zahl derjenigen We te, für die keine Notierung erfolgte. Von der Befeſtigung des Terminmarktes konnten auch einige Werte marktes profitieren. der 6 v. H. Dividende. ſchaftslage iſt die Steigerung des Stromabſatzes v. H. im Jahre 1929 auf 5 v. H. im Jahre 19 Für das Jahr 1930 wird der GV. am 10. 9 teilung einer Dividende von 6 v. H.(wie i. geſchlagen. * Elektrizitätswerk Eiſenach.— Wieder 10 v. H. Divpi⸗ dende und 5 v. H. Bonus. Für 1930 wird der GV. am 28. März die Ausſchüttung einer Dividende von 10 v. H. und ferner ein Bonus von 5 v. H.(wie i..) voroeſchlagen. i Umſatzerhöhung der Kammgarnſpinnerei Stöhr u. Co., AG. Leipzig. Wie gemeldet wird, hat das Geſchäftjahr 1930 bet der Kammgarnſpinnerei Stöhr u. Co, AG. eine Er⸗ höhung des Umſatzes gebracht. Ueber den Abſchluß läßt ſich noch nichts mitteilen, da die Bilanzarbeiten noch nicht beendet ſind.(i. V. 5 v. H. Dividende.) * Thüringer Wollgaruſpinnerei AG. in Leipzig— Divi⸗ dendenreduktion? Nach Anſicht unterrichteter Kreiſe wird eine mehrprozentige Dividendenermäßigung(i. V. 12 p. H. Dividende) erfolgen, deren Ausmaß die in nächſter Zeit ſtattfindende Bilanzſitzung beſtimmen wird. * Spinnerei und Weberei Kottern, Kottern b. Kempten. Dem Bericht zufolge konnten auch im Jahre 1930 Angebot und Nachfrage nicht in Einklang gebracht werden. Das An gebot überſtieg die Nachfrage in zunehmendem Maße, ſo daß in den letzten Wochen des Jahres der Betrieb eingeſchränkt werden mußte. Die rationelle Ausnutzung der Betriebs⸗ anlagen ergab im übrigen eine volle Beſchäftigung, ſo daß noch ein mäßiger Gewinn von 215 023(i. V. 274 323)% erzielt werden konnte. Daraus wird eine weiterhin ver⸗ ringerte Dividende von 6 v. H. auf das 3 Mill. betragende Kapital ausgeſchüttet(1927: 16 v.., 1928: 12 v. ., 1929: 8 v..). In der letzten Zeit hat ſich die Nachfrage gebeſſert. O Hofbräu AG., Bamberg und Erlangen.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft erzielte 1929/30 nach 214 562(233 907)% Abſchreibungen, ſowie einer Delkredererückſtellung von 30 000„ einen Reingewinn von 270 250(303 831), über deſſen Verwendung die zum 26. März einberufene GV. beſchließen ſoll Eine Dividende ſoll nicht gezahlt werden, nachdem noch i. V. 10 v.., auf 2,5 Mill./ AK. verteilt wurden. * Löwenbrauerei Freiburg i. Br. AG. abgelaufene GJ. erbrachte bei einem AK. unch 47 000% Abſchreibungen einen 2270% der ſich nach Hinzunahme 1929 in Höhe von 10 114 /, auf 1 dem Antrag des Aufſichtsrates getragen werden ſoll. Bilanz Häuſer 562 000, Moſchinen und Einrichtung 130 000%, Kaſſenbeſtond 3655 /, Schubsner 336 854%, Vorräte 303 031 Mark; andererſeits neben dem AK. Refervefonds 80 600 /, Delkredere 40 000 /. Grunderwerbsſteuerrücklage 40 000 /, Hypothekengläubiger 146 585 /, Gläubiger 972570 ,. Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim 25 Eröffnete Bergleichsverfahren: Leopold Kober, Inhaber einer Lackiererei in Mannheim, Emil Heckelſtr. 83. (Vertrauensperſon: Bücherreviſor Wilhelm Schneck in Mannheim.)— Johann Töller, Kaufmann in Mann⸗ heim, Mittelſtr. 3, alleiniger Inhaber der Firma Heinen u. Töller in Mannheim.(V..: Bücherreviſor Job in Mannheim.) Aufgehobene Vergleichsverfahren(noch Beſtätigung des Vergleichs): Firma Hirſch eu. Derſchu m, Möbel⸗ und Tapeziergeſchäft, Inhaber Tapeziermeiſter Sigmund Hirſch in Mannheim, P 6, 20,— Firma Gebrüder Stadel in Mannheim, Inhaber Philipp Stadel, Juwelier in Mannheim, C 4, 15.— Firma Süd dentſche Regom⸗ Pneu Gmb H. in Mannheim, I 7, 29. .) vor⸗ Das am 30. 9 von 800 000% Reingewinn von 5 Vortrages per 1. 10. 384/ erhöht, der nach gouf neue Rechnung vor⸗ zahlen: Brauerei 432000% Waren und Märkte Nürnberger Hopfenmarkt 8. Nürnberg, 13. März(Eigenbericht) Die ſeitherige ruhige Tendenz im Hopfengeſchäfte hat auch während der heute ſchließenden Berichtswoche unver⸗ mindert angehalten. Zufuhren kamen nicht zum Märkte, ſo daß der geſamte Umſatz, der ſich auf 120 Ballen beläuft, den an ſich ſchon recht gelichteten Marktvorräten entnommen werden mußte. Die Nochfrage blieb unverändert ſchwach und es geſtalteten ſich dae Preiſe infolge der Abgabewillig⸗ keit der Eigner weiter nochgebend. Dabei iſt noch hervor⸗ zuheben, daß die Farben und Qualitäten ſchon ſehr weit vorgerückt ſind. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſtſtellung in 1 per Ztr.: Prima Mittel Geringe Hersbrucker Gebirg 95—40 25—80 20 Aiſch⸗ und Zenngründer— 25—30 20 Hallertauer 45—55 30—40 2⁵ Tettnanger 7⁵ 6070. Spalter 40—45 30—95 25 Württemberger 45—50 35—40 30 Badiſche 40—45 30—35 25 Auch dieſe Notierungen ſind meiſt nur nominell. Einzel⸗ ballen⸗Ausſtich über Notiz. Schlußtendenz ruhig, gedrückt. — Am Saazer Markte hielt die Nachfrage namentlich für mittlere und gutmittlere Sorten unvermindert an und es wurden hauptfächlich größere Abſchlüſſe für ausländiſche Rechnung getätigt. Notierungen von 250—415 Kronen.