ö 1 0 1 deutſchen Aufbauwillen wiederherzuſtellen. Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Waldhofſtraße g, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, 8e Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 7 0 Pf. Zeitung Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗ Ausgabe Samstag, 4. April 1951 142. Jahrgang— Nr. 157 Oſterbolſckaft 1931 Man kann ſich das Oſterfeſt nicht ohne den Frühling denken. Zwar wandert der Termin des Feſtes ohne eine bleibende Stätte noch von einem Fonntag zum anderen. Aber ſelbſt wenn er auf einen März⸗Sonntag fällt, liegt doch das LCeuch⸗ ten naher und ſonniger Frühlingstage auf dem Feſt, mag auch der Winter noch durch mancherlei Spuren verraten, daß er das Feld noch nicht geräumt hat. Iſt Oſtern in dem einen oder dem anderen Jahre auch noch nicht der Sieges⸗ und Triumphtag des Frühlings, ſo iſt es doch die ſtegesgewiſſe Kampfanſage an den Wintertod, der die Uatur lange Monate in ſeinem ſtarren Banne hielt. Können wir es noch nicht mit unſeren Augen ſehen und mit unſeren Händen greifen, ſo wiſſen wir doch am Oſterfeſte beſtimmt, daß das Leben wieder erwacht iſt und daß es ſich bald in tauſend Offenbarungen an das Licht der Sonne drängen wird. d Es iſt dies das Auferſtehungswunder der Natur, das in jedem Jahre wiederkehrt und das dem Oſterfeſt einen unvergänglichen und unwiderſtehlichen Zauber verleiht. Es drängt den Menſchen an dieſem Tage nach dem langen Winterſchlafe der Natur, dem wiedererwachen⸗ den Leben ins Auge zu blicken, das ſich auch durch die Nachwehen des Winters nicht zurückſcheuchen läßt. In un⸗ zähligen alten Oſterſitten leuchtet uns das Auferſtehungs⸗ wunder der Uatur entgegen, mag er Brauch auch zu⸗ weile im Laufe von Jahrhunderten eine Geſtalt an- genommen haben, die ſeinen Urſprung ſchwer erkennen läßt. Aus dieſem uralten Oſterfeſt, dieſem hellen und frohen Siegestage der Natur, iſt das chriſt⸗ liche Oſterfeſt hervorgegangen. Und wenn auch manches weſensfremde ſich dem chriſtlichen Oſterfeſt auf dieſe Weiſe angeheftet haben mag, ſo ſind doch die ver⸗ ſchiedenartigen Elemente, die Symbole und Bräuche des uralten Frühlingsfeſtes und die wunderbaren Ereigniſſe der chriſtlichen Gſtergeſchichte, zu einer feſtlichen Einheit zuſammengeſchloſſen, die nicht nur das äußere Gewand des Feſtes betrifft, ſondern auch ſeinen Inhalt beherrſcht. 21 8 Wie war dieſe Derſchmelzung möglich? Sie erklärt ſich zum Teil aus der Anpaſſungsfähigkeit der mittel⸗ alterlichen Kirche, die weltliche Gebräuche in ihren Kul- tus aufzunehmen und in das chriſtliche Feſt einzugliedern wußte. Aber im Grunde genommen wurde Gſtern doch nur deshalb ein einheitliches Feſt der Uatur und der Kirche, weil auch im Mittel⸗ punkt des chriſtlichen Oſtergeſchehens ein Kuferſtehungswunder ſteht. jenes Wunder, durch das dem Heiland das Grab geöffnet wurde, damit er wieder auferſtehen und ſich ſeinen Jüngern zeigen konnte. Symboliſch klingen alſo das Uaturfeſt und das kirchliche Feſt zu⸗ ſammen. Derſenkt man ſich aber einmal in den Oſtergedanken, ſo wird man ſofort erkennen, daß das Feſt der Wiederauferſtehung und Derjüngung erſt durch den chriſtlichen Inhalt ſeine richtige Weihe erhalten hat. Was wäre das Oſterfeſt ohne die Geſtalt des heilandes, der den Cod überwunden hat und aus der tiefen Gemalde von Raffaellino del Garbo(1470/1824) Grabesnacht wieder an das Licht des Tages getreten iſt, um das Erlöſungswerk der Mlenſchheit zu Ende zu führen? Was könnte der Er⸗ neuerungs- und Derjüngungsvorgang in der Uatur den Menſchen an, wirklichem Troſt und innerer Befriedigung bieten, wenn nicht der Glaube hinzukäme, daß ſich hoch über die ſterbliche und vergängliche Natur der Geiſt erhebt, der auch über den ſterblichen Leib triumphiert? Es liegt ſo nahe und iſt auch ein tiefes menſchliches Bedürfnks, an der Auferſtehung der Uatur im Frühling teilzunehmen, ſich über das ſproſſende Grün, die keimende Knoſpe und die erſten Blüten zu freuen, die dem Oſterfeſt in jedem Jahre von neuem ein friſches feſtliches Hewand weben. Es öffnet ſich wieder das Cor zur ſchönen Jahreszeit und es regt ſich im Innern des Menſchen ein ſtilles Jubeln und Sichfreuen auf die ſchöne Jahres- zeit, in der man ſich wieder enger mit der Uatur ver⸗ bunden fühlen kann. Aber wie vergänglich iſt doch auch dieſe Freude, wie raſch verwelken die Blüten und Blätter wieder, die der Frühling hervorgerufen hat! Selbſt in die Oſterfreude müßte ſich ein Tropfen Weh⸗ leid miſchen, wenn wir nicht wüßten, daß uns durch das chriſtliche Auferſtehungswunder die Tür zu einer unvergänglichen Freude erſchloſſen worden iſt. Das Auferſtehungswunder der Natur ſchreitet über das Einzelweſen, über die Einzelerſcheinung hinweg. Dieles, was in der Winterſtarre erſtorben iſt, erwacht nicht wieder zum neuen Leben. An die Stelle des Alten tritt etwas Heues, und von manchem, was uns noch im vorigen Jahre durch ſeine Farbe und Ceſtalt er⸗ freute, iſt keine Spur mehr vorhanden. Gewiß, die UHatur als Ganzes erwacht immer wieder und begeht in jedem Jahre ihr Oſterwunder. Aber das Einzelweſen ſtirbt dahin und ſein Staub verweht. * Und doch iſt kein Grund vorhanden, um in dle Oſterfreude einen Tropfen Wehmut zu miſchen, denn das chriſtliche Oſterwunder hebt uns hinaus über alle Gedanken an die Vergänglichkeit des Daſeins. Es gibt uns die Gewißheit, daß in jedem Menſchen etwas Unſterbliches lebt, das den Lauf der Zeiten überdauert. Es weckt im Menſchen erſt den richtigen Auferſtehungs⸗ glauben, die richtige Kuferſtehungshoffnung, die alle Anfechtungen beſtehen können und die aus der Auf- erſtehung des Heilandes die feſte Zuverſicht ſchöpfen, daß auf das Feſt der vergänglichen Oſterfreude einmal ein Auferſtehungswunder folgen wird, das der Vergäng⸗ lichkeit ſpottet. 4 N Feiern wir alſo das Oſterfeſt mit frohgeſtimmtem Herzen, freuen wir uns des friſch erwachten Lebens draußen in der Natur, das unſeren Augen und Sinnen wohl⸗ tut und unſere Hoffnungen neu belebt. Freuen wir uns des natürlichen Auferſtehungswunders. Denn es ſpiegelt ſich in das größere, das heilige Auferſtehungswunder, das uns über das Der⸗ gängliche hinaushebt und auch das Grab mit einem hellen Hoffnungs⸗ ſchimmer umgibt. Pfarrer K. Sp. Deutlſcklands Wiederauferſtehung Der Oſterglaube der Deutiſchen an die Zukunft Wird es endlich Früfiling werden in Deutschland? Früfiling niclit nur im kalendarischen, sondern im tieferen Sinne von Wort und Begrift? Können wir neue Hoffnung schöpfen nach diesem Winter unseres Missvergnügens? Diese Frage stellten ir einer Reihe von Führern des öffentlichen Lebens. Aus deren Antworten, die ir hier iiedergeben, ergibt sich, allen Schibierigkeiten zum Trotz, ein eindrucksvolles Bekenntnis zum Optimismus. Aus iſinen allen spricht der unerschütterliche Osterglauben an Deutschlands MWiederduferstehung. Der Minister: Der Zukunfiswille der Reichsregierung Von Reichsminister J. G. Treuiranus Allen Ein ſchwerer Kriſenwinter iſt glücklich überwunden. Schwierigkeiten zum Trotz gelang die parlamentariſche Erledigung des Reichshaushaltes zum feſtgeſetzten Termin, die der Reichsregierung beſonders wichtig erſchien, um das Vertrauen weiter Kreiſe zum In einem Winter der ſchwerſten wirtſchaftlichen Not und der ärgſten geiſtigen und politiſchen Verwirrung hat das deutſche Volk bewieſen, daß es in alter Arbeits⸗ zähigkeit und mit ruhiger Entſchloſſenheit um ſein Recht um Lebens⸗ raum kämpft. Die parlamentariſche Atempauſe bedeutet natürlich keine Pauſe der Regierun gsarbeit am wirtſchaftlichen Wiederaufbau. Die Reichsregierung wird ihre großen Aufgaben auch weiterhin mit klarer Entſchiedenheit verfolgen. Oſtprogramm und Agrarhilfe ſind nur Teil⸗ ſtücke, aber ihre Durchführung erfüllt wichtige Vorausſetzungen für eine größere, allgemeinere Wirtſchaftsſanierung, um die es nun geht, auch wenn deren Gelingen ſelbſt gewiß noch an andere Vorausſetzungen gebunden iſt. 5 Der friedliche Charakter der politiſchen Entwicklung Deutſchlands war auch im letzten Jahre nie gefährdet und iſt nun vollends geſichert. Aber Deutſchland hat ein Recht auf vorurteilsfreie und vorbehaltloſe Betrachtung ſeines ſchweren Ringens um Weltgeltung und um Wirtſchaftsaufſtieg durch die Nachbarn. Der Auswüchſe der Demagogie werden wir Herr werden, ohne daß dabei der geſunde Lebenswille des Volkes eingeengt werden ſoll. So kann unſer aller Wunſch, das ſchwer ringende deutſche Volk möge das Feſt der Auferſtehung in Ruhe und Freude begehen, vom zuverſichtlichen Glauben getragen ſein, daß die Arbeit des letzten Jahres nicht umſonſt war. Auch die deutſche Nation wird ihre Wiederauferſtehung feiern. Der Parlamentarier: Herzen hoch und Augen hoch! Von Geheimrat D. Dr. Wilhelm Kahl Alterspräsidenten des Reichstags Oſtern iſt das Feſt der Auferſtehung. Der Oſterglaube liegt zunächſt auf religiöſem Gebiet. Aber wir dürfen ſeiner auch auf dem weiten Felde unſeres ſtaatlichen und politiſchen Lebens nicht vergeſſen. Der Glaube an die Auferſtehung gibt uns die ſichere Gewähr, daß auch Volksſtaat und Vaterland ſich wieder aus den Tiefen der Gegen⸗ wart zur Höhe erheben muß. Wie oft war unſer politiſches Leben in tiefes Dunkel getaucht! Opfer und Arbeit haben die deutſche Nation immer wieder empor zur Höhe gehoben. Darum iſt auch heute vaterländiſcher Opti⸗ mismus kein leerer Wahn. Er gründet ſich auf die Er⸗ fahrung der Geſchichte und auf die Treue zum Volkstum. Eine Nation, die, wie die deutſche, aus den Kataſtrophen nach 1648 und 1806 ſich wieder zu Ruhm und Ehre erhoben hat, kann die feſte Hoffnung und den unerſchütterlichen Glauben haben, daß ſie auch nun wieder zum Licht der Sonne emporſteigt. Ein überaus bedeutſames Ereignis, durchaus geeignet, unſeren Glauben an eine beſſere gemein⸗deutſche Zukunft zu ſtärken, ſtellen die fjüngſten öſterreichiſch⸗deutſchen Verein bahrungen dar. Nicht zuletzt wegen ihres geiſtigen und ſeeliſchen In⸗ halte s. Die Deutſchen im Reich und in Oeſterreich haben eben nicht vergeſſen, daß ſie ein Volk bleiben werden. Sie haben der Bruder⸗ liebe nicht vergeſſen und nicht der Gemeinſchaft tauſendfähriger Kultur. Das Volk der Deutſchen bleibt, über alle Irrungen und Wirrungen hinweg, ſich ſelber treu und unerſchütterlich in ſeinem Pflichtgefühl und Lebenswillen. Alſo Herzen hoch und Augen hoch! Empor zur Oſterſonne! 2. Seite/ Nummer 157 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Der Wirtschaftspolitiker: Europäischer Frühling?— Die Zollunion als Prüisfein Von Wirlschaftsminister d. D. Dr. Eduard Hamm Der Winter, der nun endlich zu Ende geht, hat eines erwieſen: die ungeheure Anpaſſungsfähigkeit des Volkes. Mit der Ziffer von fünf Millionen Arbeitsloſen iſt über ſeine Not noch wenig ausgeſagt. Denn dieſe Ziffer, die immer allgemeiner als das Krite⸗ rium der deutſchen Kriſe gilt, verſchweigt das ungeheuere Opfer der Angeſtellbten und Arbeiterſchaft, die ſich freiwillig infolge der Arbeits⸗ zeitverkürzung und zur Bekämpfung der Erwerbsloſigkeit in eine ent⸗ ſprechende Lohnherabſetzung findet. Die Frage, die nun, an der Frühlingswende, beſonders aktuell wird, iſt die, ob unſere Arbeitsloſigkeit dauernd iſt oder eine Zeit⸗ und Saiſonerſcheinung. Sicher iſt ſie vielfach, nicht in Deutſchland allein, ſondern in ganz Mitteleuropa und in der ganzen Welt ſtruk⸗ turell bedingt. Die Entwicklung der Technik ſchaltet zwangsläufig Arbeitskräfte aus, ohne daß es ihr bisher gelungen wäre, dieſe neuen Arbeitsloſen als Konſumenten neu einzuſchalten. Hier liegt das Zentralproblem unſerer Zeit. Durch den Krieg und durch die Nachkriegsverhältniſſe ſind ſeine Schwierigkeiten noch weiter über⸗ ſpannt worden. Aufgabe unſerer Zeit iſt es darum, die neuen Reich⸗ tümer, die Fortſchritt und Technik erſchließen, zu Reichtümern für alle zu geſtalten. Ob die kapitaliſtiſche und individualiſtiſche Wirtſchafts⸗ ordnung dahin zu wirken vermag, iſt die Frage ihrer Bewährung. Natürlich darf man die notwendige Bewährungsfriſt nicht zu kurz bemeſſen. Gelingt es ihr nicht, in ein oder zwei Jahren alle Schwierig⸗ keiten der Zeit zu löſen, darf man natürlich nicht von Zuſammenbruch Unſerer Geſellſchaftsordnung und vom Untergang des Abendlandes ſprechen. Man muß aber alle Anzeichen einer Beſſerung auszunützen verſtehen. Ueber eine Beſſerung entſcheidet nicht zuletzt das politiſche Vertrauen. Und mit Freude können wir feſtſtellen, daß uns auf dieſem Gebiete der Winter mit guten Ausſichten entläßt. Zum Zentralproblem des internationalen und nationalen Ver⸗ trauens iſt plötzlich die deutſch⸗öſterreichiſche Zollunion gewopden. Auf unſerer Seite iſt die Zollunion eine Frage der Selbſtführung. Ein Volk, das mit einer Arbeitsloſigkeit belaſtet iſt, wie ſie auf Deutſch⸗ land und auf Oeſterreich drückt, muß einmal ſein Schickſal ſelbſt in die Hand nehmen, natürlich innerhalb der durch die geltenden Ver⸗ träge gezogenen Grenzen, aber unter Ausnützung aller juriſtiſcher Möglichkeiten. Auf der Gegenſeite iſt es eine Frage des guten euro⸗ päiſchen Willens. Herr Briand ſollte doch froh ſein, daß von den 20 000 Kilometern neuer Zollgrenzen in Europa, die er als Folge der Friedensverträge in ſeinem paneuropäiſchen Memorandum bedauerte, zunächſt einmal die erſten 400 Kilometer verſchwinden. Mag ſein, daß dieſe Ziffer, wollte man ſie allein vom internationalen Standpunkt beurteilen, nicht allzu bedeutſam erſcheint. Aber kein Europäer kann leugnen, daß hier der Keim einer neuen weltwirtſchaftlichen Entwick⸗ lung gelegt iſt. Die Wirtſchaftskriſe mit ihren zwanzig Millionen Arbeitsloſen be⸗ deutet einen grauſam einprägſamen Beweis für die Intereſſen⸗ verflechtung aller Völker. Wir leiden gemeinſam unter der Wirtſchaftskriſe und müſſen ſie darum gemeinſam zu bekämpfen ſuchen. Verſteht ſich die Gegenſeite nach tauſend Anſtrengungen und Aufklärungen endlich doch zur Billigung des öſterreichiſch⸗deutſchen Beginnens, wird es vielleicht doch endlich Frühling werden in Europa. Der Industrielle: Deufscher Zuversichi ſiefere Gründe Von Geheimrat Professor Dr. Duis berg Prãsidenten des Reichsverbandes der Deutschen Industrie Begreiflicherweiſe erſcheint es in der überaus ſchwierigen Lage, in der ſich Deutſchland zurzeit befindet, faſt paradox, wenn wir Deut⸗ ſchen von einem Bekenntnis zum Optimismus oder einer Propaganda für den Optimismus ſprechen. Und doch iſt es, wenn wir unter Opti⸗ mismus Mut, Hoffnung und Vertrauen auf die Zukunft verſtehen, unbedingt notwendig, dieſe drei Grundvorausſetzungen für jeden Aufſtieg in uns ſelbſt und im ganzen Volke lebendig zu erhalten. Es gehört allerdings ein großes Maß von Vertrauen auf unſere eigene Kraft und auf die beginnende Einſicht in den maßgeben⸗ den Kreiſen der Politik ſowie im ganzen deutſchen Volke dazu, wenn wir heute optimiſtiſch in die Zukunft blicken wollen. Vergeſſen wir aber nie, daß es Deutſchland ſeit Kriegsende ge⸗ lungen iſt, ſehr viel ſchwierigeren Verhältniſſen, als wir ſie heute haben, Herr zu werden! Wir müſſen weiter bedenken, daß ſich unſere Ueberzeugung von der Unerfüllbarkeit der Poungplanziffern auch im Auslande durchſetzen wird. Endlich iſt zu berückſichtigen, daß unſere gegenwärtige Lage durch eine allgemeine wirtſchaftliche Weltkriſe er⸗ heblich verſchärft wurde. Auf der anderen Seite können wir aber auch einen energiſchen Willen zur Sparſamkeit und Zurückhaltung von unwirtſchaftlichen Betätigungen bei der öffentlichen Hand ſowie An⸗ Samstag, 4. April 1931 zeichen von einer Wandlung zur ökonomiſch richtigen Beurteilung der Lage auch in einzelnen Teilen des Gewerkſchaftslagers feſtſtellen. Wenn wir dann noch an die ſteigende Weltgeltung denken, die uns die großen Taten deutſchen Geiſtes und deutſchen Fleißes trotz allen Schwierigkeiten erworben haben, ſo haben wir zwar noch keinen Grund für übergroße Hoffnungen, aber es bietet ſich wieder eine Baſis für unſer eigenes Vertrauen und das Vertrauen des Auslandes auf den unerſchütterlichen deutſchen Lebenswillen und die deutſche Kraft zum Wiederaufſtieg. Die Stimme des Auslands: Verirauen in die deuische Zukunft Von Henry Ford Seit meiner Deutſchlandreiſe im vergangenen Jahr bin ich ſeſter denn je überzeugt von Deutſchlands Arbeitsfleiß und Lebenswillen. Dieſe beiden nationalen Eigenſchaften aber, Arbeitsfleiß und Lebens⸗ willen, formen letzten Ende das Geſchick eines Volkes. Es iſt natürlich unmöglich— und auch keineswegs wäre dies des Geſchäftsmannes Aufgabe— politiſche Prognoſen für den Augenblick zu ſtellen. Dennoch kann geſagt werden, daß wir die Entwicklung der Weltwirtſchaftslage und damit auch jene der europäiſchen, zuverſicht⸗ lich beurteilen. Es deuten manche Anzeichen auf ein Anziehen der Konjunktur hin. Konjunktur aber iſt nicht allein das Ergebnis wirt⸗ ſchaftlicher Tatſachen, ſondern, zumindeſt im gleichen Maß, die Folge einer geiſtigen Einſtellung. Die Nation, die glaubt, gewinnt. Nun hat gerade die deutſche Nation ſicher allen Anlaß, an ſich und an ihre Entwicklung zu glauben. Wahnvorſtellungen, die in den Jahren der Nachkriegswirren manche Teile der Menſchheit umnebelten, wie etwa der Irrglaube, Armut ſei eine Tugend oder ein erſtrebenswertes Ziel, indes Armut doch nichts anderes iſt als eine Krankheit des ſozialen Organismus, verflüchtigen ſich. Geſunder Geſchäftsgeiſt, dem keineswegs engere materielle Intereſſen allein vorſchweben, ſondern der im Dienſte an der Oeffentlichkeit das einzig wirklich lohnende Geſchäft erkennt, in der Produktion höchſtwertige Erzeugniſſe zu geringſtmöglichen Preiſen und in der Hebung der Maſſenkaufkraft, ſetzt ſich immer ſtärker durch. Hinzu tritt für Deutſch⸗ land die außerordentliche Arbeitskraft ſeiner Menſchen, die auch in unſeren Werken ſehr geſchätzt ſind. Wer geiſtige Diſtanz zu den Nöten des Tages zu gewinnen vermag, muß den Eindruck einer allgemein einſetzenden Beſſerung haben. Es wäre widerſinnig, ſollte dieſe Beſſerung ſich nicht zunächſt in Deutſchland auswirken, wo ja auch die Nöte der internationalen Kriſen am ſchwerſten ſich ausgewirkt haben. Mißhelligkeiten für Briand Die Verzögerung des Abſchluſſes des Flottenabkommens Immer noch der Jollplan Schärſſte Angriffe Pertinaz Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 4. April. Die nicht zu verkennende franzöſiſch⸗italieniſche Spannung, die einmal durch die unſichere 5[tung Italiens in der deutſch⸗öſterreichiſchen ollfrage und zum andern durch die erneuten Schwierigkeiten bei der endgültigen Abfaſ⸗ ſung des Flottenabkommens in London genährt wird, hat geſtern zu einer eingehenden Ausſprache des ſranzöſiſchen Außenminiſters mit dem italie⸗ miſchen Botſchafter in Paris, Graf Manzoni, geführt, Da offiziell über den Verlauf der Beſprechung nichts verlautet, ſind die heutigen franzöſiſchen Morgen⸗ blätter ihren eigenen Kombinationen überlaſſen. In der beutſch⸗öſterreichiſchen Frage ſoll Graf Manzoni dem franzöſiſchen Außenminiſter die Verſicherung ge⸗ geben haben, daß die italieniſche Regierung ihre Stel⸗ lungnahme vor der Völkerbundsratstagung nicht feſt⸗ legen wird: Zahlreiche Morgenblätter erheben hieraus die Forderung, daß Frankreich ſich genau über die wahren Abſichten Italiens vergewiſſert und über die von beiden Ländern gemeinſam zu vertre⸗ tenden Theſen(7) einigt. Der„Petit Pariſien“ unterſtellt ber italieni⸗ ſchen Regierung die Abſicht, ihre endgültige ſcheidung in der deutſch⸗öſterreichiſchen Zollfrage % zu neuen Forderungen in der Flottenfrage zu benutzen. In Italien, ſo läßt ſich der„Newyork Heralb“ aus Rom melden, bezeichnet man die Un⸗ terbrechung der Londoner Arbeiten zur endgültigen Abfaſſung des Flottenabkommens als ernſt, aber nicht als außerordentlich ſchwierig. Niemand wage in Rom, den Zeitpunkt der Rückkehr der italieniſchen Sachverſtändgen nach London zu prophezeien. In ihren Phantaſtereien über die italieniſche Stellung⸗ nahme zum deutſch⸗öſterreichiſchen Zollabkommen legen ſich die franzöſiſchen Morgenblätter keinen Zwang mehr auf. Heute faſeln einige von ihnen ſogar von einem deutſch⸗italieniſchen Geheim⸗ vertrag.(Siehe dazu das Wiener Dementi. Schriftleitung.) Der Abſchluß der franzöſiſchen Kammerdebatte hat die urſprünglich geplante Ausſprache über die Anſchlußfrage unter den Tiſch fallen laſſen. Zahlreiche Senatoren und Deputierte, die beſonders den Rechtsparteien angehören, ſollen ſich mit dieſer Ueberrumpelung nicht einverſtanden erklären. Sie haben nach einer Verſammlung am Freitag vormittag eine Delega⸗ tion zum Außenminiſter Briand und zum Miniſter⸗ präſtdenten Laval geſchickt, um die ſofortige Be⸗ handlung der Angelegenheit zu verlangen. Angeblich ſind dieſe Parlamentarier mit der durch die An⸗ ſchlußfrage geſchaffenen negativen Konſtellatton in Europa nicht einverſtanden und wollen an ihre Stelle eine„poſitive“ Politik der wirtſchaftlichen Reorganiſation Europas ſetzen. Miniſterpräſident Laval hat dem Präſidenten der Zollkommiſſion der Kammer in Ausſicht geſtellt, nach Wiederzuſam⸗ mentritt der Deputiertenkammer den Termin für die Ausſprache über das deutſch⸗öſterreichiſche Ah⸗ kommen auzuſetzen. Im„Echo de Paris“ ſetzt Pertinax ſeinen Kampf gegen Briand mit ſchärfſten Waffen fort. Der mit dem Quai 'Orsay ſehr gute Beziehungen unterhaltende Außenpolitiker des Blattes verſpricht ſich von Wirt⸗ ſchaftskonferenzen und gemeinſamen Aktionen Frankreichs mit den übrigen Ländern nicht den ge⸗ ringſten Erfolg. Auch die Mobilmachung der kleinen Ententeſtaaten und Polens gegen die deutſch⸗öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Gruppe ſei wenig ausſichts⸗ Ent⸗ ö ö gerüſtet. voll. Frankreich habe keine Möglichkeiten, um die Zollunion Deutſchlands und Oeſterreichs mit Hilfe ſeiner europäiſchen Pläne zu bekämpfen. Deutſchland werde nicht eher nachgeben, bis ihm die Augen vor dem feſten Willen Frankreichs und ſeiner fürchtens⸗ werten überlegenen Macht geöffnet ſind. Ein Dementi aus Wien Telegraphiſche Meldung Wien, 4. April. Amtlich wird mitgeteilt: In ausländiſchen Zei⸗ tungen ſind Meldungen veröffentlicht worden, daß gelegentlich der Wiener Beſprechungen zwiſchen dem Reichsaußenminiſter Dr. Curtius und dem Vizekanz⸗ ler Dr. Schober geheime Klauſeln als Ergän⸗ zung zu dem geplanten Zollabkommen vereinbart worden ſeien. Obwohl die Tendenz dieſer Meldun⸗ gen ohne weiteres erſichtlich, wird ausdrücklich feſt⸗ geſtellt, daß ſie auf freier Erfindung beruhen. Hugenberg gegen Hindenburg Drahthericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 4. April. Die Deutſchnationalen, die ſich ſonſt immer als die Verfechter des Autoritätsgedankens aufſpielen, ſetzen den Kampfgegen den Reichspräſidenten munter fort. Herr Hugenberg in eigener Perſon fühlt ſich gedrungen, in ſechs Punkten auf die Erklärung der Reichsregierung zu antworten, in der dieſe den Nürnberger Proteſtlern gehörig den Standpunkt klar gemacht hatte. Was Hugenberg in ſeiner Erwiderung vorbringt, atmet offenkundige Verlegenheit. Er verſichert, daß die Nürnberger Entſchließung eine Kundgebung der geſamten „nationalen Oppoſition“, nicht nur der Deutſch⸗ nationalen, ſei und fährt dann fort: „Das Vertrauen in die Perſon und in die Ueberparteilichkeit des Reichspräſidenten wird von der Regierung dadurchuntergraben daß ſie fortgeſetzt Maßnahmen mit der Au⸗ torätät des Reichspräſidenten zu decken verſucht, die gegen die Wünſche und Gefühle der großen Mehr⸗ zahl ſeiner ehemaligen Wähler gerichtet ſind.“ Man kennt dieſe Weiſe und kennt dieſen Text zur Genüge. Aus dieſem Argument auf das Hugenberg wieder einmal zurückgreift, ſpricht der Groll derer, die in der Hoffnung betrogen wurden, daß Hinden⸗ burg ſich zur Drabhtpuppe der Deutſchnationalen werde mißbrauchen laſſen.„Schließlich“, ſo bemerkt die„Germania“ ironiſch,„iſt ja der Reichspräſtdent doch wohl nicht der Exponent ſeiner ehemali⸗ gen Wähler.“ Wie die„Germania“ weiter mitzuteilen weiß, iſt das höchſt unziemliche Schreiben des deutſch⸗ nationalen Profeſſors Martin Spahn an den Reichspräſidenten, das bekanntlich auch ſcharſe An⸗ griffe gegen das Zentrum enthielt, durch die Hugen⸗ bergpreſſe veröffentlicht worden, noch ehe der Reichs⸗ präſident den Brief erhalten hatte. Die„Germania“ meint, daß ſchon aus dieſem Grunde Hindenburg es ablehnen werde, auf den Brief überhaupt zu ant⸗ worten. Er iſt in der Tat einer Replik auch nicht wert. Neuer Flug⸗Diſtanz⸗Weltrekord — Pari, 4. April. Die franzöſiſchen Flieger Paillard und Mernoz ſind nach söoſtündigem ununterbrochenem Rundfluge bei Oran gelandet. Sie haben etwa 9100 Km. zurückgelegt und damit einen neuen Diſtanz⸗ Weltrekord aufgeſtellt. Ihr Apparat iſt mit einem Hiſpano⸗Suiſſa⸗Motor 600 Ps aus⸗ Abſchluß der Weizenkonferenz Die wichligſten Beſchlüſſe Telegraphiſche Meldung Rom, 4. April. Die Internationale Weizenkonferenz, auf der 48 Staaten, darunter ſämtliche europäiſche Getreide⸗ exportländer und die wichtigſten überſeeiſchen Ge⸗ treideausfuhrländer vertreten waren, hat ihre Ar⸗ beiten am Donnerstag abgeſchloſſen. Das wichtigſte Ergebnis der Konferenz iſt der Beſchluß der überſeeiſchen und europäiſchen Ge⸗ teideexportländer, am 18. Mai d. J. in London unter dem Vorſitz des kanadiſchen Antragſtellers Sir Georges Howard Ferriſon zu einer Sonderkonferenz zuſammenzutreten. Es ſoll verſucht werden, die Frage zu klären, in⸗ wieweit die überſeeiſchen Getreideexportländer ihren Widerſtand gegen die Präferenzsöölle zugunſten der europäiſchen Getreideexportländer fallen laſſen können. Die überſeeiſchen Vertreter wollen aufgrund der Beratungen in der Zwiſchenzeit die Vorteile und Nachteile des Präferenzſyſtems für ihre eigenen Märkte einer näheren Prüfung unter⸗ ziehen. Damit kann die Londoner Konferenz der Getreideexportländer zu einer weiteren wichtigen Etappe für die Vorbereitung der zweiten großen Internationalen Getreidekonferenz werden, die im nächſten Jahre am Sitz des Inter⸗ nationalen Ackerbau⸗Inſtituts in Rom zuſammen⸗ treten ſoll. Von Intereſſe iſt noch der Beſchluß, daß im Gegen⸗ ſatz zu einigen auf der Konferenz vorgebrachten Wünſchen, den Regierungen die Schaffung von be⸗ ſonderen Zentralorganen für die Regelung des in⸗ ternationalen Getreidemarktes nahezulegen, dieſe Aufgabe den Produzenten und Genoſſenſchaftsver⸗ bänden der einzelnen Länder überlaſſen bleiben ſoll. Gegen das ruſſiſche Dumping Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 4. April. Das„Jbpurnal“ zieht aus der römiſchen Getreide⸗ konferenz den Schluß, daß die europäiſchen Staaten dem ruſſiſchen Dumping nur Widerſtand leiſten können, wenn ſie den Kampf in ihren eigenen Reihen aufgehen. Die Bolſchewiſten hätten in Rom wieder einmal gezeigt, daß es ihnen nur darauf ankäme, das kapitaliſtiſche Regime zu Fall Zu bringen. Eine Produktionsbegrenzung ſowie Preis⸗ kontrolle würden ſie nach den Erklärungen ihrer Delegation energiſch zurückweiſen. Die Bank von Frankreich lagt — Paris, 4. April. In der kommenden Woche wird in Newyork ein ſenſationeller Prozeß verhandelt, den die Bank von Frankreich gegen die Sowfetregie⸗ rung angeſtrengt hat. Die Bank von Frankreich hat im März 1028 eine Goldſendung der Somjet⸗ ſtaatsbank in Höhe von fünf Millionen Dollar in Newyork beſchlagnahmen laſſen und beantragt nun beim Newyorker Gerichtshof, dieſe Maßnahme für gültig zu erklären. a * Wie der„Matin berichtet, handelt es ſich bei dem beſchlagnahmten Gold um den Teil einer größeren Menge, die die Bank von Frankreich in der Zeit von 1915 bis 1917 in Rußland gekauft und in der Kaiſer⸗ lich ruſſiſchen Bank deponiert hatte. Als die Bol⸗ ſchewiſten zur Herrſchaft gekommen ſeien, hätten ſie ſich dieſes Gold angeeignet ö Amerika exportiert. Die totale Monofinſternis Kinematographiſche Aufnahmen Telegraphiſche Meldung Berlin, 4. April. Für die Beobachtung der Mondfinſternis waren die Luftverhältniſſe in Berlin ganz beſonders gün⸗ ſtig. Das Mondbild war ausnahmsweiſe klar, Di⸗ rektor Archenhold von der Treptower Sternwarte erklärte, daß es die ſchönſte Mondfinſternis war, die er in den 25 Jahren ſeiner Berliner Wirk⸗ ſamkeit geſehen habe. Merkwürdig war, daß der Mond ſchon lange vor Eintritt der Totalität(20.22 Uhr) eine roſa Färbung angenommen hatte, die bei Eintritt der Totalität als Hellkupferfarbe bezeichuet werden konnte. Die Färbung war dabei nach den Rändern zu etwas heller. Während der Verfinſte⸗ rung konnte man beobachten, wie der Mond über eine Reihe von Sternen hinwegging. Mit dem großen Fernrohr der Treptower Sternwarte wurden zahlreiche photot aphiſche Aufnahmen gemacht. Außerdem wurde der Verſuch unternommen, den ganzen Verlauf der Verſinſterung kinemato⸗ graphiſch feſtzu halten. Dies war bei frühe⸗ ren Mondfinſterniſſen noch nicht möglich, dürfte aber diesmal gelungen ſein. Die Bilder, die mit dem 25 Meter langen Fern⸗ rohr aufgenommen wurden, haben einen Durchmeſ⸗ ſer von 25 Zentimeter. Die erſte kinematographiſche Aufnahme einer Sonnenfinſternts gelang Direktor Archenhold ſchon im Jahre 1912. * Reichsverkehrsminiſter v. Gnérard wurde am Freitag vom italieniſchen Miniſterpräſtdenten Muſ⸗ ſolint empfangen. 8 Von Einbrechern erſchoſſen — Küſtrin, 4. April. Im Dorfe Manſchn ow im Oderbruch wurde heute in der fünften Morgen⸗ ſtunde der Gemeindevorſteher Schie we von Ein⸗ brechern erſchoſſen. Schiewe hatte die Ein⸗ brecher bemerkt, und es war zu einem Feuergefecht gekommen, bei dem der Gemeindevorſteher den töd⸗ lichen Schuß erhielt. Die Räuber ließen am Tatort einen Ruckſack mit Einbruchswerkzeugen zurück. Lebendig verbrannt — Spandau, 4. April. am Satwinkler Damm iſt heute nacht ein Mann, der dort unter dem Namen„Lumpenpaul“ bekannt war, verbrannt. Man fand die Leiche des Aermſten auf dem in Brand geratenen Matrazenlager einer Well⸗ blechbude, in der er Unterſchlupf geſucht hatte. Frecher Bankraub 5 — Hamburg, 4. April. In den frühen Morgen⸗ ſtunden des Karfreitag drangen maskierte Röu⸗ ber in die Geſchäftsräume der Filiale der Weſt⸗ holſteiniſchen Bank in Quickborn(Kreis Pinneberg) ein, weckten den Bankleiter Pahl und zwangen ihn mit vorgehaltenem Revolver, die Schlüſſel zum Geld⸗ ſchrank herauszugeben. Da es ihnen nicht gelang; den Geldſchrank zu öffnen, zwangen die Räuber den Bankleiter unter Bedrohung, ſie würden ihn er⸗ ſchießen, den Geldſchrank zu öffnen. Die Banditen erbeuteten 2000 l. Sie feſſelten dann den Bankleiter und ſeine Nichte und ergriffen unerkannt die Flucht, Gandhi Vertreter des allindiſchen Kongreſſes — London, 4. April, Der allindiſche Kongreß faßte geſtern den Beſchluß, Gandhi als ſeinen ein⸗ zigen Vertreter auf der ernennen. In einer Laubenkolgnie 1 * 1„Str . lung! nächſten Konferenz zu und es dann nach 1 ausſte insbe „Int bau len di an, u. getrof in all Halle gezim Funkt Induf einen Bau ßen 8 brenn lung ſchließ 650 M gebene Hände hier g verſprk Die „Ern heraus Partei Wie de die Au einer t lebendi 5 0 Drah * 8 Uhr Komm Trotz d Kommu dem Ba Putlitzſt den Vor die an gen om Ba kanzle außenmi Bolſchaft ſind hier Die 9 Alabaſter werden, licher Ze das Ei und de Mittler z dem Und. deſſen ſt. Kräfte kei Aten; 0 Wahrzeich ſtirbt, def 94 maßen ab N. verklärter erſtehung das währe aufgerichte legen und endeten gen auf d Judentum vorantrag niſchen Ge ſpendenden Weil n der Frü leihenden man, zur korn Eier barkeitskul ginn der! erſte Furck trieb des die Weider über Eier Derarti geblichen Lichtgöttin, n nn Samstag, 4. April 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Berliner Bau- Ausſtellung Eigener Bericht A Berlin, 4. April. Auf dem großen Berliner Ausſtellungsgelände am Kaiſerdamm herrſcht Hochbetrieb. Der Aufbau der am 9. Mai zur Eröffnung gelangenden Deutſchen Bau⸗ ausſtellung iſt in vollem Gange. In der Halle J, die insbeſondere für die von 21 Staaten beſchickte „Internationale Ausſtellung für Städte⸗ bau und Wohnungsweſen“ reſerviert iſt, rol⸗ len die Ausſtellungsgüter aus allen Teilen der Welt an, und hier werden auch ſchon alle Vorbereitungen getroffen, um„Das Bauwerk unſerer Zeit“ in allen ſeinen Möglichkeiten zu zeigen. In der Halle II wird an der„Wohnung unſerer Zeit“ gezimmert, während in den 6 Hallen rund um den Funkturm ein Werkplatz für die zahlreichen Bauſtoff⸗ Induſtrien in der Eutſtehung begriffen iſt, die hier einen ſyſtematiſchen Querſchnitt durch„Das neue Bauen“ geben. Auf dem 70 000 Quadratmeter gro⸗ ßen Freigelände wachſen die 22 Muſtergebäude, die brennende Fragen des„Ländlichen Sied⸗ lungsbaues“ behandeln, empor und auf der an⸗ ſchließenden, von der bereits völlig fertiggeſtellten 650 Meter langen Pergola aus Glas und Eiſen um⸗ gebenen Freifläche arbeiten Hunderte von fleißigen Händen an der Fertigſtellung der Abteilung „Straßenbau“ und der„Garagen⸗Ausſtel⸗ lung“ ſowie der zahlreichen Klein⸗Häuſer, die hier gezeigt werden. Die Deutſche Bauausſtellung verſpricht ein europäiſches Ereignis zu werden. Ein neues Wochenblatt der Deutſchen Volkspartei Telegraphiſche Meldung Berlin, 4. April. Die Deutſche Volkspartei hat unter dem Titel „Erneuerung“ in Berlin ein neues Wochenblatt herausgegeben, das von den Organiſationen der Partei im ganzen Reich verbreitet wird. Wie der Parteiführer in einem Artikel erklärt, ſoll die Aufgabe des neuen Blattes darin beſtehen, aus einer teilweiſen erſtarrten Organiſation wieder eine lebendige kämpferiſche Bewegung zu ſchaffen. Zuſammenſtoß in Nauen Drahtbericht unſeres Berliner Büros DE! Berlin, 4. April. In Nauen kam es geſtern abend zwiſchen 7 und Uhr zu Zuſammenſtößen zwiſchen Berliner Kommuniſten und der dortigen Polizei. Trotz des Demonſtrationsverbots marſchierten 150 Kommuniſten in geſchloſſenem Zuge durch die Stadt zum Bahnhof. Unterwegs ſtellten ſich ihnen die Nauener Polizeibeamten entgegen und forderten zur Auflöſung des Zuges auf. Die Antwort der Kommuniſten war ein ſofortiger Angriff auf die Polizei. Nach einem Steinbombardement wurden die Be⸗ amten mit Stöcken und Knüppeln angegriffen. Zwei Beamte wurden verletzt. Die Kom⸗ muniſten erzwangen ſich ſchließlich den Weg zum Bahnhof und fuhren mit dem nächſten Zuge nach Berlin zurück. Inzwiſchen war das Berliner Polizeipräſidium von den Ausſchreitungen benachrichtigt. Es ließ auf dem Bahnhof Spandau⸗Weſt und auf der Halteſtelle Putlitzſtraße von Beamten die von Nauen kommen⸗ den Vorortzüge anhalten. Dabei wurden 19 Mann, die an der Schlägerei beteiligt waren feſt⸗ genommen. Oſterurlaube im Schwarzwald Badenweiler, 4. April. Außer dem Reichs ⸗ 4 klanzler Dr. Brüning iſt jetzt auch Reichs⸗ außenminiſter Dr. Curtius mit Familie zu mehr⸗ kägigem Aufenthalt hier eingetroffen. = Baden⸗Baden, 3. April. Der amerikaniſche Botſchafter in Berlin, Mr. Sackett, und Gattin ſind hier eingetroffen. Dit Rebellion der Berliner SA. Drunter und Drüber Drahtbericht unfſeres Berliner Büros — Berlin, 4. April. Ueber die Vorgänge in den zwei feindlichen Lagern der Nationalſozialiſten liegt eine Fülle widerſprechender M eldungen, gegenſei⸗ tiger Erklärungen und Vorwürfe vor. Die Müunch⸗ ner Parteileitung hat Stennes ausgeſchloſſen. Die Berliner Gauleitung behauptet, wieder Herr im Hauptquartier in der Hedemann⸗ ſtraßſe zu ſein. Die Berliner S..⸗Leute be⸗ ſtreiten dies. Kurz und gut: Es herrſcht noch ein völliges Durcheinander, und eine Klä⸗ rung der Lage dürfte vermutlich erſt in den nächſten Tagen zu erwarten ſein. Die Hugenbergblätte r, denen alle dieſe Vorkommniſſe bei den lieben und geliebten Nach⸗ barn ſichtlich peinlich ſind und die ſich mit kurzen, meiſt hitleroffiziöſen Mitteilungen in der Angelegen⸗ heit begnügen, drucken eine Erklärung des politiſchen Gaues Großberlin der N. S. D. A. P. ab, wonach die „überwiegende Mehrzahl“ der S..⸗Abteilungen ſich für Hitler erklärt habe.„Leutnant Heidens, von Hitler beauftragt,“ ſo lieſt man im„Lokal⸗Anzeiger“, ſprach im Parteibüro in der Hedemannſtraße und danach im Wiener Garten in der Görlitzerſtraße vor den S..⸗Abteilungen, wobei Hitler das Vertrauen ausgeſprochen wurde. Von den einzelnen Gruppen in Norddeutſchland ſind gleichfalls Telegramme ein⸗ getroffen, in denen ſich die S. A. für Hitler erklärt. Das Parteihaus in der Hedemannſtraße, von S..⸗Leuten beſchützt Eine von Hauptmann Stennes in der Bock⸗ brauerei angeſetzte S.⸗Ver ſammlung iſt nicht zuſtande gekommen. Hier ſcheint man aber, wie weiland Napoleon in der Leipziger Völ⸗ kerſchlacht, die Siegesglocken etwas voreilig und ein wenig zu früh zu läuten. Feſt ſteht bis jetzt ledig⸗ lich, daß Stennes mit den SA.⸗Rebellen in der Nacht zeitig das Berliner Parteihans in der Hedemannſtraße freiwillig geräumt hat. Die Anhänger Hitlers und Dr. Goebbels haben darauf geſtern früh das Parteihaus und die Redaktion des„Angriffs“ wieder beſetztt. Sie blieben auch, da man immer noch einen Angriff des Hauptmanns Stennes befürchtete, mit einem ſtarken Aufgebot hitlertreuer SA.⸗Leute den ganzen Die Sinnbilder Oſterei und Oſterhaſe Von William von Schröder Die Nachbildungen von Eiern aus Ton und Alabaſter, die häufig in alten Gräbern gefunden werden, deuten darauf hin, daß ſchon in vorchriſt⸗ licher Zeit, in Griechenland wie bei den Römern, das Ei als Sinnbild des Todesſchlafes und der Auferſtehung bekannt war. Als Mittler zwiſchen dem Organiſch⸗Fortzeugenden und dem Unorganiſch⸗Lebloſen, als ein Gebilde, unter deſſen ſtarrer Schalenhülle verborgen waltende Kräfte keimhaft vorgebildetes Leben zur Entfaltung bringen, galt das Ei als Attribut des Dionyſos; als Wahrzeichen des Unterweltgottes, der alljährlich ſlüirbt, deſſen zerſchnittene und verſprengte Glted⸗ 2 maßen aber in jedem Frühling, zu neuer, herrlich bverklärter Körperlichkeit zuſammengefügt, ihre Auf⸗ erſtehung feiern. Noch vor der Berührung mit dem Chriſtentum, das dieſen antiken Glauben auf die Auferſtehung Jeſu übertragen und die Sitte ausgeprägt hatte: in das während der Charwoche im Innern der Kirchen aufgerichtete„Heilige Grab“ geweihte Eier zu legen und dieſe Eier, als Sinnbilder des voll⸗ endeten Erlöſungswerkes, als Hindeutun⸗ gen auf die chriſtliche Lehre, welche die Schalen des Judentums geſprengt hat, in der Oſterprozeſſion vorantragen zu laſſen,— verehrten auch die heid⸗ niſchen Germanen das Ei als Träger einer ſegen⸗ ſpendenden Lebenskraft. Weil man annahm, daß unter dem Einfluß der Frühlingsſonne dieſe Fruchtbarkeit ver⸗ leihenden Kräfte beſonders wirkſam ſeien, pflegte man, zur Erhöhung ſeiner Keimkraft, dem Samen⸗ korn Eierſchalen beizumengen. Auf einen Frucht⸗ barkeitskult deutet auch die Gepflogenheit, bei Be⸗ ginn der Feldͤbeſtellung den Pflug über ein in die erſte Furche gelegtes Ei zu führen und beim Aus⸗ trieb des Viehs aus den winterlichen Ställen auf die Weiden, die Tiere, um ihr Gedeihen zu fördern, über Eier ſchreiten und dieſe zertreten zu laſſen. Derartige Oſterbräuche hat man aus einem an⸗ „ geblichen„Oſtara“⸗Kult, aus der Verehrung einer Lichtgöttin, der die Eier zum Opfer dargebracht wurden, herleiten wollen. Die neuere volkskund⸗ liche Forſchung hat ergeben, daß, abgeſehen von einer Andeutung, welche ſich in einer im 8. Jahrhundert niedergeſchriebenen Chronik des angelſächſiſchen Hei⸗ denapoſtels Beda Venerabilis findet, jeglicher An⸗ haltspunkt für das Vorhandenſein eines ſolchen Kultes fehlt. Alle Fabeleien über die Göttin Oſtara werden, ebenſo wie die Behauptung des ausſchließ⸗ lich germaniſchen Urſprungs aller Oſterbräuche da⸗ durch widerlegt, daß ſchon ſeit dem 12. Jahrhundert ebenfalls in allen romaniſchen Ländern, vor allem auch bei den Anhängern der orthodoxen Kirche des Oſtens, ſogar bei den kleinaſiatiſchen Griechen und im türkiſchen Meſopotamien, die Sitte der öſterlichen Eierſpende verbreitet geweſen iſt. Dadurch, daß die chriſtliche Kirche den alt⸗ germaniſchen Volksglauben von den Fruchtbarkeit vermittelnden Kräften des Eies ihren Anſchauungen anpaßte, hat ſie dieſem Glauben durch die Einführung der Speiſenweihe am Oſtermorgen eine neue und erhöhte ſakrale Sinnbedeutung ver⸗ liehen. Schon im 7. Jahrhundert beſtand die Sitte. ſämtliche während der vierzigtägigen Faſtenzeit ver⸗ botenen Speiſen: das Oſtergebäck, das Fleiſch, Käſe, Milch und die Eier, welche in Körben, auf blüten⸗ weißes Linnen gebettet und mit Frühlingsblumen verziert, dargebracht wurden, nach dem Gottesdienſt vom Geiſtlichen ſegnen zu laſſen. Durch dieſe Wei⸗ hung ſollte dem unmäßigen Genuß der langentbehr⸗ ten Nahrung und den daraus erwachſenden nachteili⸗ gen Folgen vorgebeugt werden. Das„Geſegnets“ — wie man dieſe geweihten Speiſen mit einem ſinn⸗ vollen Sammelnamen bezeichnete— ſollte der För⸗ derung der Geſundheit und Lebenskraft dienen. Nachweislich beſtand in Deutſchland ſchon im Jahre 1553 die Sitte des Oſtereierverſchen⸗ kens. Mit dem Gruß:„Guten Morgen, fröhliche Oſtern!