lode. um imer per od, ohne K 1. 10, teſtraße. 2 alk.⸗Zim. 5 10 ö er⸗ r. 20100 1 eber zu t; aute E G 15 äftsſtelle 19 435 — icht in elhen und hie schule 1 7 Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, 8e Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 70 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe Samstag, 21. März 1931 142. Jahrgang— Nr. 136 eulſche Zollunion mit Oeſterreich Man hofft, in den nächſten oͤrei Monaten den Vertrag zu paraphieren, der dann Anfang nächſten Jahres in Kraft tritt Neichstagstrauer für Hermann Müller Grundlegende Amgeſtaltung des Warenaustauſchs Drahtbericht unſeres Berliner Büros g J Berlin, 21. März. Die zwiſchen dem Reich und Oeſterreich getroffe⸗ nen Abmachungen ſind nun doch früher, als die Bü⸗ rokratie der Aemter es geplant hatte, bekannt gewor⸗ den. In den letzten beiden Wochen ſind zwiſchen den Kabinetten in Berlin und Wien Richtlinien über die neue Ausgeſtaltung der wirtſchaftlichen Bezie⸗ hungen ausgearbeitet, beraten und gutgeheißen wor⸗ den. Dieſe Richtlinien bedeuten, wenn man es ſo heißen will, eine Art Vorvertrag, der zwei Haupt⸗ punkte enthält. Der erſte geht dahin, daß Deutſchöſterreich und das Reich ſofort in konkrete Verhandlungen über den Abſchluß einer Zollunion treten. Der andere formuliert die Feſtſtellung der Bereitwilligkeit, mit anderen Staaten, ſo ſie es wünſchen, eine gleichartige Regelung treffen zu wollen. Man wird das, wie wir bereits melden konnten, im Anfang nächſter Woche durch unſere Miſſionen den Nachbarſtaaten mitteilen. Der Vorvertrag leitet— das wird feſtzuhalten ſein— lediglich ein Arbeitsprogramm ein, klwa eine neue Verhandlungsphaſe. Aus dem Sta⸗ Rum der Beſprechungen von Richtlinien und Grund⸗ ſätzen, mehr noch: aus der Zone der Widerſtände und Bedenken iſt man endlich und endgültig heraus. Wir werden mit dem öſterreichiſchen Bruderſtaat einen Zollunionvertrag ſchließen, der die Zollunion in reiner, typiſcher Form bringt, d. h. alle Zwi⸗ ſchenzölle im Warenverkehr zwiſchen dem Reich und Deutſchöſterreich fallen in Zukunft fort. Die Grenzen werden unſichtbar, abgeſehen von ein i⸗ gen geringfügigen Ausnahmen, bei denen 2 * 2 1 man aber auch nur noch auf kurze Zeit, auf drei oder fünf Jahre, Zölle zu erheben beabſichtigt. Allein in der ſtaats rechtlichen Form, in der dieſe Zollunion verankert werden ſoll, geht man neue Wege, die ſich von dem früheren und beſtehenden Zollunionabkom⸗ men unterſcheidet. Beide Länder behalten ohllige Selbſtändigkeit. Keius wird das an⸗ dere bevormunden. Zwiſchenzölle, Tarif⸗ und Hau⸗ delsvertragsabſchlüſſe werden nach Form und Inhalt einheitlich, aber in getrenntem Verfahren von den beiden Parlamenten beſchloſſen werden. Jeder Staat kann geſondert Handelsvertragsverhandlungen füh⸗ ren. Nur muß er ſich an das einheitliche Zollgeſetz, die einheitlichen Warenverkehrs vorſchriften, halten und der Zuſtimmung des Partners ſich verſichern. Die Verhandlungen über den Zoll⸗ union vertrag werden unmittelbar nach Oſtern aufgenommen. Immerhin iſt in den Wiener Beſprechungen der letz⸗ ten Zeit und ſchließlich in den Unterhaltungen der Staatsmänner von hüben und drüben in den letzten Jahren bereits die weſentliche Vorbereitungsarbeit geleiſtet worden. Man hofft, in zwei bis drei Monaten den Vertrag daun paraphie⸗ ren zu können. Der Vertrag wird aber, da ja die grundlegende Umgeſtaltung des Warenaustauſchs zwiſchen den beiden Ländern eine Reihe nicht ganz einfacher Probleme aufwirft, erſt ſechs Monate nach ſeiner Unterzeichnung in Kraft treten. Das wäre anfangs des nächſten Jahres. Die Zeit bis dahin ſoll mit der Umſtellungs⸗ arbeit bei den Zollbehörden, der Vorbereitung des Wegfallens der Zollgrenzen und der Angleichung der beſtehenden, von Deutſchland und Oeſterreich geſchloſ⸗ ſenen Handelsverträge auf den neuen Zuſtand aus⸗ gefüllt werden. Einiges Kopfzerbrechen dürften auch noch die Ver⸗ einbarungen machen, die auf dem Gebiete zu treffen nd, wo in dem einen Land Monopole oder legiebetriebe beſtehen, im anderen dagegen nicht, d. h. beim Tabak, bei den Zündhölzern, dem Branntwein und ſchließlich auch beim Bier, wo die Stener nach Höhe und Aufbringungs⸗ modus im Reich und in Oeſterreich weſentlich ſich unterſcheidet. Aehnlich liegen die Dinge bei der U m⸗ atzſteuer, wo beide Staaten völlig verſchiedene Syſteme ausgebildet haben. Von der beſonderen, der eigentlich völ⸗ 1 kiſchen Bedeutung, die einer Zollunion zwiſchen den beiden deutſchen taaten inne wohnt, iſt hier ſchon wiederholt die Berlin, 21. März. Von den Zinnen des Wallotbaues wehen die Fahnen halbmaſt zum Zeichen der Trauer über den Tod des früheren Reichskanzlers Hermann Mül⸗ ler. Die Kunde von ſeinem Hinſcheiden hat allent⸗ halben tiefe Teilnahme erweckt, denn auch bei ſeinen Gegnern hat er Achtung und Sympathie genoſſen. Den Platz Hermann Müllers im Sitzungsſaal ſchmückt ein prachtvoller Strauß weißer Lilien. Der Sitz iſt trauerumflort. Das Reichskabinett mit dem Kanzler an der Spitze hat ſich vollzählig eingefun⸗ den. Auch die Staatsſekretaere Meißner und Pünder ſind auf der Regierungseſtrade erſchie⸗ nen. Der Teil des Saales, wo die Kommuniſten ſitzen, iſt leer. Sie haben es nicht über ſich gebracht, dem Toten die letzte Ehre zu erweiſen. Als Präſident Löbe den Sitzungsſaal betritt, er⸗ hebt ſich die Verſammlung von den Plätzen. Der Reichstagspräſident verzichtet im Rahmen feiner ſpontanen Trauerkundgebung darauf, ausführlich über den Werdegang Müller⸗Frankens einzugehen. Mit wenigen Strichen zeichnet er das menſchliche Bild des Verſtorbenen und hebt das ſchwere Opfer hervor, das Hermann Müller als Abgeſandter der Regierung durch die Unterzeichnung des Verſaillers Vertrages ſeiner Zeit auf ſich genommen. Dem Nachruf Löbes, der nur mühſam ſeiner Rüh⸗ rung Herr werden kann, ſchickt dann der Kanzler noch eine kurze Würdigung des Dahingeſchiedenen nach. Er charakteriſiert ihn als einen„Mann von ſtärkſtem vaterländiſchem Handeln“ und fand Worte namentlich der Erinnerung an jene Tage, da Her⸗ mann Müller für den erkrankten Außenminiſter in die Breſche ſprang, um die deutſche Sache mutig und mannhaft in Genf zu vertreten. Nachdem der Kanzler geendet, wurde die Sitzung für kurze Zeit aufgehoben. Der Parteivorſitzende Wels und der Fraktionsvorſitzende Breitſcheid danken dem Kanzler durch ſtummen Händedruck, Die Miniſter und die Führer der übrigen Parteien ſpre⸗ chen Breitſcheid und Wels ihr Beileid aus. (Fortſetzung des Reichstags⸗Berichts auf der 2. Seite) Das Beileid Hindenburgs Der Reichspräſident hat an die Witwe des Reichs⸗ kanzlers a. D. Hermann Müller nachfolgendes Handſchreiben gerichtet: „Sehr geehrte gnädige Frau! Die Nachricht von dem Tode Ihres Herrn Gemahls hat mich tief be⸗ trübt, und ich bitte Sie und Ihre Töchter, zu dem ſchweren Verluſt, der Ste betroffen hat, den Aus⸗ druck meines herzlichen Beileids entgegenzunehmen. Ich werde dem Verſtorbenen, deſſen lauteres Wollen und deſſen treffliche Charaktereigenſchaft ich hoch⸗ geſchätzt und deſſen Mitarbeit zur Ueber⸗ brückung der politiſchen Gegenſätze ich ſtets gewürdigt habe, ein treues Gedenken be⸗ wahren. Mit der Verſicherung meiner aufrichtigen Anteil⸗ nahme und meiner ausgezeichneten Hochachtung ver⸗ bleibe ich Ihr ergebener gez. von Hindenburg.“ Der Reichskanzler an die ſozialdemokratiſche Partei Telegraphiſche Meldung Berlin, 21. März. Reichskanzler Dr. Brüning hat an die Reichs⸗ tagsfraktion der Sozialdemokratiſchen Partei Deutſch⸗ lands folgendes Telegramm gerichtet: Der Sozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands und ihrer Reichstagsfraktion ſpreche ich zu dem ſchweren Verluſt, den ſie durch das Hinſcheiden ihres Parteivorſitzenden, des Reichskanzlers a. D. Müller, erlitten hat, zugleich im Namen der Reichsregierung die aufrichtigſte Teilnahme aus. Mit dem Heim⸗ gang iſt ein Mann aus dem politiſchen und parla⸗ mentariſchen Leben geſchieden, deſſen Name mit der Geſchichte des deutſchen Volkes ſeit ſeinem jähen Niedergang für alle Zeiten verbunden iſt. Der ver⸗ ehrte Verſtorbene hat ſich um den Wiederauf⸗ bau des Vaterlandes große Verdienſte erworben, die ihm unvergeſſen bleiben werden. Weit über ihre Partei hinaus trauern Millionen deutſcher Frauen und Männer um ihn, denn er war ein deuk⸗ ſcher Mann und eine gerade, untadelige Perfſönlich⸗ keit. Ein ehrendes Andenken iſt ihm gewiß. Reichskanzler Dr. Brüning. Weitere Beileidstelegramme — Berlin, 21. März. Reichsaußenminiſter Dr. Curtius und der preußiſche Miniſterpräſident Braun haben an die Gattin des verſtorbenen Reichskanzlers a. D. Hermann Müller Beileids⸗ telegramme gerichtet. Beileid der belgiſchen Sozialiſten — Brüſſel, 21. März. Die belgiſche Delegation der ſozjaliſtiſchen Arbeiterinternationale(zweite In⸗ ternatibale) hat an die ſozialdemokratiſche Partei Deutſchlands ein Telegramm gerichtet, in dem die herzliche Teilnahme an dem Tod Hermann Müllers ausgeſprochen wird. Die belgiſche Abordnung bei der Beiſetzung Her⸗ mann Müllers wird aus dem Vorſitzenden des S. A.., Vandervelde, und dem Generalſekretär der belgiſchen ſozialiſtiſchen Partei, Vanroos⸗ broe ck, beſtehen. Ein engliſcher Nachruf — London, 21. März. Das Arbeiterblatt„Daily Herald“ widmet dem verſtorbenen ehemaligen Reichskanzler Müller einen in warmen Worten ab⸗ gefaßten Nachruf, worin er der„Architekt des neuen Deutſchlands“ genannt wird. Beileiöstelegramm der Stadt Mannheim Der Oberbürgermeiſter hat an die Witwe des ver⸗ ſtorbenen Reichskanzlers a. D. Hermann Müller das folgende Telegramm gerichtet: Die Stadt Mannheim betrauert aufrichtig den frühen Tod Ihres von uns hochverehrten Gatten, des bedeutenden Sohnes unſerer Stadt. Ich bitte, den Ausdruck herzlicher Teilnahme entgegenzunehmen. Rede geweſen. Darüber hinaus ſtellt der neue Wirt⸗ ſchaftspakt aber auch deu erſten eutſchiedenen Schritt zu einer anderen Form handelsvertrag⸗ licher Vereinbarungen zwiſchen den europäiſchen Völ⸗ kern überhaupt dar als der, die man ſeit Jahr und Tag in Genf betrieb. Dort verſuchte man, was prak⸗ tiſch eine Unmöglichkeit war, 20 und mehr Mächte unter einen Hut zu bringen. Das deutſch⸗öſterrei⸗ chiſche Abkommen iſt entſprechend der von Schober vorm Jahr in Genf gewieſenen handelspolitiſchen Leitlinien der erſte Regionalvertrag. Seine Auswei⸗ tungsmöglichkeit, damit auch ſein Wert für den mit⸗ teleuropäiſchen Wirtſchaftsraum, liegt in der Bereit⸗ willigkeit Deutſchlands und Oeſterreichs, mit anderen Staaten über den Anſchluß an die Zollunion ſich zu bereden. Der Widerhall in Wien Telegraphiſche Meldung Wien, 21. März. Die Blätter beſchäftigen ſich eingehend mit den zollpolitiſchen Vereinbarungen zwiſchen dem Deut⸗ ſchen Reich und Oeſterreich und betonten durchweg, daß es ſich hei den Abmachungen um ausſchließlich handelspolitiſche Geſichtspunkte handele und in den Verhandlungen keinerlei Spitze gegen einen anderen Staat zu erblicken ſei. Die„Neue Freie Preſſe“ weiſt darauf hin, daß die beiden Staaten nichts anderes wollten, als mit dem Briandſchen Plan eines Pan⸗ europa den Anfang machen. Das Streben der beiden Länder ginge dahin, gewiſſermaßen einen Kern, einen Mittelpunkt zu ſchaffen. Es wäre nicht ausgeſchloſſen, daß ſich aus der Initiative von Oeſter⸗ reich und Deutſchland durch Verhandlungen mit Ungarn, Rumänien, Italien und Jug o⸗ ſlawien ein größeres Ganze herauskriſtalliſiere, gewiſſermaßen eine wirtſchaftliche Symbioſe. Im gleichen Sinne äußert ſich das„Neue Wie⸗ ner Tagblatt“, das noch hinzufügt, daß von dem Tempo der laufenden Vertragsverhandlungen es ab⸗ hängen werde, ob die Handelsvertragsverhandlungen durch die deutſch⸗öſterreichiſchen Vereinbarungen be⸗ einflußt werden. Der„Wiener Tag“ führt dazu noch aus, daß zunächſt eine Art deutſch⸗öſterreichiſches Zollbündnis in Kraft treten würde, wenn ſich außer den beiden Staaten kein anderer zum Beitritt zu einem Zoll⸗ europa entſchließen könnte. Rückblick und Vorſchau Der Geburtstag des Reichstags— Zwei Abſtimmun⸗ gen: Zollfrieden und Wehretat— Die techniſche Zollunion mit Oeſterreich Heute feiert der deutſche Reichstag ſeinen 60. Ge⸗ burtstag. Sein erſtes Zuſammentreten am 21. März 1871 war ein politiſches Ereignis, weil er A b⸗ ſchluß und Anfang in einem darſtellte. Der erſte Reichstag des deutſchen Volkes, vom erſten deutſchen Kaiſer begrüßt und eröffnet, bedeutete die Erfüllung eines Wunſchtraums unzähliger Deutſcher nach den Irrniſſen und Wirrniſſen der innerpolitiſchen deut⸗ ſchen Bewegung und den an Siegen und Erfolgen reichen, aber doch auch opfervollen Kriegen der Jahre 1864, 1866 und 1870/71. Gewiß, das neue Reich war die kleindeutſche Löſung, und es waren die Schlech⸗ teſten nicht, die das endgültige Ausſcheiden Oeſter⸗ reichs aus dem neudeutſchen Rahmen von Herzen be⸗ dauerten. Aber es war ein Fundament, auf das man. ein Haus aufbauen konnte, ohne Gefahr zu laufen, daß es wieder zuſammenſtürze. Und ſp war dieſer erſte Reichstag auch etwas anderes als die National⸗ verſammlung von 1848/49. Während die Paulskirche ihre wertvollſten Kräfte, verzetteln mußte, um über⸗ haupt erſt etwas zu ſchaffen, obendrein auch noch rein theoretiſch und unerprobt, konnte ſich der erſte Reichstag unter dem ſchirmenden Dach des Reiches zuſammenfinden und ſich dem Ausbau nach innen und außen widmen. Nur in dem einen Punkt glichen ſich das Frankfurter und das Berliner Parlament: beide Volksvertretungen enthielten die beſten Köpfe ihrer Zeit; und beiden gemeinſam war, wenigſtens im Anfang, der hohe idealiſtiſche Schwung und der Wille, zu arbeiten zum Wohle des Vaterlandes. Nichts iſt charakteriſtiſcher als der Wechſel in der Hochachtung und Wertſchätzung, die der Reichstag im Laufe dieſer ſechs Jahrzehnte in der Oeffent⸗ lichkeit erfahren hat. Es wäre natürlich verfehltes Bemühen, den heutigen Reichstag mit ſeinem erſten Vorgänger irgendwie zu vergleichen. Zeit und Ver⸗ hältniſſe, im beſonderen die Cäſur von 1918, laſſen kaum noch eine Parallelziehung zu. Nur in Einem ſei die wechſelſeitige Betrachtung geſtattet. Der Reichstag des Jahres 1871 ſtand rein verfaſſungs⸗ mäßig„unter der Krone an den Stufen des Thro⸗ nes“. Der Reichstag des Jahres 1931 ſoll, ebenſo verfaſſungsmäßig, den Willen des ſouveränen deut⸗ ſchen Volkes verkörpern. Es iſt alſo eine grund⸗ legende Verſchiebung der Gewalten einge⸗ treten: aus einem Mitträger der Verantwortlichkeit von ehedem ſoll der Reichstag von heute der Haupt⸗ faktor jeglicher Politik nach innen und außen ſein. Iſt er das wirklich? Niemand, auch der eifrigſte Befürworter des demokratiſch⸗parlamentariſchen Ge⸗ dankens ſind, es wagen, dieſe Frage zu bejahen. Das „Wunder“ ſeines Beſtehens und ſeiner Tätigkeit be⸗ ſteht aber darin, daß er trotz allem, was man ihm mit Recht zum Vorwurf machen kann, doch Dinge zuſtande bringt, die vor der Geſchichte dereinſt anders bewertet werden, als vor dem Urteil und der Kritik der Zeitgenoſſen. * 4 WW f Greifen wir des zum Beweiſe zwei Abſtim⸗ mungen der letzten Tage heraus. Die Verhand⸗ lumgen und Abſtimmungen über den Genfer Zoll⸗ frieden haben bis in die Mitte der vergangenen Woche gedauert. Der Reichstag hat ihn in drei Leſungen angenommen, die letzte erfolgte ſogar in einem Zeitpunkt, an dem bereits das Scheitern der Genfer Verhandlungen ziemlich ſicher feſtſtand. Es geht nicht an, über dieſe Dinge mit Achſelzucken oder gar ſpöttiſchen Bemerkungen hinwegzugehen, denn der Deutſche Reichstag hat mit ſeiner Abſtimmung ſeinen Willen bekundet, ſich die Gedanken der ver⸗ floſſenen Genfer Handelskonferenz zu eigen zu machen, deſſen Ausfluß der Zollfrieden, oder richtiger geſagt der Zollwaffenſtillſtand, darſtellen ſollte. Will man ſich über die Bedeutung dieſes Abkom⸗ mens Klarheit verſchaffen, ſo muß man ſich noch ein⸗ mal kurz mit ſeinem Inhalt befaſſen. Es war ge⸗ plant, die einzelnen Staaten zum Verzicht auf Zollerhöhungen zu verpflichten. Allerdings hätte dieſe Verpflichtung auch bei einem Zuſtande⸗ kommen der Vereinbarung nur für ein halbes Jahr gegolten. Denn jeder Staat ſollte berechtigt ſein, dem Sekretariat des Völkerbundes in Genf mit halbjähri⸗ . ˙¹—¹¹e w ð2d Die Beufige Abendausgabe umfasst 20 Seiten „„ - 5 ö S ane 2. Seite/ Nummer 136 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Samstag, 21. März 1931 ger Kündigungsfriſt mitzuteilen, daß er ſich an die Vereinbarung nicht mehr gebunden erachtet. Aber ſelbſt in dieſem beſcheidenen Umfang iſt die Verein⸗ barung nicht zuſtande gekommen. Von den 22 euro⸗ päiſchen Staaten, die vor Jahresfriſt den Zollfrieden in Genf unterzeichneten, haben nur 12 das Abkommen ratifiziert, darunter auch Deutſchland. Es wäre an ſich möglich geweſen, in dieſem eingeſchränkten Kreis von 12 Stgaten das Abkommen durchzuführen. Dieſe Möglichkeit iſt indeſſen an der Haltung Eng⸗ lands geſcheitert. England lehnte es ab, das Abkommen am 1. April in Kraft zu ſetzen. Auf die⸗ ſem Termin aber mußte die deutſche Delegation be⸗ ſtehen, da das Abkommen ſonſt ſeinem ganzen In⸗ halte nach gar nicht wirkſam geworden wäre. Das Verhalten einer großen Anzahl von europäiſchen Staaten zeigt, daß der Zollwaffenſtillſtand unter allen Umſtänden Stückwerk geblieben wäre. Es wäre grobe Selbſttäuſchung zu glauben, daß man durch eine ſolche Vereinbarung die Entwicklung, die auf Zollverſchär⸗ fungen hinausläuft, zur Umkehr zwingen könnte. Es iſt indeſſen nicht zu beſtreiten, daß Deutſchland ein großes Intereſſe an Zollerleichterungen hat, da der deutſche Außenhandel ſich nur durchſetzen und zur Geltung bringen kann, wenn das Ausland ſich nicht mit hohen Zollmauern abſchließt. Aus dieſem Grunde war es durchaus zu rechtfertigen, wenn der Reichs⸗ tag das Zollabkommen annahm. Der Gedanke des Zollfriedens iſt nun vorläufig geſcheitert. Es iſt möglich, daß er wieder aufgegriffen wird. In dieſem Falle müßten aber die Verhandlungen wieder von vorne beginnen, da der alte Konventionsentwurf als erledigt gelten muß. 0 Iſt ſo der allgemeine Zollfrieden in Europa geſcheitert, hat Deutſchland von ſich aus einen Schritt zur Zollvereinfachung getan, der von außerordentlicher Bedeutung iſt. Wenn man will, mag man es als ſymboliſch anſehen, daß noch heute, an dieſem denkwürdigen Erinnerungstage, das Er⸗ gebnis der Verhandlungen Dr. Curtius' gelegent⸗ lich ſeiner jüngſten Wiener Fahrt veröffentlicht wer⸗ den wird. Nahm man vor 60 Jahren Abſchied von den Deutſchen Oeſterreichs, wird heute ein Band ge⸗ knüpft, das die Volksgenoſſen einer Nation in zwei Staaten wieder enger miteinander verbindet: Die techniſche Zollunion zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland ſteht bevor. Das Abkommen, das unter Wahrung der Beſtimmungen des Verſail⸗ ler Vertrages, des Vertrages von St. Germain und der ſonſtigen internationalen Abmachungen zu⸗ wächſt aufdrei Jahre abgeſchloſſen wird, ſieht vor, daß der im Warenverkehr zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Oeſterreichiſchen Republik geltende Zoll in Zukunft grundſätzlich nicht mehr er⸗ hoben werden ſoll, mit Ausnahme gewiſſer Zoll⸗ poſitionen für deutſche Waren, den Oeſterreich für eine kurze Uebergangszeit weiter erheben darf. Das hat den Zweck, die Angleichung der öſterreichiſchen Wirtſchaft an die reichsdeutſchen Verhältniſſe zu er⸗ leichtern. Im übrigen wird von reichsdeutſcher Seite aus an der öſterreichiſchen Grenze nach Inkrafttreten des Abkommens kein Zoll mehr erhoben werden. Zollverhandlungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und Oeſterreich auf der einen Seite und anderen Mächten werden in Zukunft von den beiden Mächten in enger Gemeinſchaft, gegebenenfalls ſogar gemein⸗ ſam geführt werden.. Wir begrüßen von unſerem an dieſer Stelle ſtän⸗ dig Ausdruck gegebenen Standpunkt aus die neue Verbindung, wenn wir uns auch nicht der Schwierig⸗ ketten unbewußt bleiben, die von franzöſiſcher und auch von tſchechiſcher Seite kommen werden. Auch deuten die erſten Pariſer Stimmen bereits darauf hin, die in dem neuen Vertrag eine Gefährdung der Paneuropabeſtrebungen Briands erblicken. Ganz ab⸗ geſehen davon, daß das Vorgehen Deutſchlands und Oeſterreichs in der bereits zwiſchen Belgien und Lu⸗ pemburg beſtehenden Zollunion ein praktiſches Vor⸗ Hild beſitzt, iſt gerade nach dem Scheitern der Genfer Zollfriedenskonferenz eine zollpolitiſche Annäherung zwiſchen einzelnen Staaten Europas inſofern eine Praktiſche Verwirklichung des Briandſchen Pan⸗ euxopagedankens, als ſich die Zahl der Vertragspart⸗ ner dadurch automatiſch verringet. Nach unſerer An⸗ ſicht iſt jedenfalls das neue Abkommen ein Fort⸗ ſchritt, von dem wir hoffen wollen, daß es ſich als Schrittmacher für die nunmehr unerläßliche Rechtsangleichung erweiſt. * Die zweite Abſtimmung der vergangenen Woche, die zum Beweis der oben aufgeſtellten Be⸗ hauptung herangezogen werden darf, iſt die glatte Die Sozialdemokraten halten an ihren Steueranträgen feſt Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 21. März. Nach Wiedereröffnung der Sitzung gegen 1 Uhr wird die Ausſprache zum Haushalt des Reichsfin anzminiſteriums fortgeſetzt. Das Haus iſt ſehr ſchwach beſetzt und wie man an⸗ nehmen kann, in einer etwas melancholiſchen Stimmung, die ſich dadurch bemerkbar macht, daß kaum jemand von den Sozialdemokraten da iſt. Als erſter Redner ſpricht allerdings der Abg. Dr. Hertz von den Sozialdemokraten, der dem Finanzminiſter widerſpricht, indem er feſt⸗ ſtellt, daß das politiſche Verhalten von Beamten des Reichsfinanzminiſteriums nicht Einzelfälle ſeien, ſondern, wie man aus einem Zeitungsartikel ent⸗ nehmen könne, daß u. a. es nationalſoziali⸗ ſtiſchhe Beamte gebe, die vielfach nicht davor zurückgeſchreckt ſeien, Geſchäftsleute mit Boykott zu bedrohen. Dr. Hertz verlangt eine ſtrikte Durchführung der Entpolitiſierung der Behörden und Aemter. Etwas ſonderbar klang die Feſtſtellung, daß an der heutigen Finanzkriſe die früheren ſozialiſtenreinen Regierungen ſchuld ſeien. Er forderte dann, wie ſchon öfters die Sozial⸗ demokratie, Reform der Kriſenfürſorge und der Erwerbsloſenfürſorge in den Ge⸗ meinden. Er betonte, Annahme des Wehretats. Sie iſt umſo be⸗ merkenswerter, als gerade gegen ihn zwei politiſche Schwergeſchoſſe gefeuert waren, die ſich nunmehr als Blindgänger erwieſen haben. Der Auszug der ſo⸗ genannten„nationalen Oppoſition“ war, wie ſich immer mehr herausſtellt, in der Hauptſache auf dem Kalkül aufgebaut, daß die Reichsregierung ihrer Hilfe beim Wehretat benötige, weil ſonſt gerade der vielumſtrittene Panzerkreuzer Gefahr lief infolge der neuen Konſtellation, die eine ſozialiſtiſch⸗kommuni⸗ ſtiſche Mehrheit ergab, geſtrichen zu werden. Die Sozialdemokratie hat durch das Hilfsmittel der Stimmenthaltung dieſen Anſchlag zum Scheitern ge⸗ bracht. Daß es ihr nicht leicht gefallen iſt, beweiſt u. a. auch das Votum der 9 Diſſidenten, die mit den Kom⸗ muniſten gegen den Wehretat ſtimmten und die nun, in begchtenswerter Diſziplin, von der Parteileitung zur Rechenſchaft gezogen werden ſollen. Das zweite Geſchoß wurde von den Kommuniſten abgefeuert. Daß der Brief des ehemaligen Reichswehrleutnants Scheringer, in dem er ſeinen Uebertritt von den Nationalſozialiſten zu den Kommuniſten mitteilt, im Augenblick der dritten Leſung bekannt gegeben wurde, zeugte von beſonders raffinierter pſychologiſcher Be⸗ rechnung, denn er ſollte die Sozialdemokratie, die ſowieſo gegen die Reichswehr und ihre Leitung voll Mißtrauen erfüllt iſt, beeinfluſſen und ſchwankend machen. Auch dies iſt nicht gelungen. Der Schachzug hat weder bei den Sozialdemokraten noch bei den an⸗ deren Parteien verfangen. Jedenfalls hat der Reichs⸗ tag den veränderten wehrpolitiſchen Verhältniſſen Rechnung getragen und von ſich aus erneut ein Be⸗ kenntnis zum Wehrgedanken abgelegt, wie es der Zeit entſpricht, aber ſeiner auch würdig iſt. * Der eigentliche Mittelpunkt der Feier heute vor 60 Jahren war Bismarck, der von Kaiſer Wil⸗ helm, um die Bedeutung des Tages noch beſonders hervorzuheben, am Morgen der Reichstagseröffnung zum Fürſten ernannt worden war. Als Fürſt Bis⸗ marck lebt der Gründer des Reiches in unſerer Er⸗ innerung und unſerem Gedächtnis fort. Deshalb ſei ihm an dieſem denkwürdigen Tage das mahnende Wort vergönnt, das er zehn Jahre ſpäter in dem gleichen Reichstag ausgeſprochen hat:„Die Einig⸗ keit iſt die Vorbedingung unſerer nationa⸗ len Unabhängigkeit. Deshalb hüten Sie ſich vor der Zerfahrenheit, der unſer deutſches Parteileben bei der unglücklichen Zankſucht der Deut⸗ ſchen und der Furcht vor der öffentlichen Meinung, bei der byzantiniſchen Dienerei der Po⸗ pularität, wie ſie bei uns eingeriſſen iſt, aus⸗ geſetzt iſt.“ Es wäre wahrlich an der Zeit, daß der Reichstag des Jahres 1931 bei ſeinen kommenden Arbeiten und mit ihm das deutſche Volk bei der Ge⸗ ſamtarbeit für ſich und das Vaterland dieſe Mahnung Bismarcks endlich beherzigen mögen! Kurt Fischer daß die Sozialdemokratie an ihren Stener⸗ anträgen feſthalten würde, weil die finanzielle Rüſtung von Reich, Ländern und Gemeinden dadurch geſtärkt werden würde. Die Sozialdemokratie wolle ſich nicht daran mitſchuldig machen, daß durch die ungeheure Schwächung der öffentlichen Finanzen Folgen eintreten würden, die weit größere wirtſchaftliche Gefahren heraufbeſchwö⸗ ren würden als die Durchführung dieſer Anträge. Der Steuerdruck laſte am ſtärkſten auf den Arbeit⸗ nehmern, die dieſen Druck geduldig hinnehmen, wäh⸗ rend diejenigen, die dauernd klagten, im Beſitz und auch ſteuerpolitiſch günſtiger geſtellt ſeien. Es ſei auch nicht zutreffend, daß mit den ſoziardemokrati⸗ nahme der ſozialdemokratiſchen Anträge, die nur die Aufſichtsratstantiemen und die Einkommen über 20 000/ treffen, ſei eine ſoziale Notwendigkeit. Abg. Dr. Neubauer niſten führt die übliche Privatpolemik gegen die Sozialdemokraten, wie es in den vorhergehenden Sitzungen auch ſchon üblich war. Abg. Dr. Jöriſſen von der Wirtſchaftspartei ſieht in der Haus zinsſteuer eines der größten Hemmniſſe für eine fortdauernde Beſſerung unſerer Geſamtwirtſchaft. Ihre Beſeitigung würde auch die Arbeitsloſigkeit ſtark herabmindern. Dieſe Steuer ſei ungerecht, ſozial untragbar von den Kommu⸗ und wirtſchaftlich verheerend. Der Abbau ſei möglich, denn es ſei be⸗ rechnet worden, daß der Mehrertrag aus anderen Steuern ein Steuermehr von 1,1 Milliarden ergeben würde. Damit iſt die zweite Leſung ſämtlicher Haus⸗ haltspläne beendet. Die Abſtimmung über den kom⸗ muniſtiſchen Mißtrauensantrag gegen den Reichsfi⸗ nanzminiſter Dr. Dietrich, ſowie über die Steuergeſetze und Steueranträge werden auf Mon⸗ tag vertagt. Angenommen wird eine Entſchließung, bei Abſchluß der Verträge über Fortzahlung der Polizei⸗ koſtenzuſchüſſe dafür zu ſorgen, daß kein An⸗ ſpruch darauf an ſolche Länder gewährt wird, die Angehörige von Parteien, die mit oder ohne aus⸗ drückliche Billigung ihrer oberſten Führung den ge⸗ waltſamen Umſturz propagieren, in die Drahtung unſeres Pariſer Vertreters a V Paris. 21. März. Der preußiſche Miniſterpräſident Otto Braun hat dem Außenpolitiker des„Matin“, Sauer⸗ wein, einige ſehr bemerkenswerte Erklärungen über die politiſche Lage in Deutſchland abgegeben. Zu⸗ niichſt glaubt Braun nicht an den großen Erfolg der Nätionalſozialiſten bei den kommenden preußiſchen Wählen. Die Hitlerſchen Verbände ſeien keine ſta⸗ bilen politiſchen Formationen, ſondern ein ungeheu⸗ res Durcheinander von Unzufrieden heit. Dieſe hätten ohne poſitives Programm in einem Gefühl der Empörung gewählt. Bereits heute könne man beſtimmte Anzeichen eines Umſchwungs erkennen. Wenn es den leitenden Staatsleuten ge⸗ lingt die ſchwierigen Probleme zu löſen, ſo werde die Hitlerwelle beſtimmt zurückgehen. Bezüglich der Reparationsleiſtungen erklärte Braun, er werde den Franzoſen, ſobald ſich die Gelegenheit dazu biete, folgendes ſagen: „Ihr verlangt, daß wir unſere Reparationen be⸗ zahlen, aber der Augenblick wird kommen, wo ihr von uns etwas fordert, was war ſelbſt nicht beſitzen, nämlich das Geld. Frankreich wird von Deutſchland ebenſo vergeblich Barleiſtungen erwarten wie von einem beſiegten Negerfürſten Klaviere oder Näh⸗ maſchinen. Der Neger würde ihnen ſtatt deſſen Kautſchuk, Kokosnüſſe und Ebenholz bieten. Deutſch⸗ land habe Frankreich ſeine Fertigprodukte und ſeine Arbeitskraft anzubieten.“ Braun vertritt den Gedanken, daß die Ver⸗ wendung deutſcher Arbeitskräfte in ſchen Anträgen die Parole der Regierung, keine Steuern zu erhöhen, durchbrochen werde. Die An⸗ Schutzpolizei aufnehmen oder der Schutzpolizei machen. Bei der Abſtimmung über das Haushaltsgeſez enthält ſich die Deutſche Volkspartei der Stimme, weil, wie Abg. Keynath im Namen ſeiner Fraktion erklärt, die Entſcheidung über den Sparer mächtigungsantrag der Volkspartei noch nicht gefallen ſei. Daraufhin wur⸗ den die Beratungen um halb 4 Uhr abgebrochen. Das Haus vertagt ſich auf Montag vier Uhr, wo die Abſtimmungen vorgenommen werden und die dritte Beratung der Novelle zum Lichtſpielgeſetz erfolgt. Das Haus leert ſich ſehr raſch und es bleiben nur noch als traurige Ueberbleibſel zahlloſe Papler⸗ ſetzen und die Blumen auf dem Platze des toten Alt⸗ reichs kanzlers Hermann Müller zurück. 17 13 3 Vadiſche Politik Aus dem Landtag Die nächſte(30.) Sitzung des Landtags findet am kommenden Mittwoch, den 25. März nach⸗ mittags 4 Uhr ſtatt. Den Hauptpunkt der Tages⸗ ordnung wird der Geſetzentwurf über die Maß⸗ nahmen zur Behebung der Junglehrernot bilden, womit auch die Beratung über den volks⸗ parteilichen Antrag betr. Schließung der Lehrer⸗ bildungsanſtalten verbunden werden ſoll, ebenſo der kommuniſtiſche Antrag betr. die Junglehrernot und die Interpellation der Nationalſozialiſten zum gleichen Gegenſtand. Schließlich ſteht der Geſetzent⸗ wurf über die Feldbereinigung auf der Ta⸗ gesordnung und damit auch die Denkſchrift des Mi⸗ niſters des Innern über die landwirtſchaftlichen Bodenbeſitzverhältniſſe in Baden. Laſtauto mit 20 Perſonen verunglückt— 14 Verletzte * Butzbach(Kreis Friedberg), 21. März. Auf der Provinzialſtraße nach Bad⸗Nauheim, bei der ſog. Mörlerhöhe, verunglückte ein auf dem Weg zum Butzbacher Faſelmarkt befindlicher Lieferwagen, der mit 20 Perſonen beſetzt war, Das Auto kam beim Ausweichen ins Rutſchen, glitt von der Straße ab und überſchlug ſich. Die Inſaſſen wurden vom Wagen geſchleudert und teilweiſe ſchwer verletzt. 14 Perſonen wurden ins Krankenhaus gebracht. Braun über Hakenkreuzler und Reparationen Erklärungen des preußiſchen Miniſterpräſidenten an die franzsſiſche Aoöreſſe Frankreich die Kriſe mildern würde, die für ganz Europa ſchwere politiſche und ſoziale Folgen haben könnte. Gefährlicher als die Nationalſoziali⸗ ſten ſei das ſtarke Anwachſen der Kom mu⸗ niſten in Deutſchland. Auch der ſozialiſtiſche Führer Breitſcheid hat einem Vertreter des„Excelſior“ intereſſante An⸗ gaben über die gegenwärtige Politik der deutſchen Sozialdemokratie gemacht. In der Verteidigung des Landes, ſo führte Breitſcheid aus, hätte die Sozial⸗ demokratie oft im Gegenſatz zu ihrer eigenen Politik vorgehen müſſen. Dies ſei aber das einzige Mittel geweſen, um die deutſche Demokratie und das be⸗ drohte parlamentariſche Syſtem zu retten. In außenpolitiſcher Hinſicht werde die Sozialdemokratie die Verſöhnungspolitik Streſemanns weiter befolgen, aber das Ausland müſſe ihr dabei die Aufgaben, ſo⸗ weit es die Reparationen angeht, erleichtern. Bezüglich der Abrüſtungsfrage erklärte Breitſcheid, die deutſche Sozialdemokratie halte ſich an die Beſtimmungen des Verſailler Vertrages und des Völkerbundspaktes. Dies bedeute, daß die Sozlal⸗ demokraten die Abrüſtung der übrigen Länder in dem gleichen Verhältnis for⸗ dere, wie es Deutſchland auferlegt wurde. Wenn die Sozialdemokraten von einer Reviſion der Verträge sprechen, ſo hätten ſie dabei in keiner Hinſicht die Grenzen von Elfaß⸗ Lothringen im Auge. Dieſe Frage ſei ein für alle Mal geregelt. Anders lägen die Dinge jedoch im deutſchen Oſten. Auch hier dächten die Sozial⸗ demokraten jedoch nicht daran, die Frage mit Hilfe der Gewalt zu löſen. 5 8 Sven Heoͤin am Mikrophon Von Stockholm aus ſprach über ſämtliche deutſche Und öſterreichiſche Sender der bekannte Forſcher Dr. Sven Hedin. Die Uebertragung war allein in techniſcher Hinſicht ein kleines Ereignis, denn die Worte wurden von Stockholm vollkommen ſtörungs⸗ frei und ohne Verzerrung durch Kabel nach Berlin übertragen, von dort wieder durch Kabel den ein⸗ zelnen Sendern zugeführt und dann erſt in den Aether geſtrahlt. Wieder ein Beweis, daß die Ueberbrückung es Raumes heute keine Schwierig⸗ keiten mehr macht. Sven Hedin ſprach über einige bemerkenswerte Einzelheiten ſeiner letzten Oſt⸗Aſien⸗Expedition. Natürlich war es ihm unmöglich, in einer halben Stunde ein umfaſſendes Bild von der Arbeit zu geben, an der die Expedition vier Jahre lang ge⸗ arbeitet hatte. Aus ſeinen Schilderungen klang immer wieder ein Lob über die deutſchen Gelehrten und Mitarbeiter der Expeditionen durch. Sven Hedin ſprach ſein Bedauern darüber aus, daß er den zahlreichen Einladungen keine Folge leiſten könne, da er wieder nach dem Oſten wolle. Es iſt gelungen den Vertrag mit den Chineſen zu verlän⸗ gern, ſo daß die Expeditionen die jetzt noch unter⸗ wegs ſind, bis 1933 arbeiten können. Für den Forſcher iſt es gleichgültig, ob er ſein Hauptquartier in Stockholm oder Peking aufge⸗ ſchlagen hat, denn die Fäden laufen alle bei ihm zu⸗ ſammen. Den Gedanken an eine Flugexpedition hat er niemals aufgegeben und er hofft auch in dieſer Beziehung weiteres Entgegenkommen bei den Ehineſen zu finden. Iſt man beinahe am Ende eines Problems angelangt, dann tauchen immer neue Fra⸗ gen auf die in Verbindung mit der vorhergehen⸗ den ſtehen und ſo geht die Arbeit dauernd weiter. Das Leben iſt viel zu kurz um all das verarbeiten zu können was man im Kopfe hat. Zum Schluſſe bverſicherte Spen Hedin den Deutſchen ſein Mit⸗ gefühl, ſprach von ſeinem Herz das mit ihnen ſchlägt und wünſchte einen Wiederaufſtieg. Der Forſcher ſprach ſehr gutes Deutſch mit leicht fremdländiſchem Akzent und hielt ſeine Rede voll⸗ kommen frei, ohne jegliches Manuſkript. Vuch-Stäbchen Von Wolfgang Müller⸗Clemm⸗Mannheim Mag das Buch dem Einzelnen entbehrlich ſein, der Geſamtheit iſt es unentbehrlich. * Bücher ſind die Briefe der Menſchheit. * Die Fibel, der Bücher erſtes Buch, und die Bibel, das Buch der Bücher, haben zur Mutter das Papier, zum Vater den Druck, ſie ſind gebunden gleich Ge⸗ ſchwiſtern, ähneln ſich wie dieſe und gehen ebenſo ihre eigenen Wege. * Es iſt weſentlicher, daß ein Buch gut bleibt, als daß es gut iſt. N Der Beſitz eines Buches beweiſt ebenſo wenig etwas für oder gegen den Inhalt, als für oder gegen den Beſitzer. E Auch das ideelle Buch iſt dem materiellen Geſetz von Angebot und Nachfrage unterworfen. ** Der Geiſt eines Buches braucht nicht vom Autor, er kann auch vom Leſer geſchaffen ſein. * Das Buch iſt billig und abgegriffen wie der Pfen⸗ nig, aber das Gold der Welt reicht nicht aus, es zu kaufen. * Da ein Buch dem Leſer antwortet, bevor dieſer fragen kann, iſt der Leſer der Klügere. Heroͤfunken Neue Sprüche von Frieda Schanz Manche Seele iſt allein geblieben Mit dem reichen Quell, der in ihr fließt, Iſt ein Brief, voll Innigkeit geſchrieben, Den kein Auge lieſt. * Herzen ſollten ſich zuſammengeben, Die einander ſtärken und beleben, Die einander ihre Schwächen nehmen, Niemals Herzen, die einander lähmen. Der Aufbau der Zellen im lebenden Organis⸗ mus. Bisher hat man immer von Zellen als den Tei⸗ len des Körperganzen geſprochen. Die Wiſſenſchaft hat aber feſtgeſtellt, daß die Zelle bereits ein unend⸗ lich kompliziertes Gefüge darſtellt, das ſich aus ein⸗ fachſten Teilen, den ſogenannten„Plasmaquanten“, aufbaut. Prof. Heidenhain in Tübingen und ſeine Schüler haben jetzt eine Ordnung der Bauglie⸗ derung aller Zellen, Gewebe, Organe, Apparate, ja auch der Perſonen der lebendigen Maſſe entwickelt. Man kann ſie am beſten vergleichen mit der Lehre der Phyſik von den ſogenannten Quanten, den Energie⸗ Einheiten der geſamten Welt. Die„Plasmaquanten“ ſind uns anſchaulich noch verborgen, unſeren wiſſen⸗ ſchaftlichen Hilfsmitteln vorläufig ſelbſt noch unzu⸗ gänglich. Man kann ihr Vorhandenſein aber ſicher beweiſen. Dieſe Plasmaquanten wachſen bis zu einem beſtimmten Größenbetrage heran und ſind dann teilungsfähig. Sie ſpalten ſich und geben zwei Tochterquanten den Urſprung, die ſo groß ſind wie das Mutterquant. Treten ſie zu größeren Verbänden zuſammen, ſo müſſen dieſe ſich ſpalten, wenn jedes der Quantenelemente ſich verdoppelt hat. Hieraus er⸗ geben ſich Zahlengeſetzlichkeiten, die Prof. Heidenhain feſtgeſtellt hat, und die von verſchiedenen Seiten in vollem Umfange beſtätigt worden ſind, und daher Beweiſe für die Zweckmäßigkeit der Hypotheſe von den Plasmaquanten darſtellen. Dieſe letzten Teilchen ſtellen gewiſſermaßen die Endglieder im Aufbau der lebendigen Maſſe dar. Sie treten zuſammen zu immer höheren und komplizierteren Gliedordnungen, die als Zellen dann ſelbſtändig lebensfähig ſind. Die lohnende Antwort Der Neffe der Königin Viktoria von England ſah ſich des öfteren gezwungen, ſeine Tante um etwas Geld zu bitten. So geſchah es eines Tages, daß er die Queen um hundert Schilling bat, Schriftlich. Die Tante aber war durchaus nicht geſonen, den jugendlichen Uebermut ihres Neffen zu unterſtützen. Sie ſchrieb ihm einen Brief, der von Vorwürfen über die Leichtfertigkeit des Prinzen wimmelte und einen Haufen guter Ratſchläge enthielt. Der Prinz ſchrieb ihr darauf zurück:„Liebe Tante, ich danke Dir für Deinen außerordentlich liebenswürdigen Brief, den ich als Autogramm für zehn Pfund verkauft habe.