282 erfrei, ſeding. 10 bis ie Ge⸗ 81195. zu ver⸗ 551 — * 5 1 leut Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, Se Luiſenſtraße 1.— W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 82 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe Montag, 30. März 1031 142. Jahrgang— Nr. 150 itteilungen von Dr. Curtius nach Stellungnahme zu dem Widerhall der Zollunion im Ausland- In der morgigen Reichsratsſitzung wird Curtius Briand ankworlen Neuer Vorſtoß der Rechtsoppoſition Rechtsoppoſition fordert Zurückziehung der Notverordnung Abwehr ausländiſcher Hetze Telegraphiſche Meldung Wien, 30. März. Die Wiener Sonn⸗ und Montagszeitung ver⸗ öffentlicht Mitteilungen des Reichsaußenminiſters Dr. Curtius, die dieſer dem Chefredakteur des Blattes über die Auffaſſung der Rede Briands geſtern abend telephoniſch gegeben hat.„Ich will vor allem feſtſtellen,“ ſagte Dr. Curtius,„daß ich beabſich⸗ tige, in einer Rede am Dienstag als Ant⸗ wort auf die Rede Briands ſeine Worte in ruhiger und ſachlicher Weiſe völlig zu entkräften. Ge⸗ gen den Vorwurf der Heimlichkeit und Uerraſchung und dem der mangelnden Höflichkeit kann ich nur ſagen, daß ich alles getan habe, was nach loyaler Auf⸗ ſaſſung möglich war, und aus der Darlegung des Sachverhalts wird man einſeßen müſſen, daß ein loyaleres Verhalten nicht möglich war. Nichts iſt uns ferner gelegen, als mit Heim⸗ lichkeiten und Ueberraſchungen vorzugehen oder gar eine Brandfackel zu legen und Be⸗ unruhigung hervorzurufen. Ich glaube auch, mit Recht fragen zu dürfen, wie weit denn in Wirklichkeit von uns eine Beunruhigung in die außenpolitiſchen Verhältniſſe getragen Hurde. Wir haben aus unſeren Abſichten abſolut kein Ge⸗ heimnis gemacht und ſind keineswegs als Friedens⸗ ſtörer aufgetreten; wir ſind im Gegenteil beſtrebt, die Friedenspolitik auch mit dieſem Pirkſchaftlichen Mittel fortzuſetzen. Im rigen iſt es klar, daß wir die wirt ſchaft lach e Sefte der Angelegenheit zu erörtern haben, denn mirtſchaftlich iſt das Problem und nichkpolltiſch. Von einer Verletzung der Protokolle und der Friedensverträge kann keine Rede ſein. Es war ja gerade das Ziel unſerer Bemühungen, uns ſtreng im Rahmen der Verträge zu halten und ich bin feſt überzeugt, daß die geſamte europäiſche Oeffentlichkeit ſich zu meiner Auffaſſung wird bekeh⸗ ren müſſen. Der natürliche Weg zur Sanierung Europas geht davon aus, zuerſt das Sanierungswerk in kleinem Kreiſe zu verſuchen, erſt dann kann man Europa als Geſamtheit zuſammenfaſſen. Es liegt mir nichts ferner, als dieſe europäiſche Zu⸗ ſammenarbeit nicht mitzumachen oder gar zu ſtören. Ich bedauere es außerordentlich, daß Miniſter Briand ſich geäußert hat, daß wir den Weg des Frie⸗ dens verlaſſen; aber wir hoffen, daß es ſich in kurzer Zeit herausſtellen muß, daß wir in Wahrheit keine Friedensſtörer ſind.“ Wie der„Morgen“, der ähnliche Mitteilungen über die Abſichten des Außenminiſters Dr. Curtius aus Berlin meldet, erfährt, erfolgt die Beantwortung der Rede Briands durch den Reichsaußenminiſter auf Grund einer Vereinbarung mit Vizekanz⸗ ler Schober, da Briand ſich in ſeinen Ausführun⸗ gen nicht an Oeſterreich, ſondern an Deutſchland ge⸗ halten hat. Engliſche Kritik der Senatsrede Briands — London, 30. März. Das Arbeiterblatt„Daily Herald“ ſagt in einem Leitartikel: Anſcheinend iſt es notwendig ge⸗ worden, Paris gegenüber mit gleicher Deutlichkeit zu ſprechen wie vorher Berlin gegenüber. Hen⸗ derſon hat vorgeſchlagen, die Frage der Legalität der öſterreichiſch⸗deutſchen Zollunion Genf zu unter⸗ breiten, aber Briand ſchlägt einen anderen Ton an. Er iſt gegen die Union ſelbſt. Er ſpricht von einer „ernſten Gefahr“ und von„Wegen“, die zu einem Kriege führen. Er ſagt, Frankreich werde, ſoweit es an ihm liege,„etwas derartiges nicht zulaſſen“. Der Präſident des Auswärtigen Ausſchuſſes des franzöſiſchen Senats ſpricht von 1914 und erklärt, daß„ein Verſprechen der Zuſammen⸗ arbeit von Großbritannien erlangt werden müſſe“. Die Politik Englands ſei, mit augemeſſenen Mitteln die Legalität des von Deutſchland und Oeſterreich geplanten Schrittes zu prü⸗ fen. Wenn er legal ſei, dann ſei die Ange⸗ legenheit, ſoweit England in Betracht komme, erledigt. Es könne keine ſede davon ſein, daß England Deutſchland und Oeſterreſch er⸗ klären würde, es würde ihren Schritt nicht erlauben, wenn ſie tatſäch ich das Recht hät⸗ ten, ihn zu tun. Von„völliger Zuſammenarbeit“ mit Frankreich oder mit irgend einem anderen Lande, das anderen europäiſchen Staaten ſeinen Willen zu diktieren wünſche, könne keine Rede dein. Großbritannien trete für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Rech⸗ tes Europas und des Völkerbundes ein und werde durch keine Art von Druck veranlaßt werden, für das Recht einer Gruppe von Staaten einzutreten, einer anderen Gruppe ihren Willen aufzuzwingen. Telegraphiſche Meldung Berlin, 30. März. Die Vertreter der Rechtsoppoſition haben, nach einer Meldung des„Montag“, auf einer Tagung in Nürnberg am Sonntag eine Entſchließung ge⸗ faßt, in der nach einer überaus ſcharfen Kritik der Leiſtungen des Kabinetts Brüning ünd der Tätigkeit der im Reichstag verbliebenen Parteien die For⸗ derung der Rechtsoppoſition auf Einberufung des Reichstages angekündigt wird. Die Rechts⸗ oppoſition werde auch in den Ländern, die zur Aufrechterhaltung ihrer„von der Verordnung ver⸗ letzten Souveränität gebotenen Schritte tun.“ In der Enſchließung wird weiter die Erwartung aus⸗ geſprochen, daß der Reichspräſident ſich nicht länger„einſeitig von den Parteien unterrichten läßt, die ihn urſprünglich bekämpft und zum Teil in gröb⸗ lichſter Form geſchmäht haben, ſondern auch einmal die Vertreter der nationalen Oppoſition hört, hinter denen die Mehrheit ſeiner ehemaligen Wähler ſteht.“ Die Entſchließung macht der Notverordnung den Vorwurf, daß ſie nicht nur zur Abwehr der Gott⸗ loſenpropaganda beſtimmt ſei, und fordert zum Schluß den Reichspräſtdenten auf, bei der Reichs; regierung die Aufhebung der Notverord⸗ nung durchzufetzen oder ſich von ſeinen gegen⸗ wärtigen Beratern zu trennen. Die Kommuniſten blaſen ins gleiche Horn Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. März. Die von einer Anzahl Vertreter der„nationalen Oppoſition“ in Nürnberg gefaßte Entſchließung, in der die Einberufung des Reichstages gefordert wird, iſt von den Kommuniſten ſofort mit Freuden aufgegriffen worden, die ihrer⸗ ſeits bereits einen entſprechenden Antrag im Reichs⸗ tag eingebracht haben. Ihre Forderung geht wie die der Regierungsgegner zur Rechten auf die Auf⸗ hebung der Notverordnung hinaus. Da der Reichstagspräſident Löbe von ſich aus ſelbſt⸗ verſtändlich nicht gewillt ſein wird, dem Erſuchen der Oppoſition zu entſprechen und den Reichstag ein⸗ zuberufen, ſo wird vorausſichtlich der Aelteſten⸗ rat ſich in den nächſten Tagen mit der Angelegenheit zu befaſſen haben. Unter den zur Zeit in Berlin weilenden Parlamentariern der verſchiedenen Rich⸗ tungen läßt ſich als ziemlich übereinſtimmende Auf⸗ faſſung feſtſtellen, daß mit einer ſolchen Einberufung des Reichs⸗ tages nicht zu rechnen ſein wird. Der Aelteſtenrat beſteht in ſeiner gegenwärtigen Zuſammenſetzung aus 6 Sozialdemokraten, 3 Ver⸗ tretern des Zentrums, 2 der Volkspartei, 1 der Bayeriſchen Volkspartei, 1 Staatsparteiler, 1 Wirt⸗ ſchaftsparteiler, 1 Chriſtlich-Sozialen, 4 National⸗ ſozialiſten, 3 Kommuniſten, 2 Deutſchnationalen und 1 Vertreter der Landvolkpartei. Es iſt mit ziem⸗ licher Beſtimmtheit anzunehmen, daß nicht nur die Vertreter der Volkspartei, ſondern auch der Wirt⸗ ſchaftspartei, der Chriſtlich⸗Sozialen und des Land⸗ volkes ſichgegen den kommuniſtiſchen Antrag aus⸗ ſprechen würden, für den mithin im Aelteſtenrat keine Mehrheit vorhanden wäre. Da der Aelteſtenrxat an ſich über die Einberufung des Reichs⸗ tages nicht zu beſchließen hat, würde die Entſcheidung voxausſichtlich beim Geſamtpräſidium liegen, bon dem ohne weiteres zu erwarten iſt, daß die Not⸗ wendigkeit zur Einberufung des Reichstages nicht als vorliegend erachtet wird. Bayriſches Doppelſpiel? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30 März. Auf dem Deutſchnationalen Parteitag in Nürnberg hat der bayeriſche Juſtizminiſter Gürtner be⸗ hauptet, daß der Inhalt der Notverordnung weder der bayeriſchen Staatsregierung noch dem Innen⸗ miniſter Dr. Stützel bekannt geweſen ſei. Demgegen⸗ über wird vom Reichsinnenminiſter darauf aufmerkſam gemacht, daß bei der Beſprechung der Polizeiminiſter der größeren Länder, die ungefähr vierzehn Tage vor Erlaß der Notverordnung auf die Bitte Dr. Wirths nach Berlin gekommen waren, an Hand eines Entwurfes der Notverordnung die Ma⸗ terie durchgeſprochen worden ſei. Es iſt ſo⸗ gar eine Reihe bayeriſcher Belange bei der Abfaſſung des Textes berückſichtigt worden. 5 Rede des öſterreichiſchen Bundeskanzlers Dornbirn, 30. März. Bundeskanzler Dr. Ender hielt bei der General⸗ verſammlung des Chriſtlich⸗Sozialen Volksvereins für Vorarlberg eine großangelegte Rede. Dabei führte der Bundeskanzler aus: In der letzten Zeit hat ein Vertrag, den Oeſterreich mit Deutſchland ab⸗ ſchließen will, viel Staub aufgewirbelt. Oeſterreich iſt ſeit jeher beſtrebt, beſſere Wirtſchaftsbeziehungen mit allen Staaten, natürlich auch mit Deutſch⸗ land, herzuſtellen. Deutſchland iſt an Oeſterreich herangetreten, um ſich mit ihm über gleiche Zölle gegenüber dem Aus⸗ land zu verſtändigen, ſo daß beide Staaten durch ein regionales Abkommen mehr oder minder ein ein⸗ heitliches Wirtſchaftsgebiet würden. Da jeder andere Nachbarſtaat zum Beitritt eingeladen werden ſoll, könnte ſo der erſte Schritt zur Schaffung einer europäiſchen Wirtſchaftseinheit gemacht werden. Es wurde noch kein Vertrag abgeſchloſſen, ſondern man einigte ſich nur über die Abſicht eines ſolchen Vertrages und vereinbarte, den Großmächten dieſe Abſicht bekannt zu geben, was merkwürdigerweiſe einen großen Eut⸗ rüſtungsſturm hervorrief. Demnach iſt alſo Europa von der Verwirklichung eines wirt⸗ ſchaftlichen Paneuropas noch ſehr weit ent⸗ fernt, f weil jeder Schritt größtes Mißtrauen hervorruft und die vollſtändige Solidarität unter den europäiſchen Slaaten mangelt, woraus auch die Lage gegenüber Rußland erklärlich iſt. Im Volk kann man das Verhalten Europas gegenüber Rußland nicht verſtehen. Man weiß, das Rußland ohne Maſchinen und Ingenieure aus Europa nicht beſtehen könnte. Tatſächlich liefert aber Europa ſowohk Maſchinen wie Ingenieure nach Ruß⸗ land, dem dadurch ermöglicht wird, den furchtbarſten Arbeiterterror auszüben und die europäiſchen Staaten wirtſchaftlich zu bedrohen. Wenn Oeſterreich die Auswanderung nach Rußland verbieten oder die Ausfuhr nach Rußland unterbinden würde, ſo würden die anderen Staaten mit Rußland in Verbindung treten, und dann würde ſich öſter⸗ reichiſche Arbeitsloſigkeit noch weiter ſteigern, was niemand in Oeſterreich verantworten könnte. Es müßten alle europäiſchen Staaten zuſammentreten, und es müßte ſich auch Amerika anſchließen, woran nicht im entfernteſten zu denken ſei. Das ruſſiſche Problem ſei alſo ſehr ſchwierig. Der Bundeskanzler erklärte dann, die Regierung werde auf dem Gebiete des Eherechts durch Kon⸗ kordat mit Rom Ordnung ſchaffen. Rom ſei bereit, über den Abſchluß eines Konkordats zu ver⸗ handeln. Die Verhandlungen dürften ſich auch auf das Gebiet der Schule erſtrecken. Es ſei wünſchens⸗ wert, daß den Katholiken ihr Herzenswunſch, die Kin⸗ der in der Konfeſſionsſchule erziehen laſſen zu können, erfüllt werde. Ob man noch andere Fragen bei den Konkordatsverhandlungen beſprechen würde, hänge davon ab, ob die Kirche ein Konkordat auf wei⸗ tere Gegenſtände ausdehnen will und ob dies vom ſtaatlichen Geſichtspunkt aus möglich ſein wird. Proteſtſtreik franzöſiſcher Bergarbeiter — Paris, 30. März. Wie Havas aus Lille be⸗ richtet, hat der kommuniſtiſche Bergarbeiter⸗Verband für heute einen 24ſtündigen Proteſtſtreik wegen der erfolgten Einigung in der Lohnfrage beſchloſſen. In Lens demonſtrierten kommuniſtiſche Arbeiter, und die Polizei griff ein, da die Kundgebung ver⸗ boten worden war. Es kam zu Zuſammenſtößen, bei denen einige Perſonen verhaftet wurden. In Douai und Dorignies wurde nicht nur der 24ſtün⸗ dige Proteſtſtreik, ondern auch ein Streik ohne zeit⸗ lich begrenzte Dauer von den kommuniſtiſchen Berg⸗ arbeitern beſchloſſen. Sozialpolitiſche Amſchau Sozialpolitiſche Debatte— Reform der Knappſchaft Um die Angeſtelltenverſicherung— Arbeitsſtreckung Das Problem des Wohnungsbaues Die ausgiebige Beratung über ſozialpolittſche Fragen, die jedes Jahr beim Haushalt des Reichs⸗ arbeitsminiſteriums ſtattfindet, ſtand diesmal mehr denn je im Zeichen der Wirtſchaftsnot. Der Etat des Arbeitsminiſteriums ſtieht eine Ver⸗ minderung der Ausgaben um 448 Millionen vor. Ferner wird, nachdem nunmehr der Reichstag auf einige Monate vertagt iſt, die Reform ſozialpoli⸗ tiſcher Geſetze durchgeführt werden müſſen. Wir er⸗ innern daran, daß die durch die Notverordnung an⸗ gebahnte Reform der Kranken verſiche⸗ rung, die im vergangenen Reichstagswahlkampf allen radikalen Parteien einſchließlich der Sozial⸗ demokratte als Agitationsmaterial diente, heute auch von ihren Kritikern als Selbſtverſtändlichkeit hin⸗ genommen wird. Die Erſparniſſe, die damit gemacht werden, überſteigen vorausſichtlich ſogar das Maß deſſen, was man urſprünglich erwartete, um etwa 100 Millionen. Auch die Reform der Knapp⸗ ſchaft und der Arbeitsloſenverſicherung wird nur auf ähnlichem Wege durchgeführt werden können. Erfreulich iſt dabei, daß der Arbeitsminiſter Stegerwald bei aller Anerkenntnis der Notwendig⸗ keit ſozialer Geſetzgebung, in der wir ihm durchaus zuſtimmen, im Haushaltsausſchuß des Reichstages ausdrücklich erklärt hat, über die Beſeitigung von Inflattonserſchetnungen und Unausgeglichenheiten im Tariſ⸗, Schlichtungs⸗ und Sozialverſicherungs⸗ weſen laſſe er mit ſich reden. Mit anderen Worten: Der Miniſter hält es für notwendig, mit aller Ent⸗ ſchiedenheit die Fehler zu beſeitigen, die in den letz⸗ ten Jahren in der geſamten Sozialpolitik gemacht worden ſind. Daß dabei die Sozialverſicherung im Vordergrund ſteht, iſt angeſichts der Lage, in der ſie ſich zum Teil befindet, ſelbſtverſtändlich. Am dringend ſten iſt hierbei eine Reform de Knappſchaftsverſicherung Die finanzielle Lage der Knappſchaft war ſo, daß ohne einen Ueberbrückungskredit, der mit Hilfe der Reichsbank geſchaffen wurde, die am 1. April fälligen Renten nicht hätten ausgezahlt werden können. Die Pläne. die bisher für die Reform der Knappſchafts⸗ verſicherung vorliegen, ſcheinen uns allerdings ab⸗ wegig zu ſein. Der Reichstag hat einen Ausſchuß von Sachverſtändigen zur Behandlung der Sanie⸗ rung eingeſetzt. Die Beratungen ſind ſchon auf⸗ genommen und werden auch ohne Rückſicht auf die Vertagung des Reichstages weiter fortgeführt. Der Vorſchlag, der bisher gemacht wurde, der Knapp⸗ ſchaft aus der Juvalidenverſicherung Zuſchüſſe zu geben, während ihrerſeits die Invaliden verſicherüng von der Angeſtelltenverſicherung einen Beitrag von 20—25 Millionen Mark erhallen ſollte, bedeutet einen Angriff auf die Angeſtelltenverſicherung und hat dementſprechend ſchon ſtärkſten Widerſtand her⸗ vorgerufen. In dieſen Tagen hat der Verwaltungs⸗ rat der Reichsverſicherungsanſtalt der Angeſtellten Der engliſche Berghauminiſter Shinwell In Shinwell Reichsorbeitsminiſter Stegerwald die Angleichung der Arbeitsbedingungen im deutſchen und engliſchen Berlin iſt der eingetroffen, engliſche Bergbauminiſter um mit dem deutſchen Bergbau zu beſprechen. Die Begrüßung auf dem Berliner Bahnhof durch Reichsgrbeitsmiftiſter Stegerwald(rechts), eee 5 — 1 2 3 Seite Nummer 150 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 30. März 1931 ſich mit einer Denkſchrift der Landed verſicherungs⸗ anſtalt beſchäftigt und in einer einſtimmig an⸗ genommenen Entſchließung die bisherigen Pläne ab⸗ gelehnt. Ueber dieſe Entſchließung wird ſich auch das Reichsarbeitsminiſterium nicht hinwegſetzen können. Sachlich wird man der Angeſtelltenſchaft ſchon deshalb zuſtimmen müſſen, weil ſie durch eine vernünftige Sparpolitik bisher verſtanden hat die finanzielle Grundlage der Angeſtelltenverſicherung ſo zu feſtigen, daß hier die Inflationszeit als über⸗ wunden angeſehen werden kann. Die Wahl des neuen Präſidenten der Reichs⸗ anſtalt für Angeſtelltenverſicherung hat allerhand Diskuſſionen hervorgerufen. Bekanntlich hat der Reichsrat den vom Verwaltungsrat einſtimmig vor⸗ geſchlagenen Kandidaten abgelehnt. In einem Ge⸗ ſetzentwurf, den die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei mit Zuſtimmung der nichtſozialiſtiſchen Angeſtelltenmitglieder der anderen bürgerlichen Par⸗ teten im Reichstag eingebracht hat, wird verlaugt, daß in Zukunft Präſident, Direktionsmitglieder und plaumäßige Beamte des höheren Dienſtes der Reichsanſtalt vom Reichspräſidenten auf Vorſchlag des Verwaltungsrates, nicht mehr wie bisher auf Vorſchlag des Reichsrates, ernannt werden ſollen. Ferner ſollen Journaliſten mit Wirkung vom 1. September 1928 angeſtelltenverſicherungsfrei ſein, And ſchließlich wird die Geheimwahl bei den zur Angeſtelltenverſicherung zugelaſſenen Erſatzkaſſen, g. B. im Bankgewerbe, vorgeſehen. Bei den Beratungen des Reichstages iſt auch das Problem der Arbeitsſtreckung viel erörtert worden, Sozialdemokratie und Kommuniſten haben bekanntlich derartige Forderungen aufgeſtellt. Der Arbeitsminiſter hat erfreulicherweiſe geſetzgeberiſche Maßnahmen im Augenblick abgelehnt. Will man dieſe Frage überhaupt ernſthaft erörtern, iſt es notwendig, Hieb⸗ und ſtichfeſtes Materkal zu bekommen. Wir haben heute nicht einmal eine amtliche Statiſtik über das Ausmaß der Kurzarbeit. Private Statiſtiken er⸗ geben, daß beinahe auf jeden Arbeitsloſen ein Kurz⸗ arbeiter kommt. Daraus ergibt ſich, daß die Hofſ⸗ nung, die manche Leute auf Arbeitsſtreckung ſtellen, keineswegs in Erfüllung gehen würde. Bei der Ge⸗ legenheit wurde übrigens auch der alte ſozialiſtiſche Antrag wieder aufgenommen, der den Benutzungs⸗ zwang der öffentlichen Arbeitsnachweiſe vorſieht. Das hätte zur Folge, daß jeder Arbeitnehmer dem Ar⸗ beitsnachweis und ſeinen Beamten auf Gnade und Ungnade ausgeliefert wäre. Erörtert wurde auch das Problem des Woh⸗ nungsbaues mit vollem Recht, denn in normaten Zeiten wird der Arbeitsmarkt im Frühjahr mit Ve⸗ ginn der Bautätigkeit ſtark entlaſtet. Leider wird das in dieſem Jahre nicht der Fall ſein. Vorausſichtlich wird infolge mancherlei Fehler, die vorgekommen find, die Arbeitsloſigkeit im Bauhandwerk um 500 000 über der vorjährigen liegen. Die Mittel für den Wohnungsbau ſind verkürzt worden. Das wäre noch nicht das Schlimmſte. Außerordentlich nachteilig iſt aber, daß die Ausführungsbeſtimmungen ſo ſpät herausgekommen ſind, daß dadurch das ganze Bau⸗ vorhaben weſentlich geſtört wurde. Infolgedeſſen iſt von volksparteilicher Seite im Reichstag verlangt worden, daß diejenigen Bauvorhaben, die fertig finan⸗ ziert ſind, von den zuſtändigen Behörden ſchleunigſt verabſchiedet werden, auch dann, wenn kleine Ab⸗ weichungen gegen die aufgeſtellten Richtlinien vor⸗ handen ſein ſollten. 