f 1 Hiſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in Geazüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Mannheimer General-Anzeiger Ne Friedrichſtraße 4, Se Luiſenſtraße 1. Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 2 Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 ma 5 Baller Karcher u und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 e Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— g 9 mittag⸗Ausgabe 1 Ff 3 Nr Dv. iy. Warum nicht oleich ſo? Drabtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 1. April. Nachdem die Rede des deutſchen Außenminiſters EFurtius in allen ihren Einzelheiten vorliegt, hat ſich der Ton der franzöſiſchen Blätter etwas ge⸗ mäßigt. Selbſt Zeitungen vom Schlage des„Gch o de Paris“ und des„Figaro“ laſſen die geſtern bom„Temps“ und dem„Journal des Debats“ angewandte ſummariſche Methode, die Rede in Bauſch und Bogen abzulehnen, fallen und ſetzen ſich mit den einzelnen Argumenten Curtius eruſthaft auseinander. Der„Petit Pariſien“, das halboffizielle Informationsorgan, ſtellt wie zahl⸗ eiche Blätter mit Befriedigung feſt, daß Deutſch⸗ land ſich nicht mehr einer juriſtiſchen Prü⸗ ſung des deutſch⸗öſterreichiſchen Zollabkommens bor dem Völkerbundsrat widerſetzt. Dieſer ſtrategiſche Rückzug des deutſchen Außenminiſters ei von guter Vorbedeutung. Der„Petit Pariſien“ Maubt, daß der Umſchwung in der Haltung des deut⸗ ſchen Außenminiſters einmal auf Furcht vor Nomplikationen, daneben aber auch auf die ſchnells Verſtändigung zwiſchen Briand und Henderſon zurückzuführen ſt. Die herzliche und diplomatiſche Zuſammenarbeit der engliſchen und franzöſiſchen Regierung habe ſich pieder einmal als eine wirkliche Macht erwieſen. Das„Journal“ hält die Beweisführung in der Curtfus⸗Rede für nicht ſchlecht begründet. Man pergeſſe nur, a: a daß Deutſchland offen die Annektion Oeſter⸗ reichs verfolgt und die Zollunion die erſte Station dazu bedeutet. Dies, ſei der ſchwache Punkt in der Theſe des deut⸗ 0 Außenminiſters. Hier müſſe man die Gefahr zeſchwören, die direkt die Reviſion der Ver⸗ ä ge mit ſich bringt. Der„Excelſior“ nennt die Rede zu geſchickt, im überzeugend zu ſein. Der größte Irrtum des ſeutſchen Außenminiſters beſtehe darin, gleichzettig r Deutſchland und für Oeſterreich zu plaidieren. Deutſchland tue bereits fetzt ſo, als ſei der An⸗ ch luß vollzogen. Mit der hiſtoriſchen Begründung er deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunion werde Curtius in Genf und in Haag wenig Erfolg haben. Die radikal⸗ſoziale„République“ findet in ſei Ausführungen Curtius manche richtige Ideen ind vernünftigen Argumente. Es ſei ein Fehler des utſchen Außenmintſters geweſen, nicht ſofort ent⸗ chloſſen den Vorſchlag augenommen zu haben, das bllabkommen vor den Völkerbund zu bringen. Das roße Verdienſt von Genf beſtehe gerade darin, die ontroverſen zwiſchen Miniſtern zu vermeiden, die da ihrerſeits die Parlamentarier zwingen, einen lau⸗ eren Ton anzuſchlagen. Das Blatt erinnert Curtius an den Bis⸗ N marckſchen Spruch: Denn die Staatsleute ſprechen, zerſchlagen ſie die 1 Fenſterſchetben, und die Völker müſſen ſie bezahlen.“ ä 1 Das„Journée inouſtrielle“, das Blatt ger Schwerinduſtrie, bezeichnet die Curtius⸗Rede als lin nutzloſes Plädoyer. Die nattonaltſtiſche„Ordre“ befaßt ſich mit der Frage, ob eine Vermeidung des öſterreichiſchen An⸗ uſſes heute noch möglch ſei. Man müſſe mit Heir Mitteln darauf hinarbeiten, zunächſt den wirt⸗ caftlichen Anſchluß zu verhindern und damit die Jon den reaktionären öſterreichiſchen zeitungen an den Tag gelegte Mißſtim⸗ mung ausnutzen. Die franzöſtſche Politik hätte ch bei der Bekämpfung des Anſchlußgedankens uf die öſterreichiſchen Staatselemente zu ſtützen, die atrioten ſeten und die ſich dem Verſchwinden ihres bandes entgegen ſtemmen. Sehr günſtige Aufnahme in England Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 1. April. iniſters im Reichsrat iſt durchaus günſtig. Pie engliſche Aufregung war hauptſächlich dadurch atſtanden, daß man die offiziellen Berliner Erklä⸗ fungen als Brüskie rung des Völkerbundes Fuslegte. Man hätte vielleicht in Berlin wiſſen kön⸗ Der Widerhe Der erſte Eindruck der Rede des Reichsaußen⸗ Sign. Telegraphiſche Meldung München, 1. April. Zu den Auslaſſungen des Reichsinnen⸗ miniſteriums über die Notverordnung des Reichspräſidenten vom 28. März wird von zu⸗ ſtändiger bayriſcher Seite nochmals feſtgeſtellt: Auf der Innenminiſterkonferenz wurde eine Notver⸗ ordnung weder nach ihrem Wortlaut noch nach ihren Grundzügen erörtert. Erörtert wurden ledig⸗ lich die Mißſtände, zu deren Beſeitigung weitgehende geſetzmäßige oder verordnungsmäßige Handhaben zu ſchaffen ſeien. Erſt nach Schluß der Konferenz wurde in zwei Beſprechungen zwiſchen dem Reichsinnenminiſter und dem bayriſchen In⸗ nenminiſter der Inhalt eines vorläufigen Entwurfs einer Not verordnung dem bayriſchen Innen⸗ miniſter ſtreng vertraulich bekanntgegeben. In⸗ wieweit hierbei mündlich und ſpäter nochmals ſchriftlich geäußerte Wünſche Bayerns inbezug auf den materiellen Inhalt in der Notverordnung er⸗ füllt worden ſind oder hätten erfüllt werden können, darüber kann man verſchisdener Meinung ſein. Die bayriſche Staatsregierung und der bayriſche Junen⸗ miniſter haben jedenfalls den tatſächlichen Wortlaut des endgültigen Entwurfs der Notverordnung vor der Veröffentlichung nicht gekannt, ebenſo wenig waren ſie über den Zeitpunkt der Veröffent⸗ Die Enttäuſchung der Oppoſitionsparteien Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. April. Der Aelteſtenrat des Reichstags wird, wie nunmehr feſtſteht, erſt nach Oſtern zuſammen⸗ treten, um ſich mit dem Antrag der Kom mu⸗ niſten auf ſofortige Einberufung des Reichstags zu beſchäftigen. Die Kommuniſten ſind in dieſem Sinne bereits verſtändigt worden. Ein entſprechender formeller Antrag der ſogenannten „nationalen Oppoſition“ liegt bis zur Stunde noch nicht vor. Es iſt ſo gut wie gewiß, daß dem Vor⸗ ſtoß der drei Oppoſitionsparteien mit dem Ziel, die Aufhebung der Notverordnung durch eine Mehrheit des Reichstags zu erzwingen, ein Erfolg nicht beſchieden ſein wird. Im Präſidium des Reichs⸗ tags beſteht, das läßt ſich ſchon heute ſagen, keinerlei Neigung, den Reichstag aus dieſem Anlaß aus ſeiner Ferienruhe aufzuſcheuchen. In den leitenden Kreiſen der beiden Rechtspar⸗ teien rechnet man wohl ſelbſt nicht damit, daß die Aktion, obwohl die Kommuniſten ſich ihr angeſchloſſen haben, zu irgend einem Ergebnis führen wird. Man verſucht daher, mit anderen, freilich, wie uns ſcheinen will, ebenſo untauglichen Mitteln gegen die Notver⸗ ordnung anzugehen. Hitler will den Staatsgerichtshof anrufen. Auch damit wird er ſicherlich kein Glück haben. Die „Germania“ erteilt ihm denn auch den dringenden Rat, die Mühen und Koſten eines Prozeſſes zu ſparen, da die Rechtmäßigkeit der Notver⸗ ordnungüber ſeden Zweifelerhaben ſei. Die preußiſchen Deutſch nationalen ſind auf den vriginellen Gedanken gekommen, Herrn Severing gegen die Notverordnung zu mobili⸗ ſieren. Der Fraktionsvorſitzende v. Winterfeld hat einen Schreibebrief an den preußiſchen Innen⸗ miniſter gerichtet, in dem er um Auskunft bittet, ob er dem„Zuſtandekommen der Notverordnung vorher CbCCb(CbCbCãããͤãͤãũſũͤã ãͥãͥãͥã y yy y VVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVWWÄ nen, daß die Engländer an dieſer Stelle ein Hühner⸗ auge haben, auf das man nicht unnötig zu treten braucht. Aber auch Henderſon hat zuerſt ſehr viel Raum für Mißverſtändniſſe gelaſſen. Die Hauptſache bleibt, daß die Atmoſphäre jetzt durch die ſachlichen Ausführungen des Reichsaußenminiſters geklärt worden iſt. Für England iſt der Kernpunkt die klare Verſicherung, daß Deutſchland gegen eine freund⸗ ſchaftliche Diskuſſion der juriſtiſchen Seite des deutſch⸗ öſterreichiſchen Abkommens im Völkerbundsrat nichts einwenden werde. Dadurch iſt für London die Strecke frei geworden und wir können damit rechnen, daß die engliſche Stimmung in den nächſten Tagen bedeutend freundlicher werden wird. Die erſte Preſſeſtimme iſt ein kurzer Kommentar des diplomatiſchen Korreſpondenten des„Daily Mittwoch, 1. April 1931 lichung unterrichtet. Der bayriſche Miniſter⸗ präſident iſt allerdings bei einer ſich mit anderen Fragen befaſſenden Beſprechung nach 2 Uhr vom Reichskanzler über die Veröffent⸗ lichung der Notverordnung unterrich⸗ tet worden, alſo zu einem Zeitpunkt, wo die Verordnung bereits erlaſſen war und in der Berliner Preſſe veröffentlicht wurde. Es iſt deshalb nicht zu beſtreiten, daß der Erlaß der Notverordnung in dieſem Zeitpunkt ſuwohl für den bayriſchen In⸗ nenminiſter wie für die bayriſche Staatsregierung eine Ueberraſchung war. * Der in dieſen Dingen gut unterrichtete„Berliner Börſencvurier“ glaubt, mit neuen Notverordnungen auf finanziellem Gebiete, die ja mit ziemlicher Beſtimmtheit zu erwarten ſind, erſt in etwa zwei Monaten rechnen zu dürfen. Schon jetzt ergibt ſich die Notwendigkeit, einen Betrag von 50 bis 60 Millionen an den Reichsausgaben ein⸗ zuſparen, weil ſonſt die Kaſſenlage zu Ultimo Mai bedenklich werden könnte. Die Möglichkeit für ſolche Abſtriche bietet ja die Sparer mächtig un g, dis auf Antrag der Deutſchen Volkspartei der Reichs⸗ tag der Regierung erteilt hat. Es ſcheint, daß man ſich über die Poſten, an denen die Kürzung erfolgen ſoll, im Kabinett bereits geeinigt hat. zugeſtimmt“ habe. Wenn nicht, ſo müſſe er ähn⸗ lich wie Bayern, mit aller Entſchieden⸗ heit die Rechte des preußiſchen Landes wahren und die beſchleunigte Aufhebung der Not⸗ verordnung verlangen. Alſo Preußen ſoll Arm in Arm mit Bayern die vom Reichspräſidenten erlaſſene Notverord⸗ nung umſtürzen helfen! Das alles iſt natürlich Spie⸗ gelfechterei, und man muß ſich wundern, daß ernſt⸗ hafte Leute in dieſen Zeiten an ſolchen Dingen Ge⸗ fallen finden. a Inzwiſchen ſind auf Grund der Notverordnung einige nationalſoztaliſtiſche Veranſtaltungen verboten worden, ſo u. a. auch eine Kundgebung, in der der viegenannte Pfarrer Münchmeyer als Redner auftreten ſollte. Auch das Oſtertreffen der kommu⸗ niſtiſchen Jugendverbände wird von dem Verbot be⸗ troffen. Nolveroroͤnung nicht gegen Stahlhelm-Vollsbegehren .— Berlin, 1. April. Im Einklang mit der am Montag veröffentlichten Erklärung der Reichsregierung hat der preu⸗ ßiſche Innenminiſter Severing dem„Lokal⸗ anzeiger“ zufolge gegenüber Vertretern des Stahl⸗ helms geſtern in einer Beſprechung ausdrücklich zum Ausdruck gebracht, daß ſich die Notverordnung der Reichsregierung vom 28. März nicht gegen das Volksbegehren des Stahlhelms richte. Gleichzeitig hat er mitgeteilt, daß er die Beſchlag⸗ nahme eines Plakates durch den Dortmunder Poltzei⸗ präſidenten Lübbring nicht billigt. Es iſt Anordnung getroffen, daß die Beſchlagnahme zu⸗ rückgezogen wird. Außerdem hat der preußiſche Innenminiſter zum Ausdruck gebracht, daß er gegen die bisher erſchienenen Aufrufe und Plakate des Stahlhelms keine Einwendungen zu erheben habe. Telegraph“, in dem es heißt, Herr Dr. Curtius habe den gleichen Takt gezeigt, wie Herr Henderſon in ſeiner Unterhausrede. Der entgegenkom⸗ mende Ton ſeiner Erklärungen habe einen über⸗ aus günſtigen Eindruck in engliſchen politiſchen Krei⸗ ſen gemacht. Es ſei jetzt klar, daß Deutſchland, wenn es auch ſeine juriſtiſche Anſicht in vollem Umfange aufrecht erhalte und ſich gegen die politiſche Dis⸗ kuſſion des deutſch⸗öſterreichiſchen Abkommens wende, in keiner Weiſe eine wirtſchaftliche und juriſtiſche Er⸗ örterung in Genf verhindern wolle. Henderſon habe nichts anderes gewünſcht und niemals vorgeſchlagen, die Angelegenheit als Bedrohung des Friedens unter Artikel 11 des Völkerbundpaktes vorbringen zu 142. Jahrgang— Nr. 153 der Eurtius⸗Rede im Ausland 5 Die Aufregung in Paris iſt jetzt einer ruhigeren Vetrachtungsweiſe gewichen, doch redet man noch immer von der„Anſchlußgefahr“ Der neue Meinungsſtreit mit Bayern Wegen der Veröffentlichung der Notperorönung Worte Bismarcks für die heutige Zeit „Ich dachte, wir alle, und namentlich diejenige Partei, deren Ratſchläge Preußen bis zum Novem⸗ ber 48 das Unglück hatte, zu befolgen, ſollten ge⸗ lernt haben, was es heißt,„mit dem Feuer zu ſpie⸗ len, und daß derjenige, der einen Brand entzündet hat, nicht imſtande iſt, ihm da, wo das Feuer ſeinem Wunſche nach Halt machen ſoll, mit der Formel irgend eines abgenutzten Paragraphen ein„bis hierher und nicht weiter“ zu gebieten.“ * „Die Debatte ſetzt mich zurück in Zeiten, wo ebenfalls die auswärtige Politik der Regie⸗ rung in dieſem Hauſe keiner Seite recht war, wo ſie angegriffen wurde von allen Seiten, kriti⸗ ſiert mit vielleicht noch größerer Schärfe wie heute. Wir ſtanden völlig iſoliert; jedermann wußte beſſer, was wir zu tun hätten, als wir ſelbſt; jeder war bereit, uns zu belehren, uns zu tadeln. Es wird das ſaſt jedesmal der Fall ſein, wenn man aus der Geſamtpolitik eines großen Landes Einzelheiten— und ſolche, die ſich zum Angriffe, die ſich zur Erregung der Volksleidenſchaften, zur Bedeutung für den Notleidenden vorzugsweiſe eig⸗ nen— herausreißt, ohne die Politik in ihrem vollen Zuſammenhange zu betrachten.“ * „Es müßte der Artikel 2 der(preußiſchen) Ver⸗ faſſung einfach lauten: Alle Preußen ſind vor dem Gericht gleich, doch haben Mitglieder beider Häuſer des Landtages das Recht, ihre Mitbürger zu beleidigen und zu verleumden, auch dtle⸗ jenigen Verbrechen zu begehen, die mit Worten be⸗ gangen werden können, ohne daß ſie dafür anders als im Wege der Kammerdiſziplin zur Verantwor⸗ tung gezogen werden können. Im Wege der Diſzi⸗ plin wird die roheſte Beleidigung, hier öffentlich ausgeſprochen, höchſtens für einen unparlamenta⸗ riſchen Ausdruck erklärt.“ * „Es iſt nicht die Aufgabe des Parlaments, ſich der öffentlichen Meinung der Mehrzahl zu unter⸗ werfen, ſondern auf die ffentliche Meinung berich⸗ tigen d und beſtimmend einzuwirken, daß es nicht darauf ankomme, ob etwas populär oder un⸗ populär, ſondern ob es weiſe, gerecht und vernünf⸗ tig ſei.“* ö „Könnten wir uns rechtzeitig klar im voraus ſtber alle Pläne der Zukunft gegenüber ausſprechen, ich glaube, Sie würden mehr davon billigen, als Sie bisher zu tun ſich getrauen.“ . „Der Herr Vorredner hat mir ferner wiederholt den Vorwurf ausgeſprochen, daß die kgl. Regierung gegen fremde Regierungen über diplomatiſche Verhandlungen mitteilſamer wäre, als gegen die eigene Volksvertretung. Aber, meine Herren, worin beſteht denn das ganze Weſen der Diplomatie und diplomatiſcher Verhandlungen? Es beſteht in Mitteilungen der Regierungen unter⸗ einander.“* f „Der Herr Vorredner hat unſerer Politik den Vorwurf gemacht, ſie rede zu viel, ſie ziele zu lange, ſie handle zu wenig und ſchieße zu ſpät. Ich bin durch dieſen Vorwurf in der Tat überraſcht worden; ich glaubte, er würde uns den Vorwurf machen, wir redeten zu wenig über das, was wir tun woll⸗ ten, und das Gefühl der Kränkung werde dadurch hervorgerufen, daß Ste nicht in jedem Augenblick überzeugt werden können, wohin die beabſichtigte Politik geht und welches Mittel ſie anwendet.“ Krawalle in einer Polizeibeamten ⸗Verſammlung Drahtbericht unſeres Berliner Büros ö Berlin, 1. April Bei einer Verſammlung des Bundes demokrati⸗ ſcher Polizeibeamter iſt es geſtern abend zu ſchweren Tumulten gekommen. Die Kundgebung richtete ſich gegen das Volksbegehren des Stahlhelms. Neben mehreren hundert Polizeibeamten in Zivil haiten ſich auch zahlreiche Nationalſozialiſten ein⸗ gefunden. Als anſtelle des verhinderten Polizei⸗ präſidenten Grzeſinſki der frühere mecklenbur⸗ giſche Miniſterpräſtdent und Vorſitzende des Reichs⸗ banners Berlin⸗Brandenburg, Stelliug, bas Wort nahm, ertönten im Saal laute Proteſtrufe, die ſich immer mehr ſteigerten. Der Lärm nahm ſchließ⸗ lich einen ſo großen Umfang an, daß es zu heftigen Auseinanderſetzungen und ſchließlich einem regel⸗ rechten Handgemenge kam. Man ging mit Biergläſern, Stuhlbeinen und Spazierſtöcken auf⸗ einander los. Es gab hüben und drüben Ver⸗ letzte, die zur Rettungswache gebracht werden mußten. Erſt nachdem die Zwiſchenrufer durch die Polizei aus dem Saal entfernt waren, konnte die wollen. Veranſtaltung zu Ende geführt werden. Gerichtsſtand Mannheim. eee eee 7 5 1 5 8 3 4 N. Ummer 2. Seite Neue Reichsdienſſſirafordmmg Draßhtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. April. den wiederholten Wünſchen des der Reich iſter des Innern den Re dienſtſtrafordnung eben, wie der demokratiſche Zei⸗ Reichsrat zur Geneh⸗ mig 19 un neue Entwurf iſt nach „ 9 mit den Spitzen ver⸗ 5 nden mten aufgeſtellt worden. Er läßt es be bie Rechts vorſchriften be⸗ wenden, ſoweit dieſe ſich bewährt haben. Die Straf ver ſeitigt, d tzung iſt als Dienſtſtrafe be⸗ ch ihre, Mängel immer eindringlicher erwieſen haben. An ihre Stelle iſt die Gehalts⸗ kütrzung ge Die ammenſetzung der Dienſtſtrafgerichte iſt in der cb 0 St ärkung ihrer Unabhängig⸗ keit geſtaltet 1 er Unterſuchungsführer ſoll künftig nicht von der rwaltung, ſondern vom Vorſitzenden der Reichsdienſtſtrafkammer be⸗ ſtellt werden. Die Rechte der Verteidigung ſind weſentlich erweitert, inſofern der Beſchuldigte ſich auch bereits in der Unterſuchung der Hilfe eines Verteidigers bedienen kann. Zu jeder dem Be⸗ ſchuldigten nachteiligen Entſcheidung des Dienſt⸗ ſtraftgerichtes über die Schuld- und Streitfrage iſt eine Mehrheit von zwei Dritteln der Richter⸗ ſtimmen erforderlich. General von Muora 80 Jahre General der heutigen 1 Infanterie von Mudra begeht am April ſeinen 80. Geburtstag. Mud ra, der aus Schleſien ſtammt, war vor dem Krieg Chef des Ingenieur⸗ und Pionterkorps des Feld⸗ heeres, während des Weltkriegs hat er die 8. Armee im Oſten, ſpäter die 1. und 17. Armee an der Weſtfront geführt, Die franzöſiſch-italieniſche Flotten, verſtändigung“ Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 1. April. In der franzöſiſchen Oeffentlichkeit fragt man ſich mit immer größerer Neugier, warum die in London ſeit drei Wochen vereinigten engliſchen, franzöſiſchen und italjeniſchen Flottenſachverſtändigen bisher noch nicht die Redigierung des italieniſch⸗franzöſiſchen Flottenabkommens abſchließen konnten. In unter⸗ richteten Kreiſen der franzöſiſchen Hauptſtadt glaubt man zu wiſſen, daß der Erſatz der veralteten fran⸗ zöſiſchen Schiffe den Haupthinderungs⸗ grund darſtelle. Im Jahre 1936 wird Frankreich bekanntlich über 80 000 Tonnen dieſer Fahrzeuge beſitzen, davon allein 40000 Tonnen leichte Kreuzer und Torpedoboot⸗ zerſtörer. Frankreich möchte ſich jetzt ſein Recht be⸗ ſcheinigen laſſen, im gegebenen Augenblick ſeine Tonnage erſetzen zu können. Gegen dieſe franzöſtſche Forderung ſoll ſich von italieniſcher Seite eine er⸗ hebliche Oppoſition geltend machen. Mittwoch, 15 Abrit—5¹0 cent in Nitaragua Man redet von 1000 Todesopfern und 30 Millionen Dollar Telegraphiſche Meldung Panama, 31. Die Tropical Radio⸗Compauy meldet, Stadt Managnua durch Erdbeben ſtönrt iſt. Nach einem direkten Funkſpruch der Aſſociated Preß aus Managua iſt das Ausmaß der durch das Erdbeben verurſachten Kataſtrophe noch nicht zu überſehen, da die dichten Rauchſchwaden, die über der Stadt hängen, es unmöglich machen, einen Ueber⸗ blick zu gewinnen. Auch die Zahl der Toten und Verletzten läßt ſich nicht annähernd ſchätzen. Die in der Mitte der Stadt gelegene Markthalle, in der kurz nach dem Erdſtoß Feuer ausbrach, ſowie mehrere benachbarte Gebäude, auf welche das Feuer ſehr bald übergriff, ſtürzten infolge des Brandes zum Teil ein, wobei 35 Perſonen unter den Trümmern begraben wurden. Auch auf den Straßen liegen zahlreiche Tote und Verletzte. Die in Managua ſtatio⸗ nierten amerikaniſchen Marineſoldaten tun ihr Mög⸗ lichſtes, um die Verletzten zu retten. Der Erdſtoß dauerte im ganzen nur vier bis ſechs Sekunden, war jedoch von ſolcher Heftigkeit, daß er faſt alle Ge⸗ bände der Stadt in Trümmer legte. 