J . Bezugs preiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM. 3. Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: N N F Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, ge Luiſenſtraße 1.— Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 13 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Abreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pl. cue Mannheimer Seilu Mannheimer General- Anzeiger Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile, Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Dienstag, 31. März 193 142. Jahrgang— Nr. 152 Curtius Antwort an Briand Ausführliche Rechtfertigung des Jollunion-Vorvertrages im Reichsrat- Aeberleitung der ausländischen Kritik in das Stadium der Sachlichkeit Bayern und die Nol verordnung Kritiſcher Aeberblick über die Curtius⸗Rede Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 31. März. Die heutige Sitzung des Reichs rates hat dem deutſchen Reichsaußenminiſter die willkommene Ge⸗ legenheit Rede Briands und in dieſem Zuſammenhang gleich auch ſummariſch auf die vielen unfreunlichen Kom⸗ mentare zu antworten, die der Zollvertrag im Aus⸗ land gefunden hat. Den an Unlogik, allzu ausfallen⸗ geboten, auf die ungewöhnlich aggreſſive der und perſönlicher Gereiztheit überreichen Dar⸗ legungen des franzöſiſchen Außenminiſters ſind von Herrn Curtius mit betonter Mäßigung die Argumente entgegengehalten worden, auf die man in Wien und Berlin ſich mit gutem Gewiſſen ſtützen darf. Dr. Curtius hat ausdrücklich betont, daß es ihm nicht daran gelegen ſei, zu polemiſieren, ſondern lediglich den Tatbeſtand ſachlich und ruhig darzulegen und ſo zur Entgiftung der politiſchen Atmoſphäre beizutragen. In ſeiner garnicht pathetiſchen, dabei aber keines⸗ wegs unwirkſamen Art entwickelte er daher die Gründe, die bei dem Abſchluß des ſo umſtrittenen Wiener Vorvertrages für die beiden Bruderſtaaten Mucßgebend geweſen find. Beſonderen Wert legte Dr. Ertius dabei auf die Feſtſtellung, daß das Ziel einer Zollunion, wie es in dieſem Vertrag angedeutet wird, durchaus im Einklang ſtünde mit dem von Herrn Briand ſo eifrig propagierten Plan einer europäiſchen Wirtſchaftskorporation. Er wies weiter nach, daß andere Staaten Deutſchland und Oeſterreich längſt auf dieſem Wege vorangegangen ſind, ohne daß die Welt darüber in Aufregung ge⸗ raten wäre. Mit aller Entſchiedenheit wandte ſich Dr. Curtius gegen den Vorwurf, daß ſich der Vertrag in Widerſpruch zu irgend welchen völkerrechtlichen Bindungen befände. und forderte die Verfechter dieſer Theſe, voran Herrn Brian d, dringend auf, doch endlich konkrete Unter⸗ lagen für dieſe Behauptung beizubringen. Erneut berſicherte Dr. Curtius, daß Deutſchland eine Prü⸗ fung durch den Völker bundsrat nicht zu ſcheuen habe, ſofern ſie ſich auf das furiſtiſche beſchränkt, daß allerdings Deutſchland ich ener⸗ giſch jedem Verſuch widerſetzen werde, die Erörterung in Genf ins politiſche Fahr waſſer zu lenken. Den Vorwurf mangelnder Offenheit als völlig ungerechtfertigt nachzuweiſen, konnte dem Außenminiſter nicht ſchwer fallen. Dieſer Einwand iſt umſo lächerlicher, wenn man bedenkt, wie illoyal man ſtets uns gegenüber erfahren iſt. Zum Schluß hob Dr. Curtius noch⸗ mals den wirtſchaftlichen Charakter des Abkommens hervor, um ſeine Ausführungen mit einem App ell an die beſſere Einſicht der diploma⸗ liſchen Inſtanzen ausklingen zu laſſen. Man hätte der Rede, die in ihrer Wirkung ganz guf das Ausland abgeſtimmt wax, vielleicht etwas hon dem Streſemannſchen Mouſſet wünſchen mögen. Nur einmal ſchlug Dr. Curtius eine etwas ſchärfere Tonart an, als er ironiſch bemerkte, daß die Kon⸗ ſtruktion der Vertrags verletzung offen⸗ bar auf einer Auslegung beruhe, die nicht mehr auf bie Wahrung der Unabhängigkeit Oeſterreichs, ſon⸗ dern auf ſeine Herabwürdigung zu einem Staatsweſen zweiter Klaſſe hinauslaufe. Im übrigen konnte man hinter den ruhigen und klaren Darlegungen den feſten Willen verſpüren, daß man in Berlin und gleichermaßen in Wien ſich nicht von der Linie abbringen laſſen wird, die durch bieſen Vertrag gekennzeichnet iſt. Der Inhalt der Rede Der Miniſter führte aus: Die internationale Diskuſſion des deutſch⸗öſter⸗ miniſter Stützel. vorläufige Entwurf der Verordnung in allen Einzel⸗ zeichiſchen Vertrages zur Angleichung der zoll⸗ und handelspolitiſchen Verhältuſſe beider Länder iſt an einem gewiſſen Abſchnitt angelangt, insbeſondere ſeitdem feſtſteht, daß ſich der Völkerbundsrat bdemnächſt mit der Angelegenheit befaſſen wird. Nach der erſten Aufklärung durch die Reichsregierung, nach der Rede des Reichskanzlers vor dem Induſtrie⸗ und Handelstag ſcheint es mir angebracht, nuch ein⸗ mal die weſentlichen Geſichtspunkte aufzuzeigen, von denen ſich die beiden Regierungen haben leiten laſſen. Eine amtliche Erklärung Telegraphiſche Meldung — Berlin, 31. März. Gegenüber einer amtlichen Münchener Erklärung zu einer Mitteilung aus Kreiſen des Reichsmini⸗ ſteriums des Innern zu einer Rede des bayeriſchen Juſtizminiſters Gürtner auf dem deutſch⸗ nationalen Parteitag in Nürnberg iſt folgendes feſt⸗ zuſtellen: Die Grundgedanken, die in der Notverordnung des Herrn Reichspräſidenten vom 28. März 1931 ver⸗ wirklicht wurden, ſind in der Konferenz der Innen⸗ miniſter der Länder eingehend erörtert wor⸗ den. Im Anſchluß an die Konferenz hatte am Nach⸗ mittag des 18. März, dem Tage der Konferenz, der Reichsminiſter des Innern, Dr. Wirth, unter Zu⸗ ziehung des Staatsſekretärs Zweigert eine Be⸗ ſprechung mit dem bayeriſchen Innen⸗ Bei dieſer Gelegenheit iſt der Aufgrund dieſer durchgeſprochen worden. N heiten 6 Drahthe richt unzeres Berläuer Büros — Berlin, 31. März Im Berliner Rundfunk hat der Reichsinnenmini⸗ ſter Dr. Wirth geſtern abend die neue Not⸗ berordnung begründet und gegen eine viel⸗ fach abfällige Kritik verteidigt. Dr. Wirth ſtellte feſt, daß durch den Erlaß die„normale politiſche Betäti⸗ gung“ nicht beeinträchtigt, daß die Notverorduung ſogar zu einer„nationalen Wohltat“ werden könne, da ſie ſich nur gegen Ausſchreitungen und Roheiten richte. Die geplanten Oſterkund⸗ gebungen der kommuniſtiſchen Freidenker könnten auf keinen Fall geduldet werden. Die Reichsregie⸗ rung ſei nicht gewillt, das Kreuz beſchimpfen zu laſ⸗ ſen. Wiederholt hob Dr. Wirth hervor, daß legale Beſtrebungen, wie das Stahlhelmvolksbegehren, durch die Notverordnung in keiner Weiſe getrofſen werden ſollten. Der Miniſter nahm dann weiter ſcharf gegen die Nürnberger Entſchließung der Rechtsoppoſition Stellung und wandte ſich zum Schluß gegen die Behauptung, daß Bayern nichts pon der Notverordnung gewußt habe.„Mit dem bayeriſchen Inneuminiſter,“ erklärte Dr. Wirth,„haben mein Staatsſekretär und ich alles bis auf die Einzelheiten durchgeſpro⸗ chen und die bayeriſchen Wünſche berück⸗ ſichtigt.“ In einem auffallenden Widerſpruch zu dieſen Darlegungen Dr. Wirths ſteht das geſtrige halbamtliche Münchner Kommuniqué, in dem erneut Herrn Dr. Wirth der Vorwurf gemacht wird, daß die bayeriſche Regierung durch die Notver⸗ ordnung überraſcht worden ſei. Es ſtehen ſich hier mithin Behauptung gegen Behauptung gegenüber. „Wie kaum anders zu erwarten war, haben ſich bei den erſten Fällen der praktiſchen Anwendung der Notverordnung allerhand Differenzen ergeben. Mit Recht wird in evangeliſchen Kreiſen Klage darüber geführt, daß der Berliner Polizeipräſident Grzeſinſki die ſkandalöſe Sonntagskundgebung der Gottloſen im Sportpalaſt erſt gegen Schluß aufgelöſt hat, obwohl ihm durch die Notverordnung die Möglichkeit gegeben war, die Veranſtaltung von vornherein zu verbieten. Auf der Rechten wiederum proteſtiert man gegen das Verbot eines Volks⸗ Ausſprache hat die bayeriſche Regierung ſchriftlich und mündlich Abänderungswünſche geäu⸗ ßert, die, ſoweit ſie die Regelung der Zuſtändigkeit betrafen, voll und nach der materiellen Seite im Rahmen des Möglichen bis zum Aeußerſten berückſichtigt wurden. Schließlich hat der Reichskanzler den bayeriſchen Miniſterpräſidenten über den Erlaß der Notverordnung vor ihrer Veröffent⸗ lichung unterrichtet und ihm die Gründe mitgeteilt, weshalb der Erlaß der Verordnung nicht länger hinausgeſchoben und ein Teil der vom Miniſter Stützel geäußerten Wünſche nicht erfüllt werden konnte. Den in der Konferenz der Innenminiſter geäußerten Wünſchen des bayeriſchen Innenminiſters Stützel auf Kenntnisnahme und Ueberprüfung des endgültigen Textes konnte der Reichsminiſter des Innern aus grundſätzlichen Erwägungen in Wahrung der verfaſſungsmäßigen Rechte des Herrn Reichspräſidenten, um der Entſchließung des Herrn Reichspräſidenten nicht vorzugreifen, nicht ent⸗ ſprochen. 5 diovortrag über die Nolverordnung begehrplakats des Stahlhelms in Dortmund, das ſeit Wochen in vielen anderen Städten Preußens verbreitet geweſen iſt. Auf der Zeichnung wird das preußiſche Landtagsgebäude im Schmuck einer roten Fahne dargeſtellt. Es wird ſich zeigen müſſen, ob durch die ſoeben exlaſſenen Anweiſungen des Reichs⸗ innenminiſters die Gewähr einer einigermaßen ein⸗ heitlichen und nicht parteilichen Anwendung der Notverordnung gegeben wird. Die ſcharfe Zurechtweiſung des Proteſtes durch die Reichsregierung hat die vereinigten vaterländiſchen Verbände leider nicht abgehalten, mit einem Aufruf hervorzutreten, von dem ſelbſt die weit rechts ſtehende„Berliner Börſenzeitung“ demon⸗ ſtrativ abrückt, weil er„nach Ton und Inhalt unmöglich“ ſei, Das Blatt ſpricht allerdings auch die Regierung nicht ganz frei von Schuld, weil ſie einen pſychologiſchen Fehler begangen habe, indem ſie kommuniſtiſche Kirchenhegze und die Verſchärfung der parteipolitiſchen Gegenſätze auf der Rechten und Linken in ein und derſelben Notverordnung behandelt habe. Bemerkenswert iſt die Schärfe, mit der die „D. A..“ gegen die beiden opponierenden Rechtsparteien ſich wendet. Sie findet es unverſtändlich, daß die nämlichen Parteien, die das Parlament unter antiparlamen⸗ tariſchen Demonſtrationen verließen, jetzt von eben derſelben Volksvertretung das Heil erwarten. Noch unlogiſcher ſei der Affront gegen den Reichspräſi⸗ denten:„Zuerſt wählt, dann verläßt man den Generalfeldmarſchall und läßt parteiamtlich mit⸗ teilen: Macht Euch Euern Dreck alleene. Wenn ſchließlich die Dinge ſchief zu gehen beginnen, klam⸗ mert man ſich an ſeine Rockſchöße und ſtellt ihn als eine Perſönlichkeit hin, die der Reichsregierung und ſeinen gegenwärtigen Beratern gegenüber keine Autorität beſitze.“ Das Blatt ruft die Parteien der Rechten ſchließlich zur Beſinnung und Verantwortung auf. Lieſt man die Kommentare, die in den Hugenberg⸗ blättern und der„Deutſchen Zeitung“ zu der Er⸗ klärung der Reichsregierung gegeben werden, ſo hat man freilich nicht den Eindruck, daß derlei Mahnun⸗ gen nutzen werden. Nürnberger j y dd ã ß /// ·¹ q A Ich begrüße es, daß mir die letzte Plenarſitzung des Reichsrates nach Verabſchtedung des großen Sanie⸗ rungswerkes der Reichsregierung die Gelegenheit zu dieſer öffentlichen Stellungnahme gibt. Ich beabſichtige nicht, auf alle Einzelheiten einzu⸗ gehen. Ich brauche im gegenwärtigen Augenblick nicht die Richtlinien zu erläutern, die die deutſche und öſterreichiſche Regierung in dem veröffentlichten Pro⸗ tokoll feſtgelegt haben, noch die Aufſtellung des Rah⸗ i menvertrages darzulegen. Ich kann auch nicht auf alle Einzelfragen der Diskuſſion antworten. Ich ſehe meine Aufgabe darin, einmal die wirtſchaftliche Bedeutung des Vertragswerkes klar herauszuſtellen und ſeine Einfügung in die Pläue einer beſſeren Organiſation der europäiſchen Geſamtwirtſchaft zu betonen, ſodann die hier und da aufgetauchten Zweifel Kapitaldecke bei tiefſter Notlage an der Einhaltung der Verträge und an der Loyalität unſeres Vorgehens zu zerſtreuen. Ich verfolge dabei das Ziel, die ſachliche und gerechte Beurteilung des Planes zu erleichtern und die zum Teil erregte öffentliche Meinung zu entſpannen. Herr Briand hat in ſeiner Rede vor dem franzöſiſchen Senat von den Wirtſchaftsproblemen geſprochen, die auf Zentraleuropa, vor allem auf Wirtſchaftsſorgen find es, die die öſterreichiſche und deutſche Regierung zuſammengeführt haben. Deutſchland, mit einer Arbeitsloſigkeit von fünf Millionen Arbeitswilligen, mit drückenden poli⸗ tiſchen Verpflichtungen, mit gänzlich unzureichender ſeiner Landwirt⸗ ſchaft, iſt von ſchweren wirtſchaftlichen Gefahren be⸗ droht. Neben der Sanierung des Innenmarkts ſtehen wir unter dem Zwange der Markk⸗ erweiterung, der Ausweitung unſeres Außenhandels. Oeſterreich, das aus einer großen Wirtſchaftseinheit herausgeriſſen iſt, das eins ſo ſchmale Grundlage für ſeinen Wirtſchaftsapparat beſitzt und deſſen Beyölkerung ſeit einem Jahrzehnt unter ihrem Kulturniveau lebt, muß die gleichen Ziele verfolgen. Wir er⸗ warten beide, durch Angleichung unſerer zoll⸗ und handelspolitiſchen Verhältniſſe, durch freien Wirt⸗ ſchaftsverkehr beide Volkswirtſchaften zu beleben, zu heben und zu erweitern. Unſer Vorgehen be⸗ wegt ſich in den Bahnen der geſamten europäiſchen Kooperation. Wir halten an dieſer geſamteuropäiſchen Koopera⸗ tion feſt. Aber zu der Beeinfluſſung der europä⸗ iſchen Wirtſchaft durch Geſamtpläne und Richtlinien ſowie Anſtrengungen, die die Zuſammenarbeit Aller gewiſſermaßen von oben fordern, wird ein Aufbau von unten her, eine Zuſammenfaſſung von Teil⸗ kräften treten. Aus dem Zuſammenwirken dieſer beiden Tendenzen kann wirklicher Fortſchritt ent⸗ ſpringen. Es iſt in den internationalen Diskuſſionen der letzten Jahre oft dargelegt und anerkannt worden, daß die Wirtſchaftsnot Europas in erſter Linie auf ſeine Zerſtückelung zurückzuführen iſt. Was not tut, iſt die Vereinigung zu größeren Wirtſchaftsgebieten, die Niederlegung von Zollmanern, die Schaffung größerer und widerſtandsfähigerer Innenmärkte. Das Ziel iſt nicht der Abſchluß ſolcher größeren Bin⸗ neumärkte nach außen. Ich bin vielmehr überzeugt, daß die Tendenz nach Erweiterung und freierem Wirtſchaftsverkehr genau naturgeſetzlich iſt. Die Idee regionaler Verſtändigung und Zuſammenſchlüſſen tritt immer mehr in den Vordergrund. Einer der erſten europäiſchen Staatsmänner, der ſich zu dieſer Idee bekannt hat, war der rumäniſche Miniſter des Auswärtigen, Herr Miromes cu, in ſeinem Buch: „Die Politik des Friedens“. Ich darf ferner daran erinnern, daß die tſchechoflowakiſche Regierung in ihrer Antwort auf das Memorandum der franzöſt⸗ ſchen Regierung über europäiſche Zuſammenarbeit ausgeführt hat, ſie ſei ſtets der Anſicht geweſen,„daß der natürlichſte Ausgangspunkt für eine Organi⸗ ſation der Zuſammenarbeit, die alle Völker ein⸗ begreiſen ſoll, die Zuſammenarbeit zwiſchen den Staaten iſt, die in denſelben größeren oder kleineren geographiſchen Bezirken liegen.“ Der öſterreichiſche Bundeskanzler Dr. hat auf der Völkerbundsverſammlung im September 1930 dieſe Gedankengänge ausgeſprochen und den Weg regionaler Verſtändigung propagiert. Der Ge⸗ danke regionaler Wirtſchafts vereinbarungen be⸗ herrſchte die Zuſammenkünfte der ſüdoſteuro⸗ päiſchen Agrarſtaaten. Er führte zu grund⸗ ſätzlichem Einverſtändnis über gemeinſchaftliches Vorgehen zwiſchen den ſkandinaviſchen Staaten, Hol⸗ land und Belgien. Ihm entſpringt der Plan einer Zollunion zwiſchen Jugoſlawien und Rumänien, wie aus ihm heraus ſchon vor Jahren Eſtland und Lettland eine Zollunion erwogen haben. In ſeiner Linie liegen die Vorarbeiten wirtſchaftspolitiſcher Organiſationen, die im vorigen Herbſt in Lüttich eine franzöſiſch⸗belgiſche Zollunion angeregt haben. Alle dieſe Beſtrebungen und Pläne erforderten Einfügung in die geſamteuropäiſche Solidarität und Gemein⸗ ſchaftsarbeit. Die deutſche und öſterreichiſche Regie⸗ rung ſind ſich bewußt, mit ihrem Plan in der gleichen Richtung vorwärts zu ſtreben. Ihre Erklärung der Bereitſchaft zu Verhandlungen mit anderen Ländern über eine gleichartige Regelung entſprießt der Ueber zeugung, damit den europäiſchen Wirtſchaftsgeſetzen zu folgen. Ihre Pläne ſind weniger exkluſiv als die des tſchechoſlowakiſchen Außenminiſters, der unſer Angebot im voraus ablehnte, und eine Zollunion der Kleinen En⸗ tente mit Einbeziehung Oeſterreichs unter ausdrück⸗ lichem Ausſchluß Deutſchlands anſtrebt. Der rein wirtſchaftliche Charakter des deutſch⸗ öſterreichiſchen Planes ſteht nicht im Wider⸗ ſpruch zu völkerrechtlichen Verpflichtungen und Bindungen. Schober Wir haben gehört, daß Frankreich den Abſchluß des in Ausſicht genommenen deutſch⸗öſterreichiſchen Vertrages als rechtswidrig anſehe, weil er ins⸗ beſondere mit den Abmachungen im Widerſpruch ſtehe, die England, Frankreich, Italien, und die Tſchechoſlowakei im Jahre 1922 mit Oeſterreſch ge⸗ troffen haben. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß wir auch unſererſeits dieſen Pakt nicht unberückſichtigt laſſen konnten und ihn gemeinſam mit ber öſter⸗ reichiſchen Regierung auf das gewiſſenhaf⸗ te ſte geprüft haben. Wir waren uns darüber klar, daß auch der bloße Anſchein einer Verletzung der Unabhängigkeit Oeſterreichs vermieden werden müſſe. Gerade das iſt für den ganzen Aufbau des f 4 e Seite/ Nummer 152 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Paktes, wie er in den vereinbarten Richtlinien ſkiz⸗ ziert worden iſt, maßgebend geweſen. Gewiß. der Plan geht auf eine Zollunion, Freiheit des Waren⸗ verkehrs nach innen, Identität der Zoll⸗ und Han⸗ delspolitit nach außen, aber auf eine Zollunion Sul Seneris, angepaßt der beſonderen Lage Oeſter⸗ 151.8, hinaus. Es iſt angeſichts dieſer Struktur der Verein⸗ barungen ſchwer zu verſtehen, inwiefern durch ſie die Unabhängigkeit Oeſterreichs angetaſtet werden könnte Man behauptet zwar die Vertragswidrigkeit des Planes, hat aber noth niemals verſucht, ſie zu begründen. Wenn Luxemburgs Zollunion doch eine Utit ungleich ſtärkere Bindung e ee, 1 win at F Landes mit ſich Dungt, keine 4* Sbuver kann di un möglich bei Zollunion der Fall ſein, und Unabhängigkeit zur Folge hat der deutſch⸗öſterreichif deren innerer Aufbau politiſche, adminiſtrative und wirtſchaftliche Selbſtän⸗ digkeit beider Länder gleichermaßen gewährleiſtet. Berückſichtigt man daneben, wie ſorgfältig wir auf die Achtung der nun einmal auf Oeſterreich laſten⸗ den beſonderen Bindungen Bedacht haben, genommen ſo kann man ſich kaum der Befürchtung er⸗ wehren, als ob hier nicht mit dem gleichen Maße gemeſſen würde, als ob die Konſtruktion der Vertragsverletzung auf einer Auslegung der Verträge und des Genfer Pro⸗ tokolls beruht, die nicht mehr auf die Wahrung der Unabhängigkeit Oeſterreichs, ſondern im Gegenteil auf ſeine Herabwürdi gung zu einem Staatsweſen zweiter Kla ſſe hinausläuft. Es geht überhaupt nicht an, die Baſis der Gleich⸗ berechtigung zu verſchieben, ohne die ein konſtruk⸗ tiver Aufbau Europas undenkbar iſt. Sie wiſſen, daß die engliſche Regierung mit dem Vorſchlage an uns herangetreten iſt, vor weiterer Entſchließung die rechtliche Seite der Frage im Völkerbundsrat zur Erörterung zu bringen. Ebenſo bekannt iſt ihnen die Antwort, die der Reichskanzler dem engliſchen Bot⸗ ſchafter gab. Ich habe die gleiche Haltung wie der Reichskanzler eingenommen, als der engliſche Bot⸗ ſchafter mich am nächſten Tage aus Anlaß einer Rückfrage gufſuchte. Es iſt klar, daß wir unſererſeits eine Erörte⸗ rung der Rechtsfrage nicht für erforderlich erklären können, es verſteht ſich aber von ſelbſt, daß wir uns einer ſolchen Behandlung der Sache im Völkerbundsrat ſeitens der Signatarmächte des Genfer Protokolls von a 1922 nicht entziehen. Wir brauchen ſie ja in keiner Weiſe zu ſcheuen. Unſer politischer Einwand bezog ſich darauf, daß im Völkerbundsrat etwa unſere rein wirtſchaftliche Ver⸗ einbarung als eine Gefährdung des Friedens zur Diskuſſion geſtellt würde. Eine ſolche Argumen⸗ tation wäre unzuläſſig. Herr Henderſon hat an⸗ gekündigt, daß er beantragen werde, die Angelegen⸗ Heit auf die Tagesordnung der nu ch ſten Rats tagung im Mai zu ſetzen. Wir können nichts dagegen einwenden und rechnen überdies da⸗ mit, daß ſchon vorher in dem Paneuropäiſchen dienkomitee eine Ausſprache über die ganze ſtattfinden wird. Ich komme zu dem zweiten Hauptpunkt der gegen unſer Vorgehen geübten Kritit, nämlich der Be⸗ anſtan dung unſerer diplomatiſchen Schritte. Die Bedeutung der Formen des di⸗ plomatiſchen Verkehrs iſt nicht gering. Ich fühle auch perſönlich das Bedürfnis, daß die Außen⸗ miniſter ſich gegenſeitig ihr außenpolitiſches Geſchäft möglichſt erleichtern. Aus dieſer Einſtellung heraus habe ich die beteiligten Außenminiſter ſtets recht⸗ zeitig, offen und weiteſtgehend unterrichtet. Ich habe mir auch im vorliegenden Falle nichts vorzuwerfen. Stu⸗ Frage Schlusnus und Völker Konzertabend des Bühnen volksbundes Der Mannheimer Bühnenvolksbund hat wie⸗ der einmal ſeinem Titel„Theater- un d Konzert⸗ gemeinde“ alle Ehre gemacht. Er hatte für geſtern abend zu einem Konzert aufgerufen, das zugleich ein Stück Opernbühne in kleinen Einzelausſchnitten war, wobei die dramatiſche Aktion in die beiden Stimmen gelegt wurde. Deren umjubelte Träger bei aller Berühmtheit einen wohl ſelten ſo großen und ſo über⸗ füllten Saal angetroffen haben wie geſtern. Dieſer überfüllte Nibelungenraum war wohl auch ein Zeichen dafür, daß man heutzutage immer noch Zern den Reiz ſchöner Stimmen auf ſich wirken läßt. Man brauchte nur dem Eindruck der Geſänge und dem reichen Beifall der vielen Menſchen zu folgen, die ſich daran erfreuten, um zu erkennen, wie der Ge⸗ ſang als ſolcher in ſeiner unmittelbaren Wirkung auch im Zeitalter des Lautſprechers und der Schallplatle Koch nichts an Kraft eingebüßt hat. Der Tenor Franz Völker gehört zu den we⸗ nigen Tenören in Deutſchland, die man heute noch auf der Bühne mit uneingeſchränktem Genuß hören kann. Er bedarf der Szene, um ſich ganz auszuwir⸗ ken, auf dem Podium klingt ſeine Stimme zunächſt etwas ſchlank, aber weich und ausgeglichen und beſitzt jenen Glanz, den man von einem echten Tenor ver⸗ langt. Wie ſchön und leicht klingt die Höhe diefer wohlgepflegten Stimme, wie biegſam iſt ihre Kan⸗ kilene! Die in ſchlichtem und innigem Vortrag den Abend eröffnende Arie aus Mehuls Joſeph in Aegyp⸗ ten war dann von weiteren Opernausſchnitten aus dem Evangelimann, der Tosca und Butterfly gefolgt, wobei der Tenor ſeine Stimme zu immer ſtärkerem Leuchten führte. Er dankte mit Liedern von Strauß und Wolf. Sonſt gab es an dieſem Abend nur Operngeſänge, und man könnte dagegen einen kleinen äſthetiſchen Einwand vorbringen, der die Arie aus der Oper vom Podium zurückweiſt. Aber darum handelte es ſich in dieſem Fall nicht, vielmehr um die ausgezeichnet ge⸗ glückte Aufgabe, ein großes Publikum durch'zwei ſchöne Stimmen zu erfreuen. Das geſchah vor allem auch durch die Duette, in denen Franz Völker und Heinrich Schlus⸗ nus ein. ordentliche Kultur des Zwiegeſangs entfelt 8 0 Stücken iſt vor allem auch der faſt unbekannt In ein Rad Erſt am Donners 1 weres Vergwerksunglilt Bisher 19 Tote Telegraphiſche Meldung Paris, 31. März. Havas aus Opiedo meldet, wunde eit Mosguitela⸗Grube, in dem 28 Arbeiter beſchäftigt ſind, von einer Schla g wetter kata ⸗ ſtrophe heimgeſucht. Bisher ſind 19 To te un vier Schwerverletzte geborgen worden. befürchtet, daß die übrigen fünf nicht gerettet werden kzunen.. Einbruch und Diebesjagd Berlin, der Am Montag abend wurde Hedemannſtraße einge⸗ die Schaufenſterſcheibe H e 1 en nzah Radivapparate und Hen. tag, den 19. März, war die über⸗ einſtimmende Auffaſſung des Berliner und des Wiener Kabinetts geſichert, und ſchon am über⸗ nächſten Tage ſind die Demarchen der deutſchen und öſterreichiſchen Miſſionschefs in London, Paris und Rom erfolgt. Man kann vom internationalen Standpunkt nicht loyaler handeln, als wenn man vor dem Abſchluß eines Vertrages die Abſichten und Grundgedanken dieſes Vertrages vor aller Welt ſozuſagen auf den Tiſch des Hauſes legt. Wir wären froh, wenn man uns immer mit gleicher Loyalität und Offenheit behandelte. Wir wollen im Rahmen der geltenden Verträge mit möglichſter Beſchleunigung unſeren beiden in ſchwerer Not befindlichen Ländern die Vorteile ver⸗ ſchaffen, die ſich aus der Erweiterung des Wirtſchafts⸗ gebietes ergeben. Wir wollen zugleich den Bemühungen um eine Neu o rganiſie⸗ rung der europäiſchen Wirtſchaft einen meuen Impuls geben. Es iſt mir eine Geuug⸗ tuung, feſtſtellen zu können, daß dieſe unſere Ziele in der Welt weitgehendes Verſtändnis gefunden haben. Wenn trotzdem der deutſch⸗öſterreichiſche Plan Er⸗ regung verurſacht hat, ſo geben die wirklichen Abſich⸗ ten Deutſchlands und Oeſterreichs dazu keinen An⸗ laß. Daß das deutſch⸗öſterreichiſche Vorgehen wirt⸗ ſchaftliche Fragen dieſer oder jener Art aufwirft, läßt ſich verſtehen. Nicht verſtändli ch erſcheint es mir aber, dabei von einer Störung des guten Eſu⸗ vernehmens unter den Nationen oder wohl gar N einer Gefährdung des Friedens zu ſprechen. Ich kann deshalb auch nicht zugeben, daß der deutſch⸗öſtertei⸗ chiſche Plan zu einem Hemmnis für die Abrüſtungs⸗ konferenz des nächſten Jahres werden könnte. Kein Land in der Welt iſt an dem Frieden Europas und ſeinem gemeinſamen Wieder⸗ aufbau mehr intereſſiert als Deutſchland und 8 885 Oeſterreich. 5.. e Wird der deutſch⸗öſterreichiſche Plan ſo verſtanden und gewürdigt, wie er von den beiden Pärtnerit ge⸗ dacht iſt, ſo wird ſich die Erkenntnis durchſetzen, daß er ſich in die allgemeinen europäiſchen Beſtrebungen einordnet. Im Anſchluß an die Rede Dr. Curtius! gab Slaatsſekretär Dr. Weismann vom a— 7 955 re 22 preußiſchen Staatsminiſterium folgende Erklärung ab: Was dieſer Winterſitzungsperiode des Reichsrates ein beſonderes Gepräge gab, war die Art und das Maß harmoniſcher Zuſammenarbeit zwiſchen der Reichsregierung und dem Reichsrat, als der Vertre⸗ tung der Länderregierungen, was dazu führte, daß gebliebenen Oper von Bizet,„Die Perlenfiſcher“ zu nennen, das in dieſer feinſinnigen Wiedergabe eg Meiſterſtück der vereinheitlichten Wirkung zweter Stimmen war. Heinrich Schlusnus hat in ſeinem Geſang we⸗ ſentlich an innerer Wärme hinzugewonnen, und ſo wurden ſeine Arien, darunter der ein ganzes Drama umſpannende Monolog des René aus Verdis„Mas⸗ kenball“, zu Gaben von beſonderer Schönheit Ausdrucks. Das Weiche, Fließende der Stimme, ihre innere Kraft und die Vornehmheit des tonlichen An⸗ ſchlags zauberten Bilder von beſtrickendem Reiz her⸗ vor. Kein Wunder, daß das Publikum über dieſe ſel⸗ tenen Genüſſe begeiſtert war und die Gäſte immer wieder mit Beifall überhäufte. Sie zeigten ſich ſehr dankbar für die herzliche Aufnahme.— des Auslandsehrungen deutſcher Wiſſenſchaftler. Der Profeſſor für Botanik, Dr. Henrich Klebahn (Hamburg), iſt zum korreſpondierenden Mitglied der Botaniſchen Geſellſchaft von Amerika ernannt wor⸗ den.— Der Profeſſor für klaſſiſche Altertumswiſſen⸗ ſchaften, Dr. Friedrich Frhr. Hiller von Gaert⸗ ringen, der Profeſſor für klaſſiſche Philologie, Dr. Eduard Norden und der Profeſſor für alte Geſchichte, Dr. Ulrich Wilcken(Berlin) ſind zu korreſpondierenden Mitgliedern der Akademie der Wiſſenſchaften in Leningrad berufen worden. Stand der zahnärztlichen Forſchung. Die Kommiſſion für wiſſenſchaftliche Forſchung der Internationalen zahnärztlichen Vereinigung, die ihren Sitz in Berlin hat, wird im Auguſt in Paris zuſammentreten, um über den Stand der For⸗ ſchungsarbeit zu berichten. Im Vordergrund der Verhandlungen der Kommiſſion für wiſſenſchaftliche Forſchung in der F. D. J. ſteht z. Zt. die Frage der Focal Infection(Herdinfektion). Dieſes Problem beſchäftigt die Zahnärzte aller Nationen in hohem rade, Ausgehend von den Arbeiten der Mayo⸗ Kliniken in Rocheſter(U. S..) hat namentlich der Bakteriologe Profeſſor Roſenow auf Grund tier⸗ experimenteller Unterſuchungen Zuſammenhänge zwiſchen den einzelnen Organſyſtemen des menſch⸗ lichen Körpers unter Einſchluß des Zahn⸗ und Kiefer⸗ ſyſtems gefunden, die geeignet ſind, unſere Auffaſ⸗ ſungen in einer Reihe von Fragen zu modiftzieren. Kleinſte Herde im Knochen um die Zahnwurzel⸗ ſpitzen verurſachen Krankheiten in Organen, die weit entfernt vom Zahnſyſtem liegen. Der 1 1 ö 1 1 ö 0 ö ö ö 1 1 1 1 wegen pfli Dienstag, 31. März 1931 u Afkurien flüchteten in einem Auto. herbeigerufenen Polizeibeamten gaben Schüſſe auf die Flüch⸗ kenden ab, denen es jedoch gelang, zu entkommen. Am Potsdammer 3 ſtieß das Diebesauto mit 0 zuſammen. Hierauf und entkamen, während ein wurde. Er wurde der 81 Die ren Es handelt ſich um einen 5 ſich bei Wage 1 1 te Blutlache men iſt, daß einer der Geflüchteten ö worden iſt. Das wurde zuſtändigen Polizeirevier ergeſtellt geſtohlenen Radioapparate im te von i mt 1200 M. könnten ebenfalls man bel letzt dem der Reichsrat mehrfach dazu auserſehen wurde, wich⸗ tige politiſche Erklärungen entgegen zu nehmen. Auch heute, in ſeiner letzten Sitzung vor Oſtern, hat der Reichsrat wieder eine derartige Erklärung aus Ihrem Munde, Herr Reichsminiſter, entgegen⸗ genommen. Es lag Ihnen daran, Mißverſtänd⸗ niſſe, die außerhalb unſeres Landes über Sinn und Zweck des Vorgehens der Reichsregierung ent⸗ ſtanden waren, richtig zu ſtellen und die ange⸗ zweifelte Vertragstreue Deutſchlands g u betonen. Wir danken Ihnen dafür und ich kann nur der Hoffnung Ausdruck geben, daß auch außerhalb dieſes Kreiſes Ihre Ausführungen das Verſtändnis finden möchten, das ſie verdienen. 2. e Kommunalwahlen in Riga Telegraphiſche Meldung — Riga, 31. März. ltenen Rigaer Kommunal⸗ b0 beteiligung von 90 Proz. lettiſchen bürgerlichen Gruppen beträcht⸗ lichen Gewinn gebracht. Die Deutſ chen be⸗ hauptetenihre 13 Man date. Die bürgerliche Rechte erhält 17, die bürgerliche Mitte ebenfalls 17 Mandate. Dies bed für beide Gruppen einen Gewinn von je Mandaten. Die Sozial⸗ demokraten haupteten 29 Mandate und ver⸗ loren eines, während die Kommunfiſten ihre Mandatszahl von neun auf elf erhöhen konnten. Von den übrigen Minderheiten erhielten die uden ſieben, die Ruſſen vier, die Polen zwei Man⸗ Zuſammen mit dentſchen Mandaten er⸗ den 1 Mandate einen itenalſo es bedeutet inſofern einen belattven Ni ervordneten von 90 auf 100 ſteigt. Friſtloſe Entlaſſung Berlin, 30. März. lung der Berliner Anſchaffungs hat heute die Auflöſung der Geſellſchaft zum 31. März d. J. beſchloſſen, womit die Geſellſchaft in das Ber⸗ liner Anſchaffungsamt umgewandelt und in den ordentlichen Haushalt der Stadt Berlin eingeſtellt wird. Im Anſchluß hieran wird bekannt, daß der Lei⸗ ter der chemiſchen Abteilung, der kommuniſtiſche Stadtverordnete und Betriebsratsvorſitzende Döll, htwidrigen Verhaltens heute friſtlos ent⸗ laſſen wurde. Im Zuſammenhang damit iſt auch der Leiter der Lebensmittelabteilung, Dr. Franzen, bis auf Weiteres beurlaubt worden. Die Geſellſchafterverſamm⸗ Geſellſchaft(BAG) Bachs Weg nach Frankreich Der Leiter der franzöſiſchen Bachgeſellſchaft dirigiert in Karlsruhe Zwiſchen der Hauptſtadt Badens und der Haupt⸗ ſtadt Frankreichs hat ſich in den vergangenen naten eine Art muſikaliſcher Prominentenaustauſch angebahnt, der in einem am Montag abend in Karls⸗ ruhe veranſtalteten Konzert ſeinen beſonders mar⸗ kanten Ausdruck fand. Die Kammerſängerin Marie Eſſelsgroth von der Karlsruher Oper hat vor einigen Monaten in Paris geſungen. Die franzöſiſche Bachgeſellſchaft entſandte nun ihrerſeits ihren Leiter Guſtave Bret und die Oratorienſängerin Malnory⸗Marſeillac, die heute als beſte franzöſiſche Bachſängerin gilt. Für uns in der unter⸗ badiſchen Ecke, die wir in der Bachpflege Wolfrums und Poppens in Heidelberg und Sinzheimers in Maunheim groß geworden ſind, war es natürlich von beſonderem Reiz, einmal zu ſehen und zu hören, wie die Franzoſen ſich zu Bach ſtellen. Wir wiſſen, daß ſeit etwa 40 Jahren die Matthäus⸗Paſſion alljährlich in der Karwoche oder an den Oſterfeiertagen in Frankreich aufgeführt wird. Zur Kenntnis und Durchführung Bachſcher Kantaten iſt ſogar eine eigene schola cantorum in Paris gegründet worden. Der heutige Bannerträger Bachs in Frankreich iſt Guſtave Bret, der bereits viele Jahre ſeines Lebens dazu verwandt hat, um eine einheitliche Ueberſetzung ſämtlicher Bachſcher Kantaten ins Franzöſiſche durch⸗ zuführen, und wo nur immer in Frankreich Bach ge⸗ ſpielt wird, iſt auch Guſtave Bret zu finden, der ſeine Lebensaufgabe darin ſieht, ſeinen Landsleuten die Wege zu Bach zu ebnen. Dirigent und Soliſtin führten nun im Eintracht⸗ Saal unter Mitwirkung bewährter deutſcher Helfer nicht weniger als vier große Werke von Bach und Vivaldi auf, darunter die Konzerte für drei Kla⸗ viere und vier Klaviere, dieſes bekannt in der Kom⸗ bination Bach⸗Vivaldi. In der Mitte ſtand ein Konzert für vier Violinen mit Begleitung des Streichquartetts von Vivaldi. Guſtave Bret iſt zu⸗ nächſt, das iſt der zwingendſte Eindruck ſeines Stab⸗ waltertums, virtuoſer Kenner der Bachlinie. Andererſeits iſt er natürlich zu ſehr muſikaliſcher Franzoſe, als daß er der Eigenarten franzöſiſchen Muſikertums nicht entraten könnte. Gewiß bemühr er ſich, in allem und jedem des Bachſchen Geiſtes teilhaftig zu werden, aber in Zeitnahme und Mo⸗ Agang, als die Geſamtzahl der Stadt⸗ —— Letzte Meldungen Ein neues Zollgeſetz in Bearbeitung Berlin, 31. März. Die zuſtändigen Reſſoxts dez Reichsregierung arbeiten an einem neuen Zollgeſetz, da das alte Geſetz aus dem Jahre 1869 ohnehin ver⸗ beſſerungsbedürftig iſt. Es wird eine Vereinheit⸗ lichung ler Zollbeſtimmungen geplant, von denen ein auch in die Reichsabgabenordnung aufgenom⸗ men iſt. S vor den Verhandlungen über Noch ein Selbſtmord eines Induſtriellen Auf die gleiche Lederfabrikant S. Tuchfabrikant — Neumünſter, 31. wie vor einigen Tag hat jetzt auch der frühere Kremer ſeinem Leben freiwillig ein Ziel geſetzt. Man ſand den 71 jährigen Mann mit einer Schußwunde im Kopfe tot in ſeiner Wohnung auf. Ueber die Gründe, die ihn zu ſeiner Tat veranlaßt haben, iſt nichts bekannt. 0 Landung eines Karlsruher Ballons im Elſaß — Straßburg, 30. März Geſtern nachmittag lan⸗ dete ein in Karlsruhe aufgeſtiegener deutſcher Frei⸗ ballon, der bei dem herrſchenden Nordoſtwind infolge Mangels an Ballaſt die Vogeſen nicht überfliegen konnte, bei Romansweiler im Elſaß. Er wurde von dem Karlsruher Rechtsanwalt Hoffmann geführt. Drei Paſſagiere befinden ſich an Bord. Nach Feſt⸗ ſtellung ihrer Perſonalien konnten die Inſaſſen die Rückreiſe nach Deutſchland antreten. Der Ballon wird auf der Eiſenbahn zurückbefördert. Mißerfolg der kommuniſtiſchen Streikparole in Nordfrankreich — Paris, 30. März. Der Aufruf zu einem Aaſtün⸗ digen Proteſtſtreik, den die kommuniſtif ch en Bergarbeiter in Nordfrankreich für heute planten, ist ſogut wie garnicht befolgt worden. In Valenefennes 3. B. ſind von insgeſamt 15000 Arbeitern nur 1000 der Arbeit fern geblieben; In Douai von 16 000 nur 300. Im Departement Pas⸗de⸗Calais fehlen von 5000 Arbeitern rund 1700. Zu Zwiſchenfällen iſt es nirgends gekommen. Voranſchlag der Stadt Frankental * Frankenthal, 30. März. Voranſchlag iſt nach einzelnen der Stadt Franken⸗ gründlicher Durcharbeitung in den Reſſorts fertiggeſtellt und geht in den nächſten Tagen dem ſtadträtlichen Hauptausſchuß zur Vorberatung zu. Trotz größter Sparſamkeit und er⸗ heblicher Ahſtriche auf der Ausgabenſeite war es nicht möglich, den Voranſchlag abzugleichen. Sicherem Vernehmen nach iſt ein Fehlbetrag von etwa 500000 Mark zu erwarten, der in der Hauptſache durch die außerordentlich geſteigerten Fürſorgelaſteß Und die bedeutenden Einnahmerückgänge an Steuern neue frrr Aenorte⸗ f 6 undſtücks im tung, doch kann das großzügige Projekt der. ungünſtigen finanziellen Lage der Stadt vorerſt noch in Angriff genommen werden, — Um für die räumlich ſtark beengte Städtiſche Sparkaſſe mehr Raum zu gewinnen, beabſichligt die Stadtverwaltung, das Hornſche Haus am Markk⸗ platz, in dem ſeither das nunmehr im alten Stadt⸗ haus befindliche Arbeitsamt untergebracht war, ent⸗ ſprechend umzubauen.