— 5 J Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, 86 Luiſenſtraße 1.— Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗ Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim iunheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 82 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien- u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Abend⸗ Ausgabe Montag, 13. April 193 142. Jahrgang— Nr. 160 Die Folgen der Diktatur in Spanien Aeberraſchend große Erfolge der republikaniſchen Parteien bei den geſtrigen Gemeindewahlen Was wird die Regierung unternehmen? Die portugieſiſche Aufftandsbewegung Erſte Vilanz Die ſpaniſchen Gemeindewahlergebniſſe laſſen den Sieg der republikaniſch⸗ſozialiſtiſchen Koalition un⸗ zweideutig erkennen. In Madrid ſind in den be⸗ ſtehenden 10 Bezirken je drei Mitglieder der repu⸗ blikaniſch⸗ſozialen Koalition, insgeſamt alſo 30 repu⸗ blikaniſch⸗ſozialiſtiſche Kandidaten gewählt worden und je zwei monarchiſtiſche Gemeinderäte, insgeſamt alſo 20. U. a. ſind in Madrid von bekannten Per⸗ ſönlichkeiten gewählt: Republikaner: Alcala Zamora, Miguel Maura, Ortega Y Gaſſet, Largo Ca⸗ ballero. Monarchiſten: Riodriguez Gonzales, Garcia Moro, Gareig Cortez, De Mixuel. Sozia⸗ liſten: Garcia Santos. In der Provinz haben die Monarchiſten in folgenden Städten nach den bisher vorliegenden Meldungen die Mehr⸗ heit: Cadix 40 Monarchiſten, keine A villa 12 Monarchiſten, 7 Republikaner. Die Re⸗ publikaner haben in folgenden Städten die Mehrheit: Oviedo 25 Republikaner, 15 Monar⸗ chiſten; La Corona 34 Republikaner, 5 Monar⸗ chiſtenp; Granada 11 Sozialiſten, 16 Republikaner, 10 Monarchiſten; Pontevedro 10 Republikaner, 5 Kommuniſten und 3 Monarchiſten.(Zum erſten⸗ male ſind damit in Spanien Kommuniſten ge⸗ wählt worden.) Cuenea 11 Republikaner, 8 Mo⸗ narchiſten; Caceres 14 Republikaner, 10 Monar⸗ chiſtenp; Almeria 20 Republikaner, 9 Monarchiſten; Tarragona 19 Republikaner, 9 Monarchiſten; Gerona 15 Republikaner, 8 Monarchiſten; Vit⸗ torta leine ausgeſprochen klerikale Stadt) 15 Re⸗ publikaner und 9 Monarchiſten uſw. In der Provinz Valladolid iſt eine große Mehrheit der Republikaner angekündigt, ebenſo in der Provinz Salamanca. Eine große republi⸗ kaniſche Mehrheit wird noch aus Bilbao, Ma⸗ laga, Alcoy, Le Ferrol und Cartagena gemeldet. In einer großen Anzahl kleiner Provinzſtädte haben die Linksparteien ſämtliche Sitze er⸗ bert, in vielen anderen die Mehrheit errungen. In manchen kleinen Städten, namentlich in der Pro⸗ vinz Cordoba, ſollen dagegen die Monarchiſten ſtarke Mehrheiten erlangt haben. In Barcelona wurden 25 Kandidaten der katalaniſch⸗republikaniſchen Linken,(Führer Oberſt Macia) gewählt, gegen 13 radikale Republikaner und 12 Monarchiſten. Selbſt im Vezirk des Königs In dem Madrider Wahlbezirk, in dem das königliche Palais liegt und wo die Monarchi⸗ ſten auf einen Erfolg hofften, wurden drei Mit⸗ glieder der Republikaniſch⸗Sozialiſtiſchen Koalition und zwei Monarchiſten gewählt. Die Geiſtlichen des Sprengels von St. Marcus haben mit offenem Stimmzettel geſchloſſen für die Republikaniſch⸗ Sozialiſtiſche Koalition geſtimmt. Zwiſchenfälle Telegraphiſche Meldung Paris, 13. April. Bei den Gemeindewahlen iſt es zu einigen Zwiſchenfällen gekommen. Soweit bisher bekannt, ſind in Madrid ſpaniſche Legionäre mit republi⸗ kaniſchen Elementen zuſammengeſtoßen. Die Poli⸗ zei mußte eingreifen. Mehrere Perſonen wurden verhaftet. In der Provins Valencia wurden mehrere Wahlurnen zerbrochen. In Valen⸗ eig trieb die Polizei einen Umaug auseinander. Im Verlaufe des Zuſammenſtoßes wurden mehrere Schüſſe gewechſelt. Die Miniſter beraten Telegraphiſche Meldung Paris, 13. April. Havas berichtet aus Madrid: Die Miniſter ſind hereits geſtern abend zu einer erſten Beſprechung zu⸗ ſammengetreten, um die Wahlergebniſſe zu beſprechen. Ein Beſchluß wird nicht vor dem nächſten Miniſter⸗ rat getroffen werden. Heute wird Miniſterpräſident Aznar mit König Alfons über die Lage beraten. Graf Romanones gewährte dem Madrider Vertreter der Agentur Havas eine Unterredung, in der er das Ergebnis der Wahlen als bedauerlich be⸗ zeichnete. Man müſſe zugeben, betonte er, daß es gar nicht ſchlimmer für die Regierung habe ausfallen können. Am Montag werde ein Mi⸗ niſterrat über die Lage beraten. Wenn die Monar⸗ chiſten bei den Wahlen geſchlagen worden ſeien, ſo ſei das auf die Diktatur und die ſchlechte Be⸗ handlung der politiſchen Parteien zurück⸗ zuführen. Republikaner, Ausdehnung auf Angola? Telegraphiſche Meldung — London, 13. April. Der Korreſpondent der„Morning Poſt“ in Liſſa⸗ bon berichtet, es verlaute, daß die Garniſon Angola an der Weſtküſte Afrikas ſich der Aufſtandsbewegung angeſchloſſen hätte, doch liege eine Beſtätigung dieſer Gerüchte nicht vor. Ein engliſcher Bericht Telegraphiſche Meldung London, 13. April. Reuters Liſſaboner Vertreter, der ſich nach Spa⸗ nien begeben hat, um, ungehindert durch die ſtrenge Zenſur in Portugal, berichten zu können, ſtellt die Lage in Portugal als ernſt dar. Mehrere in den Provinzen ſtationierte Regimenter hätten ſich geweigert, den Anordnungen der Regierung Folge zu leiſten. Die Behörden konzentrierten Truppen. Trotz aller gegenteiligen Gerüchte ſei je⸗ doch die Regierung noch Herrin der Lage, und die von ihr unternommenen Schritte hätten den Eifer der Revolutionäre etwas abgekühlt. Die Straßen von Liſſabon würden allnächtlich von Ab⸗ teilungen der Natonalgarde in Laſtkraftwagen, die mit Maſchinengewehren ausgerüſtet ſeien, patroulliert. Wie ſich jetzt herausgeſtellt hat— ſo heißt es in dem Bericht weiter— war urſprünglich ein Handſtreich in Liſſabon für Samstag⸗Nacht geplant. Jedoch haben die Er⸗ eigniſſe in Madeira die Entwicklung beſchleunigt. Ein bekannter Flieger, der ſich mit ſeinem Flugzeug aufwiegleriſch betätigt hatte, ſollte verhaftet werden. Er weigerte ſich jedoch, dem mit ſeiner Verhaftung betrauten Offizier zu folgen, und ſetzte ſich telepho⸗ niſch mit dem Kriegsminiſter in Verbindung. Wahr⸗ ſcheinlich als Ergebnis dieſer Unterredung beauf⸗ tragte der Kriegsminiſter den Kommandanten des Flugweſens, unverzüglich die Verhaftung vorzuneh⸗ men. Dieſer ſuchte den Flieger auf und führte ihn im Flugzeug über die Grenze. Erfolge der Aufſftändiſchen Telegraphiſche Meldung —Liſſabon, 13. April. Das Außenminiſterium beſtätigt in einer amt⸗ lichen Auslaſſung, daß ſich die politiſchen Ge⸗ fangenen in Angra do Heroismo und Ponta Delgada mit den Aufſtändiſchen auf Madeira ſoli⸗ dariſch erklärt haben. Weiter teilt die portugieſiſche Regierung mit, daß zahlreiche Offiziere der Garniſon von Ponta Delgada, die ſich geweigert hätten, der Aufſtands⸗ fangen gehalten würden. Der portugieſiſche Kreuzer„Carlvalho⸗ Aranjo“ ſeit geſtern von der Inſel Porto Santo nach Horta, wo die Garniſon regierungstreu ge⸗ blieben ſei, in See gegangen. Schwere politiſche Ausſchreitungen Zuſammenſtoß in Witten Telegraphiſche Meldung — Witten, 13. April. In den erſten Morgenſtunden des Sonntags kam es hier auf der Bahnhofſtraße zu Zuſammenſtößen zwiſchen Nationalſozialiſten und Kom ⸗ muniſten. Als Schlagwerkzeuge hatten ſich die Nationalſozialiſten Knüppel, Gartenſpaten und Harken aus einem in der Nähe gelegenen Schuppen verſchafft. Zwei Nationalſozialiſten und ein Kom⸗ muniſt wurden erheblich verletzt. Die beiden Nationalſozialiſten mußten dem Krankenhaus zu⸗ geführt werden. Bei einem beſteht Lebens⸗ gefahr. Von den Beteiligten wurden acht Per⸗ ſonen feſtgenommen. Die polizeilichen Ermittlungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Auf Grund des Vorfalles hat der Polizeipräſi⸗ dent in Bochum alle für Sonntag bereits früher ge⸗ nehmigten politiſchen Veranſtaltungen unter freiem Himmel für den Bereich des Polizeiamts Witten verboten. Schüſſe in Neumünſter Telegraphiſche Meldung — Neumünſter, 13. April. Ueber ſchwere politiſche Zuſammenſtöße, die ſich am geſtrigen Sonntag anläßlich des Stahlhelmauf⸗ marſches hier ereigneten, gibt die Polizei folgenden amtlichen Bericht heraus: Ecke Mühldorf und Klein⸗Flecken kam es zu Aus⸗ einanderſetzungen zwiſchen abziehenden Stahlhelm⸗ leuten und politiſch Andersdenkenden. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſind dabei auf beiden Sei⸗ ten fünf Perſonen verletzt worden durch Oberſchenkelſchuß, Knieſchuß, Meſſerſtich in den Nacken, ſchwere Stirnverletzung und Stockſchläge über Kopf und Rücken. Zwei Perſonen wurden einem Krankenhauſe zugeführt. Die Polizei mußte große Menſchenanſammlungen unter Anwendung des Gummiknüppels zerſtreuen. Im Laufe der Nacht wurde ein Arbeiter feſtgenommen, der be⸗ ſchuldigt wird, die Schüſſe abgegeben zu haben. Sechs Verletzte in Deſſau — Deſſau, 13. April. Die Deſſauer Nationalſozialiſten veranſtalteten am Sonntag einen Umzug durch die Stadt, um der Bevölkerung zu beweiſen, daß die in letzter Zeit ver⸗ breitete Meldung, die SA⸗Abteilungen befänden ſich in der Auflöſung, falſch ſei. Dabei kam es mehrfach zu Zuſammenſtößen mit Kommuniſten und Polizei. Ein Nationalſozialiſt wurde durch Hiebe mit einem Schlagring ſchwer, fünf andere leichter verletzt. f Auflöſung einer Stahlheimer Verſammlung Breslau, 13. April. Der Stahlhelm hatte für geſtern vormittag zu einer Kundgebung für die Auflöſung des Preußi⸗ ſchen Landtages im Konzerthaus aufgerufen. Der Redner, Landwirt Leo Ingber⸗Münſterberg, führte dabei u. a. aus, der Stahlhelm wolle keinen Putſch, ſondern, ſich genau an die Beſtimmungen der Notverordnung haltend, eine gewaltige Bewe⸗ gung der Geiſter entfachen, die alle diejenigen, die, wie der Redner erklärte, ſich die Macht er⸗ ſchlichen hätten, von ihren Seſſeln hinwegfegen ſolle. Jungber wandte ſich außerordentlich ſcharf gegen De⸗ mokratie, Parlamentarismus und gegen die jetzige Außenpolitik. Jetzt müſſe ſo erklärte er, das Steuer herumgeworfen werden. Wer Preußen habe, habe auch das Reich. Als der Redner nach etwa einſtündigen Aus⸗ führungen ausrief:„Fort mit dem Syſtem des Ver⸗ brechens, der Feigheit, der Lüge, des Verrats, fort mit dem Syſtem der Unterwerfung und der Not“, wurde die Verſammlung polizeilich aufgelöſt. Es kam zu einem ungeheuren Lärm. Unter erregten Zurufen gegen die Polizei und dem Ge⸗ ſang des Deutſchland⸗ und des Horſt Weſſel⸗Liedes verließen die Teilnehmer den Saal. Die angren⸗ zenden Straßen wurden darauf von einem ſtarken Polizeiaufgebot geräumt, wobei auch berittene Po⸗ liziſten in Aktion traten. FFCCVCCCCCCCCCCCCVCVCTCTCTCTCVCVTCTVTCTVTVTCTVTVTVTCbVTVTCVTVDVDVDVUVCVVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCLUTUECLUVCVCVCVCUCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVAVAVCVCCA Schweres Automobilunglück — Bremen, 13. April. Auf der Landſtraße Bremen Bremerhaven geriet bei dem Dorf Hagen infolge des ſchlüpfrigen Pflaſters ein mit ſechs Per⸗ ſonen beſetzter Kraftwagen ins Schleudern und ſtürzte um. Der Chauffeur war ſofort tot. Der bekannte Aſienforſcher Dr. Trinkler erlitt einen Kieferbruch, eine Beinverletzung und innere Verletzungen, die jedoch nicht lebens⸗ gefährlicher Natur ſind. Frau Dr. Trinkler blieb unverletzt. Von den übrigen Inſaſſen erlitten drei Damen leichtere Verletzungen. Die Verunglückten wurden in ein Krankenhaus nach Bremerhaven übergeführt. Zur Zeit des Unglücks wurde der Kraftwagen von einer Dame geführt. bewegung beizutreten, von den Aufſtändiſchen ge⸗ Die Fabrikſpionage bei 888. Farben Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 13. April. An den Berliner zuſtändigen Stellen äußert man ſich ſehr zurückhaltend über die kommuniſtiſche Spio⸗ nageaffäre bei den Höchſter Farbwerken. Man er⸗ klärt lediglich, es ſei bisher nicht erwieſen, daß der R. G..⸗Funktionär Steffen Angeſtellter der Handelsvertretung der Sowjetunion in Berlin ſei. Aus Briefen, die von der Polizei aufgefunden wur⸗ den, iſt lediglich zu entnehmen, daß Steffen und Dienſtbach i im Auftrage des politiſchen Büros der Kommuniſtiſchen Partei gehandelt haben. Weder zur Handelsvertretung, noch zur Moskauer Regierung konnten ihnen dagegen direkte Beziehungen nachgewieſen werden. An der Tatſache, daß in dieſem Falle Werkſpio⸗ nage zu Gunſten Rußlands in großem Umfange betrieben worden iſt, ändern dieſe Feſt⸗ ſtellungen natürlich nicht. Es iſt klar, daß die Moskauer Auftraggeber alle Vorſichtsmaßnahmen getroffen haben, um etwaigen diplomatiſchen Ver⸗ wicklungen vorzubeugen. Es iſt zu hoffen, daß durch die weitere Unterſuchung der Fall gründlich geklärt und das Syſtem aufgedeckt wird, deſſen ſich die Sowjetunion bedient, um zur ſelben Zeit, da ſie mit Deutſchland über Millionengeſchäfte verhandelt, wichtige Fabrikationsgeheimniſſe ausſpionieren zu laſſen. Wie die Verhaftung erfolgte h. Ludwigshafen, 13. April Ueber die Verhaftung der beiden Haupttäter der für Rußland betriebenen Werkſpionage bei der JG. Farbeninduſtrie erfährt der„Ludwigshafener Gene⸗ ralanzeiger“ noch folgendes: Die beiden Täter Dienſtbach und Steffen, die beide verheiratet ſind und in den 30er Jahren ſtehen, trafen ſich am Sonntag, 29. März in Frank⸗ furt. Steffen war von Berlin im Flugzeug ange⸗ kommen. Beide fuhren dann gemeinſam im Schnellzug nach Ludwigshafen, um hier bei einem Dritten Material in Empfang zu nehmen. Bei ihrer Ankunft auf dem Ludwigshafener Hauptbahnhof am ſpäten Nachmittag wurden ſie von Kriminalbeamten beobachtet. Die Spione beſtiegen ein Auto und ließen ſich nach einer Straße im nördlichen Stadtteil fahren. Als ſie die Taxe verließen, wurden ſie von anderen Kriminalbeamten verhaftet.. Die Ermittelungen in der Aufſehen erregenden Angelegenheit hat die Ludwigshafener Kri⸗ minalpolizei geführt, der es durch die Feſt⸗ nahme des Verräterkreiſes gelungen iſt, eine ge⸗ fährliche Werkſpionageorganiſation unſchädlich zu machen. Sie erſtreckt ſich auf ganz Südweſtdeutſch⸗ land und Verbindungen laufen auch nach Rheinland⸗ Weſtfalen, wo weitere Verhaftungen in Ausſicht ge⸗ nommen ſind. Goebbels nicht verhandlungsfähig Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 13. April. Vor dem Strafgericht des Landgerichts III ſollte heute in einer Verhandlung wegen einer Beleidigung des Polizeivizepräſidenten Weiß Dr. Goebbels als Zeuge vernommen werden. Dr. Goebbels ließ je⸗ doch, wie die„BZ.“ mitteilt, dem Gericht ein Atteſt vorlegen, daß er in der vorigen Woche bis zu 40 Grad Fieber infolge von Grippe gehabt habe und daß er auch heute noch nicht verhandlungsfähig ſei, Dr. Wirth beim Papft Telegraphiſche Meldung — Rom, 13. April Reichsinnenminiſter Dr. Wirth iſt heute vom Papſt in längerer Privataudienz empfangen worden und hat anſchließend dem Kardinalſtaatsſekretär Pabelli einen Beſuch abgeſtattet. Der deutſche Botſchafter beim Vatikan, Dr. von Bergen, gibt zu Ehren des Reichsinnenminiſters ein Frühſtück, an dem u. a. der lateiniſche Patriarch von Alexandrien, Graf Huyn, und der Biſchof von Ermelland teilnehmen. „Graf Zeppelin“ wieder daheim Telegraphiſche Meldung —Friebrichshafen, 13. April. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ traf von ſeiner Reiſe nach Aegypten um.15 Uhr über Friedrichs⸗ hafen ein und landete gegen 7 Uhr glatt auf dem Werftgelände. Kurz vor Mitternacht hatte es Wien überflogen. — eee. 2. Seite/ Nummer 169 ——— Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 13. April 1931 Im Schatten des Titanen Der Prozeß gegen Kürten a Bismarck als Verſtändigungs politiker Die Reichsarbeitsgemeinſchaft der deutſchen Preſſe] indem er die z a e Vorſtrafen des che 1 8 85 5 4 7 hat in ihrer letzten Sitzung eine Entſchließung ange- Angeklagten aufführt. Nach einer im Sommer Reform der Weimarer Verfaſſung deen und en muß die Außenpolütt geleitet wer. bann dre een ian ene neun ene, babe de baßten Heſlaanteſtrafe hat arten dier (Eigener Bericht) O Ludwigshafen, 13. April. Die Deutſche Volkspartei, Ortsgruppe Ludwigs⸗ hafen, hatte für ihre Bismarck⸗Gedenk feier am Sonntag abend einen ausgezeichneten Kenner der Perſönlichkeit des großen Kanzlers gewonnen: den früheren Reichstagsabgeordneten Grafen zu Stol⸗ bherg⸗Wernigerode. Der Redner wurde von dem Parteivorſitzenden, Gewerbeſtudienrat Frey, dem Leiter der gutbeſuchten Verſammlung im großen Saal des Bürgerbräus, herzlich dafür bedankt, daß er die weite Fahrt von ſeinem oſtpreußiſchen Wir⸗ kungskreis in die ſchicksſalsverbundene Pfalz nicht geſcheut habe. Graf Stolberg beſchwor den Schatten des Titanen“), in deſſen Spuren ſein ſpäterer Nachfol⸗ ger im auswärtigen Amt, Dr. Streſemann, erfolgreiche Verſtändigungspolitik trieb. Bismarck erſtand vor den mit größter Spannung lauſchenden Hörern nicht als der„Mann von Blut und Eiſen“, ſondern als Meiſter einer Realpoliti k, die als Miſchung von„heißem Herzen und nüchternem Verſtand“(nach den Worten des Staatsmanns) die Löſung der däniſchen, öſterreichiſchen und franzöſiſch⸗deutſchen Streitfrage immer zuerſt auf dem Weg der Ver⸗ ſtändigung ſuchte. Dieſe Staatskunſt gipfelte darin, bei den Verhandlungen den Gegner ins Un⸗ recht zu ſetzen und ihn ſo vor den andern Mäch⸗ ten zuiſolleren. Die nachmalige deutſche Außen⸗ politik hat umgekehrt manchmal uns iſoliert. Bis⸗ marck bezeichnete als alten Fehler deutſcher Poli⸗ tik: das„Alles oder Nichts“. In ſeinem Sinn er⸗ reichten wir langſam aber ſicherer über Locarno, den Eintritt in den Völkerbund und den Kelloggpakt die Verſtändigungsbereitſchaft zunſerer Gegner. Aber immer noch konnte Poincaré damals beim Ausland die Behauptung der Bedrohung Frankreichs durch Deutſchland verfechten. Da ſetzte endlich der Dawes⸗ und der Poungplan den franzöſiſchen Ränkeſchmied ins Unrecht; im Haag ſtand er erſtmals iſoliert und mußte in die Rheinlandräumung einwilligen. Damit var der erſte Schritt getan für eine ſpätere Reviſion der Oſtgrenzen. Auch dieſe Frage wird nicht zwiſchen Deutſchland und nur einem Staat, Polen oder Frankreich allein entſchie⸗ den werden, ſondern auf der Weltbühne. Denn die andern Staaten, denen wir faſt allen verſchuldet ſind, reden auch mit. Auch die Saar⸗ und die Kriegs⸗ ſchuld⸗ Frage muß erſt durch einen moraliſchen und dann durch einen praktiſchen Erfolg ge⸗ Löſt werden, und zwar vor dem Völkerbund, denn vor dieſem Forum werden unſere Geſchicke ent⸗ ſchieden wie ehemals die Preußens vor dem deut⸗ *] Titel des Vortrags!! den mit den„ſtarken, und doch auch wieder zarten Händen“ Bismarcks. Die geiſtvollen, durch die antithetiſche Behandlung höchſt überzeugenden Ausführungen fanden ſtürmi⸗ ſchen Beifall. Graf Stolberg dankte durch Kundgabe der Richtlinien des von ihm geleiteten Ausſchuſſes der Deutſchen Volkspartei für die Reform der Weimarer Verfaſſung. Die in allernächſter Zeit zu veröffentlichenden Be⸗ ſchlüſſe enthalten vier Haupt⸗ Programmpunkte: 1. Stellung des Reichspräſidenten: Wieder⸗ herſtellung der früheren Perſonalunion zwiſchen dem Leiter des Reichs und ſeines größten Staats, Preußen. Unter dem heutigen Dualis⸗ mus leiden alle Länder. Außerdem: Recht des Reichspräſidenten auf Einberufung des Reichstags, damit die endloſe Vertagungswirtſchaft, hervor⸗ gerufen durch die bisherige Selbſteinberufung des Reichstags, aufhört. 