981 * Durch Träger frei Haus monatlich RM. Bezugspreiſe: unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, de Friedrichſtraße 4, 8e Luiſenſtraße 1. Fe Hauptſtraße 63, W O Erſcheinungsweiſe 5 eue Mannheimer MWannheimee General- Anzeiger Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, ppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Colonelzeile; Für im voraus zu bezahlende Familien- u. Gelegenheits⸗d beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Maunheim. Einzelpreis 10 Pf. n Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. lnzeigen Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 16. April 1931 142. Jahrgang— Nr. 174 2 Schwierigkeiten der neuen ſpaniſchen Negierung Der katalaniſche Sonderſtaat und die Madrider Jentralgewalt- Vielfache Anruhen, Zuſammenſtöße und Gefängnismeutereien Monarchie in Reſerve Vartelona und Madrid Telegraphiſche Meldung Immer deutlicher laſſen die Nachrichten aus Spanien erkennen, daß die föderaliſtiſchen Beſtrebungen mehr und mehr an Ein⸗ luß gewinnen. Oberſt Maca, der bekannte Führer der katalaniſchen Freiheitsbewegung, hat ſich, wie berichtet, in Barcelona an die Spitze der„Kata⸗ laniſchen Republik“ geſtellt, andere Provinzen wollen offenbar dieſem Beiſpiel folgen. Wenn auch zurzeit noch von all dieſen Sonderbündlern betont wird, daß ihr Ziel nichts anderes ſei als die Erreichung der Freihejt Spaniens, ſo leuchtet doch nicht ohne weiteres ein, inwiefern hierfür die Errichtung provin⸗ gieller Republiken innerhalb des ſpaniſchen Staates von Vorteil ſein könnte. Man weiß, daß gerade die Katalanen ſeit langer Zeit nach Selbſtän⸗ digkeit ſtreben, ſodaß die Errichtung der von Maeia gusgerufenen Republik nichts anders zu ſein ſcheint, als die Konſtituierung eines von Madrid mehr oder weniger unabhängigen Eigenſtaates. Madrid ſelbſt wird ſich mit einer ſolchen Entwick⸗ lung kaum ein verſtan de erklären können. Zwar heißt es in einer Arten des neuen Regie⸗ kungschefs, Oberſt Macia habe ihn ſeiner Loyalität verſtchert, aber dieſe Verſicherung iſt nicht gerade ſehr eindeutig gehalten. Die nächſten Wochen oder auch ſchon Tage werden zweifellos Klarheit darüber geben, ob es Macia mit ſeiner Loyalitätserklärung ernſt ge⸗ weſen iſt, oder ob Katalonien in Zukunft ein Staat für ſich außerhalb des großen Rahmens Spanien ſein will, Die Parteien hinter Matia Meldung —— Paris, 16. April Havas berichtet aus Barcelona, daß die provi⸗ ſoxiſche Regierung der Republik Katalonien ſich aus dem Präſidenten Macia ſowie je einem Ver⸗ treter folgender Parteien zuſammenſetzt: Re⸗ publikaniſche Linke Kataloniens, Republikaniſche Kataloniſche Partei, Sozialiſtiſche Vereinigung Ka⸗ taloniens, Gewerkſchaftspartei, Kataloniſche Staats⸗ partei, Radikale Republikaniſche Partei. Der Vertreter der Jozaliſtiſche n Partei iſt noch nicht beſtimmt. Der Führer der kataloniſchen Gewerkſchaften hat einen ihm angebotenen Sitz in der kataloniſchen Regierung mit der Be⸗ gründung abgelehnt, daß der Allgemeine Ar⸗ beiterverband ſich von der Politik fernhalten müſſe. Gegenſeitige Loyalitätsbeteuerungen Oberſt Mac ia, der proviſbriſche Präſident der Katalaniſchen Republik, hat einem Vertreter der ſpaniſchen Nachrichtenagentur in Barcelona erklärt: Wir haben die Katalaniſche Republik ausge⸗ rufen, was jedoch keineswegs einen Zwie⸗ spalt mit den ſpaniſchen Republikanern bedeutet, die die Spaniſche Republik proklamierten. Zwiſchen ihnen und uns herrſcht engſtes Einvernehmen, doch dürfen wir die öffentliche Meinung Kataloniens, die jetzt faſt reſtlos für die autonomiſtiſche katalaniſche Idee gewonnen iſt, nicht außer Acht laſſen.“ Wie Havas aus Madrid berichtet, hat der Innen⸗ miniſter an die Behörden ein Rundtelegramm ge⸗ ſandt, um zu erklären, daß Gerüchte über die Pro⸗ klamierung der Republik in Katalonien mit feind⸗ ſeliger oder lauer Einſtellung gegenüber dem übri⸗ gen Spanien unrichtig ſeien. AZbwiſchenfälle in Vartelona Telegraphiſche Meldung — Madrid, 16. April. Außer den— bereits geſtern gemeldeten— Zu⸗ ſammenſtößen bei der gewaltſamen Befreiung von Gefangenen, wobei es mehrere Tote und Verletzte „kam es geſtern nachmittag zu einem weiteren Zuſammenſtoß zwiſchen Syudikaliſten und Ar⸗ beitern. Dabei wurden zwei Perſonen ge⸗ tötet und fünf verwundet. Der Generalkapitän hat die Entwaffnung der Somaten, der von Primo de Rivera wieder ins Leben gerufenen Bürgerwehr, in Barcelona ange⸗ ordnet. Außerdem hat eine Kompanie des Regiments Vergara den Befehl erhalten, die Entwaffnung der Somaten in den verſchiedenen Städten Kataloniens durchzuführen. In den Büros der Freien Gewerkſchaften in Bar⸗ eelona wurden 14 ien und viele Gewehre be⸗ ſchlagnahmt. Der Gewerkſchaftsvorſtand iſt geflohen. 57 Telegraphiſche Der Zivilgouverneur hat einen Haftbefehl gegen ihn erlaſſen. Keine Abdankung! Telegraphiſche Meldung Paris, 16. April Der frauzöſiſche Botſchafter in Madrid, Corbin, hat mitgeteilt, daß der König nicht formell abgedankt, ſondern die Regierungsgewalt lediglich der proviſoriſchen Regierung übergeben habe, und zwar bis zur Entſcheidung der verfaſ⸗ ſunggebenden Nationalverſammlung. Er habe ſich dabei ausdrücklich das Recht vor be⸗ halten, wieder nach Spanien zurückzukehren, folls die Nationalverſammlung ſich nicht für die Republik entſcheiden ſollte. In einem Abſchiedsmanifeſt betonte der König ausdrücklich, daß er ſeinem Volke ſtän⸗ dig zur Verfügung ſtehe. Das Manifeſt des Königs wird nunmehr veröffentlicht. Es hat folgenden laut: Wort⸗ „Die Wahlen, die am Honnlag ſtattfanden, zeigen mir klar, daß ich heute die Liebe meines Vol⸗ kes verloren habe. Mein Gewiſſen ſagt mir, daß dieſe Abneigung keine endgültige ſein wird, weil ich ſtets bemüht war, Spanien zu dienen. War doch mein einziges Ziel das öffentliche Intereſſe ſelbſt unter den kritiſchſten Umſtänden. Ein König kann ſich täuſchen, und zweifellos habe ich ſelbſt bisweilen ge⸗ irrt. Aber ich weiß wohl, daß unſer Vaterland ſich ſtets gegenüber Fehlern, denen keine Böswilligkeit zu Grunde liegt, großmütig gezeigt hat. Ich bin der König und ich bin ſelbſt Spanier. Ich hätte verſchiedene Mittel anwenden können, um die königlichen Vorrechte aufrecht zu erhalten und meine Gegner wirkſam zu bekämpfen. Aber ich will alles beiſeite laſſen, was meine Landsleute in einen mörderiſchen Bruderkrieg ſtürzen könnte, Ich ver⸗ zichte auf keines meiner Rechte, weil ſie über meine Anſprüche hinaus ein von der Geſchichte angehäuftes Gut ſind und weil ich eines Tages ſtrenge Rechenſchaft über die Verwaltung dieſes Schatzes zu legen haben werde. Ich warte den wahren Ausdruck der öffentlichen 1 keinuneg des Volkes ab, und, bis die Nation ſich geäußert hat, ſetze ich freiwillig die Ausübung der könig⸗ ' lichen Gewalt aus und entferne mich aus Spanien. ö Hiermit erkenne ich an, daß Spanien allein Herrſeines Geſchickes iſt. Auch heute glaube ich, die mir durch die Liebe zu meinem Vaterland diktierte Pflicht zu erfüllen. Ich flehe Gott an, daß die übrigen Spanier ſich ihrer Pflicht ebenſo tief be⸗ wußt ſein mögen wie ich.“ Kurs auf Marſeille Telegraphiſche Meldung — Gibraltar, 16. April. Der ſpaniſche Kreuzer „Prineipe Alfonſo“ mit König Alfons an Bord, hat, wie man aus zuverläſſiger Quelle erfährt, Kurs auf Marſeille genommen. Infant Juan bleibt vorläufig in Gibraltar. Ueber ſeine Weiterxeiſe nach Frankreich oder England ſteht noch nichts feſt. 2 7 2 2 Die Reiſe der Königin Telegraphiſche Meldung — Paris, 16. April. Der-Zug nach Hendaye(franzöſiſche Grenze), der fahrplanmäßig um 10,15 Uhr früh aus Madrid abgeht, fuhr erſt um 10,45 Uhr ab. Es waren zwei Salonwagen angehängt. Die Lokomotive wurde von dem Herzog von Saragoſſa, der gewöhnlich den Zug des Königs überwacht, geführt. Zahlreiche Perſönlichkeiten des ſpaniſchen Hofes hatten in dem -Zug Platz genommen!. Der Zug mußte in Avila einen längeren Aufenthalt nehmen, weil infolge Heißlaufens einer Wagenachſe der Wagen der Kö⸗ nigin ausgewechſelt werden mußte. Um.22 Uhr lief der Zug in Bordeaux ein. Was die Königin erzählt Auf ihrer Fahrt von Madrid nach Paris iſt die ſpaniſche Königin mit ihrem Gefolge am Mittwoch abend kurz nach acht Uhr auf dem Grenzbahn⸗ hof Hendaye eingetroffen. Ein ſtrenger Ord⸗ nungsdienſt hielt die zahlreichen Scharen von Neu⸗ gierigen, die ſämtliche Warteräume und die Um⸗ gebung des Bahnhofes beſetzt hatten, zurück. Als der Zug mit der königlichen Familie im Bahnhof von Hendaye einfuhr, fanden laute Sympathiekund⸗ gebungen ſtatt. Die Königin äußerte einem Vertreter des„Matin“ gegenüber, daß ſie auf ihrer Reiſe durch Spanien überall die gleichen Sympathiebezeugungen erfahren hätte.„Es iſt nicht möglich“, rief die Königin mit Tränen in den Augen aus,„daß das Volk uns ver⸗ jagt. Die Spanier erkennen nicht, daß ſie ein Opfer der Kommuniſten ſind. Dieſe haben alles auf dem Gewiſſen.“ Mit lebhafter Geſte fuhr die Königin fort: „Der König hat nicht abgedankt. Er hat ſelbſt nicht einmal die Regierungsgewalt über⸗ geben. Er iſt nur fortgreiſt.“ Auf weitere Fragen entgegnete die Königin, die Zivilgarde ſei der Monarchie bis zum Letzten er⸗ geben geweſen. General San Jurjo habe gut da⸗ ran getan, der neuen Regierung ſeine Dienſte anzu⸗ bieten. Er allein ſei in der Lage, dieſe Truppen in der Hand zu behalten, deren Treue vielleicht das Königshaus vor Schlimmerem bewahrt hat. Maßnahmen der Madrider Regierung Rechenſchaftsverlangen Telegraphiſche Meldung — Madrid, 16. April. Das Innenminiſterium gab nach Beendigung des Miniſterrates bekannt: Die Regierung werde un⸗ verzüglich das königliche Palais in Beſitz nehmen, es verſiegeln und das Inventar aufnehmen laſſen. Was die Maßnahmen be⸗ treffe, die Perſön lichkeiten zur Verantwor⸗ tung zu ziehen, die in der Vergangenheit Spaniens ſchädliche Entſcheidungen getroffen haben, ſo wird es ſich darum handeln, Rechenſchaft zu fordern für den Zuſammenbruch des Befehlshabers von Mel⸗ lila aus dem Jahre 1921, wegen der Maßnahmen der Diktaturperiode und wegen des ſtand⸗ rechtlichen Urteils gegen die Hauptleute Galan und Hernandez. Außerdem wird die Regie⸗ rung ſtrenge Maßnahmen gegen eine Perſönlichkeit, die der letzten Regierung angehörte, ergreifen, weil dieſe in den letzten Tagen gewiſſen Leuten Ratſchläge zur Kapitalausfuhr gegeben habe. Zamora erklärte Zeitungsvertretern, er habe mehrere Erlaſſe zur Wiederherſtellung normaler Verhältniſſe vorbereitet und ſich mit den verſchiede⸗ nen Behörden in Verbindung geſetzt. An der Faſſade des Schloſſes wurden von der Feuerwehr große Plakate mit der Inſchrift angebracht:„Volk! achte dieſes Gebäude, das Dir gehört!