“ — * Marie Greugg:„Die Flucht zum grünen Herrgott“. Roman. Verlag Adolf Luſer, Wien 3. Eine Frau, ein herzenswarmes, kunſtnahes, mit ihrem ganzen Sein der Natur innig verbundenes Weſen, nimmt uns bei der Hand und führt uns hinauf in ihr„Häusl am Berg“, in⸗ mitten von Wald und Wieſe, wo in der Ferne die Karni⸗ ſchen Alpen blauen und läßt uns ein Jahr dort oben mit ihr erleben. Wir hören die Melodie dieſer ſteiriſchen Landſchaft in ihrer Fülle und Ueppigkeit, in ihrer Herbheit und Gewalttätigkeit. Und wir hören die Melodie ihres Herzens, das in wahrhaft franziskaniſcher Liebe jeder Kreatur verſchwiſtert iſt, den Pflanzen, dem Getier, den Menſchen— auch den Menſchen, die Schuld und Schickſal ſchallend über ihren Weg werfen. Eine Künſtlerin, aber vor allem ein liebreicher Menſch mit weit aufgetaner Seele. Und wir hören kluge, aber nie dozierende Worte über brennende Fragen unſerer Zeit, und manchmal wie⸗ der iſt es, als ſchütte ſie lächelnd und gebefroh einen Korb voll Blüten oder Früchte uns in den Schoß. Ein Buch, von dem man mit der letzten Seite nicht Abſchied nehmen kann. Verſonnen blättert man zurück und verſchaut ſich in Zeichnungen, die die griffelkundige Verfaſſerin den Kapiteln beigegeben hat. B. zu Vorgeſetzlen. ags ach⸗ ges⸗ aß⸗ lot Iks⸗ rer⸗ der und um ent⸗ Ta⸗ Mi⸗ chen 14 der ſog. zum en, eim ab om 14 wie⸗ korb zuch, men ſich den n. Samstag, 21. März 1931 — e Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 136 — —— Lockerung der Wohnungszwangswirtſchaft Wohnungen mit einer Friedensmiete von 2100 Mark und mehr ſind nunmehr, wie aus der Bekannt⸗ machung in dieſer Nummer hervorgeht, in Mann⸗ heim von den Beſtimmungen des Reichswohnungs⸗ mangelgeſetzes und der badiſchen Wohnungsmangel⸗ verordnung ausgenommen. Die Hauseigentümer kön⸗ nen hiernach über derartige Wohnungen in Zukunft frei verfügen. Wohnungen dieſer Art können auch zu Geſchäftszwecken verwendet werden. Das Mietverhältnis iſt auch ohne Genehmigung des Wohnungsamtes rechtswirkſam. Inhaber ſolcher Wohnungen können nur mit Zuſtimmung des Ver⸗ mieters tauſchen; wenn dieſe vom Hauseigentümer verweigert wird, kann ſie das Mieteinigungsamt nicht mehr erſetzen. Vom 1. Oktober 1931 an finden auf Wohnungen von 2100 Mark und mehr— bisher 2500 Mark und mehr— das Mieterſchutz⸗ und das Reichsmietengeſetz keine Anwendung. Der Vermieter kann jedoch nur für den Schluß eines Kalendervier⸗ telfahres kündigen. Vereinbarte längere Kündigungs⸗ friſten bleiben unberührt. Geſchäftsräume waren bisher ſchon von den Beſtimmungen Reichswohnungsmangelgeſetzes ausgenommen. Sie unterlagen aber in Mannheim dem Mieterſchutz⸗ und dem Reichsmietengeſetz, ſofern die Friedensmiete 1700 Mark und mehr betrug. Dieſe Freigrenze iſt nun vom 1. Oktober 1931 an auf 1400 Mark und mehr feſtgeſetzt worden. Auch die frei⸗ gegebenen Geſchäftsräume können vom Vermieter nur für den Schluß des Kalendervierteljahres gekün⸗ digt werden. Beſtehen bleibt auch die Pflicht des Nutzungsberechtigten, wenn die Vorausſetzungen zur Erhebung oder Erhöhung der Wohnungsluxus⸗ ſteuer vorliegen, binnen 14 Tagen nach Eintritt dieſer Vorausſetzungen dem Wohnungsamt Anzeige zu erſtatten und dem mit der Veranlagung zur Steuer betrauten Beamten die Beſichtigung der Wohnungen zu geſtatten. Die Steuer wird erhoben, ſobald die Zahl der Wohnräume größer iſt als die um eins ver⸗ mehrte Zahl der Haushaltsangehörigen. Wohnungen, die vor dem 1. Juli 1918 fertiggeſtellt ſind und nicht mehr als vier Wohnräume enthalten, ferner ſpäter fertiggeſtellte Wohnungen mit nicht mehr als 6 Wohn⸗ räumen ſind ſteuer frei. Brennt nicht verdorrtes Gras ab! Wenn in dieſen Vorfrühlingstagen die Sonne die Erde trocknet und das Gras dürr wie Zunder iſt, nehmen die Kinder gern Streichhölzer zur Hand und manchen ein kleines Freudenfeuerchen, weil ſie meinen, es ſei nichts dabei. Es iſt teils Unverſtand, keils die bekannte Zerſtörungsluſt, durch die Feld⸗ raine, Böſchungen und Wildhecken in höchſt unnützer Weiſe abgebrannt werden. Man kann das nur Un⸗ fug nennen, denn einesteils wird die Gefahr eines Waldbrandes heraufbeſchworen, anderenteils viele nützliche Vögel verſcheucht oder getötet, die im Früh⸗ jahr an der Erde brüten und denen die morſchen, überhängenden Grasbüſchel an Feldrainen und Hängen Niſtgelegenheiten und Schutz bieten. Manches Dorngeſtrüpp und mancher Ginſter⸗ ſtrauch, die auf törichte Art vernichtet werden, können, wenn ſie erhalten bleiben, im Spätfrühling durch ihre bunte Blütenpracht uns erfreuen. Wir klopfen ans Herz der Naturfreunde um Einlaß für die Bitte, mitzuwirken, daß nicht unnütz in Feld und Flur in blindem Eifer oder aus Unverſtand Werte vernichtet werden, die den Augen manches Praktikers vielleicht unſcheinbar ſind, aber der Hei⸗ mat doch das ihr eigene Gepräge verleihen. O. S. des 45 Zwei weitere Raſenbrände meldet die Berufs⸗ feuerwehr. Auf der Frieſenheimer Inſel geriet ge⸗ ſtern nachmittag aus unbekannter Urſache eine größere Fläche in Brand. Das Feuer wurde durch die um 6,09 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr durch Ausſchlagen mit Spaten und Schaufeln gelöſcht. Vermutlich durch ſpielende Kinder wurde bei der Relaisſtraße in Rheinau eine Fläche dürres Gras in Brand geſteckt. Das Feuer wurde durch die geſtern Abend um 7,33 Uhr alarmierte Berufs⸗ feuerwehr mit einer Schlauchleitung gelöſcht. Scha⸗ den iſt in beiden Fällen nicht entſtanden. * * Der finanzielle Erfolg des 20. Roſengarten⸗ ſchauturnens des Turnvereins 1846. Der Erlös der Veranſtaltung, der den wohltätigen Zwecken der Arbeitsgemeinſchaft für Kindererholung E. V. Mannheim zufloß, betrug 1000 Mark. Die Arbeits⸗ gemeinſchaft für Kindererholung dankt allen Freun⸗ den und Gönnern, die dazu beigetragen haben, daß dieſer Erfolg verzeichnet werden konnte, herzlichſt für ihre Unterſtützung. Das Buchbindergewerbe in Mannheim Buchbinderpreiſe und Meiſterſtücke zu Carl Theodors Zeiten Für die drei kurpfälziſchen Hauptſtädte Man n⸗ heim, Heidelberg und Frankenthal wurden im Jahre 1765 einheitliche Taxen für die verſchiedenen Arten der Bucheinbände in Leder feſtgeſetzt und von der Regierung approbiert. Die Preiſe richteten ſich nach der Größe der Bücher und nach dem Material des Einbandes. Folgende Buchgrößen waren allge⸗ mein üblich: Folio litalieniſch, lateiniſch koljum⸗ Blatt), das Buchformat, bei dem der Druckbogen nur in 2 Blätter gebrochen iſt und 4 Druckſeiten enkhält; Quart, bei dem der Bogen 4, Oktav, bei dem er 8 und Duo dez, bei dem er 12 Blätter zählt. Zur Ver⸗ arbeitung gelangten folgende Lederſorten: Saffian (Maroquin, Ziegenleder), Kalb⸗, Schaf⸗ und Schweinsleder, engliſch Leder, ferner Kalb⸗ und Schafpergament. Nach der für die Monate Juli bis September 1765 geltenden Taxe koſtete ein großer Median⸗FJo⸗ liant 7 fl. 30 Kr., ein„ordinairer“(d. h. gewöhn⸗ licher) 6 fl. 30 Kr.; ein Median⸗Foliant in engliſch Leder 3 fl. 30 Kr., ein„ordinairer“ 2 fl. 30 Kr. Median heißt mittelgroß. Für Folianten von außergewöhn⸗ licher Größe, wie ſie z. B. für umfangreiche Kupfer⸗ ſtichwerke verwendet wurden, war kein einheitlicher Preis feſtgeſetzt. Für Median⸗Foliant in Franz⸗ Band galten folgende Taxen: Kalbleder 2 fl. 40 Kr., Schafleder 1 fl. 50 Kr.; Median⸗Folio in Schweinsleder 8 fl., ein ſolcher„ordinair“ 2 fl.; Median⸗Folio in Kalb⸗ pergament 2 fl. 30 Kr.,„ordinair“ 2 fl.; in Schaf⸗ pergament 2 fl., ordinair 1 fl. 20 Kr. Quartbände koſteten: in Saffian 3 fl. 45 Kr., ordinair 3 fl. 15 Kr.; engliſch Leder Medianband 1 fl. 45 Kr., ordinair 1 fl. 15 Kr., Franzband in Kalbleder 1 fl. 20 Kr., ordinair 1 fl.; in Schafleder 50 Kr.; in Schweinsleder 1 fl. 30 Kr., ordinair 1 fl.; Medianquart in Kalbperga⸗ ment 1 fl. 20 Kr., ordinair nur 1 fl., in Schafperga⸗ ment Median 1 fl., ordinair 40 Kr. Weitaus die meiſten Bücher hatten Oktavformat. Für ſolche wurden berechnet: Medianband in Saffian 1 fl. 50 Kr., ordinair 1 fl. 40 Kr.; in engliech Leder 50 Kr., ordinair 36 Kr.; Franzband Median in Kalb⸗ leder 40 Kr., ordinair 30 Kr.; in Schafleder 25 Kr.; in Schweinsleder Medianband 45 Kr., ordinar 30 Kr.; in Kalbleder 40 Kr., ordinair 30 Kr.; in Schafperga⸗ ment 30 Kr., ordinair 20 Kr. Für das kleinſte Format, Duodez genannt, das für die zierlichen Almanache und Taſchenkalender Verwendung fand, waren fol⸗ gende Preiſe feſtgeſetzt: Medianband in Saffian 1 fl.; in engliſch Leder 20 Kr.; Frauzband in Kalbleder 20 Kr.; in Schafleder 15 Kr.; in Schweinsleder 20 Kr.; in Kalbpergament ebenſoviel, in Schafpergament nur 12 Kr. Dieſe Taxen verſtanden ſich einſchließlich der mit goldenen Buchſtaben in fein Gold aufgeprägten „Titulen“. Die Berechnung für Buchverzte⸗ rungen wie Goldſchnitt, handvergoldete Zier⸗ arten(Zierleiſten, Ranken⸗ und Kartuſchenwerk, Initialen, Monogramm, Wappen), auch Blindpreſ⸗ ſungen blieb den Meiſtern überlaſſen. Sehr teuer waren oftmals die prachtvollen, reich mit feinem Linienſpiel in Gold und Farben verzierten Buch⸗ einbände, an denen die Meiſter oft Tage und Wochen arbeiteten, wahre Kunſtwerke, die heute heißbegehrte Sammelgegenſtände der Bibliophilen und Biblio⸗ theken ſind. Für die billigen Bucheinbände wie Papp⸗ bände und Broſchüren waren keine Taxen feſtgeſetzt; ſie koſteten nur ein paar Kreuzer. Bei den Lederhändlern galt im Sommer 1765 das Stück farbiges Kalbleder ſaſchgrau, rot, blau,„bleumerant“) 2 fl. 40 Kr., Colmarer roter Saffian das Lot 9 Kr., grüner 8 Kr., gelber nur 4% Kr. Für zehn Stück der größten weißen Schaf⸗ felle zahlte man 5 fl. 40 Kr., ebenſoviel für braune für ſchwarz gerauchte Felle 1 fl. 30 Kr. bis 2 fl. Nach der alten Mannheimer Zunftordnung ſollten die Buchbindergeſellen, die Meiſter werden wollten, als Probe ihrer Meiſterſchaft folgende Stücke anfertigen: Eine Bibel in Folio und ein Miſſale in Folio. Eines dieſer Stücke in rot gefärbtem Kalbleder, der Schnitt und die„Deckenbund“ vergoldet. Das andere Stück in weißem Schweinsleder, der Schnitt marmoriert, mit einem halben Mond vergoldet und mit Ecken be⸗ ſchlagen. Ferner eine Bibel in Quart, ebenfalls ganz vergoldet, in kaſtanienbraunem Leder, weiter ein eng⸗ liſcher Band in Kalbleder in Median⸗Oktav. Im März 1778 erſchienen auf dem Rathaus die beiden Zunftmeiſter Jacob Achilles und Adam Kümmfel und die Mitmeiſter Martin Schweiß und Franz Landenberger und erklärten, ſie hätten es mit den Meiſterſtücken ſeither ſo gehalten: Da die Mannheimer Bürgerſchaft aus katholiſchen, reformierten und lutheriſchen„Religionsverwandten“ beſtehe, und da bei den Katholiken„der Abgang an Bibeln nich ſo frequent“ ſei, wie bei den andern Reli⸗ gionsverwandten, ſo habe man die katholiſchen„Com⸗ petenten“ zur Erſparung der Koſten folgende vier Stücke verfertigen laſſen: 1) Statt der Bibel ein Meßbuch in rotem Kalbleder in Goldſchnitt, die„Deckenbund“ vergoldet. 2) Ein anderes beliebiges Buch in Schweinsleder. 3) Ein beliebiges Buch in Quart, kaſtanienbraunes Leder mit Goldſchnitt, der Bund vergoldet. J) Einen engliſchen Band in Oktav, wobei das Leder bleiben mußte, wie es war, ohne Marmorierung oder ſonſtige Frabe. Die Meiſteraufnahme war eine koſtſpie⸗ lige Sache. War das Probeſtück glücklich vollendet und gut ausgefallen, ſo mußte der Jungmeiſter 30 Gulden Meiſtergeld erlegen und für die ganze ehr⸗ ſame Zunft eine Mahlzeit auftiſchen oder ſtatt deſſen jedem Meiſter einen Reichstaler in die Hand drücken. Das fiel manchem armen Geſellen ſchwer, und er mußte mit Schulden anfangen. Dieſer Mißſtand kam im März 1778 bei dem Stadtrat zur Sprache, und es wurde beſchloſſen, den koſtſpieligen und ſchädlichen Aufwand mit den Gelagen einzuſtellen und der Re⸗ gierung anheimzugeben, ob das Meiſtergeld nicht auf 25 Gulden ermäßigt werden könnte. Die Mann⸗ heimer Meiſtersſöhne wie auch fremde Buchbinder⸗ geſellen ſollten angewieſen werden,„zur Erlangung genugſamer Fähigkeit“ eine vierjährige Wan⸗ derzeit auszuhalten. Das Loskaufen der„Muth⸗ fahre“ durch Geld ſollte nicht mehr geduldet werden. Wer das Meiſterrecht erlangt hatte, durfte nach den Zunftartikeln erſt nach drei Jahren einen Lehr⸗ jungen einſtellen. Dies empfand man als einen Miß⸗ ſtand, da die tägliche Erfahrung lehre, daß junge Meiſter öfters in ihrer Profeſſion fähiger ſeien als manche alte. In dem Beſtreben, den Zugewanderten den Eintritt in die Zunft möglichſt zu erſchweren, galt ſeit alter Zeit die Beſtimmung, daß kein Frem⸗ der zum Meiſter angenommen werden ſollte, es ſei denn, er heirate eine Meiſterstochter oder eine Meiſterswittib. Der Stadtrat trug bei der Regierung an, dieſen dem Publico höchſt nachteiligen Mißſtand aufzuheben; denn es ſei unbillig, auf dieſe Art tüch⸗ tigen Fremden die Meiſterannahme zu verweigern, da doch dem gemeinen Weſen hauptſächlich daran ge⸗ legen ſei, geſchickte und ihrer Profeſſion wohl kundige Meiſter herbeizuziehen. In der Kurfürſtenzeit waren in Mannheim u. a. folgende Buchbindermeiſter tätig: Achilles, Fernau, Hörner, Kümmel, Limbeck, Mittel, Schweiß und Scriba, ferner die Hofbuchbinder Lörinck und Landen⸗ berger. Leopold Göller. Reh am Mheinufer Heiter ſtrahlt die Sonne am blauen, wolkenloſen Himmel. Ein gewaltiger Menſchenſtrom ergießt ſich, die wärmenden Strahlen der Frühjahrsſonne ge⸗ nießend, am Rheinufer entlang. Plötzlich entſteht eine Stockung. Auf dem Schutzdamm, der das Ufer vor der ſtarken Strömung ſchützen ſoll, ſteht ein Reh. Ringsum Waſſer und vor ihm iſt der einzige Aus⸗ weg durch eine Menſchenmauer. verſperrt. Einige Verſtändige fordern die Menge auf, ſich zu entfernen, aber ſte ſtoßen auf Verſtändnisloſigkeit. Endlich ge⸗ lingt es, einigermaßen den Weg freizubekommen 2 Das Tier ſucht das rettende Ufer durch das Waſ⸗ ſer zu erreichen, aber es beſteht den Kampf gegen die ſtarke Strömung nicht und wird abgetrieben. Die Aufregung der Zuſchauer ſteigt. Eine Frau ſteht laut ſchimpfend über den Unverſtand der Menge in der vorderſten Reihe. Ein Schutzmann betritt das Ufer, wird aber durch die Erregung der Menge un⸗ ſicher und gibt ſein wagemutiges Vorhaben auf. Endlich ſieht man einen Ausweg. Ein Ruderboot naht. Nun gelingt auch die Räumung des Weges. Die neue Gefahr, das unbekannte Rauſchen der Ruder, treibt das Tier, das zu tun, was ihm ſeine Furcht verbot. Es hüpft über die Steine. Noch⸗ mals treibt es die Furcht ins Waſſer und ſchwim⸗ mend gewinnt es das Land. In großen Sätzen ent⸗ eilt es in die wiedergewonnene Freiheit. Ein Aufatmen geht durch die Menge. Die Span⸗ nung hört auf. Aber noch lange bildet das Erlebnis Stoff zur Unterhaltung. E. K. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Sonntag Friſeur Eduard Chriſt mit feiner Gattin Ka⸗ tharina Chriſtine geb. Gehring, Alphornſtr. 49. Frühjahrsputz am Friedrichsplatz Nicht nur die Hausfrauen haben die Putzwut be⸗ kommen, ſondern auch die Stadtverwaltung Sie läßt überall in der Stadt die Anlagen und Gebäude ſäu⸗ bern, die ein Großreinemachen notwendig haben, um wieder in ſchmuckem Zuſtande Repräſentavispflich⸗ ten ausüben zu können. Mit beſonderem Nachdruck iſt man dem Friedrichsplatz zu Leibe gerückt. Seit Tagen ſchon wird dort an allen Ecken und Enden eifrig gearbeitet. Zunächſt wird die ganze Waſſeranlage einer gründlichen Auf⸗ friſchung und Ausbeſſerung unterzogen. Unebenheiten im Waſſerbecken und auf den einzelnen Stufen der Kaskaden müſſen beſeitigt werden. Die ſchadhaften und meiſt abgeſenkten Stellen werden mit Spitzhacken herausgeſchlagen und durch eine neue Auflage erſetzt. Das Einebnen iſt inſofern ſehr wichtig, als durch die Vertiefungen Waſſerrückſtände entſtehen, die bei Entleerung der Anlage nicht ſchön ausſehen und auch den Bodenbelag weiter zerſtören und Waſſerverſickerungen herbeiführen. Iſt die Aus⸗ beſſerung durchgeführt, dann wird alles mit einer hellgrünen Farbe geſtrichen. Wie die bereits an den Kaskaden durchgeführte Arbeit erkennen läßt, nimmt ſich dieſe Farbe beſonders gut aus. Auch der Springbrunnen wird einer gründlichen Aus⸗ beſſerung unterzogen. Die Bogenlampen müſſen ge⸗ reinigt, die Einſätze friſch geſtrichen werden und ſo gibt es noch manche reinigungsbedürftige Dinge, von denen ſich der Vorübergehende keinen Begriff macht. Selbſtverſtändlich ſind auch die Gärtner eifrig an der Arbeit. Die Hecken müſſen neu beſchnitten werden. Mit Maßlatte, Winkel und Schere wird dieſe Arbeit durchgeführt. Die Pergola wird in dieſem Frühling auch wieder ein Stück weit erneuert. Bekanntlich ſind die Tragbalken und die Querbalken bei der Anlegung des Friedrichsplatzes in Holz aus⸗ geführt worden. Mit der Zeit wurde das Holz morſch, ſo daß es erneuert werden mußte. In richtiger Er⸗ kenntnis hat man aber beſchloſſen, die Neuausführung in Eiſenbeton vorzunehmen. Vor wenigen Jah⸗ ren wurde auf der einen Seite der Anfang gemacht, doch reichten die zur Verfügung ſtehenden Mittel nicht aus, um die Pergola des ganzen Platzes zu er⸗ neuern. Nun iſt man dazu übergegangen, jeweils nur die Stellen zu erneuern, die nicht mehr im alten Zuſtand belaſſen werden können. In dieſem Jahre kommt ein Stück an der Roſengartenſeite in Frage. Die Balken waren hier ſo morſch, daß einer von ihnen im Winter durchgebrochen iſt und beinahe einen Paſſanten verletzt hätte. Es iſt kein leichtes Stück Arbeit, die ſchweren Eiſenbetonträger in die Höhe zu ſchaffen, zumal nur unzulängliche Hilfsmittel zur Verfügung ſtehen. Ein Einſetzen moderner Arbeitsgeräte wäre zu dem kleinen Ausbeſſerungsobjekt in keinem Verhältnis geſtanden. Etwas leichter geht die Arbeit mit den Querbalken. Man muß ſchon ſehr genau hinſehen, wenn man den Unterſchied zwiſchen dem früheren Holzbelag und der jetzigen Ausführung in Eiſen⸗ beton erkennen will. Die die Pergola überſpannen⸗ den Reben wurden hochgebunden und werden nach Beendigung der Arbeit wieder geſpannt, ſo daß im Sommer wieder das Blätterdach vorhanden ſein wird. Die Arbeiten ſchreiten rüſtig weiter. Bald wird der Frühjahrsputz des Friedrichsplatzes beendet ſein. Die Spaziergänger werden durch die Anlagen luſt⸗ wandeln, die nicht nur der„lebendigen“, ſondern auch der ſauberen Stadt Mannheim alle Ehre machen. K * Radfahrer und Paſſanteu kontrolliert. Bei einer geſtern vorgenommenen Verkehrskontrolle mußte wegen Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchrif⸗ ten gegen 188 Radfahrer eingeſchritten werden. Wegen Verunreinigung der Straße(Weg⸗ werfen von Papier und Abfällen) mußten 103 Per⸗ ſonen verwarnt werden. e * Haus, und Grundbeſitzer⸗Verein e.., Maunheim. Wir machen auch an dieſer Stelle auf die am kommenden Montag abend im„Friedrichspark“ ſtattfindende ordent⸗ liche itglieder⸗Verſammlung aufmerkſam.(Weiteres Anzeige.) .ã V K Ein eleganter, billiger Bodenbelag für 30,24 M. Für 30,24/ legen Sie ein 4 X 4 Meter großes Zim⸗ mer mit dem prächtigen Balatum aus. Sie können unter der reichhaltigen Auswahl ganz nach Ihrem Geſchmack aus⸗ ſuchen. Achten Sie auf das Firmenzeichen„Balatum“ auf der Rückſeite. 110 Der den es nat:„Es schafft rasch Hochglanz. macht ni cht glatt!“ Beachten Sie ditte dis Aus; gade dieser Zeſtung vom 25. März 1 ö 4 5 e 25 5 5 1 J 8 A — Hans Thoma verwaltet. Ring des Frangipani. der Geſellſchaft zu 4. Seite/ Nummer 136 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Samstag, 21. März 1931 Reichs-Handwerkswoche Mitteilungen aus den Organiſationen Das Elektro⸗Inſtallateur⸗ Gewerbe, im Verhältnis gegen Andere neues Gewerbe, hat einen ge⸗ waltigen Aufſchwung hinter ſich. Anfang der 90er Jahre ſetzte die Entwicklung ein und zwar war es die Induſtrie, die für ihre Zwecke elektriſche Anlagen erſtellen ließ. Ende der 9her Jahre wurden die metſten Elektrizitätswerke für Städte und Gemeinden erbaut. Das erſte Jahrzehnt dieſes Jahrhunderts brachte dann den Bau der Ueberlandwerke und Ueberlandnetze, die ganze Länder und darüber hinaus mit elektriſchem Strom verſorgten, ſodaß faſt jeder kleinen Gemeinde der Genuß elktriſchen Lichtes und Stromes zu⸗ teil wurde. Der Reichsverband des deutſchen Elektro⸗ Inſtallateur⸗Gewerbes(Sitz Frankfurt a..) iſt es geweſen, der im Benehmen mit der Vereinigung deut⸗ ſcher Elektrizitätswerke den Schutz des Kunden d. h. der elektriſchen Energieverbraucher bewirkte, ſodaß nur der Glektro⸗Inſtallateur elektriſche Anlagen ausführen darf, der den Nachweis erbringt, daß er mindeſtens die Meiſterprü⸗ fung im Elektro⸗Inſtallateur⸗Gewerbe mit Erfolg abgelegt hat. Dem Verband gehören etwa 16 000 Firmen au. Durch die Bedingungen der Elekrizitätswerke, daß bei Konzeſſionserteilung zur Ausführung elektriſcher Inſtalla⸗ tionsarbeiten mindeſtens die beſtandene Meiſterpruü⸗ fung in dieſem Gewerbe nachzuweiſen iſt, mußte auch dieſe Prüfung den Verordnungen der Elektrizitätswerke ange⸗ paßt werden, was ebenfalls wieder vom Reichsverband in die Wege geleitet wurde. Die Meiſterprüfung im Elektro⸗ Inſtallations⸗Gewerbe ſtellt viel größere Anforderungen an theoretiſchem Wiſſen, als bei anderen Gewerben. In Son⸗ derheit betrifft dies die Kenntniſſe der Inſtallationsvor⸗ ſchriften und Bemeſſungen von Leitungsquerſchnitten. Aus dieſem Grunde ſind zur Ausführung elektriſcher Arbeiten nur konzeſſionterte Handwerker heranzuziehen. Der Reichsverband des deutſchen Elektro⸗Inſtallateur⸗ Gewerbes hat ein Abzeichen für ſeine Mitglieder ge⸗ ſchaffen, das in ganz Deutſchland das gleiche iſt. Dieſes Abzeichen bietet Gewähr dafür, daß die betreffende Firma den Zulaſſungsbedingungen entſpricht und fachgemäße und guverläſſige Arbeit leiſtet. * Der Landesverband Badiſcher Schrekner⸗ meiſter e.., Sitz Freiburg Br., der ſich frei fühlt non irgendwelchen politiſchen Bindungen, fordert von Staat und Gemeinde alsbaldige Maßnahmen zum ſtufenweiſen Abbau der Gebäudeſonderſteuer. Der drin⸗ gendſte Bedarf an Neubauwohnungen iſt in der Hauptſache gedeckt, zumals der Kreis, der große Neubauwohnungen bezahlen kann, immer kleiner wird. Der Ertrag der Son⸗ Herſteuer, der bisher teilweiſe zur Finanzierung des Neu⸗ wohnungsbaues verwendet wurde, muß daher künftig aus⸗ ſchließlich zur Inſtandſetzung und Wiederher⸗ ſtellung der alten Wohnhäuſer verwendet wer⸗ den. Es bedarf wohl kaum eines Nachweiſes dafür, daß die in den Mieten enthaltenen Inſtandſetzungskoſten in den meiſten Fällen bisher nicht einmal zur Ausführung der dringendſten Reparaturen ausgereicht haben, ganz abgeſehen von zahlreichen Fällen, in denen die Mieteingänge nach Abzug der Steuern und ſonſtigen Laſten, in Ermangelung anderweitiger Einkommen, Arbeitserträgen oder Unter⸗ ſtützungen zur notdürftigſten Beſtreitung des Lebensunter⸗ halts dienen mußten. Wir müſſen daher bis zur endgül⸗ tigen Beſeitigung der Gebäudeſonderſteuer dringend for⸗ Hern, daß den Hauseigentümern mit raſcheſter Wirkung allgemein ein größerer Teil erlaſſen wird, mit der Bedin⸗ gung, daß dieſe Beträge nachweisbar ausſchließlich zu Re⸗ paraturen und Inſtandſetzungen der Häuſer und Wohnungen verwendet werden müſſen. Dieſe Maßnahme würde ganz beſtimmt dem Bauhauptgewerbe und den Baunebengewerben und dämit dem geſamten Hand⸗ werk Arbeit in Hülle und Fülle bringen und Tauſende von arbeitsloſen Mitmenſchen in Lohn und Brot ſetzen. —— Die Perſil⸗Waſchmethode im Film Auf Wunſch ſehr vieler Hausfrauen aus Mannheim und Umgebung wird der„Perſil⸗Film“ in der Woche vom 238. bis einſchließlich 28. Mürz im„Univerſu m“ noch einmal gezeigt. Der Andrang zu dieſen Film⸗Vor⸗ Ahrungen, deren Beſuch vollſtändig unentgeltlich iſt, war o groß, daß viele Frauen zu den bisherigen Vorführungen keinen Einlaß mehr fanden. Wir können unſeren Le⸗ ſexrinnen den Beſuch dieſer Vorführungen nur empfehlen. Die richtige„Perſil⸗Waſch⸗Methode“ und ſomit die Erhal⸗ tung der Wäſche wird den Hausfrauen klar und deutlich gezeigt. Auch die praktiſche Vorführung der Reinigung er empfindlichen farbigen Seiden, Wollſtoffe uſw. iſt ſehr intereſſant.(Weiteres Anzeige.) Ein Kleinod der Kunſt Der Ring des Frangipani für die Thoma⸗ Sammlung erworben In Frankfurt a. M. beſtehen,(was nicht all⸗ gemein bekannt ſein dürfte) eine Thom a⸗Sa m m⸗ lung und Thoma⸗Geſellſchaft, die mehr als 40 Gemälde und andere Werke des Meiſters Hier ſind die Thoma⸗ Sammlungen von Dr. Otto Eiſer und Eduard Küch⸗ ler vereinigt, die nach dem Tode beider Männer von Frau Soſte Bergman⸗Küchler, der Tochter Eduard Küchlers, übernommen wurden. Sie gründete 1922 die Thoma⸗Geſellſchaft und ſtellte 1925 das geſamte Thoma⸗Kunſtgut nebſt Archiv im väterlichen Hauſe Dederweg 116 auf. Ehrenvorſttzender der Geſellſchaft iſt der Reichspräſident von Hindenburg, und als Schützer werden die Stadt Frankfurt und Kurt Hielſcher, Berlin, genannt. Warum wir heute Veranlaſſung haben, auf die Thoma⸗Geſellſchaft hinzuweiſen? Weil es ihr gelun⸗ gen iſt, für ihr Archiv ein durch Geſchichte, Kunſt und Dichtung verklärtes Kleinod zu erwerben, das zu Haus Thoma in naher Beziehung ſteht: den Dieſer Ring, ein in ſeiner Art unvergleichliches Dokument Augsburger Goldſchmiedekunſt, war urſprünglich im Beſitz des Grafen Chriſtoph von Frangipani, der vor 1484 in Venedig geboren wurde, gegen Venedig und die Türken kämpfte und in venezianiſcher Ge⸗ fangenſchaft das vielleicht von ihm überſetzte „Deutſch⸗Römiſche Brevier“ drucken ließ. Seine Ge⸗ mahlin, die Augsburgerin Apollonia Lang von Wellenburg, teilte ſein Gefängnis. Der genannte Augsburger Ring ſpielte in den Schickſalen beider Perſönlichkeiten eine Rolle. Nachdem der Ring lange verſchollen war, wurde er in neuerer Zeit bei Landarbeiten zwiſchen Verona und Venedig gefunden und dem damals in Venedig arbeitenden deutſchen Kunſthiſtoriker Henry Thode gebracht. Der Ring gab Anlaß zu Thodes Dichtung „Der Ring des Frangipani“, und zu dieſer hat Hans Thoma einzigartige Illuſtrationen beige⸗ ſteuert. Vor einem Jahre wurde nun der Ring der Thoma⸗Geſellſchaft zum Kauf angeboten; vom Ausland, mit vielfach höherem Angebot umworben, ſollte er, um ihn deutſchem Kulturgut zu erhalten, einem weſentlich ermäßigten Preiſe zur Verfügung ſtehen. Die Geſellſchaft erließ Ausſtellung der GD A⸗Scheinfürmen Von jedem jungen Menſchen verlangt die wirt⸗ ſchaftliche Lage mehr als bisher, daß er ſich mit der von ihm ausgeübten Tätigkeit ſehr intenſiv beſchäf⸗ tigt. Der Ruf nach beruflicher Fortbildung in der Freizeit hat heute eine ganz beſondere Berechtigung. Export in alle Welt Es zeigt ſich deutlich, daß der Angeſtelltennachwuchs, der ſich auch mit all den Dingen beſchäftigt hat, die er aus irgendeinem Grund in der Handelsſchule oder in ſeiner Lehrfirma nicht gelernt hat, auch heute noch berechtigte Ausſichten auf ein Vorwärtskommen hat. Der Jugendbund des G. d. A. hat ſchon 1924 die erſten Scheinfirmen ins Leben gerufen. Hier ha⸗ ben die Lehrlinge Gelegenheit, von ſich aus all die Zweige eines kaufmänniſchen Geſchäftes kennen zu lernen, denn die Arbeitsweiſe der Scheinfirmen er⸗ folgt genau wie die regelrechten Handelsunter⸗ nehmen. Lediglich Ware und Geld ſind nur ſcheinbar vorhanden. Fußend auf der Tatſache, daß der Menſch nichts leichter lernt, als durch das Spiel, hat die Scheinfirmenarbelt auch eine wichtige Bedeutung in pädagogiſcher Hinſicht. Um der Oeffentlichkeit zu zeigen, was in dieſem Scheinfirmenring geleiſtet wird, hat der.d. A. im kleinen Saal des Kolpinghauſes eine wohlgeordnete und aufſchlußreiche Ausſtellung geſchaffen, die heute vormittag eröffnet wurde. Gaugeſchäftsführer Kempf konnte Vertreter der Stadtverwaltung, der Handelshochſchule, der Handelskammer, der Handels⸗ und Gewerbeſchulen, der Arbeitgeberverbände und des Arbeitsamts begrüßen. Gaufugendführer Kum⸗ lehn ſprach einleitende Worte und führte dann die Gäſte durch die Ausſtellung, die den ungeteilten Bei⸗ fall aller Erſchienenen fand. Zahlreiche Beiſpiele aus der Praxis erläutern den Hergang der Scheinfirmen⸗ arbeit. Man kann feſtſtellen, daß ſogar Beziehungen zu ſchweizeriſchen, holländiſchen,ſkandinaviſchen und ſogar überſeeiſchen Scheinfirmen beſtehen. Die Aus⸗ ſtellung iſt am Sonntag nachmittag, ferner am Mon⸗ tag und Dienstag in den Abendſtunden bei freiem Eintritt geöffnet.* Mannheimer in deutſchen Bädern Die in wenigen Wochen beginnende Satſon deutſcher Bäder entführt diesmal zwei auf den Gebieten des Tan⸗ zes und der Muſik bekannte Perſönlichkeiten aus Mann⸗ heim auf die Dauer von mehreren Monaten ihrem hetmi⸗ ſchen Wirkungskreis. Zunächſt überſiedelt die Mannheimer Tanzſchule Karl Koch nach Bad Ems, wo Herr Koch, dem Rufe der dortigen Kurverwaltung folgend, die Lei⸗ tung der Tanzfeſtlichkeiten und ſonſtigen Feierlichkeiten im ſtaatlichen Kurhaus übernehmen wird. Es iſt dies das neunzehnte Hotel⸗ bzw. Kurhausengagement, das Herrn Koch, der jetzt 12 Jahre in Mannheim ſeine Tanzunter⸗ richttätigkeit ausübt, zuteil wird. Bei dieſer Gelegenheit ſei bemerkt, daß ihm der Schwarz⸗Weiß⸗Club unlängſt fur ununterbrochen ſechsjährige Trainertätigkeit, die manchem Paar dieſes Clubs tänzeriſche Auszeichnungen eingebracht hat, eine beſondere Medaille verlieh. Gelegentlich der Internationalen Tenniswoche in Bad Ems wird Herr Koch auch ein Tanzturnier im Kurhaus veranſtalten. In das benachbarte Bad Dürkheim zieht Kapell⸗ meiſter Kurt Brümann als Leiter der dortigen Kur⸗ kapelle. Seit der Eröffnung des Palaſthotels, alſo ſeit faſt zwei Jahren, iſt Herr Brümann mit ſeiner Kapelle dort tätig. Es gibt keinen Beſucher des Palaſthotels, der ihn nicht kennt und ſchätzt, ſo daß er mit Recht ſchon als einheimiſcher Künſtler angeſehen werden darf. Muſikkenner ſchätzen ihn beſonders wegen ſeines ſoliſtiſchen Violinkünſt⸗ lertums, das ſeine ausgezeichnete Schule bei Petſchnikow und Felix Berber immer wieder von neuem kundgibt. Wir wollen hoffen, daß Herr Brümann, der u. a. auch ſchon erſter Konzertmeiſter und Soliſt des Münchener Rundfunk⸗ orcheſters und Kapellmeiſter am Münchener Martionetten⸗ theater war, nach ſeiner Dürkheimer Tätigkeit wieder den Weg nach Mannheim zurückfindet.* Die Landeskirchliche Vereinigung hält am Montag, 28. März in den Chriſtuskirchenſälen eine Paſſions⸗ feier. Sie wird von dem Vorſitzenden Stadtpfarrer Jundt geleitet und durch geſangliche Darbietungen von Frau Major Rodl verſchönt. Wer ſchon die tiefe Wirkung ſolcher religiöſer Feiern empfunden hat, wird ſich gerne von dieſer Paſſionsſeier in die öſterliche Zeit hineinführen laſſen.(Weiterers Anzeige.) „Wegen Aeberfüllung geſchloſſen“ Zweiter Erwerbsloſenabend im Planetarium Da laboriert man nun ſchon den dritten Winter an der Preisfrage herum: wie bekommt man die Leute ins Plane⸗ tarium? Auf einmal ſcheint die Frage gelöſt. Beim erſten Abend für Erwerbsloſe— Ueberfüllung. Am Freitag abend aber kannte der Zuſtrom keine Grenzen. Lange vor acht Uhr mußten die Eingangstüren geſchloſſen werden. Viele Hunderte kehrten um, leider ging beim Zurückdrängen der „Zuvlel⸗Gekommenen“ eine Türſcheibe entzwei. Prof. Dr. Feurſtein, der wirklich innerlich erfreut iſt über dieſen Rleſenbeſuch, konnte die Beſucher, die nicht hineinkamen, nur auf Montag abend vertröſten, an dem eine Wieder⸗ holung ſtattfſinden wird. Prof. Feurſtein begrüßte die Erſchienenen und be⸗ dauerte, daß ſo viel hatten umkehren müſſen. Kammerſänger Stdney de Vries ſang mit prachtvoller Stimme Lieder von Schumann, die Zigeunerlieder von Dvorak und— mit ſtarkem Applaus aufgenommen— den Bajazzoprolog. Am Flügel beglettete einfühlend Herr Pardon. Der jubelnde Beifall der Erſchienenen, die ſich Zugaben erzwangen, war ſicherlich der ſchönſte Lohn für den Sänger, der ſich in liebenswürdigſter Weiſe zur Verfügung geſtellt hatte. An die muſikaliſchen Darbietungen ſchloß ſich eine hübſch zu⸗ ſaͤmmengeſtellter und geplauderter Kurzvorkrag über Zahlen an. Wirklich erſtaunlich, was man da erfuhr. Daß unſere Körperzellen, wie Perlen anelnandergereiht, eine Schnur ergeben, die einige Mal um den Aequator geſchlungen werden kann oder daß gar die Zellen eines Walfiſches 16 Mal vom Mond und zurück reichen wſtrden. Einige Zahlen⸗ und Rechenkunſtſtücke erregten ebenſo viel Erſtaunen, wie Intereſſe. In einer Kurzgeſchichte wurden dann einige mathematiſche Aufgaben geſtellt, die man nur mit Kopfzer⸗ brechen löſen konnte, Den wirklich ausgezeichnet zuſammen⸗ geſtellten Abend beſchloß ein Film des Norddeutſchen Lloyd der den Bau des Ozeandampfers„Columbus“ zeigte. Von der erſten Spanke bis zur Fertigſtellung und dem Stapel⸗ lauf folgte man dem Bau des Schiffes, das man auf ſeiner erſten Reiſe nach Newyork begleitete. Ein lehrreicher Abend, der viel bleibende Eindrücke gerade bei den Menſchen hin⸗ terließ, die ſich nach ſolchen kulturellen Darbietungen ſehnen und denen nur die Mittel fehlen, ſie zu beſuchen Hier iſt ein Weg! vyII. einen Aufruf an ihre Mitglieder, auf welchen auch zahlreiche Beiträge einliefen. Dieſe genügten aber nicht, den Ring anzukaufen. Da zeichnete kürzlich Herr Kurt Hielſcher den Geſamtbetrag, und der denkwürdige Ring ging in den Beſitz der Ge⸗ ſellſchaft über. Die Gaben der übrigen Spender ſollen zum An⸗ kauf eines wundervollen Kriſtallpokals ver⸗ wendet werden, den der böhmiſche Thoma⸗Bund ſeiner Zeit Thoma geſchenkt hat. Dieſen Pokal hat Prof. Bühler, Karlsruhe, auf einem Porträt Thomas, gewiſſermaßen als Symbol deutſchen Gei⸗ ſtes und deutſcher Seele, verewigt; auf dem Bild⸗ nis hält ihn der greiſe Thoma in 5 8 5 N. L. St. Heiteres Zwiſchenſpiel Die Denkmalpflege in Baden und„Der Fall Leonelli“ Die Frage der Denkmalpflege in Baden wurde an dieſer Stelle mehrfach erörtert und dabei der Farbenterror entſchieden zurüchgewieſen, den ſich in letzter Zeit alle Bauwerke wie das auf einmal mit Ochſenblut übergoſſene Schwetzinger Schloß gefallen laſſen mußten Wir geben nachſtehend einem bekann⸗ ten Mannheimer Vorkämpfer für echte und künſtle⸗ riſche Denkmalpflege das Wort zu kritiſchen Aus⸗ führungen über eine neue Schrift des Farbendikta⸗ tors von Baden. Dieſe Stellungnahme ſoll als durchaus perſönlich gelten, obwohl wir nicht anſtehen. uns mit dem Verſaſſer weitgehend zu identifizieren. Schriftleitung. Am Ende vorigen Jahres wurde der Staats⸗ regierung eine Eingabe übermittelt, unterzeichnet von Verbänden, Inſtituten, Vereinen, Perſönlich⸗ keiten, faſt ausnahmslos alles in Baden, was mit innerer Verbundenheit das Schickſal unſerer alten Bauten verfolgt. Vorgeſchlagen wurde eine Aen⸗ derung in der bisherigen Handhabung der ſtaat⸗ lichen Denkmalpflege, als deren erſter Beamter Minſiſterialrat Dr. Hirſch verantwortlich iſt. Dieſer Vorgang wurde nun unverſehens belebt durch einen heiteren Zwiſchenfall. Den verdanken wir Dr. Hirſch, der mit einer Schrift„Der Fall Leonell'!“ ſich gegen die Kritiker zur Wehr ſetzt. Der Italiener Leonelli hatte im Jahre 1817 in Karlsruhe bei Abweſenheit Weinbren⸗ ners einen Angriff gegen dieſen bedeutenden Ar⸗ chitekten unternommen. Schmerzlich berührt, daß dieſer Angriff hatte Boden gewinnen können, wehrte ſich Weinbrenner nach ſeiner Rückkehr mit einer Schrift, die Leonellt als einen Miniaturmaler und architektoniſchem Denken fernſtehend bezeichnete. Dies war ſeinerzeit der Fall Leonelli. Ihn überträgt nun Dr. Hirſch auf die Jetztzeit, indem er zunächſt anſtelle Wein⸗ brenners ſich ſelbſt ſetzt. Um aber auch, wenigſtens für die Architekten unter ſeinen Kriti⸗ kern eine Parallele in der Vergangenheit zu ſchaf⸗ fen, ſo läßt er Leonelli als den blos Vorgeſchobenen erſcheinen. Die eigentlichen Gegner ſeien Bauleute der damaligen Zunft geweſen, die aus Mißgunſt ge⸗ handelt hätten. Das iſt ja eine koſtbare wiſſenſchaft⸗ liche Methode, die ihrem Erfinder die beſte Rolle vorbehält. Man denke ſich eines der bekannten Bildniſſe Weinbrenners. Plötzlich verſchwindet das Geſicht, ein Loch klafft zwiſchen Halsbinde und Haarſchopf. Unverſehens guckt auf einmal daraus Herr Dr. Hirſch. So ſieht der„Fall Leonelli“ aus. Die Schrift beginnt damit, daß die größten Ver⸗ räter der Weltgeſchichte von Judas Iſcha⸗ riot bis auf obengenannten Leonelli herangezogen werden, um darzutun, welch entſetzliches Staats⸗ verbrechen, welche Schändlichkeit ohnegleichen es ſei, nicht dieſelbe Meinung zu haben als ein Miniſterial⸗ rat und Profeſſor. Als Verleumdete werden genannt Chriſtus— Weinbrenner— und dieſem als Leidens⸗ genoſſen gleichgeſetzt Dr. Hirſch. Zwar ſoll das keineswegs ein Vergleich mit Chriſtus ſein. Aber, um die Verworfenheit der Kritiker zu zeigen, muß das doch andeuten, wohin es führt. Als Zeugen dürfen ſich bemühen keine geringeren wie Leſſing, Goethe, Schopenhauer. In der Folge weiſt er auf die mißliebige Konkurrenz hin, die ohne den heuti⸗ gen Zwang zur Humanität ihn gar zu gern in einen mit Steinen beſchwerten Sack gebunden und in den Rhein geworſen hätte! Aber der Verfſaſſer ſetzt ſich nicht nur an die Stelle Weinbrenners. Er iſt ein kluger Mann und immerhin der Amtsnachfolger Weinbrenners. Als ſolcher baut er vor. Er will den Arbeiten der Nach⸗ folger Weinbrenners mit Einſchluß ſogar der Faſſa⸗ denarchitektur der Zeit um die Jahrhundertwende die Gerechtigkeit widerfahren laſſen, die ihnen bis⸗ her verſagt blieb. Obwohl nun dieſe Architekten die gleichen Anſichten wie die zeitgenöſſiſchen Kunſt⸗ wiſſenſchaftler vertragen, ſo iſt er mit letzteren keineswegs ſo duldſam. Dies allein, um deren Ab⸗ neigung gegen Weinbrenner in Parallele zu den Kunſtwiſſenſchaftlern unter den heutigen Kritikern zu bringen, die ſich ihm gegenüber als dem heutigen Weinbrenner ebenſo irren müßten. Wenn nun dazu noch vor 1800 ein Kunſtkritiker ohne Rang und Mark. Veranſtaltungen 1 * Neue Bühnenſchau im Univerſum. Im Univerſut ſind zwei neue Bühnennummern zu ſehen, die ſo wertvol ſind, daß ſie allein den Beſuch des Theaters rechtfertigen. An erſter Stelle iſt es der Verwandlungskünſtler Ha 19 Alliſter, der ein ganz ausgezeichneter Charakterdarſtel⸗ ler iſt. Da er zum größten Teil Staatsmänner darſtellt, deren Anſchauungen ſich nicht immer decken, hält es der Künſtler für notwendig, vor der Vorſtellung die Bitte aus⸗ zuſprechen, ſeine Darbietungen nicht im politiſchen Sinne auszulegen, ſondern rein künſtleriſch zu werten. Der ſtarre und außergewöhnlich warme Beifall dürfte der beſte Be⸗ weis dafür geweſen ſein, wie ſehr man die künſtleriſche Leiſtung anerkannte. Mit einer verblüffenden Schnelligteit vollzieht ſich die Umwandlung auf offener Bu hne, zwei, drei Griffe, ein Blick in den Spiegel und aus dem Zar Nikolaus II. iſt der Parteiführer Lenin geworden. Da⸗ bei vergißt Harry Alliſter niemals, neben der Haltung auch eine markante Geſte der von ihm dargeſtellten Perſönuch⸗ keiten zu kopieren. In raſcher Reihenfolge geht es wetter: Gerh. Hauptmann, Papſt Pius IX., Zeppelin, Eckener, Briand, Macdonald, Schober, Kaiſer Franz Joſef, Bevel, Bismarck, Hindenburg, Napoleon und Friedrich der Große. — In der zweiten Nummer entpuppt ſich Adel ly nicht nur als Accordeon⸗Virtuoſe, ſondern auch als einen Kunſt⸗ pfeifer erſten Ranges. were, Kommunale Chronik Keine ſtaatliche Polizei in Singen a. H. Singen a.., 20. März. Zwiſchen der Stadtver⸗ waltung Singen und dem Miniſterium des Innern wurden ſeit einiger Zeit Verhandlungen geführt über die Verſtaatlichung der Singener Ortspolizei. Man erwartete allgemein, daß die Verhandlungen ſo ge⸗ fördert werden, daß am 1. April Singen Staatspollzei bekomme. Die Verhandlungen müſſen als geſcheitert betrachtet werden. Die unwiderruflich als Gemeinde⸗ beamte angeſtellten Polizeibeamten können nicht ge⸗ zwungen werden, in den Staatsdienſt überzutreten. Der bisherige Leiter der Ortspolizei Singen, In⸗ ſpektor Groß, knüpfte an ſein Einverſtändnis zum Uebertritt in den Staatsdienſt die Bedingung, mit dem Titel und dem Gehalt eines Polizeiinſpektors beim Staate geführt zu werden. Das Miniſterlum des Innern erklärte jedoch, auf dieſe Bedingungen nicht eingehen zu können. Das Gehalt, das er von der Stadt Singen beziehe, werde ihm vom Staate weiter gewährt und ihm der Titel eines Kommiſſars gegeben. Da Polizeiinſpektor Groß erklärte, er könne von ſet⸗ nen Bedingungen nicht abgehen, brach das Miniſte⸗ rium die Verhandlungen ab. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Leimen genehmigte untet dem Vorſitz von Bürgermeiſter Weildemeler die Auf⸗ nahme eines Darlehens von 50 000 Mk. bei der Kommuna⸗ len Landesbank in Mannheim zur Fortführung der Kana⸗ liſationsarbeiten, wodurch den Ausgeſteuerten willkommene Beſchäftigung geboten wird. Der Bürgerausſchuß Durlach beriet in ſeiner erſten Sitzung nach der Neuwahl über die Vorlage betr. Herſtellung des zweiten Teiles der a hr ſtraße über den Turmberg. Es handelt ſich Fabel um die Vornahme von Notſtandsarbeiten, die einen Auf⸗ wand von 230 000„ erfordern Dazu geben das Landes⸗ arbeitsamt und der badiſche Staat einen Zuſchuß von 26 600 Im übrigen ſellen Darlehen aufgenommen wer⸗ den, durch die für 20 Jahre eine fährliche Belaſtung des ſtädtiſchen Budgets von 18 308, entſteht, was einer Er⸗ höhung der Umlage vom Grundvermögen von 3,5 Pig, ent⸗ ſpricht. Bel Ausführung des Straßenbgues können etwa 50—100 Arbeiter auf die Dauer eines halben Jahres Be⸗ ſchäftigung finden. Hierdurch wird es möglich, etwa 90 Wohlfahrtserwerbsloſe der allgemeinen Ar⸗ beitsloſenfürſorge zurückzuführen, wodurch die Stadt eine Erſparnis von über 100 000/ erzielt. Die Vorlage wurde angenommen. Durlach hat über 500 Wohlfahrtserwerbsloſe. Würde, in deſſen Anſchauungswelt er ſich nicht fin⸗ den kann, eine ihm nicht zuſagende Anſicht äußert, dann wird der Herr Miniſtertalrat geradezu ärger lich. Er nennt ihn Kunſtſchwätzer, der nur niedere Beweggründe haben könne, er nennt ihn feig, weil er als Freiwild vor einem Banauſenhaufen zurück⸗ weicht. Darf man da nicht etwas nachſichtiger ſein, wenn man als Staatsbeamter nach allen Seiten ge⸗ ſchützt iſt, wenn die eigene Anſicht als Offenbarung gilt mit ſcheuem Seitenblick auf die Hand, die den Staatsbeutel zuhält? Was die Schrift an Zutreffendem auf dem Gebiet der Denkmalpflege anführt, iſt län g ſt be⸗ kannt. Die Auszüge aus alten Akten werden immer intereſſieren, doch nehmen ſie den Platz weg, der für die Erörterung der ſtrittigen Fragen nicht voll genug ausgenützt werden könnte. Das wenige aber, was über die eigentlichen Streitfragen geſagt wird, mag den Leſer vollends verwirren, da es auf einem Grundirrtum beruht. Der Hiſtoriker und Architekt Fritz Hirſch iſt des tatſächlichen Glau⸗ bens, man brauche nur zu wiſſen, wie ein Gebäude früher ausgeſehen hat, um die im„Schöpfungsakt erlebte Empfindung zu wiederholen“. Dieſe Auf⸗ faſſung greift der Dilletantismus willig auf, da für ihn nur eines ohne Belang iſt: die unerhörte Be⸗ gabung, die eine Vorausſetzung des Emperimentes bildet. Man denke ſich, die geiſtige Einſtellung einer vergangenen Zeit ſoll, wenn das überhaupt möglich wäre, wiederholt und das entſtandene Werk in die ganz andere geiſtige Umwelt der heutigen Zeit ge⸗ ſtellt werden! Bei ſolch grundlegendem Irrtum iſt es begreif⸗ lich, daß Dr. Hirſch die Meinung anderer ſtets miß⸗ verſtehen muß.