Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Abholſtellen: zuzüglich Zuſtellgebühr. Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe Ne Friedrichſtraße 4, 8e Luiſenſtraße 1. wöchentlich 12 W Oppauer Straße 8, mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim — Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeigenpreiſe: Colonelzeile; Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephöniſche Aufträge keine Gewähr. —.40 die 32 mm breite Im Anuzeigentefl RM. die 79 mm breite Zeile. im Reklameteil RM..— — Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 8. April 193 142. Jahrgang— Nr. 161 e Flottenverhandlungen auf der tolen Punkt Infolge neuer Beoͤingungen Frankreichs, die„Für England unannehmbar find, iſt eine neue ungewöhnliche Lage entſtanden Worum die Volkspartei Frick türzle Scharfe engliſche Kritik Drahtung unſ. Londoner Vertreters London, 8. April. Die Flotten verhandlungen mit Frank⸗ teich und Italien, die vor einigen Wochen ſchon als perfekt galten, ſind jetzt endgültig auf dem toten Worten, ob man ſagen will, daß ſie geſcheitert ind. Die franzöſiſche Tendenz, ſich unter dem Ein⸗ druck innenpolitiſcher Schwierigkeiten aus den getrof⸗ ſenen Abmachungen zurückzuziehen, hat zu einer ganz ungewöhnlichen Lage geführt. England iſt durch deu Londoner Vertrag mit Amerika und Japan bis 1936 auf ein ganz be⸗ ſtimmtes Höchſtprogramm des Kriegsſchiffbaues ſeſt⸗ gelegt. Die Abmachungen mit Frankreich und g Italien ſollten ſich auf die gleiche Periode beziehen. Frankreich erklärt aber jetzt, daß es ſich nur bis dür nächſten internationalen Flotten⸗ 1 * * 1 konferenz im Jahre 1935 binden kann, ſo daß es im Falle eines ungünſtigen Verlaufes dieſer Kon⸗ ſerenz freie Hand behält, in den Jahren 1935/36 ſoviel Kriegsſchiffe zu bauen wie es will. Dies iſt, wie die geſamte engliſche Preſſe heute ausführt, eine Forderung, die 5 für England ganz unannehmbar i. Es könnte nämlich gegen Ende 1936 eine Lage Elitſtehen, in der die franzöſiſche Flotte in den leich⸗ teren Klaſſen etwa 80 Prozent der engliſchen beträgt. Dies würde gegen alle engliſchen Flotten⸗ grundſätze verſtußen.“ Mehrere Morgenblätter ſagen heute ganz deutlich, daß Frankreich entweder dieſe Forderung zurück⸗ ziehen muß, oder daß die gauzen Flottenverhandlun⸗ liche Interpretation der Abmachungen mit England und Italien iſt den Frauzoſen hier ſehr übel ge⸗ un mmen worden. Es wird jetzt ſcharfe Kritik au der franzöſiſchen Haltung geübt und die Enttäuſchung in Regierungskreiſen iſt außerordentlich ſtark. Franzöſiſche Kritik an Henderſon Telegraphiſche Meldung — Paris, 8. April Die Verſtimmung der franzöſiſchen Preſſe gegen Henderſon, einmal wegen des Flottenpak⸗ tes, zum anderen wegen der Einladung nach 1 Chequers Wacht ſich in immer neuen Ausbrüchen Luft. 5 Der„Avenir“ lehnt eine Vermittlerrolle Henderſons a b. Ein Vermittler müſſe unpar⸗ teiiſch ſein. Henderſon ſei das weder in der Flottenfrage noch in der franzöſiſch⸗deutſch⸗ öſterreichiſchen Konfliktfrage. In der Flotten⸗ rage ſei er Partei, und was die deutſch⸗öſter⸗ keichiſche Union anlangt, ſo ziele die engliſche Doktrin auf Beſeitigung der Zollſchrauken in Europa ab. Wenn Briand verſuche, die europäiſche Union zu gründen, ſtelle er ſich über rein nationale Intereſſen. Aber Henderſon laſſe nicht von ſeinen gutengliſchen Plänen ab. „Ordre“ ruft aus: Briand wird von Hender⸗ ſon an die Wand gedrückt. Das„Echo de Paris“ ſchreibt: Ob die Begegnung von Chequers zu zweien oder zu vieren ſtattfindet, Henderſons Einladung ſei auf jeden Fall ab⸗ lürd. Eine Verſtändigung über die Ab⸗ rüſtung zu Lande würde doch nicht zu⸗ ſtandekommen können, es ſei denn, die Eng⸗ länder kapitulierten völlig vor Brüning und Cur⸗ kus. In einem un vorbereiteten Meinungsaustauſch, wie dieſem, müßten diejenigen zwangsläufig ge⸗ winnen, die am entſchloſſenſten und brutalſten vor⸗ gingen. kankreich habe keinen Grund, an der folidariſchen Haltung Englands zu zweifeln. Der„Peuple“ befürchtet, daß eine Beſprechung zwiſchen England und Deutſchland allein die Lage nür noch mehr verwirren könnte, wendet ſich aber gegen jene franzöſiſchen Blätter, die von vorn herein eine Idee deshalb als frankreichfeindlich be⸗ kämpfen, weil ſie nicht auf Frankreichs Initiative zurückgehe. 5 Vorbehaltlos z ü ſtimmend äußert ſich nur der beialiſtiſche„Populafre“. Er lobt die engliſche egierung wegen des Verſuchs, eine Aenderung der traditionellen Methoden der Diplomatie herbei⸗ zuführen. Punkt angelangt. Es iſt nur noch eine Frage von gen von vorn beginnen müßten. Die nachträg⸗ Der„Excelſior“ glaubt nicht, daß Frankreich Asgeſchaltet werden ſoll und warnt vor Nerpoſität. Die Einladung Draßhtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 8. April, Die endgültige Entſcheidung über den Termin des Londoner Beſuches ſoll, wie wir hören, noch im Laufe des heutigen Tages fallen. Man legt in Berlin naturgemäß nach wie vor den größten Wert darauf, daß die Konferenz vor der Mai⸗ tagung des Völkerbundes ſtattfindet und hofft auch noch Mittel und Wege zu einem beiden Teilen genehmen Termin zu finden. Wir haben bereits dargelegt, daß über den ur⸗ ſprünglich vorgeſehenen 1. Mai der engliſche Miniſterpräſident und Außenminiſter ſchon ander⸗ weitig disponiert hatten und daß gegen den 8. Maj die deutſche Regierung Bedenken habe. Aber ſchließ⸗ dingte Feſtlegung. Nur die Deutſchen ſind geladen Nicht aber Briand und Grandi f— London, 8. April. Im Gegenfatz zu den franzöſiſchen Preſſeäuße⸗ rungen meldet dex diplomatiſche Korreſpondent der „Morning Poſt“, amtlich werde erklärt, daß niemals die Abſicht beſtanden habe, Briand gleichzeitig mit den deutſchen Miniſtern einzuladen, und daß anderslautende Darſtellungen auf ein Miß⸗ verſtändnis beruhen.. 5 Aehnlich ſchreibt der außenpolitiſche Korreſpon⸗ dent des„News Chronicle“ und der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ meldet: Die Einladung, die Macdonald und Henderſon an den deutſchen Reichskanzler und den Außen⸗ Charakter. Der Premierminiſter und Staatsſekretär des Aeußern haben in London Kon⸗ ferenzen mit den führenden europäiſchen Staats⸗ männern Grandi und Bpiand gehabt, ſie hatten aber bisher noch keine Gelegenheit zu einer ähnlichen Zuſammenkunft mit Dr. Brüning und Dr. Curtius. Sie wünſchen daher, mit ihnen in unſormeller Weiſe zuſammenzutreffen, um die Zukunft des Ab⸗ Veſchlüſſe des Aelteſtenrates Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. April. Der Aelteſtenrat des Reichstages beſchäf⸗ tigte ſich am Mittwoch in mehrſtündiger Sitzung mit den Anträgen der Kommuniſten, der Nationalſozia⸗ liſten und der Deutſchnationalen auf ſofortige Ein⸗ berufung des Reichstages. Für den ſofortigen antragſtellenden Frakttonen ein. Hinter dieſen ſtehen jedoch nur 228 Mitglieder des Reichstages, wobei die drei diſſentierenden Mitglieder des Land⸗ volkes bereits zur Oppoſition zu rechnen ſind. Ihnen ſtehen 349 Mitglieder der übrigen Parteien gegen. über. Der Antrag wurde alſo nicht, wie Präſident Löbe in der letzten Reichstagsſitzung als Voraus⸗ tages verlangte, von einer Mehrheit Reichstages unterſtützt. der Reichstag auf Verlangen eines Drittels ſeiner des Aelteſtenrats war jedoch der Auffaſſung, daß dieſe Beſtimmung nur für die Zeit zwiſchen zwei Seſſionen, alſo nur für den Fall gilt, daß der Reichstag ſich ver⸗ tagt hat, ohne einen Termin für ſeinen Wieder⸗ zuſammentritt feſtzuſetzen. Der Aelteſtenrat lehnte daher die Anträge auf ſofortige Einberufung des Reichstages a b. Damit iſt jedoch nicht ein für alle Mal entſchieden, daß der Reichstag erſt am 13. Oktober wieder zuſammentritt. Da die Regierung noch den Erlaß weiterer Notper⸗ ordnungen beabſichtigt, ſo iſt mit neuen An trägen auf Einberufung des Reichstages während des Sommers zu rechnen, über die dann der Ael⸗ teſtenrat von neuem beraten müßte. Vorlin entſcheidet ſich noch heute lich bedeutet auch dieſe Erklärung noch keine unbe⸗ miniſter gerichtet haben, hat rein perſönlichen der Zuſammentritt traten nur die Vertreter der drei ſetzung für eine vorzeitige Einberufung des Reichs⸗ des Von den Antragſtellern wurde auch auf Artikel 24 der Reichsverfaſſung hingewieſen, der beſtimmt, daß Mitglieder einberufen werden muß. Die Mehrheit nach Chequers Miniſterperäſident Ramſey Macdonald und ſein Sohn Malcolm im Garten des Regierungslandſitzes Chegſters. rüſtungsproblems und andere ſchwebende Fragen zu erörtern. Die Einladung war lange vor Bekaunnt⸗ werden Planes einer deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunion beſchloſſen worden. Es trifft nicht zu, daß Brian d und Grau di des Im Laufe dieſer Woche beginnen in Weimar die Verhandlungen der Parteien, um das thüringiſche Staatsminiſterium, das nach dem Stur ze Fricks und Marſchlers ſowie nach dem freiwilligen Rücktritt des deutſchnationalen Staatsrats drei Lücken aufzuweiſen hat, wieder zu vervollſtändigen. Hitler hatte in Weimar am Tage des Sturzes Fricks der Deutſchen Volkspartei als der den Aus⸗ ſchlag gebenden Partei bei der entſcheidenden Ab⸗ ſtimmung Rache geſchworen. Die Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen Volkspartei und Natio⸗ nalſozialiſten wird daher in der nächſten Zeit akut werden. Wegen ihrer grundſätzlichen Bedeu⸗ tung bringen wir daher hier den Wortlaut der jetzt im Stenogramm vorliegenden Rede, mit der Oberſtudiendirektor Witzmann(Gotha) im Thü⸗ ringiſchen Landtage am 1. April die Abſtimmung der Deutſchen Volkspartei begründete: „Die Veranlaſſung zur Kriſe liegt in den ungeheuerlichen Beſchimpfungen, die der Gauleiter und Fraktionsführer der National⸗ ſozialiſten, Sauckel, gegen uns gerichtet hat⸗ „Trottelhafte Greiſe, bürgerliche Schlappſchwänze, Be⸗ trüger und Verräter, die in ihrer bodenloſen Unver⸗ ſchämtheit und Unfähigkeit mit dem Schickſal unſeres Volkes ein frevelhaftes Spiel treiben uſw.“ Dieſe Beſchimpfungen haben die Nationalſozigliſten nicht nur nicht zurückgenommen, ſondern ſte ausdrücklich gleichzeitig nach London eingeladen wer⸗ den ſollten. Sie ſollten dafür bei einer anderen Gelegenheit, nämlich der jetzt in Frage geſtellten Unterzeichnung der engliſch⸗franzöſiſch⸗italieniſchen Flotten verein⸗ barung, in London begrüßt werden.“ ö Keine Reichstags Einberufung Inzwiſchen iſt mit dem Zuſammeutritt verſchiedener Ausſchüſſe des Reichstages zu rechnen. Wie wir hören, beſteht die Abſicht, den Auswärtigen Ausſchuß des Reichs⸗ tages zur Beratung der durch die deutſch⸗öſterreichi⸗ ſche Zollunion und die Abrüſtungskonſe⸗ renz aufgeworfenen Fragen einzuberufen. Der Vorſitzende dieſes Ausſchuſſes, Abg. Scheide ⸗ mann, hat jedoch mit der Regierung noch keinen Zeitpunkt vereinbart. Auch mehrere andere Ausſchüſſe haben noch klei⸗ nere Aufgaben zu erledigen. Bisher ſind aber auch für deren Sitzungen Termine noch nicht feſtgelegt. Einberufen iſt bisher nur der Ausſchuß zur Unter⸗ ſuchung der Roggenſtützungsaktion und zwar für den 22. April. Die Einberufung des Er⸗ ſatzparlaments, des ſpgenannten Ständigen Aus⸗ ſchuſſes, iſt bisher nicht in Ausſicht genommen. 2 2 2— 75 Die nächſte Vollſitzung des Reichsrates iſt für Donnerstag, den 30. April, anberaumt worden. Die Tagesordnung für dieſe Sitzung ſteht noch nicht feſt. König Georg V. erkrankt 1 5 7 2 Drahtung unſ. Londoner Vertreters London, 8. April. + 2 2 2* 2 2 Der engliſche König iſt an einem Luft röhrenkatarrh erkrankt und befindet ſich in der Behandlung dreier Aerzte. noch als„gelinde“ bezeichnet und 3 Wochen lang verſchärft. Wenn ſie geſtern nun plötzlich einen anderen Ton anſchlagen und Vermittlungsverſuche machen, ſo iſt es zu ſpätl Sie können nicht mehr erwarten, daß wir ihren Verfſicherungen trauen! Auch ſind ſie ſich der Schwere der Belei⸗ digungen gegen uns offenbar gar nicht bewußt und wollen die ganze Frage verſchteben, indem ſie uns vorwerfen, daß von unſerer Seite aus Belei⸗ digungen gefallen ſeien. Bezeichnend übrigens, daß in der gleichen Stunde, in der wir vorgeſtern über dieſen ſog. Einigungsvorſchlag verhandelten, thür. Landtagsabgg. der N. S. D. A. P. uns in der ſchwerſten Weiſe wieder angriffen. Wo ſoll da ein Vertrauen auf ein beſſeres Zuſammenarbeiten in der Zukunft herkommen? Unſer Kampf geht für eine anſtändige Führung der politiſchen Auseinander⸗ ſetzungen gegen die Verwilderung der Sitten! Aber auchinnere Urſachen haben die Kriſe herbeigeführt. Die N. S. D. A. P. will eine„Be⸗ wegung“ und keine Partei ſein. Tatſächlich aber zeigt ſie ſich als die parteiiſchſte aller Parteien! Ihre Führer auch in Thüringen legen auf die Agita⸗ tion viel mehr Wert als auf die Arbeit in Regierung und Parlament! Der Auszug aus den Aus ſchüſſen iſt ja ein deutlicher Beweis dafür! Wir haben je länger je mehr die Ueberzeugung gewonnen, daß die Leitung der Staatsgeſchäfte durch Miniſter Dr. Frick nicht unparteiiſch geführt werden. Wir haben von Anfang an ſtarke Bedenken gegen die ſog.„Fachberater“ erhoben, uns aber zunächſt damit abgefunden, auf Grund der ausdrücklichen Erklärung des Miniſters, daß ſie nur zur vorübergehenden Ver⸗ wendung beſtimmt ſeien. Statt deſſen iſt noch ein drit⸗ ter Fachberater berufen worden, und die Tätigkeit dieſer Herren wirkt ſich immer mehr als eine un⸗ erträgliche Neben regierung im Parteiſinne aus. Es iſt ein ganz unerträglicher Zuſtand, daß bei dem Abbau von Beamten den Referenten im Miniſterium eine von unverantwortlicher Stelle auf⸗ geſtellte Liſte vorgelegt wird, nach der der Abbau voll⸗ zogen werden ſoll. Dieſe Art parteiiſcher Per⸗ ſonalpolitik können wir nicht mitmachen. Der⸗ ſelbe Miniſter, der für die Heilighaltung der Sonntage eintritt, der ſoweit ging, ſportliche Ver⸗ Die Erkrankung wird als ungefährlich bezeichnet, doch die Tatſache, daß der König erſt vor verhältnismäßig kurzer Zeit von einer ſehr ſchweren Krankheit geneſen iſt, gibt Ae zu allgemeiner Beſorgnis. Der König befindet ſich auf ſeinem Schloß in Windſor und die Blätter erfahren, daß er geſtern noch im⸗ ſtande war, aufzuſtehen und einige wichtige Arbeiten auszuführen. Bisher wurde kein offizielles Bulletin ausgegeben, was darauf ſchließen läßt, Aerzte keine ernſten Befürchtungen hegen. daß di; anſtaltungen während des Gottesdienſtes zu verbie⸗ ten, ſtellt das Deutſche Nationaltheater in Weimar am Sonntag, den 22. März, dem Todestage Goethes, vormittags 10 Uhr, alſo während der Zeit des Haupt⸗ gottesdienſtes, zu einem Vortrag ſeiner Partei über den„Juſtizmord von heute“, alſo über ein rein poli⸗ tiſches Thema, zur Verfügung! Wir ſehen darin eine Entweihung des Nationaltheaters Bei dem Gautag des nationalſozialiſtiſchen Schülerbundes in Gotha wird der Reinertrag zur Unterſtützung von aus Preußen ausgewieſenen Schülern beſtimmt, und der Miniſter und andere Parteiführer halten Reden, in denen ſie andere Parteien, und gerade auch die Volkspartei vor den Schitlern angreifen und herab⸗ ſetzen. Bei der Eröffnung des Bau hauſes erleben eee 2. Seite/ Nummer 161 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe verſität wird zu Parteizwecken benutzt. Die Entfernung der Bilder aus dem Schloß⸗ muſeum, ohne daß auch nur einige von ihnen an geeigneter Stelle der Oeffentlichkeit wieder zugäng⸗ lich gemacht werden ſollen, iſt eine Tat engherzigſter Einſtellung zu modernen Kunſtbeſtrebungen. Der Miniſter ſpricht öffentlich von dem„Popanz der Unabhängigkeit der Richter“. Die ſammlungsfreiheit wird nicht geſchützt. Wo⸗ zu das törichte Verbot der Mücke⸗Verſammlung? Die Deutſche Volkspartei hat die Koalition mit den Nationalſozialiſten mitgemacht und war ſich be⸗ wußt, Opfer bringen zu müſſen. Wir beſtreiten nicht, daß die Koalition Gutes geleiſtet hat: aus⸗ geglichener Etat, Verwaltungsvereinfachung, Er⸗ mächtigungsgeſetz. Aber alles das iſt eine Tat der Geſamtregierung, nicht einzelner Parteien, am allerwenigſten der Nationalſozialiſtiſchen Partei! Be Wir haben die Regierung mitgemacht, in der Hoffnung, daß die Nationalſozialiſten durch die große Verantwortung, die ſie bekamen, zu beſonne⸗ ner Koalitionsarbeit gebracht werden würden, das iſt leider nicht geſchehen. Wir haben ſie mitgemacht, auch im Vertrauen auf die ideologiſchen Gedanken⸗ gänge der Bewegung. Wir wiſſen, daß Tauſende von Wählern wegen dieſer Grundgedanken, in denen ſie wertvolle Kräfte erblickten, ſich den National⸗ ſozialiſten zugewandt haben. Wir haben auch in der Regierung und im Parlament loyal mitgearbettet, trotz aller Kriſen und haben Geduld bis zum Aeußerſten bewieſen. Wir haben in der Frage der Polizeikoſtenzuſchüſſe die thür. Regierung unter⸗ ſtützt, und noch in dieſen Tagen, als die Kriſe auf dem Höhepunkt ſtand, hat unſer Vertreter im Kabi⸗ nett für den Proteſt gegen den Reichsinnenminiſter Dr. Wirth geſtimmt, wegen der Nichteinladung zur Regierungskonferenz in Berlin. Ich habe mich auch 1 perſönlich für dieſe Koalition eingeſetzt und ſie ſo lange es möglich war, verteidigt. Deshalb kränkt urich auch perſönlich ſo ſehr der Vorwurf, daß wir von Berlin aus„kommandiert“ ſeien. Nein, wir ſind Manns genug, um uns ſelbſt gegen ehrabſchnei⸗ deriſche Angriffe zu verteidigen. Es iſt ein altes Wort: Was ſich zum Geiſt will klären, muß kochen erſt und gären. Getränke, die kochen und gären, ſind ungenießbar. Ehe die Natio⸗ Ralſozialiſten ſich nicht zur Klärung hindurch⸗ gearbeitet haben, hat ſich ein Zuſammenarbeiten mit ihnen für uns als nicht möglich herausgeſtellt. Wir feiern heute Bismarcks Geburtstag. Wir ſehen in ihm den genialen Vertreter nationaler Realpolitik. Aus dem Grundgedanken nationaler Realpolitik iſt unſere Haltung auch zu dem einge⸗ brachten Mißtrauensantrag geboren; wir werden ihm zuſtimmen!