“ Junge Leute der Bürgerwehr patrouillieren in der Umgebung des Schloſſes, nach⸗ dem die Gendarmerie unter dem Beifall des Volkes von den Straßen zurückgezogen worden iſt. Strafnachlaß Havas berichtet aus Madrid, daß die Regierung die Ermäßigung der Strafen, die über Verurteilte des gemeinen Rechtes verhängt worden ſind, beſchloſſen habe. Was die Flieger des Flug⸗ platzes„Zu den vier Winden“ betreffe, die nach dem Dezember⸗Aufſtandsverſuch verurteilt worden ſind, ſind ſie in Freiheit geſetzt worden. Havas meldet weiter, die Regierung habe be⸗ ſchloſſen, die beiden im Dezember verurteilten Offi⸗ ziere Galan und Hermandez dadurch beſon⸗ ders zu ehren, daß die hingerichteten Offiziere ſo, wie wenn ſie weiter am Leben wären, beför⸗ dert und ihre Familien die erhöhten Gehälter nach jeder Beförderung erhalten. a Ins Ausland geflohen! Wie Havas aus Madrid berichtet, iſt gegen den früheren Direktor der ſpaniſchen Sicherheitspolizei, den flüchtigen General Bola, wegen Unterſchla⸗ gung von Staatsgeldern eine Klage eingereicht wor⸗ den. Der frühere Miniſterpräſident und Kriegs⸗ miniſter, General Berenguer, der ſich geſtern noch weigerte, ſeinen Poſten aufzugeben, hat Spa⸗ nien verlaſſen und iſt in Liſſabon eingetroffen zahlreiche blulige zwijthenfülle Telegraphiſche Meldung — Paris, 16. April. Geſtern abend kam es in Sevilla zwiſchen Kommuniſten und Gendarmen zu Zuſam⸗ menſtößen. Die Kommuniſten wurden von den Gen⸗ darmen ſchließlich in die Flucht getrieben. Bei den Zuſammenſtößen gab es einen Toten und ſieben Verletzte, darunter ein Gendarm. Auch in Malaga kam es zu ernſten Unruhen. U. a, wurden die Redaktionsräume der Zeitung „Union Mercantile“ zerſtört und ſchließlich das ganze Gebäude in Brand geſetzt. Aus Bilbao verlautet, daß eine Anzahl Mani⸗ feſtanten das Gefängnis geſtürmt und alle Gefan⸗ genen in Freiheit geſetzt haben. In Huelva verſuchte die Zivilgarde die Mani⸗ feſtanten zu zerſtreuen und ſchoß, wobei ein Arbeiter getötet und zahlreiche andere Perſonen verletzt wur⸗ den. 5 Heute: 5 Der Kampf gegen industrie-Verrat Deutsche Abwehr der Werksplenage Siehe Seite 8 Denkmal⸗Zerſtörung in San Sebaſtian Havas meldet aus San Sebaſtian, geſtern früh habe man feſtgeſtellt, daß einer Statue der Königin Maria Ehriſtine der Kopf abgeſchlagen worden iſt. Auch die Republikaner bedauern dieſen zweckloſen Akt. Meuterei in Gefängniſſen Telegraphiſche Meldung Valencia, 16. April. Geſtern vormittag brach hier im Zellengefängnis eine Meuterei aus. Die Behörden und die Ge⸗ fängniswache bemühten ſich, die Häftlinge ohne Ge⸗ walt zur Botmäßigkeit zurückzuführen, aber dieſe nutzten die allgemeine Verwirrung aus und ſtürzten in den Hof des Gefängniſſes hinunter. Unterdeſſen trafen die telephoniſch herbeigerufenen Verſtärkungen der Gefängniswache ein und außerdem die Dele⸗ gierten des Republikaniſchen Ausſchuſſes. Dieſe forderten die Häftlinge unter Zuſicherung der Straf⸗ loſigkeit auf, ſich zu ergeben. Die Häftlinge be⸗ mächtigten ſich aber der Delegierten und er⸗ klärten, ſie würden ſie nicht eher freilaſſen, als bis man ihnen die Freiheit wiedergegeben habe. Inzwiſchen trafen weitere Verſtärkungen mit Träuengas ein. Dieſes wurde aber nicht benutzt, weil man be⸗ fürchtete, daß auch die republikaniſchen Delegierten, die ſich in der Gewalt der Gefangenen befanden, da⸗ runter leiden könnten. Der Leiter des Gefängniſſes rief nun telephoniſch in Madrid bei der Regierung an, die ſich damit ein⸗ verſtanden erklärt, daß man die Gefangenen einſt⸗ weilen freilaſſe, zumal ſich die meiſten von ihnen nur im Zuſammenhang mit einem ſchwebenden Prozeß in Unterſuchungshaft befänden. Die Häftlinge lie⸗ ferten die Waffen ab, deren ſie ſich bemächtigt hatten, worauf ſie freigelaſſen wurden. Wie noch berichtet wird, befindet ſich unter den freigelaſſenn Gefangenen einer der Mörder des ehemaligen ſpaniſchen Miniſterpräſidenten Dat v. Paris, 16. April, Havas meldet aus Sevilla, daß die dortigen Gefangenen, als ſie erfuhren, daß die Gefängniſſe in Barcelona geöffnet worden waren, ſich erhoben haben und ausgebrochen sind, im ganzen 212 an der Zahl. Geglückter Raketenſtart — Osnabrück, 16. April. Geſtern glückte am Ochſen⸗Moor ſüdlich des Dümmerſees ein Raketen⸗ ſtart des Osnabrücker Ingenieurs Titing. Nach dem Start einiger Modelle ließ Tiling die eigentliche Flugrakete ſteigen, die eine Höhe von 2000 Metern erreichte, dort zwei Flügel entfaltete und nun in langſamem Segelflug in der Nähe des Startplatzes wieder landete. Das Modell war unbeſchädigt und wurde ſofort zu einem zweiten Start benutzt. Dann kam noch ein Poſten Flugraketen zur Vorführung, die fallſchirmartig wieder zu Boden kamen. Tiling glaubt, daß er in Jahresfriſt mit einem größeren, bemannten Modell ſeine Vorführungen wiederholen kann. * eite Nummer 174 0 . Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 16. April 1931 Der Mißbrauch der Nol verordnung Proteſt der„Jungdeutſchen“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 16. April Nach einer Korreſpondenzmeldung ſoll der Reichskanzler einen vorzeitigen Abbruch ſeines Urlaubs erwägen, angeblich um eine maßvollere Anwendung der Notverordnung durch die preußiſchen Verwaltungsorgane zu bewirken. Wie wir von zuſtändiger Seite hören, iſt dieſe Darſtellung nicht zutreffend. Es bleibt bei den bisherigen Dispoſtitionen, nach denen der Kanzler am 22. April wieder in Berlin ſein wird. Die vielfache rigoroſe Handhabung der Nolver⸗ ordnung ſchlägt im übrigen, wie zu erwarten war, nicht den Gegnern, ſondern den Anhängern des Volksbegehrens zum Vorteil aus: Kreiſe, die bisher abwartend beiſeite ſtanden, treten jetzt für das Volksbegehren ein. So forderte der„Jung⸗ deutſche“ geſtern in aller Form zur Unterſtützung des Volksbegehrens auf: „Die preußiſche Regierung ſelbſt“, ſo begründet das Organ Mahrauns dieſe Stellungnahme,„trägt die Schuld, daß die Frage, wie ſich der deutſche Staatsbürger bei ſeiner Entſcheidung ſtellen muß, ganz eindeutig geworden iſt. Sie lautet einfach: Soll das Syſtem der Polizeidiktatur ſo weiter gehen oder nicht? Unſere jungdeutſche Antwort muß„Nein“ lauten, weil wir nicht Unter⸗ tanen, ſondern Staatsbürger ſein wollen. Unſere Antwort muß des weiteren Nein lauten, weil die jüngſte Vergangenheit gezeigt hat, wohin es führt, wenn man die politiſchen Regungen eines Volkes, einerlei, wie ſie geartet ſind, mit Verboten und Polizeiknüppeln regeln will.“ Man ſieht: Grzeſinſkis Methoden tragen Früchte, andere allerdings, als er und die hinter ihm Stehen⸗ den ſich erhofften. Die„Stahlhelm Beſchwerden Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 16. April. Die Beſchwerde des Stahlhelms an den Reichs⸗ kanzler iſt nunmehr im Reichsinnenminiſterium ein⸗ getroffen. Die Teile des Proteſtes, die ſich auf Preu⸗ ßen beziehen, ſind, wie bereits angekündigt, an das preußiſche Innenminiſterium zur Nachprüfung wei⸗ tergeleitet worden. Die Vorwürfe, daß die Reichs ⸗ poſt gegen eine Beteiligung ihrer Beamten am Volksbegehren ſich wende, werden von der Poſtver⸗ waltung entſchieden zurückgewieſen. In Preußen ſcheinen die Vorwürfe gegen eine einſeitige Anwendung der Notverordnung, die in der letzten Zeit auch von den der Koalition unnheſtehenden Blättern ſo auffallend ſcharf von der „Germania“ erhoben wurden, dem preußiſchen In⸗ neuminiſter doch etwas auf die Nerven gegangen zu ſein. Wir haben den Eindruck, daß das Zentrum neben den Auslaſſungen ſeines offiziellen Organs auch ſonſt ein wenig nach dem Rechten geſehen zu haben ſcheint. Es wird nämlich von den zuſtändigen preußiſchen Stellen erklärt, daß der Innenminiſter in einem Runderlaß vom 30. März wie auch in Dar⸗ legungen vor dem Hauptausſchuß und dem Plenum des Landtags ſeine Stellung eindeutig dahin feſtgelegt habe, daß er die Vorbereitung des Stahlhelm⸗Volks⸗ begehrens nicht zu ſtören beabſichtige und auch die Notverordnung nicht zu ſolchem Ende benutzt wiſſen wolle, Wenn einzelne Polizeibehörden gegen den er⸗ wähnten Runderlaß verſtoßen hätten, ſo ſei ihr Ver⸗ halten vom Miniſter nicht gebilligt und den Beſchwer⸗ den der Stahlhelmleitung in den meiſten Fällen ſtatt⸗ gegeben worden. Selbſt die Verbreitung des Flug ⸗ ulatte.s 1, in dem ein angeblicher Aufruf des Rats der Volksbeauftragten abgedruckt iſt, ſei auf Anwei⸗ ſung des Innenminiſters 5 wieder frei gegeben worden, obwohl die preußiſchen Regierungsſtellen der Auffaſſung ſind, daß der Aufruf nicht erlaſſen worden iſt. Das Verbot der Stahlhelm⸗Zeitſchrift auf drei Monate durch den Berliner Polizeipräſidenten ſucht man allerdings auch im Reſſort des Herrn Severing zu rechtfertigen. Die Beleidigungen, die in der beſchlagnahmten Nummer gegen die preußiſche Re⸗ gierung vorgebracht wurden, ſeien ganz ungewöhnlich ſchwer und könnten auch nicht nur als„Entgleiſung der Feder“ angeſehen werden. Sollte der Stahlhelm indes ſeine Vorwürfe zurücknehmen oder bedauern, würde man, wie ſchon wiederholt in anderen Fällen, auch diesmal bereit ſein, das Verbot wieder rückgän⸗ gig zu machen. Bisher 3 Millionen Stimmen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 16. April. Das Bundesamt des Stahlhelms zieht— unver⸗ bindlich— eine vorläufige Bilanz der Volks⸗ begehrabſtimmung. Nach dieſer Berechnung, die natürlich auf Genauigkeit keinen Anſpruch erheben kann, ſind bisher etwas über drei Millionen Stimmen für das Volksbegehren abgegeben worden. Das wäre ſoviel, wie in Preußen beim Poung⸗Be⸗ gehren während der ganzen Abſtimmungszeit er⸗ zielt worden iſt. In Pommern und Oſtpreußen, teilweiſe auch im Weſten, erreichen die Eintragungen in einzelnen Gemeinden 40 Proz., verſchiedentlich ſogar über 50 Prozent. Damit das Volksbegehren durchgeht, ſind in Preußen bekanntlich rund 57/2 Millionen Stimmen erforderlich, da nicht wie im Reich 10 Proz., ſondern 20 Proz. der Stimmberechtigten vorgeſchrieben ſind. Es fehlen mithin zur Zeit noch 2 Millionen Stim⸗ men. Die 14tägige Friſt läuft am nächſten Sonn⸗ tag ab. Der Fall Hansmann Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. April. Der Fall des ſozialdemokratiſchen Landrates Hansmann ſcheint mit dem offiziellen Dementi noch nicht abgetan zu ſein. Dex Stahlhelm, Landes⸗ verband Weſtmark, kündigt an, daß ſein Führer, der Studienrat Mahrnken, den die ſozialdemokratiſche Preſſe wegen ſeines Vorgehens gegen Hansmann als Verleumder bezeichnet hat, Beleidigungs⸗ klage erhob, um, geſtützt auf über 30 eidesſtatt⸗ liche Verſicherungen, den gerichtlichen Nachweis für die Richtigkeit der Beſchuldigungen gegen Hansmann zu erbringen. Eine bezeichnende Ausweiſung Aus Moskau iſt dieſer Tage wieder der Ver⸗ treter eines deutſchen Blattes ausgewieſen worden, nämlich der Ingenieur Nikolaus Baſ⸗ ſeches, der über zehn Jahre lang als ſowjet⸗ ruffiſcher Berichterſtatter für die„Neue Freie Preſſe“ in Wien tätig war. Der Fall liegt noch bei weitem kraſſer, als der des Korreſpondenten des„Berliner Tageblattes“, Paul Scheffer. Baſſeches war näm⸗ lich, wie die„D. A..“ bemerkt, ein überaus milder Kritiker des bolſchewiſtiſchen Gewaltregimes. Er brachte der Mentalität der Sowjetregierung das höchſte Maß von mitfühlendem Verſtändnis ent⸗ gegen, das ein Korreſpondent deutſcher bürgerlicher Blätter überhaupt aufbringen kann. Baſſeches iſt öſterreichiſcher Staatsbürger, aber in Moskau ge⸗ boren, mit einigen prominenten Perſonen des Sow⸗ jetſyſtems durch verwandtſchaftliche Bande verknüpft, mit zahlreichen kommuniſtiſchen Intellektuellen eng befreundet und der Kenner vieler privater Interna der führenden Sowjetmänner. Daß man ihm trotzdem den Stuhl vor die Türe ſetzte, zeigt, wie ſehr man in Rußland Be⸗ richte fürchtet, die auch nur einigermaßen und unter größter Schonung die wirklichen Verhältniſſe des Landes beleuchten. 