2. Stellung der Regierun 9 gegenüber dem Reichstag: Da ſeither die Demo⸗ kratie die Verantwortung des Volks nicht genügend ausgebildet und mehr Parteiführer als Staats⸗ männer herangebildet hat, muß die Reichsregierung bei Aufrechterhaltung des parlamentariſchen Syſtems ſo ſtark werden, daß ſie ihrer Verantwortung gerecht werden kann. 3. Aufgabe des Reichs⸗ rats: er muß gleichberechtigt neben den Reichstag geſtellt werden— als Gleichgewicht gegen ihn— und aus den Vertretern der Länder ſowie künftig auch der wirtſchaftlichen und kulturellen Kreiſe beſtehen. 4. Reform des Wahlrechts: Daß heutige„Kinderwahlrecht“ zu den Parlamenten darf nicht aufrecht erhalten werden. Auch das Gemeindewahlrecht leidet daran, daß die Entſcheidung über wichtige Lebens⸗ fragen oft Kreiſen übertragen iſt, die ſich der Ver⸗ antwortung nicht in dem Maße bewußt ſind, wie es für das Schickſal der Gemeinde erforderlich wäre. Wir wollen nicht die Entziehung des Wahlrechts auf dem Weg finanzieller Einſchätzung. Jeder Bürger ſoll eine Stimme haben. Aber darüber hinaus müſſen Zuſatzſtimmen gewährt werden, wobei höheres Alter und berufliche Erfahrung in jedem Stand einen gerechteren ſozialen Aufbau des Gemeindeparlaments ſchaffen würde. Muſikaliſche Darbietungen der trefflichen Ka⸗ pelle Waldhof unter Kapellmeiſter Mohr und packende Rezitationen von Frau Carola Heußler⸗Defren umrahmten den eindrucksvoll verlaufenen Feſtabend, B. * Graf Stolberg wird am morgigen Diens⸗ tag in Mannheim in einer von der Deut⸗ ſchen Volkspartei im Ballhaus veranſtalteten Bismarckfeier den Vortrag wiederholen. Kabinettskriſe in Albanien Rom, 13. April. Nach einer Meldung der Agenzia Stefani aus Tirana hat der albaniſche Juſtizminiſter wegen Meinungsverſchiedenheiten mit dem Parlament ſeine Demiſſion eingereicht. Die albaniſche Regierung hat daraufhin die Geſamtdemiſſion des Kabinetts beſchloſſen mit der Begründung, daß die gegenwär⸗ tigen Meinungsverſchiebenheiten charakteriſtiſch ſeien für die andauernde feindſelige Haltung des Parla⸗ ments gegen die Regierung, der es dauernd ernſte Schwierigkeiten bei der Ausführung ihrer Aufgaben mache. Zugentgleiſung in Kanada — Edmonton(Alberta), 13. April. Bei Edſon, weſtlich Edmonton, entgleiſten mehrere Wagen eines Paſſagierzuges und ſtürzten eine Böſchung hinab. 29 Paſſagiere wurden verletzt, doch brauch⸗ ten nur ſieben von ihnen ins Krankenhaus geſchafft zu werden, Mheiniſche Dichter tagen Der Bund rheiniſcher Dichter in Mannheim Mombert⸗Feier und Bibliophilen⸗Abend . Ausſprache über den Vers Der Bund rheiniſcher Dichter, der im Oktober d. Is. zu ſeiner diesjährigen Hauptverſammlung in Freiburg i. Br. zuſammentreten wird, benutzte ſeine Mannheimer Zwiſchentagung zu einer Mombert⸗ Ghrung, die vor geladenen Gäſten im großen Vortragsſaale der Kunſthalle ſtattfand. Dr. Fritz Droop ſtellte in einführenden Worten, die nach ſeiner eigenen Aeußerung mehr von Bewunderung als von kritiſcher Einſtellung diktiert waren, die Brücke zwiſchen dem Auditüorium und dem Dichter Mombert her, den er als den viſionären Künder einer neuen deutſchen Antike feierte. Mombert bleibe immer am„Heimatſtrom des Lebens“, der ins Ewige mündet.„Ich und die Welt“— das ſei ſein Leid und ſein Glück, in dieſer Formel offenbare ſich ſeine Sehn⸗ ſucht und ſeine Erfüllung. Nur die Dichtung Hölder⸗ ins ſei in gleichem Maße Ausdruck ſeines metaphyſiſchen Weſens, ſo ganz pulkaniſcher Aus⸗ bruch ſeines Blutes geworden. Die Großen ſeien im⸗ mer auf einſamen Höhen geweſen; Mombert habe mit ſeiner dichteriſchen Miſſion kein Evangelium für die Maſſe geſchaffen. Auch ſeine Aeon⸗Trilogie müſſe einem mythiſchen Theater ſpäterer Zeiten vorbehalten bleiben. Nur der europäiſche Menſch im Goethiſchen Sinne könne den Weg Momberts verſtehen, der mit Aeon zu einer mythiſchen Einheit gelangt ſei. Alfred Mombert las dann eine Auswahl aus ſeinen„Rhapſodiſchen Geſängen.“ Das Publikum bereitete ihm eine herzliche Huldigung. Nach der herzlichen Begrüßung durch den Erſten Vorſitzenden der Geſellſchaft, Direktor Jüdell, teilte der Zweite Vorſitzende, Wolfgang Müller Clem m mit, daß die Geſell⸗ ſchaft der Bibliophilen beſchloſſen habe, der Mannheimer Schloßbücherei die Werke der Mitglieder des Rheiniſchen Dichterbundes als Grundſtock einer dheiniſchen Dichter⸗ bibliothek zu ſtiften, wofür Alfons Paquet, dem gleichzeitig das Bürgerrecht der Geſellſchaft ver⸗ liehen wurde, hocherfreut dankte. Rücktritt des Kabinetts Hamagutſchi — Tokio, 13. April. Das Kabinett Hamagutſchi iſt zurückgetreten. Der Kriegsminiſter, General Ugaki, begab ſich heute vormittag in Vertretung des Miniſterpräſidenten zum Palaſt und unterbreitete dem Kaiſer das Rück⸗ trittsgeſuch des geſamten Kabinetts. bereits gemeldet, erwartet man, daß der frühere Miniſter⸗ präſident Wakatſuki, der die japaniſche Dele⸗ gation auf der Londoner Flottenkonferenz führte, die Bildung des neuen Kabinetts übernehmen wird. Ni Wie — Augsburg, 13. April. Nachdem die meteorolo⸗ giſchen Vorbedingungen zu einem glatten Ballon⸗ aufſtieg am Samstag vormittag noch nicht vorhanden waren, iſt Prof. Piccard mit ſeinem Mitarbeiter wie⸗ der nach Brüſſel abgereiſt. Er erklärte, daß er be⸗ ſtimmt im Mal zurückkehren werde, um dann end⸗ gültig günſtiges Wetter abzuwarten. nommen, nach der in der Berichterſtattung über den Mordprozeß Kürten alle Senſation und Senſations⸗ luſt ausgeſchaltet werden ſollen. Wir glauben daher auch im Einverſtändnis unſerer Leſer zu handeln, wenn wir bei der Berichterſtattung über dieſen Prozeß, der heute in Düſſeldorf ſeinen Anfang ge⸗ nommen hat, uns lediglich in Kürze auf die Wieder⸗ gabe der feſtgeſtellten Tatſachen beſchränken und Einzelheiten weglaſſen. Schriftleitung der„Neuen Mannh. Ztg.“ * Düſſeldorf, 13. April. Vor dem hieſigen Schwurgericht begann heute der Prozeß gegen den Maſſenmörder Kürten, dem neun Morde und ſieben Mordverſuche zur Laſt gelegt werden. Als Tagungsraum dient die Turnhalle der Poltzeiunterkunft Düſſeldorf Nord, weil der Schwur⸗ gerichtsſaal des hieſigen Landgerichtes für eine der⸗ artige Verhandlung viel zu klein iſt. Haben ſich doch aus dem Iulande ſowie aus dem Auslande allein 120 Preſſevertreter gemeldet, von denen wegen der Raumverhältniſſe allerdings nur 70 zugelaſſen wer⸗ den konnten. Geladen ſind mehr als 300 Zeugen und 36 Sachverſtändige. Von überall her haben ſich ferner Juriſten und Kriminaliſten zur Teilnahme an den Verhandlungen gemeldet. Einſtweilen rechnet der Vorſitzende, Landgerichtsdirektor Roſe, mit einer zweiwöchigen Dauer des Prozeſſes, jedoch hat es den Anſchein, daß die Verhandlungen ſich über mehr als einen Monat erſtrecken werden. Bei der Art, wie der Mörder Kürten ſich bisher benommen hat, ließ ſich noch immer nicht überſehen, ob er die Geſtändniſſe, die er zum Teil abgelegt hat, aufrecht erhalten oder widerrufen und ob er etwa neue Untaten heranziehen wird. Angeſichts die⸗ ſer Möglichkeiten hat das Gericht von vornherein alle zweifelhaften Fälle ausgeſchieden. Ferner hat die Staatsanwaltſchaft davon abgeſehen, die 20 Brand⸗ ſtiftungen, die auf Kürtens Konto kommen dürf⸗ ten, mitbehandeln zu laſſen. Für die Schuldfrage wird letzten Endes entſcheidend ſein, wie die Sach⸗ verſtändigen den Geiſteszuſtand des Mörders bewerten und ob ſie ihm S 51 des Strafgeſetzbuches zlübilligen. § 51 nicht in Betracht kommt. Nach Eröffnung der Verhandlung verlas der Vorſitzende den Eröffnungsbeſchluß. Dann wurden die Sachverſtändigen aufgerufen und vereidigt. Auf die Frage des Vorſitzenden erklärt ſich Kürten mit leiſer Stimme bereit, auszuſagen. Stockend und mit vielen Unterbrechungen ſchildert er ſeine troſtloſe Jugendzeit. Er führt aus, daß ſein Vater dem Trunk ergeben geweſen und mehrfach mit den Menſchen in Konflikt geraten ſei. Er ſelbſt ſei, da er es Zuhaänſe nicht aushalten konnte, im Alter von acht Jahren für mehrere Wochen fortge⸗ laufen und dann wieder von der Polizei aufge⸗ griffen worden, habe aber ſchließlich die Schule bis zum 14. Lebensjahr weiter beſucht und ſei dann in der Fabrik, in der ſein Vater tätig war, in die Lehre gekommen. Um das Jahr 1895 herum ſeien ſeine Eltern nach Düſſeldorf gezogen. Im Jahre 1899 ſei er zum erſtenmale wegen Unterſchlagung beſtraft morden. Im Laufe der weiteren Vernehmung kommt Kürten immer wieder auf ſeine häuslichen Verhält⸗ niſſe zurück. Er gibt an, ſein Vater habe ihn oft mißhandelt und ihn dadurch gezwungen, viele Nächte auf der Straße zu verbringen. Als ihm einmal Geld anvertlaut wurde, habe er dieſe Gelegenheit benutzt, aus zu⸗ reißen, ſei aber aufgegriffen und mit zwei Mo⸗ naten Gefängnis beſtraft worden. Kürten ſchildert dann ſeine weiteren Vergehen, doch unterbricht der Vorſitzende dieſe Ausführungen, ren 1925 bis 1929 zu ſprechen. Wie es heißt, ſoll die Mehrzahl der Sach⸗ verſtändigen der Anſicht ſein, daß die Zubilligung des Wochen gearbeitet und ſpäter in Rheydt einen Dieb⸗ ſtahl ausgeführt. Dieſer brachte ihm zwei Jahre Gefängnis ein, die er in Düſſeldorf verbüßt hat. Als er in Düſſeldorf im Jahre 1913 in ein Haus der Münſter⸗Straße eindrang, um dort einen Dieb⸗ ſtahl zu begehen, fand er ein 14jähriges Mädchen im Bett, würgte es, und machte ſich wieder aus dem Staube. 5 Kürten behauptet, er ſei in den Gefängniſſen und Zuchthäuſern öfter mißhandelt worden und die grauſamen Feſſelungen hätten erſt die Empfin⸗ dungen bei ihm geweckt, die ſpäter bei den Mord⸗ taten zum Ausdruck kamen. Als Kürten ſich über die Motive zu ſeinen verbrecheriſchen Handlungen näher auslaſſen will, beantragt der Staatsanwalt Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Der Verteidiger widerſpricht. Das Gericht zieht ſich zur Beratung zurück und verkündet dann den Beſchluß, daß die Oeffentlichkeit nicht ausgeſchloſſen werde, doch ſoll ſich Kürten aller Einzelhei⸗ ten bei der Schilderung ſeiner Taten enthalten. In Düſſeldorf machte Kürten die Bekanntſchaft von zwei Hausangeſtellten, die er mißhandelte und würgte. Er zog ſich dadurch eine Klage wegen Not⸗ zucht zu, wurde aber freigeſprochen. Dann kam Kürten auf die Ueberfälle in den Jah⸗ Er ſagte aus, daß er ſich bei dieſen Ueberfällen ſtets damit begnügt habe, ſich an der Angſt ſeiner Opfer zu weiden. Der erſte Mordperſuch ereignete ſich am 3. Februar 1929 in Gerresheim an Frau Kühn, auf die er mit einer Schere, die er ſich zu dieſem Zweck mitgenommen hatte, mehrfach einſtach. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er mit der Abſicht ausgegangen ſei, jemand zu töten, ſchwieg Kürten zunächſt, gab aber dann die Tötungsabſicht zu. Sodann kam der Fall Roſa Ohligſer zur Sprache, die Kürten zehn Minuten von ſeiner Woh⸗ nung entfernt antraf. Er ging dem Kind entgegen und ſtach es mit der Schere nieder. Dann begab er ſich in ein Kino, kehrte aber ſpäter zum Tatort zurück, und zwar mit einer Flaſche Petroleum, die er neben die Leiche ſtellte. Morgens, etwa um 6½ Uhr, begab ex ſich abermals zum Tatort, überſchüttete die Klei⸗ der des Kindes mit Petroleum und zündete ſie an. Am 13. Februar begegnete er dem Invaliden Scheer, der angetrunken war und Kürten anrempelte. Kütlr⸗ ten ſtieß den Mann nieder und tötete ihn auf die gleiche Art wie die kleine Ohligſer. Dann kam die Sprache auf die zahlreichen Brandſtiftungen, die Kürten verübt hat. Er erklärte, daß er die Brand⸗ ſtiftungen hauptſächlich deshalb begangen habe, weil er Gefallen an dem Feuerſchein und an den Schreckens⸗ rufen der Bewohner hatte. daran gedacht, daß ſich in den angezündeten Heu⸗ ſchobern etwa Menſchen befunden haben könnten. Die Verhandlung geht weiter. b 5—— Mißglückter Ueberfall Kaſſel, 13. April. Heute vormittag gegen 9 Uhr wurde auf die Filiale der Deutſchen Bank am Wilhelmshöher Bahnhof ein dreiſter Ueberfall verübt. Zwei junge Burſchen, die ſchwarze Masken vor dem Geſicht trugen, traten in den Vor⸗ raum der Bank und hielten den Beamten eine Pi⸗ ſtyle vor mit dem Ruf:„Hände hoch!“ Der Beamte ergriff einen Stuhl und drang auf die Täter ein, Einer der Burſchen feuerte auf den Beamten, ohne ihn jedoch zu verletzen. Als der Räuber, weiter ſchießen wollte, hatte er eine Labehemmung. Beide Burſchen flüchteten ſodann auf die Straße, wo ſie in einem roten Opelwagen in raſendem Tempo da⸗ vonfuhren. Der Beamte konnte die Nummer des Wagens II 23471 feſtſtellen. Die Räuber ſind jedoch entkommen. Fritz Droop Hermann keis Busse Alfred Mombert Der Abend wurde durch eine beſondere, echt bibliophile Gabe verſchönt, mit der die Geſellſchaft ihren Gäſten und Mitgliedern einen erleſenen Genuß bereitete. Es war die Aufführung des „Krämerſpiegels“ von Richard Strauß (Ops. 66) der ein eigenartiges Schickſal hat und innerhalb des Geſamtwerks des Meiſters eine be⸗ ſondere Stellung einnimmt. Für den Verlag Bote & Bock ſollte einmal Richard Strauß einem Ver⸗ tragsabſchluß entſprechend einen Liederzyklus liefern. Da aber dieſer Verlag damals in einer Oppoſition zum Deutſchen Tonkünſtlerverband ſtand, bat Richard Strauß, aus ſeinem Vertrag entlaſſen zu werden, aber Bote& Bock wollten ſich hierauf nicht einlaſſen. So überſandte ihnen Richard Strauß die Lider des Krämerſpiegels, die in Tex⸗ ten von Alfred Kerr mit den Verlegern allerlei Schabernack treiben. Bote& Bock zeigten aber für dieſen Scherz wenig Sinn, die Sache kam vor die Schranken des Gerichts und Strauß mußte den köſtlichen Zyklus zurückziehen, für den er ſchließlich in Paul Caſſirer einen verſtändnisvollen Verleger fand. Nur 120 Exemplare gibt es von der koſtbaren Luxusausgabe dieſer koſtbaren Liedfolge, aus der neun Stücke zum Vortrag kamen. Als Interpret hatte ſich das Mitglied der Geſellſchaft Dr. Ernſt Cremer, der Erſte Kapellmeiſter des National⸗ theaters, zur Verfügung geſtellt, der eine ausge⸗ zeichnet gebildete Baritonſtimme ſein eigen nennt. Der Rahmen der Veranſtaltung war durchaus ge⸗ eignet, den Künſtler, der ſelbſtverſtändlich im Kon⸗ zertſaal nicht als Sänger auftritt, auch einmal von dieſer Seite ſeiner vokalen Liebhaberei kennen zu lernen. Sein Vortrag der Lieder ließ all die köſt⸗ lichen Anſpielungen und geiſtvollen Scherze des Wortes und der Muſik zu ausgezeichneter, nach⸗ haltiger Wirkung gelangen. Generalmuſikdirektor Joſeph Roſenſtock, Vor⸗ ſtandsmitglied der Geſllſchaft, hatte die Begleitung am Flügel übernommen und offenbarte dabei ſeine hervorragenden pianiſtiſchen Qualitäten in der Art, wie er dieſe melodiſch wunderſchöne, ſinnige und geiſtſprühende Muſik erklingen ließ. Dieſe kla⸗ vieriſtiſche Umrahmung der Geſänge, in der Strauß Anklänge an Themen aus eigenen Werken in ſchön⸗ Allerdings habe er nicht C * 5 Montag, 13. April 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Sefte/ Nummer 169 1 Immer noch Blumenfrevler Obgleich wir am Samstag auf den geſetzlichen Schutz der gegenwärtig im Waldpark blühenden Sternhyazinthe nochmals eindringlich hinge⸗ wieſen haben, mußten wir am geſtrigen Sonntag wieder die traurige Beobachtung machen, daß die Blumen in ganz ungeheuren Mengen gepflückt wurden. Ganze Sträuße wurden un⸗ geniert offen getragen. Die Waldparkbeſucher, die ſolche Blumenfrevler auf ihr geſetzwidriges Ver⸗ halten aufmerkſam gemacht haben, mußten oft noch freche Antworten einſtecken. Es iſt nicht zu verwun⸗ dern, wenn in Zukunft auch die einſichtsvolleren Menſchen die anderen gewähren laſſen und ſich nicht mehr um die Erhaltung des Blumenſchmucks unſerer Anlagen kümmern. Unſer Ruf nach Verſtärkung der Aufſicht iſt auch am geſtrigen Sonntag unge⸗ hört verhallt. Die Auffſicht iſt eben zu ungenügend, ſonſt hätten die Blumenfrevler nicht in ſolchem Maße die Anlagen abgraſen können. Wir fragen nochmals: wie lange ſoll das noch ſo weitergehen? Raofahrer auf der Rheinpromenade Spaziergänger auf der Rheinpromenade haben beſonders am Sonntag vormittag recht verwundert dreingeſchaut, als auf dem nur Fußgängern vorbe⸗ haltenen Wege die Radfahrer in aller Gemütsruhe umherfuhren. Gegen das verbotswidrige Verhalten hatte nicht einmal die Polizei etwas einzuwenden. Zur Beruhigung derer, die mächtig über die Frei⸗ gabe des Spazierweges für Radfahrer geſchimpft haben, ſei mitgeteilt, daß es ſich nur um einen vor⸗ übergehenden Ausnahmezuſtand gehandelt hat. Die Umleitung des Fahrzeugverkehrs iſt durch Gleis⸗ auswechſlung der nach dem Hafen führenden Bahn⸗ ſtrecke bedingt worden. Die Arbeiten ſind aber in der Hauptſache geſtern vormittag beendigt geweſen, ſo daß der frühere Zuſtand bereits am Sonntag nach⸗ mittag wieder hergeſtellt geweſen iſt. Die Radfahrer werden ſich alſo jetzt wieder auf der Fahrſtraße auf⸗ zuhalten haben und nicht mehr ungeſtraft auf der Rheinpromenade zwiſchen den Spaziergängern fah⸗ ren dürfen. Zuwachs im Walopark⸗Joo Am Samstag nachmittag ſind die beiden Braun⸗ bären wieder im Waldpark⸗Tiergarten eingezogen. Ihr Winteraufenthalt in Ulm ſcheint ihnen nicht be⸗ ſonders gut bekommen zu ſein, denn ſie ſehen etwas abgemagert aus. Mit großem Intereſſe betrachteten ſie ihren neuen Zwinger, der ihnen gut zu gefallen ſchien. Mit ihren Tatzen taſteten ſie gleich die Wände auf ihre Zuverläſſigkeit hin ab. Etwas un⸗ gezogen war es allerdings von ihnen, daß ſie auch gleich die Qualität des zum Bau ihres neuen Heims verwendeten Verputzes unterſuchten und dabei an einer Stelle die Backſteine bloßlegten. Ein Lämmergeier der ſich in Begleitung der Bären befand, mußte in dem Raum neben den Bären vorläufig untergebracht werden. Allzulange wird dieſer majeſtätiſche Vogel das Notquartier nicht in Anſpruch nehmen müſſen, denn in den nächſten C im Tagen wird er einen geräumigen Flugkäfig beziehen können, der ihm geſtattet, ſeine Schwingen, die eine ungewöhnliche Spannweite aufzuweiſen haben, aus⸗ zubreiten. Die Bären und der neuerworbene Lämmergeier übten am geſtrigen Sonntag eine be⸗ ſondere Anziehungskraft auf die zahlreichen Be⸗ ſucher aus.