*— Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM. g. unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM. 3. zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: Kronprinzen Ne Friedrichſtraße 4, 8e Luiſenſtraße 1.— Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe wöchentlich Waldhofſtraße 6, traße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, 12 mal. MWannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Auzeigenpreiſe: Colonelzeile; Für im voraus zu bezahlende Familien beſondere Preiſe.— in Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— breite Zeile. 40 die 32 1 die u. Gelegenheits Für das Er Im Anzeigenteil RM. 3. im Reklameteil 79 mm Rabatt nach Tarif. tand Mannh Gerich Mittag⸗Ausgabe Samstag, 18. April 1931 142. Jahrgang— Nr. 178 ——ä—— Rläne Eine Gemeinſchaftsaktion Frankreichs und der Kleinen Entente zur Verhinderung des deutſch⸗öſterreichiſchen Jollplanes Die Südoſtitaaten und Briands Projekt Franzöſiſcher Miniſterra zöſiſcher Miniſterrat Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 18. April. Eine amtliche Verlautbarung, die im Anſchluß an die geſtrige franzöſiſche Miniſterausſprache über die Vorbereitung eines europäiſchen Wirtſchaftsplans ausgegeben wurde, iſt recht inhaltslos und zeigt, daß der franzöſiſche Gegenvorſchlag ſich noch ſehr im Anfangsſtadium befindet. Aus der Kon⸗ ferenz ſei hervorgegangen, ſo heißt es in dem amt⸗ lichen Bericht, daß„eine einheitliche Meinung über die ſchon ergriffenen und noch zu ergreifenden Maßnahmen beſtehe, die Frankreich bisher in Genf ſtets vertreten habe“. Man hat Wert darauf gelegt, zu betonen, daß die von Briand geplanten Maß⸗ nahmen zur Unterſtützung der zentral⸗ und oſteuro⸗ paiſchen Länder im Rahmen des Völkerbunds liegen. In der franzöſiſchen Oeffentlichkeit hat das Vorgehen der Regierung Zuſtimmung und Ablehnung hervorgerufen. U. a. befaßt ſich der „Matin“ zuſtimmend mit dem neuen euro⸗ päiſchen Wirtſchaftsplan und führt erläuternd aus, die geplanten Schritte ſeien teils unmittelbar erfolgt, teils auf längere Sicht und allgemeineren Grund⸗ lagen berechnet. unmittelbaren Maßnahmen beſtänden in Getreidekäufen, die gewiſſe Län⸗ der durchführen könnten, um den überproduzieren⸗ den Donauſtaaten den Abſatz ihrer Vorräte zu ermög⸗ lichen. Auch an eine unmittelbare Kredithilfe, das Lieblingsprojekt Briands, denkt der„Matin“. Nach Anſicht des Blattes wäre Frankreich in der Lage, den Donauſtaaten unmittel⸗ bar Hilfe zu bringen, indem es ſeinen Getreidebedarf bis zur nächſten Ernte bei ihnen deckt. Der„Matin“ ſchätzt dieſen Bedarf auf—6 Millionen Zentner. Andere europäiſche Länder müßten dieſem Beiſpiel folgen. Dieſe gegenſeitige Hilfe wäre völlig gerecht⸗ fertigt und wünſchenswert, müſſe aber noch exakter organiſtert werden. Die Maßnahmen auf lange Sicht beſtämden in einer Einigung aller intereſſierten Län⸗ Die der zur Rationaliſierung aller euro⸗ päfſchen Produktion und zur Bekämpfung des ruſſiſchen Dumpings. Wie man ſieht, weiß der„Matin“ zur Unterſtützung der an Getreideüberſchuß leidenden Donau⸗ ſtagten keine anderen Möglichkeiten, als ſie bereits auf der mit wenig Erfolg abgeſchloſſenen Pariſer Getreidekonferenz hin und her beraten wor⸗ den find. Frankreich, deſſen eigene Landwirtſchaft unter einer ſchweren Kriſe leidet und unabläſſig Zollerhöhungen verlangt, wird ſich ſchwerlich dazu bereit finden, die vom„Matin“ angedeuteten Mil⸗ lionenbeträge zu übernehmen. Es handelt ſich um eine glatte Täuſchung der Donauſtaaten durch vage Verſprechungen. Die nationaliſtiſche„Ordre, das Blatt der fran⸗ zöſiſchen Schwerinduſtrie, wendet ſich gegen die leichtfertige Art“ Briands, Außenpolitik zu machen. Pierre Laval hatte Recht daran getan, ſich mit einem Stab ſachverſtändiger Perſönlichkeiten für die geſtrige Konferenz zu umgeben. Die Angriffe der„Ordre“ kichten ſich gegen Außenminiſter Briand, weil er als Held der Vorzugspolitik die Aufmerkſamkeit der Sonauſtaaten auf ſich ziehen möchte und dabei die Genfer Zollpolitik gefährde. Engliſche Kritiken § London, 18. April. 8 Mit großer Auſmerkſamkeit beobachtet man in London die franzöſiſchen Bemühungen, das deutſch⸗ Iſterreichiſche Zollabkommen durch einen Gegen⸗ Zug unſchädlich zu machen. Die„Times“ glaubt, daß es die Abſicht Frankreichs ſei, in aller Eile die großen Umriſſe der europäiſchen Wirtſchaftsfödera⸗ tion unter Dach und Fach zu bringen, um das regio⸗ nale Abkommen„unſchädlich“ zu machen. Der Pariſer Plan geht da hin,„eine engere Zuſammen⸗ arbeit aller landwirtſchaftlichen Länder Europas mit den Induſtrieländern herbeizu⸗ führen.“ Aus dieſer Formel kann man nur zu deutlich die 7 5 5 8— 5 8 5 Me Zuſammen arbeit Frankreichs mit ſeinen Uſteuropäiſchen Vaſallenſtaaten hevaushören. „Andere Blätter ſagen denn auch, daß der neue Plan auf eine engere Annäherung zwiſchen mankreich und der Tſchechoſlowakei, Rumänien, N und Jugoſlawien hinausläuft. Der„Daily Vekald“ glaubt allerdings, das Projekt ſei nicht eb hſt gemeint, ſondern ſolle nur dazu dienen, Oeſter⸗ Lich derart lein zuſchüchtern, daß es in elſter Stunde vor der Unterzeichnung des Zollunionver⸗ 17* ages mit Deutſchland zurückſchrecke. Die Stellung Ungarns * Telegraphiſche Meldung — Budapeft, 18. April, Zu der franzöſiſchen Blättermeldung, als ob Ungarn ſeinen Beitritt zu der von der fran⸗ zöſiſchen Regierung geplanten Oſteuropäiſchen Agrarunion angekündigt hätte, wird dem Un⸗ gariſchen Korreſpondenzbüro von zuſtändiger unga⸗ riſcher Seite gegenüber feſtgeſtellt, daß dieſes Ge⸗ rücht der Wahrheit nicht entſpricht. Ungarn habe ſich noch nicht geäußert, ob und unter welchen Bedingungen es ſich irgendeiner Zollunion an⸗ ſchließen würde. Tatſache iſt, daß die ungaxiſche Regierung auf eine Aufrage der franzöſiſchen Regierung die Ant⸗ wort erteilte, ſie nehme gegenüber der deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Zollunion vorläufig einen abwarten ⸗ den Standpunkt ein. Auf eine weitere Aufrage der franzöſtſchen Regierung, wie eine von franzöſiſcher Seite herrührende wirtſchaftliche Kombination von Ungarn aufgenommen würde, erklärte die ungariſche Regierung, ſie werde dabei in erſter Linie die wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen des Landes im Auge haben und ihre Stellungnahme von dieſen beſtimmen laſſen. Konferenz der Kleinen Entente das„Prager Tagblatt“ von Stellen erfährt, wird anfangs⸗nächſten Monats— über den genauen Zeitpunkt wird noch verhandelt, jedenfalls aber noch vor der Tagung des Völker⸗ bundes— in Bukareſt eine Konferenz der Staa⸗ ten der Kleinen Entente ſtattfinden, in der die Außenminiſter der drei Staaten Richtlinien für das Vorgehen der Kleinen Entente hinſichtlich deutſch⸗öſterreichiſchen Zollplanes aufſtellen werden. Wie maßgebenden des Der Wirrwarr in Spanien Die katalaniſche Frage Die Cortes ſollen entſcheiden 5 = Paris, 18. April. Wie Havas aus Barcelona berichtet, fand geſtern eine fünſſtündige Beſprechung zwiſchen dem Oberſten Macja und den Mitgliedern der provpiſoriſchen ſpaniſchen republikaniſchen Regierung, Nicolai Dol⸗ ver und Domingo de Los Rios ſowie den Mitglie⸗ dern des Regierungsrates der Republik in Kata⸗ lonien ſtatt, um die Beziehungen Kataloniens zur ſpaniſchen Regierung zu behandeln. Der Be⸗ ſprechung wohnten auch die Behörden von Baree⸗ lona, nämlich der Bürgermeiſter, der Generalkapitän und der Präſident des Gerichts bei. In einer Preſſemitteilung wird über dieſe Be⸗ ſprechung erklärt, ſie ſei mit großer Herzlichkeit ge⸗ führt worden und habe es erlaubt, die verſchiedenen Seiten der katalaniſchen revolutionären Bewegung innerhalb des neuen Regimens zu prüfen. Es ſei verabredet worden, und zwar nach den von den kata⸗ laniſchen Republikanern in San Sebaſtian vor einiger Zeit gefaßten Beſchlüſſen, daß ein Entwurf des Statut Kataloniens dem verfaſſungsgebenden Cortes unterbreitet werde und daß man ſich der Enſcheidung dieſer verfaſſungsgebenden Ver⸗ ſammlung daun unterwerfen werde. Die katalaniſche Regierung führt vorläufig den Namen:„Regierung der Generalität Kataloniens“. Die baskiſche Republik vereitelt? 8* Telegraphiſche Meldung Paris, 18. April. Wie bereits berichtet, hatte die baskiſche natio⸗ naliſtiſche Rechte in Bilbao beſchloſſen, die autonome Bastiſche Republik auszurufen. Es ſcheint, daß ver⸗ ſchiedene monarchiſtiſche Elemente beſchloſſen hätten, ſich der nationaliſtiſchen baskiſchen Partei anzuſchlie⸗ ßen, die reſtlos ihr Programm aufrecht erhalte, d. h. ihre Mitglieder müſſen voll und ganz den Grundſatz der baskiſchen Nationalität anerkennen. Auch prüfe man die Opportunjität des Beitritts der kataloni⸗ Freiheit ein monarchiſtiſchen bas kiſche den ſchen Elemente, die für die treten und die gegenwärtig Parteien angehören. Inzwiſchen ſcheint aber ein Gegenſchlag der Madrider Regierung erfolgt zu ſein, denn wie die„Agenzia Fabria“ aus Bilbao meldet, iſt der Verſuch der Nationaliſten, eine autonome baskiſche Republik zu proklamieren, von Truppen und Polizei vereitelt wor⸗ den. Uebrigens ſei die Zahl der baskiſchen Natio⸗ naliſten nur gering. Zwiſchenfälle hätten ſich im Zuſammenhang mit dieſer Aktion nicht ereignet. 8 2 4 Die andere Joer: Groß⸗Iberien Telegraphiſche Meldung London., 18. April. Die Idee, eine große iberiſche Republik durch Zuſammenſchluß von Spanien und Portugal zu ſchaffen, ſoll nach den Beobachtungen des nach Spanien entſandten Sonderkorreſpondenten des„Daily Herald“ beſonders in Barcelona, aber auch in anderen Teilen Spanien, immer mehr Anhänger finden. Rückkehr ſpaniſcher Deportierter Wie Havas aus Barcelona, berichtet, ſind geſtern 26 der im erſten Prozeß von Jaca verurteil⸗ teu und nach den Balearen verſchickten Perſonen in Bayecelona angekommen, darunter auch Haupt⸗ mann Sediles. 12000 Perſonen erwarteten ſie und bereiteten ihnen einen begeiſterten Empfang. Havas berichtet aus Madrid, nach einer Nach⸗ richt aus autoriſierter Quelle, ſoll ſich geſtern abend General Berenguer den republikaniſchen Behör⸗ den in Madrid geſtellt haben, die ſeine Feſtnahme angeordnet haben ſollen. Das wichtigſte: Schiffsumtaufen! Der Marineminiſter hat die Umtaufung verſchiedener ſpaniſcher Kriegsſchiffe angeordnet. So werde der Panzerkreuzer„Alfons XIII.“ in Zu⸗ kunft den Namen„Spanien“ tragen; der Panzer⸗ kreuzer„Victoria Eugenie“ künftig„Republik“ und der Kreuzer„Prineipe Alfonſo“, an deſſen Bord der König Spanien verlaſſen hat, künftig„Libertad“ heißen. Der Kurs der Volkspartei Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. April. Zur Vorbereitung der Zentralvorſtands⸗ ſitzung am morgigen Sonntag iſt geſtern der Par⸗ teivorſtand der Deutſchen Volkspartei zu einer Beſprechung unter dem Vorſitz des Abg. Dingel⸗ dey zuſammengetreten. Heute verſammelt ſich der Reichsausſchuß. Entſcheidende Bedeu⸗ tung für den künftigen Kurs der Deutſchen Volks⸗ partei kommt den Verhandlungen am Sonntag zu, in deren Mittelpunkt eine programmatiſche Erklärung Dingeldeys zur Reichs⸗ und preußiſchen Politik ſtehen wird. Man erwartet insbeſondere auch eine grundſätzliche Stel⸗ lungnahme der Volkspartei zur Reichs reform. Reichsaußenminiſter Dr. Curtius, der urſprüng⸗ lich die Abſicht hatte, an den Beratungen der Partei⸗ inſtanzen teilzunehmen, wird nun doch erſt, wie die Mehrzahl ſeiner Miniſterkollegen, Mitte nächſter Woche nach Berlin zurückkehren. Die erſte Ka bi⸗ nettsſitzung iſt bereits für Donnerstag, den Tag der Ankunft des Kanzlers, vorgeſehen, Die Thüringer Regierungsergänzung — Weimar, 18. April. In der Frage der Ergän⸗ zung der thüringiſchen Landesregierung iſt— wie der Unterhändler, Abg. Dr. Witzmann(DBp.), mit⸗ teilt, eine Verſtän digung ſoweit herbeigeführt worden, daß der Landtag nun am nächſten Mittwoch, die notwendigen Ergänzungswahlen vornehmen kann. Auch über die Verabſchiedung des Etats iſt im allgemeinen eine Verſtändigung erzielt worden. Polens„Kultur⸗Offenſive“ Von unſerem oſtoberſchl. Mitarbeiter verſtärkten Kräften bemüht ſich Polen, Ae. Mit erneut Boden in Deutſch⸗Oberſchleſien winnen. Polniſche Blätter und Organiſa . N ſprechen hochtrabend von der Kultur⸗Of ſipve, die man in Deutſch⸗Oberſchleſien begonnen habe. Die Angriffsfront gegen das deutſche Gebiet wurde verbreitert, Nicht nur durch polniſche Schulen, ſondern auch durch Theatervorſtellungen und verſtärkte Anſtreugungen der polniſchen Ge⸗ noſſenſchaften und Banken ſollen weitere Fortſchritte gemacht werden, um die Poloniſierung des flachen Deutſch⸗Oberſchleſiens vollenden. Auf der Hauptverſammlung des polniſchen„Vereins der Theater⸗Freunde“ in Kattowitz wurde davon ge⸗ ſprochen, daß die Regierungshauptſtadt Oppeln im deutſch gebliebenen Oberſchleſien mit einem„Bela⸗ gerungsgürtel“ umgeben werden ſolle, deſſen kultu⸗ relle Hauptpoſition das Kreisſtädtchen Groß⸗Streh⸗ litz iſt. Den Polen iſt es dort gelungen, einen eigenen Sgalbau zu errichten mit einer großen Bühne. In einer Reihe von Ortſchaften rund um Oppeln finden fortgeſetzt polniſche Theater⸗ und Opern⸗Vorſtel⸗ lungen ſtatt, die durch Künſtler des Kattowitzer pol⸗ niſchen Theaters durchgeführt werden. einer dieſer Veranſtaltungen in Groß⸗Strehlitz, die von 21 deutſchen Schupobeamten ſorgfältig beſchirmt wurde, wurden nach der Vorſtellung Anſprachen gehalten, bei denen wieder einmal nach Wunſch ausgeſprochen wurde, daß es gelingen möge, Oberſchleſien bis zur Oder polniſch zu machen! Jetzt hat erwähnte Verein der Theaterfreunde für rund 30000 Mark einen großen Theater⸗Omnibus ange⸗ ſchafft, der die Durchführung der Poloniſie Vorſtellungen erleichtern ſoll. Groß-Strehlitz iſt zu 90 Proz. deutſch. Die umliegenden Ortſchaften aber konnten ſchon bei dem Plebiszit vor zehn Jahren durch die damals noch herrſchende Zwängswirtſchaft in der Landwirtſchaft leicht gewonnen werden. Durch die heutige ſchlechte Lage der Landwjirtſchaft glauben die Polen, ernennt größeren Anhang unter der Landbevölkerung ge⸗ winnen zu können. In dem Jahresbericht einer in Groß⸗Strehlitz abgehaltenen Generalverſammlung des Polenbundes wurde feſtgeſtellt:„Erfreulich iſt die Lage der polniſchen Genoſſepſchaften und Banken, zumal das Vertrauen der Bevölkerung zu den pol⸗ niſchen Firmen angeſichts der vielen Konkurſe deutſcher Firmen immer größer wird“. Auf dieſer Generalverſammlung, die von 500 Delegierten ſucht war, wurde der feierliche Beſchluß gefaßt, „Kultivierung der polniſchen Bevölkerung mit mehr Energie und Entſchloſſenheit durchzuführen.“ Erleichtert wird die polniſche„Kultur⸗Ofſenſiye“ * Landes zu Bei der Ungs⸗ be⸗ die durch die deutſche Stellungnahme gegenüber den polniſchen Schulen in Deutſch⸗Oberſchleſien. In ber Provinz Deutſch⸗Oberſchleſien gibt es zur Zeit 28 öffentliche polniſche Minderheitsſchulen, die zuſam⸗ men von 351 Kindern beſucht werden, ſo daß auf jede Schule im Durchſchnitt 13 Kinder entfallen! Trotzdem unterhält der Staat dieſe lediglich dem polniſchen Vormarſch dienenden Schuleinrichtungen. Nach Artikel 106 des Genfer deutſch⸗polniſchen Ab⸗ kommens ſind zur Gründung einer Minderheits⸗ ſchule 40 Kinder des gleichen Schulverbandes erfſor⸗ derlich. Die Schule darf geſchloſſen werden, wenn die Schülerzahl 3 Jahre lang hinter der Beſucher⸗ zahl von 40 zurückbleibt. Die deutſche Verwaltung hat von dieſem Rechte keinen Gebrauch gemacht, ob⸗ wohl umgekehrt in Polniſch⸗Oberſchleſien jede Schule mit 30 Schülern ſofolt rückſichts⸗ los aufgelöſt wird. Für die insgeſamt 351 polni⸗ ſchen Kinder wurde ſogar ein eigener Kreisſchul⸗ inſpektor angeſtellt! Von den 28 Schulen befinden ſich 8 im Kreiſe Ratibor. Nur eine einzige dieſer Schulen wird von 20 Kindern beſucht, dagegen ſieben von nur je 7 Kindern! Die Anſtellung von Lehrern mit polniſcher Staatsangehörigkeit wird geduldet, während in Polniſch⸗Oberſchleſien die letzten deul⸗ ſchen Lehrkräfte, ſelbſt wenn ſie die polniſche Stgats⸗ angehörigkeit beſitzen, zur Entlaſſung kommen. Erft kürzlich wurde die vorangegangene Entlaſſung von 52 deutſchen Lehrern beſtätigt, wobei polniſche Blät⸗ ter mitteilten, daß noch Verfahren gegen 124 weitere deutſche Lehrer ſchweben, die gleichfalls zur Entlaf⸗ ſung kommen ſollen. Hand in Hand mit der polniſchen Schule auf deutſchem Boden arbeiten einige Geisel die ſich keinen Zwang bei ihrer Pbloniſierun ch e, gslätig⸗ 0 Mingen. ee 5 S 2. Seite Nummer 178 keit auferlegen. So verweigert der Geiſtliche in Gr. Peterwitz deutſche Trauungen und Tau⸗ fen. Mehrfach verlaugte er, daß jeder Ortseinge⸗ ſeſſene die polniſche Sprache lernen In Wojuo witz verweigerte der dortige Gei ſogar der eigenen Patronatsherrin den deut tesdienſt! Das geſchie deutſchem Boden, währe in Polniſch⸗Oberſc der deutſche Gottesdienſt im⸗ mer mehr z gedrängt wird und vielfach völlig verſchwunden iſt. Die Bedeutung der Tätigkeit der Geiſtl ichen itſchem Boden wird auch in der l kräftig gewürdigt. So ſchrieb vor der in Kattowitz erſchei in einem Artikel mit der bezeich⸗ tift:„Rufe von der Oder“ über die der polniſchen Geiſtlichen: „Es m die Zukunft vor allem daran gedacht werden, ſtändigen Unterſtützul igsſonds für polniſche f an den höheren deutſchen Lehr⸗ anſtalten zu ſchaffen, namentlich für Theologen, die ſpäter Volke Geiſtliche im Volke der polniſchen könnten, wie wir und Sache dies mit dem Unſchätzbare 1 aus unſerer Erfahrung wiſſen, als die poluiſche Geiſt⸗ in der Hauptſache dazu beitru daß Teile von Oberſchleſten mit Polen vereinigt werden konnten.