* * 1 Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 6g, 8e Luiſenſtraße 1— W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen Einzelpreis 7 0 Pf. beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗ Ausgabe Freitag, 20. März 103 142. Jahrgang— Nr. 134 heidende Abſtimmung zum Wehretat Für die erſte Baurale beim Panzerkreuzer B ſtimmen 183 Abgeordnete, 72 ſind dagegen und 107 enthalten ſich Pariſer Rüſtungshetze gegen Deulſchland Mit weich gemeinen Mitteln man Enthüllungen“ fabriziert Der Reichsfinanzminiſter erklärt neue Steuern für unannehmbar Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. März. Zu Beginn der heutigen Ausſprache im Reichstag verlangten die Kommuniſten die ſofortige Beratung eines Antrages auf Freilaſſung der Stuttgarter Aerztin Dr. Dienle, die nach einem Bericht der „Roten Fahne“ in den Hungerſtreik getreten iſt. Dem wurde aus dem Plenum widerſprochen. Ueberraſchend ſchnell ging die Wehr debatte zu Ende. Als einziger Redner ſprach der Kommuniſt Stöcker, der die Sozialdemokraten wegen ihrer Haltung zum Panzerkreuzer in der wüſteſten Weiſe angriff und ſeine Schimpfrede in die Prophezeiung ausklingen ließ, daß dereinſt auf den deutſchen Panzerkreuzern die rote Fahne wehen würde. Die Ausſprache war ſo unvermutet raſch beendet, daß der Reichsfinanzminiſter Dietrich noch nicht zur Stelle war, als man mit der zweiten Leſung des Haushalts des Finanz⸗ miniſteriums beginnen wollte. Das Haus mußte ſich eine Viertel⸗ ſtunde gedulden, bis der Miniſter eintraf. In einem Ueberblick über die Tätigkeit des Finanzminiſteriums ſtellte er feſt, daß die Ausgaben im Vergleich zum Jahre 1930 um 50 Millionen zurückgegangen ſeien. Auch der Perſonalbeſtand habe ſich weſentlich ver⸗ ringert. Der Miniſter nahm die Beamtenſchaft gegen ungerechtfertigte Vorwürfe und Angriffe in Schutz und beteuerte, daß bei der Einziehung der Steuern ſo ſchonend wie möglich verfahren würde. Die prinzipielle Bedeutung der Ausführungen des Miniſters lag indes in ſeiner Erklärung, daß er die Anträge auf neue Steuern unbedingt ablehnen und als„un⸗ annehmbar“ bezeichnen müſſe, eine Erklärung, die von den Sozialdemokraten mit düſterem Schweigen, von den bürgerlichen Parteien mit faſt ſpürbarem Aufatmen aufgenommen wurde. Der Reichsfinanzminiſter ſtellte im weiteren Ver⸗ laufe ſeiner Darlegungen feſt, daß der Eingang an Steuern und Zöllen, worauf man vor⸗ bereitet war, leider hinter den Erwartun⸗ gen zurückgeblieben iſt. Dennoch hofft der Miniſter, daß wir über den kritiſchen Termin des 1. April hinwegkommen werden. Dietrich verhieß damit den Wünſchen der Volkspartei Rechnung tra⸗ gend, weitere Einſparungen und ſchloß mit einem tröſtlichen Ausblick auf eine beſſere Zeit. Die Finanzberatung wurde dann unterbrochen, um die Abſtimmung zum Wehretat vorzunehmen. Das kommuniſtiſche Mißtrauensvolum gegen Groener verfiel ſelbſtverſtändlich der Ableh⸗ nung und zwar mit 285 gegen 62 Stimmen. Vorher gab Abg. Wels(Soz.) eine Erklärung ab, in der er die Stimmenthaltung ſeiner Fraktion zur Panzerkreuzerrate ankündigte und mit denſelben Gründen rechtfertigte, die bereits der „Vorwärts“ ausführlich dargetan hat. Darnach kommt es den Sozialdemokraten vor allem darauf an, die„triumphierende Rückkehr der Faſziſten in den Reichstag“ zu verhindern, die wahrſcheinlich er⸗ folgen würde, wenn ſie gegen die Erſatzbauten ſtimmte. Wels ſchloß unter dem Beifallsklatſchen ſeiner Freunde mit dem Ruf: Nieder mit dem FJaſzismus! Es lebe die Republik, es lebe die So⸗ zialdemokratie! a Die Kommuniſten antworteten mit ſtürmiſchen Gegenkundgebungen, ſo daß es einige Zeit recht tumultuös herging. Dann wurden die Abſtimmungen zu den einzelnen Poſitionen des Etats vor⸗ genommen. Der kommuniſtiſche Antrag auf Strei⸗ chung des Bauplanes für Erſatzkriegsſchiffe der Marine für die Zeit bis 1936 wird abgelehnt. Bei der dann folgenden namentlichen Abſtimmung über die vierte Baurate für das Panzerſchiff& ſtimmten einige Sozialdemokraten ent⸗ hegen der von Wels ausgegebenen Parole mit den LKommunkiſten gegen die Forderung, die weitaus überwiegende Mehrzahl enthielt ſich entſprechend m Fraktionsbeſchluß der Stimme. Dann folgte Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 20. März. Das„Journal“, eines der führenden franzö⸗ ſiſchen Blätter, das in der Nachkriegszeit nicht gerade durch Verſtändigungsbereitſchaft mit Deutſchland ſich ausgezeichnet hat, hält es für richtig, die deutſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen durch neue Ent⸗ hüllungen über angebliche geheime Rüſtungen der deutſchen Flotte zu ver⸗ nichten. Das Blatt zielt angeſichts der bevor⸗ ſtehenden Abrüſtungskonferenz auf eine möglichſt große Schwächung des deutſchen Standpunktes ab. Die heute zum erſten Mal erſcheinenden„Enthül⸗ lungen“ des Sonderberichterſtatters Bouchet, der angeblich die deutſchen Hafenſtädte bereiſt haben will, geben eine Koſtprobe der beabſichtigten „Aufklärung“ der franzöſiſchen Oeffentlichkeit. Nach ſeiner ſchon genügend bekannten Anſpielung auf die „viel zu hohen“ deutſchen Flottenkräfte ſtellt der franzöſiſche Journaliſt die Behauptung auf, daß neben den 15000 Mann ſeemänniſchem Perſonal noch 15000 Hilfskräfte aus Zivilperſonen die deutſche Flotte zu einer Cadreflotte machen, die im Hand⸗ die entſcheidende Abstimmung über die erſte Baurate für den Panzerkreuzer B. Sie hatte folgendes Ergebnis: Es haben 183 Abgeordnete mit Ja, 72 mit Nein geſtimmt, 107 haben ſich ent⸗ halten. Auch diesmal hat eine Anzahl Sozialdemokraten alſo mit den Kommuniſten gegen die Rate geſtimmt, während einige andere ſich an der Abſtimmung nicht beteiligt haben. Der Wehrhaushalt wurde dann ohne weitere Zwiſchenfälle in zweiter Leſung verabſchiedet und die Ausſprache über den Etat des Reichsfinanz⸗ miniſteriums fortgeſetzt. Nachlem die Wogen der Erregung, die bei und nach der Rede des ſozialdemokratiſcher Abg. Wel s vor allem bei den Kommuniſten ehr hoch gingen ſich nach Verabſchiedung des Wehretats wieder be⸗ ruhigt haben, geht das Haus wieder zur Beratung des Haushalts des Reichsfinanzminiſte⸗ riums über. Der Abg. Dr. Schlitten bauer(Bayr. Vpt.) ſpricht ſich gegen die ſozialdemokratiſchen Steuer⸗ Englands Marineminifter Telegraphiſche Meldung London, 20. März. Auf einem Feſteſſen der Vereinigung der Schiffs⸗ bauingenieure und Schiffsinſpektoren ſagte geſtern abend der Erſte Lord der Admiralität Alexander in einer Rede: „Lenken Sie Ihr Augenmerk auf das neue deut⸗ ſche Schlachtſchiff. Der größte Fortſchritt auf dem Gebiete der Erfindungen wird heute bei der Vervoll⸗ kommnung der Zerſtörungsmittel erzielt, aber ſpä⸗ ter werden dieſe Erfindungen bedeutſame Faktoren im internationalen kommerziellen Wettbewerb ſein. Das neue deutſche Schlachtſchiff weiſt Merkmale auf, die für Schiffbauingenieure von ſehr großem Inter⸗ eſſe ſein müſſen. Es iſt ein ganz neuer Typ in der Welt des Schiffbaues. Es muß erſt noch ſeine Prüfungen beſtehen, aber die Möglichkeit iſt gegeben, daß ſeine Maſchinen beim kommerziellen Wettbewerb ein ſehr mächtiger Faktor werden. Ich hoffe, die britiſchen Marineingenieure werden dieſes Fahrzeug im Auge behalten und dafür ſorgen, daß England nicht zurückbleibt, wenn es eine neue Entwicklung in der erwähnten Richtung gibt.“ Ueber die Frage der Seerüſtungen ſagte Alexander:„Nachdem wir vielleicht mehr Opfer für die Abrüſtung gebracht haben als irgendein anderes Land, können wir in dieſer Richtung vorläufig nicht ſchneller vorgehen als andere Mächte vorzugehen be⸗ reit ſind.“ umdrehen eventuelle Verbündete und noch zu vollendende Geheimrüſtungen im neutralen Ausland aufnehmen könnte. Wie in der Armee, ſo ver⸗ ſchleiere Deutſchland aurch in der Flotte meiſter⸗ haft ſeine Geheimrüſtungen. Worauf ſtützen ſich nun die ſenſationellen Ent⸗ hüllungen des Franzoſen? Er geniert ſich nicht, ſeinen Leuten ſeinen Gewährs mann zu nennen. Er hat dieſen mit geheimnisvollen Kenntniſſen an⸗ gefüllten Informator in Geſtalt eines früheren Offiziers auf einem Bummel im Ham⸗ burger Vergnügung viertel St. Pauli entdeckt. Der Wein hatte dieſem Mann die Zunge gelöſt. So konnte der Franzoſe erfahren, was eigentlich in der deutſchen Flotte vorgehe. Es iſt ein Skandal ſondergleichen, daß auf Grund einiger Aeußerungen eines Wichtigtuers, der noch nicht einmal im Beſitze ſeiner vollen Zu⸗ rechnungsfähigkeit geweſen ſein mochte, der Bericht⸗ erſtatter eines angeſehenen franzöſiſchen Blattes Mißtrauen gegen die deutſchen Flottenrüſtungen hervorzurufen ſucht. Wir erwarten mit Spannung, welche Enthüllungen nun tatſächlich bei dem Feſt⸗ gelage von St. Pauli herausgekommen ſind. pläne aus. Nichtsdeſtoweniger müſſe die Steuer⸗ ſenkung erſtrebt werden. Er betont auch noch, daß man viele Steuern überſchätzt habe, vor allem die Bierſteuer, die bei weitem nicht das einbringen würde, was man von ihr erhofft habe. Abg. Dr. Föhr ⸗Baden(3tr.) hält eine zu peſſimiſtiſche Betrachtung der Lage nicht für an⸗ gebracht. Der Sparermächtigung zu Gunſten der Regierung ſtimme ſeine Fraktion zu. Allerdings dürfe nicht an den Ueberweiſungen an Länder und Gemeinden geſpart werden. Die Reichsregie⸗ rung mmüſſe die Gemeinden vor dem Zu⸗ ſammenbruch bewahren. Die ganze Wirt⸗ ſchaft brauche auf dem Steuergebiet Ruhe, beſonders aber der Mittelſtand. Dr. Föhr fordert eine Senkung der Realſteuern und warnt vor der Tantieme⸗ ſteuer, die eine ſehr ſchwere Erſchütterung der Börſe nach ſich ziehen würde. Der Kommuniſt Dr. Neubauer hielt die übliche polemiſche Rede gegen Zentrum und Sozialdemo⸗ kraten. Beſonders aber hat er es auf das Zentrum abgeſehen, das ſeiner Auffaſſung nach die„Mil⸗ lionäre“ ſchützen würde. über den Panzerkreuzer Das Scheitern der Genfer Wirtſchaftsverhandlungen Telegraphiſche Meldung — Berlin, 20. März. Nach dem Scheitern der Genfer Wirtſchaftsver⸗ handlungen, wodurch das Inkrafttreten der Zoll⸗ konvention verhindert worden iſt, iſt man in hieſigen politiſchen Kreiſen der Anſicht, daß vor dem Herbſt keinesfalls eine Wiederaufnahme von Ver⸗ handlungen über eine Zollkonvention zu denken iſt. Es iſt anzunehmen, daß England, auf deſſen Hal⸗ tung das Scheitern in allererſter Linie zurückzu⸗ führen iſt, bis dahin eine Schwenkung in ſeiner wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Stellung vorgenommen haben wird. Offenbar war für die engliſche Regierung bei der Nichtannahme der Konvention die Abſicht maßgebend, bei den Budgetverhandlungen im April freie Hand zu behalten. Man vermutet in unterrichteten Krei⸗ ſen, daß England von vornherein zur Nichtan⸗ nahmeentſchloſſen war und die engliſchen De⸗ legierten auf der Konferenz dementſprechend mit be⸗ ſtimmten Weiſungen nach Genf gekommen ſind. Das Schlußprotokoll der Konferenz, in dem die Nichteinigung feſtgeſtellt wird, wird am 5. Mai dem europäiſchen Studienkomitee vorgelegt werden. Es iſt jedoch kaum anzunehmen, daß in dieſem Komitee eine Einigung über die Frage der Handelskon vention erzielt wird. — Madrid, 20. März. Die Regierung hat, wie die Blätter melden, Innenminiſter Hoyos beauf⸗ tragt, eine Erklärung über die Verfaſſungs rechte des ſpäniſchen Volkes auszug eiten, die am Sonntag veröffentlicht werden ſoll. Strengeres Regiment Zu den Beſprechungen im Reichsinnenmini⸗ ſterium am Donnerstag war außer den urſprünglich geladenen Miniſtern noch ein Vertreter Ham⸗ burgs hinzugezogen worden. Dieſer Erweiterung des Perſonenkreiſes ergab ſich von ſelbſt, weil gerade Hamburg in der letzten Zeit der Schauplatz blutiger radikaler Ausſchreitungen geweſen iſt und weil die dortigen Behörden auch ſchon Abwehrmaßnahmen gegen die radikale Agitation ergriſſen haben. Die Konferenz der Polizeiminiſter hat aus der eingehen⸗ den mehrſtündigen Beſprechung die Folgerung ge⸗ zogen, daß es notwendig ſei, der ſtändig wachſenden radikalen Verhetzung mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln entgegenzutreten. Eine Verſchär⸗ fung der beſtehenden ſtrafrechtlichen Beſtimmungen, wie ſie der Reichstag in einem Antrage an die Regie⸗ rung verlangt hat, wird alſo von dieſer Seite aus nicht ausdrücklich gefordert. Es unterliegt wohl auch keinem Zweifel, daß die Polizei nach den beſtehenden Geſetzen genügend Machtmittel in der Hand hat, um den inneren Frieden und die innere Ordnung ſicherzuſtellen. Ebenſowenig kann es bezweifelt werden, daß von dieſen Mitteln nicht immer der nötige Gebrauch ge⸗ macht worden iſt. Der Berliner Polizeipräſident Hat in den letzten Tagen eine nationalſozialiſtiſche Verſammlung mit dem Abgeordneten Goebbels als Redner kurzerhand verboten, weil nach ſeiner An⸗ ſicht ein„un friedlicher Verlauf“ zu erwarten war. Man ſieht an dieſem einen Beiſpiel, daß die Macht der Polizei eine große Reichweite beſitzt. Es können ja auch radikale Blätter wegen aufreizen⸗ den Inhaltes auf längere oder kürzere Dauer ver⸗ boten werden. Man kann alſo auch der radikalen Hetze durch die Zeitungen Zügel anlegen. Welche Richtlinien die geſtern verſammelten Polizei⸗ miniſter der größeren deutſchen Länder im einzelnen aufgeſtellt haben, wird nicht mitgeteilt. Sie ſind ſich aber fedenfalls darin einig, daß nach den Er⸗ fahrungen der letzten Zeit jetzt die Notwendigkeit unbeſtreitbar iſt, die vorhandenen geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen mit aller Strenge anzuwenden und die Bewegungsfreiheit der radikalen Agitation in den geſetzlich möglichen engen Grenzen zu halten. Hoffentlich ſind ſich alle Polizeiminiſter auch darin einig, daß die linksradikale und die rechtsradikale Propaganda mit der gleichen Strenge behan⸗ delt werden müſſen. Die nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ walttaten in Hamburg ſind unbedingt zu verurteilen. Wenn indeſſen die Sozialdemokraten erſt jetzt den inneren Frieden als gefährdet betrachten, ſo wird man ſie doch daran erinnern müſſen, daß die Kom⸗ muniſten mit dem Beiſpiel des politiſchen Mordes vorangegangen ſind. Es waren kommuniſtiſche Re⸗ volverhelden, die in Berlin einen nationalſozialiſti⸗ ſchen Studenten in ſeiner Wohnung erſchoſſen. Wenn die Nationalſozialiſten in ihren Kundgebungen auf die große Reihe von Todesopfern hinweiſen, die die kommuniſtiſche Mordwaffe in ihren Reihen gefordert hat, ſo kann man damit die nationalſozialiſtiſchen Bluttaten nicht entſchuldigen. Aber man wird doch zugeben müſſen, daß die politiſche Atmoſphäre nicht zu den gewaltſamen Exploſionen der letzten Zeit ge⸗ führt hätte, wenn man der kommuniſtiſchen Propa⸗ ganda früher mit größerer Schärfe entgegengetreten wäre. Deshalb muß die Polizei jetzt, wenn ſie den inneren Frieden wieder herſtellen und ſichern will, auch die kommuniſtiſchen Störenfriede mit der gan⸗ zu Strenge des Geſetzes treffen. In Hamburg hat man durch ſofortige Maßnahmen ſowohl die rechts⸗ wie die linksradikale Agitation lahmgelegt. In Berlin iſt eine kommuniſtiſche Kundgebung im Luſt⸗ garten, die gegen die Nationalſozialiſten geplant war, wegen Gefährdung der öffentlichen Ordnung ver⸗ boten worden. Hoffentlich läßt man in allen Fällen die ſtrengſte Unparteilichkeit walten, wenn auch die Kommuniſten ſich als die verfolgte Unſchuld hinzu⸗ ſtellen verſuchen und im Reichstag Lärm ſchlagen, wie es auch geſtern wieder geſchah. Gehen die Prlizeiminiſter von jetzt an mit der gebotenen Strenge gegen die radikale Verhetzung vor, ſo wird ſich die innere Stimmung beruhigen. Ob auf dem Wege der Geſetzgebung etwas geſchehen kann, wird der Gegenſtand von Beſprechungen in⸗ nerhalb des Reichskabinetts ſein. Es wird dabei namentlich auf die Frage ankommen, ob für den perſönlichen Schutz des Einzelnen mehr getan werden kann. Im übrigen iſt man ſchon geſtern in der Beſprechung der Polizeimin im Reichsinnenminiſterium darüber klar geworden, . 2. Seite/ Nummer 134 8 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 20. März 1931 daß es doch wohl eingehender Beratungen bedarf, ehe man ſich zu geſetzlichen Einſchränkungen der Verſammlungsfreiheit und der Preſſefreiheit ent⸗ ſchließt. Deutſchland hat gewiß ein Intereſſe daran, daß der innere Frieden nicht geſtört wird, da unſere Kreditwürdigkeit unter dem Eindruck radikaler Aus⸗ ſchreitungen im Auslande leicht leiden kann. Das Vertrauen des Auslandes kann aber auch leicht be⸗ einträchtigt werden, wenn man den Eindruck erweckt, als müſſe das allerſchwerſte Geſchütz gegen innere Unruheſtifter aufgefahren werden. Man wird wohl am beſten tun, zunächſt einmal abzuwarten, ob es dem ſtreugeren Regiment der Polizeiminiſter nicht gelingt, den politiſchen Raufbolden und Revolver⸗ helden das Handwerk zu legen. Nach dem Verlauf der geſtrigen Beſprechung ſcheint man dieſen Kurs auch in amtlichen Kreiſen für richtig zu halten. Wirkſchaftsabkommen * 14 ö 572 mit Oeſterreich Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. März. Das Abkommen mit Oeſterreich, das die wirtſchaft⸗ lichen Verhälniſſe zwiſchen den beiden deutſchen Staaten auf eine völlig neue Grundlage ſtellt, wird, wie wir hören, im Laufe des morgigen Tages durch die jeweiligen Miſſionen den einzelnen Staaten mitgeteilt werden. Für den Montag, ſpäte⸗ ſtens Dienstag früh, iſt mit der Veröffentlichung zu rechnen. Daß noch irgenwelche abſchließende Arbei⸗ ten und Beſprechungen in Wien oder Berlin nötig wären, wie hier und da geſagt wird, trifft nach unſerer Kenntnis nicht zu. Man iſt ſich einig gewor⸗ den. Die Abmachungen ſind abgeſchloſſen. Politiſche Ausschreitungen bei Magdeburg Telegraphiſche Meldung 5 Magdeburg, 20. März Als geſtern Nacht etwa 25 SA.⸗Leute der NS DA P von Heyrothsberge auf der Königsborner Chauſſee nach Magdeburg zurückkehrten, wurden ſie von etwa 60 Kommuniſten, die ſich rechts und links des Weges aufgeſtellt hatten, überfallen und be⸗ ſchoſſen. Die Polizei hatte aber von dem Vor⸗ haben der Kommuniſten Kenntnis erhalten und war ald an der Stelle des Ueberfalls. Die Kommuniſten flohen über die Felder. Von den Nationalſozialiſten wurden ſechs ſo ſchwer verletzt, daß ſie in das Altſtädtiſche Krankenhaus nach Magdeburg ein⸗ geltefert werden mußten. Zwei der Verletzten haben Schußwunden die übrigen Hieb⸗ und Stichver⸗ letzungen. Die Polizei ſperrte dann die Eingänge zum öſt⸗ lichen Magdeburg ab, um die geflüchteten Kommu⸗ niſten abzufaſſen. 27 Kommuniſten wurden feſtgenommen und werden ſich wegen ſchweren Landfriedensbruches zu verantworten haben. Die Eiſenbahnkataſtrophe bei Etampes *— Etampes, 20. März. Einer der Verletzten iſt nach einer Operation geſtorben. Die Staatsanwaltſchaft hat bereits in der Nacht eine Unterſuchung eingeleitet. Die Ange⸗ ſtellten im Speiſewagen ſagten aus, ſie hätten das Gefühl gehabt, als ob der ſchwere Speiſewagen im Begriff ſei, im Augenblick des Unglücks auf ein anderes Gleis zu laufen. Dies würde die Annahme rechtfertigen, daß eine Weiche zurückge⸗ ſprungen iſt. Der Weichenſteller von Etampes konnte keine beſonderen Angaben machen. Die Eiſenbahningenjeure haben noch nicht Stellung neh⸗ men können. Im Speiſewagen befanden ſich im Augenblick des Unglücks 42 Perſonen. Graf Lerchenfeld geht nach Brüſſel — Berlin, 20. März. Der bisherige deutſche Ge⸗ ſandte in Wien, Graf Lerchenfeld, iſt— wie wir von unterrichteter Seite erfahren— zum Ge⸗ fandten erſter Klaſſe in Brüſſel, der General⸗ konſul im Auswärtigen Amt, Dienſtmann, zum Generalkonſul in Tiflis ernannt worden. Die Tragikomödie um den neuen O3 Kalaſtrophale Ralloſigkeit bei der Berliner Stadtverwaltung Drahtbericht unſeres Berliner Büros e Berlin, 20. März. Die Sitzung des Wahlausſchuſſes der Stadtver⸗ ordnetenverſammlung am Donnerstag iſt ausgegan⸗ gen wie das Hornberger Schießen. Man hat ſich über keinen der Kandidaten für das Oberbürgermei⸗ ſteramt einigen können, hat vielmehr die trübſelige Erkenntnis geſchöpft, daß es auf dieſem Wege über⸗ haupt nicht gehen würde. Es lagen im ganzen 28 Bewerbungsſchreiben vor, darunter, wie die Hugenbergpreſſe behauptet, auch eins vom Tresd⸗ ner Oberbürgermeiſter Külz, der aber kaum den Dresdner Poſten, den er eben angetreten hat, gleich wieder wird verlaſſen wollen. Die Rathausparteien aber bekundeten höchſt eindrucksvoll, doch nicht gerade imponierend, ihre völlige Ratloſigkeit. Die Deutſchnationalen hatten offenbar überhaupt keinen Kandidaten. Die Sozialdemo⸗ kraten erklärten, den Mann ihres Vertrauens erſt im Plenum der Stadtverordnetenverſammlung be⸗ nennen zu wollen. Die Deutſche Volkspartei ſchlug den derzeitigen Bürgermeiſter Scholtz vor, die Kommuniſten Herrn Pieck. Alle anderen Frak⸗ tionen ſchwiegen ſich zunächſt einmal aus. Dann wurde probeweiſe, ſozuſagen ins Unreine, gewählt, wobei auf Herrn Scholtz drei Stimmen fielen und auf den tüchtigen Herrn Pieck vier. Wäre es alſo nicht nur Spiel geweſen, ſondern blutiger Ernſt, ſo hätte man in Herrn Pieck den deſignierten Oberbürger⸗ meiſter von Großberlin zu verehren. Das iſt doch eine greuliche Farce, durch die erneut die völlige politiſche, und man muß ſchon hinzu⸗ fügen, auch moraliſche Unreife der Elemente erwieſen wurde, in deren Hände Wohl und Wehe der neudeutſchen Mammutſtadt gelegt wurde. Es iſt ſchon ſo, wie wir geſtern hier ſagten: Die bürgerlichen Parteien haben die unaufſchiebbare Pflicht, ſich irgendwie über einen ernſthaften und ausſichtsreichen Kandidaten zu einigen. Die Zahl dieſer ernſthaften und ausſichtsreichen Bewer⸗ ber hat ſich inzwiſchen wieder um einen vecringert. Dr. Mulert hat(wie bereits kurz gemeldet) in einem ſehr ſorgfältig motivierten Schreiben dem Wahlausſchuß mitgeteilt, daß er nicht wolle und daß er auch gar nicht könne, weil nach ſeiner Auffaſſung die ſoeben im Landtag angenommene Novelle zum Berliner Verfaſſungsgeſetz weder der Größe und Bedeutung der Reichshauptſtadt noch der Schwere der hier zu löſenden Aufgaben gerecht werde. Herr Mulert hält das Zweikammerſyſtem in ſeiner bis⸗ herigen Form für überlebt, beklagt die Verwiſchung der Zuſtändigkeit und Verantwortlichkeiten und be⸗ ſchuldigt, womit er recht haben dürfte, daß die leitenden Männer der Berliner Verwaltung an den Hemmungen der unbefriedigenden Organiſation ſich wund und lahm reiben würden, ohne zu produktiver Arbeit zu kommen. Bis zum 9. April, wo das Plenum der Stadt⸗ verordnetenverſammlung— wenigſtens nach den vorläufigen Diſpoſitionen— mit der Oberbürger⸗ meiſterwahl ſich befaſſen ſoll, werden dieſe Dinge nun wohl ruhen. Als ausſichts reiche Kandidaten gel⸗ ten im Augenblick Oberbürgermeiſter Dr. Bracht⸗ Eſſen und der bisherige Danziger Senatspräſi⸗ dent Dr. Sah m. Die Deutſche Volkspartei erklärt, einer Kandidatur Höpker⸗Aſchoff ſich unter allen Umſtänden zu widerſetzen. Um die Ver⸗ wirrung voll zu machen, hat am Donnerstag abend auch noch der Bürgermeiſter Scholtz dem Vor⸗ ſitzenden der volksparteilichen Fraktion mitgeteilt, daß er nicht zu kandidieren beabſichtige und von ſeiner Aufſtellung Abſtand zu nehmen bitte. + Die„B..