“ kamen die Kinder zu ihren Paten und zogen dann von Haus zu Haus, um für ſich, man⸗ cherorts auch für den Pfarrer und den Küſter, die Eierſpende entgegenzunehmen. Beſonders beliebt waren ſtets frühlingshell gefärbte gelbe Oſtereier. Tag belegt. Heute ſoll auch, nachdem die Re dak ⸗ teure, die zu Stennes hielten, ausgeſchieden worden ſind, der„Angriff“ unter Leitung von Dr. Goebbels wieder erſcheinen. Aber auch in dem neuen„Parteibüro“, das Herr Stennes in der Matthäikir ch ſtraße ſich ein⸗ gerichtet hat, ging es ſehr lebhaft zu. Den ganzen Tag über fuhren Anhänger Stennes mit Wagen und Motorrädern vor, um Flugblätter zu holen und Informationen zu empfangen. Der von Hauptmann Stennes ernannte Gegenpapſt von Dr. Goebbels, der „Gauleiter“ Wetzel, hat die Führung in der Matthäikirchſtraße übernommen. Stennes ſelbſt war nach Stettin gefahren und hat dort Beſprechun⸗ gen mit SA.⸗Leuten und politiſchen Unterführern gehabt. Ein Aufruf Hitlers Telegraphiſche Meldung 5— München, 4. April. Adolf Hitler veröffentlicht im„Völkiſchen Beobach⸗ ter“ einen Aufruf an die Nationalſozialiſten, Partei⸗ genoſſen und SA⸗Männer, in dem es u. a. heißt: „Im Wirkungsbereich der SA⸗Gruppe Oſt wurde ein Komplott geſchmiedet, deren Ausbruch zu einer ſchweren, ja vielleicht endgültigen Kata⸗ ſtrophe für die ganze nationale Bewegung Deutſch⸗ lands werden konnte. Angeſichts der Notverordnung war ich gezwungen, ſofort zu handeln. Ich habe mich nunmehr entſchloſſen, dieſen Anlaß zu nehmen, um im Anſchluß daran eine gründliche Säuberung der Partei von allen unzuverläſſigen Elementen durchzuführen. Ein Teil der meuternden Führer verſucht noch im⸗ mer, Teile der SA, die in Unkenntnis ihrer wirk⸗ lichen Abſichten ſind, anzuſtecken Es iſt die Pflicht aller politiſchen und aller SA⸗Führer, ſowie jedes einzelnen Parteimitgliedes und jeden SA⸗Mannes, dieſen Verſuchen den rückhaltloſeſten Widerſtand ent⸗ gegenzuſetzen. Duldet nicht, daß die Meuterer ihr Vorhaben verwirklichen können! SA⸗Männer, ich entbinde Euch feierlich des Gehorſams gegen⸗ über Führern, die nicht ſelbſt gehorchen wol⸗ len. Die Sa des ganzen Reiches ſieht mit verbitter⸗ tem Grimm dem un verantwortlichen Treiben des ehemaligen Polizeihauptmanns Stennes zu. Auch im Hoheitsbereich der Meuterer ſelbſt fällt ihre Aktion mit rapider Schnelligkeit zuſammen. Wer Befehle und Anordnungen des Polizeihauptmanns a. D. Stennes annimmt, duldet oder weitergibt, ſchließt ſich dadurch ſelbſtändig aus der NS D A P. aus!“ Kommuniſtiſche Lockrufe Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. April. Die Kommuniſten wittern jetzt reiche Ernte. In der„Roten Fahne“ ertönt der Lockruf:„.⸗A.⸗Pro⸗ let, folge dem Beiſpiel Scheringers!“ Mit dem Uebertritt dieſes ehemaligen Reichswehr⸗ offiziers zur KPD. wird kräftig Propaganda getrieben. Man zeigt Scheringer„im Kreiſe der kommuniſtiſchen Feſtungsgefangenen in Gollnow“. Das Bild iſt umrahmt von begeiſterten Zuſtim⸗ mungserklärungen früherer Offiziere, Reichswehr⸗ ſoldaten und Nationalſozialiſten. Die Mehrzahl dieſer anonymen Zuſchriften erweckt nach Stil und Inhalt allerdings den Verdacht, in der Redaktion des kommuniſtiſchen Blattes entſtanden zu ſein. Der Schiffszuſammenſtoß vor Gibraltar — Malaga, 4. April. Bei den Aufräumungs⸗ arbeiten an Bord des Dampfers„Florida“ ſind elf meitere Leichen gefunden worden. Die Zahl der bis⸗ her gefundenen Leichen beträgt damit 16. 17 Per⸗ ſonen werden noch vermißt. Zahlreiche Paſſagiere der beiden erſten Klaſſen ſind bereits mit der Eiſen⸗ bahn weitergefahren. Die nächste Ausgabe 3. Seite/ Nummer 157 der Neuen Mannheimer Zeitung erscheint wegen der Osterfeiertage am Dienstag vormittag 6 Uhr Revolverſchüſſe in der Synagoge Berlin, 4. April. Am Karfreitag abend gegen.30 Uhr, als in der Budapeſter Hauptſynagoge der Gottes⸗ dienſt ſich ſchon ſeinem Ende näherte, ſtürzte plötzlich ein Mann mit einem Revolver aus einer Seiten⸗ tür in die Synagoge, lief auf den Altar zu und begann, mit ſeinem Revolver auf den Kantor zu ſchießen. Er gab, wie Augenzeugen berichten, etwa ſieben Revolverſchüſſe ab, lud dann nochmals und wollte weiter ſchießen, wurde aber daran gehindert. Zwei Perſonen wurden ſchwer u. drei leicht verletzt. In der Synagoge entſtaud eine ungeheure Panik. Die Menge ſtürzte den Ausgängen zu, wobei, wie man hört, auch eine Anzahl Perſonen leicht verletzt worden ſein ſoll. Der Sohn des amtie⸗ renden Rabbiners ſtürzte ſich auf den Attentäter und ſchlug ihn zu Boden. Andere Synagogenbeſucher wollten ihn lynchen. Die Polizei kam ſofort nach dem Geſchehnis mit einem ſtarken Aufgebot in die Synagoge und ver⸗ haftete den Attentäter, den man als einen 53 Jahre alten Ingenieur Sadloga feſtſtellte. Er will nach ſeiner Ausſage vom Elend dazu getrieben worden ſein, das Attentat zu begehen. Es wird geſagt, daß er ſchon ſeit einiger Zeit die Juden und Juriſten beſchuldigt, daß ſie das heutige Elend herbeigeführt hätten. Soweit man ſich unterrichten konnte, handelt es ſich um einen ganz verworrenen Menſchen. Der Attentäter ſoll in der letzten Zeit als Tag⸗ löhner beſchäftigt geweſen ſein, da er als Ingenieur (der er angeblich ſein ſoll) keine Arbeit gefunden habe. Es ſcheint ſich um einen Menſchen zu han⸗ deln, der an Verfolgungswahnſinn leidet. Er war ſchon 1919 im Landesirrenhaus interniert, nachdem er 33 Monate Kriegsdienſt geleiſtet hatte. Das Maſſengrab von Managua 5000 Tote— 70 Millionen Dollar Sachſchaden Aſſociated Preß berichtet aus Managug: Ob⸗ wohl die Regierungsbeamten erklären, daß man die Hauptſtadt Managua wieder aufbauen werde, ſcheint dieſe Aufgabe doch nahezu unlösbar zu ſein. Der größte Teil der geborgenen Leichen wird in einem durch das Erdbeben außerhalb der Stadt verurfachten Erdſpalt begraben. Die meiſten Leichen ſind jedoch bis zur völligen Unkenntlichkeit verbrannt. Die Zahl der Toten dürfte 5000 erreichen. Ein Polizeiofftzier ſchätzte die Zahl der Toten, die allein auf dem Marktplatz gefunden wurden, auf mehr als 1000. Bei dem Einſturz des Krankenhauſes und des Ge⸗ fängniſſes kamen etwa 700 Menſchen ums Leben, Der Sachſchaden wird jetzt auf 70 Mill. Dollar geſchätzt. Die Lage iſt dadurch erſchwert worden, daß die unter den Trümmeruglimmende Glut durch den ſtarken Wind aufs neue entfacht wurde. Auch mangelt es an Beförderungsmitteln, da die Ein⸗ wohner alle verfügbaren Wagen, Automobile und Zugtiere dazu benutzen, ihre Habſeligkeiten aus der Stadt fortzuſchaffen. Die in Managua ſtationkerten amerikaniſchen Truppen ſind ſeit den erſten Erdſtößen ununterbro⸗ chen tätig, für die Verletzten und Obdachloſen zu ſor⸗ gen. Fünf Chirurgen nahmen vom Dienstag mittag bis Mittwoch nachmittag, alſo während mehr als 24 Stunden, ununterbrochen Operationen vor. Es wur⸗ den Arme und Beine amputiert, Schädelbrüche be⸗ handelt und dergleichen mehr. Mehr als 150 ſchwere Operationen wurden in dieſer Zeit vorgenommen, und zwar unter den ungünſtigſten Verhältniſſen, da die Erdſtöße mit Unterbrechungen fortdauerten. Am häufigſten färbte man— als Erinnerung an die Wunden und Striemen, welche die Geißelung an Chriſti Körper zurückgelaſſen hatte— die Eier mit einem ſatten Braunrot. Ausnehmend hübſch war die Muſterung der Eier, welche man vor dem Kochen in rotgefärbtem Waſſer mit den feingezackten Blättern des Kälberkropfes umwickelt hatte. Zum Verſtecken und Verſchenken verwandte man vorzugsweiſe Eier, welche am Gründonnerstag oder in der Nacht zum Charfreitag von einer ſchwarzen Ostereidarstellung aus dem Barock Henne gelegt worden waren. Dieſe„Antlaß⸗ Eiter“, welche niemals faulen, galten für derart wunderwirkend, daß man ſie in Sachſen und Nieder⸗ bayern ſogar mit der Schale verzehrt und das Waſ⸗ ſer, in dem ſie gekocht ſind, als Heilmittel gegen Zahnweh, Geſchwüre und Gelbſucht auf Flaſchen ab⸗ füllt. Dieſe Eier werden niemals verkauft. Man benutzt ſie mit Vorliebe zur Brut, weil die aus ihnen gezüchteten Hühner als beſonders fleißige Le⸗ gerinnen gelten, und außerdem die merkwürdige Eigenſchaft beſitzen ſollen: bei der fährlichen Mauſer die Farben ihrer Federn zu wechſeln. Auf den Glau⸗ ben, daß durch das Antlaß⸗Ei auch die geiſtigen Fä⸗ higkeiten geſteigert werden, gründet ſich die reizende Sitte, daß die Mütter in Baden, um die Lernkraft ihrer Kinder zu ſtärken, dieſen vor Antritt ihres erſten Schulganges ein ſolches Ei, unter welches die Buchſtaben des großen und kleinen Analphabets ver⸗ hackt werden, zum Frühſtück vorſetzen. * Oſtereier, die mit brennenden Herzen, mit Roſen und Vergißmeinnicht bemalt ſind, wurden in bäuerlichen Kreiſen von jeher als Liebesboten benutzt. Statt mit lehrreichen oder erbaulichen Sprüchen ſind dieſe Eier meiſt mit Liebesgeſtändnif⸗ ſen beſchriftet. Mit Zwei⸗ und Vierzeilern in haar⸗ ſträubender Rechtſchreibung, in welchen verſchämte Werbungen, glühende Liebesſchwüre und pathettſche Treuverſprechen(Ich liebe Dich mit einer Treu, ſo kugelrund wie dieſes Ei“) vorgebracht werden. Beſonders anſprechend durch ſeine ſchlichte, herzlich hingebungsvolle Innigkeit iſt folgender Vers eines Tiroler Mädchens: i „Bleib heimlich Du ber Meine, Genug, daß ich es weiß. Ich bleibe ſtets die Deine, So wahr ich Roſa heiß'“ Außer dieſen Verſicherungen gung gibt es auch Oſtereiverſe mit Zweifeln, Schmol⸗ len, Klagen, mit derb⸗deutlichen, ſpöttiſchen Abwei⸗ ſungen. Wohl nicht allzu erfreut waren die alte Jungfer und der angejahrte Hageſtolz, als ſie Oſter⸗ eier mit folgenden Verſen empfingen: „Ich bin verliebt bis in den Tod, Nur nicht in Dir. Du ſchwarze Krott.“ „Einen Jüngling lieb' ich, weil ich muß, Aber nicht einen alten Syndikus.“ Das älteſte bisher bekannte Zeugnis für den Oſterhaſen ſtammt aus dem Jahre 1682. Ehe herzlicher Zunei⸗ 4. Seite/ Nummer 157 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 4. April 1931 e„Warum in die Ferne ſchweifen, ſieh, das Gute liegt ſo nah! Weil Viele gezwungen ſind, ſich dieſen Satz als Motto für den traditionellen Oſterſpazier⸗ gang zu wählen, möchten wir nicht verſäumen, einige Ausführungen über die Ausflugsgelegenheiten zu machen, die ſich dem Luftſchnapper in nächſter Nähe bieten. Man wird ſelbſt dann nicht enttäuſcht ſein, wenn wie am geſtrigen Karfreitag Petrus den Regenapparat ein wenig in Tätigkeit ſetzt. Laſſen wir die Zielpunkte Revue paſſieren, bis zu denen man ſich getroſt Schuſters Rappen anvertrauen kann, ſo iſt naheliegend, daß wir mit dem Friedrichspark beginnen. In der Geſchichte dieſer am zentralſten gelegenen Erholungsſtätte hat ein neuer Abſchnitt begonnen, der mit der Verlegung des Domänenamts Mannheim nach Heidelberg zuſammenhängt. Es hat ſchon einmal die Abſicht beſtanden, das allen Alt⸗ mannheimern ans Herz gewachſene Unternehmen in ſtädtiſche Verwaltung überzuleiten. Eine derartige Transaktion wurde ſpruchreif, als vor einigen Jahren die Aktiengeſellſchaft, die den Fried⸗ richspark ins Leben rief, in Liquidation trat. Da⸗ mals ſprach die Staatsregierung das entſcheidende Wort, weil dem badiſchen Staat der Grund und Boden gehört. Der Friedrichspark wurde in ſtaatliche Obhut genommen. Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß von ſeiner Bedeutung nach dem Weltkriege michts verloren wäre, wenn das Unternehmen pri⸗ vater Initiative überlaſſen worden wäre. Dann hätte ſich auch unſer Aprilſcherz verwirklichen laſſen, der nach der Inflation die Errichtung eines groß⸗ ſtädtiſchen Etabliſſements an der Straße gegenüber dem Amtsgericht vorſah. Vielleicht wäre uns dann der Pfalzbau nicht direkt vor die Naſe geſetzt worden. Als die Verſchmelzung der Domänenämter Mannheim und Heidelberg beſchloſſene Sache war, ſchien auch das Schickſal des Friedrichsparkes in ſeiner bisherigen Betriebsführung beſtegelt zu ſein. Trug man ſich doch mit dem Gedanken, den Zaun niederlegen zu laſſen und damit die i Anlagen ebenſo wie den Schloßgarten, zu dem ſie ja gehören, der Allgemeinheit zu überlaſſen. Es wäre ſtcher ſoweit gekommen, wenn Herr Frey, der Pächter der Parkreſtauration, nicht energiſch Einſpruch erhoben hätte. Einige Tage konnte der Park von Jedermann koſtenlos betreten werden. Dieſe Probe aufs Exempel genügte. Herr Frey hat ſich ſchließlich mit der Staatsregierung auf folgender Baſis geeinigt: Das Abonnement wurde auf. 3 Mk. ermäßigt, ein Satz, der ſelbſt für die Bevölkerungs⸗ kreiſe erſchwinglich iſt, die mit jedem Pfennig rech⸗ nen müſſen. Der Eintritt für Nichtabonnenten wurde auf 10 Pfg. herabgeſetzt. Träger der Veranſtaltungen 1 nicht mehr das Domänenamt, ſondern Herr rey, der vorläufig für Mittwoch und Samstag nähmittag Konzerte eines kleinen Orcheſters auf der Terraſſe vorgeſehen hat, ebenſo Abendkonzerte am Dienstag und Donnerstag. Dieſe Konzerte ſind für die Abonnenten unentgeltlich. An Sonntagen werden größere Kapellen konzertieren. Für dieſe Konzerte und andere Veranſtaltungen, die erhebliche Koſten verurſachen, ſoll ein Eintrittsgeld erhoben werden, das 30 Pfg., nicht überſchreitet. Man wird ſich mit dieſer Neuregelung einverſtanden erklären, weil ſie einerſeits den Friedrichspark zeitgemäß populariſiert und andererſeits den Wünſchen derer Rechnung trägt, die die Anlagen vor den Elementen geſchützt wiſſen möchten, die kein Verſtändnis für die Arbeit und die Koſten haben, die die peinliche Pflege dieſes gärtneriſchen Kleinods erfordert. Erfreu⸗ Üicherweiſe bleibt Direktor Henſel dem Friedrichs⸗ park erhalten. Er wird wie bisher die gärtneriſchen Arbeiten überwachen und die Verwaltungsgeſchäfte erledigen, die dem Domänenamt Heidelberg obliegen. Es iſt beſtimmt damit zu rechnen, daß die geringe Pauſchale dem Park viele neue Abonnenten zuführen wird. Außerdem darf erwartet werden, daß die Tennisplätze mehr Einnahmen als im Vorjahre ab⸗ werfen. Schon jetzt zeigt ſich, daß der Gedanke, dieſe Spielplätze zu erweitern, eine recht glückliche Idee des Direktors Henſel war. Die Verſchlechterung der Witterung wird den Aufenthalt im Freien ohnehin nicht zulaſſen. Deshalb iſt es ſehr zu begrüßen, daß die durch den Umbau bedeutend vergrößerte Glas⸗ halle, die dem ebenfalls renovierten großen Saal vorgelagert iſt, während der Feiertage dem Publikum zum erſtenmale zur Verfügung ſteht. Wer ſchon einmal einen Blick durch die neuen breiten Fenſter geworfen hat, wird auf das angenehmſte überraſcht geweſen ſein. Ostern Von Hermann Burte Du siehst das Feld in hohen Halmen wogen Und sahst es unter Eis in Starre liegen; Den Schmetterling aus einer Larve fliegen; Auf dunkeln Wolken blühn den Regenbogen; Du selber bist aus Grauen hochgestiegen, Aus felsigen Gründen an das Licht gesogen, Den Blick wie Blumen sonnenhin gezogen Und hast nicht Geist genug, um obzusiegen Des dunkeln Stoffes ewiger Beschwerde? Senkt schon die Sonne täglich sich hinein Ins luftige Grab, damit ein Morgen werde, Kannst Du, der Mensch, nicht unerschüttert sein: Wenn sich der Herr erhebt vom Zwang der Erde, Die Hüllen abwirft und zersprengt den Stein! Wer die Stadt verlaſſen will, wird im Waldpark finden, daß man ſich auch hier für die Feſttage gerüſtet hat. Die Herſtellung der Frühlingstoilette iſt zwar noch nicht über die erſten Anfänge hinaus⸗ gekommen, aber allein ſchon die ſchwellenden Knoſpen und die blauen Blümchen, die zwiſchen welkem Laub und friſch ſproſſendem Grün hervor⸗ lugen, erfreuen die Spaziergänger. Von der Ein⸗ ſicht des Publikums erwarten wir, daß man während der Feſttage nicht ſo rückſichtslos vorgeht, wie in der letzten Zeit wieder feſtzuſtellen war. Man wird uns beipflichten, daß die Aufſicht im Waldpark völlig ungenügend iſt. Warum verſtärkt man nicht die ſtändigen Beamten durch Aushilfsperſonal? Es gibt genug Ar⸗ beitsloſe, die die Funktion des Anlagenſchützen gern übernehmen würden. Es geht einfach nicht ſo weiter. Das Publikum muß durch empfindliche Strafen dazu erzogen werden, die Anlagen un⸗ behelligt zu laſſen. Geſtern vormittag waren wir ſelbſt Zeuge, wie mehrere erwachſene Perſonen eine Lichtung nach Sternhyazinthen abgraſten. Im Waldparkreſtaurant„am Stern“ hat das alte Kleid ebenfalls neuen Ausputz erhalten. Im geräumigen Garten warten die blitzblanken Tiſche und Stühle auf die Beſucher und auch im Tiergarten warnen Zettel mit der Aufſchrift„Friſch geſtrichen“ vor einem zu nahen Hinzutreten. Das meiſte Intereſſe dürften an den Feiertagen außer den beiden Löwen, die zu prächtigen Tieren herangewachſen ſind, die drei Wildſchweine auf ſich lenken, die Herrn Kohl als Oſtergeſchenk beſchert wurden. Läßt ſich das Wetter auch nur einigermaßen an, dann iſt mit einem ſtarken Beſuch des Tiergartens ge für die In den Walo park, durch den Luiſenpark zum Palmenhaus, in den Käfer 22 und des Kinderſpielplatzes zu rechnen, zumal das geringe Eintrittsgeld durchaus erſchwinglich iſt. Wer noch weiter hinauswandern will, wird im Stran d⸗ bad feſtſtellen, daß nunmehr beide Reſtaurants wieder in Betrieb ſind. Der neue Inhaber des Nordreſtaurants, Herr Moſer, bietet die Gewähr für eine durchaus reelle Wirtſchaftsführung. Auch von der Inhaberin des Südreſtaurants, der Witwe ihrem rührigen Sohn iſt zu ſagen, daß ſie ſich auf das eifrigſte bemühen, den Anſprüchen ihrer Gäſte gerecht zu werden. An den letzten ſonnigen Tagen konnte man ſich ſchon auf der Terraſſe niederlaſſen, ohne befürchten zu müſſen, einen Schnupfen davon⸗ zutragen. Einige ganz Abgehärtete ſonnten ſich im Badekoſtüm und wagten ſich ſogar ſchon ins Waſſer. Auffallend iſt, daß das Wild ſeine Scheu völlig verloren hat. Auf dem Franzoſenweg, auf dem ſchon in den nächſten Wochen die Autos zu ihrem Standplatz hinter den Fahrradſtänden eilen werden, beobachteten wir auf der Südſeite ein Reh, das ſich durch die ſtehenbleibenden Spaziergänger in keiner Weiſe in ſeiner Mahlzeit ſtören ließ, und auf der anderen Seite picknickte ein prächtiger Faſanenhahn mit mehreren Hennen. Das Federwild ſcheint ſich ſtark vermehrt zu haben, denn ein Herr, der jeden Morgen durch den Waldpark reitet, erzählte uns, daß es in dieſer Gegend von Faſanen wimmelt. Wenn wir uns auf unſerm Oſterſpaziergang nach Oſten wenden, ſo ſtreben wir durch den Luiſen⸗ park am Schwanenweiher vorbei dem Palmenhaus als Endziel zu. Obwohl die Vegetation noch weit zurück iſt, ſind doch ſchon in den Anlagen allerlei Frühlingsanzeichen zu bemerken. Am imponie⸗ rendſten wirken die mächtigen Trauerweiden, die einen duftigzarten, hellgrünen Mantel über ſich ge⸗ worfen haben. Im Palmenhaus fühlt man ſich völlig in die exotiſche Welt verſetzt. Was es in dem großen Glashaus an botaniſchen Seltenheiten zu ſehen gibt, haben wir ſchon ſo oft geſchildert, daß dieſer kurze Hinweis genügt. Hat man ſich müde gelaufen, dann ladet das benachbarte Renn⸗ wieſen⸗Reſtaurant zu einer Stärkung ein. In den letzten ſonnigen Tagen durfte man es ſchon wagen, im Freien zu ſitzen. Während der Feſttage wird der Garten jedenfalls nicht in Anſpruch ge⸗ nommen werden können. Aber das Reſtaurant iſt ja ſo geräumig, daß Viele Platz finden. Und nun etwas über die Oſterſpaziergänge, die nach Norden die Schritte lenken. Hier verdienen zwei Ausflugsziele beſondere Beachtung: der Tierpark im Käfertaler Wald und die Blumenau. Im Tierpark konnte das ſogenannte Bären⸗ panorama rechtzeitig fertiggeſtellt werden. Eine naturähnliche Felſenanlage beherbergt in zwei Ab⸗ teilungen Eis⸗ und Braunbären. Das neu⸗ zeitliche Tiergehege kennt nicht die in anderen Tier⸗ gärten bisher übliche Einzwingerung hinter ſtarken Eiſenſtärben, ſondern nur einen vier Meter breiten und tiefen Waſſergraben, der die Tiere von den Be⸗ ſchauern trennt. Von weitem ſieht es aus, als be⸗ wegten ſich die Bären frei unter dem Publikum. Aber auch leibhaftige Oſterhaſen zählt der Tierpark jetzt zu ſeinem Tierbeſtand. Es iſt nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß ſie viele bunte Eier gelegt haben. Auf jeden Fall empfiehlt es ſich für die kleinen und aller⸗ kleinſten Beſucher, in der Oſterhaſenbehauſung beim Rehgehege einmal nachzuſchauen— vielleicht. Auch hier iſt Gelegenheit zur Einnahme einer Erfriſchung vorhanden. Das Reſtaurant„zum Karlſtern“ grenzt ja unmittelbar an den Tierpark. Wer noch weiter wandern will, ſetzt den Weg zur Blumenau fort. Das Reſtauxant war ſelbſt am geſtrigen regneriſchen Karfreitag ſtark beſetzt, ein Beweis dafür, daß ſich dieſer nördlichſte Mannheimer Ausflugsort bei der Bevölkerung auf das vorteil⸗ des Direktors Schneider vom Parkhotel, und; tal, Waldhof oder Sandhofen iſt hafteſte eingeführt hat. Die rieſigen gärtneriſchen Anlagen ſind für den Frühlings⸗ und Sommerflor hergerichtet. Auf verſchiedenen Beeten lugt ſchon der vielfarbige Krokus aus dem Erdreich hervor. Die nächſte Sehenswürdigkeit wird die Tulpen⸗ blüte ſein. Die Beete auf dem Paradeplatz werden ſich in dem gleichen Frühlingsſchmuck präſentieren. Der Weg vom Endpunkt der Straßenbahn in Käfer⸗ taler Walo für den nicht trainierten Spaziergänger zu weit. Deshalb empfiehlt ſich für ältere Leute die Benutzung der Riedbahn, die an der Blumenau vorbeifährt. Die meiſten Perſonenzüge ſetzen die Ausflügler an der Halteſtelle Sandtorf ab, von der es nur noch einige Schritte bis zum Reſtaurant ſind. Man kann auch vom Endpunkt der Straßenbahn in Waldhof aus an der Bahn entlang laufen. Aber dazu braucht man eine Stunde. 5 Wir glauben mit den vorſtehenden Ausführungen unſeren Leſern einige Fingerzeige für die Oſter⸗ ſpaziergänge gegeben zu haben. Es würde uns freuen, wenn alle empfehlenswerten Erholungs⸗ ſtätten auf Mannheimer Gemarkung einen ſtarken Beſuch aufzuweiſen hätten, weil wir der Anſicht ſind, daß auch das heimiſche Gaſtſtättengewerbe Anſpruch auf eine gute Oſtereinnahme hat. Im übrigen wünſchen wir allen geſchätzten Leſern und Leſerinnen ein recht frohes Feſt! 5 Richard Schönfelder⸗ Poſtjungbolen Die Maßnahmen der Deutſchen Reichspoſt, einen jungen, gut ausgebildeten Nachwuchs von Zivil⸗ anwärtern für den unteren Dienſt zu er⸗ halten, haben bei vielen Eltern der jetzt zur Ent⸗ laſſung kommenden Volksſchüler Hoffnungen erweckt, die ſich leider nicht erfüllen laſſen. Die Bekanntgabe der Vorſchriften über das Dienſtverhältnis der Poſt⸗ jungboten(jugendliche Beamtenanwärter) hat im Be⸗ zirk der Oberpoſtdirektion Karlsruhe(Baden) ſchon jetzt eine derartige Flut von Bewerbungs⸗ geſuchen gebracht, daß die Zahl der Meldungen die nur beſchränkte Zahl der einzuſtellenden Poſt⸗ jungboten weit überſteigt. Für die Einſtellung kön⸗ nen daher nur ſolche Bewerber in Betracht gezogen werden, die neben der geforderten körperlichen Eig⸗ nung beſte Keuntniſſe und Fähigkeiten nachweiſen. Da die Bewerbungen um Einſtellung noch bis Ende April an das Poſtamt, in deſſen Bezirk der Bewerber wohnt, gerichtet werden können, wird ſchon jetzt im eigenen Intereſſe der Bewerber bzw. deren Eltern und zur Vermeidung von Enttäuſchun⸗ gen hierauf hingewieſen mit dem Bemerken, daß es nicht angebracht iſt, in allzugroßem Vertrauen auf poſtſeitige Berückſichtigung andere ſich bietende Ar⸗ * beitsgelegenheiten unbeachtet zu laſſen. Wenn Ihre Arbeitskraft unter Verdauungsstörungen leidet., Verdauungsſtörungen verdienen eine ebenſo eruſthafte Behandlung wie jede andere Krankheit. Viele Leute haben ſich ſo an Unregelmäßigkeiten ihres Stofſwechſels gewöhnt, daß ſie ihre Beſeitigung vernach⸗ läſſigen. Zu ihrem Schaden: denn Magenſchmerzen, ſchwere Verdauung oder läſtige Blähungen ſtören das Wohlbefinden und die Arbeitsfähigkeit. Zahlloſe Men⸗ 55 ſchleppen dieſe Beſchwerden ihr Leben lang mit ſich herum. J Dabei iſt ihre Beſeitigung ſo leicht. Die Wiſſenſchaft ſagt: Die Vergärung der Speiſen im Magen und damit die Störung der Verdauung rührt von überſchüſſiger Ma⸗ genſäure her. Ein wenig Biſerirte Magneſia nach dem Eſſen genügt, den Säureüberſchuß faſt augenblicklich zu neutraliſieren. Auf dieſe angenehme und gänzlich an⸗ ſchädliche Art verhelfen Sie Ihrem Magen wieder zur normalen Funktion. Biſerirte Magneſia in allen Apotheken zum Preiſe von R..50 in Pulver⸗ oder Tablettenform erhältlich. r nnn xx r——KÄ5ů⁵ᷓÄY?⁊ẽꝰ»vmqͤ· ͤ r ͤ 0 r——— ſich Meiſter Lampe als Spender der Oſtereier in ganz Europa durchgeſetzt hatte, mußte er manche Konkurrenten aus dem Felde ſchlagen. Denn als Erzeuger zer Oſtereier kamen in manchen Gegen⸗ den auch andere Tiere in Betracht. In Schleswig⸗Holſtein und Sachſen der Hahn; in Straß⸗ burg der Storch; in Weſtfalen der Fuchs. Seine Vor⸗ rangſtellung als öſterlicher Frühlingsbote verdankt der Haſe ſeiner ungeheuren Vermehrungsgier und Aähig keit. Schon auf antiken Reliefdarſtellungen ſieht man ihn vor der unterirdiſchen Grotte kauern, in der Bacchus und Proſerpina ihre Hochzeit feiern. In der germaniſchen Mythologie erſcheint er als Be⸗ gleiter der Holda, welcher er bei ihren nächtlichen Umgängen Lichter voranträgt. Auch daß die Brun⸗ nen oder Teiche, aus denen die Kinder ſtammen ſollen, häufig nach dem Haſen benannt werden, iſt eine Anſpielung auf ſeine Zeugungsfähigkeit. Daß der Haſe, der in der heidniſchen Zeit als glückſpen⸗ dender Vegetationsdämon verehrt wurde, nach Ein⸗ führung des Chriſtentums in vielen Gegenden, als Erſatz für das Oſterlam m, den Rang eines Opfertieres erhält, gibt ein alter volksmediziniſcher Glaube zu erkennen. Nach dieſem Glauben ſoll das in Blut getauchte Fell eines an den drei erſten Frei⸗ tagen lalſo am Tage der Venus und Freia) des März oder am Karfreitag vor Sonnenaufgang ge⸗ ſchoſſenen(alſo weder gefangenen noch geſchlachteten) Haſen Schönheit, Stärke und Fruchtbarkeit verliehen. Eine ähnliche Verſchmelzung chriſtlicher und ger⸗ mantſcher Bräuche verrät die in der engliſchen Graf⸗ ſchaft Warweck nachgewieſene Gepflogenheit: daß die jungen Burſchen am Oſtermontag in der Frühe einen Haſen fangen und ihn dem Pfarrer bringen müſſen. Als Lohn für die Lieferung dieſes Opfertieres er⸗ hielten ſie daun einen Kalbskopf, hundert Cler und ein Geldgeſchenk. ———3j ñ—b Das Nationaltheater teilt mit: Die Vorſtel⸗ lungen von„Parſifal“ an den beiden Feiertagen beginnen je um 17.30 Uhr, die Aufführungen im Neuen Theater um 20 Uhr.— In den Kammer⸗ ſpielen wird Katajews Komödie„Ein Strich geht durchs Zimmer“ am Dienstag, 7. April und Montag, 13. April wiederholt. In Vorberei⸗ tung befinden ſich als letzte Veranſtaltung der Kam⸗ merſpiele in dieſer Spielzeit zwei muſikaliſche Neu⸗ heiten: Meiſter Pedros Puppen ſpiel“ von Manuel de Falla und„Die Geſchichte vom Soldaten“ von Igor Strawinſky. Vrahms' Deutſches Requiem im Karfreitagskonzert der Volks⸗Singakademie Es war ein glücklicher Gedanke, dem Requiem von Brahms die tragiſche Ouvertüre desſelben Meiſters voraufgehen zu laſſen, die ohne ſich an ein beſtimmtes Programm zu binden, ganz allgemein die Grund⸗ ſtimmung einer Tragödie im Sinne der bekannten Definition von Ariſtoteles über die„Reinigung der Leidenſchaften“ wiedergibt. Abgeſehen von der Ein⸗ heitlichkeit des Programmaufbaues empfand der fein⸗ fühlige Zuhörer nach den heftigen Entladungen der Ouvertüre und ihren leidenſchaftlichen Stürmen die milde Ruhe, die den erſten Satz des Requiems durch⸗ zteht als wohltuende Eutſpannung, und jene eigen⸗ tümliche Klangfarbe, die durch den Verzicht auf die Geigen entſteht, wurde als willkommener Reiz be⸗ grüßt. Die Vorwürfe, die bisweilen gegen die In⸗ ſtrumentation von Brahms erhoben wurden, fanden ihre beſte Entkräftung durch die überlegene, Licht und Schatten klug verteilende Ausdeutung des düſteren Werkes unter Dr. Cremer. Es dürfte wenige Kompoſitionen geben, die dem Chor eine derart umfangreiche Aufgabe zuerteilen, wie ſie Brahms in ſeinem Werk geſtellt hat. Man konnte an der überaus ſorgſamen Art, wie der um⸗ fangreiche Chorpart vorbereitet war, ſeine helle Freude haben. Da war kein noch ſo verſtecktes Vor⸗ tragszeichen überſehen. Es bereitete hohen Genuß, die dynamiſche Ausprägung an der Hand des Kla⸗ vierauszuges zu verfolgen. Andererſeits durfte man ſich nicht verhehlen, daß es noch einer gewiſſen Zeit⸗ ſpanne bedarf, bis ſich der große Chor der Mit⸗ wirkenden an die Zeichengebung des neuen Leiters, Herrn Dr. Cremer, gewöhnt haben wird. Jenes Fluidum, das den unvergeßlichen Prof. Schatt⸗ ſchneider mit ſeinen Sängern verband, wollte ſich noch nicht recht einſtellen. Vielfach mag auch die Akuſtik des großen Saales dazu beigetragen haben, daß man häufig den Eindruck hatte, wie wenn viele Einſätze namentlich im piano mit einer minimalen Verſpätung eintreten würden, Sätzen, z. B. der berühmten lund berüchtigten) Fuge über dem Orgelpunkt in D des dritten Satzes ſchienen manche Mittelſtimmen an einer gewiſſen Hemmung zu leiden, die ſie daran hinderte, ihr letztes herzugeben. Das gerade von Brahms über⸗ aus häufig gewünſchte Piano wies nicht immer jene Sättigung auf, die gerade dem Klang großer Chöre einen beſonderen Reiz verleiht. Hierin wird eine der wichtigſten Aufgaben der nächſten Aufführungen beſtehen, jenes Vertrauensverhältnis, das die Im⸗ pulſe des Orcheſterdirigenten mit jenen des ſpezi⸗ fiſchen Chorerziehers verſchmilzt, noch mehr lebendig werden zu laſſen. Für die wichtige Aufgabe des Bariton⸗Solos, das Brahms mit erſichtlicher Liebe ausgearbeitet hat und dem geſanglich wie deklamatoriſch reizvolle Stel⸗ len zugewieſen ſind, war kein geringerer als Paul Lohmann, der künſtleriſche Mitarbeiter der beſt⸗ bekannten Geſangspädagogin Franziska Mar⸗ tienſſen, der auch ſelbſt ſchriftſtelleriſch hervorge⸗ treten iſt, gewonnen worden. Man ſtand unter dem Eindruck eines Organs, das von Hauſe aus mit einem großen Fond ausgeſtattet, in beharrlicher Arbeit eine ſtaunenswerte Höhe künſtleriſcher Durch⸗ bildung erklommen hat und den Zuhörer ſofort in ſeinen Bann ſchlägt. Der klangvolle Bariton verleiht Akzenten, die ſprungweiſe erkleckliche Höhen er⸗ reichen, die nötige Wucht. Für ſeine Geſangskunſt ſpricht auch die deutliche Ausſprache. Weniger um⸗ fangreich iſt die Aufgabe, die der nachkomponierte 3. Satz dem Solo⸗Sopren zuweiſt. An der Art und Weiſe, wie Gertrud Bender ⸗Roſenſtock, die wir bereits als Liederſängerin kennen gelernt hat⸗ ten, geſchmackvoll und feinfühlig die ſchöne Kanti⸗ lene vortrug, erkannte man unſchwer die über große Erfahrung verfügende Bühnenſängerin, die den nötigen dramatiſchen Impuls mitbringt.— Ein be⸗ helfsmäßig aufgeſtelltes Harmonium, an dem wenn wir nicht irren, Helmut Schlawing ſeines Amtes waltete, erinnerte daran, daß die Orgel im Nibe⸗ lungenſaal nicht vollkommen auf der Höhe der Zeit ſteht. Mit ſichtlicher Liebe und Luſt muſizierte unſer herrliches Nationaltheaterorcheſter unter der Leitung ſeines ihm vertrauten Führers Dr. Cremer, der um⸗ In den fugierten ſichtig den großen Klangkörper leitete Dr. Ch. Mannheim im Rundfunk Der Karfreitag brachte aus Mannheim nicht we⸗ niger als drei Veranſtaltungen. Wir wollen nicht verfehlen, unſerer Genugtuung darüber Ausdruck zu geben, daß man in der letzten Zeit das Arbeitsgebiet der Mannheimer Beſprechungsſtelle etwas mehr in der Programmgeſtaltung berückſichtigt hat. 8 In der Mittagsſtunde ſang das Mannheimer Vokalquartett unter Leitung von Chormeiſter Max Adam„Geiſtliche Lieder“, Schon die Zuſammenſtellung der Lieder ließ erkennen, daß man mit beſonderer Sorgfalt die Auswahl getroffen hatte. Man hörte von J. P. Paleſtrina„Paſſionsgeſang“ und„Domine Jeſu Chriſte“ und von Joh. Seb. Bach„O finſtre Nacht“ und„Ich halte treulich ſtill“, Dieſe, ſowie noch zwei weitere Lieder wurden außer⸗ ordentlich klangrein und ganz beſonders abgeſtuft zum Vortrag gebracht. Ein vollendeter Kunſtgenuß, für den man dankbar ſein muß. Die gleiche Feſt⸗ ſtellung gilt ſür das„Männer⸗ Quartett Lyra“ Heidelberg, das am Abend unter Leitung von Alfred Schetters das„Ave verum“ von Mozart,„Die Veſper“ von Beethoven,„Vale carissima“ von Kaun,„Heimatroſen“ von Op⸗ laden und„Der Einſiedler an die Nacht“ von Fr A. Kern ſang. Das Mannheimer Vokal⸗Quartett brachte ſeine Darbietungen in weicherer Tongebung als die Heidelberger Sänger, ohne daß mit dieſer Bemerkung geſägt ſein ſoll, daß die härtere Modu⸗ lation weniger gut geklungen hat. Aus der Stadthalle Heidelberg wurde nachmittags ein Konzert des Heidelberger Liederkranzes übertragen, das dem Kompo- niſten Hugo Kaun gewidmet war. Die Teilüber⸗ tragung(ſchadel) brachte nur einen Ausſchnitt aus dem„Requiem“ von Kaun, das von dem Städti⸗ ſchen Orcheſter Heidelberg und von dem Männer⸗ und Knabenchor des Liederkranzes Heidelberg aufgeführt wurde. Als Soliſtin wirkte Margarete Klooſe (Alt) mit. An der Orgel waltete Renate Noll Die Geſamtleiſtung des einen tiefen Eindruck hinter⸗ laſſenden Werkes hatte Ehrenchormeiſter Karl Weidt. . Was ſtadt eit ganismt tigen E trüblich Geſchäft verände niſſen herrſchei loren; jungen der arri ihrer U bindung ſelbſt, ſo auswär! noch zu ſind. A Landesb ſtellte d als vo Dienſtes So u der Bev großer? 5 beiterſch a Intereſſ . richtung beiterſch ſinnte N des Int bedeutet tragen die Bek Die eine als Not Lebenslb. daran d meinheit betrachte als eine ungeheu mus zu 5 aber lei ſchaft ihnen ar Minen a1 So u bock, das in tigen nu Dieſe größeren Maße v nicht un eine gut dern es 0 giſchen! denen e und B kommen, ſchließlic in dem g ſtoßen, nis zu 5 zelnen 5 Es w einer gr N Rauer bhältni d ileln, als wiſſen n wohne wahrſche Schloſ Bürger dem Et Stadtver legend i Es m eine derer. Der Samstag, 4. April 1931 Nene Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 157 Bur Ser und seine Stadt Von Oberbürgermeister Dr. Neimerieh Aus dem soeben erscheinenden Heft der Zweimonatsschrift„Die lebendige Stadt“ Was weiß der Durchſchnittsbürger einer Groß⸗ ſtadt eigentlich heute von ſeiner Stadt, ihrem Or⸗ ganismus, ihrer Verwaltung und ihren mannigfal⸗ tigen Einrichtungen? Es iſt im allgemeinen be⸗ trüblich wenig. alteingeſeſſene, an Haus und Geſchäft gebundene Großbürgertum hat unter den veränderten wirtſchaftlichen und politiſchen Verhält⸗ niſſen ſeinen früheren, für das Stadtgeſchehen be⸗ herrſchenden Einfluß zu einem weſentlichen Teil ver⸗ loren; nicht zuletzt auch dadurch, daß ſich bei den jungen Führern dieſes Bürgertums, den Söhnen der arrivierten Familien, mit der wachſenden Größe ihrer Unternehmungen allzu häufig die enge Ver⸗ bindung mit der Heimatſtadt gelockert hat und ſie ſelbſt, ſoweit ſie durch ihre Geſchäfte nicht überhaupt auswärts feſtgehalten werden, gewiſſermaßen nur noch zufällig an dem Ort ihrer Geburt geblieben find. Auch die Beamten, vor allem die Reichs⸗ und Landesbeamten, aber ebenſo manche höhere Ange⸗ ſtellte der Privatwirſchaft, fühlen ſich heute oft nur als vorübergehende Gäſte in der Stadt ihres Dienſtes. 