8 Bedenken gegen das Ruſſengeſchäft Die ungeregelte Preisfrage Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 16. April. Die mit den Ruſſen getroffenen Vereinba⸗ rungen ſollen in der nächſten Woche der Reichs ⸗ regierung zur Kenntnisnahme unter⸗ breitet werden. In den beteiligten Kreiſen rechnet man offenbar damit, daß, wie bei den früheren Ab⸗ machungen, Reich und Länder eine Ausfall bürg⸗ ſchaft in Höhe von 70 Prozent auf das 300 Mil⸗ lionen⸗Programm übernehmen werden. Da die deut⸗ ſchen Banken einen allgemeinen Finanzierungsplan abgelehnt haben, werden die Länder von Fall zu Fall ſich um die Finanzierung bemühen müſſen. Gleich uns ſteht die„Germania“ dem Ruſſen⸗ geſchäft höchſtſkeptiſch gegenüber und warnt vor Hoffnungen, die leicht bitter enttäuſcht werden können, da eine der wichtigſten Fragen, nämlich die der Preiſe, nicht gereglt iſt. Das Blatt erinnert daran, daß es die Ruſſen bisher ausgezeichnet ver⸗ ſtanden haben, die einzelnen Konkurrenten gegen⸗ einander auszuſpielen. Die„Germania“ teilt auch die hier immer wieder geäußerten Be⸗ denken, daß durch dieſes neue Geſchäft die Ausführung des Fünfjahresplaus erleichtert wird. Die Vorwürfe des Auslandes weiſt ſie aller⸗ dings und mit Recht zurück: Man könne es ſchließlich einem Hungernden nicht verargen, daß er nach Nah⸗ rung greife, auch wenn ſie für ſeine Geſundheit ſchäd⸗ lich werden könne. Die unſinnige Reparations⸗ politik der Siegerſtaaten habe eben die deutſche Wirt⸗ ſchaft in die Not getrieben, aus der heraus ſich die In⸗ dustrie veranlaßt ſieht, ſolche Geſchäfte wie die Ruſſen⸗ aufträge abzuſchließen. Rußland braucht Schiffe Getrennt von den Verhandlungen über die ruſſi⸗ ſchen Induſtrielieferungen laufen noch Beſprechun⸗ gen über ruſſiſche Schiffskäufe, die unter die zuſätzlichen Aufträge im Betrag von 300 Milli⸗ onen Mark fallen. Die ruſſiſche Nachfrage erſtreckt ſich hauptſächlich auf Benzin⸗ und Holzſchiffe. In den Kreiſen der deutſchen Reeder ſchei⸗ nen aber, wie wir der„Berliner Börſenzeitung“ entnehmen, gegen die Verkaufsverhandlungen auf der ruſſiſcherſeits gewünſchten Baſis ſtarke Be⸗ denken zu beſtehen. Rußland macht zur Bedin⸗ gung, daß die Schiffe nicht älter ſein ſollen als fünf Jahre. Man iſt auf deutſcher Seite der Meinung, daß es für die Reedereien wenig vorteilhaft ſein dürfte, moderne Schiffe unter fünf Jahren zu ver⸗ kaufen und dann zu wahrſcheinlich teueren Preiſen neue bauen zu laſſen, abgeſehen davon, daß die Ree⸗ der mit einem Verkauf fahrbereiter Tonnage auch ihr Geſchäft unmittelbar aus der Hand geben wür⸗ den. Badiſche Politik Aufhebung des Verſammlungsverbots Nach einer Bekanntmachung des Miniſters des Innern tritt das am 4. März 1931 erlaſſene Verbot von Anſammlungen und Verſammlungen unter freiem Himmel mit folgenden Einſchränkun⸗ gen außer Kraft: Verboten bleiben bis auf weiteres alle diejenigen Anſammlungen unter freiem Himmel, insbeſondere Aufzüge, Aufmärſche, Propagandamärſche, Kund⸗ gebungen und Anſammlungen, an denen ſich Mit⸗ glieder von politiſchen Verbänden oder Organiſatio⸗ nen in einheitlicher Kleidung(Parteiuniform, Bun⸗ destracht) beteiligen. 5 In einem Runderlaß an die Bezirksämter und die Ortspolizeibehörden wird darauf hingewie⸗ ſen, daß das Uniformverbot vom 4. März 1931 mit Ablauf des 28. April außer Kraft tritt. Von dieſem Zeitpunkt an wird das Tragen von Partei⸗ uniformen und Bundestrachten, abgeſehen von Um⸗ zügen und Verſammlungen unter freiem Himmel, lediglich nach den allgemein gültigen Vorſchriften behandelt. Die Gefahr des Fünfjahresplans Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 15. April. Geſtern abend ſprach, wie ſich die„DAZ.“ aus Stockholm berichten läßt, auf Einladung des Reichs⸗ verbandes der ſchwediſchen Induſtrie, der Leiter des euraſiſchen Seminars an der Berliner Hochſchule für Politik, Geheimrat Dr. Cleinow, über den Fünfjahresplan der Sowjetunion und die Konſequenzen, die ſich aus ſeiner Durchführung für Europa ergeben. Er betonte, daß es ſich bei dem Fünfjahresplan nicht allein um die wirtſchaftlichen Aufgaben der Sowjetunion, ſondern um alle Fragen des kommuniſtiſchen Partei⸗ programms handle, Uneinigkeit der individualiſtiſch wirtſchaften⸗ den Mächte ermöglichen der Sowjetunion, die wirt⸗ ſchaftlichen Aufgaben, die ſie ſich geſtellt, durchzufüh⸗ ren. Cleinow errechnete, daß in der Sowjetunion eine ſtändige Arbeitsloſenziffer von etwa 16 Millionen Menſchen vorhanden ſein werde. Dieſe Arbeitsloſen bilden das Hauptbetriebskapital der Sowjetregierung, da ihre erdrückende Mehrheit durch die Anwendung des Klaſſenkampfprinzips alle „ſozialſchädlichen Elemente“ außerhalb des Geſetzes ſtellt. Dieſe bildeten alſo das Heer der Zwangsarbeiter. Die Sowjetregierung ſet umſomehr imſtande, große Induſtriebauten auszu⸗ führen, als ſie ſich aller ſozialpolitiſchen und humani⸗ tären Hemmungen entledigt habe. Die geſamte Wirt⸗ ſchaft in der Sowjetregierung ſtehe unter Kriegs⸗ recht. Kein Vertrag brauche gehalten zu werden, der ſich als ungünſtig für die Sowjetunion erweiſe. Hand in Hand mit dem inneren Ausbau der Produk⸗ tionsmittel gehe eine rückſichtsloſe Werkſpionage. Cleinow verwies in dieſem Zuſammenhang auf die Vorgänge bei den Höchſter Farbwerken, wo ein kom⸗ muniſtiſcher Abgeordneter und Betriebsrat mit ſeinen Parteigenoſſen den Lebensnerv der Firma anzu⸗ ſchneiden verſuchte. Zu allem kämen die kultu⸗ rellen Vorſtöße. Die Nutzbarmachung freiheits⸗ ſinniger Geiſter auf allen möglichen Gebieten der Kunſt, des Films. des Theaters, der Schule und des öffentlichen Lebens ſeien ein Beweis für die zer⸗ ſetzende Propaganda des Bolſchewismus. Cleinow kam am Ende ſeiner außerordentlich intereſſanten Darlegungen zu dem Entſchluß, daß militäriſche Interventionen in Rußland nicht in Frage kämen, da ſie an der Sabotage in den au⸗ greifenden Ländern ſcheitern würden. Die wirkſame Abwehr könne nur mit innerpolitiſchen und kultu⸗ rellen Mitteln durchgeführt werden. 50 Millionen Brandſchaden Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 15. April. Ein großer Brand auf dem Pariſer Bahnhof Ba⸗ tignolles ſtellt ſich als das größte Schade ufeuer heraus, das Paris jemals erlebt hat. Der Sachſcha⸗ den wird heute auf 50 Millionen Franken geſchätzt. Die Urſachen des Feuers ſind bisher noch nicht er⸗ mittelt. Letzte Meldungen Kabinettskriſe in Argentinien — Newyork, 16. April, Aſſociated Preß meldet aus Buenos Aires, daß das Geſamtkabinett dem Präſi⸗ denten ſein Rücktrittsgeſuch eingereicht, zugleich aber erklärt habe, daß die Miniſter auf ihren Poſten ver⸗ bleiben würden, bis der Präſident ein neues Kabinett berufen habe. * * Der Herzog von Genna, ein Oheim des Königs von Italien, iſt in Turin geſtorben. Neue Wege der deutſchen Chormuſik Unter dem Titel„Neue Wege im Chorgeſang“ erſchien vor einiger Zeit anläßlich einer Tagung der Vorſitzenden und Dirigenten der Gruppen des Bundes der Männerchöre im DHV. von Württem⸗ berg, Baden und der Pfalz ein Aufſatz in der„Neuen Mannheimer Zeitung“ von Karl Joſt, der über die von Bundeschormeiſter Carl Hannemann zur Dis⸗ kuſſion geſtellten Probleme der Erneuerungsbeſtre⸗ bungen auf dem Gebiete des Männerchors berichtete. Dieſe haben nun ihren Niederſchlag in einem neuen Liederbuch gefunden, dem„Lobeda⸗Singebuch“ für Männerchor. Band 1: Volkslieder und volks⸗ tümliche Geſänge im Verlage der Hanſeatiſchen Ver⸗ lagsanſtalt, Hamburg. Herausgegeben von Carl Hannemann, Hamburg unter Mitwirkung von Erwin Landrai und Walter Rein. Beiträge haben geliefert: Dr. Armin Knab, Otto Siegl, Hans Lang, Hermann Erdlen, Kurt Thomas, Paul Kick⸗ ſtat, Walter Kraft, Max Maier u. a. alles Namen, die die neuen Bahnen kennzeichnen. Aufgeräumt iſt worden mit jenen„Bearbeitungen“ des Volksliedes, bei dem man deſſen die wahre Geſtalt nicht mehr erkennen kann. Verſchwunden iſt das„ſogen annte“ volkstümliche Lied, bei dem die Volkstümlichkeit in einer unerträglichen Ruheſeligkeit beſteht, das denn auch von der Pflege des echten Volksliedes abge⸗ halten hat, worauf es doch vor allem ankommt. Es wendet ſich ab vom Maſſengeſchmack, der ſich in ſeich⸗ ter Gemütsrührung und ſüßlicher Stimmungsmache genügte und fährt hin zur Wahrheit und Klarheit der Empfindung und unendlichen Tiefe der Kunſt. Die Lieder enthalten keinen dem heutigen Leben nicht entſprechenden Inhalt, keine textliche Ver⸗ logenheit, ſondern die Terte ſind lebenswahr, mar⸗ kig, kernig, feſt und ſtraff in Wort und Reim. Damit ſtellt es ſich ein auf die Bedürfniſſe eines großen Teils unſerer Jugend, die in jener ſüßlichen Luft nicht mehr atmen kann. Es ſtrebt bewußt über die bisherige Aufgabe der Männerchöre hinaus, die nur Selbſtzweck waren. Sie ſollen kulturſchaffende Faktoren werden, indem ſie dem Volke die vielen vergeſſenen Volksweiſen wieder geben. Denn das Grundübel unſerer Muſikkultur beſteht darin, daß das Volk bei der paſſiven Muſik⸗ aufnahme des Muſizieren bezw. das Singen ver⸗ lernt hat. Damit nun das Volkslied auch wieder in der Familie gepflegt wird— durch das„nur Kon⸗ zertgeben“ wird es nicht erreicht— ſollen alle Sän⸗ ger die Volksliedmelodie mitſingen, ſelbſtverſtänd⸗ lich in einer auch für die Bäſſe ſingbaren Tonlage. Um auch bei zwei⸗ oder dreiſtimmigen Sätzen mit geringem Stimmumfang alle Sänger die Be⸗ gleitſtimmen mitſingen zu laſſen iſt die überſichtliche Partiturform gewählt worden. Im Geiſte der Volksliedſätze älterer Zeit, die be⸗ weiſen, daß„zwei lebendige Stimmen mehr wert ſind als vier tote“,(Prof. H. J. Moſer) iſt in dem Buch mit Erfolg verſucht worden, wertvolles Volksliedgut neu zu bearbeiten vom ſchlichten Strophenſatz bis zur Volksliedvariation, wobei die Bearbeitung jeweils bedingt war durch den Juhalt der Melodie und den Textinhalt. Damit ſtellt ſich das Buch gegen die üb⸗ liche Art des Chorſingens und die faſt zur Norm ge⸗ wordenen vierſtimmige Satzweiſe, ohne ſich auf einen beſtimmten Stil, Homophonie oder Polyphonie, zu beſchränken. Denn von 100 Chören ſind die Hälfte homophon, äußerſt leicht in der Faktur und leicht ſingbar; die polyphonen Werke gehören nicht zu den ſchweren. Oberſter Grundſatz für alle Sätze war die melodiſche Führung aller Stimmen, wodurch dieſe aus ihrer Bedientenſtellung befreit werden. Jede Stimme hat etwas zu ſagen. Der zweite Tenor fühlt ſich gleichwertig dem erſten, und der Stolz der Bäſſe wird mächtig gehoben in dem Bewußtſein, auch melodiſch geſtalten zu dürfen. Durch die melodiſche Geſtaltung der Sätze bekommen die einzelnen Stim⸗ men bei dem beſchränkten Stimmumfang mehr Be⸗ weglichkeit und ſelbſtändigere Führung, wodurch die Freude am Studium und am Lied überhaupt gehoben wird. Auch dem Kanon iſt in dem Singbuch Rech⸗ nung getragen, iſt er doch die beſte Vorbereitung für den polyphonen Geſang. Einigen Liedern ſind Studien beigegeben, die es dem Chorleiter zeigen, den Sängern ſchwierige Stellen zu erleichtern. Bei der Neuartigkeit der Liedſammlung dürfte es ſich empfehlen, einen Leitfaden zur Praxis der Aus⸗ führung herauszugeben, denn der Erfolg wird in erſter Linie von dem Dirigenten abhängen, inwie⸗ weit er die Kunſt des Geſtaltens polyphoner Muſik beherrſcht. Für die vielen Chöre, die bisher nur homophone Klänge zu hören gewohnt waren, empfiehlt es ſich, bevor man zu ſtreng polyphonen Sätzen übergeht, von homophonen Sätzen auszugehen, um zu„homo⸗ phon⸗polyphonen“ und dann zu jenen überzuleiten. Zur verſchiedenen Geſtaltung des Volkslied⸗ ſingens geben die Volksliedſätze eine Fülle von Au⸗ regungen für den ſich in Text und Satz einfühlen⸗ den Chorleiter: à capella und mit Inſtrumenten, in Konzerten und offenen Singſtunden. Manche Lieder erſcheinen in doppelter Bearbeitung: homo⸗ phon und polyphon. Auch gute alte Bekannte des DSB. ſind in der Sammlung in guter Bearbeitung enthalten. 55 Das Lobedaſingebuch dürfte auf lange Zeit das beſte Männerchorbuch ſein, es bedeutet eine kultu⸗ relle Tat und iſt dazu berufen, neue Jugend in das verkalkte Männerchorweſen zu bringen. Es bringt vor allem den kleinen Chorvereinen brauchbares Liedgut, aber auch ſolche Lieder, die man vergeblich im DSB. ſucht, wie Adventslieder, Begräbnischoräle, Oſterlieder und auch ſolche Volkslieder, die den Frühling und Sommer beſingen. Mit der Herausgabe dieſes vielſeitigen Buches haben ſich die Herausgeber ein großes Verdienſt er⸗ worben und es iſt zu erwarten, daß es in allen zu künſtleriſchen Zielen ſtrebenden Chorvereinen Ein⸗ gang findet. In Fachkreiſen hat es höchſt anerken⸗ nende Zuſtimmung gefunden. Otto Buselimeier-Mannheim. eee — Das Nationaltheater teilt mit: Die Erſtauf⸗ führung von Zuckmayers Schauſpiel„Der Hauptmann von Köpenick“, inszeniert von Herbert Maiſch, findet am Samstag außer Miete ſtatt. Das Werk, das der Autor„ein deutſches Märchen“ nennt, kommt in zwanzig auf die Dreh⸗ bühne geſtellten Bildern zur Darſtellung. Die Bühnenbilder ſind von Dr. Eduard Löffler, die techniſche Einrichtung von Walter Unruh. Die Aufführung ſtellt 89 Sprechrollen auf die Szene und beſchäftigt den größten Teil des Geſamtperſonals. Die Titelrolle ſpielt Eruſt Laungheinz, den Bürgermeiſter von Köpenick Hans Finohr, deſſen Frau Eliſabeth Stieler, die Schweſter Voigts Ida Ehre, deren Mann Karl Marx, den Uni⸗ formſchneider Wormſer Raoul Alſter, den Zu⸗ ſchneider Fritz Linn, den Hauptmann von Schlet⸗ tow Willy Birgel. Weingartner iſt jetzt in Paris. Felix Wein⸗ gartner traf geſtern in Paris ein, um an drei Abenden das Pasdeloup⸗Orcheſter zu dirigieren. Gegenüber Preſſevertretern äußerte ſich Weingartner erfreut darüber, dazu beigetragen zu haben, daß die internationale Kunſt die nationaliſtiſchen Schreier zum Schweigen gebracht hat. Er ſelbſt ſtehe der Politik ſo fremd gegenüber wie ein kleines Kind().