1000 Tote? Telegraphiſche Meldung — Newyork, 31. März. Wie die Aſſoeiated Preß meldet, befinden ſich unter den Toten, deren Zahl jetzt auf tau⸗ ſend geſchätzt wird, viele Amerikaner, darunter auch ein höherer amerikaniſcher Marineoffizier. März. 3er daß die Sachſchaden Erfolgloſe Rellungsarbeiten ö Wie die Aſſociated Preß aus Managua meldet, iſt der Verſuch, durch Dynamitſprengungen den Brand, der in der vom Erdbeben heimgeſuchten Stadt wütet, einzudämmen, erfolglos geblieben, weil die Dynamitvorräte bald aufgebraucht waren. Auch die Löſcharbeiten ſind unmöglich, da die Waſſerleitungen durch das Erdbeben zerſtört wurden. Die Straßen ſind mit Flüchtlingen angefüllt, die, von einer Panik ergriffen, aus der brennenden Stadt zu flüchten ſuchen. Infolge der Trümmermaſſen ſind die Stra⸗ ßen jedoch kaum paſſierbar. In der ganzen Stadt iſt kein einziges Gebäude unbeſchädi⸗! geblieben. Das Feuer breitet ſich noch immer weiter aus. 30 Millionen Dollar Sachſchaden elegraphiſche Meldung Der Korreſpondent der Aſſbeiated Preß in Ma⸗ nagna berichtet: Eine größere Anzahl Leichen amerikaniſcher Frauen und Kinder iſt noch nicht identifiziert. Die Zahl der Verletzten wird Neuer Erdſtoß in Managna — Newyork, 1. April. Nach einer Meldung der Tropioal Radio Company wurde in Mau agu a um.30 Uhr abends wiederum ein Erdſtoß verſpürt. Die engliſchen Staatsfinanzen Londoner Vertreters § London, 1. April. Das Finanzjahr des engliſchen Staatshaushaltes ging geſtern mit einem Fehlbetrag von 460 ½ Millionen Mark zu Ende. Die Geſamteinnah⸗ men des Staates waren 857 Millionen Pfund, die Ausgaben 881 Millionen Pfund. Da das Schatzamt noch vor wenigen Wochen mit einem Defizit von 1 Milliarde Mark gerechnet hatte, erſcheint jetzt der wirkliche Fehlbetrag verhältnismäßig gering und die 7880 iſt mit dem Ergebnis durchaus nicht unzufrie⸗ en. Das Defizit iſt hauptſächlich auf das unvorher⸗ geſehene An wachſen der Erwerbsloſen⸗ unterſtützung zurückzuführen. Die Erträge der Steuern und Zölle find erfreulicherweiſe in diefem Jahr ſchwerſter Depreſſion nicht geringer, ſondern faſt in allen Poſten höher als im Vorfahr ge⸗ weſen. Für die Deckung des Defitzits ſind übri⸗ gens keine beſonderen Maßnahmen nötig, da während des Jahres rund 134 Millionen Mark für die weitere Tilgung der nationalen Schuld zurück⸗ geſtellt worden ſind. Aus dieſem Betrag wird durch einfache Umbuchung das Manko im Staats⸗ haushalt gedeckt. Die Finanzlage Englands iſt alſo noch keineswegs kritiſch. Sehr ernſte Schwierigkeiten werden ſich da⸗ gegen bei den Voranſchlägen für das nächſte Jahr ergeben, wo die Steuererträgniſſe ſich auf Ver⸗ anlagungen ſtützen werden, denen die Einkommen in der Zeit der ſchwerſten Wirtſchaftskriſe zu Grunde liegen. Der Schatzkanzler wird in den wichtigſten Poſten der Einnahmeſeite Rückgänge annehmen müſ⸗ ſen, die wohl nicht anders als durch neue Steuern ge⸗ deckt werden können. Man rechnet ſchon jetzt damit, Drahtung unſ. daß eine Erhöhung der Tabak⸗ und Bier⸗ ſteuer eintreten wird und daß daneben noch andere indirekte Steuern erhöht werden müſſen. Weiter glaubt man, daß eine umfangreiche Konvertion von Staatsanleihen geplant iſt, durch die das Schatz amt die gegenwärtig leichte Geldlage ausnutzen will. Der Schatzkanzler Snowden iſt jetzt ſoweit wieder⸗ hergeſtellt, daß er beabſichtigt, das Budget perſönkich im Unterhaus einzubringen. Der amtliche Bericht über die Kataſtrophe des„R 101“ — London, 31. März. Das Ergebnis der amt⸗ lichen Unterſuchung über die Kataſtrophe des Luft⸗ ſchiffes„R 101“ iſt nunmehr veröffentlicht worden. Der ſehr umfangreiche Bericht, der die einſtimmige Billigung der drei Mitglieder des Unterſuchungs⸗ ausſchuſſes gefunden hat, kommt zu den bereits be⸗ kannten Feſtellungen, daß das Unglück nicht auf einen Konſtruktionsfehler, ſondern auf den ſtarken Gasverluſt bei den Probefahrten und auf das ungünſtige Wetter zurückzuführen ſei. Unterſchlagungen bei einer Verſicherungs⸗ Geſellſchaft — Berlin, 1. April. Bei der Deutſchen Allgemei⸗ nen Verſicherungs.⸗G. in Berlin ſind Unterſchla⸗ gungen aufgedeckt worden. Die Geſellſchaft teilt da⸗ zu mit:„Der Buchhalter Klar iſt flüchtig gewor⸗ den, nachdem ſich bei einer Reviſion Unregelmäßig⸗ keiten herausgeſtellt haben. Die Unterſuchung über die Höhe der Beträge iſt noch im Gange, doch ſcheint es ſich nicht um bedeutende Beträge zu handeln.“ Sala verließ bereits im Jahre 1925 von Haniel aus auf mehrere Tauſend geſchätzt. Die Ge⸗ ſandtſchaftsgebäude, Regierungsgebäude, Banken, Geſchäfte uſw. ſind ſämtlich zerſtört und nieder⸗ gebrannt. Es herrſcht ernſter Maugel an Waſſer und Nahrungsmitteln. Der bisher angerichtete Sachſchaden wird auf 30 Millionen Dollars geſchä. t. * Letzte Meldungen Dreimonatiges Feierſchichtenabkommen bei del Reichsbahn W — Berlin, 1. April. Zwiſchen der Reichsbahn 11 den Eiſenbahn⸗Gewerkſchaften iſt ein Feierſchi tenabkommen auf die Dauer 9355 drei Monat für die Zeit vom 1. April bis 30. Juni 193 abgeſchloſſen worden, das für die eic sbahn⸗An beſſerungswerke und einige andere Arbeitsgebiete Einlegung von Feierſchichten regelt. Im Vierteljch 1 ſollen durchſchnittlich bis zu 12 Feierſchichten du bach geführt werden. 74 Millionenunterſchlagungen eines Anwalts — Dresden, 1. April. Wie jetzt bekannt wird, h. der frühere Rechtsanwalt Dr. Bernardo Sala, d das Millionen vermögen der Witwe des be kannten Rennſtallbeſitzers von Haniel verwaltet; dieſes Vermögen bis auf den letzten Pfennig vet untreut. Frau von Haniel, die an einer ſchwere Lähmung litt, lebte bis zu ihrem im vergangener Jahr erfolgten Tode in einem Dresdner Hotel. De Dresden und 80 nach München, wo er mit dem Vermögen der Fraß von Haniel ein verſchwenderiſches Leben geführ haben ſoll. Vor wenigen Tagen waren die Erben der Frg⸗ allen Teilen Deutſchlands Oeſterreichs zur Verteilung der Erbſchaftsmaſſe⸗ ie Dresden gekommen, wo ihnen fedoch mitßeteilt wer den mußte, daß das Rieſenvermögen bis auf den letz ten Heller verſchwunden ſei. Dr. Sala hat ſich de Verantwortung durch Selbſtmord entzogen. An Eiſenbahnunglück auf einem Bahnhof — Unna, 1 April. Im Bahnhof Unna fuhr geſter nachmittag eine Rangierlokomotive dem einfahren den Perſonenzug 2734 Hagen— Holzwickede in di Flanke. Dabei fielen die beiden letzten beſetzte Perſonenwagen dritter Klaſſe und ein Güterwage um. Es wurden 15 Reiſende verletzt, do von fünf ſchwer. Getötet wurde niemand. Di Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Der Perſonen zugbetrieb iſt nicht geſtört. Hausſuchungen bei Mitgliedern der KPD. — Breslau, 1. April. Wie die Polizei mit teilt, fand auf Anweiſung des Oberreichsanwalte! am Freitag, 27. März 1931, bei Mitgliedern del kommuniſtiſchen Partei eine Durchſuchung ſtatt, di Sprengſtoffe, Zündkapſeln und Zündſchnur in größeren Mengen zutage förderte. Da gleichzeitig in anderen Städten weitere Er mittlungen ſchweben, können Einzelheiten vorläufie nicht bekanntgegeben werden. Eine Berichterſtat tung über die Geſamtaktion hat ſich der Vertrete! des Oberreichsanwaltes vorbehalten. Laſtkraftwagen fährt gegen Brücke— Zweig Tote, 14 Verletzte 1 — Innsbruck, 1. April. Auf der Reichsſtraße im Vinſchgau ereignete ſich bei der Brücke, die über den Schnalſer⸗Bach führt, ein ſchweres Automobil Unglück. 16 Teilnehmer eines milie riſchen Ausbildungskürſes kehrten au einem Laſtkraftwagen von einer Schießübung zurück; An der genannten Brücke verſagte die Steue rung. Durch den Anprall an einen Pfeiler wur den die Inſaſſen bis auf drei in hohem Bogen herausgeſchleudert. Sie wurden ſämtlich erheblich verletzt. Drei Burſchen mußten ſchwerverletzt ins Meraner Krankenhaus gebracht werden, wo zwei von ihnen ihren Verletzungen inzwiſchen erlegen ſind. Der dritte Schwerverletzte ringt mit dem Tode. Ce be 5 Tote bei einem Flugzengabſturz in Amerik 1 — Emporia(Kanſas), 1. April. Ein zwiſchen Kanſas⸗City und Wichita verkehrendes Poſt⸗ un! Paſſagierflugzeug ſtürzte über einer unwei Emporia gelegenen Farm ab. Die zwei Piloten und drei Paſſagiere waren auf der. tot. 5 5 Der Kreuzfahrer Eine Oſterlegende von Frida Schanz Ich nahm das Kreuz. Ich kniete wie im Traum Im heiligen Rom vor Gottes Altarſtufen, Erweckt aus Seelenſchlaf;— ſprach er. Ein Hatte mich Trotzigen zur Fahrt berufen. Der Kreuzesruf war durch die Welt gehallt; Ganz Irland tönte von Erweckungschören. Ich barg mich tief wie Wild im tiefen Wald, Um die gehaßten Klänge nicht zu hören. Ich glaubte nicht an Chriſti Auferſtehn. Mir graute vor des Glaubens weicher Kette. Was ſcherte mich der ferne Sarazen? Was war mir heiliges Land und heilige Stätte? Was früher nur gleichgültiges Verneinen, Stand jetzt in mir als ſcharfe, wilde Wehr.— Ich liebte Bäume— tiefe Wälder— einen, Einen beſondren Waldbaum liebt' ich ſehr! Mein Vater hatte ſeinen Keim gebracht Von eines Südlandfreundes ſonnigem Hage Und ihm das Pflanzbett ſelbſt zurechtgemacht Ein Jahr vor ſeinem Todestage. Der Baum war mir ein Freund. In jenem Jahr Fuhr Sturm daher, wie keiner ſich erhoben. In Aechzen ſtand der Wald. Karfreitag war. Ich jagte, jagte jauchzend in das Toben. Jagte, den ganzen Chriſtustrutz im Nacken; Da fuhr's aus ſchwarzen Wolken grell wie Brand, Starr, wie verſteinert, ſtanden meine Bracken. Der Sturm hielt an, vor meinen Blicken ſtand Mein Baum. Was war geſchehn? Mein Baum war krank!— Hinſterbend hing mein Baum.— Sein Gipfel ſank, Kraftlos hing ſein Geäſt. Aus langer Wunde Des Stamms floß ihm ein Harzſtrom, blutrot, ſchmal. Am Nachmittag war's, um die dritte Stunde, Karfreitagläuten hallte 1 dem Tal.——— Was ſich in meiner Seele dann begeben— Ehriſts Tod— der Baum— der Ruf— das Kreuzesheer—! Trotz ſah keine Ausflucht mehr. Fieber rangen Tod und Leben. licht. Traum Der wilde In heißem ing 8 Dann aber kam das helle Oſter Der Baum war auferſtanden von den Toten. Im Sonnengold, das durch die Wolken brach, Sah ich ihn licht auf ſeiner Lichtung ſtehen. Durch ſeine Aeſte floß ein zartes Wehen;— Er ſprach zu mir— ich hörte,— ich verſprach.—— Nach jenem Oſtern, das mein Oſtern war. Nahm ich das Kreuz als Chriſti Grabverwalter. Noch eins—: der Baum war damals dreißig Jahr, Genau im Jeſus Chriſtus⸗Alter! Was iſt intereſſant? Eine Betrachtung aus der Muſeumspraxis Von Geheimrat Dr. Theodor Hampe⸗ Nürnberg, 2. Direktor des Germaniſchen Muſeums Der Muſeumsmann, durch deſſen Amtszimmer fahraus jahrein ein Strom von Anfragenden, Aus⸗ kunft Heiſchenden oder etwas zum Kauf Anbieten⸗ den aus Sammler⸗ und Händlerkreiſen flutet, hört von dieſem Publikum kaum ein anderes Epitheton ſo häufig wie dies meiſt mit Nachdruck geſprochene Wort„intereſſant“, das den gerade in Rede ſtehen⸗ den Dingen beigelegt wird. Sprachkundlich bedeutet es das Dabeiſein, das Bei⸗der⸗Sache⸗ſein, das An⸗ ziehende und Feſſelnde eines Gegenſtandes, und wir haben im Deutſchen kein Beiwort, das ſich dem Sinne nach mit dieſem im Laufe der Zeit ſo abge⸗ griffenen und verblaßten Fremdwort genau deckte. Und was gilt bei den einzelnen, ſo verſchieden ge⸗ richteten Menſchen nicht alles für intereſſant! Was wird unter dieſem Geſichtspunkte nicht alles ge⸗ ſammelt! Von den älteren und neueren Briefmarken, gezähnt oder ungezähnt, ohne oder mit Seidenfaden, mit und ohne Aufdruck, mit den vielfältigen Arten der Fehldrucke u. ſ. f. möchte ich hier füglich abſehen. Bei ihrer Schätzung ſpielt neben dem äſthetiſchen Reiz des farbigen Bildchens vor allem, wie bei den Münzen, die größere oder geringere Seltenheit die Hauptrolle. Es gibt auf poſtaliſchem Gebiete jetzt auch bereits Sammler, die das nahe Ende der Brief⸗ marke prophezeien und ſich in dieſer Vorausſicht auf das Sammeln der Maſchinenfrankierungen und der ſie begleitenden„intereſſanten“ Reklame⸗ und Es war, als habe mich der Baum entboten. Propaganda⸗Beidrucke„Benutzt die Luftpoſt!“— Ich ſah— geblendet, wie durch ein Geſicht—:„Werdet Rundfunkteilnehmer!“—„Frankfurt am eee—.. DDD Main ſteckt voller Merkwürdigkeiten! Goethe!“ „Von der Flaſche aus dem Faß, Tucherbier ein köſt⸗ lich Naß“ u. ſ. w. verlegt haben. Sie glauben ſich damit Erſtlinge der neuen Frankierungsart zu ſichern, die vielleicht dermaleinſt— die Hoffnung auf einen vorteilhaften Verkauf beſtimmt ja heute leider mehr denn je manche Sammlertätigkeit— mit hohen Preiſen bezahlt werden. Wenn man bedenkt, was alles„intereſſant“ iſt, d. h. in gewiſſen Kreiſen des großen Publikums dafür gilt, ſo möchte man auch hier nichts verſchwören. Man darf aber doch faſt annehmen, daß es dieſen ſpekulativen Köpfen ſo gehen wird, wie den eigenbrötleriſchen Sammlern anderer Gebiete, deren Liebhabereien ſich nicht als intereſſant und wertvoll haben durchſetzen kön⸗ nen. Dazu gehören beiſpielsweiſe die Eiſenbahn⸗ fahrkarten, die ja ſicherlich manches Lehrreiche bieten, wie denn z. B. auch das Germaniſche Mu⸗ ſeum in Nürnberg eine vollſtändige Serie der frühe⸗ ſten Fahrkarten der erſten deutſchen Eiſenbahn mit ihren„Bockſitzen“ uſw. als Geſchenk der ehemaligen Ludwigsbahn⸗Geſellſchaft mit Dank angenommen und ſeiner Sammlung hiſtoriſcher Blätter einver⸗ leibt hat. Auch die gleichfalls ziemlich zahlreichen Sammler von Zündholzſchachteln der verſchiedenſten Fabriken ſind hierher zu rechnen. Wieder eher den Briefmarkenſammlern ſind die Liebhaber alter, außer Kurs gekommener Bank⸗ noten, wozu auch das einſt gebrauchte Notgeld ge⸗ hört, zu vergleichen, für deren oft künſtleriſch feine und inhaltlich beziehungsvolle Objekte ja auch, ähn⸗ lich wie für Poſtwertzeichen, Preiskataloge beſtehen. Ebenſo leiten uns andere Spezialiſten auf das Gebiet der Kunſt oder der Volkskunde hin⸗ über, wie die Sammler und Sammlerinnen von Fingerhüten, die in früheren Zeiten z. T. ſehr reiz⸗ voll mit Wappen⸗ und anderen Darſtellungen in translueidem Email ausgeſtattet wurden, von Riech⸗ döschen und„Flohbeinen“ d. h. Porzellan⸗Pfeifen⸗ ſtopfern in Form eines graziöſen, weißbeſtrumpften Frauenbeines, auf dem— vom 18. bis zum 19. Jahrhundert— durchweg ein Floh wiedergegeben war, von Taſſen und Lichtſputzſcheren, von Pfeifen und oft trefflich bemalten Pfeifenköpfen, Spielkarten, Knöpfen, wie denn in Prag ſchon vor faſt zwei Jahr⸗ zehnten ein beſonderes Knopfmuſeum gegründet worden iſt, das ſich allerdings auf den geſamten Kleiderverſchluß in alter und neuer Zeit bezieht. Und von dem Kleinkram des täglichen Lebens und der auf ihn gerichteten Liebhaberei, deren Reiz man wohl begreift, beſonders wenn ſie ſich mit gründlichen entwicklungsgeſchichtlichen Kenntniſſen des Gegenſtandes verbindet, zieht ſich die unendliche Reihe der Objekte des Sammlertums und Muſeumsweſens bis zu den bewundertſten Höhen der Kunſt, den Werken eines Dürer, Tizian, Rem⸗ brandt, empor. Dabei wird ſich, wenn wir uns überhaupt getrauen wollten, Geſetze aufzuſtellen oder Vorſchriften zu machen, der Anteil der All! gemeinheit nach dem Maße der Bedeutung dieſer Denkmäler der Kunſt und Kultur für die Entwick⸗ lung der Menſchheit oder eines beſtimmten Lebens⸗ kreiſes zu richten haben. 4 Wie von den Sammlern der verſchiedenſten Arb ſo könnte hier nun auch noch von den Forſcher ne auf den mannigfaltigſten Gebieten die Rede ſein, die, mit den ſubtilſten Spezialkenntniſſen ausgeſtattet) eigentlich alles, was ſie Neues zu Tage fördern, „intereſſant“ finden und die gleiche Einſtellung auch vom anderen erwarten. Unter ihnen dürften wohl die Familienforſcher die ſchwierigſten und läſtigſten, auch für ihre Umwelt verſtändnisloſeſten Mik⸗ menſchen ſein. 4 Doch in das eigentliche Bereich der Wiſſenſchaft wollen wir uns hier weiter nicht verlieren, obgleich auch dort die aufgeworfene Frage wohl einmal der Erwägung und Abſchätzung wert wäre. g Aber auch auf muſeologiſchem Gebiete oder in der Welt des Sammlertums läßt ſich ja eine ſtrikte un befriedigende Antwort auf die Frage, die wir uns geſtellt gaben, nicht geben. Die Antwort wird ja nach der Zubin ien des Sammlers ſeinem Eifer, ſeiner Leidenſchaft verſchieden aus 0 fallen. Der fanatiſche Sammler von Riechdöschz findet vielleicht einen ihm bisher unbekannt! Typus aus der Sphäre ſeiner Liebhaberei inte eſſanter als einen neu aufgetauchten gemeiner Anerkennung gelangen können, wird es immer ſolche geben und hat es deren zu allen Zeiten gegeben, die wie beiſpielsweiſe die papierene Hoch⸗ flut der Flugblätter, Proſpekte, Plakate, eiche Anzeigen, kurz die geſamte Makulatur⸗Literatur nach ihrer Bedeutung für die Erkenntnis des Geiſteslebens ſorgfältiger hätten geſammelt werden ſollen. Rembrandt, und neben Sammelgebieten, die nicht recht zu all⸗ Mit! Dei uns h feſttage Monat Dichte: L Zal dem A 7 1 5 f Ma wetter eines non de bindun weil u fuliani gann. „Oſter fulianf Sitte nicht g das la daß es ſteht. lichen April⸗ April. Urſpru ſprucht Zeit a Sitte, macht Um ſich die ſchloſſe Stra der Vi Laufe lichen ſicht“⸗& zweckn dann Rhein! große bad. 2 waſſer, den ol Warte ſteig. betriel bei gr gende iſt. Zu mige * In de Klei auf D von 6 mark Neun Ein den Be jungen Hüpfer Bachſte ragten und ih blauen endlich neue 1 ben ge men d Sumpl Leit Maler das ei waren unten wußten Sol Morgen Mau wenn und ei trägt, möchte geſtand wunde Tafel würde, „Nein, Lei er S griff u ken ar Würm werkze freude Un könnte Oſtern pelnd Dann April 5 Feierſchi⸗ drei Monat Juni 199 ichs Sbahn⸗ Au m Vierteljch chichten dung f 71„Aprilis füllt ö Anwalts f unt wird, h o Sala, df sitwe des bez verwaltet Pfennig vel iner ſchwereß vergangenen D· er Hotel. esden und ze gen der F caß eben geführ ben der 5550 ſchlands aftsmaſſee d 8 1. April 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 153 Der Oſtermonat Der April iſt da, der wetterwendiſche Geſelle, der uns hoffentlich während der bevorſtehenden Oſter⸗ feſttage nicht zu Gemüte führt, daß der unbeſtändigſte Monat des ganzen Jahres begonnen hat. Mit dem bzichter wird ſo mancher fragen: „O, was wirſt du mir noch bringen, ö i ſchöner, ſtürmiſcher April?“ 1 Zahllos ſind die Ba uernrege dem April beſchäftigen. „Im April tiefer Schnee tut keinem Dinge weh.“ 1 Un, die ſich mit kalt und naß, Scheuer und Faß.“ 8* * 5— 8 4 dann wächſt das „Iſt der April kalt und naß, Gras.“ April folgt trockener Juni.“ . „Auf naſſen April viel Regen auch Segen. „Bringt der bedeutet es Aitrzenſchnee frißt.“ f„Wenn der April bläſt in ſein Horn, ſo ſteht es gut um Heu und Korn.