— Das im Jahre 1921 neu⸗ erbaute ſtädtiſche Krankenhaus iſt in den letz⸗ ten Monaten dauernd überlegt. Man erwägt daher bei der Stadtverwaltung, das direkt an den Neubau anſtoßende alte Krankenhaus, das ſeinerzeit zu Woh⸗ nungen umgebaut wurde, wieder für ſeine frühere Zwecke zu verwenden. infolge Stärkeſchattierung verrät er, übrigens 5 nicht immer zum Nachteil des Werkes ſelbſt, den auf Bewegung und Beſchwingung eingeſtellten Ro⸗ manen, der beiſpielsweiſe vor das übliche Schluß⸗ ritardando ein faſt aufgepeitſches Rubato ſtellt, um den Kontraſt noch ſtärker wirken zu laſſen. Doch vergißt Bret, der auch äußerlich eine Geſtalt von im⸗ ponierender Würde iſt, niemals, wem er dient. Auch kommt bei ihm die Abgeklärtheit des Alters— er iſt bereits ſechzig— mit hinzu, ſo daß ſich ſeine Er⸗ kenntnis Bachs zwar von der Auffaſſung der Deut⸗ ſchen differenziert, aber mit ihnen doch in dem einen übereinſtimmt, daß Bach zwar geborener Deutſcher iſt, worauf wir ewig ſtolz ſein dürfen, ſein Werk aber der Welt gehört. Die Soliſtin, Frau Malnory⸗Marſeillne ſang die Kantate„Weichet nur betrübte Schatten“ in deutſcher Sprache. Auch ſie ſtellt ſich gleich dem Dixri⸗ genten durchaus in den Dienſt Bachs, faſt ſchon zu he⸗ ſcheiden, ſodaß manchmal der Eindruck des Entperſön⸗ lichten nicht ganz zu vermeiden iſt. Doch iſt ſie eine Sängerin von hoher Kultur. Dies trat umſo mehr in den Vordergrund, als ſie— was an ſich eine Skil⸗ widrigkeit für dieſe klaſſiſche Vortragsfolge war— fünf moderne Lieder von Gabriel Fauré und Henry⸗ Dupare ſang, bei denen ſie ungleich mehr und heſſer ihre ſanglichen Qualitäten entwickeln konnte. Die beiden Komponiſten bewegen ſich etwa auf der Linie der Lieder von Richard Strauß, allerdings mit ſtaxr⸗ ken franzöſiſchen Eigentümlichkeiten, ſie ſind aber äußerſt ſang⸗ und dankbar, ſodaß es durchaus ver⸗ ſtändlich war, wenn die dichtgedrängte Zuhörerſchaft gerade dieſem Teil des Konzerts beſonderen Beifall zollte. Der Gatte der Soliſtin, Prof. Joſeph Mar⸗ ſeillae war ein wirklich feinfühliger, faſt ſchon roman⸗ tiſcher Begleiter am Flügel 5 Von den Soliſten und Soliſtinnen auf den Violi⸗ nen und an den Flügeln ſei Lotte Kra mu? Mannheim hervorgehoben, deren unbedingte Füh⸗ rerſchaft und abſoluter Beherrſchung des Bachſtils be⸗ ſonders angenehm auffielen. Das Kammerorcheſter der Philharmoniker, an deren Spitze der auch in Mannheim bekannte Generalmuſikdirektor See be 5 van der Floe ſteht, entledigte ſich ſeiner nicht immer leichten Aufgabe mit bemerkenswerter Diſzi⸗ plin und Hingabe. Das Konzert, zu dem auch eine Reihe franzöſiſcher Funktionäre und Staatsangehö⸗ riger, nicht nur aus Karlsruhe, ſondern auch aus dem e 2 8 7 Iren Elſaß erſchienen war, vereinigte Deutſche und Fr⸗ b zoſen in gemeinſamer Verehrung für den N Deutſchen Bach. E. durchaus pur den tra! Sch bed gan mg e zahlreiche Geſchäftsumzüge ſtatt. Dienstag, 31. März 1931 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 152 Lohn der Arbeit Mit dem heutigen Tage tritt der Leiter der Druck⸗ ſachenabteilung der Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung, G. m. b.., Herr Heinrich Hel⸗ hach, in den Ruheſtand. Aus dieſem Anlaß fand heute vormittag eine ſchlichte, würdige Betriebsfeier ſtatt, in der Verlagsdirektor Schulze, zugleich im Namen der Geſellſchafter der G. m. b.., herzliche Worte der Anerkennung und des Dankes an den Scheidenden richtete. Er betonte vor allem die über⸗ aus lange Zeit, in der Herr Helbach in der Druckerei Dr. Haas tätig war. Seit dem Jahre 1885, alſo ſechsundvierzig Jahre gehörte er der Firma an. Das bedeutet ein Verbundenſein mit der Stätte der Arbeit von ſeltener Art. Wie die Zeit faſt eines halben Jahrhunderts der Geſchehniſſe während die⸗ ſer Tätigkeit verſtrich, ſo repräſentiert eine ſolche Perſönlichkeit ein ganzes Stück Geſchichte des Unter⸗ nehmens. Es war daher nur ſelbſtverſtändlich, daß die Firma der treuen Pflichterfüllung Helbachs da⸗ durch gerecht wurde, daß ſie ihm ſeinen hoffentlich noch ungezählte Jahre dauernden Lebensabend ſicher⸗ ſtellte. Mit herzlichſten Wünſchen für Geſundheit und Wohlergehen nahm dann Direktor Schulze von Helbach Abſchied. Als Heinrich Helbach in die Druckerei Dr. Haas eintrat, befanden ſich deren Räume noch in den F⸗Quadraten; er hat ihre Verlegung nach E 6, 2, miterlebt und von dort aus all die Jahre hindurch, zur Zeit Ernſt Baſſermanns, in der Kriegs⸗ und Nach⸗ kriegszeit, und nach dem Umzug ins Baſſermannhaus a ahre 1929 bis heute gewirkt. Dieſe langen und eichen Jahre in der ſtets mit der Zeit gehen⸗ den Tätigkeit als Druckfachmann bedeuten bei Hein⸗ rich Helbach eine ununterbrochene treue Pflicht⸗ erfüllung, die jetzt mit ſeinem Eintritt in den Ruheſtand ihren wohlverdienten Lohn findet. Das kam in den Abſchiedsworten des Verlagsleiters zum Ausdruck, zugleich mit den Wünſchen für eine frohe und friedvolle Zeit der Ernte, die Heinrich Helbach in ungewöhnlicher Jugendfriſche erlebt. Im Namen der Angeſtellten brachte Herr Faude den Dank und die Wünſche all der vielen Mitarbeiter lange Jahre hindurch einen pflichttreuen und vor⸗ bildlichen Kollegen gefunden haben, den ſie auch fer⸗ nerhin als einen der ihren betrachten. Chefredakteur Fiſcher gedachte der Zuſammenarbeit mit Heinrich Helbach, dem Senior des Unternehmens, in ſchweren Zeiten der Nachkriegszeit und umriß das Bild, das all ſeine Mitarbeiter von ihm bewahren werden. In den Dankesworten Heinrich Helbachs an alle lag die Schwere des Abſchieds von einer Arbeits ſtätte, der man 46 Jahre hindurch ſeine Kräfte ge⸗ widmet hat, zugleich aber auch die Gewißheit, auch fernerhin zur Firma zu gehören. Man zieht um Es gibt kaum eine Straße in Mannheim, wo nicht in dieſen Tagen ein Möbelwagen hält. Der 1. April war von jeher der bevorzugte Kündigungs⸗ termin. Er iſt es diesmal in beſonderem Ausmaße, weil im Laufe des Winters zahlreiche Wohnungen, die den Bewohnern zu teuer wurden, gekündigt wor⸗ den ſind und weil wieder eine Anzahl Neubau⸗ wohnungen beziehbar wurden. Auf der Seite erden viele Neubguwohynr. b die größeren, leer und werden nicht ſo leicht zu Bermieten ſein a Nund 2000 Umzüge erfolgen zum 1. April Die Möbelſpeditionen ſind bis zur letzten Trans⸗ portmöglichkeit in Anſpruch genommen. Natur⸗ gemäß kann dieſer ungewöhnlich ſtarke Anſturm nicht morgen vormittag bewältigt werden, vielmehr hat ein Teil der Umzüge, wo es möglich war, bereits in den letzten Tagen ſtattgefunden, manche ſchon in der vorigen Woche. Andere müſſen bis zur nächſten Woche warten. So werden für einige Zeit die un⸗ unförmigen, ſchwerfälligen Möbelwagen dem Straßenbild eine eigene Note geben, die der Ver⸗ änderung und des Wechſels. Die Transportgeſchäfte haben ihre letzten Reſerven eingezogen und zwar nach Möglichkeit die alten, bewährten Packer, durch die allein die reibungsloſe Abwicklung des Umzugs⸗ geſchäftes gewährleiſtet iſt. Es ſcheint, daß die Speditionen auch in den nächſten Monaten noch ausreichend Arbeit haben. Anfang Mai werden einige Dutzend Wohnungen im Lameyblock bezogen. Im Laufe des Sommers ſind weitere Neubauten fertiggeſtellt. Dann wer⸗ den zum 1. Oktober wieder viele Verträge ablaufen, ſodaß das Transportgewerbe nach vielen mageren Jahren mal wieder ein fettes zu verzeichnen hat. Wie man uns mitteilt, finden zum 1. April 5 el. 8. * Im Rhein ertränkt. Geſtern vormittag hat ſich ein 24 Jahre alter, lediger Kaufmann in Sand⸗ hofen im Rhein ertränkt. Die Leiche konnte bereits nachmittags geborgen werden. Die Urſache der Tat it bis jetzt nicht bekannt. * Ein Verkehrsturm mit Fahrſtuhl. Am Burg⸗ tor in Dortmund iſt von der Straßenbahngeſell⸗ ſchaft ein neuartiger Verkehrsturm aufge⸗ ſtellt worden, der eine gute Ueberſicht über den Ge⸗ ſamtverkehr auf dieſem größten Verkehrsknoten⸗ punkte Dortmunds bis weit hinein in die einmünden⸗ den Straßen ermöglicht. a trale Schaltſtelle der zahlreichen Weichen. Da die Sthaltpulte zum Teil von Schwerkriegsbeſchädigten bedient werden, führt anſtelle der ſonſt üblichen Zu⸗ gangsleiter ein an einer Spindel laufender Ein⸗ mannfahrſtuhl zum Turm hinauf. Der Turm dient als zen⸗ Der Abſchied vom Schuljahr Dem 175. Geburtstag Mozarts gewioͤmet Hans Thoma ⸗Schule 1 Die Hans Thoma ⸗Schule ſtellte ihren diesjährigen Schlußakt ganz in den Dienſt der Muſik und feierte im Harmonieſaal die 175. Wiederkehr von Mozarts Geburtstag. Es war dies keine leichte Aufgabe für den muſikaliſchen Leiter, Kirchenmuſikdirekior Dapper. Bei dem Mangel an geeigneten Original⸗ chorwerken mußte man ſich mit Bearbeitungen be⸗ gnügen. Wie dieſe aber herausgebracht wurden, ver⸗ dient alles Lob. Die Reinheit der Tongebung, die vorzügliche Artikulation, die ganze geſangliche Diſziplin, waren vorbildlich. Feſtlich klang der Chor „O Schutzgeiſt alles Schönen“, weich und innig das Ave verum“, rhythmiſch ſicher und kraftvoll die Hymne„Preis dir, Gottheit“. Der Chor wurde wirkſam unterſtützt von Streichern der Kapelle Becker und der ſicheren Klavierbegleitung der Schülerin Carmen Kohl(U IIe). Daß man es bei ihr mit einer begabten und gewiſſenhaften jungen Pianiſtin zu tun hat, zeigte auch ihre Darbietung der-moll⸗Fantaſie. Ganz reizend ſangen die Klaſ⸗ ſen Va und b das zum Volkslied gewordene Lied⸗ chen„Komm lieber Mai“. Einen echten Mozart bol auch Frl. Martha Oppenheim mit ihrem hellen Koloraturſopran in der Konzertarie„A questo seno deh vieni“, im„Veilchen“, dem früheſten unter den deutſchen klaſſiſchen Liedern, und in der alle Grazie des Rokoko atmenden„Chlos“. An Frau Gold⸗ ſchmidt hatte ſie eine gewandte Begleiterin. Im Mittelpunkt der Feier ſtand wie üblich de Entlaſſung der Sekundanerinnen, die von dem ſtellvertretenden Direktor, Profeſſor Stoffel, vorgenommen wurde. Das Thema ſeiner Rede war, dem Grundgedanken der Feier entſprechend, Mozarts Leben, ſeine Kunſt und kulturelle Bedeutung. Nach der Preisverteilung 2 cht ſprach Ingeborg Voland(U II ö er und Freunde dar, die in dem Scheidenden durch 100 5 eee abgehenden Schülerinnen an die Lehrerſchaft aus. Eine Huldigung an den Genius Mozarts hatte Pro⸗ feſſor Dr. Sturm verfaßt, deren weihevolle Verſe von Hermine Frank(IIIb) einleitend mit Ver⸗ ſtändnis vorgetragen wurden. Dr. Sch. LEſfelotteſchule Die Schlußfeier der Liſelotteſchule mußte des Raummangels wegen wiederum für zwei Abteilun⸗ gen getrennt veranſtaltet werden. Für die Feier der unteren Klaſſen war als ſinniger Grundgedanke das Thema„Die deutſche Stammesart“ gewählt worden. Umrahmt von tonrein und innig gebotenen volksliedmäßigen Geſängen und Kanons, deren Ein⸗ übung ein Verdienſt von Fräulein Kurrus war, traten die einzelnen Vertreterinnen der Stämme im Koſtüm ihrer Heimat auf und trugen ganz reizende Dialektgedichte vor. Ein Loblied auf die ſchöne Pfalz war die Krönung der Darbietungen, für deren ge⸗ ſchickte Zuſammenſtellung Frl. Aſinelli und Frl. Conradi ſich verdient gemacht hatten. Direktor Dr. Stulz richtete herzliche Worte an die Schü⸗ lerinnen zum Abſchied des ahres und nahm die Preisverteilung vor. Die Schlußfeier der Großen huldigte dem Ge⸗ dächtnis Mozarts. Ihm galt die Rede der Abitu⸗ rientin Gertrud Jäger, die in ſchöner Weiſe des großen Meiſters Erdenwallen ſchilderte. Das Schü⸗ lerinnenorcheſter ſpielte unter Leitung des Muſik⸗ lehrers Schmid gewandt und tonſchön die kleine Nachtmuſik, nachdem der Chor mit„Auf der An⸗ dacht heiligen Flügel“ aus„cosi kan tutte“ das Pro⸗ gramm ſtimmungsvoll eröffnet hatte. Im Mittel⸗ punkt der Feier ſtanden Sologeſänge aus„Figaro“. Frau Profeſſor Gruber ſang zuerſt die Arie der Suſanne mit gut durchgebildeter, ſympathiſcher Stimme und geſchmackvollem Vortrag. Frl. Roſe⸗ marie Braun, eine frühere Schülerin der Anſtalt, bot die Arie der Gräfin mit wohlklingender Stimme und mit einem ſowohl der lyriſchen als auch der dramatiſchen Seite gerecht werdenden Ausdruck. Beide Damen vereinigten ſich zu dem Vortrag des Briefduetts, das ſeiner großen Wirkung wegen wiederholt werden mußte. Auch die anderen Dar⸗ bietungen fanden reichen Beifall. Am Flügel be⸗ gleitete Muſiklehrer Schmid in dezenter und fein⸗ ſinniger Weiſe. 5 Direktor Dr. Stulz ſprach in ſeiner Anſprache von dem Lichtgedanken in„Parzival“ und„Fauſt“ und brachte ihn in ſinnvolle Beziehung zu dem Ab⸗ ſchied der Abiturientinnen, denen er wünſchte, daß ſie in unſerer ſchweren Zeit den Weg Parzivals finden möchten. Mit der Preisverteilung ſchloß Direktor Dr. Stulz ſeine ernſten Worte ab, die der Stimmung der Stunde wohl angepaßt waren. Das Rondo, als letzter Satz der Nachtmuſik, bildete alsdann den ſchwungvollen Abſchluß der Mozartfeier, deren Ver⸗ anſtaltung Muſiklehrer Schmid alle Ehre A Realſchule Mannheim⸗Feudenheim Die Realſchule Mannheim⸗Feuden⸗ heim hielt am Freitag abend im großen Saale des Kolpinghauſes ihren Schlußakt ab. Die Feier ſtand ebenfalls im Zeichen Mozarts. Trefflich ver⸗ ſtand es der längſt bewährte Muſiklehrer der Anſtalt, Herr Franz Braxmaier, dieſen Abend zu einer würdigen Gedächtnisſtunde unſeres großen Ton⸗ dichters zu geſtalten. Klar und klangrein brachte das Schülerorcheſter zwei Kompoſitionen Mozarts, Menuett und Romanze aus der„kleinen Nachtmuſik“, ferner Menuett und Andante aus der„Serenade Nr. 1“ zu Gehör. Welch liebevolle Einſtudierung, wieviel Arbeit und Mühe verrieten auch wieder die Chöre! Das„Wiegenlied“ und„Komm lieber Mai“ der Quinta und Quarta, von der Schülerin Lotte Beſſerer(UIlb) einfühlend begleitet, zeugten von einer Hingebung der Kinder, wie man ſie in dieſem Alter ſelten gewöhnt iſt. Glanzſtücke bot der drei⸗ ſtimmige Schülerchor. Wie prachtvoll die beiden Chöre aus der Zauberflöte, wie tief und nachhaltig der Eindruck des„Ave verum“. Zwiſchen dieſen Dar⸗ bietungen erfreuten noch als treffliche Soliſten die Schüler Heinrich Schwarz und Lotte Beſſerer. Alles in allem eine Feier, bei der man überall den erfolgreichen Eifer des Lehrers ſpürte, das Beſte aus der Schar herauszuholen. Und doch ſoll es auch da⸗ mit nun bald zu Ende ſein! Denn wie Direktor Boß in ſeiner Anſprache ausführte, wird die Real⸗ ſchule Mannheim⸗Feudenheim in den nächſten Jahren ſtufenweiſe abgebaut. Die ſangesfrohe Schar, die ſich wohl zum letzten Male vor einem ſo großen Eltern⸗ und Freundeskreiſe hören laſſen durfte, wird nun langſam verſtummen. Dieſer Gedanke gab der ganzen Feier etwas Weh⸗ mutsvolles. Den ſcheidenden Schülern gab der Direktor die Mahnung mit auf den Weg, ſich ſtets in ihrem Leben bei den Großen unſerer Nation, Samm⸗ lung und Kraft zu holen. Anſchlievend erfolgte noch die Preisverteilung, deren ſich eine ſtattliche Anzahl von Schülern erfreuen durfte. X. *—..—.—————:( Mannheimer Steuerkalender für den Monat April a) Stadtkaſſe: Gebäudeſonderſteuer für März 91. Gemeindebierſteuer, die im Mo⸗ nat März 1931 feſtgeſtellt wurde. Gemeindegetränkeſteuer, die im Monat März 31 feſtgeſtellt wurde. Gebühren für März 1931. Bis zum 8. April: ** 15.* RW b) Finanzamt: Abführung der Lohnſteuerbeträge aus Lohnzahlungen in der Zeit vom 16. bis 31. März 1931. Börſenumſatzſteuer für März 81. Vorauszahlungen an Einkommen⸗ und Kirchenſteuer für die Zeit vom 1. 1. bis 31. 3. 1931. Umſatzſteuer für die Zeit vom 1. 1. bis 31. 3. 31 laut Voranmel⸗ dungen bzw. beſonders zugeſtell⸗ tem Feſtſtellungsbeſcheid. Grund: und Gewerbeſteuer nebſt Kirchenſteuer nach dem zuletzt zu⸗ geſtellten Beſcheid als 1. Rate der Vorauszahlungen für 1931. Abführung der Lohnſteuerbeträge aus Lohnzahlungen in der Zeit vom 1. 4. bis 15. 4. 1931. Verſicherungsſteuer für März 1931 bei monatlicher und für die Zeit vom 1. 1. bis 31. 3. 31 bei viertel⸗ jährlicher Zahlung. St..⸗A. 5 6. 10. 2 30.„ 60 Pig. n bis zum N dale dürfen Sie fur die zarte u. empnd- liche Haut lhres Kindes nur die milde NIVEA KINDERSEIFE verwenden. Nivea-Kinderseiſe wird nach ärztlicher Vorschiriſt hergestellt: mit ihrem seidenweichen Schaum dringt sie schonend in die Haut- poten ein und macht sie frei für eine gesunde und kräftige Haufatmung. Mica: Hinder sind ein Holz der Mutter Ersetzen können Sle Nivea: Creme u. Nivea-Ol nicht. denn nur sie ent- halten das haut- pflegende Euzerit. Nea · Creme: RIA o. 20 5 J Nivea · Ol NA. 10 und.80 Film⸗Rundſchau Schauburg:„Vater und Söhne“ Nach einem ſchwediſchen Roman wurde das Filmgeſchehen aufgebaut und der Regie von Viktor Sjöſtröm anver⸗ traut, dem wir manchen unvergeßlichen Schwedenfilm ver⸗ danken. Der Film ſelbſt iſt weder gut noch ſchlecht, gehört aber zu denfenigen Stücken, die man unbedingt geſehen haben muß. Denn der große Schauſpieler Rudolf Ritt⸗ ner, der vor beinahe einem Vierteljahrhundert auf der Höhe ſeines Ruhmes von der Schaubühne abgetreten iſt und nur ganz wenig in ſtummen Filmen zu ſehen war, ver⸗ körpert die Hauptrolle. Rittner ſpielt den Vater, ja den herrlichſten Vater, den ſich ein Sohn wünſchen kann, bewun⸗ dernswert in der Stärke des menſchlichen Ausdrucks, in dem erſtaunlichen Reichtum der ſchauſpieleriſchen Mittel. Er wird aber keineswegs als Star herausgeſtellt und wenn er dennoch im Mittelpunkt des Filmes gerückt wird, ſo liegt das einzig und allein an der Gewalt die von der Perſön⸗ lichkeit ausgeht, die alles überſtrahlt. Wie Rittner ſeinen Gaſtwirt als einen einfachen Menſchen, gradlinig und un⸗ kompliziert auf ſtarke Beine ſtellt, wie die Meuſchendar⸗ ſtellung ihn zur Seelenkundgebung hinreißt, das ſind ſchau⸗ ſpieleriſche Leiſtungen, die man nicht ſo raſch vergeſſen wird. Leider können die Gegenſptieler keinen Schritt halten; ihre ebenfalls ſehr guten Leiſtungen verblaſſen neben ſo viel ſchauſpieleriſchem Reichtum. Rittner ſteht einſam über allen und das iſt wirklich das Beglückende an dieſem Film. Erwähnenswert ſind aber immerhin Franzis ka Kin 3, Elfriede Borodin, Martin Herzberg, Ernſt Gronau. Im Beiprogramm ein ſtummer Großfilm„Heimweh“ mit Mady Chriſtians und Wilhelm Dieterle, dazu noch einige kleinere Filme und Wochenſchau, ſo daß eine reichliche Weile zur Abwicklung der Spielſolge be⸗ Hüte dich vor dem 1. April Immer, wenn wir an dieſem ominöſen Tag irgend⸗ wie auf den Leim geführt worden ſind, haben wir es uns feſt vorgenommen, im nächſten Jahre etwas vor⸗ ſichtiger zu ſein. Um alle lieben Leſer vor Schaden, bei dem man gerade an dieſem Tag für den Spott nicht zu ſorgen braucht, zu bewahren, habe ich ein Re⸗ zept, bei dem man kaum der Gefahr ausgeſetzt iſt, in den April geſchickt zu werden. Schon beim Aufwachen mißtraue bereits deinem Wecker, ſei er auch ſonſt noch ſo zuverläſſig. Fühlſt du dich noch ſchläfrig, bleibe ruhig ein Stündchen länger liegen, beſtimmt haben boshafte Hände ihn vorgerückt. Haſt du dich dann ſchließlich doch erhoben, zeige eine derartige Miene, daß alle Angehörigen entſetzt ausreißen und über⸗ haupt nicht auf den Gedanken kommen, ſie könnten ſich mit dir einen Aprilſcherz erlauben. Haſt du dein Frühſtück unter eiſigem Schweigen in größter Gemütsruhe eingenommen, verlaß gemäch⸗ lich dein Heim, du haſt ja noch Zeit. Stellſt du dann aber auf der Straße feſt, daß die Uhr bereits eine Stunde weiter iſt, als du es von ihr an gewöhnlichen Tagen gewohnt biſt, ſo verlaß dich darauf, die verantwortliche Stelle hat ſich auch einmal einen Scherz erlaubt, Machen die Kollegen leine Stunde zu früh, nach deiner Meinung) Mittagspauſe, ſo kann dies immerhin ein Umſtand werden, der dich auf den Gedanken bringen könnte, daß deine Uhr vielleicht doch nicht richtig gegangen iſt. Auf dem Nach⸗ hauſeweg kannſt du ſie getroſt wieder auf die gewohnte Zeit ſtellen, denn du darfſt überzeugt ſein, der Staat kennt keine Aprilſcherze, alſo auch ſeine Uhren nicht. Mit dieſer Ueberzeugung kehrſt du heim. Du biſt dann genug vorbereitet, die Mahnung einer öffent⸗ lichen Forderung, die du zu Hauſe vorfindeſt, nicht ſcherzhaft aufzufaſſen. Steuerſachen ſoll man über⸗ haupt nie humoriſtiſch anſehen, ſelbſt wenn ſie mehr⸗ ſtellige, unverſtändliche Ziffern enthalten. Sei zu Hauſe hübſch freundlich, ſonſt verſucht man, deiner ſchlechten Laune auf die Beine zu helfen in einer Weiſe, wie ſie gerade von dir verpönt iſt. Solche Auf⸗ heiterungsverſuche klingen etwa wie folgt:„Ach. mein Wirtſchaftsgeld iſt zu Ende, ich brauche neues.