3 Bluttat eines Eiferſüchtigen 8 Ingolſtadtt 30. März. Der arbeitsloſe 27. jährige Landwirt Pielmeier hat den 24jährigen ledigen Former Weißmann durch einen Re⸗ ublverſchuß getötet und den Polizeihauptwacht⸗ meiſter Gleich aus Ingolſtadt durch zwei Schüſſe ſchwer verletzt. Pielmeier hatte ſeine Geliebte in Begleitung Weißmanns getroffen. Er ſtellte beide mit vorgehaltenem Revolver zur Rede. Weißmann holte den Wachtmeiſter herbei. Als dieſer Pielmeier kontrollieren wollte, gab der Eiſerſüchtige die ver⸗ hängnisvollen Schüſſe ab. 5 Die Spitzenorganiſationen des Badiſchen Hand⸗ werks, Einzelhandels, Hausbeſitzes, Hotel⸗ und Gaſt⸗ wirtsgewerbes, der Verein der Architekten und In⸗ genieure und die Karlsruher Fürſorgervereine ver⸗ anſtalteten geſtern vormittag im großen Feſthallen⸗ Saal eine außerordentlich ſtark beſuchte Kun d⸗ gebung unter der Löſung * Karlsruhe, 30. März ö „Schaffung von Arbeit durch Senkung der Gebändeſonderſteuer.“ Der Präſident der Handwerkskammer Karlsruhe, Jſenmann, eröffnete die Verſammlung mit dem Hinweis auf die Welle des Unmutes, die über die Kreiſe des deutſchen Mittelſtandes, angeſichts der unerträglichen ſteuerlichen Belaſtung gehe. Reichs⸗ kanzler Dr. Brüning und Staatspräſident Witte⸗ mann hätten in Reden zu der Reichshandwerkswoche die Bedeutung des Mittelſtandes für den Staat hervorgehoben. Der Staat aber, ſo fuhr Präſident Iſenmann fort, habe auch die Pflicht, dieſe breite Mittelſchicht nicht ſchutzlos ihrem Schickſal zu über⸗ laſſen. Redner unterſtrich die wichtige Rolle des Bau⸗ Handwerks als Zwiſchengewerbe und erklärte, daß die Droſſelung des Bauprogramms durch Staat und Gemeinden, zu einer Kataſtrophe führen mülſſe. gewerbes. Schließlich wurden die Darlegungen der Es gelte vor allem, dem Verfall der alten Häuſer zu verhindern. Dem deutſchen Handwerk könne praktiſch nur geholfen werden durch ſteuerliche Erleichterung und Beſeitigung der als ungerecht empfundenen Ge⸗ bäudeſonderſteuer. Zu fordern ſei ferner der Abbau der Wohnungszwangswirtſchaft in einem beſchleunigten Tempo, die Angleichung der Mieten, die Beſeitigung aller der Rentabilität des Woh⸗ nungsbaues entgegenſtehenden Hemmungen, um ſo das private Kapital am Baumarkt zu intereſſieren. Die Betreibung des Wohnungsbaues müſſe in Zu⸗ kunft unter rein wirtſcha'tlichen Geſichtspunkten er⸗ folgen. Reichsbahn und Reichspoſt hätten das Ihre durch Bereitſtellung von Aufträgen zu tun. Für den Badiſchen Einzelhandel ſprach deſſen Präſident Wilſer. Er führte aus, man könne ſich nicht vorſtellen, wie die Wirtſchaft unter der heu⸗ teuer Mittelſtandsproteſt gegen die Gebäudeſteuer gegen, ſtung des badiſchen Mittelſtandes tigen Belaſtung exiſtieren ſolle. Gleichwohl bringe die Verordnung vom 21. März ſtatt einer Senkung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer um 10 bezw. 20 v. H. nur eine ſolche von 4 bezw. 8 v. H. Der Einzelhandel trete einmütig dem Proteſt gegen die Gebäudeſonderſtener bei 9 2 und verlange deren durchgreifenden Abbau. Der Präſident des badiſchen Grund⸗ und Haus⸗ beſitzerverbandes, von Au, wandte ſich ſcharf da⸗ daß man in Baden die Gebäudeſonderſteuer noch erhöht hat. Man dürfe nicht länger dulden, daß der ſoziale Kampf auf dem Rücken des Mittelſtandes ausgetragen würde. Mit Entſchließungen allein ſei es nicht getan. Es müſſe heißen: Landgraf werde hart! Wir wollen die Sanierung der Verhältniſſe unter Ausnützung aller geſetzlichen Mittel, ſo auch mit dem des Stimmzettels. Verbandspräſident Knodel ſchilderte die Aus⸗ wirkungen der Gebäudeſonderſteuer auf das Gaſt⸗ wirtsgewerbe, Hotelier Bieringer⸗Baden⸗ Baden erinnerte an die Schwierigkeiten des Hotel⸗ Vorredner auch durch den Sprecher der Bürgerver⸗ eine, Herrn Krauß, lebhaft unterſtützt. Die Ver⸗ ſammlung quittierte jeweils mit ſtürmiſchem Beifall. Es wurde ſodann einſtimmig eine Entſchließung gefaßt, in der es u. a. heißt: Das Ziel muß der be⸗ ſchleunigte Abbau der Gebäudeſonder⸗ f. ſein. Dieſer gebieteriſchen Forderung hat der badiſche Landtag bisher nicht entſprochen. Im Gegenteil! Die Verſammluung erhebt auch heute den ſchärfſten Einſpruch gegen die Höherbela⸗ durch die Schaffung des 8 7a zum Gebäudeſonderſteuergeſetz durch Regierung und Landtag im Vorjahre. Sie ve⸗ dauert, daß die Landesregierung nicht anſtelle der ge⸗ ringen Steuerſenkung der Grundſteuer eine Senkung der Gebäudeſonderſteuer hat treten laſſen. Von Re⸗ gierung und Landtag wird mit aller Beſtimmtheit ein ſofort fühlbarer Abbau der Gebäudeſon⸗ derſteuer, vor allem die Aufhebung des 8 7a, er⸗ wartet, ſowie die Bereitſtellung von Mitteln aus der Gebäudeſonderſteuer zur Ausführung großer drin⸗ gender Inſtandſetzungen an den Althäuſern. Eine Ausnahme bildet Beſchäftigung des Kohlenbergbaus fang neben den des Reichs Aulhentiſche zahlen über die Finanzlage des Neiths Michligſtellung von falſchen Behauplungen Telegraphiſche Meldung Berlin, 30. März.(Amtlich.) Im„Tag“ beſchäftigt ſich der Abgeordnete Quaatz mit der Finanzlage des Reichs und kommt zu dem Ergebnis, daß die Reichsſchuld ſich um Milliarden erhöht habe. Der Fehl⸗ betrag des Reichs im Verein mit dem der Gemein⸗ den, der Sozialverſicherung und der Reichsbahn, die ihrerſeits ihre Bilanz künſtlich friſiere. ergebe einen Betrag von vier Milliarden Mark. Dieſe enthalten Unrichtigkeiten und die außerordentlich zu bedauern ſind, weil der Abge⸗ Annahmen Uebertreibungen ſchlimmſter Art, ordnete Quaatz ſehr leicht in der Lage geweſen wäre, auf Anfrage bei den beteiligten Stellen dieſe den Kredit des Reichs abträglichen falſchen Annahmen und Fehlſchlüſſe zu erkennen. Die Schuld des Reichs hat ſich nicht um Milliarden erhöht, ſondern um den Fehlbetrag des Jabres 1930 in Höhe von 1050 Millionen Mark, abzüglich der in dieſem Jahr ab⸗ gedeckten Beträge in Höhe von 465 Millionen Mark, alſo nur um 585 Millionen Mark. Daß für die Abdeckung des Fehlbetrags von 1930 durch das Schuldentilgungsgeſetz Vorſorge getroffen iſt, iſt bekannt. Vielleicht iſt der Abgeorduste Quaatz durch eine unzutreffende Auswertung der vom Statiſti⸗ ſchen Reichsamt und von andern Stellen veröffent⸗ lichten Zahlen der Schuldenmehrung von 8 we i Milliarden Mar! zu ſeinen Fehlſchlüſſen ge⸗ kommen. In dieſer Zahl von zwei Milliarden iſt nämlich die im Jahre 1930 emittierte Vo ung⸗ Aw leihe von rund 1400 Millionen Mark ent⸗ deutſchen Gemeinden berückſichtigt. Aber auch het dieſer Art der Berechnung wird keineswegs der Betrag gewonnen, der dem Verfaſſer des Aufſatzes bei richliger Einſchätzung des Fehlbetrages des Reichs fehlt, um zu ſeinem Geſamtergebnis von vier Milliarden Mark zu kommen. Vielmehr wird auch bei ungünſtiger Annahme der Fehlbetrag der deutſchen Gemeinden im Rechnungsjahr 1939 den Betrag von 500 Millionen Mark nicht über⸗ ſteigen. Auf dem Gebiet der Sozialverſicherung ſchlie⸗ ßen die Kranken⸗ und die Invalidenver⸗ ſicherung ohne Fehlbeträge ab. hier die Knappſchaftsver⸗ ſicherung, die bekanntlich infolge der mangelnden mit Schwierig⸗ keiten zu kämpfen hat. Der hier entſtandene Fehl⸗ betrag iſt aber durch Eingreifen des Reichs teilweiſe gedeckt worden, ſo daß es nicht angeht, den Fehl⸗ betrag der Knappſcha'tsverſicherung in vollem Um⸗ zu ſtellen. Aehnlich liegen die Dinge bei der Reichsanſdalt für Arbeitsverſicherung. Hier hat das Reich den Fehlbetrag durch das von ihm gewährte Dar⸗ lehen ausgeglichen, ſo daß man auch hier nicht ein⸗ mal den Fehlbetrag der Reichsanſtalt und daneben den Fehlbetrag des Reichs berückſichtigen darf. Bei der Reichsanſtalt für Angeſtelltenverſiche⸗ rung haben im letzten Jahr die Beiträge die zur Ausſchüttung gekommenen Leiſtungen nicht unerheb⸗ lich überſtiegen. Bei der Deutſchen Reichsbahn iſt nichts beſchönigt und nichts verheimlicht worden. Daß die Eiſenbehn in allen Ländern der Welt be⸗ ſonders ſcharf unter der Wirtſchaftskriſe zu leiden hat, iſt eine bedauerliche Selbnverſtändlichkeit. Die Bilanz der Reichsbahn iſt, wie ſeinerzeit in aller Oeffentlichkeit bekanntgegeben wurde, durch Verzicht des Reichs auf eine Schuld der Reichsbahn entlaſtet worden. Wenn dem gleichen Zweck die Verwendung von Rücklagen gedient hat, ſo iſt hierin nichts Un⸗ gewöhnliches zu erblicken, denn Rücklagen ſind dazu da, um für ſchlechte Zeiten Ausgleichs möglichkeiten zu bieten. Kündigung der Rahmentarif⸗ verträge im Ruhrbergbau Telegraphiſche Meldung Eſſen, 80. März. Mit Rückſicht auf die wirtſchaftliche Notlage der Zechen hat ſich der Zechenverband veranlaßt geſehen, die Rahmentarifverträge für die Arbeiter ſowie tech⸗ niſchen und kaufmänniſchen Angeſtellten im Ruhr⸗ bergbau zu kündigen. Für die Arbeiter läuft der Vertrag am 31. Mai ab, während er für die Ange⸗ ſtellten am 30. Juni beendet iſt. Letzte Meldungen „Graf Zeppelin“ glatt gelandet — Friedrichshafen, 30. März.„Graf, Zeppelin“ iſt heute früh 6,05 Uhr auf dem hieſigen Werft⸗ gelände glatt gelandet. Das Luftſchiff erſchien bereits um 4 Uhr über Friedrichshafen, mußte aber die bauf ſechs! Uhr beſtellte Haltemannſchaft ab⸗ halten, die aber bei richtiger Beurteilung nicht als zuldenmehrung gewertet werden kann, weil ſte zu zwei Drittel eine Kapitaliſierung von Reparations⸗ laſten, die offenbar auch der Abgeordnete Quaatz bei der von ihm genannten Zahl nicht meint, und zu einem Drittel eine Anleihe von Poſt und Eiſenbahn darſtellt. Bei den Fehlbeträgen der Gemeinden, bei denen vor alem die außerordentliche Inan⸗ ſpruchnahme durch Wohlfahrtsausgaben zu berück⸗ ſichtigen ſein wird, iſt es leicht, zu hohen Beträgen zu kommen, wenn man nämlich die große Zahl der warten, Es wird über Oſtern in der Halle ver⸗ bleiben und zur Beſichtigung freigegeben.. 7 Auf ſeinem Rückfluge nach Friedrichshafen iſt das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ über Wien um 20.30 Uhr erſchienen und zog Schleifen über der Stadt. Es wurde von der Bevölkerung, die ſich drängte, den ſeltenen Gaſt zu begrüßen, ſtürmiſch be⸗ jubelt.. Abſturz eines franzöſiſchen Privatflugzeuges Paris, 30. März. Bei Lyon ſtürzte ein Pri⸗ vatflugzeug ab. Die beiden Inſaſſen, zwei Inge⸗ nieure, kamen dabei ums Leben. g e Freudiges Wiederſehen Von Paul Eipper Im Verlag Dietrich Reimer erſcheint ſoeben ein neues Buch„Freundſchaft mit Katzen“ von ö Paul Eipper. Aus dem Buch, das in Tagebuch⸗ zeichnungen die Geſchichte einer Katzenfamilie ent⸗ hält, veröſſentlichen wir mit Genehmigung des Verlages den nachfolgenden Abichnitt: ſoll er zu uns kommen. vor Angſt um ihr Kind den fremden Kater nicht duldet. Der Abſchied fällt uns Menſchen ſchrecklich schwer; aber es ſoll ja nur eine kurze Trennung sein. Lulo iſt indifferent; ſie ſchreit, wälzt ſich und hat keine Gedanken, keinen Begriff dafür, daß ihre Kinder alle weg ſind. Der Pater Bü⸗Bu iſt dageweſen und ſchon wieder fort. Es war eine kosmiſche Kataſtrophe. Langſam ſchritt das ſchwere Manntier aus ſeinem Transport⸗ kaſten, guckte ſich um und ſchnupperte. Da Lulo in einem Flugſatz von vielleicht vier Metern Spanne aus dem Nebenzimmer, und nun ſahen wir Menſchen nur noch unheimliche Schattenblitze ſchlangenhaften Windungen, bald auf den Möbeln, an der Wand, iegendwo am Plafond; Teller flogen, fuhr— ſcheinbar die Gardine zerriß, ein Stuhl ſelbſttätig— mitten in die Stube; es ſchrie, jaulte, dröhnte, ſpie Feuer, raſſelte, und ich möchte behaup⸗ ten, daß wir Heldenmut aufbringen mu ten, um die ſich zwecklos beißenden, haßerfüllten Tiere wieder zu trennen. Lulo hat dem Kater jede Annäherung tobend verſagt. Wo Lulo die Nacht über geweſen iſt, wiſſen wir nicht, Sie verſchwand, während ich die Transport⸗ kiſte mit Bü⸗Buü aus der Wohnung trug, irgendwo in einem Zimmerwinkel. Als ich heute morgen heim Früßhſtück ſaß, erſchten ſie wie von ungefähr, mild und freundlich, ſchnurrte und bot mir die Zärtlich⸗ kelken koſender Umdrängung. Nur eine Weile; dann wurde ſie unruhig, kletterte auf den Tiſch, über Stühle, unter das Sofa, hinter den Schrank, ſcharrte an allen Türen und ſprang auf den Hängeboden im hinteren Korridor; Lulo vermißte ihre Kinder! Sie fraß nicht, den ganzen Tag, wurde immer unglück⸗ licher, lief aus Fenſter, hörte auf keinen Ruf und klagte mit heißeren Locklauten. Mohrle aber war bereits auf dem Wege zurück ins Elternhaus. Ge⸗ gen Abend kam das Körbchen; Lulo umkreiſte es aufgeregt, kratzte am verſchloſſenen Deckel, ſchnup⸗ perte und bemühte ſich, irgendwo eine Oeffnung zu erzwingen. Aus dem Spalt kam plötzlich eine kleine — klebt wurden. ſchoß in ſchwarze Pfote; das Muttertier erſchrak erſt, gab dann einen vogelähnlichen Schrei von ſich und leckte den Fellfinger ſo ſehr, daß die Haare naß und ver⸗ ſeltſamerweiſe Mohr verhielt ſich völlig ſtill. Nun trug ich das Körbchen in mein unter Schwierigkeiten, denn Lulo umtanzte mich wie ein übermütig verſpielter Hund. Eine Minute noch, dann war der Deckel offen; id Ich habe einen faſt ſchwarzen Siamkater gefun⸗ ten ein Wiederſehen, das uns zu Tränen den, groß und ſchwer, ein herrliches Tier. Morgen Aber zuvor muß Mohrle aus dem Haus, weil die Gefahr beſteht, daß Lulo erſchüt⸗ terte. Das Kind lief ſchnurſtracks auf Lulo los, knuffte ſie in die Flanken, fing mit lautem Geſchnurr zu ſaugen an, indes die Mutter ſeinen Kopf beleckte. Plötzlich fuhr ſie in die Höhe, nahm den kleinen Körper zwiſchen die Vorderpfoten, verſuchte ihn hoch⸗ knurrende Töne zuwerfen, und ſtieß eigentümlich aus. Beginn einer übermütigen, tollen Spielerei! Mohr beſchlich ſeine Mutter, drückte Hals und Kinn ganz flach gegen die Erde, wackelte mit dem Hinter⸗ teil, das hochgeſtellt war und überhöht vom lyra⸗ wartenden Kauerſtellung ſenkrecht eines Seſſels, mit unbegreiflichem Schwung. Belde Tiere ſchlugen Kabolz, jagten ſich wechſelwetſe und Lulo kam genau ſo ſchief dahergeſprungen, bockend und hüpfend, wie ihr Kind. Immer wieder hielt ſie es feſt und küßte ſein Fell. Mohrle jedoch wollte weiter toben, ſuchte die alten Spielbällchen aus Zei⸗ tungspapier, trug ſie im Maur zur Mutter, legte die Kniſternden vor ihr nieder und verlockte ſie zu neuem Jagen. i Als ich Bücklinge und Milch brachte, fraß ſich erſt Mohrle ſatt, dieweil das Muttertier beobachtend neben den Schüſſeln hockte. Dann ſchlapperte auch ſie und ſättigte ſich mit großem Appetit. Die Reini⸗ gung vollzogen beide wechſelweis im gegenſeitigen Verlangen, einander Gutes zu tun, ſprangen dann zum Hocker, der an der Heizung ſteht, ſchnurrten und betteten ſich in Schlaf. Lulo lag langgereckt, Mohrle quer über ihrem Rücken, die Beine läſſig hängend in reſtloſer Behaglichkeit. phon. — ſo verkündete beſcheiden das Programm daß man Kurt unterhaltendes Kabarettprogramm, helle Freude daran haben mußte. ſtellte. O Luſtiges Wochenend am Mannheimer Mikro⸗ „Ping⸗Pong“ ein Mixed⸗Spiel in 25 Partien der Mannheimer Rundſunkbeſprechungsſtelle. Hinter dem Mixed⸗Spiel verbarg ſich aber ein ſo witziges und ſeine Reiß war der Mixer, der dieſen Ohrenſchmaus aus un⸗ endlich vielen ſchmackhaften Einzelheiten zuſammen⸗ Weitere Ping⸗Pong⸗Bällchen, oder beſſer ge⸗ die beiden Tiere feier⸗ gleich ſchwingenden Schweif. Als Mohrle mit jähem Entſchluß auf Lulo ſprang, ſchnellte ſie aus der ab⸗ zur Armlehne wing bei und da beide Urheber bei der Aufführung das Anrichten ſelbſt vornahmen, kam die Sache richtig in Schwung. Zum Austragen der mit viel Temperament und merklichem Eifer ihrer Aufgabe nachkamen. Da waren zunächſt die haus⸗ fräuliche Mimi Landory und die ganz mondäne Eva Fiebig. Die neue Soubrette Sitta Müller ⸗Wiſchin ſtellte ſich zum erſten Male durch das Mikrophon vor und hinterließ einen günſtigen Eindruck. Bei dieſer Ping⸗Pong⸗Partie vor dem Mikrophon durfte natürlich Sofie Karſt nicht fehlen und erſt recht nicht auch Alfred Lan⸗ dory. Gute alte Kabarettkunſt in neuzeitlicher Aufmachung, moderne Richtung, hart an das Ex⸗ treme grenzend, Parodien, Jazs und was ſonſt noch dazu gehört— alles war vorhanden und es pingte und pongte anderthalb Stunden lang bis zum Schlußpfiff. Da gab es Schönheitskonkurrenz, Ton⸗ filmprobe, Tonſilm mit happy end und vielen Küſſen, Chanſons vom Liebling, deſſen Küſſe wie Tränen ſind und von der erledigten Sachlichkeit(da man bekanntlich 1931 wieder Herz trägt). Es fehlte nicht das meloditzſe Lied von der alten Klingel und eine ganz ſchmiſſige Papageienſzene. Zum Schluß flogen die Ping⸗Pong⸗Bällchen nach Delphi und nach Afrika, wo die alten Kaffern mit den Kokosnüſſen Ping⸗Pong ſpielen. Das Ganze etwas närriſch— 8 L aber ſo unterhaltend, daß wohl der Wuunſch an⸗ gebracht iſt, bald wieder Partie zu hören. eine ſolche Ping⸗Pong⸗ Eine lebendige Partie aus der lebendigen Stadt! Kurpfälziſche Savonnerie⸗Manufaklur Neue Sonderausſtellung des Schloßmuſeums Der Kobellausſtellung, die Oſter⸗ montag ihr En de finden wird, läßt das ſtädtiſche Schloßmuſeum als weitere Sonderſchau eine Aus⸗ ſtellung von Arbeiten der 1756 in Mannheim ge⸗ gründeten und 1762 nach Heidelberg verlegten kur⸗ pfälziſchen Sa vonnerie⸗ Manufaktur folgen. Die in Knüpftechnik hergeſtellten Wandbehänge, Teppiche und Möbelbezüge ſtammen aus dem Beſitz des Kurfürſten Carl Theodor. Sie ſind hervor⸗ ragend ſchöne und koſtbare Stücke mit farbenpräch⸗ tigen Darſtellungen, die ihrem Vorbild, den gleich⸗ zeitigen Erzeugniſſen der Pariſer Savonnerie tech⸗ niſch und künſtleriſch nicht nachſtehen. Dem Schloß⸗ muſeum wurden dieſe Leihgaben von der Direktion der Muſeen und Kunſtſammlungen des hemaligen ſagt: die Notenköpfe ſteuerte Helmut Schla⸗ Partien hatte man ſich bewährte Kräfte herbeigeholt, die auch Zimmer, Krongutes in Bapern aus den Reſidenzen München und Würzburg, ſowie aus der frei⸗ herrlich von Heyl'ſchen Kunſtſammlung in Worms mit dankenswerter Bereitwilligkeit zur Verfügung geſtellt. 