“ Man ſteht alſo, die Landwirtſchaft fürchtet den wetterwendiſchen April noch weniger als die Tücken eines ſchlechten Märzes. Der Name April 1 8 75 „Aprilregen düngt, tgeteilt wer von dem lateiniſchen aprilis. Dies Wort ſteht in Ve s auf den letz à hat ſich de ntzogen. Bahnhof a fuhr geſter n einfahren ckede Güterwage in di ten beſetzte bindung mit dem lateiniſchen Wort aperire, und 1 55 weil mit dem April, dem zweiten Monat im vor⸗ julianiſchen Kalender, in Italien das Frühjahr be⸗ gann. Die alte deutſche Bezeichnung für April iſt „Oſtermonat“. Er hatte vor Einführung des vor⸗ jnlianiſchen Kalenders nur 29 Tage. Woher die Sitte des In⸗den⸗April⸗Schickens kommt, iſt noch nicht geklärt. Man will darin einen Hinweis auf das launiſche Aprilwetter ſehen. Andere glauben, daß es mit dem Narrenfeſt der Römer in Verbindung erletzt da ſteht. Eine dritte Vermutung erklärt die mittelalter⸗ jemand Di lichen Paſſionsſpiele für die Entſtehung des In⸗den⸗ ir Perſonen der KPD. oltzei mit eichsanwalte! gliedern del ung ſtatt, dit ündſchnur ir weitere Er ten vorläufig Berichterſtat der Vertrete! e— Zwei ichsſtraße an die über den e April⸗Schickens. Dieſe begannen meiſtens Anfang April. Aber auch von anderen Ländern wird der Urſprung des In⸗den⸗April⸗Schickens für ſich bean⸗ ſprucht, ſo namentlich von Indien, wo ſeit uralter Zeit am 31. März das Hulifeſt gefeiert wird. Es iſt Sitte, daß an dieſem Tage viele zu Huli⸗Narren ge⸗ macht werden. ul. Neue Strandbadverbindung Um ein dringendes Bedürfnis zu befriedigen, hat ſich die Stadtverwaltung nun endlich doch ent⸗ ſchloſſen, eine Kleinbahn verbindung ins Strandbad zu bauen. Die Bahn geht demnächſt der Vollendung entgegen, ſodaß die Einweihung im Laufe des Monats April ſtattfinden kann. An ſämt⸗ lichen Bahnübergängen wurden bereits die„Vor⸗ ſicht“⸗Schilder angebracht. Die Einſteigeſtelle würde zweckmäßig in Pfalzplatznähe gelegt. Die Bahn führt dann in Höhe des Franzoſenweges über den Rheindamm und die Fahrſtraße entlang um die Automobil große„Wieſe bei der Fahrradunterkunft ins Strand⸗ „ mi li bad. Der neue Bahnhof im Strandbad iſt des Hoch⸗ kehrten au waſſers wegen, ein Hochbau auf Eiſenbetoupfählen. In ung zurück te Steue Pfeiler wur hem Bogen ich erheblich rverletzt ins den oberen Räumen befinden ſich die Schalter⸗ und Wartehallen. Eine Freitreppe führt auf den Bahn⸗ ſteig. Die neuen Maſchinen werden mit Elektrizität betrieben und haben die höchſte Zugkraft, ſodaß auch bei großem Badeandrang im Sommer eine genü⸗ gende und regelmäßige Beförderung gewährleiſtet n, wo zwei iſt. Zunächſt werden vier Maſchinen und 24 geräu⸗ chen erlegen mige offene Perſonenwagen in Betrieb geſtellt. t mit 1* in Amerik i zin zwiſchen Po ſt⸗ u 1 einer unwel be* Veränderungen in der Wochenmarktordnung. * In der Karwoche fällt infolge des Karfreitags der Kleine Markt aus. Der Neumarkt wird auf Donnerstag rückverlegt. Am Karfreitag findet von 6 bis 8 Uhr 1 dem Hauptmarktplatze Fiſch⸗ markt ſtatt. Am Oſter⸗Dienstag iſt Haupt⸗ und Der Haushaltsplan der Stadt Mannheim Ausgleichung ohne Tarif- und Steuererhöhungen Der Haushaltsplan der Stadt Mann⸗ heim für das Rechuungsjahr 1931 wurde feſtgeſtellt. Der Voranſchlag konnte durch ſehrer⸗ hebliche Kürzung der Fondszuführun⸗ gen und mit Hilfe umfangreicher Sparmaß⸗ nahmen ausgeglichen werden, ohne daß Tarif⸗ oder Steuererhöhungen erfor⸗ derlich ſin d. Auch die Erhebung eines Zu⸗ ſchlags zur Bürgerſteuner konnte bei ber gegenwärtigen Finanzlage der Stadt Mannheim noch vermieden werden. Die Gebühren für die Benutzung der Kanäle, der Müllabfuhr und der Straßenreini⸗ gungsanſtalt können infolge Verringerung der Aus⸗ gaben um ein Geringes herabgeſetzt werden. Die Realſteuern(Grund⸗ und Gewerbeſtener) werden auf jeden Fall um 4 v. H.(Gründſteuer) bw. 8 v. H.(Gewerbeſteuerl geſenkt werden. Jn⸗ wieweit eine weitere Senkung erfolgen kann, häugt von der noch nicht ergangenen näheren Eutſchließung der badiſchen Regierung ab.— Der Stadtrat hat außerdem dem Bürgerausſchuß folgenden bemerkens⸗ werten 5 Entſchluß vorgeſchlagen: 1. Zum Zwecke des Etatausgleiches müſſen gemäß Voranſchlag Nr. 6 Konto Nr. 6050 Einſparun⸗ gen in Höhe von 1260 000/ durchgeführt werden. Sofern im Laufe des Rechnungsjahres 1931 Mehr⸗ ausgaben oder Mindereinnahmen gegenüber den An⸗ ſätzen des Etats auch bei Berückſichtigung dieſer Ein⸗ ſparungen von 1 260 000/ zu erwarten ſind, wird der Stadtrat außerdem ermächtigt, Ausgaben des ordentlichen Haushalts bis zur Geſamthöhe der Mehrausgaben oder Mindereinnahmen abzuſetzen. 2. Zum Vollzug der Einſparungen von 1260 000% erklären ſich Stadtrat und Bürgerausſchuß damit ein⸗ verſtanden, daß die nicht zwangslänfigen ſachlichen Ausgaben des Etats um durch⸗ ſchuittlich 25 v. H. gekürzt werden. Das hier⸗ zu aufgeſtellte Verzeichnis ſoll hierbei als Richtlinie gelten. Weſentliche Abweichungen nach oben oder unten im Einzelfalle ſind dem Stadtrat zur Keuntnis zu bringen. Soweit zur Erreichung des Betrages von 1 260 000/ andere Einſparungen weſentlicher Art notwendig ſind, bedürfen ſie der Genehmigung des Stadtrats. 3. Dem Stadtrat und Bürgerausſchuß iſt am Ende des Rechnungsjahres eine Ueberſicht über die norgenommenen Erſparniſſe vorzulegen. Die Etatberatungen im Bürgerausſchuß werden vorausſichtlich in der erſten Hälfte des Mo⸗ nats Maf ſtattfinden. * Soweit der ſtadtamtliche Bericht über die Stadt⸗ ratsſitzungen am 26., 27. und 30. März, in denen der Haushalts plan der Stadt Mannheim für das Rechnungsjahr 1931/2 feſtgeſtellt wurde. Den Mitteilungen iſt die hocherfreuliche Tatſache zu ent⸗ nehmen, daß der Etat durch beträchtliche Ein⸗ ſparungen ausgeglichen werden konnte, ohne daß Steuererhöhungen notwendig waren. Es wird wenige Städte in Deutſchland geben, die in der gleichen glücklichen Lage ſind. Hier wirkt ſich eben immer noch die vorſichtige Finanzpolitik des Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Kutzer aus, eine Finanzpolitik, die wir ſelbſt manchmal bekämpft haben, weil wir ſie, gemeſſen an den Zeitverhältniſſen, als zu vorſichtig anſahen. Aber heute muß doch zugegeben werden, daß die Einſtellung Dr. Kutzers die richtige war. Wir brauchen nicht allzuweit zu gehen, um feſt⸗ zuſtellen, daß andere Städte bei der Ausgleichung die zwangsläufig zu ganz enormen Wir brauchen nur auf kämpfen haben, Steuererhöhungen führen. die Bürgerſtenuer hinzuweiſen, die in verſchie⸗ denen Städten um das mehrfache erhöht werden mußte. Hocherfreulich iſt auch, daß bei den Ge⸗ bühren eine Senkung eintreten kann. Wenn ſte auch nur gering iſt, ſo muß man doch dafür dank⸗ bar ſein, denn wer den Pfennig nicht ehrt, iſt des Talers nicht wert. Nach unſeren Informationen hat zur Ausgleichung des Etats entſcheidend die Kür⸗ zung der Ermäßigung Zinsſatzes beigetragen, der für die Beträge zu zahlen iſt, die den Fonds für ſtädtiſche Zwecke entnommen werden. Dieſe Kür⸗ zungen ſind in einer für die Fonds erträglichen Weiſe erfolgt. Es iſt ja auch nicht nötig, daß heute die Fonds in der früheren Höhe geſpeiſt werden. Es werden auch wieder Zeiten kommen, in denen man zu dem früheren Modus zurückkehren kann. Wie wir hören, ſind die Anträge der Verwaltung im Stadtrat gegen die Stimmen der radikalen Flügelparteien angenommen worden. Die Bera⸗ tungen ſind ruhiger und ſachlicher, als in früheren Sitzungen verlaufen, obwohl die Nationalſozialiſten mit ihren Agitationsanträgen nicht durchdringen konnten, die wir wohl jedenfalls bei der Beratung des Voranſchlags im Bürgerausſchuß ſerviert be⸗ kommen. Sch. Goloͤmünzenfunde bei Seckenheim Kurz vor Redaktionsſchluß wird uns von gut⸗ unterrichteter Seite die erfreuliche Mitteilung, daß ein junger Archäologe aus Heidelberg im nahen Seckenheim äußerſt wertvolle Ausgrabungen ge⸗ macht hat. Wie wir hören, ſoll bei den Grabarbeiten des angehenden Gelehrten eine Mauer aus der Römerzeitbloßgelegt worden ſein, die neben vielen anderen höchſt bedeutungsvollen Funden mehrere große irdene Keſſel verborgen hielt. Dieſe Gefäße— bis jetzt ſollen es deren fünf ſein— ſind mit Goldmünzen gefüllt. Um der intereſſierten Mannheimer Bevölkerung eine Einſicht in den Stand der Dinge zu ermöglichen, iſt heute Nachmittag von—5 Uhr im Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde am Zeughausplatz ein kleiner Teil der Funde ausgeſtellt. Nach end⸗ gültiger Beſtimmung des Wertes der Münzen und nach erfolgter Klärung der Eigentumsverhältniſſe, ſoll von amtlicher Stelle ein ausführlicher Bericht veröffentlicht werden. Intereſſant wird es für den Leſer noch ſein, daß die Münzen, ſoweit ſich feſt⸗ ſtellen läßt, aus der kaiſerlich⸗römiſchen Münze zu Lo⸗ podunum— dem heutigen Ladenburg— ſtammen und wohl zur Beſoldung der römiſchen Legionen in unſerer Gegend beſtimmt waren. Die Stadtväter freuen ſich heute umſo mehr über die Eingemeindung Seckenheims, als doch dadurch des der Hauptort der gefundenen Gegenſtände unſeren angeſtrengten Finanzen zugute kommt. Welchen Einfluß dieſe unwiderlegbare Tatſache auf die Finanzgebarung hat, beweiſt der Entſchluß der maß⸗ gebenden Inſtanzen, nunmehr für immer von dem Plan einer Kñanarienvogelſteuer abzurücken. In den Kreiſen der Kanarienliebhaber, die be⸗ fürchteten, ihre Vögel verſteuern zu müſſen, wird eine große Beruhigung eintreten. 80 * Das Mannheimer Künſtlertheater Apollo hat in ent⸗ gegenklommender Weiſe der Mannheimer Not⸗ gemeinſchaft 400 Eintrittskarten zu Abend⸗ veranſtaltungen zur Verfügung geſtellt. Die Not⸗ gemeinſchaft hat die Karten an die privaten Wohl⸗ fahrtsverbände, an die Selbſthilfeorgoniſationen der Kleinrentner, der Sozialrentner, der Kriegsopfer und an die Erwerbsloſen⸗Notſchule zur raſchen Verteilung weiter⸗ gegeben. Es iſt dankbar anzuerkennen und es ſpricht für das Verſtändnis des Gebers, daß durch dieſe Spende einer Anzahl Arbeitsloſer ein freundlicher Abend zu teil wer⸗ Rücklagen in die Fonds und die verhindern die Einheit und klare Linienführung. Jilm⸗Rundſchau Roxy:„1914“ Der Regiſſeur Richard Oswald hat ſich an ez ſchwieriges Kapitel der Tonfilmdarſtellung herangemacht er verſuchte, fußend auf dem ſeinerzeit umſtrittenen Theos terſtück gleichen Titels, die letzten Stunden vor dem Aus⸗ bruch des Weltkrieges in Bild und Ton nachträglich zu rekapitulteren. Das kann, wenn es ſchon unternommen wird, nur mit dem Mittel der Tonfilmreportage gemacht werden, aber das Ergebnis hat gezeitigt, daß ein ſo un⸗ erhörter Vorgang heute ſelbſt bei größter Objektivität auch dadurch nicht objektiv zu geſtalten iſt. Oswald benutzte auch hier die Epiſodenhandlung, aber in ſeinem Film „1914“ fehlt das, was ihm früher glückte, die Konzen⸗ tration, die den Zuſchauer an den Ablauf der Handlung feſſelt. Die durch den Stoff gebotenen unzähligen Ueber⸗ ſchneidungen und vielfältigen Einzelhandlungen, die der Film„1914“ zur Veranſchaulichung des diplomatiſchen Spieles mit ſeinen ſchickſalsſchweren Unterlaſſungen zeigt, Der Stoff iſt zu ſchwer und der Vorwurf zu gewagt, als daß mit den heutigen techniſchen Hilfsmitteln eine, auch nur die menſchliche Seite der Tragödie reſtlos befriedigende Löſung gebracht werden könnte. Das Bemühen, all die Kräfte und Hemmungen zu min⸗ deſtens anzudeuten, die das Verhängnis im Sommer 1914 ſo unheilvoll vorwärts trieben oder unfähig zu ſeiner Ab⸗ wehr waren, mußte ſchon an der gebotenen zeitlichen Be⸗ ſchränkung die dem Ablauf eines Filmbandes auferlegt iſt, ſcheitern. Die Handlung mußte deshalb auch in An⸗ ſätzen ſtecken bleiben, weil ſchon die Anzahl der Rollen, die für die ſechs gezeigten Kabinette nicht weniger als 41 Darſteller fordert, kaum die Möglichkeit einer einwand⸗ freien Herausarbeitung ber pfychologiſchen Bedingtheiten der einzelnen Charaktere bieten konnte. zu viel zugemutet wird. Man ſetzt auch zu viel voraus und kann andererſeits, wie ſchon geſagt, den Stoff nicht ſo bewältigen und die einzelnen Charaktere nicht ſo finn voll herausarbeiten, daß der Zwieſpalt zwiſchen ihrem Wiſſen, Wollen und Handeln eindeutig wird. Auch mit Streif⸗ und Blitzlichtern auf das hiſtoriſche Geſchehen dieſer Tage iſt bei der Behandlung dieſer Frage nicht getan. Der gute Wille und die pazifiſtiſche Tendenz genügt hier nicht, weil die Wahrheit, der der Film zweifellos dienen will, ganz einwandfreie und bündige Beweiſe verlangt. Es iſt durchaus nebenſächlich, auf welchen Quellen letzten Endes die Handlung des Filmes beruht, ob ſie auf Emil Ludwig oder gar auf das von ihm ſelbſt abgelehnte Theaterſtuück zurückgreift; es iſt auch unerheblich, daß der Film auf Einſpruch des Auswärtigen Amtes eine Zeit lang verboten war. Wir haben uns mit der Totalität des Oswaldſchen Werkes zu beſchäftigen und die zeigt uns, daß man ſich hier an eine Aufgabe gewagt hat, die entweder ſtofflich noch nicht filmreif iſt, oder für die die gewählte Form der Epiſodenhandlung weder nach der optiſch⸗akuſtiſchen, noch nach der künſtleriſchen Tendenz hin genügt. So erhält alles einen fragmentariſchen Charakter und dem Publikum wird es ſchwer gemacht, ſich ein klares Ur⸗ teil über die Zuſammenhänge und Verknüpfungen der Julitage 1914 zu bilden. Es iſt nicht damit getan, die ohnehin bekannte Nichtſchuld Deutſchlands und die menſch⸗ lich tragiſche Rolle des ruſſiſchen Zaren zu dokumentieren, um ſo ganz nebenbei durch den Mund Jaures die Politik der Kabinette bedingt und die ruſſiſche Militärcamarilla ganz mit der Verantwortlichkeit zu belaſten. der Drahtzieher und der eigentlichen Urheber des Welt⸗ krieges, zu denen ja in erſter Linie Saſſanow und Iswolfkt ſowie Poincaré gehören, das hat der Film nicht klar de nug herausgearbeitet. Trotz dieſer Einwände beanſprucht der Film natürlich ein nicht alltägliches Intereſſe einmal wegen der rein tech⸗ 41 prominenten Darſtellern, weil hier die Prominenz ſelhßt für die Darſtellung kleinſter Chargen verwendet wird. Es iſt darum ſchwer, einzelne Leiſtungen herauszugreifen, aber es kann doch geſagt werden, daß der Bethmann⸗Holl⸗ weg Ernſt Baſſermanns ein Kabinettſtück dialogiſcher und mimiſcher Feinarbeit darſtellt, doch auch der Zor Schünzels iſt eine, wenn nicht die einzige vollkommen abgerundete Perſönlichkeit, die durch die Handlung aller⸗ dings ſtärker in den Vordergrund geſtellt wird. Auch Oskar Homolka, Heinrich George und Eugen Klöy⸗ fer ſeien noch hervorgehoben. Daß die Photographie bei einem Oswald⸗Film ausgezeichnet wirkt, iſt eine Selöſt⸗ verſtändlichkeit. a 5 15 * Verſetzt wurde in gleicher Eigenſchaft Direktor Ludwig Boß von der Realſchule Mannheim⸗Feuden⸗ heim an die Mädchenſchule III.— Hans Thoma ⸗Schule — in Mannheim. Piloten und Neumarkt. Der Kleine Markt fällt aus. ihres Etats mit den größten Schwierigkeiten zu! den konnte. kommiſſär Valentin Baumann in Mannheim. pt. 0 .— 5 5 5 So verſunken war der Landſtreicher in ſein fin⸗ u ſtöhnte und ſagte:„Mann, tragen Sie mich nach Die Verletzung des ſtrafeifrigen Landjägers er⸗ hen Leben Ein Landſtreicher ſaß am Bache ſteres Werk, daß er nicht einen Augenblick auf die Hauſe! Ich muß mein Bein verletzt haben.“ wies ſich als eine zwar ſchmerzhafte, aber ungefähr⸗ „deren Reitz. 5 kleine Brücke hinter ſich achtete. So ſah er auch Der Landſtreicher überlegte. Vielleicht war es liche Fußſtauchung. So kam es, daß mittags die e ſich mit Eine Geſchichte von G. W. Beyer nicht das nahende Verhängnis, den eilig heran⸗ ſchlauer, den Landjäger da ſitzen zu laſſen, bis ein an⸗ beiden Kollegen, die Hausfrau und ihr Junge ge⸗ Kenntniſſen Ein Landſtreicher ſaß am Bache. Der kam von trabenden Racheengel in Uniform, und wandte erſt derer ihm half. Außerdem knurrte ihm der Magen meinſam mit dem Landſtreicher beim Oſterbraten je unendliche den Bergen herunter geſprungen und tanzte mit dem dann erſchrocken den Kopf, als er ein Krachen und und ſchrie nach der Forelle. Zudem war es ſicher keine ſaßen und ſogar einige Flaſchen Bier in voller Ein⸗ tums und jungen Frühling um die Wette durch friſche Wieſen. unmittelbar darauf einen plötzlichen halberſtickten Leichtigkeit, den ſchweren Mann da auf den Buckel zu tracht leerten. tſten Höhen Huüpfende kleine Wellen ſpielten mit gelben Blumen. Fluch hörte. Der Landſtreicher führte dieſe Be⸗ nehmen.„Nein,“ wollte er deshalb ſchon ſagen. Doch Als dann nachmittags der Landſtreicher, mit ge⸗ diaian, Rem Bachſtelzen ſtolzierten über kieſigen Grund. Berge 1 wir uns ragten aus dem dunklen Gürtel der Tannenwälder, aufzuſtellen und ihre verſchneiten Spitzen ſtachen luſtig in den il der Alle blauen Himmel, von dem an dieſem Oſtermorgen tung dieſer endlich die winterlichen Schneewolken gewichen waren. die Hate Es ſaß ſich gut am Bach. Einem Dichter wären ten Lebens neue Lenzlieder eingefallen. Maler hätten in Far⸗ denſten Ar ben geſchwelgt. Einen Muſiker würden die Stim⸗ men der froh erwachten Natur zu Auferſtehungs⸗ Forſcher 1 Symphonien begeiſtert haben. ede ſein, 10 ausgeſtattet) ge waren mordluſtige Gedanken. unten im Bach hatte er es abgeſehen. Leider war der Landſtreicher weder Dichter noch Maler noch Muſiker. Sein Magen hing ſchief, und das einzige, was ihn in dieſer Umgebung beſeelte, Auf die Forellen dort Sie allein wußten ihn zu locken. Solche Feſtſtellung angeſichts des herrlichen Oſter⸗ morgens machen zu müſſen, iſt doppelt traurig. Man begreift wirklich nicht, wie ein Menſch, ſelbſt mmlers, ieden aus⸗ melt werden wenn er vierundzwanzig Stunden nichts gegeſſen hat Hund einen kleinen Kochkeſſel im zerlöcherten Ruckſack trägt, ſo proſaiſche Gedanken haben kann. Man möchte wünſchen, der Landſtreicher wäre jetzt auf⸗ geſtanden, hätte erſt einen umfaſſenden Blick auf das wundervolle Landſchaftsbild und dann auf die nahe Tafel„Fiſchen bei Strafe verboten!“ geworfen und würde, ergriffen von ſoviel Schönheit, geſagt haben: „Nein, ich tue es nicht!“ Leider öffnete der Landſtreicher ſein Herz weder der Sprache der Natur noch der des Verbotes. Er riff vielmehr in die Taſche und förderte einen Ha⸗ ken an langer Schnur zutage. Er ſuchte nach einem Würmlein im Graſe, und dann warf er das Mord⸗ werkzeug ins Waſſer. Er ſchmatzte dabei in der Vor⸗ freude auf kommende leibliche Genüſſe. Und wirklich biß eine arme Forelle an. Sie bunte ja unmöglich ahnen, daß es ausgerechnet am Oſtermorgen derartig ſchlechte Menſchen gab. Zap⸗ pelnd lag ſie nun im Graſe und rang nach Luft. ö Dann hauchte ſie ihr junges Leben aus. wegung des Kopfes gerade noch rechtzeitig genug aus, um den Uniformierten über die Steinbrüſtung der Brücke ins Gras am Ufer und gleich darauf ins Waſſer fallen zu ſehen. Der Landſtreicher erfaßte ſofort die Lage. Der Landjäger dort unten im Waſſer hatte ihn zweifel⸗ los verhaften wollen— er ſchnaubte ja jetzt unmit⸗ telbar unter dem Schild:„Fiſchen bei Strafe ver⸗ boten!“ im Bach— hatte ſich aber nicht erſt die Zeit genommen, in die Wieſe hinab zu ſteigen, ſondern war über das Geländer geſtolpert. Der Landſtreicher lachte höhniſch und voll ehrlicher Freude. Dann packte er ſeine Forelle und wollte ſchleunigſt ver⸗ ſchwinden. Doch plötzlich hemmte das ſonderbare Benehmen ſeines Feindes ſeinen Fuß. Das Waſſer mußte höl⸗ liſch tief ſein, denn es ſtand dem Landjäger bis an das Kinn, und die Augen des Uniformierten blickten voller Angſt. Dann verlor der Mann anſcheinend allen Grund unter den Füßen und verſchwand. Da warf der Landſtreicher Ruckſack und Forelle von ſich und ſprang ins Waſſer. Das war ein wenig reichlich kalt, doch der plötzlich erwachte gute Menſch im Landſtreicher kümmerte ſich nicht darum, tauchte noch einmal unter und erwiſchte ſeinen Gegner am Rockkragen. Mühſam ſchleppte er den Landjäger aus Ufer, ſchleifte ihn bis zur Brücke und legte ihn mit dem Bauch auf die Brüſtung.„Spuck das Waſſer wieder aus!