10 nichtenden Schlag abzuwehren“. Die Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. 8e Luiſenſtraße 1.— Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Brünings ſchwerer Kampf Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 19. März. Auch die geſtrigen Verhandlungen der Regierung mit den Sozialdemokraten haben in keinem Punkte eine Annäherung gebracht. Die Gegenſätze beſtehen in unverminderter Stärke fort. Die Sozialdemokra⸗ ten haben bisher keinerlei Neigung gezeigt, ſich dem Ernſt der Lage anzupaſſen und ihre Forderungen auf ein erträgliches Maß zu beſchränken. Sie be⸗ ſtehen darauf, die zollpolitiſche Ermächtigung der Regierung ſo zu verwäſſern, daß ihre praktiſche Auswirkung nahezu illuſorikch wäre. Sie beharren weiter auf ihren ſteuerlichen Anſprüchen. Zentrum und Staatspartei ſind offenbar be⸗ reit, ſich mit der Erhöhung der Tantieme⸗ ſteuer abzufinden, die Volkspartei und die hen jede Unterſtützung des Kabinetts einzu⸗ ſtellen, wenn der Sozialdemokratie nach der Richtung hin Konzeſſionen gemacht werden. Beachtlich in dieſem Zuſammenhang iſt eine Er⸗ klärung der„Deutſchen Tageszeitung“, die in die deutliche Warnung ausklingt, den„ſozialiſtiſchen Machtgelüſten mit Feſtigkeit“ entgegenzuwirken, „andernfalls können wir uns nicht vorſtellen, daß ihnen von allen Mitgliedern des Kabinetts oder von allen bürgerlichen Parteien Gefolgſchaft geleiſtet würde“. Die Vertreter der Deutſchen Volkspartei, Dingeldey und Dauch, haben nach Schluß der Plenarſitzung dem Kanzler einen Beſuch abgeſtattet und ihm nochmals auseinandergeſetzt, daß ſie jede Steuererhöhung ablehnen müßten. Sie ſollen vom Kanzler eine öffentliche Erklärung ver⸗ langt haben, daß er an der Zuſicherung, die Wirt⸗ ſchaft nicht durch neue Steuern zu beunruhigen, feſt⸗ halte. Der Kanzler hat denn auch den Sozialdemo⸗ kraten klar zu machen verſucht, daß er weniger aus materiellen als aus piychologiſchen Grün⸗ den ihre Steuerwünſche nicht erfüllen könne, da ſie der Grundtendenz des Regierungs⸗ programms zuwiderlaufen. Seine Vor⸗ ſtellungen ſind indes bei den ſozialdemokratiſchen Unterhändlern auf ſteinigen Boden gefallen. Ledig⸗ lich in der Vertagungsfrage ſoll man ſich, wie ver⸗ lautet, auf dem Wege zu einer Verſtändigung be⸗ finden. Man erörtert augenblicklich ein Kom⸗ promiß in der Form, daß der Reichstag ſich bis zum Oktober vertagt, daß aber dem Prä⸗ idium in ſeiner Geſamtheit, alſo nicht dem ſozialdemokratiſchen Präſidenten Löbe allein, die Ermächtigung erteilt wird, das Parlament ge⸗ gebenenfalls zu einem früheren Termin einzuberufen. Beträchtliches Aufſehen hat im Reichstag eine Erklärung der parteioffiziöſen Nationalſozia⸗ liſtiſchen Korreſpondenz erregt, in der angeſichts des Antrages der Staatspartei, den polniſchen Handels vertrag noch während des laufenden Tagungsabſchnittes zu verabſchieden, das Wiedererſcheinen der nationalen Oppoſition angekündigt wird,„um den gegen Oſtmark und Landwirtſchaft gerichteten ver⸗ Regierung ſcheint indes, wie hier ſchon dargelegt wurde, nicht die Abſicht zu haben, das Abkommen noch vor Oſtern parlamentariſch erledigen zu laſſen. Damit fällt ein unmittelbarer Anlaß für Deutſchnationale und Na⸗ tionalſozialiſten, in den Reichstag zurückzukehren, fort, es ſet denn, daß man in der Gefährdung der Landwirtſchaft auch durch andere, inzwiſchen im Aus⸗ ſchuß und in der zweiten Leſung von der ſozialdemo⸗ kratiſch⸗⸗kommuniſtiſchen Mehrheit angenommene An⸗ träge, einen Grund ſähe, wieder in den Parlaments⸗ betrieb einzugreifen. Das wäre dann allerdings eine Abkehr von den bisher proklamierten Methoden. Ueber die Pläne der oppoſitionellen Rechtsparteien iſt man im übrigen lediglich auf Vermutungen an⸗ gewieſen. Daß neue taktiſche Erwägungen im Schoße der beiden Fraktionen ſchweben, iſt ja ſchon vor einigen Tagen in den Hugenbergblättern vorſichtig angedeutet worden. 85 Obwohl die geſtrigen Beſprechungen mit den Sozialdemokraten alſo eine völlige Verſtei⸗ fung der Situation ergeben haben, hat ſich die ſozialdemokratiſche Fraktion 1 Landvolkpartei lehnen auch das ab und dro⸗ . dennoch entſchloſſen, bei der Abſtimmung über den Panzerkreuzer B ſich der Stimme zu enthalten, Donnerstag, 19. März 1031 142. Jahrgang— Nr. 131 yr der Rechts⸗Oppoſition in den Reich „Am den gegen Oſtmark und Landwirtſchaft gerichteten Schlag abzuwehren“ Wer wird OV. von Verlin? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 19. März. Seit Dienstag gibt es einen neuen Anwärter auf das Amt des Berliner Oberbürgermeiſters, näm⸗ lich, wie auch hier ſchon geſagt wurde, den preußi⸗ ſchen Finanzminiſter Höpker⸗Aſchoff. Die „Germania“ nennt dieſe Kandidatur„ernſthaft“, wenn auch noch nicht endgültig. Das„Berliner Tageblatt“ aber ſcheint geneigt, ſie bereits als end⸗ gültig zu betrachten. Offiziell ſei die Fraktion zwar noch nicht an Höpker⸗Aſchoff herangetreten, aber eine unverbindliche Fühlungnahme liege doch ſchon vor. Allerdings: Höpker⸗Aſchoff hätte ſich einſtweilen noch nicht entſchieden. Das wäre freilich ſo ziemlich die Hauptſache. Und das„8 Uhr⸗Abendblatt“, das im ſelben Verlag wie das„Berliner Tageblatt“ er⸗ ſcheint, verſichert: Höpker⸗Aſchoff würde Nein ſagen. Er ſei nicht gewillt, ſeine preußiſchen Geſchäfte gerade in dieſen kriſenhaften Zeiten niederzulegen. Ueberhaupt habe er erſt durch die Zeitungen von ſeiner Kandidatur erfahren. So liegen die Dinge alſo wie zuvor. Folgende Anwärter, nachdem Koch⸗Weſer ein für alle Mal ab⸗ gelehnt hat, ſtehen im Vordergrund: Der Präſident des deutſchen Städtetages Dr. Mulert, der frühere Staatsſekretär und jetzige Oberbürger⸗ meiſter Bracht, der ehemalige, jetzt nach Berlin übergeſiedelte Danziger Senatspräſident Dr. Sahm und der jetzige Berliner Bürgermeiſter Dr. Scholtz. Die Sozialdemokraten haben außerdem noch den Altonaer Oberbürgermeiſter Brauer benannt. Am Donnerstag tritt der Wer Ausſchuß der Stadtverordnetenverſammlung zuſammen, um die endgültige Auswahl zu treffen. Es wäre erwünſcht, daß die bürgerlichen Parteien ſich vorher über einen Kandidaten zu einigen vermöchten, der ihnen allen einigermaßen genügt. Daß das dermalige Berliner Chaos nicht auch noch einen ſozialdemokrati⸗ ſchen Oberbürgermeiſter vertrüge, ſollte ſelbſtverſtändlich ſein. Für die Oberbürgermeiſterwahl gibt der „Vorwärts“ heute die Parole aus, daß an die Spitze Berlins ein Sozialdemokrat gehöre. Die Sozialdemokratie ſei daher entſchloſſen, ihren Anſpruch auf die Stellung des oberſten Berliner Ver⸗ waltungsbeamten geltend zu machen. Sie laſſe ſich dabei nicht von kleinlichen Parteiintereſſen leiten, ſondern handle im Intereſſe der werktätigen Ber⸗ liner Bevölkerung, die ein Recht darauf habe, die Reichshauptſtadt in ihrem Sinne geleitet zu ſehen. Nach dem erſtaunlichen Fiasko, das der ſozial⸗ demokratiſche Verwaltungsdilettantismus in der Reichshauptſtadt erlitten hat, kann man über dieſe herausfordernde Sprache nur ſtaunen. Daß der ſo⸗ zialdemokratiſche Kandidat keine Ausſicht hat, eine Mehrheit zu erlangen, iſt dabei ſo gut wie ſicher. wie ſie das bereits im Ausſchuß getan hat. Dieſer Beſchluß ſtellt einen Erfolg der feſten Haltung des Kanzlers dar, der ſich gegenüber den ſozialdemokra⸗ tiſchen Forderungen unnachgiebig gezeigt hat. Frei⸗ lich ſetzen die Sozialdemokraten ihre Bemühungen fort, Konzeſſionen dafür zu erlangen und es beſteht nach wie vor die Möglichkeit, daß die Steuer⸗ Janträge im Plenum eine ſozialdemo⸗ kratiſch⸗kommuniſtiſche Mehrheit fin⸗ den. In parlamentariſchen Kreiſen wird allerdings noch immer bezweifelt, daß die Sozialdemokraten es ſoweit kommen laſſen werden. Ueber dieſen Punkt wird vorausſichtlich erſt kurz vor der dritten Leſung des Etats Klarheit geſchaffen werden. Reithsminiſter Wirth über den politiſchen Radikalismus Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 19. März. Die in Frankreich mit großer Aufmerkſamkeit und Spannung verfolgten politiſchen Attentate in Deutſchland haben den Außenpolitiker des„Matin“, Sauerwein, veranlaßt, ſich mit dem Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Wirth über die Gefahren der extre⸗ men Parteien zu unterhalten. Dr. Wirth wiederholte die bekannte Tatſache, daß der politiſche Radikalis⸗ mus in ſeiner heutigen Form in Deutſchland ſich durchaus nicht aus idealiſtiſchen und philoſophiſchen Beweggründen entwickelt habe. Wirtſchaftsnot vor allem habe zum Groß⸗ werden der radikalen Parteien beigetragen. Nach Hunderttauſenden zählen die jungen Leute in Deutſch⸗ land, die keine Ausſicht haben, eine ſoziale Stellung und eine materiell geſicherte Exiſtenz zu finden. Die Tatſache der großen Reparations zahlungen, die Deutſchland auferlegt ſind, die Ausnahmeſtellung einer kontrollierten Nation, die noch nicht ihre Freiheit wieder erlangt hat, haben dieſes Terrain ge⸗ ſchaffen. Der Radikalismus exiſtiert und wird ſich als eine doktrinäre Theſe gleich einer religiöſen Ge⸗ meinſchaft mit ihren Idealen, Dogmen und Geſetzen entwickeln. Der Radikalismus iſt umſomehr zu fürchten, als er für ſich in Anſpruch nimmt, in den höheren Sphären zu bleiben und ſich nicht in die politiſche Verantwortung zu teilen. Der Radikalismus iſt und will eine grundſätzliche Oppoſition bleiben, es ſei denn, daß es ihm gelingt, eine abſolute Diktatur zu erreichen. Auf den Ausmarſch der Deutſchnatio⸗ nalen und Nationalſozialiſten aus dem Reichstag anſpielend, erklärte Wirth, es ſei leicht, den großen Mann zu markieren, wenn man ſich der Verantwor⸗ tung und allen Schwierigkeiten abſichtlich entziehe, während die übrigen Parteien die ſchwerſten und undankbarſten Tagesaufgaben zu löſen trachten. Dr. Wirth iſt der Anſicht, daß der Kampf gegen den Nadikalismus nur geführt wer⸗ den kann durch den Ausbau der bürgerlichen und politiſchen Kultur im deutſchen Volke. Dem deutſchen Wähler müßte beigebracht werden, daß er ſeinen kritiſchen Sinn ſchärfe und die Menſchen, die zu ihm ſprechen, nach ihren Taten und nicht nach ihren Verſprechungen beurteile. Eng⸗ land müſſe Deutſchland als Beiſpiel vorſchweben. Deutſchland hat ein viel einfacheres Wahlſyſtem nötig. Das gegenwärtige Verhältuniswahlſyſtem be⸗ günſtigt die unfruchtbare Bildung kleiner Partei⸗ gruppen und ſtürzt die Wähler in die Verwirrung. Die Länderkonferenz in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 19. März. Ueber die Konferenz im Reichsinnenminiſterium erfahren wir noch, daß die Ländervertreter die allge⸗ meine Situation zwar ſehr ernſt, doch durchaus ruhig beurteilen. Man will vorerſt, wie wir bereits guge⸗ deutet haben, verſuchen, mit Hilfe der be⸗ ſtehenden Beſtimmungen auszukom⸗ men, ſie noch ſchärfer, rückſichtsloſer und ohne Aus⸗ nahme anwenden. Erſt wenn dieſe gewiſſermaßen hundertprozentige Ausnutzung der in den dermaligen Geſetzen vorhandenen Möglichkeiten nicht ausreicht, will man an die Schaffung neuer Maßregeln gehen. In dieſem Sinne dürfte auch der angekündigte Bericht des Reichsinnenminiſters über die Unterhal⸗ tungen vom Mittwoch an den Reichskanzler ausfal⸗ len. Der engſte Kontakt zwiſchen den Reichsſtellen und den Innenreſſorts der Länder wird aufrecht ez⸗ halten bleiben. Eine längere Reihe von Beſprechun⸗ gen über Detailfragen wird, wenn auch nicht immer zwiſchen den Ländern ſelbſt, in der nächſten Zeit fol⸗ gen. Unter allen Umſtänden ſoll aber der allgemei⸗ nen Verrohung der politiſchen Sitten ent⸗ gegengewirkt werden. Man will nicht raſten noch ruhen, bis das Mittel ge⸗ funden iſt, mit dem dem nachgerade unerträglich ge⸗ wordenen Treiben für immer Einhalt geboten wer⸗ den kann. Irgendwie zu außerordentlichen Maß⸗ nahmen zu greifen, alſo eine Art Belagerungs⸗ zuſtand herbeizuführen, iſt indes, ſoweit wir unter⸗ richtet ſind, einmütig abgelehnt worden. Einmal glaubt man, daß dazu noch keine zwingenden Gründe beſtehen, zum andern— wir wieſen ſchon darauf hin — iſt man ſich der ſchädlichen außenpolitiſchen Wirkung, die eine ſolche Anoroͤnung nach ſich zöge, durchaus bewußt. * Die Miniſterkonferenz hat ſich, das wäre der Vollſtändigkeit halber noch zu erwähnen, in einem mehr allgemeinen Rahmen gehalten und auf die grundſätzliche Seite der Angelegenheit beſchränkt. Einzelfälle, zum Beiſpiel der von uns hier auf⸗ gezeigte Gottloſenkongreß in Leipzig, der für den ſozialdemokratiſchen Polizeipräſidenten Fleißner„keinen Anlaß zum Einſchreiten“ bot, ſind nicht erörtert worden, was recht nützlich geweſen wäre. Sit Sozialdemokratiſche Stimmenthaltung beim Panzerkreuzer Poſthaushalt vor dem Reichstag Drahtbericht unſeres Berliner Büros [ Berlin, 19. März. Von allen Etats hat der der Reichspoſt die Fähr⸗ niſſe der Zeit am beſten überſtanden. Die Reichspoſt iſt ſelbſt über dieſen Winter unſeres Mißvergnügens ſo ziemlich unverſehrt hinweg gekommen. Herr Schätzel, der das Poſtreſſort betreut, konnte mit ſichtlicher Befriedigung konſtatieren, daß der Ausfall an Einnahmen durch Rattionaliſterungsmaßnahmen wieder wett gemacht worden ſei. Gewiß könnte noch mehr aus dieſem einträglichen Reichsbetrieb heraus⸗ gewirtſchaftet werden, wenn wirklich kaufmänniſcher Geiſt den noch immer vorherrſchenden Bürokratis⸗ mus ablöſen würde. Aber Herr Schätzel iſt kein Mann der großen Reformen, iſt kein zweiter Ste⸗ phan. Er waltet ſchlecht und recht ſeines Amtes. So konnte die Reichspoſt unter ſeiner Regie auch im abgelaufenen Dienſtjahr auf mittelmäßige Lei⸗ ſtungen zurückblicken. Herr Schätzel führte an, was für Fortſchritte im einzelnen erzielt worden ſeien: auf dem Gebiete des Telegrammweſens, des Rundfunks, der Reichspoſt uſw. Das Haus, noch weit ſpärlicher beſetzt als ſonſt, nahm dieſen Rechenſchaftsbericht wohlwollend ent⸗ gegen, äußerte die üblichen Wünſche, die doch nie erfüllt werden, wie beiſpielsweiſe nach der Herab⸗ ſetzung der Rundfunkgebühren und nörgelte hier und da ein wenig an dem Etat herum. In die friedliche Atmoſphäre platzte die Anfrage des Sozialdemokraten Biedermann hinein, der die Reichspoſt gewiſſermaßen als eine national⸗ ſüztaliſtiſche Zelle innerhalb der Reichsver⸗ waltung charakteriſterte und Herrn Schätzel den Kopf wuſch, weil er gegen ſeine hitlerverſeuchte Beamten⸗ ſchaft nicht mit der nötigen Energie vorgehe. Gegen dieſen Vorwurf verwahrte ſich der Miniſter auf das entſchiedenſte: Es geſchehe alles, um parteipolitiſche Agitation von den Dienſträumen fern zu halten. Auch die Behauptung der Kommuniſten, daß ihre Reichstagsgeſpräche abgehört würden, verwies er ins Reich der Fabel. Ueber die dreiſten Stö⸗ rungsverſuche des Moskauer Senders hätte man freilich eine etwas deutlichere Erklärung erwarten dürfen. In knapp fünf Stunden war der Poſthaushalt erledigt. Heute beginnt die zweite Leſung des Wehretaks, Verlin⸗Wien Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 19. März. Der demokratiſche Zeitungsdienſt ſchreibt:„Das Reichskabinett hat ſich in ſeinen letzten Sitzungen mehrfach mit den Beſprechungen beſußt, die aus Anlaß der Reiſe des Reichsaußenminiſters Dr. Curtius mit den Wiener Staatsmännern ge⸗ führt worden ſind. Wie aus Wien mitgeteilt wird, hat auch die öſterreichiſche Regierung eingehende Be⸗ ratungen über die Probleme geführt, die den Gegen⸗ ſtand der Beſprechungen bildeten. In politiſchen Kreiſen hofft man, daß beide Kabinette in der nächſten Zeit entſcheidende Beſchlüſſe faſſen werden, die eine wirtſchaftliche Solidarität zur Folge haben und für die wirtſchaftliche Neugeſtal⸗ tung Mitteleuropas von beſonderer Bedeutung ſein werden.“ Das iſt ungefähr dasſelbe, was wir hier ſchon am Tage vor der Heimkehr des Reichsaußenminiſters mitteilen konnten. Man iſt ſich diesmal in Wien erfreulicherweiſe faſt über alles Erwarten nahe ge⸗ kommen. Wenn nicht noch die Bürokraten von hüben und drüben dazwiſchen fahren, werden, wie man uns verſichert, wohl noch vor Oſtern entſchei⸗ dende Beſchlüſſe gefaßt werden, die die beiden deut⸗ ſchen Staaten zu einem Wirtſchaftsblock zuſammen⸗ fügen, der die erſte Etappe ſein kann zu einer wenigſtens wirtſchaftlichen Befriedung der durch Verſailles, St. Germain und Trianon auseinander geriſſenen Mitte Europas. Blutige Zuſammenſtöße in Düſſeldorf — Düſſeldorf, 19. März. Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen demonſtrierenden Kommuniſten und der Po⸗ lizei, in deſſen Verlauf auch Schüſſe fielen, wurden vier Demonſtranten und zwei Polizeibeamte verletzt und ein Demonſtrant getötet. Sträflingsrevolte im Stateville⸗Gefängnis — Joliet(Illinois), 18. März. Zur Unterdrückung von Unruhen im Stateville⸗ Gefängnis wurde die geſamte hieſtge Polizei und Staatsmiliz aufgeboten. Den bewaffneten Wärtern, die mit Tränengas⸗ bomben vorgingen, gelang es, die revultierenden Sträflinge in ihre Zellen zurückzutreiben und einzu⸗ ſchließen. Vier Sträflinge wurden durch Schüſſe verletzt. Ein Brand zerſtörte u. a. das Küchengebäude, die Waſchanſtalt und das Speiſehaus der Strafanſtalt. N — e e eee eee e 3 Jahre eine Reduktion der nur 52 700 Tonnen erhalten hat. Leiden der deutſchen Gefangenen an. genommen. 2. Seite/ Nummer 131 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 19. März 1931 Der Kampf um die Floltenrüſtung Amerilaniſch⸗japaniſche Einwände gegen das europälſche Abkommen Drahtung unſ. Londoner Vertreters Parleipolitiſche Kriſis § London, 19. März. Die Verhandlungen des Außenminiſters Hen⸗ dexſon mit den diplomatiſchen Vertretern der Vereinigten Staaten und Japans haben dazu ge⸗ führt, daß dieſe beiden Staaten an den morgen be⸗ ginnenden Abſchlußberatungen über das engliſch⸗franzöſiſch⸗italieniſche Flot⸗ tenabkommen nicht teilnehmen werden. Wie das Foreign Office bekanntgibt, wird die endgültige Form des Abkommens von den Juriſten und Ma⸗ rineſachverſtändigen Frankreichs, Englands und Italiens ausgearbeitet und dann der amerikaniſchen And japaniſchen Regierung unterbreitet werden. Man darf annehmen, daß Amerika und Japan dann durch einfache diplomatiſche Noten von der Einigung der europäiſchen Seemächte Kenntnis nehmen werden, wodurch ein neuer Fünfmächtepakt überflüſſig wird. Das Abkommen wird alſo ein ausſchließlich engliſch⸗franzöſiſch⸗italieniſcher Ver⸗ trag ſein und in gewiſſen Kreiſen glaubt man ſo⸗ gar, daß es nur die Form eines franzöſiſch⸗ titalieniſchen Paktes annehmen wird. Die⸗ ſem würde dann die engliſche Regierung in einer Note zuſtimmen und ſich gleichzeitig das Recht vor⸗ behalten, ihre Zerſtörerflotte zu erhöhen, falls auf der allgemeinen Abrüſtungskonferenz im nächſten franzöſiſchen Unterſee⸗ bootsflotte nicht zuſtandekommt. Es iſt noch unbe⸗ ſtimmt, in welcher Form Japan und Amerika ihre Einwände gegen das europäiſche Abkommen geltend machen werden, deren Beſtehen durchaus kein Geheimnis iſt. Japan iſt unzufrieden mit der Höhe der franzöſiſchen U⸗ Bootstonnage von 82 000 Tonnen, da es auf der Londoner Konferenz ſtatt der geforderten 78 000 Amerika wendet ſich andererſeits gegen die Möglichkeit einer Stei⸗ gerung der engliſchen Zerſtörerflotte nach 1932, die eine Erhöhung der amerikaniſchen Zerſtörerflotte notwendig machen würde. Alle dieſe Einwände und Vorbehalte müſſen in irgend einer Form in das Abkommen aufgenommen werden. Die morgen beginnenden Beratungen werden gerade den Zweck haben, eine geeignete Form dafür zu finden. in England Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 19. März. Das geſtern verbreitete Gerücht, daß Lloyd George als Miniſter für die Arbeitsloſigkeit in die Arbeiterregierung eintreten wird, beſtätigt ſich nicht. Es finden zurzeit aber wieder Be⸗ ſprechungen zwiſchen dem liberalen Parteiführer und der Regierung ſtatt, die möglicherweiſe im Laufe der nächſten Woche zum Abſchluß einer feſten Arbeits⸗ gemeinſchaft führen werden. Die liberale Partei iſt Di jedenfalls an einem kritiſchen Wendepunkt angelangt und ſteht vor Entſcheidungen die für die Zukunft der eng⸗⸗ liſchen Politik von größter Bedeutung ſind. Lloyd Georges Führerſtellung in der Partei ſteht wieder einmal zur Debatte. Es iſt in den letzten Wochen immer deutlicher geworden, daß nicht die ganze parlamentariſche Fraktion hinter ihm ſteht. Dadurch entſtand die unmögliche Situation, daß Lloyd George der Regierung für gewiſſe Geſetze die Unterſtützung ſeiner Fraktion verſprach und bei der Abſtimmung nur ein Teil der Liberalen für die Re⸗ gierung ſtimmte. Die Anhänger Lloyd Georges meinen, die ein⸗ fachſte Löſung ſei eine„Säuberung“ der Partei durch den Austritt des ſog. rechten Flügels. Etwas Derartiges wird in den nächſten Tagen zu geſchehen haben, denn es iſt undenkbar, daß ein gemeinſames Arbeitsprogramm der Liberalen und Sozialiſten zu⸗ ſtande kommt, das einerſeits Lloyd George und Mac⸗ donald, andererſeits der rechtsradikalen Gruppe Sir John Simous zugeſagt. Aber es iſt ſchwer zu glau⸗ ben, daß ſich Sir John Simon und ſeine Anhänger ſo ganz ohne Kampf ergeben werden. Dieſe Kreiſe glauben, daß nur ſie die eigentliche liberale Tra⸗ dition aufrecht erhalten und daß Lloyd George durch ſein enges Zuſammengehen mit der ſoztaliſtiſchen Regierung die liberale Idee verwäſſert habe. Man muß daher damit rechnen, daß Sir Simon verſuchen wird, wenigſtens einen erheblichen Teil der Partei zu ſich hinüberzuziehen. Eine Spaltung in der einen oder anderen Form ſcheint zurzeit kaum noch vermeidbar. Lloyd George ſpielte wohl darauf an, wenn er in der geſtrigen Parteiverſammlung er⸗ klärte, daß eine kleine, aber geſchloſſene liberale Fraktion beſſer ſei als ein Haufen von Abgeordneten, der ſich zu keinerlei Aktionen einigen könne. Kommt es zu dieſer Spaltung und gleichzeitig zu einem feſten Abkommen Lloyd Georges mit der Regierung, ſo iſt das Schickſal der Regierung wieder einmal für längere Zeit geſichert. a ä————-ÿ Alle öffentlichen Kundgebungen in Berlin verboten Telegraphiſche Meldung Berlin, 18. März. Der Polizeipräſtdent teilt mit: Die in dem Demön⸗ ſtrationsverbot vom 10. Dezember 1930 zugelaſſenen Ausnahmen für Demonſtrationen im Luſtgarten, auf der Treptower Spielwieſe, im Humboldthain und auf der Jungfernheide ſind auf gehoben wor⸗ den. Fortan ſind alle Verſammlungen unter freiem Himmel und Umzüge im geſamten Ortspolizeibezirk Berlin ausnahmslos verboten. * Von dem neuen Demonſtrationsverbot, das der Berliner Polizeipräſident ſoeben erlaſſen hat, wird auch die Kundgebung des Stahlhelms, die am Sonntag nachmittag im Luſtgarten ſtattfinden und der erſten großen Propaganda für das Volks⸗ Degehren gelten ſollte, betroffen. Man wird das „Die Armee hinter Stacheloraht Edwin Erich Dwinger hat ein Sibiriſches Tagebuch während ſeiner Kriegsgefangenſchaft ge⸗ ſchrieben, das er der Schwedin Dr. Elſa Bränd⸗ ſtröm gewidmet hat. Ein junger Fähnrich (bwinger) gerät ſchwerverwundet mit verſchiedenen Fameraden in ruſſiſche Gefangenſchaft. Schon mit dem Abtransport nach dem Lazarett fangen die Im Lazarett ſelbſt eine ſchlechte Behandlung, die mancher mit dem Verluſt von Gliedmaßen oder gar mit dem Tod be⸗ zahlen muß. Kaum geneſen, werden die Gefangenen in Marſch nach Sibirien geſetzt. Neben dem Fähnrich wurden noch einige Leute ſeiner Eskadron gefangen Dieſe kleine Gruppe ſchließt ſich zu⸗ ſammen. Wie ſtark die Gegenſätze unter dieſen Menſchen waren, zeigte ſich erſt ſpäter in größter Not. Ein ganz prächtiger Menſch iſt der Dragoner Podbielſki ein ſtiller Bauer. Der Wachtmeiſter Schnarrenberg kann ſeine Charge nicht vergeſſen, er muß daher die Fährniſſe der Gefangenſchaft faſt allein für ſich durchmachen, ſeine Kameraden ver⸗ ſtehen ſeinen„Komißgeiſt“ nicht. Ein haltloſer Menſch iſt der Dragoner Brünninghaus, der den anderen viele Schwierigkeiten bereitet. Endlos ſind die Leiden bis nach dem Gefangenen⸗ lager Totzkoje. Hier ſetzte in den ungeheizten Erdlöchern bei 40 Grad Kälte ein Maſſenſterben durch Typhus ein. Zuerſt ſtarben täglich erſt 10, dann hunderte und ſchließlich bauſende deutſche Kriegs⸗ gefangene. Der Lagerkommandant, ein Teufel in Menſchengeſtalt, verhöhnt die deutſchen Gefangenen noch. Der junge Fähnrich, der ruſſiſch ſprechen kann, verſucht immer wieder, zuſammen mit einem deutſchen Arzt, das Los der Gefangenen zu erleich⸗ tern. Nur mit Mühe kann der Fähnrich ſelbſt dem Tode entriſſen werden. Die Treue von Podbielſki, den er kurz Pod nannte, hatte ihm das Leben ge⸗ rettet. 