“ weiß zu der Berliner Oberbürger⸗ meiſterwahl noch nachträglich zu berichten, daß ſich um das Amt des erſten Beamten der Reichshaupt⸗ ſtadt nicht 28, ſondern 52 Bewerber gemeldet haben. Allerdings befinden ſich unter dieſen 52 Briefen zur Hälfte nichtſeriöſe Bewerbungen, wie die klei⸗ ner und mittlerer Beamten, Angeſtellter, Handwer⸗ ker und Arbeitsloſer. Außerdem iſt noch eine 24jährige Stenotypiſtin aufgetaucht, die be⸗ hauptet, mit Umſicht und Liebenswürdigkeit die Stadt Berlin regieren zu können. Jer Brief des kommuniſtijchen Leutnants a. D. Stheringer Wie gemeldet, hat im Reichstag am Donnerstag im Laufe der Ausſprache über den Wehretat der kommuniſtiſche Redner eine Erklärung des im Ulmer Prozeß verurteilten Reichswehrleutnants Scheringer verleſen, der bekanntlich wegen natio⸗ nalſozialiſtiſcher Zellenbildung verurteilt wurde. In der in der Feſtungshaft in Gollnow unter dem 18. März 1931 gezeichneten Erklärung Scheringers an die Kommuniſtiſche Partei heißt es u..: „Das Kampfziel der revolutionären deut⸗ ſchen Jugend iſt die Befreiung des deutſchen Volkes. Befreiung heißt: Beſeitigung des kapitaliſti⸗ ſchen Syſtems! Zerreißung der Friedensdiktate von Verſäilles bis Houng! In der Erkenntnis, daß die⸗ ſes Ziel nur auf gewaltſamem Wege er⸗ reicht werden kann, wurde ich Soldat. Ebenſo wie meine Kameraden vertrat ich als Front⸗ offizier die Auffaſſung, daß das 100 000 Mann⸗Heer Kerntruppe einer zukünftigen Volks⸗ und Freiheits⸗ armee werden müſſe. Dieſer Gedanke ſtand im ſchroffen Gegenſatz zum Standpunkt der Heeres⸗ leitung, da ja die Bürogenerale als Werk⸗ zeuge der derzeitigen Machthaber in der Reichswehr lediglich ein Inſtrument der Young⸗Polittk, eine Schutztruppe des Kapitalismus, ſehen.. Da ſowohl die Offizterzeugen wie auch wir Angeklagten uns für die Idee der nationalen und ſozialen Befreiung erklärten, war der Prozeß eine glänzende Propa⸗ ganda für die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbei⸗ terpartei. Wir und mit uns breite Maſſen des Volkes glaubten unſere Idee in der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei verkörpert. Wer heute die praktiſche Politik der nationalſozialiſtiſchen TT L eee eee Führer mit ihren radikalen Phraſen vergleicht, er⸗ kennt, daß ihre Handlungen im ſchärfſten Gegenſatz zu dem ſtehen, was ſie reden und ſchreiben und was wir von ihnen erwarteten.“ Scheringer zählt dann eine Reihe von Punkten auf, durch die die praktiſche Politik der nattional⸗ ſozialiſtiſchen Führer gekennzeichnet werde, wobei er unter anderem erklärt, ſie hätten ſich im Laufe der letzten Monate eindeutig vom Sozialis⸗ mus losgeſagt, das Privateigentum heiliggeſprochen, die Intereſſen der Kapi⸗ taliſten gegen die Intereſſen des Proletariats ver⸗ treten, den Terror gegen das Proletariat organiſiert und gegen die Zerreißung des Young⸗Planes ge⸗ ſtimmt. Dann ſchließt die Erklärung mit folgenden Worten: „Es gibt keinen Zweifel mehr, die Freiheit ſteht allein bei den revolutionären Arbeitern, Bauern und Soldaten. Hier iſt der Platz aller ehrlichen Kämpfer, nicht bei den Garden der Reaktion. Ich ſage mi ch daher endgültig von Hitler und vom Faſzis mus los und reihe mich als Soldat ein in die Front des wehrhaften Proletariats. Für die Revoluttonierung und Bewaffnung der breiten Maſſen! Für die nationale und ſoziale Befreiung! Für Freiheit, Arbeit und Brot!“ — Berlin, 20. März. Das Konſtilium der Aerzte gab heute vormittag 10 Uhr folgendes Bulletin über das Befinden Hermann Müllers heraus:„Das Bewußtſein des Patienten iſt meiſt getrübt. Die Lungenentzündung iſt weiter fortgeſchritten; die Temperaturen ſind ſehr hoch.“ Die Weingartiner-Affaire 5 N vor der Kammer Drahtung unſeres Pariſer Vortreterg Paris, 20. März. In der franzöſiſchen Deputiertenkammer fand geſtern der politiſche Kontrapunkt zur Affäre Weingartner ſtatt. Es war kein klaſſiſches Muſtkſtück, das die Deputierten zu Gehör gaben, ſondern ein richtiger Jazz. Die Oppoſition ließ ihre Fanfaren erklingen und die Regierungsmehrheit be⸗ mühte ſich, ſanfte Saxophontöne anzuſchlagen, da ſie erkannt hatte, daß ſich die nationaliſtiſchen Kreiſe vom Schlage eines Taitinger gründlich mit ihrer Hetze gegen das Pariſer Weingartner⸗Konzert bla⸗ miert hatten. Man erlebte alſo das ſonderbare Schauſpiel, daß die nationaliſtiſchen Kreiſe klein bei⸗ gaben und ſich dagegen wehrten, ausländiſche, ins⸗ beſondere deutſche Muſiker und Künſtler, vom fran⸗ zöſiſchen Boden fernzuhalten. Im Gegenteil, ſo be⸗ haupteten ſie wenigſtens geſtern. Die Debatte zeigte, daß die Oppoſition keine Ge⸗ legenheit verſäumt, um die Regierung ins Wanken zu bringen. Es iſt ihr nicht gelungen. Zuerſt legte Herriot los. Er ſchilderte die Blamage der Chau⸗ viniſten und betonte, daß nicht ſie das wahre Geſicht Frankreichs zeigen. Dann ſprachen einige links⸗ ſtehende Deputierte, und ſchließlich erklärte Tai⸗ tinger, daß von ſeiner Seite aus ein Kampf gegen das Erſcheinen Weingartners in Paris nicht geführt worden ſet. Seiner Meinung nach würden in Frank⸗ reich zu viel ausländiſche Künſtler erſcheinen. Es wäre hoch an der Zeit, die franzöſiſche Kunſt wie⸗ der zu Ehren zu bringen Danm äußerte ſich der Miniſterpräſident Laval zu der Angelegenheit. Er betonte, daß die Regie⸗ rung weder in der Weingartner⸗Angelegenheit noch in der Abſetzung des Stückes„Die Dreyfus⸗Affäre“ interveniert habe. Es ſei jedoch nötig, die Ordnung aufrecht zu erhalten. In dieſem Sinne wolle die Regierung weiter wirken. Die Ausführungen Lavals wurden ſchließlich durch ein Votum von 321 gegen 256 Stim⸗ men bekräftigt. Es iſt noch zu erwähnen, daß Laval an Weingartner eine Depeſche richtete, in der er ihm mitteilte, es ſtünde ſeinem Erſcheinen vor dem Pari⸗ ſer Publikum nichts im Wege. Letzte Meldungen Die Klage des Abg. Bazille c — Stuttgart, 20. März. Der württembergiſche Staatsgerichtshof wies heute die Klage der deutſch⸗ nationalen Parteileitung wegen der Feſtſtellung des Verluſtes des Landtagsmandates des Kultusmini⸗ ſters Dr. Bazille ab.— Aus der Begründung für die Entſcheidung des Staatsgerichtshofes iſt her⸗ vorzuheben, daß das Gericht nicht eine Abſplitterung von der Deutſchnationalen Partei, ſondern eine Spaltung als vorliegend feſtgeſtellt hat. Schlichtungs verfahren für die Rheinſchiffahrt — Köln, 20. März. Im Tarifſtreit der Rhein⸗ ſchiffahrt, in dem die Arbeitnehmerverbände die Ein⸗ leitung eines Schlichtungsverfahrens beantragt hatten, hat heute der Reichsarbeitsminiſter den Schlichter für das Rheinland, Oberlandesgerichtsrat Dr. Jötten, zum Sonderſchlichter beſtellt. Die Verhandlungen ſind auf den 26. und 27. d. Ms. in Köln anberaumt. Anſchlag auf das neue amerikaniſche Zeppelin⸗ Luftſchiff i — Akron, 20. März. Der bei dem Neubau des neuen amerikaniſchen Marineluftſchiffs beſchäftigte Monteur Paul Kaſſay iſt wegen eines Sa bo⸗ tageaktes feſtgenommen worden. Er ſoll bereits zugegeben haben, daß er Bolzen aus dem Gerüſt ent⸗ fernt hat, um eine Schwächung der Konſtruktion her⸗ beizuführen. Kaſſay, der geborener Ungar iſt, hat ſeinerzeit an der kommuniſtiſchen Revolution in Ungarn teilgenommen. Heute ſoll ex ſich zum Syn⸗ dikalismus bekennen. 7 Der badiſche Maler Albert Wenk Ausſtellung im Pfälzer Hof in Ludwigshafen Im oberen Saale des Pfälzer Hofs in Tu d⸗ wigs hafen ſind(bis zum 25. d. Ms.) etwa zwanzig bedeutende Werke eines Meiſters aus⸗ geſtellt, der dem Norden Deutſchlands ſo gut gehört, wie den südlichen Staaten, und deſſen Muſe den In⸗ ſeln der Nordſee nicht weniger verdankt, als der badiſchen Bodenſeelandſchaft, der bayriſchen Seen⸗ platte und dem märchenumwobenen Geſtade von Nervi und Capri. Denn die See hat Albert Wenk groß gemacht, weil er ihre Seele erkannte, wie kaum ein deutſcher Maler neben ihm, und ſo ſind heide miteinander verbunden geblieben ein ganzes Menſchenalter lang und darüber hinaus. Das Meer offenbarte ihm ſeine Wunder, wo immer er ſeine Küſte befuhr; es rief ihn zu ſtiller Andacht, wie zu leidenſchaftlicher Bewunderung, und Poſeidon war ihm herzlich zugetan, damit es dem Künder der Meeresſchönheit an fröhlicher Schaffeusluſt wicht ermangele. Das Naturerlebnis allein be⸗ flügelte ſeine Kraft; die innigſte Vertrautheit mit dem Weſen des„Waſſers“ verlieh ſeiner Arbeit jenen Adel reinen Künſtlertums, den die Beherr⸗ ſchung der Technik allein niemals offenbart. Albert Wenk wurde am 20. Februar 1863 in Bühl in Baden geboren. Er ſtudierte auf den Akademien in Antwerpen, Düſſeldorf und Karls⸗ ruhe und keiner hat ſeinem Lehrer Guſtav Schön⸗ leber ſo zur Ehre gereicht, wie Albert Wenk, als er, das eigentliche Stoffgebiet durchbrechend, ſeine Motive aus der oberbayriſchen Bergwelt holte, um ſeine große Heimatliebe auch hier zu bekennen. Auf längeren Reiſen nach Italien, England, Schottland und der Bretagne hatten ſich die Eindrücke, die er dem Geſtade der Nordſee verdankte, vertieft, und es dauerte nicht lange, bis Wenk, der ſich unterdeſſen in München angeſiedelt hatte, in den großen Aus⸗ ſtellungen im Münchener Glaspalaſt und im Carne⸗ gie⸗Inſtitut in Pittsburg(USA.), ſowie der Deut⸗ ſchen Kunſtausſtellung in Baden⸗Baden und im Künſtlerbund Bavaria das Augenmerk aller Künſt⸗ lex auf ſich zog. Die beſten deutſchen und aus⸗ ländiſchen Muſeen bemühten ſich um ſeine Werke, von denen viele in Privatbeſitz übergingen. Zu den bekannteſten Werken älteren Datums gehören „Scthottiſches Fiſcherdorf“,„Pedeſta die Capri“, „Flut“(im Beſitz von Krupp von Bohlen und Hal⸗ bach in Eſſen)„Goldener Abendſchein auf Capri“ (im Beſitz Wilhelms II.), andere größere Arbeiten ſind im Beſitz von Girardet⸗Eſſen, Kommerzienrat Junghaus⸗Schramberg, Direktor Daimler⸗Cann⸗ ſtadt, Geheimer Kommerzienrat Haſe⸗Breslau, Ge⸗ neralkonſul Henneberg⸗Zürich und Graf Andraſſy⸗ Budapeſt. Die jetzige Ausſtellung in Ludwigshafen läßt vor allem die Farbenpracht des Meeres an den Küſten von Capri und Nervi zu ihrem Rechte kommen. Dann feſſeln uns unvergleichliche Studien aus Hamburg, Cuxhafen und Borkum, Was Meer und Himmel hier erzählen, iſt nicht er⸗ klügelt, iſt nicht nachgefühlt: hier tönt das Element, hier werden Farben laut, die wahr und ehrlich ſind wie die Natur, zu derem Preiſe ſie er⸗ klingen. Und manchmal ſteigert ſich die Freude an der Schönheit des Meeres zu jubelndem Glücks⸗ empfinden. und Poeſie und Tonkunſt ſcheinen ſich der Muſe des Meiſters zu verbinden; das Bild wird ganz zur Hymne, wird zur Symphonie, wir ſehen und hören es zugleich; und jeder Ton iſt echt. Auch die feinſten atmoſphäriſchen Zwiſchen⸗ ſtufen ſind mit ſenſibelſtem Organ aufgefangen und mit der gleichen unbeirrten Sicherheit auf die Lein⸗ wand gezwungen, wie die Transparenz des beweg⸗ ten Waſſers und ſeine zarteſten Reflexe bei den ver⸗ ſchiedenſten Lichtſtärken des Tages und der Nacht. Die glühende Leuchtkraft der ſüdlichen Sonne er⸗ fährt die gleich überzeugende Spiegelung, wie den letzten Streifen des untergehenden Geſtirns der die⸗ ſigen Luft, die über dem Waſſer liegt, und die groß⸗ zügige Anlage der Kompoſition gibt ſelbſt Werken kleineren Formats eine wuchtige, ſchmiſſige Note. Daß Albert Wenk den ſchönſten Teilen des Boden⸗ ſees in den letzten Jahren wiederholt mehrere Wochen fruchtbringender Arbeit gewidmet hat, ver⸗ pflichtet ſeine Landsleute zu beſonderem Dank. F. D. Kunſt und Wiſſenſchaft Der Literariſche Verein der Pfalz in Ludwigs⸗ hafen begeht den Tag des Buches durch eine Morgenfeier im großen Saale des Bürgerbräu (Ludwigſtraße) am Sonntag, den 22. März, 11 Uhr. Als Redner iſt Dr. Fritz Droop gewonnen wor⸗ den. Sein Vortrag wird von Kammermuſik(Schu⸗ bert und Haydn) umrahmt, ausgeführt durch das Argus Quartett der Herren Argus, Kurt Groß, Heinrich Garnier und Leander Hauck. Die Erforſchung der Himalaya⸗Gletſcher. Die Expedition P. C. Viſſers nach dem Himalaya⸗ Gebiet hat bedeutſame Forſchungsergebniſſe auch für die Geſtaltung der Gletſcherwelt im Himalaya ge⸗ bracht. Die Beobachtungen Viſſers ſind dazu ange⸗ tan, die Gletſcherkunde nach völlig neuen Geſichts⸗ punkten umzubauen. Gleich zu Beginn der Expe⸗ ditton wurde eine ſehr wichtige Entdeckung gemacht. Die Expedition gelangte in ein rieſiges Tal, in deſſen Mitte ein großes, ausgetrocknetes Flußbett lag, Wei⸗ ter oben im Tal ſtellte Viſſer feſt, daß ein rieſiger Gletſcher das Tal verſperrt hatte, und daß ſich hinter dieſem Gletſcher ein Stauſee von 24 Km. Länge be⸗ fand. Etwa alle 30 bis 40 Jahre bricht das Waſſer durch den Gletſcher, und es entſtehen dann die ge⸗ waltigen Ueberſchwemmungen des Gangestales. Und zwar frißt ſich das Waſſer zunächſt langſam unter dem Gletſcher durch. Wenn das Waſſer aber einmal ſeinen Weg gefunden hat, wird der Tunnel ziemlich raſch immer größer, bis der Gletſcher ausgehöhlt iſt und die Eismaſſen zuſammenſtürzen. Viſſer hat die⸗ ſen Durchbruch vor zwei Jahren— eine Kataſtrophe, an der die ganze Welt Anteil nahm—, kurz nachdem er das gefährliche Tal verlaſſen hatte, jenſeits eines bis zu 6000 Meter hohen Gebirges, 31 Km. von dem Stauſee entfernt, erlebt. Trotz dem dazwiſchenliegen⸗ den Gebirge und der Entfernung hat die Expedition das unheimliche Donnern und Krachen gehört. Die Expedition hat weiterhin rieſige neue Glet⸗ ſcher entdeckt, die zum Teil durch äußerſt ſeltſame Formationen auffielen. Auf einem großen Gletſcher ſah Viſſer merkwürdige Eispyramiden, die viel wei⸗ ßer waren als der darunterliegende mit Geröll be⸗ deckte Gletſcher. Bisher hatten die Glaziologen an⸗ genommen, daß zwei Gletſcher, die ſich in einem Tal treffen, nebeneinander ihren Lauf fortſetzen. Nach Viſſers Feſtſtellung kann ſich der Weiterlauf der beiden Gletſcher in ganz anderer Weiſe vollziehen. Bei dem erwähnten Gletſcher z. B. iſt ein kleinerer Gletſcher aus einem höheren Seitental auf einen anderen geſtoßen, der den erſteren auf dem Rücken mit ſich zu Tale trägt. Da der Seitengletſcher ſich aber langſamer fortbewegt, reichen ſeine Eismaſſen nicht aus, um den unteren Gletſcher zu bedecken. Er wird immer dünner und auseinandergeriſſen, und zuletzt bleiben nur noch merkwürdige Pyramiden übrig. Die literaturbefliſſenen Finanzämter. Im allgemeinen ſagt man den Finanzämtern, ſofern es ſich um die Eintreibung von Steuern handelt, nicht gerade ſehr großes Entgegenkommen— in kulureller Hinſicht nach. Umſo mehr wird man überraſcht durch eine Eingabe des Reichsrechnungshofes, die ſich gegen die Verſchwendungsſucht der Finanzämter bei Anſchaffung koſtbarer Mobiliarien und Materialien äußert. So wird beſonders gerügt, daß häufig nicht nur Bücher beſchafft worden ſind, die zwar dienſtlichen Inhalts, aber für den Dienſtbetrieb nicht unbedingt notwendig waren, ſondern auch ſolche, die für den Dienſt über⸗ haupt nicht in Betracht kamen, z. B. Bücher un! ter haltenden Inhalts. i Um die Kunſthandels⸗Expertiſe. Zu dem Plan der Einrichtung einer eigenen Abteilung von Gutachten für Kunſtwerke beim Ver band Deut⸗ ſcher Kunſt⸗ und Antiquitätenhändler werden jetzt aus den Kreiſen der Kunſtſammler und der ſelbſtändigen kleinen Händler Stimmen laut, die ſich energiſch dagegen wenden. Im allge⸗ meinen ſcheint die Expertiſen⸗Frage nicht nur ſich zum Kernpunkt der Echtheits⸗Gutachten für Kunſt⸗ werke allein auszuwachſen, ſondern würde nach An⸗ ſicht der Gegner der Kunſthandels⸗Expertiſe ein weiterer Schritt zur Vertruſtung des Kunſtmarktes durch einzelne große Firmen bedeuten. Von ſach⸗ verſtändiger Seite wird allerdings der Expertiſenfrage für den deutſchen keineswegs dieſe große Bedeutung zugeſchrieben. geſamten Kunſtmarkt 2 q 8 0 * * n b D 1 * „ e de NE 5 Freitag, 20. März 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 134 Wie wird das Wetter? Der Frühling ſchlägt den Winter aus dem Felde Auch die letzte Woche hat noch keine Milderung des winterlich kalten Witterungscharakters gebracht. Nachts iſt immer wieder Froſt beobachtet worden, der in Süddeutſchland unter dem Einfluß der noch immer dort lagernden Schneemaſſen auf großen Flächen mehr als 10 Grad Kälte gebracht hat, ebenſo wie in Oſtpreußen. Am höchſten konnte ſich die Queckſilber⸗ ſäule am Rhein erheben, wo unter dem Einfluß der ſtarken Sonneneinſtrahlung nachmittags manch⸗ mal 10 Grad Wärme für kurze Zeit überſchritten wurden. f Das Wetter der letzten Zeit hat in mancher⸗ lei Hinſicht Aehnlichkeit mit dem des kalten Winters vor zwei Jahren. Damals ſind die tiefſten Temperaturen des Winters im Februar erreicht worden, diesmal war es ſogar der März. Ein Unterſchied beſteht nur darin, daß damals faſt überall abſolute Rekordwerte aufgeſtellt wurden, was diesmal nicht der Fall iſt. Der März hat z. B. im Jahre 1899 am 24. in Erfurt noch 13½, in Lüneburg gar 19 Grad, am 25. in Neuſtrelitz 15% Grad Kälte gebracht. Oft folgt im März auf eine derartige Kälteperiode aber bereits eine Zeit ausgeſprochenen Frühlingswetters. So war es auch 1899, wo Erfurt, das, wie geſagt, am 24. noch 13% Grad Kälte gehabt hatte, am 29. ſchon 187% Grad Wärme aufweiſen konnte. Dabei ſind das nicht ein⸗ mal die Höchſtwerte, die im März erreicht werden können. Gerade im Jahre 1903 erſt hatte Erfurt 3. B. am 26. März ſchon 23 Grad Wärme, alſo eine faſt ſommerliche Temperatur. Auch eben macht die Wetterlage den Eindruck, als ob Tage mit wenigſtens frühlingsartiger Wärme uns bevorſtünden. Einmal iſt die Schneedecke in ſchnellem Schwinden begriffen und hält ſich in neu⸗ nenswerter Stärke nur noch in den höheren Lagen. Damit verſchwindet dieſer wärmehemmende Faktor faſt völlig. Weiterhin muß feſtgeſtellt werden— und das iſt der wichtigere Punkt— daß für die nächſte Zeit Luftzufuhr aus ſüdöſtlicher und ſüdlicher Rich⸗ tung erfolgen wird, weil der Kern des umfangreichen und für unſer Wetter maßgebenden Hochdruckgebie⸗ tes von Skandinavien über die Oſtſee und Deutſch⸗ land im Abziehen nach dem Balkan begriffen iſt. Dann wird es bei ſonnigem, trockenem Wetter tags⸗ ther ſchon recht angenehm warm, beſonders wieder in Weſtdeutſchland. Nachts treten allerdings wegen der ſtarken Wärmeausſtrahlung immer noch Fröſte auf. So wird alſo das nächſte Wochenende den Winter⸗ ſportlern noch einmal ideales Wetter bringen, da die Sonnenſtrahlung den auf den Bergen noch reich⸗ lich vorhandenen Schnee in Firnſchnee verwandelt und zudem die Luftbewegung auch oben nicht ſonder⸗ lich ſtark ſein dürfte. Aber auch im Flachland wird die mildere Witterung zuſammen mit der Sonnen⸗ ſtrahlung allgemein zu einem genußreichen Ausflug ins Freie locken. Dr. M. Zwei Todesfälle Direktor Karl Haber 7 Direktor Karl Haber, Vorſtandsmitglied der Süddeutſchen Zucker⸗A.⸗G. in Mannheim, iſt geſtern im 50. Lebensjahr verſchieden. Der Heimgegangene, der ſich um die Entwicklung des bedeutenden indu⸗ ſtriellen Unternehmens bleibende Verdienſte er⸗ worben hat, war am 10. April 1881 in Landſtuhl ge⸗ boren. Er beſuchte das Gymnaſium in Kaiſers⸗ lautern, lernte in der Brauerei Landſtuhl, kam dann zur Rheiniſchen Creditbank Kaiſerslautern und ſpäter zur Mannheimer Zentrale. Von hier aus trat er in den Vorſtand der Rheiniſchen Treuhand⸗ Geſellſchaft ein. Hierbei bewährte ſich der Ver⸗ ſtorbene ſo hervorragend, daß ihn die Zuckerfabrik Frankenthal im Jahre 1923 ebenfalls in den Vor⸗ ſtand berief. Seit der Fuſion aller ſüddeutſchen Zuckerfabriken im Jahre 1926 war er Vorſtands⸗ mitglied der Süddeutſchen Zucker⸗A.⸗G., die von ſeiner engen Verbindung mit der Bankwelt viel profitierte. Als Aufſichtsratsmitglied der Süddeut⸗ ſchen Disconto⸗Geſellſchaft wurde er nach der Ver⸗ elnigung der beiden D⸗Banken Mitglied des ſüd⸗ weſtdeutſchen Beirats. Der viel zu frühe Heimgang dieſes einflußreichen Mannes iſt für die Süddeutſche Zucker⸗A.⸗G. ein ſchwerer Verluſt. Aber auch in weiteren Kreiſen wird Habers Tod ſehr bedauert, weil Haber eine Perſönlichkeit war, die ſich durch reiches Wiſſen, große Lebenserfahrung und eine vornehme Geſinnung auszeichnete. Kaufmann Julius Simon Am geſtrigen Tage iſt auch Kaufmann Julius Simon, der Inhaber des bekannten Herrenkon⸗ ſektionsgeſchäftes in der Breiteſtraße, 8 1, 3/4, im Alter von 53 Jahren aus dem Leben geſchieden. Der Verſtorbene, der vor 28 Jahren das Geſchäft grün⸗ dete, hat es aus kleinen Anfängen zu ſeiner heutigen Bedeutung entwickelt. Viele Arme haben in Simon einen Wohltäter verloren, der im Stillen viel Gutes getan hat. * * Vermißt wird ſeit vorgeſtern abend eine in den Her Jahren ſtehende, 1,70 Meter große, ſtarke Frau, die langen braunen Pelzmantel, kleines ſchwarzes Samthütchen, rotes Kleid und braune Halbſchuhe trägt. Die Frau geht ſchwerfällig an ſchwarzem Stock mit rundem Silbergriff. Sachdienliche Mitteilungen wollen an die Fahndungspolizei(L 6, 1) gegeben werden. Arm. grüne Farbe aufgeſtrichen. Einstellung und Auswahl von Lehrlingen Von Fleiſchermeiſter Hermann Heiß, Mannheim Es iſt eine bekannte Tatſache, daß die jungen Leute, die unſerem Gewerbe fernſtehen, heute keinen Einblick in den inneren Betrieb unſerer Geſchäfte haben. So iſt es auch zu verzeihen, wenn Väter der jetzt von der Schule zu entlaſſenden Knaben, auch von ſolchen, die in der Schule mit den Zeugniſſen nicht die Erſten waren, auf die Idee kommen: „Ich ſuche für meinen Sohn eine Lehrſtelle beim Metzger“. Er tut dies erſtens, um zu ſagen, ich habe damit den Jungen vom Tiſch weg. Kaufmann oder etwas ande⸗ res kann ich ihn doch nicht lernen laſſen, dazu iſt der Junge nicht intelligent genug. Dieſe Tatſachen trafen vor etwa 20-30 Jahren wohl noch zu, als in der Metzgerei noch ganz andere Verhältniſſe waren wie heute und wo der Lehrling eben noch die Arbeitskraft war. Heute bei der Maſchinentechnik iſt die Tätigkeit eines Lehrlings eine ganz andere. Es wird mittleren und älteren Kollegen von ihrer früheren Geſellenzeit her noch wohl bekannt ſein, daß es ganz früher noch Meiſter gab, die wenig ſchreiben, viel weniger überhaupt rechnen konnten, trotzdem aber, ſofern ſie einiger⸗ maßen ihr Handwerk verſtanden, doch ihre Geſchäfte machten, manchmal auch ſehr gute. Nun, liebe Kol⸗ legen und werte Meiſtersfrauen, iſt das heute noch möglich? Ich ſage nein. Jeder Meiſter ſoll bei der Wahl ſeiner Lehr⸗ linge größte Vorſicht gebrauchen, um im Intereſſe unſeres Geſamthandwerks eine gute Nachfolgeſchaft, d. h. einen guten Stamm heranzuziehen. ſtelle ſich ein jeder Meiſter vor Augen: 1. Was wurde früher vom ſelbſtändigen Gewerbe⸗ treibenden verlangt? 