— Der belgiſche Markt iſt ſehr ruhig, doch haben ſich die Preiſe behauptet; Notierungen von 270335 Frances. Weinverſteigerung Harrheim⸗Zell * Harxheim⸗Zell, 14. März. 20 Mitglieder der Zeller⸗ thaler Winzer⸗Vereinigung e., Sitz Harxheim⸗Zell, hiel⸗ ten geſtern eine Verſteigerung unverſchnittener Qualitäts⸗ und Konſumweine der Jahrgänge 1929 und 1930 aus beſten Zellerthaler Lagen ab. Das Ausgebot war vom Handel. Gaſtwirten und Hoteliers ſehr gut beſucht. Auf flotte Gebote erfolgte ein etwas lahmer Zuſchlog; viele Nummern wurden zurückgezogen, die ihre volle Bewertung hatten. Die Preiſe müſſen als ſehr gut angeſehen werden, da ſte faſt an die der Mittelhaardt herankommen. Die Weine waren von angenehmer Art und lauter gute Kon⸗ ſumweine. Ueberraſchend ſchön war der Zeller ſchwarze Herrgott Spätleſe, der auch ſehr hoch bewertet wurde. Die Rotweine ziehen in letzter Zeit ſtark an. 8 Es wurden bewertet die 1000 Liter 109 e r Weiß ⸗ weine: Wachenheimer Rothenbuſch natur 630 zurück, 7303 Kirchheimer Vogelſang natur 650 zurück.— 1930 e r Wei ß⸗ weine: Kirchheimer weißer Burgunder Kahlenberg 500; Zeller Oſterberg 520 zurück, 600; Ze. Kreuzberg Riesling 800; Mölsheimer Silberberg 580, 490, 549. 520, 510 zurück; Ze. Schützenhütte Spätleſe 870; Ze. Schwarzer Herrgott Spätleſe 1500; Albisheimer Holderſtrauch gez. 470 zurück; Mö. Baumgorten 5007 Mö. Wingertsberg 480, 490; Stetter am oberen Berg 500, 560; Mö. Mäuerchen 500, 510 Mö. Rothenbuſch 470 zur. Wa Kiſſel 570: Wa. Wingertsberg 540 Mö. Holzſchuck 490; Ki. Mandelbaum 490 zur; Ze. Gaisberg 790; Wa. Rothenbuſch gez. 630; Niefernheimer Hundskopf 550; Ze. Schützenhütt 710, 700: Wa. Held 560; Albisheimer Heiligenborn 530; Zeller Platt 560; Niefernh Schnepſenflug 600, Ze. Philippsbrunnen 790; Je. Neuwe 600, Ze. Schnepfenflug gez. 680, Niefernh. Hengſtgewan n 600 zurück; Horxheimer Letten 600 zurück; Ze. Kreuzber 800; Ze. Schwarzer Herrgott 1120.— 1980er Rot weine: Einſelthumer Kelterberg gez. 510; Mölsheimei Holzſchuck 510. Schlacht- und Nutzviehmärkte * Pferbemarkt Lörrach vom 13. März. Bezahlt murden für gute junge Arbeitspferde 900 bis 1200 /. Das zur Prämiterung aufgefohrene Material war durchweg gut bis ſehr gut. * Schweinemarkt Tiengen vom 12. März. Zufuhr und Preiſe je Paar: 96 Milchſchweine über 6 Wochen 6870„ 4 Läufer 32—44 l. * Viehmarkt Meßkirch vom 12. März. Aufgeführt: 98 Stück Großvieh Verkauft 60 Stück. Zufuhr im einzelnen: Farren 15, verkauft 6 zu 350 bis 405%, Rinder 28, verkauft 18 zu 320—435 /, Kalbinnen 338, verkauft 25 zu 465686, Kühe 11, verkauft 8 zu 480575 /, Kälber 7, verkauft 2 zu 168, Ochſen 4, verkauft 1 zu 395 4.— Schweinemarkt Aufgeführt 154 Ferkel. die alle verkauft wurden, Preis 9 bis 48/ pro Paar. Handel gut. * Viehmarkt Radolfzell vom 11. März. Es waren 21 Och⸗ ſen, 19 Kühe, 30 Kolbinnen und 19 Jungrinder zugeführt. Ochſen galten 500680 /, Kühe 250—3575 /, Kalbinnen 400 bis 630„ und Jungrinder 200300 /. Infolge hohen Schnees war der Markt nur ſchwoch beſucht. Bei mäßigem Handel wurde etwa die Hälfte der Auffuhr verkauft. 5 Händel wurde etwa die Hälfte der Auffuhr verkauft.— Am Schweinemarkt wurden 134 Ferkel und 10 Läufer zugeführt. Ferkel koſteten 2550 /, Läufer 5565% das Pagr. Die aufgeführten Tiere wurden alle verkauft.. * Schifferſtadter Gemüſemarkt vom 13. März. Auf der heutigen Auktion notterten: Weißkraut 13—15,5, Rotkraut 67,25, Wirſing 13,5, Spinat 14—22, Zwiebeln 55,5, Feld⸗ ſalt 30—90 Rote Rüben 34,5, Sellerie pro Pfund 21. Anfuhr ſchwach. Abfſatz flott. * Vom Jutemarkt. Berlin, 11. März. Rohjute⸗ markt. Egleutta und London ruhig, aber ſtetig. Firſts koſten: Februar⸗März⸗Verſchiffung Lſtr. 15.—/— ſe To. März⸗April⸗Verſchiffung Eſtr. 15.—/— je To., April⸗Maf⸗ Verſchiffung Sſtr. 18.26 je To. Fabrikatemarkt in Dundee. Wenig Geſchüft. Deutſcher Markt. Der Markt iſt, nachdem einige Großverbraucher größere Men⸗ gen eingedeckt hoben, wieder ruhig. Metallpreisinder Die Preisindexrziffer der„Metallwirtſchaft“ ſtellte ſich am 11. März 1931 auf 76,9 gegen 77,5 am 4. März 1931 (Durchſchnitt 1909/13- 100), fiel alſu um 0,8 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden folgende Einzelinderziffern errechnet: Kupfer 75,3(75,8), Blei 85,9(89,1), Zink 39, (58,), Zinn 66,0(65,2), Aluminium 118,1(118,1) Nicker 107,7(107,7), Antimon 80,7(80,7). Deviſenmarkt Im heutigen Früß verkehr notieren Pfunde gegen New Vork 4,8585] Schweiz. 