“ ***. Die Koalitionsverhandlungen * Weimar, 8. April. Die Verhandlungen zwi⸗ ſchen dem Landtagspräſidenten und den Regierungs⸗ parteien über die Ergänzung des Kabinetts ſind, wie wir erfahren, bereits heute in Weimar auf⸗ genommen worden. 8 5 Bei dieſen Verhandlungen zwiſchen den Koali⸗ tionsparteien handelt es ſich lediglich um eine er ſte Fühlungnahme. Als Vermittler wurde der Landtagspräſident v. Thümmel vom Landtagspräſi⸗ dium beauftragt. Bemerkenswert iſt, daß hierbei zwei Gruppen als Verhandlungspartner gegenüber⸗ ſtehen, und zwar auf der einen Seite Wirtſchafts⸗ partei und Landvolkpartei, die bekanntlich gegen den ſozialdemokratiſchen Mißtrauensantrag und den Sturz des Miniſters Frick ſtimmten, und die Volks⸗ partei auf der anderen Seite. Es verlautet, daß zunächſt der Verſuch gemacht werden ſoll, die Deutſchnationalen, für deren Austritt aus der Re⸗ gierung kein sachlicher Grund vorgelegen habe, wieder an den Verhandlungstiſch zu bringen, um ſo wenigſtens eine gewiſſe Verbreiterung der Koalitionsbaſis zu erreichen. Mironeſcu Tituleſeu Nachdem das Bauernkabinett Mironeſeu zurückgetreten iſt, hat der bisherige rumäniſche Geſandte in London und frühere Außenminiſter Tituleſeu die Regierungsbildung übernommen. Der Berliner Oberbürgermeiſterpoſten Der ehemalige Präſident des Senats der freien Stadt Danzig, Dr. Sah m, trifft, wie die„B. Z. U am Mittag“ meldet, im Laufe des heutigen Tages in Berlin zu Verhandlungen ein, die ſeiner Wahl zum Oberbürgermeiſter von Berlin gelten. Dr. Sahm hat ſich um den Oberbürgermeiſterpoſten der Reichshauptſtadt nicht bework die Vorbeſpre⸗ chungen haben ergeben, daß er eine eventuelle Wahl annehmen würde. Die heutigen Verhandlungen ſollen den Bedingungen gewidmet ſein, unter denen Dr. Sahm zur Uebernahme des Poſtens bereit wäre. Die im Verein Deutſcher Ingenieure und im Bunde Deutſcher Architekten zuſammengeſchloſſenen Techniker ſtellen die Forderung auf, daß der zu wählende zweite Bürgermeiſter von Berlin ein Techniker ſein ſolle. Sie begründen die Forde⸗ rung damit, daß die kommunalen Aufgaben in der Reichs hauptſtadt in der Hauptſache techniſche Auf⸗ gaben ſeien: Städtebau, Hoch⸗ und Tiefbau, Schnell⸗ bahnbau und Krafterzeugung. 5 Hilfserpedition für Wegener Telegraphiſche Meldung Kopenhagen, 8. April. Der Gouverneur von Grönland, Daugaard Jen⸗ ſen erklärte der Zeitung„Politiken“ gegenüber, daß augenblicklich von der weſtgrönländiſchen Sta⸗ tion Carmarujuk eine Hilfsexpedition vorbereitet wird, die Nachforſchungen nach dem deutſchen Ge lehrten, Profeſſor Wegener, anſtellen wird. Die Expedition wird, ſobald das Wetter milder gewor⸗ den iſt, aufbrechen. Seit Oktober 1930 hat man keine Nachricht mehr von Wegener erhalten. Unterſuchung gegen die Wiener Attentäter — Wien, 8. April. Die Wiener Preſſe meldet, daß ſich die gerichtliche Unterſuchung wegen des Attentats auf König Zogu von Albanien gegen ſieben albaniſche Staatsbürger richtet. Unter dieſen ſind zwei ehemalige albaniſche Miniſter. Da auch Ermittlungen auf diplomatiſchem Wege notwendig ſein werden, die Unterſuchung dem⸗ nach mindeſtens zwei Monate beanſpruchen dürfte, kann der Prozeß nicht vor Mitte Juni erwartet werden. Präſidentſchaftswahlen in Frankreich Das„Echo de Paris“ ſpricht von den bevorſtehen⸗ den Präſidentſchaftswahlen, die am 13. Mai 1931 erfolgen werden. Ein Mitarbeiter des Blattes will von Briand die Erklärung erhalten haben, daß er nicht Kandidat ſein werde. Von den übrigen Kandi⸗ daten ſtünden in erſter Reihe die Senatoren Le⸗ brun, Bérard und der jetzige Präſident Dou⸗ mergue. Der Mitarbeiter des„Echo de Paris“, der geſtern über den Geſundheitszuſtand Poincarés berichtete, erklärte, Poincaré werde in erſter Linie die Kandi⸗ datur von Lebrun unterſtützen, ſich jedoch, wenn Senator Bérard im Verlaufe der Wahlen ſich als ſiegreicher Kandidat herausſtellen ſollte, dieſem ſeine Stimme geben. Die Lage in Spanien Drahtung unſeres Pariſer Vertreters § Paris, 8. April. Die von den franzöſtſch⸗ſpaniſchen Grenzſtädten eingetroffenen Meldungen laſſen erkennen, daß die Lage in Spanien außerordentlich unruhig iſt. Der Text einer Rede des republikaniſchen Poli⸗ tikers Unamun o, die am letzten Sonntag gehalten wurde, iſt von der Polizei beſchlagnahmt worden. In Barcelona ſtellte Oberſt Garcia während einer Tagung der linksrepublikaniſchen Partei feſt, daß die Linksrepublikaner bei einem Wahlſieg ſofort eine Verſammlung aller ſpaniſchen Gemeinden beantragen würden, um die Republik auszurufen. 83 Aer 5 Türkiſch⸗perſiſche Spannung? Telegraphiſche Meldung — London, 8. April Wie„Times“ berichtet aus Konſtantinopel, daß Perſien ſich bereit erklärt habe, der Türkei den kleinen Ararat abzutreten, aber als Er⸗ ſatz dafür einen großen Gebietsſtreifen weiter ſüd⸗ lich verlange, den die Türkei nicht hergeben wolle. In den türkiſch⸗perſiſchen Beziehungen ſei infolge⸗ deſſen wieder eine Spannung eingetreten. Weitere Opfer des rollenden Todes — Paris, 8. April. Auch der geſtrige Tag hat, gewiſſermaßen als Nachklang zu Oſtern, mit einer verhältnismäßig hohen Verkehrsunfallbilanz abge⸗ ſchloſſen: Sieben Tote und 57 Ver letzte. 2 Berliner Theater Im Renaiſſancetheater intereſſierte Georg Kaiſers„Hellſeherei“, bisher in Berlin nicht geſpielt, durch die Art der Aufführung, die Forſter⸗Larrinaga leitete. Er verſuchte durch parodiſtiſche Färbung des von Erwin Faber gegebenen Hellſehers, mit Vollbart und Brille, einen Übertriebenen Ton hineinzubringen, der über die Schwächen des Stücks hinweghelfen ſollte. Auf der andern Seite ſpielte Riemann ein richtiges Salon⸗ eheſtück, das zwiſchen den Komplikationen des ver⸗ lorenen Schmucks und der ehemaligen Untreue einen lächelnden Mittelweg ſuchte. Die ſchickſalsvolle Frau wurde ſtatt von Carola Neher von Ruth Hell⸗ berg geſpielt, die in Leipzig die Uraufführung ge⸗ macht hatte. Wie immer bei Kaiſer reizt die Idee, diesmal ein Okkultiſt, der leider zuviel Klarheit in den Lebeusbetrieb bringt, aber die Durchführung eütſpricht nicht dem hohen Anlauf und bleibt in der geiſtigen Sentenz ſtecken. 5 K Auch die„Portugaleſiſche Schlacht“ von Eruſt penzoldt, die man im Staatlichen Schauſpiebhaus gab, nachdem ſie im Reiche ſchon viel geſpielt worden iſt, brachte es über ein warmes Intereſſe für den Dichter, für einige große Szenen, für ſeine tiefere Idee nicht hinaus. Dieſe ſogenannte„Komdödie der Uunſterblichkeit“ wurde hier viel zu ſehr als ſchweres hiſtoriſches Stück und weniger als ein leichtes Märchen gegeben, das die Vorſtellung einer unſterblichen Königsſeele von dem richtigen, romantiſchen, unpraktiſchen und darum zu Grunde gehenden König auf ſeinen falſchen Deme⸗ trius überträgt, der ſich als ſeine Wiedererſtehung ausgibt. Dabei wurde der Fehler gemacht, daß der wirkliche und der vermeintliche König von zwei ver⸗ ſchiedenen Schauſpielern hingeſtellt wurden, von zwei ſo ſehr verſchiedenen wie Müthel und Harlan. Das Ganze blieb ein Experiment mit falſcher Ein⸗ ſtellung des Regiſſeurs Lindtberg, aber es gab in Einzelleiſtungen bei Granach, bei der Koppenhöfer ein gewiſſes Format, Oscar Bie. „Vom Rokoko zum Jugendſtil“. Am Oſter⸗ montag wurde im Kölner Kunſtgewerbe⸗ muſeum eine Ausſtellung alter Koſtüme eröffnet, die der Kölner Kunſtgewerbeverein in Ge⸗ meinſchaft mit dem Kunſtgewerbemuſeum und dem Stadthiſtoriſchen Muſeum Köln veranſtaltet. Der größte Teil der umfangreichen Ausſtellung ſtammt aus Privatbeſitz. Originalkoſtüme, die die Zeit vom Rokoko bis um Jugendſtil umfaſſen, geben ein an⸗ ſchauliches Bild vom Wandel der Mode im Laufe der Jahrhunderte. Die ſchönſten und beſten Koſtüme ſind auf einem Podium beſonders ausgeſtellt; darun⸗ ter befinden ſich u. a. ein Kleid der berühmten Sän⸗ gerin Jenny Lind, Kleider, die am Mainzer Hof vor⸗ geführt wurden uſw. Vervollſtändigt wird die Schau durch die jeweils dazugehörigen Ausſtattungsſtücke wie Schirme, Schuhe, Fächer, Schmuckſtücke, Strümpfe und Schals. Die Ausſtellung, die ungefähr 6 bis 8 Wochen dauern wird, iſt verbunden mit Modevor⸗ führungen neuzeitlicher Art, ſo daß ſich alſo zwiſchen dieſen Stücken und jenen vergangener Zeit ein inter⸗ eſſanter Kontraſt ergeben wird. Max Halbes neuer Roman. Humoriſtiſche Romane ſind immer noch die Raritäten der deutſchen Literatur. Was unter dieſem Etikett erſcheint, iſt ge⸗ wöhnlich Spaßmacherei: weder quillt der Humor noch die Situationen aus den Charakteren. Eine meiſt nicht einmal geräuſchloſe Maſchinerie iſt am Werke: man merkt die Abſicht und legt das Buch bald zur Seite. Max Halbes neuer Roman„Geueral⸗ konſul Stenzel und ſein gefährliches Ich“(Albert Langen⸗Verlag, München) hat zumin⸗ deſt den Vorzug, daß er mit Charme und Zurück⸗ haltung geſchrieben iſt. Ein Mann, der reſignieren ge⸗ lernt hat, begnügt ſich damit, Charaktere anſpruchslos zu aquarellieren, Begegnungen mit leichter Hand hin⸗ zuſetzen, Amoureuſes dekorativ anzudeuten. Es wer⸗ den keine Probleme gewälzt, die man nicht zwiſchen Café und Cognac beſprechen könnte, aber ſie ſtehen uͤhne Schwere da und ihre Pointen verlaufen in einem leichten Schmunzeln. Es iſt ſchon ſehr viel, einen Roman dieſer Art in guter Laune zu Ende zu leſen, es iſt ſchon eine Verbeugung vor dem Schrift⸗ ſteller, wenn man feſtſtellt, daß man in der Sphäre anſtändiger Literatur geblieben iſt. zu leſendes Buch, mit Kultur geſchrieben, mit Können erzählt und ohne alles Fett, das heiteren Literatur die Figur verdirbt. Ein angenehm gemeinhin der ö Jabelhaſt Es gibt ein Wort, das inhaltsſchwer die ſchöne, deutſche Sprache meiſtert, das Tag um Tag, gedankenleer durch jede Unterhaltung geiſtert. Beſonders finden unſre Frauen, dank ihrer bildhaft ſtarken Kraft, jetzt alles, was ſie fühlen, ſchauen, fabelhaft! „Als er mich küßte, fiel ein Stern. Das war ganz fabelhaft, Luiſe!“ Der letzte Urlaub in Luzern, Die kleinen Veilchen auf der Wieſe,— Die Sängerin, die Erbſenſuppe, Das Nilpferd, wie es ſchläfrig gafft, des ſchneebedeckten Berges Kuppe,— fabelhaft! Frau Irma Meiers neuer Hut, die ſogenannte Not der Zeiten; Othellos Leidenſchaft und Glut, des Onkels viele Widrigkeiten; das Eſſen, das jetzt Schmidts gegeben; der Tod, der Müller fortgerafft, ſo mitten aus dem vollen Leben,— fabelhaft! Die Sinfonie, die Dauerwurſt, die Maſern unſeres kleinen Willy, der Tante ſehr verdächtger Durſt, der dritte Bräutigam der Tilly; die Lockenpracht, die kahlen Stellen, was Vater täglich nur verpafft! Des Meeres und Liebe Wellen;— fabelhaft! Die Seuche packt das ganze Land. Es fabelhaftet allerorten. „Entzückend“ ſelbſt und„amüſant“ ſind fabelhaft erledigt worden. Du lieber Gott im Himmel droben! Schaff Wandel hier mit Deiner Kraft! Wir wollen auch erhöht Dich loben, fabelhaft! Puck. Mitkwoch, S. April 1981 Die geraubte Kino⸗Kaſſe Drahtung unſeres Pariſer Vertreterz § Paris, 8. April. Ein frecher Einbruch wurde, wie erſt jetzt be⸗ kannt wird, in der Oſternacht in den Kaſſenräu⸗ men des Pariſer Paramount⸗Kinos aus⸗ geübt. Es gelang den Banditen, einen Geldſchrank zu ſprengen und den Inhalt von 430 000 Franken zu rauben. Die alarmierte Kriminalpolizei ſtellte bald feſt, daß ſich einige verdächtige junge Leute übermäßi⸗ gen Geldausgaben in den Bars und Nachtlokalen hingaben. Die Burſchen wurden beobachtet und ſchließ⸗ lich von der Polizei trotz heftiger Gegenwehr dingfeſt gemacht. Sie haben den Einbruch bereits zu⸗ gegeben, leugnen jedoch andere ihnen zur Laſt ge⸗ legte Verbrechen ab. Letzte Meldungen Folgenſchwerer Zuſammenſtoß Gießen, 8. April. Auf der Landſtraße Lich Laubach, kurz vor dem Dorfe Nieder⸗Beſſingen, er⸗ eignete ſich ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Vieh⸗ transportauto aus Ober⸗Hörgern, das von dem Händler und Kraftwagenbeſitzer Willi Horn aus Ober⸗Hörgern geſteuert wurde, und einem Motorrad aus Lich, auf dem der 22 Jahre alte Maurer Karl Stengler und der 25 Jahre alte Ar⸗ beiter Heinrich Ludwig aus Lich ſaßen, die beide nach Nieder⸗Beſſingen fahren wollten. Dabei war Stengler auf der Stelle tot, während Ludwig nach ungefähr einer Stunde an ſeinen ſchweren Verletzungen ſtarb. Der Lenker des Autos, Horn, fuhr ruhig ſeines Weges weiter, wurde aber in der Nacht mit ſeinem beſchädigten Kraft⸗ wagen in Holzheim ermittelt, verhaftet und nach Lich gebracht. Polniſche Propaganda in Paris — Kattowitz, 8. April. Die polniſche Preſſe meldet, daß eine neue Propagandaorganiſation, für Polen in Paris gegründet werden ſoll. Dieſe ſoll einen Teil der Aufgaben der Preſſe⸗ und Propa⸗ gandaabteilung des polniſchen Außenminiſteriums übernehmen. Zum Leiter des Unternehmens iſt der Fliegermajor Kwieczinſki auserſehen. Vertagung der polniſch⸗ruſſiſchen Induſtriellen⸗ Beſprechungen f — Kattowitz, 8. April. Die polniſche Preſſe meldet aus Warſchau, daß die für dieſe Woche in Moskau anberaumte Sitzung polniſcher Induſtrieller mit Vertretern des Sowpoltorg für unbeſtimmte Zeit vertagt wurde. Das Lübecker Schülerunglück — Lübeck, 8. April. Der vor etwa zwei Wochen bei einer Klaſſenbeſichtigung der Lübecker Reichs⸗ wehrkaſerne durch einen Maſchinengewehr⸗ ſchuß ſchwer am Unterleib und Becken verwundete Untertertianer Glamann iſt im Kranken⸗ haus ſeinen Verletzungen erlegen. Glaman war das einzige Kind ſeiner Eltern. Sein Mitſchüler Hauſchild, der an der Hand ſchwer verwundet wurde, befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. Eine Höllenmaſchine Paris, 8. April. Hier wurde geſtern ein in Lille wohnhafter Ruſſe tot aufgefunden. Die Nachforſchungen führten zur Entdeckung einer Art Höllenmaſchine und zahlreicher Schriften in ruſſiſcher und deutſcher Sprache. Es wird behauptet, daß die Angelegenheit in irgendeinem Zuſammen⸗ hang mit der Affäre Kutjepoff ſteht. Exploſton beim Bau einer Waſſerleitung — Newyork, 8. April. Bei Ausſchachtungsarbei⸗ ten für eine in einer Tiefe von über 184 Metern unter der Erde anzulegende Waſſerleitung ereignete ſich eine Exploſion, bei der zwei Arbeiter ge⸗ tötet und mehrere ſchwer verletzt wurden. An derſelben Stelle haben ſich bereits mehrfach Un⸗ a ereignet, bei denen Menſchen ums Leben amen. Ein Narr der Erinnerung Von Max Jungnickel Jeden Tag, gegen vier Uhr am Nachmittag, be⸗ tritt ein alter, grauhaariger Mann das große Kaffee⸗ haus. Mag es Sommer ſein oder Winter, mag es regnen oder ſchneien, der alte Herr, eingehüllt in eine ſchäbige Eleganz, geht beſtimmt durch die Dreh⸗ tür des Kaffeehauſes. Die Muſik ſpielt, eine große Kapelle, die die Melodien wie klingende Fontainen hochwirft. Der alte Mann geht langſam, nachdenklich durch den ſpiegelglänzenden Raum. Eine große Veränderung bricht in ihm los. Wie in einen Traum eingewoben, ſo geht er dahin. Dann wieder leuchtet es in ſeinen Augen auf, als ob er ſteht, wie ſeine vergangene Jugendzeit die große Treppe hinaufhuſcht. Und nun geht er zu einem beſtimmten Tiſch hin, Immer geht er zu dem ganz beſtimmten Tiſch hin und bleibt vor ihm ſtehen. Er ſetzt ſich nicht. Er bleibt wie angewachſen davor ſtehen. Mindeſtens eine halbe Minute lang. Durch ſeine Geſtalt, die immer noch ſtraff iſt, geht eine tiefe Bewegung. Es iſt, als bewegen ſich die Schichten im tiefſten Unter⸗ grunde ſeines Weſens und werden verſchoben. Der alte Mann ſtarrt, wie genarrt und ver⸗ zaubert von einer ſchönen Erinnerung, auf den Tiſch. Und auf einmal ſtreicht ſeine welke, knochige Hand an der Lehne des rechts ſtehenden Stuhles entlang. Wie liebkoſend ſtreift die Hand über die Lehne. Und nun geht er wieder davon. Schwer⸗ fälliger und gebeugter als zuvor, als ob er an einer Laſt trüge, und verſchwindet aus dem Kaffeehaus, Die Geigen jauchzen und fliegen und flitzen. Die Trompeten ſchmettern, als ob ſie geſammelte Freude ausſtoßen. Die Flöten trillern, als hüpften ſie auf Sonnenſtrahlen dahin, das Klavier tönt dazwiſchen wie eine Zauberlade, darin hundert Zwergenhammer an einer Melodienleiter ſchmieden. Der alte Mann iſt ſchon ſo weit. Aber er kommt ja morgen wieder, und übermorgen und im nächſten Jahre auch noch. Alle Tage. Sicherlich kommt er ſo lange wieder, bis ſein Gang im Abendſchein des Lebens verweht ſein wird. zu ein M tio! rige ver übe geg der . den 5 dan Pri ged. wie ter Wen Ha aus Die erfr ſpie Jur fein an die 5 5 f Zah Bal ſich ſchie dral Wei ſich mal Wei und Wei kom 5 nen tauf die ſich 1 935 Es * mei auf, Stol weit oder wag⸗ einn ſeine hahe zierſ Richt G den erwa von dig leuch ſie ſi hauf und Elen gejag Waſſ ſcheil Ehen heute Waſſ verb. wie die, Erw. gezüt * Dien Die tene Dien Nach Tufsk ſch i! dinar Neu⸗ aus Gren Edga Heide helm Knei⸗ heim Rein! aus Schm tighei Fritz Wil Karle Febr. leren den nuar 5 u ofen aus Gran Wind Aloy⸗ Man; kirche aus Schm von a. R aus * mitzi Feu Der aufge aber ärztl. 