2. Was wird heute verlangt? Der Unterſchied iſt ein derart kraſſer, daß ihn nur die älteren Kollegen, die längere Jahre vor dem Weltkrieg ihr Geſchäft hatten, noch wiſſen. Der Meiſter brauchte früher ſich keinerlei Sorgen zu machen: 1. Ueber die Regelung der Arbeitszeit und über die innere Einſtellung des Gehilfen zum Met⸗ ſter und zum Beruf. 2. Ueber die Beſtreitung der hohen Perſonal⸗ unkoſten und ſonſtigen Abgaben, wie Schlacht⸗ hausgebühren, ſoziale Laſten uſw. 3. Ueber die geſteigerten Anſprüche der Kund⸗ ſchaft les gab damals noch keine ſo verwöhnten Zungen und Geſchmacksrichtungen). Es 4. Ueber die ſtarke Konkurrenz der Warenhäuſer und Kleinkramläden. 5. Ueber den Kampf mit dem eine gerechte Veranlagung. 6. Ueber den vielfach übertriebenen Kundendienſt. Wenn ich nun über die Punkte 1 bis 4 ohne nähere Erläuterung hinweggehe, um die Leſer nicht zu lange aufzuhalten, ſo muß ich doch auf Punkt 5 und 6 näher eingehen. Dazu die Frage: Hat der Meiſter von früher ſich Gedanken und Sorgen ge⸗ macht über die Steuer?„Nein!“ Nach Abſchluß des Jahres hat er ſeinen Steuerzettel bekommen, der für einen mittleren und größeren Betrieb 80 bis 150 K im Jahr betragen hatte, der ohne Reklamation einfach bezahlt wurde, Damit war alles abgegolten. Heute iſt es ein ſtändiger Kampf gegen die ſteuer⸗ liche Belaſtung, denn aus einem Steuerzettel ſind —5 und mehr geworden mit ganz anderen Zahlen. Wenn der Meiſter von heute keine ausführlichen Aufzeichnungen macht über Einnahmen und Aus⸗ gaben, d. h. nicht Buch führt, ſo iſt er dem Finanz⸗ amt bzw. den ſtändigen Schikanen der Steuerbehörde ausgeliefert. Der wichtigſte Punkt iſt der Dienſt am Kunden; er iſt die Seele des Geſchäfts und obliegt nur dem Geſchäftsinhaber oder der Meiſtersfrau. Der Kundendienſt verlangt Menſchenkenntnis, Einfüh⸗ lung in die Wünſche und Bedürfniſſe der Kunden, Selbſtbeherrſchung des Meiſters wegen mitunter ſchwer erfüllbarer Anſprüche der Kundſchaft. Beſon⸗ ders aber jener Kundſchaft, die ſich aus der jüngeren Generation zuſammenſetzt, die heute moderne Küche und Haushalt führt. Nicht zuletzt dürfen auch die Intereſſen der Innung nicht vergeſſen werden, denn jede Innung braucht als ſolche für ſich und für ihre angeſchloſſenen Organiſationen jederzeit geeig⸗ nete Vertreter und Führer, die nicht allein bei allen Mitgliedern ein größeres Vertrauen genießen müſ⸗ ſen, ſondern die auch vermöge eines lebhafteren Gei⸗ ſts ſich berufen fühlen, die anderen Kollegen zu füh⸗ ren und zu leiten. Daher muß bei Einſtellung von Lehrlingen in unſerem Berufsſtande die Parole heißen: „Der Beſte iſt gerade gut genug“. Finanzamt um Die geſetzlich zugelaſſene Probezeit gibt jedem Mei⸗ ſter die Möglichkeit, einen jungen Lehrling auf Herz und Nieren zu prüfen und ſeine ſpezielle Eignung für den Beruf feſtzuſtellen. Frühling, Frühling wird es nun bald. Da ſoll noch einer ſagen, daß der Frühling erſt am morgigen 21. März eintrifft und daß die letzten ſchönen Tage nur Vorfrühlingstage geweſen ſind. Der das heute noch behauptet, hat den geſtrigen Tag ſicher in dumpfen Stuben zugebracht. Draußen prä⸗ ſentierte ſich der ſchönſte Frühlingstag. In den Kleingärten vor den Toren der Stadt ar⸗ beiteten und ſonnten ſich die Beſitzer ſchon in Hemdsärmeln. In der Stadt ſah man ſchon Früh⸗ jahrskoſtüme und Frühjahrshüte. Verſchie⸗ dene Herren gingen ſchon mit dem Mantel über dem Einer wiſchte ſich ſogar ſchon die Schweiß⸗ tropfen von der Stirn. Ja, es war warm. Ueber⸗ all wird fleißig geſchafft, um dem Frühling noch nachträglich eine ſaubere Stätte zu bereiten. In allen ſtädtiſchen Anlagen ſah man geſchäftige Gärtner. Auch der Paradeplatzbrunnen be⸗ kommt ein neues Geſicht, wenigſtens dort, wo er das herabſprudelnde Waſſer aufnimmt. Dick wurde Man kann nicht ableug⸗ nen, daß er dadurch bedeutend friſcher ausſieht. Am untrüglichſten erkennt man den Einzug des Frühlings an den Kindern, die in ihrer freien Zeit nur noch auf der Straße und den Plätzen leben. Auf dem Cliquetplatz in der Neckarvorſtadt, auf dem Meßplatz, überall da, wo das Erdreich nicht feſt iſt, kann man truppweiſe Kinder ſehen. Sie haben Löcher in die Erde gegraben, in die ſie mit viel Geſchicklichkeit die Klicker knipſen. In Norddeutſchland nennt man dieſe runden Kugeln Murmeln, in manchen Gegenden auch Keiten. Ich habe ſo eine kleine Klickergeſellſchaft mal beobachtet. Sicher zehn Jungen ſtellten ſich in drei Schritt Ent⸗ fernung vor einem Loch auf und warfen die Klicker hinein oder vielmehr ſie wollten ſie hineinwerfen. Genug gezielt haben ſie ja, aber die tückiſchen Kügel⸗ chen flogen meiſt daneben. Nun, dann wird das Heil aufs neue verſucht. Wenn es dann noch nicht glückt, müſſen die Klicker hereingeknipſt werden. Wer auf dieſe Art den erſten Klicker hineinbugſiert hat, dem gehören alle, die ſchon darin ſind. Es iſt kein Zweifel, daß der Geſchickteſte eine Menge dieſer Kugeln gewinnen kann. Da gibt es auch manchmal eine kleine Auseinanderſetzung, auch mal einen Stoß, aber die hitzigen Gemüter beruhigen ſich ſchnell. Der Heiner, der dieſen Zweig des Kinderſpielens wohl nicht ſo gut beherrſchte, hatte ſchon ſeine ſämt⸗ lichen Klicker verloren. Was tat er nun? Seine Mutter wurde ſo lange angebettelt, bis er 5 Pfennig und eine alte Schuhſchachtel bekam. Den Deckel warf er fort. An der einen Seite des oberen Randes der Schachtel ſchnitt er mit einer alten Schere fünf Löcher, die etwa ſo groß wie ein Markſtück waren. Ebenſo bohrte er auch in den Boden ein Loch, un⸗ gefähr ſo groß wie ein 50 Pfennigſtück. Dann kaufte er ſich für das Geld 50 Klicker und ging mit der Schachtel beſchwert wieder auf den Platz. Hier an⸗ gekommen, legte er die Schachtel umgekehrt mit dem Boden nach oben auf die Erde. Ueber den Löchern am Rande, die nun mit dem Erdboden abſchnitten, ſchrieb er mit einem Rotſtift die Ziffern 2, 4, 6, 3 und 5. Das Loch im Boden bekam die Ziffer 8. Nun konnte es losgehen. Aus einer gewiſſen Ent⸗ fernung mußten die Klicker in dieſe Löcher gezielt werden. Dem es gelang, bekam ſoviel zurück, wie über dem betreffenden Loch ſtand, alſo 2, 4, 6, 3 oder 5 Stück. In kurzer Zeit hatten ſich alle Kinder um dieſen Glückskaſten verſammelt. Kurze Zeit ſpäter waren alle Klicker in die Hände des Heiner gelangt. Seine 50 Stück hatten ſich um das zwanzigfache vermehrt. Anſcheinend empfanden das die Kinder als ungerecht. Erſt wurde gemault, dann geſchimpft, dann noch mehr geſchimpft. Einer fing an, den Heiner zu ſtoßen und bald war die ſchönſte Rauferei im Gange. Der Kaſten wurde zertreten und dem Heiner wurden durch die Mehr⸗ zahl der Angreifer die Klicker wieder geraubt. Heu⸗ lend zog er ab. Das Komiſche aber bei der ganzen Geſchichte war, daß ſich eine Stunde ſpäter der Burſche, der vorher mit dem Heiner am meiſten geſchimpft hatte, ſelbſt einen Kaſten gemacht hatte, nur daß er etwas höhere Zahlen über die Löcher geſchrieben hatte, um die Gewinnerchancen zu erhöhen. Das Endreſultat war aber, daß alle Klicker in ſeine Taſche wanderten. R. B. * Realſchulſchlußprüfung für Extraneer. Vom 12. bis 19. März wurde an der Realſchule Mannheim⸗ Feudenheim die Realſchulſchlußprüfung für Extraneer abgehalten. Unter den 21 für beſtanden erklärten Prüflingen befanden ſich 16 Schüler der Höheren Privatlehranſtalt Inſtitut Sigmund am Schloß, denen ſomit die Reife für Oberſekun da zu⸗ erkannt werden konnte. Damit hatte das Inſtitut Sigmund bei den ſtaatlichen Abſchlußprü⸗ fungen im März einſchließlich der 13 Inſtituts⸗ ſchüler, die ſich ſämtlich erfolgreich der realgymnaſia⸗ len und der Oberreal⸗Reifeprüfung unterzogen, 29 Prüfungserfolge zu verzeichnen. Kinder kehren zurück Erholungsaufenthalt fahrplanmäßigen von Sandtorf Von einem ſechswöchigen kehrten heute vormittag mit dem Zug 11.08 Uhr etwa 60 Kinder zurück. Am Bahnhof Mannheim⸗Neckarſtadt hatten ſich zahlreiche Eltern lange vor Eintreffen des Zuges eingefunden. Ein lebhaftes Winken ſetzte ein, als der aus einem elektriſchen Triebwagen und einem Perſonenwagen beſtehende Zug ſichtbar wurde. Die frohen Geſichter und die blitzenden Augen der Schulkinder legten Zeugnis davon ab, wie gut ihnen der Waldaufenthalt bekommen iſt. Die meiſten von ihnen hatten grüne Zweige oder auch Palmkätzchen mitgebracht, die noch lange Zeit eine Erinnerung an die Stunden vor den Toren der Stadt bleiben werden. Nicht alle Eltern konnten mit ihren Sprößlingen beglückt nach Hauſe ziehen und ſich den Weg von ihrem munteren Ge⸗ plapper verkürzen laſſen. Durch ein Mißverſtändnis hatten einige Kinder in Waldhof unter Aufſicht be⸗ reits den Zug verlaſſen, um von dort den kürzeren Weg nach Hauſe anzutreten. 30 Fahre Hilfschor des Nationaltheaters Anfang März waren es 30 Jahre, daß unſer alt⸗ bekannter Intendant Auguſt Baſſermann mit Hof⸗ kapellmeiſter Kähler und Chordirektor Richard Bär⸗ tiſch den Hilfschor gründete. Am 11. März 1901 wur⸗ den die Verträge mit dem 25 Mann ſtarken Hilfs⸗ chor beiderſeitig unterſchrieben. Nach vier Wochen trat der Chor zum erſtenmale in„Götterdämme⸗ rung“, unter Leitung von Hofkapellmeiſter Kähler auf. Es ſind leider nur noch wenige von den Grün⸗ dern vorhanden, teils durch Abgang als Soliſten und Choriſten, die alle nach auswärts verpflichtet wurden; auch durch Tod ſind einige aus dem Leben geſchieden. Und ſo ſind heute nur noch zwei Gründungsmitglieder vorhanden, die Herren Appel und Weiß, die es verſtanden haben, den Hilfschor durch gutbegabte Sänger immer wieder zu erſetzen. So ſteht heute noch der Hilfschor nach 30 Jahren dem ſtändigen Chor zur Verfügung. Leider iſt durch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Intendant gezwungen zu ſparen und ſo iſt es gekommen, daß der Hilfschor nur noch in den großen Opern mitwirkt. Iſt dieſe kritiſche Zeit wieder vor⸗ über, dann wird der Hilfschor mit ſeinem Nachwuchs der Intendanz wieder vollzählig zur Mitwirkung jederzeit bereitwilligſt zur Seite ſtehen.* * * Den Verletzungen erlegen iſt die 14 Jahre alte Schülerin Helene Schuſter, die, wie mitgeteilt, ge⸗ ſtern vormittag in Sandhofen beim Abhängen von Wäſche vom Balkon des dritten Stockes in den ze⸗ mentierten Hof ſtürzte. Das Mädchen, das einen Schädelbruch und innere Verletzungen erlitten hat, ſtarb bald darauf in der elterlichen Wohnung. * Einen eigenartigen Unfall erlitt geſtern nach⸗ mittag ein 64 Jahre alter Hilfsarbeiter, der auf dem Gehweg vor dem Hauſe F 2, 5 gegen einen Mülleimer ſtolperte. Als der Mann zu Boden fiel, wurde er von dem nachfallenden Mülleimer derart au den Kopf getroffen, daß er eine erhebliche Ver⸗ letzung davontrug. Umzugstermin 1. April Vergessen Sie nicht, rechtzeitig Ihren Umzug uns mitzuteilen, da- mit die Zus ellung der N MZ nicht unterbrochen wird. Die Meldung wird gleichzeitig zur Be- riohtigung Ihres Einttags im Mannheimer Einvohnerbuch benutzt. wenn Sie untenstehenden Vordruck benutzen. Verlag Neue Mannheimer Zeitung Verlag Mannheimer Einwohnerbuch Bitte deutſſen schreiben: Name Sai ß ĩͤ zieht am nach— und ersucht um pünktliche Zustellung der Neuen Mannheimer Zeitung an dle neue Adresse Mein Eintrag im Mannheimer Einwohnetrbuch ist Wie folgt zu berichtigen: Namen Stand Wonen 5— Fernrf *— 2 ſabe NH A. 0. 80 t. fate RH A. e ue d T . 9 * eee 2 nommen. 4. Seite/ Nummer 134 Dem S. ulſ 1 ———————————— luß entgegen Wird unſer Kind verſetzt? „Nicht für die Schule— für das Leben lernen Wir!“ Die wenigſten Schüler erfaſſen die volle Warheit dieſes Wortes, das in großen Buchſtaben faſt in jeder Schule an irgendeiner Wand geſchrieben ſteht. Wozu quält man uns, heißt es, mit Aufgaben und krockenen Tatſachen, die ſich niemals im Leben perwerten laſſen? Im Leben! Das iſt eben der Haken, daß die Schüler zu einer Zeit, da das Leben noch in ungewiſſer Ferne liegt, nicht ermeſſen können, wie weit ſich ſpäter einmal das Gelernte verwerten läßt. Darum heißt es eindringen in alle möglichen und unmöglichen Gebiete der Wiſſenſchaft, gleichgültig, ob ſchon jetzt in der Schulzeit in dem Lernenden ein Intereſſe dafür vorhanden iſt oder nicht. Nun iſt wieder die Zeit gekommen, da Oſtern in bedrohliche Nähe rückt, da Eltern und Schüler mit Spaunung und Sorge dem Kommenden entgegen⸗ ſehen. „Nimm Dich zuſammen“, heißt es jetzt oft, „Du mußt es ſchaffen, welche Blamage, wenn Du etwa ſitzen bleibſt!“ Da ſtürzt ſich denn der betreffende unglückliche Schüler mit erneutem Eifer auf ſeine Aufgaben und Über all der Mühe der letzten Wochen vor der Ent⸗ ſcheidung leuchtet grell das Wort:„Welche Blamage, wenn In vielen Fällen iſt ſo ein angeſtachelter Ehrgeiz auch wirklich ein gutes Mittel, um Schüler, die etwas bequem ſind, und vor wirklich ange⸗ ſtrengtem Studium zurückſchrecken, zu intenſiverer Arbeit zu veranlaſſen und oft iſt daun Oſtern ein umſo größeres Feſt der Freude, wenn das Ziel doch er⸗ reicht wurde und Arbeit und Mühe nicht unbelohnt lieben. Doch nicht in jedem Falle iſt es gut, dem Kinde das Nichtverſetztwerden als ein Schreckgeſpenſt hin⸗ zuſtellen, als etwas ſo Verachtungswürdiges, das ſich im Leben nicht mehr gutmachen ließe. Der Erwach⸗ ſene überſieht oft nicht, in welchem Maße ein jugend⸗ liches Gemüt ſpäter der nackten Tatſache, daß das Schreckliche, die Nichtverſetzung, eingetroffen iſt, zu Veranſtaltungen Gaskoch⸗Vorführungen Senking⸗Herd iſt Goldes wert. Um dieſe Variante eines alten Hausſpruches als wahr zu beweiſen, hat die belannte Firma Hirſch⸗Schuſter geſtern und heute brei Vorträge mit praktiſchen Vorführungen im alten Rat⸗ hausſaale veranſtaltet, die reges Intereſſe fanden. Der bterte und letzte Vortrag findet morgen ſtatt. Die Haus⸗ frauen, die ja wohl alle ſchon mit dem Gaskochgerät um⸗ zugehen wiſſen, ſahen und hörten hier doch noch allerlei Neues, lernten manchen Vorteil kennen, von denen aller⸗ dings die meiſten nur durch die gut durchdachte Konſtruk⸗ tion des Senking⸗Herdes möglich ſind. Auf Einzelheiten näher einzugehen, iſt hier nicht der Ort.(Weiteres An⸗ zeige im Donnerstag⸗Mittagblatt.) * Orgelkonzerte der Chriſtuskirche Mannheim. In dem am kommenden Sonntag abend, dem 22. März, ſtattfinden⸗ den Orgelkonzert kommen durch Arno Landmann Werke engliſcher, italieniſcher und franzöſiſcher Meiſter des 19.—20. Jahrhunderts zur Wiedergabe: Choral a⸗moll von C. Franck, „Hora mystica“ von E. Boſſi, Fantaſie⸗Fuge von Lemare und die 4. Sinfonie von Wider(zum erſten Mal). Den ge⸗ ſanglichen Teil(Lieder von Saint⸗Sasns, Pozetti und Frauck hat Konzertſängerin Maria Kandt⸗ Paris über⸗ Das Programm dieſes 9. Zyklus⸗Abends wird beſonders Gelegenheit bieten, den einzigartigen Klang⸗ reichtum des großen Orgelwerks der Chriſtuskirche zur Wirkung zu bringen. Loner⸗Quartett! Die berühmteſte und bedeutendſte aller europälſchen Kammermuſikvereinigungen das Lener⸗ Quartett konnte für den vierten, letzten Kammermuſik⸗ abend des Konzertvereins in dieſer Saiſon verpflichtet wer⸗ den. Mit dieſem Abſchluß der diesjährigen Konzertreihe werden die Konzerte gleichzeitig ihren Höhepunkt erreichen. Die vier unübertrefflichen Künſtler werden am Freitag Abend, dem 27. März, in der Harmonie das Streichquartett Fedur op. 8 Nr. 5 von Haydn, das Streichquartett kis⸗moll op. 18 von Weiner und das Streichquartett A⸗dur op. 41 Mr. 8 von Schumann zum Vortrag bringen. Der Karten⸗ verkauf hat begonnen. „Was bringt uns Mannheimer Kinder der Frühlings⸗ anfang?“ Am morgigen Samstag findet auf der Renn⸗ wiefe ein großes Fühllngsfeſt unter Leitung des belannten Clown Prince Gaßmann ſtatt. Der Artiſt it uns noch in beſter Erinnerung aus den Zirkuſſen Krone und Sarraſoni und von den letzten Kindermaskenbällen. Unterſtützt von namhaften Firmen, die Geſchenke geſtiftet gaben, wird der Spaßmacher das Feſt zu einem recht unter⸗ baltenden geſtalten.(Weiteres Anzeige.) *Das weitbekaunte Gaſthaus„zum Ochſen“ in Feudenheim unter Denkmalsſchutz? Um ein Jahr zu früh feiert eine hieſige Zeitung das 300 fjäh⸗ ige Beſtehen dieſes bekannten Gaſthauſes. Das Haus wurde nach der Inſchrift im Jahre 1632 er⸗ haut und ſtellt einen Holzfachwerkhau vor. An den fußeren Teilen des Gebäudes iſt allerdings von dem früheren Zuſtand nicht mehr viel zu bemerken, da er tor einigen Jahren verputzt wurde. Ueber das ganze Gebäude werden wir aus Anlaß der 300jähri⸗ gen Jubiläumsfeier berichten. Der Gedanke des Denkmalsſchutzes tauchte auf, da der Beſitzer des Gaſthauſes aufgefordert wurde, die Kloſetts, die im Hinteren Teile des Anweſens liegen, anſchließend an die Wirtſchaft zu verlegen. Ein Denkmalspfleger hat das Gehäude beſichtigt und beabſichtigt, die nötigen Formalitäten zu ergreifen, damit es dem Denkmals⸗ ſchutz unterſtellt wird.“ Hoffen wir, daß ſeine Be⸗ mühungen von Erfolge gekrönt werden. * Schuttabladeplatz in Brand geraten. Die Be⸗ rufsfeuerwehr wurde geſtern abend.35 Uhr nach dem Schuttabladeplatz an der Hochuferſtraße gerufen. Altes Seegras, Dachpappe uſw. waren vermutlich durch Wegwerfen eines brennenden Streichholzes in Brand geraten. — widerſtehen vermag. Je niederdrückender ein Kind dieſes Zurückbleiben gegenüber den Klaſſenkamera⸗ den empfindet, umſo nachteiliget kann dies für ſeine geſamte geiſtige Entwicklung ſein. Alle Eltern ſollten deshalb vor allem darauf bedacht ſein, niemals in ihrem Kinde das Bewußtſein eigener Unfähigkeit und Wert⸗ loſigkeit aufkommen zu laſſen. Gerade bei Schülern, die durch geringere Begabung mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, um das jeweils verlangte Penſum beherrſchen zu können, kann ein Sitzenbleiben in vielen Fällen ſogar von großem Vorteil ſein. Man bedenke, daß das Kind, wenn ihm ein ganzes Jahr gegeben iſt, um den ſchon einmal durchgenommenen Stoff wie⸗ derholt zu bearbeiten, ſich das Gelernte umſo mehr zu eigen machen wird und erſt hinterher von einem poſitiven Wiſſen geſprochen werden kann. Der Vor⸗ teil liegt dann darin, daß in dem folgenden Jahre das neue Penſum weit leichter aufgenommen und verarbeitet werden wird, als wenn ein fortgeſetzter Kampf mit dem Neuen zu führen iſt, weil das Alte von dem Schüler noch nicht beherrſcht wurde. Gerade jetzt in den Wochen vor Oſtern iſt es in die Hand der Eltern gegeben, ihr Kind, wenn es in ſeinen Leiſtungen zurückgeblieben iſt, ſchonend auf die Möglichkeit des Sitzenbleibens vorzubereiten und ihm überzeugend klar zu machen, daß in der Nicht⸗ verſetzung durchaus nichts Entwürdigendes liegt, ſondern daß die Wiederholung dieſes Schuljahres zu ſeinem eigenen Beſten ſei. Hierbei ſollten die Eltern auch nicht außer Acht laſſen, daß Kindern, die zum zweiten Male eine beſtimmte Klaſſe abſol⸗ vieren, in dieſem Jahre eine beſondere Möglichkeit guter körperlicher Entwicklung gegeben iſt, da ein⸗ mal die Schulſtunden die Schüler weniger anſtren⸗ gen, andererſeits die Schularbeiten ſchneller erledigt werden. Darum fort mit der ewigen Sorge um die Verſetzung. Wir wollen auch dem etwaigen„Sitzen⸗ bleiben“ des Schülers mit Ruhe entgegenſehen! Josefine Schultz. Jilm⸗Nundſchau Capitol:„Ihre Hoheit befiehlt“ Da wäre nun alſo kurz nach ſeiner hieſigen Urauffüh⸗ rung dieſer luſtige Operettenfilm wieder in das„Capi⸗ to!“ eingezogen. Ihre Hoheit befiehlt wieder, befiehlt 90 Minuten herzlich Lachen Mehr kann man von dieſem Film, der nichts anderes will als nur unterhalten, wirklich nicht verlangen. Es iſt alles da, was zu einem Operetten⸗ film gehört: ein Prinzeßchen, ein Leutnant, der raſche Karriere vorwärts und rückwärts macht, ein Staatsminiſter und vieles andere noch. Käthe von Nagy ſpielt die jeder Etikette abholde Prinzeſſin mit einer Liebenswürdig⸗ keit und Natürlichkeit, die nicht ſo leicht übertroffen werden kann. Der ſüße Junge iſt natürlich Willi Fritſch, der ſich mit ſeiner neuen Partnerin ſehr gut ausnimmt. Eine Kabinettleiſtung bietet Reinhold Schünzel, der ſei⸗ nen trottelhaften Staatsminiſter mit ſolch überzeugender Komik ſpielt, daß man dieſe Rolle unbedenklich zu den beſten Leiſtungen dieſes Künſtlers rechnen kann. Das flotte Tempo der Handlung, das nur an einigen Stellen etwas gehemmt erſcheint, trägt mit zu dem unbeſtrittenen Erfolge des Filmes bei. Wer über die Szene auf der Eisbahn mit dem hervorragenden Paul Hörbiger, über die Begeg⸗ nungsſzene im Schloß und über den knalligen Schlußeffekt, wenn Mafeſtät zum erſten Mal ſichtbar wird, nicht lachen kann, dem iſt überhaupt nicht mehr zu helfen. N Vorausſichtliche Witterung Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 1 — Schön-Pijnenburg ſiegen im Berliner Inbiläums⸗Sechstagereunen Auch am letzten Abend hatte das Berliner Sechstage⸗ reunen wieder einen ausgezeichneten Beſuch. Wer indeſſen non den letzten Stunden einen ſo dramatiſchen Verlauf er⸗ wartet hatte, wie man ihn beim Frankfurter Sechstage⸗ rennen zwiſchen faſt den gleichen Spitzenmannſchaften er⸗ lebte, ſah ſich getäuſcht. Es gab keine Ereigniſſe von Be⸗ lang mehr. Zwar verſuchten van Kempen Ehmer immer wieder, vom Felde wegzukommen, aber die ſehr aufmerk⸗ ſamen Spitzen mannſchaften ließen die Ausreißer nicht mehr weg. Die letzte Stunde brachte noch 24 Spurts. Als um 11 Uhr die 145 Stundenſahrt ihr Ende erreichte, hatten Schön—Pijnenburg ihren zweiten Sechstageſieg in dieſer Saiſon errungen. Zweifelsohne war ihr Sieg verdient, umſomehr, als die Mannſchaft vom zweiten Tage an die Spitze gehalten und ſie gegen ſchwerſte Angriffe verteidigt hatte. Das Endergebnis lautete: 1. Schön—Pijneuburg 312.; 2. Tietz—Thollembeck 152 P.— Eine Runde zu⸗ rück: 3. Göbel Dinale 351.; 4 Rieger—Maczinſky 143 P. — Drei Runden zurück: 5. Krüger—Funda 212.; 6. Manthey— Nickel 183.; 7. Faudet—Mareillae 143 P.— Bier Runden zurück: 8. van Kempen Ehmer 35 P. — Fünf Runden zurück: 9. van Hevel van Buggen⸗ bout 143 P. Zurückgelegt wurden 3244,000 Kilometer. Die Siegermannſchaft, ſowie die Fahrer Göbel—Dinale, Tietz, Rieger, Krüger und Funda begeben ſich im Laufe des Freitags nach Frankfurt, wo ſie in der Nacht zum Sonn⸗ tag in einem Achtſtunden⸗Mannſchaftsrennen„Die Nacht“ das letzte deutſche Hallenrennen dieſer Saiſon beſtreiten. Das Große Münchener Reitturnier Das vier Tage dauernde große Münchener Reitturnier, das mit 620 Nennungen eine Rekordbeteiligung aufweiſt, nahm am Donnerstag bei gutem Beſuch im Tatterſall ſei⸗ nen Anfang. Die Hauptnummer des Programms am Don⸗ nerstag nachmittag war der Amateurpreis, eine Vielſeitig⸗ keitsprüfung für Mitglieder des Vereins für Reit⸗ und Fahrſport in Bayern. Die Ergebniſſe: Dreſſurprüfung für Reitpferde Klaſſe A: 1. Frl. von Seiſſers ſiebenjähriger Wallach Brutal, Reiter Fred Roſch⸗ mann; 2. Polizeihauptmann Vogels Burggraf; 3. Oberleut⸗ nant Welkes Fürſtin, beide geritten vom Beſſtzer. Jagdſpringen Klaſſe A: 1. Dr. Chriſtenſens ſiebenjähri⸗ ger Wallach Urſus, Reiterin Frl. Oberiſt; 0 Fehler, 39 Sek.; 1. Nachrichtenabt. 