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April 1931 142. Jahrgang— Nr. 177 . an 1 2 42 2 e 2 2 2* 2 2* Frrige Auffaſſung über die Haltung Oeſterreichs Visher techniſche Vorbereitungen der Jollunion Veröffentlichung der Curtius⸗Note 5 ö 0 5 Die deutſche Note Einigung zwi chen Madrid und Bartelona Englische Parteikonſtellationen 9 Telegraphiſche Meldung Einigung im konſervativen Lager— Die loſe — Genf, 17. April. Liberal⸗Labour⸗Verſtändigung it Das Schreiben der deutſchen Regierung iſt W 5 775 5 5 beate don Böltebanbesekeekartat vero ffeat. 1 5 licht worden. Die Note wurde ſämtlichen Mit⸗ am Dienstag abgeſandte Artikel unſeres Londoner N gliedern des Völkerbundes und den Teilnehmern an Z⸗Mitarbeiters von beſonderem Gegenwartswert. ö der Tagung der Europakommiſſion zugeſtellt. Die Schriftleitung. — 1 88 h 5„ auf die Tages ⸗ Lord Beaverbrook, der diſſidente Konſer⸗ 5 8 f 8 88 etius⸗N vative und mit Lord Rothermere der Promotor 2 f 5 wee mee et der ſog.„Reichspartei“ hat nun vollſtändig kapituliert en iſt r auß die don dem Dr. und mit dem, wenn auch nicht mehr unbedingten, ſyo 15 196 en We a e über die Feſt⸗ doch von der großen Maſſe der a onſervabtven aner⸗ ſtellung der Tagesordnung des Studienausſchuſſes kannten Führer und Ex-Premier Baldwin entgül⸗ N für die europäiſche Union beehre ich mich namens tigen Frieden geſchloſſen. Damit iſt die Einig ung der deutſchen Regierung zu beantragen, daß e—— 5 9— im konſervativen Lager wieder ge⸗ 3 7 920 5 5 185. i Die führenden Mitglieder der neuen Regierung ſichert. Die Campagne Lord Beaverbrooks, die f n ung des erwähnten Stu ienaus huſſes unter r rbeitsminiſter 2 1 5 i nun ungefähr ein Jahr dauerte, und in den erſten 5 Ziffer III(Wirtſchaftsfragen) die folgenden beiden V 5 Eaballerd a e ee e Wochen einen gewaltigen Zulauf aufwies, jedoch Punkte geſetzt werden: 5 nach einigen Monaten das Zeichen einer diſſentieren⸗ 1. Entwicklung der Zollverhältniſſe in Europa Staat im Staate ihre ungeheuren Aufgaben zu löſen. Wenn die den konſervativen Zwergpartei aufgeprägt erhielt, 9 Erläuterung: Die deutſche Regierung hält Regierung dieſe Unterſtützung nicht findet, könnten hat zwar der konſervativen Partei beſonders bei es für nützlich, nochmals die Lage zu diskutieren, die Telegraphiſche Meldung abenteuerliche Ereigniſſe bevorſtehen. Nachwahlen ins Parlament etwelche Unruhe verur⸗ durch die gegenwärtigen Zollverhältniſſe in Europa Die„Times“ melden aus Barcelona, Oberſt. Andererſeits darf ſich die Regierung nicht zu dema⸗ facht, vermochte aber nicht die klare Linie der . und durch das Scheitern des Genfer Handelsabkom. Maca hat geſtern am ſpäten Abend eine Verein⸗ gogiſchen Uebertreibungen hinreißen laſ⸗ Baldwinſch en Politik zu übereilten Kom⸗ mens vom 24. März 1930 entſtanden iſt. barung uit Madrid wegen Kataloniens erreicht. Die ſen. Das iſt vielleicht die ſchlimmſte Gefahr, die droht. 1 1 laſſen. Di 5 0 5 icht 13 Sie möchte dabei ihrerſeits Mitteilung machen Bezeichnung„Katalaniſche Republik“ wird Das republikaniſch, wie das monarchiſch regierte e 5 i 0„ 1 5 5 über die Abſichten, die ſie auf dieſem Gebiet in aufgegeben werden, und das Land wird den Namen Spanien muß ein einiges Volk bleiben. Das Ver⸗ den Waere een eee en n 9 9 Uebereinſtimmung mit der öſterreichiſchen führen„Katalaniſcher Staat in der ſpaniſchen Re⸗ gangene gehöre jetzt eben der Vergangenheit on. grafſchaften die offiztellen konſervativen Kandidaten 4 1 1 15 hält es weiterhin für publik“. 0 1 muß nun der Zukunft mit Vertrauen entgegen- bei Nachwahlen wie bei eigentlichen Pee erwi t, ie Möglichkeiten, die ſich aus der 355 blicken.“ wahlen mit Hilfe der Rothermerſchen Preſſe zu be⸗ * 1 von% für 51 Verbeſſe⸗ Romanones mahnt zur Einigkeit kämpfen. Valbwim hielt an der von ihm als richtig rung des europäiſchen renaustauſches ergeben, Graf Romanones der letzte königliche Außen⸗ 3 5 Politik feſt, i ompromißlos je + bei dieſer Gelegenheit erneut erörtert werden. mini, hat dem Madrider e 1 Franto wieder in Madrid Ehen on de U dee 2. Zollfreiheit von Betriebsſtoffen für Motor⸗„Matin“ e ee e e über ſeine Stellung⸗ ö Telegraphiſche Meldung ſie aus nichtbritiſchen Gebieten ſtammten, ablehnte. 0 fahrzeuge bei Grenzüberſchreitungen, zu Weben zur Ausrufung der Republik in Spanien ge⸗= Madrid, 17. April. Die„aufſäſſigen Preſſelords“ wie ſie ſeit Jahresfriſt Lande, zu Waſſer und in der Luft. 5 8 Fliegermajor Franco und andere politiſche Flücht⸗ ſelbſt von der ſozialiſtiſchen Preſſe genannt wurden, Erläuterung: Die Verwendung von Mo⸗„Ich wünſche heute aufrichtig vor allem, daß das linge, die ſich in Paris aufhielten, ſind geſtern in wollten Lebensmittelzölle auf alle nicht britiſchen 8 torfahrzeugen im europäiſchen Verkehr hat auf allen republikaniſche Regime in Spanien tiefe Wurzel der neunten Abendſtunde in Madrid eingetroffen, Produkte geſchaffen wiſſen, ſelbſt unter der Gefahr in Betracht kommenden Gebieten— zu Lande, zu ſchlagen möge. Die Regierung braucht große Stärke wo ſie von einer großen Menſchenmenge begei⸗ daß dadurch die Koſt 997 Lebenshaltung in E 5 1 Waſſer und in der Luft— in den letzten Jahren in und einſtimmige Unterſtützung durch das Volk, um ſtert begrüßt wurden. 115 ſich 23 97 J 15 e N N 9 5 1 3 en Maße e ohne daß die 197 155 See dee ee ö europäiſchen aten auf dem Gebiete ihrer Zoll⸗ 8 5 0. 8 . 0 r ae 5 Das erſte Junkbild aus Madrid Lord Beaverbrook in ſehr emphatiſcher Weiſe: i währung von Zollfreiheit für die Motorbetriebs⸗„Weder jetzt noch in alle Zukunft werde ich die kon⸗ — ſtoffe im grenzüberſchreitenden Verkehr dieſer Ent⸗ ſervative Partei unterſtützen, ſolange ſie keine Zölle 8 55 8 in A 1 getra⸗ auf nichtbritiſche Lebensmittel erhebt“. gen hätten. ieſer Umſtand hat auch diejenigen fall. i tes am f 1 europäiſchen Staaten, die an ſich geneigt wären, den 5 e 5 e 3 b. ſich aus dieſer Verkehrsentwicklung ergebenden Be⸗ daß auf konſervativer Seite nur Lord Beaverbrook dürfniſſen zu entſprechen, von einer Regelung dieſer ale Geaner 5 u 8 Rothermere, der 4 Frage bisher abgehalten. mit den Millionen Auflagen ſeiner Blätter die Eine einheitliche Regelung, die den Beaverbrookſche Campagne wo nur möglich ſtützte, 1588 europäiſchen Verkehrsbedürfniſſen und den fiska⸗ wurde von konſervativer Seite vollſtändig ignoriert, liſchen Intereſſen der europäiſchen Länder in Baldwins Politik war in dieſer Beziehung klar und lle. Maße Rechnung zu tragen hätte, erſcheint verlangte abſolut freie Hand in all dieſen daher erwünſcht. Fragen, und bei den letzten Einigungsverhandlungen n 2 wurde erneut darauf hingewieſen, daß hinſichtlich der 4 Schober wurde mißverſtanden Lebensmittelzölle weder eine moraliſche noch eine 0 Der öſterreichiſche Außen miniſter hat tatfächliche Verpflichtung für die Zukunft beſtehe. 1 eine Anfrage mehrerer ausländiſcher Geſandter da⸗ Zu dieſer Auffaſſung bekennt ſich nunmehr auch hin beantwortet, daß Oeſterreich die Beſprechungen wieder Lord Beaverbrook und der Streit zwiſchen über die deutſch⸗öſterreichiſche Zollunion im Völker⸗ Baldwin und Beaverbrook iſt zweifellos zum Wohl bundsrat, zu denen es ſich bereit erklärte, abwar⸗ der Partei erledigt ten werde, umſo mehr als es inzwiſchen mit inter⸗ 1 nen Arbeiten beſchäftigt ſei. Man fragt ſich nur warum Beaverbrook ſich einer Dieſe Notiz wird verſchiedentlich ſo gedeutet, als ſolch öffentlichen Demütigung ausſetzte. Es iſt mög⸗ ö 1 ob man in Wien kalte Füße bekommen habe und als ob eine Unterbrechung in den deutſch⸗ öſterreichiſchen Verhandlungen eingetreten ſei. Dieſe Auffaſſung iſt, wie uns von züſtändiger Seite auf das beſtimmteſte verſichert wird, durchaus unzutreffend. Wie ja aus dem Schlußſatz der öſterreichiſchen Verlautbarung, die in Ueberein⸗ ſtimmung mit der Wilhelmſtraße er⸗ folgt iſt, ausdrücklich hervorgeht, ſind auf beiden Auto mit Revolutionären in den Straßen von Madrid. Die Fahne hat die Farben der Republik: Die Zollverhandlungen gehen weiter lich, vielleicht ſogar wahrſcheinlich, daß Beaverbropk ſeinen Lohn bei der Bildung des nächſten konſervati⸗ ven Kabinettes erhalten wird. Um zu dieſem Ziele zu gelangen(Lord Beaverbrook beſitzt politiſchen Ehrgeiz), braucht es vorher eine Periode offenſicht⸗ licher und uneingeſchränkter Loyalität zum konſer⸗ vativen Parteichef. Durch dieſen Friedenskuß Bald⸗ win⸗Beaverbrook, hat letzteren allerdings Lord * 2 2 1 1 5 die vorbereitenden Arbeiten der Reſſorts 2 115 1 Ro 1 5 0 5 Rothermere die kalte Schulter gezeigt, es wird inter⸗ im vollem Gange. Sie werden Dieſes gelangte von Madrid im Sonderflugzeug na aris, von dort wurde es in 23 Minuten nach Berlin eſſant ſein, die Reaktionen von dieſer Seite her zu 5 8 5 unktelegraphiſch übertragen, ſodaß das Bild, das mit der B 48 Stunden gebraucht hätte, nach 9 Stunden 35 Min. 5 1 K ohne Rückſicht auf die bevorſtehende Völker⸗ en af, e a 1(acberkzagen 1155 Funkſtation Nempork⸗Timeb. konſtatieren. Lord Rothermere allein kann der kon⸗ f f bundsratstagung ſervativen Partei ſeit ſeiner vor 5 Jahren erfolgten , 12 8 151 e daß 1 80 g r 8 5 d⸗ Abſchüttelung auf dem konſervativen Parteitag nicht Prüfun M ie dur ie einzelnen 2 5 5 5 2 ährli itiſ Fi ſei Miniſter erſolgen 2 Man befinde ſich alſo Briands Gegenplan 3 9 5 1. 5 9 8 15. 1 25 0 1 uch det 1 gegenwärtig i 2 7 17 reichiſch⸗deutſche ollunion in den Hintergrun e 5 elwärtig in einer Zwiſchenphaſe Das Telegraphiſche Meldung letzten Wahlen zur Genüge zeigte, als Rothermere Ziel, an dem unverrückbar feſtgehalten wird, iſt nach wie vor die Zollunion. Natürlich wird man in Wien wie in Berlin jedem rofekt aufmerkſam nachgehen, das, wie der Briandſche Vorſchlag, der europäischen Zufammen⸗ arbeite dienen ſoll. Die deutſch⸗öſterreichiſchen Ver⸗ handlungen werden aber durch dieſen Vorſchlag in keiner Weiſe gehemmt werden. Die Wiener Notiz hat lediglich den Zweck, der Nervoſität, die ch bei gewiſſen ausländiſchen Stellen bemerkbar machte entgegenzuwirken und ſie durch Klarſtellung es wirklichen Tatbeſtandes erneut als unberechtigt du erweiſen. London, 17. April. Pertinax meldet dem„Daily Telegraph“ aus Paris: Um ſeine durch die öſterreichiſch⸗deutſche Verein⸗ barung erſchütterte parlamentariſche Stellung zu feſtigen, beabſichtigt Briand, in der Kammer bei deren Zuſammentritt Ende dieſes Monats eine große Rede zu halten, in der er ankündigen wird, daß er in Genf einen neuen Plan für die wirtſchaftliche Wiederherſtellung Europas vorlegen ſchieben werde. Die franzöſiſchen Diplomaten im Ausland ſind bereits angewieſen worden, in dieſem Zuſammenhang die Regierungen zu ſondieren, bei denen ſie beglaubigt ſind. Geſtern wurde in amt⸗ lichen Kreiſen angekündigt, daß dieſe Sondierungen bereits in verſchiedenen Hauptſtädten günſtige Rück⸗ äußerungen hervorgerufen hätten. Es zeigt ſich ein neuer Geiſt, der bisher in wirtſchaftlichen An⸗ gelegenheiten nicht vorhanden war. Pertinax fügt hinzu, der neue Plan Briands habe noch nicht ſeine endgültige Geſtalt er⸗ halten. aus Rache gegen Baldwin für Lloyd George und die liberale Partei einſtand. Die Allianz der beiden Preſſelords iſt damit zu Ende. Der Ruf nach„der ſtarken Hand in In⸗ dien“ womit zweifellos eine unnachgiebige, drauf⸗ gängeriſche Politik in Indien gefordert wurde und in den Rothermere⸗Beaverbrookſchen Blättern Monate lang die Spalten füllte, iſt ebenfalls verſtummt. Da Lord Rothermere vom Baldwin⸗Beaverbrookſchen Freundſchaftspakt ausgeſchloſſen erſcheint, wird ſich ja bald zeigen, ob er allein auf eigene Fauſt Politik 2. Seite/ Nummer 177 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Freitag, 17. April 1931 treiben will, oder ob die Selbſtdemütigung Lord Beaverbrooks den Kanoſſogang Lord Rothermeres vorbereitet. Auf jeden Fall hat die konſervative Partei durch Erledigung dieſer Fehde, ihre Schlag⸗ kraft wieder weſentlich erhöht. Dieſe Stärkung auf konſervativer Seite mag auch der Grund ſein, warum Lloyd George den größ⸗ ten Teil ſeiner parlamentariſchen Anhänger zu überzeugen vermochte, daß man der Labour⸗ regierung auf Zuſehen hin weiter die par la⸗ mentariſche Unterſtützung zukommen laſſen wol le. Lloyd George weiß genau, daß eine große Zahl liberaler Wähler ſeinen Kurs in den letzten Jahren nicht teilt, und ein gewaltiges Ab⸗ ſchwenken ſeiner Wähler entweder nach rechts oder nach links die Folge ſeiner Politik bei Wahlen im jetzigen Moment ſein müßte. Von den Konſerva⸗ tiven würde Lloyd George bei Neuwahlen eher hef⸗ tiger bekämpft als die Labour. Von konſervativer Seite alſo hat der alte, aber immer noch ſehr agile Kämpfer, nichts mehr zu erwarten. Die noch vor Monaten erhoffte Umbildung der Regierung in ein labpur⸗liberales Koalitionskabinett iſt zerronnen. Die Stimmung in Labourkreiſen zeigte ſich ſo ſtark antiltberal, vor allem anti⸗Lloyd Georgiſch, daß Maedonald es nicht wagen durfte, mit ſolchen Vor⸗ ſchlägen vor den Parteitag zu treten. Hingegen wurde den Liberalen ein neues Wahlgeſetz in Ausſicht geſtellt, wodurch ſie bei Parlamentswahlen aus der heilloſen Zwickmühle, in der ſie gegenwärtig zwiſchen Konſervativen und Labour ſtecken, mög⸗ licherweiſe der Zermalmung entgehen können. Um dieſen Preis eines eventuellen neuen Wahlgeſetzes dem der Proporz als Baſis dienen müßte und unter der Vorausſetzung, daß die Labourregierung keine rein ſozialiſtiſche Experimente, wie die Verſtaat⸗ lichung von Bahnen, Gruben, Banken uſw. auch nur anrege, wird Labour auf unabſehbare Zeit auf die weitere Unterſtützung des Hauptteiles der liberalen Fraktion im Unterhaus rechnen können, obgleich ein Teil unter Sir John Simon mit etwa einem Dutzend Stimmen ſich völlige Aktionsfreiheit vorbehielt und die Unterſtützung der Labour auf weite Sicht ablehnte. Solange Lloyd George aber mit einer Gefolgſchaft von mindeſtens 30 Parlamentariern im Unterhaus rechnen kann, vermögen die vereinigten Konſervati⸗ ven ſamt dem Zuzug von 12—15 Liberalen Labour nicht aus dem Sattel zu heben. Voraus⸗ ſetzung bleibt auch hier, daß Spaltungen innerhalb der Labourpartei, ſo wie ſie ſich letzthin durch die Mosley⸗Sezeſſion zeigten, nicht wie⸗ derholen. Der Parteitag der ſog. Independant Labour Party in Scarborough, die eine Sonderexi⸗ ſtenz im Rahmen der großen Labour Partei führt, und den linken Flügel der Scharfmacher umſaßt, zeigte immerhin, obwohl an der eigenen Regierung außerordentlich ſcharfer Tadel geführt wurde, daß es noch einmal gelungen iſt, den großen Riß, der eine endgültige Zerſplitterung der Labbourbewegung mit ſich bringen müßte, zu verhindern. Wie lange dieſer latente Zuſtand dauert, wird in erſter Linie noch von den Erfolgen der jetzigen Regterung abhängen. Die Begleichung der Rechnung mit der liberalen Partei, d. h. die Geſetzesvorlage über die Wahl⸗ reform bei Unterhauswahlen gehört jedenfalls noch nicht zu den dringenden Aufgaben, da Labvur und Konſervative als die großen Parteien gleichermaßen vom jetzigen Wahlſyſtem nur Nutzen ziehen. Die jetzige Konſtellation bei den politiſchen Par⸗ teien wird natürlich durch die Wirtſchaftslage auch weiterhin wegleitend beeinflußt, und irgendwelche tiefgreifende Aenderung wird ſich im Spiel der parlamentariſchen Kräfte auswirken. 5 Dr. E. Z. Der König von Schweden in Freiburg — Freiburg, 17. April. König Guſt af von Schweden iſt geſtern nachmittag, von Brüſſel kom⸗ mend, in Freiburg eingetroffen. Er ſtattet ſeiner Schwägerin, der früheren Großherzogin von Baden, einen Beſuch ab. Der König wird Freiburg heute abend wieder verlaſſen und ſich zunächſt nach Berlin begeben, von wo aus die Weiterreiſe nach Stockholm erfolgen wird. Politiſche Veleidigungsprozeſſe Goebbels verurteilt Telegraphiſche Meldung — Berlin, 17. April. Das Schöffengericht Schöneberg verurteilte heute den Reichstagsabgeordneten Dr. Goebbels wegen Beleidigung des Polizeivizepräſidenten Dr. Weiß zu 2000 Mark und wegen Aufrei zung zum Klaſſenhaß zu 500 Mark Geldſtrafe. Am 11. Juli 1928 hatte Goebbels im„Angriff“ einen Artikel veröffentlicht, der ſich mit dem be⸗ kannten Vorfall beſchäftigte, bei dem Dr. Weiß an⸗ läßlich einer kommuniſtiſchen Demonſtration von einem Schupobeamten verſehentlich einen Schlag mit dem Gummiknüppel erhalten hatte. In dem Ar⸗ tikel hieß es, diesmal ſei der richtige getroffen worden. Gegenſtand der zweiten Anklage war ein Lied, das im„Angriff“ abgedruckt wurde und in dem es heißt:„So ſtehn die Sturmkolonnen zum Raſſen⸗ kampf bereit, Erſt wenn die Juden bluten, dann iſt das Volk befreit.“ Der Staatsanwalt hatte wegen der Beleidigung des Polizeivizepräſidenten Dr. Weiß drei Monate Gefängnis beantragt. Heidelberger Preſſeprozeſſe Eigener Bericht L. Heidelberg, 16. April. Der Hauptſchriftleiter des hieſigen„Pfälzer Bote“ Heinrich Höfler, hatte in der Ausgabe vom 18. Juni v. Is. von dem nationalſozialiſtiſchen Land⸗ tagsabgeoröneten Wagner behauptet, er habe eine „Lausbubenrede“ gehalten. Wagner klagte daher wegen Beleidigung. Höfler lehnte heute den vom Vorſitzenden gemachten Vergleichs vorſchlag a b. Rechtsanwalt Giehne⸗ Karlsruhe beantragte für die ſchwere Beleidigung eine Geldſtrafe von 500 Mark, die den Strafen, die über Nationalſozialiſten ausgeſprochen würden, entſprechen würde. Der Be⸗ klagte erklärte, daß er nicht der Verfaſſer des Ar⸗ tikels ſei, aber für ihn einſtehe. Die Rede des Pri⸗ vatklägers ſei ſchwer beleidigend geweſen. Rechts⸗ anwalt Dr. Bähr trug vor, daß der Beklagte in Wahrnehmung berechtigter Intereſſen gehandelt habe und deshalb freigeſprochen werden müſſe. Nachdem Wagner noch betont hatte, daß der Kampf gegen ſeine Partei zuerſt vom Zentrum eröffnet worden ſei, zog ſich der Richter zur Urteilsfindung zurück. Das Urteil lautete gegen Höfler auf 100 Mark Geldſtrafe oder 20 Tage Haft. Gleichzeitig wurde dem Privatkläger das Recht zur Veröffentlichung des Urteils im„Pfälzer Bote“, in den Heidelberger „Neueſte Nachrichten“ und im„Führer“ zu Karls⸗ ruhe zu Laſten des Verurteilten zugeſprochen. Im zweiten Fall war Höfler der Privatkläger. Seine Klage richtete ſich gegen den hieſigen Stadtrat Wetzel(Nationalſozialiſt). Dieſer zeichnete für die Heidelberger Beilage im Karlsruher„Führer“ ver⸗ antwortlich. In dieſer hatte einer ſeiner Mitabeiter einen Artikel„Heinrich der Leichenfledoͤderer rettet die Kultur“ veröffentlicht, der den Privatkläger be⸗ leidigende Wendungen enthielt. Der Beklagte wen⸗ dete ein, daß der Artikel hätte als Satire gelten ſollen und ſomit keine perſönliche Beleidigung dar⸗ ſtellen könne. Der Artikel aber ſei durch eine ge⸗ häſſige und tendenziöſe Kritik des Privatklägers über die Totengedenkfeier der Nationalſozialiſten ausge⸗ löſt worden. Höfler habe den Artikel rot ange⸗ ſtrichen zugeſandt. Der Verteidiger des Privatklägers forderte gegen Wetzel eine Geldſtrafe von 1000 /, während Rechts⸗ anwalt Ludwig für eine geringe Geldſtrafe eintrat. Der Richter verurteilte Wetzel wegen mehrfacher formeller Beleidigung zu 250% Geldſtrafe und räumte dem Privatkläger die Publikations⸗ befugnis in den bereits genannten Blättern ein. Bemerkenswert iſt noch die Erklärung des Vor⸗ ſitzenden, daß es vielleicht richtig wäre mit Gefäng⸗ nisſtrafen gegen ſolche Preſſebeleidigungen ein⸗ zuſchreiten. Die Parteien würden dann vermutlich dazu gebracht werden in Zukunft ihren Kampf um die Weltanſchauung loyaler und ſachlicher zu führen. „Das Wandern iſt Das Lied iſt keine Kränkung für Remmele Vor dem Einzelrichter des Amtsgerichts Müll⸗ heim(Referendar Ehret) fand am Donnerstag ein Prozeß gegen Sänger des Müllerliedes ſtatt. Nach vorzeitigem Schluß einer Verſammlung in Müllheim am 9. November v. Is. wurde von mehreren Per⸗ ſonen das Müllerlied angeſtimmt. Darin wurde eine öffentliche Beleidigung des Miniſters Dr. Remmele erblickt, der als Referent in der Verſammlung aufgetreten war. Gegen 12 