„Der Sieg gehört der Kunſt, den Künſtlern und jedermann, der wirklich international ſein will“ Weingartner legte Wert darauf, den Journaliſten ausdrücklich zu erklären, er ſei kein Deutſcher. Sein Geburtsort ſei Zar a, das früher öſterreichiſch war und nach dem Vertrag von Rapallo zu Italien gehöre. Kunſtausſtellung Darmſtadt 1931 Mathilden⸗ höhe. Aus Anlaß der im September 1931 in Darm⸗ ſtadt ſtattfindenden Jahrestagung des Reichs ver⸗ bandes bildender Künſtler Deutſchlauds wird unter Leitung der Neuen Heſſ. Arbeitsgemeinſchaft für bildende Kunſt vom 2. Auguſt bis Ende Septem⸗ ber eine Kunſtausſtellung der Heſſiſchen Künſtlerver⸗ 1 5 auf der Mathildenhöhe zu Darmſtadt ſtatt⸗ finden. . 1 Donnerstag, 16. April 1931 f Der Tierſchutzverein hält ſeine Hauptverſammlung ab Univerſitätsprofeſſor Dr. Max Herzog zu Sachſen über„Tierſchutz und Kultur“ We diesjährige Hauptve Tierfchutzvereins Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen e.., die geſtern abend im kleinen Ball⸗ hausſaal ſtattfand, erfreute ſich eines guten Beſuches. erſammlung des Nach kurzen Begrüßungsworten des Vorſitzenden Linder ergriff der 11 5 des Abends, Univer⸗ ſitätsprofeſſor Dr. Max Herzog zu Sachſen das Wort au feſgrün digen Ausführungen über das Thema„Tierſchutz und Kultur.“ In dem Ver⸗ halten eines Volkes gegenüber der Tierwelt ſieht er den Prüfſtein für ſeine Kultur. Zwiſchen Tierſchutz und Kultur beſteht ein inniger Zuſammenhang, weil die Menſchheit ohne die Tiere wohl nicht auf ihre heutige Kultu is gelangt wäre. Wie das Kind ürſprünglich zur Tierliebe geneigt iſt, ſo ſtehen au ch die naiven Völker zunächst in engerer Verbundenhe zum Tier. In Indien und Aegypten werden wurden Tiere ſogar heilig gehalten. Dieſe im fang unbewußte T Entwicklung des Volkes mit Bewußtſein geſchehen, dann iſt das Volk wahrhaft kultiviert. Die Unbil⸗ dung vieler Menſchen führt zur Rohheit. Gedauken⸗ loſigkeit und Dummheit ſind die einzigen Dinge, die man dem Meunſchen, der gegen das Tier roh iſt, zu⸗ gute halten kann. Die Freundſchaft zum Tier iſt aber auch ein Schritt zur Betätigung der Friedens⸗ liebe. Wo Gewalttätigkeit und Blutvergießen ſern bleiben, da zeigt ſich der wahre Kulturforſchrikt— England und die Vereinigten Staaten ſind uns in der Tierſchutzſache weit voraus. Der ideale Tier⸗ ſchützer wird ſich auch als geſittet gegenüber ſeinen Mitmenſchen erweiſen. Deshalb ſoll bei der Jugend der Anfang gemacht werden, die Erziehung ſoll Anlagen zur Grauſamkeit beſeitigen. a Lebhafter Beifall dankte den Worten des Red⸗ ners. Dann leitete Herr Linder mit der Erſtat⸗ tung des Jahresberichts die eigentliche Haupt⸗ verſammlung ein. Im abgelaufenen Jahre hat der Verein 18 Mitglieder durch den Tod verloren, zu deren Andenken ſich die Anweſenden erhoben. Ge ſchäftsſtelle und Funktionäre waren wieder ſehr in Anſpruch genommen und mußten ſich mit mancherlei gar Anu⸗ Tierliebe muß aber mit 1 5 weiteren Tierſchutzangelegenheiten befaſſen. Beſonderer Dank gebührt der Leiterin der Geſchäftsſtelle, der uner⸗ müdlichen Frau Schütz. Der Dank gilt aber auch all denen, die praktiſch helfend dem Tierſchutzverein zur Seite ſtanden, der Berufsfeuerwehr, der Polizei und der Wach⸗ und 3 Geſellſchaft. Dex ver⸗ gangene Winter hat die Vereinskaſſe wieder kräftig in Anſpruch genommen. Galt es doch, die hun gernden Vögel zu ſpeiſen. Mißhandlungen und ſchlechte Tierhaltung werden rückſichtslos ver⸗ ſolgt. Markt und Viehhof werden beobachtet und auch auf die Umgebung erſtreckt ſich das Tätigkeits⸗ feld des Vereins Der Vorſitzende bezeichnete die Strafen, die auf Tiermißhandlungen ſtehen, als viel zu milde. Nur ſtrengere Geſetze können ab⸗ ſchreckend wirken. Die gegenwärtig wieder aktuelle Frage des Schächtens ſoll weiter verfolgt ⸗und eine reichsgeſetzliche Regelung augeſtrebt werden. Ge⸗ genwärtig iſt es ſo, daß das in Bayern verbotene Schächten in Baden ausgeführt wird. Dafür kaun man in der Pfalz die Pferde kupieren, was in Ba⸗ den unterſagt iſt. Das Tieraſyl iſt nach wie vor das Sorgenkind des Vereins, der all die hungrigen Mäuler ſtopfen will. Aus der trau⸗ rigen Statiſtik entnehmen wir, daß im Tieraſyl im Jahre 1930 gegen 1 8 787 Hunde, unentgeltlich 220 Hunde getötet wurden. Verpflegt wurden gegen Bezahlung 188 verkauft wurden 225 Hunde. 588 Katzen wurden gegen Bezahlung, 500 ohne Be⸗ zahlung getötet. Der Tierſchutzverein hat trotz der ſchweren Wirtſchaftslage einen Zuwachs von 91 Mit⸗ gliedern zu verzeichnen, ſodaß die Mitgliederzahl auf 1094 geſtiegen iſt. Der Kaſſenbericht verzeichnet 12038 M men und 11975 Mk. Ausgaben. Das k. Einnah⸗ Geſamtver⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Waſſerverſorgung von Mannheim Die Betriebsführung und Unterhaltung der Mannheimer Waſſerwerke liegt ſeit 1. Januar 1928 in Händen der Waſſerwerksgeſellſchaft Mannheim m. b.., der neben der 1 ig des Mannheimer Stadt⸗ und Vorortsgebiets die Waſſerfernverſorgung von Heidelberg, Viernheim und Brühl obliegt. Der Waſſerbedarf von Mann⸗ heim wird durch Bezug aus den von der Waſſer⸗ werksgeſellſchaft betriebenen Werken gedeckt. Von der geſamten Waſſer förderung der Werke, die ſich im Jahre 1930 auf 18 636 853 Kbm. belief entfielen 16 335 569 Kbm. auf die Verſorgung des Mannheimer Stadtbezirks (einſchließlich Stadtteil Rheinau, der von der Geſell⸗ ſchaft von jeher direkt beliefert wird) und 2301 286 Kbm. auf die Fernverſorgungsgebiete. Den größten Anteil an der Fördermenge hatte auch im Berichts⸗ jahre mit 57,7 Proz. neue Rheinalter Werk. 31,3 Proz. wurde von dem Werk Käfertaler Wald und 11 Proz. von dem älteren Werk in Rheinau, das das die Belieferung von Heidelberg beſorgt, geför dert. Das Waſſerwerk in Feudenheim war nur an wenigen Tagen in Betrieb. Das Mannheimer Waſſerver⸗ ſorgungsgebiet 1 8 im Berichtsjahre eine Erwei⸗ terung durch die am 1. Oktober eingemeindeten Orte Seckenheim und 1 und die abgeſonderten Gemarkungen Straßenheim, Kirſchgartshauſen und Sandtorf. In Seckenheim, Friedrichsfeld und Straßenheim beſtanden ſeither eigene Waſſer⸗ bzw. Pumpwerke, die bis auf weiteres weiterbetrieben werden. Das Werk in Friedrichsfeld, das im Eigen⸗ tum eines kommunalen Waſſerverſorgungsverbandes ſteht, deckt nach wie vor allein den Waſſerbedarf des nunmehrigen Mannheimer Vorortes. Die für Kirſchgartshauſen notwendige Waſſermenge wird einem dort beſtehenden Brunnen entnommen. Die Vorortgebiete Sandtorf und Scharhof werden wie bisher vom Waſſerwerk der Zellſtoffabrik be⸗ liefert. Die durchſchnittlichen niedrigeren Temperaturen beeinflußten die Waſſerabgabe erheblich gegenüber den Jahren 1929 und 1928. Der Waſſerver⸗ brauch je Kopf am Höchſtverbrauchstage, der im Jahre 1929 auf 311 Liter gekommen war, ging im Jahre 1930 auf 295 Liter zurück, der durchſchnittliche Verbrauch je Kopf und Tag von 174 Liter im Jahre 1929 auf 171 Liter im Jahre 1930. Die Waſſerförderung für den Stadtbezirk je Kopf und Tag betrug: Im Höchſtfall 295 Liter(gegen 311 i..), im Mindeſtfall 108(106) Liter, durch⸗ * ſchnittlich 171(174) Liter. Die Waſſerabgabe verteilt ſich: Abgabe an Private, Anſtal⸗ ten uſw. gegen Zahlung: Private einſchließ⸗ lich Fabriken 9177716 ebm, ſtädtiſche Gebäude 3 270837 ebm, Stgatsgebäude 380313 ebm, Abgabe durch Standrohre uſw. 6696 ebm, zuſammen 12 835 562 cbm; für öffentliche Zwecke(gegen Averſal⸗ Summe): Straßenbeſprengung: 139 600 ebm, Straßenbau und ⸗unterhaltung 2865 ebm, Straßenreinigung 12 200 ebm, Stadt⸗ gärtnerei(einſchl. Pacht⸗ und Schrebergärten) 100 000 ebm, Schloßgärtnerei(Anlagen im Schloß 2 hof) 1000 ebm, Kanalſpülung 33 412 bm, Spring⸗ brunnen u. dergl. 136 500 ebm, Ventil⸗ und Laufbrunnen 59000 ebm, Bedürfnisanſtalten 40535 ebm, Feuerlöſchweſen 2500 ebm, zuſammen 527612 ebm unentgeltliche Abgabe an Wohl⸗ tätigkeitsanſtalten 100049 ebm; Selbſtver⸗ brauch und Verluſt 2326 746 ebm. Davon entfallen 2 230 782 ebm oder 14,3 v. Verluſt bei Rohrbrüchen, Minderangabe der Waſ— ſermeſſer, Ueberlauf der Hochbehälter uſw. Wie alljährlich wurden auch im Berichtsjahr durch das ſtädtiſche Unterſuchungsamt die echemiſchen und bakteriologiſchen Unterſuchungen des Leitungswaſſers vorgenommen. Auch das eigene Laboratorium führte die gleichen Waſſerunterſuchungen den Rein⸗ waſſerbrunen und Sammelbrunnen der Waſſerwerke aus. Sämtliche Unterſuchungen ergaben, daß das H. der Fördermenge auf Aus abgegebene Leitungswaſſer als ein ſehr gutes Trink⸗ und Gebrauchswaſſer angeſprochen werden kann. Infolge Erſchließung neuen Baugeländes iſt im ſeit⸗ herigen Verſorgungsgebiet der ſtädtiſchen Waſſer⸗ werke ein Zugang durch Waſſerrohrnetzerweiterun⸗ gen von 5601 Meter zu verzeichnen, der ſich auf das ganze Stadtgebiet verteilt. Außerdem kommt hinzu, daß gleichzeitig mit den Eingemeindungen das ſtadt⸗ eigene Leitungsnetz eine erhebliche Zunahme erfuhr, die ſich auf 26795 Meter beläuft, ſodaß der für 1930 insgeſamt zu vermerkende Zugang 32 396 Meter beträgt. Das finanzielle 1 Die Einnahme für die verkauften 13 363 174 0 Waſſer betrug 2152 840/ e je 19 16,11 Pfg.). Für Waſſermeſſermiete wurden außerdem 43 944% vereinnahmt. Der Betriebsüberſchuß von 694 035(668 214)/ wurde wie folgt verwendet: 018 67 084(60 549) /, Tilgung 114007 (104 665) /, Abſchreibungen 321996(310 446) //. Der Rein 9 5 n im Betrage von 190 948 // wurde der Stadtkaſſe überwieſen. vermögen des Vereins beträgt 3 380 Mk. Die Ver⸗ e haben größtenteils einen erfreulichen Ueberſchuß ergeben. Der ſeitherige Geſamtvorſtand wurde einſtimmig wiedergewählt und durch Frl. Blind ergänzt; hinzugewählt iſt Herr Banz. Eine allgemeine Ausſprache beſchloß die harmoniſch ver⸗ laufene Veranſtäaltung. 75 5. 1 ee 5 4 ö 4 1 * 10 000„Konfirmandenbäume.“ Um den Obſt⸗ baumbeſtand zu vermehren und zu erhalten, hat man in, der ſchleſiſchen Obſtbauſtadt Grünberg einen alten Brauch wieder aufleben laſſen, indem an Konfirmanden junge Obſtbäumchen ver⸗ teilt wurden. Durch Unterſtützung ſeitens des Magiſtrates konnte der Gewerbe- und Gartenbau⸗ verein 180 Aepfel⸗, Birnen⸗, Kirſch⸗ und Pflaumen⸗ bäumchen an ſolche Konfirmanden verteilen, deren Eltern ein zur Anpflanzung geeignetes Grundſtück beſitzen. Grünberg hat bereits mehr als 10 000„Kon⸗ firmandenbäume“, die weſentlich zur Vermehrung des Obſtbaumbeſtandes in der oſtdeutſchen Wein⸗ und Obſtſtadt beigetragen haben. Zur Nachahmung empfohlen! * Wiederſehensfeier ehem. 117er und der Erſatz⸗ und e Reſ. 222, Landwehr⸗Regt. 93, 94, Inf.⸗Regt. 186, 358, 390, 625, Musketen 1 u. 2, Armierung 108, 116, 134 treffen ſich zum erſten Male in der alten Garniſon Mainz am 30. und 31. Mai und 1. Juni. Anmeldungen ſind ſchon jetzt zu richten an Kamerad A. Reith, Mainz, Obere Zahlbacher⸗ ſtraße 68. ——ůů——ů— * Geſellſchafts⸗Sonder⸗Abend heimer Hof. Zum erſtenmale Emios⸗Sincopators am im Palaſthotel Maun⸗ ſpielt das Tanzorcheſter kommenden Samstag abend im Silberſaal des Palaſthotels Mannheimer Hof bei freiem Eintritt. Im Rahmen dieſes 5 9 nos wird der bekannte Tanzmeiſter J. Stündebeek mit ſeiner Partnerin moderne Geſellſchaftstänze bringen.