0 25 * 12 Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. zuzüglich Zuſtellgebühr. Ne Friedrichſtraße 4, 80 FLuiſenſtraße 1.— Einzelpreis 7 0 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Samstag, 28. März 193 142. Jahrgang— Nr. 147 Die Land wirtſchaft noch immer unzufrieden Sehr herbe Kritik an den Regierungs- und Reichstagsbeſchlüſſen durch den Reichslandbund-Präſidenten Graf von Kalckreuth Sozialpolitiſche Aufgaben Wie liegen die Verhältniſſe in Wirklichteit? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. März. Der Präſident des Reichslandbundes, Graf von Kalckreuth, äußerte ſich am Freitag vor einem Kreis von Preſſevertretern über Zoller mäch⸗ tigungsgeſetz und Oſt hilfe. Sein Stand⸗ punkt läßt ſich dahin reſümieren: Das Ermächtigungsgeſetz iſt durch die vom Reichs⸗ 10g durchgeſetzten Aenderungen zu einem Geſetz für den Schutz der Konſumenten, nicht aber für den Schutz der Landwirtſchaft geworden. Die von ihm urſprünglich erwartete Rentabilitätsſteige⸗ rung in der Agrarwirtſchaft wird ausbleiben, und dadurch bleibe auch die Oſthilſe, deren Erfolg von ſolcher Rentabilitätsſteigerung abhängig ſei, ein Schlag ins Waſſer. Das Ermächtigungsgeſetz enthält bekanntlich die Be⸗ ſtimmung, daß durch die Maßnahmen zum Schutz der Preiſe für Agararprodukte der Lebens⸗ mittelindey nicht über 133— zur Zeit ſteht er auf 13— heraufgetrieben werden dürfe. Dadurch re, ſo meint man im Landbund, der Kampf um n Abbau der erhöhten Zwiſchen⸗ giwinne, der Sache der Konſumenten und der Regierung ſein müßte, zwangsläufig der Landwirt⸗ ſchaft aufgebürdet worden. Der Konſument habe au der Angelegenheit hinfort kein Intereſſe mehr, da der Endpreis der Produkte ihm ja garantiert wor⸗ den iſt. Zur Einſchränkung der Gewinnſpanns ſchlägt der Reichslandbund vor, die bereits vom Miniſter Schiele verfügte Erhöhung der Aus⸗ mahlquote für Brotgetreide von Fall zu Fall zu wiederholen und zum andern die Aufhebung des Nachtbackverbots anzu⸗ e ordnen. Dadurch würde die Konkurrenzfähigkeit der Brot⸗ fahriken erheblich verſtärkt und die kleinen Bäcke⸗ teien könnten zu rationelleren und damit billigeren Arbeitsmethoden gezwungen werden. Beim Fleiſch gelte es vor allem, die Belaſtung des Handels durch die von der öffentlichen Hand erhobenen Markt⸗ und Schlachthausgebühren, veterinärpolizeilichen Abgaben und die Umſatzſteuer zu ſenken. „Der Reichs landbund wird in den nächſten Wochen eingehendes Material über die Höhe der Preis⸗ panne, die faſt in allen Zweigen die entſprechen⸗ den Ziffern der Vorkriegszeit erheblich überſteigt und über die Möglichkeit ihres Abbaus der Oeffent⸗ lichkeit und der Regierung unterbreiten. Es be⸗ ſtänden, zwax auch noch, ſo erklärte man uns, Ratio⸗ naliſierungsmöglichkeiten, die in den Händen der Landwirtſchaft liegen. Sie ſeien aber erheblich be⸗ grenzt, und ihre Durchführung gewährleiſte nur einen geringen Erfolg. Es mag zugegeben ſein, daß ein Teil der vom Landbund geltend gemachten Bedenken einleuchtet. Die Feſtlegung des Lebensmittelindexes von 131 auf 133 vornehmlich iſt eine Konzeſſion, die der Sozialdemokratie eingeräumt werden mußte. a Die Mehrheitsverhältniſſe im Reichstag, die zu ſolchen Zugeſtändniſſen— ſchließlich ja ncht nur zu dieſen— zwangen, ſind indes auch dem Grafen Kalckreuth bekannt geweſen. Er hat es aber, wie man ſich erinnern wird, trotzdem abgelehnt, auf die Parteien der nationalen Oppo⸗ ſition, die in dem Belang manches hätte ver⸗ hüten können,„Einfluß zu nehmen“, ob⸗ gleich Herr Schiele zweimal mit drin gen⸗ dem Appell ſich an ihn gewandt hat. Graf Kalckreuth meinte allerdings, das Kabinett hätte dekretieren ſollen. Er erwartet auch von der Reichs⸗ regierung, daß ſie im Laufe des Sommers noch dieſe oder jene Hilfs maßnahme für die Land⸗ wärtſchaft auf dem Weg über den Artikel 38 wirkſam werden läßt. Wir möchten meinen, daß man oie Entſcheidung, ob das Geſetzgebungswerk der ver⸗ gangenen Monate, ob vor allem die Verabſchiedung des Etats, auf parlamentariſchem Wege oder ohne den Reichstag, geſchehen ſollte, allein dem Kabinett zu überlaſſen war. Graf Kalckreuth glaubte in die⸗ ſem Zuſammenhang feſtſtellen zu müſſen und zu können, daß die Regierung die ihr vom Reichspräſidenten gewieſene Aufgabe, die deutſche Landwirtſchaft zu ſan ieren, nicht erfüllt habe. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. März. Die Reichsregierung hat nach dem Abſchluß der parlamentariſchen Arbeiten ſich bereits geſtern damit beſchäftigt, wenigſtens in den großen Umriſſen die Aufgaben feſtzulegen, die während der halbjährigen Sommerpauſe durchgeführt werden ſollen. Dieſem Zweck diente eine interne Miniſterbeſpre⸗ chung, die geſtern vormittag begann und ſich über mehrere Stunden ausdehnte. Neben den Maß⸗ nahmen, die auf dem Gebiete der Fin an z⸗ und Sozialpolitik, gegebenenfalls auf dem Ver⸗ ordnungsweg, durchzuführen ſein werden, iſt es vor allem die Neuordnung der Arbileitsloſenver⸗ ſicherung, die die Hauptſorge der Regierung bildet. Der geſtrigen Sitzung wohnte der frühere Reichsarbeitsminiſter Brauns bei, der über die Arbeiten der unter ſeinem Vorſitz tagenden beſon⸗ deren Kommiſſion berichtete. Sie ſoll bekanntlich die verſchiedenen Möglichkeiten begutachten, die ſich für die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit bieten. Die Kommiſſion hat, wie man hört, ihre Unterſuchungen nahezu beendet: Die Ergebniſſe werden binnen kurzem dem Kabinett in Form einer Denkſchrift unterbreitet. Sie ſollen dann die Grundlage für die Entſcheidungen des Kabinetts werden, die im Laufe des Sommers zu erwarten ſind. In engem Zuſammenhang damit ſteht die Frage weiterer Arbeitsbeſchaffung, zu der der Ausſchuß gleichfalls Vorſchläge machen wird. Ein Problem, das dringend der Löſung bedarf, iſt die Aufbringung der Mittel für die Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen, deren Zahl während der Wintermonate immer be⸗ drohlicher angeſchwollen iſt. So iſt beiſpielsweiſe in den preußiſchen Gemeinden dieſe Ziffer ſeit dem 1. Januar 1930 von rund 225 000 auf etwa 665 000 geſtiegen. Die Koſten der Kommunen für den einzelnen Erwerbsloſen ſtellten ſich im Jahr auf etwa 700 Mk. Der Städtetag hat, wie erinnerlich, vorgeſchlagen, die Kriſenunterſtützung und die Für⸗ ſorge für die Wohlfahrtserwerbsloſen zu vereinigen. Zu dieſem Plan wird die Regierung ſich alsbald äußern müſſen. Eine ſchnelle Entſcheidung verlangt auch die Sanierung des Knappſchafts⸗ weſen s. Die Knappſchaft hat die Renten bereits gekürzt, weil ſie infolge des Sinkens der Beitrage durch die Arbeitsloſigkeit nicht mehr über die nötigen Summen verfügt, um ihren Verpflichtungen nach⸗ zukommen. Schließlich wäre auch noch eine Stellung des Kabinetts zur Arbeits zeit verkürzung notwendig. Das alles ſind Dinge, die bei ihrer ſehr weittra⸗ genden Bedeutung natürlich nicht von heute auf mor⸗ gen geregelt werden können. Die Beſprechungen innerhalb der Reſſorts werden nach Oſtern fortgeſetzt werden. Zu den innerpolitiſchen Aufgaben geſellen ſich die außenpolitiſchen, ſodaß eine Fülle ſchverwie⸗ gender Regierungsbeſchlüſſe für den Sommer bevor⸗ ſtehen. Das Kabinett, das in den Nachmittagsſtunden zuſammentrat, beſchäftigte ſich mit einer Reihe laufen⸗ der Angelegenheiten. a Reichsbankkredit für die Arbeitsloſen Telegraphiſche Meldung — Berlin, 27. März. Die Verhandlungen zwiſchen der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenverſicherung und Arbeitsvermittlung ha⸗ ben zum Abſchluß eines Kredits in Höhe von 83 Mill./ geführt. Die Veranlaſſung zu dieſen Ver⸗ handlungen hat die Treunung der Reichsanſtalt vom Reichshaushalt mit Wirkung vom 1. April gegeben. Der von der Reichsbank gewährte Kredit iſt als Ueberbrückungskredit für die bevorſtehenden, ſaiſonmäßig ſchlechten Monate, in denen die Beitrags⸗ eingänge für die Zahlung der Unterſtützungsgelder nicht ausreichen, aufzufaſſen, und ſoll ſpäter aus den Eingängen der ſaiſonmäßig beſſeren Monate im Sommer und Herbſt zurückgezahlt werden. Die 7 y y ydddddddꝙ Das heißt denn doch wohl leichtfertig den Stab brechen über ein unermübliches und wahrhaft ernſtes Bemühen, der deutſchen Landwirtſchaft im allgemeinen und dem deut⸗ ſchen Oſten im beſonderen, Hilfe zu bringen. Dieſes Bemühen hat die Regierung ſelbſt nach dem Urteil anderer landwirtſchaftlicher Kreiſe ſichtbar an den Tag gelegt. Sie hat auch, ſoweit die heutigen Verhältniſſe, ſoweit vornehmlich die Finanzlage des Reiches, es erlaubten, nicht ohne Erfolg gearbeitet. Graf Kalckreuth hat dann noch über die deutſch⸗öſterreichiſche Zollunion ſich geäußert und dabei für die Landwirtſchaft fol⸗ gende Vorbehalte angemeldet: Beim Einrennen der Zollmauern müßte Oeſterreich alle Schutzmaß⸗ pahmen, alle Zölle, die im Reiche für die Landwirt⸗ ſchaft durchgeführt wurden, übernehmen. In dieſem Vorbehalt liegt doch wohl, wenn auch ſicher unfrei⸗ willig, das Zugeſtändnis, daß im Reich der Land⸗ wirtſchaft ein recht erheblicher Schutz durch die verantwortlichen Inſtanzen zuteil geworden iſt und zuteil wird. Graf Kalckreuth hält es— das ſei der Vollſtändigkeit halber noch erwähnt— für ein Unding,; die Zollunion mit dem Reich über Oeſterreich auf andere Staaten zu erwei⸗ tern. Das dürfe, ſo meint er, erſt geſchehen, wenn die Zahlungen des Poungplans beſeitigt, die deutſche Wirtſchaft ſaniert und die Laſten der öffentlichen Hand weſentlich gemildert worden ſeien. Sonſt müßte die von Herrn Duisberg verlangte und geprieſene„Zollunion von Bordeaux bis Odeſſa“ unentrinnbar zum Untergang der deutſchen Land⸗ wirtſchaft führen. Erkrankung des bulgariſchen Miniſter⸗ präſidenten — Sofia, 27. März. Miniſterpräſident Liapt⸗ ſiche ff iſt an einer Nierenentzündung erkrankt. Er beabſichtigte, in der Sobranje demnächſt den neuen Wahlreformentwurf einzubringen, Unterlagen für den Reichsbankkredit bilden die Reichsbahnvorzugsaktien von nom. 125 Mill., die das Reichsfinanzminiſterium der Reichs⸗ bank zur Verfügung geſtellt hat; dieſe werden zu 75 v. H. ihres Kurswertes mit der üblichen Verzinſung von 1 v. H. über Reichsbankdiskont in Lombard ge⸗ geben. Wie hierzu weiter verlautet, wird mit dieſer Transaktion die Periode einer ſtärkeren Ein⸗ ſchaltung der Reichs bank in den Geldverkehr der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenverſicherung und Arbeitsvermittlung eingeleitet. Die Arbeitsämter ſind angewieſen worden, Reichsbank⸗Girokonten anzu⸗ legen, ſoweit ſolche noch nicht vorhanden ſind. Auf dieſe Weiſe hofft die Reichsanſtalt, ſchneller in den Beſitz der Beitragseingänge zu kommen. Schiedsſprüche im deutſchen Baugewerbe Telegraphiſche Meldung Berlin, 27. März. Das vom Deutſchen Baugewerbe eingeſetzte zen⸗ trale Tarifamt hat nach 47ſtündiger Ver⸗ handlung am 27. März 40 Schiedsſprüche gefällt, durch welche das Baugewerbe ganz Deutſchlands erfaßt wird und die Löhne um —11 v. H. geſenkt werden. Nach dieſer Neuregelung ſoll z. B. der Maurer in Berlin ſtatt des bisherigen Stundenlohns von 1,53 Mark, 1,41 Mark erhalten. Die Parteien haben ſich bis zum Samstag, den 4. April, zu den gefällten Schiedsſprüchen zu erklären. Landrat von Bismarck M. d. R. zur Dispoſition geſtellt — Berlin, 27. März. Der deutſchnationale Reichs⸗ tagsabgeordnete Herbert von Bismarck, Ritterguts⸗ beſitzer und Landrat in Labes(Kreis Rogenwalde, Pommern), iſt, dem„Berliner Tageblatt“ zufolge, laut Beſchluß des preußiſchen Staatsminiſteriums zur Dispoſition geſtellt worden, weil er in einer Ver⸗ ſammlung von der preußiſchen Regierung als von einer„korrupten Regierung“ geſprochen habe. Spion Gantner entflohen — Berlin, 28. März. Der 31 Jahre alte Eugen Gantner, der im vergangenen Jahre in Berlin unter dem dringenden Verdacht der Spionage zu⸗ gunſten Frankreichs verhaftet worden war, iſt geſtern nachmittag aus dem Rudolf⸗Virchow⸗Krankenhaus entflohen. Gantner war ſeinerzeit auch eines Mor⸗ des verdächtigt worden, konnte aber dann ſeine Un⸗ ſchuld nachweiſen. In der Unterſuchungshaft er⸗ krankte er ſchwer an einem inneren Leiden, das im Krankenhaus kuriert werden ſollte. In der An⸗ ſtaltskleidung iſt er jetzt entflohen. Die ſchärfſte Konkurrenz Keine neue Steuern Einſpruch des Reichsrats gegen die ſozialiſtiſchen Stenuerforderungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. März. Schneller als man erwartet hatte, iſt im Reich s⸗ rat die Entſcheidung über die vom Reichstag be⸗ ſchloſſenen Erhöhungen der Tantieme⸗ und Einkom⸗ menſteuer gefallen. Der Reichsrat hat gegen beide Steuern Einſpruch erhoben. Damit können dieſe als beſeitigt gelten, da ein neuer Beſchluß des Reichstags nur mit Zweidrittelmehr⸗ heit gefaßt werden kann. Dieſe qualifizierte Mehr⸗ heit iſt aber nicht vorhanden. Die Sozialdemokraten ſind auf dieſe Art wieder um einen weſentlichen Teil des Kaufpreiſes gekom⸗ men, den ſie von der Regierung für die Zuſtimmung zur Panzerkrenzerrate verlangt haben. Die Erwar⸗ tung des Kanzlers, daß der Reichsrat, wie ſchon vor⸗ her beim Brot⸗ und Gefrierfleiſchgeſetz, durch die ſo⸗ zialdemokratiſche Agitativnspolitik einen Strich machen werde, hat ſich alſo erfüllt. Der Einſpruch des Reichsrats bedeutet für die Regierung einen umſo größeren Erfolg, als man zum mindesten bei der Tantiemeſteuer über den Ausgang der Abſtimmung bis zuletzt im Zweifel ſein konnte. Offenbar haben die preußiſchen Vertreter damit den Ausſchlag gegeben. Der Etat iſt, wie ſchon voraus⸗ uſehen war, vom Reichsrat als letzter Inſtanz be⸗ N willigt worden. Das Reichsehrenmal kommt n nach Berka Berlin, 27. März. Der Kampf um das Reichsehrenmal iſt beendet. Vom Reichskabinett iſt am Freitag der Beſchluß ge⸗ faßt worden, Berka in Thür ingen den Vorzug zu geben, wo ein Ehrenhain errichtet werden ſolk. für das Reichsehrenmal war Lorch im Rheinland. Nolverordnung gegen Terror? — Berlin, 28. März. Wie der„Vorwärts“ wiſſen will, ſoll entſprechend einer Vereinbarung auf der Konferenz der Innenminiſter eine Verſchär un 9 der geſetzlichen Vorſchriften zur Abwehr des politiſchen Terrors erfolgen. Da es nicht mög⸗ lich war, dem Reichstag rechtzeitig eine Vorlage 5 unterbreiten, ſoll auf Grund des Artikels 48 An ⸗ fang nächſter Woche eine Notverord⸗ nung erlaſſen werden, die Aenderungen im Ver⸗ eins⸗ und Verſammlungsrecht, verſchärfte Beſtim⸗ mungen gegen Waffenbeſitz und Waffenhandel ſowte Verſchärfung der Strafbeſtimmungen wegen Auffor⸗ derung zu politiſchen Gewalttaten enthalten ſoll. Der tägliche Kleinkrieg — Lütdenſcheid, 28. März. Eine Verſammlung der Nationalſozialiſten in der Schützenhalle, die von etwa 1300 Perſonen beſucht war, wurde geſtern abend kurz nach der Eröffnung durch einen Kommiſſar der Lau⸗ deskriminalpolizei geſchloſſen. Der Saal wurde von der Polizei geräumt. Bald darauf kam es auf dem Platz vor der Schützen⸗ halle zwiſchen Nationalſozialiſten und Kommuniſten zu einer blutigen Schlägerei, bei der es auf beiden Seiten insgeſamt etwa 20 Verletzte gab, von denen einige dem Krankenhaus zugeführt wer⸗ den mußten. In der Stadt kam es dann noch überall au Au⸗ ſammlungen. Eine Gruppe verſuchte ſogar, das Rat⸗ haus zu ſtürmen. Der Polizei gelang es jedoch, wei⸗ tere Ausſchreitungen zu verhindern. Reichstagsabgeordneter Dr. Ley verhaftet — Köln, 28. März. Der nationalſozialiſtiſche Abg. Dr. Ley⸗Köln wurde geſtern abend nach Ablauf ſeiner Immunität von der Kriminalpolizei in einem Lokal in Köln⸗Deutz, wo er vor nationalſozialiſti⸗ ſchen Stoßtrupps einen Vortrag halten wollte, ver⸗ haftet, da gegen ihn noch mehrere Strafſachen wegen Beleidigung ſchweben. Er wurde von der Polizei, die ihn im Laufe des Tages in ſeiner Woh⸗ nung und im Parteihaus vergeblich geſucht hatte, ohne Zwiſchenfall zum Polizeipräsidium gebracht. Das Kreuz der Ehrenlegion für Charlie Chaplin — Paris, 27. März. Charlie Chaplin wurde heute vom Generalſekretär des Quai d Orſay empfaugen, der ihm das Kreuz der Ehrenlegion überreichte. * Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim r wurde gegen die Stimmen der Kommuniſten in erſter und Zuſchlag zur Reichseinkommen⸗ und Körper⸗ gends hervorgetreten iſt, ihren Anlagen gemäß zu fördern, Brennpunkt der Kritik des Landtages ſtand, iſt ſeinen erkannter Pſychtater nach Baden geholt wurde, um Zentrumsabg. Berberich, Hauptlehrer in Bruch⸗ zu müſſen. Er verriet aber auch, 2. Seite/ Nummer 147 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 28. März 1931 Oſter⸗Kehraus im Landtag Ein Nachtragskredit fitr die Freiburger Klinil bauten WMünſche des Handwerks Annahme des Felobereinigungsgeſeßes Eigener Bericht g= Karlsruhe, 27. März. Als Präſident Duffner um die achte Stunde des Freitagabends mit den beſten Wünſchen die Abgeord⸗ neten in die Oſterferien entließ, da hatten dieſe be⸗ reits ein neunſtündiges Arbeitspenſum hinter ſich. Trotz der meiſt recht unnötig langen Debatten wurde in dieſer Doppelſitzung von heute mit fämtlichem Beratungsſtoff aufgeräumt, ſodaß das Haus ſich auf unbeſtimmte Zeit vertagte. Zuerſt erledigte man einmal das Feldbereini⸗ gungsgeſetz, über das man die Abſtimmung als Auftakt der Nachmittagsſitzung aufgeſpart hatte. Allein auf die erſte Leſung ging eine glatte Stunde drauf, und das Spiel des Aufrufs der 56 Paragraphen des Geſetzentwurfs und der Abänderungsanträge und der Namensaufruf wiederholte ſich. Die Abſtimmung ergab die Annahme des Geſetzentwurfes in erſter und zweiter Leſung mit 61 gegen 8 Stimmen der Natio⸗ nalſozialiſten und Kommuniſten. Das Geſetz wurde außerdem für dringlich erklärt. Die Novelle zum Ortskirchenſteuergeſetz und zweiter Leſung angenommen und damit die ge⸗ ſetzliche Regelung des Verhältniſſes zwiſchen Umlage ſchaftsſteuer, das für die Erhebung der Ortskirchen⸗ ſteuer maßgebend ſein ſoll, bis zum 1. April 1934 hinausgeſchoben. Einſtimmige Annahme fand da⸗ gegen die Aenderung des Finanzgeſetzes für die Jahre 1930 und 1931, die durch die von der Regierung angeforderte Erhöhung der Ausgaben für den Neubau der Univerſitätskliniken in Freiburg von 2 300 000 Mk. auf 3 426 000 Mk. nötig wurde. Dieſe Mehrausgabe in Höhe von 1 126 000 Mk. — zu denen nicht ganz 700 000 Mk. der Stadt Frei⸗ burg kommen— ſollen auf dem Anleiheweg beſchafft werden. Dann fand wieder einmal das Kapitel Dr. Gre⸗ gor eine Fortſetzung, und zwar durch die Bekannt⸗ gabe einer Mitteilung des Staatsminiſteriums vom 20. 3. 1930 über das Erziehungsheim Schloß Flehingen. Aus dieſer Mitteilung ging hervor, daß die nament⸗ lich auf Wunſch des Zentrums eingeleitete richter⸗ liche Unterſuchung der Verhältniſſe im Erziehungs⸗ heim zu dem Ergebnis kam, daß eine Pflichtwidrig⸗ keit des früheren Anſtaltsleiters Dr. Gregor nir⸗ er ſeine ganze Kraft, ſein Herz und ſeine pfychiatriſche Beobachtungsgabe ein⸗ ſetzte, um die ihm anvertrauten jungen Menſchen . zu bilden and zu erziehen. Nun, Dr. Gregor, der mehr als einmal im Widerſachern zum Opfer gefallen und wurde als Re⸗ ſerent für Fürſorgeerziehung in das Juſtizminiſte⸗ nium verſetzt. Auch heute nahm Juſtizminiſter Remmele den Mann in Schutz, der ſeinerzeit als an⸗ hier das Zwangserziehungsweſen zu moderniſieren, Und der, wie der Miniſter hervorhob, doch recht ſchone Erfolge erzielt hat, i Es wäre beſſer geweſen, man hätte ſich mit der Zurkenntnisnahme der Mitteilung des Staatsmini⸗ ſteriums zufrieden gegeben. So aber glaubte der ſal, ſich noch einmal prinzipiell mit den Gregorſchen Methoden auseinanderſetzen und dabei ſehr ſtark für die Prügelſtraſe plädieren das hinter den Anfeindungen gegen Dr. Gregor mehr oder minder Gegner der Perſon und weniger der Methoden des Anſtaltsleiters ſtanden und zwar der frühere An⸗ ſtaltsgeiſtliche Pfarrer Senn.