W W Hezugspreiſe: unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Abholſtellen: zuzüglich Zuſtellgebühr. Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 19, Ne Friedrichſtraße 4, Se Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. eh Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim er Seitu Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 39 mm breſte Colonelzeile; im Reklameteil RM..— Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen Einzelpreis 1 0 Pf. die 79 mum breite Zeile. beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, au beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 2. April 1031 142. Jahrgang— Nr. 155 Zum Sturze Fricks in Thüringen Widerhall im In und Ausland— Revolte der Berliner SA-Leute gegen Hitler Lebhafter Der Eindruck in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 2. April. Der Sturz Fricks wird in Berlin allgemein als ein politiſches Ereignis empfunden, dem weit mehr als lokale Bedeutung zukommt. In der Linkspreſſe wird das Ausſcheiden der Nationalſozialiſten aus der Weimarer Regierung natürlich mit lebhafter Ge⸗ nugtuung begrüßt. Die„Voſſiſche Zeitung“ glaubt, bereits von einer„Hitlerdämmerung“ ſpre⸗ chen zu dürfen, während das„Berliner Tage⸗ blatt“ das Poſitive und Beiſpielhafte des Thüringer Experiments darin erblickt, daß die Nationalſozia⸗ liſten zum„hilfloſen und gefügigen Objekt“ wurden, als man ſich entſchloß, ſie entſprechend in Behand⸗ lung zu nehmen. Der„Berliner Börſencour.“ geht in ſeinen Schlußfolgerungen noch weiter: Die Bündnis unfähigkeit des Nationalſozia⸗ lismus habe ſich nicht nur für den thüringiſchen Kleinſtaat, ſondern für ganz Deutſchland erwieſen. Ein für alle Parteien bedeutſamer Verſuch ſei ge⸗ macht worden und mißlungen. Die„Deutſche Zei⸗ tung“ iſt gewillt, die ganze Schuld an dem jähen Ende des Nationalſozialismus in Weimar dem „leichtfertigen Spiel“ der Deutſchen Volkspartei zu⸗ zuſchreiben. Nicht ganz ſo einſeitig ſieht der„Lokal⸗ Anzeiger“ die Dinge an, ein Beweis dafür, daß man im deutſchuationalen Lager über die e der Nationalſozialiſten ernſtlich beunruhigt iſt. Das eber macht den Nationalſozialiſten, wenn auch in mildeſter Form, den Vorwurf, nicht eben geſchickt taktiert zu haben. Man hätte„vor⸗ lichtiger“ ſein müſſen. Hätten die national⸗ ſozialiſtiſchen Vermittlungsverhandlungen ſchon vor 14 Tagen begonnen, dann wäre es in Thüringen jetzt nicht zum Sturz gekommen und die nationale Oppoſition hätte nicht einen Poſten verloren, der gerade bei der jetzigen Bedeutung des Reichsrats beſonders wichtig war. Hier deutet ſich zum erſtenmal bei den Deutſch⸗ nationalen, die bislang mit Hurra und Huſſa hinter Hitlers Fahne einherliefen, eine etwas kriti⸗ ſchere Einſtellung an. Es iſt, als ob man vor der nattonalſozialiſtiſchen Draufgängerpolitik ein ge⸗ heimes Erſchrecken zu ſpüren beginnt. Die unmittel⸗ baren Folgen des Thüringer Fehlſchlags auf die Rationalſozialiſtiſche Bewegung ſind im Augenblick natürlich noch nicht abzuwägen. Es iſt aber ſehr leicht möglich, daß die Nationalſozialtſten, unbelehrbar, wie ſie ſind, ſich noch tiefer in die Jſolierung eines hem mungsloſen Radikalfs mus hineintreiben laſſen. Als erſchwerendes Moment tritt hinzu, daß zu gleicher Zeit, da die Nationalſozial' en ihrer Thüringer Domäne verluſtig gingen, ſie non einer heftigen inneren Kriſe heimgeſucht 5 werden. Der Machtkampf, der ſeit geraumer Zeit zwiſchen der Münchner Zentrale und den Berliner Sturm⸗ abteilungen geführt wird und der die Parteileitung veranlaßt hat, den bisherigen Führer, Hauptmann Stennes, durch den aus den Femeprozeſſen be⸗ kannten Oberleutnant a. D. Schultz vorläufig zu erſetzen, droht noch weitere Kreiſe zu ziehen. Die Berliner SA.⸗Leute wollen die Abſägung ihres bis⸗ herigen Führers nicht ruhig hinnehmen. In dieſen Kreiſen ſteht man in dem Vorgehen gegen Stennes die Rache Hitlers für die Rebellion der Berliner SA.⸗Leute kurz vor den Septemberwahlen 1990. Damals war Hitler genötigt, den Rücktritt des üuherſten Sturmabteilungsführers, Hauptmann a. D. Pfeffer, auszuſprechen. Auf dieſe Art gelang es ihm, notdürftig die Rebellen bei der Fahne zu halten. Stennes iſt der Vertreter der revolutionären gegenüber der von Hitler betonten legalen Rich⸗ tung innerhalb der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung. Er arbeitet ſchon ſeit langem ziel⸗ bewußt auf die Loslöſung der SA.⸗Leute von der Hitlerpartei hin. Der ſeines Poſtens Enthobene hat ein außerordent⸗ lich ſcharf gehaltenes Proteſttelegramm nach München gerichtet. Weiter hat eine Gruppe von Vertrauensleuten der Berliner Sturmabteilung eine Entſchließung gefaßt, die ſich in heftigen perſönlichen Ausfällen gegen Hitler ergeht, ihm„demagogiſche Londoner Vertreters § London, 2. April. Die Admiralität gibt bekannt, daß das engliſche Flugzeugmutterſchiff„Glorious“, das als ſchnell⸗ ſtes Kriegsſchiff der Welt gilt. 60 Meilen vor Gibraltar mit dem franzöſiſchen Paſſagierdampfer „Florida“ zuſammengeſtoßen iſt. 300 Paſſagiere wurden von dem gerammten Damp⸗ fer auf das Kriegsſchiff hinübergenommen. Drahtung unſ. Volksverhetzung“ und„Byzantinismus“ vorwirft und ihn ſchließlich beſchuldigt, er wolle durch die Provozierung der S. A. deren ſtaatliches Verbot herbeiführen, um ſo die Freiheit für ſeine„undeutſche Partei⸗ deſpotie“ wieder zu gewinnen. Wie verlautet, ſoll Stennes auch bereits mit dem ſächſiſchen Oſaf. Killinger über ein gemeinſames Vorgehen ſich in Verbindung geſetzt haben. Es fragt ſich nun, ob es Hitler gelingen wird, dieſer kritiſchen Situation Herr zu werden und eine Abſpaltung der S. A. von der Partei zu verhindern. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. April. Noch läßt ſich über das, was in Weimar und Ber⸗ lin vorgeht, nicht völlige Klarheit gewinnen. Hitler hat geſtern abend in Weimar ſeine Getreuen um ſich verſammelt, zu den Thüringer Ereigniſſen und ihren Folgen Stellung genommen und dabei auch die Berliner Vorgänge berührt. Er kündigte in der optimiſtiſchen Annahme, daß der Sturz Fricks der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung mindeſtens wieder eine Mil⸗ lion Anhänger zuführen werde, einen„neuen eee, an und ſpielte ſich als ſtarker Mann und Diktator auf. Der Volkspartei drohte er mit grimmiger Rache. Gegen ſie würde man eine„gigantiſche Propaganda“ entfalten. Der 1. April ſolle ihr„Sterbetag“ werden und zwar nicht nur in Thüringen, ſondern auch im Reich. Wie verworren die Verhältniſſe im nationel⸗ ſozialiſtiſchen Lager gegenwärtig ſind, zeigt eine Er⸗ klärung, die dann Dr. Goebbels in der Diskuſſion abgab. Er bezeichnete die Blättermeldungen über einen Zwiſt zwiſchen ihm und Hitler„kategoriſch“ als„erſtunken und erlogen“. Er ſtünde„in unerſchüt⸗ terlicher Treue“ hinter ſeinem Führer, mit dem ihm darüber hinaus ein Band perſönlicher Freundſchaft verbinde,„das niemals und durch niemanden und durch nichts“ zerriſſen werden könne. Dieſes Nibelungenbekenntnis ſteht aber in höchſt auffallendem Widerſpruch zu dem Kommentar, den man geſtern im„Angriff“ zu der Entſetzung des Hauptmanns Stennes las. Aus ihm mußte man den Eindruck gewinnen, daß der„Angriff“ und mit ihm der Herausgeber, Dr. Goebbels, die Partei des Herrn Stennes ergriffen habe. Von dem mitteldeutſchen Führer der National⸗ ſozialiſten, Kapitänleutnant v. Killinger, weiß die„Berliner Börſenzeitung“ aus Dresden zu be⸗ richten, daß auch Killinger es entſchieden abgelehnt habe, ſichb irgendwie mit Stennes ſolidariſch zu er⸗ klären. Er halte nach wie vor mit ſeiner ganzen Perſönlichkeit zu Hitler, deſſen Befehle allein maß⸗ gebend wären. Der„Vorwärts“ will noch in ſpäter Nacht⸗ ſtunde erfahren haben, daß Kapitän Ehrhardt in Berlin eingetroffen ſei und mit Stennes Fühlung genommen habe. Beide hätten ſich auf ein gemein⸗ ſames Vorgehen gegen Hitler geeinigt. Gleichzeitig teilt das Blatt ein vertrauliches Schreiben Hitlers an die Mitglieder des Reichsausſchuſſes der Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗Partei mit, in dem Hitler angeblich erklärt, er müſſe, um das von ihm angeſtrebte Ziel einer bürgerlichen Rechtsoppoſi⸗ tion zu erreichen, um jeden Preis die Partei ent revolutionieren und entſoziali⸗ ſieren. Infolgedeſſen ſei in Berlin, deſſen Radikalis⸗ mus der Partei bereits unabſeßbaren Schaden zuge⸗ fügt habe, ein entſcheidender Wechſel notwendig. Außer Stennes müſſe auch Goebbels das Feld räumen.(1) große Beachtung. Schiffs kataſtrophe im Nebel Im Mittelmeer iſt ein engliſches Kriegsſchiff mit franzöſiſchem Paſſagierdampfer zufammengeſtoßen Die„Florida“ iſt ſehr ſchwer beſchädigt und wird nach Malaga abgeſchleppt. Mehrere Matroſen ſind tot und mehrere ſchwer verletzt. Zuſammenſtoß ereignete ſich im dichten Nebel. 17 Flugzeuge, die in dieſem Augenblick unterwegs waren, konnten nicht wieder auf das Mutterſchiff zu⸗ rückkehren. Sie mußten in Malaga Zuflucht ſuchen, nachdem die ſpaniſche Regierung auf eine dringende Anfrage hin ſofort die Landungserlausnis erteilt hatte. Der Widerhall in Paris Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 2. April. Die Pariſer Morgenpreſſe widmet dem Sturz der nationalſozialiſtiſchen Regierung in Thüringen Man ſieht in dem Ereignis ein bedeutſames Merkmal für die A b⸗ nahme der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung in Deutſchland, was beſonders der energi⸗ ſchen Haltung des Reſchskanzlers Brüning zu ver⸗ danken ſei. Mas ſagt Hitler? Ein Teil der Berliner Blätter kommt erſt heute morgen dazu, ſich über das Ende des nationalſozia⸗ liſtiſchen Regimes in Thüringen zu äußern. Der „Vorwärts“ iſt begreiflicherweiſe über den Ver⸗ lauf der Dinge in Weimar in höchſtem Maße ent⸗ zückt und ſchaut„nach der Rückkehr aus dem politi⸗ ſchen Rauſchzuſtand zur Vernunft“ wieder hoff⸗ nungsvoll in die Zukunft. Der Sturz Fricks be⸗ deute den„härteſten pſychologiſchen Stoß“, der gegen die Partei Hitlers in dieſem Augenblick ge⸗ führt werden konnte und die„Zerſtörung der Illu⸗ ſion der Mitläufer und damit vielleicht die Wendung in der Entwicklung dieſer aufgeblähten Konjunktur⸗ partei.“ Auch die„Germania“ macht aus ihrer Be⸗ friedigung über Fricks Ende keinen Hehl: „Nicht nur die Volkspartei, ſondern auch die breitere Oeffentlichkeit, die an das national⸗ ſozialiſtiſche Wunder glaubte, mußte durch den belehrt werden, daß der Nationalſozia⸗ lismus in ſeiner heutigen Form abſolut un⸗ fähig iſt, ſachliche Arbeit zu leiſten.“ Es ſei gut, meint das Zentrumsorgan dann weiter, daß das ausſichtsloſe Experiment, den Na⸗ tionalſozialismus durch die Beteiligung an der Ver⸗ antwortung zu bekehren, das verſchiedene Kreiſe noch vor Monaten auf die Reichspolitik übertragen wiſſen wollten, auf ein ſo kleines Territorium wie Thüringen beſchränkt geblieben ſei. Die„Daz.“ fühlt ſich bei aller Kritik der von den Nationalſozialiſten in Thüringen begangenen Fehler doch gedrungen, im Gegenſatz zu den Be⸗ hauptungen der Linken feſtzuſtellen, daß die Rechts⸗ kbalition in Thüringen„'in Ganzen doch auch einiges geleiſtet“ habe, obgleich es nicht in allen Fällen gelang, Frick von Seitenſprüngen ab⸗ zuhalten. (Weitere Meldungen auf Seite 2) Kommuniſtiſche Neichswehr- Agitation Sieben e feſtgenommen — Berlin, 2. April. Einer Meldung der„Voſ⸗ ſiſchen Zeitung⸗ aus Fürſtenwalde zufolge ſind dort ſteben Angehörige des Reiterregiments 9 und eine Anzahl Arbeiter feſtgenommen worden, die ſämtlich der kommuniſtiſchen Partei ange⸗ hören und mit den Reichswehrangehörigen ſeit einiger Zeit in Beziehungen geſtanden haben. Die Feſtgenommenen ſtehen ſchon ſeit einiger Zeit in dem dringenden Verdacht, eine Zellen bildung in der Reichswehr zu betreiben. So iſt vor allem mit einer kommuniſtiſchen Zeitſchrift„Der Rote Reiter“, die aber erſt in der zweiten Ausgabe erſchienen iſt, umfangreiche Propaganda unter den Soldaten getrieben worden. Zu den verhafteten Reichswehrangehörigen gehören neben Mannſchaften auch Un eroffiziere. Gegen ſämtliche Be⸗ teiligten wird vom Oberreichsanwalt ein Verfahren eingeleitet. Oſtaſien und die Not Von Prof. Dr. Waldemar Oehlke Die Not, die mehr oder minder die ganze Welt ergriffen hat, iſt gewiß nicht im beſonderen oſt⸗ aſtatiſch. Aber entſprechend den primitiven Zuſtän⸗ den Chinas, das doch am Weltmarkt beteiligt iſt, nimmt ſie dort ungehenerliche Formen an. Nach den Berichten der Miſſionare hungern zur Zeit 10 Millionen, die ſich mit Beſtimmtheit erreichen und feſtſtellen laſſen. Die Mehrzahl der 400 Millionen iſt ja überhaupt nicht gleichzeitig erreichbar. Das Wort hungern bedeutet da aber nicht entbehren oder darben wie in Europa, ſondern nichts zu eſſen haben, garnichts. Die Küſtengegend von der nördlichen Mandſchurei bis hinunter nach Kanton wird wenigſtens ſchon journaliſtiſch erfaßt. Da meldet die Preſſe einen geſchäftlichen Zuſammenbruch nach dem andern. Die Kitayskaya, die große Geſchäftsſtraße von Charbin, hat ſich im Januar zuſammengetan und den Behörden mitgeteilt, daß ſie ihre Ange⸗ ſtellten nicht mehr bezahlen könnte, alſo alles ſchließen müßte, da tagelang nicht ein einziger Käufer mehr ſichtbar werde. Die großen Häuſer in China werden vom Unheil ſo raſch überwältigt, daß ihre Verbindlichkeiten die Aktiva gleich um Mil⸗ lionen überſteigen, wozu natürlich der Silberſturz beigetragen hat. Daß ſich die haftenden Perſonen ſelbſt im Fernen Oſten rechtzeitiger decken können als im Weſten, nur nebenbei: das mindert die all⸗ gemeine Not nicht, im Gegenteil. Was nützen da Tſchiang Kai Tſcheks neue Siege über die Kommu⸗ niſtenführer Ho Lung und Tuan Teh Schang! Hätte er mehr Geld, ſo brauchte er ſie nur zu bezahlen ſtatt zu beſiegen, es wäre immer noch billiger und würde auch die Maſſen⸗Exekutionen, wie ſie jetzt in Kanton erfolgten, überflüſſig machen. Moskau wird dadurch doch nicht getroffen, obwohl es nun allmäh⸗ lich die Augen der ganzen Welt auf ſich gelenkt hat, China iſt gewiß nicht Japan. Aber auch da ſieht es ſchlimm aus. Eine japaniſche Zeitung vom Februar berichtete über das Einkommen der beſſer Geſtellten, von denen es höchſtens einen unter zehn im guten Büro gebe. Die hätten 100 Pen, die — der Valuta nach doppelt ſoviel wert— drüben doch nur 100 Mark bedeuten. An der Aufrechnung iſt für uns intereſſant, daß 18 Yen auf Miete, 7 Nen auf das demnächſt Notwendigſte ſelbſt für den Armen, nämlich Bäder, und 1 Yen für Vergnügen im Monat geſchätzt werden, während das nach dem Bad Wich⸗ tigſte, der Reis, auch nur mit 7 Nen veranſchlagt wird. Die jährliche Zunahme der Bevölkerung iſt jetzt auf 20 pro Tauſend gewachſen. Der japaniſche Bauer verdient täglich nicht mehr 1 Pen, der aka⸗ demiſch Gebildete außerhalb der geſetzlich gegebenen oder ſonſt bevorzugten Stellen nicht mehr 2 Nen. Höher kultiviert als China, iſt Japan doch kleiner als Kalifornien, und nur 15 Prozent ſeines Landes dulden den Pflug. Wie ſoll es mit der Zeit ſeine Arbeiter und nun gar erſt ſeine Arbeitsloſen er⸗ nähren, ſeitdem das Trugbild der Weltkriegsinduſtrie verflogen iſt! Das Volk iſt ja nur deshalb von der Regierung der Seyukai zu dem Minſeito⸗ Kabinett übergegangen, weil es von der Oppoſition Wunder erwartete. Wenn eine andere Weltanſchauung nur auch immer mit Küche und Keller verſehen wäre vielleicht gäbe es dann in keinem Lande mehr zahlen⸗ kräftige Oppoſitionen. Die Not alſo iſt da. Arbeitsloſenverſicherung uſw. kann ſich weder Japan noch China im weſtlichen Sinne leiſten. Etwas aber muß man doch tun, wenn man regiert. Und man tut es Seit 1930 hat Japan, deſſen Seide u. dgl. liegen bleibt, angefangen, Nahrungsmittel nach Sibirien, England und den Philippinen auszuführen, vor allem kondenſterte Milch und Eier. Mit Leidenſchaft hat es ſich auf die Geflügelzucht geworfen und zu dieſem Zweck auch Unionen gegründet, um den Preis zu halten. Nach Korea allerdings führt es— Geiſhas aus, di h. in deſſen Hauptſtadt Sebul ſoll vom Herbſt ab eine ent⸗ ſprechende Bühne ins Leben treten. In Japan ſelbſt ſtößt derartiges immer mehr auf den Widerſtand der Japanerin, die ja gerade jetzt das volle Wahlrecht vom 25. Lebensjahr ab erhalten hat. Die Auswande⸗ rungsmöglichkeiten ſcheinen nach Mexiko hin, das ſoeben eine Studentengruppe nach Japan ſandte, er⸗ weitert zu werden, und die japaniſchen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten ſind durch entgegenkom⸗ mende Aufnahme einer amerikaniſchen ökonomiſchen und einer kirchlichen Kommiſſion mit innerem Zwang gefördert worden. Denn Japan braucht Amerika für 2. Seite/ Nummer 155 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 2. April 1931 ſeine Chinapläne, zunächſt für die gewünſchte Ueber⸗ nahme ſämtlicher Bahnen nördlich der Großen Mauer — was ihm nicht gelingen dürfte— und ſodann für eine erſtrebte Einheitsfront gegen die Entwicklung einer rein nationalchineſiſchen Baumwollinduſtrie, die tatſächlich heute ſchon die Mehrzahl aller Chineſen zu beſchäftigen in der Lage wäre— wenn die Welt⸗ kriſis nicht wäre und wenn Japan nicht wäre; denn von den 61 Baumwollfabriken in Schanghai allein gehören 30 immer noch den Japanern. Chinas Widerſtand gegen die Not bleibt nach wie vor ebenſo paſſiv wie national. Wer China kennt, weiß, daß das beinahe dasſelbe iſt. Man kann es nur erleben, nicht von außen erlernen. Das neue Organ der„nationaliſtiſchen“ Kuomingtang⸗Partei, „Die chineſiſche Nation“, verſichert, daß Chinas Eini⸗ gung nun vollendet ſei. Chinas! Ein Ziel, aufs innigſte zu wünſchen! Es muß als erreicht gelten, weil ja nur auf dieſer Grundlage der chineſiſche Außenminiſter C. T. Wang die Abſchaffung der Exterritorialität und aller Sonderrechte als voll⸗ zogene Tatſache kürzlich verkünden konnte und weil auf ihr allein die kommende Mai⸗Tagung des vierten Partei⸗Kongreſſes aufgebaut werden kann.„Sprich dich frei, ſo biſt du es“, ſagt der Chineſe. Ein neues Geſetzbuch für die Aburteilung aller, auch der Frem⸗ den, nach modernem Recht liegt jedenfalls ſchon vor, wenngleich in den beiden Jahren ſeines Beſtehens nur 133„Fälle“ es erprobt haben ſollen. Zu benei⸗ den ſind dieſe armen Richter nicht, denn mehr noch als der Ausländer bedrückt und bedroht ſie der Landsmann, eingedenk der guten alten chineſiſchen Tradition, deren Recht keiner Paragraphen bedurfte und von Mund zu Munde, von Herz zu Herzen — kur chineſiſchen natürlich— ging. Immerhin ſind Oſtaſien und die Not einſtweilen noch Begriffe, die ſich trennen, alſo auch bekämpfen laſſen. Als oſtaſtatiſche Völker gleicher Kultur⸗ und Religionsüberlieferungen, mongoliſcher Herkunft und Sprache und als liebe Nachbarn ſollten China und Japan vielleicht zunächſt durch eine wirtſchaft⸗ liche Union der Not entgegentreten, Kontinent und Inſeln zuſammenſchließen gegen den gemeinſamen Feind.„Unmöglich“, möchte man ſagen, hätte man ſich das Wort nicht ſeit 1914 abgewöhnt. Schärfſte Demonſtration der SA⸗Leute gegen Hitler In der Entſchließung der Berliner SA.⸗Leute gegen Hitler wird u. a. geſprochen von einer„de ma⸗ gogiſchen Volksverhetzung, die in den letz⸗ ten Monaten Adolf Hitler immer mehr zum Selbſtz weck geworden iſt.“ In der Entſchlie⸗ gung heißt es dann weiter: „Dieſes Element Adolf Hitler: Flucht vor der Verantwortung, Abſchließung hinter einen Apparat verbonzter Partetfunktionäre, Behagen an chaotiſcher Unordnung und byzantiniſchen Geſchmackloſigkeiten, Aufgabe der urſprünglich klaren Ziele mußten zwangsläufig in Gegenſatz treten zu unſe⸗ renpreußiſchen Grundbedingungen der Verantwortungsfreudigkeit und der Eingliederung in die Front der deut⸗ ſchen Erneuerung. Durch eine geradezu frevelhafte und ver⸗ Iräteriſche Ausnutzung der Brüningſchen Not⸗ verordnung hat Hitler nun verſucht, die ſeiner Natur entgegengeſetzte SA. ein⸗ für alle⸗ mal auszuſchalten und zu vernichten. Durch die übertrieben ſcharfe Anweiſung auf Durchführung der Brüningſchen Notverordnung will Hitler von ſeinem eigentlichen Plan ablenken. Durch die plötzliche Ab⸗ ſetzung unſerer Führer, wie Stennes uſw., ſoll die SA. provoziert und zu unüberlegten Taten getrieben werden. Hitler erwartet dann, daß der Staat die SA. verbietet und er dadurch er⸗ neut ſeine Freiheit für eine undeutſche und ſchraun⸗ kenloſe Parteideſpotie und verautwor⸗ tungsloſe Demagogie zurückgewinnt. Das ſchändliche Doppelſpiel des an habs⸗ burgiſche Methoden gewohnten Adolf Hitler wird klar durch die Einſetzung von Oberleutnant Schulz an Stelle von Hauptmann Stennes. Schulz war ſeinerzeit nicht fähig, kraft der ihm verliehe⸗ nen Autorität die Manneszucht in der Schwarzen Reichswehr aufrecht zu erhalten. Er mußte ſtalt deſſen zu dem terroriſtiſchen Mittel des „; ᷑?tñũ————— f Zollunion und Paneurova Drahtung unſ. Londoner Vertreters g 8 London, 2. April. Die Erregung über das deutſch⸗öſterreichiſche Ab⸗ kommen hat ſich ſo vollkommen gelegt, daß heute von zehn Londoner Morgenblättern nur eins überhaupt auf die Angelegenheit zurückkommt. Der diplo⸗ matiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ geht in ſehr ruhiger Form auf die Vorgeſchichte des Paktes ein und gibt zu, daß die weſteuropäiſchen Außenämter einen Fehler begangen hätten, als ſie Dr. Schobers klare Vorausſage auf der September⸗ tagung des Völkerbundes als„Genfer Gerede“ ab⸗ getan hätten. Hätte man damals beſſer aufgehorcht, ſo wäre man jetzt nicht ſo überraſcht worden. Der Korreſpondent meint weiter, Briand ſei entſchloſſen, auf der Ratstagung im Mai konkrete Gegenvorſchläge zu machen. Er werde die Bildung einer„wirtſchaftlichen Föderation“ anregen, der neben Deutſchland und Oeſterreich auch Frankreich und einige ſeiner Vaſallenſtaaten angehören ſollen. Man werde dann ſehen, ob Deutſchland und Oeſter⸗ reich ihre Erklärung, der Eintritt in die Zollunion ſtehe anderen Mächten offen, ernſt gemeint hätten. „Offenbar,“ ſo bemerkt der Korreſpondent dazu, „hat der deutſch⸗öſterreichiſche Schritt Briand endlich dazu gedrängt, ſeinem bisher nebelhaften Paneuropa⸗ projekt konkrete Form zu geben.