1 Das So wäre es um die ſogenannte Bodenſtändigkeit der Bevölkerung recht ſchlecht beſtellt, wenn nicht ein großer Teil der aus der Umgebung zugezogenen Ar⸗ beiterſchaft ſeßhaft geworden wäre und damit ſtarkes Intereſſe an dem Leben der Stadt und ihren Ein⸗ richtungen gewonnen hätte. Dieſer Teil der Ar⸗ beiterſchaft und der traditionell lokalpatriotiſch ge⸗ ſtunte Mittelſtand ſind heute die eigentlichen Träger des Intereſſes an den Geſchicken der Stadt. Freilich bedeutet dieſes Intereſſe allein noch nicht das Mit⸗ tragen einer Verantwortung am Stadtganzen und die Bekundung einer wirklichen Bürgergeſinnung. Die einen ſehen die Stadt und ihre Verwaltung nur als Nothelfer an, der ihnen in allen ſchwierigen Lebenslagen beizuſpringen hat, wobei ſie kaum daran denken, daß die Mittel dafür von der Allge⸗ meinheit aufgebracht werden müſſen. Die anderen betrachten die Stadt lediglich als einen Steuerbüttel, als eine Art Ausbeuter, ohne ſich zu überlegen, welch ungeheure Aufgaben von einem ſtädtiſchen Organis⸗ mus zu bewältigen ſind. Beide Gruppen ſind ſich aber leider nur allzu oft einig in der Gegner⸗ ſchaft gegen die Stadtverwaltung. Die einen, weil ihnen angeblich zu wenig gegeben, die anderen, weil ihnen angeblich zu viel genommen wird. So wird die Stadtverwaltung zum Sünden⸗ bock, auf den man allen Aerger und alle Be⸗ drängnis abzuladen trachtet, das in Zeiten wirtſchaftlicher Not wie der gegenwär⸗ tigen nur zu leicht verſtändlch iſt. Dieſer Situation gegenüber, die heute in allen größeren Städten in höherem oder geringerem Maße vorhanden iſt, darf eine Stadtverwaltung nicht untätig ſein. Es kommt nicht nur darauf an, eine gute und gerechte Verwaltung zu führen, ſon⸗ dern es müſſen in einer Stadt auch die pic toe giſchen Vorausſetzungen geſchaffen werden, unter denen ein Wachſen von Stadtgein nung und Bürgergeiſt möglich iſt. Es darf nicht ſo kommen, daß ſich die Verwaltung einer Stadt ſchließlich einem chabtiſchen Zuſtande gegenüberſieht, in dem nur die verſchiedenen Intereſſen aufeinander⸗ ſtoßen, ſondern es gilt immer wieder um Verſtänd⸗ nis zu werben für das Wie und Warum der ein⸗ zelnen Verwaltungsakte Es wäre ſchon vieles beſſer, wenn es gelänge, einer größeren Zahl von Stadtbürgern eine ge⸗ nauere Kenntnis der ſtädtiſchen Ver⸗ hältniſſe und Einrichtungen zu vermit⸗ teln, als es bisher der Fall war. Viele Mannheimer wiſſen wahrſcheinlich nicht einmal, wieviel Ein ⸗ wohner die Stadt Mannheim zählt, viele ſind wahrſcheinlich noch nie im Bibliothekſaal des Schloſſes geweſen. Und wieviele wahlberechtigte Bürger haben auch nur eine ſchwache Ahnung von dem Etat der Stadt, der für die Arbeit der Stadtverwaltung während eines Jahres grund⸗ legend iſt? Es müßte eigentlich in jeder größeren Stadt eine ſtädtiſche Werbungs⸗ und Aufklärungs⸗ ſtelle vorhanden ſein, hat ſich in den zwei Jahren ihres Erſcheinens die dafür zu ſorgen hätte, daß der Bevölkerung die wichtigſten Dinge aus dem Stadtleben immer wieder in beſonders anſchaulicher Weiſe nahegebracht wer⸗ den. Preſſe und Schule können große Teile dieſer Aufgabe erfüllen, indem ſie nicht nur Stadt⸗ geſchichte pflegen, ſondern ihre Leſer und Schüler auch mit den aktuellen Problemen des Stadtgeſchehens immer wieder bekannt machen. Sie könenn freilich die erwähnte Wer⸗ bungs⸗ und Aufklärungsſtelle nicht ganz erſetzen, da dieſe ihnen das Material in einer viel weitgehen⸗ deren Weiſe liefern müßte, als es heute bei den ſtädtiſchen Preſſeämtern der Fall iſt. lebe Stadt“ in beſonderem Maße mit ſolchen ſtädtiſchen Angelegen⸗ heiten befaßt, und verſucht, das allgemeine Intereſſe Unſere Zeitſchrift„Die ndige dafür zu wecken. Zur Ergänzung dieſer Be⸗ mühungen könnten regelmäßige Beſichti⸗ gungen ſtädtiſcher Einrichtungen dienen die unentgeltlich oder zu ganz geringem Preis ver anſtaltet werden müßten. Wir haben einen erſten Verſuch auf dieſem Gebiet gemacht, als wir die neue Fortbildungsſchule, das Volksbad in der Neckarſtadt und das neue Mütter⸗ und Säuglingsheim zur all⸗ gemeinen Beſichtigung freigaben. Be⸗ ſonders kühne Oberbürgermeiſter ſind auch nicht davor zurückgeſchreckt, wichtige Probleme der Stadt⸗ verwaltung in öffentlichen Volks ver⸗ ſammlungen zu erörtern. Jedenfalls ſollte man von Zeit zu Zeit über aktuelle Fragen der Stadtpolitik öffentliche Vorträge ver⸗ anſtalten, die lediglich die Aufgabe hätten, die Bür⸗ gerſchaft über die Arbeit der Verwaltung zu in⸗ formieren. Dem gleichen Zweck würden an ſich auch die öffentlichen Sitzungen der Stadtparlamente dienen, wenn es bei den derzeitigen Parteiverhältniſſen noch möglich wäre, in ihren Verhandlungen die ſachliche Diskuſſion in den Vordergrund zu ſtellen. Von ganz beſonderer Bedeutung für die Pflege des Bürgergeiſtes iſt aber das Verhalten der Beamten, die den Bür⸗ gern nicht als geſchloſſene Bürvkratie gegenüber⸗ treten dürfen, ſondern ſich berufen fühlen müſſen, Dienſt am Bürger, wenn man ſo ſagen will, Kundendienſt zu leiſten. Es iſt in dieſer Beziehung gegen früher manches beſſer geworden, aber es kann immer noch beſſer werden. Vor allem iſt es auch notwendig, alle Briefe und Anſuchen der Bürger, die an die Stadtver⸗ waltung gelangen, in höflicher und zuvorkommender Weiſe zu beantworten. Ganz beſonders wichtig iſt es, in einer Stadt neben verantwortungsbewußten Einzelbürgern Vereinigungen, Geſellſchaften, Klubs, gewiſſermaßen Zellen zu haben, welche in be⸗ wußter Weiſe Gemeinſinn und Bürgerſinn pflegen und dieſe Geſinnung auf ganz beſtimmten Gebieten betätigen. Die Förderung aller ſolcher Beſtrebun⸗ gen iſt für eine moderne Stadtverwaltung von der größten Bedeutung, da nur ſo freiwillige Kräfte für das Ganze locker gemacht werden können. Vorteilhaft kann es auch ſein, daß die einzelnen Parteien in ihren geſchloſſenen Veranſtaltungen (nicht in öffentlichen Verſammlungen, denn da wird faſt nur Agitation getrieben) ſachliche Aufklä⸗ rungen geben. Die Parlamentsvertreter dürfen ihre Beſchlüſſe nicht mit Rückſicht auf irgendeine un⸗ berechtigte Stimmung in der Bevölkerung faſſen, ſondern ſie ſind dazu da, die Stimmung der Bevöl⸗ kerung und vor allem ihrer Anhänger ſo zu beein⸗ fluſſen, daß ſachlich richtige Beſchlüſſe möglich ſind und daß die einmal gefaßten Be⸗ ſchlüſſe auch verſtanden werden. Ueberhaupt ſollten die Parteivertreter ſich nicht von außen treiben laſſen; als diejengen, die ja viel beſſe⸗ ren Einblick in die Verhältniſſe haben, ſollten ſie vielmehr ſelber die Treibenden ſein und von ihren Anhängern verlangen, daß man ihnen, nachdem man ſie gewählt hat, auch Vertrauen ſchenkt. Dieſer Aufklärungsarbeit der Parteien ſelbſt muß um ſo größere Bedeutung beigemeſſen werden, als es bei der heutigen Parteizerſplitterung für die über den Parteien ſchwebende Stadtverwaltung nicht ganz legenheit dazu. leicht iſt, Anerkennung getragene eine von der allgemeinen Aufklärungsarbeit zu leiſten. Das wäre viel leichter in einer Stadt möglich, in der eine feſte Mehrheit das Rathaus beherrſcht, die dann für ihre Linie in der Bevölkerung zu wer⸗ ben und ſie dafür zu gewinnen hat. Eine ſolche feſte Mehrheit iſt aber nur auf den wenigſten deutſchen Rathäuſern vorhanden. Es muß vielmehr bei der Parteizerſplitterung eine Politik der Mehrheitsbildung von Fall zu Fall getrieben werden. die eine einheitliche Linie nicht immer verfolgen kann und die darauf abgeſtellt iſt, Klippen und Schwierigkeiten nach Möglichkeit zu vermeiden. Das iſt, grundſätzlich geſehen, ein großer Nachteil für die Bildung von Stadtgeiſt und Bürgerſinn. Die Zer⸗ ſplitterung der Meinungen und Intereſſen iſt ja tatſächlich ſchon ſo groß geworden, daß kaum irgend etwas Gemeinſames mehr unternommen 1 kann. Es iſt nicht gelungen, den Verfaſſungs tag zu einer gemeinſamen, alle einigenden Feier zu machen, ja nicht einmal bei der Gefallenen⸗ gedenkfeier laſſen ſich die Gegenſätze über⸗ brücken. Es iſt ein Glück, wenn ſchließlich noch einige Einrichtungen ganz neutraler Art von der Anſer Schatten auf dem Mond Wie das zugeht, haben wir ja in der Schule ge⸗ lernt und in den letzten Tagen aus der Zeitung re⸗ petiert. Um die Mondfinſternis am Donnerstag abend haben ſich die Mannheimer verhält⸗ nismäßig wenig gekümmert. Aber hie und da ſah man doch einen einſamen Spaziergänger bedächtig die Uhr ziehen, um zu kontrollieren, ob der himmliſche Fahrplan auf Pünktlichkeit hält und ob tatſächlich um 19.23 Uhr die Finſternis, um 20.22 Uhr die Totalität begann. Es hat alles geklappt. Der Beginn der Veranſtaltung war ſehr feierlich, denn auf allen Kirchen läuteten die Glocken. Das galt zwar dem Karfreitag, aber mancher Mond⸗ gucker brachte es unwillkürlich mit dem Ereignis am abendlichen Himmel in Zuſammenhang. Beſonders gründliche Beobachter ſaßen mit dem Feldſtecher am Fenſter und konſtatierten jedesmal gewiſſenhaft den Eintritt einer neuen Phaſe. Leider war der Himmel ziemlich bewölkt, ſodaß von Anfang an die Mond⸗ ſcheibe nicht ſo klar wie ſonſt zu ſehen war. Immer⸗ hin konnte man den Vorgang der Verdunkelung des Geſtirns deutlich verfolgen und auch dann noch einen ſchwach leuchtenden Rand erkennen, als der Erdſchatten den Mond ganz bedeckte. Schade, daß ſich nicht, wie in früheren Jahren, der Mann mit dem Fernrohr ſ auf dem Marktplatz eingefunden hatte. Dem Publikum wäre Gelegenheit geboten geweſen, die Mondfinſternis beſſer zu ver⸗ folgen und der Mann hätte einen ſchönen Batzen Geld verdient. Auf der Friedrichs brücke, die der geeignete Standpunkt zur Beobachtung war, ſammelten ſich im Laufe des abends zahlreiche Neu⸗ gierige an, die das Schauſpiel mit Intereſſe ver⸗ folgten. Wer es verſäumt oder vergeſſen hat, ſich die Mondfinſternis anzuſehen, der hat in etwa einem halben Jahr, am 26. September, noch einmal Ge⸗ * c * Mit drei ſchweren Stichwunden aufgefunden. Geſtern abend wurde die 34 Jahre alte Ehefrau eines Taglöhners auf dem Gehwege vor dem Hauſe Seckenheimerlandſtr. 5 mit drei ſchweren Stichwunden auf der linken Bruſtſeite oberhalb des Herzens bewußtlos aufgefunden. Die Frau wurde auf Veranlaſſung der Polizei in das Allg. Krankenhaus überführt. Die Erhebungen er⸗ gaben, daß die Verletzte ſich mit einem Dolch die Verletzungen ſelbſt beigebracht hatte, um aus ver⸗ ſchmähter Liebe ihrem Leben ein Ende zu ſetzen. * Wieder ein Raſenbrand. Vermutlich durch ſpie⸗ lende Kinder wurde Donnerstag abend in der Nähe des Friedshofs Neckarau ein Raſenbrand verurſacht, der durch die um.39 Uhr alarmierte Wache II der Geſamtliebe der Bevölkerung getragen ſind. Viel⸗ leicht liebt der Mannheimer heute am meiſten das große, ſich immer mehr vervollkommnende Strand⸗ bad draußen am Rhein, aber er liebt auch noch ſein Theater, die Konzerte ſeines Orcheſters, ſicher auch die Parks und Anlagen der Stadt. Es kommt darauf an, die Zahl der Einrich⸗ tungen, die von der Bevölkerung geliebt und ge⸗ tragen werden, zu vermehren und ſie damit zu wirklichen Symbolen des Stadtgeiſtes zu machen. Es iſt ja ſelbſtverſtändlich, daß in einer Zeit der höchſten Zuſpitzung aller wirtſchaftlichen und poli⸗ tiſchen Gegenſätze die Baſis des Gemeinſamen auch in den Städten immer ſchmäler wird, daß es„unbe⸗ ſtrittene Gebiete“ bald überhaupt nicht mehr gibt. Dieſe Tendenz wird bewußt gefördert von Parteien, die nicht beſſern ſondern diskreditieren, die nicht auf⸗ bauen, ſondern zerſtören wollen, um auf Trümmern ihre zweifelhafte Herrſchaft aufzurichten. Wir wollen keine blinde Zuſtimmung zur Arbeit der Stadtverwaltung. Im Gegenteil: Wir brauchen Kritik. Aber Kritik kann nur ſchöpferiſch ſein, wenn ſie gegründet iſt auf Kenntnis der Tat⸗ ſachen und auf Verſtändnis für die komplizierten Probleme, vor die heute jede Verwaltung in feder Stadt geſtellt iſt. * Weitere Verbeſſerung des Oſterverkehrs. Der Sonderzug Mannheim— Freiburg der am Gründonnerstag verkehrte, wird auf mehrfache Anregung hin im gleichen Fahrplan auch am heuti⸗ gen Karſamstag durchgeführt: Mannheim ab 14.30, Heidelberg ab 14,33 über Schwetzingen, Karlsruhe ab 16.00(Anſchluß von Pforzheim 15.00), Raſtatt ab 16.21, Baden⸗Baden 16.45, Bühl 16.46, Achern 16.58, Offenburg 17.20, Freiburg 18.24. Uhr. In Offenburg beſteht Anſchluß Richtung Schwarz⸗ waldbahn, in Freiburg Richtung Höllentalbahn. Da dieſer Sonderzug, mit ſeiner außerordentlich raſchen zuſchlagfreien Verbindung zwiſchen den größeren Städten Nordbadens einerſeits und dem Schwarzwald andererſeits ſich jeweils einer ſehr ſtarken Benützung erfreut, hat ſich der Badiſche Verkehrsverband bei der Reichsbahndirektion Karls⸗ ruhe um ein 3 5 el mäßiges Verkehren vor Sonn⸗ und Feiertagen im nächſten Win⸗ ker ph l bc bemüht. * Kindesleiche aufgefunden. Im Gelände hin⸗ te der Rhein⸗Neckarhalle wurde am 1. April die Deiche eines neugeborenen Kindes wei b⸗ lichen Geſchlechts, in einem Erdloch leicht zu⸗ gedeckt, aufgefunden. Die Leiche war in Reſte eines alten weißen Damaſtbezuges eingeſchlagen und dürfte erſt vor einigen Tagen an die Fundſtelle ge⸗ bracht worden ſein. Anhaltspunkte über die Kin⸗ desmutter wollen der Kriminalpolizei mitgeteilt werden. * Tödlicher Rangierunfall. Aus Neulußheim wird uns gemeldet: Im hieſigen Bahnhofe ereignete ſich Donnerstag morgen ein ſchwerer Unglücksfall. Der in den ber Jahren ſtehende Zugſchaffner Wolf aus Mannheim geriet beim Rangieren zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen. Dem bedauernswer⸗ ten Manne wurde der Bruſtkorb eingedrückt, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Familienchronik Geburtstag, Frau Eliſe Werner Wwe., wohn⸗ ihrer Tochter, Frau Schmitz. Große Wallſtadt⸗ feiert am Oſterſonntag ihren 80. Geburts⸗ tag. * 60. Geburtstag. Sattler⸗ Sotta, Gontardplatz 1, feiert am 6. April ſeinen 60. Geburtstag. Herrn Sotta iſt Mitbegründer der Mannheimer Volksſing⸗Akademie. * 80. haft bei ſtraße 62, und Tapeziermeiſter Alois Berufsfeuerwehr gelöſcht wurde. Ein Bodenbelag— ſo billig wie ein Anſtrich Ein Quodratmeter Balatum koſtet nur 1,89 /. Die reich⸗ haltige Auswahl in vielen Muſtern wird jeder Geſchmacks⸗ richtung gerecht. Laſſen Sie ſich im Geſchäft unverbindlich Balatum zeigen. Jedes Stück trägt auf der Rückſeite das Firmenzeichen„Balatum“. 119 W TT e e S NOE OS Nl 8 Klasse bis 1000 cem: Sieger Röttchen, NSU auf DUNLOp 2ter Bullus, NSU uf DUNLOP Klosse bis 300 cem: Sieger Runtsch, NSU quf DUNLOP 2ter Huth, NSU auf DUNlor Kelosse bis 350 cem: 2ter ley, Triumpf quf DUNLOP PREIS DER STADT HANNOVER: Klosse bis 1000 cem: Sieger Bullus, NSU guf DUNrop Nlosse bis 350 cem: Sieger Squdri, A. J. S. duf DUNLOP EIIENRIEDE-MEISTER 1931: Rütchen auf DUNLOP SCHNETTISTEZEU DES TaSEs: Bullus auf DUNLOP e r MExMzk ei r N 5. Seite/ Nummer 157 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 8 91 10 Sag — Samstag 4. Aprit 18. Trüber Karfreitag Der Karfreitag paßte ſein Wetter dem Charakter des Tages an ganz Der blaue Himmel der Vortage war verſchwunden und hatte einem richtigen Die am Donnerstag in Vormittagsſtunden einſetzende durch⸗ greifende Aufheiterung erweckte zwar die Hoffnung, daß die ſchlecht Vorausſagen nicht in Erfüllung gehen würden. Eine am Abend von Weſten auf⸗ ziehende Wolkenbank ließ aber keinen Zweifel mehr darüber, daß die Regenfälle nicht mehr lange auf ſich warten laſſen würden. Grau in grau präſentierte ſich der Himmel am Karfreitag und wenn auch die Sonne die ſtärkſten Anſtrengungen machte, die Wol⸗ kendecke zu zerteilen, ſo glückte es ihr doch nicht recht. Manchmal ſchimmerte ſie ſchwach durch, wurde aber immer verdrängt. Die den ganzen Tag oereinzelt niedergehenden Regenſpritzer waren nicht dazu an⸗ getan, die Luſt zu größeren Spaziergängen zu wecken. Immerhin waren zahlreiche Luftſchnapper unterwegs. Der in den Abendſtunden Weſtwetter Platz gemacht. den ſpäten einſetzende ſtärkere Regen ließ die Menſchen raſch ihre Behau⸗ ſungen aufſuchen. Die Lokale waren, wie ſtets am Karfreitag, nicht beſonders beſetzt. Da ſämtliche Ver⸗ gnügungsſtätten geſchloſſen hatten, verbrachte man 55 8 3 uns über die Natur ſchwingen. den Abend faſt ausſchließlich im Familienkreiſe. Die Gottesdienſte waren wiederum Heſucht. keinen Einlaß mehr bekommen, in anderen ſtanden die Gemeindeglieder bis auf die äußeren Kirchen⸗ treppen. In unſerer ſchickſalsſchweren Zeit iſt das Bekenntnis zum Glauben von nicht zu unterſchätzen⸗ der Bedeutung. Sehr viele unſerer Mitbürger lenk⸗ ten ihre Schritte zum Friedhof, um an dieſem Tage den teuren Toten näher zu ſein. Der Tag ver⸗ lief, wie es ſich für einen Karfreitag gebührt, ſehr ſtill. 8 A* f * Steuerzahlungen für April 1931. Die Finanz⸗ ämter Mannheim⸗Stadt und Mannheim⸗Neckarſtadt erlaſſen in vorliegender Ausgabe eine öffentliche Erinnerung zur Steuerzahlung. Danach ſind für April fällig: die Lohnſteuerbeträge für die Lohnzahlungen in der Zeit vom 16. bis 31, März und in der Zeit vom 1. bis 15. April, die Voraus⸗ zahlungen an Einkommen und Kirchenſteuer für die Zeit vom 1. Januar bis 31. März und die am 10. April fällige Umſatzſteuer für die Zeit vom 1. Jan. bis 31. März. Ferner ſind fällig die Börſenumſatz⸗ ſteuer für den Monat März, die Grund⸗ und Ge⸗ werbeſteuer nebſt Kirchenſteuer und die Verſiche⸗ rungsſteuer für März.(Näheres Anzeige.) * Aufwertungsguthaben werden ausbezahlt. Bei der Städt. Sparkaſſe Mannheim werden derzeit die Aufwertungsguthaben, die den Betrag von 100 Mark nicht überſteigen, namenweiſe ausbe⸗ zahlt. In der kommenden Woche erfolgt die Aus⸗ zahlung an die Sparbuchinhaber der mit den Buch⸗ ſtaben 1 bis mit N beginnenden Familiennamen. (Weiteres Anzeige.) Mannheimer Lichtſpiel⸗Theater über Oſtern Uunfverſum:„Der Bettelſtudent“ Millöckers bekannte Operette„Der Bettelſtundent“ diente als Vorbild für dieſen Film, der im Univerſum zur Erſt⸗ aufführung gelangt. Alhambra:„City lights“ Dieſer neue Chaplin⸗Film findet an anderer Stelle unſerer heutigen Ausgabe eingehende Würdigung. Capitol:„Die Privatſekretärin“ Dieſer beitere Film mit Renate Müller und Felix Breſſart fand bei ſeiner hieſigen Erſtaufführung ſehr guten Anklang und dürfte auch dieſes Mal wieder frohe Stunden und vergnügte Unterhaltung gewährleiſten. Gloria Am erſten Feiertag läuft noch der Hauns Beck⸗Gaden⸗ Film aus dem Hochgebirge„Sein letztes Edelweiß“. Am Oſtermontag findet die Erſtaufführung des hiſtoriſchen Films„Tarakanova“ ſtatt. Die männliche Hauptrolle ſpielt der in Mannheim perſönlich bekannte Olaf Flord. Außer einem weiteren Film verzeichnet das Programm eine Bühnenſchau. Palaſt:„Er oder ich“ Dieſer erſte Harry Piel⸗Tonfilm wird ſicherlich den Freunden dieſes Schauſpielers willkommen ſein, zumal Harry Piel in der Doppelrolle reichlich Gelegenheit hat, ſeine Künſte zu zeigen. Roxy:„Die Förſterchriſtel“ Die„Förſterchriſtel“ die als ſtummer Film ein erfolg⸗ reicher Film geweſen kſt, erlebt nunmehr als Tonfilm— vollkommen neu verfilmt— die Mannheimer führung Scala:„Drei Tage Mittelarreſt“ Ueber dieſen Militärſchwank iſt wohl nichts mehr zu ſagen, da ſeine Anzlehungskraft hinreichend bewieſen iſt. Zweifellos werden auch bei ſeiner fetzigen Aufführung die Theaterbeſucher herzlich lachen können. Schauburg:„Schatten der Unterwelt“ Gewiſſermaßen als Oſtergeſchenk legt Harry Piel ſeinen zweiten Tonfilm vor. Nach dem in den letzten Tagen in der Schauburg gezeigten Probebildern, verſpricht der Film außerordentlich ſpannend zu ſein. a Lichtſpielßaus Müller:„Das alte Lied“ Eine Liebesgeſchichte mit Lil Dagover, Lien Dyers und Igo Sym iſt der Film„Das alte Lied“. Morgenveranſtaltungen: am Oſtermontag Alhambra:„Mit Byrd zum Südpol“ Dieſer Expeditionsfilm ſprochen. Univerſum:„Det Weltkrieg. 2. Teil“ Dieſer Film bildet die Fortſetzung des mit großem Erfolge gezeigten Filmes„Der Weltkrieg“ und bringt wie⸗ der zum größten Teil Originalaufnahmen aus dem Kriege. Lungenkrankheiten durch Anwendung der Kalk⸗ und Kieſelſäuretherapie wird von Kreisarzt Dr. mod. Silberſtein⸗Wien auf intereſſante und lehrreiche Art in einer kleinen Abhandlung be⸗ schrieben. rr Kreiserzt Dr. Silberſtein hat im Laufe der letzten Jahre den vom bekannten Herbarig⸗Kräuter⸗ paradies, Philippsburg 306(Baden), hergeſtellten Her⸗ „Lungen nährfalzkräutertee Nr. 66 in ichterer und ſchwerer Erkrankung an Lungen⸗ ordnet. Beſonders in Fällen von chroniſcher und Lungentuberkuloſe, die mit Huſten und perbunden woren, fand dieſe nach einem Rezept j. Dr. Kabert, dem langjährigen Leiter der Dr. Erſtauf⸗ wird an anderer Stelle be⸗ Die erfolgreiche reformärztſiche Behandlung von ſtark In einigen Kirchen konnten viele Gläubige zu den Quellen des ewigen Die linden Lüfte ſind erwacht. Vom Eis befreit, ſtürzen die Bäche zu Tal. Auf den grünenden Matten leuchten die farbigen Blumen. Im Ge⸗ zweig, an dem die Knoſpen ſchwellen, ſingen die Vögel: Der Frühling iſt da. Wie ein Kranker ſehn⸗ i auf den Frühling wartet, der ihm Geneſung bringen ſoll, ſo warten wir darauf, daß, wenn auch nicht alle Not, die auf dem deutſchen Lande und Volke liegt, ſo doch viele Not ſich wendet, daß vor allem mit dem Frühling die deutſche Wirtſchaftsnot ſchwindet. Aber der Lenz kann grauſam ſein; er bringt nicht jedem Kranken die Heilung, manchem ſingt er ein Sterbelied. Die Frühlingspracht lockt uns hinaus, durch die prangende Flur zu ſtreifen und unſer armes Herz möchte auf ſolchen Gängen der Qual vergeſſen. Kommen wir aber abends von ſolcher Wanderung zurück, ſo grüßt uns wieder unter der Tür die alte graue Sorge. Manche Freude kann uns die Natur ſchenken, aber um die höchſten Güter und die ſtärkſten Kräfte zu erlangen, müſſen wir die Flügel unſerer Seele gebrauchen und Der Frühling bringt uns als ſeinen ſchönſten Tag das Oſterfeſt, das Feſt der Auferſtehung Jeſu Chriſti, der dem Tode die Macht genommen, Leben und unvergängliches Weſen ans Licht gebracht hat, der auch uns zu den Quellen des ewigen Lebens führen will. Ob Viele dem Ruf der Oſterglocken folgen werden? Wie liegt doch das deutſche Seelen⸗ land noch in winterlicher Oede! Ueberall Entgeiſtigung und Eutſeelung. Die Menſchen von heute gleichen den vom Spalier losgeriſſenen Ranken, die im Staube liegen. Die letzten Fetzen Lebensanſchauung, die uns noch ge⸗ blieben ſind, zerflattern immer mehr im Wirbel⸗ wind der Zeit. So wenig Klarheit über den Sinn des Lebens, ſo wenig feſtes ſittliches Urteilen, ſo wenig reines und ſtarkes Wollen, ſo wenig ſelbſt⸗ loſes Dienen. Ueberall grenzenloſe Unſtcherheit, ſchrankenloſer Egoismus, wilde Gier, die alles er⸗ haſcht, was die Zeit an neuen Genüſſen bietet, und wären ſie auch mit Sünde erkauft, überall ein Kampfwille, der mehr die Fauſt als die geiſtigen Lebens Kräften, allen Waffen gebraucht. Allen zerſtörenden verneinenden Geiſtern ſind die Türen weit aufgetan. Hat ein ſolches Geſchlecht, das in geiſtloſer Leicht⸗ fertigkeit dahinlebt, noch einen Glauben an die deutſche Zukunft und die Kraft, ſie zu geſtalten? Der alte griechiſche Denker Plato hat recht, wenn er ſagt, daß man eher eine Stadt in den Wolken bauen könne, als ein Volk ohne Religion regieren und ein Staatsweſen ohne Gott aufzubauen. Horch! Die Stimme eines Arbeiterdichters aus unſeren Tagen: Nicht eher kommt auf Erden die neue Zeit, eh' wir nicht Menſchen werden voll Ewigkeit. Zu Menſchen voll Ewigkeit will uns der auf⸗ erſtaudene Chriſtus machen. „Ich lebe und ihr ſollt auch leben!“ ſagt er den gläubigen Seelen. Und ſiehe, ſie ſteigen nieder und ſchöpfen aus den Quellen des Lebens. Und wenn ſie daraus das Waſſer, das in das ewige Leben quillt, getrunken haben, kommt in ihnen ein neues, ein höheres Leben zum Durchbruch, ein Lebenswille erwacht, der ſich allen Gewalten zum Trutz entfaltet Das alte Weſen verſchwindet, durch Läuterungen gehn ſie hindurch zu einem neuen Menſchentum voll Glauben, der alles wagt, volle Liebe, die nimmer aufhört, voll Hoffnung, die keinen Tod fürchtet. Sie künden mit frohen Worten und mit ihrem ganzen Weſen das Leben, das Chriſtus in ihnen lebt, ſie ſchlagen an den Schild des Glaubens und ſchwingen das Schwert des Geiſtes. Die Glaubenden ſind die Siegenden. So ſind die öſterlichen Menſchen. Und ſo ſind ſie für jede Zeit die Boten eines Geiſtes⸗ frühlings, einer Wi edergeburt aus dem Geiſte. Zu⸗ tiefſt in der Menſchenſeele liegt die unauslöſchliche Sehnſucht nach ſolchem höheven Leben. Löſen wir doch unſere Seele aus den Nebelſchleiern des Irr⸗ wahns! Oeffnen wir ſie, daß das neue öſterliche Leben in ſie hineinflute! Dann werden herrlichſte Frühlingswunder der Seele erleben, für das das Frühlingswunder in der Natur Gleichnis, nur Gleichnis iſt. Hindenlang. Ausſtellung„Hausfrau und Handwerk“ Das Mannheimer Maiprogramm wird durch die großangelegte Ausſtellung„Hausfrau und Handwerk“, die am 2. Mai in den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen eröffnet wird, eine ganz bedeutende Bereiche⸗ rung erfahren. Die Veranſtalter der Ausſtellung ſind der Mannheimer Hausfrauen bund E. V. und der Gewerbeverein und Hand⸗ werkerverband E V. Die Ausſtellung gliedert ſich in die Hauptgruppen Wohn ung, Ernäh⸗ rung, Bekleidung und Handwerk. nik und Induſtrie ſind bei der letzten Gruppe die notwendigen Helfer. In der Gruppe„Wohnung“ wird gezeigt werden, wie die Hausfrau ihr Heim be⸗ haglich, geſund und ſchön zu geſtalten hat. Licht, Luft und Sauberkeit ſind die Hauptbedingungen hierfür. Man ſieht Möbel, einfach und geradlinig, ohne un⸗ nützen Zierat. Maler und Raumkünſtler haben mit Farbe und Gliederung mitgeholfen, um eine ein⸗ fache und doch ſchöne Wirkung zu erzielen. Das Gas⸗, Elektro- und Inſtallationsgewerbe zeigt mit Tech⸗ zahlreichen techniſchen Erzeugniſſen und ſanitären Anlagen neue Wege zur Reinlichkeit und Arbeits⸗ erleichterung. Die Porzellan⸗ und Glaswarenfabri⸗ kation iſt mit ihren neueſten Schöpfungen vertreten. Schließlich werden kunſtgewerbliche Handarbeiten, die ſich dem modernen Wohnungsſtil anpaſſen, von unſeren Hausfrauen bewundert werden können. In der Abteilung„Ernährung“ ſind die Grundgedanken„geſund“,„ſchmackhaft“ und„wirt⸗ ſchaftlich vorteilhaft“. Die perſchiedenen Zweige des Nahrungsmittelgewerbes zeigen hier der Hausfrau, wie man in kürzeſter Zeit ſchmackhafte und nahr⸗ hafte Mahlzeiten bereiten kann. Koſtproben ſollen hier dem Publikum Gelegenheit geben, ſich unmittel⸗ bar ſelbſt ein Urteil zu bilden. Die Abteilung„Be⸗ kleidung“ hat ſich zur Aufgabe gemacht, eine Löſung des nicht immer einfachen Problems zu zei⸗ gen, wie ſich die Hausfrau gefällig, nett, der Mode Rechnung tragend und doch ohne großen Geldauf⸗ wand zu kleiden hat. Modevorführungen werden dieſe Abteilung beleben. Sagesbaleucles Samstag, 4. April Nationaltheater:„Nathan der Weiſe“, von Leſſing, Miete C 27, Anfang 20 Uhr. Libelle: Kabarett 20,30 Uhr. Apollo⸗Theater: Varieté⸗Revue Fiamette Hildegarde, An⸗ fang 20.15 Uhr. Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung. Oſtern 1931 Nationaltheater: Sonntag:„Parſifal“, von Richard Wag⸗ ner, außer Miete, Vorr. B, Anf. 17,30 Uhr.— Montag: „Parſifal“, von Richard Wagner, außer Miete, Vorr. F, Anfang 17,30 Uhr. Neues Theater: Sonntag:„Sturm im Waſſerglas“, Ko⸗ mödie von Frant, Anfang 20 Uhr.— Montag:„Hullo di Bulla“, Schwank v. J. Arnold und E. Bach, Anfang 20 Uhr. Nibelungenſaal: Sonntag und Montag: Julian Fußhs mit ſeinem Jazz⸗Orcheſter, 20,15 Uhr. Libelle: Kabarett 20,30 Uhr. Apollo⸗Theater: Varieté⸗Revne und 20.15 Uhr. Planetarium: Sonntag: 16 und 16,30 Uhr Beſichtigungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Gibt es auf den Planeten Menſchen?“— Montag: 16 und 16,30 Uhr Be⸗ ſichtigung; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag„Altes und Neues vom Mond“. Lichtſpiele: Alhom bro:„Lichter der Großſtadt“.— UÜniverſum:„Der Bettelſtudent“.— Scala⸗ Theater:„Drei Tage Mittelarreſt“.— Roxy⸗ Theater: Förſterchriſtel“.— Capitol:„Die Privatſelretärin“.— Palaſt⸗Theater:„Er oder ich“.— Gloria-Poloſt:„Sein letztes Edelweiß“.— Schauburg:„Schatten der Unterwelt“.— Licht⸗ ſpielhaus Müller:„Das alte Lied“. Sondervorführungen:(Oſtermontag! Alhambra:„Flug des Admirals Byrd zum Südpol“,— Univerſum:„Weli⸗ krieg“, jeweils 11,90 Uhr. Sehens würdigkeiten: i Schloßmuſenm: Samstag: Geöffnet von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr, Oſterſountog geſchloſſen, Montag geöffnet von 11—17 Uhr. Sonderausſtellung:„Ferdinand, Franz und Wilhelm Kobell“(Hand zeichnungen. Aquarelle und Druck⸗ graphik.— Städtiſche Kunſthalle: Oſterſomstag und „Sonntag geſchloſſen, Montag geöffnet von 1113,30 Uhr und 15—17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Oſterſonntag geſchloſſen, Montag geöffnet von 11—1 Uhr und—5 Uhr. Dramat. Gedicht Fiamette Hildegarde, 18 Vorausſage für Sonntag,. April Unbeſtändig und etwas kühler bei weſtlichen bis nordweſtlichen Winden; zeitweiſe noch leichter Regen. Später aufheiternd. Die Nacht zum Karfreitag brachte uns den end⸗ gültigen Umſchlag zu regneriſchem Weſtwetter. Die Störung, mit der dieſer Witterungswechſel verbun⸗ den war, liegt heute früh über Nordweſtdeutſchland Uſta An ihrer Rückſeite dringt etwas kühlere ozeaniſche Luft nach Frankreich vor. Der Wetterumſchlag iſt vorläufig auf Weſt⸗ und Süddeutſchland beſchränkt. Nord⸗ und Oſtdeutſchland haben auch heute noch wolkenloſes Wetter behalten. Eine Wiederherſtellung der bisher ſo außer⸗ gewöhnlich beſtändigen Wetterlage iſt für unſer Ge⸗ biet nun nicht mehr zu erwarten, da wir ganz in den Bereich ozeaniſcher Luftzufuhr gelangt ſind. Der allgemeine Witterungscharakter wird ſomit bis auf weiteres veränderlich bleiben. Ein Zwiſchenhoch, das von Südweſten heranzieht, ſtellt nur vorübergehende Beſſerung in Ausſicht. Amtlicher Schneebericht der Badiſchen Landes⸗ wetter warte vom 4. April 1931. 8 Uhr morgens. Felöberg⸗Poſtſt: trockener Nebel,— 2 Grad., Geſamtſchneehöhe 90—95 Ztm., Pappſchnee, Ski und Rodel gut. 5 8 Ruheſtein: Regen, 4 5 Grad., Geſamtſchneehöhe 20—40 Ztm., Firuſchnee, lückenhaft, Ski und Rodel mäßig. Kitzbühel Tal:(2. April):— 6 Grad., Geſamk⸗ ſchneehöhe 28 Ztm., verharſcht.. Kitzbühel Höhe:(2. April): 0 Grad., Sicht klar, Geſamtſchneehöhe 118 Ztm., Firnſchnee, ſchwacher Südwind. 8 wir das Brehmerſchen Lungenheilanſtalt Göbersdorf, hergeſtellte kalk⸗ und kieſelſäurehaltige Kräutermiſchung Anwendung. Herr Krelsarzt Dr. Stilberſtein ſchreitbt darüber:„Dieſes Kräuterheilmittel entſpricht der Grundſorderung für jedes Heilmittel, nil nocere, nach jeder Richtung.— Ich habe es oft monatelang bei Tuberkuloſe angewendet, und zwar mit unzweifelhaft gutem Erfolg. Durch die Darreichung dieſes kleſelſäurehaltigen Tees wird die Abwehrkraft des Körpers gegen die Tuberkuloſe natürlich ganz bedeutend geſtärkt, ſo daß die erkrankten Lungenherde in manchen Fällen zur Vernarbung und Einkapfelung gebracht werden können. Der Appetit wurde geſteigert, das Fieber iſt im⸗ mer zurückgegangen, das Allgemeinbefinden hat ſich be⸗ deutend gebeſſert, und die Gewichtszunahmen waren im⸗ mer erhebliche.— Die praktiſchen Erfolge berechtigen, es als eine wertvolle Bereicherung der Therapie der Jungen⸗ tuberkuloſe anzuſehen.“ R. jetzt.25 R. l. Preis pro Paket früher.— Die gleiche Kräutermiſchung wird auch in folgenden Verbrauchsformen geliefert: als Kräuterpulver Nr. 66 zum Verrühren in Waſſer, Packung.—.. Kräuterkapſeln Nr. 66 mit gemahlener Teemiſchung ge⸗ füllte, angenehm einzunehmende Oblatenkapſeln, belieb⸗ teſte Verbrauchsſorm, hochwirkſam. Originalpackung 4,50 R. l, Kleinpackung.— Rl. Kräutertabletten Nr. 66 aus der gemahlenen Tee⸗ miſchung hergeſtellte kleine Tabletten ohne chemiſche Zu⸗ ſätze, ebenfalls ſehr beliebt und überall bequem einzu⸗ nehmen. Schachtel mit 200 Tabletten.— R. l. Kräuterſaft Nr. 66, aus den friſchen(grünen] Kräutern auf kaltem Wege gepreßter Saft mit dem vollen Vitamin⸗ und Nährſalzgehalt der friſchen Pflonzen, daher hochwirk⸗ ſam, Flaſche.— R.. Was hören wir? Sonntag, 5. April .00: Frankfurt: Hafenkonzert von Hamburg. .00: Frankfurt: Stunde des Chorgeſangs. .30: Wien: Chorvortrüäge der Wiener Sängerknabeg Schubert. Schumann uſw. : Frankfurt: Aus der St. Bernharduskirche. Kathe liſche Morgenfeier. 45: Mühlacker: Evangeliſche Morgenfeier. 25: München: Johann Sebaſtian Bach. Kantate Nr. 4. Leitung Prof. Dir. Dr. Karl Straube. : Frankfurt aus München: Winterſportfeſt Zugſpitze. Sprecher: Dr. Paul Laven. 13.00: Langenberg: Mittagskonzert. Otten, Heykens, Dre uſw. Mühlacker: Schallplattenkonzert. Heilsberg: Unterhaltungslonzert. mann, Suppé uſw. Wien: Nachmittogskonzert. Ertl, Komzok, Lehar uſw. Mühlacker aus Freiburg: Konzert des Freiburger Kammerchores. 5 5 5 5 Mühlacker: Stunde der Jugend. Ein Oſtermärchen. Heilsberg: Unterhaltungskonzert. Blon, Wallace, Joh. Strauß uſw. 8 15.30: München: Konzert des kleinen Funkorcheſterz. 16.30: Langenberg: Aus dem Kurſaal Bad L ippſpringe. Militärkonzert. 30: Wien: Kammermuſik. Goldmark.. : München:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, von Richard Wagner. Aus dem Nationaltheater. : Frankfurt a..: Uraufführung„Lichter der Groß⸗ ſtadt: Chaplin und ſein neuer Film“. : Heilsberg:„Martha“ oder„Der Markt zu Richmond“, Oper von Flotow in 4 Akten. 5 : Frankfurt: Opernkonzert des Rundfunkorcheſters. : Wien: Abendlonzert. Aus dem Hotel Krantz Am⸗ bolſador, Herold, Bayer, Puccini uf Aus Mannheim 5 Streichquartette, ausgeführt vom Kergl⸗Quartett. Aus dem Ausland .00: Prag: Uebertragung des Karlsbader Früßkonzertes 17.00: Neapel: Sinfoniekonzert aus dem Auguſteum. 17.15: London⸗Daventry: Militärkonzert. 18.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Roxu, Gungl, Se⸗ har uſw. 20.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Waldteufel, Sebor, Lanner uſw. 22.05: London⸗Daventry: Orcheſterkongert. 23.30: Straßburg: Tanzmuſik auf Schallplatten. Montag, 6. April: .00: Frankfurt: Hafenkonzert von Hamburg. .15: Frankfurt: Epangeliſche Morgenſeier. 10.00: Frankfurt: Chorkonzert. Hiller, J. S. Bach, Men⸗ delsſohn⸗Bortholdy uſw. 10.15: Mühlacker aus Freiburg: Alte Oſtermuſik mit hiſte⸗ riſchen Inſtrumenten. 11.00: Mühlacker aus Karlsruhe: Voigt⸗Quartett(Karls ruher Streichquartett). auf ber 18.00: 5 13.05: Schubert, Volk 13.05: 14.15: 00: 30: 1 15 8. 12.00: 12.00: Mühlacker: Promenadekonzert vom Schloßplatz Stuttgart. 12.00: Heilsberg: Mittagskonzert. Lachner, Raff, Dporar uſw. 12.00: München: Mittagskonzert. 13.00: Langenberg: Mittagskonzert. 14.00: Frankfurt: Schallplattenkonzert für die Jugend. 14.30: Wien: Nachmittagskonzert. Macho Trauner, Rich. Wagner uſw. 5 15.00: Heilsberg: Volkslieder. Altdeutſche Volkslieder. 15.00: Mühlacker: Kinderſtunde. 15.35: Müuchen: Nachmittagskonzert. Rich. Wagner, Rich. Strauß, Verdi uſw 16.30: Fraukfurt: Nochmittagskonzert des Städt. Kurorche⸗ ſters in Wiesbaden. 17.50: Wien: Konzert des Wiener Sinfonieorcheſters. 18.30: Frankfurt: Stunde der Kammermuſi Schubert, Beethoven.. 19.30: Frankfurt:„Die ſieben Schwaben“ Volksoper in 4 Akten. Muſik von Carl Millöcker. 20.00: Langenberg: Aus der großen Meſſehalle in Köln: Reguiem für Soli, Chor und Orcheſter von Verdi. 20.10: Heilsberg: Volkstümliches Konzert, Lortzing, Rode, Meyerbeer 20.55: München: Abendkonzert des Rundfunkorcheſters. Aus Mannheim 21.00—22.00: Marſchmuſik, ausgeführt voitt Philharmonk⸗ ſchen Orcheſter unter Leitung von Kapellmeiſter Ludwig Becker, Mannheim. 8 ö Aus dem Auslande .00: Prag: Uebertragung des Karlsbader Frühkonzertes, 14.15: London⸗Daventry: Orcheſterkonzert von Cardiff. Elgar, Händel, Sibelius uſw. N 14.15: Straßburg: Schallplattenkonzert. 18.00: 1 Inſtrumentalkonzert Meyerbeer, Gon⸗ nod uſw. 5 5 20.00: Straßburg: Jnſtrumentalkonzert. 22.35: London⸗Daventry: Orcheſterkonzert. * Das Palaſt⸗Kaffee veranſtaltet heute und während der Oſterfeiertage beſondere Konzerte. Eſim Schach⸗ meiſter und ſein Orcheſter verabſchieden ſich heute in einem Nachmittags⸗ und Abendkonzert vom Mannheimer Publikum. Am Oſterſonntag und Oſtermontag ſpielt im Palaſt⸗Kafſee und in der„Libelle“ Sam Wooding mit ſel⸗ nem Orcheſter. Im Kabarett und Tanzpalaſt„Sibelle“ iſt ein ſenſationelles Aprilprogramm zu ſehen, das von Fred Endrikat in ſeinen Dichtungen ſonferiert wird, (Weiteres Anzeigenteil.) * Mit Gas vergiftet. Am 2. April hat ſich im Laufe des Vormittags in Neckarau die 35 Jahre alte Ehefrau eines Kraftwagenführers wäh⸗ rend der Abweſenheit ihrer Angehörigen in der Küche ihrer Wohnung mit Leuchtgas vergif⸗ tet. Die Urſache dürfte auf krankhaften Zuſtand zurückzuführen ſein. 5 8 Geſchäftliche Mitteilungen Schlank oder vollſchlank? Korpulenz macht ſchwerfällig, müde und alt, deshalb überall das Streben, ſchlank zu ſein und zu bleiben. Man kann heute auf die einfachſte Weiſe ſchlank werden durch den Genuß des wohlſchmecken⸗ den, ärztlich empfohlenen Dr. Eruſt Richters Früpſtucks⸗ kräutertee. Ausführliche Broſchüre und Probe erhalten Sie koſtenlos von der Fabrik„Hermes“, München, SW 7, Güllſtraße 7. 80 W 109 Um den Nagel auf den Kopf zu treffen braucht man einen 0 a jeder guten Arbeit das 5 Handwerkszeug. Und zum Waſchen? Vor allem reine Seife! Am be Naumann's weiße Kernſeife. Sie iſt mild und rei ont Wäſche und Hände und iſt d Schaum und Ne eng ſt in be dne 25 feen Waſchmittel mit wäſchezerfreſſenden, ſcharſen Zuſätzen. Durch dieſe neuzeitlichen Berbrauchsformen iſt auch denjenigen Lungenkranken Gelegenheit geboten, eine wirk⸗ ſame Kräuterkur durchzuführen, welche Tees nicht gerne trinken oder verhindert ſind, Kräutertees regelmäßig zuzu⸗ bereiten. Unſere Kräuterheilmittel ſind nur in Apothelen erhältlich. In Mannheim erhältlich: Einhorn⸗Apotheke, R 1, 28, wenn nicht vorrätig richte mon Beſtellung direkt an uns, Verſand erfolgt durch die zuſtändige Depo!⸗Apythele, eee 3 Flaſchen, alle anderen Präparate ab.— R. ronko). Alleinherſteller: Herbaria⸗Kräuterparadies, Philipps⸗ burg L 581(Baden] Unſere Broſchüre:„Die Heilkraft det Kräuter“ mit dem Anhang: Die Kalk⸗ und Kieſel äure⸗ therapie von Kreisarzt Dr. med. Silberſtein fügen wir jeder Beſtellung gratis bei, und wird auch ohne Beſtellung koſtenlos geliefert. ö Samstag, J. April 1981 Rene Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗ Ausgabe 56 Seite Nummer 157 N—— 8 8* N 4— —— — J n* e„ n ä Fe, 8 d 5 5 58 5 8 .25— 2 för einen einzigen Woschtog! in e ersefzt Henko-Bleich- Soda diese riesige Menge Regen- tonnen, die sonst das Weiche Regenwosser för die W mößten! Das Mannheimer Leitungswasser ist hart; auf 100 Liter enthält es bis zu 19 Gramm Härte. Schon 10 Gramm dieser Härte machen- wenn sie nicht vor dem Waschen ausgeschieden wird- mehr als % Pfund der im Woschmittel enthaltenen Seife 2zunichte. Henko-Bleich-Sodo ist dos idedle Mittel, diese störende Härte zu entfernen und dos horte Leitungs- Wasser in vorteilhaff Weiches Waschwasser 20 verwandeln. Deskalb: 1 ö . . 5 geben Sie jedesmol vor Bereitung und geben Sie beim Scheuern und der Waoschlouge einige Handvoll Putzen auf jeden Eimer Persil- oder Henko in den Waschkessel Seifenlouge vorher eos Henko. Donn haben Sie bei kröftigster Schaumbildung völlige Aus- nutzung des Woschmittels und billiges, angenehmes Arbeiten! Henkels Wasch. und 8. Seite Nummer 157 Aus Baden Die neue Heidelberger Schloßwirtſchaft Kr. Heidelberg, 4. April. Heidelberg hat ein ſchönes Oſtergeſchenk bekommen. Damit dürfte der Streit um den Neubau der Schloßwirtſchaft zu allſeitiger Zufriedenheit erledigt ſein. Die geſchmackloſe, dem Landſchaftsbild ganz und gar weſensfremde alte Schloßwirtſchaft iſt verſchwunden und hat einem Pa⸗ villon Platz gemacht, von dem man nicht glaubt, daß er aus einem Umbau entſtanden iſt. Oberbaurat Schmieder iſt der Künſtler, der mit viel Geſchmack und Einpaſſungsvermögen das Gebäude neugeſchaf⸗ fen und in die Landſchaft hineingeſtellt hat. Dafür, daß auch die Innenräume neuzeitlich und geſchmack⸗ voll wurden, bürgt der Name des Pächters, Carl Faß und Söhne(Cafaſö). Der Weſtraum iſt als arabiſches Zimmer gedacht, der Mittelraum gehört dem Tanz, von ihm aus gelangen wir ins„Zimmer ö der Herrn“. Den Abſchluß bildet ein heller Garten⸗ ſaal mit ſchönem Durchblick zum Schloß. Selbſtver⸗ ö ſtändlich iſt auch die Küche ganz der Neuzeit ent⸗ ſprechend eingerichtet. Die neue Schloßwirtſchaft bil⸗ det ſicher einen ſtarken Anziehungspunkt für Heidel⸗ berg und ſein Schloß. Großfeuer * tag morgen gegen halb 6 Uhr brach in dem Anweſen des Tünchermeiſters Karl Funk, Feuer aus. Das Wohnhaus und die benachbarte Scheune des Küfer⸗ meiſters Johann Stegmaier wurden in Schutt und Aſche gelegt. Der Schaden beziffert ſich auf etwa 10 000 Mark. Die Brandurſache iſt unbekannt. Schweres Motorradunglück— Der Fahrer tot * Helmſtadt(Amt Sinsheim), 3. April. Geſtern abend gegen 8 Uhr ſtießen auf der Straße Helmſtadt Flinsbach hinter der Käſerſchen Mühle die beiden Baiertal bei Heidelberg, 4. April. Am Donners⸗ Motorradfahrer Herr Stadtler⸗Helmſtadt, Wirt, und Herr Schäfer aus Kälbertshauſen ſo unglück⸗ lich aufeinander, daß die beiden Fahrer ſehr ſchwere Verletzungen erlitten. Herr Schäfer ſtarb Herr Stadtler auf dem Transport. Die auf dem Sozius mitfahrende Dame war bewußtlos; ſie ſchwebt in Lebensgefahr. Die Polizei iſt mit der Aufklärung des Falls beſchäftigt. Weitere Abſchlagsverteilung im Bürklekonkurs * Freiburg i. Br., 3. April. Am 15. April wird im Konkursverfahren des Bankhauſes O. Bürkle u. Co. eine weitere Abſchlags verteilung in Höhe von wieder 5 v. H. ſtattfinden. Insgeſamt werden dann 10 v. H. verteilt worden ſein. Kind totgefahren * Kouſtanz, 4. April Ein ſechs Jahre altes Kind ſprang beim Spielen in erlitt das Kind ſo ſchwere innere Verletzungen, daß es in der darauffolgenden Nacht ſtarb. * * Wiesloch, 4. April. An den Folgen eines Schlag⸗ anfalles iſt der Weingutsbeſitzer Richard Burck⸗ hardt im Alter von 54 Jahre verſchieden. Ex ge⸗ hörte auch dem Aufſichtsrat der Vereinsbank Wies⸗ loch e. G. m. b. H. an und war ein geſchätztes Mit⸗ glied der hieſigen Schützengeſellſchaft. Karlsruhe, 3. April. Das Union⸗Theater iſt Eugen Kiſtner, den Direktor des Coloſeums hier, übergegangen. Herr Kaſper wird ſeine Karlsruher und Pforzheimer Lichtſpieltheater nach wie vor weiterführen. Er beabſichtigt außerdem noch den Bau eines Großkinos. . Ittlingen, 2. April. Unweit des Dorfes führte der Landwirt Georg Friedrich Lilli von hier ſein Rind auf der Landſtraße nach Richen ſpazieren, um das Tier zum Zuge vorzubereiten. Bei der Be⸗ gegnung mit dem Laſtkraftwagen der Firma Gut⸗ mann⸗Heidelberg ſcheute das Rind plötzlich und ſtieß den Mann zwiſchen Motorwagen und Anhänger, ſo⸗ daß letzterer über Lilli wegging. Die ſchweren Ver⸗ letzungen führten noch am gleichen Tage den Tod des Mannes herbei. Nach Lage der Dinge trifft den Führer des Laſtkraftwagens keine Schuld an dem ſchrecklichen Unfall. Königsfeld(bad. Schwarzw.), 2. April. Zur Zeit findet hier im Jugendhaus ein Kurs für erwerbsloſe Arbeiterinnen, Bürogehilfinnen und Hausmädchen ſtatt, die in ſechs Wochen unter tüchtiger Anleitung ihre hauswirtſthaftlichen Kenntniſſe erweitern. Die Kursleitung liegt in den Händen von Fräulein Hed⸗ wig Maurer, Sekretärin des Landesverbandes evan⸗ geliſcher Arbeiterinnenvereine. „ Erfolge„ Jaluskur, 5. en on, dame u Immer di Was ist die Saluskur! Die Saluskur iſt eine auf wiſſenſchaftlicher Erkenntnis aufgebaute und logiſch durchdachte Lebensweiſe und beruht auf dem Zuſammen⸗ wirken unſchädlicher Mittel zur Reinigung und Entgiftung des Geſamtorganismus in Verbin⸗ dung mit zweckmäßiger Diät(Friſchkoſt, Vi⸗ tamine, Nährſalze) und Neubildung des Blutes durch eine Selbſtmaſſage des Bauches, genannt „Bauchſchnellen“. Durch dieſe Lebensweiſe hat ſich gezeigt, daß chroniſche, noch beeinflußbare Krankheiten der verſchiedenſten Art, ſoweit Heilungs möglichkeiten noch vorhanden waren, geheilt oder gebeſſert wurden. Dabei wird von ganz neuen Erkenntniſſen, die auf Grund eige⸗ ner ſchwerer Gichterkrankung des Entdeckers der Saluskur gewonnen wurden, ausgehend, die Körpertemperatur und die Urinveränderung als Maßſtab für die richtige und erfolgreiche Kurdurchführung zugrunde gelegt. Nachſtehend bringen wir einen kurzen Aus⸗ zug der uns in letzter Zeit unaufgefordert zu⸗ gegangenen Dankſchreiben: Darm⸗ und Nervenleiden Ich habe Ihre Saluskur mit großem Erfolge ge⸗ macht und freue mich, Ihnen dieſe freudige Nach⸗ richt zu geben, daß mein Darm⸗ und Nervenleiden durch Ihre Kur vollſtändig geheilt iſt. ſofort, ſehen, an deren Herſtellung Chaplin drei Jahre gearbeitet führung gelangt. 