“ Der⸗ artige Behauptungen ſind immer fingiert. Weigere dich höflich aber beſtimmt, Geld herzugeben. Nimm die diesbezüglichen ernſten Vorſtellungen deiner Gat⸗ tin nicht tragiſch, ſage auch ihr, daß du Scherz ver⸗ ſtändeſt. Mit dieſem Motto begib dich ins Geſchäft zurück. Um allen weiteren Scherzverſuchen zu entgehen, deren Opfer du werden könnteſt, begib dich zeitig zum Stammtiſch, denn er allein iſt der ruhende Pol in der Erſcheinungen Flucht. Aprilſcherze am Stammtiſch, gibt es nicht, ſo lautet eine alte Bierwahrheit. Nie werden dort die Kollegen aufrich⸗ tiger ſein, als gerade an dieſem Tage, wo ſonſt alles voller Bosheit iſt. Luba * * Neue Vorteile bei Reiſen nach Italien. Während es bisher bei Reiſen nach Italien nur möglich war, die Hin⸗ und Rückfahrt über den gleichen Weg aus⸗ nötigt werden. Das iſt doch etwas zu viel des Guten! zuführen und nur wenige und kurze Fahrtunter⸗ brechungen einzulegen, dürfen von jetzt ab dieſe Fahrten zum ermäßigten Preis beliebig oft und be⸗ liebig lange innerhalb der Geltungsdauer der Fahr⸗ ausweiſe unterbrochen werden. Außerdem kann die Rückreiſe über einen anderen Grenzort als den der Einreiſe erfolgen. Es kann alſo beiſpielsweiſe als Einreiſe der Weg durch die Schweiz über die ober⸗ italieniſchen Seen gewählt werden, die Rükreiſe da⸗ gegen über Venedig nach Norden und dann weiter mit der Tauernhahn. Was hören wer? Mitwoch, 1. April .15: Frankfurt: Frühkonzert auf der Kino⸗Orgel. 12.00: Fran furt: Schallplattentonzert. Lieder nach Texten van Hermonn Löus. 12.20: Mühlacker: Promenadekonzert vom Schloßplatz Stuttgart 13.00: München: Einlage: Aprilſcherz„Muſikaliſcher Irr⸗ garten“. 15.20: Frankfurt: Stunde der Jugend. a 16.30: Mühlacker: Nachmittagskonzert des Rundfunkorche⸗ ſters. Mozart, Hapdoͤn, Joh. Strauß uſw. : Langenberg: Die Ferienfrage vom Standpunkt des Pädagogen und des Arztes. : Langenberg: Veſperkonzert. Mozart, Zilcher, Reger uſw. : München: Kammermuſik. Thotka, Konjovio uſw. : Mühlacker: Kulturgeſchichtliche Plauderei. Elfäſſer in der Mannheimer Hofkapelle. : Fraukfurt von Stuttgart: Von Andree zu Nobile, Vortrag. : Heilsberg: Bismarck und die Frau. : München: Militärmuſiklonzert. Adam, Wagner, Ohl⸗ ſen uſw. 19.45: Frankfurt: Cellokonzert. 20.00: Langenberg: Abendmuſik. Monton, Strauß. Scaſſolg uſw. 5: Frankfurt aus Korlsruhe:„Die Mafenkönigin“, Schäſerſpiel in einem Art von Chr. W. Gluck, 5: Mühlacker: Urſendung:„Gemiſchter Winterfalgt“, Ein Hörſpiel von Sportleuten, Globetrottern und Verbrechern. : Liederſtunde. J. S. Boch. Abendkonzert. Fetras, Kremſer, Aus dem Ausland : Straßburg: Schollplattenkonzert. 9: London⸗Daventry: Sinfoniekonzert. : Neapel: Orcheſterlonzert. Cherubini. Berlioz uſw. : Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Moretti, dieu, Devyred uſw : Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Touchez, Wallace, Leppold uſw. : Straßburg: Konzert. : London⸗Daventry: Kammermuſtk, Elgar, Beethoven. : Wien: Wertheim uſw. Beethoven, Boiel⸗ AL er NIVEA- CREME NIVEA- OL EVG zur besonders sorgfältigen Hautpflege Denn beide schützen lhre durch die winterliche Kleidung verweichlichte und überempfindliche laut gegen die ungünsſigen Einflüsse von Wind und Wetter. Beide enthalten- als einzige ihrer Art- das hauwerwandte Euzerſt, beide dringen infolge ihres Euzeritgehalts fief in die Haulgewebe ein: sie pflegen deshalb hre Haut wirksam und nachhaltig. e 0 9 4. Seite/ Nummer 152 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die Putzwut iſſ ausgebroche E ganz ſchlimme Krankheit iſſf ausgebroche. Zum Glick ſinn mir Männer gege dieſe Krankheitsbazille gefeit, denn norre die Weibsleit werre vun der Frieh⸗ johrskrankheit befalle. Awwer mir Männer leide auch unner der Krankheit, gege die's kee Heilmittel gewwe duht unn um die ſich keen Dokter bekimmere duht. Die Krankheit heeßt: Putzwut.'r könnt aach grad ſo gud vun Putzſucht redde, um en Vergleich mit der Mondſucht zu ziehe. Wie alle Mondſüchtige egal rumdappe miſſe, wenn'r Mond ihne e biſſel ins 'ſicht blinzle duht, ſo miſſe alle putzſüchtige Weibs⸗ leit mit'm Putzeemer rumdappe, wenn'r erſchte warme Sunneſchtrahl verfiehreriſch iwwer die Fen⸗ ſchterſcheiwe rutſche duht. Dann kreiſche alle uff: „Huch, was ſin meine Scheiwe dreckich; morche werd Großputz gemacht!“ Was ſoll ich aach viel verzehle. Mei Fraa macht dodevun kee Ausnahm und wenns eene gewwe duht, die ſich uff die Bruſcht kloppe kann unn die ſaache kann:„Ich bin nit ſo, ich mach keen Großputz“, dere duh ich ſofort en Heiratsantrag mache— trotzdem ich verheiratet bin. So was kann ich jo mit ruhigem Gewiſſe verſchpreche, denn es gibt kee Hausfraa, wo e Ausnahm mache duht. Mir könnt alſo grad meene, daß die Sunn en Lewenswecker wäre, wo die ganz Nervekanaliſazion in Unordnung unn de Blutumlaaf uff Tempo bringe däht. Die innere Einwirkungen ware bei meiner Fraa zwoor nit notwendich, denn wie ich geſchtern morche gemerkt habb, wie mei Fraa ſchun um halwer finfe de Putzermer in die Hand ge⸗ numme unn mit'm Schtaablumpe freundlich gewunke hott, do habb ich Leine gezooche, um mei Blut nit in Wallung kumme zu loſſe. Wenn uns Männer aach immer noochgeſaacht werd, daß's bei uns ſo arch lang dauere däht, bis mir was merke dähte, in dem Fall do liegt die Sach ganz anners. Wenn die Putzwut ausgebroche iſſ, ſchpüre mir des ſchon vun weitem. 'ſonners dann, wenn'r ſchun e paar Johr ver⸗ heiratet iſſ unn ſeine Erfahrungen geſammelt hott. Wie ich alſo geſchtern morche merke duh, daß's bei uns daheem finfezwanzig geſchlaache hott, do habb ich vorgezooche, nix zu reöͤde. Habb aach freiwilltg uff mein Kaffee verzichtet, weil ich doch keener gekriggt hätt, wenn ich noch ſo arch krakehlt hätt. Wie ich ins Büro gekumme bin, habb ich meine Kollege angeſehe, daß bei dene aach was nit ſchtimme duht. Dene hott aach de Hunger aus de Aaage geguckt. Wo'r rum⸗ gehört hott, hotts iwwerall geheeße: mir hawwe Großputz. Des Wort„Mir hawwe“ klingt zwoor e biſſel iwwertriwwe, denn die Weibsleit behaupte doch immer, daß bloos ſie alleen Großputz hawwe unn die Männer norre die gekränkt Lewwerworſcht ſchpiele dähte unn im Weg rumſchtehe dähte. Awwer ſinn mir Männer nit geſchtrooft genug unn dorch die Zu⸗ rickſetzung beteiligt genug am Großputz? Korz unn gut, mir hawwe uns im Büro zuſam⸗ mengeſchloſſe unn hawwe ein Verein gegrindet mit dem Zweck der Selbſchtverſorgung während der Er⸗ krankungszeit unſerer Ehegeſchpunſchte. Des erſchte, was mer gedahn hawwe, war des, daß'r ausgiechig“ gefrühſchtickt hawwe. In de nüchterne Mage war zwor der Limburger nit des Richdige, gwwer, ſchließ⸗ lich kann'r zor Not aach des emvol verdraache. Um Das Hohelied vom Geſtern wurde in der Handelskammer die 12. Rhein⸗ Verkehrs⸗Tagung abgehalten. Nach Schluß der Sitzung fand vor geladenen Gäſten eine Aufführung des Films„Der ſchaffende Rhein“ ſtatt, der von der Naturfilmfirma Hubert Schonger in Berlin mit viel Glück und Geſchick gekurbelt worden iſt. In einer großen und abwechflungs reichen Bilderſerie wird das Weſen und die Bedeutung der Rheinſchiffahrt und des Umſchlagsver⸗ kehrs in den Rheinhäfen geſchildert und weiteſten Kreiſen vermittelt. Zum erſtenmal iſt der Rheinſtrom als haupt⸗ ſächlichſter Wirtſchaftsfaktor und ſchaffender Strom im Getriebe der Volkswirtſchaft ge⸗ filmt worden. Der Film wird zur Förderung des Fremdenverkehrs bei⸗ tragen und die Fremden auf die Schönheiten des Stromes und ſeiner Ufer aufmerkſam machen, nicht minder aber auch die Perſonen fahrten auf dem Rhein propagie⸗ ren. Intereſſant iſt, welch' gewaltige Laſten der Vater Rhein auf ſeinem Rücken zu Berg und zu Tal in den Schleppzügen trägt, welch' impoſanter Betrieb in dem größ⸗ ten Binnenhafen der Welt, in Duisburg⸗ Ruhrort, ſich ab⸗ ſpielt. Jedenfalls iſt der Film in der Hochkonjunktur der Rheinſchifſahrt aufgenommen worden, denn ſeit einem Jahre iſt Stillſtand in der Rheinſchiffahrt. Majeſtätiſch fahren die ſchmucken Dampfer der Köln⸗Düſſeldorfer Schiff⸗ fahrtsgeſellſchaft auf dem Mittelrhein. Die Fahrt durch das Gebirge iſt ja von beſonderem Retz: Zwiſchen dieſen Dampfern flitzen die flinken Motorbvote, ziehen die zum Brechen voll geladenen ſchweren Schleppzüge. Der Film zeigt den Rhein vom Bodenſee bis zu ſeiner Mündung bei Rotterdam. Schon der Waſſerfall bei Schaff⸗ die Middagszeit hawwe'r ſchun e biſſel Kippes 'hatt innerhalb vun dem Verein, weil e paar vun dene Kollege unner alle Umſchtänd heem gemißt hawwe, um zu gucke, wie weit die Frag beim Putze iſſ. Ich habb mei Sehnſucht tapfer bezwunge unn bin nit heem. Im ſchtille habb ich awwer gehofft, daß, wenn ich mei Fraa ſchaffe loſſ, die ganz Putzerei bis zum Owend vorbei iſſ und ich dann widder e gemietliches Heim vorfinne däht. Do war ich awwer ſchief gewickelt. Denn wie ich owends zor Diehr neikumm, do flieg ich zuerſcht iwwer en Putzeemer unn ſchlag'r zu allem Iwwerfluß noch mein Werſching an'r Leeter an. Schtatt mich freundlich zu begrieße, hott mei Fraa aus irgend eenere Eck rausgekriſche:„Was ſchaffſcht dann ſchun widder doo, du Duſſel“. Als ich ſo ganz ergebenſcht die Bemerkung gemacht habb, daß es Owend wär unn ich mei Nachteſſe hawwe möcht, do hott mei Fraa en Heulanfall gekriggt unn hot mir vorgeſchmiſſe, daß ich kee Herz hätt und nit anerkenne däht, was ſie alles geleiſchtet hätt an dem eene Dag. Es iſſ'r jo aach e biſſel ſchwer gefalle, die uffgeräumt Wohnung zu finne, denn alles iſſ dorchennanner geſchtanne wie Kraut unn Riewe. Wie ich awwer ins Schloofzimmer geguckt habb, habb ich gemeent, mich däht de Schlag rühre. Die Kleederſchränk ausgeräumt, die Bette rausgeriſſe, die Vorhäng runner. Ohne Kompaß hott'r ſich in dem Zimmer werklich nit zu⸗ rechtfinne könne. Uff mei Froog, wo mir denn ſchloofe ſollte, hot mei Fraa blos mit dem Kopp ge⸗ wackelt unn gemeent, daß ich ſchun irgendwo e Plätzel finne däht, wenn ich mich bemühe däht. Als ich ihr den Vorſchlag gemacht habb, daß ich mich uffs Sofa in die gut Schtub lege wollt, hott ſe zor Abwex⸗ lung en Schreianfall gekriggt.„Ausgerechnet in die Wohnſchtub,“ hott ſe gekriſche, hott ſich es awwer noch emool iwwerlegt unn iſſ nit in Ohnmacht gefalle, wie ſe des wohl zuerſcht beabſichtigt'hatt hott. Voller Ahnungen mach ich die Wohnſchtubdiehr uff. Ich habb mich ſchun uff allerhand Dorchenanner gefaßt gemacht. Awwer die Hoor ſinn'r vor Iwwerraſchung zu Berg geſchtanne: die Schtub hot geglänzt und geſchtrahlt. Hot doch mei Fraa ausgerechnet des Wohnzimmer, wo'r des ganze Johr nit neikummt, zuerſcht fertig gemacht. Wo mir ſei ſorgevolles Haupt zum ſchloofe niederlege ſoll, dodran hot ſe nit gedenkt. Awwer die Not macht erfinderiſch unn noochdem ich'r en drockene Brotknorze unner Lewensgefahr aus'r Brotkiſcht rausg'fiſcht'hatt habb, habb ich'r en Schloofplatz zurecht gemacht aus Matratzeſchticker, Bettkiſſe unn ähnlichem Zeigs. Wo mei Fraa ge⸗ ſchloofe hott, habb ich nit feſchtgeſchtellt, denn ich halb mir porgenumme, nix mehr mi ihr zu redde und nit widder die Wohnung zu betrete, bis der Putzanfall vorbei iß. Des ſoll aach gehalte ſein. Ich geh halt jetzt in die Wertſchaft eſſe, wie ichs als Junggeſell gach gedahn habb, unn ſchloofe duh ich bei meim Freund Schorſch, der noch Junggeſell iß unn der noch in der beneidenswerte Lag iß, die Putzwut blos vum Hörefgache zu kenne. Bloos ee Hoffnung hält een noch auffrecht: daß die Zeit aach widder vor⸗ bei gehe duht unn daß'r dann vor dem Kram Ruh hott bis zum negſchte Johr. G ſchaffenden Rhein hauſen iſt eine reizvolle Aufnahme. Dann geht es vobei an rieſigen Induſtrieanlagen, Silos, Kranen und intereſſanten Hafenbildern von Straßburg, Kehl, Karlsruhe, Mannheim, Ludwigshafen, Mainz, Coblenz, Köln,.⸗Ruhrort und Rotterdam. Hier erregen beſondere Aufmerkſamkeit die modernen Löſch⸗ und Ladevorrichtungen, der Umſchlag von den Rheinkähnen in die großen Ueberſeedampfer und der ſtarke Hafenverkehr ein⸗ und ausfahrender Ueberſeedampfer und Rheinſchiffe. Weniger bekannt dürfte ſein, daß auf dem Rheinſtrom Kähne von 400 bis zu 1000 und 4000 Tonnen Tragfählgkeit verzehren. Die größten Kähne faſſen je 400 Waggons Kohlen. Anſchaulich dargeſtellt iſt die Gewinnung der Steinkohle, die Verladung von Eiſen, Erz und Getreide und Stück⸗ gütern und die Zuſammenſetzung eines Schleppzuges. Auf der Eiſenbahn oder dem Förderband werden die Kohlen nach den Schiffen befördert und waggonweiſe in die Schiffe ge⸗ leert. Die mächtige eiſerne„Spinne“ iſt beim Entladen der Schiffe in voller Tätigkeit zu ſehen. Das Laden und Löſchen von Papierholz, von Eiſen und Erz zeigt die Gefährlichkeit dieſer Arbeit. Der Hauptumſchlagsplatz für Holz iſt Karls⸗ ruhe. Leider muß feſtgeſtellt werden, daß die Flöße vom Schwarzwald nach Rotterdam immer ſeltener werden, wäh⸗ rend die Zahl der Tankſchiffe auf dem Rhein im Zu⸗ nehmen begriffen iſt, was ſchon aus den vielen großen Tank⸗ anlagen am Nieder⸗ und Oberrhein erſichtlich iſt. Man ſah den Schiffsmann, den Matroſen, den Bergmann tief unter der Erde und den Schiffsbauer bei ſeiner ſchweren Arbeit, man ſah die Anhäufung der Kohlen in den großen Lagern am Oberrhein und gewann ſo einen Ueberblick über den ſchaffenden Rhein, wie er nur ſelten geboten wird. ch. Elternabend der DH V⸗Jugend Der Bund der Kaufmannsjugend im Do hatte zu einem Elternabend in das Kolpinghaus geladen. Erzieher, Eltern und Angehörige der Kaufmannsjugend füllten den Saal bis auf den letzten Platz. Ein Blick auf das Programm gab ſchon davon Kenntnis, daß man außer⸗ halb der Berufspflichten beſtrebt iſt, ſich weiterzubilden, das Schöne zu pflegen und die Pflege des Körpers nicht außer acht zu laſſen. Den ſtimmungsvollen Auftakt der Veranſtoltung bildete die Wiedergabe des 1. Satzes der esmoll Sinfonie von Haydn. In feiner Begrüßungs⸗ auſprache lonnte Jugendführer Funk Vertreter der Han⸗ delsſchule 1 und 2, befreundeter Verbände uſw. willkommen heißen. Sein beſonderer Gruß galt den anweſenden El⸗ tern, denen mon zeigen wolle, was man leiſten lönne. Er betonte, daß alles, was an dieſem Elternabend geboten würde, aus eigener Kraft geſchaſſen worden ſei. Vor allem würden eigene Kräfte alle Darbietungen beſtreiten. Mitglied Winkler trug das Kolbenheyerſche Geoicht „Wer kann unſere Seele töten“ ſchwungvoll vor. Der 1. Saß aus dem-moll Trio von Mozart leitete ann zu der Auſprache von Ganjugendführer Faſold über, der von der Arbeit in den Jugendgruppen ſprach. Wenn man die E tern zu einer Veranſtaltung bitte, ſo wolle man zeigen, was die Jugend an den Abenden treibt. an denen ſie nicht zu Hauſe iſt. Wir haben uns heute zu einer anderen Lebensguffaſſung durchgerungen, unſer Beruf iſt zum Lebensinhalt geworden, denn die heutige Jugend hat gelernt, die Bern'sarbeit nicht mehr als Zwang aufzufaſſen. Der Weg, den wir zu gehen haben, iſt nicht leicht, denn wir haben eine Verantwortung gegenüber dem Stand und gegenüber dem Volk.