25,28 ½ Stockholm 18.14 Haris 124,4 gofland 12.12 Madrid; Brüſſel. 3485 Oslo 18,16 Dollar geg. Nm..2001 Mailand 92.78 fopenhagen 18.16 ¼] Pfunde„„ 20.40 Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort 13. März Das Talgeſchäft an der heutigen Börſe war wiederum äußerſt ſtill. Die Talfracht blieb mit 60—80 Pfg. nach Rotterdam und 1,20—1,40„ nach Antwerpen⸗Gent unver⸗ ändert. Ebenſo wurde auch die Bergfracht mit 5000 Pfg⸗ ab bier und 70 Pfg. ab Kanal Baſis Mannheim bezahlt. Der Bergſchlepplohn notierte mit 1,10„ nach Mannheim: Der Talſchlepplohn erfuhr keine Aenderung. 2 lung angeſt löhn unter Lohne Anden zur E lichen angeſt die geheif Antei merkt 3 * 2 ereign Nordf r verſto wiede. Bier brei 2 mußte Bruſt! führt geſtalt Hinſick cher v Ausga nomm 1. Ju Sch m gung größte 4 hach a Heinri an bei Krona 3 Pfarr Käferta Samstag, 14. März 1931 Aus Baden Neuregelung der Hausangeſtellten⸗Löhne löhne für Hausangeſtellte einer Prüfung unterzogen. Die Hausangeſtellten ſtimmten gohnabbau in den verſchiedenen Kategorien zu. Andererſeits entſchloſſen ſich die Hausfrauen, bis zur Einführung des Hausgehilfengeſetzes die geſetz⸗ lichen Anteile der Sozialverſicherungen der Haus⸗ angeſtellten weiter zu tragen. Einſtimmig wurde die Einführung eines Lohnbuches gut⸗ Anteile der Soziallaſten der Hausangeſtellten ver⸗ merkt werden ſollen. Spreugexploſion im Kaliwerk 3 Arbeiter leicht und 1 Arbeiter ſchwer verletzt * Buggingen, 13. März. Im Kaliwerk Buggingen ereignete ſich während der Frühſihecht im Abbau 9 im Nordfeld ein Unfall, der leicht hhlimmere Folgen 2 8 65 — hätte hahen können. Beim Laden der Bohrgänge erſtopfte ſich ein Bohrloch. Als man verſuchte, es wieder freizumachen, ging plötzlich der Schuß los. Bier Arbeiter wurden verletzt. Während bei brei Arbeitern die Verletzungen nicht erheblich ſind, mußte Joſef Kameniſch mit ſchweren Kopf⸗ und Bruſtverletzungen nach Freiburg in die Klinik über⸗ führt werden. Der Storch iſt da! Offenburg, 18. März. Geſtern morgen hat der Storch ſeinen Einzug in Offenburg gehalten. Auch im Hanauerland wurden Störche geſtchtet. N * Plaukſtadt, 12. März. Am kommenden Sonntag, 18. März findet in hieſtger Gemeinde der diesjährige Sommertagszug ſtatt. Doch wird der Zug der Not der Zeit entſprechend weſentlich einfacher geſtaltet. Der hieſige Reiterverein und der Radfoh⸗ kerbund haben ihre Beteiligung zugeſagt. K Neckargemünd, 13. März. Geſtern beging in holler Geſundheit unſere Mitbürgerin Frau Pau⸗ line Gerich ihren 75. Geburtstag. Frau Gerich iſt ſeit vielen Jahren Präſidentin der hie⸗ igen Ortsgruppe des Frauenvereins vom Roten Kreuz. Buchen im Odenwald, 183. März. 5 Es iſt noch 7 nicht allzulange her, daß der Odenwaldklub in der Amtsſtadt Buchen ſeine Hauptverſammlung abhielt. Allen Teilnehmern wird das Städtchen in jeder Hinſicht in angenehmer Erinnerung ſein und man⸗ cher von ihnen hat ſchon wiederholt Buchen zum Ausgangs⸗ oder Endpunkt ſeiner Wanderung ge⸗ nommen. Nun wird Buchen vom 30. Mai bis J. Jun den Landestag der badiſchen Schmiedemeiſter beherbergen. Mit dieſer Ta⸗ gung iſt eine Fachausſtellung verbunden, die größte Intereſſe gefunden hat. * Haßlach, 13. März. Auf dem Wege nach Stein⸗ hach a. W. wurde der 47 Jahre alte Arbeitsloſe Heinrich Hertel von einem Laſtauto erfaßt und an beiden Beinen ſchwer verletzt. Im Krankenhaus Kronacher lag er ſeinen Verletzungen. geheißen, in dem der Barlohn und die geſetzlichen Verkehrsſtörungen durch 2 Heidelberg, 13. März. In eingehender Bera⸗ ung haben die hieſigen Hausfrauen⸗ und Haus⸗ angeſtelltenorganiſationen die beſtehenden Richt⸗ a beſonders einem * Ettlingen, 13. März. Die ſtarken Schneeſtürme führten in Ettlingen und dem Bezirke eine Anzahl von Berkehrsſtörungen herbei. In der Stadt, in der Nähe des Reichsbahnhofs, er⸗ reichten die zuſammengewehten Schneemaſſen Höhe von 601,50 Zentimeter, ein ſeit vielen Jahren ungewohntes Bild. Die Fuhrwerke konuten nur mit Mühe den Weg fortſetzen. Die Kraftwagen blieben auf der Straße zwiſchen dem hohen Rain und dem elektriſchen Werk ſtecken. Die Straße mußte polizeilich geſperrt und der Verkehr über Durlach umgeleitet werden. Beſon⸗ ders ſtark waren auch die Schneeverwehungen auf der Autoſtraße nach Völkers bach. Der Mit⸗ elne Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe tlagsomnibus verlor die Orientierung und blieb im Straßengraben ſtecken. Er konnte erſt am Abend herausgeſchafft werden. Infolgedeſſen mußten die Arbeiter den weiten Weg im tiefen Schnee zu Fuß zurücklegen. Ebenſo kam auch das erſte Poſt⸗ auto morgens um 5 Uhr nur bis Schöllbronn. Dio Fahrgäſte mußten zu Fuß nach Völkersbach