(Weiteres Anzeige.) * Einen Sommertagszug veranſtaltet kommenden Sonn⸗ tag der Gemeinnützige Verein Mannheim ⸗ Pfingſtberg in der Pfingſtbergſiedlung bei günſtiger Witterung. Die Auſſtellung erfolgt um 2 Uhr nachmittags in der Strahlenburgſtraße. Noch Umzug in den Straßen der Siedlung finden auf dem durch den Zug umſäumten Pfingſthergplatz anſchließend Standkonzert der Muſikkapel⸗ len, Kinderreigen uſw. ſtatt. zur Were Hochwaſſer⸗ 2 Nummer 17⁴ Seite Schutzübung am Rhein des Gedankens, daß ein Dorf auf dem Biedenſand bei Lampertheim von einer Hochwaſſer-Kataſtrophe bedroht werde, findet am kommenden Sonntag am Rhein bei der alten Ziegelei eine Schutzübung ſtatt, an der ſich die Techniſche Nothilfe des Pioniervereins Worms, der Arbeiter⸗ Samariterbund Lamperthei im und die Freiwillige Feuerwehr Lampertheim beteiligen. Schon am Sams⸗ tag nachmittag treffen die Wormſer Mannſchaften mit Brückenbaumaterial, Kähnen und Fähren ein, um die vorbereitenden Arbeiten auszuführen. Am Sonntag vormittag werden dann Stege über das Waſſer ſchlagen und mit einer Fähre verbunden. Bei der Uebung werden die heſſiſche Regierung und die Kreis⸗ behörde vertreten ſein. Bei ſchönem Wetter rechnet man mit einem Maſſenbeſuch von auswärts zu dem intereſſanten Vorgang, Kaltluft⸗Einbruch im Hochſchwarzwald Feldberg bis ſieben Grad Nachtkälte Unter Zugrundelegung Ze⸗ Das„Mailüfterl“ vom Weißen Sonntag hat ſchnell einer anderen Strömung Platz gemacht, die beweiſt, daß der letzte Sonntag mit ſeiner wunder⸗ vollen Wärme noch im April liegt. Kühle ozeaniſche Nordweſtluft iſt zum Feſtland vorgedrungen und hat im deutſchen Südweſten erhebliche Abkühlung, im Hochſchwarzwald ſogar einen regelrechten Kälterück⸗ fall gebracht. Im Feldberggebiet ſind die Nachttemperaturen bis auf ſieben Grad unter Null gegangen. Auch die Baar hatte minus drei Grad zu verzeichnen, mithin eine normale Abgrenzung gegen den Feldberg, ſodaß alſo keine Temperaturumkehr, dagegen reguläre Einſtrömung von Kaltluft zu er⸗ kennen war. Die Morgentemperaturen lagen am Dienstag entſprechend bei minus ſechs Grad am Feldberg und am Nullpunkt auf der Baar. Auch der Norden hatte am Königſtuhl zwei Grad Kälte. Sogar die großen Städte erreichten wieder den Ge⸗ frierpunkt. Bei wechſelnder Bewölkung kam es ſtel⸗ lenweiſe zu leichten Schneefällen. Mit dem Zuſtrom kühler Luft wird mit wechſelndem Wetter noch zu rechnen ſein. Der Wettercharakter iſt ganz plötzlich ſo rauh geworden, daß es direkt als reine Kälte empfunden wird auch in Gebieten die noch drei bis vier Grad über Null bleiben. Die Einſtrahlung der Sonne er⸗ ſcheint erheblich herabgeſetzt und kommt allenfalls über die reinen Mittagsſtunden ſtärker zur Geltung. Am Dienstag abend kam es vielfach zu Nieder⸗ ſchlägen auch in tieferen Lagen, wobei die Erſchei⸗ nungsform als Schnee bis auf 700 Meter herunter zu beobachten war. e * Teilweiſe Allgemeinverbindlichkeit des Reichs⸗ tarifes für das Bankgewerbe. Nach einer Mittei⸗ ung des Deutſchen Bankbeamten⸗Vereins hat der Reichsarbeitsminiſter den Reichstarif für das Bank⸗ gewerbe in der Faſſung vom 19. Dezember 1930 für alle Unternehmungen und Betriebe, die geſchäfts⸗ mäßig Bank⸗ oder Bankiergeſchäfte betreiben, mit Wirkung vom 1. Januar für allgemein verbindlich erklärt. Damit werden alle privaten Banken und Bankgeſchäfte einſchließlich der Genoſſenſchaftsbanken wiederum dem Reichstarif unterworfen, Dagegen hat der Reichsgrbeitsminiſter für die öffentlich⸗ rechtlichen Bankbetriebe, wie Sparkaſſen, Stadtban⸗ ken uſw. eine gründliche Prüfung angeordnet, in⸗ wieweit ſie ebenfalls in den Geltungsbereich des Tarifes einzubeziehen ſind, und ſich ausdrücklich vor⸗ behalten, die allgemeine Verbindlichkeit auch für dieſen Teil des Bankgewerbes ſpäter, nach Abſchluß der Unterſuchungen, auszuſprechen. Lieferwagen gegen Baum * Kehl, 13. April. Ein ſchwerer Autvun fall ereignete ſich auf der Kreisſtraße Ulm⸗Greffern. Im Dunkel der Nacht ſtieß ein Lieferwagen gegen einen Baum und wurde ſchwer beſchädigt. Sämt⸗ liche Inſaſſen des Wagens erlitten Verletzungen. VVVVPVCCVCVVPPCPVCCVTCTVTCVCCGCGGTGVVCTGT(TT(TWTVTWT———TT—————WW—WTW—————————————WVWTW—WVTWTTT—————— HENFEKT W 2 2 8 2 5 unser Urteil zo bilden. EINuHE ITS. PACKUNG ELLE SEL EL E NME N N TN l 2 def Wahrheit zu gelongen, gibt es eine gute Methode, den Vergleich. Off ist der Vergleich die einzige Möglichkei⸗ Auch beim Rauchen ist es unerläßlich diese Methode anzuwenden, um die beste Zigarette zu finden. Nur durch einen Vergleich kann der Raucher feststellen, ob er eine gute Zigorette raucht. Deshalb geben Wir lhnen den Rot, versuchen quch Sie einmol eine MAK EDODON- Zigorette in der Ihnen zusqgenden Preislage. Sie Werden sich gof diese Weise von der Hochwertigkeit der MAK EFEDOON- Marken überzeugen. EINHEITIS- PACKUNG 608 „%% WM YC KONZ ERNFREI Makedon G. m. b. H. Fabrikniederlage: Mannheim, I. 14, Tel. 285 71 555 See Nummer 174 Mannheimer Vorſitzender Amtsgerichtsrat Schmikt, Recht übel hat der 30 Jahre alte Kraftfahrer V. P. aus Ludwigshafen das Entgegenkommen ſei⸗ nes Arbeitgebers gelohnt. Bei einem Mannheimer Händler war er als Kraftfahrer aushilfsweiſe ein⸗ geſtellt. Er erhielt für den Tag, an dem gefahren wurde, 3/ und freie Verpflegung. Dieſe wurde ihm auch gewährt, wenn nichts zu fahren war. P. war ſehr bald mit den Gewohnheiten des Händlers vertraut. Er der genau, Familie daß wußte r 11 a7 1 11 1 e 7 5 1 3 Frau in einem kleinen Schränkchen in der Küche in ener siſernan Kaſſette das Geld auf bewahrte. Einige Wochen ging alles gut, P. verrichtete ſeine Arbeit zur Zufriedenheit ſeines Arbeitgebers. P. kann aber ohne Gaunereien nicht ſein, wie ſchon ſeine 14 Vor ſtrafen beweiſen. Am 11. Oktober 1930 zählte die Frau des Händ⸗ lexs das Geld in der Kaſſette und legte den Schlüſſel in die Kaffeemühle nicht gerade der paſſende Ort zur Aufbewahrung von Schlüſſeln. P. wußte alſo genau, wo der Schlüſſel lag. Nachdem er mit dem Auto verſchtiedene Fuhren gemacht hatte, ging er zum Marktplatz und holte ſich dort das Rad der Tochter. Mit dieſem fuhr er nach J. und nahm im Hofe bei einem Bekannten das Rad des Händlers weg, mit dem er nach der Wohnung fuhr und dort die Kaſſette an ſich nahm. Er wurde gegen 1 Uhr geſehen, als er mit einem Paket unter dem Arm, das ungefähr die Größe der Kaſſette hatte, eilig wegging, Er ließ alles im Stich und ver⸗ ſchwand nach Frankfurt. Den Hoftorſchlüſſel hatte er von dem Jungen des Händlers verlangt, um ib auf leichte Art in die Wohnung gelangen zu kön⸗ nen. Das Rad des Händlers war ebenfalls ver⸗ ſchwunden. Gleichgültig ſaß., immer ein einfältiges, über⸗ legenes Lächeln im Geſicht, auf der Anklagebank. Obwohl die verſchiedenen Zeugenausſagen für ihn recht ungünſtig waren, leugnete er den Dieb⸗ ſtahl ab. Wie die meiſten Gauner belaſtete er ſich ſelbſt durch eine kleine Dummheit. Einen Bekannten bat er, nach Marktſchluß den Laſtwagen des Händ⸗ Vera Srpek„Fräulein Mannheim“ Nun wiſſen wir, wie die ſch ö nn ſte Frau von Mannheim heißt und wie ſie ausſieht. Der Inhaber der Firma Gebr. Wirth hat die Ehre, die junge Dame, die geſtern abend in der„Libelle“ mit überwältigender Mehrheit gewählt wurde, zu ſeinem Perſonal zu zählen: Vera Srpek, eine 18jährige, ſchlanke, ſehr gut gewach⸗ ſene Verkäuferin, dunkelblond, ſchon mehr Uebergang zu brünett. Wie zu erwarten war, hatte die Ankündigung, daß geſtern abend die Entſcheidung durch das Publikum getroffen werden würde, eine große Anziehungskraft ausgeübt: die„Libelle“ war überfüllt. Wer erſt gegen Ende des Kabaxrettprogramms, das verdientermaßen ſtarken Betfall fand, ſich einſtellte, ſand keine Sitzgelegenheit mehr. Sogar ein Teil der Tanzfläche mußte in Auſpruch Ze⸗ nommen werden, Herr Barou, der Mauager der Veranſtaltung, leitete den Schönheitswettbewerb mit der Vorſtellung der Kon⸗ kurrentinnen ein, die faſt durchweg in großer Tollette er ſchtenen waren. Zu den zehn jungen Damen, die die Jury für die Entſcheidung ausgeſucht hatte, geſellten ſich fünf meitere, ſo daß im ganzen 15 um die Siegespalme ſtrttten. Unter Vorantritt von„Fräulein Köln“ wurden die Damen, von denen jede eine Nummer trug, durch den Zuſchauerraum geleitet. Jeder Beſucher hatte an der Garderobe einen Stimmzettel erhalten, in den eine Num⸗ mer einzutragen war. Noch ehe die Jury die Stimmen zählte, bewies ſchon der ſtarxke Beifall, mit dem Frl. Srpek begrüßt wurde, daß es Anwärterin für das„Band der Stadt Mannheim“ war. Die Auszählung brachte trotzdem eine Ueber⸗ raſchung. Nicht weniger als 230 Stimmen vereinigte Frl. Srpek auf ſich. Dann kam in weitem Abſtand eine mittelgroße reigende Brünette mit 45 Stimmen. Die dvitte Preisträgerin vereinigte 21 Stimmen auf ſich. Die Bekauntgabe des Abſtimmungsergebniſſes wurde mit großem Jubel aufgenommen. Frl. Srpek hat ein Auto nehmen müſſen, um die Geſchenke heimzubringen, denn jede der im geſtrigen Mittagsblatt erwähnten Firmen hatte einen Gegenſtand geſtiſtet, ſo Fiſcher⸗Riegel ein Kleid und Hirſchland einen Mantel. Das ſchenk der Geſchäftsleitung der„Libelle“ beſtand aus einem Delikgteßkorb. Es war eine reſpektable, Weih⸗ nachtsbeſcherung. Den Hundertmarkſchein, das Zehrgeld für die Reiſe nach Berlin, hielt Frl. Srpek prüſend gegen das Licht. Große Heiterkeit. Die in der Stimmenzahl ſolgenden drei weiteren Damen erhielten Troſtpreiſe, Frl. Elſa Koch ein Paar Handſchuhe und Strümpfe und bine Freikarte für den Tanztee der„Libelle“ auf die Dauer von 3 Monaten, die andern beiden Damen eben⸗ falls ein Geſchenk und eine Freikarte für 2 bezw. 1 Monat. Frl. Srpek wurde mit dem„Band der Stadt Maun⸗ heim“, einer Seidenſchärpe in den Stadtfarben, geſchmückt uud daun mit den übrigen Preisträgerinnen nochmals durch die Reihen des Publikums geleitet. Hierauf trat die Preisgekrönte mit einem Herrn aus der erſten Maun⸗ heimer Geſellſchaft zu einer Ehrenrunde an. Es iſt nicht daran zu zwetfeln, daß bis zur verlängerten Poltzei ſtunde noch eifrigſt dem Tauze gehuldigt wurde. Der Stimmungsgrad des Publikums zeigte, daß die Ver- anſtaltung ein Volltreffer war. Ge⸗ ———— Der Zweibrücker Haushalt genehmigt * Zweibrücken, 13. April. Heute nachmittag trat der Stadtrat Zweibrücken unter Vorſitz von Ober⸗ bürgermeiſter Röſinger zur Erledigung des Haushaltsplaus für das Rechnungsjahr 1931/32 zuſammen. Die Beratungen geſtalteten ſich nach eingehender Vorbehandlung im Hauptausſchuß kurz. Entſprechend den Vorſchlägen der Verwal⸗ tung wurde der Voranſchlag mit l7 gegen 8 Stim⸗ men au genommen. Insgeſamt ſchließt er mit rund 2 Millionen Mark ab, die in Einnahmen und Ausgaben abgeglichen werden konnten. Hierbei wurde der Fehlbetrag von 175 000 Mark durch Er⸗ höhung der Bürgerſteuer um 150 v.., ſerner durch umfangreiche Abſtretchungen und Einſparungen aus der Welt geſchafft. Nicht weniger als 30 propagan⸗ diſtiſche Anträge wurden von dem einzigen kommu⸗ niſtiſchen Mitglied des Stadtrates eingebracht. Einem von bürgerlicher Seite geſtellten Autrage entſprechend wurden ſämtliche Anträge durch Ueber⸗ für erledigt erklärt. Fer⸗ träge auf Einführung der Dienſtbotenſteuer. Als i der Ausſprache ozialiſten und die gang ner Wohn Gegu und der Abſt! Linke hervor. Vertreter der lecht gelohnt Schöffengericht 8 Anklage Staatsanwalt Oettinger nach Hauſe zu fahren, da er ug machen müßte. Ueberraſ Abrechnu um d Katze 0 eine eilige Be⸗ chung der Händlersfamilie Als die Frau den Schrank die Kaſſette zu holen ſprang ihr entgegen. P. hat noch die Ge⸗ meinheit beſeſſen, eine Katze anſtelle der Kaſſette in den Schrank zu ſperren. Der Händler wurde um hr 740 Mark beſtohlen. An dieſem Vexluſt ie Familie heute noch zu tragen. P. hatte für es eine Erklärung. Die Geldmittel, die bei ihm geſtellt wurden, will er aus dem Verkauf unterſchlagenen Motorrads ge⸗ habt haben. Durch Zeugen konnte dieſem abgefeim⸗ kam bei der aufſchloß ne [uUungeſa 0 d 8 res ten Kunden aber nachgewieſen werden, daß er bereits vor dem Verkauf des Motorrads einen größeren Geldbetrag bei ſich hatte. Seine geſchie⸗ dene Frau mußte gegen ihn ausſagen. P. wahrte während der ganzen Verhandlung eine große Ruhe, auch als er ſich verſchiedentlich ſelbſt gefangen hatte, war ihm keine Erregung an⸗ zumerken. Als die Katzengeſchichte erwähnt wurde umſpielte ein Lächeln ſein wenig ſympathiſches Ge⸗ ſicht. Er freute ſich ſichtlich über dieſen„Scherz“, der in Wirklichkeit eine ganz gemeine Handlung dar⸗ ſtellt, aber zu der Art des Angeklagten paßt. Staatsanwalt Oettinger, der dem Angeklag⸗ ten mit Recht mildernde Umſtände verſagte, bean⸗ tragte zuſammen mit einer früheren Strafe eine Geſamtſtrafe von einem Jahr und ſechs Monaten Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren wegen der ehrloſen Geſinnung, die der Angeklagte an den Tag legte. Das Gericht verurteilte P. wegen Dieb⸗ ſtahls im Rückfall— von dem Diebſtahl des Fahr⸗ rads wurde er freigeſprochen— zu einem Jahr ſieben Monaten Gefängnis und Aber⸗ kennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren. Sechs Wochen Unterſuchungshaft werden angerechnet. Kommunale Chronik Strandbad⸗ und Haushaltsplan⸗Beſprechung im Neckargemünder Stadtrat EK. Neckargemünd, 14. April. In der letzten Stadtratsſitzung erläuterte Bürgermeiſter Müßig an Hand der von dem Be⸗ arbeiter des Stadtbauplanes, Dipl.