2 „Lichter der Stadt Eine der ergreifendſten Szenen des neuen Films: Charlie und das blinde Blumenmädchen. Der Film bildet den Oſterſpielplan des Mannheimer Alhambra⸗Theaters. Wohl noch ſelten wurde ein Film mit ſolcher Spannung erwartet, wie gerade der letzte Chaplin⸗Film, der heute abend in der Alhambra zur Mannheimer Erſtauſ⸗ Die Preſſe hatte bereits Gelegen⸗ heit, die Geſchichte von den„Lichter der Großſtabt“ zu hat und für die er ſelbſt die Muſik ſchrieb. Wenn man in Betracht zieht, daß Chaplin auch noch der Autor und der Regiſſeur des Filmes geweſen iſt, ſo wird man ver⸗ ſtehen können, daß er mächtig die Reklametrommel rührte und auch heute noch rührt. Die Frage, ob der Film die Reklame rechtfertigt und ob er die gehegten Erwartungen exfüllt, kann nicht reſtlos bejaht werden. Es muß aller⸗ dings zugegeben werden, daß man durch die lange ſpan⸗ nungsvolle Wartezeit und durch die Verſprechungen die Erwartungen etwas zu hoch geſchraubt hat. Es ſteht ſeſt, daß Chaplin aus einem Nichts einen Film geſchaffen, eine romantiſche Pantomime hergeſtellt hat, die ein reiner Filmgenuß iſt. Es fehlt aber der tragende Unter⸗ grund, der beſonders feine letzten Filme ſo wertvoll ge⸗ ein Auto und wurde überfahren. Neben einem Arm⸗ und Beinbruch weil die Handlung nicht reſtlos durchgeformt iſt, ſondern macht hat. Dieſer Mangel tritt beſonders deshalb hervor, nur Epiſode an Epiſode, komiſche und ernſte Situationen aneinandergereiht ſind. Der Film hat zwei Spielformen: eine traurige und eine heitere, die abwechſelnd ineinander übergreifen. Die ſtärkſte Wirkung erzielt Chaplin in dem ſpaſſigen Teil, der die Zuſchauer nicht aus dem Lachen herauskommen läßt und der zweifellos zu dem durchſchla⸗ genden Erfolg nicht unerheblich beiträgt. Der zeigt, daß es nur einen Chaplin gibt/ Chaplin tritt wieder in der altbekannten Maske mit dem Bärtchen, dem Stöckchen, dem Hütchen und den latſchi⸗ gen Schuhen auf. durch Verkauf von Herrn Hans A. Kaſper, auf Herrn treu geblieben, hat nur durch ſyunchroniſierte Geräuſche übrigen Er iſt aber auch dem ſtummen Film Konzeſſionen an den Tonfilm gemacht. Einmal verwendet er die Mittel des Tonfilms in wirklich genialer Form: er verſchluckt auf einem Feſt eine Trillerpfeife und ſo er⸗ tönt bei jedem Schluckauf, von dem er befallen wird, ein Pfiff. Was dieſet immer wiederkehrende Pfiff alles ver⸗ hindert und heraufbeſchwört, iſt wirklich grandios. Auch die anderen Szenen— Boxkampf, Autofahrt, Makkaroni⸗ eſſen— laſſen die große Kunſt Chaplins erkennen, der keine Sprache braucht um wirkfſam zu ſein, der durch Geſte und Mimik das zum Ausdruck bringen kann, was er zu ſagen hat. Alles iſt ſcheinbar leicht hinimproviſtert, in Wirklichkeit aber genau feſtgelegt und ſorgfältig aus⸗ gearbeitet. Man mag zur„Konſervenmuſik“ ſtehen wie man will, die unterlegte Muſik dieſes Films iſt ſo ausgezeichnet, daß ſie den Höchſtleiſtungen des Schauſpielers Chaplin würdig zur Seite ſteht. Auch für die kleineren Partien hat man geeignete Vertreter gewählt: Virginia Cherrill, die für ein armes blindes Blumenmädchen faſt zu vor⸗ nehm onduliert iſt und Harry Myers, der als exzen⸗ triſcher Milliggär in betrunkenem Zuſtande enge Freund⸗ ſchaft mit dem Bagabunden Chaplin ſchließt, ſobald er aber nüchtern iſt, dieſen zur Türe hinauswerſen läßt. Der Film wird einen ſtarken Publikumserfolg erzielen, denn es iſt ein guter Chaplinfilm und ſchließlich trägt die Miſchung der beiden Spielformen— ernſt und hei⸗ ter— verſchiedenen Geſchmacksrichtungen Rechnung. Morgenveranſtaltung in der Alhambra „Mit Byrd zum Südpol“ Am Oſtermontag läuft zum erſten Mal in Alhambra der Film von Byrds Sübdpolexpedition. iſt vollkommen unverſtändlich, warum man dieſen hervor⸗ ragenden Film in einer Morgenveranſtaltung vorführt, ſtatt ihm ſeinen gebührenden Platz als Haupr⸗ film im Abendprogramm zuzuweiſen. Dieſes Heldentied unſerer Zeit iſt nicht nur ein unvergleichliches Kulturdoru⸗ ment, ſondern ein eindrucksvolles Beiſpiel und Vorbild eines feſſelnden Kulturfilms. Die Kameraleute haven ſaubere Arbeit geliefert. Ohne Einſchränkung iſt dieſer Film zu empfehlen, zumal für dieſe Bildreportage kein Wort des Lobes zu ſtark iſt. der Es Der Film erfaßt den Stoff mit Genauigkeit und Sach⸗ lichkeit, ohne etwas hinzuzudichten. Aus der Fülle des wiſſenſchaftlichen, techniſch guten Bildmaterials hat man dieſen lebendigen, humordurchſetzten Bildͤſtreifen, der ein Muſterbeiſpiel filmiſcher Dokumentation darſtellt, zuſam⸗ mengefaßt. Den Gipfelpunkt bildet der Filing Byrds zum Südpol. Köſtlich und originell die Tier⸗ aufnahmen, die mit zu den ſchönſten Bildern des Filmer zählen. Dieſen Film muß man zweimal nein, mehrere Male ſehen. Allein aus dem Grunde gehört er ſchon in das Abendprogramm eingeſetzt. 30 Minuten Waſhington Zweite Rundfunkübertragung aus Amerika In verhältnismäßig kurzem Zeitabſtand Rundfunkübertragung aus Newyork eine Waſhington. Geſellen und ſo gefielen ſie ſich darin, dieſesmal die Worte nicht immer ſtörungsfrei nach Europa gelangen zu laſſen. Die Uebertragung, die wieder über den Kurzwellenſender Schenectady ging, litt ſtellenweiſe an Verzerrungen, die aber jeweils nur ganz kurze Zeit anhielten, ſo daß von dem geſprochenen Wort nicht allzuviel verloren ging. Der Reporter Hellmuth H. Hellmuth hatte ſich dieſesmal mit ſeinem Mikrophon auf die Kuppel des Capitols in Waſhington begeben. In ſeiner Begleitung befanden ſich der deutſche Botſchafter, der Chef der Weſteuropaabtei⸗ lung im amerikaniſchen Außenminiſterium und der Sena⸗ tor des Staates Newyork. der aus folgte weitere Von hoher Warte wurde den Hörern das Leben und Treiben in den Straßen der Stadt Waſhingion geſchildert und der Unterſchied zwiſchen Newyork und Waſhington erläutert. Man hörte Einzelheiten von dem Weißen Haus, das ſchon äußerlich nicht den offizieclen Charakter trage, den man in Europa von derartigen Amtsgebäuden gewöhnt iſt. Kein Soldat mit aufgepflanztem Gewehr ſtehe hier auf Poſten. Es ſei ein Leichtes, zu den Fenſtern hineinzuſchauen. Man hörte dann auch von einem Preſſeempfang im Weißen Hauſe, der durch Ver⸗ meidung jeglichen Zeremoniells für den europäiſchen Teil⸗ nehmer zu einem Erlebnis wurde. Der Chef der Weſteuropaabteilung im Außen miniſte⸗ rium ſprach davon, daß die Arbeit der Völker nicht beſ⸗ ſer unterſtützt werden könne, als durch derartige Radio⸗ übertragungen. Der Senator des Staates New⸗ york, der ganz kurz über die amerikaniſche Regierungs⸗ form ſprach, verriet ſo nebenbei, daß er ein geborener Heſſe ſei und in Deutſchland ſtudiert habe. Nach einer Anſicht können die Völker daraus Nutzen ziehen, wenn die Die elektriſchen Wellen ſind launiſche Samstag, 4. April 1981 leitenden Staats mä In Kürz sh eine d die a gton, ſol⸗ gen. yden dies jetzt ſcho„ ſorgen vielleicht die zuſtändigen dafür, Veranſtaltungen in die Programmhefte aufgenommen d nicht erſt in letzter Minute durch die Sender bekanntgegeben werden. 00 N Veranſtaltungen Freier Eintritt im Schloßmuſenm. Wir machen noch⸗ mals darauf aufmerkſam, daß am Oſter mon ta g(dem letzten Tag der Kobellausſtellung) das ſtädtiſche Schloß, muſeum ausnahmsweiſe unentgeltlichen Eintritt gewährt. * Kirchenmuſik in der Hl. Geiſtkirche. Der Cäci lien ch or bringt am Oſterſonntag im Hochamt, 7210 Uhr, die Mariazeller⸗Meſſe von Joſef Haydn, 1782 comp., für Solo, gemiſchten Chor, Orgel und Orcheſter. Soltſtin: Frau Marta Ochs⸗ Hammer, an der Orgel: Walter Ochs, Leitung: Alfred Häfner. Die Zwiſchengeſänge ſind Werke von Ett, Mozart, Schubert, Schaidacher und Weirich. Am Oſtermontag: Friedensmeſſe von Ludwig Gaber, in derſelben Beſetzung wie am Vortage. Die Einlagen ſind Werke von Aichinger, Bruckner, Lob⸗ miller. * Apollo⸗Theater Maunheim. Auf die heutige Premiert der internationalen Variete⸗Revue mit Fiamette Hilde⸗ garde und ihrem Ballet⸗Enſemble im Mittelpunkt ſei nochmals hingewieſen. * Oſtermontag in der Harmonie. Bei freiem Eintritt findet am Oſtermontag ein Geſellſchaftstanz⸗ abend, verbunden mit künſtleriſchen Darbietungen, in den Harmonieſälen ſtatt. Mitwirkende ſind: Opernſänger J. Welcker und Solotänzerin Grit Stündebeek, wäh⸗ rend Taunzmeiſter Stündebeek und Partnerin moderne Geſellſchaftstänze vorführen. Den muſikaliſchen Teil be⸗ ſtreitet die bekannte Tanzſportkapelle Emios Sin co⸗ pators unter Leitung von Kapellmeiſter W. Petr (Weiteres Anzeige.) f Julian Fuhs zeigt ſeine luſtige Jazabühnen⸗ ſchau, die eine Reiſe um die Welt darſtellt in dem großen Oſterkabarett, das Oſterſonntag und Montag abend im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfindet. Dieſe Jagz⸗ ſinfoniker, die wohl eines der beſten deutſchen Jazz⸗Orcheſter bilden, werden dabei die ſchönſten charakteriſtiſchen Stücke der Jazzmuſik zum Vortrag bringen. Ein gut ausgewähl⸗ tes Kabarett mit einer Reihe bedeutender Vertreterinnen der Kleinkunſtbühne werden dieſes Programm erfolgreich vervollſtändigen. Volkstümliche Preiſe ſorgen dafür, daß Jeder ſich den Genuß einiger froher Stunden im Roſen⸗ garten verſchaffen kann. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein Pege 0 3⁰ 31 175 2. 4 Neckar Rege! ö 81 15 0 2 4. Bafel.8012.IN 7 7 Schuſterinſe 3 98.85 1700 67 1,65] Manngein 1 6.264 08 Hehl.45.80 8 20 3,12, Jaaſtſed 81.27 1511.48 Magau.41.275.185 024.87 Heilbronn 4 92159/152153 Mannheln.78.65.45 4 27.02] Plochingen b.790,78 Kaub.8: 3,743.29.142,88 ö Köln 3,70 8,58.40 3,252.94 i NN AES KE NpEd Ostermontag, 6. April Rugby in 8 N 0 Fe— Oxfodd Greyhounds 3,90 Uhr College eld. Donnerstag, 9. April Badiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrtverein, Maunheim: Treffpunkt jeden Donnerstag abend im Palaſthotel Mannheimer Hof, Klublokal in den Kellerräumen neben der Weihenſtephanſtube.— Motorflugſchule jeben Abend ab 6 Uhr auf dem Flugplatz. — Nachdruck verboten.— Geſchäftliche Mitteilungen Das allen Mannheimern wohlbekannte Gaſthaus z um „Ochſen“(Kath. Gemeindehaus) im Stadtteil Neckarau hat mit dem 1. April einen neuen Pächter in der Perſon des als Fachmann geſchätzten Küchenchefs Johannes Roth erhalten. Der neue Gaſthalter hat 21 Jahre hindurch das Gaſthaus zum„Lamm“ in Neckarau bewirtſchaftet und ſich durch ſeine exquiſtte Küche einen Namen gemacht. Wir verweiſen auf die in unſerer heutigen Ausgabe befindliche Anzeige. 4687 . Die Gefahren des täglichen Lebens. Jeder Menſch iſt ſtündlich den Gefahren des täglichen Lebens ausgeſetzt. Vor den finanziellen Auswirkungen derartiger Schäden bewahrt man ſich und die Seinen durch den Abſchluß einer enz⸗ ſprechenden Verſicherung, Korrekte und überlegte Geſchäfts⸗ führung ſowie kulante Schaden regulierung zeichnen die „Schweizeriſche Unfallverſicherungs⸗Geſellſchaft in Winter⸗ thur“ non jeher aus. Ein ſeder wende ſich daher ver⸗ trauensvoll an die„Winterthur⸗Geſellſchaften“, wenn er Verſicherungsſchutz benötigt; das in dieſer Nummer be⸗ kindliche Inſerat enthält die genaue Aödreſſe der Ge⸗ 552 ſellſchaften. Ich werde mich für Ihre Kur noch weiter ein⸗ ſetzen.. Hillartshauſen, Hersfeld⸗Land. Hämorrhoiden. 8 Ich möchte Herrn Dr. Greither mitteilen, daß ich mit der Saluskur einen außerordentlich guten Erfolg hatte. Seit mehreren Jahren litt ich an Hämorrhoiden, ich war der Verzweiflung nahe. Durch eine Empfehlung wurde ich auf Ihre Kur aufmerkſam gemacht. Reichenbach i. V. Magenleiden 5 Hatte fünf Jahre Magenleiden, das ſich jedes Jahr vom Januar bis April beſonders ſtark zeigte, doch als es ſchon den 5. Winter ſich wiederholte, hatte ich ſtete Angſt operiert zu werden. Da empfahl mir eine nahe Verwandte die Saluskur einmal mitzu⸗ machen und ſiehe nach 14 Tagen bis 3 Wochen zeigte ſich ſchon die Wirkung und nach 4 Wochen war es mir ſo wohl wie noch nie, das Magenleiden war verſchwunden, aber ich will die Saluskur von Zeit zu Zeit wiederholen. a Gerſthofen. Joſeph Lindner. Schias 90 n ſeit 5 Jahren bin ich Bezieher Ihrer Saluskur, und zwar wende ich dieſe gegen ein hart⸗ näckiges Ischiasleiden an. Fünf Jahre konnte ich mich nur mühſam an zwei Stöcken fortbewegen. Da ich ſchon alle möglichen Kurmittel und Bäder an⸗ gewandt habe, ohne auch nur den geringſten Erfolg, ſo habe ich ſchon jegliche Hoffnung auf Beſſerung aufgegeben. Da wurde ich auf Ihre Saluskur auf⸗ merkſam gemacht. Mißtrauiſch, wie ich gegen alles geworden, wollte ich nicht daran glauben. Schon Heinr. Landſieckl. Marie Forner. nach Einnahme der erſten Flaſche mit Paſtillen ver⸗ ſpürte ich leichte Beſſerung. Dies gab mir friſchen Mut, ich führte die Kur vorſchriftsmäßig weiter. Nach Verwendung von ea. 5 Kurpackungen war ich ſchon ſoweit, daß ich ohne Stock gehen konnte, nach einem Jahr konnte ich ſchon Fußtouren von mehreren Stunden machen. Sie können ſich denken, wie mir freudig zu Mute war, nachdem ich ſchon jegliche Hoffnung auf Beſſerung aufgegeben habe. Hohenberg, Poſt Ellwangen/ Witbg. Joſef Veit. Offene Beine, Krampfaderbildung Neun Monate litt ich an einem offenen Bein mit ſtarker Krampfaderbildung. Obwohl ich 5 Mo⸗ nate in ſpezialärztlicher Behandlung war, verſchlim⸗ merte ſich mein Leiden bis zur Dienſtunfähigkeit. Durch Zufall wurde ich von meinem Vorgeſetz⸗ ten Herrn L. auf die Saluskur aufmerkſam gemacht. Von Herrn Dr. Sch. in L. ließ ich mich nach den Grundſätzen der Naturheilkunde mit der Saluskur behandeln. Schon nach 14 Tagen ſetzte ein Heil⸗ prozeß ein, der ſo ſchnell vorwärts ging, daß ich nach Ablauf der 9. Woche das Krankenzimmer ver⸗ laſſen konnte und nach der 10. Woche dienſtfähig wurde. 0 5 Ich beſtätige gerne, daß ich die Heilung dieſer langwierigen Krankheit lin vielen Fällen unheil⸗ bar) nur der Saluskur, aber auch der gewiſſenhaf⸗ ten Behandlung durch Dr. Sch. zu verdanken habe. Ich kann die Kur beſtens empfehlen. 7 Monate nach der Geſundung ſind heute verfloſſen und ich habe keinerlei Beſchwerden wieder gehabt. Leipzig, Arthur Schneider Maſhowſtraße 10,8. Oberäollſekretär —— „Mag es ſich auch um andere, insbeſonders chro⸗ niſche noch beeinflußbare Krankheiten wie Rheumatismus, Gicht, Ischias, Lungen⸗, Leber⸗ u. Herzerkrankungen, Magen⸗ Darm Gallen⸗ Aſthma, Darmſchwäche, ungsſtörungen, Fettſucht, Abmagerung; Krämpfe, Hämorrhoiden, Nerven⸗ und Hautkrankheiten, Kropf. Beſchwerden der Wechſeljahre, vorzeitiges Altern uſw. handeln, in all dieſen Fällen wurden Heilungen oder weitgehende Beſſerungen erzielt. Einfach in der Durchführung, ohne Berufsſtörung, billig in der Anwendung, vollkommen unſchädliche, natürliche Mittel— das ſind die Vorzüge der Sa⸗ luskur, mit der federmann, beſonders aber der chro⸗ niſch Kranke einen Verſuch machen ſollte, auch dann wenn andere Methoden bisher verſagt haben. Jedermann leſe das lehrreiche Buch„Die Salus⸗ kur“(8. Auflage 101.—120. Tauſend, Preis Mk. 2. geheftet) und verlange koſtenloſe Proſpekte vom Salushaus Dr. med. 0. Greither G. m. b.., München Filiale in Mannheim: U 1, 4 Telephon 321 75(Breite- Straße In unſeren 35 Großſtadt⸗Filialen ſind auch voll. wertige geſundheitfördernde Reformnahrungsmittel Stuhlträgheit, in reicher Auswahl und beſter Qualität erhältlich, Preisliſte koſtenlos, u. Nierenleiden, Waſſerſucht, Arterienverkalkung, 5 Verdau⸗ eee ener- wren ene, r 1 Der Wand manche zu Har markie: zweigte Punkte darunte punkte, Kruti einen Bevölke aus dei Hoch aus der feiert e 26,52 N über de bewälti elektrift kommer Eingan⸗ beginnt rungsta Stat Großh. liche Lä Als Völkerſ. Punkt auserw. gegenül kommen rechts v und die den 18. Bedeutr in Ordr Zeit an heute 3 meiſten des Ste die Völ nachgehe In d male 18 Platz zu Topfhütt bewahre alten St ſtuhl dei der dam Höhe zu Eine; öſtlich fi wo der langfähn Stadtra⸗ wurde. Wald ab ſchönſten berg. 2 brunn mit Bru von lieg kopf“, E. Zeit, al; Auerhal beim Li nicht gar iſt, einſt aufſeher Tung al erhalten „Gemſer ein hohe Wemſe Gemſen! herumkl kannt, n renden a d genannt. Lag re 1749 mit Stein a Holzried geritten dieſem 2 erhalten Hohkren der Fre tes Krei e 3 eee W , D Nummer 157 Seite Dem Gründer und Erbauer der Molkenkur, Samstag,„ Abril 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe er H eidelberger Stadtwald und ſeine Gedenkſteine Das Wandergebiet der Mannheimer Der große Heidelberger Stadtwald iſt das; trägt ein Kreuz eingehauen und die Worte„zum regierenden Großherzog den Namen Leopoldshain, Wandergebiet der Mannheimer, von denen manche in den umfangreichen Walddiſtrikten beſſer zu Hauſe ſind als die Heidelberger. Reiche Weg⸗ markierung erleichtert das Wandern in dem ver⸗ zweigten Weggebiet ungemein. Einzelne wichtige Punkte dienen am beſten zu der Geſamorientierung, darunter ſind Felsblöcke mit Inſchriften, Ausſichts⸗ punkte, Brunnen, Türme, über welche Oberförſter Krutina im Heidelberger Schloßverein kürzlich einen Vortrag hielt, der auch für die Mannheimer Bevölkerung von Intereſſe iſt. Deshalb teilen wir aus den Ausführungen u. a. folgendes mit: Hoch überragend tritt der Turm des Königſtuhls aus den Wipfeln der Bäume. Im kommenden Jahr ſeiert er ſeinen 100. Geburtstag. Mit ſeiner 26,52 Meter Höhe liegt die Randhöhe 594,45 Meter über dem Meere. Wer die 142 Treppenſtufen nicht bewältigen will, kann mit dem 1911 eingebauten elektriſchen Fahrſtuhl zur Plattform des Turmes kommen. Nur wenige leſen die Inſchrift an der Eingangstafel:„Dem Genuß ſchöner Natur“ beginnt die Widmung. Wichtiger iſt die Orientie⸗ rungstafel auf der Plattform. Da heißt es: Station Königſtuhl der Europäiſchen Gradmeſſung, Großh. Baden 1873. Nördliche Breite 49“ 24“, weſt⸗ liche Länge von Berlin 4 40“. Als man im Jahre 1814 den Gedächtnistag der Völkerſchlacht bei Leipzig beging, ward der höchſte Punkt dieſer Bergnaſe des Königſtuhls zur Feier auserwählt. Er war nur ſchlecht bewachſen und gegenüber heute ſehr wenig beſucht. Um den Nach⸗ kommen von dieſer Feier Kunde zu geben, ward der rechts vom Wege ſtehende Gedenkſtein errichtet und die Inſchrift eingemeißelt: Königſtuhl, renoviert den 18. Oktober 1814. Dem Wort„renoviert“ iſt die Bedeutung beizumeſſen:„Den öde gelegenen Platz in Ordnung gebracht und angepflanzt.“ Von dieſer Zeit an erfreute ſich die Höhe ſteten Beſuchs; die heute zerfallene„Himmelsleiter“ brachte die meiſten Beſucher auf die Höhe. Die auf der Rückſeite des Steins eingehauene Inſchrift„Zum Gedenken an die Völkerſchlacht bei Leipzig 1813“ ward erſt 1913 nachgeholt. In dem„Album forſt⸗ und waidmänniſcher Denk⸗ male 1834“ von E. Fiſcher wird als Königſtuhl der Platz zwiſchen dem Hohlen Käſtenbaum und der Au⸗ kopfhütte bezeichnet; die alten topographiſchen Karten bewahren in hiſtoriſcher Treue öͤen Namen an der alten Stätte. Einige Jahre führte der heutige König⸗ ſtuhl den Namen„Kaiſerſtuhl“, weil am 14. Juni 1815 der damalige Kaiſer Franz II.(von Oeſterreich) die Höhe zu Pferde beſucht hatte. Einer der vielbegangenen Wege vom Königſtuhl öſtlich führt ſpäter rechts ab durch Jungwald zum Eiſenlohrweg wo der Eiſenlohrſtein zum Gedächtnis an den langjährigen Vorſitzenden der Waldkommiſſion, Stadtrat und Profeſſor Dr. Eiſenlohr, errichtet wurde. So lange der vor der Bank ſich erhebende Wald abgeholzt war, bot ſich von hier aus einer der ſchönſten Blicke auf das Hügelland und den Steins⸗ berg. Das ſtille Pfädchen führt hinab zum Erlen⸗ brunnen und dann links zum Hohlen Käſtenbaum mit Brunnen, Hütte und Saatſchule. Die öſtlich da⸗ von liegende Höhe trägt den Namen„Auerhahnen⸗ kopf“, erinnernd an die wohl lange zurückliegende Zeit, als die weniger begangenen Wälder auch den Auerhahn bargen. Am öſtlichen Ende des Rundwegs beim Lindenbergweg liegt ein Felsblock, in den ein nicht ganz gut getroffener Auerhahnkopf eingemeißelt iſt, einſt— im Jahre 1829— ein Werk zweier Wald⸗ auffeher von Schlierbach, die ſo dem Wald die Erinne⸗ rung als ehemaliges Jagdgebiet des ſtolzen Vogels erhalten haben. Nicht weit davon im Gebiet des „Gemſenbergs“, wie die Karte meldet, liegt der Gemſenſtein, ein hoher Felsblock, in den 1860 ein Künſtler eine Gemſe einmeißelte, wohl deshalb, weil an dieſem Gemſenberg, wie er ſchon 1792 heißt, die— Ziegen herumkletterten und ihr Futter ſuchten. Mehr be⸗ kannt, weil an dem nach dem Kümmelbacherhof füh⸗ renden Fußweg gelegen, iſt der Pfalzgrafenſtein, auch Prinzenſtein genannt. Fiſcher erzählt darüber: Der Prinz und Pfalzgraf Friedrich von Zweibrücken iſt im Jahre 1749 mit einem engliſchen Pferde auf dem bei dieſem Stein ausmündenden, überaus ſteilen und felſigen Holzried im ſtärkſten Galopp an den Neckar hinunter⸗ geritten und ganz unverſehrt dort angekommen. Aus dieſem Anlaß hat der Stein den Namen Prinzenſtein erhalten.“ Vom Pfalzgrafenſtein aufwärts zum Hohkreuzkopf treffen wir 200 Schritte weiter 5 das Hohe Kreuz. Ve Sremde wird hier vergeblich ein hoch aufgerichte⸗ tes Kreuz ſuchen; nur ein nahezu meterhoher Stein Hohen Kreutz.“ Die Höhenkurve an dem Platze meldet die Zahl 400 Meter, deshalb wohl„hohes Kreuz“. Nehmen wir von hier den Weg nach dem Linſenteicheck, ſo treffen wir bald den Kaiſer Franzſtein, eine rote Sandſteinplatte mit der Inſchrift„Kaiſer Franc“. Er mag wohl zur Erinnerung an eine durch Karl Theodor veranſtaltete Jagd mit dieſer Inſchrift verſehen worden ſein, zu der der neugewählte Kaiſer Franz J. auf ſeiner Heimreiſe von der Kaiſerkrönung am 4. Oktober 1745 hier eingeladen war. In unſere Zeit fiel die Errichtung des Buſſe⸗Steins am Fußweg des Kümmelbacher Hof aufwärts. Noch iſt es uns in friſcher Erinnerung, in welchen Schrecken die Einwohner Heidelbergs verſetzt wor⸗ den waren, als plötzlich der Oberbürgermeiſter Buſſe von Herford und der Bürgermeiſter Wer⸗ ner, beide zurückkehrend von dem Stuttgarter Städtetag, in Heidelberg vermißt wurden. Buſſe hatte von ſeinen Studienjahren her noch Beziehun⸗ gen zu Heidelberg, ward hier freundlichſt aufgenom⸗ men und begab ſich mit ſeinem Freunde am Tag Peter und Paul, am 29. Juni 1921, wahrſcheinlich nach dem Königſtuhl und dann weiter zum Spaziergang nach dem Auerhahnenkopf, wo beide dann beim Ab⸗ ſtieg das Schickſal ereilte. Aus verborgenem Hinter⸗ halt, eingebettet zwiſchen Felſen und Moos, hatte der Mörder die tödlichen Schüſſe auf ſie abgegeben, die Leichen beraubt und dann nahe dem Tatort mit Steinen ſo bedeckt, daß erſt nach eingehenden Strei⸗ fen, die namentlich von der Studentenſchaft unter⸗ nommen oder unterſtützt wurden, der Plutz gefunden wurde. Das war am 11. Juli des gleichen Jahres. Durch einen Zufall kam das Gericht auf die Spur des Mörders, eines in Ziegelhauſen anſäſſigen Schmieds Siefert, der zwar alles leugnete, aber in der Ende Januar 1922 abgehaltenen langen Schwur⸗ gerichtsverhandlung aufgrund erdrückenden Beweis⸗ materials des Raubmords an beiden Fremden für ſchuldig erklärt wurde. In kurzen Worten macht der Gedenkſtein den Wanderer mit dem hier verübten Verbrechen be⸗ kannt; ob man damit gut getan hat, darüber gehen die Meinungen auseinander. Der Wanderer, der frohen Sinnes den Aufſtieg zu den bewaldeten Höhen unternimmt und ſich vielleicht des ſchönen Tages freuen will, wird düſter geſtimmt, wenn er gleich beim Beginn der Wanderung auf dieſe In⸗ ſchrift ſtößt. Vielleicht hätten die Namen und ein Kreuz genügt; alles andere hat der Chroniſt ver⸗ zeichnet. Aus der Zeit vor 200 Jahren meldet das Wildererkreuz oberhalb der Bismarckhöhe und des Rinden⸗ häuschens den Tod eines Waldſchützen, Joh. Michael Schmitt. Der Eintrag in das Heidel⸗ berger katholiſche Totenbuch lautet: Am 27. März 1738 beerdigte ich den Waldſchützen Joh. Mich. Schmitt, der im Walde getötet wurde. Auf dem Weſtabhang des Königſtuhl⸗ maſſivs, durch den Aufſtieg nach dem Kohlhof viel mehr frequentiert, treffen wir auf bekanntere Namen. Wer kennt nicht den„Nickele“ am Weg zu den„Drei Eichen“, das Denkmal des Forſt⸗ meiſters Schreibers aus dem Jahr 1747 zum Dank für Errettung aus Blitzgefahr? Leider ſteht der Gewitterheilige, der Nikolaus, ohne Kopf ſchon 130 Jahre in dieſem ſteinernen Kapellchen. Um 1800 wurde ihm dieſe Verſtümmelung von be⸗ betrunkenen heimkehrenden Burſchen aus der Nach⸗ barſchaft zugefügt. Der Weg im Rücken des Hei⸗ ligen führt von den Drei Eichen nach bem Leopoldſtein, ebenſo der Jägerpfad vom Kohlhof, die gegenüberliegende Hütte heißt Leopoldhütte. Vor 100 Jahren bekam dieſer Walddiſtrikt nach dem der Stein mit dem großen eingehauenen„L“ und der Krone bezeichnet den Platz. Ganz nahe dem hl. Nikolaus liegt am gleichnamigen Weg die Schneiderſcher, ein kleines Marterl, weil nach der Sage hier ein Schneider 1729 ermordet worden ſein ſoll. Die Wahrheit dieſer Behauptung iſt nicht zu ergründen. Steigt man vom Steigerweg oberhalb des Berg⸗ friedhofs den ſog.„Engpaß“ hinauf, ſo erblickt man kurz vor dem„grünen Häuschen“ zur linken Hand eine durch eine eiſerne Türe verſchloſſene Brunnen⸗ ſtube. Ehedem hatte das Waſſer freien Ablauf in drei davor aufgeſtellte Tröge, weshalb dieſer Platz „bei den drei Trögen“ genannt wird. Von den drei Trögen beſitzen wir eine feine Zeichnung von 1729 aus der Hand des Malers Ernſt Fries. Dieſem Heidelberger Künſtler wurde unterhalb der Molkenkur eine Gedenktafel geſtiftet. Nur wenige kennen ihren Platz. Das Zickzackwegchen von der Molkenkurſtraße aufwärts iſt allen bekannt. Bei der zweiten Biegung führt nach rechts ein Weg hinter der Villa Ganß⸗Roſe, der Frieſenweg. Dort wurde in einem großen Felsbock eine 1,10 Meter hohe und 1,70 Meter breite Platte als Vertiefung ausgehauen, das Ganze in doppeltem Rahmenkranz gehalten mit der Inſchrift: Dem Maler Ernſt Fries die Bewohner Heidelbergs, ſeiner Vaterſtadt, und ſeine Freunde. g Wohl allen Beſuchern der Molkenkur iſt der am Garteneingang ſtehende Felsblock bekannt, der dem Wanderer verkündet, daß an dieſer Stätte das„Alte Heidelberger Schloß“ geſtanden, ſo wie es der Maler Huth in dem neuen Saal der Molkenkur verewigt hat. Die Stützmauer dieſes Gartenteils zeigt eine Tafel mit der Inſchrfft: Albrecht Wagner. Milch und Molken gab es einſt hier oben, ehe dis Stadt das Gelände kaufte und aus dem kleinen Schweizerhäuschen das heutige großzügig geleitete Reſtaurant ſchuf. Jenſeits des Neckars, kurz vor dem Kaffee Haar⸗ laß, wo der vom Berg kommende Weg einmündet, ſteht am Waldrand das Ruſſenkreuz. In der Zeit vom.—25. Juni 1815 fand in Het⸗ delberg eine Zuſammenkunft der Monarchen von Oeſterreich, Rußland, Preußen und Bayern ſtatt. Es war die heilige Allianz. Die beiden jüngeren Brü⸗ der Alexanders J. von Rußland wohnten in Haar⸗ laß, die Kaiſerin Eliſabeth hatte das ihrer Mutter, der Markgräfin Amalie Friederike gehörige Luſt⸗ ſchloß in Rohrbach— heute Krankenhaus— bezogen. Häufige Beſuche hin und her fanden ſtatt. Bes einem heftigen Sturm ſoll nun der ruſſiſche Kutſcher vom Bock gefallen und im hochgehenden Neckar er⸗ trunken ſei. Daher die Inſchrift: Hier ſtarb im Dienſte ſeines Herrn,— Der mit der Ruſſen Heeresbann Gezogen war aus weiter Fern Ein treuer Knecht, ein ſtiller Maun: Theodor.. Perrewiſch, Kutſcher des Großfürſten Michael, Ertrank im Neckar am 22. Juni 1815 In ſeinem Berufe. Das Kreuz auf ſeinem Grabe ſpricht: Wie's draußen ſtürmt, raſt und treibt, Bei mir iſt Liebe, Stärke, Licht, Zum Kreuze blickt! Beim Kreuze bleibt! . Oſtern im badiſchen Volksbrauch Aus dem badiſchen Lande, 4. April. Aus uralter Zeit haben ſich im Badnerland ver⸗ ſchiedene intereſſante Volksbräuche erhalten. Am bekannteſten iſt wohl das„Eierleſen“, das na⸗ mentlich noch in Ober baden geübt wird. Es wird zumeiſt am Oſtermontag, mancherorts auch erſt am Sonntag nach Oſtern, an Orten, wo es ſehr ſpät Frühling wird, gar erſt an Pfingſten abgehalten. Das Eierleſen“ geſchieht in jedem Dorf nach beſon⸗ derem Geſetz. Die Grundform jedoch iſt folgende: Die Burſchen des Dorfes— in der Vorkriegszeit die Rekruten— ſammeln eine große Zahl(etwa 100 bis 200) Eier. Dieſe werden in einer oder in zwei Reihen auf die Dorfſtraße, gewöhnlich auf die Straße am Dorfwirtshaus, gelegt. Jedes Ei hat einen Meter Abſtand vom folgenden. Während nun ein Burſche ins Nachbardorf ſpringt, woher er irgendein Pfand mitbringt, muß ein zweiter Burſche jedes Ei einzeln aufheben und in eine mit Spreu gefüllte Wanne tragen; dabei darf aber kein Et zerbrochen werden. Wer ſeine Aufgabe zuerſt gelöſt hat, iſt Sie⸗ ger. Die Eier werden im Wirtshaus gebacken und gemeinſam verzehrt. Die Dorfſchönen, die das Spiel mit größtem Intereſſe verfolgen, nehmen vielerorts auch am Eſſen teil, vor allem aber am Oſtertanz, der den Abſchluß des Eierleſens bildet. Im Hochſchwarzwald ſpringen die Wettläufer hemoͤsärmelig, wobei die Hemösärmel mit bunten Bändern geziert werden. In der Säckinger Gegend, in Bergalingen, waren die Wettläufer vollkommen koſtümiert. Ein ebenfalls koſtümierter Reiter be⸗ gleitete den einen Läufer zur Kontrolle ins Nach⸗ bardorf. Mancherorts trieben Maskierte wäh⸗ rend des Wettlaufes allerhand Schabernack. Wenig bekannt dürfte es fein, daß im Jahre 1845, wie E. H. Mayer berichtet, das Eierleſen auf dem gefrorenen See beim Seehof(unweit Steißlingen, Amt Stockach) abgehalten wurde. In der Boden⸗ ſeegegend kam es auch vor, daß Mädchen ſich am Eierleſen beteiligten. Falls ſie ſiegreich waren, was nicht ſelten vorkam, hatten ſie das Recht, beim erſten Oſtertanz ſich die Tänzer auszuwählen. Das mittelalterliche Oſterſpiel iſt längſt ver⸗ ſchwunden. In Owingen bei Ueberlingen, wo das Wettrennen zu Pferd und zu Fuß ſtattfand, wurde lange Zeit nach dem Eiereſſen auf einer Bühne im Freien eine dramatiſche Bearbeitung der„Oſtereier“ von Chriſtoph v. Schmid aufgeführt. In alter Zeit wurde in einzelnen Orten des Badnerlandes, ſo in Kirchhofen beni Staufen, das Oſterei als Liebes⸗ bote benützt. Der Burſche ſchenkte ſeiner Liebſten ein ſchön gedͤrechſeltes hölzernes Oſterei, das in ſeinem Innern ein mit einem Liebesgedicht beſchrie⸗ benes Briefchen barg.. Daß der Oſterhaſe den Kindern bunte Eier legt, iſt allgemein bekannt. Nicht ſo bekannt bürfte es ſein, daß die Eier da und dort zu allerlei Spiel und Kampf verwendet werden. In der Durlacher Gegend und auch im Taubergrund werden die ge⸗ färbten Eier in die Luft geworfen, vermutlich um deren Fruchtbarkeit dem Graſe mitzuteilen. Ander⸗ wärts ſchlagen die Kinder die Spitzen ihrer Eier gegeneinander, um deren Stärke zu erproben. Das zuerſt zerbrochene Ei fällt dem Beſitzer des andern zu. Es iſt zu bedauern, daß die alten ſchönen Oſter⸗ bräuche mehr und mehr in Vergeſſenheit geraten. Verkörperten ſie doch, wie jeder alte Volksbrauch, uralten Glauben, ſchöne Heimatpoeſte. Lehrer-Tagung Einmütige Vertrauenskundgebung für Obmann Hofheinz * Bad Peterstal, 9. April. Der Abſchluß der Vertreterverſammlung des Ba⸗ diſchen Lehrervereins in der Karwoche geſtaltete ſich zu einer ſtarken und einmütigen Vertrauenskund⸗ gebung für den Obmann Hofheinz, der auf 1. Oktober d. J. von dieſem Amte zurücktritt, jedoch von der Vertreterverſammlung zum zweiten Obmann be⸗ ſtimmt worden iſt. Die Vertrauenskundgebung war inſofern bemerkenswert, als von Bezirksvereinen Lörrach, Adelsheim und Schopfheim Anträge vor⸗ lagen, Prof. Dr. Krieck, Prof. Lacroix und Studien⸗ rat Hördt auf Antrag von Bezirksvereinen als Leiter von Fortbildungskurſen zu den gleichen Bedingungen wie die übrigen Dozenten zuzulaſſen. Dieſe Anträge waren in einer ſehr lebhaften Ausſprache für und wider beleuchtet worden. Für die Vertreterverſamm⸗ lung ſprach nach Hofheinz Hauptlehrer Köbele⸗ Mannheim, der u. a. ausführte. Unter der Leitung von Hofheinz iſt es vorwärts gegangen. Das ha⸗ ben wir ſelbſt in den einzelnen Bezirksvereinen er⸗ lebt. Wir wollen auch in Zukunft wachſam und ge⸗ ſchloſſen ſein und uns unſeren Führern zur Ver⸗ fügung ſtellen. Im Namen aller Vertreter ſpreche ich Hofheinz herzlichen Dank aus für die Füh⸗ rung. Wir wollen hoffen und wünſchen, daß Hof⸗ heinz auch weiterhin für unſere Ziele wirkt eingedenk des alten Bibelwortes: Ich laſſe dich nicht, Du ſegneſt mich benn. Dieſe Ausführungen und Schlußworte wurden mik ſtürmiſchen und nicht enden wollenden Zuſtimmungs⸗ kundgebungen aufgenommen, die ſich noch ſteigerten, als Hauptlehrer Preuſch aus der Mitte der Ver⸗ ſammlung heraus auf Hofheinz zuſchritt und ihm die Hand reichte. Des tiefen Eindrucks dieſer impulſiven Handlung konnte ſich keiner der Verſammlungsteil⸗ nehmer entziehen. Der zukünftige erſte Obmann, Hauptlehrer Lin⸗ denfelſer⸗ Heidelberg, erklärte dann noch in kur⸗ zen Worten, er ſehe in der Wahl nicht nur das Ver⸗ trauen in ſeine Perſon, ſondern vor allem den Willen der Vertreterverſammlung, daß die bisherige „ auch weiterhin betrieben werden 0 LST AllE RücksTANpE Auf Up ERSPART DbaDbURCH REPARATUREN mit Quicl. Gil fahr · mit Guiel. Gil ſpur SchMIERT DiE OBEREN TEE DES MorORS VERHINDERT DAS VENRUSSEN DER ZUNDKERZEN, VENTILE UND KOTBEN Süddeutſcher Sieg in S garbrücken Süd ſchlägt Weſt:0(:0)— Das Saarbrücker Fußball⸗Repräſentativ⸗Treffen enttäuſcht— 13 000 Zuſchauer Das Freudſchaftstreffen zwiſchen den Fußballverbänden Süd⸗ und Weſtdeutſchland fand am Karfreitag in Saar⸗ brſtcken das erwartete Intereſſe, trotzdem hier nur zweite oder gar dritte Garnituren der beiden Verbände im Kampf ſtanden, kamen doch 15 000 Zuſchauer auf dem Platz im Ludwigspark zuſammen. Eine derartige Anziehungskraft hätte dieſes Spiel mit dieſen Mannſchaften in keiner an⸗ deren Stadt Süddeutſchlands gefunden. Die Tauſende waren aus allen Richtungen des Saargebiets, ja ſogar aus Lothringen zuſammengeſtrömt. Leider kamen ſie ſportlich nicht auf ihre Koſten, denn das Spiel und die Leiſtungen der beiden Mannſchaften enttäuſchten ſtark. Man iſt zwar im Saargebiet mit großen Fußballſpielen nicht gerade verwöhnt, aber das, was man hier zu ſehen bekam, ſieht man auch an der Saar in Bezirksligaſpielen alle Tage. Die ſüddeutſche Elf, die faſt in der gleichen Aufſtellung als badiſche Mann⸗ ſchaft gegen das Elſaß eine ganz ausgezeichnete Leiſtung geboten hatte, war höchſt mäßig und übertraf ihren weſt⸗ deutſchen Gegner kaum. Wahrſcheinlich verſagten die Spieler pſychiſch, die Tatſache, daß ſie als ſüddeutſche Repräſentative im Felde ſtanden, machte ſie augenſcheinlich nervös. Der Sieg der Stiͤdeutſchen iſt dem Spielverlauf nach nicht ein⸗ mal verdient. Der Süden hatte zwar in der erſten Halbzeit eine leichte Ueberlegenheit, dafür drängten aber die Rhein⸗ länder nach der Pauſe ſtärker. Was den durch Treffer von Hörnle und Eyrich entſchiedenen Kampf doch als für den Süden verdient gewonnen erſcheinen ließ, war die um einſges beſſere Spielkultur. Die Mannſchaften Sübbeutſchland: Gisbert(Wormatia Worms); Burk⸗ Hardt, Hetdlauf(Germania Brötzingen); Theobald(Saar 05), Bretzing, Haber, Weidinger(alle SV. Waldhof), Eyrich (Sportfreunde Saarbrücken), Burkhardt(FC. Idar), Hörnle (Phöniz Ludwigshafen), Walz(Waldhof). Weſtbentſchland: Ziegler, Trautwein, Bornefeld Weſten⸗ kämper, Walzer, Albrecht(alle Turu Düſſeldorf); Albrecht (Fortuna Düſſeldorf), Mehl(Turu)., Hochgeſang, Köhler, Kobierſki(alle Fortuna Düſſeldorf). Es waren alſo in beiden Mannſchaften noch einige Um⸗ ſtellungen vorgenommen worden. dee und ihre Leiſtungen Die ſübdeutſche Elf wirkte, trotzdem ſie mehr Ver⸗ einen als die weſtdeutſche entnommen war, einheitlicher und ſie zeigte auch die beſſere Ballbehandlung, das reifere Stellungsſpiel. Das Zuſpiel ließ aber auch bei den ſüd⸗ deutſchen ſehr zu wünſchen übrig. Der beſte Mannſchafts⸗ teil war das Abwehrtrio. Beſonders Gi bert hatte einen ſehr guten Tag. In der Läuferreihe verſagte der Mittel⸗ läufer Bretzing, ſeine beiden Nebenleute, vor allem Haber waren beſſer. Bretzing ſpielte zu ungenau zu, er wurde aber auch im Zerſtörungsſpiel von Haber übertroffen. Im Sturm bereiteten die beiden Waldhöfer Flügelſtürmer eine Enttäuſchung. Während Walz nie in Schwung kam, zeigte Weidinger wenigſtens gegen Schluß einige nette Leiſtun⸗ gen. Die beiden beſten Leute im Sturm waren die beiden Halbſtürmer, Hörnle präſentierte ſich in der erſten Halbzeit überhaupt als der beſte Mann auf dem Felde. Nach der Pauſe war ihm Eyrich ebenbürtig, Burkhardt war nicht der Durchreißer als den man ihn ſonſt kennt. Der Sport an Die allgemeine Wirtſchaftskriſe hat ſich auch ſchon im Sport in mannigfacher Hinſicht ausgewirkt, dem Sport⸗ programm der Oſtern 1931 merkt man davon allerdings nicht viel an: es iſt reichhaltig, bunt und intereſſant. Im Fußball gibt es eine Unzahl von Freundſchaftsſpielen, denen zu einem großen Teil auch der internationale Ein⸗ ſchlag nicht fehlt. Auch Handball und Rugby haben nen⸗ nenswerte Spiele auf der Karte. Im Hockey kommt es am Karſamstag ſogar zum Ereignis des Jahres, zum Länder⸗ ſpiel gegen England. Die Amateurboxer tragen ihre Deut⸗ ſchen Meiſterſchaften aus, der Winterſport nimmt mit eini⸗ gen Oſterſki⸗Springen Abſchied und gleichzeitig haben an den Oſtertagen auch einige„Sommerſports“ Premiere. Die erſten Radrennen auf offenen Bahnen finden ſtatt und im Pferdeſport öffnen verſchiedene Rennbahnen zum erſten⸗ male in dieſer Saiſon ihre Tore. Fußball Die Oſtertage ſind möglichſt von Meiſterſchaftskämpfen frei gehalten worden, der feſttägliche Charakter der Tage wird mehr durch große internationale Freundſchaftsſpiele getont. So ſpielt der öſterreichiſche Tabellenführer Admira Wien gegen den 1. FC. Nürnberg(Sonntag) und gegen die Eintracht Frankfurt(Montag). SS. d.., Pommery Reims iſt am Sonntag Gaſt von Unton Niederrad und am Montag Gegner von JV. Zuffenhauſen. St. Gallen ſpielt Samstag in Ulm gegen JV. 98 und am Sonntag gegen Wacker München. Aus dem weiteren füddeutſchen Programm der Feſttage ſeien noch erwähnt die Spiele Wiesbaden— Mainz 05(Samstag), Mainz 05 gegen Bie. Neu⸗Iſenburg, Sp. Vg. Schramberg— Bf. Stutt⸗ gart, SV. 05 Saarbrücken— Preußen Gladbach(Samstag), Sp. Bg. Riegelsberg— Preußen Gladbach, Boruſſia Fulda gegen Germania Bieber und das Blitzturnier des VfR. Mannheim, das ſich über beide Feſttage ausdehnt. Der zweite Feſttag bringt folgende Treffen: BfR. Heilbronn gegen 1. FC. Nürnberg, Freiburger FC.