zurück. Aehnlich lagen die Verhältniſſe auf der Strecke nach Langenſtein bach und Ittersbach. Auch hier konnte der Verkehr auf der Straße zwiſchen Ittersbach und Langenſteinbach lt. B. Pr. nicht auf⸗ recht erhalten werden. im Schuee ſtecken. Die Radfahrer blieben alle Babiſcher Bauernverein Rauenberg * Rauenberg, 13. März. Die Bezugs⸗ und Ab⸗ ſatzgenoſſenſchaft des Badiſchen Bauernvereins hielt eine zweite Generalverſammlung ab. Der zweite Vorſitzende erſtattete Bericht über die ſeitherigen Verhandlungen zur Deckung der 1400 Mark be⸗ tragenden Schulden. i Die Verſammlung verlief ſehr ſtürmiſch. Schließ⸗ lich wurden folgende Beſchlüſſe gefaßt: Die Mit⸗ glieder erklären ſich bereit, ſe 40 Mark gungsanteil zu übernehmen. Von den 108 Mit⸗ gliedern der Genoſſenſchaft ſind im letzten Jahr 15 ausgetreten; doch ſollen letztere ebenfalls zur Deckung der Schulden herangezogen werden. So⸗ dann wurde beſchloſſen, von der Zentralgenoſſen⸗ ſchaft des badiſchen Bauernvereins in Karlsruhe eine Ermäßigung der bisher entſtandenen Re⸗ viſtons⸗ und Verwaltungskoſten zu fordern Einſtimmig wurde der Austritt aus der Zen⸗ tralgenoſſenſchaft von der Verſammlung beſchloſſen. Die Entſcheidung, ob ſtch die jetzigen Mitglieder der hieſigen Genoſſenſchaft zu einer freien landwirtſchaft⸗ lichen Vereinigung zuſammenſchließen wollen, bleibt einer ſpäteren Generalverſammlung vorbehalten. Eine weitere Generalverſammlung findet am 19. März statt. * Einbruch in die Liebfrauenkirche in Worms 1 Worms, 13. März. Unbekannte Täter drangen in er letzten Nacht nach Ueberſteigen der Kloſter⸗ maler und Oeffnen einer Seitentüre in das Innere der Liebfrauenkirche. Sie beſchädigten dort zwei Türen und vetſuchten, die verſchloſſen aufbewahrten Wert⸗Gegenſtände der Kirche zu entwenden. Die Opferſtöcke ließen ſie unberührt. als Til⸗ ſchnerſtürme Auto im Schnee ſtecken geblieben Baden⸗Baden, 13. Mär verweht wurde Donnerstag nacht die Schw ße. Die durchfahrendes gelang nur mit flott zu ſo, daß e blieb. Es Wagen wieder Schneemaſſen häuften ſich Automobil ſtecken Hilfe der Polizei, den machen. Großer Wald⸗ und Wildſchaden Waldshut, 3. März. Am Dienstag abend ſtürzten im Schluchttal beim Schwe⸗ denfelſen gewaltige Schneemaſſen auf die Straße, ſo daß der Verkehr auf die Dauer von drei Stunden brochen war, bis das Aufgebot der Arbeiter die Straße wieder freigelegt hatte. Die gewaltigen Schneemaſſen richten an Bäu⸗ men, namentlich im Walde, großen Schaden an. Viele junge Taunen ſind bis auf den Boden niedergedrückt und im wahrſten Sinne des Wortes mit einem Schneeberg zugedeckt. Das Wild leidet 1 * Ueberlingen bei unte furchtbar. Trotz der Errichtung von Futter⸗ ſtellen und Fällens von Rehtannen iſt manches Tier dem Hungertode preisgegeben. Die Rehe gehen bei einzelnen Gehöften ganz bis zu den menſchlichen Wohnungen. Sie ſind vielfach bis zum Skelett abgemagert. Ungeheuerer Schaden entſtand in letzter Zeit an Obſtbäumen infolge Haſenfraßes. 1 1 Strafantrag im Bürkle⸗Prozeß * Freiburg, 13. März In dem Prozeß gegen die beiden Inhaber des Bankhauſes Otto Bürkle u. Co., Otto Bürkle und Karl Herling, beantragte der Oberſtaatsanwalt eine Geſamtzuchthausſtrafe von je 1 Jahren und je zehn Jahren Ehrverluſt. Die ſeit 24. Februar vor dem Erweiterten S fengericht in Freiburg geführte Verhandlung en rollte das trübe Bild einer verſpäteten Inflations⸗ blüte. Das Bankhaus Otto Bürkle u. Co. war als offene Handelsgeſellſchaft im Jahre 1923 gegründet worden und im November 1929 zuſammengebrochen mit einer Ueberſchuldung von einigen Millionen /. Als Deckung für gegebene Be⸗ träge gaben die Angeklagten Grundſchuld⸗ briefe, die aber nur zum Teil beliehen waren, ſodaß die Ausſteller der Grundſchuldbriefe erheb⸗ lich geſchädigt wurden. Zu den Geſchädigten gehörte vor allem das Kloſter St. Trudpert bei Freiburg, der Deutſche Charitas⸗Verband und zahlreiche Frei⸗ burger Geſchäftsleute. Der Hauptgläubiger, Lieber⸗ Lugano, der etwa zwei Millionen/ im Bankhaus hatte, verſuchte Anfang 1929 noch eine Sanierung. Um dieſe Zeit wurde dann auch mit dem Gedanken geſpielt, durch den Selbſtmord der beiden Inhaber die hohen Verſicherungsprämien flüſſig zu machen. * Auto verbraunt Worms, 13. März. Auf dem Wege von Frankenthal nach Mainz geriet hier einem Mainzer Kaufmann das Auto in Flammen und brannte völlig aus. Der Wagenlenker konnte ſich noch raſch in Sicherheit bringen. reich nachgeſtellt werden. periode des Winters 1930/31 konnten durch planmäßt⸗ verdaulich, affimiliert und dringen zu allen 5 was man von den auf chemiſchem Wege hergeſtellten Heil⸗ Nachwirkungen, die ſich meiſt bei Gottesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 18. März 1931(Lätare). f Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Mill; 10 Konfirmation, Pfarrer Roſt;: 8 hl. Abendmahl, Vikar Karſe. Lonfordienkirche:.30 Konfirmation, Pfarrer Horch:.00 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schütz; 6 Liturg. Abend⸗ „ bottesdienſt, Vikar Dr. Schütz. 