8. i Wenn man ſich einen Begriff machen will, was deutſche Gefangene in ruſſiſcher Kriegesgefangenſchaft erbuldet haben, muß man dieſes Buch geleſen haben. Alle Kriegsbücher, die bis jetzt geſchrieben wurden, verblaſſen neben dieſem Buch. Nüchtern und ſachlich schildert Dwinger die Vorgänge. Die Kämpfer an der Front haben im wildeſten Trommelfeuer ſeeliſch cher viel ausſtehen müſſen, gegen dieſe ausgeſuchten Gefühl nicht recht los, daß Herr Grzeſinſki die Ham⸗ burger Bluttat ein ſehr willkommener Anlaß iſt, der der Sozialdemokratie höchſt peinlichen Volksbegehr⸗ aktion des Stahlhelms Schwierigkeiten zu bereiten. Der Stahlhelm hat unverzüglich Schritte beim Po⸗ ligeipräſidium eingeleitet, um eine Rückgängig⸗ machung dieſer Maßnahme zu erreichen. Briand empfängt den polniſchen Botſchafter — Paris, 19. März. Außenminiſter Briand hat geſtern den polniſchen Botſchafter empfangen. Verbrechen im Rauſchzuſtand — Newyork, 18. März. Aſſociated Preß meldet aus Mexiko⸗Stadt, jdaß dort ein Mann namens Leopold Omelendez, der bekannt dafür war, daß er dem mißbräuchlichen Genuß von Rauf chgiften ſich ergeben hatte, in einem Anfall von Raſerei vier Schweſtern mit einem Revolver erſchoſ⸗ ſen hat. Der Unglückliche hat darauf Selbſtmord [Leiden der gefangenen Kameraden in Rußland war begangen. dieſe Belaſtung ſicher gering. Dwinger vergißt nichts; ſeinem Freunde Podbielſki, der an Heimweh zugrunde ging, ſetzt er ein Denkmal, das beweiſt, wie ſehr dieſe beiden Menſchen aneinander gehangen haben müſſen. Man muß dieſen ſtillen, einſilbigen und treuen Pod liebgewinnen. Eine prächtige Ge⸗ ſtalt iſt noch der junge Junker v. Seidlitz, an dem ſcheinbar alles ſpurlos vorübergeht. Die Schilderung iſt von einer ſolchen Geſtaltungs⸗ kraft, daß man mit Grauen den Leidensweg dieſer Menſchen hinter Stacheldraht verfolgt. Keine Er⸗ leichterung, keine Ausſicht auf ein Ende der Ge⸗ fangenſchaft, immer das endloſe Rußland vor Augen, das von vornherein jede Flucht ausſchließt. Die ſchönen Stunden, die es ja überall gibt, ſind gering. Nur zu raſch drückt die ganze Grauſamkeit der Lage aff die Gemüter. Entſetzlich, zermürbend. Nur ganz ſtarke Menſchen, die ſich nicht ſelbſt verloren haben, konnten dies ohne dauernde Erſchütterungen ertragen. Dwinger und der Junker Seidlitz waren ſolche Menſchen, die ihre viel älteren Kameraden immer wieder mitriſſen. Seidlitz ſprach in einem Lager im Ural die Schwedin Elſa Brändſtröm den blonden Engel der Kriegsgefangenen an. Erfolg: die ganze Baracke mußte Spießruten laufen und die Anklage gegen die Mißhandlungen im Lager mit zerfetzten Rücken durch die ledernen Nagaiken der Koſaken bezahlen. Dwinger hat die Menſchen in ihrer ganzen Stärke und Schwäche geſchildert, er hatte reichlich Zeit, ſie bis ins Innerſte kennen zu lernen. Die lange Ge⸗ fangenſchaft hat jeden mehr oder weniger zermürbt. Es kam ſogar zu perſönlichen Reibereien, die immer ſchlimmer wurden. Ein Blick ins Offtizierslager, in dem Dwinger ſpäter war, zeigte das gleiche Bild. Das Buch feſſelt von der erſten Seite an; er⸗ griffen und erſchüttert muß man dieſe Tagebuch⸗ aufzeichnungen leſen. Ein Kulturdokument, wie man deutſche Gefangene in Rußland mißhandelte und ver⸗ kommen ließ. Man begegnet nur wenig Ruſſen, die ein kleines Mitgefühl und Verſtändnis für die Deutſchen hatten. Kein anderes Kriegsbuch kaun einen Kriegsteilnehmer, der ſelbſt jahrelang an der Weſtfront im ſchlimmſten Feuer ſtand, ſo packen wie Dipingers„Armee hinter Stacheldraht, da hier die Wirklichkeit mit einer nicht zu überbietenden Ein⸗ dringlichkeit zu dem Leſer ſpricht.(Verlag Eugen Diederichs, Jeng). e Rußland ſchuldet uns 1 — 22 Milliarde Nochmalige ernſte Warnung vor dem ruſſiſchen Geſchäft Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 19. März. Das Dunkel um den Auftragsſegen, mit dem die deutſchen Induſtriellen von den Sowjetmachthabern bedacht worden ſind, beginnt ſich allmählich auf⸗ zuhellen. Eine Entſcheidung in der Angelegenheit iſt, wie man weiß, bisher noch nicht gefallen. Kanzler und Kabinett haben ſich noch nicht entſchieden, ob ſie die erneute recht beträchtliche Ausfall⸗ garantie für das Ruſſengeſchäft übernehmen wollen. Eins ſteht, ſoweit wir unterrichtet ſind, feſt, daß den Ruſſen ihre viel weitergehenden Wünſche, die ſie an den Beſuch der deutſchen Induſtriekapitäne knüpften, unerfüllt geblieben ſind. Die Ruſſen haben nämlich Milliardenaufträge offeriert, dafür aber unerträglich lange, durchaus nicht han⸗ delsübliche Zahlungsfriſten verlangt. Sie wollten alſo nicht mehr und nicht weniger als auf Jahre hinaus das Reich als Gläu⸗ biger an ſich ketten, es ſo auch politiſch binden und ſchließlich jeder freien Entſcheidung gegenüber Rußland berauben. Auf dieſe Offerte einzugehen, haben die Indu⸗ ſtriellen abgelehnt und erklärt, im Rahmen der bisherigen Geſchäfte kleinere Aufträge mit kürze⸗ ren Friſten entgegen nehmen zu wollen. Auf ſolcher Baſis hat man dann auch mit den Ruſſen ſich ge⸗ einigt und für rund 350 Millionen zu⸗ ſätzliche Aufträge empfangen. Die ruſſiſchen Wechſelverpflichtungen belaufen ſich um die Jahres⸗ wende auf etwas mehr als eine halbe Milliarde. 200 Millionen wären durch neue Aufträge auch ohne Moskaufahrt im neuen Jahr hinzugekommen. So werden, die Zuſtimmung der Reichsregierung zu dem neuen Geſchäft vorausgeſetzt, Ende 1931 die Ruſſen ungefähr eine Milliarde Mark Schulden an uns haben. Daran wären Reich und Länder durch die Ausfallgarantie mit rund 700 Millionen beteiligt. Zur Zeit ſchweben noch Erwägungen darüber, wie man für den Fall, daß die Ruſſen einmal ihre Zah⸗ lungs unfähigkeit kund tun und die Ausfall⸗ garantie tatſächlich in Anſpruch genommen würde, ſich zu rüſten habe. Man denkt an die Schaffung eines Fonds, der in der Hauptſache aus den Sum⸗ men geſpeiſt werden ſoll, die die Induſtriellen für die Garantien des Reiches zu leiſten haben und die 2 Prozent des Auftragwertes ausmachen. Das allein würde indes nicht ausreichen. Man müßte, um zum Jahresultimo— das der Fällig⸗ keitstermin nicht für alle, ſondern nur für einen Teil der Akzepte iſt— 60 bis 70 Millionen liquid zu haben, auf jeden Fall Etats mittel in An⸗ ſpruch nehmen. Erwähnt ſei noch, daß die Waggonlieferun⸗ gen, über die mit der Reichsbahn und Waggonbau⸗ firmen zur Zeit verhandelt wird, nicht zu den reichs⸗ garantierten Aufträgen zählen. Bei dieſem Geſchäft geht es noch um 100 Millionen Mark. Die Auffaſſungen im Lager der deutſchen Induſtriellen über den Wert des Ruſſengeſchäftes ſind begreiflicher⸗ weiſe durchaus geteilt. Die einen ſind mit uns der Meinung, man dürfte auf keinen Fall einen ge⸗ fährlichen Konkurrenten— ſicherlich den gefährlichſten, der ſich denken läßt— heranzüchten, dürfte den bolſchewiſtiſchen Machthabern nicht hel⸗ fen, ihr rigoroſes Dumping noch aus ⸗ zudehnen. Die anderen, die allerdings in der Mehrzahl zu ſein ſcheinen, glauben, ſich auf die augenblickliche Situation des Arbeitsmarktes berufen zu müſſen und Aufträge, woher ſie auch kommen, nicht zurückweiſen zu dürfen. Zudem könne in ab⸗ ſehbarer Zeit Rußland nicht zu einem gefürchteten Konkurrenten der deutſchen Induſtrie erwachſen, da es vor der Hand Qualitätsware zum Export herzu⸗ ſtellen nicht in der Lage ſei. Aber ſelbſt dieſe kurzſichtigen Befürworter des ruſſiſchen Geſchäftes wagen nur von„abſehbarer Zeit“ zu reden. Die Möglichkeit der ruſſiſchen Kon⸗ kurrenz ſind auch ſie nicht zu leugnen imſtande. U. E. ſpielt es ja wohl nur eine geringe Rolle, wann das ruſſiſche Dumping ſeinen Höhepunkt erreicht. Jeden⸗ falls iſt es ſchon heute geradezu mörderiſch und ſteigert beim Export von Rohſtoffen ſich von Monat zu Monat. Was ſoll werden, wenn über kurz oder lang, morgen oder in einigen Jahren, derſelbe rück⸗ ſichtsloſe Konkurrent mit Fertig fabrikaten aus dem ruſſiſchen, von den europäiſchen und ameri⸗ kaniſchen Induſtriellen erſtellten Fabriken, unſeren Markt überſchwemmt? Wir möchten meinen: Die Reichsregierung ſteht vor einer ſehr ernſthaften, ſehr folgenſchweren Entſcheidung, einer Entſcheidung, die nicht allein vom wirtſchaftlichen und finanziellen, ſondern mehr noch vom politiſchen und ſchließlich auch kul⸗ turellen Geſichtspunkt zu bedenken ſein wird. Basdiſche Politik Novelle zum Sparkaſſengeſetz Der Rechtspflegeausſchuß des Landtages erledigte geſtern die Novelle zum Sparkaſſengeſetz in zweiter Leſung. 8 8 wurde auf Antrag des Zen⸗ trums dahin abgeändert:„Durch Satzung kann be⸗ ſtimmt werden, daß ſonſtige inländiſche nicht für den öffentlichen Markt beſtimmte Anleihen bis 2 v. H. der Spareinlagen ohne ſtaatliche Genehmigung auf⸗ genommen werden dürfen.“ i Längere Erörterungen knüpften ſich an 8 11, der über die Vermögensanlage der öffentlichen Sparkaſſen Beſtimmungen trifft. Der Faſſung des Entwurfs wurde zugeſtimmt bei Annahme eines Zentrumsantrages, wonach in der Satzung ein Höchſt⸗ beleihungsſotz beſtimmt werden muß, bis zu welchem eine Grundſtücksbelaſtung mit einer Hypothek oder Grundſchuld zu Gunſten der Sparkaſſe vorgenommen werden darf. Auch die übrigen Beſtimmungen des Geſetzentwurfes fanden Annahme, ſo die Feſtſetzung der Rücklage aus dem Reinüberſchuß auf mindeſtens 5 v. H. der Einlagen. Das Zentrum hat dazu einen Antrag eingebracht, wonach vorweg 1 v. H. des Rein⸗ überſchuſſes an den Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Gird⸗ verband zur Bildung eines Ausgleichsſtocks abgeführt werden ſoll. Die Abſtimmung hierüber ſetzte man aus, da zuvor die Fraktionen gehört werden ſollen, Das Geſetz ſoll am 1. Oktober 1931 in Kraft treten. Letzte Meldungen Erdrutſch bei Bern — Beru, 19. März. Bei der Gemeinde Rueſchegg letwa 20 Kilometer ſüdlich von Bern), gerieten geſtern ungefähr 40 Hektar Wald⸗ und Wieſenland ins Rut⸗ ſchen. Große Waldſtücke befinden ſich unter ſtändigem Krachen in Bewegung. Einige Hütten mußten ge⸗ räumt werden. Verhaftung chineſiſcher Kommuniſten — Paris, 19. März. Wie dem„Petit Pariſien“ aus Schangha! berichtet wird, hat die franzöſiſche Polizeibehörde zahlreiche chineſiſchs Kommu⸗ niſten verhaftet, die unter den franzöſiſchen anamitiſchen Truppen kommuniſtiſche Aufrufe ver⸗ teilten. Die Druckerei, in der der Aufruf hergeſtellt wurde, ſei ebenfalls ausgehoben worden. Der„Prager Pitaval' von Kiſch Der Verlag von Erich Reiß⸗Berlin, der auch die übrigen Bücher von Kiſch herausgebracht hat, legt ſoeben den„Prager Pitaval““ auf den Bücher⸗ markt. Wieder hat der findigſte Kopf aus der Re⸗ porterwelt ein halbes hundert Trümpfe in der Hand, um ſie mit virtuoſer Technik aufzuſpielen. Unter Pitaval verſteht man jene Gattung von Kriminalbüchern, die nicht aus dichteriſcher Phan⸗ taſte geſchöpft ſind, ſondern wirkliche Geſchehniſſe aus der Welt der Verbrecher und Abenteurer behandeln. Kiſch iſt dieſesmal in die dunkeln Verließe früherer Zeiten geſtiegen, und wenn er ſeine Stoffe auch nicht alle aus Prag, der berühmten„Stadt rätſelhaſter Begebenheiten“ holt, ſo ſind doch alle Kapitel des Buches von jener unheimlichen Atmoſphäre erfüllt, die der Stadt ihr charakteriſtiſches Gepräge geben. Da werden alle Geſpenſter wach und treiben ihr Weſen mit einer Dämonie, als würden ſie vom heißen Blut der Gegenwart getrieben. Da ſteht der halberwachſene Junge des Henkers Wohlſchläger unter dem Galgen, den ſein Vatey aufgerichtet hatte, um den Zigeuner Janecek vom Leben zum Tode zu befördern und wir werden(1871) Zeuge der letzten öffentlichen Hinrichtung in Böhmen; dann iſt der Junge ſelber in Amt und Würden, und der Verfaſſer läßt uns in eine blutige Schauer⸗ Chronik blicken. Es iſt eine unerbittliche Sitten⸗ geſchichte! Wir beſuchen den Friedhof der Sträflinge, den noch keine Chronik geſchildert, kein Baedeker verzeich⸗ net hat.„Keine Inſchrift auf den Kreuzen, nicht ein⸗ mal der Name der Beerdigten. Will man dem im Kerker Verſtorbenen keine Schande mehr bereiten? Befürchtet man, daß Neugierde, Haß oder Blutrache ſich noch gegen das Grab kehren könnten?. Alle ruhen ſie nun, die namenlos Unglücklichen, namenlos nebeneinander, ſo wie der Tod ſie zur Gerichtsver⸗ handlung rief, die Lebenslänglichen und die Zehn⸗ monatigen, die alten Diebe und die Opfer ihrer Welt⸗ anſchauung, die Jugendlichen und die Gewohnhelts⸗ verbrecher, die Raubmörder neben jenen, die beſin⸗ nungslos ein Meſſer zückten, als ſie ſich von der Lieb⸗ ſten betrogen ſahen. Alle nebeneinander. Der Tod, letzter Nachrichter, kennt keinen Unterſchied zwiſchen ſchwerem Kerker und Arreſt, zwiſchen Einzelzellen und Jugendlichen⸗Haft, er hebt die Unterſchiede auf.“ Wir erfahren, daß die Verbrecher dumm ſein dür⸗ fen, weil ihre Opfer noch dummer ſind, leſen mit Er⸗ ſchütterung die Schilderungen von der letzten Haft des Magiſters Johannes Hus, von Dantons Tod, die drei Prozeſſe eines trinkfeſten Herzogs, vom ver⸗ meintlichen Kauf zweier Jungfrauen und von einem Juſtizmord, der aus Glaubenshaß begangen wurde Der Fall des als Spion bekannt gewordenen Ge⸗ neralſtabschefs Redel wird in ein neues Licht gerückt und zu einem ſpannenden Roman verdichtet; wir ſtehen vor einem Humaniſtengrab inmitten von Ba⸗ ſtionen, hören wie ein Mime ſein Delikt erzählt leine Mordſzene mit Augenrollen und Galanterie⸗Degen) und lernen jenen berüchtigten Spitzbuben Käſebier aus Halle a. S. kennen, den Friedrich der Große nach der Schlacht bei Prag im Sommer 1757 kommen ließ, damit er ſich in die belagerte Stadt einſchleiche, um dem König die Einnahme Prags zu erleichtern. Aus Goethes Tagebuchnotizen und Briefen geht hervor, wie ſehr der Olympier ſich 22 Jahre lang für den„vortrefflichen Huß“ in Eger intereſſiert habe Goethe meinte den Scharfrichter Karl Huß, den er zwar nicht wegen ſeiner Perſon oder gar wegen ſeines blutigen Amtes, ſondern einzig und allein wegen ſeiner Sammlungen von Mineralien, Mün⸗ zen, Waffen und Dokumenten ſchätzte, und dem er einmal ſcherzhaft Daumenſchrauben anſetzen laſſen wollte, um Näheres über die Herkunft eines Mine⸗ rals zu erfahren. Auch von dieſem„Mordskerl“ und ſeinen Beziehungen zu Metternich, der noch in einem andern Zuſammenhange auftreten muß, weiß Kiſch ebenſo feſſelnd zu erzählen wie von dem ſchlauen David Mayer aus Proßnitz, der myſteribſen Verwandlung des Bankiers Meyer, dem Tod⸗ ſchläger Pierrot, der„Kuchelbader Schlacht“, dem großen Politiker Joſeph Fouchs und dem Räuber⸗ hauptmann Babinſky, dem die Klatſchſucht eiferſüch⸗ tiger Weiber allerlei Liebesabenteuer andichtete. Es ſteht noch mehr im Pitaval von Kiſch. Dr. Fritz Droop. Eine Wander⸗Ausſtellung„Arbeitsſitz und Arbeitstiſch.“ Die ſchon früher im Deutſchen Arbeits⸗ ſchutzMuſeum vom Reichsarbeitsminiſtertum, von der Deutſchen Geſellſchaft für Gewerbehygiene und vom Reichskuratorium für Wirtſchaftlichkeit veran⸗ ſtaltete Ausſtellung„Arbeitsſitz und Arbeitstiſch! wird in dieſem Jahre wiederholt werden.. 1 tl⸗ n t⸗ ** — r re,, am Donnerstag, 19. März 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Das Handwerk in Gegenwart und Vergangenheit Im Saal des alten Rathauſes veranſtaltete geſtern abend der Gewerbeverein und 9 an d⸗ werkerverband e. V. Mannheim einen Lichtbildervortrag über die Entwicklung des deutſchen Handwerks in Gegen wartund Vergangenheit, ein während der Reichshand⸗ werkswoche beſonders aktuelles Thema. Leider war der Beſuch des Vortrages ſehr ſchwach. Eine durch⸗ greifendere Werbung für dieſe Veranſtaltung hätte wohl den gewünſchten Erolg gebracht, zumal der Ein⸗ tritt frei war. Geſchäftsführer Dr. Hietſchold begann mit der Schilderung der früheſten Anfänge des Handwerks, das ſich urſprünglich aus der Anfer⸗ tigung der zur Lebensführung notwendigen Geräte entwickelt hat. So ſehen wir zuerſt die Herſtellung von Werkzeugen, mit deren Hilfe man dann zum Bau von Häuſern und zur Herſtellung von Bedarfs⸗ gegenſtänden ſchreiten konnte. Große Bedeutung hatte damals die Erzeugung von Waffen und ähn⸗ lichen Ausrüſtungsſtücken. So wurde bald eine Ar⸗ beitsteilung erforderlich, da beſondere Veranlagung für die Ausübung des einen oder anderen Hand⸗ werks ausſchlaggebend wurde. Schon frühzeitig legte man auch Wert auf künſtleriſche Geſtal⸗ tung, eine Erſcheinund, die in neueſter Zeit wieder beim Handwerk auftritt. Durch die Gründung der Städte erſt entwickelte ſich der eigentliche Handwerkerſtand, der lange Zeit mit dem Begriff des Bürgers gleichbedeutend war. Es entſtanden beſondere Gewerbe für die Ernäh⸗ rung ſo großer Menſchenanſammlungen, wie ſie die damaligen Städte darſtellten. Durch die Geſetz⸗ gebung Kaiſer Maximilians J. wurde das Handwerk ſtark gefördert, wir finden bereits die Anfänge des Zuuftweſens. Die Zünfte verkörperten im ſtädtiſchen Gemeinweſen eine große Macht. Die zu Wohlſtand gekommenen Handwerksmeiſter ſuchten es an äußerem Anſehen und Auftreten dem Adel gleich⸗ zutun, indem ſie Waffen trugen und ſogar Turniere veranſtalteten. Eine wichtige Etappe in der Ent⸗ wicklung des Handwerks bildete die Erfindung der Buchdruckerkunſt, mit der zahlreiche Handwerks⸗ zweige neu erſtanden. Das 18. und 19. Jahrhundert brachte, dem zunehmenden Bedarf angepaßt, die Ent⸗ ſtehung von Großbetrieben, Manufakturen genannt, die mit der Erfindung und Vervollkommnung der Maſchinen zu Fabriken heranwuchſen. Aller Mechaniſierung zum Trotz hat ſich das Handwerk in den meiſten ſeiner Zweige bis heute durchſetzen können. Gewiſſe Gewerbe konnten ſogar zu neuer Blüte kommen, als der Sinn für das Kunſtgewerbe und Kunſthandwerk wieder erwachte. Heute gibt es im Deutſchen Reich 1,3 Millionen Hand⸗ werksbetriebe, von deren Arbeit mittelbar und un⸗ mittelbar rund 8 Millionen Deutſche leben, wenn man das Fabrikhandwerk hinzurechnet, ſogar 12 Millionen. Der Geſamtjahresumſatz des deutſchen Handwerks läßt ſich mit etwa 20 Millionen er⸗ rechnen. Mit der Aufforderung„Handwerk in Not — Fördert das Handwerk!