“ Während ſich ſo das Polentum auf deutſchem Bo⸗ den unaufhaltſam zur Oder vorſchiebt, ſorgt der ſchärfſte Druck in Polniſch⸗Oberſchleſien dafür, daß die Maſſenflucht der deutſchen Bevölke⸗ Tung nicht zum Stillſtand kommt. Vor wenigen Tagen wurden die neueſten Zahlen der fortdauern⸗ den Maſſenflucht aus Polen bekannt: In der Zeit 1. Januar 1929 bis zum 1. Oktober 1930 haben exe 8315 deutſche Flüchtlinge Polniſch⸗Ober⸗ ſchleſien verlaſſen! Die Stadt Beuthen hat davon mehr als die Hälfte unterbringen müſſen, nämlich 4237. Die Stadt Hindenburg bekam einen Zuzug bon 1239 Flüchtlingen in der gleichen Zeit, die Stadt Gleiwitz 1482, der Reſt der Flüchtlinge entfällt auf die Landgemeinden. Fin jeder Kommentar würde den Eindruck dieſer Ziffern abſchwächen. Sie be⸗ welſen jedenfalls, mit welcher Rückſichtsloſigkeit das Deutſchtum aus dem polniſchen Gebiete vertrieben wird, während der polniſche Vormarſch auf deut⸗ ſchem Boden ungehemmt und ungeſtört vor ſich gehen kann! *** Verſehentliche Grenzüberſchreitung — Berlin, 18. April. Geſtern vormittag hatte in der Nähe von Schneidemühl eine deutſche Schu tz⸗ pylizeiabtetlung bei einer Geländeübung verſehe 8 die poluiſche Grenze über⸗ ſchrütten und iſt einige hundert Meter auf pol⸗ niſchem Gebiet vorgedrungen. Erſt als die Abtei⸗ lung auf polniſche Grenzſteine ſtieß, erkannte ſie ihren Irrtum und kehrte unverzüglich auf deutſches Gebiet zurück. Der Oberpräſident in dem polniſchen Konſul gegenüber ſein Bedauern über den Vorfall ausgeſprochen, das Vorkommnis gemißbilligt und Beſtrafung der Schuldigen zuge⸗ ſagt. Der deutſche Geſandte in Warſchau iſt be⸗ auftragt worden, auch ſeinerſeits der polniſchen Re⸗ ſein Bedauern zum Ausdruck zu Schneidemühl hat — Flugdienſt in Südafrika Der Firma Junkers übertragen Drahtung unſ. Londoner Verkreters § London, 18. April. Wie aus Kapſtadt gemeldet wird, hat die füd⸗ afrikaniſche Regierung mit der Firma Junkers einen Vertrag über die Einrichtung eines Flug⸗ dieuſtes zwiſchen Kapſtadt und der früheren deutſchen Kolonie Süd weſt abgeſchloſſen. In Südweſtafrika leben heute wieder zahlreiche Deutſche und ihrem Einfluß dürfte es zuzuf ſchreiben 91 daß die deutſche Firma den Kontrakt erhielt. Die neue Fluglinſe ſoll vor allem dem Poſtverkehr dienen. Gerechte Strafen für„ Vier Monate Gefängnis T o 2 legraphiſche Meldung Krefeld, 18. April. Vergehens gegen Republikſchutzgefetz, begangen durch Beſchimpfung des verſtorbenen Reichsgußenminiſters Dr. Streſemaun, wurden wor dem erweiterten Schöffengericht nach achtſtündiger Verhandlung der Führer der Krefelder Natio nalſozialiſten, der praktiſche Arzt Dr. Diehl, und der Redakteur Thomaſſen aus Oſterrath unter Verſagung mildernder Umſtände zu je vier Monaten Gefängnis verur⸗ teilt. Zu der Verhandlung Wegen das waren 40 Zeugen geladen. Den beiden Angeklagten war die Verbreitung der bekannten Behauptung vorgeworfen worden, Dr. Streſemann habe ſ. Zt. 1 der Young- serhand⸗ lungen im Haag für ſeine Bemſthungen eine Million Mark erhalten und der frauzöſiſche Außenminiſter Briand drei oder vier Millionen Mark. Dieſe Behauptung wurde von dem Angeklag⸗ ten Dr. Diehl zum erſten Male in einer national⸗ Doialiſtiſchen Ver ſammli ung, die im Herbſt 1929 in Oſterrath ſtattfand, in die Oeffentlichkeit gebracht. Das bereits damals eingeleitete Strafverfahren mußte eingeſtellt werden, weil das alte Republik⸗ ſchutzgeſetz zu dieſer Zeit abgelaufen und das neue noch nicht in Kraft getreten war. Dr. Diehl ſtellte, obwohl ſein Gewährsmann, Rechtsanwalt van de 8 in Kempen, ſeine Behauptung ſogleich e ee, anderen Verſammlungen, ſo auch wieder in 1 rath im September 1930, die Angelegenheit ſo dar, daß der Eindruck erweckt wurde, als habe das Verfah⸗ ren gegen ihn deshalb nicht durchgeführt werden kön⸗ 5 weil ſeine Behauptung richtig ſei. er Redakteur Thomaſſen hat ſich die Be⸗ Fönen in zwei Zeitungsartikeln zu eigen gemacht. Auch die Angabe der Angeklagten, die Meldung habe in holländiſchen Zeitungen geſtanden, konnte von ihnen nicht bewieſen werden. Der Staatsanwalt, der für beide ſechs Gefängnis beantragte, wandte ſich beſonders gegen die leichtfertige Art, Gerücht verbreitet worden Angeklagten habe bisher in gewagt, dem verſtorbenen Dr. Streſemann den Vorwurf Monate in der dieſes ſei. Mit Ausnahme der Deutſchland niemand Reichsgußenminiſter . Dr. Dietrich über die kommende Entwicklung ſche Meldung Karlsruhe, 18. April. Reichsfinauzminiſter Dietrich ſprach geſtern abend über die Telegraphi in einer Verſammlung der Staatspartei kommende Entwicklung in Deutſchland. Infolge der letzten Reichstagswahlen hätten ſich un⸗ gewöhnliche Schwierigkeiten auf dem deutſchen Geldmarkt hauptſächlich dadurch ergeben, daß eine Unmenge lürzfriſtiger Kredite teils vom Ausland und teils vom Inland gekündigt wurden. Ganz ſeien dieſe Schwierigkeiten noch nicht überwunden und man habe befürchtet, daß jetzt neue Schwierigkeiten entſtehen würden, Es ſei aber gelungen, den Reichs⸗ tag zur Erledigung des Etatsgeſetzes zu bringen und es ſei kein Zweifel, daß der Reichstag damit einen Teil ſeiner verlorenen Poſition wiedergewonnen und eine hiſtoriſche Tat vollbracht habe zur Wiederherſtellung des Vertrauens und zum Wieder⸗ aufbau unſerer Wirtſchaft. Für die Zukunft ſei eine der die, wie die Reichsfinanzen ſich geſtalten Entgegen anders lautenden Meldungen denke das Reich nicht daran, eine neue An⸗ leihe aufzunehmen, Reichskaſſe inſofern nicht leicht driugendſten Fragen werden. obgleich die Lage der der Unehrenhaftigkeit zu machen, und es handle ſich auch gar nicht darum, die Unrichtigkeit dieſer unge⸗ heuerlichen! Behauptung irgendwie noch zu beweiſen. Der Vertreter der Nebenkläger, Rechtsanwalt Kunz, wandte ſich unter Anführung von Aeuße⸗ rungen Bismarcks gegen die politiſchen Verleum⸗ dungen, die auch daran ſchuld geweſen ſeien, daß Dr. Streſemann ſo frühzeitig ins Grab ſinken Auch der Vorſitzende führte in der Urteils⸗ begründung, daß 151 Gericht mit jedem au⸗ ſt fen 0 ig geſinnten Deutſchen, gleichwelcher Parte richtung, darin ei Iig ſei, daß D ann Dr. Streſem in iver Beziehung den von ihm eingeſchlage⸗ müßte. fiebert nen Weg für richtig gehalten habe und daß er in der Verfolgung der von ihm erſtrebten Ziele ohne Scho⸗ nung ſeiner Geſundheit bis zuletzt ausgehalten habe. Goebbels vor Gericht Telegraphiſche Meldung — Berlin, 17. April Nach der Urteilsverkündung in dem Beleidigungs⸗ prozeß gegen Dr. Goebbels ereignete ſich noch ein Zwiſchenfall. Als ein Zuſchauer rief:„Heil Hitler!“ erklärte Goebbels:„Ich halte für dieſe ſchen eine Gefäugnisſtrafe von drei M gemeſſen.“ Das Gericht verurteilte den Zwiſchen⸗ rufer wegen Ungebühr vor Gericht zu zehn Mark Geldſtrafe und Dr. Goebbels aus dem glei⸗ chen Anlaß zu 100/ Geldſtrafe. Goebbels vor der Berliner S. A. Drahtb ünſeres Berliner Büros Berlin, 18. April. Wie der„Gauſturm“ der NS DAP. mitteilt, hat geſtern die hitlertreue Berliner SA. im Sportpalaſt eine Verſammlung abgehalten und zwar, wie der „Gauſturm“ weiter erzählt,„in einer Beſuchs⸗ ziffer, die die offiziell von Hauptmann Stennes ge⸗ n jungen Men⸗ konaten für an⸗ ericht meldete Stärke bei weitem überſchritt“. Der kommiſſariſche Oberführer der Berliner SA., Leut⸗ nant a. D. Heines und der neu ernannte Gruppen⸗ führer Oſt, Oberleutnant a. D. Schu hz, ſchritten die 1 der mit Fahnen und Standarten erſchienenen Mannen ab. Schulz und auch Dr. Goebbels, der hier das erſte Mal ſich wieder den Seinen zeigte, hielten kurze Anſprachen. ſei, als viele Zahlungen zu Beginn des Jahres liegen. Die Regierung hoffe aber ihre Verpflichtungen ab⸗ decken zu können, zumal die Verpflichtungen für den Monat April bereits ſichergeſtellt ſeien. Die Steuervereinfachung, eine der dringendſten Aufgaben, ſei ſeit dem 1. April in vollem Gange. Noch nicht entſchieden ſei, ob die mittleren und kleinen landwirtſchaftlichen Betriebe überhaupt von der Ein⸗ kommenſteuer befreit werden ſollen, um ſie nur noch mit der Realſteuer zu belaſten. Die Hauptaufgabe des bevorſtehenden Sei und des Herbſtes für die Regierung ſei die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit. Dietrich richtete ſchließlich einen Appell an alle, ſich für eine Stärkung des Bürgertums in allen ſeinen Schichten einzuſetzen. Jagd auf die Prenzlauer Mörder Berlin, 18. April. Wie dem B. T. aus Prenzlau berichtet wird, wur⸗ den geſtern nachmittag die beiden Mörder aus dem Amtsgerichtsgefängnis 4 Km. weit von Templin von einem Polizeibeamten geſichtet. Als die Titer bemerkten, daß ſie geſehen worden waren, flüchteten ſie. Es entſpann ſich eine wilde Jagd, doch gelang es den Fliehenden, im Walde zu entkommen. Der Polizeibeamte rief ſofort Hilfe herbei. Darauf wurde das Waldrevier von 30 Polizeibeamten und Landjägern durchſucht, ohne daß es allerdings bis Mitternacht gelang, der Mörder habhaft zu werden. Samstag, 18. April 1931 — Badiſche Politik Wiederzuſammenkritt des Landtag; Die erſte Vollſi ſerien findet am kommenden April, vormittags 9 Uhr, ſtatt. Auf der Tagesord⸗ nung ſtehen Anträge, Förmliche Anfragen uſw. Im Haushaltsausſchuß Föhr(Zentrum)] über verſchiedene rtsſchulbehörden bezi a Zuweiſung Antrag wurde als erledigt erklärt. derſelbe Berichterſtatter über die Verordnung des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts über die Verordnung der Maßnahmen zur Behebung der Junglehrernot. Ent⸗ ſprechend den im Landtag geäußerten Wünſchen wird den Verheirateten und Schwerkriegsbeſchädigten die enſtalterszulage zur Hälfte bewilligt, An Stelle Titels„Schulvikar“ tritt der Titel „Schulpraktikant“. Dieſe Junglehrer ſollen für höch⸗ ſtens 24 Wochenſtunden verwendet werden, erhalten alſo dieſelbe Vergütung wie die Lehrer in der Ein⸗ gangsſtuſe bei gleichem Deputat. Die Verordnung ſoll ſtatt wie bisher am 1. April am 1. Mai in Kraft treten. Ein Vertreter der ſitzung des Landtags nach den Oſten Mittwoch, den berichtete Abg. Geſuche von Or von Lehrern. Der Sodann berichtete 1 des Deutſchen Volkspartei ſprach den Wunſch aus, daß nicht nur die Schwerkrtiegs⸗ beſchädigten, ſondern daß alle Kriegsbeſchädigten die halbe Dienſtalterszulage erhalten ſollen. Der Miniſter erklärte, daß erſt Erfahrungen geſammelt werden müſſen über die entſtehenden Koſten, daß er aber, wenn irgend möglich, dieſem Wunſche Rechnung tragen möchte. Der Verordnung der Regierung wurde einſtimmig zugeſtimmt. Zum Schluſſe wurde eine Mitteilung der Regie⸗ rung über die Durchführung des Rußlauds⸗ geſchäftes bekanntgegeben und vom Haushalts⸗ ausſchuß zur Kenntnis genommen. Schneeſtürme in England S London, 18. April. Ein ſchwerer Schneeſturm ging geſtern abend in er Provinz Buckinghamſhire, nahe bei London nie⸗ er. Gegen miternache 5 der Schnee auf den Stra⸗ ßen 10 bis 15 em hoch. Der Verkehr geriet überall ins Stocken. Im Laufe 558 8 war bereits in Nord⸗ england und Schottland viel Schnee gefallen und in den frühen Morgenſtunden fing es auch in London heftig zu ſchneien an. Man kann alſo darauf gefaßt ſein, daß heute, zu Beginn der engliſchen„Sommerzeit“, auf den Hügeln der Londoner Parks gerodelt. Letzte Meloͤungen Die Schneefälle im Schwarzwald r. Aus dem Schwarzwald.(Eig. Drahtbericht.) Der Rückfall in winterliches Wetter, der ſeit Anfang der Woche im Schwarzwald zu erkennen iſt, hat ſich in der letzten Nacht noch weſentlich ſchärfer ausgeprägt, Bereits Freitag abend kam es ab 700 Meter zu ſtar⸗ ken Neuſchneefällen, gleichzeitig begleitet mit vielfach böigen Weſtwinden. Die Temperaturen ſind weiter abgeſunken und liegen von etwa 900 Meter ab unter 185 Gefrierpunkt und ſteigen bis auf —5 Grad durchſchnittlich. Die Schneemengen ſind mit 10 bis 15 Zentimeter zu beziffern. Eine ge⸗ ſchloſſene Schneedecke, wenn auch in den unteren Lagen nur leichterer Art, iſt von etwa 850 Meter ab zu verzeichnen. Die Straßenverkehrsverhältniſſe ſind durch den Schneefall nicht beeinträchtigt. Alle Schwarzwaldſtraßen ſind offen, die Feldbergſtraße allerdings nur bis zum Jugendheim. Heute Vormit⸗ tag iſt leichte Aufklärung eingetreten. Einſturz eines Kohleuſchachtes — Budapeſt, 18. April. Beim Einſturz eines Schachtes im Kohlenbergwerk von Pilis⸗Szt.⸗Jvau wurden vier Bergarbeiter getötet, drei erlitten leichtere Verletzungen. 0 5 5 2 8 Strawinſktys Oedipus Aufführung durch das Nationaltheater Zu einem ſeltſamen Intermezzo hatte die Oper des Nationaltheaters geſtern in den Muſenſaal ge⸗ laden. Die Oedipus⸗Oper von Strawiuſky, prälu⸗ diert durch die Pfalmenſifonie des gleichen Kompo⸗ Hiſten, wurde in Oratorienſorm aufgeführt. Ein großer dunkler Wandbehang umgab das weiträumige Podium. Er wurde zur charakteriſti⸗ ſchen Kuliſſe für die mufikaliſche Welt, in die man blickte. * Zuerſt erklang die dreiteilige Pſalmen⸗ nfonſie. Ihre Stufen ſind Gebet— Gnade— Jubel. Dieſen Dreiweg beſchreitet der Muſiker Strawinſky mit urſprünglicher Kraft. Hart und klar hämmert das Orcheſter den Rhythmus. Bis ins Lyriſche reicht der bittende erſte Pſalm. Es folgt das wie in dunkle myſtiſche Bereiche hinabtauchende Mittelſtück und dann ſetzt die Lobpreiſung des Herrn ein, die im Orcheſtralen und Choriſchen zum Schrei⸗ ten in feierlcher Prozeſſion, zu frommem Reigen wird. Vom Vokalen geht ſem Bereich läßt ſich Strawinsky hier aus. Ju die⸗ den harmoniſchen Kühnheiten am beſten folgen. Das Orcheſter bildet nur eine Art Gerüſt. Betrachtet man aber näher, was ſich um dieſes rühtmiſche Gerippe legt, ſo gelaugt man zu den Urguellen dieſer Muſik; ſie liegen im Bereich des altruſſiſchen Kirchenchors. Zum muſikaliſchen Mütterchen Rußland hat Strawinſky die Beziehung trotz ſeines Aufgehens in der Kultur des Weſtens nicht verloren. Wohl nimmt er keine ruſſiſchen „Themen“ mehr auf, aber das Moskovpitiſche hat 8 nicht verloaſſen. Hier im alten Kirchenchor greift es mit ſeinen edelſten Gütern nach ihm. In dieſen Zuſammenhaug und in keinen andern iſt auch der Oedipus rex von Strawinſky zu Der abendländiſche Weſten hat ſich das Grie⸗ auf ſchwierigen Wegen wieder neu erobern müſſen. Eine der letzten großen Stationen auf die⸗ ſem Weg hieß Nietzſche. In der Muſik bleibt die größte Tat einer inneren Schau des Griechentums die Elektra von Strauß⸗ Hofmannsthal. ſetzen. chentum Die ruſſiſche Welt hat die Verbindung mit der griechiſchen nie verloren. Auf ihre Art. Die griechiſche Muſik lebte weiter in der byzantiniſchen und damit in der ruſſiſchen. Es gab keine andere Und aus ihrem Pſalmodieren des Oedpius rex von Stra⸗ als kirchliche Muſik. klingen die Urbilder winſky entgegen, * Der Chor in dieſer Oper iſt zeichen für dieſen Zuſammenhang. Sein pſalmodie⸗ rendes Begleiten des Geſchehens, fußend auf dem Ahythmus als dem antiken Urtakt, bildet die Grund⸗ lage des Werkes. Wenn er ſich in den letzten, ganz auf ſkandierenden Atem geſetzten Zuckungen verliert, hat er den Hörer mit in ſein Geſetz gezogen. Das bedeutet eiue Wirkung von ganz eigener Art. Die ganze Montur des Werks, das Vulgärlatein des Textes, der Sprecher, der kalt und nüchtern das Geſchehen dieſer Urtragödie jeweils anſagt, das alles mag als Mittel zum Diſtanzieren des Werks um der Muſik willen dienen. Die Abſicht des Komponiſten wird darin allein nicht liegen. Immer wieder reißt der Sprecher den Hörer aus dem akuſtiſchen Ein⸗ druck— Stimmung darf man bei Strawinſky ja nicht ſagen— aber doch nur, um dem Komponiſten Ge⸗ legenheit zu geben, den muſikaliſchen Anſatz immer wieder aufs neue zu nehmen. Hier mündet das vom pfalmodierenden Kirchengeſang herkommende Werk in den Bereichen letzter äſthetiſcher Wagniſſe. . Den Soliſten bleibt ein gebetartiger, die Klage ins Fioriturenhafte übertragender Geſang, der un⸗ gleich ſchwerer iſt, als er ſich anhört. Die Herren Wünſche(Oedipus), Fenten(Kreon und Boteß, Weig(Teireſias), Neugebauer(Hirte) bemüh⸗ ten ſich mit großer Hingabe um dieſe entlegenen, aber vokal ausdrucksreichen Melodeien. Margarethe Kloſe hatte als Jokaſte die klanglich eindrucks⸗ vollſte Epiſode des Werks, die auch orcheſtral den Hörer packt. Generalmuſikdirektor Roſenſtock ſchuf einen Geſamtklang, dem das oberſte Kennzeichen dieſer Muſik ſtets anhaftete: unbedingte Klarheit mit der Betonung des Rhythmiſchen. Das Orcheſter bil⸗ dete dabei die zuverläſſige Grundlage. Nicht Aner⸗ kennung genug kann dem Chor gezollt werden, der aus dem Schubertbund Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen und dem Geſamtchor des National⸗ das beſte Keun⸗ Karl Klauß) (Einſtudierung: theaters gebildet war. Nur ein ganz ſelbſtloſes Studium kann eine ſo entfernte Welt den Hörern ſo nahe rücken. Sie hatten ſich nicht in großer Anzahl eingefunden. Aber die Erſchienenen ließen den ſtarken Eindruck erken⸗ nen, den der Abend, auch dank ſeiner ſchlichten, nur der Sache dienenden Darbietungsweiſe ausübte, und dankten allen Ausführenden herzlich. K. Aus dem Mannheimer Kunſtverein Graphik von Corinth Junge Dresduer Künſtler Der Kunſtverein eröffnet ſeine Frühjahrsſchau mit einem Prominenten an der Spitze, mit Lovis Corinth. Zwei Drittel des zur Verfügung ſtehen⸗ den Raumes füllt ſein graphiſches Werk; das letzte Drittel iſt den Heutigen vorbehalten. Was uns in Corinths Malerei begegnet, ſein Temperament, ſein Furioſo, ſein Sarkasmus, ſeine Sinnlichkeit, kommt noch hemmungsloſer, noch elementarer in ſeinen Zeichnungen zu Wort. Techniſch beherrſcht er die ganze Skala der Ausdrucks⸗ mittel, vom feinen Griffel bis zum weichen Kohle⸗ ſtift. Feder und Kohle wurden zu ſeinen Lieblings⸗ inſtrumenten. Ungebundener Strich, gelöſte Form, maleriſche Breite, entſpanute Fläche, das ſind die Stilelemente Corinths; doch im Dienſt eines drama⸗ tiſchen Ausdruckswillens, der der hemmungsloſen Ausbreitung, dem Nur⸗Epiſchen entgegenwirkt und auch den flüchtig hingehauenen Skizzen eine groß⸗ artige Einheit verleiht. Er ſelbſt hat ſich zu Rubens hingezogen gefühlt, mit dem ihn Gleichartigkeit des maleriſchen Temperaments verbindet, deſſen welt⸗ männiſche Gewandtheit und Liebenswürdigkeit ihm jedoch abgeht. Hier ließe ſich vielmehr beide haben die unbefangene, intenſive? mit dem Alltag, dem ſelbſtverſtändlichen Schauplatz heroiſchen und unheroiſchen Geſchehens, der beim einen noch nicht, beim andern nicht mehr Genre iſt. Manche Aktzeichnungen und auch Landſchaften laſſen ſich mit ſpäten Schöpfungen Rembrandts ohne wei⸗ teres vergleichen, namentlich in der Auffaſſung der Fläche als Ausdrucksträger. * an Rembrandt denken; Verbundenheit Es iſt ein Sprung von Corinth zur jungen Dresdner Kunſt in jeder Hinſicht. So verſchie⸗ den im einzelnen, ſo geſchloſſen ſtehen ſie als eine andere Generation gegen Corinth. Anſtelle der Hem⸗ mungsloſigkeit ſteht Disziplin, anſtelle der Form⸗ zerſetzung Formkouſtituierung. Sie ſind alle gute Zeichner, auch wenn ſie malen. Troger greiſt ſogar zum Buntſtift, dieſem ſpröbeſten aller Mal⸗ mittel, was ſeinen Porträts eine gewiſſe, vielleicht nicht unbeabſichtigte Oede verleiht. Ausgezeichnet die Aquarellporträts und Zeichnungen von Theo Rich⸗ ker, ſo feſt umgreifbar und auf ſich beruhend. Kretzſchmar iſt ähnlich bemüht, Zeichnung und Farbe im Sinne einer Formverfeſtigung auszunutzen; ſtehe das Doppelporträt: Max und Arthur. Fraaſo experimentiert mit Farbkontraſten, nicht immer glück⸗ lich. Sehr erfreulich die Landſchaftsaquarelle von K. Schütz e. Genannt ſeien noch: M. Hemberg, Kutſchmann, Winkler und Griebel. Dieſer bringt ſehr beredte Darſtellungen aus dem Schützen⸗ graben; leider fehlt es an innerer Größe, weil der Aufwand an ſituationserläuterndem Beiwerk die Wirkung ins Literariſche abſchwächt. Außer den auf allgemein gutem Niveau befind⸗ lichen Dresdner Künſtlern haben noch ausgeſtellt! Prof. A. Kling(Aquarelle), E. Melchers(Pla⸗ ſtik), Frau Püttmann⸗Leonhard(Gemälde) und H. Kühnel(ſehr reizvolle Illuſtrationen zu E. T. A, Hoffmanns Erzählung:„Der goldene Topf“). ib. Ein e in Berlin. Das große Freilichttheate in Frie D das das Ber irie Köpenick mit Hilfe von Wohlfahrtsarbeitern anlegen läßt, geht seiner Voll⸗ endung entgegen. Das Theater, das in dem großen, unmittelbar am Bahnhof Friedrichshagen gelegenen Kurpark liegt, bietet Raum für 800 Perſonen. Ant Freitag vor Pfingſten wird es mit Shakeſpearet „Sommernachts 5 raum“ feierlich eingeweiht 5 Am 1. und 2 2. Pfingſtfeiert ag folgen weitere Vorſtellungen, und zwar je nachmittags um 4 und 7 Uhr; zur Aufführung gelangt neben dem„Sommer nachtstraum“ Gerhart Hauptmanns„Verſunkene Glocke“. Für die Aufführungen hat ſich eine 105 ſondere Truppe von Darſtellern dem Bezirksam zur Verfügung geſtellt. N J 6 1 t 6 2 e Samstag, 18. April 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Aus der Stadtratsſitzung vom 16. April Genehmigung von Bürgeransſchußvorlagen Verſchiedene Vorlagen für die Bürgerausſchuß⸗ Sitzung am 6. Mai werden genehmigt. Aenderung den Geſchäftsordnung für den Bürger⸗ ausſchuß In Anlehnung an ähuliche, kürzlich beſchloſſene Aenderungen der Geſchäftsordnungen des Reichs⸗ tags und des Bad. Landtags hat der Stadtrat be⸗ ſchloſſen, dem Bürgerausſchuß die folgenden Aende⸗ rungen ſeiner Geſchäftsordnung vorzuſchlagen: a) In§ 15 iſt hinter Ziffer III Abfatz 3 folgender neuer Abſatz einzufügen: deren Vollzug die Finanzwirtſchaft der Stadt durch erhöhte Ausgaben oder vermin⸗ derte Einnahmen belaſten würde, werden nur dann beraten, wenn ſie mit einem Ausgleichs⸗ antrag zur Deckung der Mehrbelaſtung verbunden ſind. Hierbei dürfen alg Mittel zur Deckung nur ſolche bezeichnet werden, die im Rahmen der Zuſtändigkeit der Stadt liegen und geſetzlich zuläſſig ſind. Antrag und Ausgleichs⸗ antrag bilden für die Beratung und Abſtimmung einen einheitlichen, nicht teilbaren Antrag. Anträge, b) Hinter Ziffer IV iſt als Abſatz 2 fügen: Soweit Abänderungsanträge bei Behandlung des Voranſchlags geſtellt ſind, werden ſie nur zu⸗ ſammen mit den zugehörigen Titeln Vor⸗ auſchlags beraten. 