3 riftuskirche:.30 Konfirmation, Pfarrer Mayer; 6 Litur⸗ giſche Abendfeier, Vikar Dr. Barner. 5 8 Nen⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Schmitt; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Schmitt. 18 Friedenskirche:.30 Konfirmation, Pfr. Walter(Kirchen⸗ For) 8 Prebigt, Pfarrer Walter. 5 5 Mhagniskirche:.30 Konfirmation, Pfarrer Joeſt(Kirchen⸗ u. Bläſerchor): 6 Liturg. Abendandacht, Vikar Schoepf. Antherkirche:.30 Konfirmation, Pfarrer Frantzmann (Firchenchor); 11.80 Kindergottesdienſt, Vikar Ratzel; 15 Ehriſtenlehre Knaben und Mädchen, Pfarrer Dr. Lehmann und Pfarrer Jundt; 3 Konffrmandenprüfung, Pfarrer Dr. Lehmann: 6 Gottesdienſt für die Konfir⸗ Handen ber Nordofarrei im Konfirmandenſaal, Prebigt Pikar Ratzer; 8 Abendmahl für die Konfirmanden der Beſtpfarrei, Pfarrer Innbdt. Melguchthonkirche:.30 Konfirmation, Pfr. Rothenhöfer (Eirchenchorf, 51. Abendmahl; 8 Konfirmandeuprüfung, Pfarrer Heſſig. 5 5 Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt. Pfarrer Kiefer. Dia oniſſen haus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Fendenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Vifar Störzinger; 145 Kindergottesdfenſt, Vikar Störzinger: nachm..30 Entlaſfung der Ehriſtenkehrpflichtigen des 3. Jahrgangs, Pfarrer Mutſchler. Käfertal: 10 Hauptaottesdienſt. Vikar Reich: 11.16 Kinder⸗ hottesdienſt. Vikar Reich:.80 Chriſtenlehre für Knaben (Entlaſfuna), Pfarrer Luger. Natthänskfrche Neckarau:.30 Konfirmation der Nord⸗ pfarrei, Pfarrer Maurer. 8 eindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Vikar Braun; 1 Kindergottesdienſt, Vikar Braun g kan:.30 Predigt, Pfarrer Bath; 10.30 Chriſtenlehre ür Maschen: 11.15 Kindergottesdienſt; abds. 8 Prüfung der Konfirmanden. 5 Sendhoſen:.30 Hauptgottesdfenſt. Virar Schmidt; 10.45 Ehriſtenleßre Knaben(Entlaſſung), Vikar Schmidt: 11.30 Kindergoktesdienſt, Vifar Schmidt; 5 Abendgottesbienſt in Scharhof, Vikar Schmidt. 85 Seckenheim:.80 Hauvtgottesdienſt, Konfirmandenprüfung, Plarxer Kunz; 12.90 Kindergottesdienſt, Vikar Ebding; 300 Abendgottesdienſt, Vikar Ebding. a aulnszirche Waldhof: 9 Konfirmation(Prafung u. Ein⸗ leznung) für die Nordpfarrei, Pfarrer Clormann;.00 Eindergottesbienſt, Pfarrer Lemme; 6 Konfirmanden⸗ gottesdienſt, Pfarrer Clormann. 5 Wellſtadt:.30 Hauvtaottesdienſt, Pfarrer Marx; 11 Kin⸗ dergottesdienſt. Pfarrer Marx Wochen gottesdienſte: Talpitatis⸗irche: Dienstag abend s Andacht, Vikar Mill.— 0 üttwoch vorm.? Morgenandacht. ordienkirche: Donnerstag abd. 8 Paſſionsvortrag von Iripatdoz Dr. Wendland⸗Heidelherg über„Gethſemane“. les irche: Mittwoch abend 8 Andacht, Bikar Schmitt. Hiebenskirche: Mittwoch abend 8 Konfirmandenprüfung 9 er Nordpfarrei, Landeskirchenrat Bender. 5 vhannis irche: Donnerstag abd. 8 Konfirmandenprüfung, farrer Emlein. — Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Ratzel. Melanchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Rothenhöfer. 2 Feudenheim: Donnerstag abd. 8 Andacht, Vik. Störzinger. Käfertal: Donnerstag abend.45 Miſſionsvortrag, Miſ⸗ ſtionar Keller, Heidelberg. Mat häuskirche Neckarau: Donnerstag abend 8 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Maurer. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: Mittwoch abend 8 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Maurer. Rheinau: Donnerstag abend 8 Abendgottesdienſt. Saudhofen: Donnerstag abend 8 Uhr Wochengottesdienſt, Vikar Schmidt. Seckenheim: Mittwoch abd..30 Paſſionsandacht, Pfr. Kung. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abd..30 Paſſionsandacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann.— Mittwoch abend.30 Paſſionsandacht im Saale Gerwigſtraße 12 (Luzenberg], Pfarrer Lemme. Wallſtadt: Donnerstag abend 8 Wochenkirche im Gemeinde⸗ haus, Pfarrer Marx. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Sonntag nachmittag.00 Predigt, Pfarrer Wagner. Die Chriſtengemeinſchaft Bewegung für religiöſe Ernenerung⸗ . vormitt. 10 im Rückgebäude U 6. 11(am Ring): Die Menſchenweihehandlung löffentl. Gottesdienſt mit Predigt); 11.15 Sonntagsfeier für Kinder,. Mittwoch 20.15 in U 6. 11: Paſſionsbetrachtung von Pfr. H. v. Slkerſt: „Die Erſcheinung Chriſti als Menſchheitskriſts“. Diens⸗ tags u. Freitags vorm. 9 Menſchenweihehandlung in der Kapelle des Hch.