— Rot⸗Weiß Frankfurt, FV. Ebingen— IC. Birkenfeld, SB. Groß⸗ roſſeln— Preußen Gladbach.— Eine Anzahl von ſüddeut⸗ ſchen Mannſchaften fährt auch wieder in andere Verbände, bezw. ins Ausland. Rot⸗Weiß⸗ Frankfurt ſpielt in der Schweiz, wohin auch der FV. Saarbrücken reiſt.— IC. Hanau 93 weilt noch weiter ſüdlicher in Südfrankreich, die Kickers Offenbach ſind in Norddeutſchland, Phönix Ludwigs⸗ hafen, Jahn Regensburg und FSV. Frankfurt beſuchen weſte e Städte, Wormatia Worms nimmt an einem Turnier in Luxemburg teil, Sc. Freiburg reiſt ins nahe Elfaß und die Sp. Vg. Fürth hat ſogar die ſchwere Auf⸗ gabe, in Wien gegen Rapid zu beſtehen. Von den Spielen im Reich, ſoweit nicht füddeutſche Vereine beteiligt ſind, ſeien noch vermerkt: Hertha BSc.— Vienna Wien, Hol⸗ ſtein Kiel— Vienna Wien, Eintracht Braunſchweig— Wile⸗ ner AC aa Leipzig— Dc. Prag, BfB. Leipzig gegen 186 Sübdbdeutſchland gibt es lediglich zwei tele der Gruppe Südoſt. Mün⸗ VfR. Fürth gewinnen und damit ſeine werden, ſo ſein Spiel in Augsburg noch Bedeutung. 0 Aber er bediente die Flügel gut und zeigte auch einige ſchöne Einzelleiſtungen. Mit ſeinen beiden Nebenleuten verſtand er ſich allerdings nicht. Auch bei der weſtdeutſchen Elf war die Abwehr der beſte Mannſchaftsteil. Gefallen konnte auch die Läufer⸗ reihe, die in der Geſamtheit noch etwas beſſer gefiel als die ſüddeutſche Halbreihe. Sehr ſchwach war der weſtdeutſche Sturm, der ſchlecht zuſammenſpielte und vollkommen un⸗ produktiv arbeitete. Hochgeſang fiel als Mittelſtürmer überhaupt nicht auf und Rudolph wurde von Haber ſo gut abgedeckt, daß er ebenfalls nicht zur Geltung kam. Schießen konnten die Rheinländer auch nicht, erſt gegen Schluß be⸗ kam Gisbert einige kräftigere Schüſſe zu halten. Das Spiel Während der erſten Halbzeit zeigte der Süden eine an⸗ haltende leichte Ueberlegenheit, die aus dem beſſeren Zu⸗ ſammenſpiel reſultierte. In der erſten Viertelſtunde waren allerdings beide Mannſchaften reichlich nervös. Der Süden fand ſich zuerſt und erreichte auch ſchon in der 25. Minute das Führungstor. Im Anſchluß an einen Eckball köpfte Oſtern der Mannheimer Hockeyſpieler Reiſen nach Hamburg und Kreuznach— Dann ein Doppelſpiel zu Hauſe Wie alljährlich, ſo bringt auch dieſes Mal wieder Oſtern eine Hochflut großer Ereigniſſe im Hockeyſport. Das In⸗ tereſſe konzentriert ſich in beſonderem Maße auf die 19. Uhlenhorſter Hockeywoche, bei der es zum erſten offiziellen Hockeyländerkompf Deutſchland⸗Englond kommen wird. Er⸗ freulicherweiſe wurde auch zwei Mannheimer Vereinen eine ehrenvolle Einladung zu dieſem größten deutſchen Tur⸗ nier zuteil. VfR. Mannheim und TV. 46 ſind als Oſter⸗ gäſte der ÜUhlenhorſter in der Lage, Bieſem größten hockey⸗ ſportlichen Ereignis der letzten Jahre beizuwohnen. Die 46er ſpielten in Hamburg am Karfreitag gegen Klipper, am Samstag gegen Chorley und Sonntags gegen Friedenau 99. Der VfR. entſendet ſeine Damen und „Alten Herren“. Die Damen treffen auf Rahlſtedt. Groß⸗ flottbeck und Klipper, die Alten Herren auf die gleichen Mannſchaften von Harveſtehude, Uhlenhorſt(Samstag) und Club an der Alſter(Montag). Außerdem ſind die beiden Mannheimer Vereine auch beim Oſterturnier in Bad Kreuznach vertreten. Der VfR. hat hier Duisburg 99(Sonntag) und Red Sox Zürich (Montag) als Gegner, die 46er treffen auf Oberſtein (Sonntag) und Rot⸗Weiß Köln(Montag). Die Reiſeelf der MTG., die gegen die TG. 78 Heidel⸗ berg ein beachtliches:2 Unentſchieden errang, weilt im Ausland und ſpielt am Samstag in Belfort, Sonntags in Baſel und Montags in Lörrach. Während in Monnheim an Oſtern im Hockeylager große Ruhe herrſcht. bringt der Donnerstag nach Oſtern ein internationales Doppelſpiel. Der Bfſſt. Mannheim hat für den 9. April zwei ausländiſche Gegner von Ruf ver⸗ pflichtet. Die Damen erwarten eine aus der Schweiz kom⸗ mende engliſche Damenelf, die unter Führung von Miß Pollard— alſo der beſten engliſchen Stürmerin— ſteht, zuvor treffen die Herren auf den Allround Sc. Wien, der vom Folkſtoner Turnier aus England nach Wien zu⸗ rückkehrt und allererſte Wiener Klaſſe reprüſentiert. den Oſtertagen Rugby Das hervorſtechendſte Ereignis im deutſchen e iſt der traditionelle Oſterbeſuch der Oxford rey hounds. Die Engländer ſpielen am erſten Feſttag gegen den füddeutſchen Meiſter SC. 80 Frankfurt und am Tage darauf gegen RC. Heidelberg. Handball Ein— allerdings bedeutungsloſes— Meiſterſchaftsſpiel der Gruppe Oſt wird zwiſchen SC. Freiburg und dem Ab⸗ teilungsſieger Sp.⸗Vg. Fürth ausgetragen. In der Rubrik Freundſchaftsſpiele ſind verzeichnet u..: SV. Wiesbaden gegen Ulmer FV. 94(Sonntag), Pfalz Ludwigshafen— Ulm 94(Montag), Bf. Schwanheim— TV. Nied, Rot⸗ Welß Frankfurt— Schwarz⸗Weiß Barmen(Samstag), Vfg. Schwanheim— Barmen(Montag), TSV. Langen— Sportfreunde Saarlouis⸗Roden, Eintracht Frankfurt— Kölner BC.(Damen). Der VfR. Mannheim hält ein „Blitzturnier“ ab. a Hockey Nach den Kämpfen gegen Holland und Frankreich, die unſere Hockey⸗Nationalelf keineswegs in befriedigender Form ſahen, erreicht die Länderſpielſerie des Deutſchen Hockey⸗Bundes mit dem am Samstag in Hamburg ſtatt⸗ findenden Treffen gegen England ihren Höhepunkt. Das Zuſammentreſſen der beiden ſpielſtärkſten Mann⸗ ſchaften im europäiſchen Hockey hat natürlich einen ganz beſonderen Reiz.— Oſtern iſt überhaupt im Hockey ſehr mit großen Ereigniſſen geſegnet. So gibt es wieder große, ſtark beſetzte Turniere in Bad Kreuznach, Uhlenhorſt, Hannover und Paris. Boxen Traditionsgemäß trägt der Deutſche Reichsverband für Amateurboxen an den Oſtertagen ſeine Deutſchen Mei⸗ ſterſchaften im Amateur boxen aus. Diesmal iſt Hamburg vom Freitag bis Montag Schauplatz der Kämpfe. Die Meiſterſchaften werden bei dem erfreulichen guten Stand des deutſchen e ſicher wieder einen intereſſanten Verlauf nehmen. en Titelkämpfen voraus geht eine Tagung des Reichsverbandes, bei der die Einigung mit dem Athletikſport⸗Verband im Mittelpunkt der Debatten ſtehen wird. Winterſport Der Winterſport verabſchiedet ſich an den Oſtertagen endgültig. Er bringt u. a. noch einmal ein internationales Skirennen auf dem Zugſpirtplatt, ſowie Oſterſpringen in Oberwieſenthal und Braunlage(Harz). Nabſport Die neue Saifon auf offenen Bahnen ſetzt an den Oſter⸗ tagen in Deutſchland machtvoll ein. Am erſten 80 gibt es Rennen in Frankfurt(mit Krewer, Snoek, Blatt⸗ mann, Schäfer und Chriſtmann), in Berlin(Olympia⸗ bahn), Bonn, Forſt, Hannover und Paris!. Der zweite Feſtag bringt Radrennen auf den Bahnen in Dresden, Köln, Krefeld, Halle und Dudenhofen. Am Sechstage⸗ rennen in St. Etienne, das von Karfreitag ab läuft, nimmt mit den Berlinern Kroſchel⸗Miethe auch eine deutſche Mannſchaft teil. Deutſche Rennfahrer ſind auch an einigen belgiſchen Straßenrennen, ſowie an der Fern⸗ fahrt Paris⸗Roubaix beteiligt. Pferdeſport Das glänzend beſetzte Frankfurter Reittur⸗ nter erreicht an den beiden Feiertagen ſeinen Höhepunkt. Galopprennen gibt es am erſten Oſtertag in Dresden, Magdeburg und Neuß, während für den Montag Rennen in Karlshorſt, Neuß und München⸗Riem vorgeſehen ſind. Hörnle unhaltbar ein. Der Süden kam jetzt recht gut in Fahrt, er ſcheiterte aber mit ſeinen weiteren Bemühungen um einen Torerfolg an ber recht guten weſtdeutſchen Ab⸗ wehr. Fünf Minuten vor der Pauſe wurde ber weſtdeutſche Halbſtürmer Mehl bei einem Zuſammenprall verletzt, er mußte ausſcheiden und durch Janes erſetzt werden. Nach der Pauſe hielt zunächſt noch die Ueberlegenheit der Süddeutſchen an, ſie erzielten hintereinander drei Ecken. Dann wurde das Spiel ausgeglichener und allmählich ergab ſich ſogar eine wachſende Ueberlegenheit der Rheinländer, die jetzt mit großem Eifer ſpielten. Aber auch die Düſſel⸗ dorfer Stürmer erreichten nichts mehr als einige Ecken. Da⸗ gegen kam der Süden in der 20. Minute noch einmal zu einem Erfolg. Walz flankte zur Mitte, hier nahm Burk⸗ hardt den Ball auf, arbeitete ſich geſchickt durch und legte zu dem freiſtehenden Eyrich vor, der unhaltbar einſchoß. Der Reſt der Spielzeit gehörte faſt ganz den Weſtdeutſchen, die aber zu unplaciert ſchoſſen und die außerdem einen Gisbert in Hochform antrafen. Monz ⸗Mülhauſen(Elſaß) leitete das Spiel ſehr gut. Südoͤeutſche Mannſchaften auf Reiſen Schönes Spiel des JV. Saarbrücken in Straßburg AS. Straßburg:9 geſchlagen Bor 3000 Zuſchauern lieferte der FV. Saarbrücken am Karfreitag in Straßburg gegen AS. ein ſehr ſchönes Spiel. Die Saarländer zeigten beſte ſüddeutſche Fußballſchule, die ihnen denn auch einen überraſchend hohen 510(:0) Sieg eintrug. Schon in der erſten Halbzeit waren die Gäſte leicht überlegen, Mittelſtürmer Heimer eröffnete nach 25 Minuten den Torreigen und kurz vor der Pauſe ließ der Halbrechte Gelf noch einen zweiten Treffer folgen. Nach der Pauſe wurde die Ueberlegenheit der Saarbrücker erdrückend, Heimer, der Halblinke Sachs und der aus⸗ gezeichnete Mittelläufer Sold ließen noch drei weitere Treffer folgen. Unter den Zuſchauern befand ſich auch Botſchaftsrat Schmidt von der Deutſchen Botſchaft in Paris. Der Botſchaftsrat begrüßte die Saarbrücker Manu⸗ ſchaft und dankte ihr ſowohl für ihr ausgezeichnetes Spiel, wie auch für ihr gutes Auftreten. Rot⸗Weiß Frankfurt ſtegt in der Schweiz Gegen Lauſanne Sports:2 Das erſte Spiel ſeiner Reiſe in die Schweiz führte den SC. Rot⸗Weiß Frankfurt am Karfreitag in Lauſanne vor zahlreichen Zuſchauern mit der Mannſchaft Lauſanne Sports zuſammen, die zur erſten Schweizer Klaſſe zählt. Die Frankfurter ſtießen hier auf einen Gegner, der ihnen ſpielkulturell zwar nicht gewachſen war, der aber dafür mit großem Elan ſpielte und in der Abwehr ſehr ſtarken Widerſtand leiſtete. Die Frankfurter konnten aber das Spiel doch, wenn auch knapp, mit:2 gewinnen, nachdem ſie ſchon bei der Pauſe:0 geführt hatten. Sp. Vg. Fürth ſchlägt SC. Zwickau:2 Die Sp. Vg. Fürth kam am Karfreitag in Zwickau faſt mühelos zu einem hohen:2⸗Sieg. Die Sübdeutſchen führten ſchon bei der Pauſe:0 und erhöhten nach dem Wechſel bald auf:0. Als dann Kraus 1 verletzt wurde, kamen die Sachſen zu zwei Gegentreffern. Gegen Schluß wurde dann auch noch Leinberger verletzt. Kleinlein er⸗ ſetzte ihn. Die Fürther, deren elegantes und doch auch zweckvolles Spiel die helle Begeiſterung der Zuſchauer fand, ſchoſſen vor dem Abpfiff noch einen achten Treffer. Weitere Ergebniſſe: Süddeutſche Vereine auf Reiſen Im Reich: Holſtein Kiel— Bayern München aufgefallen; SV. Wetzlar— Union Niederrad ausgefallen; SV. Bre⸗ men— Kickers Würzburg:4; BfB. Braunſchweig Kickers Offenbach:2; Su. Plauen— Union Böckingen 214; SC. Zwickau— Spogg. Fürth:8. Im Ausland: AS. Straßburg— FV. Saarbrücken:5; Sport Lauſanne— Rotweiß Frankfurt:3; US. Mont⸗ pellier— 1. FC. Hanau 1893:2; Bohemians Prag— Bft. Fürth 311. Fußball im Reich Norbbeutſchland: Hamburger SB.— WAs. Wien:2; Alemannia— Viktoria Hamburg:5; Eimsbüttel— SEB. :4 Arminia Hannover— Vienn Wien:8; 88.⸗Phönix Lübeck— Minerva 93 Berlin:4. Mittelbentſchland: Leipziger Turner— Sportler 014; Dresdener SC.— Teplitzer FK.:0; Sportfr. Freiberg Dresdenſia 310; Chemnitz Mittelſachſen— Vogtland 228; BC. Elſterberg— SV. Gruna:2; VfB. Glauchau— For⸗ tung Leipzig:1; Städteſpiel: Halle— Kaſſel:2) SV. Merſeburg 99— Bfe. Merſeburg:2; Groß⸗Kayng— Sp. Vo. Neumark:9; Cricket⸗Vikt. Magdeburg— Rapid Prag :0; Deſſau 98— Viktoria 89 Berlin:1; VfB. Schönebeck — Wacker Nordͤhauſen 50. Der Auftakt am Karfreitag Deutſchlands größtes internationales Hockeyturnier be⸗ gann am Karfreitag in Hamburg⸗Hummelsbüttel. Der erſte Tag der Jubiläumsveraonſtaltung des 30 Jahre beſtehenden Hockey⸗Clubs war von ſchönſtem Wetter begünſtigt. Zu den einzelnen Spielen hatten ſich zahlreiche Zuſchauer ein⸗ gefunden.. Die Einleitung beſtritten VSS Bielefeld gegen Rahlſtedt, mit:1. Die Weſtdeutſchen zeigten gutes Können. Zur Pauſe führten die jungen Hamburger noch mit:0. Nach dem Wechſel übernahm Bielefeld das Kommando und ſiegte noch ſicher. Kopen hagen⸗Damen gegen Ühlenhorſt⸗ Damen:0. Für die Hamburgerinnen tiſt das Unent⸗ ſchieden recht ſchmeichelhaft. Die däniſchen Gäſte waren den deutſchen Damen ſtark überlegen, aber deren Ver⸗ teidigung klärte mit großem Geſchick. Leipziger SC gegen Scottiſh Univerſity :1. Die Leipziger Mannſchaft war in großer Form und gewann nach Belieben. Schon bis zur Pauſe führten die Leipziger durch den Mittelſtürmer Jitte und den Halbrech⸗ ten Gottfried Schumann mit:0. Dabei wurden zwei weitere Tore der Sachſen nicht anerkannt. Nach dem Wech⸗ ſel komen die Schotten durch Brooks zum Ehrentor. Leip⸗ zigs verdienter Sieg wurde dann durch rei weitere Tore von Schumann und einen Treffer von Jitte ſichergeſtellt. Mannheim 46 gegen Uhlenhorſter Klipper :1. Die Süsdeutſchen waren den fungen Vertretern der Klipper⸗Mannſchaft ſtändig leicht überlegen und lagen ſchon zur Pauſe mit 2·1 im Vorteil. Oſter-Hockey-Turniere 18. Ahlenhorſter Hockey Woche Frankfurter Reitturnier Der erſte Tag Nach zahlreichen Vorprüfungen am Vormittag wurde abends 8 Uhr mit dem erſten Jagdſpringen, einer g leichten Prüfung, begonnen, für die zum erſten Male auch der Totaliſator in Betrieb genommen wurde. Faſt vier Dutzend Pferde bewarben ſich in fünf Abteilungen. g wurde noch wenig gewettet, dafür gab es umſo anſtändigere Quoten und wie meiſt bei leichten Jagdſpringen ge⸗ hörige Ueberraſchung en. So hatte Herr Holſt, der Matador der letzten Turniere, mit ſeinen Ritten auf An⸗ leihe und Aida Pech, brachte aber den kleinen Bobby in fabelhafter Zeit über die Bahn. Enorm ſchnell, keinen Meter Boden verſchenkend, ritt Fritz Stetlein ſeinen alten Cyrano kurz darauf in wahnwitziger Fahrt noch drei Sekunden ſchneller über den Parcours und war auch nicht mehr zu erreichen. Die gleiche Zeit wie Bobby gebrauchte Lentulus, den ebenfalls Herr Holſt ſehr flüſſig ſprang. Sonſt verdienen noch gute Ritte der Reichswehroffiziere Erwäh⸗ nung. Prachtvolle Pferde kamen in der Mater tal⸗ prüfung heraus, die in drei Gruppen nach der Stärke der Tiere untergeteilt wurde. Mit Frau v. Beckerz Prenzlau, Obſtlt. Freyers Anita und dem berühm⸗ ten Blauen Vogel des Grafen Kalnein kamen drei ganz bedeutende Pferde zu Siegesehren.— Der Reſt dez Abends war den Schau nummern gewidmet. Die Frankfurter Schupo ritt einige exakte Quabrillen voller Leben. Die niedlichen Shetland⸗Pontes des Grafen Metter⸗ nich ſtrampelten munter zu Fünfen an den Gebrauchs wagen durch den Sand. Mit begeiſtertem Applaus wurden die Trompeterkorps bei ihrem Einmarſch zum„Großen Zapfenſtreich“ begrüßt. Voran drei Keſſelpauker. Obermuſfikmeiſter Thiele ließ alle Regiſter zündender fa⸗ valleriemuſtk erklingen. Der Choral in verdunkelter, nur mit Fackeln erleuchteter Halle, war ergreifend. Die Pauker und Trompeter mußten dann zum zweiten Male noch in die Halle kommen, bis die Wogen der Begeiſterung ſich endlich legten. i 5 Die Ergebniſſe: 8 Preis des Reitſports von Süddeutſchlaud, 18. Jagd⸗ ſpringen(Kl..), 1. Abteilung: 1. Th. Nierhoffs 6j. br. W. Lentulus(A. Holſt) o., 45 Sek.; 2. V. Rollfs Amts⸗ hauptmann(F. O. Rolff) v.., 47 Sek.; 3. Vierte Esk. Reiter⸗Regt.'s Beatrice(in. Frhr. v. Gultlingen) 3 F. 48 Sek. Toto: Sieg⸗W. 74:10, Platz W. 10, 10, 10:10. 2. Abteilung: 1. A. Holſts a. Sch. W. Bobby(Beſt) o.., 45 Sek.; 2. Prof. Dr. Schmidts Trude(Major Jobſt) o.., 51 Sek.; 3. Dr. Löwenthals Flamme(Beſ.) 8., 50 Sek. 3. Abteilung: 1. Fritz Steileins a. br. W. Cyrano(Beſ.) o.., 42 Sek.; 2. Obltn. von Buſſe u. A. u. S. v. Sydow Abenöglanz(Obltn. von Sydow) o.., 46 Sek.; 3. O. Flersheims Hanne(Beſ.) o.., 51 Sek. Toto: Steg⸗W. —. 19210, Platz⸗W. 13, 88 2410.— 4. Ableilung Obltu. Groß⸗ kreutz'; o. r. W. Dante(Beſ.) o.., 5 Sek.; 2. Ein, Frhr. v. Gultlingens Eiferſucht(Beſ.) o.., 47 Sek.; 3. V. Rolffs Almund(F. O. Rolff) o.., 50 Sek. Toto: Sieg⸗W. 66:10, Platz⸗W.—, 11, 11:10. 5. Abteilung: 1. Heſſ. Schupos 8j. Sch. W. Winter(Pol.⸗Oberwachtmſtr. Krauß) 4., 59 Sek.; 2. Frau Glahn und A. Holſts 61. br. St. Aida(A. Holſt) 5., 42 Sek.; 3. Frau Irmgr. v. Opels 5.(Beſ.) 5., 48 Sek. Toto: Steg⸗W. 120:10, Platz⸗ .—, 40:10. 5——— Geſamtplazierung: 1. Fritz Steileins a. br. W. Cyrano (Beſ.) o.., 42 Sek.; 2. A. Holſts a. Sch. W. Bobby(Beſ.) o.., 48 Sek.; 2. Th. Nierhoffs 6j. br. W. Lentukus(A. Holſt) o.., 45 Sek.; 2. Oblt. Großkreutz' a. br. W. Dante (Beſ.) o.., 45 Sek.; 5. Obltn. von Buſſe u. A. u. S. v. Sydows Abendglanz(Oblitn. von Sydow) o.., 46 Sek; 6. V. Rolffs Amtshauptmann(F. O. Rolff) o.., 7 Sek. 6. Etn. Frhr. v. Gultlingens Eiferſucht(Bes) o.., 47 Sek.; 8. V. Rolffs Almud(F. O. Rolff) o.., 50 S Flersheims Hanne((Beſ.) o.., 51 Sek.; 9. Prof. Dr. Schmidts Trude(Major Jobſt) o.., 51 Sek. Preis des Preuß. Miniſteriums für u Domänen und 180575 Materialprüfung für Reitpferde ſo.), leichte Pferde: 1. Frau von Beckers 5j. R. St. Prenzlau(Bef.); 2. Stall Friedrichshofs Otto(Sattelmſtr. Eckhardt); 3. Fritz Wolffs Virgil(Beſ.); mittlere Pferde: 1. Pol.⸗Oberſtltn. Freyers 5j. F. St. Anita(Beſ.); 2. Frau von Beckers Tatjana(Beſ.); (Fürſt Caſtell); ſchwere Pferde: 1. Graf Kalneins 8j. br. W. Blauer Vogel(A. Stgeck); 2. Frau von Opels Arnim (Beſ.); 3. Heinz Zeecks Herr Flint(Marotzki). Hotkey Ergebniſſe Internationales Turnier in Uhlenhorſt SS. Bielefeld— Rahlſtedt:1; Kopenhagen Damen Uhlenhorſt Damen:0; Seottiſh Univerſtty— Leipziger Sc. :6; Mannheim 46— Uhlenhorſter Klipper:1; Schwarz⸗ weiß Eſſen— Münchener SC.:9; ASC. Leipzig— Kölner Hockeyklub:0; Barcelona— Berliner HC.:2; Münchener; HC.— Groß⸗Flottbeck:0; Nik⸗e⸗vols— To. 99 Berlin :5; Anglo Indians— Deutſche Auswahlelf:1; Chorley HC.— ASV. Dresden 115. 5 . Turnier in Kreuznach 8 ASV. 99 Duisburg— H. 1913 Kreuznach:8 R. Rüſſelsheim— TV. Kreuznach 1869 870; 5 1880— Meidericher SV.:0; TV. Mainz 1817— 1. Fc, Idar:8. Turnier in Hannover f DC. Hannover— Harry Haslams Adroits Sto; Te. Bonn— Oxford Cambridge:2; Rotweiß Köln— Gras hoppers Zürich:4; SC. Frankfurt 1880— Beckenham HC. :3; Polytechnie London Damen— Doc. Hannover 978. Schwarz ⸗Weiß⸗Eſſen gegen Münchener 86 :2. Wie ſchon Bielefeld, ſo überraſchte dieſe weſtdeutſche Mannſchaft durch eine gute nicht erwartete Leiſtung. Die erſte Spielhälfte ſtand gouz im Zeichen der Eſſener, die zur Pauſe noch:0 führten. Durch ſeinen Linksaußen erzielte München in der zweiten Hälfte den Ausgleich. Anglo Indians gegen Deutſche Aus wahl⸗ elf 41. Dieſes Spiel bedeutete den Höhepunkt des erſten Tages und wurde vor 2000 Zuſchauern ausgetragen. In der deutſchen Elf verſagten der Mittelläufer Behn und rmer. Auch Baudendiſtel und Fehling waren nicht in orm. Den beſten Eindruck hinterließ Habeck. Die Gäſte führten durch Tyrell bald:0 und bei dieſem Stande wur⸗ den die Seiten gewechſelt. Nachdem der Linksaußen Whitly ein zweites Tor für die Indians vorgelegt hatte, ſchoß Horn für die Deutſchen den Ehrentreffer. erzielte Tyrell noch zwei weitere Treffer für die Eng⸗ länder. 5 Der Berliner Hockey⸗Club beſiegte den F Barcelona 21(:). Beide Tore der Berliner ſchoß Strantzen. Einen überlegenen Erfolg feierte der TH 99 Berlin⸗ Friedenau mit 51(:1) über die engliſche Reiſemann⸗ ſchaft Nik⸗e⸗Vols. Auch der Chorley HC zeigte wenig Können und wurde vom AS V Dresdew mit 51(:0) geſchlagen. Der ASC Leipzig triumphierte über den Kölner HC:0 und der Münchener H E fertigte Groß⸗Flott⸗ beck mit:0 ab. Toto: Sieg⸗W. 54:10, Platz⸗W. 12, 24, 24:40.- ek.; 9. H.. 3. Frau E. Mertons Akazie 2 SC. Frankfurt. Bis zum Schluß das zw geklebt WII V! ein We Urb trachtet schriebe „We Die an ihn Mat noch n London dem en hatte, ob er Bemer Freitac der Sa Wie ganze Spitze: „Er Hallo, verwaſ. ei, wen deine Hey werden rundes, im erſt vor de Rekord Ein einem 8 In all, Trinitat 10 Pre Neckarſp Konkord für kl. Pfarre Chriſtus Abend: Vikar 2 Neu⸗Oſt! Kinder Diakoniſ änrich⸗ eudenh. Abend ottesd Käfertal; (Kirche Matthäu .30 F. feier, pfarrei Gemeind Fehn; Rheinau Vorber abends Sandhof⸗ hl. Abe Bikar A Legcenhe Kunz; Panlusk mann; 6 Aber Wallſtadt chor)! feier), Trinitati Gottes! Konkordi feier d. Chriſtus! Friedens dergott Johanni⸗ gottesd Lutherkir gottesd Melancht gottesd Diakoniſf Feudenhe ren. V enen 1 Samstag, 4. April 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 157 Das * 8 P COPYRIGHT GEORG MOLLER VERLAG, MON HEN R OM AN VON JULIUS RE GIS 12 Urban ſetzte ſeinen Weg fort. Er verſuchte den unangenehmen Eindruck abzuſchütteln, ohne daß es ihm ganz geglückt wäre, denn er wußte, wie wenig dazu gehörte, ihn zu Fall zu bringen. Wenn nur ein einziger von den Zehntauſenden, die die Tages⸗ zeitungen laſen, einen Augenblick Verdacht gegen Mr. Robert Smith aus London faßte, konnte er verloren ſein. Während er im Hotelzimmer ſaß, bewegten ſich ſeine Gedanken in zwei Richtungen: wie konnte er am beſten ſein Inkognito bewahren und wie konnte er die Spur verfolgen, die er jetzt möglicherweiſe ent⸗ deckt hatte? Es lag eine Unruhe in der Luft, es kam ihm vor, als flüſterte es rings um ihn her. Um neun Uhr abends überreichte ihm der Kellner einen Brief mit Stadtporto, an Herrn Robert Smith, Cliff Hotel, adreſſiert. Er enthielt ein Papier, auf das zwei aus Zeitungsannoncen geſchnittene Streifen geklebt waren. Der eine beſtand aus vier Worten: WHV NOT 60 TO... Auf dem anderen ſtand nur ein Wort: LOWESTO FT. Urban ging nach der Tür und ſchloß ab. Er be⸗ trachtete noch einmal die ſorgfältig mit Bleiſtift ge⸗ ſchriebene Adreſſe und die fünf Worte: „Warum nicht nach Lowestoft reiſen?“ Die Frage war von brutaler Deutlichkeit und an ihn gerichtet. 4. Maurice Wallion war bis zum Samstag morgen noch nicht in den wohlbekannten Lokalitäten des London Courier in der Fleet Street erſchienen. Nach⸗ dem er den ganzen Freitag vergeblich gewartet hatte, wurde Brund Heyſig auffallend nervös, als ob er einen Anfall von Examenfieber hätte. Seine Bemerkungen zur Middlefordaffäre waren in der Freitagsnummer ſehr kurz geweſen und blieben in der Samstagnummer ganz aus. Wie unter Kameraden üblich, verhöhnte ihn der ganze Redaktionsſtab mit dem Sekretär an der Spitze: „Er muß wohl krank ſein, daß er ſo ſtumm iſt? Hallo, du Wunderkind, nennſt du deine halbe Spalte verwaſchener Phraſen einen Triumphartikel? Ei, ei, ei, wenn der große Bruder kommt— kannſt du auch deine Lektion ordentlich?“ Heyſigs Antwort kann hier nicht wiedergegeben werden. Man konnte von der Straße aus ſein rundes, ernſtes Geſicht am Fenſter ſeines Zimmers im erſten Stock ſehen. Sein Samstaglunch wurde vor den Augen dreier beſtürzter Zeugen in der Rekordzeit von achtundvierzig Minuten verſchlungen. Ein Viertel nach zwei trat der Chefredakteur mit einem großen, ſchweigſamen Herrn bei Heyſig ein. „Mr. Wallion— Mr. Heyſig,“ ſtellte Charles Hobſon vor. Das war der Höhepunkt. Heyſig fand, daß er es als einen hiſtoriſchen Moment empfände, und daß die beiden älteren Herren dieſes Gefühl nicht im geringſten hätten. Charles Hobſon ſah nach der Uhr, ſagte:„Ja, wir ſehen uns wohl ſpäter, Wallion,“ ſchüttelte ihm die Hand und war verſchwunden. „Bitte, wollen Sie ſich nicht ſetzen?“ ſagte Heyſig, als er mit ſeinem ungeduldig erwarteten Gaſt allein war. Wallion nahm Platz, und ihre Augen trafen ſich. Kontakt! Beide lächelten im Gefühl, daß die gegenſeitige Muſterung befriedigend ausgefallen war. 7 „Unſer Geſprächsſtoff iſt wohl gegeben, glaube ich,“ ging Wallion direkt auf die Sache los.„Hob⸗ ſon ſagt, daß Sie nichts gegen ein Zuſammenarbeiten hätten. Das wäre mir ſehr angenehm, da wir, ſo⸗ viel ich weiß, dasſelbe Ziel haben.“ „Ich will aufrichtig ſein,“ ſagte Heyſig leicht er⸗ rötend,„ich brauche Ihre Hilfe mehr, als Sie die meinige. Mit der Feder kann man keine Wölfe töten— und ich bin kein Jäger. Sie dagegen—“ Der Problemjäger blickte ihn ernſthaft an. „Ich habe Ihre Artikel geleſen. Der am vorigen Donnerstag war ſehr beſtimmt. Daß eine Geſchäfts⸗ firma hier in London von einer Verbrecherbande betrieben wird, iſt eine kühne Behauptung. Ich glaube, Sie haben recht. Aber Sie haben ſich noch nicht im Druck darüber ausgeſprochen, was dieſe Firma für äußere Kennzeichen haben ſoll?“ „Nein,“ antwortete Heyſig,„ich bebe noch nie feſt⸗ geſtellt, zu welcher Branche ſie gehört. Ich habe manchmal daran gedacht, daß es vielleicht Kunſtgegen⸗ ſtände oder Antiquitäten ſein könnten. Da wird ja alles mögliche verkauft. Aber Sie ſind ſich ſicher ſchon darüber klar, daß ich meine Theorie weniger auf äußere Tatſachen als auf pfychologiſche Ver⸗ mutungen gegründet habe.“ Bei dem Wort Theorie beugte ſich Maurice Wal⸗ lion über ein Notizbuch, das er herausgezogen hatte. Heyſig bemerkte, daß in ſeinen zurückgeſtrichenen Haaren feine Silberfäden leuchteten. Ob der Pro⸗ blemjäger lachte? Aber es ſchien nicht ſo, nach der ruhigen, tiefen Stimme zu urteilen, mit der er gleich darauf das Geſpräch wieder aufnahm: „Wollen Sie mir erlauben, Mr. Heyſig, ein paar ſehr direkte Fragen zu ſtellen?“ „Ja, natürlich, das habe ich doch gehofft.“ „Auf welche Tatſachen ſtützen Sie Ihre Auf⸗ faſſung von der internationalen Organiſation des Wolfsrudels?“ „Zunächſt auf folgenden Umſtaud: der Name: La bande des loups iſt in letzter Zeit wiederholt bei einer gewiſſen Verbrechergruppe in Frankreich feſt⸗ geſtellt worden. Ein Korreſpondent in New York hat mir mitgeteilt, daß ſogar in den Vereinigten Staaten eine Räuberbande unter dem Namen das Wolfsrudel bekannt iſt. Ich fing an, darüber nach⸗ zudenken, ob kein Zuſammenhang beſtünde und entdeckte, daß ganze Serien Verbrechen beſonderer Art von derſelben Organiſation herrühren müſſen. Sehen Sie hier,“ Heyſig zog ein Blatt Papier her⸗ vor,„vier Ueberfälle auf Züge in den Vereinigten Staaten mit denſelben Einzelheiten! Und ſechs Bankeinbrüche in Frankreich, die offenbar von der⸗ ſelben Bande verübt ſind. Dann hier: eine Ju⸗ welierfirma in New York ausgeraubt; einen Monat ſpäter nachweislich dieſelben Verbrecher in Brüſſel tätig und eine Woche darauf in London. Außerdem ſechzehn Serien größerer und kleinerer Verbrechen in den Vereinigten Staaten, Frankreich und Eng⸗ land. Bei einunddreißig Fällen, auf alle Länder verteilt, findet man als Leiter dieſen myſtiſchen, franzöſtſch ſprechenden Boxertyp, der ſchon mehrere⸗ mal ſein Leben verwirkt hat. Bei neun Fällen in Frankreich, drei in den Vereinigten Staaten und zwei in England wird behauptet, daß die Verbrecher dem Wolfsrudel angehören—“ „Behauptet? Von wem?“ fragte Wallion weiter⸗ leſend. „Von anderen Verbrechern, die die Polizei bei dieſen Gelegenheiten verhört hat.“ „Die Polizei ſcheint aber nicht an das rudel geglaubt zu haben.“ 5 „Nein, doch jetzt nach der Middlefordaffäre fängt ſie an, es zu tun!“ rief Heyſig voller Eifer.„Sie begreifen, Mr. Wallion, daß die Middlefordaffäre bekräftigt— bekräftigt—“ „Ja, ſicher, vollſtändig richtig“, ſagte der Pro⸗ blemjäger.„In Ihrer Theorie liegt ungeheuer viel Wahres. Ich⸗ zweifle nicht an dem Vorhandenſein des Wolfsrudels und habe mir nur überlegt, ob es mehrere gibt oder bloß eines. Der Name könnte ja von mehreren benutzt werden. Nennen wir die Firma alſo Wolfsrudel& Co! Sie meinen, daß die Bande mit dem Publikum durch ein offenes Geſchäft in Verbindung ſteht. Wie ſind Sie auf dieſe Idee gekommen?“ „Wenn man von dem Vorhandenſein einer modernen Verbrecherorganiſation ausgeht, muß man zwei Intereſſentengruppen in ihr annehmen: die Stehler und die Hehler. Daß die letzteren jetzt ganz geſchäftsmäßig arbeiten und oft ſogar in großem Stil, brauche ich Ihnen nicht erſt zu ſagen, Mr. Wallion. Wenn die beiden Gruppen ſich zuſammen⸗ ſchließen, was geſchieht dann? Kann man für eine derartige Organiſation eine beſſere Maske finden, als ein offenes Geſchäft? Ein ſolches gibt ſcheinbare Beſchäftigung für ein Perſonal, gibt Vorwände für Reiſen und für das Anlegen großer Summen, bietet techniſche und finanzielle Hikfsmittel, iſt mit einem Wort eine Operationsbaſis, deren wirklicher Sinn nicht leicht zu durchſchauen iſt. Ich habe mir geſagt, daß das Wolfsrudel eine Liga von hoch⸗ intelligenten, ultramodernen Verbrechern ſein muß. Auf Grund pfychologiſcher Ueberlegungen und ge⸗ ſtützt auf gegebene Präzedenzfälle, bin ich alſo zu dem Ergebnis gekommen—“ Maurice Wallion ſah auf. Der durchdringende Blick der grauen Augen brachte Heyſig aus dem Konzept, und mit ſinkendem Selbſt vertrauen ſchloß er: „Wenn man es ein Ergebnis nennen kann.“ „Ich würde es als glänzende Wahrſcheinlichkeits⸗ rechnung bezeichnen“, ſagte Wallion,„deren Richtig⸗ keit wir, wie ich glaube, zuſammen beweiſen werden. Aber warum, Mr. Heyſig, haben Sie nicht gewagt, etwas über die Waren der Firma zu ſagen, die doch, wie Sie meinen, das Publikum ganz unſchuldig kauft?“ Wolfs⸗ Da der füngere Mann ſchwieg, fuhr der Problem⸗ jäger fort: „Kunſtgegenſtände, kann ſein! Juwelen, vielleicht Aber es gibt heutzutage eine Handelsware, deren ſich das Wolfsrudel unter allen Umſtänden bedienen muß, die die Liga ſyſtematiſch anſchaffen und wieder abſtoßen muß!“ Maurice Wallion hielt Heyſig mit den Blicken feſt.„Geſtohlene Automobile!“ Heyſig nahm ein Buch mit Ausſchnitten herunter und zeigte ſeinem Gaſt die Rubrik: Abteilung VII, Automobildiebſtähle. „Sechzig Zeitungsausſchnitte darüber,“ ſagte er und blätterte.„Wie Sie ſehen, habe ich die Möglich⸗ keit ins Auge gefaßt. Aber ich habe noch nichts Be⸗ ſonderes dabei herausbekommen.“ „Das wollen wir nun verſuchen,“ ſagte Wallion. Er hielt ihm ſein Zigarettenetui hin. Während ſie ihre Zigaretten anſteckten, fing Heyſigs Geſicht an zu leuchten, wie die Sonne, wenn ſie durch die Wolken bricht. „Ich glaube, Mr. Wallion, wir kommen zu den Mitteilungen aus Skandinavien?“ „Das tun wir!“ antwortete der Problemjäger. „Wiſſen Sie, daß in Skandinavien für mehr als eine Million importierte, geſtohlene Automobile zum Ver⸗ kauf ſtehen?“ „Was? Nachweislich geſtohlen?“ „Nein, nicht nachweislich. Um die Beweiſe zu ſam⸗ meln, bin ich ja hier. Aber in Fachkreiſen umgehende Gerüchte veranlaßten mich, eine Unterſuchung anzu⸗ fangen, und da fand ich, daß eine Anzahl Automobile, die auf Grund ihres Preiſes und anderer Umſtände den Verdacht erregten, geſtohlen zu ſein, von einer ziemlich myſtiſchen Augentur in Kopenhagen her⸗ rührten, einer Firma Nerz& Feilmacher, die ihrer⸗ ſeits Agenturen in Chriſtiania und Stockholm hat. Ich habe mir dieſe Herren etwas näher angeſehen. In Stockholm iſt ein Ruſſe namens Apollonow und in Chriſtiania ein Mr. Joſeph Sutton, der ſich Kapitän nennt; recht merkwürdige Typen, denen man aber nicht direkt beikommen kann. Jedenfalls nimmt die Kopenhagener Firma Nerz& Feilmacher, die als Reparaturwerkſtatt uſw. auftritt, aus London ge⸗ brauchte Autos in Kommiſſion. Es iſt eine wahre Maſſeneinfuhr von allen möglichen Marken. Was ſoll man tun, wenn man nichts beweiſen kann, aber faſt alles ahnt? Ich ſah mich vor die Aufgabe geſtellt, dem Urſprung von Nerz& Feilmachers merkwürdig billigen Waren nachzuforſchen. Und folglich, lieber Heyſig, bin ich hier, um gerade ſo eine Firma aus⸗ findig zu machen, wie Sie ſie beſchrieben haben.“ Heyſig ſchleuderte die Zigarette hin, als ob ſie eine Bombe wäre. „Geſtohlene Automobile? Ja!“ rief er.„Das iſt dieſelbe Firma. Jetzt iſt es mir klar! Das iſt ſie!“ „Es iſt wenigſtens eine Arbeitstheorie,“ dämpfte Wallion die Begeiſterung des anderen.„Was meinen Sie? Wollen wir die Firma Wolfsrudel& Co. zu⸗ ſammen ſuchen?“ Sie ſtanden ſich Angeſicht in Angeſicht gegenüber. „Mr. Wallion,“ ſagte der junge Mann,„wir ſind einig. Ich möchte nur eines!“ „Was?“ „Daß Sie die Leitung übernehmen!“ (Fortſetzung folgt) Goſtesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Oſterſonntag, den 5. April 1931. In allen Gottesdienſten Kollekte für den Evangeliſchen Kirchen⸗ und Almoſenfonds. Trinitatiskirche:.30 liturg. Oſterandacht, Vikar Stober; 10 Predigt, Pfarrer Roſt(Kirchenchor), hl. Abendmahl. Neckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Mill. Konkordienkirche: 10 Predigt, Kirchenrat Maler(Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik), hl. Abendmahl; 6 Predigt, Pfarrer Horch, hl. Abendmahl. Chriſtuskirche: 10 Predigt, Pfarrer Mayer(Bachchor), hl. Abendmahl; 11.15 Oſterfeier des Kindergottesdienſtes, Vikar Dr. Barner; 6 Predigt, Pfr. Dr. Hoff, hl. Abendmahl. Neu⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Schmitt; 11 Oſterfeier des Kindergottesdienſtes, Vikar Schmitt. Friedenskirche:.30 Predigt, Pfarrer Walter(Kirchenchor), hl. Abendmahl;.00 Predigt, Landeskirchenrat Bender, bl. Abendmahl. Johanniskirche:.30 Predigt, Vikar Dr. Schütz; 10 Predigt, Pfarrer Joeſt(Kirchenchor), hl. Abendmahl; 6 Predigt, Pfarrer Emlein, hl. Abendmahl. Lutherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Dr. Lehmann; 10 Predigt, Pfarrer Jundt(Kirchenchor), hl. Abendmahl. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfr. Rothenhöfer(Kirchen⸗ chor), hl. Abendmahl; 6 Predigt, Pfr. Heſſig, hl. Abendmahl. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Scheel(Schweſternchor) inrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Renz. eudenheim:.30 Predigtgottesdienſt(Kirchenchor), heil. Abendmahl mit Vorbereitung, Pfr. Mutſchler; 2 Predigt⸗ gottesdienſt, Vikar Störzinger. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger. hl. Abendmahl (Kirchenchor); 2 Nachmittagsgottesdienſt, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau: 8 Frühgottesdienſt, Pfr. Maurer; .30 Feſtgoktesdienſt, Pfarrer Maurer; 11 Abendmahls⸗ feier, Pfarrer Maurer; 1 Kindergottesdienſt der Nord⸗ pfarrei, Pfarrer Maurer; 8 Predigt, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Fehn; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fehn. Rheinau:.30 Predigt und Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung, Pfarrer Vath; 11.30 Kindergottesdienſt; abends 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Vath. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr, anſchl. hl. Abendmahl; abends 8 liturgiſcher Abendgottesdtenſt. Vikar Schmidt. Seckenheim: 9 Hauptgottesdienſt, hl. Abendmahl, Pfarrer Kunz;.30 Abendgottesdienſt, hl. Abendmahl, V. Ebding. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ mann; 11 Feier des hl. Abendmahl, Pfarrer Lemme; 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Marx(Rirchen⸗ chor), hl. Abendmahl; 2 Kindergottesdienſt. Oſter⸗ feier), Pfarrer Marx; 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Marx. Oſtermontag, den 6. April 1931. Trinitatiskirche: 10 Predigt, Vikar Mill; 3 Taubſtummen⸗ Gottesdienſt im Konfirmandenſaal. Konkordtenkirche: 10 Predigt, Vikar Dr. Schütz; 11.15 Oſter⸗ feier des Kindergottesdienſtes, Vikar Dr. Schütz. Chriſtuskirche: 10 Predigt, Vikar Schmitt. Friedenskirche:.30 Predigt, Vikar Schweikhart; 10.45 Kin⸗ dergottesdieuſt, Vikar Schweikhart. Johanniskirche: 10 Predigt, Vikar Schoepf; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Schoepf. Lutherkirche: 10 Predigt, Pfr. Frantzmann; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Frantzmann. Melanchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Hörner; 11 Kinder⸗ gottesdtenſt, Vikar Hörner. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Feudenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Miſſionar Keller. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Reich. Matthäuskirche Neckarau:.30 Predigt, Vikar Braun; 11 Kindergottesdienſt der Süöpfarrei, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Pfr. Maurer. Rheinau:.30 Predigt, Vikar Jaeger. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmidt; 11.00 Kindergottesdienſt, Vikar Schmidt. Seckenheim:.80 Hauptgottesdienſt, Vikar Ebding. Pauluskirche Waldhof:.30. Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Marx. Wochengottesdieuſte. Trinitatiskirche: Mittwoch vormittag 7 Morgenandacht. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Montag(Fl. Oſterfeſt) nachmittags 5 Predigt, Pfarrer Wagner. Die Chriſtengemeinſchaft Bewegung für religiöſe Erneuerung. 5 Oſterſonntag vorm. 10 in U 6. 11: Die Menſchenweihehand⸗ lung mit Predigt; 11.15 Uhr Sonntagsfeier für Kinder; abends.15 im Kaſino, R 1. 1: Oſterfeier— Aufführung der Oſterſzenen aus Goethes„Fauſt“. Oſtermontag vor⸗ mittag 10 in U 6. 11: Menſchenweihehandlung. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Enaugl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle: Sonntag 3 allgemeine Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2, 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 Verſammlg., Dienstag 8 C. V. j. M. Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 Stadtmiſf. Olpp): Sonntag 3 Verſammlung. Donnerstag .00 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31(Stadtmiß. Welk): Sonntag.00 Verſammlg. Dienstag.15 Bibel⸗ ſtunde.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Verſamm⸗ lung. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Verſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Verſamml.,.30 Luzenb., Dienstag 8 Waldhof. Mittwoch 8 Sandhofen. Freitag.30 Luzenberg Bibelſtd, Feudenheim, unt. Kinderſchule: Sonntag 8 u. Dienstag 8 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Ver⸗ ſammlung. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim, L II. 4. Oſterſonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abds. 8 Gemiſchte Verſammlung. Oſtermontag fällt die Verſamm⸗ lung aus. Dienstag abend 8 Männerſtunde. Mittwoch nachm. 3 Hoffnungsbund; abends 8 Gebetſtunde. Don⸗ nerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für jg. Mädchen von 15—18 J. Freitag abend 8 Evan⸗ geliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis; 4 Ver⸗ ein für junge Mädchen; 8 Evangeliſations⸗ Vortrag.