93,6 Prozent aller Reiſenden fuhren 1930 in der Holzklaſſe Im geſamten Perſonenverkehr der Deutſchen Reichsbahn wurden— wie das Statiſtiſche Reichsamt mitteilt— im Jahre 1930: 1,83 Milliarden Perſonen befördert, von denen 1,30 Milliarden auf den allge⸗ meinen Verkehr, 429 Millionen auf den Berliner Stadt⸗, Ring⸗ und Vorortverkehr und 102 Millionen auf den Hamburg⸗Altonger Stadt⸗ und Vorortyer⸗ kehr entfielen. Gegenüber dem Vorjahre iſt der Verkehr um 7,6 Prozent zurückgegangen. Die Verkehrsabnahme erſtreckt ſich ausſchließlich ouf den allgemeinen Verkehr(Fernverkehr), der von 446 Milliarden im Jahre 1929 auf 1,3 Milliarden burückging, während der Berliner Nahver⸗ lehr ſich von 425 auf 429 Millionen und der Hamburg⸗Altonaer Nahverkehr von 95 auf 102 Mill. erhöhte. Infolge der ungünſtigen Entwicklung der wirt⸗ schaftlichen Verhältniſſe brachte das Jahr 1930 auch eine verhältnismäßig ſtärkere Benutzung der unteren Wagenklaſſe. In den Polſter⸗ klaſſen wurden 1930 gegenüber dem Vorjahre 17 Prozent weniger Perſonen befördert, während in der Holzklaſſe der Rückgang nur 6,9 Prozent betrug. Der Anteil der Holzklaſſe am Geſamtverkehr iſt damit don 92,9 Prozent im Jahre 1929 auf 93,6 Prozent, im Jahre 1930 geſtiegen. Im Jahre 1930 wurden nur 0 Prozent aller Reiſenden zum„Regeltarif“, d. i. auf Karten zu Normaleinheitsſätzen im allgemeinen Verkehr, befördert, während 71 Prozent zu„Sonder⸗ tarifen“ fuhren, die den geſamten Verkehr zu er⸗ mäßigten Sätzen im allgemeinen Verkehr, ferner zu Pormaleinheitsſätzen im Berliner und Hambirger Lokalverkehr umfaſſen. dv. * * Nicht auf der Brücke ſtehen bleiben! Durch die Arbeiten an den Brückenpfeilern ſtromabwärts haben ſich in der letzten Zeit oft die Schauluſtigen auf dem ohnedies ſehr belaſteten Fußgängerſteig der Rhein⸗ hrücke angeſammelt. Die Polizeidirektionen von Ludwigshafen und Manuheim haben nun leuchtend rote Verbotstafeln anbringen laſſen mit der mah⸗ nenden Juſchrift„Auf der Brücke nicht ſtehen blei⸗ ben!“ Es liegt wirklich im Intereſſe eines geregel— ten Verkehrs, wenn die Paſſanten dieſe Mahnung befolgen. neu einzu⸗ des —— Wie ich zum erſtenmal durchfiel Eine Rundfrage von Haus Morgan Wenn wir unſere Bühnen- und Filmgrößen über die Bretter oder über die Leinwand wandern ſehen und ihnen zufubeln, dann denkt wohl ſelten einer don uns daran, daß auch dieſe Prominenten einmal eine Zeit hatten, in der ſie noch nicht die Bergner, noch nicht der Baſſermann waren. Und daß einer don ihnen gar einmal mit Pauken und Trompeten durchgefallen ſein könnte, erſcheint uns erſt recht eine glatte Unmöglichkeit. Wir laſſen daher einmal einige unſerer Größten über ihren erſten Durchfall plaudern. Albert Baſſermann, der Träger des jeweils auf den beſten lebenden chauſpieler ſich vererbenden Ifflaud⸗Ringes, er⸗ a hlt in ſeiner liebenswürdigen Art von einer Zeit, u der ex noch nicht Deutſchlands größter Charakter⸗ darſteller war: „Natürlich habe auch ich einmal einen Durchfall erlebt, und zwar einen ſo gründlichen Durchfall, daß ich damals um ein Haar allem, was mit Bühne zu⸗ ammenhängt, den Rücken gekehrt hätte und ins bürgerliche Leben zurückgekehrt wäre. Das Theater, an dem mir das paſſierte, will ich lieber ſchamhaft lerſchweigen, denn es könnte leicht geſchehen, daß die Geſchichte guch in jenes Städtchen dringt und die Erinnerung darau das Gelächter wieder aufleben läßt, vor dem ich geknickt und gebrochen die Flucht ergriff. Ich ſpielte meine erſte große Rolle. Und war naturgemäß ſo nervös, wie es höchſtens ein kllhnalig aufgeführter Dramatiker am Abend ſeiner * ſein kaun. das nun ſo an kleinen en iſt, hatten wir gleichzeitig mehrere 55 en zu ſtudieren, die ſich in meinem armen, ge⸗ letzt nicht mehr wußte, was aus dieſem und was üs ſenem Stück war. Am Abend der Aufführung unterlief mir auch prompt ein Fehler. Auſtatt aus Wie „Uriel Acoſta“, das wir an jenem Abend ſpielten, aus krach ich mitten im Stück irgend einen Satz „Nathan dem Weiſen“, der am nächſten Abend auf⸗ geführt werden ſollte. Meine 5 mich verdutzt an und vergaß Agendein Kunſtverſtändiger oder Literaturkundiger agten Hirn ſo durcheinander mengten, daß ich zu⸗ Gegenſpielerin ſah das Weiterſprechen er Bezirksrat als Verwallungsorgan Allerlei Wiſſenswertes über ſeine Aufgaben Von juriſtiſcher Seite wird uns geſchrieben: Die im November v. J. vollzogene Wahl des Bezirksrats Mannheim wurde in Reilingen angefochten und für ungültig erklärt. Neuwahl fin⸗ det nunmehr dort am 19. April ſtatt. Es fehlt eine den Kreisrats⸗ und Gemeinderatswahlen analoge Beſtimmung, daß der alte Bezirksrat bis zum Dienſt⸗ antritt des neuen ſein Amt weiter zu verſehen hat. So iſt das Bezirksamt Mannheim ſeit November v. J. ohne Bezirksrat, da die vierjährige Dienſt⸗ periode des früheren Kollegiums abgelaufen war. Gleiche Verhältniſſe liegen in einigen anderen Amts⸗ bezirten vor. In den Zeitungen wird berichtet, daß die Erledigung dringender unverſchieblicher Verwal⸗ tungsſachen den Bezirksräten der Nachbarbezirke übertragen wurde. Dies lenkt die Aufmerkſamkeit weiterer Kreiſe auf eine Inſtitution, die ſeither viel⸗ fach nur wenig bekannt und jedenfalls in ihrer Be⸗ deutung unterſchätzt wurde. Gemeiniglich betrachtete man den Bezirksrat als die Inſtanz für Erteilung von Wirtſchaftskonzeſſionen, womit ſeine Hauptarbeit erſchöpft ſei. Dieſe Verkennung ſoll durch eine kurze zuſammenfaſſende Darſtellung über Weſen und Be⸗ deutung des Bezirksrats richtiggeſtellt werden. Die Verwaltungstätigkeit der Bezirksämter lag bis zum Jahre 1863 gauz in der Hand von Berufsbeamten. Erſt das bedeutungsvolle Geſetz vom 5. 10. 1863 über die Organiſation der inneren Verwaltung, das heute noch die Grundlage der ganzen inneren Verwaltung iſt, zog durch die Schaffung von Bezirksräten auch die Staatsbürger zur Teilnahme an der Verwaltung heran. Im Kommiſſionsbericht der Erſten Kammer zur Begründung des Geſetzentwurfs war ausgeführt, daß dadurch„die Verwaltung dem Volke nähergebracht werde, an Vertrauen und Einſicht in die Volks⸗ zuſtände und Bedürfniſſe gewinne, die Fähigkeit unter den Bürgern, an den öffentlichen Geſchäften teilzunehmen, ſich erweitere und ausbilde“. So alt⸗ modiſch auch dieſe Worte klingen, ſie haben doch ihrem Sinne und Jnhalt nach ein ganz modernes Gepräge. Daß das Verwaltungsgeſetz von 1863 trotz ſeines Alters von bald 70. Jahren noch heute mit nur un⸗ weſentlichen Aenderungen Geltung hat, beweiſt die Weitſicht und Gründlichkeit der damaligen Geſetz⸗ geber. Unſere heutigen Geſetze werdens kaum eine ſo lange Lebensdauer haben! Mit dem Verwaltungsgeſetz ſind auch die Be— zirksräte ſeit ſieben Jahrzehnten im Lande Baden in erſprießlicher Weiſe Mitarbeiter der inneren Staatsverwaltung geweſen. Bis zum Jahre 1919 erfolgte die Beſtellung der Bezirksräte durch Er⸗ nennung ſeitens des Miniſteriums des Innern. Jetzt werden die Bezirksräte durch unmittelbare und geheime Stimmgebung nach den Grundſätzen der Verhältniswahl gewählt. Damit iſt auch in das Be⸗ zirksratskollegium das politiſche Moment hineinge⸗ tragen worden, eine Tatſache, die im Hinblick auf die Tätigkeit Bezirksrats als Verwaltungsgericht nicht immer unbedenklich erſcheint. Der Bezirksrat iſt nach S 2 des Verwaltungsgeſetzes berufen zur Unterſtützung des Bezirksamtes bei der ſtaatlichen Verwaltung und zur Mitwirkung bei der Entſchei⸗ dung öffentlich rechtlicher Streitigkeiten. Die erſtere Tätigkeit iſt naturgemäß die umfangreichere, wenn⸗ gleich auch die Inanſpruchnahme des Bezirks rats als Verwaltungsgericht in heutiger Zeit eine ſtark ſteigende Tendenz aufweiſt, des Aus dem Gebiete der reinen Verwaltungs⸗ tätigkeit ſei außer den ominöſen Wirtſchaftskonzeſſionen hin⸗ gewieſen auf die zahlreichen Fälle baupolizeilicher, waſſerpolizeilicher, gewerbepolizeilicher Art, auf die Feſtſtellung von Ortsbaupläuen U. a.., die der Eutſcheidung des Bezirksrats unterliegen. Es iſt ſicher, daß der Verwaltungstätigkeit des Bezirksrats auf dieſen Gebieten eine hohe wirtſchaftliche Bedeu⸗ im Parkett lachte— das brachte mich gauz aus dem Konzept, und wie am Schnürchen wickelte ſich in meinem Gehirn meine Rolle im„Nathan“ ab, ſo exakt, daß mein Mund es nachſprach, ob er wollte oder nicht. Natürlich große Verwirrung, allgemeine Aufregung auf und hinter der Bühne. Ich merkte nichts, ſprach haſtig weiter, merkte noch immer nichts, als meine Partnerin mich nur immer größer auſtarrte, geriet ins Schwitzen, haſtete weiter und weiter uud verhaſpelte mich zuletzt, als immer lauter aufbrauſendes Gelächter im Zuſchauerraum mich vollends kopflos machten. Meine Partnerin verſuchte die Situation zu retten... ſie ſpielte „Uriel Acoſta“— ich konſequent„Nathan den Wei⸗ ſen“!!“ Das Ende können Sie ſich vorſtellen. Der Zuſchauerraum war ein einziges Lachkabinett— und der Schluß trat durch den herabſauſenden Vorhang ein. Am ſelben Abend noch ſetzte mich der Direktor auf die Straße.“ Eruſt Verebes, deſſen köſtlicher, urſprünglicher Humor uus allen im Film und im Tonfilm ſchon heitere Stunden be⸗ reitete, begann ſeine Laufbahn an einem kleinen Vor⸗ ſtadttheater in Budgpeſt und weiß Folgendes zu er⸗ zählen: „Mein Direktor wollte aus mir unbedingt einen großen Tragöden machen und gab mir die Titelrolle im„Hamlet“.— Bitte, wenn Sie ſchon vorher lachen, erzähle ich nicht weiter!— Ich ſpielte den„Ham⸗ let“, ſpielte ihn ſo ernſt und tragiſch, daß der ganze ZJuſchauerraum eine einzige Badeanſtalt zu werden drohte. So ſehr rannen die Tränen— vor Lachen! Wie aber ein Publikum, dem ich eine ſo vergnügliche Stünde bereitete, zum Schluß doch pfiff und trampelte und mich mit allerhand faulen und harten Gegenſtän⸗ den bombardierte, wird mir ewig unbegrefflich bleiben. Mein Direktor jedenfalls gab mir nach der Vorſtellung den guten Rat, Zirkuselowu zu werden. Der Zirkusdirektor, dem ich mich vorſtellte, riet mir, lieber den„Hamlet“ weiterzuſpielen, und behauptete, zum Clown wäre ich zu dumm! Da ließ ich flucht⸗ ürtig Zirkus und Theater im Stich und— ging zum Film!“ Maria Jeritza, ö die berühmte Sängerin der Wiener Staatsoper, läßt ſich auf meine Frage alſo vernehmen: beitsgerichtsbarkeit für die 0 5 8 8. 1 5 richtern ſprechen, fallen in der Verwaltungsrechts⸗ tung zukommt. Von beſonderer Wichtigkeit iſt neuer⸗ dings auch die ſtarke Befaſſung des Bezirksrats mit gemeindefinanziellen Fragen. Wohl unterlagen ſchon ſeither die Gemeindevoranſchläge der Genehmi gung des Bezirksrates. Seitdem aber viele Gemein⸗ den bedauerlicher Weiſe ihr wichtigſtes Recht der Selbſt verwaltung, die eigene Geſtaltung ihres Budgets, aufgeben, weil die Gemeinde⸗ organe ſich nicht einigen können, muß der Bezirksrat häufig für die großen, mittleren und kleinen Ge⸗ meinden die Zwangsetatiſierung vornehmen oder die Einführung der neuen Steuern der Notverordnung (Bierſteuer, Bürgerſteuer) zwangsweiſe vorſchrei⸗ ben. Damit iſt ihm eine große, verantwortungs⸗ volle Aufgabe zugefallen. Als Verwaltungsgericht 1. Inſtanz hat der Bezirksrat in zahlreichen im Geſetz über die Verwaltungsrechtspflege vom 14. 6. 1884 und in Spezialgeſetzen aufgeführten Rechtsſtreitigkeiten Ur⸗ teil zu fällen. Am meiſten beſchäftigen den Bezirks⸗ rat in unſerer Zeit die Streitigkeiten zwiſchen den Bezirksfürſorgeverbänden untereinander, ferner die Streitigkeiten über die Verpflichtung zur Entrichtung von Wertzuwachsſteuern und anderen Steueru und Abgaben. Da gerade bei dieſen Fällen zumeiſt kom⸗ plizierte Rechtsfragen zu löſen ſind, iſt in der Fach⸗ literatur ſchon mehrfach die Frage erörtert worden, ob nicht im Hinblick auf die parteipolitiſche Zu⸗ ſammenſetzung dieſes Laiengerichtes eine Aenderung der derzeitigen Organiſation der Verwaltungs⸗ gerichtsbarkeit in Baden geboten erſcheine. Gewiß war, wie der Kommiſſionsbericht der 4. öffentlichen Sitzung der bad. Nationalverſammlung vom 4. 3. 1919 ausführt, die Volkswahl der Bezirks⸗ räte eine alte politiſche Forderung, die an ein Ver⸗ waltungsgericht allgemein geſtellt werden müſſen: Selbſtändigkeit und Unabhängigkeit der Richter, Be⸗ fähigung zum Richteramte, Recht zur Nachprüfung der Rechtmäßigkeit aller Verwaltungsakte, auch der höchſten Stellen, ſcheinen beim Bezirksrat nicht erfüllt. In der Strafgerichtsbarkeit wird durch Hinzuziehung von Laien eine freiere Geſetzesauslegung nach Billig⸗ keitserwägungen bewußt angeſtrebt. Bei den Handelsgerichten übermittelt der Laie dem Richter ſeine Kenntniſſe der Handelsgebräuche und Uſaucen. In den Arbeitsgerichten führt der ſchjedsrichterliche Gedanke zur Heranziehung von Vertretern der Ar⸗ beitgeber und Arbeitnehmer. Aber dieſe Gründe, die in der Strafrechtspflege, in der Handels⸗ und Ar⸗ Zuziehung von Laien⸗ pflege meg. Neben Lebenserfahrung und Sachkenntnis muß der Verwaltungsrichter Geſetzeskenntnis haben. Die Unabhängigkeit eines aus Wahl hervorgegange— nen Richters iſt nicht gewährleiſtet. Es iſt begzeich⸗ nend, daß auch auf einem deutſchen Juriſtentag der letzten Jahre unter Ablehnung des heutigen Wahl⸗ verfahrens der„Berufung“ der Laienrichter der Vorzug gegeben wurde. Bei der bevorſtehenden Verwaltungsreſorm wird man eine Organiſationsänderung der Verwaltungs⸗ gerichte J. Inſtanz deshalb nicht umgehen können. * Der Unterricht beginnt. Wir verweiſen auch au dieſer Stelle auf die Veröffentlichung des Stadt⸗ ſchulamts im Anzeigenteil, in der auf die geſetzlichen Beſtimmungen bezüglich des Beſuchs der Volks- und Fortbildungsſchule aufmerk⸗ zam gemacht wird. * Räucheroſen in Brand geraten. Geſtern nach⸗ mittag um.15 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nach Hauptſtraße 45 in Feudenheim gerufen. Ein fehlerhafter Räucheröfen war in Brand geraten. Das Feuer wurde mit kleinem Gerät gelöſcht. Man kann wohl auch einmal einen Durchfall er⸗ leben, ohne überhaupt etwas davon zu wiſſen oder auch nur zu ahnen. Während eines Gaſtſpiels in Amerika paſſierte mir das. Ich ſollte in Buffalo ſingen. Das Theater hatte eine typiſch amerikaniſche Reklame losgelaſſen und konnte mir ſchon drei Tage vor meinem Auftreten mitteilen, daß es ausverkauft ſei. Ich reiſte von Newyork nach Buffalo im Flug⸗ zeug. Unterwegs hatten wir eine Panne und mußten notlanden. Mit zwölf Stunden Verſpätung kam ich in Buffalo an. Ich ging zu Bett— und als ich am anderen Morgen die Zeitungen las, war ich erſtaunt, die Ueberſchrift„Skandal um Maria Jeritza“ zu ſehen. Ich las weiter und erfuhr, daß ich am Abend in dem Theater geſungen, das Publikum mit hoch⸗ geſpannten Erwartungen gekommen— mich aber aus⸗ gepfiffen und ſein Eintrittsgeld zurückverlaugt habe. Es ſei der eklatanteſte Durchfall geweſen, den je eine Sängerin gehabt! Ein Anruf in der Direktion des Theater klärte auf: Der Direktor hatte ſich, als ich fünf Minuten vor Beginn der Vorſtellung noch im⸗ mer nicht da war, ſeine letzten Haare ausgerauft, Boten herumgejagt, die immer mit demſelben Be⸗ ſcheid zurückkamen: Die Jeritza iſt nicht da! Als er ſich nicht mehr zu helfen wußte, habe er in ſeiner Verzweiflung einen Ausweg gefunden: Seine Frau, die vor zehn Jahren einmal ſich Opernſängerin nannte, ſeitdem aber nie mehr auf der Bühne geſtau⸗ den hat, mußte meine Rolle übernehmen und ſang au meiner Stelle unter meinem Namen. Zwei Abende ſpäter trat ich dann doch auf und habe die Leute von Buffalo wieder mit mir verſöhnt.“ Charlie Chaplin, der, wohin er kommt auf ſeiner Euxopareiſe, wie ein König gefeiert wird gibt grundſätzlich keine Inter⸗ views. Nur meiner Bekanntſchaft mit ihm, die von ſeinem erſten Aufenthalt 1922 in Deutſchland her rührt, habe ich es zu verdanken, daß er mir kürzlich geſprächsweiſe Antwort auf meine Frage gab, ob er ſchon einmal durchgefallen ſei: „O ja!“ lachte er,„einen Durchfall habe ich auch ſchon erlebt. Es iſt ſchon ſehr lange her, da drehte ich einen Film, in dem ich durch Zufall auf einen Jahr⸗ markt geriet und— ohne es zu wollen— gezwungen wurde, die Rolle eines durchgebrannten Athleten zu übernehmen. Ich vollführte meine Kunſtſtücke vor Nummer 178 3. Seite Der Bau der Rheinbrücken Zum Ban der Rheinbrücken wird uns eutgegess anders lautenden Meldungen folgendes mitgeteilt: Es iſt nicht richtig, daß in der geplanten Reihenfolge des Baubeginns: 1. Mannheim, 2. Maxau, 3. Speyer eine Aenderung eintreten ſoll. Die Vor arbeiten ſind im ganzen bei Maxau ſchon weiter vorgeſchritten als bei Speyer, insbeſondere für die Zufahrtsrampen. Für die Brücken ſelbſt wurden vor zwei Jahren allgemeine Entwürfe durch einen Ideen⸗Wettbewerb gewonnen, der gleichzeitig für die drei Rheinbrücken ausgeſchrieben war. Aufgrund der hierbei preisgekrönten Entwürfe wurden für jede Brücke mehrere Entwürfe ausgearbeitet. Nach einem dieſer Entwürfe wird die Mannheimer Bulſche gegenwärtig ausgeführt, dagegen iſt weder bei Maxau noch bei Speyer eine Entſcheidung ge⸗ troffen, welcher Entwurf ausgeführt werden ſoll. Die Entwürfe für die Zufahrtsrampen ſind bei Maxaut ſchou viel mehr im einzelnen durchgearbeitet als bei Speyer; die Verhandlungen mit den Beteiligten ſind dort auch ſchon weiter vorgeſchritten, ſodaß angenom⸗ men werden kann, daß im Jahre 1932 mit den Bau⸗ arbeiten für die Maxauer Brücke begonnen werden könnte. Es ſteht jedoch nicht feſt, daß die Bau⸗ arbeiten 1932 beginnen werden, vielmehr wird dies Finanzlage abhängen. Regen, Regen Das war ſchon kein Regen mehr, der ſaſt den gan⸗ zen geſtrigen Abend und die ganze Nacht hindurch ununterbrochen herabſtrömte. Es goß richtig wie mit Kübeln, und dabei war es ſo kalt, daß man gerne, wieder den Wintermantel hervorholte. Recht ſeltſam mutet die geheizte Straßenbahn an, beſonders daun, wenn man daran denkt, daß man genau vor einer Woche ſtundenlang in der Sonne am Strandbad lie⸗ gen konnte. Im Monat April iſt allerdings nichts unmöglich. Erfreulicherweiſe krat heute frſth Auf⸗ klärung ein, ſo daß die Hoffnung auf einen trockenen Sonntag nicht unberechtigt iſt. 2 2 52 2 5 5 1 Die ſüßen Tüten für die ABC-Schützen Wie zackige Gebirge ſind nun wieder in den Läden die ſpitzen Zuckertüten aufgebaut, denen am erſten Schultag die Tröſterolle für unſere ABe⸗ Schützen zukommt. Alle Größen ſind vertreten. Es iſt nur eine Angelegenheit des Geſchmacks, die paſ⸗ ſende Tüte zu finden. Die Größenauswahl hängt vom Inhalt des Geldbeutels ab und ſo bereitet nur die Auswahl hinſichtlich der Farbe und der Aus⸗ ſchmückung einige Sorge. Da gibt es ganz erpreſ⸗ ſioniſtiſch oder kubiſtiſch ausſehende Tüten und ſchließlich auch ſolche, die mit ſchönen bunten Blüm⸗ chen der guten alten Zeit geſchmückt ſind. Für die Jugend viel wichtiger als das Ausſehen iſt der In⸗ halt, der ſie über das Schlimmſte hinwegbringen ſoll. In Wirklichkeit ſind die erſten Schultage nicht ſo ſchlimm. Die Lehrer werden verſuchen, den Ueber⸗ gang von der Tüte zur rauhen Wirklichkeit möglichſt zu verſüßen. Wenn dann die Jugend am Montag ſtolz oder auch mit einiger Bangigkeit im Herzen, von elter⸗ licher Hand geführt, zum erſten Male zur Schule wandert, dann iſt das ein Tag von einſchueidender Bedeutung. In früheren Zeiten mußten die Kinder ohne die ſchönen Tüten ihren erſten Schulgang an⸗ treten. Es ging auch. Aber heute geht es ſicherlich noch viel leichter und das werden auch die Erwach⸗ ſenen verſtehen. Mancher von uns Erwachſenen wird aber bei dem Anblick der ABC-Schützen wünſchen, ſelbſt darunter zu ſein. Nicht wegen der Zuckertüte, ſondern um nochmals in das Kinderland zurück⸗ kehren zu können. Um ſein Leben nochmals auf⸗ bauen zu können.