1 Mittwoch, 8. April 1931 Neue Mauuheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 161 Gemeindefeier Die Pfarrgemeinde Hl. Geiſt hielt geſtern zu Ehren ihres Neuprieſters Friedrich Ohlhäuſer eine Gemeindefeier ab. Stadtpfarrer Emil Matt begrüßte die Vertreter der kath. Organiſa⸗ tionen und die zahlreich erſchienenen Pfarrangehö⸗ rigen und gab ſeiner Freude Ausdruck, daß ſeit dem verhältnismäßig kurzen Beſtehen der Pfarrei eine überaus große Anzahl von Prieſtern aus ihr hervor⸗ gegangen iſt. Kaplan Kreiſcher⸗Malſch, ein Sohn der Heiliggeiſtpfarrei, ſprach in ſeiner Feſtrede von dem hohen Amt des Prieſters. Der Neuprieſter dankte bewegt für die Ehrungen, die ihm zu ſeiner Primiz erwieſen wurden. In begeiſterten Worten gedachte er ſeines hehren Berufes. Die geſanglichen Darbietungen zur Feier hatte wie immer der Cäcilienchor übernommen. Un⸗ ter Leitung von Chordirektor A. Häfner ſang er Werke von Haller, Levater und Schubert. K. Ohl⸗ häuſer ſpielte, begleitet von A. Stadler, Teile aus einem Händel⸗Konzert für Oboe und Klavier. Die Damen Himmelſtein, Lippert und Moll erfreuten durch ihre Primizgedichte. Ein Legenden⸗ ſpiel„Der Tänzer unſerer lieben Frau“ wurde von Jungens und Mädels der Quickborngruppen ſehr fein und wirkungsvoll aufgeführt. Mit dem Dank an die ganze Pfarrgemeinde ſchloß Pfarrer Matt die erhebende Feier. ne. Schwanenhochzeit Am Luiſenparkweiher herrſcht großer Betrieb. Zahlloſe Spaziergänger bevölkern die Wege. Die Bäume knoſpen und ſprießen. An den Zweigen rankt ſich das zarteſte Grün. Das Gras duftet und ver⸗ ſchiedene Blumen blühen ſchon. Es iſt ſchön hier draußen. In dem leicht gekräuſelten Waſſer des Weihers baden ſich die Sonnenſtrahlen und— baden ſich die Schwäne, d. h. wenn die Schwanenmänner mal einen Augenblick ihre Aufmerkſamkeit ihren Weibchen zuwenden. Denn ſie haben Hochzeit gehabt und das bringt immer einige Veränderungen auf dem Weiher mit ſich, worauf wir nachher noch zu ſprechen kommen. Als mit den erſten Tagen des Frühlings die Son⸗ nenſtrahlen wärmer wurden und es ſich draußen in tauſend Stimmen und Knoſpen regte, da ſuchten ſich die drei Schwanenmänner ihre Weibchen und bauten ſich ein Neſt in mühſeliger, fleißiger Arbeit. So ſieht man jetzt am Weiher ſchon drei ſolcher Neſter. In zweien liegen ſchon drei Eier und in einem zwei. Es werden aber wohl noch mehr werden. Die drei Weibchen halten ſich ſtändig in der Nähe ihres Neſtes auf, behütet und beſchützt von ihren Ehemännern. Stolz tragen ſie das Gefieder. Der ſchlanke Hals iſt weit ſchwungvoller gelegt als ſonſt. Wehe dem Kinde oder dem Hunde, wenn ſie ſich zu nahe an die Neſter wagen. Die Schwanenmänner fürchten ſich nicht einmal vor den Erwachſenen. Nur dem Wärter mit ſeiner grünen Livree weichen ſie gerne aus. Sie haben ſchon zu oft Bekanntſchaft mit dem dicken Spa⸗ zierſtock machen müſſen, wenn ſie die„Einſchichter“ gicht in Ruhe laſſen wollen. Es ſcheint ſo, als hätten die drei Schwanenmänner dent Weiher für ſich, für ihre Weibchen und für die zu erwartenden Sprößlinge gepachtet. Sobald ſich einer von den alleinſtehenden Schwäne n, die ſtän⸗ dig das jenſeitige Ufer belagern, ins Waſſer wagt, leuchtet es in ihren Augen bedrohlich auf. Als wenn ſie ſich, die doch räumlich weit entfernt voneinander hauſen, verſtändigt hätten, ſchwimmen ſie darauf los und ruhen nicht eher, bis der Weiher von anderen Elementen wieder frei iſt. Traurig hocken die Fort⸗ gejagten am Ufer. Sehnſüchtig ſtarren ſie auf das Waſſer Ringsumher iſt Frühling, lachender Sonnen⸗ ſchein. Sie müſſen abſeits bleiben, weil es den Herren Ehemännern ſo beliebt. Dieſem Zuſtand wird aver heute ſchon ein Ende gemacht. Schon ſtehen in dem Waſſer die Pfähle, die mit Maſchendraht miteinander verbunden werden und den Weiher in zwei Teile trennen, ie im vergangenen Jahre. Dann können ſich auch die„Einſchichtigen“ ungehindert im Waſſer austoben. Erwähnt muß auch noch werden, daß jedes Neſt ein⸗ gezäunt iſt, um allgu Neugierige abzuhalten. R. B. * * Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Maſchinenweſen und in der Elektrotechnik. Die Nachgenannten haben die im Februar abgehal⸗ tene Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Maſchinenweſen beſtanden und hierdurch nach der Verordnung vom 24. Januar 1925 die Be⸗ Tufsbezeichnung ſtaatlich geprüfter Ma⸗ ſchinenbaumeiſter“ exlangt: Adelsberger Fer⸗ Anand aus Neckarbiſchofsheim, Bammert Karl aus Neu⸗Ulm, Bregler Karl aus Heilbronn, Büche Oskar aus Illzach i. Elf, Gönner Oskar Gremmelſpacher Maximilian aus Freiburg, Heisler Edgar aus Peggau(Steiermark), Hohl Ludwig aus Heidelberg, Hütz Fritz aus Karlsruhe, Karcher Wil⸗ helm aus Freiſtett b. Kehl, Kech Heinrich aus Hauſach, Kneis Alfred aus Reilingen, König Fritz aus Scherz⸗ heim(Amt Kehl), Metzger Karl aus Mannheim, beingeckel Karl aus Durlach, Schamberger Hermann aus St. Georgen i. Schw., Schmid Hans aus Baſel, Schmid Paul aus Hattingen, Speck Viktorin aus Oe⸗ ligheim, Waidner Hexmann aus Herrenalb, Walter Fritz aus Bruchſal, Waltert Friedrich aus Karlsruhe, Wild Friedrich aus Mannheim, Zeller Alfred aus Karlsruhe. Die weiter Genannten haben die im aus Hilzingen, Februar abgehaltene Staatsprüfung für den mitt⸗ leren techniſchen Dienſt in der Elektrotechnik beſtan⸗ den und hierdurch nach der Verordnung vom 24. Ja⸗ nmar 1925 die Berufsbezeichnung„ſtaatlich ge⸗ üfter Elektrobaumeiſter“ erlangt: Back⸗ ofen Martin aus Leipzig⸗Connewitz, Flum Walter us Freiburg i. Br., Ganz Viktor aus Karlsruhe, Granget Haus aus Karlsruhe, Hartmeier Eugen aus Windenreute, Heine Joſeph aus Vöhrenbach, Jochum Aloys aus Landsweiler(Saar), Koch Karl aus Mannheim⸗Friedrichsfeld, Körner Walter aus Neun⸗ kirchen, Müller Eugen aus Karlsruhe, Rohr Max aus Rockenau, Schmeiſer Haus aus Mannheim, Schmitt Ludwig aus Karlsruhe, von Schneider Guido von Dillingen(Saar), Schroer Erich aus Walſum . Rh. Stocker Eugen aus Bruchſal, Wanner Otto aus Freiburg i. Br. f Ueber das nächtliche Grußſener iſt ergänzend mitzuteilen, daß bei der Brandbekämpfung ein eüerwehrmann am Auge verletzt wurde. a Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus aufgenommen, nach Anlegung eines Notverbandes aber wieder in ſeine Wohnung entlaſſen, da ſpezlal⸗ ärztliche Behandlung notwendig iſt. Auswirkungen der Nolperordnung Erhöhle Zuſtändigkeit der Amts und Gemeindegerichte Die Notverordnung des Herrn Reichspräſidenten vom 28. März 1931 ſchafft auch auf dem Gebiete des Klageweſens einige Aenderungen, die ſich vor allem für die Geſchäftswelt recht annehmbar auszu⸗ wirken in der Lage ſind. So erhöhte ſie die Zu⸗ ſtändigkeit der Gemeinde⸗ und Amtsgerichte um recht erhebliche Beträge. Die Gemeindegerichte ſind ſeit 1. April ſtatt bisher nur für 60/ jetzt fur Klageanſprüche bis 100, zuſtändig, während der Zuſtändigkeitsſatz der Amtsgerichte von 500 auf 800 Mark erhöht wurde. Beſonders im Falle der Amtsgerichte kann von einer recht wohltuenden Einrichtung für die Ge⸗ ſchäftswelt geſprochen werden. Ein Gläubiger, der ſeinen Schuldner wegen eines Anſpruches auf 501% belangen wollte, mußte wegen der einen Mark, die über die Zuſtändigkeit der Amtsgerichte hinausging, ſich an das Landgericht wenden. Während nun beim Amtsgericht jedermann ſeine Sache ſelbſt vertreten oder aber einen bevollmächtigten Vertreter entſen⸗ den kann— der Geſchäftsmann kann ſeinen Ange⸗ ſtellten, mit der notwendigen ſchriftlichen Vollmacht verſehen, die vom zuſtändigen Richter von Amts⸗ wegen nachzuprüfen iſt, mit ſeiner Vertretung be⸗ auftragen, der Gläubiger kann auch ein Familien⸗ mitglied, wiederum mit einer ſchriftlichen Vollmacht ausgeſtattet, an ſeiner Stelle mit der Wahrnehmung des Termines bzw. der Klageſache betrauen—, be⸗ ſteht beim Landgericht An waltszwang, das heißt, alle Streitſachen, gleich welcher Art, müſſen durch einen bei dem betreffenden Landgericht zuge⸗ laſſenen Rechtsanwalt durchgeführt werden. Bei den nicht immer geringen Koſten der Landgerichte und der Anwälte, die je nach Höhe des Streitwertes wuchſen, war den Intereſſen des Gläubigers nicht immer in gewünſchtem Maße gedient, zumal ſich Wachſende Gemeindelaſten Städteverband und Städtebund verlangen ſofortige Verlängerung der Kriſenfürſorge Wie uns der Städtever band und Städte⸗ bund mitteilen, hat ſich in den letzten Tagen die Zahl der von den Städten zu unterſtützenden Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen überall erheblich vergrößert, da auf Ende März die Unterſtützungsfriſten der Kriſenfürſorge erheblich verkürzt wurden. Es bleibt unerfindlich, wie die Gemeinden einem hierdurch eintretenden weiteren Anwachſen der Fürſorgelaſten aus eigenen Mitteln begegnen ſollen. 5 Die badiſchen Gemeinden haben zur Zeit etwa 20 000 Wohlfahrtserwerbsloſe zu unterſtützen. Bei einer durchſchnittlichen Jahresunterſtützung von etwa, 700.—(in Mannheim von ſogar Mark 900.—) ergibt dies einen Geſamtjahresaufwand von etwa Mark 14 Millionen. Da die Gemeinden auch ein Fünftel des Aufwandes für die Kriſenfürſorge zu tragen haben und man mit einer Durchſchnitts⸗ zahl von etwa 20 000 Kriſenunterſtützungsempfän⸗ gern zu rechnen hat, ergibt dies einen weiteren Auf⸗ wand von Mark 2 Millionen. Die badiſchen Gemein⸗ Vöswilliger Alarm In der vergangenen Nacht um 1,33 Uhr wurde, wie mitgeteilt, der zweite Löſchzug der Be⸗ rufs feuerwehr ausgerechnet in der Zeit bös⸗ willig alarmiert, in der er zur Bekämpfung des Großfeuers an der Käfertalerſtraße dringend not⸗ wendig war. In den weitaus meiſten Fällen wird der Unfug des mutwilligen Feueralarms ungeſtraft begangen, weil der Täter entkommen kann. Dies⸗ mal hat man ihn erfreulicherweiſe erwiſcht. Eine Frauensperſon beobachtete zufällig, wie Otto Hei⸗ zer— ſo heißt der Burſche— am Hauſe G 3, 10 die Scheibe des Feuermelders einſchlug, einige Schritte weiterging, dann aber zum Feuermelder zu⸗ rückkehrte und auf den Knopf drückte, der den Alarm hervorruft. Die Zeugin machte einen jungen Mann auf den Vorgang aufmerkſam, der Heizer, der ſich in Begleitung ſeiner Frau befand, folgte und ſeine Feſtnahme veranlaßte. Da Heizer nicht die Flucht ergriff, ſondern ſich in der Nähe des Tatortes auf⸗ hielt, um zu beobachten, welche Wirkung der Alarm haben würde, konnte die Feſtnahme ohne weiteres erfolgen, als Polizeibeamte auf der Bildfläche er⸗ ſchienen. Auf der Polizeiwache gab Heizer, der von Beruf Schiffsheizer iſt, in der öſtlichen Neckarſtadt wohnt und erſt ſeit einigen Wochen verheiratet iſt, als Grund der Tat an, die Hand wäre ihm im Vorbei⸗ gehen ausgerutſcht. Dieſe Ausrede wird ihm nichts nützen, da, wie bemerkt, die Zeugin den Vorfall genau beobachtet hat. Heizers Frau, die zunächſt ihren Mann zu beeinfluſſen verſuchte, die Ausſage zu verweigern, benahm ſich gegen die Beamten der⸗ maßen renitent, daß das Paar getrennt werden mußte. Beide wurden ins Bezirksgefängnis ein⸗ geliefert. Hoffentlich fällt die Strafe gegen Heizer dermaßen gepfeffert aus, daß ihm ein für allemal die Luſt vergeht, die Berufsfeuerwehr unnötiger⸗ weiſe zu alarmieren. * * Die Vorarbeiten für die Wegeänderung au der Rheinbrücke ſind bereits im Gange. An der öſtlichen Seite des Bahndammes nach Ludwigshafen, vom weſtlichen Flügel des Schloſſes bis hinunter an die Unterführungen des Promenadeweges und des ſeit⸗ herigen Fahrweges nach dem Waldpark, ſind die Bäume abgeholzt worden. Die kahle Fläche bietet einen ganz ungewohnten Anblick. Große Stapel Holz ſind aufgeſchichtet wie in einem Walde: Eine große Anzahl Bäume iſt, wie man ſieht, innen morſch und krank geweſen. Am zweiten Strompfeiler auf der Ludwigshafener Seite wird bereits die Spitze abgebrochen, während man an ſeinem Partner auf der Mannheimer Seite mit dem Aufſtellen des Senk⸗ kaſtens beſchäftigt iſt. Der Pfeileraufbau auf der 2 heutzutage meiſt herausſtellt, daß der Schuldner zah⸗ lungsunfähig iſt, bei der derzeitigen Wirtſchaftslage mehr oder weniger leicht den Offenbarungseid lei⸗ ſten kann und wird, ſo daß der Gläubiger häufig ſein gutes Geld dem ſchlechten ohne jeden Vorteil nachwarf. Auf der anderen Seite gibt es nicht wenig Fälle, in denen der Gläubiger die mit Anwalts⸗ zwang und dadurch erhöhten Auslagen verbunde⸗ nen Landgerichte einfach dadurch umging, daß er auf den über 500„ betragenden Anſpruch an den Schuldner verzichtete und ſein Verfahren vor dem Amtsgericht ſelbſtändig durchführte. Ein vereinfachtes Verfahren ſteht das Mahnver⸗ fahren durch Benutzung des Zahlun gs befehls dar. Hat der Gläubiger einen Anſpruch an einen Schuldner, ſo beantragt er beim zuſtändigen Amts⸗ gericht unter gleichzeitiger Beifügung von Rech⸗ nungsbelegen den Erlaß eines Zahlungsbefehls für den geſchuldeten Betrag, der beim Zahlungsbefehls⸗ Verfahren unbeſchränkt hoch ſein kann. Man kann alſo einen Schuldner beiſpielsweiſe wegen 20 000/ durch einen Zahlungsbefehl, der beim Amtsgericht zu beantragen iſt, belangen. Wird je⸗ doch eine Klage eingereicht, ſo iſt das Amtsgericht — wie ſchon ausgeführt— nur bis 800 ſtatt ſeither 500% zuſtändig. Gegen den vom Amtsgericht zu erlaſſenden Zahlungsbefehl kann der Schuldner innerhalb einer Friſt von acht Tagen Widerſpruch einlegen, worauf ein Termin zur mündlichen Ver⸗ handlung anberaumt wird. Ergeben ſich nun Schwierigkeiten, weil man es mit einem geriſſenen Schuldner zu tun hat, ſo empfiehlt es ſich, einen Rechtskundigen zuzuziehen, deſſen ſowie die Koſten des Gerichts der Schuldner zu zahlen hat, ſobald der Richter non der Richtigkeit der Forderung über⸗ 5 Mannheimer Landſeite hat die Brückenhöhe erreicht. zeugt iſt. den haben daher gegenwärtig einen Geſamtauf⸗ wand von mindeſtens Mark 16 Millionen allein durch die Unterſtützung Erwerbsloſer. Dabei ſind die zuſätzlichen Fürſorgeaufwendungen au Kriſenfür⸗ ſorgeempfänger und die geſamten ſonſtigen Aufwen⸗ dungen für die Armenfürſorge und die gehobene Fürſorge ganz außer Anſatz gelaſſen. Leider haben alle Anträge der Städte auf Be⸗ teiligung der Länder an den Koſten für die Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen bis heute immer noch keinen Erfolg gezeitigt. Der Badiſche Städtever⸗ band und der Badiſche Städtebund richten daher erneut an die Regierung den dringenden Antrag, bet der Reichsregierung mit allem Nachdruck dafür einzutreten, daß bis zur endgültigen Neu⸗ regelung der Arbeitsloſenfürſorge die Unterſtützungsdauer der Kriſenfürſorge er⸗ heblich erweitert wird, damit wenigſtens ein weiteres Anwachſen der Gemeindelaſten für die Wohlfahrtserwerbsloſen auf dieſe Weiſe vermieden wird. Im Schallplattenarchiv des Rundfunks Ende 1929 hat die Deutſche Rundfunkgeſellſchaft begon⸗ nen, ein Schallplattenarchiv anzulegen, in das auf Schall⸗ platten die Rundfunkdarbietungen eingreiht werden ſollten, die für ſpätere Zeit von Wichtigkeit ſein könnten. Jeder deutſche Sender beſitzt eine Aufnahmeapparatur, durch die alle bedeutenden Sendungen auf Schallplatten aufgenommen werden können. Bis heute verfügt ſo der Rundfunk über mehr als 1000 Schallplatten. Daß bei der Aufnahme für das Archiv nicht wahllos vorgegangen wird, zeigte geſtern Abend Intendant Dr. Hans Fleſch in einem Vortrag von Frankfurt aus. Die aus dem Archiv vorgeführten Platten dienten zur näheren Erläuterung ſeiner Ausführungen, zeigten aber ganz beſonders die hiſtoriſch wertvolle Seite des Archivs und die pädagogiſche Verwendungs möglichkeit. Für die Hörer, die nur einen Teil der über die Sender gehenden Darbietungen abhören können— wer könnte auch alles anhören?