“ ſagte er ein wenig reſpektlos und freute ſich doch herzlich, als der Uniformierte die Augen wieder aufſchlug und den guten Rat befolgte. Dann wußte er nicht recht, was er tun ſollte. Ruck⸗ ſack und Forelle holen und in naſſen Lumpen weiter⸗ ziehen? Oder warten? Sicherlich würde ſich der Laud⸗ jäger veranlaßt fühlen, ſeinem Retter zu danken und ihm als Oſterfreude einen Zehrgroſchen in die Hand zu drücken. Der Uniformierte enthob ihn der Entſcheidung. Denn er drehte ſich mühſam auf einem Bein um, ſchließlich gewann das Gute in ſeiner Landſtreicher⸗ ſeele die Oberhand. Er band dem Uniformierten ſei⸗ nen Ruckſack auf den Rücken, ſtopfte die Forelle noch hinein und lud den ſchweren Mann auf. Es war ein wahrer Leidensweg, den der Land⸗ ſtreicher nun ging. Endlos zog ſich die Straße, auf der niemand ſichtbar war, weil die meiſten Dorf⸗ bewohner zur Oſterandacht in der Kirche weilten. Nur der unverbrüchliche Glaube, daß ſoviel Men⸗ ſchenliebe und Aufopferung reichen Lohn finden mußten, hielt ihn aufrecht. Wie herrlich war trotz aller Mühe das Gefühl, feurige Kohlen auf des Geg⸗ ners Haupt geſammelt zu haben. Endlich nahm der Leidensweg ein Ende, und der Landſtreicher langte mit ſeiner Bürde vor der Land⸗ jägeret an. Behutſam trug er den Stöhnenden bis ins Zimmer. Nun kommt der Lohn, dachte er, um ſo mehr, als der Uniformierte mit ſchmerzverzerr⸗ tem Geſicht ſeine durchnäßte Brieftaſche zog. Er wunderte ſich, weil der Landjäger fragte:„Wie heißen Sie?“ Doch dann glaubte er den Schlag be⸗ kommen zu müſſen, als ein zweiter weſentlich älterer— Landjäger eintrat und der Gerettete zu dieſem ſagte:„Sperren Sie den Mann ins Arreſt⸗ lokal! Er muß nach dem Feſte dem Amtsgericht wegen unbefugten Fiſchens zugeführt werden.“ Aber der ältere Kollege ließ ſich erſt einmal er⸗ klären, weshalb denn ſein funger Amtsgenoſſe ſo naß und unbeholfen ſei. Als er den ganzen Vor⸗ gang erfahren hatte, ſchüttelte er den ergrauten Kopf:„In dieſem Falle hat nicht das Geſetz, ſon⸗ dern echte Menſchlichkeit zu entſcheiden!“ Sprach's, verſchwand und ging in ſeine Wohnung, die ſich im Hauſe der Landjägerei befand. f Als er bald darauf mit ſeiner Frau zurück kam, ſchafften alle den immer noch hilfloſen Landjäger in die Wohnung, wo er zunächſt einmal ins Bett mußte. Auch der Landſtreicher mußte ſeine durch⸗ näßten Kleider ausziehen und bis zu ihrem Trock⸗ nen mit einigen abgelegten Sachen vorlieb nehmen. trockneter Kleidung und Feſttagskuchen verſehen, Abſchied nahm, rief ihm der— im wahrſten Sinne des Wortes hereingefallene Landjäger nach: „Seien Sie froh, daß Oſtern war! Wäre mein alter Kollege nicht e dann ſäßen Sie jetzt im Arreſtlokal.“ Schmunzelnd drehte ſich in der Tür der erleichtert aufatmende Tippelbruder um:„Herr Wachtmeiſter, ick laß“ keenen Landjäger erſaufen— beſonders Oſtern nich, ſonſt hätten Se ja nicht e können!“ In den Aufführungen von Wagners„Parſifal“ an den beiden Oſterfeiertagen ſingt die Titelpartis Guſtav Wünſche, die Kundry Gertrud Binder⸗ nagel, den Gurnemanz Wilhelm Jeuten, den Amfortas Ehriſtian Könker, den Klingſor Sydney de Vries, den Titurel Karl Mang. Die Grals⸗ ritter ſind mit den Herren Jovoß und Voiſin, die Knappen mit den Damen Keiler und Lande ⸗ rich und den Herren Bartling und Karaſek, die Zaubermädchen mit den Damen Schulz, Hei⸗ ken, Karſt, Heindl, Keiler, Landerich beſetzt. Die„Stimme“ ſingt Margarete Kloſe. Die Volks⸗Singakademie e. V. bringt am Karfreitag unter Leitung von Dr. Ernſt re mer„Das Deutſche Requiem von Brahms im Nibelungenſaal zur Aufführung. Dieſe Aufführung wird gleichſam zu einer Gebdächt⸗ nisfeier für den Verſtorbenen Profeſſor Schatt⸗ ſchneider werden, der gerade mit der Vorbereitung des Werkes begonnen hatte, als ex ſtarb. Zur Mit⸗ wirkung ſind außer dem National⸗Theater⸗ Orcheſter zwei hervorragende ſoliſtiſche Kräfte gewonnen worden, die Gattin des Geue⸗ ral⸗Muſtkdirektors des hieſigen National⸗Theaters Frau Gertrud Bender⸗Roſenſtock, So kommt es, daß dem Auge und Ohr hier viel, viel Das Spiel niſchen Seite und zum anderen wegen der Parade von * In den Ruheſtand tritt kraft Geſetzes Kriminal- a 2. Seite Nummer 153 Zwei Veſtaltungen Trauerfeier für Direktor Mord Eine ſtattliche Trauergemeinde von Angehörigen, Freunden und Mitarbeitern hatte ſich geſtern nach⸗ mittag im hieſigen Krematorium eingefunden, um den am vergangenen Samstag verſtorbenen Direktor Haus Mord zur letzten Ruhe zu geleiten. Der Sarg war in ein Meer von Blumen gebettet. Das Krema⸗ torium hatte faſt nicht Raum, die ſo zahlreich erſchie⸗ nenen Trauergäſte zu faſſen. Stadtpfarrer Jbeſt von der Johanniskirche Lindenhof hielt eine ergrei⸗ fende Trauerrede nach dem Bibelwort:„Gott iſt die Diebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.“ Daran anknüpfend bezeichneter er als die würdigſte Art, Tote zu ehren, ſie in unſere Gegenwart zu denken und ſo zu tun, als ob ſie mitten unter uns wären. Hans Mord habe viel Liebe ver⸗ breitet, und wenn ſein Tod eine ſo ſchmerzliche Lücke geriſſen habe, ſo müßten ſeine Lieben und ſeine Freunde deſſen eingedenk ſein, daß man einen Men⸗ ſchen um ſo ſchwerer vermiſſe, je wertvoller er ge⸗ weſen ſei. Mit dem Verſtorbenen Gemeinſchaft ge⸗ habt zu haben, heiße, mit der Güte und Freundlich⸗ keit ſelbſt Freundſchaft gehabt zu haben. Mit troſt⸗ reichen Worten ſuchte der Geiſtliche den Hinterblie⸗ benen über den ſchmerzlichen Verluſt hinwegzuhelfen. Hierauf erfolgten die Kranzniederlegungen, die durchweg mit warmen Worten des Gedenkens an einen liebwerten Kollegen und Freund verbunden waren. Für die Mannheimer Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft ſprach Direktor Schneider, für die Allianz und Stuttgarter Verſicherungsgeſellſchaft General⸗ agent Scholz, für den Badiſchen Bund der Deut⸗ ſchen Jäger Direktor Stotz, für den Jägerklub „Hubertus“ Herr Otto Dernen. Für die„Schla⸗ raffig“ Mannheim, deren langjähriges Mitglied Hans Mord war, legte Profeſſor Dr. Schäfenacker und für die Schlaraffia Ludwigshafen Studienprofeſſor Eberhard einen Kranz nieder. Prokuriſt Deich⸗ mann ſprach für die Angeſtellten der Firma Hans Mord, indem er dem verſtorbenen Chef in ehrenden und anerkennenden Worten für ſeine ſtete Hilfsbereit⸗ ſchaft und das Verſtändnis den Angeſtellten gegen⸗ über dankte und das Gelöbnis treuen Gedenkens verſprach. Alle Redner brachten mit Worten zum Ausdruck, daß ihnen in Hans Mord nicht nur ein vorbildlicher Kollege, ſondern auch ein ſelten gütiger, edler Menſch verloren gegangen iſt, der neben treuer Pflichterfüllung ſich noch Sinn für Freund⸗ aufrichtigen ſchaft und Humor und eine innige Neigung für das Weidwerk bewahrte. Ein ehrendes Andenken im Her⸗ zen all' ſeiner Freunde ſei ihm gewiß. Unter weh⸗ mutsvollen Harmoniumklängen endete die einen tie⸗ fen Eindruck hinterlaſſende Trauerfeier für einen Menſchen, der ſich allſeits großer Beliebtheit erfreute. Beiſetzung von Anna Bierreih Szenen der Verzweiflung und hemmungsloſen Schmerzes ſpielten ſich bei der Beiſetzung der am Samstagnachmittag verunglückten Anna Bierreth ab, die man eine Stunde ſpäter zu Grabe trug. Um den Geſchäftskolleginnen der Verunglückten die Teilnahme an der Beſtattung zu ermöglichen, war die Trauerfeier um eine Stunde verſchoben worden. Leider ſammelten ſich aber in dieſer Zeit außerordent⸗ lich viel Neugierige an, die ſich nicht ſo verhielten, wie man es verlangen kann. Auch bei der Oeffnung der Drauerhalle gab es unwürdige Szenen, als die War⸗ tenden die Halle geradezu ſtürmten und die Kapellen⸗ diener einfach überrannten. Kaplan Vogel von der Herz⸗Jeſu⸗Pfarrei nahm nach dem Haxmonjumvorſpiel„Ave Maria“ durch Orggniſt Blum die Einſegnung vor. Dann for⸗ mierte ſich, während das Harmonium die Klänge des „Ave verum“ anſtimmte, ein langer Trauerzug nach dem Grabe. Hier ſprach nach dem Gebet des Geiſt⸗ lichen zuerſt Betriebsleiter Wilhelm Wiegmann im Namen der Firma Stotz⸗Kontakt.⸗G. Der Sprecher hob das pflichteifrige Verhalten der braven Mitarbeiterin hervor. Für die Belegſchaft legte der Vorſitzende des Betriebsrats, Herr Blech, mit an⸗ erkennenden Worten einen Kranz nieder. Eine liebe Kollegin, die ſich durch ihre Ehrlichkeit und ihr kol⸗ legiales Verhalten auszeichnete, wurde am Samstag mittag nach Feierabend durch ein jähes Unglück aus dem Leben geriſſen. Die Ortsverwaltung Mann⸗ heim des Deutſchen Metallarbeiter⸗Verbandes ließ durch Herrn Tritſch einen Kranz niederlegen. Er⸗ greifend waren die Worte des Obmannes Hof⸗ mann, der im Auftrag der Mannſchaft der Berufs⸗ feuerwehr einen prächtigen Kranz niederlegte. Rot⸗ tenmeiſter Hofmann war ſelbſt bei der Unglücks⸗ fahrt dabei. Auch der tieferſchütterte Chauffeur der Motorſpritze war zugegen. Der Bräutigam, der Verein„Einigkeit“, die Hausbewohner und die Stadt Mannheim hatten durch Kranzſpenden ihre Teil⸗ nahme an dem tragiſchen Tod eines beliebten, hoff⸗ nungsfrohen Menſchen bekundet. el. CCCCCCCCcCcccCcCCcGcCcCCccCcccccCccccccCGCccccc/ccccc(cccccccccccccccccccccccccccccccccccccccGobGoGbGbcbbbTVVbVTVTVbVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVVTVTCTVTVTVTVTVTVVVTVTTVTVTVVTTTTTTTTwTw Familienchronik * Ihjähriges Geſchäftsjubiläum. Die Schuhmacherei Jakob Thieme, Traitteurſtr. 29. kann am heutigen Tage auf ihr 0 ſfähriges Beſteßhen zurückblicken. Die Firma wurde vor 40 Jahren von Herrn Jakob Thieme gegründet, der ſein Geſchäft reell und gewiſſenhaft führte. Nach ſeinem Tode ging es on die Witwe über. Die Firma iſt gos älteſte Geſchäſt dieſer Branche in der Schwetzinger⸗ ſtadt. Möge es weiter blühen und gedeihen! „ A2hjähriges Dienſtſubiläum. Büro⸗Direktor Leo Fratz kann am 1. April bei der Stadtverwaltung bzw. Städt. Sparkaſſe Mannheim auf eine Wjährige Tätigkeit zurück⸗ blicken. * Ihren 70. Geburtstag begeht heute Frau Charlotte Brück, Wwe. des Boumeiſters J. B. Brück, in geiſtiger Friſche und körperlicher Rüſtigkeit. * * Vexeinfachung des Milchbezugs. Die erfreu⸗ liche Tatſache, daß der Milchbezug ſtändig wächſt, ließ die Milchzentrale auf Mittel ſinnen, die Milchablieferung bequemer zu geſtalten. Heute ſoll mit der neuartigen Milchbelieferung ein Verſuch ge⸗ macht werden. Im Hofe des neuen Rathauſes iſt von—4 Uhr nachmittags ein Milchautomat aufgeſtellt, der gegen Einwurf eines Zehnpfennig⸗ ſtückes eine patentierte Pappflaſche mit Milch liefert. * Durch Sturz von der Straßenbahn lebeus⸗ gefährlich verletzt. Ein 41 Jahre alter Ober⸗ ingenleur fiel geſtern nachmittag von der vor⸗ deren Plattform der Straßenbahn kurz nach der Halteſtelle Kronprinzenſtraße. Der Bedauernswerte kam mit den Beinen unter die Räder, ſodaß wohl mit dem Verluſt von beiden Füßen zu rech⸗ nen iſt. Arbeiter und eine evangeliſche Kranken⸗ ſchweſter leiſteten im Verein mit einem Schupo⸗ beamten die erſte Hilfe, bis der Verunglückte durch den Sanftätswagen der Berufsfeuerwehr nach dem Krankenhaus überführt werden konnte. Feier am Schnickenloch. Das allen Mann⸗ heimern bekannte Schnickenloch gehört jetzt endgültig der Vergangenheit an. Die Auffüllungsarbeiten ſind beendet, ſo daß die den Platz umſäumenden Tücher entfernt werden können. Da dieſe Auffüllungs⸗ beendigung immerhin einen gewiſſen Abſchnitt in der Entwicklung unſerer Stadt darſtellt, wird eine kleine Feier veranſtaltet. Das Entfernen der Tücher erfolgte heute Nachmittag 4 Uhr. An⸗ ſchlteßend wird ein Fachmann— der Redner ſteht noch nicht feſt— eine kleine Feſtanſprache über die kulturhiſtoriſche Entwicklung des Schnickenloches halten. Von halb fünf Uhr ab iſt ein Platzkon⸗ gert vorgeſehen, das von verſchiedenen Mann⸗ heimer Kapellen durchgeführt wird. Oſtergeſchäft und Bankangeſtellte Der Reichstariſvertrag für das deutſche Bank⸗ gewerbe ſieht eine Sonderzahlung vor, die in Höhe eines halben Monatseinkommens im Laufe des April, ſpäteſtens bis zum 30. April, fällig iſt. Wie wir hören, iſt die Reichsfachgruppe Ban⸗ ken des Deutſch nationalen Handlungs⸗ gehilſen verbandes an die Bankleitungen herangetreten, um ſie mit Rückſicht auf den Einzel⸗ handel zu veranlaſſen, die Auszahlung in dieſem Jahre bereits am 1. April vorzunehmen. Der D. H. V. weiſt darauf hin, wie ſehr ſolche Sonderzahlungen zur Deckung eines meiſt ſchon lange nötigen Bedarfs an Kleidung gerade anläßlich des Oſterfeſtes benutzt werden. Er hält es für zweckmäßig, daß ſchon mit Rückſicht auf die für die allgemeine Wirtſchaftslage ſo wichtige Belebung des Oſtergeſchäfts die Bank⸗ angeſtellten in die Lage geſetzt werden, dieſe Einkäufe auch in dieſem Jahre vor Oſtern vorzunehmen. Veranſtallungen Frühjahrskonzert der Liedertafel Maunheim⸗ Seckenheim Ungariſche Steppeubilder und kühle Temperatur im un⸗ geheizten Saal des Seckenheimer„Schloſſes“ bildeten einen ſeltſamen Gegenſatz, der trotz des liebevoll aufgebauten Programmes keine ungetrübte Genußfreude aufkommen ließ. Im erſten Tell der Vortragsordnung, der Schubert gewidmet war, traten die Reſultate ſorgfältiger Vorarbeit, wie vor allem ſubtile dynamiſche Schattierung bei dem unbegleiteten Chor„Ruhe, ſchönſtes⸗Glück der Erde“ viel ſchöner hervor als bei dem Ständchen(nach Grillparzer“. Obwohl dieſes Ständchen ſowohl unter den Schubertſchen Männerchören als auch unter den Kompoſitionen für vier⸗ ſtimmigen Frauenchor figuriert und demnach beiden Stimmgattungen zugänglich iſt, möchten wir doch eine Wie⸗ dergave durch einen Frauenchor mit Alt⸗Solo entſchieden befürworten, ſchon deswegen, weil der kunſtvolle Chorſotz in höheren Ton⸗Regionen mit größerer Klarhert hervor⸗ tritt, während die Aufführung durch einen Männerchor ſelbſt bei ſorgfältigſter Feile nie den Eindruck einer dun t⸗ len, etwas verſchwommenen Tongebung verhindern kann. Zum erſtenmale hatte der junge ſtrebſame Cyormetiſter Max Adam der vom Klavier begleiteten Chorliteratur in ſeinem Programm einen großen Platz eingerkumt und für die Klavierbeglettung den uns als Soliſt bereits nor⸗ teilhaft bekannten Pianiſten Waul Eiſenhauer heton⸗ gezogen, der ſpeziell bei dieſem Werk in ſeinem Streben nach diskreter Begleitung etwas zu weit ging und übersah, daß der Rhythmus des Chores mit den nachſchlagenden Sechszehnteln vor allem einer kräftigen Stütze im Baß bedarf. Der zweite Teil war Volksliedern(und volks⸗ tümlichen Liedern) im Satz von Wolfrum, Matth. Neu⸗ mann und Wilhelm Nagel gewidmet, die alle die ziel⸗ bewußte chorerzieheriſche Arbeit Adams erkennen ließen. vor allem in den vom Bearbeiter zu reichlich ausgebeuteten Echo⸗Effekten. Den dritten Teil nahm das von den Sän⸗ gern mit ſichtlicher Liebe und ausgeſprochener Verve ge⸗ ſungene eykliſche Chorwerk„ungariſche Steppenbilder“ des um das Chorweſen hochverdienten Hugo Jüngſt ein. Das durchweg in Dur gehaltene Werk verzichtet auf die Heranztehung der Zigennertonleiter mit den zwei über⸗ mäßigen Sekunden, wendet aber ausgiebig den non den Sängern ſehr geſchickt wiedergegebenen ungariſchen Rbylh⸗ mus mit Betonung der erſten kurzen Silbe an. Als Soliſt war Herr Fritz Bartling vom National⸗ theater Mannheim gewonnen worden, der uns als ſehr gewandter Darſteller auf der Bühne längſt vertraut, durch den geſchmackvollen Vortrag von Schubert⸗ und Brahms⸗ liedern ſehr angenehm überraſchte und namentlich im Cyklus von Jüngſt als Rezitator und Solo⸗Tenor eine ſehr verantwortungs volle Aufgabe mit anerkennenswertem Geſchick durchführte. Seine deutliche Wiedeegabe ließ den verbindenden Text(von Geißler] zu ſeinem vollen Rechte kommen. Paul Eiſenhauer begleitete die Steppen⸗ bilder am Klavier ſehr geſchickt und verlieh durch kräftigere Tongebung dem Klavierpart die nötigen Stützpunkte. Chormeiſter Max Adam bewährte ſich als umſichtiger Lei⸗ ter, der ſeine Aktiven durch alle Klippen hindurch zu an⸗ erkennenswertem Erfolge führte und auch Herrn Bartling bei ſeinen Sologeſängen zartfühlend am Klavier betreute. G Der Oſterhas iſt wieder dal Wie in den letzten Jahren verauſtaltet auch heuer wieder der„Berein der Kinderfreunde“ ſein Oſter⸗ ſeſt für die Kleinen auf den Rennwieſen und zwar heute Mittwoch nachmittag. Der Badiſche Rennverein hat in un⸗ eigennütziger Weiſe das Spielgelände zur Verfügung ge⸗ ſtellt, während die zur Beſchenkung der Kinder erforder⸗ lichen Eier von Mannheimer Geſchäftsleuten und den Ge⸗ flügelzuchtvereinen geſpendet wurden. Das Feſt nimmt etwa folgenden Verlauf: Um 3 Uhr Begrüßung der Kinder durch den Oſterhaſen(Mitglied des National⸗Theaters). Darnach einige Gedichtvorträge von Kindern, ein Oſterſpiet (aufgeführt von der Kindergruppe eines hieſigen Vereins) und anſchließend daran das traditionelle„Eierſuchen“ auf dem Gelände vor den Tribünen. Die Eltern und Begleiter der Kleinen haben dabel auf den Tribünen Gelegenheit, dem luſtigen Treiben auf dem grünen Raſen zuzuſehen. Das ganze Feſt dauert etwa 2 Stunden. Muſik, Geſ ing und gute Bewirtung ſorgen dafür, daß auch die nötige Stimmung aufkommt. Alſo, Väter und Mütter, bringt Eure Kinder und freut Euch mit ihnen beim Oſterhaſen anf den Rennwleſen. habt. 2* S. B. Waldhof beſtraft Das Urteil im Spiel Waldhof— Karlsruher JV. Bei dem Spiel der Meiſterrunde am 1. März zwiſchen SV Waldhof und dem Karlsruher FV. wurde der Spieler Ferd Lange Karlsruhe wegen rohen Spiels vom Platz gewieſen und nach Beendigung des Spiels einige Karlsruher Spieler durch Zuſchauer tätlich angegriffen. Der Verbands Fußballausſchuß hat ſich mit dieſer Angelegenheit beſchäftigt und jetzt folgendes Urteil gefällt: Spieler Lauge erhält gem. 8 37 der Strafbeſtim⸗ mungen einen Monat Disaualifikation[vom 10. 3. bis g. 4. 31]. Sportverein Waldhof erhält gem. 530 der Strafbeſtimmungen eine Strafe von 30 Mark und 2 Mark Koſten. Die für den Wieder ⸗ holungs fall ausgeſprochene Anordnung der vor ⸗ länfigen Platzſperre wird als zu Recht be⸗ ſtehend beſtätigt. Lange hat in dem Augenblick„faul“ geſpielt als er vom Schiedsrichter vom Platz gewieſen wurde. Da Lange aber das ganze Spiel über fair ſpielte und ſein Vergehen gering war, muß der Platzverweis als nicht gerechtfertigt bezeichnet werden. Eine Verwarnung durch den Schieds⸗ richter hätte in dieſem Falle genügt. Wenn ſchon eine Hinausſtellung nach der Anſicht des Schiedsrichters erfolgen mußte, ſo hätte davon unbedingt einer der beiden Karls⸗ ruher Verteidiger betroffen werden müſſen, die beide be⸗ tont unfair ſpielten. In dieſem Falle hat der Schiedsrich⸗ ter wieder einmal den Unrechten erwiſcht. Die ſchlechte Leitung des Schiedsrichters Brehm Bürgel hat das Spiel durch die Karlsruher Spieler etwas ausarten laſſen. Auch die Vorgänge nach dem Spiel wurden durch das Verhalten der Karlsruher Spieler hervorgerufen. Die Spieler und der Ordnungsdienſt von Waldhof haben alles getan, um die Zuſchauer von Tätlichketten zurückzuhalten, was auch der Schiedsrichter anerkannte. Wenn trotzdem einige Spieler Schläge abbekamen, kann man den SW Wald⸗ hof dafür nicht verantwortlich machen, noch viel weniger mit einer Geldſtrafe belegen und Platzſperre androhen. Wenn wir vornherein Objektivität und Neutralität in jedem Falle unterſtellen, ſo kann man ſich doch des Eindrucks nicht er⸗ wehren, daß der Rhein bezirk beſonders ſtreng angefaßt wir d. Es ſei in dieſem Falle nur auf die merkwürdige Anſetzung des Wiederholungsſpieles Wald⸗ hof— Kirchheim hingewieſen, die zwar nach den Satzungen richtig, aber nach der ganzen Sachlage durchaus unnötig war. Die Verſtimmung über das Verhalten des Ausſchuſſes war f. Zt. berechtigt, das jetzige Urteil wird wieder verſtim⸗ men und zwar mit Recht.