„Wir wollen im Leben ganze Männer ſein und im Berufe die Tüchtigſten“, ſo lautet der Leitſatz der Kaufmannsjugend im Dh und daher ſind die Kaufleute unſere Führer. die vor Jahr⸗ hunderten ſchon in die Welt zogen. Wenn wir neben unſerer Berufsarbeit Sport treiben, ſo tun wir das, um innere ſeeliſche Kräfte zu löſen. Wir lehnen daher Rekord⸗ leiſtungen ab und fördern den Mannſchaftsrampf, um die eigenen Leiſtungen mit denen der Kameraden in Eintlang zu bringen. Weiterbildung im Beruf erfolgt durch Ar⸗ beitsgemeinſchaften, Berufswettlämpfe uſw. Als letztes Ziel gilt es, dem Volt und dem Stand in deutſchem Sinne zu dienen. Die Turnübungen, vorgeführt durch die Turnergilde im Do, beſtätigten die Ausführungen des Gaujugendführers über den Sport. Die exakt durchgeführten von Herrn Zimmermann einſtudierten Uebungen, löſten ſtarken Beifall aus. Das Orcheſter zeigte unter der Stabführung von Herrn Horn mit dem Militärmarſch in C⸗Dur von Schubert, daß es ſich nicht ſcheut, auch on ſchwierigere Auf⸗ gaben heranzugehen. Beſonders glänzend gelang die Ouvertüre zu„Der Calif von Bagdad“ von Boildieu zur Wiedergabe. der d in noch einige Zugoben ſölgten. Die Laienſpielgruppe beſchloß den Abend mit dem Spiel„Der Nibelungen Not“. Die Mitwirkenden entledigten ſich mit merllichem Eiſer ihrer Aufgaben und durften für ihre aus⸗ geglichenen Leiſtungen ſtarken Beifoll entgegennehmen. ** Ständchen. Am 15. März trug die Geſangs⸗ abteilung der Städt. Berufsfeuerwehr im Diakoniſſenhaus und am 29. März im ſtädt. Krankenhaus einige Lieder vor und bereitete dadurch den Patienten eine große Freude. Süddeutſche Das Turnier in Nürnberg macht hatte, Fleißner Eule einen Sieg und ein Remis erreichte. In der 1. Partie gegen den Wormſer ſtand er ſogar ſchon auf Gewinn, fand aber nicht die beſte Fortſetzung, ſodaß nur ein Remis heraus Eines der ſchönſten Reitinſtitute iſt der neue Nürn⸗ berger Tatterſall. Schon beim Bau für Turnierveran⸗ ſtaltungen vorgeſehen, erwies ſich die Zweckmäßigkeit voll⸗ auf. Zu beachten iſt beim Nürnberger Turnier die ge⸗ ſchickte Zuſammenſtellung des Programms und die guten Schaunummern: Springquadrille und Zapfenſtreich von Reichs wehrtruppen, dazu eine Vorſührung der blauen Polizei. Die Hüter der Ordnung waren auch bei den Kon urrenzen vielfach vertreten, dazu eine Reihe Reichs⸗ wehrofftziere, erfreulich groß die Zahl der Zivilreiter. Dies iſt über das äußere Bild zu ſagen, und zwar deshalb, weil es ſich um das erſte große Reitturnier in dieſer Stadt handelt. Nachdem Oberbürgermeiſter Dr. Luppe die Teilneh⸗ mer begrüßt hatte wurde die Veranſtaltung mit einer Anfängerdreſſurprüfung eröffnet. Der gute Nürnberger Schimmel Swaantje kam an die Spitze des großen Feldes. Bei dem nachfolgenden letchten Springen, offen für alle Pſerde, blieb die Zahl der Starter nicht zurück. Zum erſten Mal maßen ſich die Hauptgegner dieſes Turniers Oblt. a. D. von Salviati und Herr Hol ſt. Herr v. Salviati konnte mit Elſe Herrn Holſt auf Anleihe um drei Sekunden ſchlagen, doch holte der ſieggewohnte Gutsbeſitzer im Barrierenſpringen das ſchleunigſt wieder auf. Mit Meerkönig blieb er bei 1,70 Meter Höhe unangefochtener Preisträger. Herr Treſper erreichte mit Fliegerin nur 1,60 Meter. In vornehmem Stil überwanden Frau v. Opel(Nanuk) und Stallmeiſter Lange(Bellonia) anderthalb Meter. Die einzige Materialprüfung mußte an die Ställe Duenſing und v. Becker fallen, ebenſo die Eignungsprüfung. Um neue Freunde zu gewinnen war eine Konkurrenz für Amateure, ein Springen Klaſſe 4, ausgeſchrieben. Es wurde darin recht brav geritten. Anders war natürlich das Bild in dem mittelſchweren Springen. In hartem Kampfe gingen acht Pferde fehlerlos. Vorne war Herr Holſt mit Landsknecht und Diana, Großfürſt (v. Salviati), Barboroſa(v. Hartlieb), Cyklop(Treſper]. Figaro(Hauptmann Krueger], Cyrano(Steinlein), die aber nicht heran konnten, ſind doch beſtimmt gute Springer. Eine reichliche und qualitativ ausgezeichnete Beſetzung fand die leichte Dreſſur prüfung; man leſe die Namen der Erſten: Feuerhorn(Waetjen]. Aegiſt(Stall⸗ meiſter Lietz), Hobel(Frau v. Opel), Amtmann Stall⸗ meiſter Börke). Auch die mittelſchwere Dreſſur⸗ prüfung gewann der große Könner Waetjen mit der ſchon durch mehrere Hände gegangenen Feldmaus. Das Hauptintereſſe des dritten Tages galt natürlich dem ſchweren Springen. Vorher hatte bei 56 Teilneh⸗ mern tn. Sachen bacher mit dem 8jährigen Wallach Falken⸗ hauſen ein leichtes Springen gewonnen. Die Hinder⸗ niſſe bei dem ſchweren Springen waren bis auf einen Oxer, da mußte hier die zweite Mauer fehlen, fair gebaut, verlangten aber, wie es ſich zeigte, energiſches Anreiten. Da Herr Holſt mit Meerlönig und Aida(beide als Ein⸗ zige mit 0 Fehlern) mitritt, brauchte man nach dem Sjeger nicht lange zu ſuchen. So kam bei geſteigertem Beſuche der letzte Tag heran. Zunächſt gelangte eine Vielſeitigleitsprüfung für Offiziere zur Entſcheidung. Der in Weſtfalen ge⸗ zogene mächtige Teut. im Stalle Koerſer manchmal erprobt, dann an den Münchener Tatterſall verkauft, von Freiherr v. Waldenfels vorgeſtellt, bekam die goldene Schleife zu⸗ geſprochen. Die Beteiligung war nicht groß, noch kleiner die Auswahl der Jagdpferde, wo die 5jährige Stute Rau⸗ tändelein und der Trakehner Purpur nur einige Quali⸗ tätspferde zu ſchlagen hatten. Noch zahmer fiel das leichte Amazonenſpringen aus das Frau v. Hartlieb als Einzige fehlerlos abſolvierte. Mit 32 Startern kam bei dem folgenden mittelſchweren Springen wieder Leben in die Hälle. Der Kurs war nicht praktiſch angelegt, die Arbeit des Gehirns war faſt ſo wichtio wie die der Schenkel, zumal die Fehler in Zeit umgerechnet wurden! Herr Holſt flitzte mit Landsknecht nur ſo um die Ecken, ſelbſtverſtändlich gewann er wieder. Herr v. Sal⸗ vioti mit der wendigen Elſa machte es nach, brauchte aber etwas länger. Stallmeiſter Lange auf Norma und Haupt⸗ mann Krueger auf Figaro. die Nächſten, ritten eben⸗ falls ausgezeichnet. Um alſo beim Springen zu bleiben, ſet noch das Hochweitſpringen angeführt. Der Auf⸗ bau des Hinderniſſes iſt nicht als ideal zu bezeichnen, was beim Abwerfen oder gar Umſpringen große Pauſen be⸗ dingte. 1,70 Meter Höhe und 1,70 Meter Breite wurde noch überſprungen, bei 1,80 Meter aber war Schluß. Die Plazierung lautete: 1. Stallmeiſter Lange ⸗München auf Ingo, 2. Ltn. Spitzer mit Dora. Auf dieſe in Bayern gezogene 10jährige Stute ſollte man die Kovallerie⸗Schule Hannover aufmerlſam machen, ſo etwas von Springver⸗ mögen und Springtslent hat man ſelten geſehen. Sonſt gab es noch ein ſogenanntes Heeresjagd⸗ ſpringen und zwei Pſerdeſpringen, das die vereinigten Gegner Holſt/ v. Salptati gegen 15 andere Gruppen überlegen gewannen. Den vollbeſetzten Tribünen wurde noch eine reiterlich ſchöne Vorſtellung geboten, die Auf⸗ gabe der ſchweren Dreſſurprüfung durch den Sieger Staollmeiſter Lietz auf Burgsdorff, dem Sieger. Eine zweite Leiſtung muß feſtgeſtellt werden und zwar die Beteiligung von Frau v. Opel bei dieſer Dreſſurprüfung in ſchwer fieberkrandem Zuſtande, virtuos ſtellte ſie ihren Nanuk trotzdem vor. Mit oͤieſem Turnier hat ſich der Nürnberger Renn⸗ verein zweifelsohne große Verdienſte um den ſüddentſchen Reitſport erworben. 4. Kongreß der Arbeits⸗Gemeinſchaft der Mannheim⸗ Ludwigshafener Schachvereine Huſſong(Ludwigshafen) und Lauterbach(Mannheim) punktgleich an der Spitze Am vergangenen Sonntag wurde der 4. Kongreß, den die Arbeitsgemeinſchaft der Mannheim⸗Ludwigshafener Schachvereine in den oberen Räumen des Ludwigshafener Bürgerbräus abhielt, beendet. Das Schachturnier der AG., das in vier Klaſſen, Meiſter⸗, Meiſterſchafts⸗, Haupt⸗ und Neben⸗Turner, am Samstag und Sonntag, den 21. und 22., ſowie Samstag und Sonntag, den 28. u. 29., veranſtaltet wurde, ſtand auch in dieſem Jahre unter der ſicheren und bewährten Leitung des erſten Vorſitzenden des Mannheimer Schachklubs, Herrn Römmig, der für einen glatten und reibungsloſen Verlauf Sorge trug. Während in der Mei⸗ ſterklaſſe ein Doppelrunden⸗Turnier, bei dem, jeder gegen jeden zweimal zu ſpielen hatte, ausgetragen wurde, da nur vier von den 8 teilnahmeberechtigten Herren meldeten, wurde in den drei unteren Klaſſen nach dem ſchweiz. Syſtem geſpielt. Bemerkenswert in dieſen Turnieren iſt, daß überall ein auswärtiger Spieler an der Spitze endete, wäh⸗ rend Mannheim⸗Ludwigshafen ſich mit den unteren Preiſen begnügen mußte. Am Sonntag nachmittag fand außerdem ein Blitzturnier ſtatt, an dem nicht weniger wie 21 Spieler teilnahmen. Schwind(Mutterſtadt) ſiegte in hervorragen⸗ der Weiſe mit 18 Punkten aus 20 Partien von O. Ruchti 15%., Morſch(Mannheim) 15., Glas(Mannheim) 15., Hehl(Ludwigshafen) 13½ P. und Schott(Mann⸗ heim) 18% P. Meiſter⸗Turnier In der Meiſterklaſſe waren die Teilnehmer Huſſong und Fleißner(Ludwigshafen), Lauterbach Mannheim) und Eule (Worms). In der 1. Runde ſah es für den Favoriten Huſſong nicht ſehr gut aus, denn aus drei Spielen konnte er nur einen einzigen Punkt erringen, da er gegen Fleiß⸗ ner verlor und gegen Lauterbach und Eule remis machte. Die Rückrunde ſah ihn dagegen wieder in Hochform und nacheinander fertigte er ſeine Konkurrenten ſicher ab, ſodaß er ſchließlich noch mit Lauterbach vunktgleich werden konnte. Auch den Titel„Meiſter der A⸗G.“ erhielt er, da er gegen Lauterbach 1 Punkte aus den zwei Spielen herausgeholt hatte. Hervorragend hielt ſich in dieſer Klaſſe der junge Spieler Lauterbach vom Mannheimer Schachklub, der nur gegen Huſſong verlor, nachdem er das 1. Spiel remis ge⸗ Reitturniere dagegen zweimal ſchlug und gegen kam, wodurch er den alleinigen 1. Preis ſich verſcherzte. Trotz ſeiner Jugend iſt Lauterbach ſchon heute mit zu den beſten einheimiſchen Spielern zu zählen. Fleißner lieferte gegen Huſſong eine ſehr ſchöne Partie und brachte dieſem auch die einzige Niederlage bei. Gegen Eule ſteht einem Steg eine Niederlage entgegen, während er gegen Lauter⸗ bach beide Partien verlor. Eule gewann nur ein Spiel gegen Fleißner und remiſierte mit Huſſong und Lauterbach in der 1. Runde. Die andern Spiele verlor er. Meiſter⸗Turnier. 1. Sieger Huſſong(Ludwigs⸗ hafen) 4 P. und Meiſter der.⸗G., Lauterbach(Mann⸗ heim) 4.;.4. Sieger Fleißner(Ludwigshafen) 22., Eule(Worms) 2 P. 4 Teilnehmer. Meiſterſchafts⸗Turnier: Das Meiſterſchaftsturnier wurde eine leichte Beute für Schwind⸗Mutterſtadt. Er errang damit den Titel„.⸗G.e Meiſter“ und gleichzeitig die Berechtigung im nächſten Jahre in der Meiſterklaſſe teilnehmen zu dürfen. Er ſchlug ſeine ſchärfſten Konkurrenten O. Ruchti, Glas, G. Hein⸗ rich ſicher und mochte nur mit Hehl remis als ſein Sieg in der letzten Runde ſchon ſicher ſtand. 1. Schwend⸗Nutter⸗ ſtadt 4%.; 2. O. Ruchti⸗ Ludwigshafen 37.; 9. Hehl⸗ Ludwigshafen 27., 4. Glas⸗Mannheim 27.; 5. Schel⸗ ling⸗Mundenheim 273 P. 10 Teilnehmer. Haupt⸗Turnier: Mappes⸗Frankenthal gewann hier gleichfalls überlegen. Er ſchlug u. a. Schraff und Bauer und gab nur gegen R. Heinrich einen halben Punkt ab. Heinrich konnte erſt durch einen Sieg in der 5. Runde Schraff vom 2. auf den 3. Platz verdrängen. 1. Mappes⸗ Frankenthal 4%.; 2. R. Heinrich⸗Ludwigshafen 377.; 3. Schraff⸗Mannheim 3 P. 8 Teilnehmer. N Neben⸗Turnier: Böhmer⸗Mundenheim blieb verdient Sieger. Breyer, Rall, Blümmel und Krug mußten ſich ihm beugen. Nur mit Frigart ſpielte er in der letzten Runde remis. 1. Böhmer⸗Mundenheim 4½.; 2. Breyer⸗ Frankenthal 4.; 3. Spoor⸗Mutterſtadt 37.: 4. Frigart⸗ Mundenheim 37.; 5. Rall⸗Mannheim 27.; 6. Mora⸗ witz⸗Feudenheim 2½ P. — Briefkaſten Wir bitten, für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, mediziniſcher und Aufwertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ quittuna beizufügen. Anfragen ohne werden nicht berückſichtigt. 1 Indian. Wenn das Fahren vernünftig betrieben wird, kann von irgend welchen Schäden nicht geſprochen werden. 8 Pollux 27. 1. Wenn es Ihr Vater nicht erlaubt, können Sie den Kauf nicht tätigen. Erſt vom 21. Lebensjahr ab können Sie ſelbſtändig laufen. 2. Die Fabrik, die Standard⸗ Motorräder herſtellt, befindet ſich in Ludwigsburg bei Stuttgart, Hindenburgſtraße. R. K. Walbhof. Wenn er 3 Jahre lernt erhäkt er im erſten Jahr 45„, im zweiten 60/ und im dritten 88, Gehalt im Monat. Bei 2 Lehrfahren erhält er 45 und 60, Fr. Nö. Die Rente wird ſicher auch hier ausbezahlt. Erkundigen Sie ſich beim Fürſorgeamt. K. Sachs 200. Wenn ein Teſtament zu Ibrau- Gunz gemacht iſt, gehören die Sachen Ihnen. Rückgabe erfolgen. Stammtiſch Opel. In Hannover handelt es ſich um ein Schallplattenkonzert. Aussicht N Vorausſage für Mittwoch, 1. April Fortdauer des heiteren und trockenen Wetters bei öſtlichen bis nordöſtlichen Winden. Nachtfröſte, am Tage etwas milder. Wetter ⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswetterwarie Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormitlags Out See Luft⸗ 8 Wind f druck Z 353 höh. in M S8 S8 5 8 Ri 8 Wetter m um 8 S 5 S ich. Stärke Wertheim 151 1 6=; mäßig wolkenlos Königsſtunt] 588 768,9-, 4 80 leicht heiter Karlsrute 120 769% 1 6238 Od leicht wolkenlos Bao ad 41876), 1 8— 0„ Dingen 71e 768.0%—1 2 St. Blaſtien 780— 4 6 6 0„beiter Ladenwell. 42(5 2 5 888 3 wo kenlos 2 Hol 1275 634.7 9—-1 210 80 mäßig heiter ad Dürr. 701[——7 8— 10 O leicht 5 In dem europäiſchen Hochdruckgebiet iſt der Druck jetzt auf über 775 Millimeter geſtiegen. Sein Kern liegt aber noch immer nördlich von uns, ſodaß vorerſt nur um Mittag mit leichter Erwärmung durch Ein⸗ ſtrahlung gerechnet werden kann. Amtlicher Schneebericht der Badiſchen Landes⸗ wetterwarte vom 31. März 1931, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Po ſt ſt.: heiter,— 9 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 100—110 Ztm., Firnſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. „St. Blaſien: heiter,— 4 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 5 Ztm., verharſcht, Ski und Rodel ſtellenweiſe. Schauinsland: heiter, 0 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 60 Ztm., Firnſchnee, Ski und Rodel gut. Schonach: heiter,— 6 Grad., Geſamtſchneehöhe 85 Ztm., verharſcht, Ski möglich. Kniebis: bewölkt,— 5 Grad., Geſamtſchneehöhe 60 Ztm., Firnſchnee, Ski gut, Rrdel mäßig. Ruheſtein: heiter,— 6 Grad., Geſamtſchneehöhe 60 Ztm., Firnſchnee, Ski gut, Rodel mäßig. Hornisgrinde: bewölkt,— 7 Grad., Geſamt⸗ ſchneehöhe 80—85 Ztm., verharſcht, Ski und Rodel gut. St. Anton am Arlberg: heiter,— 10 Grad., Geſamtſchneehöhe 70—75 Ztm., Firnſchnee, Sti und Rodel gut. St. Ehriſtoph: heiter,— 10 Grad., Geſamtſchnee⸗ höhe 240—260 Ztm., Pulver, Si ſehr gut. 2 Chefredakteur: Kur! Fiſcher Verantwortlich für Politik: H A. Meißner Feuilleton, Dr Steſan Nanſet. Kommunalpolitik u Lokales Richard Schönſeſder Sport u. Vermiſchtes Willy Müller Handelsteil Kurt Ehmen Gericht und alles übrige Franz Kircher Anzeigen und geſchaftliche Mit⸗ teilungen Jakob Faude fſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker u. Verleger Druckerei Dr Haas. Neue Mannheimer Zeitung Gem. b. H. Mannheim e 1—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Nücklendung ertolgt nu bes Rücporto — Namensnennung Sonſt kann eine diens 9 des wobei Aender Frage ten un waren * 88 * tag abe bach a brücke wage! Kopfver ins Wa Fahrzer frage i * M beſuchte kloſter Rädern 17jährie ſtürzte der Klo liegen. ordnete burg ſt Klinik * St im„La 80 Met gebäude triff. bHBegenſt gebran: Sauerſt werden. waren Baſler und be Brand. geſchätz! * ſchlechte Ort vo Abe: in Läc mergiſe Er t ſuvert Jolizei 0 0 ſi e Reiſeta er wart lau, geduld. klar def Als Tür det er eine: Hundes Middle Am geriet 1 1 rer p Grund, Veyſig Stelle. 9 „ 1 1 1 5 5 0 ſie ſich deutlich in Spiegelſchrift abzeichnet. Das dienstag, 31. März 1931 Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Süd weſtoͤeutſche Umſchau 142. Jahrgang/ Nummer 152 Aus Baden Tagung des Allgemeinen Deutſchen Beamtenbundes * Bad Sulzbach(bei Oberkirch), 30. März. Hier fand am Samstag und Sonntag die 7. Landestagung des Allgemeinen Deutſchen Beamtenbundes ſtatt, wobei die beamtenpolitiſche Lage in Deutſchland, die Aenderung des badiſchen Beamtengeſetzes und die Frage der Krankenverſicherung der Beam⸗ ten und Angeſtellten zur Erörterung ſtanden. Es waren weit über 100 Delegierte anweſend. Wieder ein tödliches Motorradunglück. * Kollnau bei Freiburg, 31. März. Am Sams⸗ tag abend fuhr der Motorradfahrer Albert Rom⸗ bach aus Haslach i. K. in der Kurve bei der Elz⸗ brücke auf einen entgegenfahrenden Laſtkraft⸗ wagen auf. Dabei erlitt Rombach ſo ſchwere innere Kopfverletzungen, daß er kurz nach der Einlieferung ins Waldkircher Krankenhaus geſtorben iſt. Beide Fahrzeuge wurden ſchwer beſchädigt. Die Schuld⸗ frage iſt noch nicht geklärt. Mit dem Rad ſchwer verunglückt * Münſtertal(Kreis Freiburg), 30. März. Geſtern beſuchte eine Geſellſchaft ſunger Leute Kirchen und kloſter St. Trudpert. Bei der Abfahrt mit ihren Rädern von der Kirche nach Münſtertal verlor ein 17jähriges Mädchen die Herrſchaft über ihr Rad, ſtürzte über die hohe Straßenmauer und blieb auf der Kloſterwieſe mit lebensgefährlichen Verletzungen liegen. Ein zufällig des Weges kommender Arzt ordnete die ſofortige Ueberführung der aus Frei⸗ burg ſtammenden Verletzten in die Chirurgiſche Klinik nach Freiburg an. Großfener in St. Ludwig * St. Ludwig, 31. März. In einem Maleratelier im„Lagerhaus“ broch ein Brand aus, der von dem 0 Meter langen Schuppen auf ein Backſtein⸗ gebäude, in dem ſich eine Schloſſerei befand über⸗ griff. Der Schuppen, in dem ſich leicht brennbare Begenſtände befanden, iſt vollkommen nieder⸗ gebrannt. Einige kleine Schuppen, die Säure, Sauerſtoff⸗Flaſchen u. a. enthielten, konnten gerettet werden. Außer der Feuerwehr von St. Ludwig waren auch die Wehren von Hüningen und die Baſler Berufsfeuerwehr am Brandplatz erſchienen und bekämpften mit ſechs Schlauchleitungen den Brand. Der Schaden wird auf eine Million Frances geſchätzt. * * Mönchzell(Amt Heidelberg), 1. März. Die ſchtechte Arbeitslage macht ſich auch in unſerm kleinen Ort von 550 Einwohnern ſtark bemerkbar. Zur Zeit werden immer noch rund 50 Arbeitsloſe gezählt, wozu noch etwa 20 Ausgeſteuerte kommen, ſodaß im Verhältnis zur Einwohnerzahl etwa 13 Prozent arbeitslos ſind. Ausſichten auf Beſſerung ſind auch nicht vorhanden.— Der Männergeſangverein Liederkranz“ Mönchzell hält in dieſem Jahre ind zwar am 31. Mai und 1. Juni ein Sänger⸗ ſeſt mit Wertungsſingen ab. Eine ſchöne Anzahl auswärtiger Gauvereine haben ihr Erſcheinen be⸗ * Weil a. Rh., 31. März. Einem 21 Jahre alten langierer aus Wieden bei Schör eu wurde beim fangieren ein Fuß abgefahren. Beim An⸗ legen eines Radſchuhes hatte er den Fuß unter die Räder gebracht. 