3 zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, 8e Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe Waldhofſtraße 6 Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konty: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Adreſſe: Nemazeit Mannheim Neue Mannheimer Jeitung Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Wannheimer General-Anzeiger Anzeigenpreiſe: Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen Einzelpreis 10 Pf. Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mam breite beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend ⸗ Ausgabe Samstag, 11. April 1931 142. Jahrgang— Nr. 167 „Graf Jeppelin“ über Jeruſalem Der erfte Teil der Aegyptenfahrt glücklich beendet— Schwierige Landung in Kairo— Wiederauſſtieg zur Paläſtinafahrt Die Revolutionsgefahr in Poriugal 25 000 Zuſchauer ö Telegraphiſche Meldung = Kairo, 11. April. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ landete um.20 Uhr morgens im Flughafen von Almaza, wo ſich trotz der frühen Morgenſtunde etwa 25 000 Men ⸗ ſchen eingefunden hatten, um der Landung beizuwohnen., Das Luftſchiff hatte kaum den Boden berührt, als die Menge die polizeiliche Abſperrung durchbrach und ſich enthuſiaſtiſch um das Luftſchiff hexumdrängte. Als Dr. Eckener an der Tür der Gondel ſichtbar wurde, war dies das Zeichen zu einer großen Kundgebung der Menge. 150 Soldaten waren von den britiſchen Luftſtreitkräften, weitere 200 von den britiſchen Beſatzungstruppen zur Verfügung geſtellt, um das Luftſchiff während ſeines Aufenthaltes auf dem Flugplatz zu halten. Einzelheiten von der Landung Bei der Landung des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ wurde mit großem Intereſſe beobachtet, daß ein Mitglied der Beſatzung mit dem Fallſchirm aus dem Luftſchiff abſpraug, als dieſes noch etwa 120 Fuß vom Erdboden entfernt wär. Dieſes Beſatzungsmitglied hatte anſcheinend den Auftrag, die erforderlichen Anweiſungen beim Vor⸗Anker⸗gehen an 5 Haltemannſchaften zu Er⸗ Wer. Die Landungsmanöver gingen unter Auſſicht des Fliegerleutnants Luck vor ſich, der ſetnerzeit zu dem beſonderen Zweck nach Aegypten gekommen war, die Landungsmanöver des verunglückten Luftſchiffes „R 401“ zu leiten. Als Dr. Eckener erfuhr, daß die Vorbereitungen unter Lucks Leitung getroffen wor⸗ den ſeien, zeigte er ſich hochbefriedigt und voller Ver⸗ trauen. Luck wurde von Dr. Eckener eingeladen, ihn auf der Rückfahrt nach N Bord des e e zu begleite Aeber Jerufalem Telegraphiſche Meldung — Jeruſale m, 11. April Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ traf hier um 11 Uhr vormittags ein. Sein Erſcheinen rief bei der Bevölkerung größte Begeiſterung hervor. . Die Verliner Handels-VBeſprechungen Telegraphiſche Meldung — Berlin, 11. April. — 5 vormittag wurden die geſtrigen Verhand⸗ kungen zwiſchen der deutſchen und der ſowjetruſſiſchen Kommiſſion über generelle Bedingungen für be⸗ Der ruſſiſche Unterhändler Pjatakow ſtimmte Lieferungen deutſcher Firmen nach Rußland fortgeſetzt. Wie WrB⸗ Handelsdienſt entgegen anders lautenden Meldungen erfährt, wurde bisher nicht über eine guotenmäßige Aufteilung der ſowjetruſſiſchen Aufträge auf die einzelnen Induſtrie⸗ zweige oder gar auf einzelne Firmen geſprochen. Dieſe Frage wird in den e Verhandlungen überhaupt nicht erörtert werden. Die Verteilung der Aufträge liegt vielmehr einſeitigim Ermeſſen des ſowfetruſſiſchen Beſtellers. Man hofft, die Be⸗ ſprechungen über die allgemeinen Bedingungen bis Mitte dieſes Monats zu einem günſtigen Abſchluß au bringen. Blick auf das Zentrum von Liſſabon mit dem Nationaltheater— Unten voce Der portugieſiſche Staatspräſident Car mona Der Aufſtand von Madeira hat plötzlich einen ernſten Umfang angenommen. 7 8 5 Madeira abgehen ſollten, weigern ſich, Truppen, die den Hafen von Liſſabon zul verlaſſen. 0 Aiſſaboner Polier, teh in Höehſter Werubese, i Scharfe Maßnahmen der Regierung Telegraphiſche Me dung — Paris, 11. April. Havas melbel aus Liſſabon, der Kabinettsrat hat verfügt, daß auf den Inſeln San Miguel und Ter⸗ ceira die ver faſſungsmäßigen Garantien aufgehoben werden. Ferner wurde ein Dekret genehmigt, das die kürzlich getroffenen Beſtimmun⸗ gen über die Abſetzung ſämtlicher Militärperſonen und Siwilbeamten; bie eine ernte e Bewegung gegen die Regierung unterſtützen oder andere Per⸗ ſonen zur Unruheſtiftung auffordern, auf das ge⸗ ſamte portugieſiſche Territorium erweitert. General Souſa Dias, Oberſt Freiria und verſchiedene andere Perſönlichkeiten ſollen ſchon jetzt entſprechend ge⸗ maßregelt werden. Der Kabinettsrat hat weiter beſchloſſen, die Gar⸗ niſonen von Funchal, Ponta del Gad und Audra Heroismo aufzulöſen. Das Wiedererſcheinen der verboten geweſenen Zeitung„Republica“ 8 geneh⸗ migt. Briands fortgeſetztes„Nein“ Engliſche Kritik Der„Daily Expreiß“ widmet, wie ſchon kurz gemeldet, ſeinen heutigen Leitartikel der Betrachtung der durch die öſterreichiſch⸗deutſche Zollunion geſchaf⸗ fenen Lage. Frankreich, ſo heißt es darin, iſt ärgerlich, Deutſch⸗ land und Oeſterreich haben die„Unverſchämtheit“ gehabt, eine Zollunton anzuregen. Das abgemagerte Ueberbleibſel der alten Habsburg monarchie ſollte an der kommerziellen Wiederbelebung des beſiegten, aber entſchloſſenen Deutſchland teilnehmen. Brian d ſagte Nein. Die Zentralmächte legten dar, daß man ihnen, um die Zahlung von Reparationen zu ermöglichen, alle Möglichkeiten bieten müſſe, um ihre Handelsbeziehungen zu ſtärken. Briand ſagte Nein. Es wurde angeregt, daß die Vorkämpfer der Zollunion nach London kommen ſollten, um die Sache mit dem britiſchen Premierminiſter zu beſprechen. Macdonald ſagte Ja, Briand ſagte Nein. Die öffentliche Meinung Englands iſt der Anſicht, daß die Zentralmächte nicht nur in ihrem Recht ſind, ſondern daß es keine größeren Schranken gegen das Uebergreifen des Bolſchewismus gibt als ein ſtarkes zentraleuropäiſches Wirtſchaftsgebilde. Frankreich knallt mit der Peitſche, aber wie lange müſſen wir alle noch zu Kreuze kriechen? Proteſt gegen den„Anſchluß⸗ Die republikaniſche Föderation, deren Vorſitzen⸗ der der Abgeordnete Louis Marin iſt, läßt in Paris einen Aufruf anſchlagen, der nach ſchar⸗ fen Angriffen auf die„perſönliche Politik“ des Außenminiſters Briand zu einer erſten„Proteſt⸗ verſammlung gegen den Anſchluß“ am kommenden Montag im Wagram⸗Saal einläd. Die Phraſen, mit denen der Aufruf operiert, lauten u..:„Deutſch⸗ land iſt ſtärker denn je. Der Anſchluß, das heißt, die Vereinigung Oeſterreichs mit Deutſchland, iſt im Begriff, Wirklichkeit zu werden. Sollen wir dieſe Politik fortſetzen laſſen, die unter dem Vor⸗ wand des Friedens von jedem Preis ganz ſicher zum Kriege führt?“ Törichtes Gerede Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. April. Das„12 Uhr Mittagsblatt“, das freilich in politi⸗ ſchen Kreiſen nicht ernſt genommen wird, verbreitet heute die Meldung, daß die Abberufung des deut⸗ ſchen Botſchafters in London, Freiherrn von Neu⸗ rath, im Zuſammenhang mit der Verſchiebung des Beſuches in Chequers bevorſtehe. Es handelt ſich, wie wir feſtſtellen möchten, um ein völlig aus den Fingern gezogenes Ge⸗ vücht. Wenn es auch bedauerlich iſt, daß die ur⸗ ſprüngliche Abſicht, die Englandfahrt der deutſchen Staatsmänner noch vor der Genfer Ratstagung ſtatt⸗ finden zu laſſen, nicht verwirklicht wurde, ſo liegt doch kein Anlaß vor, dem Botſchafter von Neurath die Schuld an dieſer Aenderung des Termins beizulegen. In der Tat ſind derartige Erwägungen im Auswär⸗ tigen Amt auch nicht angeſtellt worden, insbeſondere denkt der Reichsgußenminiſter Dr. Curtius nicht daran, Herrn von Neurath, wie das Senſationsblatt zu wiſſen behauptet,„maßregeln“ zu wollen. Das ganze iſt eine Kombination, die nicht nur völlig halt⸗ los, ſondern auch denkbar töricht iſt. 127 Jahre alt — Belgrad, 11. April. In der Gemeinde Pro⸗ kuplje iſt die älteſte Frau Jugofſlawiens, eine Bäuerin, im Alter von 127 Jahren geſtorben. Rückblick und Vorſchau Politiſcher Hochdruck über Europa— Frankreichs Politik der abſolnten Negation— Abkehr Englands von Verſailles?— Die Rede Doumergnes Der Frieden des Oſterfeſtes hat nicht verhindern können, daß Europa in der vergangenen Woche unter politiſchen Hochdruck geraten iſt, wie kaum in den letzten öͤrei Jahren. Die Politik richtet ſich freilich nicht nach Kalenderdaten und chriſtlichen Feſten, ſondern ſie formt ſich ihre eigenen Geſetze und wird von anderen Geſtirnen beſtimmt. Daß hierbei Ueberlieferung und jahrhundertelange Ge⸗ wöhnung eine Rolle ſpielen, iſt nicht zu verkennen. Und ſo ſetzt die dritte franzöſiſche Republik die Politik des zweiten franzöſiſchen Kaiſerreiches, das ſie einſt abgelöſt hat, in anderer Form und mit an⸗ deren Mitteln fort. Galt Napoleon III. einſt als der „Hecht im europäiſchen Karpfenteich“, ſo iſt das Kriegs⸗ und Nachkriegsfrankreich der Gegenwart der ewige Neinſager, wenn es ſich um eine Aen⸗ derung, und ſei ſie auch noch ſo geringfügig, der drei⸗ mal geheiligten Friedensverträge handelt(Heilig übrigens nur, weil Frankreich ſiegreich war. Den Frankfurter Frieden von 1871: haben die Franzoſen niemals als heilig oder unabänderlich anerkannt). Dabei iſt es der franzöſiſchen Außenpolitik ſogar gelungen, von einander völlig unabhängige Dinge unlogiſcherweiſe zuſammenzuwürfeln und miteinander zu verquicken. War für die Deutſchen im Reich und in Oeſterreich ſchon das mißtönende Gekreiſch in Frankreich und ſeinen Satrapien über die angeblich den europäiſchen Frieden bedrohende bevorſtehende Zollunion zwiſchen Deutſchland und Oeſterreichs ſchlechterdings unverſtändlich, mußte in Deutſchland im beſonderen das Störungsfeuer un⸗ begreiflich erſcheinen, das der Quai'Orſay gegen die engliſche Einladung der deutſchen Staatsmänner nach Ehequers richtete. Und zum dritten endlich bereitet Frankreich den in Rom zwiſchen England und Italien vereinbarten Flottenabmachungen der⸗ artige Schwierigkeiten, daß man in London allen Ernſtes ſich mit dem Gedanken vertraut zu machen beginnt, der Zeitpunkt des endgültigen Scheiterns ſei gekommen und man müſſe noch einmal von vorn anfangen. Das Ergebnis iſt Verſtimmung, Ver⸗ ſchärfung der trotz aller Beteuerungen doch vorhan⸗ denen Gegenfätze, eine Atmoſphäre des Mißtrauens und ſchließlich ein Wirrwarr, der nichts Gutes verſpricht weder für die Völkerbunds⸗ tagung im Mai, noch für die ſchließlich doch immer näher heranrückende größte Konferenz der Welt⸗ geſchichte, die Abrüſtungskonferenz. Wo die eigentlichen Beweggründe der franzöſiſchen Außenpolitik zu ſuchen ſind, iſt im Augenblick nicht leicht zu ſagen. Immer und immer wieder tauchen letzte Hintergründe auf, die ſchwer aufzuhellen ſind. Die Aufregung der franzöſiſchen Preſſe über die „Heimtücke“ der engliſchen Politik, die in der Ein⸗ ladung nach Chequers liegen ſoll, iſt umſo unbegreif⸗ licher, als doch ſchon ſeit Februar feſtſtand, daß an der Begegnung auch der franzöſiſche Außenminiſter teilnehmen ſollte. Er hat ſich jedoch nicht bereit er⸗ klärt, der eventuellen Einladung Folge zu leiſten. Nach ſolchen Ergebniſſen der Fühlungnahme mit dem Quai'Orſay hat die engliſche Regierung ſelbſtver⸗ ſtändlich davon abſehen müſfen, eine formelle Ein⸗ ladung an Briand ergehen zu laſſen, um nicht ſowohl ſich ſelbſt, als auch den franzöſiſchen Außenminiſter in eine peinliche Lage zu bringen. Die franzöſiſche Regierung kann ſich immer noch nicht über den Wiener Vertrag beruhigen. Die Initiative Eng⸗ lands hat ſie als einen Schlag gegen die antideutſche Politik gedeutet, die ſie ſelbſt ſamt ihren Vaſallen treibt. Indeſſen ſtammt doch der Gedanke der Zu⸗ ſammenkunft in Chequers noch aus der Zeit vor der Bekanntmachung der öſterreichiſch⸗deutſchen Zoll⸗ union. Die engliſche Regierung wußte, daß ihre Vermittlung in der franzöſiſch⸗italieniſchen Flotten⸗ ſtreitfrage einer Klärung bedürfe. Zu dieſem Zweck allein ſollten die deutſchen Staatsmänner nach Eng⸗ land reiſen. Nun hätte man annehmen können, daß Briand jede Gelegenheit wahrnehmen würde, um in einer direkten Ausſprache noch vor der Genfer Zuſammenkunft die Zolldiskuſſton dem Abſchluß näher zu bringen. Es lag in ſeiner Macht, dabet neue Anregungen zu geben, die von der deut⸗ ſchen Regierung noch vor dem Beginn der Geufer Ratstagung gewertet werden konnten. Nicht um⸗ ſonſt haben einige einflußreiche Parlamentarier Frankreichs mit de Jouvenel und Le Troc⸗ 2. Seite Nummer 167 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 11. April 1981 guex an der Spitze an die franzöſiſche Regierung die Forderung geſtellt, es nicht bei einer negativen Haltung bewenden zu laſſen, ſondern eine poſitive Politik der wirtſchaftlichen Neuorgani⸗ ſation Europas zu betreiben. Die Zuſammen⸗ kunft von Chequers hätte Briand die außerordentlich günſtige Gelegenheit gegeben, dieſer Forderung Rechnung zu tragen. Anſtatt deſſen bleibt Briand bei bloßer Verneinung. Gleichzeitig gefährdet er die Sache der franzöſiſch⸗jtalieniſchen Flottenverſtän⸗ digung durch eine Verquickung des Flottenabkom⸗ mens mit dem öſterreichiſch⸗deutſchen Zollabkommen, indem er ſucht, die Stellung Italiens in dieſer heiklen Frage im franzöſiſchen Sinne zu beeinfluſſen. Ob dieſe Politik nicht doch für Frankreich nach⸗ teilige Folgen zeitigen wird? Es erſcheint uns abwegig, wenn die franzöſiſche Oeffentlichkeit die allerdings etwas plötzlich einſetzende und nach jahre⸗ langer Ruhe überraſchend lebendige engliſche Aktivi⸗ tät mit perſönlichen Ehrgeizen Henderſons zu be⸗ gründen verſucht. Gewiß iſt es richtig, daß die Labour Party, aus der die gegenwärtige engliſche Regterung gebildet iſt, allein ſchon aus den Grün⸗ den, die auf der Weltfriedensideologie des Sozialis⸗ mus beruhen, beſtrebt ſein muß, die Abrüſtungskon⸗ ferenz als die mögliche Grundlage weiterer Frie⸗ densabmachungen auf engliſchen Boden zu bringen, wobei nach den Geſetzen internationaler Höflichkeit das Gaſtland den Vorſitz ſtellt. Die eigentlichen Beweggründe liegen aber doch wohl tiefer und ſind auf einer anderen politiſchen Ebene zu ſuchen. Das Dutzend Jahre, das nunmehr ſeit dem Kriegs⸗ ende verfloſſen iſt, hat doch deutlich genug erwieſen, daß vom engliſchen Blickfeld aus betrachtet, der Verſailler Vertrag die größte Torheit war, die England begehen konnte. Denn durch die Knechtung, Wehrlosmachung und Knebelung Deutſch⸗ lands beraubte ſich England nicht nur des bekannten — und im Falle Deutſchland vermeintlichen— Degens auf dem Kontinent, ſondern vor allem des gerade für die engliſche Politik unerläßlichen politi⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Gegengewichtes, um der engliſchen Theorie der„Balance ok powers“ weitere Lebensdauer zu verleihen. Was ſich jetzt angeſponnen hat, iſt im Grunde nichts anderes als die Reviſion von Ver⸗ ſailles im engliſchen Sinne und, wohlver⸗ ſtanden, imengliſchen Intereſſe. England iſt es geweſen, das 1918 und 1919 durch ſeine Nachgiebig⸗ keit Frankreich die Hegemonialmachtſtellung auf dem Feſtland verſchafft hat. Da dieſer Zuſtand, je länger je mehr, vor allem auch aus Gründen der welt⸗ imperialen Verflechtung Englands auf die Dauer immer unerträglicher wird, ſucht es ſich aus der Ver⸗ zahnung zu löſen und beginnt eine politiſche Aktion, deren Tragweite ſich ganz Frankreich durchaus be⸗ wußt iſt. Daher das ſtändige„Nein“, das Wider⸗ ſtehen in den Anfängen, das Minenlegen und das Aufrütteln des patriotiſchen Gewiſſens. Nur ſo iſt das ungewöhnliche Auftreten des Präſidenten der Republik, Doumergue, zu verſtehen. Einmal diente die Rede in Nizza der augen⸗ blicklich in Frankreich allſeitig betriebenen Scharf⸗ machung Briands, zum andern deutete ſie Theſen an, die Frankreich in Genf und bei der Abrüſtungs⸗ konfétenz zu verfechten gewillt iſt. Ganz offenſichtlich hat die engliſche Nachgiebigkeit hinſichtlich der Ver⸗ ſchiebung der Einladung der Deutſchen bis auf den Junt ihre Rückwirkungen auf Stärke und Tonart der Rede ausgeübt. Jedenfalls ſind deutlich genug an die engliſche Adreſſe gerichtet die Sätze, in denen Doumergue erklärt, daß die Heeresmacht Frankreichs niemals unter die Notwendigkeiten ſeiner Sicherheit vermindert werden dürfe, ſolange der Völkerbund noch keine internationale Schutztruppe beſitze. Hier kommt wieder jenes Beſtreben der franzöſiſchen Poli⸗ tik zum Ausdruck, den Völkerbund zu einer Einrichtung zu machen, deren Zweck darin heſteht, mit militäriſchen Mitteln den durch die Friedensverträge geſchaffenen Zuſtand Europas aufrechtzuerhalten. Man darf— nach einer Information der„Köln. Ztg.“— annehmen, daß die franzöſiſche Politik bei den bevorſtehenden Vorbeſpre⸗ chungen zur Abrüſtungskonferenz verſuchen wird, von der engliſchen Arbeiterregierung eine derartige Wie⸗ derherſtellung des Genfer Protokolls als Gegenleiſtung für irgendwelche Zugeſtändniſſe in der Landabrüſtung zu erhalten. Hier klaffen jetzt ſchon Gegenſätze auf, von denen man nicht weiß, wie ſie überbrückt werden können. Werden die Engländer im Mut zur Abkehr, Goebbels wieder in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. April Ueber den Berliner Gauleiter der Hitlerpartei, Dr. Goebbels, wurden in der letzten Zeit Ge⸗ rüchte verbreitet, denen man wirklich nicht auf den Grund ſehen konnte. Es hieß, Goebbels habe am Dienstag München verlaſſen und ſein Aufenthalt ſei ſeitdem unbekannt. Im Büro in der Hedemann⸗ ſtraße wäre er bisher nicht erſchienen. Der„Angriff“ bringt nun heute des Rätſels Löſung. Er teilt mit, daß Goebbels ſeit Oſtermontag an einer Grippe erkrankt ſei. Trotzdem habe er am Dienstag abend mit Adolf Hitler zuſammen im Zirkus Krone geſprochen und ſei noch in derſelben Nacht nach Berlin zurückgekehrt. Seitdem läge er mit hohem Fieber in ſeiner Berliner Wohnung dar⸗ nieder. Täglich hätten Oberleutnant Schulz und andere politiſche Funktionäre des Gaues mit ihm Konferenzen abgehalten. Die Reinigungsaktion gehe ihren vorgeſchriebenen Gang weiter und Goebbels ſtünde täglich in telephoniſcher Verbindung mit Adolf Hitler. Goebbels ſelbſt beſtätigt das alles in einem beſonderen Artikel, in dem er ſich über die„Journaille“ luſtig macht und die Behauptung, daß zwiſchen ihm und Hitler ein Gegenſatz beſtünde, als ein„tolles Schauermärchen“ bezeichnet. den ſie jetzt, wenigſtens anlaufmäßig, bewieſen haben, durchhalten? Wird die Erkenntnis, daß Frankreich der eigentliche Friedensgefährder Euro⸗ pas iſt, in England zunehmen? Mit Recht könnte Henderſon, der Vielbeleſene, die Worte des engliſchen Nationaldichters Shakeſpeare aus„König Johann“ Frankreich entgegenhalten:„Frankreich, Du kannſt die Schlange bei der Zunge, den Leun im Käfig bei der furchtbarn Tatze, beim Zahn den giergen Tiger eher halten, als dieſe Hand in Frieden, die Du hältſt.“ Mit dem gleichen Recht kann auch Deutſchland dieſe Worte zitieren. Das iſt wahr⸗ lich nicht der Weg der Verſtändigung, wie wir ihn gehen wollen. Frankreich muß mit der Ge⸗ wohnheit brechen, ſofort den Beleidigten und Ver⸗ ſtimmten zu ſpielen, ſobald Deutſchland auch nur den Verſuch einer ſelbſtändigen politiſchen Regung und Betätigung macht. Es geht auf die Dauer nicht an, daß Frankreich Deutſchland jede Aenderung des polttiſchen Status verwehren möchte und es auf wirtſchaftliche Möglichkeiten verweiſt, aber bei der erſten wirtſchaftlichen Auflockerung bereits die Keime im Entſtehen vernichten möchte, weil angeblich dadurch eine politiſche Gefähr⸗ dautng eintritt. Dieſer verhängnisvolle Zirkel muß zerſprengt werden! Erfreulich iſt die deutſche Einmütig⸗ keit, die in der Oeffentlichkeit trotz innerer Wirr⸗ niſſe und Zerwürfniſſe wenigſtens in dieſem Falle überall zutagetritt. Andererſeits haben die Ereigniſſe der letzten Wochen klar genug erwieſen, daß die Labilität der europäiſchen Verhältniſſe außerordentlich ſtark iſt. Es ſpricht alles gegen die angebliche Befriedung Europas, wenn ſchon ein zu⸗ nächſt im Kleinen vorgeſehener Verſuch einer wirt⸗ ſchaftlichen Herſtellung des Gleichgewichtes genügt, die angeblich ſtabiliſierten internationalen Bezie⸗ hungen ſofort zu trüben und in Unruhe zu bringen. Aber das ſehen wir doch deutlich, daß eine Aera polftiſcher Machtverſchie bungen in Europa angehoben hat. In der Lage, in der ſich Deutſchland befindet, kann ſein Ziel nur das eine ſein, nach Möglichkeit außerhalb der Bewegung zu bleiben, damit es nicht zwiſchen dieſen Mühl⸗ ſteinen vollends zerrieben wird. Kurt Fischer Der Schulſtreik in Braunſchweig — Braunſchweig, 11. April. Der Schulſtreik an den weltlichen Schulen in Braunſchweig, Wol⸗ fenbüttel und Schöningen wird auch heute aufrecht erhalten. In Braunſchweig ſind von etwa 3000 Kindern 120 zum Unterricht er⸗ ſchienen, in Wolfenbüttel ſind von 282 Kindern etwa 10 zur Schule gekommen, in Schöningen wird voll⸗ ſtändig geſtreikt. Zu Zwiſchenfällen iſt es hier bisher nicht gekommen; Polizei brauchte nicht einzuſchreiten. Dennoch iſt es in eingeweihten Kreiſen ein offe⸗ nes Geheimnis, daß das Verhältnis zwiſchen Hitler und Goebbels keineswegs ſo ideal iſt, wie die beiden national⸗ ſozialiſtiſchen Führer nach außen hin es darzuſtellen ſich bemühen. Goebbels, der eine Bilanz der letzten Ereigniſſe zieht, macht es ſich ein wenig leicht, wenn er kategoriſch erklärt, es könne ernſtlich gar nicht mehr von einer Kriſe der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung geſprochen werden. Als Zeuge und als Angeklagter geladen Dr. Göbbels hat für kommenden Montag zwei Gerichtsvorladungen erhalten, und zwar die erſte Ladung als Zeuge gegen den Drucker des „Angriff“, Schulze, wegen Beleidigung des Polizei⸗ vizepräſidenten Dr. Weiß. In dieſer Sache iſt Dr. Göbbels ſelber vor etwa einem Jahre verurteilt worden. Die Berufungsverhandlung hat bisher nicht ſtattfinden können, da Göbbels mehrfach nicht erſchienen war. Das Gericht hat daraufhin gegen ihn einen Beſchluß auf Zwangsvorführung erlaſſen. Die zweite Ladung an Dr. Göbbels iſt an ihn als Angeklagten gerichtet. Er ſoll ſich zuſammen mit Dr. Junge wegen Beleidigung eines Stadtrats durch einen Artikel im„Angriff“ verantworten. Häuslicher Zwiſt im Reichsverkehrsminiſterium Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. April Die unerquickliche Angelegenheit des Schen⸗ kervertrages hat nun auch zu allem Ueberfluß einen erregten häuslichen Streit im Reichs⸗ verkehrsminiſterium nach ſich gezogen. Es darf ja nun wohl als erwieſen gelten, daß der Reichs ⸗ verkehrsminiſter allen anfänglichen Ableug⸗ nungsverſuchen zum Trotz ſchon ſeit längerer Zeit von der Reichsbahn über den Vertrag informiert worden war. Herr von Guerard, der bekanntlich über beſondere Fachkenntniſſe nicht verfügt, iſt ſich offenbar der Tragweite dieſes Abkommens gar nicht bewußt geworden, ſonſt hätte er damals ſicher be⸗ reits Schritte unternommen, um den Abſchluß zu verhindern. Für die Panne ſucht er nun nach einem Sündenbock. Den glaubt er in der Perſon des Staatsſekretärs Gutbrod gefunden zu haben, den er in die Wüſte ſchicken möchte. Gutbrod, der der Volkspartei naheſteht, ſcheint aber nicht willens zu ſein, ſich ohne weiteres opfern zu laſſen. Er hat den Reichskanzler um eine Sonder⸗ audienz gebeten, um ihm den Sachverhalt darzu⸗ legen und ſich von dem Vorwurf zu reinigen, daß er der Schuldige ſei. Das iſt geſchehen, während Herr v. Gusrard ſich in Rom feiern ließ. Der Miniſter kehrt erſt heute nach Berlin zurück und wird alsdann auch zu dfeſem Zwiſchenſpiel Stellung nehmen müſſen. 8 Jollerhöhungen für landwirtſchaftliche Produkte Die nächſte Arbeit des Reichskabinetts Drahtbericht unſeres Berliner Büros LE Berlin, 11. April. Wie erinnerlich, hat das Reichskabinett am Diens⸗ tag vor Oſtern kurz vor der Abreiſe der Mehrzahl der Miniſter in den Urlaub eine Sitzung abgehalten, in der vor allem auch die Frage der agrariſchen Zollerhöhung erörtert wurde. Damals iſt es zu einer Entſcheidung nicht gekommen. 5 Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, wird das Kabinett, ſobald es wieder vollſtändig in Berlin verſammelt iſt, vermutlich eine Reihe von Ver⸗ ordnungen auf Grund des ihm vom Reichstag erteilten Zollermächtigungsgeſetzes erlaſſen. Sie dürf⸗ ten ſich, einem Vorſchlage des Reichsernährungsmini⸗ ſters zufolge, insbeſondere erſtrecken auf eine Er⸗ höhung des Schweinezolls von 27 auf 50 Mk. und Fettzolls von 45 auf 70 Mk., eine Herauf⸗ ſetzung der Gänſezölle und die Aufhebung der Zwiſchenzölle für Speck und Schmalz. Badiſche Politik Die Behebung der Junglehrernot Der Miniſter des Kultus und Unterrichts hat im Einvernehmen mit dem Finanzminiſter auf Grund des Ermächtigungsgeſetzes vom 26. März ds. Is. folgendes beſtimmt: Den im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieſer Verordnung verheirateten ſowie den ſchwerkriegs⸗ beſchädigten ledigen nichtplanmäßigen Volks⸗ und Fortbildungsſchullehrern werden die in der Zeit vom 1. Mai 1931 bis 31. März 1934 fälligen Dienſtalterszulagen jedesmal im hälfti⸗ gen Betrage bewilligt. Nach Maßgabe der hierdurch ſich ergebenden und ſonſtigen Erſparniſſe — insbeſondere infolge Sperrung des Zugangs zu den Lehrerbildungsanſtalten— werden Junglehrer (Junglehrerinnen) unter Gewährung einer Pau⸗ ſchalvergütung von monatlich 140/ an Volks⸗ und Fortbildungsſchulen über die geſetzlich gebotene Lehrerſtellenzahl hinaus als Schulpraktikan⸗ ten in voller Verantwortung mit höchſtens 24 Wo⸗ chenſtunden beſchäftigt.“ Verwallungsgerichtshof und Aniformverbot Der badiſche Verwaltungsgerichtshof hat durch Urteil vom 18. März die Klage des Blechners Eugen Müller von Karlsruhe wegen der art 25. Januar erfolgten Wegnahme nationalſozialiſti⸗ ſcher Uniformſtücke koſtenfällig abgewieſen. In dem Urteil wird zur Begründung u. a. ausgeführt, daß ſich der Verwaltungsgerichtshof für berechtigt hält, nachzuprüfen, ob die geſetzlichen Vorausſetzungen für die Ausübung der dem Reichspräſidenten und der Landesregierung im Artikel 48 der Reichsver⸗ faſſung gegebenen Diktaturgewalt vorlagen. Das Vorbringen des Klägers Müller, die in Artikel 48 gegebene Ermächtigung ſei willkürlich mißbraucht worden, hat der Verwaltungsgerichtshof nicht an⸗ erkannt. Ebenſowenig den Einwand, daß durch das Verbot des Uniformtragens das Recht der freien Meinungsäußerung beſchränkt werde. i Der Verwaltungsgerichtshof anerkennt in ſeinem Urteil ausdrücklich die Rechtsgültigkeit der badiſchen Verordnung vom 14. Januar 1931 und die Wegnahme der Parteiuniformſtücke durch die Polizei, da deren Träger durch Nichtbeachtung der Veroroͤnung einen rechtswidrigen Zuſtand geſchaffen hatte. Letzte Meldungen Wieder Neuſchnee im Rieſengebirge — Hirſchberg, 11. April. Seit Freitag vormittag hat es im Hochgebirge zeitweiſe wieder kräftig ge⸗ ſchneit, ſodaß 10 bis 20 Zentimeter Neuſchnee ge⸗ fallen ſind. Die Temperaturen betragen heute vor⸗ mittag auf der Schneekoppe 10 Grad, auf dem Kamm 5 Grad Kälte. Wilderer erſchoſſen — Jülich, 11. April. Der Jagdaufſeher Peters von der Gräflich Hoensbroechſchen Beſitzung Barmen erſchoß in der letzten Nacht den Arbeiter Her⸗ mamm und verletzte den Arbeiter Meiſenſchwor, aber nicht lebensgefährlich. Der Forſtbeamte gibt an, er habe die beiden Genannten zufammen mit einem Dritten beim Wildern überraſcht und auf ſie geſchoſſen, da ſie auf ſeinen Anruf nicht ſtehen ge⸗ blieben und ſeinem Befehl, die Hände hochzuheben, nicht nachgekommen wären, zumal ſie bewaffnet ge⸗ weſen wären. g Ehrenvolle Einladung — Berlin, 11. April. Prof. Heinrich Wölf⸗ lin wurde, wie die B.., berichtet, von der japa⸗ niſchen Regierung eingeladen, an der Univerſi⸗ tät in Tokio Vorleſungen über Kunſtgeſchichte abzuhalten. Prof. Wölflin hat ſich noch nicht ent⸗ ſchieden, ob er den Ruf annehmen wird. 5 Kürzung der polniſchen Beamtengehälter — Warſchau, 11. April. Wie der„Naſz Przeglond“ erfährt, hat der polniſche Miniſterrat beſchloſſen, die Beamtengehälter um 15 v. H. zu kürzen. Weiter ſoll in den Staatsbanken das ſogenannte 13. Monats“ gehalt geſtrichen werden. Wie das Blatt mitteilt, wird dieſe Maßnahme ſchon am 1. Mai in Kraft treten. 5 1 TTTTTTTTTVTVTVTCTCTCTCTCT(TT—TTTTTTTTTTTTTTT[[[[TTT[[TPPTPTVÄ+1äklP;[UUUVVVVVVUVUV*[TwTUTUIUIUII+UI!IU+U!!V11——. p p ꝓ' p ꝓꝓꝓ—ÄVÄvꝓÄZvꝓTuÄv u Zjꝓꝓꝓ1Z1ꝓ1ꝓ1ꝓjͤꝓ1ꝓ1ͤ1j1ͤł1.ꝛ1ꝛ1ꝛ1ꝛ1ꝛ1ꝛꝛ.. VTV Allerlei kleine Scherze Fehlende Sachkenntnis.„Du haſt eben leine Ahnung davon, welche Rolle die Liebe im Leben ſpielt,“ erklärt die Tochter ſchluchzend dem Vater, der ſich ihrer Verlobung widerſetzt.„Das kommt davon, daß Du nie ins Kinvp gehſt.“ d Beſſer iſt beſſer. Sie ſaßen Hand in Hand vor dem glimmenden Feuer des Kamins.„Guter,“ ſeufzte ſie,„würdeſt Du für mich durch Feuer und Waſſer gehen?“„Wie?“ gab er zurück.„Ja, warum denn nicht.“„Du mußt es mir ganz feſt verſprechen, Geliebter,“ drängte ſie. Er ſchüttelte nachdenklich den Kopf:„Nein, dann iſt es doch beſſer, wenn Du einen Feuerwehrmann heitateſt.“ 5 g* K Der vorſichtige Schotte. Ein Schotte, der von den Wundern der Verjüngungsoperationen ge⸗ hört hatte, fuhr nach London, um ſich verjüngen zu laſſen. Als er am Schalter ein Billett für die lange Reiſe verlangte, fragte ihn der Beamte, ob er piel⸗ leicht eine billigere Karte nehmen wolle, die auch für die Rückfahrt gilt. Er lehnte entſchieden ab und meinte, nach dem Grunde gefragt:„Vielleicht fahre ich als Kind zurück.“ * * Berechtigte Befürchtung.„Wie das aber regnet!“ ſagte er zu ſeinem Nachbarn.„Ich ängſtige mich um meine Frau. Sie iſt ohne Schirm nach der Siladt gegaugen.“„Nun, was iſt da dabei. Sie wird ſchon in einem Laden den Schauer abwarten.“„Das iſt es ja gerade, wovor ich ſo Angſt habe.“ * Es kommt darauf an.„Sie kennen den An⸗ geklagten während ſeines ganzen Lebens,“ fragt der Richter den Zeugen.„Nun ſagen Sie uns einmal offen, ob Sie ihn für fähig halten, das Geld geſtohlen zu haben.“„Entſchuldigen Sie,“ erwidert der Zeuge, „da möchte ich erſt einmal fragen: wie hoch iſt der geſtohlene Betrag?“ N* Ein Genießer.„Ich muß Dir ſagen, daß Dein Vortrag geſtern abend für mich wirklich ein großer Genuß war.“„Danke ſchön, aber ich denke, Du warſt geſtern abend bei Deiner Braut?“„Gewiß— aber ihre Eltern waren bei Deinem Vortrag.“ *. Schwerer Fall.„Haſt Du eigentlich in Deiner Praxis einmal einen Irrtum gemacht, der ſchwere Folgen hatte?“„Ja, einmal,“ ſagte der Facharzt. „Ich habe einen Millionär nach zwei Beſuchen voll⸗ ſtändig geheilt.“* Die rechte Zeit.„Nun Fritz,“ fragte der Lehrer bei der Beſprechung der Jahreszeiten,„wann iſt die richtige Zeit, um das Obſt zu pflücken?