Perſonen, darunter der Bürgermeiſter Bermer⸗ tinger und Pfarrer Teutſch, beide von Ober⸗ eggenen, waren Strafbefehle von je 100 bis 50 Mark ergangen. Dagegen hatten ſämtliche Verurteilte gerichtliche Entſcheidung beantragt. Nach eingehen⸗ der Beweisaufnahme, in der feſtgeſtellt wurde, daß nur fünf Angeklagte geſungen hatten, kam das Ge⸗ richt zur Freiſprechung ſämtlicher Angeklagten. In der Begründung des Urteils wird aus⸗ geführt, daß Miniſter Dr. Remmele als Reichs⸗ tagsabgeordneter und Mitglied der Sozialdemokra⸗ tiſchen Partei, nicht in ſeiner Eigenſchaft als Mini⸗ ſter in der fraglichen Verſammlung geſprochen habe. Es war eine politiſche Wähler verſamm⸗ lung kurz vor den Gemeindewahlen, in der er⸗ wartet werden mußte, daß politiſche Gegner ver⸗ ſuchen werden, zu demonſtrieren und den Wahlred⸗ ner zu„foppen“, wie das allgemein bei politiſchen Verſammlungen üblich ſei. Damit brauche keine Ghrenkränkung oder Beleidigung verbunden zu ſein. Das Gericht würde den Fall anders beurteilt haben, wenn der Redner durch das Abſingen des Liedes während des Reſerats geſtört worden wäre. Es handelte ſich um eine politiſche Demonſtra⸗ tion, die allerdings von einem Mangel an po⸗ litiſchem Eruſt und von Dummheit zeuge. Feſtgeſtellt wurde, daß weder der Bürgermeiſter noch der Pfarrer ſich an dem Abſingen des Liedes be⸗ teiligten. Am das Stahlhelm Verbot Vermittelungs verſuche Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 17. April Um die Mittagszeit lag eine„Ehrenerklä⸗ rung“ des Stahlhelms, wie ſie heute morgen in einem Berliner Blatt angekündigt worden war, nicht vor. Es hat auch den Anſchein, daß die Bun⸗ desleitung des Stahlhelm nicht beabſichtigt, der von preußiſcher Seite unter der Hand an ſie gegangenen Anregung zu entſprechen und durch eine konziliante Erklärung dem Innenminiſter Severing die Zurück⸗ nahme des Verbots der möglichen. Wie wir hören hat der Staatsſekretär Meißner zwiſchen den beiden„kriegführenden Parteien“ zu vermitteln verſucht, offenbar jedoch ohne Erfolg. Gerüchte, daß ein Schreiben des Stahlhelms an den Reichspräſidenten abgegangen ſei, in dem die Angriffe auf die preußiſche Regierung ab⸗ geſchwächt ſein ſollen, haben ſich bislang nicht be⸗ ſtätigt. An preußiſchen amtlichen Stellen erklärt man, daß man einen ſolchen Brief auch nicht als ausreichende Genugtuung anſehen könnte, da die preußiſche Regierung als beleidigte Inſtanz eine direkte Erklärung verlangen müſſe. Stahlhelmzeitſchrift zu er⸗ —— Bleibt Strasburger in Danzig? Telegraphiſche Meldung — Warſchau, 17. April. Bisher iſt noch keine Entſcheidung über das von Strasburger, dem Leiter der diplomatiſchen Vertretung Polens in Danzig, eingebrachte Demiß⸗ ſionsgeſuch getroffen. Hier überwiegt die Auffaſſung, daß Strasburger auf ſeinem Poſten bleiben wird. * Umzugs⸗ und Verſammlungsverbot — Danzig, 17. April. Der Senat hat beſchlof⸗ ſen, bis auf weiteres Umzüge und Verſammlungen unter freiem Himmel im Stadtbezirk Danzig zu verbieten. Mord im Gerichtsgefängnis Telegraphiſche Meldung — Prenzlau, 17. April. Heute nacht wurde im hieſigen Gerichtsgefüngnis der Junſtizwachtmeiſter Neubauer ermordet, Die Täter, die Schnitter Potocki und der Schlächter Pilgram, hatten den Juſtizwachtmeiſter an Armen und Beinen gefeſſelt, ihm den Mund mit einem Tuch zugeſchnürt und ihn in eine Kellerniſche getragen, wo er dann tot aufgefunden wurde. Nach der Tat drangen die Täter in den Beklei⸗ dungsraum ein und verſahen ſich allem Anſchein nach mit Zivilkleidung. Dann ſind ſie in den Büroraum eingedrungen, haben dort alles durchwühlt und ver⸗ ſucht, den Geldſchrank aufzubrechen, was ihnenn jedoch nicht geglückt iſt. Aus einem Behältnis erben teten ſie etwa 20 Mark Kleingeld. Alsdaun be⸗ freiten ſie noch zwei Gefangene und ergriffen zuſammen mit dieſen die Flucht. Sie ſind in den Hinterhof des Gerichtsgefängniſſes gegangen, wo ſie mit Hilfe einer Leiter die Gefängnismauer über⸗ ſtiegen. Die beiden von ihnen befreiten Gefangenen flohen nicht mit, ſondern weckten den Gefängnis⸗ inſpektor und gingen mit dieſem ins Gerichtsgefäng⸗ nis zurück. Die Verfolgung der Täter wurde ſofort aufge⸗ nommen, bisher ohne Erfolg. Letzte Meldungen Einſtellung des Verfahrens gegen die Direktoren der Deutſchen Bank 5 — Berlin, 17. April. Von der Staats anwalt⸗ ſchaft Berlin iſt die Einſtellung des bei ihr gegen Direktoren und Angeſtellte der Deutſchen Bank ſchwebenden Ermittlungsverfahrens verfügt worden. Die Ermittlungen der Staatsanwaltſchaft haben kei⸗ nen Beweis dafür gebracht, daß— wie in einem Artikel des„Fridericus“ geſagt worden war— der frühere Oberzollnſpektor Stachel oder ein ſonſtiger Beamter des Grenzzollamts Bentheim von den be⸗ ſchuldigten Direktoren und Aegeſtellten ſchen Bank durch Zuwendungen zu einer Amtshand⸗ lung beſtimmt worden ſind oder beſtimmt werden ſollten. Der Hauptbelaſtungszeuge Kroſchel hat ſeine anfangs aufgeſtellte Behauptung, ihm ſeien Fälle be⸗ kannt geworden, in denen Direktoren der Deutſchen Bank bei der Paßreviſion an Zollbeamte häufig Be⸗ ſtechungsgelder gezahlt hätten, nicht mehr aufrecht erhalten. Aufdeckung einer großen Schmuggelaffäre — Hamburg, 16. April. In Apenrade iſt eine däniſch⸗deutſche Schmuggelaffäre in beträchtlichem Umfange aufgedeckt worden. Zwei in Hamburg wohnende däniſche Kaufleute wurden in Haft genom⸗ men. Es ſind Hummern, die einen hohen Einfuhr⸗ zoll haben, in Fäſſern mit Lebertran verborgen und über die Grenze geſchmuggelt und friſche Schweine⸗ zungen, deren Einfuhr verboten iſt, eingeführt wor⸗ den. Die Zollhinterziehungen werden auf 200 000 Mark geſchätzt. Verhaftet wurden außer den beiden däniſchen Kaufleuten einer ihrer Angeſtellten und zwei Chauffeure aus Veile in Jütland, die die Transporte beſorgten. „Der Hauptmann von Köpenick Zur Erſtaufführung des Stückes von Carl Zuckmayer im Nationaltheater Von Otto Kienſcherf⸗Karlsruhe Der Genieſtreich des Hauptmannes von Köpenick“, der vor nun genau 25 Jahren Deutſchland, Europa, die ganze Welt, in unbändige Heiterkeit verſetzte, hat ſeinen Dramatiker gefunden. Karl Zuckmayer war, als die Geſchichte ſich begab, noch ein Kind. Nicht unmittelbares Miterleben, nicht Zorn, Bitter⸗ keit, boshafte Freude oder Hohn über den grotesken Vorgang drängten ihn, mit einem polemiſch⸗ſati⸗ riſchen Tendenzſtück um billigen Beifall derer zu werben, die ſich ſo gern als Kinder eines vorurteils⸗ freieren, aufgeklärteren, ſachlicher gerichteten, von keinem romantiſchen Blendwerk mehr zu verwirren⸗ den Zeitgeiſtes fühlen. Der Dichter dieſes„Deut⸗ ſchen Märchens“, wie er ſeine Tragigroteske vom „Hauptmann von Köpenick“ nennt, wollte den äußeren zeitlichen Abſtand zu ſeinem Stoff zur inneren Diſtanz weiten, um den Blickpunkt von jener höheren Warte aus zu finden, der das Getriebe unter ihm beſſer im Zwangsgefüge ſeiner urſächlichen Zuſammenhänge und Verflechtungen erkennen läßt. Denn es lag ihm nicht an einſeitig verzerrender Bloßſtellung, es lag ihm an Geſtaltung eines menſch⸗ lichen, nur allzu menſchlichen Geſchehens in ſeiner unlöslichen Verwickelung von Komik und Tragik, von Lächerlichkeit und Ernſt, wie ſie ſich wieder ein⸗ mal durch einen Fall beſtätigte, deſſen erſchütternd kraſſe Abſonderlichkeit allerdings geformt wurde durch ſehr ins Extrem getriebene geſellſchaftliche Zu⸗ ſtändlichkeiten ſeiner Epoche. Dieſe Stellungnahme zu ſeinem Stoff bewahrte ihn davor, eine hämiſch⸗gehäſſige Karikatur mit gro⸗ ben Umrißſtrichen flink und frech aus dem Hand⸗ gelenk zu ſchütteln und grinſend zu behaupten: ſo etwas könnte uns heute nicht paſſieren. Denn— im Vertrauen— ſo etwas war— mutatis mutandis — ſchon früher paſſiert, geſchieht heute noch und wird in Zukunft wieder paſſieren. Nicht immer gedeihen die Köpenickiaden zu ſo ſpektakulöſem Format. Aber kein Volk der Erde, kein ſozialer Zuſtand iſt gegen ſie gefeit. Denn es menſchelt überall und immerdar. Die letzte der Köpenicktaden von anſehnlichem Aus⸗ maß und tödlicher Lächerlichkeit(wenn Lächerlich⸗ keit wirklich tötet, was noch keineswegs feſtſteht) war die Entführung des Chefredakteurs der„Ketion fran⸗ gaise“, Léon Daudet, aus dem Staatsgefängnis zu Paris und leider im klaſſiſchen Lande der liberté, fraternité et égalité möglich. Es iſt ein Gemeinplatz, daß jedes auf die Spitze getriebene Prinzip ſich gegen ſich ſelbſt kehrt. Hierin liegt die Erklärung dafür, daß der Streich des alten Zuchthäuslers, des Schuſters Wilhelm Voigt, über⸗ haupt gelingen konnte. Ein vom Schickſal Gehetz⸗ ter, unſtät Umherirrender, dem die Rückkehr in die bürgerliche Ordnung als ſittliche Pflicht eingehäm⸗ mert wurde, dem aber eben dieſe Rückkehr bei aller ehrlichen Anſtrengung durch das bürokratiſche Draht⸗ verhauſyſtem derſelben bürgerlichen Ordnung er⸗ barmungslos verſperrt wird(„Vernunft wird Un⸗ ſinn, Wohltat Plage“), verliert ſchließlich die Hoff⸗ nung, auf geradem Wege zum Ziel zu kommen. Er verſchafft ſich beim Trödler eine verſchliſſene Haupt⸗ mannsuniform— zu der Zuckmayer eine köſtliche Geſchichte hinzudichtet—, ſtellt ſich in dieſer ver⸗ wogen waghalſigen Maskerade auf der Landſtraße einer Abteilung Gardegrenadiere entgegen, über⸗ nimmt nach Vorweis einer„Kaiſerlichen Ordre“ die Kommandogewalt, beſetzt das Rathaus zu Köpenick, verhaftet den Bürgermeiſter, beſchlagnahmt die Stadtkaſſe, läßt ſeiner Truppe noch ein gutes Mit⸗ tageſſen verabreichen, ordnet vorſchriftsmäßige Mel⸗ dung beim Generalkommando in Berlin an, beſteigt eine Droſchke— und ver duftet Dieſes ſenſationelle Ereignis nennt Karl Zuck⸗ mayer, indem er es zu einem dramatiſchen Gefüge ver, dichtet“, mit mild ironiſchem und darum echten Humor ein„Deutſches Märchen“, weil das, was ſich da wirklich zutrug, ſchon an die Unwirklichkeit einer ſymbolhaften Märchenwahrheit heranreicht— und in der Tat ohne eine gewiſſe deutſche Schwäche, die aber nur die Kehrſeite einer Stärke iſt, nicht hätte geſchehen können. f Eine Fülle von Kommentaren, ſcharfäugigen Be⸗ trachtungen, grundgeſcheiten ſozialkritiſchen Analy⸗ ſen, düſteren Jeremiaden und harten Anklagen um⸗ wucherte ſeinerzeit wochen⸗, monatelang das Aben⸗ teuer von Köpenick. Und ſchon damals, bald nach dem Vorfall, fſabrizierte ein obſkurer Konfunktur⸗ dramatiker ein Theaterſtück„Der Hauptmann von Köpenick“, das ſich Wilhelm Voigt ſpäter ſelbſt noch anſehen konnte. Er mußte natürlich zunächſt wie⸗ der ins Gefängnis. Die Hälfte der Strafe aber wurde ihm nach zwei Jahren vom höchſten Reprä⸗ ſentanten des kompromittierten Syſtems, der für den Humor der Sache ausreichendes Verſtändnis hatte, erlaſſen. Und jetzt erſt ſpendeten wohltätige Herzen dem Mann, deſſen Vater übrigens einſt gegen die badiſchen Revoluzzer focht und auf ſeine Militärdienſtzeit ſtolz war, nach einem gründlich ver⸗ pfuſchten Daſein die Mittel für einen ſorgenfreien Lebensabend. Um nun das Symptomatiſche der Tat des„Hauptmanns von Köpenick“ richtig zu beur⸗ teilen, muß heute— nach 25 Jahren— mit mehr ſelbſtkritiſcher Zurückhaltung verfahren werden, als damals unter dem friſchen Eindruck der Senſation. Es gilt, in aller Beſcheidenheit, die uns gerade heute beſonders gut anſtünde, einzuſehen, daß der Menſch, dieſes wunderliche Miſchprodukt, unter andern mehr oder weniger fragwürdigen Neigungen einen ſchier unausrottbaren Hang zum Fetiſchismus in ſich trägt. Die Gegenſtände dieſes menſchlichen Erbübels wech⸗ ſeln, der Inſtinkt, ſich welche zu ſchaffen, iſt geblie⸗ ben. Und auch dieſer Trieb iſt, wie andere Weſens⸗ arten, gruppen⸗, ſippen⸗ und volkstümlich— ſo auch individuell— verſchieden und variabel. Die Uniform, der buntfarbige betreßte Rock, war in der geſchichtlich bedingten Überſpitzung des Sy⸗ ſtems, deſſen Symbol er wurde, zum Fetiſch gewor⸗ den. Er zeitigte einen Kult, der die Merkmale einer ungeſunden ſozialen Geſinnung nicht verbergen konnte. Aber dieſer Fetiſchismus iſt weder der einzige, noch der bedrohlichſte der Fetiſchismen, denen Völ⸗ ker ſchon erlagen und immer wieder erliegen wer⸗ den. Und keine Zeit hat Urſache, ſich ihrer Immu⸗ nität gegen derartige geiſtig⸗ſeeliſche Entzündungs⸗ zuſtände zu brüſten. Wirkungen weit gefährlicherer fetiſchiſtiſcher Dämonen ſind ohne Frage z. B. der Mammonismus als die fratzenhafte Spottgeburt materialiſtiſcher Lebensanſchauung; das unſinnige Rekordfieber als krankhafte Entartung des Sport⸗ geiſtes; die Vergötzung der Maſchine— um nur die hervorſtechendſten Zeitgebrechen zu nennen. Es ſind nicht alle mes gibt noch Schlimmere Unbeſtreitbar ſind in ſolchen und andern Ueber⸗ ſpannungen an ſich guter Prinzipien die Vorbedin⸗ gungen gegeben, durch die ſie ſich unaufhaltſam zur Ueberreife und Selbſtzerſetzung entwickeln, wenn dieſer Entwicklungsprozeß nicht zugleich regulie⸗ rende, ausgleichende Reaktionen auslöſt. Es braucht nur im richtigen Moment irgend ein geriſſener Deſperado oder ein genialer Schalk— oder beides in einem— auftreten— und das Syſtem, deſſen Konſtitutionsſchwächen ihm gelegen kommen, erfährt eine Blamage, die der Köpenickiade an erſchüttern⸗ der Lächerlichkeit nichts nachgibt. Das mag man als drohende Gefahr oder als tröſtliche Ausſicht neh⸗ men, in jedem Falle ſind, wo es geſchieht, Gärungs⸗ ſtoffe in Bewegung geraten und verurſachen ſolche beweinens⸗ ober belachenswerte Blaſenbildungen von unerhörter Draſtik. Um ſo beſſer, wenn die Komik überwiegt und der Humor ſeine entgiftende Heilwirkung üben kann. g Das deutſche Volk hat ſeinen„Eulenſpiegel“. Es hat ihn zur legendären Symbolgeſtalt für die ihm eigentümliche Gabe gemacht, die Mängel und Ge⸗ breſten ſeines Weſens im Hohlſpiegel ſchonungsloſer Selbſtverſpottung aufzufangen und ſich daran ge⸗ ſund zu lachen. Der frech⸗verwegene Gaunerſtreich des„Hauptmann von Köpenick“ iſt eine Eulen⸗ ſpiegelei von ſchier unüberbietbarer Schlagkraft. Erſt wenn der Deutſche den ihm von ſeinem guten Genius geſchenkten Sinn für ſolche Schalksnarre⸗ teien und den Geſchmack daran verlöre, dürfte man bange ſein um ſeine Zukunft. 5 Nene Wege für Hörbilder. Faſt ſämtliche Rundfunkgeſellſchaften beſitzen nunmehr eigene Schall⸗ plattenaufnahmeapparate, die eine fortlaufende Auf⸗ nahme akuſtiſcher Geſchehniſſe ermöglichen. Die Süd⸗ weſtdeutſche Rundfunkgeſellſchaft beabſichtigt, ihre Apparatur zur Herſtellung beſonderer Hörbilder zu verwenden, die entſprechend den Kulturfilmen akuſtiſch bedeutſame und typiſche Erſcheinungen in ge⸗ ſchloſſener Darbietung vermitteln ſollen. Es handelt ſich dabet um Hörbilder, die infolge der Notwendig⸗ keit ſorgſamer Durcharbeitung und Aneinander⸗ reihung nicht direkt übertragen werden können, ſon⸗ dern nur durch Tonaufnahmen möglich werden. Dis Südweſtdeutſche Rundfunkgeſellſchaft wird ſich zu⸗ nächſt mit drei ſolchen Hörbildern befaſſen. Das erſte unter dem Titel:„Leben an der Saar“ fol einen typiſchen Ausſchnitt aus dem politiſchen, külln“ rellen undſozialen Seen des bedrängten Saarlande vermitteln. der Deut⸗ *. 5 mee e e eee 1 e * 9 1 e 1 Denn e 7755 E Wia „„„. eee der geerrntghuge 7 Die Neckarſtadt bekommt einen neuen Spielplatz Die Stadtverwaltung Mannheim, der das Wohl der Jugend ſehr am Herzen liegt, errichtet gegen⸗ wärtig wieder eine Stätte für ſie, die nicht nur als Tummelplatz gedacht iſt, ſondern die vor allen Din⸗ gen dazu beitragen wird, daß ein großer Teil der Kinder aus den durch den Verkehr beſonders ge⸗ fährdeten Straßen verſchwindet. An der Mittel⸗ ſtraße, zwiſchen der 17. und 18. Querſtraße, wird gegenwärtig ein Spielplatz errichtet, der ein Ge⸗ genſtück zu dem Spielplatz an der Amerikanerſtraße werden wird. Beſonders erfreulich iſt die Tatſache, daß gerade dieſer Spielplatz in einer der kinder reichſten Gegenden Mannheims angelegt wird. In die engen Häuſerreihen der Querſtraßen fällt an ſich ſehr wenig Sonne und ſo wird die Jugend bald einen Platz haben, der in der Oaſe des Steinmeeres ein Lichtblick ſein wird und der ſie den Gefahren der Straße enthebt. Dadurch daß man den Eingang zu dem Platz nicht an die Mittelſtraße— durch die be⸗ kanntlich die Straßenbahn fährt— gelegt hat, ſon⸗ dern der Zutritt von der Ackerſtraße und von der Pumpwerkſtraße her erfolgen wird, iſt ein weiteres Gefahrenmoment ausgeſchaltet worden. Der Platz, der Stadt gehört, wird nach ſeinem Umbau zweifellos einen vorzüglichen Eindruck machen. Der bisherige Zuſtand iſt wenig erfreulich geweſen. Ein gerade nicht ſehr ſchönes Haus ſtand auf dem weiten Platz, dem ebenfalls keine beſondere Pflege zuteil wurde. Ein kleiner„Zoologiſcher Garten“, diente lediglich den Privatintereſſen des Pächters. Man wird alſo dem verſchwundenen Stück Mannheim keine Träne nachweinen, zumal etwas ganz außergewöhnliches geſchaffen wird, das einzig und allein unſerer Jugend zu Gute kommt. Der Spielplatz, der nur von einer Seite durch Häuſergiebel begrenzt wird, kann nach ſeiner Fertig⸗ ſtellung von drei Straßenſeiten aus überblickt wer⸗ den, da die Einfriedigungsmauer nur etwa einen Meter hoch wird. Man wird aber die Mauer, um ein Ueberſteigen unmöglich zu machen, durch eine lebendige Hecke verbreitern. Die Breite des Grüngürtels wird beinahe zwei Meter betragen, ſo daß hier ſicherlich ein günſtiger Eindruck erzielt wird. Für den Platz ſelbſt ſind zwei große Sandkiſten mit anſchließenden Platz für die Spielgeräte und ein großes Planſchbecken vorgeſehen. Das Planſchbecken wird einige Neuerun⸗ gen aufweiſen, die ſich beſonders in hygieniſcher Hin⸗ ſicht auswirken. Das Waſſer der großen Fußwaſch⸗ rinne, die rings um das Planſchbecken führt, wird durch drei Ueberläufe aus dem eigentlichen Planſch⸗ becken ſtets erneuert, ſo daß eine kaum möglich iſt. Natürlich werden auch ſchatten⸗ ſpendende Bäume gepflanzt und Bänke aufgeſtellt. Außerdem wird nach der Pumpwerkſtraße zu eine Pergola gebaut. Unnötig zu erwähnen, daß die Häuſergiebel in hellen Farben verputzt werden. Um bei ſchlechtem Wetter eine Unterſtellmöglichkeit zu ſchaffen, ſind an der Giebelfront Arkaden vor⸗ geſehen, die zugleich eine Schutz halle bilden. Gegenwärtig iſt man mit Planierungsarbeiten beſchäftigt. Es wird mit größter Beſchleunigung an der Fertigſtellung dieſes Spielplatzes gearbeitet, der im Laufe des Sommers vorausſichtlich noch in Be⸗ nützung genommen werden kann. Mannheim wird Verſchmutzung dann um eine wirklich begrüßenswerte Anlage reicher ſein. 8 Demonſtrationszug Die Notſtands arbeiter, die wegen der Herabſetzung der Stundengebühr auf 92 Pfg. in den Streik getreten ſind, verſammelten ſich heute nachmittag zwei Uhr auf dem Meßplatz. Gegen den Demonſtrationszug war nichts einzuwenden, da ja das Umzugsverbot aufgehoben wurde. In dem klei⸗ nen Zug wurden rote Fahnen mitgeführt, die die Aufſchrift trugen: Arbeit und Brot! Wir ſtehen im Streik! Uebt Solidarität! Bauarbeiter, erkämpft den Siebenſtundentag! Der Demonſtrationszug nahm den von der Polizei vorgeſchriebenen Weg durch die Langſtraße und die umliegenden Straßen der Neckarſtadt. * * Die Wiedertäufer von Seckene. Zu unſeren Aus⸗ führungen im Mittagsblatt von 16. April wird uns ergänzend mitgeteilt, daß es auch im Stadtteil Friedrichsfeld eine Seckenheimerſtraße gibt. Die Möglichkeit von Verwechſlungen iſt alſo bei nicht weniger als fünf ganz ähnlich lautenden Namen für nicht unbedeutende Straßenzüge eher ge⸗ ſteigert denn unterbunden. Bei dieſer Gelegenheit ſei auch ein Druckfehler berichtigt: es gibt keinen Pfälzer⸗ Platz in Käfertal, ſondern einen Pfützer⸗Platz. * Rheinreiſe auf dem Rheinkahn. Die Amſter⸗ damſche Geſellſchaft für Jünglinge hat im vergangenen Jahre eine Rheinreiſe mit einem Rheinkahn unternommen, die ſolchen Anklang gefunden hat, daß ſie in dieſem Jahre zu Pfingſten wiederholt werden ſoll. Die jungen Hol⸗ länder, die aus Amſterdam, den Haag und Utrecht kommen, werden den großen Kahn von Rotterdam aus mit dem Gepäck vorausſchicken und ſelbſt mit der Eiſenbahn bis Köln fahren. Hier nimmt die Kahnfahrt durch die ſchönſte Strecke des Rheins ihren Anfang. Der Kahn beſitzt nach Art der deutſchen ſchwimmenden Jugendherbergen Schlafſäle, Küchen 70 5 und iſt mit Rundfunk ausge⸗ rüſtet. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Die Bevölkerungsbewegung in Baden im Jahre 1930 Nach vorläufiger Feſtſtellung des Statiſtiſchen Landesamts beträgt die Geſamtzahl der im Lande Baden im Jahr 1930 Geborenen einſchließlich Totgeborenen 45 404. Gegenüber dem Vorjahr hat die Zahl der Geborenen um 211 abgenommen. Lebendgeboren wurden 44 178 d. ſ. 97,3 v.., totge⸗ boren 1226 d. ſ. 2,7 v. H. aller Geborenen. Im Vor⸗ jahr betrug die Zahl der Lebendgeborenen 44 545 und die der Totgeborenen 1070. Die Zahl der unehe⸗ lich Geborenen hat gegenüber dem Vorjahre um 78 zugenommen; ſie beträgt 5267. Zurückgegangen iſt die Zahl der Geſtorbenen, die im Jahre 1929 noch 30845 betrug und im Jahr 1930 auf 28 063 geſunken iſt; hierunter ſind 107 nach⸗ träglich gemeldete Militärperſonen enthalten, die in den Jahren 1914 bis 1919 gefallen ſind. Ohne dieſe 107 Perſonen iſt die Zahl der Sterbefälle im Jahre 1930 gegenüber dem Vorjahre um 2889 zurückgegan⸗ gen. Auch die Säuglingsſterblichkeit weiſt im Berichtsjahre erfreulicherweiſe eine Abwärtsbe⸗ wegung auf; es ſtarben 3083 Kinder im erſten Lebens⸗ jahre, d. ſ. 7,0 v. H. der Lebendgeborenen. Im Jahre 1929 betrug die Zahl der im erſten Lebensjahr Ge⸗ ſtorbenen 3489 oder 7,8 v. H. der Lebendgeborenen. Der ſeit mehreren Jahren beobachtete Rückgang der Tuberkuloſeſterblichkeit hat im Berichts⸗ jahr weiter angehalten(Abnahme von 2171 im Jahre 1929 auf 2012 im Jahre 1930). Dagegen nimmt die Zahl der Krebsſterbefälle von Jahr zu Jahr zu; ſie betrug im Berichtsjahr 3129. Die Zahl der Selbſtmorde iſt von 623 im Jahre 1929 auf 581 im Jahre 1930 zurückgegangen. Für das Jahr 1930 ergibt ſich ein Geburten⸗ ü berſchuß von 17 341 oder 7,3 v. H. auf 1000 Ein⸗ wohner; im Jahre 1929 betrug er 6,3 v. H. auf 1000 Einwohner. Ehen wurden 18 700, d. ſ. 1146 weniger als im Jahre 1929, geſchloſſen. Endlich ſei noch be⸗ merkt, daß die Zahl der Eheſcheidungen im Berichtsjahre 1181, im Jahre 1929 daegen 1099 betrug. PA. Renitente Halbwüchſige in den Zügen Der Vorgang, daß, wie berichtet, ein Schaffner, der in einem Zuge bei Hauſach einen renitenten Jugendlichen zurechtwies, ſich eines tätlichen An⸗ griffes mit dem Meſſer ausgeſetzt ſah, ſteht in dieſer Form erfreulicherweiſe vereinzelt da. Ernſte Folgen für den Beamten konnten durch das ſchnelle Eingreifen anderer Fahrgäſte, die das Vorhaben des Burſchen bemerkt hatten, rechtzeitig verhütet werden. Im Anſchluß an den Vorfall muß aber allgemein darauf hingewieſen werden, daß das Zugsbegleit⸗ perſonal auf gewiſſen Teilſtrecken ganz beſon⸗ des an Sonntag Abenden einem Verhalten aus jugendlichen Kreiſen ausgeſetzt iſt, das wirklich an die Langmut und Beſonnenheit der Be⸗ amten die höchſten Anforderungen ſtellt. Man will von den Uebertretungen des Rauchverbots in Nicht⸗ raucherabteilen ganz ſchweigen, es handelt ſich viel⸗ mehr um das offene radauluſtige, ſtreitſüchtige und beläſtigende Verhalten jugendlicher Horden, muß man ſchon ſagen, die Sonntags von ſportlichen Ver⸗ anſtaltungen heimfahren und nun unter dem Ein⸗ fluß des Alkohols den dicken Max ſpielen möchten. Da wird„geſungen“, das man beſſer ein Brüllen aus roſtigen Kehlen nennen muß, da werden Frauen mit Zoten beläſtigt. Fortgeſetztes Platzwechſeln und Behelligen anderer Fahrgäſte uſw. ſind an der Tages⸗ ordnung. Zurechtweiſungen durch Schaffner oder Bahnpolizei helfen etwas, ſolange der Beamte in Seh⸗ oder Hörweite iſt. Das Publikum läßt aus Scheu, ſelber Krach zu bekommen, die Dinge lieber laufen und ſieht dem üblen Treiben zu, das ſich in Allerlei aus Feudenheim Die im Baugebiet Unterfeld⸗Waſſerbett liegende, mit„Unterfeld“ bezeichnete Straße zwiſchen Tal⸗ ſtraße und Straße„Am Aubuckel“ wird in „Andreas⸗Hofer⸗Straße“ umbenannt.— Das unanſehnliche, viel geſchmähte Schuttloch“ am Ortseingang iſt jetzt eingeebnet und hat gegen die Häuſerfront einen terraſſenartigen Damm er⸗ halten. Der geräumige Platz würde ſich als Kinder⸗ ſpielplatz ſehr gut eignen, zumal er abſeits des Straßenverkehrs liegt. Vorausſetzung wäre aller⸗ dings, daß etwas wichtiges geſchaffen würde, ein paar Spiel⸗ reſp. Turngeräte und ein Planſchbecken für die Kinder, die in unſerem Stadtteil keinen einzigen Spielplatz haben. Die Körnerſtraße iſt keine Sackgaſſe mehr. Seit einigen Wochen iſt dieſe Straße für den Durch⸗ gangsverkehr offen und ordnungsmäßig hergeſtellt. Es hat zwar etwas lange gedauert, aber man iſt jetzt zufriedengeſtellt.— Der an der Arndt⸗ und Andreas⸗Hofer⸗Straße gelegene Schmuckpla tz präſentiert ſich jetzt nach ſeiner Fertigſtellung als hübſche Anlage. In dem mittleren Teil ſtreckt aus dem grünen Raſen der farbige Krokus ſeinen Kelch zum Licht. Die ſchmalen Beete rings um die Anlage ſind mit Frühblühern beſtellt und werden nach dem Regen bald ihre ganze Farbenpracht entfalten. Auf den Gehwegen rings um den Platz wurden Kaſta⸗ nienbäume geſetzt und Ruhebänke aufgeſtellt. Der Gehweg ſelbſt hat einen hübſchen Plattenbelag er⸗ halten. Eine weitere großzügige Anlage, die„Au⸗ buckel⸗Anlage“, geht in den Erdbewegungs⸗ arbeiten ihrer Fertigſtellung entgegen. Die Anlage beginnt am Aubuckel und endet vorläufig am Schel⸗ menbuckel. Es ſind vorgeſehen und zum Teil ſchon planiert: je zwei Gehwege von je vier Meter Breite, eine Fahrſtraße von ſieben und eine Pro⸗ menade von zwölf Meter Breite. Der Promenade⸗ weg ſoll mit zwei Reihen Bäumen eingefaßt wer⸗ den.* jüngſter Zeit auch auf gewiſſe für Abendheimfahrten in Frage kommende Schnellzüge ausdehnt und wo trotz Eingreifens von Schaffner und Bahnpolizei auf die Dauer keine Ordnung zu halten iſt. Dieſe Dinge, die an ſich nicht neu ſind, haben ſchon dazu geführt, daß gewiſſe Bahnteil⸗ ſtrecken geradezu verrufen ſind. Begren⸗ zungen ſolcher Strecken durch Nennung von Namen ſollen hier nicht gegeben werden, um keinen Ort zu kränken. Aber es iſt ſo geworden, daß viele Fahr⸗ gäſte, die Ruhe am Sonntag abend bei der Heimfahrt haben wollen, ſich den Uebergang in die zweite Klaſſe löſen, um dem Treiben zu entgehen, für deſſen Art der Schnellzug D 153 am letzten Sonntag abend ein beredtes Beiſpiel gab. Da ſtieg in Villingen eine Horde junger Leute zu, die von irgend einem Sportanlaß kam, die zum größten Teil ſtändig den Zug und die Gänge durchliefen, gröhlend und be⸗ läſtigend, angetrunken, ſodaß man nur einen höchſt peinlichen Eindruck hatte. Ziel dieſer„Herren“ war nicht erkennbar, ſcheint, daß es nach dem unteren Kinzigtal ging. Schaffner und Bahnpolizei im Zug gaben ſich die größte Mühe, es hielt aber auf die Dauer nicht ſtand. Der Krach dauerte ſo lange, bis die Müdigkeit die Herrſchaften übermannte. In ſolchen Fällen hätte die Bahn das beſte Mittel zum Ab⸗ gewöhnen in der Hand: ſolche Fahrgäſte rückſichtslos, wenn ſie nicht parieren, auf der nächſten Station a b⸗ zuſetzen. Sorge wegen Abwanderung auf das Auto iſt in dieſem Falle nicht geboten, wohl aber die Sorge auf den guten Ruf der Fernverkehrsſchnellzüge, um den es ſich im erwähnten Fall handelt. W. R Päſſe rechtzeilig beantragen! Zur Zeit durchläuft mit Rückſicht auf die bald ein⸗ ſetzende Reiſezeit eine Notiz„Päſſe rechtzeitig bean⸗ tragen“, die Preſſe. Soweit der Rat gegeben wird, um die Päſſe rechtzeitig, ſpäteſtens 8 Tage vor der Reiſe, einzukommen, kann dieſer Notiz zugeſtimmt werden. Die Anträge ſind aber nicht, wie weiter ausgeführt, auf den Polizeirevieren, ſondern unter Vorlage eines Nachweiſes der Staatsangehörigkeit (Staatsangehörigkeitsausweis oder Bürgerrechts⸗ beſcheinigung oder früherer Reiſepaß uſw.), Geburts⸗ oder Heiratsurkunde, ferner eines Lichtbildes aus⸗ nahmslos auf der Paßſtelle des Bezirksamtes— Polizeidirektion—(Zimmer Nr. 19) zu ſtellen. Auch Anträge auf Ausweiſe zu Legitimationszwecken ſind dort anzubringen; dagegen nehmen die Polizeireviere Anträge auf Ausſtellung von Arbeitsbüchern ent⸗ gegen. .* * Kraftwagenführer ſchwer verunglückt. Geſtern vormittag hat ein in Wallſtadt wohnhafter 19 Jahre alter Kraftwagenführer in der Binnenhafen⸗ ſtraße beim Aufſpringen auf einen in Fahrt befind⸗ lichen Laſtkraftwagen den Auffſtiegtritt verfehlt, iſt zu Boden geſtürzt und vom Hinterrad des Wagens überfahren worden. Der Verunglückte, dem der linke Oberſchenkel abgedrückt wurde, iſt in das Allgem. Krankenhaus eingeliefert worden. * Mit der Bierflaſche bearbeitet. In den Be⸗ helfsbauten in Rheinau ſchlug geſtern Vormittag eine 59 Jahre alte Frau nach vorausgegangenem Wortwechſel einer 62 Jahre alten Mit bewohne⸗ rin eine Bierflaſche auf den Kopf. Die Mißhandelte trug ſo erhebliche Verletzungen davon, daß ihre Verbringung nach dem Krankenhaus notwendig wurde. 1 * Heidelberg, 16. April. Bei dem Motorradunfall im Rheinland iſt erfreulicherweiſe der aus Hand⸗ ſchuhsheim ſtammende Metzger Fritz Bürgy nicht getötet, ſondern nur ſchwer verletzt worden. Dagegen hat der Führer des Motorrads den Tod gefunden. 16.25: Müuchen: 3. Seite 112 IEAEIMS-NAlEunkg Sonntag, 19. April Odenwaldklub E..: Wanderung: Kreidach— Siedelsbrunn— Schönan. Mannheim Hptbhf. ab.54 Uhr, Wanderkarte Nr. 18a, Kreidach oder Schönau,.20 R. L. Dienstag, 21. April Kurzſchriftverein Gabelsberger von 1874, Hans Thoma⸗ Schule, D 7. 22: Dienstags und Freitags 19.30—21.00 Uhr: Anfänger⸗ und Fortbildungskurſe für Einheitskurzſchrift. Donnerstag, 23. April Badiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrtverein, Mannheim: Treffpunkt jeden Donnerstag abend im Palaſthotel Mannheimer Hof, Klublokal in den Kellerräumen neben der Weihenſtephanſtube.— Motorflugſchule jeden Abend ab 5 Uhr auf dem Flugplatz. Freitag, 24. April Odenwaldklub E..: 9 Uhr abends: Nitterſpacher, Frankenthal. führungen geſtattet. Nummer 177 Elſe Ein⸗ Pfäl zermundartdichtungen: Eintritt frei. — Nachdruck verboten.— Was hören wir? Samstag, 18. April 5: Frankfurt von Koblenz: Frühkonzert. .30: Heilsberg: Turnſtunde für die Hausfrau. 10.20: Frankfurt: Leben im Zirkus. Hörbericht von Paul Laven. 12.00: Frankfurt: Schallplattenkonzert. 12.00: Wien: Mittagskonzert. 12.20: Südfunk: ven: Kreutzer⸗Sonate in 12.30: München: Mittogskonzert auf Schollplotten. 13.00: Südfunk: Luſtiges Schallplattenkonzert. 13.05: Langenberg: Mittagskonzert. Siede, Millöcker, Wald⸗ teufel uſw. 14.00: Königswuſterhauſen zert. Luſtige Stunde. 14.25: München: Bunte Stunde mit Schallplatten. : Südfunk: Stunde der Jugend. 15.50: Langenberg: Kinderſtunde. 16.20: Langenberg: Für die Frau. Unterhaltungskonzert. Schubert uſw. 16.30: Heilsberg: Blasmuſik. Kral, Morena, Außer uſw. 16.30: Frankfurt: Nachmittagskonzert. 17.00: Langenberg: Veſperkonzert. 17.00: Wien: Volkstümliches Konzert. Tänze der Nationen. 18.10: Frankfurt: Wohnungsmarkt. Zwangswirtſchoft und Hauszginsſteuer. Vortrag. 18.45: Frankfurt: Eine Handvoll gereimter und ungereim⸗ ter Dreiminutengeſchichten. 19.30: Königswuſterhauſen: Dichterſtunde: gans zum 50. Geburtstag. 19.45: Frankfurt: Bunter Abend. 135 Minuten— Heiterer Abend. 20.00: München: Chorkonzert aus Regensburg. 21.00: München: Unterhaltungskonzert. Offenbach, Lehar, O. Straus. 23.00: Frankfurt: Tanzmuſik. Aus Mannheim 18.15—18.45: Vortrag von Prof. L. Basnitzki⸗Heidelberg über„Mathematik, Kunſt und Humor“. 5 Aus dem Auslande 12.30: Straßburg: Schallplattenkonzert. 17.00; Neapel⸗Rom: Orcheſterkonzert. Grieg uſw. 19.00: Straßburg: A Dur. Beetl aus Berlin: Schollplattenkon⸗ Suppe, Puccini, Anton Wild⸗ Spialek, Catalant, Inſtrumentalkonzert. Schubert, Offen⸗ bach, German uſw. 19.45: Toulouſe: Sinfoniſche Muſik von Schallplatten. 20.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Lehar, Filippueck, Moretti uſw. 21.00: Prag: Blasmuſik. 23.30: Straßburg: Tonzmuſik. Weller. Aussicht Vorausſage für Samstag, 18. April Fortdauer der naßkalten Witterung— Auffriſchende Weſtwinde— Zeitweiſe Regenſchaner Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beybachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags 2 r 8 Wind e Wee 5 micht. Stärke Wertheim 1810, 6 12 5, leicht bedeckt Königsſtuhl 583 758,2 3 6 2 SW 0 Nebel Karlsruhe 120 758,8 7 11 G SW, ſchwach bedeckt Bad. ⸗Bad 218 759,2 5 12 5 q8W leicht] Regen Villingen 712 7608 f) O„ bedeckt St. Blaſien 760— 33[0 WM Regen Badenwell. 492 760,2 3 0 4%)’ bedeckt Feldbg. Hof 1275 681. 2 0—3]/õ ſchwach Schneefalt Bad. Dürrh. 70 2 9 4 80 bleicht. bedeckt Die allgemeine Wetterlage mit Hochdruck über dem Ozean iſt unverändert geblieben. Von Island iſt nun eine Zyklone mit ſüdöſtlichem Kurs nach der Nordſee vorgeſtoßen. In unſerem Gebiet werden daher die Winde auffriſchen. Lack- Spangenschuh solide Verarbeitung 585 700 Fesche Pumps in fein- 880 farbig echt Chevreau 75 Kombin. Trotteurschuhe in Boxkalf u. 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Da die Gemeinde dem Rhein⸗Mainiſchen Ar⸗ beitgeberverbaud angeſchloſſen iſt, kann ſie nicht kurzerhand beſchließen, wenn ſie nicht einen Ver⸗ tvagsbruch begehen will. Man ſtellte deshalb die Angelegenheit bis zur nächſten Sitzung zurück und gedenkt evtl. den Ausfall durch eine Leiſtungszulage zu erſetzen.— In den letzten Jahren wurden die Betriebsmittel der Gemeinde immer zu geping eingeſtellt und ſind vollſtändig aufgebraucht. Eine Kapitalauf nahme muß raſcheſtens er⸗ folgen, wenn nicht die Gas⸗ un Waſſerverſorgung ge⸗ fährdet werden ſoll. Die Gemeindekaſſe hat 3g 000 Mark an Zuhlungen geleiſtet, aber es ſind für 170000 Mk. unbezahlte Rechnungen fällig. Das Rech⸗ Rungsjahr 1930/31 ſollte an Steuern 230000 Mk. er⸗ bringen, aber bis zum 1. April waren nur 82 000 Mk. eingegangen. Die Verwaltung fordert deshalb eine Kapitalaufnahme von 130 000 Mk. auch ſchon, damit der begonnene Straßenausbau nicht ſtecken bleibt. Nach längerer Ausſprache einigte man ſich dahin, zu⸗ nächſt einmal 80 000 Mk. bei der Landesbank auf⸗ zunehmen und beſtimmte eine Kommiſſion, die die Notwendigkeit einer weiteren Aufnahme von 50 000 Mark prüfen ſoll. Bei Beratung dieſes Punktes trat Bürgermeiſter Keller umſchwirrenden Gerüchten, daß beim Gaswerk eine Mißwirtſchaft Herrſche, mit Entſchiedenheit entgegen. In der Zeit der Offenlegung der Ortsſatzung über die Anſtellung eines Berufsbürgermeiſters wurde dagegen von 682 Wahlberechtigten Einſpruch erhoben. Dieſe begründen ihren Einſpruch damit, daß ſie das Ortsoberhaupt ſelbſt wählen wollen. Ein deshalb zu faſſender neuer Beſchluß erbrachte mit 13:12 Stimmen wieder eine Mehrheit für die be⸗ ſchloſſene Ortsſatzung.— Die Tabakanbau⸗ fläche für Lampertheim mit Hüttenfeld beträgt nach der neuen Tabakſteuer⸗Notverordnung 15 241 Ar. Die Verteilung der Anbaufläche auf die ein⸗ zelnen Pflanzer hat durch die Zollbehörde in Ge⸗ meinſchaft mit dem Pflanzerausſchuß zu erfolgen. Sache des Gemeinderates iſt es, letzteren zu be⸗ stimmen. Dieſer ernannte hierzu vom Tabakbauverein 1 Hermann Wegerle, Stellvertreter Gg. A. Grieshei⸗ mer III., vom Tabakbauverein 2 Friedrich Thomas, Stellvertreter Adam Korb II., vom Tabakbauverein 3 Adam Klotz, Stellvertreter Adam Diehl II., vom freien Tabakbauverein Philipp Strauß, für Hüttenfeld Philipp Ehret IV. und als Vorſitzenden Mart. Jak. Kärcher.— Hierauf wurde dem Oberjuſtizſekretär Stumpf Befreiung von der Ortsbauſatzung geneh⸗ migt.— Dem Gemeinderat wurde davon Kenntnis ge⸗ geben, daß Prof. Schmidt aus Worms als Jagdpächter der Gemeindejagd ausgeſchieden iſt.— Am Schluſſe der öffentlichen Sitzung dankte Bürgermeiſter Kel⸗ ler dem mit dem 1. April aus ſeinen Aemtern als Beigeordneter, Standesbeamter und Ortsgerichts⸗ norſteher freiwillig ausgeſchiedenen Beigeordneten Knecht für ſeine der Gemeinde geleiſteten Dienſte. Des weiteren dankte er dem mit dem gleichen Tage nach 37jähriger Dienſtzeit in den Ruheſtand getrete⸗ nen Standesamts⸗ und Ortsgerichtsſekretär Simon Wetzel. Kleine Mitteilungen Da das Bezirksamt Frankenthal die Abhebung bes Schulbausbaufonds der Gemeinde Eppſtein zur Deckung des im Boranſchlag 1931/2 ſich ergebenden Fehlbetrags von 14000„ nicht genehmigt hat, beſchloß der Gemein de⸗ rat mit 11 gegen 6 Stimmen die Einführung der byppelten Bierſteuer, der doppelten Bürgerſteuer und der Getränke⸗ ſteuer mit 10 v. H. des Kleinhandelspreiſes. Der deutsche Ruderſport marſchiert Aufſchlußreiche Zahlen Wohl ſelten wird der Peſſimismus als Maſſenerſchei⸗ nung einen günſtigeren Nährboden gefunden haben als gegenwärtig in Deutſchland, wo wir auf allen Gebieten des öffentlichen und privaten Lebens zu Einſchränkungen ge⸗ zwungen werden, die für ein Kulturvolk ſchwerſte ſeeliſche Laſt bedeuten. Es iſt tief zu bedauern, daß es auch dem Sport, der wie keine zweite Kulturerrungenſchaft den Be⸗ dürfniſſen des modernen Menſchen nach Lebensfreude und Geſundheitspflege zu dienen, geeignet iſt, durch die all⸗ gemeine Not immer ſchwerer gemacht wird, den Maſſen das zu geben, was ſie von ihm erwarten. Die nach dem Kriege gewaltig angeſchwollene Zahl der Sportausübenden geht zurück, und da iſt es ein erfreulicher Lichtblick, daß im Ruderſport nach den Ergebniſſen der letzten Mitgliederzäh⸗ lung des Deutſchen Ruderverbandes das Gegenteil der Fall iſt. Die Mitgliederzahl iſt im vergangenen Jahre von 117 000 auf mehr als 121 000 in 1112 dem Verbande unmit⸗ telbar oder mittelbar angeſchloſſenen Vereinen geſtiegen. Wenn auch die Zahl der aktiven Herrenruderer um etwa 6 v. H. geſunken iſt, ſo haben die Zu gendlichen doch mit einem Zugang vyn rund 5000 innerhalb eines Jahres dem Ruderſport wertvolle, entwicklungsfähige Kräfte zu⸗ geführt. Fortbildungs⸗ und Volksſchulen gehen immer mehr dazu über, den Schülern Gelegenheit zum Rudern zu ſchaffen. Und das weibliche Geſchlecht iſt daran in hohem Maße be⸗ teiligt.„Wer die Jugend hat, hat die Zukunft“. Die deutſche Ruderei kann dieſer Zukunft mit Zuverſicht ent⸗ gegenſehen. Neben dem Jugendrudern hat das Frauen rudern die ſtärkſte Ausdehnung aufzuweiſen. Wir zählen heute weit über 6000 Ruderinnen, während es noch vor einem Jahre knapp 4000 waren. Durch die auf dem letzten Ruder⸗ tag ausgeſprochene Abſicht des Deutſchen Ruderverbandes, das Frauenrudern im Rahmen des Verbandes zielbewußt zu fördern, wird man auch weiterhin mit einer kraftvollen Aufwärtsentwicklung der Frauen ruderbewegung rechnen können. Außer den ſelbſtändigen Frauenrudervereinen haben ſich von den rund 530 Herrenrudervereinen des Ver⸗ bandes bereits über 150 Frauen⸗Abteilungen angegliedert. Eine weitere Entfaltungsmöglichkeit für den Verband liegt in der Erfaſſung der in ſeinen Mitgliedervereinen organiſierten Paddler, die ſich erſt ſeit zwei Jahren der offiziellen Anerkennung des Verbandes erfreuen. Bei der nahen Verwandtſchaft beider Waſſerſportarten iſt ein enges Zuſammengehen der Verwaltungsformen ja auch ein natür⸗ liches Gebot und es iſt bekannt, daß Beſtrebungen im Gange ſind, eine Zuſammenarbeit mit dem Ziele der Ver⸗ ſchmelzung des Kanuverbandes mit dem großen Ruderver⸗ band herbeizuführen. Die Vorteile, die jeder der beiden Verbände ſeinen Mitgliedern bietet, würden dann allen zugute kommen, was namentlich in Bezug auf die Unter⸗ kunfts möglichkeiten für Waſſerwanderer unſchätzbare Vor⸗ teile hätte. Von den dem Deutſchen Ruderverband augeſchloſſenen 602 Vereinen haben 563 ihren Sitz im heutigen reichs⸗ deutſchen Gebiete; 31 Vereine ſind in Deutſch⸗Oeſterreich beheimatet, 4 in Dauzig und 2 im Memelgebiet. Ferner ſind bisher feſt angegliedert drei auslandsdentſche Ruder⸗ vereine, und zwar der DRV. in Amſterdam der „Viking“ RB. in Newyork und der DRV. iu Zürich; ein Aufnahmegeſuch läuft noch von dem deutſchen Ruderverein in Valparaiſo. Außerdem beſtehen Gegenſei⸗ tigkeitsverträge mit dem Landesverband der deutſchen Rudervereine in der Tſchechofſlowakei(18 Körperſchaften) und dem Ruderverband Poſen—Pomerellen(7 Körperſchaf⸗ ten), . K dddddddã ðV-udã d ͤ VV ³ðV(u0 Davispokal-Neuigkeiten Südafrikas Vertretung Der Tennis⸗Verband von Südafrika hat für das Vor⸗ rundenſpiel um den Daviscup vom 1. bis 3. Mai gegen Deutſchland in Düſſeldorf ſeine Spieler offiziell namhaft gemacht, während in Deutſchland noch nicht einmal die Trainings⸗ und Auswahlſpiele begonnen haben. Für Süd⸗ afrika ſind Ray mond, Kirby, Farguharſon und der ſchon ſeit längerer Zeit in England lebende Spence gemeldet worden. Spenee wird vorausſichtlich nur als Er⸗ ſatzmann die Mannſchaft begleiten. 