7 achtjährige Stute Fabula, Reiter Lout⸗ naut Peter, 0 Fehler, 39 Sek.; Leutnant Lorenz' ſiebenjäh⸗ rige Stute Prieſterin, Reiter der Beſitzer, 0 Fehlex, 40 Sek. Eignungsprüfung für Reitpferde Klaſſe IL. O. M. Ab⸗ teilung A Leichte Pferde: 1. Frau Rika Düſings Aegiſt, Reiter Lietz; 2. Frau Käthe Wolfs fünfjähr. Hermes, Rei⸗ ter Kluth; 3, Frau Lina Windsheims Treffbube, geritten von der Beſitzerin;:— Abt. B: Schwere Pferde: 1. Frau Düſings ſechsjähriger Leibfuchs, Reiter Lietz; 2. Frau Lina Windsheims ſechsjähriger Glaskorn, Reiter Stallmeiſter Knuth; 3. Frau Düſings ſechsjähriger Maharab, Reiter Dietz. Amateurpreisprämiierung: 1. Frau Scharff auf Ben⸗ digo: 2. Major Leidhäuſer auf Scherate, Reiterin Frau Major Leidhäuſer; 3. Freifrau von Stengel auf Nektar. Tiſchtennisklubkampf MT— SW. Waldhof 72 Einzelſpiele: Schey— K. Lidy:7, 2118; Hockenheimer gegen Siebert 2111, 21 Hornig— Maier 21:11, 22:20; Sack iffling 21:14, 21:13 Hamburger— Scherrer 21:18, 19:21, 21:13; Waldenberger— Frl. Wetzel 17:21, 20:22. Doppelſpiele: Schey⸗Hornig— K. Lidy⸗Siffling 2117, 20:32, 18:21; Hockenheimer⸗ Hamburger— Mater ⸗Siebert 21:12, 17:21, 21:19; Sack⸗Waldenberger— Frl. Wetzel⸗Scher⸗ rer 21:12, 21:5.—:2 Spiele; 15:6 Sätze; 427:821 Punkte für MTG. F 2280 für Samstag, 21. März Zunehmende Bewölkung, ſehr mild bei ſüdlichen Winden. Höchſtens leichte Niederſchläge Metter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswellerwarie Karlsruhe Beobachtungen der Laudeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See Luit⸗ 8 . drug hö. in Wettes aun J Weridenn 18„ n eee dete Könipsſtunl 863 763,8 3 11 2 85 5 . 12 5 5 416 2 O00 8 ghalbbedeckt ao„Bad 219 769.4 0 17 1 heitez Salta, 15 78 5 15—8 5 70 10 St. Blaſtien 780— 3 34 lelcht wolkig Badenweill. 422 /81.9 8 12 8 S8 lei n 5 Fed bg, Ho 1275 6861 4 41850 ſchwach halbbedeckt Jad Dürrü, 701 613— 0 lelcht heiter Bei meiſt wolkenloſem Wetter ſtiegen geſtern nach⸗ mittag die Temperaturen in der Ebene bis auf 17 Grad, auch im Gebirge war es untertags mild. Nachts iſt wieder leichter Froſt aufgetreten. Ueber Südfrankreich hat ſich eine neue Rand⸗ ſtͤrung der großen atlantiſchen Zyklone entwickelt und zieht nach Norden. Mit ihr dringt ſehr milde und feuchte Luft vom Mittelmeer nach Frankreich. Auch in unſerem Gebiete iſt unter dem Einfluſſe die⸗ ſer Störung mit Bewölkungszunahme zu rechnen. Nennenswerte Niederſchläge werden aber voraus⸗ ſichtlich noch nicht auftreten. ** Amtlicher Schneebericht der Badiſchen Landes⸗ wetterwarte vom 20. März 1981, 8 Uhr morgens Feldberg po ſtſt.: heiter,— 3 Grad., Geſamt⸗ ichneehöhe 200220 Ztm. Pulver, Sei und Rodel ſehr aut. Hinterzarten: heiter.— 5 Grad., Geſamtſchnee⸗ gößhe 50 Ztm., verharſcht, Ski und Rodel mäßig. Tltäſee: heiter,— 2 Grad., Geſamtſchneehöhe 50 Itm., verharſcht, Ski und Rodel mäßig. Neuſta dt: heiter,— 4 Grad., Geſamtſchneehöhe 50 Stm. verharſcht, Skl und Rodel mäßig. St. Blaf len: bedeckt,— 3 Grad. Geſamtſchneehöhe 40 Ztm., verharſcht. Ski und Rodel gut.. Schauinsland: heiter,— 5 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 100—110 Ztm., Firnſchnee. Ski und Rodel aut. Bad Dürrheim heiter,— 6 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 15 Ztm., verharſcht, Ski und Rodel mäßig. St. Georgen: heiter, 0 Grad., Geſamtſchneehöhe 68—70 Stm., Firnſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Schön ach: heiter,— 1 Grad., Geſamtſchneehöhe 75 bis 80 Ztm., Firnſchnee, Ski gut, Rodel mäßig. Triberg: heiter.— 2 Grad., Geſamtſchneehöhe 60 bis 95 Zim, Firnſchnee, Ski und Rodel gut. Kniebis: heiter,— 4 Grad., Geſamtſchneehöhe 80 bis 88 Ztm., Firnſchnee, Ski mäßig, Rodel gut. Ruheſtein: heiter,— 1 Grad., Geſamtſchneehöhe 140—150 Ztm., Firnſchnee, Ski und Rodel aut. Mummelſee: heiter,— 5 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 140150 Ztm., verharſcht, Ski mäßig. Rodel aut. Hornlsgrtude: heiter,— 5 Grad C. Geſamt⸗ ſchneehöhe 150—160 Ztm., Firnſchnee, Ski und Rodel gut. Hund s hbach⸗ Biberach: heiter, 2 Grad., Ge⸗ ſamiſchneehöhe 50 Zim., Pappſchnee, Sti gut. Unterſtmatt: helter,— 3 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 100110 Ztm., Firnſchnee, Ski und Rodel gut. Sand: heiter— 2 999., Geſamtſchneehlhe 50 Zim. Pappſchnee, Ski und Rödel gut. Herren wies: heiter,.—? Grad C. Geſamtſchnee⸗ höhe 7580 Ztm., verharſcht, Ski und Rodel gut. Hundseck: heiter,— 3 Grad., Geſamtſchneehöhe 110—120 Ztm., Firnſchnee, Ski und Rodel gut. Bühlerhöhe⸗Plätltig: heiter.— 7 Grad., Geſamtſchneehöhe 10 Ztm., verharſcht, Ski und Rodel ſtellenwelſe. Kaltenbronn⸗Hohloh: heiter,— 1 Grad., Geſamtſchneehöhe 100—110 Ztm., Firnſchnee, Ski und Rodel gut. f If Dobel: heiter,— 2 Grad., Geſamtſchneehöhe 17 Ztm., Firnſchnee, Ski möglich. St. Anton am Arlberg: heiter, 4 Grad., Geſamtſchneehöhe 95100 Ztm., Firnſchnee, Ski und Redel aut. 5 St Ehriſtoph: heiter,— 5 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 280300 Zim. Pulver, Ski ſehr aut. dern Oſter⸗Tiſch⸗Teunis⸗Turnier der M. T. G. Die junge Tiſch⸗Tennis⸗Abteilung der Turn⸗Gefellſchaft veranſtaltet am 1. Oſterfe ag ein Tiſch⸗ Tennis⸗Turnier. Der Wettkampf, der in den oberen Räu⸗ men des Ballhauſes ſtattfindet, verſpricht einen ſehr in⸗ tereſſanten Verlauf, da nicht allein die Mannheimer Spitzen⸗ klaſſe, ſondern auch zahlreiche auswärtige Spieler daran teilnehmen werden, ſodaß unſere einheimiſchen Spieler Gelegenheit haben werden, ihr Können unter Beweis zu ſtellen. Mannheimer Kozeluh beſiegt Tilden abermals In ganz großem Stile errang Karel Kozeluh bei ſeiner in Los Angeles ſtattgeſundenen 12. Begegnung mit Tilden einen zweiten Sieg über den langen Am aner.„Big Bill“ konnte diesmal nicht einen einzigen g gewinnen und mußte ſich von dem 7 chen mit:4,:4,:2 geſchlo⸗ gen belennen. Werbeveranſtaltung der Sportvereinigung 1884 Mannheim Am Sonntag nachmittag findet dem Straßenbahndepot 2 Neckar tung der Sportvereinigung 1884 Mannheim ſtat Im Gewichtheben hat der Verein die Schwerathletik⸗ Abteilung des Vf. Neckarau verpflichtet, deren gute Lei⸗ ſtungen bekannt ſind. Im Ringen wird Sportverein 1910 Heidelberg ſtarten. Dieſe Mannſchaft tritt in ihrer ſtärlſten Aufſtellung an. Die Autiſtenabteilung des Vereins wird abwechſelnd in humoriſtiſcher ſowie artiſti⸗ ſcher Weiſe auftreten. Was bringt Spälwinter und Frühjahr noch an großen Ski⸗Konkurrenzen? Das geſamte Mitteleuropa liegt um die Mitte des März, wo nur wenige Tage vom kalendariſchen Frühlingsanfang trennen, in tiefer Schneedecke begraben. Sowohl Tieflogen wie Hochlagen ſchlummern in einem dichten Schneemantel⸗ von deſſen Weichen man heute noch keine Ahnung haben kann. In den Gebirgen blüht in allen Höhenlagen der Winterſport, den reichen Schneefällen noch bis auf weit hinaus mit„Stoff“ auf Vorrat verſorgt haben. Neben dem touriſtiſchen und ſonnengenießeriſchen Ski⸗ lauf des Spätwinters und des Frühfahres ſpielt aber ſo⸗ wohl in deutſchen Mittelgebirgen wie in den Alpen auch der ſportliche Skilauf noch eine bedeutende Rolle, die von Jahr zu Jahr geſtiegen iſt und die ihren Höhepunkt noch nicht erreicht hat. In den Regionen des ewigen Schnees iſt. es ohnehin ſchon ſo weit, daß man dem kommenden Schnee des Herbſtes ſchon die Hand reicht, wenn man auf dem ſcheidenden Schnee des ſchwindenden Vorjahres noch die Sei wetzt. Die terminlich ſpät liegenden großen Veranſtaltungen, dte eben im alpinen Abfahrtslauf und Oſterſpringen auf dem Feldberg einen Höhepunkt erreicht hatten, die dieſet Meeting direkt hinter die deutſche und die internagionalen Skimeiſterſchaft in Lauſcha⸗Ernſtthal und Oberhof ein⸗ reiht, ſetzen ſich nun für die kommenden Wochen noch weiter fort, und in deutſchen wie außerdeutſchen Gebieten ſtehen noch große Wettläufe aus, die ſich des Frühfahrsſchnees be⸗ dienen. Mangel an Schnee werden ſte ſicher nicht haben Dem berühmten Abfahrtslauf um den Kan da⸗ har Becher in Mürren ſchließt ſich ebenbürtig und ſtammverwandt das große Abfahrts⸗ und Sal om⸗ rennen in St. Anton am Arlberg am 21. und 22. März an, wo es um den Arlen⸗ Becher geht Beide Prüfun⸗ gen ſind klaſſiſche ſchwerſte Gelände⸗ und Fe rtigkeits⸗ prüfungen, die ihresaleichen ſuchen. Am 22 März ſieht der Schneeberg bei Wien den Oeſterreichſſchen Abfahrts⸗ und Salomlauf. Eine Woche danach, am letzten Märzſonn⸗ tag haben die Radſtätter Tauern den öſterreichiſchen Stoffel lauf. Vom 29. März bis 3. Avril gehen in Feldes die 2. Internationalen jugoflawiſchen Wettläufe vor ſſch. Der 81. März in am Keilberg in Sachſen dem Walter Sey⸗ farth⸗Gedächtnislauf gewidmet, dem in dem Alven verun⸗ glückten verdtenſtvollen Vorſitzenden des Sächſiſchen Ski⸗ verbandes.— Im April trifft man ſich am.—6. Ayril zum Oſterſkirennen am Zugſpitzylatt und gleich⸗ zeitig auf dem Hamvelbaude im Rieſengebirge.— Im Mat iſt am.—3. das bekannte Rennen in St. Eh ri⸗ ſto ph, an Pfinaſten ein Springen am Zugſvitzylatt und ein Abfahrtslauf am Rieſengrund. Und zwiſchen dieſe großen die kleineren Wettläufe noch in vollſtem Werbe⸗ betrieb. O0 in der Sporthalle hinter adt eine Werbeveranſtal⸗ Skiführer der Umgebung von Zell am See. Saalbach und Saalfelden, Hachgebirgsführer durch die Venebiger⸗ Glockner⸗ und Grauatſpitz⸗ Gruppe. Von Wlun Koller, 10 Rutenſkizzen auf Kunſtdruck. Zweifarbig. Eine Sklkarte des ganzen Gebietes. 1931, Bergverlag Rother, München. In naher Zukunft werden die Hohen Tauern Mittelpunkt des alpinen Skilaufs in den Oſtalpen sein. Schon um Zell am See ſind Sklhänge und Abfahrten für Anfänger und Fortgeſchrlttene geſpreitet, Saalbach gilt be⸗ reits als Skiparadies, Saalfelden nicht weniger. Die Net⸗ wendigkeit und Berechtigung dieſes Führers iſt damit erwieſen. Sein inhaltlicher Wert ſteht für den Kundigen ſchon nach dem erſten Durchblättern ſeſt: Genauigkeit, Anordnung und Ausführlichkeit der Einzelangaben ſind vorbildlich. Das Beſte am Führer ſind die Skihochturen Das Büchlein bringt aber nicht nur die Modeturen, ſon⸗ alle Skihochturen des Gebietes überhaupt, mit allen wichtigen Angaben. Der„Koller“ ſei alſo nach⸗ drücklich allen Skifahrern empfohlen, denen die Hohen Tauern lieb ſind— das handſame Büchel wird Ihnen ungemein nützlich ſein.. a Internationale Hunde⸗Ausſtellung Anläßlich des Bfährigen Beſtehens der deutſchen Spitzen⸗ orgauiſation Deutſches Kartell für Hundeweſen, das in mehr als 500 Vereinen 107 000 Mitglieder umfaßt und im Jahr 1906 in Frankfurt a. M. gegründet wurde, indet am 3. und 26. April in der Städtiſchen Feſthalls id Frankfurt a. M. eine Internationale Hundegusſtellung ſtatt. Durch Dotierung mit über 30 000„ in Geld⸗ und Ehrenpreiſen, mit 23 Staatspreiſen verſchiedener Länder und durch rege Teilnahme ausländiſcher Ausſteller dürfte ſtie einen bis jetzt von keiner Hundeausſtellung erreichten Umfang annehmen. Das Deutſche Reichs wehrmein 13 ſtertkum ſpendete einen wertvollen Ehrenpreis Für die beſte Zuchtgruppe von Dienſthunden Die ruſſiſche Pienſt⸗ hundſetltion beteiligt ſich an der Ausſtellung dürch Eine ſendung von 80 bis 40 Laikas und kaukoſiſchen Schäſer⸗ hunden in der Abſicht, dieſe gegen deutſche Schärerhunde oder Dobermannpinſcher einzutauſchen. An der Spitze der Ehrenpreisliſte(über 1000) ſteht der vom Reichspräſident von Hindenburg geſtiftete. beſtehend in deſſen Bild mik eigenhändiger Unterſchriſt. Briefkaſten Ehr. Ho. 1. Die Urſache läßt ſich von hier aus nicht feſt⸗ ſtellen; wenden Sie ſich an das zuſtändige deutſche Kon⸗ ſulat. 2. Beſchweren Sle ſich bei der Poſt. 5 Gemütlich Streitende. Das Datum iſt uns nicht be⸗ kannt, fragen Sie einmal in der Anſtalt in Weinheim an. Rheuma. An warmen Tagen iſt gegen Rheinbäder nichts einzuwenden. Sonnenbäder richtig ang⸗wendet ſind ſicher zuträglich. J. W. 28. Von dieſem Verkauf iſt uns nichts bekannt ——— — * 3 2 auch an Konserwengemüse MAGGI Würze 8 2 K Kerr eee FF re . Freitag, 20. März 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 134 Aus Baden Schon wieder ein Raubüberfall in Heidelberg L. Heidelberg, 20. März.(Eig. Bericht.) In der Bergheimer Straße wurde heute vormittag gegen halb 11 Uhr ein junger Mann mit einem Schlag ⸗ ring niedergeſchlagen, der in einer Akten⸗ taſche 2000 Mark bei ſich trug, die er auf einer Ba mk einzahlen ſollte. Der Täter entfloh mit der entriſſenen Aktenmappe, konnte aber bereits in der Sofienſtraße ergriffen werden. Es handelt ſich um einen gewiſſen Zick, der in der Kronprinzenſtraße wohnhaft iſt. Der Verhaftete gibt an, daß ihm nicht daran gelegen ſei, ſich in den Beſitz der 2000 Mark zu ſetzen, vielmehr habe er es auf politiſche Schrift⸗ ſtücke abgeſehen gehabt, die er in der Taſche Ueberfallenen vermutet habe. des Bauernauswanderung nach Mecklenburg * Neckarelz, 19. März. Aus faſt allen umliegen⸗ den Dörfern verloſſen junge verheiratete Land⸗ wirte ihre Scholle, um ſich in Mecklenburg neu an⸗ zukaufen. Eine Siedlungskommiſſion kauft dort Güter von mehreren hundert Hektar Land auf, teilt ſie in Siedlungsſtellen von 10—20 Hektar Land ein, erſtellt mit verbilligten Reichsbauzuſchüſſen Wohn⸗ häuſer und Oekonomiegebäude und liefert auf Wunſch totes und lebendes Inventar. Gewöhn⸗ lich nehmen die Landwirte Bauernhöfe von 15 Hektar zum Preiſe von 24000 bis 30 000 Mark je nach Ab⸗ machung, ſo daß in Mecklenburg der Hektar mit Ge⸗ häulichkeiten noch keine 2000 Mark koſtet, der im Neckartal nahezu auf 4000 Mark kommt. Der„Borgheſe“⸗Betrieb * Baden⸗Baden, 20. März. Zur Verhaftung des Schwindlerehepaares teilen wir in Ergänzung unſerer bisherigen Meldungen noch folgendes mit: Ohne einen Pfennig eigenen Geldes in der Taſche kaufte man für 160 000 Mark von einer ſüddeutſchen Bank die Villa Borgheſe. Als der 15. Novem⸗ ber vorüberging, ohne daß die erſte Rate von 10 000 Mark gezahlt wurde, wandte ſich die Bank an den geſtellten Bürgen, der aber auch nichts hatte. Die Bank wurde ſtutzig. Die Baronin, großzügig wie ſie war, wußte ſich inzwiſchen als Inhaberin des Hauſes aufzuſpielen. Ihr machte es wenig Sorge, daß der Kauf mit einer Eigentümergrund⸗ buchſchuld über 100 000 Mark bewerkſtelligt wurde. Jetzt brauchte man nur noch die Konzeſſion, die man auch erhielt. Ueber 100 Geſchäftsleute ſollen für ihre Arbeiten und Lieferungen kein Geld er⸗ halten haben. Fabrikant Guſtav Heppe⸗ Herbolzheim geſtorben * Herbolzheim, 20. März. Der Führer der Ober⸗ badiſchen Zigarreninduſtrie und frühere Führer der Deutſchen Zigarreninduſtrie, einer der prominente⸗ ſten Repräſentanten des deutſchen Zigarrengewerbes, Fabrikant Guſtav Heppe⸗ Herbolzheim, iſt uner⸗ wartet raſch einem Schlaganfall erlegen. Die Zi⸗ garreninduſtrie verliert in ihm ihren eifrigſten Vor⸗ kämpfer für ihre Lebensnotwendigkeiten. Er hat mit unermüdlichem Eifer und nie erlahmender Schaffens⸗ kraft ſein ganzes Können für die Belange der Zi⸗ garreninduſtrie eingeſetzt. Auch außerhalb der Reihen ſeiner Berufskollegen war er als aufrichtiger und vornehmer Charakter beliebt. Selbſtmord * Gerſpach(Amt Schopfheim), 20. März. Hier erhängte ſich der 36 Jahre alte Metzgermeiſter Adolf Schmidt an einer Kurzfutterſchneidmaſchine. Die Tat iſt umſo rätſelhafter, als Schmidt ein neuzeit⸗ Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, 2. Wegen Konkursvergehens hatte ſich der 1884 hier geborene, verheiratete Kaufmann Karl., der frü⸗ here Geſellſchafter einer i. J. 1919 gegründeten hie⸗ ſigen Autofirma, zu verantworten. Nach ſeinem Aus⸗ ſcheiden aus der Firma gründete er mit einem In⸗ genieur die Automobil⸗Handelsgeſellſchaft K. W. u. Co., die am 16. Dezember 1929 in Konkurs geraten iſt. Der Angeklagte iſt des Vergehens gegen 8 240 der Konkursordnung, der unterlaſſenen und unüber⸗ ſichtlichen Buchführung und des Betrugs zum Nach⸗ teil des Schloſſermeiſters E. von hier beſchuldigt. W. meinte dazu, daß ſeine Bücher in Ordnung waren und auch das Hauptbuch, das unauffindbar iſt, vorhanden war. Die Sachverſtändigen Dr. Fluch und Zecher ſind aber gegenteiliger Anſicht. Von dem Hauptbuch weiß keiner etwas. Konkursverwalter.⸗A. Dr. Staadecker kon⸗ ſtatierte, daß ſich die Bücher der Firma K. W. u. Co. in einer ſolchen Unordnung befanden, daß ein ge⸗ nauer Status überhaupt nicht aufgeſtellt werden konnte. Wie der Zeuge weiter ausführte, belaufen ſich die anerkannten Forderungen auf 52,716, bevorrechtigt ſind 6087 J, wozu möglicherweiſe noch 10,777 1 als nicht bevorrechtigte Forderungen kommen. Die Aktiven dagegen betragen nur 9300 Mark. Die Gläubiger erhalten höchſtens 12 v. H. Schloſſermeiſter E. war im April 1929 der Firma K. W.& Co. mit einer Einlage von 30000 Mark als Geſellſchafter beigetreten. Dieſe Einlage iſt verloren. Nach der Anklage ſoll E. durch eine falſche Bilanz und täuſchende An⸗ gaben über den Stand der Firma zum Beitritt O Heidelberg, 20. März. Vor etwa Jahresfriſt hat ſich auch die Stadt Hei⸗ delberg um das Reichsehrenmal beworben. Es iſt aber dazwiſchen von keiner Stelle aus etwas getan worden, um dieſen Gedanken zu propagieren. Das mag verſtändlich ſein, wenn man bedenkt, daß es für die Stadt Heidelberg gegenwärtig viel dringlichere Fragen gibt, als eine Denkmalsſache, mag ſie auch noch ſo großzügig ſein, und daß mit der Bewerbung die Stadt ja ohnehin für den Anfang getan hat, was ſie tun konnte, daß ferner auch die Zeit nicht drängt. Denn über das, allerdings recht breite Vorſtadium hinaus iſt der ganze Plan noch nicht gekommen; es iſt noch Alles im Fluß und deshalb hat auch Heidel⸗ berg noch ſeine Ausſichten, wie die übrigen zur Debatte geſtellten Plätze auch. Daß auch aus geſchichtlichen Gründen einer der Heidelberger Berge einen geradezu klaſſiſchen Platz für das Reichsehrenmal abgeben würde, wurde ſeinerzeit an dieſer Stelle ſchon unterſtrichen. Land⸗ ſchaftlich genommen, gibt es in Deutſchland überhaupt wenige, der Allgemeinheit und dem Fremdenſtrom Aus der Pfalz Für das deutſche Lied * Speyer, 19. März. Am 3. Mai dieſes Jahres hält der Gau 2(Speyer⸗Neuſtadt) im Pfälziſchen Sängerbund ſein Gauwertungsſingen in der Kreishauptſtadt ab. Mit dem Wertungsſingen iſt eine Kundgebung für das deutſche Lied verbunden, lich eingerichtetes und gutgehendes Geſchäft beſaß die anſchließend an die erſtere Veranſtaltung ſtatt⸗ und er ſelbſt ein tüchtiger und humorvoller Menſch findet. Vor dem Stadtſaal am Kriegerdenkmal ver⸗ war, der auch am öffentlichen Leben regen Anteil ſammeln ſich die Chöre gegen 212 Uhr und werden nahm. unter der Leitung ihres Gauchormeiſters zwei 1 1 Maſſenchöre zum Vortrag bringen. Die Geſangs⸗ Gläuzender Ausſtellungserfolg vorträge werden durch eine Anſprache von Archiv⸗ s Ueberlingen, 20. März. Die im Rahmen der direktor Dr. Pfeiffe r ergänzt. Es wird mit einer Reichs⸗Handwerks⸗Woche von den hieſigen Hand⸗ ſtarken Betetligung gerechnet, da die Teilnahme werkern in der Turnhalle veranſtaltete Aus- bflichtgemäß zu erfolgen hat. ſtellung wurde bereits von über 3000 Per⸗* ſonen beſucht. Eine Verlängerung der Ausſtellungs⸗* Ludwigshafen, 19. März. Durch die Kriminal⸗ dauer iſt in Ausſicht genommen. polizei wurden vier noch jugendliche Bur ſchen * im Alter von 15 bis 17 Jahren als die Täter er⸗ mittelt, die in letzter Zeit nicht weniger als 13 R. Mückenloch, 19. März. In dieſem Jahre begeht Fahrräder hier ſtahlen. Die Burſchen haben unſer ſchönes Odenwalddorf die Einweihung der die geſtohlenen Räder in der Regel um ganz ge⸗ ſchönen neuen evangeliſchen Kirche. Wenn nichts ringe Beträge weiterverkauft. Die Räder konnten mehr dazwiſchen kommt, findet dieſe Weihe am Sonn⸗ zum Teil wieder beigebracht werden. tag vor Pfingſten ſtatt. Zu dieſem ſeltenen Feſttage wird ſowohl der Kirchenpräſtdent, als auch der Prälat Feſtnahme eines Schwindlers der evang. Landeskirche erwartet. Verſchiedene Kir⸗ i N 8 8 a chenchöre der Umgebung werden ſich hier zuſammen⸗* Bodenheim bei Mainz, 19. März. Hier wurde finden. Immer mehr zeigt es ſich, daß die neue Kirche der angebliche Angeſtellte des Stegener katholiſchen ſich als vornehmſter Schmuck des Dorfes präſentiert. Vereinshauſes Carl Hans Weigel, gebürtig aus Dein zweites Feſt wird dann vorausſichtlich im Mannheim feſtgenommen. Weigel kam in ein Juli begangen. Der aus dem hieſigen Militärverein hieſiges Lokal, gab an, ein größeres Quantum hervorgegangene Bruderverein Neckarhäuſerhof fetert Flaſchenwein kaufen zu wollen und tat dies auch nach ſein ſilbernes Jubiläum. Dieſe Feier erhält eine über Genuß einiger Proben. Der Wert des gekauften das Lokale hinausgehende größere Bedeutung da⸗ Weines betrug etwa 1600 Mark. Auf Proviſion 7 5 durch, daß gleichzeitig die im Elſenz⸗Neckargau des zichtete er, angeblich, weil er Angeſtellter des Ver⸗ Bad. Kriegerbundes zuſammengeſchloſſenen kamerad⸗ einshauſes ſet, ließ ſich vielmehr nur die Tages⸗ ſchaftlichen Vereine ihre Jahres hauptver⸗ ſpeſen in Höhe von 20 Mark bezahlen. Er gab ſammlung hier abhalten. dann noch an, auch in Gaulsheim Wein kaufen zu Endlich bringt das Jahr 1931 noch einen Gedenk⸗ wollen, erkundigte ſich aber nach dem Zuge nach tag. Der hier im Pfarrhaus geborene Baden⸗Badener Oppenheim. Hierdurch ſchöpfte man Verdacht. Es Skaßdtpfarrer und bekannte Schriftſleller Dr. Heſſel⸗ ſtellte ſich heraus daß es wohl ein katholiſches Geſell⸗ bacher, feiert im Mai ſeinen 60. Geburtstag.