“ In London hat man ſchon ſeit einigen Tagen von dem Wunſch Frankreichs hören können, die groß⸗ deutſche Zollunion in ein weitergeſpanntes Gebilde umzuwandeln. Unterrichtete Kreiſe meinen aber, es werde kaum weiter kommen als bis zu einer neuen Studienkommiſſion. England wäre natürlich von einer ſolchen Wendung, wenn ſie zu wirklichen Reſultaten führen könnte, durchaus nicht entzückt, denn es wäre dann handelspolitiſch intereſſiert. Auch in amerikaniſchen Kreiſen ſteht man den an⸗ geblichen Plänen Briands ſehr kritiſch gegenüber, da man dort in der ganzen Paneuropabewegung nicht viel mehr als eine wirtſchaftliche Koalition gegen Amerika ſieht. Pariſer Mißtrauen gegen Italien wegen der Zollunion Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 2. April. Das Problem: Wie wird ſich Italien zum deutſch⸗ öſterreichiſchen Handelsabkommen einſtellen? iſt in den letzten Stunden in den Mittelpunkt der Pariſer Wandelhallengeſpräche getreten. Anſcheinend geht es den Franzoſen mit der Unterzeichnung des Flotten⸗ abkommens nicht ſchnell genug. Zum andern können ſie aber ihre Ungeduld, endlich die Einheits⸗ front gegen Deutſchland und Oeſter⸗ reich zuſtande zu bringen, nicht mehr zügeln. Der frühere italieniſche Bundesgenoſſe muß ſich von den Leitartiklern der Blätter manches bittere Wort ge⸗ fallen laſſen. So unterſtellt das„Journal“ den Italienern die Abſicht, ihre Haltung gegenüber dem deutſch⸗ öſterreichiſchen Wirtſchaftsblock von neuen Konzeſſionen in Frage der Seerüſtungen ab⸗ hängig zu machen. Die immer noch nicht gelöſte Streitfrage ſei die Behandlung der franzöſiſchen Neubauten, die im Jahre 1934 und 1935 auf Stapel gelegt, aber bis 1936 noch nicht fertig geſtellt ſein werden. Das Pro⸗ jekt vom 1. März dieſes Jahres regelte bekanntlich nur die Schiffsneubauten, die vor 1936 die Werften verlaſſen. Frankreich liegt es beſonders daran, zu wiſſen, ob es in den Jahren vor 1936 das Syſtem des Schiffsbauerſatzes weiter fortſetzen kann, mit deſſen Hilfe ihm vor allem die Beibehaltung eines bis⸗ herigen Tonnagevorſprungs ermöglicht war. In einer Havas⸗Meldung aus Rom wird es als ſicher hingeſtellt, daß Italien nicht direkt in die Frage der deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunion eingreifen wird, zumal der italieniſche Vorſchlag, die Angelegenheit dem Völkerbundsrat zu überweiſen, Italien die Möglichkeit zum Abwarten gibt. Von halbamtlicher franzöſiſcher Seite weiſt man auf die Bezie⸗ hungen Italiens zur kleinen Entente hin. So werde der Einfluß Jugoſlowiens von der römiſchen Diplomatie als eines der ſtörendſten Elemente für den Balkanfrieden angeſehen. Von dieſem Standpunkt aus betrachtet erſcheint die ita⸗ lieniſche Einſtellung durchaus verſtändlich. Alles, was geeignet iſt, die kleine Entente zu ſchwächen, würde von Italien mit Wohl⸗ wollen betrachtet. Bereits die Annäherungspolitik zwiſchen Ungarn und Bulgarien galt der Bekämpfung der kleinen Entente. Die franzöſiſche Morgenpreſſe läßt ſich aus Lon⸗ don melden, daß die meiſten Delegierten für die Abfaſſung des Flottenabkommens in die Heimat zu⸗ rückgereiſt ſind und daß infolgedeſſen mit einer Unterbrechung der Verhandlungen während der Oſterfeiertage gerechnet werden müſſe. Ihre Wieder⸗ aufnahme werde vor allem von der Haltung Italiens abhängen. Man geht ſogar in den Befürchtungen ſo weit,— der Londoner Vertreter des„Echo de Paris“ ſpricht es offen aus— ſich den Abbruch der Flottenbeſprechungen auszumalen, falls Italien in das deutſche Wirtſchaftsſyſtem eintreten würde. Deutſchland habe ihm jedenfalls genügende vorteilhafte Ausſichten hierfür eröffnet. Kameradenmordes greifen, der wahl⸗ los Schuldige und Unſchuldige traf. Wir haben es ſatt, fernerhin zum Spielball in der Hand ehrgeizgetriebener Politiker zu werden, denen die Volksverhetzung Selbſt⸗ zweck geworden iſt. Wir haben deswegen unſere Führer Stennes und andere beauftragt, alle Schritte zu ergreifen, um die SA. in gewohnter Diſziplin zuſammenzuhalten. Un⸗ ſere Führer haben für den einzuſchlagenden Weg unſere abſolute Vollmacht. Wir kämpfen nicht für Partei und Bonzen, ſondern allein für Deutſchland.“ Zunahme des franzöſiſchen Bergarbeiterſtreiks — Paris, 2. April. Die Proteſtſtreikbewegung der Bergarbeiter in Nordfrankreich hat im Laufe des geſtrigen Tages zugenommen, namentlich in der Gegend von Douai, wo gegenwärtig 10000 Streikende gezählt werden. Im Departement Pa de Calais ſind geſtern acht franzöſiſche und aus⸗ ländiſche Bergarbeiter verhaftet worden, die letzt⸗ genannten wurden ausgewieſen. Die Legende vom Judasbaum [Von unſerem römiſchen Vertreter) Vom Rand der Zyklopenmauer des Palatins, der hügelhaft aus dem Forum aufragt und die bunte Laſt blühender Gärten trägt, bricht ein purpurner Glanz auf die Ewige Stadt nieder. Im abgeſtuften Früh⸗ lingsgrün der Villa Borgheſe brennt dieſelbe myſti⸗ ſche Farbe. Es ſind die Judasbäume, blutrote Blüten treibend. Und ſie blühen— es iſt dies ein unerklär⸗ liches Geheimnis der Natur— nur in der Karwoche, mag Oſtern früh oder ſpät im Jahre fallen. Dies iſt die Legende vom Judasbaum, wie ſie der römiſche Volksmund erzählt: Als Judas den Meiſter verraten und für zwanzig Silberlinge verkauft hatte, ſank über ſeine Seele die Finſternis der Verzweiflung. Von tiefer Pein er⸗ griffen und bittere Reue im Herzen irrte er durch das Land; aber nirgendwo fand er Ruhe in ſeiner Qual. Die Erde bebte und ſtieß ihn zurück, wenn er ſich weinend auf ſie niederwarf. Die Bäume peitſch⸗ ten ihn mit ihren Zweigen, wenn er ſich ermattet an einen Stamm lehnte, Die Quellen verſiegten, wollte er ſeinen brennenden Durſt löſchen. Die Gräſer und Blumen verdorrten unter ſeinen Schritten. So groß war der Abſcheu der Natur gegen den Menſchen, der Gottes Sohn um elenden Gewinn verkauft hatte. Endlich nahm Judas in ſeiner grenzenloſen Ver⸗ zweiflung einen Strick, knüpfte ihn an einen Baum und erhängte ſich.. Und da entflammte der Baum, der eben ſeine erſten Frühlingsknoſpen trieb, in tie⸗ fer Entrüſtung über dieſen Schimpf, den ihm der Gottesverräter antat, und ſo wurden ſeine auf⸗ brechenden Blüten, die bis dahin ſchneeweiß geweſen waren, blutrot vor Scham. N Nie konnte ſeitdem der Baum die Schande, den größten Miſſetäter unter den Menſchen getragen zu haben, vergeſſen! So treibt er denn alljährlich, wenn die Erinnerung mit den Säften der Erde in ihm auf⸗ ſteigt, die roten Blüten ſeiner Scham Oſtern wird in Rom, wo der Judasbaum in ſaſt allen Gärten ſteht, durch die Natur ſelbſt angekün⸗ digt. Nur wenige Tage blühen die Bäume. Zu Oſtern bereits tropft es wie Blut aus den Zweigen, und wie ein leuchtender Purpurteppich liegt es dann auf den Parkwegen. Schon dringt es lichtgrün aus allen Knoſpen. Goldgelb, Blumen der Auferſtehung, flammen die Narziſſen auf den Beeten. Oſtern iſt in der Natur. Während in der Karwoche und zu Oſtern in allen römiſchen Wohnungen Frühlingsblumen als Sym⸗ bole des wiedererſtandenen Lebens ſtehen, nie ſind es Zweige des Judasbaumes, die zum Schmucke ver⸗ wendet werden, obgleich die Farbe ſeiner Blüten die ſchönſte iſt. Denn es heißt in Rom, daß derjenige, der Zweige vom Judasbaum bricht und in ſein Haus trägt, zum Miſſetäter wird oder ein furcht⸗ bares Unglück für ſich heraufbeſchwört. So verblüht der Judasbaum in Rom, wunderbar anzuſchauen, aber ohne je als köſtlicher Abglanz des Frühlings in den Häuſern zu prangen. Das Städtiſche Schloßmuſeum mit der derzeiti⸗ gen Sonderausſtellung von Ferdinand, Franz und Wilhelm Kobell iſt Karfreitag geſchloſſen, Karſamstag zu den üblichen Beſuchszeiten geöffnet, Oſterſonntag geſchloſſen, Oſter montag, letzter Tag der Kobell⸗Ausſtellung, von 11 bis 5 Uhr bei un⸗ entgeltlichem Eintritt geöffnet. Orgelkonzert in der Chriſtuskirche. Die Fort⸗ ſetzung des hiſtoriſchen Zyklus über die Entwick⸗ lung der Orgelmuſik führt uns immer näher an die Gegenwart heran und bot im zehnten Abend Werke von Tondichtern, die zum Teil in leitender Stellung— wie Rheinberger und Degner— als Pädagogen auf die heranwachſende muſikbefliſ⸗ ſene Jugend weitreichenden Einfluß ausgeübt haben. Rheinberger wirkte lange Zeit als angeſehener Leh⸗ rer des Kontropunktes in München und hat Gene⸗ rationen von Schülern in die Geheimniſſe der Fuge eingeweiht. Seine-moll⸗Sonate für Orgel zeichnet ſich durch einen leidenſchaftlichen Zug in den Eckſätzen aus, während der getragene Mittelſatz ruhige Be⸗ ſchaulichkeit atmet. Während Rheinberger faſt ſein ganzes Leben lang in München wirkte, führte das Schickſal Erich Wolf Degner kreuz und quer durch Deutſchland und Oeſterreich und gönnte ihm den erſten Platz zu richtiger Entfaltung in Pettau Sahm OB. von Verlin? Drahtbericht unſeres Berliner Büros 5 Berlin, 2. April. Wie verlautet, ſoll ſich die ſozialdemokratiſche Fraktion der Berliner Stadtverordneten entſchloſſen haben, auf die ohnehin ausſichtsloſe Aufſtellung eines eigenen Kandidaten zu verzichten und für die Kan⸗ didatur des früheren Danziger Senatspräſidenten Sahm einzutreten. Beſtätigt ſich dieſe Meldung, ſo dürfte Sahms Wahl zum Berliner Oberbürgermeiſter als geſichert gelten. Das wäre zweifellos die glücklichſte Löſung, da Sahm ein Kommunalpolitiker von Rang iſt, wie er der Reichshauptſtadt bisher verſagt war. Politiſch ſteht er der Deutſchen Volkspartei nahe, ohne aber parteilich abgeſtempelt zu ſein. Verkehrsunglück— Zwei Tote — Kölu, 2. April. Beim Verſuche, in Reusrath zwiſchen zwei Laſtkraftwagen durchzufahren, fanden ein Motorradfahrer und deſſen Beifahrer den Tod. dagoge und Organtſator des muſikaliſchen Unter⸗ richtsweſens eine ſo ſegensreiche Tätigkeit entfaltete, daß ſich ihm in der Landeshauptſtadt Graz bald darauf ein noch breiteres Feld eröffnete, wo er 1891 bis 1902 als Direktor des Steiermärkiſchen Muſik⸗ vereins wirkte und, von ſeinen vielen Schülern ſchmerzlich vermißt, einer Berufung nach Weimar folgte. Nur weniges aus ſeinem reichen Schaffen iſt gedruckt, ſo die vor zehn Jahren in der Chriſtus⸗ kirche aufgeführte große Sinfonie in e moll(ſeine zweite).-moll blieb ſeine Lieblingstonart. Zeit⸗ lebens ein verſchloſſener Charakter, gönnt er in ſeinen Kompoſitionen wenig Einblick in ſein In⸗ neres. Der Zug müder Reſignation, der in ſeinen Tagebuchblättern zutage tritt, offenbart ſich auch in ſeinen Choralvariationen, die eher als freie Phan⸗ taſie anzuſprechen ſind. Für den Violinpart war in Käte Back eine muſikaliſch vollwertige Inter⸗ pretin gewonnen worden, die ganz im Sinne des Komponiſten(der als tüchtiger Orcheſterdiri⸗ gent in unſeren Jugenderinnerungen fortlebt), allem äußeren Glanze abhold, den von herber Melodik überquellenden Violinpart mit großem markigen Tone wiedergab und nur in den Doppelgriffen zu erkennen gab, wie viel techniſches Können eine äußerlich ſo wenig dankbare Aufgabe wie Degners Variationswerk erheiſcht. Faſt die ganze zweite Hälfte des Porgramms nahm die koloſſale Kompo⸗ ſition von Reger, Einleitung, Variationen und Fuge über ein Originalthema ein. Mit vollem Recht hat Reger ſein Rieſenwerk Karl Straube zugeeignet, einem der wenigen, die das Zeug hatten, in die abnorm ſchwere Orgelmuſik Regers einzudringen. Nun hat Kirchenmuſtkdirektor Arno Landmann, aus beider Meiſter Schule hervorgegangen, das ehrenvolle Amt übernommen für Regers Orgelver⸗ mächtnis einzutreten. Hier hatte er reichlich Ge⸗ legenheit, ſein ganzes virtnoſes Können, ſeine ein⸗ dringliche Kenntniſſe des Regerſtiles in die Wag⸗ ſchale zu werfen. Die eingehenden Vorſchriften über Regiſtrierung, die Reger, ſelbſt ein virtuoſer Be⸗ herrſcher der Orgel, in ſein Werk einzeichnete, ver⸗ raten zur Genüge, daß Reger nur mit ganz gereiften Spielern, die über moderne Konzertorgeln verfügen, (Südſteiermark, jetzt Jugoflawien), wo er als pä⸗ rechnete. Leider ⸗uthält Regers Kompoſttion ſo gar wurde heute Der Flug nach Rom Drahtung unſ. römiſchen Vertreters UI Rom, 2. April. Die beiden deutſchen Apparate mit dem Verkehrs⸗ miniſter Gué6rard an Bord landeten glücklich um 16.40 Uhr auf dem römiſchen Flugplatz mit einer nur unbedeutenden Verſpätung über der feſtgeſetzten Zeit. Zur Begrüßung hatten ſich Luftfahrtminiſter Balbo und zahlreiche politiſche Perſönlichkeiken ein⸗ gefunden. Den deutſchen Vertretern wurde ein herz⸗ licher Empfang bereitet. Die italieniſche Preſſe hob in gebührender Weiſe die Eröffnung der direkten Flugverbindung Rom Berlin hervor. Familientragödie- 5 Todesopfer Aſchaffenburg, 2. April. Heute morgen 7 Uhr erſchoß die von ihrem Mann getrennt lebende Bankbeamtenfrau Reſi Möhn ihre drei Kinder und ihre Schwe⸗ ſter und ſtürzte ſich dann von dem 4. Stock auf die Straße. Die augeſchoſſenen Perſonen ſind ſämtlich ihren Verletzungen erlegen, Frau Möhn ſtarb auf dem Transport zum Krankenhaus. Die Urſache zu dem furchtbaren Drama, dem fünf Perſonen zum Opfer gefallen ſind, iſt in Familien⸗ ſtreitigkeiten zu ſuchen. Zur Kataſtrophe in Managua Telegraphiſche Meldung — Managnua, 1. April. Unter der Bevölkerung ſcheint die Ruhe allmählich wieder zurückzukehren. Viele Bewohner kehrten im Läufe des heutigen Tages nach Managua zurück, um nach Ueberreſten ihrer Habe und nach ihren Ver⸗ mißten unter den rauchenden Trümmern zu ſuchen. Die Regierung läßt Lebensmittel aufkaufen, um ſie unter den 60 000 Einwohnern des Erdbeben⸗ gebietes unentgeltlich zu verteilen. Von den etwa 30 Flugzeugen, die nach Managua abgeflogen ſind, ſind einige bereits mit Aerzten und Medika⸗ menten eingetroffen. Von den Mitgliedern der eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Kolonie ſoll niemand getötet worden ſein. Letzte Meldungen Verbot der kommuniſtiſchen Anti⸗Oſter⸗ kundgebungen — Karlsruhe, 1. April. Auf Grund der 881 und 4 der Notverordnung des Reichspräſidenten vom 28. März zur Bekämpfung politiſcher Ausſchreitungen hat der badiſche Miniſter des Innern die das chriſt⸗ liche Empfinden ſchwer verletzenden kommuni⸗ ſtiſchen Anti⸗Oſterkundgebungen, insbe⸗ ſondere auch alle zu dieſem Zwecke geplanten Fahr⸗ ten auf Laſtkraftwagen, verboten. Raubüberfall— 20 000 Mk. Mietsgelder erbeutet — Berlin, 1. April. Ein dreiſter Raubüberfall abend auf das Verwaltungsbüro der Siedlung Ceeilien⸗Gärten in Schöneberg verübt. fünf maskierte Männer drangen in das Ge⸗ bäude ein, bedrohten den Verwalter, deſſen Frau und den Pförtner mit Schußwaffen und entwendeten aus einer Schreibtiſchſchublade 20000 Mark Miets⸗ gelder. Den Räubern gelang es, mit einer Kraft⸗ droſchke zu entkommen. Die franzöſiſche Kammer geht in die Oſterferien — Paris, 2. April. Die Kammer iſt geſtern in die Ferien gegangen, ohne daß ſie in der Frage der deutſch⸗öſterreichiſchen Zollvereinbarungen einge⸗ brachten Interpellationen irgendwie zur Sprache ge⸗ kommen ſind. Obwohl Miniſterpräſident Laval ſeinerzeit verſprochen hatte, noch vor Parlaments⸗ ſchluß eine Erklärung abzugeben, ſcheint die Rede des Reichsaußenminiſters in der Tat eine weſentliche Beruhigung in franzöſiſchen Kreiſen hervorgerufen zu haben. 5 00 nichts von jener Muſik, die nach Liſats Ausſpruch zu einem kommt, es iſt vielmehr eine Muſik, zu der man hingehen und ſich durchkämpfen muß— ſchon das Notenbild mit ſeinem Gewirre von Notenköpfen iſt alles andere eher als einladend— und nur ſehr wenige Muſikfreunde verſtanden es, die Gelegenheit wahrzunehmen, die ſich ihnen bot, eine Komposition von Reger in würdiger Aufführung und autoritativer Auffaſſung kennen zu lernen. 8 ch. Die Welt ſteht Kopf. „Fertig?— Frei!“ Der Luftpoliziſt ſenkt die Flagge, mit dröhnendem Motor jagen wir über das Feld. Da hebt ſich der Schwanz ab, das Holpern der Maſchine hört auf, jetzt ſteigen wir auch vorn und ſteilen wie über unſichtbare Stufen empor“, erzählt der Zeichner H. J. Moſer über ſeinen erſten Gaſtflug in einer Kunſtflugmaſchine in der Kölniſche n Illuſtrierten Zeitung. Weiter heißt es da: „Der Winddruck treibt uns mit dumpfen Stößen raſch von der Erde weg. Mit Steilkurven beginnt unſer Programm. Der Apparat legt ſich auf die Seite und dreht in langſamer Wendung. Das Gefühl der tra⸗ genden Fläche verläßt mich: Nach unten kreiſeln wir irgendwie um einen unbegreiflichen Stützpunkt Plötzlich ein unangenehmer Druck im Magen, die Maſchine hat ſich aufgebäumt, ſie legt ſich von neuem auf die Seite, die Luft preßt heulend gegen die Trag⸗ flächen, unten ſchaukelt blödſinnig die Erde, wir ſauſen abwärts, 100⸗Kilometer⸗Tempo mit dem Lift, wo bleibt da die Beſinnung!“ Dazu Zeichnungen, die einen Begriff dieſes ſelten ſo eindrucksvoll beſchrie⸗ benen Erlebniſſes geben.— Die Serie„Europäiſche Dokumente“ beginnt in dieſem Heft mit Photo⸗ graphien des Themas:„Napoleon III. und ſein Hof“. Es ſind Bilder aus der Erſtlingszeit der Photo⸗ graphie, die bisher noch nie der Oeffentlichkeit gezeigt wurden. Allein dieſe beiden Serien ſind ſo feſſelnd, daß niemand die Kölniſche Illuſtrierte Zeitung ent⸗ täuſcht weglegen wird. Dazu aber noch der übrige Inhalt: Ereigniſſe der letzten Woche, die Auflöſung der Aprilſcherze, Bühnenſeite, Feuilleton und der ſpannende Roman„Fortſetzung folgt!“ Ueber den Bezug der Zeitung ſiehe die Anzeige.) Po Men donne Zeit k mehr. Gläul ſetzun liegt wachſe Herrn verric Geme kleine geſchu Lenze * Se nicht dieſen fenen teilnel grüne wiede: Zweig für la fromn zuzuſe grüne überhe dieſe e Eit Man fund tiges Rhei bekom fa le! „Näge Fyühl zu Löt Kälber pen ur am G waſch der G. wir es Beiſpi Papſt, zehn J Zahl Säugli am Sa dem J geboten ſchen, Heime⸗ gehend Beſicht und a Grupp. kurzer Fran ſchutz, ſichtigu vor 20 Neckar habe d bildlich ung de machte fand J ihm ur währen weſen ein we füllung Der bei alle Anlage Vo Tro ters ha ländlick Bräuch die älte woche der An Beginn lichen! gehende altherg cavit m vertrie! „Wenn kenſonr Herrgo man m mend d zu vert len Get Neckart merſing Frühlit Glei ſchließer Grün Tage backen, das gan ſäen mi Thors keitsgot Volk ei mark un Tage d Strohfe hat ſcho Tage, d e grüt aus ſie! u ſi 2 e u 1 8 1 4 5 n 5 „ a f t 4 . 1 * * b 1 r ö 8 . eee 4 7. 2 r n nm K F a nner 2 * n 2 1 eee. Donnerstag, 2. April 1931 Gründonnerstag Palmſonntag, das Oſtern der Blumen, Menſchen hinaus in die Natur, mehr noch der Grün⸗ donnerstag nach alter Sitte. In unſerer ſchnellebigen Zeit kennen freilich die Städter dieſen Feiertag kaum mehr. In proteſtantiſchen Gegenden feiern die Gläubigen dieſen Tag zur Erinnerung an die Ein⸗ ſetzung des e„Abendmahls. Feiertagsſtille liegt über Stadt und Dorf, ein großer Teil der Er⸗ wachſenen hat ſich an dieſem Tag dem Tiſch des Herrn genaht, nur die dringendſten Arbeiten werden verrichtet. Sp war es ehedem in alten chriſtlichen Gemeinden. Am Nachmittage machte man einen kleinen Spaziergang hinaus ins Grüne als Vor⸗ geſchmack für den kommenden Oſtertag. Des neuen Lenzes Werden zeigt ſich in der knoſpenden Natur. Du junges Grün, du friſches Gras, Wie manches Herz durch dich genas, Das von des Winters Schnee erkrankt, O wie mein Herz nach dir verlangt. Seinen Namen trägt nun der Gründonuerstag nicht etwa nach dem Grün der Natur, ſondern an dieſem Tag durften die aus der Kirche Ausgeſchloſ⸗ fenen wieder am Gottesdienſt und am Abendmahl teilnehmen. Zu dieſem Zweck ſchmückten ſie ſich mit grünen Zweigen. Andere Erklärer ſahen in dieſen wieder aufgenommenen Büßern die„grünenden Zweige der Kirche“; die lateinische Bezeichnung hier⸗ für lautet dies viridum= Tag der Grünen. Dem frommen Sinn unſerer Altvorderen iſt es darum zuzuſchreiben, daß ſie auf dieſen Tag auf den Tiſch grüne Speiſen brachten, Spinat, Salat, Grünkohl, überhaupt grüne Kräuter; von ihnen vererbte ſich dieſe Sitte auf uns. Eine große Reihe von Bräuchen beobachtet das Volk am Gründonnerstag. Man muß nüchtern eine Brezel eſſen, damit man ge⸗ fund bleibt. In a ſchöpft man heilkräf⸗ tiges Waſſer aus Brunnen und Quellen. Am Rhein heißt es: wer am Gründonnerstag faſtet, bekommt das ganze Jahr kein Zahnweh. In Weſt⸗ falen bereitet die Hausfrau das ſogenannte „Nägenſtärk,“ d. h. Neunſtark, das aus neunerlei Fyühlingskräutern hergeſtellt wird. Sie nimmt da⸗ zu Löwenzahn, Sproſſenkohl, Brenneſſel, Taubneſſel, Kälberkropf, Scharbockskraut, Brunnenkreſſe, Mal⸗ ven und Rapunzel. In der katholiſchen Kirche findet am Gründonnerstag nach alter Sitte das Fuß ⸗ waſchen ſtatt, im Morgenland eine Bekundung der Gaſtferundſchaft, ſchon im Alten Teſtament, wie wir es von Jeſus und den Jüngern wiſſen. Seinem Beiſpiel folgt heute noch am Gründonnerstag der Papſt, indem er zum Zeichen der Demut an drei⸗ zehn Prieſtern die Fußwaſchung vollzieht.