0 Wie Hellpach Arzt wurde Univerſttäts⸗Profeſſor Dr. phil. et med. Willy Hellpach⸗Heidelberg, der frühere badiſche Unter⸗ richtsminiſter und Staatspräſident, ſchildert in der „Umſchau“ ſeinen Lebensweg. Von beſonderem Intereſſe iſt in dieſer Selbſtbiographie, daß ſein Ent⸗ ſchluß, Arzt zu werden, mit der Krankheit Kal⸗ ſer Friedrichs zuſammenhängt. e Hellpach erzählt: Als Unterſekundaner fielen mir die Flugſchriften Ser Morell Mackenzies und(dann erſt) der deutſchen Aerzte(Gerhardt und Genoſſen) über die Krankheit Kaiſer Friedrichs in die Hände⸗ Sie ſchlugen mich völlig in ihren Bann. Als Quin⸗ taner und Quartaner hatte ich den aktuellen Streit um die Krankheit, der die Oeffentlichkeit ſa ungemein erregte, um mich herum erlebt, ohne ihm Verſtändnis entgegenzubringen; ich wußte nur, daß ein Onkel auf Seiten Mackenzies ſtand. Jetzt ließ mich dieſe Lek⸗ türe durch Monate nicht los. Ich wußte gange Seiten der Flugſchriften auswendig; noch als junger Student habe ich zur Verblüffung meiner Vereinsbrüder das pathologiſch⸗anatomiſche Gut⸗ achten Virchows über die Geſchwulſtprobe(das be⸗ kanntlich kein Karzinom, ſondern Papillom diagnoſti⸗ zierte) in ſeiner ganzen Ausdehnung wörtlich herſagen können. Was mich ſo unerhört packte, war die Ver⸗ kettung von Medizin und Politik, anders geſagt, von Krankheit und Weltgeſchichte, die ſich hier darbot. Das immer wieder Unfaßliche, ſcheinbar tief Sinnloſe, daß eine ganze Epoche, daß geſchichtliches Werden und Wirken vernichtet wird durch die biologiſche Natur, die ein winziges Stimm⸗ bandkrebschen wuchern läßt und damit die Hoff⸗ nungen von Generationen lauf eine„liberale Aera“: das hatte ich ja um mich herum in dieſer nieder⸗ ſchleſiſchen Hochburg des Freiſinns— Landeshut tauſendmal beklagen hören) zunichte macht— dieſes Myſterium, mit dem bezeichnender Weiſe mein füngſt verfaßtes Buch„zwiſchen Wittenberg und Rom“ wie⸗ der anfängt, hat mich damals ſo innerſt ergriffen, daß es mich nicht mehr losließ. Ich möchte ſagen, wie Albert Schweitzer, der Theologe und Muſiker, aus ethiſchem Vollendungstrieb auch noch Arzt zu werden beſchloß, ſo war es lei mir die erſte meta⸗ phyſiſche Problemſtellung, die mich der Medizin in die Arme trieb. Ich meinte zu erkennen, daß der Arzt den Schlüſſel zu den Geheimniſſen des Lebens, alles Lebens, in Händen halte. 5 „ * 5 2 Montag, 30. März 1931 Neue Mannheimer Zeitung ** 7 Abend⸗Ausgabe 5. g. Seite/ Nummer 150 Grund und Gewerbeſteuer für das Rechnungsjahr 1931 Nach der Verordnung des Staatsminiſteriums vom 21. März 1931 wird, wie mitgeteilt, für das Rechnungsjahr 1931 u. a. auch die ſtaat liche Grundſteuer um 4 v.., die ſtaatliche Ge⸗ werbeſteuer um 8 v. H. geſenkt. Dieſe Steuerſenkung gilt bereits für die für 1931 zu lei⸗ ſtenden Vorauszahlungen. Während aber bei Anforderung der endgültigen Steuer für 1931 die Steuerſenkung im Steuerbeſcheid zum Ausdruck kommt, muß der Steuerpflichtige die entſprechende Ermäßigung der im Steuerbeſcheid für 1930 ange⸗ gebenen vierteljährlichen Vorauszahlungsbeträge ſelbſt berechnen. Für dieſe Berechnung dienen nachſtehende Beiſpie le: Wer nur Grundſteuer zu entrichten hat, kürzt das Vorauszahlungsviertel auf 96 v. H.(Beiſpiel), wer nur Gewerbeſtauer zu entrichten hat, auf 92 v. H.(Beiſpiel). Wer gleichzeitig grund⸗ und gewerbeſteuerpflichtig iſt, muß der pierteljährlichen Vorauszahlungen im Steuer⸗ beſcheid für 1930 für die Grund⸗ und Gewerbeſteuer zuſammen, ferner wegen der Verſchiedenheit der Senkungsſätze für die beiden Steuern die Kürzung der Vorauszahlungen auf die Grundſteuer und auf die Gewerbeſteuer je für ſich getrennt berech⸗ nen(Beiſpiel). Beiſpiele: a) Grundſteuer für 1930 vierteljährlich 32,60, geſenkt um 4 v. H. 32,60 96= 314,30 4 100 b Gewerbeſteuer für 1930 vierteljährlich 48,80 4, geſenkt um 8 v. H.= 48,80& 92 44,90 4 . a 100 e) Grund⸗ und Gewerheſteuer für 1930 und zwar Grundſteuer a 129,80 4 Gewerbeſteuer vom Betriebsvermögen 56,10 4 vom Gewerbeertrag 186,.— 4 242,10 4 5 im ganzen: 371,90 abgerundet 371,80&, vierteljährlich 92,95 J. Senkung der Grundſteuer um 4 v. H. 129,80 K 96 100 Senkung der Gewerbeſteuer um 8 v.. 242,10 K 92 100 124,61% 222,78 zuſammen: 347,34% abgerundet 347,20, vierteljährl. Vorauszahlung 86,80 ¼ Etwa nötige weitere Auskunft erteilen die Finanz⸗ ämter. F. Anker dem Gefrierpunkt Das ſchöne Wetter mit dem blauen Himmel und der ſtrahlenden Sonne haben wir eigentlich etwas teuer erkaufen müſſen. Es wurde uns die Wärme genommen, die uns beſonders am Samstag recht angenehm aufgefallen iſt. 17 Gr. C. zeigte das Ther⸗ mometer als Höchſttemperatur an. Unter Sturmes⸗ brauſen vollzog ſich aber in der Nacht auf Sonntag die Umwandlung. Die Kaltluft drängte die Warm⸗ luft zurück und brachte auch gleichzeitig die ſchon vor⸗ handene Wolkendecke zur Auflöfſung. Der Kaltluft Seune genießen können. Wire ſie nicht gekommen, dann hätten wir jetzt das ſchönſte Regenwetter. Der Temperaturrückgang iſt aber ganz beträchtlich ge⸗ weſen. Betrug doch am geſtrigen Sonntag die Höchſt⸗ wärme nur 9,5 Gr. C. Die nahezu 10 Gr. Unterſchied gegen den Samstag machten ſich ſtark bemerkbar und zwangen ſogar dazu, den Ofen wieder in Anſpruch zu nehmen. In der vergangenen Nacht betrug das Minimum 3,4 Gr. C. unter Null(gegen 1,2 Gr. C. unter Null in der Nacht zum Sonntag). Heute früh zeigte das Thermometer noch 1,6 Gr. C. Kälte an Geſtern vormittag ſtand das Queckſilber genau ſo viel Grad über Null. Der neuerliche Froſt iſt zwar nicht angenehm, aber es iſt beſſer, er kommt jetzt, weil die Vegetation in ihrer Entwicklung bisher mehr als in früheren Jahren zurückgehalten wor⸗ den iſt. Die Vaoͤcanſtalten die im Altrhein überwintern, werden zur Zeit einer gründlichen Reinigung unterzogen und für den diesſommerlichen Betrieb neu hergerichtet. Ganz beſonders das beliebte Famillebad Hetweck. Wer es in ſeiner blitzblanken Sauberkeit nur kennt, wäre erſtaunt, würde er es jetzt ſehen. Der gewal⸗ tige Sturm im Nopember vorigen Jahres riß es von ſeiner Verankerung los und warf es gegen das gegenüberliegende Ufer, ſo daß es eine ſchwere Beſchädigung erlitt. Vier Schwimmer wurden unbrauchbar und mußten neu eingezogen werden. Einen ünften ſetzte man noch hinzu, um ſeine Trag⸗ . fähigkeit noch mehr zu erhöhen. Daneben wird eine gründliche Ueberholung des Eiſenwerkes vorge⸗ nommen, ein Baſſinboden erneuert und ſonſt jeder Schaden des vergangenen Sommers und des An⸗ pralls ausgebeſſert. Aber auch die übrigen Bade⸗ anſtalten, die im Schutze ihrer großen Schweſter überwinterten, werden renoviert. So das Arneldſche Familienbad, das ſtädtiſche Frarenbad und ein Stſtck abwärts das Män⸗ nerfreiba d. Ueberall herrſcht regſte Arbeit. Denn hält das ſchöne Wetter an, ſo werden die Bade⸗ anſtalten in einigen Tagen an ihren alten Plätzen am Rhein ſchon anlegen. Von der Sonne wird an der kerzeitigen Anlegeſtelle auf der Frieſenheimer Inſel ſchon ſehr ausgiebigen Gebrauch gemacht. „Stanmgäſte“ haben ihre alten Plätze bezogen. Trotz des weiten Weges und aller Verbotstafeln. Ganz abgehärtete nehmen ſchon ein Bad und laufen ſich ann warm. Es herrſcht ſchon reger Betrieb. Wen die Sonne ihre ſommerliche Kraft erreicht, wird eine Maſſenwanderung einſetzen. Denn die Frieenheimer Inſel iſt neben dem Strandbad der beliebteſte Badeplatz. 355 1 55 1 Verſchönerung in der Neckarſtadt. Nach und nach 1 495 in ber Neckarſtadt Naturgrün durch. In den vergangenen Tagen hat dieſer Stadtteil eine kleite Bereicherung ſeiner Grünanlagen erfahren. An der Hindenburgallee gegenüber der Hauptfeuer⸗ wache hat man Hecken angelegt. Das Bild am Ausgarg der Friedrichsbrücke wird zweifellos da⸗ durch verſchönt. Die Neckarſtadt regiſtriert dankbar dieſe Tatſache und gibt ſich gerne der ee hin. daß mat noch mehr Aufmerkſamkeiten dieſer Art zu verſpürn bekommt. wegen der Berechnung hasen wir es eigentlich zu verdanken, daß wir die Der Abſchied vom Schuljahr Dem 175. Geburstag Mozarts gewioͤmet Karl Friedrichs-Gymnaſium Ein Schlußakt ſoll neben der Entlaſſung der Abi⸗ turienten immer noch eine beſondere Aufgabe haben: er ſoll einen Mann feiern, der unſerem Land und der ganzen Welt Großes geſchaffen hat. Das Karl Friedrichs⸗Gymnaſtum ehrte in ſeiner Schlußfeier den unſterblichen Tondichter Wolfgang Amadeus Mozart anläßlich ſeines 175. Geburtstages am 27. Januar. Zu Beginn der Feier, zu der eine große Zuhörerſchar erſchienen war, ſpielte das Schüler⸗ orcheſter unter der ſorgſamen Leitung von Studien⸗ rat Thoma die Ouvertüre zur Oper„Titus“. Nach dem von Chor und Orcheſter eindrucksvoll gebrachten „Ave verum“ hielt der Abiturient Hanns Scheuer⸗ mann eine kurze, klug aufgebaute Rede über die Zeit, aus der Mozart ſtammt, über das Rokoko. Er führte uns dieſe Zeit der Schäferſpiele vor Augen, dieſe Zeit, die auch heute nicht ihren Reiz auf uns verloren hat; die lebendig iſt durch Veranſtaltungen wie die Kammermuſikabende im Bruchſaler Schloß oder durch Anlagen wie z. B. den Schwetzinger Schloßgarten. Und doch droht ſchon im Rücken dieſer friedlichen Zeit die franzöſiſche Revolution. Zum Schluß ſeiner Worte richtete Scheuermann an ſeine Mitabiturienten die Aufforderung, immer der Schule, die ſie ſo lange geleitet habe, würdig zu ſein und ihrer mit Dankbarkeit zu gedenken. Großer Beifall dankte dem jungen Redner. Nun folgte wieder Muſik, und zwar das Rondo aus der Serenade Nr. 6, vom Schülerorcheſter unter Studienrat Thoma klang⸗ ſchön zum Vortrag gebracht. Direktor Dr. Rieger ergriff ſodann das Wort, um über Wolfgang Amadeus Mozart zu erzählen. Er betrachtete den großen Komponiſten von einem beſonderen Standpunkt aus: Mozarts Liebe und ihre Auswirkung auf ſeine Werke. Launig ſchilderte er der Reihe nach die verſchiedenen „Verliebtheiten“ und„Schwärme“ des jungen Ton⸗ dichters, zeigte uns ſeinen Weg von Erfolg zu Er⸗ folg, vom„Idomeneo“ bis zur„Zauberflöte“, dieſem Schwanengeſang des nur allzufrüh Verſtorbenen. Hierauf verabſchiedete er mit warmen Worten die 33 Abiturienten, die jetzt den Schritt ins Leben tun; einer nach dem anderen nahm das Reifezeugnis aus ſeiner Hand; viele Schüler wurden mit Preiſen be⸗ lohnt. Der Chor aus der„Zauberflöte“:„O Iſis und Oſiris...“ beſchloß die eindrucksvolle Feier und zugleich das Schuljahr 1930/1. 1 Realgymnaſium 1 Die geräumige Aula der Anſtalt erſchien faſt zu klein gegenüber der ſtattlichen Anzahl von Eltern und Angehörigen der Schüler, die zur Schlußfeier und Verabſchiedung der Abiturienten gekommen waren.„Mozart“ war der leitende Gedanke der erhebenden Feier. Geſang, Vortrag, Rede und Muſik waren dem Angedenken des großen deutſchen Muſikers gewidmet. Mit dem intereſſant thematiſch durchgeführten erſten Satz aus der großen Jupiter⸗ ſinfonie von Mozart, geſpielt von dem durch ehe⸗ malige Abiturienten verſtärkten Schülerorcheſter unter der zielbewußten Leitung von Studienrat Mack, wurde die Feier eingeleitet. Es folgte „Klein Mozarts Morgengang“(Ginzky), ſprachſchön vorgetragen von König(O0 II). Der ſprachlich und geſanglich gut geſchulte Schülerchor erntete mit Mozarts weihevollem„O Schutzgeiſt alles Schönen“, begleitet vom geſamten Schülerorcheſter, ſtarken Bei⸗ fall. Auch die reine Wiedergabe von Krumms „Treuegelöbnis“ gefiel. Volles Verſtändnis für Mozartſche Muſik zeigten die Schüler Rupp, Striehl und Sommer in ihrem.- Dur⸗Trio, Adagio von Mozart und die Schüler Webel und Striehl in Mozarts Violinkonzert in-Dur, 1. Satz. Saubere Rhythmik, prägnantes Spiel und gute Technik zeichneten alle aus. Nun ſprach der Abiturient Graff über Mozart, ſein Leben und ſein Werk, indem er beſonders Mozarts Mann⸗ heimer Tätigkeit, ſeine Liebe und ſein Leid, hervor⸗ das das und ſeine hob. Mit dem Dank an den Direktor und Lehrerkollegium und dem Treuegelöbnis an deutſche Vaterland: für dich will ich leben ſterben, du liebes deutſches Land, ſchloß er Rede. In Vertretung des durch Krankheit behinderten Direttors Kanzler ergriff Prof. Joſt das Wort. Er genügte zunächſt einer Ehrenpflicht: liebevolle Worte weckten die Erinnerung an den kürzlich ver⸗ ſtorbenen Profeſſor Hugo Drös. Dann trag er die gedankenreichen Ausführungen des Direktors über Mozarts geniale Begabung, ſein Künſtlertum und ſein Deutſchtum vor und entließ darauf die Abi⸗ turienten mit warmen und herzlichen Worten und mit den beſten Wünſchen auf ihrem ferneren Lebens⸗ weg. Mit Freude wurde die Verkündung der Preiſe und Belobungen entgegengenommen. Die für Preiſe zur Verfügung ſtehenden beſchränkten Mittel wurden durch Bücherſpenden einiger Freunde der Anſtalt ergänzt, ſo daß es möglich war, zahl⸗ reiche und ſchöne Preiſe zur Verteilung kommen zu laſſen. Auch gute Leiſtungen im Turnen(Maul⸗ medaillen) und Zeichnen wurden belohnt, wie die fleißige Mitarbeit im Schülerorcheſter.„An der ſchönen blauen Donau“ von Strauß, beendigte die eindrucksvolle Feier. G. Moll-Realſchule Am Freitag abend fand in der Aula des Real⸗ gymnaſiums 1 die Schlußfeier der Moll⸗Realſchule ſtatt. Zahlreich waren die Eltern und Angehörigen der Schüler mit den Freunden der Anſtalt erſchie⸗ nen. Muſik und Lieder waren der Erinnerung an W. A. Mozarts 175. Geburtstag gewidmet. Unter der ſachkundigen Leitung von Herrn Gulden⸗ ſchuh, dem Muſiklehrer der Anſtalt, wechſelten Darbietungen von Schülerorcheſter und Chor ab. Quintaner und Quartaner leiteten den Abend mit dem duftigen, weltenrückten Chor„Abendruhe“ ein. Die kleinen Sextaner brachten drei Lieder zu Gehör: „Zufriedenheit“,„Kinderſpiel“ und„Sehnſucht nach dem Frühling.