⸗Lanz⸗Krankenhauſes, Lindenhof. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Enaugl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöcklef: Sonntag 3 allgemeine Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2, 10(Stadtmiſſionar Keidel]: Sonntag 8 Verſammlg., Dienstag 8 C. V. l.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schweßzingerſtraße 90 Stadtmiſf. Olpp!: Sonntag 3 Verſammlung. Donnerstag .00 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31(Stadtmiff. Welk): Sonntag.00 Verſammlg. Dienstag.15 Bibel⸗ ſtunde.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Verſamm⸗ lung. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Verſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Verſamml.,.80 Luzenb. Dienstag 8 Waldhof. Mittwoch 8 Sandhofen. Freitag.80 Luzenberg Bibelſtd. Feudenheim, unt. Kinderſchule: Sönntag 8 u. Dienstag 8 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Ver⸗ ſammlung. Weitere Beranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. f.., Jungfrauenvereine] ſind bei ſeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeiuſchaft„Bethesda Heim. L II. 4. Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abds. 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugl..45 Evangeliſattonsvortrag Schtllerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch nachm. 3 Hoffnungsbund; abends 8 Ge⸗ betſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abds. 8 Bibelkränzchen für junge Mädchen von 15—18 Jahren. Freitag abend 8 Evangeliſations⸗ Vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis; 4 Ver⸗ ö ein für junge Mädchen; 8 Evangeliſations⸗ Vortrag.— Dienstag 8 Gebetſtunde u. 8 Evangeliſationsverſammlg. Almenhaf, Streuberſtr. 46.— Mittwoch 8 Männerſtunde. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim, Max Joſeph⸗ Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; 11 Sonntagsſchule: 4 Gottesdienſt;.30 Gemeindeſtunde, anſchließ. Jugend⸗ ſtunde.— Mittwoch abend 8 Gebetsſtunde.— Donners⸗ tag nachmittag 3 Frauenſtunde. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag.- Mittwoch abd. 8 Bibelſtunde.— Freitag abd. 8 Jugend⸗ ſtunde.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft, I 3. 23. Sonntag vorm..30 u. nachm. 4 Predigtgottesdienſt; 10.45 Kindergottesdienſt. Mittwoch nachmitt. 5 Religionsunterricht; 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Donnerstag 4 Frauen ⸗Miſſionsverein; 8 Jugendverein.— Samstag 3 Jungſchar. Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ pflege[Landeskirchl. Gemeinſchaftl. Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Miſſionsverſammlung(Südſeemiſſionar Doepkeſ. Mittwoch 8 Bibelbeſprechung. Samstag.15 Mäunerabend. Jugendbund für E.., a) jg. Männer: Dienstag.15, Sonntag.30; b) Jungfrauen: Donners⸗ tag 8 und Sonntag 4. Knabenbund: Samstag.30 für Knaben von 10—15 Jahren. Blankrenzverein Mannheim 1. Meerfeldſtr. 44. Sonntag vorm. 11 Hoffnungsbund Gärtnerſtr. 17; abends 8 Blau⸗ kreuzſtunde Gärtnerſtr. 17. Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abds. 8 Blaukreuzſtunde. Samstag abend 8 Jungmännerkreis. Die Heilsarmee. C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.: Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30: Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗ Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..80 Predigt, Prediger Kehrer; 11 Sonntagsſchule. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 15. März 1031. Obere Pfarrei(Jeſniteukirchef: Von 6 an öſterl. Beichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .80 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt: 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre(.45 Chriſtenlehre);.30 Herz⸗Jeſu⸗Bruder⸗ ſchafts⸗Andacht mit Segen; abends 7, Faſtenpredigt durch Hochw. Herrn Abt Graf Adalbert von Neipperg; hierauf Andacht mit Segen. St. Sebaſtiaunskirche(Untere Pfarrei]: 6 Frühmeſſe u. Be⸗ inn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit redigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Andacht zu den 7 Schmerzen Maric. Neues Thereſien⸗ Krankenhaus:.15 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 hl. Meſſe, Beichte; 7 Frühmeſſe;.00 Singmeſſe mit Predigt;.30 kirchliche Schulentlaffungs⸗ feier mit Anſprache und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre f. Jungfrauen:.30 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen; 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Pfarrkuratie St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt: 10 Hochamt mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Andacht