— Mütter und Säuglingsheim Zahlreiche Beſichtigungen des neuen Mütter⸗ und Säuglingsheims haben ſeit der offiziellen Eröffnung am Samstag ſtattgefunden. Geſtern nachmittag war dem Mannheimer Mutterſchutz Gelegenheit geboten, ſich davon zu überzeugen, daß den Wün⸗ ſchen, die Frau Blauſtein, die Pflegerin des Heimes, während des Baues vorbrachte, in weit⸗ gehendſtem Maße Rechnung getragen worden iſt. Der Beſichtigung, an der eine ſo große Anzahl Damen und auch einige Herren teilnahmen, daß in drei Gruppen der Rundgang angetreten wurde, ging ein kurzer Vortrag des Leiters des Heimes, Prof. Dr. Frank, voraus. Der Verein Mannheimer Mutter⸗ ſchutz, ſo führte er u. a. aus, habe ſich für die Be⸗ ſichtigung einen Gedenktag gewählt, denn am 1. April yr 20 Jahren wurde das erſte Mütterheim in Neckarau mit ſechs Betten eröffnet. Der Verein habe durch die Schaffung der Mütterheime ſo vor⸗ bildlich vorgearbeitet, daß man ſich mit der Erbau⸗ ung des ſtädtiſchen Heimes gewiſſermaßen in ein ge⸗ machtes Bett lege. Warme Worte der Anerkennung fand Prof. Dr. Frank für Frau Blauſtein, die ihm und den anderen maßgebenden Perſönlichkeiten während der Bauperiode die wertvollſte Stütze ge⸗ weſen ſei. Hoffentlich gehe in den nächſten Jahren ein weiterer Wunſch von Frau Blauſtein in Er⸗ füllung: die Errichtung einer Mutterſchule. Der Rundgang durch ſämtliche Räume hinterließ bei allen Damen und Herren den Eindruck, daß die Anlage und Einrichtung des Heimes muſtergültig iſt. lockt die Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Heute abend: Himmliſches Schaufpiel Sichtbare lotale Mond finſternis Am Abend des 2. ſichtbare April findet eine in Europa totale Mondfinſternis ſtatt. Sie nimmt ihren Anfang um 19 Uhr 23 Min. und erreicht ihr Ende um 22 Uhr 52 Min. Für eine Beobachtung liegt die Zeit alſo denkbar günſtig. Eine Mondfinſternis kommt bekanntlich dann zuſtande, wenn Sonne, Erde und Mond auf einer geraden Linie ſtehen ſodaß der Mond in den Schatten 85 Erde tritt. Das kann natürlich nur zur Zeit des Vollmonds der Fall ſein. Nicht jeder Vollmond bie⸗ tet aber die Möglichkeit einer Finſternis, da der Mond,— wenn er— von der Sonne aus geſehen— hinter der Erde entlangwandert, meiſt über oder unter dem Erdſchattenkegel vorüberzieht. Nur etwa alle halbe Jahre befindet ſich der Vollmond auch in der Nähe der Erdbahnebene, kann dann den Erd⸗ ſchatten ſtreifen und eine partielle Mondfinſternis bringen oder in den Erdſchatten eintreten und eine totale Mondfinſternis liefern. Die nächſte Mond⸗ finſternis wird denn auch am 26. September, alſo nach rund einem halben Jahre, ſtattfinden, ebenfalls wieder total werden und in Deutſchland ſichtbar ſein Die letzte— allerdings nur partielle— Finſternis fand vor rund einem halben Jahre am 7. Oktober v. J. ſtatt. Obwohl die Zahl der Sonnenfinſterniſſe größer iſt als die der Mondfinſterniſſe, ſind dieſe letzteren für einen einzelnen Erdort doch ſehr vielhäufiger. Son⸗ neufinſterniſſe ſind immer nur auf einem verhält⸗ nismäßig ſchmalen Erdſtreifen beobachtbar, während der Mond für alle Bewohner einer vollen Erdhalb⸗ kugel zu gleicher Zeit verfinſtert iſt. So ſteht der Mond diesmal zu Anfang der Finſternis mitten über dem Indiſchen Ozean und am Schluß über Ta⸗ bora in Deutſch⸗Oſtafrika. Seine Verfinſterung iſt dann jeweils ſichtbar für die halbe Erde, die dieſe Orte als Mitte hat. In Mitteleuropa, wo die Finſternis am frühen Abend beginnt, ſteht der Mond anfangs nur wenig hoch über dem Horizont. Er erreicht erſt nach der Verfinſterung ſeinen höchſten Stand am Nacht⸗ . P P5ñ7VDVBVBVVVUUUUCõãù ù ˙ r Die Nachligall geſtorben Die Mannheimer Originale verſchwinden ſo lang⸗ ſam völlig aus dem Leben der Straße. Vor einigen Tagen ſtarb wiederum eine bekannte Mannheimer Type, die„Nachtigall“, im Akademiſchen Kranken⸗ haus in Heidelberg. B. Rothweiler ſo hieß das Original, war ein Virtuoſe in der Vogelſtimmen⸗ Imitation. Er lebte in letzter Zeit faſt ausſchließlich von dieſer„Kunſt“. Von den eigentlichen Brettern wollte er nichts wiſſen, aber in den Wirtſchaften, in den Anlagen und beſonders auf den Straßen war er heimiſch. Es gelang ihm immer, Paſſanten, die ihn nicht kannten, anzuführen, wenn er»lötzlich auf dem Marktplatz ſtehen blieb, auf das Brunnendenkmal ſah und andächtig dem Schlagen einer Nachtigall oder Amſel mitten im Winter lauſchte. Mancher gab ihm dann einige Pfennige und damit ſchlug er 3 durchs Leben. fiff Auch Trinken. Sonſt ging es ihm herzlich ſchlecht. ſonſt wollte es in den letzten Monaten nicht mehr ſo Karwoche und Volk Von Profeſſor Dr. Karl Roth⸗München Trotz ihres ausgeſprochenen kirchlichen Charak⸗ ters hat die Karwoche für das Volk, namentlich das ländliche, noch ihre eigene Bedeutung. Sie tritt in Bräuchen zutage, die in feine Zeiten zurückweiſen, die älter ſind als das Ehriſtentum, für das die Kar⸗ woche die Trauerwoche iſt. In dieſe Zeit fiel einſt der Anfang des neuen ländlichen Arbeitsjahres, der Beginn der Ausſaat, die es vor ſchädigenden, feind⸗ lichen Mächten zu ſchützen gilt. Schon die voraus⸗ gehenden Wochen gehören der genauen Beobachtung althergebrachter Bräuche an. Am Sonntag Invo⸗ cavit müſſen mit Feuer und Lärm die böſen Geiſter vertrieben werden. Da heißt es in Schwaben: „Wenn die Menſchen an dieſem Sonntag, dem Fun⸗ kenſonntag, keine Funken machen, macht der liebe Herrgott welche durch ein Wetter.“ Und ſo läuft man mit brennenden Fackeln und Strohwiſchen lär⸗ mend durch die Felder, um den„böſen Säemann“ zu vertreiben. Am Sonntag Laetare herrſcht in vie⸗ len Gegenden, ſo in der Pfalz, im Odenwald und im Neckartal, die Sitte des„Todaustragens“ oder„Som⸗ mexrſingens“, ein Ueberreſt des alten Feſtes des Frühlingseinzuges. Gleiche Bräuche füllen die Karwoche und die an⸗ ſchließenden Oſtertage. Da iſt der Haupttag der Gründonnerstag. Man vermeidet an dieſem Tage gewiſſe Beſchäftigungen. Man darf nicht backen, nicht waſchen und ſchlachten, ſonſt regnet es das ganze Jahr nicht mehr. Aber pflanzen und ſaen muß man. Iſt doch der Donnerstag der Tag Thors oder Donars, des Donner und Fruchtbar⸗ keitsgottes, des Begründers der Feldarbeit, für das Volk ein uralter Feiertag. In Schweden und Däne⸗ mark und ebenſo bei den Ruſſen ſucht man an dieſem Tage die feindlichen Dämonen und Hexen mit Strohfeuern zu verſcheuchen. Das neue Sproſſen hat ſchon überall begonnen, und ſo ſtehen an dieſem diese dem Dies viridium, auch auf dem Speiſezettel e grünen Gemüſe im Vordergrund, vor allem die aus ſieben⸗ oder neunerlei Kräutern beſtehende Kräuterſuppe, die man nach altem Brauche zum Schutze gegen Krankheit und Geldverluſt zu genießen hat. In den Niederlanden heißt der Gründonners⸗ tag geradezu der Suppendonnerstag, an dem die Armen mit Suppe geſpeiſt werden. Alles ein Ueberreſt eines uralten, ſchon der mittelländiſchen und vorderaſiatiſchen Welt angehörenden Kräuter⸗ ſegens. Selbſtverſtändlich hat der Gründonnerstag noch ſein eigenes Gebäck. Da iſt im Weſtfäliſchen und am Niederrhein ein altes Kultbrot, das Män⸗ delbrot, das einſt an Arme und Kloſterfrauen verteilt wurde. Schon die erſten Chriſtengemein⸗ den brachten an dieſem Tage beſondere Brote in ge⸗ flochtenen Körben zur Agape, dem Liebesmahl, und als eine Erinnerung an die Coena Domini er⸗ ſcheinen auch bei uns in vielen Gegenden die Apoſtelbrote, Spenden an die Armen. Viel⸗ fach wird das Gebäck dieſes Tages mit grünen Kräutern beſtreut oder mit Spinat gefüllt, wie in Böhmen die Spinatkrapfen und im Schwäbifthen die Laubfröſche. Daneben gibt es an dieſem Tage Küch⸗ lein, Bretzeln und alle Arten Kringeln, die man nüchtern zum Schutze gegen Fieber genjeßen muß. Der Karfreitag iſt für das Volk heute noch der Tag, an dem die Geiſtergefahr den Höhepunkt er⸗ veicht, der man mit allen Mitteln ßegegnen muß. Volksmediziniſches und alter Totenkult. Chriſtliches und Altheidniſches ſpielt da ſtark, ineinander. Da ſchmiedet man am Karfreitag aus Sargnägeln Schutz⸗ ringe gegen Gicht und andere Gebrechen: über dem Kruzifix weiht man Brote zum Schutze gegen Fieber. Das Kreuz beſtimmt an dieſem Tage die Form des Gebäckes. Hier blicken ferne vorchriſtliche Jahr⸗ tauſende durch, die bereits das Kreuz als dämonen⸗ abwehrendes Symbol kennen. Dieſe Kreuzbrote finden ſich überall in der germaniſchen und romani⸗ ſchen Welt. In England werden dieſe hot eroß⸗buns geradezu als Heilmittel, genoſſen und ſelbſt dem Vieh gereicht, und bei uns hängt man ſolches Gebäck als glückbringende und die Saat fördernde Mittel in den Zimmern auf. Sie ſind apotropäiſche Mittel, wie Salz und Kümmel, mit denen man die Brote be⸗ ſtreut. Als Totenſpenden finden wir dieſe Kreuz⸗ brote ſchon in den Katakomben Roms. Bruchſal gebürtig iſt, verdankt ſeinen Ruf vor himmel. Auch während der Zeit der völligen Tata⸗ lität wird der Mond dem Blick wahrſcheinlich nicht ganz verſchwinden. Er leuchtet dann gewöhnlich in ſchwachem kupferroten Licht, das auf Umwegen von der Sonne durch die Erdatmoſphäre in den ſonſt dunklen Erdſchatten gelangt. Der Mond muß vor ſeinem Eintritt in den Kern⸗ ſchatten der Erde den Halbſchatten unſeres Planeten durchwandern. Es findet dabei eine allmähliche Ab⸗ nahme ſeiner Leuchtkraft ſtatt, die jedoch dem Auge nur wenig auffällt. Wie ſtark aber die Abnahme der Beſtrahlung des Mondes in Wirklichkeit während dieſe Vorphaſe der eigentlichen Finſternis iſt, haben Temperaturmeſſungen mit einem Thermoelement im Brennpunkt des großen Mount⸗Wilſon⸗Spiegel⸗ teleſkopes erwieſen. Danach hatte ein Randpunkt des Mondes vor Eintritt in den Erdhalbſchatten eine Temperatur von. 69 Grad. Dieſe ſank bis zu Be⸗ ginn der Totalität auf— 98 Grad. Während der Totalität ging ſie nur noch um 19 Grad auf— 117 Grad zurück. Nach dem Ende der Finſternis wurde ſehr bald wieder der alte Stand von. 69 Grad er⸗ reicht. Vergleicht man für die Feſtlegung der für die Beobachtung wichtigen Mondpunkte die Mondſchelbe mit einem am Himmel hängenden Uhrzifferblatt, ſo daß oben die XII. ſteht, ſo ſpielt ſich die Finſternis wie folgt ab: Mondaufgang in Mannheim: 18 Uhr 43 Min. Beginn der Finſternis: 19 Uhr 23 Min. zwiſchen der VI und VII am Mondziffernblatt. Anfang der Totalität: 20 Uhr 22 Min. Mitte der Finſternis: 21 Uhr 7 Min. Erſtes Aufleuchten der Mondſcheibe: 21 Uhr 53 Min. bei der VIII am Mond⸗ zifferblatt. Ende der Finſternis: 22 Uhr 52 Min. zwiſchen J und II am Monddzifferblatt. Der Verlauf der Finſternis iſt in den Bildern für drei Phaſen dargeſtellt: Abbildung J zeigt den Anblick des Mondes kurz nach Beginn der Finſternis: Abbildung II kurz nach Beendigung der Totalität; Abbildung III kurz vor dem Ende der Finſternis. recht klappen. Er ging am Stock und erzählte, wenn man mit ihm über ſein Los zu ſprechen kam. von beſſeren Tagen, die er unſtreitig einmal geſehen hatte. Er war der Urtyp eines Mannheimer Hafenarbeiters, ſtämmig, voll unverwüſtlichen Humors und einem unvergleichlichen loſen Pfälzer Mundwerk. Mit der Zeit erwarb er ſich den Spitznamen„Nachtigall“. Mit ihm wird er in der Chronik der Mannheimer Origi⸗ nale fortleben. punch. * * Keine Familientragödie Ein in Scheidung lebendes Ehepaar geriet geſtern in einem Hauſe in der Unterſtadt in einen heftigen Wortwechſel, der in eine ſchwere Schlägerei ausartete. Während der Auseinanderſetzungen ging dem Manne ein Schuß los, der glücklicherweiſe niemand verletzte. Polizei war raſch zur Stelle. Durch den Schuß hatte ſich in der Unterſtadt das Gerücht von einer Familien⸗ tragödie verbreitet. Die bisher feſtgeſtellten pollzei⸗ lichen Unterſuchungen haben ergeben, daß an dieſen Gerüchten nichts Wahres iſt. Der Karſamstag leitet, ganz der Küche mit ihren kulinariſchen Vorbereitungen gehörend, dann zum Oſtertag über, dem einſtigen Beginn des neuen Jahres, den man mit Waſſeropfern, mit Feuern, Umritten, Tanz und Spiel beging. ———— Ein Badener als Nachfolger Wiegands. Mit dem 1. April trat Geheimrat Dr. Dr. Theodor Wie⸗ gand, der 1. Direktor der Abteilung der antiken Bildwerke an den Staatlichen Muſeen Berlins, von ſeinem Amt zurück. Zum Nachfolger Wiegands iſt Prof. Dr. Robert Zahn ernannt worden, der bisherige 2. Direktor der Abteilung der antiken Bildwerke und Direktor des Antiquariums des Mu⸗ ſeums. Zahn, der im 62. Lebensjahr ſteht und aus allem ſeiner einzigartigen Kenntnis der antiken Kleinkunſt in Metall und der antiken Vaſen. er Die Küunſtler gegen den deutſchen Konzert⸗ geber⸗Bund. Eine außerordentliche Hauptverſamm⸗ lung des Verbandes der konzertierenden Künſtler Deutſchlands nahm Stellung gegen die kürzlich er⸗ folgte Gründung des Deutſchen Konzertgeberbundes. Ein einſtimmiger Beſchluß ſprach das Bedauern darüber aus, daß trotz 20jähriger Tätigkeit des erſt⸗ genannten Verbandes durch die Neugründung eine Spaltung in die Reihen der konzertierenden Künſt⸗ ler getragen, und der Verſuch, eine Bindung zwiſchen beiden Organiſationen herzuſtellen, vom Konzert⸗ geberbund abgelehnt worden ſei. Ein Städtebund⸗Theater für die ſudetendeut⸗ ſchen Städte. Mit dem Sitz in Troppau iſt ein Mähriſch⸗Schleſiſches Städtebundtheater gebildet worden. Das Theater ſoll von Troppau aus Teſchen, Jägerndorf und Mähriſch⸗Oſtrau regelmäßig be⸗ ſpielen. Außerdem ſind Gaſtſpiele in Mähriſch⸗ Schönberg, Sternberg, Freiwaldau, Römerſtadt und Freudenthal vorgeſehen. Auch in der deutſchen Stadt Ratibor ſollen regelmäßige Gaſtſpiele ſtattfinden. Das Troppauer Theater wird ausgebaut werden, um die für den umfangreichen Gaſtſpielbetrieb not⸗ „ g. Seite Nummer 155 Am arsamsiag eschlut eine Ausgabe des Neue Mannheimer Zeitung and zihar um- Uhr Amnseigen sind gis spdlestens Samstag 9% Lu vormittags aufzugeben NMmnsere Mesaugs- umd ¶ferten-dmafter bleiben am Samstag bis 2 Uhr offen Am 1330 Perſonen zurückgegangen Das Arbeitsamt Mannheim hatte am 31. März 36579 Arbeitſuchende zu betreuen, nämlich 27 562 Männer und 8927 Frauen. Die Abnahme beträgt im Vergleich zum Bericht vom 15. März 1330 Arbeit⸗ ſuchende. Es entfallen auf die wichtigſten Induſtrie⸗ gruppen: Männer Frauen Metaſlinsuſtrte 149 Lederinduſtrie und Verarbeitung. 396 120 Holzinduſtrie 1393 6 Nahrungs⸗ und Genußmittelgew. 3 3056 Bekleidungsinduſtrie 365 361 Watt 22422— Gaſt⸗ und Schankwirtsgewerbe 3 0 591 Verkehr sse were 21 Ungelernte Arbeiter„ 8730 111 Kaufmänniſche Angeſtellte.„„ 2285 1676 Techniſche Angeſtellte 785 6 Reſtliche Induſtrien 12 1823 Auf die Stadt Maunheim und deren Vor⸗ orte entfallen 21519 Männer und 5559 Frauen, zu⸗ ſammen 27078 Arbeitſuchende, auf die übrigen Land⸗ gemeinden 6043 Männer und 3368 Frauen, zuſam⸗ men 9411 Arbeitſuchende. Unterſtützung beziehen 19 764 Perſonen, davon 13 119 Perſonen Arbeits⸗ loſenunterſtützung und 6645 Perſonen Kriſenunter⸗ ſtützung. Dazu kommen 18 152 zuſchlagsberechtigte Ehegatten und Kinder. Die geringe Entlaſtung des Arbeitsmarktes um 1330 Arbeitſuchende iſt in erſter Linie auf Einſtellungen im Baugewerbe(549), in der Metallinduſtrie, Lederverarbeitung, Holzgewerbe, Nahrungsmittelgewerbe und Bekleidungsgewerbe zu⸗ rückzuführen und iſt zum Teil durch die Frühjahrs⸗ ſaiſon bedingt. * * Wieder Raſeubrände. Zweimal mußte geſtern die Berufsfeuerwehr ausrücken, um Raſenbrände zu löſchen. Im erſten Fall war die Urſache ganz eigen⸗ artig. Ein Junge hatte in der Fardelyſtraße im Induſtriehafen mit einem Brennglas geſpielt. Der zweite Alarm wurde durch einen Raſenbrand auf dem Terrain der Firma Joſeph Vögele notwendig. Jus vethten Oſterſtinmmung gehört ein guter Kaffee. Ma- vum micht den allerbeſten neh⸗ men? Kaffee Sag iſt ein Hoch ⸗ gewächs von auserleſener Qualität, dabei geſund= auch für die Kinder, denen Sie da⸗ mit eine wirkliche Oſterfreude machen. KAFFEE HA jetzt dur nock RMH I. 62 das große, Samstagaufführung Weiſe“ ſpielt Hans Finohr den Saladin. beiden Neuen Theater geſpielt und zwar am Bruno Franks beliebte Komödie„Sturm im Waſ⸗ ſerglas“ und am Montag der Schwank Bulla“ „Ein Strich geht Valentin ſowjetruſſiſcher 81 Pfg. das kleine Paket, RM.71 die Vakuum Dose O Haupt voll Blut und Wunden Nun iſt durch dieſer Stunden Wechſelgang Der Dornenkranz von Golgatha gewunden; Durch Seelentiefen weht mit ernſtem Klang Das dunkle Lied:„O Haupt voll Blut und Wunden“. Es ſtrömt daraus wie lichter Segensſchein In alle bangen, erdzerquälten Herzen— Und alles Menſchenleid erſcheint ſo klein Vor dieſen unermeß'nen heil'gen Schmerzen. Von ew'ger Gnade grüßt ein füßer Ton Wie tröſtend, ſieghaft⸗frohes Ueberwinden; So darf durch deinen Tod, o Gottesſohn, Die ſchuldverſtrickte Welt Geneſung finden! Klingt nach in uns, ihr Worte, groß und ſchlicht, Als des Erlöſers heiliges Vermächtnis; Und ſtärkt uns für den Kampf zum em'gen Licht, Ihm, unſerm Herrn, zum treulichen Gedächtnis Und ſeid ein leuchtend Sinnbild immerdar Für unſres Erdenlebens reiche Schmerzen; Entzündet uns auf ewigem Altar Der wahren Menſchenliebe Opferkerzen. K. W. Das Nationaltheater teilt von Leſſings mit: In der „Nathan der An den abends im Sonntag Oſterfeiertagen wird „Hulla di von Arnold und Bach.— Die Komödie durchs Zimmer“ von deren heitere Behandlung Eheprobleme bei der Premiere großen Anklang gefunden hat, kommt am Oſter⸗ Katajew, wendige Probebühne zu ſchaffen. dienstag zur Wiederholung. 0 4. Seite/ Nummer 155 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 2. April 1931 Das Ende des Schuljahres Schlußfeler der Höheren Handelsschule und Handelsſchule II Mannheim Am Samstag vormittag hielt die Höhere Han⸗ delsſchule und Handelsſchule II Mann⸗ heim im Saale des Friedrichsparks ihre Schluß⸗ feier ab. Die ſinnreiche Zuſammenſtellung des Pro⸗ gramms ließ ſchon eine über dem Durchſchnitt ſtehende Feier erwarten. Die Erwartungen wurden aber noch bei weitem übertroffen durch das außergewöhn⸗ lich hohe Niveau der muſikaltſchen und rezitatori⸗ ſchen Darbietungen, eine ſo recht zu Herzen gehende Feier, wenn auch teilweiſe ſehr ſchwer verſtändllch. Es war eine unvergeßliche Weiheſtunde für all die jungen Menſchen. Die muſikaliſchen Darbietungen ſtanden im Zei⸗ chen und Gedenken Mozarts. Der Schülerchor ſang zur Einleitung das„Ave verum“, von Frl. Mis ke Klavier, Frl. Paula Schröder(Violine) und Herrn Helmut Raber(Cello) begleitet und den Chor aus der„Zauberflöte“:„Bald prangt, den Morgen zu verkünden“. Es folgte Mozarts„Eine kleine Nachtmuſik“, geſpielt von einem Quintett, das reichen Beifall erntete. Hierauf ergriff Direktor Kähny das Wort zur Begrüßung. Sein Willköm⸗ mendgruß galt insbeſondere dem Handelskammer⸗ Vizepräſtdenten Rothſchild, den Vertretern der Verbände, wie Herrn Neumerker(D. H..), Frl. M. Müller(V. D..), Frl. Schul und Herrn Knäuſel(G. D..), Herrn Hankel(.d..) und vom Beirat Frl. Frank,; nicht zuletzt den Vertre⸗ tern ber Preſſe, den Eltern und den Schülerinnen. Wenn die Lehrer mit Freude an dieſer Stunde teil⸗ nähmen, ſo laſte auf ihnen doch die bange Sorge: Wird das Rüſtzeug auslangen? Und wenn ja, laure nicht das Geſpenſt der Arbeitsloſigkeit? Da könne nur Arbeit helfen. Die Mädchen ſollten die Gelegenheit wahrnehmen im Haushalt mitzuhel⸗ fen; doch wenn eine Betätigung im Beruf ſich böte, ſo ſolle man zugreifen, denn: Wer raſtet, der roſtet. Hierauf folgte der Jahresbericht. Die Schü⸗ lerzahl verringerte ſich um 100 auf 1400. Der Geſund⸗ heitszuſtand der Lehrer ſei gut geweſen, der der Schüler könne als normal bezeichnet werden. Er gedachte hierbei auch der beiden verſtorbenen Schü⸗ lerinnen. Direktor Kähny kam u. a. auch eingehend auf die Raumnot zu ſprechen. Zehn Stunden ſind die Räume am Tage belegt. Um dem Arbeitsamt entgegenzukommen, wurden eine Reihe von Zim⸗ mern auch in der Mittagspauſe und an verſchiedenen Abenden benutzt, ſo daß Lüftung und Reinigung un⸗ möglich war. Die Räume ſind überlaſtet und unzu⸗ länglich. Wenn er auch wiſſe, daß die Stadtverwal⸗ tung kein eigenes Heim errichten könne, ſo erachte er es doch als ſeine Pflicht, bei jeder Gelegenheit die Forderung auf ein neues Schulgebäude für Mädchen anzumelden. Während man überall die Trennung für Knaben und Mädchen fordert, be⸗ fürwortet man eine gemeinſame Erziehung bezüg⸗ lich der Handelsſchule. Ferner ging Direktor Kähny noch näher auf die vom Miniſterium abſchlägig be⸗ ſchledene Forderung zur Errichtung einer Ober⸗ Handelsſchule(mit dem Ziel der Reife) ein. Nur wer eine Fachſchule durchlaufen, iſt in der Lage, ſogleich praktiſch mitzuarbeiten. Den beiden von Hilde Hor lacher(III VI) und Emma Danielowſki 0 2) vo getragenen Gedichten folgte das Schubertſche Lied„An die Kunſt“ (geſungen von Käthe Schließmann, Schülerin von Frl. Kaerner). Dem nicht endenwollenden Bei⸗ fall folgte eine ebenſo ſympathiſche Wiederholung. Gretel Henke(III V) gefiel in ihrer friſchen und anmutigen Art mit„Gedichte ſind gemalte Fenſter⸗ ſcheiben“ von Goethe. Faſt zu ſchwer verſtändlich dürften die von Johanna Breivogel(0 2) mit tiefer Einfühlung vorgetragenen„Betrachtungen über Kunſt, Religion und Leben“ von A. Stifter ge⸗ weſen ſein. Fanny Bender(III V 2) verſtand es, mit wohlgeformter und ernſter Sprache Hebbels Ge⸗ dichte„Gott“ zu rezitjeren. Trotz der ſchwer ver⸗ ſtändlichen Sprache, die an Schönheit der der Klaſſi⸗ ker nicht viel nachſteht, machten die inhaltsreichen Szenen aus dem kleinen Drama„Der Tor und der Tod“ des damals 18jährigen H. v. Hoffmannsthal nicht nur tiefen Eindruck, es war ein Erlebnis. M. Thum, A. Breivogel, G, Böckler, L. Lan⸗ genbein und L. Steitz ließen vergeſſen, daß ſie Dilettanten ſind. Man könnte ſich die Szenen, was die Sprache und das Spiel, vor allem die wohldurch⸗ dachte Rezitation anbetrifft, nicht viel beſſer mehr vorſtellen. Mit der Einführung und einer Inhalts⸗ angabe von Johanna Breivogel mußte das Spiel in die jungen Seelen die Mahnung tief einprägen: einſt ein vergeudetes Leben bereuen müßt. So gar nicht ſchulmeiſterhaft, im Gegenteil ſo recht väterlich war die Rede des Handelsſchulaſſeſſors Friedolin Müller. Nach den einleitenden Worten kam er auf das Verhältnis zwiſchen Schule und Schüler zu ſprechen. Lieber ſollten junge Menſchen mit nur Durchſchnittskenntniſſen die Schule verlaſſen und glücklich und zufrieden werden, denn als Viel⸗ wiſſer, die ihres Lebens nie froh würden. Der Schluß der Rede des Direktors wie die des Aſſeſſors Müller erinnerte daran, daß noch eine andere Aufgabe zu erfüllen ſei: Nicht nur treue Staatsbürgerinnen ſollten ſie werden mit offenem Auge und Ohr für ſtimmt. Dies Kleinod ſollten ſie hüten, daß auch ihre Kinder dereinſt ſagen könnten: Wir haben eine vor⸗ bildliche Mutter. Auch die Religion dürfe nicht vergeſſen werden; ſei ſie bisher nur Sonntagsdienſt eindrucksvolle und inhaltsſchwere Rede Aſſeſſor Mül⸗ lers klang aus in dem Wort, daß das Leben nie ſo ſchön ſich geſtalte als man hoffe, nie ſo ſchwer als man fürchte. Der erſte Satz von Mozarts Gedur⸗Konzert Nr. 3 für Violine und Klavier verdiente den reichen Bei⸗ fall, in den ſich die noch vielverſprechenden beiden jungen Künſtlerinnen teilten: Frl. Paula Schrö⸗ der, Violine(Schülerin von Käthe Back) bezauberte nicht nur durch ihre Technik, ſondern auch durch ihren allen ſoliſtiſchen Schwierigkeiten Ton. Nicht minder, wenn auch weniger auffallend, konnte Frl. Miske gefallen, die ſich nicht uur als eine ſehr anpaſſungsfähige und feinfühlige Beglei⸗ terin erwies, ſondern die durch Sicherheit und wohl⸗ durchdachtes Spiel begeiſtern konnte. Es war ein Kunſtgenuß, für den die Zuhörer herzlich dankten. Den Schluß dieſer in jeder Beziehung harmoniſch verlaufenen Schlußfeier bildete die Verteilung der Preiſe durch den Direktor. C. Br. Wolken von Weſten Nun ſcheint ſich doch auf die Oſterfeſttage noch ein Wekterumſchlag einſtellen zu wollen. Die erſten Wet⸗ terberichte von heute früh lauteten ſehr wenig ver⸗ trauenerweckend. Wenn es auch vorläufig noch trocken bleiben ſoll, ſo iſt immerhin mit einer weiteren Ver⸗ ſchlechterung zu rechnen, da das Barometer im Fal⸗ len begriffen iſt. Die Weſtſtrömung brachte auch ſchon etwas warme Luft zu uns. Wir wollen gewiß keine Peſſimiſten ſein und unſeren Leſern nicht die Vor⸗ freude auf das Oſterfeſt verderben, aber es läßt ſich nichts an der Tatſache ändern, daß der in den letzten Tagen ſo wundervolle wolkenloſe Himmel heute mor⸗ gen ein recht finſteres Geſicht machte. Die niedrigſte Temperatur befand ſich in der vergangenen Nacht mit 0,3 Gr. C immer noch unter dem Gefrierpunkt. In der Nacht zum Mittwoch wurde ein Minimum von 3 Gr. E unter Null feſtgeſtellt. Heute früh zeigte das Thermometer 0,7 Gr. C. über Null an (gegen 1,6 Gr. C unter Null am geſtrigen Morgen). Die Höchſttemperatur betrug geſtern 9,6(7,5) Gr. C. Oſtereier auf der Straße Auf der Breiteſtraße rollen zahlreiche kleinere Oſtereier umher. Menſchenauflauf, erſtaunte Ge⸗ ſichter, Fragen, Antworten. ein etwa achtjähriger Junge. Er rennt, daß ihm kaum jemand folgen kann, rennt um die Ecke und iſt verſchwunden. Es wäre vielleicht beſſer geweſen, wenn es geglückt wäre, dieſen Jungen zu faſſen, denn er hätte eine kleine Lektion verdient, die viel⸗ leicht für ſein ſpäteres Leben von Bedeutung geweſen wäre. Mit kleinen Dingen fangen bekanntlich die Diebe an. Dieſer Junge iſt auch auf Diebesfahrt geveſen. Die Oſtereier in einem größeren Geſchäft hatten es ihm angetan. Im Gedränge verſuchte er einen Griff in den gefüllten Kaſten mit den ſüßen Oſtereiern. Doch die Aufſicht iſt an den Tagen mit ſtarkem Betrieb beſonders aufmerkſam und hatte auch den jugendlichen Dieb ſofort entdeckt. leich ſetzte die wilde Jagd ein, wobei natürlich der Junge durch ſeine flinken Beine im Vorteil war. Er ſah ein, daß ihm die geſtohlenen Eier in den Händen zum Verhängnis werden könnten und warf kurzer⸗ hand, nicht ohne noch ſchnell ein Zuckerei anzubeißen, alles auf die Straße. Selbſtverſtändlich fanden ſich raſch andere Kinder ein, die ſich um die auf dem Boden umherrollenden Eier balgten. Man ließ ihnen das Vergnügen, da die Zuckereier für einen Verkauf doch nicht mehr geeignet waren. 8 4 Arbeitsfubilare bei der Joſeph Vögele AG. Auf eine 40 ähr. Die it lonnte geſtern Eiſendreher Fris Vogel⸗ ma nen zurückblicken. 25 Jahre ſind tätig der kaufmänniſche Bamte Adolf Kreiner und Schloſſer Peter Fi che* Direktion, Kollegenſchart und Mitorbeiter ehrten die ge⸗ inen Arbeitsveteranen durch ehrenvolle Worte des Dan⸗ tes und leberreichung von Ehrengeſchenken. Ganz weit weg rennt Veranſtaltungen Nehmt ein Abonnement für den Friedrichspark Mit dem 1. April hat das Sommerabonnement für den Friedrichspark hegonnen. Wie aus dem Anzeigen⸗ teil erſichtlich iſt, hat die Parkdirektion einen neuen Modus eingeführt, indem ſie den Preis für eine Dauerkarte auf 3 A feſtſetzte. Trotz dieſes enorm billigen Preiſes iſt der Beſuch der ſog. kleinen Konzerte für die Abonnenten frei. Nur bei größeren Konzerten und beſonderen Veranſtal⸗ tungen iſt eine Zuſatzkarte zu löſen. Für die Oſterfeter⸗ tage ſind die Parkanlagen bereits in Stand geſetzt. In den neuerrichteten Gartenſälen finden kleine Konzerte ſtatt.(Weiteres Anzeige.) Oſterfeier der Mannheimer Waiſenkinder Wie alljährlich findet auch dieſes Jahr wieder am Oſter⸗ ſonntag, nachmittags 2 Uhr, das Oſterſeſt der Mann ⸗ heimer Walſenkinder auf der Wieſe des Kanin⸗ chen⸗ und Geflügelzuchtvereins„Vorwärts“ E. V. Mann⸗ heim, Herzogenriedſtraße, ſtatt. Veranſtalter dieſer Feier ſind die Gauvereine, die im Gau III der Vereinigten Kanin⸗ chen⸗ und Geflügelzuchtvereine zuſammengeſchloſſen ſind. Freunde und Gönner ſind hierzu herzlich eingeladen. ** 4 FFreireligidßſe Jugendweihe. Dieſe immer wieder tie⸗ fen Eindruck hinterlaſſende Oſter feier der Frei religiöſen Gemeinde findet am Oſterſonntag, vor⸗ freireligiöſen Singchöre von Mannheim und Heidelberg und anderer muſikaliſcher Kräfte. Dr. Karl. Weiß ſpricht über das zeitgemäße Thema„Wie freie religiöſe Menſchen Oſtern ſeiern!“ * Konzerte in Palaſt⸗Kaffee und Libelle. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß Sam Woo dünng und ſeine Chokolate Kiddies heute Donnerstag im Palaſt⸗Kaſfee und daran anſchließend im Kabarett Libelle gaſtieren. Am morgigen Karfreitag konzertiert Eſim Schachmeiſter mit ſeinem Orcheſter im Palaſt⸗Kaffee. Am Oſterſamstag verabſchiedet ſich Efim Schachmeiſter, der mit ſeinem Orcheſter eine Gaſtſpielreiſe nach Karlsruhe und Baden⸗Baden antritt. Im Kabarett Libelle ſpielt Eſim Schachmeiſter nach dem Kabarett⸗Programm. feiertage die Ruſſenkapelle Lutſchiuuſchka, die in⸗ folge des großen Erfolges für den Monat April prolon⸗ giert wurde. Oſtermontag iſt im Konzertſaal Oſterball. [Weiteres Anzeige.) Neues Automaten⸗Reſtaurant Nach monatelangen Verhandlungen, die teils mit dem Bezirksamt und teils mit dem Miniſterium in Karlsruhe zu führen waren, iſt es gelungen, für die Mannheim⸗Lud⸗ wigshafener Bevölkerung in 2 1(Breiteſtraße) Automatengaſtſtätte zu erſtellen, die ſich würdig ähnlichen Gaſtſtätten in Großſtädten, wie Berlin und Frankfurt, an die Reihe ſtellen darf und die auch dazu beiträgt, das Geſamtbild der Breitenſtraße als verkehrs⸗ reichſte Straße Mannheims weiter zu verſchönern. Dabei tit es zu begrüßen, daß ausſchließlich Mannne mer Ge⸗ ſchäftsleute lohnende Winterarbeit gefunden haben. Die Grundſätze des Automaten⸗Reſtaurants gehen dahin, durch großen Umſatz der allgemeinen Bevölkerung für wenig Geld das Beſte zu bieten.(Weiteres Kollek.-vanzeige in dieſer Nummer.) Geſtaltet euer Leben nicht, daß ihr wie dieſer Claudio die Umwelt und am öffentlichen Leben teilnehmen, ſondern ſie ſeien dereinſt zu deutſchen Müttern be⸗ geweſen, ſo müſſe ſie zum Alltagsdienſt werden. Die gewachfenen. mittags 10 Uhr, im Muſenſaal ſtatt, unter Mitwirkung der * Im Pfalzbau konzertiert auch während der Oſter⸗ eine Süd gegen Weſt Freundſchaftstreffen der beiden Verbände am Karfreitag in Saaarbrücken De Sipele zwiſchen ben einzelnen Verbänden Deutſchen Fullball⸗Bundes könnten weſentlich mehr Be⸗ deutung und Anziehungskraft haben, würden ſie nicht gerade von den ſpielſtärkſten Verbänden ſo ſehr vernach⸗ kläſſigt. Selbſt der Bundespolal hat ja an Bedeutung verloren. Und die gelegentlichen Zuſammentreſſen einiger Verbände ſind deshalb leine wirklichen Kraftproben, weil die Verbände nur höchſt ſelten mit ihren tatſächlich ſtärr⸗ ſten Mannſchoften vertreten ſind. Dlieſe Spiele haben den Namen Repräſentativtämpfe, ohne daß es ſich wirklich um ſolche handelte. Man braucht ſich deshalb auch nicht zu wundern, wenn das breite Sportpublitum dieſen Spielen nur eine geteilte Auſmerkſamkeit ſchenkt. In den großen Sportzentralen„ziehen“ derartige„Repräſentativſpiele“ ſo wenig, daß man mit dieſen Spielen neuerdings oft in Gebete geht, wo das Publikum mit großen Kämpſen weni⸗ ger Überſättigt und verwöhnt iſt Hier haben die Kämpfe wenigſtens einen gewiſſen Propagandawert und hier mißt ihnen auch das Publilum noch eine ſtärkere Bedeutung zu. Am Karfreitag tragen Süd⸗ und Weſtdeutſchland in Sgarbrücken ein Fußball⸗Freundſchaftspiel aus. Auf dieſes Spiel trifft das in den vorſtehenden Zeilen Geſagte zu, Saarbrücken eignet ſich vortrefflich für dieſes Treſſen, der Verbond wird dort auf ſeine Koſten lommen und da die von den beiden Verbänden geſtellten Mannſchaften recht gut, wenn auch nicht gerade erſtkloſſig ſind, ſo dürfte auch das Publikum nicht enttäuſcht werden. Es ſpielen die beiden folgenden Mannſchaften: Süddeutſchland: Gisbert(Wormatia Worms]; Heidlauf, Burkhardt(Germania Brötzingen]; Hergert(FK. Pirma⸗ ſens], Bretzing(Waldhof), Haber(Waldhof); Weidinger des (Waldhof), Eyrich(Sportfreunde Saarbrücken), Burkhard (FC. Idar), Hörnle(Phönix Ludwigshafen), Walz(Wold⸗ bod). Weſtdeutſchland: Trautwein, Borneſeld(alle Turn Düſſeldorf); Weſtenlämpfer(Turu), Bender(For⸗ tung Düſſeldorf], Albrecht(Turu); Albrecht Gortunah, Mehl(Turu), Hochgeſang, Köhler, Kobierſki(alle Fortung Düſſeld orf). Beide Verbände ſtellen alſo ſogenannte„Zweite Gar⸗ nituren“. Weſtdeutſchſland hat eine Kombination aus den beiden Düſſelderſer Vereinen Turu und Fortuna gebildet, die ſicher nicht ſchlecht ſein wird. Es fragt ſich überhaupt, ob der Weſten— da die Schalter Spieler immer noch kalt⸗ geſtellt ſind— zur Zeit in der Lage iſt eine weſentlich ſtärkere Mannſchaft zu ſtellen. Dieſe hier wird zweifelsohne gut harmonieren und auch in ihrer Spielweiſe geſallen können. Die Elf des Südens iſt eine Mannſchaff der lungen Talente“, ſie iſt aus beſtem Nachwuchs ge⸗ bildet. Die Mehrzahl der geſtellten Spieler hat auch noch kürzlich an dem Etlinger Nerzlurſus teilgenommen. Dieſe Mannſchaft wird ein gutes, techniſch reifes Spiel vorführen, ſie wird aber auch friſch und draufgängeriſch ſpielen. Da⸗ für dürften ſchun die Dränger und munteren Schützen Burkhardt, Hörnle, Eyrich ete. ſorgen. l Es iſt bei derartigen Treffen immer gewagt, einen„Tip“ zu geben, da die Pupierſorm der Mannſchaften allzu häuſig täuſcht. Immerhin wird man ſchon rein gefühlsmäßig für dieſen Kampf der ſüddeutſchen Mannſchaft die beſſeren Chancen geben. Peſch; 500-Eisſchnellauf Secunden 13 15 5 15 r Dunberg 5 g 4 2 35 25 1 r. 8 1 Lassi egen. ae) n Hel Cn Aymgers, mein (inn uuprn* e 1 207 Gant; 4 Barms rumchit) umu, 0 noni sener cduxu) 5 Sunensen dune m 1 ö s ace wict knien) N Halris(iiur) ſumùs 1 (len; ö N 1 2 1 1 b 13 5 1 Die Ueberlegenheit der nordiſchen Nationen im Eis⸗ ſchnellauf zeigt ſich auch über 500 Meter ſehr unzweidentig. Erſtaunlich iſt die Lelſtung des Finnen Thunberg, der noch im Januar den Weltrekord verbeſſerte, obwohl man all⸗ gemein überzeugt war, daß Thunberg nicht mehr auf der Höhe ſei. Deutſchland ſpielt im Reigen der Eislauf⸗ nationen eine recht beſcheidene Rolle. Nicht viel beſſer ergeht es den anderen mitteleuropälſchen Nationen. Der Eisſchnellauf erfordert eben eine beſondere Veranlacung Beide und dazu eine ſpezielle Vorbereitung des Körpers, Gigenſchaften fehlen aber den mitteleurepäiſchen Völkern vollſtändig und ſo werden die Finnen und Norweger den Schnellauf weiterhin als ihre Domäne betrachten können. Mit dem Eishockey der Kanadier llegen die Dinge la ähnlich. Internationaler Boxring Schwergewichts⸗Europameiſter Pierre Charles⸗Bel⸗ gien ſiegte in der amerikaniſchen Stadt Cleveland gegen den Lokalmatador Frankie Simms über zehn Run⸗ den nach Punkten, obwohl er in der erſten Runde bis 8 hatte die ſchützenden Bretter aufſuchen müſſen. Vor An⸗ tritt feiner Heimreiſe ſoll Pierre Charles noch am Oſter⸗ ſamstag in Chikago mit k, o. Chriſtner oder Babe Hunt in den Ring gehen. Eine überraſchende Niederlage erlitt der bekannte ame⸗ rikaniſche Schwergewichtler Johnny Risko im New⸗ vorker„Garden“. Er traf dort mit dem hoffnungsvollen Italo⸗Amerikanuer Stanley Poreda zuſammen, dem er über zehn Runden einen ſicheren Punktſieg überlaſſen mußte. „Der iriſche Carnera, Pat Rebmond, ber zuletzt in Brooklyn von dem Stuttgarter Ernſt Gühring geſchlagen wurde, ſiegte in Newyork gegen Penny Edel hoch nach Punkten. In Leiceſter traf Englands Schwergewichts⸗Hoffnung Reggie Meen auf feinen bereits bejahrten Landsmann Frank Fowler und ſchlug dieſen in der 5. Runde k. o. Dagegen wurde in Boſton der bekannte Irländer O' Kelly über zehn Runden von dem Amerikaner King 8e⸗ vinſey nach Punkten geſchlagen. Reviſion Müller⸗Griſelle Der Kampf war unentſchieden Dem Proteſt, den der Manager des franzöſiſchen Schwer⸗ gewichtsmeiſters Maurice Griſelle gegen das Urteil aus ſeinem Kampf in Hamburg mit dem deutſchen Titel⸗ halter Hein Müller eingelegt hatte, wurde jetzt ſtatt⸗ gegeben. Bei der Nachprüfung der Punktrichter⸗Liſten er⸗ gab ſich, daß ein Punktrichter, obwohl er rein rechnertſch ein Unentſchieden gepunktet hatte, trotzdem den Sieg an den Kölner gab. Der andere Punktrichter hatte ein klares Unenſchieden, der Ringrichter Hein Müller als Sieger. Nach den offiziellen Unterlagen ſtanden alſo zwei Unent?⸗ ſchieden einem Punktſiege Müllers gegenüber, ſodaß nach den Regeln der Kampf unentſchieden gewertet werden mußte. er Sportausſchuß des Verbandes Deutſcher Fauſt⸗ kämpfer hat ſich nun auf ſeiner letzten Sitzung mit dieſem Proteſt beſchäftigt und den Kampf, wie zu erwarten war, für unentſchieden erklärt. 1 8 Pferdesport Strausberg(1. April): 1. Frühlingsürdenrennen. 2200„. 2800 Meter: 1. Scharrs Achmed[Wonff): 2. Boruſſia; 3. Mans bach. Ferner liefen: Filigran, Grdfenliebe, Peterſilie, Wegwart. Toto: 27210, Plaz: 10, 11. 12510. 2. Stan- Jegbrense Herrenrelten. 2200. 3400 Met.: 1. v. Borckes Vigrt(Di Liebrecht); 2. Eiche; 3. Inſtruc⸗ tor. Ferner lieſen: Maikrone, Partie, Franzia. Toto: 3510, Platz: 18. 23:10. 5 g 2 g. Rehfelder⸗Ausgleich. Ausgleich g. 2200„. 1800 Meter: 1. Bührers Gaſſenjunge(Prüiten): 2. Glo ameſch; 3. Rote i⸗ ſtein; 4. Runkler. Ferner Fieſen: Wallia, Krautjun er, Klio, Hetman, Cart Heinz. Sgalliebling, Novena, Dollar, Hiſtorig, Gafrile. Toto: 2 lch, Platz: 13, 15, 12, 17210. 4. April⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 3000 4. 3800 Meter: 1. Stahls Kif Kif(Wolfen; 2. Immortelle; 8. Re⸗ gau. Ferner lieſen: Barfuß, Prachtlerl. Toto: 37210, Platz: 10, 10:19. 5 5. Rotkäppchen⸗Jascbreunen. Ausweich g. 2200 A. 8400 Meter: 1. Landwerkths Radames(Ungerbolgner); 2 Emi⸗ nenz: 3. Schmeichlerin. Ferner liefen; Octavia, Ernannt, Moslem. Toto: 44:10, Platz: 27, 18 10. 6. Holländer⸗Flachrenuen. Für Drelfährige. 2200. 1250 Meter: 1. Caminnccis Bienchen(Huauenin); 2. Au⸗ — 2 8 a. 8—— 45 8 tonius: 3. Page; 4. Götterſage. Ferner liefen: Iguanodon, Golo, Vatikan, Feuerſunke, Diedrich, Freilos, Wanda, Ge⸗ nug, Glcriett, Carmencita. Optima. Toto: 259:10, Platz: 24, 12, 15, 14:10. 7. Herzfelder⸗Flachrennen. 2200 4. 1800 Meter: 1. Schmogrows Askari(Raſtenberger); 2. Roſenquarz; 8. Monte Carlo. Ferner liefen: Lebenskünſtler, Iwo, Irr⸗ wiſch, Drachenſchlucht, Komm voran, Goldalma, Till Eulen ſpiegel, Matrone, Rotbuche. N 25:10, Platz: 18, 42, 22:10 Mühlheim⸗Duisburg(1. April) 1. Preis vom Haus Rott. Für Dreifährige, 2000, 1200 Meter: 1. Gebr. Rößlers Meerteuſel(Pinter), 2. Ferrari, 3. Loſung. Ferner: Gold und Silber, Suhle, Mutterliebe, Madame Flirt, Pipiſox. Toto: 41. Platz 55, 13210. 2. Preis von Neudorf. Verkaufsrennen, 2000 4, 1400 Meter: 1. Finckes Bundſchuh(Zimmermann), 2. Ttranp, 8. Leibwache. Ferner: Dietator, Heruler, Mohawk, Iſel⸗ berg. Toto: 17. Plotz: 12, 13, 15:10. 1 3. Preis von Ühlenhorſt. 2200, 1600 Meter: 1. Mön⸗ ninghoffs Sturmnixe(Sauer), 2. Mahargdſcha, 3. Butter⸗ ſiy. Ferner: Cordelia. Feuerroſe, Don Joſe, Sterularte, Toto: 56. Platz: 15, 28, 11:10. 4. Preis von Mintard. 2000 4, 1050 Meter: 1. Schnet⸗ ders Feldmarſchall(v. ö. Vlugt), 2. Nix, 9. Lonetta. Fer⸗ 15, 18, 19:10. 5. Preis vom Weißenturm. Für Dreijährige, 2000 K. 1400 Meter: 1. Sewäſters Madri(Dolf, 2. Mantha, 8. Fernſeher. Ferner: Megars. Aka, Palaſttitter, Mauſer, Damaft, Wilma. Toto: 110:10. Platz: 19, 20, 12710. 6. Monuing⸗Ausgleich. Ausgleich 3, 1600 4, 1400 Meter: 1. Wuchets Pedrillo.(Stock) und Seitzs Isländer(Fried⸗ rich) in totem Rennen, 3. Miami. Fernet: Negro, Pinelle, Hofherrin Tutanthemen, Landesſreund, Flügelmann. Tolo: 30:10 und 37. Platz: 2, 19, 29:10. 1. Buhoſers Red Dragon(Naumann), 2. Franziskus, 8. Orchilla. Ferner: Pelortia, Lucea, Ingraban Nem rod, Peter Sonnenſchein, Okertal, Suba, Hofnarr, Bockſteinerin, Pax.(Toto fehlt.) 5 Wegen Betrugs verurteflt. Wegen Betrugs im Rückfall und Unterſchlagung erkannte die Strafabtei⸗ lung des Amtsgerichts Karlsruhe gegen den Kaufmann Gotthilf Leucht von hier auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von einem Jahre und einem Monat. Der Angeklagte hatte in mehreren Fällen kreditweiſe und noch nicht bezahlte Waren im Werte von über 1700„ zu Geld gemacht und dieſes für ſeine eigenen Zwecke verwendet. Dagesbal endes Donnerstag, 2. April Nationaltheater: Donnerstag:„Julkus Cäſar“, Tranerſpiel von Shaleſpeare für den Bühnenvolksbund, Auſaug 20 Uhr. Freitag: Keine Vorſtellung. Planetarium: Donnerstag 15 Uhr Beſichtigung geſchloſſen. 5 Lichtſpiele: Alhambra:„Der Fall des Generalſtabs⸗ oberſten Redl“.— Univerſum:„Das Schickſal des Renate Langen“.— Schauburg:„Vätet und Söhne“. — Scala⸗Theuter:„Das Flötenkonzert von Sans⸗ ſouei“.— Roxy:„1914“.— Pala ſi⸗Theaterz „Er oder ich“.— Capitol:„Afrilo ſpricht“.— Gloria:„Sein letztes Edelweiß“. Sehenswürdigkeiten: Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr. Karfreitag geſchloſſen. Sonderausſtellung:„Ferdinand, Franz und Wilhelm Kobell“(Handzeichnungen, Aquarelle und Druckgraphit).— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Karfreitag geſchloſſen. Freitog Chefredakteur: Kur! Filcher Vetantwortlich in Politik: H A. Meißner Feuilleton: Di Stefan Kayſer Kommmnalpolitfk n Lokales Richard Schönfelder Spon u. Bermiſchtes Willy Müller: Handelsteil Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchaftliche Mik⸗ teilungen Jakob Faude fämtlich n Mannheim— Herausgeber, Drucker u. Berieger Druckerei Dr Haas. Neue Mannheimer Jeltung G. m. b.., 7 Manndeim. e 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rücklendung erfolge au. Rückporto ECC 5 Des Vesfoßduge- 8 Aligeiges 5 der Neuen Mannheimer Zeitung erscheint am Samstag, dem 4. April. Annahmeschluß fur 5 Anzeigen Samstag vormitiag 9 Uhr. Frühzeitige Bestellung gewährleistet sicheres Erschei- nen der Anzeige, leder Mann- heimer liest die NMZ. Deshalb nicht fehlen. 5 ner; O.., Eifel, Woge. Luſt und Leid. Toto: 27. Platz: 7. Borbeck⸗Ausgleich. Ausgleich 3, 2000 4, 2000 Meter: darf die Verlobungsanzeige 1 5 en e* K aeg. eg esc. Mr eee ee e 705 75 7 2. LLL — e 10 1 * e . in der Zigarettenfabrikation, ist die Beschaffung des Rohtabaks. Denn nur mit großen Vorräten 5 aus älteren Ernten lassen sich auf die Dauer gleichmäßig gute Zigaretten herstellen. Millionen von Kilo Tabak lagern schon seit Jahren in unseren Orient-Depots, doch nicht eher kommt der Tabak in unsere Fabrik, bis er wenigstens vier volle Jahre bei sorgfältigster Be- handlung dort verbracht hat. Dann erst hat er seine volle Reife erlongt. Nur in dem sonnigen Klima Makedoniens kann der Tabak das volle Aroma entfalten, das die Orient- Zigarette weltberühmt gemacht hat. Das ist eines der wichfigsten Rezepte, die den Erfolg der MAK EDON- Marken bewirkt haben. ENAklf Ss. PACK UNG le 14 5 901 eINHeits. 