—1— Il 8 V. f. R. Mannheim— C. A. Metz:0 Der VfR. Mannheim konnte ſein ſonntägliches Gaſt⸗ ſpiel in Metz gegen den Meiſter von Lothringen zu einem überzeugenden Siege geſtalten. Die Mannheimer Mann⸗ ſchaft in der Aufſtellung Betſch, Fleiſchmann, Schmitt, Nöth, Kamenzin, Eberle, Leibold, Coſpari, Langenbein, Hoßfelder und Stephan lieferte eine techniſch hervorroſende Partie und zeigte einen wundervollen Kombinationskuß⸗ ball. Bis zur Halbzeit laden die Raſenſpieler durch 2 Tore von Langenbein und 1 Tor von Fleiſchmann bereits mit:0 in Führung. Auch die 2. Hälfte ſtand im Zeichen der Ueberlegenheit der deutſchen Gäſte. Langenbein, Lei⸗ bold und Hoßfelder ſtellten des Endreſultot her. Die 5000 Zuſchauer ſpendeten den Mannheimer Spielern beim Ver⸗ laſſen des Platzes für den gezeigten Fußball großen Beifall. Vom füddeutſchen Fußball Neue Termin⸗ Aenderungen Wie wir erſohren, ſollen die Termine der füddeutſchen Meiſterrunde einer erneuten Aenderung unterzogen wer⸗ den. So ſoll die Frankfurter Eintracht ihr rück⸗ ſtändiges und für den 10. April angeſetztes Verbandsſpiel gegen S V. Waldhof am erſten Oſterſeiertog austragen und am 19. April gegen Bayern München ſpielen. Die Verlegung des Waldhoſ⸗Spieles auf den erſten Oſtertag würde in Frankfurt drei anderen Veranſtaltungen, der Radrennpremiere des Frankfurter Stastons, dem Fuß⸗ bollſpiel der Union Niederrad gegen Reims und dem Rugbyſpiel des SC. 1880 gegen Oxſord großen Abtrag tun. Aus dieſem Grunde ſchweben Verhandlungen, das Spiel gegen Waldhof bereits am Oſterſamstag abzuwickeln. Fußball im Kreis Südheſſen Noch ſind etliche Vereine mit ihren Spielen der Ver⸗ band srunde im Rückſtand. Trotdem iſt die Meiſterſchat ſchon lange entſchieden. Heftiger entbrennen fetzt die Kämpfe um den 2. Platz der nach den Vorſchlägen des neuen Spielſyſtems begehrenswerter als je iſt. Für die 2. Stelle der Tabelle hatten noch 2 Vereine Anſpruch ge⸗ Bürſtadt, und Heppenheim. Letztere nur im Folle des Gewinnes der zwei noch ausſtehenden Spiele. Aber ſo ſehr ſich auch Heppenheim anſtrengte iſt der Verſuch dennoch mißglückt Im entſcheidenden Spiel gegen den vorjährigen Meiſter Olympio Worms mußten die Leute von der Beraſtraße eine knappe:0⸗Niederlage hin⸗ nehmen. Das Spiel fand in Worms ſtatt und wurde äußerſt hart durchgeführt, ſo daß beide Mannſchaften keine Zeit hatten ihr Augenmerk auf techniſche Feinheiten zu legen. Der Schiedsrichter Dr. Götz l Mannheim leitete aber peinlich genou und gewiſſenhaft und es iſt ſein Ver⸗ dienſt, daß kleine Ausartungen vorkamen. Zu einem Privatſpiel empfing der Vf. Lampert⸗ heim die Elf von Fortuna Edingen. Man ſah auf beiden Seiten recht ſchöne Leiſtungen. Jedoch war eine merkliche Ueberlegenheit Lampertheims feſtzuſtellen, die ſich auch durch einen:2⸗Sieg zahlenmäßig ausdrückt. Sehr rührig war Olympia Lampertheim. Be⸗ reits om Samstag wurde in Bensheim gegen den dortigen FC. 07 ein Privatſpiel ausgetragen und natür⸗ gich verloren. Bensheim übrigens A⸗Klaſſe, war unſtreit⸗ bar die beſſere Elf und hat den:0⸗Sieg vollauf verdient. Auch im zweiten Spiel von Olympia Lampert⸗ heim gegen Union Beſſungen wurde ſchlecht ge⸗ ſpielt. Das Spiel endete.1 unentſchieden. Mit Normannia Pfiffligheim geht es immer weiter abwärts. Auch gegen Pſeddersheim glückte lein Sieg. Pfeddersheim ſetzte einen mächtigen Widerſtand entgegen und konnte ein verdientes 11 herausholen.— Konkordiag Gernsheim empfing zu Hauſe den SpV. Münſter und konnte trotz beſſerer Leiſtungen nur 318 ſpielen.—3— 11. Stiftungsfeſt der MiG.⸗Hocken⸗Abtenung Wie alljährlich feierte die Hockey⸗Abteilung der Mann⸗ heimer Turn⸗Geſellſchaft am letzten Samstag im Silber⸗ ſaal des Palaſt⸗Hotels„Mannheimer Hof“ ihr Stiftungs⸗ feſt. Der Beſuch war auch in dieſem Jahre gut, das Pro⸗ gramm allerdings auch vielverheißende, zumal es faſt aus⸗ ſchließlich von Mitgliedern des Vereins ſelbſi ausgefüllt wurde. Den geſanglichen Teil beſtritten Herr und Frau Brummer, die beide ausgezeichnet geſallen krunten und auch lebhaften Beifall für ihre Darbletungen ernteten. Für den Humor ſorgten Herr Weinreich, der eigene Dich⸗ tungen vortrug, ſowie der älteſte Mannheimer Humoriſt Herr Wolf mit ſeinen Gedichten in Mannemer Mundart. Die Tanzkunſt führten drei Tänzerinnen vom Mann⸗ heimer National⸗Thegter vor. Ein ungariſcher Tanz ſowie ein Walzer fand volle Anerkennung. Ausgezeichnet gefielen auch die Keulenübungen, die Turner Merz von Jahn Neckarau vorführte, fr daß er ſich ſogar zu einer Wlederholung gezwungen ſah. Herr Merkel brachte einige Klavierſtücke mit großer Geläufig⸗ keit zum Vortrag. Auch Herr Erwin Schmieder zeigte ſeine Kunſt am Flügel. Da die Abwicklung des Pro⸗ arammes in raſcher Folge beendet wurde, war noch reich⸗ lich Gele⸗enheit zum Tanzen geboten. Die Paunſen wur⸗ den zurch Darbietungen der Tanzſchule Geißler gefüllt, die moderne Geſellſchaſtstänze vorführten. auch dem Verbands⸗Fußballausſchuß von aus⸗ 1 Mittwoch, 1. April 1981 Am die ſübweſtdeuſche Meiſterſchaſt im Ringen KSW. Untertürkheim— Germania Weingarten 10:8 Am Sonntag ſtanden ſich in Untertürkheim die beiden Favoriten, Kraft⸗Sport⸗Verein Untertürtheim und Sport⸗ verein Germania Weingarten im Vorkampf um die ſüsd⸗ weſtdeutſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaft im Ringen gegen⸗ iiber. Weingarten mußte im Leichtgewicht für den ſich in Sandhofen verletzten L. Bacher mit Erſatz antreten, was ſich aber dadurch wieder ausglich, als auch Untertürkheim in dieſer Gewichtsklaſſe für Krehl 1 einen Erſatzmann ge⸗ ſtellt hatte. Der vor vollem Hauſe ausgetragene Kampf endete zu Gunſten der Schwaben mit dem knappen Reſul⸗ tat, von 10:8, das aber ebenſo gut umgekehrt hätte lauten können, denn es war ein zufälliges Mißgeſchick, daß ſich auch der Erſatzmann von Weingarten verletzte und durch Aufgabe des Kampfes 8 Punkte preisgeben mußte. Außer⸗ dem ließ ſich der Weingartener Streit überraſchend in der 15. Minute auf die Schultern bringen, nacldem er bis dahin den Kampf klar führte. Der von Untertürkheim glücklich errungene Sieg iſt vorläufig für die Meiſterſchaft nicht ausſchlaggebend. Es muß erſt der Rückkampf in Wein⸗ garten, wo ein anderes Reſultat zu erwarten iſt, äb⸗ gewartet werden, denn das Geſamtreſultat des Vor⸗ und Rückkampfes entſcheidet für die weitere Teilnahme an den Kämpfen um die Mannſchafts⸗Meiſterſchaft. Bei normalen Vorausſetzungen müßte ſich der Kreismeiſter von Baden Pfalz ohne weiteres durchſetzen können. Die Ergebniſſe: Krehl 2⸗Untertürkheim wurde Punkt⸗ ſieger über Geggus⸗Weingarten. Im Federgewicht gelang es Hammer⸗ Untertürkheim in der 15. Minute überraſchens ſeinen beſſeren Gegner Streit⸗Weingarten durch Armfeſſel und Abwurf zu beſiegen. Bis dahin lag Streit ſtark in Führung. Im Leichtgewichtskampfe gegen Steinhauſer⸗ Untertürkheim verletzte ſich Rothengaß⸗Wein arten und mußte aufgeben, ſo dem Schwaben einen billigen Sieg fberlaſſend. Die erſten 3 Punkte für Weingarten buchte im Weltergewicht Hch. Bacher, der Hahl⸗Untertürlheim enk⸗ ſcheidend beſiegte. Zwei weitere Punkte holte Unſelt⸗Wein⸗ garten durch einen Punktſieg über Steinle⸗untertürkheim⸗ Im Halbſchwergewicht beſtegte W Bacher⸗Weingarten ben ſehr ſtarken Wallenmaier⸗Untertürkheim und ſtellte damit die Partie mit:8 remis. Im Schwergewicht erzlelte Lägeler⸗Untertürkheim gegen Holzmüller⸗Weingarten einen Punktſieg, wodurch das Geſamtreſultat auf 10:8 fü Untertürkheim zu ſtehen kam. K. C. Ma mſchaſtsringkampf auch in Lampertheim St. u. R. Kl. Lampertheim— Turnerbund Jahn Oggersheim 10:9 Ueberraſchend gelang es der erſten Ringerſtaffel vom Stemm⸗ und Ringklub Lampertheim am Samstag abends die erſte Ringermannſchaft urm Turnerbund Jahn Oggers⸗ heim zu beſiegen. Allerdings fehlte bei Oggersheim Keßler, was ſich inſofern bemerkbar machte, als ſein Erſatz⸗ mann die Lücke nicht vollwertig ausfüllen konnte. Zmmer⸗ hin wäre es auch ohne Erſatz fraglich geweſen, ob die Turnerringer die Niederlage hätten vermeiden können, da ſte die Lampertheimer in beſter Form antrafen Die Lei⸗ ſtungen der beiden Mannſchaften ſtanden auf einer ſport⸗ lich hohen Stufe; es wurde temperamentvoll und mit teil⸗ weiſe ſehr guter Technik gerungen, ſo daß die zahlreich erſchienenen Zuſchauer voll und ganz auf ihre Rechnung kamen, zumal 3 Schaukämpfe im Boxen und nicht zuletzt die ausgezeichneten Leiſtungen von Fahrenbach⸗Oggers⸗ heim im Gewichtheben eine gern geſehene Abwechſkung bil⸗ deten. Fahrenbach bewältigte im einarmig Reißen 160 Pfund, beidarmig Reißen 200 Pfund und im beidarmig Stoßen 280 Pfund. Die Ergebniſſe im Ringen: Bantamgewicht: Mros Lampertheim beftegte Putzi⸗Oggersheim durch Ueberwurf in.50 Minuten. Im Federgewicht brachte Hahl⸗Lampertheim im voraus die Punkte auf das Konto von Lampertheim, da ſein Gegner Weller⸗Oggersheim Uebergewicht beſaß. Auch den Einlagekampf gewann Hahl durch Plattwurf in 2 Minuten. Leichtgewlcht: Jakob⸗Lampertheim ſiegte nach Punk⸗ ten über Schweltzer⸗Oggersheim. Im Weltergewicht legte Herrle⸗Oggersheim ſeinen Geaner Hartmann⸗Lam⸗ pertheim durch Hüftſchwung in 7 Minuten. Mittel⸗ gewicht: Gunkel⸗Lampertheim wurde nach 20 Minuten Punktſieger über Detroy⸗ Oggersheim. Im Halbſchwer⸗ gewicht beſiegte Fahrenbach⸗Oggersheim durch Armlall⸗ ariff in 4 Minuten den Lampertheimer Abel. Auf die gleiche Weiſe mußte ſich im Schwergewicht Hls⸗ heimer⸗Lampertheim von Presber⸗Oggersheim bereits in 2 Minuten beſiegen laſſen. 5 8 Am den Dap'spokal Argentinien ſchlägt Paraguay:0 Das erſte Davispokalſpiel dieſes Jahres. das zur füd⸗ amerikaniſchen Zone zählt, wurde in Aſuncion, der Haupt⸗ ſtadt von Paraguay, zwiſchen Paraguay und Argentinien beendet. Erwartungsgemäß fiel der Sieg an die Argenti⸗ nier, die belanntlich ſchon nach den beiden erſten Einzel⸗ ſpielen mit:0 in Front lagen. Sie konnten auch das Doppelſpiel und die beiden reſtlichen Einzeltrefſen er⸗ folgreich geſtalten, ſo daß ſie mit 3510 ſiegreich blieben. Die Argentinier haben nunmehr gegen Uruguay zu ſpie⸗ len, das in der erſten Runde spielfrei war. Tvageshaleucles Mittwoch, 1. April Nationaltheater:„Der Troubadour“, Oper von G. Verdi, Miete 4 W, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung; 17 Uhr Vorführung. e 229. Orgelkonzert von Arnd Landmann, 2 r. Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau:„Die Affäre Dreyfus“. Schauſpiel von H. J. Rehfiſch und W. Herzog, für die Freie Volls⸗ bühne, Anſong 19,30 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Dex Fall des Generalſtabs⸗ oberſten Redl“.— Univerſum:„Das Schickfal der Renate Langen“.— Schauburg:„Väter und Söhne — Scala⸗ Theater:„Das Flötenkonzert von Sans⸗ ſouci“. Roxy:„1914“ Pala ſi⸗ Theater? „Zwei Welten“.— Capitol:„Afrika ſpricht“. Gloria:„Sein letztes Edelweiß“. Sehenswürdigkeiten: Schloßmuſeum: Geßffnet täglich von 10—18 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 117 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung:„Ferdinand. Fran- und Milbeſm cho⸗ bell“(Hondzeichnungen. Aquarelle und Druckgraphik. Sbeſredakteun: Kut t Fiche Setantwortlich fm Politik: H A. Meißner Feuilleton; O2 Aan ſer. Kommunglpolitil u Lokales Richard Schönſeſdet Spor u. Vermiſchtes Willi Müller Handelsteil Kurt Ehmer Gerlht und alles übrige Franz Kircher Anzeigen und geſchaftiiche Mit⸗ teilungen Jaklab Faude fämtlich in Mannheim— Herausgeber. Drucker u. Berieger Druckerel Dt Haas. Neue Mannheimer Zentung Gem. b.., Mannheim R 1 8 Für underlangte Beiträge keine Gewäht— Nücklendung erf nut de Rückporte N Bantamgewicht: Steen Geſchäftliche Mitteilungen * Trinkt Mineralwaſſer. Noch viel zu wenig wird der aluſtige Einfluß der natürlichen Minerolwaſſer auf den menſchlichen Organismus geſchätzt. Gerade fetzt im Früh⸗ jahr iſt eine Haustrinkkur zur Auffriſchung des Blutes, zur Hebung des Wohlbefindens zu empfehlen. Von welch an⸗ genehmer Wirkung in der wärmeren Jahreszeit der Sprudel als Beimiſchung zu den Hausgetränken, auf der Reiſe, bei Ausübung des Sports empfunden wird, das beweiſt am beſten der Rieſenabſatz der altbewährten und beliebten Marken: Teingcher Hirſchguelle und Sprudel, Remstal⸗ Sprudel⸗Beinſtein, Imnauer Apolly⸗Sprudel in Imnau. 59 Mit eee 51jähr Maſtat war. zweifl 28. M aus L Ettlin wagen letzt, heute Haben, Soziu letzun, 1 pril 1954 6 f 5 terſchaſt garten 10:8 m die beiden 1 und Sport⸗ um die ſüd⸗ ingen gegen⸗ ir den ſich in intreten, was Intertürkheim rſatzmann ge⸗ agene Kampf appen Reſul⸗ hätte lauten ſchick, daß ſich zte und durch iußte. Außer⸗ iſchend in der wer bis dahin heim glücklich erſchaft nicht tpf in Wein⸗ rten iſt, ab⸗ es Vor⸗ und fahme an den Bei normalen von Baden⸗ ſurde Punkte ewicht gelang Überraſchend urch Armfeſſel treit ſtark in Steinhauſer⸗ neaxten und Higen Sieg garten buchte türlheim ent⸗ Unſelt⸗Wein⸗ ntertürkheim. eingarten ben ſtellte damie vicht erztelte tgarten einen uf 10:8 fü 0 nd Jahn erſtaffel vom msiag abend Jahn Oggers⸗ Oggersheim 8 ſein Erſatz⸗ inte. Immer⸗ eſen, ob die n können, da zn Die Lei⸗ einer ſport⸗ und mit teil⸗ die zahlreich hre Rechnung nicht zuletzd tbach⸗Oggers⸗ vechſlung ötl⸗ Reißen 160 m beidarmig elm beſtegte tinuten. m im voraus im, da ſein 8. Auch den n 2 Minuten. e nach Punk⸗ erge wicht rtmann⸗Lam⸗ Mittel⸗ 20 Minuten löſchwer⸗ irch Armſall⸗ el. Auf die vicht Hls⸗ u bereits in K. G. 20 das zur füd⸗ t, der Haurt⸗ Argentinien die Argenti⸗ rſten Einzel⸗ en auch das eltreffen er⸗ eich blieben. nan zu ſpie⸗ n G. Beni, Vorführung. Landmann, „ Schauſpiel Freie Volls⸗ Beneralſtabs⸗ Schickfal der und Söhne“. t von Sans⸗ Theater: ſpricht“. 5 Uhr 1158 urchgehend. Ache en 99 5 ruckgraphik!. e Steton elde! Spoon met Get icht eſchaftſſche Mit⸗ Herausgeber. nung Gm. b. H. erfolgt nut de ig wird der ſer auf den it tim Früh⸗ des Blutes, on welch an⸗ der Sprudel der Reiſe, dos beweiſt ud beliebten l, Remstal⸗ tu Imnau. 59 Mittwoch, 1. April 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Aus Baden 5 Oſtern ohne Blütenzauber Heidelberg, 1. April. Der lange Nachwinter und die kalten Nächte der letzten Zeit haben das Wachs⸗ tum in der Natur ſtark zurückgehalten. Das üb⸗ liche Heidelberger Oſternbild, die weißblühende Bergſtraße, werden wir dieſes Jahr ver⸗ miſſen müſſen. Nicht einmal die Pfirſiche werden ſich bis dahin ſo entwickelt haben, daß ſie mit ihrer roſenroten Blüte erfreuen können. Wenn das Wetter ſo anhält wie jetzt, wird es mindeſtens noch gute vier⸗ zehn Tage dauern, bis Heidelberg und die Bergſtraße ihr ſchimmerndes Brautgewand anziehen. Raubüberfall * Karlsruhe, 1. April. Geſtern vormittag über⸗ ſiel ein verheirateter 22 Jahre alter Dekora⸗ teur von hier die 55 Jahre alte verheiratete Ehe⸗ frau eines Technikers im Treppenhaus eines Hau⸗ ſes in der Hegelſtraße. Er verſetzte ihr mit einer mitgeführten Stahlrute einen Schlag über den Kopf und entriß ihr gewaltſam die Handtaſche, in der ſich ein Geldbetrag von 130 Mark be⸗ fand, um dann ſofort die Flucht zu ergreifen. Da⸗ bei entfiel ihm jedoch die Handtaſche. Hausbewoh⸗ nern, die auf die Hilferufe der Ueberfallenen hin aufmerkſam geworden waren, gelang es, den Täter aim Hausgang feſtzuhalten, wo er gleich darauf von einem zufällig des Weges kommenden Polizei⸗ beamten feſtgenommen und nach der Wache gebracht wurde. Der Täter, der geſtändig iſt, wurde in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Tod auf den Schienen * Naſtatt, 1. April. Geſtern früh wurde auf dem Bahnkörper der Rheintalbahn bei der Bahnüberfüh⸗ rung nach Oetigheim eine männliche Leiche, deren Kopf vom Körper getrennt war, auf den Schienen aufgefunden. Es handelt ſich um den 5ljährigen Zimmermann Hermann Himmel aus. Raſtatt⸗Rheinau, der ſchon längere Zeit arbeitslos war. Das dürfte auch der Grund zu dem Ver⸗ zweiflungsſchritt geweſen ſein.— In der Nacht zum 28. März wurde hier auf der Straße ein Händler aus Lützenhardt(Württemberg) von einem anderen Händler aus dem gleichen Ort durch Schläge auf den Kopf und einen Bauchſtich ſo ſchwer verletzt, daß er in das Krankenhaus verbracht werden mußte. Es beſteht Lebensgefahr. Der Täter iſt flüchtig. Tödlicher Motorradunfall * Raſtatt, 31. März. Geſtern abend um 7 Uhr ſtteß der verheiratete 32 Jahre alte Kaufmann Wil⸗ helm Kaiſer, ein gebürtiger Karlsruher und in Baben⸗Baden wohnhaft, mit ſeinem Motorrad in Ettlingen an der Gabelung der Straße Oetigheim Ettlingen mit einem Karlsruher Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen. Kaiſer wurde dabei derart ver⸗ letzt, daß er im Städtiſchen Krankenhaus Raſtatt heute früh, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu Haben, ſtar b. Die Ehefrau Kaiſers, die auf dem Sozius ſaß, erlitt bei dem Unfall nur leichte Ver⸗ letzungen an der linken Hand. Nummer 153 ä „„ 5. Seite Badiſcher Städtebund Der Badiſche Städtebund(Verband der mittleren Städte Badens) hielt vor einigen Tagen im Rathauſe zu Karlsruhe unter dem Vorſitze des Oberbürgermeiſters Renner eine von zahl⸗ reichen Bürgermeiſtern des Landes beſuchte Aus⸗ ſchußſitzung ab. Die Tagung befaßte ſich vor allem mit den großen Schwierigkeiten, denen die Aufſtellung der Vorauſchläge für das Rechnungsjahr 1931 namentlich infolge der ungeheuer angewachſenen Fürſorgelaſten überall begegnet. Der Städtebund richtet erneut an die badiſche Regierung die dringende Bitte, ſich nachdrücklichſt dafür einzuſetzen, daß eine Neu⸗ regelung der Fürſorge für die Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen unter Beteiligung des Reiches und der Länder an der Aufbringung der Unterſtützungsmittel unverzüglich erfolgt. Ohne eine Entlaſtung der Gemeinden auf dieſem Gebiete wird die Ausgleichung der Voranſchläge für das kommende Rechnungsjahr in vielen Gemeinden un⸗ möglich ſein, denn eine Steigerung der Einnahmen in dem erforderlichen Umfange iſt den Gemeinden praktiſch nahezu unmöglich gemacht. Der Anteil an der Einkommenſteuer liegt feſt. Die Realſteuern müſſen vom 1. April 1931 ab ſogar geſenkt werden. Werktarife und Sondergebühren können in einem Zeitpunkte allgemeiner Preisſenkung auch nicht weiter erhöht werden. Schließlich bleibt den Gemeinden als einzige bewegliche Faktoren die Bier⸗ und Bürgerſteuer. In vielen Stadt⸗ gemeinden, die die Bier⸗ und Bürgerſteuer bis heute noch nicht erheben, wird ſich die Notwendigkeit zur Erhebung dieſer Steuern im nächſten Jahre ſchon auf Grund der ungedeckten Fehlbeträge in den Ge⸗ meindehaushalten ergeben. Davon abgeſehen, be⸗ ſteht aber auch eine geſetzliche Verpflichtung zur Einführung dieſer Steuern, wenn die Realſteuern nach Durchführung der Senkung über dem Landes⸗ durchſchnitt oder über den im Jahre 1929 erhobenen Sätzen liegen. AW Die Mit der auf 1. April 1931 eintretenden Senkung der Realſtenern, und zwar der Grundſteuer um 4 v. H. und der Ge⸗ werbeſteuer um 8 v.., geht Baden erheblich weiter als die meiſten anderen Länder. In Preußen wird lediglich die Gebäudeſonderſteuer um 3 v. H. herabgeſetzt. Im übrigen findet in dieſem Lande eine Senkung der Realſteuern in den Gemeinden nicht ſtatt, deren Realſteuern unter dem Landes⸗ durchſchnitt liegen; die Steuern der übrigen Ge⸗ meinden werden überdies nur auf den Landesdurch⸗ ſchnitt geſenkt. In Württemberg und Bay⸗ ern wird von einer Senkung der Realſteuern auf Grund gewiſſer Ausnahmevorſchriften überhaupt Umgang genommen.