“ ſchloß Dr. Hietſchold ſeine mit Beifall aufgenommenen Ausführungen. Wieder Wolken Während heute früh faſt in ganz Deutſchland wol⸗ kenloſes Wetter herrſcht, haben ſich bei uns wieder Wolken eingeſtellt, die dem ſchönen Vorfrühlings⸗ wetter ein vorläufiges Ende bereitet haben. Mit einer allgemeinen Verſchlechterung der Wetterlage iſt jedoch nicht zu rechnen, obgleich das Morgenrot, das heute früh am Himmel leuchtete, auf Niederſchläge ſchließen läßt. Durch die verhinderte nächtliche Aus⸗ ſtrahlung ſind die Temperaturen etwas in die Höhe gegangen. In der vergangenen Nacht wurde mit 2 Grad C. über Null die Froſtgrenze nicht mehr er⸗ reicht. Heute früh zeigte das Thermometer 2,6 Grad C. über Null an. Die Höchſttemperatur betrug geſtern 10,6 Grad C. —— 3. Seite/ Nummer 131 ausfrau und Hausangeſtellte Iran Emma Kromer ſpricht im Mannheimer Hausfrauenbund Ueber das hochaktuelle Thema„Hausfrau und 5 ausangeſtellte“ ſprach im Mannheimer Hausfrauen bund Frau Emma Kromer. Der gute Beſuch zeigte ſchon das Intereſſe, das dieſem Thema entgegengebracht wird. Der Verlauf und die nachfolgende Ausſprache ließen erkennen, daß bei den Hausfrauen in manchen Punkten noch Unklarheit herrſcht. Dieſe Unklarheiten zu beſeitigen, war der Hauptzweck des Vortrags. Einleitend ſprach Frau Kromer über die Zuſammenarbeit der Hausfrau und der Hausangeſtellten. Man muß ſich klar darüber werden, daß im Arbeitsverhältnis eine große Ver⸗ ſchtebung eingetreten iſt, da heute die Hausangeſtellte nicht mehr in dem Maße in die Hausgemeinſchaft aufgenommen wird wie früher. Vor allem muß man wiſſen, was man von der Hausangeſtellten erwarten und was man von ihr verlangen kann. Bereits im Jahre 1921 iſt ein Hausgehilfengeſetz ausgearbeitet und im Reichswirtſchaftsrat beraten worden. Es hatte damals ſchwere Kämpfe gekoſtet, daß für die Hausangeſtellten nicht auch noch der Achtſtundentag eingeführt wurde. Dieſe Arbeitszeit⸗ beſchränkung hätte das Ende des Hausangeſtellten⸗ ſtandes bedeutet. Es war ſehr gut, daß bei der Aus⸗ arbeitung ſämtliche Verbände zur Mitarbeit heran⸗ gezogen wurden. Es gilt jetzt auf dem Poſten zu ſein, da vor drei Wochen im Reichstag der Antrag geſtellt wurde, das Hausgehilfengeſetz zu verabſchie⸗ den. Alle Parteien ſtehen auf dem Standpunkt, daß ein Hausgehilfengeſetz kommen muß. Früher iſt es ſelbſtverſtändlich geweſen, daß die Hausangeſtellte durch die Hausfrau angelernt worden iſt. Auch dieſen Brauch trifft man heute nicht mehr, oder nur ſehr ſelten. Es kann nicht deutlich genug geſagt werden, daß die Berufsſchule außerordentlich wichtig iſt, da ſie die einzige Möglichkeit bietet, alle Kreiſe zu erfaſſen. Die Hausfrauen müßten unbe⸗ dingt mehr Lehrlinge aufnehmen, denn nur dadurch iſt die Sicherheit für eine Ausbildung bis zur Be⸗ endigung des Lehrvertrags geboten. Die kata⸗ ſtrophale Wirtſchaftslage hat zur Folge gehabt, daß viele Hausfrauen auf ein Mädchen verzichten oder ſich mit einer Stundenfrau begnügen. Wie ſehr die Zahl der Hausangeſtellten zurückgegangen iſt, zeigt eine Statiſtik. Im Jahre 1882 waren 2,9 v. H. der Geſamtbevölkerung als Hausangeſtellte tätig, 1907 nur noch 2 v.., 1925 iſt die Zahl auf 1,63 v. H. ge⸗ ſunken. Natürlich iſt das Verhältnis jetzt noch viel ſchlechter. Die Hausfrauen müſſen alles aufwenden, um die Verhältniſſe aufzuhalten. Dringend muß ge⸗ beten werden, Entlaſſungen nur vorzunehmen, wo ſie gar nicht zu umgehen ſind. Jede Hausfrau ſollte verſuchen, ihr Mädchen ſo lange wie möglich zu halten. An dem Abbau der Hausangeſtellten ſind nur zum Teil die an verſchiedenen Stellen zu hohen Löhne Schuld. Untragbar ſind dagegen die Soziallaſten. Früher war ein Betrag von 50 Pfg. monatlich für die Hausfrau tragbar. Heute müſſen aber Sozialabgaben bezahlt werden, die einen Friedensmonats⸗ lohn überſteigen. Es hat ſich herausgeſtellt, daß bei Verſtändigung die Hausangeſtellten in den meiſten Fällen bereit waren, den geſetzlichen Anteil der Sozialabgaben ſelbſt zu tragen. Um nun dieſe Verſtändigung leich⸗ ter zu machen, hat der Hausfrauenbund ein„Fohn⸗ büchlein für Hausangeſtellte“ heraus⸗ gegeben, das für ein Jahr die Aufſtellungen enthält, was ein Mädchen an Lohn zu erhalten hat und welche Abzüge gemacht werden. Das Mädchen kann aus dem Büchlein auch jederzeit erſehen, was die Herr⸗ ſchaft bezahlt hat. Sehr bemängelt muß die Unter⸗ ſchiedlichkeit und die Höhe der für Sachleiſtung feſt⸗ geſetzten Beträge werden. So iſt für Magdeburg ein Satz von 1,25/ im Tag, für Berlin, Bremen, Frei⸗ burg 1/60 ,, für Heidelberg 1580% feſtgeſetzt. Mann⸗ heim zählt mit 2,10% zu den leuerſten Plätzen im Reich. Rechnet man bei einem Lohn von 40/ nur die Beiträge zur Arbeitsloſenverſicherung, dann kommt man bei einem Vergleich mit Magdeburg in . l Vorbildliche Gefallenen⸗Ehrung In der Dorfkirche zu Beutnitz(Mark) iſt kürz⸗ lich dieſer Leuchter zum Gedächtnis der 66 im Welt⸗ krieg gefallenen Söhne der Gemeinde aufgehängt worden. Unter jedem Licht ſteht der Name eines Gefallenen. An jedem Sonntog brennen die Kerzen der Krieger, die in der vorangegangenen Woche dereinſt gefallen ſind. FFUCbCbCbC(Cããͤã ĩͤvGccbcbGCGbTbGbGcTbTcTPTPTGTGTTVTTTT Mannheim auf den Unterſchied von 5,04/ zu 6,70 J, die monatlich abgeführt werden müſſen. Genau ſo verhält es ſich mit den übrigen Laſten. Es müßte unbedingt durchgeſetzt werden, daß wie bei der Steuer ein monatlicher Mittelſatz von 25% feſtgeſetzt würde. In der nachfolgenden Ausſprache wurde von den Hausfrauen immer wieder die untragbare Höhe der Soziallaſten bemängelt. Zur Verſtändigung mit den Hausangeſtellten wird geraten, falls bis jetzt die ganzen Abgaben von der Hausfrau getragen wur⸗ den, eine geringe Lohnerhöhung vorzunehmen und den geſetzlichen Anteil dann von der Hausangeſtell⸗ ten zahlen zu laſſen. Dadurch erhält die Angeſtellte einen nur geringfügig geringeren Betrag aus⸗ bezahlt und die Hausfrau hat ebenfalls weniger auf⸗ zuwenden, da für ſie ja die vollen Sozialabgaben in Wegfall kommen. Eine Erhöhung der Abgaben tritt nicht ein, da die freiwillige Lohnerhöhung bei der Berechnung nicht berückſichtigt wird. An der Ausſprache beteiligten ſich auch Vertreterinnen der Hausangeſtelltenorganiſationen, die einmütig zum Ausdruck brachten, daß alles nur zu gutem Ziele führen könne, wenn Hausfrauen⸗ und Hausangeſtellten⸗ organiſationen zuſammenarbeiten würden. Zum Schluß betonte Frau Kromer, daß es nun die erſte Aufgabe des Reichs verbandes ſein müſſe, den un verhältnismäßig hohen und uneinheit⸗ lichen Sachbezügen zu Leibe zu rücken.— 37909 Arbeitſuchende Um 683 Perſonen im Arbeitsamtsbezirk Mannheim zugenommen Am 15. März regiſtrierte das Arbeitsamt Mann⸗ heim 37909 Arbeitſuchende, nämlich 28 594 Männer und 9315 Frauen. Die Zunahme gegenüber dem 28. Februar 1931 beträgt 683 Perſonen. Es ent⸗ fallen auf die einzelnen Induſtriegruppen: Männer Frauen Metallinduſtrie 7 598 154 Lederinduſtrie u. Verarbeitung 420 120 Holzinduſtrie 1433 7 Nahrungs⸗ u. Genußmittelgew. 759 3 145 Bekleidungsgewerbe 413 506 Baugewerbe 2971— Hotel⸗ u. Gaſtwirtsgewerbe 298 573 Verkehrsgewerbe 1430 24 Ungelernte Arbeiter 8 684 1198 Kaufm. Angeſtellte Techn. Angeſtellte Reſtl. Induſtrien 1912 Auf die Stadt Mannheim und deren Vororte ent⸗ fallen 28 167 Arbeitſuchende, davon 22 261 Männer und 5 906 Frauen und auf die Landgemeinden 6333 Männer und 3409 Frauen. Unterſtützung beziehen 21273 Perſonen, davon 14519 Perſonen Arbeits⸗ loſenunterſtützung und 6754 Perſonen Kriſenunter⸗ ſtützung. Dazu kommen 19 189 zuſchlagsberechtigte Ehegatten und Kinder. Die fluktuierende Bewegung auf dem Arbeitsmarkt des Mannheimer Arbeits⸗ nachweisgebietes ſpiegelt ſich in folgenden Ziffern wider: Neuzugang unterſtützter Perſonen in der Zeit vom 16. Februar bis 15. März 1931 in beiden Unterſtützungsarten 5774 Perſonen, Abgang 7081 Perſonen. Die Arbeitsmarktlage wurde in der erſten März⸗ hälfte durch den letzten Kälteeinbruch ſehr ungünſtig beeinflußt. Die Bautätigkeit kam infolgedeſſen zum Erliegen. Auch die übrigen Induſtrien und Gewerbe⸗ zweige, die von der Frühjahrs⸗Saiſon abhängig ſind, wurden nachteilig beeinflußt. Bemerkenswert iſt, daß die Zunahme von 683 arbeitſuchenden Per⸗ ſonen reſtlos au das Kontingent der Männer ent⸗ fällt. Die Arbeitsaufnahme in der Tabakinduſtrie kommt nur langſam in Gang. Arche Noah paſſiert Mannheim Es iſt zwar keine briginalgetreue Nachbildung der bibliſchen Arche Noah, ſondern nur ein ſehr ver⸗ ändertes kleines Modell, das, von Heidelberg kom⸗ mend, Mannheim paſſierte und nach einer Kurve die Reiſe rheinaufwärts fortſetzte. Genau genommen waren es ſogar zwei Fahrzeuge, die einiges Auf⸗ ſehen erregten. Wie wir erfahren, handelte es ſich um zwei Wohnſchiffe, die das Deutſche Reich und die Schwei⸗ bei einer Eberbacher Werft erbauen ließen. Die Schiffe ſollen Verwendung bei der Rhein⸗ regulierung finden und enthalten im Innern neben Küche und Schlafſälen auch praktiſche und wohnlich eingerichtete Aufenthaltsräume. Die Abnahme der beiden Wohnſchiffe erfolgt durch die Rheinbau⸗ inſpektion in Kehl. * * Konſulariſche Vertretung Aegyptens. Der neu⸗ ernannte Königlich Aegyptiſche Köonſul Is kandar El⸗Wahaby in Berlin iſt zur Ausübung konſu⸗ lariſcher Amtshandlungen in Baden zugelaſſen worden. * Schwerer Sturz vom Fahrrad. Heute morgen ſtürzte an der Rheinbrückenauffahrt auf der Mann⸗ heimer Seite ein Fräulein vom Fahrrad und blieb bewußtlos liegen. FFFFPPPVUVCVPCCVCTCVCbTbTVTbTbTPTVTVTVTGTGTCTGTVTGTVTbTGTVTVTTT Der richtige Weg zur Erlangung ſchöner weißer jähne iſt folgender: Drücken Sie einen Strang Chlorodont⸗ Jahnpaſte auf die trockene ChlorodontZahnbürſte(Spezialbürſte mit gezahntem Borſtenſchnitt), bürſten Sie Ihr Gebiß nun nach allen Seiten, duch von unten nach oben, tauchen Sie erſt jetzt die Bürſte in Waſſer und ſpülen Sie mit e unter Gurgeln gründlich nach. Der Erfolg wird Sie überraſchen! Der mißfarbene Zahnbelag iſt verſchwunden und ein 0 der Friſche bleibt zurück. Verſuchen Sie es zunächſt mit einer Tube Ehlorodont⸗Zahnpaſte zu 54 Pf. Ver- langen Sie aber echt Chlorodont und weiſen Sie jeden Erfatz dafür zurück. Buch⸗Kurioſa Zum bevorſtehenden Tag des Buches Von Charlotte M. Lobero⸗Berlin „Er ſoll Dein Herr ſein.“ Gewichtig und befeh⸗ lend ſtand es da, mit großen roten und grünen und goldenen Lettern. Aber Frau Magdalena, die ehr⸗ ſame Gattin des Buchdruckers Hieronymus, ärgerte ſich. Und da Aergers ſchlecht bekommt, Schadenfreude jedoch mitnichten, ſo ſtand ſie in der Nacht, während der Ehegemahl den Schlaf des Gerechten ſchlief, leiſe und heimlich auf, ging an den Letternkaſten in der Werkſtatt und machte aus dem Herrn einen Narren. Und dieſem Streich einer kecken Eva verdankt eine der berühmteſten Bibeln ihren Ruhm und ihren Namen.„Er ſoll Dein Narr ſein.“ Die Göttinger Univerſität iſt ſehr ſtolz auf das in ihren Händen befindliche Exemplar der„Narren⸗ bibel“. Denn deren Geſamtausgabe wurde nach Entdeckung des Fehlers ſofort vernichtet. Es blie⸗ ben nur wenige Exemplare erhalten. Wieweit die ehrſame, aber ſtreitluſtige Frau Magdalena für ihren Streich beſtraft wurde, davon berichten die Chroniken nichts Die alte, ehrwürdige Narrenbibel hat mancherlei gleich oder weniger wertvolle. Genoſſen, was die Sel⸗ tenheit anbelangt. So ſchuf die menſchliche Eigen⸗ ſchaft, die Phantaſie oft in den merkwürdigſten und wunderlichſten Dingen austoben zu laſſen, um die Mitte des 17. Jahrhunderts eine alle Wiſſensgebiete umfaſſende Bücherſammlung, die an Winzigkeit ihresgleichen ſucht. Das größte unter den„Büchern“ maß 40: 50 Millimeter, während das kleinſte nur 12: 14 Millimeter aufwies. Viele von ihnen, die man mit bloßem Auge natürlich nicht leſen konnte, waren nicht gedruckt, ſondern geſtochen. Ein im Jahre 1674 in Holland herausgekommenes„Blumen⸗ büchlein“ wies nur eine Blattgröße von 10: 13 Millimeter auf. Hinter dieſen abſonderlichen Spie⸗ lereien ſteht ein um die gleiche Zeit herausgekom⸗ mener Koran in einer Größe von 4 Zentimetern nur wenig zurück. Als bibliophile Seltenheit wird ferner die im Jahre 1610 gedruckte Minfaturausgabe der Gedichte des engliſchen Dichters John Weevre gewertet. Sie mißt ebenfalls nur 4: 4 Zentimeter. Dieſen Zwergen unter den Buchraritäten ſtehen jedoch ebenſolche Rieſen gegenüber, mit dem Un⸗ terſchied allerdings, daß derlei Geſchmackloſigkeiten unſerer Zeit vorbehalten blieben. Erwähnt ſei hier ein techniſches Werk, das ein amerikaniſcher Ingenieur vor kurzem„baute.“ Das„Buch“ iſt drei Meter hoch, einen Meter dick und wiegt 250 Zentner. Seine Blätter und Umſchlagſeiten können nur mit Hilfe elektriſcher Kraft bewegt werden. Ein ähn⸗ liches Monſtrum, eine Koran⸗Ausgabe, in London herausgekommen, iſt ſo ſchwer, daß, will man es von der Stelle bewegen, allein die Kräfte von zwei be⸗ ſonders ſtarken Männern erforderlich ſind. Die großen Sammelwerke des Mittelalters und des Altertums zeichnen ſich durch die Vielzahl ihrer Bände aus. Den Rekord ſchlägt hier China mit einem literariſchen und wiſſenſchaftlichen Sam⸗ melwerk, mit deſſen Ausgabe man im 14. Jahrhun⸗ dert begann. Nach 104 Jahren wurde es vollendet und beſtand aus nahezu 23 000 Teilen, die in 11000 Einzelbänden vereinigt waren. Dieſes an Selten⸗ heit wohl kaum zu übertreffende Werk wurde hand⸗ ſchriftlich in zwei Exemplaren hergeſtellt, die beide noch vorhanden ſind. Von ähnlichen, beſonders großen Sammelwerken der Neuzeit ſei der im Auf⸗ trage des Kongreſſes der Vereinigten Staaten be⸗ arbeitete amtliche Bericht über den amerikaniſchen Bürgerkrieg erwähnt. Er umfaßt 130 je 1000 Seiten ſtarken Bände. Seltſam und mehr als merkwürdig muten uns heutige Menſchen auch die„Knotengeſetz⸗ bücher“ der alten Inkas in Peru an. Worte und Buchſtaben ihrer Geſetzesſchrift beſtanden nicht aus Zeichen, die man niederſchrieb, ſondern aus ver⸗ ſchiedenartigen, nach einem beſtimmten Syſtem ge⸗ knüpften Knoten. Für jedes neue Geſetz knüpfte man einen neuen Knoten, und ſo wuchs dieſes merk⸗ würdigſte aller Geſetzbücher im Laufe der Zeit zu ganz beträchtlicher Schwere an. Rein literariſchen und kulturhiſtoriſchen Selten⸗ heitswert haben heute die Erſtausgaben der Werke berühmter Männer aus früheren Jahrhun⸗ derten. Erinnert ſei hier nur an die koſtbaren Erſt⸗ ausgaben der Werke Goethes und anderer, noch früherer Größen. So wird heute die Erſtausgabe des Dickensſchen Romans„Die Pickwickier“ mit 25 000 bis 30000 Mark bezahlt. Der Roman er⸗ ſchien zuerſt in einfachen, broſchierten Lieferungen. Zehn oder zwölf Exemplare dieſer Hefte blieben er⸗ halten. Koſtbar und ſelten hinſichtlich des zum Buch⸗ einband verwandten Materials ſind dagegen wie⸗ derum die Bücher, die der Herzog Albrecht von Preußen in den Jahren 1540 bis 1560 für ſeine Ge⸗ mahlin anfertigen ließ: Zwanzig große, ſchwere Folianten in den herrlichſten Einbänden aus maſſi⸗ vem, getriebenem Silber. „Schweigen, heb' an, und nun ſchreibt die Worte.“ Dieſer Vers des Kallimachos erinnert an die Schreibſtuben des alten Roms und Griechen⸗ lands Die heutige Buchform hatte man damals be⸗ kanntlich noch nicht, nur die Niederſchrift der Dichter⸗ und Philoſophenwerke auf Pergamentrollen. Das Schreiben ſelbſt wurde zumeiſt von kundigen Sklaven nach Diktat beſorgt. Die eigentliche Heimat dieſer Schreibrollen iſt allerdings nicht Rom und nicht Griechenland, ſondern das alte Aegypten, deſſen mehr als fünf Jahrtauſende alte koſtbare Papyrus⸗ und Pergamentrollen immer noch eine Fundgrube erſten Ranges für die forſchende Wiſſenſchaft bilden. Fälſchungen alter Ausgaben, wie ſte bereits die ſpäte Antike kannte, gab es im alten Aegypten noch nicht. Im Abendland tauchten ſie dann zur Zeit der Renaiſſance auf. Bis dahin hatte man die alten Bücher, unter denen ſich manche Koſtbarkeit befand, kaum beachtet. Man vernichtete ſie ſogar vielfach, ver⸗ brannte oder zerſtampfte ſie, um die„läſtige Makula⸗ tur“ loszuwerden. Die heutigen Fälſcher alter Schriften und Bücher haben daher keineswegs An⸗ ſpruch auf den traurigen Ruhm, die erſten geweſen zu ſein. Es war eben alles ſchon einmal da. Die nächſten Ausſtellungen der Städtiſchen Kunſthalle. Als nächſte Veranſtaltung zeigt die Städtiſche Kunſthalle vom 22. März bis 19. April in Gemeinſchaft mit der Mannheimer Biblio⸗ philen⸗Geſellſchaft eine Emil Rudolf Weiß ⸗Ausſtellung, über die noch Näheres mitgeteilt werden ſoll. Vom 26. April bis 25. Mai folgt eine Ausſtellung des Architekten Adolf Loos, mit der eine. Folge von Ausſtellungen des geſammelten Werks führender Architekten der Ge⸗ genwart begonnen wird. Wahrſcheinlich Ende Mai wird ſodann eine umfangreiche Schau eröffnet, der die Leitung der Kunſthalle den Titel gegeben hat: „Was man ſchön fand“(ſteben Jahrzehnte Wandlungen des Geſchmacks im Spiegel alter illu⸗ ſtrierter Zeitſchriften).— In Vorbereitung iſt ferner eine Ausſtellung„Wie der Künſtler die Kunſt ſieht“(Skizzen und Kopien lebender Künſtler nach klaſſiſchen Werken der Malerei, Pla⸗ ſtik und Architektur). Endlich iſt eine Ausſtellung des Mannheimer„Archivs für Jugend⸗ zeichnungen“ in Ausſicht genommen, die durch Material von den Mannheimer höheren Schulen er⸗ gänzt werden wird. Der Termin ſteht heute noch nicht feſt. Zuſammenſchluß im Büchereiweſen. Dem Ge⸗ ſamtkatalog der preußiſchen Staatsbibliothek werden heuer zum erſten Male die Beſtände der Staats⸗ bibliotheken in München und Wien angegliedert. Die erfaßbaren Mehrbeſtände werden in einer eige⸗ nen Supplementsreihe angeſchloſſen. Die neu zu⸗ fließenden Beſtände der reichsdeutſchen und öſter⸗ reichiſchen Bibliotheken werden gleich in einem deut⸗ ſchen Geſamtkatalog zuſammengefaßt werden. Der ſogenannte deutſche Leihverkehr ſoll auch auf Oeſterreich ausgedehnt werden, gegen Erlag eines Betrages von 10 Pfg. pro Buch.— Die Aktion liegt ſelbſtverſtändlich in der prompten und lücken⸗ loſen Zuſammenarbeit aller deutſchen Hochſchulen und Bibliotheken. Sie bedeutet durch den Zuſam⸗ menſchluß von reichsdeutſchen und öſterreichiſchen Bibliotheken aber auch eine nationale Tat. Neue Ausgrabungsfunde aus der Römerzeit iu Trier. Auf dem Gelände der alten Benediktiner⸗ Abtei St. Matthias in Trier wurden 14 Stein⸗ ſärge gefunden, unter denen ſich als beſonders wertvolles Stück auch ein vollſtändiger Zwillingsſarg mit zwei Längsſeiten befindet.— In der Sohle des Helenenbrunnens wurden Brunnenſärge auf⸗ gefunden, deren Wandungen aus römiſchen Ziegel⸗ mehl hergeſtellt waren. Ein Ziegelſtück enthielt deut⸗ lich eingedrückt, die Fußſpur eines Tieres, vermut⸗ lich einer Katze. Die Lage des Leipziger Gewandhauſes hat ſich zum Beſſeren gewendet. Die Gewandhaus⸗Konzert⸗ direktion betrachtet das Zuſtandekommen der näch⸗ ſten Spielzeit, in welche die Feier des 150jäh⸗ rigen Beſtehens des Gewandhauſes fällt, als geſichert. Max von Schilling gaſtiert jetzt mit einem deutſchen Opernenſemble in Newyork. Seine erſten Wagner⸗Inſzenierungen werden von den Newyorker Blättern ungemein ge⸗ lobt. —— 5 ö 0 885 die neue gebracht. n. 0 eich und Steine wieder in die Löcher geſchüttet. 4. Seite“ Nummer 181 — Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Slillſtand der Preisſenkung a Wie das preußiſche Statiſtiſche Landesamt auf Grund der Berichte von 51 preußiſchen Gemeinden feſtſtellt, iſt die Preisſenkung im Februar zu einem gewiſſen Stillſtand gekommen. Die Preiſe faſt ſämtlicher Lebensmittel und Haus⸗ hedarfsartikel haben ſich gegenüber Januar ſo gut wie nicht geändert. Geringfügige Preisrückgänge zeigen in manchen Orten nur Hülſenfrüchte, Eier, Käſe, Schweineſchmalz und Bohnenkaffee. Geſtiegen find Butter und Gemüſe. Lediglich die Fleiſchpreiſe haben infolge der ſinkenden Viehpreiſe allgemein nennenswerte Rückgänge erfahren. Ueber das Er⸗ gebnis der Preisbewegung der letzten fünf Monate ſagt das Statiſtiſche Landesamt: Zu den Artikeln, bei denen die Preisrückgänge in der Mehrzahl der Orte weniger als 10 v. H. betragen, gehören hauptſächlich Brot, Mehl, Milch, Butter, Haferflocken, Reis, Zucker, Kaffee, Stein⸗ kohlen, Braunkohlenbriketts und Koks. Stärker har ſich die Preisſenkung in einer nennenswerten Zahl von Orten bei Hülſenfrüchten, Schmalz, Käſe, Seife, Petroleum und auch beim Fleiſch ausgewirkt. Am erheblichſten und in örtlicher Hinſicht am einheitlich⸗ ſten iſt der Rückgang bei Schweinefleiſch und ſchmalz und Hülſenfrüchten. Am unbeweg⸗ lichſten ſind neben den Gas⸗ und Elektrizitätspreiſen die Preiſe für Weizenkleingebäck, die in 31 Orten die gleichen wie im Oktober v. Is. ſind. Bei manchen Artikeln, wie bei Eiern, begünſtigt die Jahreszeit die Verbilligung, bei anderen wirken ſich die jahres⸗ zeitlichen Bedingungen entgegengeſetzt aus, z. B. bei Gemüſe und Kartoffeln. Beim Fleiſche waren die Preisrückgänge im Februar vielfach ſtärker als in den Vormonaten, ſodaß die bisher im ganzen nur beim Schweinefleiſch merkliche Preis⸗ ſenkung allmählich auch beim Rind⸗ und Kalbfleiſch in einer größeren Zahl von Orten eine, wenn auch meiſt noch beſcheidene, zahlenmäßige Auswirkung zu zeigen beginnt. Gegenüber dem Februar 1930 be⸗ trügt der Rückgang beim Schweinefleiſch meiſt 25 bis 38 v.., beim Rind⸗ und Kalbfleiſch 10—20 v. H. Mo bleibt der Preisabbau bei der Stadlverwallung Mannheim? Von der Vereinigung ſelbſtändiger Lebensmittelhändler E. V. Maunheim erhalten wir folgende Zuſchrift: In Ihrer Nummer 126 vom 16. März brachten Sie in dankenswerter Weiſe einen Bericht aus Lud⸗ wigshafen, in dem darauf hingewieſen wird, daß die Marktpreiſe auf dem Wochenmarkt in Ludwigshafen erheblich hinter denen von Mannheim aus dem Grunde zurückſtehen, weil die Stadtverwaltung Lud⸗ wigshafen die Plätze vergibt und nicht das Ver⸗ fahren der Verſteigerung anwendet, wie es in Mannheim trotz unſerer dringenden Gegenvorſtel⸗ lungen immer noch geübt wird. Es wäre ſehr inter⸗ eſſaut, wenn ſich die Bevölkerung Mannheims die Szenen anſehen würde, die in den nächſten Tagen wieder bei dieſen Verſteigerungen ſich ereignen werden. Die Ware wird durch dieſe Art des Zuſchlags der Marktplätze verteuert. Das Publikum muß der Stadtverwaltung Mannheim eine weitere Belaſtung zahlen, ſolange dieſes Syſtem der Verſteigerung ge⸗ übt wird. Ein Platz, der im Umſatz 30—40 Mark Hrutto an einem Vormittag einbringt, muß 34% an Verſtetigerungsgebühren aufbringen. Die Kleinhänd⸗ ler ſind ſchließlich nicht dazu da, auf ihrem Rücken für ein veraltetes und unſoziales Syſtem der Stadtverwaltung weitere Laſten zu tragen. Wenn das Publikum die Konſequenz ziehen und nach Lud⸗ wigshafen gehen würde, dann wäre die Stadtver⸗ waltung Mannheim geſchädigt und die Kleinhänd⸗ ler würden weiterhin exiſtenzlos gemacht und der Fürſorge zugetrieben werden. Will die Stadt Mann⸗ heim eigentlich weitere Fürſorgelaſten ſich künſtlich züchten und eine weitere Klaſſe einwandfreier Exi⸗ ſtenzen mit Gewalt proletariſieren 7. In der Nacht In der Nacht, wenn alles ſchläft, wird in Mann⸗ heim doch noch geſchafft und zwar ſolche Arbeiten, die man am Tage nicht gut ausführen kann. Da muß am Meßplatz unbedingt eine alte Weiche durch eine neue erſetzt werden. Am Tge geht das nicht gut, weil dadurch der Verkehr empfindlich geſtört würde. Da kommen abends ſpät, ſo gegen 10 Uhr die Heinzelmännchen— es ſind ſtädtiſche Arbeiter— mit Schaufeln, Picken, Hämmern und Zangen. Der eine schaufelt, der andere hackt, der nächſte klopft und die andern heben. Da fliegen die Steine und die Erde; da ſtieben Funken. Hier werden Schrauben gelöſt. Und hat man die alte Weiche heraus. Dann wird Muttern werden angezogen, Erd⸗ Rote Lampen ſichern die Arbeitsſtelle gegen etwaige Fahrzeuge und von oben kommendes grelles Licht beleuchtet die Gegend. Und wenn morgens die erſte Straßenbahn kommt, dann iſt die neue Weiche ſchon Heinzelmännchen ſind ver⸗ dabei noch die Ueberlegung mit, daß ja nicht allein fertig verlegt. Die ſchwunden. R. B. mes Winkerſporlwetter in den Alpen Während ſich bei uns ein wolkenloſer Himmel ausdehnte, konnte ſich in einzelnen Teilen der Alpen dle Wolkendecke noch einige Zeit halten. Zu Nieder⸗ schlägen kam es jedoch nicht mehr. Nunmehr hat auch die Aufheiterung auf die Alpenländer durchweg übergegriffen und ganz ideale Verhältniſſe geſchaf⸗ ſen. Die Morgentemperaturen liegen in 1300 Meter durchſchnittlich bei minus 7 Grad. Durch die Son⸗ neneinſtrahlung ſind die Schneehöhen eine Kleinig⸗ keit zurückgegangen, was bei der Mächtigkeit jedoch keine Bedeutung hat. In den Schattenlagen konnte ſich immer noch der Pulverſchnee behaupten, wäh⸗ rend die Sonnenhänge einen ganz hervorragenden Firnſchnee aufzuweiſen haben. Die Lawinengefahr iſt zum größten Teil behoben, durchführbar ſind. Vorſicht iſt jedoch bei den auf den Hängen liegenden ungeheuren Schneemaſſen unbe⸗ dingt anzuraten. * „ Evangeliſche Schulſynoden. Im Jahre 1931 werden wieder Schulſynoden abgehalten. Der Ev. Oberkirchenrat hat das Thema„Religions⸗ unterricht als Erziehung zur kirch⸗ lichen Gemein ſchaft“ zur Behandlung geſtellt. Neben dieſem Thema, das für alle Schulſynoden obligatoriſch iſt, wird— ſoweit noch Zeit zur Ver⸗ fügung ſteht— als zweites Thema„Die Behan d⸗ lung des Kirchenlieds im Unterricht ſodaß Touren gut Geſchmuggeltes Der 40 Jahre alte Kaufmann H. aus Kaiſerslau⸗ tern hatte im Ausland 250 Päckchen