5 5— e eee, e. 6 N 8 Ne e N Sf 0 C N E N UN b S T Makedon G. m. b. H. Fabrikniederlage: Mannheim, J 1. 14, Tel. 285 71 6. Seite/ Nummer 155 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 2. April 1931 Aus Baden Sanierung des Verkehrsvereins Schwetzingen * Schwetzingen, 1. April. Die geſtrige General⸗ verſammlung des Verkehrsvereins hat den Sa⸗ nterungsplan einſtimmig genehmigt. Der Fortbeſtand des Verkehrsvereins, deſſen Schul⸗ den rund 9000 Mark betragen, iſt damit geſichert. Der Etat für 1931 iſt in Einnahmen und Ausgaben abgeglichen. Dem Geſamtvorſtand wurde Entlaſtung erteilt und er wiedergewählt. Falſchgeld verausgabt * Karlsruhe, 1. April. Auf dem hieſigen Bahnhof wurde eine auf der Reiſe nach der Schweiz befindliche Frau verhaftet, die in Stuttgart ein falſches Fünfmarkſtück in den Verkehr gebracht hatte. Seit 45 Jahren elektriſche Straßenbeleuchtung W. Triberg, 2. April. Es dürfte weithin nicht bekannt ſein, daß die Schwarzwald⸗ und Uhrenſtadt Triberg zu den erſten in ganz Deutſchland zählte, die eine reguläre elektriſche Straßenbeleuch⸗ tung aufzuweiſen hatten. Nur Berlin und Nürn⸗ berg hatten ſeinerzeit, im Jahre 1884 ſchon ſchüchterne Verſuche mit einigen Lampen gemacht. Sodann konnte man am damaligen alten Karlsruher Bahn⸗ hof elektriſche Lampen ſehen. In Triberg ging man gleich aufs Ganze und verſah die Straßenzüge der Stadt, die damals mit 2400 Einwohnern nur halb ſy groß war wie heute, mit neun Bogenlampen, die von Einheimiſchen und Fremden als Weltwunder beſtaunt wurden. Süddeutſches Muſikfeſt Triberg, 1. April. Im„Saalbau“ tagte die Be⸗ zirksverſammlung, der im Bezirk 1 organiſierten Muſikkapellen des Süddeutſchen Muſikerver⸗ bandes. Die Abhaltung des bereits in Vöhrenbach feſtgelegten NMuſikertages wurde endgültig auf den 27.—29. Juni ds. Is. anberaumt und als Feſtort Triberg beſtimmt. Auf Oſtern alle Schwarzwaldſtraßen offen außer Feldberg W. Triberg, 1. April. Für den Oſterverkehr ſind nunmehr vom 2. April ab alle Straßen im Schwarz⸗ wald wieder für den Autoverkehr offen, mit Ausnahme der Weſt⸗Oſt⸗Verbindung über die Feld⸗ bergſtraße“ Der Uebergang(Triberg) Schonach Prechtal(Elzach), der im tiefen Winter nicht aus⸗ gebahnt war, iſt als letztes Hemmnis nun auch wieder fahrbar, ſodaß auch die Kraftpoſtlinie Tri⸗ berg—Elzach über die Wilhelmshöhe mit dem 2. April wieder aufgenommen war. Auf der Feld⸗ bergſtraße iſt ein teilweiſes Aufbrechen der Oſt⸗ ſtrecke bis Kohlplatz kaum durchführbar, ſodaß auch an Oſtern hier kein Durchkommen für Autos iſt. Ab Waldgrenze iſt Schlittenverkehr. Autoparkplatz bleibt noch Bärental. Vom Auto überfahren und getötet * Simonswald, 1. April. Zwiſchen Simonswald und Bleibach wurde geſtern nachmittag der 28 Jahre alte verheiratete Hauptlehrer Link von einem Frei⸗ burger Auto überfahren und auf der Stelle getötet. Die Urſache des Unglücks konnte noch nicht geklärt werden. Eine Brandſtiftung nach 25 Jahren eingeſtanden * Schopfheim, 2. April. Ein ſeit Anfang des Jah⸗ res in Unterſuchungshaft befindlicher Brandſtif⸗ ter aus Wambach hat eingeſtanden, ſchon vor 25 Jah⸗ ren einen Brand gelegt zu haben. In dieſer Sache war damals der Sohn des Beſitzers feſtgenommen worden, mußte aber mangels Beweiſes freigelaſſen werden. Nunmehr iſt er von dem Verdacht, damals die Brandſtiftung begangen zu haben, durch das Ge⸗ ſtändnis des Täters vollſtändig gereinigt. * J Hockenheim, 1. April. Unter dem Vorſitz von Dr. Zahn hielt der Kleinkaliberſchützenverein ſeine Generalverſammlung ab. Den. Kaſſenbericht erſtattete Rechner Neuberger, den Tätigkeits⸗ bericht Schriftführer Winkler. Schießleiter Neu⸗ ſchäfer berichtete über das Ergebnis des Uebungs⸗ ſchießens. Am 12. Juli findet in Hockenheim erſt⸗ mals ein Gauſchießen ſtatt. 9 Heddesheim, 2. April. Die hieſige evangeliſche Gemeinde beabſichtigt ein Gemeindehaus zu er⸗ ſtellen. Die Platzfrage iſt bereits geregelt; es ſoll neben die evang. Kinderſchule zu ſtehen kommen. Eine ältere Scheune wurde zum Abbruch und zur Erweiterung des Bauplatzes angekauft. Auch über die finanziellen Verhältniſſe hat man ſich— wie man hört— geeinigt. Ein beträchtlicher Teil der Bau⸗ koſten wurde durch eine Sammlung freiwillig aufgebracht. Weiter benötigte Gelder ſollen aus der örtlichen Kirchenſteuer flüſſig gemacht werden. Da die Pläne auch bereits gefertigt und genehmigt ſind, ſoll mit dem Bau bald begonnen werden. * Schriesheim, 2. April. Die geſtern nachmittag üm Rathaus abgehaltene Jagdverſteigerung iſt zum zweiten Mal ohne Ergebnis geblieben. Der Gemeinderat hat nun freie Hand, die Jagd zu ver⸗ geben. Die Fiſchjagd wurde Kaufmann Joſef Jäger in Heidelberg um 400 Mark jährlich zuge⸗ ſchlagen. Der Anſchlag war 300 Mark. * Tauberbiſchofsheim, 1. April. In Uiſſigheim hat ſich ein 87jähriger Mann aus unbekanntem Grunde das Leben genommen. * Forſt bei Bruchſal, 1. April. Am Dienstag brach in einer Forlenkultur im Walde zwi⸗ ſchen Forſt und Hambrücken unweit der Landſtraße Feuer aus, das eine Fläche von etwa—4 Morgen junger Forlen erfaßte. Durch den ſtarken Wind an⸗ gefacht, griff das Feuer raſch um ſich. Dem Ein⸗ greifen der vorüberfahrenden Autoreiſenden und der ſpäter eintreffenden Feuerwehr gelang es, den Brand einzudämmen. Die Urſache des Feuers und die Höhe des angerichteten Schadens konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. 8 Boxberg, 1. April. Landwirt Ludwig Frei⸗ rich in Külsheim kam beim Paſſieren des Kirchbergs, als er die Bremſe zudrehen wollte, ſo unglücklich unter ſeinen mit 50 Zeutnern beladenen Kar⸗ toffelwagen, daß der Tod ſofort eintrat. Dallau, 1. April. Die Kühe des verheirateten 60 Jahre alten Landwirts Joſeph Gimber von hier ch enten, riſſen mit dem Wagen aus und ſchleiften den Beſitzer eine Strecke weit. Er erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß er am folgenden Morgen ſt a x b. Das fremde Scheckkonto Schöffengericht Mannheim. Vorſitzender Amtsgerichtsrat Schmitt, Vertreter der Anklage Staatsanwalt Oettinger Der 35 Jahre alte Kaufmann A. M. hat es ſich ſehr leicht gemacht, ſeine alten Schulden zu bezahlen und Geld für Wirtshausbeſuche zu bekommen. Am 28. März 1930 wurde er von der Sparkaſſe aus⸗ hilfsweiſe eingeſtellt ler war vorher arbeitslos). Bis zum 11. Oktober 1930 war er als Kontoführer zur vollen Zufriedenheit ſeiner Vorgeſetzten tätig, er mußte dann wegen Arbeitsmangel wieder abgebaut werden, da der ganze Betrieb mechaniſiert worden war Durch ſeine Tätigkeit als Kontoführer hatte er Einblick in die verſchiedenen Konten. Ein 70 Jahre alter Wirt hatte ſeine Erſparniſſe in Höhe von 38000 Mark bei der Sparkaſſe angelegt. M. ſtellte feſt, daß der Inhaber das Konto lange Zeit nicht in Anſpruch genommen hatte. Hierauf baute er ſeinen raffinterten Plan auf. Am 29. September nahm er die Unterſchriftskarte des Wirtes mit nach Hauſe. Einem alten Kriegskameraden, dem mitangeklagten Bäcker., übergab er eine Empfangsbeſcheinigung für ein Scheckheft mit der gefälſchten Unterſchrift des Wirtes. Am nächſten Tage holte K. bet der Spar⸗ kaſſe das Scheckheft ab, das ihm auf Betreiben des ſauberen M. beſchleunigt ausgefertigt wurde. Am 1. Oktober hob K. mit gefälſchter Unterſchrift 120, ab, am 2. Oktober 300/ und am 6. Oktober 580 l. Die Abhebung ging deshalb ſo glatt vonſtatten, weil M. als Kontoführer die Unterſchrift dem Kontrol⸗ leur gegenüber als echt bezeichnete. M. wurde bereits 1928 wegen Urkundenfälſchung und Betrug zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Er erhielt damals Strafaufſchub auf Wohlverhal⸗ ten. Das Vertrauen des Gerichts hat er durch die neue Gaunerei mißbraucht, ſo daß er jetzt die erſte Strafe abſitzen mußte. Obwohl er damals die Un⸗ terſchrift ſeiner Mutter fälſchte uſw., will er unſchul⸗ dig ſein und verſucht ſeit 1928 ein Wiederaufnahme⸗ verfahren zu betreiben. Da er bis jetzt kein Glück hatte, wollte er die Liga für Menſchenrechte für ſeinen Fall intereſſieren. Dies ſei mit ein Grund geweſen, warum er die neue Unterſchlagung begangen hätte. Er wollte ſelbſt nach Berlin fah⸗ ren, um dort ſein vermeitliches Recht zu vertreten. Eine recht fadenſcheinige Ausrede. In Wirklichkeit zahlte er mit dem ergaunerten Geld eine Schneider⸗ rechnung von über 280 Mark, ſonſtige andere Schul⸗ den und verbrauchte den Reſt für ſich in Wirtſchaf⸗ ten, wo er ſich öfters aufhielt. Die Fälſchung und Unterſchlagung beging er, als ihm bereits ſeine Entlaſſung in Ausſicht geſtellt war. Er gab an, daß er das Geld wieder zurückzahlen wollte, bevor die Kontrolle die Unterſchlagung entdeckt hätte. Seine Mutter wäre ihm hierbei behilflich geweſen. Es iſt merkwürdig, daß M. ſich dann nicht ſofort an ſeine Mutter gewandt hat, damit der Schaden wie⸗ der gut gemacht werden konnte. Seinen Wochenlohn in Höhe von 50 Mark gab er an ſeine Frau für die Haushaltung ab. ., der damals arbeitslos war, ließ ſich nur zu leicht bewegen, die Gaunerei des M. mitzumachen, da ihm jeweils die Hälfte des„abgehobenen“ Betrags verſprochen wurde. Die 1000 Mark wurden auch ehrlich geteilt, jeder erhielt 500 Mark. Auch K. beglich mit dem Geld alte Schulden und ver⸗ brauchte den Reſt für ſich. K. iſt noch nicht vorbe⸗ 75 15 zur Arhei kundet. 8 7 ſraft er bat immer den Nigen zur Arbe eke Miltenberg gebracht werden. Lebensgefahr beſteht Als er keine Arbeit als Bäcker fand, arbeitete er als Arbeiter. Eine Bäckerei, die er ſich in Ludwigshafen eingerichtet hatte, konnte er nicht halten. Aus dieſem Geſchäft erwuchſen ihm nur Verluſte. Er hat bereits einen Teil des unterſchlagenen Geldes durch Ver⸗ wandte ſicher ſtellen laſſen. Der ganze Schwindel des M. wurde im Februar 1931 bei einer Kontrolle entdeckt. In der Verhand⸗ lung waren beide geſtändig. Staatsanwalt Oettin⸗ ger ging beſonders auf den groben Vertrauensbruch des M. gegenüber der Sparkaſſe und gegenüber dem Gericht ein. Beide Angeklagten hätten nicht in wirt⸗ ſchaftlicher Not gehandelt. Sein Antrag lautete für M. auf 10 Monate Gefängnis und 5 Monate Gefängnis. Die Verteidiger waren die Rechtsanwälte Hartmann und Willi Pfeiffen⸗ berger. Das Gericht verurteilte M. zu 7 Mon a⸗ ten Gefängnis abzügl. 14 Tagen Unterſuchungs⸗ haft und K. zu 3 Monaten Gefängnis abzügl. 6 Wochen Unterſuchungshaft. 2 Ein Defraudant Auch im zweiten Fall ging der 35 Jahre alte Kauf⸗ mann K. mit fremdem Geld ſehr leichtſinnig um. Im ganzen ſoll er bei einer Speditionsfirma 10 244 Markunterſchlagen haben. Von 19081926 war er bei einer Firma beſchäftigt, von der er aber dann entlaſſen wurde, weil er Schmiergelder annahm. Nachdem er bei verſchiedenen anderen Speditions⸗ firmen gearbeitet hatte, wurde er im Auguſt 1929 Filialleiter einer Darmſtädter Firma in Mannheim. Sein Gehalt betrug 300 /, außerdem war ihm eine Proviſion in Ausſicht geſtellt, über die aber nie eine Einigung zuſtande kam. Seiner geſchiedenen Frau, mit der er wieder zuſammenlebt, gab er monatlich 350% Wirtſchaftsgeld, er ſelbſt verbrauchte für ſich noch ganz anſehnliche Be⸗ träge für Wirtshausbeſuche uſw. Am 20. Dezember hatte er mit einem Angeſtellten, der am 10. Dezem⸗ ber in die Firma eingetreten war, wegen verſchie⸗ dener Fehlbeträge eine Auseinanderſetzung. Er ſah ſeine Unterſchlagungen entdeckt und ging noch am gleichen Tage flüchtig. Die Flucht wäre an und für ſich nicht ſchlimm geweſen, wenn er nicht 6— 7000 Mark ſeiner Firma mitgenommen hätte, die er am gleichen Tage zuſammengeholt hatte. Am 28. Januar 1931 wurde er in Leipzig feſtgenommen, in ſeinem Beſitz fand man noch 590 /, ſo daß er alſo in der kurzen Zeit von 5 Wochen über 6000 in ſinn⸗ loſer Weiſe vergeudet hatte. Er will in völliger Kopfloſigkeit gehandelt und ſelbſt keine Erklärung für ſeine haben. Der Reſt des Fehlbetrags ſei durch ſeine un⸗ berechtigten Entnahmen aus der Kaſſe für ſeine eige⸗ nen Bedürfniſſe entſtanden. Das Gericht entſprach dem Antrag des Staats⸗ anwalts und verurteilte K. zu 1 Jahr Gefäng⸗ nis abzüglich 2 Monaten Unterſuchungshaft. Vom badiſchen Weinbau *. Freiburg, 2. April. Der 10. Jahresbericht des Badiſchen Weinbau⸗ inſtituts in Freiburg i. Br., ſtaatliche Verſuchs⸗ und Forſchungsanſtalt für Weinbau und Weinbehand⸗ lung mit angegliederter Hauptſtelle für Pflan⸗ zenſchutz in Baden für das Jahr 1930, erſtattet von Direktor Dr. Karl Müller, in Verbindung mit den Abteilungsleitern, gibt wieder eine Ueber⸗ ſicht über die vom Inſtitut im vergangenen Jahr geleiſtete Arbeit. Auch im Berichtsjahr iſt die Tätigkeit des Inſti⸗ tuts, das auf ein zehnjähriges Beſtehen zurückblicken kann weiter angewachſen. Am 1. April 1930 gingen die Gebäude der Bauernbank in der Bismarckſtraße in Freiburg zur Unterbringung des Weinbauinſti⸗ tuts zum Preiſe von 250000 Mark an den Staat über. Der Umbau für die Zwecke des Inſtituts war am Ende des Berichtsjahres noch nicht begonnen. Der Umbau der Rebenveredlungsanſtalt in Durlach konnte beendet werden. Das Verwaltungs⸗ und Kellereigebäude des ſtaat⸗ lichen Rebgutes in Lauda konnte am 10. Juli 1930 eingeweiht werden. Die Einrichtungen des Inſtituts wurden vervollkommnet. Die Schädlingsbekämpfung nahm einen großen Raum in der Arbeit des Inſti⸗ tuts ein. Die Keimverſuche mit Peronoſporakondien wurden fortgeſetzt. Im Jahre 1930 wurden 52 Mittel und zur Bekämpfung von tieriſchen Schädlingen Pilzkrankheiten geprüft. Ebenſo wurden die wein⸗ 1 bautechniſchen und Düngungsverſuche fortgeſetzt. Ein am 6. Juli niedergehender Hagelſchlag verhin⸗ derte jedoch die Auswertung, da er großen Schaden anrichtete. Die Rebenſelektion, die in den Neualagen des Inſtituts mit großer Sorgfalt betrieben wird, mußte aus den gleichen Gründen unterbleiben. Nur die Trawiner⸗ und Silvaneranlage im zweiten Jahre wurden ſelektioniert. Im Berichtsjahr erfolg⸗ ten drei verſchiedene Anmeldungen für Rebenaner⸗ kennung. Eine davon wurde nachträglich zurück⸗ gezogen. Es folgen dann die Berichte über die Verſuchsanlagen. Geherbſtet wurde im allgemeinen im letzten Drittel des Oktobers, der Ertrag war zufriedenſtellend. Die Unterſuchungen des chemiſchen Laboratoriums haben ſich ſtark vermehrt. Sie betrugen 6170. Bei der amt⸗ lichen Reblausbekämpfung konnte Antrag auf Frei⸗ gabe von 33 Reblausherden zum Anbau mit Pfropf⸗ reben geſtellt werden. In 13 Fällen wurden neue Reblausherde entdeckt. Die Rebenveredelung wurde weiter gefördert. Zur Veredelung kamen in Frei⸗ burg 1 180 992 Stück, in Durlach 178 103 Stück. Bei den Rebenveredelungsanſtalten und Jungbauern⸗ ſchaften im Lande 986 900 Stück. Anbauverſuche mit Pfropfreben in Baden wurden fortgeſetzt. Das Inſtitut veranſtaltete fünf Kurſe mit zuſam⸗ men 744 Perſonen. Es wurden 69 Vorträge gehrlten die von 5055 Perſonen beſucht waren. Die Haupt⸗ ſtelle für Pflanzenſchutz in Baden erfreute ſich einer ſtarken Inanſpruchnahme. Neue Gemeindebüchereien in der Pfalz * Neuſtadt a. d.., 2. April. Die 499 Einwohner zählende Gemeinde Rinn⸗ thal hat nun unter Mithilfe der Volksbücherei⸗ beratungsſtelle der Vorderpfalz eine ganz neuzeitlich aufgebaute Gemeindebücherei erhalten, die 80 Bände zählt. In ſauberem Gewande harren die Bücher der Leſer. Mehrere Kataloge, gegliedert nach Sachgebieten, und ein modernes Ausleiheſyſtem er⸗ möglichen eine gediegene Ausleihe. Die Gemeiude⸗ verwaltung hat der Volksbüchereiberatungsſtelle den aufrichtigſten Dank ausgeſprochen. Beſonders klei⸗ nere Landgemeinden dürften ſich an Riunthal ein Beiſpiel nehmen, wie auch die kleinſte Gemeinde dem guten Buch Eingang und Heimat bereiten kann und ſo der Materialiſierung der Bevölkerung entgegen⸗ zuarbeiten vermag. In Roxheim traten die Vertreter der Ge⸗ meinde und die Vertreter der weltanſchaulichen Bü⸗ chereiverbände zuſammen, um über die Möglichkeit der Gründung einer Gemeindebücherei und der ge⸗ meinſamen Bücherarbeit zu beraten. Der Leiter der Volksbüchereiberatungsſtelle der Vorderpfalz zeigte hierzu Mittel und Wege. Nach längerer Ausſprache kam man zu folgendem Ergebnis- Eine Gemeinde⸗ hücherei wird mit Hilfe der Volksbüchereiberatungs⸗ ſtelle, die eine Anzahl Bücher ſchenkt und alle Arbei⸗ ten unentgeltlich leiſtet, eingerichtet. Die Gemeinde ſtellt ein Lokal und ſorgt für Heizung, Beſeuchtung und Reinigung. Der Volksbildungsverein Rox⸗ heim ſchenkt ſeine Bücher der Gemeinde. Mit welchem Erfolg die beiden Volksbücherei⸗ beratungsſtellen des Pfälziſchen Verbandes für freie Volksbildung in den letzten Jahren gearbeitet haben, beweiſt, daß im Jahre 1930 folgende Büchereien neu eingerichtet wurden: Städtiſche Volksbücherei Pirmaſens mit 7000 Bänden, Bücherei des Sanatoriums Speyerer Hof, Heidelberg mit 700 Bänden, Lehrerbundsbüche⸗ rei in Kaiſerslautern mit 1200 Bänden, proteſtanti⸗ ſche Pfarrbücherei Zeiskam mit 200 Bänden, Bücherei des Volkshochſchulheimes Hambacher Höhe mit 460 Bänden, Gemeindebücherei Schwarzenacker mit 700 Bänden, Gemeindebücherei Niederbexbach mit 390 Bänden, Städtiſche Muſikbücherei Kaiſerslautern mit 1300 Bänden, Gemeindebücherei Ludwigsthal mit 150 Bänden, Gemeindebücherei Biedesheim mit 185 Bänden, Volksbücherei Wolfersheim mit 300 Bän⸗ den, proteſtantiſche Bücherei Landau mit 300 Bänden, Gemeindebücherei Höchen mit 500 Bänden, Volks⸗ hücherei Rhodt mit 200 Bänden, Bücherei des Kinder⸗ und Altererholungsheims Ludwigshafen⸗Gartenſtadt mit 100 Bänden, für K. auf Unterſchlagung Kleine Nachrichten Sprengunglück * Miltenberg a.., 1. April. Bei Wegeban⸗ arbeiten im Stadtwald ereignete ſich durch vorzeitige Exploſion einer Sprengladung ein ſchwerer Unglücksfall, bei dem die Notſtandsarbeiter Alfred Mai und Auguſt Karl ſchwer verletzt wurden. Sie erlitten Verbrennungen im Geſicht, an den Ar⸗ men und Händen und mußten ins Krankenhaus nicht. „Auf Wiederſehen“ * Neunkirchen(Saar), 31. März. Seit vorigen Mittwoch vermißte man den hier wohnhaft geweſenen Grubenzimmermann Hartz. Nun konnte man ihn aus der Vermißtenliſte ſtreichen. Seine Leiche wurde am Samstag nachmittag im Heinitzer Weiher ge⸗ mahnt, das Tier ſo ländet. Der Befund ergab, daß die Leiche noch nicht lange im Waſſer gelegen haben konnte. Bei einer genaueren Unterſuchung des Geländes fand man am Ufer des Weihers den Hut des Ertrun⸗ kenen, an dem ein Zettelchen mit der Aufſchrift: „Auf Wiederſehen 28. März 1931“ befeſtigt war. Der ſeit Mittwoch Vermißte muß ſich alſo am Samstag vormittag erſt in den Weiher geſtürzt haben. Wo er ſich in der Zeit von Mittwoch bis Samstag aufgehalten hat, iſt unbekannt. Ebenſo kennt man nicht die Beweggründe zum Selbſt mord. Gerichtszeitung Pfarrer Eckert als Kläger * Kaiſerslautern, 1. April. In der heutigen Strafſitzung des Amtsgerichts ſtand u. a. auch eine Beleidigungsklage des oft genannten Pfarrers Eckert aus Mannheim an, und zwar gegen den Schloſſer und Agitationsredner Johann Illid aus Hochſpeyer. Letzterer ſoll auf ſeiner Arbeitsſtätte anderen gegenüber Pfarrer Eckert mit Bezug auf die ſeinerzeitige Verſammlung in Neuſtadt a. d. 2 einen„Lügner, Lumpen und Verbrecher“ genannt haben. Da beide Teile einen Vergleich ablehnten, wurde die Verhandlung durchgeführt. Der Beklagte Illid wurde zu einer Geldſtrafe von 40 /, er⸗ ſatzweiſe 10 Tagen Gefängnis und zu den Koſten verurteilt. Ein Katzenprozeß im Gerichtsſaal Schnurriburri, eine Miezekatze, weiß und ſchwarz gezeichnet, mit herrlichen Samtpfötchen, ſaß, in einem Ruckſack verpackt, auf einer Bank vor dem Ge⸗ richtsſaal in Frankfurt a. M. Nach einer Weile wurde ſie aufgeruten, ihr Beſitzer brachte ſie in den Gerichtsſool und öffnete den Ruckſack. Da lief Miezekatze zum Ergötzen aller Anweſenden im Saale herum, bis man ſie wieder einfing. Der Amtsrichter wollte ſich über ihr Ausſehen orientieren. Miezekatze war ganz offiziell als Kron⸗ zeuge geladen worden. 5 Die Sache war die: In einem Haus der nörd⸗ lichen Außenſtadt Frankfurts wohnt ein Staats⸗ beamter, ein Stock höher ein Lehrer. Im Stockwerk des Lehrers befindet ſich ein noch zu der Wohnung des Beamten gehörendes Zimmer, in dem die Haus⸗ angeſtellte ſchläft. Eigentümer der Katze iſt der Lehrer. Schnurriburri war mehrfach zu nächtlicher Stunde in das Mädchenzimmer eingedrungen hatte Gegenſtände umgeworfen, die ſchlafende Maid aufs tiefſte erſchreckt, Scheiben kaputt gemacht und die weißen Leintücher durch ihre ſchmutzigen Pfoten ver⸗ unreinigt. Der Beamte hatte den Lehrer einzuſperren, mehrfach ge⸗ daß es ſolche nächtliche Beſuche nicht machen konnte. Aber Schnurriburri kam immer wieder. Nun klagte der Beamte gegen den Haus mitbewohner. Der Lehrer beſtritt, daß in der letzten Zeit ſeine Miezekatze der Störenfried ſei, es könnten auch andere Katzen Hausmädchen beſuchen. Kurz, Protokolle wurden aufgenommen, Plädoyers gehalten, und ſchließlich verkündete der Amtsrichter, daß— demnächſt die Eutſcheidung gefällt werde. Die Entſcheidung iſt gefallen: Das Amtsgericht hat die Klage abgewieſen. Auf Grund der Beweis⸗ auf ſahme habe ſich ergeben, daß die Katze ſeit vier Monaten nicht mehr in der Mädchenkammer weilte. Es beſtehe keine Gefahr der Wiederholung, nachdem der Beamte den Katzenbeſitzer ſeinerzeit erſuchte, dafür zu ſorgen, daß Schnurriburri hübſch draußen bleiben ſolle. *. S Zum Tode verurteilt. Das Schwurgericht Nü r n⸗ berg verurteilte nach fünftägiger Verhandlung den Schloſſer Joſef Harth aus München wegen Mordes zum Tode und wegen Diebſtahls im Rückfall zu einem Jahr Zuchthaus. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf Lebenszeit aberkannt. Die Malerswitwe Herwicht wurde wegen Beihilfe zum Morde zu ſechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Harth hatte den Maler Johann Herwicht, bei dem er in Untermiete wohnte und mit deſſen Frau er ein Verhältnis unterhielt, in der Nacht zum 2. Ok⸗ tober v. Is. im Schlafzimmer überfallen und durch mehrere Hiebe mit einer Holzhacke getötet. § Dieb und Hehler vor Gericht. Das Bezirks⸗ ſchöffengericht Darmſtadt verhandelte gegen einen Hausburſchen, der in einem Kleidergeſchäft einen Einbruch verübte, Kleidungsſtücke ſtahl und weiter einen Betrag von 1200 Mark entwendete. Weiter waren vier Leute der Hehlerei angeklagt. Das entwendete Geld hatte der Hausburſche mit zwei an⸗ deren Angeklagten in verſchtedenen Frankfurter Lo⸗ kalen durchgebracht. Das Gericht verurteilte ihn zu 1 zwei Jahren Gefängnis unter Anrechnung von zwei Monaten Unterſuchungshaft. Die übrigen Angeklagten erhielten wegen Hehlerei fünf, drei und vier Monate Gefängnis, ein Jugendlicher kam mit vier Wochen Gefängnis mit Bewährungsfriſt davon. MHölaische Ilusirierle Reule neu 1 20 Pfennig hofstr 6, Schwetzingerstr. 19.20. Meer- feldstr. 13 u. durch unsere Trägerinnen 1 1 ö Zu beziehen in unserer Geschäfts- stelle R I,.6, den Nebenstellen Wald- 4 — 1 e Do 1 Wa: Leben Als aus de zu wan herbere Jahrze und en An Weiden und m 7 zu ihre den Ha auf beſ Wir dem Fi endlich Huſchten vorübe ſtanden Frauen Als der wa vor der der Kö nien he In reichen, graues wir die ſahen! Krokus Annata uns vo 5 Am nach de VoSchlüch waren ſchein, in den ten un Kirſchbe der Pfi hinaus Dome Bäume Fr Römer gebrate floß, ei Goethe, Dom u hinter wo noc im Ko: hörten vielleich klunger Wir ten All Gärten lich, wa trugen Hut in Dar rung, 1 O den Blüh Federd Städte Licht d J. ³ A Gut bürg Mäßige Zentralh Schlüchtern, und als wir wieder an das Licht fuhren, Donnerstag, 2. April 1931 Wir reiſen in den Frülling! Warum ſollten wir nicht einmal in Leben in den Frühling reiſen? Als wir jung waren, haben wir davon geträumt aus dem kalten Norden nach dem warmen Süden zu wandern, aber damals gab es noch keine Jugend⸗ herbergen und keine Ferienreiſen. Dann gingen Jahrzehnte dahin, Krieg natürlich und Inflation, und endlich war es ſoweit. An der Elbe war noch alles dunkel und tot. Die Weidenkätzchen hatten ſich vorſchnell herausgewagt und mußten verwundert auf die weiße Schneedecke zu ihren Füßen ſchauen; die feinen Laternchen an den Haſelſträuchern hingen ſtarr herab und warteten auf beſſere Zeiten. Wir ſaßen in unſerem Abteil und äugten nach dem Frühling wie ein Jäger nach ſeinem Wild—— endlich im Süden der Lüneburger Heide Huſchten gelbe Blüten an einem Grabenrand an uns vorüber, und da, die alten Weiden vor dem Dorf ſtanden mit hellgrünem Behang wie zarte Frauen, die von Liebe träumen. Als wir in Hannover ausſtiegen, ſchlug uns der warme Frühlingswind entgegen. Auf dem Platz vor dem Bahnhof ritt noch immer wie vor 30 Jahren der König in ſeiner Huſarenuniform, und die Kaſta⸗ nien hatten glänzende braune Knoſpen. In Eiſenach wollten wir den Frühling er⸗ reichen, aber der war ein Schalk, hüllte ſich in ein graues Gewand und machte ſich koſtbar. So ſahen wir die grünen Blättchen an den Büſchen am Wege, ſahen Anemonen, Sternblumen, Butterblumen und Krokus, gingen unter reichlichem Tropfenfall durchs Annatal und ließen die Waſſer der Gebirgsbäche an uns vorüberbrauſen. Am nächſten Morgen fuhren wir durch eine dichte Nebelwand, feſt wie der ſchwerſte Hamburger Nebel nach dem Süden. Dann kam der lange Tunnel bei unſerem waren wir im Frühling. Heller, klarer Sonnen⸗ ſchein, grüne Kaſtanien und Birken, ſogar die Buchen in den Wäldern begannen zu grünen. In den Gär⸗ ten und an den Wegen eine Fülle von blühenden Kirſchbäumen, dazwiſchen die zarten roten Blüten der Pfirſiche. Wir ſtanden am Fenſter und ſchauten hinaus in die Pracht: Alte Städte, Burgen und Dome umrahmt von grünen und blühenden Bäumen. Frankfurt, das alte Frankfurt natürlich, der Römer mit ſeinen Höfen, der Platz, wo der Ochſe gebraten wurde, und aus dem Springbrunnen Wein floß, enge Gaſſen und viel Schatten, Rothſchild und Goethe, Metzger und Frankfurter Würſtchen, der Dom mit der kleinen Kapelle, wo die Kurfürſten hinter verſchloſſenen Türen den Kaiſer wählten, und wo noch heute der Türmer ſeines Leibes Nahrung im Korb nach ſeiner hohen Turmſtube zieht. Wir hörten die Glocke an der Tür des Goethehauſes, die vielleicht ſchon dem Sonnenjüngling Wolfgang ge⸗ klungen hatte, und dann der Frankfurter Frühling. Wir gingen unter den grünen Bäumen der brei⸗ ten Alleen und ſchauten hinein in die Pracht der Gärten, eine Fülle von Tulpenbäumen hellrot, gelb⸗ lich, weiß und mit bläulichem Schimmer. Längſt trugen wir den Ueberzieher auf dem Arm und den Hut in der Hand, Darüber hinaus gab es ſcheinbar keine Steige⸗ rung, und ſie kam doch, als wir am Rande des Odenwaldes die Bergſtraße entlangfuhren. Blühende Kirſchbäume wie eine weiße Federdecke die Hänge hinan, dazwiſchen altersgraue Städte und Burgen, alles getaucht in das warme Licht der Abendſonne. 5 R Oslern, Baden-Baden Idyll. Lage, ruhig. staubfrei, ozonreicheschwarzwaldluft. Sonnige Balkonzimmer. Pension Verkehrs-Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Am nächſten Nachmittage ſtanden wir auf dem Burgplatz des Heidelberger Schloſſes. Die Vögel ſangen, und das erſte zarte Grün der Bäume hing wie feine Filigranarbeit vor dem Gemäuer der Paläſte. Die ganze Poeſie dieſer ſchönſten deutſchen Ruine wurde uns lebendig. Dann noch eine Stadt in der Rheinebene, eine alte Stadtmauer, zwei Wachttürme und drei blühende Pfirſichbäume davor, Frühling am Mit zarten Krokusblüten über und über beſät liegen die Wieſen in den ſchönen deutſchen Gebirgen, Bilder voll Anmut und reiner Fricche hat der Frühling wieder über die alte Welt gezaubert. Brntwarzwald- Frühling Von Konrad Hau mann Droben um die Felsgärten des Schwarzwald⸗ königs Feldberg gleißt noch der Schnee, kämpfen vielleicht Föhn und letzte Schneefälle miteinander, wenn der Bergfrühling ſich anſchickt, ſieghaft zu den Schwarzwaldhöhen emporzudringen. So zeitig iſt er freilich nicht, der Schwarzwald⸗Bergfrühling, wie drunten in den milden Tälern, wo Baden⸗ Baden längſt ſchon im üppigen Blütenrauſch träumt, Freiburg bräutlich mit roſarotem und ſchneeig⸗ weißem Blütengewand zwiſchen Giebeln und Hän⸗ gen geſchmückt liegt und die Reben des kleinen Schwarzwaldͤbruders Kaiſerſtuhl von rötlichem und weißem Gewölk der Pfirſiche und Kirſchen über⸗ bauſcht werden. Drunten im Renchtal blühen ebenfalls ſchon die Kirſchen und im Glottertal marſchieren Blumen und Blüten bergwärts. Schon rüſten ſich die„zeitigen“ Hochſchwarzwald⸗Kurorte Badenweiler, St. Blaſien, die erſten Frühlingsgäſte zu empfangen. Da kündet auch in den Schwarz⸗ waldbergen der Lenz ſein Kommen Wenn der Frühling auf die Schwarzwaldhöhen ſteigt.. Neues Leben erwacht wieder in den herben Rhein! Als wir den Fluß hinab zurückfuhren, waren die Kirſchbäume verblüht, aber wir tröſteten uns in der Krone zu Lorch am Rhein an dem guten 29er, den uns der Wirt einſchenkte. Dann fuhren wir in den Frühling des Nordens, der nördlich der Elbe eben zaghaft begann.——— * Einmal in ſeinem Leben ſollte man in den Früh⸗ ling hineinfahren! A. K. Tannenwäldern, die ſo tief vom Winterſchnee be⸗ deckt waren. Nun aber geht es in heißer Berg⸗ ſonne raſch zu Wege... Jeder Frühlingstag zeigt ein neues Antlitz... Reich an ſchwellenden Waſſern ſtürmen die Bergwaſſer zu Tale; brüllend in neu⸗ erwachter Kraft toben ſie in den Waſſerfällen um vermooſte Felsbrocken, die ſo lange eiserſtarrt lagen. Auch die verſteckteſte tannenwaldumkränzte Wieſe ſchmückt ſich mit dem Smaragd der Gräſer und reichen bunten Blumengaben; da ſchimmerts erſt ſilberweiß von Anemonen, gelb von Löwenzahn und Dotterblumen, violett vom Schaumkraut; dann laſſen auch Trollblume und Enzian nicht lange auf ſich warten. Buchen und Ahorn grünen bald an ſonnigen Halden. Mit den blanken Fenſtern der ehrwürdigen Schwarzwaldhütten blinzeln Schwarzwaldmüller und Schwarzwaldbauer um die Wette in die heiße, leben⸗ weckende Frühlingsſonne. Hütten und Bauer— beide ſind ſte ſeit dem letzten Blühen wieder um ein Jahr älter geworden, wenns auch bei den halbtauſendjähri⸗ 142. Jahrgang/ Nr. 155 Menſch! Wie in blumenbunten kleinen Wieſen⸗ Königsreich ducken ſich die alten Hütten an ſmaragdne Hänge; die breit vorhängenden verwitterten Stroh⸗ dächer verſchämt im Uebermut ſchneeiger Blüten⸗ bäume zwiſchen ſchwarzgrünen Tannen. Nun tauchen auch die bunten roten und blauen Röcke, die weißen gebauſchten Aermel über bloßen Armen, die blonden Flechtenköpfe der Schwarzwälderinnen wieder auf um Zaun und Gaſſe, auf Wieſe und Acker und Säge⸗ mühle; der warme Wintermutzen wurde wohlver⸗ wahrt im altväteriſchen Bauernſchrank. Wenn die Schwalben im ſeidenblauen Himmel zwitſchern und der Kuckuck, der loſe Schwarzwald⸗ ſchelm nicht nur mehr in den Kuckucksuhren der Schwarzwaldſtuben, ſondern auch aus den Tannen⸗ wäldern ruft— dann iſt auch droben der Lenz ein⸗ gekehrt. Dann ſchmücken ſich die ſchwarzgrünen Hoch⸗ waldtannen mit maigrünen Spitzen und auch die meilenweiten Schwarzwaldwälder prangen im bräut⸗ lich⸗holden, lichtgrünen Lenzgewand. Berg und Halde, Tal und Garten blühen dem Lenz entgegen. Durch den ſonneumwobenen Hochwald ſchreitet das lichte Frühlingsmärchen. Nun hebt wieder die Zeit an, da man durch des Schwarzwaldes grüne Reviere wandern muß! Auf ſeinen grünen Höhenſtraßen, durch ſeine bunten Trachtentäler, an ſeinen rauſchenden Flüſſen entlang. Nun heißt es wieder mit den Tannen und Wolken wandern über die Bergesgipfel Hornisgrinde und Kniebis, Belchen und Blauen, Schau⸗ insland, Herzogenhorn bis zum Feldberg im letzten Schnee empor. Auf grünen Straßen im raſchen Gebirgsſzeneriewechſel von Tannenwald und Matte, Felſen und Schlucht, Bergesgipfel und Tal, Schwarzwaloͤhütte und Mühle, Tracht und Bildſtock. Mit den raunenden Bächen empor bis zu den ſonni⸗ gen Höhen, wo die Alpen ſilbern herübergleißen. Da locken Täler, wo die trachtenbunten Mädchen wie jugendfriſche Volkslieder anzuſehen ſind: Schapbach und Wolſach, Gutach und Höllental. Da lockt Ba⸗ den⸗Baden im verſchwenderiſchen Blütenreich⸗ tum. Da lockt die Stadt am Hochwald, Triberg mit den brauſenden Gutachfällen. Da lockt Pforz⸗ heim, die Goldſtadt und Schwarzwaldpforte im Nor⸗ den und Freiburg, die holdumblühte Münſterſtadt im Rheintal. Und im Süd⸗ und Hochſchwarzwald ſind es die berühmten Heilbäder und Kurorte St. Blaſien und Badenweiler, Todtmoos und St. Märgen, Hinterzarten und Höchen⸗ ſchwand, Lenzkirch und Neuſtadt Bergſrühling im Schwarzwald... Lenz mit Blü⸗ ten und Schnee.. Friſcher Holzgeruch ſteigt aus den Holzſchlägen des düſteren Tannenwaldes und mengt ſich mit dem Duft der ſprießenden Wieſen und ſüßen Blüten. Wenn der Ginſter dann die Halden goldet, wechſelt der kurze Schwarzwaldlenz ſchon in den Sommer hinüber. i 10 8 Die Schwarzwaldſtraßen ſchneefrei für den Oſterverkehr Die längere Periode intenſiver Sonnenbeſtrahlung der letzten Zeit hat mit der Schneedecke auf den Straßen des Schwarzwaldes mächtig aufgeräumt. Insbeſondere ſind die Südhünge und ihre Straßen durch die Einwirkung der Sonnenwärme faoſt vollkommen vom Schnee befreit. Auf der Nordſeite der Schwarzwaldberge trifft allerdings der Kraftfahrer öfters noch Stellen, die ein mehr oder weniger ſtarkes Schneepolſter tragen. Doch wird durch den ſtärkeren Kraftwagenverkehr der letzten Zeit auch dieſe Schneedecke immer mehr zerſtört, wozu an einzelnen Stellen noch ͤie Straßenbauverwal⸗ tungen mithelſen, oͤie durch Aufhacken der gefrorenen Schneeſchicht den natürlichen Reinigungsvorgang der Straßen beſchleunigen. Im allgemeinen wird der Kraft⸗ fahrer beim Oſterbefuch des Schwarzwaldes die günſtigſten Wegverhältniſſe vorfinden; wenn die klare und offene Witterung und domit die Sonnenſtrahlung untertags wei⸗ ter beſtehen bleibt. ſo wird auf die Oſterfeiertage hin kaum noch eine Straße im Schwarzwald ſelbſt für Wagen ohne gen Hütten nicht ſo ſchwer zählt wie beim 70jährigen Herrlicher Ferienaufenthalt im Herrenalb fühen fete Beſ: Frau Sch. 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Wer ſich aber Zeit und Mühe gönnt, auch den romantiſchen Seitentälern, die ebenſo wie das Haupttal ihren Namen von den ſie durch⸗ eilenden Gebirgsbächen tragen, einen Beſuch abzu⸗ ſtatten, der wird zugeben, daß das Gebiet, das wir unter dem Namen„Steinachtal“ zuſammenfaſſen, wohl mit eine der ſchönſten Partien des Odenwald⸗ gebirges iſt. Naturſchönheit mit reicher geſchichtlicher Vergangenheit gepaart wirkt hier auf den Beſchauer ein. Die Steinach entſpringt in dem heſſiſchen Dorfe Oberabtſteinach, durchfließt auf heſſiſchem Ge⸗ biete noch Unterabtſteinach, dann die badiſchen Orte Heiligkreuzſteinach, Altneudorf und Schönau, um bei dem heſſiſchen Städtchen Neckar⸗ ſteinach in den Neckar einzumünden. Faſt überall ſchlängelt ſie ſich als wilder Gebirgsbach durch ſaf⸗ lige Wieſen, die beiderſeits von hohen waldͤbedeckten Bergen begrenzt ſind. Unterbrochen werden dieſe Bergketten nur von den Seitentälern, in denen der Steinach ihre Nebenbäche zugeführt werden. Die in den Tälern fließenden Bäche und Bächlein ſind be⸗ kannt durch ihren Forellenreichtu m, die Steinach ſelbſt bei Schönau durch die von Kurfürſt Karl Theodor im Jahre 1770 eingeſetzte Perlfiſcherei. Die Wege in den Seitentälern führen durch Wieſen und Wälder über hohe Berge mit prächtiger Rund⸗ und Fernſicht nördlich in die Gegend von Waldmichel⸗ bach, weſtlich nach der Bergſtraße, ſüblich nach dem Neckartal und öſtlich ebendahin, ſowie in das Gebiet des hinteren Odenwaldes. Verfolgen wir kurz die Geſchichte des Steinach⸗ tales, ſo beobachten wir, daß die Beſiedelung nicht einheitlich war. Das Gebiet des heutigen Neckar⸗ ſteinach war Beſitz des Rittergeſchlechtes der Her⸗ ren von Staynach. Im mittleren Tale grün⸗ dete Biſchof Buggo von Worms im Jahre 1442 das Ziſterzienſerkloſter Schönau, das 1556 von Kurfürſt Friedrich III. wieder aufgehoben und fran⸗ zöſiſchen Flüchtlingen zur Beſiedelung übergeben wurde. Im oberen Tale entſtanden Bauernſiedlun⸗ gen, die alle unter dem Namen„Kellerei Wald⸗ eck“ in einen Verwaltungsbezirk zuſammengefaßt waren. Bauliche Ueberreſte erinnern noch an die geſchichtliche Vergangenheit, ſo in Neckarſteinach die Burgen, in Schönau das Kloſterrefektorium(jetzt evangeliſche Kirche), das Kloſtertor, und andere Bau⸗ ten und Grabdenkmäler, bei Heiligkreuzſteinach ge⸗ ringe Ueberreſte der Burg Waldeck. Die von der Natur gegebene Geſtaltung, die Ge⸗ ſchichte, wirtſchaftliche und verwandtſchaftliche Bezie⸗ hungen bildeten ſo in dem Odenwalde einen Bezirk, der wie auch in anderen Gebirgsgegenden in Mund⸗ art, Sitten und Gebräuchen und nicht zuletzt im 18. und 19. Jahrhundert in der Tracht von feinen Nachbarbezirken abwich. Die ſchönen Trachten des Odenwaldes beweiſen uns, daß im ganzen Ge⸗ birgslande das Gefühl der Zuſammengehörigkeit auch in der Kleidung zum Ausdruck kam, und daß nur durch geringe Verſchiedenheiten der Tracht an ſich die Bewohner der einzelnen Landſtriche zu er⸗ kennen waren, ſo auch die Steinachtäler. Der Verkehrsverein Schönau verſtand es, wieder lebhaftes Intereſſe für die Tracht ſeiner Heimatgegend zu erwecken, und ſo war es möglich, den vorjährigen Heimattag zu Karlsruhe mit einer ſtattlichen Trachtengruppe zu beſchicken. Um aber auch das Leben und Wirken dieſes Stück Odenwaldes zu erhalten, ſeine Sitten und Gebräuche zu erkennen und der Nachwelt zu zeigen, hat der Verkehrsverein Schönau eine Odenwälder Heimatbühne ge⸗ ſchaffen, die im Mai vorigen Jahres eröffnet wurde, e cn und in der kurzen Zeit ihres Beſtehens den Beweis lieferte, daß ſie der an ſie geſtellten Aufgabe voll und ganz gerecht wird. Von nur einheimiſchen Kräften kommen Odenwälder Volksſtücke, beſonders Heimat⸗ ſpiele in Steinachtäler Tracht zur Aufführung, die der ſchlichten Denkungsweiſe der Voreltern entſpre⸗ chend auf ſittlicher Grundlage aufgebaut ſind, und überall volle Anerkennung fanden. Am erſten Oſter⸗ tag wird wieder ein neues Heimatſtück zur Auffüh⸗ rung kommen. Es ſoll die Erinnerung daran er⸗ Schweden und die „Deutſche Wandervögelplage“ Der Reichsverband der ſchwediſchen Turiſten⸗ hotels faßte in dieſen Tagen den Beſchluß, deutſche Wandervögel am Beſuch von Sommerkurorten zu hindern. Das iſt nun ſchon die zweite Schutzmaß⸗ nahme gegen„die deutſchen Wandervögel“. Die erſte beſtand darin, daß die Grenzüberwachungs⸗ ſtellen angewieſen wurden, Wandervögel ohne ge⸗ nügende Reiſekaſſe nicht mehr ins Land zu laſſen. In der Begründung des Beſchluſſes heißt es, daß ſich„dieſe vagabundierenden Deutſchen überall unverſchämt aufdrängten“. Früher habe man ſie noch gerne geſehen, als man glaubte, daß es ſich um junge Studenten handle, die ſich in fremden Ländern umſehen wollten. Seither habe man aber die Er⸗ fahrung machen müſſen, daß es ſich oft genug um ju⸗ gendliche Landſtreicher der gewöhnlichen, vagabun⸗ dierenden Sorte handle. Sie kämen ohne ein Oere ins Land, nutzten die gutgläubige Bevölkerung aus und verließen das Land wieder mit oft nicht unan⸗ ſehnlichen erbettelten Beträgen. Die ehrliche deutſche Wandervögelbe⸗ wegung iſt alſo leider in Schweden ſtark in Mißkredit gekommen. Man unterſcheidet nicht mehr wandernde Jugend und gewöhnliche Bett⸗ ler. Man ſetzt ſie mit Vagabunden auf eine Stufe. Es wäre nicht nur ſchade um die Sympathie, welche uns Deutſchen damit in Schweden verloren ginge, ſondern auch um die deutſche Jugendbewegung, der s darauf ankommt, für wenig Geld fremde Länder kennen zu lernen. Die Führer der Jugend müßten — ſo ſollte man annehmen— ſchleunigſt die Ge⸗ legenheit wahrnehmen, um ihre Intereſſen zu wahren. Sie ſollten ſelbſt mithelfen, um die Ausreiſe derartiger Elemente aus Deutſchland zu verhindern. die ſie in Mißkredit bringt. Es iſt eine beſchämende Tatſache, daß Schweden von derartigen Vagabunden⸗ typen heimgeſucht wird und man bedauert das dop⸗ pelt, weil Jugendabteilungen, welche mit ſparſamen Mitteln, aber doch nicht bettelnd, das Land durch⸗ zogen und deren Reiſen von den geeigneten Stellen ordnungsmäßig vorbereitet wurden, ſtets mit großer Sympathie in Schweden begrüßt worden ſind. ——— Pariſer Meſſe Was zielbewußte Organiſation imſtande iſt, zeigt am beſten die Geſchichte der Pariſer Meſſe. Vor einigen Jah⸗ ren war ſie nur eine lokale Veranſtaltung, allmählich zeigte ſich ein ſtändig wachſendes Intereſſe des Auslandes, frembe Ausſteller wurden zugelaſſen, ihre Zahl nahm in ſchnellem Tempo zu. Eines der bedeutendſten Organe der Weltpreſſe nennt die Pariſer Meſſe„das Schaufenſter der Welt“. Die dies⸗ jährige Pariſer Muſtermeſſe findet vom 9. Mai bis 25. Mai ſtatt Sie fällt mit der Eröffnung der Kolonialausſtellung Paris zuſammen, wodurch ſich doppeltes Intereſſe für den Beſuch zeigt. cc Luftkurort Neddesbach halten, daß Joſeph von Eichendorff das ſchöne Lied„In einem kühlen Grude“ bei der Mühle zu Neckarſteinach im Schönauer Tal dichtete. Das Stück, das dem Liede entſprechend,„In einem kühlen Grunde“ betitelt iſt, iſt ein Idyll aus den Freiheits⸗ kriegen von 1813—1815 in 5 Akten mit Muſtk. Möge der Wanderer, der ſich das Steinachtal für die Oſter⸗ tage zum Ziele auserwählt hat, die Gelegenheit nicht vorübergehen laſſen, auch die Odenwälder Heimat⸗ bühne zu Schönau zu beſuchen. Dr. Sch. Oſterfahrt zus Weltbad an der Oos Wer die unverg 5 lichen Reize des Frühlings im Bad nerlande zum! i ö iner Oſterreiſe wählt, der hat be⸗ ſtimmt nicht fehl gegriffen; wenn von Natur aus ſchon der Frühling im Badiſchen zeitiger erſcheint als im übrigen Deutſchland, ſo zeichnen ſich die Orte dieſer Premiere durch beſondere, in alter Tradition immer weiter ausgebaute Vorzüge aus. In der anmutig gerundeten Talmulde der Oos liegt, wie eine koſtbare Perle in prächtiger Faſſung, eines der bedeutendſten und ſchönſten Weltbäder, Baden⸗ Baden. Die Heilkraft ſeiner ſeit 2000 Jahren benützten Thermalguellen, denen die Stadt und weiterhin das Land Baden ihre Namen verdanken, ſeine unvergleichlich ſchöne Lage mitten in der Tal⸗ und Bergromantik des Schwarz⸗ waldes, ſeine oft als die ſchönſten der Welt gerühmten einzigartigen Promenaden locken allfährlich etwa 100 600 Kurgäſte aus aller Herren Länder nach Baden⸗Baden, die in dem milden Klima und in der reinen Luft Erholung ſuchen, und in glanzvollen ge ſellſchaftlichen, künſtleriſchen und ſportlichen Veranſtaltungen ſich zu einem bewegten Kurleben zuſammenfinden. Beſonders im Frühling bietet Baden⸗Baden ſeinen Be⸗ ſuchern delikate Gaſtgeſchenke zum Willkomm: Das milde Klima jener Gegend, das in dem nach Weſten geöffneten Tal die reiche Sonnenſtrahlung wie in einem Brennſpiegel auffängt und mit der natürlichen Bobenwärme jener von warmen Quellen wie von klopfenden Adern durchpulſten Gegend zu beſonders günſtigen Vorbedingungen für das Grünen und Blühen der Natur zufammenfaßt, beſitzt in den hohen Bergen des Schwarzwaldes eine gegen die öſt⸗ lichen und nördlichen kalten Winde gerichtete Schutzwand. In den Gärten und Anlagen erheben ſich ſeltene ſüd⸗ ländiſche farbenprächtige Blumen und Blütenbäume, und ranken ſich an den vornehmen Faſſaden der alten Zeugen exleſener architektoniſcher Kultur empor. Promenaden und Wege erfüllt in den wärmenden Strahlen der Sonne ein intereſſantes bewegliches Treiben, das den Mittelpunkt eines ſorgloſen, geſelligen Lebens der Kur⸗ und Erholungs⸗ ſuchenden bedeutet. Worbung für gute Wanderſitten Die Abteilung Rhein⸗Main Gau der Deut ſchen Bergwacht, Sitz Frankfurt a.., bittet uns, allen Oſter⸗Wanderern und Ausflüglern nachſtehende zehn Gebote zur Beachtung ans Herz zu legen. 