1 leits zugeſagt. Aus dem Weinheimer Muſikleben Frühjahrkonzert des Männergeſangvereins„Eintracht“ * Weinheim, 30. März. In der vollbeſetzten Müllheimer Feſthalle(Bien⸗ haus) veranſtaltete geſtern nachmittag der MGV. „Eintracht“ Weinheim 1889 ſein Frühjahrs⸗ konzert und zwar das erſte Konzert ſeit 4 Jahren, mit dem der Verein wieder an die Oeffentlichkeit getreten iſt. Namen von Klang und hoher An⸗ ziehungskraft im Rahmen des vielgeſtaltigen Pro⸗ gramms lockten die Muſikfreunde zum Beſuche. Wäh⸗ rend von draußen die Sonne verführeriſch in den Saal hineinſchien, war es drinnen wahrhaft ſonnige Kunſt, die geboten wurde. Die Geigerin Käte Back und die Sopraniſtin Ellen Pfeil, beide aus Mannheim, waren es, die ihre reife Kunſt in den Dienſt dieſes Konzertnach⸗ mittags ſtellten, um abwechſelnd mit dem Männer⸗ chor durch Solodarbietungen das Weinheimer Publi⸗ kum zu erfreuen und zu erheben. Käte Back war in der Lage, durchweg auswendig zu ſpielen, was der Innigkeit und dem Schwung ihres Spiels ſehr zu ſtatten kam. Mit ihrem Vortrage von Tonſchöpfun⸗ gen von Beethoven(Romanze in F⸗dur), Franz Schu⸗ bert(Moment muſical), Mendelsſohn(Violinkonzert, 1. Satz) und Fritz Kreisler(„Liebesleid“ und„Liebes⸗ freud“) beſchwor ſie die Wogen hochgehender Be⸗ geiſterung herauf. Die geradezu federnde Leichtigkeit ihrer Bogenführung, verbunden mit Temperament, Muſtkalität, edlem Schwung und Reinheit des Spiels verſchaffte der jungen Künſtlerin raſch die volle Gunſt der Zuhörerſchaft. Die zweite Soliſtin Ellen Pfeil bezwang die Herzen mit der ſtrahlenden Kraft ihrer Soyran⸗ ſtimme. Die Innigkeit, mit der ſie die Brahmslieder „Wiegenlied“ und„Ständchen“ und Mozarts neckiſche „Warnung“ ſowie Lieder von Richard Strauß ſang, verſchaffte den Zuhörern eine ſehr große Freude. Das Lied des Weinheimer Dirigenten Karl Rei⸗ chert„S' iſt Frühlingszeit“ ſang ſie mit einer ſonnigen Wärme. Auf Drängen des Publikums ſpendete ſie den Schlußvers da capo. Hervorzuheben iſt auch ihr Geſang des Gebets der Tosca aus der Oper„Tosca)(Puceini). Beiden Künſtlerinnen überreichte der erſte Vor⸗ ſitzende des MGV.„Eintracht“, unter dem anhalten⸗ den Beifall des Hauſes, je einen Strauß Nelken und Roſen, Die Klavierbegleitung ſowohl zu den Violin⸗ als auch zu den Geſangsvorträgen führte in meiſter⸗ hafter Weiſe der Dirigent Lehrer Karl Reichert aus. Was den chorgeſanglichen Teil des Konzertes an⸗ belangt, ſo ſtellte Dirigent Reichert an den Männer⸗ chor, den er erſt vor einem halben Jahre übernom⸗ men hatte, beachtliche Anforderungen. indem er erſt klaſſiſche Tonſchöpfungen, dann die Romantik und ſchließlich zeitgenöſſiſche Autoren zu Worte kommen ließ. Zuerſt ſang der Eintracht⸗Chor Beethovens „Veſper“ und Franz Schuberts„Die Nacht“. Es war eine der angenehmſten Ueberraſchungen des Kon⸗ zerts, daß es dem ſtimmlich ausgeglichenen Chor ge⸗ lang, dieſe beiden Lieder mit einer Stimmungsweihe zu ſingen, die der ergreifenden Schönheit der beiden Tonſchöpfungen voll gerecht wurde. In dem Geſange „Eine Wieſe voll weißer Margueriten“ erhob ſich die Leiſtung zu einem Kunſtchor von eindringlicher Wirkung. Die Volkslieder„Am Brünnele“(Nößler) und „Es ſcheinen die Sternlein ſo hell“(Hugo Jüngſt) verloren in ihrer Wiedergabe durch den Männerchor nichts von ihrer Anmut. Bei dem Liede„Wandern im Mai“ war das Nahen und Weiterziehen einer Sängerſchar ganz vortrefflich wiedergegeben. In Karl Reicherts„Ein luſtig Liedel“ kam froher Lebensmut ſehr kraftvoll und gewinnend zum Aus⸗ druck. Mit dem Liede von Simon Breu„Frühling am Rhein“ fand das Konzert einen erfolgreichen Abſchluß. Der Eintracht⸗Chor iſt dank der aufopfern⸗ den Mühe und der künſtleriſchen Perſönlichkeit des Dirigenten nach mehrjähriger Ruhe plötzlich in die erſten Reihen des einheimiſchen Männerchorgeſanges eingetreten. Wenn der Chor auf dieſer Bahn weiter⸗ ſchreitet, ſo können wir von der„Eintracht“ die er⸗ freulichſte Bereicherung des einheimiſchen Kunſt⸗ lebens beſtimmt erwarten. M. Kadisch. Ein Racheakt W. Rauenberg, 31. März. Als der Weinberg⸗ beſitzer Karl Reiß dieſer Tage in ſeinen neuangeleg⸗ ten und gut gepflegten Weinberg kam, um die letzt⸗ jährigen Schößlinge zurückzuſchneiden und den Bo⸗ den zu bearbeiten, mußte er die traurige Feſtſtellung machen, daß ſämtliche 1000 Rebſtöcke in ſeinem 12 Ar großen Weinberg dürr waren. Alle waren herausgeriſſen. Da dieſe Tat ſchon vor einiger Zeit geſchah, ſind jetzt die zweijährigen Reb⸗ linge bereits ſchwarz. Schon in dieſem Jahre hatte ein Teil dieſer jungen Rebſtöcke Trauben getragen, ſo aber muß der Winzer mit der gleichen Mühe nochmals anfangen und 3 bis 4 Jahre zuwarten, bis er den erſten Ertrag aus dem Weinberg herausholen kann. Vor 2 Jahren wurden dem Beſitzer ſchon einmal die Setzlinge aus dem Weinberg geriſſen. Auf die gleiche Weiſe wurde auch eine Neuanlage des Georg Michael Schork von hier zu Grunde gerichtet. In beiden Fällen iſt nur ein Racheakt zu vermuten, da von den Tätern keine Rebe mitgenommen wurde. Für die Ermittlung der Täter iſt eine Belohnung von 100 Mark ausgeſetzt. Der Schaden beläuft ſich auf mehrere Tauſend Mark. 95 f 2 L. Malſch bei Wiesloch, 31. März. Das Tonwerk Malſch der Firma Gebrüder Bott, das in den letz⸗ ten Monaten infolge der faſt vollſtändig ruhenden Bau⸗ tätigkeit in der Winterzeit die Fabrikation und mit ihr die Arbeiterzahl ſtark eingeſchränkt hatte, hat nun in der letzten Woche ſeinen vollen Betrieb wie⸗ der aufgenommen. * Karlsruhe, 31. März. Im Zirkus Hagenbeck⸗ Holzmüller ereignete ſich, wie die Direktion mitteilt, in der Samstag⸗Abendvorſtellung ein Unfall. Der Dompteur Chriſtoforo wurde bei der Vorfüh⸗ rung der dreſſierten Löwengruppe von einem Ber⸗ berlöwen angefallen und in die Hand ge⸗ biſſen. Da ſich eine Blutvergiftung bildete, mußte der Dompteur in ein Krankenhaus überführt werden. Aus der Falz * Pirmaſens, 31. März. Die Polizei hat geſtern den hier lebenden Schriftſteller Georg Ruoff aus Mannheim, den Buchdrucker Bruno Delay aus Marburg und den Kaufmann Adolf Mayer aus Pirmaſens feſtgenommen. Die drei hatten hier unter der Firma„Pfälziſches Inſtitut für Genealogie und Heraldik“ einen ſchwunghaften Handel mit Fa⸗ milienwappen getrieben, die ſie ſelbſt angefertigt hatten. Später ſtellte ſich jedoch heraus, daß dieſe Wappen vollſtändig wertlos waren und auf keiner⸗ lei hiſtoriſcher Grundlage beruhten. Die Polizei nahen die Drei feſt und lieferte ſie ins Gefängnis ein. Verſchiedene Perſonen von Pirmaſens und Um⸗ gebung ſind um erhebliche Beträge geſchädigt worden. * Pirmaſens, 31. März. Geſtern abend kam es in einem Hauſe in der Sandſtraße zwiſchen dem Haus⸗ beſitzer Engel und dem Mieter Nickolaus zu einem Streit. Plötzlich ſprang der Sohn Engels herbei, der ſeinen Vater bedroht glaubte, und gab auf Nicko⸗ laus aus einem Revolver einen Schuß ab, der dieſen in die Bruſt traf und ihn ſchwer verletzte. Er mußte in beſorgniserregendem Zuſtande ins Krankenhaus verbracht werden. Meine Mitteilungen Wegen Banbenſchumggels verhaftet * Worms, 31. März. Die in der Nacht auf 24. März an der Saar⸗ grenze beim Schmuggel betroffenen und ſpäter im Kraftwagen bei Eiſenberg in der Pfalz flüchtig ge⸗ gangenen Inſaſſen konnten durch fortgeſetzte Be⸗ mühungen von Beamten der Landeskriminalpolizei⸗ ſtelle Worms mit Unterſtützung der Gendarmerie Biblis und Bürſtadt und der Kriminalpolizei in Lampertheim ermittelt und feſtgenommen werden. Die Feſtgenommenen ſind in letzter Zeit wiederholt unter Benutzung eines in Mannheim ge⸗ liehenen Kraftwagens zur Nachtzeit an die Sgargrenze gefahren, um größere Mengen Schmuggelware über die Grenze in das In⸗ Perſonen land ſchaffen zu können. Gegen zwei ſchwebt bereits ein Strafverfahren gleichen Delikts. Ein Täter hatte nach Abſatz ſeiner Ware eine ſeit längerer Zeit fällige Freiheitsſtrafe angetreten, Die Feſtgenommenen werden ſämtlich vom Amtsgericht Worms unter Haftbefehl geſtellt. Sie ſtammen aus Biblis, Bürſtadt und Lampertheim. Grabſteinſchändung anf einem jüdiſchen Friedhof * Worms, 30. März. In einer der letzten Nächte wurden auf dem jüdiſchen Friedhof in Herrns⸗ heim etwa 10 Grabſteine umge worfen und beſchädigt. Die Ermittlungen wurden durch die Gendarmerie und durch Beamte der Landeskrimf⸗ nalpolizei Worms aufgenommen. Tödlicher Verkehrsunfall in Frankfurt * Frankfurt, 31. März. Geſtern morgen wurde der Werkmeiſter Brein hold in der Hanauer Landſtraße von einem Auto überfahren und ſofort getötet. Nach einer anderen Meldung hat Breinhold, der mit dem Fahrrad fuhr, einem aus einer Nebenſtraße kommenden Auto ausweichen wollen. Dabei rannte er gegen einen Maſt der elektriſchen Straßenbahn, und zwar ſo heftig, daß er einen ſchweren Schädelbruch erlitt, der den ſofortigen Tod herbeiführte. copNH t GE, MOUUER VERLAο MON HEN Das Wolfsrudel S8 R E GIS 9 Aber das genügt nicht. Er denkt ſcharf nach, und in Lächeln leuchtet auf ſeinen jetzt ganz wachen und nergiſchen Zügen. Er tritt an den Schreibtiſch, reißt das alte Löſch⸗ pier von der Unterlage, nimmt ein Kuvert und ſhreibt in großen Zügen folgende Adreſſe darauf: Nr. Gregorius, Liverpool, Poste restante, Hauptpoſt. Er drückt die Adreſſe auf das neue Löſchpapier, NO MAN VON JUL ſuvert und das alte Löſchpapier verbrennt er. Die ſolizei wird die Adreſſe auf der Unterlage leſen und lermuten, daß er ſeine kompromittierenden Papiere er Poſt anvertraut hat. Man wird ihn in Liverpool uchen. Für einen Mann wie ihn, der gewohnt iſt, nach er Eingebung eines Augenblickes wann und wohin auch immer zu reiſen, ſind dieſe Vorbereitungen die Lache einiger Minuten geweſen. Urban nimmt die geiſetaſche und geht hinunter. Es iſt noch zu früh; wartet mit der Uhr in der Hand. Die Abendluft it lau, aber er fröſtelt etwas vor Spannung und Un⸗ geduld. Im übrigen iſt er vollſtändig ruhig und ſich llar deſſen bewußt, was ihm bevorſteht. Als er ſchließlich ins Dunkel hinaustritt und die Tür der Jägerhütte hinter ſich abgeſchloſſen hat, wirft er einen letzten langen Blick auf das Grab ſeines Hundes. Dann ſchreitet er hocherhobenen Hauptes Middleford— und ſeinem Schickſal zu. 4. Am Nachmittag dieſes denkwürdigen Donnerstags geriet um ſechs Uhr die Redaktion des London Cou⸗ er plötzlich in lebhafte Bewegung. Nicht ohne Grund, denn der allmächtige Chef wünſchte Brund Heyſig zu ſprechen, und Bruno Heyſig war nicht zur * 1 (celle. „Heyſig! Wo, zum Teufel, iſt Bruno?— Er kommt heute nicht mehr— doch, um ſechs— nein— doch! Heyſig, hallo!“ Der Beſitzer des London Courier, verantwort⸗ licher Herausgeber und Chefredakteur, Mr. Charles Hobſon, war ein Selfmademan in den Fünfzigern von mehr als gewöhnlicher Intelligenz und Energie. Er hatte die Zeitung einer Landſtadt von vierhundert auf vierzigtauſend Abonnenten gebracht, zwei, drei Zeitſchriften gegründet und dann den London Courier gekauft, in der Hoffnung, aus ſeinen Rotationspreſſen einmal den Adel herauszuwalzen. Er hatte einen außerordentlichen Spürſinn für neue Ideen und aus⸗ ſichtsreiche Möglichkeiten. Während er jetzt in ſeinem Allerheiligſten wartete, war er ausgezeichneter Laune. Dieſe Geſchichte mit Heyſig hatte ſich als prächtiger Griff erwieſen, und er ſandte ein havannaduftendes Rauchopfer zu ſeiner Vorſehung auf. Es war nun zwei Monate her, daß Charles Hob⸗ ſon hier in ſeinem Allerheiligſten erſtmals Brund Heyſig empfangen hatte, der nach friſch beſtandenem Examen aus Oxford kam. Der junge Mann war der Verfaſſer von zwei Arbeiten:„Die Nachwirkungen des pſychiſchen Schocks“ und„Pſychiſche Studien in der Beleuchtung des Weltkrieges.“ Er war ein zwei⸗ und zwanzigjähriger Student, etwas geſchniegelt, et⸗ was eitel, ſelbſtſicher und vergnügt. Und dieſer Zwei⸗ undzwanzigjährige hatte den Zeitungskönig mit den Worten begrüßt: „Guten Morgen, Mr. Hobſon. vom Wolfsrudel gehört?“ „Nein, nie,“ hatte der Herausgeber des London Courier ſäuerlich geantwortet.„Iſt das ein Film? Sind Sie Annoncenagent?“ „Es iſt die größte Verbrecherorganiſation der Welt. Ich habe ihr Vorhandenſein hier in London feſt⸗ geſtellt. Soll ich Ihnen die ſenſationellſten Artikel ſchreiben, die Sie je gehabt haben?“ Charles Hobſon hatte die Ohren geſpitzt. Nach fünf Minuten hatte er Heyſig eine Zigarre angeboten. Nach zwanzig Minuten hatte er— ſo merkwürdig waren die Enthüllungen des jungen Mannes geweſen und ſo imponierend ſeine Kenntniſſe in den Kri⸗ minalwiſſenſchaften— ihm erlaubt ſignierte Artikel im London Courier zu ſchreiben. Binnen einer Stunde hatte er ihm einen förmlichen Mitarbeiter⸗ Haben Sie ſchon kontrakt überreicht mit der Vollmacht, ſeine Nach⸗ forſchungen auf Koſten der Zeitung zu betreiben. Der Zeitungskönig lachte in ſich hinein, während er an die Artikelreihe dachte, die Heyſig in den letzten zwei Monaten geſchrieben hatte. Sie war wirklich ſo aufſehenerregend geweſen, daß es ſich lohnte. Hatte nicht Scotland Yard durch gewiſſe private Anfragen ſein Intereſſe zu erkennen ge⸗ geben? Sollte nicht der große Anarchiſtenexpert, der Veteran Daniel Melville, den Auftrag bekommen, ſich mit der Sache zu befaſſen? Und nun— der unvorhergeſehene Knalleffekt dieſes Tages! Der Zeitungskönig rieb ſich die Hände. Ja, ja, Charles Hobſon war mit allen Waſſern gewaſchen. Bruno Heyſig. Die Tür ging auf. Drei Paar Hände ſchoben einen gutgenährten, jungen Gentleman mit hellen, lebhaften Augen herein. „Nanu, endlich“, rief der Chef. geſteckt, mein Verehrteſter?“ „Beim Lunch!“ antwortete Heyſig mit dem Ernſt eines Feinſchmeckers. „Beim Lunch? Von zwei bis ſechs Uhr? Na, um ſo ſchlimmer für Sie! Wenn Sie hier geweſen wären, ſo wären Sie jetzt nicht da. Ja, ich meine, wenn Sie zu finden geweſen wären, hätte ich Sie nach Middleford geſchickt!“ „Warum gerade nach Middleford?“ „Haben Sie noch nichts gehört von der Neuigkeit? Hier haben Sie ſie: das erſte Telegramm, eine vor⸗ läufige Polizeimeldung und die neueſten telepho⸗ niſchen Mitteilungen vom Tatort.“ Heyſig bekam bei dem feierlichen Ton des Chefs ganz runde Augen. Er nahm die Papiere und fing an zu leſen, halb mißtrauiſch, halb begeiſtert, wie ein Mann, der unerwartet etwas Koſtbares findet. „Fünf bewaffnete Banditen haben heute um zwei Uhr die Bank in Middleford geplündert... Kaſſierer J. Simmons erſchoſſen... achtzehntauſend Pfund ge⸗ ſtohlen... ſenſationelle Verbrecherjagd durch Nor⸗ folk Heyſig verſchlang gierig Wort für Wort und las dann noch einmal. Als er ſchwieg, rief der Chef wieder: „Na, was ſagen Sie? Nach Ihrem Artikel von heute morgen! Das nennt man eine Bekräftigung in optima forma! Ich war wirklich drauf und dran, ein Extrablatt herauszugeben. Na? Na—2“ „Wo haben Sie Heyſig legte die Papiere langſam: „Ja, Mr. Hobſon, das iſt wohl, worauf wir ge⸗ hin und antwortete wartet haben. Die Beſchreibung erlaubt keinen Zweifel. Das iſt das Wolfsrudel.“ „Heyſig, Heyſig, welch ein Augenblick! Denken Sie daran, daß wir im London Courier immer an Sie geglaubt haben! Was ſchlagen Sie vor?“ „Haben Sie jemand anders nach geſchickt?“ „Nein, ich habe ja auf Sie gewartet!“ „Mr. Hobſon, ich reiſe nicht nach Middleford.“ „Nicht?“ „Nein, ich bin kein Detektiv. Das iſt Sache der Polizei. Ich analyſiere keine Aſchenhaufen und Fußſpuren. Ich arbeite am beſten am Schreibtiſch. Aber—“ Er ſprang auf. „Himmel! Wenn ich jetzt den rechten Mann zur Seite hätte, einen Mann, der mich ergänzte und der den äußeren Feldzug leiten könnte! Dann, Mr. Hobſon, wäre binnen zwei Monaten das Wolfsrudel vernichtet.“ „Einen Gehilfen?“ „Ja, einen Führer, einen Organiſator! Ich für meinen Teil, ich kann nur denken! Ich kann die Wölfe aus der Höhle treiben, aber wer ſoll ſtie fangen?“ Der Zeitungskönig reichte ihm ein Telegramm. „Da, leſen Sie. Drahtlos von Bord des Esbjerg⸗ dampfers! Vor ein paar Stunden habe ich es bekommen!“ Der junge Journaliſt las: „Gratuliere ihnen zu bruno heyſig wünſche ihn zu ſprechen wichtige mitteilungen aus ſkandinavien maurice wallion.“ Heyſig ließ das Telegramm ſinken ſeinen Chef an. „Wer zum Henker iſt Maurice Wallion?“ fragte und ſtarrte er. Der Zeitungskönig runzelte erſt die Stirn und fing dann an zu lachen. „Sie ſind doch noch ſchrecklich jung, Heyſig! Einer⸗ ſeits ſind Sie weiſe wie Salomo mit all Ihrer neu⸗ erworbenen Wiſſenſchaft, andererſeits wiſſen Sie wirklich nicht ſo viel! Sie fragen, wer Maurice Wallion iſt?“(Fortſetzung folgt) Middleford — eee . a e ee ehe HANDELS- v WIRTSCHAFT-ZETTUNG Dienstag, 31. März 1931 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend- Ausgabe Nr. 152 Die DD- Bank zur Wirtſchaftslage Den„Wirtſchaftlichen Mitteilungen“ nehmen wir u..: Die bdeutſche Konjunktur iſt am Ende des Abſtiegs, im Stadium einer Milderung der ſchweren Depreſſions⸗ erſcheinungen. Dafür ſprechen die Vorgänge am Ar⸗ beits markt und die ſt i mmungs mäßigen Grundlagen für die Anbahnung einer Konjunktur⸗ wende, ferner die Beſſerung der Börſenlage und die Erleichterung der Geld⸗ und Kapi⸗ talmarktverhältniſſe. Gegenwärtig verharrt der induſtrielle Produktionsumfang auf einem außer⸗ ordentlichen Tiefſtand. Der Produktionsumfang dürfte gegenwärtig etwa 25—30 v. H. unter dem von Ende der DD⸗Bank cnui⸗ 1929 liegen. Auch die übrigen Kennziffern der wirt⸗ ſchaftlichen Umſätze entſprechen dieſem Stande. Im Po ſt⸗ ſchecher kehr und im Erträgnis der Umſatzſteuer find die Rückgänge erheblich geringer. Als wichtiges induſtrielles Konjunkturmerkmal tit die Nohſtoffeinfuhr hervorzuheben, die noch bis zum Februar ihren Rückgang fortgeſetzt hat. Da im ellgeme!