Zigarettenpapier gekauft und dieſe beim deutſchen Zoll nicht ordnungs⸗ gemäß verſteuert. Im Grenzverkehr wurden 220 Päckchen beſchlagnahmt, über den Verbleib der fehlenden 30 Stück gab H. keine Auskunft. H. iſt wegen Tabakſteuerhinterziehung ſchon vorbeſtraft; auch wegen Sittlichkeitsverbrechens erhielt er eine größere Freiheitsſtrafe. Der Angeklagte, der zur Verhandlung nicht erſchienen war, gab ſeine Ver⸗ fehlung zu. Staatsanwalt Dr. Weinreich wies beſonders auf das Ueberhandnehmen des Schmuggels mit Zigarettenpapier hin. So werden in nächſter Zeit 14 Angeklagte ſich wegen des gleichen Vergehens zu verantworten haben. Es handelt ſich hier aber um Beträge, die einige 10000 4 ausmachen. Der Schmuggel wird hauptſächlich an der franzöſi⸗ ſchen und an der Grenze des Saargebiets betrieben. Das Reich wurde durch den Schmuggel des H. um 112.50 geſchädigt. Der Antrag lautete auf einen Monat Gefängnis, 450„ Geldſtrafe oder weitere 3 Wochen Gefängnis. Das Gericht verurteilte H. zu 1 Monat Gefängnis, 450 4 Geldſtrafe loder weitere 3 Wochen Gefängnis] und 5% Wert⸗ erſatz für die verſchwundenen 20 Päckchen. Die 220 Päckchen werden eingezogen. Durch das Ueberhandnehmen des Schmuggels mit Zigaretten papier ſieht ſich das Gericht gezwungen, mit ſchärfſten Strafen einzuſchreiten. Neben empfindlichen Gefängnisſtrafen wird auf Geldſtrafen in vierfacher Höhe der hinterzogenen Steuer erkannt. Bei dem aus⸗ gezeichneten Grenzüberwachungsdienſt dürfte der Er⸗ folg ſolcher Schmuggler nicht allzu groß ſein. Zechpreller Auch der 22 Jahre alte Friſeur K. aus Erlangen iſt kein Neuling vor Gericht. Er hat wegen Betrugs und Urkundenfälſchung ſchon eine ganze Reihe von Vorſtrafen erhalten. Am 8. Januar 1931 wurde er nach Verbüßung einer mehrmonatlichen Gefäng⸗ nisſtrafe aus dem Gefängnis in Karlsruhe entlaſſen. Er hielt ſich noch bis zum 28. Januar in Karlsruhe auf. Dann trat er eine Reiſe über Bruchſal nach Heidelberg an. In Karlsruhe wurde er mit 3,50 Mark auf den Weg geſchickt. Unterwegs will er bei Meiſtern, die er um Arbeit bat, Unterſtützungen er⸗ halten haben, ſo daß er ſchließlich 7,50 Mark in der Taſche gehabt haben will, als er in Heidelberg ein⸗ zog. In Heidelberg blieb er nur eine Nacht in der Herberge zur Heimat. Dann zog er über Edingen weiter nach Ladenburg. Durch einen Unterſuchungs⸗ gefangenen hatte er erfahren, daß im Keller eines Wirts in Ladenburg 10000 Mark vergraben ſein ſollten. Er gab ſich dem Wirt gegenüber als Privatdetektiv aus und verſprach die Ange⸗ legenheit mit dem Unterſuchungsgefangenen, der den Wirt auch beleidigt hatte, zu regeln. Als Koſtenvorſchuß verlangte er 30 Mark. Da er aber ohne Ausweis war— ſein eigenes Auto, mit dem er von Freiburg gekommen ſein wollte, ſollte in Neckarhauſen untergeſtellt ſein—, lehnte der Wirt ab. Als er ſeine Zeche, die über 4 Mark be⸗ trug, trotz mehrmaliger Aufforderung nicht zahlte, ließ ihn der Wirt verhaften. So ſtellte ſich bald heraus, wer das ſaubere Früchtchen war. In der Verhandlung ſtellte K. die ganze Sache recht harmlos dar. Er habe den Wirt nur warnen wollen, als Detektiy habe er ſich nur ausgegeben, da man ihm ſonſt von vornherein nicht geglaubt habe. Er habe auch keinen Vorſchuß verlangt, ſon⸗ dern nur geſagt, daß bei der Einleitung einer Klage ein Vorſchuß in Höhe von 30 Mark geleiſtet wer⸗ den müſſe. Bei ſeiner großen Uebung in ſolch klei⸗ nen Gaunereten, die er in ganz ähnlicher Weiſe ſchon wiederholt begangen hat, konnte er mit ſeiner Darſtellung natürlich nicht durchdringen, da auch die Zeugenausfagen ſehr zu ſeinen Ungunſten aus⸗ fielen. Der Staatsanwalt beantragte eine Geſamt⸗ ſtrafe von 6 Monaten Gefängnis. Das Urteil lautete auf 5 Monate Gefängnis abzüglich Worden die Schneemaſſen Unter dem Neuſchnee Angeſichts der außerordentlich großen Schneemaſ⸗ ſen, die der zweite Teil des Winters im deutſchen Südweſten und nicht zuletzt im Schwarzwald gebracht hat, taucht natürlich mit der Annäherung des Früh⸗ jahres der naheliegende Gedanke auf, ob beim Ab⸗ gang des Schnees durch den Schmelzprozeß mit einer Hochwaſſergefahr zu rechnen iſt. Für das oberbadi⸗ ſche und überhaupt das Gebiet des Rheines ſpricht die etwa aus dem Schwarzwald abgehenden Waſſer⸗ mengen in Betracht zu ziehen ſind, ſondern dazu kommt noch das ganze Alpenvorland, das in der Frühlahrsſchmelze dem Schwarzwald zeitlich ent⸗ ſpricht, und weiterhin auch die Zufuhr aus den Vogeſen.. Es iſt kein Zweifel, daß bei den Schneemaſſen für den kommenden Sommer normalerweiſe von einer Waſſerklemme nicht wird geſprochen werden können. Die lagernden Schneemengen werden, wenn einmal der Schmelzprozeß ſich vollzieht, teilweiſe unter⸗ irdiſch verſchwinden und wichtige Reſervoire für einen etwa trockenen Sommer bilden. Ein weiterer Teil der Schneemengen, deren Ziffern ſich heute teil⸗ weiſe erſchrecklich ausnehmen, wenn man von faſt drei Metern im Schwarzwald ſpricht, geht einen anderen Weg des Vergehens. Zunächſt muß einmal geſagt werden, daß die Neuſchneemengen bisher bei dem ſortgeſetzt ſtarken Froſt immer noch als reiner Puluerſchnee im Gebirge lagern, mithin im Volumen viel mehr Raum einnehmen, als ſie nachher beim Zerſchmelzen Waſſer liefern. Das Verhältnis iſt etwa zehn zu eins, ſo daß rechneriſch aus etwa 50 Ztm. lockerem Schnee ſpäter theoretiſch fünf Zen⸗ timeter Waſſerhöhe entſtehen kann. Mit der Zeit, beſonders wenn die Frühjahrs⸗ ſonne anfängt zu brennen, ſetzt ſich aber der Schnee in ſich zuſammen. Er wird ſatt. Er verändert ſeine ſcheine Jigareftenpapier Schöffengericht Mannheim. Vorſitzender: Amtsgerichts rat Schmitt 1 Monat 2 Wocher Unterſuchungshaft.(Verteidiger Rechtsanwalt Willi Pfeiffen berger.) Wieder einmal Beſtellſcheinſchwindel Ein weiterer Vorbeſtrafter hatte ſich im dritten Fall zu verantworten. Der 30 Jahre alte Schloſſer ., der in letzter Zeit für Getränkekarten Ludwigs⸗ hafener Hotels Anzeigen warb, hatte, um ſchneller in den Beſitz der Propiſion zu kommen, zwei Beſtell⸗ ſelbſt unterſchrieben, mit falſchem Namen natürlich. Er erhielt ſo 10 1 Proviſion ausbezahlt. H. iſt eine wenig ſympathiſche Perſönlichkeit. Von ſeiner Frau iſt er geſchieden; eine ſchmutzige Ange⸗ legenheit brachte ihn für längere Zeit ins Gefängnis. Er unternahm zwei Selbſtmordͤverſuche, die aber mißlangen. Die Fälſchung der Unterſchriften gibt er zu, er will ſich allerdings nichts dabei gedacht haben, da er dies ſchon öfter gemacht habe. Mit 1 Monat Ge⸗ fängnis kam K. noch recht günſtig davon.(Ver⸗ teidiger Rechtsanwalt Dr. Bergdolt.) Razzia im Gerichtsſaal Ein Aufgebot von 18 Zeugen marſchierte am Nachmittag in einem Zuhälterprozeß auf. Der 30 Jahre alte Holzarbeiter V. iſt eine beſonders bekannte Erſcheinung in den Mannheimer Zuhälter⸗ kreiſen. Durch ſeine Brutalität und ſeine„Schlag⸗ kraft“ iſt er ſehr gefürchtet. Neben anderen Vor⸗ ſtrafen— meiſt Roheitsdelikte— hat er ſchon zwei wegen Zuhälterei erhalten. Vom Gefängnis aus machte er ein Geſuch um Strafaufſchub auf Wohlver⸗ halten und verſprach, nicht mehr ſtraffällig zu wer⸗ den. Kaum war er jedoch in Freiheit, ſo ſetzte er auch ſchon ſein altes Treiben wieder fort. Seit einigen Jahren ließ er ſich von ſeiner„Braut“— immer die gleiche Erſcheinung in dieſen Prozeſſen— unterſtützen, er ſelbſt ging der Arbeit in großem Bogen aus dem Wege. Früher war er in ſeiner Heimat Mudau ein guter Arbeiter, der es bald zum Vorarbeiter einer Kolonne von 12 Mann brachte. Seine Eltern und Geſchwiſter ſind durchaus ehrliche Menſchen. Ihm wurde der Aufenthalt in Mannheim zum Verhängnis. Sehr bald geriet er im Jungbuſchviertel in die richtigen Kreiſe. Nur zu raſch verſtand er es, ohne Arbeit ſehr gut zu leben. Eine große Rolle ſpielte bei ihm auch der Alkohol.—10 Stein Bier am Tage waren bei ihm eine Kleinigkeit. Wie ſtark der Einfluß des V. in den Kreiſen der Dirnen geweſen ſein muß, zeigten am deutlichſten die Zeugenausſagen. Alle Ausſagen wurden mit größter Zurückhaltung und Vorſicht gemacht, die Furcht vor dem brutalen V. war überall zu ſpü⸗ ren. Bei ſeiner Vorführung ereignete ſich auf dem Gang ein kleiner Zwiſchenſall. Seine„Braut“ wollte ihn begrüßen; als ihn die Schutzleute zurückhtelten, wollte er gegen dieſe vorgehen. Er wurde aber ſo⸗ fort zur Vernunft gebracht. Seine Verteidigung, die nicht ungeſchickt war, nützte ihm nicht viel, da ſelbſt bei den vorſichtigen Ausſagen an ſeiner verwerflichen Tätigkeit nicht zu zweifeln war. Seine„Braut“ be⸗ nahm ſich während ihrer Ausſagen ziemlich krabiat, ſo daß ihr mit einer Haftſtrafé gedroht werden mußte. Staatsanwalt Oettinger zeichnete in ſeinem Platdoyer ausführlich die Perſönlichkeit des V. Da his jetzt die geringeren Gefängnisſtrafen bei ihm wertlos geweſen ſeien, müſſe eine längere Freiheits⸗ ſtrafe ausgeſprochen werden. Er beantragte 3 Jahre Gefängnis, Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von 5 Jahren und Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde(Arbeitshaus). Das Gericht verurteilte V. zu 2 Jahren Ge⸗ fängnis, Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf 3 Jahre und Ueber⸗ weiſung an die Landespolizeibehörde. Während der Urteilsberatung nahm die Kriminal⸗ polizei, nachdem die Oeffentlichkeit wieder hergeſtellt worden war, eine Prüfung der Perſonalien der Zuhörer und eine Durchſuchung nach Waffen vor. Die ganze Aktion, die überraſchend kam, ver⸗ lief reibungslos. Hochtvaſſergefahr bringen? ſitzt kompakter Altſchnee! Konſiſtenz und landet ſchließlich beim ſogenannten Firnſchnee, der in ſeiner glaſigen Form nur ver⸗ hältnismäßig langſam abſchmilzt und ſelbſt warmem Regen ziemlichen Widerſtand bietet. Es bedeutet alſo dieſe Umbildung des Schnees ein den Schmelz⸗ prozeß verlangſamendes Moment, das für die Lin⸗ derung einer Hochwaſſergefahr ins Feld geführt wer⸗ den kann. Aber ſelbſt einmal die ungünſtige Ent⸗ wicklung angenommen, daß auf den Pulverſchnee ohne Uebergangszeit Tauwetter mit Regen, warmen Winden uſw. käme, ſo wird in erſter Linie dieſer obere lockere Schnee verſchwämmt werden. Das freſſende Tauwetter ſtößt aber bald auf die Unter⸗ lage von Altſchnee. Und dieſe iſt nach den Regen⸗ und Tautagen Ende Februar mit direkt nachfolgen⸗ dem Froſt ſo hart in ſich zuſammengebacken, daß ſie nicht einfach fortſchwimmt. Mit dieſem Altſchnee hat Regen und Wind und Sonne allerlei Arbeit, bis er klein beigibt. Anders ausgedrückt: es wird eine geraume Spanne Zeit nötig ſein, um dieſe Schneemengen fortzubringen. Hier liegt alſo weiter ein hochwaſſerverhütendes Moment. Man wird alſo aus dem Vorhandenſein von gro⸗ ßen Schneemaſſen nicht ohne weiteres auf eine Hoch⸗ waſſergeſahr im Frühfahr ſchließen können. Ab⸗ hängig iſt dieſe Gefahr in ihrem Eutſtehen und in ihrem Ausmaß von dem Tempo des Schmelzvor⸗ ganges. Und gerade darin zeigt auch die Erfahrung, daß nicht aller Schnee ſo ſchnell abſchmilzt, wie er gefallen iſt. Wir haben Jahre mit viel Schnee ge⸗ habt, wo durch langſames Abgehen keine Gefahr ent⸗ ſtanden iſt. Umgekehrt haben verhältnismäßig ſchwache Schneehöhen durch plötzliche Schmelzvor⸗ gänge wie vor einigen Jahren an Weihnachten über Nacht förmlich die Gefahr heraufbeſchworen. Im allgemeinen geht der Schmelzprozeß ja ſchichtweiſe vor ſich, weil die Nachtkühle z. B. im Gebirge immer wieder verlangſamend wirkt, ſo daß eine Sorge heute jedenfalls durchaus nicht nötig iſt.— oe Donnerstag, 19. März 1931 land einen 5 Veranſtaltungen Lichtbildervortrag in der Photographiſchen Geſellſchaft Samstag fand im Kaufmannsheim ein Lichtbildes vortrag der Photographiſchen Geſellſcha ft ſtatt, zu dem man als Referenten den unter allen Natur freunden und in der photographiſchen Bewegung ſehr be⸗ kannten Albert Leon aus Klein⸗Englis gewonnen hatte. Der 1. Vorſitzende konnte zahlreiche Zuhörer begrüßen, denen er etwas ganz Beſonderes verſprach. Und es war auch ein ganz beſonderer Abend für jeden, der die freie Natur lieb hat. Albert Leon iſt ein einfacher, ſchlichter Menſch, der aber einen inneren Reichtum, eine Seelengröße beſitzt, daß er uns eine ganz neue Welt aufbauen kann. Er lebe in einem Zwieſpalt, ſo führte er aus; er wiſſe nicht, was er höher ſtelle, Photographie oder Natur. Aber man merkt es ihm au, daß er nur in der Natur lebt und daß ihm die Photographie ein liebes Hilfswerk iſt, durch die er die Natur immer beſſer kennen lernt. Das drückt er auch wieder ſelbſt aus: Optik und Chemie ſeien nur Hand⸗ werkszeug; es komme auf das Gefühl, auf das Verſtändnis an. Auch Sehen und Erkennen allein nütze nichts Er geht am Waldrand ſpazieren. Sieht dort hoch aufſtrebende Fichten und Tannen, ſo wie wir ſie ſchon zu Hunderten, zu Tauſenden geſehen haben. Albert Leon ſieht mehr Er bannt die beiden Baumarten gemeinſam auf eine Platte und zeigt ſie dann im Lichtbild und ſiehe, dann ſehen wir auch mehr. Wir ſehen die Gegenſätze, die einander ganz fremde Geſtaltung der beiden Arten. Er zeigt uns Fichten, die in einem verfaulten Baumſtamm wurzeln, er zeigt ſeltſame vom Winde zerzauſte Bäume und er zeigt ſeltſam verſchlungene Linien von Birken⸗ und Fichtenzweigen. Alles Dinge, an denen wir meiſt achtlos vorbeſgehen, die aber Schönheiten ausdrücken, die mit menſchlicher Kunſt nicht zu vergleichen ſind. Er zeigte uns Zweige, in die von Borkenkäfern wunderbare Hiroglyphen gemalt ſind. Seltſam drängen ſich uns auch die Unterſchiede auf zwiſchen Fichten⸗ zweigen, die ſtändig in der Sonne und ſolchen, die viel im Schatten leben. Die einen ſtark und kräftig, dicht mit Na⸗ deln bewachſen, die anderen ſchwach, verkümmert, wenig bewachſen. Es iſt genau ſo wie im menſchlichen Leben. Es würde zu weit führen, alle Bilder hier wieder⸗ zugeben, obwohl ſie es wert wären. Unter der Ueberſchrift: „Wer iſt der Täter“, führt er uns durch den Wald. Da liegen ein vaar abgenagte Tannenzapfen, die das Eichhörn⸗ chen hat fallen laſſen. Dort zerbrechen unter den Füßen einige Holzſplitter; der Grünſpecht hat den Stamm be⸗ arbeitet. An der Seite ſteht eine entrindete Kiefer; ein Rehbock hat dort ein Geweih geputzt. Verendet liegt hier eine große Laubheuſchrecke; ſie iſt vom Körnerfreſſer ange⸗ fallen worden. Zwiſchen der Pavppelrinde ſind einige Haſelnußſchalen eingeklemmt; der Kleiber hat das getan, damit er beſſer zu dem Kern kann. Und ſo geht es fort Albert Leon zeigt uns noch reichlich viel Bilder aus dem Leben der Weſpen, der verſchiedenen Spinnenarten, der Ameiſen und auch den Werdegang eines Käfers. Er er⸗ lauſcht Geheimniſſe der Natur, die ſo überaus vielſeitig ſind und an denen man ſonſt achtlos vorbeigeht. Jeder, der all das Schöne von ihm ſehen durfte, wird heute mit an⸗ deren Augen in den Wald gehen und wird, wenn auch nicht alles, aber doch vieſes von dem ſchauen, was Albert Leon uns ſchon in unzähligen Bildern in vielen Zeitſchriften gezeigt hat. R. R. Schönheitsſalon bei Hirſchland „Schönheit iſt Macht“ ſagt Elizabeth Arden. Unſere Damen werden es beſtätigen können, was es heißt, wenn man im Exiſtenzkampf des Lebens ein angenehmes Aeußere in die Wagſchale werſen kann. Schöne Frauen können ihr Ausſehen durch richtige Pflege noch verbeſſern. Wichtiger iſt es für die Beſitzerinnen eines weniger hüb⸗ ſchen Geſichts, daß ſie Gelegenheit haben, durch Anwendung geeigneter Mittel vorteilhafter zu wirken. Eine Schülerin von Elizabeth Arden, Mrs. Giaper Krabbe, hat ſich für heute und die kommenden Tage im Kaufhaus Her ſch⸗ behaglichen Winkel eingerichtet, wo ſie zu jeder Tageszeit Auskunft über das Syſtem ihrer Lehr⸗ meiſterin erteilt. Mrs. Giaver Krabbe iſt eine ſchlanke Norwegerin von tadelloſem Ausſehen, eine wandelnde Re⸗ klame für das Inſtitut Elizabeth Arden, ſpricht furchtbar ſchnell aber ſehr gut deutſch und erklärt gerne die Anwen⸗ dung all der Puder, Cremes und Gewäſſer, von denen ſie umgeben iſt. Nach ihrer Meinung hat die deutſche Frau im allgemeinen eine geſunde Auffaſſung von Schönhelts⸗ pflege, während ſich die Südländerinnen nicht genug Schminke und Farbe auftragen können. Grundbedingung iſt Training des Körpers. Dazu gehört Maßhalten im Eſſen, auf daß man nicht zu dick werde. Der Gebrauch des kosmetiſchen Artikel, die eigens für die Methode Arden hergeſtellt werden, iſt individuell. Eben in diefſem Um⸗ ſtand liegt die Wichtigkeit einer Beratung. Gehen Sie getroſt hin, verehrte Leſerinnen: Mrs. Glaver Krabbe hat mir verſichert, daß es keinen Fehler gibt, der nicht ver⸗ beſſert werden kann. 4 A* 3 Zeilfragen der Muſik in der Volkshochſchule. Die letzte(öffentliche) Zuſammenkunft der von Karl Eberts geleiteten Arbeitsgemeinſchaft findet am Donnerstag abend, dem 19. März, im Vortragsſaal der Hochſchule für Muſik J. 2, 9, ſtatt. Dr. Karl Laux und Hellmut Schlien ſprechen einleitend über„Richard Wagner und unſere Zeit“ mit Schallplatten⸗Beiſpielen. * Das Gaſtſpiel der Weintraub Syncopators verlängert. Der Direktion des Palaſt⸗Kafſees und der„Libelle“ iſt es gelungen, das für drei Tage berechnete Gaſtſpiel der Weintraub Synucopators auf zwei weitere Tage bis einſchließlich morgen Freitag zu verlängern. Die Wein⸗ traubs ſpielen heute und morgen nachmittag zum Tanz⸗Tee in der Libelle bei ermäßigtem Gedeckpreis. Allabendlich ſind die Weintraubs im Palaſt⸗Kaffee zu hören und an⸗ ſchließend ſpielen ſie im Kabarett Libelle zum Tanz. (Weiteres Anzeige.) * Generalverſammlung des Mannheimer Mutterſchutz E. V. Heute abend findet die General ver ſamm⸗ lung des Vereins Mannheimer Mutter⸗ ſchutz E. V. ſtatt, in der ausführlich über die umfang⸗ reiche Arbeit des Vereins, beſonders über die Ehe⸗ und Sexualberatungsſtelle von Herrn Dr. V. Lion berichtet wird. Auch Gäſte ſind zugelaſſen.(Weiteres Anzeige.] Kommunale Chronik Die Bezirksratswahlen in Wertheim Am Sonntag haben die Nachwahlen zum Bezirks⸗ rat Wertheim ſtattgefunden, nachdem die Wahlen vom November 1930 für ungültig erklärt worden waren. Es erhielten Stimmen und Sitze: Zentrum 1867 (gegen 2311 am 16. November), 3 Sitze wie bisher, Nationalſozialiſten 1842(2214), 3 wie bisher, Eu. Volksdienſt 966(674), 1 wie bisher, Sozialdemokraten 450(318), 0 wie bisher, Deutſchnationale Volkspartei 212(232), 0 wie bisher. Die Wahlbeteiligung war erheblich geringer als im November(46 v..). Der Ev. Volksdienſt konnte gegenüber der letzten Bezirks⸗ ratswahl ſeinen Beſtand um 292 Stimmen(40 v..) ſteigern. 8 Kleine Mitteilungen In feiner letzten Sitzung hat der Freiburger Stadtrat beſchloſſen, das Fauler⸗Bad zu er wei⸗ tern. Die Errichtung eines großen Freibades an der oberen Dreiſam in der Nähe der Sportplätze wurde vor⸗ läufig abgelehnt, weil die Koſten ſich zu hoch ſtellen. Der Stadtrat hat bei der jetzigen Notlage es nicht zu verant⸗ worten können geglaubt, der Bürgerſchaft erhöhte Leſten für eine Badeanlage zuzumuten. Um den beſtehenden Be⸗ Hürfniſſen nach erweiterter Badegelegenſeit nachzukommen, hat er der Erweiterung des Fauler⸗Bades zugeſtimmt. 1 . 5 . 74 GROSS FILIALEN die durch den Ova-EXpreßdlenst mit den Ova-Fabriken unmittelbar verbunden sind, versorgen ganz Deutschland täglich mit FABRIHKFRISCHEN REEMTSMA CIGARETMTEN EINHELITS pack uNG 503 N 8 2 PT A-BAHRENF EL. 85 10 88 0 8 D 9 enn Nahxoveg. WER SE RlIN 0 D — 2 n e eee, Süd weſtdeutſche Donnerstag, 10. März 1031 Aus Buden Aufſehen erregende Verhaftung in Baden⸗Baden O Baden⸗Baden, 18. März. Heute vormittag hat die Baden⸗Badener Polizei den bisherigen Beſitzer der dortigen Borgheſe Bar Baron von Schellersheim und deſſen Ehe⸗ frau wegen umfangreichen Betrügereien, be⸗ gangen zum Teil in Baden⸗Baden, zum Teil in Dortmund, verhaftet. Das Ehepaar Schellers⸗ heim hat es muſtergültig verſtanden, die Baden⸗ Badener Geſchäftswelt ſeit einem halben Jahr nach Strich und Faden zu prellen. Ueber 100 Ge⸗ ſchäftsleute haben für ihre Arbeiten und ihre Lieferungen kein Geld erhalten, während ſich der Herr Baron und ſeine Ehefrau gar manchen Luxus leiſteten. Allein 12 Angeſtellte haben das Ehepaar verklagt, weil ſie noch keinen Lohn be⸗ kommen haben. Beim Gerichte ſollen beinahe 60 Klageanträge liegen. Das Ehepaar von Schellersheim hat bereits in Dortmund jahrelang ſein Unweſen getrieben. Immer wieder haben es die Beiden verſtanden, ſich aus der Schlinge zu ziehen. Das netteſte Stückchen iſt aber einem Baden⸗Badener Juwelier paſſiert, der dem Herrn Baron Brillanten verkauft hat. Selbſtverſtändlich wanderten dieſe Edelſteine ſofort aufs Leihhaus. Da der betreffende Juwelier zu⸗ gleich amtlicher Schätzer iſt, ſo hatte er das Vergnü⸗ gen, ſeine eigenen Brillanten für das Leihhaus zu ſchätzen. Selbſtverſtändlich hat der Herr Baron mit Wechſeln bezahlt, die der arme Juwelier nunmehr ſelbſt einlöſen kann. Die Baden⸗Badener Zeitungen ſind ebenfalls die hereingefallenen. Sie haben für die Borgheſe Bar eine rieſige Reklame losgelaſſen und nie einen Pfennig für ihre Inſerate erhalten. Endlich hat die Staatsanwaltſchaft jetzt zugegriffen und wir dürften, wenn nicht alle Zeichen trügen, vor einem großen Senſationsprozeß ſtehen, bei dem neben den betrüblichen Tatſachen vorausſichtlich der Humor nicht zu kurz kommen dürfte. Auf der Spur des Raubmörders von Lenzkirch? * Müllheim, 18. März. Von der hieſigen Gen⸗ darmerie wurde ein auf der Durchreiſe ſich befin⸗ dender Wanderer verhaftet, der von der Staatsanwaltſchaft wegen Verdachts des Raub⸗ mordes an dem Apotheker Dr. Dietz in Lenz⸗ körch ſteckbrieflich verfolgt wird. * cho Schwetzingen, 18. März. In der vergangenen Nacht wurde das Brehmer'ſche Verkaufshäus⸗ chen am hieſigen Bahnhof aufgebrochen. Es wurden Zigarren, Zigaretten, Schokolade und Kekſe im Ge⸗ ſamtwert von rund 100 Mark entwendet. Außerdem nahmen die bis jetzt noch unbekannten Diebe aus der Kaſſe etwa ſechs Mark in kleinem Gelde mit. In dem Verkaufsraum ſtanden zwei Kinderſpar⸗ bhüchſen mit etwa 40 Mark Inhalt, die von den Einbrechern offenbar nicht geſehen wurden. Auch der Vorratsſchrank, in dem ſich hauptſächlich Zi⸗ garren und Zigaretten befanden, blieb unverſehrt. ? Von der Bergſtraße, 17. März. Das Früh⸗ Ungswetter hat nun doch längere Tage ſtand⸗ gehalten. Sonne und Wind haben den Erdboden aufgetaut und abgetrocknet, ſo daß an vielen Plätzen bereits die Frühjahrsausſaat begonnen werden konnte. Die Obſtbäume und die Reben wurden durch die Nachtfröſte bisher in der Entwicklung zurück⸗ gehalten, was man als gute Vorbedeutung für ein reiches Obſt⸗ und Weinjahr anſieht. W. Rauenberg, 18. März. Die Winzergenoſſenſchaft Rauenberg Rotenberg hatte die