— war der dargebotene Querſchnitt ſchon deshalb intereſſant und zum großen Teil ganz nen, weil die vorgeführten Schallplatten von Sendungen aufgenom⸗ men wurden, die nicht über alle deutſche Sender gingen. So hörte man den indiſchen Dichter Rabindranath Tagore, Albert Einſtein, der ſeine Rede vvom Manu⸗ ſpkript ablas, aber dennoch ungemein ſtark perſönlich wirkte, im Gegenſatz zu Reichsminiſter Trevixranus, der vollkommen frei ſprach, deſſen Rede aber an ein Manu⸗ ſkript gebunden ſchien. Verblüffend war der Unterſchied in der Rede Max Reinhardts, der einmal vor dem Mikrophon und einmal vor einer Verſammlung ſprach. Man hörte dann den Flüſterbariton Egen, vernahm die Blumenarie aus„Carmen“, geſungen von Joſef Schmitt und dann von John Gläſer. Wieſehr die Schallplatte zur Feſthaltung eines beſonders eindrucksvollen ſchauſpieleri⸗ ſchen Momentes geeignet iſt, zeigte eine Sprechſzene aus dem Stück„Monſieur Lamberthier“, in der Albert Baſ⸗ ſermann eine ſeiner beſten Leiſtungen bietet. Gerade ſo eindrucksvoll war eine Platte, die im Theater aufge⸗ nommen war und auch die Wirkung des Schauſpielers auf das Publikum wiedergab. Das Telephonat Max Palkeu⸗ bergs in Molnars„Eins, zwei, drei“ brachte auch die Rundfunkhörer in der fragmentartigen Wiedergabe zum Lachen. Eine Platte von der Atmoſphäre beim Sechstage⸗ rennen war ebenſo intereſſant wie die drei beſten Rund⸗ funk⸗Sportſprecher in Gegenüberſtellung bei Fußball⸗ reportagen: Dr. Laven, Alfred Braun und Dr. Schmieger. Direkte Uebertragungen aus dem Reichstag ſind nicht zugelaſſen. Der Aelteſtenrat des Reichstags hat aber jetzt geſtattet, Schallplattenaufnahmen vorzunehmen, die ſpäter über die Sender gehen können. So hörte man zwei Aus⸗ ſchnitte aus der Kanzlerrede zum Etat, die ſamt der gleich⸗ zeitig durch die Platte zum Ausdruck kommenden Stimmung im Reichstag ungemein lebendig wirkten. Weiter zeigte Dr. Fleſch wertvolle muſikaliſche Darbietungen und zum Schluß die erſchütternſte Möglichkeit dieſes Schallplatten⸗ archives: das Feſthalten der Rede von Verſtor benen. So ſprach Hermann Müller anläßlich des Ablebens von Streſemann warmempfundene Worte. * Dieſer ſehr intereſſanten Darbietung voraus ging ein Johann Strauß Konzert des Frankfurter Rundfunkorcheſters. Wohl noch ſelten hörten wir ſolch beſchwingte Wiedergabe der Strauß ſchen Walzer. Kapellmeiſter Haus Ros baud holte aus dem Orcheſter Kommunale Chronik Der Heidelberger Stadtrat hat die Beſetzung von ſechs Hauptlehrer⸗ ſtellen an der Volksſchule beſchloſſen und dem Unterrichtsminiſterium entſprechende Vorſchläge ge⸗ macht.— Die Stadthallenwirtſchaft iſt auf weitere ſechs Jahre an den bisherigen Pächter, Re⸗ ſtaurateur M. Büttner, wieder verpachtet wor⸗ den.— Die Akademieſtraße wird während der Markttage als Großhaudelsplatz erklärt. Verkauf von Mengen unter 10 Kg. iſt nicht geſtat⸗ tet. Der ſeitherige Großhandelsplatz in der Plöck wird den Kleinhändlern zugeteilt, Bürgerausſchußſitzungen Freiburg i. Br., 7. April. In der letzten Bü r⸗ gerausſchußſitzung wurden eine Reihe von wichtigen Punkten verhandelt. Bef einer Gelände⸗ erwerbung kam es zu prinzipiellen Auseinander⸗ ſetzungen über die bisherige Geländepolitik der Stadt Freiburg, die ſchließlich damit en⸗ deten, daß ein Zentrumsantrag angenommen wurde. die Vorlage über den Geländeerwerb zurückzuſtellen bis nach den Voranſchlagsberatungen, nachdem man über die Deckungs möglichkeiten für den Haushalt im Klaren iſt. Bei der Vorlage über die Bewilligung von Mitteln für die Kliniſchen Kranken häu⸗ ſer wurde mitgeteilt, daß ſich im Laufe der Zeit eine Verteuerung der Baukoſten um rund 50 v. H. heraus⸗ geſtellt habe, ſodaß ſich die Koſten für das Geſamtpro⸗ jekt von 17 auf 25 Millionen erhöhen. * Donaneſchingen, 7. April. In einer teflweiſe ſehr lebhaft verlaufenen Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurde die Gemeindegetränke⸗ ſteuer abgelehnt, die zur Deckung eines Defi⸗ zits von 12000 Mark im Gemeindebudget Verwen⸗ dung finden ſollte. Von der Staatspartei wurde vor⸗ geſchlagen, in Anbetracht der ſchwierigen Erhebung der Getränkeſteuer die Bürgerſteuer zu erhöhen, je⸗ doch drang dieſer Antrag nicht durch. Gegen die Ein⸗ führung der Getränkeſteuer iſt insbeſondere von Seſ⸗ ten der Wirte ſcharfer Proteſt eingelegt worden. So⸗ zialdemokraten und Nationalſozialiſten ſtimmten da⸗ gegen. Auch die Einführung der Gemein debier⸗ ſteuer wurde vom Bürgerausſchuß abgelehnt. Die Folge davon wird ſein, daß die Bierſteuer durch die Staatsaufſichtsbehörde zwangsweiſe eingeführt und die Bierſteuer den Ausfall für die Getränkeſteuer mitzutragen haben wird. * Waldshut, 7. April. In ſeiner letzten Sitzung beſchloß der Bürgerausſchuß die Einführung eines neuen Tarifs für den elektriſchen Strom. Neben dem bisherigen Normaltarif für Licht und Kraft werden neu eingeführt ein Woh⸗ nungstarif, ein Heizſtromtarif u. einen Reklametarif. Außerdem wurden für die Großabnehmer die Ab⸗ grenzungen neu feſtgeſetzt. Die Vorlage wurde mit 42 gegen 12 Stimmen der Kommuniſten und Nativ⸗ nalſozialiſten angenommen. Bürgermeiſterwahlen L. Neuthard, 8. April. Die Bürgermeiſter⸗ wahl führte, nachdem der erſte Wahlgang ergebnis⸗ los verlaufen war, im zweiten Wahlgang zu einem poſttiven Reſultat, indem der ſeitherige Metall⸗ ſchleifer Adam Storck mit 389 von 715 Stimmen zum Bürgermeiſter gewählt wurde. Storck gehört der SPD. an. Ihm am nächſten an Stimmenzahl kam Anton Münch, der 228 Stimmen erreichte. Be⸗ merkenswert iſt, daß von den urſprünglich 6 Kan⸗ didaten 3 inzwiſchen zurückgetreten ſind und nun⸗ mehr nur noch 3 in der engeren Wahl ſtanden. L. Hoffenheim, 8. April. Mit großer Stimmen⸗ mehrheit— 565 von 588 Stimmen bei 870 Wahl⸗ berechtigten— wurde der ſeitherige Bürgermeiſter Adam Engelhardt wiedergewählt. Engelhardt iſt damit zum dritten Male gewählt. Wiederholt Gemeindewahlen * Endingen, 8. April. Die für ungültig erklärten Gemeindewahlen vom 16. November wurden unter großer Wahlbeteiligung wiederholt. Von 1898 Wahlberechtigten ſtimmten 1688(89 Proz.) ab. Die Stimmen verteilten ſich bei den Gemeinderats wahlen wie folgt: Zentrum 705 Stimmen fünf Sitze(November 618 Stimmen fünf Sitze), Sozial⸗ demokraten 216 Stimmen einen Sitz(279 Stimmen zwei Sitze), Nationalſozialiſten 268 Stimmen einen Sitz(217 Stimmen einen Sitz), Bürgerverein Ein⸗ tracht 474 Stimmen zwei Sitze(338 Stimmen zwei Sitze). Bei der Gemeindeverordneten⸗ wahl erhielten: Zentrum 701 Stimmen 21 Mandate (November 623 Stimmen 20 Mandate), Sozialdemo⸗ kraten 219 Stimmen 6 Mandate(282 Stimmen 9 Mandate), Nationalſozialiſten 265 Stimmen 8 Man⸗ date(212 Stimmen 7 Mandate), Bürgerverein Ein⸗ tracht 466 Stimmen 13 Mandate(345 Stimmen 11 Mandake). Die Kommuniſten, die bei der November⸗ wahl nur 32 bezw. 33 Stimmen und nur ein Bürger⸗ ausſchußmandat erhielten, hatten diesmal keine eigene Liſte aufgeſtellt. Der Wahltag verlief ohne jegliche Zwiſchenfälle, obwohl der vorausgegangene Wahlkampf ſehr heftige Formen angenommen hatte. Bürgermeiſterwahl in Lambrecht bb. Lambrecht, 8. April. Am Dienstag fand die Wahl eines neuen Berufsbürgermeiſters ſtatt, zu der vom Stadtrat zunächſt die beiden Be⸗ werber Rechtsanwalt Dr. Kemmeter aus Ludwigs⸗ hafen und Dr. Behrens aus Mundenheim in die engere Wahl gezogen worden waren. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab der Vorſitzende ein Tele⸗ gramm von Dr. Kemmeter bekannt, in dem dieſer mitteilte, daß er ſeine Kandidatur zurückziehe, da er demnächſt in den Staatsdienſt eintrete. Als Be⸗ werber trat demnach nur noch Dr. Behrens, der Kandidat der bürgerlichen Arbeitsgemeinſchaft, auf, Die ſechs ſozialdemokratiſchen Stadtratsmitglieder, die beiden Partetloſen und das kommuniſtiſche Stadt⸗ ratsmitglied verließen daraufhin die Stadtratsſitzung. Das nationalſozialiſtiſche Stadtratsmitglied war zur Sitzung nicht erſchienen. Die anweſenden elf Mit⸗ glieder der bürgerlichen Arbeitsgemeinſthaft gaben ſodann ihre Stimmen für ihren Kandidaten Dr. Behrens ab, der damit einſtimmig als neuer Be⸗ rufsbürgermeiſter der Stadt Lambrecht gewählt iſt. das Letzte heraus. e n Zum Schulz gegen 7 Gribde Ericciſfungskronie. anſlavi. N heifen, ande. u. ase Halsenkzundungen acbb,, — 4. Seite/ Nummer 161 Der Oſter⸗Verkehr sW. Darmſtadt, 6. April. Das herrliche Karfreitagwetter hat jung und alt veranlaßt, am Samstag das„Ränzel“ zu ſchnüren, um den auf„unbeſtimmt“ angeſetzten Oſteraus⸗ lẽg anzutreten. So waren denn am Samstag die Züge nach der Bergſtraße überfüllt und auf der Landſtraße rollten die Autos hinaus aus der Stadt, hinein in den Frühling. Und an der Bergſtraße kann man vom Frühling ſprechen, ja man kann faſt von einer Baumblüte ſprechen, denn an den Höhen grüßen uns die erſten Bäume, meiſt Mandel⸗ bäume in ſchneeiger oder roſa Blütenpracht ent⸗ gegen. Allein„der April macht was er will“. denn am Samstag abend wieder Regen nieder, der ſich in den Nachtſtunden heftig ſteigerte. Als die Glocken den Anbruch des erſten Feiertages verkün⸗ deten, da klärte ſich das Wetter auf. So war denn doch noch das rechte Oſter⸗Wanderwetter gekommen, beſonders für die Jugend, die den Jugendherbergen So ging zuſtrömten. Ste alle waren ſchon am Samstag voll beſetzt. In der Eulenburg in Heppenheim hatten ſich junge Wanderer mit ihren Führern aus Lud⸗ wigshafen, Weinheim, Mainz, Ingelheim, Frank⸗ furt u. a. zur erſten Raſt eingefunden, um am erſten Feiertage die Wanderung fortzuſetzen, die wiederum in einem Jugendheim ihren Abſchluß fand. Ein beliebter Ausflugsort iſt auch die Star kenburg geworden. Am erſten Feiertage glich der Berg einem Ameiſenhaufen. Von allen Seiten marſchierten die Ausflügler empor, um vom Berg⸗ fried, dem neu erſtellten Turm, der ebenfalls eine Jugendherberge birgt, einen Blick in die herrliche Umgebung zu tun. Leider ſollte das herrliche B ter nur am erſten Feiertage anhalten. Der zweite Feiertag brachte in den Morgenſtunden wieder Re⸗ Aus Baden Schwerer Verkehrsunfall * Karlsruhe, 7. April. Infolge Nichtbeachtung des Vorfahrtrechtes geriet am Oſtermontag ein Liefer⸗ kraftwagen beim Ueberqueren der Rüppurrerſtraße Ecke Augartenſtraße zwiſchen zwei ſich kreuzenden Straßenbahnwagen. Hierbei wurde der Lieferwagen vollſtändig zertrümmert und auch beide Straßen⸗ bahnwagen beſchädigt. Der Kraftfahrer erlitt leich⸗ tere Schnittwunden, während der Beifahrer erheb⸗ lichere Verletzungen davontrug und ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Durch den Vorfall war der Straßenbahnverkehr über eine halbe Stunde geſtört. Feldbergmutter 80 Jahre alt rdv. Freiburg, 6. April. Am 8. April feiert die „Feldbergmutter“, Fauny Mayer vom Feldberger⸗ hof, ihren 80. Geburtstag. Fanny Mayer wirkt nunmehr ſchon ein halbes Jahrhundert— ſeit dem Jahre 1881— als Herbergsmutter am Feloͤberg und iſt Tauſenden und Abertauſenden von Sportlern und Erholungsgäſten des Feldbergs wohlbekannt. Vor noch nicht allzu langer Zeit erhielt ſie aus dem Auslande eine Poſtkarte, die als einzige Anſchrift die Worte„Fräulein Fanny Mayer, Deutſchland“ trug. Fanny Mayer hat die ganze Entwicklung des Feldbergerhofs von den kleinſten Anfängen bis zum heutigen Großbetrieb mitgemacht und geht heute noch als Achtzigjährige, überall nach dem Rechten ſehend, aufrechten Ganges durch die Räume des Feldbergerhofs. Erdrutſch bei Hohenbodman * Ueberlingen, 7. April. Als Folge der ſtarken Schneeſchmelze gerieten zwiſchen Owingen und Hohenbodman an der ſogenannten Eichbühlſtraße etwa 200 Kubikmeter Erde mit den darauf ſtehen⸗ den Bäumen in Bewegung und bewegten ſich mehrere Meter abwärts. Die Straße wurde teil⸗ weiſe in Mitleidenſchaft gezogen, doch iſt der Verkehr nicht gefährdet. Erdſenkungen— Riſſe im Gelände * Achdorf(Kreis Waldshut), 7. April In der Nacht zum Oſterſonntag entſtanden auf dem ſogenannten Wellblechweg, dem Gemeindeweg von Achdorf nach Fützen, an der Gemarkungsgrenze Achdorf—Fützen große Riſſe und Senkungen. An vielen Stellen iſt der Weg unterbrochen, ſtellen⸗ weiſe beträgt der Höhenunterſchied zwiſchen den ein⸗ zelnen Teilen des Weges 1,50 Meter. Nach Dar⸗ ſtellung des Badiſchen Waſſer⸗ und Straßenbauamtes Donaueſchingen haben ſich an, den Oſthängen der Wutach Riſſe im Gelände gebildet. Das Ge⸗ lände wird von einem zuſammenhängenden Riß ſcharf umgrenzt. Das Bewegungsgebiet beträgt—7 Hektar. 0 Außer dem Umgrenzungsriß ſind verſchiedene Querriſſe etwa gleichlaufend mit dem Wellblechweg innerhalb dieſes Gebietes entſtanden. Die ganze Ge⸗ ländefläche hat ſich bis zum 6. April, um etwa 40 Zentimeter geſenkt und nach der Wutach vor⸗ geſchoben. Dieſe iſt an einigen Stellen merklich ver⸗ engt und hat ihr Bett auf einer Länge von etwa 200 Meter erhöht. Der Höhenunterſchied der Bachſohle an der Rutſch⸗ ſtelle bei Achdorf beträgt 4,75 Meter. Es beſteht je⸗ doch keine Gefahr für eine Ueberſchwemmung von Achdorf. Der Weg wurde behördlich geſperrt. Es handelt ſich um ein Rutſchgebiet, das vermöge feiner geologiſchen Beſchaffenheit(Keuper) dauernd ix Bewegung iſt. * * Freiburg i. Br., 8. April. Der Direktor der Handwerkskammer in Freiburg, H. Eckert, hat auf den 1. Juli 1931 um ſeine Penſionierung nach⸗ geſucht. Er hat während 30 Jahren die Geſchäfte der Kammer geführt. Als Nachfolger iſt ſein Sohn Dr. We Eckert in Ausſicht genommen. eee Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe an der Vergſtraße gen und veranlaßte viele, den Rückzug in die Heimat wieder anzutreten. Im allgemeinen ſind die Feiertage ſehr ruhig und ohne beſondere Ereigniſſe verlaufen. * Geringer Oſterverkehr * Karlsruhe, 7. April. Am Donnerstag und Kar⸗ freitag, an denen einigermaßen ſchönes Wetter herrſchte, ſetzte ein ziemlich reger Fernverkehr ein, der aber an den Oſterfeiertagen und ganz be⸗ ſonders an dem verregneten Oſtermontag bedeutend nachgelaſſen hat. Auch der Ausflugs verkehr in die nähere Umgegend bewegte ſich bei der kühlen Witterung in ſehr mäßigen Bahnen. Ein ſtärkerer Verkehr entwickelte ſich auf den Bahnhöfen am Mon⸗ tag abend, als der Rückſtrom des Fernverkehrs ein⸗ ſetzte. Das Geſamtbild des Oſterverkehrs iſt für die Reichsbahn kein erfreuliches. Oſterverkehr bei der Reichsbahn * Ludwigshafen, 7. April. Der diesjährige Oſter⸗ verkehr im Bezirk der Reichsbahndirektion Lud⸗ wigshafen war durch die ungünſtige Witterung ſehr beeinträchtigt. Infolge des zweifelhaften und kühlen Wetters am Sonntag war der Ausflugsverkehr im allgemeinen mäßig. Auch am zweiten Feiertag waren. die Züge infolge des ſchon in den frühen Vormit⸗ tagsſtunden einſetzenden Regens ſchwach beſetzt. Die Abendzüge waren durch den Rückverkehr im allge⸗ meinen gut beſetzt. Auf den acht größten Bahn⸗ höfen des Bezirks wurden während des Oſterver⸗ kehrs rund 94200 Fahrkarten verkauft(gegen⸗ tber dem Vorfahr 6 Proz. weniger). Die Geldein⸗ abnen blieben um 8 Proz. gegen diejenigen des Vorjahres zurück. ere Aus der Pfalz Lieferauto geſtohlen O- Ludwigshafen, 8. April. Auf dem neuen Marktplatz wurde heute morgen zu Beginn des Wochenmarktes das Lieferauto eines Händlers aus Heiligenſtein bei Speyer von unbekannten Tätern geſtohlen. Auf dem Kraftwagen befan⸗ den ſich verſchiedene Körbe mit Gemüſe im Werte von etwa 160. Das Auto trägt die Num⸗ mer II D 497 und iſt gelb⸗braun lackiert. Einbruch in die Kirche :: Lambsheim bei Frankenthal, 7. April. In der Nacht zum Oſtermontag wurde in der katholiſchen Kirche eingebrochen. Die Diebe brachen durch das Fenſter ein, durchwühlten alle Schränke in der Sakriſtei und nahmen dort einen Meßkelch und ein Ciborium mit. Die Diebe drangen dann durch die Sakriſteitüre in die Kirche ein und öffneten mit den gefundenen Schlüſſeln den Tabernakel, wo ſie die Monſtranz mit dem Allerheiligſten ſtahlen. Bisher hat man keine Spur von den Tätern gefunden. Der Reichspräſident an die 18er * Landau, 7. April. Bei der Vereinigung ehe⸗ maliger 18er Landauer iſt folgendes handſchriftliches Schreiben des Reichspräſidenten von Hin den⸗ burg eingetroffen:„Für ihr treues Gedenken bei Ihrer Jubiläumsfeier ſpreche ich meinen herzlichen Dank aus. Ich erwidere Ihre Grüße kameradſchaft⸗ lich zugleich mit meinen beſten Glückwünſchen zu dem feſtlichen Anlaß. gez. von Hindenburg.