5 Deutſcher Nachwuchs übt zum Davisenp Der Deutſche Teunis⸗Bund hat die ausſichtsreichſten, in Berlin anſäſſigen Nachwuchsſpieler für kommenden Sams⸗ tag und Sonntag auf den Berliner Rotweiß⸗Plätzen zu einem ſcharfen Training unter der Leitung ſeines Vor⸗ ſtaudsmitgliedes Dr. Rau aufgefordert. Es werden vor⸗ ausſichtlich Eichner, Haenſch, Hartz, Henkel, Jäuecke, Knüp⸗ pel, Menzel, Pietzner, Schwenker und Tüſcher an dieſen Spielen, in denen auch verſchiedene Doppel⸗Zuſammen⸗ ſetzungen erprobt werden ſollen, teilnehmen. Nach den ge⸗ zeigten Leiſtungen wird unter Umſtänden der eine oder der andere des Nachwuchſes in die Liſte der deutſchen Davis⸗ pokal⸗Kandidaten eingereiht werden. 8 Martin Plaa trainiert Frankreichs Team Der vorfährige deutſche und franzöſtſche Meiſter der Be⸗ rufsſpieler, Martin Plaa, iſt vom Franzöſiſchen Teunts⸗ Verband mit dem Training feiner Davispokalmannſchaft beauftragt worden. Die tſchechiſche Maunſchaft Für den in Prag ſtattfindenden Dovispokalkampf gegen Spanien hat die Tſchechoflowaket jetzt endgültig als ſeine Vertreter die Spieler Roderich Menzel, Hecht, Rohrer und Novotuy benannt. Der bekannte Eishockeyſpieler Malecek wurde wegen mangelndes Training nicht berückſichtigt. In⸗ tereſſant an dieſer Mannſchaft iſt bie Aufſtellung der drei Deutſchböhmen Menzel, Hecht und Rohrer. Tenniskampf Tſchechei— Amerika Der Tennis⸗Länderkampf zwiſchen der Tſchechoflowakei und Amerika findet beſtimmt vom 5. bis 7. Juni in Prag ſtatt, nachdem der amerikaniſche Teunisverband jetzt ſeine Zuſage erteilte und als Vertreter die Dayispokal⸗Repräſen⸗ tativen Lott und van Ryn beſtimmte. GOP ReHFT GOR MOLL ENR VE RL A MUNCHEN Wolfsrudel ROMAN VONJULIlus SE GIS 22 Jetzt habe ich nur eine Bitte an Sie: verſuchen Sie, an mich zu denken, wie an einen ehrlichen Mann, der vielleicht auf falſchem Wege iſt, aber nicht aus unedlen Motiven. Machen Sie mit dieſem Brief was Sie wollen. Wenn Sie mir glauben und die Möglich⸗ keit ſehen, mir eine Freundeshand entgegenzuſtrecken, würde ich mit Freuden einige anonyme Zeilen unter U. B. im London Courier leſen. Ich würde dann wiſſen, daß Sie und ich für dasſelbe Ziel kämpfen. Hören Sie nie wieder etwas von mir, ſo iſt mein Vorhaben mißglückt, und ich habe den Preis dafür bezahlt. Möge es Ihnen dann beſſer gelingen als nir. Aber ich kenne kein Zaudern und hoffe, Ihnen eines Tages am Ziele zu begegnen, Dieſer Tag wird bald kommen— oder nie. Lowestoft, den 18. Juli 1920. 2 Als Wallion zu Ende geleſen hatte, war er ſichtlich erregt. Er ſaß eine ganze Weile da und blickte ge⸗ dankenvoll auf den Brief. Schließlich konnte Heyſig, der vor ihm ſtand, nicht mehr ſchweigen. „Was ſagſt du dazu?“ fragte er. Wallion ſah auf und antwortete:„Das iſt alles Wahrheit, Heyſig!“ „Ja, dieſen beſtimmten Eindruck hatte ich auch. Der Brief kann keine Falle ſein, ſonſt wäre er ganz an⸗ ders abgefaßt. Ich finde es nur ſo merkwürdig, daß er gewagt hat zu ſchreiben.“ Der Problemjäger ſchüttelte den Kopf. „Nein, Heyſig, das hat ein Mann geſchrieben, der gefühlt hat, daß er die Wahrheit jemand anvertrauen müſſe, ehe es zu ſpät iſt. Welche phantaſtiſche Lage! Wenn es der Polizei glücken ſollte, morgen das Wolfsrudel zu fangen und mit ihm Block— wer würde ſeiner Erzählung glauben? Niemand!“ Urban Block.“ „Er hat mit dieſem Brief ſeine Ehre retten wollen,“ ſtimmte Heyſig bei.„Aber etwas anderes: iſt es nicht ſeltſam, daß das Wolfsrudel ihn ohne weiteres aufnimmt?“ „Dahinter ſteckt noch etwas, was Block nicht ſagt, oder nicht einmal weiß.“ a „Dieſe funge Frau—“ Wallion und Heyſig tauſchten einen Blick. Der Problemjäger meinte:„Ja, vielleicht das—“ Er ſteckte ſich eine Zigarette an. Schweigen. Heyſig ging auf und ab, trat wieder zu der Lampe und rief:„Er iſt hier, hier in London! Wallion, ſtell dir das vor! Block iſt wahrſcheinlich jetzt im Hauſe des Wolfsrudels— ach, wenn wir mit ihm in Ver⸗ bindung treten könnten!“ „Ja, dann wäre die ganze Aufgabe gelöſt. Aber Block dürfte finden, daß das Haus ebenſo iſoltert iſt, wie das Kaſſengewölbe der engliſchen Bank. Gleich⸗ wohl kann ſeine Anweſenheit dort natürlich die größte Bedeutung bekommen. Was willſt du mit dem Brief machen?“ „Herr Gott,“ ſagte Heyſig, halb ärgerlich, halb verlegen.„Der Mann hat ſein Schickſal in meine Hände gelegt. Ich kann ihn doch nicht ſitzen laſſen. Was rätſt du?“ „Er iſt mein Landsmann.“ Wallion ſah auf ſeine Zigarette nieder, und über ſein nachdenkliches Geſicht huſchte ein Lächeln, das ihn verſchönerte.„Ich glaube ahn zu verſtehen. Er fühlt die Sehnſucht des un⸗ ſchuldig Ausgeſtoßenen, ſich wieder emporzurichten. Er hat alles, ſeine Ehre, vielleicht ſein Leben, auf eine einzige Karte geſetzt. Gib ihm Gelegenheit! Er will uns helfen— helfen wir ihm!“ „Abgemacht!“ Heyſig warf ſich in den Schreibtiſch⸗ ſtuhl, nahm ein Blatt Papier und ſchraubte an ſeinem Füllfederhalter.„Morgen früh hat er unſere erſte Botſchaft in Händen— denn darüber, daß das Wolfs⸗ rudel den London Courier lieſt, kaunſt du ruhig ſein!“ „Was ſchreibſt du?“ „Daß U. B. ſich auf ſeine Freunde verlaſſen kann, die hoffen, bald von ihm zu hören— oder was?“ „Das iſt gut.“ „Eine merkwürdige Verſtändigung,“ murmelte Heyſig während des Schreibens.„Als ob man einen Funkſpruch nach einem ſinkenden Schiff ausſchickte, das nicht antworten kann Das Telephon raſſelte. Heyſig nahm den Hörer. „Hallp? Ja, hier iſt Heyſig! Ja?“ Der junge Deutſche Waldlauf⸗Meiſterſchaſten Das Meldeergebnis Für die Deutſchen Waldlaufmeiſterſchaften am 26. April in Hannover, die in dieſem Jahre erſtmalig von der Deut⸗ ſchen Sportbehörde und der Deutſchen Turnerſchaft ge⸗ meinſam durchgeführt werden, liegen insgeſamt 70 Einzel⸗ und 16 Mannſchaftsmeldungen vor. Von der DS. wurden 43 Einzelläufer und 11 Mannſchaften gemeldet. Darunter befinden ſich auch die Titelverteidiger Helber 1 (Stuttgart) und der Polizet SB. Hamburg. Unter den 27 Einzel⸗ und fünf Mannſchaftsmeldungen der Turner⸗ 5 ſchaft vermißt man die Titelverteidiger der DT., Syring und Tg. Wittenberg. Dafür erſcheint aber der branden⸗ burgiſche Kreismeiſter TV. 1860 Frankfurt(Oder) mit einer ſehr ſtarken Mannſchaft am Start. Außer denen des Balten⸗ und Südoſtdeutſchen Verbandes ſtellen ſich alle Verbandsmeiſter dem Starter. Ziffernmäßig am ſtärkſten vertreten ſind die Läufer aus Norddeutſchland und Berlin, für ſie liegt ja auch der Ort der Veranſtaltung am günſtigſten. Süddeutſchland iſt zahlenmäßig bei den Wald⸗ laufmeiſterſchaften nur ſchwach vertreten, aber die Qualität des kleinen Aufgebotes iſt doch gut. Aus dem ſübdeutſchen Gebiet erſcheinen die Sportler Helber 1 und 2(beide Rp. Stuttgart) ſowie die Turner For noff⸗ Tes. Darmſtadt und Eberhardt⸗T SB. 60 Neuſtadt a. d. Haardt. Außerdem ſtellt der RPS. Stuttgart eine Maunſchaft. Helber 1, der am letzten Sonntag wieder ſüddeutſcher Mei⸗ ſter wurde, iſt bei der Deutſchen Meiſterſchaft Titelverteidi⸗ ger und er hat angeſichts ſeiner zur Zeit recht guten Form auch günſtige Chancen, wieder Deutſcher Meiſter zu werden. —— Tiſchtennisklubkämpfe Weiterer Sieg der Mannheimer Turugeſellſchaft. Am Donnerstag gelang es der MG. die KZ.⸗Mann⸗ ſchaft des Vfo. Neckarau mit 0215 Spielen überraſchend hoch zu ſchlagen. Hatte man ſchon vorher mit dem Siege der MTG. gerechnet, ſo war man doch erſtaunt über die Höhe des Sieges. Neckarau konnte den ſehr gut spielenden Mr Glern keinen richtigen Widerſtand bieten, was vor allem darin zum Ausdruck kommt, daß nur vier Kämpfe über 3 Sätze gingen. Geſamtergebnis: 015 Spiele, :30 Sätze. 457:694 Punkte für MTG. Freitag, 17. April 1931 Am Dienstag abend trat Klubkampf die KZ.⸗Ma an. Der Kampf endete 2113 Arnold 1— Doppelſpiele: Siegriſt 21213, Schmitt 22:20 Emmerich⸗Gaſt Arnold 1⸗Frey Zeilfelder Alb.⸗Frau :21, 19:21; Haun⸗Brunner Siegriſt. „ 15:21, 18:21; Kaltſchmitt⸗Arneld? 21:17, 13:21, 12:21; Weidner⸗Schmitt Zeilfelder⸗Schmitt 21:19, 2117; Mees⸗Boppel— Haag⸗ Benner 15:21, 22:24. Geſamter gebnis: 18 Spiele, :13 Punkte für J3Z.⸗Mannſchaft. Olympia⸗Prüfungen der Schwimmer hwimmverband erſtmalig an⸗ geſetzten Olympia chwimmen am Samstag und Sonntag im Leipziger Carolabad werden die deutſche Spitzenklaſſe ausnahmslos an den Start bringen, im ein zelnen u. a. Heinrich. Schubert, Neitzel, Derichs, Budig Wittenberg, Deutſch. Schumberg, Schrader, Balk. Dazu kommen von neuen Talenten die Kölner Haas und Dez⸗ ters, der Leipziger Schumann, der Annaberger H. Wolf, der Göppinger Zoege, der Münſteraner Scharze, der Aachener Lenkitſch und viele andere. Es wird intereſfant ſein feſtzuſtellen, wie die jüngeren ſich zu den alten Ron⸗ tiniers halten werden. Das gleiche gilt von den Damen wo ſich auch nerſchiedene„Neulinge“ zu Olumpiakandidaten qualifizieren wollen. Das Programm ſetzt ſich ausſchließ⸗ lich aus den Olympiſchen Konkurrenzen zuſammen und gelangt an beiden Tagen, insgeſamt alſo zweimal, zur Abwickelung. Taris überbietet Arne Vorg Nener Weltrekord im 300 und 400 Meter Grawl⸗Schwimmen Der franzöfiſche Meiſterſchwimmer im Freiſtil, Jean Taris ſetzte ſeine Jagd nach neuen Weltrekorden am Don⸗ nerstag abend im Pariſer Molitor⸗Bad erfolgreich fort. Er ſchwamm 300 Meter in:33,4 Minuten und 400 Meter in .47 Minuten und nerbeſſerte damkt die ſeit 1928 bezw. 1925 beſtehenden Weltbeſtleiſtungen des jetzigen Berufs⸗ ſportlers Arne Borg⸗Schweden. Die alten Weltrekord, marken ſtanden auf 333,5 bezw.:50,3 Minuten. Die vom Deutſchen Nehring⸗Gedächtnispreis des Heſſiſchen Staats⸗ präſidenten Staatspräſident Dr. Ade lung hat anläßlich der Wie⸗ derkehr des Todestages des Darmſtäßter Segelfliegers Ju⸗ hann Nehring zur Förderung des deutſchen Segelfluges einen künſtleriſch geſtalteten Wanderpreis als Neß ring Gedächtnispreis geſtiftet und der Rhön⸗Roſtiten⸗ Geſellſchaft zur Verfügung geſtellt. Der Preis ſoll alljähr⸗ lich am Todestag Johann Nehrings für die beſte Segelflug ⸗ leiſtung des Jahres vergeben werden. Eröffnung des Konſtanzer Golſplatzes Der von Golfarchitekt Nicholſon⸗Mancheſter bei der Inſel Mainau am Seeufer angelegte Konſtanzer Gulf⸗ platz wird zu Pfingſten zum Spiel bereit ſein. Es wird dann eine offizielle Eröffnung ſtattfinden, bei der bedeu⸗ tende Golfleute anweſend ſein werden. Für die beginnende Spielzeit iſt ein Golflehrer verpflichtet worden. ene ee Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein Pegel 18 14. 15.13.17 Voſel 528072801 710 T 28 Neckar⸗Pegel 14 15. 16 17. Mannhelm 4,214.18 4,1643 Fchelterinſe; 385.35 5 87,5 58. Janna. 42% Kehl 9,80.20 2 51 3,28 3,21 Jag 1 Maxau 5,185. 51 5075,04 Zeubronn!.88.28 545 Mannheim.29 351 4,1) 4 ie.12] Plochingen 50.60 8 Kaub.97 e.869.89 ö ö Köln 3,67.80 2 88.862,83 DB...I e Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politif: i V. Kurt Flſcher Feuilleton: Dr. Steſaz Kapſer: Kommunalpolitik u. Lokales; Richard Schönfelder Spo u. Vermiſchtes: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mik⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheinn k 1,—8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückfendung erfolgt nur bel Riickporto Immer weiße Zähne „ch möchte Ihnen mitteilen, daß wir ſchon über 15 Jahre die paſte Chlorodont benutzen. Noch nie hat ſie uns enttäuſcht! Wir daten immer weiße Zähne und einen angenehmen Geſchmack im Munde uu omehr, da wir ſchon längere Zeit das Chlorodont⸗Mundwaſſer benutzen. Auch benutzt die ganze Familſe nur Chlorodont⸗Jahnbürſten“ gez. G. Chudoba, Fr. Man verlange nur die echte Chlorodont⸗ Tube 54 Pf. und 90 Pf., und weiſe jeden Erſatz daftür zu Journaliſt riß die Augen auf. verſtändlich— kommen Sie nur gleich!“ 3 „Es war Melville,“ ſagte Heyſig, ſich vom Tele⸗ phon abwendend.„Er hat uns auf der Redaktion ge⸗ ſucht und wird gleich kommen. Es muß etwas Be⸗ ſonderes los ſein; er tat, als ob das Haus über ihm einſtürze.“ Heyſig ging hinunter, um die Haustür aufzu⸗ machen, und kam ein paar Minuten darauf mit Mel⸗ ville zurück. Der Detektiv hatte noch kein Wort ge⸗ ſprochen, ſeit Heyſig ihn eingelaſſen hatte. Er warf den Hut auf einen antiken Armſtuhl und trat mit ſchweren Schritten an den Tiſch. „O' Donnel iſt heute abend erſchöſſen worden,“ ſagte er dumpf. „Was?“ fuhren die beiden gleichzeitig auf ihn los. „Wieſo denn? Wie?“ Heyſig ſchob einen Stuhl heran, Melville ſetzte ſich und ballte die Hände auf den Knien. „Ich ſagte euch heute mittag, daß'Donnel einem der Männer von Middleford nachſpürte, nämlich dem jungen Batſon. Nun, der Verſuch hat'Donnel das Leben gekoſtet.“ „Erzähle,“ ſagte Wallion, da Melville nach Wor⸗ ten zu ringen ſchien. „Es iſt vor einer Stunde paſſiert. O' Donnel ſuchte die Cafss um Whitechapel Road herum ab. Ein Vier⸗ tel nach zehn kommt er in den Seelöwen. Während er am Büfett ſteht, ſieht er in einer Ecke Batſon ſitzen und mit jemand, der uns im übrigen nicht verdächtig iſt, Schach ſpielen. Batſon ſteht auf und geht hinaus, 'Donnel hinterher. Auf der Straße legt'Donnel Batſon die Hand auf die Schulter. Der Bandit ſpringt zurück, beide ziehen im Nu die Revolver und ſchießen. Es waren genügend Zeugen zugegen, aber der Auftritt ſpielte ſich in ein paar Sekunden ab. O' Donnel bekam zwei Kugeln in die Bruſt; es iſt ſicher, daß auch Batſon verwundet worden iſt, aber nicht ſo ſchwer, daß er nicht hätte davonlaufen können. Als ein Poliziſt dazukam, fand er O' Donnel an der Hauswand zuſammengeſunken. Er war bei Bewußt⸗ ſein und berichtete auf der Unfallſtation über den Auftritt, als er aber nach dem Krankenhaus gebracht werden ſollte, ſtarb er Melville ſchwieg. Die beiden anderen bemerkten, daß ſeine Augen klarer waren als gewöhnlich, und „Ja, gewiß, ſelbſt⸗ Wallion erinnerte ſich, daß'Donnel einer der älte⸗ ſten Detektive im Dienſt geweſen war, und Melyilles perſönlicher Freund. Es war eine der blitzſchnellen Großſtadttragödien und war noch etwas:— der erſte (Beweis nämlich, daß das Wolfsrudel geſonnen war, ſeine Freiheit teuer zu verkaufen. 5 Der Detektiv ſprang auf und ſchlug mit den Kud⸗ cheln auf den Tiſch. „Das kann nicht ſo weitergehen! Ich würde, wer weiß was, darum geben, das Wolfsrudel vernichtet zu ſehen!“ Er wies faſt anklagend auf Wallion.„Du Haſt mir, ehe du ankamſt, telegraphiert, daß du meine Hilfe brauchteſt! Warum haſt du heute mittag nicht mehr davon geſagt?“ 5 „Wir haben doch gleich nach meiner Ankunft ein Telephongeſpräch gehabt“, antwortete der Problem- jäger.„Ich habe dir geſagt, daß ich mir noch ein⸗ gehendere Auskünfte verſchaffen müßte, bevor ich mit meinen definitiven Wünſchen zu dir käme.“ anderen.„Ich weiß nicht, was ihr zuſammen aus geheckt habt, ihr beiden! Aber gibt es einen ver⸗ nünftigen Grund, mich davon fernzuhalten? Denkt an O' Donnel! Warum ſollten wir drei nicht zu⸗ ſammen arbeiten?“ „Vielleicht deswegen,“ erwiderte Wallion,„weil du als Polizeibeamter arbeiteſt und ſo arbeiten mußt, während zwei Journaliſten ſich den Luxus leiſten können, ihre eigenen Wege zu gehen.“ Er dachte ein Weilchen nach und blickte dann lächelnd auf.„Aber meinetwegen, Melville, ich will dir alles ſagen.“ Er berichtete ihm ausführlich über ſeine Nach⸗ forſchungen nach der Herkunft der geſtohleuen Auto⸗ mobile, erzählte ihm von der myſtiſchen Firma Nerz & Feilmacher und den Plänen, die er und Heyſig ſchließlich entworfen hatten. Melvpille hörte ſchwei⸗ gend zu, nickte manchmal und ſpitzte die Lippen. „Ja ſo, das iſt deine Marſchroute“, ſagte er, als Wallion zu Ende war.„Ja ſo, auf die Weiſe?“ „Nun wirſt du auch begreifen,“ fuhr der Pro⸗ blemjäger fort,„was eine polizeiliche Unterſuchung für eine betrübliche Angelegenheit werden würde⸗ Ehe wir be.weiſen können, daß eine Firma hier in London geſtohlene Automobile via Nerz& Feil⸗ macher exportiert, iſt meine Idee ein zweiſchneidiges Schwert, auf beiden Seiten gleich gefährlich.“ (Fortſetzung folgt) „Bah!“ Melvilles Blick ging von einem zum 2 e 7 S 9 2 0 1 ee * 5 . 3 2* ee 7. Apeil 1031 Verkehrs-Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Am deutſchen Geſtade des Bodensees Wir kamen aus rauhen, regenumpeitſchten und ſchneeverbrämten Bergen des Allgäus herunter und fanden ein mildes, ſonniges Wunderland um den Bodenſee liegen. Ueberraſchend im Wechſel von Klima, Vegetation, Wetter, Menſchen. Blütengärten umkränzten die nah beieinander gehäuften Dorf⸗ idyllen, Heumanderln ſtanden auf den Matten. Um uns lachende Sonne, Milde, Blütenduft. So grüßte uns freundlich der Bodenſee mit ſeiner unüberſeh⸗ bar ſilberblauen Seefläche. Drei Länder umgürten den Lacus Brigantium der Römer, das Schwäbiſche Meer: Deutſchland mit Baden, Württemberg und Bayern, Oeſterreich und die Schweiz. Jenſeits der ſilbernen Waſſerfläche ſteigen die firnweißen Vorarlberger und Schweizer Alpen, vom grünen Bregenzer Wald über die Sceſa⸗ plana bis zum Säntis auf. Läuterbecken des Rheins iſt der Bodenſee, der den See vom Südoſtzipfel durchfließt, bis er ihn bei Konſtanz verläßt. Uralte Städte ſfäumen ſeine Geſtade, die hiſtoriſche Stadt⸗ bilder maleriſchſter Art zeigen. Eine üppige, milde, oft tropiſche Vegetation machen den Bodenſee zum Garten Gottes. Lindau, ſchöne alte Inſelſtadt im Bodenſee. „ In üppiges Grün und bunte Blüten gebettet, wird die Altſtadt vom See umſpült. Herz dieſer an hiſtoriſchen Baudenkmälern ſo reichen Altſtadt iſt die Maximilianſtraße mit ihren gotiſchen Patrizier⸗ häuſern. Da finden ſich die Brotlauben mit ſchwe⸗ ren Laubengängen, der„Sünfzen“ als trunkfeſte Trinkſtube der Junker aus dem 14. Jahrhundert, das reizvolle Rathaus mit ſeiner überdachten Frei⸗ treppe, dem ſchönen Treppengiebel und den bunten Fresken mit üppigen Patriziern und Frauen. Um den Neptunbrunnen des Marktes die beiden Kirchen und das freskenbunte mächtige Patrizierhaus des „Kawazzen“. Die ſchwer vorgekragten Altſtadthäuſer ſind meiſt mit Dachſpeicher und Kran verſehen, denn die Hofſtätten ſind rar. Intime„Gäſſele“ huſchen winkelkrumm zwiſchen mittelalterlichen Häuſern; öffnen ſich die Gaſſen, ſo glänzt der blaue See herein. In verſchwiegenen Wirtshäuſern wird ſündhaft billi⸗ ger, roter Seewein geſchänkt; ſei es den Römern ge⸗ dankt, die den Weinbau am Bodenſee einführten. Alte Stadttürme mit grünglänzenden Moſaikdächern rethen ſich um die Altſtadt. Immer reges Leben herrſcht um den Lindauer Hafen mit Molen, Leuchtturm und den bekannten Wahrzeichen der Löwen an der Hafeneinfahrt. Bodenſeedampfer fahren aus und ein; Trajektfähre mit ganzem Eiſenbanzug beladen kreibt durch das Hafentor zum Hafenbahnhof hin. Schwäne ſchaukeln auf den Seewogen, Silbermöven kreiſchen. Draußen fliegen Segelboote wie weiße Märchenſchifflein über den See. Fröhliches Badeleben in den Rieſenbade⸗ anlagen, dem größten Sadtbad rund um den See. Ueppige Landſchaft am See. Die Straßen, auf denen einheimiſches Leben mit Ochſenwägelchen und Schiebekaren ſeinen altgewohnten Gang geht, führt zwiſchen Obſtgärten, Rebgärten und Hopfenfeldern. Heilige ſtehen am Wege. Idylliſche Gartenhäuſer und Fiſcherhütten verſtecken ſich in Blütengärten Ein ſchlanker weißer Turm über rotleuchtendem Dach ragt vor altem Wald. Bad Schachen, das