1. Haltet Ordnung auf der Eiſenbahn! Rückſichtsloſigkeit, Unfug und Geſchrei haben mit fröhlicher Wanderfahrt nichts zu tun. 2. Achtet die Gebote des Forſtmannes! Meidet die Scho⸗ nungen! Zündet kein Feuer im Walde an! 3. Laßt die Hände vom jungen Grün! Das Abreißen von Zweigen ſchädigt Büſche und Bäume und verunſtaltet ihr Ausſehen. 4. Beſchädigt und zerſtört nicht ſichtsſtätten und Ruhebänke! 5. Schützt die Wegemarkierungen in Wald und Flur! Die Gebirgs⸗ und Wandervereine haben ſie zum Nutzen der Allgemeinheit geſchaffen. 6. Verunreinigt nicht die Raſtplätze! Verlaßt ſie, wie Ihr ſie zu finden wünſcht. 7. Achtet des Landmanns Arbeit! Zertrampelt nicht Wie⸗ ſen und Felder wegen eines Straußes Blumen, der bald verwelkt. Zerzauſt nicht die Weidenbüſche, um die„Kätzchen“ bündelweiſe ſortzuſchleppenl Es ſteht Strafe hierauf, 9. Laßt mutwillige Zerſtörung und Verſchandelung nicht tatenlos geſchehen! Mahnt zur Einſicht und Vernunft! Haltet Wald und Flur wie ein großes Heiligtum, das in ſeiner Schönheit alle Herzen erheben ſoll. Die Abteilung Rhein⸗Main⸗Gau der Bergwacht hat dieſe Gebote als Merktafeln in Zweifarbendruck herſtellen laſſen und wird ſie in ihrem Arbeitsgebiet verbreiten. 2 die Schutzhütten, Aus⸗ 0 10. Wandervorschläge Tageswanderung Heidelberg, Neueuheim, Moltkehütte, Ziegelhauſen Bärenbachtal, Felsberghütte, Ruhſtein, Ruine Schwal⸗ benneſt, Hinter⸗, Mittel⸗ und Vorderburg, Neckar⸗ ſteinach. Sonntags rückfahrtkarte bei der Hauptbahn nach Neckar⸗ ſteinach.70 /, desgleichen bei der OEG., ab Frtedrichs⸗ brücke nach Heidelberg 1 /, Anſchlußkarte Neckarſteinach⸗ Heidelberg 60 Pig. l a Hauptbahnhof ab:.36,.00,.05,.34, Heidelberg an; .56,.18,.34,.55; Friedrichsbrücke ab:.42,.12,.42,.12 Uhr in Heidelberg an: je 40 Minuten ſpäter. 5 Vom Bahnhof Heidelberg über die Brücke nach Neuenheim. Mit Nebenlinie 66, rotes R, den Philoſophen⸗ weg aufwärts. Bei einer Schutzhütte, die links bleibt, in den Wald. Richtung öſtlich und eben hin. Um die Hirſch⸗ gaſſe herum zur Kälberwieſe mit der M oltkehütte, 1 St. Schöner Ausblick auf Heidelberg mit ſeiner herr⸗ lichen Umgebung. Ueber die Straße und rechts etwas ah zum Guckkaſtenweg. Im Wald am Hang hin, links um daß Mausbachtälchen herum und aus dem Wald. Ueber die Nebenlinie 40, liegendes rotgelbes Kreuz. Schöner Blick auf das Stift Neuburg und ins Neckartal. Bei einer Bank an einer Weggabelung zieht das Wegzeichen links am Hang weiter, geht bei Obſtgärten unvermittelt rechts auf einen Pfad über und an Landhäuſern hinab nach Ziegel⸗ hauſen, 1½ St. Bei der Kirche über die Hauptlinie 5, blaue Scheibe. Von da ohne Wegzeichen in der Richtung zum Neckar, dieſem kurz entlang. Bald nach den letzten Häuſern links auf Pfad(Wegweiſer) im Wald bequem aufwärts zu einer Waldſtraße. Auf dieſer rechts einige Minuten ab ins Bärenbachtal. Ueber das idylliſche Tälchen. Mit der vori⸗ gen Markierung rechts in Buchenwald gemächlich bergan. Schöner Ausblick ins Neckartal. In halber Höhe weiter, mit ſtets wechſelnden ſchönen Ausblicken. Um den Fels⸗ berg herum zur Fels berghütte 1, St. Prächtige Ausſicht ins Neckar⸗ und Elſenztal, im Hintergrund das Viktor Lenelſtift.. Nach etwa 10 Miu. geht das Wegzeichen abwärts. Von da ohne Markierung, links durch einen Hohlweg kurz auf, dann eben zum Ruhſtein, einem Wegwetiſerſtein mit Sitz⸗ bank, 12 Min. Hier Uebergang auf die Hauptlinie 20, gelber Rhombus. Gleich wieder ſchöner Blick ins Neckar⸗ tal, auf Neckargemünd und Dilsberg. Etwas abwärts. Später rechts auf Pfad und Trepven hinab zur Ruine Schwalbenneſt,/ St. Herrlicher Ausblick Weiter ab⸗ wärts, an der Hinterburg und Mittelburg vorüber, bei der Vorderburg hinab nach Neckarſteinach, ½ St. Neckarſteinach ab: 18 08, 19.26, 20.07, Mannheim an: 19.10, 20.24, 21.06, Heidelberg an: 18.35, 19.54, 20.34; Bis⸗ marckplatz ab: 19.00, 19.15, 19.30 Uhr uſw. F. Sch. Badenweiler im Oſterfrünling Mgn möchte es nicht für möglich halten! Heute vor 1 Tagen lag der Schnee noch tief auf allen Straßen und Dächern, grub ſich der Schneepflug mühſam ſeine Bahn. Und heute iſt Frühling, wonniger Lenz, der aus allen Büſchen lugt und ſingt und in allen Zweigen ſich regt. Die Sonne ſcheint ſchon ſo warm auf Badenweiler und ſpendet Frohſinn und Freude all denen, die in ſeinen Berghängen die dumpfe Winterluft der Städte vergeſſen und das Wie⸗ dererwachen der Erde erleben wollen. Veilchen, Anemonen, Schlüſſelblumen und all die anderen kleinen Boten recken überall ihre Köpfchen und ſtimmen in den Auferft ingsjubel ein. Im einzigſchönen Kurpark, den geſchickte Hände ſo glück⸗ lich hingebreitet haben, daß man nicht ohne weiteres zu erkennen vermag, wo die Natur aufhört und gärtneriſche Kunſt anfängt, ergehen ſich ſchon zahlreiche Kurgäſte. Sie haben in den Hotels und Gaſtſtätten, welche alle zum Empfang ihrer Gäſte gerüſtet ſind, freundliche Aufnahme gefunden. 2 Oſtern wird, wie alljährlich, ſtarken Beſuch bringen. Ab 1. April wird die Kurmuſik wieder ihre Weiſen erklingen laſſen und das Markgrafenbad ſeine Pforten öffnen, zum eſuche ſeiner prächtigen, hochmodernen Einrichtungen, vom Medizinalbade verſchiedenſter Art bis zum fröhlichen Fa⸗ milienbade in dem blauen Thermalwaſſer, das Schwimmen und Tummeln im Freien ſchon zu einer Zeit erlaubt, wo man anderwärts an ſolche Genüſſe noch nicht denken kann. Und über all dem Frühlingszauber thront der Blauen, der ſüdweſtliche Eckpfeiler des Schwarzwaldes und grüßt hinüber zu den Berner Alpen, zum nahen Silberbande des Rheins und den Vogeſen und freut ſich, daß der Mantel, den der Winter auf ſeinen Gipfel gebreitet hat, immer dünner und flockiger wird und in naſſen Franſen zu Tale Fred v. Burghausen. Verantwortlich: Willy Müller. läuft. 1 Lindenfels i. Odenwald Odenwälder Heimalpbühne + sern im Odenwald und Neckarfal Allemümhl bension zum b. Eberbach a. Neckar„Slillen Tal“ Herrliche Lage, umgeben v. d. ſchönſten Laub⸗ E u. Nadelwäldern. Moderne Einrichtg. 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Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Männer und Jünglinge; 730 a 80 Prebl 2 71 n Abendmahl mit Vorbereitung, Pfarrer Mutſchler..00 Evangeliſche Gemeinſchaft, II 3. 28. Karfreitag vorm. 10.00 Herz⸗Jeſuekirche Neckarſtadt⸗Weſt. neee 8 C Evangeliſche Gemeinde Kindergottesdienſt, Pfr. Mutſchler; 8 Predigtgottesdienſt, Predigt; abends 8 Geſangsgottesdienſt, Matthäuspaſſion und liturg. Gottesddenſt; nachm. 8 2 2 Den 5 . Karfreitag, den 3. April 1931. pl. Abendmahl mit Vorbereitung, Vikar Störzinger. von Bach. 0 St. Bonifatius irche. Ae 5 g an mite 90 Trinitatiskirche:.30 Predigt, Birar Stober; 10 Predigt, Käfer al: 10 Hauptgottesdienſt mit Abendmahlsſeier, Pfr. Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ Karfreitagsgottesdtenſt. nachm..30 Kreuz Pfarrer Renz(Kirchenchor), bl. Abendmahl; 6 Predigt, Luger(lschenchor): 2 Predigtgottesdienß. Vikar Reich:] pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhoſſtraße 31. wegn ebe de sfaucem enge und Karfreitagsliturgte jauſe Bilar Karle, hl. Abendmahl. 5 8 muſikaliſche Abendfeier des Kirchenchors. N Karfreitag nachm. 3 Paſfionsandacht(Gem.⸗Pfl. Steeger! St. Joſef, Sindenbof. 0 Predig 8 0 1 90 85 gie, Fecarſpitze: 10 Predigt, Vilar Stober, hl. Abendmahl. Matthäuskirche Neckaran: 8 Frühgottesdienſt, Pfr. Fehn; i 4 315 St. Jatob ebe ee Karfreitag.30 Predigt und chwan Lon ordienkirthe: 10 Predigt, Pfarrer Horch(Verein für.30 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Fehn; 11 Abendmahlsfeier, Methodiſten⸗ Gemeinde 9 e 1 15 Dies Bein teckar⸗ klaff. Kirchenmuſit), hl. Abendmahl; 6 Predigt, Kirchen⸗ Pfarrer Fehn; 1 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfr. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 28. Karfreitag vorm..30 Karfreitagsliturgie. Während des Tages Betſtunden; rat Maler, hl. Abendmahl(Einzellelch). 1875 a Pfarrer Maurer; 8 Abendmahlsfeier, Predigt, Prediger Kehrer. 8 82 Pan 7Karfreliag.80 Predigt u. Karfreitagsliturgte⸗ Fhriſtus kirche: 8 Predigt, Vilar Dr. Barner; 10 Predigt, sfarrer Maurer. 5 gr, 5 5 S Paul. Karfreitag.90 Pred Karfreitag 2. Meru, Eſſkerer B. Hoff(Nacho, bl. Abendmahl; 2 kinder. Gemeindehaus Speperertr. 28: 10 Feſgottesdtenſt, Bitar Katholiſche Gemeinde e Saen eee ele are edrichs⸗ ittesdienſt, Vilar Dr. Barner; 6 Predigt, Pfr. J. Braun; 11 Abendmahlsſeier, Vikar Braun. l 1 itenki karfreitag früh F un., Enn S f teinach⸗ 1 e 5 5 e ee Rheinau:.30 Predigt und Feier des hl. Abendmahls mit ee e e ee 9 e ee e Paſſion, Bittgeſang, e e 1515 Kar⸗ Neu-Eſtheim: 10 Predigt, Vikar Schmitt, hl. Abendmahl; Vorbereit. Pfr. Vath: 8 Abendgotfesdienſt, Bilar Jaeger. bite dient klsdayn Beltanben in det rape; ue f ö 1180 Kindergottesdienſt, Vikar Schmitt. f Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr, anſchl.„ 5„ g St. Bartholomäus pfarrkirche Sandhofen. Karfreitag.8 irg an:.80 Kir 0 ſt, Vikar S t. 9165 8; Bi Schmi Trauermette. Predigt u. Karfreitagsliturgie; nachm.—5 Anbetungs⸗ 42, 84 Srieders ieche? g, kpredig, Lanbeskirdenrat Bender Sotenwememg man onen act daten dene keene, St. Sebaſtiaunskirche— Untere Pfarrei. Karfreitag in der funden(29 für Erſttommunitanten⸗Knaben,—4 fle 8(Kirchenchor), hl. Abendmahl; 6 Predigt, Pfarrer Walter, Seckenheim: 0 Hauptgottesdienſt, hl. Abendmahl, Pfr. Kunz; an 1 in. 13 1755 ile 2 Wein 95895 8 E 7 5 c bl. Abendmahl. 5 5.30 Abendgottesdienſt, hl. Abendmahl, Vikar Ebding. Frühe teine Beichte; von 6 an ſtille Anbetung;.30 Pre⸗ Erſtlommunikanten⸗Mädchen); auer 88 ke nach% 25. Paulus irche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme digt und Karfreitagsliturgie; tagsüber Betſtunden:.45 St. Laurentius'irche Käfertal. Karfreitag.30 Gottesdienſt 5 Johanniskirche:.30 Predigt, Vikar Schoepf; 10 Predigt 6 5. 3. Pfr. C Trauermetten mit Predigt ch eine Stunde Anbetung; nachm. von ſophen⸗ Pfarrer Emlein(Kirchenchor), hl Abendmahl; 2 Kirchenchor); 11 Feier des hl. Abendmahls, Pfr. Clor⸗ Trau. 3 i 8 5 redigt, hernach eine S e ig; nachm. g bt, in Aolesdienſt Bitar Schoepf; 6 Predigt, Pfarrer 88 mann; 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Neunes Thereſien⸗ Krankenhaus. Karfreitag 9 liturgiſcher—6 Anbetung;.30 Trauermette.„ Hirſch e Schoepf; edigt, Pfarrer Zoeſt, Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Marx(Kirchen⸗ Gottesdienſt. St, Antoniuskirche Rheinau. Karfreitag.30 Predigt und Füfte, Ln herkirche:.30 Frühgottesdlenſt, Pfr Jundt: 10 Predigt chor), hl. Abendmahl; 2 Kindergottesdienſt, Pfr. Marx; Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Karfreitag.00 ſtille Anbetung;.30 Fe darnach Betſtunden bis abends.30; 3 e denn enchh an. 05 8 Abendgottesdienſt, pfarrer Marx. Predigt und Karfreitagsliturgie, dann Betſtunden;.30.90, Trauermette. 3 r herr⸗ Pfarrer Dr. Lehmann(Kirchenchor), hl. Abendmahl;.00. 2 St. Acgidins Secke 5 itag.80 Karfreitags⸗ Nn* 5 7* Ch ſten ſch ft Trauermette. St. Aegidius Seckenheim. arfręitag.30 Karfreitag vas ab Predigt, Pfarrer Frantzmann, hl. Abendmahl. de Ehriſtengemeinſcha 5 8 1 5 lliturgie mit letzter Faſtenpredigl. Keine Beichte. So⸗ im daß Melauchthonkirche: 10 Prebigt, Pfr. Heſſig(Kirchenchor), hl. Bewegung für religiöſe Ernenerung. 5 St. Peter. Karfreitag 10 Trauergottesdienſt mit Predigt, dann Betſtunden bis 5; 5 Trauermetten. 0 per Abendmahl; 6 Predigt, Pfr. Rothenhöfer, hl. Abendmahl. Karfreitag vorm. 10 im Rückgebäude U 6. 11(am Ring]: anſchließend Betſtunden;.30 Mette... 5 8 er die Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Die Menſchenweihehandlung(öffentlicher Gottesdienſtß; Liebfrauenkirche. Karfreitag.30 Predigt u. Karfreitags⸗ Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Predigt, Pfarrer Kiefer. 5 Blick Dia oniffenhaus:.00 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel? 10.36 11.1 Sonnkagsfeier für Kinder. liturgie; von 11—7 Betſtunden; 7 Trauermette. Karfreitag vormittag 10 Amt ber vorgeweihten Gaben mit 0 23 f heel, 10.30 8 5 b l l freitag 0 vorg 5 n r Bank Predigt, Pfarrer Scheel(Schweſternchor); abends.00 Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften St. Peter und Paul Fendenheim. Karfreitag.30 Predigt Fürbitten und Vorleſung der Leidensgeſchichte; abds, 6 t Hang g liturgiſche Pafftonsandacht(Schweſternchor] mit anſchließ. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethes da⸗ Heim, I. 11. 4. u. Karfreitagsliturgie; nachm.—9 Betſtunde für Schul. Karfreitagsliturgie mit Predigt,— Karſamstag abend 8 einen hl. Abendmahl, Pfarrer Scheel. Karfreitag abend 8 Karfreltagsfeier. kinder u. Erſtkommunikanten;—4 Betſtunde für Jung- Auferſtehungsſeier. egel, Fm———¼ʃʃ„ 0 N 223— 8 a a cheibe, f iel f e deen, All. Veröffentliehungen der Stadt Manheim links Gebäubeſonderſtener. t einer Wir erſuchen um Zahlung der Gebäube⸗ ab ins ſonderſteuer für den Monat März 1981 bis 4 ſpäteſtens 8. April 1931. Wer bis zu dieſem r vort? Tage nicht zahlt, hat 10 v. 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April 1931 IANDELS- udn IRTSCl der Neuen Mannheimer Zeitung AF TS-ZETT UN 10 Mittag-Ausgabe Nr. 155 Deulſche Zündwaren-Monopol-Geſellſchaft Das Unternehmen legt jetzt eine Abrechnung vor, die nur die 7 Monate vom 1. Junt bis 31. Dezember 1930 umfaßt. Die Erfolgsrechnung ſchließt mit einem Gewinn poyn 1,136 Mill.., ab, der wie folgt verteilt werden ſoll: 57 000 R. an die geſetzliche Reſerve, 8 v. H. Dividende gleich 46 700.,“ an die Aktionäre und 0,746 Mill. R. an das Reich entſprechend 8 14 des Zündwarenmonopolgeſetzes. Vie danach verbleibenden 0,285 Mill. R/ werden gleichfalls au das Reich überwieſen, das damit 1,032 Mill. R. // erhält. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſteht ein Bruttbüber⸗ ſchuß von 2 123 Mill.., Verwaltungs⸗ und Vertriebs⸗ unkoſten von 0,738 Mill. R. /, Zinsaufwendungen von 0,133 Mill.., und Abſchreibungen von 0,116 Mill..,“ gegen⸗ über. Der Geſchäftsgang war wegen der im letzten Be⸗ richt erwähnten Vorverforgung in der Berichtszeit nicht normal. Aus wirtſchaftlichen und ſozialen Gründen, nämlich um in der Uebirgangszeit die Zündholzbetriebe nicht zum Erliegen zu bringen und damit wiederum eine Belaſtung der allgemeinen Wirtſchaftslage herbeizuführen, Hat die Monopolgeſellſchaft es für ihre Pflicht erachtet, die Fabrikationsmenge trotz der Einſchränkung des Abſatzes höher zu bemeſſen als es der Marktlage entſprach. Infolge⸗ deſſen mußten erhebliche Warenmengen auf Lager gelegt und die damit verbundenen Unkoſten in Kauf genommen werden. Der Uebergang von der freien in die Monopolwirtſchaft hat ſich reibungslos vollzogen. Aus den geſchildertenchründen erſcheint in der Bilanz ein Warenlager von 6,002 Mill..“, deſſen Beſtand durch einen gemäß Monopolvertrag von ſeiten der Speuska Dändſticks Aktiebolaget, Stockholm, gewährten Kredit von 1 Mill. R. und außerdem durch Aufnahme von 2 Mill. R. /- Bankkrediten ermöglicht wurde. Außerdem beſtehen Gläu⸗ biger von 2,692 Mill..“, hiervon ſind 0,122 Mill..“ An⸗ zahlungen. Forderungen an Fabrikanten betragen dem⸗ gegenüber 4,401 Mill..“ und Debitoren 0,797 Mill..“. Wenn auch der Abſatz trotzeiner leichten Beſſerung in den letzten Monaten der Berlchtszeit noch hinter dem nor⸗ malen zurückgeblieben iſt, zeigt er doch im neuen Jahr eine langſame Steigerung und die Geſellſchaft rechnet damit, daß in der nächſten Zeit die Vorverſorgungsmengen gaufgebrancht ſein werden und daß von dieſem Zeitpunkt das Geſchäft als normal angeſprochen werden kann. * Alkaliwerke Siegmundshall., Hannover. Der Mohgewiun iſt infolge des zurückgegangenen Abſatzes auf 1(1,12 Mill./ geſunken. Generalunkoſten erforderten 9,55(0,57) Mill., Abſchreibungen.28(0,37) Mill. J, d daß ein nur wenig veränderter Reingewinn von 0,17 Mill., verbleibt, aus dem wieder 8 v. H. Dividende beontrogt werden. * Ergebniſſe im Aſchersleben⸗Konzern. Die Berg⸗ werksgeſellſchaft Mariaglück weiſt für 1930 einſchließl. Vortrag einen Reingewinn von 307 725(404 225 Mark aus, woraus ſie eine verminderte Ausbeute von 300 (0)% verteilt. Nach dem Bericht iſt die Beteiligung infolge der Stillegung von Vienenburg von 4,1760 auf 12156 geſtiegen. Die erhöhte Beteiligung brachte einen Mehrabfatz von rund 280000 Dz. Insgeſamt wurden 1,42 Anh Mill. Dz. abgeſetzt. Die Bergwerksgeſellſchaft Ha⸗ bighorſt erzielte einen Ueberſchuß von 42 071„, um den ſich der Verluſtvortrag auf 20 207„ ermäßigt. Aus Den Barmitteln ſoll, wie gemeldet, eine Ausbeute von 125 Mark je Anteil ausgeſchüttet werden. * Hackethal Draht⸗ und Kabelwerke AG., Hannover.— Dividendenausfall. Der Rohgewinn iſt auf 3,2(4,96) Mill. Mark zurückgegangen. Nach Abzug der Unkoſten, Steuern fw. und Abſchreibungen von 0,45(0,49) Mill.& verbleibt ein Reingewinn von 0,1(0,81) Mill., der vorgetragen wird.(Im Vorjahr 8 v. H. Dividende). Die Bilanz hat ſich im ganzen betrachtet nur wenig verändert. Im neuen Geſchäftsjahr hat das Geſchäft eine nennenswerte Bele⸗ bung noch nicht erfahren. Schneider u. Hanau. AG., Frankfurt a. M.— Neuer Verluſtabſchluß. Das Geſchäftsſahr 1929-30 ſchließt nach regulär vorgenommener Abſchreibung mit einem Verluſt von ea. 165 000&(i. V. 802 115&, der aus Reſerve und Vortrag gedeckt wurde). Die Verwaltung wird der am . April 1931 ſtattfindenden, GV. vorſchlagen, hierüber Hinaus eine Sonderabſchreibung auf Waren in Höhe von ca. 85 000 4 vorzunehmen, ſo daß ſich ein Ge⸗ ſamtverluſt von 250 000 4 bei 1,16 Mill.“ AK. er⸗ gibt, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. * Verſchmelzung in der Uhreninduſtrie. Die go. OV. der „Dufa“ Deutlſche Uhren fabrik AG., Mühl⸗ hauſen(Thüringen] genehmigte einſtimmig den Ver⸗ ſchmelzungsvertrag mit der zum a Kienzle⸗Konzerns gehörenden Deutſchen Uhrenfabrik 1 Popitz u. Co., K. a.., Leipzig. Die Aktionäre der Dufa erhalten für je 2000„ Dufa⸗Aktien 1000„ Popitz⸗ Aktien mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1931. Die Leipziger Geſellſchaft erhöht ihr Kapital zur Durchführung der Be nelzung um 20 000 auf 570 000. „ Eruſt Gideon Bek Gmbß., Pforzheim. Dieſe Gold und Silberwarenfabrik hat zwecks Beſeitigung eines Ver Tuſtvortrages und zur Sanierung des Unternehmens das Stammkapital mit Wirkung ab 1. 1. 81 von einer Mill. auf 400 000 4 herabgeſetzt. „ Schriftgießerei D. Stempel AG., Frankfurt a. M. Der Aöſchluß der Geſellſchaft für das Geſchäftsjahr 1930 weiſt einſchließtich Vortrag nach Abſchreibungen von 69 692 (. B. 305 829) und nach Abſetzung der Tantieme einen Ge⸗ Winn aus von 277 88 4 500], aus dem eine Dividende von 8 v. H.(10 v..] verteilt und der Gewinureſt von 77 045& vorgetragen werden ſoll. GV. N. April. Dividendenausfall dei Poppe u. Wirth AG. Berlin.