“„Wenn der Hund eingeſperrt iſt,“ lautete die Antwort. * Galliſcher Humor.„Was ſpielſt Du denn da für ein ſchauderhaftes Stück? Siehſt Du denn nicht, daß die Noten auf dem Kopf ſtehen?“ Umge⸗ kehrt hab ich es auch ſchon probiert, aber da klang es auch nicht viel beſſer.“ 1 Semeſterbeginn an der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Die Vorleſungen des Sommer⸗Seme⸗ ſters beginnen am 4. Mai d. J. Im Vorleſungsplan ſind wiederum mehrere Vorleſungen grundlegender Art aus den verſchiedenſten Wiſſensgebieten ent⸗ halten, deren Stunden ſo gelegt ſind, daß auch die bereits im praktiſchen Leben Stehenden ſie beſuchen können. Zu dieſen Vorleſungen werden alle Per⸗ ſonen, die über 17 Jahre alt ſind, ohne Nachweis einer beſtimmten Vorbildung zugelaſſen. Der Vor⸗ leſungsplan enthält eine Reihe neuer Vorleſun⸗ gen; Sprachkurſe ſind vorgeſehen für Franzöſiſch, Engliſch, Spaniſch, Italieniſch und Ruſſiſch, ferner Kurſe zur Pflege der Deutſchen Sprache(Stiliſtiſche Uebungen, Ueberſetzungen aus dem Deutſchen ins Franzöſiſche). Die Darbietungen des den ſprachlichen Seminaren angegliederten Inſtituts zur Sprach⸗ und Wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Ausbildung von Dolmetſchern(Dolmetſcher⸗Inſtitut) beginnen gleich⸗ falls am 4. Mai. Auskünfte und Druckſachen durch die ſprachlichen Seminare an der Handels⸗Hochſchule Mannheim E 7, 20. Ohne Löſung einer Hörerkarte iſt unentgeltlich geſtattet der Beſuch der All⸗ gemeinen Vorleſungen und Vorträge (O. Z. 141 bis 146 des Vorleſungs⸗Verzeichniſſes), ferner der Beſuch der Vorleſung über„Grundzüge der deutſchen Rechtsgeſchichte“(O. Z. 46 des Vor⸗ leſungs⸗Verzeichniſſes), der Vorleſung„Die wirt⸗ ſchaftlichen und ſoztalen Aufgaben des Zivilprozeß⸗ rechts“(O. Z. 56), der Vorleſung„Eindringen des Wirtſchaftsgeiſtes in die franzöſiſche Literatur“ (O. Z. 87) und der Vorleſung„Les problemes poli- tiques et sociaux de la France daujourd hui“(Vor⸗ tragsſprache Franzöſiſch(O. Z. 89). Näheres über die Vorleſungszeften, Gebühren uſw. iſt aus dem ge⸗ druckten Vorleſungs⸗Verzeichnis erſichtlich, das in den Buchhandlungen, im Verkehrsverein, ſowie bei den Pedellen der Hochſchule(& 1, 2/3, K 4, 1 und C 2, 1) erhältlich iſt. Anmeldungen von Stu⸗ dierenden und Hörern können ab Mitte April je⸗ weils von 10—12 Uhr und(lausgenommen Samstags) von 15418 Uhr im Sekretariat der Hochſchule C 2, 1 erfolgen. Wir verweiſen auf die heutige Veröffent⸗ lichung der Hochſchule im Anzeigenteil. s „ Muſik und Theater in Karlsruhe. Das letzte Sinfoniekonzert im Karlsruher Muſikwinter brachte als beſondere Attraktion Paul Hinde⸗ miths Bratſchenkonzert, das der Komponiſt ſelbſt ſpielte. Für eine Aufführung der Matthäus⸗ paſſion hatte ſich die Kʒarlsruher Chor⸗ vereinigung eingeſetzt und bewies unter Dr. Heinz Knölls ſicherer Leitung, daß ſie der Auf⸗ gabe durchaus gewachſen war:„Lehrergeſangverein“ wie„Frauenchor“ verfügen über tadellos geſchultes Stimmenmaterial, und es wäre höchſt bedauerlich, wenn die einzige große Chorvereinigung, eine noch junge ſtädtiſche Gründung, tatſächlich auch der finan⸗ ziellen Not geopfert werden müßte. Daß die Feſthalle in ihrer vorderen Hälfte ſo ſtarke Lücken im Beſuch zeigte, wirft ſchlechtes Licht in die muſikaliſchen Be⸗ dürfniſſe der Landeshauptſtadt von heute.— Im Schauſpiel des Landestheaters verſuchte man Franz Werfels„Reich Gottes in Böhmen“ größeren Erfolg abzuringen. Er blieb aus; einzelne bühnenwirkſame Ausſchnitte konnten für die drama⸗ tiſche Wirkungsloſigkeit des Ganzen nicht entſchädi⸗ gen. Eine vollendete Ueberraſchung aber brachte eine Carmen⸗ Aufführung, in der das junge Opernmit⸗ glied Ellen Winter raſch mit der Uebernahme der Titelrolle einſprang und eine verblüffend eigen⸗ artig geprägte Carmen ſchuf: ſie hat ſich mit dieſer Leiſtung in erſte Linie mit unſeren beſten Soliſten aufgeſchwungen und hat„Carmen“ zu einer Opern⸗ ſenſation im beſten Sinn gemacht. Pz. Winden Von Leo Sternberg Zur Tagung des Bundes rheiniſcher Dichter bringen wir noch die folgenden Verſe des in Rüdesheim lebenden Dichters zum Abdruck Winden in den Weiden— Glocken von kühler Seiden. Klettern in Schilf und Rohr, flügeln aus Büſchen hervor. Mehlig ſtauben die heißen Straßen.. Aber der weißen Kelche zärtlicher Laſt leihen ſich Gerten und Aſt. Laſſen an wiegenden Stengeln leicht ſie empor ſich ſchlängeln. Heben das Holde ins Licht, fühlen kein Erdengewicht. — 8 — — Seog S8 e 2— e 0„ 12 —— 0 S r 80 * Feen, en * 8 Samstag, 11. April 1931 S ee Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer Ein Meister der späten Gotik Die Stadt Würzburg feiert Tilman Riemenschneider/ Vom Geist der spätgotischen Kunst Ein Riemenschneider-Jahr Die wohlige Stadt am Main rüſtet zu neuer Ehrung eines Meiſters: des Bildhauers und Holz⸗ ſchnitzers Tilman Riemenſchneider, der 1531, alſo vor 400 Jahren, als Einundſiebzigjähriger geſtorben iſt. Sein Lebenswerk iſt mit der Würz⸗ burger Geſchichte und Kultur verwachſen. Von dankbaren Geiſtern gewünſcht und erdacht, erſtand auf dem Boden der fränkiſchen Kreisſtadt eine lichte, feſtgefügte Gedächtnishalle, welche die bedeu⸗ tendſten Arbeiten des Meiſters zu einer großen künſtleriſchen Schau, einer Tilman⸗Riemen⸗ ſchneider⸗Ausſtellung, vereinigen wird. Dieſe ganze Halle koſtete die Stadt Würzburg nichts. Stein und Holzwerk, Metall, Farbe und Glas, alles not⸗ wendige Material, wurde völlig unentgeltlich abgegeben und das anſäſſige Gewerbe und Handwerk — Architekt, Baumeiſter, Maurer, Zimmermann, Schreiner, Schloſſer, Glaſer, Maler und was alles noch dazu gehört— hat alle Arbeiten ebenfalls ohne Entgelt oder Gegenleiſtung übernommen und durch⸗ geführt. Die Feſthalle wird heute, am 11. April, eröffnet. Tilman oder gekürzt Til Riemenſchneider iſt 1460 (wahrſcheinlich) in Oſterode am Harz geboren, 1483 nach Würzburg gekommen und 1520 zweiter Bürger⸗ meiſter geworden. Seine Arbeiten erſchöpften ſich entſprechend der Geiſtes⸗ und Kunſtrichtung der da⸗ maligen Zeit in Werken kirchlicher Kunſt und in der Ausführung von Grabdenkmälern. Er ſchuf vor⸗ wiegend aus Sandſtein und Holz. Schon die Jugendwerke„Adam und Eva“(1491—93) und „Magdalenas Begräbnis“(1490—92) zeugen von künſtleriſcher Reife, Großartigkeit des Stils und genialer Einfühlung. Der„Münnerſtadter Altar“ mit„Magdalenas Begräbnis“ iſt das erſte, urkundlich belegte Werk Riemenſchneiders, „Adam und Eva“ im Fränkiſchen Luitpold⸗Muſeum ſeine erſte Würzburger Arbeit. Viele Werke des Künſtlers ſind zerſtört oder verſchollen. Von den auf uns gekommenen Arbeiten ſind unter den vielen im Frankenland behüteten Werken beſonders hervorzuheben: Der Rothenburger Blutaltar (Abendmahl 1499/1505), der Oelberg in König⸗ heim(1499), Denkmal der Dorothea von Wertheim Plastik Riemenschneiders Neumünster Würzburg) (1503) in der Kirche zu Grünsfeld, Creglin⸗ ger Marienaltar(1506), Dettwanger Altar mit Kreuzigung, Oelberg und Auferſtehung(1508) und der Altar in der Kilianskirche zu Heilbronn. In Würzburg ſelbſt: Grabdenkmäler der Biſchöfe Rudolf von Scherenberg(1499) und. Lorenz von Bibra, beide im Dom. Ma⸗ donnabilder in der Burkarder⸗ kirche und im Neumünſter, das Grabdenkmal des Ritters von Schaumburg in der Ma⸗ rienkapelle und im Neumün⸗ ſter, weiterhin eine Madonna und die Figuren der iroſchot⸗ tiſchen Miſſionare(Franken⸗ apoſtel) Kilian, Kolonat und Totnan, die in Würzburg den Märtyrertod erlitten haben. In beſonderem Riemen⸗ ſchneiderſaal des fränki⸗ ſchen Luitpold Mu⸗ ſeums befinden ſich außer „Adam und Eva“ die Achols⸗ hauſer Madonna, die heilige „Barbara“, der Märtyrer „Stephanus“, der„Eichſtätter Tiſch“ aus dem Würzburger Rathaus, Apoſtelfiguren u. a. Im Würzburger Univer⸗ ſttäts⸗Muſeum eine„Be⸗ weinung“. Zahlreiche Arbei⸗ ten Riemenſchneiders ſind in Privat⸗ und kirchlichem Beſitz und werden weitmöglichſt zu der Würzburger Ausſtellung herangezogen werden. Als Bürger und Bauern um die Jahrhundertwende ſich zum Widerſtand gegen die politiſche Machthaberſchaft der Biſchöfe erhoben hatten, um ſchließlich(1525) zur Ablöſung der geiſtlichen Herrſchaft den Sturm gegen die Feſtung Marienberg zu wagen, hatte ſich Tilman Riemenſchneider mit Florian Geyer und Götz von Berlichingen an die Spitze der Bewegung geſtellt und dabei auch über den bürgerlichen Befreiungs⸗ willen hinaus eine Tendenz radikalſter Färbung bekundet. Die Gegenſätzlichkeit des Er⸗ lebens kirchlicher Myſtik des ſpäten Mittelalters und gleich⸗ zeitig hemmungsloſeſten Frei⸗ heitsdranges war wohl in der Leidenſchaft des Metiſters be⸗ gründet. Seine Werke haben ihm wenigſtens das nackte Leben gerettet. Als der Auſ⸗ ſtand blutig abgeſchlagen und die Herrſchaft unbeſchränkt in der Hand des Fürſt⸗ biſchofs geblieben war, wurde der verwegene Auf⸗ rührer begnadigt. Am 7. Juli 1531 fand das reiche Künſtlerleben in einſamem Tode ſeinen Abſchluß. * Der Bildner Riemenschneider Zur Ehrung Tilman Riemenſchneiders iſt Würz⸗ burg der rechte Ort. Der Glackenklang dieſer Stadt, ihre geſchloſſene Welt der Kirchen und des Weins gibt einen Hintergrund, von dem ſich die Kunſt des ſpätgotiſchen Bildners ſinnvoll abhebt. Durch ihn ſieht man Würzburg nicht nur als die Stadt, in der die Rokokokunſt fürſtbiſchöflicher Pracht weiterlebt, auch die Gotik erwacht durch ihn an der Stelle, die ſeine erſten Werke barg, das Menſchen⸗ paar Adam und Eva. Sie ſtanden an der Außen⸗ ſeite der Marienkapelle— heute ſieht man am Süd⸗ portal noch ihre Nachbildungen— jener Kirche Würzburgs, in der ſich die Heiligkeit der mittel⸗ alterlichen Welt unmittelbar erhalten hat. i Die Acholshäuser Madonna (Fränkisches Luitpoldmuseum, Würzburg) In das Ende dieſer Welt fällt die Kunſt Riemen⸗ ſchneiders; man zählt ſie zur Spätgotik. Aber das Späte bedeutet hier kein Nachlaſſen bildneriſcher Kraft, vielmehr eine letzte Steigerung innerhalb eines großen Zuſammenhangs, der uns Späl⸗ geborenen nicht mehr unmittelbar zugänglich iſt. Wer heut in Würzburg den Spuren Riemenſchneiders folgt, — von ſeinem Leben ſind nur noch ſehr ſpärliche übrig ge⸗ blieben, wie der heutige Zu⸗ ſtand ſeiner einſtigen Wohn⸗ ſtätte zeigt— der wird ſich mit einem Begriff vertraut machen müſſen, unter dem das ganze Werk Riemenſchnei⸗ ders zu faſſen iſt: mit dem durchaus Handwerklichen dieſer Kunſt. Wie für den Griechen Handwerk und Kunſt dasſelbe waren, ſo fallen ſie beide auch in dieſer der anti⸗ ken ſonſt ganz entgegengeſetz⸗ ten Welt zuſammen. Die Schwere überwindensd, ſtiegen die Steine der gotiſchen Dome immer weiter nach oben. Um den Schall zu fangen, wölbten die Baumei⸗ ſter dieſe Strebungen in Ab⸗ ſtufungen aus, die den Laut auffingen und ihn nachklingen ließen. Zur Muſik des Rau⸗ mes kam das Bildwerk im innigen Spiel von Licht und Schatten. Es mußte ſich ein⸗ fügen in das Ganze, es ſollte mit ihm emporgetragen wer⸗ den. Das bedeutete ein un⸗ bedingtes Verſchmelzen mit der Geſamtidee als äußer⸗ liches Merkmal für die vorn⸗ herein gegebene Geſchloſſen⸗ heit des Weltbilds, in die ſich dieſe Bildwelt ſtellte. Auf den Geſamt ausdruck kam alles an; während man in der griechiſchen Plaſtik erkennen kann, wie Körper um ihrer ſelbſt willen dargeſtellt wer⸗ den, ordnet ſich in der im weiteſten Sinn als mittel⸗ alterlich bezeichneten Kunſt die Körperbildung ganz dem Aus⸗ drucksmäßigen unter. Das prägt ſich in der Art aus, wie der Faltenwurf eines Gewandes in ſolcher Geſtal⸗ tung der bildoneriſchen Idee dienſtbar gemacht wird. Im Luitpoldmuſeum ſteht die hier abgebildete Acholshauſer 8 a Madonna Riemenſchnei⸗ ders.(Dieſe Holzfigur befand ſich lange Zeit im Dachſtuhl eines Bauernhauſes, wo ſie als gefürchtete Hausheze galt; vielleicht iſt ſie nur deshalb dem Schickſal der dazugehörigen Johannesſigur entgan⸗ gen, aus der angeblich Kleinholz gemacht wurde.) Dieſes Werk iſt wohl das ſchönſte der Schau, weil es mit ſeiner wehmütigen Trauer am ſtärkſten die Ausdruckskraft des Meiſters offenbart. Die ge⸗ wiß den urſprünglichen Abſichten des Bildners eut⸗ ſprechende verblaßte Bemalung der Bilder gibt zu⸗ gleich eine Vorſtellung von der Wirklichkeits⸗ empfindung, die der Künſtler mit der Schaffung eines ſolchen Werkes verband. Das Handwerk⸗ liche lebt in der Art wie das Material, in dieſem Falle das Holz, behandelt wird. Man ſpürt, mit welcher Freude am Stoff der Biloner den edlen Kopf umrahmt, wie er das breite Halstuch umlegt, deſſen Falten kerbt, mit den feingliedrigen Fingern der ausdrucksvollen Hände das Gewand zuſammen⸗ hält, deſſen Falten er immer wieder in neuer Ge⸗ ſtaltung, in Brechungen der Linien und wohlaus⸗ gewogener Verteilung von Licht und Schatten ſpie⸗ len läßt. Aus dieſer handwerklichen Durchbildung der ge⸗ gebenen Formen und Inhalte wird in dieſer ſpät⸗ gotiſchen Zeit eine Luſt am Material, die die Werke dieſer Art zu Zeugen einer ſehr feinſpürigen Kunſt und entlegenen werden läßt. Das zeigt ſich bei Riemenſchneider auch an dem Beiſpiel, das er von unbekleideten Geſtalten gibt, in dem mit unend⸗ licher Feinheit der Gliederführung ausgezeichneten Adam⸗ und Evapaar aus Stein. Dieſes Material kommt auch erſt in ſpätgotiſcher Zeit mit dem Er⸗ ſtarken des Bürgertums zur bildneriſchen Ver⸗ arbeitung im einfachen Sandſtein oder im reichen Marmor. Ein Werk dieſer Art von beſonderer Eindrucks⸗ kraft iſt das Grabmal des Biſchofs Schevenberg im Würzburger Dom, deſſen Kopf hier im Bild erſcheint. Noch ſieht man beim genauen Hinblicken, wie das Blau der Augen farbig wiedergegeben iſt, aber über dieſe Natürlichkeit hinaus laſſen die mar⸗ kanten Falten des Geſichts erkennen, daß hier die Linien der Natur eins geworden ſind mit der Form, d. h. daß der Ausdruck dieſer Kunſt ſich völlig deckt mit ihrem Stil. Dieſe Eigentümlichkeit kaun man zur Forderung an unſere Zeit erheben, in der des⸗ halb das Gedenken an die handwerkliche Meiſter⸗ ſchaft Til Riemenſchneiders mehr iſt als ein ſtadt⸗ geſchichtliches Jubiläum.—f Die Reform des Konzertweſens. Die vor einiger, Zeit vollzogene Spaltung innerhalb der Or⸗ ganiſation des Verbandes der konzertierenden Künſtler, die zur Gründung des Deutſchen Kon⸗ zertgeberbundes geführt hat, ſcheint bereits wieder auf dem Wege einer Einigung zu ſein, die mit Rückſicht auf die Ueberwindung der Konzert⸗ kriſe nur zu begrüßen wäre. Wie jetzt mitgeteilt wird, ſind die Vorſtände des Verbandes der konzer⸗ tierenden Künſtler Deutſchlands und des Deutſchen Konzertgeberbundes in Verhandlungen eingetreten, mit dem Ziel, eine möglichſt enge Zuſammenarbeit herbeizuführen. Dabei hat ſich eine weitgehende Uebereinſtimmung der beiderſeitigen Anſchauungen ergeben. Kopf des Bischofs Scherenberg; Grabmal im Würzburger Dom —..—.. k———— Ein Traumbilo Skizze von Georg v. d. Gabelentz Ich wanderte über Wieſen, durch Wald den Berg hinauf. Vom Tal her ritt Glockengeläut auf Son⸗ nenſtrahlen zum blauen Frühjahrshimmel empor. Und in das Tönen der Glocken flochten ſich Lieder aus Vogelkehlen. Bienen ſummten, die Schmetterlinge taumelten dürſtend von Blüte zu Blüte. Frühlingstrunken freute die ganze Welt ſich ihres Feierkleides. 5 Bauern kamen im Sonntagsſtaat von den Höhen rings umher und ſtrebten der Kirche drunten im Dorfe zu. Wo ſich der Weg zum Waldſaum hin⸗ zog, blieb ich raſtend ſtehen, warf mich ins Gras und ſchaute nach dem Tal hinab, in dem die Töne des geſchwungenen Erzes fluteten. Mit einmal erſchien es. War's eine Viſion? ein Trugbild? Wer will es ſagen? Ich ſah es deutlich. Auf der weißen Straße ſah ich Särge tragen, einer und noch einer, und wieder einer. Ein wunderlicher Zug, ſein Anblick füllte mich plötzlich mit einer mir fremden, noch nie empfundenen Trauer. Wie eine wehe Mahnung griff es mir ans Herz. Was wohl die anderen, die Kirchgänger, zu die⸗ ſem Zug ſagten? Wieder kamen Leute an mir vorüber, aber ſie ſchienen nichts zu bemerken. Sie trugen Blumen und grünes Laub an den Hüten, plauderten und ſcherzten. Einige Burſchen ſangen fröhliche Lieder. Ich trat auf den Weg hinaus, ſie beachteten mich gar nicht; und doch hätte ich ihnen zurufen mögen: „Gewahrt ihr das nicht, dort unten? Dieſen Trruer⸗ zug? Warum geht ihr nicht Schwarz? Aber ihr denkt ja nicht an ein Vergehen; ihr ſeht die weiß⸗ getünchte Kirche vor euch, feht die Sonne zu bunten Jenſtern hereinſcheinen, ſeht Sonne leuchten auf den erſten Silberkerzen des Altars, dem blanken Kruzifix, ſeht! Hang. Neben der Tür zum Hauſe auf einer Bank Sonne leuchten auf den begrünten Wieſen und ihren Blumen, auf den ſilberfarbenen Schindeln der Dächer, ſilberne Sonne blitzen auf den Wellen des Fluſſes drunten und den königlichen Schneemänteln der Berge. Ihr denkt daran, daß lachend ein braunäugiges Mädel ſich zum Stelldichein ſchleichen wird, daß die Muſik heute abend beim Wirt zum Tanze aufſpielt, und der Wein ſchmeckt. Ihr freut euch all der Ga⸗ ben des Jahres, der neuen Früchte an den Bäumen, ihr erhofft euch goldwogende Aehren, die gute Ernte geben ſollen, und fahrt durchs Leben auf den rollenden Wagen des Tages. Darum ſeht ihr nicht, was ich ſehe, den geſpenſti⸗ ſchen Zug drunten im Tal? Dort auf den Särgen, ich leſe es genau! Dort flammen die Namen deſſen, was wir einſargen mußten. Leſt es doch! Wir begraben den Glauben an die Gerechtigkeit der Welt. Wir begraben eine vom Feind beſudelte und ge⸗ knechtete Heimat. Wir begraben Gott. Ich ſprang unter die Kirchgänger, faßte einen am Arm und wies mit der Hand hinaus:„Sehen Sie nicht dort unten den Trauerzug?“ „Einen Trauerzug? Wo das?“ Die Leute blick⸗ ten mich lachend an:„Ja, ja, man kann allerlei ſehen, wenn man am hellen Tage träumt oder an Märchen denkt.“ Und ſie wandten ſich ihrem Wege zu, unbeküm⸗ mert und nur mit ihren Dingen beſchäftigt. Jetzt lief die Straße drunten wieder weiß und menchenleer, ſo weit man ſie auch überſchaute. Ich ließ die anderen davongehen, kehrte mich ab und wanderte in Gedanken weiter noch eine ganze Weile, immer weiter hinauf. Bergahorn, Fichten und Buchen reichten ſich über mir ihre ſtarken Arme. Eine Lichtung öffnete ſich plötzlich, und nach wenigen Minuten ſtand ich vor einem Hofe am ſaß ein weißhaariger, alter Bauer. Seine Hände waren zittrig, wie dürre Aeſte im Wind. Auf den Knien hielt er einen Knaben und redete ſpielend auf den Kleinen ein. Sonſt ſchien niemand auf dem Hofe anweſend. Die Erwachſenen waren wohl alle zur Kirche gegangen. Der Greis ſah auf das Kind mit einem Blick, aus dem die Liebe zum Enkel ſprach, und noch ein anderes, noch ein anderes. Das gefurchte Greiſenantlitz des Alten zog mich an, daß ich unwillkürlich vor ihm ſtehen blieb. Und wie er mich einlud, ſetzte ich mich neben ihn auf die Bank.„Die Glocken tun weh“, ſagte ich. „Sie läuten doch unſere Heimat zu Grabe.“ Da richteten ſich die Augen des alten Berglers auf die Schar der gewaltigen Talwächter, und er entgegnete gelaſſen:„Unſere Heimat?“ Nein, nein. Die Berge ſind unſere Heimat, die Wälder, das weite Land draußen! Wir gehen, die aber bleiben, wo des ewigen Herrgotts Hand ſie hingeſetzt hat. Und ſchauen Sie, unſer Same bleibt in ihnen, wenn wir unermüdlich ſäen, ihn in jede Scholle ſäen. Und jeder Same trägt Frucht, wenn ſene Zeit gekom⸗ men iſt.“ Ich mußte dieſem ſeltſamen bäuerlichen Weiſen die Hand drücken. 5 Hatte der Alte nicht recht? Es heißt Geduld haben. Gott läßt ſich nicht drängen. Dieſe Berge ſahen Jahrtauſende hingehen, und Jahrtauſende wa⸗ ren ihnen, wie dem Menſchen die flüchtige Minute. Sie werden auch die Zeit unſerer Not überdauern, und neues Leben wird erwachen. Von grünen Tälern höre ich neue Glocken ſingen, und andere Menuſchen werden über die Höhen und Täler gehen, andere, denen unſere Sorge ſein wird, wie am Himmel das verſchwindende Wölkchen. Aber wir müſſen unermüdlich ſäen, in Scholle. jede e Uraufführung im Rundfunk. Berlin vermit⸗ telte über den Deutſchlandſender die Uraufführung des Hörſpiels„Leben und Sterben des großen Sängers Enrico Caruſo.“ Die Autoren Günter Eich und Martin Raſchke haben verſucht, unter Anwendung zahlreicher Schallplatten Caruſos, das Leben dieſes Sängers ſzeniſch darzu⸗ ſtellen, wobei ſie natürlich bemüht waren, den an ſich ſehr umfangreichen Stoff möglichſt lückenlos zu geſtalten. Ob die Form des Hörſpiels in der dar⸗ gebotenen Bearbeitung auch bei anderen Stoffen wirkfſam ſein wird, läßt ſich nicht ohne weiteres ſagen. Es ſteht lediglich feſt, daß in dieſem Falle der knappe Aufbau der Sprechſzenen, die Ueberbrückung größerer Zeitabſchnitte durch ſchlagwortartige Sätze und die Einflechtung der Originalaufnahmen von Caruſo als äußerſt geglückt bezeichnet werden kann. Die Autoren hatten den Sänger über den Menſchen Caruſo geſtellt und eine Biographie ſeiner Stimme gegeben. Sie haben den mühſeligen Kampf um die Anerkennung der Stimme zu Anfang der Laufbahn gezeigt und den ungeheuren Ruhm in Amerika. Gaben aber auch ein erſchütterndes Bild von dem Kampf gegen die vielen Krankheiten, die ſeinen Ruhm und ſeine Stimme bedrohten. Die Aufführung unter der Regie von Max Bing hinterließ einen tiefen Eindruck. Eugen Klöpfer ſpielte ohne Uebertreibung mit warmen Ausdruck in der Stimme, die Sprechpartie Caruſos. Lilli Eiſen⸗ lohr als Frau Doro wußte geſchickt die frauen⸗ hafte Beſorgtheit um ihren Mann zu geſtalten. Der größte Teil der Uebertragung durch den Deutſch⸗ landſender wurde wieder durch den Telegraphie⸗ ſender geſtört. Wann greift man endlich einmal durch, um den immer wiederkehrenden Klagen ein Ende zu bereiten? Hier befanden ſich große Holzlagerplätze. nehmen wir folgendes: tung des Hafenbettes in der angegebenen Tiefe ſeien 4. Seite Nummer 167 Nene Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe ur Geſchichte des Schnickenloches Der heutige Schuttabladeplatz als Winterhafen projektiert Oft wird gefragt: Woher kommt die Bezeich⸗ nung Schnickenloch? Von Schnaken? Von Schnecken? Im Herbſt 1831 machte der Vorſtand der Mann⸗ heimer Schwimmſchule bekannt, daß dieſe auf der Inſel im ſogenannten„Schneckenloch“ ver⸗ ſteigert werde. In einem amtlichen Protokolle jener Zeit findet man die Schreibweiſe„Schniekenloch“; auf einer Karte vom Jahre 1836 iſt das„Schniegen⸗ loch“ eingezeichnet. Das Wort Schnick(Schnicke, Schnigge) ſtammt aus dem niederdeutſchen„Snicke“. In einer alten Kölniſchen Stadtchronik heißt es, daß der Junker von Cleve mit ſeinen gewappneten Geſellen„in zwen ſnicken“ den Rhein herauffuhr. An der Nordſee werden heute noch kurze, runde, zum Auſtern⸗ und Fiſchfang gebräuchliche Fahrzeuge „Schnicken“ genannt; holländiſch und däniſch„ſnik“, engliſch und ſchwediſch„ſnick“. Auf Mannheimer Stadtplänen des 18. Jahr⸗ hunderts ſieht man an der Stelle des Schnik⸗ kenloches ein Altwaſſer, das in der Nähe des Feſtungsgürtels tief in das Land einbuchtet. Der ge⸗ waltige Holzbedarf für den Bau des Schloſſes iſt hier angeflößt worden. Bei günſtigem Waſſerſtande konnten auch kleine Fahrzeuge(Schnicken) in dieſem Altwaſſer Zuflucht nehmen, woraus ſich ohne weiteres die Bezeichnung Schnickenloch erklärt. * Als die Großherzogin Stephanie im erſten Drittel des 10. Jahrhunderts das 120 Morgen um⸗ faſſende Gelände zwiſchen Sternwarte und Schnicken⸗ loch zu einem Schloßgarten umgeſtalten ließ, war das Schnickenloch ein großer Sumpf, der im Oſten begrenzt wurde von dem nach der Eichels⸗ heimer Schloßruine ziehenden Damm, im Norden von dem Stadtkanal, über den eine ſteinerne Ver⸗ bindungsbrücke nach dem Rennershof und der Stephanienpromenade führte. Eine Zeitlang trug man ſich mit dem Gedanken, das Schnickenloch zu einem Winterhafen auszubauen. Den Protokollen hierüber vom Jahre 1826 ent⸗ Die Hofdomänenkammer wollte der Stadt Mann⸗ heim das Schnickenloch zur Erbauung eines Winter⸗ haſens unter der Bedingung überlaſſen, daß dem Großh. Aerar das Eigentumsrecht vorbehalten bliebe und daß die Rheinbrückenſchiffe in dem Hafen über⸗ wintern, ohne Vergütung an die Stadt von ſeiten des Aerariums. Die Rheinbrücke war ſtaatlich; ſie ruhte auf 88 ſtarken Spitznachen. Vom Großh. Neckarkreis⸗ Direktorium erging im Frühjahr 1826 an das Stadt⸗ amt ein Erlaß folgenden Inhalts: Ein Winterhafen ſei ſchon lange ein Bedürfnis geweſen, das um ſo dringender fühlbar ſei, als das Schnickenloch„wegen Mangels der Unterhaltung“ oder wegen Fehlern in ſeiner urſprünglichen Anlage ſeinen Zweck nie erfüllt habe. Das Erbieten der Großh. Hofdomänenkammer mache es erwünſcht, dieſen für die Schiffer wichtigen Gegenſtand in ernſte Beratung zu ziehen. Das Großh. Stadtamt wurde beauftragt, zu erheben, 1) welche Arbeiten nötig ſeien, um das Schnickenloch zur Aufnahme der Schiffe im Winter bei jedem Waſſer⸗ ſtande geeignet zu machen, 2) wie viel dieſe Arbeit koſte, 3) ob es geraten ſei, dieſen Aufwand gegen Bezug der Miete auf die Stadtkaſſe zu übernehmen oder J) ob dies füglicher der Bürgerſchaft gegen Be⸗ zug der Einnahme überlaſſen werde. Das Stadtamt Hatte vor Einleitung des Geſchäftes bei der Flußbau⸗ inſpektion Erkundigungen einzuziehen, welche Aende⸗ rungen an dem Schnickenloche zur Benützung der Rheineinlaßſchleußen notwendig ſeien. Hierauf erteilte das Stadtamt dem Stadtrat den Auftrag, ſich vorerſt über dieſen Gegenſtand zu ver⸗ läſſigen durch Zuziehung des Schiffer⸗Vorſtandes, und es fügte die Bemerkung hinzu: Da es hier bis⸗ her an einem Winterhafen gefehlt hat und durch deſſen Etablierung dem Neckarhafen ein bedeutender Vorteil vor der konkurrierenden Rheinſchanze eingeräumt würde, ſo dürfte ein ſolcher Winterhalt ſchon unmit⸗ telbar auf den Handel der hieſigen Stadt günſtig ein⸗ wirken. Die Er bauungskoſten für den Hafen könnten nicht ſo bedeutend werden, da das ohnehin auszuhebende Erdreich das Material für den Hafen⸗ oder Schutzdamm liefere und fremde und einheimiſche Schiffer zur Zahlung einer Hafengebühr angehalten werden könnten, wodurch das ausgelegte Kapital ren⸗ tieren werde. Da der Waſſerſtand dermalen äußerſt günſtig ſei, ſo erwarte man vom Stadtrat die mög⸗ lichſte Beſchleunigung des Geſchäftes. Man überlaſſe es ihm, zur näheren Würdigung der Sache Erkundi⸗ gungen über etwaige Beanſtandungen bei der Fluß⸗ bauinſpektion unmittelbar einzuziehen. Auf Anfrage des Stadtrats ließ ſich die Fluß⸗ bauinſpektion unterm 30. April folgendermaßen vernehmen: Zur Herrichtung des Schnickenloches zu einem Winterhalt, der bei jedem Waſſerſtande benützt werden könnte, ſei die Aushebung erforderlich auf einen Flächengehalt von 2600 Quadratruten in etwa 6 Fuß Tiefe, nämlich 2 Fuß unter dem niederſten Waſſerſtand gerechnet. Zugleich ſei die Anlegung eines Schutzdammes notwendig gegen das Ueberfallen des Hochwaſſers, ſowie die Erhöhung des erforder⸗ lichen Terrains, um einen Kranen anlegen zu kön⸗ nen. Die Schachtrute ſamt dem Waſſerſchöpfen zu 30 Kr. gerechnet, würden die Koſten hierfür 10 000 Gulden betragen, vorausgeſetzt, daß die Aushebung in einem trockenen Jahre zu einem günſtigen Zeit⸗ punkt geſchehe. Die jährlichen Koſten der Unterhal⸗ wenigſtens auf 2000 Gulden anzuſchlagen. Uebrigens werde bei dieſer Einrichtung die Bewäſſerung des Stadtkanals keinen Nachteil leiden. Von den Vorſtehern der Schiffergilde erhielt der Stadtrat folgende Erklärung: Zur Uebernahme des Hafenbaues könne ſie ſich nicht und gegenwärtig um ſo weniger entſchließen, als die bevorſtehende Rektifikation des Rheines Wirkungen auf das Uferland und namentlich auf das Schnicken⸗ loch hervorbringen könnte, die den vorgeſteckten Zweck leicht vereitelten. Dagegen dürften ſich durch dieſe Rektifikation ſehr wahrſcheinlich im Flußbett Stellen Umſtand, daß die Errichtung eines Krauens in der Nähe des Eichelsheimer Schloſſes projektiert ſei, könne die Anlegung des Hafens in eben der Gegend nicht bedingen, da, wie ſie ſchon früher geäußert hätten, ein Kranen und eine Ein⸗ und Ausladeſtation daſelbſt der Schifferſchaft keineswegs„eonvenire“, in⸗ dem der weſtliche und nordweſtliche Windſchlag dem Schiffer kaum erlaube, daſelbſt anzulegen und ihm Gefahr für ſeine Schiffe drohe. Am 12. Mai 1826 kam die Sache im Rathaus zur Beratung. Von Seiten des Stadtrats waren an⸗ weſend der Oberbürgermeiſter Möhl und die Rats⸗ herrn Hutten, Mayer, Dörler und Schlemmer; von Seiten des Bürgerausſchuſſes der Vorſteher Andriano und die Mitglieder Wolff und Sauerbeck. Es wurde folgender Beſchluß gefaßt: Die Gemeinde nimmt aus den von der Schif⸗ fergilde angegebenen Gründen Auſtand, ſich auf den Hafenbau einzulaſſen. Noch mehr aber wird ſie von einem ſolchen Unter⸗ nehmen dadurch abgehalten, daß 1) nach dem Gutachten der Flußbauinſpektion die einen Koſtenaufwand Ausführung desſelben von mindeſtens 10 000 fl. erforderlich mache, ohne daß der Zinsertrag dieſes Kapitals, weniger noch die ſeiner⸗ zeitige Refundierung desſelben aus dem Ertrag der Anſtalt mit einiger Wahrſcheinlichkeit zu erwarten ſtünde, und daß 2) die Bedingung des koſtenfreien Einlaſſes der Rheinbrückenſchiffe in den Hafen dieſen für die Stadt und die Schifferſchaft zweck⸗ und nutzlos machen füllen würden, daß andere Schiffe nicht oder nur in ſehr geringer Anzahl geborgen werden könnten, die Stadt alſo ein namhaftes Kapital auf ein fremdes Eigentum verwenden müßte, ohne einen Genuß da⸗ von zu haben. Der Stadtrat erklärte daher im Einverſtändͤnis mit dem Bürgerausſchuß, er könne auf den projektier⸗ ten Hafenbau zur Zeit und unter den geſetzten Be⸗ dingungen nicht eingehen. Es war wohl ein Glück, daß man den Plan fallen ließ. Man begnügte ſich vorläufig mit einer provi⸗ ſoriſchen Hafenanlage unterhalb der Rheinſchiff⸗ brücke. 1834 wurde dann der Grundſtein zum„Frei⸗ hafen“ auf der Mühlau gelegt. 