* * * Konſulariſche Vertretung Braſiliens. Das Bra⸗ ſtlianiſche Wahlkonſulat in Baden⸗Baden iſt auf⸗ gehoben worden. Bis zu der in Ausſicht genommenen Neuabgrenzung der braſilianiſchen Konſulatsbezirke in Deutſchland iſt für Baden das Braſilianiſche Generalkonſulat in Hamburg zuſtändig. * Lagerhausdiebſtahl. Am 6. April wurden aus einem Lagerhaus am Verbindungskanal linkes Ufer 12 Kiſtchen Zigarren(Edeka Weißbrand), 8 Kiſtchen Zigarren(Royal) zu je 50 Stück, 3 Flaſchen Wein, Weiſenheimer Spätleſe, 1 Karton Huſtenbonbons (Arioſan), 2 Aktentaſchen aus ſchwarzem Leder und ein Fahrrad, Marke„Alleche“, entwendet. Baupolizei und Vaupflege Im Rahmen der Deutſchen Bauausſtel⸗ lung 1931 findet eine„Internationale Aus⸗ ſtellung für Städtebau und Wohnungs⸗ weſen“ ſtatt, deren Unterabteilung„Bau⸗ polizei und Baupflege“ dem hieſigen Bau⸗ direktor G. A. Platz als Sachbearbeiter zur Aus⸗ geſtaltung übertragen wurde. Vor der Abſendung des reichhaltigen Materials nach Berlin— die Aus⸗ ſtellung dauert vom 9. Mai bis 9. Auguſt— wurde einem intereſſierten Kreis von Fachleuten, Verwal⸗ tungsbeamten uſw. der Inhalt dieſer Sonderſchau, die für zwei Tage Unterkunft im ſogenannten Beh⸗ rensſaal der ſtädtiſchen Kunſthalle fand, am Sams⸗ tag nachmittag gezeigt und von Baudirektor Platz erläutert. 5 Den weitaus größten Raum der zur Verfügung ſtehenden Koje(14 mal 7 Meter) nimmt begreiflicher Weiſe die „Baupolizei“ ein, wobei in allgemein verſtändlicher volkstümlicher Anſchauung nicht nur dem Fachmann des Städte⸗ baues, ſondern auch dem Laien vor Augen geführt werden ſoll, welche außerordentliche Wandlung un⸗ gefähr innerhalb eines Menſchenalters(Unterſchied von 1900 und 1930) ſich hier vollzogen hat. Ur⸗ ſprünglich ſtand die Baupolizei nur im Dienſte der Sicherheit. Heute ſteht ſie auch im Dienſte der Wohlfahrt. Die„Bauordnung“, über deren Einhaltung die Baupolizei als allgemeiner Verwal⸗ tungskörper zu wachen hat, iſt damit das Fundament des Städtebaues geworden. Während früher unter Ausnützung jeder Möglich⸗ keit die Grundſtücksſpekulation und ⸗bebauung jene furchtbaren Mietskaſernen mit lichtloſen, engen Höfen ſchuf, hat man nunmehr erkannt, welche wichtige Aufgabe die Bauordnung im Rahmen der Wohnungsreform zu löſen hat, ſodaß der von dem Verfaſſer aufgeſtellte Satz„Je ſchlechter die Bau⸗ ordnung, umſo ſchlechter die Bauweiſe“, der ergänzt werden kann durch den Spruch„Wo die Sonne nicht hinkommt, da kommt der Arzt hin“, ſeine Berechti⸗ gung hat. g Tatſache iſt, daß im Weſentlichen erſt die Zwangswirtſchaft der Nachkriegszeit im Zuſammen⸗ hang mit den Bedingungen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Baudarlehen jenen Aufſchwung des Woh⸗ nungsweſens gebracht hat, der in den Zeiten der Bau⸗ und Bodenſpekulation unmöglich geweſen wäre. Um ſo wichtiger iſt es, den erreichten Stand unſerer Wohnungskultur vor Aufhebung der Zwangswirtſchaft durch den Ausbau der Bauordnungen zu verankern. Auf neu zu er⸗ ſchließendem Gelände können ohne Gefahr der Vernichtung poſitiver Vermögenswerte ſtrenge Vorſchriften erlaſſen werden, in Altbaugebie⸗ ten wird kein umſichtiger Verwaltungsbeamter un⸗ erfüllbare Forderungen ſtellen. In einer Reihe überſichtlicher Tabellen und in gleichem Maßſtab gehaltener Stadtpläne, die gute Vergleichs möglichkeiten zulaſſen, ſind die wichtigen Geſichtspunkte teils als Abſchreckungsbeiſpiele, teils als erzielte Fortſchritte illuſtriert. Man ſieht die Verſchiedenheit der Ausdehnung der Bauzonen (Grad der Bebauung nach Fläche und Stockwerks⸗ zahl) aus den Jahren 1900 und 1930, die vermehrten Grünflächen, ſieht an Lichtbildern und Grundriſſen die Schreckniſſe der zuſammengepferchten Miets⸗ parteien und die frei beſonnten neuzeitlichen Bau⸗ gruppen, wobei auf anderen Tafeln wiederum auf die veränderten Geſundheitsverhältniſſe(Säuglings⸗ ſterblichkeit, Tuberkuloſe) hingewieſen wird. In einer ſehr klaren Zonentabelle hat der Ver⸗ faſſer verſucht, für eine Reichsbau ordnung eine allgemeingültige Grundlage zu ſchaffen, die dem heutigen Stand der Stadtbauwiſſenſchaft entſpricht. Gleichzeitig werden die Vorſchriften für eine künftige Baupolizeiordnung, die für Wirtſchaft und Gedeihen der Bevölkerung von gleicher Bedeutung iſt, im folgenden zuſammengefaßt: 2 a !!!CCb(õãõãé ͤ ddbdbbbbGbGbGbGTGTGbPbPbPbTPTPbPTPTPTbGTPTbTPbTbPTPbPTPTGkçö ff...... ſter Weiſe mit einem lyriſchen Ausdruck von ganz eigenem Reiz vereinigt, zeigt am deutlichſten, welch hoher Wert gerade dieſem Opus zukommt, für deſſen Bekanntſchaft den Interpreten herzlicher Dank zu⸗ ̃ teil wurde. 5 5 Die Zuſammnukunft, die nicht einmal in der Klei⸗ dung der Vortragenden und ebenſowenig bei den Gäſten einen beſonderen geſellſchaftlichen Charakter angenommen hatte, blieb von Anfang an auf den Ton eines gemütlichen Beiſammenſeins geſtimmt, deſſen ungezwungene Art die auf irgendwelche Feſt⸗ lichkeiten auch garnicht vorbereiteten Dichter ſehr frendig berührte. * Am zweiten Tage verſammelten ſich die Dichter Konferenzzimmer des Baſſermann⸗Hauſes am Markt(„Neue Mannheimer Zeitung“). Direk⸗ tor Schulze begrüßte die Erſchienenen im Namen des„Hausherrn“, indem er die enge Verbundenheit des Publiziſten und Zeitungsfachmannes mit dem Dichter und Schriftſteller betonte und der Arbcit des Bundes die beſten Erfolge wünſchte. Nach einem kurzem Dankeswort Alfons Pagquets wurde in die Beratungen eingetreten, die ſich mit dem Programm der diesjährigen Haupttagung in Freiburg i. B. befaßten. Als Termin wur⸗ den die Tage vom.—4. Oktober feſtgelegt, als Thema ſoll„Die Landſchaft und die junge Dichtun g“ behandelt werden. Ein engerer Orts⸗ Ausſchuß(Binding, Buſſe, Edſchmid, Schneller und Sutter) wird die vorbereitenden Arbeiten beſorgen. An der lebhaften Diskuſſion beteiligten ſich beſon⸗ ders Binding, Buſſe, Droop, Edſchmid, Paquet, Schneller, Sternberg und Sutter. An die interne Mitglieder⸗Verſammlung ſchloß ſich eine längere Ausſprache über das Thema„Der Vers“. Dieſem Teil der Tagung wohnte Frau Ida Dehmel, die zurzeit bei ihrer Schweſter Frau Alice Bensheimer in Mannheim weilt, als Ehrengaſt bei; ſie wurde von Paquet als Träge⸗ kin eines großen von uns allen geliebten Namens herzlich willkommen geheißen. Paquet ſprach über as Tagesthema, indem er das künſtleriſche und andwerkliche Verhältnis des Dichters zum Verſe und die wachſende Bedeutung des Verſes in der Ge⸗ genwart hervorhob. Auch Leo Sternberg be⸗ 8 zeichnete es als eine Zeitlüge, zu ſagen, die Freude am Verſe ſei tot; die Reportage habe ſie erſchlagen; das Publikum ſei vielmehr in einer erfreulichen Umkehr begriffen, es ſei die aufgeblaſene Proſa der Reportagen in der Publiziſtik längſt leid und kehre ſich wieder dem erlöſenden Dichterwort zu, das allerdings nie an die Mode des Tages gebunden geweſen ſei. Paquet erinnerte an Emil Belzners vox⸗ treffliches Buch„Iwan, der Pelzhändler“, das ſo⸗ gar einen ganzen Roman in Verſen gebe und ohne eigentliche Handlung von Anfang bis zum Ende feſſele, auf Grund ſeiner dichteriſch⸗ſchönen Bilder, ſeiner wundervollen Vers⸗Arabesken. Ein ſpannen⸗ des Florettgefecht zwiſchen Dr. Friedrich Ludwig Varthel, Dr. Walter Kordt und Prof. Dr. Roedemeyer(von der Univerſität Frankfurt a.) beleuchtete die Kriſis des Sprech⸗Chors, Dr. Wilcar Schmitt(als Gaſt) ſteigerte ſeine Worte zu einem ekſtatiſchen Hymnus auf den gotterfüllten Vers. * Es waren zwei Stunden von hohem Niveau, die den Teilnehmern manche wertvolle Anregung gaben. Dann trennte man ſich in ſchöner Harmonie und der Vorfreude auf die Tage in Fretburg, an denen auch die Dichter aus der Schweiz und dem Elſaß teilneh⸗ men werden. Das Nationaltheater teilt mit: Außer der heute abend in den Kammerſpielen im Gloria⸗Palaſt ſtattfindenden Wiederholung von Katajew's Komödie „Ein Strich geht durchs Zimmer“ wird das Werk in dieſer Woche auch am Donnerstag im Pfalzbau Ludwigshafen zur Aufführung kommen. Am Freitag und Sonntag finden die beiden letzten Aufführungen von Bruckners Drama„Eliſabeth von England“ ſtatt. Für beide Aufführungen wurde wieder Hermine Körner als Darſtellerin der Titelrolle gewonnen. Die Oper bereitet zur Zeit als nächſte Neueinſtudierung Puceinis„Boheme“ vor, die in der kommenden Woche in Szene gehen wird. zalſo ohne Aufenthalt rüſtig vorwärts. Forderungen für jede Wohnung: Licht: Ein halbes Jahr Mittagsſonne. Luft: Woh⸗ nungen in nur querlüftbaren Vordergebäuden oder Zeilen. Raum: Anſtändige Mindeſtgrößen für Wohn⸗ und Schlafräume. Bequemlichkeit(Ruhe): FJernhaltung von ſtörenden Gewerbe⸗ betrieben, Rauch, Ruß, Lärm aus Wohnvierteln, Schalliſolierung. Sicherheit: Gute laber nicht über⸗ mäßig teuere) Konſtruktion. Geſundheit: Fort mit den Dach⸗ und Kellerwohnungen! Fort mit Wohnungen in Seitenflügeln(Hinterhäuſern), die den Lichteinfall ſtören! Forderungen für jedes Grundſtück: Bebauung: Nur im Rahmen des Geſamtplans für den Block. Höfe: Fort mit engen lichtloſen Höfen! Keine Seiten⸗ und Hintergebäude, keine freien Brandmauern am Nachbar! Forderungen für jede Siedlung: Auflockerung: Große Hausabſtände. Vorgärten: als Schutz gegen Staub, Lärm, Erſchütterung ſowie für die künftige Erweiterung der Straßen. Höfe: als Gärten und Spielplätze für Kinder. Herab⸗ zonung: Beſtehende Bebauungspläne und Bauord⸗ nungen ſind zu revidieren. Baudichte herab⸗ zuſetzen. Geſtaltung: Ordnung und Einheit des Auf⸗ baues. Mit dieſen Bedingungen kann die Baupolizei kulturelle Aufgaben erfüllen, die über techniſche und hygieniſche Maßnahmen hinausgehen, aber im Inter⸗ eſſe der Allgemeinheit liegen. Mehr in das geſthetiſche Gebiet greift in gewiſſen Fällen die amtliche Baupflege ein, die ſich aus der Heimatſchutzbewegung zu einer das Städtebild einheitlicher erfaſſenden Behörde entwickelt hat. Es handelt ſich einmal um Bauberatung, um allzu ſtörende Fremderſcheinungen aus der Straßenzeile fernzuhalten, wobei oftmals bei größeren Baukörpern ein Rahmenplan mit einheitlicher Bautiefe, glei⸗ cher Hauptgeſims⸗ und Firſtlinienführung not⸗ wendig iſt, dann vor allem, um die manchmal allzu üppig wuchernde Reklame, die manchen Straßen⸗ zug verunſtalten kann,(auch die„Saiſonreklame“ ſollte teilweiſe, wie dies in anderen Städten ſchon geſchehen iſt, im Stadtbild berückſichtigt werden) und ſchließlich um Denkmalspflege im weiteſten Sinn des Schutzes eines guten ſtädtebaulichen Eindrucks. Es iſt Baudirektor G. A. Platz gelungen, all dieſe Momente trotz knapper Beiſpiele in treffender Charakteriſtik herauszuſtellen, ſodaß zu hoffen iſt, daß dieſes wichtige Kapitel des Wohnungs⸗ und Städte⸗ baues in allen in Frage kommenden Kreiſen gebüh⸗ rende Beachtung finden wird. XV Z Ludwigshafener Marktbericht Ein rauhes Lüftchen iſt erwacht, das ſchon mehr einem richtigen Aprilwind glich. Papierreſte ent⸗ führte es hoch in die Luft. Alles, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war, wurde mitgenommen. Der heu⸗ tige Ludwigshafener Markt hatte auch darunter zu leiden. Preksſchilder, Gemüſereſte uff. wechſelten oft die Plätze. Teilweiſe war der Windſtoß ſo ſtark, daß auch ein Marktſchirm zu Boden ſank und den ganzen Stand unter ſich begrub. Es fehlten auch nicht die mit dem April obligatoriſch verbunde⸗ nen Regentropfen. Die Gemüſepreiſe werden billiger. Für ein Viertelpfund Feldſalat brauchten nur noch 20 Pfennig bezahlt werden. Spinat war ſchon von 15 Pfg. bis 20 Pfg. zu haben. Alſo Preisabſchlag von 50 und noch mehr Prozenten. Eine neue Sa⸗ latart iſt aufgetaucht, der Zichori, das Viertelpfund zu 20 Pfennig. Er iſt zart, wohlſchmeckend, geſund und blutbildend. Radieschen und Rettiche beleben die Stände und ſchaffen mehr Abwechſlung auf den Frühſtückstiſch. Weißkraut koſtet immer noch 18 Pfg. und Rotkraut 25 Pfg. Auch der Blumenkohl hat ſeine alten Preiſe behalten. Kopfſalat wird für 20 bis 35 Pfg. angeboten. Wer einen kleinen Gar⸗ ten hat, kann ſich jetzt auf dem Markt kleine Ge⸗ müſepflänzchen mitnehmen, die ſehr billig angeboten werden. 5 Der Obſtmarkt zeigte noch nichts neues. Immer noch dieſelben Aepfelſorten für 40 bis 50 Pfg. und Orangen für 25 bis 30 Pfennig. Tomaten waren für 50 und 60 Pfennig das Pfund ausgeſtellt. — Der Wildmarkt offerierte in der Hauptſache Zickel, das Pfund für 90 Pfennig. Vereinzelt ſah man auch Hühner und Gänſe. Eier koſteten je nach Größe 6 bis 11 Pfennig. Das Fortſchreiten des Frühlings merkt man am beſten bei den Blumen, die jetzt vielfach ſchon im Freien wachſen. Man ſah Stiefmütterchen, Buſch⸗ nelken, Vergißmeinnicht, Schlüſſelblumen, Trompe⸗ ten uff. Es herrſchte eine wahre Farbenpracht au dieſen Ständen. 125 8 * * Die Erdarbeiten für die neue Rheinbrücke wer⸗ den nunmehr ebenfalls aufgenommen. Der Turn⸗ platz zwiſchen dem Brücken⸗ und dem Hafenbahngleiſe iſt ſeit einigen Tagen geräumt und der Damm zum Aufſchütten abgeſteckt. Der an dem Turnplatz vor⸗ beiführende Pfad unter dem Brückendurchlaß iſt ab⸗ geſperrt wegen der Gleisarbeiten an der Hafenbahn. Das eine(ſüdliche) Gleiſe iſt blockiert; der Verkehr erfolgt eingleiſig. Zur Zeit werden die Schienen für das Notgleis gelegt. Hier wird eine Unterfüh⸗ rung der Straße vom Schloſſe her vorgenommen. Die Arbeiten werden das derzeitige Bild des vorde⸗ ren Schloßgartens völlig verändern. An dem neuen Landpfeiler der Brücke wird eben die Umkleidung des Betonklotzes mit den Sandſteinquodern des abge⸗ brochenen Pfeilervorſtoßes vorgenommen. Es geht * Im Strandbad gabs Strafzettel! Der Betrieb am Strandbad hat geſtern ſchon die„erſten Opfer ge⸗ koſtet“, denn ein uniformierter Schutzmann ſchrieb einige Radfahrer, die auf dem Betonband fuhren, auf. Ein Strafzettel wird die Folge ſein. Eine größere Anzahl Badebeſucher mußte verwarnt wer⸗ den, weil ſie auf dem Beton Ball ſpielten. * Freiwilliger Tod. Geſtern nachmittag hat ſich Weißer Sonntag auf weißem Schnee und in Sonne im Schwarzwald Es war einfach ein fabelhafter Sonntag, den maß im Hochſchwarzwald verleben konnte, gleichviel, ob man nun mit Ski noch unterwegs war oder nur als Bummler die ſtarke Einſtrahlung der Sonne in reinſter Luft genießen wollte. Die Nacht zum Sonn⸗ tag ergab am Feldberg einen Froſt von zwei Grad, in den exponierten Lagen etwas mehr. Da⸗ durch gab der Firnſchnee unter der Sonnenwirkung tagsüber einen ausgezeichneten, leicht angeweichten Firn mit beſter Führung und großen Geſchwindig⸗ keiten. Der Sonntag verlief wolkenlos bei heftiger Sonneneinſtrahlung und erreichte ſeinen Höhepunkt an Schönheit, als am Nachmittag über dem Dunſt des Alpenvorlandes die Kette der Alpen ſelbſt in beſter Beleuchtung deutlicher hervorkam. Wer es nicht glauben mag, wird ſich durch die Augenzeugen belehren laſſen müſſen, daß im Hoch⸗ ſchwarzwald von etwa 1050 Meter aufwärts noch eine dichte geſchloſſene Schneedecke liegt, die im Feldberggebiet noch durchſchnittlich einen Meter Mächtigkeit erreicht, vielfach aber noch mehr. Von der Wirkung des Frühjahrs iſt noch nicht viel zu merken. Das Sichtbarwerden des Erdbodens beſchränkt ſich auf ganz kleine Teile, gewiſſermaßen auf Geländekanten, die an ſich nie ſtarke Grundſchneedecke haben und ſchneller frei wer⸗ den. Schußfahrten im Firm ſind ohne Bedenken vor Waſſergräben und Wegen uſw. möglich. Der Sport⸗ verkehr war am„Weißen Sonntag“ wegen der Dop⸗ pelbedeutung dieſes Tages, der im Familienkreis viele Freunde des weißen Sportes feſthielt, nur mittelſtark, aber doch beträchtlich. Wer es ausnützte an dieſem Tag in die Hochlagen des Schwarzwaldes zu gehen, kam ſonnendurchglüht nach Hauſe.»oe⸗ * * Zwei Kaminbrände infolge Glanzrußbildung meldet die Berufsfeuerwehr. Der ene brach am Sams⸗ tag mittag in F 7, 18, der andere am Sonntag abend in D 5, 6 aus. Die Gefahr wurde durch die um 12,53 bezw. 22,28 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit dem Kaminkehrzeug beſeitigt. 