(Pfarrer Senn war als Kaplan auch längere Jahre in Mannheim an der eingegangenen Laurentius⸗Pfarref in der Neckar⸗ ſtadt tätig. D. Schr.] Der Zentrumsredner ließ aber die Katze noch vollends aus dem Sack, wenn er be⸗ Frage der deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunion die juriſtiſche Frage merkte:„Pfarrer Senn bemängelte, daß die Für⸗ ſorgeerziehung nicht konfeſſionell iſt.“() Nachdem nun eimal Namen genannt waren, glaubte auch der Berichterſtatter, der Staatsparteiler Dr. Wolfhard, in ſeinem Aktenfaſzikel weiter⸗ blätern und folgende Aeußerung von Pfarrer Senn verleſen zu können:„Derartige Anuſtalten müſſen unbedingt konfeſſionell ſein!“(!) Weiter hat aber Pfarrer Senn auch einen Brief an das Württembergiſche Staatsminiſterium geſchrieben, als dieſes nach badiſchem Vorbild die Leitung einer Erziehungsanſtalt nicht einem Pädagogen, ſondern einem Pſychiater anvertrauen wollte. Und in dieſem Briefe hieß es, die württembergiſche Regierung ſolle ſich durch den Ruhm Flehingens„nicht beirren laſſen“! Die Sitzung klang in der achten Abendſtunde dann in einer Handwerkerdebatte aus, die die Mittelſtändler auf den Plan rief und die Staatspräſident und Innenminiſter Wittemann als ein Programm der Nöte und Wünſche des Hand⸗ werks andeutete. Er nahm für die Regierung den guten Willen in Anſpruch, alles zu tun, was in ihren Kräften ſteht, und verſuchte auf die ſeinen eigenen Optimismus zu übertragen, daß die leiſen Anzeichen einer Beſſerung ſich verſtärken wer⸗ den. Wenn die Debatte auch weit über den Rahmen des Geſuchs des Bad. Maler⸗ und Tünchermeiſter⸗ verbandes über die Notlage in dieſem Gewerbe hin⸗ ausgeraten war, ſo hatte ſie doch den Beweis er⸗ bracht, daß Regierung und Landtag nicht die Augen vor den Mittelſtandsnöten verſchließen. Allerdings hatte der deutſchvolksparteiliche Wagnermeiſter Brixner aus Brühl, der in den neunziger Jahren als Geſelle den Rhein hinunter bis zum heiligen Handwerker Köln gewandert war, durchaus Recht, wenn er ſagte, dem Handwerkerſtande könnten die ſchönſten Land⸗ tagsreden allein nicht helfen. Er ſchilderte die mate⸗ rielle und ſeeliſche Not der jungen Handwerker von heute, die in einer verwaiſten Werkſtatt zu Haufen beeinander ſitzen, weil ſie keine Arbeit, kein Geld fürs Wirtshaus haben. Er klagte aber auch die von gewiſſer Seite betriebene Verhetzung unſeres Volkes als Totengräber des Handwerker⸗ ſtandes an und rief dieſem zu, ſelbſt Hand mit an⸗ zulegen, um ſeinen Notſtand zu mildern. Auch der Pforzheimer Malermeiſter Hermann erwies ſich als berufener Sprecher des Handwerker⸗ ſtandes, der auch auf die 5 Konkurrenz der Gefängnisarbeit hinwies, deren Beſeitigung Staats⸗ präſident Wittemann auf dem Umwege über ſeinen Kollegen von der Juſtiz verſprach. Das Geſuch wurde ſchließlich der Regierung in dem Sinne empfehlend überwieſen, daß ſie neben den bereits ergriffenen Maßnahmen weiter verſuchen ſoll, durch geeignete Mittel die Notlage und Arbeitsloſigkeit in Handwerk und Gewerbe zu beheben. Das Geſuch des Vereins Mannheim⸗Lud⸗ wigshafener Spediteure betr. Verbeſſerung der Wettbewerbslage im An⸗ und Abfuhrverkehr der Reichsbahn gegenüber dem Kraftwagenverkehr gab dem Landtag Veranlaſſung, gegen den Schenker⸗ Vertrag Stellung zu nehmen, der ja ziemlich gleich⸗ zeitig auch von der Reichsregierung abgelehnt wurde. Staatspräſident Wittemann unterſtrich die Schädi⸗ gungen, die das Transportgewerbe durch den Ver⸗ trag in ſeiner bisherigen Geſtalt erleiden würde. Das Geſuch wurde der Regierung empfehlend über⸗ wieſen, während Landtag und Regierung die Ein⸗ gabe der Portland⸗Zementwerke Heidelberg, Port⸗ landzement im Straßenbau zu verwenden, lediglich zur Kenntnis nahmen. Ein Mißverständnis oder Geheimnis? Die engliſche Aufregung über die Zollunion Drahtung unſ. Londoner Bertreters § London, 28. März Der engliſche Außenminiſter iſt geſtern aus Paris zurückgekehrt und hat ſich ſeitdem weiter mit der befaßt. England will die Zurückweiſung ſeiner Anregung, die Zollunion an den Völkerbundsrat zu verweiſen, vorerſt nicht als endgültig anſehen. Die„Times“ ſprechen heute von einer„Ver⸗ zögerung“ der deutſchen Antwort, obwohl Berlin bisher kein Zeichen gegeben hat, daß es die Frage noch als offen betrachtet. In London iſt man nach wie vor weit über die offiziellen Kreiſe hinaus über die deutſche Haltung erſtaunt und ver⸗ ſtimm t. Es wird vielfach darauf hingewieſen, daß ein Mißverſtändnis vorliegen muß. Hender⸗ ſons Anregung ging dahin, daß der Völkerbund prüfen ſoll, ob der deutſch⸗ öſterreichiſche Pakt mit dem Genfer Protokoll von 1922 zu vereinbaren ſei. Deutſchland antwortete darauf, daß es die Erörterung der Zollunion durch den Rat vom politiſchen Geſichtspunkt aus für un⸗ ſtatthaft halte. Henderſon ließ nochmals erklären, daß er nicht die politiſche, ſondern lediglich die juri⸗ ſtiſche Seite der Angelegenheit in Genf erörtert ſehen möchte. Wo liegt hier nun noch eine ernſthafte Mei⸗ nungsverſchiedenheit zwiſchen Berlin und London? Das Ganze iſt in der Tat ein Geheimnis und man iſt hier geneigt, die Löſung auf dem Ge⸗ biete der deutſchen Innenpolitik zu ſuchen. Man vermutet, der Kanzler wolle durch ſein energiſches Vorgehen den Rechtsparteien den Wind aus den Segeln nehmen und in dieſem Sinne mag der Vorfall vielleicht zur Konſolidierung der europäiſchen Lage beitragen. Wie dem auch ſei, man wartet nach wie vor, daß Deutſchland nachgeben werde. Man iſt hier in den leitenden Kreiſen nicht abgeneigt, der deutſchen Regierung in gewiſſer Beziehung entgegen⸗ zukommen, aber der„Daily Herald“ weiß heute zu berichten, daß die engliſche Regierung unter allen Umſtänden entſchloſſen ſei, beim Völkerbundsrat zu beantragen, daß die deutſch⸗öſterreichiſche Zollunion auf die Tagesordnung der Maitagung ge⸗ ſetzt werde. Man möchte damit aber warten, um die Möglichkeit einer Einigung mit Verlin nicht aus⸗ zuſchließen. Der„Daily Herald“ weiſt dabei offenbar auf Veranlaſſung der Regierungskreiſe noch⸗ mals darauf hin, daß England durchaus nicht vor⸗ habe, den Völkerbundsrat aufzufordern, die Frage vom politiſchen Geſichtspunkt aus zu prüfen. Die Prüfung werde ſich lediglich auf die juriſtiſche Seite der Angelegenheit erſtrecken, gegen deren Erörterung die deutſche Regierung doch ſicherkich e einwenden könne. Die„Times“ nehmen einen ähnlichen Stand⸗ punkt ein unnd fügen hinzu, wenn die Regierungen Deutſchlands und Oeſterreichs der juriſtiſchen Un⸗ antaſtbarkeit ihrer Lage ſo ſicher ſind, wie ſie vor⸗ geben zu ſein, dann iſt nicht recht verſtändlich, warum ſte der Prüfung dieſer Seite durch den Völkerbund ſolche Widerſtände entgegenſetzen. Das Blatt führt weiter aus, es gebe immerhin beträchtliche Kreiſe, die Zweifel an der juriſti⸗ ſchen Berechtigung Oeſterreichs hegten, in. Zollunion einzutreten. Ihre Argumentation läßt ſich folgendermaßen zu⸗ ſammenfaſſen: Wenn das Abkommen eine wirkliche Zollunion iſt, ſo iſt zum mindeſten die Auffaſſung möglich, daß ſie gegen die Verpflichtung an den Völkerbund von 1922 verſtößt. Wendet man dagegen ein, daß os ſich aber auch nicht um eine reine Zollunion handelt, da der Ver⸗ trag die Selbſtändigkeit der beiden Regierungen in keiner Weiſe beeinträchtigt, ſo kann man der Auf⸗ faſſung ſein, daß das Abkommen gegen die Meiſt⸗ begünſtigungs verträge mit den anderen Märkten verſtößt. Von deutſcher Seite wird dagegen angeführt, daß jeder Zollverein die Meiſtbegünſtigungsklauſel un⸗ gültig macht. Dies iſt der Tat, eine furiſtiſche Dok⸗ trin, die ſehr weit verbreitet iſt. Sie iſt aber keines⸗ wegs feſtgelegt und es gibt nur wenig praktiſche Fälle, in denen ſie bisher wirkſam geworden iſt. Kurz und gut, die engliſche Auffaſſung iſt, daß eine Debatte der juriſtiſchen Seite durchaus gerechtfertigt iſt und daß man die ganze Frage nach ihrer rein formalen Erörterung in Genf dem Haager Gerichts⸗ hof überweiſen werde. Die Verärgerung in Paris Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 28. März. „Man würde ſich außerordentlichin Wien g und Berlin täuſchen, wenn man annähme, daß die Angelegenheit der Zollunion mit der Ant⸗ wort des Reichskanzlers Brüning an den britiſchen Botſchafter abgetan wäre.“ So beginnt das „Journal“ heute von neuem die Preſſepolemik gegen das deutſch⸗öſterreichiſche Zollabkommen. Es iſt in der frauzöſiſchen Preſſe allgemein aufgefallen, daß ſich die amtlichen deutſchen Stellen durch die ge⸗ reizten Kommentare des Auslandes nicht aus der Ruhe bringen laſſen. So ſucht man in Frankreich jetzt umſo energiſcher zu verhindern, daß die Auf⸗ regung verebbt und die franzöſiſchen Proteſte im Sande verlaufen. Das„Journal“ und andere Blätter treten nachdrücklich für eine Verweiſung der Zollunion an den Völkerbund ein. Kein Mit⸗ glied des Völkerbundes könne dem Völkerbundsrat das Recht einer Enquete verweigern. Das„Journal“ ſchlägt alſo vor, dieſem gemeinſamen Vorgehen eine Sonder⸗ aktion anzugliedern, die vielleicht viel ſchneller und wirkſamer ſein könne. Dabei denkt das Blatt an eine Kündigung des deutſch⸗franzöſiſchen Zollabkommens. Der Vorſtand der Zollkommiſſion, ſo weiß das„Jour⸗ nal“ zu melden, hätte geſtern abend ausführlich ſich mit Briand über die Angelegenheit unterhalten. Außerdem hat der Vorſitzende der Zollkommiſſion, Fouguére, eine Interpellation in der Kammer eingebracht bezüglich der Maßnahmen, die die Regie⸗ rung zur Abwehr der für die franzöſiſche Induſtrie und Wirtſchaft verderblichen Folgen des deutſch⸗ öſterreichiſchen Zollabkommens zu ergreifen gedenkt. Die Kammer wird ſich an einem der erſten Tage der kommenden Woche mit der Angelegenheit befaſſen. Man erwartet bei dieſer Gelegenheit Erklärungen des Miniſterpräſidenten Laval. Der außenpolitiſche Mitarbeiter des„Echo de Paris“ ſteht der Behandlung der deutſch⸗öſterrei⸗ chiſchen Frage durch den Völkerbund peſſimt⸗ ſtiſch gegenüber. Bereits einmal in der Angelegen⸗ heit der ungariſchen Maſchinengewehre habe der Völkerbund ſeine Unfähigkeit bewie, en. Genf ſei nur in der Lage, einſtimmige Empfeſ⸗ kungen abzugeben. Sollte Deutſchkand mit ſeinel Austritt drohen und die berühmte Kündiguz vorbringen, ſo werde man mit allen Mitteln ver⸗ ſuchen, Deutſchland zurückzuhalten und ihm welt mehr gewähren als nur den Anſchluß. Drei Kinder beim Spielen in einer Truhe erſlickt Telegraphiſche Meldung Bndͤapeſt, 28. März. In einer nubegelegenen Ortschaft krochen drei Kinder in Abweſenheit der Eltern beim Spielen in eine große Truhe. Plötzlich klappte der mit einem Schnappſchloß verſehene Deckel der Truhe zu, und die Kinder waren gefangen. Die Eltern, die erſt nach einigen Stunden heimkehrten, entdeckten zu ihrem Entſetzen die entſeelten Körper der Kleinen, die elend erſtickt waren. Man kann nie wiſſen Komödie von Sham im Nationaltheater Der Titel dieſes Stücks enthält eine Wahrheit, die über allem Zweifel auch bei Bernard Shaw er⸗ haben ſein dürfte; gerade bei ihm.„Man kann nie wiſſen“ iſt das Ergebnis all ſeiner Stücke. Seltſam genug, daß er dieſes Geſamtreſultat zur Ueberſchrift einer einzigen, etwas entlegenen Komödie macht, die geſtern abend im Nationaltheater erſtaufgeführt wurde. Sie könnte faſt ſo heißen wie das engliſche Stück, das den Anfang der laufenden Luſtſpielgzeit beſtritt: „Vater ſein dagegen ſehr“. Auch in dem geſtern erſt⸗ aufgeführten Shaw handelt es ſich um die Verwick⸗ lungen der nach geraumer Weile wiederhergeſtellten Vaterſchaft von drei Kindern. Aber die Handlung ſelbſt iſt bei Shaw nicht das Weſentliche, vielmehr das, was er damit anfängt. Und auch das kann man nie recht wiſſen. * Das Stück beginnt nicht ſchmerzlos: Man iſt erſt Ohren⸗, daun Augenzeuge einer Zahnextraktion, deren aktiver Teil ein flotter engliſcher Doktor mit großem Geiſt und kleiner Praxis iſt, während der paſſive Teilnehmer das Mittelſtück des nach ſeiner Vaterſchaft Umſchau haltenden Kindertrios iſt; ein überaus geſchwätziges, neugieriges Girl, zu dem ſich alsbald der genau ſo beſchaffene Bruder geſellt. (Anna Uſell und Bum Krüger geben in dieſen Nollen ein köſtliches Duo.) Brüderlein und Schweſterlein ziehen dann die große Schweſter und ſchließlich die gelind emanzi⸗ pierte Mama nach ſich Dieſe hat ihre Kinder in das engliſche Seebad mitgenommen, in dem die Komödie ſpielt, um ſie endlich mit ihrem, allein ſchon aus Gründen der Konvention ſehr weſentlichen, Vater bekannt zu machen. Der kommt auch alsbald hinzu und hat Gelegenheit, ſich ſeine erwachſene Brut an⸗ zuſehen. Aeußerlich ſcheint er zwar wenig erbaut davon zu ſein; aber man kann ja nie wiſſen * Dieſer Wahrheit, daß man wirklich nie wiſſen kann, was kommt, wird juſt der Figur in den Mund gelegt, die in dieſem Stück alles am beſten weiß: einem Oberkellner. Wilhelm Kolmar macht aus dieſer Rolle ein Kabinettſtück in der zurückhaltenden, verſtändnisinigen Art, die dieſen in neuer, liebens⸗ würdiger Montur auftauchenden Wahrheitenſager aus dem alten Konverſationsſtück auszeichnet. Mit dieſer Art von abgelebter Dramatik hat das Stück überhaupt ſehr viel gemein; nur wird eben in die dialektiſchen Analyſen der Gefühle der beißende Witz Bernard Shaws gelegt. Das papriziert die Sache, der nur am Schluß ein wenig der Atem auszugehen droht. Im übrigen hat der Regiſſeur Dr. Gerhard Storz das Komödienhafte ſtark unterſtrichen und damit den Zweck voll erreicht, der für das Theater heutzutage obenan ſteht: das Publikum unterhält ſich ausgezeich⸗ net. Auch verſtand er es, wo die Komödie ein wenig zu ſpitzfindige Literatur wird, die greifbare Wir⸗ kung zu wahren, nämlich bei dem„Liebes“paar des Stückes, das zwei ausgezeichnete Vertreter fand: Willy Birgel als Zahnarzt, der ſich auf die Gold⸗ füllung durch Heirat offenbar beſſer verſteht als auf den Aufbau ſeiner Praxis, und Eva Fiebig, die eine ſehr feinſinnige Studie von der verſtandes⸗ und gefühlsmäßig gebundenen Heiratstaktik einer eng⸗ liſchen jungen Dame bot. * Lene Blankenfeld ſpielt die Mutter dieſer Maid und ihrer Geſchwiſter mit der ihr eigenen vor⸗ nehmen taktvollen Dialogführung. Hans Godeck bildet als wiedergefundener und ſchließlich mit be⸗ greiflicher Freude äkzeptierter Vater das rechte Gegenſtück dazu als guter Kern in rauher Schale. Eine überaus feine Leiſtung gibt der ſtets in ſolchen Rollen beſonders diskret wirkende Georg Köhler als Rechtsanwalt, der in ſeiner familienordnenden Tätigkeit einen großen Kollegen bemüht; Hans Finohr verleiht dieſem eine entſprechende Auf⸗ machung. Das nicht gerade kurze Stück wirkte, wie ſtets bei Shaw, zunächſt durch die Verblüffungstechnik der Dialoge; aber allmählich gewöhnt ſich das Publikum an die Wirkung dieſes nun ſchon hinreichend erprob⸗ ten Lachgaſes und wartet auf neue Ertraktionen, die ausbleiben. Schließlich hat ja auch Shaw nur ein normales Gebiß, wenngleich er in dieſem Stück das Zähneputzen mit Schmierſeife empfiehlt. So kam es, daß es gegen Schluß nicht mehr allzuviel zu beißen gab. Dennoch hielt die Laune im Publikum an, das auch mit dem Beifall nicht kargte. Man kann ja mnie wiſſen K. r eee Theater und Muli 58 fünfte ee Konzert des Pfalzorcheſters ſah leider nicht den Zuſtrom von Muſikfreunden, den der glänzende Ruf des Soliſten Gaſpar Caſſado⸗ Barcelona hätte erwarten laſſen. Als„Konzert mit Orcheſter“ hat dieſer Künſtler eine -moll⸗ Sonate Schuberts für Arpeggione umgeſchaffen, eine mit dem Bogen geſtrichene Ab⸗ art der Gitarre, eine ſechsſaitige Kniegeige. Das dreiſätzige„Concertino“, das die nicht gerade über⸗ ſetzte Celloliteratur um ein reizendes Geſangswerk lerſchienen im Verlag Schott) bereichert, hat unter Caſſados Meiſterhand die Hörer bezaubert. Wie die herrliche Stradivari in der hier bevorzugten ſchwie⸗ rigen hohen Lage flimmerte, als ſänge ein Roman⸗ zero ſein ſchmelzendes Lied. Die dritte Bachſche Soloſuite in Cödur, nach dem Original mit einigen Abweichungen von den Bearbeitungen wiedergegeben, beſtrickte abermals durch ein be⸗ wundernswertes Stilempfinden für deutſche Meiſter. Und wieder dieſer körperloſe, von aller nordiſchen Schwere entbundene Ton, dies Hellen und Schwellen der Melodie, der ſonore Klang der C⸗Saite, weit näher der tiefen Männerſtimme als dem Baß⸗ inſtrument. Ob der Ruhm des Jüngers von Pablo Caſals nicht den ſeines Meiſters überſtrahlen wird? — Auf ſolch ſüdlich⸗ſonniges Muſizieren bereitete die Ouverture zu dem Ballett vor, in dem Beet⸗ hopven„die Geſchöpfe des Prometheus“, des Lichtbringers, aus Statuen zum Leben erweckt. Blieb das Pfalzorcheſter den kurztaktig eilenden Tanzweiſen an Leichtigkeit nichts ſchuldig o wußte Prof. Ernſt Boehe auch Brahms Vierte Sinfonie prächtig aufzulockern. Ohne ſie heroi⸗ ſierend in die Nähe des Titanen Beethoven zu rücken, goß er ihren Eckſätzen das Trotzig⸗Herbe ein, während im Andante moderato der Lyriker und Barde vernehmlich wurde und im Allegro giocoso der Humor eines Reuter und Raabe durchblitzte. O Erſtaufführung in München: Molnar„Die Fee.