„Ein Kunſtwerk in Schönheit ſterben zu laſſen“ heißt, den Verzicht darauf über ſich zu bringen und nicht„den Augenblick des Sterbens zu verewigen“. Daß ein dunkelroter Anſtrich die zar⸗ ten Architekturformen faſt zum Verſchwinden bringt, dieſe elementare Beobachtung iſt von ihm noch nicht anerkannt. Was andere machen, iſt ſtets Willkür, das eigene Wirken iſt ewig wahre Kunſt. So löſt ſich alles höchſt einfach. 5 Zum Schluß ſchleudert Dr. Hirſch ſeinen Kriti⸗ kern noch die Worte Schopenhauers entgegen: „Jenen Neuerern iſt es mit nichts ernſt in der Welt, als mit ihrer werten Perſon: Dieſe wollen ſte geltend machen“,——— Man klappt das Buch zt und nachdenklich haftet der Blick auf dem Umſchlag mit dem groß plakatierten Geſicht des Verfaſſers, Herẽqůͤann E Sch. 18 stellt, 8 der aus⸗ Sinne ſtarre e Be⸗ riſche igteit hn e, dem Va⸗ auch nlich⸗ etter: kunſt⸗ untet Auf⸗ tung⸗ dana⸗ mene einer betr. hr dabei Auf⸗ ndes⸗ 26.600 Wer⸗ des Er⸗ ent⸗ etwa Be⸗ 5a. 90 Ar⸗ eine burde sloſe, fin⸗ ßert, rger⸗ dere weil rück⸗ ſein, ge⸗ rung den dem be⸗ rden weg, nicht nige eſagt es riker au⸗ äude akt Auf⸗ für Be⸗ ntes iner glich f die ge⸗ reif⸗ miß⸗ rben zu 8 3 zar⸗ ingt, nicht kür, löſt riti⸗ gen: Belt, ſte 0 du l. * 1 Samstag, 21. März 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite, Nummer 136 2 Wichtige Ereigniſſe Fußball und die anderen Raſenſportarten führen am Sonntag mit wichtgen Ereigniſſen ein überaus reichhalti⸗ ges Sportprogramm an, in welchem auch die übrigen Sportarten mit teilweiſe ſehr bedeutenden Veranſtaltungen zu Worte kommen. Meiſterſchaftsſpiele im Fußball in den einzelnen Landesverbänden, das Endſpiel um den Hand⸗ ballpokal der D. S.., das Hockeyländerſpiel Frankreich gegen Deutſchland, das ſüddeutſche Rugby⸗Meiſterſchafts⸗ endſpiel und das Nürnberger Hallenſportfeſt ſind die wich⸗ tigſten Ereigniſſe. Fußball Die ſüddeutſchen Endſpiele werden nach der durch„Paris“ bedingten Unterbrechung wieder mit vollem Programm fortgeſetzt. Runde der Meiſter: Union Böckingen— Spvg. Fürth, Eintracht Frankfurt— Fͤ. Pirmaſens, Wormatia Worms— Karlsruher JV., Bayern München— SV. Waldhof. Troſtrunde Nordweſt: Vf. Neu⸗Iſenburg— Phönix Ludwigshafen, Vf. Neckarau— Rotweiß Frank⸗ furt, SV. Wiesbaden— JV. Saarbrücken, FC. Idar— Union Niederrad. Troſtrunde Südoſt: Schwaben Augsburg— Mün⸗ chen 1860, FC. Pforzheim— 1. FC. Nürnberg, Phönix Karlsruhe— FV. Raſtatt, VfR. Fürth— Kickers Stutt⸗ gart. Aus dem ſüddeutſchen Lager iſt noch die mehrfach verſchobene und nun wohl durchgeführte Begegnung um den Abſtieg aus der Gruppe Südbayern zwiſchen DSV. München und VfB. Ingoldſtadt⸗Ringſee im Ulmer Statlon zu erwähnen. Geſellſchaftsſpiele haben abgeſchloſſen: Jahn Regensburg— FSV. Frankfurt, Saar Saarbrücken— VfR. Mannheim, Germania Bieber— Alemannia Worms, FK. Luzern— SC. Freiburg. In den Landesverbänden des DB. treten die Spiele jetzt auch in ein entſcheidenderes Stadium. In Weſtdeutſchland ſtehen alle Teilnehmer an den Run⸗ den der Meiſter und der Zweiten feſt und es beginnen erſtmals die Endſpiele mit vollem Programm. Nord⸗ deutſchland bringt die am vergangenen Sonntag aus⸗ gefallenen Treffen der erſten„k..⸗Runde“ mit ſieben Spielen, Mitteldeutſchland rüſtet zur Vorſchluß⸗ runde, Brandenburg ermittelt die Meiſter ſeiner bei⸗ den Bezirke und auch in Südoſtdeutſchland und im Balten verband ſtehen entſcheidende Treffen auf dem Programm.— Aus dem Ausland intereſſiert das in Prag ſtattfindende Länderſpiel zwiſchen der Tſchechoſlowa⸗ kei und Ungarn, das von dem Kölner Schiedsrichter Dr. Bauwens geleitet wird. Handball In Halle treffen ſich die Verbandsmannſchaften von Mitteldeutſchland und Brandenburg zum Endſpiel um den D. S..⸗Pokal. Zum dritten Male in ununterbro⸗ chener Folge haben ſich die beiden Verbände für das Finale qualifiziert, aus dem man diesmal die Berliner als Sie⸗ ger erwarten darf. Das ſüddeutſche Endſpiel⸗ Programm wird diesmal um das Vorrundenſpiel der Damen bereichert, in dem ſich in Frankfurt die dortige Eintracht und der 1. FC. Nürnberg gegenüberſtehen. Bei den Herren beſtreitet in Abteilung Weſt der Meiſt SB. 1898 Darmſtadt, ſein letztes Treffen gegen den FSV. Mainz 05 und in Abteilung Oſt haben die„Fürther“ den S. Freiburg zu Gaſt. Aus dem Lager der DTT. ſind die Endſpiele der Damen und Herren um die Meiſterſchaft des Mittelrheinkreiſes in Algenrodt(TV. Algenrodt— TV. Herrusheim) und Frankfurt(Stadtſportverein— 7. Kaſtel) zu erwähnen. Rugby Frankfurt iſt der Schauplatz des Endſpieles um die füddeutſche Rugbymeiſterſchaft. Die Meiſter der Kreiſe Main und Neckar, der SC. Frankfurt 1880 und der Heidel⸗ berger Ruderclub, ſtehen ſich gegenüber. Nach den letzten Freundſchaftsſpielen mainiſcher und Heidelberger Mann⸗ ſchaften und auch zwiſchen den beiden Finaliſten muß man hier mit einem Siege der Heidelberger rechnen. Hockey Für die Hockeyſpieler gilt die gleiche Parole wie am vergangenen Sonntag für die Fußballer, nämlich: Län⸗ derſpiel gegen Frankreich in Paris. Die deutſche Mannſchaft iſt nach dem verunglückten Spiel gegen Holland umgeſtellt worden und ſpielt in fol⸗ gender Aufſtellung: Lincke⸗Berlin; Heymann⸗Berlin, Zan⸗ der⸗Berlin; Ueberle⸗Hamburg, Th. Haag⸗Frankfurt, Harde⸗ land⸗Hannover; Mehlitz⸗Berlin, Müller⸗Berlin, Weiß⸗ Berlin, Scherbarth⸗Berlin, Wollmer⸗Leipsig. Nach dem Ausgang des für viele bereits im voraus gewonnenen Fußballtreffens wird man auch dem Hockeyſpiel gegen Frankreich mit Vorſicht und Reſerve entgegenſehen müſſen. Wichtige Privatſpiele: TG. 8 Heidelberg— VfR. Mannheim, F TV. 1860— TV. 1857 Sachſenhauſen. Nudern England ſteht am Samstag wieder im Zeichen ſeines größten ruderſportlichen Ereigniſſes, des klaſſiſchen Ren⸗ nens Oxford Cambridge, in deſſen Rahmen die engliſchen Strom⸗Meiſterſchaften unter Beteiligung des Achters der Rudergeſellſchaft Trier abgewickelt werden. Radſport Die Frankfurter Winterbahn beſchließk am Samstag mit der„Nacht“, einem Achtſtunden⸗Mannſchaftsrennen in gus⸗ gezeichneter Beſetzung ihre diesjährige Saiſon. Die erſten großen Straßenrennen ſteigen mit deutſcher Beteiligung im Auslande und zwar: Mailand— San Remo mit Geyer⸗Schweinfurt und Rund um Flandern mit Nitſchkte, Sieronſki, Uſſat, Altenburger, Eſſing, Hertwig, Koch, Müller und Wawrick. Motorſport Die deutſche Motorradſaiſon wird am Sonntog mit dem Eilenriede⸗Rennen bei Hannover. dem erſten Lauf zur deutſchen Motorradmeiſterſchaft, eröffnet. Der Andrang der Fahrer iſt ſo groß, daß die Veranſtalter, was bisher noch nie vorkam, die Meldeliſte wegen„Ueberfüllung ſchließen mußten. Alle Namen von Klang wie Pätzold, Frentzen, Rüttchen, Soenius, Bullus u. a. werden am Start erwartet. Leichtathletik Das am Samstag ſtattfindende Nürn berger 0 a 1 lenſport feſt iſt das letzte der drei„Monopolſeſte des ſüddeutſchen Verbondes, Es bringt eine ausgezeichnete Beſetzung, von der ſowohl Stuttgart als auch Frankfurt überboten werden. 1400 Teilnehmer gehen an den Start. In München wird der David Coſte⸗Gedächtnislauf ver⸗ anſtaltet. Die Turner führen in allen Gauen des Mit⸗ telrheinkreifes ihre Gauwaldläuſe durch und aus Ober⸗ ſchleſien iſt der Großſtafſellauf aus Anlaß des Jahrestages der Abſtimmung zu erwähnen. Schwimmen verzeichnet folgende Veran⸗ ſtaltungen: Klublämpſe des Neu⸗Ulm gegen DS. München(Damen] und 3. München(Herren), ein Er enes Feſt von O ach 96 und ein verbands⸗ offenes mmfeſt in Göttingen. Der Kalender des Dez Turnen Der Sport an Sonntag gudita in allen Sportarten 1 Tagungen Süddeutſchlands kaum beneidenswerte Spielſyſtemkom⸗ miſſion tritt am Samstag und Sonntag in Stuttgart zu⸗ ſammen; der Süddeutſche Rugbyverband bringt in Frank⸗ furt ſeinen Verbandstag zur Durchführung. Winterſport Mit dem öſterreichiſchen Verbansslauf am Schneeberg fordert auch der Winterſport noch einmal ſein allerdings überholtes Recht. Pferdeſport Nach langer Pauſe wird am Sonntag die deutſche Ga⸗ loppſaiſon mit dem Rennen in Dortmund eröffnet. Frankreich meldet Rennen in Auteuil und Cannes. Beſſelmanns jüngſter Blitzſieg Er ſchlägt den Italiener Galbuſera in der 1. Runde k. o. Von dem jungen Kölner Weltergewichtler Jupp Beſſel⸗ mann ſogen die Fachleute, daß in ihm für den deutſchen Boxſport ein zweiter Max Schmeling heranwachſe. Jeden⸗ falls verfügt der blonde, gut gewachſene Rheinländer nicht nur über einen ſehr harten und trockenen„Rechten“, er iſt auch ein famoſer Techniker, ſehr ſchnell und hart. In ſeiner kurzen Laufbahn hat er von zehn Berufskämpfen alle gewonnen, die meiſten davon in der erſten Runde durch Niederſchlag. Zu einem neuen, von 2500 Zuſchauer ſtür⸗ miſch gefeierten Blitzſieg kam Beſſelmann am Donners⸗ tagabend im Düfſſeldorſer Planetarium, wo er den Italiener Galbuſera nach kurzer Kampfhand⸗ lung ebenfalls ſchon in den erſten Runde entſcheidend be⸗ ſiegte. Einen ſehr ſchönen Erfolg erſtritt auch der frühere Deutſche Federgewichtsmeiſter Franz Dübbers(Köln), der den ſtarken Belgier Aerts nach hartem Fight über⸗ legen nach Punkten ſchlug. Das gleiche Reſultat errang der Kölner Enſel über den Düſſeldorfer Proſidebutanten Dinſing. Der Straßburger Mittelgewichtler Hauck gab gegen den Kölner Preiß bereits in der 2. Runde auf. Auch im Schwergewicht kam es zu einem ſchnellen Kampf⸗ ende. Müller ⸗Düſſeldorf zwang den Belgier Hendrix in der zweiten Runde zur Aufgabe. Städteſchießen Mannheim— Heidelberg Die Arbeitsgemeinſchaft der dem Ortsausſchuß Mann⸗ heim für Leibesübungen und Jugendpflege angeſchloſſenen Zimmerſtutzen Schützenvereine veranſtalten am 29. März ein Städteſchieſßen Mannheim⸗ Heidelberg in Maunheim⸗Feubenheim bei der Zimmerſtutzen⸗Geſellſchaft Freiſchütz 1896 Mannheim. Das Städteſchießen wird durch⸗ geführt mit je 10 Schützen aus beiden Städten und dürfte über den Ausgang des Städtekampfes ſchwer etwas vor⸗ auszuſagen ſein. K * Frühjahrsauffahrt des Mannheimer Ruder⸗Clubs 1875. Am Sonntag(22. März), nachmittags, wird der Mann⸗ heimer Ruder⸗Club auf dem Rhein(zwiſchen Waldpark und Bootshaus) mit einer großen Auffahrt ſeine diesjährige Rudertätigkeit aufnehmen. Nahezu hundert Ruderer wer⸗ den an dieſer Auffahrt teilnehmen, ſo daß dem Publikum ein eindrucksvolles Bild geboten werden wird. * Die Anfahrt des Deutſchen Reichs⸗Auto⸗Clubs wird in Gemeinſchaft mit den Ortsgruppen Frankfurt, Darm⸗ ſtadt, Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart am kommenden Sonntag(22. März) nach Bensheim, Lichtenberg, Erbach, Hirſchhorn am Neckar, Heidelberg veranſtaltet. Gemein⸗ ſamer Treffpunkt der Ortsgruppen iſt in Bensheim a. d. B. Sonntag, 22. März Nationaltheater:„Sturm im Waſſerglas“, Komödie von Bruno Frank, Anſang 14,30 Uhr.—„Triſtan und Iſolde“, von Richard Wagner, Miete E 27, Anfong 18 Uhr. Apollo⸗Theater: Varieté mit Zauberſchau Kaſſner, 16 und 20.15 Uhr. Libelle: Kabarett, 20.30 Uhr. Planetarinm: 16 und 16.30 Uhr Beſichtigungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Der Lauf der Sonne im Tierkreis“. Chriſtus⸗Kirche: 228. Orgelkonzert von Arno Londmann, 20 Uhr. Johanniskirche Lindenhof: Paſſions⸗ und Oſterchöre. ge⸗ ſungen vom Leipziger Solo⸗Quartett für Kirchengeſang, 20 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Anna Chriſtie“.— Uni⸗ verſum:„Schatten der Manege“.— Schau⸗ burg:„Zweierlei Moral“.— Scala⸗Theater: „Der Tanz geht weiter“.— Roxy⸗ Theater:„Der Mörder Dimitri Karamaſoff“.— Palaſt⸗Theater: „Ein Tango für Dich“.— Gloria⸗Palaſt:„See⸗ manns⸗Liebchen“.— Capitol:„Ihre Hoheit befiehlt“. — Lichtſpielhaus Müller:„Dos geſtohlene Ge⸗ ſicht“. Sondervorführungen: Alhambra:„Abenteuer unter HKanni⸗ balen“— Univerſum:„Amerika“, jeweils 11,30 Uhr.— Gloria:„Rund um den Eröball“, 11,15 Uhr. Sehens würdigkeiten: Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung:„Ferdinand, Fraus und Wilbelm Lo- bell“(Hondzeichnungen, Aquarelle und Druckgraphik). — Mufeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 11 bis 13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr, Dienstag 15—17 Uhr: Mittwoch 1517 Uhr: Freitag 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr; Sonntags von 1113,30 und 15—17 Uhr. Geſchäftliche Mitteilungen * Die berufsſtändige Krankenverſicherung! Die Kauf⸗ männiſche Krankentaſſe Halle(Sagle) Erſatzlaſſe V. V. o. G. hat ihre ſelbſtändige Verwaltungsſtelle für Nordbaden und die Pfalz in Mannheim eröffnet. Wir erfahren hierzu von zuverläſſiger Seite folgendes: Die Kaſſe wurde bereits im Jahre 1890 als Hilfskaſſe mit der Freizügigkeit über das gefamte deutſche Reichsgebiet vom kaufmänniſchen Verein Halle a. d. Saale gegründet und 1913 als ſtaatlich anerkannte Erſatzkaſſe zugelaſſen. Nach dem Kriege hat die Kaſſe einen ungeahnten Auſſchwung genommen und ſich auch an allen größeren Plätzen Süddeutſchlands beſtens eingeführt. Aufnahme finden alle verſicherungspflichtigen Angeſtellte und Lehrlinge in Induſtrie⸗ Handels⸗, Bank⸗ und Verſicherungsgewerben, ſowie auch diejenigen, die bei Apothekern, Rechtsanwälten und Notaren beſchäftigt ſind. Die Zugehörigkeit zu der Erſatzkaſſe befreit die Verſicherten von der Zwangsverſicherung ohne Verluſt der ſozialen An⸗ teile ihrer Arbeitgeber. Auch ſelbſtändige Kaufleute und Angeſtellte, die nicht mehr der Verſicherungspflicht unter⸗ liegen, können die Mitgliedſchaft erlangen oder fortſetzen und erhalten eine wertvolle Hilfe in Krankheitsfällen. Be⸗ ſondere Bedeutung verdient, daß die Familienangehörigen bei allen Beitragsklaſſen ohne Sonderzuſchlag in die Ver⸗ ſicherung miteinbegriſſen ſind. Trotz Notverorsnung bietet die Kaſſe auch heute noch bei verhältnismäßig geringen Beiträgen beachtenswerte Leiſtungen. S409 * *„ Eine koſtenloſe Zeppelin⸗Fahrt für eine gute Ver⸗ kaufs⸗Idee! In unſerer heutigen Ausgobe ſinden unſere Leſer eine Anzeige der Kukirol⸗Fabrik, Bad Solzelmen, auf die wir hiermit noch beſonders hinweiſen. Mit einer Ausgabe von 75 Pfg. erzielt man ſchmerzſreies Gehen und Befreiung von läſtigen Fußübeln— bei Nichterfolg erhält jeder Käufer anſtandslos den vollen Kaufpreis zurück— und hat außerdem die hoffnungsvolle Ausſicht, eine herr⸗ liche Zeppelin⸗Fahrt oder eine ſchöne Sommer⸗Reiſe zu gewinnen..86 8 fai 3 7. — N 85 . Sn Rae KRK den e en kn rr. A π νπο e ee e e ee 4 1 1 1 1 f eee 6. Seite/ Nummer 136 Am Tage nach de Ehepaares ging Badener Amtsg trogenen Geſchä treibende den dem Kadi weni Verhaftung des freiherrlichen ür m auf das Baden⸗ 8. Errötend folgten die be⸗ ftsleute, Handwerker und Gewerbe⸗ puren ihrer Auftraggeber, um vor tens den Verſuch zu unternehmen, zu retten, was in einem ſolchen Falle zu retten iſt. Selbſtverſtändlich kommt nichts mehr dabei heraus und die allzu Leichtgläubigen werden das Nachſehen haben. Der Spuk der Borgheſe⸗Bar iſt aus und bereits beginnen die Bürger die Sache von ber heiteren Seite zu nehmen, obwohl auch in Baden⸗Baden weder Milch noch Honig fließen, wie man weiß. Die Kurorte leiden unter der Wirtſchafts⸗ depreſſion doppelt ſtark, weil ſie vom Ueberfluß der andern leben. Das Fiasko, oder agen wir beſſer die Schwindel es Herrn von Schellersheim bringen manc mann an den Rand der Ver⸗ gweiflung. Bewundern muß man das Organiſationstalent des Herrn von Schellersheim. Eine Angeſtellte, eine geſchtedene Frau von 35 Jahren mit 2 Kindern, eine arme Frau wurde ſyſtematiſch darauf dreſſtert, die ankommenden Geſchäftsleute, die Geld wollten, ab⸗ zuweiſen. Es wurden etwa ein halbes Dutzend Ausreden fabriziert, die ſie täglich an den Mann ringen mußte. Wenn ſie dann zufällig einmal die falſche Ausrede anwendete, dann fuhr ſie die edle Frau Baronin in einer Weiſe an, daß ihr die Tränen Herunterliefen. Dieſe Frau hat ſeit Monaten nahezu kein Geld mehr erhalten, ihre heutige Forderung be⸗ trägt gegen 300. Dabei mußte ſie morgens in aller Frühe anfangen und den Haushalt beſorgen, wäh⸗ Die Herrſchaften ſich von den Strapazen der vergan⸗ genen Nacht erholten. Faſt regelmäßig mußte ſie von dem ſpärlichen Trinkgeld, das ihr zukam, den Herrſchaften Brot, Butter und andere Lebensmittel kaufen und ſie hatte daun Mühe und Not, das ausgelegte Geld nach der Abendabrechnung wieder zu erhalten. Man muß ſich wundern, daß die Angeſtellten dieſe Anſtreugungen ſolange ausgehalten haben. Zu Beginn der„barlichen“ Herrlichkeit ging es ganz gut, aber ſeit November haben nur noch die Herrſchaften ſtandesgemäß gelebt. Das Perſonal bekam Margarinebrote und Schwarzwurſt, das Pfund zu 60 Pfennige. bis 20 Stunden im Betriebe ſein. Der Herr Baron gedieh aber ausgezeichnet. Die Auto⸗ fahrten in der ſchönen und guten Schwarzwaldluft und die gute Verpflegung bekamen ihm ausgezeichnet. Nur in den letzten Tagen ging es ſehr knapp zu und da blieb, nachdem kein Badener Geſchäftsmann Dabei hieß es oft 18 es aus einer Bar in N noch etwas borgte, dem Herrn Baron auch nichts an⸗ deres übrig, als mit Margarine und Schwarzbrot verlieb zu nehmen. Dabei war er ſehr darauf be⸗ dacht, daß er nicht zu kurz kam. Kurz vor Mittags⸗ zeit begab er ſich in die Küche und bat Mammele um einen Knochen, den er noch vorher abnagen wollte, damit ja niemand vom Perſonal. in die Lage kam, eine Andeutung von Fleiſch zu erwiſchen. Nachdem ein Teil des Perſonals weggelaufen war, wurde der Boy, ein Junge von etwa 17 Jahren, das Mädchen für alles. Er durfte ſogar die Wäſche der Frau Baronin und des Töchterchens waſchen. Hier⸗ für wurde er ganz beſonders ausgezeichnet, er durfte am Sonntag ein Paar Schuhe des Herru Barons anziehen, wenn ſie ihm auch—5 Nummern zu groß waren. Für eine derartige Auszeichnung muß man Verſtänd⸗ nis haben. Geld hat der arme Junge nie ge⸗ ſehen, dafür hat er aber brav mitgehungert. In den letzten Tagen wurde die Sache aber auch ſonſt ſehr kritiſch. Die ſtädtiſchen Werke haben die elektriſche Leitung geſperrt und damit den Bar⸗ betrieb, ie Seele des Unternehmen, unterbunden. Aber Schellersheims wußten ſich zu helfen, denn am Abend brannte in allen Räumen die goldſpendende Sonne. Der Beamte der ſtädtiſchen Werke hatte ver⸗ geſſen, daß im Nebengebäude auch noch eine elektriſche Uhr ſtand. Was lag da näher, als in den Abend⸗ ſtunden ſchnell mit eigenem Perſonal eine Verbin⸗ dungsleitung zu legen und den Strom ſchwarz zu beziehen. Komiſcherweiſe kamen die ſtädtiſchen Werke erſt auf eine Anzeige hin auf dieſen Sprung und das dauerte immerhin einige Tage. Der Winter iſt in Baden⸗ Baden am Eingange zum Schwarzwald auch nicht überaus angenehm. Da we⸗ der der Holz⸗ noch der Kohlenhändler auf Pump wei⸗ teres Heizmaterial lieferten, ſo mußte man ſich weiter umſehen. Was liegt aber hier wieder näher, als im eigenen Park Bäume in den Nachtſtunden zu fällen und zu Brennholz zu verarbeiten. Dabei ſind die Baume früher mit viel Liebe gepflegt worden und waren eine Zierde er ganzen Gegend. Schellersheim war eben bisher nicht in Verlegenheit zu bringen. Nun ſcheint aber der Traum zu Ende zu ſein, der Durtmunder Unterſuchungsrichter hat jetzt das Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗ Ausgabe ö 1 Vergnügen, das freiherrliche Paar zu beſuchen und er wird zur Ueberzeugung kommen müſſen, daß Herr und Frau von Schellersheim zum mindeſten Lebenskünſtler ſind, wenn er auch pflichtgemäß kaum perſönliches Verſtändnis dafür aufbringen kann. Baden⸗Baden iſt um einen Spuk ärmer, aber um eine Erfahrung reicher. Die Villa Schliep, wie die Borgheſe früher nach dem Erbauer, dem weitbekann⸗ ten Arzte D rade rühmliche Epoche hinter ſich, 2 Aus Vaden Staatliche Perſonal veränderungen Zur Ruhe geſetzt auf Anſuchen bis zur Wiederherſtellung der Geſundheit: Stu⸗ dienrat Arthur Fritz an der Humbolbdtſchule in Karlsruhe; Hauptlehrer Franz Stenzel in Pforz⸗ Heim. f 96 Jahre alt * Menzingen(Amt Bruchſal), 21. März. Wohl der älteſte und rüſtigſte badiſche Leibgrenadier iſt Aunſer Altpolizeidiener Schmidt mit ſeinen 93 Jah⸗ ken. Bis in ſeine sher Jahre hatte er ſeinen Dienſt Hier als Polizeidiener verſehen, immer friſch bei der Hand. Auch der jüngſten Hauptverſammlung des Kriegervereins wohnte unſer Schmidt an. In den Jahren von 1859 bis 1861 diente er beim Leibgrena⸗ dierregiment und hat den Feldzug 1866 mitgemacht. Ueberfahren und getötet Karlsruhe, 21. März. Vorletzte Nacht etwa um .30 Uhr wurde der 46 Jahre alte verheiratete Ju⸗ Rus Bölle von hier, als er auf einem für Eiſen⸗ bahnbeamte beſtimmten Fußweg die Schienengleiſe am Rangierbahnhof, um in das Maſchinenhaus zu gelangen, überqueren wollte, von zwei abgeſtoßenen Güterwagen erfaßt und unter die Räder geſchleu⸗ dert. Dem Beamten wurde der Kopf vom Rumpf getrennt und der linke Fuß abgefahren. Eine mißverſtandene Propaganda Kehl, 21. März. Am Schluß des Handwerker⸗ umzugs am letzten Sonntag wurde als letzter Wa⸗ gen ein Leichenwagen mit dem toten Bauhand⸗ werk gefahren. Auf einer Inſchrift ſtand„Finanz⸗ amt“ zu leſen. Der Vorſtand des Gewerbevereins gibt nun in der Preſſe eine Erklärung ab, in der es heißt: Sämtliche Veranſtalter waren ſich dahin einig, daß damit die Geſamtheit der Steuern an⸗ gedeutet werden ſollte, die auf dem Handwerk laſten. Der Ausdruck„Finanzamt“ wurde nur deshalb ge⸗ braucht, weil er kurz, prägnant und in allgemein verſtändlicher Weiſe dieſer Tatſache Ausdruck gibt. Wir erklären öffentlich, daß nicht im entfernteſten die Abſicht beſtand, das Finanzamt Kehl oder deſſen Beamte anzugreifen. Selbſtmord im Unterſuchungsgefängnis * Offenburg, 21. März. Der ledige Landwirt Michael Mehme von Heſſelhurſt, der ſich im hieſi⸗ gen Unterſuchungsgefängnis befand, weil er im Verlaufe eines Streites ſeinen Zwillingsbruder er⸗ ſchlagen hatte und deswegen in eine Irren⸗ anſtalt zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes verbracht werden ſollte, hat ſich in ſeiner Zelle er⸗ hängt. i — Die Aniverſilät an die Oberſchleſier * Heidelberg, 20. März. Die Univerſität über⸗ r. Schliep, hieß, hat eine neue nicht ge⸗ ſandte geſtern den Verbänden heimattreuer Ober⸗ ſchleſier in Gleiwitz folgendes Telegramm:„Die Untverſität Heidelberg gedenkt am 20. März in ſchmerzlichem Stolz des Tages, an dem das ober⸗ ſchleſiſche Volk mit großer Mehrheit für ſein Ver⸗ bleiben bei Deutſchland eintrat. Sie trauert über den Verluſt des koſtbaren Landes, das deutſche Arbeit der Kultur erſchloſſen hatte, ſie nimmt an den Schickſalen ſeiner deutſchen Bewohner mit herz⸗ lichem Mitempfinden teil. Sie bittet die heimat⸗ treuen Oberſchleſter, ſich bewußt zu bleiben, daß Not und Leiden die Deutſchen in Oſt und Weſt erſt recht verbinden. Meiſter, Rektor.“ z Vorſicht, Betrüger! * Freiburg i. Br., 21. März. Drei hieſige Schreib⸗ maſchinenhandlungen ſind durch einen Betr ü ger heimgeſucht worden. In einer hieſigen Penſion iſt ein angeblicher Dr. Bovegilly⸗Luzern abgeſtiegen und hat durch ſein beſtimmtes und elegantes Auftreten verſtanden, ſich von drei hieſigen Schreibmaſchinen⸗ geſchäften je eine Reiſeſchreibmaſchine zur Anſicht ſchicken zu laſſen. Der Betrüger iſt dann un⸗ ter Mitnahme der drei Maſchinen abgereiſt. Es handelt ſich um einen etwa 1,70 Meter großen Mann, ſchwarzes Haar und ſchwarze Augen, glatt raſiert, der außerordentlich ſicher aufzutreten verſteht und den Eindruck eines Akademikers macht. Er gab ſich als Doktor der Univerſität Freiburg aus. 5 Ein Kind verſchüttet * Niederſchopfheim, 21. März. Am Donnerstag nachmittag ſpielten Kinder an einem Bergabhang in der Nähe des Dorfes. Eine Erdhöhle bildete das geeignete Verſteck für die Buben. Plötzlich brach der Eingang der Höhle zuſammen, wobei zwei Knaben verſchüttet wurden. Während der eine in der Höhle ſelbſt ſich befand und ſo gerettet werden konnte, wurde der andere, der zehn Jahre alte Robert Jſen von den Erdmaſſen verſchüttet und erſtickte. Er konnte nur als Leiche geborgen werden. Wahrſchein⸗ lich hatten ſich infolge des Tauwetters die Erdmaſſen in Bewegung geſetzt. * c Reilingen, 21. März. Im hieſigen Rathaus brach infolge einer ſchadhaften Stelle der Kamin⸗ leitung ein Brand aus. Bei der Bekämpfung des Feuers mußte eine Decke eingeriſſen werden, wo⸗ durch das Grundbuchamt, das Dienſtzimmer des Bürgermeiſters und des Verwaltungsratsſchreibers nebſt dem Flur ſchwer beſchädigt wurden. Der Scha⸗ den beläuft ſich auf 5000 Mark. * Wellendingen bei Bonndorf, 19. März. Hier wurde das Anweſen des Chriſtian Preiſer völlig eingeäſchert. Die Fahrniſſe konnten zum größ⸗ ten Teil gerettet werden. Schaden und Brandurſache ſind noch unbekannt. Fiſcher Samstag, 21. März 1931 Aus der Pfalz Leicheuländung Geſtern mit⸗ Alter von 40 Ludwigshafen a. Rh., 20. März. tag wurde eine männliche Leiche im bis 45 Jahren im Rheine treibend durch zwei mit der Handangel bei der Ziegelei Blum ans Land gezogen. Rock des Toten ver⸗ zeichnet eine franzöſiſche Firma. D iche wurde zum Friedhof gebracht. Der 7 2 te Le Vortrag Fahſel in Ludwigshafen —.— Ludwigshafen, 21. März. Der Vortrag, den Kaplan Fahſel⸗Berlin geſtern abend in Ludwigs⸗ hafen über Thereſe Neumann von Konners⸗ reuth im Spiegel der chriſtlichen Myſtik hielt, war ſo ſtark beſucht, daß die Polizei den Konzertſaal des Pfalzbaus ſchon vor Beginn ſperren laſſen mußte Unter den 2000 Perſonen, die Einlaß finden konnten, bemerkte man auch die Vertreter der ſtädtiſchen Ge⸗ ſundheitsbehörden und der Aerzteſchaft. Der Redner beleuchtete ſein Thema in rungen aufgrund perſönlicher häufiger Beobach⸗ tungen und ſtellte Thereſe Neumann in eine Reihe mit den Myſtikern der Geſchichte, von denen viele die gleichen oder ähnliche Erſcheinungen wie das Bauernmädchen von Konnersreuth(Wundmale, Nah⸗ rungs⸗ und völlige Schlafloſigkeit, Aufhe ung der Schwerkraft, Reden in fremden Sprachen uſw.) zeig⸗ ten. Kaplan Fahſel kam zu dem Schluß, daß man es zweiſtündigen Ausfüh⸗ hier nicht mit medialen Zuſtänden zu kun habe, wie ſie der Okkultismus oder die Schwärmerſekten aufzu⸗ weiſen haben, ſondern mit einer Gerichtszeitung Schwurgericht Mannheim Für die bevorſtehende Sitzung des Schwur⸗ gerichts iſt folgende Tagesordnung auf⸗ geſtellt: Mittwoch, 25. Mär z, vormittags 9 Uhr: Ver⸗ handlung gegen Johann Weißling von Maun⸗ heim⸗Seckenheim wegen Totſchlags. Vorſitzender iſt Landgerichtsdirektor Dr. Bär; beiſitzende Richter die Landgerichtsräte Dr. Hochſchwender und Dr. Nebel. Die Anklage vertritt Dr. Haas. Donnerstag, 26. März, vormittags 9 Uhr: Verhandlung gegen Guſtav S ü ß in Ludwigshafen wegen Vergehen gegen 8 166 St..B.(Religions⸗ beſchimpfung). Vorſitzender: Landgerichtsdirek⸗ tor Dr. Arnold, Vertreter der Anklage Erſter Staatsanwalt Dr. Bender. Nachmittags halb 4 Uhr: Guſtav Süß wegen Be⸗ leidigung. Freitag, 17. März, vormittags g Uhr: Schrift⸗ leiter Dr. Lorenz von Mannheim wegen Ver⸗ gehens gegen das Republikſchutzgeſetz und Beleidigung. Nebenkläger: Miniſter Dr. Remmele in Karlsruhe. * §Berurteilte Einbrecherbaunde. Vor dem Schöf⸗ fengerſcht Pfirmaſens wurde eine Einbrecher⸗ bande abgeurteilt. Es handelt ſich um 10 bis 20⸗ jährige Burſchen, die mit Vorliehe nächtliche e Vorausſi chtliche Witte übernatürlichen Etfubrüche in Wirtſchaften unternahmen dort mitgehen hießen, was ihnen in die Hände fiel Die Beute war in den meiſten Fällen recht reichlich Es wurden veuurteilt: der Kraftwagenführer Fried⸗ 1 f. 9 + 2 5 4 rich Hergert zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis, der Fabrikarbeiter Robert Gabriel zu einem Jahr, der Fabrikarbeiter Erwin Becker zu ſechs Monaten und der Kraftfahrer Emil Emſer zu zehn Monaten Gefängnis. Haftfortdauer wurde angeordnet. 3 8 Verdiente Straſe, Der Knecht eines Metzger⸗ meiſters in Iffezheim, der eine Kuh ſeines Arbeit⸗ und gebers derart mißhandelt hatte, daß ſte not geſchlachtet werden mußte, erhielt wegen Tier. quälerei eine achttägige Haftſtrafe zu⸗ diktiert. Was hören wir? Sonntag, 22. März .00: Fraukfurt: Hamburger Hoſenkanzert vom Dumpfer „Antonio Delfino“. .15: Frankfurt: Morgenfeier von der Chriſtustirche.. .30: Frankfurt: Stunde des Chorgeſangs. Mendelsſohn⸗ Bartholdy, Schumann, Schubert uſw. 10.15: Mühlacker: Kammermuſitſtunde. 10.30: Frankfurt: Arnold Schönebergs Variationen für Orcheſter op. 31. Vortrag und Analyſe des Kompo⸗ niſten. 10.45: München: Glockenläufen von der Münchener Frauen⸗ kirche. 11.00: Wien: Frau und Buch. 11.15: Mühlacker: Katholiſche Morgenfeier.(Paſſionsſoun⸗ tag.) 12.00: Mihlacker: Promenadenkonzert. vom Schloßplatz Stuttgart. 12.00: München: Mittagsconzert. Mozart, Weber. Wagner uſw. 5 18.00: Langenberg: Mittagskonzert. Preckher, Keler⸗Bela, Schubert uſw. 14.15: Frankfurt: Hockey⸗Länderſpiel Deutſchland—Frauk⸗ reich vom Stadion Colosubes, Paris. 14.25: Müthlacker: Konzert des Männerchors Schwaben. 15.00; Heilsberg: Unterhaltungsmuſtk. Sonntag, Neöbal, Joh. Strauß uſw. 15.00: Mühlacker: Kinderſtunde. 10.00: Frankfurt: Von der Hindenburg⸗Kampfßahn im Sto⸗ dion Beuthen. Abſtimmungsgedentſtunde der Ver⸗ einigten Verbände heimattreuer Oberſchleſter. 16.00: Mühlacker: Nachmittagskonzert. Grieg. 17.00: Heilsberg: Die moderne Frau im Zeutſchen Schrift⸗ tum. 17.00: München: Veſperkonzert. v. Blon, Demerſſe mann, Razigade uſw. g 17.40: Wien: Kammermuſtk. 18.50: Frankfurt: Zu Goethes Todestag. 18.45: München: Unterhaltungslonzert auf 2 Klapieren. Edwards, Arndt, Maltin uſw. g 19.00: Heilsberg: Populäres Konzert. Bruch, Beck. Kloſe uſw. 19.35: Frankfurt von Freiburg:„La Trapkata“, Oper ku 4 Akten von Verdi. 20.00: Heilberg:„Fräulein Elſe“, Novelle von Arthur Schnitzler. 20.00: Langenberg: Chor⸗ und Orcheſterkonzert. 20.10: München: Abendkynzert des Rundfunkorcheſters, Mozart, Gluck, Lanner uſw. 20.30: Wien: Konzert der Wiener Philharmonkker. 22.20: Wien: Abendkonzert der Jozz⸗Kapelle. Aus dem Ausland 13.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Leopold, Offenbach. Joh. Strauß uſw. 18.00: Neapel: Konzert des Radioguintett. 15.00: Prag: Aus dem Nationaltheater::„Der Maskenball“. Oper von Verdi. 14.80: 8 Opernübertragung aus dem Theater S. arlp. 16.90 Straßburg: Konzert. Agoſtent, Mauhtochk. Sorkork uw. 20.90: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Fuetk, Suppe, 2 8 een 22 5 1 rung für Sonntag, 22. März Fetras uſw. Bewölkt, höchſteus leichte Nie derſchläge. Tagsüber etwas kühler, Nachtfröſte nur noch in höheren Lagen Weller⸗Nachrichten der VBadiſchen Landesweiterwarie Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.38 Uhr vormittags eee—„„ See Luft⸗ g a See 2 Windo öh. 18 35——ů wen „ wicht Stärke Wertheim 151]. 1 1s 2 NW. eeicht heiter K nigsſtu hl 863 760,3 1 12 8 80 2 wolkig ſtarlsruhe 120 761.7 2 17 ö 1 ſtil[l 2 Na ad 18 36 4 i 0 eich Neben Villiugen 714 708.55 0 1 22 80 leicht bedeckt St. Blasten 780 81 6. 5 5 Badenweil. 422(61.3 9 B 80 8 5 Feldbg. po 1275 634.7 2 8 2 N 85 8 Bad. Dürrg. 761— 3 ö 13 ö—5 0 7 7 N Kräftige Einſtrahlung bewirkte auch geſtern tags⸗ über ſtärkere Erwärmung, ſo daß in tiefen, wind⸗ geſchützten Lagen die Höchſttemperatur bis nahe an 20 Grad ſtieg. Auf dem Feldberg wurden 8 Grad Wärme erreicht. Heute nacht zog in Verbindung mit einer weſt⸗ lich von uns liegenden Störung Bewölkung auf. Zu Nachtfröſten kam es infolgedeſſen nur noch ſtellen⸗ weiſe. Da der tiefe Druck von Weſten her jetzt zu⸗ nehmenden Einfluß auf die Witterung Mitteleuropas gewinnt und das ſüdeuropäiſche Hochdruckgebiet ſich allmählich immer mehr entfernt, werden wir meiſt leicht bewölktes Wetter behalten. Auch iſt weiter⸗ hin mit der Möglichkeit leichter Niederſchläge zu rechnen. * Amtlicher Schneebericht der Badiſchen Landes⸗ wetterwarte vom 21. März 1931, 8 Uhr morgens FDeloberg⸗Poſtſt.: bewölkt,— 5 Grad., ſamiſchneehöhe 180-190 Zim, Pappſchnee, Ski Rodel gut. Hinterzarten: bewölkt,— 2 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 40 Ztm., verharſcht, Ski und Rodel mäßkg. Titiſee: bewölkt.— 1 Grad., Geſamtſchneehöhe 40 Ztm., verharſcht, Ski und Rodel ſtellenweiſe. Neuſtadt: bewölkt,— 1 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 40 Ztm., verharſcht, Ski und Rodel ſtellenweiſe. Ge⸗ und 15 ee 8 5 60 Den 8 .* 9 0 8 „„ 9 5 8. 1 %. n 2 * 2 6 8* 8 St. Blasien: bewölkt, 7 1 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 35 Ztm., verharſcht, Ski und Rodel gut. Schauinsland: heiter,— 5 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 100110 Zim., Firnſchnee, Ski und Rodel gut. Bad Dürrheim: n ſchneehöhe 10 Ztm., verharſcht, Sei und Rodel mäßig. Könlasfſeld: bewölkt,— 1 Grad., Geſamtſchnes⸗ höhe 50 Zim. Firnſchnee, Sei und Rodel gut. St. Georgen: bewölkt.. 4 Grad ſchneehöhe 60 Ztm., Firnſchnee, Ski und Rodel gut. Schonach: bewölkt,— 3 Grad., Geſamtſchnee höhe 60—65 Ztm., Firnſchnee, Ski gut, Rodel mäßig. Triberg: bewölkt, 60—5 Ztm., Firnſchnee, Ski gut, Rodel mäßig. Ruheſtein: bewölkt,— 5 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 180.140 Zim., Firnſchnee, Ski gut. Hundsbach⸗ Biberach: bewölkt,— 2 Grad., Geſamtſchneehöhe 50 Zim. verharſcht, Ski möglich. Sand: bewölkt,— 8 Grad., Geſamtſchneetzöhe 50 Ztm., Pappſchuee, Ski und Rodel mäßig. Herren wies: bewölkt,— 7 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 70—75 Ztm., verharſcht, Ski und Rodel mäßig. Hundseck: bewölkt,— 4 Grad., Geſamtſchnechöhe 100110 Ztm., Firnſchnee. Ski und Rodel gut. Bühlerhöhe⸗Plätilg: bewölkt,— 2 Grab G. geringe lückenhafte Schneedecke, verharſcht, keine Sport⸗ möglichkeiten. Kaltenbronn⸗Hohloßh: bewölkt,— 5 Grad, Geſamtſchneehöhe 70 Ztm., Firnſchnee, Skſ und Rodel gut Dobel: bewölkt,— 7 Grad C. Geſamtſchneehöhe 12 Ztm., Firnſchnee, keine Sporkmögllchkeiten. Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat März Rhein Rege 17 18 19 20. 2¹ ſied as= egen 16. 10 20 21. Baſel.919.780 7800,81. 0% Schuber.32,1 331.25 4 T7 wenge 877 8287 2 Leh.922 80.892 85/4, Jaaßſen 138188.610 Maxau 471.89.894 70,48 Keubrono i eee Mahnbem.80 878 599752 Blotbingen.82.86.88 15 Kaub 2 15.722.593.8625 bin.41.09.872 852.59 CCT Thefredakteur: Kurt Fiche Verantwortlich für Politik: h A. Melßner Feuilleton: Di Steet Kagfer Kommunalpolfuit u Lokales Richard Schönfelder Spot u. Vermiſchtes Willy Mülter Handelsteil Kur Ehmer Geile und alles übrige Franz Kircher Anzeigen und geſchältliche Mit ⸗ tellungen Jakob Faude fämtlich in Manndeim Herausgeber, Drucker u. Berleger Druckerel Dr Haas. Neue Mannheimer Zeitung Gm... Mannheim, R 1. 48 Sur anvertangte Beitrage keine Gewähr— Rückiendung erfolgt aus del Nückports ä höflich Apcihelen hen ,,, fe, emed fuld 50 Chicago 8 n bewölkt,— 3 Grad., Geſamt⸗ „ Geſamtſchuee⸗ 1 Grad., Geſamtſchneehdhe 2 rz 1931 Castag, 21. März 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 136 men und hände fiel 2 t reichlich 88 rer Fried, 1. 5 g 722 75 SOPVRIGSHHT SEORE MUULER VERLAG, MUNCHEN o naten t Gabriel in Becker nil Emſer ter wurde R O MAN VON JULIUS R E GIS Metzger⸗ es Arbeit⸗ J. ſte note Ein junger Mann mit dunkler Vergangenheit macht 12 5 72 ſich bereit, einer noch dunkleren Zukunft af entgegenzugehen 15 9 ö„Sehen wir der Wahrheit ins Auge— die Lage iſt peinlich! Prinz, was ſoll ich anfangen?“ „Hrrrr „Nein, nein, Hoheit, keine Aufregung! Man muß Philoſoph ſein. Für uns denkende Weſen gehört es ſich, unter allen Umſtänden philoſophiſch zu bleiben—“ glirche. Der Sprecher unterbrach ſich mit einem Lachen, ndelsſohn das nicht beſonders luſtig klang. Er war barhaupt und trug einen ſehr mitgenommenen, grauen Sport⸗ tönen für anzug. Der rötliche Schein der untergehenden Sonne es Kompo- ließ ſeinem männlichen, ernſten Geſicht volle Gerech⸗ tigkeit widerfahren; nicht ſo ſeinen braunen, wind⸗ zerzauſten Haaren, die in dieſer Beleuchtung faſt rot ausſahen. Er hatte die Ellenbogen auf die Tür 4 t Dumpfer er Frauen⸗ ſtiensſpun⸗ eines Holzgatters geſtützt und ſtarrte, Pfeife rauchend, 2 mit ſeinen blauen Auge iß i e 0 5 Schloßplog 0 58 0 0 Augen mißmutig den menſchen⸗ eeren, weißen Weg hinunter, auf dem die Schatten r. Wagner immer länger wurden. deler⸗Bela, Er machte eine Grimaſſe. Dieſe von Hecken durch⸗ ſchnittene Heidelandſchaft war gewiß ſchön; beſonders Frank, jetzt, wo ſie im Sonnenuntergang vor ihm lag, ſtill wie ein Angelusläuten. Aber es war nicht das Land vabe doi 17 ö 55 ra n Nezbol ſeiner Kindheit, noch das ſeiner Träume! Er war hier ein Fremdling. Es war Zeit aufzubrechen. 1 Hohe Zeit 0 Warum war es ſo ſchwer, einen 135 Ver- Eutſchluß zu faſſen? ſter.„Warum, ja warum?“ murmelte er.„Du ſchnüf⸗ ſelſt, mein blaublütiger Freund? Du verſtehſt, was en Schrift⸗ es für einen noch jungen, früher ehrgeizigen, früher erſſemaun.— ehrenhaften Mann heißt, ſeine Tage in einem klei⸗ nen Dorf zu verdöſen, wo er zufällig hängengeblieben iſt, nachdem er es mit einem Schock anderer Dörfer ian und Städte verſucht hat. Du meinſt, ich ſei immer noch ein Ehrenmann? Das iſt die große Frage. Du eck. Kloſe haſt meine Geſchichte gehört. Erzähle ſie, wem du der i willſt hier in Branham, in Norfolk, oder in ganz England, und frage, dann wirſt du hören, ob ich ein u Arthur Ehrenmann bin!“ Der blaublütige Freund ſchwieg, wedelte aber orcheſters. überzeugend mit ſeinem kurzen Schwanzſtummel. a Der blaublütige Freund war eine weiße Bulldogge, ker. die unentwegt nachdenklich den rotbeſtrahlten Gott betrachtete, der ihr Herr war. Wenn das Tier über⸗ legte(und es ſah ſo aus), waren ſeine Ueberlegungen vermutlich etwa die folgenden: Offenbach. e „Wie ſchwer die Menſchen zu verſtehen ſind! Die⸗ Stenban⸗ ſer iſt ſtärker, mutiger und klüger, als irgendein 0 anderer, den ich kenne. Deswegen habe ich ihn mir enter. um Herrn gewählt. Er hat eine Stimme, der man Sortork gehorchen muß. Er packt mich ſehr feſt im Nackenfell, ohne mir jedoch dabei weh zu tun. Er muß früher prächtjge Kämpfe mitgemacht haben. Aber ſeitdem ich ihn zum Herrn genommen habe, hat er nichts mehr ausgerichtet. Er lieſt. Manchmal liegt er ausgeſtreckt im Graſe oder auf dem Bett und denkt lange an ver⸗ gangene Dinge. Dann wird er ſorgenvoll und ganz abweſend, ſo daß er mich gar nicht bemerkt. Er pflegt von einem ſchrecklichen Haus mit Stein⸗ kammern zu erzählen, aber die Geſchichte verſtehe ich nicht. Es ſind da ein paar Leute geweſen, die ſtreng zu ihm geſprochen und ihn eingeſperrt haben. Da iſt doch nichts dabei? Das macht er mit mir auch manch⸗ mel. So was iſt ganz natürlich. Was er darüber zu grübeln hat, iſt ſchwer zu verſtehen, aber jeden⸗ falls iſt es nötig, daß ich ihn ſorgfältig bewache!“ Dieſem oder einem ähnlichen Schlußſatz gab die weiße Bulldogge durch einen dumpf rollenden Baßton in ihrem dicken Hals beredten Ausdruck. Der Mann lachte leiſe auf, ſtrich ihr über den Kopf und klopfte ſeine Pfeife aus. Als er ſich reckte, ſchien er etwas über mittelgroß zu ſein, breitſchultrig, mit ruhigen, etwas zögernden, um nicht zu ſagen unbeholfenen Bewegungen. Er öffnete das Gatter. „Wir wollen weitergehen, Prinz. Selbſt einen Spaziergang muß man entſchloſſen durchführen, nicht war? Und wir haben weit heim—. Heim, verſtehſt du dies Wort, mein treuer und einziger Freund? Dies ſeltſamſte von allen Worten der Welt—?“ Er biß hart auf ſeine ausgegangene Pfeife und ging mit langen Schritten den Weg weiter. Die Bulldogge folgte ihm auf der linken Seite und ging würdig neben ihm her, während die Glut am Himmel erloſch, und es Nacht wurde. 2 Der Mann nannte ſich Urban Block. Viel mehr, als ſeinen Namen, wußte man in dem kleinen Dorfe Branham nicht von ihm. Eigentlich iſt die Neugierde der Menſchen weder ſo anhaltend noch ſo boshaft, wie man manchmal be⸗ hauptet. Die Bewohner von Branham hatten ſich an den verſchloſſenen, einſamen jungen Fremden ge⸗ wöhnt, der ſeit einem Jahr in der„Jägerhütte“ dicht vor dem Orte wohnte, gerade da, wo der Weg nach Middleford abgeht. Sie hatten aufgehört, ſich über ſeine Faulheit zu wundern ler pflegte nicht einmal den kleinen Garten), und auch ſeine einſamen, weiten Spaziergänge, ſein Hund und ſeine merkwürdige Lek⸗ türe(man hatte ihn mit Büchern von Strindberg, Nietzſche und anderen ausländiſchen Verfaſſern ge⸗ ſehen) ſetzten niemand mehr in Erſtaunen. Paſtor Standing hatte ihn eines Tages gefragt, ob er nicht Schwede ſei, und er hatte lächelnd geantwortet:„Ja, am liebſten!