— Gegen den Fortbeſtand des gur Prüfung von Kommunalanleihen gebildeten Kreditausſchuſſes beſtehen keine Bedenken. Der Badiſche Städtebund erklärt ſich auch damit ein⸗ verſtanden, daß etwa in Frage kommende öffentliche Anleihen ſeiner Mitglieder der in den Richtlinien des Reichs für das Schuldenweſen der Gemeinden vorgeſchriebenen Begutachtung durch den beim Reichsſtädtebund gebildeten zentralen Kreditausſchuß unterſtellt werden. Nachdem das Miniſterium des Innern die von den Städten beſchloſſene Prüfung der Ge⸗ meinde rechnungen durch den Sparkaſſen⸗ und Giroverband genehmigt hat, wird den Mitglied⸗ ſtädten nahegelegt, die zur Prüfung ihrer Rechnun⸗ gen erforderlichen Anträge alsbald an dieſen Ver band zu richten.— Den Vorſchlägen des Verwal⸗ tungsrates der Verſicherungsanſtalt für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte für eine Aenderung des Verſicherungsgeſetzes ſtimmt die Verſammlung im weſentlichen zu, um die weitere Leiſtungsfähigkeit der Anſtalt ſicher zu ſtellen und einer mißbräuchlichen Inanſpruchnahme von Verſicherungsleiſtungen nach Möglichkeit vorzu⸗ beugen. Hochzeit abbeſtellt wegen Mehldiebſtahl 0 Schwetzingen, 1. April. Ein in der Siedelung beim ſtädtiſchen Gaswerk hier wohnhafter junger Mann wollte mit einem Mädchen aus Hockenheim am nächſten Samstag den Ehebund ſchließen. Alles war wohl vorbereitet, nur das Mehl zum Hoch⸗ zeitskuchen fehlte noch. Im Familienrat wurde beſchloſſen, dies auf billige Art zu beſchaffen. Vater und Sohn machten ſich nächtlicher Weiſe auf den Weg, ſtiegen in das Landwirtſchaftliche Lagerhaus „Badiſche Pfalz“ hier ein und bepackten ſich dort mit je 35 bis 40 Pfund Mehl. Ein Nachbar ver⸗ nahm verdächtige Geräuſche und alarmierte Gen⸗ darmerie und Polizei. Die Beamten konnten die nächtlichen Beſucher in dem Augenblick erwiſchen, als dieſe mit ihrem Hochzeitsmehl aus dem Lager⸗ haus von dannen ziehen wollten. Beide wurden feſtgenommen und zunächſt in den Ortsarreſt ver⸗ bracht. Auf der Polizeiwache gab der Vater ſeinem Sohne folgenden guten Rat:„Geh' nor niwwer uffs Grundbuchamt(zugleich Standesamt. Der Ber.) un'ſchtell die Hochzich ab!“ Beyle iſt geſtändig * Pforzheim, 1. April. Wie wir zu der furcht⸗ baren Bluttat in Engelsbrand, bei der vier Men⸗ ſchen in beſtialiſcher Weiſe ermordet wurden, er⸗ fahren, hat der verhaftete Schwiegerſohn Beyle geſtern nachmittag die Tat eingeſtanden. Aus der Pfalz 969 Pfälzer wanderten aus * Speyer, 1. April. Aus der R Zuf enſtellungen des Statiſtiſch Reichsamtes Zuſammenſtellungen des Statiſtiſch Ire 85 im Jahre 1930 489 männliche und 480 weibliche, zu⸗ ſammen alſo 969 Perſonen nach Ueber ſee aus⸗ gewandert. Schwere Bluttat in Landſtuhl * Landſtuhl, 1. April. Am Montag abend ſchoß hier der Wirt„Zum Hirſch“, Julius Reis, der Frau des Beſitzers der Wirtſchaft„Zum Storchen“, Frau Kraft, eine Kugel in die Bruſt und ins Bein. Hierauf erſchoß ſich Julius Reis im Hofe ſeines Anweſens. Zwiſchen beiden Familien beſtand ſeit längerer Zeit ein geſpanntes Verhältnis. Frau Kraft wurde in ſchwerverletztem Zuſtand ins Land⸗ ſtuhler Krankenhaus gebracht. Die Deutſche Lebensrettungsgeſellſchaft in der Pfalz * Kaiſerslantern, 31. März. Die Jahreshaupt⸗ verſammlung der DeRG., Bezirk Rheinpfalz, fand am 29. März in Kaiſerslautern ſtatt. Aus den Jahresberichten konnte entnommen werden, daß im abgelaufenen Jahre rege für die Ausbreitung des Schwimmrettungsweſens in der Pfalz gearbeitet wurde. Ueber 200 Perſonen beiderlei Geſchlechts wurden im Schwimmrettungsweſen und den ver⸗ ſchiedenen Wiederbelebungsmethoden ausgebildet. Die nächſte Jahrestagung findet in Kirchheimbolan⸗ den ſtatt. Neuſtadt a. d. H. beherbergt 1932 die Lan⸗ destagung von Bayern. Leiche beſchlagnahmt * Zweibrücken, 31. März. Ein Mädchen Alter von 18 Jahren, das an epileptiſchen An⸗ fällen gelitten hatte, ſtarb plötzlich, nachdem es in Behandlung eines auswärtigen Heilkundigen geſtanden hatte. Am Samstag wurde die Leiche durch die Staatsanwaltſchaft beſchlagnahmt und mittags in der ſtädtiſchen Leichenhalle zur Feſtſtellung der Todesurſache ſeziert. * Landſtuhl, 30. März. Samstag äbend verun⸗ glückte der mit vier Perſonen beſetzte Wagen des Taxameterbeſitzers M. Biehl aus Kaiſerslautern. Bei Landſtuhl kam ihnen ein Auto entgegen, das nicht abgeblendet hatte. Biehl fuhr dadurch im mit ſeinem Wagen in den Straßengraben. Der Wagen ſtürzte um. Von den vier Inſaſſen wurden drei verletzt. * Worms, 1. April. In den letzten Tagen er⸗ ſchien ein Unbekannter bei alleinſtehenden Frauen und ſchwindelte ihnen vor, daß ſie ſich noch nicht für die Nachzahlung ihrer Verſorgungs⸗ rente gemeldet hätten. Als Beauftragter des Verſorgungsamtes ſolle er die Angelegenheit unter⸗ ſuchen. Nach Angabe der Erwerbs- und Vermögens⸗ verhältniſſe gab er ſofort den Betrag an, den ſie monatlich erhalten würden und ließ ſich für ſeine Bemühungen eine entſprechende Gebühr in Höhe von 6 bis 10 Mark zahlen. Vor dem Schwindler wird gewarnt. Rechtzeitiger Oelwechsel und richtige Aus wohl des Oeles bestimmen in der Fahrseison den Gesundheitszustond Ihres Kraftfahrzeuges. auf die Bedürfnisse der einzelnen Motortypen, bieten quailitetiv und wirtscheftlich die grögt- möglichen Vorteile. 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Lire Abſchreibungen vorzunehmen hat, einen Fehlbetrag von etwa 127 Mill. Lire ausweiſt. Da am 30. März die GV. der Aena ſtatt⸗ findet, die eine durchgreifende Sanierung zu beſchließen hat, wird man aus den Mitteilungen der Verwaltung und aus den etwaigen Vorſchlägen für die Aufſichtsratswahlen erſehen können, ob und inwieweit Aenderungen in den Beziehungen des Unternehmens ein⸗ getreten ſind. * Anhalt⸗Deſſauiſche Landesbank in Deſſau— 2 v. H. Dividendenkürzung. Der GV. am 29. April wird nach Ab⸗ ſchreibung der eingetretenen Verluſte für 1930 die Vertei⸗ lung einer Dividende von 6 v. H. gegen 8 v. H. i. V. vor⸗ geſchlagen. * Bank für wertbeſtändige Anlagen AG., Berlin. Das der Seehandlung naheſtehende Inſtitut verteilt für 1930 eine Dividende von 8 v. H. gegen 6 v. H. i. V. Im Be⸗ richtsjahr wurden 120 015, Goldrentenbriefe getilgt. Der Gefamtumlauf beträgt noch 5 535 117. Insgeſamt wur⸗ den 5 837 018(6 097 298)/ Darlehen gewährt. Gewerbebank Pforzheim ecmbeß. 1930 wurde bei einem Geſamtumſatz von rund 256 Millionen( 17 Mill.) ein Reingewinn von 84 000/ erzielt. Zur Verteilung gelangt eine Dividende von 8(i. V. 10) v. H. O BVerluſtdeckung bei der Sodener Bank eczmb., Frank⸗ furt a. M.(Eig. Dr.) In der GV. dieſer Kreditgenoſſen⸗ ſchaft wurde eine kräftige Bilanzbereinigung vorgenommen. Der für 1929 ausgewieſene Scheingewinn von 17 000 4 iſt in Wirklichkeit ein Verluſt von 18 000. Der Jahresabſchluß 1930 wurde, ausgehend von der richtig⸗ geſtellten Bilanz, für 1929 genehmigt. Zur Beſeitigung der effektiven Verluſte ſieht die Bilanz für 1930 Abſchreibungen der Reſerve in Höhe von 36 200/ vor, ferner wird der Ueberſchuß in 1980 in Höhe von 18 400 auch abgeſchrieben. Die Verluſte entſtanden durch Verfehlungen eines früheren Vorſtandsmitgliedes. Für evtl. wei⸗ tere Ausfälle ſind ſeitens der Verwaltung Deckungen bezw. Sicherung bereitgeſtellt. Die Kredithöchſtgrenze betrug 25 000„ und iſt in 6 Fällen überſchritten worden. Die Herabminderung dieſer Kredite iſt in der Zwiſchenzeit in Angriff genommen worden. Die Bilanz für 1930 zeigt (alles in Mill.): Geſchäftsguthaben 0,106(0,103), Kredi⸗ toren 0,954(1,08), Bankſchulden 0,314(0,255), anderer⸗ ſeits Debitoren 1,07(1/12). Die Mitgliederzahl beträgt 578(620) die Haftſumme 451 000(486 000) 4. Die Weiter⸗ führung des Geſchäftes ſcheint geſichert. „ eproz. Dividendenkürzung bei der Bergwerksgeſell⸗ ſchaft Dahlbuſch in Gelſenkirchen⸗Rotthauſen. Der GV. am. 9. Maf wird für 1930 die Verteilung von 4 v. H.(i. V. 6 v..) Dividende auf 12 Mill. 4 StA. und von 5 v. H. (i: V. 7) auf 3 Mill/ WA. voraoeſchlagen. Ehriſtoph u. Unmack.— Geringer Verluſtſaldo. Die GV. der Ehriſtoph u. Unmack As., Niesky(.⸗L.), geneh⸗ migte den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1929⸗30, das bei einem Verluſt von 0,09 Mill.„ unter Berüchkſichtigung von 0,04 Mill./ Gewinnvortrag aus 1928⸗20 per Saldo mit einem Verluſt von 0,05 Mill.& abſchließt, der vor⸗ geirggen wird. Anzeichen für eine leichte Beſſerung ſeien vorhanden. 5! * Der Horchwerke⸗Abſchluß nach der Sanierung. Die Geſellſchaft beruft ihre GV. auf 16. April ein. Der Abſchluß wird, wie verlautet, einen Verluſt in Höhe des bei der Sa⸗ nierung von Ende 1930 entſtandenen Buchgewinns von rund 4,9 Mill./(Zuſammenlegung 101 auf 0,5 Mill. A1, Re⸗ ſervefonds 0,425 Mill. /) ausweiſen. Die Unterbilanz wird dementſprechend durch den Sanierungsgewinn ihre Deckung finden und ergibt ſich nach erhöhten Abſchreibungen von etwa 4(1,32) Mill. J. Albert Hirth AG., Zuffenhauſen.— Erhöhter Ver⸗ luſt. Die Geſellſchaft erzielte 1930 einen Brutto, gewinn von 489 280(f. V. 743 705); nach 87 000 4 (80 796%] Abſchreibungen ſtellt ſich der Verluſt auf 47 220(20 763)/ und einſchl. 24 152(3889)„ Verluſt⸗ vorkrag auf 71372(24 152)„ bei 400 000, Aktienkapital. Laut Bericht machte ſich im Geſchäftsjahr 1930 auch bei der Geſellſchaft die Wirtſchaftskriſe in erhöhtem Maße be⸗ merkbar. Die im Frühfahr erhoffte Geſchäftsbelebung ſei nicht eingetreten. In der Kurbelwellenabteilung war die Beſchäftigung in der erſten Jahreshälfte ungenügend. Später konnte durch Auslands aufträge eine Um⸗ fatzſteigerung erreicht werden. Der Geſamtumſatz be⸗ trug nur 50 v. H. des Vorfahres. * Kochs Adlernähmaſchinen⸗Werke., Bielefeld— Wieder keine Dividende. Der AR. beſchloß, den Ueber⸗ ſchuß zu Rückſtellungen zu verwenden. ſo daß auch in die⸗ ſem Jahr von der Ausſchüttung einer Dividende auf die Stel. Abſtand genommen wird. Im vorigen Jahr wurden aus einem Reingewinn von 67 756, 10 000 4 der Rück⸗ lage, 48 595„ dem Sicherheitsbeſtand zugewieſen und nach Verteilung von 6 v. H. Dividende auf die VA. 8860„ vor⸗ etragen. 5* Dividendenermäßigung bei der A. B. Sveuſka Kugel⸗ lagerfabriken Göteborg. Der Reingewinn der Schwedi⸗ ſchen Kugellagerfabriken iſt von 21,4 Mill. Kr. auf 16,6 Mill. Kr. zurückgegangen. Die Dividende wird von 12 auf 10 v. H. ermäßigt. „Zinsſenkung, die beherrſchende Aufgabe“ Abſchluß der Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher Hypothekenbanken Die Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher Hypothekenbanken ſetzt ſich nach den bekannten Fuſionen jetzt aus 6 Real⸗ kreditinſtituten zuſammen und zwar, der Deut⸗ ſchen Centralbodenkredit AG., der Deut⸗ ſchen Hypothekenbank in Meiningen, der Frank⸗ furter Hypothekenbank, der Mecklenburgi⸗ ſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank, der Sächſi⸗ ſchen Bodenkreditanſtalt und der Wee ſt⸗ deutſchen Bodenkreditanſtalt. Die Gemein⸗ ſchaftsgruppe weiſt für 1930 einen Ueberſchuß von 17 767 623 aus(die Angabe von Vergleichsziffern iſt wegen der ver⸗ ſchiedenen Fuſionen nicht möglich). Nach Zahlung von gleichmäßig 12 v. H. Dividende für alle 6 Banken und nach Zuweiſung von 4 525 250„ an die Reſerven bleiben 1457 569% zum Vortrag. Hypothekenzinſen er⸗ brachten 186,667, Rentenbankhypothekenzinſen 7,405, Kommunaldarlehenszinſen 43,811, Zinſen und Propiſionen im Bankgeſchäft 5,392, einmalige Einnahmen im Hypothe⸗ kengeſchäft 5,347, im Kommunaldarlehensgeſchäft 1,305 und verſchiedene Einnahmen 0,352 Mill. I. Demgegenüber erforderten Pfandbriefzinſen 165,653, Rentenbankdarlehenszinſen 6,873, Kommunalobligationen⸗ zinſen 38,438, Pfandbrief⸗ und Kommunal⸗Obligationen⸗ Umſatz 1,034, Steuern 8,046 und Unkoſten 12,930 Mill.. Nach Zuweiſung von 0,905 Mill.& an den Wohlfahrts⸗ fonds ergibt ſich der oben angegebene Reingewinn. Darlehensbeſtand und Umlauf der erweiterten Gruppe ſind um 229 bzw. 290 Mill.& ge⸗ ſtiegen. Die Zahl der Zwangs verſteigerungen belief ſich auf 919(gegenüber 618 der getrennten Banken im Vorjahr), die Zwangsverwaltungen auf 1080 (792). Die Zins rückſtände betrugen im Hypotheken⸗ und Kommunaldarlehensgeſchäft zuſammen 3 610 880 4, von denen 3 207 612/ auf das Berichtsjahr entſallen, bei einem Zinſenſoll von 238 Mill. 4 rund 1,34 v. H. Die Beleihungshöhe beläuft ſich bei den freihändigen Veräußerungen auf durchſchnittlich 35,2 v. H. In den all⸗ gemeinen Ausführungen des Geſchäftsberichtes nimmt die Gemeinſchaftsdirektion Stellung zu dem Problem der Konzentration im Realkreditweſen. Die bisherige Zerſplitterung habe nicht kreditverbilligend, ſondern kreditverteuernd gewirkt. Der Wettbewerb um die zu geringe Kapitaldecke führte zu Unter bie ⸗ tungen in den Pfandbriefkurſen und Ueberbietun⸗ gen in den Verkaufsbonifikationen, die die Kreditbedin⸗ gungen notwendig verteuern. Die Gründung neuer In⸗ ſtitute ſei daher zu verwerfen. Umgekehrt ſei es notwen⸗ dig, ihre Zahl auf ein für die deutſchen Verhältniſſe an⸗ gemeſſenes Maß zurückzuführen. Von Mon opol⸗ gefahren könne dabei nicht die Rede ſein. Auf der anderen Seite ſieht auch die Gemeinſchaftsdirektion für die KRon⸗ zentrationsbewegung eine natürliche Grenze. Sie lehnt eine Einheitsbank nach franzöſiſchem Muſter für deutſche Verhältniſſe ab. Der Bericht behandelt eingehend die Emiſſions⸗ politik der Realkreditinſtitute. Er unterſtreicht die Be⸗ deutung des gewaltigen Zinſen drucks, der auf der deutſchen Wirtſchaft ruht. Für das Aktivgeſchüft der Hypothekenbanken werde die 3 inſenſenkung zur beherrſchenden Aufgabe. Wichtiger als die weitere Ausweitung des Pfandbriefumlaufs ſei der endgültige Uebergang zu niedriger verzins⸗ lichen Werten. Der Bericht gibt ein kurzes Bild über die wiederholt erörterte Entwicklung des Kapitalmarktes im Jahre 1980. Beim ſtädtiſchen Grundbeſitz wird auf auf die Gefahr der Entwertung der Alt⸗ bauten verwieſen. Dieſe Entwertung zeige den er⸗ ſchreckenden Umfang des Zerſtörungsprozeſſes, dem dieſe volkswirtſchaftlich und kreditwirtſchaftlich aller wichtigſten Vermögenswerte ausgeſetzt ſind. Es ſei die höchſte Zeit geweſen, daß die Reichsregierung in ihr Reformprogramm Senkung der Grundſteuern aufnahm und die Beendigung der Zwangs wirtſchaft für die nächſten Jahre zuſagte. Darüber hinaus ſei eine Reform der Hauszinsſteuer unter ſtarker Senkung ihrer Sätze und eine erhebliche Minderung der Beſitzwechſelab⸗ gaben nötig. Wie die Althäuſer an den Steuern, ſo krankten die Neubauten an den Fin anzierungsmetho⸗ den. Der Bericht erklärt, daß der wirkliche Bedarf im Wohnungsneubau überſchätzt ſei. 5 Es komme nicht auf den objektiven Wohnungsmange au, der nach der Zahl der Haushaltungen errechnet wird, ſondern auf den ſubjektiven Wohuungsbedarf, der von der wirtſchaftlichen Kraft der Wohnungs⸗ ſuchenden abhänge. Für den Wohnungsbau hat die Gemeinſchaftsgruppe 118 Mill.„ für die Neubau⸗Hypotheken und 16 Mill. für Zuſatzhypotheken mit kommunaler Bürgſchaft bereit⸗ geſtellt. Die Realkreditgewährung im Februar Die Statiſtik der Boden⸗ und Kommunal⸗Kredit⸗Inſtitute für den Monat Februar 1931 umfaßt unverändert 103 An⸗ ſtalten. Einen Ueberblick über den Umlauf an Schuldver⸗ ſchreibungen und den Beſtand an Hypotheken und Kommu⸗ naldarlehen am 28. Februar 1931 im Vergleich zum 31. Ja⸗ nuar 1931 geben die folgenden Tabellen(alles in Mill.): Umlauf an Schuldverſchreibungen „ Febr. Jan. Febr. Jan. Zugang Abgang iefe(Inlaypd) 6718.95 6841.08 121,90 198,41 47,01 66,92 h f(Alland) 991.41 96931 0,44 0,34.31 19 99 Liu. Pfandbrieſe um 1304.4 151117 411 181 11 2205 andbriefe insgeſ mi“ 8685,00 9629.64 122.70 199,97 62,45 60,40 85 abzüglich Abgang 5 62.45 110,57 Reinzugang 60,26% 88,50% mm.⸗Obl.(Inland) 1934,23 1917.59 23,98 19,88.34.89 5 5 en 5 215,f64 216.04.30.00 0,71 0 66 Aufwertungeſchuldy 46 50 465,37 4 38 2,78.26 2,99 Komm 1 insgeſamt⸗ 2629,45 2610,10 28,40“ 18,88“ 8,48 14,41 abzüglich Abgang.48 14.41 I 57 Geſamtumlauf“ 146,11 7218,94“ 70,83 124.98 Geſamtrein zugang 75, 8 93,979“ J einſchließlich Sachwertanleihen. N 5 KJ ausſchließlich Zugang an Auſwertungsſchuldverſchrei⸗ bungen. 5 Beſtand an Hypo Reinzugang bezw Abgang 12324,45 12289.79 en, Kommunal- und ſonſtigen Darlehen 29. 2. 91. 1. Febr. Jan. Zul Ab)gang Landwirtſch Hypotheken 2863.30 2839,85 + 23,4 +21,82 Svnſt,(Stadt) Fypoth 8491.82 848% J. 88.1 085 Nommunal⸗Daxlehen 3270,72 8240.98 4 29,76 16.83 Sonſtige Darlehen 195.01 193,17-.84 +.77 eſchäft insgeſamt 11820,65 2727,40 J 99,25 + 87.27 5 wertung 2589 63 2599,27— 10.59— 3,81 Außerdem.d Teilnngsm 115.83 117.51— 0,88—12,19 Geſamtſumme 1452,16 14444. 8. 61.98 + 71,87 Der Geſamtumlauf an Schuldverſchreibungen leinſchl. Sachwertanleihen) erhöhte ſich alſo bis zum 28. Februar 1031(alles in Mill%) bei einem Bruttozugang lausſchließ⸗ lich Zugang an Aufwertungsſchuldverſchreibungen) von nur rd. 146(im Vormonat 219) und einem Abgang von 71 (125)— was einem Reinzugang von 75(94), davon 60 (89) bei den Pfandbriefen und 15(5) bei den Kommunal⸗ obligationen entſpricht— auf 12 824(12 240), in welcher Zahl der Zugang der Liqutdationspfandbriefe von 5(19) und der Aufwertungsſchuldverſchreibungen von 4(8) berück⸗ ſichtigt iſt. 5 Im einzelnen belief ſich der Bruttozugang bei den Pfandbriefen(Inland) bei einem Umlauf von 6 716 (am 31. 1. 31: 6 641) auf 122(198), der Abgang auf 47(67), ſodaß ſich hier ein Nettozugang von nur 75(131) er⸗ gibt. Der Hauptanteil des Zugangs entfällt mit 63(119) noch auf den proz. Typ, dem dichtauf der proz. Typ mit einem Zugang von 49(57) folgt. Beim 772proz. Typ ſtellte ſich der Zugang auf 7(19). Auch beim Abgang ſteht der Sproz. Typ mit 22(31) an der Spitze, ihm folgt der 10proz. Typ mit 15(22). Beim Zugang des Sproz. Typs entfallen 39(58) auf die Hypothekenaktienbanken und 24(58] auf die öffentlich⸗rechtlichen Kreditanſtalten, beim Zugang des 7proz. Typs 34(39) auf die Hypothekenaktienbanken und 11 (14) auf die öffentlich⸗rechtlichen Kreditanſtalten. Bei den Kommunalobligationen(Inland) (Umlauf 1934 gegen 1918) ſtellte ſich der Bruttozugang auf 23(20) und der Abgang auf 6(10); der Nettozugang belief ſich ſomit auf 17(10). Hier entfallen von dem Brutto⸗ zugang 12(13) auf den 8proz. und 7(J) auf den 7proz. Typ, vom Abgang 4(6) auf den Sproz. Typ. Der Aus landsabſatz an Pfandbriefen und Kom⸗ munalobligationen(Umlauf 1207 gegen 1209) war mit rund 1 wieder minimal(im Vormonat), aber auch der Abgang mit 3(20) war ſehr gerine Liguidationspfandbriefe und Aufwertungs⸗ ſchuldverſchreibungen(Umlauf 2379 gegen 2376) wurden 9 (22) neu in den Verkehr gebracht, der Abgang beträgt 18(26). Die Geſamtſumme des Beſtandes an Hypo⸗ theken, Kommunaldarlehen und ſonſtigen Darlehen ſtellte ſich am 28. 2. 