1840 fand die feier⸗ liche Einweihung ſtatt. Das Schnickenloch blieb noch ein halb Jahrhundert unverändert. Die ältere Ge⸗ neration kann ſich noch an dieſes mit Weiden be⸗ ſtandene Sumpfgelände erinnern, das von dem mit Nußbäumen bepflanzten Rennershofweg, der Bahn⸗ linie und dem Rhein eingeſchloſſen wurde. Im Win⸗ ter diente es als Schlittſchuhbahn. Als Ende der achtziger Jahre die Baufluchten für den nördlichen Lindenhof, namentlich des Gontardd'ſchen Gutes, feſt⸗ gelegt wurden, legten die Gemeindebehörden Wert Sonntagsgedanken Die kleinen Blättchen der Knoſpe öffnen ſich und ſuchen ihre Form. Es geht alles wie im blinden Spiel der Kräfte; von innen drängt es, von außen lockt es. Es grenzt an Zauberei. Denke dich hinein in die Werkſtatt einer einzigen Knoſpe. Welche Har⸗ monie, welches Zuſammenleben in dem ganzen Bau des Organismus! Da darf nichts ſtocken und nichts ſeinem eigenen Willen nachgehen. Alles iſt in den Dienſt der Entfaltung der Form geſtellt Wer voll⸗ bringt die Formung? Die Wurzel, der Stamm, der Aſt und Zweig ſind nur die Träger des Formen⸗ willens. Der Formwille ſelbſt muß in, aber auch um die Knoſpe ſein. Die Knoſpe wird aus ſich heraus⸗ gehoben. Im Wechſelſpiel von oberer und unterer Kraft zeigt ſie die Bereitſchaft, ſich formen zu laſſen. Dabei iſt ſo viel Kraft vorhanden, als nötig iſt. Welche Weisheit der Kraftverwendung; ſo ſehr die Natur verſchwendet, um ſich zu erhalten, ſo ſparſam iſt ſie dann bei der Ausſtattung ihrer Kinder, die ihr Genüge haben und doch in voller Kraft. Das Einfachſte iſt immer zugleich das Schwie⸗ rigſte. Niemand kann den Sinn einer Knoſpen⸗ bildung ausdenken. Ohne dein Zutun wird ſie. Ohne deine Verwunderung und dein Staunen arbeitet ſie an ſich und läßt an ſich bilden. Unentwegt und ganz beſchäftigt mit ſich ſelbſt trachtet ſie danach, ihre end⸗ gültige Form zu gewinnen. Woher kennt ſie dieſe Form? Ueber das Bewußtſein hinaus, an das wir Menſchen uns gebunden fühlen, lebt und wirkt ſie. Viele möchten zu ihr ſprechen: du biſt meine Schwe⸗ ſter. Und wahrhaftig iſt manches in unſerem Le⸗ ben pflanzenhaft und nicht von uns abhängig. Wie lange dauert es, bis ein Kind über ſeinen Geiſt und Körper nachdenken lernt! Unmöglich kann uns dieſer Geiſt gebildet haben. Erſt erwachend dehnt er ſich, befreit ſich und entfeſſelt ſeine Kraft in dem Körper. Das Bewußtſein trennt uns von der ergeben, die ſich zu Hafenanlagen weit vorteilhafter eigneten als das vorgeſchlagene Schnickenloch. Der * Pflanze und ihrem Geheimnis. Das Bewußtſein iſt das allergrößte Geheimnis. würde, indem dieſe Brückenſchiffe den Hafen ſo an⸗ darauf, von dem Schnickenloch wenigſtens ſoviel der Bebauung zu entziehen, daß eine ununterbrochene Verbindung in Geſtalt einer Parkanlage zwiſchen dem Schloßgarten und der Stephanienpromenade er⸗ halten bleibe. Zur Erreichung dieſes Zweckes erwarb die Stadtgemeinde im Jahre 1889 von der Großh. Civilliſte das 47 806 am umfaſ⸗ ſende Gelände für 73 037/(1,52/ pro am, 5500 // für den badiſchen Morgen). Der Koſtenvoranſchlag für Auffüllung und Bepflan⸗ zung betrug 27000 l. Im Jnutereſſe der Koſtenerſparnis erfolgte die Auffüllung des Sumpfterrains allmäh⸗ lich unter Verwendung der durch die ſtädtiſche Ab⸗ fuhranſtalt aufgeſchütteten Haushaltungsabfälle. Aus ſanitären Gründen mußten die angefüllten Teil⸗ ſtrecken jeweils mit Humus abgedeckt werden, der aus dem Schnickenloch entnommen wurde. Die Auf⸗ füllung begann im November 1891. Es wurden hier⸗ für und für Planierung und Herſtellung der An⸗ lagen bis 1894 rund 33 000/ aufgewendet. Bei den Auffüllungs⸗ und Verebnungsarbeiten fanden Ar⸗ beitsloſe BeſchäftigQung. Die Abfuhranſtalt lieferte von November 1890 bis Ende 1894 im ganzen 13 470 Fuhren. Private, die Auffüllmaterial(Bauſchutt u..) anlieferten, erhielten vom Dezember 1892 ab eine Vergütung von 20 Pfg. je Wagen. Der Abfuhr⸗ anſtalt wurde nachträglich die gleiche Vergütung be⸗ willigt. Aus laufenden Mitteln wurden im Jahre 1895 die Pflanzungen, Wegherſtellungen, Ueber⸗ brückung des alten Stadtgrabens u. a. beſtritten. Am 1. Oktober 1895 war die Geſamtanlage fertiggeſtellt. So war das ſchnakenreiche Sumpfgelände in eine Erholungsſtätte der Mannheimer Be⸗ völkerung umgeſtaltet. Unverändert blieb damals das Rhein vor⸗ land beim Schnickenloch, das Eigentum des Badi⸗ ſchen Landesfiskus iſt. Erſt im letzten Jahrzehnt wurde die Auffüllung der„Rheinſchachtel“ einem Un⸗ ternehmer übertragen. Der bis zum Jahre 1927 auf⸗ gefüllte Teil des Vorlandes wurde pachtweiſe der Stadt überlaſſen und bis auf einen am Ufer entlang ziehenden 30 Meter breiten Streifen mit Mutter⸗ boden zugedeckt und mit Raſen verſehen. Die noch nicht aufgefüllte Fläche wurde von Unberufenen zum Abladen von allem möglichen Unrat benützt und bot einen häßlichen Anblick. Auf Beſchluß des Stadr⸗ rates vom 20. Juni 1930 wurden 45 000/ für die gänzliche Zufüllung zur Verfügung geſtellt. So konnte das„öffentliche Aergernis“ dieſen Winter endgültig beſeitigt werden. Freilich iſt mit dem letzten Reſte des Schnickenloches auch ein Stück Alt⸗ Mannheim verſchwunden und die Jugend um einen beliebten Tummelplatz ärmer geworden. Leopold Göller. Wenn ich ein Kind über einem Buche ſitzen ſehe, das Geſicht geſchloſſen, in das Buch hineingekehrt, dann überkommt mich ein frommes Gefühl. Der kindliche Geiſt entfaltet ſich knoſpengleich und ſucht ſeine Form. Er meint zu gehen, aber er wird ge⸗ halten und geführt. Was wir an uns tragen als geiſtigen Eigenbeſitz, iſt die Form, in die wir hinein⸗ gedrängt wurden und die wir in uns geſtalteten. Beides: das Sollen und das Wollen. Es geht ein innerer Weg in Tiefen hinunter, auf denen kein Licht mehr iſt, nur leiſe Klänge vernimmt man noch, Geraune und Atemzüge des Schöpferiſchen. Dort iſt die Tat der Wurzeln, ihr Nehmen und Weitergeben; in Dunkel gehüllt tun die Wurzeln Arbeit für das Licht; im Unbewußten wird das Bewußte geboren. Es drängt nach oben, um ſich verändert zu befreien. Die Pflanze verbindet die Erde mit dem Himmel, aus der Erde nimmt ſie den Saft, aus dem Aether das Licht. Der erdgeborene Menſch hebt ſein Haupt zum Himmel empor; er lebt aus der verwandelten Kraft des Stoffes im Weſen geiſtiger Läuterung und Verklärung. N * * Die Laudes⸗ und Ortskirchenſteuer für 1981. Das Unterrichtsminiſterium hat eine Verordnung über die Steuergrundlagen für die Erhebung der Landes⸗ und Ortskirchenſteuer im Kirchenſteuerjahr 1931 erlaſſen. Die Religionsgeſell⸗ ſchaften ſind berechtigt, auf Grund der vorläufigen Steuergrundlagen Vorauszahlungen für das Kirchenſteuerjahr 1931 zu erheben. Durch Entſchlie⸗ ßung des Staatsminiſteriums vom 31. März wurde beſtimmt, daß an Ortskirchenſteuer auf je einen Pfen⸗ nig Umlage von 100 Mk. Steuerwert des Grundver⸗ mögens— neben je 0,4 Pfg. von 100 Mk. Steuerwert des Betriebsvermögens und je 7,5 Pfg. von 100 Mk. des Gewerbeertrags— je 1 Pfg. Zuſchlag von fe einer Mark Einkommenſteuer und zutreffendenfalls auch von je einer Mark Körperſchaftsſteuer zu erheben iſt. Samstag, 11. Aprik 1981 Wildes Baden Eine Zuſchrift der Arbeitsgemeinſchaft Deutſcheg Anglerverbände an die Spitzenverbände der deutſchen Waſſerſportler Zu Beginn der wärmeren Jahreszeit entwickelt ſich, ſo wird in der Zuſchrift u. a. ausgeführt, er⸗ fahrungsgemäß ein tolles Treiben an, auf und in den Gewäſſern. Aus Städten und Dörfern ziehen die Maſſen, um als Strandbeſucher, Wildbadende, Paddler, Ruderer, Segler, Motorbootfahrer uſw. ein leider geräuſchvolles Sommervergnügen zu ge⸗ nießen. An ſich würden die organiſierten Waſſer⸗ ſportler, zu denen ſich auch die deutſchen Ang⸗ lerbünde und ihre Unterorgane zählen, gegen die geſunde Bewegung in Sonne und Natur nichts einzuwenden haben, wenn nicht dieſe Dinge Aus⸗ maße und z. T. Auswüchſe annehmen würden, die den organiſierten Waſſerſport teilweiſe aufs höchſte beeinträchtigen. Alljährlich werden in den Kreiſen der Waſſer⸗ ſportverbände Klagen laut, daß die Boots⸗ und Sportanlagen von Strandgäſten, Badenden uſw. be⸗ lagert und beſchädigt werden, daß der ſportmäßige Ruder⸗, Paddler⸗ und Motorbootbetrieb außer⸗⸗ ordentlich ſtark beeinträchtigt wird und daß viele Waſſerſportvereine kaum ein produktives Trainingsweſen durchführen können, weil ſie durch die Maſſe der Wildbadenden, Paddler uſw. behindert werden. Stellen ſchon dieſe Umſtände eine ſtarke Gefährdung des diſziplinierten Sport⸗ betriebes dar, wie erſt wirkt ſich die Beeinträchti⸗ gung bei den organiſierten Sportanglern aus? Oft⸗ mals können die beſten Fiſchreviere nicht beangelt werden, weil durch die dauernden Störungen die an und für ſich ſchon ſcheuen Fiſche beunruhigt und ver⸗ jagt ſind. Immer entfernter von Menſchenſiedlungen muß der heutige Angler ſein Angelrevier aufſuchen, um einigermaßen unbeläſtigt den Angelſport aus⸗ üben zu können. Die wenigſten Mitmenſchen beden⸗ ken, daß ſie an und in Gewäſſern, für die die deutſche Anglerſchaft jährlich hohe Pachten, Angel⸗ gebühren und Beträge für Fiſcheinſatz entrichtet, ihrem Sommervergnügen huldigen. Ja, die Angler werden nicht nur beläſtigt, ſondern auch noch ver⸗ ſpottet und in nicht ſeltenen Fällen tätlich ange⸗ griffen. 8 Wir deutſchen Angler ſind nicht willens, dieſe Zu ſtände weiter über uns ergehen zu laſſen, und da wir uns unſerer berechtigten Beſchwerde mit den Spitzenverbänden der deutſchen Waſſerſportler einig wiſſen, richten wir an letztere den dringenden Appell, mit uns 2 bei den Reichs⸗ und Länderregierungen gegen die Beeinträchtigungen unſerer Sportausübung zu proteſtieren und Abhilfe zu fordern, Wir bitten die Spitzenverbände der deutſchen Wafſer⸗ ſportler, genau wie wir kein Mittel unverſucht zu laſſen, um durchzuſetzen, daß wieder wie vor Jahr⸗ zehnten geordnete Verhältniſſe an und auf den deut⸗ ſchen Gewäſſern hergeſtellt werden. Unſer Kampf richtet ſich lediglich gegen die wilden Aus⸗ wüchſe, die jedes Anſtandes und jeder Rückſicht⸗ nahme auf den Mitmenſchen bar ſind und die geeig⸗ net erſcheinen, in eine Volks⸗ und Sittenverrohung auszuarten. 5 20 Wir bitten die verehrl. Spitzenverbände der deutſchen Waſſerſportler, zu unſerem Aufrufe Stellung zu nehmen. Gefeſſelle Kraft Raubvogelbetrachtungen aus dem Tierpark im Käfertaler Wald In allen Tiergärten, ſelbſt bei Gewährung großen Flugraumes, gewiunt man nirgends ſo den Eindruck des Gefangenſeins der Tiere, wie angeſichts der gro⸗ ßen Raubvogel⸗Volieren. Im Tierpark im Käfer⸗ taler Wald iſt der Käfig auch nicht eng. In der Mitte befindet ſich ein Waſſerbecken und hoch oben auf Stangen und Baumäſten Sitzgelegenheit. Dort ſiitzen ſie, die„Könige der Lüfte“, mit großer Vor⸗ liebe ſich hin und her bewegend. In freier Wildbahn beherrſchen ſie ganze Gebirgsgegenden durch die un⸗ geheuerliche Kraft ihres Fluges, die Gewalttätigkeit ihrer ſtarken Schnäbel und nicht zuletzt durch ihre meſſerſcharfen Fänge. Im Tierpark ſitzen ſie verträumt auf ihren Stan⸗ gen. Mit ihren Späheraugen ſtarren ſie auf ihre Beſchauer und folgen dann und wann drohend einem gemütlich vorbeilaufenden Hunde oder einer Katze, Mit ihrem Wärter ſtehen ſie auf ſehr gutem Fuße. Einer der großen Weißkopf⸗ oder Gänfegeier läßt ſich von ihm ſtreicheln und beißt ihm ſpielend in den Schuh. Sehr intereſſant iſt es, bei den täglichen Füt⸗ terungen zuzuſehen, bei denen jeder dieſer Vögel individuell behandelt und einzeln aus der Hand ge⸗ füttert wird. Als Nahrung erhalten alle Raubvögel geſundes Pferdefleiſch, hin und wieder auch ble Kleintiere, wobei die Tierparkverwaltung ſtrengſte Anweiſung an das Wärterperſonal erteilt hat, Tier⸗ kadaver erſt bei Eintritt der Dunkelheit, d. h. wenn keine Beſucher mehr zugegen ſind, zu verfüttern. Es ſollte eigentlich nicht erwähnenswert ſein, daß die Raubvögel, wie überhaupt alle im Tierpark h. findlichen Tiere, nur ein Schauobjekt für den Be ſucher ſein ſollen. Es gibt leider auch eine andetk Sorte von Menſchen, die hin und wieder mit ihrel Schirmen und Spazierſtöcken durch die Gittermaſchen ſtochern, um die Vögel in Bewegung zu ſetzen. Mei⸗ ſtens achten die gefiederten Raubritter aber nicht auf dieſes kindiſche Benehmen. Verächtlich ſchauen ſie auf, fliegen allenfalls eine Stange höher und träumen weiter. Daher ergeht an alle Tierparkbeſucher die herzliche Bitte, die Tierparkverwaltung beim Schutz der Tiere weitgehendſt zu unterſtützen und zu helfen, dieſe Auch⸗Tierfreunde eines anderen zu beleh rei, ., Der Holzſchlag im Schloßgartlen ſchreitet fort Die Zahl der gefällten Bäume nimmt ſtändig z Immer höher ſchichten ſich die zerſägten Holzſtämm Doch die Fällarbeit hat noch lange kein Ende gefun⸗ den. Viele Bäume, die man gekennzeichnet hat, wal ten auf die Axt. Die meiſten Spaziergänger hringen über dieſe Tatſache ihr Bedauern zum Aus druck. Wie; der geht ja der Großſtadt ein Stückchen Natur ves loren. Viele Leute rücken mit Kinder⸗ und Han wagen an. Da genug abgehauene Zweige herum, gen, kommt jeder Holzleſer auf ſeine Rechnung . mme äfer⸗ Samstag, 11. April 1931 Viiuſu, vin àub nuunullun Sollen die Meſſen abgeſchafft werden? Die Patentſchriften⸗Auslegeſtelle des Reichspatentamtes In allen größeren Städten des Reichs beſtehen öffentliche Patentſchriften⸗Auslegeſtellen, die ins⸗ beſondere dem intereſſierten Laien(Handels- und Gewerbetreibenden, Techniker, Erfinder uſw.) die Feſtſtellung ermöglichen ſollen, welche Gegenſtände unter Erfindungsſchutz ſtehen. Dem Zweck ent⸗ ſprechend iſt das ungeheure Patentſchriften material vom Patentamt ſo geordnet worden, daß der Suchende über das amtl. Stichwörterverzeichnis zur Gruppeneinteilung und von dieſer zu den Unter⸗ gruppen uſw. gelangen kann. Im Sinne des Patentamts ſollen die Auslegeſtellen nun ſo ein⸗ gerichtet werden, daß z. B. ein Techniker, der eine neue Sicherung gegen Autodiebſtähle erfunden zu haben glaubt, ſämtliche Jahrgänge dieſer Unter⸗ teilung: Patente über Sicherungsvorrichtungen gegen Diebſtähle von Automobilen— geſchloſſen bis zu den neueſten Veröffentlichungen des Patent⸗ amts— durcharbeiten kann. Von der Vornahme dieſer Recherche hängt Alles ab. Der Techniker in unſerem Beiſpiel kann finden, daß ſeine Konſtruktion bereits patentiert oder— da ähnliche Vorrichtungen bereits unter Schutz ſtehen— wirtſchaftlich ausſichts⸗ los iſt; er ſpart ſich damit Aerger und unnütze Koſten. Oder: Der Gewerbetreibende, der ein Patent oder Gebrauchsmuſter kaufen will, informiert ſich über den inneren Wert des angebotenen Objekts. In allen Fällen erfüllen die Auslegeſtellen ihren Zweck nur dann, wenn ſie dem Suchenden das Material geſchloſſen an Hand geben. Die der hieſigen Handelskammer angegliederte Auslegeſtelle(L 1, 2) erfüllt dieſe öffentliche, im Sinne des Reichspatentamts liegende Pflicht nicht. Die Unterteilungen der Patentſchriften⸗Gruppen können nicht geſchloſſen durchgeſehen werden. Ich erhielt von der Auskunftsperſon den Beſcheid, daß die auf Grund der Gruppenliſte von mir erbetene geſchloſſene Abteilung„ein ſtundenlanges Aus⸗ ſuchen“ erfordern würde. Eine zweckmäßige Aende⸗ rung ſei ſchon ſeit„längerer Zeit“ ins Auge gefaßt. Es iſt dringend erforderlich, daß dieſe Aenderung in einer Induſtrie⸗ und Großſtadt wie Mannheim vor⸗ genommen wird!(Köln Rh. z. B. beſitzt eine vor⸗ züglich funktionierende Einrichtung) Eine öffent⸗ liche Stelle, die ihren Zweck nicht erfüllt, belaſtet den J Bürger doppelt: Er zahlt für ihre Erhaltung Geld und muß ſich die ſonſt koſtenlos gewährten Vorteile irgendwie anders erkaufen. Ich darf beſonders darauf hinweiſen, daß dadurch, daß ein Intereſſent ſeine Recherchen nicht ſelbſt vornehmen kann, den ſog.„Patentbüros“ die Möglichkeit geradezu erleich⸗ tert wird, Kundenfang zu treiben. Der Leidtragende iſt immer der Gewerbetreibende, der für teures Geld eine unzweckmäßige Auskunft oder ein wirtſchaftlich Umtaugliches Gebrauchsmuſter vermittelt erhält. X. * Von der Handelskammer, an die wir uns mit der Bitte um Stellungnahme wandten, erhalten wir folgende Erwiderung: Die Handelskammer Mannheim verwaltet die Patentſchriftenauslageſtelle des Reichspatentamts und beſitzt ſämtliche ſeit dem Jahre 1887 veröffent⸗ lichten Patentſchriften, nach dem derzeitigen Stand mehr als 500 000 an der Zahl. Die Anordnung der Patentſchriften iſt nach Nummern erfolgt. Ein dringendes Bedürfnis zur Umorganuiſation des Materials nach Gruppen hat ſich bisher in Mann⸗ heim nicht bemerkbar gemacht. Trotzdem ſind bereits vor dem Krieg detaillierte Vorarbeiten getroffen worden, um die Anordnung der Patentſchriften nach Gruppen vorzunehmen. Die Durchführung der Neu⸗ orönung iſt durch den Krieg unterbrochen worden und konnte auch bis jetzt nicht wieder aufgenommen werden, da nicht unbeträchtliche Schwierigkeiten in finanzieller und räumlicher Hinſicht entgegenſtehen. Die Handelskammer Mannheim wird eine Neuord⸗ nung vornehmen, ſobald dieſe Schwierigkeiten be⸗ ſeitigt ſind. Die geſamten Laſten der Patentſchriften⸗ auslageſtellte werden von der Handelskammer Mannheim getragen. Gerechtigkeit dem berufstätigen 85 Ehepaar! Man hat dem deutſchen Volke eine Verfaͤſſung geſchenkt, die beſagt: Artikel 109: Alle Deutſchen ſind vor dem Geſetze gleich. Männer und Frauen haben grundſätzlich dieſelben ſtaatsbürgerlichen Rechte und Pflichten. Artikel 111: garantiert jedem Deutſchen die Be⸗ treibung eines jeden Nahrungszweiges. Artikel 157 beſagt: Die Arbeitskraft ſteht unter dem beſonderen Schutz des Reiches. Statt die Arbeitskraft des Volkes zu ſchützen, 5 gerſchleudern wir ſie. Einige Einſender bringen es ſogar fertig, darauf hinzuweiſen, daß man ganz gut als Arbeiter oder Angeſtellter auch mit 150200% monatlich auskommen kann. Andere haben ja noch weniger. Wenn ein einzelner Arbeitnehmer ein Monatseinkommen von 300 Mark hat, wird vielleicht nimand etwas dagegen einwenden; ſobald aber für den gleichen Betrag zwei Perſonen arbeiten müſſen, finden manche Leute dies als ungerecht. Dies iſt denn doch eine höchſt merkwürdige Logik. Die Statiſtik weiſt uns nach, daß gerade in der jetzigen Notzeit oe Zahl der Millionäre in Deutſchland, um 130 sz U genommen hat; dabei kann noch bezwei⸗ felt werden, ob die Statiſtik der ſteuerpflichtigen Vermögen wirklich alle Millionäre erfaßt. Im gan⸗ zen ſoll es in Deutſchland 2465 Millionäre geben, wovon allein 40 mehr als 10 Millionen Mark ver⸗ euern. Es ſoll dieſen Glücklichen der Millionen⸗ beſitz abſolut nicht mißgöunt werden. Aber verlangen müſſen wir Erwerbstätige, daß man uns unein⸗ geſchränkt, gemäß der Verfaſſung, am Wirt⸗ ſchaftsprozeß teilnehmen läßt. Die Arbeitskraft muß geſchützt werden und zwar in erſter Linie geſchützt gegen das Dumping der Maſchine. Die Maſchine, die 0 Menſchen erſetzt, ſollte mindeſtens die Unter⸗ ſtützung für 25 Erwerbsloſe aufbringen müſſen. Der Gewinn wäre immer noch beträchtlich. Mit Gehalts⸗ reduktionen und Arbetsabgabe auf Bezugs⸗ ſchein entwerten wir ſyſtematiſch unſeren wichtig⸗ Neue Mannheimer Zeitung Abeud⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 167 D Damit Mannheim ganz in den Dornröschenſchlaf verfällt, will man die Meſſen abſchaffen. Dies iſt der neueſte Bericht, den die Organiſation der Schau⸗ ſteller und Meſſereiſenden bekommen hat. Die Ver⸗ kaufsmeſſe ſoll verſchwinden, da auf den ſeit⸗ herigen Platz der Großmarkt verlegt wird und in dem großen Mannheim kein paſſender Platz zu fin⸗ den iſt. Die Schaubudenmeſſe auf dem Meß⸗ platz ſoll auf den Exerzierplatz verlegt werden, wo ſte nicht lebensfähig iſt. Was ſagen die ſteuerzahlen⸗ den Bürger dazu? Die Medſſe iſt immer noch eine Einrichtung, die der Stadtkaſſe Geld bringt, da der jetzige Meßplatz günſtig liegt. Bei Beratung des ſtädtiſchen Oaushaltsetats wurde bekannt, daß die Meſſen im letzten Jahr einen Ueberſchuß von 55 000 Mark brachten. Was ſoll ein Platz bringen, der nichts wert iſt? Wo bleiben unſere Stadtväter? Soll die alte hiſtoriſche Einrichtung ſang⸗ und klanglos verſchwinden? Sollen noch mehr Mannheimer Bürger brotlos werden? Umlagezahlende Bürger! Setzt euch zur Wehr und helft uns unſere Mannener Meſſen erhalten! A. G Rauchplage im Walopark In dieſen herrlichen Frühlingstagen, wo alles treibt und grünt, iſt es beſonders ſchön im Wald⸗ park, zumal gegen Abend beim Sonnenuntergang. Der Aufenthalt wird jedoch den Spaziergängern durch die läſtige Rauchplage verleidet. Es iſt unverſtändlich, wie die zuſtändige Behörde es dulden kann, daß faſt jeden Tag in den Schreber⸗ gärten am Damm,— ſogar im Tieraſyl und vor dem daneben gelegenen Bootsſchuppen wurde der Unfug dieſer Tage beobachtet— Feuer angezündet wird, wohl um Abfälle zu verbrennen, weil man zu bequem iſt, ſie abzufahren. Der Rauch war mit⸗ unter ſo ſtark, daß die Augen ſchmerzten. Ueber dieſe Unſitte wurde an dieſer Stelle früher ſchon ge⸗ ſchrieben. Trotzdem wird es im Frühjahr und Herbſt immer wieder längere Zeit gemacht, ohne daß an⸗ ſcheinend etwas dagegen getan wird. Ich nehme an, daß dieſe Zeilen die maßgebende Stelle veranlaſſen wird, für Abhilfe zu ſorgen. Der Dank vieler er⸗ holungsbedürftiger Beſucher des Waldparkes, iſt ihr ſicher. H. Neubau Volksbad Mittelſtraße Welch großes Intereſſe dem Neubau des Volts⸗ bades in der Mittelſtraße entgegengebracht wurde, zeigte die große Beſucherzahl am letzten Sonntag. Ich glaube nicht, daß jemand den Eindruck gewon⸗ nen hat, daß überflüſſiges Geld weder in Ausfüh⸗ rung noch Einrichtung ausgegeben worden iſt. Man merkte ſofort, daß es für einen Stadtteil mit größ⸗ tenteils„Kleinen Leuten“ beſtimmt iſt. Am deutlich⸗ ſten erkennt man dies an den Badewannen. Ich habe mich ſchon lange auf das neue Bad ge⸗ freut, weiß nun aber nicht, wie ich meine Länge von 178 Meter in einer Wanne von etwa 1,40 Meter unterbringen ſoll, Will man ein Bad nehmen, wie man es gewöhnt iſt, ſo iſt man eben gezwungen in „die Stadt“ zu gehen. Weshalb machte man nur Hocker⸗ und Brauſebäder und keine richtigen Wan⸗ nenbäder, Platz war doch noch da und mehr hätte es auch nicht gekoſtet. Bei der Schreinerarbeit in dieſem Hauſe ſcheint zum Teil auch richtige Submiſſionsarbeit gemacht worden zu ſein. In einem Raum im Parterre(je⸗ denfalls Schalterraum) ſtehen Tiſche, bei denen die maniereichenen Platten an den Leimfugen ſchon jetzt aufſpringen. Auch Kleiderſchränkchen ſah ich mit bis zu 17 Zentimeter verzogenen Türen. Dazu waren ſie auf der Fläche ganz wellig. Handwerksmäßig ab⸗ geſperrt können ſie demnach nicht ſein. Wie wird dieſe Arbeit in zwei Jahren ausſehen? Darum alſo wohl ſparen, aber nicht am verkehrten Teil. Ip. —— Sage haleſiclea Sonntag, 12. April Nationaltheater:„Lumpacivagabundus“, Poſſe mit Ge⸗ ſang von Johann Neſtroy, Miete C 28, Anfang 19,30 Uhr. Libelle: Kabarett 20,30 Uhr. Apollo⸗Theater: Varieté⸗Revne Fiamette Hildegarde, An⸗ ten Beſitz— die Arbeitskraft. E. H. fang 16 und 20,15 Ihr. Planetarinm: 16 und 16.30 Uhr Beſichtigungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag„Unſer Sonnenſyſtem“. Lichtſpiele: Alhambra:„Lichter der Großſtadt“. Univerſum:„Grock!.— Scala⸗ Theater: „Einbrecher“.— Roxy⸗Theater:„Liebesexpreß“. — Palaſt⸗ Theater:„3 Tage Mittelarreſt“.— Capitol:„Die zärtlichen Verwandten“.— Schau⸗ burg:„Schatten der Unterwelt“.— Lichtſpiel⸗ haus Müller:„3 Tage Mittelarreſt“.— Gloria: „Der Walzerkönig“. Sondervorführungen: Alhambra:„Mit Byrd zum Südpol“.— Univerſum:„Die Nibelungen“, jewekls Beginn 11,30 Uhr. Seheuswürdigkeiten: Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—18 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung:„Die Kurpfälziſche Savonnerie⸗Manu⸗ ſaktur.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 11 bis 13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr: Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr: Sonntags von 1113.30 und 15—17 Uhr. Ausſtellung:„Baupflege und Baupolizei“. § Wegen ſchwerer Kuppelei verurteilt. Vor dem Schöffengericht Landau hatte ſich die 1892 geborene Witwe Marie Dopler aus Niederhochſtadt wegen eines Verbrechens der ſchweren Kuppelei zu verant⸗ worten. Um ihren Kavalier nicht zu verlieren, ver⸗ kuppelte ſie ihre 22jährige Tochter und hauſte mit beiden zuſammen in einem Zimmer. Der Staats⸗ anwalt hatte ein Jahr drei Monate Zuchthaus und die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte bean⸗ tragt. Wegen ihrer krankhaften Veranlagung ließ das Gericht Milde walten und ſprach eine Gefäng⸗ nisſtrafe von zehn Wochen aus. 8 Ein Jahr Gefängnis. Das Schöffengericht Zweibrücken verhandelte unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit gegen den hieſigen 50jährigen Schmied Peter Frevel wegen zweier verſuchter Sittlichkeits⸗ verbrechen und Erregung öffentlichen Aergerniſſes. Das Urteil lautete auf 1 Jahr Gefängnis ab⸗ züglich 10 Tagen Unterſuchungshaft. F. iſt wegen ähnlicher Vergehen erheblich vorbeſtraft. 5 6. Seite Nummer 167 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend Ausgabe Die Gefahren des wetterwendiſchen Aprils In ber Zeit, die uns jetzt bevorſteht, muß jeder be⸗ ſonders vorſichtig ſein; denn der wetterwendiſche April bildet eine ſtete Gefahr für unſere Geſundheit. Raſch ſteigt in jedem Jahr die Zahl der Erkäl⸗ tungser krankungen. Weſentlich iſt, um ſich nicht unnützen Gefahren auszuſetzen, auf zweckent⸗ ſprechende Kleidung, vernünftige Erwärmung zu achten und für genügende Heizung im Zimmer zu ſorgen. Die Natur hat in weiſer Vorſicht dafür Vor⸗ ſorxge getroffen, daß die Körpertemperatur des Men⸗ ſchen im geſunden Zuſtand nur ganz geringfügige Schwankungen aufweiſt. Wird doch ſogar die Lebens⸗ fähigkeit des Menſchen bereits durch einen Grad⸗ unterſchieb von 7 Grad etwa zwiſchen 35 und 42 Grad bedingt. Das iſt ein Hinweis darauf, daß man ſich auch den Schwankungen der Außentemperatur an⸗ paſſen muß. Wohl ſind die Gradunterſchiede, die der Menſch normalerweiſe ertragen kaun, erheblich grö⸗ ger. Beträgt boch die Temperaturdifferenz allein in unſerem Klima zwiſchen 50 und 55 Grad. Aber dieſe Schwankungen treten niemals plötzlich ein. Außer⸗ dem gleichen wir den Einfluß der Außentemperatur durch unſere Kleidung aus, die unſere Haut in ziem⸗ lich gleichmäßiger Wärme hält. Die Haupturſache aller Erkältungserkrankungen iſt plötzliche Beeinfluſ⸗ ſung unſeres Körpers durch ſcharf veränderte äußere Temperaturen. Unſere Empfindlichkeit und Anfällig⸗ keit ſteigt namentlich dann, wenn der Körper, das heißt die Haut, in ſtarker Tätigkeit iſt. Wir finden den Reflex in ſtarker Schweißabſonderung entweder als Folge angeſtrengter Arbeit oder zu ſtarker Er⸗ wärmung infolge falſcher Kleidung. Jeder ſcharfe Duftzug kann in einem ſolchen Zuſtand, namentlich wenn man wenig abgehärtet iſt, bedenkliche Folgen haben. Es treten jähe Zuſammenziehungen der Poren der Haut ein. Dadurch wird die regelmäßige Blut⸗ zixkulation geſtört und damit iſt die Baſis für Emp⸗ fänglichkeit von Erkältungskrankheiten geſchaffen bezw. es ſteigt die Anſteckungsgefahr. Demnach lautet das erſte Gebot für den wetter⸗ wendiſchen April im Intereſſe eines jeden: ver⸗ nunftgemäße Kleidung. Iſt man ſelbſt ſchon erkältet, ſo muß man mit Rückſicht auf die anderen alles vermeiden, was zu einer Verbreitung der Krankheit führen kann, wie man ſich auch umgekehrt vor jeder Anſteckung vorſehen ſoll. Denn ſchließlich wollen wir alle den Frühling draußen in der Natur unh nicht krank im Bett erleben. D. O. Dem Junggeſellen ſein Eigenheim! Ein Wohnhotel in Königsberg rav. Königsberg, 8. April. Im Norden Königs⸗ hergs, dicht am breiten Grüngürtel, wird in nächſter Zeit ein großes Wohnhotel errichtet, das etwa 0 Einzelwohnungen verſchiedenen Typs enthält. Die einzelnen Wohnungen beſtehen aus Schlaf⸗, Wohn⸗, Badezimmer und Balkon, aus Wohnräumen mit Schlafzimmer, ferner auch aus Einzelzimmern. Die Mieten betragen 40—72 Mark im Monat, doch muß der Mieter Mitglied der von der Stadt unter⸗ ſtützten Genoſſenſchaft werden und je nach der Größe der Wohnung einen Anteil von 600—1000 Mark zeichnen. Das nach den Plänen des Königsberger Architekten Haus Hopp zu errichtende Wohnhotel erhält einen nach Süden liegenden Hauptbau von fünf Stockwerken mit zwei Seitenflügeln. Mehrere Terraſſen, ein Reſtaurant, Dachgarten und Gemein⸗ ſchaftsräume werden allen Bewohnern zur fügung ſtehen. Die einzelnen Wohnungen erhalten eingebaute Schränke, einklapphaxe Kochvorrichtun⸗ gen, fließendes warmes und kaltes Waſſer uſw. * * Exſte juriſtiſche Prüfung. Auf Grund der erſten juriſtiſchen Prüfung ſind folgende Rechtskandidaten zu Referendaren ernannt worden: Konrad Baur aus Konſtanz, Franz Böhler aus St. Blaſien, Erwin Bühler aus Tiefenbronn, Artur Burck aus Pforzheim, Karl Ludwig Delcker aus Tauberbiſchofs⸗ heim, Heinz Denner aus Heidelberg, Theopont Diez aus Radolfzell, Heinrich Dittes aus Mannheim, Karl Dornes aus Michelbach, Max Eberle aus Mannheim, Hans Eiſele aus Freiburg, Wolfgang Eiſenlohr aus Offenburg, Werner Ellinger aus Hei⸗ delberg, Waldemar Ernſt aus Mannheim, Lev Förderer aus Mannheim, Erwin Franz aus Karlsruhe, Werner Freitag aus Pforzheim, Sigmund Freiherr von Gemmingen⸗Hornberg aus Stuttgart, Alfons Glatz aus Kappel, Helmut Glückert aus Worms, Georg Hagmaier aus Sinsheim, Wilhelm Heinzmann aus Freudenberg, Erwin Hiegert aus Freiburg, Otto Kramer aus Konſtanz, Erwin Kraus aus Radolfzell, Kurz Heinz Lehmann aus Bühl, Karl Leucht aus Baden, Trude Liebhold aus Mann⸗ heim, Ludwig Losacker aus Maunheim, Walter Melcher aus Karlsruhe, Karl Müller aus Konſtanz, Wolfgang Müller aus Charlottenburg, Ernſt Muß⸗ guug aus Konſtanz, Hans Nothelfer aus Lahr, Kurt Richter aus Konſtanz, Ludwig Ridinger aus Maunheim, Erich Rudmann aus Pforzheim, Dr. Eynſt Sattler aus Freiburg, Walter Schäfer aus Konſtanz, Achim Tobler aus Breslau, Hans Traut⸗ wein aus Pforzheim, Johann Uebel aus Darmſtadt, Kurl Ulmer aus Heidelberg, Otto Umſtätter aus Stuttgart, Grete Wolff aus Mannheim, Friedrich Wolfhard aus Dühren. * 25 Mark Prämie für das 105 U00ſte Sparbuch bei der Städtiſchen Sparkaſſe. Wie im Anzeigenteil erſichtlich, kann die Sparkaſſe Mannheim in den näch⸗ ſten vier Wochen ſchon das 105 000ſte Sparbuch aus⸗ ſtellen. Der Inhaber dieſes Sparbuches erhält eine Prämie von 25 Mark, wobei es gleichgültig iſt, ob die Einzahlung bei der Sparkaſſe ſelbſt oder bei ihren Zahlſtellen erfolgt iſt.