“ Aus München wird uns geſchrieben: Das Münchner Reſidenztheater führte Mol⸗ nars Spiel„Die Fee“ in der Inszenierung des Schauſpieldirektors Alfons Pape auf. Das Stück zeigt die Vorzüge der Molnarſchen Technik und ſeines geſchliffenen Ausdrucks, läßt jedoch in den beiden letz⸗ ten Akten merklich nach, da Molnar für die Handlung — ein gutmütiges Mädchen macht einen armen Rechtsanwalt auf die ſeltſamſte Weiſe glücklich keinen rechten Schluß findet. Die Münchner Auf⸗ führung war im allgemeinen gut und wurde recht eigentlich bemerkenswert durch das erſte Wieder⸗ auftreten Guſtav Waldaus in einer neuen Aan nämlich der des Rechtsanwalts, die dem Künſtler Gelegenheit zu einer von wundervollem Humor getragenen und aufs feinſte ausgeglichenen Leiſtung gab. O Der engliſche Schriftſteller Arnolb Bennett, der als einer der hervorragendſten Vertreter der eng⸗ liſchen Literatur angeſehen wurde, ſtarb geſtern im Alter von 63 Jahren an Typhus. Bennett war in England ſelbſt wohl der bekannteſte al[lerengliſchen Schriftſtel ler- Er publizierte dreißig Jahre lang eine un⸗ überſehbare Menge von Romanen, Buchkritiken und Kurzgeſchichten. Es verging kaum ein Tag, an dem ſein Name nicht in irgend einem Zuſammen⸗ hang in der Preſſe ſtand. Man ſagte von ihm, er habe immer das niedergeſchrieben, was die einfachen Leute dachten. Darauf beruht ſicherlich ſein ganz er⸗ ſtaunlicher Erſolg. Beiſpielsweiſe hatten ſeine wöchentlichen Buchkritiken, in denen er gewöhnlich ſehr wenig leſenswertes fagte, eine derartige Wir⸗ kung auf das leſende Publikum, daß die Verleger und Buchhändler jedesmal auf das Erſcheinen ſeines Be⸗ ſprechungsartikels warteten. Von ſeinen zahlreichen Büchern dürfte nur der 1908 geſchriebene. Roman „Altweibergeſchichte“ Geltung behalten. Von dem Ruf, den ihm dieſes hervorragende Buch verſchafſte, hat Bennett ſeit einem Vierteljahrhundert gelebt, — kante de N jung war domz Clar Jahr ihr e gen. allen ſo gi f Wen! den zum die a ihren Wert ſchmu dem Man wünf ſo vi Nam wie e vierz Leute — N als 15 Geſel Di war i Frau bei de lich. Frau eine 1 ſein 0 * — — Samstag, 28. März 1931 3. Seite/ Nummer 147 Dieſes Heim wurde von der Stadt Mannheim in den Fahren So iſt an der Stirnwand der Wartehalle der Müt⸗ terberatungsſtelle zu leſen, in der heute vormittag mit einer ſchlichten Feier der ſtattliche Neubau des Mütter⸗ und Säuglingsheims an der Ecke der Kron⸗ prinzen⸗ und Landwehrſtraße gegenüber den Kaſer⸗ nen ſeiner Beſtimmung übergeben wurde. Kommt man über die Friedrich⸗Ebert⸗Brücke, ſo ſieht man ſchon von weitem die breit gelagerte Anlage. Städte⸗ baulich wirkſam, das Straßenbild ſtark belebend, ſchiebt ſich die Baumaſſe vor die unruhigen und be⸗ wegten Kaſernengebäude. Frei von beengender Nach⸗ barſchaft liegt das in Klinkern errichtete Heim an einer Schmuckanlage, die im vorigen Jahre als Aus⸗ mündung des Herzogenriedparks hergeſtellt wurde. Wenn man auf dem an der ganzen Südfront ſich hin⸗ ziehenden Balkon ſteht, hat man die grüne Fläche, deren Böſchungen ſich vom Frühling bis Herbſt mit Blumen ſchmücken, direkt vor ſich. Der Bauplatz iſt ſchon aus dieſem Grunde gut gewählt, aber auch mit Rückſicht auf die dicht bevölkerten Wohngebiete und das Allgemeine Krankenhaus. Die Stadt hatte früher vier Mütter⸗ und Säuglings heime, 5 die teils im eigenen, teils in fremden Gebäuden untergebracht waren. Während der Inflationszeit iſt inſofern eine Aenderung eingetreten, als unter Aufgabe jener Heime einer der Infektionsbauten des ſtädtiſchen Krankenhauſes zur Aufnahme von Müt⸗ tern und Säuglingen beſtimmt wurde. Die Raum⸗ verhältniſſe waren durchaus unzulänglich und un⸗ zweckmäßig. Ueberdies forderte die Krankenhausver⸗ waltung immer wieder, daß der Infektionsbau für ſeine Zweckbeſtimmung wieder frei gemacht werde. Die Errichtung eines Neubaues war alſo nicht zu vermeiden. Am 14. Februar 1929 wurde die Durch⸗ führung vom Stadtrat und am 28. Februar 1929 vom Bürgerausſchuß beſchloſſen. Die Baukoſten belaufen ſich auf 1170 000 J. Davon entfallen 160 000 4 auf Straßen⸗ und Gehwegherſtellung. Das Gebäude beſteht aus einem Hauptbau mit Gartengeſchoß, Erdgeſchoß, erſten und zweiten Ober⸗ geſchoß, ferner einem Seitenflügel mit Gartens, Erd⸗ und Obergeſchoß. Das Heim dient vor allem der Fürſorge für Mutter und Kind, ferner der Ausbildung von Säuglings⸗ pflegerinnen. In der Mütterabteilung ſollen Mütter vor und nach der Entbindung Aufnahme finden, die kein entſprechendes Unterkommen haben. Die Entbindung ſelbſt erfolgt in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten. Zehn Tage nach der Entbindung kommt die Mutter in das Heim zurück, wo ſie ſich erholen kann, wäh⸗ rend ſie gleichzeitig in der Pflege des Kindes unter⸗ wieſen wird. Während des Aufenthalts im Heim wird die Mutter zur üblichen Hausarbeit heran⸗ gezogen. Die Dauer des Aufenthalts der Mutter ühtet ſich nach den Verhältniſſen im einzelnen Fall. Dis Säuglingsheim nimmt nur geſunde Säuglinge auf, Kranke kommen in die Kinderabtei⸗ Jung- der ſtädtiſchen Krankenanſtalten. Aufgenommen werden Säuglinge und Rutſchkinder bis zu 1 oder 152 Jahren. f Das Heim bildet Säuglingspflegerinnen aus und kann zu dieſem Zwecke 20 Schülerinnen auf⸗ nehmen. Außerdem iſt eine Mutterſchule ein⸗ gerichtet, in der junge Frauen oder Mädchen in Vor⸗ trägen und praktiſchen Uebungen Säuglingspflege er⸗ lernen können. Die Verbindung von geſchloſſener und offener Fürſorge ſtellt die Mütterbera⸗ tungsſtelle dar, die im Erdgeſchoß zunächſt dem Haupteingang an der Landwehrſtraße liegt. Sie ent⸗ hält einen Kinderwagen⸗Abſtellungsraum, eine Wartehalle, ein Wiege⸗ und Stillſtimmer, ferner Auf⸗ nahme⸗ und Beratungszimmer. Die Hauptſtation für die Säuglinge liegt im Hauptbau, auf zwei Stockwerke verteilt, im Erd⸗ und 1. Obergeſchoß. Einen beſonderen abge⸗ ſchloſſenen Flügel nimmt die Beobachtungs⸗ tation für die in die Anſtalt aufzunehmenden Säuglinge ein. Die Säuglingsſtation iſt gegen den Das Ende der jungen Frau de Werth Skizze von Heloiſe von Beaulien Als die ſchöne Clara den Sohn des reichen Fabri⸗ kanten de Werth heiratete, wurde ſie die junge Frau de Werth. Nicht, daß ſie unter dem normalen Alter jungverheirateter Frauen geweſen wäre— aber da war die Mutter ihres Mannes, eine beachtliche pompöſe Dame, und im Gegenſatz zu ihr wurde Clara nun die junge Frau de Werth. In den erſten Jahren ärgerte ſie das Prädikat manchmal; es ſchien ihr etwas Abſchätziges, Verkleinerndes darin zu lie⸗ gen. In der Tat hatte die alte Frau de Werth in allen Situationen den Vorrang, und ſie hielt darauf, ſo gut und generös ſie auch zu der jüngeren war. Wenn die alte Frau de Werth zu ihrem Whiſtabend den Landauer wünſchte, mußten die jungen de Werths zum Theaterbeſuch die Straßenbahn benutzen. Wenn die alte Frau de Werth Migräne hatte, mußte Clara ihren Geſanglehrer abbeſtellen. Die alte Frau de Werth trug bei Feſtlichkeiten den koſtbaren Jamilien⸗ ſchmuck, während die junge ſich ſchlecht und recht mit dem Brautgeſchenk ihres Gerhard begnügen mußte. Manchmal ärgerte das die junge Frau und ſte wünſchte, daß ſie doch an Stelle der audern wäre, die o viel galt. Aber mit der Zeit wuchs ſie in den Namen hinein; er wurde ihr lieb, es lag etwas darin wie eine zarte Huldigung oder Liebkoſung. Als ſie nierzig war, tat es ihr geradezu wohl, wenn ſie Leute im Geſpräch hörte:„Die alte Frau de Werth? Nein, die junge.“ Sie hörte das jetzt faſt lieber als„die ſchöne Frau de Werth“, als die ſie in der Geſellſchaft bekannt war. Die ſchöne Clara bekam graue Haare, aber ſie war immer noch ſehr ſchön, und immer noch die junge Frau de Werth. Ihre Töchter wuchſen heran, aber bei der Kurzkleidermode wirkten ſie noch ſehr kind⸗ lich, Der Sohn war ganz erwachſen, aber er war nicht zu Hauſe, er ſtudierte in England. Und die alte Frau de Werth war immer noch da, und immer noch eine beachtliche pompöſe Dame Man ſchätzte ihr Da⸗ ſein als die notwendige und ſelbſtverſtändliche Krö⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Das Mütter und Säuglingsheim iſt eröffnet Garten nach der Sonnenſeite gerichtet. Die Säug⸗ lingszimmer enthalten je 7 Betten. Zwiſchen zwei Säuglingszimmern liegt jeweils das Bad. Den Säuglingszimmern ſind durchlaufende, offene Liege⸗ hallen vorgelagert, die für ſämtliche Säuglings⸗ betten Platz bieten. An den heißen Sommertagen können ſämtliche Säuglingsbetten auf die Nord⸗ terraſſe gebracht werden, die im erſten Obergeſchoß liegt. Für den Transport nach den Geſchoſſen kann der Bettenaufzug benützt werden, der ſämtliche Ge⸗ ſchoſſe miteinander verbindet. Zur Iſolieru ng ſind in den zwei Stockwerken der Säuglingsabtei⸗ die Pflegerinnen und Pflegeſchülerinnen, die Per⸗ ſonalküche und die Perſonalbäder untergebracht. Die Schlafräume für die Nachtwachen, 2 Pflegerinnen und 4 Hausangeſtellte liegen im Gartengeſchoß. Ins⸗ geſamt ſind Schlafräume für 13 Pflegerinnen, 20 Pflegeſchülerinnen und 4 Hausangeſtellte vorge⸗ ſehen. Das erſte Obergeſchoß des Flügelbaues nimmt die Mütterabteilung auf. In Zwei⸗ und Vierbettenzimmern können hier 18 Mütter Aufnahme finden. Ein erweiterter Flur dient als Tagesraum. Zu der Mütterabteilung ge⸗ lung zwei Zimmer mit zuſammen 4 Betten vor⸗ geſehen. Die Aufnahmeſtation(Beobach⸗ tungsſtation) enthält 14 Einzelboxen, 1 Zimmer für die Stationsleiterin, 1 Teeküche und die erforder⸗ lichen Nebenräume(Aufnahmebad, Wäſcheraum und Abort). Die Einzelboxen dienen der Beobachtung der zur Aufnahme beſtimmten Säuglinge, weil ja immer die Möglichkeit beſteht, daß Säuglinge mit Krankheiten eingebracht werden, die, obwohl zunächſt nicht erkennbar, anſteckend ſind. Insgeſamt können in der Säuglingsſtation 88 Säuglinge, dazu in der Beobachtungsſtation 14 Säuglinge, alſo in der Säuglingsabteilung im ganzen 102 Säuglinge 1 untergebracht werden. N Als Nebenräume ſind in der Säuglingsſtation vorhanden: 2 Beſuchszimmer, 2 Stillzimmer, 1 Un⸗ terſuchungszimmer mit Vorzimmer, 1 Höhenſonnen⸗ raum, 2 Zimmer für die Stationsleiterinnen, Räume für ſchmutzige Wäſche und Geräte, ferner 3 Reſerve⸗ zimmer. Während einerſeits zur guten Belichtung und Beſonnung die Außenwände durch Fenſter und Glastüren ſtark geöffnet ſind, wurden andererſeits zur Ermöglichung guter Ueberſicht und Beobachtung die Scheidewände ganz in Glas gehalten und die Gangwände über Brüſtungshöhe ſtark aufgelöſt. Nach demſelben Grundſatz iſt die Beobachtungs⸗ ſtation eingerichtet, wo die Aufnahmezellen zur gegenſeitigen Iſolierung der Säuglinge durch Glas⸗ wände getrennt ſind. Die erforderlichen Perſonalräume ſind in der Hauptſache im zweiten Obergeſchoß vorgeſehen. Hier liegen die Schlafräume für die Pflegerinnen und Pflegeſchülerinnen. Im gleichen Geſchoß ſind die Wohnung der Heimleiterin, der Speiſeſaal für nung des Familienſtaates. Aber die alte Frau de Werth, die immer ihren eigenen Kopf gehabt, legte ſich eines Tages hin und ſtarb, würdig und mit Hal⸗ tung, wie ſie gelebt hatte.„Die Perlen liegen in der linken hinteren Schieblade vom Sekretär, hier iſt der Schlüſſel“, ſagte ſie zu ihrer Schwiegertochter. Das war, als wenn der König dem Kronprinzen die Krone übergibt.„Und ihr dürft den Epiphillus nicht ſoviel gießen, zweimal wöchentlich iſt genug.“ Die alte Frau de Werth war gegangen. Clara trug die Perlen, und ſie ſtanden ihr herrlich. Aber ſie zog nicht ſo viel Befriedigung aus dem Beſitz, wie ſie in früheren Jahren geglaubt. Die alte Dame fehlte ihr. Es war von deren Perſönlichkeit ſolch eine beruhigende Zuſicherung ausgegangen— ja, wovon eigentlich? Manchmal blickte Clara die Men⸗ ſchen mit einem leichten Mißtrauen an, als bange ſie vor etwas. Aber die Menſchen zeigten nach wie vor noch die gleiche Bewunderung. Alle fanden, daß die ſchöne Frau im grauen Haar noch ſchöner ſei als früher im dunklen.„Die junge Frau de Werth trägt die Per⸗ len mit ebenſo viel Würde wie die alte, aber mit mehr Grazie“, überhörte ſie eine Ballbemerkung. Da lächelte ſie glücklich. Die junge Frau de Werth! So blieb der Name ihr auch noch nach dem Tode der alten Dame. Deren ſtarke Perſönlichkeit lebt ja auch in der Tradition des Hauſes und in der Erinnerung der Menſchen fort. Eines Tages brachte der junge Doktor ſeinen Eltern ſeine Braut. Ein liebes junges Ding, das Clara gleich ſehr ins Herz ſchloß. Da die Verhält⸗ niſſe es geſtatteten, heirateten die jungen Leute bald und zogen zu den Eltern in die große Renaiſſance⸗ villa, wie Clara und ihr Mann es einſt bei deſſen Eltern getan. Aber die jungen Leute bekamen als Hochzeitsgeſchenk von den Eltern eine ſehr ſchöne Limouſine, damit ſie nicht mit der Straßenbahn zu fahren brauchten, wenn die Eltern in Geſellſchaft fuh⸗ ren. Ausgeſtochen wurde die ſchöne Frau Clara durch ihre Schwiegertochter nicht; dieſe war wohl ein reizendes Ding, aber keine Schönheit, und Clara blieb nach wie vor die ſchöne Frau de Werth. Eines Sommertages ſtand ſie im weißen Kleide in dem tiefen Vorgarten ihrer Villa und prüfte die hören ferner: 1 Speiſeſaal mit Anrichte, 1 Kranken⸗ zimmer, 1 Pflegerinnenzimmer, ferner die erforder⸗ lichen Bäder und Aborte. Durch das tief liegende Gelände des Gartens konnte das Gartengeſchoß wirtſchaftlich ausgenutzt werden. Außer den Per⸗ ſonalräumen liegen im Hauptbau nach dem Garten: Die Milchküche mit dem Speiſeaufzug nach den Teeküchen, dazu Nebenräume, 1 Raum für ſaubere Wäſche und ein Umkleideraum für auswärtige Schülerinnen. Nach Nordoſten liegen im Gartengeſchoß die Räume für die Zentralheizungsanlage, Schalttafeln und Transformatoren, die Kühl⸗ und Vorratsräume ferner je ein Raum für Geräte und ſchmutzige Wäfſche. Eine Hausmeiſterwohnung mit 3 Zimmern und Küche liegt im Gartengeſchoß des Flügelbaues; ſie hat beſonderen Eingang. Der Neubau hat Warmwaſſerheizung. Der Milchſteriliſator in der Milchküche, die Kipp⸗ kochkeſſel in der Milch⸗ und Perſonalküche, ferner die Flaſchenſpülmaſchine werden indirekt mit Nieder⸗ druckdampf geheizt. Der Dampf wird in zwei Nie⸗ derdruckdampfkeſſeln mit Gasfeuerung erzeugt. Das Gebrauchswarmwaſſer kann ſowohl durch die Warm⸗ waſſerheizungskeſſel wie auch durch die Niederdruck⸗ dampfkeſſel erzeugt werden. Die Herde in der Per⸗ ſonal⸗ und Milchküche haben Gasfeuerung. In der Milchküche kam eine Flaſchenſpülmaſchine zur Auf⸗ ſtellung, die die Milchflaſchen bürſtenlos mit Waſſer und Lauge unter ſtarkem Druck reinigt. Im übrigen iſt das Haus für den Betrieb mit allen zeitgemäßen techniſchen Einrichtungen verſehen, wie elektriſche Beleuchtung, Kraftſtrom für Küchen maſchinen, Kühl⸗ anlagen und Reinigungsapparate, elektriſche Uhren⸗ hochſtämmigen Roſen auf ihre Blüte, als ein junger Menſch mit einem Rade in die Pforte kam, auf dem plattenbelegten Wege zum Hauſe zögerte, die Mütze zog und fragte:„Entſchuldigen Sie, ſind Sie viel⸗ leicht die alte Frau de Werth?“ Clara ſtutzte. Ihr erſter Impuls war, zu ſagen: Die alte Frau de Werth iſt tot. Aber ſie fragte prü⸗ fend:„Was und zu wem wollen Sie?“ „Ich ſoll einen Brief abgeben, aber für die alte Frau de Werth, nicht für die junge,“ ſagte der junge Menſch pflichteifrig. zögernd nahm Clara das Schrei⸗ ben. Es war eine Mitteilung ihrer Schneiderin.„Es iſt richtig,“ ſagte ſie und verabſchiedete den Jungen mit einer Handbewegung. Der Sommertag leuchtete. Roſen glühten und dufteten. Alles wie vorher. Aber für die Frau, die mit nachdenklich geſenkter Stirn die Stufen zur Altan hinaufſtieg, war die Welt anders geworden. Und ſie war eine andere als die, die vor einigen Mi⸗ nuten leichtfüßig die Stufen hinabgeſtiegen. Die alte Frau de Werth! Wahrſcheinlich nannte man ſie allgemein ſo, und ſie hatte es nur durch einen Zufall noch nicht gehört. Fünfundzwanzig Jahre lang war ſie die junge Frau de Werth geweſen; nun würde ſie fünfundzwanzig Jahre lang die alte Frau de Werth ſein— falls ſie, was bei ihrer guten Konſtitution wahrſcheinlich, das bibliſche Alter erreichte. Sie ſtraffte den Nacken.— Iſt denn auch dieſes nicht ganz hübſch? fragte ſie tapfer. Ich bin es unr noch nicht gewohnt.— Ind ein kleiner Schalk ſpielte ſchon um ihre Lippen, als ſie ſich ausmalte, wie ſte ihrem Mann erzählen würde, was ihr begegnet: „Entſchuldigen Sie, ſind Sie vielleicht die alte Frau de Werth? Das Nationaltheater teilt mit: Die erſte Wiederholung der Komödie„Ein Strich geht durchs Zimmer“ in den Kammerſpielen erfolgt mit Rückſicht auf die Karwoche erſt am Dienstag nach Oſtern. Am ſelben Tage gelangt auch Shaws Komödie„Man kann nie wiſſen“ zur erſten Wiederholung. In der Karwoche ſelbſt gelangen nur Werke ernſten Cha⸗ rakters zur Aufführung und zwar vom Palmſonntag bis zum Mittwoch eine Folge von 4 Opernwerken mit Offenbachs„Hoffmanns Erzählungen“, R. 1929-31 erbaut aus den Erträgniſſen der Wohnungsluxusſteuer und Rücklagen früherer Jahrs anlage, Klingelanlage, Aufzüge und Feuerlöſchein⸗ richtungen. ö Natürlich ſind auch für die ärztlichen Unter⸗ ſuchungen und Behandlungen die erforderlichen tech⸗ niſchen Einrichtungen vorhanden, ſo Anſchlüſſe für elektriſchen Strom, Gas und Waſſer, ferner Höhen⸗ ſonnenanlage. Im Innern wie im Aeußern iſt alles auf das ſchlichteſte durchgeführt, unter Anwen⸗ dung beſter Technik. Alles iſt auf die denkbar einfachſte Zweckform gebracht. Starke Wirkungen wurden mit dem Mittel der Farbe erzielt. Jeder Raum iſt aufs beſte abge⸗ ſtimmt und in der farbigen Behandlung der Ein⸗ richtung, der Böden, Wände und Decken von voll⸗ kommener Einheit. Die äußere Geſtaltung des Baues vermeidet jede Aufwendigkeit. Seine ſtädte⸗ bauliche und architektoniſche Wirkung beruht lediglich auf einer wohl abgewogenen Verteilung der Maſſen. Anfang Auguſt 1929 wurde mit den Bauarbeiten be⸗ gonnen. Zur Ausführung waren alſo etwa 1 Jahre erforderlich. Glücklicherweiſe kann feſtgeſtellt werden, daß die Bauarbeiten ohne nennenswerten Unfall durch⸗ geführt werden konnten. Unternehmer und Arbeiter haben ihr Beſtes gegeben, um den Bau und ſeine Einrichtung ſo gut wie möglich herzuſtellen. Die Arbeiten und Lieferungen ſind bis auf einen kleinen Teil von Spezialeinrichtungen, die in Mannheim nicht erhältlich, durch Mannheimer Firmen getätigt worden. Die Leitung des Entwurfs und der Bauausführung lag bei Oberbaudirektor Ziz ler, die Entwurfsbearbeitung im einzelnen bei Baurat Beck. Die Ausführung leitete Oberbaurat Kneucker. Die örtliche Bauleitung war Bau⸗ amtmann Scheuble übertragen. Die umfang⸗ reichen maſchinentechniſchen Einrichtungen wurden nach Entwurf und unter Leitung von Baudirektor Volckmar durch Bauamtmann Salecker(Hei⸗ zungsanlagen und Maſchinen), Bauamtmann Stetzler(Starkſtromanlagen) und Bauamtmann Hofmann(Schwachſtromanlagen) ausgeführt. Die Entwürfe ſind im engſten Einvernehmen mit dem Leiter des Säuglingskrankenhauſes, Prof. Dr. Frank, aufgeſtellt worden. Eine Vorbeſichtigung durch die Preſſe, die geſtern nachmittag unter Führung des Oberbau⸗ direktors Ziz ler ſtattfand, überzeugte davon, daß dem Bemühen, die Säuglinge in Licht und Sonne gedethen zu laſſen, in glänzender Weiſe entſprochen wird. Eine Fülle von Licht ergießt ſich durch die breiten Fenſter. Selbſt im Souterrain, das mit der vertieften Schmuckanlage auf gleicher Höhe liegt, iſt die Belichtungsfrage glücklich gelöſt. Für den An⸗ ſtrich wurde ein ſtark abgedämpftes Weiß gewählt, das die Helle des Tageslichtes weſentlich verſtärkt. Man iſt dabei von der Tatſache ausgegangen, daß der Säugling keinen Raumeindruck hat. Dafür iſt er gegen Lichteindrücke empfindlich. Nicht Farbig⸗ keit, ſondern Helligkeit tut in dieſem Bau Säugkin⸗ gen und Erwachſenen wohl. Für die Ausſchmückung hat man im Intereſſe der heimiſchen Künſtlerſchaft durchaus zu billigende Aufwendungen durch Erwer⸗ bung von einigen Gemälden und Skulpturen ge⸗ macht, die vor allem die Perſonalräume beleben. Im Speiſeraum der Mütter verdient ein von Scheffels auf Caſein gemaltes Idyll beſondere Beachtung. Die Beſichtigung hinterließ den Ein⸗ druck, daß die techniſchen Einrichtungen, die den An⸗ forderungen der Hygiene und der Zweckmäßigkeit auf das vollkommenſte entſprechen, ſich mit feinſtem raumkünſtleriſchen Geſchmack zu einer eindrucks⸗ vollen Harmonte vereinigen. Oberbaudirektor Zizler hat ein Heim geſchaffen, das eine wertvolle Bereicherung der heimiſchen Kulturgüter Vea ch. Allgemeine Beſichtigung Das Mütter⸗ und Säuglingsheim wird am mor⸗ gigen Sonntag in der Zeit von 11 bis 16 Uhr für die allgemeine Beſichtigung freigegeben. Strauß'„Ariadne auf Naxos“, Verdis„Troubadour“ ung Janaceks„Aus einem Totenhaus“. Das be⸗ deulende Werk des verſtorbenen Komponiſten kommt damit zum letzten Male zur Aufführung. Im Schau⸗ ſpiel werden 2 Klaſſiker und zwar am Gründonners⸗ tag Shakeſpeares„Julius Cäſar“(Bühnenvolks⸗ bund) und am Karſamstag Leſſings„Nathan der Weiſe“ gegeben. Im Pfalzbau Ludwigshafen wird die„Affäre Dreyfus“ gegeben und zwar mit Rück⸗ ſicht auf die Feiertage bereits am Dienstag. Mannheim im Rundfunk. In ſeinem dritten Vortrag über„Luſtiges und vorteilhaftes Rechnen“ verſtand es Dr. K. Menninger wiederum, die Hörer in leicht faßlicher Weiſe mit der Anwendung von Rechenkniffen vertraut 31 machen. Von der Tatſache ausgehend, daß die Kenntnis des Rechenverfahrens noch nicht die wirk⸗ liche Rechenkunſt iſt, zeigte Dr. Menninger an zahl⸗ reichen Beiſpielen, wie leicht das Rechnen tatfächlich ſein kann, wenn man nur einige Kniffe beherrſcht, die außerdem das Rechnen zu einer luſtigen Ange⸗ legenheit zu machen vermögen. Die intereſſante Vortragsreihe iſt noch nicht abgeſchloſſen und wird weiter fortgeſetzt werden. Die Leitung der Mannheimer Städtiſchen Kunſthalle erhielt vom Direktor und Senat der Ba⸗ diſchen Landeskunſtſchule ein Schreiben, das wir hier im Wortlaut wiedergeben:„An die Direktion der Städtiſchen Kunſthalle Mannheim.— Im Anſchluß an die durch Sie organiſierte Aus⸗ ſtellung von Werken Kokoſchkas, die, wie viele vorhergehende Veranſtaltungen Ihrerſeits, auch in den Kreiſen unſerer Schüler ſtarkes Inter⸗ eſſe fanden, ſehen wir uns veranlaßt, Ihnen hier⸗ durch unſern Dank zum Ausdruck zu bringen.