* von der Suchen Sie einen preiswerten Vodenbelag? Ein Quadratmeter Balatum koſtet nur 1,89%, Es iſt gegen Schrittabnutzung beſonders widerſtandsfähig gemocht. Praktiſch iſt auch das Verlegen: Balatum wird weder genggelt noch geklebt, Achten Sie auf die Marke„Balatum“ auf der Rückſeite. 120 neugierigen Zuſchauern auf einem Podium, das aus einigen altersſchwachen, über zwei Fäſſer gelegten Brettern gebildet wurde. Auf einmal krachte das eine der Bretter zuſammen, und ich fiel unglück⸗ licherweiſe in eins der Fäſſer, die man zur Er⸗ höhung der Schwerkraft bis an den Rand mit Waſ⸗ ſer gefüllt hatte. Dieſer Durchfall war in meinem Manuſkript nicht vorgeſehen deshalb kam er ſo überraſchend, daß ich glaubte, ein Ozean nehme mich auf, und krammpfhafte Schwimmverſuche machte. Das happy end bei dieſem Intermezzo fehlte aber inſo⸗ fern nicht, als dieſer etwas anders als ſonſt ge⸗ artete Durchfall einer meiner erſten wirklich großen Lacherfolge war— und den Ruf bekräftigen half, daß alle meine Einfälle ſo improviſiert wirkten und doch das Produkt einer langen intenſiven Gedanken⸗ arbeit ſeien!“ — Das Nationaltheater teilt mit: Auf die heu⸗ tige Premiere von Zuckmayers„Hauptmann von Köpenick“ und die morgige letzte Vorſtellung von Bruckners„Eliſabeth von England“ mit Hermine Körner a. G. wird nochmals hingewjieſen. Beide Vorſtellungen finden außer Miete ſtatt. Am kommenden Freitag wird Puceinis„Boheme“ iſt neuer Inszenierung gegeben. Die muſikaliſche Lei⸗ tung hat Joſeph Ryſeuſtock, die Regſe Dr. Richard Hein. Schluß der Emil Rudolf Weiß⸗Ausſtellung in der Kunſthalle. Am kommenden Sonntag,(9. April iſt die gegenwärtige Ausſtellung„Emil Rudolf Weiß“, welche die Kunſthalle zuſammen mit der hie⸗ ſigen Bibliophilen⸗Geſellſchaft veranſtaltet, zu m letzten Mal geöffnet. Ergebnisloſe Suche nach dem Grabmal Alexau⸗ der des Großen. Die Ausgrabungsarbeiten an der Moſchee Nebi⸗Daniel in Alexandrien, wo man das Grabmal Alexanders des Großen glaubte finden zu ſöllen, ſind als ergebnislos abgebrochen worden.— Die von italieniſchen Archäblogen bei Arfind vorge⸗ nommenen Ausgrabungen haben einen bemerkens⸗ werten Erfolg gezeitigt. Eine 2,40 Meter hohe Ptole⸗ mäus⸗Statue iſt ausgegraben worden, die unter de ägyptiſchen Funden zu den größten Seltenheiten gehört. 7 4. Seite Nummer 178 Neue Mannheimer Zeitung/ Meittag⸗Ausgabe Samstag, 18. April 1931 Die Erwerbsloſenfrage im Sängerleben Wirtſchaſtsnot iſt Antergang der Vereine In den letzten gerbundeszeitung Wochen brachte verſchiedentlich die Deutſche Sän⸗ Artilel über die Arbeitsloſenfrage. Warum? Die Erwerbsloſigkeit weiter Kreiſe ſetzt nicht nur die wirtſchaftlichen Grundlagen des Volkslebens, ſie fügt auch dem Kul⸗ turleben die ſchwerſten Schäden zu. Unter der un⸗ geheuren Laſt phyſiſcher Not zerbricht der Kultur⸗ wille des Volkes Die Meuſchen härmen ſich ab und verbittern. Ihr Denken und Sinnen iſt nur dem harten Exiſtenzkampf zugewandt, während ſie ſich kulturellen, künſtlertſchen Einflüſſen bald ganz verſchließen. 3er Naturgemäß beeinträchtigt der wirtſchaftliche Nie⸗ dergang das Leben in unſeren Geſangvereinen recht empfindlich Große leiſtungsfähige Vereine ſchrumpfen zuſaumen und ſind bald nur noch Frag⸗ mente ihres ehemaligen Beſtandes.„Mir iſt es nicht ums Singen!“ oder„Ich habe an nichts mehr Freude“— wie oft begegnen wir ſolchen und ähnlichen Worten! Und wie ſehr vermögen wir es zu verſtehen, daß man mit ſorgenſchwerem Herzen nicht ſingen mag! Was wäre aber damit gebeſſert, daß Vereine und auch Bünde ihre Tätigkeit ein⸗ ſtellen müßten? Wäre dann nicht vielen, die unter dem Drucke ſchwerſter Wirtſchaftsnot leiden, die ein⸗ zige Möglichkeit genommen, im Kreiſe guter Sän⸗ gerkameraden Geiſt und Seele über die Schranken wirtſchaftlicher Gebundenheit zu erheben und am Born des Liedes friſchen Lebensmut zu ſchöpfen? Und die Gerechtigkeit gebietet es zu ſagen, daß mancher Saugesbruder, der noch nicht dem Heere der Arbeitsloſen angehört und ſeine Singſtunden nach wie vor beſucht, wirtſchaftlich um kein Deutchen heſſer drau iſt, wie ſeine arbeitsloſen Kameraden. Wer ſich aber mit ſeiner Not verkriecht undn ſich mit ihr einſchließt, vor jeder Gemeinſchaft flieht und auch gar nicht der Verſuch macht, ſich innerlich frei zu halten, der wird zum Sklaven ſeiner Not. Doch iſt die Urſache der Vereinsflucht nicht bei den Vereinen ſelbſt zu ſuchen? Die Stellung des Verein einzelnen Sängers zu ſeinem wird beſtimmt durch die geiſtige und künſtleriſche Haltung des Vereins. Jeder echte Sänger wird die Entſcheidung über Be⸗ vechtigung und Notwendigkeit und Bedeutung des Geſangvereins ſo fällen, wie er von dem Kultur⸗ willen und dem Kulturziel des Vereins ergriffen und Erfüllt iſt. Auch in ſchimmen Tagen wird der ſeinen Verein nicht verlaſſen, der ſeine Mitarbeit im Chor Als kulturelle Verpflichtung empfindet. Zu dieſer Einſtellung werden die Sänger nur dann kommen, wenn Ziel und Tendenz des Vereins von kultureller Uld küuſtleriſcher Werthaftigkeit ſind und nicht von gewiſſen Sonder⸗ und Eigenintereſſen diktiert wer⸗ den. Starke ſeeliſche 1 0 1 Vereine und Bünde zuſammenſchweißen. Pflege einer geſunden Volkskunſt 8 5 der Kunſt willen Wie man helfen will und eine echte, ehrliche, in guten und böſen Tagen ſich bewährende Sänger kame radſchaft ſind dazu die guten Grundlagen. Die ernſtfreudige kulturell⸗künſtleriſche Arbeit führt hinaus über das faſt nur auf die wirtſchaftliche Exiſtenz gerichtete Denken und Fühlen, über die Veräußerlichungs⸗ pſychoſe unſerer Zeit. Alle auf Veräußerlichung und Spekulation ge⸗ richteten Intereſſen ſchaden unſeren Vereinen. Nur bedingte Reinheit gibt einer Idee Kraft und ſchafft Verantwortungsgeiſt. Nur Verantwor⸗ tungsbewußtſein, Ueberzeugung ſind tragfähige Säulen der Vereine— und auch der Bünde. Der Geſangverein darf nicht nur eine Liebhaberei— gar nur ein Sport ſein, der in Rekord⸗ und Bravour⸗ leiſtungen ſeine Erfüllung ſieht. Ich will gewiß kein Feuerchen entfachen und die Seelen der Anhänger traditionell geheiligter Einrichtungen daran zum Sieden bringen. Das aber ſage ich: Solange der Ge⸗ ſangverein ſich nicht frei macht von Aeußerlichkeiten irgendwelcher Axt, ſolange werden Aeußerlichkeiten ſeine Exiſteng bedingen und auch bedrohen; ſolange die ſeeliſch⸗geiſtige, kulturell⸗künſtleriſche Motivierung nicht die grundſätzliche und alleinige iſt, ſolange wird der Geſangverein im Spiel der Kräfte ein unſicheres, baufälliges Gebilde bleiben Deshalb kann ich den Satz, daß Wohlſtand allein den rechten Impuls zur künſtleriſchen oder turellen Betätigung gibt, durchaus nicht anerkennen. Ohne die Folgerichtigkeit eines Vergleiches bean⸗ ſpruchen zu wollen, will ich nur an einige Namen erinnernn: Beethoven, Mozart, Schubert, Wagner. Allgemein glaubt mau durch Vorſchläge und Hin⸗ weiſe rein materieller Art Beitragsverringerung und befreiung, Herabſetzung der e uſw. dem Uebel begegnen zu können. Die Schaf⸗ fung finanzieller Erleichterungen für den arbeitsloſen und den epwerbsloſen gewiß eine Notwendigkeit, ja eine Selbſtperſtänd⸗ lichkeit. Die Verhältniſſe ſind aber zu verſchieden, um eine generelle Regelung zu ermöglichen. In meinem eigenen Verein iſt ungefähr folgende Ab⸗ machung getroffen worden: Arbeitsloſe Sänger, welche Unterſtützung beziehen, zahlen die Hälfte der Beiträge. Sänger, welche ausgeſteuert ſind, zahlen keinerlei Beiträge. Ebenſo ſind Verheiratete mit mehr als zwei Kindern, welche arbeitslos ſind alſo Unterſtützung beziehen beitragsfrei. Durch eine Hilfskaſſe, welche aus freiwilligen Beiträgen und Geſchenken finanziert wird— Geburtst tage, Hoch⸗ zeiten, Ständchen uſw. wird es ermöglicht, den Ausfall an Beiträgen auszugleichen und den Bundes⸗ Sänger iſt verpflichtungen gerecht zu werden. Die Arbeits⸗ loſenfrage iſt jedenfalls nicht nur eine materielle Angelegenheit. Wir ſollten immer mehr den ſee⸗ liſchen Bedingungen unſerer Vereine nachgehen und uUnſerm Haufe ein feſtes Fundament ſchaffen. K. Gödte!. 2—.———— Der Das Bürgermei hat an den Deutſchen Städtetag 19 5 5 Eingabe gerichtet: Die Preiserhöhungen bei Roggen⸗ und Weizenmehl haben in der Pfalz bereits in zwei Städten zu Brotpreis⸗ erhöhnungen geführt. Es iſt damit zu rechnen, Brotpreis ſteramt Ludwigshaſe daß andere Städte folgen werden. Mit einer all⸗ gemeinen Erhöhung des Brotpreiſes wird dem Preisabbau ein ungeheurer Schlag verſetzt. Von Maßnahmen der Reichsregierung, dem Steigen des Mehlpreiſes zu ſteuern, iſt mir nichts bekannt ge⸗ worden. Ich erlaube mir, den Städtetag zu bitten, ſich mit dieſer Frage zu befaſſen und gegebenen Falles bei der Reichsregierung vorſtellig zu wer⸗ den, um das allgemeine Steigen des Brotpreiſes zit verhindern. Vom Tierpark im Käfertaler Wald Der bekannte Tierfachmaun und Tierlehrer, Kapitän Alfred Schneider, der durch ſein großes Zirkusunternehmen mit den 100 Löwen weltberühmt iſt, ſtattete, begleitet von ſeiner Gattin und Schwä⸗ gerin, am Donnerstag nachmittag dem Mannheimer Tierpark im 1 Wald einen Beſuch ab. Kapi⸗ län Schneider iſt der einzige Tierdreſſeur, der 100 Löwen auf 1 8 in der Manege vorführt und ſie wie zahme Haustiere vor den Augen des Publi⸗ lums, aus der Hand ſüttert. Durch jahrelangen Um⸗ gang mit Tieren iſt Herrn Schneider ihr Leben und Weſen ſo bekannt, daß er als Kapazität lu der Tier⸗ gärtnerei und auf dem Gebiet der geſamten Tier⸗ haltung zu bezeichnen iſt. Ueber den Tierpark ſprach ſich Kapitän Schneider ſehr lobend aus. Vor allem gefiel ihm das neuerrichtete ſogenannte Bären⸗ Panorama, in dem den Tieren, ihren Lebens⸗ gewohnheiten entſprechend, beinahe die„goldene Freiheit“ erſetzt werden kann. Auch die Unterbrin⸗ gung der anderen Tiere und der allgemeine Ge⸗ ſundheitszuſtand aller„Zoobewohner“ fand die volle Auerkennung des berühmten Direktorenpagres. Ge⸗ wiſſermaßen als Patengeſchenk hat Kapitäu Schnei⸗ der der Tierpaxkverwaltung ein Exemplar ſeiner reichhaltigen Tierſammlung zugeſagt, das er in Nächſter Zeit dem Garten als Stiftung zugehem läßt. * i Demouſtration ſtreikender Bauarbeiter. Ein von der Polizei für die Innenſtadt verbotenen Demonſtrationszug auläßlich des Bauarbeiterſtreiks kaut geſtern nachmittag in der Neckarſtadt zuſtande, Unter Vorantragen der üblichen Plakate zogen die Demonſtranten vor das Fürſorgeamit der Neckar⸗ stadt. Nach der Rede eines Streikenden löſte ſich die geringe Teilnehmerſchaft auf und zerſtreute ſich. Ein kleinetes Poltzeiaufgebot ſorgte dafür, daß in keiner Weiſe Störungen des Verkehrs verurſacht wurden. Jamilienchronik Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Sonntag Friſeurmeiſter Friedrich Black mit ſeiner Gat⸗ tin Emilie geb. Siebert, Neckarau, Rheingoldſtr. wohnhaft. Prüfung beſtauden. Herr Philipp Häring, Mann⸗ heim⸗Neckarau, Friedhoſſtr. 29, beſtand vor der i kommiſſion des Ruſtinſchen Lehrinſtituts, Potsdam die Prüfung als Betriebsingenieur mit * e Luiſenheim, Wöchuerinnenaſyl und Frauen⸗ klinik. Der Vorſtand des Luiſenheims hat, wie er uns mitteilt, um dem großen wirtſchaftlichen Notſtand in Mannheim Rechuung zu tragen, gemäߧ 3 der Ver⸗ einsſatzungen beſchloſſen, die Aufnahmegebühr für Wenigbemittelte auf 4% täglich, einſchl. aller Un⸗ dem Prädikat„Gut“, koſten, bei Wöchnerinnen auch des Kindes, feſtzu⸗ ſetzen. Die unentgeltliche Aufnahme muß vor⸗ läufig mit Rückſicht auf die ſehr angeſpannten Finan⸗ zen der Anſtalt auf die dringlichſten Fälle beſchränkt bleiben. Rechtzeitige Anmeldung bei der Verwaltung iſt notwendig. Veranſtaltungen Wiener Muſik im Kaffee Belbe Unter dem Motto:„Ein Abend bei den D ſch⸗ mefiſtern“ bot die Kapelle Os kar Dobeſch Dovee geſtern abend ein ſorgfältig zuſammengeſtelltes Programm, in dem alte und neue Muſik, die nur irgendwie mit Wien zu tun hat, vereinigt war. Man hörte klaſſiſche Wiener Muſik neben längſt verſchollenen Schlagern und zum Schluß ein großes humoriſtiſches Potpourri. Eingeſtreut waren Violinſoli des Kapellmeiſters, der ſich auf ſeine Art mit den Doppelgriffen Kreislers auseinanderſetzte. Originell war das Glockenſpielſolo„The clock is playing“, das uns nur im Tempo etwas zu eflig erſchien. Die inſtrumentale Be⸗ ſetzung der Kapelle iſt ſo komplett als nur möglich: der Klavierſpieler beherrſcht das Piano⸗ Akkordeon, ſein Nach⸗ bar iſt ebenſo guter Geiger wie Saxophoniſt, während der Schlagzeuger das Cello, die Jazztrompete und das Glocken⸗ ſpiel greifbar hat. In den verſchiedenen Kombinationen klingen die modernen Tanz⸗ und Tonfilmſchlager aus⸗ gezeichnet. Und was den ſo wichtigen Kontakt mit dem Pu⸗ blikum anbelangt lächeln Sie, Herr Dobeſch⸗Dobee, lächeln Sie etwas in die lauſchende Maſſe, Sie werden ihr dadurch näher kommen. Dann freuen wir uns auch auf das Sonderkonzert am nächſten Freitag, das unter dem Titel„Muſik im Leben der Völker“ angekündigt iſt. U. * * Steuographieturſe. Wie aus dem Anzeigenteil erſicht⸗ lich, eröffnet der Badiſche Lehrerver band für deutſche Ein heitskurzſchrift(Reichskurzſchrift) ü, V. Mannheim, Meßplatz 2, om Montag 20. und Diens⸗ tag 21. April im Gymnaſium bei der Kunſthalle neue Kurſe. * Lernt ſtenographieren! Der Stenographen⸗ verein für Stolze⸗Schrey⸗ und Einheits⸗ kurz ſchriſt eröffnet am kommenden Montag neue Anfänger kurſe in Einheitskurzſchrift in der Friedrichſchule, U 2, Mädchenabteilung.(Weiteres Deu; Anzeige.) kul⸗ Süd⸗ gegen Mitteldeutſchland im Endſpiel um den Pokal des Deutſchen Fußball⸗Bundes allerdings Kreß würde zwar nicht ſeine gewohnten in⸗ idi⸗ Jahre bei den Obwohl Süddeutſchland auch in dieſem Fußball⸗Bundes Kämpfen um den Pokal des Deutſchen N keineswegs die ſtärkſten Anſtrengungen machte, iſt es ihm doch gelungen, wieder einmal ins Pokal⸗Endſpiel zu kommen. Weil außerdem auch noch Mitteldeutſchland der Gegner iſt, alſo sohne der Verband, der Süden die ſtärkſte ſentative ſtellen kann, Pokalkampf auch f utſchland nach einer Reihe Jahren der Intereſſeloſigkeit wieder einmal etwas an Bedeutung gewonnen. Zuſammentreffen von und Mitteldeutſchland in Dre Sden iſt, wenngleich Su nicht in ſeiner allerſtärkſten Beſetzung eine reizvolle Angelegenheit, die die anregen kann. Für Mitteldeutſchland ird dieſer Pokalkampf 1 hzchein eich ſogar gr Angelegenheit“ ſein. Mitteldeutſche n nicht geringe Anſtrengungen g eine möglichſt Mannſchaft auf die Beine zu bringen. Sie wollen ſchlagen, denn das wäre ein doppelter riumph: Gewinn des Pokales und eg über den Süden. Das Endſpiel um den Pokal wird am Sonntag nach⸗ mittag 4 Uhr, im Oſtragehege zu Dresden ausgetragen. nach dem der ſo hat Süd⸗ 8 D D auch der antritt, Gemüter und den immerhin ein weni Dresden anz haben ſtarke do utſchland acht, NN Die beiden Verbände haben hierzu die folgenden Mann⸗ ſchaften aufgeboten: Sit ddeultſchlan d: 5 Kreß (Rot⸗Weiß Fraukfurt) Heidlauf Burkhardt (Germanig Brötzingen) Knöpfle ee en Hergert (FSW Frankfurt) SpVg Fürth)(I Pirmaſeus) Stiglbauer Lachner Rutz Frank Kund (beide 1860 Münch.](Rotw. Frankf.)(Fürth)(1. Fc. Nü.) Müller N. Hofmann Schlöſſer Berthold Hollmann resd. SC.](Dresd. SC) Stöſſel dener Se)(Pol. Chemn.])(D 1 0 (Dres Hartmann (alle Dr SC) Herzog Clans (Dresdener Sc) Menzel (Wacker Leipzig) Mitteldeutſchlaud: Erſatz: Liebig, Lohſe[Guts Muths). deutſchland: Köhl(1. Fe. (Nürnberg). Die mitteldeutſche Elf, eine auf Mannſchaft des Verbandsmeiſters D felsohne ſehr ſtark. Sie beſitzt den Vorzug der Einhetitlich⸗ keit, ſie wird einen techniſch ſauberen, ſchnellen Fußball ſpielen und auch Durchſchlagskräftig ſein. Richard Hofmann Erſatz Süd Nürnberg), Hornauer drei Poſten verſtärkte resdener! SC. iſt zwei⸗ und Helmchen ſind zwei Halbſtürmer mit einem ſehr ſtarken Schußvermögen. kanonen, Es iſt ſchon notwendig, daß dieſen Schuß⸗ zu denen ſich als erfolgreicher Torſchütze auch noch Tor gegenüber Hallmann geſellt, ein Kreß im ſüddentſchen ſteht. Ob Kreß ſpielen wird, ſteht zur Stunde noch nicht feſt. ternationalen Verteidiger vor ſich haben, aber die Vert ger Heidlauf⸗Burkhardt kommen in ihrer ganzen Art dem Paar Schütze⸗Stubb doch ſehr nahe, auch ſie ſind ſehr ſchnell, ſchlagſicher und haben einen Inſtinkt für Taktik. Das Ab⸗ wehrtrio der Mitteldeutſchen hat nicht die gleiche Qualität, wie das des Südens, aber ſchlecht iſt es auch nicht. Bei dem Vergleich der Läuferreihe ergibt ſich ſcheinbar ein Plus für den Süden. Wir ſagen ſcheinbar, weil wir wiſſen, daß beim mitteldeutſchen Verbandsmeiſter in den letzten Spielen gerade die techniſch gute, kluge Läuferreihe der Hauptſtütz⸗ punkt war. Köhler iſt wieder in allerbeſter Verfaſſung und Leinberger muß ſchon einen ſehr guten Tag haben, wenn er ſein Gegenüber übertrumpfen will. Die Angriffsreihen bei der Mannſchaften ſind ſich ziemlich Aleichwerkig Zwar hat der Süden keine Schußkanone vom Range Richard Hof⸗ manns(der übrigens bei Knöpfle gut aufgehoben ſein dürfte) aufzuweiſen, aber der ſüddeutſche Angriff iſt ein Sturm der guten Techniker, die auch mit dem Ball etwas anzufangen wiſſen. Man hat das Gefühl, ſchönen Spiel zwiſchen in deren Können kaum Obwohl der Süden auf München und Eintracht das zwei es in Dresden zu einem ſehr Mannſchaften kommen wird, große Differenzen beſtehen dürften die Internationalen von Bayern Frankfurt verzichten muß, die ja dieſem Tage in Meiſterſchaftsſpielen ihrer Clubs be⸗ ſchäftigt ſind, haben wir das Vertrauen zur ſüddeutſchen Elf, daß ſie den Maſſen im Oſtragehe einen guten Fußball vorführen wird. Sie kann auch gewinnen, wenn ſie ſich gut zuſammenfindet und mit dem Bewußtſein auf den Platz geht, daß vom Ausgang dieſes Spieles nicht gerade die Seeligkeit abhängt. Gewiß, Repräſentatiye müſſen Ehr⸗ geiz haben, aber ſie dürfen auch nicht durch die Ueberbewer⸗ tung eines Spieles, eines Sieges nervös gemacht werden Schiedsrichter des Spieles iſt Pirlem Berlin, ein vexläßlicher Herr. An Ein wenig Statiſtit Pofalkonkurrenz wurde vor dem Kriege als „Kronprinzen⸗Pokal“ geführt, ſeit 1919 geht um den „Pokal des DFB.“ Seitdem hat es 12 Schlußſpiele ge⸗ geben, in denen viermal Süddeutſchland, dreimal Nord⸗ deutſchland, zweimal Mitteldeutſchland und je einmal Ber⸗ lin, Weſt⸗ und Südoſtdeutſchland Sieger blieben. Der letzte Pokalmeiſter war der Norddeutſche Sportverband, der im Vorjahre das Endſpiel gegen Berlin mit:0 gewann. Rechnet man die Spiele um den Kronprinzen⸗Pokal hinzu, ſo ergibt ſich die folgende Siegerliſte: je ſechsmal ſiegten Nord⸗ und Süddeutſchland, dreimal Mitteldeutſchland, zwei⸗ mal Weſtdeutſchland und Berlin, einmal Süddeutſchland. Die diesjährigen Endſpielteilnehmer ſtanden ſich erſt ein⸗ mal in einem Pokal⸗Finale zuſammen und zwar am 4. Okt, 1626 in Leipzig. Damals ſiegte Süddeutſchland knapp mit iss Dieſe es Städte Boxkampf Pforzheim-Karlsruhe:7 Die Kämpfe um die Titel von 1931, die ſo manche Ueber⸗ raſchung gebracht haben, liegen kaum zurück und ſchon beginnen allenthalben wieder repräsentative und Ein⸗ lodungs⸗Begegnungen einzuſetzen, die in der Hauptſache Prüfung für die neue Fauſtkampf⸗Klub Pforz neue Saiſon mit einer Mannſchaftskämpfe bringen und als Saiſon zu werten ſind. Der 1. heim eröffnete am Sonntag die Städteboyxkampf gegen Karlsruhe, der nicht den ſonſt Pforzheim gewohnten guten Beſuch aufweiſen konnte, wohl wie nicht. zu erwarten war, erſtklaſſiger Sport geboten wurde. Die von den Karlsruher Vereinen, Sport⸗ Vereinigung German a(DAS) und Fußball⸗Klub Phö⸗ nix[DRfA) geſtellte Stadtmannſcheoft erwies ſich nicht als durchſchlagskräftig genug, um der Pforzheimer Ver⸗ tretung des Fauſtkampf⸗Klubs(Da S] den Sieg ſtreitig machen zu können. Selbſt Hettel⸗ 0 Karlsruhe ver⸗ mochte die Niederlage nicht abzuwenden, er verlor ſogar durch Disqualifikation in der 3. Runde gegen Pryatel⸗ Pforzheim, der ihm bis dahin einen durchaus gleichwertigen Kampf lieferte, bb Wie Karlsruhe verlor Ludi⸗Pforzheim Müller⸗Germania Müller verhielt ſich zu defenſiv und mußte Ludi den Punkſieg überlaſſen. Bei nächſten Paarung in dieſer Gewichtsklaſſe erzielte Kopf⸗Germanig Karlsruhe gegen Scherp⸗ Pforzheim 11 heftigem Kampfe einen Punkt⸗ ſieg.