5 “Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Dienstag Herr Franz Mit ſch mit ſeiner Gattin Sofie geb. Mitſch, Riedfeldſtraße 58. e * Im Kabarett Libelle findet, wie mitgeteilt, am kom⸗ menden Dienstag und Mittwoch im Rahmen des Kabarett⸗ programms die Wahl von Fräulein„Mannheim“ ſtatt. Die Veranſtaltung verſpricht ein geſellſchaftliches Ereignis zu werden. K. Neckargemünd, 13. April. In der Sitzung des Gemeinderats gab Bürgermeiſter Müßig be⸗ kannt, daß ſich Beanſtandungen beim unvermuteten Kaſſenſturz bei der Stadtkaſſe nicht ergeben hätten. — Dem Abſchluß eines Nachvertrages mit; der Neckarbauverwaltung über die Wahrung der Be⸗ lange der Stadtgemeinde beim Bau des Neckar⸗ kanals wurde vom Gemeinderat zugeſtimmt. Was hören wir? Dienstag, 14. April .15: Frankfurt: Frühkonzert. .30: Heilsberg: Turnſtunde der Hausfrau. 10,10: Königswuſterhauſen: Schulfunk. Wie das Volkslied entſtand. 5 12.00: Frankfurt: Schallplattenkonzert. 12.00: Wien: Mittagskonzert. Morena, Lincke, Stolz uſw. 12.20: Südfunk: Bläſerkammermuſik von Mozart. 5: Langenberg: Mittagstonzert. Mascagni, Heuberger, Rubinſtein uſw. 5: Königswuſterhauſen: Geſchichten. Kinderſtunde, Märchen und 16.00: Königswuſterhauſen: Frauenſtunde. 16.00: Südfunk: Frauenſtunde. Die Frau als Bildhauerin. 5: Heilsberg: Unterhaltungsmuſik. : München: Konzertſtunde. 30: Südfunk: Nachmittagskonzert. Smetana, Roſſini, Gal Beſperkonzert. uſw. M. W. Balfe, Delibes, Gounod uſw. : München: 17.45: e Richard Strauß. Lieder. : Frankfurt: Ueber den Gebrauch von Fremoͤwörtern. : Südfunk aus Freiburg: Zither⸗Konzert. : München: Unterhaltungskonzert. Fucik, J. Strauß, Urbach uſw. : Heilsberg aus Berlin: Tanzabend. : Langenberg: Volk muſiziert. Volksmuſikanten. : Südfunk: Aus dem Württembergiſchen Landesthea⸗ ter„Der Freiſchütz“, Oper in öͤͤrei Akten von Karl Maria von Weber. : Langenberg: Zu meinem Drama„Auf Sohle III“, Von Carl Traut. g : Heilsberg:„Die arme Mutter und der Dod.“ Gin Wintermärchenſptel in 3 Bildern mit Muſik. Aus Mannheim : Vortrag von N. J. P. Buß⸗Mannheim über„Die großen Tennisſpieler.“ Aus dem Ausland 12.30: Straßburg: Schallplattenkonzert. 14.00: London⸗Daventry: Unterhaltungsmuſik Piccadilly. 17.00: Neapel⸗Rom: Vokal⸗ und Inſtrumental⸗Konzert, Nardini, Mozart, Fauré uſw. 19.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert, Pelloud, Schreiner, Leopold uſw. 20.40: 9 Orcheſterkonzert, Auber, Thomas Delibes uſw. 20.45: London⸗Daventry: Konzert d. Parkington⸗Quintetts, 21.00: Mailand: Italieniſche Opernduette. 21.00: Prag: Kammermuſik, 21.30: Straßburg: Feſtkonzert anläßlich des 60. Johrestages der Gründung des Cerele Muſiege Meſſin. Ueber⸗ trogung aus Metz. aus deut 5 Geſchäftliche Mitteilungen * Das innere Gleichgewicht ſich zu erhalten, iſt in unſerer ſtürmiſchen Zeit das erſte Gebot aller Lebensweis⸗ heit. Die ſeeliſche Haxmonie iſt aber durchaus abhängig vom körperlichen Wohlbefinden. Darum bedeutet es eine köſtliche Gabe für den geplagten Zeitgenoſſen, daß man jetzt ein Stoffgemiſch gewonnen hat, das mit natürlichen Kräften fördernd in die Lebensvorgänge des menſchlichen Organismus eingreift, ihren Ablauf harmoniſch geſtaltet, krankhafte Störungen fernhält und körperliche und geiſtige Spannkraft und Leiſtungsfähigkeit machtvoll ſteigert. Man hat dieſes, Gemiſch lebenskraft⸗fördernder Subſtanzen „Heidequell“ genannt, und es häufen ſich mehr und mehr die Stimmen derer, die„Heideguell“ begeiſtert als etwas ganz Einzigartiges preiſen. Jeder kann dieſes Urteil au ſich ohne Koſten nachprüfen; denn die Firma Carl Auguſt Taners in Naumburg/ Saale 115a, die Herſtellerin von „Heidequell“, verſendet ausreichende Gratisproben an jeden Intereſſenten. B145⁵ ein in Rheinau wohnhafter 26 Jahre alter, verhei⸗ rateter Hilfsarbeiter in Abweſenheit ſeiner An⸗ gehörigen in ſeiner Wohnung erhängt. Die Tat dürfte infolge Nervenzuſammenbruchs erfolgt ſein. 4. Seite/ Nummer 169 Neue Mannheimer Jeuung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 13. April 1931 Aus Baden Kind vom Auto überfahren * Gamburg(Amt Wertheim), 12. April. Das vierjährige Kind des Landwirts Eckert lief in ein von Uiſſigheim kommendes Auto und wurde über⸗ fahren. Das arme Geſchöpf erlitt einen ſchweren Schädelbruch und wird kaum mit dem Leben da⸗ vonkommen. Tödlich verunglückt * Pörrach, 13. April. Der Bau des Kraftwerks Kems hat wiederum ein Todesopfer gefordert. Beim Kippen an der Brücke geriet der aus der Pfalz ſtam⸗ mende 21 Jahre alte Georg Riß zwiſchen einen Kippwagen und einen Pfoſten. Er wurde dabei von dem Kippwagen ſyo ſchwer verletzt, daß er ſtarb, noch ehe ärztliche Hilfe eingetroffen war. Ein Auweſen bei Ueberlingen eingeäſchert * Rickenbach(Amt Ueberlingen), 13. April, Am Sonntag abend brach in dem Auweſen des Land⸗ wirts Heinrich Keller Feuer aus, das ſich in kürzeſter Zeit auf das ganze Gebäude ausdehnte und es in Aſche legte, Die zur Hilfe gerufene Ueberlinger Mytorſpritze konnte nicht mehr viel retten. Die Höhe des Schadens ſteht noch nicht feſt. Ein Teil der Fahrniſſe konnte noch gerettet werden, desgleichen das Vieh. * R. Meckesheim(Amt Heidelberg), 12. April. Dem Verkehrsverein Schwarzbachtal, dem die Gemeinde angehört, wurde auf die Entſchließung gegen eine ehtl,. Umſtellung der Haupthahnſtrecke Meckesheim Eſchelbronn in eine Nebenbahnſtrecke erwidert, daß aus Anlaß des allgemeinen Verkehrsüberganges in letzter Zeit auch dieſe Strecke dahin unterſucht werde, oh durch Vereinfachung im Betriebe Er⸗ fparniſſe zu erzielen ſind. Dieſe Unterſuchung ſei hinſichtlich der obigen Linſe abgeſchloſſen. Die Strecke wird als Hauptbahn weiter betrieben, Verkehrs⸗ verſchlechterungen treten nicht ein. Lauda, 12. April. Der Landwirt Karl Hellinger ſtürzte vom Gebälk und zog ſich einen Schädelbruch zu, der den Tod zur Folge hatte. 0 Triberg, 13. April. Von einem ſchweren Schickſalsſchlag wurde die Familie Otto Hilden⸗ brand im Gaſthaus„ZIur Krone“, zu dem auch ein Kino gehört, betroffen. Der Hergang iſt ungewöhnlich tragiſch. Frau Hildenbrand weilte am Donnerstag in Wolfach, wo ſie als Zeugin in einer Strafſache gegen eine frühere Kellnerin aus Schil⸗ lach vernommen werden ſollte. Die Kellnerin ſtand wegen Diebſtahls vor dem Schöffengericht. Wäh⸗ rend der Einvernahme wurde Frau Hildenbrand, die erſtmals einer Verhandlung beiwohnte, vom Schlag getroffen und mußte ſofort ins Kranken⸗ haus nach Wolfach überführt werden. Dort iſt ſie am Freitag verſchieden. Frau Hildenbrand, die 46 Jahre alt war, war weithin im Wirtſchaftsbetrieh als unermüdliche, ſtets liebenswürdige Frau geſchätzt. Hauptausschuß des Oden aldklubs Zuſammenkunft der Vorſitzenden und Rechner der Ortsgruppen U Weinheim, 13. April. Am 11. und 12. d. M. fand hier eine Tagung des Hauptausſchuſſes des Odenwaldklubs ſtatt. Aus der Fülle der im Hotel„Pfälzer Hof“ behandelten Gegen⸗ ſtände ſind beſonders hervorzuheben der Neubau des Ihrigturmes auf dem Lärmfeuer, der in den nächſten zwei Monaten ſeiner Einweihung entgegen⸗ ſteht. Außerdem wurden Zuſchüſſe feſtgelegt fütr eine Jugendherberge in Beerfelden, für die Wiederherſtellung der Lindenſteinhütte bei Heppenheim, für die Anlage einer Wegbezeichnung auf der Rheininſel„Kühkopf“, für ein Heimat⸗ muſeum in Dreieichenhain, für die ſudetendeutſchen Gebirgsvereine in der Tſchechoſlowakei, für Exſchlie⸗ ßung der Felsgruppe Matzenſtein bei Ernſthofen und für viele andere Belange des deutſchen Touriſten⸗ weſens. Auch die Jugendarbeit kam durch Bewilligungen für die verſchiedenen Jugendherbergsverbände, für den Jung⸗Odenwaldklub uſw. zur Geltung, ebenſo wie die Verkehrsintereſſen des Klubgebietes durch Beiträge zu den Verkehrsverbänden des Odenwaldes, Die Verhandlungen, die insgeſamt 54 Punkte um⸗ faßten, ſtanden unter der zielbewußten Leitung des Oberbürgermeiſters Mueller⸗Darmſtadt, der vom Schriftführer Dr. Götz⸗Darmſtadt in der Vorberei⸗ tung und Durchführung der Tagesordnung wirkſam unterſtützt wurde. Einen gewiſſen Raum in den Be⸗ ratungen nahm die finanzielle Lage des Klubs ein, die trotz unangenehmer Vorkommniſſe in der Füh⸗ rung des Rechneramtes als durchaus günſtig zu be⸗ zeichnen iſt. Jedenfalls iſt der Klub nach wie vor in der Lage, allen an ihn geſtellten Anforderungen zu entſprechen. So z. B. betragen die Beiträge an die volks⸗ und heimatkundlichen Vereine uſw., wie Berg⸗ wacht, Jung⸗Odenwaldklub, Jugendherbergs⸗ und Verkehrsverbände jährlich über 2000 l. Am Sonntag vormittag fanden Beratungen ſtatt, die hauptſächlich die diesjährige Hauptverſammlung in Miltenberg zum Gegenſtande hatten. An⸗ ſchließend daran tagten die Vorſitzenden und Rechner aller Ortsgruppen ebenfalls im„Pfälzer Hof“, wobei die Ergebniſſe der vorangegangenen Hauptausſchuß⸗ Sitzung in die Praxis der Ortsgruppenarbeit um⸗ geſetzt wurde und reichliche Gelegenheit geboten war, zu den verſchiedenſten Punkten der Klubarbeit in gründlicher Ausſprache Stellung zu nehmen. Bei einem gemütlichen Beiſammenſein des Haupt⸗ ausſchuſſes mit dem hieſigen Klubvorſtande im Klub⸗ lokal„zur Bergſtraße“ begrüßte Direktor Adolf Welß den Hauptausſchuß und berichtete über die Vereinsarbeit, Oberbürgermeiſter Mueller⸗ Darmſtadt erkannte dieſe Arbeit mit warmen Worten an, Apotheker Skriba⸗ Weinheim, einer der Neſtoren des Odenwaldklubs, zollte der Arbeit des Schriftführers Dr. Götz warme Anerkennung. Das dreifache„Friſch auf“ des Rechtsanwaltes Rheindl⸗ Mosbach galt dem Blühen und Gedeihen der gaſt⸗ lichen Stadt Weinheim. Aus der Pfalz Vom Zuge erfaßt und getötet 2: Hochſpeyer, 12. April. Der 58 Jahre alte Ober⸗ ladeſchaffner Simon Kilian wurde am 11. April in Alt⸗Hochſpeyer, wo er Schraukendlenſt verſah und zu nahe am Gleis ſtand, von der Lokomotive des durch⸗ fahrenden Perſonenzuges 47lerfaßt, auf die Seite geſchleudert und getötet. :: Speyer, 12, April. Durch polizeiliche Unter⸗ ſuchungen wurde feſtgeſtellt, daß der Schwindler Kroll, der hier wie in anderen Städten des Reiches einen Hotelbeſitzer hereinlegte, in Wirklichkeit Walter Bauer heißt. Täglich laufen neue Anzeigen gegen den Verhafteten bei den Staatsanwaltſchaften ein. Bisher ſind über tauſend Hotels feſtgeſtellt, die Nachnahmeſendungen im Betrage von 75—80 Mark erhalten hatten und größtenteils auch von ihnen ein⸗ gelöſt worden waren. Innerhalb weniger Tage waren auf das Poſtſcheckkonto, das der Schwindler hatte einrichten laſſen, über 4000 Mark eingegangen, die im letzten Augenblick durch das ſchnelle Eingreifen der Kriminalpolizei für die Einzahler gerettet wer⸗ den konnten. 115000 Mark unterſchlagen * Frankfurt a.., 13. April. Der in Unter⸗ ſuchungshaft befindliche Prokuriſt Paul Fabig hat ein Geſtändnis abgelegt, daß er innerhalb der letzten fünf Jahre ſeiner Tätigkeit bei einer hieſigen Firma aus der ihm anvertrauten Kaſſe 115000 Mark entnommen hat. Gegen Fabian wurde Anklage wegen Unterſchlagung und Untreue vor dem Schöf⸗ fengericht erhoben. a Entwendeter Gemüſetransportwagen nebſt Ladung (Darmſtadt, 13. April. Am Freitag früh wurde in Frankfurt a. M. vor der großen Markthalle ein Lieferwagen entwendet, der ſich einige Stunden ſpäter in Darmſtadt vor dem Bahnhofshotel leer vor⸗ fand. Der Wagen war in Frankfurt mit 24 Kiſten Salat, einem Zentner Zitronen,—5 Klſten Tomaten, 50—60 Pfund Spinat und mehreren Zentnern Gemüſe beladen geweſen. Das Pack⸗ papier trug die Reklameaufſchrift„van der Knaap, Perpignan(France)— Frankfurt(Allemagne)“, Die Kriminalpolizei vermutet, daß das Gemüſe in Darm⸗ ſtadt oder Umgebung abgeſetzt wurde, und ſucht fetzt die Käufer, Vorwiegnd heiter, trocken und noch ziemlich kühl. In tiefen Lagen ſtellenweiſe leichter Bodenfroſt. Nördliche, ſpäter nordöſtliche Winde. Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Lanbeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft⸗ 8 Wind Höh.“ dei Ss; 1 Wetten 8 n 5 5 85 dicht Stärke Wertheim 1810— 2 180, uicht heiter Königsſtubl] 583 758,5 8 7 SW leicht 1 Karlsruhe 120 7595 9 5 Sy 0 5 Bad.⸗Bad 2137502 7 18 4 0 5. Villingen 12 78 2 17 8„ dabbbedegt Si. Blaflen 70%„ 5 855 Badenweil. 422 7608 10 17 8 S leicht heiter 540 5 e de es, et e cc ag ad. Dürrh. 701— 2 138 1 N leicht heiter Unter dem Einfluſſe eines von Nordoſteuropa bis zu den Azoren reichenden Hochdruckrückens hatten wir geſtern fortgeſetzt heiteres Wetter. Am Tage war es ziemlich warm, in der Rheinebene wurden erſtmalig 20 Grad erreicht. Gegenwärtig haben die Winde nach Weſt gedreht, da der Ausläufer einer über dem Nordmeer liegen⸗ den Zyklone entlang der deutſchen Küſte vorüber⸗ zieht. In Norddeutſchland herrſcht unbeſtändiges Wetter mit Regen. Für unſer Gebiet ſteht heute jedoch nur vorübergehend ſtärkere Bewölkung und höchſtens vereinzelt Regen bevor. Auch wird es etwas kühler werden. Eine nachhaltige Verſchlechterung iſt aber nicht zu erwarten, da über England ein kräf⸗ tiges Hochdruckgebiet heranzieht. Für morgen ſteht daher bereits wieder größtenteils heiteres Wetter in Ausſicht.. eee Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein Pegel 9. 9. 10.11 13 Jedar⸗Wegel 9 10. 11. 18, Daſel TZA TOLL 26125 f 82 8 Schufterinſe!.82 J 891488.68 Mannheim .24 3 283,27.22.30 Jaaſteld Maxau.18.19.14.08 5,180 Heilbronn Mannhein, 314515.80 4,27.20 Plochingen Kaub 3,14 8,10 3,05 364.57 Köln.30.24.241.13 1,37 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: i. B. Kurt Fiſcher Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lotales; Richard Schönfelder Spon u. Vermiſchtes: Willyh Müller— Handelstell: Kur Ehmer- Geiicht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftuche Mil teilungen: Jakob Faude, ae in Mannheim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Or. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto unsere liebe, gute Mutter, Frau Sophie Haase im 75. Lebensjahre. Mannheim 6, 20, den 13. April 193 In tiefer Trauer: Lisa Haase Familie Melansel Am 11. April verschied unerwartet, nach längerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, Familie Sonnenlroh Iodes-Anzeige lieben Vater, Bruder und Onltel Veleran von 1870%½1 zu sich zu rufen. Mannheim, Jungbuschstr. 8 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen Johann Rieger nach schwerem Leiden im Alter von 80 Jahren Dauline Rieger Preislagen ur Auswahl Neu- Anferfigung Trauerkleidung erhalten Sie bei Anruf Nr. 2781 sofort för jede figur in allen in yenigen Stunden Fischer- Niegel Stat Karien Die Slicklichie Geburt eines Kreifflger 18 Sormiegsrnedels Zeiger in denKberer Freude en Begierungsbaumeisfer Teo Renz u. Flau Hildegard Geb. Ludwig Mermheirn, den 12. April 1851 Lulser wing 34 Z. Zl. Lulsermelm, G 7 nachm. 8½ Uhr von der Leichen Die Beerdigung findet am 25 al den 14. April, le aus statt, 52880 Von der Relse zurück nachmittags 2 Uhr statt. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 14. April, 92204 VoO⁵ 1 7. 18 Dr. Fritz Kauffmann Arzt für innere Krankhelten Tel. 282 62 schnell u. ersihlassig in l if Plissee Buni- u. Weißzeug-Sfickerelen Kanien, Biesen, Hohlsäume 8 Knöpfe und Dekafur. 3 J und Tante Danlsagung der, Onkel, Schwager, Herr Ludwig Trenner Flaschenbierhändler und Braumelster Verein Mannheim-Lindenhof. nebst Verwandten Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme anläßlich des Ablebens meines lieben Gatten, Bru- sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus. Besonderen Dank auch dem kath. Arbeiter- Mannheim, Landteilstr 6, 11. April 1931. Frau Anna Trenner WVe. geb. Remmele entschlafen ist. (Lange Rötter Straße 10) Guslav Loewe Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unsere liebe Mutter, Grobmutter Frau Marolina Mladen nach kurzer Krankheit im Alter von 77 Jahren 10 Monaten am Sonntag abend 17½ Uhr sanft Mannheim, den 13. April 1931. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Drucksache Kinder u. Kranke zd. Art 5 8 95 nehmen d bekannten Inte Or. lags, f. m. b. H. f ,4-0 H. Schober, Ju 7, 10 U. 15 Gegr. 1910. führendes Spezſalhaus. fol, 328 28, cwabm. Honig den echten 1 Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 13. April. mittags 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt Sohwarzwaldhaus E 2, 4/5 5. Fbardinenspannerei Fritz Grauer, Qu 7. 3 Telephon Nr. 300 75. Jüdische Oemeſndevoreinigung Mannheim. zu übertragen. Gleichzeitig mache jeh meiner Kundschaft und Bekannten die Mitteilung., daß jeh das bisher von meinem Manne betriebene Geschäft in unveränder- ter Welse weiterführen werde und bitte das meinem Manne entgegengebrachte Vertrauen auch auf mich Anna Trenner Einladung zu der am Dienstag, den 14. April 1931, abends 8½ Uhr im großen Saal der Casino- Gesellschaft Mannheim, R 1, stattfindenden Mitgleder-Versammlung. Tages-Ordnung: 1. Neuwahl des Vorstandes. 2. Festsetzung der Mitgliederbeiträge. Sie brauchen einen Aden lenpich a Hräcen! Ich biete Ihnen die Gelegenheit zu billigem Einkauf, da ich Geld benötige, Schreiben Ste ſofort unter G G 196 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Sag Warnung Köftritzer Schwarzbier 2 8 12 794 0 1 Kraft und Sonnenſchein ſind in jedem Ger⸗ ſtenkorn aufgeſpeichert. Etwa 4 Pfund beſtes Gerſtenmalz, alſo der für den menſchlichen Körperaufbau erſchloſſene Auszug aus etwa 3300 Gerſtenkörnern gehört dazu, um“ Liter dieſes ſeit faſt 400 Jahren gebrauten Bieres her⸗ eee Fefein für Feuerbestattung Mannheim Tudwigsnhaien E. v. Sterbegeldauszahlung an die Hinterbliebenen. Druckſachen(Satzungen uſw.) und Auskunft im a Vor 2 5 zuſtellen. Dank dieſem hohen Malz⸗ Zeugs d„ Rahhiner Br. 1 Erüne wald Wir warnen hiermit Jedermann ünſerer gehalt iſt Köſtritzer Schwarz⸗ Abschriften, tigungen, Schrelbmesch.