“ Sogar dieſe rätſelhafte Antwort hatten die Einwohner von Branham mit einem gewiſſen lauen Wohlwollen aufgenommen. Sie ließen ihn in Frieden. Er war zu ſtill, auf die Dauer intereſſant zu ſein. Freilich gab es einen Mann, der von Amts wegen allerhand von Urban Block wußte. Es war der Polizeikommiſſar Barter in Middleford. Aber dieſer ſchwieg. Und dennoch! Der Name Urban Block wird der nächſten Generation in Branham ſicher etwa wie eine Sage oder ein Mythos klingen. Denn in dem Buch ſeines Schickſals ſtand geſchrieben, daß er hier und nirgends anders ſeine ſeltſame Odyſſee beginnen ſollte. Und der Augenblick dieſes Beginnens iſt nah — ja, ſo nahe, daß man ſagen kann, Urban Blocks abenteuerliche Geſchichte habe mit dieſem philoſo⸗ phiſchen Abendſpaziergang mit Prinz ihren Anfang genommen. Es iſt der 14. Juli 1920. Der nächſte Tag, der ein Donnerstag iſt, wird aus vielerlei Gründen denk⸗ würdig bleiben. Aber davon weiß Urban Block noch nichts, während er und Prinz durch die duftige Däm⸗ merung wandern. Das Schickſal arbeitet lautlos, aber ſchnell⸗ 2 3. In demſelben Augenblick, als Urban Block das Gatter in Norfolk öffnete, ſaß in London, oder ge⸗ nauer geſagt, in der Redaktion des London Courier in der Fleet Street, ein junger, friſch ausſehender, patenter Journaliſt und hämmerte in Hemdsärmeln auf ſeine Schreibmaſchine los. Seine blaßblauen Augen hatten einen kampfluſtigen Ausdruck, und er formte ſtill aber nachdrücklich die Worte mit den Lip⸗ pen, während er folgende taeiteiſche Sätze abfeuerte: „Wie lange wollen die Behörden ſich noch weigern, meinen Warnungen Glauben zu ſchenken? Die Ge⸗ fahr wächſt; ſie hängt bereits drohend über unſeren Köpfen. In kurzem werden wir hilflos gegen ſie ſein. Dieſe Woge von Kriminalität—“ Er lehnte ſich zurück und betrachtete mit ſchie⸗ fem Kopf die letzten Worte, als prüfe er ſie auf ihre Wirkung. Dann ſtrich er ſie durch und ſchrieb neu: „Dieſe gewaltſam ſteigende Woge von Krimi⸗ nalität—“ In dieſem Augenblick trat der Redaktionsſekretär ein und warf einen Papierſtreifen auf den Tiſch. „Da iſt ein neuer Leckerbiſſen für dich, Heyſig— ich hoffe, die Rubrik gefällt dir!“ ſagte er. Heyſig nahm den feuchten Papierlappen, auf dem eine friſchgeſetzte Notiz ſtand, und las: „La bande des loups“? Ein neuer Raubzug! Paris. Mittwoch.— Nicht weniger als fünf der faſhionabelſten und teuerſten Aerzte von Paris be⸗ kamen geſtern, unmittelbar nach Schluß der eigent⸗ lichen Sprechſtunde, Beſuch von Klienten weniger angenehmer Art. Bei jedem erſchien nämlich uner⸗ wartet ein Mann mit Automobilmaske und Revol⸗ ver und bemächtigte ſich, ohne bei den erſchrockenen Jüngern Aeskulaps ſonderlichen Widerſtand zu fin⸗ den, des vorhandenen Bargeldes, worauf die Ban⸗ diten in Wolken von Benzingas verſchwanden. Die Beute beträgt zuſammen etwa 20 000 Franken. Bis jetzt hat die Polizei noch keine Spur. Sie iſt der An⸗ ſicht, daß es ſich auch hier wieder um einen Raubzug des berüchtigten„Wolfsrudels“ handelt.“ Heyſig warf die Notiz hin und ſagte lakoniſch: „Streich oben das Fragezeichen!“ „Alſo ſicher, wie gewöhnlich?“ „Ja, abſolut!“ Der Redaktionsſekretär machte keine weiteren Be⸗ merkungen über die Notiz. Er blieb noch ſtehen, um ſeinen wie immer ausgegangenen Zigarrenſtummel anzuzünden und ſchielte nach der Schreibmaſchine. „Du predigſt wieder?“ ſagte er.„Hör mal, glaubſt du eigentlich, daß jemand deine Artikel ernſt nimmt?“ „Nein,“ antwortete der Jüngere.„Die Leſer des London Courier ſtehen gegebenermaßen auf einer be⸗ ungefähr wie Plinius der Jüngere an Tacitus ſchrieb: ich weiß, daß deine Lehren unſterblich bleibe werden—“ Der Redaktionsſekretär ließ die Zigarre vom lim ken Mundwinkel in den rechten wandern und bes trachtete den jungen Journaliſten. Heyſigs buntes Seidenhemd war bis zu den Ellbogen voll Tinten⸗ flecken, ſeine kurzen, blonden Haare ſtanden zu Berge, ſein Geſicht war rund, glatt und kindlich— bis man einem unerwartet ſcharfen und wachſamen Blick aus den gewöhnlich halbgeſchloſſenen Augen be⸗ gegnete. Der Redaktionsſekretär konnte, trotzdem ſeine Züge unbeweglich wie in Holz geſchnitten blieben, ſo ausſehen, als ob er innerlich vor Lachen faſt ſterben wolle. Er ſagte:„Du leibeſt an Wolfsrudelphobie. Du biſt komplett verrückt.“ „Ja, glücklicherweiſe,“ antwortete Heyſig,„da kann ich die Verrücktheit meiner Zeitgenoſſen um ſo beſſer beurteilen.“ Er hämmerte unbekümmert weiter, während die Tür hinter dem Redaktionsſekretär ins Schloß fiel, Es war beinah elf Uhr, als Urban Block auf ſeinem Heimweg durch Middleford kam. Der Nacht⸗ zug nach London dampfte gerade aus dem Bahnhof, und die beiden Bogenlampen vor dem Kinema⸗ tographen in der Queen Street leuchteten noch wie eine weiße Oaſe im Dunkeln, aber die überwäl⸗ tigende Mehrheit der Einwohner des kleinen Ortes hatte ſich zur Ruhe begeben. Die Lichtſtreifen. die aus den Jalouſten und Gardinen drangen, exloſchen einer nach dem anderen; die Straßenlaternen brannten ſpärlich wie die Nachtlampen eines Kran⸗ kenhauskorridors. Sogar die Bäume auf den Straßen ſchienen in der lauen Luft zu ſchlummern. Auf der ganzen Queen Street begegnete Urban kaum einem Dutzend Perſonen, und als er auf den Marktplatz kam, war dieſer gänzlich menſchenleer. Von dem Trottoir vor der weißen Faſſade der Bank abbiegend, ging er über den offenen, vier⸗ eckigen Platz, und kam in die Church Street, die ein paar hundert Meter weiter in die Landſtraße nach Branham überging. Aber Urban Block hatte den Platz kaum hinter ſich, als er überraſcht halt machte. Vor ihm ſtand im Schatten der Kirche ein Automobil mit ausgelöſchten Laternen. Es war ein ultramoderner, ſechsſitziger Panhard, deſſen olivgrüne Lackierung hie und da ſchwach ſpiegelte. Ein ſcheinbar ſich ſelbſt überlaſſenes Luxusauto war zu diefer Stunde und an dieſer Stelle etwas ſo Ungewöhnliches, daß Urban Block es neugierig um⸗ kreiſte. Plötzlich hörte er einen tiefen, beinah ſchluch⸗ zenden Seufzer, und als er ſich vorbeugte, ſah er jemand, den Kopf in die Hände geſtützt, auf dem Trittbrett ſitzen. Nach den ſchmächtigen Umriſſen zu urteilen, war es ein ganz junger Mann, vermutlich der Chauffeur. Vielleicht iſt nur noch ein Fußballmatſch imſtande, zwei wildfremde Leute ſo ſchnell zu verbrüdern, wie eine Autopanne. „Etwas in Unordnung?“ fragte Block freundlich. „Kann ich irgendwie helfen?“(Fortſetzung folgt) Suppe, roſer Lagen. Weil Zu dem in der ganzen Welt bekannten Fußpflege⸗Spezialiſten Dr. Anblutig kam an einem ſchönen, warmen Sommertage eine gut ausſehende, ſchick gekleidete Patientin in die Sprechſtunde und klagte über heftige Schmerzen im linken Fuß. Dr. Unblutig bat die Dame, die Schuhe und Strümpfe auszuziehen, was N dieſe auch tat. Sie entblößte aber nur den linken Fuß, denn ſie hatte nur in dieſem Schmerzen. Dr. An⸗ blutig wollte jedoch die Arſachen des Leidens feſtſtellen und infolgedeſſen beide Füße unterſuchen. Auf imtſchner⸗ die entſprechende Erklärung erhielt er die verſchämte Antwort:„Darauf bin ich heute leider nicht ein⸗ gerichtet, Herr Doktor.“ Die Dame hatte ſich nämlich für die Anterſuchung nur den linken Fuß gewaſchen.— 1 0 Dieſer Fall iſt tatſächlich paſſiert, und nach uns mehrfach zugegangenen Mitteilungen kommen auch Geſamt⸗ beute noch derartige Fälle vor, allerdings wohl ſeltener wie früher, denn in neuerer Zeit hat man ig. dllgemein erkannt, daß die Pflege der Füße viel wichtiger iſt, wie die Seſichts und Körperpflege, obwohl imtſchnee⸗ man die Füße nicht ſieht. Die Füße ſind bekanntlich die Träger des Körpers, und wenn ſie den Dienſt miſchuee⸗ berſagen, iſt der Menſch hilflos wie ein Säugling. 1. Eine regelmäßige Reinigung, Erfriſchung und Stärkung der Füße iſt deshalb dringend notwendig. chneeböhe Dieſe erzielt man am beſten und ſicherſten mit dem in der Wirkung unerreicht daſtehenden Kukirol⸗ chneeböhe 8 Dieſes herrliche Präparat erfriſcht und ſtärkt die Füße ſo, daß Sie ſtundenlang gehen, ehen und tanzen können, ohne zu ermüden. 1 I. Preis: Eine Zenvelin- fahrt oder 500 Mark in bar Sie riskieren bei der ganzen Sache nichts, denn wir leiſten für die Wirkſamkeit unſerer Präparate volle Garantie. Hilft Ihnen das Kulirol-Fußbade⸗Salz nicht, dann ſenden Sie uns einfach die leere Packung ein. In dieſem Falle zahlen wir Ihnen anſtandslos den vollen Kaufpreis zurück und vergüten Ihnen außerdem noch Ihre Portounkoſten. Wenn wir Sie trotz dieſer Garantie noch nicht überzeugt haben ſollten, zahlen wir Ihnen 10 Mark in bar, wenn Sie uns mitteilen, warum Sie noch nicht kukirolen, das heißt richtige, alſo Kukirol⸗Fußpfſege treiben. Sie erhalten den Betrag ſofort, wenn Sie uns innerhalb einer Woche einen vernünftigen Grund angeben. Ausgeſchloſſen ſind die Angaben, daß Sie keine Hühneraugen oder andere Fußbeſchwerden haben oder kein Geld verfügbar iſt. Die letzte Angabe können wir nicht als vernünftigen Grund anſehen, weil unſere Präparate trotz ihrer außerordentlichen Wirkſamkeit zu ſo niedrigen Preiſen in den Handel kommen, daß ſie auch von Erwerbsloſen und Kleinrentnern erworben werden können. Die Wohltaten unſerer Präparate kann alſo jedermann genießen. Hühneraugen, Hornhaut, Schwielen und Warzen behandeln Sie am ſicherſten mit dem hundertmillionenfach bewährken mtſchnee⸗ B 5 Kufirol⸗Pflaſter. Dieſes iſt ſo dü je ein Seidenſt f. Es trägt infolged drückt ukirol⸗Pflaſter. Dieſes iſt ſo dünn wie ein Seidenſtrumpf. Es trägt infolgedeſſen nicht auf und drü Grad., Fußſchmerzen, i rennen, Ju en, l auch nicht und wird deshalb mit Vorliebe von Damen gekauft. Eine an Aub ee 5 Wundlaufen, Anſchwellungen und die läſtige Müdigkeit in den Füßen wird wie weggezaubert verſchwinden, koſtet 28 Pfennig. eth a) wenn Sie das Kukirol⸗Fußbade⸗Salz anwenden. Viele tauſend Aerzte, Hausfrauen, Briefträger, Kellner 5 miichnee⸗ und Verkäuferinnen aller Branchen ſind begeiſterte Anhänger des Kukirol⸗Fußbade⸗Salzes. Wichti für Sie 1 Manche Geſchäfte haben das Kulirol⸗Fußbade⸗Salz noch in älteren Fnechbhe Wir wollen durch unſere jetzige Propaganda weitere Millionen Fußgänger auf die Wohltaten unſeres Praͤ⸗ 8 W Packungen(2 Bäder für 30 Pfg.) vorrätig. Wir bitten Sie, dieſe parates aufmerkſam machen und empfehlen Ihnen, hierbei mitzuhelfen, denn dieſe Mitarbeit wird hoch belohnt.„ Dacungen in Ihrem Intereſſe zurückzuweiſen und nur die neue dee eg Wenn Sie von heute ab einen Ihrer Bekannten als Verbraucher für das Jukirol⸗Fuß bade ⸗Oalz gewinnen Packung zu nehmen, denn dieſe enthält 4 Beutel Kukirol⸗Bäder und koſtet nur 7 Pfennig. 1 und ums bis ſpäteſtens 30. Juni d. Is. mitteilen, mit welchen Worten Sie das erreicht haben, ſind Sie Der Original⸗Packung Kukirol⸗Pflaſter zu 28 Pfg. liegt außer dem Kukirol⸗Pflaſter noch ein Beutel res c,. an unſerem großen Wettbewerb mit beteiligt. Die beſten Mitteilungen werden wie folgt prämiert: Kukirol⸗Fußbade⸗Salz im Werte von 20 Pfg. zu Verſuchszwecken gratis bei. Achten Sie bitte beim Ein⸗ ode de F 1. Preis Eine Zeppelin⸗Fahrt mit dem Luftſchiff„raf Zeppelin“ innerhalb Deutſchlande, ein, kauf darauf, daß Sie dieſe neue Packung erhalten. Sollte Ihnen eine ältere Packung ohne Kukirol⸗Fuß⸗ ? ſchließſich freier Fahrt 2. Klaſſe von Ihrem Wohnort nach Friedrichshafen und von der bade⸗Salz angeboten werben, dann weiſen Sie dieſe zurück, denn die Wiel erverkäufer können etwa noch CLandungsſtation zurück nach Ihrem Wohnort— oder 500 Mark in barem Gelde. vorhandene ältere Packungen jederzeit bei uns umtauſchen. kärz 2 Preis Eine freie Sommer ⸗Keiſe nach einem beliebigen Orte Deutſchlands, beſtehend aus freier Kukirol⸗Fabrik Kurt Krisp, Bad Salzelmen bei Magdeburg. 77 Tr Fahrt 2. Klaſſe hin und zurück und 7 Tage voller Penſion in einem erſtklaſſigen Hotel f 382040 auf unſere Koſten— oder 300 Mark in barem Gelbe. %. Preis xm. 200.— in barem Gelde. 50 weitere Preiſe a 20 Mark in bar. Zuſammen alſo 2000 Mark in bar. e Am beſten machen Sie folgendes: Sie kaufen ſich in der nächſten Drogerie, Harfümerle oder Apothele 3 r 25 bfg. eine Packung Kulfrol⸗Fußbade⸗Halz mit 4 Bädern, leſen ſich den der packung beiliegenden pro⸗ Sen ell genau durch und wenden dann das Kulirol⸗FJußbade⸗Salz ſeibſt an. Sie werden dabei die herklch aner A, Aftiſchende und ffärtende Wirkung verſpüren und dann ſo überzeugt ſein, daß es Ihnen nicht ſchwer fallen Seusgede Wird, unſer Präparat mit beredten Worten in Ihrem Bekanntenkreiſe zu empfehlen. Wenn es Ihnen gelungen 1 det, wenigstens einen Ihrer Bekannten ſo zu überzengen, daß er ſich eine backung Kurirol⸗Fußhade⸗Salz kaut, ſchreiben Sie uns mögiichſt lurz und bündig, weiche Worte Sie gebrauchten, um ihn zum Kaufe zu veran⸗ laſſen. Das iſt alles, was Sie zu lun haben, um an dem großen Kutirol⸗Wettbewerb teilnehmen zu können. Die Entſcheidung über die Einſendungen erfolgt durch ein unparteiiſches Preisrichter⸗Kollegium. Die Eniſcheidung der Preisrichter, die unter Ausſchluß des Rechtsweges erfolgt, iſt endgültig und unanfecht⸗ bar. Die Verteilung der Preiſe wird ſofort nach ergangener Entſcheidung erfolgen. Möchten Sie ſo ſchöne, jugendfriſche und ſchmerzfreie Füße haben, wie die bekannteſten Film Schau⸗ ſpielernnen und Sportsleute, außerdem aber die herrliche Ausſicht, eine koſtenloſe Zeppelin⸗Faprt oder eine ſchöne Sommer⸗Reiſe zu gewinnen, dann kaufen Sie ſich noch heute eine Packung Kukirol⸗Fußbade⸗Salz und beteiligen Sie ſich an unſerem Wettbewerb. 1 Kukirol-Haupi- Verkaufssfelle: Kurfürsfen- Drogerie Th. von Eichsfedi, Kunsisir. CCC n E Au 2 . 2 *— E — E en Mannheimer Zeitung 142. Jahrgang/ Nr. 130 V ͤ v N. 5 l Der Burkkünſtler Emil Rudolf Jur Eröffnung ſeiner Ausſtellung in Mannheim am Tag des Buches 1„zugeſchnitten.“ Denn ohne das Weſen ſchöner Les⸗ barkeit hätte ſie nie erreicht, was ſie wurde und was Weiß erſtrebte: eine Druckſchrift für den geläuterten Werkdruck, für das veredelte Gebrauchsbuch. Weiß s ſelpſt, der als erſter den überzeugenden Be⸗ ür die hohen Qualität ſeiner Fraktur er⸗ Mannheimer Bibliophilen⸗Geſellſchaft reichen Ernte, die er dem einſtigen Oedland von hat ein g ebildeter Meunſch gedacht. So iſt es: brachte. Im Jahre 1909 ſchickte er ſeine Typen⸗ rt erſtmalig den Ernſt ihrer weitzielenden Be. Typographie und Einbandweſen abgerungen hat. Geſchmack und Bildung haben dieſes Höchſtmaß von bataillone in ihr erſtes großes Gefecht. Sie brachten gen. Mit einer Ausſtellung in der Kunſt⸗ Dieſer Anſpruch hat gute Gründe. Wie gut ſie ſind, Leiſtung erzielt. Eine ſchlechthin humaniſtiſche Ge⸗ ihrem Feldherrn reichen Lorbeer heim. Damals ent⸗ die keineswegs auf den Kreis ihrer Mitglieder lehrt die gleichzeitig in der Kunſthalle veranſtaltete] ſinnung, ein geradezu kategoriſcher Kunſtanſtand ſtanden die berühmten Klaſſikerausgaben des Tem⸗ kt bleibt, zeigt ſie das Geſamtſchaffen von Schau der Zeichnungen, Radierungen, Holzschnitte, zeichnen den Arbeitsmenſchen Weiß aus. Dazu be⸗ pel⸗Verlages, denen die Ausſtellung mit gutem Emil Rudolf Weiß als dem füh⸗ Aaquarelle und Oelgemälde von Weiß. Dennoch, die ruht die beziehungsreich abgewogene Formlöſung, Grund eine eigene Vitrine eingeräumt hat! Zeigt n Neuerer buchgewerblicher Kün⸗ tiefen, die zeitfördernden, die erzieheriſchen Wirkun⸗ die er ſtets für den anvertrauten Stoffgehalt des doch diefes— Muſterbeiſpiel einer Totalität buchgewerb⸗ dem ſie ſolcherart das Mitglied ihres Ehren⸗ gen gingen und gehen bei ihm von den Leiſtungen Buches findet, bei dieſem Künſtler weder auf ge⸗ licher Leiſtung, wieviel davon abhängt wenn Type, 0 Uſſes feiert, huldigt ſie mehr noch einem Sohne aus, die er— mit dem Augenmaß des Zeichners, wandtem Archaiſieren noch auf einem bequemen Satzbild, Titel und Einband aus der logiſchen Zucht Badens, deſſen Name innerhalb wie jenſeits der mit dem Farbenſinn des Malers, mit der Geduld Eklektizismus. Denn die Weißſche Polyglottie der eines einheitlichen Willens geordnet und geſtaltei deutſchen Grenzpfähle mit gleicher Bewunderung und Formſprachen iſt nicht ſo ſehr das Reſultat einer werden, Hochachtung genannt wird. Ausſtellungen, welche die verſtreuten Arbeiten großen Künſtlerindividualität wenigſtens für kurze Friſt an einen Ort bannen, haben oft das Miß⸗ liche, ein Lebenswerk eher zu vereinſamen als zu vereinen. Konzentration hörte auf, Iſolierung zu werden, wenn das Auge aus der Werkſtatt des Mei⸗ ſters hinaus zu den nachbarlich Wirkenden ſchweifen, vor allem aber auf den flachen Horizonten des Ge⸗ weſenen verweilen könnte, die der Meiſter hinter ſich ließ. Nur ſo erſt wäre jener Abſtand ganz zu er⸗ der die Geltung, Führer zu ſein, wirklich augenſcheinlich macht. Im Falle E. R. Weiß brauchten die Peranſtalter um ihre Ausſtellung dieſen Rahmen nicht mehr zu fügen. Haben wir doch alle, die wir vor den Vitrinen ungemeinen Beleſenheit, eines unermüdlichen Stu⸗ Seitdem iſt die typographiſche Kunſt, die Weiß dienfleißes wie der Beweis einer Einfühlungsgabe, ſolcherart praktiſch demonſtrierte, Allgemeingut ge⸗ die das Typiſche jedes Zeitgeiſtes höchſt perſönlich worden. Zahlloſe Bücher ſind in Weißfraktur ge⸗ ausdeutet, keinesfalls aber nachahmend ausbeutet. druckt und werden es noch immer, und ſie alle ver⸗ Man braucht nur die zauberhaft ſchöne Kalligraphie ſchönt das heitere Zierwerk ihres typographiſchen der„Sappho“ zu betrachten, die Weiß griechiſch auf Schmuckes. Nichts iſt ſo kennzeichnend für die Letzt, Kupfer ſchrieb, um die Beſchaſfenheit eines Senſo⸗ lichkeit dieſer Schriftſchöpfung wie ſenes Urteil von riums zu begreifen, das ſchwingend Eindrücke Fachleuten, die Weiß angeſichts ſeiner Fraktur die empfängt, ohne Einflüſſen ſchwankend zu unter⸗ Fähigkeit abſprechen wollten, auch eine Antiqua zu liegen. ſchaffen. Er ſei ein Ornamentiker, dionyſiſch und ro⸗ Wir haben eingangs Weiß einen Führer genannt, mantiſch, damit für Fraktur prädeſtiniert und alſo als einen Meiſter buchgewerblicher Künſte. Wo aber Nicht⸗Architektoniker außerſtande, die beſondere Ge⸗ vollzieht ſich nun im Eigentlichen der große Schritt, ſetzlichkeit einer Antiqua zu meiſtern. j nd m hebt? Welches iſt ſe i 8 255 8 g der ihn abſonder, emporhebt! Welches i fein Nun, inzwiſchen hat Weiß dieſer tieſſinnigen meiſterliches Verdienſt? Es iſt die unbeſtrittene 15 5 8 7 5 988 ö 8 5 8 5 5 f as Gegente eſen id de wei Tatſache, daß er in zäher Geduld und unbeirrbarer Pfpchologte das Gegenteil bewieſen und den Zwei lern gezeigt, wie geläufig ſeiner Hand auch der Treue das in allen ſeinen Teilen künſt⸗ — einer Buchkunſt⸗Ausſtellung Urteile fällen, den beſten le ri a 2 85 plaſtiſche Duktus der Antiqua iſt. Denn während der 15 ö g 2* eri vollendete Gebrauchs buch ge⸗ 8 5 5 1 3 Maßſtab in unſerem eigenen Bücherbeſitz. Wir ken⸗ ſch 5 88 1 letzten Jahre zeichnete er ſeine Weiß⸗Antiqua und ſchaffen hat und zwar vornehmlich als der Inventor und Präzeptor einer Typographie, die vermöge ihrer ſinnfälligen Struktur auf jeden Buchtypus an⸗ wendbar iſt. Wohl hat Weiß auch herrliche, nur in kleinſter Auflage erſchienene Luxusdrucke betreut, von denen die Ausſtellung manche köſtlichen Bei⸗ ſpiele vorweiſt. Aber ſeine Vorliebe gehörte nicht dem Winkelhaken der Prjivato fizinen: ſeine Auf⸗ nen ihn allzu gut. So reproduzieren ſich denn auch mühelos auf der Netzhaut des inneren Geſichts alle Mängel unſerer Bücherkolonnen. Ach, an wieviel ſchlechtſitzende Uniformen werden wir da erinnert. Der Offiziere ſind nicht viele und nur wenige tragen das Großkreuz der Kunft! Und ſchämen wir uns Nicht beſonders jener Bücherveteranen der Jahrgänge vor 1900 wegen ihrer lächerlich verſchrobenen Mon⸗ Selbstbildnis des Künſtlers turen? Gewiß, die meiſten haben wir längſt aus⸗ die dazugehörige Kurſive, eine Druckſchrift köſt⸗ lichſter Formſchönheit mit allen Vorzügen werklicher Eignung, die wir bereits bei ſeiner Fraktur bewun⸗ derten. Wenn man ſchon auf dem Parnaß litera⸗ riſcher Metaphern bleiben will, ſo könnte man ſagen, hier habe ein Goethe der Typographie zum„Fauſt J. Teil“ ſeinen„II. Teil“ geſchrieben. Und dieſer gabe erfüllte ſich in den Arbeſtsſälen der Werk. Vergleich wäre gerade be. ei weder unden 3 f 5 druckereien und unter den Walzen ihrer Schnell⸗ noch geſucht. Denn die. Weiß⸗Antiqua iſt die Tak gemuſtert, weil ein Menſchenalter buchgewerblicher des Stechers— für d 8 deff eines Künſtlers, deſſen Geſtaltungswillen in die ab⸗ .„. 172 S für die Erneuerung edelſter Buch⸗ preſſen. 5.. l ß 8 4 Entwicklung ſie uns gründlich verleidete. Denn mitt⸗ tradition und für die Läuterung moderner Buch⸗ 5 geklärte Weisheit klaſſiſcher Reife eingemündet iſt. lerweile haben wir ſehen gelernt, wie ſalſch der äſthetik vollbracht hat 5 5 Weiß iſt der Schöpfer einer Fraktur, die ſeinen 3 0 die Weiß⸗Schrifte on denen der Goldglanz ihrer überladenen Plattenpreſſung iſt 5 Namen trägt, die jeder Drucker kennt und viel be⸗ an Soviel über die ei 90 1155 111 n 5 und wie ſeelenlos blind uns das Buchſtabenwerk Schon ein erſter Rundgang durch die Ausſtellung nutzt. Seit ſeinen Fünglingsjahren iſt er leidenſchaft⸗ Maler Weiß mit liebenswerter Zurt 555 1 55 ihrer Seiten anſtiert. Wenn wir heute die durch⸗ feiner buchkünſtleriſchen Geſamtleiſtung enthüllt lich vernarrt in ſchöne Buchſtaben und die Vielgeſtalt hauptet, ſie ſeien nr nebenher, ſozuſagen mit der geformte, lebendige Schönheit des Buchkörpers wie uns das Geheimnis dieſer Wirkungen, und das gedruckter oder kalligraphierter Worte. Aber er lei⸗ linken Hand gemacht“ etwas Selbſtverſtändliches hinnehmen, wenn ſie uns genießeriſche Nachkoſten jeder einzelnen Vitrine, die tete frühzeitig das liebhaberiſche Abzeichnen alter Vieles ließe ſich noch über die Fülle eines Lebens⸗ nicht mehr als Einzelerſcheinung unter den jährlichen bäld Einbände, bald Titelſeiten, bald Buchſchmuck Lettern und Schriftformen hinüber in den Ernſt einer] werkes ſagen, das in jeder ſeiner Aeußerungen den Novitäten des Buchmarkts überraſcht, ſo verdanken oder die ſtille Würde der Buchſtaben darbletet, ent⸗ ſyſtematiſchen Arbeft, die um die Ebſung einer neu⸗ Hochſtand unſerer modernen Buüchkunſt begreiflich wir dieſen Wandel nur wenigen Auserwählten von rätſelt es mit wachſender Gewißheit: es iſt der zeitlichen Druckſchrift außerhalb wechſelnder Mode⸗ macht und auf das Vollkommenſte kepräſentiert. Aber pielen, die ſich zur Buchkunſt berufen fühlten. Wir außerordentliche künſtleriſche Geſchmack. Ein Ge⸗ launen rang. Die„Weltfraktur“ der Ungertypen, wir wollen nicht alles vorwegnehmen, was jeder Be⸗ verdanken Höhe und Breite des heutigen Niveaus ſchmack, der noch im kleinſten Detail bezaubert und 1793/4 in Gemeinſchaftsleiſtung von Unger und Gu⸗ ſucher der Ausſtellung mit eigenen Augen entdecken ſtofflicher und formaler Buchausſtattung Männern deſſen größte Kraft ſeine innere Zucht iſt. Welche bitz entſtanden, war das große Vorbild, dem Weiß und genießen möge. wie Ehmcke, Renner, Poeſchel, Tiemann, am meiſten untrügliche Sicherheit in der Raumaufteilung der nacheiferte. So entſtand aus den handwerklichen wie aber Emil Rudolf Weiß. Er war einer der Erſten, Titel! Welche Schönheit in den Verhältniſſen der]künſtleriſchen Grundgedanken der Ungerfraktur mit Ehrlichſten und Raſtloſeſten, die den ſubtllen Orga⸗ Schriftgrade zu den Blattformaten! Welches Eben⸗ ihrem vereinfachten Schnitt und ihrem lichten Zeilen⸗ nismus des Buches, eingefroren in den breiten maß der Satzſpiegel! Am bewundernswerteſten aber gefüge endlich die Weißfraktur. Sie erfüllt ganz die Gletſcher einer maßloſen Unkultur, aus ſeiner töd⸗ die abſolute Affinität von Schriftduktus, Lettern⸗ ideale Forderuag eines offenen Satzes, deſſen chen Erſtarrung auftauten und ſchöpferiſchen Geiſtes ſchnitt, Vignettenſchmuck oder Einbandzeichnung zum Kennzeichen der volle Atemzug des Durchſchuſſes 1 Doch vermeinen wir dieſe kurze Betrachtung nicht beſſer ſchließen zu können, als indem wir ein Wort, das Emil Rudolf Weiß unter dem Schlußſtrich ſeiner Antiqua beſcheiden als bloßer Wunſch geäußert hat, in die Form zuverſichtlicher Gewißheit um⸗ zu neuer Blüte brachten. Buchinhalt, zu ſeinem ſeeliſchen Temperament, zu zwiſchen den Zeilen und die augenfaßliche Proportion e Tantus labor non erit cassus!“ Weiß begann als Maler. Und Maler blieb er, ſeiner zeitlichen Atmoſphäre. Hier waltet nicht die des Schriftgrades zur Seitengröße find. Die Weiß⸗ 1 75 8 f fraktur iſt ganz auf eine zweckmäßige Schönheit Dr. H. Stuben rauch. will er immer nur angeſprochen ſein, trotz der über⸗ Intuition des bildenden Künſtlers allein. Hier 2 i. bee nur als Sprungbrett zu höheren Zlelen, aber mit der blickte überdies ihren Sohn nunmehr mit weit ſchär⸗]ßen durfte, das erlaubte Wenig; aber ſtets ſchmückten Das Beibenkleid Zeit beſchied er ſich. Er war ein, wenn ſchon nicht feren Augen an. es ein paar feine und zierliche Blüten. So war es reich, ſo doch auskömmlich beſoldeter Beamter mit Er war ein Mann jenſeits der Dreißig. Weil ſie recht. Johannes wäre auf ſolche Gedanken nie von Skizze von Franz Adam Beyerlein einer geſicherten Zukunft und übte dabei gleichwohl ihn für ſich behalten wollte, hatte ſie ihn bislang von ſelbſt geraten. Sie ſagte ihm aber nichts von ihren einen ſchönen, adeligen Beruf aus. Was konnte er jeder Ehe, ihres Tuns kaum bewußt, abgedrängt. Empfindungen. Innen wurde es in ihr immer heller Kaum je hatten eine Mutter und ein Sohn in] ſmehr begehren? und freier, nach außen jedoch war ihr Herz noch nilt einem innigeren Verhältnis mitſammen gelebt. Alle Bereits in den Lernjahren am Konſervatorium einer dünnen Rinde umſchloſſen. Leute fanden es und waren des Lobes voll. Und den⸗ hatte ſich herausgeſtellt, daß er gegen die Reize der Eines Tages verſchied ſie ganz plötzlich in den noch hatte es oft genug heimlichen Krieg zwiſchen den Studiengenoſſen weiblichen Geſchlechtes nicht eben Armen der Pflegerin, die ihr ſchließlich hatte beſtellt beiden gegeben. Der Zwieſpalt war langſam empor⸗ unempfindlich war. Die Mutter witterte darin eine werden müſſen. Johannes eilends aus einer Probe gewachſen. Früh verwitwet, hatte die Mutter das Gefahr und ſuchte ihr vorzubeugen. Sie lud die jun⸗ abgerufen, traf ſie nicht mehr lebend an. Die Schwe⸗ einzige Kind mit der ganzen Inbrunſt ihrer Liebe] gen Mädchen, für die der Sohn ſich beſonders er⸗ ſter berichtete, die Kranke ſeil zuvor unterhaltſamer umgeben und es mit aller Sorgfalt erzogen. Sie war wärmte frank und frei zu ſich und zu ihm; aber ganz aufgelegt geweſen als ſeit langem ſchon und habe ſich vernünftig genug, den Knaben nicht einzuſpinnen fanft und ſachte wußte ſie jedesmal die Fehler eines noch das ſchöne ſchwarzſeidene Kleid, ihr Feſt⸗ und und zu verweichlichen und ließ ihn bereitwillig mit jeden von ihnen ſo klug hervorzukehren, daß er ſich Ehrengewand, aus dem Schrank bringen und zeigen den Gefährten ſeines Alters ſpielen und Freundſchaf⸗ faſt immer bald zurückzog. Ihr, die ſeine Grenzen laſſen, ob es auch nicht in den Falten gebrochen ſel ten ſchließen, aber mit einer Art von Eiferſucht ſorgte nur zu ſcharf erkannte, ſchien nun in einer merkwür⸗ Johannes erinnerte ſich. Auch zu ihm hatte die Mut⸗ ſie ſchon damals dafür, daß ſie ſelber der Mittelpunkt[digen Verwandlung auch die vortrefflichſte Frau ſei⸗ ter des Kleides Erwähnung getan.„Deine Frau ſeiner Zärtlichkeit und ihr bevorzugter Gegenſtand ner unwürdig. In Wahrheit aber war ſie eiſerſüch⸗ wird es einmal noch jahrelang tragen können,“ hatte blieb. tiger denn je auf ihn, ſtärker und zäher als eine Gat⸗ ſie mit einem ungewiſſen Lächeln geſagt.„Vielleicht Weil ſte ſelbſt große Freude an Muſik empfand, tin oder Geliebte hätte ſein können. Johannes, der gar zur Hochzeit? Wie?“ Er hatte nur ſtumm die hatte ſie den Sohn nach Brahms, deſſen Kunſt es ihr] inzwiſchen zum Manne herangereift, litt darunter. Achſeln gezuckt.— a in den kurzen Jahren ihrer Ehe beſonders angetan, Er ſah manchen von den duftig leichten Geſtalten, dle Er betrauerte die Tote, wie er die Lebende geliebt Johannes genannt. Sie hielt darauf, daß der Name er angeſchwärmt hatte, mit zorniger Trauer oder mit und gehegt hatte. Aber es war nur natürlich, daß er nicht zu irgend einer Koſeform verkleinert wurde. Er] wehmütiger Sehnſucht nach. Aber zuletzt ließ er ſich aus der Kälte ſeiner häuslichen Verwaiſung heraus klang auf dieſe Weiſe ein wenig ſteif und umſtändlich, immer wieder gängeln und verzichtete. g 5 3 nach neuem warmen Leben trachtete. Die jungen aber die mütterliche Liebe überwand die Kühle des Um dieſe Zeit erkrankte die Mutter, jäh, ſchwer Franz Adam Beyerlein Menſchen, denen ſogar im Erbgang eine Wohnung Tones, und in ihrem Munde hörte er ſich ungemildert und hoffnungslos. 8 1 e ich zufiel, beſchloſſen alsbald zu heiraten. Viel hatten ſie schließlich lieblicher an als ein noch ſo ſüßes„Häns⸗ Der Sohn pflegte ſie wahrhaft hingebend, und er 5 8 n 95 57 8 5 75 nicht aufzuwenden; auch um des friſchen Grabes wil⸗ chen“ Freilich hätte ſie ſich nie träumen laſſen, daß lelſtete ihr in dem kleinen Haushalt, der zumeiſt oyne weit verbreileten Romane behandeln vornehmlich len wollten ſie die Hochzeit ganz ſtill begehen. Die ihr Johannes, dem ſie aus einer frohen Regung Bedienung auskommen mußte, mit rührender Selbſt⸗ hiſtoriſche und vaterländiſche Gegenſtände. Braut ſollte ſchlicht in Schwarz gekleidet ſein. Das heraus den Namensheiligen gewählt hatte, nun auch verſtändlichkeit die niedrigſten Dienſte. Jede freie war eine neue Ausgabe zu vielen anderen. Da ent⸗ im Leben höchſt ernſthaft der Kunſt ſeines Patrons Stunde widmete er ihr. Es ſiel ihm nicht eben leicht. Jetzt fühlte ſie ihre Selbſtſucht dahinſchmelzen. Das ſann ſich Johannes des mütterlichen Seidenkleides. ſich ergeben würde. Nach langem Bedenken aber wil⸗ Denn zu gleicher Friſt hatte er ſein Herz ernſthafter lunge Mädchen dünkte ſie mit einem Male gerade die Er holte es hervor.„Oh! Solchen Skoff gibt es gar gte ſie darein, daß er ſich zum Muſiker, zum Celliſten, als fonſt an ein junges Mädchen verloren, das— als einzige, rechte Frau für ihn. Gewiß, ſie hätte ge⸗ nicht mehr!“ lobte die Braut. Immer wieder ſtrei⸗ ausbilde. Sekretärin in einem großen Handelshauſe— mit wünſcht, daß es Vermögen beſeſſen hätte. Aber in chelte ſie die ſchöne Seide. Der Bräutigam aber ſah Der junge Muſenſohn ſtrebte natürlich himmel⸗ Muſik wenig zu ſchaffen hatte, ihm aber mit dem hel⸗ den währenden Zeiten kam es wohl wirklich nicht ſo ihr verſonnen auf die hübſchen weißen Finger und hoch hinaus; die Mutter indeſſen erkannte mit ihrem len, tapferen Weſen liebenswerter als alle bisher an⸗ ſehr auf Geld wie auf den Menſchen an. Und ver⸗ hatte ein etwas ſchlechtes Gewiſſen. Er dachte an die klaren Verſtand, daß ſeiner Begabung immerhin gebeteten Schönen vorkam. Wie gewohnt, erzählte er nünftig und zugleich liebevoll war die junge Dame. tote Mutter. Schranken gezogen waren, und lenkte ſeinen Bil-] der Mutter auch von dieſer neuen Erſcheinung, aber Die Mutter ſpürte es an den Gaben, die der Sohn In der Taſche des Kleides kniſterte ein Zettel. Sie dungsgang auf minder ſteile Bahnen. Johannes halte es war nicht mehr die Zeit zu Einladungen und Be⸗ mitbrachte. Er legte ihr nicht mehr einen ungeſtümen, laſen. Mit blaſſen, zitterigen Bleiſtiftzeilen ſtand das Glück, Mitglied des altberühmten Orcheſters der ſichtigungen. Die todkranke Frau, die ihren verzwei⸗ teuren Blumenſtrauß auf die Bettdecke, ſondern brachte darauf geſchrieben:„Von ganzem Herzen ſegnet Euch Stadt zu werden. Er betrachtete die Stellung anfangs! ſelten Zuſtand eher ahnte, als daß ſie um ihn wußte, ihr von den koſtbaren Leckerbiſſen, die ſie noch genie⸗ J Eure Mutter. Aber wartet auch nicht mehr lange!“ Spare im Haufe durch Senũtzung unserer bestens eingefühften Heusspestkessen Blädt. BSparkalle Maunkeim Spetbüchsen), Kostenlose Ausfolgung an ſeden Spötbuchinhaber. Unter Sörescheft def Stedt Hennpeim ter Les⸗ und was äuterten Weiß den Be⸗ ktur er⸗ Typen⸗ brachten als ent⸗ s Tem⸗ gutem 1. Zeigt gewerb⸗ n Type, en Zucht geſtaltet ie Weiß ngut ge⸗ ktur ge⸗ alle ver⸗ aphiſchen ſie Letzt⸗ teil von ktur die tiqua zu und ro⸗ alſo als here Ge⸗ ſinnigen 1 Zweif⸗ uch der rend der qua, und ift köſt⸗ erklicher bewun⸗ ß litera⸗ in ſagen, 1„Fauſt d dieſer tziemlich die Tat die ab⸗ idet iſt. nen der ung be⸗ mit der Lebens⸗ igen den egreiflich ert. Aber eder Be⸗ entdecken ruchtung wär ein lußſtrich geäußert eit um⸗ auch. hmückten war es nie von on ihren er heller noch mit in den e beſtellt er Probe e Schwe⸗ jaltſamer habe ſich Feſt⸗ und id zeigen ochen ſei. die Mut⸗ ine Frau en,“ hatte Vielleicht imm die de geliebt W I ch, daß er g heraus fungen Wohnung hatten ſie abes wil⸗ hen. Die in. Das Da ent⸗ enkleides. bt es gar der ſtrei⸗ aber ſah ger und te an die ettel. Sie en ſtand znet Euch r lange!“ Samstag, 21. März 1931 Seite/ Nummer 180 Das ist richtig: Sie können Persil an- wenden wie Sie wollen, immer werden Sie ein befriedigendes Waschergebnis haben. Aber das allein sollte Ihnen nicht genügen! Von einem Waschmit- tel wie Persil sollten Sie mehr verlan- gen. Als Persil erschien, war sein großes Ziel, das Waschen zu erleiditern und zu vereinfachen. Sie sollten es künftig niclit mehr nötig haben, die Wäsche umständ- lich einzureiben und sollten nicht mehr zwei- oder dreimal kochen. Die mühe- volle Waschbrettarbeit sollte Ihnen er- spart bleiben und ebenso das Bleichen mit all seinen Gefahren für die Wä⸗- sche. Nur Einweichen mit Henko und 5 — r 1 e Kochen mit Persil- das ist alles, um eine tadellos gepflegte Wäsche zu haben- das ist der große Fortschritt der Persil- Idee. Machen Sie sich diesen Fortschritt zunutze durch richtige Anwendung! Denn um diese großen Vorzüge ganz zu erreichen, ist es nicht gleichgültig, wie Sie mit Persil waschen. Versu- chen Sie es in Ihrem eigenen Interesse. (Warum etwas um- ständlich machen, wenn es einfach viel besser geht?) Auf je g Eimer Nasser Rommt Fuktet Fersil. Auf einen Ressel also, der beim Maschen 6 Ei. mer Masser faßt, nimmt man 2 Normalpakete oder I Dop- pelpalcet Fersil. ¶ Das Doppel- paket Fersil ist 5 Hfennig bil- liger als 2 Einzelpaltete Die Haschlauge wird immer Kat und für jeden Kessel frisch bereitet. Einmaliges Kurzes Kochen der Hasche genügt. 8 05 30 2 1 5 92115 434.81 8 * 2 A on, 8 e N 2 —— Zum Einveichen der Wäsche, zum Weichmachen des Wassers: HEN KO, Henkels Wasch- und Bleich-Soda. 2 0 15 5 5 f 1 53 5 15 71 8 . 137 8 70 1 5 5 5 0 ö 0 10. Seite/ Nummer 1388 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 21.— 1931 2 ⁶T2CCCCCC0C0 0 00K—PTVTVdTͤT 2 222 ²»A r EMmledung zur Zeichnung von Goldmark 5 Nillionen VOIzugspteis: ½% unter Berl. Börsenkurs, d. h. 2. Z. 96¼% Zelſchnung vom 23. 3. bis 15. 4. bel uns und allen Bankstellen und Sparkassen. Wesideuische Bodenkreditanstalt (Semeinschaftsgruppe Deutscher Hypothekenbenken, Kapſtel u. Reserven rd. 170000 000 m) 7% iger Feingoldpfendbriefe Em mit Jenuer/ qull-Zinsscheinen, nicht rückzahlbar vor dem 1. 1. 1936. Daflehen und Umlauf: und 185% des höchsten Vorkrlegsstendes. Todes- Anzeige Schwiegervater, und Onkel, Herr Allen Verwandten und Bekannten die traurige Mitteilung, dab mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Bruder, Schwager Deter Braum, Malermeister im Alter von 66 Jahren infolge des Unglücksfalles vom 17. ds. Mts, àm Freitag nachmittag.20 Uhr, nach schwerem Leiden sanft entschlafen ist. Mannheim(Beethovenstr. 3) 21. März 1931. In tiefer Trauer: Frau M. Braun Wwe. nebsi Kinder. 2 Ubr, statt. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 24. Marz, Für die uns beim Hinscheiden meiner liebsten Tochter u. unserer liebsten Schwester erwiesene wohltuende Anteilnahme und für die wundervollen Kranz- und Blumenspenden sprechen wir unseren innigsten Dank aus. Mannheim(U 3, 24). 21. Marz 1931 Frau Nudoll Grossbams Brüder Marl und Rudolf 2 Den Freunden unseres Hauses machen wir die traurige Mittei- lung. daß unsere liebe Schwester Dia konisse Creta Rempler uneh Überaus schwerem Leiden im Alter von 49 Jahren beimge. gangen ist. Sie diente unserm Hause in der Pflege der Kranken nahezu 25 Jahre. Mannheim, 20. März 1931 Das trauernde Diakonissen muffterhaus Mannheim Die Beerdigung findet am Mon in veralteten Fällen wird Sie D D. D. Kunstselden- Qualtät, ea. dernen Mustern, gute, welch ⸗ 1700 1 19 e 2 1 nicht enttäuschen! 88 em brett.. Mater fog. Qual., ca. 96 om br., Meter Strauss Maier Zögern Sie nicht, unternehmen Sle noch 55 heute Schritte zut Wiedererlangung threr 1 ie Gesundheit und verlangen Sie von uns Bie sende enn 80 N sche- N N mit elgener Anfertigung. dle kostenlese Prebeflasche creo, Solid„ an, 3 dle Ihnen gern ohne jede Verpflichtung FVV 5 5 Wer will jung* 0 2. 8 useschickt lrd. Schreiben Sie noch farben, darunter auch schwarz, ca. 96 om bret. 5 Meter 3 N heute eine Postkarte an Schäfers Versandapotheke D. D. D. Labora- 1 ausehen? mmm 60 we ung ee eee Fünt cbt Le 90 8 ö 8 elststtaße 166 g Profeſſoren der Medizin machen TWdrZiq ja ri 5 in bewährten Aualttaten und, neuen, gesucht. pasloll- die bedeutendſte Schönheits⸗ 21 eee neuen Farhstellungen fllr farben, das v. d. Mode de- entdeckung 1 100 Jahren. e, ee e ee 1 fotte Klelne n worzugte rain. 11 15 t. 4 Reine Falten mehr. eee e 1 A f f i lleter.28, 1. 10, pig. fahr tösche Kleider, Meter ab du. Ene fledlen F. etzn tene C 7 Oe 10000 Nm Sarantie Im Gegenſatz zu der allgemeinen Meinung iſt es nunmehr bewieſen worden, daß tatſächlich nicht das Alter, ſondern die Unterernährung der Haut Falten, einen welken Teint ſowie ſchlaffe Wangen verurſacht und Frauen ein ältliches Ausſehen verleiht. Creme Tokalon Hautnahrung, roſafarbig, ent⸗ 7 1 Erril Fr&r ruck Perf Frë&rZruck NMerrmelrn, 22. Merz 1081 N Seb. Stephen VerrnSbilfe 9 — eto. boek mpft man wlrksam durch die set Jahren in der ganzen West bekannte D. 9. D. LSsung Boefrelen Sie slch von dem lästigen Juck- relz und geben Sie Ihrer Haut die not- wendige Kühlung. D. DO. D. bringt innen Linderung in wenigen Sekunden. Auch P Er macht Sie wühelos schlanker, ſrischer und leistungsfähiger. Wie bewretzlick und verjüngt Sie eich kühlen, welch herrlich Jugendliche Spannkraft auch in epkteren ab- ren! Paket Mk.—, Kurpackg. (G ſack. Inhalt) Mk. 10.—, entre ark: Mk. 450 und MK. 12.50. In Apotheken and Drogerien. DE. AIEGNM TAE As FROUHSTUcRS KRnurERTEE mes Fabrik pharm. Moe. Pray. München 17 Güllstr. 7 und Nervöse erhalten von uns schnellwirkendes e iftlrei und unschãdlich age ausreichend zum Selbst- ausprobieren. Zusendung völlig kostenlos und portofrei ohne jede Verpflichtung durch die LisANA- GESELLSCHAFT, Abt. 1615 Berlin W 32, Kulmer Straße 8 Die berufsständische Rranken versicherung Tür Lehrlinge, Angestellte und selbständige Kaufleute Neue ermäßigte Beliräge] Prüfen Sie Beifräge u. Leisfſungen! Ia. Speisekarloffel gelbfleiſch., Induſtri jedes Quantum. Jacob Seemann. Krankenkasse Arbeſtslos.-Vers. Nr. 319. OO ess 10 — bis 15.01 bis 45.01 bis 78.01. bis 105.01 bis 135.01 bis 163.01 bis 195.01 bis 225.01 bis 255.01 bis 15.— 45.— 75.— 105.— 135.— 165.— 195.— 225.— 255.— 300.— liefert frei Mannheim e, 2801 S 1 N Wir haben wiederum den Beweis erbracht, daß in Seicle 2. Das Neueste Das Beste am Lager ist! Salin-Briltant bedruckt in feschen, kleinen 15 Mustern, ains besonders gute Ofepe-Chinella dadruckt das beliebte Kunst- Selden-Gewehe in kleinen, mo- 1⁰ Ein extra billiges Angebot! Hochwertige Nemden-Zefire für aisgante ferren-Oberhemden, in sehr geschmackvoller 1 8* 553%%%%%„46 Für versich tuentige Lehrlinge und Angestellte Landesprobukte. eee eee ore zar rande Greg. Bogen.[Das große, moderne Ftegengeschstt Klasse A] Gehalt monatlich monatlich Beltrag zr e Tel. Amt Grünſtadt 2 D 1, 1 in panadeplat Mannheim, O 1, 1 .28, 85 pfg. Meter 7 .68 .95 .90 .85 .80 .78 14.70 13.65 15.00 18.04 ar teilt Gesangsunterricht NECKEL's Spezialahteilung O 3. 10 a Kunststrage bringt modernste Radlo- Geräte von A. E.., Mende, Sachsenwerk, Sabe Fachmännische Aufstellung. 0 kostenlose Beratung. 57 1 5 2 Garantie von Fur Angestellte mit uber RM. 300.- monatl. u. selbst. Kaufleute Bruckneretr. 2. Fernrul 433 21 Man vortange kostenlosen Vertreterbesseh 000 höchſt bekömmliche, beſon⸗ 7 8 ders bereitete Nährſto Beitrag Krankengeld 5 Klasse 0 2 Sant n 1 197 eie be Kaese B monatlich täglich(Aittelstands versicherung) Alle Anwelsungen in und frei von Falten zu erhalten. Schon f An d gestrickte in einer Nacht wird ſie Ihre Haut faſt 51 85 e 7 2* 9 über alles Erwarten erfriſchen und 475— SWealer wiederbeleben. Frauen von 50 Jahren 8 Revisionen gibt können nun wie Dreißigjährige aus⸗ 8 2. 16 ſehen, und funge Mädchen krbale 8 f˖ Betreuungen Frau Kisner, K. einen Teint der die Bewunderung und Sämtliche Beiträge einschließlich Famllien-Versicherung! F. beratu den N ihr Freu 5 eerberd tun 2* 05 5* ihrer Freundinnen er⸗ Auch für Familien angehörige(der Gruppen& und B) 9 Arterienverkalk⸗— Benutzen Sie die bekannte Pariſer ttnahrung Créme Tokalon, roſa⸗ ig, zur Nacht und Créme Tokalon, weiß, am Morgen. Erfolgreiche Reſul⸗ tate werden in jedem Falle garantiert 100 prozentige kostenfreie Arznei! Krankenſcheingebühr für die Klaſſen A—5 R.