— Gegenwärtig werden die Aufwertungsguthaben, die den Betrag von 100 Mark nicht überſteigen, namensweiſe aus ⸗ bezahlt. In der nächſten Woche erfolgt die Aus⸗ zahlung an die Sparbuchinhaber der mit den Buch⸗ ſtaben L bis St beginnenden Jamiliennahmen. * Vermißt. Der Ausläufer Rudolf Felder, ge⸗ byren am 26. Dezember 1918 in Mannheim, zuletzt wohnhaft Gartenfeldſtraße 50, wird ſeit dem 18. März, vormittags 9 Uhr, vermißt. Er iſt 1,60—1,65 groß, kräftig gebaut, hat dunkelblonde Haare, geſunde Ge⸗ ſichtsfarbe und O⸗Beine. Bekleldet iſt er mit bräun⸗ lichem Ueberzieher, grauem Rock, brauner Hoſe, grauen Socken und ſchwarzen Halbſchuhen. Beſondere Kennzeichen: fehlt linker Augenzahn. Perſonen, die ſachdienliche Mitteilungen über den Vermißten machen können, wollen dies bei der nächſten Polizei⸗ oder Gendarmerieſtation inn. Ver⸗ Weiß die Farbe der Anſchuld und Reinheit Der„Weiße Sonntag“ bildete bei den Ehriſten den Abſchluß des Oſterfeſtes; auch heute be⸗ ſchließt er die Oktay des Auferſtehungsfeſtes. Seinen Namen trägt er von der in Rom üblichen Sitte, wonach die am Karſamstag getauften Erwachſenen die Oſterwoche hindurch weiße Gewänder als Zeichen der Unſchuld tragen mußten. So angetan, erſchienen ſie am Sonntag nach Oſtern in der Kirche, um zum erſtenmal das heilige Sakrament zu emp⸗ fangen. Heute iſt uns die weiße Farbe als Zeichen der Unſchuld und Reinheit ſehr geläufig. Die Antike und die erſten chriſtlichen Gemeinden kannten dies noch nicht. In dem Weiß der Prieſter ſah die Antike eine die Uebel abwehrende apotropäiſche Farbe. Weiß waren die Opfertiere, weiß die Binden der die Opfe⸗ rung vollziehenden Prieſter. Auch deutete man damit die körperliche und ſeeliſche Reinheit der die Opfe⸗ rung Vollziehenden an. Auch im germaniſchen Heidentum ſahen wir die Prieſterin mit der weißen Binde als Zeichen der Reinheit dem Opfertiſch nahen. In Webers„Dreizehnlinden“ tritt ſo die Prieſterin auf, alle die Blumen und Kräuter, die als Opfer in das läuternde Opferfeuer geworfen werden, ſind licht, d. h. weiß, rein, ohne Fehler. Und den Opferſtein umwandelnd, Warfen ſte die heilgen Kräuter, Lichte Glocken, lichte Flocken, Lichte Sterne auf die Scheiter. In der Apokalypſe erſcheint die ſelige Schar der Erlöſten vor dem Stuhle und vor dem Lamm ſtehend, „angetan mit weißen Kleidern und Palmen in den Händen“. Weiter heißt es,„ſie haben ihre Kleider ge⸗ waſchen und haben ihre Kleider helle gemacht im Blut des Lammes“. Aufbauend auf dieſer Symbolik wird dieſe ſtrahlende Farbe der Reinheit zum weißen Ge⸗ wand der Seele. Etwa um das Jahr 1000 hat ſich in der katholiſchen Kirche die Liturgie der Farben aus⸗ gebildet,. Damit wird weiß zur Feſtfarbe der Bekenner des chriſtlichen Glaubens. An dem Tag nun, an dem die Jugend zum erſtenmal nach ein⸗ gehender Belehrung und Unterweiſung das heilige Sakrament empfangen darf, ſind die Knaben und Mädchen die Auserwählten, die Reinen, die Strah⸗ lenden, die„eben neu Geborenen“, und die Mädchen tragen an dieſem feſtlichen Tag weiße Kleider. Auch auf die proteſtantiſche Kirche iſt etwas davon über⸗ gegangen. Auf dem Dorfe zeigt das weiße Kränzlein im Haar die Konfirmandin an, die Buben ſtecken ein kleines weißes Sträußlein an die Bruſt; in der Stadt hat man dieſe ſchöne Sitte— weil anſcheinend „bäueriſch“— verlaſſen; wir ſehen aber, irgendeine Bedeutung kommt einem ſolchen ſeit alten Zeiten geübten Brauch doch zu. Trägt doch auch der Altar an Stelle der ſouſt ſchwarzen oder violetten Decke an dem Tag der Konfirmation, wie an allen an⸗ deren Abendmahlsfeiern, eine ſtrahlend reine weiße Decke. Alles iſt auf die Symbolik des Lammes ge⸗ ſtimmt: der Gläubige, deſſen Seele und, ſich ein⸗ fügend in den Rahmen des tiefen Bekenntniſſes, die Umgebung. DQnaſimodogeniti lautet die lateiniſche Bezeichnung des Sonntags nach Oſtern, erſten was ſo viel bedeutet, wie„die eben Geborenen“, d. h. die neu Getauften nach dem Eingangswort der heiligen Meſſe. Dieſen Sonntag hat ſich die katholiſche Kirche zur Feier der erſten hei⸗ ligen Kommunion erwählt, gemäß dem In⸗ troitus dieſes Tags nach 1. Petri 2, 2. Anlehnend an die Bedeutung der gewählten Farbe hält man in manchen Gegenden als Geſchenke an die Erſtkommu⸗ nikanten weiße Eier— im Gegenſatz zu den far⸗ bigen Eiern an Oſtern— in weißen Tüchern bereit. Nach alter Gepflogenheit ſollen ſie am gleichen Tage gegeſſen werden. Bei Betrachtung der Farbe der Unſchuld ſei auch an die Lilie erinnert. Nach der griechiſchen Mythe war ſie aus der Milch der Jund entſtanden und dieſer Göttin darum beſonders heilig. Bei den Morgenländern galt die Ltlie als das Sinn⸗ bild der Reinheit und Unſchuld. Die Altäre der Juden waren mit Lilien geziert und die Kapitäler der Säulen im Salomoniſchen Tempel hatten die Form der Lilie. Auch das Waſchbecken der Prieſter war der Geſtalt der Blüte nachgebildet. Die gol⸗ denen Leuchter des Allerheiligſten waren mit ihr geſchmückt. Aus dem Judentum ging die Lilie als Sinnbild der Unſchuld und Reinheit auch in das Ehriſtentum über. In früherer Zeit trugen die Midchen, wenn ſie zur Einſegnung gingen oder wenn ein Kind zur Taufe gebracht wurde, ein Kränz⸗ lein aus Lilien geflochten. Alſo auch hier erſt die Blume als Sinnbild der Unſchuld und Reinheit. Erſt ſpäter wird dieſes Attribut auf die Farbe allein übertragen. Ueber den Urſprung der Lilie teilt Herder folgende Paramythie mit:„Als einſt ein nackter Fels, die Erde, daſtand, ſiehe, da trug eine freundliche Schar von Nymphen den jungfräu⸗ lichen Boden hinan, und gefällige Genien waren bereit, den nackten Fels zu beblümen. Vielfach teil⸗ ten ſie ſich in ihr Geſchäft. Schon unter Schnee und im kalten kleinen Graſe fing die beſcheidene Demut an und webte das ſich verbergende Veilchen. Die Hoffnung trat hinter ihr her und füllte mit küh⸗ lenden Düften die kleinen Kelche der erquickenden Hyazinthe. Jetzt kam, da es jenen ſo wohl ge⸗ lang, ein ſtolzer, praugender Chor vielfarbiger Schönen. Die Tulpe erhob ihr Haupt, die Nar⸗ ztſſe blickte umher mit ihrem ſchmachtenden Auge. Viele andere Göttinnen und Nymphen beſchäftigten ſich auf mancherlei Art und ſchmückten die Erde, frohlockend über ihr ſchönes Gebilde. Und ſtehe, als ein großer Teil von ihren Werken mit ſeinem Ruhm und ihrer Freude daran verblüht war ſprach Venus zu ihren Grazien alſo:„Was ſäumt ihr Schweſtern der Anmut? Auf, und webet von euren Reizen auch eine ſterbliche Blüte!“ Sie gingen zur Erde hinab, und Aglaja, die Grazie der Un⸗ ſcchu ld, bildete die Lilie. Thalia und Euphroſyne webten mit ſchweſterlicher Hand die Blume der Freude und Liebe, die jungfräuliche Roſe. Manche Blumen des Feldes und Gartens neideten einander; die Oilie und Roſe beneideten keine und wurden von allen beneidet. Schweſterlich blühen ſie zuſammen a auf eine m Gefilde und zieren einander, denn ſchweſterliche Grazien haben ungetrennt ſie gewebt.“ 8 Baukätigkeit und Liegenſchaftsverkehr Nach der Jahres⸗Zuſammenfaſſung des ſtädtiſchen Stattſtiſchen Amts ſind im Jahre 1930: 285 über⸗ wiegend oder ausſchließlich zu Wohnzwecken beſtimmte Gebäude errichtet worden(gegen 411i..), 24(21) überwiegend gewerblichen Zwecken dienende Haupt⸗ und 101(150) Nebengebäude. Dazu kamen 125(150) kleinere bauliche Anlagen, außer⸗ dem 335(509) Umbauten und bauliche Aenderungen. Ganz im allgemeinen läßt ſich alſo ſagen, daß die Bautätigkeit auf zwei Drittel ihres Umfangs von 1929 eingeſchrumpft iſt. Die Geſamtzahl der neuentſtandenen Wohnungen betrug 1839 und nach Abzug der ſeit 1. Oktober in den eingemeindeten Vororten entſtandenen 1517 (gegen 1849 i..). Stadtteilsweiſe geſehen war die Verteilung der auf den Markt gekommenen Wohnungen viel gleichmäßiger als 1929, denn in vier Stadtteilen— Schwetzingerſtadt, Lindenhof, Lange Rötter und Käfertal— ſchwankt deren Zahl nur zwiſchen 169 und 191. Ueberdtes weiſen auch die Gartenſtadt, Feudenheim und Neckarau mit 128 bezw. 112 und 126 Neubauwohnungen ſehr ähnliche Zahlen auf. Der Rückgang der Wohnungsproduk⸗ tion hat ſich auf die einzelnen Wohnungsgrößen⸗ klaſſen aber ſehr ungleich verteilt. Denn es entſtanden(ohne Einrechnung der Küche) Wohnun⸗ gen mit 1 Zimmer 128(146), mit 2 Zimmern 635 852), mit 3 Zimmern 518(592), mit 4 Zimmern 201 207), mit 5 Zimmern 45(29), mit 6 Zimmern 9(), mit 7 Zimmern 2(10), mit 8 und mehr Zimmern 1(). Die weit aus dem Rahmen fallende Abnahme bei den Zweizimmer wohnungen ſtellt aber nur einen Ausgleich gegenüber der überſtarken Zunahme im Jahre 1929 dar. Waren doch in dieſem Jahr 241 Zweizimmerwohnungen mehr als 1928 erſtellt wor⸗ den, während in ſämtlichen andern Zimmergrößen⸗ klaſſen eine Minderproduktion ſtattgefunden hatte. Liegenſchaftsverkehr Wie 1920 gegenüber 1028, ſo hat auch wieder 1930 gegenüber 1929 der Liegenſchaftsverkehr durch Kauf, Tauſch und Verſteigerung ſowohl nach der Zahl der Fälle und der übergegangenen Liegenſchaften wie in Anſehung des Wertauſchlags abgenommen. Die Zahl der Fälle betrug 740(gegen 771 i..), der übergegan⸗ genen Grundſtücke 8s(043), der Wertanſchlag 18 305 000(20 889 000) 4. Weit ſchärfer als die Zahl der umgeſetzten Liegenſchaften iſt alſo ihr Wert zu⸗ rückgegangen, der ungeachtet der geſunkenen Geld⸗ werte und der erheblichen Vergrößerung der Ge⸗ markung im Berichtsjahr nur noch genau ein Viertel der ſchon vor 30 Jahren(1899) protokollierten aus⸗ gemacht hat. Bei den Zwangsverſteigerungen liegen die Dinge umgekehrt. Die Zahl der Fälle iſt von 29 im Vorfahr auf 69 geſtiegen, die Zahl der betroffenen Bauplätzen am Grundſtücke von 33 auf 78 und der Zuſchlagspreis von 1158 000 auf 2 221 000 J. Wie ſich der Rückgang des Geſamterlöſes nach Abzug der Liegenſchaftsüber⸗ gänge in den am 1. Oktober 1930 eingemeindeten Ge⸗ markungsteilen auf die vier von der Statiſtik nach⸗ gewieſenen Gattungen verteilt hat, geht aus folgen⸗ der Ueberſicht hervor: Gebäude 11 164 000(15 984 000) Mark, Bauplätze 2511000(8 820 000) Mark, Straßen⸗ gelände 18 121(32 300) Mark, Aecker, Gärten und Sonſtiges 1773 000(2 261 000) Mark. Vom Straßen⸗ gelände mit ſeinen beſonderen Verhältniſſen und kleinen Zahlen abgeſehen, iſt alſo der Umſatz von ſt är k ſten zuſammenge⸗ ſich vu mpft. Die Zahl der Hypothekeneinträge iſt dem Vorjahr gegenüber von 3189 auf 2744 zurück⸗ gegangen; ihr Betrag aber von 54,1 auf 59,7 Mill. Mark geſtiegen. Löſchungen von Hypotheken fanden in etwas vermehrter Zahl, in 2001 gegen 1848 Fällen und in dem nicht unweſentlich erhöhten Betrag von 29,73 gegen 18,52 Millionen ſtatt. Nicht eingerechnet ſind dabei 233 Fälle von Papiermarkhypotheken mit aſtronomiſchen Billionenzahlen, Eine öffentliche Aufforderung zur Anmeldung ſteuerlich wichtiger Vorgänge enthält der Anzeigen⸗ teil der vorliegenden Nummer. * 1100 neue Perſonenwagen im Bau. Wie die Reichsbahn mitteilt, kommen künftig auch für die Eil⸗ und Perſonenzüge im allgemeinen nur noch ſolche Wagen für die Beſchaffung in Frage, die in den Aborten wie die D⸗Zugwagen fließendes Waſſer, Handtuch und Seife zur freien Benutzung für die Reiſenden mitführen. Dieſe Ausſtattung iſt ſowohl für die Wagen der 2. Klaſſe, wie für die der g. Klaſſe vorgeſehen. Die Wagen ſelbſt ſind gegenüber der bisher üblichen zwei⸗ und breitachſigen Ausführung mit vier Achſen(e zwei in einem Dreßgeſtell) aus⸗ gerüſtet und ſtellen daher auch hinſichtlich ihrer Lauf⸗ eigenſchaften eine weſentliche Verbeſſerung dar. In vielen Eilzügen iſt eine größere Anzahl dieſer neuen Wagen bereits eingeſtellt worden; ſte erfreuen ſich heim Publikum allgemein großer Beliebtheit. Zur Zeit ſind weitere 1100 Wagen im Bau, ſobaß die Reichsbahn hofft, bereits Ende des laufenden Jah⸗ ves alle Eilzüge aus den neuen Wagen bilden zu können. In dem Maße, wie weitere Neubeſchaffun⸗ gen erfolgen können, werden die Wagen ohne Waſch⸗ einrichtung zunächſt auch aus den größeren Strecken durchfahrenden Perſonenzügen zurückgezogen werden * Vorſicht beim Ueberqueren der Straßel An der Ecke Sandhofer⸗ und Gambrinusſtraße lief geſtern nachmittag ein 8 Jahre alter Schüler aus Unvor⸗ ſichtigkeit gegen einen in Fahrt befindlichen Perſonen⸗ kraftwagen. Der Junge erlitt erhebliche Ver⸗ letzungen im Geſicht. —— Zum„Weißen Sonntag internationalen, Samstag, 11. April 1931 Der Regimentsbeſehl 1916 vor Verdun. Auf höheren Befehl ſollte ein Bataillon eines württembergiſchen Regi⸗ ments bei Tagesanbruch eine vorgeſchobene fran⸗ zöſiſche Stellung wegnehmen. Der Regimentskom⸗ mandeur, Oberſtleutnaut., pürſchte ſich am Nach⸗ mittag vorher durch Geſtrüpp und Granatlöcher zum Erkunden vor, gewann aber die Ueberzeugung, ſo wie die Sache ſich an Ort und Stelle zeigt, koſtet der An⸗ griff ſchwere Verluſte und muß mißlingen. Eine entſprechende Meldung ſandte er zurück, Endlich, ſpät in der Nacht, kam die Antwort:„Der Angriff morgen früh unterbleibt, die eigene Stellung iſt um jeden Preis zu halten.“„Gott ſei Dank“, war des Oberſtleutnants erſter Gedanke. Die nächſte Sorge aber war: wie bringe ich dieſe Nachricht an das Bataillon vor? Weglos in ſtockfinſterer Regennacht, durch zerſchoſſenen Wald voll von Granattrichtern, dazu noch im franzöſiſchen Artilleriefeuer, da kommt keine Ordonanz hindurch. Ausnahmsweiſe war die Fernſprechleitung nicht abgeſchoſſen. Befehle durften aber in die vorderſte Linie nicht telephoniert werden wegen der Gefahr, daß ſie vom Feind abgehorcht werden könnten. Da fragte der Oberſtleutnant telephoniſch bei dem Batall⸗ lon an, ob Leutnant K. in der Nähe ſei. Auf die be⸗ jahende Antwort hin befahl er, dieſen ans Telephon zu holen. K. ſtammte von der Ulmer Alb und war aufgewachſen zwiſchen der Dorjugend. Bis zu ſeinem Eintreffen überſetzte ſich der Oberſtleutnant das„An⸗ griff morgen früh unterbleibt, die eigene Stellung iſt um jeden Preis zu halten“ nicht etwa nur in ſchwä⸗ biſche Ausſpvache, ſondern auch in ſchwäbiſches Den⸗ ken. Dann ermahnte er am Telephon den Leutnant K, gut aufzupaſſen, es käme ſchwäbiſch, und fuhr fort: „Des Stürmle für moare Myare iſcht aabſchellt, aber wo mr hocket, bleibet mr hocke und ganget ums Ver⸗ recke net raus. Heut Se's verſtande?“ Auf das„Jo⸗ wohl, Herr Oberſtleutnant“, folgte der Befehl:„Dann überſetzen Sie es Ihrem Bataillonskommandeur ins Hochdeutſche.“ Oberſt a. D. Fromm iu Heft 1/1931 der Zeitſchrift „Württemberg“. 5 * * Rückgang der Schweinehaltung in Baden. An⸗ läßlich der Schweinezählung am 3. März wurden in Baden nach Mitteilung des, Badiſchen Statiſtiſchen Landesamtes insgeſamt 515 785 Schweine feſtgeſtellt. Gegen die Zählung vom Dezember v. Is. haben ſich die Beſtände um 57 660 Stück oder 10,1 v. H. ver⸗ mindert. * Stellen vermittlung nach dem Auslande. Das Geſetz über Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſen⸗ verſicherung vom 16. 7. 1927 enthält im§ 55 ein Verbot der gewerbsmäßigen Stellen vermittlung vom 1. Januar 1931 ab. Damit wird gleichzeitig die aufgrund der Verordnung über Anwerbung und Vermittlung von Arbeitnehmern nach dem Auslande nom 4. 10. 23 beſonders erteilte Erlaubnis der Stel⸗ len vermittlung nach dem Auslande für dieſe Stel⸗ leuvermittler hinfällig. Dieſe Lage machen ſich un⸗ lautere Elemente zunutze. Gerade in letzter Zeit ſind, wie der Evangeliſche Hauptverein, Bexratungsſtelle für Auswanderer, Ber⸗ lin, Dranienburgerſtraße 14, feſtſtellen konnte, wie⸗ derholt Anzeigen erſchienen, in denen fingierte deutſche Firmen im Auslande Arbeitskräfte lediglich in der Abſicht ſuchten, mehr oder weniger hohe Vermittlungsgebühren ohne Gegenleiſtung einzu⸗ ziehen. Es muß mit allem Nachdruck darauf hinge⸗ wieſen werden, daß derartigen Angeboten aus⸗ nahmslos kein Vertrauen zu ſchenken iſt. Veranſtaltungen Internationales Tanzturnier in Nizza In der Zeit vom 2. bis 10. April wurde im Polais de la Mediter ranee in Nizza das Championat du Monde de danſe ausgetragen. Die Anteilnahme des Publikums war anßexorbentlich, nicht minder aber auch die Beteiligung der beſten Tänzerpagre aus den europäiſchen Ländern. Frankreich, England, Italien u. a. hatten ihre Meiſterkän⸗ zer entſandt, aus Deutſchland nahmen zwei Paare teil. Jeden Mittag und Abend fanden die Ausſcheidungs⸗ kämpfe ſtatt. Trotz der erſtklaſſigen Konkurrenz, namentlich der Endländer, konnten ſich die deutſchen Poare gut be⸗ haupten. Das Mannheimer Meiſterpaar Kurt Ru⸗ dolf Weinlein und Fr. Hanni Seidel verteidigten nicht nur ihren Europameiſtertitel im Quickſtepp, den ſie in Interlaken errungen hatten, ſondern errangen ſich nun⸗ mehr auch den Weltmeiſtertitel in dieſem Tanz. Das Paar wurde außerdem mit dem Grand Prix de Technigue ausgezeichnet. Auf Grund dieſes Erfolges wurde das Mannheimer Paar nach London und Paris eingeladen. Das andere deutſche Paar, Herr und Frau v. Kayſer⸗ Düſſeldorf, konnten ſich den Prix d' Elegance ſichern. Die Preiſe beſtanden aus Diplomen, aus einer(ßren⸗ plakette und einem ſilbernen Pokal, Bemerkenswert iſt, daß das Tanzturnier unter dem Protektorat des franzöſtſchen Miniſters der ſchönen Künſte ſtand. Hoffen wir, daß die Deutſchen, die ſich erfreulicher⸗ weiſe immer mehr als gefährliche Konkurrenten der a namentlich der engliſchen Tanzkauonen erweiſen, auch in den hevorſtehenden Turnieren neue Er⸗ folge an die deutſchen Farben knüpfen können. Abſchiedsabend der Kapelle Lutſchinuſchka Die ruſſiſche Kapelle Lutſchinuſchka, die ſeit eini⸗ gen Wochen im Pfalzbau Ludwigshafen gaſtierte, verob⸗ ſchiedete ſich geſtern obend vom Publikum. Der ſtarke An⸗ oͤrang ließ erkennen, welcher Beliebtheit ſich dieſe Kapelle erfreute. Auch der Beſuch an den übrigen Abenden des Gaſtſptels war ſtets ſehr gut, da es ſich bald herum⸗ gesprochen hatte, daß die Ruhen vorzüglich zum Tanze auſſpielen konnten. Dieſe acht Künſtler, unter denen ſich pier Deutſch⸗Ruſſen befinden, meiſterten ober nicht nur ihre Inſtrumente, ſondern erwieſen ſich auch als porzügliche Sänger. Mit einigen klangvoll und fein abgetönt gefun⸗ genen Volksliedern exrongen ſie ſich auch am Abſchiedsabend nicht endenwollenden Sonderbeifall, Zum Andenken an ihr Gaſtſpiel in der Pfalz überreichte ihnen der Inhaber des Pfalzbau⸗Kaffees, Herr Ottmann, echten Pfälzer Wein. Allerdings dürfte der 8 8 655 der Flaſchen nicht allzulange als Andenken aufbewahrt worden ſein.— Die neuver⸗ pflichtete Kapelle ſpielte in den letzten Tagen neben den Ruſſen und vermochte ſich bereits die Gunſt des Publikums zu gewinnen. 5* Deulſche Volkspartei Am kommenden Dienstag, den 14. April 1931, abends .15 Uhr, ſpricht im oberen Saal des Ballhauſes der frühere Reichstagsabgeordnete Albrecht Graf zu Stolberg⸗ Wernigerode, Mitglied des Parteivorſtandes bes Deutſchen Volkspartel über Bismarck als Staatsmaun. Graf Stolberg iſt als ausgezeichneter Bismarckkenner be⸗ kannt. Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. Der Vorſtaus ein d ⸗ in. Mm ich⸗ Ent vie In. Samstag, 11. April 1933 Neue Maunheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe 7. Seite“Nummer 167 — g 1* * a Großreinemachen wird zum Spiel Durch Ata, Imi und Persil! —— Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Samstag, 11. April 1931 Anton 1 1 t 1 Kauf mann Wilhelm Frey— Liſa Weitzel Geborene b 5 e 6 Schäf N 31 T Annemarie Joſef 1 ürk— Gertrud Schäfer Mon J T. 8 lnnemarie Joſefine + 5 Meyer— gari Heller 5 7.. 2 Nontmar onen Mever e 0 Mont T. Marianne Nu Ihn dium 1 Werner Helmut Verſicherungs ar Joſef Piſter— Anna Ferſt Arbeiter und 1 Han Willi Günte Heinz Albert Kaufmann Chr. Schneider— Eva Krampf geb. Maſſinger von Melzl 1 S Evn re 2 8 er Karl Dieter Karlheinz Erich Mayer 1 T. 5 Verlündete 1 Arbeiter ert Müller 1 . 5 1— 3 Bäcker Robert Henn 1 T. Renate Irmgard. Monat April 1931 3 e er Karl e 1 e 8 Kim. Bruno Pfenninger 1 S. Horſt Hugo Lothar Kraftfohrer Karl Weith— Roſa Baumhauer. Kauf mann 0 1. Marianne Sofie 5 Geſtorbene Schreiner Franz Müller— Emma Aldinger Glaſer Karl Leiſt— Elſa Schürrle Mebger Liſelotte Emma Monat März 1931 Kaufmann Ernſt Ohnhaus— Robertine Levi Elektromonteur Heinrich Maier— Anna Seifert Arb. Wi Paula E liaben Metzger geb. Walter, 79., Witwe des⸗Schuh⸗ Bäckern ter Johann Georg Valle— Mina Roller Kfm. Albert Becker— Margaretha Sahner Liſende Oskar cher Hein rich Meßzge. Senft— Margareta Tabler Syndikus Dr. jur. Paul Schlößer— Anna Luiſe Höffler rl 5 ſelga Emma Wilhelmine Direktor.! Ernſt Otto Mord, 56 J. 9 M. . Maria Anna Ka ö ann Werkmeiſter Hei rich Hofmann— Lina Heiſt Klemm 1 dith Giſela Thereſe N Hildebrandt geb. Alkſtötter, 63 J. 10., 55— Maria Gyttſchalk e oſſer Heinrich Lichdi— Albine Kreſſo er Konrad Retti 19 S. Konrad Joſef Witwe meiſters Paul Hi ildebrandt g ee n en len„Hermann Krauß— Paula Gleich ier Kaſimir Fuchs 1 S. Paul Johannes Joſefine Gölz geb. Knöpfle, 25 J. 1., Ehefrau des Ar⸗ 5555 5. li Blum— Luzig Sack Müller 1 S. Erich 885 beiters Georg %% N Trunk— Luiſe Fiſcher geb. Braun ttfried Wieland 1 T. Anna Eliſabeth Led. Maler Joſef Gutbrod, 41 J. 7 M Zepp— Magbaleno Kohl Schneider Jakob Gagb— Eliſe David geb. Schömer Ih. Bopp 1 S. Karlheinz Willi Friedr. je Löffler geb. Steiger, 46., Ehefrau des Landwirts Karl Michelfelder— Viktoria Münch Laborant Otto Nauerz— Eugenie Annweiler 5 imermeyer 1 S. Armin Willi Ludwig Eugen Löff 975 Haupt— Thereſe Koch Kraftwagenführer Friedrich Hofmann— Anna Kohl Küfer Ottmor Gieſer 1 T. Helga Anna Roſa Henriette Eva Erk geb. Nehr, 35., Ehefrau des Arbeit, Methan ger— Eliſabeth Eichinger Kraftwage nf. Friedrich Fleig— Eliſabetha Thum Verf. Sean Ke Schur 1 T. Margot Maria Jakob Ludwig Erk d er— Ida Müller Kfm. Franz Seubert— Erng Weber Ka bor Etzel 1 T. Urſula Marianna Led. Former Nikolaus Oskar Henzel, 24 J. 2 M. endreher Karl Illi Hildegard Eberhard Glaſer Hermann Scholl— Eliſe Huck geb. Barezykowfki 8 einrich Hübner 1 S. Erich Heinrich Botenmeiſter Friedrich Johann Keck, 76 J. 4 M. ifmann Herbert Wolſſgang Friederike Roth Lackierer Karl Schüßler— Suſanna Hefner hürer 1 S. Karl Günther Led. bern Klara Litterer, 21 J. 5 M. ö r Auguſt Zanzinger— Anng Walldorf Ing. Georg Thamm— Elſe Himmel ch Hofmann 1 T. Waltraud Emma Gaiſer geb. Kaufmann, 37 J. 7., Ehefrau des 5 5 old Wißmann— Lui egel Bauing. Wilhelm Hirt— Berta Hanſen r Friedr. Becker 1 T. Liſolotte Emma Schneiders Emil Gaiſer Ringelmonn— Morgarete Schulz Studienrat Dr. rer. pol. Bruno Ruf— Eliſobeth Eckrich Paul Arndt 1 T. Ingeborg Friedel Thomas Frans Buxmaier, 2 J. 11 Stunden ö Laklumb Eliſe Kugel ptlehrer Auguſt Weidner— Liſſi Diebel Elerrom onen Ludwig Böbel 1 S. Wilfried Robert Jakob Karl Lehr, 6 Monat e— Lydio Schneider bahnſchaffner Friedrich Schüßler— Karoline Erb Reiſender Johann Mißlbeck 1 T. Giſela Ling Luiſe Zaiſer geb. Freudenberger, 81 J. 11., Witwe des ö 5 Hei inrich Tolges— Klara Herold Kfm. Oskar Kreiner— Erna Rückert diſendreher old Rehberger 1 S. Willi Kaufmanns Julis Zaiſer 3 ö Kauft nann Fried rich Herrmann— Klara Steil Mech. Karl Seeger— Friederikg Moſer Eiſendreher Georg Schmitt 1 S. Paul Emma Chriſtine Emmert geb. Kopp, 76 J. 5., Ehefrau. Kau Albert Joachim— Roſa Krieger Profeſſor Wilhelm Etzel Eliſabet Weber Metzgermeister Peter Großhans 1 S. Adolf Heini des Kirchendieners a. D. Karl Emmert. Kanzle it Rudolf Gmelin Hedwig Nickel Metzger Wilhelm Meſſerſchmidt— Eliſabetha Manck Derar beiter Conkgd Seibert 2 S. Gerhard Konrad Rentenempfänger Balthasar 81 51 J. 8 M. b * ilhelm Knopf— Anna Rechner Verwaltungsinſp. Theodor Bumiller— Johanna Mattern Dipl.⸗Ing. Hch. Jürgens 1 Ottfried, Walter, Heinrich] Kaufmann Joſef Bopp, 33 J. 4 14 Auguſt Winkler— Eliſabeth Math Schneider Theodor Würz— Hilda Hauck Eiſendreher Karl Fritz 1. Liselotte Städt. Arbeiter Georg 550 Bücher, e. Lackierer Friedrich Hering— Anna Hauns geb. Hoffmann Spengler Emil Winkler Roſa Bohnert Elektromonteur! Richard Weilacher 1 T. Margot Anna Herrmann geb. Daſchmann, 27 J. 11., Were. Bahnarbeiter Otto Frankewitz— Sofia Hofmann Inſtallateur Friedrich Raml— Magdalena Haas Prokuriſt eorg Fei 1 1 T. Ruth Alice Theklo des Schiffers Joſef Herrmann 5 5 Uſekretür Karl Baumann— Frieda Seidel Schloſſer Georg Bierbaum— Eliſe Stephan Arbeiter Joſef Gaab 1 Werner 295 Margareta Maria Ludwig geb. Karl, 21 J. 4., Ehefrau Modell chreiner Friedrich Wurſter— Karoline Wägelein Sattler Chriſtian Linder— Anna Winkler Kraftwagenführer Wlhern Jehn 1 T. Ruth des Arbeiters Friedrich Ludwig Schloſſer Willy Inghoff— Eliſabethe Wamſſer Schloſſer Karl Becker 1 T. 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Zur Deckung eines verbleibenden Defizits von etwa 123 000 RM. geringer als die des letztjährigen Vor⸗ werden. Die Endſumme des Voranſchlags in Ein⸗ nahmen und Ausgaben von 2 144000 RM. iſt um 124000 RM. geringer als die des letztjährigen Vor⸗ anſchlags infolge weitgehender Ausgabe⸗Ein⸗ ſparungen. Der Voranſchlag Frankeuthals Fehlbetrag * Frankenthal, 10. April. Der Voranſchlag der Stadt Frankenthal iſt dem Stadtrat zur Beratung zugeleitet worden. Trotz größter Sparſamkeit ſchließt er infolge der großen Steigerung der Fürſorgelaſten mit einem Fehlbetrag pon 300 000 Mark ab, der durch Aufnahme einer An⸗ leihe gedeckt werden ſoll. Der Zuſchuß für den Wohlfahrtsetat iſt auf 800 000 Mark im Voranſchlag feſtgeſetzt, alſo um rund 400000 Mark mehr als im Vorjahre, der bei einer neuen Verſchlechterung der wirtſchaftlichen Lage jedoch nicht ausreichen dürfte. Für Wohnungsneubauten, Grunderwerb und Straßenunterhaltung konnte kein Betrag ein⸗ geſetzt werden. Die Geſamtausgaben ſind mit 7 537000 Mark um 42 v. H. niedriger angeſetzt als 1929. Der Beamtenkörper der Stadt wurde auf das äußerſt vertretbare Maß herabgemindert. Geſuche der Beamten um Hebung oder Beförderung wurden im alten Jahre abgelehnt. 300 000 Mark Eine erhebliche Einnahmenverminderung erlitt die Stadt durch den Beſchluß des Bezirkstages vom 30. Dezember 1930, wodurch der Anteil der Stadt an den Umlagen aus Haus⸗, Gewerbe⸗ und Grund⸗ ſteuer von 475 auf 375 v. H. geſenkt wurde. Gegen dieſen Beſchluß wurde von der Stadtgemeinde ge⸗ meinſam mit 36 von 40 Gemeinden des Bezirkes Beſchwerde zur Regierung erhoben, die noch nicht er⸗ ledigt iſt. Auch der Abſatz der ſtädtiſchen Werke er⸗ fuhr infolge der ſchlechten Lage von Induſtrie, Han⸗ del und Gewerbe einen bedeutenden Rückgang, ſodaß zur Abführung nur ein um 60 000 Mark niedrigerer Betrag als im Vorjahre eingeſetzt werden konnte. Der Stadtrat wird ſich in einer demnächſt ſtattfin⸗ denden Sitzung mit der Frage zu befaſſen haben, ob noch weitere Sparmöglichkeiten zur Deckung des Fehlbetrages vorhanden ſind. Stadtrat Aſch nimmt den Berliner Kämmerer⸗ poſten an * Frankfurt, 11. April. Stadtrat Aſch, der von einem Beſuch des in ſeinem Urkaub erkrankten Oberbürgermeiſters Dr. Landmann zurückgekehrt iſt, exmächtigt uns zu der Erklärung, daß er eine even⸗ tuelle Wahl zum Kämmerer der Stadt Berlin an⸗ nehmen wird. Damit verliert Frankfurt, da an der Berufung Aſchs nach Berlin nicht zu zweifeln iſt, einen hervorragenden Verwaltungsbeamten, deſſen ſachliche Begabung und ausgezeichnete menſchliche Qualitäten auch von ſeinen politiſchen Gegnern an⸗ erkannt wurden. Am 23. Juli 1900 in Wollſtein in Poſen geboren, beſuchte er das Königſtädtiſche Real⸗ gymnaſtum in Berlin, widmete ſich zunächſt dem kaufmänniſchen Beruf und betätigte ſich ſpäter als finanz⸗, wirtſchafts⸗ und kommunalpolitiſcher Schriftſteller. Seine eindringlichen, von großer Sach⸗ kenntnis zeugenden Schriften über kommunalpoli⸗ tiſche Probleme erregten allſeitiges Aufſehen, ſodaß er 1920 Stadtrat in Höchſt und 1923 dortſelbſt Bür⸗ germeiſter wurde. Im Oktober 1923 erfolgte ſeine Ernennung zum Kämmerer der Stadt Frankfurt. Aſch iſt langjähriges Mitglied der SPD. und wurde von dieſer in den Kommunallandtag in Wiesbaden und in den Provinziallandtag von Heſſen⸗Naſſau ge⸗ wählt. * Schwetzingen, 10. April. Aus der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Der Bür⸗ germeiſter wurde zum Erwerb der Grundſtücke gb. Nr. 1005 und 1006, Eigentümer Kaufmann Albert Schäfer, ermächtigt. Kaufpreis und Köoſten ſind ge⸗ gebenenfalls aus Grundſtocksmitteln zu beſtreiten. Aufgrund des 8 53 in Verbindung mit 8 12 Bad. rund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes vom 7. 7. 1926, Notverordnung des Reichspräſidenten vom 1. 12. 1930 und V. O. Bad. Staatsminiſteriums vom 21. März 1931, ſind abzüglich der geſetzlich angeordneten Senkungen von den Zahlungspflichtigen als Ge⸗ meindeſteuer ⸗⸗ Vorauszahlungen im Rechnungsjahr 1931 Monatsteilbeträge von je einem Zwölftel zu erheben und zwar: Für je 100 Mark Steuerwert a) vom Grundvermögen(Grundſtücke und Gebäude) 110,4 Pfennig; b) vom Betriebsver⸗ mögen 42,24 Pfennig; aus Gewerbeertrag 792 Pfen⸗ nig.— Die infolge Zuruüheſetzung des Hausmeiſters 1 Kürſchner auf 1. April frei gewordene Hausmeiſter⸗ ſtelle an der Hildaſchule wurde dem Polizeiwacht⸗ meiſter Chriſtian Schuhmacher im Wege der Ver⸗ ſetzung übertragen. Die freiwerdende Polizeibe⸗ amtenſtelle iſt zu ſofortiger Beſetzung auszuſchreiben. — Für die Monate Mai bis Oktober 1931 wird ein Hilfsfeldhüter im Arbeiterverhältnis eingeſtellt.— Der vom Bürgermeiſter zur Erleichterung des Parkverbots in der Mannheimer Straße vorgeſchlagenen Aenderung des 8 39b der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 25. 10. 1904(Stra⸗ ßenpolizeiordnung) in der Faſſung vom 16. 7. 1929 wurde zugeſtimmt.— Es wurden ernannt: zum Stellvertreter des Begräbnisordners: Leichenſchauer Naßner, zum Stellvertreter des Friedhofaufſehers, Totengräbers und Leichenwarts: Leichenträger Heindel.— Die Verſteigerung der ſtädt. Fuhr⸗ leiſtungen für das Rechnungsjahr 1931 vom 25. März 1931 wurde genehmigt. Gegen die Gratis-Photographier-Schecks Ein Arteil gegen den früheren Geſchäftsleiter der Vera- Gmbh. Kürzlich fand vor dem Schöffengericht Düſſel⸗ dorf die Verhandlung gegen einen früheren Ge⸗ ſchäftsführer der Vera⸗Gmbs., Sitz Hamburg ſtatt, der wegen unlauteren Wettbewerbes angeklagt war. Es handelt ſich bei der Vera⸗ GmbH. um ein Unter⸗ nehmen, das im weſeuntlichen auf der Grundlage der Gratis⸗Photographierſchecks arbeitet. An⸗ fangs des vorigen Jahres konnte man in zahlreichen Geſchäften in Düſſeldorf Plakate ausgeſtellt ſehen, auf denen ein Lichtbild ſich befand und zu beiden Seiten die Inſchrift:„Jedem ſein Bild gratis bei Einkauf von Waren zum Preiſe von.. Mark.“ Es handelte ſich um Photos in der Größe von 1824 Zentimeter. Die Perſonen, die in den betreffenden Geſchäften für z. B. 10% Waren kauften, erhielten dann einen rot⸗ gedruckten ſogen. Gratisphotoſcheck, der die Inhaber berechtigte, ein Lichtbild gratis zu bekommen, und zwar in der Geſchäftsſtelle der„Vera“ in der Scha⸗ dowſtraße. Als aber die Inhaber dieſer Schecks in der Geſchäftsſtelle der„Vera“ erſchienen, ſollen ſie „bearbeitet“ worden ſein, um außer dem Gratisbild andere Beſtellungen zu machen, und zwar in einer Weiſe, in der die Konkurrenz und mit ihr die Staatsanwaltſchaft unlauteren Wettbewerb erblickten. Angeklagt war der frühere Geſchäftsleiter der „Vera“. Fünfzehn Zeugen und drei Sachverſtändige wurden vernommen. Der Angeklagte beſtreitet ener⸗ giſch, daß er oder ſeine Angeſtellten in irgendeiner Weiſe auf die Leute eingewirkt hätten, um ſie zu an⸗ dern Beſtellungen anzuſpornen. Zwei Geſchäftsleute hatten von einem Vertreter Schecks erworben. Der erſte dieſer beiden Zeugen hat niemals von ſeinem Kundenkreis Klagen gehört; der andere dagegen be⸗ kundet, es wäre ihm von Kunden mitgeteilt worden, daß bei der„Vera“ verſucht würde, die Leute zu Be⸗ ſtellungen von weiteren Photos zu bewegen. Ein junges Mädchen ſchildert dem Gericht, wie ſie eines Abends ihr Bild abholen wollte. Sie wurde PPP!!! ⁵˙Üà ĩðͤ... Der Voranſchlag der Stadt Karlsruhe * Karlsruhe, 10. April. Der Voranſchlag der Stadt Karlsruhe für das Rechnungsjahr 1931 iſt ſoeben im Druck erſchienen. Es iſt ein 240 Seiten umfaſſendes Buch. Der Hauptvoranſchlag ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit 66 770 310/ ab. Dar⸗ unter befinden ſich durchlaufende Poſten in Höhe von 15 554 570, Durch Gemeindeſteuern zu decken iſt ein Fehlbetrag von 3 422 260. Der neue geſenkte Steuerfuß wurde wie folgt feſtgeſetzt: Bebaute Grundſtücke 51 Pf.