- Arbelten led. Art, Masehlnen-Olktate feriigt prompt u. Freng diskret bier ein Nähr⸗ und Kräftigungsmittel allererſten Ranges. Es iſt zu beziehen durch die Generalvertretung: Tochter Johanna Heering auf unſeren Namen etwas zu borgen, da wir für nichts aufkommen. über das Thema: „Wege und Ziele der gemeinde“ 5014 Wir bitten um zahlreichen Besuch.. K. Köhler, Seckenheimerſtraße 27, Fernſprecher 43 188. Büro Mannbeim, B 1. 10, 2 Tr. Ste] Seren Wen Caste willkommen. Der Vorstand. bdmund Heering und Frau 5 5 0 Büroſtunden 10—12 u. 16—18 Uhr. Tel. 239.26. SSSSSSFFFF cannabichstr. 22 ee . 31 — BESA 8 Seidel wegen rohen Spiels des Feldes zu Abend. Ausgabe Auflakt zur D. Handballmeiſterſchaft Die Kreisgruppenſpiele Das vorgeſehene Programm der Kreisgruppenſpiele der D. T. konnte am Sonntag nicht durchgeführt werden. Die Spiele zwiſchen Eßlinger TS und TV Fürth 1860 ſowie zwiſchen Poligei Kiel und Bremer Turngemeinde wurden auf den 19. April verlegt, da in beiden Verbänden die Teilnahme der nominierten Mannſchaften durch Einſprüche noch nicht feſtſteht. * Kuapper Sieg des Mittelrheinmeiſters In Idar hatten ſich 3000 Zuſchauer eingefunden, um dem Spiele zwiſchen dem Mittelrheinmeiſter TB Algen⸗ pt und dem TV Jahn Gſchwege beizuwohnen. Wer geglaubt hatte, daß ſich Eſchwege ohne weiteres überwin⸗ den laſſen werde, ſah ſich ſchwer getäuſcht. Nach unentſchie⸗ dener Halbzeit(318) fielen in der zweiten Hälfte beiderſeits keine Tore, ſodaß das Spiel verlängert werden mußte. Nach der erſten Verlängerung ſtand es:4, in der zweiten Verlängerung blieb es wieder torlos und erſt im dritten Teil der Verlängerung ſicherte ſich Algenrodt mit:4 den Sieg. Krieger(3) und Riſch(2) waren für Algenrvot, Wetzel II(), Herwig und Ernſt für Eſchwege erfolgreich. Pfalz wirft Baden aus dem Rennen In einem weiteren ſüddeutſchen Treffen ſtanden ſich, wie bereits gemeldet, die Vereinigte Turnerſchaft Oggersheim(Pfalzmeiſter)) und der badiſche Meiſter, 20 1862 Weinheim gegenüber. Oggersheim, das an⸗ ſtelle des vorjährigen Deutſchen Meiſters, TV Frieſenheim, den Kreis Pfalz in den Spielen vertritt, konnte ſich für die DT⸗Vorrunde qualifizieren und ſiegte mit:2(:). Die übrigen Spiele Zwei Berliner Siege gab es im Norden. Bei den Männern ſetzte ſich die Turngemeinde in Berlin mit :8(:1) über den MTV Swinemünde durch und bet den Frauen waren die Berlinerinnen ebenfalls über ihren Gegner, den Stettiner TC, mit:0(:0) erfolgreich.— Ote weſtdeutſche Meiſterſchaft wurde in Hagen ans⸗ getragen. Sowohl bei den Männern als auch bei ven Frauen wurden die Meiſter Weſtfalens von den rheiniſchen Meiſtern aus dem Rennen geworfen. Bei den Hexren ſiegte der TW Krefeld Oppum mit 512(:1) und bei den Damen war der TV Krefeld 1855:0(:0) erfolgreich. In Mitteldeutſchland war der thüringiſche Mei⸗ ſter, Wartburg Eiſenach, noch nicht ſtark genug, um gegen eine ſo routinierte Mannſchaft wie den TSW 1867 Leipzig ſiegen zu können. Leipzig gewann mit 720(:). In Noxrddeutſchland verlor der ATV Harburg gegen den MTV Magdeburg Neuſtadt mit 310(:). TV 1860 Fürth bayriſcher Turnermeiſter Gegen die Nominierung des TV 1860 Fürth als bayrt⸗ ſchen Turner⸗Handballmeiſter war von Münchener Seite aus Einſpruch erhohen worden. So wurde das für Sonntag angeſetzte Kreisgruppenſpiel diesmal abgeſetzt und am Samstag ſtanden ſich in München MT und Turngemeinde zunächſt in einem Entſcheidungsſpiele gegenüber, das vom MTW 53(:2) gewonnen wurde.— Am Sonntag mußte dann MT München bereits in Treuchtlingen gegen den TV 1860 Fürth antreten und verlor:10(:). Das Sptel des Vortages, das Ausſcheiden des Mittelläufers und eine Verletzung des Torhüters, führten zu dem Ergebnis. Furth iſt nun bayriſcher Turnermeiſter und beſtreitet am rom⸗ menden Sonntag das rückſtändige Kreisgruppenſpiel gegen den württembergiſchen Meiſter TS Eßlingen. .. D ã ͤ vꝓpßpß„ßfppffpPßpßPpßPpßpßGfpPpGßPPpPGbGbGßGbGßGPGPGbGcPbPbGTGTGbGbGbGPGbGPTGTPTGTPTTTPTGTGTPTGTVTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTbTGöTGVTöTGTGTöTbTbVTGTGGTGVTGVGCGTGTVGTVVGGGGGVVTVVTVVVTVTVTTVTVTw Vorſpiel zue ſüdoͤeutſchen Handball⸗Meiſterſchaft SV. 1898 Darmſtadt— Spogg. Fürth 713(:2) Zirka 5000 Zuſchauer waren am Sonntag bei ſchönem Sommerwetter nach dem Böllenfalltor in Darmſtadt ge⸗ wandert, um dem Vorſpiele der beiden Abteilungsmeiſter um die ſüddeutſche Handballmeiſterſchaft zuzuſehen. Der ſüddentſche Titel iſt, da beide Mannſchaften als ſüddeut⸗ ſche Vertreter an den Endſpielen der DSB. teilnehmen, nur noch eine Formſache, immerhin aber noch begehrens⸗ wert. Der Titelverteidiger bewies am Sonntag ein überlegenes und beſſeres Können, ſo daß kaum daran zu zweifeln iſt, daß die„98er“ auch diesmal wieder den Titel exringen. Bis zur Pauſe hielten die Nordbayern dem Drängen der Darmſtädter noch einigermaßen Stand, um nach der Pauſe das Kommando ganz an die Heſſen ab⸗ zugeben. Schtedsrichter Schwab⸗Ludwigshafen, der ſich in der zweiten Halbzeit genötigt ſah, den Fürther Halbrechten verweiſen, wurde ſeiner Aufgabe gerecht. Hanöball im Vadiſchen Turnkreis Die Aufſtiegsſpiele zur Meiſterklaſſe Die Spiele um den Auffſtieg zur Meiſterklaſſe der badi⸗ ſchen Turner nähern ſich allmählich dem Ende. Es ſind nur noch wenige Begegnungen in der Schlußrunde aus⸗ zutragen. Es iſt heute ſchon als feſtſtehend zu betrachten, daß bei Punktgleichheit da und dort Entſcheidungsſpiele notwendig werden. Die Treffen des vergangenen Sonn⸗ tages zeitigten folgende Ergebniſſe: 5 TG. Teutſch⸗Neureuth— TV. Hockenheim 612 TV. Sinsheim— Tuc C. Nußloch 015 TV. Ottenau— TG. Offenburg:7 TP. Villingen— TV. Nonnenweier 416 TVB. Allmannsdorf— TV. Hauingen:5 Handball im Turngau Maunheim Das Meiſterſchaftsſpiel in Oggersheim brachte für den Mannheimer Turngau Spielverbot, ſo daß nur wenige Begegnungen zum Austrag kamen. Um die Jugendbeſtmannſchaft des Gaues ſeſtzuſtellen, trafen ſich im weiteren Verlauf TV. Waldhof und TV. 46 Mannheim. Die 1846er blieben mit 2111 Sieger und haben auch weiterhin die beſten Ausſichten. Als Freundſchaftsſpiele liegen folgende Ergebniſſe vor: Tb. Jahn Oggersheim— TV. 46 Mannheim:5 TB. 46 Mannh. 9. Igd.— TV. Frieſenheim 2. Igd. 47. TB. 46 3.-TV. Frieſenheim 9.:0. Mannſchaftskampf im Kunſtturnen in Alm Ulmer Turnerſchaft beſiegt TV. Arbon knapp Der mit Spannung erwartete Kunſtturn⸗Mannſchafts⸗ kampf fand am Sonntag im Ulmer Saalbau ſtatt. Trotz ſchönſten Sonnenwetters gab es ein volles Haus, es hatten ſich mehr als 1000 Zuſchauer eingefunden. Das Ergebnis war eine große Ueberraſchung, denn es gelang den Ulmern, gegen die bekannten Schweizer Turner mit einigen Punkten Unterſchied die Oberhand zu behalten. Im allgemeinen wurden hervorragende Leiſtungen gezeigt, insbeſondere am Barren und am Reck, während am Pferd beide Mannſchaften ſchwächer waren. In den Freiübungen zeigte ſich deut⸗ lich der Sttlunterſchied zwiſchen Schweizer und füddeutſchem Turnen. Das Geſamtergebnis brachte den Ulmern mit 511 Punkten gegen 507% der Eidgenoſſen den Sieg. Als beſter Einzelturner beendete der Ulmer Urſch ben Fampf, der ſchon bei dem Länderkampf Süddeutſchland— Schweig vor einigen Wochen in Stuttgart eine hervor⸗ ragende Leiſtung geboten hatte. Er kam auf 7794 Punkte vor ſeinem Klubkameraden Reh(775) und dem Schweizer 9 Gutweniger(Zürich) der 77 Punkte er⸗ reichte. Die deulſche Rugby⸗Fünfzehn für Paris Nach dem Uebungsſpiel am Sonntag in Honnover war In erworten, daß die Spielleitung des Rugby⸗Verbandes eine weſentliche Aenderung der vorgeſehenen deutſchen unſchaft vornehmen würde. Die deutſche Fünfzehn hat Zunmehr folgendes Ausſehen für den Länderkampf gegen Frankreich am 19. April in Paris: 1 Schluß: Ffenberg(Elite Hannover); Drelpier⸗ el: Haux(Frankfurt 80), Botzong(Heidelberg), Schwa⸗ nenberg(78 Hannover], Leipert(Heidelberg), Simming erden Hannover]; Hol hb: Schölch(Heidelberg), San⸗ 905[Odin Hannover]; Angriff: Kempf, Raotiger 2, zange(alle Odin), Remde, Klingenberg(beide Vikkoria), Thtele(Sdin), friſcher(Fronkfurt 80). Auf Antrag einiger Verbände würde kür den 16. Mai ein außerordentlicher Rugby⸗Tag noch Berlin einberufen, a der ordentliche Verbandstag bis zum Meiſterſchaftsend⸗ ſpiel am g, Mai nicht mehr zuſammentreten kann. Vorderpfalz Wer wird Meiſter im Vorderpfaltzkreisd Während der Hinterpfalzkreismeiſter 5 Phönix Kai⸗ ſerslautern bereits ſein erſtes Aufſtiegsſpiel mit 510 gegen VB Zweibrücken gewonnen hat, iſt der Meiſter im Vorder⸗ pfalzkreis immer noch nicht ermittelt. Der Tabellenführer 1914 Oppau machte geſtern ſein letz⸗ tes Spiel gegen TV Frieſenheim, das er mit:2 gewann und damit 39 Punkte erreicht hat. Der näüchſte Anwärter auf die Meiſterſchaft iſt 04 Lud⸗ wigshafen, der den 3 Speyer mit 41 beſiegte und mit 38 Punkten den 2. Platz der Tabelle einnimmt. 04 Ludwigs⸗ hafen hat nunmehr noch ein Spiel gegen 03 Ludwigshafen. Gewinnt dieſes Spiel 04, dann wird 04 Meiſter. Bei einem Unentſchieden müßte ein Entſcheidungsſpiel mit Oppau ausgetragen werden. Sollte 03 gegen 04 gewinnen, dann wäre Oppau Meiſter. Arminia Rheingönheim unterlag gegen 08 Ludwigshafen 112. SB Hochfeld gewann gegen Pfalz Ludwigshafen nach heſſeren Leiſtungen:2, während Ic Maxdorf und Bfgt Oggersheim :1 trennten. ſich unentſchieden * V. f. R. Mannheim ſiegt in Neunkirchen Der.. R. Mannheim trug am Sonntag das Freund⸗ ſchaftsrückſpiel in Neunkirchen gegen Boruſſia aus und ſiegte mit:8. Die Mannheimer lieferten eine recht gute Partie, insbeſondere der Sturm, in dem Hoß⸗ felder mit 4 Toren erfolgreich war. Ein Tor erzielte Lan⸗ genbein, das letzte war ein Eigentor des Gegners. Vier Länderſpiele am Sonntag Zahlreiche Fußball⸗Länderſptele wurden am Sonntag ouf dem Kontinent ausgetragen. Zweimal war Ita⸗ lien beteiligt, und zwar konnte in Oporto die erſte Mannſchaft mit 210(20) gegen Portugal einen ſicheren Sieg einheimſen, während zu gleicher Zeit in Eſch die zweite Vertretung über Luxemburgs Nationalelf mit :0(:0) noch eindrucksvoller auftrat. Knapp aber verdient blieb in Wien Oeſterreich über die Tſchechoſlowoakei mit dem ſchon bei Halh⸗ zeit feſtſtehenden Ergebnis von:1 erfolgreich, und im vierten Ländertreffen des Tages fertigte Ungarn die Schweiz in Budapeſt wie erwartet mit:9(:2) überlegen ab. Hotkey Eintracht Frankfurt 1— Marc. 1:4 In Frankfurt ſand die MTG. bei der weſentlich ſtärker als früher ſtehenden Eintracht⸗Mannſchaft unerwartet heftt⸗ gen Widerſtand und konnte erſt nach ſchwerem Kampfe den Stieg ſicher ſtellen. Nach einer ziemlich ausgeglichenen erſten Halbzeit, in der Eintracht bereits in Führung lag, waren die Mannheimer in der zweiten Halbzeit ſtark überlegen, ohne jedoch die in ihren Oſterſpielen gezeigte Form erreichen zu können. Bedingt wurde dieſer Umſtand, daß der Rechtsaußen und der rechte Verteidiger erſetzt werden mußten. Allerdings muß noch berückſichtigt werden, daß Mannheim auußer⸗ orbentlich großes Schußpech hatte. Eintracht, in der zweiten Halbzeit ziemlich mitgenommen, konnte nur durch einzelne Durchbrüche gefährlich werden. Mitteldeutſche Waldlaufmeiſterſchaft Bei herrlichem Frühlingswetter führte der Verband Mitteldeutſcher Ballſpielvereine am Sonntag ſeine Wald⸗ laufmeiſterſchaft zum erſten Male in der Saaleſtadt Mer ſe⸗ burg durch. Die Strecke führte in der Hauptklaſſe über 10 Kilometer durch ſchöne Wälder zwiſchen der Saale⸗ und der Elbe⸗Chauſſee. Die beiden Leipziger Bräutigam und Kraft hatten ſich bald nach dem Start vom Felde ab⸗ geſondert und blieben bis kurz vor dem Ziel zuſammen. Im Endſpurt ſiegte Bräutigam⸗Vf Leipzig in 32:58: 2 vor ſeinem Klubkameraden Kraft mit 33:01. Den Mannſchafts kampf gewann AS V Dresden mit 16 Punkten knapp vor dem SC Chemnitz mit 17 Punk⸗ ten. Südoſtdeutſche Waldlaufmeiſterſchaft Eine überaus ſchwierige Strecke hatte der Leichtathletik⸗ Klub in Waldenburg am Sonntag für die ſüdoſtdeutſche Waldlaufmeiſterſchaft ausgeſucht. Die Ueberraſchung der Tages war die Niederlage des Titelverteidigers Schneiber⸗ Hirſchberg, der nur Vierter werden konnte. Der Steger John⸗ VfB Breslau, benötigte für die 7,5 Km. lange Strecke die gute Zeit von 24:27,2. In der Frauenmeiſterſchaft über 2 Km. wurde die deutſche Rekordlerin Frau Radke in den letzten zehn Metern von Frl. Mollmann von Preußen Siebau überſpurtet und knapp geſchlagen. Niontag, 13. April 1931 8 5 14 e Nr. 169 3⸗Clunden⸗Jagd im Auto nach dem Ballon des Rheiniſchen Automobil⸗Clubs Mannheim Sieger Fritz Weitzel Die erſte ſportliche Veranſtaltung, die der Rheiniſche Automobil⸗Club Mannheim in dieſem Jahre durch⸗ führte, war nach allen Richtungen hin ein voller Erfolg. Petrus hielt das mit ihm geſchloſſene Abkommen getreulich ein und verdarb den zahlreichen Teilnehmern und noch mehr Beybachtern, die ſich überall einfanden, wo der Ballon ſichtbar wurde, die kleine Freude nicht. Eine feſtliche Stimmung herrſchte am Sonntag morgen ſchon in aller Frühe auf dem Flugplatze draußen, als der Ballon des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrt⸗Vereins„Mann⸗ heim“ ſeine Hülle blähte und ſich gegen 10 Uhr ſtolz im Winde wiegte. Der Einladung des Rheiniſchen Ac waren 14 Fayrer bezw. Wagen gefolgt, die ſich an der Ballonjagd beteiligten. Kurz nach 11 Uhr wurde die„Mannheim“, pon Fr. Schnei⸗ der geführt, während Dr. Schwarz und Karl Fauth nebſt einem Klubmitglied die andere Beſatzung ſtellte, aufgelaſſen. Fünf Minuten ſpäter ſetzte ſich die Kolonne der Verfolger in Bewegung. Langſam, ganz langſam, ſtieg der Bailon auf und nahm zunächſt Kurs in Richtung Schwetzingen und es ſchien ſo, als ob ſich der Luftrieſe nach dem Odenwald zuwenden wollte, da ſetzte eine leichte Briſe ein, die dem Ballon einen anderen Weg wies. Nachdem ſchon kurz vor 12 Uhr der erſte Wimpel abgeworfen worden und Herr Preu nach lebhaften vergeblichen Anſtrengungen anderer Verfol⸗ ger in ſeinen Beſitz geraten war, ließ ſich die gelhe Kugel in nördlicher Richtung die Rheinebene dahintreiben. Nun die ganze Meute der Wagen hinterher! Genau 12 Uhr mittags ſtand der Ballon wieder über der Stadt Mannheim, batte aber— wenigſtens von unten aus geſehen— ſo wenig Be⸗ wegung, daß es manchem Fahrer ſchwer fiel, ſich für die links⸗ oder rechtsrheiniſche Seite zu entſcheiden. Die lints⸗ rheiniſch fuhren und drüben blieben, hatten beſſer getan. Albert Imhoff jr., in deſſen großem Opel ſich auch der Chroniſt als„Beobachter“ befand, entſchied ſich an der Rheinbrücke für die linksrheiniſche Seite, mußte aber vet Oppau feſtſtellen, daß der Ballon doch ſcheinbar auf der rechten Seite des Rheines ſtand. Nun wieder zurück und in geſtreckter Fahrt über Sandhofen, Lampertheim nach Worms. Inzwiſchen hatte man die gelbe Kugel durch den großen Umweg aus den Augen verloren, ſichtete ſie aber ſchlietzlich doch wieder. Die Annahme, von Worms aus wieder in Richtung Frankenthal rückwärts zu müſſen, erwies ſich als irrig, denn immer weiter nördlich flog die„Mannheim“, gleichſam die zahlreichen Fahrer narrrend, in ruhigem Fluge dahin. Ueber Worms hatte der Ballon mit 1100 Meter ſeine höchſte Höhe erreicht. Von da ab ſchickte er ſich zum Niedergang an. Immer näher kam er dem Erdboden. Ueber Bechtheim war er vielleicht noch 5⸗ bis 600 Meter über den Verfolgern weg. Langſam wandte ſich der Bauon, immer mehr der Landung nahe, nordöſtlich dem kleinen Dörſchen Dorndürkheim zu, wo auf einmal plötzlich alle Verfolger wie aus dem Erdboden hervorgeſchoſſen auftauch⸗ ten. Schon fiel auch, etwa 2⸗ bis 3000 Meter von der nach⸗ ſten großen Fahrſtraße entfernt, das Haltetau auf die Erde nieder. Wie auf Kommando ſchlugen nun alle Wagen oer Verfolger den erſtheſten Feldweg ein— in beſchwerlicher Fahrt ging es durch eine tiefe Hohle— um dort von der am geeignetſt erſcheinenden Stelle in wildem Lauf dem landen⸗ den Ballon entgegenzueilen. Ein ganz ſchlauer Fahrer fuhr kurzerhand ſchnurſtraks auf den Ballon los, um in gewiſſer Entfernung vor ihm zu halten und die reſtliche Strecke zu Fuß zurückzulegen. Trotzdem gelang es ihm aber nicht mehr, den als Sieger aus der Verfolgung hervorgegan⸗ genen Fritz Weitzel, der auch im letzten Jahre den Ballon als Erſter erreichte, um den Erfolg zu bringen, da dieſer Fahrer gewiſſermaßen den Ballon von der entgegengeſetzten Seite aus anfuhr und ziemlich dicht an ihn herankam. Das große Ereignis des Ballonniedergangs und die plötzlich erſchienenen Kraftwagen mit ihren wild auf den Ballon haſtenden Fahrern hatte natürlich die ganze Beuys f⸗ kerung aus der Umgebung auf die Beine gebracht, die damtt wieder einmal einen großen Tag hatte. Der Unterſchied zwiſchen dem Eintreffen der einzelnen Verfolger am Ballon war ſo gering, daß man teilweiſe von recht großem Pech der Fahrer ſprechen konnte. So wuroe Albert Imhoff jr. mit kleinem Zeitunterſchied nur Fünfter. Während ſich nun der Ballon wieder zu froher Fahrt luſtig in die Höhe erhob, zogen die Wagen geſchloſſen nach Dorndürkheim, wo die Fahrer und ihre zahlreichen Beglei⸗ ter bei einem Imbiß das große Ereignis beſprachen. Allerlei Meinungen wurden da laut.