— ſchaftshaus in Siegen, aber kein katholiſches Vereins- Ein Feſt ganz eigener Prägung wird es aber für haus gibt, und daß ein Carl Hans Weigel in Siegen ganz Mückenloch ſein, und daran nimmt jedes Orts⸗ unbekannt iſt. Als der angebliche Weigel am Abend kind Anteil, wenn der Steg über den Neckar bei wieder hier erſchien, wurde er feſtgenommen. Er war Neckarſteinach freigegeben wird. völlig betrunken. Schöffengericht Mannheim Richter: Amtsgerichtsrat Dr. Petters; Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Frey. als Geſellſchafter veranlaßt worden ſein. Eingehende Angaben über die Buchführung machten die Buch⸗ halter N. und., ſowie der Geſchäftsführer F. Letz⸗ terer muß zugeben, daß von W. Anweiſung zur Be⸗ reinigung der Kontos durch Ueberſtundenarbeit ge⸗ geben worden ſei. Der Angeklagte hat dem E. verſichert, daß das Ge⸗ ſchäft glänzend gehe, daß jeder Geſellſchafter monatlich 1200 Mk. erhalte und daß bei der Firma W. und D. ein Jahresgewinn von 70 000 Mk. erzielt worden ſei. W. hat ferner geſagt, daß die Firma kein Geld, wohl aber einen tüchtigen Fach⸗ mann brauche. Ueber die Bilanz, die nach der Anſicht des Vorſitzenden ſtark friſtert iſt, entſpinnt ſich eine lebhafte Debatte. Der Vorſtitzende warf dem Angeklagten vor, daß er Geld aus dem Geſchäft für den eigenen Gebrauch genommen, den Betrag aber nicht als Entnahme, ſondern als Darlehen in die Bilanz aufgenommen hat. Die Verhandlung mit dem Hauptzeugen, Schloſſer⸗ meiſter., verurſacht infolge des Geiſteszuſtandes des Zeugen große Schwierigkeiten, die beiden Richter haben eine Engelsgeduld. Wiederholt erklärt man dem Zeugen, daß von ſeiner Ausſage der ganze Ausgang des Prozeſſes abhänge. Er kann die Frage nicht erfaſſen, auch die Bemühungen eines Arztes, der ihm zuredet, bleiben ohne Erfolg. Das Gericht zog ſich hierauf zu einer Beratung zurück. Es verkündete darauf den Beſchluß, die Ver⸗ handlung bis auf weiteres zu vertagen mit der Hoffnung, daß der Zuſtand des Zeugen ſich weiter beſſert. Infolge des Verluſtes der 30000/ hatte E. ſ. Zt. zwei Schlaganfälle erlitten. Heidelberg und das Reichsehrenmal zugängliche Plätze, wie die nähere und weitere Um⸗ gebung Heidelbergs. Nun ſcheint auch endlich mehr Fluß in die Pro⸗ paganda zu kommen. Der Gewerbe⸗ und Hand⸗ werkerverein hat in ſeiner Hauptverſammlung die ſtärkere Propaganda für das Denkmal als ſehr notwendig bezeichnet. Die Verſammlung gab der Erwartung Ausdruck, daß Stadtverwaltung und Verkehrsverein alles tun möchten, um die Er⸗ richtung des Ehrenmales auf einen der Heidelberger Berge durchzuſetzen und die Oeffentlichkeit mit der ganzen Sache mehr vertraut zu machen. Eines kann Heidelberg mit beſonderem Nachdruck für ſich geltend machen. Ein Reichsehrenmal gehört an eine Stelle, wo es auch geſehen wird und wo das, was es zu reden hat, nicht verhallt. Es gehört mitten in das flutende Leben, dorthin, wo Nord und Süd, Oſt und Weſt ſich treffen, wo es auch den Ausländern als erſtklaſſige Sehenswürdigkeit zum Beſuche lockt. Man kann nur hoffen, daß dem Wunſche des Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkerveins in nachdrückſicher Weiſe durch die angerufenen Stellen, Rechnung ge⸗ tragen wird. Kleine Nachrichten Der erſte Raddampfer bei Hirſchhorn * Hirſchhoru, 17. März. Dieſer Tage ſtarb ein Kind des Färbers K. Förg, das vor 9 Tagen beim Schlittenfahren von einer Mauer geſtürzt war und bewußtlos liegen blieb, bis Vorübergehende es mitnahmen. Das Kind hat das Bewußtſein nicht mehr erlangt.— Seit zwei Tagen verkehrt der erſte Raddampfer zwiſchen Neckarſteinach, Hirſch⸗ horn und Rockenau. Er ſchleppt die Schiffe mit den Materialien für den Stauſtufenbau herbei. Beim Erſcheinen dieſes Raddampfers ſtrömt die ganze Hirſchhorner Bevölkerung an den Neckar, um den erſten Dampfer dieſer Art zu beſichtigen. Auch die Kirche ſpart * Frankfurt, 19. März. Der diesjährige Etat der Stadtſynode der Evan⸗ geliſchen Landeskirche ſteht nicht nur im Zeichen größter Sparſamkeit, ſondern auch der Abſtreichun⸗ gen und Kürzungen. Die allgemeinen Minderein⸗ gänge an Steuern laſſen darauf ſchließen, daß 1931 mit einer Mindereinnahme an Kirchenſteuermitteln zu rechnen iſt. Um dieſen Mindereingängen Rech⸗ nung zu tragen, wird der Etat, der bereits im Vor⸗ jahre um 100 000 Mark auf 1,7 Mill. Mark gekürzt worden war, um weitere 250 000 Mark auf 1,5 Mill. Mark gekürzt. Zum Ausgleich dafür ſollen— wie bereits vorgeſehen— die Gehälter um ſechs v.., die Dienſtaufwandsentſchädigung um 16,66 v. H. ge⸗ ſenkt werden. Die fachlichen Ausgaben werden durchſchnittlich um 10 v. H. und mehr ermäßigt. Ferner wird vorgeſchlagen, eine zehnprozen⸗ tige Ausgabenſperre zu beſchließen. An eine Aenderung des Kirchenſteuerſatzes von 12 v. H. wird nicht gedacht. Die ſchweren Verfehlungen des Kauf⸗ manns Nagel wirken ſich, wie ausdrücklich betont wird, auf den vorliegenden Etat nicht aus, da ſie in früheren Etatjahren erfolgt ſind. ** * Michelſtadt im Odenwald, 19. März. In der Bahnhofſtraße fuhr der in den 60er Jahren ſtehende Dienſtmann Karl Falkenſtein mit ſeinem zwei⸗ rädrigen Handkarren. Ein Neuſtadter Auto, das an ihm vorbeifuhr, rutſchte mit den Hinterrädern auf der glatten Straße aus und warf F. zu Boden, der ſo ſchwere Kopfverletzungen erlitt, daß er nach ſeiner Einlieferung ins ſtädtiſche Krankenhaus ſtarb. 4 it Gerichtszeitung Schöffengericht Ludwigshafen Wegen lumpiger ſieben Mark ſtanden geſtern vor dem Schöffengericht Ludwigshafen zwei noch jugend⸗ liche Angeklagte aus der Nachbarſtadt Mannheim unter der ſchweren Anklage der gewinnſüchtigen Pri⸗ vaturkundenfälſchung und des Betrugs. Die 20 Jahre alte Dienſtmagd R.., ein etwas leichtfertiges Mädchen, hatte ein Verhältnis mit dem um 2 Jahre jüngeren erwerbsloſen Tagner A. K. Eines Tages machten die beiden einen Spaziergang nach Lud⸗ wigshafen, wobei der W. einfiel, daß ſie in Ludwigs⸗ hafen eine Großmutter wohnen hatte. Schon war auch ein Plan ausgeheckt. Auf Geheiß der W. ſchrieb K. einen Beſtellzettel, den die W. mit dem Namen ihrer Großmutter unter⸗ ſchrieb. Dann ging die W. in einen Konſumladen, in dem die Großmutter ihre Waren kaufte, gab den Beſtellzettel ab und ließ ſich die darauf vermerkten leckeren Waren wie Wurſt, Schokolade, eine Flaſche Wein und Zigaretten aushändigen. Die Delikateſſen wurden dann auf der Straße zum größten Teil ver⸗ zehrt. Inzwiſchen hatte die W. eine Stelle in Frank⸗ furt a. M. bekommen. Der Schwindel im Konſum⸗ verein kam aber heraus und die W. wurde hierauf in Frankfurt verhaftet und nach Ludwigshafen in Unterſuchungshaft abgeführt. Die W. gab geſtern den Schwindel zu, während K. den Verführten ſpielen wollte. Er habe nicht ge⸗ wußt, um was es ſich hier gehandelt hätte. Nach Lage der Sache mußte er aber von der Geſchichte unterrichtet geweſen ſein. Die W. iſt wegen einer ähnlichen Sache ſchon vorbeſtraft. Beide Angeklagte wurden unter Annahme mildernder Umſtände zu je 5 Wochen Gefängnis verurteilt. Der W. wurde die Unterſuchungshaft voll angerechnet. 19 jähriger Schiffsjunge erſchlägt ſeinen Kapitän Zwölf Jahre Zuchthaus * Mosbach, 19. März. Das Schwurgericht Mosbach beſchäftigte ſich geſtern mit dem Fall des jetzt 20 Jahre alten Schiffsjungen Heinrich Glaſer aus Haßmersheim am Neckar. Dieſer hatte am 27. April 1930 den bel⸗ giſchen Schiffer Klokgieters vom Schiffe„Ban Delmont“ in Smermaes an der holländiſchen Grenze mit einem Hackmeſſer erſchlagen, ihm die 1300 Franken enthaltende Geld kaſſette geraubt und war dann in ſeine Heimat geflohen, wo er ver⸗ haftet wurde. Oberſtaatsanwalt Dr. Burger Angeklagten als eine minderwertige Perſon. Glaſer habe den Schiffer vorſätzlich aus Habgier und in zyniſcher Weiſe getötet. Entlaſtend ſei für den An⸗ geklagten, daß er angetrunken geweſen ſei ſo⸗ wie ſeine Veranlagung. Der Oberſtaatsanwalt ſtellte Strafantrag wegen Totſchlags und verlangte wegen der Gefährlichkeit Glaſers eine Zuchthausſtrafe von 15 Jahren und Entzug der bürgerlichen Ehren⸗ rechte. Nach dreiviertelſtündiger Beratung verkündete der Vorſitzende das Urteil, wonach der Angeklagte zu zwölf Jahren Zuchthaus bei Anrechnung von neun Monaten Unterſuchungshaft verurteilt wird. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihm auf die Dauer von zehn Jahren abgeſprochen. * § Ein Jahr Gefängnis. Der ledige 58 Jahre alte Ausläufer H. Dieter ſtand zum zweiten Male we⸗ gen Unzucht, begangen an Kindern, die er in ſeine Wohnung lockte, vor Gericht in Speyer. Im letz⸗ ten Herbſt erhielt er wegen des gleichen Deliktes eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten mit Bewährungs⸗ friſt. Er wurd nun zur gleichen Strafe verurteilt und die Bewährungsfriſt aufgehoben, ſodaß er ein Jahr zu verbüßen hat. Haftfortdauer wurde an⸗ geordnet. § Ungetreuer Kaſſierer zu Zuchthaus verurteilt. Vor dem Schöffengericht Zweibrücken ſtand der 1900 geb. Kaſſenangeſtellte der Bezirksſparkaſſe Zweibrücken, Willi Rottmann aus Dellfeld, dem einfache und erſchwerte Amtsunterſchlagung, er⸗ ſchwerte amtliche Urkundenfälſchung, falſche Be⸗ urkundung uſw. zur Laſt lag. Er kſt beſchuldigt, Gelder, die er zur Einzahlung erhielt, nicht der Kaſſe zugeführt, ferner insgeſamt etwa 15 000 Mark, Gelder als Kaſſier für ſich verwendet zu haben. Das Urteil lautete auf 1 Jahr 3 Monate Zucht⸗ haus und 500 Mark Geldſtrafe. Der Haft⸗ befehl wird aufrecht erhalten. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Ahein Begel] 18. 17 18 19 20. degar⸗Wege. 17 18. 18 20, ſchilderte den Baſel, Jeſ d. d, 78 0, 7800,87 f Schuſterinſe 4 38 767 520 5755 Maunhen,.88.J78.82.85 Fehl.90.92.90.89 2,58] Jaaſed.88.84138.7 Maxau.754,71.69.69 470 Hellbronn 1851 431.49.75 Mannhein 3883.80 878 3 788,77] Plochingen.57 1 0,88 Kaub.67 70.712,68.68 Köln.19.11.69.972 96 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Berantwortſich für Politik: H A. Meiß Kayſer Kommunalpolitik u Lokales Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes Willy Müller Handelsteil Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen. Jakob Faude, ſämtlich in annheim— Herausgeber, Drucker u. Verleger Druckerei Dr Haas. Neue Mannheimer Zeitung G. mb.., Mannheim. ke 1.—6 For unverlangte Betträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nut bel Rückporto ner Feuflleton: Dr Stefan Grippe, Erkältungs krankheiten werden mit den hervorragend bewährten Togal⸗ Tabletten erfolgreich bekämpft. 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Nach Abzug von 7,201(7,748) Verwal⸗ tungskoſten und 2,810(3,127) Steuern und öffentlichen Laſten verbleibt einſchließlich Gewinnvortrag ein Rein⸗ gewinn von 3,358(4,226), von dem ſchließlich 0,323(0,306) gum Vortrag verbleiben. Der Umſatz auf einer Seite des Hauptbuchs iſt von 48,01 Milliarden/ in 1929 auf 49,5 Milliarden J geſtie⸗ gen. Das abgelaufene Jahr hat an die Geſchäftspolitit der Banken außerordentlich hohe Anforderungen geſtellt, was tusbeſondere vom Kreditgeſchäft gilt. Das W̃ echſel⸗ geſchäft erreichte nicht den Umfang des Vorjahres. Da⸗ gegen war das Deviſengeſchäft bei erhöhtem Umſatz wieder ſehr lebhaft. Das Gffektengeſchäft war wenig befriedigend. Auch ſank das Konſortialgeſchäft zu völliger Bedeutungsloſigkeit herab. Abgeſehen von den gro⸗ ßen Anleihen für Reich, Reichsbahn und Reichspoſt hat ſich Jas Inſtitut nur an einigen wenigen Neugründungen, Kapitalerhöhungen und Börſeneinführungen beteiligt. Von dem Einſchrumpfen des Effektengeſchäftes konnte auch das Propiſionserträgnis nicht unberührt bleiben. Die Bilanz verzeichnet(lin Millionen /) u. a. Gut⸗ haben bei Noten⸗ und Abrechnungsbanken 20,87(24,63), Schecks, Wechſel und unverzinsliche Schatzanweifungen 62,8 (67,94), Noſtroguthaben bei Banken und Bankfirmen 46,41 (57,19), Vorſchüſſe auf verfrachtete oder eingelagerte Waren 95,77(99,55), Debitoren 165,93(171,03) andererſeits Kre⸗ ditoren 342,42(372,38), darunter 94,64(97,49) ſeitens der Kunsſchaft bei Dritten benutzte Krediten. Von der Ge⸗ ſamtſumme der Kreditoren ohne dieſe Kredite ſind inner⸗ halb ſieben Tagen fällig 82,14(81,36), bis zu drei Monaten 152.13(177,09). Akzepte erſcheinen nech mit 24,41(26,62). Die Liguiditätsziffer errechnet ſich auf 36 v. H. (38 v..). Wenn man den geſamten Verpflichtungen Kaſſe, Wechſel und Bankguthaben gegenüberſtellt unter Hinze⸗ rechnung von Report und Lombards, Warenvorſchüſſen und eigenen Wertpapieren, ſtellt ſich der Liquiditätskoiffizient auf 66(67) v. H. Zahlungseinſtellung der Gewerbebank Hannover a O Saunover, 20. März.(Eig. Dr.) Die Gewerbebank Hannover hat heute ihre Zahlungen eingeſtellt. Die Gewerbebauk iſt eine alte Genoſſenſchaft, ole in der Juflation in eine Aktiengeſellſchaft umgewanbekt wurde. Dieſe Umbildung bewährte ſich nicht. Es mußte deshalb im Jahre 1928 wieder eine Genoſſenſchaft gegründet wer⸗ den, um die Mittelſtandsgeſchäfte zu übernehmen und die Aktiengeſellſchaft allmählich zu liquidieren. Ueber die Ur⸗ ſache der Zahlungseinſtellung verlautet, daß die Riſiken bei der Aktiengeſellſchaft durch die Ver⸗ ſchlechterung der wirtſchaftlichn Lage ſchließluh zu gro⸗ ßen Verluſten geführt habe, die ſich bei der engen Verbindung der beiden Inſtitute auf die Genoſſenſchaft auswirken mußte. Durch den Reviſions verband Halle wurde wiederholt ſeit Jahren auf die Beſeiti⸗ gung der Schwierigkeit gedrängt. Die Ver⸗ handlungen ſcheiterten aber an der ablehnenden Haltung der Verwaltungsorgane. Ueber die Höhe der Verluſte der Genoſſenſchaft wie der Aktiengeſellſchaft wird erſt eine inzwiſchen eingelei⸗ tete durchgreifende Reviſion nähere Angaben bringen. Es wird ein Vergleich angeſtrebt. Ergänzend erfah⸗ ren wir, daß bei der inſolven AGG. noch am 5. Dezember 8 v. H. Dividende beſchloſſen worden ſind..17 Millionen 4 Spareinlagen und.1 Millionen/ Kreditoren ſtehen noch der letzten Bilanz.18 Mill.„ Debitoren gegenüber. Die Haftfſumme der 803 Genoſſen beträgt 1,43 Millionen A. Neben den erwähnten Gründen iſt die Zahlungseinſtellung durch ſchlechten Eingang von Außenſtänden und außer⸗ gewöhnlich ſtarke Abhebungen veranlaßt. e Gelſenkirchener Bergwerks AG., Eſſen⸗Ruhr. Die bis⸗ herigen Zahlen des letzten Quartals des Geſchäftsjohres 193031(Januar bis März), ergeben. daß auch in dieſer Zeit die Ueberſchüſſe in noch erheblicherem Umfange Zurückgegangen ſind als in den vorhergehenden drei Quartalen, ſedenfalls wird ſowohl mengenmäßig als auch den Ueberſchüſſen nach, das mit dem 31. März abſchlie⸗ Der Abſchluß des Barmer Vankvereins ßende Geſchäftsjahr erheblich ungünſtiger ausfallen als das vorhergehende Jahr, wenn auch nicht damit zu rechnen iſt, daß die Gelſenkirchener Bergwerks⸗AG. dem Beiſpiel der Harpener Bergbau AG. folgend und die Divi⸗ dende vollſtändig ausfallen laſſen muß, ſo wird man doch mit einer beträchtlichen Kürzung der Vorjohrs⸗ dtvidende von 8 v. H. rechnen müſſen. Eine unverbind⸗ lich wiedergegebene Schätzung geht auf—5½ v. H. * Braunkohlenwerke Leonhard AG. zu Zipſendorf bei Zeitz— Wieder 8 v. H. Für 1930 wird der GV. am 11. April dieſer zum 1. Petſchek⸗Konzern gehörenden Geſell⸗ ſchaft wieder 8 v. H. Dividende auf 8 Mill./ Ad. vor⸗ geſchlagen. Die italieniſche Kunſtſeideninduſtrie dividendenlos O Frankfurt, 20. März. Wie die„F..“ hört, hat nun⸗ mehr auch die dritte italieniſche Kunſtſeidengruppe, die den Compoir des Textiles Artificielles(Bernheim; nahe⸗ ſtehende Soeieta Generale delle viscoſe für alle ihr angehörenden Geſellſchaften die Dividenden⸗ loſigkeit für das abgelaufene Jahr beſchlopßen. Für 1929 hatte die Hauptgeſellſchaft noch eine kleine Dividende von 1 v. H. auf 150 Mill. Kapital verteilt und die Societa Artificielle in Neapel 2 v. H. auf 100 Mill., während die Superteſſil an der auch Glonzſtoff eine kleine Beteiligung hat und die Soeteta Chimica de Aniene ihre Kapitalien von 90 bzw. 14 Mill. auch für 1929 dividendenlos gelaſſen hatten. Die Fabrik der Meridinalen in Neapel ſteht ſeit drei Monaten ſtill. Damit hat die ganze italieniſche Kunſt⸗ ſeideninduſtrie, in der etwa 2 Milliarden Lire an⸗ gelegt ſind, für 1930 keinen Ertrag gegeben, mit Ausnahme der kleinen Societa Bemberg, die erſtmals eine Dividende von 5 v. H. auf 30 Millionen Lire Kapital ver⸗ teilen kann. Dieſe Ausnahme aber, die auf die beſondere Stellung des Fabrikats der Kupfer⸗Ammoniakſeide zurück⸗ zuführen iſt, beſtätigt die Regel.. Nunmehr iſt die Induſtrie dabei, ile Bilanzen zu bereintgen. Dos zeigt die dritte Sanierung der Snia Viscoſa und die zweite der Varedo, die gleichzeitig jetzt durchgeführt werden, das zeigen ferner die rieſigen Ver⸗ luſte, die ſich jetzt bei der Liquidation der Setile Italiana ergeben. Von 15 Millionen buchmäßigen Ak⸗ tiven beſtehen nicht weniger als 11,6 Millionen aus Ver⸗ luſten der letzten drei Betriebsjahre. * Ausdehnung der Maſchinenfabrik und Eiſengießerei Gebrüder Linck Oberkirch— Käuflicher Erwerb der Frank⸗ furter Maſchinenſabrik Gmbh. Die Framag, Ober⸗ kirch, Frankfurter Maſchinenfabrik GmbH., wurde von der Maſchinenfabrik und Eiſengießerei Gebrü⸗ der Linck, Obertirch(Baden) käuflich erworben. Das ge⸗ ſamte Fobrikationsprogramm: Automatiſche Maſchinen für die Parkettfabritation, Schuhleiſtenkopiermaſchinen, Holz⸗ albſatzmaſchinen, Zopfenſchneid⸗ und Schlitzmaſchinen. ſowie ein großer Teil normaler Holzbearbeitungsmaſchinen für Riemen⸗ und elektriſchen Antrieb, wierd in die Fabrikation der Firma Gebrüder Liuck, die Sägewerkmaſchinen aller Art und Transportanlagen herſtellt, eingefügt. Durch die Weiterführung des From rogramms iſt den Beſitzern von Framag⸗Maſchinen Gelegenheit geboten, Erſatzteile für ihre Maſchinen bei der Firma Framag, Oberkirch, weiter⸗ hin beziehen zu können. * Poppe u. Wirth AG., Berlin und Köln— Dividenden⸗ ausfall. Der Abſchluß für 1930 läßt die Verteilung einer Dividende(i. V. 8 v..) nicht zu. Das gegenüber dem Vorjahre verſchlechterte Reſultat iſt zurückzuführen auf den im Herbſt eingetretenen erheblichen Umſatzrückgang. Auch ließen ſich Konjunktur⸗Verluſte bei rückläufigen Preiſen nicht ganz vermeiden. Nach Zuweiſung von wieder 15 000 Mark an den Gebäude⸗Erneuerungs⸗Fonds und nach Ver⸗ buchung von 75 000(100 000)/ für Deleredere⸗Reſerve verbleibt ein Betrag von 42 366(42 091) /, der vorgetragen werden ſoll.. * Große Kaſſeler Straßenbahn AG., Kaſſel— Wieder 4 v. H. Dividende. Der AR. beſchloß, der GV. am 11. April die Verteilung von wieder 7 v. H. Dividende auf die VA. und von wieder 4 v. H. auf die StA. vorzuſchlagen. Im laufenden Jahr zeigt der Verkehr weiter einen Rückgang. * Hamburger Fretihafenlegerhaus⸗Geſellſchaft, Hamburg. — Wieder 6 v. H. Dividende. Das Unternehmen erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Reingewinn von 1,097 (1,086) Mill. /, aus dem wieder 6 v. H. Dividende verteilt, an den Hamburgiſchen Staat wieder 650 000% Gewinn⸗ anteil gezahlt und 56 611(46 329)„ vorgetragen werden ſollen. Anproduktive Geloͤwirtſchaft Von Ednard Butzmann⸗ Berlin Die mit dem Kriegsende eingetretene Staatsumwälzung hat die deutſche Wirtſchaft in recht umfangreichem Maße mit Experimenten bedacht, deren Koſten ihr in der Haupt⸗ ſache aufgebürdet wurden, während die erhofften Erfolge Dritten zugute kommen ſollten, aber im Endeffekt aus⸗ geblieben ſind. Es bedarf hier nicht der Anführung von Beiſpielen, denn ihre Zahl iſt viel zu groß, als daß auch nur die namentliche Anführung erfolgen könnte. Außer⸗ dem legen aber die nun ſchon ſeit einer langen Reihe von Jahren die Tagespreſſe füllenden Berichte Zeugnis dafür ab, daß die lange Kette der Mißerfolge noch lange nicht ab⸗ geſchloſſen iſt. In einer Zeit, in der die Not immer weitere Kreiſe der Wirtſchaft erfaßt, in der Reich, Länder und Gemeinden zu den äußerſten Mitteln greifen müſſen, um ihren Ver⸗ pflichtungen nachkommen und die dazu erforderlichen Gel⸗ der heranſchaffen zu können, muß nun aber endlich mit dem Experimentieren Schluß gemacht werden. Reſtloſe Liquidation iſt die Forderung der Stunde hinſichtlich aller noch ſchwebenden experimentellen Unternehmen mit öfſent⸗ lichen Geldern und unbedingte Ablehnung jedweder Wie⸗ derholung früherer Experimente mit neuen Modifikationen oder unter anderen Bezeichnungen ein unabänderliches Gebot der Vernunft. Soll die Wirtſchoft wieder zu Kräf⸗ ten kommen und neues Leben aus den Ruinen des letzten Jahrzehnts der Experimente erblühen, ſo möge ſich die öffentliche Wirtſchaft der weiſſen Beſchränkung be⸗ fleißigen, die der privaten Wirtſchaft wieder die notwendige Bewegungsfreiheit verſchafft, um neues Leben zu exwecken und dem freien Spiel der Kräfte im friedlichen Wettbewerb wieder die Gelegenheit zu der Entfaltung zu geben, die ſchöpferiſch Neues hervorbringt. Nur aus der ſich ſtetig vollziehenden Erneuerung der Wirtſchaft im weiteſten Sinne des Wortes kann für das Volksganze der Nutzen entſprießen, aus dem die das Gemeinwohl völlig befrie⸗ digenden Quellen ausreichend geſpeiſt zu werden vermögen. Ueberblickt man das bisherige Trümmerſeld der ver⸗ fehlten Geldwirtſchaft, ſo nimmt darin das zuſammen⸗ hängende Gebiet des Grundſtücks⸗, Siedlungs⸗ und Bau⸗ weſens wohl den größten Raum ein. Was in unmittel⸗ barem und mittelbarem Zuſammenhange mit der Woh⸗ nungszwangswirtſchaft hier an Kapitalien unproduktiv ver⸗ wirtſchaft und vergeudet worden iſt, das kann und wird in abſehbarer Zeit noch nicht überſehen oder gar zahlen⸗ mäßig erfaßt werden können. Von den verantwortungsloſen Grundſtücksgeſchäften der Reichs hauptſtadt, die vorläufig noch unzählbare Mil⸗ lionen von Steuergeldern der Bürgerſchaft verſchlungen haben, wird man erſt nach längerer Zeit in vollem Umfange unterrichtet ſein. Die unproduktive Geldwirtſchaft zeigt ſich auch in un⸗ vermindertem Umfange in der Sozialpolitik. Die Ueber⸗ zeugung und Gewißheit von der Schwere der Zeit, beſon⸗ ders für die Wirtſchaft, iſt heute Allgemeingut des ganzen Volkes. Dennoch werden durch die Sozlalverſicherung Milliardenbeträge aus der Wirtſchaft herausgepreßt, die tatſächlich gar nicht gebraucht werden. Läßt man dabei die heiß umſtrittene Arbeitsloſen⸗Verſicherung außer Betracht, ſo ergeben die Zahlen der letzten amtlichen Statiſtik ge⸗ radezu fabelhafte Summen, die zu einem erheblichen Teile in den letzten Jahren der ſchweren Wirtſchaftsnot an⸗ geſammelt worden ſind. Wohl verſtanden ſind dies nur die Summen, die nach voller Befriedigung der geſetzlichen Anſprüche aus den verſchiedenen Verſicherungsarten als Vermögen verblieben. Da figuriert die Knappſchafts⸗Pen⸗ ſionsverſicherung mit 96 Mill. /, die öffentl. Unfall⸗Ver⸗ ſicherung mit 297 Mill./ und die öffentl. Krankenver⸗ ſicherung ohne die vielen Erſatzkaſſen mit 701 Mill. 1 Vermögen. Die Angeſtellten⸗Verſicherung verfügte aber mit Beginn 1929 über 1 Milliarde und die Invaliden⸗Ver⸗ ſicherung ſogar über 1,278 Milliarden/ Vermögen. Von dieſen annähernd 3,4 Milliarden/ ſind allein 800 Mil⸗ lionen während des Jahres 1928 angeſammelt worden. Ob es in der Tat notwendig iſt, während ſo ſchwerer Wirt⸗ ſchaftsjahre derartige Summen über den tatſächlichen Be⸗ darf hinaus der produktiven Wirtſchaft zu entziehen, darf bezweifelt werden. Die finanzielle Lage des Reiches, der Länder und Ge⸗ meinden in Verbindung mit der durch Ueberbeanſpruchung geſchwächten Steuerkraft der geſamten Wirtſchaft verlangt jedenfalls, daß in Zukunft jede unproduktive Geldwirtſchaft unterbleibt. Die öffentlichen Körperſchaften dürfen ſich alſo nur noch den ihnen ureigenen Aufgaben wioöͤmen und ſollen ſich aller Eingriffe in die freie Entwicklung der Wirtſchaft enthalten zum Beſten für die Allgemeinheit. Zuſammenſchluß der engliſchen Gram mophon-Induſtrie perfekt O London, 20. März.