“ Wieder erlebte unſere Seele die herrliche, unbeſorgte, heitere Jugendzeit beim Ge⸗ ſang der beiden kleinen Soliſten. Bei den von Herrn Guldenſchuh vortrefflich bearbeiteten und fein⸗ fühlig zum Vortrag gebrachten„Wiegenlied“ und „Vaudeville“ aus Mozarts„Entführung“ zeigte ſich ſo richtig, wie ſehr es ihm gelungen iſt, die Herzen der Schüler zu erobern, um ſie dadurch vom Schul⸗ geſang zum wahrhaften Muſizieren und künſtleri⸗ ſchen Geſang zu erziehen und zu begeiſtern. Beides eine ausgeglichene Leiſtung ſeiner gutgeſchulten Tenorſtimme zuſammen mit ſeinen Sängern. Ver⸗ ehrung und Achtung brachten die Schüler ihrerſeits zum Ausdruck durch Ueberreichung eines Nelken⸗ ſtraußes. Mit einem Allegretto erfreute das Schülerorcheſter die dankbaren Zuhörer. Wieviel Mühe und Arbeit und wieviel frohe Hingabe an die Sache ſtak in der Wiedergabe jedes einzelnen Muſikſtückes! Auch der Deklamation ſei gedacht. Nietzſches„Dem unbekannten Golte“, G. Kellers „Erkenntnis“ und Mörikes„Fußreiſe“ wurden aus⸗ drucksvoll vorgetragen. In ſeiner Anſprache wies Direktor Dr. Diet⸗ rich auf die Bedeutung Mozarts hin. Er entwarf ein anſchauliches Bild von dem Menſchen und Künſt⸗ ler, dem„Licht⸗ und Liebesgenius deutſcher Muſtk“, wie ihn Wagner nannte. Schließlich ging der Direk⸗ tor auch näher auf die Entwicklung ſeiner Anſtalt ein, die ja im Ausbau zu einer neunklaſſigen Ober⸗ realſchule begriffen iſt. Mit dem großen Chor „Reichet all' die Hand“ endete die Feier Zum Schluß ſei auch die Ausſtellung der Schüler⸗ zeichnungen im Gebäude der Schule ſelbſt erwähnt. Mit kecken Strichen und friſchen, frohen Farben hat kindliche Vorſtellung hier ſich ausgedrückt. Bewußt, in eigenwilligem Ringen haben die älteren Schüler 5 Welt des Gegenſtändlichen ſich anzueignen ver⸗ ſucht. * Trotadero- Kabarett Moulin Rouge Die Caſino⸗Geſellſchaft E. V. Mannheim bot am Samstag ihren Mitgliedern und Freunden im großen Saale des Geſellſchaftshauſes ganz noderne Unter⸗ haltung. Zuerſt wurde ein Ausflug in ein Troca⸗ dero unternommen. Hier führte Mirer Konny(Hans Vetter) das Regiment. Wenn die Getränke, die er verab⸗ reichte, ſo gut geweſen ſind, wie ſeine Vorträge und die Art, wie er als Anſager fungierte, dann durften alle Gäſte zufrieden ſein. Man wird auch nicht ſo leicht einen Boy finden, der ſo wie Elſe Zettler ſelbſtverfaßte Pfälzer Schnoken auf das Publikum losläßt. Ganz beſonders hat uns ein Saxophonſolo eines Mitgliedes der Caſino⸗Band (Fritz Gehrig) gefallen, aber auch Jazz auf einem Flü⸗ gel(Wilhelm Guldenſchuh) konnte ſich hören laſſen. Luiſe Blattmann tanzte den Straußwalzer„Künſtler⸗ leben“ recht anmutig. Als weitere Mitwirkende verzeich⸗ nete das Programm einen Zeitungsverkäuſer(Guſtav Hellmann), der eine hieſige Type gut kopierte, einen Kellner(Kurt Hambrecht), die Reveller⸗Boys Hans Schweitzer und Hans Effelberger und Fritz Tref z. Vom Trocadero war nicht weit ins Kabarett, wo ein amerikaniſcher Boxkampf mit großem Geſchick paro⸗ diert wurde. Der Match im Zeitlupentempo darf beſonde⸗ res Lob beanſpruchen. Alfred Stoll jr. unterhielt in der Tracht und Sprache des Oberbayern aufs beſte mit heiteren Erlebniſſen. Dann folgten wir Ballermann(Willi Walter) ins Wochenende, das der Landſtreicher Ede Nauke(Hans Vetter) unſicher machte. Der freche Ge⸗ ſelle vermochte aber nur vorübergehend Ballermann ſeine illegitime Wochenendgefährtin Mia(Elſe Zettler) ab⸗ ſpenſtig zu machen. Als Ede in die friſche Luft geſetzt war, konnte Hermine(Annelieſe Boeckler) in ihre ehelichen Rechte eintreten, während Mia Ballermanns Buchhalter Adolar Baldrian(Alfred Stoll fr.) endgültig in die Arme ſank. Das Faktotum Anton(Kurt Ham⸗ brecht) darf auch nicht unerwähnt bleiben. Der nette Einakter wurde flott geſpielt. Nach dieſer deutſchen An⸗ gelegenheit zum Schluß etwas franzöſiſches: Moulin Rouge. Man ſah die rote Mühle im Hintergrunde. Davor ſechs reizende Girls(Luiſe Blatt mann, Anne⸗ lieſe Boeckler, Marta Brehme, Lotte Saylcer, Annelieſe Uhlſchmid und Gretel Heim), die recht flott in amerikaniſcher Manier tanzten Die Caſino⸗ Band lacht Herren mit Willi Walter om Flügel! war ebenfalls nicht untätig. Nach den ſchmiſſigen Klängen des Schlagers„Adieu, mein kleiner Gardeoffizier..“ nahm man endgültig Abſchied. Eine Bonbonniere für jede Dame und eine Flaſche Sekt für jeden Herrn war der äußere Ausdruck des Dankes für die lobenswerten Leiſtungen, tait denen das Publikum drei Stunden lang unterhalten wurde, mit Leiſtungen, die umſo anerkennenswerter find, weil ſämtliche Mitwirkende aus Mitgliederkreiſen geſtellt wurden. Wer ſich ſo auf ſeinen Nachwuchs verlaſſen kann, braucht um die Zukunft nicht bange zu ſein. Vorſitzender Alfred Stoll gab dieſem Empfinden in einer Anſprache Ausdruck, in der er zu weiterem treuen Zuſammenhalten aufforderte. Im kleinen Saal wurde dann noch eifrig dem Tanze gehuldigt. Die Caſino⸗Geſellſchaft hat mit dieſer familtä⸗ ren Veranſtaltung bewieſen, daß ſie ſich den Zeitverhätt⸗ niſſen anzupaſſen verſteht. Sch. * Selbſtmordverſuch aus Angſt vor Schlägen. Am nördlichen Aufgang zur Friedrich⸗Ebert⸗Brücke warf ſich geſtern Nachmittag ein 16(!) Jahre alter Elektrotechnikerlehrling in ſelbſtmör⸗ deriſcher Abſicht vor einen Perſonenkraftwagen, wo⸗ bei ihm das rechte Vorderrad des Wagens über den Unterleib ging. Der Burſche, der innere Ver⸗ letzungen davontrug, wurde von dem Führer des Wagens nach dem Krankenhaus verbracht. Grund zur Tat ſoll Angſt vor Schlägen ſein. * Ein Kaminbrand, der geſterm nachmittag in C 2, 14 infolge Glanzrußbildung ausbrach, ver⸗ anlaßte um 5,21 Uhr die Alarmierung der Berufs⸗ feuerwehr. ö Partei ⸗Nachrichten Aus der Deutſchen Volkspartei Am vergangenen Mittwoch hielt ber Bezirksver⸗ ein Unterſtadt in der Hubertusſtube des„Graf Wal⸗ derſee“ ſeine Monats verſammlun g ab, die einen guten Beſuch zu verzeichnen hatte. Pach den einleitenden Begrüßungsworten des Vorſitzenden, Malermeiſter Die 6. wurde zuerſt die Neuwahl des Vorſtandes vorgenommen, die folgendes Ergebnis zeitigte: 1. Vorſitzender: Maler⸗ meiſter Jean Dietz, ſtellvertr. Vorſitzender: Hauptlehrer Chriſttan Wießler, Schriftführer Kaufmann Friebrich Richter. Hierauf nahm Studienrat Dr. Brandt in einſtündigen Ausführungen zu der Wirtſchaftskriſe Stel⸗ lung. Seine Ausführungen fanden lebhaften Beifall und löſten eine lebhafte Diskuſſion aus, an der ſich die Herren Grelle, Knodel, Mayer Dinkel und Räth be⸗ teiligten.* Sommertagszug in Friedrichsfeld Bei reger Anteilnahme der Bevölkerung fand am geſtrigen Palmſonntag, veranſtaltet von den Turn⸗, Sport⸗, Radfahrer⸗ und Geſangvereinen, unter Mit⸗ wirkung des Muſikvereins Friedrichsfeld der So m⸗ mertagszug ſtatt. Um.30 Uhr formierte ſich der Zug in der Schwetzingerſtraße und nahm ſeinen Weg durch die Bahnhof⸗, Seckenheimer⸗, Schwet⸗ zinger⸗, Renshöferſtraße nach dem Schulhof. Voran trug eine Gruppe Jungens große gebackene Butter⸗ brezeln auf Stangen, denen dann abwechſelnd mit anderen geſchmückten Kindergruppen fünf große Feſtwagen folgten. Auf dem erſten, dem Wagen des Frühlings, ſaß ein Liebespaar unter einem Blütenſtrauch. Der zweite Wagen charakteri⸗ ſierte das Strandleben im Sommer, der dritte Wagen, auf dem ſich eine komplette Kelter mit fröh⸗ lichen Winzerinnen befand, ſtellte den Herbſt dar. Auf Wagen Nr. 4 hatte eine fröhliche Wandertruppe ihr Zelt aufgeſchlagen, während der letzte Wagen mit Winterſportlern aller Art beladen war. Zwiſchen⸗ durch ſah man auch kleinere Geſpanne, die ebenfalls reich geſchmückt waren. Ein rieſiger Storch inter⸗ eſſierte ſich am meiſten für die Babys in den Kinder⸗ wagen, die er, wie er durch ein Schild kundgab, alle gebracht haben will. Er erregte durch ſein Geklapper und swichtigtueriſches Benehmen große Heiterkeit. Vom Muſikverein Friedrichsfeld begleitet, ſang Groß und Klein die bekannten Frühlings⸗ und Sommertagslieder. Abſchließend folgte im Schulhof die Brezelverteilung, die die Sommertags⸗ ſtimmung in den Kinderherzen, die ohnedies durch den herrlichen Sonnenſchein begünſtigt wurde, noch erhöhte. g— eg * * Wieder ein Raſenbrand. mittag um 2,05 Uhr wurde Am Sonntag nach⸗ die Berufsfeuerwehr nach der Luzenbergſtraße gerufen, wo am Bahn⸗ damm vermutlich durch Funkenflug einer Loko⸗ motive etwa 150 Quadratmeter Raſen in Brand geraten waren. Die Gefahr wurde ſchnell beſeitigt. Ludwigshafener Marktbericht Da wir in der Oſterwoche uns befinden, war auch der Ludwigshafener Markt reichlicher mit Waren be⸗ ſchickt. Vor allem ſah man die vielen Stände mit Schokoladenhaſen und den verſchiedenen Oſtereiern aus Zuckerwerk, die bei den Kindern großes Ent⸗ zücken wachriefen. Lebhafter Betrieb herrſchte an den Eierſtänden, wo die richtigen Hühnereier ver⸗ kauft wurden. Preis 6% bis 11 Pfennig. Man konnte auch ſchon vorher gefärbte Eier für 10 Pfennig das Stück kaufen, um den Hausfrauen das Färben zu er⸗ ſparen. An einzelnen Ständen konnte man Eierfarbe ſehen, mit der die Eier nur beſtrichen werden brau⸗ chen. f Der Obſtmarkt bot das gleiche Bild wie ſonſt, nur daß die Händler in Erwartung eines guten Oſtergeſchäftes ſich diesmal mit einer kleineren Ver⸗ dienſtſpanne begnügen. Man hat die Preiſe bis zur äußerſten Grenze reduziert. Orangen ſah man für 23 bis 30 Pfennig, Aepfel pon 32 bis 50 Pfennig. Der. Gemüſemarkt bot reichliche Auswahl. Feldſalat von 25 bis 30 Pfennig das Viertelpfund, Lattich für 25 Pfennig. Schöne große Blumenkohlköpfe konnte man für 60 bis 120 Pfg. kaufen, kleinere ſchon von 30 Pfennig ab. Spinat war reichlich für 25 und 30 Pfennig vertreten. Wirſing, Rot⸗ und Weißkraut haben ihre alten Preiſe behalten. Sellerieköpfe wur⸗ den für 25 bis 45 Pfennig angeboten. Kopfſalat war unterſchiedlich für 20 bis 35 Pfennig zu haben. Man ſah auch Schwarzwurzeln, Meerrettiche, Rote Rüben und Karotten. Am Wildmarkt koſteten die Zickel immer noch 1 Mk. das Pfund. Geſchlachtete Hühner werden aus⸗ gewogen. Das Pfund wird mit.30 Mk. berechnet, Enten mit.60 Mk. Fiſche wurden heute noch nicht viel gekauft. Der Haupttag wird der letzte Markt vor Karfreitag, dem fleiſchloſen Tag, ſein. Im all⸗ gemeinen ſah man auf dem Markte einen lebhafteren Betrieb als an anderen Tagen. Eier wurden auch tatſächlich viel gekauft, wenn auch das Geſchäft nicht an das der Vorjahre heranreichte. Die Schokoladen⸗ und Zuckerſtände klagen aber über geringe Kauf⸗ luſt. Ebenſo entsprachen auch die Geſchäfte an den Gemüſe⸗ und Obſtſtänden nicht den Erwartungen. Blumen, die reichlich vertreten waren, wurden etwas mehr gekauft. R. B. Was hören wik? Dienstag, 31. März Frankfurt: Frühkonzert des Rundfunkqguintetts. rankſurt: Schallplattenkonzert. kühlacker: Von Gluck bis Rich. Strouß. Schall⸗ plattenkonzert. Frankfurt: Hausfrauen⸗Nachmittag. ien: Schallplattenlonzert. Aus retten. Mühlacker: Frauenſtunde. München: Konzertſtunde. Fran!furt: Der Lindberahflug. Brecht. Muſik von Kurt Weill. Wien: Kinderſtunde. Oſtexgeſchichten. München: Veſperkonzert. Souza, A. Thomas, Urbach uſw. Heilsberg: Bücherſtunde. Frankfurt: Zum Geburtstag des Altreichskanzlers: Bismarck. Von Maximilian Harden. Heilsberg: Kataſtrophen 1930: R 101— Grube Anna — Lyon. Hörfolge mit Muſik. 5 München:„Othello“. Tragiſche Oper in vier Auf⸗ zügen von G. Verdi. Aus dem Nationaltheater. Langenberg: Uebertragung aus Upſalg: Erzöiſchof Nathan Söderblom: Kirchliche Friedensarbeit. Wien: Konzert des Wiener Schubertbundes aus dem großen Konzerthausfaal⸗ Langenberg: Abend mit Joſef Plaut. Heilsberg aus Berlin:„L Arléſienne“. Ein muſika⸗ liſches Funkſpiel. Muſtk von Georges Bizet. Mühlacker aus Karlsruhe:„Die Maienkönigin“, Schäſerſpiel in einem Akt von Gluck. Mühlacker: Operetten⸗Konzert des Rundfunkorche⸗ ſters. Lincke, Fetras, Kalman uſw. Mithlacker: Unterhaltungskonzert. 5 München: Nachtlonzert. Händel, Schubert, Eccles uſw. Aus Mannheim Vortrag von Joſ. Brenner„2 Jahre auf Arhbeits⸗ ſuche in den Vereinigten Staaten“. Aus dem Ausland 14.15: Straßburg: Schallplattenkonzert. 17.00: Neapel: Votal⸗ und Inſtrumentalkonzert. 18.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Roſſini. Verdi, Flotow uſw. 5 — Prag: Schallplattenmuſik. Verdt:„Alida“. .15: 12.00: 12.20: 15.20: 15,20: 16.00: 16.20: 16.30: 17.00: 17.20: 17.40: 19.15: 19.30: 19.35: 19.45: 20.00: 20.10: 20.30: 20.45: 21.45: 23.00: .30: klaſſiſchen Ope⸗ Worte von Bert 18.45: „ Inſtrumentalkonzert. Deſir, Polla, Dvelle 0 20.45: uſw. London⸗Daventry: Militärkonzert. Als Einlagen Soli für Geſang und Violine. 4. Seite/ Nummer 150 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Momtag, 30. März 1931 Aus Baden Gefahren der Straße * Pforzheim, 29. März. In der Samstagnacht wurde telephoniſch ein A ut nach dem Schwarzwaldhaus gerufen, um einen im nahen Wald bewußtlos liegenden Mann abzu⸗ holen. Bei dieſem weilte eine Frau. Neben dem Be⸗ wußtloſen lag eine leere Bierflaſche. Der Mann ſtar b gleich nach dem Eintreffen der Hilfe Es iſt der ledige, arbeitsloſe Albert Mayenknecht, ein gelernter Bäcker. Ob er ſich vergiftet hat, oder ob er einem Herzſchlag erlegen iſt, ſteht zur Stunde noch nicht feſt. Am Freitag nachmittag fünf Uhr ſtürzte der etwa 80 Jahre alte Karl Lörch von Obermutſchelbach, der an epileptiſchen Anfällen leidet, Ecke Grenz⸗ und Durlacherſtraße vom Ra d. Er erlitt einen Schä del⸗ bruch und eine Gehirnerſchütterung und wurde ins Städtiſche Krankenhaus überführt. Als der 54 Jahre alte Papierarbeiter Alois Schurr am Freitag abend mit dem Rad durch Dill⸗ ſtein fahren wollte, wurde er beim Rathauſe vom Auto einer Mehlfabrik mit Anhänger geſtreift und umge worfen. Das ſchwere Fahrzeug fuhr üher den Mann, der u. a. eine Leberquetſchung erlitt und einige Stunden darauf im Städtiſchen Krankenhauſe ſt ar b. Zwei Großfeuer * Freiburg i. Br., 30. März. In dem Sägewerk Himmelsbach in Höllſtein Amt Lörrach brach am Samstag ein Brand aus. So⸗ weit bisher feſtgeſtellt werden konnte, nahm das Feuer ſeinen Ausgang vom Keſſelhaus. Das eigent⸗ liche Werk wurde vollſtändig zerſtört. Dem ſchnellen Eingreifen der Feuerwehren von Höllſtein, Steinen und Büſingen gelang es, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken und ein großes Holzlager ſowie einen weiteren Schuppen zu retten. Der angerichtete Schaden beträgt ſchätzungsweiſe etwa 50 000 Mark. Am Sonntag nachmittag brach in dem Anweſen des Z garrenfabrikanten H. Beiſer in Oberſchopf⸗ heim(Amt Lahr) Feuer aus. Durch den ſtarken Oſtwind wurden auch die Gebäulichkeiten der Land⸗ wirte H. Beiſer l und Karl Schneeberger ergriffen. Sämtliche drei Anweſen wurden einge⸗ üſchert. Die Feuerwehren der umliegenden Ort⸗ schaften und die Weckerlinien von Lahr und Offen⸗ burg waren am Branpplatz erſchienen. Verbrannt find noch ein Schwein und eine Anzahl Federvieh. Der Schaden beträgt 45 000 Mark, die Brandurſache iſt unbekannt. Schadenſeuer * Weildorf(Amt Ueberlingen), 30. März. Geſtern abend brannte eine große alleinſtehende Scheune nieder. Die Feuerwehr, die auch aus Nachbarge⸗ meinden zu Hilfe gekommen war, war in ihrer Tätigkeit durch Waſſermangel ſehr beengt und mußte ſich darauf beſchränken, das Wohnhaus zu retten. Das Vieh aus der Scheune konnte in Sicher⸗ heit gebracht werden. Brandurſache und Höhe des Schadens ſind noch nicht bekannt. f** sch. Schriesheim, 30. März. Aus dem Schulbericht des Schuljahres 1930/1 ſind ſolgende Angaben von Intereſſe: Unſere Schule zählt am Schluſſe des Schuljahres 528 Schüler(283 Knaben und 245 Mäd⸗ chen). Davon ſind 418 evangeliſch, 112 katholiſch und 8 iſraelitiſch. Dieſe Schüler waren in 17 Klaſſen untergebracht. Ueber Winter wurden ſtatt des teil⸗ weiſe ausgefallenen Turnunterrichts 5 Nachhilfs⸗ klaſſen gebildet, die den Zweck haben, ſchwache Kinder vom Sitzenbleiben zu bewahren. Die Bedeutung dieſes Nachhilfeunterrichts ergibt ſich aus der Feſtſtellung, daß in dieſem Jahr nur 8 Kinder repetieren müſſen (darunter drei, die wegen Krankheit den ganzen Win⸗ der über der Schule fern bleiben mußten), gegen 15 bis 20 Repetenten in ſonſtigen Jahren. Bekaäuntlich wird beim Abſchluß eines Lehrvertrages die Abſol⸗ vierung von 8 Klaſſen der Volksſchule verlangt. Jahrläſſige Tötung Großes Schöffengericht Mannheim Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, Beiſitzer: Amtsgerichtsrat Dr. Petters, Staatsanwalt: de Milas. Faſt täglich erfordert der geſteigerte Straßenver⸗ kehr ſein Opfer. Alle Unfälle laſſen ſich erfahrungs⸗ gemäß nicht vermeiden, aber doppelt bedauerlich iſt es, wenn leichtſinnige Unachtſamkeit eine Rolle ſpielt, wie es bei dem unſinnigen Tempo mancher Kraft⸗ fahrer trotz aller Ermahnungen und Warnungen immer wieder zu beobachten iſt. So beſchäftigt auch heute wieder ein Fall von fahr⸗ läſſeger Tötung durch einen Autolenker das Gericht. Angeklagt iſt der Herrenfahrer Kaufmann Walter K. von Heidelberg, 22 Jahre alt. Dieſer hatte mit einem Geſchäftsfreund am 19. Februar d. J. die Pfalz be⸗ ſucht und war in verſchiedenen Weinorten eingekehrt, ſodaß er, wenn auch nicht angetrunken, doch in einem Zuſtand war, in dem er nach eigener Angabe„den Wein ſpürte“. Für einen Kraftfahrer unter allen Umſtänden eine Fahrläſſigkeit. Auf dem Heimweg fuhr er nun mit ſeinem Per⸗ ſonenkraſtwagen IV B 65143 auf der Seckenheimer Anlage in Mannheim mit einer Stundengeſchwindig⸗ keit von mindeſtens 50 Kilometern in Richtung Heidelberg. Zwiſchen den Rhein⸗Neckar⸗Hallen und dem Gaſthaus„zur Jägerluſt“ überholte er den Kraftwagen IV B 18695 des Zeugen Bälz, der mit der gleichen Geſchwindigkeit vor ihm fuhr Dabei überzeugte er ſich nicht genügend davon, ob die Fahr⸗ bahn zum Ueberholen frei ſei und fuhr dazu noch beim Ueberholen in plötzlicher ſcharfer Kursänderung nach links. Er bemerkte deshalb zu ſpät, daß auf der an⸗ deren, richtigen, Straßenſeite ein Radfahrer ihm entgegenkam, der ſein unbeleuchtetes Fahrrad auf der Seckenheimer Anlage in Richtung Schlachthof ſchob. Dieſer Radfahrer, der Telegraphenſekretär Joſef Adolf Bernhard, benutzte allerdings nicht den Radſahrweg, ſondern lief auf dem Fahrdamm, 1,50 Meter vom Straßenrande entfernt, aber immerhin auf der richtigen Straßenſeite. Als der Angeklagte den Radfahrer bemerkte, war er ſchon auf 5 Meter an ihn herangekommen, ſodaß er ſeinen Wagen nicht mehr zum Halten bringen konnte. Er fuhr infolge⸗ deſſen mit der linken Vorderſeite ſeines Autos von zwei ſchwere Jungen in Frankjurt gefaßt O. Sch. Frankfurt a.., 30. März. Durch Funkſpruch der Berliner Kriminalpolizei wurde das Frankfurter Fahndungskommiſſariat auf die ſeit Wochen geſuchten drei Juwelen⸗ räuber in der Berliner Faſanenſtraße aufmerkſam gemacht, deren Spur nach Frankfurt führte. Ber⸗ liner Kriminalbeamte fuhren nun nach Frankfurt und ſetzten gemeinſam mit dem Frankfurter Ein⸗ bruchskommiſſariat ihre Ermittlungen ein. Sie überwachten in der Hauptſache das Telegraphenamt in der Hauptpoſt, da ſie vermuteten, daß ſich die Geſuchten miteinander telegraphiſch verſtändigen würden. Dies geſchah denn auch. Am Samstag erkundigte ſich der eine der Täter nach einem Telegramm. Er ſah von den im Schalterraum verteilten Kriminalbeamten den ihm bekannten Berliner Kriminalkommiſſar und zog ſeine Waffe, um den Beamten niederzuſchießen. Rechtzeitig konnte dieſes Verbrechen durch die Frankfurter vereitelt werden. Sie nahmen den Verbrecher feſt und führten ihn ab. Es handelt ſich um den mehrfach vorbeſtraften 52 Jahre alten Werner Behrens. ö f Einer der Räuber war nun gefaßt. Es fehlten noch die zwei anderen. Durch Mitteilung von Ber⸗ lin erfuhr man, daß die beiden anderen Verbrecher mit einem beſtimmten Zug in Frankfurt einlaufen würden. Der Frankfurter Hauptbahnhof wurde 1 ö * vorne auf den Radler auf, ſodaß dieſer gegen die Windſchutzſcheibe und dann zu Boden ge⸗ ſchleudert wurde. Der Radfahrer erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er an ihren Folgen einige Stunden ſpäter verſtarb. In der Hauptverhandlung ergab ſich durch die Beweisaufnahme zunächſt, daß der Angeklagte ſeit langen Jahren ſowohl Perſonen⸗ als auch Laſt⸗ wagen führt und daß ihm noch nie etwas paſſiert iſt. Des weiteren ſtellte ſich heraus, daß den Verletzten inſofern ein Mitverſchulden trifft, als er nicht den Fahrradweg benutzte, der längs der Seckenheimer⸗ Anlage entlangführt, ſondern den Fahrdamm, und daß er dabei noch ſein Fahrrad auf der dem Verkehr zugewandten Seite führte, ſtatt auf der Gehwegſeite. Kurz vor der Unfallſtelle hatte der Angeklagte die bekannte Kurve zu nehmen, die in die Seckenheimer⸗ ſtraße einmündet. Währenddeſſen beſtrich ſein Scheinwerferlicht nicht die Fahrſtraße. Als er die Gerade erreicht hatte, war zwiſchen ihnen und dem Radfahrer das Auto des Bätz. Bei dem raſchen Ueberholen ſtreifte ſein Lichtkegel wieder links und erſt beim Geradeausfahren traf ſein Licht den Rad⸗ fahrer. Da war es aber bereits zu ſpät. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Gerhard, beſtritt nicht, daß den Angeklagten ein Mitverſchulden treffe. Er ſetze ſich aber dafür ein, daß den Ange⸗ klagen nicht die alleinige Schuld treffe. Urteil: Der Angeklagte wird wegen fahrläſſiger Tötung zu 4 Monaten Gefängnis abzüglich 1 Monat 10 Tage Unterſuchungshaft und zu den Koſten verurteilt. In der Begründung führte der Vorſitzende aus, daß das Fahren des Angeklagten die Miturſache an dem Tod des Bernhard ſei und daß nach der Recht⸗ ſprechung des Reichsgerichts ein Mitverſchulden zur Strafbarkeit genüge. An der Fahrläſſigkeit des An⸗ geklagten könne aber auch nicht gezweifelt werden, weil er nach dem Einbiegen in den geraden Teil der Straße zu früh überholt habe, nun überwacht, und richtig aus dem von Berlin kommenden D⸗Zug kam ein Mann, der ſich ſehr auffällig machte. Er ging aufgeregt im Bahnhof auf und ab, wartete ſcheinbar höchſt ungeduldig auf je⸗ manden, der nicht kam. Die Beamten nahmen kurzerhand den Verdächtigen feſt, und hatten einen guten Griff getan. Nach längerem Leugnen geſtand er auf der Bahnhofswache, der 28jährige Ernſt Fleiſcher aus Dresden zu ſein, der aus der Strafanſtalt Plötzenſee entflohen war, wo er noch eine ganz erhebliche Strafe abzubüßen hat. Bei einer Durchſuchung fand man Einbruchs wer k⸗ zeuge aller Art, einen geladenen Browning, und auch ein Päckchen Strychnin. Was er mit dem gefährlichen Gift machen wollte, muß erſt die Unterſuchung ergeben. Bei den Verhören wurde nun feſtgeſtellt, daß Fleiſcher, Behrens und der entkommene Rönner, der noch eifrig geſucht wird, einen Plan ausgeheckt hatten. Sie wollten in der Samstagnacht ein Frankfurter Juwelengeſchäft vollſtändig ausrauben. Dieſer Raub wurde glücklicherweiſe durch die Feſtnahme verhindert. Die Feſtnahme glückte durch einen ganz kleinen Schlüſſel. Die Juwelenräuber, die in der Berliner Faſanenſtraße für mehr als 30 000 Mark Schmuck erbeuteten, hatten an der Tatſtelle einen Schlüſſel, der die Nummer B. K. S. 20 598 trug, vergeſſen. Dieſer Schlüſſel führte ziir Feſtnahme. Der Schlüſſel war nämlich nur in drei Exemplaren vor⸗ handen. Man ermittelte, daß die Originalſchlüſſel von einer Firma in Velbert angefertigt worden waren, und daß ein gewiſſern Spengler einen der⸗ artigen Schlüſſel nachbeſtellt hatte. Spengler war jedoch nichts nachzuweiſen, unnd mußte wieder ent⸗ laſſen werden. Später ſtellte man aber feſt, daß der eigentliche Beſteller der verhaftete Werner Behrens war. Dies führte auf die Spur Behrens, und nun erſolgte heute die Feſtnahme. neler- Aussicht Vorausſage für Dien stag, 31. März Vorwiegend heiter, trocken uni kalt bei nordöſtlichen Winden. Nachſftfröſte. Wetter⸗Nachrichten her Vadiſchen Landeswelterwarnre Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See 1915 5 druck Höh. 8 Weiter n m Wertheim 181. 5 9 50 eich] beiter Rönigsſtuhl 863 770,2—1 FE 5 Karlsruhe 120 759.3 2=- Ong leicht dalbbedeck Bab Bad 213ſ770% 1 8— No, e lei Villingen 7127/½,1[-7[ 48 3 dalbbedeck St. Blaſien 780— 6 5—7 ö 98 5 wolkenlos Badenweil. 422 769.5—1 98 22 N mäßig wolkig Feldba. Oy 12786873- io o bedeckt Bad Dürrh. 70— 1 6—1¹. still leich!] heiter 1 Erneuter Vorſtoß polarer Puft aus Nordeuopa hat in Deutſchland einen Rückfall zu kalter Wit⸗ terung mit ſtrengen Nachtfröſten gebracht. Der Kaltlufteinbruch erfolgte in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Dabei iſt in Mitteldeutſchland und den öſtlichen Provinzen vielfach Schnee gefallen; bei uns kam es nur ſtrichweiſe zu leichten Niederſchlä⸗ gen. Ueber Sonntag heiterte es wieder allgemein auf, doch wird das Wetter bei rauhen, vorwiegend nördlichen Winden kalt. Durch die Polarluft-hat das eropäiſche Hochdruck⸗ gebiet neue Kräftigung erhalten, ſein Zentrum liegt über Südſkandinavien. Wir mü en daher vorerſt noch mit Fortdauer der kalten Witterung bei Luft⸗ zufuhr aus Norden rechnen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Tuc Feae J 28..26. 27.28 80 J fecan-Tene. 26 J 27. 7e 80. Baie 70 1,75 1,0% 1,71. 1 1 Schere 2. 44 2 80.161 95 Man nden..205,15, 87 Fehl.833 74.75.82 3 45 Jaller.211% Maxau 36 5 805 715.555.410 Keneronn 2. 1 871.8875 Maunbein.705.958 08.5 4 78 Plochängen.59.34.1005 Taub.64ſ373.7 377.8 Köln.67 3 861.758.831.7. rr ñññ;;ñññññññßỹ̃t e Chefredakteur: Kurt Flche Betantwortlich für Polltit: H A. Meißner Feuilleton: Dr Stefan Kayſer Kommunalpolitik u Lokales Richand Schönfelde Sport u, Vermischtes Willy Müller Handelsteil Kurt Ehmen„Her icht und alles übrige n Kircher— An ſeflungen Jatoba anten Drucker u. Verieger Dru 2 2 a 7 nheimer Zeitung Wiieh. . Far unverlangte Beurage keine Gewäh Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen * Vortrag über müde und ſchmerzende Füße am Mitt⸗ woch, den 8. April im Caſino⸗Saol, Mannheim. Näheres hierüber in der heutigen Anzeige. 438² * Reſi kommt in die Schule! Die friſche Reſi iſt am 1. September 1924 zur Welt gekommen. Mehr als 6 Jahre ſind ſeither vergangen und ſo wäre es nach den deutſchen Schulgeſetzen an der Zeit, daß„Reſi“ an Oſtern eingeſchult wird. Zur Feier dieſes Exeigniſſes wird eine einmalige Werbe⸗Woche in der Zeit vom 23. bis 28. März veran⸗ ſtaltet. In der Werbe⸗Woche ſind in den Reſi⸗Läden, welche durch Plotote kenntlich gemacht ſind, Pfundwürſel der„friſchen Reſi“ mit einem aufgedruckten Gutſchein zu aftli gen und geschaft che Ni. kauſen, welcher zum Bezug eines weiteren Halbpfſund: würſels„Reſi“ ohne beſondere Bezahlung berechtigt. S199 SOD εοο= ν¹ikOνοννεα Das Wolfsrudel S 8 Und nach einem gründlichen Studium des Mate⸗ rials und aus Gründen, die ich zum Teil ſchon an⸗ geführt habe, behaupte ich folgendes: 1. Es exiſtiert eine umfaſſende Organiſation von Verbrechern und Hehlern in England, Frankreich und Amerika. 8 2. Dieſe Organiſation muß eine Zentrale in Lon⸗ don haben, und zwar unter der Maske eines Ge⸗ ſchüftes, das in einer guten Straße liegt und dem R OMAN VON IU Lis REG harmloſen Publikum zugänglich iſt. 8. Der heimliche Name dieſer Orcaniſation iſt das Wolfsrudel. Man hat behauptet, der Name ſei eine phan⸗ laſtiſche Erfindung von mir. Man hat mich mit dem Hirt der Fabel verglichen, der ſich damit amüſterte „Wölfe, Wölfe!“ zu ſchreien, um die Leute zuſammen⸗ laufen zu ſehen. Möge man aus der Fabel eine Lehre ziehen und mir glauben, wenn es Ernſt iſt. In Frankreich iſt der Name La bande des loups mehr als einmal wie ein Echo aus der Unterwelt aufgeſtiegen. Ein Echo iſt der Widerhall einer Wirk⸗ lichkeit. Seit zwei Monaten bemühe ich mich zu zeigen, daß dieſe Wirklichkeit hier in England, hier in London exiſtlert. Ich werde nicht aufhören ehe Beweise auf dem Tiſch liegen, die ſtark genug ſind, auch den Kleingläubigſten zu überzeugen. Vielleicht wird das eher der Fall ſein, als jemand denkt. Bruno Heyſig. Urban las den Artikel mit brennendem Inter⸗ eſſe. Der kräftige, bilderreiche Stil ſprach ſo laut zu ihn, wie eine Stimme aus einem Sprachrohr. Das Wolfsrudel! Das Wolfsrudel? Der Artikel kam ihm prophetiſch vor. Wer war Brund Heyſig? Seltſam! Hatte dieſer Unbekannte nicht die unglaublichen Ereigniſſe dieſes Tages vor⸗ ausgeſagt? Urban hatte das ſchaurige Gefühl einer M gerüſteten, planmäßig handelnden Räuber einzufan⸗ unſichtbaren Strömung, die ihn ſchon mit ſich zog, ſtärker und tiefer, als er hatte ahnen können. Und einſam wie er in dem Schein der ſchwindenden Sonne daſtand, reckte er die Arme, ſeine Muskeln ſpannten ſich, und ſeine Lungen wurden weit. Die Strömung ergriff ihn, er ließ ſich treiben, und jeder Gedanke wurde zu einem Schwimmſtoß auf das Ziel zu— den Entſchluß. Das Wolfsrudel? Und ſie— gehörte ſie dazu! Es war unmöglich, er fühlte, daß es unmöglich war. Ein immer unbezwinglicherer Trieb packte ihn, ihr Rätſel zu löſen. Mit kaltblütiger Logik rief er ſich das Verhör von ſoeben noch einmal Wort für Wort zurück. Es machte ihm nichts aus, daß Mr. Fry ſeine Ver⸗ gangenheit aus Licht gezerrt hatte, daran war er gewöhnt, Aber was hatte er ſelbſt geſagt? Er hatte das unbekannte Mädchen mit keinem Wort erwähnt und ebenſowenig den Panhardwagen, aber das war Mr. Frys Schuld, der nur nach dem fragte, was er wiſſen wollte, und unerbetene Erklärungen abwies. Urban hatte im allgemeinen den Eindruck, daß r. Frys Möglichkeiten, dieſe frechen, gutaus⸗ gen, äußerſt gering ſeien. Baxter war praktiſcher, aber ſeine Energie war an der blutloſen, korrekten Amtsroutine ſeines Vorgeſetzten erkaltet. Nun ſollte ein Londoner Detektiv kommen. Daniel Melville war Urban unbekannt. Der Name ſagte ihm nichts. Bei der bloßen Vorſtellung, daß der Mann, der Prinz gemordet hatte, ungeſtraft entkommen ſollte, ballte Urban krampfhaft die Hände. Er wollte die Maske herunterreißen von dieſen ſchwarzen, grau⸗ ſamen Augen, die die Augen eines Feindes waren, eines Feindes, den man niederſchlagen mußte! Wenn es ſo leicht war zu töten, warum war es nicht ebenſo leicht zu ſtrafen? Strafen wollte er, zer⸗ ſchmettern! Und mit jeder Stunde entflohen die Unmenſchen weiter der Wiedervergeltung, verſchwanden unge⸗ üraft ins Dunkel— nach Nirgendheim, wo alle Ge⸗ ſctze vergeſſen ſind. Ihnen dorthin zu folgen, ihn dort zu treffen, den Mörder, den Würger— und vielleicht ſle wiederzuſehen— das war ein auf⸗ ſtachelnder Gedanke. Urban ſuchte fieberhaft zwiſchen den Büchern auf ſeinem Regal. von Norfolk aus und gab ſich Mühe, logiſch zu denken. 1 1 1 Das graue Autp hatte den Kurs auf JFakenham zu genommen. War es bis dorthin gefahren. Wie weit war es überhaupt gefahren? Die Banditen hatten zweifellos gewußt, daß binnen einer halben Stunde ganz Norfolk telephoniſch über das Auto unterrichtet ſein würde, und daß die Nachrichten über ſie ſich ſchneller ausbreiten mußten, als ſie fahren konnten. Es war anzunehmen, daß ſie den Wagen ſo ſchnell wie möglich verlaſſen hatten. Und dann? Die Eiſenbahn?— Aber weshalb— wenn ſie das olivgrüne Panhardauto hatten? Und—— ſie! Urban verſuchte, ſich in ihre Lage hineinzuver⸗ ſetzen. Die Ueberkleider der beiden Motorradfahrer waren in einem Graben gefunden worden. Die drei im grauen Auto hatten natürlich auch ſowohl den Wagen, wie ihre Automobilkleidung an einer geeig⸗ neten Stelle verborgen. Das war mehr als eine Vermutung, es war eine klare Folgerung und wie richtig ſie war, ſollte ſich ſpäter zeigen). Doch weiter. Urban ſah alles vor ſich, wie in einer Viſion. Er ſah einen olivgrünen Panhard⸗ wagen langſam zu einer beſtimmten Stunde einen Weg entlang fahren. Wie durch Zauberei ſaßen plötz⸗ lich zwei Herren in tadelloſen Sommeranzügen da⸗ rin; noch ein Stück Wegs, und es ſind fünf Herren, eine elegante, ſorgloſe Geſellſchaft auf einer Vergnü⸗ gungsfahrt, vielleicht von einem der unzähligen Badeorte der Küſte.—Ob einer von dieſen Ferien⸗ retſenden eine franzöſiſche Ausſprache hat, wird kein Unberufener Gelegenheit haben zu bemerken. Aber wohin fährt nun dies Automobil mit ſeiner unauſ⸗ fälligen, unſchuldigen Modefarbe und ſeinen unauf⸗ fälligen, unſchuldigen Paſſagieren? Urban ſtarrt auf die Karte und erinnert ſich eines Ausſpruches von G. K. Cheſterton, dem genialen Verfaſſer ſo vieler Paradoxa:„Wo wird ein weiſer Mann ein Blatt verſtecken? Im Walde!“ Dieſe Menſchen haben ſich zweifellos beeilt, unter Menſchen zu verſc winden. Sie ſind nicht nach Faken⸗ ham oder nach einer anderen kleinen Station in dieſer Richtung gefahren. Nachdem ſie eine falſche Spur nach Nordoſten kinterlaſſen haben, ſind ſie gegen Oſten oder eher noch gegen Süden abgewichen. Er breitete auf dem Tiſch eine Karte ruhig und Linie durch Norwich hinunter auf die Küſte zu, wo Nach London? Direkt wohl kaum, denn die Bahnen und Landſtraßen zur Hauptſtadt ſind ſchon unter ſcharfer Bewachung. Urbans Zeigefinger zieht immer beſtimmter eine die Badeorte ſüdlich von Varmouth wie eine Perlen⸗ ſchnur liegen. In dieſem Sommerparadies mit ſeinen Hunderten von Hotels, wo jetzt zur Sommerzeit Tau⸗ ſende von Automobilen verkehren, und ſich Zehn⸗ tauſende unbeſchäftigter Meuſchen als vergnügte No⸗ maden in bunten Karawanen ziellos herumtreiben, dort iſt der Wald, wo ein weiſer Mann ein Blatt verſtecken würde! Urban atmet tief auf. Mußte es nicht dort irgend⸗ wo ſein, wo die Wölfe in Schafspelzen zuerſt halt⸗ gemacht hatten, um in Ruhe und Frieden ihre Beute zu teilen und ſich dann zu trennen, um nach den Ferien nach London zurückzukehren? Wer wäre phantaſtiſch genug, die Bankplünderer von Middle⸗ 71 8 ford in ein paar Herren zu vermuten, die auf der Mole der Muſik lauſchen und zwiſchendurch wie alle anderen ihre Autofahrten durch das idylliſche Norfolk machen? Wie eine blendende Flamme leuchtet in Urbans Gehirn der Gedanke auf, daß er außer dem Wolfs⸗ rudel vielleicht der einzige in England iſt, ker das Mädchen im Panhardwagen identifizieren kam! über mind auf 2473 wurd ſchlie dem Nach 5 v. vorge 2 deru und 50 p. bewi u. br F 6 1 der s 1 8 folge ſämt! Im Fren Entn zentr nahn Preu richt: einer ſchlu 6351 12(1 ſürte der Deut 28. A Mar! H. ar Hierk des geſan Zuwe 2. bereit lehen 1555 8 . % Far 3 5 badtich lätz. 5 Ab. Der Gedanke berauſcht ihn wie Champagner. Er 1 iſt alſo nicht machtlos. Er hält einen Faden ii Hän⸗ den, der ihn zu dem Mörder von Prinz und eine nicht weniger verlockende Vorſtellung— zu einem Wiederſehen mit ihr führen kann. Er faltet die Karte zuſammen und ſteckt ſie in die Taſche. Sein Eutſchluß iſt gefaßt. Er packt einen nagelneuen, blauen Sommeranzug in ſeine Reiſe⸗ taſche, den die Branhamer noch nie geſehen haben, und einen leichten Mantel, den auch niemand kennt. Dazu legt er einen Hut, ein Paar elegante Schuhe und ungezeichnete Wäſche. Dann nimmt er ein' klei⸗ nere Handtaſche, die er mit Toilettenſachen un) der⸗ gleichen füllt, und die bequem in der großen Platz hat, welche er verſchließt. Er zählt ſeine Barſchaft. Es ſind faſt neinzig Pfund, alſo mehr als genug für einen oder zwei Monate. Darauf ſieht er haſtig ins Kursbuch und wird ziemlich nachdenklich. Die Polizet wird ſeine Reiſe kaum verhindern, aber wenn er verſchwuldeg bleibt, wird man bald mit doppeltem Mißtrauen nach ihm ſuchen. Das macht ihm nichts aus, aber er mag ni, kläglich als Gefangener zur'gebracht werden. En will nach en; nun alſo: in einer Stuide fährt ein Zug in weſtlicher Richtung nach Kings Lynn, Den will er benutzen.(Fortſetzung folgt) „rtr. Nd. . 50 al 7 Kb . 5 . 1 0 9% N. vor⸗ lüſſel rden der⸗ war ent⸗ der rens nun ittags — Mitt⸗ ihereß 4889 ſt am Jahre itſchen eſchult nalige beran⸗ zäden, vürſe!n in zu pſund⸗ S190 — erlen⸗ einzig zwei hund ſeine inden nach mag rden. fährt Lynn. gt N ſumme ermäßigte ſich auf 16.78(20,99). Montag, 30. März 1931 ELS. ux 2 der Neuen Mannheimer Zeitung -ZET TUNG Abend- Ausgabe Nr. 150 200 zu Wetzlar, die bekanntlich in dieſem Jahr 5 n Die Dividen de wird bekanntlich mit 4 v. H. vor⸗ geſchlagen und entſpricht dem verminderten Geſchäfis⸗ erträgnis. Der Umſatz ging um 33 v. H. von 49,42 uf 90,07 Mill.„ zurück. Der Ueberſchuß der Betriebe wird mit 4 804 732(5 125 166 f. über ließen ſich die feſten Koſten nur unweſentlich ver⸗ mindern. Steuern und Abgaben erhöhten ſich um 283 772 auf 1 658 748 4. Die Handlungsunkoſten werden wit 2478 620(2 420 529)„ ausgewieſen. Die Abſchreibungen wurden auf 1 550 720(1 491 554)/ erhöht. 