— Dienstag 8 Gebetſtunde u. 8 Evangeliſationsverſammlg. Almenhof, Streuberſtr. 46.— Mittwoch 8 Männerſtunde. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim, Max⸗Joſeph⸗ Straße 12 Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; 11 Sonntagsſchule;: 4 Gottesdienst;.30 Abendmahl, anſchließ. Jugendſtunde. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde. Donnerstag nachm..00 Frauenſtunde. Adventgemeinde, J 1. 14. Oſtermontag abend 8 Vortrag. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Oſterfeſt vorm..30: Oſterpredigt, Prediger Gähr; 10.45 Kindergottesdienſt;: 4 Predigt, Prediger Sautter.— Oſtermontag Ausflug d. Jugendvereins.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebet⸗ ſtunde.— Samstag mittag 8 Jungſchar; abds. 8 Allianz⸗ gebetſtunde, Männer und Jünglinge. Sitdd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Glaubenskonferenz des Jugendbundes für E. C. Sonn⸗ tag nachm. 3 und abends 8 Wartburg⸗Hoſpiz, F 4.—9 Miſſ. Strauß u. Reiſeſekr. Geugelin u..).— Montag .30 Wartburg ⸗Hoſpiz(Miſſ. Strauß u..); abends.00 Miſſionsverſammlg.:„Achtzig Tage unter den Räubern“ (China⸗Miſſ. Strauß).— Jugendbund für E.., a) jg. Männer: Dienstag.15; b) Jungfrauen: Donnerstag 8. Knabenbund: Samstag.30 für Knaben von 10—15 J. Blaukreuzverein Mannheim I. Meerfeldſtr. 44. Sonntag vorm. 11 Hoffnungsbund Gärtnerſtr. 17; abends 8 Oſter⸗ feier Gärtnerſtr. 17. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Samstag 8 Jungmännerkreis. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30: Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Kehrer; 11 Sonntagsſchule. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). Karſamstag nachm. v.—7 u. nach der Auferſtehungsfeier: öſterl. Beichte; abends 8 Auferſtehungsfeier mit Prozeſſion, Tedeum u. Segen.— Oſterſonntag von 6 an öſterl. Beichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Singmeſſe; .90 levit. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe m. Predigt: nachm..30 feierl. levitierte Veſper mit Segen; von—7 öſterliche Beichte.— Oſtermontag v. 6 an öſterl. Beichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.90 Singmeſſe mit Predigt: .30 Singmeſſe;.30 Feſtpredigt u. levit. Hochamt; 11.00 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Oſterandacht. St. Sebaſtianuskirche— Unòntere Pfarrei. Karſamstag nach⸗ mittags von 4 an Oſterbeichte; abends 8 Auferſtehungs⸗ feier.— Oſterſonntag 6 Frühmeſſe u. Beginn der Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtpredigt, levit. Hochamt u. Segen; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt;.30 feierl Oſterveſper m. Segen.— Oſtermontag 6 Frühmeſſe, Oſterbeichte; 7 hl. Meſſe;.00 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feier des Quartalfeſtes mit Prozeſſion, levit. Hochamt und Segen; 11 Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt; nachm..80 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Karſamstag.30—7 öſterliche Beichte; 8,00 Auferſtehungsfeier, Prozeſſion mit Segen, nachher Beichte.— Sſterſonntag 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtpredigt u. levit. Hochamt mit Tedeum und Segen; 11.15 hl. Meſſe mit Predigt;.30 levit. feierl. Veſper mit Segen.— Oſter⸗ montag 6 öſterl. Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Predigt und levitiert. Hochamt; 11.15 hl. Meſſe;.30 feierliche Veſper. Neues Thereſienkrankenhaus. Oſterſonntag.15 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt.— Oſtermontag.15 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. St. Peter und Paul Feudenheim. Karſamstag nachm.—7 hl. Beichte; abends 8 Auferſtehungsfeier.— Oſterſonntag .30 Beichte; 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Feſt⸗ predigt u. levit. Hochamt mit Tedeum und Segen; 11.00 Schülergottesdienſt; nachm. 2 feierl. Veſper m. Segen.— Oſtermontag.30 hl. Beichte?.30 Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; 2 Oſterandacht. Liebfrauenkirche. Karſamstag—7 und 8 nach der Auf⸗ erſtehungsfeier Beichtgelegenheit; 8 Auferſtehungsfeier. — Oſterſonntag von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Sinmeſſe;.30 Predigt und levit. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 Singmeſſe mit Predigt; .30 feierl. Veſper, nach derſelben bis.30 Beichtgelegen⸗ heit.— Oſtermontag von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und levit. Hochamt; 11 Singmeſſe;.30 Veſper. Kath. Bürgerſpital. An Oſterſonntag und Oſtermontag um.30 Amt. St. Bonifatiuskirche. Oſterſonntag 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 levit. Hochamt mit Feſtpredigt und Ausſetzung; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Veſper mit Segen; von 5 bis 6 Beichtgelegenheit.— Oſtermontag 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ mittags.30 Oſterandacht. St. Joſef, Lindenhof. Karſamstag—7 Beichte;.30 Auf⸗ erſtehungsfeier mit Prozeſſion, Tedeum und Segen.— Oſterſonntag 6 Beichte; 6 hl. Meſſe; 7 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und feierl. levit. Hochamt mit Segen; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 2 feier⸗ liche Oſterveſper mit Segen.— Oſtermontag 6 Beichte; 6 hl. Meſſe; 7 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe; 10 feierl. levit. Amt; 11.15 Singmeſſe; 2 feierliche Oſterveſper. St. Jakobuspfarrei Neckarau. Oſterſonntag.45 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt, levit. Hochamt, Tedeum u. Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 feierliche Veſper mit Segen.— Oſtermontag.45 Frühmeſſe;.00 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11.00 Singmeſſe mit Predigt; 2 Oſterandacht. St. Paul. Oſterſonntag.15 Hochamt mit Predigt: 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt.— Oſtermontag.15 u. 11 Singmeſſe. St. Franziskuskirche Waldhof. Karſamstag.00 Beichte; 8Auferſtehungsfeier mit Predigt.— Oſterſonntag.00 Beichte; 7 Kommunionmeſſe mit Frühpredigt;.15 Hoch⸗ amt mit Segen in der Kapelle der Spiegelfabrik,.30 Predigt, levit. Hochamt mit Segen; 11.30 hl. Meſſe in der Kapelle d. Spiegelfabrik; 11.30 hl. Meſſe; 2 feierl. Veſper; .30 Oſterandacht mit Segen.— Oſtermontag 6 Beichte; 7 Kommunionmeſſe mit Frühpredigt;.15 Amt mit Pre⸗ digt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle d. Spiegel⸗ fabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; 2 Oſterandacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal. Karſamstag 4— 7 Beicht⸗ gelegenheit; 8 Auferſtehungsfeier m. Prozeſſion, Tedeum u. Segen.— Oſterſonntag von.30 an Beichtgelegenheit; .30 Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeffe, 9 levit. Hochamt mit Feſtpredigt und Erteilung des neu⸗ prieſterlichen Segens; 11 Schülergottesdienſt m. Predigt; 2 feierl. Veſper m. Ausſetzung u. Segen— Oſtermontag Gattesdienſt wie an Sonntagen; nachmittags 2 Andacht für die hl. Oſterzeit. St. Bartholomänspfarrkirche Sandhofen. Karſamstag.00 Beichtgelegenheit; 8 Auferſtehungsfeier mit Prozeſſion u. Segen.— Oſterſonntag 7 Frühmeſſe mit Kommunion; .30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 feierl. Hochamt mit Ausſetzung des Allerheiligſten u. Segen; 2 feierliche Veſper.— Oſtermontag Gottesdienſt wie an Sonntagen 7,.30 und 10; nachm..30 Oſterandacht. St. Aegidius Seckenheim. Karſamstag.00 Auferſtehungs⸗ feier.— Oſterſonntag.15 Frühmeſſe;.30 feterl. Haupt⸗ gottesdienſt; 2 feierl. Veſper.— Sſtermontag.80 Früh⸗ meſſe;.30 Hauptgottesdienſt;.30 Oſterandacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Karſamstag abend 8 Auferſtehungsfeier mit Weihe der Oſterkerze u. des Taufwaſſers.— Oſterſonntag vorm. 8 Frühmeſſe mit Kommunion; 10 Deutſches Hochamt mit Predigt und Kommunion.— Oſtermontag vormittag 10 Deutſches Hochamt mit Predigt und Kommunion. Freireligiöſe Gemeinde Oſterſonntag vorm. 10 Jugendweihe, Prediger Dr. K. Weiß über:„Wie freie religiöſe Menſchen Oſtern fetern“ im Muſenſaal des Roſengartens unter Mitwirkung des frei⸗ religiöſen Singchors und anderer muſikaliſcher Kräfte. Went der Südeuropäer regulieren, tür dep Magen. aue unerläslieh. Ein ird.„ine Verdauung von Zeit zu Zeit 1285 so ist für 82 Nordeuropker eine kleine Hilfe h wenn er nieht krank ist. ebenso halber Teelöffel Bullrich S. z nach jeder Mahlzeit genommen. dauungsstörungen erst gar nieht aufkommen. N l 1 Die Frühjahrskur der Südländer. vom heizen Klima gezwungen mit Riziuus zu 8 oder—3 Tabletten läßt Ver- 2 2 2 TD DIB 5 FD D l 2 2 2= 5 65 7**. ö 2 „%%% 7 2 2 8 5 7 5 54s 2 2 Ne E.— 12. Seite/ Nummer 157 Nachrichten mlüche Rentenempf. Michael Kernmacher Karl J Hilfsarb. Philipp Kaufmann Emil Frän iedrich Wunnibald Samstag, 4. April 1931 Im Bartling, 20 J. F. 9., Ww. 98 frau des prakt. —— 5 S. Walter Ernſt 8 925 28 Schiffer Johann Herrm lf T. Urſula Verlündete e 5 i mit Fleck 5. Hildegord Lore 3., Ehefrau des Monat März⸗April e eee 15 5 e 1 i he 2 1355 3 Kranenführer Friedrich Braun— Kath. 5 Ing. Dr. Ing. Friedr. Jürges 1 T. rid Marie Alice 69., Ehefrau des Tagl. Hilfsmonteur Wilhelm Böhler— Klara Ruhl Keſſelſchmied Adolf Ludwig— Bertha Niſchwitz Schloſſermeiſter Karl Buchler 1 T. Cilly Irmingart und Mechanikermſtr. Georg Adam Gärtner Marie Springer Maſchinenarb. Karl Stahlberger— Agnes Letzybyll 1 T. Hildegard Maria 8 n Fleck, 48 J. 4 M. Schiffer Karl Grasmann— Aung Wilhelmine Neuburger Metzgermſtr. Wilhelm Kurz Anna Kerner Kaufmann Leo Backhaus 1 S. Werner Maria r geb. Fink. 68 J. 5., Ww. des Maler Leo Franz Wiſſing— Emma Sophie Mohr Verſ.⸗Anw. Heinrich Würthele Karolina Schlichtner Verſ.⸗Beamter Richard Kürſchner 1 T. Mathilde Lina Bäcker Schneiderbanger Packer Ernſt Stremz r— Ella Scherer Arbeiter Martin Burkhardt— Maria Lackner geb. Fuchs Polizeihauptwachtmeiſter Chr. Müller 1 S. Heinz Karl Ohnocker geb. Mayer, 94 J. 9., Ww. d Oberkellner Paul Hans Ralf— Ella Speer Schloſſer Fritz Burger— Anna Seiler Eiſendreher Jakob Pah 1 T. Ilſe 5. Papiermacher Erwin Dolderer Sophie Kohler Kaufmann Wilhelm Würthele— Emma Kranz Hilfsarb. Arthur Karcher 1 T. Franziska Melitta N u, 60 J. 3 M Sattler Hermann Sander— Eva Erbrecht Telegraphenhauhandw. Paul Weller— Elſa Reinbold Schuhmacher Paul Blümel 1 T. Anna Maria 5 Ma 1 51¹ J 11 M Bäckermeiſter Friedrich Barther Ida Bleickert Stadtarb. Franz Wagner Friederika Hecky geb. Maß⸗ Kaminbauer Konrad Haas 1 S. Kurt 55 e ee 35 7 5 Arbeiter Karl Benn— Roſalie Jauch holder Wertführer Franz Hügel 1 S. Edgar Anton Joſef 15 rieb j 27 7 10 M Bäcker Eduard Maurer— Hilda Kaiſer Arbeiter Franz Farnkopf— Hedwig Müller geb. Braun Schloyer Guſtav Fiſcher 1 S. Richard Willi 8 tin Berta Großhans 24 J. 7 M mann Hellmut Müßig— Roſa Nagel Werkzeugdr. Albert Schläger Gertrude Burkhardt Optiker Heinrich Formhals 1 T. Annelotte Eliſabeth Di 195 5a 81 80 J 8 M Ehefrau des Kraftwagenführer Hans Bräumer— Ida Beyerle Schloſſer Albert Heel 1 T. Gerta Karoline Pauls 9 3 Schetfele 15 2 Arbeiter Adam Groß— Mathilde Martin Geborene Wirt Ludwig Lohner 1 T. Paula Katharina 7 789 r e 118 Willet, 20 J. 2 M Kaufmann Friedrich Herrmann— Alice Kregeloh Monat März 1931 Schloſſer Franz Mai 1 S. Auguſt Anton Hubert 905 eee eee 15 508 5 M 2 Magazinter Paul Emig— Anna Gebhardt 3 g Schloſſer Guſtav Ziegler 1 S. Karl Eödgar Sanermelte r oba Wegen ain Katharina Die 7 9 Fuhrmann Auguſt Gölz— Luiſe Haaf Maler Eugen Stalf 1 T. Katharina Roſa 8 Led. Privatin Margareta e Katharina Di.. Kaufmonn Friedrich Moſer— Magdalena Seidel Weinhändler Emil Becker 1 S. Walter Franz Geſtorb Chriſtine Köllner, N. ö Tage 35 Former Herman je— Suſanna Horrey Metzger Karl Pröger 1 T. Inge: M Mä 3. ee ee 718 5 Werkzeugſchloſſe hter Loy Frieda Schneider Schmied Philipp Härtwig! T. Waltraud Katharina 1 1 ee F. 5., Ehe Leit Maurer Maria Berger Arbeiter Ludwig Rihm 1 T. Roſelteſe Anna Kaufmann Julius Simon, 59 J. 10 M. eee, Wäſchereiinhober Richard Wäckerle— Maria Wuchter Bauſchloſſer Karl Berthold 1 S. Karl Heinz Marie Chriſtine Maier geb. Elſer. 64 J. 4 M. Ehefrau b 5 Ae 15 Ww. 9. Kohlen Direktor Oskar Bazzelt— Erika Kaufmann Heizer Franz Koch 1 T. Giſela Lina des Straßenbahnoberſch. a. D. Jakob Konrad Maier Roſine Ferrero geb. pp, 77 J. 1., Ww. d. Kohlen⸗ Maſchinenarbeiter Johann Sauer— Anna Simianer Poſtſchaffner Karl Gramlich— Bertha Thiele geb. Pajung Maler Johann Ach— Frieda Köbel Schloſſer Jakob Maurus— Johanna Wollmershäuſer Getraute Monat März 1991 Heizer Franz Jeck— Emilie Rieger Pfläſterer Erüſt Peters— Cäcilia Hirſch Reichsbahnſekretär a. D. Eduard Schreck— Ing. Anton Rauſcher— Maria Schneider Mech. Joh. Härtling— Emilie Lambs Bierbrauer Michael Rötzer— Thekla Brugger Mechaniker Auguſt Marian— Maria Prediger Hoeſſelſchmied Friedr. Nonnenmacher— Ella Herbert Maria Pfaff Kaufmann Wilhelm Gehrig 1 T. Maria Katharina Giſela Modellſchreiner Ernſt Pfeifer 1 S. Helmut Eiſendreher Karl Heck 1 S. Manfred Peter Sparkaſſenbuchhalter Fritz Grether 1 S. Spengler Friedrich Reiff 1 T. Schloſſer Wilhelm Brednich 1 T. Felicitas Anita Taglöhner Jakob Müller 1 S. Robert Zementeur Rudolf Bozzer 1 T. Dr. med. dent. Karl Ziegler 1 T. Ilſemarie Anita Krankk.⸗Beamter Johannes Klein 1 T. Giſela Maria Luiſe Werkzeugſchleifer Rudolf Schneider 1 S. Rudolf Otto ridolin Serrer 1 S. Wolfgang Metzger Friedrich Riegler 1 T. Monteur Willi Ackermann 1 T. Giſelg Hedwig Luiſe Metzger Wilhelm Hans Friedrich Liſelotte Ingrid Anna Luiſe Anna Maria Breitenbacher geb. Eder, 63., Ww. des Schloſſers Euſtachius Hieronymus Breitenbacher Fred Joſef Scherer, 2 M. 10 Tage Fritz Maier, 1 Tag 4 Stunden Rentenempfänger Andreas Braun. 73 J. Led. Diakoniſſe Margaretha Rempfer, 49 J. 5 M. Heinrich Ernſt Grob, 2 M. W Tage Led. berufsloſe Thereſe Lina Schäfer, 24 J. 10 M. Margaretha Katharina Moll geb. Philipp, 39 J 3., Ehe⸗ frau des Kfms. Ludwig Moll Kraftwagenf. Franz Paul Ueberſchlag. 42 J. 7 M. Ludmillo Ortner geb. Pribil, 39 J. 6., Ehefrau d. Fabr.⸗ Arb. Joſef Ortner Spenglermſtr. Ernſt Single, 68 J. 6 M. Metzger Johann Wilhelm Ankele, 47 J. 11 M. arbeiters Peter Wagenaufſeher a. D. Schnabel, 68 J. 2 M. Küfer Markus Friedhaber, 60 J. Willibald Schweigert, 9 J. 3 M. Privatmann Ludwig Menges, 57 J. 2 M. Arbeiter Johannes Wieſenbach, 69 J. 11 M. Schneider Adolf Diſch, 58 J. 10 M. Led. Spenglerlehrl. Hans Mühlmann, 15 J. 9 M. Karoline Greuenbühler geb. Schnurr, 76 J. 4., Ww. d. Fobrilarbeiters Fronz Greuenbühler. Eliſabeth Göpfrich geb. Lorenz, 61 J. 5., Ehefr. des Kranenführers Johann Julius Göpfrich Auguſtina Knöfler geb. Deſchner, 76 J. 7 M. Ww. des Fabrikarb. Karl Max Johann Hermann Knöfler Rentenempf. Peter Werre, 80 J. 10 M. Fabrikarbeiter Friedrich Maier 1 S. Fritz Rentenempf. Chriſtian Friedrich Heger, 5 J. Katharina Korn geb. Handſchuhmacher, 72 J. 9., Eheſr. Schmied Gotth. Hagmann— Eliſabetha Sender geb. Reuner lattenleger Karl Moraſch 1 S. Guſtav Gerbard 5. i Schloſſers 8 Korn 85 5 5 Otto Maiſch, 13 Stunden des N 2 1 72 1. 1 Imi nach Ostern ruft Sie mit Beginn der warmen Jahreszeit unser Stoff-Verkauf in unser Institut für Wossenschaftliche Kosmetik Haus. Wir führen in Kleiderstoffen, Volles, Niousselinen und Waschkunstseiden entzückende 5 3 Dessins. Alles ist Qualitätsware zu bekannt niedrigen Kander-Preisen! Kerperkulfur, Massage(Srzfiicti gepr Uri) 3 5 n ee r ge Ks ee 1 12— 8 N 2 Moderne Gesichis pflege 5 Korrektur unschöner Nasen, tiefer Falten, Beseitigung lästiger Haare dureh Elektrolyse. Entfernung v. Sommer- sprossen, Warzen, unreinem Telnt. Elektrische Hand- und Fußpflege, Haarpflege— Höhensonne. Neueste Appatate und Methoden. Sprechstunden: Täglich von-16 Uhr. Ausbildungs- Kurse. e 0 Frau Polina Pomaroli rel 274 30 8.5 im Hause Burger, Lotterle-Einnahme 8005 2 ide ler- 1 45 8 sche und Wag. Die berufsständische a- ine dür Ae, 85 bin. 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Die Guthaben auf alte Papiermarksparbücher, deren Aulwerfungsbefrag die Summe von ——— bi. 100,— nieht übersteigt, werden sofori ausbezahlt. — Wir ersuchen latzemals die Inhaber der Papiermarksparbücher, deren Familiennamen be- —ů—— 8 —— ginnt mit den Buchstaben . Jud K am 7. April 1931 N an unseren Aufwertungsschaltern vorsprechen zu wollen. ale 5 0 i Die Auszahlung der Guthaben an die Papiermarksparbuch- Inhaber, deren Familiennamen velehe Wohltat, wenn die kranke Haut schon 1 5 5 Wenigen e von ihrem brennenden 0 6 beginnt mit den Buchstaben Schmerz befreit wird. L erfolgt Alm S. April 19531 1 1— ö D. D. D. Wirkt schnell und sicher!(C I 5 1 am 9. Aapru 1031 Es schafft Ihnen rasche Linderung und reinigt 1 N An 10. April 1931 1 1 5 e W— 0 Wegen der Aufrufung der weiteren Buchstaben wird in den nächsten Tagen wieder beson- 2 gammetw eiche Haut. Alle Apotheken führen e 11 dere Bekanntmachung erfolgen. 1 1 M. 6. 3 5 8 e eee Bling, ae fee e Im Interesse einer reibungslosen Abwicklung des Schalterverkehrs bitten wir um Beach- 3* halt vielseitig verwendbar.— Statt des tung der aufgerufenen Famillennamen und um Benützung der frühen Vormittagskassenstunden. Schäfers Versandapotheke,.0., Laboratorium r e Die Aufwertungsschalter sind geöffnet von—12 4 Uhr vormiflags und von 2—-4½ Uhr f (Abtig. 58) Berlin W. 62. Kleiststraße 34 Heißwasser bis zu 70 flielend, frisch. nachmiffags, an den Samstagen von 812 Uhr vormittags. 1 Eine Probeflasche 1.. ce gern weste ig ez dosen ots een een 1 5 n 1 5 5 8 7 Samstag, 4. April 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe nach kurzem, schwerem Leiden legend sein Herrn Kommerzienrat Georg Mossenbaschen Mannheim, den 2. April 1931 Karl Weil Tieferschüttert gebe ich Kenntnis von dem plötzlichen Ableben meines hochverehrten, unvergeßlichen Teilhabers leh verliere in ihm einen unübertroffenen und aufrichtigen Freund und Berater, dessen überragende menschliche und ge- schäftliche Eigenschaften mir immer ein Vorbild waren. Sein un- ermüdlicher Schaffensgeist, seine hohe Pflichtauffassung und seine allverehrte herzliche Wesensart werden unvergeßlich in mir weiter- leben und sollen für die weitere Entwicklung unserer Firma grund- Er zählte zu den großen Führern neuzeitlichen Hotellebens, in dessen Geist all sein Schaffen aufging Palasſhoſel Mannheimer Hol hochverehrten Seniorchefs höchste berufliche Auffassung Mannheim, den 2. April 193 Iodes-Anzeige In tiefer Trauer beklagen wir das Ableben unseres heute vormittags 9 Uhr nach kurzem Leiden unerwartet verschiedenen Herrn Kommerzienrat CeorgMossenhaschen Wir betrauern in ihm einen der hervorragendsten Führer in unserem Gewerbe, dessen weitblickender und sozialer Sinn in uns stets Verehrung und besondere Achtung erweckte. Wir waren stets erfüllt von seinem warmen Empfinden für unsere Obliegenheiten und werden sein Andenken hoch in Ehren halten, gleichfalls als Sinnbild für treue Pflichterfüllung, hochherzige Menschlichkeit und Die Angestellten und das Cesamipersonal des Dalasthotel Mannheimer Hol Leiden heimgerufen. Mannheim, Karfreitag 1931 (Rheinaustraße 15) Familie Reber Stait besonderer Anzeige Der Herr über Leben und Tod hat heute unser geliebtes Kind, Bruder und Neffen Hans Walter Conrad Oberierſianer des K. F. Gymnasiums kurz nach seiner Konfirmation nach schwerem Carl Conrad und Frau Johanna geb. Reber Famile C. Theodor Kinzig 725 Aehenbach- 5 Saragen ab Pager 870 8 Telephon 122 1 Wellblech, Stiehl und Beionbauſen jeder Art Angeb. und Prospekte kostenlos Gebr. Achenbach G. m. b. H. Eisen- u. wellblechw. Welgenau/sleg Postfach Nr. 249 Vertr.: Ed. Mahlmann Harisruhe, Dratestr.9 aus statt 1 2 8 Die Beerdigung findet am Dienstag, den 7. April, nachmittags 1 Uhr, von der Friedhofskapelle Wahre Freunde finden anſtändige ver⸗ trauenswürdige Men⸗ ſchen dei Gemeinſchaft mit wirtſchaftlichen Zielen. Angeb. unter Tatgemeinschaft Poſtſchließf. 14 Mihm. 985 7 N Die glücklſche Geburt elnes gesunden Trauerkleidun 2 5 2 zelgen hochenfreut an 4604 erhalten Sie bei Anruf Nr. 27851 Dr. Paul Lamprecht und Frau sofort för jede Figur in allen Prefslsgen zur Ausw aß Nennhelm-Feudenhelm, den 4. April 195 B. Zt. Diakonissenhaus, Mannheim Neuf Anfertigung F 7, 27/9 in wenigen Stunden* 1 5 2 ue ker kranke: Fischer 2 Niegel Neue Wege durch„Facekol“ g Traſſſch Sproß. Sandig dee Pele berichte. Absolut unschädlich. 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Seckenheimerstt. 124 0 Ostern 1931 Herta Ger Kurt Reinecke Verlobte Ostern 1951 Geitrud Albrecht Friedrich Kellenbenz Verlobte Nannheim Ostein 1951 Selletstr. 22 Köthe Huber Wilhelm Wegert Verlobte NMännheim, Ostem 1931 Köthie Nlesser Verlobte Mannheim, Rloh.-Wagnerstr. 22 Mannheim, Plismarekgl. g b. o Theodor Lechner Ostem 193* Mit meinen 81 Fahren bin ich Gott ſei Dank wieder ein friſcher, elaſtiſcher Jüngling ge⸗ worden. Seit 4 Jahren— ſobald ſich in meinem ſowie im Körper meiner Frau irgendwelche Unan⸗ nehmlichkeiten bemerkbar machen — verwende ichginſſer⸗ Hausmittel. Durch Zufall gelangte ich in den Beſitz Ihres Tees und begann zu⸗ nächſt mit einer Kur gegen mein altes Hämorrhoidalleiden, dann gegen Arterienverkalkung. In beiden Fällen bin ich vom Erfolg hoch befriedigt. 32 330 Heinrich Reichelt, Gemeindevorſteher i.., Naffau(Erzgeb.) 86 578 Leidende haben in? Jahren freiwillig aner⸗ kannt, daß ihre Krankheiten durch Zinſſer⸗Hausmittel gebeſſert und 3 wurden. 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April 1931 HANDELS- WIRTSCHAFT-ZHTITU ddler Neuen Mannheimer Zeitung 14 0 e Nr. 157 3 Mittag- Kusgab 2 Vom Brauereigewerbe in Baden Innerhalb des Brauereigewerbes in Baden haben ſich im Laufe der letzten Jahrzehnte tief einſchneidende Aen⸗ derungen vollzogen. Anfang der ödher Jahre des vorigen Jahrhunderts hat die Zahl der Brauereien in unſerem Land noch über 1000 betragen; heute ſind nach den im„Statiſti⸗ ſchen Jahrbuch für das Land Baden 1930“ enthaltenen An⸗ gaben nur noch 141 im Betrieb. Die meiſten Brauereien trugen bis um die Jahrhundertwende— abgeſehen von we⸗ nigen Ausnahmen— handwerklichen Charakter; heute hat ſich das Braugewerbe zur Großinduſtrie entwickelt, die nach dem Ergebnis der gewerblichen Betriebszählung 1925 über 4000 Angeſtellte und Arbeiter beſchäftigt und zum Antrieb von Arbeitsmaſchinen rund 11000 PS motoriſche Kraft ver⸗ wendet. Von welch großer volkswirtſchaftlicher Bedeutung die badiſche Brauinduſtrie iſt, zeigt ſich auch darin, daß ihr Anteil an der Geſamtproduktion von Bier im Deutſchen Reich um ein Drittel größer iſt, als ihr nach Fläche und Be⸗ völkerung unſeres Landes an ſich zukäme. Die Geſamtpro⸗ duktion betrug im Jahre 1927 2,3 Millionen hl, d. ſ. 4,5 v. H. der Geſamtproduktion von Bier im Deutſchen Reich. Er⸗ wähnt ſei noch, daß die Bierſteuer, die im Jahr 1928 vom babiſchen Braugewerbe aufgebracht worden iſt, über 18 Mil⸗ lionen 1 betragen hat. “ Deutſche Hypotheken⸗Rentenbauk Mannheim. Erträg⸗ wiſſe us Wertpapieren mit 27 52„(24 105) und verſchied. Einnahmen mit 1800 4(4200) ſtehen Unkoſten mit 1498 (1619)„ und Kontokorrentzinſen mit 27950(26 584) gegen⸗ Über, ſodaß ſich einſchl. 1014 J Vortrag aus 1929 nur 1117 Mark(1014) Reingewinn ergibt. Aus der Bilanz(in): Wertpapiere 300 946(533 011), Bankguthaben 71 906(25 587); andererſeits AK, unv. 8000 Reſerve unv. 1400, Kreditoren 362 384(548 184). * Bafſler Trausport⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Baſel. Die Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung pro 1990 ſchließt mit einem Netto⸗Ueberſchuß von Fr. 641 685.79(pro 1929 Fr. 633 591.59). Der Verwaltungsrat beſchloß, der V. für das GJ. 1930 außer einer Dividende von Fr. 64.— per Aktie eine Einlage von Fr. 75 000.— in den Reſervefonds, eine ſolche von Fr. 60 000 in den Bau⸗ fonds und eine weitere von Fr. 25 000.— in den Kapital- Einzahlungsfonds vorzuſchlagen und den Reſt von Fr. 41 635.79 auf neue Rechnung vorzutragen. * Vorſchußverein Neckarbiſchofsheim embcß. Verluſte hat die Geſellſchaft im 61. GJ. nicht gehabt. Die Bilanz⸗ ſumme hat ſich auf 700 000/ erhöht, die Zahlungsbereit⸗ ſchaft beträgt 130000] Für die in Ausſicht geſtellte ſteuerliche Belaſtung wird eine Rücklage von 5000% vor⸗ geſehen. Der zur Verfügung ſtehende Reingewinn beträgt 9000 J, aus dem lt. HV. die Mitglieder 8 v. H. Divi⸗ dende erhalten; dem Reſervefonds werden 4000% zu⸗ gewieſen, damit betragen die Reſerven 4 000 l. 259 Mill. Dollar Umſatz der Bethlehem Steel Corp. Dem Jahresbericht der Bethlehem Steel Corporation iſt zu entnehmen, daß die Bruttoumſätze des Unternehmens im letzten Jahre nur einen Wert von 299 Mill. Dollar erreicht Haben, gegen 343 Mill. Dollar 1929. Die Hbhe des Auf⸗ tragseinganges wird mit 241 Mill. Dollar angegeben, gegen 370 Mill. Dollar 1929. Für Verbeſſerungen wurden 47 Mill. Dollar bereitgeſtellt gegen 32 Mill. Dollar. * Mannesmannröhren⸗Werke Düſſeldorf. Wie in Auf⸗ ſichtsratskreiſen verlautet, wird mit einem Dividenden⸗ vorſchlag von 6(7) v. H. gerechnet. * Metallwarenfabrik H. A. Erbe., Schmalkalden⸗ Thüringen. Für das Geſchäftsjahr 1980 gelangt lt. BBZ. eine von 5 auf 4 v. H. ermäßigte Dividende zur Ver⸗ teilung. * Dividendeuſenkung G. Kromſchröder AG., Osnabrück. Der Ast. beſchloß, der HV. am 27. Mai die Ausſchüttung einer Dividende von 7(10) v. H. auf die Sta vorzu⸗ schlagen. Wenn die Bilanz auch ein ähnliches Ergebnis wie im Vorjahre aufweiſt, ſo glaubt der AR. doch bei der Unüberſichtlichkeit der allgemeinen Geſchäftslage in der Wasbrauche eine beſonders vorſichtige Dividendenpolitik beobachten zu ſollen. * Dividendenermäßigung bei der AG. für Licht⸗ und Kraftverſorgung, München. Der o. HV. am 25. April wird die Ausſchüttung einer Dividende von 7(i. V. 8) v. H für das Geſchäftsjahr 1930 vorgeſchlagen. * Kraftübertragungswerke Rheinfelden in Rheinfelden Baden). Die Dividende für 1030 wird mit wieder 10 v. H. vorgeſchlagen. Der Stromverbrauch iſt inſolge der geringe⸗ ren Beſchäftigung der Induſtrie etwas zurückgegangen. „ Portlaudeement⸗ und Kalkwerke Elſa AG., Neubeckum — 7(10) v. H. Der zum 28. April einberufenen HV. wird Für 1990 eine Dividende von 7(10) v. H. vorgeſchlagen. * Betriebsaufnahme Hemmvor Zement im April. Die Portland Cementfabrik Hemmoor geht bekannt⸗ lich mit der Dividende von 16 auf 10 v. H. zurück. Der Fabrikationsgewinn fank von 2,42 auf 1,47 Mill., wozu aber noch ein Zinsgewinn von.92(0,9) Mill. 4 tritt. Noch Abzug aller Laſten, darunter 0,38(0,37) Mill. Abſchreibungen auf Fabrikanlage verbleibt einſchl. Vor⸗ trag ein Reingewinn von 0,65(1½8) Mill. I. Der Grenzen künftigen Wirtſchaftsaufſtieges Die Reparationsfrage als Störungs faktor— Das Problem der Ausfuhr Geheimrat Wagemann, der Leiter des Sta⸗ tiſtiſchen Reichsamts, unternimmt es, in dem neue⸗ ſten Wochenbericht des Inſtituts für Konjunktur⸗ forſchung eine Wirtſchaftsprognoſe auf lange Sicht aufzuſtellen. Da Geheimrat Wage⸗ mann bei dieſer Gelegenheit auch die Reparations⸗ und Exportprobleme anſchneidet, ſo gewinnen ſeine Ausführungen erhöhte Bedeutung. Wir geben aus ihnen folgendes wieder: Der konjunkturelle Liguidationsprozeß nähert ſich ſeinem Abſchluß. An dieſe Erkenntnis knüpft ſich die Hoffnung, daß die Depreſſion in einiger Zeit in einen neuen Aufſchwung einmünden werde. Es iſt daher gegen⸗ wärtig wohl angebracht, Betrachtungen über die Grenze des künftigen Aufſchwungs, die durch die Struk⸗ turtendenzen der Weltwirtſchaft gegeben ſind, anzuſtellen.— Als eines der wichtigſten Probleme der künftigen Wirt⸗ ſchaftsgeſtaltung ſind gegenwärtig die„Langen Wellen der Konjunktur“ zu betrachten. Dieſe„langen Wellen“ laſſen ſich ſeit 27 Jahrhunderten eindeutig nachweiſen. Bei den Preiſen z. B. ſind ſie deutlich zu beobachten. Auf 20—30jährige Perioden ſteigender Grundtendenz, während deren der Höhepunkt jedes einzelnen Konjunkturzyklus über dem des vorangegangenen lag, folgten Zeitläufte ſin⸗ kender Grundtendenz. Der Abſtieg der Preiſe vollzog ſich nun aber nicht ſo, daß etwa 25 Jahre lang alle Preiſe zu⸗ rückgegangen wären, vielmehr entwickelten ſich auch inner⸗ halb der Abwärtsbewegung regelmäßig Konjunkturen mit Hauſſe und Baiſſe. Seit etwa 1920 ſcheint ſich die Weltwirtſchaft auf dem abfallenden Teil der langen Welle zu befinden. Die Ruhepauſe erlaubt im ganzen eine nur verhältnismäßig langſame Entfaltung der Konjunkturen, ſie führt zu einem Abbau der Preiſe und Zinsſätze, ſie geſtattet aber gerade dadurch die Anſammlung neuer Kräfte für einen weiteren Ausbau des Wirtſchaftsgebändes in kommenden Jahr⸗ zehnten. Dabei ergeben ſich freilich für das unmittelbar bevor⸗ ſtehende Jahrzehnt beſondere Probleme: Die„Herabſetzung der Werte“(d. h. die Senkung der Preiſe und der Zinsſätze) begünſtigt die Gläubiger und Gläubiger⸗ länder, die auf Grund alter Schuldtitel Forderungen gel⸗ tend machen können; ſie bedrückt die Schuldner, die zur Er⸗ füllung dieſer Verpflichtungen einen größeren Arbeitsauf⸗ wand als urſprünglich geplant, leiſten müſſen. Das ge⸗ winnt beſonders im internationalen Güter⸗ und Kapital⸗ austauſch Bedeutung: Die Schuldnerländer wer⸗ den zu größeren Realleiſtungen verpflich⸗ tet ſein, während anderſeits die Ruhepauſen in der welt⸗ wirtſchaftlichen Entwicklung eine raſche Ausdehnung des Warenabſatzes und des Welthandels erſchwert. Dieſe Problemſtellung gewinnt etwas Beängſtigendes, wenn man die Anſicht vertritt, daß mit den wirt⸗ ſchaftlichen Fortſchritten eines Landes die Exportquote ſinkt. Dies würde für Deutſch⸗ land nichts anderes bedeuten, als daß es mit wachſender Induſtrialiſierung der Welt ſeinen internationalen Ver⸗ pflichtungen immer ſchwerr nachkommen könnte, denn die Erhöhung der Realleiſtung im internatio⸗ nalen Warenverkehr macht eine Steigerung der inländiſchen Produktion um ein Vielfaches der erforderlichen Export⸗ ſteigerung notwendig. Allerdings walten in den großen hochkapitaliſtiſchen Wirtſchaftsſtaaten zwei mächtige Ten⸗ denzen, die dem Sinken der Exportquote entgegenwirken: Das iſt zunächſt der fortſchreitende Erſatz von Dienſtleiſtungen durch Güter, ferner die Tat⸗ ſache, daß der Verbrauch von Auslandsgütern mit wachſender Verkehrsintenſität zu⸗ nimmt.— Auch die Betrachtung der Handelsſtatiſtik macht es wahrſcheinlich, daß der Welthandel ſtärker wächſt als die Binnenwirtſchaft. Es erſcheint nicht ausgeſchloſſen, daß man in der Nachkriegszeit mit ungefähr dem gleichen Grundzug der Welthandelsentwicklung rechnen kann wie in der Vor⸗ kriegszeit(Wachstum um etwa 37% v. H. pro Jahr). Geheimrat Wagemann unterſucht alsdann das Verhält⸗ nis des Exports zur Produktion und zum Volkseinkommen in den verſchiedenſten Ländern ſowie den Außenhandel in den Produktiv⸗ und Verbrauchsgütern. Das Reſultet der Forſchung wird dahin zuſammengefaßt, daß eine Ten⸗ denz zur ſin kenden Exportquote nur für die Verbrauchsgüterausfuhr feſtzuſtellen iſt. Die Produktivgüterausfuhr Deutſchlands wird auch wohl weiterhin mit ſteigendem Auteil an der Pro⸗ duktion rechnen dürfen, denn hinter ihr ſteht— anders als bei der Verbrauchsgüterausfuhr— als treibende Kraft das Gefälle der Weltwirtſchaft. Geſamtumſatz ſank um 25 v. H. Beſonders un⸗ günſtig geſtaltete ſich das Ueberſeegeſchäft, wo der Abſatz nur etwa 50 v. H. des vorjährigen erreichte. Wenn man gleichwohl 10 v. H. Dividende vorſchlage, ſo ſtamme ein erheblicher Teil dieſer Dividende aus Zinseinnahmen. Im Dezember mußte der Betrieb vollkommen geſchloſſen und die Belegſchaft bis zu einem ganz kleinen Teil entlaſſen werden. Die Ausſichten ſeien ungünſtig, der Abſatz der Vorräte gehe langſam vor ſich. Man beabſichtige, den Betrieb im Laufe des April wieder aufzunehmen. Laut Bilanz ermäßigten ſich Gläubiger 0,70 auf 0,46 Millionen, Schuldner von 3,40 auf 1,82 Mill., darunter das Bankguthaben von 253 auf 0,51 Mill. Vorräte von 0,85 auf 0,74 Millionen. Huta Hoch⸗ und Tiefbau⸗AG. in Breslau.— Aproz. Dividendenkürzung. Der GV. am 16. Mai wird für 1980 die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. gegen 10 v. H. i. V. auf 1,8 Mill./ StA. vorgeſchlagen. * Zucker u. Co. AG., Schreibwarenfabrik in Erlangen. — Dividendenreduktion. Der AR. hat beſchloſſen. für das Gefchäftsjahr 1990 der o. HB. am 20. 4. die Verteilung einer Dividende von 10(t. V. 12) v. H. vorzuſchlagen. Textil- Abſchlüſſe O Weſtf. Baumwollſpinnerei zu Gronau i. Weſtfalen. Wieder dividendenlos.(Eig. Dr.) Der HV. am 24. April wird für 1930 wiederum ein dividendenloſer Abſchluß vor⸗ gelegt werden. Die genaue Höhe des Verluſtes war noch nicht in Erfahrung zu bringen. Im Vorjahr hatte ſich der Verluſtvortrag um 57 582 auf 127 889, erhöht. * Trotz Verluſt wieder Dividendenausſchüttung bei der Mech. Weberei Fiſchen in Sonthofen(Allgäu). Das Un⸗ ternehmen weiſt per 31. Dezember 1930 nach den regulären Abſchreibungen einen Ver luſt von 15 513/ auf das Aktienkapital von 486 000„ aus. Unter Heranziehung des Verfügungskontos ſoll der Verluſt ausgeglichen und darüber hinaus eine Dividende von 5 v. H. auf die StA. und von 6 v. H. auf die 6000% Namensaktien zur Verteilung gelangen. Ju Vorlahr wurde ebenfalls der entſtandene Kapitalbildung- die Aufgabe des Tages Mobiliſierung eigener Reſerven— Diskonthoffnungen— Steuerſenkung durch Wirtſchaftsbelebung Auf allen Tagungen der letzten Zeit, fanden ſie nun im Schoße der Reichsregierung oder in den Kreiſen der Wirt⸗ ſchaftsführer ſtatt, hörte man deutlich das eine Wort heraus: Kapitalbildung iſt nötig. Dieſe Forderung, die von dem Reichskanzler Brüning beſonders ſtark unterſtrichen wurde, gewinnt dadurch aktuelle Bedeutung, daß die Quellen für den Zuſtrom ausländiſcher Kapitalien gegenwärtig wenig ergtebig fließen und die Hereinnahme kurzfriſtiger Aus⸗ landsgelder die deutſche Wirtſchaft dauernd in Alarmbereit⸗ ſchaft hält. Die Unruhe, die die„unſichtbare Beſatzung“ kurzfriſtiger Auslandsgelder ſtändig hervorruſt, legt den Gedanken nahe, zu unterſuchen, wie das deutſche Volk aus eigener Kraft zur Kapitalbildung gelangen kann. Niemand hat den Zwang hierzu treffender zum Aus⸗ druck gebracht, als der Reichsrat, der gegen die Einkommen⸗ ſteuerzuſchläge und die Aufſſichtsratsſteuer ſein Veto mit der Begründung einlegte, daß es nicht vertretbar ſei, die Steuerſchraube weiter anzuziehen. Der Reichsrat ſchließt ſich vielmehr ohne Einſchränkung den Maßnahmen der Re⸗ gierung an, die darauf hinauslaufen, die Bildung von Privatkapital innerhalb der deutſchen Grenzen zu fördern und das Vertrauen der Wirtſchaft zu ſtärken. Wie iſt das Ziel zu erreichen? Eine ſchnelle Senkung der Steuerlaſten iſt im Augenblick nicht durchführbar, da wir dem Tiefſtand der Konjunktur noch zu nahe ſtehen. Anderſeits ſind Reich und Länder ſoweit gerüſtet, daß ſich die Situation nur nach ber ppſitiven Seite wenden kann. Sind die Bemühungen der Regierung auf Ankurbelung der Wirtſchaft von Erfolg ge⸗ krönt, ſo dürften auch die Einnahmen des Staates langſam wachſen und dadurch Mittel frei werden, die der Steuer⸗ ſenkung zugute kommen. Jede Ermäßigung der Laſten bedeutet aber Bildung von Kapital. Iſt von dieſer Seite her nur auf längere Sicht mit Fort⸗ ſchritten zu rechnen, ſo ſollte nichts unterbleiben, ſämtllche techniſchen Hilfsmittel zu erſchöpfen, ſoweit ſie der An⸗ ſammlung von Kapital dienen. Hierher gehört in erſter Linie die Senkung der Bankrate. Der Reichs⸗ bankbiskont wurde im Oktober vorigen Jahres lediglich aus politiſchen Gründen von 4 auf 5 v. H. erhöht. Bisher wollte es nicht gelingen, von dieſem Satze abzugehen. Nun⸗ mehr iſt aber die Vertrauenskriſe in ſtarkem Abflauen be⸗ griffen und es erſcheint notwendig, ſich die Frage vorzulegen, ob es nicht an der Zeit ſei, den Schritt einer Diskonterma⸗ ßigung zu wagen. Erfahren doch dadurch automatiſch alle jene Kredite eine Verbilligung, die an die Höhe des Reichs⸗ bankdiskontes geknüpft ſind, d. h. in erſter Linie die von den Großbanken hergegebenen Gelder. Dit mit der Reichs bankrate verknüpften Kredite kann man, vorſichtig gerechnet, mit 25 Milliarden Aan⸗ nehmen. Selbſt eine halbprozentige Zinserſparnis würde alſo eine Kapitalbildung von 125 Mill.& per anno zur Folge haben. Es iſt daher begreiflich, wenn man ſich in oer Wirtſchaft der Hoffnung hingibt, das deutſche Zentralnoten⸗ inſtitut werde nach Ueberwindung des Quartaltermins (vielleicht ſchon im Laufe des April) in die Prüfung der Frage einer Diskontſenkung eintreten. Daäneben beſtehen für den Wiederaufbau des beutſchen Kapitalmarktes aus eigener Kraft noch andere Möglichkei- ten. Die Emiſſionen feſtverzinslicher Werte ſanken im letzten Jahrſünft kaum unter 2 Milliarden pro Jahr, vorübergehend erreichten ſie ſogar die Höhe von 4,5 Milliarden. Das ſind Beträge, die gegenüber der Vor⸗ kriegszeit als außerordentlich hoch anzuſprechend ſind. Das Emiſſionsvolumen erreichte 1905 erſtmalig die Grenze von 2 Milliarden 14. In dem Zeitraum 1907 bis 1913 lag der Tiefpunkt bei 1,9 Milliarden 4(1907) und der höchſte bei 3,2 Mrd. 4(1909). Paßt ſich die Kaufkraft des Geldes den Friedensverhältniſſen wieder an und wird der Baumarkt in geſunde Bahnen geleitet, ſo werden die Pfandbriefemiſſtonen in der Größenordnung zurückgehen und damit Milliarden⸗ beträge für andere Zwecke zur Verfügung ſtehen. Mit die⸗ ſen Summen könnte man ſehr wohl den dringendſten Geld⸗ bedarf der öffentlichen Hand befriedigen, der allein einer Senkung des überteuerten Zinsniveaus im Wege ſteht. Bei einer verzinslichen Schuldenlaſt der deutſchen Wirtſchaft, der Landwirtſchaft und der öffentlichen Hand von ſchätzungs⸗ weiſe 45 Mrd./ bedeutet eine 1proz. Zinserſparnis bereits eine Neubildung von 75 Milliarde/ Kapital pro Jahr in produkttonsfördernden Händen. Während der kommenden Sommermonate ſoll die So⸗ ztalverſicherung ſoweit umgebaut werden, daß ſie fortan nicht mehr Kapital verzehren, ſondern im Gegenteil kapitalbildend wirkt. Vielleicht kann man die Soziarver⸗ ſicherung mit einemSparſyſtem verbinden, bei dem beide Faktoren ſich gegenſeitig ergänzen und damit zur Ent⸗ laſtung des öffentlichen Geldbedarfes führen. Neben den direkten Beiträgen wäre eventuell an die Einführung elner Sparmarke zu denken, die es dem Arbeitnehmer ermöglicht, ſelbſt kleinſte Beträge nutzbringend anzulegen, während der Staat mit Hilfe der angeſammelten Milliarden auf die Zin⸗ fen einen Druck ausüben, mit anderen Worten die Kapital⸗ anreicherung fördern könnte. 5 Schon die wenigen hier angedeuteten Gedanken zeigen, daß Deutſchland ſich nicht auf Gedeih und Verderb dem Ausland zu überliefern braucht, ſondern aus eigener Kraft wieder emporkommen kann. Ein durchgreifender Erfolg auf dem Gebiete der Neubildung von Kapital wird aber nur dann zu erzielen ſein, wenn der alte Satz wieder zu ſeinem Rechte kommt:„Wer den Pfennnig nicht ehrt, iſt des Talers nicht wert.“ Verluſt von 7380/ aus dem Verfügungskonto gedeckt, das auch zur Ausſchüttung einer 7proz. Stamm⸗ und 6proz. Namensdividende herangezogen wurde(o. GV. 27. Mai in Kempten). * Vereinigte Jute⸗Spinnereien und Webereien, AG., Hamburg. Das Jahr 1930 ſchließt ohne Gewinu und Verluſt ab, nachdem der Vorjahrsverluſt von 2,28 Mill. Mark durch Herabſetzung des Grundkapitals von 15,1 Mill. auf 5 Mill./ und Erhöhung um 3 Mill./ ausgeglichen worden iſt. Aus der Kapitalumſtellung wurde ein Buchgewinn von 10,03 Mill.