“— Außerdem ſind von dem früheren Kronprinzen von Bayern und vom Regimentsinhaber Prinz Ludwig Ferdinand, wie auch von dem früheren Kommadeur Weiß⸗Jonak Glückwunſchtelegramme eingetroffen. Zur Landſtuhler Bluttat * Landſtuhl, 7. April. Zu der Bluttat in Land⸗ ſtuhl, wo der Gaſtwirt Julius Reis die Ehefrau des Gaſtwirtes Kraft durch drei Schüſſe ſchwer verletzte und ſich dann ſelbſt erſchoß, wird noch mit⸗ geteilt, daß Reis während des Krieges ſeinen Feld⸗ webel— den Bruder von Bildhauer Heinrich aus Homburg(Saar)— erſchoß. Reis befand ſich von 1916 bis 1918 in der hieſigen Irxenanſtalt zur Be⸗ obachtung ſeines Geiſteszuſtandes und wurde ſchließ⸗ lich als geiſtig unzurechnungsfähig wieder auf freien Fuß geſetzt. * * Bad Dürkheim, 8. April. Der Weinprobe der Grünſtadter Weinmarkt⸗Vereinigung wurde durch zahlreichen Beſuch lebhaftes Intereſſe entgegen⸗ gebracht. Die 1929er und 1930er Weine darunter Spätleſen und Rieslingweine aus den Gemarkun⸗ gen von Albsheim, Aſſelheim Dirmſtein, Biſſers⸗ heim, Groß⸗ und Kleinkarlbach, Groß⸗ und Klein⸗ bockenheim, Grünſtadt, Kindenheim, Mühlheim und Sauſenheim ſind ſchön geartet, wie ſie bisher als Unterhaardter Gewächſe bereits bekannt und aner⸗ kannt wurden. Unter den Weinen ſind ſchön ent⸗ wickelte Rotweine, die durch die Anweſenden eine gute Beurteilung fanden. Zur Verſteigerung die am 15. April in den Räumen der„Jakobsluſt“ zu Grün⸗ ſtadt ſtattfindet, kommen etwa 72 000 Etr. 1929er und 1930er Weiß⸗ und Rotweine zum Ausgebot. (Näheres ſiehe Anzeige). * * Ludwigshafen, 6. April. Vermißt wird ſeit 2. April der Penſiontſt Heinrich Schaarf, 56 Jahre alt, Sonnenſtraße 23 wohnhaft. Er hat ſchon öfters Selbſttötungsabſichten geäußert und es wird ver⸗ mutet, daß er ſich ein Leid angetan hat. bb. Neuſtadt a. d.., 8. April. Am Dienstag wurde der Inhaber einer Straußwirtſchaft im be⸗ nachbarten Haardt, Jakob Weintz von der Neu⸗ Kuppelei Amtsgerichts⸗ ſtadter Gendarmerie wegen ſchwerer verhaftet und in das Neuſtadter gefängnis eingeliefert. ö e WISSENSCHAFT. Oi SEE SUN 6 2—4 4 Hockeyſiege des Bf Mannheim In Hamburg und Bad Kreuznach Die Oſter⸗Hockeyturniere in Hamburg und Bad Kreuz⸗ nach brachten den Mannſchaften VfR. Mannheim ſchöne ſportliche Erfolge. Die Damenelf und die Alten Herren weilten beim großen Jubiläumsturnier des Uhlenhorſter HC. Während die Alten Herren in glänzen⸗ dem Stil in ihren ſämtlichen Spielen zu Siegen kommen konnten, kamen die Damen nur zu einem Erfolg, da die Mannſchaft nicht zu ihrer ſonſt gewohnten Form auflief. Die nach Kreuznach entſandte Reiſemannſchaft konnte dort gegen zwei der ſtärkſten Teilnehmer zu verdienten Siegen kommen, ſo daß man im Lager der Raſenſpieler auf die ſchönen Erfolge mit Recht ſtolz ſein darf. Die Alten Herren Die Alte Herrenelf der Raſenſpieler traf in ihrem erſten Spiel in Hamburg auf die Alten Herren von Harveſtehude. Die favoriſierten Hamburger, die tags darauf den Berliner HC. 91 ſchlagen konnten, mußten ſich der beſſeren Technik der Mannheimer beugen, deren ausgezeichnete Läuferreihe dem Sturm immer wieder neue Angriffs möglichkeiten ſchuf, ſo daß die Raſenſpieler zu einem verdienten:1⸗Sieg kommen konnten. Am Samstag war die erſte aktive Elf des Clubs an der Alſter der Gegner der Mannheimer Alten Herren, die gegen die entſchieden jüngeren Hamburger ſelbſt ohne ihren beſten Stürmer Böhringer zu einem weiteren kla⸗ ren:1⸗Sieg kamen, ohne ſich ganz ausgeben zu müſſen. Der Montag brachte dann mit den Alten Herren des Jubilars den ſtärkſten Gegner. Die Uhlenhorſter kämpften zunächſt entſchieden glücklicher und holten bis zur Pauſe trotz beſſerer Leiſtungen der Gäſte einen 170⸗ Vorſprung heraus, der ihnen einen ſtarken Rückhalt gab. Die BfR.⸗Abwehr hatte zuweilen Proben ihres guten Könnens zu beſtehen, doch wurden die Mannheimer in der zweiten Hälfte der 2. Halbzeit dann zeitweiſe drückend überlegen. Nach einigen Lattenſchüſſen gelangen ſchließ⸗ lich bei reichlichem Schußpech doch zwei Erfolge, ſo daß auch das letzte Spiel mit 211 Toren gewonnen wurde. Die Leiſtungen der Raſenſpieler, die mit Ganter, Heerwagen, Engelhorn, Landes, Baumann, Dr. Rieſterer, Wenk⸗Wolff, Krebs, Böhringer, Chriſtophel, Eßlinger und Meyer nach Hamburg gefahren waren, haben dort durch die verdienten Erfolge wie auch den feinen Stil, in dem ſie errungen wurden, den beſten Eindruck hinterlaſſen. Die Damen Die BfgR.⸗Damen vermochten in Hamburg nicht die Leiſtungen zu zeigen, die man nach den Ergebniſſen dieſer Saiſon mit Recht erwarten durfte. Die Hauptſchuld liegt an dem ungenügenden Verſtändnis zwiſchen Verteidigung und den Außenläufern. Sonſt konnte es nicht vorkom⸗ men, daß das erſte Spiel, das ſchon bald gegen Klipper die Mannheimerinnen mit:0 in Front ſah, noch mit :8() Toren verloren wurde. Aehnlich war es im zwei⸗ ten Treffen gegen Rahlſtedt, eine der ſtärkſten deutſchen Damenmannſchaften. Hier klappte es in allen Mann⸗ ſchaftsteilen recht ſchlecht, ſo daß Rahlſtedt zu einem klaren :1⸗Sieg kommen konnte. Erſt im letzten Spiel gegen Großflottbeck war dann den Mannheimerinnen vor allem durch aufopferndes Spiel der Mittelläuferin ein:1⸗Sieg beſchieden, zumal man hier endlich anſtelle des über⸗ triebenen Innenſpiels die Flügel beſſer bediente. Zwei Siege in Kreuznach Die Reiſeelf mit H. Arnold, Mayer⸗Reinoch, U. Geyer, Pfeiffer, A. Geyer, W. Arnold, Träumer, Edelmann, Bau⸗ nach, Henſolt und Heiler ſpielte in Bad Kreuznach am Oſterſonntag gegen Duisburg 99. Die Mannheimer zeigten ſich techniſch klar überlegen, konnten ſich aber bei dem reichlich harten Spiel ihres Gegners nicht recht ent⸗ des falten und mußten ſich mit einem verdienten 11:0⸗Sieg begnügen. 5 Umſo mehr befriedigte dafür die Begegnung, die lags darauf die Raſenſpieler mit Red Sox Zürich zu⸗ ſammenführte. Es war eines der ſchönſten und fairſten Spiele des Turniers und fand bei allen Beteiligten gro⸗ ßen Anklang. Die Mannheimer konnten dank ihrer überlegenen Technik und eines guten Spielaufbaues einen beachtlichen:0⸗Erfolg erringen. H. B. Mas in Belfort und Lörrach ſiegreich Mannheimer Turugeſellſchaft— Union ſportive 8 Belfortain 510 Bei ſehr gutem Wetter ſpielte die MTG am Oſterſonntag in Belfort das erſte Spiel ihrer Reiſe, das ſie zu einem eindrucksvollen Sieg geſtalten konnte. Die Belforter zeigten ſich in der geſamten Mannſchaftsleiſtung nicht ganz ge⸗ machſen, obwohl ſie hervorragende Einzelkräfte, wie den ſchon 17mal repräſentativ für Frankreich ſpielenden Vologe, beſitzt. Hervorzuheben ſind bei Belfort die Hintermannſchaft, Mittelſtürmer und Läufer, ſowie Vologe auf Halbrechts. Letzterer verſuchte in der zweiten Hälfte zuviel ſein Glück in Einzeldurchbrüchen, die von der ſicheren MTG⸗Hinter⸗ mannſchaft alle abgeſtoppt wurden. Bei den Mannheimer Gäſten zeigten ſich die Außenläufer und Stürmer techniſch und taktiſch ſehr gut und konnten ſo ihren Gegnern meiſt das Nachſehen geben, ſodaß die Erfolge nicht ausbleiben konnten. Neben der fairen Spielweiſe der Belforter iſt be⸗ merkenswert, daß ſowohl die aktiven Spieler als auch die offiziellen Vereinsvertreter ſich alle Mühe gaben, den Mannheimern den Belforter Aufenthalt ſo angenehm als möglich zu machen. Mannheimer Turngeſellſchaft— F. V. Lörrach:0 In Lörrach konnte die MTG Oſtermontag einen wei⸗ teren Sieg gegen eine durch Baſeler Spieler verſtärkte Mannſchaft des F. V. Lörrach erringen. Durch den nicht ganz glatten Boden litt das Spiel anfangs etwas. Mann⸗ heim ſetzte ſich jedoch bald durch und konnte bis zur Pauſe zwei Tore vorlegen. Nach Wiederaufnahme drängten die MTTGler ihre Gegner in ihre Hälfte zurück. Die Gaſtgeber konnten dem guten Spiele und dem ſchnellen Tempo der Mannheimer nicht viel entgegenſetzen, ſodaß noch Amal ein⸗ geſchoſſen wurde. Der beſte Mann Lörrachs war ber frühere MTGler Bardelang als rechter Verteidiger. Mit Unter⸗ ſtützung Baſeler Vereine verſucht die Mannſchaft in an⸗ erkennenswerter Weiſe den Hockeyſport im ſüblichſten Das Reſultat und eingeſpielten . 12. Oberrheiniſcher Schachkongreß in Pforzheim Der 12. Oberrheiniſche Schachkongreß, der dieſes Jahr über Oſtern in Pforzheim tagte, iſt am Oſtermontag beendet worden. Im Meiſterturnier konnte Rutz ⸗ Karlsruhe mit 4 Punkten aus 5 Partien den erſten Preis erringen und damit den Titel eines Meiſters vom Ober⸗ rhein. Rutz, der ſchon zu Beginn des Kongreſſes als ernſt⸗ hafter Favokit galt, hat in dieſem Turnier ſehr gut geſpielt. Er konnte 3 Partien gewinnen und machte nur zwei remis (gegen Ebeling⸗Freiburg und Eiſinger jun.⸗Karlsruhe). In Zipfel Deutſchlands weiter zu entwickeln. zeigt jedoch, daß ſie einer geſchloſſenen Mannſchaft noch nicht gewachſen iſt. den zweiten und dritten Preis teilen ſich Dr. Meyer⸗ Mannheim und Ebeling Freiburg mit je 2 Punkten. Letzterer hat wider Erwarten ſehr gut abge⸗ ſchnitten; ſo führte er bis zur letzten Runde und kam in dieſer nur durch ſeine Verluſtpartie gegen Dr. Meyer⸗ Mannheim um den erſten Preis. Eiſinger jun., eine große Hoffnung des Karlsruher Schachklubs, mußte ſich mit 3 Punkten mit dem 4. Platz begnügen. Der Meiſterturnier⸗ neuling Bader⸗Pforzheim erzielte 27 Punkte und damit den 5. Preis. Er hat ſich in dieſem Turnier ſehr gut be⸗ währt. Es ſolgen Schmitz⸗Freiburg und Fleißner⸗ Mannheim mit je 2 Punkten, Scheibe⸗Karlsruhe, Schott⸗ 87 857 mitller⸗Freiburg und Heinr. Weiſſinger⸗Karlsruhe mit je 1% Punkten. Der Mannheimer Spieler Fleißner zeichnete ſich in ſeinen Partien durch große Erfahrenheit aus. So ließ er z. B. in einer Partie in ausgeglichener Stellung eine Qualität einſtehen. Seiner Spielſtärke nach hätte er einen beſſeren Platz verdient. Mit 4% Punkten erzielte Schmaus ⸗ Heidelberg den 1. Preis im Hauptturnier. Er war etwas vom Glück begünſtigt, da er mit ſeinem ſchärfſten Konkurrenten Lau⸗ terbach⸗Mannheim überhaupt nicht zuſammenkam. Es iſt eine große Frage, ob er nächſtes Jahr- im Meiſterturnier ſeinen Mann ſtellen wird. Es folgen Kirpitſchnikoff⸗Hei⸗ delberg, Lauter bach⸗ Mannheim, Fieß⸗ Pforzheim und Reinbold⸗Pforzheim auf dem.—5. Platz mit je 3½ Punk⸗ ten. Sechſter bis Zehnter wurden Ebert⸗Karlsruhe, Glas Mannheim, Bender⸗Freiburg, Dr. Heimbach⸗Heidelberg und Ruchti 2⸗Karlsruhe mit je 3 Punkten. Im Nebenturnier teilen Morſch⸗Mann heim und Knodel⸗Pforzheim mit 4% Punkten den 1. und 2. Preis. Die Generalverſammlung des Oberrheiniſchen Schach⸗ bundes fand am 4. April im Muſeum in Pforzheim ſtatt. Theo Weiſſinger⸗ Karlsruhe wurde zum neuen Bun⸗ des vorſitzenden gewählt. Sein Amtsvorgänger, Profeſſor Rheiner⸗Karlsruhe, iſt zum Ehrenpräſidenten des Bundes ernannt worden. Freiburg wird vorausſichtlich im nächſten Jahre Kongreßort ſein. Was hören wir? Donnerstag, 9. April .15: Frankfurt: Frühkonzert auf der Kinv⸗Orgel. 12.00: Frankfurt: Schallplattenkonzert. Volkslieder ver⸗ ſchiedener Nationen. 12.20: Mühlacker: Schallplattenkonzert. 12.30: Müuchen: Mittagskonzert(Schallplatten). 5: Langenberg: Mittogskonzert. Auber, Monti, Lanner uſw. 15.20: Mühlacker: Stunde der Jugend. 10.15: Heilsberg: Aus Finnlands Muſik und Dichtung. 16.20: München: Konzertſtunde. 5 16.30: Mühlacker: Nachmittagskonzert. Finniſche Muſik und alte Tanzmuſik.—5 17.00: Langenberg: Veſperkonzert. Haydn, Schubert, Kreis⸗ ler uſw. 18.00: Wien:„Fräulein“ oder„Frau“? 18.30: München: Unterhaltungskonzert. Suppe, Wald⸗ teufel, Niemann uſw. 18.45: Frankfurt: Deutſchlands Finanzen vor und nach dem Kriege. 5 5: Frankfurt: Unterhaltungskonzert, Herm. Götz, Hum⸗ perdinck, Leo Fall uſw. 19.45: Mühlacker: Unterhaltungskonzert des Rundfunk⸗ orcheſters. 20.30: Mühlacker: Schwäbiſcher Heimotabend. 22.10: Wien: Abendkonzert der Jazzkapelle Korngold. Stolz, Hugh, Rodgers uſw. : Mühlacker: Tonzmuſik. Aus dem Ausland : Straßburg: Schallplattenkonzert. 30 „00: Neapel: Vokal⸗ und Inſtrumentalkonzert. Arien und Lieder. 17.30: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. 20.45: London⸗Daventry: Klavierkonzert. Werke von Chopin. Iburg: Inſtrumentalkonzert. ſſenet, Wagner uſw. Saint⸗Sgens, Vorausſage für Donnerstag, 9. April Fortdauer des heiteren und trockenen Wetters bei nordöſtlichen Windeu. In der Ebene nachts leichte Bodenfröſte. Tagsüber mild. Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe 5 Beobachtungen der Laudeswetterſtellen.36 Uhr vormittags DSS—.— Wind —— Wetter Richt. Stärke Wetchein 181, 2 10— d; Leicht wolkenles Königsſtußl] 588 762, 4 10 3 d eich 8 Karlsruhe 120 762 8 18 4 d leicht heiter Dad.⸗Bad 218 761,6 3 18 leicht halbbedeck Villingen 712 782,7 3 10 2 6 wolkig St. Blaſien 7800— 2 S8 UU W bedeckt Hadenweil. 422 760 3 111 6 8, f Feldbg. Hof 1275 638.41„ 1 0 8 Bad. Dürrh, 701—- 4 11 0 J keeicht 5 Ein über Nord⸗ Zwiſchenhoch hat ſich verſtärkt und behauptet noch ſeinen Einfluß auf unſere Witterung. Gleichzeitig haben ſich die über Frankreich gelegenen Tiefdruck⸗ reſte aufgefüllt. Von Norden her iſt infolgedeſſen bei uns Aufheiterung eingetreten und wird bei nordöſt⸗ lichen Winden vorläufig anhalten. 5 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: 1 V. Kurt Fiſcher ⸗ Feuilleton: Dr. Stefan Kanſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer- Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Wil tellungen: Jakob Faude, fämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m, b. H. Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen * Kennen Sie Verdauungsbeſchwerdend Magenbeſchwer⸗ den, Sodbrennen deprimieren und beeinträchtigen die Ar⸗ beitskraft. Etwas Bullrich Salz in Pulver oder in Tablet⸗ tenform nach jeder Mahlzeit regelt die Verdauung und läßt keine Magenverſtimmung aufkommen. Seit über 100 Jah⸗ ren wird Bullrich Salz als das die Verdauung am beſten fördernde Mittel in der ganzen Welt geſchätzt. Jeder, an ſchleppender Verdauung Leivende, ſollte ſtets eine Packung Bullrich Salz oder eine kleine Röhre Bullrich⸗Tabletten vorrätig halten. Sl0 und Mitteleuropa entſtandenes Einge beſucht AK. v Aufwe für de auswi vorher Inveſt in jede öffnun Betrie! ten Q wenn kung in den griffen Februc ſührun Förder vor Ki ders . Der 5 etwa en 5 Lager nate 5 gearbei 4 Miſchd N schaft wird, 1930 ei den Ve chen, ſo zuweiſe neuen Wint ſtoffpro und an günſtig beginne schluß O 1 Weſtere Vortraf Mark; Weſtere Kaliſyn 87,4517 5 en auf unkoſten gaben u diesmal zinſen 163(1, 2452 857 dende 6 v. H. vorge wie i. u. a. d mit 135 gen an derunge in[fd. ur et! Rechnur Der An ſtellt ſie (10,22) * A berg un Abſchluß Geſchäft. Geſamte 383. g den Za mit der guten N ſchäfts ja warz Eichbau nu. Bad. Asset Lontinent. Mannb. ran Festver 8. 8 Ablbſungſe D. Wertb. D. S % 5 % Lud wis 10 2205 0 5 2 Grtr. g % Breuß „ Preuß. . Südd. ½ Grkr. 1 % Rd. M I Bad, Re 6 Pfälzer e Rh. Hun 4%% Abet %%% Pal Süd %% Meir 7% Pr. 3 Sank. Af Jarmer Ba agr. Jom. 15 LEITUNG Abend-Ausgabe Nr. 161 HANDELS- WIRTSCHAFT b Mittwoch, S. April 1931. tler Neuen Mannheimer Zeitung 1 7 5 2 5 5 5 15 Philipp Weickel AG., Aſphalt⸗, Dachpappen⸗ und Teer⸗ Das f Ick 5 geſichts der günſtigeren Witterungsverhältniſſe erfolgten 2 Wintershall für die Zukunft gerüſtet produkte⸗Fabriken, Weinsheimer Zollhaus bei Worms.—— ö 3 erſte Geſchäfts jahr der 8 verſchiedentlich N 55 liſati 1 n 0 Wahrend die K a 1 i Eingeſchränkter Betrieb auch für die nächſten Monate in Ueber das Vermögen der Fürma iſt am Baſel, 7. April.(Eig. Meldung.) Die in lus⸗[ſer, teilweiſe in Erwartung weiterer Maßnahmen gegen 5(Eig. Dr.] In der o. H die von 117 Aktiongren 8965 e e Konkur erfahren eröffnet worden, nachdem landspreſſe ltenen Nachrichten über einen eine Brotpreiserhöhung, Zurückhaltung bekundeten. 1 2. 95 85 5 1 5 5 7 835 5 näre t 31. Dez. 19300 das Vergleichsverfahren zur Abwendung Abſchluß 8 im erſten J ihrer Tät Die Weizenlieferungspreiſe lagen inſolgedeſſen 12„/, die e beſucht war, die 183 485 200% des 200 Mill. betragenden es Konkurſes eingeleitet worden war. RA. Nathan den dabei Reingewinn zum mindeſten den Roggenpreiſe ſogar bis 3%/ unter geſtrigem Schluß⸗ it Ask. vertraten, führte Dr. Kurt Beil u. a. aus, daß die Vorms wird zum Konkursverwalter ernannt. Die erſte Tatſachen it voraus. unterrichteter Seite niveau. Das Angebot für prompte Verladung hatte ſich 5 Aufwendungen der Vorjahre, ſowie die des letzten Jahres Gläubiger mmlung findet am 27. April ſtatt.