Winzer zu wichtigen Beſprechungen ins Lokal„zum Löwen“ eingeladen. Dieſer Einladung wurde zahlreich Folge geleiſtet. Vorſtand Schork begrüßte die Intereſſenten. Bür⸗ germeiſter Menges gab ſodann Aufklärungen über den Anbau und die Hybriden, wobei er manchen Grund zu ihrer Ausrottung anführte. Er unterließ es nicht, auch darauf hinzuweiſen, daß nach dem Wein⸗ geſetz die deutſchen Edelweine mit den Hybriden nicht verſchnitten werden dürfen. Bis zum Jahre 1935 müſſen überhaupt alle dieſe Anlagen ver⸗ ſchwunden ſein, inſoweit der Pflanzer die Abſicht hegt, ſeine Weine in den Verkehr zu bringen. Den Haustrunk könne man allerdings von dieſen Sorten nicht verbieten. In der anſchließenden Ausſprache erklärte man ſich allgemein für die Umſtellung bereit, zumal eine Entſchädigung dafür gewähr⸗ leiſtet iſt. Dieſe beſteht aus Geld oder Erſatzreben. * Raſtatt, 17. März. Fräulein Gertrud Ibald, Tochter des Tapeziermeiſters Wilhelm Ibald, hat vor dem Prüfungsausſchuß im Kammerbezirk Karlsruhe als erſte weibliche Tapeziergehilfin die Geſellenprüfung mit gutem Erfolg beſtanden. Renten Herrenschuhe des bewahrte Crzeugnis Oebuischlends grõsster Herrenschun · febrik Hesichligen Sie die fröhjshrs. Nebheiſten Spitzenleistungen in den Preislagen: end Herrenschoh embh. Mannheim 04,7 Strohmarkt Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung Tehzner zum Tode verurteilt Frau Tetzner erhält wegen Beihilfe zum Mord vier Jahre Zuchthaus * Regensburg, 18. März. In der Vormittagsverhandlung des zweiten Tages im Tetzner⸗Prozeß wurde als letzter Zeuge der Regensburger Unterſuchungsrichter vernommen. Der Zeuge bekundet, daß Tetzner auch ihm gegen⸗ über bei ſeiner erſten Vernehmung in Regensburg zugegeben hat, einen lebenden Menſchen im Auto verbrannt zu haben. Dieſes Geſtändnis hielt Tetzner bei ſeinen Vernehmungen bis zum Mai aufrecht. Vermutlich durch ſeinen Anwalt habe er dann von der Auf⸗ faſſung des mediziniſchen Sachverſtändigen Dr. Kockel⸗Leipzig gehört. Darauf habe er unvermittelt ſeine Ausſage dahin geändert, der Ermordete ſei lediglich das Opfer eines Autounfalles geworden. Nun wurde den Sachverſtändigen Gelegenheit zur Erſtattung ihrer Gutachten gegeben. Als erſter Gutachter wurde Dr. Köckel⸗Leipzig gehört, der in einſtündigen Ausführungen ſeiner Meinung über das Opfer Tetzners, das zweifelsfrei erſt als Leiche verbrannt worden ſei, Ausdruck gab. Hierauf erſtattete der Erlanger Profeſſor Moli⸗ toris ſein Gutachten. Er berichtete ebenfalls ſehr ausführlich. Er hielt die Beweisführung Dr. Köckels im Einzelnen nicht für ſtichhaltig, er, der Gutachter, ſei ſchon deswegen der Meinung, Tetz⸗ ners erſtes Mordgeſtändnis treffe zu, weil die Schilderung des Leichentransportes für jeden Ana⸗ tomen etwas Unglaubhaftes habe. Nach nochmaligem Auftreten dieſer beiden Sach⸗ verſtändigen, die ihre gegenſeitigen Auffaſſungen nochmals vertraten, wurde der Leiter der Regens⸗ burger Heil⸗ und Pflegeanſtalt Dr. Vierzig ⸗ mann aufgerufen, der Frau Tetzner auf ihren Geiſteszuſtand unterſucht hat. Der Gutachter ver⸗ neint entſchieden das Vorliegen einer ungewöhn⸗ lichen Willensſchwäche. Auch von hypnotiſchen Ein⸗ gebungen könne keine Rede ſein. Ausführungen in der gleichen Richtung machte auch der Regensburger Landgerichtsarzt Dr. Bunz, der Frau Tetzner für ihre Beteiligung an dem Verbrechen voll verant⸗ wortlich hält. Nach kurzer Pauſe wurde am Vormittag noch mit den Plaidoyers begonnen. Staatsanwalt He⸗ bauer hielt nach einſtündiger Rede den Ange⸗ klagten Tetzner als durch die Beweisaufnahme über⸗ führt. Ueber Frau Tetzner führte der Anklagever⸗ treter aus, ihr reuiges Verhalten im Laufe der Verhandlung ſei durchaus nicht immer zu be⸗ obachten geweſen. ſeine bereits gemeldeten Strafanträge. Die Plaidoyers In der Nachmittagsverhandlung des Mordpro⸗ zeſſes Tetzner verſuchte der Verteidiger des Haupt⸗ angeklagten, Rechtsanwalt Dr. Sauter, München, in eineinviertelſtündigen Ausführungen klarzulegen, warum Tetzner zunächſt ein falſches Geſtändnis ab⸗ Hierauf ſtellte der Staatsanwalt legte. Das laſſe ſich pſychologiſch aus der Erſchütte⸗ rung des Augenblicks heraus erklären. Richtig könne nur das zweite Geſtändnis ſein, das nicht nur in dem Sachverſtändigengutachten Dr. Köckels eine Stützung erfahren habe, ſondern auch der von der Staatsanwaltſchaft ſelbſt anerkannten Intelligenz Tetzners eher angemeſſen ſei. Dr. Sauter ſchloß, ein Angeklagter wie Tetzner, der ſo wenig Anſpruch auf das menſchliche Mitgefühl der Richter erheben könne, habe dafür doppeltes Anrecht auf gewiſſen⸗ hafteſte Erwägung der ſachlichen Momente. Der Verteidiger der Frau Tetzner, Rechtsanwalt Dr. Strauß ⸗ München, bemühte ſich in eineinhalb⸗ ſtündigen Ausführungen um den Nachweis, daß Tetzners Frau vollkommen dem Willen ihres außerordentlich zielbewußten Mannes erlegen ſei und beantragte, Frau Tetzner von allen Anklagen mit Ausnahme der des Verſicherungsbetruges frei⸗ zuſprechen. Im Falle einer Verurteilung möge das Gericht den Strafantrag des Staatsanwaltes auf ein Minimum herabmindern. In ſeinem Schlußwort verſicherte Tetzner mit leiſer Stimme nochmals, daß er heute, die reine Wahrheit geſprochen habe. Frau Tetzner ant⸗ wortete auf die Frage, ob ſie mit dem Antrag ihres Verteidigers einverſtanden ſei, lediglich mit einem Ja. Damit war die Verhandlung beendet. richt zog ſich hierauf zur Beratung zurück. Todesurteil Das Schwurgericht fällte nach einſtündiger Be⸗ ratung folgendes Urteil: Kurt Erich Tetzner iſt ſchuldig des Mordes in Tateinheit mit einem Verbrechen des Verſiche⸗ rungsbetrugeßs und eines Mordverſuches und wird deswegen zur Todesſtrafe, außer⸗ dem zu 12 Jahren Zuchthaus und Aberken⸗⸗ nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebensdauer verurteilt. Frau Emma Lina Tetzuner iſt ſchuldig der Beihilfe zum Mord in Tateinheit mit einem Verbrechen des Verſicherungsbetruges und wird zu vier Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Die Unterſuchungshaft wird im Falle der Frau Tetzner angerechnet. Die Koſten des Verfahrens werden den Verurteilten auferlegt Reviſion im Tetzner⸗Prozeß Wie der Verteidiger des verurteilten Kurt E. Tetzner, RA. Dr. Sauter, nach der Verhandlung mitteilte, wird er im Auftrage ſeines Mandanten Reviſion beantragen. Den Grund erblickt die Verteidigung darin, daß in der Hauptverhandlung ein Regensburger Polizeibeamter als Zeuge und Sachverſtändiger vernommen wurde, obwohl er während der Vorunterſuchung als Hilfsbeam⸗ ter der Staatsanwaltſchaft an der Unter⸗ ſuchung beteiligt war. Das Ge⸗ Großfeuer durch Brand ſtiſtung * Schonach(Kreis Villingen), 18. März Geſtern kurz vor Mitternacht brach in dem Wohn⸗ und Fabrikgebäude der Firma Leopold Ketterer, Metallwarenfabrik, Feuer aus, das im Dachſtuhl des bewohnten Teils entſtanden war und ſich mit raſender Geſchwindigkeit auch auf das Oekonomie⸗ gebäude ausbreitete. Das Feuer wurde aus fünf bis ſechs Schlauch⸗ leitungen bekämpft, doch gelang es nicht, den Brand genügend raſch zu lokaliſieren, ſodaß der bewohnte Teil vollſtändig, der Fabrikteil größtenteils zerſtört wurde. Der Verſicherungswert des Gebäudes be⸗ trägt 17000 Mark. Brandurſache und Schadenshöhe ſind noch unbekannt. Brandgeſchädigt ſind der Fabri⸗ kant Siegfried Ketterer, der Schuhmacher Johann Hör und deſſen Schwiegervater. Faſt das geſamte Mobiliar iſt verbrannt. In dem Fabrikteil des Gebäudes waren außerdem noch untergebracht die Facondreherei von Lukas Herr und die Blech⸗ nerei von Linus Klaus mann. In drei Monaten der dritte Brand in Ulm * Ulm bei Oberkirch, 18. März. Zum dritten Male ſeit Beginn des Jahres wurde Ulm von einem verheerenden Brande heimgeſucht. Nachdem in der Neujahrsnacht der Zinkenhof in Flammen auf⸗ gegangen war und vor 14 Tagen das Anweſen des Landwirts Bohnert eingeäſchert wurde, brannte in der Nacht auf Dienstag das landwirtſchaftliche An⸗ weſen mit Nebengebäuden des Dollen bauern in der Kolbenhalde bis auf den Grund nieder. Das Vieh konnte als einziges noch gerettet werden. Es beſteht nun kein Zweifel mehr, daß sämtliche Brände das Werk ganz verwegener Brandſtifter ſind, zumal die Brände beinahe immer um die gleiche Minute ausbrachen und in einem anonymen Brief 12 weitere Brände angekündigt worden ſein ſollen. Brand eines Lagerhausſchuppens * Stuttgart, 18. März. Heute nachmittag, kurz nach 5 Uhr, brach in einem großen, aus Holz erbauten Lagerhausſchuppen der Speditionsfirma Mannheimer Lagerhaus⸗ Geſellſchaft m. b. H. in Stuttgart ein Brand aus. Das Feuer fand in den dort lagernden Waren⸗ gütern, die den verſchiedenſten Firmen gehören, vor allem in Altpapier, Dachpappe, Farbwolle, Teeröl und Autoöl reiche Nahrung. Lichterloh ſchlugen überall die Flammen empor und griffen auch auf einen zwei⸗ ten großen Holzſchuppen über. Ueberall ſchoſſen Stichflammen empor und mehrfach explodierten Oelfäſſer, die zum Teil 50 Meter hoch in die Luft geſchleudert wur⸗ den, ſodaß die Feuerwehrleute in große Gefahr kamen. Beide Schuppen mit allen Vorräten ſind voll⸗ ſtändig niedergebrannt. Ein angrenzendes maſſives Lagerhaus und das Verwaltungsgebäude konnten gerettet werden. Der Schaden iſt nur zum Teil durch Verſicherung gedeckt und wird auf 150 000 Mark geſchätzt. Als Brandurſache kommt Brandſtif⸗ tung in Frage. Aus der Salz Aktuelle Abſatz⸗ und Preisfragen * Niederkirchen, 17. März. Letzter Tage fand eine Winzertagung der Win⸗ zergenoſſenſchaften und der Darlehenskaſſenvereine im pfälziſchen Weinbaugebiet im Saale des Winzer⸗ vereins Niederkirchen ſtatt. Von 30 Vereinen waren über 200 Teilnehmer erſchienen. Nach Begrüßung durch den Vorſitzenden des Raiffeiſenverbandes Lud⸗ wigshafen, Dr. Nolden, referierte zunächſt der Ge⸗ neralſekretär des Verbandes, Dr. Rohr, über Ent⸗ wicklung und Tätigkeit der Winzergenoſſenſchaften im abgelaufenen Jahre. Dem Verband ſind bis heute 28 Winzergenoſſenſchaften angeſchloſſen, drei neue im abgelaufenen Jahre. 10 000 Mitglieder gehören den Winzergenoſſenſchaften an. Die Aktiva betrugen im Jahre 1929 2,9 Millionen J, der Gewinn bezifferte ſich im Jahre 1928/9 auf 10 974%u gegen 11131 im Jahre 1928. Reſerven und Geſchäftsanteile be⸗ liefen ſich auf zuſammen 500 000 l. Prof. Kölſch⸗Ruppertsberg hielt einen Vortrag über aktuelle Abſatz⸗ und Preisfragen, wobei er als Gründe der Abſatzkriſe den allgemeinen Notſtand in der Landwirtſchaft, die Produktionsſteigerung, die Trockenlegung verſchiedener Länder, die geſchwächte Kaufkraft des Mittelſtandes, die große Maſſe der Arbeitsloſen und die veränderte Stellungnahme des Weinhandels gegenüber dem Produzenten bezeichnete, Als dritter Referent ſprach Prof. Dr. Stell⸗ waag⸗Neuſtadt über neuzeitliche Schädlingsbekämp⸗ fung. Er erläuterte die Verſuche, die auf Anregung des Deutſchen Weinbauverbandes in ſechs Anſtalten der verſchiedenen Weinbaugebiete Deutſchlands über die Wirkſamkeit und Brauchbarkeit der Schädlings⸗ bekämpfungsmittel gemacht werden. Die Kräuſel⸗ krankheit könne jetzt ſchon ſtellenweiſe im Win⸗ ter bekämpft werden. Das wirkſamſte Mittel ſet Nikotin. Wenn die Bekämpfungsmittel ſachkundig und richtig angewendet würden, ſei ein gleichblei⸗ bender Ertrag geſichert. Die Ausführungen der Redner wurden beifällig aufgenommen und löſten jeweils eine angeregte Ausſprache aus. * * Grünſtadt, 17. März. Wie die„Grünſtadter Zeitung“ mitteilt, fordert die Lungen wurm⸗ ſeuche, die im Eiſenberger Jagdrevier unter den Rehen ausgebrochen iſt, immer neue Opfer. Man fürchtet, daß dieſe Wildart hier gänzlich ausſterben wird. Gerichtszeitung Erſchwerte Meuterei und gefährliche Körper⸗ verletzung * Heilbronn, 18. März. Der 36 Jahre alte Gerhard Greiner aus Bres⸗ lau, der durch die verſchiedenſten Verfehlungen mit 18 Jahren Zuchthaus beſtraft iſt, wovon er 4 Jahre bereits abgeſeſſen hat, und der 21 Jahre alte Bäckergeſelle Mangels befanden ſich in einem Ge⸗ fangenenwagen auf dem Transport von Bruchſal nach Ludwigsburg. In Maulbronn löſte ein württembergiſcher den badiſchen Transportleiter ab. Der neue wußte aber noch nicht, daß ihm ſo gefähr⸗ liche Burſchen anvertraut waren. Der Beamte, der ſich gerade über die„Stückzahl“ der Gefangenen Gewißheit ſchaffen wollte, öffnete die Zelle, um Mangels zum Austreten gehen zu laſſen. Während⸗ deſſen drängte ſich Greiner an den Beamten heran und verſetzte ihm einen heftigen Schlag auf den Kopf. Greiner hatte inzwiſchen den Revolver an ſich genommen und damit auf den Beamten eingeſchla⸗ gen. Bei der Einfahrt in die Station Oetisheim ſchnürte Greiner ſeinem Opfer außerdem die Kehle zu, um das Schreien zu verhüten. Der Beamte will dann das Bewußtſein verloren haben, das er erſt kurz vor der Einfahrt in die Station Mühlacker zu⸗ rückgewann. Inzwiſchen waren, wie ſ. Zt. gemeldet, die beiden Ausbrecher flüchtig gegangen. Sie kamen aber nicht weit, denn ſte zogen ſich beim Abſpringen vom fahrenden Zug Verletzungen zu. Das Urteil lautete dann auf zwei Jahre Zuchthaus für Greiner und 1 Jahr 3 Monate Gefängnis für Mangels. Greiner hat jetzt alſo noch insgeſamt 16 Jahre Zuchthaus abzuſitzen. § Eine Milchpantſcherin vor Gericht. Die 61 Jahre alte Landwirtsehefrau Margarete Eichmann geb. Buſch von Knittelsheim erhielt vom Amtsgericht Germersheim wegen Milchfälſchung im Rückfall eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten und 300 Mark Geldbuſſe. Die Angeklagte hatte ſtark gewäſſerte Milch an den Milchhändler Morio geliefert, der wegen Fahrläſſig⸗ keit mit einer Geldſtrafe von 10 Mark bedacht wurde, —— nn 3 * 3 CCTCTCCC c% 0c ,,. reer. re EE e 9! — 3 * Donnerstag, 19. März 1931 Rr Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 131 2 Die unterbadiſche Kreisliga Verwicklungen im Enoͤſpurt Da hat man nun geglaubt, wir hätten den einheimiſchen Kreismeiſter und ſchon kommen neue Verwicklungen, die die Meiſterſchaftsentſcheidung noch geraume Zeit hinaus⸗ zögern können. Die Lage in der Meiſterſchaftsfrage iſt fol⸗ ende: 1 Hätte Phönix Mannheim ſeine drei ausſtehenden Spiele, die übrigens alle auf dem Gelände von Phönix ausgetragen wurden, gewonnen, dann wäre der Altmeiſter Viernheim mit einem Punkt Vorſprung durchs Ziel gegangen. Da aber Viernheim aus dem unentſchiedenen Spiel Feuden⸗ heim— Viernheim:0 einen Punkt am grünen Tiſch er⸗ hielt, wäre ein Entſcheidungsſpiel notwendig geworden. Dieſe große Chance konnte Phönix nicht wahrnehmen, ab⸗ geſehen davon, daß die Chancen während der Spielſaiſon ſchon größer waren(Phönix hatte einmal einen Vorſprung von 7 Punkten), ſpielte Phönix auf eigenem Gelände gegen Käfertal unentſchieden. Danach wäre alſo Viernheim klarer Meiſter, wenn nicht Phönix Mannheim das Spiel Phönix gegen Käfertal im Proteſtwege angefochten hätte. Der Pro⸗ teſt hängt mit dem Elfmeter, den Phönix 1 Minute vor Schluß nicht verwandeln konnte, zuſammen. Nach dieſer Situation hat alſo das Spiel Phönix— Käfertal noch keine Rechtskraft und wird daher vorerſt auch noch nicht gewertet. Ueber den Ausgang der Entſcheidungen, die jetzt die Be⸗ hörde beſchäftigen, kann man ſich noch kein abſchließendes Urteil bilden. Wie ſchon vorher angeführt, brachte es Phönix nicht fertig, den S. C. Käfertal auf ſeinem eigenen Platz zu beſiegen. Aehnlich wie in dem großen denkwürdigen Ent⸗ ſcheidungsſpiel Waldhof— Phönix Judwigshafen wurde 1 Minute vor Schluß für Phönix ein Elfmeter verhängt. Von der Auswertung dieſer Chance hing für Phönix die fernere Lage ab. Wird der Elfmeter verſchoſſen, dann war die Meiſterſchaft endgültig dahin, wird er aber verwandelt, dann wuchſen die Ausſichten für die Meiſterſchaft. Die große Verantwortung, die der ſympathiſche Phönixſpieler Hörner, der frühere Waldhöfer, mit der Ausführung des Elfmeters übernahm, war aber nicht von dem notwendigen Fußballglück begleitet. Ein Pfoſtenſchuß beſiegelte das Schickfal des Mannheimer Phönix. Der Altmeiſter Viernheim kanterte die M. F. G. 1913 auf dem VfR⸗Platz mit dem Bombenreſultat von 510 nieder. Der Altmeiſter iſt in einer ganz ausgezeichneten Form. Er hat in den letzten Spielen bewieſen, daß er mit Recht Anſpruch auf den Titel erhebt. Sollte das Spiel Phönix— Käſertal wiederholt werden und trotzdem noch ein Entſcheidungsſpiel zwiſchen Viernheim— Phönix ſtatt⸗ finden, dann hat der Altmeiſter unbedingt die beſſeren Aus⸗ ſichten. Er kaun mit Ruhe den kommenden Dingen ent⸗ gegenſehen. Die Altriper haben auf ihrem Boden wieder einmal mehr bewieſen, daß ſie um die Meiſterſchaft ein anderes Wort geſprochen hätten, wenn ſie nicht während einem gro- ßen Teil der Spiele mit Erſatz antreten hätten müſſen. Die in letzter Zeit ſtark aufgekommenen Edinger mit 611 zu beſigen, das bedeutet, daß der famoſe Altriper Sturm wie⸗ der ſeine alte Schlagkraft erworben hat. Es bleibt der Troſt fürs nächſte Jahr— die Pfälzer werden wohl ausſichts reiche Bewerber um den NMZ⸗Pokal werden. Die Mannheimer Turner ſpielten in Wein⸗ heim unentſchieden. Das iſt unbebingt ein Erfolg, wenn man bedenkt, daß die Weinheimer erſt vor 8 Tagen dem Mannheimer Phönix das Nachſehen gegeben haben. Von dem vorletzten Tabellenplatz werden die Turner aber wohl nicht mehr wegkommen. Heddesheim holte in Neckarhauſen nur ein mageres 38 heraus. Die Heddesheimer haben wohl nicht mehr das notwendige Intereſſe, da die Ausſichten auf die Meiſterſchaft geſchwunden ſind, denn ſonſt wäre doch wohl ein Sieg in Neckarhauſen ſicher geweſen. Am nächſten Sonntag finden folgende Spiele ſtatt: Feudenheim— Käfertal. Phönix— 1913. T. V. 1846— Edingen. Friedrichsfeld— Altrip. Phönix muß gegen die 18er gewinnen, wenn er nicht die letzte Ausſicht begraben will. Der Sieg wird ja wohl nicht zu bezweifeln ſein. Altrip muß nach Friedrichsfeld. Hier handelk es ſich um den Tabellenplatz. Wenn wir auch Altrip die größeren Chancen geben, ſo wird es doch zu einem harten Kampf kommen. Das Spiel in Feudenheim hat nur noch für Feudenheim Bedeutung. Feudenheim könnte im Falle eines Sieges unter Umſtänden einen Sprung bis auf den vierten Tabellenplatz machen und könnte ſogar mit dem Tabellendritten punktgleich werden. Das iſt ſchon einer Anſtrengung wert. Käfertal kann ſeinen Tabellenplatz nicht mehr verbeſſern. Es bleibt wohl wie jedes Jahr gut im Mittelfeld liegen. Wir rechnen mit einem Sieg der Feu⸗ denheimer trotz Fehlens von Ueberrhein. Der T. V. 1846 empfängt Edingen und hat aus dem Vorſpiel her eine unangenehme Sache wettzumachen. Es wird den Turnern ſehr wohl gelingen, mit Edingen punktgleich zu werden. Zu mehr dürfte es aber dann wohl beiden Vereinen nicht langen. Sie haben aber wenigſtens zwiſchen ſich und dem Tabellenletzten eine deutliche Kluft geſchaffen. Fußballfreund. Mannheimer Mai⸗Pferderennen Vom Direktorium des Badiſchen Rennvereins wurde die Abhaltung der dreitägigen Malrennen beſchloſſen, die am Maimarkt⸗Sonntag, den 8. Mai, am Mal⸗ markt⸗ Dienstag, den 5. Mat und am Sonn⸗ tag, den 10. Maf ſtattfinden werden. Die Vereins⸗ leitung war ſich der erheblichen Schwierigkeiten und der beſonders großen Riſiken bewußt, die gerade in ber jetzigen Zeit mit dieſer Veronſtaltung zuſammenhängen, ſie glaubte aber doch im Intereſſe des Mannheimer Geſchäftslebens die Rennen, die von jeher den Mittelpunkt der Maiwoche bildeten, nicht ausſetzen zu dürfen. Man rechnet infolgedeſſen auch mit entſprechender Anerkennung dieſes Entſchluſſes durch die maßgebenden Stellen. In Anlehnung an die Maimarkttage werden an den beiden erſten Renntagen wieder je ein landwirt⸗ ſchaftliches Rennen mit Halbblutpferden gelaufen. das den Tag einleitet. Mit der Wiedereinfüh⸗ rung dieſer ländlichen Rennen, die in früheren Jahrzehnten um feſten Programm zählten, erwartet man ein erhöhtes ntereſſe aus ländlichen Kreiſen und damit auch die Be⸗ lebung der ſonſtigen Beranſtaltungen der Maimarkttage. Die anderen 6 Rennen jeden Tages und der ganze Schluß⸗ tag ſind den Vollblütern gewidmet, die ein anregendes und sportlich ſich ſteigerndes Programm zu bewältigen haben. In Anbetracht der ſehr ungewiſſen Einnahmepoſitionen, namentlich aus den Eintrittsgeldern und dem Totobetrieb, hat die Vereinsleitung hinſichtlich der Höhe der Renn⸗ preiſe eine vorſichtige Zurückhaltung walten laſſen, ohne damit die Anziehungskraft zu beeinträchtigen. Heine Hausfrau darf fehlen bei den Cas kochvorlrägen und sckaukocken mil den neuen EMNKING-GAZEAERDEN Donnerstag, den 19. März, nachm. 4 u. ahds, 8 Uhr im alten fathaussaale Freſtag, 5 GLamstag, 1 Gratiskostproben! den 20. März, nachm. 4 Uhr im alten Rathaussaale den 21. März, nachm. 4 Uhr im alten Rathaussaale Eintritt frei! Auf alle während dieser Vorträge verkauften Stücke gewähre ich 3% Reklamerabafi! Hirsch Schuster: F 3, 19/27 Beachten Sie bitte meine Aussfellung im Hause Sophie Link, F 1, 1(Breitestr.) Der auch für Ausländer offene„Preis der Stadt Mannheim“, der das Hauptrennen des Hindernispro⸗ gramms bildet, ſteht mit 4300/ an der Spitze und wird am Schlußtag als Altersgewichtsrennen gelaufen; am mittleren Tag iſt dieſer Klaſſe der„Preis des Wirtſchafts⸗ bundes deutſcher Rennſtallbeſitzer“ vorbe⸗ halten, der jedoch als Handicap gelaufen wird. Am Er⸗ öffnungstag hingegen ſtreiten ſich die beſſeren Steepler im „Rheingold⸗ Pokal“, bei Ausſchluß der Ausländer unter Altersgewichten. Aehnlich iſt der techniſche Aufbau der Flachrennen:„Maimarkt⸗ Preis“, ein Aus⸗ gleichsrennen am Maimarkt⸗Dienstag, iſt für Inländer offen über 2000. Meter, während der„Frühjahrs⸗ preis“, am Schlußtag die Ausländer zuläßt, jedoch mit Altersgewichten die Derbydiſtanz von 2400 Meter vor⸗ ſchreibt. Wenn alſo das Programm zeitentſprechend auch verkleinert iſt, dürfte es doch, wie aus dieſer kleinen Auf⸗ machung einiger Rennen hervorgeht, eine Fülle zahlreicher Abwechſlung bringen. Um den heutzutage beſonders nötigen„Dienſt am Kun⸗ den“ in die Tat überzuſetzen, wurde der Eintrittspreis zum Haupttribünenplatz um 1 4 herabgeſetzt, der noch vorteil⸗ haftere Mitgliedsbeitrag von 30/ auf 20/ reduziert, wo⸗ mit der Verein infolge der Vorteile allerdings mit der Wiedergewinnung früherer Mitglieder rechnet und der letztes Jahr auf dem 3. Zuſchauerplatz bereits eingeführte Mindeſt⸗Wetteinſatz von 2%(ſtatt 5%) auch auf dem 2. Platz am Führring ausgedehnt. Deutſche Ruderer in England Oxford⸗Cambridge und„Head of the River“ ⸗Rennen Der kommende Samstag iſt für den engliſchen Ruder⸗ ſport ein Großkampftag erſter Ordnung. Allein ſchon das klaſſiſche Achtermatch zwiſchen den Univerſitäten Oxford und Cambridge pflegt alljährlich tauſende und abertauſende von Zuſchauern an die Ufer der Themſe zu locken. Dlesmal gewinnt die Veranſtaltung noch dadurch an Bedeutung, daß am gleichen Tage und auf der gleichen Strecke auch noch das zweitwichtigſte Bootsrennen Englands, das„Head of the River“⸗Rennen zum Austrag gelangt. An dem letzt⸗ genannten Wettbewerb, für den nicht weniger als 120 Mel⸗ dungen eingelaufen ſind, beteiligt ſich auch ein deutſcher Achter, und zwar erwiedert die Rudergeſellſchaft Trier den Beſuch des London Rowing ⸗ Club. Die Univerſitäten Oxford und Cambridge marſchieren zum „Head of the River“⸗Rennen mit 30 Booten auf, der Lon⸗ don Rowing⸗Club und der Thames⸗Rowing⸗Club haben ſe acht. der Quintin Rowing⸗Club ſieben Boote gemeldet. Die klaſſiſche Themſe⸗Regattaſtrecke über 4% engl. Meilen von der Brücke von Putney nach Mortlake iſt für beide Rennen die gleiche, nur wird das Achtermatch Oxford— Cambridge ſtromabwärts ausgefahren, während die Teilnehmer am „Head of the River“⸗Rennen ſtromaufwärts fahren müſſen. Der Start zum 88. Orford⸗Cambridge iſt auf .30 Uhr angeſetzt. Als Favorit geht wieder der Achter der Univerſtität Cambridge ins Rennen, deren Vertreter in ſämtlichen Rennen der Nachkriegszeit mit Ausnahme des Jahres 19283 ſiegreich waren. Von den bisher ausgetragenen 82 Begegnungen hat Cambridge 41, Oxford 40 gewonnen, während ein Match, am 24. März 1877 totes Rennen ergab. Nachdem ſich die Wogen der Begeiſterung über Oxford⸗Cam⸗ briöge gelegt haben, erfolgt gegen 6 Uhr der Start zum „Head of the River!