⸗ nen die Lager vorräte an unverarbeiteten Rohſtoffen 1080 weiter zuſammengeſchrumpft ſind, würde eine Pro⸗ duktionsſteigerung kaum ohne eine Steige⸗ rung der Rohſtoffeinfuhr möglich ſein. Inzwi⸗ ſchen haben ſich an den Weltrohſtoffmärkten Veränderungen vollzogen, welche bas Enbe ber allgemeinen Preisrückgänge erkennen laſſen. Aber auf abſehbare Zeit wird mit einem Steigen der Rohſtoffpreiſe kaum gerechnet werden können. Das Nochholen aufgeſchobener Bedarfsdeckung hat bereits einigen Induſtriezweigen eine ver beſſorte Beſchäftigung gebracht. Die Baumwollſpin⸗ Hereien berichten von einer erhöhten Verkaufstättgkeit, die auf eine ſtärkere Nachfrage in einzelnen Zweigen der Weberei und auf die feſte Haltung der Rohſtoffpreiſe wäh⸗ rend des Februar zurückgeführt werde. Die Lage der Ver⸗ brauchsinbuſtrien wird von der Entwicklung des Arbeits⸗ marktes beeinflußt werden. Welche Erfolge eine künſtliche Verminderung der Arbeitsloſigkeit durch ſyſtematiſche Ber kürzung der Arbeitszeit bringen wird, iſt ſchwer zu beurteilen. Nach der Gewerkſchaftsſtatiſtik Ende Februar ſtanden in der Konjunkturgruppe bereits 23 v, H. aller Mitglieder in Kurzarbeit. Dabei erhebt ſich die Frage, ob das bisher auf dem Gebiet der Koſtenſenkung Erreichte ſchon aus⸗ reichende Vorausſetzungen für eine rentable Pro⸗ buktion und eine Belebung der Wirtſchaft geſchaffen hat. Die Preisſenkung hat bisher noch nicht zu einer Abſatz⸗ Pelebung geführt, deren Wirkungen in Geſtalt verbeſſerter Ausnutzung der Produktionsanlagen die Selbſtkoſten weiter entlaſtet hätten. Der Kampf um die Koſtenſenkung kann uoch nicht als beenbet betrachtet werben. entſcheidend nur von der Kapitalſeite her erfolgen, und jede Politik, die der Beſſerung des Kapitalmarktes dient, iſt zugleich eine ſolche der Arbeitsbeſchaffung und Kriſenüberwindung. Daß die deuſche Kapitalverſorgung durch langfriſtige Anleihegewährung des Auslandes ge⸗ fördert wird, iſt zunächſt noch wenig wahrſcheinlich, ſolange die fremden Anleihemärkte keine größere Neigung zur Aufnahme neuer deutſcher Werte zeigen. Beſſere Aus⸗ ſichten bieten ſich für die Heranziehung fremden Kapitals in Geſtalt der Vergebung von Beteiligungen an heimiſchen Unternehmungen öffentlichen wie privaten Charakters. Für die Effekten märkte bedeutet die politiſche Beruhigung eine Stärkung der ſtimmungsmäßigen Grund⸗ lagen, die bereis den letzten Börſenwochen das Gepräge gegeben hatte. Nach der ſtarken Aufwärtsbewegung von Februar und Anfang März iſt zwar eine Reaktion erfolgt, die jedoch zu keinen größeren Kursverluſten geführt hat. Die Börſe blieb widerſtandsfähig und zuver ſichtlich. Die Börſe glaubt, daß der Kriſentiefpunkt und mit ihm der Uebergang in ein Stadium der konjunkturmäßigen Rekon⸗ valeszenz erreicht iſt. Die Erleichterung des Geld⸗ marktes macht Fortſchritte, und man hofft, daß ſie nach Ueberwindung des Vierteljahrsultimos weiter zunehmen wirb, was auch der Börſe neue Impulſe geben könnte. Das Angebot an kurzfriſtigen Aus lands⸗ kredit hat ſich verſtärkt und die Sätze ſind zurück⸗ gegangen. Es kann ſich aber nicht darum handeln, durch ein Wiederanſteigen der kurzfriſtigen Auslandsverſchuldung eine Verbeſſerung der langfriſtigen Kapitalverſorgung zu erreichen. Nur eine Verbeſſerung der laugfriſtigen Kapital⸗ verſorgung kann einem Konjunkturumſchwuntz die geſunde Grundlage geben. In dieſem Zuſammenhang iſt die feſte Haltung bes heimiſchen Renten marktes ebenſo bedeutſam wie die Höherbewertung der deutſchen Anlagewerte im Aus⸗ land. Es kommt darin zum Ausdruck, daß im Inland wie⸗ der mehr Mittel zur Anlage verfügbar geworden ſind und daß im Auslande ſich das Vertrauen in die Stabllität der polittſchen und finanziellen Lage Deutſchlands gehoben hat. Pfälz ſche Nähmaſch'nen- u. Tahrräderfabrik vorm. Gebr. Kayſer, Kaiſerslautern Die Geſellſchaft, die, wie ſchon früher mitgeteilt, mit Wirkung ab 1. Okt. 1931 auf die Maſchinen fabrik Gritzner AG., Durlach, übergehen wird, weiſt für das am 30. Sept. 1930 abgelaufene Geſchäftsjahr einen Verluſt von 428 291 4 aus(i. V. Reingewinn 143 444% Das Ergebnis iſt dem Bericht zufolge auf die politſchie Entwicklung und auf die Weltwirtſchaftskriſe, die beſon⸗ ders die auf ſtarke Ausfuhr angewieſene Näh⸗ maſchineninduſtrie treffen mußte, zurückzuführen. Die lange Dauer der Wirtſchaftsdepreſſion, ihre Ausdehnung und die geringen Ausſichten für eine baldige durchgreifende nis 111 mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar an⸗ geboten. Die konſclidierte Alkali⸗Werke Weſteregeln, die bisher ſchon die Aktienmajorität des 2,10 Mill.& betragen⸗ den Sigmundshall⸗Kapitals beſaßen, ſchlagen der Haupt⸗ verſammlung eine Kapitalerhöhung um 1 Mill. 4 auf insgeſamt 23,20 Mill. 4 zur Durchführung der Fu⸗ ſion vor. (J Chem. Fabrik vorm. Goldenberg, Geromont n. Co. in Lign., den(Eig. Dr.) Der AR. beſchloß, Mitte Mai eine GV. einzuberufen und die Bilanz 1930 vorzulegen, um über den Stand der Liquidation richt zu erſtatten. Ob aufgrund dieſes Beſchluſſes Oppoſition ihre von Gerichts wegen mögliche ao. GV. der v. GV. einberuft, iſt noch unklar. Die begründet ihre ſpäte Einberufung der v. GV. damit, daß ſie erſt wichtige Termine größerer Prozeſſe Ende April Anfang Mai abwarten will. Es iſt anzunehmen, daß in der GV. Differenzen zwiſchen dem AR.⸗Vorſitzenden und einem AR.⸗Mitolied ausgetragen werden. Uebrigens iſt inzwiſchen eine Regelung der Verwertung der von dem früheren Gen.⸗Dir. Dr. Neubera der Geſellſchaft überlaſſe⸗ nen Grundſtücke inſofern erſolot, als dieſe in den Beſitz der Geſellſchaft übergegangen ſind, da bei der Mitte März vorgenommenen Verſteigerung ein günſtiges Kaufgebot nicht vorlag. Ein Zwanc sverſteigerungsverfahren iſt we⸗ nen der Verwertung eines weiteren, der Geſellſchaft über⸗ laſſenen Grundſtücks anhängig gemacht. Chem. fabrik Buckau, Ammendorf(Saalekreis].(Eig. Dr.) Das Unternehmen, an dem bekanntl. die Th. Gol d⸗ ſchmidt AG. in Eſſen maßgeblich beteiligt iſt, hat im Geſchäftsjahr 1930 einen Rohgewinn von 1232(1,819) Mill.& erzielt. Nach Abzug von 0,327(0,330) Mill. 4 Steuern, 0,191(0,278) Mill.„ Soziallaſten und 90.710(0,701) Mill.& Abſchreibungen verbleibt einſchl. 0,028(0,052) Mill. Mark Gewinnvortrag ein Reingewinn von nur 32 161 (561 640)&, der vorgetragen werden ſoll(i. V. 6 v. H. Di⸗ videndeh. Der Marktefür die Erzeugniſſe der Geſellſchaſt war 1930 ſchwach. Laut Bepicht iſt der Umſatz der Menge nach zwar nur gering, dagegen ſtärker dem Werte nach zu⸗ rückgegangen. Für einige Hauptprodukte haben ſich die Selbſtkoſten erhöht, da die Anlagen nicht genügend aus⸗ genutzt werden konnten und das Unternehmen bei der Ver⸗ ringerung der Belegſchaft und der Verkürzung der Schichten zurückhaltend geweſen ſei. Die hauptſächlichſten Rohſtoffe ſeien nicht billiger geworden. Andererſeits ſeien die Ver⸗ kaufserlöſe nicht unerheblich gefallen und dementſprechend die Erträgniſſe der Werke geringer geworden. In der Bilanz ſind Gläubiger mit 2,280(2,351) und Akzeptver⸗ bindlichkeiten mit 0,184(0 262) Mill. ausgewieſen, denen gegenüber Schuldner mit 2,440(2,517)) und Vorräte mit .151(1,589) Mill. 4 zu Buch ſtehen. Größere Um⸗ und Neubauten ſtehen in abſehbarer Zeit nicht in Ausſicht, ſodaß für die nächſten Jahre mit einer weiteren Entlaſtung der Anlagekonten durch Abſchreibungen und mit einer entſpre⸗ chenden Erleichterung des Zinſendienſtes zu rechnen ſei. „ Berlnuſtſteigerung bei Corona Fahrrad. Wie die Co⸗ rona Fahrradwerke und Metallinduſtrie AG., Branden⸗ burg(Havel) mitteilt, hat ſich der Verluſt bei dem Un⸗ ternehmen im Geſchäftsjahr 1930 von 531000 auf 870 0004 erhöht. Daneben hält es die Verwaltung jedoch für er⸗ forderlich, in Anbetracht der ſchweren Einbringlichkeit der für für Be⸗ die vor Verwaltung —— Elektrizitäts AG. vorm. Lahmeyer& Co. e e genehmigt ) Frankfurt a.., März.(Eig. Dr.) Die GV. ge⸗ 8 ohne n lic eren 22 um 4 auf 22 Mill. 4. Bekanntlich werden. 2 Mill. dem R. W. E. gegen Rückgabe der 10 000„ VA. zu b zuzügl. 6 v. H. Koſten übergeben, während ie weiteren 2 Mill. 4 durch ein Konſortium unter Führung der Darmſtädter⸗ und Bae den Aktionären 911 8 u pari, zuzügl. 6 v. Koſten angebot en werden. Für die neuen Artien, die una mit 25 v. H. eingezahlt werden werden bis zur Vollzahlung Zwiſchenſcheine aus⸗ gegeben. Die 10000 Stück BA. werden ſoſort zum Zwecke der Vernichtung eingezogen. Neu in den AR. gewählt wurde Direktor Heinrich Schmitz ⸗Eſſen. Wie wir noch hören, iſt die Art der Finanzierung der Beteiligung der Lahmeyer⸗Gruppe an der Elektrifizierung der Strecke Stuttgart Eßlingen noch nicht geklärt(Siehe nachſtehende Meldung.) 1 ( Die Stromlieferung für die Elektrifizierung der Reichs bahnſtrecke Augsburg⸗Stuttgart.— Württemberg hat ſich erfolgreich gerührt. Der Geſamtſtrombedarf für die Elektrifizierung der Reichsbahnſtrecke Augsburg ⸗Ulm⸗ Stuttgart wird jährlich mit rund 50 Mill. Kilowatt an⸗ genommen, der aus dem noch nicht ausgenutzten Reichs⸗ bahnanteil am Walchenſeewerk entnommen werden foll. Um die Belieferung des Stuttgarter Voror kehrs, die Strecken Stuttgart⸗Eßlingen und Stuttgart, usdwi asburg lagen, die ſogen. Württemberger Gruppe, die das Städt. Elektrizitätswerk Stuttgart, die Neckarwerke AG. und die Württ. Landeselektrizitäts Ac. umfaßt, mit dem R. W.., das über die Lahmeyer⸗Gee⸗ ſellſchaft durch deren Tochtergefellſchaften Großkraftwerk Württemberg und der Kraftwerke Altwürttemberg AG. hier wichtige Stützpunkte beſitzt, in Groß konkurrenz. Nach einer Mitteilung des Stuttgarter Oberbürgermei⸗ ſters hat ſich nunmehr die Reichsbahn eniſchloſſen, einen Stromlieferungs vertrag für dieſen Stuttgarter Borortsverkehr mit der wür kt. Gruppe ab⸗ zu ſchlie ßen, wobei für dieſen Vorortverkehr ein Jähr⸗ licher Strombedarf von rund 15 Mill. Kilowatt in Frage kommt. Die württ. Gruppe hat offenbar weitgehende Preiszugeſtändniſſe gemacht. Sie erwartet, daß ſie auch für die ſpätere Stromlieferung der Strecke Stuttgart⸗Mühl⸗ acker⸗Karlsruhe()) berückſichtigt wird.— Man hat hierbei wieder einmal von württembergiſcher Seite mit dem Argu⸗ ment einer ſeitherigen Bevorzugung der preußtiſchen, bayeriſchen und badiſchen Verkehrsintereſſen operiert— von der wir bisher durchaus nichts verſpüren konnten, aber neidlos dieſe Bevorzugung Württembergs feſtſtellen mußten. Man wird es alſo auch bei dem ba⸗ diſchen Abſchnitt verſuchen, wenn der badiſche Staat als (claktrizitätslieferant nicht die Augen und Ohren offen⸗ hält. J Leonh. Tietz.⸗G., Köln.— Eine Verwaltungs⸗ erklärung zur Dividendeufrage.(Eig. Dr.) Die Geſell⸗ ſchaft teilt mit:„Verſchiedene Zeitungen beſchäftigen ſich in den letzten Tagen mit der vorausſichtlichen Dividende unſerer Geſellſchaft. Die Mitteilungen ſind zum Teil ſy gefaßt, daß die Verwaltung— um nicht den Anſchein ber Zuſtimmung zu geben— genötigt iſt, dazu nehmen. Die Verwaftun kann jedoch nur er'fären, daß die Bilanzarßeften nicht vor Mitte Mai abgeſchr osten ſeln vers 2 Stellung zu 5 5 i 5 f 5 ſtã i 0 delkr e ückzuſ ft d d e deswegen vorher nicht in der Lage iſt Bei ben öffentlichen Finanzen muß es ſchon als[ Beſſerung ließen einen Zuſammenſchluß mit einem Kon⸗ e eee weitere 160 000 Delkredere M 1 995 e 1 0 Lage iſt, 5 0 3 5 97 50 7 8 905 d angeſichts der Stillegung der Fabrik 100 000„ auf ſich 1 di 3 ein Fortſchritt erſcheinen, wenn die Gefahr neuer Steuer⸗ kurrenzunternehmen zweckmäßig erſcheinen. Aus den ſeit Maſchinen abzuschreiben.(J. V. Abſchreibungen auf An⸗ 5 2 erhöhungen gebannt bleibt. Die Aufrechterhaltung der langem vorhandenen Zuſammenſchlußbeſtrebungen in der lagewerte 37 820„ und auf Außenſtände 248 606 1 Berliner Devisen Ordnung in den Reichsfinanzen iſt gerade im Augenblick ſo Nähmaſchineninduſtrie habe man die Ueberzeugung ge⸗ Dr Paul Ma er.⸗G., Berlin(Eig Dr.) In der U Mie: Reschshank 5. Lonharf 8, Priyu 4¼ v. beſonbers wichtig, weil ſie einen unentbehrlichen Faktor lich fei. daß nur auf dieſem Wege eine Geſundung mög⸗ 30.⸗B. rde bekannte Abschluß für 1930 4 8 115 Iskonts 285—„ Lonhar f 6, prüyr. 4 für die Schaffung einer Bertrauensgrund⸗ Nach der Bilanz haben ſich bei 3,14 Mill. 4 Kapitaf 8 v, 5. Diyldende einſtimmig genehmigt. Zu Amtlich in Rem für] 30. Mär![ 31. 8 Kari t d, lage bedeutet, auf der ſich eine Befeſtigung der Konſunk⸗ und einer 10proz. Rücklage die Gläubiger auf 0,39(0,61) dem bekannten Pachtvertrag mit der..., nach welchem W tut aufbauen kann. Solche Stimmungs einflüſſe, ſind ge⸗ und Bankſchuldnen auf 0,40(0,70) Mill. 4 verringert.] dieſe die Betriebsanlagen bei gleichzeitigem Kauf der„ gand 100 Gulde 166071581 9 416945 15 eignet, ſich unmittelbar auf dem Gebiet der Kapital-] Demgegenüber ſind Schuldner auf 1,08(1,20) und Vorräte] Parenbeſtände zum 1. Januar 1031 übernommen hat, Aden 10 Dachn en.4 5 5,44.447 5,440 beſchaffung aus zuwirken. auf 1,63(2,47) Mill.„ zurückgegangen. Die Anlagen führte der.⸗R.⸗Vorſitzende aus daß eine Stillegung der rüſſel 100. Sun 58,28 35,40 58,445 89,355% 5 a ſtehen bei 750 000% Hypotbekenſchulden mit 189(1,93)] Betriebe nicht geplant ſei. Die..G. werde in den Pro Dazzig 0 c. 81,47 81.63 81,555 Die Wieberherſtellung des Bertrauens Mill.& zu Buch.(5. 10. April). duktionsſtätten der Geſellſchaft gewiſſe Gegenſtände weiter Ae 700 98 e 7. des Kapitals zu Deutſchland und ſeiner politiſchen und 2 fabrizieren. Es ſei in der Produktion zunüchſt keinerlei] ſen if 100 fire 21 5 71555 1 90 5. 3 7 5 5 1. 55 e eee Mei: Veränderung geplant. 5 95 1 05 1305 157 1 für da eberingangkommen der langfriſtigen ningen ieſe zur Gemeinſchaftsgruppe deutſcher Hypo⸗ N 5„ 80 95 5 Kaplaleinfuhr ebenſo wie für die Rückkehr des bhekenbanken gehörende Bank beantragt die Erhöhung Pariſer Zuckerkonferenz. 1 5 1 aus Deutſchland ausgewanderten heimtſchen dee G 15 nk i 2 Mill.% aus Ankaß der J Paris, 31. März.(Eig. Dr.) Die in Paris zu⸗ Prag: 10.. 12.422 12.342 12.4580 12,8 4 Kapitals. Anzeichen dafür, daß in nen neuswer⸗ farken Ausweitung des Pfandbriefumlaufs, der 50 Mill.] ſammengetretene internationale Zuckerlonferenz, auf der Schweſg. 100 Fr.] 80.858].84 00,67 89,51] tem Umfang einer Rückkehr von Fluchtkapitalk eingeſetzt N ee die Bepfandbrie⸗(leben Staaten vertreetn ſind, wird ſich in erſter 57 55 1908 48105 88 5 018 600 g be, liegen nicht vor, wie auch die geringfügige Steigerun F„„ Linie mit der Durchführung des Chadbourne⸗ Stockdelim 100 fer 112,24 112˙46 112.083 habe, liegen nich. b geringfügig gerung 4 2 5 b 1 589 5 der Depiſenbeſtände der Reichsbank beſtätigt. Es bleibt? Württembergiſcher Kreditverein Ach. in Sintigar.] ſchen Fünfjahresplans für die Einſchränkung Wien 0 Sehling] 88.848 89,08. 58,795 ber bereits ei freulle Tatf che daß Verhältniſſe 4 Das Inſtitut bringt, wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich] der Produktion befaſſen. Die erſte Sitzung behandelt die] Ungarn 10012500 78,06 73,2 72,89] 5% uber bereits eine erfreuliche Tatſache, Berhältniſſe ge⸗ iſt, reichsmündelſichere 7proz. Goldhypotheken⸗Pfandbriefe] Frage der Feſtſetzung eines Moximalpreiſes für das erſte[ Buenees⸗Aiten 1Peſo] 87.461 5 44128 5 ſchaffen ſind, die der Fortſetzung der Kapitalflucht einen J Reihe XVII zum Kurs von 97 v. H. zur Ausgabe. Jahr des Fünffahresplans. Da ein Preis von 2 Cents Kanadg. tan. 99 129010 1 22090 Riegel vorſchieben. Für die Schaffung von Möglichkeiten„ Conſolidierte Alkallwerke zu Weſteregeln.— Kapital- fob. Cuba von den Vertretern dieſes Landes als unren⸗ and. kägept. Bid 20..655 20.895 20.945 20.81 einer Kapialrückkehr wird es darauf ankommen, erhöhung. Nachdem die Klagen, die gegen die 1 1 f 1 Mee 8 man ein e das Türkei türk. Pfb. 3 8.0 19 0 5 Sigmundhall Ac. angeſtrengt waren, durch Vergleich er⸗ ich zwiſchen 2 und 2,5 Cents bewegen dürfte. Die Frage London„ lengl. fd 20.371 20.411 20.422 20, auf jede kapitalſeindliche Maßnabme an de ledigt find, ſoll die Sigmundshall bekanntlich mit We⸗] der Schaffung einer ſtändigen Kommiſſion zur Ueber⸗ New Hork. Dollar 4,93 4,01 4,1780 Die Steigerung der Produktion und mit ihr die Wiedereine ſteregeln fuſioniext werden. Zu dieſem Zwecke werden den wachung der Durchführung des Fünffahresplans wurde Raeder d 9857 75 94 reihung der Erwerbsloſen in den Produkionsprozeß kann[ Sigmundshall⸗Altionären Weſteregeln⸗Aktien im Verhälte l vorläufig noch nicht berührt. Uruauag. 1 Boldpeſo] 3,982].588 5 1 0 8 N* Zei t Aktien und auslendsapleſhen in'rezenten r 05 12 1800 75 3 91 30. 81 18700 ursze e er euen Ann eimer 1 14 1 8 dei Stoche- Ne tisrungen ie Werk je Stück] Prom. Bos. 4 K. 80.33 80.45 8 aan 5 7— N 1252 1 Ren 2 80. 80 81 80 31. Buderus Giſenm. 57.— 56.50 Hohenlohe- Werte—.——.— Schultheiß 0 0 Wicking⸗Cement 4785 47. Mannheimer ttektenbörse bias ines. 9150 Ronſerven Braun 30.— 38— Schah. Vernes 22,8. 6% Türk. Mb. U. 5. Phil. 2 8 92.— 92.85 Wiesloch Ton 1 0 1. 21, Bente Sergsan 88.— 63.— Kraus& Ce. Sec 66.— 55.50 Sellinduſt. Wel.. 4. S005. S 137 28.65 Segal eueumet ie eil Seb. St Ul. UM 80.— 60.—.. 1 Sn¹,j,ẽMr.- Süd. Zucker 128,8 126.5 4%„4 Eden Salfesk.: 51.— 52.— gie gergden e Saif N , Eden Kere. di de, d lic Sleedt Kenn,, 6 e 82.— 83.— Daimler- Ben 32.50.— Tellus Bergbau 8 40.— 40.— Wien l 5 eee een Edem. Broczues 39. 36,25 Gebe Junabanz 36,35 30.50 Stoewer Nähm. ellſtoff Verein„ 42. 885 % Möm Gels. 777ßCCh%ù: F ̃ĩê v 9% Wer i 4 F„„ 92 Waldbef 1050 050 17 5 2 2— 2 2 2 7 7 2 05—.— Der. Stahlwerke 61.— 60.— 0 17 5*.— 3 0.. 70.— 70.— 15050 7 a 16 Conti Jaouich 124.7 1240 a e 1975 185 11 Südd 8 5 tsch Oſtafrika 65.25 680 f. 5 5 f 5„ dr. aliw 3 kucken 2 desen 8 1000 l0h, 145˙8 10 industrie-Aktien ü e ee n e Daimler Netsces 947, 901 Karſfaßt 4.80 5885 Neu-Guinea.. 2500 30.0 1990 10% rtr. W. B. Ic 0 109.0 ingen u. St. 2 124.0 Moenus Su 23.68 25.80 856 Seeg St 50.— 60.— 4½% dat er, Deſſauer Gas 40 do. Sldanerwerte. f. 50 71.— Telerb, Serliner—.—... Ota Minen. 82 fl 5 ee K li 185 Fireen Nader 1780 430 Aelerer deuß; 8888 e eee 80.— 4% n Dauer C 248 J3.— 9 5 dien antes 1220 1250 Freiwerkehis· Kurse 0 194.0 ee eee a 5—.——.— 405 e 8 8.— 80.— Ti eondar J dees. 189 188. Schön e 2 Motor Oberurta n Disch. Guß fta:.. Tölſch Walz. us-Rabis 5. 1. 88 1% aft u. dige 1 fl gegend, oe 2875 7785 Sener 4 1100 1190 84 8417.% 88. e kes Stettielt Sean Kabels, 88. 405 Jet Saag 75 4 10 1286 Pagen, 0e 186 o.. Müh R l 8= 88. Transport-Aktien Dig ene 6. Sean Fiede J 80 188 Derne den Tuma det 108.0 1080 Maunz. Mumm—.——.— Adler Nlever. 1. 78. 105.0. Wol———.