0 dem noch der Gewinnvortrag von 166 940(922 464) Nach der Dividendenzahlung und Vergütung von wieder 5 v. H. Gewinnanteil auf 300 000% BA. werden 190 727 4 vorgetragen. derung und Abſatz der GEtſenſteingruben des Lahn⸗ und Dillgebiets und Oberheſſens im Berichtsjahr um etwa 50 v. H. bewirtſchaftung des Buderus-Abſchluß 33 proz. Umſatzrückgang O(Eig. Dr.) Bei der A G. Buderus ſcherx Eiſien⸗ 200 jähr. Jubiläum feiert, Jahresſchluß zu Ende legt jetzt Abſchluß für das gegangene Geſchäftsjahr vor. .)„ ausgewieſen. Demgegen⸗ N Es verbleibt chließlich ein Gewinn von 780 391 gegen 1 213 082 /, zu tritt. Wie im Jahresbericht ausgeführt wird, mußten För⸗ gedroſſelt werden. Die eigene Grubden⸗ Unternehmens lief planmäßig weꝛter u. brachte einige erfreuliche Aufſchlüſſe an guten Erzen. Die Förderung der Gruben ging um 12 v. H. und die der Kalkſteinbrüche um 17 v. H. zurück. Der Betrieb der Gießereien verlief ſtörungsfrei. In⸗ folge des ſtändig zurückgehenden Bedarfes wurden auf ſämtlichen Werken Betriebseinſchränkungen vorgenommen. Im Elektrizitäts werk erfuhr die Angabe on Fremde eine Steigerung um 4,8 v.., dagegen die eigene Entnahme eine Verminderung um 24 v. H. Die Ueberland⸗ zentrale wurde mit Wirkung ab 1. Jan. 1931 mit Auf⸗ nahme der Stromerzeugungsanlagen langjährig an die Preußiſche Elektrizitäts AG., Berlin verpachtet. Die Ein⸗ richtung der Zementfabrik wurde durch die Aufſtellung einer weiteren Rohmühlenanlage ergänzt. Am Jahres⸗ ſchluß betrug die Anzahl der Werksangehörigen 4029 gegen 6351 am Ende 1929. O Frankfurter Hypothekenbank, Frankfurt a. M. 12(10) v. H. Div.(Eig. Dr.) Die Verwaltung der Frank⸗ ſürter Hypothekenbank, die bekanntlich ſeit ihrer Fuſion mit der Frankfurter Pfandbriefbank zur Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher Hypothekenbanken gehört, beſchloß, der GV. am 28. April für 1930 aus einem Reingewinn von 2415 231 Mark die Verteilung einer Dividende von 12(10) v. H. auf das StA.⸗Kapital von 12 Mill.„ vorzuſchlagen. Hierbei iſt neben ſonſtiger Rückſtellungen eine Erhöhung des geſetzlichen außerordentlichen Reſervefonds auf ins⸗ geſamt 12 Mill. 4= 100 v. H. des Stammkapitals durch Zuweiſung von 600 250„“ vorgeſehen. Sinner As. Karlsrube-Grünwinkel Das Geſchäftsjahr 1930 erbrachte einen Betriebs⸗ überſchuß von 2 235 328(2 613 369). Nach Abzug von 1039 400(1 150 454)/ Handlungsunkoſten und Steuern, ſowie 260 258(534 773)/ Zinſen verbelibt nach Abſchrei⸗ bungen von 320 568(242 170)/ einſchl. 292 118(279 520)%¼ Vortrag ein Reingewinn von 907 949(i. V. 965 518) Mark, woraus der HV. am 22. April eine Dividende don 9(i. V. 10) v. H. auf 6,5 Mill.„ AK. vorgeſchlegen wird, ſodaß nach Abſetzung der AR.⸗Vergütung 309 449 zum Vortrag verbleiben. Der Vorſtand berſchtet u.., daß die Beſchäf tigung der Werke un genügend war, da Konſum und Produk⸗ ls zurückgingen. Der Bierkonfum ging infolge der Bier⸗ tuererhöhung ſtark zurück. Beſonders wirkte ſich der Rück⸗ hang in den Wintermonaten aus. Drei Wirtshäuſer mit langjähriger Bierbezugs verpflichtung wurden mit Buch⸗ gewinn verkauft. Der Abſatz der Preßhefefabrik war un⸗ gefähr normal. Die Preiſe bröckelten weiter ab. Der be⸗ züglich der Mühle mit der Firma C. Rommel in Biſſingen hereinbarte Pachtvertrag lief Ende d. Jahres ab. Aus der Bilanz(in Mill.): Immobilien und Ein⸗ kichtungen 10,14(921), Wertpaviere und Beteiligungen 1,81 49), Vorräte 1,78(4,07), Außenſtände 3,54(.15), dagegen unv. AK. 6 5 geſetzl. Rücklage 1,3, Sonderrücklage 1,0, Hefe⸗ abfatzrückſtellung 0,48(0,54), Hypotheken 216(2,03), Dar⸗ lehen 0,42(.54) Verpflichtungen.75(6,97), die Bilanz⸗ AG. für Trikotweberei, vorm. Gebr. Mann, Lud⸗ vigshafen i. B. Bekanntlich wurde am 7. Jan. 1930 der erſten Kurſe lagen bei ruhigem Geſchäft—4 Vetrieb dieſer Geſellſchaft ſtillgelegt, da ein Wiederaufhau nicht möglich war. Inzwiſchen wurde die Nähereis und Weberei⸗ Einrichtung ſowie ein Teil der zur Fabrikation nötigen Hilfsmaſchinen zu einem verhältnismäßig günſti⸗ gen Preiſe en bloc verkauft. Es war auch möglich, ein Großteil dex vorhanden geweſenen Warenbeſtände zu eint⸗ germaßen günſtigen Preiſen abzuſtoßen. In der heutigen o. GV., in der 427 150„ von 500 000% AK. mit 1411 Stimmen der Stamm⸗ und 6000 Stimmen der Vorzugs⸗ aktien vertreten waren, wurden die Liguldatlons⸗ Eröffnungsbilanz vom 19. Sept. 1930 und die Jahresſchlußbilanz zum 31. Dez. 1930 vorgelegt und einſtimmig genehmigt. Die Jahresſchlußbilauz ün Klammern die Ziffern der Liquidationsbilanz) ver⸗ zeichnet: Gläubiger 1228 869(1 239 328), Tranſitoren 32 (57 000), andererſeits bar und Bankguthaben 22 944(78: Debitoren 69 740(70 689), Warenvorräte 21 292(50 000), Effekten 5910(8210), Liegenſchaften 200 000(200 000), Ma⸗ ſchinen und Geräte 20 000(20 000), Ver luſt 1315 5 1 807 577) 4. Die Erhöhung des Verluſtes erklärt ſich aus 8378 Unkoſten, die ſeit Abſchluß der Liqutdations⸗ bilanz entſtanden ſind. Vadiſche Ahrenfabrik AG. Furtwangen Verluſtabſchluß genehmigt Die Bad. Uhrenfabrik AG., Furtwangen führte in ihrem 42. Geſchäſtsjahr die Sanierung dadurch durch, daß das Stammkapital von 400 000 40 000 4 zuſammengelegt und um 160 000 auf 200 000„ erhöht wurde. Das erſte Geſchäſtsfahr nach der Sanierung ſchließt mit einem Ver⸗ luſt von 9068„ ab. Der Rohgewinn beträgt 920 952 l, dem 280 688„ Unkoſten gegenüberſtehen. Nach 49 332 Abſchrett Zerluſt. Die nuf ingen ergibt ſich der oben genannte 2 Samstag abgehaltene GV. genehmigte he Ant räge der Verwaltung einſchl. der Satzungsänderunden. Zu dem Geſchäftsbericht, der auf die bekannten Verhältniſſe in der UÜhreninduſtrie hinweiſt. wurde mitgeteilt, daß die Rat ionaliſterungs⸗ und Umſtel⸗ znahmen erfolgreich weitergeführt werden und daß , Optimismus Durchaus gerechtfertigt ſei, wenn ine Loge leine Verſchlechterung erfahre. Der wurde wieder gewählt. et inſtimmig ein friſch die allgen bisherige AR. Luftloſer Wochenbeginn Abgeſchwächte Auslandsbörſen, bevorſtehende Feiertagsunterbrechung und ungeklärte poli⸗ tiſche Lage hatten luſtloſe und zurückhaltende Eröffnung zur Folge/ Stim mung zuverſichtlicher„ Spezialwerte befeſtigt auf eintreffende Kaufordres leicht erholt/ Maunheim abgeſchwächt Die Rede Briands wirkte auf die Börſe beunruhigend, ſo daß die Kurſe bei kleinem Geſchäft durchweg nach⸗ gaben. Farben gingen auf 145,5 zurück. Stärker abge⸗ ſchwächt woren Weſteregeln und Linoleum. Nach Pauſe gelangten Nählaiſer mit 8,5 zur Notiz. Von Bankaktien wurden Pfälz. Hyp. Bk. exkl. Dividende mit 130 notiert. Verſicherungswerte blieben unverändert. Renten unregel⸗ mäßig. Erſtmalig zur Notiz gelangten an der hieſigen Börſe die Pfandbrief⸗Emiſſionen der Pfälziſchen Hypo⸗ thekenbank in Ludwigshaſen. Frankfurt luſtlos Zu Beginn der neuen Woche kam das Geſchäft am Effek⸗ tenmarkt nur ſehr ſchwer in Gang. Die allgemeine Zurückhaltung und Luſtloſig keit, die ſchon zum Schluß der Samstagsbörſe in Erſcheinung traten, hatten ſich noch verſtärkt, zumal die geſtrige Rede Briands und der erneut ſehr ſchwache Schluß der Newyorker Samstagsbörſe hinzukamen. Bei minimalen Umfätzen überwog die Abgabeneigung und die erſten Notierungen lagen ſtberwiegend ſchwächer. Da das Angebot ſpäter ſich nicht fortſetzte, konnten ſich die Kurſe im Verlauf wieder um Bruchteile eines Prozents erholen. Elektrowerte waren mit—4 v. H. minus etwas ſtärker abgeſchwächt. Größeres Angebot hatten ferner noch am Montanmarkt Stahlverein, die 38½ und Rheinſtahl, die 2 v. H. verloren. Im Ver⸗ laufe übte die Spekulation infolge der unklaren Situa⸗ tion weiter ſtärkſte Zurückhaltung. Die Kurſe waren un⸗ erholt. Am Geldmarkt zog der Satz für Tagesgeld auf 5 v. H. weiter an. Berlin etwas matter, ſpäter leicht erholt Im Gegenſatz zu dem feſten Wochenſchluß eröffnete die heutige Montagsbörſe in ſchwächerer Haltung. Schon vormittags hatte man ſtärkere Zurückhaltung geübt, da die innen⸗ und außenpolitiſche Situation durch die Not⸗ verordnung und die Briandrede vom Samsag etwas unklar geworden iſt. Hinzu kamen ſchwäche re Auslands börſen, die alle unter dem Einfluß Newyorks ſtanden, ſtelferes Geld vor dem Ultimo und die börſentech⸗ niſche Situation vor der Feiertagsunterbrechung. In⸗ ur d Ausland bekundeten eher A c e v. H. ſchwücher. Anleihen uneinheitlich, Altbeſitz ſchwächer, Pfand⸗ briefe nicht unfreundlich. Geld, wie bereits erwähnt, weiter anziehend, Tagesgeld.7 ½, Monatsgeld 57—7 v. H. Geld über Ultimo reſp. über die Feiertage—8 v.., Waxenwechſel ohne Umſatz. Im Verlaufe ſchien die Abgabeneigung der Kuliſſe anzuhalten, fpäter trafen bet den Banken aber doch wieder einige Kauſor ders ein, beſondere Kaſſaware ſoll verlangt worden ſein, und die anfangs ſtärker gedrückten Werte konten ſich bis zu %½ v. H. erholen. Man beurteilte die Briandrede plötz⸗ lich nicht mehr ganz ſo peſſimiſtiſch. Deutſche Linvleum er⸗ holten ſich auf 95 v. H. und von Auslandsrenten erfuhren öproz. Mexikaner plötzlich eine 1K proz. Steigerung. Der Kaſſamarkt zeigte freundliche Haltung. Am Privatdiskontmarkt waren heute ſowohl Käufer gen einſtellen. 303,50. und die, wie Abgeber ungefähr in gleichem 1 feſtzuſtellen. Später bis zum Schluß Der Satz blieb unverändert. Bis zum Schluß der Börſe konnten ſich gegen den Anfang meiſt kleine Erholun⸗ Die Stimmung wurde wieder zuverſicht⸗ licher, aber auch die Feſtigkeit einiger Spezialwerte regte an. Deviſen gegen Reichsmark waren heute nach Ueberwindung des Ulttimos feſter, der Dollar notierte.1960 nach.1955. Von den europäiſchen Valuten iſt London ſchwächer,.8585 nach.8590, Paris unverändert, 391, Schweiz 19.24, nach 19.24%½, Holland 40.09 /, alles New⸗ horker Uſance. Swapfätze Dollar gegen Reichsmark ſind wenig verändert, auf einen Monat 35 Stellen und auf örei Monate 100 Stellen. Anveränberte Produktenmärkte Ziemlich geringes Julandsangebot und einige Mühlennachfrage Berliner Prodnuktenbörſe v. 90. März.(Eig. Dr.) An den Grundlagen des Produktenmarktes hat ſich zum Wochenbeginn kaum etwas verändert. Das Inlands⸗ angebot von Brotgetreide war nach wie vor ziemlich gering, die Forderungen wurden hoch gehalten. Bei einiger Nachfrage der Mühlen und Reporteure wurden für Weizen etwa 1% höhere Preiſe bewilligt, während Roggen behauptet war. Am Lieferungsmarkte ſcheint ote Märzſicht bei Weizen ziemlich erlebigt zu ſein, während für Roggen noch einige Deckungsnachfrage in Erſcheinung trat, ſo daß die Anfangsnotiz 2„ höher lautete. Die ſpäteren Sichten waren bei Weizen leicht befeſtigt, Roggen bite ziemlich unverändert. Weizen⸗ und Roggen mehle hatten kleineres Bedarfsgeſchäft bei wenig veränderten Preiſen. Hafer angebot keineswegs dringlich, Preiſe behauptet. Gerſte ruhig aber ſtetig. 3083; Mai 305— 304,50; Juli 303,75 Mai 3054,50; Juli 303, Roggen ſtet. März 200199, Mai 199—98,75; Juli 197 bis 96; Gerſte ſtet., Braugerſte 228—38; Futter⸗ und Induſtrie⸗ derte 210—27; Hafer 8 162 2605 März—: Mai 178 bis 76,50; Juli 187, 50—8 5,50; Weizenmeh beh. 34,75 40,50; 2 5 enmehl f k 25 Epkleie ſtill 13,80 bis 0: Roggen 24— 29; ei Speiſeerbſen Peluſch⸗ 302,50; Roggen ſt. 303,500 18885; 57 2 5 Fubtesbien 19.—21; feſter 12,8 2224; 6266; Rapskuchen 9,80— 10,20: Leinkuchen 15.4070; Trocken ſchnktzel 7,708; Sofjaerlractionsſchrot 14.4015; Speiſe kartoffeln, weiße.80— 1,60; dto. rote 1,401.70; bto. gelbfleiſch. 2— 2,40; Fabrikkarteffſeln in Pfg. 88,50; allg. Tendenz ruhig. „ Maunheimer Produktenbörſe vom 390. März.(Eigen⸗ berſcht.. Am heutigen Produktenmarkt war Brotgetreide und Mehl feſt. Futtermitteſ lalſen dagegen ſchwächer. Es notierten in/ für die 100 Kilo netto waggonfrei Mann⸗ heim: Ausl. Weizen 96,7598; inl. Weizen 90,25— 81; finl. Roggen 20,25— 21,25; in! Hafer 18. 20: inl. Braugerſte 23 bis 24: Futtergerſte 21—22: Malz 44: Biertreber 1010.75; Erdnußluchen 14,25: Sofaſchrot 15,25: FTrockenfchnitzel 675 bis 7; Weizenmehl ſüdd. 4444,75: Weizenbrotmehl ſüdd. 8030,75: Roggenmehl 60proz. 29— 31,50; Weizenfutter⸗ mehl 13,25; Weizenfleie 11; Roggenkleie 12. (Eig. Roggen 207,50—210; Sommer⸗ 50 Frankfurter Produktenbörſe vom 30. März. Dr Weizen 900— 902,50; len 2427; Ackerbohnen 1719; Wicken 2825; Lupinen, blaue 18,50 18,50, Lüpfnen, gelbe 22— 267 Seredella, neue länd.) 187,50—190; gerſte für Brauzwecke 235; Hafer(i Weizenmehl ſüdd. Spezlal 0 43,25— 44,75; dto niederrhein. 4844,50; Roggenmehl 28,75 30,75; We eizenkleie 11,10 bis Roggenkleie 12,50; Erbſen 28—81; Linſen 2865; Heu üdd. 6; Weizen und Roggenſtroh drahtgepr. 2,90; dito. ge⸗ bündelt 2,75—2,80; Treber getrocknet 10,25: alles für die 1 100 Ka. Tendenz ſtetig, 5 5 2 „ Rotterdamer Getreidekurſe vom 30. 0(Eig. Dr.] Anfang: Weizen(in Hil. p. 100 Kg.) Mat 4,80; Juli .80; Sept, 4,80; Nov. 4,8252.— Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Mai ö89; Juli 8472; Sept. 84; Nov. 857. Liverpooler Getreidekurſe vom 30. März. Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz willig; 4,10; Nat 4,1%(4,226); Juli 4,3,(4,80 (4,5 76]: Mehl unv.— Mitte: ſtetig: März— Juli 4,386: Okt. 4,5%. * W Zuckerterminbörſe vom 30. März.(Eig. Dr.) März 6,95 B.90 G; April 7 B 6,905 G; Mai 7,00 7 G; Auguſt 7,45 B 7,40 G; Okt. 7,60 B 7,50 G: Nov. 7,75 B 7,68 G; Dez. 7,85 B 7,80; Tendenz ruhig.— Ge⸗ mahl. Mehl is prompt per 10 Tage—; März 26,25/ 8,407 April 35,40/ 26.55; Tendenz ſtetig. * Bremer Baumwolle vom 30. März.(Eig. Dr.) Amerkk. Univ. Stond. Miöddl.(Schluß) 11,93. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 30. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middol. Anfang: Mai 574; Juli 58283; Oft. 504: Dez. Jan.(32) 606; Tagesimport 1200; Tendenz ruhia.— Mitte: Mat—;: Juli 589; Okt. 592; Jan.(82)—: März(82) 611; Mai 182) 617; Juli(82) 623; Okt.(32) 628; Loco 581; Tendenz ruhig. Mannheimer Großviehmarkt Preis für 50 ue Lebendgewicht 9 5199 Stück (Eig. Dr.) März— Okt..57 : Mai.2; Amtliche Preisnotſerungen vom 30 März 1931 Ochſen. 180 St Kühe 278 0 Kälber 953 St.] Schwein, 8308 G ). Mk. 46—47 a Ni.—4 Ml.—. Mkt. ).„ 40 42). 30-92 b)„ 22—12 bj).„ 65—47 ).„ 40-4 e). 22—20%%„ 65-68 e.„ 46 47 ).— d)„ 14—1 d) 2 du. 3 Bullen. 101 St.] Färſen 845 St.— 7 0 2) Mk. 34 0 Ni. 375, Schafe 18 St... 0 dy.„ 30 30 d) 4234 Mk. 40 1925 6„„ 33.—34] Freſſer,= Si. 1— 3— 38 ame gg 96 St d) D„— ARE. 3— 00 100 Zum heutigen Mannheimer Großvlehmarkt waren aufgetrieben: 100 Ochſen. 101 Forren 276 Kühe und 348 Rinder, zuſammen 882 Tiere. Der Marktverlauf war ruhig bei gleichbleibenden Preiſen. Fasse der weiter zurückgegangenen Schweinepreiſe lagen Farren ſehr verngchläſſigt. Höchſtnotiz für Ochſen 40 Pig, für Rinder 50 Pfg. Es verblieb ein kleiner Ueberſtand. Am Kälbermarkt betrug der Auſtrieb 998 Stück. Infolge des reichlichen Angebots und des immer noch ſtillen Geſchäſtsganges trotz der bevorſtehenden Feiertage verlief auch dieſer Markt in ruhiger Haltung. Die Preiſe gingen um 2 Pfg. gegenüber der Vorwoche zu⸗ rück. Höchſtnotiz 70 Pfg. bei langſamer Räumung des Marltes. Am Schweinemarkt lagen 3306 Tiere in den Buch⸗ ten. Durch das onhaltend gute Frühjahrswetter in Ver⸗ bindung mit dem ſtorken Angebot an Friſcheiern liegt das Wurſtgeſchäft ſehr vernachläfſigt, ſo daß die Schweinepreiſt einen weiteren Rückgang erfuhren. Höchſtnotig Pfg. Der Markt wurde langſam geräumt. Der nächſte Kälbermarkt findet am Mittwoch, 1. April, der nächſte Hauptviehmarkt am Dienstag, 7. April ſtatt. Berliner Mefallbrse vom 30. März 1931 tupfer Ale! Zenk bez. Brief Geld bez. Brief Geld bez. Brief Geld Jauuar 8 75 85.75 88.80.7524.— 2 2375 2 2 1 85 75 68.— 3378—. 247524.25—.— 25 75 25.50 Märg⸗—.— 82,78] 81 50—. 24,7523.— 12 8 2 April 82.-—'82.— 81.75, 24 5023.50 22 50 2275 22.80 Mai— 88 8250— 24.7524 50, 23.28 28 Juni 83 25 83,25 83.—.— 24,528 78—.— 23.80 23.28 Juli. 1 85.— 84.. 24.72%„74. 28.28 Auguſt 88 80 66,50—.— 24.7324.-.- 24,89 23.50 Sepf. 85 25 85,500 85.25—— 24.724,—— 2475 23.75 Otiober 185,50 85 251—.— 22.45, 24 80 Nov. 75 85 2 85.28. 24.7524.-. 25.— 24 75 Dezemb⸗ 88 0 8,750 8559 24.724. 2528 28 75 Elektrolytkupfer prompt 95.75 J Antimon Regulus 51, 3. Orig. Hüttenaluminum 170.— Silber in Barren eg. 40.— 42. Gold Freiv ttehr 10 gr 28. 255 25 1 5 inn 99 ub. 2 Platin dio. 1er.50% ein Nickel 98/09 1 G. 350.— Preiſe ohne Edelmetalle) pro 100 29 Tendenz: Kupfer, Blei und Zinn ſtetig, Zink knopp behauptet. Londoner Meialſbörse vom 30. März 1931 Metalle in E pro To. Silber Unze 6(18½/40 fein ſtand, Platin Unze g dito. Walz⸗Drahtbal ren. 176.— Kupfer, Standard 43,17 Zinn, Straudart 119,5 Aluminium 88— 2 Monate 47 7 Monate 121,1 Antimon 42 50 Settl. Preis 43.1 Settl. Preis 119.5 Queckſilber 22.85 Elektrolyt 425,7. Banka 123 5 Platin.50 deſt ſelee ed 44.2. Straits 122.5 Wolframerz 14— ſtrong ſheets 77. Blei, autzländ. 12.25 Nickel 1750 Elwirebars 467 inf geöhnlich 1 50 Weißblech 15 50 5 5 Tendenz: Kupfer, Blei und Zink ſtetig, Zinn knapp etig. Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten 5 28 000.. 30. RKurszettel der N euen Mannheimer Zeſtuns eee e e agg e e 8 ere 155 28. 30 28. 30. Buderus Eisens. 57.50 57,— ebe erke———.— Schultdeiz„ 150.0 178.7 556 55„Cemem 49.— 4780 Mannheimer Stlektenbörse e ee 2 855 8 gentegeg oben: B 88 Schusz. Serneig 22.78 22.75 4% Türk. Ad. Am..28.10 i 5 e 92— ieslech Tone e d 28. 30 26, 80 64.— 68.— Kraus 4 Ca. dock 88.88.— Sellin. Weiß. 5% abi 430—.— Gba enden 68.2 39h Perch e Eile.. 44.85 1875 Segan eur 12 12 Aiſtener mean 22 289 27 88 Feger St.⸗A. u 845 23 7. 