⸗Rennen, bei dem die Baote einzeln abgelaſſen werden. Der Achter der Rudergeſellſchaft Trier, der ſich aus tüchtigen und gut diſziplinierten Ruderern zu⸗ ſammenſetzt, wird ſelbſtverſtändlich beſtrebt ſein, möglichſt ehrenvoll abzuſchneiden, bei der großen Zahl von Bewer⸗ bern und in der ungewohnten Umgebung ſtehen die Saar⸗ länder aber vor einer denkbar ſchwierigen Aufgabe. Piſtulla wird Europa ⸗Meiſter Martinez de Alfara nach Punkten geſchlagen In der mit 30 000 Zuſchauern reſtlos ausverkauften Stierkampf⸗Arena zu Valencia traf der Deutſche Met⸗ ſter, Ernſt Piſtulla⸗Berlin, am Mittwoch abend um die Europameiſterſchaft im Halbſchwergewicht auf den dort be⸗ heimateten ſpaniſchen Titelträger Martinez de Alfara, und holte ſich durch einen Punktſieg in 15 Runden die Meiſter⸗ ſchaft. Piſtulla trat das Erbe des von der JBu. abgeſetz⸗ ten Italieners Bonaglia an, nachdem vor drei Jahren Zwangsverſteigerung Freitag. d. 20. März 1931. nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6. 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Tiegeldruckmaſchine. 1 Schreibmaſchine. 1 Grammophon, 1 Gas-. herd u. Verſch. 2221 Sommer,. Obergerichtsvollzieher Weltmeiſter Max Schmeling durch ſeinen ſchönen k..⸗Sieg über den Belgier Ferdinand Delarge erſtmalig den Europatitel für Deutſchland errang. Piſtulla hatte neben den ungewohnten klimatiſchen Verhältniſſen auch die für ihren Landsmann Martinez de Alfara eingeſtellten tempe⸗ ramentvollen Spanier gegen ſich, ſo daß es nicht weiter verwunderlich war, daß ſein Punktſieg bei den Spaniern Proteſte zur Folge hatte. 25. Berliner Sechstagerennen Nach 115 Stunden— Das Feld ſchiebt ſich ernent zuſammen Bei ausgezeichnetem Beſuch gab es auch in der fünften Nacht des Berliner Jubiläumsrennens eine Anzahl von intereſſanten Jagden. Dabei vermochten Schön⸗Piſnenburg einen Vorſprung zu behaupten, obwohl der Holländer nicht mehr ſo friſch war wie in den voraufgegangenen Nächten. In Göbel⸗Dinale, die ſich wieder auf den zweiten Platz vor⸗ arbeiten konnten, droht den Führenden immer noch eine ſehr ſcharfe Konkurrenz. Auch Rieger⸗Maczinſky haben ihre Poſition verbeſſern können. Die übrigen Runden⸗ gewinne waren nur von untergeordneter Bedeutung. Mühelos konnten beiſpielsweiſe van⸗Kempen⸗Khmer um vier Bahnlängen nach vorn kommen.— Der Mittwochnach⸗ mittag verlief ruhig. Einige Vorſtöße während der Wer⸗ tungsſpurts wurden bald zum Stehen gebracht. Nach 115 Stunden, 5 Uhr nachmittags, waren 224,000 Km. zurückgelegt.— Der Stand des Rennens: 1. Schön⸗ Pijnenburg 275.; eine Runde zurück: 2. Göbel⸗Dinale 256.; 3. Tietz⸗Thollembeck 118.; zwei Runden zurück: 4. Rieger⸗Maczinſky 96.; drei Runden zurück: 5. Krüger⸗ Funda 150.; 6. Manthey⸗Nickel 109.; 7. Faudet⸗Mar⸗ eillae 88.; fünf Runden zurück: 8. Kroll⸗Miethe 85.: ſechs Runden zurück: 9. van Kempen⸗Ehmer 218.; ſieben Runden zurück: 10. van Hevel⸗van Buggenhout 96 Punkte. Donnerstag, 19. März Nationaltheater:„Lumpactvagabund us“. Poſſe von Johaun Neſtroy, Miete E 26, Anfang 20 Uhr. Apollo⸗Theater: Vartete mit Zauberſchau Kaflner,.18 Uhr. Libelle: Kabarett, 20.30 Uhr. Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung. Ausſchuß für Volksmuſikpflege: Kleine Muftkaufführung mit Cembalo⸗Vorträgen, 16.15 Uhr und 17.45 Uhr, im Verſommlungsſaal des Roſengartens. Bad. Heimat e..:„Praktiſche Familtenkorſchung“, Vor⸗ trag von Rechtsanwalt Dr. W. Bergdolt, Mannheim, 20.15 Uhr. Ufa⸗Palaſt— Pfalzban:„Die neugterigen Frauen“, Oper von E. Wolf⸗Ferrart. 20 Uhr. 5 Lichtſpiele: Alhambra:„Die 83 Groſchen Oper“. Unlverſum:„Schatten der Manege“.— Schau⸗ burg:„Zweierlet Moral“.— Scala⸗Thealert „Der Tanz geht welter“.— Roxy⸗ Theater:„Der Mörder Dimitri Karamaſoff“.— Palaſt⸗ Theater: „Ein Tango für Dich“.— Gloria ⸗Palaſt:„See⸗ manns⸗Liebchen“.— Capftol:„Ihre Hoheit befiehlt“. Lichtſpielhaus Müller:„Paris“. Sehens würdigkeiten: Schloßmuſenm: Gebffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung:„Ferdinand, Frauz und Wilbelm Ko⸗ bell“(Hondzeichnungen, Aquarelle und Druckgraphik). „ Mufum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ hans: Sonntag vormittags von 11 bis 13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr. Dienstag 15—17 Uhr: Mitwoch 15—17 Uhr: Frettag 17— 19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr: Sonntags von 11— 13,30 und 15—17 Uhr. DBB. Chefredakteur: Kur t Fiſche: Verantwortlich für Politik: H A. Melß ner Feuilleton: Dr Stefan Kayſer- Kommunalpolitik u Lokales Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftllche Mit⸗ teilungen. Jakob Faude, fämtlich in Mannbelim— Herausgeber, Drucker u. Verleger Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. mb. H. Mannheim. R 1.—8 Far unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rücktendung erfolgt wur d. Nückporte auñergewShnlſch Biſtig! Flelsch. und Wurstwaren Käse e Butter Fischwaren ½ 6 gekochter Schinken 78 An. Veröftentüchungen der Staut Mannheim Morgen früh auf der Freibank Kuhfleiſch Anfang Nr. 2272. 37 Arbeils⸗Bergebung Für unſere Neubauten am Bäckerweg ſollen die Dachdeckerarbeiten im öffentlichen Wett⸗ bewerb vergeben werden. Angebotsvordrucke ſind in unſerem Baubüro am Bäckerweg erhält⸗ lich, wo auch die Zeichnungen eingeſehen werden können und nähere Auskunft erteilt wird. Die Angebote ſind bis längſtens Freitag, den 27. 3. 1931, vorm. 9 Uhr auf unſerem Geſchäftszimmer D 1. 5/(Pfälzer Hof), Zimmer 45 abzugeben. Gemeinnützige 5. m. b. H. 8 Urockrattwerk Mandan Allengeselschaf: Auf den 18. Halbjahres ⸗Zinsſchein unſerer igen Kohlenwertanleihe werden.“.58 je Tonne und auf die Stücke, die auf Reichsmark umgeſtellt ſind, 395 des Umſtellungsbetrages ge⸗ zahlt. Mannheim, im März 1931. 3828 Autobesitzer Konkurrenzlos gründliches, ſchnelles u. billiges Wagenwaſchen durch Spezial⸗Autowaſchmaſchine. Wolf& Diefenbach, Friebrichsfelderſtraße 51, Telephon 424 33, 437 15. S12² * dommersprossen beseſtigt garantiert steher und schnen das bekannte Frucht Schwanenweiß I 5..5 Zu haben bei: Gus lav Renner! Küche Ui, 12 Mit elstraße 39 G 5, 14 Meerfeldst- aße 39 . Seckenhe merstraſe 82 8 1, 9 Feudenheim, Hauptstraße 69 Versteigerung! des Mobilars ete. der 5 Zimmer⸗Wohnung im Hauſe Kircheuſtraße 14 J. Infolge Todesfall u. vollſtändiger Wohnungs⸗ aufgabe verſteigere ich öffentlich meiſtbietend Schlafzimmer Roßhaa matratzen, 1 Herrenzimmer i Speiſezimmer [Wohnzimmer Tochterzimmer Bücherſchr. Diplom. 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I F- E. 43 Div. Sorten-Pfd.-Eimer 85 Helv.-Marmelade-F. E. 33 Ananas in Scheiben 90 -Pfd-Dose Pflaumen 98 Blutorangen 2 8 30 Zitronen. 10 Stück 38 Barockſtanduhr, Smyrna ⸗ Teppich, Schreibmaſch., Reiſe⸗ ſchreibmaſchine, Eß⸗ Service, ca. 100 teil., Meißen⸗ u. Franken⸗ thal.-Porzellane, an⸗ tikes Kleinmöb., Flurgarderobe, div. Oelgemälde, Bilder, Beleuchtungskörper, 2 Perſerteppiche, 2 echte Vorlagen, Re⸗ gulator, Bett⸗u. Leib⸗ wäsche, Tiſchwäſche. Tiſche, Stühle, Fahr⸗ 1. rad, Friſiertotlette Bllcher, Lexikon, Kü⸗ 2. chenherd, weiß, Gra⸗ 5 mola, Büffet, Küch.⸗ Geſchirre, Gardinen, Haushaltgeſchirre, e e e ſitzenden): Kaſſenbericht: S 7 5 Verſchiedenes. N s Mannheimer Mutterschutz E.., N 5, 1 Ehe- und Sexualberstungsstelle Jeden Freitag 5½- 6 Uhr Finladung Z. Jätzungsnem. Gengraversammlang auf Donnerstag, den 26. März 1981, abends 8 Uhr in den großen Saal der Handelskammer Mann⸗ heim, L 1. 2(Eingang Breiteſtraße). Tagesordnung: Rechenſchaftsbericht lerſtattet von der Vor⸗ Die Arbeit in der Sprechſtunde(Bericht⸗ erſtatterin Frl. Schweſter Elſe Springer); Die Tätigkeit der Ehe⸗ und Sexualberatungs⸗ ſtelle(Berichterſtatter Dr. V. Lion); Die Mitglieder werden gebeten, zahlreich erſcheinen. Gäſte willkommen. Sultaninen 1 38 Frische Eier 10 St. 85 Lebende Karpfen g.20 an Fr. Fischfilet f 33 an Suppenhuhner.. f 98 an Mastenten F.13 an Ig. Hahnen 2.28 Zur Blackby- Woche Bei Einkauf / Fl. Blackby 7. 2 kl. Flaschehen gratis Bei Einkauf ½ Fl. Blackby 4. 1 Kl. Flaschchen gratis Unser Niesenschlager Schokolade, Oster- Hasen mit Kiepe und Eiern 48 20 Bienenstich gef. Sträunelkuenen Käsekuchen Marmorkuchen zu 3818 Der Vorſtand. Tel. 313 40 Fl. 75 Pfennig. Der Jammer hat ein Ende 2 14 In 4 Tagen ſind Sie Ihre Hühneraugen und 1 Hornhaut los durch meine Radikal ⸗Tinctur. 2468 Storchen⸗Drogerie, Marktplatz, H 1, 16. Unsere vorzügliche éereme- und Obsttörtehen 75. Bestellungen auf Konfirmations-Torten in jeder gewünschten Ausführung und Preislage werden prompt ausgeführt. An- nahme der gestellungen an der Büfett Kasse oder bei dem wie telefonisch 2129/7. IIe Das große Warenfels für Ae Manas im„ Sstesds platz und fete Im Erfrischungsraum: stück.— 13 13 15 23 in Karton Florentiner NAannemer Wiesbadener Ananastörtenen Vanillie-sanda Nausmarke 50 bteilungsleiter, so- HANI Donnerstag, 19. März 1931 Frankfurter Handelsbank Ac. vorm. Frankfurter Viehmarktsbank Das Inſtitut verteilt bekanntlich für das Geſchäftsjahr 1 aus dem Reingewinn von 41(57 685) auf die S und(15) auf die VA. Sparmaßnahmer es ermöglicht, das onto trotz erhöhter im hre auf 261 854„ zu ſenken. Infolge gemeinen riſe und der Preisſenkung aller Viehgattungen mtumſatz aber hinter dem des Vorjahres zu⸗ Kaſſakonto und Bank⸗ , laufende Rechnungen ſich durch Zurückſchraubung r größerer Kredite verringert haben, das Kento Effekten iſt von 86 384/ auf 598 830„ au⸗ ſer beſteht zu 95 v aus Goldpfandbriefen). unverändert 174 000/ angegeben. „ und Reſerven von (3,712) l. Die Ausf fe e Geſchäftsjahr werden, ſoweit die Ergebniſſe bis jetzt vorliegen, als be⸗ ſpiedigend bezeichnet. 1 erſcheinen 1(889 408) 7(2,919) Mill., die * Dürener Bank— Divideudenermäßigung. Der GV. um 10. April wird nach vorſichtiger Bewertung der Debi⸗ toren ſowie nach Zuführung von wiederum 150 000„ zu den offenen Rücklogen die Verteilung von 8 v. ö dende(i. V. 10 v..) vorgeſchlagen. Die 0 ſerven einſchließlich Vortrag werden nach obiger Zuwei⸗ ſung rund 1 850 000/ gleich 87 v. H. des Aktienkapitals betragen. * Barmenia Verſicherungsbauk für Mittelſtand und Beamte V. a. G. zu Wuppertal⸗Barmen. Im Geſchäfts⸗ fahr 1930 wurden Schadeuszahlungen von insgeſamt 10 128 341„ geleiſtet. Die Beitragseinnahmen betrugen insgeſamt 18 342 399 4. Die Schadenszahlungen umfaſſen demnach 75,91 v. H. der Beitragseinnahmen, das bedeutet gegenüber dem Vorjahre eine Steigerung von 1,56 v. H. Der Zugang an Neuverſicherungen entſpricht den Erwar⸗ tungen. Abſchlüſſe im Aſchersleben-Konzern Dividendenerhöhung bei Adler⸗Kaliwerke und Adolfs Glück Die Abler⸗Kaliwerke Ach., Oberröblingen am See, weiſt für 1930 einen Gewinn von 313 115(i. V. 262 838) Mark, die Kaliwerke Adolfs Glück AG., Lind⸗ wedel, einen Gewinn von 192 347(174 300) 1 aus. Den Hauptverſammlungen ſollen folgende Gewinnverteilungen vorgeſchlagen werden: bei den Adler⸗Kaliwerken eine Di⸗ vidende von wieder 6 v. H. auf die VA. und von 6 v. H. auf die St., bei den Kaliwerken Adolfs Glück eine Divibende von 4 v. H.(%). Die Bergwerksgeſellſchaft Hope m. b.., Lindwedel, weiſt einen Gewinn von 28 878(29 260) A aus, ELS- TSCHA der Neuen Mannheimer Zeitung Die Realkreditgewährung im Januar 94 Mill./ Pfandbrief⸗ und Kommunalobligationen abſatz Die Statiſtik der Boden⸗ und Kommunal⸗Kredit⸗Inſttute für den Monat Januar 1931 umfaßt unverändert 103 An⸗ ſtalten. Einen Ueberblick über den Umlauf an Schuldver⸗ ſchreibungen und den Beſtand an Hypotheken und Kom⸗ munaldarlehen am 31. Januar 1931 im Vergleich zum 31. Dezember 1930 geben die folgenoen Tabellen(alles in Mill.): Umlauf an Schuldverſchreibungen 31.12. 31. 1. Dez (In 6641.08 5 55 5(Au 983 31.87 0,34 Liqu. Pfandbriefe uſw 25.87 19 31 19.41 22.43 Pfandbriefe insgeſ mt, 119.88 199,97“ 85,88 60,40 abzüglich Abgang 85.89 110,57 Reinzugang 34,00“ 88,50 Komm. ⸗Obl.(Inland) 1970,40 1917.59 21,88 19,88 14,69 9,6 15(Auslan) 21670 2216.04.3.00 1,25.66 Aufwertung ſchuldv 466,52 465,87 3 64.78 12.49 2,99 Komm.-O JL. insgeſamt? 2601,85 2610,10 22,06 19,88 28,41 14,41 abzüglich Abgang 28,41 14.41 Reinzugang bezw Abgang.357 5,47 Geſamtumlauf“ 12123,68 12239,78 141,49 218,84 114,28 128.98 Geſamtreinzugang 27,657“ 93,97.“ 8) einſchließlich Sachwertanleihen. ch) ausſchließlich Zugang an Aufwertungsſchuldverſchrei⸗ bungen. Beſtand an Hypotheken, Kommunal⸗ und ſonſtigen Darlehen 31. 12. 81. 1. Dez. Jan. Zul Ab)gang Landwirtſch. Hypotheken 2818.01 2939.85.941 1721,82 Sonſt,(Städt) Hypoth 5405.89 5453,41 +47,72 +47.72 gommunal⸗ Darlehen 3214,04 3240,96 716,21 116.98 Sonſtige Darlehen 192.40 193.17 87.—.77 Neugeſchüft insgeſamt 11640,13 12727,40 162,65 +87.27 Aus Au wertung 2502.99 2599,27— 12.80— 3,8 Außerdem.d. Teilnngsm. 169.70 117.51— 15,77—12, 19 Geſamtſumme 14372,81 1444,18 4134,27 71,37 Der Geſamtumlauf an Schuldverſchreibungen (einſchl. Sachwertanleihen) erhöhte ſich alſo bis zum 31. Ja⸗ nuar 1931(alles in Mill. /) bei einem Bruttozugang(aus⸗ ſchließlich Zugang an Aufwertungsſchuldverſchreibungen) von 1d. 219(im Vormonat 142) und einem Abgang von 125 (114)— was einem Rein zugang von 94(28), davon 89(34) bei den Pfandbriefen und 5(Abgang 6) bei den Kom⸗ munalobligationen entſpricht— auf 12 240(12 124), in wel⸗ cher Zahl der Zugang der Liquidationspfandbrieſe von 19 (20) und der Aufwertungsſchuldverſchreibungen von 3(4) berückſichtigt iſt. Im einzelnen belief ſich der Bruttozugang bei den Pfandbriefen(Inland) bei einem Umlauf von 6641 (am 31. 12. 30: 6 510) auf 198(119), der Abgang auf 67(56), ſodaß ſich hier ein Nettozugang von 131(63) ergibt. Der Hauptanteil des Zugangs entfällt mit 119(84) wieder auf den 8proz. Typ, erhöhte ſich aber bei dem 7proz. Typ auch auf 57(25) und bei dem 772proz. Typ auf 19(). Auch beim Abgang ſteht der 8proz. Typ mit 31(28) an der Spitze, ihm folgt der 10proz. Typ mit 22(16)). Beim Zugang des Sproz. Typs entfallen je 58 auf die Hypothekenaktienbanken und die öffentlich⸗ rechtlichen Kreditanſtalten, beim Zugang des 7proz. Typs 39 auf die Hypothekenaktienbanken und 14 auf die öffentlich⸗ rechtlichen Kreditanſtalten. Bei den Kommunalobligationen(Inland) (Umlauf 1918 gegen 1907) ſtellte ſich der Bruttozugang auf 20(22) und der Abgang auf 10(15); der Nettozugang belief ſich ſomtt auf 10(). Hier entfallen von dem Brutto⸗ zugang 18(14) auf den Sproz. und 4(7) auf den 7proz. Typ, vom Abgang 6(6) auf den 8proz. Typ. Der Auslandsabſatz an Pfandbriefen und Kom⸗ munalobligationen(Umlauf 1209 gegen 1229) war wieder minimal(im Vormonat), dagegen war der Abgong mit 20(10) ſehr ſtark. Liquidatlonspfandbrieſe und Aufwertungs⸗ ſchulöverſchreibungen(Umlauf 2370 gegen 2380) wurden 22 (20) neu in den Verkehr gebracht, der Abgang beträgt 20(32). Die Geſomtfumme des Beſtandes on Hypo⸗ theken, Kommunaldorlehen und fonſtigen Darlehen ſtellte ſich am 31. 1. 81 auf 14 444(14 873). Davon entfallen 11 727(11 640) auf das Neugeſchäft und 2599(2602) ſind aus Aufwertung entſtanden. Von dem Zugang von 87(163) kommen 22(8) auf landwirtſchaftliche, 48(51) auf ſtädtiſche Hypotheken. 17(16) auf Kommunaldarlehen und 1(87) auf ſonſtige Darlehen. Intereſſengemeinſchaft Eharlottenhütte-Marhütle Mehrheit der Mitteldentſchen Stahlwerke erworben Mittag- Ausgabe Nr. 131 Die größten Emiſſionshäuſer der Welt Im Zuſammenhang mit der Bewag⸗Tra der das Newyorker Emiſſionshaus Harr 5 es u. Co. führend beteiligt iſt. tient eine Zuſammenſtellung des „Wall Street Journal“ beſonderes Intereſſe, das erſtmalig eine vollſtändige Aufgliederur mtlicher amerikaniſcher Anleihen in den letzten vier Jahren nach Emiſſionshäuſern wiedergibt. Insgeſamt gelangten von 1927 bis 1930 für 16 514,5 Millionen Dollar an neuen Anleihen in Amerikg zur Auflegung wovon bei Syndikaten im Betrage von 16603 Millionen Dollar Harris Forbes u. Co. die Führung hattet und damit an erſter Stelle unter den amerikani⸗ ſchen Emiſſionshäuſern ſtanden. Den zweiten Platz nahm die National City Co. mit 1 479,3 Millionen Dollar und P. Morgan u. Co. mit 1 404,1 Mill. Weitere 24 Emiſſionshäuſer waren mit je mehr Milliarde Dollar an Anleiheſyndikaten beteiligt. ion, an den dritten Platz J. Dollar ein. als einer lebung des Geſchäfts. Der Auslandsabſatz iſt noch ſchwach, Mit Rußland konnte außerhalb der neuen Ruſſenkredit⸗ abmachung jetzt ein Vertrag auf Lieferung von kleinen Dreſchmaſchinen für etwa 250 000, abgeſchloſſen werden. * Phönix Braunkohle. Die Phönix AG. für Braun⸗ kohlenverwertung in Berlin(Petſcheck⸗ Gruppe) erzielte im Geſchäftsjahr 1930 Betriebsuberſchüſſe von 2,37 gegen 2,70 Mill,. Unkoſten erforderten(alles in Mill. /) 0,20 gegen 0,33, Knappſchafts⸗ und Erwerbsloſenbeiträge 0,39 gegen 0,50, Steuern 0,47 gegen 0,37 und Abſchreibungen 0,78 gegen 0,90. Aus dem Reingewinn von 0,58 gegen 0,64 werden je 6 v. H. Dividende auf die StA. und VA. ver⸗ teilt. Im Berichtsjahr wurden 1,27 gegen 1,62 Mill. To. Rohkohle gefördert und 0,49 gegen 0,64 Mill. To. Briketts hergeſtellt. Der Brikettabſatz ging auf 0,44 gegen 0,62 Mill. To. zurück. Die Aufrechterhaltung der 6proz. Dividende war nut infolge durchgeführter Betriebspverbeſſerungen und unter Zuhilfenahme des Vortrags möglich. „ Eiſenbahnſignal⸗Bauanſtalten Max Jüdel. Stahmer Bruchfal AG., Braunſchweig.— Höhere Dividende. Fü 1929-80 verbleibt nach Abſchreibungen von 178 000 unter Berückſichtigung von 49 120 4 Gewinnvortrag aus dem Vorjahr ein Reingewinn von 1 053 068(949 120), aus dem eine Dividende von 10 v. H.(9 v..) aus⸗ geſchüttet wird, bei 53 068, Vortrag. Die im letzten Ge⸗ ſchäftsjahr erwähnte Umſtellung der in der Ver. Eiſen⸗ bahn⸗Signalwerke GmbH. zu Berlin zuſammen⸗ geſchloſſenen Betriebe iſt inzwiſchen durchgeführt. In der Bilanz erſcheinen u. a.(in Mill.): Beteiligungen mis 5,41(4,28) erheblich höher, oa bisher unter Schuldnern ver⸗ buchte Beträge in Beteiligungen an zwei ausländiſchen Unternehmungen umgewandelt worden ſind. Dieſe Betei⸗ ligungen brachten größere Gewinne,. Schuldner ſind von 4,89 auf 4,49 zurückgegangen, anderſeits haben ſich Gläu⸗ biger von 0,25 im Vorfahr auf 0,86 erhöht. Konkurs der Gebrüder Oberle in Villingen. Dieſe weitbekannte Backofen⸗ und Bäckermaſchinenſpezialſabrik iſt in Konkurs geraten. Zum Verwalter wurde RA. Schloß in Villingen beſtellt. Die erſte Gläubigerverſammlung fin⸗ „-ZETTUNG 2 50 4 JJVVJVJVVVVVVVVVVC det am 20. 4. in Villingen ſtott. Die Jabrik wurde in geſchlagen werden ſoll ſowie eine weitere Ausbeute von Die Verſchlechterung der Abſatzlage auf dem mittel⸗ Bei Ablauf haben die außenſtehenden Aktionäre das Recht, Jahre 1872 als Armaturenſabrik für den Backofenbau ge⸗ 1 g 150„ labenfalls wie i..) je Kux, herrührend aus der der[deutſchen Eiſen markt hatte bekanntlich die Mit⸗ von der Charlottenhütte die Uebernahme ihrer Aktien zum gründet. Sie war die erſte Fobrik in Deutſchland, die ſich 0 3 Gewerkſchaft Hope von den Kaliwerken Adolfs Glück zu-[teldeutſche Stahlwerke Ac. und die Maxhütte[ Kurſe von 165 v. H. zu verlangen mit dieſer Spezialfabrikation beſchäftigte. Verkauft wurde 1 fließenden Dividende für das Geſchäftsjahr 1930, ſo daß auf veranlaßt, die Stahlwerksverbandsquvten zuſammenzu⸗ Durch einen ſolchen engen Intereſſenverbindungs⸗Ver⸗ über faſt den Ganden e iich Sen. den Hope⸗Kux einſchl. der bereits im Dezember 1930 ge⸗ legen, um durch gemeinſchaftlichen Verkauf eine beſſere Er⸗ trag glaubt die Charlottenhütte, die ſicherſte Gewähr dafür m 11 Hochſtabt 8 5 15 11 zahlten Ausbeute von 100 4 eine Geſamtausſchüttung von faſſung der aufkommenden Arbeit und eine zweckmäßigere zu bieten, daß die Belange der Maxhütte in Rahmen der Aae 15 Trieſt 5 5. 275„ je Kux(wie i..) entfällt. Die Hauptverſammlun⸗ Verteilung auf die in Rieſa und Unterwellenborn gelegenen übrigen Konzernintereſſen der Charlottenhütte ausreichend e Brucmann 1 Söhne.— Wieder 6 v. H. Dividende gen bezw. Gewerkenverſammlungen ſollen am 22. April in] Werke zu erreichen. gewahrt bleiben. Bei dem beſonderen Charakter dieſes 3 g 5 G. in Heil zielte a 0 5. 7 3 F Bei„„ Die P. Bruckmann u. Söhne AGG. in Heilbronn erzie Berlin ſtattfinden. Es hat ſi 5 sgeſte t, daß bei dem gefunkenen Vertrages legt die Charlottenhütte die Entſcheidung über im abgelaufenen GJ. einen Reingewinn von 88 881 In den Grubenvorſtandsſitzungen der nachſtehend ge⸗ if 15 ich ee 518995 17 5 bete ge. 2 n ſine Annahme oder Ablehnung in der auf den 11. April] Mark. Dem Gewinnvortrag von 1929 werden 1148„ ent⸗ nannten Geſellſchaften vom 18. März wurden folgende Aus⸗ 3 2 5 75 5 5 5 7 98 55 5 1 5 aich anberaumten o. GV. in die Händer der freien Aktionäre. nommen und 90 000„ für eine wieder 6proz. Div i⸗ beutevertellungen vorgeſchlagen: Gewerkſchaft Neuſol!⸗ 5 5 tate ner Pen kite un, Sie ſelbſt wird ſich mit den bet ihr und ihren Tochtergeſell[ dende verwendet. ſte det 140% je Kux(wie i..), Gewerkſchaft Heim⸗ Erbe. 8 5 ſchaftun liegenden Aktien der Abſtimmung enthalten.