31 auf 14 526(14 444). Davon entfallen 11 820 (11 727) auf das Neugeſchäft und 2 589(2 599) ſind aus Auf⸗ wertung entſtanden. Von dem Zugang von 93(87) kommen 23(22) auf landwirtſchaftliche, 38(48) auf ſtädtiſche Hypo⸗ theken, 30(17) auf Kommunaldarlehen und 2(1) auf ſon⸗ ſtige Darlehen. Der Bericht weiſt ſodann auf das ſteigende Miß ver⸗ hältnis zwiſchen freitwilligem und zwangs⸗ weiſem Beſitzwechſel hin. Die Lage der Lan d⸗ wirtſchaft habe ſich im Berichtsjahr in weiten Gebieten verſchlechtert. Der Bericht begrüßt die Maßnahmen der Regierung zur Stützung des Gütermarktes. Er verlangt, daß die als Großbetriebe lebensunfähig gewordenen Güter aus dem Markt genommen und anderweitig verwendet werden. In der Frage der Mündel ſicherheit wird auf die einmütige Stellungnahme der Wirtſchaftsverbände und amtlichen Berufsvertretungen von Handel und In⸗ duſtrie verwieſen, die ſich anläßlich der bekannten Umfrage des Reichsjuſtizminiſteriums für die Reichs mündelſicherheit bei den Pfandbrieſen der Hypothekenbanken ausgeſprochen haben. Der Bericht begrüßt ſchließlich, daß durch Aufwertungs⸗ ſchlußgeſetz und Grundbuchbereinigungsgeſetz die Auf⸗ wertungsgeſetzgebung ihren Abſchluß er⸗ reicht hat. In der Bilanz erſcheinen die Aktienkapitalien mit 90,505 gegenüber 128,41 Mill. /, die im Vorjahre die damals noch 18 Banken zu⸗ ſammen auswieſen. Die Reſerven erſcheinen mit 75,875, Kreditoren mit 79,769, Rentenbank⸗Kreditanſtalt mit 107,842, Goldpfandbrief mit 2467,46, Roggenpfandbrieſe und Ren⸗ tenbriefe mit 20,388, Goldobligationen mit 571,503, noch zu liefernde Kommunalobligationen mit 7,288, Roggenobliga⸗ tionen mit 1,429, fällige und laufende Pfandbrief⸗ und Kommunalobligationenzinſen mit 74,681 und laufende Rentenbank⸗Kreditanſtalt⸗Zinſen mit 0,979 Mill.. Auf der Aktivpſeite erſcheinen: Kaſſenbeſtand 9 992, Guthaben bei Banken 113,699, Darlehen auf Wertpapiere 5,829, Wertpapiere 51,981, ſonſtige Effekten 10,590, Debi⸗ toren 138,002, Goldhypotheken 2526,594, Roggenhypotheken 23,717, Rentenhankkreditanſtalthypotheken 107,846, Gold⸗ kommunaldarlehen 613,218, Roggenkommunaldarlehen 1,428, laufende Hypotheken⸗ und Kommunaldarlehenszinſen 23,783, laufenden Rentenbank⸗Hypothekenzinſen 0,802 und Grund⸗ ſtücke 15,405 Mill.. Im Bericht wird noch beſonders darauf hingewieſen, daß der reine Zinsüberſchuß von 32,4 Mill./ zur Deckung der Unkoſten und Steuern und zur Aus⸗ kehrung der Dividende genügt hat. Das lau⸗ fende Geſchäft trägt ſich alſo ſelbſt. Die deulſche Wirtichaft wieder auf feſtem Voden Die Commerz⸗ und Privatbank zur Lage In ihrem letzten Wirtſchaftsbericht macht die Com⸗ merz und Privatbank über die Konjunktur in Deutſchland folgende beachtenswerte Ausführungen: Mit erhöhter Aufmerkſamkeit werden zurzeit alle Symptome verfolgt, die auf ein Ende der Wirtſchaftskriſe binzudeu⸗ ten ſcheinen. Stimmungs mäßig hat ſich bereits ein gewiſſer Wandel vollzogen. Ausgehend von der Widerſtandsfähigkeit der deutſchen Effektenbörſen beginnt die Meinung weitere Kreiſe zu erfaſſen, daß der Tieſ⸗ punkt der Kriſe, wenn er nicht bereits über ⸗ ſchritten iſt, ſo doch in abſehbarer Zeit erreicht werden wird. Es kommt hinzu, daß die parlamentartiche Ver⸗ abſchiedung des Reichshaushaltes nunmehr erfolgt iſt. Damit dürfte der feſte Boden wieder⸗ gewonnen fein, der der Wirtſchaft die Vorausſetzun⸗ gen für einen erfolgreichen Neuaufbau zu bieten vermag. Die Arbeitsloſenziffer hat bisher nur einen beſcheidenen Rückgang erfahren. Die ungünſtige Witterung des März verzögerte die Wiederaufnahme der Arbeit in den Außen⸗ berufen und auch die Bautätigkeit iſt infolge vielfach noch ungelöſter Finanzierungsfragen langſamer als ſonſt in Gang gekommen. Bereits für den Februar ließ ſich aber feſtſtellen, daß die Rohſtahl⸗ und Walzwerks⸗ erzeugung um 6,4 bzw. 5,9 v. H. höher als in der eutſprechenden Zeit des Vorjahres waren. Weiter wird ſeit Mitte März von dem Einſetzen größerer Er⸗ portaufträge und einer verſtärkten Nachfrage aus Ueberſee berichtet. Beſonders erfreulich iſt die ausgeſprochen feſte Hal⸗ tung der feſtverzinslichen Werte an den deut⸗ ſchen Börſen. Hierzu ſewie zur Auflockerung des Hypo⸗ thekenmarktes mögen nicht ſelten ſolche Kapitalien bei⸗ getragen haben, die im Herbſt vorigen Jahres den Weg nach dem Ausland ſuchten. Die Rückkehr des Ver⸗ trauens in die Stabilität der deutſchen Verhältniſſe prägt ſich auch in einer veränderten Einſtellung der inter⸗ nationalen Geldgeber aus, deren kurzfriſtige Offerten jetzt 1 7 1 7 nur unter Zinskonzeſſionen untergebracht werden nnen. An den deutſchen Aktienmärkten hat die freundliche Grundſtimmung unter Schwankungen angehal⸗ ten, der Umfang der Hauſſe⸗Engagements iſt klein, ſodaß Ende März die angebotenen Reportgelder trotz der Er⸗ mäßigung des Satzes auf 64 v. H. häufig nur unter Schwierigkeiten untergebracht werden konnten. Die aus den gegenwärtigen Dividendenzahlungen fließenden Be⸗ träge könnten bei dem heutigen Kursſtand noch eine erfolg⸗ verſprechende Anlage auf den Aktienmärkten finden. e Kraftverkehrs⸗AG. Weſtfalen, Dortmund— 3(0) v. H. Dividende. Der AR. beſchloß, der GV. am 8. Mai die Verteilung einer Dividende von 8(0) v. H. vorzu⸗ ſchlagen. „Ermäßigung der Dividende bei der Neckarwerke AG., Eßlingen. Der AR. beſchloß, der GV. am 28. April die Ver⸗ teilung von 7 v. H.(i. V. 9 v..) Dividende vorzuſchlagen. * Bochum⸗Gelſenkirchener Straßenbahn in Bochum Wieder dividendenlos. Wie verlautet, wird das Unter⸗ nehmen auch für das Geſchäftsjahr 1930 ſein AK. von 7 Mill./ wieedrum ohne Dividende laſſen. Im Vor⸗ jahre wurden 9205/ Reingewinn vorgetragen. * Kapitalzuſammenlegung bei den Fleusburger Damp⸗ fergeſellſchaften. Den zum 24. April einberufenen o. Haupt⸗ verſammlungen der Flensburger Dampfer Com⸗ pagnie und der Ozean Dampfer AG., Flens⸗ burg werden Anträge der Vorſtände und Auſſichtsräte auf Herabſetzung des Grundkapitals und Zuſammen⸗ legung der Aktien im Verhältnis von 382 unterbreitet werden. Das Kapital der Flensburger Dampfer Co. ſoll von 3,6 auf 2,4 und das der Ozean Dampfer AG. von 2,4 auf 1,6 Mill.& herabgeſetzt werden. * Porzellaufabrik Tettan AG. in Tettau(Oberfranken). — 2 v. H. Divibendenkürzung. Die o. HV. am 31. März ſchlägt die Verwaltung für das Geſchäftsjahr 1930 die Ver⸗ teilung von 8 v. H.(i. V. 10 v..)) Dividende für 1,2 Mill. Mark AK. vor. Die günſtige Liquidität des Unternehmens konnte auch im Berichtsjahr weiter gewahrt werden. Ende 1980 war ein Bankguthaben von rund 340 000 4(t. V. runs 370 000%) vorhanden. Vereinigte Moſaik⸗ und Wandplattenwerke AG., Sin⸗ zig am Rhein.— Aproz. Dividendenkürzung. Der AR. ſchlägt eine um 4 auf 7 v. H. herabgeſetzte Divi⸗ dende vor. Der Abſatz habe ſich mengenmäßig ungeſühr auf der Höhe des Vorjahres gehalten. Dogegen ſind die Preiſe infolge des ſtarken Konkurrenzkampſes ſtark zurück⸗ gegangen, ſo daß der Gewinn erheblich geſchmälert wurde. O Tafel, Salin⸗ und Spiegelglasfabriken AG. in Fürth(Bayern).(Eig. Dr.) Die o. HV. genehmigte den Abſchluß für 1930 mit einer wieder 7proz. Dividende. Nach dem Geſchäftsbericht war die Lage der deutſchen Taſel⸗ glasinduſtrie im abgelaufenen Jahr denkbar ungünſtig. Der Markt ſei durch das Aufkommen der Außenſeiter empfindlich geſtört worden, ſo daß die Preiſe erheblich zu⸗ rückgingen. Ohne eine durchgreifende Reorga⸗ niſation der Tafelglasinduſtrie, mit dem Ziele, die dauernd überſchüſſige Produktion auszuſchalten, ſei eine nachhaltige Beſerung nicht zu erwarten. * Schuhfabrik Dorndorf, Breslau.— Gerichtliche Liqui⸗ dation angeſtrebt. Die ſeit 50 Jahren beſtehende Mecha⸗ niſche Schuhfabrik R. Dorndorf, Breslau. die noch vor kurzem 1000 Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigte, hat ſich genötigt geſehen, ihren Fabrilbetrieb ſtillzulegen und ihre Verkaufsgeſchäfte zu liquidieren. Die Firma ſtrebt ein ge⸗ richtliches Liquſdationsverfahren an. * S. Hirſch Gerſte AG., Frankfurt a. M.— Auflöſung genehmigt. Die GV. beſchloß, den Reingewinn zu Abe? schreibungen zu verwenden und den ſich darüber hinaus ergebenden Verluſt von 492 681,(Verluſt 192829 gleich 69 596 J; Verluſt 1929⸗30 gleich 429 145 /) auf neue Rech⸗ nung vozutragen. Ferner wurde der Beſchluß geſaßt, die Geſellſchaft aufzulöſen. Der Vorſitzende mochte ſodann Anzeige gemäß§ 240 H G B. Aus dem AR. ſind ausgeſchieden Dir. S. Neumann ⸗Worms und Herr Myrtil Frank Berlin. Sanierung der Wurzener Kunſtmühlenwerke und Biscuitfabriken vorm. F. Krietſch Wurzen i. Sa. genehmigt. Die ab. HV. genehmigte die vorgelegten Sanierungs⸗ anträge. Das bisherige AK. wird im Verhältnis 20:1 3zuſammengelegt und anſchließend eine Ka⸗ pitalerhöhung um 500 000„ mit 6 v. H. zahlungspflichtiger Vorzugsdividende ausgeſtattete VA. C und um bis zu 800 000„ neue StA. vorgenommen. In den Aufſichtsrat wurden als Vertreter der Sächſiſchen nach⸗ neue Staatsregierung, die im weſentlichen die Trägerin der Sa⸗ nierung iſt, Staatsbankdirektor Herbert Müller⸗Dres⸗ den und der 1. Bürgermeiſter von Wurzen, das ſich eben⸗ falls aktienmäßig beteiligt, Georg Boock, gewählt. TTT ͤ ͤͤvvTbbbbbbTbTbTbTbTbFbTVbTVTbTbTbTbTVTbVTbTVTVTVTVTVTVꝓ————wꝛwꝛꝛ... c c— 7˖+§˖ᷣ:p. pp... ̃ ̃.. p/ Weinverſteigerung Dürkheim * Bad Dürkheim, 1. April. Dos Weingut Walter Fitz, Ellerſtad t, veranſtaltete geſtern in Bad Dürkheim eine Verſteigerung noturreiner Weine aus Lagen der Gemar⸗ kungen Ellerſtadt und Dürkheim. Zum Ausgebot gelang⸗ ten 10 600 Liter 19 9er und 20 400 Liter 1930er Weißweine, 300 Flaſchen 1924er, 900 Flaſchen 1928er und 400 Flaſchen 1929er Flaſchenweine. Zum Schluß wurden noch 7500 Liter 1930er Rotwein(gezuckert) ousgeboten. Der Beſuch war zahlreich und der Verſteigerer kam in Würdigung der gegenwärtigen Geſchäftslage den Steigerern weitgehend entgegen, ſo daß dieſe, angeregt durch die ſchönen raſſigen Weine, worunter viele treſffliche Riesling, Riesling Spät⸗ leſe und Gewürztraminer Spätleſe ſich befanden, lebhaft ins Geſchäft gingen, wobei ganz zufriedenſtel⸗ lende Preiſe erzielt wurden. Wenn auch fünf Num⸗ mern wegen Nichter reichung der Eigentaxe zurückgenommen wurden, ſo iſt dies keine Beeinträchtigung des Geſamt⸗ ausgebotes. Im großen und gonzen kann der Verlauf der Verſteigerung als gut, ſogar als ſehr gut angeſprochen werden. f Es wurden bewertet pre 1000 Liter bzw. per Flaſche: 1999er Weißweine: Ellerſtadter Schloßgarten 740; Sonnenberg 920; Dürkheimer Feuerberg 750; Feuerberg Riesl. 920, 950; Feuerberg Riesl. Spätl. 10990, 1320, 1860; Ell. Kirchenſtück Spätl. 1200; Trift Riesl. Spätl. 1150 zur:; Sonnenberg Riesl. Spätl. 1200; Trift Riesl. Spätl. 1200; Kirchenſtück Spätl. 1290.— 1929er Floſchen weine: Dü. Feuerberg Gewürztraminer Spätl. 1,50; dto. 1928er 1,70 zur.; dto. 1929er.00; 1928er Dü. Feuerberg Riesl. Spätl. 1,30.— 193ber Weißweine: Ell. Schloßgarten 580 zur., 620; Dü. Weg Riesl. 570; Ell. Kiſſelberg Riesl. 570; Dü. Feuerb. Riesl. 600; Dü. Feuerb. 600, 650; Ell. Sonenberg 600; Kirchenſtück 610, 610; dto. Spätl. 610; Trift Niesl, 640 zur., 670; Sonnenberg Riesl. 660; Dü. Feuerb. Riesl. Spätl. 700, 720; Ell. Kirchenſtück Traminer Spätl. 800 zur.; Dü. Feuerberg Gewürztraminer Spätl. 1100. 1150, 1210, 1900; Ell. Sonnenberg Gewürztr. Spätl. 1200. 1930er Rotweine(gezuckert) 490„ je 1000 Liter. Abſchluß der Trierer Weinverſteigerung Trier, 31. März. Am geſtrigen le ßen Tage der Trierer Weinverſteigerung wurden 747 Fuder 1929er Weine ausgeboten. Davon wurden 637 Fuder zugeſchlagen, was in Bezug auf die Nachfrage als ein gutes Ergebnis bezeichnet werden kann. Die Moſelweine erzielten im Durchſchnitt 2325/ das Fuder, die Saarweine 866 und die Ruwerweine 778 /. Der Geſamterlös des ſechſten und letzten Tages betrug 108 510 J. Das teuerſte Fuder war ein Zeltinger Schloßberg mit 4400. An den ſechs Verſteigerungstagen wurden zuſam men 569 080„ für 340,5 Fuder erlöſt. Im Geſamtdurchſchnitt erzielten die Moſelweine 2165, die Saarweine 1325 und die Ruwerweine 1314„/ Gegenüber den letzten ſchlechten Jahren liegt unverkennbar ein Anzeichen der Beſſerung ſowohl hinſichtlich des Abſatzes wie auch der Preiſe vor. * Haufbericht Berlin vom 30. März. Italien: Die Nachfrage hat ſich in Unter⸗ wie Oberitolien namhaſt ge⸗ hoben, und wird in Bologna geradezu als erregt und ernſt bezeichnet, weil prächtige Hänfe immer ſeltener werden und in guten Qualitäten ausgeſprochener Mangel herrſcht. Beſonders fronzöſiſche Spinnereien griſſen mit größeren Käufen in den Markt ein. Die Notierungen wurden daher etwas erhöht und weitere Preisſteigerungen wer⸗ den erwartet.— Jugoſloawien: Die Preiſe für jugoſlawiſches Materiol liegen zwor noch unverändert, je⸗ doch wird auch aus Jugoſlawien lebhaftere Nachfrage ge⸗ meldet, zumal mit einer Anbau⸗Verringerung von etwa 98% v. H. zu rechnen iſt. Benzinpreiserhöͤhung erſt nach Oſtern Am 1. April tritt die für 1931/32 vorgeſehene Erhöhung der Miſchquote für Spiritus bei Autotreibſtoffen auf 3 v. H.(bisher 2 v..) ein. Die Erhöhung der Miſchquote wird, wie ſchon kurz gemeldet, eine Heraufſetzung der Zapf⸗ ſtellenpreiſe für Benzin erforderlich machen. Urſprünglich war in Ausſicht genommen, die Zapfſtellenpreiſe bereits ab 1. April um 1 Pfg. je Liter zu erhöhen. Wie wir hören, ſoll die Preiserhöhung vorausſichtlich erſt nachdem Oſterfeſt in Krafttreten, weil noch be⸗ deutende Mengen Benzin vorrätig ſind, die noch mit der alten Quote abgelöſt wurden. geſetzt ſind, ſoll die Erhöhung in Kraft treten, wobei aller⸗ dings fraglich bleibt, ob ſich die Ruſſep(Derop) an der Preiserhöhung beteiligen werden. Es ſchweben zwar Ge⸗ rüchte über eine bevorſtehende Beendigung des Treibſtoff⸗ kampfes, doch laſſen ſich genaue Anhalte hierfür noch keines⸗ wegs erkennen, wenngleich eine Liguidation des Benzin⸗ kampfes zu Beginn des Frühjahrsſaiſongeſchäfts als durch⸗ aus wahrſcheinlich angeſehen werden kann. Die Erhöhung der Spiritus⸗Miſchquote auf 3, v. H. bedeutet bei einiger⸗ maßen gleichbleibendem Brennſtoffbedarf einen Abſatz von Sprit zur Miſchung mit Autotreibſtoffen für 1931/2 in Höhe von 800 000 Hektoliter. Deviſenmarkt Im deutigen Frün verkehr notieren Pfunde gegen New York.8568 Schweiz. 25,25 Stockholm 18.14 Paxis 124,20 Holland.. 12.12 Madrid 44,50 Brüſſel.. 34.94 Oslo 138,162 Dollar geg. Rm..1975 Mailand 92 26 Kopenhagen 18.5¼] Pfunde,„.38 * Herabſetzung des Diskont⸗ und Lombardſatzes in Ru⸗ mänien. Die rumäniſche Nationalbonk hat den Diskont⸗ ſatz von 9 auf 8 v. H. und den Lombardſatz von 10 auf 9 v. H. herabgeſetzt. — Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhr ort 31. März Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wiederum äußerſt ſtill. Die Talfracht erfuhr mit 60—80 Pfg. inkl. Schleppen noch Rotterdam und 1,20—1,40„/ nach Antwer⸗ pen⸗Gent keine Aenderung. Ebenſo blieb auch die Berg⸗ fracht mit 60—70 Pfg. Baſts Mannheim unverändert. Der Bergſchlepplohn notierte mit.10„ nach Mannheim, doch wird im allgemeinen bedeutend weniger bezahlt. Der Tälſchlepplohn beträgt—6,5 Pfg. für größere beladene Kähne ab hier nach Rotterdam. Erſt wenn dieſe Mengen ab⸗ N Geri Die int Mä fuhren Tage ſt eine er mußten lieferur transpo richt de Duisbu doch er nicht. Monat ungelei Schneeg ringe 8 Im der Re verbänd freier 2 ein neu aus ſchuf mer gü ſchon be Die ein Bil kame 21. Mär 5 Medicus lohnt nicht 1 der (Bleiſ, rantie Beſicht werde Wae N. Mittels eee eee r 128,41 ken zu⸗ 275,875, 107,842, nd Ren⸗ noch zu nobliga⸗ ief⸗ und laufende td 9 992, etpapiere ), Debi⸗ potheken „ Gold- en 1,428, n 23,788, Grund⸗ een, daß zur ur Aus⸗ 8 lau⸗ Damp⸗ Haupt⸗ Com ⸗ Lens ſichtsräte m men⸗ erbreitet franken). 31. März die Ver⸗ 1,2 Mill. nehmens n. Ende V. runs ., Sin⸗ der AR. Divi⸗ ungeſühr ſind die k zurück⸗ t wurde. AG. in mig te tvidende. en Taſel⸗ ngünſtig. ßenſeiter blich zu⸗ eorga⸗ mit dem uſchalten, ze Liqui⸗ Mee cha⸗ noch vor hat ſich und ihre t ein ge⸗ luflöſung zu Ab⸗ 2 us 2 et ue 9 605 ſaßt, die e mochte dem AR. und Herr erke und enehmigt. tierungs⸗ ältnis ine Ka⸗ H. nach⸗ te neue nommen. zächſiſchen der Sa⸗ er⸗Dres⸗ ſich eben⸗ lt. herrſcht. größeren wurden gen wer⸗ reiſe für ndert, je⸗ frage ge⸗ bon etwa tern Erhöhung uf 3 v. tiſchquote der Zapf⸗ prünglich ereits ab ir hören, ich er ſt noch be⸗ mit der engen ab⸗ bei aller⸗ ) an der zwar Ge⸗ reibſtoff⸗ ch keines⸗ Benzin⸗ als durch⸗ Erhöhung i einiger⸗ bſatz von 931/32 in 18.14 44,50 Nm..1975 20.98 s in Ru⸗ Diskont⸗ n 10 auf I. März wiederum Big. inkl. Antwer⸗ ie Berg⸗ dert. Der eim, doch .. beladene 5 1 7 Mittwoch, 1. April 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 153 Die Verkehrslage auf dem Rhein wies auch im März keine Beſſerung auf. Ohne Zweifel er⸗ fuhren die Brennſtoffvorräte am Oberrhein infolge der Tage ſtarken Froſtes, die dieſer Monat mit ſich brachte, eine erhebliche Verminderung. Kleinere Händlerfirmen mußten nachbeſtellen, waren aber, um eine ſchnelle Be⸗ lieferung der Kundſchaft zu erreichen, auf den Bahn⸗ transport angewieſen. Vereinzelt wurden nach dem Be⸗ richt der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel zwar auch Schiffsladungen abgerufen, doch erfolgte eine Hebung des Geſamtverkehrs dadurch nicht. Der Waſſerſtand geſtattete auch in dieſem Monat im allgemeinen eine volle Abladung und eine ungeleichterte Durchfahrt bis Kehl⸗Straßburg. Durch die Schneegeſtöber in der Mitte des Monats traten einige ge⸗ ringe Fahrtverzögerungen ein. Im Tarifſtreit der Rheinſchiffahrt leitete der Reichsarbeitsminiſter auf Antrag der Arbeitnehmer⸗ verbände ein Schlichtungsverfahren ein. Auf dem Wege freier Vereinbarung wurde mit Heizern und Maſchiniſten ein neuer Manteltarif abgeſchloſſen, der vom Schlichtungs⸗ ausſchuß als auch für den Geſamtverband der Arbeitneh⸗ mer gültig erklärt wurde(über deſſen Inhalt von uns ſchon berichtet wurde. D. Red.) Die nachfolgenden Zahlen geben von der Verkehrslage ein Bild: In den Duisburg⸗ Ruhrorter Häſen kamen an in der Zeit vom 22. Febr. bis einſchl. 21. März(bezw. 25. Jan. bis einſchl. 21. Febr.) insgeſamt Weiterhin ungünſtige Lage der Mheinſchiffahrt Geringe Zunahme der Brenuſtoffausfuhr über nieder ländiſche Häfen frentungs⸗ und Schleppgeſchäft— Günſtige Schlechte Beſchäftigung im Ve⸗ r Waſſerſtand am Nieder⸗ und Mittelrhein 548(589) beladene Schiffe mit 193 980(198 935) To. La⸗ dung, davon zu Berg: 297(275) Schiffe 141 011(124 368) To. Ladung, davon 72 055(64 357) To. Erz; zu Tal: 162 (226) Schiffe mit 32 799(52 833) To. Ladung, davon 3807 9162) To. Erz. Es gin gen ab insgeſamt 1156(12g) beladene Schiffe mit 919 909(989 993) To. Ladung, davon zu Tal: 861(905) Schiffe mit 752 516(801 206) To. Ladung, davon 623 684(668 054) To. Kohle; zu Berg 221(253 Schiffe mit 141 404(168 288) To. Ladung, davon 108 785 129 238) To. Kohle. In derſelben Zeit wurden g e kippt in Ruhrort 22 759 19 380), in Duisburg 5801(4287), zuſammen demnach 28 560(23 667) Wagen mit insgeſamt 496 945(411 807) To. Kohlen. Außerdem wurden durch die Bunker⸗ und Ver⸗ ladeanlagen des Kohlenkontors und die Krananlagen ins⸗ geſamt 277 011,5(369 167 To. Kohlen verladen. An ge⸗ deckten Wagen wurden in derſelben Zeit 2366(2373) für den Bereich der Duisburg⸗Ruhrorter Häfen angefor⸗ dert und geſtellt. 5 . Der Waſſerſtand unterlag, wie ſchon ausgeführt, im März ſtarken Schwankungen, geſtattete aber faſt in allen Fällen ein volles Abladen und eine Durch⸗ fahrt zum Oberrhein ohne Leichterung. Auf dem Ober⸗ rhein erlaubte der Waſſerſtand eine Fahrt nach Baſel im allgemeinen noch nicht; nur wenige Schleppzüge konn⸗ ten während der kurzen Hochwaſſerperiode paffieren. Der Brennſtoffverſand war ſowohl zu Berg wie zu Tal unbefriedigend, bewegte ſich aber, ſoweit er die Ausfuhr über holländiſche Seehäfen betraf, in auf⸗ ſteigender Linie. Auf dem Oberrhein war die allgemeine Betriebs⸗ und Frachten lage im Schweizer⸗Verkehr wie in den übrigen Verkehrsbeziehungen ſehr ungünſtig. Der Kon⸗ kurrenzkampf infolge des Ausſcheidens eines Konzerns aus der Basler Reedereivereinigung hat ſich noch nicht gelegt. Die über die Seehäfen eintreffenden Mengen wurden in⸗ folgedeſſen zu reinen Verluſtfrachten übernom⸗ men. Der Verkehr nach Baſel wickelte ſich, wie oben be⸗ richtet wurde, auf dem Kanal ab, da der Waſſerſtand die Strom⸗Fahrt nach Baſel im allgemeinen noch nicht erlaubte. Der Rhein⸗Ruhr⸗Frachtenmarkt lag unter den dargelegten Umſtänden naturgemäß darnieder. Die kleinen Erleichterungen, die die geringe Zunahme der Kohlenausfuhr über holländiſche Seehäfen und ferner in der zweiten Monatshälfte ein leichtes Anwachſen des Tal⸗ geſchäftes ab Ober⸗ und Mittelrhein⸗Stationen mit ſich brachten, konnten eine Beſſerung der Frachtenlage nicht her⸗ beiführen. An der Schifferbörſe zu Duisburg⸗Ruhrort wurde in der Verkehrsbeziehung Rhein⸗Ruhrhäfen⸗ Mannheim nur eine einzige Notierung vorgenommen und zwar ab Rhein⸗Ruhrhäfen am 13. 