Mineral⸗ und Seebad. Inmitten eines Blumentep⸗ pichs iſt es zwiſchen Wald und See gebettet. Inter⸗ nationales Leben wandelt auf der Promenade am Seegeſtade, als ſei es Cote'azu Dort, wo der Bodenſee am breiteſten iſt, liegt Friedrichshafen, die„Techniſche Stadt“ am Bodenſee. Propellergeſumm und Motoren⸗ geknatter der Zeppeline und Dornier⸗Wale iſt ſeine Werksſinfonie. Wahrzeichen und Hauptſehenswür⸗ digkeit iſt die Zeppelinwerft, die ſeit Jahren täglich 1000 bis 3000 Beſucher zählt als Geburtsſtädte der Ozean⸗ und Weltbezwinger zur Luft. Tochtergeſell⸗ ſchaften des Zeppelinbau ſind die Dornier⸗Metall⸗ bauten, Maybach Motorenwerke und die Zahnrad⸗ fabrik. Daneben iſt Friedrichshafen Badeort mit wunderſchöner Strandpromenade und Handelsſtadt; ſein Schloß mit der zwiebeltürmigen Schloßkirche, wurde aus ehemaligem Kloſter umgebaut. Meersburg— das iſt ein Städtlein nach unſerem Herzen! Steil am Felſenhange aufgetürmt iſt es der intimſten und reizendſten Motive über⸗ reich. Steingrau und finſter droht der Dagoberts⸗ turm(7. Jahr.) von der Burg hernieder. Unter Burg und Rebäckern uralte Häuſergaſſe geduckt mit Stadttor am Gaſſenende. Im Schloß droben hauſten die geflüchteten Konſtanzer Biſchöfe, inmitten der burgunderedlen Rebhänge ließen es ſich die geiſt⸗ lichen Herren wohl ſein und ließen ſich dann, als ihnen die alte Burg zu finſter wurde, vom Würz⸗ burger Baltaſar Neumann ein Rokokoſchlößlein daneben ſetzen. In der alten Burg iſt das Sterbe⸗ zimmer der Droſte, die droben im Fürſten⸗ häuschen, inmitten der Rebſtöcke am liebſten ihre eruſten Balladen ſchrieb. Köſtlich die uralten Winkel der Oberſtadt mit altem Gedäche, umſponnenem Ge⸗ mäuer glyeinienblauen Hütten, Toren, köſtlichen alten Wirtshauszeichen, die in dämmrige Weinſtuben zum Burgunder locken. Iſt man wieder in der Unterſtadt drunten: Wie ſpitzwegig ſchwingen ſich Giebel die Schlucht empor zur Burg und über allem des Bees zwiſchen fünf Ländern Von Konrad Haumann ſteht ein alter gründächiger Turm als oberſter Wächter über Stadt, Burg, Rebgärten und See. Meersburg, verträumtes Neſt der Reben und Blü⸗ ten, der Winzer und Fiſcher, der Biſchöfe und Dich⸗ ter, in frohem Gedenken grüßen wir deine ſtein⸗ graue Mittelalterromantik Durch alte, hochgerühmte Seewein⸗Neſter geht es nach dem nicht weniger gerühmten milden Ueber⸗ lingen, dem„Nizza“ des ſchwäbiſchen Meeres. Das ragende Münſter, von deſſen Türmen die Glok⸗ ken weit über den See hin ſchallen, wird zum Weg⸗ weiſer zu dieſem altdeutſchen Stadtbild. Bis in die Urzeit der Menſchheitsgeſchichte hinein reicht die Ge⸗ Lande, zu Waſſer und zur Luft. Schwarzwaldbahn und Rheintalbahn enden hier. Automobile aller Herren Länder ſauſen durch die alten Gaſſen. Waſſer⸗ flugzeuge knattern in der Luft. Der Flughafen hat Verbindung mit ſämtlichen Luftverkehrslinien. Gon⸗ deln, Segelboote und Dampfer beleben ſeinen Hafen; moderne Rieſenfähre vermittelt den Verkehr nach Meersburg. So hat das hiſtoriſche Konſtanz als bedeutendſter Fremdenplatz des Bodenſees und Tor zur Schweiz auch den Anſchluß an die Neuzeit nicht verſäumt. Die intereſſante Stadtſilhouette, ſeine hiſtoriſchen N e , Nee 2 ſchichte dieſer Gegend mit Pfahlbauroſten im See und Sandſteinhöhlen im Gefels und prähiſtoriſchen Fun⸗ den auf dem Grunde des Sees. Den Römern gefjiel es hier, den Alemannen, den Schwaben; heute iſt die Stadt badiſch und immer einmal in den Jahrhunderten iſt ſie in Kriegszwiſte verwickelt geweſen. Noch heute führen alte Stadttore in dieſe Reichsſtadt a.., am Markt das Treppengiebel⸗Rathaus mit dem Pfennigsturm und das erkergezierte Fachwerk⸗ haus der„Löwenzunft.“ Ueber allen thront das gotiſche Münſter, ein Baudenkmal edelſter Art mit ſeiner kreuzüberragten Oelberggruppe. Patrtizier⸗ häuſer reihen ſich an den Gaſſen, Klöſter, Tore. Und iſt ein Duft der Blüten und Glyeinien, die blau die Häuſerfaſſaden umranken und eine Milde wie in den Städten des Südens. In die an tropiſchen Pflan⸗ zen und Blumen und auch an tropiſchen Vögeln(im Käfig) reichen Gartenanlagen mit dem Alpenblumen⸗ Berggarten drohen über ſüdlich⸗düſteren Baum⸗ gruppen uralte dickbauchige Reichsſtadtzwinger. Auf ſtillen Wegen ums Badhaus, auf den Promenaden am See, wandeln Kurgäſte; die warme Quelle Ueber⸗ lingens iſt ſchon ſeit Jahrhunderten bekannt. Seejenſeits, am„Schweizer Ufer“, liegt die einſtige Großſtadt des Mittelalters: Konſtanz. Das Pfahl⸗ baudorf, die Römerſiedlung, der Biſchofſitz(in dem nacheinander 87 Biſchöfe regierten) nach den Kreuz⸗ zügen Hauptſtapelplatz es Handels mit Italien, die Freie Reichsſtadt, wandelte ſich zum überraſchend modernen Verkehrsknotenpunkt erſten Ranges zu Aberlingen am Bodenſee Bauten, ſeine hochgiebligen, fachwerk⸗ und fresken⸗ bunten Gaſſen, das hohe Münſter, die freskenbe⸗ malte Stadtkanzlei, das Kaufhaus, Weſſenberghaus, Raſthaus, Malhaus, wiſſen alte Geſchichten vergan⸗ gener Zeiten. Am trotzigen Rheintorturm, des Wächters der alten Holzbrücke, wurden 1543 die Spanier beſiegt. Im repräſentativen Inſelhotel, einſt Kloſter der Mominikaner, ſaß Huß gefangen; heute ſchwatzt international gefärbte Touriſtenmenge in den romantiſchen Kreuzbögen des Hotels. In dem im alten Zunfthaus untergebrachten Ros⸗ garten⸗Muſeum wiſſen allein über 10 000 Steinbeile von der Geſchichte vorzeitlicher Menſchen. Radolfszel..„Altes Neſt mit ſeinen Wackenmauern..“ Gotiſches Münſter, hiſtoriſche Hegauer Adelshäuſer, Stadtmauer und Türme, Oeſterreichiſches Schlößle; der Stadtgraben wurde zum ſchönen Stadtgarten umgewandelt. Auf der vom See umblauten Halbinſel Mettnau dichtete Scheffel... Drüben auf der Halbinſel Höri dichtet Ludwig Finckh, der Roſendoktor in Gaienhofen Die Abendſonne baute goldrote Brücken über den Ueberlinger See, von den Heidenhöhlen bis gen Bodman hinüber, das freundlich bunt in grünen Waldberghang geſchmiegt iſt. Flinker Wagen führt uns vom Schwäbiſchen Meer hinweg. Bald grüßen aus dem Abenddämmer die Vulkankegel des Hegau, Dichterland Ekkehards und Frau Hadwigas. Rot⸗ gieblige Hegaudörfer liegen volksliedtraut im grünen Hügelland. Ueber uns blinken die Sterne, als donau⸗jenſeits die gotiſchen Silhouetten der Schwarzwaldtannen aufragen Verbilligte Perienreiſen Die Oſterbotſchaft der Deutſchen Reichsbahn, vom 1. Mai ab— alſo noch rechtzeitig vor Beginn der Reiſeſaiſon— Fahrpreisermäßigungen im erweiter⸗ ten Umfange zu gewähren, wird die durch die un⸗ günſtigen Wirtſchaftsverhältniſſe etwas gehemmte Reiſeluſt ſicherlich neu anregen. Niemand darf in dieſem Sommer auf ſeine wohlverdiente Erholungs⸗ reiſe, wenn ſie auch noch ſo kurz ſein müßte, ver⸗ zichten; denn die Erholung in anderer Luft als der gewohnten iſt faſt eben ſo notwendig wie das tägliche Brot. Durch Herabſetzung der Mindeſtteilnehmerzahl für Geſellſchaftsreiſen(Gruppenreiſen) von 20 auf 15 Perſonen genießen ſchon kleine Grup⸗ pen, die erfahrungsgemäß viel leichter zu bilden find, die Bprozentige Vergünſtigung. Mit der Zahl der Teilnehmer an Geſellſchaftsreiſen wächſt jetzt auch die Ermäßigung: bei einer Teilnahme von 15—50 Perſonen werden 25 v. H. gewährt, von mehr als 50 Perſonen 33% v. H. Iſt die Geſellſchaft noch größer, ſo daß ganze Sonderzüge geſtellt wer⸗ den können, treten ſogar noch weitere Vergünſti⸗ gungen ein. Bei einer Mindeſtteilnehmerzahl von 300 Reiſenden 3. Klaſſe oder 200 Reiſenden 2. Klaſſe oder 100 Reiſenden 1. Klaffe und bei einer Mindeſt⸗ einnahme von 200/ erhöht ſich die Fahrpreis⸗ BODENSEkF. ermäßigung auf 40 v. H. Bei eker Mindeſt⸗ teilnehmerzahl von 600, 400 bzw. 200 Reiſenden in den drei Klaſſen und einer Mindeſteinnahme von 400 Mark ſteigt ſie ſogar auf 50 v..! Von dieſen Vergünſtigungen werden vor allem die großen Ver⸗ eine Gebrauch machen können, wenn ſie zu Tagungen oder anderen Veranſtaltungen uſw. fahren. Außer⸗ dem werden bei Geſellſchaftsfahrten und Sonder⸗ zügen bei 31—50 Teilnehmern eine, bei mehr als 50 Teilnehmern zwei und bei über 100 Teilnehmern drei Freifahrten gewährt. Der Alleinreiſende mit ſchmalem Geldbeutel wird es begrüßen, daß die Fahrpreisermäßigung für Ferienſonderzüge von 10 auf 20 v. H. erhöht iſt. Dieſe Vergünſtigung wirkt ſich dadurch beſonders vorteilhaft aus, daß man im Ferienſon⸗ derzug über weite Strecken mit Eilzugsge⸗ ſchwindigkeit zum ermäßigten Perſonen⸗ zugfahrpreis befördert wird. Wer eine Reiſe ſo einrichtet, daß er zur Rückfahrt auch einen der ebenſo beſchleunigt durchgeführten Rückzüge be⸗ nutzen kann, ſpart auch für die Rückfahrt den Schnellzugzuſchlag und kann daher noch billiger reiſen. Neben dieſen erweiterten gen treten am 1. Mai noch Fahrpreisermäßigun⸗ einige weitere Meersburg. Ve der reizvolle Erholungsaufenthalt am sonnigen See 1 Vorzügliche Hotels, Gasthöfe u. Pensionen bieten beste Unterkunft. Strandbäder, Wassersport, Kur konzerte, Dampferfahrten, Rundflüge. Golfplatz. Wochenpauschalpreise, Kraftwagenfähre nach Auskunft und Führer dureh den VERKEHRSVERHN KONSTANZ 142. Jahrgang Nr. Reiſeerleichterungen in Kraft. So wirs von dieſem Tage ab die Vormerkgebühr bei Vorausbeſtellung ganzer Abteile in D⸗Zügen micht mehr erhoben. Gbenſo wird bei Geſellſchafts⸗ fahrten und Schul⸗ und Jugendpflegefahrten uſw. in D⸗Zügen von der Erhebung der Platzvormerk⸗ gebühr abgeſehen werden.— Auch in der Gepäck ⸗ beförderung wurde eine Erleichterung ge⸗ ſchaffen: Auf einen Fahrausweis kann Reiſe⸗ gepäck künftig mehrmals aufgegeben wer⸗ den, und zwar vom Abgangsbahnhof zum Ziel⸗ bahnhof oder nach einer Zwiſchenſtativn, und von einer Zwiſchenſtation zur nächſten oder zum Ziel⸗ bahnhof.— Für die beſonders verbilligten Ju ⸗ gendpflegefahrten ſind fortan auch die Schnellzüge unter denſelben Bedingungen wie für Schulfahrten freigegeben, und bei Schu l⸗ fahrten werden künftig Begleitperſonen zuge⸗ laſſen, die nicht zum Lehrperſonal gehören; in be⸗ ſonderen Fällen können auch mehr Begleitperſonen (grundſätzlich je ein Begleiter auf 9 Schüler) zuge⸗ laſſen werden. Bei der Benutzung von Schnell⸗ zügen wurde außerdem die Mindeſtentfernung von 150 Kilometer aufgehoben. Wandervorſcksläge Tageswanderung In den ſchönen Käfertaler Wald Käfertal, Waſſerwerk, Haltepunkt Heide, Mannheimer Kindererholungsheim Sandtorf, Haltepunkt Saud⸗ torf, Blumenau, Sandhofen oder Waldhof Mit der Straßenbahn oder mit der Oe. nach Käfertal. Nördlich durch den Stadtteil bis zur Waſſerwerkſtraße. Auf dieſer links durch die letzten Häuſer, am Friedhof rechts vorbei, im Wald zum Waſſerwerk, 40 Min. Am Waſſer⸗ werk rechts vorbei, rechts ein Häuschen, zur etwa 8 Min. entfernten badiſch⸗heſſiſchen Grenze. Rechts Niederwald, links Hochwald. Die Grenze iſt kenntlich an großen Stei⸗ nen, rechts ein Rad und links das badiſche Wappen einge⸗ meißelt. Auf dem Grenzweg links nordweſtlich. Von dieſem ziehen rechts ab: die Hirſch⸗, Rabenau⸗, Sall⸗, Buchener⸗ und Ludwigquerſchneiſe. Die Schneiſen ſind meiſtens durch Täfelchen erſichtlich gemacht, die an Bäumen angebracht ſind. Bis zur Ludwigquerſchneiſe wieder etwa 40 Min. Von da auf der alten Mannheimer Poſtſtraße ötrekt nördlich über die Bahn Weinheim— Lampertheim und über die Beckerſchneiſe zur nächſten der Dörnbergſchneiſe, 21 St. Dieſer links nordͤweſtlich folgend, über die Licht⸗ hammer⸗ Riedeſel⸗, Prattlack⸗, Rüti⸗ und Kreuterſchneiſe zum Schaftriebweg. Auf dem Schaftriebweg links ſüdlich wieder über die Bahn zum Haltepunkt Heide, 24 St. In gleicher Richtung ſüdlich zum Forſthaus Heide. Rechts am Waldrand entlang, Sandtorf bleibt rechts, nach dem idylliſch im Walde gelegenen Kindererhylungsheim Sandtorf, 1 St. Von da links in den Wald, bei der Station Sandtorf über die Bahn Mannheim Lampertheim, zu der ſo ſchön in einem Blumengarten gelegenen Blumenau, 1 St. Von da 5 Min. im Walde weſtlich, hierauf auf der Langen Allee direkt ſüdlich. Wieder ſchöner Hochwald. Nach etwa, St. auf der Weinheimer Straße direkt weſtlich, aus dem Wald, nach Sandhofen, St. Wer nicht nach Sandhofen will, wandere auf der Langen Allee noch 25 Min. weiter zur Kolonie der Zellſtoffabrik und von da nach Waldhof, 20 Min. F. Sch. Bäder und Rurorte Frühling in Bad Kreuznach Um weiten Kreiſen das Erlebnis eines Frühlings⸗ oder Sommeraufenthaltes im Verjüngungsbad Kreuznach zu ermöglichen, hat die Kurverwaltung verbilligte Pauſchal⸗ kuren und verbilligte Pauſchalerholungsaufenthalte ein⸗ gerichtet. Sehr billig kann man vier Wochen lang in Bad Kreuznach leben. Kurze Ferien⸗ und Erholungs⸗ aufenthalte von 8 bis 14 Tagen, ohne Kurgebrauch, find gleichfalls für eine Pauſchalfumme möglich. Am 1. Mai wird dos wundervolle Kurhaus eröffnet. Die Promenadenkonzerte beginnen, das bunte, fröhliche Badeleben erfüllt den Kurpark, die Räume des neuen prächtigen Kurſgalgebäudes und die einzigartigen Park⸗ anlagen des Salinentales und der Roſeninſel. Der Ruf Bad Kreuznachs als Verjüngungsbad wird von Jahr zu Jahr größer. Viele Tauſende von Menſchen aus der ganzen Welt, die in den wundertätigen, radivaktiven Solquellen Geſundheit und neue Jugendkraft wiedergefunden haben, ſprechen begeiſtert von dieſer unerwarteten Wiedergeburk, von dem Paradies im Nahetol und ſeiner Schönheit. Nie⸗ mond, der jemals in Bad Kreuznach weilte, wird fene ro⸗ mantiſche kleine Stadt im Nahetal mit ihren mittelalter lichen Häuſern, ihren Roſen und Nachtigallen, ihrem inter⸗ nationalen, intereſſanten Badebetrieb und ihren gemüt⸗ lichen Weinſtuben vergeſſen. Viele gute Hotels und Penſtonen, neu hergerichtet, ſtehen den Kurgäſten zur Verfügung. Die Kurverwalkung hat alles geton, um ſelbſt den verwöhnteſten Anſprüchen auf Unterkunft und Unterhaltung Rechnung zu kragen. Bod Kreuznach, der Jungborn int romantiſchen Nahetal, erwartet ſeine Gäſte! K. Hornbergs Symbole Hoch über Tal und Stadt erheben ſich Hornbergs Wahr⸗ zeichen: Schloß, Markgrafenſchanze und die gewaltige Brücke der Schwarzwaldbahn. Dieſe 3 Symbole ſind gleich wichtig für den erholungsſuchenden Städter wie für den ſommerfrohen Wanderer. Jeuſeits des Schloßfelſens bietet die Markgrafenſchanze eine wunderbar feingegliederte Rundſicht, angefangen bet der tief unten liegenden friedlichen Stadt, ſchließend mit den ſtolz bewaldeten Gipfeln in blauender Ferne,. Und end⸗ lich verbindet die kraftgeſchwellte mächtige Granithrücke der Bahn die Vergangenheit mit dem Menſchen der Gegen⸗ wart. Erſt dieſer Schienenſtrang hat dem Städter den Schwarzwald nahegebracht, deſſen Schönheiten und traute Heimeligkeit ihm auch jetzt wieder Hornberg aubietet— zum Bleiben oder Verweilen. Meran Meran hatte mit über 8000 Gäſten zu den Oſterfeiertagen die höchſte Beſuchsziffer in der Nachkriegszeit aufzuweiſen, die der Rekordzahl des Jahres 1914 ſehr nohe kommt: gewiß der beſte Beweis, daß ſich der Kurort trotz Wirt⸗ ſchaftskriſe und geänderter Verhältniſſe noch immer der alten Beliebtheit erfreut und ſich alljährlich neue Freunde schafft. Die Frühjahrsſaiſon ſcheint ſich, begünstigt von herrlichem Wetter, bis Ende Mai zu verlängern, da an⸗ dauernd Gäſte zu längerem Aufenthalte hier eintreffen. P e e ⅛—r.. ̃.]¾⅛ꝗAüA᷑§“;.̃ꝗ ͤ·, d e e ISIANzZ ufer, reich an mittela Iterlichen Baudenkmälern. G 9 ite“ Nummer 177 — Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 17. 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Erweiteres Schöffengericht Mannheim Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, beiſitzender Richter: Amtsgerichtsrat Dr. Vertreter der Staatsanwaltſchaft: Unter der Anklage, ſeine Braut durch leichtfertige Drohung mit dem Revolver aus Fahrläſſigkeit er⸗ ſchoſſen zu haben, ſtand heute der 28jährige Speng⸗ ler Anton Kretzler por Gericht. Am frühen Morgen des 27. Januar hörten einige Automobilt⸗ ſten nach dem Einſtellen ihrer Wagen in einer Ga⸗ rage in der Fahrlachſtraße auf dem Wege nach der Schlachthofſtraße einen Schuß. Beim Näherkom⸗ men ſahen ſie, wie ein junger Mann ein Mädchen umfaßte und es forttragen wollte. Das Mädchen war tot. Da es aus der Naſe blutete, vermutete mau einen Kopfſchuß. Sie war aber in Wirklichkeit durch einen Herzſchuß, von vorn oben nach hinten unten zu ab geringfügigen Streit erſchoſſen habe. Den Revolver wollte er ihr weggenommen und weggeworfen haben. Die Waffe wurde aber in ſeiner Taſche gefunden. Der Angeklagte und ſeine um drei Jahre jüngere Braut, die getötete Emma Oſtrowſki ſtammen aus einfachen, zum Teil ärmlichen, aber ordentlichen Verhältniſſen. Der Angeklagte kam in der Schule nicht recht mit und wurde in der 7. Klaſſe entlaſſen. Nach vierwöchentlicher Lehrzeit bei der Firma Vögele brannte er mit einem Kameraden durch und beging einen Fahrraddiebſtahl, der ihm die einzige Vorſtrafe von drei Wochen eintrug. Seine Eltern taten ihn dann aufs Land und ſpäter in die Lehre als Spengler. Nach verſchtedenen Stellungen wurde er im No⸗ vember 1929 arbeitslos, bekam aber wieder aus⸗ hilfsweiſe Beſchäftigung in einem Blumengeſchäft. Er iſt von mäßiger Intelligenz, nervenſchwach und leicht erreghar und gegen Alkohol außerordentlich empfindlich. Seit ſeiner Jugend macht ſich bei ihm ein großer Petters, Erſter Staatsanwalt Dr. Frey mit der Aufforderung, ihn tot zu ſtechen. Bruder des Mädchens nahm ihm ſchon früher ein⸗ mal einen Revolver ab, mit dem er ſeiner Braut vor dem Geſicht herumfuchtelte. Am Tag der Tat war der Angeſchuldigte in dem Blumengeſchäft, das tigt. Abends trafen ſie ſich am Marktplatz. Sie be⸗ ſuchten zuſammen die Weinwirtſchaft„Valencia“ Dort fiel das verſtimmte Weſen des Mädchens auf. Sie weinte ein paaxmal, ließ ſich am Büfett Papier geben, ſchrieb etwas. Der Zettel wurde nicht mehr gefunden. Um halb 12 Uhr verließen ſie die Wirt⸗ ſchaft, waren anſcheinend kurze Zeit auf ſeinem Zimmer beiſammen und machten ſich dann auf den von en obe Heimweg. gegeben, wie der Schußkanal zeigt, getötet worden. Der Angeklagte hatte die Paſſanten um Hilfe ange⸗ rufen und erzählt, daß ſich das Mädchen nach einem Hang zum Spielen mit Schußwaffen ö bemerkbar. Das Mädchen machte die übliche Schul⸗ zeit durch und hatte ſpäter verſchiedene Freunde. Seit Dezember 1929 hatten die beiden ein Ver⸗ hältnis. Dieſes war ernſt gemeint; es waren bereits Möbel beſtellt. Die Eltern der O. ſahen den Angeklagten gern; die Beziehungen zu ihrer Tochter waren ihnen weniger erwünſcht. Die Eltern des Angeklagten waren aber ausgeſprochen gegen die Verbindung. Er wurde daher wieder aufs Land geſchickt. Der Briefwechſel hielt aber an. Man ſprach davon, ihn nach Amerika zu ſchicken. Er wollte das Mädchen nachkommen laſſen. Einen ernſten Widerſtand fand aber der Angeklagte nicht, dazu war der Einfluß ſeiner Eltern zu ſchwach. Er ſelbſt nahm auch den Widerſtand nicht tragiſch. Ge⸗ wichtiger war offenbar feine Eiſerſucht auf frühere Liebhaber des Mädchens, Sie hat ihm darüber in einem Briefe gebeichtet, er verzieh ihr, machte ihr aber wieder Vorwürfe. Hüben wie drüben wollte man ſich das Leben neh⸗ men, verſicherte ſich aber dabei wieder Treue bis zum Tode. Der Angeklagte hat übrigens früher ſchon unter dem Einfluß des Alkohols Selbſtmordver⸗ ſuche gemacht, die ſeine Angehörigen aber nicht ernſt nahmen. Seine Mutter hält ihn zu feige zu einem Selbſtmord. Auf Vorwürfe ſeines Vaters wegen einer Trunkenheit reichte er ihm ein Meſſer Nach der Darſtellung des Angeklagten will er den entſicherten Revolver dem Mädchen mit der Auffor⸗ derung gegeben haben, ſie ſolle ihn totſchießen, wenn ſie glaube, daß er es nicht ehrlich mit ihr meine. Sie habe die Waffe fallen laſſen, dann kurz darauf wieder aufgenommen, wobei plötzlich ein Schuß gekracht habe. Das Mädchen habe dann nur noch unklare Laute von ſich gegeben. Der Andrang zu der Sitzung war namentlich aus dem Bekanntenkreis der beiden Familien ſehr ſtark. Viele konnten zu ihrem Leidweſen keinen Platz mehr erhalten und blieben dann vor der Türe ſtehen. Die Vernehmung des Angeklagten dauerte über zwei Stunden. Aber trotzdem ergab ſich kein klares Bild über die Tat. Der Angeklagte zeigte keine Spur von Reue. Anfänglich beantwortete er die ernſten Fragen des Vorſitzenden mit heiterer Miene. Sein Benehmen war das eines dumm⸗dreiſten Bur⸗ ſchen. Aus dem ziemlich umfangreichen Briefwechſel des Liebespaares gelangten verſchiedene Stellen zur Verleſung. Das Mädchen ſchrieb oft kindlich noiv, dann aber auch wieder recht ſchwulſtig. Oft iſt die Rede davon, daß ſie ſter ben will. Die Briefe des Angeklagten lauten ähnlich. Der Angeklagte behauptet, daß er„ſtets gut zu dem Mädchen war; er habe ſie ſogar ſehr gerne ge⸗ habt“. Seine früheren Selbſtmordverſuche entſchuldigte er mit Betrunkenheit. Von den Zeugen wurden die Leute vernommen, die den Schuß gehört hatten. Im übrigen wurden nur Verwandte und Freunde des Angeklagten und der Erſchoſſenen gehört, die über das Vorleben und die Eigenart der Beiden Auskunft geben konnten. Der Vorſitzende wies den Angeklagten wiederholt darauf hin, daß ſeine Darſtellung unmöglich ſtimmen könne, da er ſich in vielen Punkten widerſpräche. Der Sachverſtändige der gerichtlichen Medizin, Dr. Buthz von dem Inſtitut für gerichtliche Chemie in Heidelberg legte dar, daß nach dem Befund an dem auf dem Gerichtstiſch liegenden Mantel der Ge⸗ köteten der Schuß aus nächſter Nähe, wahrſcheinlich mit aufgeſetzter Mündung, abgegeben ſein mußte, da die Schußöffnung Spuren von Pulverſtaub zeigte. Der Schußkanal ſelbſt ginge von dem oberen linken Schlüſſelbein nach dem rechten unteren Schulterblatt, ſo daß eine Führung der Waffe mit der rechten Hand ganz ausgeſchloſſen ſei und auch kaum anzu⸗ nehmen ſei, daß die Oſtrowſki mit der linken Hand die Waffe geführt hätte. 