5 N 80.— 80.— Abeinſtabt...— 68, ecwert 87.50 e ee dee eee e.. Gem Gelſenk. 1.— 51.— Jie Bergben 1840 184.8 e 2 5 8 5 Self. W 58 d 7— rown. Bop. 80.—„„ unt. An! 5. 9 8 2 inner.⸗— 88.— olff. 56952552 5% Gasen Saab 2.— 93.— Daimlet⸗Ben, 38.— 92.50 3 8 3 1 1870 Sudwigad Wel 36 50 86.50 Triest Beftabet—, Bellobi. 1911.30—.— 1 We 100 30 55 n 4. 106.5 1108 Stoehr Kammg, 93.— 88.80 5 1 888 Dold.—. 7 che Lino. 71. 91.80 Sg u. Laurahütte 59.— 39.— bee e e ee ener, e 8 5 0 eh Jungda as 37,— 36.35 Stoewer Nahm... genoß Deren 4489 42. Gold 92.— 82. 205 0 Untos 71.— 11.— Ger. Stablwerke 62.80 61. Mainkraftwerke.— 78.— Her, chem. Ind...4% Ung- Str 18 18,85 16.50 0 Casuiſch 1262 1247 5 1 Zinez. 48.— 44.— Feu ſtoff Waldbof 75 1020 15 5 55 0 100 50 1005.3 1 1 17 S 5 Aen. 2 19 5 70.— 70.—. Gen 8. 1385 5 17975 Südd 99 13 113 ich ⸗Oſtafriks 68,— 88. 70 5 5 7355 0 8 Jute 0. 3..* garden industtie-Aktien Miag, Mublb. 58.— 540 Der, Ultramarin 128.0 4%„ fronent.25 125 Darmler Motoren 8 3 Tarſtadt 69.50 88.50. Neu- Butts.. 228.0 2800 Hadtiche Bant. 139 0 139.0 10¾ Grkr. M. O. 100.0 100.0 2 0055 K. St r. e Moenus St.⸗ B—.— 23.65 Ber Zellſt. Berl 44. 4½% Anat. Ser.!-——.—] Deſſauer Gas. 2% Klöcknerwerke. 74.50 71.50 Leier Bertinee—. Otani Minen„ 32.15 82, Ffätz. Hopolg. 8 140 0 1890 1%„ a 115.0 115.0 Löwen München 173.5 178.9] Motoren deug 59. 59.50 Bogtl. Maſch. St 50.— 80. 4½% AngtScr. 11—.— 18.23 Dtſch.⸗Attant⸗k. 9950 70 K. H. Knorr. 160.5. Thpörb' ver, Oels 57.— 80.65 Ih. Hopoth. Bk. 132.5 183.0 Schöfferh Bindg. 193.0 105.0 Motor Oderueſeg.—. Polgt 8 Haffner. 4%%„ li. 18.25 Deuiſche Erde 78.25 72.15 dein e 30.— 80.— Fletz, Feonda 1230 1220 Frelweckehts- Kurse d vant u. Disc. 1110 112 F 100 1 8 Storch 145 1100 Volib. Seil. u K. 28.— 28.— 8% Ted. Nat Rail—.— e 80. e aa 1761 1 dreus⸗Kabis„. 128. 126.0 S e e 7 1. 85 „V. 0*.. 9 233** N. Nüdm Kaul.„ 1 d 1180„ 8 5.58 Konſerven Braun 37.— 37.— 5 Wayß à greutag 40,- Fransport-Aktien Diſche. Steinzeug 133.9 113.0 Kötiger Nunſtled. 79.80 70.80 105,0 108.0 07 G 2 udier Kienet. 8. Deulſche Wollw. Krauß c Cie., Euk 68 Jarzinet Bass 1 Acer ee, de ee Pialg müblenn.—.—. f C. G. Er. Nds 105. Nenn. Gehn 8g. 80.— 8 15 Sg mtungdadn 5 780 Deu e ſenpst dreneckan diet, 24 30 34 50 f eee de e gaee, e e 5 I Afchaf. Buntv. 92.— 92,— Moeder. Gebr. B. 64.— 64.— geugofſ Alchffbe 82. 31.30 Ach f. Verkehr 62,50 62.50 Deulſche Binol. Kuftbäufer Güte——. B. B. Frkf. Gummt.—— 5 Fiätz. Preß hefe 1150 1150 Port. gem peid 77.50 77.50 8d. Miſch Dur. 125,0 12.0 Nülgerawerk⸗ 57— 56.75 eee 5 8985 N 9750 129,5 Dt Schuzgeb 15 5 1 m 210 1189 12„%%„—.— war Storch 103.0 103.0 Rh. Elektr. A. 119,0 1210 Srem.⸗Beſig. Oel.— Wald 02.5 100.0 8 eee dab.„Nickeln. nen ter 112.0 112.0 Abeinmüblenw. 91 67.— Brown Boberf 80.— 80.— Scnenen. Irktzt 29.— 28.— 8 be i638 10d. 00 Sl.⸗Eitend—.——.—„Lipbe Malchin. Sanrahürte⸗ 55 220 91— 5„Slant Ele. 119 1200. 17.—.45 Südd. Zucker„ 122.0 122.0. Schramm Lackf. 6,50 56.50 ufa(Freiderk.), 67.— 67. Saluimor⸗ Obie„. resb. Schnellpr. 44.75 Side“ Genn 160,7 1622.865 4. Port J. 72.50 72.50 2„%. 5 Ned Ahebstg e, 7.— JI.—] Aren deer den 20.— 70 gement pee.0.50 Sanden. Arbe 1387 J Kanzeter Bags. 21.— 21.— Pr Hetntehbah 8. Pura werten 2150 Lis Land einstehen 328 380 5. Jg 5235 8025 n,, — 11 8 W 4 tag 40. 5 85 I 8 2 l 2 10 Veimichbahn.——.—Dürkoppwerke—— 2 et. Stahlwerke„„„ Entinent. Ber 8 e FFC Terminnetierungen(Senlug) apag 7325 7265 Ouſſeld. Ziſenhot. 29.25 39.75 5 2 5 Stahl v. d. en Hann. Verſich. 28.— 28, 101.0 100 5 in 5„Südamerika—. 121.0 Dunamit Tru 25 71.— f 1 6—. der Ultramarin 129,5 128.7 Nennenberg„ b 8 85 Sbemiſche Albert 40.—.. anf 1 17555 1285 Harven, Sergpab 40.80 74.80 ane Disch 9 80 8g Luta 2 Sieſſen———.— bog Leiegſard 4780 47 5755 3 rankfurter 5 105„%% 82 80 3250 garn eme 185 140 Ji Herden 89 70 Weren ae F Wee e Gees e e 2 Festverzinsliche Werte Tech en. 111, 38.— 3350 Bast Sup.. 12 12, Kalt Af wersleben 159.5 156,. Isbach& G—— Magirus A. 19. te Fim.„ 68. 5 00 75 59.75 5 6ſt Hanz 57.50.50 Dt den..— 8858 Fer gandeegel f 9 l Le S ned g 40 Sant. Akiien Enel Nürſd. ee, mae e ee Wacdeen Gert, Sn— 57s] Sten Beet—— I eictent, 227 987 2. Hor. u Weal dei les Doewen e na, 24 2 100 Saru a. Na, 147 1470 fl. g 0 4 480 18555 Hon fe We, 1120 11 9 Een Feen 5578 2640 Mane u 8 6 3 5„ 80, 5—.——.— 8 5. dt. 0 2 2 9 8 2 arkt⸗ lande 8 925.35 N 1112 1107 80 ee 120 5 120 5 Deutsche Disconte 111 uus Klecgerwerte 74 72. Banfot 104 9 1052 LitenerSteinksdi e 8 Masch oucan. M. 114 2 1145 rerminnonerungen Sehluf) F„Dresdner 4 2480 Fe ie derte, 6280 32 ½ Sadmewer 8 de. 1270 12/0 Ser. Gandelsgel 126.9 1287 i He e in eh d a0 0 ang di grebe 98. 98475 4 0 * 1 0 4— 1. 8. 3 95*. Scaganw., 28 02— 91 50 Frank. ant. 287 820 Duel Rat Furt 5559 K. 5, Nec. 93.50 93.75 Mannesmann. 64.78 62. om. u Prid? 114 114 55 biet.—.— 8. Rech Wed Linz. 84.50 84.75 Bank f Brauns 1230 123.7—.— 1 76.50 74 25 Schutzg. 14 315 3 15 Frtfrt Hor. 154.0 152% Duckerb& Widm 78.50—.— 5 2450 73.0 Manaf wer 38.— 37.50 8 u. 2 5 160 8 5 55 3 1470 1200 Merkur 4 97 75 2 1 Barmer Bautvex. 1038 108.5 70 61 1—5 7850 2025 5 kordd gond 28.50 74.75 Metallp eſenſch. 75.— 7450 Dt. Aſiatiche Bt 41.25 42. Farbeuend. 720 15% 15.2 Saur 5 1250 228.5 655. 11 50 99. ewigen, 20—.— 02 80 Abenberg. ecen.— re enen galleret e.- An e ag Munten 2.— 85,80 Deuticke distene dies die Jeden na 70 3780 A 28.20 25.— Haut Vereine 1820 1320 e 2900 208 I Mom Gd. 2 51. 1405 5 655 5 0 1 805 55 Aug. Elektr. 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Lubbe„Hopend.—.— 17 J, 25 5 1555 3 Ad. Stablwerle. 8, 0 88. Frankf. Angem.—.——.— Heiſent 8 7 7 55 Kordd Weutäm. 1.— 70 Pt. Reiched. 24. 89.75 Weta bank——.— 8 üdd. Tisconto..% Bonds 1„ Daimiet Ben 83.— 33 50 Rledech m. 5 5 ey ſchow 8. 56.25 2 Papa 73,7 72.60. 8 een e Ae e Ae e ee e e e, e e e ee deus nee Ae e eg Je g e eee 1—— bl 1. Au err S 2 K 4 2= 72. 6 Frantfurtet Gas 180 1180 Dt Pinien e 980 38.75 Scher! 189.5 135.) Accumulateten 130.0 130.5 Srenl. 4 Keppel 36.— 56.— Nordd dont 8 Si Di Linoleum 93.50 66.7 3187. n. f eteftt. Unt 130.0 1283 ordd god 75.75 7475 Sberſcht Rete 62.35 80,80 dab. gem. Gb. 87,25 8,30 Anlans. 200,0 Fei Volt Gi 14.50 18.50 Licht u rait. 1270.. Stemeng adelske 1880 185.0 Aplernnele. 22.— 28. Goldhard Bebt. 139 0 189.) Owerte. er:. Ae 1100 170 See 1 5 75 e 2 1060 40 Nanab. 8. Slete eiten 128 9 42 Seen End 250. died Helge, 58 84 e Sed con 28. 480 0% Aug Efektr⸗ gf. 1108 155 0 Oftwecte 3 Rh. Hop. 2. 2 100.0 100% Nannd. Verf..—.— 28— Selzer N. 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Zelt 84.80 82.— Grun 4 Bünger 169,0 268, Abein 9 N 581 e 0. 55 5 125 68.— 5—— anfwerk. 3 5 5. 1 2 43 pan 1 5„ Elel 105 Aden big 80 95 20 Senne l. 81.8 8 Na 10 105 Berliner Börse augsb n Maſch 89.15 69.38 Gruſchwin Tertu 45.— 5. e Habe 20 2 0 80 agen 3320 2230. 5 18 % Pate Lid. 9 78 88.50 8 0 Hirſch Kupf..) 0 119. alt- Maſchines r. oadetda 55.50 84.— Mbenn., W. 80 6 e 0% eee, 75 88.50 . 5— 77.— ö 5 5 59„ Kalt 682.50 ö 9 0225 980 Montan- Axtien e 43— 995 Festverzinsliche Werte 5 8 740 170 Hal Rücuperg 288.0 169,0 Falleſche Maſch 78.7 77.— Moa 5 92.50 2455 Leer Erg 10 5 325 Sale Porn 8 9480 ed 8 bis 8 25 e180 eigen gerne 1270 2600 Settoer lebt 30———.— Goldsalel 5 Baht, Sptegelgles 275 84.60 Pena. 1. Ege 28.8 26,55 Rothe Juaet⸗ 95 57 De kee ener beg e Sandee See d Je nn auen TCVVCCCCCCCCTCCCCC%%CC0%%CC/C//C/C((%/C(%// ¼( ̃⁵²⁵²⁵ ⁵ Ilſe Bg 1 55 0„ 20. NM 5„ 1. eri aner—.— 13.40 Bergman 1 5 St 5 5 5 7 4 75„ uli ⸗Bagenb. 6 175 10 D. Crebiib 95,— 95.25 1 Jungbans 81 K 36.— 36.15 1 0 25 45 83 Schaß 40 25 89.25 Berlin 9 1935 0 5 Sers 75 55 7550 Sachen 5425 52— Kiener e e 55 5 2, 1505 adſſche Bank falt erslebden 198, f 3 45ů oldrente 24 10 28.75 Berl. Karls. Ind 59. edwigshütte 60.— 80 Säch 8 555 23 nengke 277.0 27% 0 li Sal id ih 250.0 Ramm Katſerst 55.50 55.— 4 5 FE. 8 5 h Bußſtatz.% Farben 148.6 1476 1 1 irmier Bankner. 105.0 galt Weder 1865—— Karſtadi Rd. 61 50 58.55 8% Gab. Rogen 1680 40% ene ee 55 130— 15 9. 60 6 5 121 5 12 18 Felten, Im 29.25 25— Salzdeiſurth 2500 27/0 Feismüble 129,5 182.0 1 8780 9728 bor. 8 85 5. 1290 1270 Klöckner 8 N. 1080 1800. 2. 14. 80 13 25 2725„Süd.. 250 250 Er. Ketigh. Self 175 235 Sine daß 88.50 58 50 Echte gien. 0 Dat 7 5 125 alen Seng 8925 94 25 a ee 5 1140 1 Mannes, e.. 1„Kalianl. 1 Dag. 255 2 5 5 1 114.5 114 annesm. Röhr. Pr. Ralian% e Bab. N.——, Stemer Wiültas 61.— 81. Hirſch Ruvfer.. e 11% Suge Schneiden 6 88 Gesfüret„„ 1407 1206 5 n 1 95 dem. U. Privatd. ä ö 8 7 4 ee e Abend · Ausgabe Montag, 30. Marz 1931 142 4 1 Nr. 150 Frühjahrs waloläufe des Mannheimer Turngaus Unſerem Bericht in der Morgenausgabe tragen wir die einzelnen Ergebniſſe der Frühſahrswaldläufe des Mann⸗ heimer Turngaues, die auf der Rheinau vor ſich gingen, durch folgende Ergebnisliſte nach: Turner Oberſtufe(Meiſterklaſſe) 7,5 Km. Ty. Schwetzingen 25,49 Min. mania Neulußheim 26,02 Min. 3. Unglenk Walter, TVM. von 1846, 26,05 Min. 4. Reinhardt Wilh., Sptv. Schwetzin⸗ gen, außer Konkurrenz. 4. Weider Ad., TVM. von 1848. Mannſchaftslauf; 1. TVM. von 1846, 2. Tod. Germania Neulußheim. Turner Unterſtuſe(5 Km.]. 1. Bauſt Herm., Tgeſ. Of⸗ tersheim, 19,33,3 Min. 2. Krämer Fritz, Tbd. Germania Neilingen 19,37 Min. Schoop Herm., TVM. von 1848, 19,408 Min. 4. 3 1 Günther, Tgen. Rheinau. Mannſchaftslauf: 1. Turngemeinde Ketſch 18., 2. Turnverein Mannheim von 1846 24 P. Turner Anfänger(3 Km.). 1. Niedergall Hans, Mannh. Thb. Germania, 11,47,2 Min. 2. Wagner Erich, Tbd. Ger⸗ mania Neulußheim 11,48,2 Min. 3. Hoffmann Willi, Tv. Mannheim 1846, 11,51 Min. 4. Stadler Fritz, Tbd. Ger⸗ manig Neulußheim. Mannſchaftslauf: 1. Neulußheim 14 Punkte. 1846 34 Punkte. Turner⸗ Handballer(3 Km.). 1. Bierwirth Ernſt, Tgen. Rheinau, 11,43,2 Min. 2. Kraft Hans, Auſwärts Neckarau, 11,47 Min. 3. Wegele Albin, Ty. Brühl, 11,47,3 Min. 4. Althaus LEdw., Tbd. Germania Reilingen. Mannſchaftslauf: 1. Turnerbund Hockenheim 20 Punkte. 2. Turnverein Brühl 23 Punkte. 1. Altersklaſſe. 1. Muley Gg., Ty. Jahn Neckarau 12,26 Min. 2. Altersklaſſe. 1. Boch Joſef, Tv. Brühl 12,32 Min. 2 Striehl Karl, Tv. Jahn Neckarau; 18,55 Min. Jugendturner 14—15 Jahre(1,5 Am.]. 1. Schmidteckert, Ty Kirrlach, 6,08,2 Min. 2. Beiſel Hch., Ev. Igdbd. Auf⸗ wärts Neckarau. 3. Rinklef Helm., Ev. Igdbd. Auſwärts Neckarau. 4. Staab Herm., Ev. Igoͤbd. Aufwärts Neckarau. Jugenbturner 15—16 Jahre(1,5 Km.). 1. Kollmanns⸗ berger Herb., Ty. Brühl, 5,43,1 Min. 2. Sand Engelbert, Ty. Kirrlach, 5,43,2 Min. 3. Paul Franz, TVM. v. 1846, 5,47, Min. 4. Hof Hans, Ty. 1877 Waldhof. Mannſchaftslauf: 1. Turnverein Mannheim von 1846 14 Punkte. Zugendturner 16—17 Jahre(3 Km.). 1. Stickel Joſef, Tgen. Rheinau, 11,47,2 Min. 2. Weſſely Oskar, Tgen. Rheinau 11,49,2 Min. 3. Endlich Hans, Tgen. Rheinau, 12,07 Min. 4. Noß Gg., Tv. Seckenheim. Mannſchaftslauf: 1. Turngenoſſenſchaft Rheinau s Punkte. 2. Turnverein Jahn Neckarau 25 Punkte. Jugendturner 17—18 Jahre(8 Km.). 1. Binder Fritz, TVM. v. 1846, 11,23,4 Min. 2. Simon Willi, Auſwärts Neckarau, 11,34 Min. 3. Kellenbenz Fritz, TV. 1846, 11,46, Min. 4. Sauer Hugo, Tv. Jahn Neckarau. 5. Schmidt Hans, Ty. Schwetzingen. Mannſchaftslauf: 1. Turnverein Mannheim von 1846 14 Punkte. 2. Turnverein 1864. Krb 2—** 1. Wild Hch., 2. Werner Jakob, Tod. Ger⸗ Turnerbund Germania 2. Turnverein Mannheim von Die Gauwaloͤläufe der badiſchen Turnerſchaſt Von den 15 Gauen der badiſchen Turnerſchaft haben 14 om vergangenen Sonntag ihre Waldläufe durchgeführt und dadurch mit zum guten Gelingen des Waldlauftages der badiſchen Turnerſchaft beigetragen. Lediglich die Läufe des Ortenauer Turngaues müſſen beſonderer Umſtände wegen nachgeholt werden. Die eingegangenen Meldungen ergeben gegenüber dem Vorjahre nicht nur eine Steigerung in der Zahl der Läufer, ſondern auch in der Teilnahme der Ver⸗ eine. Jusgeſamt waren von 239 Vereinen 260 Mannſchaf⸗ ten, ſowie 1950 Läufer beteiligt. Die Zahl hat ſich alſo gegenüber den Vormeldungen noch weſentlich erhöht. Schätzungsweiſe mögen auf den Start⸗ und Spielplätzen ſowie auf den einzelnen Laufſtrecken an die 10 000 Zuſchauer die Läufe verfolgt haben. Die badiſchen Turner waren durch die Witterung mit ihren Waldläuſen von beſonderem Glück begünſtigt. Sonnenſchein lag auf Feld und Flur. Vie Hauptergebniſſe der einzelnen Turngaue ſind folgende: Maunheimer Turngan:(250 Teilnehmer.) 1. Wild, TV. Schwetzingen, Mannſchaftslauf TB. 46 Mannheim. Murgtal Gau:(130 Teilnehmer.) 1. Frei,.⸗Bd. Ottenau, Mannſchaftslauf.⸗Bd. Ottenau. Oberer Kraichgan:(65 Teilnehmer.) 1. Hendel, TV. Flehingen, Mannſchaftslauf.⸗Bd. Bruchſal. Markgräfler Gan:(102 Teilnehmer.) 1. Bogdal, TV. Lörrach⸗Stetten, Mannſchaftslauf TV. Lörrach⸗Stetten. Breisgau:(85 Teilnehmer.) 1. Maibrunner, Freibur⸗ ger Turnerſchaft, Mannſchaftslauf Freiburger Turnerſchaft. Badiſcher Neckargau:(150 Teilnehmer.) 1. Förſter, T. G. Heidelberg, Mannſchaftslauf T. G. Heidelberg. Neckar⸗Elſens⸗Gau:(130 Teilnehmer.) 1. Klingmann, TV. Gaiberg, Mannſchaftslauf I. TV. Gaiberg. Karlsruher Turngau:(110 Teilnehmer.) 1. Albert, M. T. V. Karlsruhe, Mannſchaftslauf M. T. V. Karlsruhe. Kraichgau:(190 Teilnehmer.] 1. Wirth, TV. Wieſental, Mannſchaftslauf TV. Heidelsheim. Pforzheimer Turngau:(180 Teilnehmer.) 1. Klittiſch, T V. Pforzheim⸗Brötzingen, Mannſchaftslauf TV. Brötzingen, TV. Sbllingen und TV. 34 Pforzheim. Turngau Mittelbaden:(168 Teilnehmer.) 1. Heinzler, V Baden⸗Baden, Mannſchaftslauf TV. Baden⸗Baden. Auch der TV. Lahr führte einen Vereinswaldlauf durch, an welchem ſich 43 Turner beteiligten. Gr. Die ſüddeulſche Elf gegen Weſideulſchland Zum Karfreitagsſpiel in Saarbrücken Zum Freundſchaftsſpiel gegen Weſtdeutſchland am Kar⸗ freitag in Saarbrücken tritt der ſüddeutſche Verband mit der folgenden Elf an: Gisbert (Wormatia Worms) Heidlauf Burkhardt (beide Germania Brötzingen) Hergert Bretzing Haber (FK. Pirmaſens)(beide SV. Waldhof) Weidinger Eyrich Burkhardt Hörnle Walz 1100.(Saarbrück.)(Idar)(Ph. Ludwigsh.)(Waldh.) Wie Weſtdeutſchland ſo begnügt ſich alſe auch Süddeutſch⸗ land mit einer ſogenannten„zweiten Garnftur.“ Kunſtturnwettkampf in Pforzheim Ein weiterer Kunſtturnwettkampf, der über dem ge⸗ wöhnlichen Rahmen hinausragt, veranſtaltete der TV. 31 in Pforzheim, wohin die Kunſtturnervereinigung bes Kan⸗ tons Schaſſhauſen und der TV. 1860 München eingeladen war. Aus dieſem Wettkampf gingen die Schweizer Turner mit 443 Punkten als Sieger hervor, vor TV. 1860 Mün⸗ chen, welche auf 417 Punkte kamen, und TV. 1834 Pforz⸗ heim, der es auf 407 Punkte brachte. Gr. zum neuen ſüddeutſchen Sypielſyſtem Das Rätſelraten um die Kommiſſion ſelbſt hat begonnen. Es werden manche Vorwürfe erhoben, die beſtimmt un⸗ gerechtfertigt ſind, denn die Kommiſſions mitglieder beider Intereſſengruppen ſind Vertrauensleute ihrer Klaſſen. Keiner der Vertreter vertritt die Intereſſen ſeines Vereins, ſondern unbedingt die Geſamtintereſſen. Das hat auch der Kompromißvorſchlag der Stuttgarter Tagung beſtätigt. Man ſollte aber den Vertretern der unteren Klaſſen nicht ſolche Vorwürfe machen, nachdem ſeit mehr als einem Jahrzehnt ſtets und ſtändig die Vertreter der großen ſüddeutſchen Spitzenklubs bei allen Tagungen ihre Sonderintereſſen in den Vordergrund geſtellt haben. Auch auf der Stuttgarter Tagung war dies der Fall und ſo waren die Vertreter der unteren Klaſſen gezwungen, letzten Endes einem Kompro⸗ mißvorſchlag zuzuſtimmen. Eine Uebergangszeit wird gewünſcht. Dieſe iſt ja geſchaffen, indem die 4 erſten Vereine in jeder Gruppe im Bezirk um die erſten 4 Plätze ſpielen. Sollte die Zwiſchenklaſſe in der Gruppe auch noch eine ſpieleriſche Bedeutung haben, ſo konnte der Schnitt nur bei den 4 oberen und unteren Vereinen erfolgen. Der Vorſchlag, die Teilung nach dem 6. Verein vorzunehmen, wurde von den unteren Klaſſen abgelehnt, weil der 7. Ver⸗ ein das gleiche Recht hat wie der 6. Verein. Im letzteren Falle wäre die Zwiſchenklaſſe ein Unding geweſen, denn die aufrückenden Kreismeiſter und an 2. Stelle ſtehenden Ver⸗ eine der Kreisliga mit dem 7. und 8. Bezirksligaverein hätten ſehr große Fahrten zu machen und würden weniger Einnahmen erzielen. Unter den beſtehenden wirtſchaftlichen Verhältniſſen wäre dieſe Klaſſe ein ſicherer Ruin für jeden teilnehmenden Verein geweſen. Eine Erhöhung der be⸗ ſtehenden Gruppenliga auf 10 oder gar auf 12 Vexeine wurde von den Bezirksligavertretern abgelehnt. Eine Verbandsliga in 2 Abteilungen mit je 8 Vereinen, wie ſie die Kreis⸗, A⸗ und B⸗Klaſſen⸗Vertreter vorgeſchla⸗ gen haben, wurde ebenfalls abgelehnt. Eine Verbandsliga im ganzen Verbandsgebiet mit 12 Vereinen wurde eben⸗ falls von den BL. Vertretern abgelehnt. Ich war einer der Wenigen, die einer ſolchen Spitzen⸗ klaſſe zugeſtimmt haben, weil damit der auszubauenden Gruppenliga auf 12 Vereine am beſten gedient geweſen wäre. Ein Spielen mit 16 Vereinen im ganzen Bezirks⸗ gebiet kommt überhaupt nicht in Frage, weil wir die Gr⸗ fahrung aus den Jahren 1925⸗26 noch haben, wo Vereine von den weiteren Spielen zurücktreten mußten, weil ſie die Fahrtgelder nicht mehr aufbringen konnten. Man ſtelle es ſich in unſerem Bezirk vor, daß leiſtungsſchwache Vereine an der.