— Bantamgewicht: tſch⸗Pforzheim und H. Wieland⸗ Germania Karlsruhe kennt en ſich nach hartem Kampfe un⸗ entſchieden. e Reichert⸗Phönix Karlsruhe hatte gegen Kolb⸗Pſorzheim nichts zu beſtellen. Die Sekun⸗ danten von Reichert worfen in der 1. Runde das Hand⸗ tuch und bewahrten ſo ihren Schützling vor einem k. v. Leichtgewicht: Pryatel⸗Pforzheim Hettel⸗Phönix⸗ Karlsruhe. Dex Pforzheimer erwies ſich bei allen Kampf⸗ handlungen als ebenbürig und bildete ſo die Ueberraſchung des Tages. Hettel kämpfte wiederholt unſair und wurde in der Endrunde disqualifiziert. Den Einlagekampf im Leichtgewicht gewann Würth⸗Germoniag Karlsruhe, der ſeinen Gegner Honold⸗ Pforzheim wiederholt zu Boden ſchlug. Die Sekundanten von Honold gaben den Kampf in der 2. Runde auf.— Weltergewicht: Fr. Feuerbacher⸗ Pforzheim und Sproll⸗Phönix Karlsruhe zeigten den ſchön⸗ ſten Kampf des Abends, obwohl Letzterer verſchiedentlich zu Boden mußte und ſich nur mit Mühe über die Diſtanz halten konnte. Feuerbacher mußte ſich mit einem Punkt⸗ ſieg begnügen. Mittelgewicht: Schwämmle⸗ Pforzheim — Claus⸗Phöniy Karlsruhe. Dieſer unſchöne Kompf endete mit dem Punktſieg von Claus, der durch ſein unſauberes Boxen unangenehm guffiel und ſich badurch jegliche Sym⸗ pathie verſcherzte. Schwergewicht: Luſt⸗Pforzheim— Wipfler⸗Phönix Karlsruhe. Luſt, der als Anfänger großes boxeriſches Können verriet, zog ſich in der Endrunde eine Hondverletzung zu und mußte aufgeben, ſo Wipfler den Sieg überlaſſend. K Fliegengewicht: Karlsruhe. der * Boxkämpfe in Neckarau Der Verein für Körperpflege von 1886 Maun⸗ heim wartet am Sonntag nachmittag im Volkschorſaal in Neckarau wieder mit einer Boxveranſtaltung großeren Rahmens auf, bei der ſich vom Fliegen⸗ bis Schwer⸗ gewicht durchweg gute Paarungen gegenüberſtehen. Unter den mit Spannung erwarteten Kämpfen beauſprucht das Treffen im Halbſchwergewicht zwiſchen Baumann⸗ Vfg. Schifferſtadt und Handſchuh⸗Bfek. 86 ein beſonderes Inter⸗ eſſe. Beide Kämpfer ſind durch ihre Erfolge in letzter Zeit in den Vordergrund gerückt und haben in den An⸗ hängerkreiſen des Fauſtkampfes ſchon längſt eine Begeg⸗ nung erwarten laſſen, zumal man ſich von dieſem Paar einen großen Kampf verſpricht. Aber auch die übrigen Paarungen verſprechen hochwertigen Boxſport. Es kämpfen: Fliegengewicht: Mauz⸗Phönir Maunheim Gräske⸗ Bft. 86 Mannheim. Bantamgewicht: Scheffner⸗Schiffer⸗ ſtadt— Mühlum 1⸗Bfe. Neckarau. Federgewicht: Wölfling⸗ Schiſferſtadt— Weyrich⸗Phönix Mannheim. Leichtgewicht: Koch⸗Vfièe. Neckarau Schreieck⸗VfK. 86 Mannheim. Weltergewicht: Krämer⸗Lampertheim— Wagner 1⸗Schiffer⸗ ſtadt. Mittelgewicht: Knusmann⸗Lampertheim— Schmitt oder Bahr⸗VfK. 86 Mannheim. Halbſchwergewicht: Schnei⸗ der⸗Vfſe. Neckarau Schwarz⸗Vfgt. 86 Mannheim. Halb⸗ ſchwergewicht: Baumann⸗Schifferſtadt— Handſchuh⸗BfK. 6 Mannheim. Schwergewicht: Müller⸗Phönir Mannheim Steinmüller⸗VfK. 86 Mannheim. — Maunſchaftskämpfe im Ringen Riug⸗ und Stemmtlub Eiche Saudhoſeg trifft am Samstag abend im Reichspoſtſaal in Sandhofen auf Sport Verein 1910 Heidelberg. Sport vereinigung 1884 Mannheim empfängt au Sonntag vormittag in ſeiner Sporthalle an den Spelzen gärten den Ring und Stemmklub Eiche Sand⸗ hofſen. Vom Athletik⸗ Sport Verein Laden burg wird am Sonntag nachmittag in Edingen eine Werbeveranſtaltung großen Stils durchgeführt. Kegler⸗Verband Maunheim -Meiſter 31 Feger Waldhof— B⸗Meiſter 31 Präziſes Mannheim 2085:2171 Obige neuen Meiſter 1931 trafen ſich am 13. April auf Hertelbahn zum Vorſpiel eines Freundſchaſtskampfe⸗ mit je 50 Kugeln. In Keglerkreiſen war man allgemeig auf den Ausgang dieſes Kampfes geſpannt, da beide Mei ſter mit glänzenden Reſultaten ungeſchlagen die Meiſter⸗ ſchaft ihrer Klaſſe erringen konnten. Pyäziſe s ſtellts jedoch erneut ſeine ſtabile Form unter Beweis. Die Wald⸗ höfer mußten die Ueberlegenheit der Mannheimer mit 8 Holz mehr anerkennen. Für gute Reſultate bei Sieger ſorgten Holzamer 307, Brixner 293, Foſt 285, bei Waldhof Keller 272, Schüßler 266 und Mai 262. Holz; zahl: Präziſe 8- 2171— Feger 2085. Das Rückſpiel findet am 23. April in Waldhof auf der Brückelbahn ſtatt. der Spiele im B. f. R. Die l. Fußhballmannſchaft des.f. R. ſpielt am Song, tag in Pirmaſens gegen.C. Pirmaſens. Auf den B. f..⸗Platz empfängt die 1. Handball⸗Man n schaf — den F. V. 1861 Ludwigshafen zu einem Klubkampf, Die Handballdamen treten gegen Speyer an. 22. 2 Davispokal⸗Auftakt in Alhen Griechenland führt gegen Oeſterreich 110 Die erſte Davispokalbegegnung der neuen Saiſon der Edtopa⸗Zone führt in dieſen Tagen in Athen die Ver treter von Griechenland und Oeſterreich zuſammen. Am erſten Spieltage konnten die Griechen durch einen hart er⸗ kämpften Fünffatzſteg Zerlendis über Artens(126, 673, 1 :2, St) mit:0 in Führung gehen. Das zweite Spiel zwiſchen dem Oeſterreicher Motejka und dem Grieche Garangiotis mußte beim Stande von 675 für den Wienet wegen Einbruch der Dunkelheit abgebrochen werden. 2 Augen bequemsten Snemns ref, 8 09 unn 9 kb al As ZBudlen Verkehrsunfall U Weinheim, 16. April. Als der im wohnhafte 16 Jahre alte Arbeiter Egenolf vo Molitor mit ſeinem Fahrrade zwiſchen der elek⸗ triſchen Straßenbahn und einem ihm entgegen⸗ geſetzten Auto hindurchfahren wollte, wurde er vom Auto erfaßt und gegen den Straßenbahn vagen geſchleud bert, von dem er eine Strecke mitge⸗ ſchleift wurde. Der Verunglückte wurde ins hieſige ſtädtiſche Krankenhaus überführt. Die Autolinie Neckargemünd Haag * Neckargemünd, 16. April. Nach einer Mittei⸗ lung der Oberpoſtdirektion Karlsruhe wird die Reichs poſt künftig für alle Poſtautobuslinien, die noch ein aufweiſen, die Hälfte des De⸗ fizits tra ſer Beſchluß der Reichspoſt be⸗ deutet für di einden, die an der Autolinie Neckarge end Haag beteiligt ſind, die auch noch mit, wenn auch nicht allzugroßen Fe ehlbeträgen ab⸗ schließt, eine erhebliche Entlaſtung. Damit dürfte auch wohl die Linie weiterbeſtehen, da die Gemein⸗ den den auf ſie zur Verteilung kommenden Reſt⸗ betrag umſoweniger verweigern werden, als ſie bis jetzt doch eine viel größere Summe aufbringen mußten. 5 Tödlicher Betriebsunfall a loch, 17. April. Geſtern nach⸗ hieſigen Ziegeleiwerken der Heinrich Simon von hier, als er mit Verladen von Ton beſchäftigt war, aus ungefähr—6 m Höhe von der Rampe in die Ton⸗ grube. Durch den bis jetzt noch völlig unerklärlichen Sturz erlitt der Arbeiter einen Genick⸗ und Sch ä⸗ delbruch, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Simon war als fleißiger und ruhiger Bürger in der ganzen Gemeinde beliebt. Er iſt Vater von ſechs zum größ⸗ len Teil noch unmündigen Kindern. Der Unfall iſt um ſo bedauerlicher, als ſeine Frau vor drei Tagen hon ihren Angehörigen Abſchied nehmen mußte, um im Heilbad Griesbach ſich von ihrer Krankheit zu erholen. * Rauenberg bei Wies mittag ſtürzte in den. verheiratete 53jährige Vom Badiſchen Kriegerbund * Karlsruhe, 17. April. Der um die Entwicklung des Badiſchen Kriegerbundes hochverdiente Präſident, Generalmajor a. D. Ullmann, konnte geſtern auf den Tag zurückblicken, an dem er vor 50 Jahren in die alte Armee eingetreten iſt. Der Jubilar hat ſeinerzeit als Kommandeur das Jägerregiment zu Pferde Nr. 5 geführt. In den Reihen der badi⸗ ſchen Reiter vereine iſt er eine beliebte und wegen ſeines F Rates a e ee Perſönlichkeit.— Der 1. Vizepräſident, Oberſt a. D. Seiler, iſt be denkl klich erkrankt. Ein kurzer Aufent⸗ halt in einem Freiburger Krankenhaus konnte ihm keine Heilung bringen.— Wie bekannt, findet der diesjährige 45. Landesabgeordnetentag in Immen⸗ Fängen i. Schw. ſtatt und zwar am Samstag und Sonntag, den 6. und 7. Juni. Aus dem Zug gefallen. * Freiburg i. Br., 17. April. Geſtern früh ſechs Uhr wurde eine 23 Jahre alte Näherin von aus⸗ wärts, die zu Verwandten in die Schweiz fahren wollte, in ſchwerverletztem Zuſtand auf dem Bahn⸗ körper zwiſchen der Baſlerlandſtraße und Uffhauſen aufgefunden. Aus Verſehen öffnete ſie ſtatt der Aborttüre die Wagentüre, was zur Folge hatte, daß ſte aus dem fahrenden Zug herausgeſchleudert würde. Sie mußte in die Klinik gebracht werden. Zwei Menſchenleben gerettet * Vom Bodenſee, 17. April. Infolge des ſtarken Windes kenterte zwiſchen Lindau und Bregenz auf der Höhe der ſog. Galgeninſel ein Segelboo t, in dem der 32 Jahre alte Student Poſtenried und der Iährige Schüler Ledl gefahren waren. Beide fielen ins Waſſer, konnten ſich aber an dem gekenterten Boot feſthalten. Ihre Hilferufe wurden von dem Fiſchermeiſter Beck vernommen, der am Strand be⸗ ſchäftigt war. Er eilte ſofort mit einem Boot zu Hilfe und konnte die Beiden, denen bereits die Kräfte zu ſchwinden drohten, retten und das Boot bergen. Beck hat ſchon eine Reihe von Menſchen⸗ leben gerettet und dafür verſchiedene Auszeichnungen erhalten. * * Heiligkreuzſteinach, 16. April. Der bei dem Ab⸗ bruch ſeines Hauſes verunglückte Valentin Huf⸗ agel iſt ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. 5 5 720 keitsbericht der Badiſchen Karlsruhe, 16. April. Landwirtſchaftskammer hat über Tätigkeit im Jahre 1930 einen aus⸗ 1 hergusgegeben. In der Einleitung zunächſt zie abnorme Witterung des letzten Jahres hingewieſen, die nach einem milden Winter und ſehr heiß Vorſommer mit kurzen Unter⸗ brechungen langanhaltende und reichliche Nieder⸗ ſchläge bis zum Jahresende brachte. Der O bſt bau, der Haupteinnahmenquellen der bäuerlichen Landwirtſchaft in Baden, hat faſt vollſtändig ver⸗ ſagt, die Getreideernte durch ſtarke Verunkrautung und Pilzkrankheiten aller Art an Menge und Güte ſehr gelitten. Befriedigt haben im ganzen nur die uütterpflanzen und Kartoffeln. Von den Spezialkulturen hat der W inen normalen Ertrag gebracht, eine ein⸗ die Tahakernte iſt nach Menge und Güte zu den beſten ſeit langer Zeit zu rechnen. Unter den Wetterſchäden hat die Beſtellung der Herbſtſaaten auf ſchweren Böden gelitten. Die ſchweren Niederſchläge haben außerdem noch viele Winterſaaten vernichtet. Dazu kommt die Abſatz⸗ kriſe, die als Weltagrarkriſe in die Erſchei⸗ nung trat. Für ſämtliche Erzeugniſſe der Landwirt⸗ ſchaft mit einziger Ausnahme des Tabaks, der in Er⸗ wartung der Zollerhöhung zum größten Teil einen hohen Preis erzielte, gingen die Preiſe für landwirt⸗ ſchaftliche Erzeugniſſe immer weiter zurück, Einzelne, Nußloch erhält * Nußloch, 16. April. ſpielt die Zigarren in duſtrie eine weſentliche Rolle. Unſere rund 4000 Ein⸗ wohner zählende Gemeinde hat allein ſechs große Zigarrenfabriken, die in guten Zeiten viele Hunderte von Perſonen beſchäftigten. Die größte aller briken, das vierſtöckige Anweſen der Firma & Cie, ſteht aber ſeit Jahren leer. Zwiſchenzeit verſchiedenen Zwecken. Zigarrenwerke Krenter G. m. b.., Herſteller der einzeln in Staniol verpackten Krenter⸗Indianer⸗ Zigarren, die ihr Hauptgeſchäft in Döbeln in Sach⸗ ſen haben, Gefallen an rieſigen Räumlichkeiten und mieteten die Fabrik. Im Stammbetrieb in Dö⸗ beln ſind etwa 2000 Perſonen beſchäftigt. Es iſt beabſichtigt, den Betrieb in Nußloch auch im gleichen Umfang auszubauen. Die Zigarrenherſtellung er⸗ folgt nach einem amerikaniſchen Verfahren. Ameri⸗ kaniſche Maſchinen fertigen die Wickel an, die dann von Hand eingerollt werden. Daher benötigt die In Fa⸗ Simon Es diente in der Nun fanden die den oberedebtodülle 42.3 eee 71 Rune 178 e N ee eee, für 1930 wie Bras igerſte, Wein,! latelang überh 1 0 werde n. Sorge 8 reitet die Entwicklung der Schweinepre Eine große Stützungsaktion der Reichsregierung wurde notwendig und hat vor allem eine beſſere Preisgeſtaltung für Weizen und auch einen beſſeren Abſatz für Roggen gebracht. Für die ſüddeutſche bäuerliche Landwirtſchaft, ſo führt der Bericht aus, iſt jedoch der Schutz ihrer Edelprodukte durch die eigene Maßnahme der Reichsregierung von ungleich großer Bedeutung und muß noch drin⸗ gend gewünſcht werden. Eine günſtige Wirkung für den badiſchen Tabakbau darf man ſich von der Not⸗ verordnung der Reichsregierung vom 1. Dezem⸗ ber verſprechen. Welche Wirkung die ſtark umſtrit⸗ tene grundſätzliche Aenderung der Beſteuerung der Landwirtſchaft für die Folge haben wird, läßt ſich noch nicht vor⸗ Zum Schluß ſagt der Bericht: Not und Sor⸗ gen ſind am Ende des Berichtsjahres 1930 auch in der Landwirtſchaft größer als am Anfang. Als er⸗ freulicher Umſchwung kann die in immer weitere Kreiſe dringende Erkenntnis bezeichnet werden, daß die Landwirtſchaft nicht zugrunde gehen darf. Wenn die Reichsregierung und die beruflichen land⸗ wirtſchaftlichen Stellen in richtiger Weiſe zuſammen⸗ arbeiten, wird man auch wieder auf eine baldige beſſere Zeit hoffen dürfen. Groß ⸗Induſtrie Fabrik außer dem Bedienungsperſonal der Maſchi⸗ Es wird und zwar von—14, von ) nen hauptſächlich Roller in großer Zahl, in drei Schichten gearbeitet 14—22 und von 22—6 Uhr. In Döbeln werden täglich 450000 Zigarren hergeſtellt, wo⸗ von 200 000 in Sachſen bleiben und der Reſt nach Berlin wandert. Hier in Nußloch ſoll zunächſt eine Wochenproduktion von 1,8 Millionen Zigarren erzielt werden. Zur Zeit ſind in der Fabrik faſt alle hieſigen Geſchäftsleute ununter⸗ brochen tätig, um das Anweſen inſtandzuſetzen, da⸗ mit die Arbeit zu Beginn der nächſten Woche auf⸗ genommen werden kann. Wieviele arbeitsloſe Menſchen hoffen, nun endlich einmal wieder ere Beſchäftigung zu finden! Die Gen hat die kürzlich von Gebrüder Wolf angekaufte Zigarrenfckbrik bereits an die Firma Heinrich Jacobi in Mannheim vermietet. Dieſe Firma hat die Zigarrenfabrikation auch ſchon aufgenommen, beabſichtigt aber, ihren hieſigen Be⸗ trieb noch bedeutend zu vergrößern. Gründung der„Verkehrsgemeinfthaft der Mittelhgardt“ Freinsheim, 15. April. Auf Veranlaſſung des Verkehrsvereins Neuſtadt a. d. H. fanden ſich in Deidesheim die Vertreter der Gemeinden und Verkehrsvereine von Hambach bis Dürkheim zu einer Beſprechung zuſammen, um einen größeren Ausſchuß für den Fremdenverkehr unter Hinzuziehung der Orte von Dürkheim bis Weiſenheim am Sand zu bilden, der zu ſeiner erſten beſchlteßenbden Sitzung heute im Winzer⸗Haus zu Freinsheim zuſammentrat. Vertreten waren die Städte und Gemeinden Weiſenheim am Sand, Wei⸗ ſenheim am Berg, Herxheim, Dackenheim, Freins⸗ heim, Bad Dürkheim, Wachenheim, Deidesheim, Ruppertsberg, Königsbach, Mußbach, Gimmeldingen, Haardt, Neuſtadt und Hambach. Auch die übrigen Orte der Haardt werden ſich ſicher der Arbeits⸗ gemeinſchaft anſchließen. Es wurde ein Satzungsentwurf vorgelegt, der ein⸗ ſtimmige Genehmigung fand. Es handelt ſich vor⸗ läufig um eine loſe Gemeinſchaft, deren Beiträge nach der Größe der Gemeinden und von Fall zu Fall gemäß den Propagandamaßnahmen erhoben werden. Zum Vorſitzenden wurde der erſte Vorſitzende 175 Verkehrsverein Neuſtadt a. d.., Herr Daniel Mei ninger, zum Kaſſenwart der Geſchäftsſührer des Neuſtädter Verkehrsvereins, Herr Diplomkaufmann Roſenberger, gewählt. Der Tagungsort wird gewechſelt. Die nächſte Sitzung findet anfangs Mai in Bad Dürkheim ſtatt. Als Name für die Arbeitsgemein⸗ ſchaft wurde„Verkehrsgemeinſchaft der Mittel⸗ 0 15 gewählt und als erſte Maßnahme die Wer⸗ Dung für die bevorſtehende Blütezeit beſchloſ⸗ ſen. Zu dieſem Zwecke ſoll Propaganda betrieben werden von Frankfurt bis Saarbrücken. Der Pfäl⸗ ziſche Verkehrsverband ſteht der neugegründeten Verkehrsgemeinſchaft ſympathiſch gegenüber. Die Verkehrsgemeinſchaft erwartet vom Bezirks⸗ tag die nötige Unterſtützung und Berückſichtigung in ſeinem diesjährigen Eta In einer läugeren Ausſprache wurden eine Reihe von Anregungen ge⸗ geben. Beſonders für den Straßenbau. Ueber die weiteren Werbemaßnahmen, beſonders über die Herbſtweinpropaganda und den Wocheuendzug Frankfurt a.., wird die Verkehrsgemeinſchaft noch beſchließen Tragödie im Frankfurter Hauptbahnhof Frankfurt a.., 17. April. Geſtern abend hörte man aus dem im. des Hauptbahnhofes Untergebrachten bilettenraum einen lauten Schuß. Beim Aufbre echen der Tür fand man einen jungen Mann, der ſich mit einem Terzerol eine ſchwere und ſtark blutende Kopfwunde beige⸗ bracht hatte. Es! handelt ſich um den Schloſſer Ar⸗ nold Bund aus Höchſt, deſſen Frau vor kurzer Zeit geſtorben iſt. Bund konnte den Tod ſeiner Frau nicht verſchmerzen und verſuchte Selbſtmord zu be⸗ gehen. Er wurde in bedenklichem ſtand in das Städtiſche Krankenhaus gebracht. Zu eine Alis der Falz Die Ladenkaſſe geplündert Schifferſtadt, 17. April. In der Nacht auf Mittwoch wurde zum Nachteil des Samengroßhänd⸗ lers Königs(Burgſtraße) ein ſchwerer Einbruchs⸗ die bſtahl t Der noch unbekannte Täter drang in das Ladengeſchäft ein, brach die Ladenkaſſe auf und entwendete daraus den ganzen Barbeſtand von 900 Mark. Der älteſte pfälziſche Lehrer April. Der älteſte aktive Lehrer Adam Engelhardt, hier, wirkte faſt volle 48 Jahre 8 rzig Jahre in 5 Beben 17. der Pfalz, Oberlehrer 5 8 in den Ruheſtand. Er Erzieher, davon allein 8 Oberlehrer Engelhardt hat ſich im Dienſte der Allgemeinheit große Verdienſte erworben. * * Schifferſtadt, 17. April. Aus geringfügiger Ur⸗ Jahre alte Joſef Sturm dem r mit einem Beil einen ſache verſetzte der 30 19 jährigen Jakob Lochne Hieb auf die Magengegend. Lochner brach ſchwer verletzt zuſammen und mußte dem Krankenhaus Speyer zugeführt werden. Nleine Miiteiſungen Selbſtmord einer Unbekannten * Worms, 17. April. Von der Straßenbrücke in den Rhein geſprungen und ertrunken iſt am Don⸗ nerstag abend eine unbekannte Frau. Sie ließ auf der Straßenbrücke ein Damenfahrrad zurück, einen e eee mit Pelzkragen und ein Paar faſt neue ſchwarze Lackſpangenſch uhe. Zwei Per⸗ ſonen, die die Brücke paſſierten, hörten, wie ſie vor dem Abſprung laut rief:„Gebt meine Sachen in der Andreasſtraße ab.“ Tödlicher Autounfall * Groß⸗Gerau, 17. April. In der Mainzer traße ereignete ſich ein fſolgenſchweres Autounglück. er 16jährige Autoſchloſſerlehrling Heinrich Sturm us Leeheim, der bei einer hieſigen Autofirma be⸗ chäftigt war, hatte den Laſtwagenanhänger ſeiner Firma zu begleiten. Während der Fahrt verſuchte er von dem vorderen Wagen auf den Anhänger um⸗ zuſteigen, wobei er von den Rädern des Anhängers erfaßt wurde. Er wurde mit ſchweren Verletzungen ins Städtiſche Krankenhaus Groß⸗Gerau gebracht, wo er ſeinen Verletzungen erlag. Der Prozeß gegen Kürten * Düſſeldorf, 17. April. Nach der Pauſe gab der Gerichtsarzt, Prof. Berg ⸗Düſſeldorf, ſein Gutachten über den Befund verſchiedener Leichen an Hand von Photographien und Schädelnachbildungen ab. Er gab dann Erläu⸗ terungen über die Stichverletzungen am Schädel der Hahn. An den Leichen der Kinder Hamacher ſeien Würgeſpuren zuſtellen geweſen. Die Reuter erhielt nach Angaben Kürtens zuerſt einen Sch la g mit dem Hammer an die Schläfe und wurde ohnmächtig. Sie ſetzte ſich, als ſie wieder zum Bewußtſein kam, heftig zur Wehr. Kürten ſchlug dann wie wil d auf ſie ein. Die Verletzungen der Meurer ſeien vielleicht nicht ganz ſo ſchwer geweſen. Von Glück könne auch Frau Wanders ſagen, bei deren Ueberfall dem Täter der Hammer abbrach. Nachdem er auch noch über den . — — Dr. Lenzen und nicht mehr feſt⸗ Befund der Dörrier ausgeſagt hatte, wurden die Verhandlungen auf Samstag vormittag 9 Uhr ver⸗ tagt. * Einbrecher verurteilt. Wegen Einbruchsdieb⸗ ſtahls verurteilte die Strafabteilung des Amts⸗ gerichts Karlsruhe den Schreiner Hermann Schneider zu ſechs Monaten und den Tänzer Peter Hammel Gefäugnis. D Lebensmittelgeſe eingebrochen. Der bei dem ——— von Karlsruhe zu drei Monaten Angeklagte Schneider war in t von Pfannkuch im Dammerſtock mitangeklagte Hammel war ihm 5 behilflich. das 5 K. ur Fiſcher V. 5 Fiſcher⸗ Feuilleton: Dr. Stefan N d Schönfelder Sport Kurt Ehme** Gericht Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ 8 aude, ſämtlich in in— Herausgeber, Druckerei Dr. Haas, Neues Mannhei e G. m. b.., Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückporto — Rückſendung erfolgt nur bei MANCEDO NIA Packung GIB EK 50 pf.