„ Saccharin⸗Fabrik AG. vorm. Fahlberg, Liſt u. Co., boldshauſen 130„ je Kux(wie i..), Gewerkſchaft zung der bet det ungüntgen e 1555 ch wach Magdeburg. Wie verlautet, wird für das Geſchäftsfahr Ransbach 200/ je Kux(wie i..), Bergwerksgeſell⸗ beschäftigten Staßl⸗ und Walämerke betder Gelellſchafen er⸗ 1930 keine Dividende verteilt. Das Unternehmen hat ſchon ſchaft Marta ⸗G fü dt 900 je Kur(350 4 k..), Berg⸗ wies ſich eine raff Zuſammenfalſeung der kr; Heinrich Lanz AG. Mannheim in den letzten Jahren ſeine Dividende verſchledentlich u ggefelffchaft f 1%„/„ el zeugung nach einheitlichem Geſichtspunkten für erforderlich. 1. N herabgeſetzt. 1926 und 1927 wurden 10 v. H. ausgeſchüttet, werksgeſellſchaft Habighorſt 125/ je Kux(25„ i. VB.). Die M b ft te hat dah emeinſchaftlich mit der ihr Die wiederholt verſchobene GV. der Geſellſchaft findet 150 0 5 5 un 1929 9 8 Die Wewerkenverſammlungen ſollen am 21. April in Berlin CCCCCCCb)bC0Tb00TT00b000 nunmehr am 9. Mai. J. ſtatt; in ihr werden die Bi⸗ 0855 FCC l 3 5 durch Aktienbeſitz eng verbundenen Charlottenhütte fenen er die e n 929 930* Noether u. Bonns AG. in Mannheim beantragt Ver⸗ ſtattfinden. 8 5 5 2 8 lanzen für die Geſchäftsjahre 1929 und 199 n 1 0 5 8. zwecks direkter Einflußnahme auf die Mitteldeutſchen[ vorgelegt werden. Während ſich der Geſchäftsgang für gleichsverfahren. Die ſeit 1847 beſtehende 1 5 i 0 10 Stahlwerke Ach. vor einiger Zeit Verhandlungen eingeleitet, 1929 zufriedenſtellend geſtaltete, war das Jahr 1930 weniger[Spitzengroßhandlung(A. K. 100 000%) hat, wie wir erfah⸗ 2 2 0 0 27 W D f 8 8 2. 9 929 3. tete, i* r 8. S 6 0 ee 1 2 die zur Uebernahme eines großen Betrages Mittelſtahl⸗günſtig. Bekanntlich beſteht mit der Maſchinenfabrik ren, geſtern ihre Zahlungen eingeſtellt. Der ſtarke Umſotz⸗ ſchluß zum 30. September 1980, der eine Erhöhung des aktien aus dem Beſitz der Vereinigten Stahlwerke AG. ge⸗ Wolf ⸗ 5 u ck 99 5 ein Vertrag, 9 5 1 1 5 070 rückgang, der ein wirtſchaftliches Arbeiten nicht mehr er⸗ Berluſtvortrags ven 159 000 auf 189 000„ ausweiſt. führt haben, ſo daß nach Vornahme weiterer Zukäufe die. m e e e möglichte und größere Kundenverluſte führten zu dieſem Die Durchführung von weitgehenden Umſtellungen iſt ere Gruppe Charlottenhütte⸗Marhütte heute über die Mehr⸗ der Reſt dann 1 25170 wenn nicht eine Dividenden⸗ Entſchluß. Die Geſellſchaft erſtrebt ein gerichtliches Ver⸗ ſolgt und die daran F Haben 15 heit der Mitteldeutſchen Stahlwerke⸗ ausſchüttung von mindeſtens 4 v. H. erfolgt. Für das bis. gleichsverfahren. An der Aufſtellung des Status wird noch erfüllt Da die erſte Hälfte des Berichtsjahrs mit verhält“ Aktien verfügt. Die Vereinigten Stahlwerke bleiben herige Aufſichtsratsmitglied Dr. Millington⸗herr⸗ gearbeitet. Mane e eng ben Fertan ber auch welehen an den Miterben Stablwerten mit Fou Gere wied ne enmak ron decktoe didwig er dale e Henemondfinnerer ach, Dune, ee— 8 ein plözliches und ſtarles Abfinken des Auflrags⸗ einer ſtarken Minderheit beteiligt. Fuld(DD⸗Bank, Mannheim) vorgeſchlagen. löfung. Die. e eee 5 be ein 1 1 i elt 8 5 1 i g 4 8 f ũ j ist b den 11. April eine av. GV. ein, in der die Aue beſtandes einſetzte, konnte ein Gewinn nicht erzielt werden. Der Kaufpreis der Aktien wird zum Teil aus dem en Se ee 5 8 9. 1 1 0 1 Geſeuſchaft beſchloſſen „ Dentiche Kabelwerke Ach. Berlin⸗Lichtenberg— 1930 Erlös der nige die die Marzatte unsre tigen Regelung der Sſthilfe erwartet man jedoch eine Be⸗ werden ſoll. Die Geſellſchaft hat ein AK. von 900 000 0 4 Umfatzrückgang. Wie verlautet, wird die in der nächſten[vorigen Jahres aufgenommen hat, gedeckt. Der Reſt iſt.* Woche ſtatkfindende Bilonzſitzung des AR. über die Ver⸗] mit Hilfe der Charlottenhütte finanziert worden. Die 2 9 wei kellung des im Bexrichtsſahre 1930 erzielten Gewinne end. äußere Form, in der ſich in Zukunft die Zufammenarbeit garen un ar E mal gültige Schlüſſe faſſen. Ein bindender Vorſchlog der Ver⸗ der beiden Geſellſchaften vollziehen ſoll, iſt noch nicht end⸗ 5 waltung liegt nicht vor. Man vermutet aber eine Divi⸗ gültig feſtgelegt ö 5 8 Kap dende von wieder 6 v. H. auf 10 Mill.& Sta. In der ſtgelegk. 8 f Karlsruher Produktenbörſe zölle für Roggen, Gerſte und Hafer auf 17(bisher 11) Zl., Ste Berichtszeit iſt wertmäßig ein Umſatzrückgong von einigen Im Zuſammenhang mit dieſem Aktienerwerb ſoll zwi⸗ für Weizen auf 25(17550 Zl. je 100 Kg. erhöht werden. Ari, Prozent zu verzeichnen, da die Preiſe für Rohſtoſſe und ſchen der Charlottenhütte und der Marhütte eine engere 4 Karlsruhe, 18. März. Abteilung Getreide. Mehl] Erhöht werden ferner die Einfuhrzölle für Roggenmehl drä Ferligwaren zum Teil erhebliche Abſchläge erfuhren. Im Intereſſengemeinſchaft abgeſchloſſen werden. und Futtermittel: Der Markt iſt ſtetig und das auf 25(46,50) Zl. für Gerſtengrütze auf 32(17) Zl. Er⸗ ſehr ganzen geſehen, ſei das Ergebnis beſriedigend und halte Nach dieſem Vertrag gewährt die Charlottenhütte den Seſchäft bewegt ſich im Rahmen des Bedarfs. Große Um höht werden auch die Einfuhrzölle für Grütze in Packungen a0 ſich entſprechend der wirtſchaftlichen Lage auf normaler außenſtehenden Aktionären der Marhütte eine äätze linden nicht ſtatt. Südd. Weizen 3191,25: Roggen Vadiſch-Pfäl iſche Häuteauktton oft 2 21.25 2 24: N 2 d Sor. 1 9 7 ſcha Höhe. Dildende von 7 des fenigen Dividendenſatzes, den 2121,25: Braugerſte 2224, Futter- und Sortiergerſte 10 e 8 2: al e Hanſawerke Ach, Bremen⸗Hemeliugen— 1 v. H. Divie die Charlottenhütte felbſt ausſchüttet lim letzten Jahre bis 21,0 Haſer, gelb oder weiß 17 ieee winden mel* Mannheim, 18. März. Auf der heutigen Badiſch⸗ 0 deudenkürzung. Die Geſellſchaft wird eine Ermäßigung 14 50 tiert dieſen Betrag mit mindeſtens März Juni 44.75, für prompte Lieferung iſt billiger an-] Pfälziſchen Zentral⸗Häuteauktion kamen 18 480 Stück Groß⸗ ers der Dipidende von 9 auf 8 v. H. vornehmen, nachdem be⸗))%FÜ(((( ſtsvertrag zukommen; Sondermahlung, März. Junt 43,7 Roggen, viehhäute, 15062 Stück Kolbfeue und 1a1t Stuck Scgaſſelle 10 reits für 1929 eine zproz. Dividendenkürzung erfolgt war.] 8. v. H. für das Jahr. Der Intereſſengemeinſchaf svertrag] mehl—0proz. 29,5031; Weizenbollmehl(Futtermehl) ſ zum Ausgebet. Es wurden folgende Preiſe(in Pig. je die HB. am 11. April. 5 ſoll auf die Dauer von 20 Jahren feſt geſchloſſen werden. 13,25—19,50; e jein, prompt e 1 85 Pfd.) erzielt: 1 ö grob 1111,50: Bertreber 10,25—10,75; Trockenſchnitze 5 1 5.500,75, Malzreime 9, 7511,75; Eronußkuchen 1444255—— auf 7 7 Kokostuchen 13,50—13,75: Spjaſchrot 14,7515; Leinkuchen⸗ Kuhdäute 48—54½ 61 70 64¼ 73 71—78ö poli Ex rauen manner 1 er 1 en I mehl 17,50 17,75; Seſamkuchen 1313,25; Speiſekartoffel[Ochſenhäute 870 694/77 687—75¼ f 68½ 68 den gelb 7,25; weiß.50 4. Rau o En ttermit 555: Loſes Rinderhäute 1 0 9 9. e 1 5 Wieſenheu 5; Rotkleeheu 5,75—7; Luzerne 6,25—6,50; Stroh Farrenhänte 52 12— 52 14524 mi Prüfung der Bauſparkaſſen⸗Abſchlüſſe drahtgepreßt 4,25 ea dae 100 a na Weine 2015 fe rte 6, b. K. 618 9 Pfd. 9065947.4 45 Uh 5 5 2 5 und Spirituoſen: Lage unverändert. 17. 8 1% id 71% 1 Pfrd' 457 Fin Das kommende Bauſparkaſſengeſetz, das in den Geſetz⸗] nehmen, daß gerade die Einrichtungen des Vertrauensman⸗ e. 1 5 Mi entwurf zur Aenderung des Verſicherungsgeſetzes ein⸗] nes und des Zwangsprüſers zur Abſtellung der gewiß viel⸗ 5„ l 5. a doch gearbeitet ist, liegt dem zuständigen Reichstagsausſchuß ach vorhandenen Müßſtände führen werden. Verſtändlich 2 ieee Gemüſeauktion vom 18. März. Auf der Schoffe ke: vollwollige, 3969; helbwollige 305 Blb⸗ am 0 ud wird d drt 915 Wunſche weiter Bevölke⸗ dt. daß zahlreiche Bauſporkaſſen eine derart eingehende heutigen Gemüſeauktion notierten: Rotkraut 16; Zwiebeln 5: ge,! 5 5 Jin dor und wird dem dringenden Wunſe 5] Beaufſichtigung nicht begrüßen. 5; Spinat 1825; Feldſalat 30—80; Lauch—3 pro Stück; ö 5 5 5 1 ma rungskreiſe und vieler Behörden entſprechend wohl bald Nicht als Bauſporkaſſen gelten nach der letzten Faſſung Grünes(Bündel) 48; friſche Landeier 10—12; Anſuhr und n gut, Verkauf flott;. Kalbfelle bis zu Län verabſchiedet werden. Einige weniger enen Beſtim des Geſetzentwurfs die als gemeinnützig anerkannten Woh⸗ Abſatz mäßig. 8 v.., norddeutſche bis zu 5 v. H. Auſſchläge. keit mungen verdienen beſonderes Intereſſe des Publikums, nungsankernehmen. Für Bauſporkaſſen bleibt die Rechts⸗* Weinverſteigerung Bad Dürkheim, 18. März. Im Ver⸗ Deviſenmarkt e nicht nur der Bauſparer. 8 5 5 form der., Kom. ⸗Geſ. a.., Gmb. vorgeſchrieben, band deutſcher Naturweinverſteigerer ließ heute die Korl eie Für jede Bauſparkaſſe muß nach Inkrafttreten des] über die Zuvperläſſigkeit der Geſchäftsleiter neuer Bau⸗] Esweinſche Gutsverwaltung Gmb. Bad Dürkheim, 4 Stück Im deutigen Frühverkehr notieren Pfunde gegen* Rur neuen Geſetzes das Reichsaufſichtsamt für Privpatverſiche⸗] ſparkaſſen und die Geldmittel werden vor der Genehmi⸗ und 42 Halbſtück 19 ꝛger Weißweine im Winzergenogen⸗ New Vork. 4,8895 Schweiz. 25,24½ 1 Stoccholm. 19 14 ſcha rung, die künftige Aufſichtsbehörde der Bauſparkaſſen] gung Erkundigungen eingezogen. 55 ſchoftsfaal ausbieten. Um die aus Dürkheimer, Ungſteiner, Paris 12,8 Doeland.. ae. Madrid. 555 einen Vertrauensmann beſtellen. Dieſer hat darüber zu Ueber den Inhalt des Geſchäftsplans ſollen beſtimmte Deidesheimer und Ruppertsberger Lagen ſtammenden, Brüſſel 80 44 Oslo.. 19,18, Dollar geg-Rm. zs 1 wachen, daß die Baudarlehen an die Bauſparer nach dem[Vorſchriften erlaſſen werden, auch über die Darlehens⸗ ſchön entwickelten Weine ſetzte eifriger Wettbewerb ein, Mailand 92.24 Kopenhagen 18.16 ¼½ Pfunde„„ 2088 Net zeſchäfts zugeteilt werde 1 kann auch in die Bücher bedingungen. Im übrigen prüft die Aufſichtsbehörde nur ſo daß ſich die Preiſe ſchon zu Beginn in ſteigender Ten⸗* Die deutſche Zinkerzeugung im Februar 1931. Die geb, CCCCCCCCCCCTCTCCCCCCCTCCCTVTTVTTTV( die techniſchen Geſchäftsunterlagen, d. h. ob das Syſtem die] denz entwickelten und mit einem Gebot von 3600„ für deutſche Rehzinkproduktion einſchließlich Zinkſtaub ſtellte in und Schriften der Bauſparkaſſe jederzeit Einblick nehmen. Erfüllung der Verpflichtungen gegen den Bauſparer zu⸗ einen Deidesheimer Wein ihren Abſchluß fanden. Für die ſich, wie der Geſamtausſchuß zur Wahrung der Intereſſen 10g In beſonderen Fällen kann aus der Geſamtheit der Bau⸗ läßt. An die Vorſchrift, Grundstücke nur bis zu 5 des 1000 Liter wurden in 1 bezahlt: 1480. 1530, 1580, 1690, der deutſchen Metallwirtſchaft, Berlin, auf Grund der Be⸗ geh ſparer ein ehrenamtlicher Ausſchuß ſtatt des Bertrauens⸗ Wertes zu beleſhen(die für Verſicherungen gilt) ſind die 1750, 1800, 1860, 1900, 1940, 1950, 2000, 2010. 2040, 2220, rechnungen des ſtatiſtiſchen Büros der Metallgeſellſchaft 8 mannes gewählt werden. Während der Ausſchuß ohne Bauſparkaſſen nicht gebunden. Eine Vorſchrift, die Bau⸗ 2500, 3100. 3280, 3800. AG. in Frankfurt a.., mitteilt, im Monat Februar 1931 Tei Entgelt arbeitet, erhält der Vertrauensmann eine Ver⸗. dinglich zu 8 wurde in 150 1* 1 Berlin, 18. März. Rohjute⸗ auf 4838 Tonnen gegen 6172 Tonnen im Januar 1931. ö 110 ütung. Die Bauſparer ſollen nach Möglichkeit dagegen] wurf nicht aufgenommen. neſe Sicherung kann 8 5 markt. Caleuttg und London 450 Firſts koſten: i 5 5 0 1 ch 63 t der 85 ſich bei der Zuteilung der Bau⸗ ſichts behörde nämlich ohne weiteres verlangen. 5 März⸗April⸗Verſchiffung Eſtr. 14,15/— je To. April⸗Mai⸗ Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort 5 18. März 5 darlehen f unlautere Einflüſſe(Beziehungen!) bemerkbar Die Vergleichsordnung kann für Bauſparkaſſen nicht Verſchiffung Eſtr. 14.17/6 je To., Mat⸗Zuni⸗Verſchiffung Die Nachfrage nach Leerraum war an der heutigen Börſe ö 11 ben und ſo die planmäßige Reihe der Zuteilungen angewendet werden. Bei der Annahme von Depoſiten] Iſtr. 15.—— je To. Fabrikatemarkt in Dundee. wiederum äußerſt gering. Die Frachten blieben kale wie N FFFFCTVVFVVVFCCCCC hat f anderer Perſenen(wie das bei ausländiſchen Baus Ruhiger Markt. Deut ſcher Markt. Die Verbraucher beraw arts 5 8. 111 5 5 durchhrochen wird. Denn jeder Bauſparer hat an einer] ſparkaſſen durchaus üblich iſt) ſoll die Aufſichtsbehörde decken laufend einſgen Bedarf, ohne daß das Geſchäft größe⸗ bergwärts unverändert. Ebenſo erfuhren auch die Schlepp möglichſt baldigen Zuteilung des Baudarlehens größtes prüfen, ob die Belange der Einleger gewahrt werden und ren Umfang annimmt. löhne keine Aenderung. Intereſſe. 5 ob die Verbindung zwiſchen allgemeinem Depoſttengeſchäft„ Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 14. März. 0 o wie die Verſicherungs unternehmungen ſollen[und Banſpargeſchäft nicht zu„Unzuträglichkeiten führen(Heßkaffee“ Hamburg 85) Auch in der abgelaufenen Berichts⸗ Vor einem Proviſorium in der Elbe⸗Schiffahrt. Durch rtaſſen in Zukunſt dem Prüfungez wang] kann Bei der kländlichen Siedlung wird die Auf] woche blieb die Stimmung am Kaffeemarkt freundlich. den Zuſammenſchluß der Schiffseignergenduenſchaften auf jährliche Rechnungsabſchluß muß durch ſichtsbebörde mit beſonderer Genauigkent Ir fili F eren 1 9 e.der Elbe ſind die Einigungsbeſtrebungen in ſoweit geſör⸗ lt werden, der der Auſſichtsbehörde ge?[prüfen müſſen, ob die von dem Siedler zu über⸗ Braſilien macht ernent Anſtrengung die Preiſe zn heben,] dert worden, ols man vielleicht ſchon in den nächſten Ta⸗ die Beſtimmung eines anderen Prü- nehmenden Verpflichlungen tragbar erſcheſnen und ob auch indem das Kaſſee-Verteibigungs⸗Inſtitut beſſere Qualitäten] gen zu einem proviſoriſchen Vertra 9 5 ver⸗ nenfalls auch den Prüfer ſelbſt er⸗ ſonſt die Sicherheit der Bauſparkaſſe nicht gefährdet iſt. im Innern Braſiliens aufkaufen läßt. Da dieſes aber nur hältnis in der Bergfahrt zu kommen hofft. Man der Bauſparkaſſe gewahlte Den Vorſtandsmitglledern, Geſellſchaftern, Geſchäfts⸗] mit neugedruckten Papierſcheinen erfolgen kann, ſo dürfte beabsichtigt, von einem beſtimmten Toge an einheitliche a der 2 taterie und mit der Buch: führern, Bevollmächtigten uſw. einer Bauſparkaſſe werden ſich bald wieder ein ungünſtiger Einfluß auf den Wechſel⸗ Frachtraten zu berechnen und die angebotenen Ladungen prüfung ausreichend vertraut ſein. Auch dem Prütſer ſteht empfindliche Strafen angedroht, wenn ſie zum Nachteil] kurs bemerkbar machen, wenn nicht eine entſprechende nach einem noch feſtzulegenden Schlüſſel zu verteilen. Die die Einſicht in die Bücher zu, er konn auch dis, Ka 15 und] von Bauſparern bei der Zuteilung von Baudarleßen vrm] Menge Kaffee exportiert wird. Das Konſumgeſchäft zeigte] Ausſichten für ein künftiges Elbe⸗Oder⸗Kartell werden in Wertpapferbeſtände un 0 N Geſchäftsplan abweichen. Auch unredliche e eine leichte Belebung. Gewaſchene Mittelamerikaner wer⸗ den Kreiſen der großen Schiffahrtsgeſellſchaften ols nicht konn er alle notwendigen Aufk en vertangen. er] männer, Prüfer und Treuhänder können beſtraft werden. den weiterhin bevorzugt und blieben behauptet beſonders günſtig bezeichnet, da man auf Grund der bis⸗ Prllfungsbericht wird der Aufſichtsbehörde vorgelegt. Am 1. Okt. 1081 ſoll dieſes Geſetz über die Beaufſichtigung 5 5 5„ herigen Erfahrungen damit rechnen müſſe, daß ſich viele Wenn heute noch häufig von den Gefahren des Bau- der Bauſparkaſſen in Kraft treten, ein früherer Zeitpunkt 8 Polniſche Getreideeinfuhrzollerhöhung. Im polniſchen Einzelſchifſer im gegebenen Augenblick über die Beſchlüſſe ſparens geſchrieben und geſpr n ſo iſt doch onzu⸗ wäre ſicher beſſer. L. Geſetzblatt erſchien eine Verordnung, durch die die Einfuhr ihrer Genoſſenſchaften hinwegſetzen. 1 ö 3 . ͤ———————T7T——T7T———. e———— Mreichte, hat dieſe verhältnismäßig günſtige Lage verſchlechtert, e Donnerstag, 19. März 1931 Der allmächtige Gott nahm beute mittag ½8 Uhr meine heißgeliebte Tochter, unsere innigst- geliebte Schwester, Enkelin, Nichte und Kusine Beril Crosshans im blühenden Alter von 24%½ Jahren nach langem, schwerem, mit größter Geduld ertragenem Leiden, zu sich in die ewige Heimat. Mannheim(U 5, 24), den 18. Marz 1981. In tiefer Trauer: Frau Nudoli Grosshans WwWe. Brüder Karl und Rudolf Die Einäscherung findet am Freitag. den 20. März nachmittags 3 Uhr statt. Weil jetzt so arm die ganze Welt= gibt's Fahrradmäntel schon für's halbe Geld Schlauenßhn 56 besserer Schlauch- 75 Vorderrad-Mantel.80 bessörs Qualtät.25 Opel- Decke..5 prima Mantel.95 Bremse, Vorderrad 95 Lenker, ang!.75 Schutzbleche paar 85 Pedalen on.- an Kleidernetze von 50 an Denn. f 3, 1b 5 on und Rommunion ute backfähige Mehle na 26-28 30 32 Ronfirmaf * N Sämtliche Backzutaten feine Molkereſbutter pra..70 5 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe bedeulel: bereit. sie führen DER das Haus is! stets die 2 . * 5 N * wee e W 52 aue wen Marke Schwan, wie nier 9. Seite/ Nummer 131 EE SeHAN ist schon seil Jahrlausenden dem japaner das Zeichen der Reinlichkeil. „Ein weißer Schwan ist durch das Haus geflogen“, so sagen sie. Das rein und blitzblank, die Wäsche ist sauber, Kleider und Nlenschen sind wohlgepulzt und alles is zu frohem Feste Und so ist der weiße Schwan als Zeichen der Neinheil und Reinlichkeif duch zum Kennzeichen für alle Thompson-Fabriksſe geworden. Wo Thompson's Schwan hinkommt, verschwindel aller Schmulz. Ds gibi es schneeweiße Wäsche, ds ist blitzseuber des Haus. „Schwan im Haus, Schmulz heraus“, des ist die Bedeulung unserer Marke„Schwan“. Alle Schwen-Frzeugnisse sind von vorzüglicher Quali- tät und höchster Reinigungskraft, dabei dußerordenilich milde und voll- kommen unschädlich. Drum jede Hausfrau mög' benulzen die vier zum Waschen, Bleichen, Putzen, im Bild ist kundgetan, 5 feinste Teebutter Pfund.90 ö mb benennen role Auswahl- sehr bing A aeerge Fahenpone A fl. 70, 80,.- vis.05 Lias NWeigwein offen. Liter 65 Fotwein offen.. Liter 70 3% Rabatt darunter 1 Waggon 1 2 Ne es. 200000 ftück Orangen Beste aus den Bärten Valenslas Gute Apfelsinen schon von 70 Pig. an per 3 Pfund. ele Artöchöchen. e, Sen U. 8 Sämtliche Südfrüchte in altbekannter Qualität. Täcl. frisch geröst. Erdnüsse 22. 9 Padfo A. Over Telephon 30183.— Keine Fillalenn 9068 pgter Deus e p, 7 robe Fischfänge daher billige Preise H. 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Kapttalnot und Mangel an Kaufkraft bei ſtärtſter Anſpannung der Steuerlräfte für Bezahlung der Schulden und ſonſtigen Laſten aus dem Kriege haben die Wirtſchaft faſt ganz Europas geſchwächt. Die Zuſammen⸗ drängung des verarmten deutſchen Volkes auf einem von der Natur nicht ſehr begünſtigten und in ſeinen Grenzen noch mehr als vorher zer⸗ kiſſenen Gebiete, die durch die neue politiſche Grenzziehung verurſachte Löſung der natürlichen Zuſammenhänge innerhalb der europäiſchen Wirt⸗ ſchaft, die Abtrennung Rußlands von dem kapitaliſtiſchen Weſten, wären allein geeignet geweſen, die notwendige Erholung nach dem Kriege zu erſchweren. Dazu kommen noch die Reparationen, dle Deutſchland bei fallenden Warenpreiſen und ſteigendem Goldwert unerträglich belaſten, die natürliche Kapitalverteilung innerhalb der Weltwirtſchaft hindern und die deutſche Ausfuhr unter ſtarkem Druck halten. Man erkennt, in welchem Maße in den aufgetretenen Funktionsſtörungen, die großenteils auf außerwirtſchaftliche Beweggründe und Umſtände zurückgehen, die politiſchen, ſozialen und wirtſchaftlichen Unausgeglichenheiten zwiſchen den Völkern zum Ausdruck kommen, und wie wichtig es iſt, den tragiſchen Konflilt zwiſchen den wirtſchaftlichen und politiſchen Faktoren, die heute miteinander ringen, zu löſen. ö Wenn auch Deutſchland wegen ſeiner Fehler auf dem Gebiete der Finanz⸗ und Sozialpolitik und der herrſchenden Kapitalnot von der Miß onſunktur beſonders hart betroffen werden mußte, ſo konnte man doch die Ausſichten für eine ſchnellere Ueberwindung der Schwierigkeiten am Anfang des Jahres 1930 gerade für Deutſchland, das vom niedrigen Zinsfuß und den Preisſenkungen auf dem Weltmarrct in ſtärlſtem Aus⸗ maß hätte Nutzen ziehen können, günſtiger beurteilen als für andere Länder. Aber die politiſche Kriſe, die im Sommer in der Arbeitsunfähig⸗ keit des Reichstags und in ſeiner Auflöſung ſichtbaren Ausdruck fand und mit dem Wahlergebnis vom 14. September ihren er ndem zunmehr die Kreditwürdigkeit des Einzelnen wie der geſamten Wirt⸗ ſchaft vorwiegend unter politiſchen Geſichtspunkten betrachtet und dadurch die Unternehmungsluſt ſo gut wie ausgeſchaltet wurde Der politiſche Radikallsmus hat ſeine Agitation vor allem auf der Arbeitsloſigkeit und Not der werltätigen Bevölkerung, aber auch der geiſtigen Arbeiter, auf⸗ gebaut. In dieſer Entwicklung wird das deutſche Uebervölkerungsproblem in voller Schärfe ſichtbar. Es bleibt eine der vordringlichſten, im Jahre 4a nicht gelöſten Aufgaben, der Arbeitsloſigkeit praktiſch zu Leibe zu gehen. Dies kann, ſolange ſie eine Konjunlturerſcheinung iſt und nicht auf Fehlern im Aufbau der Arbeitsloſenverſicherung ſelbſt beruht, zum Teil, wie Beiſpiele gezeigt haben, durch Verkürzung der Arbeitswoche und entſprechende Minderung des Wochenlohnes zugleich geſchehen. Ge⸗ lingt es, die Arbeltsloſigleit herabzudrücken, ſo ergeben ſich dadurch ſo erhebliche Erſparniſſe an ſozialen Laſten, nicht nur für Unternehmer und Arbeiterſchaft, ſondern hauptſächlich für die öffentlichen Etats, daß eine Steuerentlaſtung und damit eine Vermehrung der Kapitalneubildung ermöglicht werden kann. Daß wir nur aus Erſparniſſen an öffent⸗ ichem Verbrauch unſere Kapitalnot wirkſam bekämpfen können, nach⸗ dem faſt 300 des Volkseinkommens direlt oder indtrelt der öffentliche Bedarf in Anſpruch nimmt, braucht hier nicht mehr hervorgehoben zu werden. Es muß aber auch darauf hingewieſen werden, daß die deutſche Wirtſchaft vorläufig noch mit dem Kredit, den ſie in der Welt genießt, ſteht und fällt, und daß wir in einer Aufbauperiode leben. in der dieſer Kredit geſchützt und vor unbedachten Handlungen und Aeußerungen be⸗ hütet werden muß. Es ſind bei der hohen Volllommenheit unſerer In⸗ dullrie, bei dem Stande unſerer Technik und dem Geſchick und Fleiß ünſerer Bepöllerung lediglich politiſche Hemmungen, die uns, was die Höhe der an das Ausland zu vergütenden Zinſen anlangt, gegenwärtig auf die Stufe viel primitiverer Kulturen und Wirtſchaften herabdrücken. Deutſchlands Kredit bedarf, dies hat auch das Jahr 1930 wieder be⸗ wieſen, in der inneren und äußeren Politik