⸗Ing. Neuer⸗ Eberbach, ausgefertigten Pläne das Projekt des Ausbaues des Strandbades bberhalb der Neckarbrücke. Das Kollegium beſchloß, das waſſer⸗ polizeiliche Verfahren umgehend durchzuführen und weiterhin, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bür⸗ gerausſchuſſes, die nuumehr geschaffene Strandbad⸗ anlage durch Erſtellung von Umkleideräumen zu er⸗ weitern, Auch erklärte es ſich mit dem Verlegen einer Waſſerleitung einverſtanden. Einen breiten Raum nahm die Erörterung des vom Bürgermeiſter vorgelegten Entwurfes des Vorguſchlages ein. Der Bürgermeiſter machte genauere Ausführungen über die Schwierigkeiten, die ſich für den ſtädtiſchen Haushalt aus der jetzigen Wirtſchaftslage und ihren Begleiterſcheinungen ergeben und ſtellte beſondere Maßnahmen in Ausſicht, da ſich offenſichtlich die Be⸗ ſchäftigung aller ausgeſteuerten Erwerbsloſen für die Zukunft nicht mehr ermöglichen laſſe. Das Kol⸗ legium erklärte ſich damit einverſtanden, daß zur Fortſetzung der Beratungen über den Voranſchlag einige außerordentliche Sitzungen eingelegt werden. — Der Stadtrat nahm vorläufig noch Abſtand von der Einführung lokaler geſetzlicher Beſtimmungen über die Trichinenſchau. Er möchte in dieſer Regelung dem Lande Baden nicht vorgreifen. Umlageſenkung in Wiesloch * Wiesloch, 13. April. Der neue Gemeindevor⸗ anſchlag für das Rechnungsjahr 1931/32 iſt aufgeſtellt und vom Gemeinderat beſchloſſen. Trotz der erheb⸗ lichen Mindereinnahmen an Steuerüberweiſungen und Vermehrung des ſozialen Aufwandes kann für das kommende Rechnungsjahr die Gemeindeſteuer für Grundvermögen von 1,21 Mark auf 1,16 Mark, für Betriebsvermögen von 0,48 Mark auf 0,44 Mark und für Gewerbeertrag von 9,06 Mark auf 8,34 Mark ge⸗ ſenkt werden. Dieſe für den Steuerzahler erfreu⸗ liche Maßnahme konnte uur durch ſparſamſte Auf⸗ ſtellung des Voranſchlags und durch die Einnahmen aus der in dieſem Jahr erſtmals ſich voll auswir⸗ kenden Gemeindebierſtenuer und Bürgerſteuer erzielt werden. * * Fraukfurt, 15. April. Iu nichtöfſentlicher Sitzung wählte die Frankfurter Stadtver⸗ ordneten⸗Verſammlung geſtern abend an Stelle des nach Rußland als Städtebauer berufenen Stadtrates May einen neuen beſoldeten Magiſtrats⸗ dezernenten für Hoch⸗ und Tiefbau⸗Angelegenheiten. Die einſtimmige Wahl fiel gemäß dem bekannten Vorſchlag des Wahlausſchuſſes auf Oberregierungs⸗ und Baurat Dr. Niemayer⸗Eſſen. Die Kom⸗ muniſten hatten vorher den Saal verlaſſen, nach⸗ dem ihr Antrag, in öffentlicher Sitzung zu verhan⸗ deln, abgelehnt worden war. Kleine Mitteilungen Der frühere Oberbürgermeiſter von Baden⸗Baden, Fieſer, hat mit Rückſicht auf die Notlage im allgemeinen und die der Stadt Baden⸗Baden im beſonderen auf 20 v. H. ſeiner Penſiyn verzichtet. Schon im Vorfahre hatte Oberbürgermeiſter Fieſer dem Stadttheater eine namhafte Summe zur Verfügung geſtellt. Der Bezirksrat hat in einer außeroxdentlichen und nicht⸗ öffentlichen Sitzung die Stadtgemeinde Haslach angewie⸗ ſen, die Bürgerſteuer für das Jahr 1990 einzu⸗ führen. Die Wiesbadener Stadtverordneten ver⸗ ſammlung erteilte ihre Zuſtimmung zur Herabſetzung eldes bei den höheren Schulen um 10 Mk. und bei den Mittelſchulen um 6 Mk. Für die Inſtandſetzung der beiden ſtädtiſchen Strandbäder wurden 18 000 Mk. für die Erweiterung der Wanderherberge 9 100 Mk. und für den des Schul Ankauf von Kunſtwerken zur Unterſtützung Wiesbadener bildender Künſtler 6000 Mk. bewilligt. gegen wurde die Verdoppelung der Bierſtener wieder mit faſt allen Stim men abgelehnt. Zum Daviskampf Deutſchland⸗Sitdafrika Training der deutſchen Spieler Sonntag treffen is⸗Bundes in D dortigen Rochus⸗Clubs Davispokalkampf mit die Aus [dorf, um a1 Training für den Südafrika aufzuneh⸗ bevorſtehenden e ü derung iſt bekonntl ſchon vor längerer it hen Spitzenſpieler Dr. Buß⸗Mann⸗ heim, Dr. Landmann Berlin, Dr. Deſſart⸗Ham⸗ burg, Nourney⸗Köln und Kuhlmann ⸗Leverkuſen ergangen. Bevor jedoch der Tennisbund mit ſeinen Vor⸗ bere igen beginnen kann, ſind ſchon die erſten Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden. Dr. Landmann, der beruflich ſtark in Auſpruch genommen iſt, hat Bedenken geltend gemacht, daß er für das Training in Düſſeldorf nicht ge⸗ nügend Zeit haben werde. Sollte nun Laudmann nicht in der Lage ſein, an den Uebungsſpielen teilzunehmen, ſo dürfte damit auch ſeine Mitwirkung in der deutſchen Da⸗ unſchaft in Frage geſtellt ſein. Endgültig entſchieden iſt die Angelegenheit noch nicht, denn es ſchweben Ver⸗ hondlungen, Dr. Landmann für die Trainingsſpiele in Düſſeldorf zu gewinnen. Die endgültige Aufſtellung der deutſchen Mannſchaft erfolgt am 21. April, denn erſt an dieſem Tage ſind die deutſchen Vertreter namentlich in Paris zu melden. Die Beſetzung des Doppelſpiels Seit dem Tage, an dem Deutſchland zum erſten Male an den Tennisſpielen um den Davispokal teilnahm, macht ſich eine empfindliche Schwäche bei der Beſetzung des oft ausſchlͤggebenden Doppelſpiels geltend. Vier Jahre ſind ſeitdem vergangen und noch immer iſt nichts getan wor⸗ den, um endlich hier einmal Wandel zu ſchaffen. Vier Jahre lang hat man die Ereigniſſe an ſich heran⸗ treten laſſen, mit fataliſtiſchem Gleichmut bei einigermaßen ſpielſtarken Gegnern das Doppel von vornherein als aus⸗ ſichtslos betrachtet, anſtatt ſich endlich einmal zu einem vernünftigen Eutſchluß aufzurafſen. Es iſt jetzt wieder ſp⸗ weit, daß wir vor einem wichtigen und ſchweren Kampf ſtehen. Nur noch drei Wochen trennen uns vor der Begeg⸗ nung mit den ſpielſtarken Südafrikanern, aber der alte Zopf regiert weiter. Dr. Buß, Dr. Landmann, Kuhlmann, Nourney und Deſſort ſind in die engere Wahl geſtellt wor⸗ den. Zwar haben alle eine ausgiebige Wettſpielproxis, befinden ſich aber in einem Alter, das für derartig ſchwere Spiele als zu weit vorgeſchritten bezeichnet werden muß. Dazu iſt vor allem keiner auf den anderen im Doppel eingeſpielt. Junge Kräfte müſſen heran, junge Kräfte, die in reichlichem Maße vorhanden ſind. Man hat es aber leider mit der völlig abwegigen Politik ſtets außer⸗ ordentlich gut verſtanden, den Ehrgeiz des Nachwuchſes ab⸗ zutöten, es nie über ſich bringen können, auch den Nach⸗ wuchs einmal für einen Davispokalkampf heranzuziehen, zu einem Treffen, wo er tatſächlich zeigen konnte, was in ihm ſteckt. Und ſo ſcheint es auch diesmal werden zu wollen. Dabei haben wir einige Doppelpaare, die in den letzten Monaten wirklich brauchbare Leiſtungen vollbrachten. Da ſind zum Beiſpiel der Dresdener Haeuſch und der Berliner Menzel, die in den letzten Riviera⸗Turnieren ſich im Dop⸗ pel in eine ganz ausgezeichnete Form hiueinſpielten, über recht routinferte Spieler jedesmal in die Schlußrunde ge⸗ langten und einen Kampfgeiſt zeigten, wie man ihn für Davispokalſpiele braucht. Da ſind ferner die beiden jungen Berliner Henkel und Eichner, die kürzlich in Helſingfors nach ſchärfſtem Kampfe die finniſche Doppelmeiſterſchaft gewannen. Hier gibt es wirklich eine Gelegenheit, den Nachwuchs zu fördern, wenn man die ernſte Abſicht hat. Am den Hockey ⸗Silberſchild Berlins Maunſchaft für das Endſpiel Das Endſpiel um den Silberſchild des Deutſchen Hockey⸗ Bundes, das am 26. April im Kölner Stadion ausgetragen wird, wird der Bräandenburgiſche Verband gegen Weſt⸗ beutſchland mit folgender Mannſchaft beſtreiten: Lincke⸗ BSV 92; Heymonn⸗ Bo, Keller⸗ Bc: Göldner⸗BSV 92, Kleingeiſt⸗BS 92, Babeck⸗ BS 92; Zenker⸗Tocé 99, Meh⸗ litz⸗BSW 92, K. Weiß⸗BHc, Scherbarth⸗BSV 92, Hamel⸗ THC 99.. Als Schiedsrichter wurden vom Deutſchen Hockey⸗Bund Jaſſoy und von Brondenbach, beide von Frankfurt a.., auserwählt. Die 10000 Km-Jahrt des Ab D. Erſter Meldeſchluß: 67 Nennungen Wenn noch irgendwie an der Durchführung der 10000 Kilometer⸗Fahrt gezweifelt wurde, das Ergebnis des erſten Meldeſchluſſes hat dleſen Zweiſel reſtlos beſettigt. Wenn in der heutigen wirtſchaftlich ſchweren Zeit für eine derart große Prüfung 67 offiziell beſtätigte und bezahlte Nen⸗ nungen eingehen, ſo ſtellt dies der außerordentlichen Be⸗ deutung der vom Automobilklub von Deutſchland aus⸗ gerichteten Fahrt das beſte Zeugnis aus. Mit der Zahl 67 wird aber die Teilnehmerzahl der vom 21. Mai bis 7. Juni ſtattfindenden Fahrt noch keineswegs xeſtlos erſchöpft, denn täglich laufen neue Anfragen und Anmeldungen ein und der Veranſtalter rechnet bis zum zweiten Meldeſchluß am 30. April mit rund 100 Teilnehmern. Von den bisher gemeldeten Erzeugniſſen ſind die deut⸗ ſchen mit 37 Wagen gegenüber 30 Ausländern in der Mehr⸗ heit. An Fabrkken haben ſich bisher drei deutſche Werke beteiligt, nämlich Adler, DW. und BMW., ſowie die drei ausländiſchen Ford, Minerva und Walter. Als überaus bemerkenswert muß hervorgehoben werden, daß der Anteil der Damen ein ſtärkerer iſt, als bet irgend einer dex bisherigen Touxenveranſtaltungen. Nicht weniger als 13 Damen finden ſich als Fahrerinnen eingetragen. Die Meldungen verteilen ſich aus 21 verſchiedenen Marken, denn es wurden genannt: 8 Wanderer, je 7 Mer⸗ cedes⸗-Benz und Ford, ſe 6 BMW. und Dae., je 4 Adler und Steyr. fe 3 Minerva und Walter, je 2 Horch, Hanomag, NAG.⸗Protos, Praga, Tatra und Packard, je ein Auſtro⸗ Daimler, Delage, Hiſpano⸗Suiza, Lancia, Marmon,—9 und Riley Die Streckenführung wurde endgültig nunmehr wie folgt ſeſtgelegt: Berlin— Saarbrücken— Genf(1180 Kilo⸗ meter); Genf— San Sebaſtian(940 Kilometer); San Se⸗ baſtian— Madrid— Liſſabon(1165 Kilometer); Liſſabon Barcelona(1340 Kilometer); Barcelona— Rom(1455 Kilo⸗ meter); Rom— München(975 Kilometer]; München Katſchberg— Trieſt— Raguſa(1215 Kilometer); Raauſa Zagreb— Budapeſt(1055 Kilometer); Budapeſt— Wien Berlin(930 Kilometer). a Deutſche Waldlauf ⸗Meiſterſchaſt Brandenburgs und Weſtdeutſchlands Vertreter Für die am 26. April in Hannover zur Entſchei⸗ dung gelangende Deutſche Woldlaufmeiſterſchaft, die die Deutſche Sportbehörde und die Deutſche Turnerſchaft erſt⸗ malig gemeinſam zur Durchführung bringen, entſendet der Verband Brandenburgiſcher Athletikvereine eine ſtattliche Steitmacht. Den Einzelwettbewerb beſtreiten der Branden⸗ burgiſche Meiſter Kohn(Teutonig 99), ſowie ſeine Klub⸗ kameraden Wolff, Buhk und Riegel, ferner Engert (BSC), Kloß(AE), Mietzner und Kreß(beide Allianz). Dazu kommen 13 Vertreter des Militär SB Wünsdorf, im einzelnen Schönfelder, der die Reichswehrmeiſterſchaft zum zweiten Male gewann, Ohrt, Bömert, Würker, v. Strotha, Franke, Behm, Rattke, Gabriel, Mai, Scheler, Theilen und Küßner. Für den Mannſchaftswettbewerb wurden Berliner Sportklub, Polizei, Teutonig 99, Alliance und drei Mannſchaften des Militär SV Wünsdorf gemeldet. Der Se Charlottenburg bleibt alſo im Einzellauf unver⸗ treten. Der Athletik⸗Ausſchuß des Weſtdeutſchen Spielverbandes nannte Kilp(Düſſeldorf 99) und Verbek (Schwarzweiß Eſfen] für den Einzellauf, im Mannſchakts⸗ wettbewerb ſtartet nur der Düſſeldorfer SE von 1899 mit Kilp, Linden, Koch und Kollmann. 