(Aktien⸗ verlautet, ſind die Abſchlußar icht beendet; ein allerdings kaum verſtärkt und die Forderungen blieben f für den Ausbau der Kaliwerksanlagen ſich voll ö 180 00 4. 8 8 0 1 71 75 5 8 Reingewinn kann daher auch en eſtgeſtellt wer hoch gehalten, ſodaß inſolge der niedrigeren Gebote Ab⸗ ein nne ud die Betriebs koſte das 0 Aus der rheiniſchen Sektinduſtrie.(Eig. Dr.) 0 den. Zur nde ka 0 0 werden, daß ſchlüſſe nur ſchwer zuſtande kommen. Das und 5 auswirken können und die Betriebskoſten auf das wir erfahren, haben die Gebr. e 8 1 0. 1 5 5 an 5 75 5 f 1 a vorher errechnete Maß ſich geſenkt haben, ſodaß ſich die tr. orfabten, 11 9105 7 05 e das erſte Geſchäftsjahr, das irz laufenden Jah Roggenm e ol geschäft geſtaltete ie enen 5 Anveſtition rentiert habe und der Konzern betrieblich. Kabinett Asch. Mainz) die Se res beendet wurde, einem angemeſſenen Gewinn ab⸗ pen d bei nominell wenig veränderten Preiſen. Hafer 1„ 15 0 e 5 5 5*. 5 5 e 1* etrieblich 5 i i 9 i it 1 1 G m b., Würzburg erworben. ſchließen wird, der Verteilung der in Artikel 33 des und Ger ſt e lagen am Promptmarkte infolge geringen 0 in jeder Weiſe konſolidiert daſteht und für alle evtl. kürzlich erfolgt bekanntlich eine kapftalmäßige 5 Bankſtatutes vorgeſehenen 6 v. H. Dividende auf das Angebots ziemlich ſtetig; die Haferlieferungspr waren e in Zukunft eintretender Wechſelfälle und Rückſchläge ge ſowie der Abf luß einer Intereſſengemeinſch 1 0 i Grundkapital von 103 487 500 Schweizer Fron⸗ dagegen nicht behauptet. 0 1üſtet iſt. Die Menge anſtehenden Salzes in Kaiſerroda 5. mißt der Sektkellerei Burgeff AG., Hoch⸗ rſtellt. 3 Amtlich notiert wurden: Weizen matter 288290; Ma hat ſich als viel bedeutender herausgeſtellt, als bei der Er⸗. 3 8. 5 3 5 303302; Juli 300,50 299,25? Sept. 255—5 Roggen a 8 d 55 2 1* 2 2 5 3 Die Mit⸗ 8 N 10 2 3 0—„ 2 5. 2 5 öffnung des Werkes angenommen wurde. Gelang es, die alien e e e ee* G. Veſter AG. Halle.— 0(4) v. H. Dividende. Die makter 187189, Mai 201,50— 20050, Juli 19706; Sept⸗ Betriebe ohne jede Störung zu leiten, ſo zwang der im letz. eEmbß. in Meckesheim erzielte 11 5 Reingewinn von Geſellſchaft bleibt für das abgelaufene Geſchäftsfahr divi⸗ 28786; Sept. 1886; Gerſte abi Braugerſte 229— 240 5 ten Quartal einſetzende Absatzrückgang ſchon zu gewiſſen, 1669(im Vorjahr 1079), Die Bilanz wurde einſtim. dendenlos(i. V. 4 v. H. 55 171 191.100 Ja 10 0 e 555 1 wenn auch geringeren Produktions einſchrän⸗ mig genehmigt. Der Geſamtbetrag, den Anlehen der Ge⸗* Fr. Feiſtkorn AG., Gera(Weberei.— 8(10) v. H. 45 Wegen neh g 3075—40 505 Roggenmehl Tpi 2050 5 kungen, die nach dem größeren Rückgang des Verſands noſſenſchaft nicht überſchreiten dürſen, wird auf 100 000„“ Dividende. Der AR. ſchlägt 8 v.§. Dividende gegen 10 bis 29,50; Weizenkleie ruhig 16,30—19, 0; Roggenkleie etw. t in den erſten Mongten des neuen Jahres zu ſtärkeren Ein⸗ und die Spareinlagen auf 200 000„/ feſtgeſetzt. v. H. im Vorfahre vor. feſter 13,25—7; Viktoxigderbſen 24—29; Kleine Speiſe⸗ 1 griffen führen mußten. Die Vorräte erfuhren bis Ende 5 55. erbſen 2326; Futtererbſen 19—21; Peluſchken 2529 8 Februar nur minimale Abnahme. Feierſchichten und Ein⸗ Ackerbohnen 18—20; Wicken 2326; Lupinen, blaue 13,50 5 führung der Fünftagewoche, daneber Einſchränkung der n 1 ere 2 enmar 2 bis 45,0 Lupinen, gelbe 2286, Seradella, neue 6488: 2 4 Förderung genügten nicht, ſodaß man ſich gezwungen ſah, e e e e„Trocken⸗ a VédTVmwwierene min anger anz Grundtendenz freundlich Realiſationen im Verlaufe Schluß auf Anfangsnivean erholt doffelftocken 16 0. 5, allg, Sende chen e 0 dershall vorübergehend zu ſchließen. teilweiſe bis 3 v. H ſeſter 5 5 5 a 8 5 Der Abſatz im Monat März, der die Vorjahrshöhe 5(0 Frankfurter Produktenbörſe vont 8. April,.(Eig errei t eine fü Verminderung der 1 N* 2 8 i 7 1 512 308 · 3199— N 1450 135 t etwa ic bat, konnte eine fühlbare Verminderung der Mannheim ſchwächer Boßnier Eiſenbahnen um 1 v.., Reichsſchuldbuchforderun.[ Dr.) Weizen 305; Roggen 212—214; Sommergerſte für 1 Lager nicht bringen, ſo daß für die nächſten Mo⸗ 8 72238 555 r 7 2 7 5 Brauzwecke 235—240; Hafer(inländ.) 192,50—195, Weizen i N 85„ 55 N Die widerſprechenden Meldungen und Gerüchte über gen weiter feſt. Tagesgeld war mit—7½ v. H. etwas 5 5 en e e 0 nate mit eingeſchränktem Betrieb weiter⸗ die Farben⸗Dividende brach heute ein Mom en 5 leicht 0 8„5 5 85 mehl ſüdd. Spezial 0 43,75—44,75; dto, niederrhein. 43,75 1 985557 J die Farben⸗Dividende brachten heute ein Moment der eichter, Monatsgeld unverändert 5/7—7, Warenwechſel bis 44,50 Rogge hl 2530 75: Weiz 10 36. 41„ . gearbettet werden muß. Der Betrieb der Stickſtoff? und Anſicherheit in die Börſe, ſo daß die Kurſe am Aktienmarkt 516 v H. etwa. Im Verlaufe ſchritt die Spekulati lee n ebenen s Weizenklete 10 e . Miſchdüngeranlagen geſtaltete ſich erfeulich. Die Gewerk⸗ nach anfänglicher Widerſtandskraft nachgaben. Die Farben⸗ zunächst weiter zu Deckungen ſpater ie ober nach p 3 2 17 50 5 12 2 5 2 2055 1 25 1 8 8 f d„ 0 2 1 155 5 . ſchaft„Viktoria“, die mit Klöckner zuſammen betrieben[ aktie mußte den in den letzten Togen erzielten Kurs⸗ Erledigung der eingegangenen Orders wieder ruhiger* Rotterdamer Getreidekurſe vom 8. April.[Gig. Dr.) ö wird, bat die Produktion ſtetgern können und erzielte] gewinn wieder hergeben und ging auf 154.5 zurück, ſerner und die Börſe nahm Rea li ſattonen vor f 505 die(anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Mai 4,8273, Fut a 1030 einen nicht unerheblichen Gewinn, der es geſtattet, waren Waldhof auf 109 73 abgeſchwächt. Von Nebenwerten führenden Werte 5 8—2 19 85 de zewaß die. as; Sept. 4,95, Nov. 4,95.— Mais(in Hfl. p. Laſt den Verluſtvortrag des Jahres 1929 nicht nur auszuglei⸗ 1 e e 1 en und Vers loren. Der Kaff f 9 1 15 9 5 erden 2000 Kg.) Mai 87; Juli 835; Sept. 83%; Nor, 84. chen, ſundern darüber hinaus einen kleinen Gewinn aus⸗ 11 be ee FVCVVPFPVßUç( 18 0 lichene Haltung. A 95 0 10 f 1 95 8 e Liverpovler Getreidekurſe vom 8. April.(Eig. Dr. zuweiſen.„Viktoria“ hat auch in den erſten Monaten des 9 b 7 77 4 ee eee e„% Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Mai 1 90 5 1 1 e Frankfurt unſicher machte ſich ſtärkere Nachfrage bemerkbar, die zum Teil in(4, 2g); Juli 4(4,36); Okt. 45, 5557 Ahehl nd * 5 1 1 ee— 2 7. 4. 2 1 ichswechſ 4. Juli uli befriedi N N eee 4. Fu„ ü dia bat für eine Anzahl ihrer Stick Die Ungewißheit hinſichtlich der J. Farben⸗Dividende Gen 55 85 115 105 Juli befriedigt wurde.— Mitte: ruhig; Mai 4,2; Juli 4,3; Okt. 4,57% Mehl ſtuffprodukte wichtige Abkommen mit den inländiſchen N auch zu Beginn der heutigen Börſe eine ſtär⸗ n, Abrehnung Ber knn een 1. und ausländiſchen Stickſtoffinduſtrien getroffen, die ſich keire Zurückhaltung der Spekulation. Die Poſitionsanträge auf Einberufung des Reichstags im* Magdeburger Znckerterminbörſe vom 8. April.(Eig. . i. 5 5 Grun dſtimmung war jedoch nicht unfreund⸗ Aelteſtenausſchuß, daß ſich die Kurſe faſt durchweg wieder Dr.) April 7,15 B 7,05 G; Mai 7,15 B 710 G; Auguſt günſtig für die Sondershauſener Produkte aüseenrken lich. Da auch der Ordre⸗Eingaug von außen ber ſtark auf Anfangsniveau erholen konnten. Vielfach ſetzten(255 B 7,50 G; Okt. 75 B 7,60 G, Nov. 7,75 B 7,70 G i beginnen. Nach dieſen Ausführungen wurde der Ab⸗ nachgelaſſen hat und die geſtrige Newyorker Börſe wieder ſich ſogar Beſſerungen bis zu 3 v. H. durch,. 8 Dez. 705 B 7,90 G; März(1932) 8,20 B 8,15 G; Ten ſchluß widerſpruchslos genehmigt. in ſchwacher Haltung ſchloß, bewegte ſich die Umſatz⸗ 5 5 denz ſtetig.— Gemahl. Mehlis itill und geſtrichen. 5 tätigkeit in ſehr engen Grenzen. Die erſten bete e 1 1 2 5 975* Nürube Hopfenbe icht 7. April 5 Keine 3 1 8 f 1 1 Notierungen lagen zum Teil etwas freundlicher, nachdem geboten, der Dollar notierte.1985 nach.2005. Von den RNüruberger Hopfenbericht vom 7. April. Keine Zu⸗ d. nv. Gewinn der Ac. konſolidierte Alkaliwerke ſchon vorbörslich höhere Kur lun rosen europäiſchen Valuten iſt Schweiz beſeſtigt, 19.25 nach fuhr. 20 Ballen Umſatz. Tendenz unverändert ruhig. Es ö 1 5 Ir! Der 2 5 uß chl 0 ch höhere Kurſe genannt worden waren. K 5 tigt, 0 UAnſaßz 4 8. Weſteregeln.(Eig. Dr.] Der Brutto erſchuß einf 01. Später machte ſich bei der Spekulation jedoch wieder A be 19.24ÿ5, London unverändert.8590, Paris 3913/16, Holland wurden bezahlt; Für Hallertauer Hopfen 30, für Gebirgs⸗ Vortrag iſt im Geſchäftsjahr 1930 von 7,31 auf 7,30 Mill. 57 9 2 1 1 N 77 2 8 40.09, alles N ker Uf— 755* 9 1 hopfen 20—28% 1955. i ß[gabeneigung fühlbar und die Kurſe konnten ſich nicht 40.08, alles Newyorker Uſance. Swapfätze Dollar gegen dopfen 5 Mark zurückgegangen. Hierbei iſt zu berückſichtigen, daß 8 45 5 5 3 3 Reichs E höh f 61 M 30. 5 2 8 0 g 1 F 35 mehr ganz behaupten. Einige Anregung bot die über⸗ Reichsmark höher, auf einen Mongt 327 nach 30 Stellen Bremer Baumwolle vom 8. April.(Eig. Dr.) Amerik. Weſteregeln Ende 1930 eine höhere Geſamtbeteiligung des paſchend fe des Kali ktes 8 5 und auf drei Monate 977 nach 927 Stellen Univ. Stand. Middl.(Schluß 44 9 5 Kallſundikats, nämlich 88,2800 Tauſendſtel gegenüber nur lich kleine Kun, Ausführung ee. a 3 5 8 8 10 dle 5 n e 5 1 57,4517 Tauſendſtel Ende 1929 beſaß. Die Ausgaben konn⸗, 8 8 5 g u seit.. verpooler Baumwollkurſe vom 8. April.(Eig. Dr.) en auf 3,21(3,37) Mill./ ermäßigt werden. Verwaltungs⸗ 1. Buch feste e 11 Berliner Devisen. Univ. Stand. Middl. Anfang: Mai 552 geh.; a. unkoſten erforderten im einzelnen 1,83(1,50), Steuern, Ab⸗ e Zudenz n auße Diskontsatze: feſchsbank 5 5 Juli 560 geh.; Okt. 570571; Dez. 578 geh.; Jan.(32) ö een ard ſozinte Lalen l(1% und Arleiheninſen, da Beiderane ene aug ide. Juen Jie ee kerne e e 1 562, März(62) 588 geh.; Mol Jul 608 geh.; Ert Aesmal die neue Tranche der öyndikatsanleihe voll zu ver⸗ f 9 8 5 7770. 1 0 Zucker plus 24. Am An⸗ Amtlich in R⸗M für 7. April 1 e Pritt dt: Tagesimport 9800; Tendenz kaum ſtetig.— Mitte; duuſen il, 7 0% Mil.„. Be. Abſchrelbungen von dlaleihem blieben war, daß deſchüde ſehr klein. Deutſche—. 1 1 550, Juli 358, Okt. 569; Dez. 576, Jan,(32) 580; 169(1,40 Mill.“ verbleibt ein Reingewinn von Anleihen blieben gut behauptet. Im weiteren Ver⸗ G. B. S. B. M 770(82) 5887 Mai 595; Juli 601; Okt. 606; Loco 3625 2452857(2454 400)%, woraus wieder 10 5 laufe der Börſe machte ſich von ſeiten der Arbitrage Holland 100 Gulden 168,22 168,88 168,18 168.52 168,48 2% Tendenz ig und b 1 2452 857(2 454 400) /, woraus wieder v. H. Div i⸗ 4 8. 2 0 5 ö Tendenz ruhig und behauptet. N 1 85 5 verſtärktes Fut 5 A G. bemerkbar Athen 100.436 5,448] 544.45 5,44 9 i 200 000 8 rugg⸗Aktten zur e auch ernent 135 anzogen, wahrend eie nörige B e 5— 15 100 8 92 5 58.20 88,45 59,32 88,44 88,355 2½ 1 0 v.., auf 200 000„ Vorzugs⸗Aktien zur Verteilung, b rige ine Danzig„100 Gulden 81.828 81.688 81.50 81,66 61,558 5 Berl Melallbörs vorgeſchlagen werden. 0,24 Millionen/ verbleiben i„Der Geld ma rkt verzeichnete eine Se 10 10,568 10.579 10,556 10.576] 10,5125— n wie i. V. zum Vortrag. In der Bilanz erſcheinen weitere Freien nn 0 daß der Satz auf 1 v. H. er⸗ Italien..„ 100 Lire] 21.97 22,01 21.985 22.008] 22,025 3½ Kupfer Blei Zink u. d. die Beteiligungen mit 15,41(15,38), Warenbeſtände] mäßigt wurde; Monatsgeld 57457 v. H. Südſlavien 100 Dinar 7,73] 4,887] 7,889 J,388 7,355 5 bez. Brief] Geld bez. Brief! Geld bez. Brief geld 1 985 en mit 8 99(1001), Forderun⸗ 5 Kopenhagen 100 Kr. 112.2 112,47 11219 112.41 112,06 3% 0 b 5 mit 1,38(1,35), Bankguthaben mit 8,99(10,01), Forderun⸗ Berlin ſchwankend Liſſaben 100 Estude 18,84 1889 1884 18885 1748 715 Januar, 25,5025.. 550 2575 gen an Kongzernwerke erhöht mit 2,90(1,90) ſonſtige For⸗ 9 8 55 5„„ Osla„ 100 Kr. 112.27 112,49 112,28 11245 1117/4 Hebruar 25 8028,——— 288028, derungen mit 2,49(3,72) Mill., ſo daß die Schuldner 5 tach einem uni che r en und faſt geſchäftsloſen Vor⸗ Pari. 100 Fr. 16,411] 16,451 16.403 16.449 16,448 2 1 5 5 54 518— 25,80 28,25 in lid. Rechnung mit insgeſamt 15,38(15,63) Mill. 4 mittagsverkehr machten ſich ſchon vorbörslich Prag 100 Kr. 12.427 12.347 12.426 12.446 12.38.64 Mat 24.75 24,75—.— 22 2975 nur etwas geringer als i. V. ſind. Gläubiger in fd. leichte Anzeichen einer Beſſerung bemerkbar; die Ten: Schtdeſ g. 100 Fr. 80,78. 80,80. 89.988 80,918] 89,518 3 Jui 23,7823,—— 2428 23,50 Nechnung ſtellen ſich andexerſeits auf 3,39(3,45 Mill. J. denz zu Beginn des offiziellen Verkehrs war wieder Seda e e ee eee e Juli. 257 24,.50 28.75 ung 1: 5 e 0 i e. Ver 1 er Spanien. 100 Pefeten 48,22 48,32 48.22 45,32 69,57 8 1— 24 7 e i Der Anteil an der Goldanleihe des Deutſchen Kaliſyndikots freundlicher. Obwohl die Kursgeſtaltung ſehr un- Stosholen. 100 Kr. 11233 112,58 112,8 11250 1120s 3 3 29.— 24,0 2%.25 ſellt ſich nach der Tilgung des letzten Jahres auf 10,0 einheitlich war, konnte man doch gegen die ſchwachen Frank- Wien 100 Schilling 85,01 59,13 88.875 88.998 88,70 5 Olioper 225 7 1855 8 82. 0 8 ..———— furter Abendkurſe leichte Erholungen feſtſtellen, trotzdem B 7 1 5 0 1455 1 1 9750 Nov. 28.252475—— 2875 28. .* Als. für Bergbau, Blei⸗ und Ai enen zu Stol⸗ 1 5 Kurſe—2proz. Abſchwächungen gegen geſtern n 707 297% 10 400% 1065 455 e 1 e 7 F berg und in Weſtfalen in Aachen.— Verluſtabſchluß. Die ittagſchluß auf, denen wiederum auch Beſſerungen bis Japan.. 1 hen 5 5 8 f 4.1 Saen 45 198. Antimon Pegulus. 8 4. Abſchlußarbeiten für das mit dem 31. Dez. abgeſchloſſenen, vereinzelt 2 v. H. gegenüber ſtanden. Die Feſtigkeit 1 La V 23 10 ddt Walz ⸗raßlbarren⸗ 114ů— Fel retdetehr l Er. 275 20 Geschäftsjahr ſind noch nicht ſoweit gediehen, daß ſie das] der Rentenmärkte gab der Börſe eine kräftige[London, lengl. fd. 20,380 20,429 20,8 20.42 20,303 3 Fan e„„ Platin dio. 1 r.. 280 r 8 e 175 Stütze. Verkaufsorders waren nur in geringem Umfange a8 8 8 1 2 5.1948 9305 4,1780 2 Rein Nickel, 98/98 v5.„350,—Preiſe(ohne Edelmetalle) pro 100 Kg geſag rden, daß das gebnis f er hinter 575 3 1485 75 8 5 8 io be Janeird 1 Millr. 814 0,.3000. 7* Teudenz: Kupfer ſteti ei ſtill. Zi 1 5 den Zahlen des Vorjahres zurückgeblieben iſt und 1 10 e 8 1 7 auch beter Mu ckkäufeder Uruguay 1 Goldpeſo.977 J.983 J 2,847[ 2,9581 3,412 Zink 915 5: Kupfer knapp ſtetig, Blei ſtill, Zinn ſchwach, daß mik einem größeren Verluſt gerechnet werden bikrage und Deckungen der Spekulatſon,. N muß.(Im vorigen Jahre ermäßigte ſich nach Abſchrej⸗ die geſtern Blanko⸗Abgaben vorgenommen hatte, beobachten. Realiſati Produkt kt Londoner Nelallbörse vom 8. Apri 1931 bungen von 956 412„/ der Gewinnvorkrag von 12723„ Etas beſſere Mitteilungen aus der Textil-, Draht⸗ und ationen am Prosuktenmarkte.& bro To. Silber Unze H(187/40 fein ſtand), Platin Unge g auf 5821]. Stabeiſeninduſtriez wirkten an den betreffenden Märkten erliner Prod bf il.(Eig. Dr. upfer Standard 42,55 Zinn Standart 113,8 Aluminium 1 735 . D Vorjahrsdividende bei der Waggonfabrik Joſ. Rath⸗ anregend. Am Farbenmarkte konnte man Kaufintereſſe 1 1 een 1. 5 1 Seitl. Pele 4265 Seltt, Wels 1170 Auegſelber 22.05 — geber AG., München.(Eig. Dr.) Wie verlautet, wird des Rheinlandes feſtſtellen. Trotz aller anders lautenden 1 nente e nachmittag und beute vormittag zu Clektrolnt 45, Bana 118.0 Matin 5,28 a mit der Vorjahrsdividende von 8 v. H. bei Nachrichten glaubt man d der RB uf ß die Dip: Dae getretene ſchwächere Stimmung am Produk⸗ beſt ſeleeted 44,25 Straits 116,7] Wolframer, 18.25 1 5 8 1 0 enn der Börſe doch, daß die Divi⸗ ſenmarkte erhielt ſich auch heule zu Beginn der Börſe, fiene e Blei 3 7 5 5 guten Bilanzziffern für das Ende April ablaufende Ge- dende 12 v. H. brutto betragen wird. Deutſche Anleihen Allerdings beſchränkten ſich die Preisrückgänge in der witer 43, 1 5 bmi 4 Weiddlec 8 f schäftsjahr gerechnet. lagen nicht ganz einheitlich, von ausländiſchen beſſerten ſich Hauptſache auf das handelsrechtliche Lieferungsgeſchäft. An⸗ Tendenz: Kupfer, Blei, Zinn und Zink ſchwächer⸗ 1 8 e a— 8 1 8 W—.. ⅛—6ꝙt,:!!! — 2. N 1 7. 8 7 8 Aktien und Auslandsenleſhen in Prozenten 1 3 2 8, 135 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung. ,denn b, f Sr, g gage e e e 1— 5 15. 7 5 1„ Eiſen* ö 85 7 8. J. g. 2. 8. Duderus GEiſen, 57,75 56,50 Hoßenkohe-Werle——. Schultdeis. 182,5 180,0 Wicking⸗Gement 47. 4 Mannheimer Sffektenbörse past Mnen. 2 Kenſerpen Vraag 96.— 28— Schu. Bernelt 21.48 5, 4, Turb Kb. Amd,.15 30 Poll, Hol mam 94.78 98.— Mieiloch Ton.. e 6 7, Bbönir Bergbau 65.