— In einer Zeit, welche die Kunſt als einen lebens⸗ unnötigen Luxus zu betrachten ſcheint und gegenüber denjenigen, welche ſich zum Diener ihrer Idee machen, gelegentlich ſogar zu feindlicher Haltung kommt, betrachten wir es für unſere Pflicht, zu er⸗ klären, daß wir Ihr tatkräftiges Eintreten für die Förderung gegenwärtiger Kunſt nur lebhaft be⸗ grüßen können.— Direktor und Senat der Bad. Landeskunſtſchule gez. H. Goebel.“ 5 4. Seite/ Nummer 147 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 28. März 1931 Reichsbahn erweitert Fahrpreis ermäßigung Verbilligung der Geſellſchaftsfahrten bis zu 50 In der Erwartung, daß Fahrpreisermäßigungen eine entſprechende Verkehrszunahme mit ſich bringen werden, hat der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft in ſeiner letzten Sitzung am 23. und 24. März über die bereits beſtehenden Ver⸗ günſtigungen hinaus eine weitere Verbilli⸗ gung für Geſellſchaftsreiſen, Geſell⸗ ſchafts⸗ und Ferienſonderzüge beſchloſſen. Sie wird vom 1. Mai ab in Kraft treten. Für Geſellſchaftsfahrten(Gruppenrei⸗ ſen) wird, wie mitgeteilt, die Min deſtteilneh⸗ merzahl, die zur Gewährung der Ermäßigung er⸗ forderlich iſt, von 20 auf 15 Perſonen herab⸗ geſetzt. Während bisher die Ermäßigung ein⸗ heitlich 25 v. H. betrug, wird ſie vom 1. Mai ab geſtaf⸗ felt: ſte beträgt bei einer Teilnahme von 15 bis 50 Perſonen 25 v. H. und von mehr als 50 Perſonen 98% v. H. Außerdem werden bei 31—50 Teilnehmern eine, bei mehr als 50 Teilnehmern zwei und bei über 100 Teilnehmern drei Freifahrten gewährt. Für Geſellſchaftsſonderzüge wird bei einer Mindeſtteilnehmerzahl von 300 Reiſenden 3. Klaſſe oder 200 Reiſenden 2. Klaſſe oder 100 Reiſen⸗ den J. Klaſſe und bei einer Mindeſteinnahme von 200 Mark die Fahrpeisermäßigung von 3375 v. H. auf 40 v. H. erhöht. Bei einer Mindeſt⸗ teilnehmerzahl von 600, 400 bezw. 200 Reiſenden in den drei Klaſſen und einer Mindeſteinnahme von 400 Mark erhöht ſich dieſe Ermäßigung auf 50 v. H. Bei den Ferienſonderzügen wird die bis⸗ herige Fahrpreisermäßigung von 10 v. H. auf 20 v. H. erhöht, um namentlich der in die Ferien reiſen⸗ den berufstätigen Bevölkerung die Erholungsreiſen zu erleichtern. Dieſe Vergünſtigung wirkt ſich da⸗ hurch beſonders vorteilhaft aus, daß für die Ferten⸗ ſonderzüge der niedrige Perſonenzugtarif ohne Zuſchlag zugrunde gelegt wird, obwohl die Züge heſchleunigt durchgeführt werden. Auch für die Ju⸗ gendpflege⸗ und Schulfahrten werden einige Erleichterungen geſchaffen. Für die beſonders perbilligten Jugendfahrten ſind fortan auch die Schnellzüge unter denſelben Bedingungen wie für Schulfahrten freigegeben. Bei Schulfahrten wer⸗ den künftig im Rahmen der feſtgeſetzten Zahl der Be⸗ gleiter(je ein Begleiter auf 9 Schüler) auch Be⸗ gleitperſonen zugelaſſen, die nicht zum Lehr⸗ perſonal gehören; in beſonderen Fällen können auch mehr Begleitperſonen zugelaſſen werden. Außerdem wurde die Mindeſtentfernung von 150 Kilometer bei der Benutzung von Schnellzügen aufgehoben. rv. Die Schule iſt zu Ende Das Leben beginnt 5 5 Schon die ganzen Wochen hindurch war es das tägliche Familiengeſpräch: was ſoll der Bub wer⸗ den? Sind es doch in Mannheim allein 322 Abi⸗ turienten(darunter 94 Abiturientinnen) und 2070 Volksſchüler und Schülerinnen, die in dieſer Woche zum letzten Mal in die Schule gingen. Wie ſchwer es iſt, für jeden eine geeignete Lehrſtelle zu finden, zeigte der vor kurzem veröffentlichte Aufſatz über die„Berufswahl 1931“, wo dargetan wurde, daß allein für 595 Knaben(im ganzen werden nur 1028 Knaben entlaſſen!) keine Lehrſtelle zu finden war. Nun es iſt bekannt, daß noch manche Handwerker und Firmen ſich erſt kurz vor Oſtern oder nach Oſtern entſchließen, einen Lehrling aufzunehmen. Man kann hoffen, daß dieſe erſchreckend hohe Ziffer ſich mindert. Immerhin: auf einen Schlag ſuchen über zwei⸗ kauſend ſunge Menſchen einen Platz im Mannheimer Erwerbsleben. Dazu kommen noch die Abiturienten, die ſich an den ſechs Mannheimer Mittelſchulen wie folgt verteilen: Gymnaſtum 33, Leſſingſchule 56, Oberrealſchule 96, Realgymnaſtum 43. An der Liſelotteſchule wurden 50 und an der Eliſabethſchule 44 Abiturientinnen entlaſſen. Von den Volksſchulen kreten 941 Knaben und Mädchen in die Mittelſchulen über. Das ſind nackte Zahlen. Hinter jeder Zahl aber ſteckt ein funges Menſchenleben Ein Meuſchen⸗ leben, das in dieſen Tagen ein für lange Jahre, oft fürs ganze Leben, bedeutſame Wendung erhält. Und Tauſende funger A⸗B⸗C⸗Schützen ſehnen den Schluß⸗ tag der Oſterferien, den 20. April herbei, an dem ſie zum erſten Mal den Weg zur Schule gehen. So ſind die Oſtern für die Schuljugend die wichtigſte Jahreszeit geworden. Möge ſie allen Gutes bringen! el. Vrillantringe ſür 30 Pfennige Es iſt zwar noch nicht der erſte April, aber die Leute ließen ſich trotzdem geſtern ſchon auf der Breiteſtraße durch einen geſchäftstüchtigen Händler hereinlegen. Stück für Stück verkaufte er ſeine „echten“ Brillantringe zu 50 Pfennig. Der Anſturm zu dieſer Kaufgelegenheit war ſo groß, daß eine Verkehrsſtockung entſtand. Natürlich mußte den Leuten doch etwas über die Herkunft erzählt werden und ſo vernahmen die Wiſſensdurſtigen, daß es ſich hier um Lehrlingsarbeit handeln würde. In Amſterdam ſeien dieſe Ringe hergeſtellt worden. Echte Diamanten, auf 26 Seiten geſchliffen, ohne Spiegelunterlage. Die Dummen, die nie alle wer⸗ den, glaubten natürlich dieſes Märchen und kauften, daß der ſelbſtperſtändlich„kleine Vorrat“ raſch zu Ende war. Sicherlich kam aber an einer anderen Straßenecke vor einem anderen Publikum ein neuer „kleiner Vorrat“ aus der Taſche. Unverſtändlich bleibt nur, daß dieſer verkehrs⸗ ſtörende Straßenhandel geraume Zeit dauern konnte, ohne daß hiergegen eingeſchritten wurde. Schließlich ſind die Käufer die Geneppten, denn der klare Menſchenverſtand muß ſchon ſagen, daß nur geringwertige Maſſenware zu einem ſolchen Preis verſchleudert werden kann. Wann aber lernt das Publikum einmal, daß man nirgends vorteilhafter als in Spezialgeſchäften kaufen kann? Wann gewöhnt ſich endlich das Publikum einmal daran, die einheimiſchen Geſchäfte zu bevorzugen und die markt⸗ ſchreieriſchen Händler unbeachtet zu laſſen?** Strandleben am Neckar Das Geſicht des ſonſt leer daliegenden Neckarvor⸗ lands hat ſich in den letzten Tagen, als das Gras grüner wurde und die Sonnenſtrahlen eine größere Wärme abgaben, ganz gewaltig geändert. Früh⸗ morgens, wenn es noch friſch iſt und wenn die Sonne noch zu tun hat, den kalten Nebel zu ver⸗ jagen, kommen ſchon die Hundebeſttzer. Wäh⸗ rend die Herren gemächlich am Strande ſpazieren gehen und den ſchönen Morgen genießen laufen die Hunde miteinander um die Wette. Einer will dem andern zuvorkommen. Die Pauſen zum gegenſeitigen Begrüßen werden auf den ge⸗ ringſten Zeitraum beſchränkt. Sie haben wichtigeres zu tun. Sie haben zu laufen, zu rennen, zu raſen, damit die ſteif gewordenen Glieder gelockert wer⸗ den. Unbändige Lebensluſt und Freude ſpricht aus ihrem ganzen Gebahren. Wenn die Sonne ſchon etwas am Horizont em⸗ porgeklettert iſt, bevölkert ſich das Gelände links und rechts von der Jungbuſchbrücke ſehr ſchnell. Da ſind vor allem die „Fußballklubs“, die bald die Röcke ausgezogen haben. Um die Schuhe wird unter Umſtänden noch ein Riemen ge⸗ ſchnallt— anſtelle von richtigen Fußballſchuhen be⸗ nutzen dieſe Sportbefliſſenen alte aus der Truhe hervorgeholte Stiefel, die als Gehwerkzeug ſchon ausgedient haben,— und dann wird der meiſt etwas windſchiefe Fußball bearbeitet. Gelegentlich wird auch mal ein Fußballmatch ausgefochten, wie man geſtern eins,„Heidelberg gegen Frankreich,“ ſehen konnte. Wenn man eine regelrechte Kritik darüber abgeben müßte, würden wir ſchreiben, daß der Eifer ganz an die Allüren großer Mannſchaften her⸗ anreichte und auch echt ſportlicher Geiſt nicht zu ver⸗ kennen war. So um 11 Uhr vormittags iſt es für Spazier⸗ gänger immer etwas gefährlich, in dieſer Gegend zu wandeln. Unverſehens könnte der Kopf eine ſicher nicht leichte Bekanntſchaft mit einem der Bälle machen. Man hält ſich darum näher an der Fried⸗ richsbrücke auf, wo man bald Geſellſchaft findet. Hier haben zwei Männer im Schweiße ihres Angeſichtes Betten herangeſchleppt, die mit Klopfern, Bürſten und Tüchern ſachgemäß bearbeitet werden, daß hoch Staub aufwirbelt. Hier und da liegen ganze Familien mit Kind und Kegel auf ausgebreiteten Decken und nehmen ein Sonnenbad. Ganz hinten auf dem Neckarvorland, zwiſchen der Friedrichs⸗ und Friedrich⸗Ebert⸗Brücke, turnen den ganzen Tag über einige junge Leute. Sie haben auch Decken auf der Erde ausgebreitet, auf denen ſie wagehalſige Saltos und Handſtände riskieren. Sie müſſen ſchon etwas leiſten, denn Zuſchauer haben ſich genügend um die Gruppe gruppiert. So⸗ gar die Paſſanten der Friedrichsbrücke bleiben ſtehen. Von hier kann man aber noch mehr ſehen. Da liegt gleich in der Nähe der Brücke im Neckar ein mit Steinen beladener Kahn, der aus⸗ geladen wird. Drei Steinhaufen ſtehen ſchon auf dem Feſtlande. Immer wieder gefüllte Laſtautos mit Anhängern fahren fort, aber der Bauch des breit daliegenden Kahnes wird anſcheinend nie leer. Auf den ſchmalen, bedenklich ſchwankenden Bohlen eilen die Laſtträger hin und her. Bei der harten Arbeit wölben ſich die Muskeln. Man kann dies deutlich ſehen, da die meiſten dieſer kräftigen Männer ohne Hemd arbeiten. Man wundert ſich nur, wie dieſe Männer mit ihrer ſchweren Laſt— das mit Steinen beſchwerte Brett wiegt doch immerhin einen Zent⸗ ner— ſo ſicher über die Bohlen laufen. R. B. Der Verband des Einzelhandels hielt unter dem Vorſitz des. Stadtv. Kaufmanns Karl Barber am Mittwoch im Kaſino ſeine Jahres⸗ mitgliederverſammlung ab. Geſchäftsfüh⸗ rer Dr. Krieger berichtete über das Jahr 1930 und über die beſonderen Schwierigkeiten, die es dem Ein⸗ zelhandel gebracht hat. Die Preisabbau⸗Aktion der Regierung in Verbindung mit dem allgemeinen Ge⸗ halts⸗ und Perſonalabbau, mit den allen Verbilli⸗ gungsmaßnahmen widerſprechenden Steuererhöhun⸗ gen, mit der Verteuerung von Tabak und Bier und mit der Erhöhung der ſozialen Laſten hat zu einem außerordentlich ſtarken Umſatzrückgang geführt. Er hat einen durch die Depreſſion der vorangegangenen Jahre ſchon ſtark geſchwächten Einzelhandel getroffen. Viele Geſchäfte ſind deswegen in ihrer Exiſtenz ge⸗ radezu gefährdet. Innerhalb des Einzelhandels ſelbſt beſtand und beſteht ſchärfſter Wettbewerb. Die⸗ Zahl der Ausverkäufe wegen Geſchäftsaufgabe nimmt zu, noch mehr deren Dauer, und der Wettbewerb zei⸗ tigt die unerfreulichſten Auswüchſe. Eine Ver⸗ ſchärfung des Wettbewerbsgeſetzes iſt daher dringend erforderlich. Beachtenswert iſt der Nachweis, daß bei wichtigen Gegenſtänden des täg⸗ lichen Bedarfs, und zwar der Ernährung und Beklei⸗ dung, der Preisrückgang der Fertigware ſtärker iſt als der Preisrückgang der Rohmaterialien. Dr. Krieger berichtete ſodann über die Arbeit des Verbandes, u. a. auch bezüglich der Regelung der Verkaufsſonntage vor Weihnachten und über den zuletzt abgeſchloſſenen Tarifvertrag. Er ſchloß ſeinen beifällig aufgenommenen Bericht mit dem Wunſche, daß das Jahr 1931 wieder beſſere Er⸗ trägniſſe für den Einzelhandel zeitigen möge. Jahresrechnung und Voranſchlag wurden debatte⸗ los genehmigt. Im Anſchluß an die Regularien hielt Direktor Otto Schulze von der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“ einen äußerſt intereſſanten und in⸗ ſtruktiven Vortrag über die Entſtehung der modernen Tageszeitung, ihre volkswirt⸗ ſchaftliche Bedeutung und über das Verhältnis des Leſers zu ſeiner Zeitung. Der Redner plauderte in anregendſter Weiſe über das Entſtehen der großen politiſchen Zeitung und über die Vorbereitungen, die im Nachrichtendienſt, in der Redaktion, in der Setzerei, in der Druckerei und in der Expedition zu überwin⸗ den ſind und über die Präziſion, mit der die zahl⸗ reichen, an der Herſtellung der Tageszeitung beteilig⸗ ten Faktoren zuſammenarbeiten müſſen, bis dem Leſer zur gewohnten Stunde der Bericht über das Weltgeſchehen der letzten Stunden ſerviert werden kann. Der Vortrag war umſo wertvoller, als die Mit⸗ glieder bereits am Vormittag von Direktor Schulze und Chefredakteur Kurt Fiſcher zu einer Beſich⸗ tigung des Betriebs der„Neuen Mannheimer Zeitung“ empfangen worden waren, die bei allen Er⸗ ſchienenen die höchſte Befriedigung auslöſte.* EFFFPFCCCCCCCCCCCCCCCbCTCbCbCTCTbTGTCTGTGTGTCTGTGTGTGTVTFTVTbTbTVTbTVTVTVFbbTbVTbTVTVTbTVTbVTVTbVTbTVTwVPVPVPVPVPUDUVUVVVVVVVCVCVCVVUVVUVVUVUVUVVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVVVVXVTXÄ——TATAAAAA Aus dem Tierpark im Käfertaler Wald Ein gefiederter Sprechkünſtler Aha, eine Papageiengeſchichte denkt gleich der Leſer. Aber weit gefehlt. Das Sprichwort:„Je ſchlichter ein Röcklein, je gelehrter ſein Träger“, paßt ſehr gut für unſeren„fliegenden Sprecher.“ Keine ſtolze Fernhaube oder ein leuchtendes Pracht⸗ gewand ſchmückt den Raben„Jakob“(Raben⸗ krähe); nur ein feierliches Schwarz verleiht ihm äußerliche Würde.„Jakob“ iſt ſechs Jahre alt und befand ſich ſeit ſeiner früheſten Jugend bei Straßen⸗ bahn⸗Oberſchaffner Friedrich Braun, Mannheim Waldhof, der ihn vor einigen Tagen dem Mann⸗ heimer Tierpark im Käfertaler Wald als Geſchenk überwies. Wie alle Raben, ſo lieferte auch„Jakob“ bei Herrn Braun manchen mutwilligen Streich. Als „Glanznummer“ ſei folgendes Stücklein erwähnt: Herr Braun ſetzte eines Tages in ſeinem Garten etwa 60 Salatſtecklinge, wobei„Jakob“ neben ihm herſtolzierend eifrig zuſchaute. Die Hausfrau rief zum Mittageſſen, währenddeſſen ſichs„Jakob“ nicht verdrießen ließ, ein Salatpflänzchen um das andere herauszuziehen um ſie fein ſäuberlich in Reih und Glied hinzulegen, als wären ſte nach der Schnur ausgerichtet. Daraufhin wies man ihm den Hühner⸗ hof als künftigen Aufenthalt an. Anfangs ſehr ſchüchtern, wurde er bald immer frecher und fühlte ſich zuletzt als unumſchränkter Herr und Herrſcher über das geſamte Hühnervolk. Er lernte krähen, gackern, bellte wie ein Hund und— fraß die Eier, ſchneller als die Hühner ſie legten. Dieſes wiederum brachte ihm„Einzelhaft“ in einer allerdings räumi⸗ gen Voliere ein, bis er vor wenigen Tagen Mitglied der Mannheimer Tierparkgemeinde im Käfertaler Wald wurde. 52 N U. a. ſpricht er die Worte„Herr Braun“„Hüh Gaul“,„Quatſchkopp“,„Jakob“,„Marel“, ſehr deut⸗ lich und wenn er ſingt:„la, la, la“ dann muß man unwillkürlich in die allgemeine Heiterkeit einſtim⸗ men. Hoffentlich erfreut er noch, recht lange die Be⸗ ſucher mit ſeinem luſtigen Plappern und lernt noch manches zu ſeinem Repertoire. i M. * * Benntzung von Schnellzügen auf Spuntagsrück⸗ fahrkarten zu Oſtern. Die Sonntagsrückfahrkarten gelten zu Oſtern zur Hinfahrt vom Gründon⸗ nerstag von 12 Uhr an bis Oſtermontag, zur Rück⸗ fahrt vom Gründonnerstag bis Dienstag nach Oſtern 9 Uhr. Schnellzüge können in dieſem Jahre ausnahmsweiſe mit Sonntagsrückfahrkarten zur Hin⸗ und Rückfahrt am Karfreitag, an den beiden Oſtertagen und am Tage nach Oſtern benutzt wer⸗ den. mit Sonntagsrückfahrkarten am Gründonnerstag und Karſamstag ausgeſchloſſen. Dagegen iſt die Benutzung von Schnellzügen Schluß prüfung der Fachſchule für Elektrotechniker Am Mittwoch fand die mündliche Schlußprü⸗ fung der an die Gewerbeſchule II in Mannheim ange⸗ gliederten Fachſchule für Elektrotechniker ſtatt, während die ſchriftliche Schlußprüfung ſchon in den Wochen zuvor ſtattfand. Als Vertreter des Unterrichtsminiſteriums nahm Regierungsrat Dipl.⸗Ing. Ederle die Prüfung ab. Am 3. November 1929 ſind 45 Teilnehmer in das I. Seme⸗ ſter der Fachſchule eingetreten, von denen heute 29 ihr Ziel erreichten. Arbeits⸗ und Wirtſchaftsnot haben viele genötigt, das Studtum aufzugeben. In der münblichen Prüfung behandelte Studienrat Rein acher„Das Ge⸗ ſetz von Joule und ſeine Anwendung“, Gewerbelehrer NReſtle„Droſſelſpule und Kondenſator im Wechſelſtrom⸗ kreis“, Aſſeſſor Dipl.⸗Ing. Becker„Der Aſynchronmotor, Aulaſſer und Drehregulierung“ und Aſſeſſor Dipl.⸗Ing. Glockner„Meſſung elektriſcher Arbeit und Leiſtung“. Die Prüfung hatte das ſchöne Ergebnis, daß ſich die Ab⸗ ſolventen die Keuntniſſe voll angeeignet haben, die ſie für den Beruf als Elektrotechniker, Betriebsleiter, Montage⸗ inſpektor oder als ſelbſtändiger Elektroinſtallationsmeiſter benötigen. In der Schlußanſprache begrüßte Direktor Herbold die zahlreich erſchtenenen Gäſte und ſprach den Lehrern und Schülern der Fachſchule Dank und Anerken⸗ nung für die guten Leiſtungen aus. Gleichzeitig gab er dem Wunſch Ausdruck, daß ſich die wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe bald beſſern möchten, damit die Abſolventen in gehobene Stellungen einrücken können, die ihnen auf Grund ihrer guten praktiſchen und theoretiſchen Kenntniſſe zukommen. Regierungsrat Ederle ſchloß ſich namens des Unterrichtsminiſteriums dieſem Wunſche an. ** r Kaßuer, der unvergleichliche Illuſioniſt, der allabend⸗ lich ſtürmiſche Erfolge erntet, kann nur noch bis einſchließ⸗ lich 81. März wegen anderweitiger Verpflichtungen ſeine Vorſtellungen im Apollotheater geben. Heute nachmittag iſt die letzte Kindervorſtellung zu ganz kleinen Preiſen, mor⸗ gen Sonntag nachmittag die letzte Fremdenvorſtellung bei kleinen Preiſen.(Weiteres Anzeige.) * Nationalſozialiſtiſcher Stadtrat beläſtigt Paſ⸗ ſanten. Donnerstag abend wurde, wie die„Volks⸗ ſtimme“ berichtet, der nationalſozialiſtiſche Stadt⸗ rat Störz feſtgenommen, weil er mit zwei Begleitern einen mit ſeiner Braut ruhig ſeines Weges gehenden Apotheker auf den Planken gegen⸗ über der Hauptpoſt beläſtigte. Da die Drei eine drohende Haltung einnahmen, ging ihnen der Apo⸗ theker nach, während die Braut einen Schutzmann herbeiholte. Einer der drei verſetzte, als er den Polizeibeamten kommen ſah, dem Apotheker in der Seitenſtraße zwiſchen P 1 und O1 einen Schlag ins Geſicht, der die Brille zertrümmerte. Dann ergriffen alle drei nach verſchiedenen Richtungen die Flucht. Dem Beamten gelang es, einen feſtzuneh⸗ men. Es war der nationalſozialiſtiſche Stadtrat Stör z. Man vermutet, daß die andern Beiden ebenfalls dem Bürgerausſchuß angehören. 