(Eig. Dr.) Der neue große Zu⸗ ſammenſluß in der engliſchen Grammophoninduſtrie iſt nunmehr perfekt geworden. Die von der Radio Corpo⸗ ration of America über die Victor Talking Machine Co. kontrollierte Gramophone Co. Ltd. in Hayes(Mittelſex), bekannt unter dem Börſennamen His maſter Voice, auf deutſch„Die Stimme ſeines Herrn“, die mit 3,32 Millionen Pfund Sterling Aktienkapital aus⸗ geſtattet iſt, wird von der mit 2,8 Millionen Pfund Ster⸗ Ing autoriſiertem Kapital ausgeſtattetem Columbia Graphophone Co. Ltd., London fuſionsweiſe übernommen. Die Verſchmelzung der beiden Unternehmer erfolgt der⸗ art, daß, wie bereits kürzlich angedeutet, die Aktiven der beiden Geſellſchaften in eine neu zu gründende Aktiengeſellſchaft eingebracht werden, die ihre Aktien gegen einzutauſchende Anteile der beiden Gründer⸗ unternehmungen gibt. Der Aktienaustauſch wird in der Form vorgeſchlagen, daß auf eine neue 1 Pfund Sterling⸗ Stammaktie eine Einpſund⸗Stammaktie der Gramophone Co. oder eine 10 Schilling Stammaktie der Columbia Gra⸗ phophone eingetauſcht wird. Der Vorzugsaktienaustauſch erfolgt derart, daß auf eine öproz. Grommophone eine 6proz. der neuen Geſellſchaft oder für je fünf 7proz. Einpfund⸗Sterling⸗Stammaktien der Clumbia⸗Graphophone ſechs 6proz. Einpfundſterling⸗ Vorzugsaktien der neuen Geſellſchaft gegeben werden. Do⸗ bei iſt zu beachten, daß die Dividendenſcheine der Stamm⸗ aktien vor dem Umtauſch mit drei Schilling honoriert werden. Bremer Rolandmühle A in Bremen. Der Betriebs⸗ gewinn ſtellte ſich im Geſchäftsjahr 1930 auf 2442 695 2 480 682) /, dem Abſchreibungen von 546 859(348 160), Handlungsunkoſten u. Staatsabgaben von 889 409(878 131 Mark, Raparaturausgaben von 187 437(167 359)/ und Zinsaufwendungen von 324 350(513 012)/ gegenüber⸗ ſtehen, ſooͤaß ſich ein Gewinn von 576 366(678 127) J ergibt, aus dem wie der 10 v. H. Divldende auf die St., ſatzungsgemäß 6 v. H. auf die Vorzugsaktien ver⸗ teilt und 75 466(81 727)/ vorgetragen werden ſollen. Durch die Erhöhung des Weizen⸗ und Roggenzolls und durch die Einführung des Brotgeſetzes, wodurch der Brotkonſum in Deutſchland um ca. 30 v H. zurückgegangen iſt, konnte die Geſellſchaft ihre Mühlen nicht voll beſchäftigen. Trotz freundſchaftlichen Zu⸗ ſammenarbeitens der Mühlen im Bezirk mußte das Unter⸗ nehmen das ganze Jahr über mit größten Hemmniſſen und Widern akeiten kämpfen. Im neuen Geſchäftsjahr ließ die Beſchäftigung ſehr zu wünſchen übrig. Ueber die weitere Entwicklung läßt ſich noch nichts ſagen. Aus der Bilanz: Gebäude 1521(), Debitoren und Bank⸗ authaben 5,973(Debitoren: 3,012), Effeften.043(0,005), Warenbeſtand 6,136(5,706), Wechſeſ 0,314(0,749), anderer⸗ ſeits Kreöitoren 10,239(6,712) Mill.].(Hauptverſamm⸗ lung am 30. März.) * Zigarrenfabrik in Liqufdation. Oeſtringen(Amt Bruchſal). Die Zigarrenfabrik R. Wimmer G. m. b. H. hat nach 70 jährigem Beſtehen völlige Stillegung und Liquidation eintreten laſſen müſſen. Berliner Devisen Hiskontsätze: Refchshank 5, Compard 6, Privat 4¼ v, f. M für Amtlich n 19. Mär; 20. März Parität] Disk. S. B. J. 7 M 0 oland 100 Gulde 163,09 169 43 188.04 168,33 168,48 205 Aen. 10( Drachen].435.448 5,228 5,445 5,448 9 Brüſſel 100.50% P 58,38 56.50 88.365] 53,435 38.855 2½ Danzig 100 Gulden 81,475 81.675 81,465] 81.625 81,555 5 Helſingfſors 100g. 10.551 10.571 10.551] 10.571 10.512 Italien. 100 Lire 21.96 0⁰ 21 985 22,0035] 22,025] 8% Südſſavien 100 Ding 7,856 7,370] 7,8 6.370 7,855 5 Kopenhagen 100 Kr. 112,19 112,35 112.13 112,35 112,06 300 Affabon 100 Estudo] 19,82 18,86 18,82 18,36 17,48 7 Oslo. 100 Kr. 112,13 112.35 112.15 J 112 87[111,74 4 Baris.. 100 Fr 16.398 16,438 16,399] 16,439 16.445 2 Prag.. 100 Ki.] 12,426 12.448] 12.426] 12.445 12,88 4 Schweiz... 100 Fr.[80,655 60,815] 80,63 80,79 80,515 3 Sofia.. 100 Lew.087 3,043] 3,037 3,043 3,017 9 Spanien. 100Peſeien] 43 63 4871 44.26 44,34 69,57 6 Stockholm. 100 Kr 112,24 112,46 112,24 112 46 112,05 3 Wien. 00 Schilling] 58.945 89.065] 58,92 59,04 58,79 5 Ungarn 100125000[ 73.10] 73,24 78,10] 73,24 72,88 3% Buenos⸗Aires. 1Peſo 1,458.462.458.482 1,786] 7 Kanada tan. Dollar] 4,191.199 4,190 4,198 4,176— Japan IDen.071.075] 2,071].075 1,986 5k Kairo. lägypt. Pid 20,895 20,985] 20,885] 20,825 20,91— Türkel. türk. Pfd. 5* 5.— 2 130 10 London„ lengl.Pfd 20,37 20.41] 20,369] 20,209] 20,893 3 Rem Nork. 1 Dollar].192.200] 4,192 4,200 4,1780 2 Rio de Janeiro 1 Millr[.839 0,841] 0,331 0,831 0,5037 Uruguay. 1Goldpeſo! 3,077 3,083 J 3,017.028 1 3,412 1 rr— 2 2 2 2 5 n 2 2 3 eee** N* 2 85 r 5. e 5 51 1—— Aktien und Auslandsenleihen in Prozenten 19. 20. 19 20, 10. 20. 19, 20 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung. dels ne l. Stte geg hebe 118d Jh geg She“ egg Seeg ge ge. e Je See ene 80 Brewn. Nena 8. 2380 290 Hoeſch Eiſen. 69.28 69,65 Schuckert a Go. 1800 1320 Westf. Eiſen 70. 70, f 8 10. 20 10. 20 10%„20 10% 20. Buderus Eiſenrd. 88.80 58.35 Dozen ohe Werke D dee Schultheis. 185 0 165,0 Wicking⸗ Cement 43.— 43.— Mannheimer Effektenbörse isn..] Konserven Braun 88.— 8650 Sega ne 25 2 2% Ter n 445. harbetz' Weſter 99— 88 80 85 0 295 Wien me el 2 815 nig—.——.— Kraus& Co. ock 68.— 68. Seilinduſt. Wolff—.— 5%„ Bagd.⸗Eiſ,!.45—.— 5 0 5 22.50 12.— Segal Strumpf—— 12,.— Wiſſener Metall. 19. 20 10, 20. 90 1 5 5 1260 123.8 40 ii.40—.— Chem. Heyden. 52.28 52.— 5 Witt 35.25 95.25 Hees renn 20 25 80 25 gene Keugs 6 5— bead.- 8% gener. 8.. e e 4% an, Aal 740—— Ehen Lace 40 0 8859 Jie aeegven. 185 352 5 Sinner dee. 80 805 Welf,.. Sed dog ae g. 55 9 17 4 31.—— 65 Salzw. Heilbr.. 1810 181.0 Ludwigs. Walz. 56.— 59,75 Triest. Beſighetm 20,.——.— 4%, Zollobl. 1911.40.45 Shen Bro Ahnen 28.— 34. 8 5 5 118.2 116.5 Stoehr Kammg, 86,— 65,25 1005 hafen Stabt 92. 5 F. 5 ee 96.50 94.— Tellus Bergbau 40.— 40.— 1 400 ⸗Fr.⸗L03 10,15 9,75 Goes 4 Gebr. Junghans 33 98 35,55 Stoewer Näbm.. 1. 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Elektr.⸗Gel. 105.0 105,0 Moniecatin. 44.50 44.50 5 109,0 103.0 Foies& 5 flin 5 iz 4 Geneſt 83.— 59. Berl. Handeisgef. 130.0 181.5 Jiſe Bergbau 84, 8 4 bm Gd. 80 50 O1. 50 Biäl, Op-! 1380 138.5 Ema. 7 1 18* 6375 i 55 n 1 19 19800 n 8 Bpibren Deuß 126.0 100 Tommee u Grip. 112.5 112.9 Tal Aſchersleben 14855 L680 80% 8 77 7650 77.— a 5 5 l Eßlinger Masch 46.— 46.— Bergmann 70 e 3 1— Steer ed 27.35— 25 102.0 102.0 Mühlbeim Berg. 58.— 54.50 Darmſt. u Nat. 142,0 143,2 K. Karſtadt 60,— 99050 1 6ßL]n ß FF 8% Grkr. My 29 14.35 15.— hein Creditök.——. ni Heldelbg. 80, 78,5. 01 itbk.—.—. 5 5 8 3 ner. 30 7 e g en den e S Jen 6s 8 2358 80 Freese Pe ed 168g f. ß denn ahr cer Pirm g Js Lenin Qum ke, gig. Staßbwerke. 70. 70, Frankf. Augen.—.——— Gelenk Berewk 8.— 81. Rordd. Wollkäm. 63. 62.— Pt. Relchsb. G5.5 92. Meese 2 5——.—Sudd.. 8 S 0 79.— 79, 1... 8 g 5 92. etalbank. 8 VVV 1 n 1275 e Le e 8 8% rr. M. ag. 78,50 75.50 Wiener Bankver..50 9, einmech. 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Werke. 54.25 54.— Phon Sergdau 89.— 56.50 Bayr. Motorenn 72,75 727 Phönig Bergbau 57. 5 V Gritzner M. Durl 3978 39.75 Felten& Guln 80. 89.50 Per. Glanzſtoff,.—. Asen dart. 1225 121.5] Greppiner Werke—.—.— ermaun Böge.. J 9 Bemderg 82, 88.65 Polvphonwerke 1870 J 0 l..8 09 J Transport-Aktlen Grüna Bilfinger 167.5 167 5 Heiſent Bergwi 83.— 81.— Ber Stahlwerke 91— 87— e ee e e Moe ae anreſ 1275 1405 Been Genn 570 5. e 1800 1520 1 98. 9475 5 25 22.0 12 0 chaff. 81.—— 58.— 58. 5 f 5 0 52.— 54. 5 rizitä 00 5 n Gelben: 4750 475 Felle wal 88.— 8850 fan odge, 8 7s 80. Henn 2 U llünger 197 5 188 Nein. Sraunk. 182 182.3 Fharlontd Waſſen 8825 88.— fg. Steglwerte 7788 1915 „„-11 66.— 65.50 Velden. Straßd 22.— 21. Had a Ren 22.— 22.— g 5 N Aſchaffbg. Zellſt 0980 99 Gruſchwiß Tertti 5 83 Ahbein. Chamotte—.—. Fomp Hiſpans 293,0—,— Nh.⸗Weſtf Eleklt. 181.6 1300 5 Nordb. glogd 71.— 70.— Hanfwerk. Füſſen—.— 8 28 3 2 E%.— gebe Abel. Klette 118 16. Toni cautſchone 1187 1185 f Riebeck. Mont. 15 8 5 Oeſter. U. St... Fisch ran u 8 1220 122.0 Berliner Sörse 5 Falte maschine r 2 Ondere. 84.— 8775 5 e 8. 1278 3 S 5. 2256 „% Pfäls. Lid. 8 g„u. M. 0 122. 1 5 1 e N 2 0 8 5 3e ee hein. N 5 eſſauer Ga 5 130. alzdetfurth Ra 2 8 %% Südbo v 5 95 0 76,— 76.— 5 5% Roggenwer. 0. 1 Nürnd 169.0 189.0. N 2 8 2. 05 5 85 r Montan-Aktien Holzen Welk.— 88.— Festverzinsliche Werte] 5% Moggenteut 720 725 l 7 ae Seil 1 55 9 85 1 FTT e 1630 1050 %½ 0% Pr. g. B. Lig 90 75 90.7 Eſchweil Bergw 197.0 197,0 Holzverkobl. d—.— Goldanlethe.. 88. 96 80% sh ß Dat Spiegelgla⸗ 285 3105 Hann. M. Egeſt 24.— 22,50 Roſttzer Zucket 3335 36.— Dynamit A. Nobe, 69.50 69.75 Schuckert& Ev, 129,5 1625 Bank Aktien Gelfenk. Vergw..25 60% Reichsanl. 22 8490 84.90 8% Mexitat og 12.75 12.75 J. B Bembecg 85 95 Pbg.⸗Wien Gum 54.— 32.75 Rückfortt 3 30,— 85.50 Glekirtzitäts-Lie 128,4 124.0 Schulth⸗Paßtzenh. 163.5 168, Ar 1 N Jiſe gd St u. 161 5 Inag Exiangen 70.— 70.— Dlſch. Ablögſch'! 56,65 56.5 916 555 88 9352 8 Bergmann Elekt 190.0 1585 Hackort Sie Pr.———— Kütgerswerke 58.35 53.— El Licht u Kr 119.2 121,0] Stemens Halske 173.5 7150 8 79905 95,25 95 8 Jungbdans St. M 38.— ohne Ablösgrech!.— 6,10 40% n 2. en Ind 0 185 r 7 85 11 55 S 88.— 85.— 3 1 5 5 1 65 1 112 * an 1 0 ersl eben 9 8 5 7 70 0 28. 5 8 9 2 55858 8 5 J. ce 240, 0 d N 4 55 5 Kali Salzderfurth 224.0 228,0 Ramm. Raiſensi 67.— 63.— 5 8 Kronen.40 140 Berliner Maſchb Heilmann Imm. 28, 28.— Salzdetfurth 222.0 228.8 Nan 5 5 119.2 8 9 5 57.85 54.50 Barmer Bantvex. 103.5—— Kali Weſteregeln.. Karſtabt Rud. 61.25 60.25 8% Gad. Rogten—.— 18.50 4% ond dene e 185 Uraunk. u. Grlten! 122.0 Oilvert Masch.—.——— Saro 33.— 92.80 Je len à Gutn 4780 59. Weſteregel Alka 145,0 1470 Dar up u. Ad. 287 1280 Klöcner„ 675—— Flein. Sc.& Seck.% Grkr. My. K.—.— 18,25 47½%„ ubm. 10. Br.⸗Befigb. Oelf 325 53. Hindeich s Kuß. 39.— 57.— Schleſ Elett. Gas 125 0 125,0 Helſent Veraw e. 31.38 Zellstoff Waldhof 98 50 86% Jo i, Urſvaid 118.0 118,0 Mannesm. Ndör. 75.25—.— Rnort, Heildr. 159.0 158,0 8% Urß. Rulianl.—— 4%%„ Pap.-R..78 1,85 Bremer Butan 3125 81.25 Hirſch Kupfer—— Hugo Schneidet 78,— 73.— Gesfüre. 1223 128, Stavta Minen 32,75 32065 8* 5 * g* 8 M Freitag, 20. März 1931 —— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 134 Schwankender Vörſenverlauf Beringes Publikumsintereſſe ermutigt Baiſſepar tei wiederholt zu Vorſtößen/ Geſchä lle i b t 0 tSſt 2 folge Auftragsmangel/ Abgabeneigung der Spekulation/ Schluß 1 55 1 8 5 e die niedrigſten Tageskurſe um 1 v. H. gebeſſert Mannheim abgeſchwächt Nach etwas freundlichem Anf eimg war die Börſe im Ver⸗ uf wieder rückgängig. Die im geſtrigen Bericht ührten ungünſtigen Aeußerungen über die induſtrielle Fituation wirkte noch verſtimmend und veranlaßte das zublikum zu weitgehendſter Zurückhaltung. Farben notierten 141 v. H. Niedriger lagen Linoleum, Boldhof, Cement Heidelberg und Rheinelektra. Bankaktien waren kaum verändert. Verſicherungswerte ohne Intereſſe. Der Rentenmarkt blieb behauptet, nur Neubeſitzanleihe gab guf 6 nach. Frankfurt knapp behauptet, ſpäter ſchwächer Während an der Vorbörſe im Anſchluß an den feſten Verlauf der geſtrigen Börſe und in Nachwirkung der Be⸗ ruhigung von geſtern abend noch einige Käufe erſolg⸗ ten, machte ſich zu Beginn des offiziellen Verkehrs hei der Spekulation wieder Abgabeneigung emerkbar, da die Käufe von außen her ſich nicht fortſetzten. Die Baiſſepartei verſuchte wieder einen Vorſtoß, der ihr auch zu den erſten Kurſen gelang, ſodaß bei der faſt völligen Geſchäftsſtille für Spezialpapiere Rück⸗ gänge bis 2 v. H. zu verzeichnen waren. Eine Verſtim⸗ mung ging wieder vom Markt der Linoleumaktien aus, an dem die weiter unklare Dividende einen erneuten Kurs⸗ verluſt von 3 v. H. herbeiführte. Am Anleihemarkt blieben deutſche und ausländiſche Renten gut gehalten. Im Verlaufe neigte die Tendenz eher zur Schwäche. Die Kuliſſe ſchritt infolge des anhaltenden Order man⸗ gels zu weiteren Abgaben, von denen beſonders Schuckert mit erneut um 2 v. H. betroffen wurde. Die Um⸗ ſatztätigkeit bewegte ſich auch weiterhin in recht engen Gren⸗ zen. Am Geldmarkt war der Satz für Tagesgeld mit 9% v. H. unverändert. Berlin nicht einheitlich Auch bie heutige Börſe eröffnete ebenſo wie ihre beiden Vorgängerinnen in ziemlich freundlicher Hal⸗ tung, aber den vorbörslichen Taxen gegenüber teilweiſe enttäuſchend. Die Perfektionierung des Zwiſchenkredites der Stadt Berlin und das feſtere Newyork veranlaßten die Spekulation zu Deckungen, das Geſchäft war aber wieder ſehr klein und die Kundſchaftsbetei⸗ ligung ſehr gering. Die ungeklärten Dividenden⸗ fragen bei einzelnen Geſellſchaften wirkten ſich aber in den betreffenden Papieren aus und drückten auf die Geſamt⸗ ſtimmung. So lagen Bergmann erneut 3 v. H. ſchwächer und auch in Dtſch. Lindel m war eher Angebot feſtzuſtellen. Auf die Fuſionsverhandlungen in der internationtalen Grammophoninduſtrie konnten Polyphon 3 v. H. gewinnen, Kunſtſeidenwerte lagen auf die gemeldete lebhafte Nach⸗ frage nach Bembergerzeugniſſen in U. S. A, ausgeſprochen feſt, Aku erſchienen ſogar mit Plus⸗Plus⸗Zeichen, Neue Reichsbank konnten um 474 v. H. anziehen, Deſſauer Glas plus 374 v.., Kaliwerte bis 4 v. H. feſter und Elektro⸗ Aktien bis zu 37 v. H. geſteigert. Anleihen freundlich, auch Ausländer meiſt etwas ge⸗ beſſert, Pfandbriefe unentwickelt, Reichsſchuldbuch⸗ forderungen gut gehalten. Der Geld markt lag unver⸗ ändert; die Befürchtungen, daß bei der Reportgeldbeſchaf⸗ fung Schwierigkeiten entſtehen könnten, dürften ſich nicht beſtätigen. Auch im Verlaufe blieb das Geſchäft ſehr ſtt ll. Hatte der Verkaufdruck zu Anfang nachgelaſſen, ſo bewirkte jetzt der Auftrags mangel bei der Kuliſſe Abgabeneigung, ſodaß verſchiedentlich Kursrück⸗ gänge non 1 bis 2 u. H. eintraten. Verſpätet zur Notiz ge⸗ laugten Hamburg⸗Süd mit plus 3, Elektro Schleſien mit minus à und Miag, die plötzlich mit Minus⸗Minus⸗Zeichen erſchienen. Schantung hatten dagegen Plus⸗Plus⸗Notiz und wurden mit 73 nach 69 v. H. taxiert. Gegen 41 Uhr trat dann, vom Akumarkte ausgehend, wieder eine kleine Erholung ein. Der Kaſſamarkt war bei Zurückhaltung des Pu⸗ blikums weiter ſchwach. Am Privatdiskontbmarkt trat keine Veränderung ein. Nachdem zu Beginn der zwei⸗ ten Börſenſtunde ein neuer Vorſtoß der Baiſſepartei am Schucker⸗Markt zu weiteren Kursabſchwächungen geführt hatte, wobei auch bei dieſem Papier Abſchlußbefürchtungen mitſprachen, traten dann gegen Schluß wieder leichte Erholungen ein, die gegen die niedrigſten Tageskurſe zirka 1 v. H. betrugen. Deviſen gegen Reichsmark waren heute wie⸗ der leicht befeſtigt, der Dollar notierte.1970 nach.1960. Von den europäiſchen Valuten lag London etwas ſchwächer, .8590 nach.8595, Schweiz unverändert, 19.2 Paris 39196, Holland ſchwächer, 40.08% nach 40.09, alles Newyorker Uſanee. Spanien feſt. 46,20 nach 46,70 gegen London. Swap⸗ ſätze Dollar gegen Reichsmark niedriger, auf einen Mo⸗ 1 8 nach 47 Stellen und auf drei Monate 102 nach 107 Stellen. Starke Zurückhaltung am Produktenmarkt Folgen der unſicheren agrarpolitiſchen Lage/ Am Lieferungsmarkt größere Abgaben/ Weizen u. Hafer im Verlaufe befeſtigt, Roggen matt, Gerſte ſtetig/ Produkten matt Berliner Produktenbörſe v. 20. März.(Eig. Dr.) Die Unſicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung ſo⸗ wie evtl. möglicher agrarpolitiſcher Maßnahmen, veranlaßte im Produktenverkehr erneut ſtarke Zurückhal⸗ tung der Käufer. Am handelsrechtlichen Lieferungs⸗ markte erfolgten größere Abgaben; Forderungen und Gebote waren ſchwer in Einklang zu bringen, ſodaß Märzroggen zunächſt nicht notiert werden konnte. Spä⸗ ter wurde der Preis 4/ niedriger feſtgeſetzt, während die ſpäteren Sichten 274 bis 3%/ ſchwächer eröffneten. We i⸗ zen ſetzte 4/ unter geſtrigen Schlußpreiſen ein. Das erſt⸗ händige Angebot von Weizen und Roggen läßt zwar eine Zunahme erkennen, iſt jedoch keineswegs als dringlich zu bezeichnen, und die Offerten wurden nicht im Ausmaße der Preisrückgänge am hieſigen Platze ermäßigt. Die Gebote der Mühlen lauteten allerdings, infolge des nach wie vor ſchleppenden Mehlabſatzes, der auch durch weitere Preiskonzeſſionen keine Belebung erfahren hat, etwa 4 l niedriger. Die Umſatztätigkeit blieb inſolgedeſſen gering. Auch in Hafer blieb der Konſum faſt völlig aus, ſodaß die Marktlage als ſchwächer zu bezeichnen iſt. Gerſte bei kleinem Angebot ziemlich ſtetig. Amtlich notiert wurden: Weizen befeſtigt 277,50—271,50; März 292—293; Mai 292— 294,50; Juli 291—293; Roggen matt 177—179; März 192,0 u..; Mai 193—93; Juli 191,25 bis 192,50; Gerſte ſtetig, Braugerſte 222—232; Futter⸗ und Induſtriegerſte 206—2 Hafer Schluß befeſtigt 155—15g9; März—; Mai 170—172; Juli 177,50—179; Weizenmehl flau 33,50—40; Roggenmehl flau 25,40— 28,90; Weizenkleie ruhig 13,30—13,60; Roggenkleie behauptet 12,50—12,75; Viktorigerbſen 24—29; Kleine Speiſeerbſen 22—24; Futter⸗ erbſen 19—21; Peluſchken 24—27; Ackerbohnen 1719; Wicken 23— 25; Lupinen, blaue 13—15; Lupinen, gelbe 22 bis 25; Seradella, neue 60—63; Rapskuchen 9,80—10,20; Leinkuchen 15,60—7½,80; Sofgextractionsſchrot 15,30—16,10; Kartoffelflocken 14,70—15; allg. Tendenz matt. * Berliner Roggen⸗Börſenpreis. Der durchſchnittliche Berliner Roggen⸗Börſenpreis für 1000 Kg. betrug in der Woche vom 2. März bis 7. März 1931 ab märkiſcher Sta⸗ tion 168,2 l. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 20. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) März.95; Mai .97%; Juli.97%; Sept..97. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) 107%; Mai 91; Juli 85½; Sept. 85¼1. * Liverpvoler Getreidekurſe vom 20. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; März— (4,13): Mai 4,2(4,276); Juli 4,4%(4,48); Sept.— (4,6%); Mehl unv.— Mitte: gut behauptet; März— Mai 4,276; Juli 4,46; Sept. 4,694; Mehl unn. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 20. März.(Eig. Dr.) März 6,75 B 6,70 G; April 6,80 B 6,75 G; Mai 6,85 B 6,80 G; Aug. 7,30 B 7,25 G; Okt. 7,40 B 7,35 G: Nov. 7,50 B.45 G; Dez. 7,70 B 7,65 G; Tendenz ſtetig. — Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26,40; März 26,4 Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 20. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 12,15. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 20. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: März 582: Mai 587—88; Juli 595—96; Okt. 606—607; Jan.(32) 618 März(32) 626; Tagesimport 2 denz ruhig.— Mitte: März 580; Mat 58 4; Okt. 605; Jan. 967 Skt. 641; Jan. Tendenz ruhig. Aneinheitliche Metallbörſen Kupfer leicht befeſtigt, Blei träge und ſchwächer, Zinn u. Zink bei ruhiger Haltung nicht einheitlich Berliner Meiallbörse vom 20. März 1931 (92) 616; März 624, Mai 630; 648; März(33)—; Loco 595; 1——— Kupfer Blei Zink bez. Brief Geld dez. Brief] Geld] bez. Brief] Geld Januar.—— 28 27.— Februar 28.— 27,50 Arif 70—.—. 1 25.— 24.— Apri—.— 25,25 24,50 Mai 745,50 25. Juni—.— 28.— 25.— Juli—.— 26.28 258,28 Auguſt—.— 28,75 25,75 Sept.—.— 27.— 26.— Oktober— 27,25 28.50 Nov.—.— 27.50 26,75 Dezemb. 5—.— 27,50 27— Elektrolytkupfer prompt. 98,25] Antimon Regulus 53,— /. Orig. Hüttenaluminlum 170,.— Silber in Barren kg. 40,50/ 42,80 dto. Walz⸗Druhtbarren. 174.— 28,— 28,20 Hüttenzinn 99 v.— Platin dio. 1 arr. Rein Nickel, 58/8 v. 380.— Preiſe(ohne Edelmetalle) pro 100 Ag. Londoner Meiallbörse vom 20. März 1931 Metalle in E pro To. Silber Unze E(137½ö70 fein ſtand), Platin Unze g Gold Freiverkehr 10 gr Kupfer, Standardſ 44,50] Zinn Standart 128,2] Aluminium—.— 3 Monate 45.50 8 Monate 0 124,5 Antimon—.— Settl. Preis 48, Settl. Preis 128.0 Queckſilber 22,65 Elektrolyt 47,50 Banka 127.0 Platin 1 beſt ſelec ted 46,25 Straits 126,0] Wolframerz 18.50 ſtrong ſheets—,—[Blei, ausländ. 13,— Nickel—.— El'wirebars 49.50] Zink gewöhnlich 12.25 Weißblech—— Dr. Vögler Präſtdent der Oeſterreichiſch⸗Alpinen Mon⸗ tangeſellſchaft. Bei der nächſten Sitzung des Verwaltungs⸗ rates der Oeſterreichiſch⸗Alpinen Montangeſellſchaft, deren Akttenmehrheit bekanntlich im Beſitz der Vereinigte Stahl⸗ werke AG. iſt, ſoll der Generaldirektor der letzteren, Dr. Vögler, der bisherige Vizepräſident. zum Präſidenten ge⸗ wählt werden. Bekanntlich war dieſer Poſten ſeit dem Rücktritt von Wilhelm Kux frei. Die Oeſterreichiſch⸗Alpine wird für das Geſchäftsjahr 1930 vorausſichtlich ihre Divi⸗ dende(i. V. 4 v..) ermäßigen. e UsS.⸗Außenhandel weiter rückläufig. Der Außen⸗ Handel der Vereinigten Staaten weiſt in den Monaten Jan. und Februar 1931 einen weiteren Rückgang auf. Die Ausfuhr hat ſich von 760 Mill. Dollar der gleichen Zeit des Vorjahres auf 476 Mill. Dollar verringert, die Einführ von 592 Mill. Dollar auf 358 Mill. Dollar. Bruder und Onkel im Alter von 53 Jahren. geschäftes. ehrendes Andenken bewahren. Iodes-Anzeige. Mitten aus seinem schaffensreichen Leben verschied ganz plötzlich und unerwartet Donnerstag mein innigstgeliebter Mann, unser guter treusorgender Vater, Schwiegervater, Mannheim CErinz Wilhelmstr. 14, Augusta-Anlage), den 20. März 1931. Herr Julius Simon Gründer und Inhaber Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Trau Julius Simon wwe. geb. Arenis nebst Kinder Walter Gerstel und Frau. des gleichnamigen Herrnkonfektions- Wir alle verlieren in ihm unsere beste Stütze und werden wir ihm stets ein Dank verpflichtet sind In aufrichtiger Trauer widmen wir Worte treuen Gedenkens dem 80 plötzlich seinem Wirkungskreise und seiner Familie entrissenen Herrn Karl Haber Vorsſandsmiiglied der Suddeuischen Zucker A. G. dem wir für seine Mitarbeit im Aufsichtsrat der auf uns über gegangenen Süddeutschen Disconto- Gesellschaft A. G. und für seine leider nur kurze Tätigkeit im badisch- pfälzischen Ausschuß unseres Instituts zu stetem Die hervorragende kaufmännische Tüchtigkeit des Entschlafenen und seine persönliche Liebenswürdigkeit werden die Erinnefung an Herrn Haber, der hervorgegangen aus dem Beamtenkörper der Rheinischen Creditbank, uns besonders nahestand, dauernd bei uns wach erhalten Mannheim, den 20. März 1931 Deufische Bank und Disconſo-Gesellschaff Filiale Mannheim sagen wir allen denen, Bachchor Die Beisetzung findet Sonntag, den 22. ds. Mts., vormittags 11.30 Uhr vom Isr. Friedhof aus statt. Von Kondolenzbesuchen und Kranzspenden bittet man Abstand zu nehmen. 