„ EVA 50 bf. 0 mit 50 pf. Oele N 60 pf. SVO 8005p. t und ohne Mundstück) s ist es nur? Selbst Kenner stounen, Wend sie die eigenartigen ſtelie gischen Regiezigeretten kosten. Ein Geheimnis ihrer Tebakmischung be- Wirkt, deg men ihrer nie uberdrüssig Wird. TTT mmer Wiecler interessant prülen Sie, Werum! N 0 5 2 O N — abgeſehen, keine klick, Samstag, 18. April 1931 im Badiſchen iſchen Karlsruhe, Konſ heim Wirtſchaſtslage Induſtr idelskammern(Freiburg, tunz, und Villingen) 1 Badens im erſten Dar⸗ inch ließ dieſes„ Anzeichen einer kon Junkturgemäß bedingten Beſſer ig in Ba den nicht erkennen, wenn man Belebung, welche die Baumwollſ ner Z3Zwirne⸗ reien und aden im Zuſam⸗ menhang mit auf dem Baumwoll markt erfahren haben, als anſprechen will. Bei allen übrigen Schlüſſel uſtrien Badens, wie vor allem der Bauinduſtrie, dann aber auch der Uhren induſtrie, der Pforzheimer Bijouterieinduſtrie, der Papier Leder⸗ und Gummiinduſtrie, ſowie bei der Holzinduſtrie fehlen ſolche Anzeichen vollſtändig. Beſon⸗ ders ſtark fällt ins Gewicht, daß neben dem Inlandsmarkt auch das Geſchäft nach dem Ausland ganz weſent lich nachgelaſſen hat. Charakteriſtiſch dafür iſt die Pforzheimer Bijonterieinduſtrie, auf welche die Desorgani ſation der Welt⸗Handels⸗ und Kapitalmärkte ſo ſtark rück⸗ wirkte, daß der Handels kammerbezirk Pforz⸗ heim Ende März im Verhältnis zur Einwohnerziſſer die meiſten Arbeitsloſen ganz Badens. zu ver zeichnen hatte Die in Baden ſehr bedeutende Induſtrie landwirtſchaftlicher Produkte hat, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, wie der Zuckerinduſtrie, der In⸗ düſtrie der Oele und Fette, in zunehmendem Umfang unter den Agrar maßnahmen zu leiden, in erſter Linie die oberrheiniſche Mühleninduſtrie und die Brau⸗ ten du ſtrie Einen verhältnismäßig günſtigen auch und im weſentlichen immer gleichbleibenden Beſchäftigungsgrad haben nur wenige Spezialinduſtrien aufzu⸗ weiſen, wie die von Zahnradbearbeitungsmaſchinen, Schnell⸗ waggen, Küchenwaagen, nerſchiedene Zweige Schlöſſern, der wie Müllereimaſchinen, dann feinmechaniſchen Induſtrie des Peibſchwarzwaldes, Sprechmaſchinen laufwerke, elek friſche Zähler, ſerner die Radioinduſtrie und aus dem Ge⸗ biet der Uhreninduſtrie die Fäbrikation von Jockele⸗ und Kuckucksuhren, welch letztere faſt ausſchließlich exportiert werden. Darüber hinaus zeigte ſich eine ſaiſon mäßige Be⸗ lebung in kleinen und mittleren Betrieben der Eiſen⸗ und Me 1 allinduſtrie. ierzu gehören Werkzeug⸗ maſchinen verſchiedener Art, Pumpen, Buchdruckſchnell preſſen, Auto⸗ und Motorradzubehör, Draht und Kabel, Zündholzmaſchinen, Gießerei⸗ und Gerbereimaſchinen. Die Großbetriebe, baſonders ſoweit ſie vorzugs⸗ weiſe auf Beſchäftigung durch die öffentliche Hand angewie ſen ſind, haben bisher eine Saiſonbelebung wenig oder garnicht zu ſpüren bekommen. Zuſammenfaſſend darf man wohl ſeſtſtellen, 5 denen voll gearbeitet ſeltenen Ausnahmen gehören. überwiegende Regel. Der Großhandel hatte die Kriſe nach wie vor erheblich zu ſpüren. Bei ihm wirkte ſich die Schrumpfung der Produktion in einem ſtark nerminderten Handelsvolumen aus. Es ſeien nur genannt der Handel in Baumaterialien, Montaunprodukten, Kohlen, Chemikalien, Holz und dergleichen. Beſſer und ſaiſonmäßig beeinflußt war der Geſchäftsgang beim Großhandel in Ge⸗ treide, Konſumweinen, Autozubehörartikeln, Steingut und Glas und zum Teil auch in Textilien. Auch beim Einzelhandel ließ die heitsloſigkeit, von verhältnismäßig wenigen Ausnahmen Beſſerung aufkommen. Die Um⸗ gingen in meiſten Geſchäften vielmehr weiter zu Das Weihnachtsgeſchäft hatte vielfach enttäuſcht. Im Auſchluß daran hat die Preisſenkungsaktion eine welt gehende Zurückhaltung der Käufer verurſacht. Die Ein⸗ Heitspreisbazare gewinnen in zunehmendem Maß an Bo den, Sie konnten ihren Käuſerkreis in allen Schichten der Bevölkerung erweitern. In der Hotelinduſtrie über Weihnachten und Neufahr daß Be⸗ wird, zu den Kurzarbeit iſt die Auswirkungen der ungeheure Ar⸗ ſätze den hatte der Schneemangel für die Winterſportplätze einen großen Einnahmeausfall zur Folge. Höher gelegene Gebiete des Auslandes waren bevorzugt. Eine Beſſerung trat erſt mit den Schneefällen Ende Januar ein. Im Schiffahrtsverkehr war gegenüber den Vormonagten eine Steigerung des Umſchlags zu verzeichnen, indeſſen blieben die Ziffern recht erheblich hinter denen der gleichen Zeit des Vorjahres zurück. Der Waſſerſtand be⸗ günſtigte beſonders den Durchgangsverkehr nach Straßburg. Die in den allerletzten Tagen eingetretenen Anzeichen einer Beſſerung laſſen vielfach vergeſſen, welche un⸗ geheure Verſchlechterung das erſte Vier⸗ tel des Jahres 1931 gegenüber der gleichen Zeitdes Vorſahres aufweiſt. Mit Schrecken iſt man gezwungen feſtzuſtellen, daß Ende März in Baden 66 v. H. mehr Arbeitsloſe waren als in der gleichen Zeit 5 Vorjahres und daß die Handelskammerbezirke Pforzheim und Mannheim mit ihren Arbeitsloſenziſſern über dem Durchſchnitt des Reichs, Baden und der Pfalz ſtehen. Die gleiche Erſcheinung zeigt ſich hei den Ziffern der Reichsbahn und der Reichspoſt. Der Eiſenbahn⸗ waggonverkehr weiſt in Baden durchſchnittlich einen Rück⸗ gang von 21, v. H. des Empfangs und von 19,4 v. H. des Verſands gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres auf. Nur der Handelskammerbezirk Lahr macht eine Ausnahme. ie Erhöhung der Ziffern der Einfuhr um 85 v. H. im Bahnhof Kehl wird auf die außerordentlich geſteigerten 2 Gemüſeſendun Telegramm der Lage, verkehrszi des 9 gen zurückgeführt. Auch in den Ziffern und Poſtverkehrs zeigt ſich die Verſchlechter: wenn auch nicht ſo kraß wie bei den Eiſenha rn. Das gleiche Bild zeigt ein Vergleich der Wirtſchaftszif fern des erſten Quartals 1931 mit dem vier blen Quartal 1930. Während in Württemberg und der Pfalz gängig die Arbeitsloſen ſind und im anſteigen, zeigte nahme von faſt iffſern vom Februar Reichsdurchſchnitt nur im Gegenſatz dazu Baden 1000 Arbeitsloſen. Die Statiſtik der Kreditwürdigkeit hat erfreu licherweiſe überwiegend einen Rückgang der Offen⸗ barungseide und Haftbefehle zu nerge ichnen. Ausgenommen ſind mit erheblicher Steigerung die Han delskammerbezirke Schopfheim und Pforzheim. Neuein⸗ tragungen ins Handelsregiſter ſind in nennenswertem Umfang nicht gemeldet worden, dagegen haben die Löſchun⸗ gen mit zwei Ausnahmen eine Zunahme erfahren. Die Statiſtik der badiſchen Reichs bau kenauſtal⸗ ten im Lombard⸗, Wechſel⸗ und Giroverkehr laſſen keine Belebung erkennen. Die Ziffern ſind vielmehr gegenüber dem vorhergehenden Quartal rückgängig. zum März rück ganz unmerklich Hoch eine Zu⸗ Mannheimer Zeitung Mülheimer Bergwerksverein, Müde zer. G. Dr.) wir erfahren, wird das Unter 1930 auf Grund der Verrechnung mit der J ſchaft mit der Gewerkſchaft Mathias 92 dende zur Verteilung bringen. In Börf man mit der Beibehaltung der im ola erhöhten Dividende. Die Bilanzſitzung if anberaumt. Wie engem Von auf den Zuſammenarbeit zwiſchen der Fried. Krupp A6. und der United States Steel e ach einem jetzt zwiſchen Krupp und der Unit eel Cor i getroffenen Abkommen über! Krupp den Geſellf der United Steel Lizenzen für die Erzen roſtenden hitzebeſtändigen und gewiſſen an ſtellt ſeine Mitarbeit in techniſchen Frag ſtellung dieſer Stähle zur Verfügung. D ſchränkt ſich auf folgende Werke der ameri kaniſe Geſell⸗ ſchaft: Illinois Steel Company, Carnegie Steel Company, American Steel u. Wire Company, American Sheet and Dinplate Company, National Tube Compauy und Lorenz Steel Company. * Der Bewag⸗ Aufſichts rat lehnt ab. Der AR. wag lehnt in ſeiner Sitzung am Freitag nach eil Beſprechung den vorliegenden Plan für ein in A ſtelltes Angebot über die Umwandlung der Bewag ein mütig ab. Er erwartet vom Magiſtrat, daß ihm neu vor liegende poſitive Vorſchläge zur Stellungnahme unterbreitet werden. Nordamerikas Weizenüberſchuß beherrſcht die Lage Kommt eine Weizenzollermäßigung? kaufen Ruß⸗Weizen/ Am Oberrhein mehlabſatz beſtimmt Roggenpreis Mannheim, 17. April. 5 Am internationalen Weizen markt haben ſich die Preiſe befeſtigt, obwohl das Internationale Inſtitut in Rom die Weizenanbaufläche von 14 Ländern, die ihm Angaben zur Verfügung geſtellt haben, für 1930/31 mit 129 Millionen gegen vorjährige 125 Millionen geres derſelben Länder angibt. Im übrigen beherrſcht der nor dameri⸗ kan iſſche Ueberſchuß nach wie vor die Lage, weil man nicht weiß, wann das Farmamt anfangen wird wozu es demnächſt genötigt ſein wird ſeine Vorräte abzuſtoßen und damit als Konkurrent auf dem Weltmarkt aufzutreten. Gefahr wird durch etwas ungünſtiger lautende Be⸗ über die amerikaniſche Winterweizenernte keines⸗ wegs ausgeglichen. Auch in Argentinien liegen noch große Mengen Weizen alter Ernte, weil ſich die Exporteure angeſichts der wenig befriedigenden Preiſe zurückgehalten haben, ſodaß kleinere Plata⸗Verſchiffungen der letzten Wo⸗ chen keineswegs als Hauſſeſaktor gewertet werden können. Sobald für die Maisernte Raum gemacht werden muß und dadurch ein Foreieren des Weizenexports notwendig werden würde, dürfte ſich dieſer Verkaufsdruck alsbald auf dem Weltmarkt auswirken. Aus Rußland werden weiter günſtig lautende Berichte über den Fortgang des Pro⸗ gramms der Sommerausſaat verbreitet. Dieſes Land hat noch immer ziemliche Weizenmengen unterwegs; in der vorletzten Woche 5 die Ankünfte in den engliſchen Häfen zu annähernd 25 v. H. aus ruſſiſchem Weizen. Hier wurde Ruß⸗Weizen vergeblich offeriert, doch ſollen größere e von Holland und Italien aufgenommen und eine Zartie ſoll auch von Rotterdam nach Italien zurückverfrach⸗ Dieſe richte tet worden ſein. Es handelte ſich dabei um ganz geringe Qualitäten, die mit 5,00—5,50 hfl. am Markte waren und für die Italien ſchon ſeit längerer Zeit Käufer iſt, Von Manitoben wurden verſchiedene Poſten noch dem Oberrhein Verkrachtet, doch ſind ſie, weil bis jetzt nicht unterzubringen, auf Lager gegangen; etwas davon wurde auf ſpätere Lieferung hinaus auch hier gehandelt Größe⸗ res Geſchäft darin beſtond nach Frankrei ch, veil dort der elne zwang herabgeſetzt worden iſt Hierher gehandelt wurden auch verſchiedene Partien Plata⸗Weizen neuer Ernte, nach Muſter, bei etwa hl., eif Rotter⸗ dam. Anſehnliche Umſätze vollzogen ſich auch in Bahio Blanca, 79 Kg., zu 6,10 hfl., je 100 Kg., eif Notterdam. Auf Abladung wurden für Manitoba J, Atlantic, 7,55, für Manitoba J, hard, Atl., 7,75 hfl. gefordert. Im all gemeinen legte man ſich jedoch angeſichts der Zollerörte rungen im Einkauf von Auslandsweizen Zurückhaltung auf, doch haben auch die amtlichen Dementis der Gerüchte über Zolländerungen das Geſchäft in deutſch e m zern nicht merkbar beeinflußt, noch etwa die Kaufneigung dafür verſtärkt. Wenn ſich die Preiſe für Inlandweizen trotzdem ſeit der Vorwoche weiter leicht beſeſtigt haben, ſo hängt dies in der Hauptſache mit dem noch wie vor klein gebliebenen(aber für den Bedarf immer noch aus⸗ reichenden) Angebot zuſammen. Mau forderte heute je 100 Kg. Parität Mannheim; für unlerfränkiſchen Weizen 31 ,, oberfränkiſchen Weizen(75 Kg.) 31,15—31,25/(bezahlt), Sachſen⸗Saale⸗ Weizen 31,90, Pommern⸗ Weizen 31,75, ſür märkiſchen Weizen 31,60(bezahlt), Pommern⸗Mecklenburg⸗ Holſtein⸗Weizen 31,50. Roggen hatte feſte Tendenz und wurde zunächſt bis 21.60—21.80% gehandelt; die erſte Haud erhöhte ihre Forde⸗ rungen alsdann bis 22.20 ,, doch war bei der zweiten Hand weiter bis 21.75/ anzukommen. Die Zollerörte⸗ rungen hatten auf dieſes Marktgebiet wenig Einfluß. Die ühlen können größere Roggenmengen zu dem jetzigen s nicht kaufen, weil ſie ſonſt mit dem Roggenmehlpreis bis auf 32% in die Höhe gehen müßten, die Bäcker aber ſolchen Preis nicht anlegen. Das Mehlgeſchäft blieb wieder ſehr klein. Für Weizenmehl, Spezial 0, wurden in dieſer Woche 43.75 bis 14.50% gefordert, die Käufer hielten aber ſtark zurück. An⸗ dererſeits erklären die Mühlen, trotz des freigegebenen Ver⸗ kaufes, bei dem geſtiegenen Brotgetreidepreis keine wei⸗ teren Preiskonzeſſionen machen zu können. Der Abruf Wei⸗ Die Vörſenwoche Korrektur Sar Der zur Bergſteiger, Atempauſe Die Börſe ſich auf halbem gleicht augenblicklich einem Wege befindet und einer Sammlung neuer Krüſte bedarſ. Die Raſt iſt umſo ver ſtändlicher, als die Aufwärtsbewegung der Kurſe noch am Schluſſe der vorigen Woche ein beängſtigendes Tengo angenommen hatte. Aber ſchon zu Beginn dieſer Woche zeigten ſich deutliche Ermüdungserſcheinungen, das Inter uſſe Publikums ließ weſentlich nach und auch das Ausland ſtoppte mit ſeinen Kaufaufträgen. Der Speku lation kam es zum Bewußtſein, daß die tatſächlichen Ver hältniſſe in der deutſchen Wirtſchaft, beſonders in Schlüſſelinduſtrien, die finanzielle Situation des Reiches und der Kommunen das bisherige Steigerungstempo nicht rechtfertigen. Hinzu kamen die Vorgänge in Spanien und die Verflauung der Auslandsbörſen, namentlich Wall ſtreets, die zur Vorſicht mahnten. Die Spekulation war daher auf den Abbau ihrer Engagements bedacht, zumal der nächſte Liquidstionstermin zeitlich mit der Genfer Tagung zuſammenfällt, auf der anläßlich der Debatten über die deutſch⸗öſterreichiſche Zollunion Ueberraſchungen in politiſcher Hinſicht nicht gusgeſchloſſen erſchetnen. Der Abſchluß der Ruſſenverhandlungen ſowie das Dementi e r Inlaudsanleihe vermochten zwar das Ent⸗ laſtungsbedi tis etwas zu mildern, feichten aber nicht dazu den Prozeß aufzuhalten. Eins iſt aber unver⸗ kennubar: der diesmalige Rückzug unterſcheidet ſich grund⸗ legend von allen in den letzten 2, Jahren dageweſenen. 0 e, nicht überſtürzt, erfolgten die Verkäufe mit Reſultat, daß im Durchſchnitt Rückgänge um 4k 5. bei den bis zu h v. H. eintraten, trotzdem eine Wibderſtandsſähigkeit neben einigen günſtigen Holzmann, Geſſürel, di; Generetverſammlun⸗ des den aus, trugen (Berger, 55 erteünen Dividenden: zuverſichtlichen in den eines Tempofehlers Hapag⸗Lloyd⸗Unſon bei. trat am Elekkro⸗ übernommen hatte. amentlich Felten u. 28 der Dresdner Bank und der ſtärkſte Glattſtellungsbedürfnis markt hervor, wo ſich die Spekulation Neben AEch. und Siemens lagen u Guilleaume matt, da man mit einem(proz. Dividenden⸗ rückgang rechnet. Auch Geſfürel mußten ſich einen mehr⸗ prozenttigen Rückgang gefallen laſſen trotz günſtigen Eindruckes, den der Sofina⸗Abſchluß hinterließ. Unter den chemiſchen Werten gaben J. G. Farben einige Prozent her, wobei Realiſationen für ausländiſche Rechnung eine Rolle ſpielten. Widerſtandsſähig waren Oberkoks auf die optimi⸗ gen Das Das des ſtiſchen Berwaltungsauslaſſungen über die Schering⸗Frei gabe. Die ungünſtige Verfaſſung des Eiſen⸗ und Kohlen⸗ N. 75 8 6„ gewerbes ſpiegelte ſich in den Kurſen der Montanaktien deutlich wieder. Bei der Enge des Marktes genügten kleine Abgaben, um Kalipapiere ſtärker zu drücken. Verkäufe der Spekulation bogen auch die Spitzenkurſe der Kunſtſeiden⸗ werte ab. Immerhin konnte man hier auf ermäßigtem veau größere Stützungskäuſe der Verwaltungsbanken beobachten. Papier⸗ und Zellſtoffaktien lagen im Angebot, da ſich nunmehr herausgeſtellt hat, daß die Zellſtofſindu⸗ ſtrie ſich beim Abſchluß der ruſſiſchen Verträge erheblich über⸗ nommen hat. Die günſtigen Auslaſſungen in der Genexal⸗ Ni⸗ verſammlung der Hapag und des Lloyd wirkten ſich am Schiſſahrtsmarkt nur mäßig aus. Auf Bauwerte(Berger, Holzmann) blieben die guten Abſchlüſſe ohne nachhaltigen ſie ſchon als eskomptiert gelten Das immer wieder aufflackernde Intereſſe für Schultheiß wird in Zu⸗ ſammenhang gebracht mit neuen Zufammenſchlußbeſtre bungen im Biergewerbe. Am Automarkt verſtimmte die Verwaltungserklärung der BMW. über die mutmaßliche Dividende. Bankaktien bröckelten ab. Eindruck, weil Am Markte der heimiſchen Renten zeigen ſich gleichfalls Ermüdungserſcheinungen, die nicht nur zu einem merk⸗ lichen Nachlaſſen des e ſondern auch einer füh baren Abſchwächung führter Unter Verkan 9 98 namentlich fene Werte, 3 es au wie die Städteanleihen, die und Liquidgtienspfandbriefe. dbnfded D Gleichbleibende Weizenanbaufläche muß Manitoba⸗Weizen auf Lager gehen Holland u. Italien Roggen⸗ Feſte Hafer⸗ und Gerſtenmärkte blieb klein; in Auszugsmehlen waren die Verfügungen etwas beſſer als in Spezial⸗Mehlen. Für Roggenmehl haben die erſthändigen Preiſe ſeit letzten Dienstag etwa .25—.50/ auf jetzt 29.75— 31,50 /, die 100 Kilogr., für —60 v. H Ausmahlung angezogen. Auch für norddeutſche Roggenmehle wurden 30.7531 J, netto Kaſſa, gefordert, Hafer liegt feſt, namenklich auf höhere Forderungen für norddeutſche Herkünfte. In Norddeutſchland rechnet man damit, daß der Zoll für Plata⸗Hafer demnächſt eine Erhöhung erfahren dürfte. Man verlangte hier für füddeut⸗ ſchen Hafer ab Stationen 19.50— 20.50 /, für norddeutſchen, Parität Mannheim 20— 21.25 /, je 100 Kilogr., bei welchem Preis Plata⸗Hafer zu 21% bald wieder Rechnung laſſen würde. Braugerſte hatte nur kleine Umſätze zu verzeichne da größeres Angebot uicht berauskam und 1 es auch au Nachfrage fehlt. Für Futter⸗ und Induſtriegerſte erhielt ſich weiter gute Nachfrage und für die angebotene Ware werden die Heforderken Preiſe ſchlank bewilligt 933 24—25 J Braugerſte(Vorwoche 5024,25 //), Fut gerſte 21, 22,50(2122).. Von Futterartikeln lagen wiederum Mühlen⸗ nachfabrikate ſehr feſt. Sie wurden für nähere Termine ſtark geſucht und von den Mühlen kaum offeriert. Für ſpäterhinaus wurden z. B. ſchon für Juni⸗Juli⸗Lieferung für feine Kleie 11,25% bezahlt, prompte Li ieſerung koſtele 11,50—12 /. Mitlelgrobe Kleie ſtellte ſich auf 12,25, grobe auf 12,50—13, Roggenkleie auf 12,50. Futtermehle und Nachmehle waren ſehr knapp und konnten nur in kleinen Mengen zum Tagespreis gehandelt werden, der ſich für die 100 Kg. Weizennachmehl auf 17,25 17,50 ,, für Weizenfi mehl auf 13,50 und für Roggennachmehl auf gleichfalls Mark bei prompter Lieferung ſtellte. Auf ſpätere Lieferung gaben hiervon die meiſten Mühlen nichts ab. Oelhaltige Futterartikel zu prompter Lieferung bevorzugt, im übrigen kaum verändert. Tabak älterer Für T Jahrgänge erhielt ſich Nachfr ſodaß es mehrfach zu größeren Abſchlüſſen kam. 1929er Pfälzer Einlagetabak ſtellte ſich abzüglich Steuerrückver⸗ gütung auf 95% je Itr. 199er Einlagekabak mit Um⸗ blatt auf 92— 105 /; für etwas 1928er Rheinpfälzer Ori⸗ ginaltabak wurden 110% je Ztr., gefordert. Die Kauf⸗ ſtimmung für 1930er Tabak war ziemlich ſchwach, obwohl die Einſchreibungen auf Java⸗Tabak— dem ſtärkſten Kon⸗ kurrenten ſeſten Verlauf nehmen. In den Magazinen iſt man mit dem Sortieren der Sansblätter beſchäftigt, für dieſe werden 140„ und aufwärts, für Ausſchußwaxe 125 Mark und aufwärts, je Ztr., genaunt. Am Rippen markt iſt der vorangegangenen Feſtigkeit ziemliche Ruhe ge⸗ folgt. Für den Neugnbau bringt die jetzt bekanntgewordene Kontingentierung den Tabakpflanzern mancherlei Hem⸗ den erſt ſeit kurzem ſelbſtſtändigen Junglandwirten, für die ſich nur dann eine Anbaumöglich⸗ keit ergibt, wenn die Gemeinde über entſprechende Re⸗ ſerveflächen verfügt oder wenn Abſtriche an der gemeldeten Aubaufläche bei den bisherigen Pflanzern von Tabak vor⸗ genommen werden. Am Hopfenmarkt iſt bei den Pflanzern alte Ware ſo gut wie nicht verkauft wurden dagegen einige Partien Setzlinge(Sträu⸗ ßelſpalter), worin Sendungen auch nach Württemberg er⸗ folgten. Das Schneiden der Stöcke iſt in vollem Gange, Froſtſchäden hat man bisher nicht feſtgeſtellt. In ber Pfalz rechnet man im allgemeinen mit der vorjährigen, in Baden mit einer etwas verringerten Anbaufläche. Georg Haller mungen, beſonders badiſch⸗pfälziſchen mehr auf Lager; in Beuthen. der GV. am in Vorſchlag * Schleſiſche Bergwerks⸗ u. Hütten AG. — 8(40) v. H. Dividende. Der AR. beſchloß, 8. Mai eine Dividende von 8(10) v. H. zu bringen. Portland-Zemen Heidelberg⸗Mannheim-St tuttgart AG,. iedigende (10) v. H. Dividende Unbefr e lage ftsbericht ül nden von vorliegende daß mit Geſellf ſchaft 9855 ig Produktion und nach die Werke war, weiter an die an die und nach Vorräten außer mit Ausnahme des lagen. Das Bau gierung ſei zu f Betrieb zu Werkes Marie e ſchaf fu in die Tat 1 bau der Verkaufspreis 6 der Bautätigkeit und der immer ſchärfer der neuen Fabriken verurſachte weite Das aber rückgänge. Hollandgeſchäßt hatte und beſſeren, f noch unbefriedigenden ließ die Ausfuhr nach Ueberſee Preiſen ſtark nach. Der Bericht geht kurz auf die Nove Intereſſengemeinſchaft n Portlandeementinduſtrie die bekanntlich einen Aktientauſch Austauſch von AR.