zur Todes⸗ angſt Ehrſſti am Kreuze; 7 Faſtenpredigt. Liebfrauenkirche: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Prediat und Amt: 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre der 7. Seite Nummer 123 Aus der Pfalz Der neue Leiter des Bezirksamts Ludwigshafen * Ludwigshafen, 13. März. Aus München wirs gemeldet: Der bei der Regierung der Oberpfalz und von Regensburg aushilfsweiſe verwendete Regie⸗ rungsrat Wilhelm Bilabel wurde vom 1. Aprif 1931 als Bezirksamtmann an das Bezirks⸗ amt Ludwigshafen berufen. Autounfall * Frankenthal, 13. März. Geſtern abend ver⸗ unglückte in der Kurve beim großen Bahnhaus auf der Straße nach Oggersheim ein Perſonen⸗ kraftwagen aus Ludwigshafen, indem der Führer des Wagens die Herrſchaft über ſein Fahr⸗ zeug verlor und auf eine Telegraphenſtange auffuhr. Dabei wurde er im Geſicht leicht verletzt. Der Wagen wurde ſtark beſchädigt. Durch die Wucht des Anpralls wurde die Telegraphenſtange abgebrochen. Schwarzwild in der Pfalz * Speyer, 13. März. Den Wildſchweinen, unter denen zahlreiche Landgemeinden immer noch zu lei⸗ den haben, kann bekanntlich nur bei Schnee erfolg⸗ Trotz der kurzen Schnee⸗ ges Kreiſen bei Neuſchnee unter beträchtlichem Auf⸗ wand an Mühe und Koſten von Oktober bis Ende Februar in der Pfalz 428 Stück Wildſchweine erlegt werden, und zwar kamen in den ſtaatlichen Verwaltungsjagden 241, in den nichtſtaatlichen Jag⸗ den 187 Stück zur Strecke. Dem Schwarzwildſtand wurde hierdurch merklich Abbruch getan, ein Ergeb⸗ nis, das im Intereſſe der Landwirtſchaft nur zu he⸗ grüßen iſt. Geſchäftliche Mitteilungen 4 Die echten„Herbaria“ Kränterroh⸗Säfte ſind leicht werden ahne irgendwelche Schwierigkeiten Krankheitsherden vor, Schädliche Neben⸗ oder der Behandlung mit chemiſchen Heilſtoffen oder giftigen Meölkamenten ergeben, gibt es bei den Kuren mit echten Herbaria Pflanzen⸗ heilſäften nicht. Genauen Aufſchluß über dieſe neuen wirkſamen Philippsburger Heilpflanzenſäfte, gibt eine Broſchüre:„Die Heilkraft der Kräuter“, welche auf Wunſch an jedermann koſtenlos von der Firma„Herbaria⸗Kräuter⸗ paradies“ in Philippsburg 581 Baden geliefert wird. Wir verweiſen noch auf das in heutiger Nummer erſchienene mitteln nicht immer ſagen kann. Inſerat. G. V. S1 In Auto⸗ und Motorrad⸗Kreiſen dürfte es inter⸗ eſſieren, daß der R. C. D. A.(Reichs⸗Club Deutſcher Auto⸗ mobiliſten e..) in Mannheim, Eichendorfſſtraße 41 eine Bezirksdirektion errichtet hat. Dieſe Stelle überwacht eine größere Anzahl Ortsgruppen, die in direkter Verbindung mit der Bezirksdirektion Mannheim arbeiten. Dieſer Club vertritt die wirtſchaftlichen und rechtlichen Intereſſen ſeiner Mitglieder, um die Auto⸗ und Motorrad⸗Haltung zu verbilligen. Intereſſenten und Gönner des R. C. D. A. die einem Auto⸗ oder Motorrad⸗Club noch nicht angehören, 85 alles Nähere durch die Bezirksdirektion Mann⸗ eim. ff ·YT———————————————————————— Ebefredakteue: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H A. Meißner Feuilleton: Dt Stefen Kagſer„ Kommunalpolftit u Lokales: Richard Schönfelder Spor u. Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil, Kurt Ehme: Geticht und alles übrige: Franz Kiecher— Anzeigen und geſchöftliche Mit teilungen Jakob Faude, fämtlich in Mannbeim— Herausgeber, Drucker u. Betleger: Deuckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Jeltung.. b. H Mannheim. ft 1. 48 ria Beitrage keine Gewänt— RNückſendung ertsigt em bel n N Nücporte 3 Mädchen;.30 Kreuzwegandacht;.00 Faſtenpredigt von Pater Caeſar mit Andacht und Segen. Kath. Bürgerhoſpital:.30 Gymnaſiumsgottesdienſt; nach⸗ mittags 3 feierl. Dankgottesdienſt mit Prozeſſion. St. Peter⸗ unh Paulskirche Feudenheim:.30 51. Beichte 7 und.15 bl. Kommunion:.30 Kommunion⸗Singmeſſe; .30 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 3 Chriſtenlehre für Mädchen mit Enklaſſung; 198—6 Ewige Anbetung:—2 Erſtkommunikanten u. Schulkinder; 28 Jungfrauen;—4 Frauen;—5 Männer u. Jünglinge; —6 allgemein mit Kreuzwegandacht, Tedeum u. Segen; .15 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe unb öſterl. Beichte;.00 hl. Meſſe;.00 Singmeſſe mit Predigt:.80 Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt:.00 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Andacht; abends.00 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgekegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 i mit Predigt; 2 Chriſtenlehre ſür Mädchen;.30 Muttergottesandacht; abends.00 Faſten⸗ predigt mit Litanei und Segen. St. Joſefskirche Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit: 6 bl. Meſſe: ? Kommunion⸗Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.80 Predigt und Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ mittags.