(53), unbebaute Grundſtücke 75 Pf. (77,5), Wald 51 Pf.(53), Betriebsvermögen 29 Pf.(81), Gewerbeertrag bis 10 000/ 366 Pf.(399), über 10000 Mark 427 Pf.(465). Es ergibt ſich ein Steuerertrag von 3 232 553. Sonach beträgt der durch die Steuer⸗ ſenkung entſtandene, der Stadt durch das Land zu erſetzende Ausfall 189 707. Die außerordentlichen Unternehmungen im Rechnungsjahr 1929 haben einen Mehraufwand von 213 928/ verurſacht, der durch Anleihemittel beſtritten werden ſoll. Die Voran⸗ ſchlagsberatung im Bürgerausſchuß dürfte anfangs Mai beginnen. Bürgerausſchußſitzungen * Bad Rappenau, 10. April. Der Bürgeraus⸗ ſchu ß hat mit 39 gegen 5 Stimmen den Gemein d e⸗ ubranſchlag für 1931 genehmigt. Die Ausgaben beziffern ſich auf 187 107 l, die Einnahmen auf 134 490 Mark, ſodaß ein Fehlbetrag von 62.617 l verbleibt. Die Umlage wurde wie folgt feſtgeſetzt: Grundver⸗ mögen 108 Pfg., Betriebsvermögen 39 Pfg., Gewerbe⸗ ertrag.20 /. Weiter wurde die Einführung der Bürger⸗ und Bierſteuer beſchloſſen. * Säckingen, 10. April. Der Bürgerausſchuß bewilligte in namentlicher Abſtimmung mit allen Stimmen und nach längerer Diskuſſion, daß die vom Konſortium Dr. Hackelsberger übernommene Ban d⸗ fabrik einen Nachlaß an rückſtändigen Steuern in Höhe von 21000/ und von rund 9000, laufenden Steuern erhalten ſoll. Die rückſtändigen Steuern gehen bis auf das Jahr 1925 zurück. Ferner bewil⸗ ligte er den Verzicht der Gemeinde auf die einmalige Grungerwerbſteuer für alle der alten Bandfabrik ge⸗ hörenden Gebände und Grundſtücke. Dieſe Nachläſſe ſind unabhängig von den beſonderen Steuererleichte⸗ rungen, die für das Fortbeſtehen der Bandfabrik und die Beſchäftigung von zirka 200 Arbeitern bei der Uebernahme der Baſler Liegenſchaften durch das neue Konſortium gewährt werden mußten. Eine weitere Vorlage auf Deckung von Steueraus⸗ fällen in Höhe von 10 737/ wurde ebenfalls an⸗ genommen. Davon entfallen 5137/ auf die Band⸗ fabrik und 5600/ auf die Textilveredelungs⸗Aktien⸗ geſellſchaft in Baden. * Konſtanz, 10. April. In fünfſtündiger, teilweiſe recht lebhafter Sitzung hat der Bürgsra us ſchuß dem Voranſchlag der Stadt Konſtanz in der vor⸗ gelegten Faſſung ſeine Zuſtimmung erteilt. Die Zu⸗ ſtimmung wurde allerdings von der Bedingung ab⸗ hängig gemacht, daß die km Voranſchlag eingeſetzte Ausgabenſumme nur bis zu 98 Prozent verwandt werden ſoll, um dadurch Einſparungen von etwa 150 000% zu machen. Die Nationalſozialiſten hatten beantragt, 5 Prozent der Ausgaben zu ſtreichen, was ebenſo wie ein Antrag der Wirtſchaftspartei, die Um⸗ lage von 108 auf 100 Pf. zu ſenken, abgelehnt wurde. Im übrigen waren ſich alle Redner darüber einig, daß bei Aufſtellung des Voranſchlags dem Gebot der Sparſamkeit nach Kräften Rechnung getragen werden müſſe. Der Theaterzuſchuß beträgt nunmehr nach dem neuen Voranſchlag 25 000 ſtatt 20 000% i. V. Für die Schwarzwaldfluglinie iſt wiederum ein Beitrag von 14 700/ eingeſetzt worden. Kleine Mitteilungen Der in Oggersheim gegen das Vorjahr verdoppelte Aufwand für die Ortsarmenfürſorge(über 336000 Mark) verurſachte im Voranſchlag für 193132 einen Fehlbetrag, [Vorfahrtsrecht beachten müſſen. von dem Angeklagten in ein Nebenzimmer geführt und dort in vornehmer, feiner Weiſe ſo überredet, daß ſie nichts anderes machen konnte, als noch ein Bild und drei Poſtkarten im Werte von 5%% zu be⸗ ſtellen. Eine Frau hatte durch zwei Schecks Anrecht auf zwei Gratisbilder. Als ihr erklärt wurde, daß ſie, um die beiden Bilder zu bekommen, für noch 6 Poſtkarten beſtellen ſollte, hat ſie den Vorſchlag abge⸗ lehnt. Erſt nach längerem Zögern erhielt ſie ein Bild. Einem anderen Zeugen wurde ſogar die Herausgabe des Gratisphotos glatt verweigert, falls er nicht für 8 andere Bilder mitnehmen wollte. Dieſer Zeuge hat dann auf ſämtliche Bilder verzichtet und iſt weg⸗ gegangen. Die Sachverſtändigen waren im allgemeinen der Anſicht, daß ein derartiges Unternehmen ſich nicht rentieren und auch überhaupt nicht halten kann. Es iſt ausgerechnet worden, daß bei einer Durchſchnitts⸗ aufnahme von 2500 Bildern ein Defizit von 480/ entſteht. Die Sache iſt nach Anſicht dieſer Sachver⸗ ſtändigen eine direkte Sch ädigung der gewöhn⸗ lichen Photographengeſchäfte. Der Vertreter der Anklage iſt auf Beweisaufnahme der Anſicht, daß und klar erwieſen iſt, daß die„Vera“ ſich des un⸗ lauteren Wettbewerbs ſchuldig gemacht hat. Durch falſche Angaben ſind die Leute herangelockt worden. Der Angeklagte war als Geſchäftsleiter der„Vera“ für derartige Machenſchaften verantwortlich. Der Staatsanwalt beantragt gegen den Angeklagten drei Monate Gefängnis und 300/ Gelsdſtrafe. Nach einer einſtündigen Beratung verhängte das Gericht die vom Staatsanwalt beantragte Strafe von 3 Monaten Gefängnis und 300, Geldſtrafe. Mit dieſem Urteil hat zweifellos die Rheiniſch⸗ Bergiſche Photographen⸗Innung einen beachtlichen Erfolg im Kampfe gegen das Gratisphotographier⸗ Unweſen erzielt. Gerichtszeitung Ladenräuber vor Gericht Langjährige Zuchthausſtrafen Vor dem Erweiterten Schöffengericht Pir ma ⸗ ſens wurden die drei Räuber verurteilt, die vor etwa acht Wochen auf eine Konſumver⸗ ein⸗Filiale den bekannten Raubüberfall verübt hatten, wobei ihnen ein Betrag von rund 100/ in die Hände gefallen iſt. Die drei Komplizen hatten ſich in Aachen kennengelernt, ſtahlen in Stol⸗ berg am Rhein einen Laſtkraftwagen und fuhren damit auf Vorſchlag des von Pirmaſens ſtammenden Kraft nach Pirmaſens, wo ſie in eine Filiale des Konſumvereins Pirmaſens eindrangen und mit vorgehaltenem Revolver die im Laden anweſen⸗ den Käufer und Verkäufer im Schach hielten, worauf ſie die Ladenkaſſen leerten. Sie wandten ſich damit in Richtung Kaiſerslautern. Unterwegs gerieten ſie mit dem Wagen in den Straßengraben und löſten ſich dann auf dem Bahn⸗ Grund der hier klipp hof Karlstal Fahrkarten nach Neuſtadt a. d. H. Dort wurden ſie von der Kriminalpolizei in Emp⸗ fang genommen. Der eine von den dret Räubern, der Kraftwagenführer Heller, entkam, konnte aber kurze Zeit danach in Mannheim feſtgenommen werden. Der Pirmaſenſer Kraft gab auf den Kri⸗ minalbeamten, der ihn an der Bahnſteigſperre ver⸗ haften wollte, einen Schuß ab, der dieſen am Arm verletzte. Die Verhandlung nahm nur kurze Zeit in An⸗ ſpruch, da der Fall ja ohnedies vollſtändig geklärt war. Die Angeklagten gaben ihr Verbrechen ohne weiteres zu und entſchuldigten ſich damit, daß ſie weder Arbeit noch Verdienſt hatten und auf irgend eine Weiſe zu Geld kommen mußten, um ihr Leben friſten zu können. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Arbeiter Kraft zehneinhalb Jahre Zuchthaus, den Kaufmann Hofterheiden zehn Jahre Zuchthaus und gegen den Kraftwagenführer Heller acht Jahre Zuchthaus. Das Urteil lautete gegen Kraft auf neun⸗ einhalb Jahre, gegen Hofterheiden auf ſieben und gegen Heller auf fünf Jahre Zuchthaus. Die Angeklagten, die alle erheblich vorbeſtraft ſind, nahmen das Urteil an. ** Strafkammer Darmſtadt Wegen fahrläſſiger Tötung und Körperverletzung hatte ſich ein Geſchäftsführer aus Mann⸗ heim vor der Großen Strafkammer Darm ſt a dt zu verantworten. Der Geſchäftsführer fuhr an einem Septembertag durch die Frankfurterſtraße in Darmſtadt und ſtieß mit ſeinem Auto mit einem Motorradfahrer aus Nied zuſammen. Der Motor⸗ vadfahrer wurde getötet und die Beifahrerin aus Darmſtadt verletzt. Das Urteil des Bezirksſchöffen⸗ gerichts lautete auf 3 Monate Gefängnis wegen fahr⸗ läßiger Tötung und Körperverletzung. Hiergegen hat der Angeklagte Berufung eingelegt. In der Be⸗ gründung des Urteils wurde geſagt, daß der Ange⸗ klagte mit zu großer Geſchwindigkeit gefahren ſei. Die Berufung iſt auf das Strafmaß beſchränkt. Die beiden Sachverſtändigen ſind der Anſicht, daß ein Verſchulden des Angeklagten vorliege, räumen aber auch die Möglichkeit eines Mitverſchuldens des Motorradfahrers ein. Die ganze Oertlichkeit fordere eine erhöhte Sorgfaltpflicht. Der Angeklagte mußte annehmen, daß der Motorradfahrer die Straße queren und in die Blumentalſtraße einbiegen wollte. Die Große Strafkammer ſetzt die Strafe auf zwei Monate herab. Es kam zu der Anſicht, daß der Motorradfahrer nicht frei von Schuld ſei, er hätte das SW. Der 36jährige Schuhmacher Adam Sixel und ſeine 28jährige Ehefrau Katharina von Aſchaffenburg waren wegen ſchwerer Körperverletzung mit Todesfolge an⸗ geklagt. Das Ehepaar hatte zwei Jungen im Alter von 7 und 4 Jahren. Der Kleine war infolge ſchlech⸗ ter Wohnungsverhältniſſe der Eltern längere Zeit im Fürſorgeerziehungsheim betreut worden. Als das Fürſorgeamt den Eltern bei gebeſſerter Lage das Kind zurückbrachte, waren die Eltern er bo ſt über die vermehrte Laſt und wollten nun den zarten kleinen Knaben all ihre Wut und ihren Aerger ſpü⸗ ren laſſen. g Die Vernachläſſigung in der Pflege und Ernäh⸗ rung zwang den Kleinen, ſich aus den Abfall⸗ käſten der Nachbarn Brotkruſten und Spe iſe⸗ reſte zu holen. Bekam er einmal ein Stück Brot geſchenkt, ſo wurde es ihm ſogleich abgenommen und alles erhielt ſein älterer Bruder. Er empfing aber für die Annahme ſeine Schläge. Wollte die Mut⸗ ter das Haus verlaſſen und für mehrere Stunden fortbleiben, dann nahm ſie den kleinen Joſef und band ihn gefeſſelt an Möbel ſt ü cke oder au den Fenſterrahmen. Die Folge davon war, daß das Kind nicht rein bleiben konnte, was dann erneute Mißhandlungen zur Folge hatte. Der Vater ergänzte die rohe Tat ſeiner Frau durch Hiebe auf den Schädel des K leinen. Hier⸗ durch wurde ein Bluterguß im Gehirn verurſacht, der den Tod am anderen Tage zur Folge hatte. Die Sektion der Leiche ergab, daß der ganze Körper des Kindes mit den Zeichen ſchwerſter Verletzungen über⸗ ſät war, daß die Leber zerriſſen und eine Bauch⸗ fellentzündung eingetreten war. Und das Urteil über die unmenſchlichen Eltern des Schöffenge richts Aſchaffen burg lautet: Für Adam Sixel ſechs Jahre, für Katharina Sixel vier Jahre Zucht⸗ haus unter Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte. Körperverletzung mit Todesfolge Am 14. Dezember 1930 hatte der ledige Bauhilfs⸗ arbeiter Martin Stump von Heppenheim in einer Wirtſchaft Gäſte beleidigt und im Flur des Lokals einm Maurer mit der Fauſt ſo auf den Leib ge⸗ ſchlagen, daß dieſem ein Dar m p latzte und er trotz ſofortiger Operation an den Folgen einer Bauchfell⸗ entzündung ſtar b. Stump ſtand auf der Trinker⸗ liſte und neigt unter dem Genuß von Alkohol zu Ge⸗ walttätigkeiten. Er hatte ſich nun wegen Körperverletzung mit Todesfolge vor dem Schwurgericht Darm ſt a dtn verantworten. Da der mediziniſche Sachverſtändige die Möglichkeit eines krankhaften Rauſchzuſtandes verneinte, wurde gegen den Angeklagten auf ein Jahr drei Monate Gefängnis erkannt unter Abrechnung von zwei Monaten Unterſuchungshaft. Das Gericht billigte ihm mildernde Umſtände zu, die der Staatsanwalt, der drei Jahre Gefängnis bean⸗ tragt hatte, verſagt wiſſen wollte. Der Verteidiger hob hervor, daß auch der Angeklagte gehänſelt wor⸗ den war. Was hören wir? Sonntag, 12. April .00: Frankfurt: Haſenkonzert von Hamburg. .15: Frankfurt: Evongeliſche Morgenfeier. .00: Königswuſterhauſen; Morgenfeier. des Stunden⸗Glockenſpiels der Potsdamer ſonskirche. .15: Frankfurt: Stunde des Chorgeſangs. 10.00: Wien: Vorträge des Wiener Kammerchors. 10.15: Südfunk: Katholiſche Morgenſeier. 10.45: München: Glockenläuten von der Münchener Frauen⸗ Uebertrogung Garnk⸗ kirche. 11.00: Südfnnk: Elſäſſiſche Liederſtunde. 11.05: Wien: Konzert. Zeitgenöſſiſche öſterreichiſche Kompo⸗ niſten. 11.30! Königswuſterhauſen: Reichsſendung: Aus der Tho⸗ maskirche Leipzig: Kantote Nr. 67 von J. S. Bach. 12.00: München: Stoandmuſik in der Feldherrnhalle. Joh. Strauß, Meyerbeer, Millöcker uſw. 12.20: Königswuſterhauſen: Aus dem Berliner Sportpalaſt. Volkstümliches Konzert der Vereinigten Stnats⸗ opernorcheſter. 13.00 Langenberg: Mittagskonzert, Roſſini, Wagner, Gonne uſw. 13.10: Wien: Konzert Wiener Mandolinen⸗ Orcheſtervereins. 14.15: Südfunk: Chor⸗Konzert. 14.50: Wien: Nachmittagskonzert. Meiſel uſw. 15.00: Frankfurt: Stunde der Jugend. 16.00: Südfunk: Konzert. Humperdinck, Strauß uſw. 16.30: Königswuſterhauſen: Unterhaltungsmuſik. Bizet, Fetras, Meyerbeer uſw. Lully⸗Mottl, Mendelsſohn, 16.45: Heilsberg: Konzert. Swendſen uſw. 16.30: Wien: Fußball⸗Länderſpiel Oeſterreich— Tſchecho⸗ flowakei. Uebertragung der zweiten Spielhälfte. 17.45: Wien: Der Frühling im Lied. 18.15: München: Für die Kinder. 18.30; Heilsberg: Soliſtenkonzert. Bach, Schubert, Brahms. 18.30: München: Konzertſtunde. Lorenziti, Arioſti uſw. 19.25: Heilsberg: Die Frau ohne Kuß. Luſtſpiel mit Muſik in 3 Akten von Walter Kolo. 19.30: Wien: Deutſches Reguiem von Joh. Brahms. 20.00: Langenberg: Volkskonzert. Schaub, Gernsheim, Tſchaikowſky uſw. 20.00: München: Die Tanzgräfin“, von Robert Stolz. 21.15: Frankfurt: Sinfoniekonzert. 21.20: Heilsberg: Orcheſterkonzert. Humperdinck uſw. Aus Mannheim 18.30: Ruſſiſche Komponiſten. Ausführende Prof. Willy Rehberg(Klavier), David Altyzer(Cello). 1. Sonate prawnik. op. 113 von Gretſchanioff, Naprawnik. Aus dem Ausland .00: Prag: Uebertragung des Korlsbader Frühkonzertes. 12.00: Kopenhagen: Vormittagskonzert. Flotow, Lanner, Schubert uſw. 12.05: Prag: Mittags konzert. K. Moor, Balling, Koſtal uſw. 12.15: Mailand: Orcheſterkonzert. 13.00: Neapel⸗Rom: Unterhaltungskonzert Rodio⸗ Orcheſters. N 13.00: Straßburg: Schallplattenkonzert. 16.30: Straßburg: Tanzmuſik(Schallplatten). : London⸗Daventry: Militärkonzert. : Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Straus, Offenbach uſw. : Neapel⸗Rom: Operettenübertrogung. : Hnizen: Orcheſterkonzert. Thomas, Strauß uſw. : London⸗Daventry: Orcheſterkonzert. Beethoven, Si⸗ belius, Liſzt uſw. 5 des Erſten Maſſenet, Flemming, Operette in 3 Akten Schumann, Wagner, 2. Suite D⸗Dur op. 28 des Plongu e! O. Mascagni, der ſich auf rund 133 000 Mark beläuft. Jung gemofint ist aſt getan] So heilt's im Spriahmort und so bin ich aueh 75 hren Chlorodont-Zuhnpasis gefahren. Als Anabè taufte mir dis utter sehon immet obige Haste und jon mei mio tauum ſemals zu erinnern, eine andere gebraucht zu haben. Tube 54 Pf. und 90 Pf., 4 Zahnbürsten 1 Mark, für Kinder 60 Pf. 10. Seite/ Nummer 167 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 11. April 1931 — Ein großes Programm Stets wenn eine Saiſon in die andere übergleitet, gibt es im Sport ein großes und feſſelndes Programm. Das iſt auch in dieſen Wochen der Fall. Noch haben die Raſen⸗ ſports ihre großen Tage. Meiſterſchafts⸗ und Repräſenta⸗ tiykämpfe im Fußball, Hondball und Rugby finden allent⸗ halben in Maſſen ſtatt, daneben macht ober auch ſchon die neue Saiſon mit zahlreichen Veranſtaltungen im Rad⸗ und Motorſport, auf den Pferderennbahnen und in der Leichtathletik bemerkbar. Schließlich herrſcht auch in den Hallen noch leßhafter Betrieb, das Sportprogramm des Sonntags weiſt eine ſtattliche Anzahl von Schwimm⸗ und Kunſtturnkämpfen auf. Fußball: In allen Landesverbänden des Deutſchen Fuß⸗ Hall⸗Bundes werden die Meiſterſchafts⸗Endſpiele fortgeſetzt. In Süddeutſchland gibt es einige Spiele, die wahrſcheinlich Vorentſcheidungen bringen werden. So braucht München 60 aus dem Spiel gegen den 1. FC Nürn⸗ berg nur einen Punkt, um Sieger der Troſtrunde Südoſt zu fein. Und in der Meiſterrunde wird die SpVg Fürth kaum noch einzuholen ſein, wenn ihr ein Sieg über die Münchener Bayern glückt. In der Runde der Meiſter ſpielen: SV Waldhof — Union Böckingen; Spog Fürth— Bayern Mün⸗ then; Karlsruher JV— Eintracht Frankfurt; Fa Pirma⸗ ſens Wormatia Worms.— Troſtrunde Nordweſt: Phönix Ludwigshafen— FV. Saarbrücken; Unſon Nieder⸗ rad— Pe Neckarau; Ves Neu⸗Iſenburg— S Wies⸗ baden; Rotweiß Frankfurt— FC Idar.— Troſtrunde Südost: 1860 München— 1. FC Nürnberg; Stuttgarter Kickers— 8c Pforzheim; Schwaben Augsburg— VfR Fürth; V Raſtatt— Phönix Karlsruhe. In Weſtdeutſchland tragen Fortung Düſſelborf und Meidericher Sp im Duisburger Stadion das erſte Entſcheidungsſpiel um die WSV Meiſterſchaft aus, in der Runde der Zweiten ſpielen Sterkrade gegen Rheydter Sp und Schwarz⸗Weiß Barmen gegen Boruſſia Rheine.— Die norddeutſche Endrunde ſieht die Paarungen Hamburger S gegen Arminig Hannovet und Holſtein Kiel gegen Bremer SW vor. Endſpiele finden ſchließlich auch in Berlin, in Südoſtdeutſchland und im Baltenver⸗ band ſtatt. Außerordentlich umfangreich iſt das internativ⸗ nale Program m. Es gibt allein ſechs Länder⸗ piele, nämlich: Sponien—Italien in Barcelona, Oeſter⸗ reich—Tſchechoſlowakei in Wien, Ungarn— Schweiz in Bu⸗ dapeſt, Portugal—Italten in Liſſabon, Tſchechoſlowakei B —Mitteldeutſchland in Prag und Luxemburg—Jtalien B in Luxemburg. Außerdem ſind ein Städteſpiel Prag— Wien nach Prag und die Vorſchlußrunde um den franzöſiſchen Pokal angeſetzt. Rugby: Zur Vorbereitung auf den am 19, April in Poris ſtattfindenden Länderkampf gegen Frankreich trägt die Deutſche Nationalmannſchaft in Hannover ein Uebungsſpiel gegen Odin Hannover aus.— Se Neuenheim und der ſüddeutſche Meiſter SC 80 Frankfurt treffen ſich in Heidelberg zu einem Freundſchaftsſpiel. Handball: Um die ſüddeutſche Meiſterſchaft: SV 98 Dormſtadt— SpVg Fürth.— Verbandsſpiel Mainz 05 — Weſtmark Trier. Hockey: Der Sonntag bringt u. a. die folgenden Freund⸗ ſchaftsſpiele: SC 80 Frankfurt— JG⸗Sportverein Frank⸗ furt, Hanguer HTC— Poſt⸗SW Frankfurt, Rotweiß Frank⸗ furt— T 57 Sachfſenhauſen, VfR Mannheim— TV 46 Mannheim, Höchſt 01— Toc Wiesbaden, VfB Ludwigsburg— BfB Stuttgart. Leichtathletik: Alle Landesverbände der DSB und die Kreiſe der Dr tragen ihre Waldlauf⸗Meiſter⸗ ſchaſten aus. 70 Einzelläufer und zehn Mannſchaften nehmen an den ſüddeutſchen Meiſterſchaften der Sportler teil, die in München abgewickelt werden. Auch einige Turner ſind am Start. 5 Der Sport am Sonntag COPYRIGHT GEORG MULLER VERLAG MONOHEN Wolfsrucdel RR OMAN VON JU LIlUs R EGIS 17 „In dieſem Fall iſt damit ein Herr gemeint, der ſehr gewandt in der Kunſt iſt, chantage auszuüben,“ erklärte Wallion.„Seine Bravourarie lautet ſo: Sie haben ein Geheimnis— ich kenne es— wollen Sie mein Schweigen kaufen? Ein maitre chanteur iſt mit anderen Worten ein Erpreſſer. Vor neun oder zehn Jahren bekam der Kaſſenſchrank eines griechi⸗ ſchen Bankiers in Paris nächtlichen Beſuch. Geld fand der Einbrecher nicht, aber gewiſſe Papiere, die der Bankier ſich veranlaßt ſah, für 60 000 Franken zurück⸗ zukaufen! Der Name des Einbrechers war Renaud oder ſchlecht und recht le maitre chanteur. Doch Er⸗ preſſungen waren nicht etwa ſeine Spezialität. Sein Sündenregiſter hat ſeither einen ſchreckenerregenden Umfang angenommen; neben Bonnot iſt er wohl der ſchlimmſte Automobilräuber, den Frankreich je gehabt hat.“ „Alles gut und ſchön,“ ließ ſich Melville verneh⸗ men,„aber es wurde doch behauptet, daß Renaud im Kriege gefallen ſei?“ „Das ſcheint ein Irrtum zu ſein. Man glaubt jetzt, daß er gefangen geweſen ſei und dieſen Umſtand benutzt habe, im Wirrwarr des Waffenſtillſtandes zu verſchwinden. Die Pariſer Polizei hat Verbrecher von ihm ſprechen hören, als ob er noch an der Arbeit wäre, wenn auch unter anderem Namen. Le maitre chanteür bleibt er doch ſo lange er lebt!“ „Ja ſo, der Meiſterſinger iſt noch in Tätigkeit?“ Melville nahm die Tatſache als gegeben an.„Das paßt. Dann iſt er'.“ „Ich verſtehe nicht, wie Sie das ſo beſtimmt ſagen können?“ wandte Hobſon ein.„Es gibt doch wohl Hun⸗ derte von Verbrechern, die den Raub in Middleford ausgeführt haben könnten?“ „Ganz im Gegenteil,“ ſagte Melville.„Auf der einen Seite haben wir einen der berüchtigſten Schurken unſerer Zeit inkognito unterwegs, und auf der ande⸗ ren Seite eine Reihe Verbrechen, die ganz in ſeinem Stil geführt ſind. Das braucht man nur nebenein⸗ ander zu halten. Es ſtimmt faſt mit mathematiſcher Sicherheit.“ Der Detektiv ſtand auf und machte ſich zum Gehen fertig. „Schönen Dank, Wallion, das erſpart mir wirk⸗ lich Arbeit. Ich gehe jetzt nach Sebtland Yard, um nachzuſehen, was wir über den Meiſterſinger für Material haben!“ „Melville,“ rief der Zeitungskönig und ging dem Detektiv nach,„ſchreiben Sie mir einen Artikel, wenn Sie den Burſchen gefangen haben!“ Daniel Melville drehte ſich um. „Ich bin nicht ſo ſelſenfeſt überzeugt, daß mir das eher gelingt als den Herren Wallion& Heyſig! Oder wie, Jungens, plant ihr nicht ſchon, aus dem Wolfs⸗ rudel eine Zeitungsnummer zu machen? Was?“ ſagte Schwimmen: Waſſerball⸗Blitzturniere Berlin und Karlsruhe veranſtaltet. gibt es noch einige aut beſetzte Hallen⸗Schwimmfeſte Berlin und Kaſſel. Radſport: Bahnrennen bringt der Sonntag in Berlin(Rütt⸗Arena), Düſſeldorf, Leipzig und Paris. Das traditionelle Bundes⸗Straßenrennen Berlin— Kott⸗ bus— Berlin bringt faſt 300 Herrenfahrer an den Start und ſehr ſtark iſt guch die Beteiligung am Unions⸗Rennen in werden Außerdem in um den Großen Straßenpreis von Mittel⸗ deutſchlan d. Motorſport: Das große Tauſend⸗Meilen⸗ rennen bei Breseia weiſt auch in dieſem Jahre wieder deutſche Beteiligung auf. Hans Stuck und Carra⸗ ciola nehmen gemeinſam in einem Mercedeswagen den Kampf gegen die ſchwere Konkurrenz des Auslandes auf. Auf Sizilten wird die Targa Florio der Motorräder ausgetragen. Turnen: Zwei intereſſante Wettkämpfe im Kunſtturnen ſtehen auf dem Programm des Sonntags: München— Zürich in München und Ulm— Arbon in Ulm. Tagungen: In Süddeutſchland werden am Sonntag die Bezirkstage des Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verbandes abgehalten. Der Bezirk M ain⸗ Heſſen trifft ſich in Mainz, Württemberg⸗ Baden kommt in Karls⸗ ruhe zuſammen, der Bezirk Bayern in München und der Bezirk Rhein⸗Saar in Heidelberg. Bei allen vier Tagungen wird die Beſprechung der Spielſyſtemfrage im Vordergrund der Beſprechungen ſtehen. Pferdeſport: Der Sonntag bringt Galoppren nen in Karlshorſt, Dresden, Honnover, Horſt⸗Emſcher und München⸗Riem. 1 Kreiswaloölauf der Vadiſchen Turnerſchaft in Karlsruhe Während die DSB. und die D. berelts gemeinſam die Deutſchen Waldlaufmeiſterſchaften 1931 für den 26. April nach Hannover ausgeſchrieben haben, mit Meldeſchluß am 12.., tragen einige der Turnkreiſe der DT. an dieſem Tage noch die Kreis walldläufe aus, ſodaß unmittelbar im Anſchluß an die Läufe die Kreis⸗ volksturnwarte am gleichen Tage noch die Nennungen zu den deutſchen Waldlaufmeiſterſchaften an den Volksturn⸗ wart der DT. Schmid⸗Stuttgart, weitergeben müſſen. Die Badiſche Turnerſchaft bringt ebenfalls am nächſten Sonntag vormittag ihren Kreiswaldlauf zur Durchführung. Abermals iſt als Austragungsort die neu⸗ tral gelegene Landeshauptſtadt Karlsruhe gewählt, nach⸗ dem im Vorfahre, des Landesturnens wegen, Mannheim den Vorzug gehabt hatte. Start und Ziel iſt der Platz des MTV. Der Verein, deſſen Langſtreckler den Mann⸗ ſchaftslauf zu verteidigen haben, hat die Vorbereitung und Durchführung abermals übernommen. Die örtliche Lei⸗ tung liegt in den Händen des erfahrenen Volksturnwartes Kuhnmünch⸗ Karlsruhe, die Geſamtleitung hat Kreis⸗ volksturnwart Bär⸗Heidelberg inne. Die ſtarke Beteili⸗ gung, an den am 29. 3. vor ſich gegangenen Gauwald⸗ läufen, wirkt ſich in dieſem Jahre auch an den Teilnehmer⸗ ziffern für den Kreiswaldlauf vorteilhaft aus. Ar. 0 Waldlauf ⸗Meiſterſchaſten der Reichswehr Gefr. Schönfelder wieder Meiſter Auf dem Truppenübungsplatz Wünsdorf bei Berlin wurde am Donnerstag auf einer 9,6 Klm. langen Strecke zum zweitenmale die Waldlaufmeiſterſchaft der Reichswehr ausgetragen. Am Start erſchienen 89 Läufer, von denen 55 für die elf beſten Bataillone den Mannſchaftswettbewerb beſtritten, während ſich die übrigen 34 in Vorwettbewerben für den Einzellauf qualifiziert hatten. Den Titel im Einzellauf ſicherte ſich erneut in überlegenem Stil Gefr. Schönfelder vom Reiter⸗Regt. 17 in 33:37, Min. vor dem Obergefr. Böhmert(1. Nachrichten⸗Abtla.) in 3416 Minuten und dem Gefr. Ohrt(3. Batl. J. R. 6) in 34:53 Minuten. Der Mannſchafts wettbewerb hatte folgendes Ergebnis: 1. 3. Batl. J. R. 5 Roſtock 32 Punkte; 2. 1. Batl. IR. 8 Frankfurt⸗Oder 63 Punkte; J. 3. Batl. JR. 20 Paſſau 65 Punkte; 4. 1. Batl. J. R. 2 Ortelsburg 66 Punkte. Die beſten Einzelläufer, die dem Militär⸗Sportverein Wünsdorf angehören, nehmen an den Deutſchen Waldlaufmeiſterſchaften teil, die am 26. April in Hannover gemeinſam von der DSB. und der DT. ver⸗ anſtaltet werden. Tiſchtennis⸗Klubkämpfe V. f. R. gewinnt den Tiſchtennis⸗Klubkampf gegen MTG. mit 11:4 Am Donnerstag verlor die erſte Mannſchaft der MTG. ihren erſten Klubkampf gegen Bfgt. Die Raſenſpieler ge⸗ wannen den Kampf verdient, jedoch nicht ſo leicht, wie es nach dem Ergebnis ſcheint. Die MTGler leiſteten ſehr kräftigen Wieberſtand und hätten mit etwas Glück das Re⸗ ſultat leicht verbeſſern können. Im Einzelſpiel konnte Hockenheimer ſeine gute Form weiter durch einen Sieg über Strauß beweiſen, während Köberle gegen Benkard das zweite Einzel für MTG. gewinnen konnte. Baunach ge⸗ wann ſein Einzel und Doppel mit Sack zuſammen. Vfg. gewann mit der 1. Mannſchaft hoch 1124 und mit der 2. Mannſchaft 132. Tanzſchule Geisler— Geſangverein Flora:7 Die erſt vor 14 Tagen von der Tanzſchule Geisler ge⸗ gründete Tiſch⸗Tennis⸗Abteilung trug am Mittwoch ihren erſten Klubkampf gegen Geſangverein Flora aus, der un⸗ entſchieden:7 endete. Es iſt dies ein beachtenswerter Er⸗ folg der jungen Mannſchaft. In den Einzelſpielen ſiegte Geſangverein Flora knapp 514, doch konnte die Tanzſchule Geisler die Doppelſpiele:2 für ſich entſcheiden. Das Ge⸗ ſamtergebnis war:7 Spiele, 17:18 Sätze und 634661 Punkte. Um den„Pokal der N...“ Das für Sonntag angeſetzte Spiel Altrip— Neckar⸗ hauſen kommt nicht zur Durchführung, da Neckar⸗ hauſen wegen Todesfall eines Spielers abſagen mußte. Altrip kommt ſo kampflos in die zweite Runde. * Hockey⸗Klubkampf TB 46 Mannheim— BfR. Bei dem Spiel gegen VfR. muß der Turnverein wegen Ver⸗ letzungen und Erkrankungen mit 5 Mann Erſatz antreten, ſo daß gerade dieſer Kampf, auf den man nach den letzten Leiſtungen der beiden Vereine beſonders geſpannt war, kein richtiges Bild des gegenſeitigen Stärkeverhältniſſes geben wird. e Briefkaſten Wir bitten, für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, mediziniſcher und Aufwertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ guittung beizufigen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtigt. R. M. 3290 Papiermark entſprachen am 18. 8. 1921 168,18 Goldmark; 3290./ entſprachen am 4. 7. 1922 30,40.; 3240 PI am 3. 12. 1921 76,78 G= 3240 P. am 4. 7. 1921 206,41 G4 20 100.. am 9. 8. 1922 121,80 G. 20 100 P/ am 2. 7. 1921 170,04.“; 7278,65 P. ͤam 6. 1. 1922 189,20.; 7373,65 P. am 25. 12. 1922.61 GA. A. W. Erkundigen Sie ſich bei der Mannheimer Orts⸗ i für Kriegsgräberfürſorge in B 5, 17. 1. 1000. Dieſe Reparatur iſt Sache des Hauseigen⸗ titmers. Nr. 100. 1. 21 Jahre ſind Vorausſetzung. 2. und 3. Er⸗ kundigen Sie ſich im Luiſenheim hier. 4. Beim Badiſchen Hausfrauen⸗Verein. 5. Er ſoll ſich durch das Dresdener er mit einem ſcharfen Blick,„Nun, wir wollen ehr⸗ lich ſpielen. Zum Dank für den Meiſterſinger will ich euch ſagen, daß wir noch einen anderen von den Bankräubern auf dem Korn haben; nämlich Batſon, den jungen Gauner, der voriges Jahr in Holborn einen Bankboten beraubt hat. Er hat auf dem lin⸗ ken Handgelenk eine weiße Narbe, die ſichtbar wird, wenn ſich der Aermel hinaufſchiebt. Zwei Zeugen ha⸗ ben in der Bank dieſe Narbe geſehen, und das Sig⸗ nalement ſtimmt, ſoweit man es beurteilen kann. Der Detektiv'Donnel behauptet, daß Batſon manch⸗ mal in einem Cafe in der Nähe von Whitechapel Road Schach ſpielte, und hat ſich verſchworen, ihn abzu⸗ faſſen.“ „Danke Dan,“ antwortete Wallion,„ich verſpreche, daß wir dir nichts wirklich Wichtiges verheimlichen wollen.“ „Das iſt alles, was ich mir wünſche,“ ſagte Mel⸗ ville nickend. Hobſon begleitete ihn hinaus. 8. Wallion und Heyſig blieben in der Stimmung zu⸗ rück, in die das lebhafte Geſpräch mit Daniel Melville ſte verſetzt hatte. „Melville iſt außerordentlich tüchtig,“ ſagte Wal⸗ lion.„Wenn es eine Möglichkeit gibt, gelingt es ihm ſicher nach ſeiner Methode an das Wolfsrudel heranzukommen.“ „Aber gibt es eine?“ fragte Heyſig. „Das iſt die Frage. Wohl noch nie hat ſich eine Bande in einer beſſeren Verteidigungsſtellung be⸗ funden, als das Wolfsrudel. Sagen Sie, Heyſig, glauben Sie, daß dieſer maftre chanteur(der jetzt an⸗ ders heißt als Renaud) der oberſte Führer der Bande iſt?“ „Wie wir uns jetzt das Wolfsrudel denken, ant⸗ worte ich nein. Ich glaube, daß er— wie ſoll ich ſa⸗ gen— der techniſche Leiter iſt. Er erledigt die kurz ⸗ friſtigen Geſchäfte. Wallion mußte über den Ausdruck lachen, und Heyſig fuhr fort:„Er iſt ſozu⸗ ſagen der Künſtler der Firma. Bedenken Sie, mit welchem Geſchmack unſer Meiſterſinger den Schauplatz auswählt! Die Bank in Middleford iſt eine der mo⸗ dernſten und größten, die es in engliſchen Provinz⸗ ſtädten gibt. Aber ich glaube, daß auch ein Finanz⸗ chef vorhanden iſt, ein routinierter Geſchäftsmann, der dann alſo der wirkliche Leiter wäre.“ „Ganz richtig. Dieſer große, unbekannte Finanz⸗ mann hat die innere Leitung und verwaltet auch das Kapital. Er bleibt unſichtbar. Aber aus gewiſſen Gründen iſt er gleichwohl eher verwundbar als der andere mit ſeiner Garde, die in ununterbrochener Kriegsbereitſchaft ſteht. Und ich bin noch immer der Meinung, daß es einen direkten Weg zum Wolfs⸗ rudel durch einen der vielen, ſchmutzigen Geſchäfts⸗ kanäle geben muß, zum Beiſpiel und vor allem durch Nerz& Feilmacher in Kopenhagen. Haben Sie übri⸗ gens die Liſte der Londoner Firmen fertig, die mit gebrauchten Automobilen handeln?“ Heyſig reichte ihm ein dicht mit Maſchinenſchrift bedecktes Blatt und ſagte düſter:„Sie iſt noch nicht komplett, es war eine Herkulesarbeit.“ „Nicht komplett?“ Wallion überflog das Blatt. „Gütige Vorſehung, das iſt ja keine Liſte, ſondern ein Adreßbuch!