1 Mädchen im Haushalt beſchäf⸗ Raddampfers Der Fünfter Verhandlungstag * Düſſeldorf, 17. April. Vor Beginn des heutigen 5. Verhandlungstages kam der Staatsanwalt auf die Ausſage des Ange⸗ klagten über das Hinabſtoßen eines Knaben in den Rhein zurück. Die Ermittlungen haben die Richtig⸗ keit des Geſtändniſſes des Angeklagten auch in dieſem Punkte ergeben. Dieſes Verbrechen iſt jedoch nicht mehr verfolgbar, da es verjährt iſt und der Ange⸗ klagte damals noch nicht im ſtrafbaren Alter war. Der Verteidiger teilte mit, der Angeklagte habe ihm geſagt, daß er noch einen dritten Knaben ins Waſſer geworfen habe, der allerdings unmittelbar vor der Schaufel eines gerettet wurde. Er beantragt auch dieſen Fall nachzuprüfen. Bei der Behandlung des Fleher Doppelmordes Lenzen⸗Hamacher bekundet die Schülerin als Zeugin, ſie habe die Kinder um 20.30 Uhr vom Kir⸗ mesplatz fortgehen ſehen. Die Zeugin Frau Thiopel, die in der Nähe des Schützenplatzes, etwa 100 Meter vom Tatort entfernt, ſtand, hatte laute Schreie „Mamma! Mamma!“ gehört. Auch die Zeugin Frau Keup hat dieſe Rufe vernommen. Der Zeuge Schnitzler kam um.20 Uhr zum Kirmesplatz, um die Kinder zu ſuchen; er fand ſie jedoch nicht mehr vor. Die Frage des Staatsanwalts, ob es richtig ſei, daß der Fackelzug bereits in der Gegend des Aachener Platzes war, als der Angeklagte die Kinder heraus⸗ griff, wird von Kürten bejaht. Die Zeugin Frau Zehnpfennig will von Kürten gegen halb 9 Uhr kurz vor dem Kirmesplatz angeſprochen worden ſein; nach wenigen Worten aber habe Kürten ſie allein gelaſſen, und ſte habe ihn auch ſpäter nicht mehr geſehen. Sie erklärt, daß ſie den Angeklagten genau wiedererkenne. Vor Beginn der Verhandlung des Falles G. Sch. erklärte Oberſtaatsanwalt Dr. Eich, dieſer Fall liege weſentlich anders als die anderen Fälle, da die Zeu⸗ gin mit dem Angeklagten einen ganzen Nachmittag zuſammengeweſen ſei und ausführlich über ihn Aus⸗ kunft geben könne. Es kämen hier aber außer dem Mordverſuch auch andere Dinge zur Sprache und er beantrage daher den Ausſchluß der Oeffeat⸗ lichkeit in der bisherigen Weiſe. Das Gericht be⸗ ſchließt den Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Die 28jährige Zeugin G. Sch. iſt ſehr aufgeregt und weint heftig, beruhigt ſich aber allmählich, Sie lernte Kürten am 25. Auguſt auf dem Wege zu einer Freundin kennen und ließ ſich überreden, mit ihm zur Neußer Kirmes zu gehen. Kürten erzählte, er ſei Poſtbeamter. Auf der Rückfahrt ſtiegen ſie in Heerdt aus. Da die Zeugin die Gegend und den Weg nicht kannte, ſagte Kürten ihr, ſie könnten am Rhein vorbeigehen und ſeien dann ſchnell zu Hauſe. Die Wanderung dauerte ſehr lange und die Zeugin zog ihre Schuhe aus, weil dieſe ſie drückten. Nummer 177 Prozeß gegen Kürten Sie kamen ſchließlich in die Nähe des Rheins, wo ſie ſich hinſetzten, damit ſie ihre Schuhe wieder an⸗ ziehen konnte. Der Angeklagte wurde zudringlich⸗ Sie wehrte ihn ab, verſuchte aufzuſtehen und wollte um Hilfe rufen, worauf Kürten höhniſch lachend ſagte: „Hier kannſt Du ruhig ſchreien, hier hört Dich doch keiner!“ Zugleich ſtach Kürten auf ſie ein. Sie fiel aufs Ge⸗ ſicht, laut um Hilfe rufend und bekam noch mehrere Stiche in den Rücken. Nachdem Kürten fortgegangen war, hörte ſie eine Stimme„Hallo!“ rufen, war abe: außerſtande, zu antworten. Vom Staatsanwalt be⸗ fragt, ob ſie Kürten jetzt beſtimmt wiedererkenne, be⸗ jaht ſie das, während ſie ihn Anfang vorigen Jahres auf einer Photographie nicht wiedererkannte. Der Zeuge Beſt hörte ebenfalls die Hilferufe der von Kürten überfallenen G. Sch. Er brachte ſie mit ſeinem Freunde zum Zelt und benachrichtigte dann das Ueberfallkommando. Am nächſten Morgen fand er den Regenſchirm der Sch. Kriminalſekretär Fuetterer fand in einem Ver⸗ ſteck unter zwei Dachziegeln zwei Hämmer, eine Uhr mit Kette und den Ring der Reuter. Etwa acht Tage nach dem Morde fand Fräulein Mendel in einem Garten des Kaiſer⸗Friedrich⸗ Rings in Oberkaſſel die leere Taſche der Reuter; dieſe Taſche hatte Aehnlichkeit mit der in der Zei⸗ tung abgebildeten Taſche und wurde daher der Poli. zei übergeben. Oberarzt Groß, der die Sch. behandelte, glaubte zuerſt nicht, daß ſie mit dem Leben davonkäme. Sie hatte über der Mitte des Halſes eine klaffende Wunde und außerdem zahlreiche, zum Teil ſehr ſchwere Stichverletzungen. Bei einer Röntgenauf⸗ nahme wurde im zweiten Lendenwirbel eine ab⸗ gebrochene Meſſerſpitze gefunden. Die Sch. lag vier Monate im Krankenhaus und iſt noch immer nicht ganz wieder hergeſtellt. Vor der Vernehmung der Zeugen zum Falle Reuter bittet Kürten darum, man möge die An⸗ gehörigen nicht vernehmen. Der Zeuge Erte! fand morgens um 7 Uhr auf dem Wege zur Arbeits⸗ ſtätte die Leiche der Reuter in einer Blutlache. Wie der Kriminalbeamte Temboris feſtſtellte, war die Leiche zuerſt an den Armen, dann an den Beinen weggeſchleppt worden. Nach den Ausſagen des Kri⸗ minalbeamten Irrgart wies die Leiche acht ſchwere Verletzungen auf, die durch einen Hammer ver⸗ urſacht waren. Auf die Vernehmung der Mutter der ermorde⸗ ten Reuter wird verzichtet. Die Behauptung Kür⸗ tens, er habe der Unterſuchung der Leiche aus der Nähe beigewohnt, kann nach Meinung des Krimi⸗ nalrates Momberg nicht ſtimmen, da die Strecke in weitem Umfang abgeſperrt geweſen ſei. Nach dteſen Verhandlungen tritt eine halbſtündige Pauſe ein. 7 dd ³ ³ W ³ð a ³ðWü⁴• ² Der Staatsanwalt hielt den Angeklagten der fahr⸗ läſſigen Tötung für ſchuldig und beantragte angeſichts der ganz groben Fahrläſſigkett zwei Jahre Gefäng⸗ nis. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Willi Pfeiffen⸗ berger, ſuchte darzulegen, daß die Schuld des An⸗ geklagten nicht erwieſen ſei. Nach längerer Beratung verkündete der Vor⸗ ſitzende folgendes Urteil: Der Angeklagte wird wegen fahrläſſiger Tötung ſowie wegen zweier Vergehen gegen das Geſetz über Schußwaffen und Munition zu einer Geſamt⸗ gefängnisſtrafe von neun Monaten ver⸗ urteilt. Zwei Monate zwei Wochen Unterſuchungs⸗ haft werden abgezogen und Revolver und Munition eingezogen. Der Haftbefehl wird aufrecht er⸗ halten. * Fürih i.., 15. April. Dieſer Tage fand hier eine ſtandesamtliche Trauung ſtatt. Als ſich das Hochzeitspaar an die Feſttafel ſetzen wollte, er⸗ ſchien die Gendarmerie und nahm den Bräutigam feſt. Ex hatte allerlei Einbrüche verübt und die Vorbereitungen für die Hochzeit aus der Beute der Einbrüche getroffen. N Est. Klüpe u. Frau Daisy geb. Fluhrer NMarmhelm, den 16. April 1951 8—— Amtliche Bekanntmachungen Müh dorferstr. 12 Die badiſche Hafenverwaltung Mannheim be⸗ abſichtigt, eine Klappbrücke über den Verbin⸗ dungskanal im Zuge der Neckarvorlandſtraße im Handelshaſen Mannheim zu erbauen. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mlt der Aufforderung, etwaige Einwendungen bel dem Bezirksamte oder dem Herru Ober- bürgermeiſter binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündi⸗ gungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Wir weiſen dabei darauf hin, daß die vor Inkrafttreten des Gefetzes vom 8. April 1913 kraft beſonderer privatrechtlicher Titel au den öffentlichen Gewäſſern oder natürlichen nicht öffentlichen Waſſerläufen begründeten Rechte nunmehr als dem öffentlichen Recht angehörige Nutzungsrechte zu betrachten ſind(8 116 Satz 2 des Geſetzes! und daß daher auf ſolche Rechte ſich ſtützende Einwendungen, falls ſie innerhalb der feſtgeſetzten Friſt nicht vorgebracht werden, ebenfalls als ausgeſchloſſen gelten. Die Beſchreibungen und pläne liegen wäh⸗ rend der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts und des Herrn Oberbürgermeiſters zur Einſicht offen. 7 Mannheim, den 10. April 1931. Bezirksamt— Abteilung IV. Hanudelsregiſterein träge a) vom 15. April 1981: Alhambra⸗Lichtſpiele Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsver⸗ zrag iſt am 30. Dezember 1930 feſtgeſtellt. Gegen⸗ Zand des Unternehmens iſt: Der Betrieb von Aichtſpleltheatern. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, Alchtſpielthegter und ähnliche Unternehmungen I erwerben, ſich an ſolchen zu beteiligen, Zweig⸗ klederlaſfungen zu errichten und überhaupt alles ai unternehmen, was der Förderung und Er⸗ zeichung des Heſellſchaftszweckes dienlich er⸗ 19 i Das Stammkapital beträgt 20 000.“. zial! Theile, Lepynhard Würthele, beide in Mann⸗ beim. ind Geſchäftsführer; dieſelben ſind be⸗ zechtigt, die Geſellſchaft nur gemeinſchaftlich oder 5 zuſammen mit einem Prokuriſten zu per⸗ 8 Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ icht Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft Waldhof⸗Apotheke Bernhard Münnich, Mann⸗ heim⸗Waldhof. Die Firma iſt erloſchen. 5 Aktiengeſellſchaft Textilia& Co., Kommandit⸗ eſellſchaft, Mannheim Zwei Kommanditiſten nd ausgeſchieden, ein Kommanditiſt eingetreten. Neckar⸗Schuhhaus Hedwig Jacob, Mannheim. Die Firma iſt erlyoſchen. 5 L. Leffmann, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ſamt der Firma iſt auf den Geſellſchafter Kaufmann Siegfried Leffmann in Mannheim übergegangen, der es unter ber bisherigen Firma weiterführt. Hans Bayer, Mannheim. Kaufmann Karl Joſef Kaſt in Mannheim iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1931 begonnen. Hill& Müller, Mannheim. Kaufmann Wil⸗ helm Peter in Mannheim iſt in die Geſellſchaft als perſönlich haftender Geſellſchafter einge⸗ treten. Zur Vertretung der Geſellſchaft ſind nur die beiden Geſellſchafter Karl Hill und Wilhelm Peter, und zwar gemeinſchaftlich berechtigt. Die Prokura des Wilhelm Peter iſt erloſchen. p] vom 10. April 1931: Hill& Müller, Mannbeim. Die Firma der Geſellſchaft iſt geündert in: Hill, Peter& Co. Hill& Müller Geſellſchaft mit beſchränkter Hafkung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 14. April 1931 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Betrieb eines Hand⸗ lungsgeſchäfts in Gummiwaren, techniſchen, chirurgiſchen und Induſtrie ⸗Bedarſsartikeln, Sportartikeln und Bekleidung ſowie der Handel mit ähnlichen und verwandten Artikeln, beſon⸗ ders der Erwerb und die Fortführung des bis⸗ her von der offenen Hanbelsgeſellſchaft Firma Hill& Müller dahier betriebenen Geſchäfts. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, gleichartige oder ähn⸗ liche Unternehmungen zu erwerben oder zu ver⸗ treten. Das Stammkapital beträgt 42 000.. Karl Hill, Wilhelm Peter, beide Kaufleute in Maunheim, ſind Geſchäftsführer. Wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, ſo wird die Geſell⸗ ſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Die Geſellſchafter Kaufmann Karl Hill, Kaufmaun Ludwig Müller Witwe, Charlotte geborene Ginz und Kaufmann Wilhelm Peter, alle in Mannheim, bringen in die Geſellſchaft das bisher von ihnen in offener Handelsgeſellſchaft unter der Firma Hill& Müller in Mannheim betriebene Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven, jedoch ohne die Grund⸗ ſtücke ein, und zwar mit dem Rocht, die bis⸗ herige Firma forkzuführen. Der Wert der Sach⸗ einlage iſt auf 42 000 R./ feſtgeſetzt. Damit ſind die Stammeinlagen der drei Geſellſchafter mit ſe 14000./ geleiſtet. Die geſetzlich vorgeſchrie⸗ benen Bekanntmächungen der Geſellſchaft werden nur im Deutſchen Reichsanzeiger veröffentlicht. Geſchäftslokal: N 3. 11/12. Schiffahrt⸗ und Kohlen ⸗ Agentur Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 11. April 1981 iſt der Geſellſchaftsvertrag in Ziffer 8(Geſchäftsjahr) geändert. Sachs& Co. Aktien ⸗Geſellſchaft in Ligui⸗ 50 0 im Deutſchen Reichsanzeiger. Geſchäfts ral: N 7. 28. 8 dation, Maunheim. Die Firma iſt erloſchen. 6 Bad. Amtsgericht F. G. J Mannheim. 68 2 85 W .. t Heute Verlängerung IA. . Verlängerung 2 KRUrisfler-KRorzert Es ladet höfl. ein Hide Wegmann. Kaffee Ceniral D 2, 3 Heute und morgen 2 2058 en . ASCOT ITE, H 2,5 Heufe urid morgen 208 VERLANGERUNG Heuie u. morgen Lange Nachif K.6 52 10 peinmädel,Kä.7 Lange Nacht Benzin-Ahschlag Liter 26 Pig. gegen Bart Luzenberg Drogerie Franz Geier, a. Bahnhof Luzenberg. ,. l,. 9 2 c Gelegenheitskauf! feine weide bänse federn und Halhdaunen Mk..30 und Mk..—, Daunen Mk. 10.50. J. Scheer, Bettfedernreinigung, Lolsſere I N Telephon Nr. 312 24. 2 — Ke gegen das Nasser Er müßte eigentlich kräftiger sein, aber das Wasser nutzt die Bohnen nicht genug aus. Mit„Weber's Carlsbader“ ist das anders!„Weber's“ läßt kein Aroma verlorengehen. auf. Solcher Kaffee schmeckt natürlich kräftiger und sieht viel voller aus. * e wehrt sich Nimmt alles restlos Zweierlei Gewinn: Besserer Kaffee Freitag, 17. April 1931 n DELS- n WIRTSCHAFTS- der Neuen Mannheimer Zeitung Politik als Bremsklotz wirtichaftlicher Entwicklung Oskar Waſſermann zur Weltwirtſchaftslage in der G. V. der DD⸗Bank/ Politiſche Verſtän⸗ digung mit Frankreich gewünſcht/ Innere Kapitalbildung muß in Deutſchland gefördert werden In der heutigen o. HV. der Deutſchen Bank und Dis⸗ gonto⸗Geſellſchaft nahm Dir. Oscar Waſſermann in längeren und eingehenden Ausführungen Stellung zur all⸗ gemeinen Wirtſchaftslage. Er ſagte einleitend, auf die gegenwärtige Wirtſchaftskriſe hinweiſend, daß dieſe Kriſis eine Abkehr von einem falſchen, als irr⸗ tümlich erkaunten Wege der Wirtſchaftsführung ud zugleich das Suchen nach dem richtigen, natür⸗ ö lichen Pfade bedeute. Alle Verſuche, den alten Weg durch künſtliche Mittel moch weiter gangbar zu machen, könnten die Kriſis nur hinziehen, nicht heilen. Die Kriſis habe in den ver⸗ schiedenen Ländern, je nach deren wirtſchaftlicher Struktur, verſchiedene Formen angenommen. Die von verſchiedenen Seiten aufgeſtellten Hypotheſen könnten, ſo folgert Direktor Waſſermann nach eingehender Beſprechung dieſer, keine ge⸗ ntgende Erklärung für die Ungunſt der Weltwirtſchaftslage abgeben. Man komme vielleicht weiter, wenn man nach einer einheitlichen Urſache ſuche, die überall, wenn auch in verſchiedenem Ausmaße und nicht immer gleichzeitig, gleiche Erſcheinungen ausgelöſt haben kann. Als eine ſolche einheitliche Urſache erſcheine der Umſtand, daß wir zum mindeſten in Europa heute, 12 Jahre nach dem Kriege, den Frieden noch nicht erlangt haben, den die Wirtſchaft dringend zur Ent⸗ faltung brauche. Die nach Kriegsſchluß einſetzende Erweiterung und Mechan⸗ niſierung des Produktionsapparates glaubte man vor⸗ nehmen zu müſſen, weil man eine Entwicklung des Waren⸗ bedarfs vorausſetzte, wie er mit den vorhandenen Arbeits⸗ kräften nicht zu bewältigen geweſen wäre. Statt den Welt⸗ handel zu fördern, müſſe man ihn jetzt durch unüber⸗ ſteigliche Zollmauern aufs empfindlichſte hemmen. Die große Inveſtitionstätigkeit erforderte viel Kapital. An den Siegerländern war daran kein Mangel; es mangelte jedoch an dem Vertrauen zu der Stabilität der neuen Ordu ung. Die Kapitaliſten zogen es vor, ſtatt ihr Kapital zu hohem Zins langfriſtig anzulegen, es zu geringem Zins, aber raſch wieder verfügbar, den Banken zu überlaſſen, denen es überlaſſen blieb, für dieſe großen Beträge zinstragende Verwendung zu finden. Der Ban k⸗ kredit, der in ormaler Zeit die teuerſte Geldͤbeſchaffung ſein müßte, wurde zur billigſten Kredit⸗ quelle, ſodaß kein Anreiz mehr beſtand durch Aufnahme von Hypotheken oder ſonſtigem langfriſtigen Welde Ban⸗ kodtte zurückzuzahlen. Die relative Billigkeit des Bankkredits trage die Schuld daran, daß die Ueberproduktion an Roh⸗ ſtoffen ſolange unerkannt bleiben konnte. Ohne die übergroße unkontrollierbare Lagerbeleihung hät⸗ ten ſich die Preiſe ſchon ſeit Jahren fortlaufend ermäßigen müſſen und es wäre nicht zu dem plötzlichen ver⸗ heerenden Preisſturz gekommen. Die ausländiſchen Banken und Bankiers, die die wirtſchaftlichen Verhältuiſſe kennen, hätten Ver⸗ trauen zu Deutſchland, die große Maſſe je⸗ doch, die für langfriſtige Anleihen in Betracht komme, ſehe nur die politiſche Unruhe. Die Scheu vor feſter Kapitalanlage habe auch international eine wegen der Hühe der Summen ſehr unbehagliche kurzfriſtige Verſchul⸗ dung erzeugt. Zuſammenfaſſend bemerkt Direktor Waffermann, daß es die politiſche Entwicklung ſei, die nicht nur einen mit Recht erwarteten Aufſchwung des Welt⸗ verkehrs geſtört, ſondern, weil ſie überall Miß⸗ trauen verbreite, zu einem heftigen Rückſchlag in den nationalen Wirtſchaften und in den internativo⸗ nalen Wirlſchaftsbeziehungen geführt habe. Deutſchland leide unter dieſen Verhältniſſen beſonders ſchwer, weil hier noch doktrinärer Sozialismus im Wege ſtehe, durch entſprechend verminderten Lohn größeres Ar⸗ heitsquantum zu ſchaffen. Weniger Sozialismus wäre hier ſozialer. Eine Irrlehre ſei es auch zu behaupten, daß die Steuerhöhe nicht von ſo einſchnei⸗ dender Wirkung ſein könne, weil der Fiskus ja jede Reichs⸗ mark, die er einnehme, ſofort wieder ausgeben und ſo zu⸗ rück in die Wirtſchaft leite. Es bleibe vielmehr alles dem Zufall überlaſſen, mit dem Ergebnis, daß die Kapital⸗ bildung in Deutſchland insgeſamt zu niedrig re gehalten wird. Eine Folge davon ſei ein viel zu hoher Landes zins fuß, der die Produktionskoſten ungün⸗ ſtig beeinflußt. Von den Banken, denen man die Schuld an dieſen Mißſtänden zuſchiebe, fordere man immer höheres Kredit⸗ volumen und niedrigere Zinsſätze. Da man dieſen For⸗ derungen nicht genügen könne, habe ſich eine geradezu gro⸗ tes ke Bankenfeindlichkeit herausgebildet. In keinem ſtark kapitalimportierenden Lande könne ſich eine mächtige Börſe entwickeln. Keine Bank, keine Aktieurechtsreform könne die Flucht aus der Aktie hindern, ſolange die Unter⸗ nehmungen unrentabel arbeiten. Die Frage, wie Deutſchland aus ſeinen Schwierigkeiten herauskommen könne, würde am ehe⸗ ſten durch eine politiſche Verſtän digung mit Frank re ich zu beantworten ſein. Jedoch gehe der Weg zur politiſchen Annäherung nicht über die Wirtſchaft, ſondern die politiſche Verſtändigung müſſe vprausgehen. Wir unſererſeits könnten unter den gegebenen Umſtänden nichts anderes tun, als abzuwarten, bis Frankreich die Initiative zur endlichen Befriedung Europas ergreife. Wir könnten unſerer wirtſchaftlichen Schwierigkeiten Herr nur dadurch werden, daß wir