— 63,75 Kraus& Co. Bock 86.— 68.— Seſlinduſt. Wolff————%, Bagd.⸗Eiſ—— Eben Fender 88 v 83 50 Perch e Eie,. 18065 28,— Sega ereumg 12 18 25 Biſſener mata: 280.89 Had, Seen n 80.— 89.— Ks. f. Selling 2.—.. Rgeinſtabl 9 Süd. Zucker 125,7 1280 4%„„% Sem. e 58 lſe Bergbau Siemene Kalsze 100. 286] Wittener Guß. 34.35 84,45 Ne Bad Kom. Gd 87.— 87.— Brown, Boveri 80.— 80.— Sa Pabe. echwerke„.25 80.— 4%„ untf. Anl.—.— ee, Ch Albert 2 35.— 32.75 55 Jüdel& Ko. 202.0 201, Sinner A. G. 97.— 99,75 Wolff, N.„„ % hafen Stadt Daimler⸗Beng. 38.— 33.80 19 0 181.0 181,0 Sudwigsh. Walz. 83,50 88, Triest, Befigheim 22. 4%, Sollobl. 1911.. em. 42 2— 225 3 1135 1120 Stoehr Kammg⸗ 106,0 102.0 1% Möm. Gold Deutſche Linol.. 85.— 84. 5 1. enz 5 8 4 400 ⸗Fe. Log 10,10 10,20 5. 9975 Gebr. Junghans 39 78 35,25 Stottern 1 7—.— 3 te Tale 115— 1 227 Gold 93.— 93.— Enzinger Union 71.— 71.— 8 85˙8 Mainkraftwerke, 72.— 72. Der. Shem, Ind, 67.— 86,75 4¼% Ung⸗Str. 13 16.25 16.25 9 ea tolberger Zinkß. 45,50 47.— Hellſto dh; 0 7 1 Gold 76.— 76.— Gebr. ahr.. Ber. Stahlwerke..— 62,25 Metallg. Frantf. 2875 77— Ber. Feuſch. Zaf. 70.— 70. 4½% 55„ 14 16.80 18,50 Conti- Caoutſch. 118,5 114,1 Roßla Porzelan 38.— 30 Südd. Immobik..— 25.25 Deuiſch⸗ſtafrika 68,80 9— Sesfarden d. 20 105,0 105.0] J.&. Farben. 159,0 184.5 Industrie-Aktien Nes Sine. 75,85 75,85 Nergt. Jute. n% ung, Golbr. 19.28 19,75 Baltmußt Ascher. 178 0 Sücker. 1288 128.5 e Miag, Müßcd.... Ber, Ultramarin 188.0. 4%„B Kronent,.20.20 Daimler Motoren 35 30,75 Farſtabt.„ 64.28 84,80 Neu⸗Gulneg.„ 300,0 2680 „ 5 Deſſauer Gas. 1450 142.0 Klögnerwerke. 74.95 72.50 Telenb. Berliner—— Dian Minen 92,80 9175 Bodiſche Hank.. 10% Grkr. M. BE. 100,0 100.0 Henninger K. St.. ge Moenus St. M 25.10—.— Ver. Zellſt. Berl. 44. 4½% Anat. Ser.! ee 8 3 5 3 1 178,0 179,0 3 25 S Diſch.⸗Atlant⸗T. 97.25 97.— C. H. Knorr 103,0 Thörl ver. Oele 64.— 68. eee e e e, ee e e See n 8 20 Messe Ba dee ge: e%, n e e Dae a, N e eee 0 4 Le bene 48 2 Freperkepre- Kune 2. Van u. Disc. 118.7 114.0 5 27— 27.— Suez Stor 15 15. Ib Boltz. Seil. u. N. 80.— 30,— 8% Leh. Nat Rall. Dach bend 5 29— 5 a 3425 2459 Trens⸗Radio. 128,2 124.0 erdb. 9. Habt,.— 130 Feeder Seon 3 e e e mib gn 78 6c= Rag 8 Pran 580 37s Transport-Altien Nische Stemeas 1289 182 Side unf. 2988 7% ge——„„ Lauda of 105,0 105,0 Maunh. Gummi—.——.— Adler Kleyer. e 5 W. 85 1 e Schantungbahn, Deus fen 45.— 44758 e 0 et. 3025 5 meat. eee et e f 7. Pfalz. 55..„ 80.— 80.— 5 5 5 5. 7.75 Kronprinz Met,— 3—— Sadwigah. 8 Rr 5 Ache Dun. 92— N27 Roeder Oer. 985.—— Sellgoff Aſchffög, 88,75— Ach f. Verkehrw. 70,28 89.25 Deuce nol. 94,75 94, Kofſdäuſer Hütte 5 8850 B de de ee 8„— Pfalz. Prezhefe 111 0 111.0 Portl. gem. Heid.— Bb. Maſch. 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Und nun iſt der große Tag endlich herangekommen, und nicht ohne Furcht klopfen alle die jungen Herzen unter den geſtreiften Waſchkleidern und den blendend weißen Schweſternſchürzen: Heute ſoll ſichs erweiſen, ob man auf dem Poſten geweſen iſt, bub man brav gelernt hat— ob man die rechten Pflegerinnenhände und den richtigen Pflegerinnen⸗ ſinn hat, daß einem die zarten, kleinen Geſchöpfe, dieſe winzigen, hilfloſen Menſchlein anvertraut wer⸗ den können.— Heute entſcheidet es ſich, ob man die Ehrenzeichen des Berufes, Haube und Broſche, er⸗ ringt, und das iſt doch wahrlich keine Kleinigkeit!— Die Sonne ſcheint hell in die breiten Fenſter des Prüfungsſaales, beleuchtet die hellgeſtrichenen Wände, läßt das Weiß der Einrichtungsgegenſtände leuchten und die Inſtrumente, Gläſer und Flaſchen hinter den ſpiegelnden Glaswänden der Schränke aufblitzen. Sie Heleuchtet die ernſten, aufmerkſamen Geſichter der zur Prüfung Geladenen: Mitglieder des Medizinalkolle⸗ giums, des Jugend⸗ und des Wohlfahrtsamtes, Ab⸗ geſandte der Behörden, eine Abgeordnete, Vertreter⸗ innen verſchiedener Frauenorganiſationen uſw. Sie zeigt die ſtrengen und doch gütigen Züge des prüfen⸗ den Arztes und ſie ſcheint auch auf die geſenkten Häupter der Prüflinge, denen die älteren Schweſtern ermutigend zugeflüſtert haben:„Nur keine Bange! Wir habens auch durchgemacht! Immer friſch heraus mit der Antwort, der Kopf wird Euch nicht ab⸗ geriſſen!“ Ja, die haben gut reden, die„Alten“! Wenn mans hinter ſich hat, iſt alles nur halb ſo ſchlimm. Aber ſo vor all den horchenden Ohren, den prüfenden Blicken auskramen, was man weiß, das iſt doch nicht ganz einfach! Wenn nun plötzlich das Gedächtnis verſagt? Kennt man nicht unzählige Fälle von Examensangſt, bei der man nur noch Watte im Kopf zu haben ſcheint und ſich auf die einfachſten Dinge nicht mehr erinnern kann? Angſtvoll repetiert Schwe⸗ ſter Urſula noch einmal Nahrungsgemiſche und Ge⸗ wichtstabellen, und die kleine Schweſter Hedwig ſen⸗ det gar ein Stoßgebet zum Himmel:„Lieber Gott, laß mich bloß nicht in der Anatomie draunkommen, ich kann mich auf keinen Knochen mehr beſinnen!“ Nun, allzu ſchlimm kanns ja nicht werden: Die schriftlichen Arbeiten ſind ſchon am Vortage ab⸗ gegeben und irgend ein barmherziges Vögelein hat es in den Büſchen des Anſtaltgartens ausgezwit⸗ ſchert, daß ſie für gut befunden ſeien— das gibt ſchon einigen Mut! Immerhin klingen die jungen Stimmen noch recht unfrei bei dem nun einſetzenden Frage⸗ und Antwortſpiel, Aber bald beſſert ſich das — man fühlt ſich auf vertrautem Gebiet und ſtellt er⸗ leichtert feſt, daß ja garnichts Unmögliches verlangt wird.„Pflege und Behandlung des neugeborenen Kindes?“„Natürliche und künſtliche Ernährung?“ „Krankheiten im erſten Kindesalter?“„Verhütung und Heilung der Rachitis?“„Aber darüber wiſſen wir ja eine ganze Menge!“ Denken die„Pröbchen“ erleichtert, und die Antworten, die erſt ſchüchtern und ſtockend kommen, folgen immer raſcher und zu⸗ verſichtlicher. Sie ſehens an den Mienen der Zu⸗ hörer, leſen es aus dem kaum wahrnehmbaren Zucken um die Mundwinkel des Arztes, die jungen Schweſtern:„Es klappt, es klappt! Wir werden uns nicht blamieren!“ und da faßt ſelbſt die ſchüch⸗ terne Schweſter Ilſe Mut: Wie ein Buch redet ſie plötzlich über das ſchwierige Kapitel, wie man eine Frühgeburt aufpäppelt, ja, denn gerade ſie weiß ſo viel darüber zu ſagen! Hat ſie nicht Tag und Nacht bei den Couveuſen geſeſſen und„ihre“ Sorgenkinder darin betreut? War ſie nicht unbändig ſtolz und zu⸗ frieden und glücklich, wenn wieder ein kleiner Pfleg⸗ ling daraus entlaſſen werden konnte, und hat nicht die geſtrenge Oberſchweſter ſie den wichtigen Poſten nach kurzer Zeit ſchon gauz allein ausfüllen laſſen, weil ſie ſah, niemand mit mehr Liebe und Gewiſſen⸗ haftigkeit dabei, als dies geborene Mütterchen? Ja, hier weiß Schweſter Ilſe zu reden, und wieder lächelt der Arzt ein wenig. Vielleicht war dieſe ſeine Frage gerade an dieſen Prüfling nicht ganz ohne Abſicht. So geht die Stunde der Angſt vorüber, ehe mans gedacht, und es kommt nun der letzte, der praktiſche Teil. Da ſchwindet nun vollends jede Befangenheit, denn das ſind ja alle die vertrauten, täglich geübten Verrichtungen und Handgriffe, in denen man ganz 85 iſt! s iſt wunderbar und rührend zugleich, zu be⸗ en, wie Frauen, einerlei ob jung, ob alt, zich ſelber vergeſſen, ſobald ſie Kinder im Arme haben, ob das nun eigene oder fremde ſind! Mau kann es auch hier ſehen: Verſchwunden iſt Examens⸗ angſt und Schüchternheit vor dem Gefühl der Müt⸗ terlichkeit, die das kleine zappelnde Weſen weckt, und die jungen Schweſtern tun ihre jeweilige Arbeit ſo hingegeben, als ſeien ſie ganz allein mit ihren Schutzbefohlenen. Hier wird ein Kindchen gebadet und gewickelt, dort wird kunſtgerecht eine Flaſche zubereitet und gereicht. Dieſer Prüfling mißt Fie⸗ ber und zeichnet die Kurven ein, jene Schweſter muß einem krauken Kinde einen Leibwickel machen. Wie man eine Magenſpülung vornimmt, eine Spritze gibt,— wie man Inſtrumente uſw. keimfrei macht, ein krankes und ein geſundes Kind bettet und pflegt, dies und noch vieles andere müſſen die Prüflinge wiſſen und vormachen, und ſie müſſen jede ihrer Handlungen begründen und ſagen, warum ſie ſo und nicht anders vollzogen werden muß. Ein Rundgang durch die verſchiedenen Stationen, bet dem es noch einmal Fragen und Antworten reg⸗ net, beſchließt das Examen und dann verſammelt ſich wieder alles im Prüfungsſaale zum Schlußwort. Noch fünf Minuten der Angſt, dann klingt das er⸗ löſende„Beſtanden“, und die Erleichterungsſeuf⸗ zer der Prüflinge miſchen ſich mit den Glückwün⸗ ſchen der Zuhörer und der eindringlichen Mahnung des Chefarztes, das Gelernte nun nicht zu vergeſſen und vor allen Dingen nicht das oberſte Gebot aller Pflegerinnen, Gewiſſenhaftigkeit außer Acht zu laſ⸗ ſen! Wie ſtrahlen die jungen Schweſtern, wie ſelig werden ſie in ihrer neuen Würde am Abend das „Haubenfeſt“ feiern, das den Schluß des ereignis⸗ werden ſie dann nach dem Erholungsurlaub, der die⸗ ſen anſtrengenden Wochen folgt, wieder in ihre Be⸗ rufsarbeit gehen! Wir aber, die wir der Prüfung beigewohnt haben, ſcheiden in dem Gedanken:„Wie gut für unſere Kinder, daß ihnen ſo zuverläſſige und gutgeſchulte Pflegerinnen herangebildet wer⸗ den, und wie gut für dieſe jungen Schweſtern, daß ſie ſo zu ihren Mutterpflichten erzogen werden, die ein großer Teil von ihnen hoffentlich und wahr⸗ ſcheinlich ſpäter einmal im eigenen Heim und an reichen Tages bildet, und wie froh und zuverſichtlich den eigenen Kindern erfüllen wird.“ K. B. 2* 2 2 4 Meiſterinnen der Hauswirtſchaft Die erſten diplomierten Hausfrauen Deutſchlands Unter dem Vorſitz des Provinzialſchulkollegiums fand in Berlin die praktiſche und theoretiſche Prüfung der erſten Anwärterinnen auf den Hausfrauen Meiſtertitel . ſtatt, die in 1 Jahr 3 Monaten in der Schule des Landesverbandes Deutſcher Hausfrauen⸗ vereine ausgebildet worden waren. Eine vor kurzem aufgeſtellte Statiſtik hat verſucht,] Jährigen gewöhnen ſich ſehr ſchwer ein, namentlich die Lebensſchickſale der entlaſſenen Fürſorgezöglinge nachzuprüfen und insbeſondere Erhebungen darüver anzuſtellen, inwieweit es den ſeinerzeit gefährdeten Jugendlichen gelungen iſt, ſich ein geordnetes Leben aufzubauen. Um ein Ergebnis der Fürſorgeerziehung feſtzuſtellen, wurden drei Gruppen aufgeſtellt: Gruppe l: voller Erfolg oder weſentlich gebeſſert, Gruppe II: zweifelhafter Erfolg, Gruppe III: er⸗ folglos. Wie feſtgeſtellt werden konnte, waren die Er⸗ ztehungserfolge bei den Fraue en größer als bei den Männern und waren umſo größer, je früher die Fürſorgeerziehung einſetzte. Die Dauer der Fürſorgeerziehung betrug weniger als zwei Jahre nur bei 5,3 v. H. der Ermittelten. Es handelt ſich hierbei um Zöglinge, die bereits kurz vor der Volljährigkeit ſtanden und ſolche, die wegen guter Führung zeitig wieder entlaſſen wurden. Die abſolut höchſte Zahl war zwei Jahre in Anſtalten und zwet bis vier Jahre lang in Familienfürſorge. Bei den Feſtſtellungen über die derzeitige beruf⸗ liche Beſchäftigung der ſeinerzeitigen Für⸗ ſorgezöglinge ergab ſich, daß 2 604(45,8 v..) der Er⸗ mittelten in Induſtrie, Handel und Verkehr tätig ſind. Nur 363 Perſonen(6,4 v..) ſind im Handwerk be⸗ ſchäftigt. 943 Frauen(16,6 v. H. aller Ermittelten und 45,6 v. H. der ermittelten Frauen) ſind verhei⸗ ratet und führen ihren eigenen Hausſtand. 74 Mäd⸗ chen(3,6 v. H. der ermittelten Frauen) treiben Ge⸗ werbsunzucht. Der Reſt der Ermittelten verteilt ſich auf Reichswehr und Marine,. Beruf Lebende und Inſaſſen von Strafanſtalten. Die in der Landwirt⸗ ſchaft und im Handwerk Tätigen gehören zum größten Teil zu der Erfolgsgruppe J, desgleichen die verhei⸗ rateten, ihren eigenen Haushalt führenden Frauen. Ein nicht unerheblicher Prozentſatz iſt nach der Fürſorgeentlaſſung ſtraffällig geworden, und zwar 5684 der Ermittelten(33,8 v..) und 1595 der Nichermittelten 45,8 v..). Der Anteil der Beſtraften lag im allgemeinen umſo höher, je ſpäter die Für⸗ ſorgeerziehung einſetzte. Es iſt deshalb verſtändlich, daß das Beſtreben der Jugendämter mehr und mehr dahin geht, gefährdete Jugend möglichſt frühzeitig der Fürſorge⸗ erziehung zuzuleiten, da die Erfolgsausſichten im Al⸗ ter unter 14 Jahren am größten ſind. Die Berufs zuleitung gefährdeter Jugend ſtößt auf nicht unerhebliche Schwierigkeiten. Haupt⸗ wert muß darauf gelegt werden, daß die Lehrſtellen ſehr ſorgfältig ausgewählt werden und nach Möglich⸗ keit mit dem Lehrherrn in offener Weiſe über die Behandlung des Lehrlings geſprochen wird. Anderer⸗ ſeits iſt von verſchiedenen Seiten die Anſicht laut ge⸗ worden, daß es beſſer ſei, dem Lehrherrn nur dann genaue Auskunft über den Lehrling zu geben, wenn er danach fragt. In vielen Fällen machen ſich da bei dem Arbeitgeber noch unüberwindliche Vorurteile geltend. Aus langjährigen Erfahrungen hat ſich ergeben, daß eine beſondere Schwierigkeit bei der Berufs⸗ zuleitung darin liegt, daß die Lehrlinge zu leicht geneigt ſind, ihre erſte Lehrstelle die ihnen zugewieſen wird, aufzugeben. Dies iſt hauptſächlich wieder bet den älteren Lehrlingen der Fall. Gerade die 18⸗ wenn ſie vorher aus ungelernten Arbeitsſtellen kom⸗ men, wo ſie viel mehr verdient haben. Günſtiger liegt die Sache bei den jüngeren, ca. 14jährigen Lehr⸗ lingen, von denen der größte Teil die Lehrſtelle zu behalten pflegt. In Zeiten wirtſchaftlicher Kriſen, wie wir augen⸗ blicklich erleben, iſt natürlich die Berufsbera⸗ tung im allgemeinen, ganz beſonders aber für die ehemaligen Fürſorgezöglinge zu einem beſonders komplizierten Problem geworden. Haube fis Sbeidauluues Die Berliner Ortsgruppe des Deutſchen Akademikerinnenbundes hat in dieſem Semeſter eine ebenſo tatkräftige wie bedeutungsvolle Fürſorge für notleidende Studentinnen in die Wege geleitet. Eine Umfrage zu Anfang des Win⸗ ters hatte ergeben, daß 26 Prozent der Studentin⸗ nen einen Monatswechſel von 100 Mark beziehen; der Monatswechſel eines weiteren Teiles ſteht nur wenig über 100 Mark. Das bedeutet, daß mindeſtens ein Drittel aller Studentinnen ſich einen Nebenver⸗ dienſt ſchaffen muß, und da dieſer jetzt ſchwer zu finden iſt, in den bedrängteſten Verhältniſſen lebt. Die Selbſthilfe der Deutſchen Studentenſchaft reicht nicht aus, um allen genügend Hilfe zu leiſten. Da iſt der Akademikerinnenbund als Ergänzung einge⸗ treten und läßt den Studentinnen während der fünf Wintermonate je ein Lebensmittelpaket zukommen; denn es iſt eine alte Erfahrung, daß die Studentin⸗ nen zuerſt am meiſten am Eſſen ſparen und dadurch ihre Geſundheit ruinieren. Mit Hilfe der Profeſ⸗ ſorenfrauen und der Dozentinnen, mit Hilfe vieler Akademikerinnen, die entweder eine glückliche ſorg⸗ loſe Studienzeit hinter ſich hatten, oder die unter großen Schwierigkeiten ſtudiert haben, iſt es gelun⸗ gen, monatlich zunächſt 48 Pakete im Werte von—6 Mark zu verſenden. Bei faſt allen dieſen Empfänge⸗ rinnen war die Not ſo groß, daß ihnen alle 14 Tage ein ſolches Paket zugehen ſoll.— Wie die Gabe auf⸗ genommen wurde, die aus Verantwortung und in⸗ nerer Verbundenheit gegeben war, dafür ſei nur eine Stelle aus einem Dankbrief angeführt: „Dieſe Sorge, die einem ganz unbemerkt nach⸗ gegangen iſt— wo man ſich heute bei allen Ange⸗ legenheiten erſt mit ſoundſovielen Fleißzeugniſſen ausweiſen muß! Was mich innerlich dabei bewegt, iſt eine neue Hoffnung und eine neue Pflicht.“ Ueber das Organiſierbare hinaus beginnen ſich ſeeliſche Fäden zu ſpinnen. Die Not wächſt, die Ar⸗ beit wächſt, die Hilfe wächſt.— Für das nächſte Mal ſind ſchon mehr als 60 Empfängerinnen vorgemerkt. Manch andere kleine und große Notſtände wurden aufgedeckt, manche unvorhergeſehene Hilfsmöglich⸗ keiten boten ſich. Hier ein Freitiſch, dort eine per⸗ ſönliche Verbindung, eine Ferieneinladung u. a. Berantwortlich für das geſamte Werk zeichnet Frau Dr. med. Ilſe Szaguun, Berlin⸗Dahlem, Fabeckſtr. 