3. zu einem Satz von 0,60/ bei ganzer Lade⸗ und Löſchzeit. In der Verkehrs⸗ beziehung Rhein⸗Ruhrhäfen⸗ Rotterdam hielt ſich den ganzen Monat über der Frachtſatz einſchließlich Schlepplohn auf dem niedrigen Stand von 0,60 4. Die Frachten ab Rhein⸗Zechenhäfen lagen 0,05/ tiefer, die ab Rhein⸗Herne⸗Kanal 0,20% höher Die im freien Markt er⸗ zielbaren Frachten und Schlepplöhne erwieſen ſich als ſtark verluſtbringend. Das Schleppgeſchäft nach dem Oberrhein zeigte ebenfalls keine Beſſerung. Die Notierungen der Schiffer⸗ hörſe brachten durchweg einen Satz von.10 l. Bei den Umſchlags⸗ und Speditionsbetrie⸗ ben in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen waren die Beſchäf⸗ enn fut Bebleidune Tür das Osterfest für Damen und Herren Tennis-Schläger Tennis-Hosen Tennis-Bälle Tennis-Kleider Tennis Schuhe Verlangen Sie unsere neue Preisliste 1951 galten L 14, 9 Tattersallhaltestelle Billige Ostereier empfiehlt 823 kier-Mezger, P 6. 12, Tel. 257 34. Umzüge 8 mit Möbelauto wer⸗ den billia und fach⸗ männiſch ausgeführt. K. Hild. Dalbergſtr. Nr. 2/4, Tel. 296 39. (i ii if Meine 40 jähr. Fabrikate Tſhaso gegen Wanzen Vollfrische Eier Vollfrische, große Eier S UTTER Frische Pfälzer Hofgutbutter Deutsche Süßrahmbutter Telephon 21198 .. 0 Stück 70 und 75 Pfg. ... 10 Stück 85 Pfg. 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Auch Gtreideverfrachtungen ab hier kamen nur in ſehr geringem Maße vor. Lockerung des Vermahlungszwanges Da in den vergangenen Monaten auf Grund der Preis⸗ entwicklung von In⸗ und Auslandsweizen ein ſtarker An⸗ reiz vorhanden geweſen iſt, über die geſetzlich vorgeſchrie⸗ bene Vermahlungsquote hinaus Inlandsweizen zu ver⸗ mahlen, muß damit gerechnet werden, daß die Beſtände an Inlandsweizen ſtärker geſunken sind, als ſich dies rechneriſch aufgrund der Ausmahlungsquote er⸗ geben würde. Um die möglichſt ſtetige Handhabung des Vermahlungszwanges bis zum Schluß des Wirtſchaftsjah⸗ res zu ſichern, hat der Reichsernährungsmini⸗ ſter von ſeiner Befugnis, den Vermahlungszwang zu lockern, Gebrauch gemacht und die Quote für April und Mai 1931 von 65 auf je 50 v. H. herab⸗ geſetzt. Der Aktien inder Der vom Stat. Reichsamt errechnete Aktienindex(1924 bis 1926 gleich 100) ſtellt ſich für die Woche vom 23. bis 28. März 1931 auf 91,9 gegenüber 91,7 in der Vorwoche, und zwar in der Gruppe Bergbau und Schwerinduſtrie auf 87,3(86,6), Gruppe verarbeitende Induſtrie auf 81, (81,8) und Gruppe Handel und Verkehr auf 113.6(113,6). Festkaffee Pfd..90,.40, 3..40,.— Weizensuszugmehl 00 5 Pf..35 Flermekkerom 2 Pfund. 95 Elerspeghefti 2 Pfund.05 Fulianinen, hell, Pfd. 65, 80 Kakao Pfund 33 Hal. Vollreis, glas, Pfund 19 Elerschnillnudeln 2 Pfund 9 Z Ilronen 10 Slück 28 Banonen l. Sorle&.36 BIul- Orangen 30 85 Tsfel-Aepfel Pfund 40 Ananas zm Bowle im ganzen pfund.20 Eier Jg. Spinaf 5 Neuproduki, 10 Stück 70 2. Pfſund- Dose 47 8 Teinsk. Heringssalat mit Mayon. ½ Pfd. 45 Ig. Sdimibohnen 2. Pf-D. 40 Hering in Gelee..-D.. 60 Gem. Gemüse 2Pf.-D. 60 Sardellen Hollönd. Heringe 10 Slück 60 Dratheninge 2 Ltr.-D..40,-.-J. 75 Fischfilet s=. 28 1e Quell 8t, grötenſrel Essig · Gewũrzgurken 1 D. f 90 Rindileſsch im elg. Saſt Dose. 75 Erbsen mit Speck Dose 73 demüseerbsen m. Karnkten-PI.-D.„30 Jg. Erbsen, Zeh ein 2. Pf.-D..13 Kangenspagel, sia-Pf.-D..40 Slangenspamel, dünn-Pf.-D..80 Pflaumen m. Sieln-Pl.-D. 65 Pfirsiche, ½ Frudi-PI.-D..15 Aprikosen, ½ Fr. 2. Pl.- D..1 Ananos große D..23 Jem. NMermelade-Pf.-D. 73 Zwelsch.-Lalwerg 2. PI-E. 9g ½ Pfund 80 — D. 50 Dörrfleisch Bierwurstf Junge Hüh 9 ge Hühner d 99 Plund 95 1 Pfund.08 Enten u. Flahnen frisch eingelr. Meltwurst Flück 30 Schwelnebacken 1 Pfund 9 Westf. Kochmelfwurst! PId..49 Cervelal- u. Plock wursſ] Pf..4 Schinkenspeck 1 Pfund.90 21 ö . 112 711 fl U Schokoladen- Osterhasen 8 in allen Prels- Eier farbe lagen A bokel 8 Linsen m. Rauchfleisch Dose-- 85 Kalbsregoul mit Reis Dose. 85 COcos felt Norgorlne Pfund 36 Lm burger Pfund 40 ROm Od our 2 Siück 45 Edöamer 20% Pfund 69 Deulsches Schmelz Pfund 63 Jafe 5 Münslerköse Pfund 90 TIIstter, vollfeſt Pfund.00 NMolkerelbufler Plund.60 Oppenhelm. Rolweln Lür. 69 Eden kobener L. 78 Niusks'eller ½1 Fl. o. Gl. 1— Llebiraumild) // Fl. o. Gl. 1.— Nelesge/ Flasche o. Cl..25 Unser Schlager! 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Seite Nummer 153 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die ‚menſchlichen Leoparden“ Es hat peinliches Aufſehen erregt, als kürzlich naichgewieſen wurde, daß in dem afrikaniſchen Negerfreiſtaat Liberia die Sklaverei als landesüblicher Brauch noch in voller Blüte ſteht, eine Tatſache übrigens, die Afrikakennern kein Ge⸗ heimnis war. Eine noch peinlichere Enthüllung iſt dieſer Tage gefolgt. Eine Londoner Zeitung bringt Berichte von der afrikaniſchen Weſtküſte, aus denen hervorgeht, daß in der engliſchen Kolonie Sierra Leone, dem Nachbarlande Liberias, ſo⸗ gar noch der Menſchenfreſſerei in der Geſtalt eines abſcheulichen Götzendienſtes gehuldigt wird. Auch dieſe Tatſache iſt manchen Afrikareiſenden be⸗ kannt. Die breite Oeffentlichkeit hört aber jetzt zum erſten Male davon. Unter der Bevölkerung der weſtafrikaniſchen Negerbevölkerung ſind Geheimgeſellſchaften ſehr beliebt. In der Nähe der Küſte, wo eine ge⸗ wiſſe Ueberwachung möglich iſt, handelt es ſich dabei meiſt um harmlose Spielereien. Im Innern des Landes, ſo in den abſeits liegenden Strecken von Sierra Leone, ſind die Geheimgeſellſchaften aber ver⸗ bprecheriſche und grauſame Verbrüde⸗ rungen, die vor Mord nicht zurückſchrecken. Sie pflegen allerlei Zauberkünſte, ſind Menſchenfreſſer und der Schrecken des ganzen Gebietes, auf das ſich ihre Organiſation erſtreckt. 5 Ein gutes Beiſpiel von der Art dieſer Geheim⸗ bünde bietet die„Geſellſchaft der menſch⸗ lichen Leoparden,“ die in dem Imperri⸗Diſtrikt von Sierra Leone ihre Schreckensherrſchaft ausübt. Dieſer Bezirk iſt verhältnismäßig dünn von einigen Negerſtämmen bevölkert, die noch tief in heidni⸗ ſchem Aberglauben befangen ſind. Sie leben in ſtändiger Furcht vor einem unſichtbaren Weſen, deſſen Gunſt ſie auf allerlei Art zu gewinnen ſuchen. Sie verbringen damit den größten Teil ihres Da⸗ ſeins. Die Zauberdoktoren üben eine große Gewalt aus. Sie ſtellen Amulette her und bereiten Zauber⸗ biſſen und Zaubergetränke, die bei der Verehrung des unſichtbaren Weſens eine große Rolle ſpielen. Die Neger glauben, daß ſie die Gunſt des unſichtbaren Weſens gewinnen und gegen Krankheiten und ſon⸗ ſtiges Unglück geſchützt ſind, wenn ſie die Amulette tragen und die Biſſen und Tränke zu ſich nehmen. Hier kommt nun ein böſer Aberglaube zum Vor⸗ ſchein. Danach ſind die Schutzmittel beſonders wirk⸗ ſam, wenn ſie vom Menſchen ſtammen. Denn dann geht— ſo glauben die Neger— die ganze Kraft auf denjenigen über, der den Knochen des Opfers als Amulett trägt oder ein Stück von ſeinem Fleiſch genoſſen hat. Die Menſchenfreſſerei kleidet ſich hier in das Gewand eines myſtiſchen Aberglaubens. Daraus erklärt ſich dann auch das Beſtehen der„Ge⸗ ſellſchaft der menſchlichen Leoparden“ oder der „Alligator⸗Geſellſchaften“, die ſich auf ähnlichem Boden bewegen und dieſelben Grauſam⸗ keiten begehen. Dieſer Zuſammenhang macht es ferner begreiflich, daß die Geheimgeſellſchaften ſo gut wie unausrottbar ſind. Um es kurz zu ſagen: die„Geſellſchaft der menſch⸗ Ülchen Leoparden“ verſorgt ebenſo wie die anderen Geheimbünde die Zauberdoktoren mit den Menſchen⸗ ppfern, aus deren Fleiſch und Gebein die Amulette gefertigt und die Zaubertränke bereitet werden, dar⸗ unter ein vielbegehrter Trank, den die Eingeborenen „Bofima“ nennen. Die Opfer werden wie Wild ge⸗ jagt und mit einer beſonderen Waffe getötet. Die Waffe hinterläßt an dem Opfer Spuren, die wie die Hiebe einer Leopardentatze ausſehen. Damit drückt der Geheimbund gewiſſermaßen ſeinem Opfer ſein Siegel auf. Die Alligatorenbünde töten durch Biß⸗ wunden. Die Mitglieder des Geheimbundes beſtehen zum größten Teil aus Freiwilligen. Sind Helfer nötig, ſo ergeht aber auch an dieſen oder jenen die Auf⸗ ſorderung zum Eintritt. Niemand wagt es, ſich einer ſolchen Aufforderung zu entziehen. Es wäre ſonſt ſein ſicherer Tod. Die Aufnahme in den Bund voll⸗ gieht ſich ſtreng im geheimen und unter Beobachtung einer Reihe feierlicher Gebräuche. Der„Laki“, d. h. der„Hauptleoparde“, leitet die Aufnahme. Er trägt auf dem Kopf einen Schmuck, der aus menſchlichen Gebeinen gefertigt iſt, und ein Leopardenfell. Er bringt dem neuen Mitglied mit einem ſcharfen Meſſer Fleiſchwunden bei, deren Narben das Abzeichen des Geheimbundes ſind. Die„Geſellſchaft der menſchlichen Leoparden“ hat nachweislich eine ganze Reihe von Mordtaten verübt. Von einem Mitglied weiß man, daß es auf Befehl des„Oberleoparden“ ſeine eigene Tochter im Alter von achtzehn Jahren tötete. In einem Orte namens Bogo war ein fünf⸗ zehnjähriger Knabe das Opfer. In dieſem Falle konnte die Unterſuchungsbehörde den oder die Mörder nicht feſtſtellen. Ein anderer Fall, der in der ganzen Nachbarſchaft ruchbar wurde, betraf einen Häuptling namens Hum pa, Peymbo, der ſeine Schweſter ſelbſt als Opfer anbot. Das Angebot wurde aber zurückgewieſen. Anſtelle der Häuptlingsſchweſter wurde ein Dorfbewohner na⸗ mens Kananda auserſehen. Unter Folterqualen wurde er getötet und von der„Geſellſchaft der menſch⸗ lichen Leoparden“ verzehrt. Die meiſten Morde werden nicht bekannt. die Behörden etwas davon erfahren, Unterſuchung regelmäßig ergebni Denn die Geheimbünde üben eine Schreckensherrſchaft aus und niemand wagt es, gegen ſie als Zeugen aufzutreten. Wären die Geheimbünde reine Mordbanden, ſo be⸗ ſtünde vielleicht An yt, ihrer allmählich Herr zu werden. Aber ſie wurzeln in religiöſem Aberglauben. Sie ſind ſozuſagen das böſe Gewiſſen Soweit verläuft die der dem Neger bevölkerung, das ſeine Fur unſichtbaren Weſen durch abergläubiſe zu beruhigen verſucht. e Von alters her hat ſich der Aberglaube in der Negerbevölkerung feſtgeſetzt. Er g den Zauber⸗ doktoren einen ſo verhängnisvollen Einfluß und ſo⸗ lange dieſe Nutznießer des Aberglaubens ihr Unweſen treiben, werden auch die Geheimbünde wie die„Ge⸗ ſellſchaft der menſchlichen Leoparden“ ein ungeſchwäch⸗ tes Daſein füren. man an der Wurzel des Aberglaubens den Hebel an⸗ ſetzen. Dieſe Aufklärungsarbeit iſt zweifellos un⸗ endlich ſchwer. Trotzdem bleibt es ein ſchlechtes Zei⸗ chen für die moraliſche Wirkung der engliſchen Ko⸗ lonialarbeit, daß ſich in einer engliſchen Kolonie die Menſchenfreſſereien noch bis auf den heutigen Tag erhalten hat. Rieſen⸗Goldſunde der Wünſchelrutengängerin Mataloni in Verlin * e Blick auf die Ausgrabungen vor dem Reichstag, die von Reichstagspräſident Löbe inks) überwacht werden. Im Kreis: Die italieniſche Wünſchelrutengängerin Matalonti, die Die Wünſchelrutengängerin Mataloni bereits in ihrem Heimatlande ſenſationelle Funde machte, iſt auf Einladung der Reichsregierung ſeit kurzem in Berlin tätig, wo es ihr in den letzten Tagen gelang, unter dem Platz der Republik rieſige Gold⸗ lager aufzuſpüren. Die Funde, die Rach einer mehrerer Steuern, vor allem der Bierſteuer, ausreichen, ſcheinen au des Herzogs Brandenburgis zu ſtammen, der belanntlich im 3. Ja oberflächlichen Schätzung zur Aufhebung der Zeit der Kämpfe h. v. Chr. bei Berlin eine entſcheidende Niederlage durch König Teutonieus erlitt. Ewige Zigarelten Tabakplantagen in Deutſchland Vor kurzem erregte die Meldung, daß es einem Auf Grund ſtatiſtiſcher Erhebungen gibt Herr Win⸗ Wiener Chemiker gelungen ſei, das ewige Zündholz zu erfinden, größtes Auſſehen. Schien doch dadurch eine ganze Induſtrie aufs ſchwerſte gefährdet zu ſein und man munkelte bereits, daß Kreugers Macht damit erſchüttert ſei. Aber die Bedeutung dieſer Er⸗ findung bleibt weit hinter den künftigen Ausſichten jener Verſuche zurück, die nach jahrelangen Arbeiten ſoeben zum Erfolg geführt haben. Man hat nicht mehr und nicht weniger verſucht, als eine ewig bren⸗ nende Zigarette zu ſchaffen. Der bekannte Rittergutsbeſitzer Sch. Windel befaßte ſich bereits ſeit 20 Jahren auf seinem Ver⸗ ſuchsgut in Haiterkeiten(Oſtpreußen) mit der Züchtung einer Tabakſorte, der er den bezeichnenden Namen„Dauerbrand“ gegeben hat. Sein Ziel war es, eine Tabakſorte zu züchten, bei der der Verbrennungsprozeß der vertrockneten Blätter er⸗ heblich längere Zeit in Anſpruch nimmt als bei den bisher bekannten Arten. Von dem Umfang und den Schwierigkeiten dieſer Arbeiten kann man ſich erſt dann eine richtige Vorſtellung machen, wenn man er⸗ fährt, daß in der Zeit, in der die Tabakpflanzen Blätter tragen, täglich Tauſende von Pflanzen im Verſuchslaboratorium unterſucht werden mußten. Die Kataſtrophe des Arktis⸗Expedilionsſchiffs„Wiking“ Die Beſotzung der„Wiking“ ſpreugt mittels Dynamit das Eis, um einen Weg zu ſchaffen Der Robbenfänger„Wiling“ wurde bei Horſe Island durch eine Dynamitexploſion in Stücke zerriſſen und verſank 8 117 Mitgliedern der 142 Mann ſtarlen Beſatzung gelang es, in einem furchtbaren Wettlauf mit dem Tode über die Eisſchollen bis ans Uſer zu gelangen. Die Uebrigen krieben ins offene Meer hinaus und kamen um. del an, daß nur von je 2780 Pflanzen eine zur Weiterzüchtung Verwendung finden konnte. Die Arbeiten des Rittergutsbeſitzers bezogen ſich jedoch nicht allein daxauf, Tababkpflanzen herzuſtellen, die zu Rauchwaren verarbeitet, dem Verbrennungspro⸗ zeß einen erheblich größeren Widerſtand entgegen⸗ ſetzten, ſondern außerdem eine Sorte zu züchten, die auf deutſchem Boden und unter deutſchen kli⸗ matiſchen Verhältniſſen gut gedeiht und deren Aroma dem der beſten Orienttabake nicht unterlegen iſt. Dieſer Züchtungserfolg iſt in vollem Umfange erreicht worden. Nur mit dem Dauerbrand wollte es nicht ſo weitergehen, wie es ſich der deutſche Tabak⸗ züchter gedacht hatte. Ein Zufall, der bei großen Erfindungen ſo oft eine Rolle ſpielt, hat jedoch dazu geführt, daß demnächſt, ſowie die Vorarbeiten zu einer großen Produktion beendet ſind, der Welt ganz neue Zigaretten⸗ und Zigarrenſorten vorgelegt werden, die mit vollem Recht den Namen ewige Zigarette, ewige Zigarre verdienen. Bei einem Beſuch ſeiner Schwieger⸗ mutter in Oſtpreußen lernte Dr. Walter Dacht Das größte Luftſchiff der Will man Abhilfe ſchaffen, ſo muß Mittwoch, 1. April 1931 den Gutsherrn von Haiterkeiten kennen. Die beiden Herren freundeten ſich raſch mi nder an und Herr Windel lud Dr. D e bekannten 5 1 deut zu einer Beſichtigung Dacht ſah ſich mit tungs verſuche gutes ein. Dr. rgutsbeſitzers an und erklärte ſich ſchließlich zur Mitarbeit bereit. In jahrelanger gemeinſchaftlicher Arbeit iſt es Dr. Dacht und Herrn Windel gelungen, ihr Ziel zu er⸗ reichen. Vielfach ſchien es ſo, als müßten die Ver⸗ ſuche eingeſtellt werden, da Herr Windel in die größten Geldſchwierigkeiten geriet und nicht mehr wußte, woher er die Mittel zur Fortführung ſeiner Verſuche bekommen ſollte. Es iſt ſogar einmal gegen ihn eine Anzeige wegen verſuchten Betruges er⸗ ſtattet worden, gegen die ſich der Rittergutsbeſitzer nur ſehr ſchwer wehren konnte, weil er das Ge⸗ heimnis ſeiner Arbeit nicht verraten wollte. Im Augenblick höchſter Not hat ſich Dr. Dacht an die Leitung ſeiner Firma, bei der er angeſtellt war, ge⸗ wandt und dieſe ſtellte ihm, nachdem ſie ſich von der Tragweite der Verſuche überzeugt hatte, einen größeren Betrag zur Verfügung. Nunmehr ſind bereits die erſten Zigaretten, in Haiterkeiten fertiggeſtellt worden, die einem kleinen Kreis geladener Gäſte angeboten worden ſind. Die ewige Zigarette hat eine Normalbrenndauer von zwei Stunden. Sie iſt nicht etwa 15 mal ſo groß NRitte Irie wie die bisherigen Zigaretten, ſondern ihr Format; . 5 entſpricht dem der früher üblichen 15⸗Pfennig⸗ Zigaretten. Dr. Dacht hat ein chemiſches Mittek erfunden, in dem die Tabakblätter vor dem Trock⸗ nen gebadet werden. Sie liegen unter völligem Luft⸗ abſchluß drei Tage lang in Bottichen, die mil Waſſer von 16 bis 18 Grad, dem das Mittel zugeſetzt iſt, ge⸗ füllt ſind. Damit alle Tabakblätter gleichmäßig von der Feuchtigkeit durchſetzt werden, dreht ſich ununter⸗ brochen ein ſpiralenförmig angelegtes Quirlwerk. Die Konſtruktion hat große Schwierigkeiten gemacht, mußte doch verhindert werden, daß die Tabakblätter zerriſſen werden. Nach drei Tagen wird die Flüſſigkeit durch ein Siel abgelaſſen und die auf dem Drahtgeſtell liegenden Tabakblätter werden nunmehr auf Darren zum Trocknen aufgeſtellt. Iſt dieſer Prozeß beendet, ſo müſſen die Tabakblätter noch eine zeitlang gelagert werden, bevor ſie für die Zigaretten⸗ und die ſpäter aufzunehmende Zigarrenfabrikatton geeignet ſind. Der Verglimmungsprozeß der Dauerzigarette nimmt etwa 20mal ſoviel Zeit in Anſpruch wie bei den bisher verwandten Tabakſorten. Der Raucher ſelbſt findet außer der neuartigen Hülle, da natür⸗ lich das bisherige Zigarettenpapier nicht verwendet werden kann, keinerlei Veränderungen. Die Quali⸗ tät der ewigen Zigarette iſt ausgezeichnet, ſie überaus nikotinarm. Auf die große volkswirtſchaftliche Be⸗ deutung der ewigen Zigarette werden wir dem⸗ nächſt zurückkommen. Heute ſei nur noch darauf hin⸗ gewieſen, daß auch ewige Zigarren hergeſtellt wer⸗ den ſollen, falls dafür ein Bedürfnis vorliegt. Die ewigen Zigarren werden allerdings nur die Form von Zigarillos bekommen, denn es würde wenig Sinn haben, Rauchwaren herzuſtellen, deren Glimm⸗ prozeß viele Stunden am Tag dauert.— Auch in verſchiedenen Mannheimer Geſchäften ſind dieſe neuartigen Zigarillos bereits zu kaufen. Der Preis iſt kaum höher als der gewöhnlicher Zigarillos mit kurzer Brenndauer. 25 Ein Glücklicher lacht ⸗ er hat zwei Millionen gewonnen Emilio Scala, der Pächter eines kleinen Cafés in Batterſea, London, iſt über Nacht zum zweifachen Millionär geworden. Er hatte beim großen friſchen Pferde⸗ rennen, deſſen Wett⸗Technik einer Lotterie gleicht, das Sieger⸗Pferd Grakle geſetzt. Damit wären ihm 7 Millionen 70000 Mark zugefallen, hätte er nicht vorher Dreiviertel ſeines Loſes verkauft. Aber auch ſo iſt er zufrieden und ſpielt kreuzfidel ſein Lieb⸗ lingslied im Hinterhof des kleinen Cafés. Welt vor der Vollendung Der Gigant in der Halle von Akron(U. S..) bekommt zum erſten Mal ein weniec onne In der mächtigen Halle der Goodyear⸗Zeppelinwerke in Akron(H. S. A] ſteht das größte Luflſchiſſ der Welt vor ſeiner Fertigſtellung. r ſe er Die Tore der Halle wurden kürzlich geöffnet, 1 und die Sonne beſtrahlte zum erſten Mal das Luftungetüm. 2* hemiker einer im Rheinland iſt/ Mitiu — In Je Verge fundiern arbeiten im Hofe vorlandſt ſoweit de etragen zauabte Schalters reichungs 10 Iihr, findet an ſtatt. 2 Elektrizit — Morgen Au fang Her den beid ſchloſſen. Bad erſt den 2. A Zw Donn werde ich bare Zal verſteiget Schreibm 1 Ladent 2 Lautſp: zimmer, 3 Bücher Art. 0 Naturre aus rei Preis pe in allen Andreae ratorium 19381 beiden in und er einer; ſeinland in. Dr. Züch⸗ an und it. In; s Dr. zu er⸗ ie Ver in die mehr g ſeiner il gegen zes er⸗ Sbeſitzer as Ge⸗ e. Im an die var, ge⸗ von der einen etten kleinen nd. 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