1 Film⸗Rundſchau Univerſum:„Das Schickſal der Renate Langen“ Das Schickſal der Renate Langen würde kaum unſer Im tereſſe und unſer Mitgefühl erwecken, wenn ſich nicht ke⸗ währte Darſteller für die Geſtaltung dieſer Geſchichte be⸗ müht hätten. So gibt es unter den Zuſchauern nicht nur viele ergriffene Gemüter, ſondern es fließen auch, nach den zahlreich benützten Taſchentüchern zu ſchließen, viele Trä⸗ nen. Mady Ehriſtians ſpielt die Frau, die durch Zu⸗ reden zu Eheexperimenten verleitet wird, durch Mißver⸗ ſtändniſfe ein Zerwürfnis heraufbeſchwört und erſt nach vie⸗ len bitteren Erfahrungen durch ihr Kind den Weg zu ihrem Gatten zurückfindet, liebenswürdig und zurückhaltend. Jhre Leiſtung weiſt eine einfache, gerade Linie auf; darauf beruht ihr Erfolg. Sie weiß alle Lebensgefühle glaubhaft aus⸗ zubrücken und der gefahrvollen Nähe der durch den Stoff bebingten Sentimentalität geſchickt auszuweichen. In glei⸗ chem Maße feſſelt, trotz ſeiner kleineren Rolle, Alfrez Abel, der den beiſeite ſtehenden Ehemann mit ſolcher Ausdruckskraft ſpielt, daß man bedauert dieſem Künſtler nicht öfters im Tonfilm zu begegnen. Wie er ſich mit ſei⸗ ner Rolle auseinanderſetzt, wie er ſprachlich keinen Wunſch offen läßt und ſelbſt den belangloſeſten Dialog geſchickt zu betonen weiß, das iſt eine Leiſtung, die man nicht ſo raſch vergeſſen wird. Franz Lederer gibt ſeinem Lebe⸗ jüngling die notwendige Läſſigkeit Der kleine Rolf Drucker fällt durch ſein unbefangenes Spiel auf. Sehr gut ſind auch Hilde Hildebrand und Heinrich Schroth. Auf der Bühne ſieht man Deniſe und Andre ein mondänes, akrobatiſches Tanzpaar, das mit verblüffen⸗ der Leichtigkeit und betonter Eleganz arbeitet. Schauburg:„Glühende Berge, flammendes Herz“ Ein ſtummer Film, der den Kampf der Jäger gegen ein paar ſkrupelloſe Wilderer ſchildert und der natürlich auch die Liebesgeſchichte der blonden Förſterstochter, die nun einmal traditionell da iſt, auswertet. Der Film iß großartig und zeigt wunderbare Aufnahmen von dem öber⸗ bayeriſchen Hochgebirge. Störend wirken nur die Men ſchen, die in dieſen Bergen herumlaufen und die ſich be⸗ mühen, die ſehr belangloſe Geſchichte möglichſt glaubhaft und feſſelnd zu geſtalten. Eine gute Leiſtung bietet Hanns Beck Gaden, der durch die Wälder, durch die Auen zu ſtreifen hat, um nach dem Wilderer zu forſchen. Dabei gerät er auf die Spur der heimlich liebenden För⸗ ſterstochter, die trotz Mißverſtändniſſe und Selbſtmordver⸗ ſuche ihren jungen Herrn Baron bekommt. Gritta Ley bemüht ſich, das blonde Geſchöpf möglichſt ſchüchtern zu ſpielen und wird nach den vielen Zwiſchenfällen ſicher⸗ lich recht glücklich leben. Und wenn die Förſterstochter nicht geſtorben iſt, dann lebt ſie heute noch und wird eines Tages im Tonfilm wieder einen Baron heiraten ode vielleicht auch zur Abwechſlung einen Jäger nehmen. Man kann nie wiſſen, was noch nachkommt. Der zweite Film„Frauenarzt Dr. Schäfer“ ver⸗ mag ſchon eher zu feſſeln, wird aber kaum dazu beitragen können, den Kampf gegen den heißumſtrittenen Paragra⸗ phen zu unterſtützen, da es ein reiner Spielfilm iſt, der das ſchwierige Problem dadurch löſt, daß er ſich mit Nach⸗ druck auf den Boden des beſtehenden Geſetzes ſtellt. —— Deutſche Modekönigin in Ludwigshafen Die deutſche Modekönigin Irma J. wird als Gaſt in der großen internationalen Modeuſchan, die am morgigen Sonntag vormittags, nachmittags und abends im Pfalz bau ſtattfindet, mitwirken. Die Mo⸗ denvorführung wird unter Mitwirkung Ludwigshafener Firmen von Herrn A. Sturmbufrxg veranuſtaltet, der it der„Libelle“ einen größen Erfölg erzielte.[Weiteres Anzeige.) 758— Kommunale Chronik Ausgeſchriebener Bürgermeiſterpoſten f Tr. Ladenburg, 28. März. Der Gemeinderat La⸗ denburg ſchreibt die Bürgermeiſterſtelle der Stadt⸗ gemeinde Ladenburg zur Neubeſetzung aus, da die Amtsperiode des derzeitigen Bürgermeiſters Koch Anfang Juni abläuft. Bewerbungen müſſen bis An⸗ fang April an die Stadtverwaltung erfolgen. Von den Wohlfahrtslaſten erdrückt mp. Viernheim, 27. März. Ueber die finanzielle Lage der Gemeinde Viernheim äußerte ſich in der letz⸗ ten Gemeinderatsſitzung Bürgermeiſter Lambert dahin, daß die Gemeinde zurzeit wöchentlich über 7000 Mark für Wohlfahrtslaſten aufzubringen habe und daß, falls das Reich nicht eingreift, der Bankerott der Gemeinde bevorſtehe. Aehnlich liegen die Dinge in Lampertheim. 5 Samstag, 28. März Nationaltheater:„Die Affäre Dreyfus“ H. J. Rehfiſch und W. Herzog, außer Miete, 19,30 Uhr. Apollo⸗Theater: Variete mit Zauberſchou Kaſſner, 20,8 Uhr, Libelle: Kobarett, 20.30 Uhr. 5 Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. 5 Lichtſpiele: Alhambra:„Der Fall des Generolſtabs⸗ oberſt Redl“.— Univerſum:„Das Schickſal der Renate Langen“.— Schauburg:„Glühende Berge Schauſpiel von Anfang Flammendes Herz“.— Scala Theater:„Das Flötenkonzert von Sansſouci“.— Roxy:„Der önig dex Vagabunden“— Pal aſt⸗ Theater: „Der Bergführer von Zakopane“.— Capitol:„Afrika ſpricht“.— Gloria:„Die Tochter des Nordens“, Sehenswürdigkeiten: bell“(Hondzeichnungen, — Mufum für Natur⸗ hans: Sonntag vormittags von 11 bis nachmtttags von 15—17 Uhr. Dienstag 15—17 Mittwoch 1517 Uhr: Freitag 17-19 Uhr.— Städtiſchs Kunſthalle: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr: Sonntags von 1113.30 und 15—17 Uhr. r!!!.. ͤ———.. Ehefrebakteur: Kurt Fiſcher Serantwortlich für Bollüt: H A. Meißen 75. Heuleten;„ Stefan Kayler Kommunalpolitik u Lokales Nichard Schönfelde! Sport u. Bermiſchles Willy Näller Handelsteſl Kür Ehmer; Oat und alles übrige Franz Kircher Anzelgen und geſchältliche Mid teflungen Jakob Faude ſämtlich in Mannheim— Herausgedes, Drucker u. Verleger Druckerei Dr Haas. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim. e 1—8 Für undertangte Beiträge keine Gewähr— Rückiendung erfolgt aum bel 3 Rückporto 43³² Mb Afelier fUr Vorne bre Herrer-Kleidurg Hans Siebert 0 N17. ig parti. arm Kelsert ing Tel. 26277 Sc dieſe⸗ Gem 3 o 8 — Südweſtdeulſche Samstag, 28. März 1931 Aus Baden Der älteſte aktive Heidelberger Sänger Heidelberg, 27. März Wohl einer der älteſten aktiven Sänger in Heidelberg, der Privatmann Bar⸗ tholomäus Herion feierte geſtern ſeinen 80. Ge⸗ burtstag. 53 Jahre lang hat er aktiv in der Sän⸗ gerbewegung geſtanden. Der Deutſche Sängerbund hat ihm 1928 den Ehrenbrief für 50jährige Mit⸗ arbeit im Dienſte des deutſchen Liedes verliehen. Zu ſeinem Jubeltag hat ihm die geſamte Aktivität der Heidelberger Liedertafel ein eindrucksvolles Stän d⸗ chen gebracht. Feuer in einer Polſterwarengroßhandlung * Bretten, 27. März. In der Polſterwarengroß⸗ handlung von H. J. Vois brach auf unaufgeklärte Weiſe ein Feuer aus, das raſch um ſich griff. Die ſofort herbeigerufene Feuerwehr konnte den Brand jedoch mit Erfolg bekämpfen und damit ein weiteres Umſich⸗ greifen verhüten. Immerhin beträgt der angerichtete Schaden nach vorläufigen Schätzungen—7000 Mark. Jubiläum eines Schulveteranen rr. Baden⸗Baden, 28. März. Am heutigen Tuge kann Rektor Blaſius Müller die Feier ſeines 50 jährigen Jubiläums begehen, denn ein halbes Jahrhundert ſteht er im Schuldienſt und ſeit dem Jahre 1882 wirkt er an der Volksſchule unſerer Stadt. Der Jubilar gehört zu den Jugendbildnern, die ſich bei Eltern und Schülern gleich großer Be⸗ liebtheit erfreuen und ſtets mit Hingabe ihres Amtes walten. Auch um das Vereinsleben hat er ſich große Verdienſte erworben, ſo um die Lieder⸗ tafel„Aurelia“, den Turnverein Baden⸗Baden und den hieſigen National⸗Stenographen⸗Verein, deſſen Ehrenpräſident er iſt. Sein erfolgreiches Wirken in allen dieſen und anderen Vereinen iſt ſtets dankbar anerkannt worden. Mordverſuch am eigenen Vater * Biberach i.., 27. März. Hier hat ein junger Mann namens Räpple ſeinen Vater durch Stiche ſo ſchwer verletzt, daß Lebensgefahr beſteht. Der jugendliche Vatermörder wurde feſtgenommen. Betriebseiuſtellung einer Zigarrenfabrik * Goldſchener b. Offenburg, 27. März. Die Zigar⸗ tenfabrik Eberle hat jetzt ihren Betrieb eingeſtellt. Damit iſt auch die zweite Fabrik unſeres Ortes ſtill⸗ legt worden. Die Zahl der Erwerbsloſen hat ſich Amit weiter erhöht und beträgt nunmehr über 100. Aus dem Freiburger Geſchäftsleben * Freiburg i.., 28. März. Eine alte ſehr ange⸗ ſehene Freiburger Firma wird demnächſt in Rück⸗ ſicht auf das vorgerückte Alter des jetzigen Beſitzers ihre Pforten ſchließen, nachdem ſie jahrzehntelang ein führendes Haus ihrer Branche war. Es iſt dies die Firma Kötting u. Heinze in der Kaiſer⸗ ſtraße, die am 1. Juli 1887 von den beiden Herrn gegründet wurde. Seit dem Tode von Heinze im Jahre 1909 übernahm Kötting die Leitung allein und brachte ſein Unternehmen auf die jetzige Höhe. kötting, der ſtellvertretender Vorſitzender der Han⸗ delskammer iſt, war lange Zeit Stadtverordneter und Stadtrat in Freiburg. * L. Oftersheim, 26. März. Der ländliche Kredit⸗ hexein hielt unter dem Vorſitz von Georg Gieſer ſeine 28. Generalverſammlung ab, zu der auch Land⸗ wirtſchaftsrat Wiehl vom Verband bad. landw. Genoſſenſchaften erſchienen war. Nach dem vom Rechner Siegel erſtatteten Tätigkeits⸗ und Rechen⸗ ſchaftsbericht hat die Kaſſe eine gute Entwicklung nehmen können. Der Umſatz wurde nicht unweſent⸗ lich erhöht. Die Geſchäftsführung wurde allgemein anerkannt und Entlaſtung erteilt. Die Wahlen er⸗ gaben keine Veränderung in der Beſetzung der Vor⸗ ſtandsämter. Mit der Ermahnung, als Mitglied des Vereins treu zur Genoſſenſchaft zu ſtehen, ſchloß der Vorſitzende die anregend verlaufeſte Sitzung. * Wiesloch, 28. März. Ihr 50jähriges Dienſt⸗ ſubiläum feierte geſtern die Schweſter Marie Brkun, die am 6. April d. J. außerdem 25 Jahre in der Krankenpflege in Wiesloch tätig iſt und in dieſer langen Zeit in unermüdlicher Tätigkeit der Gemeinde vorzügliche Dienſte geleiſtet hat. ——— Tägliche Berichte der Reuen Mannheimer Feitung Schulſchlußfeier in Weinheim DJ Weinheim, 27. März. Die am heutigen Spät⸗ nachmittage abgehaltene Schlußfeier der hieſigen Volksſchule war mit ihren geſanglichen, deklama⸗ toriſchen und muſikaliſchen Darbietungen dem An⸗ denken des Komponiſten Konradin Kreutzer ge⸗ widmet. Rektor Grünewald entwarf ein an⸗ ſchauliches Lebensbild des Komponiſten. Ein Quin⸗ tett von einhemeiſchen Muſikkräften trug die Ouver⸗ türe zur Oper„Das Nachtlager von Granada“ vor. Direktor Pfrang hielt die Abſchiedsrede au die Schulentlaſſenen und erſtattete die Schulſtatiſtik, wo⸗ nach im Schuljahr 1930/1931 zuſammen 1912 Kinder (964 Knaben und 948 Mädchen) die Schule beſuchten. Für das Schuljahr 1931/32 ſind 283 Kinder neu an⸗ gemeldet. Die Volksſchule wird dann von über 2000 Schülern beſucht ſein. CSlidweſtdeulſcher * Karlsruhe, 27. März. Im Bürgerſaal des Rathauſes zu Karlsruhe tagte, wie ſchon gemeldet, die 9. Hauptverſammlung des Südweſtdeutſchen Hilsſchulverbandes. Der Vor⸗ ſitzende, Rektor Erſig⸗ Mannheim, konnte neben Vertretern der Landtagsfraktionen, verſchiedener Stadt⸗ und Kreisſchulämtern, einiger Schularztſtellen, von Jugend⸗ und Arbeitsämtern, der Heil⸗ und Pflegeanſtalten und der Lehrerorganiſationen hohe Gäſte vom bad. und württ. Unterrichtsminiſterium begrüßen. In einleitenden Worten bewies Rektor Erſig die hohe Bedeutung der Arbeit am ſchwachſinni⸗ gen Kind; er dankte Behörden, Aerzten, Arbeits- und Jugendämtern ſowie den Kirchen⸗ und Fürſorge⸗ vereinen für ihre tatkräftige Mithilfe und erteilte Prof, Dr. Becking ⸗ Freiburg das Wort zu ſeinem Vortrag über 5 „Willensbildung in der Hilfsſchule, Erziehung zum Arbeitswillen.“ Redner führte u. a. aus: Willensbildung bedeutet Erziehung zum Willen. Beim Willensakt unter⸗ ſcheidet man Motiv, Entſchluß und Handlung. Das Motiv iſt das reizvolle Ziel, das die Willenshaudlung auslöſt. Das Kind und ganz beſonders das Hilfs⸗ ſchulkind iſt nicht immer fähig, die Motive zu finden. Man muß das Kind die Motive erleben laſſen. Das ermöglicht ein lebensvoller Werk⸗ und Arbeitsunter⸗ richt. Dabei müſſen wir die Werte der Motive zur Erkenntnis bringen. Dabei iſt die Wertſkala des Kindes zu berückſichtigen. Das Hilfsſchulkind hat eine ſchlecht gelagerte Wertſkala. Dieſe zu erforſchen iſt Notwendigkeit für die Erziehungsarbeit des Hilfs⸗ ſchullehrers. Die Motive müſſen Dauermotive wer⸗ den. Es folgt der Entſchluß. Das heißt: Die er⸗ kannten Werte werden angeſtrebt. Dem voraus geht die Wertprüfung. Ausgehend vom kindlichen Spiel werden Beob⸗ ochtungen und Erfahrungen geſchaffen. Arbeits⸗ freudigkeit wird angebahnt. Praktiſche Willensbil⸗ dung kommt zur Durchführung. Willenserziehung iſt nur da möglich, wo ſie vom befeſtigten Willen des Jaſſadenkletterer Hecken und Genoſſen * Frankfurt a.., 27. März. Die Anklage gegen Hecken und ſeinen Anhang haben den Umfang einer kleinen Broſchüre. Sie um⸗ faßt etwa 60 Schreibmaſchiner eiten und enthält in gedrängter Form Lebensbeſchreibungen und Taten der elf Beſchuldigten. Die Angeklagten ſetzen ſich aus Dieben und Heh⸗ lern zuſammen. Des Bandendiebſtahls ſind Hecken, Wortmann, Schmunck und Rakoff beſchuldigt; die zu den Hehlern zählende Händlerin Turkawka iſt auch der Begünſtigung angeklagt. Das Tatenregiſter erſtreckt ſich auf Diebſtähle und Einbrüche, die in Frankfurt, Wiesbaden, Halle, Heidelberg, Partenkirchen, Homburg, Baden⸗ Baden, Mannheim, Mainz, Kiſſingen, Reichen⸗ hall, Bad⸗Gaſtein, Luzern und Bern begangen wur⸗ den. Hecken, der gewandte Faſſadenkletterer, turnte an Villen oder Hotels empor und ſchlich ſich, nachdem er ſich ſeiner Schuhe entledigt hatte, in die Der Frankfurter Banküberfall * Frankfurt, 27. März. Der von zwei Burſchen geſtern auf die Filiale der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank verübte Raubüberfall ſtellt ſich als ein außerordentlich verwegenes Räuberſtückchen dar. Die beiden vorbeſtraften Burſchen, denen durch das Hinzukommen eines dritten Beamten der Bank die Ausführung der Tat unmöglich gemacht wurde, und die dann die Flucht ergriffen, gaben, wie ſchon mit⸗ geteilt, auf ihre Verfolger etwa ein Dutzend Schüſſe ab. Dabei wurden drei Eiſenbahnbeamte in der Halle des Eilgüterbahnhofs, wo die Verbrecher ſchließlich hilflos landeten, bei der Feſtnahme der Burſchen verletzt. Einer der Burſchen erhielt dabei einen Beinſchuß. Der Verletzte wurde ins Kranken⸗ haus, ſein Komplize ins Polizeigefängnis gebracht. Hiljsſchulverband Erziehers ausgeht. Mit Geduld, Sicherheit und Ruhe ſchlägt der Hilfsſchullehrer über die Mauer, die das Hilfsſchulkind von ſeiner Mitwelt trennt, eine lebendige Brücke. Es folgte der Vortrag des Hilfsſchulhauptlehrers Kreidler⸗Mannheim über:„Eigengeſetzlichkeit der Hilfsſchule, ihre der⸗ zeitige Organiſation und ihr Ausbau in Baden.“ Mit Herrn Kreidler ergriff ein erfahrener Hilfs⸗ ſchulpraktiker das Wort, dem die Arbeit an den am Geiſte Armen Herzensſache iſt. Er zeigte an Hand einer Geſamtcharakteriſtik einiger Kinder ſeiner Hilfsklaſſe, wie verſchiedenartige Kinder in einer Hilfsklaſſe zuſammenſitzen. Aus dieſen Aufzäh⸗ lungen geht hervor, daß die allgemeine Volksſchule dieſen Kindern in erzieheriſcher und unterrichtlicher Hinſicht nicht gerecht werden kann. Die körperliche und geiſtige Geſamtſtruktur dieſer Kinder verlangt eine ſtarke Individualiſierung der Er⸗ ziehungs⸗ und Unterrichtsgeſtaltung, das nur die Hilfsſchule ermöglichen kann. Sie verlangt ſowohl nach der erzieheriſchen wie nach der unterrichtlichen Seite Eigengeſtzlichkeit. Die Exiſtenzberechtigung der Hilfsſchule iſt ſchon damit begründet, daß 70 v. H. der bisherigen Hilfsſchüler nell erwerbsfähig geworden ſind, 20. v. H. teilweiſe ihren Unterhalt aus eigener Kraft be⸗ ſtreiten können und nur 10 v. H. unfähig blieben, den Exiſtenzkampf aufzunehmen. Die Hilfsſchule ſchafft Mittel und Wege, daß auch die geiſtig Schwachen nach Möglichkeit an unſeren hohen Kulturgütern teilnehmen können. Damit er⸗ füllt ſie ihre höchſte Aufgabe.. Nach einem allgemein geſchichtlichen Ueberblick der Hilfsſchulen, ging der Vortragende auf die Or⸗ ganiſation der Hilfsſchule in Baden ein. Baden be⸗ darf ein Hilfsſchulgeſetz, das für hilfsſchulbedürftige Kinder Hilfsſchulzwang verlangt. Der Hilfs⸗ ſchulzwang macht ein einheitlich geregeltes Ausleſe⸗ verfahren notwendig., Beide Vorträge wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Räume ein, wobei er ſich nicht ſcheute, ſogar in Schlafzimmer einzudringen. Während die Hotelgäſte ſchliefen, holte er vom Nachttiſch oder aus den Kleiderſchränken Schmuck, Brieftaſchen, Geld uſw. und verſchwand unerkannt. Die Beute war mitunter ſehr beträchtlich, ins⸗ heſondere fiel der Diebesbande viel Brillant⸗ ſchmuck in die Hände. Es gab Nächte, die ihnen Werte bis zu 7000 Mark einbrachten. Landsberg war ein bekannter Kaffeetier, der einen guten Ruf ge⸗ noß. Später machte er Konkurs und wurde Ge⸗ ſchäftsführer ſeines früheren Kaffehauſes. Lands⸗ berg war auch als Erſatzſchöffe und als Wohlfahrts⸗ pfleger tätig. Der Angeklagte Wortmann iſt der Sohn eines vermögenden Bankdirektors, der in Berlin, dann in Paris und Genf, auſäſſig war. Wortmann iſt 21 mal vorbeſtraft.— Rakoff will unter dem Zaren und ſpäter in der Wrangelarmee Offizier ge⸗ weſen ſein. Er war ſeit 1929 in Frankfurt an⸗ 142. Jahrgang/ Nummer 147 Gläubiger⸗Verſammlung im Vorgheſebelrieb Baden⸗Baden, 28. März. eine Gläubiger ⸗Be⸗ Tage fand Letzter ſprechung im Konkurs der Villa Borgheſe ſtatt. Daß es Baron von Schellersheim und ſeine Frau verſtanden haben, durch elegantes Auf⸗ treten und große Redegewandtheit eine große An⸗ zahl ſonſt ſehr vorſichtiger Leute hereinzulegen, haben wir ſchon früher gemeldet. Die Zahl der Gläubiger beträgt etwa 35. Ihre Forderungen beziffern ſich auf etwa 15000 Mk. Eine genaue Summe kann nicht angegeben werden, weil die Staatsanwaltſchaft ſämtliche Unterlagen beſchlagnahmt und an den Verhandlungsort Dort⸗ mund weitergeleitet hat. Die Hineingelegten ſind: das Perſonal, der Weinlieferant, der Gärtner, Maler, Inſtallateure, Zimmermann, Metzger, Radio⸗ händler, die Stäwag, die Poſt, ein Möbelgeſchäft, der Architekt, eine Bank und ſämtliche hieſigen und eine auswärtige Zeitung. Sehr intexeſſant war es, die Gläubiger vom Herrn Baron erzählen zu hören. So erfuhr man, daß er zeitweiſe ſo inſolvent war, daß er ſein Dienſtperſonal um Geld und Zigaretten anpumpen mußte. Die Betreffenden haben ihre Auslagen nie erſetzt bekommen, ganz abgeſehen davon, daß von Schellers⸗ heim ihnen auch das Gehalt ſchuldig geblieben iſt. Beſonders gut verſtand es Schellersheim, ſeine Gläubiger hinauszuzögern. Wurde es brenzlig, dann fuhr er in dem wundervollen Wagen vor, der nicht ihm gehörte, um höchſt perſönlich zu tröſten. Auf dieſe Weiſe zog er ſich von Tag zu Tag und Woche zu Woche aus der Klemme und betrog nebenbei immer mehr Geſchäftsleute, und zwar, wie ſich jetzt zu er⸗ weiſen ſcheint, hinter dem Rücken des Teilhabers und Geſchäftsführers, Wie groß der Kreis der Betrogenen im Reich iſt, geht am beſten aus der Tatſache hervor, daß die monatlichen Telephonrechnungen ſich auf 300 Mark und mehr zu beziffern pflegten, und daß täglich 50 bis 60, in einem Monat beſtimmt 1500 Troſtbriefe hinausgingen. Telephon und Strom waren wochen⸗ lang geſperrt. Als die Stromzufuhr geſperrt wurde, legte man, wie ſchon berichtet, heimlich eine Licht⸗ leitung vom Nebengebäude in die Bar. Die Gläubiger wollen ſich nur dann mit einer Weiterführung des Betriebes einverſtanden er⸗ klären, wenn 15 v. H. der Forderungen ſofort e r⸗ füllt werden. Sind bis 1. Auguſt 60 v. H. zurück⸗ bezahlt, dann wollen ſie die Reſtſchuld von 40 v. H. erlaſſen. Das letzte Wort liegt jedoch beim Be⸗ zirksrat. Er hat darüber zu entſcheiden, ob die Konzeſſion weiterbeſtehen ſoll oder nicht. Aus der Ffalx Schwerer Unfall— Grober Unfug 0 Ludwigshafen, 28. März. Ein 67jähriger In⸗ valide iſt in einer Wirtſchaft in der Gartenſtadt ausgeglitten und erlitt einen Schädel⸗ und Schlüſſel⸗ beinbruch und vermutlich innere Verletzungen. Er wurde in bewußtloſem Zuſtande in das Marien⸗ krankenhaus verbracht. Bei der Schwere ſeiner Ver⸗ letzungen beſteht Lebensgefahr.— Zwei Betrunkene ſchlugen in einer Wirtſchaft Stühle und Gläſer zu⸗ ſammen. Vom Wirt und den Gäſten hinausgedrängt, warfen ſie die Fenſterſcheiben ein und wurden dann feſtgenommen. Selbſtmord wegen Krankheit * Lambrecht, 27. März. Am Mittwoch nachmittag nahm ſich die im 25. Lebensjahre ſtehende Ehefrau des Kaufmanns Ludwig Bitſch durch Vergif⸗ ten mit Gas das Leben. Die Frau war längere Zeit krank; dies dürfte der Grund zur Tat ſein. Sofort angeſtellte Wiederbelebungsverſuche blieben ohne Erfolg. 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Aben Bege 24 28 26. 27. 26 edar-Tencfſ 25. 20 f Jafel.50 1 70 1750187757. Schuflerinſe.25 105 230 2,16] Wannhein 522.205,15 75 ehl.638.643 74.75 3,62 Jagſtfeſt.45.129101 94 Maxau.54.60.68 5718.65 Heilbronn 5 2 121 361.86 Mannbhein.02.10 5,065 08.06 Plochingen 15.59.34 1,18 Saub.843,64,3.77.78377 1 Köln 8,29 8,67.861 3,85 3,88 — zum Frũhahr farbiqe 2 E 8 D ere amen Nelke aſten 84 HAND 1931 Samstag, 28. März ELS- d WIR TSOl der Neuen Mannheimer Zeitung e Deutſchland der zweitgrößte Lieferant Jugoflawiens 1930 an die Stelle des zweitgrößten Ex⸗ porteurs an Jugoſlawien vorgerückt. Die Ausfuhr Deutſch⸗ lands nach Jugoſlawien betrug im vergangenen Jahre 1221 Millionen Dinar oder 17,6 v. H. der Ge⸗ famteinfuhr. Deutſchland macht damit der Tſchecho⸗ flowakei, deren Einfuhr noch Jugoflawien im letzten Jahre 1224 Millionen Dinar ausmachte, faſt den Rang ſtreitig. 