einer ſtabilen Re⸗ gierung die Möglichkeit geben, ſich auf eine vertrauens⸗ volle, einſichtige Mehrheit des Volkes ſtützen zu können. Für die Fortſchritte, die wir machten, hätten wir ein ausgezeichnetes Barometer in der Höhe der Zinsſätze. So wie ſie heute ſeien, zeigten ſie uns das große Mißtrauen der ausländiſchen Geldgeber und die Unzulänglichkeit der inneren Kapitalbildung. Unter dem Druck ſolcher Zinslaſten laſſe ſich die Wirtſchaft nicht zu wirklicher Proſperität bringen. Selbſtverſtändlich müßten alle beſtehenden Verpflichtungen erfüllt werden, aber wir dürften ſolche Verpflichtungen nicht weiter häufen. Vor allem ſei es wichtig, daß neu⸗ gebildetes Kapital auch im Lande bleibe und nicht durch überhohe Beſteuerung über die Grenzen gejagt werde. Nur eine ausreichende innere Kapital⸗ bildung gebe den feſten Boden her, in dem ein geſundes Wirtſchaftswachstum wurzeln könne. Es gebe überall in der deutſchen Wirtſchaft— auch nachdem die techniſche Rationaliſierung zunächſt zu einem Abſchluß gelangt ſei— noch unendlich viel aufzubauen und zu nver⸗ beſſern. Das gelte für die Produktionsinduſtrien, das gelte auch für die Land wirtſchaft, es gelte nicht zuletzt für das weite Gebiet des Verkehrsweſens. Der Geſamtapparat der Gütererzeugung und Verteilung bedarf hundertfältig der ſtändigen Vervollkommnung. Dieſe könnte Millionen Händen Arbeit geben, wenn verfügbares Kapital die Inangriffnahme all dieſer Aufgaben geſtattete. Die Kapitalbildung könne von 2 Seiten her geſteigert werden, durch Erhöhung der Produktion oder durch vermehrte Einſchränkung des Ver⸗ zehrs. Der erſtere Weg ſei der erwünſchtere, aber auf ihm ließen ſich inmitten einer Abſatzkriſe nicht willkürlich Fortſchritte erzielen. Es bleibe nur der zweite Weg, die Konſumbeſchrän kung, die Sparſamkeit. Dieſe Forderung müſſe gegenwärtig beſonders nachdrücklich gegenüber der Auslandsware erhoben werden. Es ſolle da⸗ mit keiner gewaltſomen Abd roſſelung jeder Einfuhr das Wort geredet werden. Für die Maſſe der im eigenen Lande nicht gewinnbaren agrariſchen und metaolliſchen Roh⸗ ſtoffe ſind wir auf das Ausland angewieſen und werden alſo in jedem Falle eine Milliordeneinfuhr behalten und darauf angewieſen ſein, die Märkte zu finden, auf denen wir die Induſtrieerzeugniſſe zur Bezahlung dieſer Einfuhr abſetzen können. Die Aufnahmeſähigkeit und Aufnahme⸗ bereitſchoft der fremden Märkte ſetze aber wechſelſeitigen Austauſch voraus, verlange, daß wir uns ſelber nicht über Gebühr abſperren. Wir ſtänden vor der nicht leichten Aufgabe, uns die durch unſere Notlage gebotenen Beſchränkungen aufzuerlegen, ohne dabei das abſatzhungrige Ausland in eine Abwehr⸗ 1 stellung zu drängen. Es bleibe uns in Anbetracht der vielen Schwierig⸗ keiten nur übrig, frei von allen Illuſionen aber auch frei von Peſſimismus, im Vertrauen auf uns ſelbſt, uns nach der Decke zu ſtrecken. Tun wir das im Staate und ſeiner Verwaltung, in den Betrieben der Induſtrie, des Handels, auch der Landwirtſchaft und endlich in unſerer privaten wirtſchaftlichen Lebensführung, ſo gehen wir in raſchem Schritt zur wirt⸗ ſchaftlichen Freiheit und Unabhängigkeit und legen wirklich zuverläſſige Grundlagen zum Blühen unſerer Wirtſchaft und zum Wohlſtande unſeres Volkes. Direktor Waſſermann ging dann im Verlauf ſeiner Rede noch auf die Vorgänge bei der AG. für Oſt⸗ handel ein, deren Wachstum naturgemäß Kredite erfor⸗ derte, deren Gewährung dite Deutſchee Bank von der Bei⸗ bringung von Intereſſenten abhängig machte. Nachdem 1928 die Hälfte des inzwiſchen auf 6 Mill. R. erhöhten Kapitals in England untergebracht worden war, wurde 1920 der Reſt nach dort verkauft. Die Deutſche Bank ver⸗ fügte zuletzt nur noch über 20 v. H. des Kapitals. Eine Prüfung der Verhältniſſe ergab dann, daß neben dem Ka⸗ pital faſt 10 Mill. R.% verloren waren. Obwohl die Be⸗ teiligung der Deutſchen Bank längſt nicht ſo groß war, übernahm ſie den Geſamtverluſt und ſchrieb dafür 1929 18,75 Mill. R. ab. Um den Konkurs zu vermeiden, be⸗ ſchloß die Deutſche Bank, auch ſpätere Verluſte abzuſchrei⸗ ben, die für 1930 17,75 Mill.., ausmachen. Auf Grund eines Schreibens des Aufſichtsratsvorſitzenden der Eaſtern and Overſeas Products Lt. betonte Waſſermann, daß alle Behauptungen, daß die De Di⸗Bank die Verluſte veranlaßt habe, falſch ſeien. Im weiteren Verlauf widerlegte Waſſer⸗ mann dann die in einem Teil der Preſſe erhobenen Be⸗ ſchuldigungen wegen Zoll⸗ und Steuerſchiebun⸗ gen. Bezüglich der Aktieiein ziehung erklärte er, Bank von beſonderer Wichtigkeit ſei, beſonders ſolange eine daß die Bildung möglichſt großen Eigenkapitals für eine angemeſſene Verzinſung in Ausſicht ſteht. Die einzuziehen⸗ den Aktien würden an der Abſtimmung nicht teilnehmen. Jnsgeſamt waren in der.⸗V. 113,9 Mill. St.⸗A. mit 1139 411 Stimmen vertreten. In der Diskuſſion befürwortete ein Aktionär den Aktienankauf, der den Kleinaktionären die Gewähr eines ſtabilen Kurſes gebe, 18 er auch nicht zum regelmäßigen Geſchäftsbetrieb ge⸗ höre. Sodann ergriff der bekannte Opponent Philippi das Wort und häufte wieder viele Vorwürfe gegen den Ge⸗ ſamtvorſtand und einzelne Mitglieder. Eine fachliche Frage, wie viel Aktien ſeit dem 1. Januar 1931 neu erworben worden ſeien, wurde dahin beantwortet, daß man ſeit dieſem Termin 8 Mill. Aktien der De Di⸗ Bank gekauft habe. Auf Beſchluß der Verſammlung wurde Philippi dann das Wort entzogen. Auf Anfrage eines wei⸗ teren Aktionärs erklärte Direktor Waſſermann,⸗ H daß ſeit der Fuſion das Perſonal naturgemäß nicht vermehrt wor⸗ den ſei, daß aber auch der Abbau aus Fuſions⸗ gründen fetzt beendet ſei. Wenn allerdings eine weitere Schrumpfung des Bankgeſchäftes eintreten ſollte, dann werde man auch um einen neuen Abbau nicht herum⸗ kommen. Der beannte Abſchluß mit 6 gegen 10 v. H. Di vi⸗ dende wurde ſodann gegen 121 Entlaſtung genehmigt. Von einer Stimme wurde Probe ſt zu Protokoll gegeben. Aus dem Auſſichtsrat ſind ausgeſchieden Engelbert, Maria Herzog von Ar en berg⸗ den Haag, Geh. Kom.⸗Rat Dr. Richard Bryo⸗ ſien⸗Mannheim, Dr. Leopold Naſſe⸗ Breslau und Hans Graf Praſchma Schloß Falkenberg i. O. S. Neu in den AR. gewählt wurden Dr. Wolfgang Dierz (Hammerſen⸗ Konzern), Selma Fehr(Georg Fromberg. Co) und Kurt von Sydow(bisher Vorſtandsmitglied der Filiale Hamburg). * Frankenthaler Volksbank., Frankenthal(Pfalz. In der geſtrigen o. GV. waren 17 Aktionäre anweſend, die 237 220 Aktien vertraten. Alle Punkte der TO. wurden genehmigt und antragsgemäß die Verteilung einer Dip dende von 7 v. H. beſchloſſen. Das ausſcheidende AR. Mitglied Juſtizrat Koch wurde wieder und das ſeitheri Vorſtandsmitglied F. Croner nach 30jähriger leitender Tätigkeit im Dienſte der Bank neu in den AR. gewählt. * Wieder 8 v. H. Dividende bei der Handels⸗ u. Ge⸗ werbebank Heilbronn AG. Der AR. beſchloß, der GB. am 8. Mai voruzſchlagen, auf das durch die Beteiligung des württembergiſchen Staates auf 3 Mill. erhöhte AK. für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine Dividende von 8 v. H.(wie bisher) zu verteilen, dem Penſionsfonds weitere 10000„ zuzuweiſen und die offenen Reſerven um 105 600/ auf 1 Million zu erhöhen. Ferner wurde hbe⸗ richtet, daß der Geſchäftsgang auch im neuen Jahr bisher normal war, die Anzahl der geführten Rechnungen habe in recht erfreulichem Umfange zugenom⸗ men. O Union⸗ und Rhein⸗Verſicherungs AG. übernimmt das Feuer-, Einbruch⸗, Diebſtahl⸗ und Fahrraddiebſtahl⸗Geſchäft der Rothengurger Feuerverſicherungs AG.(Eig. Dr.) Die Union und Rheinverſicherungs AG., Berlin hat mit der Rothenburger Feuerverſicherungs AG. Görlitz einen Ter⸗ trag abgeſchloſſen, wonach die Union⸗ und Rhein den Be⸗ ſtand der Rothenburger an Feuer⸗, Einbruch⸗, Dießſtahl⸗ und Fahrhraddiebſtahl⸗Verſicherungen einſchließlich der ſchebenden Schäden mit Wirkung vom 1. April 1931 über⸗ nommen hat. An der Zuſtimmung des Reichsaufſichtsamtes für Privatverſicherung zu dieſem Vertrag wird nicht ge⸗ zweifelt. ( Feldmühle Papier⸗ und Zellſtoffwerke AG. zu Oder⸗ münde bei Stettin.— 10 gegen 12 v. H. Dividende.(Eig. Dr.) Der in der AR.⸗Sitzung vorgelegte Abſchluß für 1930 weiſt nach Abſchreibungen auf Anlagen von 2,781 (2,755) Mill./ einen Reingewinn von 202 840 (3 946 660) 4 aus. Der HV. am 29. Mai wird vorgeſchlagen, auf das gewinnberechtigte Stammkapikal von unverändert 26 Mill. J eine Dividende von 10 v. H. gegen 12 v. H. im Vorjahr und auf die Vorzugsaktien von ſatzungsgemäß 6 v. H. zu verteilen. Stimmen ebenſo wie die Hugo Schneider AG., Leipzig— 4 li. V. 10) v. H. Dividende. Der GV. am 20. Moi wird die Verteilung einer Dividende von 4(i. V. 10) v. H. vorgeſchlagen. Deutſche Ausfuhr im März erheblich geſtiegen Die totſächliche Einfuhr im März beträgt 604 Mill. Mark(zu der ausgewieſenen Zahl in Höhe von 584 Mill. Mark ſind 20 Mill. 4 als Ausgleich für noch nicht erfaßten Lagerverkehr zuzuſetzenl. Gegenüber dem Vormonat, in dem tatſächlich für 605 Mill./ Waren eingeführt wurden, hat ſich die Einfuhr demnach kaum verändert, jedoch um⸗ faßt der März zwei Werktage mehr als der Februar. Als Werktogsdurchſchnitt ergibt ſich für März ein Einfuhrbetrag von 23,2 Mill./ gegen 25,2 Mill.„ im Februar. Werktäglich bleibt demnach die Einfuhr im März hinter dem Februarſtand zurück. Die Ausfuhr beträgt im März 822 Mill./(Vor⸗ mongt 733 Mill.%); dazu kommen Reparations⸗Sachliefe⸗ rungen im Werte von 45(Vormonat ebenfalls 45) Mill.. Die Ausfuhr hat demnach vom Februar auf März erheblich zugenommen. Dabei iſt die Steigerung größer, als ſowohl durch die höhere Zahl von Werktagen im März als auch ſaiſonmäßig zu erwarten war. ö Im Werktagsdurchſchnitt betrug die Ausfuhr ohne Repa⸗ rations⸗Sachlieferungen im Februar 30,5 Mill., im März 31,6 Mill. 1. Die Handelsbilanz für März ergibt einen tatſächlichen Ausfuhrüberſchuß von rund 218 Mill. gegen 128 Mill.„ im Februar; einſchließlich der Reparations⸗Sachlieferungen überſteigt der Wert der ins Ausland abgeſetzten Waren die Einfuhr um rund 283 Mill.. In der Einfuhr von Lebensmitteln und Getränken ergibt ſich nach den aus⸗ gewieſenen Zahlen eine geringe Abnahme gegenüber dem Vormonat. Tatſächlich, d. h. nach Ausgleich der Lager⸗ abrechnungen, hat die Einfuhr von Lebensmitteln und Ge⸗ tränken jedoch etwas zugenommen, und zwar iſt eine Stei⸗ gerung insbeſondere bei Südfrüchten( 7,8 Mill., Küchengewächſen( 3 Mill.%) und Obſt( 2,6 Mill.„ feſtzuſtellen. In der Einfuhr von Rohſtoffen und habferti⸗ gen Waren ergibt ſich nach der Statiſtik eine Abnahme um 34 Mill.. Tatſächlich iſt der Rückgang der Rohſtoffeinfuhr jedoch etwas geringer, wenn man die Zollabrechnungen ausgleicht. Im einzelnen iſt die Einfuhr hier vor allem zurückgegangen bei Wolle(— 20 Mill.), Tierfett und Tran(— 5,8 Mill.). Die Einfuhr von Fertigwaren zeigt gegenüber dem Vormonat keine weſentlichen Veränderungen An der Steigerung der Ausfuhr (Reparations⸗Sachlieferungen eingerechnet) ſind ſämtliche Warengruppen beteiligt. Am bedeutendſten iſt die Zu⸗ nahme bei Fertigwaren( 71 Mill.„) und bei Rohſtoffen und halbfertigen Waren( 12 Mill.„) Die Zunahme der Fertigwarenausfuhr verteilt ſich auf die Mehrzahl der Fer⸗ tigwarengruppen. Beſonders ins Gewicht fällt die Steige⸗ gerung der Ausfuhr von Textilfertigwaren( 19 Mill., von Walzwerkserzeugniſſen und ſonſtigen Eiſenwaren (+ 12 Mill.), von chemiſchen und pharmazeutiſchen Er⸗ zeugniſſen( 7 Mill. ,) und von Maſchinen( 7 Mill. Auch die Erhöhung der Rohſtoffausfuhr verteilt ſich ſehr ſtark auf die einzelnen Rohſtoffgruppen. Eine Ausnahme ergibt ſich hier im weſentlichen nur bei ſchwefelſaurem Am⸗ Vormonat um faſt 4 Mill./ zurückgegangen iſt Von den wichtigſten Reparations⸗Sachlieferungen im März entfallen auf die Gruppe Rohſtoffe: Steinkohlen mit 9 Mill. /; auf die Gruppe Fertigwaren: Eiſenwaren mit 11 Mill., nichtelektriſche Maſchinen mit 10 Mill./ und Waren aus Kupfer mit 2,2 Mill., i— Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 19. 17. 16, 17 18. 175 16. 17 Bremer Wolle. 138,0 135,2 Leder 88.50 85.50 Schudert& 0 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung. duden t Stütz 6 z 8er Fei here 82g g rng 1 1 Beg ere 18 f 8 16. 17. 16 17. 18. 17. 10. 17. Buderus Eiſenm, 55,.— 58,15 Pöl, erde 8.— Schultheiß... 177,0 178,7] Wicking⸗Cemem 43,78 48,80 Mannheimer Effektenbörse Otavi⸗Minen..—.—Konſerpen Braun 35,.— 35.— Sate Herneis—— 22,4% Türk. Ab. Am,.28 3,15 Charlott. Waſſer 89.— 89,— Horch 4 Cie.. 10.50 42,25 Segal St 10 18.— Site 78.— 11 Pbönix Bergbau 60.15 61,25 Kraus& Co, Jock 65,— 68,.— Seſlinduſt. Wolff—— 4%, Bagd.⸗Eiſ!.50—.— 575 85. N egal Steumaf 19,10 13. iſſener Meta. 28, 5 10 12 17, Südd. Zucker 127,5 129.0 4%„ 11.50—.— 5 em- 11 52„ 880 59,50 ilfe Bergb 8 Siemens Halske 180,0 179.0] Wittener Gußſt. 34,28 34,28 e Bab. St.-N. 27 8— 5 8 0 5 70— 70.— Aheinſtahl.. t 81.78 Lechwerke.. 89.— 89.85 20%„% uu, 10 b Ent Albert 82.75 4375 N. güde. Gs. 1535 1570 89 1 8 99— 85— Wolff, K. deen ah 92,— 02.— Heunſchr dinl. 5 97 95— Tes Ae n 30,— 80.— Sriet, Befighelim 25,— 25, R 5 9 78 Se 1235 4225 Gebe. Junghans 30,50 80,15 Storr Müh..— Na Se f 1050 1000 — I Deutſche Linol.. 97.— 96.—„ 1 3 Spi 1 tolbe ink„— 49 50 Bellſtoff Wa 0 2% i Gale 9— 950. n 20— 20— Ser Stablwerle. 5089 50. Maang, Frau 7880 7480 Ser beg. ger 2% ate 14 1880 130 Son Gas. 1185 120 Kalle: Ute 180% e 2825 1250 Sekt 4628 f 0 id 77.— 77. r. Fahr 8 8 5 48.. n 8 ig. Goldr.—.— 15.— 6 162.2 180,5 ucker 127,2. 84% gaben ob. 28 1020 100] J. G. Farben:. 1510 1510 Industrie- Aletien dies Sine.. 5 150 Sers hrung%½„gte 1320.20 Dalnler Meters 927 92 8, Farftabt. 8920 6 Neu⸗ Guinea... 296,0 2700 0 5 e e dee 4½% Anat. Ser.—.——— Deſſauer Gas. 184.7 184, Stöcknerwerke.. 69.35 89.15 Teleph. Berliner———.— Otavi„„ 82, 9 Hadiſche Bank.. e 10. Orr. M. Au. 103.0 103,9] Henninger g. St. 180 1780 Rocdus Sten 28,68—— Bogil. Moſch St. 4½% Anat Ser 11 15,10 15,15 Otſch.⸗Atlant⸗ K, 191.0 1915S. H. Knorr.. 184,0 161.0 Thörb's ver. Oels 30.— 81,25 1 4 fälz. Hppoth. B. 135.0 195 5 1%„„ A. 120.0 120.0 5 1 1209 0065 1 55 15 1—.——.— 2— 2 90 eee, 200„e 500 1 9 5 76,50 75,65 g ge. 30.— 2825 Tien Sonar 119 120.0 Freiverkehrs- urse 5 0 189. erh. Bin 4 8 5 N— Rai 8: Gußſtahl.. ald. 25.— 25.25 Trons⸗Radio 7 122.5 5 40 W Penk n Digg. 140 1435 Kander, Nah. Oel 27 27 Scmwerg Storck 7— 9— Loltb. Seil. u.& 30.— 20. N. Le Kartal 838 Deuce Kabeln. 4789 48 Sept. Kerttag 28— 85 Rafe. f .. b. Knee e. je 100 Werge.. Nabe gag,.85 760] Magz 4 Sreptag 85.28 36— Transport · Aktien Zilent 1 0 arne dite..— Horz 80.— 55.25 . Konſerven Braun 37.— 37.— W. Wol 6 Deutſche Wollw.—.——.—fkrauß& Cie. Lok 64.— 63.— Beit ner Papies 555— Deutſche Petest. 68.50 65% Durlacher Hof 105.0 105,0] Mann Gummi—.——.— Adler Klever. 4g 1120 Kein. Gebh 4 Sch. 80.— 80. AIcntmerabn,. 8878 Deulſch.eiſenddl. 42.15.75 Krengrinz Met.: 86,50 36.25 f. b r cen———.— Heldburg e Aigen e: e en dies müßten———— f. E. 8. Sti gie 1150 Kocher, Geer 2. 8h.— 99.—, genpeff lobe, 62, 61,50 1, fa dertet gew. denne 22un0 Deuce Aal J.— 88 Koſſzauſer Hürde f Fee 56..— Bem 2: Zubwigsh. A. Br.—— IkAſchaff. Buntp. 91.— 92.50 Rüigerswerke 5 75 Memel. 45 Ag. Lot. u. Ste. 131,0 129,0 Dt. Schutzgeb. 8.. Ber. Chen, Charl. 56.— 55. Alz. Breßhefe 1110 110 Port. gem, Heid. g.— 80. Bd. Masch. Durk. 125.2 1250 Rülgerswerke. 58.25 85, 0 102 0 1 Süd. Eiſenbahn———.— 11— 48 192.2 131.2 f. Biſch. Nickel. 112 111.5„ wars Storch 101.0 4010 Alb. Geke... 1240 1200 Prem.-Baſig. ei. 48.80„ Waldhof 102,0 103.8 Oeſt. St.⸗Eiſend.———— F. Dipße Maſchin.———.— San rantee 50. 39 f 301. f dae erte 7020 70.80 ane.8 500 zer 1100 110,0] Rheinmüß fen. 97. 97 Brown Dover 68.— 66,— Schnell Irktzl. 22.— 22. f Haltimore Ohio 71.— 71.— Dresd. Schnellpr. 48,— 49,75 Sinde s Eismaſch. 168.2 167 g Hacz, Portl. J. 70.50 7,80 Zune 0 GchbaumWerger 110, 0 4 105 9 7— 13 0 125 5 Jack. 58.— 58.„ Ata(Freiverk). 87.— 87.— Canada Abliefer. 22.50—.— Dürener Metall. 122,8.122.5 Carl giabſtrhne 8825 065 D. Schuhf. B. KW. 22.50 22.50 n 1800 1955 Sad. Aſteknrang 10.— 80] Jerein bisch Daf. 8 5 Cement Heibelbg 9— 80.— Schuckert, Nrbg. 139,5 189,5] Raſtatter Wagg. 20.— 20.— 50 5 7 7 Buffed en 11 850 2250 Lingel Schuhfabe 81.—— 8 Utah.. un 56.25 86,75 gers hall e 11„ tag 88·— 34.— 5 dt 87.— 3 Hapag.„ 72 5 eld. Eiſen 9.„ d. 555. . N Sango 50 12 1690 1000 5 e N Terminnotierungen Schlus) Südamertia. 119.0 118.0 Sim 5 79.65 78.65 2 5*.— Ver. 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Hyp. u. Wech..——.— D,. Gold⸗u.. Anſt. 138.0 e Darmſt. u. Nat. 140,5 148,5 K. Karſtabt.. 61. 82.25 Hank f. Brauere. 125,0 128.2 Eſchw. Bergwerk—,— 212.0] Markte u. Kühld. 123.0 122.0 Terminnotierungen(Schluſt) Abidtungt cb.. 58,30 58,40 D. Ueberſee⸗Bank 80.— 80,— Dt. Linoleum 98.70 Deutſche Disconto 114,7 119.2 Klscknerwerke.. 71.80 68,50 Barmer Banker. 111.7 112.0 Eſſenersteinkohl.——. Maſch. Buckau- W. 112.7 112.5 n 80 6,35 Dresdner Bank 108,5 107.5 Dt. Verlag... 132.0 132.0 Dresdner Bank 108,7 107.7 Zahmever& Ca. 182.0 191,0 Berl. Handelsgef. 128.5 125,7 Maximil.⸗hütte 1278 1278 Aug. 96.85 96,75 50.— 80 2 Weid(Gl Dresd. Schnelpt. 46.50 40.—.. ſür verkehr 89,— 60.50 Com. u. Prividk 119 7 118.7] Faber Stem.—.—. Mech. Web, Lind. 89.50 59.20 Bank f 0 1275 126,5 75—.2 2. Schabanw. 23—— 05 80 Frankf. Ban. 8. 988 Duſler get ure 5— fz.— Di Reichdd. Borg. 5425 5— Mannen..— 37.30] Jarmiſt. u. Nes. 1470 146.8 Fablb. At Ke. 5485 8450 Nerkur Wali. 1 97.50 Harmer Bantver. 111 111.2 67 66 % Schutzg. 14—— 25 Frkfrt Hyp.⸗. 160,0 159,0 Dyckerh. KWidm.—— 17, Hardt 9„ 7450 72.— Baue den 3 1— 7825 Dt. Aſiatiſche Bk. 39.— 39. Farbenind. A. G. 150.8 150.1 5 117.5 107,7 Bayr. Hyp. u. W. 132.2 181.5„50 9850 0 ordd. Loyd...— 79.78 3 75 12 19 1 12. 12.— Deutſche disconts 114.1 113.2 eldmühlepPapler 130,7 128.0 115„Miblen„90.— 89.— Bayr. Vereinsbf. 184.0 184.0 1070 1000 E, Ladwigag. 20 88.——.— Baanberg Bere 7. Ellen Katlerzl. 81. 80,— Aan- Sr 112 4420 Nonderatinl. 38.75 38.50 Disch llederſes 8 51 50 Feten e ginn, 89 86,— Mig e Genen 1180 1585 Serl. Handelagef. 125.2 128.2 1880 10 % Mom Gd. s. e. Fest. Ereb.⸗unſt. 20. Emag Franff. 51.— 50.— Alg. Elektr. Gef. 113..0 Moniecatinle ee% e Dresdner Bank 10) 1070 hien„ öbpſting... Moloren Deng. 1100 106,5 Comm. u. Priv. 1200 118.5 16%% 5 1„„ 9480 94.50] Pfäts. Bor.. 135.0 134,5 Egzinger. Union 10.— 43.— Lemberg.... 1000 87.— Operbedarf.. 42.— 42.— Meininger upp. 168.0 18.9 R. Frier 101 s 101.5] Mühlheim Berg. 9.— 57.— Darm. u Nat. 1470 1400.85 8180 %%„ n Eßlinger Maſch. 40.— 40.— Bergmann..., Otani Minen 32,— 92.— Oeſterr. Creditwk.—.— 26.75 9. 92,.— 91.— Deutſche Disconis 114,1 113,3 Klöckner Werke, 69.— 6— Keichsbank.. 169,2 170.0 Ettling. Spinn Buderus Eiſen. 36,50 55,.— Phönig Bergbau 60,— 61,50 Reichsbank. 169,8 169,1 Gebhard Texta. 5 Dresdner B. 108,2 107,7] Köln-Neueſſen& 74. 78,5 8% Grkr. Mh. 28 14,30 14.30 Rhein. Creditbk.—.—. Cement Heidelbg. 90.— 81.— Rhein Erebitdk.———— Gehe& Co.. 35,78 38,75 Par. Automobiſe...-. für Berteze 70.— 68.85 Mannesmanngig 1— 8% Preuß. Kall———— Rhein. Hyp.⸗Bk. 139,0 188,2 Fader& Schleich. 101.0 100.0 Tompan Hiſp.; 2930 288.0 fp. Braunkoblen 188.5 189,9] Süddentſch. Dise.—.——— Geiling& Co. 18.— 17.50 Niederlauſ. Koble 120,0 120.0 KUug. Lokald 131,2 129.0 Mansfelder 38.— 85 (e Preuß. Rogg.—,— Fahr Gebr. Pirm.—.— n Contin. Gummi 120,0—.— 17 Elek.(Rheag)—.— 1210 Frankf. Allgem.—.——.— Gelſenk Bergwß 82.— 82.25 Nordd. Wollkäm, 68.— 61,25 Ot. Reichsb. Bz, 84.— 93,75 Metallbann— e Südb. Feitwb,.01.01 Südd. Boden-. 140,0 188,0.8 Farben. 150.7 150.1 Rö. Stahlwerke. 83,— 28,50 Genſchow& C0. 59,.— 59,50 apag.. 22,— 71,15 Mitteldiſch.Staßt. 8 Slldd. Deconto. 8e, Vonds 2e 192 182.0 Daimler denz 82 92.28 Niebeg Montan——. Industrie- Aktien Germ. Portld.⸗8. 80,28 80,— Oberſchl. G. Bed. 33. 