„ erzielt. Der Rohüber⸗ ſchuß wird mit 1,38 Mill./ gegen.95 Mill. 1 i. V. ausgewieſen. Ao. Abſchreibungen auf Beteiligungen, Wa⸗ renbeſtände und Forderungen ſowie Rückſtellungen und Koſten der Kapitalumſtellung beanſpruchten 3,88 Mill.. Nach Abſetzung von 2,81(3,62) Mill./ Handlungsunkoſten, 0,74(.02) Mill./ Steueraufwendungen, 0,85(1,17) Mill. Mark Sozialaufwendungen und Abſchreibungen von 0,60 (4,41) Mill./— i. V. wurden außerdem noch Rückſtellun⸗ gen von 153 Mill.& vorgenommen— verbleibt ein buch ⸗ mäßiger Ueberſchuß von 0,25 Mill. /, der der Reſerve, die i. V. mit.51 Mill./ zur Deckung des Ver⸗ luſtes herangezogen wurde, zugeführt werden ſoll. Zur Zeit ergeben ſich wenig Anzeichen für eine Erleichterung der Kriſis. * Verluſtabſchluß der Rheiniſche Möbelſtoff⸗Weberei vorm. Dahl u. Hunſche AG., Wuppertal⸗Barmen. Der GV. am 13. April wird, wie ſchon angekündigt, wieder ein Ver⸗ luſtabſchluß vorgelegt werden. Bei 41.000(86 000)„ Ab⸗ ſchreibungen hat ſich ein Verluſt von 195 900/ ergeben, während das Vorjahr noch mit einem Reingewinn von 30 391/ abſchloß, von dem nach Zahlung der ſatzungs⸗ gemäßen 10proz. Dividende auf die VA. 29 791/ vorge⸗ tragen wurden. 8 * Bremer Woll⸗Kämmerei, Blumenthal[Unterweſer). In der GV. wurde die Dividende für die Stammaktien auf wieder 10 v. H. feſtgeſetzt. Neu in den AR. wurde Konſul Hermann Marwede(Bremen] gewählt. * Jute⸗Spinnerei und Weberei Bremen, Bremen. Die GV. genehmigte den Abſchluß für 1930 mit der von 10 auf 4 v. H. ermäßigten Dividende. Der AR.⸗Vorſitzende, C. J. Brabant, Bremen, erklärte ſeinen Verzicht auf eine Wiederwahl. Neu in den AR. wurde gewählt Franz Brabant. Generaldirektor Albert Haaſemann, der 42 Jahre lang an der Spitze des Unternehmens geſtanden hat, tritt von ſeinem Poſten zurück. An ſeine Stelle tritt der bisherige AR.⸗Vorſitzende C. J. Brabant. * 10proz. Dividendenkürzung der Schappe in Baſel. Der Verwaltungsrat der Induſtriegeſellſchaft für Schappe in Baſel ſchlägt der GV. am 6. Mai 7 v. H. Dividende gegen 17,5 v. H. im Vorfahre vor. 70,1 vH. aller amtlich notierten Aktien unter pari Nach einer Tabelle der Commerz⸗ und Privat⸗Bank⸗ hat ſich das durchſchnittliche Kursniveau im März gegenüber dem Vormonat trotz beachtlicher Kurserhöhungen einer Reihe von Wertpapieren nur unbedeutend verändert, ſo daß am Ende des Vormonats 70,1 v. H. aller amtlich notierten Werte unter der Parität lagen, gegenüber 70,6 Ende Februar. Unter 50 v. H. notierten 33,5(34,5) von 50 bis 75 18.3(20,4) von 75 bis 100 18,3(15,7), von 100150 212(22,4), von 150—200 5,2(4,5), von 200250 1,8(1) und über 250 17(1,3) v. H. 2 1 3 5 85 5 Die niederſächſiſche Erbölinduſtrie Vor zahlreichen Vertretern der niederſächſiſchen Wirt⸗ ſchaft hielt auf einer Tagung des Induſtrie⸗ un d Handelskammer verbandes Nie derſachſen⸗ Kaſſel der Erſte Syndikus der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Hannover, Dr. Finkenwirbh, einen Vortrag über die Bedeutung und Entwicklungsten⸗ denzen der niederſächſiſchen Erdölindu⸗ ſtriſe. Er ſchilderte den Werdegang und die heutige Lage dieſer verhältnismäßig jungen nationalen Urproduktion, deren Anfänge bis 1859 zurückreichen, und zeigte, welche Möglichkeiten ſich bieten, den deutſchen Bedarf an Erdöl⸗ erzeugniſſen im Inland zu decken. Hierbei handele es ſich weniger um eine Quantitätsfrage, die ſich relativ günſtig entwickele, als vielmehr um wirtſchaftlichſte Ausnutzung durch zweckmäßige Veredelung des Rohöls und reſtloſe Ver⸗ wertung der Nebenprodukte, was aber bei der Abhängigkeit von der Preispolitik der internationalen Erdöltruſts mit Erfolg nur durch ſehr finanzkräftige Gruppen durchgeführt werden könne. Eindringlich warnte der Redner vor dem in den letzten Wochen wieder einſetzenden Erdölſpekulations⸗ fieber, das zu ſchweren Rückſchlägen führen müſſe. Die durch Lichtbilder und einen Film ergänzten inſtruktiven Ausführungen wurden mit großem Beifall aufgenommen. * Berliner Victoriamühle 6(0) v. H. Der AR. der Berliner Victoriamühle AG., Berlin beſchloß der GB. vorzuſchlagen, von dem nach offenen Abſchreibungen von etwa 0,210(0,130 i..) Mill./ verbleibenden Reingewinn von 0,230(0) Mill. auf die 2,550 Mill./ voll eingezahlten Aktien 6(0) v. H. Dividende auszuſchütten,.030 Mill./ dem geſetzlichen Reſervefonds zuzuführen und 0,045 Mill. Mark auf neue Rechnung vorzutragen. * Neſtle und Anglo⸗Swiß condenſed Milk Co. Der Ge⸗ ſamtverkauf des Berichtsjahres kann ſich mit den Abliefe⸗ rungen des Jahres 1929 vergleichen. Der Reingewinn beträgt 26,38 Mill. ſſrs. gegen 34,46 Mill. ffrs. i. V. Im Geschäftsbericht wird dorauf hingewieſen, daß der Verkauf im Schokoladengeſchäft im Vergleich zum Vorfahr geſtiegen ſei. Die Fuſion mit der Schokoladenfabrik Peter Cailler Kohler habe ſich als ſehr nützlich erwieſen. In der Bilanz die eine Geſamtſumme von 367,0(382.3) Mill. ffrs. aufweiſt, ſind Waren und Rohmaterfolien mit 48,3(56,9) Mill. ffrs., Beteiligungen mit 156.1(166,2) Mill. rs. und Debitoren mit 48,9(29,3) Mill. ſfrs. bewertet. Das Aktienkapital wird wie i. V. mit 142,5 Mill. ffrs., die Obligationen mit 91,8(116,8) Mill. ſfrs., die Reſerven mit 56,7(47,1) Mill. ſfrs. und die Kreditoren (25,3) Mill. ffrs. ausgewieſen. * H. u. P. Sauermann AG. in Kulmbach.— Kleiner Reingewinn nach der Sanierung. Die von der GVB. im Auguſt 1930 beſchloſſene Kapitalherabſetzung 51 auf 100 000 Mark wurde durchgeführt und bei der gleichzeitigen Wieder⸗ erhöhung um bis zu 1,4 Mill./ auf bis 1,5 Mill. 4 wur⸗ den zunächſt 1,2 Mill./ neue Aktien zu einem über pari liegenden Kurs begeben. Der erzielte Mehrerlös wurde nach Abzug der Unkoſten dem geſetzlichen Reſervefonds in Höhe von 236 547/ zugeführt. Durch die Kapitalherab⸗ ſetzung war die Geſellſchaft in der Lage, den vorjährigen Verluſt vortrag mit 350 833/ zu decken. Nach Vornahme der ordnungsmäßigen Abſchreibungen und einer Sonderabſchreibung im Geſamtbetrage von 190 476, ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 4646 l. 5 * Abſchluß der Brauerei Dinkelacker AG., Stuttgart. Die Geſellſchaft, deren Aktien ſämtlich in Familienbeſitz ſind, erzielte per 30. Sept. einen Rohertrag abzüglich der mittelbaren Unkoſten von 5 788 326(i. V. 6 626 660 ,. Nach Abzug der unmittelbaren Unkoſten von 5 431 470 (6 152 247)/ verbleibt ein Reingewinn von 356 856 (474 413). In der Bilanz zum 30. September 1930 erſcheinen bei unverändert 2,8 Mill.% Kapital und wieder 289 866/ Reſerve Schulden mit 1,57(.73) Mill., Er⸗ neuerungen ſind mit 1,19(1,18) Mill./ verbucht. Unter den Aktiven werden Anlage⸗Werte(Immobilien und Brauerei⸗Einrichtungen) mit 1,59(2,04) Mill.„ und Be⸗ triebswerte(flüſſige Mittel), Vorräte und Außenſtände) mit 4,61(4,44) Mill.„ ausgewieſen. * Arthur von Gwinner 75 Jahre alt. Arthur v. Gwin⸗ ner begeht am 6. April ſeinen 75. Geburtstag. Gwinner. der nach 10 jährigem Aufenthalt im Ausland 1888 in Ber⸗ lin ein angeſehenes Bankgeſchäft mittleren Umfanges er⸗ worben hatte, wurde 1894 in den Vorſtand der Deutſchen Bank berufen. Es woren groß angelegte und weithin wirkende Geſchäfte, deren Fäden Gwinner während ſeines Wirkens im Vorſtand der Deutſchen Bank in feſter Hand hielt und die er erfolgreich entwickelte. Neben den Petro⸗ leumintereſſen überwachte er vor allem die Entwicklung der Anatoliſchen und Bagdad⸗Bahn. Im Frühjahr 1919 ſchied er aus dem Vorſtand der Deutſchen Bank aus, um ſich nur noch im Auſſichtsrat derjenigen Unternehmungen zu be⸗ tätigen, in denen wichtige Intereſſen der Deutſchen Banſ zu vertreten waren. Heute bekleidet er das Amt des Stelh⸗ vertretenden Vorſitzenden der DD⸗Bamk. Deutſche Ahren-Konzentration Bevorſtehende Fuſion Junghans⸗Kienzle⸗Mauthe Die ſchon lange geführten und auch verſchiedentlich ab⸗ gebrochenen Verhandlungen um einen weiteren Zuſam⸗ menſchluß in der Schwarzwälder Uhreninduſtrie haben jetzt, wie verlautet, zu dem Ergebnis geführt, daß der Junghans Konzern, der Ktenzle⸗ Konzern und die Firma Friedrich Mauthe ſich unter der Firma Deutſche Uhreninduſtrie AG. zuſammen⸗ ſchließen. Die Fuſtonsverträge ſeien bereits ausgearbeitet und es ſoll der Unterzeichnung nichts mehr im Wege ſtehen. Der Zuſammenſchluß der drei Gruppen wäre der be⸗ deutſamſte Schritt, der bisher in der Konzentration der Uhreninduſtrie getan worden iſt. Die drei Geſellſchaften, von denen Junghans aus der Fuſion Gebr. Junghans, Hamburg⸗Amerikaniſche Uhrenfabrik und Vereinigte Frei⸗ burger Uhrenfabriken hervorging, während der Kienzle⸗ Konzern die Firmen Kienzle und Th. E. Haller umfaßt, vereinigen nicht weniger als 60 v. H. der deutſchen Großuhrenfabrikation und faſt 90 v. H. der Erzeugung von billigen und Qualitäts- taſchenuhren auf ſich. Zwiſchen dem Junghans⸗, dem Kienzle⸗Konzern und der Firma Mauthe haben bekeits ſeit einiger Zeit engere Beziehungen beſtanden. Sie beſaßen z. B. gemeinſam die Haller und Benzing AG. in Schwenningen, die elektriſche Uhren herſtellt und ein Aktienkapital von 750 000& hat, ferner die H. Winter halder AG., die Hausuhrwerke herſtellt, gemeinſam. Anfang des Jahres wurde ferner zwiſchen der Junghans⸗Gruppe und dem Kienzle⸗Konzern mit der VDO Tachometer AG. in Frankfurt a.., und der Tachometerfabrik Andreas Veigel in Cannſtatt ein Vertrag ge⸗ ſchloſſen, wonach der deutſche Autouhrenverkauf bei den vorgenannten Firmen konzentriert wird. Die Vollfuſion der drei Gruppen würde dazu führen, daß auch wejftere mittlere Uhrenfabriken an dem neuen Block Anſchluß ſuchen, vor allem auf dem Gebiet der Weckerfabrikation. Bei der erheblichen Bedeutung der deutſchen Uhreninduſtrie in der Welt er⸗ öfſnet der Zuſammenſchluß auch Möglichkeiten einer internationalen Uhren verſtändigung. 9 Die bisherigen Schwierigkeiten eines Zuſammenſchluf⸗ ſes kamen im weſentlichen von der Firma Mauthe her, die beſonderen Wert auf Erhaltung ihrer Selbſtändig⸗ keit und Wahrung der Familientradition legte. Nürnberger Hopfenmarkt In der heute ſchließenden Berichtswoche, die nur 4 Ge⸗ ſchäftstage umfaßt, war die Nachfrage wohl in der Haupt⸗ ſache mit Rückſicht auf die bevorſtehenden Oſterfeiertage äußerſt ſchwach. Es waren auch wieder einmal Zufuhren und zwar 40 Ballen zu verzeichnen, während 90 Ballen den Beſtänden entnommen wurden. Der Einkauf wickelte ſich in unverändert ruhiger Weiſe ab und erſtreckte ſich haupt⸗ ſächlich auf Hallertauer in der Preislage von 25—55; kleine Poſten Hallertauer brachten es auf 50 /. Daneben wurden noch Württemberger und Spalter gehandelt. Bet Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſtellung: Prima Mittel Geringe Hersbrucker Gebirg 35.—40 22—25 15—20 Hallertauer 40— 55 30—35 25 Zenn⸗ und Aiſchgründer— 22— 25 15—20 Württemberger 35—40 25—30— Tettnanger 70—80 55—65— Badtſche 35—40 2530 20 Spalter 45.—50 25—40 20 per Zentner. Schlußtendenz ruhig. Ueber die Auslandsmärkte liegen in dieſer Woche noch keine Berichte vor. Oberbadiſcher Weinmarkt in Müllheim Müllheim, 2. April. Von einem ſelten ſchönen Früh⸗ jahrswetter begünſtigt, fand geſtern der Weinmorkt in Müllheim ſtatt. Das Angebot an Weinen war recht ſtark. 193 Nummern aus den verſchiedenſten Lagen des Mark⸗ gräfler Landes wies der Katalog auf. Vor allem waren vertreten Müllheim mit 50, Laufen mit 8 und Auggen mit 36 verſchiedenen Weinen. Das Geſchüft wor der Zeit entſprechend bei im Augenblick gültigen Preiſen. Unter den Marktbeſuchern fehlten die Großabnehmer, das Wirte⸗ publikum ſtand im Vordergrund des Handels. Konfum⸗ weine wurden mit 52“ gehondelt, anſpruchsvollere Weine erzielten bis zu 68 und 70 l. Die einfacheren Flaſchen⸗ weine waren gleichfalls ſtark angeboten und mit 1,10 1,20 ohen Glas gehandelt, während edlere Weine 1 70, 1,80 und.—% ohne Glas koſteten. 5 mit 27.4. euerer eren weizen Fortſch nur zu länder ſtieße, An Preiſe, weizen Geſchäf die zw Feierte ſolge d lungsg eines können annehn Dies u ſind ein nicht a erfolgt, lanbwe ſchrifte! Angabe mehlpr halb 5 als in Zeit be geſichtg Heſſeres gegeber ten Ra werden den Mi gen Fr 3 Samstag, 4. April 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Süddeutſcher Produktenmarkt Am Weltweizenmarkt bemüht man ſich, die Ab⸗ ſicht des amerikaniſchen Farmamts nicht in die Preisbitl⸗ dung für die neue Ernte eingreifen zu wollen, in günſtigem Lichte zu betrachten, weil ſie zur Einſchränkung der Anbau⸗ flächen in Amerika und Canada, vielleicht auch in anderen Ländern, beitragen werde. Das Farmamt will bekanntlich auch von ſeinem Beſtand von 200 Millionen Buſhels nur Verkäufe vornehmen, wenn dies ohne Ausübung eines, Preisdruckes möglich iſt. Von Argentinien vermutet man, daß es mit Auſtralien zuſammenarbeiten dürfte, um den Weizenverkauf zu regulieren, was nahe läge, weil die Ernte beider Länder zur gleichen Zeit an den Markt kommt und dieſes gemeinſame gleichzeitige Angebot einen vermetöbaren Wettbewerb bedeutet. Im übrigen iſt die Lage am Weltmarkt wenig verändert. Es beſtehen weiter⸗ hin übermäßige Vorräte und die amerikaniſche Winter⸗ weizenernte macht, von ſchönem Wetter begünſtigt, gute Fortſchritte. Eine nachhaltige Preisbeſſerung wäre ſomit nur zu erwarten, wenn in einem der Hauptproduktions⸗ länder der Weizenernte vor ihrer Einbringung etwas zu⸗ ſtieße, weil ſich dadurch die ſtatiſtiſche Lage ändern würde. An unſerem ſüddeutſchen Markte haben die Cif⸗ Preiſe, wie die Forderungen für hier greifbaren Auslands⸗ weizen, gegenüber der Vorwoche weiter nachgegeben. Geſchäft am Oberrhein hielt ſich in engen Grenzen, zumal die zweite Wochenhälfte bereits unter dem Einfluß der Feiertage ſtand. Die Marktgeſtaltung entbehrte jedoch in⸗ ſolge der überraſchend erfolgten Herabſetzung der Beimah⸗ lungsquote für Inlandweizen von 65 auf 50 v. H. nicht eines größeren Intereſſes. Man hätte vielleicht annehmen können, daß dadurch das Einfuhrgeſchäft den gleichen Umfang annehmen würde wie das Geſchäft im Inlandweizen. Dies war nicht der Fall, weil die Bäcker nicht in der Lage ſind einen erhöhten Brotpreis zu fordern. Solange deshalb nicht auch eine Ermäßigung des Zolles auf Auslandweizen erfolgt, dürften die Mühlen verſuchen, größere Mengen In⸗ lanbwetzen zu vermahlen, als ſie nach den geſetzlichen Vor⸗ ſchriften tatſächlich gehalten ſind, da ſich nach ihren eigenen Angaben ihre Kalkulation auch bei dem jetzigen Weizen⸗ mehlpreis ſehr ungünſtig ſtellt. Die Mühlen haben des⸗ halb bis jetzt auch nicht mehr Auslandsweizen eingekauft als in den Vorwochen; ſie werden voraus ſichtlich noch einige Zeit dei der ſeitherigen Vermahlungsquote bleiben und an⸗ geſichts des Sparſamkeitszwanges von der Möglichkeit, ein beſſeres Weizenmehl als bisher herzuſtellen, Abſtand nehmen. Deutſcher Weizen war, je nach Qualität und Sieferzeit, frei Mannheim mit 30.25—31.75 4 ſe 100 Kilogr., verzollter Ausland weizen mit 35.60—87.75/ zn haben. Daß ſich eine Zollermäßigung für Ausland⸗ weizen noch lange Zeit hinausſchieben läßt, wird in hieſi⸗ gen Fachkreiſen ſtark bezweifelt. Wie bereits gemeldet worden iſt, ſind die Kon ven⸗ onen der beiden rheiniſchen Mühlenvereinigungen bis zum 90. Juni l. J. verlängert worden. Die Preiſe wur⸗ den freigegeben, ein Richtpreis wird nicht mehr bekannt⸗ gegeben. Die dem Mehlhandel bisher gewährten geſtaffel⸗ ten Rabatte ſowie die bisherigen Deleredere⸗Vergütungen werden nicht mehr gewährt und die Mehlpreisbildung bei den Mühlen ſelbſt iſt wieder eine individuelle. Die heuti⸗ gen Forderungen für Weizenmehl, Spezial 0, ſchwankten 38 Das zwiſchen 43,00 und 44,75 je 100 Kg., nachdem in den letzten Tagen die Preiſe durchweg wieder um 25—50 Pfg. angezogen haben. Das geſamte Mehlgeſchüft lag ſehr ruhig und wird weiterhin als unbefriedigend bezeich⸗ net. Selbſt die Feiertage vermochten keinen belebenden Einfluß auf den Abruf auszuüben. Norddeutſche Roggen⸗ mehle waren mit 27,00 J, ſüddeutſche mit 31,00 ¼ je 100 Kg. angeboten. Der Mehlhandel ſteht wegen der Ra⸗ batte und wegen ſeiner Vergütungen mit den Mühlenver⸗ einigungen noch in Verhandlungen. Weizenauszugsmehl: 47,00 48,00, Weizenbrotmehl: 29,00 30,00. Roggen lag zuletzt befeſtigt und gegenüber Wochen⸗ anfang um etwa 20 Pfg. je Dz. höher. Braugerſte war infolge Nachrückens der In duſtriegerſte etwas höher gehalten, bei einiger Nachfrage für Saatzwecke; für Futtergerſte erhielt ſich bei unveränderten Preiſen Intereſſe. Hafer aus ſüddeutſchen Anbaugebieten war nur wenig angeboten, Umſätze ab hinterbadiſchen Stationen erfolgten mit 17,75—18,00„ je 100 Kg. Oberbaden be⸗ kundete einige Kaufneigung für norddeutſchen 57⸗58⸗eg.⸗ Haſer. Futtermittel hatten ruhigeren Markt als in den Vorwochen, abgeſehen von prompter Weizenkleie, für die vereinzelt bis zu 25 Pfg. je 100 Kg. mehr als in der Vorwoche gefordert wurde. 5 Georg Haller Die Inſolvenz der Vereinsbank Lampertheim 100 proz. Befriedigung der Gläubiger im Vergleichs⸗ wege Die Vereinsbank Lampertheim eGmbß. hat bekanntlich am 23. Febr. ihre Zahlungen eingeſtellt und das gerichtliche Vergleichs verfahren bean⸗ tragt. Die Bank geriet durch verfehlte Kredite in Zah⸗ lungsſchwierigteiten, dieſbis zu 95 v. H. der Betriebsmittel beanſpruchten, des weiteren wurden in den letzten Mo⸗ naten ganz enorme Summen Angſtabhebungen on Spar⸗ geldern getätigt. Die Ausleihungen ſind nicht genügend geſichert. Trotzdem ſchon 1926 durch den Verbandsrepiſor erſucht wurde, die Ausleihungen zu reduzieren, hat man dieſelben durch Nachbewilligungen noch erhöht und damit die Situation weſentlich verſchärft. Die Bilanz 1930 ſchließt mit einem zahlenmäßigen Ueberſchuß von 10 000%/ ab, dürfte aber nach Anſicht des Reviſors rechnungsmäßig beſtenfalls Null von Null auf⸗ gehen. Für den 23. 2. 81 ſchließt die Bilanz mit einem effektiven Verluſt von 183 000& ab. Zur Deckung iſt der Geſchäftsanteil mit 50 000„ und Reſerven ete. 88 000„ eingeſetzt, zuſammen 133 000&, verbleibt noch ein Fehlbetrag von 50.000, der durch die Milgklie⸗ glieder gedeckt werden muß. Des weiteren beſtehen Ausfoll möglichkeiten von weiteren 120 000. ſo daß ein ungedeckter Fehlbetrag von insgeſamt 170 000 Mark durch die Mitglieder aufzubringen ſein dürfte. Da die Haftſumme nur bei einem Konkurs heran⸗ gezogen werden darf und der Stammanteil zur Deckung des Fehlbetrages nicht gusreicht, wird erſucht, den Stamm⸗ anteil von 200 auf 500(zu erhöhen, ſo daß, falls die Mitglieder damit einverſtanden ſind, 500„ Stammanteil und 500/ Haftſumme, zuſammen 1000/ ſtatt bisher 700, im Falle der vollen Ausnutzung der Haftung aufzubringen hätten. Es ſtehen noch 110 000/ rückſtändige Stammanteile aus. Bei einem Konkurs wäre der Schaden unüberſeh⸗ bar. Er würde ungezählte Zwangsverſteigerungen nach ſich ziehen, weshalb ein Konkurs unter allen Umſtänden vermieden werden muß und ſtatt deſſen ein Vergleich in ruhiger Abwickelung durchgeführt wird. Die Verwaltung macht folgenden Vergleichsvor⸗ ſchlag: Die Gläubiger ſollen voll befriedigt werden und zwar: 1. die Qoute entſprechend. In der von Gläubigern— von insgeſamt 1800— beſuchten Gläubigerverſammlung wurde verſichert, daß nach Prüfung die Schuldigen zur Rechenſchaft gezogen werden würden. Allgemein ſprach man den Wunſch aus, dem Vergleich als kleineres Uebel zuzuſtimmen. Der Vorſtand F. Schmidt, der für die Inſolvenz verantwortlich iſt, wurde auf Verlangen des Genoſſenſchaftsverbandes vor⸗ läufig beurlaubt. Ausdehnung der Hausbeſttzerſpitzenbank. Das Spitzen⸗ inſtitut der wirtſchaftlichen Unternehmen des deutſchen Hausbeſitzes, die Bank für Handel und Grundbeſitz AG. in Berlin hat der Barmer Kreditbank in Wuppertal und der Gewerbebank Trier ein Fuſionsangebot gemacht, nach dem dieſe Inſtitute unter Beibehaltung ihrer Firmenbezeich⸗ nung als Zweigniederlaſſungen der Berliner Bank weiter⸗ geführt werden ſollen. Im Fuſionsfalle würde die Bilanz⸗ ſumme des Inſtitutes über 100 Mill./ betragen. 1980 be⸗ trug der Einlagenzuwachs über 8 Mill., womit dieſes Konto auf 87 Mill.„“ anſteigt. Die Dividende wird von 12 auf 10 v. H. ermäßigt. Im Zuſammenhang mit der Transaktion wird die bereits im Juni 1930 beſchloſſene Kapitalerhöhung auf 4 Mill.„ durchgeführt werden. * Magdeburger Bau⸗ und Kredit AG., Magdeburg.— 40 v. H. Quote. Von dem Amtsgericht Magdeburg iſt das Vergleichs verfahren über die Magdeburger Bau⸗ und Kredit⸗Ac. in Magdeburg eröffnet worden. Der Ver⸗ gleichsvorſchlag Hürfte dahin lauten, daß eine Quote von 40 v. H. ausgeſchüttet wird. Wie von gut⸗ unterrichteter Seite zu erfahren iſt, wird angeſtrebt, die kleinen Gläubiger bis zu 200„ voll auszuzahlen. Für die übrigen Gläubiger ſollen die Ausſchüttungen ratenweiſe erfolgen. Der demnächſt ſtattfindenden außerordentlichen Hauptverſammlung wird vorgeſchlagen werden, die Summe an die kleinen Gläubiger und die erſten 10 v. H. etwa vier Wochen nach Annahme des Vergleichs auszuſchütten. * Bayriſche Berg⸗, Hütten⸗ und Salzwerke AG., Mün⸗ chen— Dividendenkürzung um 6 v..] Dieſe Geſellſchaft, in der die Montanunternehmungen des bayriſchen Staates zuſammengefaßt ſind, hat in dem am 30. September 1980 abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Ueberſchuß von 0,80 (i. V. 0,83) Mill. Die ordentlichen Ab⸗ zu verzeichnen. ſchreibungen betrugen 1,71 1,00) Mill./ und die offenen Sonderabſchreibungen 0,03(0,26) Mill. 4. Die Dividende wird auf 4 v. H.(10 v..) herabgeſetzt. Das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr habe ſich insbeſondere bei den Hüttenwerken ſehr ſchlecht angelaſſen. Auch nach Ablauf der erſten fünf Mo⸗ nate zeige ſich keine Beſſerung. » Ruſſenauftrag für Zeiß. Wie wir erfahren, 1 die Optiſchen und Mechaniſchen Werke Carl Zeiß in Jena vor einiger Zeit ruſſiſche Aufträge für 65 Mill. auf Lie⸗ ferung von Laboratoriumsausrüſtungen erhalten. Die Ver⸗ handlungen über weitere ruſſiſche Aufträge auf Labo⸗ ratoriumsausrüſtungen mit der Zeiß⸗Ikon AG. in Dres⸗ den ſind noch nicht abgeſchloſſen. * Rieſenüberſchuß der Kreugergeſellſchaft. Die Finan⸗ zierungsgeſellſchaft des ſchwediſchen Zündholzkönigs,„Kreu⸗ ger u. Toll“ verteilt für 1930 30 v. H. Dividende. Der Ge⸗ winn war größer als je zuvor, etwa 40 Mill. Kr. Der Zündholztruſt iſt augenblicklich beſonders feſt konſolidiert. Höhe wie im Februar. 15. Seite/ Nummer 157 Rückgängige Warenhausumſätze im Februar 17 v. H. unter dem Vorjahr Die Warenhausumſätze insgeſamt lagen im Februar um 17 v. H. unter denen des gleichen Monats im Vorjahr. Die Umſatzminderung iſt im beſondern auf den Rückgang des Abſatzes in den Abteilungen für Bekleidung zurückzuführen auf die mehr als 60 v. H. der Warenhausumſätze entfallen. Die Umſätze lagen um rund 18 v. H. unter Vorfahrshöhe. Die Umſätze ſowohl in Damen⸗ wie Herrenwäſche hielten ſich im Februar ganz beträchtlich, und zwar um W bzw. 18 v.., unter Vorjahrshöhe. Inwieweit darin das außer⸗ ordentliche Entgegenkommen in der Preisſtellung zum Ausdruck kommt, läßt ſich nicht überſehen. Sicherlich dürfte der Mengenrückgang in dieſen Abteilungen nicht ſo groß geweſen ſein. Biüttner⸗Werke Uerdingen. Wie wir erfahren, iſt die Geſellſchaft auf lange Zeit hinaus gut beſchäftigt. Für das abgelaufene Geſchäftsjahr iſt eine Dividende von 4(5) v. H. zu erwarten. Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handeiskammerbezirk Mannheim Aufgehobene Vergleichsverſahren nach Beſtätigung des Vergleichs: Kaufmann Albert Eckſte in, Inhaber einer Eiſenwarenhandlung in Weinheim, Hauptſtraße 144.— Firma Michael Eder, Seiler⸗ und Bürſtenwaren, Alleininhaber Kaufmann Michael Eder in Schwetzingen.— Großeinkaufsgenoſſenſchaft der Knͤolonial⸗ warenhändler echmbß. in Mannheim.. Eröffnete Konkursverfahren: Firma Haſenbrin kd u. Weber, Getreide und Futtermittel in Mannheim und deren Inhaber Heinrich Haſenbrink und Friedrich Weber, Kaufleute in Mannheim, Bunſenſtraße 12.(Konkursver⸗ walter: RA. Wilh. Rufer in Mannheim),— Aufgehobene KV.(nach Schlußtermin und Schluß verteilung): Firma Seelberg Ach., Keks⸗, Schokolade⸗ und Waffelfabriken in Mannheim⸗Induſtriehafen.— Weinhaus Malaga, au Buenaventura Vila in Mannheim, Schwetzinger⸗ ſtraße 97. Velebung am Aluminium-Markt Auf dem deutſchen Rohaluminium⸗Markt hielt ſich im Monat März das Geſchäft im allgemeinen auf gleicher Gegen Ende des Monats machte ſich eine leichte Verſtärkung der Abrufe der Aluminium verarbeitenden Induſtrie bemerkbar, deren Grund teils auf ſaiſonmäßige Frühjahrsbelebung, teils auf die inzwi⸗ ſchen notwendig gewordene Auffüllung der ſtark geleerten Läger zurückgeführt wird; ob hierbei ouch eine leichte kon⸗ funkturelle Belebung mitſpielt, läßt ſich noch nicht erken⸗ nen. Auf den übrigen europäiſchen Märkten bewegte ſich das Geſchäft, abgeſehen von der ſaiſonmäßigen Frühfahrs⸗ belebung in normalen Grenzen. Bom oſtaſiatiſchen Markt iſt nichts beſonderes zu berichten. In Amerika waren die Abſatz⸗Bedingungen insfolge der ſich auch dort ſtark fühl⸗ bar machenden Wirtſchaftsdepreſſion äußerſt ſchwierig. Bertagung der Weltzuckerkonſerenz. Die Konferenz zur Regelung des Weltzuckerpreiſes hat ſich geſtern über die Oſterfeiertage auf kommenden Mittwoch vertagt. Man hat ſich grundſätzlich 5 geeinigt, einen Weltzuckerpreis von 2/½ Cents pro Pfund vorzuſchlagen. Die japaniſchen Delegierten wollen in der Zwiſchenzeit mit der Heimat be⸗ züglich dieſes Vorſchlages in Verbindung treten. * Erhöhte Reichsbahnwagenſtellnng. In der öͤritten März⸗Woche(15. bis 21..) wurden 678 408(657 926) Wagen rechtzeitig geſtellt. In der wieder ſechs Arbeitstage um⸗ faſſenden Berichtswoche betrug die tägliche Stellziffer 112 569 gegen 109 654 in der Vor⸗ und 132 210 in der entſprechenden Vorjahrswoche. 1900 Aigen uno becusemms ren Gnemms ro, . G, Srundkapftal RA 43 000 000 Reserven„ 87 850 005 ( unteulbocles N —— Sesamt-Darlehne RM 1385 500 000 „ 1582 700 000 Deutsche Centralbodenkredit- Aktiengesellschaft Von unseren neuen — Gemeinschaftsgruppe Deutscher Hypothekenbanken 2 Cold-Kommunal- Obligationen Aussicht genommen ist, legen wir Die Zeichnung findet statt Procpekte zu beziehen sind. Mai d. J. geschehen. Gesellse N Emission 3, mit April/ Oktober-Zinsen, nach Preuß. Gesetz mündelsicher deren Zulassung an der Berliner Börse alsbald beantragt werden wird und deren Einführungskurs mit 94,50% in 40 000 000 Goldmark zum Kurse von 94 0% zuzüglich Stückzinsen vom 1. April ab ⁊ur Zeichnung auf, vom 8. bis 28, April d. J. — früherer Schluß vorbehalten— bei der Emissionsbank selbst und bei den sonstigen Zeichnungsstellen sowie bei allen Bankfirmen und Sparkassen, wo auch ausführliche Die Abnahme der Stücke kann jederzeit bis Mitte Die Sicherheit der Gold-Kommunal- Obligationen be- ruht auf in ein besonderes Gold-Komm.-Darfehnsregister Sas gleichwertigen Darlehnen, welche die aft an Körperschaften des öffentlichen Rechts oder an wirtschaftliche Unternehmungen unter voller Garantie solcher Körperschaft gewährt hat. Eine Kündigung ist bis Oktober 1936 ausgeschlossen. Die Tilgung muß spätestens 1962 beendet sein. Stücke über 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 Goldmark. Die Gold-Komm.- Obligationen der Gesellschaft sind von der Reichsbank zur Beleihung zugelassen. Deutsche Centralbodenkredit-Aktiengesellschaft, Berlin NW 7, Unter den Linden 48/49. Asthma list heilbar Asthmakur nach Dr. Alberts kann ſelbſt veraltete Leiden dauernd heilen Aerztl. Sprechſtunden in Mannheim Rheinhäuferſtr. 18, eine Treppe, jeden Montag u. Donnerstag von—1 und 25 Uhr. V312 ESprechst. jed. Montag u. Dienstag-18 Uhr. D sep Vogele.-., Mannheim, 5 g i Anetbe, 5% Goldanleihe von 1923. Bei der heute in Anweſenheit eines Vertreters der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Mannheim vorgenommenen fünften Verlofung von Schuldverſchreibungen unferer 5/ igen Goldanleihe von 1929 wurden folgende Nummern verloſt: 4622 Lit. A. Nr. 17 44 84 80 120 120 12 EF r 251¹ 27¹ 982 121 182 199 204 296 818 319 39¹ 332 356 381 385 306 397 443 444 458 474 475 519 539 aner nene lebensversicherungs · 554 572 578 578 500 504 Untalwersleherungs- 55 j 89 175 Gesellschaft 650 687 818 830 868 8755 Gesellschaft 876 877 878 879 880 881 882 889 890 9¹⁰ 94 970 K 1020 1098 1039 110⁵ 1160 1215 Untfall- 2 1202 1222 1270 1292 1298 1204 10 8 5 rebens 1306 1403 1432 1544 1557 1505 aftpflicht-. Versicherungen 1506 1615 1671 1688 1028 1931 Kautions-, mit und ohne 1984 1949 2045 2055 2055 2080 Einbruch- Diebstahi-, Sewinnanteil, 59 5 0 2 5 3090 3000 226 22⁵5⁵ 2 253² 5 2620 * W 2659 2757 2787 2860 9011 9048 1 3090 3103 3316 3408 355 3591 3786 3785 3988 3946 4029 4004 Ek 8 Eran Eke 4086 4089 4106 4157 4206 4220 g 4250 4323 4367 440 4470 504 5 4540 4611 4990 5010 5119 5163 5188 5302 5 709 5532 700 1 55904 5605 5689 5701 5780 Hrospekte und Auskünfte bDereltwilllgat: 5799 5843 5844 5913 5047 6082 Oirektionen für das Deutsche Releh 6085 f 6096 6216 5 1555 8 1 zuſammen: 155 Stück zu je G. 10.— G..550.— BERLIN SW. 68, ensriettens trage 7 Lit. B Nr. 134 192 216 230 257 202 ür Frelstaat Baden 294 299 300 856 376 417 Subdirektion Karlsruhe, Friedenstr. 3 5 5 5 75 129 115 50 5 0 9 4* 645 646 674 709 740 742 Mitarbelter überall sesuent! 7⁴⁴ 5 800 828 834 865 : 873 87⁴ 920 980 981 1022 1082 1096 1204 1214 1248 1305 1365 1428 1420 1460 1461 1488 70 22 1489 1512 151 1697 1758 1762 1826 1896 1905 1900 1950 1958 R 18 1954 1994. 2003 2060 2162 2274 e οm ˖n 2286 2206 2363 2376 2377 5 2500 2629 2690 2722 2793 2801 Betreuungen 400 2978 9150 9109 7540 3320 5 347 3576 3681 3701 74 37 Steuerberalung 9766 9775 9782 9780 9839 3865 . 8 3906 3994 4180 4178 4179 4197 4199 4200 4249 4405 4410 4448 0 2. 4457 4505 4564 4579 4581 4600 5 Cloleuutlelle Sevldto uo. uo. 4650 4701 4747 4807 4805 4868 . 4869 4891 4901 407 4974 4991 0 4993 5000 5010 50¹5 5054 5077 Mea nol- L lbteun. ellAeh 5154 5170 5290 5549 5571 5589 5 5644 5777 a zuſammen! 146 Stück zu ſe G. 20.— G..920.— 8 Mann eim, M5, 7 Telephon 296 40/296 1 5 Lit. O. Nr. 77 70 81 88 165 171 199 24 260 205 92¹ 363 eee 464 407 750 487 502 330 5 1 614 615 70¹ 799 818 * Hochfreguenz 872 902 944 994 995 1021 Gdawara- 1081 1067 1199 1319 ö 8 uſammen: 34 Stück..100.— 400.—. Tee- Spitzen inbte, gage, e ene, de f a Die Rückzahlung dieſer Schuldverſchreibungen erfolgt zum Neun⸗ 12 2 a% Prune.10,.28,.43 lassen die nur[werf am 1. Oktober 1031 gegen Einreichung der Stücke neöſt allen unver⸗ 1 5 N 5 durch dle fa. fallenen Zinsſcheinen und Erneuerungsſcheinen bei der Deutſchen Bank 22 0 e 5 Lassen Kurt Heinze 15. und geren Filialen ſowie bei der Reichskrebit⸗ . stellen sich auf 8 ennig! eſellſchaft.⸗G., Berlin W. 8. 5 Die Verzinſung der verloſten Schulderverſchreibungen endigt mit dem entfernt für mmer, garantlert narbenlos 7 8 4 7 3 Uhlandstraße 28 80. September 101. ch e 8 1 . reulle 7 Telepn 88381 Mannßeim, den 24. März 1981. Dr. phil. Peter eiennen III ETS r. Kunststreße 56s tepefleren Telephon 4131/52 2. Joseph Vögele.-. FCC III — — eee. — — — ———— Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung . 2 2 2— 7 Jiu fa din flu luuſul Wenn Mutter die Oſterkuchen backt, ſo bittet ſie, Saß ſie die Eier nicht in der Mitte aufſchlage, ſon⸗ bern nur am ſpitzeren Ende vorſichtig köpfen müge. Wenn ſte ausgeleert ſind reinigt ihr ſie vorchtig. Dann nehmt ihr Temporafarben, ſtreicht den zacktgen Rand mit einem feinen Strich leuchtend grün, blau oder rot und bemalt die Eier mit weni⸗ gen zierlichen Strichen hübſch bunt. Wenn ſte getrock⸗ net ſind lein Tag), beſtreicht ihr ſie vorſichtig mit dünnem Spirituslack, klebt an die geſchloſſene Seite Frei gleichgroße Kügelchen aus Knetmaſſe(Plaetolin), die ihr mit den Farben des Randes oder mit Gold⸗ bronze beſtreicht. Iſt alles getrocknet, füllt ihr die Eier mit feuchtem Sand oder, wenn ihr es auftreiben könnt, mit Moos, ſteckt einige Frühlingsblüten hin⸗ ein und die niedlichſte Oſtervaſe iſt fertig. Die Ueberlackierung mit Spiritus iſt nicht not⸗ wendig, nur dürft ihr kein Waſſer dann auf die Far⸗ ben bringen, damit ſie nicht verwiſchen. Gutes Gelingen und frohe Oſtern wünſcht Euch Tante Oieſel. Oſluuudiuiſnu „Wacht auf Kinder,“ rief die Mutter zur Kinder⸗ ſtubentür hinein,„der Oſterhas war da.“ Zwei Mäd⸗ chen und ein Bübchen lagen friedlich ſchlummernd in ihren Bettchen. Jetzt ſchlugen ſie die Augen auf. „Der Oſterhas war da,“ rief die Mutter noch einmal. „Haſte nicht geſehn,“ ſchon waren ſie aus dem Bett und auch bald angezogen und wollten„mir nichts, dir nichts“ hinaus in den Garten. r Aber wer ſtand denn da? Das war ja Papa und ſagte:„Halt, erſt Kaffee trinken, dann kann's los⸗ gehn.“ Etwas enttäuſcht ſagte Mariechen, das Ael⸗ teſte:„Es wäre doch ſchöner geweſen, wenn wir jetzt gleich ſuchen dürften!“ Aber erſt nach dem Kaffee ging's hinaus in den Garten. Welche Luſt, die Kinder hier herumſpringen zu ſehen. Vater und Mutter ſaßen auf der Garten⸗ bank mit einem Korb. Auf einmal kam die kleine Elli herbeigeſprungen und zeigte den Eltern ein klei⸗ nes Körbchen und rief:„Schaut welch ſchönes Körb⸗ chen und welch niedliches Püppchen darin liegt!“ Und ſie gab der Mutter das Körbchen und war ſchon wie⸗ der fort. Da kam auf einmal Hänschen und brächte einen großen Oſterhaſen aus Schokolade. Welche Freude hatte er an ſeinem Fund. Aber er ſprang doch wie⸗ der fort, um etwas anderes zu finden. Da ſagte plötz⸗ lich die Mutter zum Vater:„Unſer Mariechen kommt heut garnicht und bringt ihre Sachen. Sie iſt auch nirgends zu ſehen.“ Denn der Garten war nicht klein. Kaum geſagt hörte ſie ihr Häuschen weinen und eine tröſtliche Stimme dazwiſchen:„Sei doch ſtill, das iſt doch nicht ſchlimm, du bekommſt ja meines.“ Und gleich darauf kam Mariechen, welche ihr Kleidchen hoch hob, weil ſie ſcheinbar etwas darin hatte, mit Hänschen und erzählte der Mutter, daß Hänschen ein großes Schokoladeei gefunden hätte und damit hin⸗ gefallen ſei und das Ei wäre zerbrochen. Indem ſie das ſagte, ſchüttete ſie alles vorſichtig aus, was ſie in ihrer Schürze hatte. Dem Hänschen gab ſie ihr Ei, welches noch größer war als ſeines. Da verſiegten die Tränen und er war wieder fröhlich wie zuvor. Auf einmal hörten ſie einen Schrei und alle ſchau⸗ ten dorthin, wo es herkam, und ſie ſahen ein Häschen, welches eilig aus einem Gebüſch hervorſprang. Und fort war es. Da kam Ellichen aus dem ſelben Ge⸗ büſch und ſagte:„Das war ſicher der Oſterhas, der hat noch ein Ei gelegt;“ und ſie brachte ein wunder⸗ ſchönes Ei. „Nun werdet ihr alles gefunden haben,“ ſagte der Vater und alle gingen ins Haus. Jeder verſicherte, daß das die ſchönſten Oſtern waren, die ſie jemals er⸗ lebt hatten. Annemarie K. Monte, Jia No ſuus aucb la Vini Id uu bus Vor vielen hundert Jahren, als man den Haſen noch nicht mit dem Schießprügel zu Leibe rückte, fing man ſie in Schlingen. So geriet ein, ſonſt ſehr ſchlauer, Haſenpapa in eine ſolche Schlinge. Mit Aufbietung aller Kräfte wollte er ſich befreien, aber es war vergebliche Mühe. Seine Frau und die Hoppelkinderchen ſuchten die Schlinge durchzunagen. Da hörten ſie plötzlich menſchliche Stimmen durch den Wald. Verzweifelt mußte Frau Haſe mit ihren Kindern die Flucht ergreifen. Unter Tränen nahm ſie raſchen Abſchied— Hopp, Hopp— weg waren ſie. ein weiches Neſt und bettete das Häschen, nachdem ſie es mit Krautblättern gefüttert hatten, ganz ſanft hinein. 8 Nach einigen Tagen konnte das Häschen wieder herumſpringen und ſein erſter Spaziergang führte ihn zu den Hühnern, um zu ſehen, welchen Schaden er dort angerichtet hatte. Dieſe empfingen ihn gar nicht böſe, wie er ge⸗ fürchtet hatte, ſondern zeigten ihm, wie wunderſchön bunt die Eier waren, die die Henne ausbrütete. Er konnte ſich das Rätſel nicht erklären, aber die Hühner, die gar nicht ſo dumm ſind, wie die Leute immer ſagen, hatten es längſt gelöſt. Als der Haſe auf ſeiner Flucht über die Beete geſprungen war, wurden ſeine Läufer, ſo heißen die Haſenpfoten, grün vom Spinat, blau von den Veilchen und rot von den Ranunkeln. Und bieſer Blumenſaft hatte die Eter gefärbt. Nun gab es ein eifriges Erzählen über ſein er⸗ lebtes Abenteuer und ſeine glückliche Rettung durch Fritzchen und er bat die Hühner, ihm doch zu ſagen, wie er Fritzchen und Mariechen eine Freude machen könnte. Da fiel ſein Blick auf die bunten Eier.„Solche Eier will ich den guten Kindern zum Oſterfeſt bringen!“ Frühlingsbild von Ludwig Richter(1803⸗1884) Dem armen Haſenpapa ſchlug das Herz in harten Schlägen. Wieder und wieder ſuchte er ſich zu be⸗ freien und die Verzweiflung lieh ihm ungeahnte Kräfte. Ein furchtbarer Ruck— das gefangene Bein⸗ chen war zwar gebrochen und das Fellchen herunter⸗ geſchürft— aber mit drei Beinen ſprang er in ſeiner Angſt faſt ſo ſchnell wie ſonſt mit Vieren. davon. Jedoch die Schlingenleger hatten ihn ſchon ent⸗ deckt und eine wilde Jagd begann, ſahen ſie doch auf dem Wege Blutſpuren und wußten, daß der Haſe verwundet war. Die wilde Jagd ging durch den Wald, über eine Wieſe hin zum Dorfe. Da ſah der Haſe plötzlich einen ſtarken Bretterzaun vor ſich, durch den es kein Entrinnen gab. Mit wilden Sätzen rannte er am Zaun entlang— da— oh Glück— war ein Loch, gerade eben groß genug, um ihn durchſchlüpfen zu laſſen. Doch die Jäger verfolgten ihn weiter; ſie kletter⸗ ten über den Zaun und der Haſe, der ſich ſchon ge⸗ borgen wähnte, rannte erneut in wilder Haſt davon. Hopp— ging es über den Spinat; hopp— über die Ranunkeln; hopp— mitten hinein in die Veilchen. Am Ende des Gartens, gleich beim Wohnhaus, war ein Hühnerhäuschen. Die Tür ſtand offen; die Hühner waren draußen, bis auf eine brütende Henne. In den Neſtern lagen die Eier. Als der Haſe die offene Tür ſah, ſprang er mit einem Rieſenſatz hinein. Plumps, da lag er im erſten Neſt und die Eier waren kaput. Entſetzt ſprang er herunter— gerade in das Neſt, von dem die brütende Henne aufgeflogen war. Vom Wohnzimmerfenſter aus hatte ein kleiner Junge, der Sohn des Hofbeſitzers, die Haſenjagd mit angeſehen. Schnell ſprang er hinaus, ſchlug die Hühnerſtalltür zu und Papa Haſe war gefangen. Als die Jäger nun kamen, wollten ſie den Haſen haben, aber Fritz, ſo hieß der Junge, ſtellte ſich vor die Türe und weinte ſo jämmerlich daß die Jäger ſchließlich ohne den Haſen abzogen. Kaum waren ſie weg, ging Fritz in den Stall, nahm das zitternde Häslein auf den Arm und trug es ins Haus. Als er das jämmerlich zerſchundene Beinchen ſah, mußte die Mutter es ſchienen und verbinden. Dann machte er mit ſeinem Schweſterchen Mariechen Geſagt, getan— eifrig malte er die Eier, die ihm die Hühner brachten. Hei, war das eine Freude bei den beiden Kin⸗ dern, als ſie zum Oſterfeſt ein Neſt mit bunten Eiern bekamen. Vater Lampe ſaß hinter dem Strauch und freute ſich mit. Dann ſetzte er mit großen Sprüngen davon und wurde freudig von den Seinen bewillkommt. Seit dieſer Zeit bringen die Haſen jedes Jahr den braven Kindern bunte Oſter⸗ eier. B Es war einmal ein reicher Mann. Der hatte einen Sohn. Der Junge hieß Jakob. Er war ſehr mutig und klug, aber er gehorchte ungern den Ge⸗ boten ſeines Vaters. Darum ſagte der Vater oft: „Jakob, Jakob, wer nicht hören will, muß fühlen.