1923 betrug der deutſche Anteil noch 8,7 v.., iſt alſo in den vergangenen Jahren um.9 v. H. geſtiegen. Oeſterreich, dos in der jugoſlawiſchen Einfuhr an dritter Stelle ſteht, hat einen Anteil von 1,17 Milliarden Dinar oder 16,8 v. H. Italiens Einfuhr betrug 782 Millionen Dinar oder 11,25 v. H. Stärkſter Abnehmer der jugoflawiſchen Pro⸗ dukte bleibt nach wie vor Italien. Deutſchland folgt hinter Oeſterreich an dritter Stelle. Deutſchland iſt * Süchſiſche Bodencredit⸗Auſtalt in Dresden— Wieder 12 v. H. Dividende auf erhöhtes Kapital. In der Bilanz⸗ ſitzung des zur Gemeinſchaftsgruppe gehörenden Inſtituts wurde beſchloſſen, der GV. am 23. April vorzuſchlagen, auf nunmehr 11 Mill./ Grundkapital wieder 12 v. H. Dividende auszuſchütten. Der Ueberſchuß ſtellt ſich unter Berückſichtigung des Erträgniſſes der aufgenommenen Leipziger Hypothelenbank auf insgeſamt 2 077 776 l. Für 1929 wies die Sächſiſche Bodeneredit⸗Anſtalt einen Rein⸗ gewinn von 1 697 809/ und die Leipziger Hypothekenbank einen ſolchen von 1024 193/ aus, wobei letztere 10 v. H. Dividende verteilte. Die ausgewieſenen Reſerven der Säch⸗ ſiſchen Bodeneredit werden nach Verteilung des Rein⸗ gewinns per 1. 1. 31 8,55 Mill. 4 gleich 78 v. H. des Aktienkapitals betragen. * Deutſche Wohnſtätten⸗ Hypothekenbank., Berlin. 1930 hat ſich der Umlauf der Goldpfandbriefe gegenüber dem Vorfahr um 12,7 Mill. auf 36,3 Mill.„ erhöht. Des⸗ gleichen iſt eine Umlaufzunahme für die Goldkommunal⸗ obligationen um 1,9 auf 3,7 Mill./ zu verzeichnen. Der Hypothekenzugang betrug 1930 11.5 ſo daß der Geſamthypo⸗ thekenbeſtand per 31. Dezember 1930 40,9 Mill. 4 beträgt. Die Jahresrechnung ſchließt nach Abzug der allgemeinen Verwaltungskoſten in Höhe von 344 995(339 370)/ ſowie nach Abſchreibungen des Inventars mit 44 142(38 401), einſchl. des Gewinnvortrages von 1290 mit einem Rein ⸗ gewinn von 532 048(409 691)/ ab, aus dem wieder 5 v. H. Dividende verteilt, 230 000.(170 000)/ der Kapitalreſerve zugeführt und 25 047(1290) 4 vorgetragen werden. 5 O Abſchluß im Konzern der Verein. Stahlwerke.(Eig. Dr.) Die Friedr. Thome e AG., Verdohl i. Weſtfſ. be⸗ antragt auf Grund des JG.⸗Vertrages mit der Verein. Stahlwerke eine Dividende von 273 v. H. gegen 4 vH. i. V. Die'm letzten Bericht angeführte Arbeits ⸗ ſtreckung nahm einen immer größeren Umfang an. Dar⸗ über hinaus mußte die Belegſchaft vermindert werden, da der Auftragseingang immer mehr nachließ und mit der verbleibenden Belegſchoft zunehmend Kurzarbeit verrichtet werden mußte. Nach Schluß des Geſchäftsjahres(30. Sept. 1930) ſetzte eine kleine Belebung ein, die jedoch gegen Ende wieder abflaute. O Schieß u. Defries AG., Dortmund.(Eig. Dr.) In der 9. HV. wurde der Abſchluß für 1930 mit wieder 7 v. H. Dividende genehmigt. Nach Mitteilung der Verwal- tung laſſe ſich über die künftige Entwicklung keine Vor⸗ vusſage machen. Die erſten drei Monate des lfd. Geſchäfts⸗ jahres hätten noch leidliche Ergebniſſe gebracht, doch würden die Geſchäfte immer mehr umkämpft und ſeien die Preiſe inſolgedeſſen außerordentlich gedrückt. Was den Auslands⸗ abſatz angehe, ſo habe die Geſellſchaft in letzter Zeit einige annehmbare Aufträge aus Fronkreich hereinholen können. Ebenſo habe die Schweiz einige Beſtellungen gegeben. Nach dem übrigen Ausland ſei das Geſchäft jedoch ſtill geweſen. * Somag Sächſiſche Ofen⸗ und Wandplattenwerke AG., Meißen.— Dividendenausfall? An der Dresdner Börſe verlautete geſtern aus guter Quelle, daß die Dividende für 1930 wahrſcheinlich ausfallen wird(i. V. 11 v..). Bisher hatte man noch eine Dividende von—6 v. H. erwartet... * Preußiſch⸗Rheiniſche Dampfſchiffahrts⸗Gef,, Köln, und Dampfſchiffahrts⸗Geſ. für den Nieder⸗ und Mittelrhein, Düſſeldorf. Der AR. genehmigte den Abſchluß für 1930. Trotzdem das Geſchäftsjahr 1930 einen nicht unerheblichen Einnahmerückgang aufwies, war es ooch möglich, durch Senkung der Ausgaben einen befriedigenden Ausgleich zu ſchaffen. Es ſoll wieder wie in den Vorjahren eine Divi⸗ dende von 8 v. H. vorgeſchlagen werden.(V. 30. April.) „Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Vergleichsverfahren: Emma Klevenz, Kolontalwaren in Hockenheim.(Vertrauensperſon: Kauf⸗ mann v. d. Mühlen in Hockenheim.) Aufgehobene VV.(nach Beſtätigung des Vergleichs]: Firma Edmund Bürger, Kolonialworen⸗ Einzelhandel, Alleininhaber Kaufmann Ed⸗ mund Bürger in Schwetzingen.. Eröffnete Konkursverfahren: Firma Bernhard Lö b u. Söhne, offene Handelsgeſellſchaft, Ledergroßhandlung in Mannheim, Kirchenſtr. 4,(Geſellſchafter: Sigmund, Markus und Alfred Löb in Mannheim).(Konkursverwal⸗ ter: Rechtsanwalt Dr. Ernſt Weißmonn in Mannheim.)— Mangels Maſſe eingeſtellte KV.: Firma Heinrich Ter rmann, Fahrrad⸗ und Nähmaſchinenvertrieb in Mannheim, Mühldorſerſtr. 3.— Aufgehobene KV.(nach rechtskräftiger Beſtätioung des Zwangsvergleichs): Wein⸗ händler Leopold Maurer in Hockenheim.: Die Lehren der Großbank-Vilanzen Die Bilanzparade der deutſchen Großbanken gehört der Vergangenheit an. Das Bild, das ſich aus den Jahres⸗ berichten entrollt, iſt wenig erfreulich. Wenn man auch infolge des Notjahres 1930 nicht viel erwartete, ſo bedeutet das Zahlenwerk im ganzen doch eine ſchwere Enttäuſchung, denn niemand konnte ahnen, daß ſich hinter der unver⸗ ſehrten Faſſade ſchadhafte Stellen in größerem Umfange befinden. War es für den Außenſtehenden bisher ſchon ſchwer, eine Bankbilanz zu leſen, ſo iſt es jetzt faſt zur Unmög⸗ lichkeit geworden. Die„Einheitsfront“ in der Dividenden⸗ frage zwang die Banken dazu, ihr Rechnungswerk nicht von ſeiten der Erträgniſſe her, ſondern vom Geſichtspunkt der auszuſchüttenden Dividenden aufzuſtellen. Die Bilanzen mußten ſich daher Retouchierungen gefallen laſſen. Wie wenig die Gewinn⸗ und Verxluſtziffern für 1930 Anſpruch auf Zuverläſſigkeit erheben dürfen, dafür liefert die Ver⸗ ſchiedenartigkeit der Einnahmen im Vergleich zum Ge⸗ ſchäftsumfang den deutlichſten Beweis. Das Efſektenkonto hat im Jahre 1930 per Saldo wohl bei keiner Bank einen Ueberſchuß erbracht. Die Verdienſte floſſen daher aus den Zinſen und Proviſionen. Von der Höhe der Einlagen müßte alſo normalerweiſe der Gewinn abhängig ſein. Dem iſt aber nicht ſo, wie fölgende Tabelle zeigt: 5 DD Bank Dresdnein Darmſt Handels⸗ Comm. in Mill Rm. Bank Benk Bank Bank Zinseinnahmen 88,17 36,65 36,50 6,45 32,98 Prov.⸗Einnahmen 115,88 37,80 34,90 3,03 40,03 204,00 73,95 71,40 9,48 72,41 Einlagen in Milliarden. 2,22 2,30.„40 2,31 4„14 Hiernach nahm die Darmſtädter Bank an Zinſen und Pro⸗ viſionen bet 2,3 Milliarden Depoſiten 71, Mill. ein, wäh⸗ rend die Commerzbank, die nur mit 1,5 Milliarden Ein⸗ lagen arbeitet, auf den gleichen Konten 72,5 Mill. Ein⸗ gänge verbucht. Noch ärger iſt das Mißverhältnis zwiſchen der DD⸗Bank und der Darmſtädter Bank. Die Darm⸗ ſtädter Bank müßte mit mehr als 6 Milliarden fremden Geldern arbeiten, um denſelben Erfolg zu erzielen, den die DD⸗Bank im Jahre 1930 mit 4,14 Mill. Einlagen erreichte. n Abgeſehen von dieſem Schöyhettsfehler andere Bedenken gegen das S ſtem gleicher Ausſchüttun⸗ gen. Die Käufer von Bankgktien ließen ſich bisher von 2 Geſichtspunkten leiten: Sie erſtrebten eine angemeſſene Rendite und wollten an den Gewinnen teilhaben. Werden die Dividenden in Zukunft nicht mehr an den Erträgniſſen der einzelnen Banken, ſondern von dem Willen Aller diktiert, ſo degradiert ſich die Bankaktie zu einem reinen Anlage⸗ papier mit variabler Verzinſung. Was für das Notjahr 1930 vielleicht zweckmäßig erſchien, darf nicht zur Gewohn⸗ heit werden. 1** Es iſt daher erfreulich, daß die Dividenden⸗Einheits⸗ front ſchon jetzt von der Berliner Handels ⸗Geſ. angegriffen wird. Wenn auch das Inſtitut ſeine Dividende gleichfalls um 4 v. H. ermäßigte, ſo war dieſer Entſchluß doch von freiwilligen Erwägungen diktiert. Die Berliner Handels⸗Geſ. ſondert ſich überhaupt mehr und mehr von den anderen Banken ab und geht ihre eigenen Wege. Der Erfolg hat ihr bisher wenigſtens Recht gegeben. Es iſt unzweifelhaft, daß die Bank für 1930 den bei weitem beſten Abſchluß lieferte. Von größeren Verluſten iſt die Handels⸗ Geſ. verſchont geblieben. Was den Reingewinn betrifft, ſo ſind die Ausführungen in der Generalperſammlung, wo⸗ nach nur tatſächlich erzielte Gewinne ausgeſchüttet wurden, velſagend. Das Inſtinktſ konnten ohne Inangriffnahme ſeiner internen Rücklagen, den Aktionären eine 8proz. Ausſchüttung gewähren, wobei ſioch die Wahrſcheinlichkeit beſteht, daß nur ein Teil des Erträgniſſes zur Verteilung gelangte. Freilich hät die Berliner Handels⸗Geſ. in 1930 richtig disponiert. Der einzige ſchwache Punkt in ihrem Vorgehen iſt die übertriebene Aengſtlichkeit, die im Inter⸗ eſſe des Wiederaufbaus der Wirtſchaft bedauert werden muß. a. Stark umſtritten iſt das Rechnungswerk der Dres⸗ dner Bank. Das Inſtitut hat überraſchender Weiſe ſei⸗ nen Geſchäftsumfang uzn 11 v. H. ausgedehnt, ein Zeichen, wie ſtark die Werbekraft der Großbanken auch heute noch iſt. Die Dresdner Bank mußte 1930 zweifellos manche Ohrfeige einſtecken, auf der anderen Seite verfügte ſie aber auch über ein außergewöhnlich ſtärkes Reſervepolſter, das viele Stöße 1,49 ſprechen noch verträgt. Die Bank war die erſte, die mit offenen Abſchrei⸗ bungen auf Effekten⸗ und Konſortialkonto in Höhe von 6 Mill./ vorging. Hierzu lag keine Veranlaſſung vor, denn der Beſtand an börſengängigen Wertpapieren hat von 20 auf 19 Mill.„/ abgenommen, d. h. er iſt genau ſo viel zurückgegangen, wie es dem Aktienindex entſpricht. Man könnte den Einwand erheben, daß eine Minderbewertung in ſolcher Höhe nur mit Hilfe der oſſen gezeigten Abſchreibun⸗ gen möglich war. Eine derartige Kalkulation geht fedoch Die Vörſenwoche Intereſſe für Spezialitäten Durch nichts iſt die abgelaufene Börſenwoche beſſer charakteriſtert, als durch die allſeitige Abneigung, Größere Engagements einzugehen. Es er⸗ klärt ſich dies zwangsläufig aus der Tatſache, daß die Ultimo ⸗Liquidatton in vollem Gange war und die Fülle der ungelöſten Probleme eine Unternehmungsluſt größeren Stiles nicht recht aufkommen ließ. Trotzdem war die Grundſtimmung als recht zuverſichtlich zu bezeichnen. Das Publikum ſtand zwar abſeits und auch das Ausland trat an den Terminmärkten wenig in Aktion, dagegen wurden von dieſer Seite her größere Poſten einheimiſcher Renten erworben, ein Be⸗ weis dafür, daß man zu der künftigen Entwicklung Deutſchlands wieder Vertrauen hat. Das Geſchäft wurde faſt ausſchließlich von der berufs⸗ mäßigen Spekulation beſtritten. Eine Anregung ging von dem Zuſtandekommen des Zwiſchenkredits für die Stadt Berlin, von den auf einen zuverſichtlicheren Ton ge⸗ ſtimmten Ausführungen des Reichskanzlers, des Geheim⸗ rats Duisberg ſowie anderer Perſönlichkeiten des öffent⸗ lichen Lebens aus. Auch die Verabſchiedung des Etats im Reichstag, die Entſpan nung am Geldmarkt und die ſinkenden Deviſenkurſe fanden lebhaften Widerhall. Wenn ſich ungeachtet aller dieſer günſtigen Faktoren das Geſchäft nur auf Spezialbewegungen beſchränkte, ſo trugen dazu nicht in letzter Linie die Abſchlüſſe der Großbanken bei, aus denen klar hervorgeht, daß das Jahr 1930 auch den Zentralſtellen der deutſchen Finanz ſchwere Schäden zugefügt hat. Eine intereſſante Ueber⸗ raſchung brachte unter den Großbankbilanzen die der DD⸗ Bank, die erkennen ließ, daß das Inſtitut 35 Mill.& eigene Aktien zurückkaufte. Wie im einzelnen über dieſe Trans⸗ aktion auch geurteilt wurde, in einem Punkte herrſchte Uebereinſtimmung, daß auf dieſem Wege der Druck der Futerventionsware eine Milderung er⸗ fahren dürfte.— Die Börſe läßt ſich in ihrem Optti⸗ mismus zurzeit nicht beirren, wenn auch größere Umſätze, wie ſchon oben erwähnt, nur auf einzelnen Marktgebieten zuſtande kamen. An erſter Stelle wären hier die Aktien des Salzdet⸗ furth⸗Konzerns zu nennen, die ſprunghafte Er⸗ höhungen aufweiſen. Ueber die Gründe dieſer Bewegung tappt man einſtweilen noch im Dunkeln. Die Abſchlüſſe die⸗ ſer Gruppe mit ihren gegen 1929 unveränderten Gewinnen ſind zwar ſehr reſpektabel, jedoch ſcheinen ſich hinter der Hauſſe noch Kombinationen zu verbergen, die viel⸗ leicht bald an die Oeffentlichkeit drängen werden. Man ſprach auch davon, daß dieſe Werte für franzöſiſche Rechnung angeſchafft worden ſeten. Die engere Ein⸗ beziehung der Bergmann Clektrizitätswerke in den A. E..⸗Siemens⸗ Konzern ließen den Dividen⸗ denausfall bei Bergmann ſchnell in Vergeſſenheit geraten, zumal der Starkſtrommarkt durch die Ausſchaltung von Bergmann nur noch von 3 Konzernen(A. E.., Siemens⸗ Schuckert, Brown Boveri) beherrſcht wird, die ſich über die Preiſe ſehr ſchnell verſtändigen dürften. Geffürel profitier⸗ ten von der Einbeziehung dieſes Truſtes in die Finanzie⸗ rung der Berliner Städt. Elektrizitätswerke. Die zuverſichtlichere Stimmung in der weſtdeutſchen Eiſeninduſtrie kam dem MWontanmarkt etwas zugute. Der Far⸗ ben markt litt zunächſt unter Verkäufen von Prämien⸗ ware, der Schwächeanfall ging jedoch bald vorüber. Die Unſicherheit an den Metallmärkten drückte ſich in einer Zu⸗ rückhaltung gegenüber den Metallaktien aus. Am Banken markt profitierten DD⸗Bank aus den ein⸗ gangs erwähnten Gründen einige Prozent. Die Aktien des Bier- Sprit⸗ Konzerns, die in der letzten Zeit unter ſtarken ausländiſchen Verkäufen zu leiden hatten, konnten ſich nach Beendigung dieſer Abgaben kräftig er⸗ holen. Von Spezialwerten lagen Miag trotz der Dividen⸗ denloſigkeit etwas feſter. Am Rentenmarkt iſt die Stimmung weiterhin feſt, ſedoch haben die Umſätze merklich nachgelaſſen. Die Speku⸗ lation iſt zum Teil zu den Aktienmärkten abgewandert und die inländiſche Kaufluſt leicht im Erlahmen begriffen, hin⸗ gegen zeigt das Ausland unentwegt Intereſſe. Kommunal- Anleihen, die letzthin beſonders ſtark geſtiegen waren, konnten die Spitzenkurſe nicht aufrecht erhalten, während die Grundſtimmung für Pfandbriefe, Kommunal⸗Obligatis nen und induſtrielle Schuldverſchreibungen feſt blieb. fehl, denn die Dresdner Bank ſtellt in ihrem Jahresbericht ausdrücklich feſt, daß die Menge der Effekten eine Zunahme erfahren hat. Offenſichtlich warf man anſehnliche Teile der Interventionsware des vergangenen Jahres in dieſes Konto hinein und bewertete ſie ſehr vorſichtig. Beſondere Wege ging die DD⸗ Bank. Sie hat ihre zu weite Weſte durch Rückkauf von 35 Mill. eigene Aktien etwas enger geſchnürt. Ob man in dieſem Falle aus der Not eine Tugend machte oder ob die DD⸗Bank in weiſer Vorausſicht die Entwicklungsmöglichkeiten für das Bank⸗ gewerbe nicht beſonders günſtig einſchätzt, läßt ſich ſchwer ſagen. Die anderen Bankleiter beurteilen dieſe Maßnahme der DD⸗Bank peſſimiſtiſch. Sie ſtützen ſich dabei auf ein Gerücht, daß die Notwendigkeit, in eigenen Aktien zu inter⸗ venieren, viel größer war, als ſie in den offiziell angekauf⸗ ten 35 Millionen ihren Ausdruck findet. Davon ausgehend bezeichnet man die Schritte der DDeBank als Verlegen⸗ heitslöſung. Eine ſolche Argumentation iſt nicht ſtichhaltig. Solange die Bankwelt den Pariſtand der eigenen Aktie für den Kredit als unterſte Grenze anſieht, ſo lange muß ſie auch mit Interventionen rechnen und was mit der genommenen Ware geſchieht, iſt von nebenfächlicher Bedeu⸗ tung. So ernſt der Abſchluß der DD⸗Bank auch iſt, bleibt doch die Frage ungeklärt, ob man nicht eine Generalreini⸗ gung vorgenommen hat, die für die Aktionäre deswegen er⸗ folgverſprechend erſcheint, weil das Ungünſtige nunmehr Berückſichtigung fand, während eine Zukunftschance als Aktivum beſtehen bleibt. AFTS-Z ETTU Mittag- Ausgabe Nr. 147 222 auf⸗ Mit einem befriedigenden Reſultat wartete die Com- mer z⸗ und Privatbank auf. Bei der Vielzahl kleinerer Kunden ließen ſich zwar Verluſte nicht vermeiden, jedoch gewinnt man den Eindruck, als habe ſich die Ber⸗ teilung des Riſikos auf eine Unzahl von Schultern in dem Kriſenjahr 1930 beſſer bewährt, als die Zurverfügungſtel⸗ lung großer Kredite an einzelne. „Friſch gewagt, iſt halb gewonnen“. Dieſes alte Sprich⸗ wort dürfte Jakob Goldſchmidt auf ſeinem ganzen Lebens⸗ wege zur Seite ſtehen. Es iſt geradezu erſtaunlich, wie die Dar miſtädter. Bank trotz der Fehlgriffe im vorigen Frühjahr, wo Goldſchmidt ſich als ausgeſprochener Optimiſt bekannte, das Jahr 1930 überſtanden hat. Selbſtverſtänd⸗ lich kam dem Inſtitut dabei ſeine Ausdehnung und das kleine Aktienkapital(60 Mill. //] zu Hilfe. Außerdem ſpielte die Steuerrückvergütung und das Steuererſparnis (suſ. 4,1 Mill.) eine gewiſſe Rolle. Freilich genügen ſolche kleinen Summen nicht, um Fährniſſe, wie ſie an die Darm⸗ ſtädter Bank herantraten, zu meiſtern. Dazu bedarf es ſchon einer ganz ungewöhnlichen Geſchicklichkeit. Das ſchwarze Jahr 1930 gehört der Vergangenheit an. Ueber die Klagen der Allgemeinen Deutſchen Kreditanſtalt über zu geringe Zinsſpanne kann man ſich ebenſo hinwegſetzen, wie über den überraſchenden Divi⸗ dendenvorſchlag des Barmer Bankpereins(8 gegen 10). Bei beiden Inſtituten lagen beſonders geartete Ver⸗ hältniſſe vor. Das neue Jahr hat noch keine für das Bankgeſchäft ins Gewicht fallende Beſſerung gebracht. Das Anlage⸗ und Börſengeſchäft hat ſich belebt, dafür ſind die Umſätze im Kontokorrent umſo ſchlechter. Folgen wir aber dem Reichsbankpräſidenten Dr. Luther, der unlängſt den Ausſpruch tat:„Deutſchland iſt des Peſſimismus müde.