3016 Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren 1 n lieben Gretel, die brachten, innigsten Dank. Besonderen Dank dem und Jugendbund der Christuskirche, dem jugendbund der Lutherkirche und den Mit- schülerinnen unserer Ib. Gretel. Herrn Vikar Dr. Barner für die lieben trostreichen Worte im Hause und am Grabe. Mannheim, den 20. März 1931. In tiefem Schmerz: Familie Heinrich Niehm. 50 Ares Besonderes bsmalatbennge in Milehersauee Dose 6 Stck. 70 8 11 ihr letzte Grüße — Herzlichen Dank einige hochwertige Herrenzimmer 5— 1 2 5 Speisezimmer Schlafzimmer Küchen“ Unser hochverehrter Direktor ist allzufrüh dahingegangen. Mannheim, den 19. März 1931 nen Marl Haber ln hingebender Pflichttreue und unermüdlichem Arbeitseifer war er uns ein vorbildlicher und gütiger Vorgesetzter. Wir werden des edlen Menschen immer gedenken und ihn ehren, indem wir in seinem Sinne und seinem Geiste weiterarbeiten. Die Beamten und Angestellten der Süddeutschen Judker-Altiengesellschalt 32³⁰ Wesserkönigin Großes Handstück 28 20 Pfg. Paketseife 500 Gr. 5 40 Pfg Aulo zu Kaufen gesuoht gut erhalt., in beſtem Zuſtand, mögl. nicht über 10 PS.— Mitte äußerſt. Preis, Bau⸗ jahr, gelaufene Kilo⸗ meter.— Angeb. un⸗ ter D F 82 an die Danksagung Für die herzliche Anteilnahme anläßlich des plötzlichen Todes meiner lieben Frau, reichlichen Kranzspenden u. des Herrn stadtpfarrers Horch. für die liebe An- teilnahme meiner Schüler sage ich innigen Dank. Mannheim(8 6, 32), den 20. März 1931. Karl Siein, Hauptlehrer u. Angehörige. Werten walt unter Preis abgegeben. 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Marz 1931 D Prof. Dr. Ludewig ſpricht in der Kaufmannsſchule des Do. über Wirtſchaftsrecht. Im Rahmen der Gaſtvorleſungen an der Kaufmanns⸗ ſchule des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes ſprach geſtern abend im Saale des Kaufmannsheims der Rektor der Handelshochſchule Mannheim, Prof. Dr Lude⸗ wig, über das Weſen und die neuere Entwicklung des Wirtſchaftsrechts. Die zahlreich erſchienenen Zuhörer wur⸗ den vom Vertrauensmann Kaiſer begrüßt. Der Redner betonte einleitend, daß die Rechtswiſſenſchaft ſich im Zuſtand einer gewaltigen Gärung befinde. Die alte Nechtswiſſenſchaft ſei allzu begriffsmäßig eingeſtellt geweſen, während man heute in organiſcher Ableitung zu Ergebniſſen gu kommen verſuche. Die alte begriffliche Konſtruktion iſt ſolange gut gegangen, als die Wirtſchaft noch nicht ſo kompliziert war. Nunmehr ſind aber neben Fragen der Einzelwirtſchaft die der Geſamtwirtſchaft in den Vordergrund getreten und als dieſe Fragen nach Löſung riefen, war die Geburtsſtunde des Wirtſchaftsrechts gekommen. Das Wirt⸗ ſchaftsrecht iſt gewonnen aus dem wirtſchaftlichen und ſo⸗ zialen Veränderungen der Strucktur unſerer Zeit, die uner⸗ hörte Fortſchritte in Technik and Induſtrie gebracht hat. Geſellſchaften, Kartelle und Konzerne entſtehen. Die Einzel⸗ unternehmungen ſchließen ſich zu engeren Verbänden zu⸗ ſammen. Das iſt die Entwicklung auf der einen Seite. Auf der andern Seite ſuchen die Arbeitnehmer ihrerſeits ſich zu ſichern. Die Vertrags bedingungen werden nicht mehr für die einzelnen Fälle, ſondern umfaſſend geſtellt(Tarifver⸗ träge uſw.). Anſtelle des Einzelwillens tritt der Maſſen⸗ wille, anſtelle des Einzelvertrages der Maſſenvertrag. Dieſe Vorgänge vollziehen ſich nicht nur innerhalb des Staates, ſondern ſie greifen durch deſſen weitere Verpflich⸗ tungen im Weltverkehr auch auf die anderen Staaten Über. Die Folge war die Schaffung eines neuen Rechts⸗ gebietes, der vergleichenden Rechtswiſſen⸗ ſchaf t. Der Redner erläuterte an einigen Beiſpielen die⸗ ſes eigenartige Problem. Die Rechtswiſſenſchaft ſei keines⸗ wegs ſo trocken, wie ſie oft hingeſtellt werde; ſie muß viel⸗ mehr vom Leben ſelbſt ausgehen. Der frühere Grundſatz, daß die Welt zugrunde gehen könne, wenn nur das for⸗ male Recht ſiege, werde heute nicht mehr angewandt. Der Rechtswiſſenſchaftler wolle gerade die Welt erhalten, arbei⸗ ten an einer gefunden ſozialen Regelung der Lebensver⸗ hältniſſe und auch für geſunde Anwendung der Geſetze. Schließlich betonte der Redner, daß ſich ein ſolches Recht nur geſtolten laſſe wenn die Spannungen zwiſchen Geſetz und lebendigem Recht vermindert werden. Das Recht ſei nicht ewig, ſondern immer aus den Zeitverhältniſſen her⸗ auß geſtaltet und gerade heute müſſe der dynamiſche Cha⸗ rakter des Rechts anerkannt werden. Deshalb ſei es Auf⸗ gabe nicht nur der Juriſten. ſondern aller in der Wirtſchaft Stehenden, om Ausbau des Wirtſchaftsrechts mitzuarbeiten. Lebhafter Beifall dankte dem Redner. Vel. Gymnaſtik im täglichen Leben der Frau Die rührige Gruppe der weiblichen Ange⸗ ſtellten im GDa., Ortsgruppe Mannheim, veranſtaltete in dieſem Winter ihren zweiten ärztlichen Vortragsabend, der dem ſo überaus wichtigen Gebiet der Gymnaſtik gewidmet war. Den ſehr intereſſanten und vielſeitigen Vortrag hielt der Frauenarzt Dr. Laemmle, der ſich ſchon mehrfach als energiſcher Verfechter der Frauen⸗Gymnaſtik eingeſetzt hat. Der Redner ging von dier Gymnaſtik des Altertums aus und leitete dann auf bie modernen Forderungen der ſportlichen Pflege des weiblichen Körpers über. Er zeigte, daß Körperkultur nicht nur zur Geſunderhaltung des Körpers, ſondern auch zur Stählung der Seele und des weiblichen Selbſtbewußt⸗ ſeins beitragen kann. Beſonders ſetzte ſich der Redner für die Einführung von Gymnaſtikkurſen für weibliche Ange⸗ ſtellte in Betrieben ein, die jedoch unter der Leitung von Fachgymnaſttklehrerinnen ſtattfinden müßten. Der Arzt warnte vor der Ueberſpannung der Kräfte in Rekord⸗ leiſtungen und legte eindringlich die Wichtigkeit individuell abgeſtufter Körperſchulung dar. Auch wies der Redner auf die zahlreichen, ausgezeichneten Gymnaſtikſchulen, die in Mannheim erfolgreich tätig ſind, hin und leitete dann zu den praktiſchen Ausführungen über. Die Gymnaſtiklehrerinnen Fräulein Reinhild Schwer d und Fräulein Georgie Eiſen mann führten mit ihren Schülerinnen das Weſen der Gymnaſtik praktiſch vor. Ganz beſonders intereſſant war die praktiſche Gegenüber⸗ ſtellung von guter und ſchlechter Haltung im Sitzen, Ste⸗ hen und Gehen, von falſcher und richtiger Körperſchulung. Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Soziale Arbeit im Vereinsleben Vor über acht Jahren hat ſich der Gemeinde⸗ verein der Trinitatiskirche gegründet, der heute auf die ſtattliche Mitgliederzahl von 1455 Perſonen ſchauen kann. Dieſer Gemeindeverein iſt ein Wohltätigkeitsverein, der ſchon viel Gutes ge⸗ leiſtet hat. Beſonders zwei Einrichtungen ſind es, die ſchon ſeit einigen Jahren beſtehen und immer mehr in Anſpruch genommen werden: die Dia⸗ koniſſenſtation und die Handarbeits⸗ ſchule. Die Diakoniſſeuſtation, die im Jahre 1928 von der Konkordienkirche ge⸗ trennt wurde, iſt im Pfarrhaus Jungbuſchſtraße 9 im 3. Stock untergebracht. Sie iſt z. Zt. mit vier Schweſtern beſetzt, die vom Diakoniſſenmutterhaus ſtammen. Nach den Aufzeichnungen der Stations⸗ leiterin wurden vom 1. Januar bis 31. Dezember 1930 in 244 Fällen Familien, Kranke und Arme ge⸗ pflegt und betreut. Es erfolgten 9406 Beſuche mit 3753 Pflegeſtunden und 97 Nachtwachen. Intereſſant iſt, daß der Monat Dezember mit 1127 Beſuchen mit 265 Pflegeſtunden und 13 Nachtwachen die meiſte Arbeit verlangte. Erwähnt müſſen in dieſem Zu⸗ ſammenhang auch zwei Mannheimer Firmen, Ed. Kauffmann Söhne und Zuckerfabrik Waghäuſel, werden. Erſtere ſtiftete 200 Pfund Mehl und die andere 25 Pfund Zucker. Dadurch wurde den Schweſtern die Möglichkeit gegeben, wenigſtens etwas der größten Not zu ſteuern. Mö⸗ gen ſich noch mehr ſolche edle Spender finden. Die Handarbeitsſchule, die von der umſichtigen Handarbeitslehrerin Schwe⸗ ſter Hermine Aſal geleitet wird, die von zwei Ge⸗ hilfinnen unterſtützt werden muß, ſo ſehr nahm der Frl. Eiſenmann zeigte mit ihren Schülerinnen, wie man durch Lockerung und Kräftigung der einzelnen Muskeln immer wieder zur Erfaſſung des ganzen Menſchen mit Hilfe von freieren Uebungsfolgen gelangt. Man ſah, wie durch ſchulmäßige Gymnaſtik jede Muskelgruppe geübt werden kann und wie auch ſchwächere Körper zu einer gewiſſen Höchſtleiſtung es bringen können. Reicher Beifall zeigte das Intereſſe, das die ſo zahl⸗ reichen Zuhörerinnen dieſen modernen Ausführungen entgegenbringen. Die Geſchäftsführerin, Frl. Leonore Schulz, wies zum Schluß darauf hin, daß die Gruppe der weiblichen Angeſtellten im GDA. bereits einen Gym⸗ naſtikkurſus in der Schule Irmgard Mayer laufen hat. Sie machte die Anweſenden auf die nächſte Veranſtaltung der Gruppe aufmerkſam, die am 26. März ſtattſindet mit einem Vortrag von Hauptlehrerin Frl. Herbert⸗Mann⸗ heim über„Das Problem der Ehe vom Standpunkt der berufstätigen Frau“. Zurch den Speſſart Das vom Main und der Kinzig umſchloſſene große Waldgebiet, der Speſſart, ein Elderado des Wanderers, war das Thema eines Bildervortrags des Schriftführers des Verbandes Deutſcher Gebirgs⸗ und Wandervereine Ritter aus Frankfurt in der Ortsgruppe Mann ⸗ heim⸗ Ludwigshafen des Oden wald⸗ Klubs. Als genauer Kenner dieſes herrlichſten aller deutſchen Waldgebiete wußte der Redner an Hand farbiger mit viel Liebe, innigem Naturempfinden und vielem Kunſtverſtänd⸗ nis aufgenommener Bildplatten all die Städte und Dörfer, Bewohner und Landſchaft, Burgen genannten Waldkleinods in feiner und ſcharf poentierter Vortragsweiſe den zahlreichen Hörern nahe zu bringen. Ausgehend von dem Schatzkäſtlein am Main: Aſchaffenburg mit Schloß, Pompejanum und der Stiftskirche, die eines der wenigen koſtbaren Bilder des deutſchen Malers Grüne⸗ wald birgt, führte er die Zuhörer über den Eſelsweg. In ſeinem Norden liegt Gelnhauſen mit der Barbaroſſaburg und im Süden endet dieſer frühere Weinweg am Main. und Kunſtwerke des Beſuch zu, arbeitet in drei Kurſen, einem Tages⸗ kurs, einem Halbtageskurs und einem Abendkurs. Im Jahre 1930 wurde der Tageskurs von 128 Schü⸗ lerinnen, der Halbtageskurs von 389 und der Abendkurs von 259 beſucht, im ganzen alſo von 776 Perſonen; das ergibt gegen das Jahr 1929 eine Steigerung von 288 Frauen. Ein Zeichen, daß ſich dieſe Einrichtung bewährt hat. Die Gebühren ſind nur ſehr gering. Außerdem wird jeden zweiten Mittwoch abend Unterricht für Hausangeſtellte er⸗ teilt. Die Diakoniſſenſtation hatte im Jahre 1930: 276.26 Mark Einnahmen, der 5022,71 Mark Ausgaben gegenüberſtehen, ſodaß mit von 2847,87 Mark ein Vermögen von 4101,42 Mark bleibt. Die Einnahmen der Handarbeitsſchulen be⸗ trugen in demſelben Jahre 3266,55 Mark, aus⸗ gegeben wurden 2966,09 Mark, ſodaß hier mit dem früheren Beſtand ein Reſt von 2027,40 Mark bleibt. Der Geſamtbeſtand beträgt alſo 6128,82 Mark. Außerdem beſitzt der Verein auch noch 4500 Mark Fahrnisvermögen. Mit dieſen Einrichtungen iſt die Arbeit des Ver⸗ eins aber noch lange nicht beendet. Für Weihnachts⸗ gaben und Spenden für die Handarbeitsſchule, den Kindergottesdienſt, das Evangeliſche Wohlfahrtsamt, die Diakoniſſenſtation, das Diakoniſſenmutterhaus und in Not geratene Mitglieder wurden anſehnliche Mittel aufgewendet. Verein die Anerkennung, getreu im Dienſte der Nächſtenliebe tätig geweſen zu ſein, nicht verſagen. Wir wünſchen ihm weiter viel Erfolg auf dieſem Wege. Neben all diefer ernſten Arbeit kommt aber auch die Geſelligkeit nicht zu kurz. R. B. Der Eſelsweg leitet durch Teile des Speſſarts, die zu den gewaltigſten Waldgebieten im deutſchen Lande zählen gleich ausgezeichnet durch prächtige Ausſichten in die zu beiden Seiten ſich ſchlängelnden Täler, wie durch Wald⸗ parzellen, deren Buchen⸗ und Eichenbeſtand nirgends über⸗ troffen wird. Redner macht dann halt an dem Märchen⸗ ſchloß Meſpelbrunn mit ſeinen vielen Kunſtſchätzen. Dann wird das Tal der Elſava mit den Wieſen und Talidyllen durchſchriten, an armen Dörflein und Streifenſiedlungen Halt gemacht, einſtige Glasmacherwerkſtätten, Eiſenhämmer und rauchende Meiler werden beſichtigt. Die Holzfäller werden bei ihrer Arbeit an den mächtigen Eichenſtämmen bewundert. Einen großen Teil ſeiner Ausführungen widmet Ritter den Städtchen am Main, die wie Perlen das ganze Speſſartgebiet einſchließen. Da iſt zurerſt Ober n⸗ burg, dann das weinbekannte Klingenberg, Gro ß⸗ und Kleinheubach werden gemeinſam mit dem Kloſter Engelsberg und dem Löwenſteinſchen Schloß ge⸗ zeigt. Anſchließend folgt das berühmte Miltenberg, Monsfeld und Wertheim mit Kreuz⸗Wertheim, wo erſtmals die Sendlinge der chriſtlichen Kirche den heid⸗ niſchen Bewohnern predigten. Es folgen Markthei⸗ denfeld, Lohr und v. a. Von allen dieſen Orten mit Baudenkmalen aus vielen Jahrhunderten geleiten köſtlich ſtille Pfade den Wanderer in das Innere des Speſſarts, deſſen Räuberromantik jetzt Sage und Geſchichte umweben und umſchweben. 8 DKW Motorſport⸗Club Mannheim EV. Die Generalverſammlung brachte ein erfreu⸗ liches Bild des Aufſchwunges dieſes jungen, erſt im ver⸗ gangenen Jahre ins Leben gerufenen Klubs. 17 neue Mit⸗ glieder wurden aufgenommen. Die Vorſtandsneuwahl ergab folgendes Bild: 1. Vorſitzender Peter Joh. Wolf, 2. Vorſitzender Eugen Waſſenhoven(Neckarhauſen), Schriftführer Moll, Kaſſierer Bender, Sportleiter Willi Schweiger, ſtellvertretender Sportleiter Eckert, Beiſitzer Synock und Spatz, Kaſſenreviſoren Wachter und Binder. Bemerkenswert iſt eine Ausfahrt nach Wien, an der der junge Klub teilzunehmen gedenkt, um mit einem dortigen Bruderklub freundſchaftliche Be⸗ ziehungen anzuknüpfen. dem früheren Beſtand Man wird infolgedeſſen dem 142. Jahrgang/ Nr. 134 Verband ehem. 30er Jeldartillerie Raſtalt Die Ortsgruppe ehem. 30er Feldartillerie, die zweimal im Monat in ihrem Lokal„zum Rothaus⸗Bräu“, M 7, 21, zuſammenkommt, hielt am 12. März ihre Jahres⸗Mit⸗ glieder⸗Verſammlung ab. Bevor zur Tages⸗ ordnung übergegangen wurde, gab der 1. Vorſttzende R. Looſe bekannt, daß der Vorſtand beſchloſſen habe, Herrn Franz Höfler, der ſeit Beſtehen der Ortsgruppe zu den treueſten und pflichteifrigſten Mitgliedern zählt, zum Ehrenmitgliede zu ernennen. In einer An⸗ ſprache kennzeichnete der Vorſitzende die Verdienſte des Kameraden Höfler und überreichte ihm mit Worten des Dankes für die der Ortsgruppe bewieſene Treue eine Ehrenurkunde. Der Vorſitzende gab nun den Jahres und Kaſſenbericht bekannt, die ohne Widerſpruch genehmigt wurden. Als noch einige interne Angelegenheiten beſprochen waren, und Herr Dr. Bootz dem Vorſitzenden und den übrigen Herren des Vorſtandes den Dank der Ortsgruppe für ihre Mühewaltung ausgeſprochen hatte, ging man zum gemütlichen Teil über, der die Anweſenden noch einige Stunden in beſter Stimmung zuſammenhielt. Die der Ortsgruppe noch fernſtehenden Kameraden werden gebeten, ſich als Mitglieder aufnehmen zu laſſen, um die Ueber⸗ lieferung unſeres einſtigen ſchönen und ſtolzen Regiments auch für fernere Zeiten hochzuhalten. Badiſcher Schwarzwaloͤverein Die erſte diesjährige Wanderung der Ortsgruppe Mannheim Ludwigshafen des Badiſchen Schwarzwaldvereins führte am Sonntag vor acht Tagen in die Pfalz. Eine wunderbare Schneelandſchaft mit herrlichem Sonnenſchein empfing die Teilnehmer, als ſie den Ausgangspunkt der Tour, Bad Dürkheim, hinter ſich ließen. Nach einer Beſichtigung der Ruine Hartenburg ging die Wanderung weiter nach dem Forſthaus„Kehr dich an nichts!“, woſelbſt Mittagsraſt gehalten wurde. Der Rückweg nach Bad Dürkheim wurde über die Ruine „Murr“ mir nicht viel!“ und den Gebirgsſattel„Drei Eichen“ genommen. Verantwortlich: Richard Schönfelder. NN2 VEAEIHS- KALENDER Freitag, 20. März Verein für Raſenſpiele E.., Mannheim: Kolpinghaus, U 1. 18—19, 729 Uhr: Boxen, V. f. K. 1886— V. f. R. Samstag, 21. März Jugendbund im Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten (G. D..): Im Kolpinghaus, U 1. 18—19, 20.00 Uhr: Elternabend. Sprechchor— Jugendorcheſter Latenſpiel. Eintritt frei. Mannheimer Sängerkreis E..: Mitgliederverſammlung abends 79 Uhr im Vereins⸗ lokal Auguſt Hack, Seckenheimerſtraße 56. Sonntag, 22. März Odenwaldklub E..: Wanderung Käfertaler Wald— Käfertal— Jägerhaus — Hüttenfeld— Viernheim. Abfahrt mit der O. C. G. Hauptbahnhof.00, Paradeplatz.07, O. E..⸗Bahnhof Neckarſtadt.15 Uhr. Gäſte willkommen. Dienstag, 24. März Philharmoniſcher Verein: Abends 728 Uhr im Roſengarten⸗Muſenſaal: 6. Konzert. Kurzſchriftverein Gabelsberger von 1874, Haus ⸗Thoma⸗ Schule, D 7 22: Dienstags und Freitags 19.30—21.00 Uhr: Anfänger⸗ und Fortbildungskurſe für Einheitskurzſchrift. Donnerstag, 26. März Badiſch⸗Pfälziſcher Luſtfahrtverein, Mannheim: Trefſpunkt jeden Donnerstag abend im Palaſthotel Mannheimer Hof, Klublotal in den Kellerräumen neben der Weihenſtephanſtube.— Motorflugſchule jeden Abend ab 6 Uhr auf dem Flugplatz. Samstag, 28. März Maunheimer Sängerkreis E..: Generalverſammlung abends 779 Uhr im Vereinslokal Auguſt Hack, Seckenheimerſtraße 56. — Nachdruck verboten.— Klubkampf im MEINE HE FARBENFABNIRK MAN EAN ROMAN VON fie MR. ZECKE MOR NACHDRUCK VERBOTEN 53 (Schluß) „Haft du Fräulein Hartwig— geſehen?“ fragte er letſe. „Nein. Wozu auch?“ „Sie iſt doch deine Mutter.“ Sie ſchlenkerte mit einem Bein und antwortete Hart: „Mutter— Unſinn! ter wie einen Vater.“ Kurz drehte er ſich herum. „Mein Vater wird dir ſeinen— Namen geben, dazu werde— ich ihn zwingen.“ Ein hartes Lachen kam aus der Finſternis zu ihm. „Kleiner, dummer Klaus, da kenne ich meine Leute beſſer“, ſie ſprang vom Tiſch und näherte ſich ihm,„du biſt ein guter Junge, die anderen—“ Ganz dicht ſtand ſie vor ihm und legte, ſelbſt dem Weinen nahe, den Arm um ſeinen Hals. „Wir können doch— zuſammen— bleiben,“ bet⸗ telte er,„wir ſind— doch Bruder— und Schweſter. Alles— ſollſt du haben.“ Sie ſchüttelte heftig den Kopf. „Wohin— willſt du denn?“ „Zurück, Klaus, woher ich gekommen bin.“ Sie küßte ihn, ſo zart, ſo liebkoſend, wie ſie ihn noch nie geküßt hatte. Im Finſtern ſuchte ſie ſich Hut und Mantel und zog ſich an. Ohne ein Wort. Er vernahm es kaum, daß die Türe leiſe auf und wieder zu ging und daß er allein war. Und hatte nicht die Kraft, ihr nachzugehen. a 3* Kläre behielt recht. Auf die Sondervorleſung, die Klaus ſeinem Vater über moraliſche Verpflichtungen hielt, erwiderte Vinzenz mit einer ungewohnten Eutſchiedenheit. Geld, ja. Adoption, ausgeſchloſſen. Vinzenz hatte knapp vorher zum ſechſten Male die Vorwürfe und Wutausbrüche ſeiner Mutter über ich ergehen laſſen müſſen, er war verärgert und ging mit lang ausholenden Schritten, die Hände in Ich habe ſo wenig eine Mut⸗ die Hoſentaſchen verſenkt, vor dem Sohn auf und ab. Klaus ſah aus wie ein Toter. „Wir verſtehen— uns nicht, Vater.“ Vinzenz blieb ſtehen. Das zur Verzweiflung verſteinerte Geſicht des jungen Menſchen machte ihn wieder weich. „Ich weiß nicht, ob ſich zwei Menſchen überhaupt verſtehen können“, fing er an,„ſicher nicht, wenn ſte ſich ſo ähnlich ſind. Wir laufen beide mit der Sehnſucht nach der Liebe herum, deshalb habe ich hundert Frauen gehabt und du gar keine— im Grunde iſt es dasſelbe. Und wir werden immer einſam bleiben, du mit deiner Arbeit, ich mit einer Maſſe Menſchen— das iſt auch das gleiche. Erſatz. Sei froh, deiner iſt wenigſtens anſtändig. Wir ſind eben keine Kerls, die das Glück ins Genick faſſen. Wir greifen immer daneben.“ Er umarmte plötzlich aufwallend den Sohn. Klaus konnte ſich nicht erinnern, je vom Vater ge⸗ küßt worden zu ſein, und war ſo überraſcht und überrumpelt, daß er den Kuß erwiderte. Nachmittags ſchlich er um die Fabrik. Den Kragen hochgeklappt, ging er den vertrauten Weg zum Laboratorium. Stand fröſtelnd im weißgetünchten Raum mit den ſäurebeſpritzten Tiſchen, Reagenzgläſern, Wagen und Kolben. Alles wie früher. Wiſſotzky war auch da. Wie früher. Und alles anders. „Ich warte ſchon alle Tage, Herr Doktor, nu wolle wir wieder arbeite? Da ſind Sie doch auch froh, nit?“ Klaus nickte, an einem Wort würgend, das er nicht herausbrachte. Sein Blick hing an der großen Fenſteröffnung mit den kleinen Scheibenvierecken im eiſernen Stabwerk. Gefängnisgitter, dachte er, Gefängnisgitter. Und zog ſich langſam den Mantel aus. *** Ein Fallſchirmſpringer, über dem ſich mitten in abwärts ſauſendem Sturz die rettende Hülle ent⸗ faltet, mochte ein ähnliches Gefühl haben wie Lenore. Beſinnungsloſes Fallen glitt in langſames Schweben. Vitalis Tagebuch hatte einen Satz ent⸗ halten:„Lenore hat einen Sohn, meine Hände ſind heilig von ihrem Leib, aber morden iſt leichter als gut ſein.“ Alle Wirrniſſe löſten ſich, irgendwo gab es eine waltende Gerechtigkeit. Lenore hatte das Bedürfnis, irgend jemandem etwas Liebes zu tun. Brigitte aufſuchen. Brigitte war nicht mehr da. Skill und unbemerkt abgereiſt. Verſöhnung mit der alten Frau— Lenore ließ ſich bei ihr anmelden und wurde nicht empfangen. Gina etwas ſchenken. Mit ihr einkaufen gehen, etwas, was ſie freut. Einen Mantel? Gut, einen Mantel. Gina mäkelte an jedem Stück. „Der ſchwarze ſteht mir am beſten, nicht? Der graue iſt aber billiger. Ich will nicht, daß du nach⸗ her ſagſt—“ Lenore war gar nicht verletzt. „Gina, mein Altes, du biſt doch immer die gleiche. Wir werden uns noch zwanzig Jahre ſtreiten und vertragen.“ Nichts konnte ihr heute weh tun, nichts ſie ver⸗ ſtimmen. Lutz gehörte ihr, ganz und gar ihr, ohne den blaſſeſten Schatten eines Zweifels. Hymnen müßte man ſingen, in einer Kirche niederknien. Ach, man kann den Menſchen nichts von den ganz großen Schmerzen klagen und nichts von den ganz großen Freuden jubeln. Lenore ſetzte Gina vor ihrem Haus ab und kaufte in der nächſten Blumenhandlung einen Arm voll Blumen. Der Chauffeur fuhr ſie zum Friedhof. Den Toten kann man alles ſagen. Vitali, treueſter Freund! Deinen Arm, Herbert! Wo iſt dein Arm?— *** Im Europäiſchen Hof wurden die Koffer gepackt. Die alte Frau ließ ſich nicht mehr in der Halle blicken und empfing auch niemanden. Nur ihre ſcharfe Stimme drang bisweilen auf den langen Hotelgang, wenn ſie Vinzenz mit Vorwürfen über⸗ ſchüttete oder die Zofe Walli umherjagte. Plötzlich war Hilde da. Ohne Anmeldung mitten im Trubel. Sie hatte von der Bahn mit Lutz telephoniert und ihn in einer Stunde vor das Hotel beſtellt, das war das erſte, dann ſtürmte ſie zur Großmutter, trat, ohne das„Herein“ abzuwarten, ins Zimmer. Hinter ihr tänzelte ein ſchneeweißes Windſpiel. „Großmutter, ich hab's, ich hab'!