“ Jakob hatte wieder einmal den Zorn ſeines Vaters erregt, und dieſer hatte im Sinne, ihn zu be⸗ ſtrafen. Um dies zu verhindern, eilte Jakob in einen Hafen und bat den Kapitän eines großen Schiffes, er möchte ihm erlauben, mitfahren zu dürfen. Der Kapttän ſagte:„Ich will dich nicht hin⸗ dern, aber du mußt ſtets meinen Befehlen ge⸗ horchen.“ Als das Schiff nicht weit vom Geſtade Amerikas war, wurde es durch einen Sturm vernichtet. Alle, die auf dem Schiffe waren, wurden von den Wogen verſchlungen außer Jakob, der an eine nahe Inſel ſchwamm. Obwohl Jakob zuerſt nicht wußte, auf welche Weiſe er ſich ernähren ſollte, verzweifelte er dennoch nicht. Er ſchwamm zu den Trümmern des Schiffes, holte alles herbei, was ihm nützlich war, und baute ſich eine feſte Hütte. Auch einen Hund hatte er ge⸗ funden, der von jenem Tage Jakobs Freund und Begleiter war. Nach einiger Zeit wurde Jakob durch die Ankunft wilder Menſchen ſehr erſchreckt. Doch Jakobs Hütte blieb ihnen verborgen. Da nahte der Inſel ein großes Schiff. Jakob lief am Ufer hin und her und ſchrie mit lauter Stimme, damit er ge⸗ hört werde. Und wahrhaftig, ein Boot fuhr an die Inſel, und Jakob gelangte wieder in ſein Vaterland zurück. Adam., 13 Jahre alt. Ping,— ping, gluck, gluck. Die Weckuhr des Schneeglöckchens, das durch dee Erde ſickernde Schneewaſſer, lief ab. „Ach was, einen Augenblick kann ich wohl—“ murmelte das Schneeglöckchen und war ſchon wieder eingeſchlafen. Ein Sonnenſtrahl, der vergnügt über die Erde hüpfte dachte:„Was, unſer Frühlingsglöck⸗ chen iſt noch nicht aufgeſtanden? Es wird nun aber die höchſte Zeit, wenn es beim Einzug des Früh⸗ lings die Glocke läuten will!“ „Energiſch klopfte er an die Kammertür.“ Ja, fa, ich komme ſchon, rief das Schneeglöckchen. Mit beiden Beinchen zugleich ſprang es aus dem Bett. Ach, der Boden war doch noch recht kalt, am liebſten wäre es noch einmal in das warme Bett geſchlüpft. Aber der Sonnenſtrahl mahnte:„Beeile dich, hörſt du!“ da zog es ſchnell ein grünes Kleidchen an, ſetzte ſich das mit grünen Rändern geſchmückte Käppchen auf, ſchloß ſchnell auf und trat in den friſchen, klaren Früh⸗ lingsmorgen hinaus. Das Schneeglöckchen atmete tief auf und dachte: „Ach, wie herrlich iſt es doch hier oben!„Der Sonnenſtrahl ſtand neben ihm und betrachtete wohl⸗ gefällig das ſchmucke Glöckchen.“ Nicht wahr, es ge⸗ fällt dir hier, du kleiner Langſchläfer?“ lachte er: Wenn nur der dumme Oſtwind uns keinen Streich ſpielen will und meiner Frau Mutter mit ſeinem Kehrbeſen einen Wolkenberg vor die Naſe ſchiebt! Doch ſehe ich recht, dort kommt ja Freund Hummel!“ Mit Gebrumm kam er auf beide zugeflogen „Guten Morgen, Guten Morgen. Ein prachtvoller Tag,? kann man einen Schoppen Frühtau bei Ihnen bekommen, Jungfer!“ Ein Weilchen unterhielten ſie ſich noch mit dem freundlichen, dicken Herrn, der ab und zu ein bedachtſames Schlückchen aus ſeinem Glaſe tat. Dann eilte er ſeinen Geſchäften nach. „Ich muß dich jetzt verlaſſen; Mutter Sonne iſt ſchon ein ganzes Stück voraus. Morgen um dieſe Zeit komme ich wieder. Auf Wiederſehn!“ ſagte der Sonnenſtrahl und hüpfte davon. Dieſem ſchönen Tag folgte eine nicht weniger ſchöne Nacht. Der Himmel flimmerte von tauſenden von Sternen. Obgleich es recht kühl war, fror das Schneeglöckchen nicht. Vor Freude auf den nächſten Tag vergaß es die Kälte. Da hörte es plötzlich im Halbſchlaf, daß leiſe Schritte ſich näherten. Gerade vor dem Glöckchen hielten ſie an. Gine weiche, warme Hand ſtrich leiſe über ſein weißes Köpfchen, und ein warmer Hauch wehte es an. Die kleine Blume war aufgewacht. 1 Wie ein Blitz durchzuckte es der Gedanke„das war eben der Frühling!“ Leiſe, ganz leiſe, ließ es ſein Glöcklein in die Nacht hinausklingen. Gertrud K. Vo Oflueſoiſun „Flugs Kinder, geht zu Frau Henne und holt nochmals zwanzig Eier zu zehn Pfennig das Stück!“ Frau H. rief es den ſechs Kindern zu. „Ach, Mama,“ ſagten die ſechs,„können die Großen das denn nicht beſorgen? Das iſt doch ſo ſchwer. Und wir malen gerade ein Ei an!“. „Nehmt einen Wagen mit, die Großen haben auch etwas zu tun. Sie müſſen zu Zwerg Langbart und Farbe holen. Und übrigens, wer heißt euch denn ein Ei zu mauſen und zu bemalen? Ihr könnt nicht zu Zwerg Langbart und Farbe holen, ihr kommt ja bloß beſchmiert nach Hauſe. Marſch jetzt geht, ſonſt hol' ich den Vater.“ Nur widerwillig gehorchten die Schlingel. 5 Das jüngſte Häslein im Bettchen hob ganz erſtaunt das Köpfchen und dachte, das ſind aber böſe Kinder. So dachte es lange nach, bis Haſen⸗ linchen, das Haſenkindermädchen, das Häschen in den Schlaf ſang. H. Z. 8 Jahre. Na ſul keln 2 9 13 1 1 1 1. Was die Kartoffel treibt. 2. Weibl. Vornamen. 8. Nebenfluß der Elbe, 4. Ehegatte(franzöſiſch). 5. Atem. 6. Dolchartiger Degen. 7. Männl. Wild. 8. Deutſches Geldſtück. 9. Weltbekannte Inſchrift. 10. Verneinug. 11. Schmuckſtück. 12. Weihl. Vorname. 13. Salzart. 14. Griechiſcher Gott. 15. Weibl. Vor⸗ name(Abkürz.) 16. Wie Nr. 3. Umgekehrte Silben 12 als Mündung bin ich wohl bekannt, 2 1 bei Unzufriedenheit werd' ich genannt. DEUTsCt Zweignie N N Mer 31 für Hat dur Augebote dardar bei feſt gegen Y Bürgſch⸗ ohne Be mittig. A. Otto, Bauk in jeder greifbar ypothek riedrich e ercnn lla mit bis z. an ſolider Stunden geſtellt we Geſchäftsſt Samstag, 4. Apri. 1981 Neue Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe 17. Seite/ Nummer 157 Dienstag früh.30 Uhr Steuerzahuung far April 1931 5 Oeffentliche Erinnerung an die Zahlung der: 1. Lohnſteuerbeträge für Lohnzahlungen in der Zeit vom 16. bis 31. J. 1931, fällig am 5. 4. 1931 und in der Zeit vom 1. bis 15. 4. 1991, Kang 8 20. 4, 1981, ſowie an die rechtzeitige b 7 1 Abgabe der Lohnſteueranmeldung. 29 2. Vorauszahlungen 85 1 und Kir⸗ egi chenſteuer für die Zeit vom 1. 1. 1981 bis 81. 8. 1931. fällig am 10. April 1931. An Kirchen⸗ Unsere ſteuer werden 10 v.., für die iſraelitiſche 9 Kirchengemeinde 6 v. H. der Einkommen⸗ 0 grohe ſtewerbeträge erhoben. Die Vorauszahlungen ſind nach dem letzten Einkommenſteuerbeſcheid zu leiſten. Am 10. 4. 1931 fälligen Umſatzſteuer für die Zeit vom 1. 1. 1931 bis 31. 8. 1931 lt. Voran⸗ meldungen, die gleichzeitig mit abzugeben ſind, bezw. nach den beſonders zugeſtellten Feſt⸗ ſetzungsbeſcheiden. Für verſpätete Abgabe wird ein Zuſchlag nach§ 170 A. O. erhoben. WOHNUN e für März 1931. fällig am J. 4. 1981. DiE le 4. Grund⸗ und Gewerbeſtener nebſt Kirchen⸗ i 118 ſteuer nach dem letzten Steuerbeſcheid als 1. 5 die guten Wronker-Quslitäten DES MirrTETSTANDES 1581 55 Zahlungen für 1931, fällig am 77 5. 4. 1931. 8 J 5. Verſicherungsſtener für März bei monatlicher 2 suherge wöhnlich und für die Zeit 1. 1. 1931 bis 31. 8. 1981 bei 5 8 formenschönheit, Solicles Mate vierteljährlicher Zahlung, fällig am 30. 4. 1991. b U b 1 9 2 P rSIS SEA *r Es——— weiter erinnert an die Leiſtung der 80 8 2 2. 2 auf Grund der zugegangenen Einkommen⸗, Um⸗ rail, unge/ õhnlich niedriger Preis ſatz, Bermögen⸗ Grund⸗ und Gewerbe. Auf⸗ 5 2 5 bringungs⸗ und ſonſtigen Beſcheiden fälligen und zeitgemäße Zahlungsweise, Abſchlußgabtungen. i 4 Bei nicht rechtzeitiger Zahlung werden 10 v. H. 7 5 1 8 f 1 jäh BVerzugszinſen erhoben. des sind die Vorzüge, die Sie fährlich an Werden rückſtändige Steuern unter 1000 R. 4 6 Ste- Mulllne 2 7 2 im Poſtnachnahmeverfahren eingezogen, ſo ge ö sto fe sorg 2 genießen, wenn Sie die unten- ſchieht dies auf Koſten des Pflich 15 l 5 Klelde f moclernes Gewege. Meſer.65 3 Zahle bargeldlos, gib bei Poſtüberweiſungen 5— 5 genannte Wohnungseinrichtung obechrteternümmer, Steuerart und 5 Steuer⸗ 0 Moderne fweed 65 Diagonal 100 em bre 2 75 gabſchnitt auf dem Poſtabſchnitt an. Im Giro⸗ f a 5 ö nech dem Defaka- System kcufen mee beonefen, Beira ſind denne 111 mit schön. kunstseic. Effekten Mir. reines Wolle, mod. Ferben Meer 4 urzen, vorſtehentk Angaben enthaltenden An⸗ ſchreiben der Finanzkaſſe anzuzeigen. crẽpe caid 4 95 Woll-Georgette 2 45 Auf auswärtige Banken gezogene Schecke reine Wolle Meler 3 der bevorzugte Mocddestoff Mefer 4 werden als Zahlungsmittel nicht angenommen. 5 1 2 2 Quittungen der Finanzkaſſe müſſen mit dem Speisezimmer 5 Dienſtſtegel und den Unterſchriften des Buch⸗ 5 Mantelstof 5 omplett halters und Kaffiers verſehen ſein.(Siehe Aus⸗ Mantelstoffe Antelstof 40 en brenß 4 30 Schlafzimmer hang im Schalterraum.) 0 5.... engl. Art, mod. klein. Mus. Mir, 0 Finanzamt Mannheim ⸗Neckarſtadt Poſtſcheckkonto Karlsruhe 78 845. 1590 Finanzamt Mannheim Stadt Küche 8 Poſtſcheckkonto Karlsruhe 1460. Mantel- Tweed 1 85 Fleur de laine g em bren 3 85 5 5 a 140 cm breit Mefer. r. Woll. l. Man u. Compl., alle Mocdef. Vn f. Die am 4. März 1031 bezüglich des Nindvieß⸗ Mantel- Diagonal Kammgarn.90 e e ee beſtandes des Johann Geiger in Oftersheim an⸗ 140 cm breit, reine Wolle Mefer.95 140 em breit, reine Wolle Mefer. D E 2 ö geordneten Sperrmaßnahmen werden hiermit a N f 5 1 1 8 5 3 7 2 5 35350 dag annheim, den 2. April 1931. 5 brürs ches FAMILIEN- KAUFHAUS CME. Bezirksamt— Abt. IV. Seidenstoffe crèpe Marocco s..45 * eleniecderl. Monheim, N 7,3 urmhause Die am 2. März 1081 bezüglich der Rindpleh⸗ Ezeſdenw, schone NMocleferb. Vr. . beſtände der Gemeinde Hockenheim angeordneten Waschkunstseicle Tolle raye 3 85 1 Sperrmaßnahmen werden hiermit aufgehoben. Mannheim, den 2. April 1931. 7 6 geschmeccvolle Muster Nr. apörfe dtreiten f. d. Sporſkleld Mir. Bezirksamt— Abt. IV. 75. 11 M. dpa. Anl. Frrötenülchnngen der alt Mamdeln r Für die am Sonntag, den 3. Mai 1931 be⸗ ginnende Frühjahrsmeſſe werden am Dienstag, den 14. April 1931, 29 Uhr, im alten Rathaus⸗ ſaale F 1 die Meßbudenplätze an den Meiſt⸗ bietenden verſteigert. 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April 1931 China ohne Totenäcker Der Chineſe kennt keinen abgegrenzten Friedhof— Lagerhäuſer für Tote— Es ſchläft ſich gut auf den eigenen Aeckern Es iſt für die Lebenden nicht immer leicht und oft mit langwierigen Mühen verbunden, eine paſſende Wohnung zu finden— in China müſſen in gleicher Weiſe die Berſtorbenen wochen⸗, monate⸗, ſelbſt jahre⸗ lang darauf warten, ehe ſich eine angemeſſene, letzte Heimſtatt für ſie bietet. Dabei darf nicht etwa ange⸗ nommen werden, daß für die chineſiſchen Toten eine ähnliche Wohnungsnot beſtünden, wie heutzutage für die Lebenden der meiſten Länder, daß vielleicht die Friedhöfe Chinas überfüllt wären das Gegenteil iſt der Fall. Der Chineſe kennt überhaupt keinen ab⸗ gegrenzten, umfriedeten Totenacker, ſondern die ganze, weite chineſiſche Erde hat nicht allein den Zwecken der Lebenden zu dienen, ſondern muß alle⸗ zeit bereit ſein, den Toten juſt dort in ihre Mutter⸗ arme zu ſchließen, wo ſeine Seele ſich am leichteſten von irdiſcher Schwere und Gebundenheit zu löſen ver⸗ mag, um von hier, ohne durch böſe Dämonen über⸗ fallen und zurückgehalten zu werden, ihren Platz im Angeſichte Amithaba⸗Buddhas auf der Lotusterraſſe des Weſtlichen Paradieſes zu finden. Es läßt ſich denken, daß für die Hinterbliebenen es nicht leicht iſt, in einer ſo ſchwerwiegenden Frage den richtigen Entſcheid zu treffen, handelt es ſich zudem doch nicht allein um das Zukunftsglück der noch un⸗ erlöſten Seele, ſondern gleichzeitig um das eigene, ſo⸗ mie das der Kinder und Kindeskinder. Denn der Geiſt des Verſtorbenen, ſobald er hundert Tage nach Verlaſſen ſeiner irdiſchen Hülle alle zehn Höllentore ohne Fährlichkeiten durchſchritten hat, vermag aus lichten Höhen alles erdenkliche Glück auf ſeine Nach⸗ kommen hinabzuſenden— vorausgeſetzt, daß genü⸗ gend„shan-ling“, d. h. verborgenen geiſtiges Wir⸗ ken der Erdkräfte in der Umgebung ſeines Grabes vorhanden iſt. In den modernen Großſtädten Hongkong und Shanghai gibt es deshalb zwiſchen den Warenſchuppen des Hafens beſondere Lager⸗ häuſer, wo man den Toten im Sarge für un⸗ beſtimmte Zeit aufbewahren laſſen kann, während in kleineren Ortſchaften eine Tempelhalle für den gleichen Zweck zur Verfügung ſteht. Be⸗ quemer hat es der Bauer, der die ſterblichen Ueber⸗ reſte ſeiner Angehörigen auf den eigenen Acker ſtel⸗ len kann, wo er durch vier Stützen den maſſiven Holzſarg von der Feuchtigkeit des Bodens iſoliert und ihn zum Schutz gegen die ſchlechte Witterung in Stroh und Bambusmatten einhüllt. Zeigt ſich ihm mit der Zeit, daß dem Toten dieſes Plätzchen behagt er kann es deutlich daraus entnehmen, ob Glück oder Fehlſchläge in ſeinen Unternehmungen und in⸗ nerhalb ſeiner Familie eintreten—, ſo beläßt er den Sarg au Ort und Stelle und ummauert ihn. Alle Aecker Südchinas ſind daher überſät mit länglichen weißen Häuschen, die ein geſchwungenes graues Dach tragen. Im Norden bevorzugt man runde, ſchlichte Erdhügel, die von einer Baumgruppe umſchloſſen werden. In Städten wie Kanton und Hangtſchau, wo der ſolide Reichtum der Gewerbe- und Handel⸗ treibenden zu Hauſe iſt, wird naturgemäß der noch unbegrabene Tote beſonders gut bedacht. Die Ver⸗ wandten genießen dort den Vorzug, ihn in einer „Toteuſtadt“ einmieten zu können. „In Hangtſchau geboren werden, in Sutſchau leben und in Kanton ſterben!“ rühmt ein altes chi⸗ neſiſches Sprichwort als höchſtes irdiſches Glück in Anſpielung auf die vielen Reichen in Hangtſchau, die ſchönen Mädchen von Sutſchau und die Ebenholz⸗ färge Kantons. Mögen auch die Särge am prächtig⸗ ſten und dauerhafteſten in Kanton ſein, aber die heſten Begräbnisplätze an nach Süden und zum Waſſer ſchauenden Bergeshängen und die idylliſchſte Totenſtadt verfügt entſchieden Hangtſchau. Dieſe Hauptſtadt der Provinz Tſchekiang reicht bis an die Ufer des berühmten, lieblichen„Weſtſees“, den blaue Berge rund umrahmen. Der Italiener Marco Polo, der erſte Europäer, der das öſtliche Aſien bereiſte und erforſchte, beſchrieb ſchon im Jahre 1298 Brücken und Brückchen, Tempel und Paläſte, Tor⸗ bogen und Pavillons, Ausſichtsterraſſen und Tee⸗ häuſer mit Goldfiſchteichen, Bambushainen und Blütenbäumen, die hier die weite Landſchaft in einen Zaubergarten wandeln. Als das„Paradies auf Erden“ pflegen die Chineſen ſelber die Gegend zu bezeichnen heſten luftig und kommen von weit und breit in Seidenkleidern herbeigeſtrömt, um ihren ſich in Straße und Präſidentenpalais in Managua, der Von einer überdachten Kähnen auf der blanken Waſſerfläche rudern zu laſſen, unter Maulbeerbäumen, deren Laub hier in großem Umfange der Seiden raupen⸗ zucht dient, am gebuchteten Ufer zu raſten und zwiſchen blühenden, roten und roſigen Kamelien⸗ büſchen gemächlich auf die Höhen zu pilgern. der die liebenswür⸗ heiteres Spiel des Jenſeits des Bergzuges aber, dige Kuliſſe für ſo viel buntes, Lebens abgibt, birgt ſich ein ſtilles, langgeſtrecktes Tal. Hier liegt die einſame Totenſtadt. Längs eines Hauptweges ordnen ſich zu je drei Seiten von quadratiſchen Höfen ſaubere, weiße Häuschen, die niemals ein Fenſter, wohl aber eine dichte Reihe von Eingangstüren aufweiſen. Jede Tür, deren Ober⸗ teil aus einem durchbrochenen, luftigen Holzgitter beſteht, führt zu einem größeren oder kleineren Zimmerchen, das entweder durch zwei Särge oder einen einzelnen faſt ausgefüllt wird. Selten fehler 905 dem Sargdeckel Totengaben irgendwelcher Art. Meiſt ſieht man dort urnenförmige, zugebundene Töpfe ſtehen, Nahrung für die hungernde Seele ent⸗ haltend, ein andermal primitive Mützen aus Papier, Watte und Gaze geklebt, Räucherkerzen,. gelbe Zettel mit vom Prieſter geweihten Segens ſprüchen und weiterhin gewahrt man, de rührend, auf einem ſehr kleinen Sarge ein Spiel⸗ zeug, einen zierlichen Bambusſtab mit blauem höl⸗ zernen Vögelchen, wie die lebender Kinder es ſo gern⸗ an langer Schnur durch die Luft flattern laſſen. Hangtſchaus Totenſtadt iſt in ſtän digem Wachſen begriffen. Wo ihre regelmäßig ange⸗ legten, kleinen Gehöfte aufhören, ſieht man noch weithin die Richtlinien für neue gezogen, durch Erd⸗ mauern umfaßte Bezirke, um die ſich in Kürze gleich⸗ falls freundliche Häuſer in jenen beſcheidenen Aus⸗ maßen aufbauen werden, wie ſie für den im Sarge Ruhenden genügen. In der Tat, die Toten befinden ſich an dieſem Orte in größter Sicherheit vor Dämonen ſämt⸗ licher Gattungen, deren böſe Einflüſſe beſonders von Weſten, und Norden her zu befürchten ſind, Oſten nach welchen Richtungen hin zum Glück verſchiedentliche Berges⸗ rücken die ſtille Stadt beſchützen. Nur nach Weſten zeigt ſich, zwiſchen wildem Felsgeſtein, ein tiefer Einſchnitt, eine klaffende Lücke in ihrer Kette. Doch auch an dieſer gefährdeten Stelle iſt für einen ſegens⸗ vollen Ausgleich geſorgt, denn hier ragt hoch, ſchlank und altersgrau die Pagode Paoſchuta. Wenn auch ihre Dachgeſimſe bröckelten, die melodiſche Stimme ihres reichen Glöckchenklanges ſeit Jahrhunderten verſtummt, iſt die„Lichterperle“, von der ſie ge⸗ krönt wird, entſendet weiter unausgeſetzt den Geiſt des Dharma, des Weltgeſetzes. Heilſam und ſelig⸗ machend, wie im nahen buddͤhiſtiſchen Kloſter Ling⸗ hinſze aus dem Munde der Geiſtlichkeit faſt un⸗ abläſſig die Sutras ertönen, wirkt auch das über⸗ ſinnliche Licht, das ſie aus ihrer Höhe entſendet zur Vertreibung der Dämonen des Dunkels mit allen ihren Uebeln. s Erſte Aufnahme von dem Brand der Shwe Dagon⸗Pagode in Burma Die weltberühmten Pagodentürme, in Qualm und Rauch gehüllt Die berühmte indiſche Pagode, die uralte Sbwe⸗Dagon⸗Pagode in Burma, wurde vor kurzem das Opfer eines Brandes, der die ſchönſten Teile des architektoniſchen Prachtwerks zerſtörte, nachdem das Erdbeben vom Mai 1930 bereits ſchwere Verheerungen angerichtet hatte. 20 Jahre Gefängnis für eine Schönheitskönigin Georgette Hodot(rechts) bei der Gerichtsverhandlung Eine der ſchwerſten Strafen, die ſeit langem in Frankreich über eine Frau verhängt wurden, erhielt die frühere Pariſer Schönheitskönigin Hodot, die ihren Freund erſchoſſen 85 Ste wurde zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. 2500 Opfer des Erdbebens in Nicaragua — ee 5 Mißbrauch des oͤrahtloſen Notſignals Amerikaniſche Alkoholſchmuggler haben kürzlich mit der Ausſendung drahtloſer Notſignale einen argen Mißbrauch getrieben, um im Schutze der allgemeinen Verwirrung ihre Schmuggelware in der Nähe von Newyork ſicher an Land bringen zu kön⸗ nen. Die Alarmſignale begannen am frühen Mor⸗ gen. Sie beſchrieben eine eee die angeblich 30 Seemeilen von der Küſte von New Jerſey ent⸗ fernt vor ſich ging. Zwei Stunden lang folgte ein SOs⸗Ruf auf den anderen. Dann kam die drahtloſe Botſchaft:„Wir verlaſſen das Schiff, Lebt alle wohl.“ Die Funkſtationen an der Küſte gaben ſich alle Mühe, den Namen des Schiffes zu erfahren, hatten aber keinen Erfolg. Als die drahtloſe Meldung kam:„Waſſer ſteigt, wir müſſen in die Boote“, zögerten auch die Patrouil⸗ lenboote des Küſtenwachtdienſtes nicht länger, dem bedrängten Schiff zu Hilfe zu eilen. Im ganzen waren zwölf Dampfer unterwegs, um die Unglücks⸗ ſtelle ausfindig zu machen. Von der„Tragödie“ und ihren angeblichen Opfern konnte aber keine Spur entdeckt werden. Die Behörden ſind der Anſicht, daß ihnen von Alkoholſchmugglern ein übler Streich ge⸗ ſpielt worden iſt. Schreckliche Angewißheit In Atlanta in dem nordamerikaniſchen Staate Georgia befindet ſich Tom King, ein 60 Jahre alter Neger, im Gefängnis, der ſeit 6 Jahren auf die Vollſtreckung eines Todesurteils wartet. Sein Fall erinnert ſehr ſtark an den der beiden amerikaniſchen Anarchiſten S K o und V zanzetti, die erſt jahre⸗ lang nach ihrer Verurteflün zum Tode den elektri⸗ ſchen Stuhl beſtiegen, weil das Vollſtreckungsverfah⸗ ven immer wieder durch Berufungsverhandlungen unterbrochen wurde. Tom King ſteht unter der Au⸗ klage, während eines Polizeiangriffes auf eine Ge⸗ heimbrennerei einen Polizeibeamten erſchoſſen zu haben. Er ſelbſt behauptet, in der Zeit, in der das Ver⸗ brechen geſchah, ruhig zu Hauſe geſchlafen zu haben. In der erſten Gerichtsverhandlung vor 6 Jahren wurde Tom King zum Tode verurteilt. Seitdem hat das Berufungsgericht von Georgia dreimal der Be⸗ rufung ſtattgegeben und der Neger iſt drei weitere Male zum Tode verurteilt worden. Eine neue Be⸗ rufungsverhandlung ſteht bevor, die an dem Schick⸗ ſal des Negers aber wahrſcheinlich nichts ändern wird. Tom King hat die lange Wartezeit mit philo⸗ ſophiſcher Ruhe ertragen. Er benimmt ſich muſter⸗ haft übt auf die anderen Gefangenen einen beruhi⸗ genden Einfluß aus und hat in den 6 Jahren ſeines Gefängnislebens an Gewicht erheblich zugenommen. Wußten Sie ſchon? Wie iſt das Petroleum entſtanden? Vor Jahren waren die Forſcher verſchiedener Meinung, heute nimmt man als zweifellos an, daß Petroleum als Gemiſch flüſſiger Kohlenwaſſerſtoffe anzuſehen iſt, und aus Reſten von Lebeweſen herſtammt. Wie aber das Petroleum nun eigentlich entſtanden iſt und jedenfalls noch immer entſteht, darüber herrſcht in wiſſenſchaftlichen Kreiſen noch keine Uebereinſtim⸗ mung. Mehrere Geologen vertreten die Anſicht, daß große Kataſtrophen den Tieren Maſſengräber be⸗ reitet haben. Ueber dieſe legte ſich dann Schlamm, Epde uſw., die Kadaver wurden durch Wärme, Feuch⸗ tigkeit uſw. chemiſch zerſetzt und lieferten ſo das Ur⸗ material zu den Erdölen. In jüngſter Zeit iſt von berufener Seite auf Grund jahrelanger Studien eine andere Anſicht zum Ausdruck gebracht worden. In ſtagnierenden Gewäſſern bildet ſich, was man auch jetzt noch z. B. in Norddeutſchland bei den Austrocknungs⸗ bzw. Verſumpfungsprozeß ſo⸗ genanntes Faulſchlammgeſtein; das iſt ein Fäulnis⸗ produkt aus Waſſerorganismen tieriſchen und pflanzlichen Charakters. Aus dieſem Faulſchlamm⸗ geſtein entſteht nun im Laufe der Zeiten teils Torf⸗ moor; teils ölhaltiges Geſtein, je nach den vorhan⸗ denen Möglichkeiten chemiſcher Beeinfluſſung. Kommt unterirdiſches Waſſer hinzu, Druck, Wärme uſw., ſo entſteht Petroleum. Es iſt dies alſo ein unterirdiſches Deſtillationsprodukt, und keineswegs ſind hierzu gewaltige Kataſtrophen erforderlich. Die Natur iſt vielmehr fortwährend an der Arbeit: die am Rande ſtiller Wäſſer wuchernden Waſſerblüten und Schlingpflanzen, die Millionen ſich zwiſchen ihnen tummelnden Waſſertierchen aller Art: dieſe ſind es, welche den Prozeß des ſtehens einleiten. p ů ů ů——————ůů ů ů ů—— Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u Lokales Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes Willy Müller Handelsteil. Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit ⸗ teilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Dr Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. meb.., Mannheim, ke 1—8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bes Rückporto furchtbaren Erdbebenkataſtrophe wurde Hauptſtadt Nicaraguas der mittelamerikaniſche gezählt. Staat Der Nicaragua, Schaden ſoll 160 Millionen 5 ALA Nat Aesch ESs . 882 c Karte von Nicaragua mit der Hauptſtadt Managna(unterſtrichen) insbeſondere die Hauptſtadt Managua, heimgeſucht. Mark überſteigen. Bisher werden gegen 2500 Todesopfer Petroleums⸗Ent⸗ 1 82 2* 5 1 6 Sam Anfang Sultan 8 Sittah, se Nathan, Jerusa! Recha, de Tochte Daja, ein d Juden Em Tem Ein Der Der Patri Ein Klos Vorstellu Anfang 1 Perso Amfortas Titurel Gurnema Parsifal Klingsor Kundry Klingsors Eine Stin Lisa, sein Pfaifenze nzelmar 5 8 Vos Der Amts Der Staat Der erste Der zwei Erster Ge Zweiter Betty, Stu Schs 1 Anfang 2 König Ab Ahmed M. tant, se Asim Sidd Graf Bren Bankier f Baronin Fritz App Dorrit Ru Ziegler, E Fapendiel Schmalkful e er An de Ne! Samstag, 4. April 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 21. Seite/ Nummer 157 Ostermontag vorm. 11% Uhr Sondemofühmng Helckäfts eröffnung tamen ct tunnmmgtaaelntntamgentn ee f Freunden und Bekannten, ſowie einer verehrlichen Nachbar⸗ ſchaft zur gefälligen Kenntnis, daß ich ab heute abend 6 Uhr die ſeitherige Kulmbacher Bierſtube, Kaiſerring 52, als „Wiener Restaurant“ 5 neu eröffne. Zum Kusſchank gelangen das vorzügliche Weldebräu- Schwelzingen. Dorfimunder Unlon, ſowie nur erſtkl. Weine. Mitlag- und Abendessen in altbekannter Güte. spezialität Wiener Menlfpeiſen. Es ladet höflichſt ein 1273 die Wirtsleute: E. Sieber. Ab heute Samstag unser roßzes Oster- Programm] Der erste Harry piel-. Ton-Sensationsfilm 10 75 V ge ittel- rest Der tönende Militärschwank aus der Vorkriegszeit mit FELIX BRESSART Lucie Englisch Frifz Schulz Hierzu das tönende und stumme B EI PTO Q r a m m in seinen 2 8 ü 1 Ghepunkten die 5 7 5 Riesen- im Westen eee ee We weren gicht Mensch, wir waren nich! Mann., lr stenden wie Steln und Stahl. Pf 1 7 K 1-Konzerisaa Aber im Osten:., G DA das befrelte Lemberg. Werschau und han · gorod flelen, unaufhaltsam marschlerten 5 Ostermontag abends 8 Uhr cn οi ee Sοjð,jienn. 6 Melbmgeintend den, Fee: großer Osterball Unwiderruklich Ab — heute Samstag in der SCALA Am 2. Feiertag(Ostermontag) nachm. 2 Uhr für Kinder: Die Hölle von 1 „ MIC RV als Pamnasreiter F ee Verdun s Eintritt Mk..— inkl. Steuer 33 la geutscher Hend. verguns deslegeltes eee 2. MITRHV im Monat Mal 3. TDM MIX- Brofffiim Eintritttspreis für Kinder 30 National-Theater Mannheim. Samstag, den 4. April 1981 Vorstellung Nr. 250, Miete C Nr. 27 Nat han der Welse Dramatisches Gedicht von Lessing Inszenierung: Wilhelm Kolmar Schicksal. General Joſtre opfert seine besten Truppen. Zermürdungsschiacht beninnt Und Brotkerte. Relehu- in der Nein Set: eie Hungerblockade und General- angriff der Entente! Die Somme FJrommeffeuer sple od und Verderben unter schwerstem Feuer- ſebten Menschen Kelne Verpflegung, keine Verbindung: hinter Ges- dad Rauchwolken erfolgte dare Feinde wenne undengsamen Willen deutscher Soldaten. Lorretto. Arras. Soissoris Deutschland zur See Jam Stagerrak! Wirsehafts-Trögung! Freunden, Bekannten sowie der ver- ehrlichen Nachbarschaft zur Kenntnis, daß ich die in meinem Hause SiRE 2 befindliche Wirtschaft „Eum Odenwald übernommen habe und mit dem Heutigen eröffne. Zum Aus- schank gelangen die Qualitätsbiere def Brauetei Wulle A.., Stuttgart, sowie prima Weine und Ia. Küche. Um geneigten Zuspruch bittet Frau Anton Kuchenmeister Witwe Elm spannendes Abenteuer in Itallen Dazu der Stummfilm- Schlager: 8221 AMabane in Jdlatvagen Ein sensationelles Liebesdrama 5 — Programmänderung Ostern vorbehalten! Anfang: 2 Uhr, letzte Vorstellung.15 4088 * 5 5 N Anfang 20 Uhr e 3 22.30 Uhr 2 0 955 St—. 5 Die Jugend Rat Zutritt— ö 8 8 7 Sultan Saladin Hans Finohr Harten:.— bis.— Mk. Vorverkauf: 7 1 4 N Sittah, seine Schwester Elisabeth Stieler 8 5 2 4. f Nathan, ein reicher Jude in 8 N 9 5 27 0 1 Ul- 48 8 9 9 Jerusalem Wünhelm Kolmar 5 2 5 angenommene 3 5. Haus der feinen K Ai Che ochter Annemarieschradiek 75 7 5 Daja, eine Christin im Hause e 1 F 0 0 Prachivoller Frühlingsaufenthali im Gebirge 7 1 5 5 5 5 1 F 8 e orontes und achbnaten Terrassenreslarraut Ein Derwisch Karl Marx 8 a Haus HEINZ BOLIM AN mäßige Preiſe, erſt⸗ Hochelegante große und kleino Säle zur Abhaltung alſer Festlichkelten. r 3 8 Jerusalem Seorg Köhler Bombenbesefzun 7 klaſſige Ausbildung.] Kuk vielseitigen Wunsch neu eingeführt: Spezialküche für B Erite Linn 5 und die bildschôn aus- e Diabetiker(Zuokerkranke) nach ärztlicher Vorschrift. Sonntag, den 5. April 1931 behende JARMILA NOVO TMA(Seiner Staetsopen lessen ihre Stimme 6, 1917. Tel. 280 55 Fernrut 233 4085 Heimrich Damm 7 Vorstellung Nr. 251 Außer Miete- Vorrecht B Sfklinge In u. 529 00. S479 9 8 E ARS IF AL. 1 Ein Bühnenweihelestspiel von Richard Wagner b Musikalische Leitung: Ernst Cremer 8 Spielleitung: Richard Hein VoOster- ö Chöre: Karl Klaußz Anfang 17.30 Uhr Ende 22.30 Uhr Personen der Handlung in drei Aufzügen: Samstag Große Oslemn⸗ Spielplan Amfortas Christian Könker 1 5 1 9 15 15 Ee Puſtlus · Cheruite nu h. luste vo: Abschiedskonzert 2 Spitzenfilme rnemanz helm Fen. Parsifal Gustav Wünsche CARE MIT 10 SCEE 77 EKlingsor Sydney de Vries S EGIE: f Kundry F 1 crog JAN 90 N 4 dent 0 Sc* 8 Heiken n 1 1 0 N 5 15 . ophie Karst leſzendsten Klingsors Zaubermädchen agen bd enkel Dalast-Nallee 4 aüssesten FI LN 1 5 1616.20 U. 20.8023 lustigsten 5 K Eine Stimme Margarethe Klose Libelle . b Unr 5 Montag, den 6. April 1931 Vorstellung Nr. 252 Außer Miete- Vorrecht F FP AR SIF ATL 5 Rn Bühnenweihefestspiel von Richard Wagner Musikalische Leitung: Ernst Cremer Spielleitung: Richard Hein Chöre: Karl Klauß Aang 17.30 Uhr Ende 22.30 Uhr Personen siehe oben. Neues Theater im Rosengarten Sonntag, den 5. April 1931 Sturm im Wassergls s Komödie in 3 Akten von Bruno Frank lun Gn. gadlaucgatde iner der schönsten Tonfllme., der Je gedreht wurde. 2. Groffflim- Erstaufführung SAL ro Nine, Der König der Abenteurer KABARETT UND TANZ RALAST LISELLEI DI AN N E MIrTw Ochs, SaMSTAGS Inszenierung: Wilhelm Kolmar 5 Claire Rommer— Carl Auer und 5 Anfang 20.00 Uhr Ende 22.00 Uhr 2 SNN. UND FEIERTAGS der Polizeihund„Greif“ in dem Personen: 75. Sensations- Grofhin Doktor Konrad Thoßg Hans Finohr 5 8 5 5 Viktoria, seine Frau Eva Fiebig 1—= Frans Burdach, Joui nalist Willy Birgel 8 D 8 ä 1 0 e MIT KABARETT. EINLAGENI g 8 7 18e, seine Frau nna Use V 5 5 2 FPfaffenzeller, Magistratsdiener Ernst Langheinz F 5 n ein Tierarzt 1. Lustig. 1 e eee Gkbgck R..23 rau Vog a Ehre SS. Sta 88 SKe 5 Der Amtsrichter K. Haubenreißer Jansons 8 8 1 “Her Staatsanwalt Karl Marx traf damit in glücklicher Weise den ALLABENDLICH 20 UHR Ber Sete Sent Baer gen ee Geschmack des Publikums.. grogartige DAS GROSSE rster Gerichtsdiener Fritz Linn 5 ie fälle, Die unsterblichen Weisen der s Hage ene muel bezaubern aufs neue ApRIr-FRO GRAU Betty, Stubenmädchen bei Thoß Helene Leydemus AB 23.00 UHR 4040 aM wůoo bine Montag, den 6. April 1931 Hula di Bulls Schwank in 3 Akten von Franz Arnold Die neueste UFA-TON- WOCHE und Ernst Bach a + 55 Sgdeurs Nee- Beriin Inszenierung: Richard Dornseiff ane e e 1 uühne die internationalen Tanz- Stars vom Emplre- Schmalfus J Filmstatisten Hans Godeck 2 Personen: König Abdur di Bulla Willy Birgel. f Ahmed Muli Khan. Generaladſu- i e e Lindgreen Bros. icddik Khan. Finanaminist. Wilhelm Kolmar„„ 5. N Rane Füge komischer Rolischuh-A ct o eee. Lichtspielhaus Müller N Lane v. Ruttershausen Eva Fiebig 8 Ostet- Sonntag: Beginn.30 Uh. stermontag. Der prachtvolle Tonfilm 5 ritz Appel Bum Krüger 5 Porrit Runge Anna Usell Lied en 5. Ziegler, Hilfsregisseur KarlHaubenreißer 32 Dat alle 3 1 5 Fapendien Ernst Langheinz a IN MIx pig 1 v. Santa PA 155 4 6 880. Sonntag ab 2 Uhr im Dalast-Haliee 16— 10.30 u. 20.30—28 6 ah 23 Uhr An den Festisgen gastiert Vg 5 5 g N W 600 I S 2⁰⁰ 60⁰ 8³⁰ Rob. Facklek, aun I UAIUERS J Lees Megbuf. 0 2. Drudsadien der f. fen ünä, I I.-0 Ul 04, 12, Stellennach weis für is, Frauen und Madchen Sprechſtunden: Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, von 11—12, Telephon 2880 während der Sprechſtunden 9,0 Samstag, 4. April 1931 Sams: 22. Seite/ Nummer 157 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe— 8—— 88*. 50 ä 8 1 3 0 3 5 2 5 8 75 Städt. Planetarium Einer verehrlichen Einwohnerſchaft, meinen Freunden und. + Gönnern ſowie den titl. Vereinen in Neckarau und der Alt⸗ ſtadt zeige ich ergebenſt an, daß ich nach 21 jähriger Bewirt⸗ Vorführung mit Lichtbildervortrag: ſchaftung des Gaſthauſes z„Lamm“ mit dem heutigen Tage den g t u Alf dem aneten Menschen““? Restanafonsdeitieb a. ibn Gabthaudes., Jdlken 6 c 0 Sonnfag, den 3. April, 17 Uhr Vortragender: Hauptl. E. Bechtold i(Kath. Gemeindehaus) übernommen habe. Offizielle Eröffnung ö Apollo. Ffm Die grandiose Variete- Revue personen jamette Hildegarde von der Kom. Oper, Paris mit ihrem großen Ballett 225 8 Oſterſamstag. Feinſte Biere aus der Unionbraueret Dort⸗ kintritt R..0— Studi rende und Schüler Rif. 0 28 mund u. Jäniſch Kaiſerslautern. Qualitätsweine erſt. Häußer. Warme und kalte Speiſen in reicher Auswahl. Vorzüglicher Mittagstiſch. Großer Saal mit Nebenräumen Kegelbahn und große ſchattige Gartenlokalitäten. 4632 Für das mir in vielen Jahren bewteſene Vertrauen u. Wohl⸗ wollen danke ich Allen verbindlichſt u. bitte, mich auch ferner⸗ hin im neuen Unternehmen gütigſt zu unterſtützen. Neckarau, Oſtern 1931 Hochachtend Johannes Roth, Küchenchef R ee e mit M. S. „Monte Rosa“ 2 Ermäßigter FAHRPREIS f Drei Harlinis Swe hogeris Teal züne Heuie und morgen Lange Nadi. 2 an einschließlich voller Verpflegung Besuch alter griechischer Kulturstätten in Athen: Akropolis, Theseion, Tempel des Dio- nysos, Säulen des Olympischen Zeus usw.; Korfu: Ausflug nach dem Achilleion; Konstan- tinopel: Aghia Sophia-, Suleiman-Meschee Nhe great Hlarlou Willig Schwarz 8218 Juin Sisters— Busson Ner Stalis 8 3 97 5 Serail mit den Haremsgemächern Green- VUood and Violet. 5 8 jell 8 5 8 0 Moschee, orientalische Sazare; —.„ N 5 p S 75 1 Malta; Tunis: Ausflug nach Karthago und dem Sonntag, Montag, je 4 und 810 Uhr i dein Vater 5 Senne S. Bou Said; Neapel: Vesuv, 4. N ompeli, Capri. 5 Die bude Nartete Nevue Schlarik. is du 9 duch 7 wi. 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TI 5 RM. 3. pro Person Jennisplätze spielbar FRUus rocks KNNuTERTEE ee 8 vom 5. bis 15. April Sie kaufen „en Fßsttags-Kaffge bach. — Für 1 5 15— ̃ 2 22 5 8 s gut u. preiswert„ vat, Hrobedarf im National- Theater: 0 h 5 5 Sonntag, 5. April. Außer Miete, hohe uon s- 98. 5 Preiſe:„Parſifal“, ein Bühnen⸗. weihefeſtſpiel von Richard Wagner. 7. 1 e e g f Unerrefchte Aualitäts-Mischungen a Hoehãges, Naesadlte Photo · Album Preſfe:„Parſifak' ein Bühnen 2 in allen Preislagen 1 8 Idkdlih 11 e 5 1 10 95. 8 Fig N 7 0 Alter nfang 17.80, Ende 22. 5 5 8 MANN k. KEIM—.— Nene 5 April. 9 5 E 29, m. 55 f. U. einbra 8 Alnd dd n 1 j„M a ann nie wiſſen“, Ko⸗ f 5 550 Daut* 1. 4 Vä˙ßʒ müde dan 315 20100 ne 11 0 f. pralinen-ehokoladen Londons. ze f 20.00, E 22.15 Uhr 5 2, e 1 5 9 Fe Für die e de Mannheim: 8 75 duk: il 8 9 2123, 5. 8 Li dr a ele ecchanlung in Lelnbibiothek 281287, 241242, 251252, 271, 281, reitestra alastllchtsg 2. e e i ben bekenne Franz Zimmermann bis 484, 451452, 501502, 910:„Die Meiſterſinger von Nürn⸗ berg“, Oper von Richard Wagner. Anfang 18.80, Ende gegen 23.30 Uhr Donnerstag, 9. April. Für die Theater⸗ gemeinde Freie Volksbühne, Abt. 31 bis 35, 171192, 610625, 801809 u. Gr. S:„Julius Cäſar“, Trauer⸗ ſpiel von Shakeſpeare.. Anfang 20.00, Ende gegen 22.30 Uhr Freitag, 10. April. Miete F 28, kl. Pr.: „Jagt ihn— ein Menſch“— Schauſpiel von E. G. Kolbenheyer. Anfang 20.00, Ende gegen 22.00 Uhr Samstag, 11. April. Außer Miete, kleine Preiſe:„Viktoria und ihr Huſar“, Operette von P. Abraham. Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr Sonntag, 12. April. Miete C 28, m. Pr.: „Lumpactvagabundus“(Das liederliche Kleeblatt), Poſſe mit Ge⸗ ſang von Johann Neſtroy. Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr Montag, 13. April. Miete A 29, m. Pr.: „Die neugierigen Frauen“, Oper von E. Wolf⸗Ferrari. Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr Kammerspiele— Gloria-Palast: Dienstag, den 7. April:„Ein Strich Len distal Bismarekstrase 42 fel. 610 944 Mannheim, 6 5, 1 b.. Tnktallsklteds egenüber der Ludwigsklrohe 8 Fernsprecher 33267 Kunststopferel Vroomen Bettfedern D 1. 1* mur O 1. 1 Daunen. Zarchend(inlett). Fertige n.— Telephon 28271 Betten blſiget, Sephetisses gepefleft unsichtber Aer a, glsse, Brend. Llochet. Hottenschden etc. in Maud. 50BIER Kleidungsstücken aller Aft W. DoB l R Einsſges Spelalgeschätt am plates- Bekangt für berte Arbelten 7 6, 17. Telephon 239 18 Liiedn Hatheiss C, M ANNnH Ii ue, WEbEN ZWEI Kamllche Minsratschmlerdle und fette Gebr. II Tel, 31944, 48 bie Osterkurse beginnen: i 18. 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Anfang 20.00, Ende gegen 29.30 Uhr in Ludwigshafen: Uta-Halast— im Pfalzbau: Donnerstag, 9. April:„Die heim⸗ liche Ehe“, Kom. Oper v. Cimaroſa Anfang.00, Ende 22.00 Uhr Mittwoch, 135. April. Für die Tehater⸗ gemeinde Freie Volksbühne, Abt. 58 bis 90, 146—167, 501—535, 721725, undi Meadmzien Maden 5 4 5e e ere e 6. gegenüber Hirschland eee e klleſe mit pnoto: Fnedilchsplete 10 Kon diterel n Kaffee Teppi ch Wellenreuther Reparaiuren,- Reinigung 8 am Kalserring Waschen pro am Mk..70 Feber Karstadt Fettes wuchs der F. 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A815 HARRV PIEIL——ß5ß5ð in den Hauptrollen: mit lrene Eisinger— von der Staatsoper Berlin Dary folm— Elisabeth pinafeff— Hans dunkermann Osker Kartwels 15 505 e Amad. Mozart Aneire Pilot— als Leutnant Földessy u. à. ö Der Meister Aller densalionen, Bezaubernde und hinreißende Bilder, zu denen der Bezwinger aller Gefahren in seiner anläßlich der Neuverfilmung das gesprochene neuesten abenteuerlichen Schöpfung. u. gesungene Wort hinzutritt, ziehen gleitend, Von Harry Plelgeht geradezu eine suggestive Kraft tanzend u. hüpfend an unserem Auge vorüber. aus, die den Zuschauer von der ersten g 8 a 5 Sekunde bis zum letzten Bilde in Atem hält Im Beiprogramm die wundervollen Melodien des „DER LINDEN BAUM“ N Außerdem: Mieky im Bei programm N Beginn: 3,— 5,— Ji 8,80. Beginn nachm. 3,00 Uhr. Ostermontag 2,00 Uhr. Oster Montag. 2.—,.20, 6,30 8,30 Unr. ¹ A 5 5 5 i 5 5 1 5 e eee 101 Gster-Monkag, 6. April, unn. f. 30 bir Mit Byrd am Sdp. Ein tönender Original- Expeditions film Dieser heldenmütige Flug des Admirals Byrd zum Südpol ist ein Tatsachen- 25 bericht von so elementarer Wucht, daß keine noch so phantastische Dichtung ihm zur Seite gestellt werden kann. g Ein Triumpf von Willen, Mul und Technik Eine ulssenschaffliche u. sportliche Gropfall Volkstümliche Preise! ulla die leizien Vorsfellungen Der Fall 4 deneraloberst Real mit 8 Lil dagever Theodor loes 15 Das große Spionage- Drama. Aufwühlend, erregend u. aktuell wnencles Beiprogramm (euy Lishts) Eine romantische Pantomime, verfaßt und inszeniert von Charlie Chaplin Ein Bildwerk. wie es nur Chaplin schaffen kann Eine Arbeit, die von der Genialität und Klugheit dieses überragenden, einzig- artigen und einmaligen Schauspielers getragen ist. Seit Nionaſfen Wärtete die ganze Welt auf das Erscheinen seiner größten und besten Schöpfung. Zwel Stunclen im Baradies des kachens! Außerdem das Tonbeiprogramm: a 5 Mickys Die neueste Wochenende! Emelka-Tonwoche In nen, Oster Sonntag: 300,.00.00,.25 Ehr Anfangszeſten: Oster Montes: 200,.30, 628, 832 Uhr Samiliche Vergünsifgungen sind bis aul welleres aufgehoben Jugendliche haben zu den Nachmittags- Vorstellungen Zutritt. Jugendliche haben Zuiriii! WO 7 3 1 gehen wir 1 Die ideal gelegene Gaststätte . 4 i 5 Sfer mona 9g— osiertage 5„Hotel Kohlhof Heidelberg“ 2 1 5 im NMbelungensaal ö Zum 3 über 105 1 0 1 785 N einen angenehmen Aufenthalt 5 1 O U 4 abds. 81 ſiesellschaſtz 5 Janzabhend pre Mk. 10.— . 5— l b„ 5 die 8580 5 15 in die dewählte dedecke v. Hk..50 an bis einschl. Neues Programm ab Ostercdienstag! 8 Hannoi, 9 2, 7 egen biltgelen bree. Oste f 5 Jazz- Schau verbunden mit erstkl. 4 5 1 3 rsenntag Im Fim: Auf der Bünne: mit seinen unũbertrefflichen Künstl. 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