47a.. für eine gute praktiſche Lehrſtelle haben. Wege in den Nerd Das Frauenſtudium und ſeine Aus ſichten Je mehr wir einer Ueberſpitzung des Be⸗ rechtigungsweſens entgegengehen, umſo mehr ſteht ſich die heranwachſende Jugend gezwungen, ihr Wiſſen in jeder nur erdenklichen Weiſe auszubauen. Junge Menſchen, die in gewöhnlichen Zeiten nicht daran denken würden, das Abiturium zu machen, tun dies jetzt lediglich aus der Sorge heraus, daß ihnen, wenn ſie ſpäter einen Beruf ergreifen, das Fehlen dieſes Examens hinderlich ſein könnte. Der Zuſtrom zu den akademiſchen Berufen wächſt von Jahr zu Jahr in geradezu kataſtrophaler Weiſe, ſodaß heute behauptet werden kann, daß das Studium der meiſten Fakultäten faſt noch ausſichtsloſer iſt als jede andere Berufsausbildung. Gerade unter der weiblichen Jugend, die ſich dem Studium zuwenden will, ſind wahrſcheinlich viele junge Mädchen, die ſich unter Umſtänden auch in einem anderen Berufe glücklich fühlen würden, der ihnen größere Auſtellungsmöglichkeiten bietet. Die augenblickliche Lage auf dem akademiſchen Arbeits⸗ markt iſt derartig, daß jedem vom Studium abge⸗ raten werden muß, der nicht auf lange Jahre hin⸗ aus einen ſicheren finanziellen Rückhalt hat und der nicht zumindeſt im Monat 90 bis 120/ für Unter⸗ haltskoſten und halbjährlich 180 bis 350/ Kolleg⸗ gelder aufbringen kann. Es ſoll hier überhaupt nur von fenen Berufen ge⸗ ſprochen werden, die auch für die Frau in abſehbarer Zeit Anſtellungs möglichkeiten bieten. Das iſt in erſter Linie die Zahnheilkunde. Dadurch, daß den Zahntechnikern vor kurzem die Operationserlaubnis entzogen worden iſt, ſind, ganz beſonders in vielen kleinen und mittleren Provinzſtädten noch reichlich Plätze für junge Zahnärzte bezw. Aerztinnen frei. Das Teologie⸗Studium gilt heute im all⸗ gemeinen als ausſichtsreich. Hier bieten ſich auch für die Frau Stellungen. Allerdings iſt die Theologin bei uns bis heute zum ſelbſtändigen mt des Pfar⸗ rers noch nicht zugelaſſen, ſo ſehr auch ſeit Jahren darum gekämpft wird. Sie kann dagegen als Hilfs⸗ beamtin in der Gemeinde beſchäftigt werden. wo⸗ bei es ihr zufällt, den Pfarrer in ſeiner Tätigkeit in der Gemeinde in jeder Weiſe zu unterſtützen. Nach Beſchluß des Kirchenrates kann hier eine zweijährige Probezeit zu feſter Anſtellung umgewandelt werden Der Lehrberuf iſt auf Jahre hinaus völlig ausſichtslos. Auch das Studium der Volkswirt⸗ ſchaft, dem ſich viele junge Mädchen zuzwenden pfle⸗ gen, bietet keinen ſicheren Wechſel auf die Zukunft, da ſich im Wirtſchaftsleben nicht entfernt genug ge⸗ eignete Stellungen finden, um alle Anwärter unter⸗ zubringen. Das Studium der Kunſtgeſchichte ſowie das der Bibliothekarin iſt heute sbenfalls er⸗ folglos, wenn die Studierende auf ſtädtiſche oder ſtaatliche Anſtellung rechnet. In den meiſten Fällen waren ſeit Jahren die Studentinnen froh, wenn ſie nach abgeſchloſſenem Studium im Kunſthandel oder in großen Buchhandlungen Anſtellung als Verkäufer⸗ innen fanden. Aber heute ſind ſelbſt dieſe Poſten überfüllt. Ginige Ausſicht bietet noch der Apotheker⸗ beruf, beſonders für diejenigen, die Beziehungen Zwar be⸗ ſteht keine Möglichkeit, vor dem 55. Lebensjahre eine eigene Apotheke zu eröffnen, doch bieten ſich bereits als Proviſor gute Stellungen. Es ſoll hier nicht davon geſprochen werden, welchen Fakultäten ſich die Frau beim Studium zuwenden kann, ſondern in welchen ſich ihr überhaupt irgend welche Ausſichten für ſpätere Anſtellung bieten. Dieſe ſind aber wie erſichtlich außerordentlich beſchränkt.. Miugeu, Mòl ate. LAucl Sauiscliloltea Ein neuer Roman von Clara Viebig Dieſes Werk, das in der Deutſchen Verlagsanſtalt Stutt⸗ gart⸗Berlin erſchienen iſt, umreißt eine Epoche welt⸗ erſchütternden Geſchehens, das mit unlösbaren Fäden mit der politiſchen und ſozialen Entwicklung Europas ver⸗ knüpft iſt. Es führt in die Zeit der großen Revolution von 1789, in das Kurfürſtentum Trier⸗Koblenz, wo der junge! Clemens Wenzeslaus 1768 zur Regierung gelangt war. Die Regierung des neunundzwanzigfährigen Fürſten ſteht von Anbeginn an unter dem Zeichen des gewalti heraufkommenden Neuen. Eine neue Epoche kündigt ſich an, die Vorboten des drohenden Umſturzes beſchatten ſchon das Land, da blüht unter dem Einfluß der vor den Schreckenstagen aus Paris geflohenen Ariſtokraten ein neues Rokoko auf, in Prachtbauten, in verſchwenderiſchen Feſten, in Freudentaumel und Gepränge. Aber dieſe Ku⸗ liſſe einer Vergangenheit fällt in ſich zuſammen. Mit allem gütigen Nachgeben hat Clemens Wenzeslaus nur erreicht, daß ſein Land zum Aufmarſchgebiet der Armeen wird, die aus Oeſterreich und Preußen gegen die franzöſiſchen Re⸗ publikaner heranziehen. Ein Unterlegener, über den das gewaltige Neue ſortſtampft. Clara Viebig hat dieſen be⸗ wegten Stoff mit gewohnter Meiſterſchaft zu einem großen packenden Kunſtwerk geſtaltet. Die Unruhe jener Tage, die Umkehrung aller Werte, das Wanken jeder Tradition, die Ungewißheit der Zukunft verbinden dieſes Buch mit unſerer Zeit. Die Königin von England gegen die langen Kleider. Die Königin von England, die dieſer Tage eine große Modenausſtellung in London be⸗ ſuchte, hat ſich anläßlich dieſer Gelegenheit gegen die langen Kleider ausgeſprochen. Dieſes Urteil iſt umſo bemerkenswerter, als gerade in Hofkreiſen ſich das große lange Abendkleid, wenn irgend mit der Mode vereinbar, ſo noch mit Schleppe, beſonderer Be⸗ liebtheit erfreute.„Wie unbequem!“ meinte jedoch die Königin,„ſollen ſich die Frauen wirklich wieder dieſe langen Kleider aufdrängen laſſen, die den Gang und jede Bewegungsfreiheit ſo ſehr behindern?“ Dies das Urteil aus Königinnenmund. Was aber nützt der Proteſt gegen das Schleppkleid? Es gibt kein weibliches Weſen unter der Sonne, das ſich bewußt gegen die Mode auflehnt. Die Mode ſchreibt vor, und die Frauen— folgen. gere ep, 15 Mittwoch, 8. April 1931 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe RO MAN VON IV LILIU Ss R EGIS 14 2 Die Entdeckung kam ſo plötzlich, daß er zuerſt nicht wußte, wie er ſich benehmen ſollte. Ein natür⸗ licher Impuls trieb ihn, zunächſt die Sache mit dem braunen Mann abzumachen. Aber das junge Mäd⸗ chen hatte ſchon den Kopf erhoben, und als er ihrem Blick begegnete, erblich das Bild des braunen Man⸗ in dem braunen Anzug, der mir ſeit geſtern nachſpio⸗ nes vollſtändig in ſeinem Bewußtſein. Seit vier Tagen hatte er davon geträumt, dieſe Augen zu ſehen — wiederſehen konnte er nicht ſagen, denn an dem Abend bei der Kirche in Middleford hatte er nichts von ihren Augen erkennen können, als ein dunkles Glänzen. Nun fand er, daß ſie heller waren, als er gedacht hatte, goldbraun, aber mit jenen lebhaften Pupillen, die im Schatten faſt ſchwarz wirken kön⸗ nen. Es waren Augen, die ohne auszuweichen, ge⸗ rade auf ihr Ziel blickten. So ſah ſie ihn auch jetzt an, ernſt und prüfend. Ein Stück neben ihnen nahm eben ein älterer Herr Platz, der ſich mit einem wohlwollenden Seitenblick auf ſie mit dem Hut fächelte. Auf der anderen Seite ſaßen zwei kichernde Mädchen. Die Vorübergehenden ſtreiften ſie beinah. Aber nie⸗ mand konnte in ihrer Begegung etwas Ungewöhn⸗ liches ſehen. Urbans Gruß war ganz natürlich, und einige Sekunden lang funktionierte ſeine Korrektheit Ste reichte ihm die Hand und ſagte rein Automatisch Sie laut: „Sie hier, Mr. Smith? Wie nett, — wollen Sie nicht Platz nehmen?“ Er ſetzte ſich neben ſie, blickte in ihre glänzenden Augen und antwortete: „Ich habe Sie geſucht. Sie zu treffen Ich habe Sie mehrere Tage geſucht.“ In ihrem ruhigen Blick veränderte ſich nichts. „Das weiß ich,“ ſagte ſie. „Wir haben Sie er⸗ wartet.“ „Mich erwartet?“ Urba an ſtutzte, als ex hörte, daß ſte nicht überraſcht war. Die M uſik hatte aufgehört, ein kleines Kind, das mit einem Hund ſpielte, lachte dicht vor ihnen perlend auf.„Wie können Sie das ſagen?“ fuhr Urban leiſer fort,„und wieſo nennen Sie mich Mr. Smith?“ Aber während er fragte, fühlte er, daß ſeine eigenen, ſuchenden Gedanken ſchon auf dem Wege waren, die Erklärung zu finden.„Sie wiſſen, daß ich mich Robert Smith nenne! Der Burſche niert, gehört alſo zu— Ihrer Geſellſchaft?“ lachte zu dem ſpielenden Kind hinüber, und etwas von dieſem Ausdruck war noch in ihrem Ge⸗ ſicht, als ſie ſich wieder zu ihm wandte: „Welch wunderbarer Tag heute iſt, Sie Stile finden Sie nicht?“ „Wunderbar, weil ich Sie gefunden habe. Aber haben wir Zeit, vom Wetter zu reden? Verzeihen Sie, wenn ich aufdringlich erſcheine! Sie wiſſen, was ich jetzt bin: ein Vogelfreier! Ich weiß nicht einmal Ihren Namen, habe kaum ein Recht, mit Ihnen zu ſprechen, und doch werden Sie mir nicht die Antwort auf verweigern, die ich Ihnen ſtellen die Fragen muß!“ „Und. Mr. Block,— wenn Sie den Namen vorziehen,— warum müſſen Sie mir Fragen ſtellen?“ „Weil zwiſchen Urban Block alias Gregory und der Geſellſchaft mit dem grünen Panhardwagen eine Auseinanderſetzung nötig geworden iſt— aus ver⸗ ſiedenen Gründen, die Sie zum Teil dort in der Zeitung leſen können. Wollen Sie nicht verſuchen, mich zu verſtehen?“ Die Muſik hatte wieder angefangen und miſchte ſich zwiſchen ſeine Worte. Trotz ſeiner Selbſtbeherr⸗ ſchung ſprach er immer lauter und ſchneller. Sie hörte ſtill zu und blickte unter ihren ſchwarzen Wim⸗ pern zu ihm auf. Ihr Geſicht hatte einen warmen Elfenbeinton. „Glauben Sie, daß die Auseinanderſetzung einen Zweck hat?“ „Ja, zumal da ſie unumgänglich iſt.“ „Wollen wir ein Stück zuſammen Acben Sie erhob ſich. Der alte Herr ſah ihnen ſchmun⸗ zelnd nach. Vielleicht ſtiegen Erinnerungen in ihm auf, und er dachte: Herr Gott, wie iſt die Jugend doch ſchön! Sie gingen Seite Schweigen; ſie war au Seite. Urban Perſtand 191 daß er weiterſprechen ſolle. . „An jenem Abend ließen Sie etwas ungeſagt, das vielleicht alles geändert hätte! Darf ich weiter gehen? Darf ich ſagen, daß Sie ſich darüber beunruhigten, was geſchehen würde?“ „Meinen Sie die Middlefordaffäre?“ Der Ton ihrer ſchnellen Antwort kühlte ihn ab. Das ſchöne Geſicht neben ihm erſchien ihm jetzt älter, erfahren und ohne Illuſionen, ſtolz und heraus⸗ fordernd. „Ich bemerke, daß Sie mich verſtehen,“ ſagte er bitter.„Es iſt alſo meine Pflicht, offen zu ſprechen. Der- Mann, der Sie im Automobil begleitete, iſt dere ſelbe, der die Bank in Middleford geplündert, den Kaſſierer ermordet und auf der Flucht vor meinen Augen ein unſchuldiges Tier niedergeſchoſſen hat!“ „Und nun wollen Sie wiſſen, wer der Mann iſt?“ ſt mein Bruder.“ Ihr Bruder?“ „Ja, mein Bruder, Leon Dulac. Ich bin Leonie Dulac. Glauben Sie noch immer, daß ich an jenem Abend mit Zweifeln kämpfte? Iſt es nicht natürlich, daß eine Schweſter ſich wegen ihres Bruders beun⸗ ruhigt?“ Er fühlte ſich niedergedrückt, ihre ruhigen, klaren Worte peinigten ihn unbeſchreiblich. Handelte ſie unbewußt, wie ein Kind, oder war die unbekümmerte Abenteurerin ihr wirkliches Ich? Leonie Dulae! Und ihr Bruder war der Mann, auf den er Jagd mache, um ihm Böſes mit Böſem zu vergelten! Als er ſchwieg, warf ſie ihm einen raſchen Blick zu, in dem er Neugierde las und(war es möglich?) einen Unterſtrom von Mitgefühl. „Wie böſe Sie ausſehen,“ ſagte ſie in einem viel weicheren Ton als vorher.„Iſt das wegen des Hundes? Ach, es war ſchrecklich, Leon hätte es nicht tun ſollen— aber Sie müſſen doch begreifen, daß er außer ſich war. Er kämpfte für ſeine Freiheit!“ „Wo iſt Ihr Bruder?“ fragte er entſchloſſen, nicht mit ihr über Prinz zu reden. Das war eine An⸗ gelegenheit zwiſchen ihm und Leon Dulae. „Er iſt nach London gereiſt.“ „Und Sie ſind hiergeblieben?“ meinte Urban nach⸗ denklich und langſam. Seine Gedanken hatten den Faden fertig geſponnen, und er rollte ihn mit dem Gefühl auf, daß er ſich über nichts mehr wundern 7. Seite Nummer 161 „Sie ſagten zu Beginn unſeres Geſpräches, Sind Sie deswegen könnte. daß Sie mich erwartet hätten. hiergeblieben?“ „Ja. Aber Sie haben einen Tag als wir dachten,“ antwortete ſie. „Jedenfalls war ich auf dem richtigen Wege. Ste und Ihre Geſellſchaft haben am Donnerstagabend en South Town diniert. Ich hätte freilich noch länger nach Ihrer Spur forſchen müſſen, wenn mir nicht ge⸗ holfen worden wäre.“ Urban vermied ſorgſam jede ironiſche Betonung.„Der Brief, den ich bekam, das Benehmen dieſes Burſchen,— alles iſt nun klar. Ich bin an der Hand zu Ihnen geführt worden. Ich glaubte zu ſuchen, und ich wurde geſucht.“ „Mit Ihrem Aufſuchen habe ich nichts zu ſchaffen. Der Mann, der es beſorgt hat, heißt Alexander Kegan. Sie können ſelhſt mit ihm reden, wenn Sie ihn das nächſtemal treffen.“ „Wann wird das ſein?“ „Heute abend, vielleicht früher. Er iſt in der Nähe.“ Sie gingen langſam die Promenade entlang, und Urban ſah ſich nach allen Seiten um, ohne den Mann, von dem ſie geſprochen hatten, entdecken zu können. „Heute abend?“ wiederholte er,„Warum gerade heute abend?“ Zum erſtenmal leuchtete jetzt in ihrem Geſicht ein wirklich ſtrahlendes Lächeln auf, das zu ihren Worten in einem ſeltſamen Gegenſatz ſtand: „Mr. Block, Sie haben uns aufgeſpürt. Wir ha⸗ ben Sie aufgeſpürt. Die Polizei ſpürt uns beiden nach. Ich habe keine Luſt, die Frage nach unſeren gegenſeitigen Beziehungen aufzuwerfen— dies Ge⸗ ſpräch ſetzen Sie wohl beſſer mit meinem Bruder fort?“ „Ja,“ ſagte er,„Sie haben recht. Ich habe mich mit Ihrem Bruder auseinanderzuſetzen.“ „Was bald geſchehen kann.“ Sie blieb ſtehen und ſetzte mit demſelben ſtrahlenden Lachen in den Augen Ia„Mein grüner Panhard iſt jetzt nur noch eine Erinnerung— wir arbeiten gründlicher, als Sie viel⸗ leicht glauben. Aber ich habe einen ſchokoladen⸗ braunen Piccard⸗Pictet zur Verfügung, der heute abend um neun Uhr hier ſtehen wird. Ich lade Ste ein mitzukommen.“ „Nach London?“ „Ja, zu meinem Bruder.“ „Danke, ich werde kommen.“ (Fortſetzung folgt) mehr gebraucht „ Herr Ludwig Irenner Flaschenbierhändler und Braumeisfer am 8. ds. Mts. morgens 1% Uhr im Alter Mannheim(Landteilstr.), Frau Anna Trenner Wwe. Alois Irenner Kajeſan Trenner Michael Trenner Heinrich Trenner Kahaine Trenner Tiekerschüttert teilen Wir a llen Bekannten mit, daß mein leber Gatte, Bruder, Onkel Schyäger Von 58 Jahren in die ewige Heimat abberufen wurde. Kohlbach, Vils. hofen, Bruck(Schweiz,, 8. April 1931. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Familie Hechinger geb. Trenner Feſtſtellung von Bau⸗ und 8 und Rebenſtraße in Mannh.⸗Käfertal. Der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mann⸗ . ge hat die Feſtſtellung der Baue und Straßen⸗ wischen Scheiben⸗ und Rebenſtraße im Stadt⸗ teil Käfertal unter teilweiſer Abänderung der früher genehmigten Fluchten beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekannt⸗ machung enthaltenden Nummer dieſer Zeitung während 2 Wochen in dem Rathaus N 1, 3. St., Zimmer 134 zur Einſicht der Beteiligten auf. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem Bezirksamt oder dem Oberbürgermeiſter der e Mannheim geltend zu machen. 2 Mannheim, den 30. März 1931. Bad. Bezirksamt— Abt. II. N m. Feudenheim Straßenfluchten in dem Gebiet ſüdlich der Rollbühlſtraße zwiſchen fluchten in dem Gebiet ſüdlich der Rollbühlſtraße 5 Vereinspankt e. d. m. b. H. nachmittags 2 Uhr statt. Die Beerdigung findet am Freitag, den 10. April, A olcdeantlieh, Generalversammlune am Samstag, den 18. April 1931. abends 872 Uhr, im„Badiſchen Hof“. Tagesordnung: 1. Jahresbericht; 2. Entlaſtung der Verwaltung, Genehmigung der Bilanz: 3. Vertetlung des Reingewinnes; innigstgeliebte, herzensgute Frau, die meines einzigen Kindes, Frau Hedwig Kurz nach kurzer, schwerer Krankheit heute die ewige Heimat abzurufen. krüh Mannheim, den 8. April 1931 Kleinfeldstr. 44 Im Namen der Emil Kurz u. Kind Herbert Margareihe Armbrust Wwe. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine Mutter in trauernden Hinterbliebenen: J. Wahlen; 5. Verſchiedenes. ö 5 Die Bilanz liegt von heute an acht Tage zur Einſicht der Mitglieder in den Geſchäfts⸗ räumen offen. 31608 Mannheim ⸗Fendeuheim, den 8. J. Krampf, Vorſitzender. Der Aufſichtsrat: Grüns fadter Weinmarkt 5 Vereinigung zur Förderung des Oualltätsweinbaues.. Mittwoch, den 15. April 1931. mittags 12% Uhr im Saalbau der Jakobslust zu Grünstadt versteigern unsere Mitglieder: ta. 72000 Ltr. 1929er u. 1930er Weiß- und Rotweine aus den besser u. besten Lagen der Unterhaardt Probe mit Listenabgabe vor der Versteigerung ö um 10½m Uhr. 4546 Schwarzwalsſchule nachm. 2 Uhr von der Leichenhalle Die Beerdigung findet Freitag, den 10. April, aus Statt. * 1621 Sexta bis Abitur Oberrealſchullehrplan m. wahlfreiem Latein 5 bisher ſtädt. Realſchule Triberg Triberg, Höhenluftkurort. Winterſport⸗ platz. Beſtgeleitetes Internat. 7 Proſpekt durch Direktor Dr. Büchler ⸗ belearmee 0 1, 15 Taso. und Mittwoch, den. April, ab.00 Ir b late Saale der„Harmonie“, D 2. 6: 1 H T 62 an die Ge⸗ 19182 im Beisein der e 8494 a8 Osteroratorium„Vom Kreuz 2. Thron“ ſchaftsrele dss. Blat ERTEL, Benengesch tt Eintritt 50 Pfg. B1313] tes erbeten. 1642 Tel. 40174 Kepplerstraße 29 Fern. Fahrpreisangabe unt. werden neu angefertigt und aufgearbeitet. Bettiedern u. Bettfedern werden gereinigt. 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