“ „Ja, ehe man dazu kommt, unſeren beſonderen Fall zu unterſuchen,“ verteidigte ſich der junge Mann, „muß man beinahe alle Agenten und Geſchäfte mit Haut und Haaren aufnehmen, auch gewiſſe Typen von Garagen und Reparaturwerkſtätten.“ „Hm! riſer Liſte verſchafft. Sehen Sie, mein Plan iſt fol⸗ gender. Ich habe es glücklicherweiſe fertiggebracht, daß jetzt ein zuverläſſiger Mann als Kontoriſt bei Nerz& Feilmacher angeſtellt iſt, der den Auftrag hat, herauszubekommen, wer der Londoner Lieferant der Firma iſt. Er wird mir den Namen ſofort telegra⸗ phieren.“ „Das klingt verheißungsvoll,“ ſagte Heyſig, und ſein Geſicht klärte ſich auf. „O ja. Jedenfalls ſind die geſtohlenen Automobile eine Möglichkeit, die wir nicht vernachläſſigen dürfen. Die Sache zieht unerhört weite Kreiſe. Sehen Sie,“ der Problemjäger zog eine Zeitſchrift hervor,„dies iſt die Julinummer der franzöſiſchen Automobilzeit⸗ ſchrift Omnia. Hier fordert der Redakteur Baudry de Saunier in einem temperamentvollen Leitartikel kräftige Maßnahmen gegen die Automobildiebſtähle. Er ſieht darin eine wahre Landplage, deren man ſich nur durch ein organiſiertes Vorgehen erwehren könne. Wie Sie merken, iſt das Problem akut.“ Wallion ſaß nachdenklich da und durchlief die Liſte, während Heyſig den Artikel in der Zeitſchrift las. „Nein, die Liſte kann einem wirklich den Kopf heiß machen,“ rief der Problemjäger und ſchob ſeinen Stuhl zurück.„Wir müſſen erſt Ordnung hinein⸗ bringen, um unſer Feld überſehen zu können. Ich glaube, ich gehe in den Motorklub und ſuche eine gut⸗ mütige Seele, die uns dabei helfen kann, natürlich vertraulich. Treffe ich Sie heute abend hier?“ „Ja, bis zehn Uhr. Aber ſagen Sie, Wallion,“ fragte Heyſig und eifrig verlegen,„wo wollen Sie wohnen?“ „Bis auf weiteres wohne ich im Carlton.“ „Ich habe meine Wohnung hier ganz in der Nähe,“ ſagte Heyſig.„Wäre es nicht praktſch— ich finde, es wäre ſo ſehr nett, wenn Sie Luſt hätten, bei mir zu wohnen!“ N „Mache ich Ihnen keine Umſtände?“ „Keineswegs, wir eſſen ja außerhalb, und es iſt reichlich Platz!“ 5 „Dann tauſend Dank. Ich freue mich ſehr darauf, mit Ihnen zuſammen zu haufen!“ 4 Als Heyſig allein geblieben war, nahm er wieder ſeine Poſt vor, aber ohne beſondere Arbeitsfreude. Er griff wieder nach dem dicken Kuvert und ſchnitt es auf, wobei er bemerkte, daß es in Lowestoſt ab⸗ geſtempelt war. Beim erſten Blick auf das Schreiben fuhr er hoch, ſah eilig nach der Unterſchrift und ſprang zur Tür. „Wallion! Hallo, rufen Sie Mr. Wallion zurück!“ Aber der Problemjäger befand ſich ſchon außer Hörweite. Heyſig ſetzte ſich an den Schreibtiſch und las mit gierigem Eifer den langen Brief durch, wo⸗ bei ſein Ausdruck deutlich den Wechſel ſeiner Gefühle widerſpiegelte, zuerſt Mißtrauen und Staunen, dann eine immer wärmere, perſönlichere Teilnahme. Das kann unberechenbare Folgen haben, war ſein erſter Gedanke, als er ſchließlich das Schreiben auf den Tiſch legte, ohne den Blick davon losreißen zu Ich habe uns für alle Fälle auch eine Pa⸗ Jugendamt an das hieſige überweiſen laſſen. L. Schrö. Es wird am beſten ſein, Sie laſſen das Kleid durch eine Färberei reinigen. W. Lie.„Florian Geyer“ von „Napoleon“ und„Prinz Louis v. Unruh. J. Wi. Wenden Sie ſich an die Geſchäftsſtelle des Deut⸗ ſchen Sängerbundes Berlin W. 35, Potsdamerſtraße 128, die genaue Richtlinien herausgegeben hat. R. Se. Sonnenaufgang war am 17. 2. 31 von.51 bis .18 Uhr. Untergang von 17.11 bis 17.36 Uhr. Hugo. 1. Südd. Eiſen⸗ und Metall⸗Werk A. G. in Mannheim⸗Wallſtadt wurde durch 8 16 der Goldbilanz⸗ verordnung vom 28. 12. 23 laut Bekanntmachung vom 22. 9. 1926 für nichtig erklärt. 2. Heros A. G. für Elektro⸗ Kraftwerke⸗ und Apparatebau in Herbolzheim beſteht noch. Nachdem am 6. 5. 25 das Konkursverfahren eingeſtellt wurde, wurde die Fortſetzung der Geſellſchaften beſchloſſen. 3. Südd. Bauinduſtrie Mannheim ſiehe Nr. 1. A. K. Sie können eine Entſchädigung erhalten. Wenden Sie ſich an das Wohnungsamt. Gerhart Hauptmann, Ferdinand“ von Fritz H. Ue. Kreß iſt 24 Jahre alt. Reklame. Wenden Sie ſich an das Sekretariat der Ge⸗ werbeſchule. K. H. Wir können uns an ein ſolches Rezept nicht erinnern; vielleicht iſt es Ihnen möglich, uns die Nummer der betreffenden Zeitung mitzuteilen. 9 Vorausſage für Sonntag, 12. April Meiſt heiter und trocken bei nordöſtlichen Winden. Nachts noch ziemlich kühl. In Niederungen ſtellen⸗ weiſe Frühnebel, am Tage warm. Welter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags 3 Wind —— Wette micht. Stärke Wertheim 151— 614 3 fſtill— bedeckt Königsſtuhl] 588 768, 3 10 2 l(eeicht 5 Rarlsruhe 120 768.2 5 15 3 No leicht wolkig Bad.⸗Bad 218 768,2 4 15 1 86(eich 8 Villingen 712 7685 3 15 1 J leicht Nebel St. Blaſien 7800— 8 15 1 W leicht heiter Badenwell. 422766, 5 18 4 5 5 5 Feldbg. Hof 1275 688,6 2 7 1 N 4 1 Dad. Dürrh. 701—- 2 16 2 80 5 Nebel Die flache Druckſtörung über Norddeutſchland, die uns geſtern vorübergehend Trübung und in Nordbaden ſtrichweiſe auch leichten Regen gebracht hatte, iſt beſeitigt. Von dem Eismeer erſtreckt ſich heute über Skan⸗ dinavien und Weſteuropa bis zu den Azoren ein Hochdruckrücken, der unſer Gebiet vorerſt von der weiteren Zufuhr ozeaniſcher Luft abſchneidet. ——᷑— ̃̃———.—.̃...... Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: i V. Kurt Fiſcher Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer- Gekicht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit. teilungen: Jakob Faude, fämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung Gm. b.., Mannheim, k 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto können. Er las einzelne Stellen noch einmal— Und der Mann ſchreibt an mich! Mutig und offen⸗ herzig! Denn das iſt mit Kopf und Herz geſchrieben und beſtimmt wahr von Anfang bis zu Ende. Die merkwürdigſte Geſchichte, die ich je gehört habe! VII Urban Block ſieht Leon Dulae in„Mama Davidſons Penſion“ wieder 185 Als Urban an die verabredete Stelle kam, fand er dort niemand, aber Leonie Dulae kam gleich darauf mit ſchnellen Schritten heran. Sie trug einen grauen Staubmantel, und ihre großen, ausdrucksvollen Au⸗ gen hatten wieder den dunklen Glanz, deſſen er ſich ſo gut entſann. „Sie ſind noch immer gleich entſchloſſen?“ „Mehr als je.“ Er bemerkte zu ſeiner Ueber⸗ raſchung, daß ſie auffallend nervös war. f „Dann folgen Sie mir. Wir müſſen vor⸗ ſichtig ſein.“ Sie hatten Lowestoft ſchon hinter ſich, als ein gro⸗ ßes, geſchloſſenes Automobil dicht neben ihnen auf⸗ tauchte. Am Steuer ſaß Kegan, der jetzt eine Art Livree trug. Er war ſtumm und wachſam. Sie ſtie⸗ gen in den Wagen, deſſen geſchliffene Scheiben teil⸗ weiſe mit gelben Gardinen verhängt waren, und die ſtarke Luxusmaſchine nahm wieder ihr ſchnelles Tempo auf, faſt ohne gehalten zu haben. Es ging in der Richtung nach Lon don. Urban war nun allein mit ihr, wonach er ſo eifrig verlangt hatte. Das immer dichter werdende Dunkel und der Zauber der ſchnellen Fahrt ſchieden ſie von der übrigen Welt. Eine gelbe Roſe in einem finger⸗ breiten Kriſtallglas füllte den Wagen mit ihrem Duft,. Aber die Situation hatte nichts Intimes. Sie ſaß zu⸗ rückgelehnt in ihrer Ecke ohne zu ſprechen. Es kam Urban vor, als ſei ſie ihm ferner und fremder als je. Ihr beinahe ſtolzes Bekenntnis, dem Wolfsrudel anzugehören, quälte ihn noch immer. Es war eine Pein für ihn, keine entſchuldigende Deutung finden zu können. Sie war ſo durchaus weiblich, ſo liebens⸗ würdig und kultiviert— und hatte doch wie etwas ganz Selbſtverſtändliches erzählt, daß die Bank⸗ räuber von Middleford ihre Freunde ſeien, denen ſie hülfe, und daß Simmons Mörder ihr eigener Bruder wäre—— 8 Sie warf ihm hie und da einen raſchen Seitenblick zu, als ob ſie hätte wiſſen mögen, woran er bächte⸗ „Sie ſind wirklich ſehr verſchloſſen,“ meinte ſie. „Finden Sie?“ antwortete er.„Ich weiß nicht, Vielleicht hat es das Leben mich gelehrt.“ „Ich würde Sie gern etwas fragen.“ Urban dachte: jetzt fragt ſie mich nach meiner Ver⸗ gangenheit! Und mit einer ſeltſamen Miſchung von Erleichterung und Enttäuſchung hörte er ſie fort⸗ fahren: „Wollen Sie mir nicht erzählen, was ſich zwiſchen Ihnen und Mr. Fry abgeſpielt hat?“ Sie hat keine perſönliche Teilnahme für mich, dachte er. Schließlich— warum ſollte ſie es? Und in dem leichten Ton, mit dem man ein Theaterſtück erzählt, fing er an, das Polizeiverhör zu ſchildern und berichtete, was er ausgeſagt hätte. Als er zu Ende war, ſah ſie ihm gerade in die Augen. (FJortſetzung folgt) 4 5 N * U — 7 machtsanfall; Samstag, 11. April 1931 Aus Buden Staatliche Perſonalveränderungen Ernannt wurden Friedrich Walter beim Amtsgericht Ettlingen und Friedrich Schäufele beim Land⸗ und Amtsgericht Konſtanz zu Juſtiz⸗ oberinſpektoren. a Verſetzt wurde Regierungsrat Dr. Karl Sauter beim Bezirksamt Freiburg zu jenem in Karlsruhe; Verwaltungsoberſekretär Wilhelm Briß beim Bezirksamt Engen zur Polizeidirektion Baden⸗Baden. 85. Geburtstag des Eroberers der Lüderitzbucht Heidelberg, 11. April. Im Altersheim des Marienſtiftes in Braunſchweig feierte am Mittwoch der alte Afrikaner Auguſt Einwald ſeinen 85 Ge⸗ burtstag. Einwald war es, der im November 1884 an der Santa⸗Lucia⸗Bucht in Südweſtafrika die deutſche Flagge hißte und damit das Land für das Bremer Großhandelshaus Lüderitz in Beſitz nahm. Die„Lüderitzbucht“ wurde dann der Anfang zu Deutſch⸗Südweſtafrika. Einwald, der aus Hei⸗ delberg ſtammt, unternahm in den Jahren 1880 bis 1912 viele Reiſen in Südafrika, die der prak⸗ tiſchen Erforſchung Südafrikas dienten. 1912 kehrte er nach Deutſchland zurück und nahm ſeinen Wohn⸗ ſitz in Braunſchweig. Seine Erfahrungen und Er⸗ lebniſſe ſchilderte er in ſeinem Buche„Dreißig Jahre in Südafrika. Auguſt Einwald iſt, wie die „Schwetz. Ztg.“ ſchreibt, ein Bruder des früheren Schwetzinger Bezirksgeometers Einwald, bei dem er oft zu Beſuch weilte, er hat auch einige Zeit in Schwetzingen ſeinen ſtändigen Wohnſitz ge⸗ habt. Sich ſelbſt geſtellt * Karlsruhe, 11. April. Der ledige, 29 Jahre alte Dreher von hier, der, wie gemeldet, in der Nacht zum 7. April ein 24 Jahre altes Dienſtmäd⸗ chen in der Waldhornſtraße durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt hatte und flüchtig gegangen war, hat ſich freiwillig der Polizei geſtellt. Er wurde ins Bezirksgefängnis eingeliefert. 400 Eier auf der Straße X Karlsruhe, 10. April. Am Donnerstag über⸗ holte ein Kaufmannslehrling mit ſeinem Fahrrad in der Erbprinzenſtraße eine Radfahrerin und bog nach dem Ueberholen zu früh wieder nach rechts ab, ſo daß beide aneinander ſtießen und zu Boden ſtürz⸗ ten. Die Radfahrerin erlitt beim Sturz einen Ohn⸗ außerdem wurden etwa 400 Eier, die ſie mit ſich führte, zerbrochen. Zum Großfener bei Pforzheim Karlsruhe, 11. April. Zu dem am Donnerstag in Ellmendingen im Gaſthaus zum„Löwen“ und im Oekonomiegebäude der Wirtſchaft zum „Ochſen“ ausgebrochenen Großfeuer meldet der „Bad. Beob.“ noch einige Einzelheiten. Danach wurde während der Brände im„Ochſen“ lebhaft weiter gezecht, auch dann noch, als der brennende Dach⸗ ſtuhl eine große Hitzwelle in die Wirtſchaftsräume ausſtrahlte. Das Inventar brachte man in Sicher⸗ heit, ſchleppte es aber wieder an Ort und Stelle, als die Gefahr beſeitigt ſchien. Die Leute mußten aber das Haus ein zweites Mal räumen, da der Brandherd von neuem aufloderte. Derweilen ging der Wirt⸗ ſchaſtsbetrieb in einer beneidenswerten Gelaſſenheit ſeinen geregelten Gang weiter. In Nebel und Schneegeſtöber abgeſtürzt * Todtnau, 11. April. Eine Baſler Skiläuferin ſtürzte bei dichtem Nebel und heftigem Schneeſturm in der Nähe des Feldbergturmes von einer Wächte etwa zwanzig Meter in die Tiefe. Es gelang ihr noch, die nachfolgenden Skifahrer durch Zurufe zu warnen. Mit Hilfe des Turmwartes glückte es einem Skifahrer, die Verunglückte nach dreiviertel Stunden zu retten. * Baden⸗Baden, 11. April. Zu der Angelegenheit des hinter Schloß und Rie⸗ gel ſitzenden freiherrlichen Schwindlerehepaares von Schellersheim läßt ſich der Düſſeldorfer„Mit⸗ tag“ berichten, daß mit Wirkung vom 8. April der Unterſuchungsrichter J beim Landgericht Dortmund, Land⸗ und Amtsgerichtsrat Dr. Calvelli⸗Adorno, von allen Arbeiten ſeines Dezernats entbunden worden iſt, um ſich nur dem immer ausgedehnter werdenden Betrugsſkandal der Eheleute Freiherr v. Schellers⸗ heim widmen zu können. Es iſt in dieſer Sache eine eigene und umfang⸗ reiche Regiſtratur angelegt worden, in der bis⸗ her ſchon weit über 100 Fälle der Unterſuchung durch die Juſtizbehörde harren und die im weſentlichen nur aus den letzten Monaten des vergangenen Jahres bis zur Verhaftung des Be⸗ trügerpaares ſtammen.. Inzwiſchen laufen immer neue und zum Teil außerordentlich ſchwerwiegende Anzeigen auch über Schwindeleien in früheren Jahren ein, deren Umfang überhaupt noch nicht zu überſehen iſt. Von den in der Villa Borgheſe vorgefundenen Material⸗ mengen in einem Geſamtgewicht von über ſechs Zentner(h) einzelner Schriftſtücke und Brief⸗ kopien, konnte natürlich bisher nur ein kleiner Teil geſichtet werden. Inzwiſchen iſt bei einer neuen Hausſuchung in Baden⸗Baden weiteres Material, das beſonders gut verſteckt war, gefunden worden und dem Dortmunder Unterſuchungsrichter zuge⸗ leitet worden. Das Hauptſtück bildet eine dick ge⸗ füllte Aktenmappe, Korreſpondenz mit Verwandten der Freifrau aus ihrer erſten Ehe enthaltend. Darin befinden ſich auch außerordoaklich bezeichnende Schrei⸗ ben, darunter eines, in dem ein Verwandter dem Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Die Geheimniſſe der Villa Die Voruntersuchung gegen das Baden-Badener Schwindlerehepaar eröffnet V igspaar bittere Vorwürfe darüber macht, daf der Baron und die Baronin es nun fertig gebracht hätten, auch ihn zu ſtrafbaren Handlungen zu ver⸗ leiten. Die Villa Borgheſe ein alter, früher einmal ſehr prunkvoller Bau, war der richtige Naubritterſitz der adeligen Hochſtapler, voll von geheimnisvollen Schlupfwinkeln und Ver⸗ ließen, in denen übrigens heute noch, wie wir zu verſichern in der Lage ſind, Mappen ſehr belaſtenden Materials verborgen ſind. Wenn man in das Mahagonizimmer der Villa tritt und an einer ſeide⸗ nen Schnur zieht, die von der Decke als ſcheinbar über⸗ flüſſig gewordene Einrichtung früherer Generationen herabhängt, ſo ſenkt ſich ſachte eine hübſche, ſchmale Leiter in das Gemach, die gleichzeitig den Blick in ein bis dahin unerkennbares Gelaß ermöglicht. Der Gerichtsvollzieher hatte an dieſer Entdeckung ſeine beſondere Freude und ein erhebliches Intereſſe, denn in dieſem Raum fand ſich das wertvolle Porzellan, das ſeinerzeit als Inhalt zweier Vitrinen mit ihnen zugleich gepfändet wurde, ſpäter von der Baronin aber durch wertloſes Geſchirr in gleicher Stückzahl erſetzt worden war. Ein intereſſantes Intermezzo ſpielte ſich ab, als man die Baronin zum Herbeiholen ihrer ſie⸗ beun gezackten Wäſche für die Unterſuchungs⸗ haft noch einmal in die Villa Borgheſe zurückführte. Während die beiden begleitenden Kriminalbeamten an der Zimmertür Wache hielten, beſcheinigte ſie in einm Mietbuch als Beſitzerin des Hauſes ihrer Mutter daß dieſe bis Mai d. J. für ihre Wohnung in der Villa den monatlichen Mietzins von je 100/ bezahlt habe, obwohl die alte Frau über nichts weiter als eine monatliche Rente von 40/ verfügen kann. Nleine Mitteiſungen Eine Schmiergeldaffäre in Wiesbaden (Wiesbaden, 10. April. Durch die wegen Unregelmäßigkeiten erfolgte Ent⸗ laſſung des Wiesbadener Vertreters einer Benzin⸗ Lieferfirma der ſtädtiſchen Verkehrsbetriebe iſt eine Schmiergelder⸗Affäre ins Rollen gebracht worden. Der Vertreter hatte behauptet, daß die ver⸗ ſchwundenen Beträge als Dotationen an ſtäd⸗ tiſche Angeſtellte, die Abnahme und Kontrolle der Benzinlieferungen zu überwachen hatten, ver⸗ wendet worden ſeien. Die ſofort angeſtellte Unterſuchung bezw. die Nach⸗ prüfung der Bücher erbrachte bisher nur die Feſtſtel⸗ lung, daß eine unmittelbare Schädigung der Stadt nicht vorliegt, führte aber auch zu erheblicher Be⸗ laſtung eines Angeſtellten, der einen photo⸗ graphiſchen Apparat als Geſchenk angenommen hatte und ſofort friſtlos entlaſſen wurde. Die Angelegen⸗ heit wurde der Staatsanwaltſchaft übergeben. Die Unterſuchung iſt im Gange und hat ſich beſonders auch damit zu befaſſen, ob es, wie behauptet wird, zu⸗ trifft, daß bei der Ablieferung des Benzins bezw. der Umleitung in die Tanks Manipulationen zum Schaden der Stadt vorgenommen wurden. Die Stadt hat die geſchäftlichen Beziehungen zu der in Frage ſtehenden Lieferfirma, von der ſie erhebliche Mengen Benzin bezog, abgebrochen. ** * Gries(Weſtpfalz), 11. April. In der Nähe des Bahnkörpers zwiſchen den Stationen Dietſchweiler und Elſchbach wurde der Rentenempfänger Jakob Gamber von hier erhängt aufgefunden. Miß⸗ liche Lebensverhältniſſe dürften ihn in den Tod ge⸗ trieben haben. Verhaftung mit Hinderniſſen * Neunkirchen(Saar), 10. April. Landjäger der Wache Holzhof konnten endlich den ſeit langer Zeit ſteckbrieflich verfolgten Straßenräuber Müller verhaften. Man hatte Wind bekommen, daß ſich der Verbrecher in einer Wirtſchaft in der Alleeſtraße aufhalte. Dort nahmen ihn die Beamten feſt. Zu⸗ nächſt leiſtete Müller keinen Widerſtand und ließ ſich ruhig abführen. Als er aber merkte, daß ihm etwa 20 Genoſſen folgten, warf er ſich zu Boden und ſchrie aus Leibeskräften, verſuchte ſich loszu⸗ reißen und ſchlug auf die Beamten ein. Inzwiſchen verleitete der Bruder des Verhafteten die 20 Mann, Müller zu befreien, was dieſe ſich auch zu tun an⸗ ſchickten. Erſt als die Beamten von der Schuß⸗ waffe Gebrauch machten, wobei ein Teilnehmer einen Streifſchuß an der linken Kopfſeite erhielt, ging die Menge auseinander und ließ die Beamten weiter unbehelligt. * A Lampertheim, 10. April. Eine hieſige Frau ließ ſich von einer Zigeunerin mit einem Dreimark⸗ ſtück, das dieſe von ihr entlieh, die Zukunft voraus⸗ ſagen. Plötzlich war das Geldſtück und auch die braune Schönheit verſchwunden. Letztere konnte am Bahn⸗ hof von der Polizei verhaftet werden.— Ein jun⸗ ger Friſeurgehilfe ſtahl ſeinem Meiſter ein Bril⸗ lantkollier und verſchwand damit. Spuren führ⸗ ten nach Mannheim, wo der angehende Haar⸗ künſtler auch gefunden wurde. Er leugnete zwar, wurde aber in Haft genommen. * Kandel, 11. April. Der 24 Jahre alte Emil Stoll von hier hat ſich in ſeiner elterlichen Woh⸗ nung durch Erhängen das Leben genommen. Der Grund zur Tat iſt nicht bekannt. 142. Jahrgang/ Nummer 167 Aus der Salz Der Ban der Eistalbrücke * Ludwigshafen, 11. April. Die Ausführung der Eistalbrücke, von deren Vollendung die Inbetrieb⸗ nahme der Eistalbahn abhängt, wurde von der Reichsbahndirektion Ludwigshafen auf Grund der Ergebniſſe einer öffentlichen Ausſchreibung einer Arbeitsgemeinſchaft übertragen, die aus den Firmen Joſef Hoffmann Söhne in Ludwigs⸗ hafen, Karl Kroeckel in Kaiſerslautern und Beton⸗ und Monierbau AG. in Mannheim beſteht. Die Eiſenkonſtruktion wird von dem Eiſen⸗ werk Kaiſerslautern geliefert und aufgeſtellt. Es iſt demnach in vorliegendem Falle erreicht, daß bei die⸗ ſem ungewöhnlich umfangreichen Bauwerk— die Brücke iſt 240 Meter lang und überſetzt das Eistak in einer Höhe von 35 Metern über der Talſohle— in weiteſtgehendem Umfange pfälziſche Arbeits⸗ kräfte zur Entfaltung kommen. Ein Kind verbrannt 2: Schifferſtadt, 10. April. Wie erſt jetzt bekannt wird, iſt am 1. April das 10 Monate alte Töchterchen Dorothea der Familie des hieſigen Arbeiters Peter Sattel in vorübergehender Abweſenheit der Mut⸗ ter im Hauſe verbrannt. Das Kind ſaß in ſeiner Wiege neben dem Ofen und hantierte mit einem Zelluloidſpielzeug am heißen Ofen. Das Spielzeug ging plötzlich in Flammen auf, die das Bettzeug und die Wiege in Brand ſetzten. Das Kind erlitt ſchwere Brandwunden, denen es alsbald erlag. Tragiſcher Todesfall :: Lambrecht bei Neuſtadt a. d.., 10. April. Die im Beerental wohnende Witwe Strauch ſollte ihren Hund, deſſen Steuer ſie nicht zahlen konnte, an die Polizei zur Tötung abliefern. Da die Frau ſich wei⸗ gerte, erſchienen zwei Beamte, um das Tier ab⸗ zuholen. Frau Strauch verriegelte nun die Türen ihrer Wohnung, die unter Gewaltaufwendung geöffnet werden mußten. Die Aufregungen ſetzten der Frau nun ſo zu, daß ſie— als Folge eines älteren Herzleidens— einen Schlaganfall erlitt und tot hinſank. Tödlich verlaufener Motorradunfall * Pirmaſens, 11. April. Geſtern nachmittag ſtieß an der Abzweigung der alten Rodalber Straße der auf der Heimfahrt befindliche verheiratete 27 Jahre alte Zementierer Ludwig Anſtett von Burgalben auf ſeinem Motorrad mit einem den Rodalber Berg herabkommenden Perſonenwagen zuſammen. An⸗ ſtett, der die Wagenſcheibe durchſchlug, wurde fürch⸗ terlich zugerichtet und blieb tot am Boden liegen. Die beiden Inſaffen des Autos wurden nicht verletzt. Der Wagen und das Motorrad erlitten ſtarke Beſchädigungen. Zur großen Armee * Bergzabern, 10. April. Im Alter von 70 Jah⸗ ren ſtarb nach längerem Leiden der Burenkämpfer Heinrich Sponheimer. Er machte ſeinerzeit den ganzen Feldzug auf der Seite der Buren mit und war nach dem unglücklichen Ausgang des Krieges längere Zeit in einem portugieſiſchen Camp inter⸗ niert. 1914 meldete er ſich im Alter von 54 Jahren freiwillig beim 60. Infanterie⸗Regiment, wurde zweimal verwundet und machte den Feldzug bis zum Schluß mit. Ein Ehrenſeitengewehr, das ihm der Oberſt des Regiments zum Geſchenk machte und das Eiſerne Kreuz waren ſein Stolz. Seine letzten Le⸗ bensjahre waren durch Krankheit ſtark getrübt. * Pfeddersheim bei Worms, 11. April. Der Taglöhner Philipp Wagner machte ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende. e g Gesteigerte Leistung 6/30PS Limousine 6/30 PS Kombinations-Lim. R 5400 6/30 PS Cobriole 84850 6/30 PS Rosdster-Cobriolet R s 6/30 PS Lieſerwsgen ge, 8 8 8 SSS 2 re lu, . SS 8 RN 49 RN 640 6/30 PS Chessis, normal RN A0ο gusgezeichnet. 8. Wir Werben um ihr Urteil durch den 0. 10H. KHE SIND biE WO NS CHE UNSERER KUNDEN VANDERER- WETTBEWERB! Erfölſen die 6/30 PS und 10/50 PS Wanderer- Wagen Modell 1931 alle Wönsche, die an ein mo- dernes Quolitöts- Fahrzeug und insbesondere an einen Wanderer-Wagen gestellt werden können? Die besten Antworten guf diese Frage Werden durch zahlreiche wertvolle Preise, darunter ein NN 7530 S Pullmen- Lim. 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Ihr Für und Wider 5 Angeſichts der allerorten zu verſpürenden leichten Belebung des Beſchäftigungsgrades drängt ſich die Frage auf nach einer wirkſamen Un⸗ terſtützung des produktiven und kommerziellen Wirt⸗ ſchaftens durch genügende und billigere Betriebsmit⸗ tel. Die Flüſſigkeit, die Auflockerung des Geld⸗ und Kapitalmarktes läßt die Hoff- Aung auf eine baldige Senkung des deutſchen Reichsbankdiskontes in den letzten Tagen Uerſtärkt aufblühen. Man glaubt, daß dieſe Hoffnun⸗ gen umſo eher berechtigt ſind, als der deutſche Geld⸗ markt durch den Quartalsultimo nicht weſent⸗ lich beeinflußt wurde, daß vielmehr die Entſpannung, diie ſich ſeit Monatsfriſt am Geldmarkte bemerkbar machte, angehalten hat. Mit Recht verweiſt man darauf, daß der 5⁵prozentige Satz doch nur ein künſtlicher iſt, der mit der Wirtſchaftsver⸗ faſſung ganz und gar nicht in Einklang ſteht, weil er im Oktober vorigen Jahres als Warnungsſignal für die Deviſenhamſterer aufgezogen wurde und eine Folge der innerpolitiſchen Zuſpitzung war. Die ſei⸗ merzeitigen Vorausſetzungen gelten heute nicht mehr, aber gerade die Ueberwindung der nachteiligen Fol⸗ gen der Vertrauenskriſis vom letzten Herbſt begrün⸗ den die Forderung, daß ihnen mit dem Mittel der Wiskontſenkung beigekommen werden ſollte. Tatſäch⸗ läch beſteht heute an keiner Stelle mehr ein Zweifel darüber, daß ein mög lichſt ſchneller Abbau des Hproz. Satzes im allgemeinen Intereſſe hegt. 5 Nüchtern betrachtet jedoch ſcheint ſich das Für und Wider einer Diskontſeukung noch die Waage zu halten, denn auch das Reichs⸗ bankdirektorium iſt ſich noch nicht darüber klar, ob eine Diskontſenkung, ſo erwünſcht ſie auch im In⸗ texeſſe der Wirtſchaft ſein mag, aus finanztechniſchen Gründen jetzt ſchon angebracht erſcheint. Der deutſche Geld⸗ und Deviſenmarkt iſt auch jetzt noch gegen etwaige Kriſen ziemlich empfind⸗ lich. Das Angebot von kurzfriſtigem Aus⸗ Jlandsgeld iſt gegenwärtig ſehr reichlich. Aller⸗ dings machen die deutſchen Banken von den Offerten nur verhältnismäßig wenig Gebrauch, weil ſie darauf bedacht ſind, ihre ausländiſchen Verpflichtungen wei⸗ ter abzubauen. Eine Sonderſtellung bei den kurz⸗ fiſtigen Ausleihungen nach Deutſchland nimmt übri⸗ gens wieder einmal Frankreich ein, das ſich ſeit Ver⸗ kündung der deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunion größte Meſerve auferlegt. Der Zufluß langfriſtiger Kapitalien iſt darüber hinaus noch keineswegs derart, daß wir auch nur annähernd befriedigt ſein könnten und ſelbſt die Rückwanderung der Flucht⸗ kapitalien— die ſich in den letzten Tagen namentlich auf dem Schweizer Geldmarkt ſtärker be⸗ merkbar machte— ſcheint doch nicht das Ausmaß zu haben, wie es wünſchenswert erſcheint. Die Rück⸗ wanderung deutſchen Fluchtkapitals wurde in ihrem Umfange überſchätzt und der Zufluß auslän⸗ diſcher Gelder hat den Abzug im letzten Halbjahr bis⸗ her nicht zu erſetzen vermocht, denn andernfalls müßte der Deviſenzugang bei der Reichsbank ganz andere Ausmaße angenommen haben, als es in Wirklichkeit geſchehen iſt. Ueber erfolgverſprechende Anfänge iſt man aſo auch hier noch nicht herausgekommen. Nimmt man alle dieſe Momente zuſammen, ſo findet man eine Erklärung dafür, warum die jüngſten Deviſenkäufe des Reiches zwecks Zahlung der am 15. April fälligen Woung⸗Annui⸗ tät ſofort größere Zuckungen am Markte der aus⸗ gusländiſchen Zahlungsmittel hervorriefen. Mit Rückſicht auf das Oſterfeſt drängten ſich die Deviſen⸗ anſchaffungen des Reichsfinanzminiſteriums auf we⸗ nige Tage zuſammen; ſie konnten daher durch die Eingänge aus dem Exportgeſchäft nur teilweiſe aus⸗ geglichen werden. Gerade dieſe Entwicklung mahnt in der Diskontfrage zur Vorſicht und recht⸗ fertigt die Zurückhaltung, deren ſich das Reichsbank⸗ direktorium vorläufig noch befleißigt. Die Reichs⸗ bank erklärte aber, daß ſie den Medio abwarten wolle. Sollte die Verflüſſigung am Geldmarkt bis dahin anhalten und ſollte der Abſatz von Reichs⸗ ſchatzwechſeln zunehmen und die Sätze für Monats⸗ und Vierteljahrsgeld eine rückläufige Tendenz ein⸗ ſchlagen, dann kann man immerhin mit größerer Berechtigung auf einen entſprechenden Zins⸗ ſenkungsbeſchluß der Reichsbank hoffen. Voraus⸗ ſetzung dafür iſt allerdings, daß keine äußeren Störungsfaktore eintreten. Eine erhebliche Unter⸗ ſtützung würde der notwendige Zinsabbau von einem Erfolg der jetzt in die Wege geleiteten Um⸗ ſchuldungsaktion für die Kommunen haben, weil bisher jedem Geldverbilligungsbeſtreben der hohe Zinsſatz im Wege ſtand, den die Kommunen zwecks Deckung ihres eigenen Geldbedarfes be⸗ willigten. So empfindlich auch der Geld⸗ und Kapitalmarkt iſt und ſo wenig ertragreich der ausländiſche Kapital⸗ markt für langfriſtigen deutſchen Kapitalbegehr iſt, es ſind doch auch hier Anzeichen einer Beſſerung vorhanden, die ſchließlich einen verbilligten Reichs⸗ bankdiskont und damit billigeres Geld überhaupt er⸗ warten laſſen. Ob ſich die Anregungen und Befruch⸗ tungen aus dem Genuß eines niedrigen Reichsbank⸗ diskontes allerdings voll und ganz in der deutſchen Wirtſchaft durchſetzen werden, das wird die Zukunft lehren, weil auch der Kapitalmarkt— wie die ganze Wirtſchaft— noch ſehr von pfychologiſchen Einflüſſen abhängig iſt. Gelockerter Depreſſionsdruck Wenn auch eine langfriſtige Kreditverbilligung am Ende die Baſis für eine nachhaltige Wirtſchafts⸗ belebung darſtellt, ſo kann unter den obwaltenden Verhältniſſen in Deutſchland von der Geldſeite her allein die Beſſerung nicht kommen, ſondern es wird eins zum andern ſich geſellen müſſen. Die An⸗ zeichen einer Beſſerung der Wirt⸗ ſchaftslage mehren ſich denn auch, wie ſchon eingangs geſagt, und es iſt nicht unweſentlich, daß dieſe Belebung in die Frühjahrszeit hineinfällt, in der ſich auch ohne beſonderes Zutun Entſpannungen im Gefüge der Wirtſchaft vollziehen. Die preußi⸗ ſchen Handelskammern haben in auffallender Uebereinſtimmung konſtatiert, daß die Zunahme der Auftragseingänge nicht nur eine Frühjahrserſchei⸗ nung iſt, daß ſich vielmehr darüber hinaus die Fol⸗ gen der Bedarfsſtauung in einer verſtärkten Kauftätigkeit geltend machen. In der Eiſen⸗ induſtrie, dem empfindlichſten Gradmeſſer des Konjunkturſtandes, lockert ſich der Druck, denn die Eiſenexportmärkte zeigen ein freundlicheres Ge⸗ präge, wenn auch der Inlandsmarkt noch ſtagniert. Die für den internationalen Eiſenmarkt ausſchlag⸗ gebende Brüſſeler Börſe weiſt zum erſten Male keine neuen Preisrückgänge auf. Die für die Markt⸗ tendenz charakteriſtiſchen Stabeiſen⸗ und Schrott⸗ preiſe haben vielmehr leicht angezogen, obwohl der Umfang der Käufe noch zu wünſchen übrig läßt. Mehr als einen ſchwachen Silberſtreifen kann man dieſe Wendung am Horizonte des Eiſenmarktes nicht bewerten und es dürften ſelbſt bei günſtiger Weiter⸗ entwicklung noch viele Monate vergehen, bevor von einer wirklichen Beſſerung die Rede iſt. Aus der Texytilwirtſchaft kommen gleich⸗ falls zuverſichtlicher klingende Berichte. In der Automobilinduſtrie, in einzelnen Zweigen der chemiſchen, ſowie in der Schuhwaren⸗ und Margarineinduſtrie machen ſich nach dem Bericht der preußiſchen Handelskammern An⸗ zeichen einer lebhafteren Auftragstätigkeit geltend, die nicht nur ſaiſonmäßig bedingt zu ſein ſcheinen. Entlaſteter Arbeitsmarkt All das drückt ſich ſchließlich auch am Arbeits⸗ markt aus, der am 31. März einen Rückgang von Hauptunterſtützungsempfängern in der zweiten Märzhälfte von rund 211 000 verzeichnet. Nicht im⸗ mer iſt ein ſolcher Rückgang ein untrüglicher Beweis für die Beſſerung der allgemeinen Wirtſchaftslage. Jedoch auch der Bericht der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ loſenverſicherung weiſt darauf hin, daß die Arbeits⸗ loſenverminderung ſeit Mitte März nicht nur in den Saiſonaußen berufen Platz gegriffen hat, ſondern daß ein Drittel der Neuein⸗ ſtellungen von Arbeitern auf die übrigen Berufe entfällt, ſo namentlich auf die Induſtrie der Verbrauchsgüter, die ſchon ſeit einigen Wochen eine gewiſſe Konjunkturbeſſerung erkennen läßt. Man wird alſo wohl von einem gelinden Anziehen der Konjunktur ſprechen können. Für dieſe Annahme ſpricht der Umſtand, daß der Rückgang der Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger nicht durch ein ſtärkeres Anſchwellen der übrigen Er⸗ werbsloſengruppen erkauft iſt. Vi Vielmehr hat auch in der Gruppe der Kriſenunter⸗ Nr. 167 2 ſtützten zum erſten Mal wieder ſeit längerer Zeit ein Rückgang ſtattgefunden und zwar um 26 000 Perſonen. Die Zahl der Wohlfahrtsunter⸗ ſtützten kann nicht weſentlich geſtiegen ſein, denn die Zahl der Arbeitsloſen insgeſamt iſt in der zweiten März⸗Hälfte um 224000 Köpfe geſunken, womit der Rückgang der Hauptunterſtützungsempfänger und der Kriſenunterſtützten faſt in vollem Umfange zur Gel⸗ tung gekommen iſt. Seit dem Höchſtſtand der Arbeitsloſigkeit am 15. Februar ſin d die Hauptunterſtützungsempfänger bis 31. März um 286 000 Köpfe zurückgegan⸗ gen. Im vorigen Jahre betrug der Rückgang um dieſelbe Zeit 325 000. Zieht man die Tiefe der gegen⸗ wärtigen Wirtſchaftsdepreſſion in Betracht, ſo wird man das Beſſerungsmerkmal, das in dem Rückgang der Arbeitsloſigkeit ſeit dem 15. Februar liegt, in ſeiner Bedeutung nicht unterſchätzen. Aber man wird ſich doch vor der trügeriſchen Annahme hüten müſſen, als obeine durchgreifende Beſſerung der Konjunktur unmittelbar bevorſtehe, Die Erholung wird ſich nur allmählich vollziehen, doch iſt ſchon ſehr viel damit gewonnen, wenn wir feſtſtellen können, daß der Weg nicht mehr abwärts führt. Gelingt es ſchließlich, in dieſem Sommer auch die Reparationsfrage auf eine wirklich wirtſchaftliche Baſis zu ſtellen, dann kann man mit einigermaßen Berechtigung ſich der Hoffnung hin⸗ geben, daß ſchließlich auch der Weg der deutſchen Wirtſchaft— wenn auch nur ſchrittweiſe— nach Kurt Ehmer. oben führt. Ausdehnung der heinrich Lanz AG. auf dem Inlandsmarkt Produktions⸗ und Vertriebsgemeinſchaft mit Epple u. Buxbaum Augsburg Im freunoöſchaftlichen Einvernehmen wurde mit kung ab 1. Mai 1931 die teilweiſe Herſtellun g. und der geſamte Vertrieb der bisher von den„Ver. einigte Fabriken landwirtſchaftlicher Ma⸗ Wir⸗ ſchinen vor m. Epple und Buxbaum Augs⸗ burg“, hergeſtellten Erzeugniſſe auf die„Heinrich Lanz AG.