—— u en 4 75 Krauß die der ds 28 88.— geichwert—.——.— Deutsch Verst, 61— fl Jichbeum—.— Pfalz Mübi 5. Ste. 109.0 109.0 Rein. Seb 4 Sch 80.— 80. Schantungeadn, 7. e Deutſch. Eiſenhel, 43.— 42.25 Rranprinz Met. 84.80 38.— 8— Heldbu g — 8. a 25. Alz eum J 5 NN 1 92, 92.— Roeder, Gebr. B. 64.— 62.— 5 10 5 Aale 81.30 81. 5 4, Verkebhew. 6250 65,15 Heutſche Ses os 5 95.— Koffbäuſer Hütte.— 88.— B. B. Irkf. ume Sie. Bem 1 Nee 1180 1150 b Be dach Dart. 128.0 125.2 Rülgerzwerke 506.75 57.— Bene!. 70. Satt Letz er tn. 1285 19.5 di. Schudged de ger GKhem, Karl. 50 Aan ese 1039 1960 KN. 6er 2 110 ö e 3„ Walddei 10%— Sen ei ten Neſct zabmenen 6 88. 170 1261 P. Slabzh. Elb 1409 1200 Able nen.. 2 e. er 1120 112.0] Rdeinmübienw. 97 Srown Bovert 50.— 80.— Schneupr. Arten 23.— 26.— 8 a bipbe aſchin.] Lauraßzütte... 87.— 87.50 8 Poetl-Z. 72.50 72,15] Diamond 4 6— 5 245g. Zucer 1270 1420 Scharen l, 80 we(rewe). l.— 27.— Fang e Abliefer. 3 2210 15 La inden 5 808. cad. B. 4 2278 4280 Lecte 1640 Ae er„ Nrbg—.— 195.5 Naſtatter Wag, 21.— 21. n arl Lindſtröm 390,0 380,0 f. d. 35 Frügersbal, eb, Aſtetureng,.— 78. 3 70.— 70. Cement 5 chuckert 5. Pr. Heinrichbahn Dürkoppwerke. e e ingel Schudfabe. 52.— Bex. Stahlwerke 60,25 62,85 e in d, Terminnotierungen echius) Fh d. Solana ka f. 788 f e 2 dr e de eme 12 880 Penenen Sende Ae e ace Lag fed a. 88s 288 Sr Feiae“ 45 888 Per deen e e e ee de 8. e ee f 5. g— otdd. Ulonb N Bos 8 5 eee krankkurter norme g e e ee e, eee ö t 5 b ee e dens eee e e ö rarmft. a. Kt. 147. 20 n. 8. 127.7 123.5 186,5 158.0 8—.———[Magirus A. 1980 18... 1 1 ar Hyp. u all Aſchersteden 8 Elsdach& Co..—, 8 1 19 50 18.* Desttergnsfteb enen Feecg gene digg 3160 Dergin 23 50 5— Zert. Gendeegel 12 4270 Len Sadelaez 2400 240 Sant Autlen Ema mute.. Raine ane 4 250 Wenderen Werte 5744s 580 Stow bote 8 Nee eee eee 0. Lern de. 140 400 L gene de 22h f. Sursenr 1142 55.9 Sign. ens 2860 50 Aren. gu. 1 180 rerminnot senhtuß) 2. Ueberſe 0. 80, Di dine 2. 81.— Darmſt n Nat. a„ A. Karat:.„„ 5 k J. Drauers. 128.5 127.0 Eſchw. Bergwerk 204,0 205,0 Markte u. Kühlt, 134.4 135.0 5 ükinerite. r 105 Seiden e. Sermit Banfset. 163 2 105.7 SſtenerS tense. Marten e. 1 5 180 erminnotierungen(68e 0 10 5 5 2 1 50 Dresdner Ban 72 5 ahmener 5 Gert. Handelsgef 1257 120,2 Amu e 180 0 180.6 gung. Di. gredn 96,75 96.80 48.50 49, 2. Wend. Geld. 2 de Diead. Schnee 24.80 23.80 A. für Gerkeht 52.78 64.50— Mech Web, Bind.— Aas. 70 5 d Gedi odr 34 15 g— 55.— 18.„„ Tom. u. Privtb 114 114 Hader Olelſtiſt—. 54.75 54.— Hank f. Prauins 128 127.7 742 Ul. EEETTCTTTTTCTTCTTCCCCC V . e a 8 5 n Feeds de 1475 2 Neale. 20 1456 Sa dee 1114 1114 Jade pape 1814 138 Rage wens 38 3177 abr Dar u 8 9 1238 88 Lemans 4189 87 bien. 2 92.50. Nuenderg. Deren.. e uen faiſers“—.— 2 1 8. 92495 8825 Miag uͤbleuden 58.50 56.— Dtſck 8 95 99 55 e 8180 5 35 Nigg Malen 5 1—— 5 8 8 293 157 olelbetrievsgel. 9520 3 10% bim W= eh Ceed.⸗Unft. 1708 27.— Emag Frankf. 52,— 52.— Alg. Ctektt⸗ Wel. 108.0 108.5 Monieratinl. 44.— 64.. es& Höpfling.. Mit 4 Genes 5 Ter Sandeſsgeſ. 117. 1 Bergbau. 470 1260 „ 5 8% 8h 10 140 Saag due 45 255 Fender.. G 8 8g. erden e e. 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Kokam 69, 2650 F e e.. e u g 4 1 f i e e e ee. a no(Big Agez 10. 752 F e . ö 8 Elekir, Lieferung 146.7 138] Seenits Tänd..— 288.5 Aiſeld Drilaſz 7 Same Wert. 38.75 8, Pden Sergban 68.78 61.20 Sagt Metarense 860.— 19 80 Bböntz eergbas 028 62 b. Geb. 1. N 100,0 99.78 Mannb. Verf.. 26.— 25.— Woldichmidt 47.— 470 J 6 garten 1475 1500 95 f Allg. Elektr.. 109.7 Sunne Werke.. 55.75 55. 1 8905 9 N bn erg 5 1730 Grizner M. dur 42.— 4,50 Jeue,& Gulg 90,8 8 ger enten, d— Alſen Bertl. 118, 2 Seesvine Wei e 74.80 78.50 We e 0 1855 3575 „„ l 9,8 99,78 Trans port-Aktlen Grün& Bilfinger 170 0 170.0 Gelſent Bergwt 84. Der Stahlwerke 80.— 61.— Ammendorf 92.— 82.50 Srißner Maſch. 42.— 42.80 elnfeldenkeraft 140.0 14 Buderus Eiſenm 57,5. 8. Glektrtzitc! 121.5 „„„ f 84.78 94.75 72.0 78.— Oesfüret:. 1285 ele zune Agen 2 Aadalz Noble.— Jae Jeb Sek ercan 18 1870 Aden. Sraunk. 1870 189.9 Sbarlend Waffe 91.25 50.50 8 Saulwerte 88, „„ n d— 86. Feten Strahb 248 23. dal e gen. 28.5 24.45 Seiden:.(. Nüteßß ezeee, 1000 1510 Abe er dels 8 888 Seufawig Ker 4 18. fein. denon„, eme eisen 309 9050 At. Wen Een 18 81 el Adein, Ba 98.20 92.85 ordb glad 78,— 75.— Fate. 74 Berliner 88 Augd. A Rasch 68.88 89.75 Srulchwis Tertu 48.— 45.— a 220 1282 Ton. Gautſchons 1240 124.0] K. Ntebeck. Mont 1050 7 5 7. 82 5———— Hilpert Armaiur.—.— 5 J 8 56.50 6, 77 4 e 9 8 e a e en 2 38 1 Bör 1 3 15 Seattle“ i800 Lchb Badge 77 a a e ee Lee e 14 1405 Salben den 40 175 5 9 U 5 5 5 2 eri 8—.—— 77.— 1 g e 9280 62.75 Montan- Aktien elan Pei e e Festwerzinesliche Werte] 8 Noscenrend, J 70 Saber. Gelafeh Nauen Sue 0505000 Z 8 1680 105 % eee. 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N och 42 d ſehr wi 4 erſt gen vorgenommen und G neralverſommlung in der das Akt polftändig vertreten war, nicht vertei brikant Vög lole zu reichiſchen Lichtblick hält und nen neuen Weg wirtſchaflicher chen Völker eröffnen werden. ang der n und do ſein. In dem inzwiſchen W erſten. Halbfohr ies neuen Geſchäftsjahre 8 9 die Abwärts⸗ ch nicht Polk gemacht, dern immer weiter ffen. 1 1 Geſellſchaft fucht nach beſten Kräften e Herr zu werden und vor allem eine aus, die alle einheitlich ſcrenung no 1 teh Hegr eit Kigniditzt des Unternehmens zu ſichern. (olles in NY riger Laufzeit.5 Kreditoren 2,92(1, 5 Grundſtücke Einrichtungen 2,558 ude 3,242 8 ten, Bankauthaben 3,7952(3,351), Rohſtoffe, Wat Rheinguß. i Hamburger Schiffe mit 287 000 Tonnen aufgelegt. 155 mburger Hafen liegen zurzeit ingeſamt licher Schiffe mit rund 287 000 BRT Asländiſche Schiffe ſtill. 0 000 BRT. Vorjahresumſätze— s wegen größerer Abſchreibungen und en e bedeute d a konnte auf lung unter dem Stocken der Bau⸗ 15 geſamt Die neu gegründete Abteil ung e rappagarate verſpricht eine neue Geſchäftsjahr Vortraf i er Linie eteiligungen lungen verwendet würden. Eine v. H. auf 6000„ VA. und 5 v. .) wird gemäß Beſchluß der heute ab⸗ änzung des Geſche berichtes kam der Vor⸗ e Le, noch kurz auf die allgemeine )en, insbeſondere auf die neuen Zollabmachungen, von denen er fnen Doch der üllung aller Wünſche könne noch ſehr weit, n: Verdi (4,101), Anzahl 05), Rückſtellunden 0), Darlehen, theken, Beteilioungen 90.514(0,631), Halb⸗ und igfabrikate 2,974(.049). Die Erhöhung der einzelnen] plus 3½ v.., Bergmann plus 2, Aenszahlen ergibt ſich houptfächlich durch die Aufnahme plus An le i 5 en waren nicht ganz einheitlich, lagen freundlich, Reichs⸗ feſter. geſtern kaum noch Veränderungen auf, nur iſt heute Tagesgeld und Geld über Ultimo reſy. über die Feiertage dasſelbe und ſtellt ſich auf—8 v.., Monaks⸗ Auch im Verlaufe ſowie Anfang Februar lagen noch weiſe wei befeſtigt. 5 9 5 8 Börſe eröff in etwas freund 85 or 8 Haltung, obw ere Anregungen nicht'. 11 allgemeinen . orlag 2 l den ſehr ſchwachen 7 5 a en Bau⸗ 8 e 5 Veränderung mehr ein, die Tendenz blieb unter 2 A us landsbörſen hatte man vormittags noch mit 1. 15 1 5 1955 t 9 1 5 2 gen g a uptet. einer ebenfalls zum offiziellen ö raſcht. Eine V erſion, Nett nde zahlen ede zutage tr re Fäuf 15 9r en war des Verk die JG. rde, ließ wie⸗ 3 v. mgegen z 1 0 e ſt a n d 1 in ſehr Für den heu Sch ſt Kalim arlt We N 2 7 2 N eregeln, die 377 v. H. trat keine Ge gut behaup zelt Umfätze zuſtande. Am G Satz für Tagesgeld zum heutigen feſtgeſetzt. Monatsgeld mit 57 bis H. auf ienkapi⸗ Nachdem auch im heuti bei der herrſchenden Geſchäf Momente ſtärkſte Spekulation Newyorks eher verſtimmt, eröffne raſchend fr Beſonders J. G. Verſtän⸗ Farben ſtanden erkennen zu können glauben. landsbörſen von der machen konnten. 2(3,025), Debito⸗ um 7½ v. H. an. Pfandbriefe i bis 1 v. H. markt wies gegen 73 Ham⸗ weitere geld und Warenwechſel unverändert. 1 22 8 re 888888 3⁰ Zwangsverſteigerung Mittwoch. d. kde ich im hi N Pianblokgt, eri und nach Mas—— Schwangerschaft, Magensenkung“ 1 1 8 Sanitätshaus * und Bauchbrüchen, sowie bei Hänge- und Feftlelb. dehr preiswerte kloselslunle, Bide fes, i kenfleche, Stell- issen, Bellhogen für kranke Füße. Personen- u. Kinderwagen Lieferanten der Krankenkassen. Pr. med. Schütz& Polle gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier. 1 Büfett, 2 Kredenzen, 1 Radio⸗ Apparat. 1 Schreib⸗ maſchine. 1 Trauben⸗ preſſe u. ſonſt. 5913 Mannheim, 31. 3. 31. Bär. Gerichtsvollz 2 5 Wer übernimmt Uebersetzungen in engl. u. franzöſ. Korreſpondenz? An⸗ gebote unter& 255 72 an die Geſchſt. Narben 4408 0 6, 8 7 2 s. Tel. 32567 Amilfcle Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 28. März 1931: [Wltermshof Baugeſellſchaft mit beſchränkter ktung, Mannheim. Emil Volz iſt nicht mehr häftsführer. zum Geſchäftsfüßhrer beſtellt. rumentum, Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ 9, Manheim. Die Prokura des Georges Urnen iſt erloſchen. Dem bisherigen Geſamt⸗ luẽuriſten Franz Heinrich Behrend in Mann⸗ iſt jetzt Einzelprokura erteilt. 5 Hawege, vormals Harry Held G. m. b. H. Ge⸗ 1915 m als Zweigniederlaſſung mit dem Sitz in pigshafen a. Rh. Wilhelm Sohl iſt nicht r Geſchäftsführer. munen Union Werke, Aktien⸗ Geſenſchalt. 7 Die Prokura des Heinrich Dufour Verke, Geſellſchaft mit be⸗ Mannheim. Die Prokurg 4 Siegbert Welbhäuſer iſt erloſchen. thein⸗ und Pfalzwein⸗Kellerei„St. Bartho⸗ SGeſeetſchaft mit beſchränkter Haftung, eim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 28. 1 5. März 1931 feſtgeſtellt. Gegen⸗ 8 Unternehmens iſt: Großhandel und inen, Schaumweinen und Spiritusſen aller F. beſonders der Handel mit Rhein⸗ und Pfalz⸗ anderen nen, ſowie die„Beteiligung an 00.. Bruno Lauge, Neuſtadt a. d. Haard Geſchäftsführer. Die Geſellſchaft wird ver en, wenn ein Geſchäftsführer beſtellt iſt, durch ſen, wenn mehrere Geſchäftsführer beſtell , durch zwei Geſchäftsführer oder durch einer Mchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Pr iſten. Als nicht eingetragen wird veröffent Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft er en durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Ge 1 ichröder Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Hamburg, Nannheim als Zweigniederlaſſung der ichröder& Co. Geſellſchaft mit be⸗ Haftung in Hamburg. am 17. Juni 1927 und 22. Mai 1928 geänder hführung von Adolyh Eduard Guſtav Dahm, jun, Bernhard Bleichröder, Kaufmann, Ane Her Feld, Kaufmann alle in führer. Dem Kaufmann E ei iſt Einzelprokura ertei den Betr 7 1 2 im beſchyär iner vertritt die Geſen deb er Weil, Mannheim. An Sete ſtorbenen Geſellſchafters Kaufmanns un G 93 Adolf Weckenmann, Mannheim Aſchaft mit beſchränkter Haftung in Mann⸗ Weil iſt deſſen Witwe Henriette Weil geborene Jeſelſohn in Mannheim als perſönlich. Geſellſchafterin eingetreten; ſie iſt zur Ver⸗ tretung der Geſellſchaft jedoch nicht berechtigt. Dem Kaufmann Moritz Löb in Mannheim iſt Prokura erteilt. Max Eich, Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma iſt auf die Witwe Wilhelmine Eich ge⸗ borene Jacobs in Man nheim übergegangen, die es unter der bisherigen Firma weiterführt. Die Prokura des Rudolf Kirſchmann, Mannheim, beſteht fort. Paul Mann, Maunheim. Inhaber iſt Kauf⸗ männ Paul Mann, Mannheim. Heinrich Krayer, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Werner Wenkebach, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 66 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. nhandel für eigene und fremde Rechnung in' der Angebote am ernehmungen. Das Stammkapital beträgt Zweigniederlaſſung Mann⸗ Der Geſell⸗ vertrag iſt am 24. Oktober 1924 feſtgeſtellt rden. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Aſſekuranzmatklergeſchäften, ie von damit zuſammenhäugenden Geſchäften. Stammlapital beträgt 5000.. Dr. Hein⸗ Syndikus, 8 dul. Terbffentlichungen der Staut Mannheim Arbeitsvergebung. Oeffentlicher Wettbewerb für die Vergebung der Fuhrleiſtungen für die Herſtellung der Zu⸗ fahr raßen zum Strandbad.— Verdingungs⸗ unterlagen werden bre der Dienſtſtunder beim ſtädt. Tiefbauamt, Amtsgebäude II, Zim⸗ mer 28 abgegeben. Pläne und Auskunft Amts⸗ gebäude II, D 1.—6, Zimmer 8.— Eröffnung Dienstag, den 7. April 1931, ebäude II, vorm. 11 Uhr im Am Zimmer 28. Zuüſchlag bis 5. Mat 1934. Mannheim, den 30. Mä 5 Tiefbauamt. heren Börſe ge er nur gen ein 5 themarkt lag ſtark vernachläſſigt notierungen. Im Be en Verlaufe der tsbelebung ein, doch blieben die Ku tet. Nur in JG.⸗Farben eldmarkt wurde 95 Zahltag auf 57 v. H. 57 2 „ v. H. 1. April 31. nachm, 2 Uhr, Au 0, 2, Ueberraſchend freundliche Eröffnung Späterhin bis zum Schluß gut behauptet/ Mannheim freundlich Unter Führung von Farben⸗Altien, prozentigen Kursgewinn verzeichnen konnten. war die Frankfurt etwas feſter eten, zumal von eingeweihten nommen wurden, engen der erſten Kurſe ſtagnierte der 0 Zahltag befürchtete ierigkeiten. Stark abgeſchwächt waren am büßten. und ohne Erſt⸗ Berlin freundlicher en Vormittags verkehr in Köln ſind, wie wir er sſtille und infolge fehlender Zurückhaltung war ſogar unter dem Eindruck des ſchwachen ete die Börſe über⸗ eundlich und lebhaft in Spezialwerten. im Vordergrunde und konnten bei größeren Umſätzen 28 v. H. gewinnen. lich intereſerte ch Amſterdam ſtärker für dieſen Markt. Eine gewiſſe Anregung ging außerdem von den Wirtſchaftsbe⸗ richten einiger Bankfirmen(Großbanken und Privatbanken) Zeichen einer Konjunkturbeſſerung Eine Beruhigung ging von. der Tatſache aus, daß ch auch die übrigen europäiſchen Aus⸗ ſchwachen Newyorker Mit wenigen Ausnahmen, bei denen Spenska mit minus 57% an erſter Stelle ſtanden, waren die erſten Kurſe ſehr gut behauptet. Ausgeſprochen feſt lagen Hanſa Rhein. Braunkohlen v. H. und die eingangs ſchon erwähnten Farben. 515 51 7 7 chnet, ange o deß für JG. H. zu verzeichnen war, Die 0 mäßig feſter. teil⸗ cher. Die Umſätz e bewegten ſich Grenzen und 55 Kachlaſſendes Geſchäft am Produktenmarkt Feiertags unterbrechung mahnt Mühlen und Angebot weiter gering Weizen und Hafer amtlich befeſtigt, Roggen und Gut behaupteter Börſenverlauf Umſätze aber klein Verlauf ſtill erhielt ſich die freundliche N war eſe bon de e einen mehr⸗ war, abgeſehen von den wenigen Spez klin. Am Kalimarkte und beſonders in olge der Börſe freundlich geſtimmt Der Ultimo iſt glatt ich etwas Real 1 155 tei die d Ma⸗ verlaufen. Farben erreichten die Kursgrenze von 150 v. H. die übrigen Märkte ü 6 ellung wur⸗ Von den Induſtriewerten lagen noch Linoleum teilwiſe unter Anfang ſenkte. Die Nähe der 1 eſt mit und Am 2 r mit 34 H. Ke werte keine größere Unternehr aufkommen. 1. 8 Bauk 7 mare In!— 2 15 0 1 5 95 15 n duc, Berſche ink Der Kaſſa mar 21 5 höher ges Renten 0 N Hold⸗Pf eile vexeingelt auch Ne höher ge 1 gut behauptet, Gold⸗ Seil fetzten ihre ſich aber über⸗ nien geſchä gegen Reid Stellen und Verkehr Der An⸗ Reporteure zur Vorſicht 1 5 Gerſte ſtetig Verlängerung kamen v etwas leichter. in Mannheim und der Ve verlängert worden. Die Sbindung beſtand, die aufgehoben. Die bevorſtehende viertägige Angeb⸗ teure nach wie vor nur geringes Angebot d gegenüberſtand, weil die Landwirtſchaft Ausmaße mit und Roggen zur prompten geſtrige Preiſe bewilligt, Offertenmaterials von den Provinzmi wurde. Am Lieferungsmarkte Engagements ziemlich glatt exledigt zu Tendenz frei niedriger einſ Altbeſitz zogen e geſchüft. ſtetigs Amtblch nellert, wurden: Weizer uli Der Geibde⸗ 303. 303 D 1.—6, 4 e gg 3 Praxisbeginn, e und ſchwankend Spezialwerte, namentlich J. G. Farben feſter das Geſchäft weiter detfurth machte auf Kursniveau Feiertage ließ Stimmung, 1 aber G 1 i nea Zur 1. un 7 9 84 oße Liverpoole r Getreid ekurſe vom 31. J Mai Shan ge⸗ der rheiniſchen Mühlenkonventionen Die Konventionen der Süddeutſchen Mühlenvereinigung inigung„ Mühlen Juni 1931 vorläuſig bis 19 1 Berliner Produktenbörſe v. 31. März.(Eig. Dr.) Juli Verkehrs unterbrechung Sept. machte ſich am Produktenmarkte in einem weiteren Naſch⸗ Nov. laſſen der Geſchäftstätigkeit bemerkbar. Preisniveau erfuhr nur unbedeutende Veränderungen, da der vorſichtigen Nachfrage der Müßblen und Repor⸗ er erſten Hand verſtärktem Für Weizen wurden etwa geringem aufgenommen inen die März⸗ jedenfalls dert. Roggen Das Dezemb. Feldarbeiten beſchäftigt iſt. Verladung ſoweit ein Teil bite die Notierungen nur unweſentlich verän blieb auch für ſpätere Lieferung gehalten, während Weizen tzte. Weizen⸗ und Roggen mehle hatten bei unveränderten Mühlenofferten klein Hafer und Gerſte lagen ruhig und ziemli 0 loſe oſe(Wartl in Pfg. totiz über N 0 T end 85 Ma M F Mehl unn.— Juli 4,3; Okt. 4, Mac debucger Zucker. vom 911 J. ndenz ſtellg, * Nürnberger Hopfenbericht vom 30. März Ballen Zufuhr, 30 Ballen Umſatz. Tendenz ra tauer 25—30. * Bremer Baumwolle vom 31 März(Eig. D Univ. Stand. Midol.(Schluß) 11,88. * 1 Baumwoll urſe vom 31 Amerik. Un S Midd 25 r Ble Geld J dez. Brief G Januar. Februar M 5 —.— 25.25 . 85,75 Antimon Regulus Elektrolytkupfer prompt 85.75 Silber in Barren kg. 39.— Orig. Hüttenaluminſum 70.— Jalz⸗Drahtbarren. 174.— * Tendenz: Kupfer knapp ſtetig, Blei lüſtlos, ſchwächer, Zink luſtlos, aber ſtetig. Londoner kelallbörse vom 31. März 1931 Metalle in E pro To Silber Unze 6(187/40 fein tand, Platin u Zinn, Standart 119,2 uminium 3 Monate 120.7 i Settl. Preis 119.2 Banka Straits beſt ſelet ed 44,2 ſtrong ſheets El'wirebars 46 50 Al k. betriebsſtoffirmen ſind auf die durch die Erh bedingte Verteuerung der ab 1. April um 1 Pfg. pro Liter heraufzuſetzen. Da 3“ entſchloſſen, mit Rüe (neben Kinzinger Hof) Tel. jetzt 33375 13. April 1 1 8 ee Würktembergischer Kreditverein Aktiengesellschaft in Stuftgart, Kanzleistraße 34 4 Zodenkreditanstalt * empfiehlt als hoch verzinsliche, Vertbeständige Kubpitalanlage seine neuesten reiehsmündelsieheren Je oen Goldhynetheken-pfandbriefe dete At frühestens kündbar auf 31. 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