5 d⸗Stunden⸗Jagd im Auto nach dem Ballon. Der Sieger der Verfolgungsfahrt war Otto(nicht Fritz Weitzel), der im vergangenen Jahr den 3. konnte. Platz belege en Donnerstag, 16. April 1934 Pferdesport Horſt⸗Emſcher(15. April): 1. Lycabu⸗Reunen. Für Dreijährige. 2200. 1000 Meter; 1. Wartensbergs Ferrari(Kaſper): 2. Baden; 3. Madri. Ferner liefen: Wanderin, Kröſus. Tyto: 41, Platz: 18, 26. 2. Epona⸗Jagdrennen. 2200 /. 3000 Meter: 1. Schunks Agrippa(Weber); 2. Forſtmann; 3. Hofnar. Ferner lieſen: Tannenberg, Drachenburg, Okertal, Völkerbund, Herbſt⸗ roſe, Mara, Schwarzwaldfürſt. Toto: 26, Platz: 19, 20, 8g. 3. Preis vom Roſeuhügel. Verkaufsrennen. 2200„K. 1200 Meter: J. Schatbles Schneiſe(Wenzel); 2. Servatrix; 3. Dictator. Ferne iefen: Tiranp, Apache, Schwerenöter, Leibwache. Toto: 102, Platz: 24, 30, 28. 4. Horſter⸗Jagdreunen. 3000. 3700 Meter: 1. v. Byſſes Amedee de Sapvie(Siegling); Raphael; 3. Sturmnixe. Ferner liefen: Marionette, Lauſcher. Toto: 42, Platz: 16, 14. 3. Phönix⸗Preis. Ausgleich 3. 2200 l. 1400 Meter: 1. Gebr. Janſſens Halde(Schramm); 2. Jan von Werth; 3. Negro. Ferner liefen: Cordelia, Teufelsjunge, Woher, Meergott, Nix, Lonetta, Miami, Miſpel, Mona Liſa. Tot: 40, Platz: 16, 43, 23. 6. Nordſtern⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 2200 J. 1800 Meter: 1. Gerteis Fair Nature(Wiebelt); 2. Orchilla; 3. Frau⸗ ziskus. Ferner liefen: Peloria Lucca, Ilia, Föhn 2, Eiſenbraut, Tuckhühnchen, Landesfreund, Kipnis, Janette. Toto: 34, Platz: 14, 14, 15. 7. Eckert⸗Hürdenrennen. Für Vierjährige. 2200. 2800 Meter: 1. Schultes Hunding(Kornberger); 2. Grenzhpte; 3. Charleſton Baby. Ferner liefen: Florett. Eisvogel, Platzhirſch, Klingenſchmied, Eiltraud. Toto: 50, Pfkatz: „„ * Mauuſchaftskampf TV. Pforzheim gegen TV. 18186 Maunheim. Am 12. April fand in Pforzheim ein Maun⸗ ſchaftskampf in Florett und leichtem Säbel zwiſchen den Pforzheimer und Mannheimer erſten Mannſchaften ſtalt. Die Mannheimer Mannſchaft konnte in leichtem Säbel einen überlegenen Sieg erringen, während ſie den Sieg in Florett an die Pforzheimer abtreten mußte. Die 1845. Mannſchaft beſtand aus den Fechtern: Höfler, Wagner, Gander, Gutekunſt, Gerwig und Wenkebach. Gerichts zeitung Schwurgericht Heidelberg * Heidelberg, 14. April. Am kommenden Montag, 20. April, tritt das Schwurgericht zum zweiten Mal in dieſem Jahr zuſammen. Auf der Tagesordnung ſteht nur ein Fall. Wegen Meineids hat ſich der 48 Jahre alte Reiſende Heinrich Dörner, gebürtig aus Homburg(Saar), zu verantworten. Nach der Anklage wurde der Meineid in einem Zivilprozeß geleiſtet. 8 * s Zuchthaus für einen Einbrecher. Vor dem Er⸗ weiterten Schöffengericht Pirmaſens hatte ſich der ledige Schloſſer Johann Con rad aus Landau zu verantworten, der mit zwei noch nicht ermittelten Komplizen eine große Anzahl von erſchwerten Gin⸗ bruchsdiebſtählen, in der Hauptſache Keller⸗ einbrüche verübt hatte Das Gericht verurteilie Conrad zu drei Jahren Zuchthaus. § Zuchthaus wegen Brandſtiftung. Das Schwur⸗ gericht Heilbronn hat den 25 Jahre alten ledi⸗ gen Dienſtknecht Wilhelm Weeber von Stuttgart, der in der Nacht vom 27. auf 28. Dezember 1980 das Anweſen ſeines Stiefvaters in Weißach in Brand geſetzt hatte, wegen Brandſtiftung zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt. —.— Briefkasten Wir bitten, für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung furiſtiſcher, i und Aufwertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ quittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtigt. G. We. Die Rundfunk⸗ Teilnehmerzahlen werden nur zu den Quartalserſten bekannt gegeben. Rundfunkteilnehmer waren in Deutſchland vorhanden: 1. Januar 1930 3 088 682, 1. April 1930 3 238 396; 1. Juli 1980 3 224944; 1. Oktober 1930 3 241 725 1 Januar 1981 3 509 509. Fr. H. 1. Verſuchen Sie es mit einem Aunſtrich von Emaillack. 2. Wird immer etwas kleben. Vielleicht legen Sie den Schrank noch mit Papier aus. 3. Durch dauerndes Abwaſchen. O. K. 38 000 Popiermark entſprachen am 24. Juni 1921 2428,20 Goldmark. Entſprechend dieſem Betrag müſſen Sie Ihre Angehörigen abfinden. 10% ſind für Innenreparaturen(Wohnung] zu verwenden. ———ůů— Donnerstag, 16. April Nationaltheater:„Man kann nie wiſſen“, Komödie von Bernard Show, Miete B 29, Anfang 20 Uhr. Libelle: Kabarett 20,30 Uhr. 5 Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Uſa⸗Palaſt— Pfalzban:„Ein Strich geht öurchs Zimmer“ Komödie von Valentin Katofew, Anfang 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: Liederabend von Viktor von Schenk(Hel⸗ dentenor vom Landestheater Wiesbaden), 20 Uhr, Lichtſpiele: Alhombro:„Lichter der Großſtadt“. Univerſum:„Grock“.— Scala⸗ Theater: „Einbrecher“.— Roxy⸗Theoter:„Liebesexpreß“ — Palaſt⸗Theater:„3 Tage Mittelarreſt“, Capitol:„Der Fall des Generaloberſten Redl.“— Schauburg:„Harold der Drachentöter.“— Licht⸗ pielhaus Müller:„Die große Sehnſucht“.— A. K. G lo ri a. Pala ſt:„Cyonkali“.— Oö con:„Un⸗ ſichtbare Feſſelu“. Sehens würdigkeiten: Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr: Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung:„Die Kurpfälziſche Savonnexie⸗Manu⸗ ſaktur.— Muſeum für Natur und Völkerkunde im Zeug⸗ baus: Sonntag vormittogs von 11 bis 13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstag 13—17 Uhr; Mittwoch 16—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr: Sonntags von 1113.30 und 15—17 Uhr. 5„„Chefredotteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Polftik: 1. B. Kurt Fiſcher Feuilleton: Dr. Stefan aufer Kommunalpolltit u. Lotoſes Richard Schönfelder Spe u. Bermiſchtes: Willy Mülfer ee Handelsteil: Kür Ehmer= Galt und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und goſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jatob Faude, ſämtlich in Malnbeim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. mb.., Mannheim, 7 1, 46 Für unverlongte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto ee erreeeeeer eeeee F, hren 7 eee 1 Y uin Seen 5 20080, 6887 SN 82 F S n een aalen 7 8 1 e f e ee, Diel kaum ſtraße im W ſie da sofort Verht Wutz Marl ein geſa nur trag Berg * findet 31 un Donnerstag, —— ſofort Verhe 15 My: Wurz Marl trag Berg Ejähzus mit sche 16. tional Theater flannheim Donnerstag, den 16. April 1931 262 Miete B Nr. 29 Vorstellung Nr. u kanu u 1 * ind 4 Inszenierung: Gerhard Storz ider. 0 Uhr Ende 22.15 Uhr S1 Pers On en ſtatt Clandon 77 5 Blenkenfeld die mie 5 Eva Fiebig und J ihre Kinder Anna Usell Bum Krüger * Valentine, Zahnarrt Willy Birgel us Me Naushtan, er 7555— 88 Walt hun ah K elner 05 Stubenmädchen April 18 Romòdie von Bernard Shav- Hans Godeck Georg Köhler Haus Finohr Wilhelm Kolmar Lotte Kratz Im bunten Teil u. a: e Wiss en 12858 letzter rag! 78 ler Großstadt- mit eharlle chaplln 2 Stunden im Paradies 068 Lachens Mimy's Wackenende Eine reiz. on- Groteske- Beginn: 3, S, 7. Morgen Freifa 9 Erstaufführung in der ALHAMBRA A4 BRA 1 uin Reue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 1 5 n .25 Uhr Sonntag, 19. April 1931, nachmittags 3 Uhr im Musensaal des Rosengartens Iubilaums-Ronzert der Männer-Gesangvereine Eintracht 8. J. Mannheim, Arbeſter-Büldungs- Verein e. V. Mannheim und Flora Viemfeim anläßlich des goldenen Dirigenten-Jublläums ihres Chormeisters dann Math. M 5138 Ude. Maunbein 6 1 nach Dr. Friedr Se Furchthar sind die Menschenopfer, die Alljährlich durch das Gespenst der Aung niedergemäht werden. Führende Poli- tiker, Aerztè usw. führen einen erbitterten Kampf gegen den 8 218.— Wir bringen ab heute 2 8 5. h Wolts gleich namigem Bühnenstück mit GRETE MOStEIM Als zweiter Schlager— in Bestaufführung für Hennbeim Der Mann an der Strippe Beginn täglich ½5 Vvorzugskarten haben mit 13 Pfennig Aufschlag Gültigkeit) Uhr FAL As- HO TEI Hax N EIMER oO F de. 450 01 emstag. 4 18. 0 e 1. Gastspiel Tanzorchester EMIOS-SIMCOpATORS Vorführung moderner Gesefsschafts- Tänze Tanzmeister J, STüfbEsEEK und PARTNERIN e beo ligviete Bis 82230 einschl. Sonntag cela Garbo Unsichlbare Feszeln . der Mann der Kraft 5 5 Weinrarspolte kern und nah ess am 16 fg. Ladegewicht 4 tr. Telephon Nr. 305 85 d Aubschneiden! Eintritt drei! an einer Stuncle trocknet mein a we Als; 10 Kn e 1 Kg.⸗Doſe 4.8 e Marktplatz, H 1. 156. ue ker k Nene Wege durch„Faekol“ ran ke: Gebrauch. 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Das ſind alle die Fälle, die von der Indu⸗ ſtrie nicht zur Anzeige gebracht werden, weil man durch die Varöffentlichung noch größeren Schaden für das Werk befürchtet. Gegen die man aber mit den modernſten techniſchen Apparaten und mit Hilfe ge⸗ ſchulter Kriminaliſten raſtlos zu Felde zieht. g Einer dieſer in der Werkſpiongge⸗Abwehr tätigen Kriminalfachleute berichtet hier von einem ſolchen Kampf. Es iſt noch nicht lange her, daß er abgeſchlof⸗ ſen wu Wir haben deshalb einige Namen und einige Tatſachen verändern müſſen, um nicht durch Rückſchlüſſe die weitere Arbeit der betreffenden Her⸗ ren zu gefährden. Außerdem möchten wir betonen, daß das, was hier in einem kurzen Bericht flüchtig skizziert wurde, ſich in Wirklichkeit in eineinhalb Jahren abgeſpielt hat. Die Meldung trifft ein Es war au einem Morgen im September 1928, als mein Telephon beſonders ſtark und anhaltend läutete — ein Zeichen, daß ein Ferngeſpräch kam. Ich nahm den Hörer ab, es ſtimmte. Der Direktor einer be⸗ kannten Fabrik im beſetzten Gebiet meldete ſich gleich * Voxmeiſter Dempſeys Ehe wird geſchieden Dempſey und ſeine Frau, die Filmſchauſpielerin Eſtelle Taylor. Amerika hat einen neuen Skandal: Exboxweltmeiſter Jack Dempſey läßt ſich von ſeiner jungen Frau, der bekannten Filmſchauſpielerin Eſtelle Taylor, ſcheiden. Der Grund iſt, daß Frau Dempfey trotz ihres vor der Ehe abgelegten Verſprechens wieder zur Filmbühne gegangen iſt. darauf und bat mich, ſofort zu ihm zu kommen. Er war ſehr erregt, wollte mir aber nähere Mitteilungen über den Auftrag erſt an Ort und Stelle machen. Am nächſten Morgen ſaß ich ihm gegenüber. Er erzählte in kurzen Sätzen, die oft kein Subjekt und manchmal kein Prädikat hatten, daß die Firma ſeit Jahren an drei neuen Patenten gearbeitet hätte. Ich verſtand nicht alles von dieſen teils chemiſchen, teils techniſchen Sachen; es handelte ſich jedenfalls um drei neue Verſuche auf dem Gebiete des Farbenſpritzverfahrens. Dieſe Arbeiten waren im Auguſt 1928, alſo vor wenigen Wochen abgeſchloſſen worden. Und vor zwei Tagen— waren dieſelben Erfindungen von anderer Seite plötzlich in Paris zum Patent angemeldet worden. Damit war natür⸗ lich die jahrelange Arbeit hinfällig, Millionenwerte waren für die Fabrik verloren. Wir haben in den letzten Jahren eine Hochflut an Werkſpionage⸗Delikten bekommen. Mit Kriegsende war die deutſche Induſtrie auf Grund des Artikels 306 des Friedensvertrages gezwungen worden, alle während des Krieges vorgenommenen Patentver⸗ letzungen ausländiſcher Staatsangehöriger geſetzlich anzuerkennen. Einige weitere Fabrikationsgeheim⸗ niſſe mußten ausgeliefert werden. Aber die deutſche Induſtrie ging ſofort dazu über, neue Pateute heraus⸗ zubringen, welche die während des Krieges verletzten oder nach dem Kriege ausgelieferten übertrafen. Und um dieſe Patente entſpann ſich der Kampf, der von nichtdeutſcher Seite mit allen Mitteln geführt werden konnte, weil ſich die in Frage kommenden deutſchen Fabriken im beſetzten Gebiete befanden und— die Spione und Spitzel unter dem Schutze der franzö⸗ ſiſchen Beſatzungsarmee ſtanden. Die geſchädigten deutſchen Konzerne wandten ſich infolgedeſſen an die ihnen naheſtehenden Parteien, um ein Eingreifen des deutſchen auswärtigen Amtes zu veranlaſſen. Am 28. Nopember 1928 ſtellte die Fraktion der Deutſchen Volkspartei folgende Inter⸗ pellation im Reichstag(Druckſachen des Reichstags Nr. 551): „In einem ſeit Ende Juni ds. Is. bei dem Land⸗ gericht Frankenthal ſchwebenden Strafverfahren gegen Hellmann und Genoſſen, das ſich 7 gegen 3 frühere Laborauten der J. G. Farben ⸗ tiunduſtrie⸗Aktiengeſellſchaft und einen in deren Oppauex Werk längere Zeit beſchäftigten Iſolierer als Angeſchuldigte richtet, iſt durch das übereinſtimmende Geſtändnis zweier Angeſchuldigter ermittelt worden, daß Beamte der Sureté(der ge⸗ heimen franzöſiſchen Polizei im beſetzten Gebiet) dauernd bemüht ſind, von wichtigen und neuen chemiſchen Verfahren eingehende Kenntnis zu er⸗ langen. Es beſteht für dieſe Induſtrieſpionage ein beſonderer Dienſt, deſſen Leiter mit militäriſchen und anderen Dienſtſtellen des franzöſiſchen Beſatzungs⸗ heeres in Verbindung ſteht. Die: Beamten der Sureté verſuchen, ſich an Arbeiter und Angeſtellte derjenigen Werke, gegen welche die Induſtrieſpionage ſich richtet, heranzumachen. Die Spionage erſtreckt ſich in der Hauptſache auf die beſonders wichtigen Von E. T. Rielding „Sachverſtändige“ zum Gericht Was gedeukt die Reichsregierung zu tun, um au maßgebenden Stellen dahin zu wirken, daß eine wei⸗ tere Fortſetzung der von den Beſatzungsbehörden im beſetzten Gebiet ausgeübten Spionage alsbald unterbunden wird?