„Wenn“ und„Hätte“ und dergleichen Redewendungen gab es da recht zahlreich zu hören, die jedoch an dem Sieg des ſich über ſeinen Erfolg freuenden Herrn Weitzel nichts mehr änderten. Einige Teilnehmer begaben ſich dann direkt auf die Heimfahrt, während andere noch einen Abſtecher üher Alzey und die Nordpfalz machten, um ſich am Abend geſchloſſen im Palaſthatel„Mannheimer Hof“ zur Preisverteilung mit anſchließendem gemütlichen Zuſammenſein zu treffen. Als Sieger aus dem Wettbewerb gingen hervor;: 1. Fritz Weitzel, 2. Dr. A. Haſelmann, 3. Fr. Schneider(Bauon⸗ führer). Wimpelpreisträger wurden: Julius Anſtock, der allein zwei Wimpel eroberte, und Guſtay Prell, der den zuerſt niedergegangenen Wimpel an ſich brachte. Abſchließend kann geſagt werden, daß dieſe erſte ſport⸗ liche Veranſtaltung des Rhein. Automobilelubs ein voller Erfolg war, der alle Teilnehmer in höchſtem Maße he⸗ friedigte. Sch. Winter-Turnier 193031 des Mannheimer Schachklubs Bruno Müller verteidigt ganz überlegen seinen Klub-Meister-Titel Am letzten Dienstag ging das Winterturnier 1930/31 des Mannheimer Schachklubs zu Ende. Die Sieger der 4 Klassen standen zwar schon vorher fest, jedoch waren die einzelnen Kämpfe bis zum Schluß äußerst spannend, da dieselben für die Plazierung maßgebend waren. Die Zahl der Teilnehmer, die in diesem Jahre 29 betrug, zeigt, welch großes Interesse dem Winterturnier von Seiten der Mitglieder des Schachklubs entgegengebracht wurde, Nicht weniger Wie 206 Partien wWwaren nötig, um die Sieger in den einzelnen Klassen zu ermitteln, von denen die beiden Ersten jeweils in die nächst höhere Klasse auf- rücken. Die 1. Klasse War in diesem Jahre infolge Ver- hinderung verschiedener starker Spieler schwächer besetzt, wie gewöhnlich. Trotzdem beweist die überragende Weise, in der Bruno Müller seinen Titel als Klubmeister verteidigt hat, welch ausge zeichnete spielerische Eigenschaften dieser Spieler besitzt. Von den neun ausgetragenen Partien verlor er nicht eine einzige, außerdem errang er mehr als doppelt so viel Punkte wie der Zweitplazierte Hein- rich, der es nur auf 4 Punkte brachte. Die an.4. Stelle stehenden Spieler folgen dicht aufeinander, Was ihre ziemlich ausgeglichene Spielstärke zeigt. G. Heinrich konnte gegen Ochs nur eine Partie von drei gewinnen, schlug aber dafür Dr. Staeble drei- mal, womit er sich den 2. Platz sicherte. Neben den zwei Gewinnpartien gegen Heinrich errang Ochs noch einen Punkt gegen Dr. Staeble und endete da- mit vor diesem, der nur gegen Ochs zwei Spiele gewinnen konnte, Während alle anderen Partien ver- loren gingen. In der 2. Klasse nahmen 7 Spieler teil, von denen sich Tra wWnik als der beste erwies, der nur gegen Glas, Knecht und Hartmann eine Partie ver- lor und sämtliche anderen als Gewinn buchen konnte. Das Turnier wurde, wie auch in der 3. und 4. Klasse als Doppelrunden-Turnier abgewickelt, sodaß jeder gegen ſeden zweimal zu spielen hatte. An 2. Stelle plazierte sich Glas, dem es in der Rückrunde ge- lang, Trawnik die einzige Niederlage beizubringen. Da er aber in der 1. Runde gegen Hartmann, Wolber und Trawynik verloren hatte und in der 2. Runde dennoch die Ueberlegenheit von Knecht anerkennen mußte, kam er nur auf 8 Punkte, dicht gefolgt von Knecht, der um nur 4 Punkt zurückblieb. Wolber, der nach Beendigung der 1. Runde mit 4 Punkten mit an der Spitze gestanden hatte und als einer der Hauptfavoriten galt, versagte später, sodaß er nur noch auf 5% Punkte kam, Womit er immerhin noch den 4. Platz rettete. Als bester Spieler der 3. Klasse erwies sich Morscoh, der von 14 Partien nur die zweitletzte gegen Baus verlor und sonst außer vier Remis mit Bommarius, Dürr, Schott, Rabeneick alles gewapn. Einen halben Punkt zurück folgte Dürr, der sogar eine Partie mehr, als Morsch gewann, nämlich 10, dafür aber auch drei Verlustspiele gegen Rabeneick eine und zwei gegen Morsch auf seinem Verlust- konto hatte. Außerdem spielte er eine Partie mit Bommarius remis, Morsch hatte bereits nach Schluß der 1. Runde mit einem Punkt Vorsprung vor Dürr an der Spitze gelegen und konnte diesen auch in der Schlußrunde behaupten. Zwischen der Spitzen- und Mittelgruppe besteht ein großer Zwischenraum von 3 Punkten. Schott folgt erst mit 7 Punkten an 3. Stelle, während den 4. und 5. Platz Baus und Rabeneick mit 7 Punkten einnehmen. Die am stärksten besetzte Abteilung war die 4. Klasse mit 10 Spielern. Hier war auch der Verlauf am wechselvollsten und der Kampf um die vier ersten Plätze bis zum Schluß offen. Am Ende der Vorrunde lag Dr. van Taack mit 7½ Punkten aus 9 Spielen an der Spitze, gefolgt von Fuchs 7 P. und Heger und Opel 7 P. Im Verlauf der Rück runde änderte sich die Reihenfolge jedoch ziemlich, denn Opel und Heger gelang es, ihre beiden Vorder- leute zu überholen und die ersten Plätze einzu- nehmen. Eine hervorragende Leistung vollbrachte Opel, der in der 2. Runde seine sämtlichen Kon- kurrenten Fuchs, Heger und Dr. van Taack schlug und da er sämtliche Spiele der Rückrunde gewann, sicher den 1. Preis errang. Heger unterlag, wie schon in der 1. Runde nur gegen Opel und Fuchs und kam mit 13% P. an 2 Stelle vor Fuchs 13 P. und Dr. van Taack 12% P. der in der 2. Runde gegen Schluß versagte und sämtliche vier letzten Partien verlor, Die einzige teilnehmende Dame, Frau Pr. van Taack, schlug sich ganz ausgezeichnet und en- dete mit 9 Punkten an 5. Stelle. 1. Klasse(4 Teilnehmer). 1. Bruno Müller 9 P. aus 9 Partien, Klubmeister 1931. 2, G. Hein⸗ rich 4 P. 3. W. Ochs 3 P. 4. Dr. Staeble 2 P. 2. Klasse 0 Teilnehmer). 1. F. Trawnik 9 P. aus 12 Partien. 2. E. Glas 8 P. 3. R. Knecht 7% P. 4. F. Wolber 5 P. 5. K. Hartmann 5 P. 6. H. Schraff 4% P. 7. G. Sturm 2% P. Trawnik u. Glas rücken in die 1. Klasse auf. 3. Klasse(8 Teilnehmer). 1. K. Morsch 11 P. aus 14 Partien 2. E. Dürr 10% P. 3. H. Schott 7% P..½5. L. Baus 7 P. und H. Rabeneick 7 P. .7. Dr. Buchhold 3%., und K. Grohe 5% P. 8. H. Bommarius 3 P. Morsch und Dürr rücken in die 2. Klasse auf. 4. Klasse(10 Teilnehmer). 1. H. Opel 15 P. aus 18 Partien. 2. F. Heger 13% P. 3, W. Fuehs 13 P. 4. Dr. F. van Taack 127 P. 5. Frau Dr. van Taack 9 P. 6. Wey 7 P. 7. K. Pfeiffer 6½ P. 8, L. Egger 5 P. 9. W. Pfeuffer 4% P. 10. L. Joseph 3% P. Opel und Heger rücken in die 3. Klasse auf. Montag, 13. April 1931 HANDELS- νD WIRTSCI der Neuen Mannheimer Zeitung Der Sanierungsl e chluß der Ludwigshafener Walzmühle Ueber das Ergebnis der heutigen Aufſichts ratsſitzung der Ludwigshafener Walzmühle AG. Verluſte „Erhebliche a n wird uns mitgeteilt: Forderungen Beteiligungen im abgelaufenen Geſchäftsjahr, ſowie die Notwendigkeit von weiteren Abbuchungen derungen aus dem Vorjahr, Abſatzrückgang, ſowie beträcht⸗ licher Leerlauf in der Weizenmühle, Frachten nach⸗ teil der l Mühlen gegenüber den Binnenmühlen 5. Zwangsvermahlungs⸗Verorb⸗ nung, haben das Ergebnis des Jahres 1930 ſehr ungünſtig beeinflußt, ſo daß ſich nach gründlichſter Bereinigung der infolge der Bilanz und vorſichtigſter Warenbewertung eine Unterbilanz in Höhe von 615 114.19% Da es ſich überdies im Laufe der Jahre mehr und mehr mit zwingender Deut⸗ daß die Gold u m ſte ſpeziell im Vergleich zu oyptimiſtiſche ergab(i. lichkeit herausſtellte, Jahre 1924 mit 211 anderer Großmühlen, war, die nur durch eine zu hohe Bewertung von Immobilien Maſchinen lichen ineren Reſerven zu ſchaffen, ſieht ſich die Verwaltung veranlaßt, eine Berichtigung der früheren Umſtellung ſtellung und Hurch Einziehung von 400 000 aus dem Beſitze der V. 490 605 exmöglicht Reingewinn). eine wurde, ohne zur die „Stammaktien und 100 900„ Vorzugsaktien Geſellſchaft und Herabſtempe⸗ kung beider Aktiengattungen von je 500 4 auf 300/ der Generalverſammlung in Vorſchlag zu bringen Der hierdurch verfügbare Betrag von 1915 000% ſoll zur Deckung der Unterbilanz, im übrigen zu Abſchreibungen und Rücklagen Verwendung finden. Weiter iſt eine erhebliche Herabſetzung des Vorzugsaktien vorgeſehen.“ Danach iſt anzunehmen, daß die offenen Reſerven von bereits zur Verluſttilgung vorweg gebucht wur⸗ den, ſo daß alſo in Wirklichkeit ſich ein Geſamtverluſt Bei der für die Aktionäre ſowohl herraſchende wie ſchmerzliche Kapitoltenreduktion handelt es ſich alſo um den Einzug von 400 000, von ſeither 4 Mill. von ſeither 600 000 4 VA. und die Herabſtempelung 975 000 von 990 000 Mark StA. ergibt. und von 100 000 dus dem Beſitz der Geſellſchaft beider Aktiengattungen von 500 auf 300. * Konſtituierung des Vorſtandes der Mannheimer Pro⸗ Bei der heutigen Sitzung des Vorſtandes dex Produkten⸗Abteilung wurde zunächſt die Gewinn⸗ und Ver⸗ Jahr 1980 genehmigt und dem Rechner, einſtimmig Entlaſtung erteilt, unermüdliche Tätigkeit ausgeſprochen. Die Wahl des Vorſtands ergab die Wiederwahl von Rudolf Vorſitzender und Rechner und von Ernſt duktenbörſe. luſtrechnung für das Herrn Darmſtädter, der Dank für ſeine Darmſtädter als Nathan als ſtellvertretender Vorſitzender. Mieder 17 vH. Chemiſche Baſel Der Verwaltungsrat der Geſellſchaft für Chemiſche In⸗ Sitzung vom beſchloſſen, der auf den 30. April einzuberuf fenden GV. die Dividende von 17 v. H. duſtrie Ausſchüttung einer in Baſel jahre vorzuſchlagen. O Phönix A. für Bergbau u. Hüttenbetrieb in Düſſel⸗ dorf— 4,5 v. H. Div.(Eig. Dr.) Wie wir erfahren, wurve Sitzung beſchloſſen, der am 2. den o. HV. mit Rückſicht auf die Ermäßigung der Dividende Stahlwerke AG., einnahmequelle des Unternehmens bildet, Dividende von 4,5 gegen 6,5 v. H. O Geſ. f. elektr. Unternehmungen— Lndw. Loewe u. Co. AG., Berlin.— 9(10) v. H. Dividende.(Eig. Dr.) der heutigen AR.⸗Sitzung 7. Mai einzuberufenden o. HV. vidende von 9(10) v. H. auf ein in Umlauf befindliches AK. in der AR. ⸗ der Verein. einer hat in ſeiner von 79 474 400/ vorzuſchlagen. O4(5) v. H. Dividende bei der Wegelin u. Hübener Maſchinenfabrik, Halle/ S. am 13. Mai ſtattfindenden v. HV. die Ausſchüttung einer Dividende von 4 v. H. vor, (Eig. Dr.) die bekanntlich wurde beſchloſſen, nachdem bereits wie 7 97 t. V. Der AR. eine Herabſetzung von 8 auf 5 v. H. erfolgte. * Fahrradhandlung Mohnen iuſolvent. Der Abſatzrück⸗ gang, namentlich im Radiogeſchäft, hat Fahrrad⸗ Mohnen zwecks das gerichtliche zu beantragen. ſehen, u n d Radiohandlung Abwendung des Konkurſes genötigt ge⸗ d Vergleichs verfahren An der Aufſtellung des. wird zur [lung vom Stimmrechts der Mai ſtattfinden⸗ die Haupt⸗ die Verteitung vorz der auf den die Verteilung einer Di⸗ im Vorfahr die Mannheimer Wil hel m Zeit gearbeitet, genommen wird. welche Quote die auf und auf For⸗ Goldum⸗ erforder⸗ an ſowie 10. April B im Vor⸗ uſchlagen. In ſchlägt ger B April, aus. gaben. Kurſe, ſpäter Schuckert ten 6 v. H. zeigte war Mill. zog auf ca. 5 v. H. einem der erſten großen O Ph. Holzmann AG., H.(Eig. Bilanz für 1930 weiſt nach 1 390 881(1 64 bungen 8. eingewinm von 1909 22 V geſchlagen, 9 ie 20 Mill. 15 ieder 8 v. Dividende Der In der zogen. 8 U neuen Börſe ſti ll. gaben 156% zurück Dr Die 8 am„. Teil von Frankfurt a. M.— Wieder 8 AR.⸗Sitzung vorgelegte 5 Abſchrei⸗ 25(1 907 630) 4 Mai wird, wie angekündigt, vor⸗ dividendenberechtigte StA. n der und auf die 90 000 ee dem M VA. der vom Gläubigerſchutz Mannheim vor⸗ Es läßt ſich darum noch nicht Gläubigerverſommlung am 16. Wunſch von einigen Großgläubigern nach Frankfurt in das Hotel Prinz Heinrich einberufen wird, in Vorſchlag gebracht werden kann. hängt zu Das Ausmaß der Quote Entgegenkommen der Großgläubiger ab, von denen ſich die Firma Adam Opel bereits zu einem ins Gewicht fallenden Nachlaß vorerſt be⸗ reit erklärt haben ſoll. 2 wieder 6 v. H. ſagen, Grün& Vilfinger AG. Mannheim Wieder 15 v. H. Dividende Der Vorſtand legte der AR. ⸗ Geſchäftsbericht und den Johresabſchluß für 1930 vor. Nach dieſem ergibt ſich nach Abzug der Steuern von zuſammen 1485 ſowie Abſchreibungen von 526 gewinn von 1375699(1 381 656) und der GV. anteiles von Dr.) zuſchlagen. Mealiſationen am Effektenmarkt Schluß wieder Maunheim ſchwächer und ohne Woche blieb das t Die K urſe der führenden Induſtriewerte überwiegend leicht noch. 5„Waldhof gaben auf 111 nach. geboten waren BBE und Süsdd. Zucker. Deutſche Linoleum, die auf 102 anzogen. Bankaktien waren fͤſt durchweg befeſtigt, vor allem Von ſicherung geſucht zog Altbeſitz des Material. Reiches auf 5994 an. Geſchäft an Farben Dedibank, die auf Verſicherungsaktien blieben Mannh. Ver⸗ Rentenmarkt Am Frankfurt ruhig und matter Die Börſe die aber niedriger. laufe Geldmarkt iſt der Satz für verändert. Berlin nicht einheitlich, eher ſchwächer Vormittags freundlicheres Bild, doch brachte im ei hierzu der offizielle Emttäuſchung. von einigen e in denen das Geſchäft lebhafter sverbeſſerungen zeichnen waren, wies ein großer Teil der Notierungen A b⸗ ſchwächungen von—2 v. H. und auch die Provinzkundſchaft ſchritt in Werten, die in den letzten Tagen ſtärker favoriſiert waren, zu Reali⸗ Anregende Momente waren kaum vorhanden. Geſchäft in Deutſche Linoleum, Notiz und einem Umſatz von ca. Man ſprach von einer Dividende Abſchreibungen von ca. Auch Karſtadt blieben gefragter. Zu Aceumulatoren, Nach die eginn und ſationen. Sehr lebhaft war das mit einer plus⸗plus 6% v. von 5 v. H. zer Franken. ſind noch lich feſt lagen. ziehen, ſehr ruhig. Am zunächſt meiſt ſehr eine Kurs Ausländer Reichsſchuldbuchforderungen 424—674 an, kam Das Geſchäft war mal keine anregenden Momente vorlagen. zuſtande meiſt ſchwächer. (Dividendengerücht von bank, Junghans und Wayß u. Deutſche Linoleum, höher notierten. neue gewiſſe H. onzogen. und die heute gegen die war es die aus kleine ruhigem Vorbörſe war Dendenz etwas feſter haben an Intereſſe verloren. dis konten Märkten efeſti gung, ihren Leicht wieder ein bis Bergmann, ganz bei ſehr Schluß kamen, 11 zu auf. behauptet, ruhig. Ausgang eröffnete zu Beginn der neuen Woche in ruhiger und zum Teil in ſchwäch nachdem noch an der worden waren. lagen gebeſſert .), 35 v. H. 12 Mill. konnten neuer Beteiligung des Zucker⸗Werte Das Geſchäft in Privat⸗ übrigen leichten Markt der An den einer vom 31¹ gingen auf Niedriger an⸗ Feſter dagegen erer Haltung, Vorbörſe recht feſte Kurſe genannt Trotzdem wieder einige Kaufordres vor⸗ gelegen haben, neigte die Spekulation eher zu A b⸗ außerordentlich gering, zu⸗ Die wenigen uneinheitlich, eröffneten Kommerz⸗ Freytag. Recht feſt tendier⸗ unbekannten Gründen Am Anleihemarkt lagen Schutz⸗ gebietsanleihe auf die abgewieſene Klage weiterhin 7 v. H. Bei ruhigem Geſchäft ergaben ſich im Ver⸗ Kursrückgänge. Tagesgeld mit 4 v. H. un⸗ verke Abgeſehen zu Die Spekulotion S erwähnen Eiſenbahnverkehrs⸗ mittel, Feldmühle und von Montanen Buderus, die ziem⸗ Deutſche Anleihen zeigten leicht an⸗ uneinheitliche Tendenz. Pfandbriefmarkt Der Geldmarkt zeigte in Anbetracht des bevorſtehenden Medio etwas ſteifere Verfaſſung, Tagesgeld Monatsgeld—7 v.., Im Verlau se gingen die Kurſe, nachdem die Orders erledigt woren, allgemein 615. zu%, ger, Spenſka und Dt. Montane konnten Warenwechſel bei Ber⸗ Linoleum bis 2½ zurück, einzelne 1 ſich leicht erholen. Kaſſamarkt Publikums der 117 Aut her ver⸗ die 120 wei⸗ Der AR. 9. Mai ſtattfindenden HV leicht befeſtigt Kunſtſeideaktien erhöhungsabſichten von 50 Pfg. pro Kilogramm ſtimulierten. Deviſen gegen Reichsmark blieben ziemlich unverändert, der Dollar notierte.2005. päiſchen Valuten lag Holland ſehr feſt, 40.13 nach 40.12, Schweiz ebenfalls geſucht, ſchwächer.8587 nach.8590, 391, alles Newyorker Uſance. ergebnis ſchwächer, gegen London 45.75 nach 44.90. Swap⸗ ſäbe Dollar gegen Reichsmark niedriger, auf einen Monat 25 nach 27% 90 Stellen. nahm, Stellen wieder O Jul. Berger AG.— Wieder 20 v. H. Dividende. der Julius Berger AG. beſchloß, nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen eine Dividende von wieder 20 v. H. vor⸗ 281 15 v. H. dem an 19.20% und auf drei Gerüchte nach Paris gebeſſert, Spanien auf das Wahl⸗ zitzung am Samstag den allgemeinen . 185 (600 632)/ 1. Es wurde beſchloſſen, am 9. Mai die Ausſchüttung eines Gewinn⸗ vorzuſchlagen. Abgaben der Spekulation und des Publikums/ Kleinſtes Geſchäft Kaſſamarkt aber etwas feſter Von Befeſtigter Produktenmarkt Zurückhaltendem Angebot ſtand vereinzelte Nachfrage der Mühlen gegenüber/ Hafer Berliner Produktenbörſe v. 13. April.(Eig. Dr.) Infolge der Abnahme der erſthändigen Beſtände bleibt die Landwirtſchaft mit tend, ſo da feſtere Veranlagung zeigte. beſſere Nachfrage der Mühlen, insbeſondere für Roggen, und die Gebote lauteten für Brotgetreide et wa 1 Auf dieſem Preisniveau kamen allerdings nur geringe Umſätze zuſtande, weil die höher als Forderungen Lieferungsmarkte während Roggen 1 bis 1½ mehl lag bei unveränderten Mühlenofferten ruhig, Rog⸗ genmehl war, wie in den letzten Tagen, etwas beſſer ge⸗ heute dürfte zum erſten Male fragt und wieder 70proz. 25 Pfg. ß die am Wochenſchluß teilweiſe teurer; Ausmahlung Veranlagung zeigte der Hafer markt, preiſe ſetzten unter lebhaften Deckungen bis 37 höher ſehr feſt Angebot s. erſte Produktenbörſe über 19.2594, 391/16 nach 10,75; Erdnußkuchen 14; Sojaſchrot 15 Trolckenſchnitzel 7: Grünkern 5060 Weizenmehl ſüdd. 44; izenbrotmehl ſüdd. 905 Roggenmehl 60proz. 28— 31,50; Weisen uten 1975 Weizenkle ie 11,50; Roggenkleie 12. S Frankfurter Produkten börſe vom 13. April.(Eig. Dr.) Weizen 307; Roggen 215; Sommergerſte für Brau⸗ Unkoſten zwecke 235—240; Hafer(inl.) 197,50 200; eizenmehl ſüdd. 56 660), Spezial 0 43, 5044 507 dto. niederrhein. 044; Roggen⸗ Roggenkleie 12,75; Erbſen Weizen⸗ und Roggen⸗ 2,80; Treber Tendenz feſter. April ein Rein⸗ mehl 29,50—31; Weizenkleie 12 26—31 Linſen 27—65; Heu find d. 67 ſtroh drahtgepr. 2,90; dto. gebündelt getrocknet 1610,50; alles für die 100 Kg. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 13. Anfang: Weizen lin Hfl. p. 100§ Maj; 5,22%; Sept. Nov. 5 Mais(in 3 2000 Kg.) Mai 9394; Juli 87½; Sept. 87% Nov. * Liverpooler Getreidekurſe vom 13. April. 