—8. Stelle ſechsmal in das Saargebiet fahren müſſen. Man fragt am beſten dieſe Vereine ſelbſt, ob ſie dies durchführen könnten; die Antwort iſt beſtimmt nein Gewiß iſt ein Uebergangsjahr allerſeits ge⸗ wünſcht, ſo ähnlich wie nach dem Darmſtädter Spiel⸗ ſyſtem 1921, wo man von 50 Vereinen der Bezirksliga auf 160 aufbaute und innerhalb von 2 Jahren 120 Vereine aus⸗ ſchied, über die Beſähigungliga zur Kreisliga, damit 40 Spitzen vereine die erſte Klaſſe bilden. zweckmäßiges Syſtem. Eine größere Aufrückungsmöglichkeit für die unteren Klaſſen wurde von uns in der Stuttgarter Tagung verlangt, Wenn man ſich einmal alle Kreiſe vor Augen hält und feſt⸗ ſtellen muß, daß in ihnen ſeit Jahren immer die gleichen Vereine an der Spitze liegen und der eine gegen den an⸗ deren mit vielleicht einem einzigen Punkt Unterſchied die Meiſterſchaft erringt, nachher aber bei den Aufſtiegsſpielen nicht zum Aufſtiege gelangt, muß man zu dieſer Forderung kommen. Dabei haben alle dieſe Vereine durchweg die Spielſtärke der an den letzten Stellen plazierten Vereine der Bezirksliga. Das war auch ein Es iſt von keinem KA B⸗Vertreter zu verantworten ge⸗ weſen, einem Auſſtieg der Kreisliga in der beſtehenden Form weiterhin zuzuſtimmen, wenn man bedenkt, daß un⸗ ter 100 Kreisligavereinen in einem Bezirk ſage und ſchreibe zwei Vereine in die Bezirksliga auf⸗ ſtei gen konnten, während ſich 32 Kreismeiſter um den Aufſtieg bewarben, dagegen aber nur 8 davon aufſteigen konnten. Durch dieſe Unmöglichkeiten wurde den ſpiel⸗ ſtarken Vereinen an 2. Stelle auf Jahre hinaus ſtets die Möglichkeit genommen, ihre Mannſchaften aufzubauen, ſie ſind im Gegenteil immer mehr zurückgekommen. Meine Anſicht war, daß man dieſe ſpielſtarken Vereine mit den Bezirksligavereinen gleichſtellen muß, um auch den Kreis⸗ ligavereinen, und in logiſcher Fortſetzung auch den A⸗ Vereinen an 3. und 4. Stelle einmal Meiſterausſichten zu ſchaffen, wodurch ſich deren Spielſtärke auch mehr im Intereſſe des Geſamten heben würde. Die Kreisliga wird dem Sinne nach keine 3. Klaſſe werden, ſondern ſie bleibt die gleiche Klaſſe wie bisher, nachdem der Stamm an Vereinen bleibt mit mindeſtens 10 und dazu die ſpiel⸗ ſtarken A⸗Vereine kommen. Es tritt mithin keine Schwächung dieſer Klaſſe ein und viele Vereine begrüßen es, wenn einmal die beiden ſpielſtärkſten von ihr weggenommen werden, wodurch für alle Vereine ein beſon⸗ derer Anreiz auf Meiſterehren in den nächſten Jahren ge⸗ boten wird, zumal bei 12 Gruppenligavereinen ein Abſtieg von 25 Prozent vorgeſchlagen wurde, um 3 Kreismeiſtern den Aufſtieg zu ermöglichen. Wie ſoll es beſſer gemacht werden? Bei einem neuen Spielſyſtem iſt durchweg jeder Vor⸗ ſchlag gleich gut— und gleich ſchlecht. Vorteile für den Einen und Nachteile für den Anderen gibt es bei einer Neuſchaffung nicht. Die Kernfrage iſt: wie läßt ſich in dieſen Zeiten das ſpieleriſche und ſportliche Niveau der Vereine heben und auf welcher Baſis wird der Verband finanziert. Allen Vereinen kann nicht gleichmäßig geholfen werden, denn der Tabellenſtand iſt immer ausſchlaggebend. Es wußte jeder Verein, daß ab 1931ein neues Splelſyſtem kommen wird und er mußte ſich auf alles gefaßt ma⸗ chen. Die Vereine an den letzten Stellen wollen Ueber⸗ gangsjahre, die an den erſten Stellen aber nicht. Es er⸗ ſcheint als Härte für die Letztplazierten, wenn man eine Neueinteilung macht wie nach dem Kompromißvorſchlage— und im nächſten Jahre iſt es eine Härte für die aus der Spitzenklaſſe herausfallender 4 Vereine im Bezirk, wenn ſie zur Gruppenliga wieder hinzu ſollen. Irgendwo aber muß ein Anfang und ein Ende ſein. Jedes Spielſyſtem hat beſondere Härten und Mängel, die laſſen ſich nicht be⸗ ſeitigen. Ich bin auch in Stuttgart für Uebergangsjahre geweſen in der Schaffung einer kleinen Spitzenklaſſe unter Hinzunahme aller ſpielſtarken Kreisligavereine an 1. und 2. Stelle aller Kreiſe. Auf dieſe Forderung werden wir auch nicht verzichten. Dadurch würde eine ſpielſtarke Gruppenliga gebildet, die man nach Schluß der Verbandsſpiele mit den Verbandsligavereinen zu Pokal⸗ runden vereinigen könnte. Dadurch wäre wieder ein ſpie⸗ leriſcher Ausgleich geſchaffen. Ein für alle Klaſſen gefundes Spielſyſtem zur Erhaltung der Lebensfähigkeit von Vereinen und Ver⸗ band muß geſchaffen werden. Ich lehne für meinen Teil den Stuttgarter Kompromiß evenfalls ab, ſtehe aber nach wie vor zu den obigen Grundforderungen für die unteren Klaſſen. Fr. Bender, Viernheim. Brandenburgische Dauerpriifungsfahrt Ein hochwertiger Kraftfahrzeugwettbewerb mit verpatzter Wertung Wohl kaum ſind je in einem Kraftfahrzeug⸗Zuverläſſig⸗ keitswettbewerb ähnliche Anforderungen an Fahrkunſt, Auto⸗ und Motorradmaterial und an Schnelligkeit geſtellt worden, wie bei dieſer 6. Brandenburgiſchen Zuverläſſig⸗ keitsfahrt des ADAC⸗Gau I, Berlin⸗Brandenburg. Sie hätte ein Wettbewerb werden können, über den nur Gutes zu ſagen wäre. Leider war ſie das nicht, denn die in der Ausſchreibung nicht veröffentlichten Fahrtbedingungen machten dieſe Zuverläſſigkeitsfahrt zu einem wilden nächt⸗ lichen Straßenrennen, deſſen Ausgang alle enttäuſcht gat, die dieſe Veranſtaltung ſahen und erlebten. Es geht nicht an, Durchſchnittsgeſchwindigkeiten von 70 Stunden⸗Kilo⸗ meter zu verlangen, wenn es über Waldwege und durch Vuch und Bruch geht. Es iſt unſportlich, im Wagenwert⸗ bewerb nicht nach Klaſſen zu werten, ſondern gerade an⸗ geſichts der Geländeſchwierigkeiten die auf Feld⸗ und Wald⸗ wegen benachteiligten großen Wagen durchfallen zu laſſen, weil man ihnen unerfüllbare Aufgaben ſtellt. Alſo wird ſich ONS und OMB mit dieſem Wettbewerb zu beſchäfttigen haben, weil Wiederholungen dieſer Art im Intereſſe des Kraftfahrſports nicht mehr ſtattfinden dürfen. Auch die Kilometerzahlen waren falſch angegeben, und ſtatt 550 Km. Streckenlänge, wie in der Ausſchreibung angegeben, hatten die Brandenburg⸗Fahrer über 590 Km. zurückzulegen. Keiner der Auto⸗, Motorrad⸗ oder Mottorradbeiwagen⸗ fahrer konnte die geſtellten Bedingungen erfüllen, keiner konnte die Brandenburgiſche Zuverläſſigkeitsfahrt ſtraf⸗ punktfrei beenden, trotzdem z. B. die beiden ſchnellſten Fah⸗ rer des Wettbewerbs, zwei Auſtro⸗Daimler⸗Sportwagen⸗ fahrer, durch Sand⸗ und Sumpfwege mehr als 56 Km. Durchſchnitt, ein Mercedes⸗Benz⸗Tourenwagen der—5 Liter⸗Klaſſe mehr als 55 Km. Stundendurchſchnitt fuhren. Von 50 geſtarteten Motorradfahrern kamen nur 18 ans Ziel, davon nur 3 innerhalb der vorgeſchriebenen Sollzeit. Von 43 geſtarteten Wagen blieben 12 auf der Strecke und nur 10 landeten innerhalb der Sollzeit. Dies Ergebnis ve⸗ weiſt, wie ſchwierig die Fahrt war, gleichzeitig aber auch, welche unmöglichen Bedingungen geſtellt worden ſind. Es gab ſportliches Heldentum in dieſem Kampf mit Landſtraßen, Feldwegen, verſandeten, ſumpfigen Wald⸗ wegen, durch nachtſchlafende Dörfer, auf unmarkierter Strecke. Wie überhaupt die Motorradfahrer in der Nacht die ihnen ja erſt am Start und dann von Etappe zu Etappe bekanntgegebene Strecke durch die märkiſchen Wälder auf ſonſt von Kraftfahrzeugen nie befahrenen Nebenwegen zu finden vermochten, ſcheint ſchier unſaßbar. Joachim von Bennewitz zum Beiſpiel erreichte auf ſeiner AJ S⸗ tatſäch⸗ lich Durchſchnittsgeſchwindigketten bis zu 70 Km. Nur va⸗ durch, daß er eine der im Wald verſteckten Kontrollen nicht fand, ging er nach ſeiner Glanzleiſtung großen Stils does Preiſes verluſtig. Walter Mohr(Perleberg) auf FN⸗Mo⸗ torrad wurde mit 151() Strafpunkten Sieger im Motor⸗ radwettbewerb. Hut ab vor dieſer Leiſtung, die ja auch mit kilometerweſſem Schieben durch unfahrbares, tiefrilliges, gefrorenes Waldgelände verbunden war. Sieger im Mo⸗ torradbeiwagenwettbewerb wurde der Favorit Julfus von Krohn auf ſeiner 500 cem Zündapp, der mit nur 74 Straf⸗ punkten beſte Kraftraoͤbeiwagenwertung erzielte. Im Wa⸗ genwettbewerb mußten, wie ſchon erwähnt, die ſtarken Wa⸗ gen infolge der Wertung zwangsläufig den Kleinwagen den Porrang laſſen. Max Victorius auf DaW⸗Wagen(43 Strafpunkte) und Paul Köppen auf BMW⸗Wagen(44 Strafpunkte) erzielten die beſte Wertung im Geſamtergevo⸗ nis und zugleich in der 1100 cem.⸗Klaſſe. Von den Kleinſt⸗ wagen(bis 750 cem.) war der von Carl Geffers gefahrene BMW mit 47 Laſtpunkten der beſtbewertete vor dem DW von Liſa Althans⸗Haſſel, der mit 59 Laſtpunkten am Ztet eintraf. Dieſe Spitzenleiſtung einer Dame iſt beſonders anerkennenswert. In der 1½ Liter⸗Klaſſe kam keiner aus Ziel, in der 2 Liter⸗Klaſſe kein Fahrer innerhalb der Wer⸗ tungszeit. In der 3 Liter⸗Klaſſe lagen die beiden Auſtro⸗ Daimler, durch das Schwingachsſyſtem auf den Nebenwegen beſonders begünſtigt, ſtets mit vor und kämpften mit dem beſtbewerteten Wagen in der 3½ Liter⸗Klaſſe, einem Mer⸗ cedes⸗Benz, Hunderte von Kilometern hartnäckig um die Führung des ganzen Feldes. Von den großen Wagen hatte ſich ein 6 Liter⸗Mercedes⸗Benz noch bis zur letzten Etappe in der Spitzengruppe behauptet; anſcheinend verfuhr er ſich im Gelände des Jüterboger Truppenübungsplatzes hoff⸗ nungslos, denn er ward nicht mehr geſehen. Von den ge⸗ ſtarteten Klubmannſchaften konnte nur die II. Mannſchaft des Motorradelubs von Deutſchland mit 20 Strafpundten gewertet werden, nachdem man ſich entſchloſſen hatte, die Sollzeiten für Motorräder um 2 Stunden zu verlängern. Die Preiszuerkennung erfolgt ohne Unterſchied der Klaſſen nach der infolge der den einzelnen Klaſſen vor⸗ geſchriebenen Durchſchnittsgeſchwindigkeiten und ergibt ſol⸗ gendes Bild: Kraftwagen: 1. Victorius, Da., 30 Strafpunkte. 2. Köp⸗ pen, BMW, 31 Strafpunkte. 3. und 4. Dr. Lindow. Auſtro⸗ Daimler und Walter Koch, Auſtro⸗Daimler, je 45 Straf⸗ punkte. 5. Polizeimajor Sander, DW, 46 Strafpunkte. 6. Geffers, BMW, 59 Strafpunkte. 7. Liſa Althans⸗Haſſel, DKW, 62 Strafpunkte. 8. Siegfried Doerſchlag, Mercedes⸗ Benz, 66., 9. Stark⸗Jüterbog, BMW, 67., 10. Frieden⸗ thal, BMW, 70 P. Nicht gewertet erreichten das Ziel: W Neumann, Ford, 127., A. Schumacher, Ford, 147., K. Nitſchke, Hudſon, 211., Günther Lehmann, Mercedes⸗ Benz, 106., Robert Sommer, NAG, 162., Hilde Seidel, Adler, 107., E. Hedke, Hanomag, 141., O. Lücke, Opel, 96., Major Guthknecht, Da W, 98., W. Richter, Opel, 98., Fritz Kaminſki, Brennabor, 94 P. Motorräder: 1. Walter Mohr, FN., 151 Punkte. 2. Ernſt Heſſe, Schüttoff, 161 P. 3. Heinz Lindner, F., 183 Punkte. 4. Willy Juſtus, BMW, 219 P. 5. Bert Schütz, D⸗Rad, 225 Punkte. 6. Karl Kriefall, Gillet, 244 Punkte. Beiwagenmaſchinen: 1. Julius von Krohn, Zündapp, 74 Strafpunkte. 2. Hugo Schluz, FN, 140 Strafpunkte. 3. Wil⸗ helm Ulbrich, D⸗Rad, 195 Strafpunkte. Innerhalb der Sollzeit eingetroffen: 23 Wagen(von 43 geſtarteten), 1 Solomaſchine(Mohr auf FN), zwei Seiten⸗ wagenmaſchinen: v. Krohn auf Zündapp u. H. Schulz, FN. Sjegfried Doer schlag Jußball der Kreisliga Unterbaden Phönix Mannheim— 1816 Mannheim:0 Weinheim— Edingen:0 Die beiden reſtlichen Spiele bildeten den Abſchluß der diesjährigen Kreisligaverbandsſpiele in Unterbaden. Phönix Mannheim konnte den Turnermeiſter 18 46 nur mit dem knappen Reſultat:0 beſiegen, das ſchon bei Halbzeit feſtſtand. Der Unterlegene brachte eine ſehr gute Geſamtleiſtung auf. In Weinheim mußte Edingen eine glatte 370 Niederlage hinnehmen. Der Sieger war in dieſem Spiele dem Gegner mit allen Mannſchaftsteilen überlegen. Wein⸗ heim nimmt nun endgültig mit zwei Punkten Abſtand vor Edingen den viertletzten Tabellenplatz ein. 1846 folgt mit zwei weiteren Punkten Abſtand an zweitletzter Stelle. Neckarkreis Union Heidelberg— Schwetzingen 222. Sandhauſen— 05 Heidelberg:1. Heidelberg Nohrbach— Steinsfſurt 310. Bammental— Eppingen 30. Neulußheim— Plankſtadt:2. Hockenheim— Heppenheim:2. Die Entſcheidungsſpiele um die Meiſterſchaft brachten in Heidelberg und Sandhauſen eine Relordzuſchauermenge, Sandhauſen hat ſich durch den Sieg über den Club weiter⸗ hin die Führung geſichert und braucht nur noch einen Punkt, vorauseſetzt, daß Schwetzingen, das in Heidelberg gegen Union überraſchender Weiſe unentſchieden ſplelte, ſeine beiden noch ausſtehenden Treffen gewinnt. Plank⸗ ſtadt iſt durch die Niederlage in Neulußheim ebenfalls von der Meiſterſchaft ausgeſchieden, ſodaß die Entſcheidung in dem Spiel Sandhauſen gegen Eppelheim liegt. 05 Hefdel⸗ berg, Heidelberg⸗Rohrbach und Eppelheim und Hockenheim ſind mit 24 Punkten punltgleich geworden. Vorderpfalz⸗Kreis Infolge Spielverbots wegen des Repräſentatipkampfes Baden gegen Elſaß im Mannheimer Stadion fanden im Vorderpfalzkreis keine Spiele ſtatt. Hinterpfalz⸗Kreis V. f. B Pirmaſens— JV. Phönix Kaiſersl. 027, Contwig— 05 Pirmaſens:2. Waldfiſchbach— Hochſpeyer 221. Otterberg— Pfalz Pirmaſens ausgef. Kindsbach— Münchweiler ausgef. Im Hinterpfalzkreis dagegen nahmen die Spiele ihren Fortgang. Allerdings fielen zwei Spiele aus, da in Otter⸗ berg Pfalz Pirmaſens nicht antrat und auch in Kindsbach der V. F. Münchweiler ausgeblieben war. V. f. B. Pirmaſens unterlag gegen den Meiſter des Hinterpfalzkreiſes F. V. Kaiſerslautern mit nicht weniger als:7 Toren. Phönix zigte ein ſehr gutes Kombinations⸗ ſpiel, wobei die Stürmer große Schußfreudigkeit an den Tag legten. Die Punkte teilten Contwig gegen S. C. 05 Pirmaſens mit:2. Einen ſehr„knappen Sieg errang Waldfiſchbaß gegen Hochſpeher mit:1. Die Fußball-Aeberraſchung des Tages Schweiz ſpielt gegen Italien 121— Die Italiener kommen erſt kurz vor Schluß zum Ausgleich Mit einer Rieſenüberraſchung endete der am Sonntag in Bern vor 20 000 Zuſchauern ausgetragene Fuß ball⸗ kampf der Nationalmannſchaften von Schweiz und Italien. Man hatte mit einem überlegenen Sieg der Italiener ge⸗ rechnet, die Eidgenoſſen erreichten jedoch ein verdientes Unentſchieden und faſt wäre es ſogar zu ihrem Siege ge⸗ kommen, denn noch eine Minute vor dem Abpfiff des Kampfes lagen die Schweizer:0 in Führung. In techni⸗ ſcher Beziehung hatten die Italiener ſtets ein deutliches Plus, aber die ſchweizer Abwehr hatte einen großen Tag. An dieſem Bollwerk ſcheiterten die ſtärkſten und die feinſten Angriffe der Azurris. Die erſte Halbzeit verlief bei wechſelvollem, im allgemeinen aber ausgeglichenen Kampf torlos. Nach der Pauſe wurden die Italiener überlegen, aber ihre Bemühungen führten zu keinem Erfolg. Dagegen kam die Schweiz in der 33. Minute zum Führungstor;: Abegglen 3 verwandelte einen Hand⸗Elfmeter unhaltbar, Die Italiener ſetzten nun zum Generalſturm an, aber auch jetzt blieben ihre Anſtrengungen fruchtlos. Man rechnete ſchon mit der Senſation eines ſchweizeriſchen Sieges, als eine halbe Minute vor Schluß doch noch der Ausgleich fiel. Einen von der Spielfeldmitte getretenen Strafſtoß wehrte der Schweizer Hüter Paſche nur ſchwach ab, der Ball fiel dem italieniſchen Mittelſtürmer Meazza vor die Füße, Meazzg erfaßte geiſtesgegenwärtig die Situation und lenkte den Ball zwiſchen die Pfoſten. Das Ländertreffen Holland Be gien Deutſchlands nächſter Gegner in guter Form Im ausverkauften Olympiſchen Stadion zu Amſterdam ſpielten am Sonntag vor 35 000 Zuſchauern die Fußball⸗ mannſchaften von Holland und Belgien. Dieſes Treſſen intereſſierte auch in Deutſchland ſtärker, da Holland Ende April auf dem gleichen Platz der Gegner unſerer National⸗ mannſchaft ſein wird. Das Spiel gegen Belgien brachte den Holländern einen:0(:)⸗Sieg, der auf Grund der beſſeren Geſamtleiſtung und dem Spielverlauf nach voll⸗ kommen verdient war. Die Holländer zeigten ſich in einer recht guten Form, und der Dy.⸗Spielausſchuß muß davor. gewarnt werden, dieſen Gegner leicht zu nehmen. Durch ihre Landsleute ſtürmiſch angefeuert, lagen die Holländer während der erſten Halbzeit ſtändig im Angriff. Die vereinzelten Gegervorſtöße der Belgier ſcheiterten namentlich an der guten Torwärterarbeit von van der Meulen; aber auch die Holländer konnten erſt in der 89. Minute zu ihrem erſten Erfolg kommen. Der Mittel⸗ ſtürmer Lagendaal verwandelte eine Vorlage des Links⸗ außen van Nellen unhaltbar Nach zwei mißglückten Vor⸗ ſtößen der Belgier erhöhte der holländiſche Halblinke Formenooy bei einem Gedränge in der 42. Minute auf:0. Nach der Pauſe änderte ſich das Kampfbild. fetzt lagen faſt durchweg die Belajer im Angriff. Ihr Rei ta n 5 9 ſchoß in der 10. Minute das erſte Gegentor Vier Minuten ſpäter mußte der holländiſche Halblinke me mit einem Beinbruch vom Platz getragen mer⸗ den. Lagendag erhößte in der 20. Minute auf 311 für Hol⸗ land. Belgien ſetzte nun olles auf eine Harte und gelang ihm auch noch eine Niertefſtunde nor Schluß durch den Mittelſtürmer Capelle die Tordifferenz auf:3 zu ver⸗ ringern. » Länderſpiel Baden⸗Elfaß. In der Mannſchastskritik iſt ein ſinnertſtellender Druckfehler enthalten Bei der Kritik des Mittefſtürmers Rohr muß es heißen:„ c Zeit hat Mannheim kein brauch be res T 1 kein brauchbares) für den Mittelpeſten In Mm ſchaftsaufſtellung ſyierte als rechter Läufer Sch midte Vis Neckarau anſtelle von Winklers Vfs. Neckarau im Tor. Größle und * 3 Montag, 30. März 1931 7. Seite Nummer 150 Nene Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Auggabe 3 Tvangsve steigerung Dienstag, 31. März 1931. nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal. Qu 6. 2, gegen bate Zahlung . 3.. im Vollſtreckuraswege Am Samstag, den 28. März verschied plötzlich bfteniſch verſegeen 2 Schne lwaagen, ver⸗ ſchied. Möbel. 2543 Mannheim. 30. 3 81. 15 11 3 Borel. 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