— Leichte Umſatzbelebung. Die Geſellſchaft hat im Jahre 19380 mach 75 000(100 000„ Delkredere⸗Rückſtellung und wieder 15 000& Rückſtellung für Gebäudeerneuerung einen Ver⸗ En ſt von 87 856 4 gehabt, der aus dem Vortrag von 42 091 Mark gedeckt wird. Danach bleibt noch ein Reſtvortrag von 44(i. V. aus? 78 Reingewinn wieder 8 v. H. Dividendel. Die Geſellſchaft berichtet über Nachlaſſen der Umſätze. Inſolge der Aufhebung der Linoleum onvention wnrde der Markt für Linoleum ſehr beunruhigt und der Abſatz 3 eiſe ganz zum Stillſtand gebracht. Bei Tep ſchen und Wachstuchen waren die Preiſe ebenfalls rück i eine leichte Belebung des Um⸗ Zurzeit iſt gängig. de bei der franzöſiſchen Ford⸗Geſell⸗ 8 d franzöſiſchen Fordgeſell⸗ ahr 1880 die Verteilung 125 v. H. erhöhten Divi⸗ ſchaft. chat eine Sende vor. für das v. H. in 1929 Intereſſenkreis des. erfahren. vortrag von 101081 mit aufgezehrt wurde, 832 994 l. Die Weltbanken in der Weltkriſis Unerſchütterte Poſition, nur in Deutſchland Kreditorenſchrumpfung durch Kapitalflucht In einer Unterſuchung über die Bilanzen der Großbanken in allen Ländern kommt das Bank⸗ haus Gebr. Arnhold zu dem Reſultat, daß die Auswirkun⸗ gen der Weltkriſis, die für die Banken auch eine Ver⸗ trauenskriſis war, doch recht begrenzt geblieben ſind. Ohne Ausnahme ſei jedenfalls feſtzuſtellen, daß die Poſition der führenden Banken aller Länder auch in der Kriſe unver⸗ ändert ſtark geblieben iſt. Abgeſehen von einigen Einzel⸗ fällen wie dem Zuſammenbruch der Newyorker Bank of the United States ſind nur verhältnismäßig unbedeutende Firmen der akuten Kriſe zum Opfer gefallen, die von der weitaus überwiegenden Zahl von Banken voll überwunden zu ſein ſcheint. Die nachſtehende Tabelle illuſtriert die Entwicklung der Weltbanken im Jahre 1930 im Vergleich zum Vorjahre (alles in Millionen 0: Kreditoren Ligu. Reingewinn Dividende Tages⸗ Ren Inſtitut 1930 1929 Mittel 130 1929 1830 1929 kurs ca dite Deutſchland DD Bank 4136 4728 1559 17,5 32,2 6 10 110 3,73 Dar mſtädter 2291 2384 910 8 8,7 8 12 145 5,81 Dresdner 2220 2276 800 6,4 10,8 6 10 110 5,73 Commu Privatb 1572. 1670 641 5,6 9,0 7 11 112 6,61 Amerika Chaſe National 8710 8708 2335—— 5 20 20 505 3,96 National City 6133 6927 1043 80,6 111,7 20 20 505 3,96 Guaranty Truſt 3636 5499 1658 95,8— 20 20 543 3,69 Bank of America 4192 3754 399—— 12 16 264 4,55 England Midland 8152 7782 3427 47,3 34,4 18 18 378 4, 76 Lloyds a 7439 7204 2850 43,4 51,0 15 16 292 5, 14 Barclays 7125 6884 2781 37,1 47,6 14 14 278 5,04 Fraukreich Credit Lyonnais 2112 1912 1682 14,0 13,3 20 20 507 3,94 Compt. Nat'Eſe. 1492 1473 1342 11, 11.9 16 19 327 4,88 Italien Be. Comm. Ital. 1933 1742 1180 19,3 25,1 12 13 273 4,40 Die Debitoren zeigen international, wie es der üblichen Kapitalfreiſetzung durch Wirtſchaftskriſen entſpricht, in faſt allen Fällen eine weitere Steigerung, ſo vor allem bei den engliſchen und franzöſiſchen Inſtituten. Die gleichzeitige Kreditorenſchrumpfung bei den deutſchen Gr oß banken kennzeichnet ſich damit deutlich als Aus⸗ wirkung der deutſchen Sonderkriſe, für die in dieſem Fall beſonders der Abfluß von Auslauds⸗ und Kapitalfluchtgeldern von Bedeutung war. Einheitlich zeigen ſich dagegen die Folgen der Wirtſchafts⸗ depreſſion in dem Rückgang der Gewinnziffern aller Ban⸗ ken, der allerdings nur in wenigen Fällen— wieder mit Ausnahme der deutſchen Inſtitute— zu nennenswerten Dividendenkürzungen geführt hat. Der Vergleich der Ren⸗ diten zeigt ſchließlich, daß nach den ſtärkeren Dividenden⸗ reduktionen in Deutſchland eine Verminderung der Effek⸗ kivverzinſung gegenüber dem Vorfahr eingetreten iſt, wo⸗ bei wohl nech befonders meſſpricht, daß die Kurſe über⸗ wiegend hart an der Parigrenze liegen und damit durch intenſive Kurspflege der Inſtitute ſelbſt weitgehend ſtabili⸗ ſiert ſind. Die ausländiſchen Renditen zeigen dagegen zu⸗ meiſt eine Erhöhung. Das Niveau der deutſchen Bank⸗ aktienrenditen liegt trotzdem— mit ca. 577 v. H. bis 678 v. H.— nicht unerheblich höher als das der meiſten aus ländiſchen Verzinſungsſätze, ſo etwa auf doppelter Höhe der Erträgniſſe mancher amerikaniſcher Bankaktien, während im übrigen freilich der Abſtand weſentlich kleiner geworden iſt. () Bankverein Offenbach a. M. e Gmb.(Eig., Dr.) Die Bank weiſt bei einem von 159 auf 126 Mill. Kgeſun⸗ kenen Umſatz für das abgelaufene Geſchäftsfahr einen ermäßigten Reingewinn von 60 794(89 616) l aus. Dementſprechend wurde die Dividende auf 6(8) v. H feſtgeſetzt. In der Bilanz werden ausgewieſen(alles in Mill.): Geſchäftsguthaben 0,53 9,52, Rücklagen 0,35 (0,33), Kreditoren 1,50(2,09), Spareinlagen unv. 1,35, De⸗ poſiten 1,45(1,33), andererſeits betrugen Debitoren 4,19 (.37). Von den ausgeliehenen Krediten entfallen 40 v. H. auf Kredite um 20 00050 000 /. Die Mitgliederzahl be⸗ trug 1058(1141), die Haftſumme 1,42(1,58) Mill. J. * Radolfzeller Bank eEmbcß. In der GV. wurde der Verteilung einer 7proz. Dividende auf 7247/ Rein⸗ gewinn(i. V. 7630) auf 48790(44 713)/ Geſchäftsguthaben der Genoſſen zugeſtimmt. gen auf 8759 000), die Darlehen gegen Hypothek auf 715 665(579 000) J. Einem Zinserträgnis von 110 894 ſtehen Zinsleiſtungen von 81080/ und 12 360% Ver⸗ waltungskoſten gegenüber. Durch Zuführung des Gewinns an die Reſerve wächſt dieſe auf 68 010 /: zuzuführen bleiben aber noch weitere 41 800 l. * Roll Royee Die berannte engl verteilt wieder 8 v. H. Dividende und 2 v. H. Bonns. che Luxusautomobilfabrik Rolls Royce eine Dividende von 8 v. H. und einen Bonus von 2 v. H. für das Jahr 1930. Das Unternehmen erzielte im Geſchäftsjahr 1930 einen Gewinn von 147 110 Pfund Sterling. Das vorhergehende Geſchäftsjahr, das 14 Monate umfaßte, ſchloß mit einem Gewinn von 201 706 Pfund Sterling. * G. Feibiſch AG., Berlin— 10 v. H. Dividende und 5 v. H. Bonus. Der GV. am 21. April wird für das 0 jahr 1930 eine Halbierung der Dividende auf 10 v. für das Akttenkapital von 1,8 Mill. /, daneben aber die Zahlung eines Bonus von 5 v. H. vorgeſchlagen. * Geppert u. Cie AG., Bühl. Bei dieſer Weinvau⸗ und ⸗handelsfirma(AK. 200 000%) beträgt der Ver buſt für 1929⸗30 per 31. 3. nach 3443(3305)„ Abſchreibungen 161 1 durch den Vortrag aus 1928⸗29 erhöht er ſich 35 357. Zur teilweiſen Deckung wird die Reſerve mit 20 000% voll herangezogen, wodurch ſich der vorzutra⸗ gende Verluſt auf 15 357 vermindert. Aus der Bilanz (n 0: Außenſtände 92 563(91 452), Waren 256 749 (250 822); andererſeits Schulden 251 150(295 783). * Berliner Holz⸗Kontor— 832 000.„ Verluſt. Bei üblichen Abſchreibungen auf Immobilien und nach Auf⸗ löſung der Reſervefonds T und II in Höhe von 556 000. ergibt ſich für 1930 ein Verluſt von 175 912 /, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Der Verluſt iſt hauptſächlich durch vorſorglich vorgenommene Ab⸗ ſchreibungen auf Holzbeſtände verurſacht wor⸗ den. Die finanzielle Lage hat eine weſentliche Erleichterung Der Geſamtverluſt beträgt, da auch der Gewinn⸗ Säge⸗ und Hobelwerk Weil AG., Weil a. Rh. Die Geſellſchaft, die i. V. ihr AK. von 120 000„“ auf 60 000 halbierte, erhöhte im Geſchäftsjahre 1930 ihren Ver luſt⸗ vortrag von 6676/(7011) um?(i. V. 335 Ge⸗ winn). Aus der Bilanz(in): Anlagen 59 091 (59 091), Waren 71187(92 970), Kaſſe, Debitoren, Poſt⸗ ſcheck, Guthaben bei Aktionären 37 886(121 827); anderer⸗ ſeits Banken 38 952(33 285), Akzepte 39 116(45 870), Kre⸗ ditoren 37 104(81 410]. * Gerbe und Farbſtoff⸗Werke Reimer n. Co., AG. Ham⸗ burg.— Kapitalrückzahlung. Unter Verwendung einer freigewordenen Rücklage von 146 500„ für ausländiſche Vorkriegsverpflichtungen vermindert ſich der Verluſt auf 25 197. Da die Geſellſchaft eine Geſchäftstätigkeit nicht mehr ausübt, wurde der Antrag, das Kapital zur Rück⸗ zahlung an die Aktionäre von 1 Mill. auf 100 000 4 herab⸗ zuſetzen, von der HV. genehmigt. Hoffmanns Stärkefabriken AG., Salzuflen— Wieder 4 v. H. Der Abſchluß für 1930 ergibt nach Abſchrei⸗ bung von 383 949/(382 473 /) einen Ueberſchuß von 192473„(189 450%] zur Verteilung von wieder 4 v. H. Dividende bei 20 601 4(16 952 4) Vortrag. Aus der Bi⸗ lanz: Gläubiger 0,93(1,16) Mill., Schuldner 111(0,63) Mill., Beſtände 1,19(1,77) Mill., Beteiligungen 0,17(0,15) Mill. Im neuen Jahr war die Beſchäſtigung außer der Pappenfabrik unverändert regelmäßig, die Preisgeſtaltung aber wegen weiter verſchärften Wettbewerbes nicht befrie⸗ digend * M. w. L. Heß, Schuhfabrik AG., Erfurt— Keine Dividende. Die HV. genehmigte den Abſchluß für 1929-80. der einen Reingewinn von 397 597(303 597) 4 ausweiſt. Es wurde beſchloſſen, von der Ausſchüttung einer Dividende Abſtand zu nehmen(i. V. 4 v..). Nach Zuweiſung vo 00(16 000) 4 an die ordentliche Rück⸗ lage, von 300 000(00 4 on die Außenſtände⸗Rückloge und tach Berwendung von 50 000(85 000)& zur Tilgung d Kontos werden W 597(10 597) 7 1 Aufwertungsausgleich vorgetragen. Die Deutſche Auloverſicherung dementiert Gerüchten über eine angebliche Zahlungs Deutſchen Autoverſiche gart wird uns von der Geſellſchaſt 1 daß die Gerüchte einer Berliner 3 nicht entſprächen. Die 8 1 eingeſtellt, noch ihre G ſeſe ſeien v 0 1 24 „ 7 der einer ſchweizeriſchen Baukfirma langfriſtig gegen nen fünfjährigen Vertrag zu leihen habe. Die Verhand⸗ lungen zur vollen Einzahlung und Erhößung Aktienkapitals der Deutſchen Autoverſiche⸗ G. beſänden ſich in gutem Fluß. Es handle ſich Geldgebern um eine ſchweizeriſche Finanz⸗ Die Verwaltung der Deutſchen Antoverſicherungs⸗ ie ungünſtigen Gerüchte ſowie die Meldung bliche Zahlungseinſtellung auf bewußt falſche ück, die von Kreiſen einer Konkurrenz⸗ AG. — kttgarter Au dilverſicherungs⸗AG. dem unt ſei, igen. Sie behalte ſich ge⸗ * Auch die Rothenburger Verſicherungen erklären Die B Ltr der Rothenburger Verſicherungs⸗An⸗ * zer Aufrage er Verſiche⸗ Doerr& Reinhart Verſtändigungsverhandlungen zwiſchen den beiden Mam wird ſich erinnern, daß 56 v. H. der Bankenforde⸗ rungen von der Deutſchen Waren⸗Treuhand⸗AG. im Auf⸗ trag für die Cornelius Heyl AG., die Adler u. Oppen⸗ heimer AG. und die Carl Freudenberg Gmbh. getauft worden waren. Die Forderungen der Dresdner Bank und einer Londoner Bankfirma gingen damals nicht mit über. Nachdem inzwiſchen 36 p. H. der Bankſchulden durch Ver⸗ äußerung von Lagerbeſtänden getilgt worden ſind, dürfte das oben genannte Konſortium der drei Lederfirmen noch etwa 4,8 Mill./ Forderungen an die Firma haben. Die Firma Doerr u. Reinhart hat dann ihr Werk für 1,6 Mill. Mark an die der Dresdner Bank naheſtehenden Berlin⸗ Tempelhoſer Induſtrie AGG. verkauft. Gegen dieſe Maß⸗ nahme ſträubten ſich aber die genannten drei Lederſirmen. Sie ſtellten damals ſogar Kontursantrag, gegen den ſo⸗ fortige Beſchwerde eingelegt wurde. Man hat jetzt verſucht, ſich zu verſtändigen. Die beiden Gruppen haben in dieſen Tagen eine Beſprechung gehabt, in deren Verlauf mon ſich nach der K. Z. dahin geeinigt hat, das Werk einſtweilen ſort zuführen. Dabei ſoll der alte Plan wieder aufgenommen werden, auf das Werk eine Hypothek von etwa 25 Mill.„ zu geben, unter der Vorausſetzung, daß die Stadt Worms dieſe Hypothekenſchuld garantiert. i alſo nach Oſtern die Verhandlungen mit der Stadt mes, die an der Aufrechterhaltung des Betriebes ein lebhaftes Inter⸗ eſſe hat, erneut aufnehmen. Falls dieſe von Erfolg be⸗ gleitet ſein werden, wird man die notwendigen Mittel in Verbindung mit ſchweizeriſchen Banken zur Verfügung ſtellen. Ob man dann auch von dem im Vertrag mit der Berlin⸗ Tempelhofer Induſtrie AG. vorgeſehenen Rück⸗ trittsrecht Gebrauch macht, bleibt abzuwarten. * Gebr. Dihlmaun AG., Schuhfabriken in Tuttlingen. Die mit 450 000% AK. arbeitende Geſellſchaft ſchließt 1930 nach 22 760/ Abſchreibungen mit 10 Gewinn, einſchl. 2904, Vortrag. Während das Fabrikationskonto 359 178 erbrachte, erforderten Handlungsunkoſten 73 1. Aus der Bilanz(in„%): Waren und Vorräte 2729 D 431 618; andererſeits Kreditoren 489 911. ebitoren Vom deutſchen Weinmarkt In den Weinbergen gehen die Arbeiten bei dem jetzigen ſchönen Frühjahrswetter raſch voran, der Rebſchnitt konnte wieder aufgenommen werden und nähert ſich dem Ende. Zum Teil hat man ſchon mit dem Biegen und Binden der Reben begonnen. Trotz der vielen Enttäuſchungen ſind im vergangenen Winter eine große Reihe von neuen Weinber⸗ gen angelegt worden, wobei es ſich zum Teil um Wieder⸗ herſtellung 1928 erfrorener Weinberge, teils aber auch um Umwandlung von Ackerland und Obſtſtücken in Wein⸗ anlagen handelt. In der Pfals werden auf den neuen Anlagen hauptſächlich ertragreiche Portugieſerreben ein⸗ gepflanzt. Mit der Behandlung, die der deutſche Weinbau bei den Hilfsmaßnahmen der Regierung für die Landwirt⸗ ſchaft erfahren hat, iſt die Winzerſchaft keineswegs einver⸗ ſtanden; insbeſondere verlangt ſie auch weiterhin voll⸗ ſtändige Niederſchlagung der Winterkredite. Im freien Weinhandel, in dem bisher einiger⸗ maßen flottes Geſchäft beſtand, iſt die Nachfrage wieder ab⸗ geflaut und es werden gegenwärtig direkte Käufe beim Er⸗ zeuger nur noch von der Wirtekundſchaft vorgenommen. Aber für dieſen Teil der Abnehmer wirkt die Erhöhung der Einzelverkaufspreiſe für Wein hemmend, die durch die Ein⸗ führung der Gemeindegetränkeſteuer an vielen Plätzen her⸗ vorgerufen wurde. Verſteigerungen haben in der letzten Zeit ſehr zahlreich ſtattgefunden, wobei die angelegten Preiſe, je nach Lage, ſehr verſchieden ausfielen. In der Pfalz wurde am oberen Gebirge im Beſitze der Winzer be⸗ findlicher 1939er zuletzt kaum noch unter 500 4 je 1000 Liter abgegeben, ein Preis, den der Handel nicht anlegen will. In Baden blieben die Preiſe bei kleinen Umſätzen un⸗ verändert. Das Gleiche gilt für Rhein heſſen und Rheingau, woſelbſt 300—4790& je Halbſtück, in Einzel⸗ fällen bis 780 4, bezahlt wurden. Abgehaltene Verſtei⸗ gerungen nahmen befkiedigenden Verlauf. Am Mittel⸗ rhein gingen die 1000 Liter 1980er mit 500—600, 29er mit 7001000 4 um. Die große tägige Frühjahrsverſteigerung Saar⸗ und Ruwerweinen brachte für in Trier von Moſel⸗, zugeſchlagene 840,4 Fuder 90, d. h. durchſchnittlich je Fuder für Moſelweine 2165, Saarweine 1325 und Ruwer⸗ weine 1314 K.— Weinverſteigerung Dürkheim 2 Saale der Winzer⸗ ge brochte geſtern das Bad Dürkheim 566 708— 21 2 * — Süddeutſche Fellſchmelze Mannheim Verſchmelzung zweier Genoſſenſchaften des Mann⸗ heimer Fleiſchergewerbes Die von uns vor einigen Tagen angekündigte bevor⸗ ſtehende Verſchmelzung der EVG. Ein kauf 8e un d Ber⸗ wertungsgenoſſenſchaft der Fleiſcher⸗In⸗ nung Mannheim mit der S üddeutſche n Fett, ſchmelze ecmb. Mann hei m, wurde in den Gene⸗ ralverſammlungen der beiden Genoſſenſchaften beſchloſſen und in einer gemeinſamen Verſammlung der Mitglieder vollzogen. Das neue Statut wu rde gutgeheißen und der neuen Firma nach Uebernahme der EVG. durch die Süddeutſche Fettſchmelze Mannheim die Bezeichnung ge⸗ geben:. 14 Süddeutſche Fetiſchmelze EVG. Einkaufs⸗ uud Ver⸗ ö wertungs⸗Genoſſenſchaft für das Fleiſchergewerbe e. G. m. b. H. Mannheim Zu Vorſtandsmitgliedern wurden gewählt: Innungs⸗ obermeiſter Gottlob Kurz, Metzgermeiſter Karl Ohns⸗ mann und der bisherige Geſchäftsführer der ERV. Karl Zähringer als Geſchäftsführer. Den neuen Aufſichts⸗ rat bilden jetzt: die Metzgermeiſter Chriſtian Allgaye r, Heinrich Klein, Karl Ort h, Ferdinand Oppen⸗ heimer, Peter Geißler, Oswald Herrmann, Jean 4 Rupp, Karl Niedermayer und Konrad Loſer. Das bisherige Vorſtandsmitglied der Süddeutſchen Fettſchmelze N Oswald Herrmann hatte aus Geſundheitsrückſichten auf eine Neubeſtellung als Vorſtandsmitglied in der neuen Ge⸗ noſſenſchaft verzichtet und wurde dafür in den Aufſichtsrat gewählt. 5 In der vorausgegangenen GB. der Einkaufs⸗ und Ver⸗ wertungsgenoſſenſchaft wurde einſtimmig und ohne Debatte der bekannte Abſchluß, der eine 12 v. H. Kapitalsdividende auf die Geſchäftsguthaben und 2 v. H. Warenrückvergütung vorſieht, genehmigt.. Der Geſchäftsbericht der Süddeutſchen Fett ſchmelze für 1930 berichtet über Umſatzrückgang und den Mindererlös für Häute und für Schmelzprodukte. Durch verringerte Schlachtungen gingen auch die Anlieferungen zurück. Kakaſtrophal war die Lage auf dem Fettmarkt, wurden doch vorübergehend für Premier jus nur 48.—50 Pfennig erlöſt. Aus dem nach Abzug aller Unkoſten ver⸗ bleibenden Reingewinn von 11812, werden 10 v. H. Ka⸗ pitaldividende, 4 v. H. Warenrückvergütung auf die Roh⸗ fettanlieferungen verteilt. Die Verſammlung akzeptierte den Abſchluß. 5 * Verluſtabſchluß bei der Bleicherei, Färberei und Appretur⸗Auſtalt Stuttgart, Uhingen. Für das am 31. Dez. 1930 zu Ende gegangene Geſchäftsjahr weiſt die Geſellſchaft einen Verluſt von 81361/ aus. Es wird vorgeſchla⸗ gen, den Gewinnvortrag vom Vorfahre mit 73 544% zur teilweiſen Deckung des Verluſtes zu benutzen und den Ver⸗ luſtſaldo von 7817 // vorzutragen(ti. V. 4 v. H. StA.⸗Divi dende). Nach dem Bericht des Vorſtandes iſt im Berichts⸗ jahr die Erneuerung der Dampfanlage ſowie die Elektri⸗ fizierung des Betriebes grundlegend durchgeführt worden. Infolge der immer mehr zurückgegangenen Aufträge konn⸗ ee v ten die Einrichtungen nicht voll ausgenützt werden. A. Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr laſſen ſich zur Zeit noch nicht beurteilen.(AK. 1 210 000 l. * Württembergiſche Baumwoll⸗Spinnerei und Weberei bei Eßlingen.— Belebung des Geſchäftsganges. In der Gen.⸗Verſ. teilte die Verwaltung mit, daß ſeit ca. Wochen eine gewiſſe Belebung eingetreten iſt. doch ſind die Preiſe noch immer unbefriedigend. Gegenwärtig wird in der Weberei voll gearbeitet. In der Spinnerei iſt ent⸗ ſprechend dem Beſchluß des Kartellausſchuſſes der deutſchen Baumwollſpinnereien die Arbeitszeit auf 5 Tage herab⸗ geſetzt worden. N * Tüllfabrik Mehlthener AG., Obervirk— Verluſtab⸗ ſchluß. Die Geſellſchaft, die im Geſchäftsſahr 1929 nach vorausgegangener Sanierung ohne Gewinn und Verluſt abſchloß, weiſt für 1930 einen Verluſt von 49 774% auß, Duisburger Kohlenhandelsfirmen legen ihren Reederei- Betrieb ſtill Starker Rückgang der Kohlenverladungen Durch den ſtarken Rückgang der Kohlenverladungen und die ſich daraus ergebende Frachtenlage gezwungen, hat die Kohlengroßhandelsfirma Haniel ihren Ree⸗ dereibetrieb ſtillgelegt und ihren geſamten Schiffsbeſtand von etwa 90 Kähnen auf Reede gelegt. Zu ähnlichen Maßnahmen ſah ſich eine Reihe anderer Firmen veranlaßt, die ihren Betrieb ſtark eingeſchränkt haben. So hat auch die Kohlengroßhandlung Winſcher man ihren Betrieb ſtillgelegt, z. T. auchrdie Firmen Harpener und Stinnes. eee ee * Konkurs in Baden⸗Baden. Der Inhaber der Peter Weberſchen Buch⸗ und Verlags handlung in Baden⸗Baden iſt in Konkurs geraten. Verwalter iſt Dr. P. Bauer in Baden⸗Baden. Erſte Gläubiger⸗Verſammlung am 24. 4. ebenda. Einſchätzung kein Zuſchlag erteilt wurde. Bedeutend größeres Intereſſe zeigte ſich bei den Rot; weinen, die in letzter Zeit überhaupt ſehr gefragt ſind Dieſe Rotweine konnten reſtlos zu guten Preiſen abgeſetzt werden. Bewertet wurden pro 1000 Liter: Weißweine 19 Wer (verbenert) 1200 Liter Dürkheimer Feuerberg ohne Gebot zurück.— 1930er(verbeſſert): Dü. ſchwarzer Riesling 510, 500; 1200 Liter Feuerberg ohne Gebot zur.; Nonnengarten 550 1200 Liter Feuerberg 530 zur.; 2400 Liter Feuerberg Nonnengarten 530 zur.; 2500 Liter Schlommberg 530 zur. Feuerberg 550; Letten 540 zur. 590; Feuerberg Gewürz“ traminer natur 1260; Kallſtadter Kobnert 650.— Rot? weine 1980er(verbeſſert): Dürkheimer Feuerberg 450, 480, 480, 490. 470, 500, 510; Schlammberg 480; Fuchs mantel 510; St. Laurent 540. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 1. April. Auf det heutigen Auktion notierten: Weißkraut 7 und 3,75: Wir⸗ ſing—9. Krauskohl 15; Spinat 16—25; Zwiebeln 6, Ro⸗ ſenkohl 27—28 und 13; Feldſalat 64—74; Schwarzwurzeln 15—17; Sellerie pro Pfund 23; Radieschen—9,5 pre Bündel, Grünes Bündel 6; Lauch—.5; Eier 10. Anfuht und Abſatz mäßig. 0 Beſſerer Kaliabſatz im März Die Abladungen der zum Deutſchen Kaliſyndikat ge⸗ hörenden Kaliwerke waren im Monat März infolge det außergewöhnlich günſtigen Witterung namentlich in der zweiten Hälfte beſſer, als anfänglich angenommen wer“ den durfte. Indeſſen erreichten ſie noch nicht die Vor jahrsablad ungen; man rechnet mit einem Minder ergebnis von 100 000 Doppelzentner gegen das Vorjahn; das 1874869 Doppelzentner Abſatz gebracht hat. Im gün⸗? ſtigſten Falle wird ſich der Abſatz doch immerhin um rund 50.000 Doppelzentner gegen das Vorfahr vermindern. Die Landwirtſchaft des geſamten Oſtens iſt immer noch ſeht wenig aufnahmefähig, wenngleich in füngſter Zeit alle Be triebe ſich bemühen, wenigſtens den allernotwendigſten Bedarf an Kali zu decken. Die Ausfälle ſeit Oktober November 1930 bis jetzt werden ſich aber im laufenden Düngejahr, abſchließend mit dem 30. April, nicht mehr aus gleichen laſſen. Deviſenmarkt Im keutigen Früpverkehr notieren Pfunde gegen Schweiz. 28,28 Stockholm 13414 Holland. 12.12 Madrid. 4,50 Sslo 18.16 Dollar geg. Rm. 181 Kopenhagen 18.18% Pfunde,„ 20.88 Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort- 1. Apel Die Nachfrage nach Kahnraum war auch an der heul gen Börſe ziemlich gering. Es wurden nicht viel Schiffe angenommen. Die Tal⸗ wie die Bergfracht erfuhren kein blepplohn beträgt 6 Pfg. für größ Aenderung. Der Ta beladene Kähne ab hier nach Rotterdam. TTT Tüch Kranb Tüaht. mit per 1 geſuch u. U beſſer Aulb. Vorzt Donnerstag, 2. April 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 155 4 8 85— 128 Vermietungen „Neue Osier- Preise ll Jann nil une zu vm. S 4. 15, 3. St. 1257 en 7 Seidne Strümpfe b FIT-sensatien 19311 eim tön möbl. Zimmer ö Voranzeige l Ab Oster- Samstag abends.30 Uhr die Oster fyeude Neuß 1 7 15 a mit e 8 er wartete Erst: Aufführung 5 1 aun⸗ E N 2 Treppen. Breiteſtr. 885 L. BE.O hevor⸗ 3 Ber, U 4, 16, 2 Treppen: .. kauf Sie noch heute! Mö, Almen t 8. e 78 0 5 5 a ſof. zu verm. 81255 0 Gene⸗ 75 1 lou Alpha Jutbel r lose—. Gut möbliert. Zimmer ieh..55.50.90.50 zu vermtelen. 8128 1 und b 2 F 4 Nr. 1, 9 Trepp. ch die 245 2 6 4 Neu möbliertes f i ö. s ferrn- u. 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