42.08 Sende. Süden 119,2. Kordd. Wolle. 63.50(l cee rkr. U. adg. 75,28 75,25 Wiener Bankver. 9,80.50 Feinmiech. Jetter 42.—.— Deutſche Erd hr 7778 78,50 Kütgerswerke. 57.— 56,75 Gerresheim. Glas 78,50 76,.— Oberſchl. Koks, 20 18 79.38 Hanſa Dampf.. 88.— 74,15 Sberbedarf. 43688 4 800 Rh..⸗ Don.—.——— Württ. Rotenbk 129,0 129,0 Felt. Guilleaume. 86. Ot. Gold u. Silber 138.0 139,0 0. 141.0 140,0] Aecumulatoren 146,7 147,7 Drenſt.& Koppel 54.— 52.35 Nordd Loyd. 7385 89,15 Oberſchl. Nel. 7825 70.5 8 3 Frentfurter Gas 1180.0 Zi einen. de d 89 Seemene Kale 189. 181.5 Adlerwerke.. fen 58e Sen telgtrr zur. 127 128% Strwerre.. e An e 6025 88 Drenſt 4 Royns 880 82 Pede. Rom dd, 850 ge 80 Autapg 4 ger. 2570 280 Arif. Bor. 4 Wik..— Sichten geen 1259 138 Sid. Zuger.: 121. 1200 Alteranderert 280.80 Goldpn dt d. 40— 8005 Allg Elertr- Wel. 112.5 100.5 Oſtwerre. de 00 89% Pfälzer.8. 100,0 1000 Mani All. Berl. Elettr. Aieferung 120.9 136.0] Spenzta Tändſt, 254,0 250,0 Alfeld Deligfen 85,50 88 Goldschmidt Tb. 40. 9. Ponte Bergbau 81,— 61,.— Bayr. Motorenm. 78,05 78,50 Bhöniz Bergbau 60,38 619 82% N09 18 24. 25 89,50 99.80 annh. Verſ.⸗G. 29,— 30,.— Goldſchmidt Th.—.— 49,50 J. G. Farben 1851.5 150,5 wenäkd Tändſt⸗ 3 Aug. Elektr.⸗G. 111.7 111.7 Guano-Werke.. 52,75 48,75 Hermann 99ge 85.—/— F. B Bemberg 95.50 96,50 Polnphonwerke 1685 1655 A 5 Gritzner M. Durl. 41.— 49,— ffelten K Guill. 89,50 87.— Ber. Glanzſtoſf—.——,— Alſen Portl.⸗Z. 114.7 115,0] Greppiner Werke—.—. Rathgeber Wagg. 80.— 80. Bergmanncklektt 97,75 95,75 Rh. Braunk. u. Bt. 184.2 1 5 0 K.-9 100,0 1000 T rt-Aktlen Grün& Bilfinger 179.0 179,0 Gelſenk Bergwk. 51.50 52.50] Ber. Slahlwerke 59,50 56,— Ammendorf Pap. 96.75 95.— Gritzner Maſch. 40,50 40.— Ahefgfeldengraft 1309 128.0 Fuderus Eiſenw. 55,50 55,25 Gg. Elektrizität 1200 20„2 1 94.75 8475 ranspoft- Gesfürel.... 125, 1270 Zellſtoff Aſchaff. 82.— 91,50] Anhalt. Kohlenw 85.— 59.75 Gebr. Großmann———.— Rhein. Braunk. 182.5 183.0 Charlottb. Waſſer 89,50 88.— Stahlwerke 8215 %„ 2 lil 66.— 88.— epa.„%— 50 Haid a Nen. e ee Goldſchmibdt.. 52,— 48,80] Jellſtoff Waldbof 103.0 103.0] Aſchaſſog. 8 Grun zilfng 2787 1787 Abein. Chamotte„eee Fomp. Hiſpano. 2920 287.5 Ntb.⸗Weſtf Klett. 138, 80 „ 6„. e e 1255 74.— Hanfwerk. Fuſſen 55,27 54,85 8 Ii Augsb. N Maſch. 68,.— 68,— Gruſchwitz Textil 50.— 49.—— ein. Möbel 120.* Tont. Cautſchond 122,0 122.6 A. Riebeck⸗Mont 2815 785 . e e— Hi B ein. elſtoff. 34. Daimler-Benz 32.25 32.35 Kütgerswerke 25 55, 8 8 0 98 7 93.50 Oeſter.⸗U. St. V. f Fuſe Kugf. u. W. 115.2 115.0 Srliner Börse 7 Balke Maſchtnen, e packet.... 35, 55, Rbein.⸗W. Ralk 68. 81.50 Deſſauer Gas 137.0 135,0 Salzbeifurth Kall 258.5 2510 6% 0% Süd bo Lig 83.88 93.50 N Hoch⸗ u. Tiefbau 18.80 78.50 5 8% Roggenwert, 450 80 Saſt e 171.0 171.0 Halleſche Maſch. 90.75 89,25 Rheinſtahl 928 91,50 Deutſche Erdzt 77.25 18. Schleſ. Portl 3. 39.80 897, 4%% Deining d 33 28 92.88 Montan-Aktien Fele Phil. 58,50 98,50 Festverzinsliche Werte 5% Roggenrentb.80 788 8 5705 755 3 Lane 8 5 85 1— Rette 3 5 2250 Dit. Linoleum. 97.28 96,85 Sanden 0e 105 185 D 8 815 05.0 205.0 3. 3 de 8 aur. Spiegelg„ 32, Hann. M. Ege„ 23,— Roſttzer Zucker 4. 20.0 Dynamtt A. Nobes 75.——,— Schuckert& Co, 140, 17 9/0 Pr... Lia 91.85 91.25— 1 5 5* 82 80 olzverkohl.⸗Jd. 1 K 7 8580 88.— 89% Landſch. Rog,— 8 Bemberg 99.— 96. dg ⸗Wien Gum.—.——.—Kückforth. Ferd. 54.75 54.50 Clettrigitäts- el 138,5 134,0 Schulth⸗Patzenh. 178.5 15 Bank- Aktien Ilſe 895 St. U. 189,0 187.0 Inag Erlangen 70.— 70.— 515 Able 1 58.50 58.50 5% Mexikaner 12,75 12,50 Bergmann Elekt 98,50 95,— 8 StPr.—.——.—Rütgerswerke 56,50 56,15 El. Licht u. 2 127.0 124,5 Siemens KHalsks 180.5 110 Allg. D. Sreditb. 95.75 92,75 5 Aang ban t. UM. 31,25 30,50 l ac 660 6040 4% Oeſt. Schatz., 88.50 Berlin Gubenet 1829 181.0 Harpener Bergd. 72.75 78.— Sach ſenwerk. 90,— 80.— Eſſener Steinkotzl..——.— Svenska 210 111 9155.. 142.0 141.0 Kall Aschersleben 161.9 182.2 ohne ar. 4%„ Goldrente 23.80 23.50 Berl. Karls. Ind. 49.50 47.— pedwigshütte: 80,25 80,25 Sächſ. Gußftahl.„ J. G Farden 151, 148,0 Seonhard Tietz 119.0 1 15 ee e 5 Kali Salzdetfurth 288,0 2510 Kamm. Kaſſerst.— 4% genen e e Lerliner Mae 750 48 Heinen Jun.. 23.—]Saldberfurth. 252 28 Ladmußle: 81, 1288 Ser. Stay werte 585 10 Harmer Bank 1112 Kali Weſteregeln., Karſtadt Rud.. 60,— 61.75, Bad. Kopien—.——.— 4%„ tonv Rente—.—.20 Braunk. u. Brikett 130.0 129,0 Hilpert Maſch. 81.— 88,.— Sarotti: 103,5 102.2 Feilen& uin 89.— 87.50 Weſteregel Alkall 18,7 100 5 Babr. Fus u. 288. 132.5 131.5 Klöctner....80. Atein, Sch.& Beg. 1000 100.0 2 Grir. M9..—.——.—%%» Sie,.50—.— 3 Delf 47.80 48. Hindrich„Aug. 62.59 60.— Schlel Giekt Gas 137.0 188.0 Geiſenk Bergtoz, 62.50 82— Selftoff Waldhof 105, 105 Gr U. rlealb. 118.5 118,7] Mannes m. Röör, 78.— 76,— Rnorr, Selldr. e e% Peg. Kalſanl.—.——.— eee Pep. K. 18—,— Bremer Bulfan 81,— 81.— Eleſch Kupfer 1150—.— Huge Schneider 60. 58. Sesfüre!... 1258 125,6 Siavia Minen 3058 88 moniak, deſſen Ausfuhr nach einer größeren Zunahme im nnn do n ν τν⏑ * * 1⸗ Ii SSS 228 1 1 111 81 n irrer 5 N ſich von 53,5 v. H. in der Vorwoche auf 60,5 v.., diejenige 5 Freitag, 17. April 1931 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 177 Reichsbank zum Medio 51,4 Mill. Deviſenabfluß Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. 4. hat ſich in der zweiten Aprilwoche die geſamte Kapital⸗ anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten u m 479,8 Mill. auf 1801,9 Mill. 4 verrin⸗ gert. Im Einzelnen haben die Beſtände an Handels ⸗ wechſeln und Schecks um 424,5 auf 1550,9 Mill. 4 und die Lombard beſtände um 6,8 auf 148,5 Mill.& ab⸗ genommen. Beſtände an Reichsſchatzwechſeln, die am Ende der Vorwoche 48,5 Mill.„ betragen hatten, ſind nicht mehr vorhanden. An Reichs banknoten und Renten bank⸗ ſcheinen zuſammen ſind 514,9 Mill.„ in die Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 505,2 auf 387,6, der⸗ jenige an Rentenbankſcheinen um 9,7 auf 402,3 Mill.„ ver⸗ kngert. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichs⸗ bank an Rentenbankſcheinen auf 43,6 Mill. erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 312,9 Mill.„ eine Ab⸗ nahme um 19,9 Mill.. Die Beſtände an Gold und deckungs fähigen Deviſen haben ſich um 50,2 auf 2459,0 Mill.& verrin⸗ gert. Im einzelnen haben die Gold beſtände um 1,2 auf 944,8 Mill.“ zugenommen und die Beſtände an deckungs⸗ fähigen Deviſen um 51,4 auf 114,2 Mill.„ abgenom⸗ men. Die Deckung der Noten durch Gold allein erhöhte durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 57,3 v. H. auf 65,5 v. H. Aluminiumwerke AG. Neuhauſen Beträchtliche Lagervorräte bei Neuhauſenn ſtarke Zollpoſition der Schweiz a Zürich, 17. April.(Eig. Dr.) In der heutigen GV. der Aluminiamwerke AG., Neuhauſen ver⸗ traten 78 Aktionäre 26 724 Prioritäts⸗ und 95 873 StA. Der Borſitzende, Verwaltungs ratspräſident Dr. Max Huber, ging kurz auf den vom Bundesrat beſchloſſenen Alu⸗ miniumzoll ein. Ein höherer Erlös für die ſchweize⸗ riſche Aluminumprpouktion werde durch dieſen Zollſatz nicht erreicht. Der Aluminaumzoll wirke demnach nichtpreis⸗ verteuernd, räume aber den mit ſchweizeriſcher Arbeit erzeugten Metallen eine Vorzugsſtellung gegenüber gusländiſchem Aluminium ein. Der Verede⸗ [üngsverkehr für ausländiſches Rohaluminium, das in der Schweiz für den Exportmarkt verwandt wird, bleibe beſtehen. Sollte eine internationale Verſtändigung über eine allgemeine Abſchaffung der Aluminiumzölle, wie ſte der Völkerbund vor wenigen Jahren vergeblich angeſtrebt hat, ſpäter doch noch zuſtandekommen, ſo daß das ſchweize⸗ liſche Aluminium ohne Zollbelaſtung aus den Inlands⸗ märkten der amerikaniſchen, franzöſiſchen und Jeutſchen Aluminiumproduzenten eingeführt werden kann, ſo werde die Geſellſchaft für die Aufhebung des ſchweizeriſchen Alu⸗ miniumzolles ſtimmen. Die Nachfrage nach den Legierungsfabrikaten der Ge⸗ ſellſchaft ſei im Wachſen. Dem Freileitungsbau folge nun der Karoſſerie⸗, Flugzeug⸗ und Schiffsbau, die Textil⸗ und Elektromaſchineninduſtrie und mancher andere Fabri⸗ kationszweig. Infolge des verringerten Abſatzes hatten ſich beträchtliche Lager angeſammelt. Eine ſtarke Pro⸗ duktionseinſchränkung ſei deshalb für Has laufende Jahr zu umgehen. Die Erweiterung des Alumi⸗ niumwerkes in Badiſch⸗ Rheinfelden werde Mitte dieſes Jahres beendet ſein. Die befreundete italie⸗ niſche Geſellſchaft werde ihre Bauten in dieſem Früh⸗ lahr vollenden. Am Ausbau der Filiale in Oeſter⸗ reich werde weiter georbeitet. Nachdem noch eingehende Erläuterungen der Bilanz gegeben hatte, wurden der Geſchäftsbericht und die Rech⸗ nung für 1980 diskuſſionslos genehmigt. Weiter wurde einſtimmig die Verteilung einer Dividende von 15 v. H. beſchloſſen und die ausſcheidenden Mitglieder des Verwaltungsrates wiedergewählt. Die Schwankender Eröffnung beruhigter und Verlauf freund Schluß meiſt—2 Maunheim uneinheitlich Auf Baſis der niedrigen geſtrigen Schlußkurſe war die Tendenz heute zunächſt gehalten, im Verlauf uneinheitlich. Farben blieben mit 151 gegen ge⸗ ſtern unverändert, ebenſo Waldhof mit 103. Feſter lagen Süddeutſche Zucker und Mez Söhne, niedriger Hagegen Cement Heidelberg und Wayß u. Freytag. Banken blieben knapp behauptet. Von Verſicherungsaktien waren Bad. Aſſe⸗ kuranz wieder höher gefragt. Renten geſchäftslos. Frankfurt beruhigt Die heutige Börſe eröffnete nach den Abſchwächun⸗ gen der letzten Tage in etwas beruhigterer Hal⸗ tung. Die Grundſtimmung war indeſſen noch ziemlich unſicher, was in den recht ſchwaukenden Kurſen zum Aus⸗ druck kam. Bereits vorbörslich konnte man eine beſſere Beurteilung der Lage erkennen, da der bevorſtehende Ab⸗ ſchluß der Kunſtſeidenkonvention mi teinem 20proz. Kon⸗ tingent für Auslandsfirmen anregte. Stimmulierend wirkte außerdem, daß die Beteiligung der Geſfürelgruppe am Bewag⸗Geſchäft geſichert iſt. Die erneut ſchwache Haltung der Auslandsbörſen blieb demgegen⸗ über faſt ohne Eindruck, bewirkte jedoch noch eine ſtärkere Zurückhaltung der Kuliſſe am Geſchäft. Die Umſatztätig⸗ keit hielt ſich in recht engen Grenzen. Vereinzelt kam noch Material an die Märkte, dem andererſeits einige Rückkäufe der Spekulation, die in den letzten Tagen ſtärkere Blankoverkäufe vorgenommen hatte, ſo daß die Kursgeſtaltung zunächſt uneinheitlich, ſpäter überwie⸗ gend etwas feſter war. Der An leihemarkt lag im ganzen gut gehalten. Im Verlaufe herrſchte wieder große Geſchäftsſtille und infolgedeſſen bröckel⸗ ten die Kurſe wieder etwas ab. Die Aktivität der Außenhandelsbilanz fand zwar günſtige Aufnahme, konnte jedoch das Geſchäft nicht beleben. Am Geldmarkt war der Satz für Tagesgeld mit 5 v. H. unverändert. Berlin freundlicher Es lagen für heute einige günſtige Momente vor, die im Laufe des Vormittags und an der Vorbörſe Hoff⸗ nungen auf einen beſſeren Börſenverlauf auslöſten, ſo der Abſtimmungserfolg der engliſchen Regierung, die Hoffnun⸗ gen auf eine Verſtändigung der Kunſtſeideninduſtrie und die Befeſtigung des Pounganleihekurſes an den Auslands⸗ börſen. Zu Beginn ſtimulierten dann noch die Auslaſſun⸗ gen Direktor Waſſermanns und die Außenhandelsziffern für März. Der gleichzeitig erſchienene Reichsbankausweis dagegen fand geteilte Beurteilung. Auch das wieder ſchwache Newyork blieb nicht ganz ohne Einfluß auf die Tendenz. Die erſten Kurſe lagen ſogar enttäuſchend ſchwach und meiſt—1½ v. H. unter geſtern. Darüber hinaus ver⸗ loren Einzelwerte bis zu 3 v. H. Anleihen waren ziemlich behauptet, auch Pfandbriefe ruhig, doch eher ſchwä⸗ cher, nur Reichsſchuldbuchforderungen wurden etwas höher genannt. Am Geld markt erfuhren die Sätze noch immer keine Erleichterung. Nach den erſten Kurſen wurde die Stimmung, ohne daß das Geſchäft weſentlich an Um⸗ fang zunahm, aus den eingangs erwähnten Gründen freundlicher. Die meiſten Papiere konnten Iproz. Befferungen aufweiſen, Spezialwerte waren bis zu 272 v. H. erholt. Infolge der Geſchäftsloſigkeit traten dann ſpäter leichte Kursſchwankungen auf, der Grundton blieb aber durchaus freundlich. Der Kaſſamarkt lag bei ruhigem Geſchäft weiter ſchwach. Am Privatdiskontmarkt war eher noch etwas Angebot zu beobachten, der Satz blieb aber Börſenverlauf licher/ Späterhin ſchwankend u. abbröckelnd v. H. unter Anfang unverändert 46 v. H. Ausgehend vom Farbenmarkt, an dem ſtärker Material, angeblich für holländiſche Rechnung, herauskant, wurde es gegen Schluß der Börſe al l⸗ gemein ſchwächer. Nur Salzdetfurth und Julius Berger konnten einen Teil ihrer im Verlauf erzielten Gewinne behaupten, ſonſt ſchloß die Börſe meiſt 1 bis 2 v. H. unter Anfang. Deviſen gegen Reichsmark lagen wieder feſter, der Dollar notierte.20 nach.1995. Von den euro⸗ päiſchen Valuten iſt London ſchwächer,.5880 nach.8585, Holland feſter, 40.14% nach 40.13%, Paris 391%, Schweiz unverändert 19.26%, alles Newyorker Uſance. Spanien ſtark ſchwankend 48.50 gegen London. Swapfätze Dollar gegen Reichsmark niedriger, auf einen Monat 2772 nach 30 Stellen und auf drei Monate 77 nach 85 Stellen. Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 5, Lombard 6, Privat 4¼ v. f. 160.38 180 18044 16378 15849 20% Holland, 100 Gulde„ 169, 5. 5 2 then 100 Drachm en 5,4 5,458.4.45 5,445 9 Brüſſel 100 B50 P 88,215 58,495 58,315 36,495 59,358 2½ Danzig 100 Gulden 81,51 81,871.51[ 81, 81,555 5 elfingfors 100 fm 10,858 19.578] 10.557] 19.577] 19.512] 8 Italien„100 ire 21.965 22,008 21,97 22.01 22.025 5 ½ Sübdflavien 100 Dina 7,378] 7,392] 7,378 7. 7,355 5 Kopenhagen 100 Kr. 112.16 112,88 112,18 112.40 112,03 3% Liſſabon 100 Estudo] 18.85 18,88 18,87 186,9 17, 710 Oslo 100 Kr. 112.17 114.38 112,17 114.89 111,04[4 Paris. 100 Fr. 16,40 16,44 16.401 16.441 18, 2 Prag 100 Kr 12.425 12.445 12,427] 12.447 12,88 4 Schweiz. 100 Fr. 80,82 80,98 80.82 80,98 80,518 3 Sofa. 100 Lewo.042] 3,048].042] 9,04] 3,017 8 Spanien. 100Peſeten] 43,11 43,19 4212 42,20 89,57 8 Stockholm. 100 Kr 112.27 112,49 112,84.56 112,08 3 Wien 100 Schilling] 58,99 59,11 58.99 59.115] 38,79 5 Ungarn 1008-12500) 79,12 73,28 73,12 9,26 72,89 508 Buenos⸗Aires. 1Peſo 1,449] 1,458] 1,891.395 1,786 7 Ranadg kan, Dollar] 4,192 4,200 4,192 4,200 176 Japan Iden 2073].077].071.07% 15888 5. Nairo. lägupt. Bfd 20,905 20,945 20,91 20,98 20,91— Türkei. I türk. Pfd. 5 3 2 13010 London„ tengl. Pfd. 20,892 20,22] 20,384 20.424] 20,99 8 New Hork„1 Dollar 2,1855 4,2035.90404 4,1780 7 Rio de Janeiro 1Millr.] 0,803 0,805].302 0,304.503 7 Uruguav. 1 Goldpeſo l 2,697[.708 J 2,827 l 2,838] 3,412 J— Probuktenmarkt weiter matt Berliner Produktenbörſe v. 17. April.(Eig. Dr.) Gegen Schluß des geſtrigen Börſenverkehrs hatte ſich bereits ſtärkere Zurückhaltung der Käufer geltend gemacht, aufgrund der Verlautbarungen, daß gegebenenfalls an⸗ geſichts des knappen Inlandsangebotes aus den Roggen⸗ reſerven der früheren Stützungsgeſellſchaft an die Mühlen Abgaben erfolgen ſollen. Der heutige Markt zeigte all⸗ gemein ein ſchwächeres Ausſehen. Bei Roggen hat ſich das Angebot allerdings nur an der Küſte und an den binnenländiſchen Stapelplätzen aus der zweiten Hand etwas verſtärkt, die Gebote lauteten bis 3 4 niedriger. Der Lieferungsmarkt ſetzte gleichfalls—3 4 ſchwächer ein. Prompte Waggonware macht ſich allerdings noch ziem⸗ lich knapp, da die Propinzmühlen ziemlich ſchwach verſorgt ſind. Weizen war infolge des ſchleppenden Mehlabſatzes nach wie vor vernachläſſigt und lag bei e ee der Mühlen im Prompt⸗ und Lieferungsgeſchäft etwa 2% ſchwächer. Mehle hatten ruhiges Geſchäft, geſtrige Preiſe waren für beide Arten ſchwer durchzuholen. In Hafer hatte ſich das Inlaudsangebot nicht verſtärkt, da aber die Gebote im Einklang mit den Lieferungspreiſen niedriger lauteten, kamen nur geringe Umſätze zuſtande. Gerſte ruhig aber ſtetig. 288.—290; Mai gen matt 191 Okt. 188 34 Ort Amtlich notiert wurden: Weize 802,50—3,75; Juli 2982; Okt. 155 bis 98; Mai 203,50—4,50; Juli 15 Gerſte feſt, Braugerſte 24350 F und Jr gerſte 22842; Hafer befeſtigt 18184; Mai 190—91,507 J 197—98,50; Okt. 176,50—77,50; Weizenmehl iptet 34,75 bis 9,50; Roggenmehl 60—70proz. 20,60 5; Roggen⸗ mehl—60proz. prompt 27,60— 29,75; Weizenkleie kaum ſtet. 134; Roggenkleie ſtet. 13,90—70; Viktorigerbſen 24—29 Kleine Speiſeerbſen 23—27; Futtererbſen 19—21; Peluſch⸗ ken 28—26; Ackerbohnen 13,50 15,50; Lupinen, gelbe 22 bis 26; Seradella, alte 66—70; Seradella, neue 9,80—40,20 Rapskuchen 14,30—80; Leinkuchen 7,70—8; Sojaextractions⸗ ſchrot 14,2090; Kartoffelflocken 15,50—416; allg. Tendenz matt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 17. April Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Mai 5,4 5,35 Sept. 3,22%; Nov. 5,25.— Mais lin Hfl. p, 2000 Kg.] Mai 94; Juli 8694; Sept. 867; Nov. 8672. * Liverpooler Getreidekurſe vom 17. April.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Mai 4,475 (4,576), Juli 4,6(4,6%); Okt.—(4,86); Mehl unv.— Mitte: gut behauptet; Mai 4,5; Juli 4,67; Okt. 4,8½ Mehl unv. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 17. April.(Eig. Dr.) März 8,20 B 8,15 G; April 7,10 B 7 G; Mat 7,10 B 7 G; Aug. 7,0 B 7,50 G; Okt. 7/75 B 7,70 G,; Nov. 7,85 B 780 G; Dez. 7,05. B 7,00 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26,50 u. 26,70; April 20,70; Tendenz ruhig. * Nürnberger. vom 16. April. Keine Zu⸗ fuhr, 20 Ballen Umſatz. Tendenz ruhig. Hallertauer 40, Spalter 85, Gebirgshopfen 20 l. * Bremer Baumwolle vom 17. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Mido.(Schluß) 11,86. f * Liverpooler Baumwollkurſe vom 17. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Mioͤdl. Anfang: Mai 54748; Juli 55657; Okt. 567; Dez. 575; Jan.(32) 579; Tages⸗ import 14 300; Tendenz ruhig.— Mitte: Mat 543; Juli 552; Okt. 569; Dez. 571: Jan.(82) 575; März(32) 584; Mai (82) 592; Juli(32) 599; Okt.(32) 605; Loco 555; Tepdenz ruhig. Berliner Meiallbörse vom 17. April 1931 Kupfer Blei ink bez. Brief Geld dez. Brief] Geld bez.] Brief] Geld 3 84.75 8. 8.. 28,0245—— 255 5 ebruar] 85.— 83.— 84 75—.—. 25,025,251—.— 25,25 25.— 2571 85,— 64.75—,— 25,30 25,25 28.25 25,50 28,28 ril.. 82.—] 81,75—.. 25,5024.—.—23,.— 22.— ai. 82.50 82,25—.— 25.50 24,.—23.—28,.— 22,78 uni.. 383.— 83,25 88.—.— 25,50 24.—(23,50 28,— uli—,— 84.25 84.——,— 25,25 24,25—.— 23.75 28,25 Auguſt—.— 84.50 84,25—.— 25,25 24,25—— 24,.— 29,78 Sept..—.— 84,75 84.25—.— 25,25 24,25 24— 24.— 238,75 Oktober.—.— 85,.— 84.50—,— 25,50 24,25— 24,28 24,.— Nov. 85.— 85— 84.75—.— 25,50 24.50—.— 24,78 24,80 Dezemb.]„385,— 84.75—.— 25.50 24.50—,— 25,— 2450 Flektrolytkupfer prompt. 95,25 J Antimon Regulus 51,— /58.— Orig. Hüttenaluminium 170,.—[ Silber in Barren kg. 39,75% 4,78 dito. Walz⸗Drahtbarren. 174,.— Gold Freiverkehr 10 gr. 289.—/ 28,28 8 inn 99 55. Platin dio. 1 r 10,10 /. ein Nickel, 98/9 v. 350,.—[ Preiſe(ohne Edelmetalle) pro 100 A * Tendenz: Kupfer und Zink ſtetig, Blei luſtlos, Zinn schwächer. Londoner Meiallhörse vom 17. April 1931 Metalle in S pro To. Silber Unze 8(187/10 fein ſtand.), Platin Unze Kupfer, Standard] 42,75] Zinn, Standart 111,9 Aluminium—.— 3 Monate 48.45 4 Monate 118,4] Antimon—.— Settl. Preis 42,75 Settl. Preis 112,0 Queckſtlber 22.85 Elektrolyt 45,75 Banka 115,5 Platin—— beſt ſelecied 5 Straits 114.5 Wolframerz 13.50 firong ſheets—,— Blei, ausländ. 12,2 Nickel—.— El'wirebars 48.75] Zink gewöhnlich 11.45 Weißblech—— Tendenz: alles ſtetig. * Wagenſtellung der Reichsbahn. In der Woche vom 29. März bis 4. April wurden 586755 Wagen gegen 691 907 in der Vorwoche geſtellt. Für den arbeitstäglichen Durch⸗ ſchnitt ergab ſich für die nur 5(6) Arbeitstage umfaſſende Berichtswoche eine Stellziffer von 117 851 gegen 115 818 in der Vorwoche und 135 006 in der entſprechenden Vor⸗ jahrswoche. 8? Verkäufe Samstag u. 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