“ übertragen. Der Verkauf von Dreſch⸗ maſchinen aller Art, Erntemaſchinen, Hack⸗ moſchinen, Düngerſtreuer, Klein maſchi⸗ nen(Häckſelmaſchinen, Rübenſchneider, Trieure) i nach dieſer Abmachung ausſchließlich der Heinrich Lonz 8 übertragen. Gleichzeitig iſt Vorſorge getroffen worden, daß ſämtliche Erſatzteile zu allen früher und zu⸗ künftig im Betriebe befindlichen Maſchinen von Epple und Buxbaum durch die Heinrich Lanz Ac. angefertigt und zu Originalpreiſen geliefert werden. Die Gültigkeit der noch laufenden Abſchlüſſe und die Verbindlichkeiten dller Art der Firma Epple und Bux⸗ baum werden durch dieſe Verkaufsübernahme nicht 5 rührt. Die Belieferung der Kundſchaft mit Erzeugniſſen Epple und Buxbaumſcher Bauart auch für die fernere Zu⸗ kunft durch die Heinrich Lanz AG. ſichergeſtellt. Einige der bewährteſten Mitarbeiter von Epple und Buxbaum treten gleichzeitig in den Verband der Heinrich Lonz Als. zur Förderung einer ſchnellen und ſachkundigen Bedie⸗ nung. Die geſamte Kundendienſt⸗ und Erſatzteile⸗Organi⸗ ſation der Heinrich Lanz Ac, ſteht den Abnehmern von Epple und Buxbaumſchen Erzeugniſſen ganz zur Ver⸗ fügung. 8 0 d 5 Beſondere finanziellen Transaktionen ſind mit dieſer Produktions⸗ und Vertriebsgemeinfchoft für die H. Lanz AG. nach unſeren Informationen nicht verbunden. Der Vorteil für die Mannheimer Geſellſchaft liegt in der Ver⸗ ſtärkung ihrer Stellung auf dem innerdeutſchen, nament⸗ lich bayeriſchen Markte. 50 * Wiener Großbank⸗ Dividenden. Die Nieder öſter⸗ reichiſche Escompte⸗Geſellſchaft wird die Vor⸗ jahrsdividende von 10 v. H. aufrechterhalten. Ebenſo wird der Wiener Bankverein wieder 5 v. H. verteilen. Die Oeſterreichiſche Credit⸗Anſtalt für Han⸗ del und Gewerbe wird vermutlich eine Kürzung auf 3 gegen 3,40 Schilling oder 87 v. H. i. V. vornehmen. O Frankfurter Allg. Verſicherungs⸗A.(Eig. Dr.) Wie verlaufet, findet Anfang Mai voxrausſichtlich in Berlin eine GB. ſtatt, der die Bilanz für 1929 und die Liquida⸗ tionseröffnung vorgelegt wird.. 5 O Weſtdentſcher Zementverband Bochum.— Erhöhung des Gmbc.⸗apitals.(Eig. Dr.) Durch Beſchluß der Ge⸗ Kurszettel der Neu Mannheimer EfHektenbörse 10. 11. 10, 11 2% Bab. St.⸗U. 27 80.50 80.50.-G.. Seilinb. 7% Bad Rom. Gd 89.30 88.50 % hafen Stabt 92.— 92.— 0% ihm Gold Brown, Boveri Daimler⸗Benz 33. 35. Deutſche Linol. 97.— 97.— en Mannheimer Otavl⸗ Minen„.— 33.— Phönis Bergban 68,10 67,.— — 73— Aheinſtahl. 5 22. 28 Salzw. Heilbr.. 181.0 183,0 Tellus Bergbau 44,.— 41.— Zeitung 10 11 10. 11. Nonſerven Braun 84.——— raus& Co. Bock. 60,— 65,50 Zechwerke..—. Zudwigsh. Walz. 32.75—— 10 1 Schuhf. Berneis 22.— Seilinduſt. Wolff—,— Südd. Zucker Triest. Beſigheim— 25, 88.— 71. BK u. Laurahütte—.—. 3 ܶhßnn ee Farben d. 20 105.0 105,0] J. G. Farden. 157¼5 1580 Ingustrie- Aktien 2110 idm. 1— 755. 5 g iag, Mühlb.— 74.50 er. amarin Babiſche Bank..—— Alz. Hypoth. B. 1320 184.0 „Hypoth. Bk. 139,0 140.0 D. Bank u. Disc. 116,0 116.0 10% Grkr. M. OA. 100,0 100,0 15%„„ BA. 118,0 115,0 Karlsr. Näh. Hald 27.— 27.— C. H. Knorr. 162.0 162.0 Konſerven Braun 37— 37/.— Mannh. Gummi—— Werger Durlacher Ho 105,0 105.0 Henninger K. St. 125.0 Löwen amünchen 180,0 180.0 Schöfferh. Bindg. 184.5 196,0 Schwarß Stor—.— „3 Adler Kleyer Ber. Zellſt. Berl. 43. Vogtl. Maſch. St. 48.— 58,.— Boigt& Häffner—.——.— Volth. Seil. u. K. 30,— 30,.— 1 Freytag 35,95 38.— Moenus St.⸗A 26.50.— Motoren Deutz 8 Motor Oberurſel 110 10% Nahm Rabl. 6— 185 olff„ Aichdaum.... e Pfälg. Müblenw.——. A. E. G. St.,. 118,2 118,0 Rein. Gebg e Sch. 335 Zudwigsh. A. Br.—. 2 IAſchaff. Buntv. 92.— 92.— Roeder, Gebr. D. 66.— 66,—Zelltoff Aſchffög. 88, 88,50 Bfälg. Prezvefe 1110 119 Portl. em. Held. 88.— 84.— Bd. Maſch. Durt. 125.0 125.0 Rütgerswerke 62,— 61790„ Memel.—.— 68.50 Schwartz Storch. 101.0 101.0 Ry. Elektr. AG. 124.5 125,0 Brem.⸗Beſig. Oer.„ Waldhof 112.7 212,5 Eſchbaum Werger 110,0 110,0 Rheinmühlenw. 97.— 97. Brown Boveri 75,50—.— Schnellpr. Frktzt 22,50 22,50 Südd, Zucker 135,0 137 Schramm Lackf. 35. 55.— ufa(Freiverk.). 87.— 87.— Had. Aſſekuranz, 75,50 76.— Verein biſch. Oelf. 70, 70. Cement Heidelbg.—.— 83.75 Schuckert, Nrbg. 145,0 145,7] Raſtatter Wagg. 20. 20.— Continent. Berf———— Wayß& Freytag 38,— 38. 8 Mang. Berſich. 26.50 26,50 Zellſtoff Walbhof 1120 112 U 5 ade. zamotte Annw..—.— Ang. Di. Credit 96.50 86,75 Harpen. Bergbau 80.— 79,50 Frankfurter Sörse. 32.— 33.— 3 5 1 15 15 5 e 0 855 3. 8 armer Pankvee„„ lſe Bergbau. 0 Festverzinsliche Werte] Pentfche ls antg 1103 119 2„ adr 09. v.. 134 184,0 Ja Aſchersleden 178.5 178.8 18 5 20 9430 Dalmulke bed. T.— 102.0 Berl. Gandelsgef. 181.0 183.5 Kali Salgdelfurtd 270.8 240.0 22% Relchganl. 40078 ſletren Bank 93.80 56,50 Dt. A lant. T. e 0 Commerzbank 122.0 122,5 Kali Weſteregeln 180,0 180 1 5 64.75 83.75 D. Hyp.. e n D. Gold⸗ u. S. Anſt. 138.2 138.0 Darmſt. u. Nat, 151,5 151,5 K. Karſtabt. 68.— 63.50 Aisha.. 5840 850 Drendur Han 1192 115.2 Dt. denden. 199 122.0 Deutſche Diaronte 118.5 1180 Kigcnerwerte: 73.80 Jer. 4 ahne 6,40 6,50 Dresdner Bank 113½ 115,2 55 2 15 1355 5 Dresdner Bank 115,7 119,2 Lahmever& Ge. 135.0 188,0 D. Wertb.(Golb!——. r tesd. Schne 5 N 1 5 8 5 D. Schatzanw. 28 92.——.— Nee Bank. 94,50 94.50 Düſſel. Rat. Dürr 57.— 58,.— Se e werbe 9485 8485 Mannesmann. 33.85 88.— % Schug. 16 290 2,90 irkfrt Hyp.⸗Bk. 160,2 160,7 5— 76.55 Mansfelder 37.— 39,— % Lubwigsh. 20,—— Nürnberg. Verein—.—.— 10% Mhm. Gd. 25—.—. 280 bm „ 2% Grkr. h 28 14.30 14,30 5% Preuß. Kali——. 50⁰̊ 9 55 Rogg.. Deſt. Cred.⸗Anſt. 27.— 27.— Pfälz. Oyp.⸗Bk Reichsbank Rhein. Creditbk.———, Rhein, Hyp.⸗Bk. 139,5 140,2 % Südd.Freſtwb. 2.— 201 Südd. Boden-, 143,0 142.0 5—— 6 8% Grtr. M. abg. 75.— 78.— ener Bankver..50 9,80 % Nö.. Don.. Württ. Notendt 120.0 120.0 2% Bad. Rom. Gb. 88,80 80,50 Allan. 26 Pfälzer 28.9 99,75 99,75 Mani An. Perf.. % Rh. Hop. 2. 15—.— 89,75 annh. Verſ.⸗G.—— 26.50 E..-8 100,0 100.0 Abet! 2%„ 2„ el 945 84,5 Transport-Aktien %„„ en 88,.— 88.— 5 3„ 70 8 apag,„ eiderb. Straßb.—.— 25.— 6% Rhein. Lig. 93.35 98.50 4%% Pfälz. Lig. 93.50 94,— 4½%½% Sildbo vig—.— 93.85 4½% meining. 93.—— 4%% Pr.. B. Lig 9240 92.25 134,0 195.0 Montan- Aktien 7 0 740 .40 7, eſchweil. Hergw 213.0 270.0 Bolzverkoßl.—— 6 3 4 ler—.— oldagleige 25 5 Band. Allen Wie, See e z geg Nen 5 e 8 8 8 8 l . D. ib.. 98.25 5 31.50 31.75 ch. Ablöſgſch. 89 88,50 4½9% Oeſt, Sche 50 38. 5 5 F Ae ungbans St. K 31.50 obne Ablbſgrecht.50.50 5 5 ada 218 8 Kalt Salzdetfurth 270,0 269,0 Kamm Kaiſersl—— 35.— 3%„ Kronen 140.40 Barmer Bankvet. 118,5.[Kalt Weſteregeln. 181.5 Karſtadt Rud. 63.50—.— 8% Bad, Kohlen— 4%„ conv. Rente 1,15 115 Bayr. Oyp. u. Md. 184,7 134.0 Klöckner. 78,— Klein, Sch. K Beck 1000 1000 8% Grkr. Mh. K. 14. 4½%„ Silb.⸗R..50 Lom. u. Privatd. 122,5 122,5 Mannesm. Röhr.—.—. Rnorr. Hellbr.—— 162.0 5% Prß. Ralfan...„ 4½%„ Pap. M. — R dt 37. arſta 940 Dyckerb 4 Wibm 75.——.— 5. ae eee, 788 . 57 8 5 mag Frankf. 1 5 2 75 9 5 15 linger Maſch..— 22, 27³.9——[Ettling. Spinn Faber& Schleich. 104.0 104.0 en ä 8 arben 9 Fonda de 104.2 104,0 Feinmech. Jetter 50.— 50.— Felt. Guilleaume—.— 95.— 5. Gas—.— 119.0 216,0 219,0 Frkf. Pok.&« Wit.—.— 5 Goldſchmidt T Gritzner M. Du 5 8 Grün& Bilfinger 175,0 178.0 ald& Neun 8 Füſſen 56.— 85.— ilpert Armatur: i irſch Kupf. u. M. 1190 1190 och⸗ u. Tiefbau 80.75 80.75 olzmann, Phil. 101.7 101,7 50. Terminnotierungen Gehlus) Metallg eſellſch. 79.—.— Miagüvleuban 72,.— 78,— Montecatini 40, Oberbedarf. 42,50—.— Otanil Minen. 33.— 38. Phönit Bergbau 65,25 67.— Rh. Vraunkoblen 186,0 188.5 e ordd. Loyd Alg. Glen Ge. 115.0 118.7 „ Elektr. Ges.. 5 Benpird 104,0 106,7 Dergmaun... Buderus Eiſen 589. Cement Heidelbg. 33,50 83.— Compan Hiſp. 308.0—.— Contin. Gummi 116.0 122,0 Daimlex Be 18771578 Rh. Stahlwerke 90, 80,50 Riebeck Montan—.— Bicht u. Kraft. Elektr. Lieferung 141.0 141.0 J 8 Farben. Felten& Guill. 85,60 95.50 elſenk Bergwk. 87/.— 87.50 Gesfürel 183.7 134,5 Goldſchmidt Berliner Börse 5% Roggenwert. 5% Roggenrentb Südd. Zucker 136,5 138,2 56,— 35,75 49.83—.—— Ber. Glanzſtoff Festverzinsliche Werte Aktien und Auslendsanleihen in Prozenten bei Stücke-Notierungen in Mark je Stück Rh. Elek.(Rheag) 125,0 126.0 dcn 800 15 787 7590 Fütgerswerke 62,50 62.— t. Gold u. Silber 5. Di Linoleum das e Sue. t, 189 3 150) Siemens K Halske 189.5 190, Spensta Tändſt, 267.0 264,0 Ber Stahlwerke 62.75 62.28 ellſtoff Aſchaff. 88.75 87.50 Uſtoff Waldhof 112.5 112.5 40.. Bremer Wolle 140.0 137.0 Brown, Bov. 4 C. 75.— 73.— Buderus Eiſenw. 57.85 57,25 Hoeſch Eiſen 10. 4% Türk. Ad. Am,.25 4%„ Bagd. ⸗Kiſ.!—.—.40 VF 4%„ unif. Anl.—.—.15 %, Zollobf. 1911.40—.— „ 400⸗Fr.⸗Los 10.— 10.— %), Ung. Str. 13 16,50 16,15 i 4% Ung. Goldr. 18.75 18.30 4%„ Rronenr.15.15 Charlott. Waſſer 92,50 92.— Chem. Henden„58.— 57,50 Chem. Gelſenk.. 33.75 51.— Chem. Albert. 33,— 32,75 Edem. Brockhues 35,.— 34,25 Concord. Spinn 51.— 49.50 Conti Caoutſch 116,0 118,5 Ilſe Bergbau Daimler Motoren 84.5 93,85 Narſtadt Hohenlohe-Werke———.— Phil. Holzmann 1028 102.5 Horch& Cie,„ 15,25 14.25 e 204.5 200.2 M. Jüdel& Go. 1122 112.0 Gebr. Junghans 35,78 32,75 Rahla Porzellan 38.25 35.25 Raliwk. Aſchersl. 179.0 1775 5 63.35 69,75 ſellſchafterverſammlung iſt das Stammkapital der GmbH. um 140 600 auf 1 668 600% erhöht worden, offenbar im Zu⸗ ſammenhang mit der Einbeziehung der namhafteſten frühe⸗ ren Außenſeiterwerke.. O Spiegelfabrik Reisholz AG.— Verluſterhöhung? (Eig. Dr.) Die Bilanzſitzung des AR. findet Ende ds: Mo⸗ nats ſtatt. Es iſt damit zu rechnen, daß der aus dem Vor⸗ jahr übernommene Ver luſt von 374 293/ eine ganz er⸗ hebliche Erhöhung erfahren wird, da der größte Teil des Betriebs bereits ſtillgelegt wurde und die reſtlichen Ab⸗ teilungen in den nächſten Tagen zum Erliegen kommen ſok⸗ len. Bekanntlich wird die Quote der Geſellſchaft bei dem Verein Deutſcher Spiegelglasfabriken unter die übrigen Mitglieder des Syndikats, die teilweiſe ſchon an Reisholz kapitalmäßig intereſſiert waren, aufgeteilt werden. Sanierung Ludwigshafener Walzmühle Ac. Verluſtabſchluß wegen größerer Kundenverluſte Korrektur der Goldmarkumſtellung 5 ) Frankfurt, 11. April.(Eig. Dr.] Bei der Geſellſchaft ſteht, wie die„F..“ berichtet, die Beſchlußfaſſung über Sanierung bevor. Wie unſerem Frankfurter Korreſpon⸗ denten auf Aufrage von der Verwaltung beſtätigt findet Anfang nächſter Woche— Montag— eine Bilanzſitzung ſtatt, die neben einem er⸗ heblichen Verluſtabſchluß für 1930 gleichzeittg Kapitalzuſammenlegung zu beſchließen hat. Das Sanie⸗ rungsbedürfnis iſt hauptſächlich in der, wie ſich herausſtellte, zu hohen Goldmarkumſtellung begründet Die Geſellſchaft hatte ihr Kapital von 9,2 Mill.% 21 auf 48. Mill./(4 Mill.„ Stamm⸗ und 0,6 Mill./ Vorzugs⸗ aktien), alſo über das Friedens kapital von 3 Mill.„ umgeſtellt. nicht dieſe Kapitalerhöhung. Wie wir noch hören, ſoll als Maximalſanierung eine Kapitalzuſammenlegung im Verhältnis:3 auf künftig 2,76 Mil I., und zwar 2,4 Mill./ Stammkapital und 360 000% Vor⸗ zugsaktien vorgeſchlagen werden. ten Jahren ſind hauptſächlich durch Ausfälle bei Kunden entſtanden(Mehlhändlern und Dreyfuß⸗Jnſolvenz), zu deren Deckung die freien Rücklagen— ausgewieſen ſind in der letzten Bilanz auf 31. Dez. 1929 350 000%— nicht aus⸗ reichen. In den beiden Vorjahren wurden noch je 8 v. H Dividende aus 490 605/ bezw. 493 248/ Reingewinn ver⸗ teilt. Schubert& Salzer 168,5 168.0 Weſteregelnuſkat 183.2 181.0 . 75,25 75,— Schuckert à Co. 145,0 145.5 Weſtf. Eiſen 70, 70. Schultheiß.... 181,5 179,6 Wicking⸗Cemem 45,— 45, Wiesloch Tonw.—.—. Segall Strumpf 14— 1,50 Siemens Halske 190,5 189.5 Sinner.⸗G. 100,0 100.0 Stoehr Kammg. 102,5 103,5 Stoewer Nähm.. Lale de 44.25 44.— Wiſſener Metall 84.25 83.— Wittener Gußſt. 34,25 34,25 Wolff,.. Stolberger Zindh. 52 75 52, Zellſtoff Waldhof 1122 1120 Südd. Immobil. 25.25 25,25 iſch⸗Oſtafrika 62,50 63,50 Zucker. 186,7 134,5 Neu⸗ ulneg. 304.0 309.0 47% Snal. Sex.]———— Deſſauer Gas* 17995 3 N„ 225 11 57 988. 8 8875 Otavi Minen 38,10 82,90 7207 Ser! 6 10 Otſch.⸗Atlant⸗ 25 9,0 C. H. Knorr.. 187.5 5 hörl's ver. 5 75 f 75 985 e 1—.—— Deuiſche 11 87.— 85. 19 ourd. 30. 9975. 5 1230 1235 3. zat Rail.———— Diſch. Gußſtahl.—.. fed alz. 26.50 26, rons⸗Radio g„ ersb. J. Hahl. 1, 5 8 Leh Mat Rall.—.——— Delszſche Kabelw. 50,15 50.18 Gebr. Körting 35.— 32.65 Kuſſenbaſt. 82 0085 Diſche. Steinzeug 119.5 1190 Deutſche Wollw. 6,25 F. Deutſch. Elſenhdl. 45,50 44,25 Transport-Aktien Schantungbahn.„ A f. Verkehrw. 70.— 7225 Kötitzer Kunſtleb. 80,75 80,15 frauß& Cie. Lok. 65,75 85.50 Kronprinz Met. 38.50 38.75 D. B. Frkf. Gummi Varziner Papier 64,— 62.75 Beithwerkte. 17,50 Deutſche Petrol. 68,75 68.80 . den n 9 2„„ Deutſche Zinol. 96,75 87.— Kyffhäuſer Hütte 53,50 85,50 60.— 59,6 Bem Ale Lok u. Sir. 135.4 140.5 Dt. Schuzgeb. 90———— 8. 50 c. dic 1157 1140 Südd. Eiſenpaßn——— n Labmever e Ca. 134.9 185.5 F. Glantzſt. Elbf. 1250 118,5 Adler Sen. Deſt. St.⸗Eiſend.., F. Dippe Naſchin..—, Saurahütte.... 39,25 89.— 8. arz. Portl-Z. 71.50 71.50 Diamond Hallimore eie 38.7 7275 red. Schneller. 47 45 Lindes Etsmafch 185 2 189.0 f. Schaf. B. 4. 2 25 See 5 b 8 5 85 5 22.65 22,50 5 5 128.0 128,7] Carl Lindſtröm 8 304.0 Ber. Stahlwerke. 63,25 82,90 Rrügershall„ „Heinxrſchbahn——. kkoppwerke. e 30 Lingel Schuhfabe. 52,——.— D Stahl. v. d. p. 3 apag. 78,25 76,15 Hüfſeld.Siſenhol. 89,28 39,25 L. oer—.——.— n. 7 55 5 5 onnenberg „Südamerika 121.0 121,0 u ent + 77,28 78.75 8 1 N.—— 5 Sache* e 5———— anſa Diſchiff 97,75—.— orbd. Lloyd 77.85 77,65 f Elektr. Steferung, 141,5 141.0 Verein Elbeſchiff,.. Elktr. Licht u. K 133,0 138,7 Elsbach& Co... 14. Magtrus.-G. 19.— 19.— Bank- Aktien Emaille Ulrich———— Mannesmann Enzinger Werke 72.— 10. Bank f. el. Werte 116.1 116 0 f f 05 Eſchw. Bergwerk 210,0 210,0 Bank f. Brauere. 130.0 130,7 Barmer Bankver 7 1 55 EſſenerSteinkohl.—.— Berl. Handelsgeſ. 180, 8 Naefe 122.5 122,5 Faber Bleistift 5 5 Darmſt. u,.⸗B. 151,2 150,5 Tahlb., Liſt& Co. 34,.— 34.—*— Lukau& Steffe 8 Lüdenſcheid Met. 40,50 40,50 n—.— Mansfelder Akt. 39,.— 38,.— Markt⸗ u. Kühlh. 189.5 198,7 Maſch. Buckau- Maximil⸗ Hütte 191 CU 131.0 Mech. Web. Lind. 65.25 65.00 Zittau 39.85 38,50 Merkur Wollw. 116,8 117.2 Vogel 9 8 5„ 40,— 47.— Vogtländ Maſch. 37,10 37.50 Voigt& Haeffne Wanderer Werks 36,83 38,50 Südſee Phosphat—— Ufa⸗Film.. 8. 88, Brown Boveri, Terminnotierungen(Schluß) Ang. Di. Credit 96,85 98,85 Kü. Gold ſch dt 55,15 86.— Ban f. Brauind 129.0 130.0 8 Bergbas 79.— 80.7 Barmer Bankver. doeſch Elſ. u. St. 74.50 74,75 684.25 88.— 115.8 115,0 Dt. Aſiatiſche Bk. 10.— 40,.— Farbenind. A. G. 158,8 187,8 5 Bayr. Hup. u. W. 133.5 138.5„Holzmann 100.7 102, eutsche lr 115,8 115,2 Jeden dichter 1385 1870 1 5 5 9 18 Bayr. Vereinsbk. 185,0 135.5. 110,0 105.0 Diſck llederſee 31 öl 8 Zeiten e Hui. 95.65 90,— Mir A 5 1700 ert. Handesgef. 1. 151.3 Jiſe Serabau. 290 0 202 reader Bank lieg 1189 dien gepfl... Noiccen deng 580 188 Somme u. Pro. 180 128. Tal Achersleves 460 4485 Meininger pypbk. 170,7 170,7 Friſter. 101,8 101.5 Mühlheim 5 55.— 91.— Darmſt. u Nat 180 159 K. Karſtadt. i 64.50 Seſterr. Ereditok 27— 27. g. 90.— 91,— Feutſche Disconls 115,2 118,5 Klsckner Werke 7445 7815 Reichsbank 274,0 274.0 Gebhard Tezig.—.— Dresdner B. 115,0 115,7 Köln-Neueſſen B. 82.50 81.75 Gehe& Co. 97.— 37.— 1& Ca. 158,25 18.25 Rhein Ereditbk.—-— Süddentſch. Dise.—.—— Nat. Automobll 8 Niederlauf. Kohle 1200 120,0 1 . G für Ve 89.50 73.50 Allg. dead Mannesmanumt 88.— 83,25 Mansfelder Frankf. Allgem—.——— Gelſen 4 K. 88.— 9050 Nordd. Wolkkäm. 72.50 70.25 Dt. Reichsd. 87. 7315 980 elan 3 ingusttie-Altſlen Sen Berg. 94 fs 90 Pperſcl. e. Ses. 42. 4068 Pan Süan. 0. Forde Jede e. 518 7050 B 8 Gerresheim. Glas 84,— 80,50 Oberſchl. Kokam 84,15 84.—. Hanſa Dampf 97,50 98.85 Oberbedarf, 48.— 45. Aeeumulatoren 181,0 137.0 5 Orenſt.& Koppel 57.50 56,— Nordd Loyd„76,75 76, Sberſchl. Kolsw. 83,25 84, Adlerwerkle.—.— Gel. f. etektr. Unt. 184.8 184.5 Sſtwerktke. Uku 92.50 94,25 Orenſt,& Koppel 56,15 56,75 Alexanderwerk 21.— 22.— Goedhardi Gebr. 180,8 1410 Allg Elektr., Gef. 118,0 118.7 Oſtwerke 895.——.— Alfeld Deligfen 35,75 85,25 Holdſchmidt Th. 55,80.25 Ph ont Bergbau 66,75 66,50 Sant. Motoren 82,25 88,80 Phönit Bergbau 69,28 66.25 Guano-Werke., 558,85 55, Greppiner Werke———.— Gritzner Maſch. 44.— 40.55 Gebr. Großmann———.— Allg. Elektr. ⸗G. 6 Alſen Port- J. 117 1170 Ammendorf Pap 98.— 97.— Anhalt. Kohlenw 59.— 39.— Rhein. ermann Pöge 5 Rathgeber Wagg. 92 5 82.— Rheinfeldenftraft 139.2 140.0 Braunk. 186,5 184.0 . J P Bemberg 103,1 105.5 Polophonwerke Bergmannckleltr 107,0 198,5 Rh. Braunk. u. Br. Zuderus Eiſenm 57.50 57,80 85. Elektrizität Charlottb.Waſſer 92,25 92,50 Rh. Stahlwerke 89,25 90,35 Aſchaffbg. Zelt 89.— 88.50 Grun& Bilfinger 180,0 2770 Rhein. Chamotte——— Fomp. Hiſpano 304,8—.—Ft.⸗Weſtf Elektr. 138,0 140,2 A895 masch 68.— 69,.— Gruſchwitz Textil 50.— 50,25 hein. Elektrizit. 128,5 128,9 Font. G dutf chene 115, 1210 U. 5— r—.— Rhein. Möbelſtoff———.— Dat mere ge 38.85 84,75 Kütgerswerke 61.88 61.75 Balke Maſchinen— 7, padethar:. 358.— 38,.— Rhein.⸗W. Kalt 65,— 63.— Deſſauer Ga 1420 143.3 Salzdetfurth Kali 286.5 289.0 Daſt Nürnderg 171.0 171.0] Halleſche Maſch. 86.— 84.— Rheinſtahl 91.50 80.— Deutſche Erdl 84,25 85,35 Schleſ. Portl.- Z. 90.— 90.— Saber. Ceuuloin—.— e. Hammer] Spinn. 87,50 87.— Riebeck Montan 98.25 92,95 Dt. Linoleumwk. 96,25 88,— Schuber K Salzer 167 169.5 Bayr. Spiegelglas 34,.— 84.25 Hann. M. Egeſt.. 26, Roſttzer Zucker 46,.— 46,75 Dynamit A. Node!—.——.— Schuckert& Co, 143,3 148,8 B. Bemberg 107,0 104,7 Hog.⸗Wien Gum. 58.18 53,— Ruückforth. Ferd. 57— 57.25 Flektrizitäts⸗Lief 140,0 140,5 Schulth⸗Pagenh. 178.1 180.0 ergmann Elekt 98, 98.— Hakkort StPr.. die Rülgerswerke 62,25 62.— El. Licht u.— 5 131.7 183.6 Siemens Halske 167.5 189,7 Berlin Gubener 162.0 1880 Harpener Bergb. 79.85 78,75 Sachſenwerk.. 91.— 81.— EſſenerSteinkozl.——. Svenska. 286.0 264,0 Berl. Rarls. Ind 34,25 83.— Fan e 80.25 80,25 J Sächſ. Gußſtahl..—.— J. G Farben 156,7 18.8 Leonhard Tietz 121.7 124.5 Berliner Maſchb. 53.25 53,65 Heilmann Imm. 28,35 28.35 Salzdetfurth.. 272.0 269.0 Feldmühle.. 1375 185 Ver. Stah werke 6275 62.85 Braunk. u. Brikett 130,0 130.0 Hilpert Masch.—.—. Sarotti.. 108.5 107.0 Fellen& Suin 95.15 96.25 Weſteregel Alkali 179.0 179,5 Br.⸗Beſigh. Oelf 46.— 48,25 Hindrich s& Auff. 55.— 88.50 Schleſ. Elekt. Gas 139.5 139.0 elſenk. Bergwk. 86.50 88.— 5 Waldhof 112.8 112.0 Bremer Bulkan 81.50 81,50 Hirſch Kupfer Hugo Schneider 63, 68.50 Sesfürel. 133,2 134,0 Otavia Minen 33,18 83,25 ard, vo rausſichtlich ſchun am Die Geſchäftsentwicklung rechtfertigte Die Verluſte in den letz⸗ 5 10. II. 10. 11 otrſchderg Leder 80.25 89,25 Sloman Salpeter 70,.— 70m 1 . S 8 ien — 9 21 1881 11111 75 Samstag, 11. April 1931 Viertelſahresbericht der Verol Stahlwerke O Eſſen, 11. April.(Eig. Dr.) Die Produktion in den wichtigſten Erzengniſſen ſtellte ſich in dem Vierteljahr von Jannar bis März 1991 im e zu dem vorher⸗ gekenden Vierteljahr in Mill. Tonnen wie ſolgt: Kohle 4,7 gegen 5,28, Koks 1,45 gegen 755 Roheiſen 0,81 gegen 9,5 und Rohſtahl 0,96 gegen 1,01. Insgeſamt betrug die Erzeugung in der erſten Hälfte des Geſchäftsjahres 1930/31 im Vergleich zur erſten Vorjahrshälfte für Kohle 2,93 gegen 14,03, Koks 3,18 gegen 5,09, Roheiſen 1,76 gegen 3,14 und Rohſtahl 1,96 gegen 3,27. Die Zahl der Arbeiter be⸗ trug am 81. März 1981 105 000 gegen 121000 am 31. Dez. 1980 und 169 000 am 31. März 1930. Der Umſatz mrit Fremden belief ſich ir zweiten Geſchäftsquartal 1930/1 auf 205 gegen 284 Mill.„ im Vorquartal. Davon ent⸗ fallen auf das Ausland 83 gegen 104 Mill. 4. Insgeſauft betrug der Umſatz des Halbjahres Oktober 1980 bis März 1981 489 gegen 686 Mill./ in der erſten Hälfte des Ge⸗ ſchäfts jahres 1 9 8 8 entfielen auf das Ausland 187 gegen 280 Mill. Die Auftragsbeſtände der Hütten und. machten am 31. März 1931 58,9 u. H. des Monatsdurchſchnitts 1929/30 aus 8. Bergban AG., Berlin— Wieder 7 v. H. Dividende. Bei der Geſellſchaft betrug der Rohgewinn ſür 1830 0,82(0,88] Mill.. Hiervon werden abgeſchrieben 9,40(0,49) Mill., ſo daß ein Reingewinn von 361 204 8 724) verbleibt. Es wird wieder eine Dividende von 7 u. H. auf die 5 Mill. 4 Stammaktien und von wieder u. H. auf 40 000„ Vorzugsaktien vorgeſchlogen. Die Fürderung betrug 1930 iusgefamt 984 752 To. gegen 1121 489 To. i.., das iſt ein Rückgang um 12,9 v. H. In der Bilanz hat ſich der Wert der Bergwerke durch Abſchreibung von 6,1 auf 5,58 Mill.„ verringert. Die Schuldner ſind pon.67 auf 3,79 Mill./ zurückgegangen, die Gläubiger von 6,75 auf 4,62 Mill.&. * Ac. Düſſelborſer Eiſenbahnbedarf vorm. Carl Weyer u. Co., Düſſeldorf.— 7 v. H. Dividende. Der auf den 7. Mai einberufenen HV. wird eine Biden von 7 b. H.(6 pv. H. für 9 Monate). ngen. Der Rein⸗ gewinn beſteht hauptſächlich aus der Dividende auf die 2,85 Mill.& Aktien der Ver. Weſtdeulſche Woggonfabrike n AG. Köln. Kadio⸗Ach. D. S. Löwe, Berlin. Im Geſchäftsjahr 1080 war der Abſatz befriedigend. Der Herſtellungsgewinn zeigt mit 820 000„ gegen 867 000 4 i. V. einen Rückgang. Die Ahſchreißungen wurden mit 169 000(181 000%, etwas niebriger als j. VB. bemeſſen. Es wird ein Reingewinn von 80 858(9 243)& ausgewieſen, aus dem 5(5] v. H. Dividende bezahlt werden. e Aelteſte Volkſtedter Porselanfabrit AG., Volk ſtedt Verluſtabſchluß. Der Abſchluß für 1930 iſt durch die Wirt ſchaftslage, namentlich im letzten Bierteljahr, ungünſtig be⸗ einflußt worden. Nach Verrechnung des Vortrags von 47 588 ergibt ſich ein Verluſt 7 5 124 387 /, der aus der Rücklage gedeckt werden ſoll(i. 50 685„% Gewinn, daraus 7 u. H. Dividende an die. K. H. Liermann Gmb, Tonyſenſabrik in Lahr. Dieſe Geſellſchaft iſt jetzt durch Umwandlung aus der bisherigen d gleichen Namens entſtanden. Das Stammkapi⸗ trägt 45„ Eingebrocht werden Aktiven(aus⸗ genommen e Maſchinen und Geräte) und Paſſ ven 1 Firmenrecht der alten Firma im Geldwert von 8 000. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Windau aänes neuen Baumwoll Konzerns. In aller e iſt ein neuer Boumm oll⸗ Konzern naufgebau de n Leiter 999 Großk doſe p itt in Wei (Oberpfalz) iſt. D bwarenfirma Joſegh Witt in en erwar 0 zunächſt die Baumwollweberei S. a ol t Imbrechts(Oberfranken), die den Grundſtock für den n Block bild ſoll. Bald erf t die Anglie en der G. Pitroff, Schwe bach a. der mechaniſchen W eberei Selbitz, La mann u. Helbig, tz(Oberfranken), und der Sonthofen Ac., Sonthofen, in den Beſitz b der ſich noch durch Angliederung einer eerane vom Garnbezug teilweiſe un⸗ gemacht hat. Schließlich wurde in Plauen i. W. gerung des Fabrilonweſens der Firma C. 5 die Textil⸗A ſtungswerk GmbH. mit 70 000 tammkapital gegründet. * Piutzner⸗Werke Ach., Dresden. tion möglich. Soweit bisher ein Ue berblick möglich iſt, wäre für 1980 die Verteilung der gleichen Dividende wie im Vorfahre(8 v..) möglich. Indeſſen iſt aus Gründen der Borſicht und im Hinblick auf die Preisſenkung für die Erzeugniſſe der Geſellſchaft in Deutſchland mit einer Er⸗ Dividendenreduk⸗ igung der Diuolden de auf 6 v. H. zu rechnen. 95 Bäxreubrauerei AG. Schwenningen. Die mit 1, Mill arbeitende Brauerei erzielte im Geſchäftsſahre 76 6041(i. V. 2 0 inn, über lung Angg ben Inbegi iſt ein g aus dem Vorjahre in Höhe von 34 786/ An Steuern mußten 783 032(776 4683] A aufgebracht werden! Aus der Bilanz(in): Anlagen etc. 1 709 356(1 679 Vorräte 411615(868 180], Darlehen und Guthaben 90 141505), thaben 34 949(26 959); ans t 9), Hypotheken 339 731(7690 490), ), Benken und Kreditoren 331 217 80 018(177 745). Deutſche Ammoniak⸗Verkaufsvereinigung Gmb. in Bochum Abſatz zufriedenſtellend dem Zwiſchengeſchäftsjahr vom 31. Dez. bis Juni 1030 betrugen die Einnahmen aus felſaurem Ammoniak 794074„, aus Moutanſolpeter 503%, aus Natronſalpeter 3259, Zinſen erbrachten „ und Beiträge 150 000 /. Aus dem Vorfahr be⸗ ſtand noch ein Verluſtportrag von 48 305; Handlungs⸗ unkoſten betragen 603 818, Werbungskoſten 278 641, Abſchreibungen 103 050 4. Damit iſt dos Endergebnis ohne Gewinn⸗ und Verluſtſaldo, Nach dem Bericht geſtal⸗ tete ſich der Abſatz im allgemeinen zufriedenſtel⸗ en d. Der Verbrauch an ammoniathaltigen Düngemitteln ſei weiter zugunſten der ſalpeterhaltigen Düngemittel zu⸗ rückgegangen. Die ſtärkeren Abrufe in den Frühmonaten ſeien lediglich darauf zurückzuführen, daß die Londwirt⸗ ſchaft infolge der geldlichen Notlage bei ihrer Neigung verblieben ſei, die Beſtellungen immer mehr auf die Ver⸗ brauchszeit hinauszuziehen. Mit Ablauf des Lieferungs⸗Vertrags am 30. Juni 1930 iſt die Gewerkſchaft Weſtfalen ausgetreten. Das mit der Deutſchen Erdl AG. im Dezember 1929 getroffene Abkommen betr. den Verkauf der Stickſtoff⸗ Ergeugung von der Zeche Graf Bismarck und dem Mine⸗ ralölwerk Roſitz iſt vom 30. Juni 1930 auf den 31. Dez. 1930 verlängert worden. An Stelle des am 30. Juni 1930 obgelaufenen Stickſtoffſyndikatsvertrags iſt mit Wirkung ab Juli 1930 ein neuer Syndilatsvertrag für die Dauer von 7 Jahren abgeſchloſſen worden. Ausdehnung der Eier und Geflügel⸗ Produktion Ein wichtiges Ziel für die Landwirtſchaft Dauernde Zunahme des Geflügelfleiſchkonſums/ Eierverbrauch weit über der Vorkriegszeit Hohe Ge⸗ treidepreiſe beeinträchtigen Rentabilität und Kampf gegen das Auslandsprobnkt Nur etwa zwei Drittel des geſamten deutſchen Ver⸗ brauchs an Geflügel und Eiern werden von der deutſchen 0 e eliefert. Geflügel und Eier im Werte von 400 Mill. ſind im Durchſchnitt der letzten drei Jahre ngeuhrt worden. Der Verbrauch von Geflügel⸗ fleiſch iſt ſeit 1924 dauernd geſtiegen; er betrug 1924 68 000 Tonnen, 1930 114000 Tonnen. Das entſpricht einem 8 Verbrauch pro Kopf der Bevölkerung von 1 Kg.(1924) und 1,8 Kg.(1930J. Der Umfang des Ver⸗ brauches im Jahre 1918, der 1,0 Kg. betrug, iſt demnach beinahe wieder erreicht worden. Gegenwärtig iſt eine Be⸗ vorzugung des mageren Fleiſches und eine Ablehr der Verbraucher vom feiten Fleiſch feſtzuſtellen. Vor dem Krieg beſtand der geſamte Geflügelfleiſchverzehr etwa zur Hälfte aus Gänſen und zur Hälfte aus Hühnern. 1924 en entfielen 37 n. H. auf Gänſe, 1930 nur noch 30 1 15 Der deutſche Verbrauch wurde in den letzten Jahren in ſteigendem Maße durch die Einſuhr gedeckt, ſie iſt in den letzten Jahren raſch geſttegen. Aber auch die einheimiſche Erzeugung hat mit dem Wachstum der Federpiehbeſtände dem Berbrauch eine zunehmende Menge von Geflügel⸗ fleiſch zur Verfügung geſtellt. Der Verbrauch an Ge⸗ klügskfleiſch ſcheint in Deutſchland noch ſehr ausdehnungs⸗ fähig zu ſein, wenn man ihn mit dem Verbrauch anderer Länder vergleicht. 5 5 Die Steigerung des Inlandsverzehrs ſetzt eine Ver⸗ biligung des Geffügelfleiſches voraus. Das kann— ab⸗ geſe en von einer Senkung der Futtermittelpreiſe— durch ntenſfſivierung der Hühnerhaltung ermög⸗ Ut werden. Durch häufigeren Umtrieb des Geflügel⸗ heſtands nimmt nicht nur das geſamte Angebet an Hühner⸗ fleiſch zu; gleichzeitig gewinnt dabei die Eierproduk⸗ tion ſo ſehr an Bedeutung, daß das dabei anfallende Hühnerfleiſch mehr und mehr zum Abfallprodukt wird und infolgedeſſen entſprechend billiger verkauft we„den kann. Daß dieſe Entwicklung im Ausland bereits in pollem Gang iſt, beweiſen die ſeit 1924 im Vergleich zu den Eiern viel ſtärker geſunkenen Importpreiſe für Hühner. Die Eierpreiſe ſind erſt 1999 ſtärker gefunden, Sie haben ſeither um etwa 20 v. H. nachgegeben. Die Eierexportländer konnten ihren Ueberſchuß nur noch zu ermäßigten Preiſen bei den belden Großabnehmern Eng⸗ land und Deutſchland unterbringen. Die konjunkturelle Schrumpfung der Kaufkraft in Deutſchland im Jahre 1930 hatte eine Abwanderung des Konſums zu den bllligen Qualitäten zur Folge. Der Eier verbrauch in Deutſchland iſt der 79 nach auch non 1929 bis 1930 noch geſtiegen. Da die Einfuhr zurückgegangen iſt, iſt dieſe Verbrauchsſteigerung durch wachſenden Abſatz non Eiern der heimiſchen Produktion gedeckt worden. Der Eieryerbrauch betrug 1930 etwa 120 Stück pro Kopf der Beyölkerung; er liegt damit weit über dem an d der Vorkriegszeit. ie hohen inländiſchen Getreidepreiſe haben die Reu⸗ tabilität der deutſchen Hühnerhaltung ſtark beeinträchtigt. Auf lange Sicht geſehen, ſind die Aus ſlchten der deutſchen Eier⸗ und Geflügel produktion günſtieg; denn bei Eiern und beim Geflügelfleiſch kann noch ein Drittel des heimiſchen Marktes von der inlän⸗ diſchen Produktion zurückerobert werden. Darüber hinaus kann der Verbrauch au beiden Nahrungsmitteln noch erheblich geſteigert werden, wenn durch Rationaliſierung der Produktion die Preiſe den Einkommensverhältniſſen dex Verbraucher angepaßt werden. 