—.28. Veiſtungsdauer der Kaſſe bis 15 Verlangen Sie Proſpekte oder 52 Wochen! ertreterbeſuch! Kaufmännische Krankenkasse Halle Saale] S dololeutdehe Seuidi ora uuuiol Eine der häufigſten Todesurſachen nach dem 40. Lebensjahre iſt die Adernverkalkung. Wle man dieſer gefährlichen Krankheit vorbeugen u. weiteres Fortſchreiten(Schlaganfall) verhindern kann, ſagt eine ſoeben erſchienene Broſchüre von oder Ihr Geld wird Ihnen rück⸗ Ersatzkasse, V. V. a. G. 8409 Geh. Med.⸗Rat Dr. med. H. Schroeder, welche eie ältlic ch in 8. ümerien, V It telle für er und Pfalz jedem auf Verlangen koſtenlos und portale Damenfriſierſalons, Drogerien und Mannhelnn. 25 25. eie e e ee 201 6 Mann eim, M5, 7 Telephon 296 10/296 11 durch Robert Kühn, Berlin/ Kaulsdor 100 Apotheken. 1 J zugeſandt wird. Samstag,. März 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 188 Auch einmal etwas fürs Palaſthotel ö Nein, es iſt wirklich keine Folge von Abiturienten⸗ verblödung, wenn es auch Abiturienten ſind, die etwas„fürs“ Palaſthotel ſagen wollen. Es ſind nur ein paar Worte von Menſchen, die eine Sache noch betrachten können, ohne ſie durch das Glas materiel⸗ ler Sorgen und geſchäftlicher Probleme verändert zu ſehen, und die ſich deswegen auch ganz anders daran freuen können. Alſo, nach beſtandenem Abitur beſchloſſen wir, eine glückliche Oberprima, im Palaſt⸗ hotel zu feiern. Mit der Begeiſterung des beſtande⸗ nen Examens fürchteten wir kühn die Märchen von den höchſten Preiſen nicht. Aber die Märchen erfüll⸗ ten ſich nicht. Wir wurden obendrein noch eingeladen, das Hotel von oben bis unten zu beſichtigen. Dieſer Gang durch alle Räume des Hotels war ſo ein⸗ drucksvoll, daß wir am Ende ganz ſtolz waren, in Mannheim ſo etwas zu beſitzen. Wir freuen uns am Schönen und ſind ſtolz darauf, auch wenn die all⸗ gemeine Notlage ſelbſt daran nicht unbemerkt vorbei geht! Freilich, daß alles nicht als tote Kunſt, ſondern als lebendige Schönheit auf uns wirkte, daran war die liebenswürdige Führung des Herrn Direktors ſchuld, bei der man wirklich etwas von der Liebe ſpürte, die ein Gärtner für den Garten hat, deſſen Pflege ihm anvertraut iſt. Er hat uns ſelbſt dieſen Vergleich gegeben. Er führte ihn ſo weiter, daß der Gärtner umſo mehr Freude an ſeinem Garten hat, je beſſer ihm die Pflege der empfindlichſten Blumen gelingt. Was für den Gärtner die Blumen, ſind für ihn die Gäſte. Und es iſt ſo ſchön, im ganzen Haus etwas von dieſem Geiſt zu ſpüren. In dieſer Um⸗ gebung muß man ſich einfach wohl fühlen; der Har⸗ monte von Form und Geiſt kann man nicht wider⸗ ſtehen. Bei uns wirkte ſie ſich dahin aus, daß unsre gute Stimmung bei einem netten Zuſammenſein noch mehr ſtieg und wir uns in eine begeiſterte Vorfreude auf die Abiturtentenſchlußprüfung im Palaſthotel hineinlebten. Bew. Ortskrankenkaſſen Der Einſender 8. ſcheint noch in früheren Zeiten zu leben. Er müßte doch eigentlich gelernt haben, daß man, wenn man kein Geld mehr hat, es ſich einfach beſchafft. Das macht das Reich ſo, der Staat, die Städte und ſolche Stellen, die eine monopolartige Stellung inne haben. Unſere Stadt geht ja mit gutem Beiſpiel voran. Das Wohnungsamt hat nicht genug zu kun und braucht außerdem Geld. Wenn alſo jemand eine Wohnung ſucht, muß der Vertrag— man höre und ſtaune!— vom Wohnungsamt genehmigt wer⸗ den, obwohl die Wohnung gar nicht der Zwangswirt⸗ ſchaft unterliegt! Selbſtverſtändlich wird dafür eine geſalzene Rechnung geſchickt. Das Geſchäft blüht, d. h. nur für die Stadt. Die Zeitungen ſind voll von Wohnungsangeboten; größere Wohnungen von—8 Zimmern ſind maſſig zu haben, aber trotzdem beſteht ein Wohnungsamt. Onade Gott, wenn Einer ein Zimmer mehr hat, als er braucht. Dann muß er Luxusſteuer bezahlen. Anſtatt froh zu ſein, daß die Hausbeſitzer ihre Woh⸗ nungen vermieten und ſomit Geld bekommen, er⸗ ſchwert man es ihnen durch doppelte Beſteuerung: 1. Genehmigung des Mietvertrages, 2. Luxusſteuer. Iſt es da ein Wunder, wenn man ſichimmerklei⸗ ner einrichtet? Iſt ſich denn die Stadt darüber nicht klar, daß ſie mit dieſen übermäßigen und ganz un⸗ notwendigen Maßnahmen und Beſteuerungen ihre wirklichen und urſprünglichen Einnahmequellen ver⸗ ſtopft? Sie ſchlachtet ſo die Henne, die ihr die gol⸗ denen Eier legt. Die ſozialen Laſten betragen für einen Unternehmer heute das Siebenfache der Vor⸗ kriegszeit, die Steuern das Vier⸗ bis Fünffache. Ich habe mir gerade jetzt einen Anzug machen laſſen wollen. Man fordert heute immer noch 100 Prozent mehr als vor dem Krieg. Dabei ſind ſo und ſopiele Schneider arbeitslos und werden entſprechend verſorgt, wenn auch ſchlecht. Iſt das nicht alles ein Irrſinn? Und doch ſagt Herr Stegerwald:„Die Ta⸗ rife haben ſich glänzend bewährt.“ So ungefähr„Die Operation iſt gelungen, aber der Patient iſt geſtor⸗ den“. Wenn wir alle ſo weitermachen, werden wir alle zu Grunde gehen. Was nun den Hausfrauen⸗ bund betrifft, ſo würde ich vorſchlagen, daß der Mann⸗ heimer Hausfrauenbund dasſelbe Abkommen mit dem Dienſtbotenverein trifft wie der Heidelberger Haus⸗ frauenverein es getan hat, nämlich, daß jeder ſeinen Teil des Krankengeldes, des Invalidengeldes und der Arbeitsloſenbeiträge bezahlt. Das iſt auch die einzig richtige Regelung, denn mit welchem Recht be⸗ gahlt der Arbeitgeber das ganze Geld? Das iſt nir⸗ gends der Fall, nur bei den Dienſtboten, X. N Aub Ein Weg aus der Kriſe Trotz der herrſchenden Kriſe in der Weltwirtſchaft beſteht für Deutſchland die abſolute Möglichkeit, die Depreſſton auf dem inneren deutſchen Markte nahezu zu beſeitigen und dadurch einer ſehr großen Anzahl Arbeitsloſen wieder Arbeit und Brot zu geben. Die⸗ ſer Plan gilt für eine Uebergangszeit. Als wichtigſter Punkt in der Bekämpfung der Ar⸗ beitsloſigkeit gilt es zunächſt Abſatz zu ſchaffen für die ungeheuren Vorräte, die ſich überall angeſammelt haben. Dadurch wird der Weg für die Produktions⸗ wirtſchaft frei. Um das Ziel zu erreichen, müſſen die nachſtehenden Vorſchläge zur Durchführung kommen: Produktive Verwendung der Gebände⸗ ſonderſtener Alle unproduktiven Ausgaben, die ſeither Konto der Gebäudeſonderſteuer erfolgten, müſſen unterblei⸗ ben. In erſter Linie kommt hier die Auflöſung der Wohnungsämter in Frage. Den Hausbeſitzern wird das Recht eingeräumt, 50 Prozent der eingezahlten monatlichen Gebäude⸗ ſonderſteuer für die Inſtandſetzung ihrer Häuſer zu verwenden. Dadurch werden ohne Zwei⸗ fel ungeheure Arbeits möglichkeiten geſchaffen. Durch dieſe Maßnahme treten plötzlich über 27 Millionen Hausbeſitzer als Auftraggeber für das Handwerk auf. Die monatliche Auftragsſumme beträgt etwa 112 Mil⸗ lionen M. Für den Umbau von Großwohnungen in den Altwohngebäuden muß dem Hausbeſitzer die voll eingezahlte Gebäudeſonderſteuer überlaſſen werden. Dieſes Arbeitsprogramm bringt in einem Zeit⸗ raum von—6 Wochen Arbeit für mindeſtens 350 000 arbeitsloſe Handwerker. Gleichzeitig beginnt auch der Abſatz in den Unternehmungen. Allein die Einrich⸗ tung der elektriſchen Beleuchtung in den meiſten Alt⸗ Wohngebäuden ſchafft für die elektriſche Induſtrie gewaltige Auftragsbeſtände. Die elektriſche Strom⸗ erzeugung erfährt dadurch eine erhebliche Steigerung, die eine weſentliche Preisherabſetzung bringen muß. Förderung der Bauwirtſchaft durch Erſtellung von Kleinwohnungen in den Gemeinden, in denen noch Wohnungsnot herrſcht. Wo keine Wohnungsnot mehr beſteht, muß der Prozentſatz für Inſtandſetzungs⸗ arbeiten auf 70 Prozent erhöht werden. Die Mieten für die Klein wohnungen müſſen auf einer Höhe gehalten werden, die vom Mieter ohne jede Einſchränkung beſtritten werden kann. Um dies zu ermöglichen, müſſen die Bauſtoff⸗ preiſe unter Mitwirkung der Reichsbahn geſenkt werden. Ferner darf für derartige Bauten nur ein⸗ heimiſches Holz Verwendung finden. Die nach dem vorſtehenden Plan angekurbelte Wirtſchaft wird in einem Zeitraum von fünf bis ſechs Monaten Aber 1 Million Arbeitsloſe der probuktiven Arbeit zuführen. Die Auswirkung wird ſich zunächſt in der Lebens⸗ mittel-, Schuh⸗ und Textilbranche fühlbar machen. Gerade in der Textilinduſtrie wird man die geſchaf⸗ fenen Abſatzmöglichkeiten durch die ſteigende Kauf⸗ kraft der Maſſen mit Freuden begrüßen, denn kaum ein zweiter großer Induſtriezweig empfindet die Wirtſchaftskriſe ſo ſchwer wie die Textilinduſtrie. Für Staat, Länder und Gemeinden bedeutet die in Gang geſetzte Wirtſchaft eine erhebliche Steige⸗ rung der Steuereinnahmen. Die Einnahmen bei Reichsbahn und Reichspoſt ſind durch Zunahme des Verkehrs ebenfalls im Anwachſen begriffen. Die Ausgaben für Erwerbsloſe gehen rapid zurück. Durch die ſich ſteigernden Steuereinnahmen beſteht nun die Möglichkeit, die Senkung der Realſteuern(320 Mil⸗ lionen) à Konto der Gebäudeſonderſteuer fallen zu laſſen. Wenn die Realſteuern mit Mietzinsſteuer⸗ mitteln geſenkt werden ſollen, ſo würde dies hinaus⸗ laufen auf eine Neufeſtſetzung und Verewigung der Mietzinsſteuer für den allgemeinen Finanzbedarf der Zukunft. Dies gibt zu der berechtigten Befürchtung Anlaß daß der zum Ausgleich der Aufwertungsmehr⸗ zinſen erforderliche Abbau erſchwert, wenn nicht ſogar unmöglich gemacht wird. Vorſtehendes Programm iſt geeignet, den Wieder⸗ aufbau der deutſchen Wirtſchaft in die Wege zu leiten. Die Anſicht, daß nur Auslandsanleihen allein einen Wiederaufbau gewährleiſten, iſt falſch. Eine Geſun⸗ dung kann nur von innen heraus kommen. Eine geſunde Wirtſchaft bedeutet auch ein geſundes Staats⸗ weſen, weil die Wirtſchaft allein die Trägerin des Staates iſt. H. Hei t z. Koft und Wohnung im Gaftwirts⸗Gewerbe Unter dieſem Titel brachte ein„Stammgaſt“ in der Abendausgabe vom 7. März ein Eingeſandt, worauf die Mannheimer Gaſtwirte⸗Innung in der Abendausgabe vom 14. März erwiderte. Geſtatten Sie daher auch den Arbeitnehmerorganiſationen ab⸗ ſchließend zu dieſer Frage noch einiges zu ſagen, damit Ihre geſchätzten Leſer ſich ein richtiges Bild von dem Sachverhalt machen können. Der Verfaſſer des Artikels der Gaſtwirte⸗In⸗ nung ſcheint über die tatſächlichen Verhältniſſe im Gewerbe nicht richtig im Bilde zu ſein. Beſſer Be⸗ ſcheid weiß ſchon in mancher Beziehung der Stamm⸗ gaſt. Tatſächlich müſſen faſt alle Servierfräuleins ausnahmslos die aufgeführten Schmutzarbeiten, wie Tiſche ſchruppen, Boden fegen, Wände reinigen, Gläſer ſpülen und vieles andere mehr, ausführen, ohne hierfür einen Pfennig Entſchädigung zu er⸗ halten. Im Gegenteil, man ſtellt den Servierfräu⸗ leins anheim, wenn ſie die Arbeit ſelbſt nicht ver⸗ richten wollen, ſollen ſie ſich eine Putzfrau anſtellen, die ſie auch bezahlen müſſen. So kommt oft ein Servierfräulein vorbelaſtet in den Betrieb, ohne zu wiſſen, ob ſie ihre Auslagen auch verdient. Tatſäch⸗ lich müſſen die Servierfräuleins noch bezahlen, da⸗ mit ſie arbeiten dürfen. Es klingt wie eine Ver⸗ höhnung, wenn man ſchreibt, das ſeien keine Ser⸗ vierfräuleins, die dieſe Arbeiten verrichten, ſondern Hausmädchen. Wir wollen das richtig ſtellen und wollen ſagen, das ſind keine Wirte, die ihren Ser⸗ vierfräuleins derlei Schmutzarbeiten zumuten. Die Gäſte wollen die Servierfräuleins ſauber ſehen, nicht als Putzfrau. Der Wirt möge ſich eine Putz⸗ frau für dieſe Arbeiten anſtellen und auch bezahlen. Da aber im Gaſtwirtsgewerbe nun einmal ſo ſonderbare Zuſtände eingeriſſen ſind, waren wir der Meinung, daß es nicht mehr wie recht und billig iſt, daß der Wirt der Bedienung auch etwas zahlt, d. h. wenigſtens Koſt und Wohnung gibt. Was machen nun die Wirte? Sie zwingen die Bedienun⸗ gen unter Androhung der Entlaſſung, ſchriftlich dar⸗ auf zu verzichten. Alſo nicht einmal die geringſte Mühe haben ſich die Wirte gemacht, ſich mit den neuen kariflichen Beſtimmungen zu vertragen, indem ſie den Bedienungen wenigſtens freie Koſt gewährt hätten, an der es doch in der Wirtſchaft keine Not hat. Nun wird wohl dieſer ſchriftliche Verzicht keinen Wert haben. Innerhalb 2 Jahren iſt die Ein Vergleich zwiſchen einer Verkäuferin und einem Servierfräulein kann unter keinen Umſtän⸗ den gezogen werden. Ein Servierfräulein hat neben ihrem Verdienſt, der nur noch in der Fantaſie ſehr hoch iſt, auch erhebliche Riſiken für Verluſte. Wenn alſo wirklich mal ein Servierfräulein eine Zeitlang einen guten Verdienſt hat, ſo wird dieſer durch die Verluſte geſchmälert. Aehnlich verhält es ſich mit den Prozenten an dem Zigarettenverkauf. Es iſt richtig, der Wirt hat daran wenig verdient(6 Pfen⸗ nige bei einer Zehnerpackung), die Bedienung hat 10 v. H. davon, aber der Wirt hat beſtimmt ſein Geld für die Zigaretten, aber nicht die Bedienung unter allen Umſtänden. Daß ſich der Kaffeehausinhaber auch die Steuer bezahlen läßt von dem Kaffee, den die Bedienung für ſich kauft, das dürfke nach dem Geſagten doch nicht mehr zweifelhaft ſein. Ja mir ſind ſogar Fälle bekannt, wo der Wirt den Bedienungen verboten hat, ihr Eſſen von zuhauſe mitzubringen; ſie müſſen das Eſſen beim Wirt kaufen. Weil das Gewerbe dieſe Zuſtände zeitigte, halten wir es nur für ge⸗ recht, wenn Koſt und Wohnung als einzige vom Wirt zu zahlende Vergütung gewährt wird. Das fordert ſchon das Gaſtſtättengeſetz. Damit wird das Gewerbe in Mannheim nicht ſchlimmer belaſtet als in Heidelberg, Karlsruhe, Pforzheim, Weinheim uſw. In Karlsruhe hat der Wirt an die Bedienung bisher zu bezahlen gehabt: neben einem Garantie⸗ lohn von 100 Mark für Koſt und Wohnung 80 Mark, wenn dieſe im Betriebe nicht gewährt wur⸗ den, alſo eine Geſamtgarantie von 180 Mark. In Mannheim war nur Garantielohn bisher, und zwar in Betrieben bei einer Bedienung 126 Mark, in Betrieben über eine Bedienung 155 Mark. Was in Karlsruhe, Weinheim uſw. möglich iſt, müßte daher auch in Mannheim möglich ſein. Die Arbeit⸗ nehmer können erwarten, daß der Tarif loyal er⸗ füllt wird, damit auch endlich im hieſigen Gaſtwirts⸗ gewerbe die mißlichen Zuſtände zum Wohle des ge⸗ ſamten Gewerbes verſchwinden. Zentralverband der Hotel⸗, Reſtaurant⸗ und Kaffee⸗Ange⸗ ſtellten, Zweigverein Mann⸗ beim— Ludwigshafen. Gez.: P. Toth. Genfſerverband der Hotel⸗ und Gaſtſtätten⸗Angeſtellten, Sektion Mannheim. Gez.: Schmid. Die Aerzle gegen die Heil un kundigen In Nr. 114 der NM. wird über den Vortrag des Chemikers Dr. Lehmann aus Berlin be⸗ richtet. Vor den zahlreichen Mitgliedern des Mann⸗ heimer Hausfrauenbundes benutzt der vom Bunde der Aerztevereine beſtellte Redner ſein unverfäng⸗ liches Thema, um die Heilmethoden der Reformer lächerlich zu machen. Damit gelingt es ihm wohl, eine für ſeine Auftraggeber günſtige Entſchließung einzuheimſen. Unbeabſichtigt aber feuert er die An⸗ hänger der bekämpften Heilweiſen an, für ißre Ueberzeugung ſtärker einzuſtehen. Die Anſchauungen des Wanderredners über Er⸗ nährung und Heilung ſind teilweiſe veraltet. Heute kennt man Beſſeres und Unſchädlicheres. Zum glück⸗ lichen, geſunden Menſchen ſind gar viele erſt ge⸗ worden, als ſie ſich irgend einer Reformmethode an⸗ vertraut haben. Daß Aerzte zum Teil die Be⸗ gründer der bekümpften Heilweiſen geweſen find, auch Aerzte darnach heilen, wird vom Redner ver⸗ ſchwiegen. Breit wird das Gruſeln vor den„Heil⸗ un kundigen“ erregt. Dem wahren Volkswohl diene keine Entſchließung, die einſeitig ein Monopol für den Aerzteſtand ſchafft, ſondern eine, die die freie Heilweiſe weiterhin geſtattet. Heilkundig iſt, wer heilen kann. Ps. Warum dürfen die Rheingauer nicht Omnibus fahren? Unerwartet hat die Reichspoſt die Benutzung ihrer nach Mannheim fahrenden Omnibuſſe für die Rheinauer Bevölkerung verboten. Als ich an einem der letzten Tage in den Omnibus ein⸗ ſteigen wollte, weigerte ſich der Chauffeur, mich mit⸗ zunehmen. Auf meine Frage, was das zu bedeuten habe, antwortete er mir, daß dies auf einem Verbot beruhe. Ich glaubte zunächſt, der Mann irre ſich und verſuchte mein Glück in Mannheim bei einem an⸗ deren Fahrer. Auch dieſer lehnte die Mitnahme mei⸗ ner Perſon nach Rheinau höflich aber entſchieden ab, Alſo war ein Irrtum ausgeſchloſſen. dieſes Verbot einen Vorteil, denn die Chauffeure brauchen nun hier keine Fahrſcheine mehr zu ver⸗ kaufen. Für uns Rheinauer, ſoweit wir an der Landſtraße oder in der unmittelbaren Nähe wohnen, bedeutet es aber eine große Härte, da wir gezwungen ſind, entweder die Straßenbahn mit ihrem unzähligen Halten oder, falls man dies nicht in Kauf nehmen will, die Staatseiſenbahn zu benutzen, um nach Mannheim befördert zu werden. Es bedarf dringend der Aufklärung, was die Reichspoſt zu dieſem Eut⸗ ſchluß veranlaßt hat. Die Schwetzinger dürfen ihre Beſuche bei ihren großſtädtiſchen Nachbarn im Omni⸗ bus machen und wir dürfen dieſelben Omnibuſſe uns an der Naſe vorbeifahren laſſen. Warum ſpricht man uns, die wir als Vorſtädter doch ſtcherlich nicht als Bürger II. Klaſſe zu betrachten ſind, dieſe Berechti⸗ gung ab? Sollte dieſes Verfahren nächſtens auch bei anderen Gelegenheiten, z. B. Steuer⸗ oder Umlage⸗ zahlen, angewendet werden, wäre ſchließlich weniger einzuwenden. Aber ſolange hierin kein Unterſchied gemacht wird, verlangen wir, daß alle unſeren Vorort berührenden öffentlichen Verkehrsmittel uns zur be⸗ liebigen Benutzung freigegeben werden. Alſo, liebe Reichspoſt, mache Dein Verbot rückgängig und laß uns für unſer Geld Omnibus fahren. An die Stadt⸗ verwaltung, die ja auch auf den Fortſchritt bedacht iſt, richten wir die Bitte, uns hierin zu unterſtützen. Einer im Namen der Anwohner der Landſtraße Mannheim— Rheinau, Pfingſtberg und der Rheinauer Schwerkriegsbeſchädigten. 1 Die Beitrage sind um so niedriger, je früher Sie abschließen/ eee ist eine gründliche Berufsausbildung nõtig. Die Kosten dafür sind aller- dings betrachtlich und vom laufenden Einkommen nur schwer aufzu- bringen. Aber wenn Sie schon jetzt gegen mäßige Beitrage eine Aus- bildungs Versicherung abschließen, dann steht das erforderliche Kapital zum gewünschten Zeitpunkt zur Verfügung, selbst wenn Sie den Tag nicht mehr erleben. So ermöglichen Sie Ihrem Sohn eine ungestörte Berufs- Entwicklung und erfolgversprechendes Schaffen im spãteren Berufe. Zweifellos hat 7 . eee 2 a eee e ee eee 555 Dre eee eee e 5 1 5 Samstag, 21. März 1931 3 Triumphierender Protektionismus Genfer Frühlingsreif Eine von großen Hoffnungen getragene Idee iſt zu Tode getagt worden. Die ſchöne Idee eines „Zollwaffenſtillſtandes“ erhielt von der letzten Genfer Zollfriedenskonferenz am 17. März ihren„Totenſchein ausgeſtellt“, wie es der Präſident der Verhandlungen, der Holländer Coliin, ſehr treffend charakteriſierte. Und damit hat ein Verſuch endgültig ein Ende erreicht, der ſeit Jahr und Tag immer vor der Gefahr des Scheiterns ſtand, obgleich ſeine Idee in ſeiner letzten Ziel⸗ ſetzung geeignet erſcheinen mußte, einen ſehr weſent⸗ lichen Störungsfaktor der internationalen Welt⸗ wirtſchaftsbeziehungen zu beſeitigen. Denn wenn die Weltkriſis ſo verheerende Folgen in allen Ländern hat hervorrufen können, dann waren das doch zu einem gut Teil die Folgen des überſpitzten Protektionismus, der verhindert hat, daß ſich die Weltwirtſchaftsbeziehungen auf normalem Wege klärten und geſundeten. Wenn trotzdem angeſichts des Trümmerfeldes, das die eigenſinnige Abſchnürung durch immer höhere Zollmauern allüberall hinterlaſſen hat, wenn trotz der endloſen Debatten über Zollabrüſtung und Zollfrieden die Un vernunft ein klägliches Ein⸗ geſtändnis eigener Unzulänglichkeit als Endergebnis der verſchiedenen Zollkonferenzen gebracht hat, dann zeigen die jetzt zugeſpitzten han⸗ delspolitiſchen Gegenſätze lediglich wiederum die Folgen der Wirtſchaftskriſe. Das iſt ein Widerſpruch in ſich, der aber dann verſtändlich wird, wenn man berückſichtigt, daß die einzelnen Länder, die das klägliche Fiaſko von Genf herbeiführten, unter den kataſtrophalen Auswirkungen auf wirtſchaftlichem und finanziellem Gebiet zunächſt nur an ſich und ihre eigene Not denken, daß ſie hoffen, erſt aus eigener Kraft mit Hilfe von Finanzzöllen— wie es England beabſichtigt— zur Konſolidierung zu gelangen. Wir haben aber an dem Verlauf der Weltkriſis geſehen, daß ſie gleichmäßig Gerechte und Ungerechte in ihren Strudel gezogen hat, und alle hätten aus ihr lernen müſſen, daß nur ein einmütiges internationales Zuſammenarbeiten an ihre Wurzeln herankommen kann, um eine inter⸗ nationale Geſundung herbeizuführen. So ſteht das Flaſko von Genf in ſt⸗iktem Gegenſatz zu dem, was notwendigerweiſe hätte ergriffen werden müſſen. Statt der heilloſen Verwirrung, die man in Genf beſeitigen wollte, iſt nur eine umſo größere ange⸗ richtet worden, die zu den beſtehenden Schäden neue hinzufügen muß. Der letzt geſcheiterte Zollfrieden, der bekanntlich eine automatiſche Verlängerung ſämt⸗ licher beſtehender Zollabmachungen um ein Jahr und bei nicht erfolgender Kündigung jeweils um ein weiteres halbes Jahr vorſah, wird höchſtwahrſchein⸗ lich in den erſten Tagen des April Handels⸗ Vertragskündigungen im Gefolge haben und damit eine Verſchärfung der gegenſeitigen Konkurrenz der Länder. Der engliſche Schutzzöllner England hat als Hauptverantwort⸗ licher für dieſes Scheitern ſich von dem Frei⸗ handelsideal vollkommen abgekehrt und iſt mit fliegenden Standarten in das Lager der Schutzzöllner übergegangen. Es will im In⸗ tereſſe des Schutzes ſeiner nationalen Arbeit die bisherigen Zoll⸗Lücken um das Mutterland völlig ſchließen und unter Verleugnung ſeiner alten frei⸗ händleriſchen Geſinnung die engliſche In du⸗ . 7 ſtrie unter dem Schutz der Zölle ratio⸗ naliſieren, um den deutſchen Rationaliſierungs⸗ vorſpruch wettzumachen. Auch Frankreich und Holland ſind, wie die Genfer Tagung indirekt beweiſt, ſchon vom Zollfieber angekränkelt. So hat die Weltkriſis den Blick für das Reale ge⸗ trübt und ſtatt einer weitſichtigen Politik mit ent⸗ ſprechenden Maßnahmen zunächſt das Verkehrteſte zu Wege gebracht, nämlich die noch ſchärfere Abſchließung der Länder voneinander, was von verhängnisvollen Folgen für alle Beteiligten ſein kann. Für Deutſch⸗ land jedenfalls bringt das Genfer Fiasko eine un⸗ geheure Zuſpitzung ſeiner handelspolitiſchen Situa⸗ tion mit ſich, denn wir müſſen uns jetzt in ganz anderem Maße auf einen ungleich verſchärften Wettbewerb auf dem Weltmarkt rüſten, ohne die dazu benötigten entſprechenden Kapital⸗ reſerven zu beſitzen. Daß eine ſolche Verſchärfung der handelspolitiſchen Beziehungen eine Verlängerung der Weltkriſis bedeutet und die politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Befriedung um Monate, wenn nicht gar Jahre, verzögert, liegt auf der Hand. Wiener Sonnenſtrahlen Dem Frühlingsreif, der aus Genf auf die internatio⸗ nale Wtirtſchaft fiel, ſteht ein Sonnenſtreifen gegenüber, der von Wien aus Mitteleuropa überſtrahlt und der vielleicht geeignet iſt, die Genfer Schäden zu kompenſieren. Vielleicht hat auch der Genfer Fehlſchlag, wie ſchon von uns in der heu⸗ tigen Mittagausgabe ausgeführt wurde, dafür ge⸗ ſorgt, daß dem unter den Friedensverträgen u. dem⸗ gemäß der Weltwirtſchaftskriſe beſonders leidenden Mitteleuropa der Kopf klar geblieben iſt. Jeden⸗ falls hat man mit Ernſt und Nachdruck auf der mitteleuropäiſchen Wirtſchaftstagung nach einem Ausweg aus der Sackgaſſe geſucht, um Mitteleuropa vor den Schäden der handelspolitiſchen Verſtrickun⸗ gen bewahren zu können. Die Entſchließung, die in Wien gefaßt wurde, ſpricht die Ueberzeugung aus, daß die Herſtellung engerer wirtſchaft⸗ licher Beziehungen zwiſchen Staaten, die durch mittelbare oder unmittelbare Nachbarſchaft miteinander in einer ſolchen Weiſe verbunden ſind, wie dies in den Ländern Europas der Fall iſt, eine weſentliche Förderung ihrer wirtſchaftlichen Entwicklungen herbeizuführen geeignet wäre. Sie würde auch das wirkſamſte Mittel, wenn nicht die einzige Möglichkeit bieten, der Wirtſchaftskriſe zu be⸗ gegnen und die ſchweren Folgen zu verhüten, die ſich bei ihrer längeren ungeſchwächten Dauer auf wirtſchaftlichem wie ſozialem und politiſchem Gebiet ergeben müſſen. Daher hält die 6. Mitteleuropäiſche Wirtſchaftstagung einmütig den Abſchluß regionaler Wirtſchaftsabkommen für dringend geboten, mit dem Ziel, eine möglichſt enge Wirtſchafts⸗ gemeinſchaft zwiſchen mittel⸗ und ſüdoſteuropäiſchen Staaten herbeizuführen. Da die handelspolitiſchen Bemühungen des Völkerbundes erfolglos geblieben ſind, fordert die 6. Mitteleur-»ſiſche Wirtſchaftstagung die beteiligten Re⸗ gierungen auf, ungeſäumt direkt über die mitteleuro⸗ päiſchen Zukunftsfragen zu verhandeln und ſie, wenn zu⸗ nächſt auch nur ſchrittweiſe, einer baldigen Löſung ent⸗ gegenzuführen. Außerdem iſt ein Zuſatzantrag, der von beiden Seiten der deutſchen Abordnung aus der Tſchecho⸗ ſlowakei geſtellt worden war, einſtimmig angenommen worden. Er lautete: Die 6. Mitteleuropäiſche Wirtſchafts⸗ tagung äußert ſchließlich den dringenden Wunſch, es mögen die an der wirtſchaftspolitiſchen Intereſſengemeinſchaft Mitteleuropas aktiv intereſſierten Agrar⸗ und Induſtrie⸗ ſtaaten baldigſt eine gemeinſame Konferenz zu dem Zwecke veranſtalten, um über die zur Verwirklichung dieſer Inter⸗ eſſengemeinſchaft einzuleitenden weiteren Schritte ſchlüſſig zu werden. Beſonders begrüßenswert wäre es, wenn ſich an dieſer Konferenz auch Dentſchland beteiligen würde. In weiteren Anträgen wurde die Gründung eines agrariſchen, handelspolitiſchen und organiſatoriſchen Aus⸗ ſchuſſes gefordert. Dieſe und eine Reihe während der Ta⸗ gung geſtellter Anträge wurden Ausſchüſſen überwieſen: darunter einer, der den Mitteleuropäiſchen Wirtſchaftstag auffordert, den Einfluß Sowjetrußlands auf die mittel⸗ europäiſche Wirtſchaft zu ſtudieren. Präſident Tilgner ſchloß die Tagung mit den Worten:„Mitteleuropa iſt auf dem Marſche. end- Ausgabe Nr. 136 e Das deutſch⸗öſterreichiſche Wirtſchaftsabkommen Nachdem ſich Deutſchland und Oeſter reich nunmehr endlich gefunden haben und die Verſtändi⸗ gung durch Abbau der Zollmauern vorbereiten, kann man wohl annehmen, daß die von der Konferenz er⸗ ſehnte Mitarbeit Deutſchlands nicht ausbleiben wird. Das Genfer Ergebnis wird dazu beitragen, denn iſt auch eine geſamteuropätſche Zuſammenarbeit ſelbſt in beſcheidenſtem Umfange geſcheitert, ſo beſteht doch jetzt eine Ausſicht aufmitteleuropäiſche Ver⸗ ſtändigung. Doch dürften Schwierigkeiten, die auf dieſem Weg noch überwunden werden müſſen, nicht unterſchätzt werden. Der Gedanke eines mitteleuropäiſchen Regional⸗Abkommens macht zwar Fortſchritte, aber allzu langſame, um ſich praktiſch auszuwirken. In den ſechs Zuſammenkünften mittel⸗ europäiſcher Staaten wurden bisher noch nicht einmal die wichtigſten Organiſationsaufgaben endgültig ge⸗ löſt. Erſt auf dieſer letzten Wiener Tagung wurde der Antrag geſtellt, der die Bildung eines handels⸗ politiſchen Organiſationsausſchuſſes verlangt. Nach der Wiener Entſchließung darf aber wohl angenom⸗ men werden, daß wenigſtens die mitteleuropäiſchen Länder unter ſich von dem Kündigungsrecht keinen Gebrauch machen, um ſich den Weg zu der erſtrebten regionalen Verſtändigung nicht noch zu erſchweren. Bei dieſen Bemühungen um eine mitteleuropäiſche Einheit wird das deutſch⸗öſterreichiſche Wirtſchaftsabkommen, deſſen Wortlaut erſt am Montag bekannt gegeben wird, eine ſtarke Rolle ſpielen und ſicherlich im poſitiven Sinne. Dem deutſch⸗öſterreichiſchen Abkommen kommt um ſo mehr Bedeutung zu, als wir ohnehin gezwungen ſind, wo⸗ rauf Dr. Vögler in ſeiner letzten Rede hingewieſen hat, dem Binnenmarkt größere Aufmerk⸗ ſamkeit zu widmen. Dabei iſt es nicht Unweſentlich, daß durch das Zollbündnis mit Oeſterreich Deutſch⸗ land ſein wirtſchaftliches Gebiet um 83 904 Quadratkilometer, d. h. um ein Sechſtel ſei⸗ ner heutigen Fläche vergrößert, daß ſich ferner bei der dünnen Beſiedlung Oeſterreichs gewiſſe bepöl⸗ kerungspolitiſche günſtige Ausſichten für das deutſche Volk ergeben und daß Oeſterreich heute wie vor dem Kriege der Vermittler deutſchen Handels nachdem Südoſten Europas iſt. Die letztere Stellung zeigt auch den Anteil, den das öſterreichtſche Wirtſchaftsgebiet für die Zuſammenfaſſung des mitteleuropäiſchen Wirtſchaftsraumes hat. So betrachtet, ſieht man, daß die Bedeutung des deutſch⸗öſterreichiſchen Wirtſchaftsvertrages ungleich größer iſt, als es gemeinhin in dem Bewußtſein der deutſchen Oeffentlichkeit liegt und daß dieſer Ver⸗ trag, wie auch die Wiener Tagung berufen ſind, den Genfer Fehler wieder gut zu machen. Vielleicht, daß auf abſehbare Zeit hin die mitteleuropätſche Zollunſon zuſtande kommt, aus der dann ganz von ſelbſt die jetzt in Genf verpaßte Gelegenheit zur europäiſchen Be⸗ friedung und Neuordnung der europäiſchen Wirtſchaft neu und mit größerer Ausſicht auf Erfolg wieder auf⸗ leben mag. Kurt Ehmer. !!!!!!....õłßöð;ò lll d H. V. der Berliner Handelsgeſellſchaft O Berlin, 21. März.(Eig. Dr.) In der heutigen o. HV. war ein Kommanditkapital von 20,65 Mill. 4 vertreten Der Abſchluß wurde gegen die Stimmen von 6000% Kapltal genehmigt. Auf verſchiedene Anfragen, die ſich hauptſächlich mit der ſtarken Dividendenkürzung von 12 auf 8 v. H beſchäftigten, wurde erwidert, daß die Gewinnverteilung ſich im Rahmen der Ergebniſſe halten müſſe. Inbezug auf den gewünſchten Bonus, der bei Eingang der reſtlichen 20 v. H. aus dem Amerikagut⸗ haben gezahlt werden ſoll, wurde ausgeführt, daß die Verwaltung von dieſem Freigabereſt ſeit Jahr und Tag nichts gehört habe und daher über ſeine Verwendung noch keine Entſcheidung getroffen werden könnte. Im laufenden Jahre habe das Geſchäft, vor allem in den letzten Wochen, ſich etwas lebhafter geſtaltet, Aus dem AR. ſchied Gen.⸗Dir. Lübbert von AG. f. Verkehrsweſen aus. O Unveränderte Dividende bei der Dürrwerke AG. in Ratingen.(Eig. Dr.) Das Unternehmen erzielte 1930 nach regelmäßigen Abſchreibungen von 35 000(36 000)„ rund 49 700(49 300)/ beſonderen Abſchreibungen zuzügl. Vor⸗ trag einen Reingewinn von 209 692(207 990) 4. Der HV. am 18. April wird vorgeſchlagen, nach Ueberweiſung von 25 000(16 560)„ an die o. Reſerve eine Dividende von wieder 6 v. H. auf die beiden Aktiengattungen zu verteilen und 99 199 97 491)& vorzutragen. O Schubert u. Salzer, Maſchinenfabrik AG., Chemnitz. — Eigener Aktienankauf genehmigt.(Eig. Dr.) Die o. V. erledigte die Regularien für 1930 einſt'mmig. Die neuen Strumpfeinheitsmaſchinen werden in drei Typen gebaut. Zwei davon ſeien fertig und produ⸗ zierten bereits, ſeien auch in eingeſchränktem Maße con verkauft worden. Man ſei wegen der Zukunft diefer neuen Maſchinen ſehr zuverſichtlich. Der Antrag, den Vor⸗ ſtand zu ermächtigen, 2,75 Mill.„ eigene StA. zum Kurſe von 102—103 v. H. einſchl. ſämtlicher Koſten anzukaufen, mit der Maßnahme, daß das Argio aus dem Konto füe „ſpätere Verwendung“ entnommen wird und die Wieder⸗ ausgabe der Aktien einem Hauptverſammlungs⸗Beſchluß unterliegt, wurde einſtimmig angenommen. Der AR.⸗Vorſitzende wies dabel darauf hin, daß das Angebot der Geſellſchaft anfangs des Jahres, als der Kurs außerordentlich niedrig geweſen ſei, gemacht wurde. Ein Ergänzungsantrag, durch den der Vorſtand ermächtigt würde, nachmals bis zu 2,25 Mill.„1 StA. mit der Maß⸗ gabe aufzukaufen, daß das Aufgeld für die einzelnen Aktien nicht mehr als 40—50 v. H. des Nominalbetrages je nach den ſich ergebenden Möglichkeiten betragen darf, wo⸗ bei das insgeſamt für den erſten und zweiten Betrag auf⸗ zuwendende Aufgeld, das dem Konto für ſpätere Verwen⸗ dung entnommen wird, nicht den Betrag von 1 Mill. überſchreiten darf, wurde gegen die Stimmen eines Ak⸗ tionärs mit 13 200/ Aktien, der auch Prote ſt zu Pro⸗ tokoll gab, angenommen. O Dividendenſenkung der Schweizeriſchen Geſellſchaft für Metallwerte in Baſel.(Eig. Dr.) Der Verwaltungsrat der Geſellſchaft(Konzern der Metallgeſellſchaft) beſchloß, der zum 24. April einberufenen GV. die Verteilung einer ſtark ermäßigten Dividende von 6(9) v. H. vorzu⸗ ſchlagen. O Gerichtlicher Vergleich C. Frohwein u. Söhne, Hauan. (Eig. Dr.) Bei dieſer in Schwierigkeiten geratenen Firma wurde ein gerichtlicher Vergleich von 65 v. H. getätigt. Die Forderungen betragen rund 135 000 l. . Fuld u. Co., Telephon⸗ und Telegraphenwerke AG., Frankfurt a. M.— Wieder 6 v. H. für 1929. Koh Dr.) Die Geſellſchaft ſchließt für 1929 mit einer Ro einnahme von 2,53(2,52) Mill., ſo daß nach Abzug von 199(1,90) Mill. 44 Unkoſten und 0,19(0,17) Abſchrei⸗ bungen ein Reingewinn von 438 573(409 586)/ ver⸗ bleibt, woraus wieder 6 v. H. Dividende auf 4 Mill. Mark AK. verteilt werden. Die ſpäte Vorlage des Ge⸗ ſchäftsberichts für 1929 wird damit begründet, daß 1930 eln Teil der Betriebsgeſellſchaften(Privattelephon und Ge⸗ ſellſchaft für automatiſche Telephonie) im Reich als Fl⸗ lialbetriebe und techniſche Büros angegliedert wurden. Der Bericht dieſer Spitzengeſellſchaft des Fuld⸗Schwachſtrom⸗ konzerns weiſt auf den ſtarken Konkurrenzkampf hin. Die Bilanz verzeichnet u..: Fabrikations⸗ und Roß⸗ materialkonto 1,75(1,43), Grundſtücke und Gebäude 1,89 (1,20), Beſtände 1,4(0,40), dagegen ermäßigte Kontokorrent⸗ ſchuldner 1,79(2,88), Wechfelforderungen 0,76(.85) Mill.&. 85 v. H. der deutſchen Baumwollſpindeln zuſammengeſchloſſen Hauptverſammlungen im Kolbermoor⸗Konzern O Berlin, 21. März.(Eig. Dr.) Der AR.⸗Vorſitzende Geh.⸗Rat Dr. Dietrich eröffnete die Hauptverſammlungen der vier Konzerngeſellſchaften, die im übrigen die Regu⸗ larien für 1930 einſtimmig erledigten, mit allgemeinen Ausführungen über die Lage der Textilinduſtrie die er als nicht gut bezeichnete. Im lfd. Jahre habe ſich das Geſchäſt bei dem nur Baumwolle verarbeitenden Kol⸗ bermoor⸗Konzern nicht zu ſchlecht angelaſſen. Die leicht nerbeſſerte Beſchäftigung bringe eine beſſere Verteilung der Generalunkoſten mit ſich. Im März ſei es jedoch bold wieder etwas ruhiger geworden. Die Preiſe ſeien nach wie vor unzulänglich. Die Be⸗ ſtrebungen, zu einer Ratlionaliſierung in der deub⸗ ſchen Baumwollſpinnerei zu kommen, da die Produktion zu groß ſei, haben bereits zum Zuſammenſchluß von 85 v. H. der vorhandenen Spindeln geführt. Es ſei zu erwarten, daß auch die reſtlichen noch folgen, 5 20. 21. 85 25 f 20.21 20 21 Aktlen und Auslandsenleihen in Prozenten 3 2 5 Kurszettel der N Shen Na nnheimer Zeitu n bel Stücke-Notlerungen in Mark je Stück 9 8 855 5 8 2080 5 aden 8955 9 25 e 1 5 1267 F 70— 98 3 51. 0 Buderus Eiſenm. 55,35 54,15 Hogenkohe-Werke—— 47.— Schultheiß. 165.0 166,0 Wicking⸗Cememt 22,— 44.— Mannheimer Effektenbörse Otavt⸗Minen 8. Konſerven Braun 26— 20— Schuh. Bernels 2325 2355 4% Türk. Ad. Am. 205 90 Cbarlott. Waſſer 86.50 88.80 n 90.25 1 W Ton 515—55 20 21, 20, 21, Böni Bergban—.——.— Kraus& Go. Bock 69.50 68.— Senta Wolff 1. 425 Bagd.⸗Giſ!———.— 8 5 benden 59.— 82.75 90 5 11 e 15 1 5 Wiener Guß 85.25 85.85 eee rene d 90. See Sener 80— 7b.— Abenftazt. 9 d 79.86 gechwerte: 88. 465 ee unt. An... Edem Alten. 88 79 90.50 N. aer d 6 162.5 163. Sinner me 8 80 Welſf.., e dead Kom. Gd 1 Dalmler⸗Ven, 30.— 29.75 Salzw. Heilbr. 181.0 161.0 Sudwigah Walh 89,75 54.—. Tricot Befigbeisn 40%, Zollobl. 1911.45 4,50 Chem fubert 0,28 80,0 M. Judel a be 1165 1175 Stoehr Nammg. 85,25 89,— 5 n 2 euch 81. Tellus Bergbau 40.— 40.— 5 7 5 1dr. 0f 9,75 10.— 85. 42— 75 Gebr Junghans 35,85 35.85 Stoewer M Aro Berein 42.80 43,28 300 Gold 80.— 92.— Tazinger Unten 71.— f.— a Stable—— 85— Nainkraftwert, 70.—. Per: Gben. Ind. 68.— 68 580 8% ung. Str 14—.— 1875 Coat Saoutſch 1145 118.2 Kabi 1 Süd Nane 2 21.45 Leulſch⸗Otefeltd 6250 8928 % eld 78. 8.— Lebe Fahr... e b Stablwere—.— 58.— Netang Fran. 25.— 38460 er dereſch. Self. 70.— 70.— 4% lad er.—— 1945 e Falle Acer 120 40 gur 1250 1265 N e een ͤ e es industeis-Aktien Aeg Mig, e e Le neten el 85, enen—— 180 Sener g i0lrs 2005 Slg nee 88 5850 ele bene.. Bg i b 8 . 8. 5 5 5 955 179% ö Ser.———— Deſſauer Gas 3 13³ öcknerwerke 65.50 68,50 Teleph. Berliner—— av nen 50 Sed che pant, 1339 4359] I Gtr. m. f. 1099 Jeg Fennmeſf an er 178.0 170 Morne dien 25 0—.— P 8 dag St 20.— 20. 4½% AuatSr il 1650—— Diſch Atlan. k. 8. 50 L. 8. Aneer: 1200 1500 Tbbebs der. Oel. 8150. Pre 5 18. Hypolh. O 188.0 133.0 1%„ uU 115.0 115.0 Sswen München 178.% Motoren Deug———,— Vogtl. Maſch. 1 1005 5 50.— Heutſche Erdöl 8875 70,.— Kollmar& Joucb. 350. 27 Tiez, Leonhard 118.0 1185 Freiverkehts-Kurse opoth. Bk. 138.0 183,0 Schöfferh Bindg. 194.0 194.0 Motor Oberurſe!————Volgt& Häfner———.— 4%„„III 16,50—, 1„5 28.— 27. 7 8. 5 r* 5 8 2 Wenk u dige, 100 109 0 garter Nad. Halb 220. 220. Fawarz Storch 1930 1530 Beit. Seile u& 0— 80. 8 Keb gar falt.... Deulſche abel, 5189 50, ß8 Bebe Kora 850 gn„ eee,.88 3 8 6 F. 5. Knorr„ 180,0 1590 Werger. 42% 1 9 Rabm Rap. 6,10 8. f Diſche. Steinzeug 11885 1160 Kötiger Kunſtled. 79.50 78.50 S i Fonſernen Braun 31.— 87.— 5 de e Wanß e Hrevtag—.— 37, Transport-Axtien Deulſce Male 6. 41s Krauß z le dor 9 79 65 78 erzmer artes.— 8875 ö 5* 3.„„ 28 8 8 8 8— Deut di wide.. dig J gel N e TCCCCCCCCCCC(C( Suwigsd 6 0 Aicha Dun Aoeder, Gebr. Z 63.— 63.— geunofſ Aschſſbe 8050 81.5 A f. Bertehrw. 1 0 8 95 Deutſche Einol.—.———— Roffbäuſer Hütte 61— 60.— Der, ent Eharl.. en e Slätz, Preßheſe 115 0 116,0 Port. gem peid 79.— 78.— Bd. Masch. Duel. Rügerzwerke u 5880 ene 78 78 Subd. Eiſendahn 56,, Di Schug 4———.— B. Diſch. Nickel 114 118 8 in 0 1120 110 kauen 1200 0 See Lg de e„ Walddof 6850 8775 Oeſt St. Eiſend—.—.— F. pipe Maſchin.——— Labeagtte.. 380 36— N Denen ichbau me tber 112, 0 Abeinmüblenw.. 97.— Brown Bover ö— 29. Baltimore Ohio—. 76.— Breed. Schnellpr. 45.— 45,— indes Eismaſch 182 B. Harz. Portl-Z. 72.— 72, 8 Südd. Zucker. 1240 122.0 Schramm Lackf. 58.— 57. Ufa(Fretverk). 87.— 87.— Canada Abliefet, 22,78 22.— Dulener Metall 1210 120.0 nde's Eismaſch 1545 158.5 B. Schuhf. B. KW. 28.25 78.50 8 5 ſch.— 40.— Schuckert. Nebg 125.8 128.5 Raſtatter Wagg. 21.— 1.— Sr hei.——— Carl Lindſtrom 3780 8700 Per. Stahlwerke 54.75 55.— Krügershall e Bab, Aſſeturang 70,— 70, krein biſch. Oel 70,— 70.— Sement peidelbg... 8— Pr Heinrichbahn—, Dürkoppwerke—.— Singel Schuhſab 57——.— 0 5 5 Fontinent. Ber—.——.—] Wayß e Freptaß 39.75 36. Farſtadt 38 apag 69 25 70.— Hüſſeld. Sifenhol. 39.— 39.—.——— Stahl v. d. op. 3 diaund. Herſſch. 25. 25. Zeüſtoff Walddof 97— 98. bed. 5 Terminnotierungen Scenlug) 8 Südamerika 1270—.— e 9 60.85 70.25 5 1 0.* ideen 1280 1270 2 e 1 85 ne 1 5—. 9 128 Credit 15 1 Harpen. Bergbau 2 5 1 Lion 15 1 Lukau 4 Steffen—. Saanen Ns 5 99 0 Sloman Salpetes 70.— 70.— an rauind. 0 8 olzmann i ordd. Slond.„. Elektr. Lieferung, 128.0 125.0 Lüd 0 i 5 B 5 üdſ 5. Franktfur Er e 40 1420 142 8 Ch. Brockhues 8 1280— 11 11 e 1479 1.0] Verein Elbeſchiff—.—. Elkte. Lich u. 120,5 122,2 10 1 0 85 5 405 40.— Boigt& Haeffner—— eee 88.— 56.— 0 11 2„ n. Nat 183, ant Hup u. W. 128, 9 Kali Aſcersleben 144.0 118.5 Elsbach& Co.., Magirus.-G.—.— 18.— 5 508 3 TVJVVVJVVVVVVVVVVVVCCVC ß % Relchsa 5 855 ten Ban f 5 3 5 5 ommerzbank 5 3. Kalli Weſteregeln 147,5 152,0 Bank f. el. Werte 106 0 105.0 Enzinger Werke 70.— 70.50 Mansfelder 87.75 37.25 2 e n e e d. Feb u wal. 5800 500 Deen. 20 94. Darm e Rat. jag 14 K. Kart: 89.. Hank. Prauere 120.2 122.0 Eſchw. Bergwert 197, 107,5 Nack a Kutte. J.0 Terminnotierungen Senluß) Abloſungſch h 36,35 86,60] D. Ueberſee⸗Bank 1 7 15 Dt Finoleum 0—.— Deutſche Disconto 108,5 149,2 Flocknerwerke. 88,.——.— Barmer Bankver 105,0 105,0 Eſſenersteintohl.—.——.— Maſch. Buckau⸗W. 100.0 109.0 f 3 ohne 6.—.— Dresdner Bank 108, Di. Berlag——.— Dresdner Bank 109.0 109.0 Sabmever& G. 128.0 128.0 Berl. Handelsgeſ 1312 131.2 Maximil ⸗Hütte 13 0 1350 ang. Oi. Orebtt 96.25 96,25 Kü Goldſch td! 48.25 48.50 d Disse. Ran Dürr 52.— 82. fe n deten 89.80 el. Com. 1. Privibt 1130 412.7] Fader Slenn.———. Mech Web Lind. 52— 898 Baß f Draund 122 1215 Bergbau 70.75 70.5 en e 29 0 Jeet den 5 1520 1220 Soclerd 2 tb 75.— 76. b kieſadd Vos 50 050 Mang ene: 89 37.0 Darm. e. M. 1325 1430 Faden 4 28 8855 f, d dirtan 27 59 4850 arm! Bauten, 105 0 105.0 Posgch et. el 70 i Schung, 16 825.85 Freirt Oop.⸗er 1820 1940 Ducker em r ne Faend.d. 028 880 Mead eſenſc. 78.50 2. Dr. Aach Br. 38 881. Jardenand a 8 dals Ja] make ie 51 Jaor do u c 1290 420 5 8. Holzmann 0 8 080 2 ubssiged, 2 87 80 8250] Nürnbert Beren. Se, Chen Katers.. fn n 1928 8250 Mag Mübleudas e. Deutch diecone 1007s 08 Felten ien 2 5105 Nfg Mahlen 29 28. dar berennebt 1318 ft eieleemievage. 