einer ruhigen und ziel⸗ bewußten Führung, die ſich die pflege des inneren Marktes ebenſo aun⸗ gelegen ſein laſſen muß wie die Handelsbezſehungen zu unſeren Ab⸗ nehmern, und vor allem auf eine enge Fühlung mit den weſtlichen Unftaſmächten Wert legt. Eine Ueberwindung unſerer Kapitalnot und Umwandlung der Spareinlagen bei den Geldinſtituten in ſeſt verzins⸗ e mit ihr zuſammenhängenden Arbeltsloſigkeit iſt abſeſts von dieſem Wege nicht möglich. Der Schnitt, der das Jahr 1930 in einen zwar unter der Welikriſe leidenden, aber politiſch beruhigten und einen von politiſchen Leiden⸗ ſchaften und Befürchtungen beunruhigten Teil zerlegt, geht auch durch die Tätigteit der Banlen. Wir profitierten im erſten Semeſter von dem flüſſigen Geldmarkt. Auch war die Tendenz des Publikums, durch liche Werte die Rendite zu erhöhen, beſonders günſtig für die Plazierung von Pfandbriefen der großen Hypotheleninſtitute, zu denen unſere Bank ihre Beziehungen gerade in den letzten Jahren erheblich ausgeſtaltet hat. Wir konnten auch unſerer Kundſchaft, ſolange die Geldflüffigkeit anhielt, mit ausreichenden Krediten zur Seite ſtehen und damit dem Wirtſchafts⸗ leben in ſeiner Kriſe gute Dienſte leiſten. Im zweiten Teil des Jahres ging nicht nur das Plazierungsgeſchäft ſehr raſch zurück, es traten auch an den Börſen ſtarke Kursverluſte ein, die überall ſchädigend einwirlten, ſowie eine weitere Verſchlechterung der Wirtſchaftslage, die in dem An⸗ ſteigen der Konkurswelle ihren Ausdruck fand. Es kann unter dieſen Umſtänden nicht verwundern, daß die Er⸗ gebniſſe unſerer Bank im zweiten Semeſter hinter denen des erſten ſtark zurückblieben und ſich dieſe Entwicklung auch im Erträgnis des ganzen Geſchäftsfahres ausdrückte, obwohl umſatzmäßig das Jahre 1930 eine weitere Steigerung von 247,8 Milliarden R. auf 274,0 Milliarden R. aufwies. Die Anzahl der in unſerem Betriebe beſchäftigten Beamten belief ſich Ende 1930 einſchließlich der non uns übernommenen Angeſtellten der Banlkfirma Reinhold Steckner in Halle, des Rathenower Bankvereins in Rathenow ſowie des Brandenburger Bankvereins in Brandenburg auf 8065 gegen 8020 Ende 1929. ö Von den uns naheſtehenden Banken wird die Deutſche Orientbank für das Geſchäftsfahr 1930 vorausſichtlich wiederum eine Dividende von 55, die Deutſch⸗Südamerikaniſche Bank eine ſolche von 475 gegen 677 im Vorjahre verteilen. Das Erträgnis iſt dadurch beeinflußt worden, daß faſt in allen Staaten, in denen die Bank Niederlaſſungen unterhält, Revolutionen und ſchlechte Wirtſchaftslage zu Schwierigleiten geführt haben und die Bank für Valutarückgänge Vorſorge zu treffen hatte. Unſere Amſterdamer Kommandite Proehl& Gutmann hatte im abge⸗ laufenen Geſchäftsjahr ein befriedigendes Ergebnis aufzuweiſen, ob⸗ wohl infolge der allgemeinen Kriſe das Emiſſionsgeſchäft weniger günſtig verlaufen iſt. Die Rumäniſche Bank⸗Anſtalt, an der wir beteiligt ſind, hat eine befriedigende Entwicklung genommen, dürfte aber die Gewinne ihres erſten Geſchäftsjahres vorſorglich zur Bildung von Reſerven ver⸗ wenden. Die in die Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung eingeſetzten Einnahmen aus dauernden Beteiligungen ſtellen die Erträgniſſe des Jahres 1929 dar. Dieſenigen des Jahres 1930 werden in der nächſten Jahresbilanz verrechnet. Unter vorſichtiger Bewertung der Aktiven und nach Vornahme ſtarker Abſchreibungen ergibt ſich laut Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung / dd dd Nach Abſetzung der Handlungsunkoſten mit R. 57 278 862.68 der Steuern mit., 6 917 778.59 und nach einer Abſchreibung auf Effelten⸗ u. Konſortial⸗Konto v..“ 6 000 000.— verbleibt ein Reingewinn von deſſen Verteilung wir wie folgt vorſchlagen: Zuweiſung zum Penſtonsfonds R. 300 000.— 4% Dividende auf R. 100 000 000.— R. 4 000 000. R. 300 000.— R. 2 700 475.— 162 162.— N. 20.194644. N. 7900 475.— Tantieme an den Auſſichtsrat R. 295 Superdividende auf R. 100 000 000. R. 2 000 000.— Borira g m 5 316. Dresden, im März 1991. Der Vorstand R. 2700 475.— Der Schlager dieser Woche 7 PSrrfleisch- 98 Linsen„„„„ 2 Pfurd 35 Eüamer Käse nd 8 Sohwolzerkäsg. prund.18 Prima deutsches Schweineschmalz pund 53 Frische Eier 10 stuck. 98 Bierwurst.. pfund.12 Frankf. Wrstohen s par 45 Dananen 1 sone Pfund 35 Cabſlaufllst... und. 30 Stangonsnargef 2 74. p..0 Jg. Brochbohnen 2 eta.. 42 Ig. Spinat 2 Piund. Dose 8 Span, Aprikosen“ 2 45 Edenkob. Weldweln ler 8 Malaga 2nd.. L. ter.25 Osterhasen und Ostereier in Grober Aus Wahn 10.„20. 0 Masthahnen und Masthühner Ii eker gu er uad, frisch einge offer [ TtebensmittelBestellabtellung: Tel. 210 18 55 Walter Friſch. Herbert Mi Gutmann. Wilhelm Kleemann. Georg Mosler. Henry Nathau. Paul Schmidt⸗ Branden e . 28 — e r 10. Seite/ Nummer 131 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Donnerstag, 19. März 1931 Merkwürdige Städte auf Südſee-Inſeln Eskimos im Stillen Ozean Wo Menſchenfreſſer in der Autodroſchke fahren Nirgends in der Welt gibt es ſo merkwürdige Städte wie auf den Südſeeinſeln. Man braucht ſich nur die Donnerstagsinſel anzuſehen, den Mittelpunkt der Perleninduſtrie, gerade ſüdlich von Neu⸗Guinea. Obgleich das Eiland nur 800 Morgen Land umfaßt, bildet es doch ein Gemiſch von größten Seltſamkeiten. Dieſe Stadt iſt kosmopolitiſcher als alle, die ich je geſehen habe. Auf den hügeligen Straßen trifft man Europäer, Amerikaner, Chineſen, Japaner, Bewohner der be⸗ nachbarten Südſee⸗Inſeln und alle erdenklichen Raſſen, auch ſolche, die ſo hoffnungslos mit einander vermiſcht ſind, daß man ſie ſchon gar nicht mehr als Raſſen bezeichnen kann. Es leben da ſogar ein oder zwei Eskimos und eine Frau aus Patagonien. Wenn man ein Dutzend Menſchen in einer Bar beobachtet, dann kann man ſicher ſein, wenigſtens elf verſchiedene Nationalitäten unter ihnen feſtzuſtellen. Ein Ethnologe ſoll ausgerechnet haben, daß alle Völker der Erde auf dieſer Inſel vertreten ſind und ſogar noch ſiebenzehn andere, die man ſonſt nir⸗ gends antrifft. Die Donnerstagsinſel beſitzt auch eine Zeitung — wohl die kleinſte der Welt, die aus einem ein⸗ zelnen, nur auf einer Seite bedruckten Blatt beſteßt. Sie erſcheint dreimal wöchentlich, enthält verſchiedene Neuigkeiten und zuweilen Anzeigen, über einen Perllogger oder ein anderes Fahrzeug, das zu ver⸗ kaufen iſt. Dieſe Inſel iſt auch der größe Kirchenſprengel der engliſchen Kirche. Er umfaßt den Golf von Carpentaria, das Nordterritorium von Auſtra⸗ lien, einen Teil von Queensland und die ganze Torres⸗Straße. Die Kathedrale beſteht aus Holz und verzinktem Eiſenblech, macht aber einen ſo würdigen Eindruck, als wäre ſie aus edlem Stein mit ſchöner Architektur erbaut. Das Innere enthält viele Ueberreſte von Schiffen, die in Zyklonen umgekom⸗ men ſind. Die Bewohner der Donnerstagsinſel ſind als ſtarke Trinker bekannt. Um den Wünſchen jeder Nationalität entgegenzukom⸗ men, müſſen die Wirte alle Arten von Getränken auf Lager haben, angefangen mit dem Arrak für den Malaien bis zum Reisbier für den Japaner. Einem Wirt ſagt man nach, daß er den Miſchlingen ſolche Getränke verabreiche, in denen er die Liköre aller der Nationalitäten vermengt, von denen der Gaſt ab⸗ ſtammt. Die Inſel hat ſogar Telephonverbin dun g und ein Rathaus, das die Bevölkerung meiſtens als Tanzſaal benutzt, da ſonſt nicht viel zu beraten iſt Dann gibt es auch ein Kino unter freiem Himmel, obwohl Regenfälle nicht ſelten ſind. Viele Gebäude ſcheinen auf den erſten Blick mit Pantomimfiguren angefüllt zu ſein, es ſind aber nur Taucheranzüge, die da zum Ausbeſſern hängen. Dann, obgleich man die Stadt in wenigen Minuten durchwandern kann, heſitzt ſie auch eine Droſchke. Als zweite merkwürdige Stadt möchte ich Suva auf den Fibſchi⸗Inſeln nennen, in der ſich Barbaren⸗ tum und höchſte Kultur ſeltſam vermiſchen. Suva hat aſphaltierte Straßen, Autos, Kanaliſation, eine Bibliothek, ein Regierungsgebäude, einen Kerker und viele Hotels. Dann ſieht man wieder Eingeborene, die nur eine oder zwei Stufen vom Menſchenfreſſertum entfernt ſind; einige machen ganz den Eindruck, als ob ſie noch Kannibalen wären. Es gibt da einige Bäume, denen ſich niemand zu nähern wagt, weil der Aberglaube herrſcht, daß an ihren Zweigen die Geiſter von totgeborenen Kindern wie Fledermäuſe hängen und in der Dunkelheit phos⸗ phoreſzierend ſichtbar werden. Man ſieht die bei den Eingeborenen gebräuch⸗ lichen Schlafmatten auf den Verandabrüſtun⸗ ö gen von hochmodernen Hänſern, und man darf an beſtimmten Orten nicht pfeifen und nicht huſten, da beide Geräuſche die Moskitos anziehen. An einem Orte, von dem behauptet wird, er wäre ein Schrein des Moskitogottes, werden ſüße Kartoffeln und Bananen als Opfer dargebracht. In vielen Läden ſieht man Kava, das National⸗ getränk, das aus einer wurzelähnlichen Knolle her⸗ geſtellt und in Kokosnußſchalen verkauft und getrun⸗ ken wird. Man ruft:„Gut getrunken!“, wenn ein Trunk beendet iſt, und wirft die Schale auf den Bo⸗ den, um die Zufriedenheit mit dem Trunke aus⸗ zudrücken. Das Frühlingsfeſt von Eiſenach Man ſieht eingeborene Poliziſten, barfüßige und barhäuptige Söhne der Menſchenfreſſer. Mit K ha k i⸗ jacken und einem Lendengurt bekleidet, regeln dieſe Beamten den Verkehr, indem ſie den modernen Autos läſſig die Richtung angeben. Ich erinnere mich nicht, irgendwo etwas ſo Widerſinniges geſehen zu haben. Daru, eine Inſel weſtlich von Neu-Guinea, be⸗ ſteht zum größten Teil aus Schlamm, Mangroven⸗ bäumen, Moskitos und Malaria. Das Eiland beſitzt eine einfache oder doppelte Reihe von Gebäuden und ein Dutzend weißer Einwohner, die Regierungs⸗ beamte, Händler und Aehnliches ſind. Unter ihnen befindet ſich ein Medizinſtudent im dritten Semeſter, der es vorgezogen hat, unter die Wilden zu gehen, anſtatt ſein Leben in Krankenzimmern zu verbringen. Dann gibt es da auch einen amerikaniſchen Bar⸗ beſitzer, der vor dem Alkoholverbot geflohen iſt, und noch mehrere andere dunkle Ehrenmänner. Und dann Port Stewart, 300 Meilen ſüblich von der Donnerstags⸗Inſel. Dieſe Stadt hat meiſtens nur einen oder zwei Einwohner, iſt dafür aber für zwei Tage im Monat überfüllt. Port Stewart dient nämlich nur als Landungsplatz für ein Schiff, das ſechsmal im Jahre Vorräte für die Zinngräber im Inland bringt und die Erzeug⸗ niſſe abholt. Da es ein Segelſchiff iſt, von den Winden, von Ebbe und Flut abhängt, ſo weiß man nie, wann es ankommt. Die Bergleute haben darum Fort Stewart zu einem Warteplatz gemacht. Das einzige Hotel Eine Hinrichtung durch Alfred Rouſe, der bekanntlich in ſeinem Automobil auf der Landſtraße einen Bekannten mit Benzin übergoſſen und verbrannt hatte und dieſe fürchterliche Tat mit dem Tode büſſen mußte, wurde im Bedford⸗ Gefängnis in London durch den Strang hingerichtet. In den frühen Morgenſtunden ſammelte ſich eine große Menſchen⸗ ſchar, die hauptſächlich aus Frauen und jungen Mädchen beſtand, vor dem Gefängnis. Die vielen Tauſende von Neugierigen wurden aber um das erſehnte„Schauſpiel“ gebracht. Nur einzelne Per⸗ ſonen, darunter einige Vertreter der Londoner Preſſe durften der Hinrichtung beiwohnen. Rouſe verbrachte eine ruhige Nacht und erſt als ſeine letzte Stunde ſchlug, zeigte er eine gewiſſe Nervoſität. Als der Wächter ſeine Zelle betrat und ihm das Zeichen gab, brach Rouſe zuſammen. Er mußte von den Wächtern unter den Armen gehalten werden und wurde im halb bewußt⸗ loſen Zuſtande zum Galgen geführt. Während der Unterſuchung und der Gerichtsverhandlung be⸗ ſtritt Rouſe kategoriſch, das ihm zur Laſt gelegte Verbrechen begangen zu haben. Das Todesurteil wurde in der Londoner Preſſe heftig diskutiert. Der bekannte Kriminal⸗Schriftſteller Edgar Wallace erklärte, es ſei kein genügender Grund für das Todesurteil vorhanden geweſen. Es wurden wieder⸗ holt Verſuche unternommen, das Gerichtsverfahren in einer höheren Inſtanz wieder aufzunehmen. Alle Geſuche in dieſer Richtung wurden aber ab⸗ gewieſen. Die letzte Hoffnung des zum Tode verurteilten ſchwand, als der Innenminiſter Kleins ſein Gnadengeſuch abgelehnt hatte. Noch am letzten Tage vor der Hinrichtung behauptete Rouſe unſchuldig zu ſein. Am letzten Abend empfing Rouſe in ſeiner Zelle ſeine Frau. Rouſe war ein großer Muſikfreund Die Gefängnisbehörden geſtatteten ihm in ſeiner Zelle Gramophon zu ſpielen. Er ſpielte häufig mit ſeinen Wächtern Bridge, konnte aber dabei ſeine Gedanken nicht ſammeln und rauchte eine Unmenge von Zigaretten, worauf er ſeine tägliche Doſtis Aſpirin einnahm. Altrömiſcher Friedhof im Vatikan ausgegraben Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich in der ewigen Stadt die Nachricht, daß ein altrömiſcher Friedhof im Gebiete der Vatikanſtadt entdeckt wurde. Römiſche Gräber ſind ein ſehr ſeltener archäblogiſcher Fund. Der einzige guterhaltene Friedhof der alten Römer wurde auf der Jſola⸗Sac ra, einer kleinen Inſel im Tiber ausgegraben. Meiſtens wurden die Toten im alten Rom nicht auf Friedhöfen, ſondern in ein⸗ Von Jack Me e Laren, dem bekannten Südſee ſchriftſteller macht zur„Schiffszeit“ ſolch gute Geſchäfte, daß es davon die ganze Zeit beſtehen kann. Ich war einſt⸗ mals da, als das Schiff erwartet wurde. Es war ſchon ſeit drei Wochen überfällig, und alle Getränke hatte man bis auf ein halbes Faß Rum ausgetrun⸗ ken. In dieſes Faß wurde von Zeit zu Zeit ein Lot hereingeſenkt, um den Inhalt feſtzuſtellen. Die Zinn⸗ gräber, die das Lot ſehr aufmerkſam beobachteten, boten einen urkomiſchen Anblick. Als ich das nächſte Mal Port Stewart aufſuchte, lag der Ort ganz verlaſſen; der Hotelbeſitzer war mit Frau und Sohn zu einer Känguruhjagd gegangen. Und nun gar Cooktown, nach dem Kapitän Cook ſo benannt, der hier ſein Schiff zur Ausbeſſe⸗ rung verankerte. Dieſer Ort iſt eine Stadt aus Holz und verzinktem Eiſenblech, die Dutzende von Hotels und eine Bevölkerung von nur einigen hundert Menſchen beſitzt. Dieſe vielen Gaſthäuſer ſtammen noch aus der Zeit, da in der Nähe eine Goldmine entdeckt wurde und die Stadt eine Bevölkerung von einigen zehntauſend Goldgräbern hatte. Die Hotels entſtanden über Nacht, und für längere Zeit war die Stadt recht wohlhabend. 5 Jetzt iſt aus der Goldmine nichts mehr zu holen, die Bevölkerung beſteht hauptſächlich aus tapferen Männern, die ihre Hoffnung auf neuen Ge⸗ winn immer noch nicht ſinken laſſen. Wie ſie es fertig bringen, die Hotels offen zu halten, ihre Steuern zu bezahlen und zu leben, iſt ein Geheim⸗ nis. Ein Spaßvogel meinte einſt, daß ſie es nur erreichen, indem einer immer in der Bar des ande⸗ ren trinkt. den Strang in London zelnen, kleineren Mauſoleen und Grabgebäuden, die längs der Landſtraßen aufgeſtellt zu werdean pfleg⸗ ten, beigeſetzt. Ein charakteriſtiſches Beiſpiel dafür iſt die be⸗ rühmte Totenſtraße, die in der Nähe Roms gelegene Via⸗Appia. Der Friedhof, der jetzt im Vatikan entdeckt wurde, ſtammt aus dem erſten Jahr⸗ hundert n. Chr. Seine Fläche iſt ziemlich bedeutend. Sie umfaßt ca. 630 qm. 35 guterhaltene Särge konn⸗ ten geborgen werden. Die Arbeiten werden von Profeſſor Joſi von dem vatikaniſchen, archädologi⸗ ſchen Inſtitut geleitet. Die älteſten Särge gehören in die erſten Jahre der römiſchen Kaiſerzeit. An den Außenwänden haben ſich die Fresken gut erhalten. Es überwiegen Blumenmotive. In den ſpäteren Gräbern ſind andere Bilder⸗ fragmente zu ſehen, am häufigſten Pfauenabbil⸗ dungen. Einige Moſaike ſind der Verſuch der künſtleriſchen Darſtellung bunter Pfauenfedern. In den Särgen wurde eine große Anzahl von Urne gefunden. Die ſchönſten ſind aus Alabaſter, andere aus Terrakotta hergeſtellt. Manche Urnen weiſen wundervolle Schnitzereien auf, die verſchiedene Sze⸗ nen aus dem Familienleben zeigen. Der neuentdeckte Friedhof diente wahrſcheinlich als Grabſtätte des römiſchen Mittelſtandes. Nur ein paar Marmor⸗ mauſoleen tragen die Spuren des Reichtums. Chriſt⸗ liche Gräber ſind darunter nicht gefunden worden. Die eingeſperrten Alimentenverweigerer Sogar in England wiſſen es nur die Wenigſten, daß das Schuldgefängnis dort heute noch ge⸗ nau wie in Dickens und Mr. Pickwicks Zeiten exi⸗ ſtierte. Etwa 12 000 Perſonen büßen jährlich im Ge⸗ fängnis für ihre Schulden, die ſie nicht bezahlen wollten oder konnten. Das Brixton⸗Gefäng⸗ nis iſt von dieſer Art von Sündern überfüllt. Die Nichtbezahlung von verſchiedenen Steuern iſt mei⸗ ſtens die Urſache der unfreiwilligen Wanderung ins Gefängnis. Sehr oft iſt auch die Weigerung, Alimente an die geſchiedene Frau zu zahlen, der Grund dafür. Die engliſchen Geſetze, die die verſtoßenen Frauen be⸗ ſchützen, haben in den letzten Jahren eine bedeutende Erweiterung und Humaniſterung erfahren. Sie geben der rückſichtslos⸗verlaſſenen Frau die Möglichkeit, den Mann ins Schuldgefängnis zu befördern. Die Inſaſſen des Schuldgefängniſſes haben gewiſſe Privi⸗ legien. Sie dürfen ſich auf eigene Rechnung ernähren, Korreſpondenz mit der Außenwelt pflegen und ſich mit den Mitgefangenen unterhalten. Wenn ſie ihre Schuld bezahlen, werden ſie ſofort frei gelaſſen. Ihre Arbeit beſteht im Nähen von Poſtſäcken und Ausbeſſerung von Schuhen. Nachdem ihre Friſt ab⸗ gelaufen iſt, erlangen ſie die Freiheit öfters von den verlaſſenen Frauen aufgefordert, die während der Gefängniszeit fällig gewordenen Ali⸗ mentenbeträge zu entrichten. Da ſie kein Geld be⸗ ſitzen, wandern ſie ins Gefängnis zurück, um das ſorgenfreie aber monotone Leben fortzuſetzen. Jorſchungsreiſen ſind keine Kleinigkeit 2 0. 2 5— So ſah der Tibetforſcher Wilhelm Filchner aus, als er nach ſeinem ſchwierigen Fußmarſch an der indiſchen Grenge erſchien, krank, hungrig und völlig abgeriſſen. Es wird lange dauern, bis er wieder ſo ausſieht, wie ihn unſere Porträtaufnahme (rechts unten) zeigt. Das Expeditionsbild ſtammt von einem amerikaniſchen Miſſionar, der an der tibetaniſch⸗chineſiſchen Grenze wirkte und dort auch Filchner traf. Ausſterbende Nomadenſtämme Auf Grund der vor kurzem in den Vereinigten Staaten vorgenommenen Volkszählung konnte die unerwartete Feſtſtellung gemacht werden, daß die Zahl der amerikaniſchen Indianer im Stei⸗ gen begriffen iſt. Dies bezieht ſich aber nur auf diejenigen Indianer, die das Nomadenleben ihrer Ahnen aufgegeben haben und Wohnſitz haben. Was die indianiſchen Nomaden⸗ ſtämme anbetrifft, iſt das Verhältnis ein ganz an⸗ deres. Profeſſor Strong von dem Field⸗Muſeum in Chicago, der von einer Expedition nach Labrador zurückgekehrt iſt, berichtet, daß der indianiſche Ras⸗ kapi⸗Stamm, der ſeit uralter Zeit die weiten Gebiete von Labrador bewohnt hatte, ſich im Ausſterben be⸗ findet. Fünf Monate verbrachte Profeſſor Strong unter den Raskapi⸗Indianern. Er lebte in ihren Zelten und folgte ihnen auf ihren Wanderungen. Er beteiligte ſich an den Jagden der Indianer und konnte ſelbſt einige Rehe zur Strecke bringen, die, wie bekannt, die bevorzugte Speiſe der Indianer ſind. Die Rothäute erzählten dem Profeſſor von den gewaltigen Herden von Rehen, die in früheren Jahren in dieſen Gegenden auftraten. Dieſe ſelige Zeit ſei endlich vorbei. Jetzt müſſen die Raskapi⸗Indianer lange ihre Götter anflehen, um auf die Spur eines Rehes zu kommen. Auch Mitchel Heages, der bekannte amerikaniſche Forſchungs⸗ reiſende, der Nikaragua und Honduras auf der Suche nach Ueberreſten der alten Maya⸗Kultur durch⸗ forſchte, erzählt, daß die dortigen Moskitoindia⸗ ner dem Untergange geweiht ſeien. Dieſe Indianer haben eine merkwürdige Art, ſich untereinander zu verſtändigen. Aus großer Entfernung geben ſie hohe flötenähnliche Töne von ſich, die dann von anderen Indianer weiter gegeben werden, bis ſie ihr Ziel er⸗ reicht haben. Hedges konnte bei dieſem ausſterbenden Stamm kaum irgendeine Spur der alten Kraft und Größe finden, die die Ahnen dieſes Stammes aus⸗ zeichneten Die Ahnen der Moskito⸗Indianer haben vor Jahrhunderten den ſpaniſchen Exoberern den tapfer⸗ ſten Widerſtand entgegengeſetzt und in blutigen Kämpfen um ihre Selbſterhaltung geſtritten. Jetzt iſt das Moskito⸗Volk degeneriert und widerſtands⸗ unfähig. Bei ihren Wanderungen über die Moräſte, die ſich in Nikaragua und Honduras meilenweit aus⸗ dehnen, fallen ſie leicht den dort wütenden Fieber⸗ krankheiten zum Opfer. Ihre Haupternährung beſteht aus überreifen und angefaulten Bananen. Faſt alle Moskito⸗Indianer leiden an böſen Ausſchlägen und Augenkrankheiten. So wohnt die Bevölkerung in den eroͤbebenverwüſteten Valkanſtädten . und werden einen feſten 2 1 Unter Tanz und Lärm wird der„Winter“ verbraunt Blick über die Zeltlager auf dem Marktplatz von Djepdjelija Jedes Jahr feiert Eiſenach nach altherkömmlicher Sitte das Feſt des Frühlingsbeginns. Die Not in den Gebieten, die von dem Erdbeben verwüſtet wurden, iſt ſchrecklich. Die Ein⸗ N 5 Eine Strohpuppe, die den Winter darſtellt, wird unter lauter Fröhlichkeit verbrannt, Umzüge g 5 g. wohner nächtigen zu Hunderten in primitiven Zelten, die Lebensmittel ſind äußerſt knapp. in luſtigen Verkleidungen ziehen durch die ganze Stadt, ———-——ꝑ r..——— 2 e———d— w p—————— —.———— N . Donnerstag, 19. März 1981 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ 1 11. Seite Nummer 131 und 1 1—— 77 5 re. c 8 21 ab. 5 9 unn 5 5 2 AAM BBA Ne die d n ö 188 Lli⸗ 5 8— be⸗ Nur noch bis Freitag! Die beliebte Künstlerin 8 N„ 77 3 Ein Sensationser folg! Eiga Brink 25 Jpſefstag im ſchönen März das Ab heute in Erst- Aufführung! g in dem N Tonfilm 8 Iſt dem Brauer allerwärts 5* 5 Wohl des Jahres höchſtes Feſt n ers fit korſnet fim a. Terre 5 1 8 Früh' ſchon harren dichte Reihen Nach dem Büh nenstück Wack'rer Zecher, die ſich freuen, „Perlen komödie“ Hier den Wonnetrunk zu proben S Und die Braukunſt gern zu loben. r Killa 7 2 1 185 5 Hierzu la betrovich. Wohlverſorgt mit Hahn und Schlegel 20 Steigt nach alter Handwerksregel 5 Nun der Meiſter in den Keller— Der Leutnant Ihrer Majestät E* Beginn:.00, 5 35,.20 Uhr 1 N Jetzt ein eifrig kurzes Klopfen 5 Und ſchon fließen Feueriotropfen In der Krüge tiefen Schlund.— Jauchzend wie aus einem Mund 5 5* 2 Seht 417 Tönt der Durſtigen Frohlock: 1 8 schönes 8 e 5 Habereckl⸗Doppelbock. 1 1 1 5 2 Die große dentsche Besetzung: 2 Spelsezimmer J 11 Rudd. Forster Reinh. Schünzel 9 Fr. Rasp u. a. 2 180 om breit, 3türig(mit Nußbaum) 1 0 1 0 85 1 nie 3. 5 Ausziehtisch u. echt. Lederstühlen 5 7 F 0 5 880 11 erzielte d. gleichnam. Theaterstück 5 15 komplett NAK. 478.— 85 e 1 Hierzu 5 2 2 5 e e„35550 N er EG. 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