5 IDEALER ScH DUR(e H BESONDERE VORZUGE DkEs foRO. SchNELT-LASTWAGENs SIND: VIERGANG- GETRIEBE, WELCHES Olk MOTORKRAFT VOLL AUSNUTZT UND AN- SCHtoss FOUR STAHONANRE KRAFT BESITZ J SE SONOERS STARKE VORDOERACHSE UND FEDER STARKE HINTERACHSE MT KESEL- RAD-ANTRIEBE Ex TRA CROSSE BREMSEN UND ZUVER. LASSIGES SFECHSBREMSEN- SYSTEM Dik eRko f.-G. FUR fORD-FAHREZEUex FINANZ IERT IHREN ANKAUTF 18. Seite/ Nummer 167 Spezialwerte weiter feſt Erneutes Kaufintereſſe für Spezialwerte etwas ruhiger Rückkäufe und Deckungen der Spekulation Späterhin Wochenendglattſtell ungen „Verlauf Schluß nicht einheitlich, aber gegen feſteren Anfang gut behauptet und eher etwas feſter Mannheim freundlich chluß war ſe freundlich geſtimmt. bot einige An⸗ Farben die 5 0 auf 158, tſche Zucker auf 137 an. wächer lagen wieder Boveri mit 73. Am Bankenmarkt lagen Hypo⸗ ken feſter. Von V erungswerten woren etwas höher geſucht. Renten ſtill bei gut be⸗ Kurſen. Frankfurt ſeſt Auch zum Wochenſchluß verkehrte die Börſe in feſter Haltung, da für Spezialwerte erneut Kauf⸗ ordres vorgelegen haben, Die Spekulation ſchritt, nachdem ſie geſtern mittag einige Blankvabgaben vorgenom⸗ men hatte, wieder zu Rückkäufen und Deckungen. Das Geſchäft war für einen Samstagsverkehr recht lebhaft. Die Erſtnotierungen lagen gegen die feſte Abendbörſe üver⸗ wiegend bis 1½ v. H. höher. Beſonderes Intereſſe wandte ſich erneut dem Elektromarkt ſehr feſt tendierten am Kunſtſeidenmarkt Aku, dle 3 v. H. anzogen. Am Kalt⸗ zu, markt waren Salzdetfurth 3 v. H. höher, Weſteregeln ve⸗ hauptet. A. G. für Verkehrsweſen gewannen 2½ v. H. Montanwerte lagen bei kleinem Geſchäft behauptet. Höher ſetzten nach ein Süddeutſche Zucker, Waldhof, Holzmann und Daimler bei Beſſerungen bis 1½ v. H. Banken ruhig, aver gehalten. Am Anleihemarkt blieben Alt⸗ und Neu⸗ heſitz gut behauptet. Ausländer ruhig. Der Pfaudbrief⸗ markt lag faſt geſchäftslos und teilweiſe eine Nuance niedriger. Der weitere Verlauf der Börſe war ſeyr ruhig, doch blieben die Kurſe im allgemeinen behaup⸗ tet. Nur J. G. Farben lagen geringfügig abgeſchwächt. Am Gelbmarkt blieb Tagesgeld mit 4 v. H. unver⸗ ändert. Berlin feſter Unſere geſtrige Mitteilung, daß die deutſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen nicht abgebrochen, ſondern im Gegenteil mit Beſchleunigung durch⸗ und in einigen Tagen wahr⸗ ſcheinlich ſchon zu Ende geführt werden, hatte bereits an dey Frankfurter Abendbörſe wieder eine freundliche Stimmung hervorgerufen, die ſich heute erhielt. Der Monatsbericht der Dresdner Bank trug ebenfalls zu der freundlichen Tendenz noch bei. Das Geſchäft war zwar nicht ſehr umfangreich, doch lagen aus dem Ausland und der Prouinz Kauforders vor, zu denen ſich Dek⸗ kungskäufe der Spekulation, die geſtern Blanko⸗Ab⸗ gaben vorgenommen hatte, geſellten. Im allgemeinen waren Beſſerungen feſtzuſtellen, denen nur vereinzelt Rückgänge bis- 1 v. H. gegenſtberſtanden. Kunſtſeidenwerte waren ſtärker erholt, ebenfall. Kalipapiere. Lebhafter war das Geſchäft ferner in Elektropapieren und in Farben und Reichsbank. Deutſche Anleihen waren kaum verändert. haupteten ſich, der Pfandbriefmarkt Der Geldmarkt zeigte weiter leichte Verfaſſung, die Sätze blieben unverändert. Im Verlaufe wurde es etwas ruhiger, ſpäter ſetzte ſich aber, ausgehend von Montanen, Schiffahrtswerten und Ac. für Verkehr eine neue Aufwärtsbewegung durch. Man beobachtete an den betreffenden Märkten Käufe von Großbankſeite. Der Kaſſamarkt lag weiter feſt, zeigte jedoch etwas nach⸗ laſſendes Geſchäft. Im weiteren Verlauf ſchritt die Spekulation zu Wochenendglattſtellungen, durch die ein Teil der Tagesgewinne verloren ging. Die Börſe ſchloß nicht einheitlich, aber im allgemeinen gegen Anfang doch gut behauptet und eher etwas feſter. Berliner Devisen Diskontsätzs: Rolchsbank 3, Lombard 8. Privat 3 V. f. —3proz. lagen etwas feſter, Ausländer Reichsſchulduchforderungen be⸗ lag ſehr ruhig, Amtlich in R⸗M für 10. April 11. Abril G. B.. B. Holland, 100 Gulden 1 1 1 3 Arnet 100.500 f 88.348 58,485 88, 864 Daune 40 Wolde.5081 8,8.59 Gafingfers“ 400 n 10.501] 19.521] 10.889] 10.810 Seelen 100 fir 21.868 22905 21935 22.055 Südflavien 10 Dino 7,77.81 7880.894 Seren dagen 100 Kr. 112.26 112.48 112.25 112,47 1 Liſfaben 100 Eskubs 18.88 15,89 19,65 16,817 6 Oslo 100 Rr. 112,20 112,51 112.28 112 61/4 4 Paris 105 16.400 16.4460 16,403 16,44 18,448 2 Dee 00 f. 12.42.48 12.429 12.449 128 4 Schweiz 75 Fr. 60.815 80,75 80.825 80,985 80,818] 8 Sofi. 100 demo.047 3,053 3,047].058] 355178 Spanien 100 Befeien 46 82 46,52 46,50 46,60 59,57 8 Stockholm. 100 Kr 1 911 7 7 7 10 112,05 5 Wi 1* 3 18 7* Hnanen 1008. 12500, 78.5 73,40 72,48, 73 7% Susa, Aires. 1 elo] 1459 14462 1,51] 1488] 7 Kanada, lan. 718.193.201 4,193 4,201 4,1764— Fapan.076 2,077.073] 07/7] 88 5% Kairo, dgypt.“ 5 20,91 20,95 20.91 20,85 20,91— 5. 2„„ . kennt. 20,393 20.4880 20,389 20,429] 20,888 8 New Vork„1 Dollar 4974.0 1888 32045 4,1780 2 Rip de Janeire 1Millx.].809 0,811 0,307.809 9·808 1 Arugudp. 1Golbpeſo! 2,878 2,693 1 2,927!.833.412 1— Gelreidemarkt bei kleinem Geſchäft freundlicher Berliner Produktenbörſe v. 11. April.(Eig. Dr.) Das Geſchäft an der Wochenſchlußbörſe hielt ſich wet⸗ ter in engen Grenzen; die Grundſtimmung iſt auer⸗ dings als feſter zu bezeichnen. Bereits geſtern gegen Bor⸗ ſenſchluß hatte ſich auf das Dementi einer Weizeneinfuyr⸗ kontingentierung eine Beruhigung geltend gemacht. Das Inlandsangebot von Brotgetreide hielt ſich in den engen Grenzen der letzten Zeit, und bei geringen Umſätzen waren die Preiſe für Weizen und Roggen zur prompten Lieſerung gut behauptet. Der Ausweis über die noch vet der Landwirtſchaft vorhandenen Beſtände fand wiederum einige Beachtung. Am Lieferungsmarkte ergaben ſich Preis⸗ beſſerungen um-1„. Weizenmehl hatte ſchleppendes Geſchäft bei nominell unveränderten Preiſen. Roggenmeyl vereinzelt, insbeſondere in 70proz. Ausmahlung, beſſer ge⸗ fragt und 25 Pfg. teurer. Hafer bei knappem Angevot recht feſt; der Lieferungsmarkt ſetzte bis zu 2%„, höher ein. Gerſte in unveränderter Marktlage. Amtlich notiert wurden: Weizen ruhig, 288290 Mai 909,5, Jult 300,5; Sept. 254; Roggen ſtetig, 188190; Mai 201,5 202 G; Juli 199; Sept. 188,5; Gerſte feſt, Brau⸗ gerſte 238245; Futter⸗ und Induſtriegerſte 214— 232; Hafer feſt, 171175; Mai 18485; Juli 194—½; Sept. 177,5; Weizenmehl ruhig, 34,75—40,5; Roggenmehl feſter, 27,25—20,5; Weizenkleie 13,25— 5; Roggenkleie ruhig, 13,25 bis 13,5; Viktorigerbſen 24—29; Kleine Speiſeerbſen 23—27; Futtererbſen 19—21; Peluſchken 25—380; Acker⸗ bohnen 10—21; Wicken 2326; Lupinen blaue 13,5—15, 5, gelbe 22— 26; Serabella, neue 66—70; Raps kuchen 9,80 bis 10,0; Leinkuchen 14,40—14,60; Trockenſchnitzel 7,70—8; Spyaextractionsſchrot 14,30— 14,90; Kartoffelflocken 18 bis 18,50; allg. Tendenz feſter. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 11. April.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl. p. 100 Kg.) Mai 5,10 Juli .076 S%; Ny. 5,07%.— Mais(in Hfl. p; Laſt 20⁰ Kg.% Juli 8574; Sept. 85½ Noy, 867. . Aperol Getreidekurſe vom 11. April.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſeſt: Mai 4,36 4,376); Fult 4,4%(4,4); Okt.—(4,6ß); Mehl unv.— Schluß: ſeſt; Mai 43½; Juli 4,5; Okt. 4,7; Mehl unv. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 11. April.(Eig. Dr.) März 8,25 B 820 G, April 7,15 B 75 G. 9 7,15 B .05 G; Aug. 7,05 B 7,55 G; Okt. 7,80 B 7,75 G7 Nov. 7,90 B 785 G: Dez. 8 B. 7,05 G7 Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26,40 u. 20,70 April 26,50., 26,70: Mai 26,85; Tendenz ſtetig. * Bremer n vom 11. April.(Eig. Dr.) Univ. Stand. Middl.(Schluß) 11,86. * Liverpooler ana vom 11. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Mibdl. Anfang: Mai 6551 Juli 559550; Okt. 570 geh.; Dez. 577 geh.; Jan.(82 581 geh.; März(52)—; Tagesimport 1000; Tendenz gut behauptet.— Schluß: Mai 546; Juni 550; Juli 555 Aug. 559; Sept. 582; Okt. 65; Nov. 568; Dez. 572; Jan. (32) 576; Febr.(82) 580; März(82) 584; April(32) 542; Mat(82) 597; Juli 602; Okt. 604; Jan.(38) 587; März(33) 591; Loco 5013 Tagesimport 100% Tageslocoverkäufe 3000 Ten den lelcht. 2 Berliner Metallbörſe vom 11. April.(Eig. Dr.) Frei⸗ verkehr: Elektrölytkupfer(wirebars] prompt 9594; Raffi nadekupfer loco 867488; Standardkupfer loco 84845 Standard⸗Blei per April 24—25; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 121,10 für je 100 Kg.; alles übrige geſtrichen. Pariſer Zuckerverſtändigung * Paris, 10. April,(Eig. Dr.) Die internationale Kon⸗ ſerenz der Zuckerausfuhrländer iſt noch Ablehnung der bekannten favaniſchen Vorſchläge durch Cuba in ihrer heutigen Sitzung zu einer Verſtändigung auf folgen der Grundlage gelangt: 1. Erreicht der Preis je Pfund Zucker fob Cuba zwei Cents, ſo werden automatiſch 225 000 Tonnen für den Export frei. Exreicht der Zuckexpreis 2,25 Cents, ſo kann der Zuse e enen 2% p. H. ber Quote für den Export fretgeben. J. Erreicht der Zuckerpreis 2,50 Cents, ſo werden ze nachdem, ob bei einem Preis von 2,25 Cents das Export⸗ kontingent von 27 v. H. durch den Ausſchuß freigegeben 1 iſt oder nicht, zwangsläufig 225 000 Tonnen doͤer . Innen für den Export frei. Die Weltzuckerkonſerenz wird, da noch einige Fragen von untergeordneter Bedeutung zu regeln ſind, heute abend oder morgen weiter tagen. LIT PORT III III . ln , NGRMAILES LAST WAGEN. cHAssIs R AB WERK MIT ZWIILIINGGS-BEREIFUN G 431090 RM 150. MEHR TRAGSFAHIOSKEHT DES CHAS5ʃ5 2,4 TO. RAD STAND 3,34 m PRITSCHE lx 5Ox 280 em FE ORD MOTORS G MD ANV A. 6. 8 ERIIN-· EST HAFEN 14. Seite/ Nummer 167 Neue Mauuheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Kaiſerin Auguſte Viktoria In allen deutſchen Herzen wird niemals das An⸗ denken an jene Frau erlöſchen, die in den ſchwerſten Jahren unſeres Volkes die Krone der deutſchen Kaiſerin trug, die während des Weltkrieges getreu⸗ lich alle Leiden mit ihrem Volke teilte, deren Herz ſchlteßlich aus Gram über das Unglück des Vater⸗ landes brach. Im Schloß Dolziig im Regierungsbezirk Frank⸗ furt a. O. hatte Auguſte Viktoria am 22. Oktober 1858 das Licht der Welt erblickt. Ihr Vater war der Erbprinz Friedrich von Schleswig⸗Holſtein⸗ Sonderburg⸗Auguſtenburg, ihre Mutter Adelheid eine geborene Prinzeſſin von Hohenlohe⸗Langenburg. Im Kreiſe von vier Geſchwiſtern, einem Bruder und drei Schweſtern, wuchs die Prinzeſſin heran. Poli⸗ tiſche Konflikte und wirre Verhältniſſe in den Elb⸗ herzogtümern, deren rechtmäßiger Erbe ihr Vater war, brachten manche ſchwere Sorge über die Familie, und endeten damit, daß der Erbprinz der Regierung entſagen mußte. Nun zog er ſich mit den Seinen völlig zurück und führte ein beſcheidenes, aber glück⸗ liches Familienleben. Unter ſolchen Umſtänden mutet es wie eine Schickſalsfügung an, daß gerade ſeine älteſte Tochter berufen war, dereinſt die Krone des neuerſtandenen deutſchen Kaiſerreichs zu tragen. Die Prinzeſſin hatte ihr Kinderjahre auf Schloß Dolzig und in Nienſtedten bei Kiel verbracht, dann lebte ſie ſeit 1869 im Hauſe ihrer Eltern auf dem Schloß Primkenau. Hier lernte ſie ein Jahr⸗ zehnt ſpäter den Prinzen Wilhelm von Preußen kennen. Am 2. Juni 1880 wurde die Verlobung durch den greiſen Kaiſer Wilhelm im Schloß zu Babels⸗ berg verkündet. Bereits nach wenigen Monaten, am 27. Februar 1881, führte Prinz Wilhelm ſeine junge Gemahlin heim. Der Einzug der Prinzeſſin⸗Braut in die Reichs⸗ hauptſtadt geſtaltete ſich zu einer großen Feſtlichkeit. Schnell hatte die junge Frau ſich durch ihre ebenſo freundliche wie beſcheidene Art alle Herzen erobert. Die Heimat des jungen Paares war zuerſt Pots⸗ dam, wo der Prinz als Hauptmann beim 1. Garde⸗ Regiment zu Fuß Dienſt tat. Zuerſt bezogen ſie dort einen Teil des Stadtſchloſſes, ſpäter das Maxrmor⸗ palais. Am 6. Mai des folgenden Jahres wurde dem 1 A Kaiſerin Auguſte Viktoria jungen Paar der erſte Sohn beſchert. In den ſpäteren Jahren folgten fünf weitere Söhne. Inzwiſchen war der alte Kaiſer ins Grab geſunken, todwund beſtieg ſein Sohn, Kronprinz Friedrich den Thron; nach 99 Tagen erlöſte ihn ein ſanfter Tod von ſeinem qualvollen Leiden. Nun war die Reihe an Prinz Wilhelm, er wurde Kaiſer, Auguſte Vik⸗ korptia Kaiſerin. Auguſte Viktoria war keine„politiſche“ Frau. Das wollte ſie auch niemals ſein. Das Heim und die Familie, das waren die Stätten ihres Wirkens. Stets zeigte ſie in allen Lebenslagen für die kleinen und großen Sorgen ihrer Kinder vollſtes Verſtändnis. Ihre Liebe und Fürſorge erſtreckte ſich aber nicht nur auf die eigene Familie, ſondern auch auf das ganze Volk. Den Armen und Bedrängten eine treue Helferin zu ſein, war ihr höchſtes Glück. Zahl⸗ reiche Wohltätigkeitseinrichtungen verdanken ihr ihr Entſtehen und auch der Kirche war ſie ſtets treu. Als der Weltkrieg über uns hereinvrach, trug ſie wie jede Zu ihrem zehnten Todestag am 11. April deutſche Frau geduldig bie bangen Stunden der Un⸗ gewißheit und weilte am Schmerzenslager ihrer ver⸗ wundeten Söhne. Ihre„ aupt. ufgabe erblickte ſie in allen dieſen Jahren darin, die Wunden zu lindern die der unerbittliche Krieg ſo zahlreich ſchlug. Keiner, der ſie in dieſem ſelbſtloſen Wirken erlebt hat, wird ſie je vergeſſen. ö Nicht ſieggekrönt kehrte unſer tapfexes Heer heim, die Revolution brauſte durch das Land und riß das Beſtehende nieder. Schickſalsergeben folgte die Kaiſerin dem Gatten in die Verban nun g. um ihm in vorbildlicher Treue den ſchweren Schick⸗ ſalsſchlag tragen zu helfen. Doch die eigene Kraft war gebrochen, es war zuviel geweſen für dieſes deutſche Herz. Am 11. April 1921 ſchlummerte ſie ſanft hinüber in eine beſſere Welt. Zehn Jahre ſind vergangen. Sie ruht in beut⸗ ſcher Erde, in ihrem geliebten Potsdam. Der An⸗ tike Tempel hat das, was an ihr ſterblich war, auf⸗ genommen, und die Fahnen der Königin⸗Füſiliere ſowie die Standarte der Königin⸗Küraſſiere halten dort die Ehrenwacht. E. F. „Graf Jeppelins Reiſeziel eee Blick auf Kairo, im Vordergrund die Türme der Hauptmoſchee Von Friedrichshafen aus iſt der„Graf Zeppelin“ zu einer Aegyptenreiſe geſtartet. Das Luft⸗ ſchiff wird Kairo am Samstag vormittag erreichen und dort eine Zwiſchenlandung vornehmen. lis Sthickfal kopiert einen Mord Fünfundzwanzig Jahre ſpäter Der Schloſſer Willy Oblorn war ein brutaler Menſch, ein Trunkenbold, aus deſſen Haus faſt un⸗ unterbrochen das Wehklagen feiner mißhandelten Frau und Kinder zu hören war. Die Gemeinde des kleinen Londoner Vorortes, wo er lebte, hatte ſith wiederholt an die Behörde gewandt, damit ſie dieſem Treiben ein Ende mache, doch bot ſich keine geſetzliche Handhabe zur Zähmung des Wütenden. Vergebens wieſen die guten Leute darauf hin, daß Oblorn vor fünfundzwanzig Jahren einen furchtbaren Mord— am eigenen Vater!— begangen habe, und ihm daher zuzutrauen ſei, daß er ſich wieder einmal an ſeiner Familie ver⸗ greife, Die Behörde wies ihnen die Prozeß⸗ und Gefängnisakten vor: Oblorn hatte ſeine Strafe ord⸗ nungsgemäß verbüßt. Mit neunzehn Jahren hatte er ſeinen Vater ermordet, der, wie in den Gerichts⸗ protokollen zu leſen iſt, ſeine Familie unmenſchlich mißhandelte, Frau und Kinder ſtändig mit dem Tode bedrohte und den ganzen Londoner Vorort— auch er hatte dort gelebt— mit ſeinen Brutalitäten in Schrecken hielt. Einmal, als es zwiſchen Vater und Sohn wieder heftigen Streit gab, ſtieß der Sohn dem Vater ein Küchenmeſſer in die Bruſt, der Vater war ſofort tot. Willy Oblorn wurde mit Rückſicht auf ſeine Jugend und auf Grund der Aus⸗ ſagen der Zeugen, die haarſträubende Dinge über das Toben des alten Oblorn erzählt hatten, nur zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt, die er auch ver⸗ büßte. Willy Oblorn war der würdige Sohn ſeines Vaters, deſſen Brutalität er an der eigenen Familie kopierte. 33 Jahre Sternwarte Berlin-Trepiow FFT„ 1 Das Rieſenfernrohr der Sternwarte Berlin⸗Treptow Im April 1896 wurde die Sternwarte in Berlin⸗Treptow ihrer Beſtimmung übergeben. Die Warte, die eins der größten Fernrohre der ganzen Welt beſitzt, hat in den 35 Jahren ihres Beſtehens unter der Leitung ihres Gründers Archen hold Hervorragendes für die inter⸗ nationale aſtronomiſche Wiſſenſchaft geleiſtet. 0 .... Zweimal Mord am Vater Doch.. auch er hatte einen Sohn, der jetzt neun⸗ zehn Jahre alt wurde. Der Vater hatte ſeine Frau und die kleineren Kinder eben wieder einmal furchtbar verprügelt und daun aus dem Hauſe gejagt. Frau Oblorn wartete im Nachbarhaus auf die Heimkehr des Aelteſten, des Neunzehnjährigen, um ihn vor dem Betreten der Wohnung zu warnen, damit nicht auch er dem tobenden Vater in die Hände laufe. 5 „Laß mich nur, Mutter“, wehrte der Sohn ab, „ich werde ſchon ſertig mit ihm.“ g Keine fünf Minuten war er in der Wohnung ge⸗ weſen, als er der im Hofe wartenden Mutter zu⸗ rief:„Könnt ſchon nach Hauſe kommen, Mutter, ich habe ihn erledigt!“ Seelenruhig ſagte er es; daun ging er ſtracks zur Polizei und meldete: „Ich habe meinen Vater ermordet!“ Die Beamten fanden Willy Oblorn, den Vater mit einer klaffenden Kopfwunde im Bett. Der Sohn gab zu Protokoll, er ſei mit dem Vater in Streit geraten. Dieſer habe ihn mit einem Beil angreifen wollen, er habe ihm aber das Beil ent⸗ wunden und in den Kopf geſchlagen. Faſt wörtlich wiederholte er die Ausſage, die ſeinerzeit vor 25 Jahren, ſein Vater vor Gericht gemacht hatte; er wollte auch für ſich die zwei Monate ſichern. Ein Blick auf den toten Schloſſer ſagte den Beamten, daß Willy Oblorn im Schlaf überfallen worden war. Der Sohn geſtaud denn auch bald:„Ja, als ihn ſeine Mutter vor dem Hauſe anhielt, ging er ſchon mit der ſeſten Abſicht, den Alten zu töten, hinein. Ein ſcharfes Beil fand er in der Werkſtätte. Der Vater ſchlief im Zimmer ſeinen Rauſch aus; er ging ſchnur⸗ ruhig auf ihn zu und Samstag, 11. April 1931 ſpaltete ihm mit einem wohl⸗ gezielten Hieb den Kopf. Das Beil wollte nicht wieder heraus aus der Wunde, er mußte auf dis Bruſt des Toten knien, um es herauszubringen. Als ihn die Beamten vom Tatort ins Gefängnis abführten, pfiff er ein luſtiges Lied vor ſich hin. Beſtrafter Geiz In Marſeille fand man vor kurzem das be⸗ tagte Ehepaax Ribiere tot in dem möblierten Zimmer, das es ſeit längerer Zeit bewohnte. Da der Hahn der Gaslampe nicht geſchloſſen war, ſo nahm man zunächſt an, das Paar habe aus Not und Armut Selbſtmord begangen. Damit ſtimmten auch wieder⸗ holte Aeußerungen des Mannes überein, der nur noch wenig verdiente, aber alles ſeiner Frau gab und ſich ſelbſt jeden Genuß, auch den des Tabakrauchens verſagte. Auch die Frau klagte zuweilen. Sie war die letzte Miete mit der Begründung ſchuldig geblieben, das Geld ſei ihr ausge⸗ gangen. Bei näherer Unterſuchung des Zimmers ſand man dann aber in einem Schrank in Wäſche⸗ ſtücken verſteckt einen Betrag von annähernd 60 000 Franes oder mehr als 8000 Mark. Der Vorgang klärte ſich nunmehr auf. Der alte Mann glaubte wirklich, dem Elend preisgegeben zu ſein und be⸗ ſchloß dem Leben ein Ende zu machen. Er wartete, bis ſeine Frau eingeſchlafen war, drehte dann den Gashahn auf und legte ſich wieder zu Bett. Hätte die Frau ihrem Geiz nicht nachgegeben und die 60 000 Franes verborgen, ſo wäre die Tat nicht geſchehen. Rinder i kommen auf den elektriſchen Stuhl In unſeren wie in den großen amerikaniſchen Schlachthäuſern erfolgt die Tötung des Großviehs gewöhnlich in der Weiſe, daß die Tiere durch einen Schlag auf den Schädel betäubt und alsdann ab⸗ geſtochen und zum Verbluten gebracht werden. Da man dies Verfahren vielfach noch als zu grauſam empfindet, hat man in einem großen Unternehmen in Cudahy bei Chikago kürzlich eine neue Methode eingeführt: die Rinder werden auf elektriſchem Wege in eine beſſere Welt befördert. Dabei legt man einen feuchten Schwamm, alſo einen guten elektriſchen Leiter, hinter die Ohren der zu tötenden Rinder, von denen täglich 600—800 ge⸗ ſchlachtet werden. Das Tier ſteht auf einer Platt⸗ form, die mit einer Elektrode eines kräftigen Strom⸗ kreiſes in Verbindung ſteht. Die andere Elektrode wird mittels einer Stange an den feuchten Schwamm geführt; der dadurch entſtandene Schlag iſt in den meiſten Fällen ſtark genug, das Rind zu töten. Das neue Verfahren ſoll— abgeſehen davon, daß es weniger tierquäleriſch iſt als das bisherige den weiteren Vorteil aufweiſen, daß die auf elektri⸗ ſchem Wege getöteten Tiere nach dem Abſtechen beſſer ausbluten als die vorher durch einen Schlag be⸗ täubten. 2 7. Die verlorene Handͤtaſche Auf der Zugſtrecke Neukölln— Grünau hatte am erſten Oſterfeiertage eine Berliner Büro⸗ angeſtellte ihre Handtaſche verloren, in der ſich außer 35 Mark Bargeld einige Rechnungen, die Wohnungsſchlüſſel und die Adreſſe der Verliererin befanden. Dieſe, Hilde., eilte ſofort nach Hauſe, um einen Einbruch zu verhindern. Gegen 8 Uhr abends erſchien denn auch ein Beſucher, der in einem Paket die verlorene Handtaſche wiederbrachte. Die Freude Hildes wurde allerdings durch die Ent⸗ deckung weſentlich getrübt, daß von den urſprüng⸗ lichen 35 Mark nur noch 3 vorhanden waren. Dafür fand ſich aber ein langer Brief in der Handtaſche, in dem ſich zwei„junge Burſchen“ bei dem„lieben Fräulein Hilde“ für das„Oſtergeſchenk“ bedankten. Sie erklärten ausdrücklich, daß ſie keine Nachſchlüſſel angefertigt hätten, den Bargeldinhalt hätten ſie bis auf die erwähnten drei Mark als „Oſterei“ an ſich genommen, um die Vergeßlichkeit der Dame zu„beſtrafen.“ Für eine Dame, ſo ſchrie⸗ ben die höflichen aber unehrlichen Finder weiter, die ſich laut einer aufgefundenen Quittung Schuhe für 24 Mark leiſten könne, ſei dieſe Strafe durchaus nicht übermäßig hoch... Mit welcher Schlußfolgerung Fräulein Hilde allerdings keineswegs einverſtanden war. 2 a Was viele nicht wiſſen Vor etwa 100 Jahren gebrauchte man 8. Tonnen Kohlen, um eine Tonne Eiſen zu gewinnen, heute erzielt man das gleiche Reſultat mit nur einer Tonne Kohlen. * Die frühere ruſſiſche Regierung hatte u. a. auch 6000 Frauen in ihren Dienſten, die ausſchließlich als Geheimpoliziſten tätig waren. Flugzeug-Abſturz auf die Großſtadtſtraße Die brennenden Trümmer des polniſchen Heeresflugzeugs Mitten in eine Straße von Warſchau ſtürzte ein polniſches Heeresflugzeug, das in der Luft plötzlich das Gleichgewicht verloren hatte. Das Flugzeug ging in Flammen auf, als es auf das Pflaſter aufſchlug; die beiden Piloten kamen ums Leben. 31 vohl⸗ nicht dis 11 ignis n. 5 be⸗ erten der tahm mut eder⸗ nur und hens dung tSge⸗ ners iſche⸗ 0000 gang übte be⸗ tete, den die 000 n. U chen iehs inen ab⸗ Da tſam men hode em alſo t der ge⸗ latt⸗ Dnt⸗ rode mm den au üro⸗ tßer die erin uſe, Uhr nem Die ent⸗ ing⸗ der bei enk“ eine halt als rite⸗ die für ticht ung den nen gute ner ruch lich keit A 1 ö ö ö Samstag, 11. April 1931 15. Seite“ Nummer 187 den pernuchs verbreitef. Schon des ast ein groher Vorzug. Perus kennt keinen scherfen, henden Geruch, der die Augen engreiſt und deshalb besonders für Kinder schàd- lich ist. Wer Permaclis verwendef, wird nie des Geruches wegen über Kopfschmerzen klegen müssen. Der Tennenduft, den Peruns ausströmt, ist wohltuend und erfrischend. Er — regt die Nerven an. 6 Perilis ist das hygienischsie Heim- Pflegemittel, es binde den Staub und desinfiziert. Und wie sicher geht men auf mit Permachis besr- Beitefen Fuhböden und Treppen! Pernaclis erzeugt Nereliee g Hochglenz, aber keine Oläfte; ein Ausrutschen ist deher so gut wie susgeschlossen. Prüfen Sie diese Vorzüge und donn: Für den Boden nut noch Stöbe 2 RM 1,50 Sröbe 8 84. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Die berufsständische Kranken versicherung Tür Lehrlinge, Angestellte und selbständige Kaufleute Neue ermäßigie Beiträge! Prüten Sie Beiſräge u. 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Sterbesakramenten, im Alter von 59 Jahren sanft ent- Im Namen aller Hinterbliebenen: Trau Berta Stolzer Beerdigung, Montag/ 2 Uhr (Mi 1820); Muckle, Der Geiſt der Kultur des Mittelalters und der Renaiſſance(Mo 20— 22) Mann, Ueber pfychopathiſche Perſönlichkeiten (Do 20—21); Harms, Ueber Infektionskranheiten(Di 20 18 1 Außerdem iſt die Vorleſung Selz, Pfycholo⸗ aiſche und pädagogiſche Jugendkunde von der frühen Kindheit bis zur Reifezeit(Mo 1719, Mi 17—18) und der praktiſche Einführungskurs mutter und Tante, Frau geb. Heée Mannhe im(Schimperstr. 22), 11. April 193. Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß heute früh ½4 Uhr, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Groß- Elisabeth Hartmann im Alter von 78 Jahren 10 Monaten, sanft entschlafen ist Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Emil Hartmann, Taubstummenlehrer in die experimentelle Pſychologie und Pädagogik (Fr 1820) allen ppochviogiſch und pädagogiſch intereſſierten Kreiſen zugänglich. 5 Weiter ſind bisher folgende W Vor⸗ träge bezw. Vortragsreihe vorgeſehen: Vortrag über„Wirklichkeit und Illuſion“ Schriftſteller Dr. Lorenz Peterſen⸗Mannheim. Vortrag über „Probleme der Kapitalflucht“ von Kommerzien⸗ rat Dr. Carl Jahr⸗Mannheim. Sechs Vorträge für die Studierenden über„Die Geſchlechtskrank⸗ heiten in ihrer hygieniſchen und ſozialen Beden⸗ tung“ von Facharzt Dr. V. Lion⸗Mannheim. Neben den Vorleſungen iſt eine Reihe von Sprachkurſen für Franzöſiſch, Engliſch, Ita⸗ lieniſch, Spaniſch und Ruſſiſch vörgeſehen; ferner Kurſe zur Pflege der deutſchen Sprache(Sti⸗ ltſtiſche Uebungen, Ueberſetzungen aus dem Deutſchen ins Franzöſiſche). Die Darbietungen des den ſprachlichen Se⸗ minaren angegliederten Inſtituts zur ſprach⸗ und wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Ausbildung von Dol⸗ Die Beerdigung findet Dienstag, 14. 4. 3, nachmittags 2% Uhr, von a der hiesigen Leichenhalle aus statt 2 metſchern(Dolmetſcher⸗Inſtitut) beginnen gleich⸗ falls am 4. Mai. Auskünfte und Druckſachen Lurch die sprachlichen Seminare an der Handels⸗ Hochſchule Mannheim, E 7, 20. Das Vorleſungs⸗Verzeichnis, das alle wiſſens⸗ werten näheren Angaben enthält, iſt in den Buch⸗ handlungen, im Verkehrsverein, 775 bei den Pedellen der Hochſchule in K 1, 2/8, A 4, 1 und T Nech mehrfähriger Tätigkeit an der p chlatr. neurol Klinik Prof. Dr. Wilmanns) an der Nervenabteilung der med. Klinik (Prof. Dr. v. 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Errichtung einer inländiſchen Betriebsſtätte, Beſtellung eines ſtändigen Vertreters im In⸗ lande); 29 2. den Erwerb der Rechtsfähigkeit, den Ueber⸗ gang aus einer Rechtsform oder Geſellſchafts⸗ form in eine andere ſowie die Verſchmelzung mit einer anderen Geſellſchaft; g. die Verlegung des Sitzes oder des Ortes der Leitung in das Inland; 4. die Verlegung des Sitzes, des Ortes der Lel⸗ tung oder einer inländiſchen Betriebsſtätte in das Ausland, den Verkauf oder die Aufhebung einer inländiſchen Betriebsſtätte und die Ab⸗ berufung eines ſtändigen Vertreters im Falle der beſchränkten Steuerpflicht nach 8 3 Abſ. 1 Nr. 1 des Körperſchaftſteuergeſetzes; 5, die Beſchlußfaſſung über die Auflöſung oder den Eintritt der Auflöſung aus anderen Gründen; 6. die Beendigung der Vermögensauseinander⸗ ſetzung(Liguidation) und die Löſchung im Handels-, Vereins- oder Genoſſenſchaftsregtſter. Ferner haben anzuzeigen: a) Verſorgungsbetriebe im Sinne des 87 K. St. G. die Aufnahme von Geſchäften, die nicht der Ver⸗ forgung der Bevölkerung mit Waſſer, Gas oder Elektrizität oder dem öffentlichen Verkehr oder dem Hafenbetriebe dienen, b) Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften, die einem Reviſionsverband angeſchloſſen ſind, die Ausdehnung ihres Geſchäftsbetriebes über den Kreis der Mitglieder hinaus. Friſt für die Anzeige der Vorgänge unter Nr. 1, bis 3, 5, 6, a und p bis zum Ablauf eines Mo⸗ nats nach ihrem Eintritt, die Vorgänge unter Nr. 4 ſind dagegen ſpäteſtens 14 Tage vor dem Zeitpunkt ihrer beabſichtigten Vornahme an⸗ zueigen. Mannheim, im April 1931. Die Finanzämter: Mannheim— Stadt und Neckarſtadt. Dr. Alired Wassermann unterrichtet Klavier, Musikiheorie Geseng— Lange Rötterstraße 48 erteilt Klavierunierricht Lange Bött. Str. 48, auf Wunsch auch in den Räu- men der Gedok. Karl Ludwigstr. 7 p. Anmeldung nur Lange Rötterstr. 43 Tel. 51064 Zwängsversteigerung Wer macht mit? Montag. d. 19. 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Ueber die Teilnahme an der Generalverſamm⸗ lung beſtimmt der 8 33 unſerer Statuten fol⸗ gendes:„Wer an einer Generalverſammlung perſönlich oder durch einen Stellvertreter teil⸗ nehmen will, hat ſeine Aktien ſpäteſtens mit Ab⸗ lauf des vierten Geſchäftstages vor dem Ver⸗ ſammlungstage vorher bei der Geſellſchaft ober bei einer der in der Einladung bezeichneten Stellen zu hinterlegen. Die Urkunde über die kraft Geſetzes zuläſſige Hinterlegung bei einem Notar muß die hinter⸗ legten Aktien genau nach Nummern N e uſw. bezeichnen und ſpäteſtens mit Ablauf be dritten Geſchäftstages vor dem Verſammlungs⸗ 95 755 Geſellſchaft übergeben werden.(5 755 Als ſolche R ſinb für bie Generalverſammlung beſtimmt: die Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Maunheim, Mannheim das Bankhaus E. Ladenburg, N 0% die Deutſche Bank und Disconto⸗Geſ Filiale Stuttgart, Stuttgart, die Bremer Bank, Filiale der Dresbner Bank, Bremen. Stellvertretung durch andere ſtimmberechtigte Aktionäre iſt geſtattet, jedoch nur auf Vorlage ſchriftlicher Vollmacht. 4052 Maunheim, den 11. April 1981. Der Vorſtaud. Knoblauchsaft nach Vorschrift von Sanitätsrat Dr. med. Weber e aus der Balkonknobl.⸗Zw. hergeſt., enthält Zu⸗ ſätze, die jeder dringend benötigt. Aerztlich emp⸗ fohlen, beſond. gegen Arterienverkalkung, Herz⸗ Arankheiten, utdruck verurſacht werden. eſchwerden morrhoiden und welche durch hohen B Nene Proſpekte mit Empfehlungen bedeutender Aerzte. Probefl., ca. 4 Wochen ausreich. R..90, große Fl. R..50, große Doppelfl. R..90. In den Mannheimer Apotheken, be⸗ dimmt in der Bahnhofsapotheke, L 12. 6. bel b. Reichsbank erhältlich. An Orten, wo nicht er⸗ hältlich, birekt durch Weber& Co., Rhing 3 (Hünfeld⸗Land). Nur per Nachnahme. Lieferung portofrei 4968 &vickᷣ Nꝭddle ben 5 ernpfiehlt sich in Malerarbeiten 4, 6 Telephon 2086 69 1 Fordſon⸗Schlepper, 1 Kaſſenſchrank. 2. Schreibmaſchinen. 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