680 4 5 05 ihm Gb. 28. Det. Cred ⸗Anft. 1 15 5 75 Emag Frankf.—.— 1 5 Alg. Elektt.⸗Gel. 105.0 107,0] Moniccatinn. 44.50 44.50 Aieddne dan 1060 1008 ae h 8 2 Mix d Geneſt 1810—.— N 1125 1120 90 8 1450 1400 0 Bible. Hop.: e 136.5 1865 Tatzinger. uno.— 45.— Hemer. 88. Oderded an... 4250 Meininger opt. 180.7 160.7 N. Friſe? 1030 1020 Mullen 28e, 250 587. d. n Nat lac. 148 K. Karſtadi 60,— 89, . f Reichsbank„%% ⁵⁵ FF%% TTT eim Sera. 68.25 86.25 Deuiſche Piscome 106.) 109,0 Kiocner Werte. 85.50.80 ed md 28 18. Adel Fedier.——. ine einn Cement Heibelog 2850 2c. Boba Bergdan 86,78 8825 nöd ein 2 2800 gerhef crete 5080 8950 det Sensi 2450 fir derte.4 85. daneben J 450 * 5 8.0 135 2 5 ein Creditbk.———.— Gehe& Co. 8 5 at. om D iA. für Verketze Mannesmann ns 75.— 47, CVVCVTTTTCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC%CCC%%% 5 5 8— a.6 145 5 5 N. 2 rankf. gem... Gelſenk Berywe 81.— 82.25 g 80 t. Reichsd 92.75 Metanlban n N Süd. Feſtwb.—.—.— Südd. Boden-. 144.8 144,5.66 Farben 140.6 148.7 Rh. Stahlwerke. 79,— 80,.— 8— i———— Fin cer de. ie Borde is 570 5845 Dauner den e 59 8090 Neves Mena e ingus trie. Aktien Genn Jecllg. 88.— 88.. Opern E. der. 9028 89.5. Paneh, Suden 1250 4255 Lords ofen. 8 88 680 % rtr, N. ag. 75.50 78,50 Wiener Bankver. 950.50 Feinmech. Jetter 57.75 56.— Deuiſche Erd 68,5 59.50 Rütgerswerke 33.50 54,50 Industrie- Aktie Getresbeim. Glas 88.— 85.— Oberſchl. Koksw. 76.25 77/5 Hanſa dampf 97.59 99.— Oberbedarf 39.——— % Mh. M. on—. Mürtt Notenbk 134,0 184.0 Felt. Gulleaume 1350 Di. Gold u. Silber 130,0 133.0 Schuckert 128.7 130.7 Akcumulatoten 12.0 125.0 0 I Itcenſt, e Nopnel.15 54.25 Pordd Vor. Se 768 775 Ania 3 5 Ser 1480 14 50 gig n fran 1200 1250 Denen galt, 17e 1745 Arlene: D. 6 Oelde Gebr. 1200 4500 See fie 8478 82½, Dren. 4 Noppe 55,— 84.5 Je Bad Kom. Sd. 1 5 5 9857 An. Be. Frkf Pot.& Wit 14. 30 0 55 120 Südd Zucker 124.5 128,0 Aleranderwerk 275 2955 Gofddarbn 5 1300 1509 Allg Elektr.⸗Gefs. 105,0 106.7] Oſtwerke„ e en 1000 1000 Nennt Geri 58e eee e 6 Farſen 131.5 143.3 Soensta Töndſt. 27402730 Ag ebene oo n N 870 Lenser 988 325 Peloobemete 186, 15 0 9 5 8 8 8 8 395 5.„ 0„. 2 es* ermann Pge P Benmiberg.. olyphonwerke.. Gritzner M. Durl 39.75 89.50 dae& Gui 69,50 81, Ser. Glanzſtoff—.———Alſen Portl 121.5 121,5 Greppiner Werke———— 9995 74.— 74.— 5 3 189.0 „ en.8 605 80.5 Transport-Aktlen Grün Güfincet 1675 167.5 Helſent ergwt öl 82. Ser Sab werte 85.80 88.— Auer a 93.— 92.50 Gritner Maſch. 39 75 89.75 Npeknieldeneraft 1400 135 Hderut Geng 94— 92— 855 Klette 5 1 „„„„ 11 84.75 84.75 ö Desfürel 1240 126,5 8 Aſchaf, 81.— 62.— Anhalt Kohlenw 58.— 88.50 Gebr Sroßmann 14.75 15.25 Möein. Sraunk. 183.3 186.5 Charlon b. Waſſes 88,— 87.— Rh Stahlwerke 79.75 80.75 ,„ ili 65.80 85.50 8 e dan 1— 22 25 2— Goldschmidt 475. Zeüſteff Waldgef 96 50 98.50 Aſchaffbg. Zellſt 8— 99—. 48— 40— Rhein Shamotte Zomp Hiſvans—— 299,5 Mb.⸗Weſtſ Elekte 130,0 1280 I e— 7272„ Füſſen I— Augsb. Maſch 69.— 68.— ruſchwi„ 49.— Rhein. Eletteiztt. Font. Cautſchoue 115,5 115,2 f. Riebeck⸗Mont 5 92 05 Nordd gloyd 5, 7278 Fanfweß Juſſed 8 8. 8 38 198 f. 0. % de Rhein, Lig 92 05 9205 Heft—.——— Hülpert Armatur 5.„ Serliner Börse Rhein. Möbeiſtoff Dau mler⸗Benz 35.25 30,25 Nütgerswerke 84.— 54.35 % 0% Pfalz, Big. 98,— 83 eſter. Uu. St. dir.6. M. 1220 122.0 lte—— 83. 57.75 58.— 9 j..6 220.7 55 9% dhe 816 93,15 92.65 Montan- Aktien 35515 9 7.— 1 8 insliche y 555 Roggenwert 2 72. 189,0 169.0 Hallesche Maſch 70,75 70,75 1 8. 4 5 9925 9980 e e 3 5 eeining- L 90 40 91.50 0 a Phil 89,— 90,50 Festverzinsliche Werte 5% Roggen rentd 7. 20 Saver. Ceuntoie., Hammer Spina 99, 89,25 Riebeck Montan Dir. Linoſeumw 93.05 94,.— Schuber& Salzer 158,0 1740 % eie Br. 8. B. Di 90.75 91— eſchweil. Hergw 10730 1920 Solzverkobl. 98 e e Holdanleihe 80— 55, 9„ Bahr, Spiegelglas 34, 84,55 5 5 M. Egeſt 22.50 22.50 Roſttzer Zucker Dona m A Robe 69.75—.— Schuckert& Eo 1270 1805 A Gelſent. Bergw..25—.— 8% Reichsanl. 7 84.90 85.50% andſch. Rog—,.75 J. B Bemderg 84.50 88,15 Hog. ⸗Wien Gum 52.75—.— Rückforih Ferd. 5 5 Elektrizitäts⸗Sief 124.0 125,7 Schulth⸗Pagenh. 163,5 166, Sank Aklien Jiſe 8d St u 161 5, Inag Erlangen. 70.— 70.— Dlſch. Ablöſgſch. 1 55.5) 56,50] 5% Merikaner 13½5 e Bergmann Elen 95 9750 Faktort Ster; d e Rülgerswerke El Licht eu ar ß 1210 128.0 Stemens alete 175.0 1669 Aug. D. Creditd 95.— 95. Junghans St. A ahne Ablbſgrecht.10 625 en 0 7 7⁰„ e 5 Harpener Bergb.—. 3805 1 a Eſſenersteinkohl—.—— Svenska 278,7 1185 Babi Bank———— Kall Uſchersleben— 5 5 8 2 Golbrente 24.20 80 erl. Karls. Ind 59.75 Hedwigshütte„ 80, ächſ. Gußſtahl g. J. 6 Farben 141.0 143,5 Leonhard Ti 116,0 110, 8 oll Sohteriſueß 228,0 227,0 Kamm Kaiſersl 63.—. 8 8 4%„Kronen.40.45 Berliner Maſchd 51.50 53,35 Heilmann Imm. 28,— 20, Salzdetfurth 228.8 228,0 Feldmühle 119,2 121,5 Ber. Stah 1 985 8450 85.75 104,5] Kali Weſteregeln—.— 1585 Karſtadt Rud. 60.25 59.75 8% Sad. Rodien 16,50 18.28 497 tonv. Rente 135 185 Graunk. u. Brikett 122.0 122,5 Hilpert Maſch.—.——.— Sarotti 92,50 92.— Fe len& Guig 89.— 90,6 Weſteregel Alkali 1470 154.0 De den ds. 1280 1260 Albeener....... Flein. Sch Sed. ne% Erkr. Mh. K. 15.25 18,78 37527„ Silb.⸗K.,.40 Br.⸗Beſigh. Oelf 58.— 52.— Hindrich s KAuff. 57.— 57.— Schleſ. Elekt. Gas 125,0 1280 Geiſent Bergwe. 81.35 61.75 Sause Waldhof 98,— 96. Jem., Peſvstz 1380 1127 Mannesm. Möbr.. T Knorr, Hellbr. 159.0 459.0 8% Pr. Kallani.. e%%„ Pap.-R. 1,88.89 Bremer Bulkan 61,25 85.25 Firſch Kupfer.. 121.0 Huge Schneider 73.— 18.— Gesfüre. 123,2 1273] Stadia Minen 32,65 289,158 Dem mehr wo⸗ ieſen E. tlich, lſch⸗ 904 ſei⸗ ner evöl⸗ itſche dem el tere hiſche des des eich ider Ver⸗ den daß nion letzt Be⸗ 0 43.2 0 63. 25 0 195.0 5 82.85 8 1) 75 70.75 * Samstag, 2 März 1931 Am den Schenker⸗ Vertrag Reichstags⸗Verkehrsausſchuß gegen dr u Vertrag f *. Berlin, 5 1 55 Büros.] Der kehrsangele die die Rückg Reichsb ahngeſe LI geſchloſſenen Vertrags über 5 wurde (So; die Rei in der Fr des Rei Abg. Schumann gef fordert wird, cheid batten. Die Ausſprache verlief ſehr erregt und es eine allgemeine Stimmung gegen de ker⸗Vertrag. Angenommen ein A 1 , worin 8 die ug 98 0 richtes herbe Auß m wurde eine Reſolution der Abg. Le i ch Bayeriſchen Volkspartei und Dr. Perlitt 1 3 trum angenommen, worin die e Reichse e ö daß ſie auf die Deutſche Reichsbahn wirke, daß die von ihr beabſichtigten Gebiete des Rollfuhrdienſtes nicht di Ausgeſtaltung zur Unterdrückung des gewerbes ausgenutzt werden können. (ſchaft freien Schuckert⸗Dividende etwa in Voriahn Shöh geſtrie Börſe war ten, wie im Börf ſtonen im Umlauf, daß bei der El vor m. Schuckert u. Co., J März ablaufende Geſchäftsjahr Dividendenkürzung zu erwarten f. daß der Ertragsrückgang überſche ſcheint man ſich gegenwärtig noch ſein, zumal das Geſchäft er läuft, welchen Satz man eine Reduktion der im Vorfahre v höhten Dividende auf etwa 50 Mill.. Aß beantragt wird, ſo dürfte ſie ſich ſedenfalls in engem Rahmen halten. Nach dem gegenwärtigen Stand der e kann man vielleicht 10 v. H. als die unterſte Grenze anſehen. * Banmaſchinenfabrik Bünger Ac. in Düſſeldorf Diridendenlos. Das Unternehmen verteilt für 1990 auf das AK. vin 990 000& keine Dividende gegen 3 v. H. im Vorfahr. Gratisanteile der Osram Gmbh„Berlin. Die Geſell⸗ aft erhöht ihr Kapital um 5 a f 4 Mi lk. da⸗ bei handelt es ſich nach der F. Z. um eine Gratis aus⸗ gobe, die auteilig von den beteiligten Gruppen über⸗ nommen wurden. Um ein normaleres Verhältnis zwiſchen Kapitol und Gewinn herzuſtellen, wurde aus dem Gewinn für 1929-30 die e auf die neuen Antei Es iſt anzunehmen, daß dieſe Maßnahme noch fo wird und daß auch aus dem Gewinn für 1939-91 vorgus⸗ sichtlich das Kopital weiter erhöht wird. J. Mehlich AG., Berlin.—§ 240 HGB. Die Geſe ol⸗ ſchaft beruft auf den 8. April ihre o. HV. ein. der die ſchlüſſe für die Geſchäftsjahre 10 und 1930 zur Geneßh⸗ migung vorgelegt werden ſollen. Außerdem wird Mit⸗ teilunggemäß 8 240 HG B. vom Verluſt der Hälfte des 1,750 Mill.& betragenden Aktienkapitals gemacht merden. * Nachfolge Geſelkſchaft der Neckarſchiffahrt gegründet. In dieſen Tagen wurde die Neckarſchiffahrt Gmbs. Heilbronn gegründet, die an der früheren Neckarſchiffahrt AG. weiterhin die Perſonen⸗ und Eilaüterfohrten zwiſchen Heilbronn—Heidelberg—Mann⸗ heim ausführen wird. Kalaſtrophale Lage der Pforzheimer Induſtrie Die Pforzheimer Handelskammer berichtet, daß die Wirtſchaftskriſe mit ganzer Wucht über die Edelmetall⸗ und Schmuckwareninduſtrie hereingebrochen ſei. Die Zahl der Arbeitsloſen iſt ſeit Dezember von rund 2500 auf 3800 Ende Februar geſtiegen. Faſt überall iſt die Kur z⸗ arbeit durchgeführt. Der deutſche Markt kommt für die hieſige Induſtrie, abgeſehen von ganz billigen Maſſen⸗ artikeln, kaum mehr in Frage. Es fehlt aber auch der Ausgleich durchden Export, da ſich die Wirt⸗ ſchaftskriſe auch in anderen Ländern mehr oder minder be⸗ merkbar macht. Für eine Ausfuhr in nennenswertem Um⸗ fange und mit einiger Sicherheit bleibt in erſter Linie der Weſten und der Norden. Hier ſtellt ſich aber hindernd die gegenwärtige Zollpolitik entgegen. Die Handels⸗ kammer vertritt die Auffaſſung, daß es unbedingt notwen⸗ dig ſei, auch für die Kriſe der Induſtrie etaws zu tun. Dazu gehöre die Sicherung der Märkte, gehöre aber wei⸗ ter eine Senkung der Produktionskoſten, d. h. insbeſondere eine Senkung der öffentlichen Laſten. Es wird erwartet, daß die Warnungsruſe des badiſchen In⸗ duſtrie⸗ und Handelstages gehört werden, bevor es zu ſpär ſei und daß die leichten Anzeichen einer Beſſerung, die ſich in anderen Branchen zeigten, es auch der Pforzheimer In⸗ Zuſtrie in abſehbarer Zeit möglich machen werden, ihre Produktion dem normalen Stande anzunähern. Finanzanzeigen der vorliegenden Nummer. Wir ver⸗ weiſen auf die Bekanntmachungen der Preußiſchen Jandespfondbriefoanſtalt betreffend die Zeich⸗ nung von 10 Mill. 7proz. Gobdmorkpfandbriefe und der Weſtboden, betreffend die Zeichnung von 5 Mill. 7proz. Holdpfandbriefe im Anzeigenteil der vorliegenden Num⸗ mer. Neue Mannheim mer Zeitung? 2 Trotz großer Geſchäftsſtille und vorüber 7 1 Son 1 Rentenmärkte/ Spezialwer Mannheim behauptet war die Börſe bei ſtillem bewegungen hielten ſich in zumal Anregungen beſonderer 955 nicht vorl 5 J, etwas ſchwäch u. Freyt g mit blieben 1 . Rhei b. H. notiert, Rhein ſtill, aber gut behauptet. 1 Geſchäft engen nach Pauſe mi D Renten Frankfurt ſtill, etwas gebeſſert Börſe lag zum Wochenſchluß ohne beſondere Aure⸗ gungen und eröff lete zunächſt in ſehr ſtiller Hal⸗ tung. Die immung war zwar weiter freundlich, doch bewegte ſich die Umſatztätigkeit infolge des Ordreman⸗ gel 0 igen Bahnen. Gegen die geſtrige Abend⸗ h meiſt neue kleine Kursbeſſerungen, da Verlauf der Newyorker Börſe und die nale Geldmarktlage etwas anregten. Da⸗ den die wieder günſtigeren Dividendeſchätzungen nigen Elektrofirmen ein gutes Echo. Salzdetfurth ge⸗ wann 3 v. 5. Stärkeres Angebot lag anfangs in Süd⸗ deutſche Zucker, die mit Minus⸗Minus⸗Zeichen ver⸗ ſehen wurden, vor, doch wurden die Verkaufsordres ſpäter er zurückgezogen; der Kurs ermäßigte ſich infolgedeſſen um etwa 3% v. H. Nach den erſten Kurſen ſchritt die Spekulation infolge der Ordreloſigkeit wieder zu lleinen Abgaben, ſodaß die anfänglichen Gewinne wie⸗ der verloren gingen. Die Tendenz war leicht ſchwankend, doch ohne nennenswerte Geſchäftsbelebung. Deutſche A n⸗ leihen lagen feſter, beſonders Altbeſitz, Schutzgebiete waren dagegen noch angeboten. Auslandsrenten behauptet. Am Pfandbriefmarkt blieben die Kurſe gut behauptet. Im weiteren laufe konnten ſich die Kurſe wieder auf ba 18 Niveau des Anfangs erholen, es herrſchte ſedoch weiterhin größte Geſchäftsſtille. Am Geldmarkt blieb der Satz für Tagesgeld mit 3/½ v. H. unverändert.— Am De e Ver t nannte man Mark gegen Dollar.1960, 20,39, London⸗Kabel.8592, Paris 124.19, Madrid 4 Schweiz 25,25½, Holland „ Berlin freundlicher Erwartungsgemäß eröffnete die heutige Samstagsbörſe in überwiegend ſeſterer Haltung. Die Spekulation nahm Deckungen zum Wochenſchluß vor, zumal auch von außen her eher Kauforders vorlagen und die Auslands⸗ börſen feſte Tendenz meldeten. Die Ultimovorberei⸗ ingen ſcheinen ſchon zum großen Teil beendet zu ſein, die Entlaſtungsverkäufe haben jedenfalls ſo gut wie ganz aufgehört, und am Geldmarkte waren weitere te teilweiſe lebhafter Stiller aber freundlicher Wochenſchluß .— De Abeud⸗Ausgabe ehen der Baiſſevorſtöße freundliche Tendenz Feſte Schluß weiter freundlich Anzeichen einer Verbilligung erkennbar. Im allgemeinen war die Umſatztätigkeit aber ſehr gering, und die über⸗ wiegend—2 v. H feſteren Anfangskurſe reſultierten in der Hauptſache aus den Deckungen der Kuliſſe. nletihen freundlicher, Schutzgebiete gaben weiter im rſe nach, Ausländer ruhig, Pfandbriefe ziemlich jaft und feſter. Auch Stadtſchätze, Kommunale Gold- tionen und Staatsanleihen waren wieder geſucht. Reichsſchuldbuchforderungen befeſtigt. Geld leichter, Tages⸗ geld—6 v. H. z. T. darunter, die übrigen Sätze unver⸗ Im Verlaufe k erhielt ſich zunächſt die freundliche Stimmung, ſpäter wurde die Tendenz aber, vom Karſtadt⸗ markte ausgehend, an dem von der Spekulation anſcheinend in Baiſſevorſtoß vorgenommen wurde, allgemein unſicher. leicht erholt. Der Privatdis⸗ feſte Haltung der hetmi⸗ Geſchüäft am Markte der am Aktienmarkte eine bis zum Schluß chäft war aber nur in Spezial⸗ er waren mehr⸗ er Kaſſamarkt war z blieb unverändert. Renten und leblhaftes Sbahn⸗Vorzugsaktien bewirkte ung und ließ die timmung freundlich ſein. Das Gef werten etwas lebhafter. Schubert und Sülz prozentig gegen den Anfang gebeſſert. 2 Lontfe ſchen Rei —— Berliner Devisen Mskontsätze: Reſchshank 5. Conpart 8, Privat 3% v. kt. 2— 2 5———— Amtlich in RM für 20. Mü; 21. März Baritz! Dis! N N F. W N 5 Holland 100 Gulde 168.03 168,39 169,02 168.36 168, 49 272 Athen, 101 Dachn en 5,45 5,445.432.442 8,445 8 Vrüſſei 1005-50 8 58.385 39,485].355 358.575 38.855 2½ zig 10 Gulden 61,465 81.825 81.485 81.825 81,888 5 lfingfors 1008) 109,551] 10.571] 10.55 10.57 10.312 8 alien. 100 Lire 21 985 72.005 21.963 22 008/ 22.025 3% Sübſ avien t ine 7,8 6.370 7,8683.877.355 5 Kopenhagen 100 Kr. 112.13 112,35 112.13 112.88 112,06 35 Liſſaben 100 Estudo 18,82 16,88 18.82 18,88 17,8 71% „. 0 u 112.1511237 112,18 112.87 111,74 4 „ 100 Fr 16.309 16,439 16389 16.439 16.445 2 „100 A 12.428 12.44 12.428 12.446] 12,88 4 „100 Fr 80.63 80,79 80.835 50,815] 80,515 3 00 Lew.487].043].038 3,044] 3,017 8 Spanien 100meſeien[44.28 4,34 44 65 44.74 69,578 Stockbolm 100 KT 112,24 112 46] 112,21 112,46 112,05 3 Wien 900 Schilling 88,92 89,04 58.945 88.065 85,79 58 Ungarn 100-2500 79,1078, 24 73.10 70,24 72,89 8˙ Buenos⸗Aizes IPeſo 1458] 1,462 1456 1,80] 1,786 7 Ranada. Man. Lollar 4,190 4,188 4,190.198.178— Japan Den.071].075.071.075] 1,986 5. Kairo. lägypt. Vid 20.885 20,925 20.892 20.932] 20.91— Türkei„ tür. fd 5 2 8.—.— 2190 10 London„ lengl. Bid 20.389 20.409] 20,871 20.411 20,898 8 New Vork„ Dollar 4,1924, 200.192.200 4,1780 2 Rio de Janeiro 1 hill 0,881 0,331.824.826.8037 Uruguey. i olbveſo J.017.028 l 3,07 1 8,088 1 8,42 Brolgetreide etwas befeſtigt Deckungen auf dem ermäßigten Niveau Berliner Produktenbörſe v. 21. März.(Eig. Dr.) Nach ſtetig em B ormittagsverkehr machte ſich an der Wochenſchluß zbörſe bei vuhtgem G eſchäſt ſaſt allgemein eine feſtere Tendenz geltend. Im hundels⸗ rechtlichen Lieferungsgeſchäft hatten die Abgaben nachgelaſſen. Verſchiedentlich erfolgten auf dem inzwiſchen erreichten Niveau Deckungen und auch neue Käuſe. ſo doß die Notierungen—2½/ höher lageu. Roggen war von der Bewegung etwas mitgezogen mit aut. 0 upteten Preiſen. Am Prompt 8 Angebot von Weizen und Roggen o daß für Weisen etwa 2 ü und eröffnete m 0 rte n here P e ern aren. Vom Mehlgeſch ä 11 lehlten allerdings weiter An⸗ rellungen. Die Abruſe von Weizenmehl waren zwar, in⸗ ſolge der herannahenden Feiertage, befriedigend, neue Ab⸗ ſchlüſſe kamen aber nur 0 zuſtande. Roggenmehl hatte kleines Bedarfsgeſchäft. ie Mehlſorderungen lau⸗ teten unverändert. Hafer und Gerſte bei mäßigem An⸗ gebot gut behauptet. Amtlich notiert wurden: Weizen feſt 779—281; März 295,50; Mai 2798,50; Juli 295297; Roggen feſt 178 bis 180; März 194.; Mai 194,25—95; Juli 193,25—94,25; Gerſte ruhig, Braugerſte 222— 232; Futter⸗ und Induſtrie⸗ gerſte 206222; Hafer feſt 157-161; März—: Mai 173 bis 174,50; Juli 182; Weizenmehl etwas feſter 33,7540; Rog⸗ genmehl ruhig 25,25— 28,90; Weizenkleie ſtill 13,30—13,60; Roggenkleie ſtill 12,50— 12,75; Vikterigerbſen 24— 29; Kleine Speiſeerbſen 22—24; Futtererbſen 19—21; Peluſchken 24 bis 27; Ackerbohnen 17—19; Wicken 23—25; Lupinen, blaue 1815; Lupinen, gelbe 22—25; Seradella, neue 62—65; Rapsluchen 9,80 10,20; Leinkuchen 15,60—16; Trocken⸗ schnitzel 7,70—8; Sofaextractionsſchrot 15,30—16,20 Kar⸗ toffelſlocken 14,7015; allg. Tendenz feſter. Aber ruhiges Geſchäft/ Mehle uverändert n Rotterdamer Getreidekurſe vom 21. März.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hl. p. 100 Kg.) März.97; Mai .97%; Juli 4,97%; Sept..97%.— Mais 65 Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) März 107%; Mai 913; Juli 8527; Sept. 861. * Viverpooler Getreidekurſe vom 21. 1 9 175(Eig. Dr.) Anſang: Weizen 295 10. Tendenz ſteti März— 44,170); Mal 4,2(4,27 Juli 4,47(.46]; Sept.— ).— Mitte: eile März 4,1½: Mai 4256 Juli 8: Sept. 4672; Mehl unv. . ne Zuckerterminbörſe vom 21. März.(Eig. Dr.) März.70 B 6,00 G: April 6,70 B 6,65 G; Mai 6,75 0 G7 Aug. 7,20 B 7,15 G; Olt. 7,85 B 7,80;: Nov. B 7,40 G: Dez. 7,65 B 7 60 G; Tendenz ruhiger.— Gemahl⸗ Mehlis prompt per 10 Tage—: März 26,40; Ten⸗ denz: ruhig; Wetter: heiter. * Bremer Baumwolle vom 21. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stond. Middl.(Schluß! 12,07. * Liverpoler Baumwollkurſe vom 21. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: März 575; Mai 580; Juli 589; Okt. 600; Jan.(32) 611612; März(82) 619; Tendenz ruhig.— Schluß: März 582; April 584; Mai 587; Juni 591; Juli 396. 4 600; Sept. 603; Okt. 607; Nov. 611; Dez. 615⁵3 Jan.(32) 626; März(32) 632; Mai (82) 638 Juli(32) 643; Okt.(32)—; Jan.(38) 6507 März (38) 656; Loco 594; Tagesimport 6000; Tageslocoverläufe 4000; Tendenz ſtetig. m Berliner Metallbörſe vom 21. März.(Eig..) Frei⸗ verkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 68,25„ für 100 Kg.; Raffinadekupſer, loco 8890 Standardküpfer, loes 84—85; Standard⸗Blei per März 25,50 26,30; Banka Straiks⸗ Auſtralzinn 127; Silber 1. Barr ca. 1000 ſein per Kg. 42—44% Gold Freiverkehr p. 10 Gramm 28 bis 28,20; Alt⸗Platin(Abfälle) Capreis 2,50; Techn. reines Platin(Detailpreis) 4,85. 136 13. Seite. Nur mmer 3 Vopienmartt An der ruhigen Einkaufs tätige fenmarkte hat ſich in der letzten Zeit lich werden Umſätze getätigt, vorw ware. un ſich auch ob etwas 9 e, wie zum er letzten Woche, ſo hatte doch das ereſſe keinerlei beſtimmenden Einfluß 2 Tendenz noch auf den Preis. Vor allem muß werden, daß ſchon ſeit Wochen keine nennenswer fuhren mehr zum Morkt gelommen ſind und der gef Bedarf aus den Kommiſſionslagern befriedigt werden m die auch ſchon ziemlich geräumt ſind. Der Umſatz en beiden letzten Wochen ſe 250 8 die vielfach nachgegeben. Es notieren nach amt tſtellung in 4 per Ztr.: Prima Mittel 35—40 25—30 45—55 0 45—60 40—45 75—80 Geringe 20 2 8⁰ Hersbrucker Gebirg Hallertauer Württemberger Badtiſche Tettnanger palter 40—45 Ausſtichhopfen über Notiz.— Schlußſtimmung ruhig, gedrückt.— Am Saazer Markte tſt die G lage gleichfalls ruhig und die Preiſe für 1930er Hopfen bewegen ſich unverändert von 225—400 Kronen. Im Elſaß liegt das Geſchäſt fortwährend ſehr ruhig und die Preiſe ſtellen ſich zu Gunſten der Käufer.— Auch belgiſche Markt iſt ſehr ruhig und faſt ohne Umſätze. Notierungen von 275—930 Francs. e Mehlpreis ermäßigt. Der offizielle Richtpreis der fd. deutſchen Mühlen vereinigung wurde heute um 25 Pfg. 1 44,50 4 für die 100 Kilo Weizenmehl Spezial 9 berab⸗ geſetzt. e Schiſſertabter Gemüſeauktion vom 20. Miirz. Bet guter Anſuhr und gutem Abſatz wurden ſolgende Preiss erzielt: Weißkrant 7,50; Rotkraut 13—16; Zwiebeln 5; Spi⸗ nat 15—25; Karotten 4; Sellerte 20—25; Feldſolat 5578 und 20-90; Lauch-4 pro Stück und Grünes—6 pre Bündel. * Holzverſteigerung Schriesheim, 19. März. Aus den Gemeindewaldungen gelangten etwa 200 Ster Forlenholz durch die Gemeinde zur Verſteigerung. Vom Forſtamt Weinheim war im Durchſchnitt der Preis für einen Ster auf je 8 ſeſtgeſetzt. Trotz der in dieſem Jahre im all⸗ gemeinen billigen Holzpreiſe wurde doch die Taxe in den meiſten Fällen bedeutend überboten. So wurden allgemein für 2 Ster etwa 24— 26“ erzlelt, für Buchenſcheitholz 10 bis 18 4, ſo daß dadurch die Gemeinde eine recht gute Einnahme hat. Weinverſteigerung Dürkheim „ Bab Dürkheim, 21. März. Die Winzer ⸗ Vereint gung eGmbc. und das Weingut Karl Koeſter in Ariedels beim, im Verband Deutſcher Natuxwein⸗ Verſteigerer, boten geſtern Demeinſam naturrelne Weine aus beſten Friedelsheimer. Deidesheimer und Forſter Reb⸗ 8 aus. Die Winzerverein Rung brachte 19 Stück und 1 alöſtück 1990er Weißweine. Das Weingut Koeſter 7 8 ſtäck und 2 Biertelſtück 1930er, 3 Halbſtück und 1 Vierte ſtück 1929er N Veißweine, 800 Flaſchen 1928er und 2000 915 ſchen 10 9er Flaſchenweine. Dem Weinausgebot, zu dem ſich ein außerordentlicher Käuferbeſuch eingeſunden hafte, war ein gutes Ergebnis beſchieden. Insbeſondere für die Weine des Jahrganges 1930. Dagegen zeigte ſich ein er⸗ ebliches Nachgeben der Preiſe für die feinen Riesling Spätleſe des hohen Jahrganges 1929, was zur Folge hutte, daß ſich der Eigner bei drei Nummern Faß⸗ und einer Nummer Flaſchenweine zum Zuſchlag nicht entſchließeg konnte. Bewertet wurden die 1000 Liter bzw. bie Flaſchez Winzer vereinigung 1930er Weißwein: Dei desheimer Tiergarten 640, 680, 700; Dei. Neuberg 700, 710: Friedelsheimer Schloßgarten 670, 800, 780, dto. Riesling 700, 720; Det. Neunmorgen 700, 670 700. 760, 890; Dei. Letien 700, 680, 690, 750, 820, 790 zur., 800; Dur kheimer Feuerberg 740; Forſter Neugerg 700, 700, 5000, 1000, 1030f Dei. Letten Riesling 800; Fo. Neuberg Riesling 980.— Weingut Karl Koeſter 1930 e r Welz weine; Dit. Feuerberg 700; Dei. Tiergarten Riesling 720; Frie Schloßgarten 740: Del Neuberg 750; Frie. Schloßgarten Riesling 770; Dei. Letten Riesling Spätleſe 840. Tier Spütleſe 8707 Se, Neunmorgen Traminer S 1090, 1200.— 1928 er Floſchenweſne: Dei. Letten Riesling Spatleſe 1,40.— 109er Weißweine: Ti A e 1340 zurück; Frie. Schloßgarten Spätleſe 1400; Letten Riesling Spätleſe 1450 zurück. 1929 e K N 1 aſchen weine: Del. Neunmorgen Spätleſe 1,80 zu⸗ rück: Dei. Riesling Spätleſe 1,60&. Metallpreisinder Die Pretsinderziffer der„Metallwirtſchaft“ ſtellte ſich am 18. März auf 75,4 gegen 73,9 am 11. März 1931 Durch⸗ ſchnitt 190918 gleich 100], ftel alſo um 1 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden folgende Einzelinderziffern er⸗ rechnet: Kupfer 736(75,3), Blei 82,8(85,9), Zink 58 (58,4, Zinn 66,6(66,0), Aluminium 118,1(118,1), Nicken 107.7(197,7), Antimon 80,7(80,7). * Tafel⸗, Salin⸗ und Spiegelglasfabriken., Füriß. Der GV. am 31. März wird die Verteilung einer Diyl⸗ dende von 7 v. H. vorgeſchlagen werben. Damen- Ichuus Mode- Spangenschuhe braun oder 49 „„ e oder 490 Opanken, der Modeschunm 6³⁰ Spandenschuhe oder Pumps 18.— mod. Fatbenkombinat. 8³⁰ Damenschuhe, entzückende Mod. 10²⁵⁰ Lack. Wüdteder. o. Chevreaux 12.50 Marke Patos ln vielen aparten Modellen Verkäufe Weißer auterhaltener Uinderwagen 84 zu verk. Zu erfr. bei Fieſer, Riedfeldſtr. 16 Theaternlalz oh warz, braun oder Lack Halbschuhe und Stie'el, Herrenschuhe Goodyearwelt Marke Dornsort Merren- Ius Herren-Halbbschuhe, in mod, Fagous 7³⁰ Sollde Schuürstiefel, elegent ge- arbeitet, Garantie für Qualität enorme Auswahl d. Modelle. Einhefispreislage 12²⁴ ür ver wöhntesten Gescamack Alleln- Verkaul A. 1. Svperrſttzreihe, abzugeben 960 Telephon Nr. 422 68. 1 Nationa flegis rlerkasse 1 Weinschrank 4 Sofa 74 Wienerstünle 2 Kis der stän der 1 Etsschrank 2 kiskasten Küchenemriahtung unt Sonst. WIrischaftselar icht. sofort pralswert zu verk. 10³⁰ dens 6³⁰ Braun oder Wels Leinen-Spangenschuhe, ee Gr. 31 W.90, Gr. 27 30 Mannheim Hinder-Jeue 93 Swen urbigs Spangenschuhe Gr.%80 3 3 — enschuhe, schöne Form, solfd 95 8 9 Ur. 32/35.50, Gr. 27/0 moderne br 257⁰⁰.90, Gr. 20724 kennen 1 e 1 1 „ 750 . 6³⁰ Braune gon hrsdete 7.. U. W zuverlässige QualitätWt Lackbesatz Schnürstleſel 3 N Le 4³⁰ 5 18½0 Einsata Cx. 2 27 e, 200% 270 n 720 2 2 JJ, 2 Breilęesſraßbe Zähringer Hol 0 2, 9 2 wunberſchöne Zimmer linden umſt.⸗halber zu verk. Auguſta⸗Anlage 14. V. 9635 Bahykorb, Sportwagen Sſioking zu verkauſen. Erfragen 9630 Schwargwalbſtraße 21 varterre. Angorakätzchen reinraff., ſelten ſchöne Tierchen, in aute Hände bill abzugeben Heidelberg Ziegel⸗ häuſerlandſtr. Nr. 21. B104⁵ Frankfurt /d. SN 0 Nil. Sesamtkündigung dis J. Berlin, Frankfurt /g. Essen, Köln. Oüsseldert ung Stlicke zu GN 100., 200.—, 500.-, 1000. Zelcknunz gurenh alle Banken. Banklert, Spar. ano Sire kassen. Kredtgenoszenschaften.¹] e durch zie Anstalt selbs: und deren Twelgstellen in Frankfurt sen und München PREUSSISCHE LANDESPFTANDBRIEFANSTALT Körperschaft ces Sffentiſchen Rechts Berlin WS Essen Hünchen Zeichnungs- Einladung in der Zeit om 28 März bis 13. Aprit 193 tegen err zu Telchnunę zul: reichsmöndelsichere 7 o ige Soldmark- Pfandbriefe Relhe XX zum Vorzugskurs von 96½% (Börsenkurs 97) Oktober 9933 April Oktober · Zins c heine eusgeschliossen Börsennotlerung in ches and 3000. am Main Höhe de, Zutellung und krüneres Zeichnungsschluß vorbehalten Alterha tener Anzug kleine Figur, preis- wert zu ver aufen. Eliſabethſtr. 3, 2 Tr. r. Era Srundkapftal und Reserven über 32 Hilllonen Reichsmark —. 4. Seite/ e e 5 i eite Nummer 136 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 21. Meer EI 2 5 2 N 5 4— 13 i 2 Irma Groß 2 Packer Chriſtian Rey 1 S. Manfred Leonhard es geb. Achtſtätter, 71 J. 11., Witwe des 5 Standesamtliche Nachrichten ck— Magdalena Oettinger[Landwirt Heinr. 0 L. Maria Jakoß Alles i 5 5 Maria Höfler Werkn r Jakob Ih Ruth Katharina und 1 T. Hausangeſtellte Roſa Senn, 36 J. 7 M. 5 rr n e d 8 5 Getraute Margot Gertrud Lothar Nock, 5 Minuten alt 92„ Verlündete Monat März 1031 Ing. Hans Janneck 1 Hilda Karoline Breunig geb. Baumann, 59 J. 6., Ehefrau des März 1g 5 Kantor Fele Gluß A Starkand Poſtſchaffner Heino P annenſchmid 1 T. Eliſabeth Anna Werkmeiſters a. D. Johann Breunig März 1031 e er 9 5 ir An e ee 0 S Kaufmann Dr. rer. pol. Ernſt Gebhard 1 S. Ernſt Rudolf Eva Heinkel geb. Kinzinger, 79., Ehefrau des Taglöhn. ucker Bernhard Müller— Frida Streib Schloſſer A„ VVVVißö Arbeiter Jakob Buſch 1 T. Erna iel Heinkel Gottlieb Walter Maierhöfer— Clara Maſſinger. nton Srtendörfer Meta Emonet Eiſendreher Ludwig Leiſer 1 S. Rudolf Lu Friederike Kath. Chriſtine Maria Weidler geb. Dederer r E Emil Schaefer— Hilda Thoma Arbeiter Richard Kühner— Brunhilde Krautb Expedient Franz Bolleyer 1 S. Artur 55., 6., Ehefrau des Reinigungsunternehmers Chr.— niker Heinrich Erler— Elſſabeth Schmitt ie e ber 5 Frieda eee Linder Hausmeiſter Karl Hanſel 1 S. Arno Chriſti Jak. Weidler 5 1 8 8 Stengelin— Anna Hamburg, Iſe Langendörfer Schloſſer Friedrich Geiſer 1 S. Heinz Friedrich Maria Höhne geb. Kramer, 51 J. 11., Ehefrau des Buch⸗ Stto Neygand— Ida Köhler 5 Walter Babette Krank 8 2 n 1 T. Ingeborg Ruth binders Hermann Höhne Weiß— Thereſeſ Blum Au zmilian Schmidt Anna Heck geb. Bücking S. Hans Karl. Helene Stender geb. Selle, 77 J. 5., Witwe des Renten⸗ Denn— Anna Landwehr 1 88 Jatvb Nolte 2 ee eee geb. Voth Arbeiter Auguſt Mack 1 S. Bernhard Wilhelm empfängers Hermann Stender Wilhelm Ratz— Johanna Ratz e W c Ing. Georg Schneckenberger 1 T. Suſi Lieſel Barb. Wellenreuther geb. Riſt, 67 J. 4., Witwe des 7 beiter Karl Theopont Gaßner— Maria Katharina S ichdrucker Theodor Harn mann miſe Krieger Kraftwagenführer Eugen Gaus 1 T. Margot Giſela Kaſſenbeamten Hch. Wellenreuther 1. f f Mete n e e, Landwirt Franz Hvock 1 T. Eliſabeth 5 Wilhelmine Mathilde Langeloth geb. Kunzweiler, 42 g. Johann Hillerbrand— Salome Frieda Luiſe Kaiken 891 8 a Gund ane 8 e 8 eborg a e 5 g 5 5 S le— Hermine Gund kaufmann Eugen Holderer 1 T. Ingeborg Anny Renter fänger 8 ja Maye 3 8 N Riß rut 17 Kaufmann Ludwi rdt— Phil a Doth N„ 880 ß Rentenempfänger Ludwig Mayer 66 J. 3 M. Wilh. Ernſt Freundlich— Margareta Lerch Muſiler Heinrich en 1 nee ile Ortg 1. T. Ingeborg Maria Henriette] Karoline Müller geb. Deurer, 85. 5., Witwe des Ba iii enn mein par Flugkapftän Joſef Reichel— Edith Müller Jag, Hilbeim feier 1*. Anne dei, done 7 Ehriſta Hol ösiſergeanter klein mrteda s 1 Scheurer— Alsoiſia Wirth Fräſer Ernſt Weißt Ain ol geb, dot ö Wiſſenſchaftl. Aſſiſtent Dr. phil. Herb. Kordes 1 T. Chriſta Led. Hausangeſtellkte Anna Frieda Kraſtel, 20 J. ann Richard Volz— Katharina Arbogaſt Bäcker 0 955, 1 925 Ert geb. Mohr Matroſe Johannes Embach 1 T. Marianne Katharina Karl Ohnsmann, 4 Stunde alt Bec nder Reinhard Krämer— Wilhelmine Ohr Serbe alt pe bene Dinkel Kaufmann Wilhelm Oeſtringer 1 8. Gerhard Horſt Getraud Bettwieſer geb. Lamour, 59 J. 1., Ehefrau des gatlie ert Stutzmann— Gertrud Dörrzapf Eiſendr 58 81750 Schmid geb Gröller e Julius Lichtenberger 1 S. Julius Johannes Arbeiters Anton Bettwieſer 5 h h Laubersheimer; Kaufmann Chriſtian Popp— Irene Stubenrauch 18 Hugo Brains 1 S Fugs Karl Fre Paul Otto Werner Kraus, 6 M. 5 Tage Tra F Maria Thereſia Hättich[Kaufmann Karl Sonntag— Amalie Spi S„„ Kufſeher Georg Peter Beck, 78 J. 11 M. Kaſpar Gollwitzer Marie C ethe Br 0 malie Spieth Dipl.⸗Ing. Fritz Uhlemann 1 S. Fritz Claus g V Karos 9. et G0 15 ger 1 arie Baiſgbetbe Braß] Schiffbauer Hubert Hildmann— Luiſe Hildebrandt geb. Gipfer 1 e 28 11 5 11 ius Led. Kellner Heinrich Pfeiffer, 62 J. 4 M. ö Pfläſtere e Kuhn 5 5 Fabrikant Robert Buß 1 S. vb Kart eins Led. Arbeiter Otto Friedrich Beckert, 27 J. 4 M. N „Pfläſterer— Eliſabeth Sauer Rottenmeiſter Eduard Rapp— Marg. Fiſch. i ß Rentenempfänger Peter Jung, 71 J. 7 M. Fla ob Wüſt— Pauline Knerr Ing. Walter Grahn. Eliſabeth See 175 Kaufmann Emil Brehm 1 S. Werner Artur Philipp Maria Julie Baus geb. Holzinger, 33 J. 7., Ehefrau r Karl Graf— Hilda Kraft 0 hn ß 5 Kaufmann Herbert Schneider 1 S Gerhard Wolfgan e e e e eee 5 1 5 5 85 Arthur Ga Elſa Gugler Gen auptwachtmſtr. Adam Künzig— Maria Karl Kaufmann Hugo Schäfer 1 T. Heidi Anina gang des Litographen Hch. Emil Baus a a ö zſekr. Emil Dümbte Ann Glinsböckel ab t Heinrich Groß— Maria Dörſam Zeichenlehrer Aug. Vollhardt 1 T. Margit Johanna Dina Käthe Clara Lepp geb. Sulzer, 30 J. 2., Ehefrau des Bec Alfons Klehr— Gertrud Gordt e Dekorateur Rudolf Rieth— Amalie Büchler und 1 S. Dietrich Wilhelm Okto 8 25 Kfms. Karl Lepp mit k ann Emil Fränznick— 5 Stephan Kaufmann Heinrich Loosmann— Eliſabet Haibel Mech. Joſef Fertig 1. T. Ingeborg Eliſabeth Mario Bach, 74 Stunde alt 5 üdienrat Georg Vogel— Helene Stender Kaufm. Phil. Wagenbach— Ida Wießler geb. Stocker Tagl. Jak. Gleichmann 1 S. Karl Helmut Friedrich Wirt Otto Arnheiter, 43 J. 2 M. Bec 5 nenformer Adolf Brunner— Maria Stamminger Lageriſt Chriſtſan Kübner— Mara. Weid Vorarbeiter Eugen Schneider 1 S. Eugen Karl Jakob Heizer Albert Friedrich Hafner, 29 J. 6 M. ö aun Eugen Liſt— Maria Habenberger 0 Geborene Techn. Aſſiſtent Karl Dörr 1 T. Annelieſe Kfm. Heinrich Raſor, 76 J. 9 M. 8 5 0 lter Friedrich Ebert— Luiſe Emmerich Monat Februar⸗März 1931 Generalagent Franz Brummer 1 T. Ehriſta Friederike Schloſſerlehrling Hans Großmüller. 10 J. 11 M. 1 J r Anton Herbſt— Margareta Leitner„ K 5 Schloſſer Hubert Schmeckenbecher 1 T. Giſela Emma Meiſter Otto Sprauer, 36 J. 9 M. 1 rucker Richard Klein— Emma Lackner 15 ubahnſekr. Karl Hartung 1 T. Melitta Joſephine Juſtizoberfekr. A. Schweikert 1 S. Claus Werner Dieter Margarete Grimminger, 6 J. 5 M.. ö Alfred Bender— Anna Feth Se Geck 1 T. Doris Kgroline Friſeur Willy Rehm 1 S. Helmuth Matthäus Karl Metzger Friedrich Anſelm d J. 1 M. ſſer Auguſt Wagner— Hedwig Benk 8 8 21 e 7 0 Joſef Eiſendreher Adolf Hannack 1 T. Wilma Eliſabeth Anna Led. Eiſendr. Hermann Friedr. Bähr, 18 J. 5 M. 1E ö ed Heinrich Krafft— Zitta Kühl„%%«§;ꝓ Lothar Georg. 33 Kaufmann Johann Knoblauch 1 S. Curthans Paul Otlo Arbeiter Heinrich Wieſenbach, 25 J. 8 M. . e ener Lina Senn ee Arth. Trautmann 1 T. Charlotte Walburga] Kaufmann Wilhelm Rohr 1 T. Margarete Paula Privatmann Joſef Schulz, 85 J.—— 0 r Julius Hauſi— Emilie Stenull Kat r 5 238 8 Milchhändler Jul Maher 1 S. Erwin Xaver Julius Hilda Kurz geb. Kah, 22 J. 1 M. Ehefrau d. Eiſendrehers f Alfred Schütz— Liſa Schuhkraft Site 4 5 Schloſſer Joſef Retzer 1 T. Frieda Eliſabeth 5 Georg Kurz f iſeurx Karl Vollmer— Berta Lillner Arbelle Wien Gebbardt Eberd ein nic dermaum Dickemeiſer Jako Maus 8. Kort Ludwig Kath. Scheefer geb. Kapf, 65 J. 7., Ww. d. Schloſſers 1 ſer Wilhelm Link— Emilie Neudeck Metzger Jakob Bucke 1 S. 5 8 Rn Schloſſer Wilhelm Brenneiſen 15. Werner Joh. Baptiſt Brund Guſtav Max Scheeſer ker Willy Hentſchel— Marie Schmitt Polſterer Anton Moosbauer 1 S. Günther Joſef S 0 e 10 Dorotheg Maria Karle geb. Gafſer, ß J. d., Ebefrun f ſtrator Albis Schäfer— Maria Fitz Bäcker meier„ 1 Hausmeiſter Emil Geh e1 T. Liſelotte Luiſe des Maſchinenſetzers Johann Fr. Albr. Karle J ſeur Friedrich Ilg— Anna Staudt Se e e 1 85 19875 Fritz Viktor Paul Ing. Franz Herrmann 1 T. Maria Eliſabeth Hans Holger Lorenzen, 2 J. 2 M. ! Franz Chodzinſki— Berta Krumm Kan fn Paul Pfeiff T. Ele 2 5 5 Kaufmann Johannes Schloſſer 1 S. Heinrich u. 1 S. Joſef Ed Spphie Fried ik 5. b. Klenck, 51 F. 2 M J iſter Karl S 5 8 N J 5 sfeiffer 1 S. Claus Dieter Pete ontrolleur 1 S Her ßer Wi 77 Eva Sophie Friederike Ducherer geb. enck, 5 2., l ermeiſter Karl Schabacker— Veronika Wolf Bäkermeiſter Mar Kopf 1 Die er 7 5 5 Peter Auguſt Kontrolleur Karl Kolb 1 S. Herbert Willy Philipp Ehefrau des Bohrers Robert Ducherer 5 1 tſetzer Franz Poldlehner Hilda Ullri 1zel. 6 ter Mar 171 5 5 Ne 1 ker Geor 0 92 e rich Polizeiwachtm. Reinhard Pohl 1 T. Liſelotte Roſemarie Geſtorbene Lieſelotte Margarete Luiſe Schrodt, 7 J. 2 M. einer n 8 Winger e e 5 79.85 1 T. Eleonore Stefanie Monat März 1931 Herbert Wilhelm Friſch, 19 8 5 g usch 1 Io s— Anna Wingen Fabrikarbeiter Jakob Hartnagel 1 T. Maria Eliſabet Bor lin Gn„ Bankdirektor Willy Roebig, 56 J. 1 M.— ö rer Albert N„ Jahr ter 8 ge„Maria Eliſabeth Vorführerlehrling Guſtav Kranz, 17 J. 6 M. in 5 9, 0. 8 0 nen, Priedrich e 9. F nig 1 T. Jlona Nora Lydia Kaufmann Karl 5 Schwab, 74 9 9 M. Ling Schwab geb. Laubengeiger, 72 J. 2., Ww. des r uhle— Erna Werner Metzger Joſef Geiß S. Heinrich Guſtav Ledige Arbeiterin Meta The Muhl. 27 F. 10 M Kims. Karl Ferdinand Schwab 1 her Auguſt Stohner— Anna Kottner eee olf Si 5 21 Ledige Arbeiterin Meta Thekla Muhl, 27 J. 10 M. 8 9 0 28— 51 Laboratoriumsgehilfe P 3 7 N Eiſengießer Adolf Sigmund 1 S Adolf Thereſia Appel geb. Gundlach, 73 J. 10., Witwe des Led. berufsl. Karolina Riedel, 47 J. 4 M. f 8 ratoriumsgehilfe Petrus Amelung— Katharina Weber Band voſeph Greule S Willi car 5 e.*., W. 5 5 1 5 8 Faufmann Friedrich Berger— Marie Wollmershä Bandai Jpſend Greale 1 8. Will Kart Landwirts Nikolaus Appel Korolina Heß geb. Kraus, 52 J. 8., Ehefrau d. Stell⸗ 5 reher Friedrich Eipper— Berta e Telegr.⸗Aufſ. Ehriſt. Bräuninger 1 T. Ingeborg Käthe Ledige Kontoriſtin Anna Emma Black, 29 J. 9 M. werkmſtrs. Franz Heß hold Rickl— Pauline Haas Aller Adi biaher 1 8 Johanna Chriſtian Bahr geb. Hubert, 75 J. 3., Witwe Rentenempf. Emil Hohl, 50 J. 3 M. 0 r———— 8 5 1 S Egon des Bankbeamten Theodor Bahr Horſt Bender, 4 Stunden alt t u ö re W N 8 2 2 885 8 8 5. 2 r 8 1 85 i e FFC* 2000000 8 ö K .. 5 0 52 2 len, f Die verlorene Gesundhei zurück a 1 brachten ſchon Tauſenden und bringen auch Ihnen die altbewährten und weltbekannten Philippsburger 3 5 1 1 f f 25 8 Wir kauften auf der Leipziger Messe für den 8 5 5 1 3 lulu 5 g 115 9 2 ö 10 1 82 5 1 n 8 1 gute 5 welche wir jetzt in folgenden alten erprobten und praktiſchen neuzeitlichen Verbrauchsformen herſtellen: 1. In der altbewährten Güte hergeſtellte, Anzuwenden bel: 1 8 Herbarla⸗Kräuter⸗ Tees. wirkſame Spezial ⸗Kräuter⸗Miſchungen. i* 1 Tauſende von Dankſchreiben. Es gibt gegen jedes Leiden eine beſondere 0 1 Spezial⸗Miſchung. Die Zuſammenſetzung erfolgt auf Grund von jahr⸗ VV 5 1 1 5 hundertealten, überlieferten Erfahrungen und den neueſten Ergebniſſen e und 999 V f der Forſchung auf dem Gebiet der Heilpflanzenkunde. Große, feſtgefüllte Arterkenderkaten 1 Pakeke. Preis: Paket je nach Sorte R. l..— bis.— Aſthma. Atemnot u. Verſchleimung 8 5 1 5 5 2 Bettnäſſen, Blaſenſchwäche a 7 8 5 7 55 15 Blaſen⸗ Nieren⸗ und Harnleiden Mus ö 9 1 P Aus Herbaria⸗ Kräuter Miſchungen Bleichſucht und Blutarmut aun ergewöhnli Herbaria⸗Kräuter⸗ Pulver. berge? wonnen in aße ober J Platzkelsloaſer, Slate! 1 Milch verrührt leicht genommen werden. Weil ſie 11 7 ſind, ſind ſie Unreinem Blut, Harnſäureleiden, l. 5 viel beſſer und wirkſamer als die einfachen ungemiſchten Kräuterpulver, Geſichts⸗ und Hautausſchlägen 1 E N f 8 E B E 8 7 5 1 5 von denen häufig von eee zirka 60 Gramm für R..— Geſchwüren, Flechten ö 1 Der Weltkreis, Bücher von Ent- Scheiblers Kochbuch, neue! verkauft werden] Unſere Packungen enthalten dagegen 100 Gramm und Bruſt⸗ und Lungenkatarrhen 1 6 Restauflagen deckerfahrt 8 Rei i 5 5 115 mene illustr. koſten auch nur./.—. Darmverſtopfung, Hartleibigkeit„ 6 Berühmter Romane eckerfahrten, u. Reisen, illustr. Ausgabe mit 2000 Rezepten Diabetes(Zuckerkrankheit) 1 1 f 0 und über 500 Originalz-Illustr.. 8—* 8 1 ide S 7 9 1 z. Teil in Ganzleinen gebunden jeder Band 953 939 J Herbaria⸗Kräuter⸗Kapſeln Mit Herbaria⸗ Kräuter ⸗ Pulver ge⸗ Drüſenleiden 5 i 0 deder Band nur 953 1 uf 9 tünier⸗ ln. füllte, kleine, überall leicht einzuneh⸗ Fettſucht, Korpulenz lauch vorbeug⸗) 1 George Grosz, Ab- 4 5„ Solgtenkapſeln. Sehr wi Viele Aner 0 Praktiſchſte Epilepſie und Krampfzuſtänden h 959 Thoma-Bilder u. Bekenntnisse mende Oblatenkapſeln. Sehr wirkſam! Viele Anerkennungen! Praktiſchſte Gallenſteine d g kleß 1 Telmann, Dolomiten/ Vo- rechfung folgt. 2 Friedrich Kräuterverbrauchsform, da ohne jeglichen Beigeſchmack. Original⸗Packung Ballenſteinen und grie gelstein, Llly Braun Coo- een ee ee..50, Kleinpackung.“.—. Spezlalbroſchüre gratis! Harnſäure, Gicht Rheuma, Jöchias N Per Spion Wel, Nahar Redlich, das große Buch der Er- Feuerbach, Briefe und Bilder„ W 5 5 Hämorrhoidalleiden Lermentoltl, Iamael Beg tindungen, 2Bände, teich illustr. Schwind, Brieke und Bilder 1 5 85 58 5 5 17 75 Sopſcmeg 1 Schelfel, Ekkehard 5 1 f 3 9 0 Aus Herbaria ⸗ Kräuter ⸗ Pulver Kopfſchmerz und Migräne 1 5 pelzeug 5— Sanzleinen.95 jed. Band Nur.50 5 erbaria⸗Kräuter⸗Tabletten. hergeſtellte Tabletien. Ohne Zu⸗ Kropf⸗ und Drüſenleiden Harzreise 5 Frohe Kobald. Klassische Musikstätt Axia-Bücher, Meisterwerke der ſätze, welche die Wirkung beeinträchtigen, deshalb ſehr empfehlenswert, Leber⸗, Milze und Gallenleiden 1 Botschaft Weber, Drei- Beeth 5 8. Weltliteratur, jed. Band brosch. beſonders für berufstätige Perſonen, da überall unauffällig einzunehmen! Lungentuberkuloſe(kalk⸗ u. kieſel⸗ zehn Linden/ Rlexls, Wer- ectnoven, Schubert, Ganz. 15 Packungen mit 200 Tabletten R..—. ſäurehaltig) 8 1 011 Wilde, Dorian dray leinenbände mit vielen Bildern Nur 50. Magenſchwäche, Magenſäure⸗ u. 1 5 4 N 9 2 4* 72 7 Möricke, Erzählungen Frauen-Romane, Anny Wothe 5 f 5 17 Von friſchen Kräutern abgepreßte, vita⸗ daraus herrührend. Magenleiden 8 Anzengruber, Schandiieck jeder Band.95 Courths- Mahler, panhuys. 5 Herbarig⸗Kräuter⸗Süfte. min und nührſalzhaltige antes Marten ce 1 e ee Maurice Dekobra- Romane Schlicht, v. Mühlau usw. 3 e e Seri e Durch das Spezial⸗Herſtellungs⸗ Serualnervenſchwüche(Impotenz) 8 Firicher Novellen Madonna im Schlafkupee jeder Band 1 00 8 verfahren leiben die wertvollen V tamine erhalten, deshalb viel wirk⸗ Waſſerſucht, Nierenleiden 8 1 5 8„ 8 ſfſamer und heilkräftiger als abgekochte und mit Alkohol extrahierte Säfte, Band⸗ Spul d Mad ürmer Storm, Schimmelreiter/ Herz under der Zeitlupe, 5 Extrakte und Effenzen. Originalflaſche R..