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Andacht zur Todesaugſt Ehriſti am Kreuze; 7 Faſtenpredigt. St. Jakobuskirche Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſfe mit Predigt;.15 Ehriſtenlehre für Jünglinge;.48 Hoch⸗ amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 2 Herz⸗ Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen; 7 Faſtenpredigt. St. Paul: 8,15 und 11 Singmeſſe mit Predigt. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion meſſe mit Frühpredigt;:.30 Amt mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11.00 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik⸗ 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe:.30 Chriſtenlehre für Jünglinge; abends 7 Faſtenpredigt n. Miſerere und Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte und Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt:.80 Ehriſtenlehr f. Mädchen; 2 Kreuzwegandacht; 7 Faſtenpredigt m. Seg⸗ St. Bartholomänspfarrkirche Sandhofen:.0 Beichte;.00 Frühmeſſe mit Kommunion:.30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10.00 Predigt und Amt;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge u. Andacht zum hl. Joſef;.30 Faſtenpredigt und Andacht mit Segen. St. Antoniuskirche Rheinau:.30 Beichtgelegenheit; 780 Frühmeſſe,.15 Amt mit Predigt, darnach Thrſſtenlehre für Jünglinge u. Jungmädchen; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Kreuzwegandacht mit Segen. St. Thereſta vom Kinde Jeſu Pfingſtberg⸗Hochſtätt[Secken⸗ 2 7 7 1.30 Spendung der hl. Kommunſon u. eichtgelegenhelt;.15 Spendung der hl. Kommunlonz 9 Amt mit Predigt u. Ehriſtenlehre für Jünglinge und Mädchen; nachm..00 feierliche Einweihung der neuen Thereſien⸗Statue mit Predigt, Andacht und Segen. St. Aegidinskirche Setkenheim: Ewige Anbetung von 81 6 Beichtgelegenheit;.15 Frühmeſſe m. Oſterlommunſon; .90 Hauptgottesdienſt; 12.45 feierl. Schluß der Ewigen Anbetung;.80 Faſtenpredigt. Städtiſches Krankenhaus:.00 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt, * Kaffee Mas morgens, Kaffee Mag spät abends Mekka Mag nach fisen- Mag Dekemmt immer zetat nur noch RN.62 das groge Daket, 87 ig. das kleine paket, N.71 dle Vakuumdose r 75 ee eee eee 9K 11 3 eie * VVTVVVVVVVTCTCCCT((0T(TTTTTTTTT— 8. Se ite 6 Nummer 128 Sie kaufen gut u. preiswert Neuges o Niluua Unten bleidiiag Sclilliuflaooeci AAN NRAR BIA Daut 1,4 Breitestraßęe neben altem Rathaus 75. 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Anfang 14.30, Ende 16.30 Uhr Sonntag, 15. März. Miete A 25, h. Pr. „Lumpacivagabundus 80(Das liederliche Kleeblatt), Poſſe mit Ge⸗ ſang von Johann Neſtroy. Anfang 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr Montag, 16. März. Für die Theatergem. Freie Volksbühne, Abt. 21—25, 31 bis 95, 56—90, 171—192 und Gruppe S: „Der Roſenkavalier“, Komö⸗ die für Muſik von Richard Strauß. Anfang 19.30, Ende nach 23.00 Uhr Dienstag, 17. März. Miete D 27, m. Pr.: „Otello“, Oper von G. Verdi. Anfang 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr Mittwoch, 18. März. Miete O 25, m. Pr.: „Julius Cäſar“, Trauerſpiel v. Shakeſpeare. Anfang 20.00, Ende 22.30 Uhr Donnerstag, 19. März. Miete E 26, kl. Fortsetzung des Total-Ausverkaufs wegen Aufgabe des Ladengeschäftes bis 5 0 5 0 Nabatt nur erstklassige Herrenwäsche 4 Damenwäsche Tischwäsche 4 Bettwäsche Küchenwäsche N. A. Grünbaum Wäsche fabrikatien neben der Börse E A, Preiſe:„Nathan der Weiſe 7 Dramatiſches Gedicht von Leſſing. Anfang 20.00, Ende 23.30 Uhr Freitag, 20. März. Miete F 26, m. Pr. In neuer Inſzenier.:„Der fidele Bauer“, Operette von Leo Fall. Anfang 19.30, Ende nach 22.00 Uhr Samstag. 21. März. Miete B 27, h. Pr.: „Lumpacivagabundus“(Das liederliche Kleeblatt), Poſſe mit Ge⸗ ſang von Johann Neſtroy. Anfang 19.30, Ende gegen 22.30 775 Sonntag, 22. März. Nachm.⸗Aufführ. Pr.:„Sturm im Waſſerg ra s“ Komödie von Brund Frank. Anfang 14.30, Ende 16.30 Uhr Sonntag, 22. März. Miete E 27, h. Pr.: „Triſtan und Jſolde“ von Richard Wagner. Anfang 18.00, Ende nach 22.30 Uhr Montag, 23. März. Miete A 26, m. Pr.: „Julius Cäſar“, Trauerſpiel v. Shakeſpeare. Anfang 20.00, Ende 22.30 Uhr Sountag, 29. März. Nachm.⸗Aufführ. für die Theatergemeinde Freie Volks⸗ eu Lille Iod Aal Jual IL Wiener Mischung 0 Pfund.. RM..— 1 miffass abends pf kin Hochgenus— Alle sagens Mannbeim: Kunststrage N 3, 55 Tel. Breitestrafe(palasillchtsplele) J 310 89 en stall Bismarckstraße 42 Ludwigshafen: gegenüber der Ludwigsklrohe Beftfedern sunen. Barchend(iniett). 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