“ Sie hielt der alten Dame ein Medaillon unter die Naſe. „Meine Reiterin, Großmutter, meine geliebte Reiterin, ſieh dir ſie genau an. Iſt das nicht Lutz, wie er leibt und lebt? Nacht dir iſt er geraten, nach deiner Familie.“ Sie ſchwang das elfenbeinerne Rundbild wie eine Stegesbeute in der Luft. Das Windſpiel ſprang kläf⸗ fend zu ihrem erhobenen Arm empor. Jetzt bemerkte großes, altes ſie erſt, daß auch Vinzenz im Zimmer war. Sie ſtürzte auf ihn zu. „Papa, mein goldener Papa, wißt ihr, wie ich das und den Hund erobert habe? Ich bin ein Sherlock Holmes—“ Weiter kam ſie nicht. Die alte Frau hatte ſich ſchon erhoben und knallte ihren Stock auf den Fußboden. Ihre Stimme gellte vor Wut. „Allein laſſen!“ i 5 Hilde blieb wie angewurzelt auf ihrem Platz. Dann ſchrie ſie ebenſo zurück: „Und doch iſt er nach dir geraten! er wie du! Und jetzt gehe ich zu ihm.“ Sie faßte Vinzenz an der Hand und zog ihn mit ſich aus dem Zimmer, bevor die Großmutter ant⸗ worten konnte. Hochaufatmend blieb ſie ſtehen. „Papa, ſag mir ſofort, daß du dich mit mir freuſt. Du mußt dich ſchrecklich freuen.“ „Ich freue mich, mein Mädel,“ antwortete er, aber es klang bedrückt und traurig. „Das iſt nicht richtig gefreut.“ „Weil ich dich jetzt erſt richtig verliere.“ Ein blonder Kopf ſenkte ſich vor ihm, von unten kam eine leiſe Frage: „Wohin wirſt du gehen?“ 8 „Irgendwohin. In ein Hotelzimmer. Und wieder in eins und dann in ein anderes.“ Er berührte ſie nicht, und ſie getraute ſich nicht, nach ſeiner Hand zu greifen. Beide hatten Angſt vor der Berührung. Einen Augenblick ſpielte ſie mit ſei⸗ nem Rockknopf, ohne ihm ins Geſicht zu ſehen. Lang⸗ ſam drehte ſie ſich um. Er ſah noch ihren Rücken, den ſchlanken Schritt ihrer Beine, die raſcher und immer raſcher die Treppen hinunterſprangen. **. Vor dem Hotel ſtand ein roter Wagen. Neben ihm Lutz, den einen Fuß aufs Trittbrett geſtützt, den braunen Römerkopf unbeweglich auf den Eingang gerichtet. Als Hilde im Tor erſchien, ging er raſch auf ſie zu, bis ſie ſo dicht voreinander ſtanden, daß einer des anderen Atem einſaugen mußte. Nichts wie das eine Wort ſagte er zwiſchen den Zähnen: „Du!“ Und ſeine harten Finger ſchloſſen ſich mit un⸗ entrinnbarem Griff um ihr Handgelenk. 5 „Au!“ ſchrie ſie leiſe auf und lachte dabei,„du kuſt mir ja weh.“ N Das war alles. Aber ſo, gerade ſo hatte ſie ſich das Wiederſehen mit Lutz gedacht. ü Genau ſo iſt een ee n e e An 1 nen e ahh ere nne S 1 1 een eee L e e d e N ((( ͤãͤ ͤATVVdVVVVbbbcwVw„bbbPbGPbPbPbPbPbGPGPGbGbGbGbGPGbGbGTGTGTGTPbGbGbTbGbGbGbGbGbTbGbGbTbTbTGTbTbTbTbTTbbee Für dden Nausputz: 5 tr. nur 48 Pfg. r. nur 40 Pfg. Terpentin Ersatz, helle Ware 8 1. Boclenöl, geruchlos hellgelb[tr. Leinöl Firnis. doppelt gekocht Stahlspäne, grob, mittel Putzwolle 500 gr. weiß Teppichbürsten in Kokos Teppich- und Möbelklopfer Federwedel(Abstauber) 1 Wollbesen, abnehmbar 5 g Roßhaarbes een Au 3 75,.75,.80 und 95 Pfg. Roßhaar-Handfeger zu.90,.25, 95 U. 30 Pig. Zimmer Cocos: Besen, groß und voll 635,. 50 u. 39 Pfg. Cocos-Handfeger 245 u. 28 Pfg. Madagaskar: Besen„.75, 1 S0 u..30 Teppich-Handieger, kräftige Ware Sick. nur 30 Pfg. 75,50 u. 35 Pfg. 5,68 U. 33 Pfg. Stek nur.90 1 5 aus ein. Konkursmasse stammend, Gelegenheſtskauf eee Buss len see, ene l Teil etwas lehlerhaft, Wert b. 50 Pfg. jetzt p. 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Auch alle Putzgeräte werden rechtzeitig geprüft, was fehlt, erſetzt und die erforderlichen Putzmittel eingekauft und am Tage vor der Putzerei bereitgeſtellt. Was brauchen wir zu einer großen Frühjahrsputzerei? Neben den Geräten, die man für die tägliche und wöchentliche Reinigung der Wohnung be⸗ nötigt: Beſen, Handfeger und Kehrichtſchaufel, Parkettbürſte, Bleiſchrubber, den Faden beſen, den Oelwiſcher, Eimer, Schrubber. Aufwiſch⸗ lappen, für Möbel und Teppiche den Klopfer, Bür⸗ ſten, Staubtuch, Fenſterleder und Staubſauger, wird man doch für genügend weitere Bürſten und Tücher zum Scheuern, Abwaſchen, Nachtrocknen, Polieren ſorgen. Zur Behandlung der Fußböden benötigen wir je nach ihrer Be⸗ ſchaffenheit für Parkett Stahlſpäne, Terpentin, Bodenwachs und eventuell eine Reinigungsflüſſig⸗ keit, durch welche das mühſame Spänen oft recht erfolgreich erſetzt wird. Für geſtrichene Böden, die man zunächſt mit Seifenwaſſer gründlich reinigt, iſt Leinöl und Boden lack erforderlich. Weiter Spiritus zum Fenſter⸗ und Meſſer⸗ putzen, Salmiakgeiſt zum Abwaſchen von geſtrichenem Holzwerk, Türen und Lamperien, auch für die Möbel, und ge⸗ nügend Putzmittel für Metall, Ofenwichſe und endlich gute Seife und Waſchmittel. Für die Reinigung empfindlicher Kiſſen, Decken, Vorhänge uſw. empfiehlt ſich die chemiſche Behandlung in einer guten Reinigungsanſtalt. Ebenſo können hier ver⸗ blichene Stoffe durch Färben wieder anſehnlich gemacht werden. In großen Wohnungen beginnt man mit dem Hausputzt im ab⸗ gelegenſten Zimmer oder demjenigen Raum, den man am wenigſten benützt. Es folgen Wohn⸗, Eß⸗ und Schlafräume, Küche, Hausflur, Treppe, Keller, Manfarde und Speicher läßt man bis zuletzt. 5 Schubladen und Schränke 5 Bevor man jedoch in die einzelnen Zimmer ſelber geht, werden Schubladen und Schränke ausgeräumt und das Innere mit warmem Waſſer abgewaſchen und gebürſtet, wenn nötig mit Seifenbrühe oder Seifenſand. Vorſicht beim Nachwiſchen mit kaltem Waſſer, denn allzuviel Näſſe verzieht das Holz! Es muß darum ſehr gründlich nachgetrocknet werden und dann noch bleiben Schubladen und Schränke eine Zeitlang offen ſtehen, während welcher man ſich mit ihrem Inhalt befaßt. Immer findet ſich da ſo manches Unbrauchbare, davon man ſich nun endlich einmal trennen könnte. Kleider werden gut gebürſtet geklopft und möglichſt für einen Tag lang im Schatten an die Luft gehängt. Wäſche wird glatt gelegt und friſch gebündelt, Bürſten und Kammzeug in Seifenwaſſer gewaſchen, Bücher klappen wir zum Entſtauben mehrmals am Fenſter auf und zu und wiſchen ſie dann von allen Seiten mit einem Tuch ab, Geſchirr, Porzellan. Kriſtall und Silber werden gleichfalls bei dieſer Gelegenheit gründlich gewaſchen und friſch geputzt. Wie nehme ich nun ein Zimmer vor? 5. Als Erſtes werden in der Frühe die Vorhänge abgenom⸗ men. Dann wenden alle Aufſtellgegenſtände, Vaſen. Schreibtiſch⸗ garnituren in Körben verſtaut die Bilder von der Wand ge⸗ nommen, die Teppiche zuſammengerollt und mit den leichteren Möbeln aus dem Zimmer geräumt. Große ſchwere Möbel rückt man von den Wänden. 5 Nun wird zunächſt der Ofen gereinigt, das Ofenrohr gut abgeklopft, Ofenrohr und Züge werden mit langſtieligen Beſen vom Ruß befreit, der Aſchenkaſten geleert und das Ofeninnere mit einem Handbeſen geſäubert. Decken und Wände werden ſtrichweiſe mit einem Decken⸗ beſen abgekehrt, die Tapete mit Brot, beſſer jedoch mit einem beſonderen Putzmittel abgerieben; abwaſchbare Tapeten werden nach Vorſchrift behandelt. Fenſter und Holzwerk 5 Die Fenſterrahmen werden außen und innen gründlich abgekehrt und alle Holzteile mit leichtem Seifenwaſſer und etwas Salmiak abgewaſchen. Für Lackanſtrich werden Kleie oder Panamalauge verwandt. Empfindliche Holzteile reinigt man am liebſten mit einem Schwamm oder Leder und ſucht das Bürſten zu vermeiden. Die Fenſter werden mit einem recht naſſen Schwamm oder Leder abgerieben, zum Nachreiben drückt man das Leder gut aus. Mit Zeitungs⸗ oder beſſer mit Seiden⸗ papier kann man die Scheiben dann noch blank polieren. Nie⸗ mals ſoll man Fenſter putzen, ſolange die Sonne darauf ſcheint; ſie werden ſtreiſig. Die Böden. Parkettböden werden jetzt zuerſt geſpänt. Geölte Böden oder Linoleum, bei deren Reinigung kein Staub entſteht, werden erſt ſpäter vorgenommen. Ob man Parkett⸗ böden ſpänt oder ſie mit einem Reinigungsmittel bearbeitet. iſt eine Frage, welche Freude man dem Spänen abgewinnen kann, deſſen Wirkung jedoch die beſten Reinigungsflüſſig⸗ keiten niemals ſo ganz erreichen. Beim großen Hausputz wird das Parkett zunächſt gekehrt, mit wollenen Tüchern aufgenom⸗ men, geſpänt oder alſo mit einem Reinigungspräparat immer dem Strich des Holzes nach gebürſtet und mit beſonderer Putz⸗ wolle die ſchmutzige Brühe dann vom Boden abgenommen. Man trocknet nun den Boden ziemlich auf und reinigt mit dem ſauberen Wollappen nach Nachmittags wird der Boden ein⸗ gewachſt und ſoll ſolange ſtehen bleiben, bis das Wachs voll⸗ ſtändig trocken iſt. Dann wird er blank geplockt und mit dem weichen Wolltuch nachgerieben. Geölte und geſtrichene Böden ſowie Linoleum werden mit Schmierſeife ge⸗ bürſtet. mit lauwarmem Waſſer nachgezogen, gewachſt, geplockt und nachpoliert; um ſtark abgetretenen Stellen wieder Glanz zu verleihen, beſtreicht man ſie vor dem Einwachſen mit Loba⸗ beize oder einem beſonderen Fußbodenlack oder ⸗öl. Die Möbel. Von den ſchweren Möbeln, die im Zimmer bleiben, werden Rückwand und obere Fläche feucht abgewiſcht, das Edelholzwerk nach beſonderen Methoden behandelt. So⸗ wohl für polierte wie für gebetzte Möbel, für Eichenholz und Pitchpine gibt es beſondere Beizen, mit welchen man, nachdem man die Flächen gut mit dem feuchten Leder gereinigt, dünn aufgetragen und nach dem Trocknen feſt verrieben, dem Holz ein überraſchend gutes Neuanſehen vermitteln kann. Bei polierten Möbeln nimmt man kleine Flächen in kreisförmigen Bewegungen vor. Auch ein Wort zu den Vorbereitungen der Mahlzeiten für dieſe Tage gehört hierher, die ſelbſtverſtändlich ſo kurz und einfach wie möglich darum jedoch nicht weniger kräftig und wohlſchmeckend gehalten werden. Vorarbeit und Geſchirr gilt es zu ſparen, Eintopfgerichte und was in der Kochkiſte ſich alleine fertig kocht, iſt da am meiſten zu empfehlen. Zum Grogspufz: Del und Machs ian dd Naber Terpentin-Etrsatz la. Ferner Stahlspäne, Putzwolle. 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März 1931 Verkehrs⸗Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Vorfrünling an der Bergſtraße Von Dr. Karl Witzel⸗Darmſtadt An der Bergſtraße, die einſt ſtolz und treffend ein Kaiſer das„zweite Italien“ genannt hat, beginnt es ſich jetzt allenthalben zu regen. Der Wintergott, der us diesmal manche Enttäuſchung beſchert hat, muß von ſeinem Regiment abtreten, und Baldur, der von den Menſchen ſo ſehr Geſchätzte, will ihn ablöſen. Während der eine im Sterben liegt, ſchickt ſich der ere an, an ſeine Stelle zu treten. Er ſendet be⸗ feine Sendboten voraus, ihn zu künden. Ueberall hebt es an, ſich zag zu regen. Ein großes, geheimnis volles Raunen bricht durch den weiten Raum der Natur. Alles rüſtet ſich zu der gewohnten Auferſtehung, nachdem es ſolange ſcheinbar im Grauen des Todes gelegen. Neues Leben geht durch die Adern der Natur. Die Bergſtraße zieht mit tau⸗ ſend magiſchen Fäden. Die Menſchen treibt es hin⸗ aus, Zeuge zu ſein, wie ſich dorten alles entwickelt. Der Wald atmet kräftig und würzig. Der milchige Dunſt hebt ſich nach oben. Das Laub raſchelt nicht mehr wie ſonſt, ſeine Aufgabe iſt erfüllt, ſchützende Decke zu ſein, und tauſendfältiges Leben drängt ſich hindurch, der Sonne entgegen, die ſchon einige Kraft gewonnen, beſonders mittags, wo es ihr gelingt, die Nebelſchleier, die ſich in dieſem Jahre beſonders dicht gelegt haben, zu durchdringen. Muntere Bächlein rieſeln den Bergabhang hinunter, die kleinen Wellen überſtürzen ſich, haben es eilig, zu Tal zu gelangen, dem großen Bruder zuzuſtreben. Schneeglöckchen läuten den kommenden Frühling ein, am Fenſter im Bauernhaus nicken ſie uns vertraut und verträumt zu, daß der Frühling doch kommen muß.„Es muß doch Frühling werden“, rufen mit dem Dichter die anderen Blumen, die Boten des Frühlings ſind und ſich langſam entſchließen, aus ihren filzigen Knoſpen langſam herauszuſchlüpfen. Auf der Bergwieſe, die der Baumwuchs freigelaſſen, treiben die Wald⸗ anemonen, die ſpäter fleißige Kinderhände zum Strauße winden. Die Weiden ſind hoff⸗ nungsſtark, wiſſen ſie doch, daß ſie ſich gemach hervortrauen dürfen. Kätzchen werden ſie bald gufſtecken, die ſpäter lange ſtaubbehangene Blüten zeigen. In den Bäumen ſteigt der Saft zur Höhe. In ihrer Werkſtatt im Innern ſind geheime Kräfte tätig, ſie für den nahenden Lenz bereit zu finden. Die Triebe der Mandelbäume, die der Bergſtraße typiſch ſind, wagen ſich hervor. Die Birken ſtoßen die letzten morſchen Blätterreſte ab, laſſen den bele⸗ benden Saft nach oben quellen, um ſich für den Lenz vorzubereiten. Lenzgewißheit an allen Orten. In dieſes queckſilberige Raunen der stratba montana wandert der Menſch, der ſo lange die Freuden eines erquickenden Marſches entbehren mußte, wenn er ſich auch zuweilen hinausgetraut, auf den glatten Wegen in der Winterherrlichkeit zu pil⸗ gern. Wohl ermüdet eine Tour im Lenz ganz be⸗ deutend, doch nimmt man dies gern in Kauf, weil man ſicher, daß die Seele Bilder vielerlei Art ſchaut, die dieſe kleine Mühe tauſendfach lohnen. Vorlenz an der Bergſtraße! Ihre Höhen locken mit Macht. Faſt alle ſind mit Ausſichtstürmen verſehen, von wo der Blick, wenn der böſe Nebel nicht die Ausſicht verwehrt, weit in die Runde greift. Vom Turm der Ludwigshöhe ſchaut man die ehemalige Reſidenz Darmſtadt, die ſich immer mehr zu einer Gartenſtadt entwickelt, wo viele Pen⸗ ſionäre ihre letzten Tage in beſchaulicher Ruhe genie⸗ ßen können. Vom Frankenſteiner Turm, der viel Geſchichte geſehen, der an den Ritter von Franken⸗ ſtein erinnert, der den Lindwurm erſchlagen haben ſoll, der an das Frankenſteiner Eſelslehen gemahnt, blickt das erſtaunte Auge ins reizende Beerbacher Tal. Der Bergfried des Alsbacher Schloſſes ſah einſt den Herzog Ulrich von Württemberg. Von da ſpannt ſich der Blick nach Jugenheim und Seeheim und nimmt noch Bickenbach in der Ebene. Unterirdiſche Wäſſerlein ſollen unter dem Felſenmeer auf dem Felsberg rieſeln, wie die Sage berichtet. Vom hohen Ausſichtsturm des Malchen, fälſchlich Melibokus geheißen, faßt man die Gebirge, die ſich um den Oden⸗ wald ſtellen, ihn im weiten Bogen umkreiſen. Zwin⸗ genberg mit ſeinem Bergkirchlein, das einſt in Zeiten der Not als letzte Zufluchtsſtätte diente, ſchaut hinauf zu ſeinem Vertrauten, dem Malchen, vor den ſich wie ein Schemel Orbishöhe und Luziberg geſetzt haben. ten Mänteln und ſchwerem Schritt. Frühlingsahnen. Lenzhoffen. Vorfrühling an der Bergſtraße. Wie raſch wird das Sehnen verflogen ſein, und die Bergſtraße zeigt ſich im jungfräulichen Geſchmeide, in dem ſie ſo viele Freunde ihr eigen nennt. Aber auch jetzt, da dieſes große, vielfältige Wunder ſich vorbereitet, iſt ein Be⸗ ſuch lohnenswert. Drum auf, das Ränzel geſchnürt, den feſten Berg⸗ ſtock in die Rechte und hin zu der geſegneten Berg⸗ ſtraße, die eben beginnt, ihr Schatzkäſtlein aufſpringen zu laſſen. Vorfrühling an der vielbeſungenen straba mon- ana!!! Mergentheim: Heute wird das Fürſtenlager im Auerbacher Schloß als Jugendherberge benutzt, und in hohen Sommer⸗ tagen herrſcht hier reges Leben und Treiben. Der Bensheimer Kirchberg mit ſeinem vorzüglichen Wein an ſeinen Abhängen blickt auf das gewerbfleißige Bensheim, das ſich mit Auerbach faſt verſchwiſtert hat. Vom Bismarckturm auf dem Hemsberg bei dieſer Kreisſtadt wirft man einen raſchen Blick in das Ried, den Teil der oberrheiniſchen Tiefebene, der auch allerlei Reize aufzuzeigen hat. In Heppenheim hat einſt Liebig ſeine Lehrzeit in der dortigen Apotheke am Marktplatz abſolviert. Der Turm auf der Star⸗ kenburg, die der ganzen Provinz im letzten Main⸗ viereck ihren Namen gegeben, iſt wieder erſtanden. Die badiſche Grenze iſt bald überſchritten. Weinheim mit ſeinen winkeligen Gaſſen nimmt den Wanderer auf. Ein Blick von der Burg Windeck und der Wachen⸗ hurg laſſen die Mühe vergeſſen, die der Aufſtieg ge⸗ koſtet. Bei Schriesheim laden der Oelberg, die Strah⸗ lenburg, der Turm auf dem Weißen Stein, Schauen⸗ burg bei Doſſenheim, Heiligenberg bei Handſchuhs⸗ heim zu einem kurzen Stelldichein ein. Dann winkt im Süden das romantiſche Heidelberg mit ſeinem Schloß, das wenig ſeinesgleichen in der Welt hat. Alles drängt nach Hervorſproſſen, nach Werden, nach Vollendung. Großes Reinemachen in der Werk⸗ ſtube der geſchäftigen Natur. Ein Vöglein ſchmettert ein keckes Liedlein in den Aether. Menſchen mit leich⸗ Karlsquelle Das Land malesiſcher Gegenſätze in dem in anmutigen bricht und bald die überziehen wird, während die gewaltigen Rücken der Berge noch den weißen Schafpelz des die März⸗Ausgabe der offiziellen Zeitſchriſt land⸗ Schwarzwald“ des Badiſchen Verkehrsverban⸗ des in Wort und Bild vor Augen. Dem ſcheidenden Win⸗ ter und dem erwachenden Frühling iſt ſie gewidmet; es iſt ja bekannt, daß unter den deutſchen Ländern der Lenz dieſen geſegneten Landſtrich am Oberrhein mit ſeinem Zauberſtab zuerſt beſucht. Die zarte Mandelblüte an der Bergſtraße, Baden⸗Badens reicher Blumenflor im ſanft geſchwungenen Oostal, Heidelbergs romantiſcher Liebreiz und des Neckartales bezaubernde Schönheit, die warmen ſonnigen Täler des füdlichen Schwarzwaldes und nicht zuletzt der Zauberſpiegel des Bodenſees entzücken den Leſer der beliebten Heimatzeitſchrift. Dem Volkstrauertag am 1. März iſt eine Seite gewidmet, die Erinnerungs⸗ mäler für die gefallenen Söhne badiſcher Gemeinden zeigt. Die beliebten Preisrätſel ſind auch in der Märznummer gedanken auch in Neuſtadt zu fördern, haben ſich die Hote⸗ liers entſchloſſen, von Samstag auf Sonntag und von Sonntag auf Montag auf die Zimmerpreiſe einen Nachlaß pon 10 v. H. zu gewähren. wieder fortgeſetzt und geben den Löſern die Ausſicht auf 142. Jahrgang/ Nr. 134 Bad Mergentheim Das liebliche, verträumte Taubertal wird nur ſelten von rauhen Wintern heimgeſucht. Nur ſchwächliche Sendboten des Winters kommen ab und zu einmal in das vielbeſun⸗ gene Land der Franken, um mit Gebraus vom mittelalter⸗ lichen Rothen bur g her über Mergentheim in die Main⸗ ebene hinunterzufahren. Daher wird es dem jungen ſieg⸗ haften Frühling hier immer leicht, ſeinen alljährlichen Kampf mit dem alten Gegner erfolgreich zu beſtehen. Wer um dieſe Zeit nach Bad Mergentheim kommt, noch unfroh ob des langen und ungemütlichen Winters, dem taut die prächtige Frühlingsluft und die ſchon behaglich wärmende Sonne ſchnell die letzte Erinnerung an Schnee und Eis und rauhe Winde weg. Bad Mergentheim iſt aber auch von der Natur beſonders verſchwenderiſch ausgeſtattet worden. Die heilkräftigen Quellen entſpringen hier in unveränderter Fülle und ver⸗ einigen ſich mit der herrlichen Natur zu dem ſeltenen Gleichklang: Heilung den Menſchen! Frühlingskur in Baden⸗Baden Mitte März beginnt in Baden-Baden die beliebte Fru h⸗ jahrstraubenſaftkur in der Wandelhalle des Kurgartens. Sie bildet den Auftakt zu den mannigfachen Kuren der Saiſon. Gerade im Frühjahr bedeuten die ſtoff⸗ wechſelſteigernden Wirkungen einer Traubenkur unter ärzt⸗ licher Aufſicht, wie ſie in Baden⸗Baden gehandhabt wird, eine beſonders anregende Regeneration der Körperkräfte. Zu dieſer Zeit, wo in Baden-Baden gleichzeitig auch die Thermalbade⸗ und Trinkkur in den wieder in Vollbetrieb befindlichen Bade⸗ und Kuranſtalten be⸗ ginnt, wird dieſe Traubenſaftkur gerne als Auftakt einer umfaſſenden Kur gebraucht. Die Anzeichen des bald einziehenden Frühlings ſind bei dem milden ſüdlichen Klima Baden⸗Badens jetzt ſchon in wachſendem Maß zu beobachten, ſodaß es nicht lange dauern wird, bis der Kurgaſt hier auch das einzigartige Blumen und Blütenmeer der Kuranlagen bewundern kann. Hotels und Penſionen haben in Anbetracht der allgemeinen Lage und im Zeichen des Preisabbaues ihre Preiſe deiner zeitgemäßen Ueberprüfung unterzogen, welche dazu beitragen wird, den brühmten Badn⸗Badenr Frühling auch denen zugänglich zu machen, die ſparſam haushalten wollen. * Eine zeitgemäße Einrichtung für den Fremdenverkehr Der Erleichterung der Auswahl eines Erholungsaufend⸗ haltes und zugleich der allgemeinen Belebung des Frem⸗ denverkehrs ſoll eine neue Einrichtung des Badiſchen Ver⸗ kehrsverbandes dienen. Die Neuerung beſteht dorin, daß von den Hotels feſte Geſamtwochenpreiſe für einen Wochenaufenthalt einſchließlich Bedienung feſtgeſetzt werden. Bei jeder Vertretung des Mitteleuropäiſchen Reiſe⸗ büros wird alsdann zu jenen feſten Preiſen die Hotel⸗ Tälern ſchon die erſte Blüte hervor⸗ onmeldung möglich ſein. Eine größere Anzahl Hotels Hänge mit einem duftigen Geſpinſt haben ſich dieſem Verfahren bereits angeſchloſſen. Schon jetzt kann geſagt werden, daß die ſeſten Wochenpreiſe bei 5 5 20 8 ihrer äußerſten Berechnung viele Erholungsſuchende er⸗ Winter„ uns muntern werden, das badiſche Land als Aufenthalt zu Badner⸗ wählen. Jeglicher Sorge um die Preisfrage und die Be⸗ zahlung des Bedienungsgeldes enthoben, wird der Gaſt ſich ganz der Erholung widmen können, nachdem die Unter⸗ kunft ſeinen Wünſchen und finanziellen Verhältniſſen ent⸗ ſprechend zum voraus ſchon geregelt worden iſt. Mit der Einführung darf Anfang April gerechnet werden. Oſterfahrten des Norddeutſchen Lloyd nach Helgoland Der Norddeutſche Lloyd eröffnet auch in dieſem Jahre wieder zu Oſtern ſeinen Seebäderdienſt mit Fahrten nach Helgoland. An den beiden Oſterfeiertagen— am 5. und 6, April wird der Doppelſchraubenſalondampfer„Vor⸗ wärts“ Fahrten von Bremerhaven⸗ Columbuskaje nach Helgoland und zurück unternehmen. Für günſtigen Zug⸗ 95 a iſt durch den um.14 Uhr von Bremen⸗ ⸗Hauptbahn⸗ hof abfahrenden Sonntagszug, der um.47 Uhr in Bremer⸗ haven⸗Columbusbahnhof eintrifft, geſorgt. Die Rückfahrt wertvolle Preiſe. Das Heft iſt bei der Geſchäftsſtelle des ab Bremerhaven⸗ Columbusbahnhoß findet um 21.27 Uhr Badiſchen Verkehrsverbandes, Karlsruhe, erhältlich. ſtatt, Ankunft in Bremen⸗ Hauptbahnhof um 23.00 Uhr. 5 Zu dieſen Fahrten werden durchgehende Sonntagskrück⸗ * fahrkarten zu erheblich ermäßigten Preiſen ausgegeben. Für Vereine, Schul⸗ und Geſellſchaftsfahrten beſondere * Billiges Wochenende in Neuſtadt. Um den Wochenend- Ermäßigungen. Eiſenbahn⸗ und Schiffsfahrkorten ſind er⸗ hältlich bei den Vertretungen des Norddeutſchen Lloyd, der Hamburg⸗Amerika⸗Linie und des Mitteleuropätſchen Reiſebüros, Gmbß., ausgaben. ſowie bei den Eiſenbahnfahrkarten⸗ Clem wa 2 en ee. Rurhad Adelsheim geg. Gicht, Rheuma, Hexenſchuß, Ischias, Stoff⸗ Flürih i. 0. Kurhaus„Zur Tromm“ (10 Min. v. Eigener groß. Wald. 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