—. and⸗, Spul⸗ un adenwürmern 6 3 8 5 Mein Freund der Dieb, Aciler- Klassiker 5 7 7 rance, Geschichten und Qondel der Träume etc. wieder eingetroffen ö vlele andere Bücher guter lei b f ini iben: Ueber den Erfolg mit Ihren Kräuterkapſeln Nr. 40(bel f einverkauf N Ueber den Erfolg mi ren erkap. 1 1 5 1 ſeder Band 98 9 Alleinverkauf für Mannheim CLinige der Cauſende von Dankſchreiben: Pimorrhoiden) bin ich böchſt erfreut und ſchon deute . f jeder Ganzleinenb. 95 Bin im 70. Lebensjahr und benutze Arterioſcleroſe⸗Tee von meinem ſehr ſchweren, ich möchte ſagen veralteten 8 4 Glöckner Roman. Gemäldegalerie Basel, St. Pelers- und Arterioſcleroſe⸗Tabletten ſeit einigen Wochen, der Leiden ſo gut wie erlöſt; keine Schmerzen mehr, normaler ö 1 d Auswahl 3 burger Eremitage Alle Volksausgaben moderner 8 n e ee an ee 9 1 0 8 5 Stuhl ſind die Erfolge. gez.: W. Böhm, Karlsruhe. guter Autoren 17 1 deuten eſſer, Schwindelanfälle ſin, ortgeblieben. Bin mit Ihren Kapſeln ſehr zu rieden, bitte, ſenden Sie 1 jeder GSꝛzlbd..95 Werke vorrätig! Mein Arzt empfiehlt, die Kur möglichſt lange fortzu⸗ 155 257 3 on ee gegen Herz⸗ ö Flaubert Madame Bovar 3 5 Kyber, Tiergeschichten.80 ſetzen. gez.: E. Bartels, Berlin⸗Weißenſee⸗ leid Friedrich Bendix, Ilberſtedt 0 g„ Hausenstein Vittore Cat paccio 8 j. 58 7 5 7 2 eiden. gez.: Friedrich Bendix, Ilberſtedt. Bouvard u. Pécuchet, Salambo 5 l l Trine, Harmonie.50 Met den Kräuter⸗Kapſeln Nr. 4 für Arterienleiden bin Habe mir im Feld ein Lungenlelden zugezogen welches 1. a 1255 42 Abpildungen Gläser, lahrgang 1002.85 ich ſehr zufrieden, ſchon am 2. Tage habe ich Beſſerung in Tuberkuloſe ausarkete. Nahm in Monaten 45 Pfd. 1 deder Lbd..95 im Text und 77 gans. Tafeln Voss, Alpentragödie.85 gefüblt. ges.: Magdalena Pöſchel, Hohendamm. ab. Nach latägigem Gebrauch Ihres Herbaria⸗Lungen⸗ Halbleinen.30 Ganghofer, Schweigen 1 1 een een deen e een e nährſalztees kam das Fieber zum Stillſtand. Gewlchts⸗ 1 poe Kdg. Allen.. im Walde. 285. ſehr 155 Hebblfeg e N ande 5 zunahme von 373 Pfund Nach amonatigem Gebrauch Abenteuergeseh, Gr!.95 Veit Valentin Friedr. Timmermans, Pallieter..50 5 N nean on fiene 50 26 Pfund. gez.: E.., Saſel bei Hamburg. ! W 3 5 5 Nach dem Gebrauch von ſieben Paketen Herbaria⸗Blut⸗ 5 8 5 F der Grehge.95 Zweig, Stefan, Amok..50 f 8. f 5 Senden Sie mir bitte noch zwei Schachteln Herbaria⸗ 5 a entgiftungs⸗Tee Ar. 19 1 165 8 15. Kräuterkapſeln Nr. 66(bei Lungentuberkuloſe). Der Er⸗ 4 3. gang wurde gelinder. 2. Das Beißen und Jucken am 8 ein 5 N 1 9 Besichtigen Sie unsere Bücher- Sehaukästen an den Planken. Körper hörte auf. 3. Am Unter⸗ und Oberarm zeigte ſolg war üherraſchend gut, die W ee 1 J 05 1 ſich früher hier und da ein biſſiger Ausſchlag, der bis lotägigem Gebauch auf normal geſunkan, auc da 0 Schriftl. ö 5 Verkaul im 8 f i ˖ 5 8 ſtige Befinden iſt ſehr gut gez.: Paul..„ Gütersloh. 4. 1 f ö g. 5 jetzt nicht wiedergekommen iſt. ges.: Chr. Fremmel, 21 8 0 u. telefon. W V. 5 gr. Licht- Oberlehrer a.., Königsheim Litt ſeit 30 Jahren an Magenſchmerzen, die ſich von 1 Bestell. g 8 5 5 5 hof auf Ex- J 0 n 9 5 Jahr zu Jahr ſteigerten. Nach einer Kur von 6 Wochen 5 5 tratisch Fiochte nochmals um Zusendung von drei Vackungean mit Herbaria⸗Magenbitteree bin ich meine Schmerzen g 1. I. Et 928 Kräuterkapſeln Nr. 19 Gur Blutentgiftung uſw.) bitten. los. Kann wieder jede Nacht ſchlafen und auch alles 1 Bu er Bin mit der Wirkung ſehr zufrieden, denn die Flechten eſſen, was vorher nicht der Fall war. gez.: Emil., 19 85 ſind faſt verſchwunden. gez.: Joh. Jenſen, Satrup⸗Harm. ichsbe 77705 5 tellung gi i 5 Reichsbahnamtmann, Berlin. 1 kBin ſo froh, Herbaria Entfettungstee belommen zu 8 5 i bi 1. — haben. Habe 30 Pfund abgenommen und kann den Tee Seitdem ich Herbaria⸗Rerventee trinke, bin ich ein gang 4 5 allen empfehlen, die recht ſtark ſind. gez.: Frau Fl., anderer Menſch geworden und fühle mich wie neuger 4 Feldkirchen. 5 boren. gez.: Ludwig Borsky, Nikiſch⸗Schacht. N Habe ſeit Gebrauch der Kräutertabletten(gegen Gallen⸗ Der Grundgedanke iſt ſo verblüffend und die Wirkung ſteine uſw.) keine Kolikanfälle mehr gehabt, und nach Ge⸗ ſo gut, daß ich Ihre Säfte ſtets empfehlen werde. gez.: . 5 brauch der 5. Schachtel iſt der Stein aus der rechten Dr.., Elberfeld. 4 Niere abgegangen. gez.: Karl Becker, Springfield(USA.) Bin mit Ihren Kräuterkapſeln ſehr zufrieden. Der Er⸗ N Ihr Gicht⸗Tee hat wundervoll gewirkt. Kann bald ohne folg iſt üderraſchend. Senden Sie mir bitte noch zwei 1 5 Stock gehen. Herzlichen Dank! geb.: Wilhelm Hilgen⸗ Packungen Kräuterkapſeln Nr. 82 gegen Sexualnerven⸗ 5 dchenbach G A a 9 EN D 1. 1 O 1. 1 feld, Berkau(Altmark). ſchwäche. gez.: H.., Stuttgart. 1 8 Hunstsfopferei Vroomen Viele weitere Dankſchreiben und ärztliche Erfolgsberichte ſind in unſerer Hauptbroſchüre„Die Heilkraft der Kräuter“ 1 ſellblech. Stahl d Beionbauf 5 8 8 zum Abdruck gebracht, die wir jedermann auf Wunſch koſtenlos zuſenden. 0 Jellblech, Stahl- und Beionbauien Einziges Spezlalgesciuſt am Platzs. Philippsburger Herbaria ⸗Kräuterheilmittel ſind niemals im Hauſterhandel von ſog. Reiſenden oder Vertretern, ſon⸗ 1— eder Art. Angeb. und Prospekte kostenlos. dern nur in Apotheken erhältlich; in Mannheim: Einhorn ⸗ Apotheke, R 1.—3. 1 8— 1* 8 2 5 E LI SD. Achenbaen Gem b.., Weidenausieg—* 5 en e eee ee 5 5 5 Herbaris-Kräuterparadies, Philippsburg 581(Baden 0 etreter: Ed. Mahimann, Karlsruhe, Dralsstraße 8, Teleph 4231 Nadio-Geräaie Ferner ſtellen wir alle ungemiſchten, naturreinen Frucht, Gemüſe⸗ und Heilkräuter⸗Rohſäfte her, wie z. B. Birken⸗ ö 5 5 s ſaft(bei Harnſäure, Gicht, Rheuma, Ischias), Brenneſſekſaft leiſenhaltig, zu Blutbildungs⸗ und Blutreingungskuren), f——— modernſte Ausführungen. Trennſchärfe gar, 1 Huflattichſaft(Bronchial⸗ und Lungenleiden, 1 e 5(gleiche Wirkung), 1 N 2 22 22 1 9 Verkauf nur erſtklaſſiger Apparaturen, fach⸗ 9 ſaft(bei Arterienverkalkung, ſetzt den Blutdru herab), Löwenzahnſaf! bei Leber⸗, Milz⸗ u. Gallenleiden), Meer⸗ 5 H useigenfümer 2 2 2 ällerin 957⁰ N männiſche. 185 rettichſaft(Harnſäure, Zuckerkrankheit), Wermut⸗ und Enzianſaft(bei Appetitloſigkeit, Magenſäure, Magenleiden), 3 1 Steigleitungen Tre enhausbeleuchtungen noch 5 0 8 b 8 dae. Spinalſaft leiſenreich, blutbildend, kräftigend), Möhrenſaft(eiſenhaltig, zu Blutbildungs⸗ und Blutreinigungskuren),. 1 g 385 1 billig 5 5 1 90 9 empf. ſich i Kleider 0 MANNHEIMER MUSIKHAUS tum der Kinder), Tomatenſaft(lebensnotwendig am Krankenbett, nervenernährend), Wacholderſaft(blutreinigend, r 53 9587 885 5 25 re Air far riſche 15 8 reis laf 1 2 8 1 Georg Seitz, Elextrotechniſch. Inſtallattons⸗ ändern u. beſſert auch 5 Spezialabteilung 0.13 am Waſſerturm 9 magenſtärkend), Zitronenſaft(von friſchen Früchten gepreßt) uſw. Preis pro Flaſche nur./% 2. 0 geſchäft, K Z. 6, Telephon 277 67. Wäſche aus. Tel. 3154) g ůcgghgnq̃gægg hefrau des Taglöhn. Dederer, mers Chr. des Buch⸗ s Renten⸗ Bitwe des Samstag, 21. März 1931 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 15. Se ite,. Nummer 16 Gertraudten Str..7 Brüder Str 20. 33 An Rs⸗ Modernste Stoffe in größter Auswahl zu niedrigen Preisen für Damen u. Herrenbekleidung. UND SeMMERSTOFFE ler, 22. aue des Saumwoll. Beiderwand dndapthren) gestreift Bedr. Bemberg-Kunstseide nit Baumwolle) 5 4s Woll-Georgette siatt and gemustert. 70 Breite 68/70 em das Meter von M 63 an Breite 67/70 em das Meter von M an Breite ca. 95 om das Meter von M an hedr. Wasch- Kunstseide un Baumwolle nen- Krepp-Marokain Runstseide 5 Gefärbt Honan reine Seide. hefrau des geltliehe Muster. Breite 68/70 em das Meter von M. 885 an Breite 946 om das Meter von M an Breite ca. 85 em das Meter von M 4. an Frachtenstoffe(Kunstseide m. Baumwolle) Streifen u. Doupion Neuheit, reine Seide. 80 Mantelstoffe neueste Gewebe und Muster. 80 Karos(indanthren). Breite 68/70 em das Meter von M. O5 an Breite ga, 80 em das Meter von M 7 25 Breite ca. 140 em das Meter von M An . Flamingo gemustert 90 Schottenstoffe Neuheit. 90 Bedr. China-Krepp reine Seide. 90 „Ehefrau Breites 68/70 em das Meter von M an Bieite ca. 95 em das Meter von M an Breite ca. 96 om das Meter von M„ An befrau des Bedr. Agfa-Travis-Kunstseide 10 Bedr. China- Krepp Kunsiselde mit Baumwolle 90 Bedr. Krepp-Marokain Kunstseilde. 80 * Baumwolle). Breite 68070 em das Meter von M an Breite 90/96 em das Meter von M an Breite 90/92 em das Meter von M An Bedr. Wolmusselin beste onalität 40 Bedr. Voile und Georgette kunstseide. 80 Krepp Charmelaine tur Kleider und Komplets. 90 5 Breite 76/78 om das Meter von M an Breite ca 88(95) em das Meter von M 5 An Breite ea. 130 m das Meter von M An fur Melierte Cheviots tur sport und Reise. E 60 für Cheviot für Ulster 12 M. N— 5 2 EN STOFFE. Breite ca. 140 em das Meter von M. an Breite ca. 140 em das Meter von M. An Anzüge Kammgarne neueste Muster und Farben- 12 Paletots und Ulster Kammgarn mit Abse te 50 ſendreherz stellungen. Br. ea. 150 em das Mtr. v. M. Breite ca. 150 em das Meter von M. n Schl hroſſers Fertige Kleidung, Wäsche, Baumwollwaren, Schuhwaren, Gardinen, Möbelstoffe, e Möbel. ., Ehefrau 2 Vobach- Schnittmuster und Schriften zu Originalpreisen. . MN de neue Pfelsiiste füt Ftühjeht und Sommer No. 200 ist NHuglled der Ktedit gemeinschaft Beinet Spezilalgescnhöfte, auf Nusterbestellungen bitte zu fichten an: Audolph Hertzog, Aschlegen und wird gut Wunsch kostenlos zugesandt. Wunsch Zeahlungsefleichtefungen pach vothenger Vereinderung. pftobenvetsend No. 209, Serlin C. 2, Sieſte Str. Ww. des u d. Stell⸗ lang 14.30 9 5 Ende 16.30 Uhr FO d e n: 8 73 5 7 doktor Konrad Thoß Hans Finohr Wir gewähren bis 4. April 1931 iorie, seine Frau Eva Fiebig 0 ſtanz Burdach, Jousnalist Willy Birgel 1 5 o Rabat uſchwäche 1 Blutdruck leimung leiden nungen zeleiden, ſchlägem; en 8 igkeit. oſe 1 borbeug. 0 5 inden „Ischias eiden u. kieſel⸗ te u. allen genleiden iren den potenz) würmern r ure r. 49(bei jon heute beralteten“ normaler ruhe. enden Sie zen Herz⸗ , welches en 45 Pfd. a⸗Lungen⸗ Gewichts⸗ Gebrauch Herbaria⸗ . Der Er⸗ nach kaum N das ſon⸗ hütersloh. ſich von 6 Wochen Schmerzen auch alles Emil.,. ein ganz. gie neuge⸗ Wirkung erde. gez.: Der Er⸗ 3 zwei talnerveu⸗ r Kräuter“ etern, ſon⸗ den) B. Birken⸗ ngskuren), Knoblauch⸗ en), Meer⸗ genleiden), ngskuren), Fa, seine Frau er zweite Schöffe bi, Stubenmädchen bei Thoß Helene Leydenius 3 5 5 Musikalische Leitung: —— 89 am Flügel: Franz Rupp. r berd. Heckel, O 3, 10, im Mannheimer treinigend, ſational- Theater Mannheim Sonntag, den 22, Mrz 1931 Nachmittags- Vorstellung: It u r mn Im Wasserglas Komadie in 3 Akten von Bruno Frank Inszenierung: Wilhelm Kolmar dullling, Herausgeber., Nachtpost“ Georg Köhler Anna Usell Ernst Langheinz Hans Godeck ſalfenzeller. Magistratsdiener auf alle unsere pzelmanu. ein Tierarzt deu Vogl Ida Ehle echt japanische er Amtsrichter K. Haubenreißer er Staatsanwalt Kall Marx Tee- Service, Vasen, Figuren, er erste Schöffe Joseph Renkert Bum Krüger Fritz Linn tster Gerichtsdiener 5 Henrich Wagner Weiter Gerichtsdiener Felertage Sonntag, den 22, März 1931 Vorstellung Nr. 237— Miete E Nr. 27 Tristan un d Isolde von Richard Wagner Joseph Rosenstock Dr. Richard Hein 1 Ende gegen 22.30 Uhr Personen: 1 Erik Enderlein Berlin 3. G. Wilhelm Fenten Gertrud Bindernagel Sydney de Vries Christian Könker Margarethe Klose Fritz Bart ing in Steuermann Albert We g imme des jungen Seemants Helmuth. . * in Erinnerung Spielleitung: Uilang 18 Ubr ennheimer ee Helns Hoflmeister, R 7. N Marz. Dienstag. abds.-8 Un Masensaal T. Aademie-Honzert Gastdirigent Generalmusikdirektor Eridi Hleiber Mendelssohn- Bartholdy„Die schöne Melusine“; Schubert, 3. Sinfonie Berloz, 8 Stücke aus Romeo u Julia Karten Mk..— bis Mk..— Blegant verslerier einschließlich kdnsflerischem Moncot: Buchslaben in Hand gravur. Bei auch in Briefmerken, franko, 35 Pf. extra, streifen. 27. März, Freitag, abds. 8 Uhr, Harmonie Lener-Ouartelt Streichquartett von Harsdn, Weiner. Schumann Günstige gelegentei Ostel-Geschenke Tassen. Bonbdonieren eic. Gleichzeitig bringen wir für die Unsere unubertrelſliche Qualitäten Kaffee, Tee u. Kakao Maga Hage l. o: pod Hansa-Haus, U V-8 Alte Auftrige für Ostern, die bis 3. Apr bel uns einßehen, werden noch prompt delletertt Segel- Ringe 8 Dle proßge Nodes N Slegelriug anus een 14 Karal Goldtilled, fünf Jahre schrif, liche Garantie Reklamepreis M..90 ramm von zwei oreinsendung, del Nachnahme Al Rinegröge gend ein Papler- Bidkatalog, 32 Seiten stark, mit Ring- maß, vollkommen kostenlos. Vertreier gesuchf S INS& MAV ER, 2. 305 8 G in e n er 6 1 0 OSTERN Strumpf fischer. Riegel 3418 Kunst Waschseide Ddesord. preiswert in 1 75 Foo Edel- Maco Deltoœre Qelif si, cer. 05 Ferbe n Agfa-Kunstseide 8 35 QleltSt, e 145 Prima Waschseide ersfe QAlZHf St, Alle N 1 95 Kennen Sie schon unsere Spezialmarken ,,, „2 2% 2„ 60 feu Hern «„% 5„ 22 Welche gute Leute an die Geſchäftsſtelle dis. Blattes erbeten. Anerkanni guſe Küche King e einhaus Wosschlucht' dee, wut, 8 4% f Aködhauk natuneinor Pfabepene 3986 IV. letzter) Kammermusikabend les Konzertverelns e,., Mannheim Karten Mk..— bis Mk..50 30. Mrz. Montag, abds. SUhr. Nibeigsaal Kammersänger Heinrich ßehlusnus Franz Völker singen Arien und Dueiie Karten Mk..50 bis Mk. 6.— ginnt mit dem Buchstaben Sehülerstehplätze Mk.— 50 Kartenvorverkauf an der Konzertkasse Musikhaus O7. 13 u. a. d. Abendkassen) Bekanntmachung erfolgen. Börse Heute: Lange Nacht Auf werſfung der alten Papiermarksparguthaben. B, C, Dam 25. März E Am 24. März Fam 25. Niärz G Am 26. März Ham 27. März an unseren Aufwertungsschaltern vorsprechen zu Wollen. Wegen Aufrufung der weiteren Buchstaben wird in den nächsten Tagen wieder besondere Städtische one Sparkassc Mannheim. Die Guthaben att alte Papiermarksparbũchet, deren Aulwerſungsbetrag die Summe von NA. 100,— nicht übersteigt, werden sofort ausbezahlt. Wir ersuchen zunächst die Inhaber der Papiermarksparbücher, deren Familiennamen be- In Interesse einer reibungslosen Abwicklung des Schakterverkehrs bitten wir um Beach tung der aufgerufenen Famillennamen und um Benützung der frühen Vormittagskassenstunden. Die Aulwertungsschalter sind 9 von 8 12 ½ Imtr vormiſfags und von 2½% 4% Uhr 5 OL AA FAT 10 Nl. 4 0e. D. SE COiDO Sg. ON A 730, AN NODNEAD FAHRT 4. 19, ULI D. L UTZ OW. VO N 290% A- NONDK AF FAHRT zt Ul- S. AUT B. UTZ OW. VON R 200. A, NOA BE AFFA HET 6 2 AUGUST O.-SERRNA COH οn. VOο A Arsen und Prospalae durch enz Werrehengen in Mannheim: Norddeufscher Lloyd Generel-Agenfur Monnheim Loydreiseb ure G. m. b.., O 7, 9 Heidelbergerstr und die übrigen Bezirksvertretungen HN usfrauen persll- Film kommi noch einmal nach Mannheim Progr a in m: 1. Sonnige Nheinfahrt Ein Film vom deutschen Strom 2. Vortrag. Das Waschen und die Wäsche. Z. Vom Palmkern zum Hersil.(Kulturfim.) Persil u. seine hygienische Bedeutung 4. Praktische Wasch- Vorführung. Reinigung einer Wolljacke und einer Seidenbluse.) 3. Scherzfilm. Die Vorführungen finden statt: Montag, den 23., Dienstag, 24., Mietwoch, 25., Donnerstag, 26., Freitag, 27. u. Samstag, 28. März jeweils 2 Uhr nachmittags Kinder können nur ganz wenig eingelassen werden. Herren nur in Begleitung ihrer Damen Unver- heiratete, männliche Personen haben keinen utritt Eintritt frei. Einkrilt frei. ** 1 l r W W eee eee eee N . . eee 16. Seite/ Nummer 136 21. März Mie F r Offene Steſſen 1 28 Teſt zum Bau eines * „ öekangte Nähmasehinenfkmz 5 kucntige e W och is billigen Eigenhauses Schöne 1 — Uentige 8 5 2 Noe 1 9 Ul* 772 Akauisiteur Vertreter 2 1 g 81e 0 7 5 ir errichten Ihnen in verschiedenen 5 b 45 Ummer-Wonnug 1 15 15 r f 1 96 gesunde hön gelegenen Stadt- neu od. wenig gebr.. 0 lac ang eien i ercllgen vas da, fer ger ebseet degree een wen Precht!!! verläſſigen unt. G J 80 an die Geſchäftsſt. dſs. Bl. 9611 ropiſion für unſere Neuer Beruf familienhaus für M. 12000 bis 15000.—] genrechna. geſu cht. ruhigen, ſolventeg don z erſtklaſſig Holzrollos, Selbſtroller⸗ Rollos, Jalouſten, Markiſen. Verdunkelungen. vie, Mietern pr. ſofort od eptl. ſpäter zu mieten geſ Hier o Angeb unt. WO 151 af zie G die Geſchäftsſt. Angeb. u. G N 74 an *9595 durch Heimstrickerei Auskunft kostenlos Luis Braun 6. m. b. H schlüsselfertig. Solide Ausführung, Kleine Anzahlung. Geringer monatlicher Aufwand. Schriftliche Anfragen unter Q K 197 an die Vertreter ö die Geſchſt. 2101— Alden e elke dieses Blattes. 8 1 Seer& Klemt, Neurade! Dresden-A. 150 f Geschäftsstelle od. Anruf 59307 2564 Klein- Auto gehr. Hübnerstr. 7. 5 Dixi. BMW. geſchl. Sonnige a EE Haus: Neubau nur in tadell. 50 f e ee e e un. Haus,: Neubau, fg( Aller unt 9 aur e einer e Besseres Aädchen in Feudenheim, mit freiwerd. 3 Zimmer, Küche, be ane. 69815 In 4 4 e Bedingungen: Möglichſt gleiche Tätigkeit 991 5 über 18 Jahre. Rad⸗ Bad, Speiſek., Vor⸗ u. Hintergarten(ſteuerfrei) Nr. 67 an die Geſchſt. e e zu 0 2 f 5 bisher— Frau muß gute Köchin ſein— noch einige 10580 fabrerin, für Gänge wegzugshalber zu verk. Anz. 68000 4. Angeb. 29578 15 10 ie 1. 6, geſuch in be eisevertreter Stellung einer Kaution— Erſtklaſſ. Refer. uſw. geſucht. 9570 unt. F 0 39 an die Geſchäftsſt. dſs. Bl. 59481 f ngeßote mit Brel zac Angebote mit ausführlichem Lebenslauf u. Verireſier Apotheke. L 12 Nr. 6 5 ane 5 fiat.20 58 45 0 195 5 N and d 2 Gehaltsanſprüchen unter T X 60 an die bei hoh. Pro9. Vor⸗ 5 3„ Jufts Nordbaden und die Rhein- Geſchäftsſtelle dfeſes Blattes. 9546 zuſtellen nachm. von Zu ſauschen gesuchi: Limousine. pfalz für Wiederverkäufer ge- 26 Uhr Mannheim. Tens 55 5 717 f A lt Eh f 0 1 V K 1. 10. 3. Stock f gute, Einfamilienhaus Mannheim Se, 4 Tur, kabel: Aeftepss Fne past 7175„ iii— f 0 bf fl 91 beſte Vorſtadtlage, 5 Zimmer, Manſ., reichlich lole Verfaſſg. vr ſucht 1 Mai ode e f 55. 1 8 5 9„ 7 2 27 2 Antänger zwecklos. Selbstgeschrie⸗ 00 5 8 f ht. Zubehör, kl. Garten, gegen gleiches Objekt in wert abzugeben 2827 3 47 bener lückenloser Lebenslauf, Gehalts- Der Vertrieb eines neuen Artikels, 25 Pfg. ENA RBEIT 8 e Neckargemünd, Waldnähe. Gefl. Angebote Teleph. Ar. 302 73 5 Imel- ansprüche, Photo erbeten an: 1238 Schlager für den Haushalt, iſt bezirksweiſe an e Neinze„55 N e e Woh nun redegewandte Herren oder Damen, welche ar⸗ ETlag. Halle a. 8. 5 9 8 Telefunken, Mannheim. beiten wollen, zu vergeben. Der Artikel wird— 1066— N Haus 2331 Heidelberg!.10 8 Hanomag it Manſard Bees in jedem Haushalt gekauft, und iſt bei den größ⸗ 2 b—— mit gut eingerichteter, 24 75 83 1. 592 1 5 nale Zentra ten Warenhäuſern bereits eingeführt. Zur Ueber⸗. 9 8 Bäckerei Einfamilierhaus 12 5 5 abag. Trenkle 2855„Ane die K Ul U d haf 995 ſind 5„ 35 5 0 1 10 8 1 e Berl. i 5 32 1. arco⸗ Vertrieb, Frankfurt a.., 3 8 1 in Vorort, krankheits⸗ Neuenheim, mod, 8 1— je Geſchz 1 0 Ell All E SgeS0 a b Tannusſtraße 13. 243 9 0 0 halber u. günſtig Bed. Zim. fe Gar⸗ Ei terhalt an die Geschäfte „ r 5 7 5 85 7 1 Nn zu verkaufen, ten beziehb. Anzahlg 05 e 5 ſucht für ihr hieſiges Platggeſchäft Tüchlige rede gewandte Herren U ger All ma Näh. d Immob.⸗Büro 0 A. ag ö Ber- Asitzer 0 1 Beamter(3 Erwachſ N ö. f f aufen. Anfr. unter 5 5 1 ersten Verkäufer mit guten Umgangsformen, denen an in leitender Stellung, erfahren in allen 2 8. X B 192 an die Geſch ö FF 9 25 5. 8 72 5 f Arbei 1 1 zoſition[P 7. 15 Tel 20595/9610 29642 5 5 5 1 J Aer lellun(dierkranens polen, Größere Ka— 9642%½1 Pe. zum Preiſe 14 Imer-Nohn Abe schäftsstelle dieſes Blattes 89 an die Ge⸗ 5. 5 Angebote unter F M 48 an die Geſchäfts⸗ Automarkt 5 e Hauſe. Angebote un Ang chäftsſtelle dieſe attes. 3978 gelegen iſt, zum Beſuch guter Kundſchaft bei ſtelle dieſes Blattes.* 9500 eee L. Noe. Waldhof, F N 49 an die Gdie Ge hinter der Zellſtoff. Asitz. Onel-Limousine 4 PS, i. at. Verfaſſg., zu 600 R. verkäufl. Anfr. u. G M 78 an hoher Vergütg. von bedeutendem Unternehmen für ſofort geſucht. Vorſtellung mit Original⸗ Zeugniſſen Montag, den 23. März, 10 Uhr vor⸗ mittags in der Landkutſche, D 5. 3. 4026 ſchäftsſtelle. Fache J mer Se u. Zubeh., in aute Haufe.— Miete wie mit al Nur gut erhaltene 5 4 Sitz.-Limousine nicht über—7 PS., aus Privathand zu kaufen geſucht. Angebote unter X D 191 an die Ge⸗ Tüchtiger, 28jähriger Spengler und Installateur mit Führerſchein Kl. 2 u. 8b, ſucht Stelle. Bei Vertrauenspoſten kann Kaution von 5— 8000 2 Dames Gesche werden. Angebote unter P d 7 an die ſchäftsſtelle dieſes Blattes.. gebote 2220 15 Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9451.. F. di tagen 60 0 5* L K au fe—*(dg 85 * 12! 7 2 2 5 ochiueicleai une 85„ b Perſ.) uch t ſonul Ang Perfekte Stenotypistin (Gymnaſtalbildung), firm in ſämtlichen Büro⸗ arbeiten, gute Kenntniſſe der engliſchen u. fran⸗ 3 Zimmer- Wohnus 5 ri„Herrenring 1 Karat in Platin 5 prachtvoller Brillant 9215 gd. umiſtändeh. zu außer⸗ mit Bad. Sveiſeka geſtützt auf beſte Zeug. gewohnlich günſtig. Preis von m. 780 nut an. Privat zu ver⸗ Wanfarde rer für Aeclesliugo- Alelies zur aushilfsweiſen Beſchäftigung n mn—— 8 voller Höhe ausgezahlt. N Bewerbungen unter I D 2091 an die Ge⸗ Höchsfer Verdiensſ fabrik) ſuche ich ander⸗ ätig, in allen Holtzm N 2. 2, d ſs. Blattes erbe bei prompter wöchentlicher Auszahlung. Leichte I 2 f Hidf 1. weitige Lehrſtelle ern tätig, in a 2. 5 b Holtzmaun.. i 58 täti 1 Nei 5 l. 5 fahr. O. H. V. 500 cem., ſehr ſchnelle Maſchine, in 5 Stock. 4 Propagandatätigkelt für evangl. Zeitſchr. Evtl. eih iche 1 Skra Angeb, befönd unter* 5 1 e ee, Stock 9271 guch im Nebenberuf. Redegew. Herren u. Damen geführter Elektrofirma. Kaufpreis 3000 N. f bis 5000.. Bei Sicherheit bezw. Bürg⸗ die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 9632 u. G 2 86 an die Geſch. H 89 an die Geſch. Weg, Auflöſung mei⸗ ner Firma(Zigarren⸗ G M 758 Rudolf Moſſe VS bensj., bisher im Ge⸗ ſchäftshaushalt d. El⸗ für ſof. oder 1. 4. 31. bar u verkaufen Tum Jun oder Tauſch gegen leichtere PAD10 5 ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 72 ſchaft iſt Bargeld nicht ſofort erforderlich. E* f Schwabenmädel ſchön., ſonnigen 5 ö r— Angebote nur von raſch entſchloſſ. Käufern 2 + ing kräftig, geſund, ehrl. Netzempf.—4 Röhr., Wohng. 2 Manſ 2 a i mit Sicherheitsnachweis unter E B 88 an u. fleiß., im 17. Le⸗ neu, ſpottb., m. Laut⸗ Bad u. reichl ſprecher zu verkauſen. Teilzahl. mon. 10 l. Radio geſucht, eventl. Tauſch einer f Angebote u. X an die Geſchäftsſt 5 1 zöſiſchen Sprache, ſucht, 0 1 zum ſofortigen Eintritt geſucht. gal und dieter 5 2 1 15 5 7 5 85 kaufen. kingeb. unt.* O 17s an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 6414 1 Geschaefte 1 ſpäter. Angebote unter 8 an e Ge⸗ g— 5 e z dſs. ttes Koh dung bt n Roihschiid, ſchäftsteue dieſes Blattes. dee ß N 11 Pr 1 17 402 5 25 e Sonnige Kgaltelle dt 1 2 — f e Lehensmittelgeschäft d ame. Vatan Für den lte Iaeſte a mit Manſ., Veran 5 ſofort oder auf 1. Mal zu verkaufen. Erforder⸗. od. Balk., od. 4 81 rueh 1 lich/ 800.—. Telephon Nr. 514 79. 9641 la Marke, vorzüglich mer, Lindenhof 2 an 11s I en i edel 05 5 e 1055. bevorz 11 5 a a e. 550. zu verkaufen. u mieten geſu oßn e e F durch Akquiſitionstätigkeit N erſte Kraft, 200 Silben, ſucht Anſkellung. B EI 1 Carb Piana J J. 3 Sr. Wurm. Neckarſe u 1„ küchk, energ. jüngeren Herrn eta rar ie ce Angebote Auschlosserei fark Hauk, lager, H l, J Wilvelm⸗Wundiplanp Es .* 7 1 Vertreter bei ſehr hohem Verdienſt ſofort geſucht. unter F K 46 an die Geſchäfts t. Os. Bl. ſofort zu 0. 5 9 22 ic 91 191 Aelt Schriftliche Angebote an 4042 evtl. zu verpachten. Angebote unter an. 4. 5 Sehr günſtige Proviſions⸗Bedin⸗ 5 8 mad togerate, Maunheim, 3 die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 79620 Un a 2— 7 f gungen. Erſtklaſſige Kollektion in Kbeindammſtraßs 21, Telephon 401 87. Infolge Auflöſuna d Mad hen 8 5 nmel f Herren⸗ u. Damenſtoffen mit be⸗ Zigarrenfabrik ſuche che 1 1. kt b. ſonderem Zugartikel. Nur ein⸗ 4 ee ich per ſofort ander⸗ it gut. 3 us C 1 E Ur UrO- Wohnun geführte, arbeltsfreudige Herren 2 Gesucht sofort! itige Stell FF 2 1% Motorrad. 280, elektr. mit groß. Umfatz wollen Angeb 5 weitige Stellung a beff. Häufern, ſucht Einrichtung wegen Aufgabe des Geſchäfts ſowie Licht, neu bereift, ge⸗ hit Kü mit Bild u. Tätigkeitsbericht 4153 4 Perſonen jeden Standes und Alters zur 2 Däcker bezw Stelle tagsüber, techn. Werke billig zu verkaufen. Näh.: Roſen⸗ gen, 270 Mark. zu(beſchlagnahmefrei f zeichen unt. K P 049 an Heinz 2 Einrichtung einer V346& Hausdiener 1 8 auß auf gartenſlraße 20, 3. Stock, Tel. 422 8. 51008 5 Weben r l. mit Bad und Zub 8 Familie, auf 1. 4. i i ugartenſtr. 54. Eisler, Ann. Exped., Berlins W 68 T Maschinenstrickerel a fene Reba n 5d. pak. Angeb un. 1 N a 2 Keine beſ. Vorkenntniſſe nötig. Garantiert turen und Haus⸗ d H e Geſch. l. 11 i.* N 3 hoher u. dauernder Verdienſt bei angenehm. 8 arbeiten. Beſte Refe⸗ 5 Dringende 0 Orra i 5 8 J Arbeit zu Hauſe. Entfernung kein Hinder⸗ renzen. Angeb. bef. 2 85 J 0 3 nis. Verlangen Sie noch heute ganz Ander 3 15 F M 752 Rudolf Madchen 2 600 cem Indian. f Generalverlreler 5 2 0 u. koſtenlos Guſtar Niſſe der 5 Moſſe. Manuheim. 9 5* Verpflichtungen. 1 Aera 57 ö gegründeten Firma Guſtar Niſſen& Co. 21 Jahre, ſucht Stell 8 5„ 5 f(erſte Verkaufs kraſt) S Hamburg 6. Zollvereins niederlage. 2 Tuche Sterfe als t. Geſchäftshausbalt e 1 ai uh: Frisden zm die eg f Von kaptzalkräftigem Unternehmen gegen eececeeesee Kraftfahrer s f die e gor 8 be ene e, hohe Plovision und Spesen—— Altfahcer„„ de e. Fpeise- u. Herrenzimmer berief f 00 i ine B afl., äftsſtelle 155 3 f 0 geſucht. Keine Saiſonartikel. Herren, die EIENHIMDO-FACHMHANN d 1110 e 29604 Schlafzimmer, Küchen.S..- Pony 5 1 een n, heben. g bietet ſich Gelegenheit zur u. 3b über 13 Jahre, 55 deu je. annehmbaren Angebot an Rur 1 billig zu Sonnige gebot Qualitätsmarke Gelegenheit, ſich ohne Kapi⸗ ElIlstenz- Gründung e e Lostümbüglerin 1 F dee.-3 Zimmer wohn 2 7 1 tal eine ſolide Exiſtenz zu gründen. 5 durch günſtigen Erwerb einer Maſchinen⸗ Autorepaxat. abgel. ſucht Stelle z. Aus⸗ desdiefisetelle ds Bl. 832 Elfenſtraße Nr. 34. in aut. Hauſe(St 9. ö Proviſionen werden ſpofort in Bau⸗ bzw. Neparaturwerkſtatt von gut ein⸗ Bin 39 J, alt. Angeb. hilfe. Angeb. unter lage) von ruh. Mü. ig. ö ö en ſich mit Ausweispapt 9506[für 1. oder 15. April geſucht zur Mitarbeit im i 5 5 f ö e eee 10 5 Büro und im Atelier. o gewisse techn. Begabung Manuheim. Lina, Koch, Augarten⸗ Maſchine. Zuſchriften unter D B 78 an die Ge⸗ a 5 1 notwendig. Schriftl. Bewerb. mit Gehaltsanſpr⸗ Fenol iskin ſtraße 82, pt. 31074 ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9356 1„ aan Dr. E. Kreiſelmaier, Mhm., N 7. 4. 9588 F 8 4 ORIGINAL RB ERK EINE e 2 Schwestern(Nord.) a ere * Sei N 8 f 5 N* 5., e 5 S 0 en: * 5 Seit 30 Jahren Weltruf mit etwas Bütroprax., e 8 Ui 55 1 2 15 E 1 90. Angebote unt. 4„ Aulschnitt 5 5 Ko N 14 Grren 21 25 e 1 5 d Köchin E P 26 12 5 die Ge⸗ und aulomalische nellwaegen. 1. 5 Schreibmaſch. gut be⸗ Un 1 ſchäftsſtelle.* 9449 14 8 l 9 iſt unſer tauſendfach bewährter Artikel. Wander ſucht Stel- Gute Zeugniſſe vorh. Mittlere Sammiung in 959492„ 9 14 Wir ſuchen redegewandte, fleiß. Herren als bufch nil. 150 Ausgabe Rüt. 50.- Ersparnis E. N Angebote under Angeb u. d U at an 3 10 4 10 E N 24 an die Ge⸗ die Geſchäftsſt. 59524 mmer H. Nie 1 PMDer treter 5 deshalb iſt trotz der Geldknappheit ſchäftsſtelle. 9448 0. fehr preiswert zu verkaufen. 1 N r e 1 Jedermann Käufer. S440 Angebote unt. E b 15 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Vorort Mannh. 4 für die feſten u. garantiert. Bezirke. Mann- Durch erſtkl. Propaganda ſpiel, leichter Ver⸗ 8. 5. 42 Mark, gegen kiſie Ge 1 1 1 5 8. 5 f 19 5— 1 ſ u 8 n bei 3 3 5 Junges gebildeſes W 2 5 11 1 1 2 75 K 1 mit größerer Umgebg. unter günſtigen Be⸗ ichtige, fleißige Damen und Herren 2 8 1 r Uur ken zu verkaufen od. geg. Angeb. unter 0 1 5 dingungen bei finanzieller Unterſtützung. zum Verkauf unſeres Artikels an Private F lein Stellung per 15. suo Fall Leichtmotorrad zu] an die Geſchäftsſt f Fachmänniſche Ausbildung erfolgt koſtenlos. von hier und auswärts. aus guter Familie ſelbſtänd. in Führg. 5 tauſchen geſucht. 8 U Hervorragende Verkaufshilfe, auch durch Vorzuſtellen täglich in der Zeit v.—14 Uhr eines Haush. perf. während der Ernte täglich eingemacht, daher be] Rhein häuſerſtraße 48. 6 e 1 N Auto. Strebſame Herren mit guten Ver⸗ 5 und 16—19 Uhr bei: Sucht Anstellung Kin n 7 91 ſonders friſchgrüne, feſte, feinwürzige Ware, Steffan. 89547 8 10 Ar kaufserſolgen, die eine gute, ausbaufähige 2 2 i. Einmachen. Nähen, 11 Etr.⸗Ei 1„ ca. 180 St.50 3 1K 0 Poſition mit großen Bebdtenſtmöglichtelten präparsohlvertriab 155 Mannheim 11 1 I i i. vornehmem Tages · Konditoreiwaren. im 5 5 9 ieee 3 0 8 5 5 450 2 Zimmer und Kü beſte 7 589 755 wollen Bewerbungen mit. 5 3 gelcßee erden 92 3 5 1. 11„„ 1„ 100„„.00 tal Saugel 8 4. 5 8 1 ere s U einreichen an: 3966 f ie— 5 f ngebote werden er⸗ rima Zeugn. Anfr. frei Haus Manuheim⸗Heidelberg. ete voraus.—beinfa f b Berkel& Go. G. m. b.., Verkaufs⸗.. b̃ beten unter 6 1. 72 u. O E 56 an die Ge. 2410 Hofgut Rosenhof b. Ladenburg. Ia. Fabrikat, ſehr aut gebote unt, G. Xfeinfa 1 ö direktion Berlin W 9, Potsdamerſtraße 18. gucke we Verheirat meines jetzi 950 Aan die Geſchäftsſtelle ſchäftſtelle. 49294 5 erhalt., bill. abzugeb. 978. beäftene en. 2 eee r 9. 8 1 240 dieſes Blattes. 8 5 Gutgehendes Billi abzugeben: Tel. 338 73. jeweils 18. Blattes. tsſte . eee esse, N 5 1 a Leb Ittel fig: 811 Uhr vormittags W 1 15 f Hervorragende, leistungsfähige 5 Ein perfektes 5 T N ä 6 1 chat 1 ar. Kleiderſchrauk,—0⁰¹ Macnungs-Jausak get 1. 5 Len Stelle Immohilien eschäft lac, 1 Beit m. Matr. Weg. Auflbſung des 3 Zimmer, füche. 8 1 5 1 1* 1 0 in 2 3 u. Roſt, lack, 2 Kin⸗ Haus 8 7 i I. V · 8 I Prival-Rraukenkasse Zimmermädchen 1 in bebe en Jauer, bers et dee e 9 J ucht tür MANNHEIM befähigten f N f s aus beſf. Familie mit Exiſtenz! 29517 ausbaufähig, ſof. geg.] u. Patentroſt. 2 hohe Büfett, Bücher schr. fitr—3 Zimmer in 80 9 5 1 1 5 1 11 18 1 Langjährige Zeugniſſe. Vorzuſtellen zwiſch. N. 9. allein, Café„ 1 2 Büroſchrank Schlafzim. Stadt. Preis n 5 A ET E.00 bis.00 Uhr. 1067 Beſuch, ſof. od. ſpät. u. Konditorei. Kurb. a„evtl. ko i armorkonſols, reich Büroſchrank⸗„über 50. Angeb 9 5 3 1 8. a: i Bc geſucht Angebote unt Wiesb., täal. 30—40 Ladeneinrichtung ſep. geſchnitt u. vergoldet, Tiſche, Sofas u. a. Sach.( W. 89 an dle Galem * bei hohen Bezügen. 12 Fra Heih-Petri Luisenring Ar. 13. e 0 25 an die Ge⸗ Eſſen, einige Fremd.⸗ verkauft werden.„ 1 el. Bronze⸗Kriſtall⸗ Ste 0 the ˖ 4 un 8 5. 5 1: ſchäftsſtelle. 19447 D Angeb. unter G 8 70 e bracht. Ilbk'nn, bbelfestr. 4. zung 5 3 Ausführl. Bewerbungen an v0 BWP häftsſ 7 Jim. Orch. Krankb..“ anadte Geſchäftsſtelle 15 nlüſter, Pracht⸗ 5 Tausch 2 L Kaankentasse das aufm. Velelns. Magdeburg Still 1 11 1 At Mädchen Jrvent, f. 9% Mille ofs. Blattes. 9608 ichen f Aberſabr⸗ 5 1 „ M.- ſelbſtänd, im Haush., ſof, noch p. Saif,⸗Anff. rad. 1 Mandoline, 1* oder* 5 J Berirtsel in eee eee eee ll 2 0 8 Alls 00 ET ſucht Stelle a 4. zu verk. e biete Gutgehendes a 1 Bank N dent 5 1 85 85 00—— 5 5 15„ 5 Nai Ange i. bez. Villen⸗Häuſer 5 3 und 2.⸗Stühlchen. als K 5. 1 5 5 die kocht, Hausarbeit. übernimmt, nähen, bügeln e u. billig Geſch all 5 Le 5 esbhäft Angehen 5 1 als Kaſſe verwendbar bis 60 Mark, g n 80 Architekt gesucht Viss kann, in beſſer. Einfamilienhaus zum 1. April MNannbei 4 1 Näh Bürd El bill. zu verk. 9634 3 od. 4 Zimmer 5 3 2.„„ige ſucht. Guter Lohn, eigenes Zimmer, ſelb⸗⸗ annheim. P 3. 13. an. Näher. Bürd El.] in beſt. Lage. zu ver⸗ Cahn. O 2, 20. 1 Tr. add 7a Baugenoſſenſchaft ſucht jüng. Kraft mit einer 5 22 Brüggemann, Weber⸗ ſt. Lage. 3 eppe nenſtadt, zu ta 9 e 0 000 Hewerb. u. Nr. 787 an ständige Arbeit. Vorzuſtallen 1— Uhr. one 58 gaſſe 47. I. Wiesbaden kaufen, Erfokderlich 5 0 Bade-Einricht chen ag uch. 8 1 E 1 1 2 8— 5 985 8 5 N ae 1 22 ö 1 8 5 8 N 37, 1. Wies 55 rer ie 9558 Bade⸗ 1 84 1 4 die Invalidendank Annonc.⸗Exp., Karlsruhe. Waldpaf, brüner Hag 2, Telenhon 591 19. Wirtschaftsfräulein b faulen ne e, 558 555 9 der ne 4 5 5 5 2 5 1 Pin 115 8 ie Ge. g- Mot 5. 5 5 141.7 1 Fü eueſtes D. R. P.(elektr. Hilferuf u. Ein⸗-»—). 7 32 J. Rheinländerin Einfaim bf alls ter. 255 1 an die Ge; Mafs⸗ 0 Orrad Feuerton), 7 7 Für neueſtes. g Lig 3., Rh nderin, 716 dis 5 8 Geſucht b bruchſchutz, Feuermelder) vergeben wir den Ein junges den Fiafkrer Vertſenst ſucht Stellung in gut mit 16 900 qm, Zier⸗ 0 65 0 m. 1000 cem. Maibach⸗ nn e 2 Zimmer u. Künann 1 Nr erie 5 dch. Verkauf v. Waren frauenl. Haush. Sehr Karten, Schloßwolfs⸗ 8 7 möb 1b Stehlampe 5= 1 Alleinve leb ned Pri ö Nei motor, ſehr zuverläſf pe, womögl. m. Be 1 5 1 5 1 ägghkeg an Private R 8 5 hes. 1 0 brunnenweg Heidlbg., 5 Maſch. wie 155 aus⸗ Deckenlampe ruh Mieter. 25 Der Artikel iſt ze viel f s Herrn mit arvß. Be⸗ Koch⸗ u. Nähkennkn., o esiehb. 5 ſehend f 250 5 980 5 N 158 f 89 8 en ond. für 0 n) ſof, ge⸗ fannten fs bed 77. ilfe 1. 97 Arbeit Ane ertelti Teens terbalt. Federrolle Baie 78 700, e een eee 5 1 0 1 die über 250.“ zur Uebe. ahr 0 ſtra zein Kapital erfordl muß vorh. ſ. Ang. u. Architekt Gewin, Hei- mit Verdeck zu ver zu verkaufen. 49450 abzugeben. 7 1 6 4 anlage verfügen, erfahren Anderes: 0. Angeb. erb u. 6 0 J 40 an die Geſch. delberg. Teleph. 4599. kauen. Neckarau, Schmidt, Neckarau Näheres: Tatterfall⸗ An; b. m. Preis un ſt ſt 9 Telepath⸗Fabritat., Jugenheim a. d. Bergſtr. 8 Nr. 54 an die Geſchſt.!*8875 Kepplerſtr. 1. 2823 Fiſcherſtr. 11. 0574 Rheingärlenſtraße 27. ſtraße 2— Eckladen. 5 68 an die fer f i 5 5 f 31 Neue Mannheimer Zeitung c a0 7 Mieten endes Hate ga. Mirtchaf f von zahlungsfäh. Mietern(Frau gute Köchin) 5 43 Kauf Bleder - Vohnug Wohnlagz „ ſolventeg 8 helle, inginandergeh., geräumige Zimmer mit Zentralheizg., part., jed. ſep. Eing., Haus⸗ 8 Zimmer- zu vermieten. 0 Laden . ſofort 0 kaff. auch Bierverbrauch of. 5 13 uch 4040 meiſter, Bürohaus, zentrale, Be Lage, massiv nußbaum gesuchit. 3980 8 1. zu mieten geſucht. 1 5 eten. M 5 Nr. 3. e rs geeignet. 9 mieten ges pier od auswärts. Zuſchriften unt. E 15 17 217 losengarfenstralle 20, Telenhon 416 13. für 8 3271 e 5 0 9350 Franz Jos. Faulhaber Dammstr. 6, Tol. 52204 1 die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9484 mit 2 gr. 1 per 1. April d. J. 8 0 ir„Ars 5. ſt. 219 8 u vermieten. Näheres: 9612 f mi 1085 1 5 a ee oumige, geraume Neubau- Woh Bäckerei- Backmuld 5 Biro mit eee eubau- Wohnungen Bäckerei- Bac E mit od. ohne Deckel u. Backnäpfe, gebraucht, zu kaufen geſucht. Angebote unter G K 71 an die Geſchäftsſtelle diefes Blattes. 9584 N. 10 15 5 8 Zimmer Wohnung Diele, Bad, Balkon, große Küchen ⸗ Veranda, Etagenheizung, in E 7. 25(Rheinſtraße) per Näheres: 1. Juli preiswert zu vermieten. E 7. 25, 1 Treppe, Telephon 308 94. Schöner Eckladen über 100 am, mit 3 gr. Schaufenſtern, am Meß⸗ platz, Mittelſtr. 6— Schimperſtr. 2, f. alle Brau⸗ chen geeigu., auf 1. 7. ganz od. geteilt preisw, zu vm. Näh.: Schimperſtr. 2, II, Tel. 506 87. 49559 Aang-s Zimmer- Wohnung l. 6. geſuch in beſter Vage der Oberſtadt, von Breiteſtraße mit Preiß nach Oſten, zu mieten geſ. Angebote mit Lage ter E U and Preis erbeten unter X N 175 an die Ge⸗ Kronprinzenstraße oder Pfalzꝑlatz ofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres on—6 Uhr bei Berle. Pfalzplatz Nr. 20. Telephon Nr. 308 90. S487 eſchäfts üftsſtelle dieſes Blattes. 3914 an ar 0 5 N 2* S AE . Sehr schöner Laden 5 2 schöne leere Zimmer 5 FHenzaf S unhe wegen Verkauf meiner Villa f 55 4 Zimmer Wohnung Licht, ſep. Eing. Badb., an Hern od. Dame hepa moderne W Le Zwecke geeignet, zu 5 2 7 5 n. mit Zubehör günstig ſofort zu vermieten.. 11 ea Rupprechtſtraße 13, 1 Tr. B1051 Selbständiger Laufmann — 25 12 13 Schöner, heller Laden mit Nebenraum 100 am, zwei Schaufenſter, per 1. April zu vermieten. Rheinhänſerſtr. 90, 2. St. 1011 Lagerraum R 7. 23 ca. 100 am, mit Toreinfahrt, preiswert zu ver⸗ * 9615 Ziegler, Uhlaudſtraße 46, IV 30 Jahre, katholiſch, wünſcht zwecks lelrat bekannt zu werden mit Dame entſprechenden Alters und Konfeſſion. Etwas Vermögen erwünſcht, nicht unbedingt Be⸗ dingung. Ideal veranlagtes, naturliebendes Fräulein, das Wonnungen zu vermiefen: 3 Zimmerwohnung, Oſtſtadt, mit Heizg. 135 ,, 4 Zimmerwohnung, Oſtſtadt, mit Heizg. 150 4, 5 Zimmerwohnung, Oberſtadt, 120 4, 0 Zimmer⸗ wohnung, Oſtſtadt, 150 ,, 7 Zimmerwohnung, L- Quadrate, 140 1. Julius Wolff (R. D..), Prinz⸗Wilhelmſtraße 12. 182 Laden Laacume Nächft Bismarckſtraße, ſonnige, herrſchaftliche 6 Zimmer-Wohnung mit beſond. Ausſta lt., Zeutralheigg., eingericht. herrſch. Bad, eingeb. Garder.⸗ u. Wäſcheſchräuke, Schlafz. nach Gärten, p. bald od. ſpät. zu verm. Angeb. unt. F J 45 an die Geſchäftsſt. 949 1-8 Immer- Wohnung für Juli oder Oktober, nur in ruhiger Lage. ſarde, par Angebote mit Angabe der Bedingungen und ob ., in gu enkralheizung vorhanden, erb. unter F V 57 Ang. ni die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9595 u. E J 5 Sonn. A od. 5 Zimmer- mieten. Telephon Nr. 245 25. 4038 6 27 11 9 7 ein trauliches Familienglück (3 Erwachſ Wohnun 0 Waetkeser 5 0 Murg i 8 x? j GrGSSs erſehnt, 995 W bald, 4080, 9 Hähe Wisserlurm ſchünſte Lage(am Tennisplatz) zu günstigen bdermieten. Angebote] zu vermieten. Näher. m Pild ausführliche Zuschrift ſtſtadt oder Nähe Waſſerturm von 2 ſchöne, helle und ruhige Räume, 70 am Bedingungen ab 1. 4. 31 zu vermieten. An⸗ unter F b 55 an die Neckarſulmer& Oppen⸗ richten unter D Z 11 an die ll 0 ngvermähltem Ehepaar(Dr. phil.) auf 1. Juli groß, elektr. Licht, Zentralheiz., preiswert(ragen erb unt.. 2 163 an die Geſchäfts⸗ Geſchäftsſt 49529 heimer. Teleyh. 212 24. Geſchäftsſt. Vermittlung und in nur gufbieſes Jahres geſucht. f zu vermieten. Angebote unter HK F 2 an telle dss. Bl. oder Tel. Nr. 21451. 8860 a Qu 7, 1. 2337 anonym nicht erwünſcht⸗ gebote u e en ee O M 970 die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 4036 JJ22ͤĩð7tß⁊ n 1 0 9423 Diskretion ſelbſtverſtändlich. N 8 E attes. 387 282 N 8 10 f. z ſtůö es helle N 7 2 2 —. f i Leerer Souierrain- Raum„ e ee, 5 7 mit eiger. Heizung, äulein, 27 J. alt, ev., mit ſchöner Ausſt. 7 Schöne 3 UI. 4 Zimmer- 9 bis 4 Timmer Wohnungen ſofort od, ſpät. auch als Zimmer zu vermieten. Magazin günſtia zu vermieten. 9 75 kennt 1 15 Fehler; wünſcht mit lnich. Immer ſämtliches Zubehör, Neubau, große Räume, Anzuſehen nach 4 Uhr bei 9577] mit Büro, Zentralh., Näheres Leyendecker, ig. Mann, ev. Wwr., bekannt zu werd. zw. ſpät. „ 0 5 U V It 9 miete, Wohnung f gehen bender en Rune Leer eemekeehe e, fleet für aktit. S, e Heiraf ete wi mit Zubehör, beſchlagnahmefrei, zu vermieten. 5 et 5 a* 1 Aatt aulem Zubehör, eventl. mit Zentral- oder Karl Renſch, Kinzigſtraße 2 Ecke Lange Rötter⸗ 8. In gutem Hauſe Diskret, Ehrenſache. e 5 X 2 eſchſt. lagenbeizung, von 2 und 3 Erwachſenen zum ttraße). Anzuſehen nachm.—5 Uhr.. Immer 5 0 nung gungenſof zu vermiet. Ame 1 1 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. . Juli geſucht. un Näh. d. Immob.⸗Büro inne- Wohnung! Strebſ., int. Herr, 29., evang., angenehm. 10 50 Angebote mit Preisangabe unter D 0 90 an Schöne 7.-Wohnung mit n und 1 Bahnhof, N 55 4 Küche und d Aeußere, 10 000, Barvermögen, wünſcht ö 1 5 2 in gutem Hauſe, per 1. April od. ſpäter zu ver⸗„15 el. 20595 ofort nermieten. ohnuk sene diefes Blanes 29887 C wa deset pine, d 77 en bie ge 5— 25 ertragen Neckaran, Einheirat 1 3 uch t 5. 0 ſchäfts ſtelle eſes attes. 2283 Schulſtraße Nr. 105. in klein, od. mittl. 8 gleich welcher Art. . per ſofo Zuſchrift. unt. E R 28 an die Geſchſt. 9452 ga Zimmer- Wohnung el Einſame junge Frau(31 Jahre), die ſich nach treuer Pflichterfüllung ſehnt, ſucht freundſchaft⸗ lichen Anſchluß an feingebildeten, ritterl. Herrn ttes.* rel bevorzugt, nicht Bedingung. Angebote it. unter D A 77 an die Geſchäfts⸗ Aolſtelle ödieſes Blattes. B1064 -Wobnung 7 5 N Kü N uſ., Vera e 0 mmer, Bad, Küche enho dt bevorzuftebenräume, ſonnig, von kinderloſem Ehepaar n geſu loßnähe oder Lindenhof auf 1. 5. oder 1. 6. m, Neckargeſu cht. Mietvorauszahlung. Angebote unter Wundtplaß H 84 an die Geſchäftsſtelle dss. Bl.* 9377 ug. a Aelteres, kinderloſes Ehepaar ſucht 1 1 2 e j Schöne, geräum immer l 10.3 Ammer- Wohnung e Bad und Zubehör, nur Linden⸗ 1 ngebote unter X X 185 an die Ge⸗ Haufe o itsſtele dleſes Blaltes, 3052 3 1 Unternehmen ſucht per ſofort und ſpäter A Ainmer-Wohnungen(at- Neubau), nerwobniſ-d u. mehr.