“ 27 Milliarden Kg. amerikanijcher Woizenüberſchuß Ungünſtige Weizenpreisausſichten für kommen de Welternte 7 Beibehalten jetzigen Zollſatzes bringt neue Preisbeſſerung für deutſchen Weizen Mehlgeſchäft ſtagnierend, ſtilliegende Mühlen Intereſſe für Induſtriegerſte /Nachlaſſendes Haferangebot Mannheim, 27. März. Für die Entwicklung des Weltweizenmarktes ſind nicht nur die Ausſichten auf die neue Ernte, ſondern auch die Beſtände maßgebend, mit denen in etwa drei Monaten in das neue Erntejahr eingetreten werden wird. Nach der Schätzung einer führenden amerikaniſchen Export⸗ firma werden die Vereinigten Staaten am 1. Juli noch etwa 300 Millionen, Kanada noch etwa 150 Millionen Buſhels ein Buſhel gleich 27,2 Kilogr unverkauften Weizen haben. Die Vorjahrsernte, die weder eine Rekord⸗ ernte noch eine Fehlernte war, belief ſich in den gennanten 2 Ländern auf 1250 Millionen Buſhels, ihr Konſum beträgt 750 Millionen Buſhels. Würde jetzt eine Ernte im Vor⸗ jahrsumfang erzielt, ſo kämen zu den vorhandenen Be⸗ ſtänden von 500 Millionen weitere 500 Millionen Buſhels Exportüberſchuß hinzu, ſodaß eine Milliarde Buſhels Ge⸗ ſamtexportüberſchuß vorhanden wäre. Da der Bedarf aller Importländer zuſammen ſelten 800 Millionen Buſhels überſtiegen hat, ſo würde Nordamerika genug Weizen haben, um den ganzen Weltbedarf zu decken und noch 200 Millionen Buſhels in das nächſte Erntejahr mit hinübernehmen können. Nun ſind aber auch noch Argentinien, Auſtralien, Rußland und die Bal⸗ kanſtaaten da, die auch ihren Anteil an dem Exportgeſchäft haben wollen. In dieſem Jahr wurden z. B. nur ungefähr 50 v. H. des Weltbedarfs von Amerika aus geliefert und es dürfte deshalb ohne weiteres klar ſein, daß das Ernte⸗ problem im laufenden Jahre noch viel ſchwieriger werden wird als im vergangenen und das jedenfalls am Welt⸗ weizenmark nur im Falle von Witterungs⸗ bezw. Ernte⸗ kataſtrophen mit der Ausſicht auf höhere Preiſe zu rechnen wäre. Zweifellos ſteht allerdings feſt, daß die Weltweizen⸗ preiſe jetzt bereits einen kataſtrophalen Tiefſtand erreicht haben Der Welthandel hat in der zu Ende gehenden Be⸗ richtswoche eine zuwartende Haltung eingenommen; er wird gegenwärtig ſehr ſtark von Witterungsmeldungen beeinflußt Auf längere Sicht wird man aber die Tatſache' nicht überſehen können, daß die amerikaniſche Winter⸗ weizenernte ſehr gut ſteht und daß in Rußland mit einer erhöhten Produktion gerechnet werden muß An unſeren ſüddeutſa Märkten lag Aus⸗ landsweizen in der erſten Hälfte der Berichtszeit gegen⸗ itber der Vorwoche etwas ruhiger, in den letzten zwei Ta⸗ gen hat er dagegen mehr Feſtigkeit bekundet. Es wurde eine Reihe von guten Qualitäten gehandelt, vor allem in prompter oder nahe fälliger Ware. Dabei bedang Mani⸗ toba J, hard Atlantic, 7,25, desgl. Pac. 7,10. Manitoba II, Atlantic, 7,00 desgl. Pac. 6,72 ½, desgl. III 6,42%, hfl., eif Rotterdam, während heute für Manitoba J, hard, At⸗ lantie, 7,35 und desgl. Pac. 7,20 hfl. gefordert wurden. Ba⸗ hia Blanca, 79 Kg., war zuletzt mit 5,60 hfl. in prompter und ſchwimmender Ware auch auf Abladung angeboten. Im ganzen hielt ſich das Geſchäft nicht nur in Aus⸗ land⸗ ſondern auch in In londweizen in engen Grenzen, da man zu den jetzigen Preiſen noch, kein Ver⸗ trauen hakt. Auch würden die Dispoſitionen ſtark von den Verhandlungen beeinflußt, die in den letzten Tagen im Reichstag bezüglich der Geſtaltung der Agrorpolitik für die nächſten Monate ſtattfanden und zur Zurückhaltung bei den Mühlen wie bei dem Mehlhandel führten. Inlandweizen hat ſeinen tiefſten Stand wieder verlaſſen und man ſteht augenblicklich in einer neuen Aufwärtsbewegung, nachdem der Reichsminiſter für Landwirtſchaft erklärt hat, daß in nächſter Zeit noch keine Zollermäßigung zu erworten ſei. Man verlangte für die 100 Kg. Sachſen⸗Saale⸗Weizen 31,50 Mark, Pömmern⸗Weizen 31,30% und Pommern⸗Mecklen⸗ burg⸗Holſtein⸗Weizen 30,60 /, eif Oberrhein. Die Offerten werden jeweils nur für kurze Zeit hinausgegeben und mehrmolige Preisänderungen im Laufe eines Tages ſind gegenwärtig keine Seltenheit. Von der Wetterau und aus Süddeutſchland lagen Weizenangebote nicht vor. N Für ſüddeutſchen Roggen wurden 21,00 /, franko Mannheim, für norddeutſchen in beliebigen Mengen erhält⸗ lichen Roggen etwas mehr, je 100 Kg., gefordert. Das Mehl geſchäft ſtagnierte faſt vollſtändig; die mei⸗ ſten Großmühlen hieſiger Gegend haben geſchloſſen, einige arbeiten nur mit einem Bruchteil ihrer Leiſtungsfähigkeit. Dieſe geringe Tätigkeit dürfte außer in dem durchaus un⸗ befriedigenden Mehlabſatz ihren Grund auch darin haben, daß dieſe Großmühlen vom 1. kommenden Monats ab wie⸗ der 35 v. H. Auslandweizen vermahlen dürfen, und damtt dann wieder Mehle beſſerer Qualität lieſern können, wes⸗ halb ſie jetzt mit der Ausnutzung ihres Kontingents wohl auch aus dieſer Erwägung heraus etwas mehr als zuvor zurückhalten. Der offizielle Preis für Weizenmehl, Spezial 0, ſtellt ſich auf 44,50 /, bei größeren Partien gaben jedoch einzelne Mühlen aus dem freigegebenen Teil ihres Kontingents auch zu 44,00 und 43,50% ab. Bei der zweiten Hand iſt bis 43,50 /, vereinzelt ſogar bis herunter zu 13,00 Mark, je 100 Kg., anzukommen. Der Markt für Roggen⸗ mehl blieb ſtark umſtritten. Gegenüber der ſüddeutſchen Forderung von 30,25 431,25„ in der Vorwoche iſt man in⸗ zwiſchen auf 29,25— 31,00% zurückgegangen; von Nord⸗ deutſchland wurden gleichfalls Angebote zu 29,25 und 29,50 Mark hierher gelegt, ohne daß ſich Abnehmer fanden. Auch norddeutſches Roggenauszugsmehl zu 33,00 4, franko Mannheim, fand keine Käufer. Das Brau gerſten geſchäft ruhte völlig. In In ⸗ duſtriegerſte erfolgten weiterhin Umſätze zu etwa 23,50, ab Stationen. Vom Ausland wurde Futter ger ſte mit 21,00 22,00/ angeboten, ein Preis, der hier⸗ her Rendement laſſen würde, bei dem geringen Bedarf Süddeutſchlands iſt es jedoch zu nennenswerten Abſchlüſſen nicht gekommen. Plata⸗Gerſte, 64/65 Kg., wurde auf April⸗ Abladung mit 3,85, Mai⸗Abladung mit 3,90 hfl., eif Rötter⸗ dam, offeriert. Das Angebot in Haßer ſfüddeutſcher Herkunft macht ſich ziemlich knapp; es kommt nur noch etwas Ware aus Württemberg und einzelnen ſonſtigen Ueberſchußgebieten .30; Dei. Mühle Riesl. Riesl. 2,30, 2,50; Dei. Petershöhle Riesl. heraus und für die hieſige Gegend dürfte wohl von jetzt ab bis zur Ernte noch verſchiedentlich Hafer bezogen wer⸗ den müſſen. Für ſüddeutſche Ware verlangte man 17,75 bis 18,00 J, ab Stationen, für norddeutſchen Haſer 18,50 bis 19,00, cif Oberrhein. Für Plata⸗Hafer, 46/47 Kg., wurden per April⸗Abladung 3,85, per Mai⸗Abladung 3,90 hfl. verlangt.— Plata⸗ Mais blieb per Mai⸗Juni⸗Juli⸗ Abladung mit 4,50 hfl., die 100 Kg., eif Rotterdam, an⸗ geboten. Die geringe Beſchäftigung der Mühlen wirkte ſich auch in dieſer Woche wieder ſchärfer auf den Markt für Futter⸗ artikel aus, weil der Anfall an Kleie und Futtermehl ſehr klein bleibt. Man verlangte je nach Fabrikat und Liefer⸗ zeit für die 100 Kg. Weizennachmehl 16,50—417,50, Weizen⸗ futtermehl 13,00, Wetzenkleie, feine, 11,00—11,50, grobe 12,00 12,25, Biertreber 10,50—10,75 /. Oelhaltige Futter⸗ artikel ziemlich unverändert. 5 Georg Haller Weinverſteigerung Deidesheim * Deidesheim, 28. März. Im Saale des Winzervereins zu Deidesheim, verſteigerte geſtern das Weingut Dr⸗ Deinhard 40800 Flaſchen 1929er naturreiner Weine eigenen Wachstums, darunter der größte Teil raſſige Ries linggewächſe, Riesling Spät⸗ und Riesling Ausleſe gus den beſten Deidesheimer, Forſter und Ruppertsberger Reb⸗ lagen. Die weite Verſteigerungshalle war überfüllt. Es handelte ſich durchweg um eine Kollektion von Weinen des hohen Jahrganges 1929 raſſige, blumige Weine mit lebhoftem Bukett! Das Verſteigerungsgeſchäft noh raſchen Berlauf. Im großen und ganzen hätte die Weine aber, insbeſondere die Endnümmern, hinſichtlich ihrer“ qualitativen Beſchaffenheit, eine höhere Bewertung, verdient. 0 a Bewertet wurden je Flaſche. 199er Flaſchen⸗ weine: Deidesheimer Martenweg.70, 2,10; Buſchweg 1,70; Ruppertsberger Gaisböhl 1,90; Kreuz 2,20; Forſter Wahlshöhle 2,00; Dei. Erdener 2,30; Fo. Muſenhang 2,0 Dei. Waldberg 2,00 Dein Weinbach 2,20; Fo. Satz Riesling 2,50; Dei. Forſter Straße Riesl, 2,20, 2,10; Dei. Maushöhle Riesling 2,30. 2,20; Ru. Gais⸗ böhl Traminer 2,20; Fo. Fleckinger Riesling 2,20; Wachen⸗ heimer Goldbächel Riesl..20; Fo. Fleckinger Riesl. 2,40; Ru. Nußbien Riel. 2,30; Dei. Gehen Riesl. 2,20; Fo. Fleckinger Riesl. 2,20; Dei. Grain Riesl. 2,60, 2,40, 2,70 Dei. Herrgottsacker Riesl..50, 2,80, 2,60; Fo. Langenböhl 2,20; Dei. Kalk⸗ ofen Riesl 2,70; Dei. Geheu Riesl. 2,80; Fo. Weißling Riesl. 2,60; Dei. Kieſelberg Riesl. 2,80; Dei. Rennpfad Riesl..40, 2,50 zurück, 2,80; Fo. Ungeheuer Riesl. 2,90, 3,00; Dei. Leinhöhle Riesl. 3,00; Dei. Grainhübel Riesl. 3,00 Fo. Jeſuitengarten Riesl. 3,20 Dei. Grainhübel Riesl. Spätleſe 4,10; Fo. Jeſuitengarten Riesl. Spätleſe 4,20 Dei. Leinhöhle Riesling Ausleſe 5,50. * Trierer Weinverſteigerung vom 27. März. Am geſtri⸗ gen dritten Tage der Trierer Weinverſteigerung wurden 30 Fuder der preußiſchen Domäne, 28 Fuder des biſchöf⸗ lichen Konviktes und 22 Fuder 1929er der Domkirche zu Trior ausgeboten. 56 Fuder erhielten den Zuſchlog, 24 Fuder wurden wegen mangelnden Angebotes zurückgezogen. Der Geſamterlös für 56 Fuder betrug 68 930 /. im Durch⸗ ſchnitt 1231 J. Das teuerſte Fuder war ein 1929er Dom⸗ Avelsbacher⸗Altenberg Ausleſe, das 2010/ erzielte. Roggenausmahlung bis zu 70 vH. Der Volkswirtſchaftliche Ausſchuß des Reichstoges hat einer Verordnung der Reichsregierung zugeſtimmt, durch die die Ausmahlungsquote für Roggenmehl von 60 auf 70 v. H. heraufgeſetzt wird. Die Verordnung ſoll erſt drei Wochen nach ihrer Verkündung in Kraft treten. Man nimmt an, daß der Reichsrat dem Enttbürf bereits am Freitag zuſtimmt, ſo daß die Veröffentlichung der Verordnung am Samstag erfolgen kann, * Berliner Börſen⸗Roggenpreis. Der durchſchnittliche Berliner Börſen⸗Roggenpreis für 1000 Kg. betrug in der Woche 79 7 9. bis 14. März 1931 ab märkiſcher Station 182,2. * Mehlpreis erhöht. Der offizielle Richtpreis der ſüd⸗ deutſchen Mühlenkonvention wurde heute um 25 Pfg. auf 44,75„ für die 100 Kilo Weizenmehl Spezial 0 erhöht. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 27. März. Bei guter Anfuhr und flottem Abſatz wurden folgende Preiſe erzielt: Weißkrout 6,50—7,25; Rotkraut 14—15. Wirſing 6,508, Zwiebeln 5, Spinat 2230, Karotten 2,50, Kreſſe 1624 Felodſalat 58—70, Schwarzwurzeln 1620, Sellerie 1720, Rotrüben 7, Kohlrabi—5, Radieschen 19.50 pro Bündel, Schnittlauch 4 pro Bündel, Grünes 6, Lauch—2 pro Stück. O Weſentliche Preisermäßigung für Thomasmehl.(Eig. Dr.) Der Verein der Thomasmehlerzeuger teilt mit, daß ab 27 März bis Ende April 1931 der Preis für dos Kilogremm⸗Prozent zitrsl. Phosphatſäure, Frachtgrundlage Aachen Rothe Erde, auf 25 Pfg. einſchl. 100 Kg.⸗Juteſack herabgeſetzt worden iſt. Hiermit iſt der Vorkriegspreis für Thomasmehl exreicht. n Metallpreisinder Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft“ ſtellte ſich am 25. März 1931 auf 73,7 gegen 75,4 am 18. März 1931 (Durchſchnitt 1909⸗13 gleich 100), fiel olſo um 2,3 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden folgende Einzelinder⸗ ziffern errechnet: Kupfer 72,(73,6), Blei 78.1(82,8), 30, 61), Zinn 65,2(66,6), Aluminium 118,1(118,0, Nickel 107,7(107,7), Antimon 80.7 80,7). Frachtenmarkt Duisburg Ruhrort 27. März 5 Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wiederum äußerſt ſtill. Es wurden faſt keine Reiſen vergeben. Die Frachten erfuhren keine Aenderung. Ebenſo blieben auch e tal⸗ wie bergwärts auf dem geſtrigen Satze ehen.. —— 1 D verhe bur gen Bege dies r nicht wied loren Elſaß 422 D ſtarke in Y wied Jr ſtarke waxer ſtütze zeichn hauſe Vor und den 2 wird hau ſen Kau fn Korb Leiſtu nicht In nahme Rhein badiſch Mor Verba daß m hüter tag ſe ar d spiel — ch Samstag, 28. März 1981 Die Länderſpiele zwiſchen Baden und Elſaß haben eine verhältnismäßig kurze Geſchichte. 1928 wurde in Stra 8 burg das erſte Spiel ausgetragen. Nach ſchönen Lriſtun⸗ gen konnten die Badener 311 ſiegreich bleiben. Die zweite Begegnung fand 1929 in Karlsruhe ſtatt. Elſaß blieb diesmal knapp mit 312 Sieger, die babiſche Mannſchaft kam nicht recht in Schwung. 1930 wurde die dritte Begegnung wieder in Straßburg ausgetragen. Diesmal ver⸗ loxen die Elſäſſer hoch mit:5. Von den 3 Spielen konnte Elſaß bis jetzt nur ein Spiel gewinnen. Baden führt mit :2 Punkten und 10:4 Tyren. Die Elſäſſer kommen nach Mannheim mit einer ſehr ſtarken Mannſchaft. Sie treffen erſt am Sonntag vormittag in Mannheim ein und verlaſſen kurz vor 9 Uhr abends wieder unſere Stadt. In der elſäſſiſchen Mannſchaft ſind 6 Spieler des ſpiel⸗ ſtarken FCE. Mühlhauſen aufgeſtellt. Sämtliche Spieler waren ſchon mehrmals repräfentativ tätig. Als Haupt. ſtütze wird die Läuferreihe betrachtet, die ſchon ausge⸗ zeichnete Leiſtungen bot. Im Tor ſteht Frieß⸗ FC. Mühl⸗ hauſen, der mehrfach international mit Erfolg tätig war. Bor ihm ſtehen ſeine beiden Vereinskameraden Schnock und Remay, die ſpwohl für ihren Verein als auch für den Verband gute Spiele lieferten. Die Länferreihe wird von Affen berger(Racing Straßburg! Banide [FC. Mühlhauſen) und Schar warth(AS. Straßburg) gebildet. Beſonders Banide und Scharwarth, die ſchon hänſig international ſpielten, dürften für die badiſchen Stürmer ſchwere Hinderniſſe bilden. Die Stürmer reihe iſt nicht ganz ſo ſtark wie die Näuferreihe, ſie ſteht mit Reich(Graffenſtaden), Korb [E. Mühlhaufen), Lutz(Fc. Biſchwiller), Dür ren⸗ berger(FC. Biſchwiller) und Kaufmann(FC. Mühl⸗ hauſen). Die beſten Leute des Sturms ſind Korb und kaufmann, die ſchon beide mehrmals international ſpielten. Korb zeigte erſt im Läuderſpiel gegen Deutſchland gute Leiſtungen. Das Schießvermögen dieſes Sturmes ſcheint nicht allzugroß zu ſein. In der badiſchen Mannſchaft ſtehen mit Aus⸗ kahme der beiden Verteidiger 9 Mannheimer Spieler. Der Rheinmeiſter SV. Waldhof ſtellt allein 5 Spieler. Die babiſche Mannſchaft weiſt keinen ſchwachen Punkt auf. Morlock(SW. Waldhof) im Tor, hat gerade in den letzten Berbandsſpielen ganz ausgezeichnete Leiſtungen gezeigt, ſo daß man ihm ruhig als einen der beſten füddentſchen Tor⸗ hüter bezeichnen kann. Er wird beſtimmt auch am Sonn⸗ lag ſeinen Mann ſtellen. Die beiden Verteidiger Bur k⸗ hardt und Heidlauf⸗ Brötzingen ſind im Stellungs⸗ ſpiel und Abſchlag unbedingt zuverläſſig. Da ſie ſich au Siati Marien Für die überaus große Anteilnahme an dem plötz⸗ lichen Hinscheiden meines innigstgeliebten Mannes, unseres herzensguten Vaters, Herrn Julius Simon Sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Ganz besonders danken wir Herrn Rabbiner Dr. Oppen- sowie allen seinen Kollegen, Freunden und Bekannten, welche ihm die letzte heim für seine liebevollen Worte, Ehre erwiesen haben. Mannheim,(Prinz Wilhelmstraße 14), im März 1931 Trau Iulius Simon Wÿũ³ãe. nebst Mindern Walter Cerstel und Trau Baden-Elſaß Zum Länderſpiel am 29. März im Mannheimer Stadion Morlock im Tor verlaffen können, werden ſie beſtimmt eine gute Partie liefern. Sehr ſtark ſcheint uns auch die Läuferreihe mit Größ le (Se, Neckargu), Bretz ing und Haber SB. Waldhof zu ſein. Bretzing, der Führer ſeiner Mannſchaft wird ſich mit feinen beiden Nebenleuten Größle und Haber bald ver⸗ ſtehen. Größle und Haber ſind techniſch ſehr gut, raſch und äußerſt fleißig. Bei der guten Hintermannſchaft kann ſich die Läuferreihe ganz auf den Aufbau und die Unterſtützung des Sturms verlegen. Der geſamte Sturm iſt ſchnell und techniſch fehr gut. Beſonders die beiden Außen Weid in ger und Walz (Waldhof) ſind Durchreitzer mit gutem Schußvermögen. Wenn ſie zum Schuß kommen, wird es vor dem Tor immer gefährlich. Rohr(Vf.) als Mittelſtürmer hat ſchon oft gezeigt, daß er etwas kann. Wenn er ſich am Sonntag mit ſeinen ſchuellen Nebenleuten Benner(Vf. Neckarau) und Theobald(os Mannheim) gut verſteht und ſeine Zeitung Mitiag⸗Ausgabe beiden Außen richtig bedient, würde ſein Sturm zu Er⸗ folgen kommen. Bei der ausgezeichneten Zuſammenſtellung der badiſchen Mannſchaft iſt wohl mit einem dritten Sieg unſerer Manu⸗ ſchaft zu rechnen, wenn wir auch die elſäſſiſche Vertretung nicht unterſchätzen wollen. Das Erfreuliche an der Mann⸗ ſchaftsaufſtellung iſt, daß man diesmal durchweg junge und ehrgeizige Spieler berückſichtigt hat, die ſicherlich ihre beſte Leiſtung zeigen werden. Bei der Bedeutung dieſes Spiels iſt ſicher mit einem Maſſenbeſuch zu rechnen, da es eine angenehme Abwechflung bei den Meiſterſchaftsſpielen bringt. Die Mannſchaften Elſaß;: 80 Frieß (E. Mühlhaufen) Schnock Nem (beide Ztg. Mühlhauſen) Scharwarth Banide Affenberger (AS. Straßburg)(Fes. Mühlhauſen)(Racingelub Straßb.) Kaufmann Dürrenberger Lutz Korb Reich (Mühlhauſen)(beide Biſchwiller(Mühlh.)(Graffenffaden) Walz Theobald Rohr Benner Weidinger (Waldhof)(08 Monnh.)(81(Neckarau) Waldhf Haber Bretzing Größle (Waldhof(Waldhof)(Neckarau; Heidlauf Buxkhardt (beide Germanig Brötzingen e (SV. Waldhof Baden: 5 N Schiedsrichter: Hohmann Frankfurt ö Die guten Polstermöbel und auch die guten 5 Matratzen liefert innen wirklich preiswert das alt- bekannte Möbel- und Bettenhaus Schwetzingerstr. 128 Bigene Anfertigung Tauſche Grammophon mit 45 doppelſeitigen Platt. gegen auterh. Dam. u. Herrenrad P. Janme Luzenberg Eiſenſtr. 8. IV, rechts. Anzuſeh ab 17 Uhr. 879 Fön- Reparaturen nur durch die Fa. Muri Heinze Uhlandstraße 26 Telephon 32231 2303 Ae Kerfer e Darmsſadſer und Naſionalbank Kommanditigesellschaff auf Akten. 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Aufſichtsratswahlen. 1 ostern im Neckartal: 155 Fa ber ſind ne e. 58 5 5 1 ff ihre Aktien oder den von einem Notar oder von einer ekten⸗Giro⸗ Undach Pension 2.„Hirsch Bank über die Aktien ausgeſtellten Hinterlegungsſchein ſpäteſtens am Einladung Tagesurduung: Beſitzer: Alfred Backfiſch. 85 Arbeits⸗ Vergebung J, Für unſere Klein ⸗Eigenhäuſer in Maunh.⸗ Jaldhof ſollen die Spenglerarbeiten, ſanitäre u. llektr. Aſtallationen, Entwäſſerungsaulagen u. Apſerarbeilen vergeben werden. Angebotsvor⸗ guce werden auf unf. Geſchäftsſteſte in Mhm.⸗ Jaldhof, Wotanſtr. 10, ab Montag, den 30.., uoelbſt auch die Zeichnungen und Bedingungen üngeſehen werden können, abgegeben. 4218 Klein⸗Eigenbau⸗Geſellſchaft Mannheim. Tauschgesuch uche Kolbenpumpe, eventl. mit Benzin⸗ in Fel od. Petr.⸗Motor, gegen komplette Anlage einer Kere i ſel., 1 PS. El.⸗Motor, 2 Jahre Betrieb, gut erhalten, zu kauſchen. Angeb. erb. M. Lesniewicz, Garienbaubetr., Amenſtedlung Heckerſtraße. 8483 fahrraddunamo umzüge — 1 Nah⸗ u. 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Oppenheim jr.