0 8 Anfang: Weigen(100 Ib.) Tendenz feſt; Mai 4,875 (4,3%); Juli 4,5%(4,5) Okt. 4,7%(47). Mitte: feſt; Mai 4,4½; Juli 4,5%; Okt. 4,776; Mehl unv. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 13. April.(Eig. Dr.) März 8,25 B 8,20 G; April 7,10 B 7 G Mai 7,10 B 705 G; Aug. 7,60 B 7,55 G; Okt. 7,75 B 7,70 G; Nov. 7,90 B 7,80 G; Dez. 8 B 7,95 G3 Tendenz ruhig.— Ge⸗ mahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26,40—26,70; April 26,70; Mai 26,85; Tendenz ſtetig. Wetter: Regen. * Bremer Baumwolle vom 13. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 11,46.. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 13. April. 5 Juli p. Laſt 88. (Eig. Dr.) (Eig. der am Preis⸗ Amerik. Univ. Stand. Middl. A 8 Mai 5 den euro⸗ 56364; Okt. 57273; Dez. 58 81; Jan.(32) 584—85; T ö import 600; Tendenz ruhig.— Mitte: Mai 555; Lon 569; Okt. 578, Dez. 581; Jan.(32) 585; März(32) 393: London] Mai(32) 600; Juli(32) 606; Okt.(82) 611; Loco 566, Tendenz ruhig. Mannheimer Großviehmarkt Preis für 50 ke Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 4814 Stück Amtliche Preisnotierungen vom 14. April 1931 85 nach „.—9 52 11 15 St] Kühe. 280 St.] Kälber 744 St. Schweine 3002 St 48—5⁰ a) Mt. 38—40 a) Mk.—). Ml.— 55„ 40—42 55950 92—55 b)„ 1468 bj.„ 43—45 ).„ 404% c, 27 d 80%.„ 445 0: f. ie, eee e e Bullen. 190 St. Fürſen„343 St. e) 44—50 3 2 J. Me. 40—4 2) Mt. 4551 Schafe. 2 St. 98 . 4 00 b 10 de 106 St 0 34—50 re 55— St.). 8 rbeitsp 8 e 9 550 0 9 Mk. 809—1800 ehr zu dieſer Woche Vereinzelt zeigte ſich Bei langſam 9 5 A uf 1 i e b eröffnete der heutige Mannheimer Großviehmarkt in ſtiller Haltung. Das Ge⸗ ſchäft war ruhig bei gleichbleibenden Preiſen. Es waren aufgetrieben: 170 Ochſen, 119 Bi ullen, 280 Kühe uno 343 Rinder, zuſammen 912 Tiere. Höchſtnotis für Ochſen 50 Pfg., für Rinder 51 Pfg. Der Markt wurde langſam geräumt. Am Kälbermarkt betrug das Angebot 744 Tiere. Auch hier war das Geſchäft ſehr langſam. Die Händler konnten nur durch Nachgeben in den Preiſen zum Verkauf kommen. Der Abſchlag macht—6 Pfg. gegenüver rückhal⸗ b tlich erhöht waren. Am 4 5 1 13 5 behauptet, der Vorwoche aus. Höchſtnotiz 68 Pfg. bei langſamer Räu⸗ „ feſter eröffnete. Weizen⸗ mung des Marktes. Am Schweinemarkt lagen 3002 notiert werden. die Lieferungs⸗ Tiere in den Buchten. Da bei den Metzgern das Wurſt⸗ geſchäft ſehr vernachläſſigt iſt, war die Nachfrage ſehr mäßig. Die Preiſe gingen um—6 Pfg. gegenüber der Vorwoche weiter zurück. Höchſtnotiz 47 Pfg. Der Markt wurde lang⸗ ſam geräumt. Berliner Mefallbörse vom 13. Avril 1931 Sehr feſte ein, auch für prompte Ware mußten, infolge des minimalen reren, 5 f Offertenmaterials, höhere Preiſe bewilligt werden. Ger ſte 5 9 Britt 9 0 9 55 Brie G10 be Brief] 5 lag ruhig aber weiter feſt. 5 9 8 8 5 Januar. 25,25 Amtlich notiert wurden: Weizen ſtetig 289—91; Mai bre 26,75 304,50—4; Juli 300,50—300 Br.; Okt. 254,50; Roggen feſter] März 26,75 190.923 Mai 203—2 047 503,75; Julli 200,50; Okt. 189,50; Agri 24. Gerſte feſt, Braugerſte 28647: Futter⸗ und Induſtriegerſte Mai 225 21835 Zafer 17377; Mal 18887, Juli 198,598; Ort. Ju 440 179,50 Weizenme 7540,50, Roggenmehl ruh. August 5 24.75 —28 oggenn ehl ruh. 0 60proz. 27,50[ Sept. 24.75 eizenkleie 35 atter 1313,25; Roggenkleie ſtet.] Oktober. 25,25 1 Viktoriaerbſen 2 Kleine Speiſeerbſen 23 Nov. 25.50 bie 27; Futtererbſen 19. Peluſchken 2530; Acker⸗ Dezemb. 25 70 bohnen 19—21; Wicken Lupinen, blaue 13,50 bis Elektrolytkupfer prompt. 95,25 Alen Regulus 51,— /89.— 15,50; Lupinen, gelbe 22—26, Seradella, neue 66—70 Raps⸗ Orig. Hüttenaluminſum 170,— Silber in 5 Kg.. 50 728 99 uchen 9,80— 10,20; Leinkuchen 14,4060; Trockenſchnitzel 7,70 Sitten en e 855 Find 155 8 5 2,8 55—.— bis 8; Sojgextractionsſchrot 14. 30133 Kartoffelflocken 45 Rein Nickel, 98/99 vH. 350.—[ Preiſe ohne Edelmetalle) pro 100 29 bis 18, 50; Speiſekartoffeln, weiße 1,601, 90; dto., rote 190 5. bis 2,20; dio. gelbfleiſch. 2,703, 10; Fabrikkartoffeln in Tendenz: Kupfer feſter, Blei befeſtigt, Zinn ſchwächer, Pfg. 8,509; allg. Tendenz feſter. Zink. 1 3 — 5 ondoner Mae rse vom Abr Mannheimer Produktenbörſe vom 13. April(Eigen⸗ Metalle in C pro To. Silber Unze 6(137/170 fein tand, Platin Unze 2 bericht). Der heutige Produktenmarkt verkehrte in etwas 9 2 9 Standard 44,15] Zinn, Standart 115,1] Aluminium 85.— ſeſterer Haltung für Brotgetreide und Futtermittel. 2 Monate 5 5 15 Salt e e e 29 Weizenmehl war unverändert, Roggenmehl lag hingegen Settl. Preis 44,15 e 11965 10 ber 8 feſter. Angeboten wurden in„für 100 Kilo netto waggon⸗ b Straits 118,0 Wolframerz 12.25 frei Mannheim: 1 Weizen. 3638; inl. Weizen 31,50; krong ſbeets 77. Blei, ausländ. 13, Nickel 175.0 inl. Roggen 21— 21,50; inl. Hafer 19—20, inl. Braugerſte El'wirebars 47 inf gewöhnlich 11.25 Welßoſech 15.15 24—25; Futtergerſte 21—22 27 Malz 44 227 Biertreber 10,50 bis 4 Tendenz: Kupfer, Blei und Zink feſt, Zinn willig. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeituns Mannheimer EStfentenbörse 82% Bad. St.-. 21 15 1% Bab Kom. Gd 100 hafen Stadt 15 Mhm. 5 8%„ Gold 8% Farben d. 28 Dadiſche Bank 797 Hypoth. 0 5 Popoth. Bk. D. Bant u. Disc. ichbaum gudwigsh. A. Br. 5. Preßhefe Schwartz Stor Eichbaum Werger Bad. Aſſeturanz Tontinent. Verf Mannh. Perſich. 105 0 105.0 134.0 185 0 140.0 140,0 1160 118.0 105.0 8 111 0 111.0 ch. 101.0 101.0 110.0 110.0 26 50 26 5⁰ .⸗G. f. Seilind. Brown, Boveri Daimler⸗Ben, Deutſche incl. Enzinger Unſon .8 4 8 r 5 1%„ norr Konſerven Braun Mannh. Wummt Pfälz. Mühlenw. Portl. gem. Heid. Rheinmühlenw. Verein drſch. Oelf. Wayß ck Freyta Zellſtoff Walbho Frankfurter Börse Festverzinsliche werte 2. Relch an) Ablbſungſch. D. Werd. Geld D.—. 5 2 % Schug. 14 % Ludwigsh. 20 10% Mm. Gd. 25 D 5 8 27 8% Grkr. Mh. 28 8% Preuß. Kali 5% Preuß. Rogg. % Süd. feſti 90% Grkr. M. abg. % Rh.⸗M.⸗Don. 1% Bad. Rom. Gd. 2% Pfälzer 28-9 % Ryo. Hop. 2d. 28 6%% Rhein. Sig. 4%% Pfälz. ig. 94 4%% Südbo Lig 93. 4%% meitning- 8 4% 9% Pr. Z. B. Lig 8 Bank- Aktien Allg. D. Crebitb. Babiſche Bank armer Bankver. Bayr. Hop. u. Wb. om. u. Privstd. —.— 100.8 1 84.75 64,35 59.30 59.50 3 .50.60 2˙⁰ **„ 14.30 .01 75.— 75.— 88,50 88,80 99.75 100,0 89,75 85.50 96.2 25—.— 140 147.⁰ 1840 188.0 1225 122.5 Sarmſt. u. Nat. Deutſche disconte D Effekten Bank D. Hyp. u. Wechſ. D. Ueberſes⸗Bank Dresdner Bank rankf. Bank Irkfrt Hyp.⸗Bk. Nürnberg. Verein Oeſt. Cred.⸗Anſt. Pfälz. Hyp.⸗Br Reſchsdantk Nein Creditbk. Rhein. Hyp.⸗Bk. Südd. Boden ⸗G. Südd. Disconto Wiener Bankver. Württ. Notenbk Allianz rankf. h ud. Ber Nanu Verſ. 4 Feideld. Straßd. Nordd. Lloyd Oeſter.-U. St, U. Eſchweil. Bergw Gelſenk. Bergw. Jlſe gb St. A. Kalt Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln Klöckner Mannesm. Röhr. KRarlsr. Näh. Haid. C. H. R Ab. Elektr. KG. 5 Südd. Zucker 1 1 1 18, 18.— 18, 35.— 84. 97.— 102.0 2 1155..156.5 100,0 100.0 115,0 115,0 27.— 27.— 162.0 162.0 87.— 37.— 150,0 149,5 115,2 116,7 94.30 94.50 171.7 9 80,— 116.7 27.— .50 129,0 129.0 218,0 0 29,5 26 50 26 50 Transport-Aktlen 78.— 76,50 25.—.25.— 77.25 77.85 Montan-Aktien 210,0 210, 80 85.1 — 20ʃ0. 3 269,0 265,0 181.5 2 N —.— 82.50 0 5 0 0 Otapt⸗ Minen Phöniz Bergbau ſheinſtahl Salzw. Hellbr⸗ 0 Tellus Bergbau BfN u. Laurahütte Ber. Stahlwerke 8 K. St. wen München Schöfferh. Bind Schwartz Stor Werger Adler Klee A. E. G. St.⸗A. Aſchaff. Buntp. Bd. Maſch. Durl. Brem.⸗Beſig. Oel Brown Boveri Cement Heidelbg. „ ktarſtadt Chade 0 Chamotte Anuw. g Chemiſche Albert— Ch. Brockhues Daimler Be Dt. Atlant.⸗T. D. Gold- u. S. Anſt. Dt. Linoleum Dt. Verlag Dresd. Schnellpr. Dilſſel. Rat. Dürr Dyckerh.& Widm. Etſen Katlſerst. Emag Frankf. Eßlinger Maſch. Ettling, Spinn aber& Schleich. . e Pirm. J. G Farben 6% Bonds 28 Feinmech. Jetter Felt. Guilleaume Ferf. Jg. Gas Frkf. Pok.& Wit. Goldſchmidt Ty. Grün& Bilfinger ald& Neu Hanpperk Füſſen Hilpert Armatur. Hirſch Kupf. u. M. e u. Tiefbau 82150 Phil. olzverkohl.⸗Id .— Erlangen unghans St. A. Ramm. Katſersl. Karſtadt Rudd. Klein, Sch.& Beck Rnork, Heilbr. Enzinger Union 73, 8 38.— 33.— 67.— 65, 183,0 183,0 41.—41.— —.— 89.75 69,50 60,50 industrie- Aktien —.— 124.0 180,0 180,0 196,0 196.5 11000 1100 115 0 118.5 9 125.0 125.0 45,50 0 57 75 89. 50 8 82.— 32,50 102.0 1050 138.0 138.7 97.— 100.0 132.0 182 0 157.5 1805 5 104.0 103,7 50.— 50.— 95.— 94,75 119.0 119.0 „„ 55,75 56.— 39.— Gritzner M. Durl.—.— 178.0 181.0 118 0 1190 80.75 79.50 101% 102,0 „ 8 31.75 31,50 55.——.— —.— 86.75 100.9 100.0 1620 1620 1¹ Konſerven Braun— 215 ſtraus& Co. Vock 65.50 65.— Lechwerfʒte Zudwigsh, Walz.—. 8 0 Mainkraftwerke 73.59. Metallg. Frankf. 78. 79.— Mez Söhne 75,35 75,85 Miag, Mühld. 2 é Moenus St.⸗A“—.— 26.50 Motoren Deuß 55.— Motor Oberurſe!—.— Bf. Nüähm Rauf. 98.95 Rein. Gebh& Sch. Roeder, Gebr. D. 66.— 66.— Rülgerswerke 61,90 60,90 Schnellpr. Frktzt. 22,50 23,50 Schramm Lackf. 55.— 35, Schuckert, Nrbg. 145,7 145,7 hf. Berneis Salt Wolff Sübd. Zucker Trient. Beſigheim Ber. Chem. Ber. deutſch. 5 Bergt. Jute Ver. Ultramarin Ber. Zellſt. Berl. 44 Vogtl. Maſch. St. Volg t& Häffner Bolth. Seil. u. K. W& Fr B. Weiß Bellgoff Aſchffbs „ Memel 8 Waldhof Ufa(Freiverk.). Raſtatter Wagg. 212.8 111. 0 N 20.— 20, Terminnotierungen Senluß) Allg. Dt. Credit Bank f Brauind. Barmer VBankvee Bayr Hyp. u. W. Berl. Handelsges. Commerzbank Darmſt. u. Nat. Deutſche Disconto Dresdner Bank A ⸗G. für Verkehr Di Reichdb. Vorz. Hapag Nordd. Loyd An Allg. Elektr.⸗Geſ. Bemberg Bergmaun Buderus Eiſen Cement Heidelbg. Compan Hiſp.. Contin. Gummi Daimler Be Deutſche Erdöl Dt. Gold u. Silber Dit. Linoleum Licht ul Kraft Elektr. Lieferung J Farben elten& Guill. elfenk Bergwk. Gesfürel Goldſchmidt 98,75 96.75 130,0 130,0 118.7 114.0 134,0 133,5 132,5 191.0 1225 122.7 151,5 150,0 115,7 116,7 115,2 116.7 72,50 72,75 84,85 94,65 26.58 76.50 77.15 77.50 94,25 95.50 118.7 118,0 108,7 110,0 —.— 298 2 1360 11,0 141.0 141.0 159,2 156,5 56,15 56.25 Harpen. Bergbau Bh Holzmann lle Bergbau ali Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln R. Karſtadt Klöcknerwerke vahmeyer& C, Mannesmann Ala. etallg eſellſch. Mag Mattel de Moniecatin: Oberdedarf Otavi Minen Phöniz Bergbau Mh. Braunkohlen Rh. Elek.(Rheag) Rh. Stahlwerke Riebeck Montan Rütgerswerke Schuckert 79,50 79,25 176.5 174.0 270.0 270.0 1810 179.5 63,50 68.25 2 135,0 134.5 93.— 82.50 38.— 37.50 90 85.— 188.5 186,5 126.0 126,0 90,50 89,50 2 62.— 62,50 146.2 147.2 Siemens K Halske 180,7 188.0 Südd. Zucker Svenska Tändſt. Ber, Glanzſtoff Ber Stahlwerke Nagel Aſchaff. Uſtoff Waldhof Berliner Börse Festverzinsliche Werte 3 % Reichsanl. E Bic Ablöfgſch.! ohne Ablöſgrech 88% Bab. Kohl 8% Grkr. Mh. K. 5% Prß. Kalianl, 85.10 59.50 .80 5% Roggenwert. 5% Roggenrenth 85 Landſch. Rog 5% Mexikaner. 7% dada 47% olbrente. tonn. Rente.15 4½%„ Silb.-R..50 4%%„ Pap.-N..— 189 5 264,0 262.0 88, 112.5 1120 2 272 8 .80 7,40 .80 13,— 88,15 2. 888 S .40 1 a e 88 3 4% Türk. Ad. Ant. 95„Bagd.. 4000 untf. Anl. 40%, 29 1911 400-Fr.-Log 4½% Ung. Str. 18 4—.——⁹ 3 4% Ung. Goldr. 4% Kronent. 4½% Anat. Ser. 4½% AnatSer. II 45— 16 211 5% Leh Mat Mail. Schantungbahn AB f. Verkehrw. Allg. Lok. u. Str. dd. Eiſenbahn Oeſt. St.⸗Eiſend. Canada Abliefer. Pr. F nung „Südamerika anſa Diſchiff ordd. Lloyd Verein Elbeſchiff, Bank-Aklien Bank f. el. Werte Bank f. Brauere. Barmer Bankver Berl. Handelsges. Com. u. Priptbk. Darmſt. u..-B. Deutſche disconte Diſch. Ueberſee Bk. Dresdner Bank, Meiningerhypbk. Deſterr. Ereditbk. Reichsbank Rhein ECreditdk. Süddeutſch. Dise. Frankf. Allgem. Aetumulatoren Adlerwerke Alexanderwerk Alfeld Deligſen Allg. Elektr.⸗G. Alſen Portl. eg. Ammendorf Pap. Anhalt. Kohlenw Aſchaffbg. Zellſt. Augsb. N Maſch. Baſt Nürnberg Bayer. Celluloid Bayr. Spiegelglaß „P. Bemberg ergmann Elekt Berlin Gubener Berl. Karls. Ind Berliner Maſchb Braunk. u. Brikett . Oelf Bremer Vulkan Baltimore Ohio 72 Aktien und Auslandsenleihen in Prozenten bei Stücke-Notierungen in Mark je Stück 100.80 .50 .15.20 15,10 15.25 Transport-Aktien 72.25 72.75 140.5 1378 22.50 22.50 76.18 75.15 121.0 5 8 Ii. 65 95 85 116 0 117.0 130,7 129.0 113.7 114,0 1310 130,5 122.5 128.0 150,5 150,5 Dt. Aſiatiſche Bk. 40. 03 115,2 116,0 87.— 84.25 115,8 116,5 170,7 189,0 . 274.0 273,2 Industrie-Akctien 187.0 140,0 117.8 117.2 117.0 118.0 97.— 100,0 59.— 57.50 88,50 87.25 69.— 69,75 Balke Maſchinen 858 171.0 171.0 34.25 34,50 104,7 106,0 98— 101.0 183.0 182.0 59.— 51,25 53,85 52,50 130.0 130.0 46.25 50.— 81,50 81 50 Bremer Wolle Chem. Chem. Albert Concord. Spinn Deſſauer Gas Dtſch.⸗Atlant⸗T. Deutſche Erdöl. Diſch. Gußſtahl. Deutſche Kabelw. Dtſche. Steinzeug Deutſche Wollw. Deutſche Linol. Emaille Ullrich Enzinger Werke. EſſenerSteinkohl. Fader Gleiſtift Farbenind. A. G. elten& Guill. R. Friſter Geiling& Co. Gelſenk. Genſchow& Co. Goldſchmidt. Th. Gritzner Maſch. pacet garni bg.⸗Wien Gum. Harkort Ste Br. Heilmann Imm. Hülpert Maſch Hirſch Kupfer Chem. Brockhues Conti Caoutſch Daimler Motoren 33,85 84, Deutſch. Eiſenhdl. 97,— 100,5 Dt. Schußzgeb. 2 1 8 Eſchw. Bergwert Fahlb., Liſt& Co. 5 Feldmühle papier eee ins. 1 Text Gehe& Co. Bergwk. 88 Germ. Portld.⸗Z. 82.50 Gerresheim. Glas Gel. f. elektr. Unt. 1 Goedhardt Gebr. Guano-Werke. Greppiner Werke Gebr. Großmann Grün& Bilfinger Gruſchwitz Textil Halleſche Maſch. dammerſ Spinn. Hann. M. Egeſt. Parpener Berg. Hedwigshütte 2 Hindrich s e. 11. 138. 137,0 135.0 Brown, Bov.& G. 73.— 70.50 Buderus Eiſenm. Charlott. Waſſer Chem. 5 8 Iſenk. 57,25 57,50 92.— 91,75 57,50 58,50 51.— 53,50 32,75 32,75 34.25 84.— 49.50 46.— 118,5 121,0 148.8 141.0 105.0 106.0 85.— 88,65 50,48 50.25 119.0 118.7 44.25 44,85 5„ F. Dippe Maſchin. 8 Dresd. Schnellpr. 47,.— 47,50 Dürener Metall 123,7 123,7 Dürkoppwerke.—— Duſſeld. Siſenhöl. 39,25 39.50 Dynamit Truſt 78,75 77.— Elektr. Sieferu 1410 141.8 Elktr. Licht u. 138,7 138,1 Elsbach& Co.. 14, 8 70.— 69.50 21000 2100 34.— 35.— 157.9 157¼0 1370 1365 98,— 85,25 1015—.— 97.— 87.— 5 88 25 18,50 — 86.. 60,50 59,25 „ 80,50 79.— 134.6 134.0 1410 145,5 277.0 175 50.25 51.50 79,75 78.75 80,25 80,50 23.85 28.15 66.50 97— 8 5 „ 18. 165.2 5 148,0 179,2 11. Schudert& Sa 1259 Schuckert& Co. 145 Schultbeis. 179.6 Segall Strumpf 13.50 Siemens& Halske 189.5 Sinner.⸗B. 100.0 Stoehr Kammg. 103,5 Stoewer Rähm.—.——.— Stolberger Zinkh. 52,.— Südd. Immobil. 25.25 Zucker 134,5 Teleph. Berliner—.— Thörl's ver. Oele 58.75 Tietz, Leonhard 122.9 Trons⸗Radio 123,5 11, 13 Htrſchderg Leder 89.25 98.25 Soden Eiſen. 75.— 73.25 ohenlohe-Werke Phil. Holzmann Horch& Cie. 11 138. nulkat 161,0 1859 Weſtf. Weſt. Nen„ e Wieſag-Lement' 45.— 400 Wiesloch Tonw.—.—. Wiſſener Metall 89,.— 79.— Wittener Gußft⸗ 34,28 34.25 Wolff, RM.. ſtoff Verein„ 44.— 0 Waldhoß 112.0 1113 tſch⸗Oſtafrika 63,50 65,5 Neu⸗Gulnen. 309,0 3040 Otavi Minen„„ 32,90 3440 Freiverkehts-Kurse ersb. abk..25 1,5 n.85—.05 Deutſche Betrsl, 68.50 72.— Held burg Benz— 1 102.5 103,0 14.25 14, 200.2 199.5 112˙0 112.0 32,75 81,75 35.25 34.50 1775 178.0 68.75 65.50 75.25 75,25 18500 1845 80.— 80.— 26.18 26.— 82.65 34.— 80,15 80,75 65 80 85,50 88.75 88.50 85.50 55,50 135,5 135.5 lſe Bergbau „ Jüdel& Co. Gebr. Junghans ahla Porzellan allwf⸗ Aſchersl. Sanfte—— Klöcknerwerke C. H. Knorr Rollmar& Jourd. Rölſch Wa 5. Gebr. Körtin Rötitzer Kunſtled. Rrauß& Cie., Lok. ſtronprinz Met. ſeyffhäuſer Hütte 62.75 17.50 39,75 114.0 118.5 71.50 28. 62,90 Barziner Papier N 5 2 Irkf. Gummt 0 hem. Charl. B. ODtſch. Nickelw. D. Glanzſt. Elbf. B. Harz. Portl. B. Schühf. B.& Ber. Stahlwerke. 8 Ber. Ultramarin. Bogel Telegraph. Bogtländ. Maſch. Boigt& Haeffner—.— Wanderer Werke Lahmeger& Co. Daurahütte Linde's Eismaſch. Carl Lindſtröm e—.— 50.— dewe& 5 T. Lorenz Zukau& Ste 1 Züdenſcheid Magtrus.⸗G. Mannesmann. Mansfelder Akt. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch.Buckau⸗W. Maximil⸗ Hütte Mech. Web. Lind. Zittau Merkut Wollw. Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mix& Geneſt Motoren Deuz Mühlheim Berg,. Adler Kall.... Diamond 3,75 950 Hochfrequenz 167.0 1600 Krügershall„ Ronnenberg Sichel E Go.. Sloman Salpeteß 70 225 Südſee Phosphat— Afa⸗Film. 8, 65 Brown Boveri. Terminnotierungen(Schluß 96,85 98.85 Goldſchoildt 56,— 5805 1800 1205 Harden B 08an 80.— 98 113.8 114.5 Hoeſch Eis. u. St. 1285 10 b. Holzmann 102. 100 „. otelbetriebsgeſ. 5 11 1302 Jie Seraban 2022 9088 1280 122.5 Tall Aschersleben 17 118 Darmſt. u Nat. 150,8 150,7] K. Karſtadt 64,50 Deutſche Bisconis 116,5 116,7 Klöckner Werke. 7 Dresdner B... 115,7 110,2 Köln-Neueſſen 8. .⸗G für Nerkez 78,50 73.50 Mannesmanngts Aug. Lokalb.. 1405 139,0] Mansfelben. 38,— 3950 Dt. Reichsb. 83. 94.75 94.30 Metallbant. apag 76,50 75,65 Mitteldiſch. St 2 128„Südam. 8 8 39.— 138.0 1200 1150 116, 131.0 181.5 65.09 67.50 36.50 37.25 117.2 118.0 Alg. Dt. Credtt Bank f. Brauind. Barmer Bankver. Bayr. Hyp u. W. Bayr. Vereinsbk. Berl. Handelsgeſ. 110.0 1100 Comm. ⸗ u. Priv. 91.— 92.50 Nat. Automobile Niederlauſ. Kohle Nordd. Wollkäm. Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. 84,.— 83. Orenſt.& Koppel Oſtwerke 120.0 121.0 70.25 70.85 . 122.5 Rordd. Wolle anſa Dampf.. 95.85—,— Oberbedarf Nordd Loyd aue len. 9. lektr.-Gef. Bayr. Motorenm. „ e Bergmannckle Buderus Eiſenm 57.50 58.25 Charlottb. Waſſer 92,50 91,75 Zomp. Hiſpano—,— 301,5 Font. Cäutſchone 121.0 122,0 Dai mler⸗Benz 34,75 34.95 Deſſauer Gas. 143,8 140.6 Deutſche Erdöt. 85,35 82.15 Dt. Linoleummk. 98,.— 102,0 Dynamit A. Nobes———.— Elektrizitäts⸗Vief 140,5 141,5 El. Licht u. Kro 133.6 8 189.2 EſſenerStemko Süchſ. Gußſtahl. J. G ben Salzdetfurth.. 