-Wofnungen„ eamtenfamſſenau beſchrieben, zu miet. 72 mit Preisang., in all. Stadt⸗ gen. Ang. an H. Nadelmann, Qu 3. 16. 9568 nges Ehepaar(kinderlos) ſucht 49472 Od. 2 Zimmer u. Küche * Mann in feſter Stellg. Inſtandſ.⸗ od. Umzugs⸗ en können vergütet werd. Neckarſtadt hevorz. ngebote unt. N 2 36 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 5 Nef. f j Schön., gun möbliert. er wahm. Ainmer l. liche und geräumig. 9511 5 5 ep. m. 1 3 b. vont n niet. gef. Drina. Zimmer b einer Karte vorh. Angeb.“ auf dem Lindenhof onnigen 5 1 87 an die Geſch.] geſucht. Angebote unt. 9681 F R 58 an die Gſchſt. ung verh. Ehepaar ucht zum 1. 4. be⸗ chlagnahmefr. 9599 12 Zimn. mit Küche ahbe Bahnhof. ugebote mit Preis Junge Beamtin ſucht in fle Haus ungeſt. Mäb iertes Zimmer (Nähe Schloß.) Angebote mit Preis unter G E 66 an die *„ nter G p 76 an die Geſchäftsſtenle dieſes a d. in g eſchäftsſt. öfs. Blat⸗ Blattes erb. 9560 ge. Für bei uns angeſtell⸗ tes Fräulein ſuchen möbliertes freundl. Zimmer Bites 5 5 1155 erbeten ub, möbl. Zimmer R. el. Licht. von be⸗ tufst. fa. Dame zum nige April, im Zentr., 5 1 l. Mich asc e. rens. Knardele merh Mannh. Mfingabe u. F U 56 an] Brockhoff& Schwalbe k, gegen kl O1. 9. 99543 allk Ob groß ob klein— in der NMZ werden Anzeigen beachtet! besten Erfolg bringen. Liebe NMZ Freunde! Bei der weiteren Prüfung der vielen Tausende von Einsendungen kam man zu außerordentlich interessanten Ergebnissen. der NM allein 703 Eimsendungen ein, auf die durch das Los 2 Hauptpreise und 60 Trostpreise entfielen. Damit steht die NMZ wieder einmal an der Spitze der Mannheimer Zeitungen. Für den erfahrenen Inserenten sind solche Feststellungen nicht über- raschend, denn da die NMZ am meisten gelesen wird, muß sie ja auch den Da aber die Lösung der gestellten Aufgabe nicht gerade einfach war, läßt die große Zahl der Einsendungen auch Rückschlusse auf die Findigkeit der Leser und das außerordentlich große Interesse zu, das die NM bei ihren Beziehern findet. Hören Sie alle auf den Rat: Denken Sie immer an die NMZ, wenn Sie inse⸗ rieren müssen Info mieren Sie sich durch die NMZ über alle günstigen Angebote, wenn Sie einkaufen müssen! So 2. B. liefen aus dem Leserkreis Waldpark! Schöne freie Lage Einfamilienhaus 6 Zim., Diele, Küche, Bad, nebſt reichl. Zub. Zentralhz, ar. Gaxt., ſof. beziehb. günſtig zu vermieten durch Immob.⸗Büro 2333 Levi& Sohn P 7, 15. Tel. 20595 /90 5 0 soße Lagerschuppen J Zimmer-Reuhau- ö e auch für b ee e doe denn uit degerptagbend. chm un.(d XPeinfahrt, in Jungbuſchgegend billig zu ver⸗ Wen. Geſchäftsl ten. Angebote unter F E 41 an die Ge⸗ Zuſchr.: Poſtfach 277. attes. ftsſtelle dieſes Blattes. 9485 85 Tast 8 Schöne U ö r. Küche. Oststadt— Nähe Wasserturm Villa. in 2 dee doing hel Büroraume A1. Angeb 1 ammen ca. 80 am), nach der Gartenſeite ge⸗ Dan die Gzen, mit Einfahrt, Auto⸗Garage und Zentral⸗ zung zu vermieten. Auskunft: 40²⁰ Telephon Nr. 410 77. J immer- Wonnung mit Küche, Bad, Klo⸗ ſett, Speiſekamm. u. Loggia. 1 Treppe hoch. Seckenheimerſtraße 77. per 1. 4. 31 zu ver⸗ mieten. 9571 Näheres Telephon Nr. 272 91. Nächſt Heidel bergerſtr. Schöne ſonnige 233g J imm.⸗Wohnung 1 Tr., Küche, Mädchz., Bad etc., per 1. 7. od. früher zu vermieten. Näher. d. Imm.⸗Büro evi& Sohn P 7. 15, Tel 205 95/96 oder 2 r u. Küche 1 r 2. Stock, 1 9 105 1 Mark, g g e 5 471 Arbeilssaal af nete Ager.. E daa tele„ nkenst Hauptbahnhof, per 1. 4. 0d 5 1 1. 7. zu vermieten. Angebote bef. unt .„ E M 751 Rusolf hiosse, Manabelm. ner u. Kü. l. m. Bo Rieter, 2 en. Kart be aden 6 5 4 1 Weis ſt ſt r aß e, ca. 100 am, mit ebenſo großem 8 je Glerraum zu vermieten durch 302 N 8 5 e 0 Zilles, Immobilien⸗ und Hypotheken⸗ Schöne 3.-Wohng. m. Küche, Bad. Speiſek. i. beſſ. Hauſe preisw. p. 1. 4. zu vermieten. Blücherſtr 36. 2 Tr., Geſchäft, N 5. 1, Telephon 208 76. Feudenheim. 9582 Zu vermieten in Käſer⸗ tal eine—3 Zimm.⸗ Wohng. mit Küche in Vorkriegshaus. Be⸗ ziehb. ſof, od. 1. 4. 31. Merkle, Käfertal, Graner Weg 8a. Tel. 514 79. 8g 2 Sehr schöne Zimm. ſepar, als Büro⸗ od. Praxisräume, per ſof. zu vermieten. Waſſer⸗, Gas-, Elektr.⸗ u. Tel. Anſchluß vorhanden. Näheres 2188 U 7, 4, 2. Stock, 2 AZimmer und Küche zu vermieten. B1009 Sandhofen, Karlſtr. 78 Bahnhofsnähe. 2269 2 leere Zimmer m. ſep. Eing., part., p. I. 5. zu vermieten. Juſchr. unt. X 8 180 an die Geſchäſtsſtelle. 1 Ammer und Küche an alleinſteh. Dame zu vermieten. Näheres* 9598 N 7, La. part. Anzuf. von 11 Uhr ab. Nähe Wasserturm! 2 febre helle Zimmer 1. Etage, per ſof. zu verm. Angeb. unter H G 3 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 4034 Großes leeres Zimmer m. Kochgeleg, Keller, Elektr., ohne Dr.⸗K. an jg. Ehep. zu vm. F g. 15/16. 1 Tr. Anzuſ. Montag früh. 49568 Schön. leer. Zimmer]:. aug nne. arm ſep., el. Licht, heizb., Toil. u. Waſſer, bill. zu vermieten. 9618 Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Blatt. Schön möbl. Zimmer el.., Badben., evtl. leeres ſepar. Zimmer dazu ſof. zu vermier. 19594 P g. 7, 2 Tr. Möbliertes Zimmer mit ſep. Eing., evtl. mit anſt Herrenzim., als Büro, per ſof. od. 1. 4. zu verm. 49555 D 7. 17. eine Treppe. 2 leg. mäbl. Zimmer [Wohn⸗ u. Schlafzim.] od. auch für Praxis⸗ räume, Nähl Waſſert., per 1. Mai zu verm. * 0572 Tel. 216 96. Groß., ſonn. u. ſaub. möhl. Zimmer m. Schreibt. u. el. zu vm. T 6, 30, III, 51071 . r. Schloß—Friedrichspark! Sehr aut mbl. Wohn⸗ u. Doppelſchlafzimm., evtl. auch geteilt, zu verm. B 6. 18, part. B1041 Schönes. ſonniges Wohn- u. Schlafzim. zu vermieten. B1032 0 5. 14. 2 Treppen. Möbliertes Zimmer a. Tatterſall, f, Dame od. Herrn, ungeſt., zu verm. Tel⸗phon 445 20 Heſüll. mäbl. Zimmer ab in geſund. Lage, a. Fräul. od. ält. Frau, auf Wunſch g. Ver⸗ pflegung. 1062 Adreſſe in der Geſchſt. but möhl. Zimmer ungeſt. per 1. 4. 31 zu vermieten. 49406 Qu 1. 15, 2 Treppen. Schän möhl. Zimmer i. gt. Hauſe. m. Heiz. el.., Klavier u. Tel. zu vm. B 7, 6. 3. St. 49565 but möbl. Balk.-Zim. m. el.., ver 1. April preisw. zu vermieten. Näh. O 3, 20. 2 Tr. * 9567 Solid, ehrl. Mädchen findet 9542 Schön möbl. Zimmer bei alleinſteh. Dame geg.—2 Stund. tägl. Hausarb. Angeb. unt. F X 59 an die Geſch. but möhl. Zimmer ſofort zu vermieten. S 6. 16. 1 Treppe, rechts. 49601 but möbl. Zimmer a. 1 April zu ver ⸗ mieten. B1082 D 6, 13. 2 Treppen. Eleg. möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer, od. ev. einfach. Zimmer ab 1. April zu vm. 9586 Näher. G 7. 25. part. 2 Tr., möbl. 1 4, Zimmer ſof. zu vermieten. 96 1⁰ Zinner leer od. möbliert, zu vermieten. 9588 O8. Nr. 7, III. L 5, 11, 3 Treppen: 2 aut möbl. Zimmer Balkon, evtl. leer, zu vermieten. 29624 Schän. geraum. Zim. in d. Aug.⸗Anlage, a. 1. 4. an gebild. Dame zu vermieten. 2325 Zu erfragen in der Geſchäftsſt ds. Blatt. Nähe Rheinſtraße! Eleg. möbl. Zimmer ſep. Eing., i a. Hauſe per 1. 4. zu vermiet. Luiſenring 4. 1 Tr. 9613 Gut möbliert. Zimmer m. el.., ſof, od. 1. 4. 31 zu verm 9640 UA. 25. 1 Tr. links. but möbl. Zimmer m. el.., ſof, od. 1. 4. zu v. U 4. 25, 1 Tr. r. 9639 e Verkaufs- Häuschen zu kaufen od. zu vach⸗ ten geſucht. Angebote unter G B 63 an die Geſchäſtsſtelle dieſes Blattes erbet. 49556 Fahrradrahmen(Dam. gebr., zu kauf. geſucht Kauf. Gesuche koenig gebr., verſenkb. Nähmaschine au kaufen geſucht. 2321¹ Tel, 592 286. Kaufe Kinderwagen und Kinderbett gegen Radio.* 9545 Oſterode, F 2. 15. Schfeibtisch gebraucht, zu kaufen geſucht. 9538 Anfragen Tel. 487 18. zwecks ſpäterer Natur⸗ und Wanderfre Geſchäftsmann, 44 ſchied. Frau od. Fräl Evtl. mit Kind. Zuſchriften mit Bild geht, erbeten unter 5. „Der Bund“. bietet die Möglichkeit. auf vornehme, diskrete Art ein. Lebenskame- rad. kennen zu lernen! Seit 1914 im gafzen deutsehen Sprachge- biet mit größtem Er- kolgtätig Fausende be- glaubigte, freiwill. An- erkennung. Keine Vermittlung. vor- schußfrei.— Auskunft u. Beratung kostenlos „Der Sund“, Mann- heim, Heinr. Lanzstr 15 Spreohz,: 10-7, auoh Sonntags Die besten Partien find. Sie bei Thomas, Kl. Merzelſtr. 9, Tele⸗ phon 400 96. 9459 Alleinſteh. Frau, 40er Jahre, ſympat. Er⸗ ſcheing., wünſcht gut⸗ ſitutert. Herrn zwecks Freundſchaft u. ſpät. Heirat kenn. zu lernen. Gefl. Zuſchriften erbeten u. E A 12 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. Anonym und Vermittl. nicht erwünſcht. 9425 Erz enswungah! Fräulein, perfekt in Küche und Haus, als Stütze tätig, 36., kath., erſehnt Heirat mit mittl. Beamten od. Geſchäftsm. Wit⸗ wer mit 1 Kind nicht ausgeſchl. Ernſtgem Zuſchr. unt. X I. 178 an die Geſchſt. 89367 Bauerntrube 52 bunt bemalt, z k. ges. Preisangeb. u. 2 Nr. 78 an die Geſchſt. 9152 Ansichten.! Aufarbeit. Gebr. Piano I gegen Barzahlung zu kaufen geſucht. Angeb. mit Preis unter B G Nr. 42 an die Ge⸗ Ni tfSN ele RN Schloſſermeiſter, in ſtaatl. Stellung. eygl., 30 Jahre alt. ſchlank, ſucht auf dieſem Wege eine Dame kennen zu lernen zwecks ſpäter. eirat Zuſchr, nur mit Bild unter O J 60 an die Vermischtes v. Matr. v. 6/ an, Chaiſel. v. 10 4 an, in u. auß. d. Hauſe. Komme nach ſed. Ent⸗ ſerng. Karte genügt. 290558 Fertig, J 2, 16 Talache Hand gegen Radio, Netz⸗ empfänger, oder bill. zu verkaufen. Angeb. u. G A 62 an 8761 9586 dte Geſchſt. 19554 franko hier, 14 Pfg. Angeb. u D L 87 a Heirat 9498 Philipp Müller. U 6. 16 IU Wapnongünde Holz Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erb. 9908 Kinderloſe Witwe wünſcht mit beſſerem Handwerker od Be⸗ amten, nicht unter 50 Jahpen, mit ſich. Ein⸗ kommen bekannt zu werden zwecks Bebing. Herzensbildg. Anonym zwecklos. Zuſchr. u. D E 81 an g wünſcht die Bekanntſchaft einer Witwe, 30 Jahren, zwecks baldiger Heirat ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Idealehe und bevorzugt.— Zu⸗ ſchriften erbeten unter F 0 50 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 9504 geſchieb., 5 ges lein, jedoch nicht unt. 8 Jahre, evgl., 6 Mille erwünſcht. das wieder zurück⸗ D K 86 an die Ge⸗ 9 70 Oſterwunſch! gherin. gef u. kräft. Häusl. u. naturlieh., ohne Verm., nur g. Wäſcheausſt.,. a. d. Wege Herrn bis 55 J. (Witwer od. geſch. n. ausgeſchl.) zw. Heirat k. z. I. Streng diskr. Zuſchr. u, D 5807 an Annoncenfreuz, Wies baden. V316 Kaufm. m. ausſichtsr. Zukunft wünſcht An⸗ ſchluß an hübſch. lieb Mädel, ev., mit nur edl. Herzensbild., im Alt, bs 25., zw. ſp. HNeivat In Frage kommt fol. u. ſparſ. Mädchen m. etw. Verm. a. beſt. Fam. Zuſchr. m. Bild X 94 an die Gſchſt. 9471 hochſtehend ver⸗ err, 1 9 0 air, münſcht m. intellig. hübſch. Dame 30er von Charmen Raſſe, edoch ſol u. tüchtig. Da fern nur Bildnachr. ſub, Primawera unt W 159 an die Geſchäftsſt. 1. Geiſt! mög. Junge kath. Lehrerin, vermög., ſucht B07 Lebens- Gefährfen am(iebſten Akademtk. Zuſchr. erbeten unter E V2 ͤ an dle Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſ. Bl. Vermischtes Zeugnisabschriften 10 K 0,40, 20& 0,75 Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. B1057 Ruſſiſcher 2³⁴³ Barsoi-Rüde (ruſſiſcher Windhund prachtvoll Tier, mit Stammb., umſtände⸗ halber preiswert zu verkaufen. Anfragen Telephon Nr. 424 17. Kanarienvogel eutflogen, gelb, mik ſchwarzem Fleck am Kopf. Abzugeben geg. Belohnung. 29608 Mühldorferſtr. Nr. ß. die Geſchäftsſt. 9368 Junger Mann, 24 J reiſegewandt, ſucht die Geſchäftsſt. gs gebote unt. E L 22 an die 1 Treppe tüchtiger Verkäufer, * 9448 Beteiligung an putgefentem Cescbäft mit/ 5000.— Einlage bei je Seite“ Nummer 136 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 21. März 1931 Im allgemeinen findet man in Berlin nicht mehr und nicht viel anderes als in den anderen Metro⸗ polen der Welt. Berlin iſt eine ſehr einförmige Stadt und wirkt gerade auf den Fremden leicht etwas eintönig. Trotzdem hat Berlin etwas, eine Anlage, die in der ganzen Welt nicht ihresgleichen hat. Das iſt der Raketenflugplatz auf der Jungfern⸗ heide. Der Platz iſt von der preußiſchen Finanzver⸗ waltung der„Verſuchsanſtalt für Raketenraumſchiff⸗ fahrt“ bis auf weiteres koſtenlos zur Verfügung ge⸗ ſtellt worden. Angeſichts der geringen Förderung, die der Staat bahnbrechenden Erfindungen angedei⸗ hen ließ und läßt, muß dies doppelt hoch angerechnet werden. Freilich wird der Beſucher, der dieſe verborgene Senſation zu beſichtigen wünſcht, zuerſt etwas ent⸗ täuſcht ſein. Nämlich deshalb, weil es eigentlich nichts zu ſehen gibt. Keine Rakete ſauſt ziſchend gen Himmel, ihrem unbekannten Ziel zu, kein Fahr⸗ kartenſchalter mit den Tarifen erſter, zweiter und dritter Klaſſe für die Fahrt zum Monde iſt zu ſehen. Etwas enttäuſcht wendet man ſeine Schritte einem kleinen Schuppen zu. Hier iſt die Werkſtätte und das Verſuchslaboratorium. Hier arbeiten ſechs Ge⸗ hirne unabläſſig an der Konſtruktion einer Ver⸗ ſuchsrakete, die Anfang April auf der Jungfernheide abgeſchoſſen werden ſoll. Die Bezeichnung„ſechs menſchliche Gehirne“ iſt etwas ungerecht, denn dieſe ſechs menſchlichen Ge⸗ hirne werden recht nachdrücklich durch die dazu ge⸗ hörigen ſechs Händepaare unterſtützt. Die fünf Tech⸗ Riker, die unter Leitung des Diplomingenieurs Ne⸗ bel hier an der neuen Verſuchsrakete arbeiten, haben ihr ganzes Können und Wiſſen in den Dienſt der Sache geſtellt. Hier wird alles ſelbſt gemacht. Hier ſteht man vom Konſtruktionstiſch auf und geht an die Dreh⸗ bank oder an die Fräsmaſchine. Hier iſt man Er⸗ finder und Pionier im wahrſten Sinne des Wortes. Die neue Verſuchsrakete iſt beinahe fertig. Sie wird zwei Meter lang ſein und ein⸗ einhalb Liter Betriebsſtoff faſſen. Man hat bei der Konſtruktion dieſer Rakete alle Er⸗ fahrungen und Beobachtungen verwertet, die bei vorangegangenen, bekanntlich meiſt verunglückten Verſuchen geſammelt werden konnten. Die neue Rakete wird als Antriebsſtoff ein Gemiſch von Sauerſtoff und Benzin erhalten. Der Verbren⸗ nungsraum wird außen liegen. Draußen auf dem freien Feld hat man einen ge⸗ deckten Beobachtungsſtand errichtet. Von dort aus leitet und beobachtet man die Vetſuchsexploſionen mit dem neuen Gemiſch. Die Hauptſache bei der neuen Rakete iſt ein ſehlerloſes kontinuierliches Zünden. Die anderthalb Liter Betriebsſtoff werden für einen Senkrechtflug bis zu dreitauſend Metern ausreichen. Die Verſuchsrakete wird eine ganze Menge Meß⸗ und Beobachtungsinſtrumente mit ſich führen. Ehemalige Schönheitslönigin ermordet ihren Galten Das Ehepaar Nierlinger Große Aufregung verurſachte kürzlich in Nigga die Mordtat, die die ehemalige Schönheitskönigin Charlotte Nierlinger an ihrem Gatten, dem viel⸗ fachen amerikaniſchen Millionär Nierlinger, be⸗ gangen hat. Die Ehe des Paares, die ſehr glücklich ſchien, ſoll nach Ausſage der Mörderin durch die Eiferſucht ihres Gatten zerſtört worden ſein. größer muß man Selbſtverſtändlich iſt die Verſuchsrakete, die, wie er⸗ wähnt, Anfang April abgeſchoſſen werden ſoll, nur eine Etappe zu neuen, größer angelegten Verſuchen, deren vorläufiges Ziel die Poſtrakete ſein ſoll. Eine ſolche Poſtrakete wird den Weg von der Berliner Jungfernheide nach New Vork in 24 Minuten zurücklegen, Wien wird ſie ſchon in 47 Minuten erreichen. Den Laien überläuft ein gelindes Gruſeln, wenn er an die furchtbare Möglichkeit denkt, daß ihm eine ſolche Poſtrakete unverſehens auf den Kopf fallen Ueber könnte. eine ſolche Möglichkeit haben die Der einzige Naketenflugplatz der Welt Das Ziel: Berlin-Newyork in 24 Minuten Hinter der Verſuchsanſtalt ſteht der Verein für Raumfahrt. Ihm obliegt auch die eigentliche Finanzierung der Verſuche. Die deutſche Induſtrie hat ihr reges Intereſſe an dieſen Verſuchen dadurch bewieſen, daß ſie die meiſten benötigten Maſchinen und Mate⸗ rialien koſtenlos zur Verfügung ſtellte. Größere Mittel in Höhe von fünfzig bis hundert⸗ tauſend Mark ſollen durch eine öffentliche Sammlung aufgebracht werden. Dieſe Sammlung iſt unter dem Titel„Raketenflugſpende“ dem Reichsminiſterium für Wohlfahrt zur Genehmigung vorgelegt worden. An⸗ 60 Fahre deutſcher Reichstag Die denkwürdige erſte Reichstagsſitzung der neugewählte Reichstag, Vor 60 trat des Jahren Raketenfachleute nur ein leiſes Lächeln übrig. Das Ziel, auf das die Rakete fallen muß, kann natürlich nicht auf den Millimeter genau berechnet werden, denn atmoſphäriſche Störungen und ſtarke Gegen⸗ winde können ihre Bahn etwas beeinfluſſen. Was man aber berechnen kann, mit faſt hundertpro⸗ zentiger Gewißheit, iſt der Quadratkilometer, auf dem ſie landen wird. Je größer, die Rakete, deſto auch die Landungsfläche an⸗ nehmen. 5 Der Verſuchsrakete im April ſoll möglichſt bald eine wirkliche Raumrakete folgen, deren Länge auf 15 Meter feſtgeſetzt iſt. Dieſe Rakete, deren Erfolg oder Mißerfolg von entſcheidender Bedeutung für das ganze Raketenproblem ſein wird, wird unter an⸗ derem einen Kurzwellenſender mit ſich führen, der in regelmäßigen Abſtänden Wegzeichen gibt. Ebenſo wird dieſe Rakete mit einem Fallſchirm ausgerüſtet werden, der ſich bei ihrem Niedergehen automatiſch entfaltet und ihre Zertrümmerung verhindern ſoll. 55 in Berlin. 21. März 1871 Symbol der einheitlichen Verfaſſung Deutſchen Reichs, zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen. das geſichts der großen Bedeutung dieſer Verſuche und des Intereſſes, das ihnen aus der Offentlichkeit und Fachkreiſen entgegengebracht wird, iſt an der Bewilli⸗ gung kaum zu zweifeln. Das Gutachten der Che⸗ miſch⸗Techniſchen⸗Reichsanſtalt lautet günſtig. Nach den letzten deprimierenden Mißerfolgen war es um die Raketenflugforſchung ziemlich ſtill ge⸗ worden. Aber die eigentlichen Pioniere dieſes phan⸗ taſtiſchen Fortbewegungsmittels laſſen ſich durch Mißerfolge nicht abſchrecken. Auch der tragiſche Tod Max Valiers iſt in dieſem Zuſammenhang der ganzen Raumſchiffahrt in die Schuhe geſchoben und zu ihren Ungunſten ausgelegt worden. Ganz zu Unrecht. Das Schickſal Max Valiers kann jedem blühen, der ſich mit einer brennenden Zigarre einer gefüllten Sauerſtofflaſche nähert. Auch wenn die Raketenraum⸗ ſchiffahrt, was Gott verhüten möge, noch mehr Opfer fordern ſollte, wäre dies durchaus kein Argument gegen ſie. Navigare necesse est, vivere non est necesse. Walter F. Erig. Das Kaninchen als Eheſtifter Ein Einwohner des ſchottiſchen Städtchens Hawkshead ſtieß kürzlich beim Ausgraben eines Kaninchenbaus auf eine kleine goldene Damenuhr. Bei näherer Prüfung fand er innen im Deckel den Namen einer ihm wohl bekannten alten Dame aus dem Orte Mary Thornley. Sollte die heimliche Schätze vergraben haben? Kaum anzunehmen. Wahr⸗ ſcheinlich hatte ſie die Uhr hier verloren und das Ka⸗ ninchen dieſe dann in den Bau geſchleppt. Der ehr⸗ liche Finder begab ſich alsbald zu Fräulein Thornley: „Ich wollte Ihnen Ihre Uhr, die Sie verloren haben, zurückbringen.“—„Ich habe keine Uhr verloren,“ wunderte ſich die alte Dame, um dann, als der Fin⸗ der das Stück hervorzog und ihr den eingravierten Namen zeigte, prompt in Ohnmacht zu fallen. Wieder zu ſich gekommen, erzählte ſie, dieſe Uhr, ein Geſchenk ihres ehemaligen Verlobten, das ſie vor langen Jahren verloren habe, ſei für jenen der Grund zur Aufhebung des Verlöbniſſes geweſen. Poſtkarten zum Gedächtnis der oberſchleſiſchen Abſtimmung Die neue Poſtkarte mit dem Wappen Oberſchleſtens in bunter Ausführung, die die Reichspoſt anläßlich des 10. Jahrestages der oberſchleſiſchen Abſtimmung herausgibt. Mit einiger Verſpätung ſchickte ſie es alsbald den übrigen, ſchon vor 44 Jahren zurückgegebenen Ver⸗ lobungsgeſchenken nach. Nach drei Tagen war das Päckchen indeſſen wieder da, zuſammen mit einem Brief, in dem der ehemalige Verlobte mitteilte, er ſei ſeit 15 Jahren Witwer, habe ſeine frühere Braut nie vergeſſen können und ſei gern bereit, ſie heute noch zu heiraten. Das dreiundſechzigjährige Fräulein Thornley nahm den Antrag des Zweiundſiebzigers an, und kürzlich fand in der Tat die reichlich verſpä⸗ tete Trauung des ſeltſamen Paares ſtatt, das nach 44 Jahren durch die wiedergefundene Uhr zu⸗ ſammengeführt worden war. Was viele nicht wiſſen In Weſtpatagonien(Südamerika) gibt es kaum zehn Tage im Jahre, an denen es nicht regnet oder ſchneit. Aistomobiliſten, achtet auf die Bahnübergänge! ————ññ Die Ariſlolratie der neuen Welt Die Amerikaner nehmen ſich vor, in keiner Bee ziehung und auf keinem Gebiete hinter dem alten Europa zurückzubleiben. Amerika hat ſeine eigene Ariſtokratie und ſogar ſeinen Gotha⸗Almanach. Die⸗ ſer Almanach, der ein Verzeichnis der ariſtokrati⸗ ſchen Geſchlechter Amerikas enthält, iſt auf denſelben Grundlagen aufgebaut, wie die entſprechenden euro⸗ päiſchen Almanache. Wir erfahren daraus, daß die ungeſchriebenen amerikaniſchen Geſetze noch viel ſtrenger ſind als die europäiſchen. Die amerikaniſche Ariſtokratie beſitzt zwar keine erblichen Titel. Sie konnte aber im Laufe der Entwicklung eine Reihe von Privilegien erlangen, die ihr eine außerordent⸗ lich exeluſive Stellung ſichern. Auf Familien verzeichnet. Charakteriſtiſch iſt die Tatſache, daß es keines⸗ wegs die reichſten Familien Amerikas ſind, die unter dieſen 400 Namen figurieren. Wer kennt z. B. den Namen„Stuywesamt“, ein Geſchlecht, das nicht zu den Geldgewaltigen Amerikas zählt, aber die erſten Gouverneure des Staates Newyork ſtellte. Die Finanzkönige Amerikas können zwar den An⸗ ſpruch erheben, zu den oberen 10000 der Vereinigten Staaten zu gehören, in die Liſte der 400 gehören ſie aber keinesfalls. Hier ſtehen nur die Nachkommen der erſten hervorragenden Koloniſten, die den Grundſtein des amerikaniſchen Staatenbaus gelegt haben. Zwiſchen den 400 und den 10 000 klafft ein Abgrund, der umſo ſchwieriger zu überbrücken iſt, als keine Adelsbezeichnungen in Amerika exi⸗ ſtieren und unter keinen Umſtänden auf normalem Wege erworben werden können. Die einzige Möglichkeit beſteht in der Ehe einer amerikaniſchen Mlliardärstochter mit irgend einem europäiſchen Ariſtokraten. Vor ſolchen Ehepaaren öffnen ſich die Türen der 400 amerikaniſchen Ariſto⸗ kratenfamilien. Aber nur für die junge Dame und ihren Gemahl, denn die amerikaniſchen Verwandten der geadelten Millionärin werden in den Kreis der Fahrbarer Luftſchiffmaſt auf Raupenſchleppern Das amerikaniſche Marineluftſchiff„Los Ange. les“ landet an dem neuartigen Ankermaſt Auf dem Flughafen in Lafehurſt iſt ein neuartig konſtruierter Luftſchiff-Ankermaſt aufgeſtellt worden, der fahrbar auf Rädern mit Raupenbändern montiert iſt und von Schleppfahrzeugen je nach dem Winde an die günſtigſte Stelle des Platzes gezogen wird. 2 — Dieſe traurigen Reſte eines Laſtautos, das bei Lemförde von einem Zuge zertrümmert wurde, ſollten jeden Automobiliſten zur Vorſicht bei Bahnübergängen mahnen. Immer wieder bleiben Bahnſchranken verſehentlich geöffnet und immer vieder finden Automobilfahrer unter den Rädern eines Eiſenbahnzuges einen grauſigen Tod den erſten Seiten des amerikaniſchen„Gotha⸗Almanachs“ ſind die Namen von 400 der älteſten amerikaniſchen ſich dis VOr Be Urus N. 3, 10 Sexta- Tag- u. innen. Au! vid. Behar Ipree 400 trotzdem nicht zugelaſſen. Jeder amerikaniſche Staat beſitzt gleichfalls eine eigene mehr oder minder alte Ariſtokratie. Die von Boſton nennt Ariſtokratie des Geiſtes, da ſie ihren Urſprung auf die engliſchen Geiſtlichen und Religionslehrer zurück⸗ führt, die im 16. und 17. Jahrhundert aus England nach Amerika ausgewandert waren. Sehr jung iſt die ariſtokratiſche Kaſte Chicagos, da dieſe Millio⸗ nenſtadt erſt vor etwa 80 Jahren entſtand. Die erſten Chicagoer Familien, die Palmers, Mitchells und Armours werden deswegen von den alten Geſchlech⸗ tern Boſtons und Newyorks von oben herab ange⸗ ſehen. 4dande Mannheim, Haupt ſründlichſte, dung nach genden Fäs in Syſteme, enographie ollendung), reiben uſw ann jederzei ir Vorberei ür den kauf begin Auskunft ——— 4 Sahle um Klass Aumelduns MANI — 11 unter spe lichkeiſe sendet ke Berlin 5 Telegr 4 während * f — 19. Seite/ Nummer 136 1 Samstag, 21. März 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe —— ä f— 3 Drei besonders ue Knickerbocker 28 K. Die⸗ t munserem eker 55 e 5 ben 5 FEE 5 8 Uro⸗ guten Peabforrnen. Eiserne Eiserne Eiserne die schene erg. Misfer 15 viel 8 1 5 51 75 Sitstelle 50/0 Befisfelle 50/0 Beifstelſe 90/0 1 8 von NK 5 r weiß lackiert, 33mm Rohr weiß lackiert, 33mm Rohr weit lackiert, 33 mm Rohr, N ieihe 5 moderne, niedere Form m. Fuhbrett, mod. Form mit Sreit im Kopf- und* ent⸗ mit Zugtedermatrahe, mit Zugfedermafratze, Fuß-Jeil, mit Zuqieder- r. den 1 Steil. Wollmetratze mit teil. Kapokmafrahje m. matratze,! Z3feil. Kepokma- ichs⸗ 1 Keil, IDeckbef, Kissen Keil, I Deckbeft, I Kissen 9 m. Keil, I Deckbeff, 2 210 n Semler U. 67.50*. 88.50 1 e 1, 5 nes⸗ 58.— 75. 85.— die Ist billig! Weitere ko 1 mplette Betten zu Mk. 50. ennt 5 10 i a H 1, 2 H 1, 4, H 1. 13, Hf, 14 aber Besictaſigen Sle iffe 7 3 9 9 9 5 unser Spezielfenisfer! Das große Spezialhaus für Betten und Aussteuerartikel gten Steppdecken- und Matlratzenfabrik n ſie D R n men. C0 U t 2 n, N 0 Bur* e 8 7 aaf Wärtscha fich Knoblauchsaf Intl. Veröſtenbichungon der Staut Mannheim ll n e. handeln Sie, wenn Sie sich nicht weiter- 5 5 r. icken Höhere Privat. Lehranstalt 0 Z hin mit einem veralteten und unhand- nach Vorschrift von Sanitätsrat Dr. med. Weber Durch 8 55. 9 des Mi⸗ 5 exi⸗ Inslitul schwa SMe irkel beben Staubsauger abplagen, der Frogen 8 niſters des Innern vom 4. Februar 1981 über b alem 1A 97 1441 5 bektakef macht. sehlecht saugt und oben- 6 O Lockerung der Zwangswirtſchaft für Wohnungen 1d 1 3, 10 Monnheim Tel. 23921 B 111 8 Arein viel Strom verbraucht. 5 und Geſchäftsraume wurden in Mannheim Woh. lt ine e ode e. 2 veel ahr T6 5 5 6 öti 2 n N 1 122 nem Tag- u, Abeneischule.Schäl.u Schüler- üngti geh Nur durch 2 i ſätze, bie jeder dringend benötigt. Aerztlich emp wohnungsmangelgeſetzes und 925 badiſchen Woß⸗ er 1. 5 b Französiseh fohlen, beſond, gegen Axterienverkalkung, Herz⸗ 3 aren innen Aufgabenüber wach,, Nachholk Indi- Ansländ 5 5 Krankheit nungsmangelverorbnung ausgenommen. Der 1 piſto vid. Behandl. Gering Schulgeld Prosp, frei. Spanisch ete. 5 1 8 8e den in nkun er teu er derartige Wobnüin⸗ 1 2 Beg! 92 8 b 5 4 welche durch hohen gen in Zukunft frei verfügen. 5 ung inn nauer Abendkurse ale Zeschritte anfänger und Fort Nene Prospekte mit Empfehlungen bedeutender Vom 1. Oktober 1031 an finden auf Woß⸗ 10 Ost 1931 ges ne/ Familienzirkel 1 dten Stern 5 Einselanterelehz Aerzte gratis. N ca. 4 Wochen 1 uns un mit 1 1 0 2100 97 wyree d 1 3— Frledrichering 28 R..90, große Fl..“.50, große Doppelfl. und mehr— ahln 25 und mehr— die . nnn-n und-8 Hur Mannbeim led Nene 0 216 00 me en, Ir ger wennde Avetoeten be; atkengeseheg beige dee e dur Deu brospehte gratis. immt in der Bahnhofsapotheke, L 12. 8, bei d. n ö SAU GLIN OG umm 75. 5 oben genannten Lockerungs 5 Der 115 8—. durch seine solide pe Konstruk- Reichsbank erhältlich. An Orten, wo nicht er⸗ n Aang ed Ant r 3183 9 ö 8D Anlerf Finn on wird Ihnen ein großer u. zuverlässiger bältlich, direkt durch Weber& Co., Rhing[Kalendervierteljahres kündigen; die Kündigung 1.(Dipl⸗ehrer) erteilt ee lelter im Klause, Vir nehmen hren(Eünſeld⸗Land). Nur ie Rieferung bat päteſtens 5 uber des ae n⸗ rit 1 l i alten X t in Zahl. 0 ortofrei. 5 u erfolgen. ereinbarte längere Kündigungs⸗. land 0. da nen. 5e f e ee e e 8— gene dne., b 17. 5 f. iftsräume waren bisher ſchon von den 5 g iſt— 1 Treppe. Tel., 308 02 Ml boo 5 1 5 5 90. en le danddeis- Unterrientskurse Sui a aging Vene ftannneim 7b, 3 F. Nuber fe, rſten Nannheim, Kepplerſtraße 19, 2 Minuten vom 2. Hypothek, auf gut. Telephon 338 23 Don 88 2 5[Mannheim dem Mieterſchutz⸗ und dem Reichs⸗ e und e erna 1 570 15 5 9 f bi Bojekt, von Selbſt. eee 8 fle Mefsctmeiclerei N 1 0 wenn Hels dre 5 zi J icherſte un hnellſte Aus⸗ a und mehr betrug. eſe Freigrenze iſt du. lech“ dung nach a2 e Lehrmethoden in aan imm, 11185 F082 0 Ire Fefe Fur 150 3 50 g Jef t N 5 5 2 der e 1 5 1. Ottober el unge⸗ genden Fächern: Buchführnng aller exiſtſeren⸗ beſte Referenz., erteilt Geſchäftsſtelle. 5 79510 N 1 Srriliche 1 Fech Sci De 1931 an auf 1400„ und mehr ſeſtgefetzt worden. 1⸗ in Syſteme, Reichskurzſchrift u. International⸗ 0 1 U* f 927 8 3 805 an der See und im Gebirge. rundes ids be 8 5 Die freigegebenen Geſchäftsräume können vom at 1 1 e des dz oeclen Spanisch. Unterricht Poeten Stad en nr ee in unseren 100 AMbeiterr in bekennt Desfer Ausführung Vermieter aber nur für den Schluß des Kalender. 185 ſollendung), aſchinenſchreiben, Schönſchnell Hotels, In⸗ un usland. 267 aste pierteljahres(Abſatz 2 oben] gekündigt werden. 8 ſreiben uſw.— Beginn einzelter Lehle n e re Deulſche Ferienheim ⸗Geſellſchaft Telebeor 28875 N 52 en ann jederzeit erfolgen. 1 HR g. 7. 1 Tr. B86 Berlin W 8, Leipzigerſtraße 107. eee a Städtiſches Wohnungsamt. ſe⸗ deue Handlelskurge 1 Wechſelankauf 1053 15 5 5 o 5 9 Bardarlehen 5 5 4 N d d den kauen Gelaſ er fange Leute Tcl 115 et 1 8c 6 1 dd 0 0 ae, Niete tet das Vent Stammholzversfeigerung. 5 1 u kaufmänniſchen eru N. 1 1 82 Blut, jns besondere Harnsäure, di Die Stadtgemeinde Philippsburg verſteigert beginnen am 13. April 1937 Wänts German les,“ 8 95 1 Srundursache von Khedmatiem ds, am Freitag, den 27. März 1931, vorm..00 Uhr ch K 0 0 4. H. Laub. L 15. 9. entfernt fur immer, garantiert narbenlos? loht ischliae, sowie der Arterlenver- im Gaſthaus„zum Felſenkeller“ aus dem Ge⸗ m Auskunft und Proſpekte koſtenlos. F 8 ute ee ende ausohe der indewald Mol it Borgfriſt mit ſe 2 Ned teseher. a* nil. Peter Ze mene, Eggel Ar. Reictieis Waenorogg-EXTRAET Berend Sktobe Biagteen nnt n . Wee. G 0 r ers 2g fleiz, Geſchaltem R W ee eee 5 eee e is V. 4 deere to Noe. 607 deb. uicht z. weit. Sprechst, ged. Montag u. Dienstag.18 Uhr. Nl 61e git 0 l Bergseen 80 5 1 N 5 5 *— 5 7 5 5 toff dem KG tbuchen und Hafubuchen 1 m 5 55 Lale für. öfündl. Klavieront floh Ausbau d. Geſchäfts 7 entferneg, Packungen ven.0 en. I. 120 IV. Glase 5 1 7 er 5 Fummas tig AAA.„ Mansſuntefnte od. M. 1500. Naturreiner Knoblauch zwiehelsaft e Nuſchen 2 Stämme II. und III. Klaſſe, n⸗ KI is d 21 IL 1 erteilt in n. auß, d. 9 11 5 form von hatureſlem Wacholder-Extrakt. Linden 9 Stämme IV. und V. Klaſſe, 55 5 58 ES Alfet Hauſe konſervat, geb. mögl. aus Privathand aus reinem italieniſchen Knoblauch hergeſtellt Songghtel N 0. in Orog. und Apoth. orlen 530 Stämme I. bis V. Klaſſe, 3 5 Ilse tore Dame. Monat 8 Mk. zu leihen gegen gute Preis per Flaſche 4 180 und.— Zu haben ene eee Fichten 4 Stämme IV. und v. Klaſſe. 5 Aumeldune en jeder seit Ange 05 Sicherheit. Ang. unt. in allen Drogerien u. Apotheken. Groſſobezug: 2 7 0 r ferner 8 Ster Eichen⸗Nutzholz, 1 Meter lang. er M Eu, Schwelging er Straße 94. un eb u. K si an B X 38 an die Gſchſt. Andreae Noris Zahn A. GG. Bivchemiſches Labo⸗ 88 Seſten starke, Iſustrierte. 0 werden vom Bürgermeiſteramt ge⸗ n⸗ a d. Geſchäftsſt. Bloss 9470 ratorium, Bad Salzgitter a. Harz. 4032 15 9 7„Suter 5 in gesun⸗ fertigt. Philippsburg, den 10. März 1981. rf. 5 1 en 8 en Tagen“. 38890 Der Gemeinderat. iſt ö 1 f 115 Börsen-Eilberichte, N i utag, den 28. März„nachm. 2.* 5 . werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen 1. unter spesieller Berücksichtigung günstiger Anlage. Mög- bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich lichkeiſen auf dem Kasse- und Goldpfandbrief-Markt, ver- verſteigern: 1 Rolle, 1 Grammophon, 1 Damen⸗ 19 sendet kostenlos an ernste Interessenten rab, verſchied. Haus⸗, Laden⸗ und Büromöbel, 5 1 Schreibmaſchine Continental. 4080 28 alter Hellmund Se dee, Bankgeschäff a e 5 10 0 d a f b ſir berun 1 8 kanonierstr. 2 In die Fufleldende Menschheit! b. eden mn fan 9 1. leitung 2. Börse und Ausstellung a be abe 0 f 85 55 f. eine jährige während der Börsenzeit Hellmbank Berlin- Börse. 9267 i 8 Pali F e — Neue den Verſuchen, iſt rt⸗ 1 es mir gelungen, e 0 ln 91 8 91 ein Verfahren zu 0 1 70 7 5 257 Nite 5 5 merzend,. en tu 6 IE 0 7, 5 Mannheim Tel. 23237 abſolute Heklung aunamen 7 1 8. nge 5 5 1 8 0 1 neee Kiens eee 15 1 5 N 8 75 methode iſt dur. ist gaga eee„ 0 i annt un etet durch eine ſtreug individu n, Sperkèsse 8 2 2 2 7 babe ee 1 l i 5 dauer⸗ t 5 5 hafte Behebung jeglicher Fuß⸗ u. Beinſchmerzen. e 2 f MI 9 Jsich N 5 a8 J00 lit Aelnef Haul Machte! Ein Verſuch wird Sie non der Wahrheit melner d. 2 undelscher 3 5 ee, Wenn die Haut well Angaben reſtlos überzeugen. Koſtenloſe Beratg. 25 5 N wird und hre Span. 8: adh, 2 VVV 14 1 3 1 ihre Erneuerungsſä. cerfeldſtraße g lein Laden). ep ee 5 3 55 5 nigheſteingebüßl.Bie Lieferant zahlreich. Krankenkaſſen erſt. Firmen! 1 ame e 0 g 2 ung der tlaut von au 5 5 ö leld 181. f e* 0 ger Forschung ist 8 1 7 057 gaga. 5 ö 3 Dermatologen Dr. 85 2 1 f Helene a 9 Zu n-—— 5 2 IM deghen. 8 Zell. 5 5 aufbau ine Alſerg- er⸗ 1 25 1 in- 7 Fenster 1 1 anregt, daß, 5 4 7 wiedurchhil uch 9 1 2 von inmem her N stologtsche 5 3 Felina- Spezial- Verkauf% erer em gewissen. n 2 4 schaftlich 5 den 5 m Liehthof und in der I. Etage 820 55 waage lte f 2 gesdhrumpt- 955 85 Felina Söſtenschlug- Us fennalter.„.53.5 7 75 5 9 9e Sascha Söftenschlug-Büstenhaler..3545 dee gef ng ür t 5 tebt die dunn, welk Felina-Strumpfbandgürtel, on.505 Wette ee ee Rerage n,. er N grauge tershaut hellt sich Sch N 5 8 Sascha-Strumpfbandgürtel. 75% 89027 Tae tegen e 55. face e of. g 4 Ein eutliche Steigerung ihr 1 5 1 eſina·sportgürte!. e,.93, Feet e e ele e eee ee er 85 1 25 lle pefeſe. wie le kieud c Aleef nag een e menen un e 1 ha-Sportgür tell 5. ber immunks ird in Tablettenform als en Sasc a 59 19 5 9 95 ee e A„ Fellna-Rüfe gürtel„on.955 1 ce na Been 18105 cen ge⸗ 5 Als epochemachen die Dermatologie u. Hosmetik 2 F 5 2 8 begel..„ 5 8 ät in d SEL SSTTATISERHEISSWaSSERGERSE 5 N Felina Corselet„5 Von.7875 3 Haste Jr ne in 5 mit Gas, Hels, Ar fur die 1 25 0 theke am Wasserturm. Löwen-Apothe 8, Lud zentrale Warmmasservarsorgung.— Alt ch, 1 a 0 Wigshafen: adler Apotheke. Preis der Original- den ton Errung haften dor rech- en 0 1 0 paekung Rbd. 9 80.— Wir senden ihnen auch eine nik.— Formvotiendet und zweckmäfig. 2 4 1 Probe für VDersuchsawecks, ebenfalls illustrierie Sllitg im Betrieb.— in Neubau undd 0B. 0 N Erfolgsberichte namfaſter Medismer, gegen 20 Pig. Aitwohnung leicht zu installteren.— 1 1 in Briefmarken, Dr. Bellowitsa& Co., Chem oharm. Auskünfte in den Fachgeschäften. 111 Fabeſik G. m. B.., Berlin- Fanhom 180. Arkonastr. Nr 3. lilastrisrte druskaachsn kostenlos. r e„5 e 20. Seite/ Nummer 136 er al d Maschinen Stenderd— Poriable Verleih und Verkeul Preisabbau Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 21. März 1931 1563 Reminglon Büromaschinen Bes. Mannheim, D.2 3 8 Für re neue Wohnung! eppidhe eutsche Jualſtäten lielert ohne Anzahlg. u 12 Honats-Raten . Teppichhaus Orient , J Ftanttuxtallg. Zell 25. e 5 1 e 23 ſieparaturwerkstätte J 0 2 5 IJ für alle elekti ischen E 144„ J Haushalt Apparate . unerwartet billig! J B. Söldner, Pe 81890 IJweed u. Flamenga Reimwollener weed 8 1 5 di kKllschen Slof fe, fur Sporiklelder, in 75 Bind 5 6 s l 19 N— W. 5 e Guallsten. 8 8 Niusler itr. nur 3 e e e 1 1285 1 75 ö 0 2 5 2 N U 5 2 F Unlust ger Kunstseiden- mit Kunstseidenen Elfekten. J fachmänn. u. billig durch 0 1 F 1 f Kostüm- U. NMantelstoffe in vielen schönen Kleider- IJ W. Moſer, Pumpwerkſtr⸗ eor ge e- Fantasie oo Meter 9 J Nr. 26, Teleph. 527 36. enlzuckende Gewebe, in modernſarbigen Paslell- 98 eee e eee 4 3 90 Mantel-T d J 877 nen, wle mals, opfelgrüm eic. Nir. nur 3 darm N lusterunden.. 5— Antel-Iwee 0 140 em breit, in neuer Aus- J Reinwollen 8 Crèpe Maroc e l ge 2 Crèpe- Caid I. Nafté des bellebſe Gewebe fur des Nachmfags kleid. ee e CEFTTTCCTTTCTCTCTT0C Crèpe-Marocalne N 96/8 om breit, eine beson- ö 2 2 2 e,.5 Reinseidene Jolle A und vielen Modefarben, Mtr..85 8 5 in wunderbaren Sireiſen, zirke 80 cm breit, das Schönste on Quolſict, ö J J für Straße, Sport und Pylemas Pitr. nur.93 5 g J e tarbig, des 8 5 a 5 10 JN 80 em breit, 5 55 g. 95 J. 5 f 1 betete Gesebe we N i e Georgeſte-Mouliné Satin riche-Drucdk 5 9 J Seide, groges Farbsortiment 95 IJ finden anſtändige ver⸗ ſur esche Sporillche Kleider und Komplen, in 2 Wirkungsvolle neuesle Nusier auf elegenger, g 1 g I e e Meter* J e e ene Helen Frühlahrsfarben, 95 cm bri. Mtr. nur 90 glonzrelcher Orundware, für Nachmillagskleider 1 90 8 Woll Georgette Schotten 1 905 e Fl d g 5 85 em bren Ntr. nur 5 140 85—* 8 Zielen. Angeb. unter eur— ine 8 für elegante sportl. Kleider, 5 Tatgemeinschaft jur jockenkleider, Komplets u. Nnfel, im ele- Crëpe Naroc- Druck 1 15 ee 3 8 Poſtſchließf. 14'hm. 8 5„ 3 90 Kunsiseſde, mii neues len Dessins, vorzügliche 2 95 .. Meier O. 50 8 8055 reine Wolle. 130 em br.„ Gmundsere. 36 cn brei Für. nur Es. 8 U. Georgette Moppe& halb Woll-Georgeſfe Crèpe Maroc reine Seide 9 1 58 em 9 55 eine ent- 5 N 0 0 fl 0 eleganle, e für vornehme 4 geschmeidige Qualitaet, für elegente Kleider, 3 90 J zückende Neuheit, für Nach- 5 MNManiel und Komplels, 130 cm br. Mtr. nur 90 in Helen NModefarben, 96 cm br. NItr. nur 50 J mittagskleider, 15 2. IJ Verkaufe prachtvolle 5 mit feinen hell oppen. in 8 0 85 8 2 8 55 be ele bi d. 78 chlatun ger Ständig die neuesten Ullstein-Schniftel Zu jedem Stoff den passen. 8 5 5 3 5 1 5 5 e r e den Lyon- Schnitt J Ind Nüchen 5 N Vanden a 8 1 Beachten Sie unsere Spezlal-Fanster! J i V zu außergewöhnlich. N billigen Preiſen. Auf Wunſch bis 24 Monate Ziel Möbelhaus J. Krämer a 2 2, 9, gegenüber der 5 Konkordienkirche. 2359 aaa eee Die Sunlicht AG., Mannheim-Rheinau zeigt ab Montag in einer interessanten Wasgh-Vor führung; Grone Teppichschau das richtige Waschen der n Sschleder: ORUENEppICHE Handschuhe DEUTSCHE TEppC E Die Ausstellung bietet Gelegen- mit den be kannten heit zur Anscheftung prelswetter Lux-Seifenflocken VVV eee eheeegkemeeeeeeee eee Während der Vorführung Ein großer Posten f Waschleder- Handschuhe 3²⁰ 1 2. Foll-Zuschneidekursus wn Herren- und bamengarderobe Pfiyate Zuschneideschule Martens rann Für das Schneidergewerbe Mannheim und Um- gebung findet, beginnend mit dem 16 April 1931, ein vier wöchentlicher fachwissenschaftlicher praktischer Zuschneidekursus für die gesamte Herren- und Damen- arderobe statt. Bei täglichem Unterricht wird den eilnehmern in vier Stunden tagsüber oder abends Gelegenheit geboten, ohne wesentlichen Zeitverlust sich am Unterricht zu beteiligen. Gelehrt wird das 3 System Martens, das ja weit über Deutschlands Gren-„ zen hinaus bekannt ist. Das System Martens ist bedeutend vereinfacht und modernisiert, und steht hierdurch sicher mit an der Spitze samtlicher Zu- schneidesysteme. Der Name Martens in Verbindung mit dem Orte Frankfurt a. M. bedeutet für die Fachwelt Zuverlässigkeit, Güte und Sicherheit in Schnitt und Paßform. Die Leitung des Unterrichtes obliegt nur gewissenhaften Lehrkräften, die durch jahrelange Praxis volle Gewähr für eine gediegene Ausbildung bieten. Ausdrücklich bemerken wir, daß unser Unterricht nicht mit den sogenannten Wander- kursen zu vergleichen ist. Der Lehrplan ist der leiche wie an unserer Schule in Frankfurt a. Main. as System Martens hat sich seit über vier Jahr- zehnten bestens bewährt. Der Preis für den Unter- richt ist bedeutend ermäßigt, so daß es jedem Inter- 5 ten möglich ist, die Gelegenheit hier am Plat Eine Standuhr 2u Ostern! Garten àà„çà½nꝙà;!! * Schon lange iſt ſie Ihr Wunſch, denn eine Standuhr macht Ihr heim erſt recht traulich. a 1 Weſtminfter⸗ oder Gongſchlag nach Wahl, rankbeitsbe ber abe voller Klang, haargenauer Gang. Ein ſolches Pacht 5 29560 Schmuckſtück bekommen Sie von 59 Mark Adreſſe in der Ge⸗ an direkt aus dem Schwarzwalde. Mehr⸗ ſchäftsſt. ofs. Blattes. jährige Garantie Ratenzahlungen Verlangen* 8 ö Sie ſofort Katalog 8 VS60 Harüinens erei Druckerei Dr. Haas Julius Morstadt, Vilungen 145 bafüinensnanneftel Neue Mannheimer Za (Sehwarzwald) Fritz Grauer, Qu 7. 5 0 — Telephon Nr. 300 75. der Art lle fert billizst Gm b H.% 1. 456 1 0 6„ büster ist das Beste f Original Tiasme I 3. nur bel STBAs-Tentrale. C. Schmftt. Mannheim fHensastrabe 48, Telephon 5200 OLn. BA Sibun nenör: aller Bo. Bo- Cie J 80 Tlehrabnahme Rabatt Pro 5. Prosb. d. Oibasbrosdiüre von br. GUnTGmer, sowie Beruiung kostenlos 2 OSELFA BRE M. REUTLIN GER o, 1 un weib oder gelb, tadel- loser Sitz. dedes Paar eee ee n hen. Jede weitere Auskunft erteilen wir gerne direkt und schriftlich. —