“ Wie ging dieſe Spionage vor ſich? Als Rheinland beſetzt wurde, gehörte es zu den erſten Amtshandlungen der Franzoſen, dort eine Spionageorganiſation einzurichten. Gehirn dieſer Organiſation war das„deuxjeme bureau“ des Generalſtabes, welches mit der„surete générale“, der politiſchen Polizei, eng zuſammen⸗ das S Das Caroc riolas Start zur Siegesfahrt im 1000 Meilen⸗Rennen Die Gegenpartei ſchickt lang mit einem Aufwand von Millionen gearbeitet hatten. Wenn man in Paris über einen Hausbewohner Auskunft haben will, ſo wendet man ſich an den Concierge, der eine bedeutend größere Rolle ſpielt als der deutſche Portier. Er iſt das Auskunftsbüro des Hauſes und der Tyrann ſämtlicher Mieter. Der Concierge des Hauſes auf der Rue St. Fargeau war ein Spanier, der mir mitteilte, daß Cavaillant ein Agent für allerlei faule Sachen ſei. Herr Cavail⸗ lant wurde nun unter ſtrenge Beobachtung geſtellt. D Dadurch gelang es, feſtzuſtellen, daß er Beziehungen 7 Caracciola mit ſeinem Mechaniker Sebaſtian beim Start in Brescia Mit einer Stundengeſchwindigkeit von mehr als 100 Kilometern legte der deutſche Rennfahrer Caracciola die Strecke des italieniſchen Tauſendmeilen⸗Rennens zurück, die er in 16 Stunden bewältigte. arbeitete. Dieſe„sureté générale“ unterhielt am Sitz des Oberkommandos in Mainz ein Zentral⸗ büro,„service de renseignement“ genannt, deſſen Aufgabe es war, das geſamte beſetzte Gebiet und große Teile des unbeſetzten, insbeſondere das Ruhr⸗ gebiet, mit einem Netz von Spitzeln zu durchdringen. Genügend„deutſche Stagtsbürger“— darunter ſehr viele Separatiſten— ſtellten ſich den Zwecken der „sureté“ gern gegen entſprechende Bezahlung zur Verfügung. Die Tatſache, daß die ausländiſche, ins⸗ beſondere die franzöſiſche und belgiſche, aber auch die polniſche und tſchechiſche Konkurrenz ſich ſtets auf die neueſten Produkte der deutſchen Induſtrie einſtellte und ſtets bemüht war, den neueſten Erfindungen und Erzeugniſſen der Deutſchen ähnliche Produkte ent⸗ gegenzuſtellen, die Tatſache auch, daß viele deutſche Erfindungen von ausländiſchen Konkurrenzfirmen angemeldet wurden, bezeugt, daß die franzöſiſche In⸗ duſtrieſpionage nicht umſonſt gearbeitet hat. *. Auch in unſerem Falle hatten ſie ja Exfolg gehabt. Drei Erfindungen, in Deutſchland ge⸗ ſtohlen, in Frankreich zum Patent ange⸗ meldet! Und der franzöſiſche Patentſchutz mußte vorerſt auch in Deutſchland reſpektiert werden. Zu⸗ mindeſt ſolange, wie nicht durch Gerichtsbeſchluß die Unrechtmäßigkeit der Patente bewieſen war. Der Kampf beginnt. Unſere Unterſuchungen mußten zunächſt in Paris beginnen. Dort war die Anmeldung der Patente er⸗ folgt; dort war eine Spur, die aufgenommen werden mußte. Als Anmelderin der Patente wurde eine Firma Ca vaillant 8. Co., Rue St. Fargeau, feſtgeſtellt. Die Rue St. Fargeau befindet ſich im Oſten von Pa⸗ ris, unweit des Pere Lachaiſe und der Reſervoires. Die Firma Cavaillant& Co. be⸗ ſtand aus einem Zimmer und einer ſchmutzigen kleinen Küche. Es wirkte außerordentlich„über⸗ zeugend“, daß dieſe Winkelfirma Juhaberin der Pa⸗ tente war, an denen große deutſche Fabriken jahre⸗ zu einer engliſchen Firma hatte, die ein vornehmes Büro in der Avenue Trocadero beſaß. Und dieſe Firma— hatte auch eine Filiale in Ludwigshafen und eine in Mainz. Außerdem beſuchte Herr Cavail⸗ laut des öfteren das große Gebäude des General⸗ ſtabs, ſo daß mit einer Verbindung mit der sureté zu rechnen war. Der Ring ſchien ſich zu ſchließen. „Legale“ Tricks Unſere weſtlichen, Nachbarn ſpielen— das weiß der Teufel!— bei den meiſten Werkſpionageſachen eine Rolle. Aber ſie wiſſen ihre Mitwirkung ſo zu verbergen, daß man ihr Vorhaben ſelten rechtzeitig erkeunt. Vor nicht allzu langer Zeit erwirkte es der Mit⸗ arbeiter einer belgiſchen Induſtriefirma— die ge⸗ wiſſen deutſchen Firmen Konkurrenz machte—, daß er in einem Strafverfahren gegen den Angeſtellten der deutſchen Konkurrenzfirma wegen Geheimnis⸗ verrats als— Sachverſtändiger(!) von dem Ange⸗ klagten benannt wurde. Die Strafkammer erklärte, keinen Grund zu haben, ihn nicht zuzulaſſen!— Der Strafrechtslehrer Prof. Dr. Kohlrauſch von der Uni⸗ verſität Berlin berichtet von dieſem Mann:„Er folgte den eingehenden Verhandlungen über geheime chemiſche Verfahrens vorſchriften, dieſe wurden ihm auch im Original zur Durchſicht vorgelegt, und nach Schluß der Verhandlung ſoll er offen bekannt haben, für ſeinen Betrieb viel Nützliches und Neues gelernt zun haben.“ In einem zweiten Falle gelang es erſt nicht, hin⸗ ter die wichtigen Geheimniſſe eines anderen deut⸗ ſchen Konkurrenzunternehmens zukommen. Man kaufte deshalb einige Aktienpakete der deutſchen Firma. Daun wurden die übrigen Aktionäre in der Generalverſammlung ſo bearbeitet, daß die Ma⸗ jorität den Antrag ſtellte, gewiſſe geheime Verfah⸗ rensmethoden in der Verſammlung zu behandeln. Dies mußte nach den Beſtimmungen auch geſchehen — und ſo konnte man auf legale Weiſe erfahren, was man wollte. Man ſtieß natürlich dann die Ak⸗ tien wieder ab.(Bericht des Münchener Rechts⸗ anwalts Schramm.) Reiterfeſt in der Wüſte Donnerstag, 16. April 1931 —— 2 e Ein Salomo mit Nutzeffekt Cleveland, im April. Die folgende Geſchichte, deren letztes Kapitc dieſe Woche in Cleveland zu Ende ging, iſt charak⸗ teriſtiſch für eine Seite des amerikaniſchen Lebens, die den deutſchen Kriminaliſten wohl intereſſieren könnte: für die Allmacht des Richters. Der Richter Carl V. Weygandt, der den Angeklagten Anton Hren mit einer merkwürdig bedingten Bewährungsfrfſt laufen ließ, hätte ſeinen Spruch, über deſſen Wert oder Unwert der Leſer zum Nachdenken aufgefordert wird, in Deutſchland jedenfalls nicht fällen können, Aber in den Vereinigten Staaten lin allen 48) iſt dein Richter durch Strafgeſetzbücher und Strafprozeß⸗ ordnungen die Hand bei weitem nicht in dem Maße gebunden, wie das bei dem deutſchen Richter der Fall iſt. Vor drei Jahren hatte Auton Hren, ein Fabrik⸗ arbeiter in Cleveland, Ohio, mit ſeinem Ford einen Mann namens John F. Hubbell überfahren und ge⸗ tötet. Seine Schuld, zumindeſt die der Unachtſamkeit, ſtand feſt: der Richter Carl V. Weygandt verurteilte ihn wegen Totſchlags zu fünf Jahren Gefängnis Der Richter ſuspendierte gleichzeitig den Strafvollzug und ſetzte dem Verurteilten eine Bewährungsfriſt unter Bedingungen, deren Originalität viel Aufſehen erregt hat. Hren wurde verpflichtet, ſein Vermögen, 4000 Dollar, Mrs. Hubbell, der Witwe des Ueberfahre⸗ nen, ſofort zu übergeben. Ferner hat er ſeinen Ar⸗ beitslohn als Fabrikarbeiter ſolange zwiſchen der eigenen Familie und der Familie Hubbels zu teilen, bis ſeine Zahlung an die Witwe die Höhe von 3500 Der Vortragskünſtler Senff⸗Georgi Erwin Seuff⸗Georgi, der beliebte humoriſtiſche Vortragskünſtlor, nahm ſich in ſeiner Berliner Wohnung aus noch un⸗ aufgeklärten Gründen das Leben. Dollar erreicht. Hubell hatte vier Kinder im Alter von eins bis 18 Jahren, der Verurteilte zwei Kinder im Alter von 7 und 9 Jahren. Seit dem Tag der Verurteilung arbeitete Hren täglich zehn Stunden in ſeiner Fabrik, arbeitete auch an Sonntagen und teilte ſeinen Lohn jede Woche ge⸗ wiſſenhaft mit der Witwe Hubbell. Auch Frau Hren arbeitete; ſie machte einen kleinen Konfektionsladen auf, um ihrem fronenden Gatten zu helfen. Die 4000 Dollar, die Hren der Witwe Hubbell übergeben hatte, benutzte dieſe dazu, um die Hypo abzu⸗ thek, die auf ihrem Familienhäuschen lag, tragen, Sie nahm ihre Mutter ins Haus, die ihr den Haushalt beſorgte, ſie ſelbſt ging in Stellung als Stenotypiſtin. Die Bewährungsfriſt iſt verſtrichen. Hren bes ſuchte Woche für Woche den„Probation Offizier“ den Gerichtsbeamten der die Aufführung der wit Bewährungsfriſt Verurteilten zu überwachen hatte, und präſentierte ihm die Quittungen der Witwe, Aber der Beamte kontrolliert ihn auch durch Beſuch bei Mrs. Hubbell und in ſeiner Fabrik. Hren hat während all der Jahre wahrhaftig keinen Sonntag ausgelaſſen und alle Ueberſtunden gemacht, die er machen konnte. Er hat nun ſeine Schuld abgezahll und iſt frei und zufrieden. Der Richter Weygandt ſpricht ſich mit hoher Ge⸗ nugtuung über die praktiſchen Folgen feines Urteilsſpruches aus. Man nennt ihn einen Salome mit Nutzeffekt. Wußten Sie ſchon? Japaniſche Eheſchließung: Hat ein japaniſcher Jüngling ſeine Wahl unter den Töchtern des Landes getroffen, ſo befeſtigt er ein Reis von celastrus alalt* an dem Hauſe ſeiner Exrkorenen. Nimmt dieſe keine Notiz davon, ſo gilt dies als Abweiſung; färbt ſie ſih hingegen die Zähne ſchwarz, ſo iſt ſeine Werbung ge nehmigt. g Das übliche Alter für Eheſchließungen iſt bein Manne das zurückgelegte zwanzigſte, beim Mädchen das ſechzehnte Lebensjahr. Die Ehe gilt als auz⸗ ſchließlichſte Beſtimmung der japaniſchen Frau, die von früheſter Kindheit an für ihre ſpäteren Pflichten erzogen und vorbereitet wird. Die Braut erhält keile Mitgift, ſondern nur eine ihren Verhältniſſen enk⸗ ſprechende Ausſteuer. Die Geldfrage ſcheint bei den japaniſchen Eheſchließung kaum in Betracht zu kom⸗ men. Deſto mehr Gewicht legt der Ehekandidat ode die oftmals als Ehevermittler fungierenden beider; ſeitigen Freunde auf Liebenswürdigkeit und Wohl⸗ erzogenheit, auf die gründliche Kenntnis der Haus, wirtſchaft und der japaniſchen Etikette. Verheiratel ein Japaner, der keinen Sohn beſitzt, ſeine älteſtt Tochter, ſo wird deren Gatte ſein Adoptipſohn uud nimmt ſeinen Namen an. Zur Eheſchließung bedarf es keiner religiöſen Zeremonie, ſondern nur der Ein⸗ tragung in die amtlichen Regiſter des köchö. de In Indien beſteht die ſogenannte Gyroſkophahn, welche man zu einer Art reiſenden Hotels auszl⸗ geſtalten ſucht. Dieſe von Louis Brennen erfundene bes Einſchienenbahn beſitzt eine außerordentliche 1 r geſchwindigkeit, die 100 engliſche Meilen in del Stunde beträgt. ö 3 neueſten Entdeckungen auf dem Gebiete des Kohle⸗ verflüſſigungsverfahrens und des Hochdrückver⸗ fahrens. Feierlicher Beginn der traditionellen Kamelparade von Hogar(Nordalgier) Bei feſtlichen Anläſſen in Nordalgier bietet die Parade der Kamelreiter ein eindrucksvolles Bild, das an Zeremonie und Schönheit der europäiſchen Hohen Schule nichts nachgibt. 31 Donnerstag, 16. April 1931 9. Seite/ Nummer 174 1 Fäabrikposfen Pil. 1 85 2 witck 8 arak⸗ 8, die unte: rl V. ren Sfriſt dert 5* 12 e 2 l nnen, 5 Morgen Maße Freitag, den 17. April 1931, vormittags.30 Uhr 9 beginnt dieser große Sonder-Verkauf zu brik⸗ 2 9 Scnsatflons-PDreisen! d ge⸗ 8 nkeit, 5 2 5 5 2 5 755 teilte 2 0 Seit Wochen sind wir für diese Sache tätig, um gnis.. f 75 lan N 9 enorm billige, aber nur gute Ware sfriſt 1 5 15 25 che. g 1 lellweise wen unter Herstellungspreis r 1 0 8 5. 4000 4 Raus⸗ und Berufskittel 9. 0 tiaus- und Berufskittel herbeizuschaffen. 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