269.0 268,5 B 885 Oderſchl. Koksw. Drenſt,& Koppel Oſtwerke 2 Zelent Berge olyphonwerke Rh. Braunk. u. Bt. 186.5 167 Rh. Elektrizität Nh. Stahlwerke Ab. ⸗Weſtf Elekte, 1 A. Riebeck⸗Mont.. Nütgerswerke Salzdetfurth Kall Schleſ. Portl.-3. Schubert& Salzer 169.5 Schuckert& Eo, 148,8 1416 Schulth⸗Patzenh. 180,0 1893 Siemens K Halske Svenska 2 Leonhard Tietz Ver. Stah werke 6 Weſteregel Alka! Zellſtoff Waldo 8 Stavſo Minen —** 118.7 11875 5 85,50 84 50 105.5 111.5 198,5 108,0 Phöntz 5 Hermann P Rathgeber Wag Aheinfeldengraft. Rhein. Braunk. 184.0 185.7 hein. Chamotte— Rhein. Elektrizit. 128, 127.0 Rhein. Möbelſtoff——. Rhein.⸗W. Kalk Rheinſtahl 8 85 Riebeck Montan 92. 85 99,50 Roſttzer Zucker Rückforth. Ferd. 57. 7⁵ Rütgerswere achſenwerk 75 8 187 5 Sarotti.. 107.0 102. Schleſ. Elekt. Gas 139,0 189.0 Hugo Schneider 63,50 64, 79.5 1119 12.0 99725 905 elſenk. Bergwe 0 SGesfür el 134.0 1045 8 enen N S N de I enn ran Montag, 13. April 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe * CO EYRGHT SEORE MOLLER VERLAG MONCHEN Rrucde! HO M AN VON JULIUS RE GIS 18 „Warum haben Sie der Polizei nichts von mir oder dem olivgrünen Automobil erzählt?“ „Es machte ſich ſo,“ entgegnete er ausweichend. Hatte ſie eine andere Antwort erwartet? Sie wandte ihm ihr Profil zu und ſaß gerade und unbeweglich da. „Es wäre beſſer für Sie geweſen,“ ſagte ſie. „Mag ſein, aber ich habe es noch nicht bereut.“ Schweigen. Kegan fuhr mit ſtaunender Geſchick⸗ lichkeit. Das Auto flog dahin, manchmal geradezu lebensgefährlich ſchnell. Kegan ließ die Scheinwerfer leuchlen, gab aber faſt nie ein Hupenſignal. Obwohl der Wagen außerordentlich gut gefedert war, kam doch ab und zu ein Stoß, der Urban zwang, alle Muskeln anzuſpannen, um ſitzenzubleiben. In einer Kurve, die Kegan auf zwei Rädern ahm, fühlte Urban einige Sekunden Leonies weiche, kühle Hand, die ſich gegen die ſeinige auf das Leder⸗ polſter ſtützte. Sie zog ſie ruhig zurück. Die Gegend, durch die ſie fuhren, war ihm unbe⸗ kannt. Der Himmel hatte ſich bedeckt oder es ſah wenigſtens ſo aus; das Dunkel umgab ſie wie eine Mauer, durch die die Scheinwerfer des Automobils ſich vorwärts bohrten. 2 . Es war ziemlich ſpät nachts, als Urban— nach einer wilden und ſcheinbar planloſen Kreuz⸗ und Querfahrt durch die öſtlichen Vorſtädte Londons— merkte, daß man ſich dem Ziel näherte. Es ſchienen ihm gleichwohl noch Stunden zu verfließen, während der Wagen um Straßenecken bog, durch lange, dunkle Gaſſen ſurrte, hellerleuchtete, belebte Plätze über⸗ querte und düſtere, leere Straßen entlang fuhr. Er war außerſtande, Kennzeichen zu entdecken, nach denen er den eingeſchlagenen Weg hätte feſtſtellen können, Das Auto⸗ aher es ging ſichtlich dem Zentrum zu. mobil verlangſamte ſeine Fahrt, ſie befanden ſich in einer dunklen, ſtillen Seitenſtraße, die beſſere Tage geſehen zu haben ſchien, und es glückte Urbans ſchar⸗ ſen Augen, gerade noch den Namen Croß Lane zu erhaſchen, ehe Kegan das Auto vor Nr. 3 zum Stehen brachte. Es war ein ſchmales, dreiſtöckiges Backſteinhaus, das ſeinen Nachbarn aufs Haar glich, alltäglich⸗ bürgerlich und ein wenig verfallen war. Ebenſo wie die Nebenhäuſer hatte es einen Kücheneingang, der hinter einem Eiſengitter hinunterführte. Trotz der ſpäten Stunde ſchimmerte aus den meiſten Fenſtern Vicht durch die dichten Vorhänge. Leonie Dulac ſtieg die fünf abgenutzten Stufen hinauf und zog einen Schlüſſel heraus. „Iſt dies das Haus Ihrer Freunde?“ fragte Ur⸗ ban, der ihr folgte. „Ja. Und jetzt für Sie das ſicherſte Haus in Eng⸗ land. Treten Sie ein!“ Urban betrat eine lange ſchmale Halle, die von einer einzigen Lampe ſpärlich erleuchtet wurde. Ge⸗ rade als die Tür ins Schloß fiel, hörte er, wie Kegan mit dem Auto wegfuhr. Er blickte ſich um. Er hätte ſchwer ſagen können, was er zu finden erwartet hatte, aber er wunderte ſich, daß das Innere des Hauſes vollſtändig den Eindruck einer Penſion machte. Ueberall waren Hüte und Mäntel, auf dem Tiſch ſtan⸗ den mehrere Reiſetaſchen. Maſſenweiſe Zeitungen. Eine Frau, ganz der Typus einer Hausmutter, kam ihnen entgegen und begrüßte ſie erfreut. „Mrs. Davidſon, dies iſt Mr. Gregory,“ ſagte Leonie.„Seien Sie ſo gut und zeigen Sie ihm ſein Zimmer. Gute Nacht, Mr. Gregory.“ Sie verſchwand die Treppe hinauf und überließ ihn ſeinem Schickſal, als ob ſie ihren Auftrag jetzt als erledigt anſähe. Mrs. Davpidſon mochte etwa ſechzig Jahre zählen. Sie war klein und rundlich, hatte ein Baumwollkleid mit blauen Punkten an und trug ihr ſpärliches Haar altmodiſch friſiert. „Willkommen, Mr. Gregory, ſagte ſie freundlich, „Sind Sie hungrig? So, nicht?! Ja, Leon iſt nicht da. Es iſt wohl am beſten, bis morgen auszuſchlafen; ich werde Ihnen Ihr Zimmer zeigen.“ Er folgte ihr ſchweigend zwei Treppen hinauf und wurde in ein großes Schlafzimmer geführt, in dem auf jeder Seite des Fenſters ein Bett ſtand. Das Ganze war hell und reinlich, aber unperſönlich wie ein Hotelzimmer. „Wir haben keine Einzelzimmer, wiſſen Sie. Die MIrrWOch Donnxfts Tad Die letzten. Tage 5 a MAMMNE MA Qu 1, 1 7. Seite/ Nummer 169 6 Jungens ſind zuviele,“ meinte Mrs. Davidſon ent⸗ ſchuldigend,„aber es geht wohl ſo?“ „Ja, danke,“ erwiderte Urban. Er war ent⸗ ſchloſſen, ſich nicht auf weitere Fragen einzulaſſen, konnte aber doch die Bemerkung nicht unterdrücken: „Dies ſcheint eine Art Penſion zu ſein?“ „Ja, gewiß!“ Die kleine Frau lachte gutmütig. „Genau das iſt es. Mama Davidſons Penſton nen⸗ nen es die Jungens und die Nachbarn auch. Ich und mein Alter beſorgen das Haus hier, und die Firma bezahlt. Die Jungens ſind ja alle in der Firma, verſtehen Sie—?“ „In der Firma? Ja, natürlich „Mein Alter hat mir aus der Zeitung vorgeleſen, wie Sie die Norfolker Polizei an der Naſe herum⸗ geführt haben, Mr. Gregory,“ fing ſie wieder an mit einem wohlwollenden Blick auf ihn.„Mein Alter, wiſſen Sie, iſt nicht mehr geſund genug, ſelbſt mit⸗ zumachen, aber er findet es ſo amüſant, von den Jungens zu leſen!“ Urban mußte ſie näher anſehen. Sie ſagte das mit dem ehrbarſten Geſicht, in einem ungekünſtelten, ſachlichen Ton, wie eine richtige Mama, die ſtolz auf ihre Schützlinge iſt. Er verzog unwillkürlich die Lippen. „Ja, das verſtehe ich ſehr gut. Davidſon.“ Allein geblieben unterſuchte er das Zimmer, fand aber nichts Ungewöhnliches. Er ſah aus dem Fenſter, das auf einen von dunklen Häuſern umgebenen Hof zu gehen ſchien. Er ſetzte ſich auf die Bettkante und dachte, wen er wohl als Stubenkameraden bekommen würde. Die Umgebung flößte ihm ſtarkes Unbe⸗ hagen ein, aber er überredete ſich, daß es nur körper⸗ liche Müdigkeit ſei. Er hatte die Würfel geworfen, jetzt hieß es nur noch vorwärtsgehen. Morgen würde ja die ſonderbare Gaſtfreiheit ihre Erklärung finden. Entſchloſſen legte er ſich zur Ruhe. Mit der Zeit fiel er in einen Halbſchlaf, in dem ihm allerhand Träume neckten. Der Duft einer gel⸗ ben Roſe verfolgte ihn, ein Mädchenprofil hob ſich wie eine weiße Kamee von einem roten Hinter⸗ grund ab— dann tauchte das groteske Bild der Mama Davibſon auf mit ihrer Sorge für die„Jun⸗ gens“ und für ihren Alten. Urban ſchral auf. Die Deckenlampe brannte. Im Zimmer bewegte ſich ein ſunger Mann, der im Be⸗ 174 Gute Nacht, Mrs. griff war, ſich auszuziehen. Er hatte dunkle Züge, war groß und mager und mochte einige zwanzig ſein. Er machte einen einfachen und zurückhaltenden Ein⸗ druck. Als er merkte, daß Urban erwacht war, ſagte er mit leiſer Stimme: „Entſchuldigen Sie, daß ich Sie ſtöre, Mr. Gregory. Ich bin Batſon.“ Der Mann hatte den Rock ausgezogen. Urbaus Augen hafteten auf ſeinem linken Handgelenk; er ſetzte ſich im Bett auf und ſah genauer hin. Dieſe weiße Narbe hatte er ſchon geſehen. „So, Sie ſind es. Sie waren mit Leon Dulac bei der Jägerhütte.“ f Der andere nickte, ſagte aber nichts mehr und machte nach einer Weile das Licht aus. Urban hörte ihn ſich im Bett ausſtrecken, und hald verkündeten gleichmäßige Atemzüge, daß er ſchliefe. Urban ſtarrte wach ins Dunkel. Die Entdeckung daß ſein Schlafkamerad einer von den beiden war, mit denen er den Auftritt vor der Jägerhütte gehabt hatte, erſchien ihm ſymboliſch. Er war auf dem rich⸗ tigen Wege. Und morgen— 8. Urban erwachte am nächſten Morgen etwa um neun Uhr; er hatte trotz allem einige Stunden ge⸗ ſchlafen. Batſon war ſchon weg. Urban ſtand auf, raſierte ſich in dem kleinen Ankleideraum und zog ſich an. Dabei ſah er aus dem Fenſter. Das Innere des Häuſervierecks war ziemlich klein und beſtand aus einem einzigen Wirrwarr von größeren und klei⸗ neren Ausbauten. Gerade unter ſich erblickte er einen leeren Zementplatz mit einem undurchſichtigen Lichtfang für einen unterirdiſchen Raum. Dieſer Hof gehörte augenſcheinlich zu einem Geſchäftshaus, von dem er die Rückſeite ſah, und das an einer anderen Straße liegen mußte. Er ſpähte über die Dächer nach einem Kirchturm oder einem anderen Merkmal, an dem er ſich orientieren könnte, aber vergebens. Er war in Croß Lane Nr. 3, und Croß Lane Nr. g konnte, ſopiel er wußte, überall nördlich der Themſe liegen Die Tür ging auf, es war Kegan. „Guten Morgen, Gregory. Wünſchen Sie etwas?“ Urban knotete ſeinen Schlips fertig, ehe er ant⸗ wortete. (Fortſetzung folgt) Amtliche Bekafintmachungen en eee A) vom 10. April 1981: Vereinigte Süddeutſche Kalkwerke Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 31. März 1931 iſt der Geſellſchaftsvertrag in den 8 25, 28, 20 und 42 geändert. Die Aenderungen etreffen den Aufſichtsrat und die Schaffung von Rücklagen.§ 44 des Geſellſchaftsvertrages(Re⸗ ſervefonds) wurde aufgehoben. Elektry⸗Bauunion Aktiengeſellſchaft in Liqui⸗ dation, Mannheim, wohin der Sitz von Berlin verlegt worden iſt. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 16. Oktober 1922 feſtgeſtellt, 5. Oktober 1923 und 28. Januar 1925, 26. Mai 1925 und 11. De⸗ zember 1960 geändert. Gegenſtand dez Unter⸗ nehmens iſt: Die Errichtung, der Verkauf und die Vermietung von elettriſchen und mechaniſchen Anlagen aller Art, Herſtellung und Vertauf der damit zuſammenhängenden und ähnlichen Appa⸗ rate und Materialien, Abſchluß aller damit in Verbindung ſtehenden Geſchäfte, ſywie jedwede Beteiligung auf dem Gebiete der Elettrotechntk, ſowie die Beteiligung an Unternehmungen glei⸗ cher oder anderer Art. Die Geſellſchaft iſt auch berechtigt, bewegliche und unbewegliche Anlagen, Sachen und Rechte, welche zur Durchführung ſolcher Unternehmungen dienlich oder ſürderlich erſcheinen, zu begründen, zu erwerben, auszu⸗ nutzen und zu verwerten oder ſich an derartigen Anlagen und Geſchäften zu betetligen, ſowie Intexeſſengemeinſchaftsverträge mit andern Ge⸗ ſellſchaften und Unternehmungen abzuſchlteßen. Das Grundkapital beträgt 150 000 R/. Kauf⸗ mann Hermann Kappes, Mannheim iſt Liqut⸗ dator. Die Geſellſchaft iſt durch Generalver⸗ ſammlungsbeſchluß vom 24. Juli 1925 aufgelöſt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reſchsanzeiger. Geſchäftslokal: Auguſta⸗Anlage 32, Aull Nerökensäebungon der talt Haren Die 1 Krankenanſtalten Seel Reſtbedarf an La. gelbfleiſchigen Jnduſtrie⸗ Speiſekartoffeln im Verdingungsverfahren. Die Aleſekung hat auf Ahruf zu erſolgen, und zwar ſeweils 300400 Zentuer auf einmal, Die erſte Vleferung hat bis 23. dſs. Mis. zu geſchehen, die 3 57 böxausſichtlich Mitte Mai, die dritte an⸗ 7 8 und die letzte bis etwa 20. Juni 1981. ehote guf die Lieferung ſind bis Montag, den 2. April 1931, 17 Uhr, verſchloſſen, mit der vergeben Aufſchrift„Kartoffellieferung“ verſehen, der waltung der ſtädtiſchen Krankenanſtalten einzureichen; daſelbſt können auch Angebots⸗ formulare abgegeben und die Lieferungsbeding⸗ ungen eingeſehen werden. 30 Zwangsversteigerung Dienstag, den 14. April 1931, nachm. 2 Ühr werde ich im hieſigen Pfandlokal Ou 6. 2 gegen here Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich Versteigern: 1 Schreibmaſchine, 2 Oelgemülde 1 Schnellwaage, 1 Klubſeſſel, 1 Schreibtiſch, zwel Flürmer nde Ziehung 22. April 455000 159000 100000 75000 Pais J., Doppellos 2 M. Porto u Liste 40 Pfg. Mannheim postsch. 170 43 Karlsruhe b) vom 11. April 1981: Poros Bronce Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Oscar Brandenberger und Walter Baumgartner ſind nicht mehr Geſchäfts⸗ führer. Karl Roſenlaimer in Mannheim ſſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Mannheimer Paketfahrt⸗Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Zu Gefamt⸗ prokuxiſten ſind ſo beſtellt, daß je zwet gemein⸗ ſam die Geſellſchaft zu vertreten berechtigt ſind: 1. Alexander Brümmer in Ludwigshafen a. Rh., 2. Joſef Lenzer in Heidelberg und 3. Gotthilf Rühle in Mannheim, 5 Dresdner Bank Filiale Mannheim in Mann⸗ heim als Zweigniederlaſſung der Firma Dresdner Bank in Dresden. Otto Bohlinger, riſten zeichnungsberechtigt ſind. 67 Maviere, 2 Büfetts, 1 Abzugmaſchine, 1 Stand⸗ Ar, 1 Teppich, 1 Blumenſtänder, 1 Brücke, ein Fio⸗Apparat, 1 Chaiſelongue, 1 Ranchtiſchchen, Grammophon. 5022 Mannheim, deu 13. April 1931. Faude, Gerichtsvollzieher. S8 2 —— ZWangs ersteſgerung Dienstag, den 14. April 1931, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokak Qu 8. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öſſenklich kelleigern: 1 Standuhr, 2 Klußſeſſel, 1 Schreih⸗ At, 2 Teppiche, 1 Flurgarderobe, 1 Tiſch, .klaviere,[ Büfett, 2 Wandbilder, verſchiedene erno⸗ Lammgarnstoffe eigener Fabriketlon- 812 Mk. das Meter Tuch- Richard Splemberg Ad- Tuchfabrik seit 1883 Vertreter allerorts gesucht 0 7, 11 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim.* 25 1 2 rel. 817 78 55 i—Theeler-Maffee„Goldener lern“ n A Ahnoer dͤtenpgad) T ba ue gu e, NalhdgKaukas bie ie ionäre unſexer Geſellſchaft werden 1 4. 12 7 zu der am 9. fiel 193d, vrmftags I. Uhr 2 Heute abend Herlängerung! im Geſchäftsgebäude der Dresdner Bank, Filfale . 1 1 1 111 ſind. un PRrokuriſten für den Geſchäftsbetrieb der Niederlaſſung Mannheim ſo beſtellt, daß ſie für Haute Montag Und Donnerstag die Zweigniederlaſſung zuſammen mit einem 1— Vorſtandsmitgliede oder einem anderen Proku⸗ Wie immer Mannheim, ſtattfindenden ordentlichen General⸗ verſammlung eingeladen. Möbelſtücke und Anderes. 3026 Mannheim, den 13. April 1931. Borel, Gerichts vollzieher. Automarkt Dersonen-Aulo Sitze Eitroen⸗Limouſine, 25 PS., in ſehr gut. tan de, preiswert zu verkaufen. 4998 el& Schrolz, Reidelberg Bergheimerſtraße 111, Fernſprecher 1745. Nel-Limousine 48. pe * 2— 5 3 1* 2278 bg einen gu. Limousine ußerſt preisw.“ generalrepar., preis⸗ be Angeb. Ant,.“ wert zu e 93 2 8 die Geſchſt. Gefl. Anfragen unt. l. 2203] f E 57 an 5. Geſchſt. ſonen Welch. Fräulein hätte Luſtz mit Mädel, 20 J.., gute Fibundschaft zu pflegen?— An⸗ gebpte unter 8 P 89 an die Geſchäftsſtelle dss, Blattes. beldverkehr b Darlehen gegen Möbelſicherheit. an ſolvente feden Standes gibt Selbſtgeber, der laufende Auszahlung. Rachweiſen kann Näh. E. Speierer, Tagesordnung: .) Genehmigung der Vermögens⸗ u. Gewinn⸗ und Berluſtrechnung für das Geſchüftsjahr 1930 und Gewiun verteilung; 2. Eutlaſtung des Vorſtandes und des Anf⸗ ſichtsrates; g .] Aufſichtsratswahlen. Zur Ausübung des Stimmrechts in der Generälverſammlung müſſen die Aktſen ſpäteſtens am Mittwoch, den 6. Mai 1031 bet der Geſellſchafts⸗ ediegenem 51402 kaſſe oder bei der Dresdner Bank, Filiale Mann⸗ eim u. den übrigen Niederlaſſungen der Dresdner Bank oder bei der Darmſtädter& Nationalbank, Weiohaug lahr reute Fübneprin: Heute und Mittwoch Verlängerung M 4, 6 M 4, 6 2280 FEI i Lu UA, 16. (krüher IIlusjon) IL Kommanditgeſellſchaft auf Aktien in Mannheim u, Filiale Ludwigshafen af Rh. hinterlegt werden. Mannheim, den 11. April 1931 Für den Aufſichtsrat: Geheimer Baurat Grane! Vorſitzender. 5 Per⸗ 0 3, 2. Lange Nacht Weinhaus Graf Zeppelin, K 4,9 Heute 5 Junge, Junge! Das wird„Sache“! Der Suchard⸗Onkel bezahlt mir das Eintrittsgeld für den fabelhaften Jugendfilm „Der Kampf der Tertia“ Moin Schweſterchen geht auch mit, die will natürlich die Daniela im Film ſehen. Du möchteſt auch mit? Dann hol' Dir ſchnellſtens eine Freikartel wie ich mich freue! erwarten. Freikarten erhält ſedermann in den Geſchäften, die Milka ⸗ Schokolade und Filmhinweis im Schaufenſter haben. Vorführungen: Donnerstag, 16. April von vorm. ½ 88 bis ½4 Uhr, je 1½ Stunden im„Univerſum Mannheim. Kartenabſtempelung: 13. u. 14. April im„Univer⸗ ſum“ von vorm.—1 Uhr. Mittwoch,—5 Uhr nachmittags. Für guten Pyfvat-Mittagtisch .90, einige Damen für Gehwegplatteu fabrik geſucht. und Herren geſucht. B 5. 12, 2 Treppen. Alenſch, Och kann's kaum Servus! Dein Max. nur Mittwoch, 15. April und Für Nachzügler: 15 A Ie 5 Teilnaher Kaufmann ub. Baufachmann. Angehote unter U K 82 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 2318 8. Seite/ Nummer 189 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Montag, 13. April 1981 n Ur Hälfte ee morgen 2 5 gebraucht. Wir haben 5 8 1 1 2 2 von einem böberen C Dienstag früh. 5 und ZWel Drittel be is de eee d folgende Tage des regulären Preises Büfett in Zahlung a und folgen 9 genommen, das wir nun zu einem ſchönen Offen e EST 2 Von Seidensſioffen, F N 8 8 mengeſtellt been Seidentrikoft, Waschsioffen, Ollmousse 5 Das Zimmer beſteht aus dem zurückge⸗ nommenen Büfett, H A 1 II . Reste von Herrenranzugslohlen Blasaufſatz, 1 Kre⸗ . h. D t, Bettuchstoffen, Hemdenzefir, Schürzeuzeug paſſend, 1 Tiſch und 770 von Nessel, Hemdentuch, Damast, Bettu g 5 e h 5 25 oe lauen, N E STE mii ganz erheblichem Preisnachlas! eder un oſtet 275 t Gardinen-Reste Reste von Dekorafionssfoffen u. 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