& Cie., ö in Leipzig bei der Allgemeinen Deniſchen Eredbit⸗Auftalt, N in München bei dem Bankhauſe Merck, Finck& Co., in Nürnberg bei dem Bankhauſe Anton Kuhn, 4. in Amſterdam bei der Amſterdamſchen Bauk, bei der Juter nationalen Bank te Amſterdam, in Wien bei der Mereurbauk. Berlin, den 26. März 1931. uſe M. Warburg& Co., 4304 Darmsfadier und Naflonalbank Kommaendligesellschaff auf Akflen Bodenheimer Goldschmidt Die elſäſſiſche Mannſchaft, die feit Kriegsende zum erſten Male in Mannheim ſpielt, kann eines herzlichen Empfangs im Stadion gewiß ſein. Auch wir heißen ſie herzlich willkommen. U Fredy Müller ſchlägt Dr. Peltzer Am Donnerstagabend wurde im Berliner Sportpalaſt das 6. Hallenſportfeſt des Poltzeiſportvereins abgehallen, das wiederum einen ausgezeichneten Erfolg zu verzeichnen hatte. In den ſportlichen Wettbewerben gab es eine Rie⸗ g ſenüberraſchung, da Dr. Peltzer im 1000⸗Meter⸗Lauf eine Niederlage hinnehmen mußte, die erſte in der oͤtesjährigen Hallenſportſatſon. In einem glänzenden Rennen verwies der deutſche 800⸗Meter⸗Meiſter Fredy Müller⸗Zehlendorf in :65 Min. Dr. Peltzer um ſechs Zehntel Sekunden auf den zweiten Platz. Im Sürinterdreikampf trium⸗ ppterte erneut Körnig, der alle drei Läufe ſiegreich be⸗ endete und mit z Punkten ſeinen Clubkameraden Lierſch(9) und den Turnermetſter Lammers(19 hinter ſich ließ. Das 6o⸗Meter⸗Hürden laufen holte ſich Troßbach⸗ BSc, in 8,4 Sekunden vor Langwaldt⸗BSc., während im 3000⸗ Meter⸗Mannſchafts laufen der SW. 78 Hanusp⸗ ver in:11 Minuten den Pplizetſportverein auf den zwei⸗ ten Platz vexwies. Der BS. ſiegte in der Z mal 400 Meter Staffel vor dem Schöneberger Te. und dem Polizeiſportverein und die abſchließende 20 mal 2 Run⸗ denſtaffel ſah den Sc. vor dem BSc. erfolgreich. Im Hanbballſpiel mußte der Poltzeiſportverein von der Mannſchaft des Berliner Turnverbandes mit 210 eine un⸗ erwartete Niederlage erleiden. Walter Jlinſch ſcheidet aus der„Amititia Walter Flinſch Deutſchlanss erfolgreichſter Ruderer, Meiſter im Einer, Doppelzweter, Vierer mit Steuermann und Achter, ſoll in dieſer Saiſon in den Meiſtermann⸗ ſchaften der Mannheimer Amieitta wieder durch Hoſſtetter, der vor ihm auf Nr. 5 im Mannheimer Boot faß, erſetzt werden. Man erwartet, doß ſich der kräftige Hofſtetier doch beſſer in die körperlich ſtarken Mannheimer Einheiten einfügt, als der etwas leichte Flinſch und daß damit die Qualtität der Mannſchaft noch mehr gehoben wird. Sollte Flinſch, der durch Examensvorberettungen und Doktororbeit ſtark in Anſpruch genommen wird überhaupt dazu kommen, in dieſem Jahre Rennen zu beſtreiten, was noch nicht feſtſteht, ſo wird man in der Annahme nicht fehlgehen, daß er wieder ſeinem Stammverein, dem Frank⸗ furter Ruderverein zur Verfügung ſtehen wird. Walolauftag der Vadiſchen Turner Für den Tag der Frühjahrs waldläufe haben die Vabdi⸗ ſchen Gauvolksturnwarte den 29. März auserwählt. Da die Turngaue faſt reſtlos ihre Frühſahrswalbläufe am näch⸗ ſten Sonntag zur Durchführung bringen können, kann man in dieſem Jahre von einem ausgeſprochenen Waldlauftag der Turner ſprechen. Wohl ſteht in einigen Turngauen das enögültige Ergebnis über die Beteiligung noch aus, ſoweit das Material jedoch vorliegt, ſind an den Frühfahrswald⸗ läufen der Badtſchen Turngaue an die 230 Turnvereine be⸗ — 7. Seite Nummer 147 Bis zum Ab⸗ und Mannſchaftslänfer entſenden werden. ſchluß der Meldungen dürfte ſich die Zahl noch weiter er⸗ höhen. Die Hauptläufe liegen durchweg zwiſchen 5000 uns 7500 Meter. Zur Durchführung kommen die Frühjahrs⸗ waldläufe in Walldürn, Gauangelloch, Walldorf, Mannheim⸗ Rheinau, Odenheim, Flehingen, Pforzheim ⸗ Brötzingen, Rintheim, Hilpertsau, Eiſental, Hauſach, Aarlen, Zell t. W. und Pfaffenweiler. Bei den umfangreichen Vorbereitungen wäre dem Badiſchen Waldlauftag der Turner ein ſchöner Frühlingstag zu wünſchen. Die Waldläuſe des Mannheimer Turngaues Die Vereine des Mannheimer Turngaues werden ſich wieder einmal zu ihren Frühfahrswaldläufen bei der Tage Rheinau einfinden, welche in Verbindung mit Gauvolks turnwart Döring⸗Mannheim, die Vorbereitungen aufs beſte getroffen hat. Die Turner werden im Rheingauer Wald ein ideales und ſchönes Waldlaufgelände vorfinden, deſſen Lauf⸗ ſtrecken zweifelsfrei feſtgelegt und markiert ſind. Die Läufe führen für die jüngere Jugendklaſſe über 1500, für Sie ältere über 3000 Meter, welche Strecke auch für die Kkaſſe der Spieler und der Anfänger vorgeſehen iſt. Die Unter ſtufe hat 5000 Meter auf dem ebenen, mitunter auch welligen Gelände zurückzulegen, die Meiſterklaſſe muß 7500 Meter bewältigen. Das Meldeergebnis iſt wiederum erfreulich. Aus 90 Vereinen des Gaues dürften 28 Mannſchaften und 240 Ein⸗ zelläufer zu erwarten ſein. Wie alljährlich ſind die Früh⸗ jahrswaldläuſe die erſte Prüfung der Vereine, ſodaß man wie immer ſchlecht eine Vorausſage über die Ausſichten der einzelnen Mannſchaften und Läufer geben kann. Neben den beiden Jugendklaſſen vereinigen die Spieler und Art fänger die größten Felder. Weniger ſtark, aber befriedi⸗ gend, iſt die Unterſtufe und die Meiſterklaſſe beſetzt. Die Schüler⸗Jahrgänge und die Turnerinnen nehmen au den Wettkämpfen der Waldläufe nicht teil. Wohl wird der Waldlauf auch von dieſen Gruppen der Vereine gepflegt, als Wettkampf jedoch nicht für zweckmäßig gehalten. Jr. Die Aufſtiegsſpiele zur Meiſterklaſſe Der Gauwalbläufe wegen iſt der Spielplan für die Auſ⸗ ſtiegsſptele abermals ſtark gekürzt. Derſelbe ſieht die Be gegnungen von TV. Rot— TV. Sinsheim, Tgde. Pforz⸗ heim— TV. Bruchſal und TV. Niederbühl— Tgde. Offen burg vor. TV. Jahn Neckarau— Ve. Neckarau kreffen ſich mit ihren erſten Handballmannſchaften am nächſten Samstag nachmittag auf dem Platze des TV. Jahn Neckarau zu einem Freundſchaftsſpiel. Geſchäftliche Mitteilungen * Bei der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie konnten in den letzten Jahren verſchiedene große Treffer und viele mittlere Gewinne durch badiſche Lotterie⸗Einnehmer aus bezahlt werden, darunter 3 Gewine zu 500 000, 1 mal 200 000, 8 mal 100 000&, 4 mal 50 000 4 und andere. Im Verhältnis zu den hier in Baden geſpielten Loſen kann der Prozentſatz der großen Treffer als recht günſtig be⸗ zeichnet werden. Die erſte Ziehung der nächſten Klaſſen⸗ Lotterie findet bereits am 20. und 21. April ſtatt. S429 HERREN 180 Meſi chuie Eine neue Preis llusse 4 Mark billiger! Und trotedem hohe Oualltnt— dafür bürgt 50juhrige Fabrikerfahrung und die Marke Hess Mannheim, H 1. 12 W eee l 2—ͤ—— r 8— 5 T 8. Seite 7 Nummer 147 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 28. März 1931 r 1 88 2 Sie kaufen Für vom 29. März bis 8. April 8 gut u. preiswert 5 Privat:. Bürobedarf f um National- Theater: 5 6 7 7 Schreibwaren Sonntag, 29. 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Chriſtuscirche: Pfarrer Dr. Hoff, hl. Neu⸗Oſtheim: 10 Konftrmation, Vikar Schmitt(Poſaunen⸗ chor), hl. Abendmahl. Friedenskirche:.20 Predigt, Vikar Schweikhart; 10.45 Kon⸗ firmanden⸗Abendmahl der Südpfarret, Pfarrer Walter; 2 Kindergottesdienſt, 2 Abendmahl der Nordpfarrei, Johanniskirche: 10 Pred 6 Predigt, Pfarrer En Lutherkirche: 10 Predig gottesdienſt, Vikar Ratzel; Abendmahl für die Dr. Lehmann! a 10 Predigt, Pfr. Mayer, hl. Abendmahl; .00 Kindergottesdtenſt, Vikar Dr. Barner; i.00 Abendmahl. Vikar Schweithart; Landestirchenrat igt, Pfarrer Joeſt, hl. A lein, hl. Abendmahl. t, Pfarrer Jundt: 10.00 Predigt, ikar Mill; abds. 8 Konſirmand.⸗ . 11.15 Kinder⸗ 6 Predigt, Vikar Ratzel;.00 Konfirmanden der Südpfarxei, Pfr. Jpeſt; D Mittwoch Lutherkirch Lehmann Hörner; 0 Predigt, Scheel; donnerst Vikar S Bender. Gründon bendmahl; hl. Aben Pfarrer Braun; Johanniskirche: Gründonnerstag abend 8 Frantzmann; Jundt; Gründonnerstag abend 8 Men le Pfarrer Dr. Lehma 3 5 5 Melau i 12 0 N Konkordienkirche: 10 Predigt, Kirchenrat Maler(hl. Abend⸗ Hürnet Dienen Monte abend e Kindergottesdienſt, Feudenheim: Dienstag Mutſchler; Käfertal: Dienstag a ienstag abend 8 Paffſton Neue Maunheimer Zeitung/ Montag abend 8 P zaſſionsandacht, Pfarrer gandacht, Pfr. Emlein: abend 8 Paſſtonsandacht, Vikar Dr. Barner; e: Abendmahlsfeter, Pfr. Jyeſt. Montag abend 8 Paſſionsandacht, Pfarrer Dr. „ Dienstag abend 8 Paſſionsandacht, Pfarrer Mittwoch abend 8 8 Paſſionsandacht, Pfr. Abendmahlsgottkesdienſt un. Paſſionsandacht, Vikar Dienstag abend 8 Paſſionsandacht, Pfr. Rothen⸗ höfer; Mittwoch abend 8 Paſftonsandacht, Pfarrer Heſſig; Gründonnerstag 8 Abendmahlsfeier, Pfr. Diakoniſſenhaus: Montag abend 8 Nothenhöfer. Paſſionsandacht, Pfarrer Mittwoch nachm.—5 Bafler Miſſtons⸗Frauen⸗ verein; abends 8 Paſſionsandacht, Pfarrer Scheel; Grün⸗ ag abd. 8 Abendmahlsgottesdienſt, Pfr. Scheel. Gründonnerstag törzinger; 8 Abendmahls nerstag abend.45 Paſſio dmahls, Vikar Reich. Matthäuskirche Neckarau: Montag abd. Fehn; Dienstag abend 8 abend 8 Paſſionsandacht, Pfarrer .30 Predigtgottesdienſt, feier, Pfr. Mutſchler. bend.45 Paſſionsandacht, Pfr. Luger; onsandacht mit Feier d. 8 Paſſionsandacht, Paſfionsandacht, Vikar Bra Mittwoch abend 8 Pafftonsandacht, Pfr. Maurer; Gründnnerstag abend 7 Predigt, Vikar Braun; abds. 8 Feier des hl. Abendmahls, Vikar Braun. 00 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31(Stadtmiſſ. Velk): Sonntag.00 Verſammlg. Dienstag.15 Bibel⸗ ſtunde.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Verſamm⸗ lung. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Verſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Verſamml.,.80 Luzenb., Dienstag 8 Waldhof. Mittwoch 8 Sandhofen. Freitag.30 Luzenberg Bibelſtd. Feudenheim, unt. Kinderſchule: Sonntag 8 u. Dienstag 8 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus! Sonntag 8 Ver⸗ ſammlung. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. B. f.., Jungfrauenvereine] ſind bei feder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim, L II. 4. Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abds. 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, Mittwoch 3 Hoffnungsbund; abends 8 Gebetſtunde. Karfreitag abend 8 Karfreitagsſeier. Berein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis; 4 Ver⸗ ein für junge Mädchen; 8 Evangeliſations⸗ Vortrag.— Dienstag 8 Gebetſtunde u. 8 Evangeliſationsverſammlg. Almenhof, Streuberſtr. 46.— Mittwoch 8 Männerſtunde. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim Max⸗Joſeph⸗ Straße 12 Sonntag vorm..30 Gottesdtenſt: 11 Sonntagsſchule; nachm. 4 Predigt, anſchl. Lichtbildervortrag. Melanchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Hörner; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Hörner; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer; 6 Abendmahlsfeier, Pfarrer Heſſig. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Feudenheim:.30 Predigtgottesdienſt, hl. Abendmahl mit Vorbereitung, Pfarrer Mutſchler; 2 Predigtgottesdienſt, Vikar Störzinger. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger, hl. Abend⸗ mahl; 2 Nachmittagsgottesdienſt, Vikar Reich. Matthäuskirche Neckarau:.30 gemeinſam. Abendmahl der Neukonfirmierten, Pfarrer Maurer; 1 Kindergottesdienſt der Noröpfarrei, Pfarrer Maurer. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Vikar Braun; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Braun. Rheinau:.30 Predigt und Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung, Vikar Jaeger; 11.15 Kindergottesdtenſt; abends 8 Predigt, Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr, mit hl. Abendmahl für die Konfirmanden;.30 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Schmidt. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, hl. Abendmahl, Vikar Ebding; 12.30 Kindergottesdienſt, Vikar Ebding;.30 Abendgottesdienſt, Pfarrer Kunz. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ mann; 10 45 hl. Abendmahl für die Konfirmanden beider Pfarreten, Pfarrer Lemme; 2 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme; 6 Paſſionsandacht, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: 9 Hauptgottesdienſt(gemeinſam. Abendmahl der Neukonfirmierten u. der vor 50 Jahren Konfirmierten), Pfarrer Marx; 2 Kindergottesdienſt, Pfarrer Marx: abends 8 Liturgiſche Paſſionsfeier, Pfarrer Marx. Karwoche. Trinftatiskirche: Montag abend 8 Paſſionsandacht, Vikar Stober; Dienstag abend 8 hl. Abendmahl, Pfr. Renz: Mittwoch abend 8 Paſſionsandacht, Vikar Mill; Donners⸗ tag abend 8 hl. Abendmahl, Pfarrer Roſt. Konkordienkirche: Montag abend 8 Paſſionsandacht, Pfr. Jorch; Dienstag abend 8 Paſſionsandacht, Vikar Dr. 4 Mittwoch abend 8 Paſſionsandacht, Vikar Dr. N Gründonnerstag abend 8 hl. Abendmahl, Kirchen⸗ rat Maler. Chriſtuskirche: Montag abend 8 Paſſionsandacht, Vikar Dr. Barner; Dienstag abend 8 Paſſtonsandacht, Vikar Schmitt; Mittwoch abd. 8 Paſſtonskonzert, Kirchenmuſik⸗ direktor Arno Landmann; Gründonnerstag abend 8 Paf⸗ Gemeindehaus Spryererſtr. 28: Dienstag abd. 8 Paſſions⸗ andacht, Pfarrer Fehn: Gründonnerstag abend 8 Paſ⸗ ſionsandacht, Pfarker Maurer. Rheinau: Dienstag abd. 8 Paſſionsandacht; Gründonners⸗ tag abend 8 Paſſionsandacht und Feier des hl. Abend⸗ mahls mit Vorbereitung, Vikar Jaeger Sandhofen: Montag abend 8 Paſſionsandacht, Pfr. Dürr; Dienstag abend 8 Paſſionsandacht, Vikar Schmidt; Mitt⸗ woch abend 8 Paſſionsandacht, Pfr. Dürr; Gründonners⸗ tag abend 8 Paſſionsandacht, Vikar Schmidt, anſchließend hl. Abendmahl. Seckenheim: Dienstag abend.30 Paſſionsandacht, Vikar Ebding; Mittwoch abend.30 Paſſionsandacht, Pfr. Kunz; Gründonnerstag.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Ebding; abends.0 bl. Abendmahl, Pfarrer Kunz. Pauluskirche Waldhof: Montag abend 8 Paſſionsandacht im Saale Gerwigſtr. 12(Luzenberg), Pfarrer Lemme; Dienstag abend 8 Paſſionsandacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann: Mittwoch abend 8 Paſſionsandacht im Saale Gerwigſtr. 12(Luzenberg), Pfarrer Lemme; Gründonnerstag abend 8 Feier des hl. Abendmahls, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Montag abend 8 Paſſionsandacht im Gemeinde⸗ haus, Pfarrer Marx; Dienstag abend 8 Paſſionsandacht im Gemeindehaus. Pfarrer Marx: Mittwoch abd. 8 Paf⸗ ſionsandacht im Gemeindehaus, Pfarrer Marx; Grün⸗ donnerstag abend.30 Paſſionsandacht in der Kirche, hl. Abendmahl, Pfarrer Marx. Evang. ⸗lnth. Gemeinde (Diakoniſſenhausfavelle, F 7. 29: Sonntag nachmittag.00 Predigt und hl. Abendmahl, Pfarrer Wagner. Anmeldg. von.30 an. Die Chriſtengemeinſchaft Bewegung für religiöſe Erneuerung. 5 Sonntag vormitt. 10 im Rückgebäude J 6. 11(am Ring): Die Menſchenweihehandlung löffentl. Gottesdienſt mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder; abends.15 in U 6. 11 Paſſionsfeier: Muſik, Rezitation, Anſprache: „Bethanien, das Haus des Lezarus“, Geſang. Mittwoch 20.13 in U 6. 11 Paſſionsandacht v. Pfarrer H. v. Skerſt: „Das heilige Mahl“. Dienstag u. Donnerstag vorm. 9 Menſchenweihehandlung, Dienstag in der Kapelle des Lanzkrankenhauſes, Lindenhof, Donnerstag in U 6. 11. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Enaugl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 Adventgemeinde, Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ Blaukrenzverein Mannheim I. Meerfeldſtr. 44. Die Heilsarmee, C 1. 15. Eben⸗Gzer⸗Kapelle, Augartenſtraßſe 26. Sonntag vorm..30 Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): St. Sebaſtiauuskirche Untere Pfarrei: Mittwoch 8 Gebetſtunde. Donnerstag 3 Frauenſtunde. J 1. 14. Sonntag vormittag 10 Schul⸗ entlaſſungsfeter; abends 8 Miſſions⸗Unterhaltungsabend. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag 8 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Sonntag vorm..30 Entlaſſungfeier der Katechumenen; 10.45 Kindergottes⸗ dienſt; 4 Predigt, Prediger H. Gähr. uflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Evangeliſatiensvortrag(Gem.⸗Pfleger Steeger].— Montag 8 Mitgliederſtunde.— Mittwoch 8 Bibelbeſprechung.— Samstag.15 Männerabend.— Jugendbung für E.., a) junge Männer: Sonntag.30 und Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag.00 und Donnerstag.00. Knabenbund: Samstag.30 f. Knaben von 10 bis 15 Jahren. vorm. 11 Hoffnungsbund Gärtnerſtr. 17; abends 8 Blau⸗ kreuzſtunde Gärtnerſtr. 17. Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abds. 8 Blaukreuzſtunde. Samstag abend 8 Jungmännerkreis. Sonntag vorm..90 Heiligungs⸗ verfammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammkg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30; Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Methodiſten⸗ Gemeinde Predigt, ſtud. theol. Krämer, Frankfurt a..; 11 Sonn⸗ tagsſchule; abends 8 Sonntagsfeter, Prediger Kehrer. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 29. März 1931 Palmſonntag: Von 6 an öſterl. Beichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Sing⸗ meſſe mit Paſſion;.30 Kindergottesdienſt mit Paſſion; .30 Palmenweihe, Prozeſſion und levit. Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Paſſion;.30 Faſtenandacht; abends 7 Faſtenpredigt durch H. H. Abt Adalbert von Neiperg; hierauf Andacht mit Segen. Palmſonntag: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe mit Oſterkommunion der Männer; 8 Singmeſſe mit der Paſſien des Herrn;.30 Palmenweihe mit Prozeſſion; 11.15 Kindergottesdienſt mit der Paſſion;.30 Kreuzweg⸗ St. Panl: Palmſonntag:.15 und 11 Singmeffen. Sonntag St. Franziskuskirche Waldhof: Palmſonntag: 6 St. Bartholomänuskirche Sandhofen: St. Laurentiuskirche Käfertal: St. Autoniuskirche, Rheinau: St. Thereſia vom Kinde Jeſn: St. Aegidins Seckenheim: 9. Seite“ Nummer Grozeſſion mit Hochamt und Leidensgeſch meſſe mit Leidensgeſchichte;.30 Andacht Ehriſti am Oelberg; 7 Faſtenpredigt mit Segen. St. Peter: Palmſonntag: 6 0 Aushilfe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m Hochamt mit Palmenwelhe: 2 Chriſte Mädchen; 2,30 Andacht zur Todesangſt Chriſti 7 Faſtenpredigt. Liebfranentirche: Palmſonntag: Von 6 an heit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe; Prozeſſion und Amt; 41 Singmeff dacht; 7 Faſtenpredigt von Pater und Segen. Kath. Bürgerſpital: Palmſonntag:.30 S St. Peter und Paul Feudenheim: Paln Beichtgelegenheit; 7 hl. Kommunion; dienſt;.30 Palmenweihe, Prozeſſion 8 Schitlergottesdienſt; 2 Andacht;.15 Faſtenpr Andacht und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: Palmſonutag: meſſe und öſterl. Beichte; 7 hl. Meſſe; 8 S Verleſung der Paſſien und Bundeskom Frauen;.30 Palmenweihe, Prozeſſion; 11 5 dienſt mit Verleſung der Paſſion;.30 ſchmerzh. Mutter Gottes; abends 7 Faſter Andacht und Segen. St. Bonifatiuskirche: Palmſonntag: 6 Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singm leſung der Leidensgeſchichte;.30 Palme zeffion, Hochamt: 11 Singmeſſe mit V densgeſchichte;.30 Andacht; abends 7 Litanei und Segen. Hauskapelle der Niederbronner Schweſtern: 7 munion kathel. Taubſtummen. g St. Joſef, Lindenhof: Palmſonntag: 6 Beicht 7 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pr menweihe mit Prozeſſion der Männer, anf amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 2 Andach predigt. St. Jakobuspfarrei Neckarau: Palmſonntag: 7 .15 Singmeſſe mit Paſſion;.45 Palmweihe, K Paſſion; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 2 Faſtenpredigt. Beichtgelegen Oſterkom⸗ Vor der erſten Meſſe Palmweihe. Beichte; 7 Kommunionmeſſe mit Frühpredigt;.30 Pal: Amt und Predigt in der Kapelle der Spie ab nik;.30 Palmenweihe, Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Ho milie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 0 3 Andacht: 7 Schluß der Faſtenpredigt, Palmſonntag: Beichte; 7 Frülmeſſe mit hl. Kommunion;.30 gottesdienſt; 10 Palmenweihe;.30 Andacht zur d angſt Chriſti am Kreuz;.80 Faſtenpredigt mit Andgcht und Segen. Palmſonntag: Von an Beichtgelegenheit;.30 Austeilung der hl. munion;.15 Frühmeſſe mit Oſterkommunion; 9 Predigt und Hochamt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; Chriſtenlehre für die Mädchen mit Entlaſſung des Jahrganges; 2 Kreuzwegandacht; 7 Faſtenpredigt Segen und Kollekte. tit Palmſonntag:.30 Beicht gelegenheit;.30 Spendung der hl. Kommunion; Frühmeſſe(Joſeph Schmitt):.15 Palmenwelhe u menprozeſſion; 11 Schülergottesdienſt;.30 Kreuzw andacht mit Segen. Pamſonntag:.45 Be gelegenheit;.90 Frühmeſſe;.30 Amt mit Paſſion, de nach Ehriſtenlehre;.30 Kreuzwegandacht mit en Palmſonntag: 6 Be Frühmeſſe;.30 Palmenweihe und Hauptgot ſionsandacht, Vikar Schmitt, hl. Abendmahl, Friedenskirche: Montag abend 8 Paſſionsandacht, Pfarrer Walter; Dienstag abd rat Bender; Schweikhart; Vikar Schweil hart. Offer Wiede die eine wirklich billi Briſjan — l. dergl. ſowie gold. Damen⸗ und Herrenuhren ſuchen, wollen ihre Adreſſe unter K 5 143 an Bl. ſenden. rverkäufer 8 Paſſtonsandacht, Land Mittwoch abend 8 Paſſtonsandacht, Vikar Gründonnerstag abend 8 hl. Steller ge Bezugsquelle für tringe 4314 die Geſchäftsſtelle dſs für eingeführtes Spez geſucht; evtl kann ſich Mille tätig beteiligen. Hrgerer Chauffeur der Kaution ſtellen kann, ſof. geſucht. Angeb, unter 8 K 46 an die Geſchäftsſtelle dss. Blattes. 418 Perfektes Aeinmädehen mit guten Zeugniſſen, nicht unt. 24 Jahren, „ ruh. kinderl. Haus⸗ halt geſucht. 2480 Eliſabethſtr. 4, 2 Tr., Telephon Nr. 416 21. 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T à m m: Die neueste Beginn:.10,.0,.05 Berücksichtigen Sie bitte die N um in den Genuß eines geéschlossenen Programms zu kommen. 2 155 2 2 8 5 124 n National-Theater Mannheim Samstag, den 28. März 1931 Außer Miete Die Al färe Dreyfus Schauspiel in 5 Akten(6 Bildern) von Hans J. Rehfisch und Wilhelm Herzog Inszenierung: Herbert Maisch Anfang 19.30 Uhr Ende 22,30 Uhr Pers o nen:! General Billot, Kriegsminister Hugo Voisin Cavaignac, Kr egsministet, Nach- kolger 8 General de Boisdeffre, Chef des Generalstabs i. Kriegsministerium Wilhelm Kolmar General de Pellieux Hans Godeck Georg Köhler Oberstlin. du Paty de Clam im Kriegs. 15 rich Musil Oberstiin. Picquart fministe- Karl Marx Oberst Henry rium aer Finohr Major Graf Walsin-Esterhazxy Willy Birgel Lucie Dreyſus Ida Ehre Mathieu Dreyfus, ihr Schwager Hans Simshäuse Emile Zola Raoul Alstel Jean Jaures 2 70 Renkert Georges Clemenceau Zrnst Langheinz Labori. Rechtsanwalt, Vertei. diger Zolas Blanche Monnier Marguerite Pays Duval. 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