⸗ Mitgliedern, „% ſich Der Rohertrag e Mill./ und dementſprechend der R 171905(259 431) // Vortrag von 2944 988 Handlungsunkoſten konnten nur von 1,87 a herabgedrückt werden, während Steuern ſogar von 1,74 auf 1,82 i erhö gaben beanſpruchten 0, Reinergebnis erſt nach von 2,25 auf 1,61 derten Abſchreibungen in der vorgenannten Höhe er 8 Wie ſchon W wird vorgeſchlagen, 7(40 „wieder 5 v. H. auf die f die Genußxrech der Aktob Rücklage ſollen 100 388 Mill. ividende auf die 5955 2 v. H. Vergntung a1 tionäre zu verteilen. Der geſetzlichen Mark zugeführt und ſchließlich ein Reſt von 15 neue Rechnung vorgetragen werden. Durch die im v. J. vorgenommene Kapitalerhöhung figuriert das AK. jetzt mit 390,10(25) Mill. /, die Rück⸗ lage mit 1,73(1,45) Mill. //. An Teilſchuldverſchr waren 0,30(0,32) vorhanden und an Hypotheken Gläubiger hatten 3,01(3, Mill.,„ zu fe während andererſeits bei Debitoren 1,05(4,56) ur e a Banken und Syndikaten 5,09(6,09) ausſtanden und außer⸗ dem aus der Kapitalerhöhung ein Guthaben von 7,68 Mill. Mark vorhanden war. Kaſſe wird mit 0,006 gegenüber 0,008, Wechſel und Wertpapiere mit 0,19(0,14) 1 90 Hypo⸗ thekenforderungen mit 955(0,0084) ausgewieſe 3 teiligungen ſtehen mit(5,91) und Vorlate im (6,21) Mill., zu Buch. Immobilien ſind mit 6,17 Mobilien mit 0,07(0,10), Maſchinen mit 6,91(6,95) Mill bewertet. Die Bilanzſum me hat ſich von 33,71 37,07 Mill./ erhöht. Wie das neue Geſchäft 6 verlauſen wird laſſe ſich nicht vorausſagen. Di rſten Monate hätten einen nicht unbedeutend geringeren U mſſa tz gebracht, als die gleiche Zeit des Vorjahres. * Colonia Kölniſche Feuer⸗ und Kölniſche Unfall⸗Ver⸗ Rhens AG., 9 0— Wieder 20 v. H. Dividende. Aufſichtsrat beſchloß, wie von uns bereits angekündit auf den 6. Mai einz ſuberufenden HV wie im Vorjahr der 20 v. H. Dividende auf das eingezahl te Aktienkapital vorzuſchlagen. Auch die Rückverſicherungs Al Colonia beantragt wieder 20 v. H. Dividende. * Aktien⸗Maſchinenfabrik een vormals Paul Reuß, Artern.— Wiederaufnahme der Dividendenzahlung. Der AR. beſchloß, der GV. am 19. Mai die Verteilung einer Dividende von 5 y.(1. V. ohne Dividende) vor⸗ zuſchlagen. Zugleich ſoll Beſchluß gefaßt werden über eine Herabſetzung des Stammkapitals von 153 Mill. auf Mill./ unter Benutzung der nicht im Um⸗ lauf befindlichen Stammaktien. ) Adolf Frank, Fournier und Holzimport⸗ Acc, Nürn⸗ berg.(Eig. Dr.) Für 1929⸗30(30..) erzielte die Geſelk⸗ ſchaft einſchl, Vortrag e nur kleinen Reingewinn vo 7270,(74 637). Die Bilanz zeigt bei 640 000% AK. 6,768 00) Mill. Debitoren ſowie 0,486(%45) Waren gegenüber Kreditoren von 0,623(0,573) Mill. J. * Salamander AG.— Voraus ſichtlich 8 v. H. Dividende für das erſte Geſchäftsjahr nach der Umgründung. Wie Jachre aus der J. Sigle u. Kornweſtheim unter Fuſio⸗ nierung der Salamander Schuühgeſellſchaft GmbH. in Ber⸗ lin und der A. Lehne GmbH. in Türkheim umgegründete Salamander AG. auf das AK. von 32 Mill./ für das erſte Geſchäftsjahr nach der Umgründung vorausſichtlich eine Dividende von 8 v. H. in Vorſchlag bringen. Die alte Sigle⸗Geſellſchaft hatte für die letzten beiden Geſchäftsjahre 14 und 16 v. H. Dividende ausgeſchüttet. * Gläubigerverſammlung Wilh. Mohnen., Auf der in Frankfurt abgehaltenen Gläubigerverſammlung ſprachen ſich ſämtliche Großgläubiger für die Erhaltung und Fort⸗ führung des Geſchäftes aus, da die e offenſichtlich verlautet, wird die im vorigen Co. Schuhfabriken AG. in aus der allgemeinen ſchlechten Wirtſchaftslage reſultiere Der vom Gläubigerſchutz Mannheim aufgeſtellte Status, der unter Berückſichtigung von 20000% Nachlaß der Firma Opel von ihrer Geſamtforderung von 35 000 J eine Qupte von etwa 35 v. H. erwarten läßt— Forderungen bis zu 75„/, werden voll befriedigt— wird von dem in Frankfurt gebildeten Gläubige rausſchuß eingehend nachgeprüft wer⸗ den. Die Zuſtimmung für die Einleitung des gerichtlichen Vergleichsberfahrens liegt in der erforderlichen Mehrheit vor Neugründun des Aluminiumwalzwerksverbandes Die geſtern in Frankfurt abgehaltene Mitglieder- verſammlung des Aluminiumwalzwerksverbandes beſchloß die Auflöſung des Verbandes. Gleichzeitig wurde ein neuer Verband mit dem gleichen Namen gegründet und zwar in der Formeines Kartells mit feſten Verkaufsquoten Der Verkauf ſelbſt wird nicht zentraliſiert, ſondern bleibt in den Händen der Werke. Die Neugründung tritt rückwirkend mit 1. April d. J. in Kraft. Weinverſteigerung Bad Dürkheim * Bad Dürkheim, 18. April. Das Karl Fitz⸗Ritter ſche Weingut dahter brachte geſtern 7200 Liter 1930er, 3600 Liter 1928er Faß⸗ und 800 Flaſchen 1928er Flaſchen⸗ wein, 16 200 Liter 1929er Faß⸗ und 1400 Flaſchen 1929er Flaſchenwein Kußerdem noch 300 Flaſchen„1925er Dürk⸗ heimer Abtsfrohnhof Beerenausleſe“ zum öffentlichen Aus⸗ gebot. Wenn anch der Beſuch nichts zu wünſchen übrig ließ, ſo blieb doch die Steigluſt hinder den Erwartungen. Dir 1930er Weine wurden giemlich gut bewertet, nur eine Nummer wurde wegen Nichterrei⸗ chung der Eigentaxe zurückgenommen. Dogegen beſtand bei den friſchen 1928er Faß⸗ und Flaſchenweinen kein großes Intereſſe, wos dazu führte, daß keine Nummer zur Abgabe gelangen konnte. Auch bei den edlen 1929er Weinen blieben verſchiedene Nummern ohne Zuſchlag, was aber nicht auf die Qualität des Weines, ſondern auf die drückende Loge im Weinhandel zurückzuführen iſt. Bewertet wurden je 1600 Liter bzw. die Flaſche: ß weine: Dürkheimer Rittergarten Rol. 700; Dü. Hochmeß Dit. Dü. Frohnhof 700;„ Dit. Roel. 820; Ungſteiner Herrenberg 840, 800; Dü. 1930 er 0, 740; Wei 7360. 7307 Rittergarten Gewürztraminer 1220; Dü. Hochbenn Spätl. 1100 zurück. — iger Weißweine(fämtliche zurück): Dü. Forſt 0 Dü. Spielberg 809; Dü. Abtsfrohnhof 900. 1928 er ne: Dü. Michelsberg ohne Gebot zurück; Tloſchenwei Du een hof Spätleſe 1,30 zurück. 5 ittergarten Rsl. 1110, Haidſeld Traminer 1320, ; Abtsfrohnhof 1380; Forſt Schenken⸗ ück; Michelsberg Rosl. 1440 zurück; zur. Ungſt. Herrenberg 1490 8 zur. Spielberg Spätl. frohuhof S 1570 zur. Spielberg itlergorten W. u. 2910; Abtsfrohnhof 2060.— Mer Flaſchen weine 2 e Ausl. 2,80; Abtsfrohnhof 18 0 1450 Dü.. 1470 Hochme 55 3510. Abtsfrohnhof 1925 r FJ l ausleſe 7. Dü. eren⸗ aſchen wein: Abtsfrohnhof Be Nürnberger Hopfenmarkt s. Nürnberg, 17. April(Eigenbericht) Wenn auch die letztjährige Er in den einzelnen Pro⸗ duktionsgebieten noch nicht vollſ ig verkauft iſt und da und dork immer noch nennenswerte Vorräte lagern, ſo blieb doch auch in dieſer Woche der Markt wieder ohne Zufuhren. Schuld hieran trägt vor allem die ſchlechte Marktlage in Hopfen mit den überaus gedrückten Preiſen⸗ Auch in der heute ſchließenden Berichtswoche blieb die Ein⸗ kaufstätigkeit ſehr beſchränkt und es iſt nur ein Geſomt⸗ umſatz von 90 Ballen zu verzeichnen. Gehandelt wurden vornehmlich Mittelhopfen und die Preiſe blieben nach wie vor zu Gunſten der Käufer. Eine Beſſerung iſt nicht zl erwarten. Es notieren in/ per Ztr.: Mittel 5 55 Geringe 15.20 Prima Hersbrucker Gebirg Spalter Hallertauer Badiſche Württember ger Tettnanger Schlußſtimmung unverändert ruhi hig, gedrückt. Die in den Hopfenonlagen ſind allgemein auf es gehen die Aufräumungs arbeiten infolge n iger Witte rung raſch von ſtatt en. Froſtf Jaden ſind bis jetzt nicht zu bemerken. Am Saazer Markte a 1 995 Stim⸗ mung und unveränderte Notierungen von 200.380 Kronen. Weſtliche Märkte in dieſer Woche faſt durchweg geſchä Ar bei tei genommen 5 i * Schifferſtadter Gemüſeanktion vom 17. April. Auf der Heut igen Auktion notierten: Zwiebeln—6; Spinat N 16 Feldſalat 34—44; Lottich 5054, Kbeſſe 34; Kopfſolot 20 223 Rhaborber 20; Radiese 8 uppengränes 0 Eier—10. An fuhr mäßig, f. Devisenmarkt hverkehr notieren Pfunde gegen Schweiz 25,21 ockholm. 18.14 Holland 12.10 Madrid 458.590 Osl-o 198.17 Dollar m..1090 Kopenhagen.16%] Pfunde,„ 20.40 22 3 7 Duisburg⸗Ruhrort- 18. April Börſe war die Nachfrage Kahnraum wieder ſehr gering. Bergreiſen wurden uur vereinzelt vergeben. Die Frachten wie die Schleppls blieben auf dem geſtrigen Satze ſtehen. each Auch an der heutigen 12 Samstag, April 1931 Am 14. April 1931 schweren Leiden meine in gute, treusorgende Schwester Mannheim A. Kring 1b. Lina 1 8 In tlel und Verwandte Trauer: Caschoti ler in aller Stille Von Selbe nenen bitten wir Statt Die Einäscherung 1 55 ihrem Wunsche. abzusehen. Neue Maunbeimer Zeitung „„ Sfer r KR&le Sterk Se. Sctaliſter N Ale PIUurido Errisf Defer g Mittag⸗Ausgabe „Wundert Dich das? Du Welgt, oh bin ein vorsorg- licher Mensch. Als andere noch den Wintermantel trugen, gab ſoh meine Früh- Bund Zeigern Sele Fi A Ascheffer burg un 24 . APril 18 NST WIE 17 Kochlehr fräulein ehrlich u. intelligent(Ausbildung zur kalten u. Silber- schriftl. Garantie Eahlung. I. Rate et Fonderungehof in massiv Silber., sowie mit stärkst. 90 u. 100 g. Katal. U Auflage. Nur vornehme Muster, feinste Juwelierware, zuAusnahmepreisen mit 9olähr. gegen sehr günstige Raten⸗ nen Monat nach Lieferung. U. Preisl. kostenlos und unverbindlich. fritz Miloff, Solüngen-Unligs A/, ul jahrsgarderobe zur chem. Reinigung. Da wurde alles tip-top Wie heu. Erfolg: oh kann per Taille bei diesem Wetter gehn.“ Machen Sie's auch so. 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Eltern oder deren treter, 2 beits oder Lehrherren ſind ve den, die Obhut ſtehenden, zum he des Ste Sorten ugsunterrichts wee en Kinde! r eilnahme au demſelben auzumelden ind tönen die zum Beſuche 95 en erfor⸗ derliche Zeit zu gewähren. iderhand⸗ lungen werden beſtraft. Fortbilöungsſchulpflichtige Lehrlinge uſw., die von auswärts kommen, ſind ſofort anzumelden, ſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten, oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind.(63) Stadtſchulamt. Asthma Ist heilbar Asthmakur nach Dr. Alberts kann ſelbſt veraltete Leiden dauernd heilen. Aerztl. Sprechſtunden in Mannheim Rheinhäuſerſtr. 18, eine Treppe, jeden Montag u. Donnerstag von—1 und 25 Uhr. V312 Dienſtmädchen, hierher⸗ ohne Rück⸗ Gutgehendes Acre B1505 warmen Küche) für ſofort geſucht. Angeb. unt. EX 67 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 32⁴8 evtl. mit Kolonialw., zu pachten geſucht. 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Er glaubte, daß ſie eine Seele beſitze, wie er ſelbſt, und fühlte ſich ihr gegenüber klein, denn ſie flößte ihm Furcht ein. Erſt als er begann, von ſeinem Gehirn Ge⸗ brauch zu machen, Werkzeuge erfand, änderte ſich des Men⸗ ſchen Stellung. Der Germane ging mit Andacht in den Wald, denn dort wohnten ſeine Götter. Naturſchutz war ihm ſelbſtverſtändlich. Auch die Tiere genoſſen ſeinen Schutz. Ihre Ausrottung war erſt der neueren Zeit vorbe⸗ halten. So wurden bei uns die letzten Bären 1740, die zetzten Wölfe 1790 erlegt. Die Erfindung des Mikroſkops und des Fernrohrs waren Etappen auf dem Wege zurück zur Natur. Doch nicht zurück ſoll man ſchauen, ſondern vorwärts. Die Naturwiſſeuſchaft nahm bald einen Vorrang ein. Sie gelangte zu ungeahnten Höhen und wollte das „Wote“ ergründen. Naturwiſſenſchaft wurde Weltanſchau⸗ un *. die menſchliche Kultur weitere Fortſchritte machte und begann Pflanzen und Tire für ihre Zwecke zu gebrauchen, da begannen auch Pflanze und Tier ſich dem unterzuordnen, teils flohen ſie den Menſchen, teils ſchloſſen ſie ſich ſeiner Kultur an. Einzelne beider Gattungen zogen in die Steppe zurück, andere fanden beim Menſchen ſtets ihren Tiſch gedeckt und gewöhnten ſich an die Kultur. So kannte man z. B. im Mittelalter die Ratte bei uns noch nicht. Sie wurde durch die Schiffahrt eingeſchleppt, Pflan⸗ genſamen durch die Kriegszüge verbreitet. Als die Fabri⸗ ken und Großſtädte der Landſchaft ihren Stempel auf⸗ drückten, drückte bas auch auf die Natur. So mußte u. a. das herrliche Laubholz vielfach dem rentableren Nadelholz Platz machen. Der idylliſche Fluß und See wurden Maſchine für den Menſchen. Dadurch ſchwaud die Ehrfurcht vor der Natur mehr und mehr. Unvergeßliche Werte gingen und gehen heute noch dadurch verloren. Was an Natur⸗ ſchätzen vernichtet iſt, iſt nimmer zu erſetzen. Der Menſch iſt zum Räuber an der Natur geworden. Die Not der Menſchheit heute wird auch zur Not der Natur. Moore und Seen werden trocken gelegt und damit vielen Tiergattungen und Pflanzen der Lebensfaden abgeſchnitten. Man ſollte mit der Naturvernichtung nicht ſo rigoros vorgehen, ſon⸗ dern die Technik der Natur eingliedern. Wenn die Heimat⸗ landſchaft zerſtört wird, wird auch das Volkstum und der deutſche Gedanke mitzerſtört, denn der Heimat gehört das Herz. Glücklicherweiſe iſt unſere engere Heimat noch reich an Schönheit, aber man achte darauf, daß dieſe letzte Schön⸗ heit nicht der Habſucht der Menſchen auch noch zum Opfer fällt. Eine Reihe herrlicher Naturbilder aus Landſchaft, Tier⸗ und Pflanzenwelt, Aufbau und Zerſtörung in der Natur zeigend, rundete das Gehörte zu einem vollendeten Ganzen. A N Mannheimer Motorrad ⸗Club Am Samstag fand im„Kinziger⸗Hof“ eine außerordent⸗ lich gut beſuchte Zuſammenkunft der Vorſtands⸗ ititglieder ſfämtlicher Automobil⸗ und Mo⸗ tUr.radelubs im A. D. A. C. von Nordbaden ſtatt. Anweſend waren die Vorſtandsmitglieder der Mann⸗ heimer, Heidelberger, Schwetzinger und Weinheimer Clubs. Zwecks Förderung der gemeinſchaftlichen Vereinsintereſſen und um den A. D. A..⸗Clubmitgliedern der bnachbarten Städte Gelegenheit zu geben, ſich bei größeren Geſellſchafts⸗ fahrten kennen zu lernen, haben in dieſem Jahr ſchon zwei Ausfahrten in die Umgebung ſtattgefunden, bei denen ſich jeweils annähernd 200 Mitglieder und Freunde des A. D. A. C. zuſammengefunden hatten. Der 1. Vorſitzende des Gaues XIII vom A. D. A.., Juſtizrat Dr. Jakoby ⸗ Weinheim, begrüßte die Anregung dieſer Geſellſchaftsfahr⸗ ten, während der Gauſportleiter des Gaues XIII, Herr Dr. Nößler⸗Baden⸗Baden, intereſſante Mitteilungen über verſchiedene ſportliche Angelegenheiten zum Vortrag brachte. einſtimmig beſchloſſen, in dieſem Jahre min⸗ deſtens noch zwei derartige gemeinſchaftliche Geſellſchafts⸗ fahrten der Mannheimer, Heidelberger, Schwetzinger und Weinheimer Automobil- und Motorradelubs im A. D. A. C. zu veranſtalten, die erſte am 28. Juni(Neckartalfahrt), die zweite am 20. September(Fahrt nach Bruchſal). Auch die demnächſt ſtattfindenden größeren Veranſtaltungen des Mannheimer Automobilclubs im A. D. A. C.(Nordbadiſche Nacht⸗Orientierxungsfahrt 1931) vorausſichtlich am 3. Mai, ferner die„Sternfahrt“ des Heidelberger Automobilelubs am 10. Mai wurden eingehend beſprochen. Der erfreuliche Erfolg dieſer von RA. Dr. Weindel geleiteten Ver⸗ ſammlung veranlaßte die Erſchienenen zu dem Beſchluß, eine derartige Verſammlung zwecks gemeinſchaftlicher Aus⸗ ſprache im Juni oder Juli zu wiederholen. 0 Verein für Geſunoͤheitspflege Dex von dem erſten Vorſitzenden des Vereins; Haupr⸗ lehrer E. P. Dees, gegebene Geſchäftsbericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr in der 34. Generalver⸗ ſammlung des Vereins für Geſundheits⸗ pflege weiſt als bedauerliches Merkmal ein Rückgang dex Mitgliederzahlen auf. Während im vorletzten Jahre der Mitgliederſtand erhöht werden konnte, traten im letz⸗ ten Jahre 87 Mitglieder aus. Dieſem Rückgang ſtehen mur 47 Neueintritte gegenüber. An der Verminderung des Mitgliederſtandes tragen in erſter Linie die wirt⸗ schaftlichen Verhältniſſe Schuld, nicht zuletzt auch die un⸗ glückliche Geſchichte mit dem von der Evangeliſchen Kol⸗ leltur gepachteten Gartengelände, das in den Beſitz der Stadt übergegangen iſt. In der Garteufache iſt noch nicht das letzte Wort geſprochen, da die Gartenpächter ehr un⸗ gehalten über das Vorgehen und über, das Verhalten der zuſtändigen Stellen ſind. Leider hat auch die Abwärts bewegung in der Mitgliederzahl auch im neuen Geſchäfts⸗ jahre angehalten, obgleich vom Verein alles Mögliche un tlerxnommen wird, um die Mitglieder zu halten. Zahlreiche Mitglieder werden beitragsfrei geführt oder genteßen weitgehendſte Beitragserleichterungen. Die bon dem Ver ein veranſtalteten Vorträge waren durchweg ſehr ſtark beſucht und fanden auch bei der Preſſe ſtets gebührende Anerkennung. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde der Frauengruppe geſchenkt, die ſich auch weiter gut entwickelt hat. Die Zahl der Teilnehmerinnen wächſt ſtetig. Neben belehrenden und unterhaltenden Vorträgen wird eifrig Atem⸗ und Körpergymnaſtik gepflegt. Die zahlreich en ſchienenen Mitglieder erteilten Vorſtand und Verwal⸗ tungsrat einſtimmig Entlaſtung. Nach Erledigung herſchie dener interner Angtzlegenheiten wurde die Verſammlung mit der Ermahnung geſchloſſen, weiter milzuerbeiten an der Geſundung des Volkes. lichen Arbeitsrichter. Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Jeilgemäße deutſche Gärten In einer überaus zahlreich beſuchten. Verſamm⸗ lung ſprach im Heidelberger Garten bau⸗ verein im Gartenſaale der Harmonie Garten⸗ architekt Kayſer über obiges Thema. Im Allge⸗ meinen iſt man der Anſicht, daß dieſes Thema in die heutige wirtſchaftliche Notlage überhaupt nicht mehr paſſe und doch iſt nichts wichtiger als eine ſtilgemäß gehaltene, einfache und preiswerte Erweiterung des Hauſes. Mehr denn je iſt der Garten dem Haus⸗ beſitzer zum zweiten Beruf geworden, ſchon aus ge⸗ ſundheitlicher Rückſicht, denn Gärten und Wohnung hängen enge zuſammen. Heute iſt der Garten nicht mehr eine Spielerei, eine Nachahmung der Natur, wie noch vor wenigen Jahren, heute iſt er Zweck⸗ beſtimmung geworden. Mit der Geſundung der Kunſtanſchauung wächſt auch der Wert der Gärten wieder. Der ſtraff im Sinne des Bauwerks geglie⸗ derte Garten erlangt wieder die ihm zukommende Wertſchätzung bei den an ſich wohl verſchiedenen Arten moderner Gartengeſtaltung. Sowohl im Hausgarten wie auch im öffentlichen Gartenweſen empfiehlt ſich die Anordnung eines natürlichen, dich⸗ ten Pflanzenſchmucks unter vielſeitiger Verwendung ſchöner durch Poſterſtauden gegebener Farbenbilder. Die Linien ſind geradlinig und, wenn es ſich um Berggelände handelt, unter Verwendung mehrerer Trockenmauern recht maleriſch zu geſtalten. Ueber⸗ all da, wo an einer Stelle größere Sammlungen verſchiedener Pflanzengattungen und Arten ver⸗ einigt ſind, wird die zwanglos natürliche Auord⸗ nung der Gewächſe, ſei es Baum, Strauch oder Staude, vorteilhaft ſein. Auf dieſe Weiſe iſt es auch leicht denkbar, den Pflanzen jenen Standort zu geben, der hierfür paſſend iſt. Heute iſt der grünumwandete Garten notwendig zur Wohnung geworden. Garten und Wohnung laſſen ſich nicht mehr trennen. Es iſt der Geſundbrunnen der Jugend und die Er⸗ holungsſtätte des Alters. Garten und Wohnung müſſen nicht nur ihrer Lage wegen, ſondern auch ſtiliſtiſch eng zuſammenhängen. Die Gartengeſtol⸗ tung fordert nicht nur eine hervorragende Kenntnis des Pflanzenmaterials, des Bauſtoffes, ſondern ge⸗ nügende techniſche und künſtleriſche Begabung. Es iſt nicht allein die Wohnungsfrage wichtig zu löſen, ſondern auch jene der erweiterten Wohnung. Licht, Luft und Sonne; das iſt die hygieniſche Forderung unſerer Zeit. Der Wohngarten ſollte aber von grü⸗ nen Wänden umſchloſſen ſein. Solche laſſen ſich nach den verſchiedenſten Richtungen löſen. Hier laſſen ſich ſtreng architektoniſch gehaltene Pflanzen in Schnittform verwenden, ebenſo hohe Gewächſe in natürlicher Form. Die zeitgemäßen Gärten am Hauſe ſind die Wohngärten. Solche werden unter Verwendung des Hauſes und Gartens hergeſtellt. Die Pflanze, der Bauſtoff des Gartens, hängt ab von Klima, Lage, ob ſonnig, halbſchattig oder tief⸗ ſchattig, aber auch von den Gewohnheiten und der Liebhaberei des Beſitzers. Bis in die neueſten Zeiten hatten wir ſelbſt im kleinſten Garten des Hauſes die landſchaftliche Auf⸗ teilung nach engliſchem Muſter verwendet, denn man verſuchte die Natur der Landſchaft im Garten nach⸗ zuahmen. Es durften felbſt im kleinen Garten nicht unregelmäßige Waſſeranlagen und Brücken fehlen. Die Erde des Aushubes der Teiche wurden einfach als Sitzplätze benützt. Der Garten ſollte durch dieſe Aufteilung groß erſcheinen. Nur durch weite Um⸗ wege gelangte man von der Wohnung in den Garten. Es war nicht die Verbindung direkt hergeſtellt, wie heutzutage. Heute iſt die Architektur des Hauſes auch in den Garten übertragen. Das Pflanzenmaterial, das früher durcheinander ge⸗ pflanzt worden iſt, findet heute ſeine räumliche Treu⸗ nung. Raſen, Blumen und Gehölze kommen ſo ganz bedeutend zur Geltung. Beſonders die Staude ſollte heute in Menge verwendet werden, um eine Maſſen⸗ wirkung zu erzielen. Dieſe Maſſenfarbenwirkung wird aber durch Stauden, Azaleen und Roſen hervor⸗ gerufen. Nicht durch Drahtgitter ſollte der Garten abgeſchloſſen ſein, ſondern von einer grünen Wand, zu der auch Schlinggewächſe benützt werden können. Der Garten iſt nicht nur die Grünwohnung, ſondern auch die billigſte und beſte Heilſtätte. Unter dieſen Geſichtspunkten ſind die öffentlichen Gärten auch als Erholungsanlagen gedacht, zu denen ſich neuerdings auch die Schulgärten geſellen. Nicht koſtſpielig, ſondern ſchlicht, einfach ſoll der Garten heute geſtaltet werden. Ein beſonderes Augenmerk iſt auch auf die Pflege der Vorgärten zu legen. Dieſe iſt ſchon im Intereſſe eines maleriſchen Städtebildes geboten. Zierlich und billig iſt heute die Loſung auch für Gärten. Do. 3 ͤ.——— ͥͤ—'—Üͤ d Erfolge einer Frauenorganiſation Erſolgreiche Jahresarbeit leiſtete 1930 der Verband der weiblichen Hoandels⸗ und Büroangeſtell⸗ ten nach dem in einer Sitzung ſeiner leitenden Körper⸗ ſchaften am 12. April in Berlin durch ſeine Vorſttzende, Katharing Müller, Berlin, vorgelegten Arbeits⸗ bericht. Wiederum weiſt die Mitglieder bewe⸗ gung ein erfreuliches Anſteigen aus. Mit 92031 Mitgliedern Ende 1930 ſetzte ſich die Aufwärtsbewegung auch 1931 weiter ſort. An dieſer günſtigen Entwicklung hatten auch die 5 Selbſthilfe⸗Einrichtungen des Verbandes, ſeine Berufskronkenkaſſe mit über 40000 Mitgliedern und einem Koſtenaufwand von mehr als 2 Millionen/ für die Verſicherten, ferner die Renten⸗Verſicherungs⸗ und Ausſteuerkaſſe mit 17000 Verſicherungsanteilen und einer Prämienreſerve von über 2 Millionen/ Anteil. In ſei⸗ nem beſonders gut ausgebauten Facharbeitsnachweis konnte der Verband als eine ſeiner vordringlichſten Aufgaben in der Jetztzeit über 13 325 Stellen im Jahre 1930 ver⸗ mitteln. Nicht minder bedeutſom waren die Unterſtützungs⸗ und Wohlfahrtsleiſtungen des Verbandes mit rd. 400 000 Mark. In der Rechtsſchutzarbeit wurde durch Bearbeitung von rd. 25 000 Rechtsſtreitigkeiten ein Betrog von 300 000 Mark den Mitgliedern eingebracht. Mit 189 Arbeitsrichte⸗ rinnen ſtellt der VWA die überwiegende Zahl der weib⸗ Das Bildungsweſen wurde in noch engerem Zuſammenhang mit den Erforderniſſen des Stellenmarktes ausgebaut. Mehr als 4000 Mitglieder nahmen an den beruflichen Kurſen der Ortsgruppen teil, wobei die ſtellen⸗ loſen Mitglieder vielfach zur fortlaufenden Schulung in beſonderen Tageskurſen zuſammengefaßt wurden. 30 000 ſeiner jugendlichen Mitglieder hat der Verband in be⸗ ſonderen Jugendgruppen zufommengeſchloſſen, in denen ebenfalls in Kurſen und Berufswettkämpfen die berufliche und Allgemeinbildung im Vordergrund ſteht, während Wanderungen, Arbeitsgemeinſchaften und Freizeiten zur pflege und Bildung der Perſönlichkeiten dienen. An ſeiner ſeit Jahren erhobenen Forderung der Einführung eines 9. Schulſahres hält der Verband auch weiterhin feſt, und zwar nicht nur gedacht als Notmaßnahme zur Entlaſtung des Stellen⸗ marktes, ſondern aus der grundſätzlichen Erwägung, daß das heutige Arbeitsleben weitaus höhere Anforderungen an die getiſtige, körperliche und ſittliche Reife der jungen Menſchen ſtellt. In der Tarifarbeit des Jahres 1930 war der Verband an insgeſamt 868 Torifverträgen beteiligt bei einem Neu⸗ abſchluß von zuſammen 324 Gehalts⸗ und Mantelabkom⸗ men, davon nur 13 auf dem Wege der Verbindlichkeits⸗ erklärung. Der Druck auf die Einkommens⸗ und arbeits⸗ rechtlichen Verhältniſſe der Angeſtellten, wie er 1990 durch die Tarifgeſtaltung und Notverordnung ſich angebahnt und 1931 durch drohende Zugriſſe auf die ſoziole Siche⸗ rung der Lebenshaltung der Angeſtellten ſich noch verſchärft ſortgeſetzt hat, war Gegenſtand ernſteſter Beratung der verſammelten Körperſchaften des Verbandes. über wirtſchaftliche Notwendigkeit hinausgehend, ſehen ſie in den gegenwärtigen Angriffen auf die wirtſchaftliche, rechtliche und ſoziale Fundamentierung des Angeſtelltenſtandes die Auswirkung mechaniſtiſch gleichmacheriſcher Tendenzen, die die Sonderſtellung kaufmänniſcher Tätigkeit im Wirtſchafts⸗ prozeß verkennen und denen auch um der volks⸗ und kultur⸗ politiſchen Bedeutung des Angeſtelltenſtondes willen eut⸗ gegengewirkt werden muß. Einen beſonderen Raum nahm gaguch die Ausſprache um die Geſtaltung der Arbeitszeit nach den Vorſchlägen der Gutachterkommiſſion ein. Es wurden von manchen Seiten Zweifel geäußert, ob die vorgeſchlogenen Maßnahmen zu einer Mehreinſtellung von kauſmäuniſchen Angeſtellten führen würde. Die Tagung beſchäftigte ſich alsdann noch mit den Vorſchlägen, die eine zeitgemäße Verbeſſerung der Stellenloſenunterſtüt⸗ zung wie auch eine Neufaſfung des ſoziolen Programmes des Verbandes zum Ziel hohen, während Verbands⸗Vor⸗ ſitzende Kathorins Müller mit ihrem Schlußwort es nochmals als die größte Aufgabe der Gegenwort und Zu Weit „ Wachſen und Blühen“ im Kleingartenverein Neckarſtadt Am Samstag abend hielt der Kleingarten verein Mannheim Neckarſtadt ee. V. im Saale der Flora, Lortzingſtr., eine Mitgliedervollverſammlung ab, in der Diplomlandwirt Geber aus Mannheim, Leiter der Mannheimer landwirtſchaftlichen Beratungsſtelle von der J. G. Farbeninduſtrie.⸗G. einen lehrreichen und intereſſanten Film vorführte, den der Referent eingehend erläuterte.„Wachſen und Blühen im Film“ be⸗ titelte ſich der Film, der wohl als einer der wertvollſten auf dieſem Gebiet angeſprochen werden darf und ſich in die Reihen der beſten Kulturfilme ſtellt. Mit dem erſten Teil machte man einen ſehr intereſſanten Rundgang durch das gewaltige Werk Oppau der J. G. Farbeninduſtrie, deren Ausmaß man aus der Ferne wohl jeden Tag be⸗ trachten kann, das im Innern den Meiſten aber noch fremd iſt. Man ſah die großen Kohlenentlader, die Förderanlagen, die Keſſel für Ammoniak, Reinigungskeſſel, Berieſelunugs⸗ türme, Gaſometer, mehrere Maſchinenräume uff. Die J. G. Farbeninduſtrie ſtellt den Ammoniak direkt aus den Ur⸗ ſtoffen der Luft, aus Stickſtoff und Waſſerſtoff, her. Die Umwandlung geſchieht bei 500 Grad Celſius unter 250 Atmoſphären, bei Anweſenheit eines Kataliſators(Kon⸗ taktmaſſe). Zur Herſtellung von ſchwefelſaurem Ammoniak wird Gips gebraucht, der Schwefelſäure enthält. Dem zwei⸗ ten Teil des Filmes gingen einige Belehrungen über die Nährſtoffe der Pflanzen voraus. Die Hauptnährſtoffe im Boden ſeien Kalk, Stickſtoff, Phosphorſäure, Kali und Waſſer. Stickſtoff gebe den Pflanzen die Maſſe, Kali den Zucker und die Stärke und Phosphorſäure bilde die Früchte gut aus, beſchleunige die Reife und fördere die Haltbarkeit. Das Waſſer hat die Aufgabe, die Nährſtoffe in der Pflanze zu transportieren und ſie aufzulöſen. Wenn ein Nähr⸗ ſtoff vergeſſen werde, wachſe die Pflanze einſeitig; es fehle dann eine der Vorausſetzungen. Natürlich brauche eine ſchnell wachſende Pflanze mehr Nährſtoffe wie eine langſam wach⸗ ſende. Ein ſehr gutes Düngemittel ſei der Volldünger, Harnſtoffkali⸗Phosphor, Hakaphos genannt, volkstümlich auch Hexenfett. Dieſe Miſchung enthalte die notwendigſten Nährſtoffe. Kalk dürſe man nur dann verwerten, wenn der Boden kalkarm geworden ſei, was man durch Salzfäure leicht feſtſtellen könne. Brauſe ein auf den Boden ge⸗ ſchütteter Tropfen auf, ſei noch genügend Kalk vorhanden. In dem Film wurde dann das Wachſen der Pflanzen mit und ohne Stickſtoff⸗Düngung gezeigt. Uebrigens wun⸗ derbar, wie man das Wachſen beobachten konnte. Die Auf nahmen werden bei künſtlichem Licht gemacht. Um eine Pflanze vorzuführen, werden 2500 bis 5000 Aufnahmen be⸗ nötigt, die ſich alle Viertelſtunden wiederholen, ſo daß die Herſtellung eines Filmſtreifens monatelang dauert. Dieſer Streifen rollt ſich im Film aber in Sekunden ab. Die Pflanzen bekommen dadurch mehr Leben, ſie werden intereſſanter. Man merkt, daß jede eine andere Indi⸗ uidualität beſitzt. Die eine wächſt haſtig, beinahe hyſteriſch, aufgeregt, die andere ruhig, majeſtätiſch. Manche Pflanzen bewegen ihre Blätter wie Vogelſchwingen, Rankeupflanzen züngeln und bewegen ſich wie Schlangen, andere drehen ſich uff. Man konnte auf dieſen Bildern beobachten, daß ge⸗ düngte Pflanzen viel üppiger wachſen ars ungedüngte. Der Mehrertrag war faſt ſtets das Doppelte. Die Zuſchauer waren von der Vorführung aufs äußerſte gefeſſelt. Reicher Beifall belohnte den Referenten. Auch ſonſt war die Verſammlung ſehr gemütlich. Die Hauskapelle gab unter der Leitung des tüchtigen jugend⸗ lichen Kapellmeiſters Oskar Engert ihr Beſtes. Der erſte Vorſitzende J. Schweigert konnte neben dem Ehrenvorſitzenden Eckert auch Abgeſandte einiger Bruder⸗ vereine begrüßen. Es wurden lehrreiche Aufklärungs ſchriften und Spritzkalender für Bäume verteilt. Bei Punkt„Verſchiedenes“ wurde bekannt gemacht, daß der Vereinsgärtner 600 Roſen und eine Menge Gladiolen billig zu veränßern habe. In nächſter Zeit ſolle eine Kommiſſion durch die Gärten gehen. Den beſten Gartenpflegern werde dann eine Belobigung ausgeſprochen. Am Schluß kunft herausſtellte, mit allen Kräften dafür zu ſorgen, daß der Begziif des Angeſtellten und die Wertung einer iſtüng berufs⸗ uẽns kulturpolitiſch neußeſormt und be⸗ wird. Kakteen und wurde einn Ansflug nach Viernheim beſchloſſen. Ves Uebe Gunung gab es bei der Gratisverloſung viel Dalienknollen.. 5 142. Jahrgang/ Nr. 178 DH In der Monatsverſammlung des Deutſch⸗ naßjonalen Handlungsgehilfen(Varban⸗ des im Kaufmannsheim wurde an Stelle des nach Sagr⸗ brücken verſetzten bisherigen Geſchäftsführers Aichem der neue Kreisgeſchäftsführer Dr. Funke, bisher Köln, ein⸗ geführt. Er zeigte in einer kurzen Anſprache, die der Kaufmannsgehilfenbewegung unſerer Tage geſtellten Auf gaben, an deren Löſung die berufsamtlichen und ehrenamt⸗ lichen Führer des DHV. gemeinſam im Intereſſe des Stan⸗ des arbeiten müſſen. Die Verſammlung beſchäftigte ſich dann mit der Wahl der Stimmführer zum diesjährigen Gautag des Gaues Südweſt im D. H. B. in Pforzheim, an dem insbeſonders die Delegierten und die Mitglieder des Männerchors im D. H. V. geſchloſſen teilnehmen werden. Weiter hielt der Geſchäftsführer des Ortsausſchuſſes der Angeſtelltenverſicherung, Herr Böhler, einen intereſſan⸗ ten Vortrag über die Jahresbilanz der Angeſtelltenver⸗ ſicherung, wobei er ein ausführliches und anſchauliches Bild über die Entwicklung der Verſicherung im letzten Jahre gab. Rund funkbelehrung im Mannheimer Hausfrauenbund Der Mannheimer Hausfrauenbund hatte ſeine Mitglieder in den Harmonieſaal Lindenhof zu einem Vortrag von Zournaliſt Jacob Würth über„Rad ro im Heim“ eingeladen. Die zahlreich erſchienenen Mit⸗ glieder folgten mit ſehr großem Intereſſe den Ausführun⸗ gen, die zunächſt allgemeiner Natur waren und ſich mit der Entwicklung des Rundfunks befaßten. Wie bei allen Dingen darf Radio nicht im Ueber maß genoſſen wer⸗ den, denn es verdirbt dann den Geſchmack. Herr Würth warf daun einen kurzen Blick hinter die Kuliſſen des Rundfunks, erklärte, was eine Welle iſt und wie ein Pro gramm entſteht. Gerade bei der Programmgeſtaltung können die Hausfrauenorganiſationen dazu beitragen, daß Veranſtaltungen aufgenommen werden, die das wirkliche Intereſſe der Hausfrau wecken. Wie durch Aufzählung gezeigt wurde, iſt das, was für die Frau geſendet wird, ſehr reichhaltig, abwechſlungsreich und bringt ür eden Geſchmack etwas. Das geſamte rogramm der deutſchen Sender iſt nach dem Grundſas aufgeſtellt: Wer vieles ſen⸗ det, wird jedem etwas bringen! Der Deutſche Rundfunk iſt politiſch vollkommen neutral eingeſtellt, doch iſt man jetzt dazu übergegangen, beſonders über den Deutſchlond⸗ ſender von Zeit zu Zett politzſche Fragen, in Form ung Ausſprachen vor dem Mikrophon, zu ſenden. Der Rebner erläuterte ſchließlich noch die einzelnen Uebermittlungs⸗ ſormen des Rundfunks, ſprach von der Sportreportage, von der ſozialen Reportage, von der verlangt werden muß, daß ſie wirklichkeitsecht bleibt und nicht zu ſehr ſtiliſiert wird. Das von der Sprechbühne übernommene Theaterſtück hat ſich im Radio nicht bewährt, ſo daß eine neue Form, das Hörſpiel, geſchaffen wurde. Ueber das noch angeſchnittene Thema„Schallplatte und Rund⸗ funk“ haben wir unſere Leſer vor wenigen Tagen eingehend unterrichtet, ſo daß es ſich erübrigt, hier näher darauf einzugehen. Kurz ſtreifte Herr Würth auch das ſchwierige Problem des Fernſehens und ſchloß mit der Beweis⸗ führung, wie lebensnahe der Rundfunk ſein kann und wie er zur Ueberbrückung der Entfernungen dient. Anſchließend an die Funkplauderei wurde der Film vom Deutſchen Rundfunk vorgeführt, der in recht anſchan⸗ licher Weiſe und in geſchickter Zuſammenſtellung den Auſ⸗ bau der Rundfunkorganiſation, das weitverzweigte Ar⸗ beitsgebiet und den Aufgabenkreis des Radios zeigt. Herr Bürkel verſuchte dann noch den Hausfrauen zu er⸗ klären, was Elektrizität iſt. Mit größtem Inter⸗ eſſe wurde dann eine Beſichtigung der Mann⸗ heimer Beſprechungsräume im Schloß bHor⸗ genommen. Ingenieur Ochs, der techniſche Leiter der Sendeſtelle, erläuterte die einzelnen Einrichtungen und gab manchen wertvollen Einblick.* 88 Samstag, 18. April Nationaltheater:„Der Hauptmann von Köpenick“, Märchen von Carl Zuckmayer, außer Miete, Anfang 19,30 Uhr. Libelle: Kabarett 20,30 Uhr. Planetarium: 13 und 16 Uhr Beſichtigungen. Palaſt⸗Hotel: Geſellſchaftstanzabend— Gaſtſpiel Emios Sincopatoxs, 20 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Ariane“, Univerſum: „Grock“.— Scala:„Afrika ſpricht““— Roxy:„eiwei⸗ mal Hochzeit“.— Pala ſt:„Die Privatſekretärin“.— Capitol:„Der Fall des Generaloberſten Redl.“— Schauburg:„Der Berteidiger hot dos Wort“. 5 Lichtſpielhaus Müller:„Die große Sehnſucht“. — Gloria ⸗Palaſt:„Cyankali“.— Odeon:„Un⸗ ſichibore Feſſeln“, Seheus würdigkeiten: Schloßmuſenm: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15-17 Uhr: Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung:„Die Kurpfälziſche Savonnerie⸗Mann⸗ faktur.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittogs von 11 bis 13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr, Dienstag 15—17 Uhr: Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—13.30 und 15—17 Uhr. — Verantwortlich: Richard Schönfelder. Geſchäftliche Mitteilungen Die Mannheimer Berlitzſchule Die ſeit Jahren in Mannheim beſtehende Ber litz⸗ Schuhe mußte vor einigen Wochen vorübergehend ihre Pforten ſchließen. Unangenehme Vorkommniſſe, hervor⸗ gerufen durch den früheren Leiter der Schule, zwang die Zentrale der Berlitz⸗Schulen, ihn ſeines Amtes zu ent⸗ heben. Dieſe Vorkommniſſe haben in weiten Kreiſen das Vertrauen zu der Berlitz⸗Schule erſchüttert. Allerdings ganz unberechtigt, denn die Berlitz⸗Schulen ſind ſeriöſe Privatbildungsanſtalten, die an beinahe 300 Plätzen der ganzen Welt ſich eines guten Rufes erfreuen. Der neue Leiter der Mannheimer Berlitz⸗Schule, Dr. phil. J. Eulenberg, hatte dieſer Tage die Preſſe zu ſich gebeten, um zu zeigen, daß der ganze hieſige Lehr⸗ betrieb neuorganiſiert und auf eine reelle, den Prinzipien der Berlitz⸗Schule entſprechenden Grundlage geſtellt wor⸗ den iſt. Vorläufig ſind die beiden Schulen Mannheim und Ludwigshafen zuſammengefaßt, da eine Trennung erſt bei einer größeren Schülerzahl wieder möglich itt Dr. Eulenberg legt Wert auf die Feſtſtellung, daß er in keiner Weiſe als Rechtsnachfolger des früheren Schulleiters gilt, ſondern die Mannheimer Berlitz⸗Schule mit einer eigenen Lizenz neu eröffnet hat. Die Beſprechung hinterließ den Eindruck, daß das Er⸗ lernen fremder Sprachen wirklich zu einem Vergnügen werden kann, wenn die Lehrmethode lebendig und unterhaltend iſt. Dieſe Vorausſetzungen ſind bei der Berlitz⸗Schule gegeben, deren Mannheim⸗Lud⸗ wigshaſener Inſtitut ein neuer Auſſtieg zu wünſchen iſt, N r Samstag, 18. April 1931 Neue Mannheimer Zeitung“ 3 Mittag⸗Ausgabe Tre el 5 ud Bettenspeicher denhof' Der Kreis unſerer Kunden, die ſich aus unſerem Möbel⸗ und Bettenſpeicher ein rich fen, wird immer grö⸗ ßer. Viele folgen un⸗ ſerer Anregung und richten ſich heute ein⸗ facher ein, anſtatt große Verufl ichtun f hren Kleiderſchre aller Art, 1 braucht leicht Mk. 30. ſtellen, gebr au icht utt Matratzen, von Mark 12.— an, Nachttiſche, Waſchkom moden, Stühle, urs und aut Sie zur . Ihres Schlafzimmers ge⸗ brauchen. Legen Sie ſich ein derartiges Schlafzimmer zu. ſpä⸗ ter können Sie es fa Fremdenzimmer oder Tochterzimmer verwenden, wenn ſich einmal die wirtſchaft⸗ als lichen Verhältniſſe beſſern. S354 Landes, Manuheim⸗ — S efte Nummer 178 Zu verkaufen: Waſchtiſche von 20% ann Lindenhof, Bellenſtr. ͤ2 5 änke 21 5 Oelfabrik! N ſons-Preise: 0 ian Eine ſchwere Waſchkommode e de 8 Schlafzimmer e 8 1 e Motoprad,.S. U 1 Sofa, Rauehfiseh 1 5 5 1 8 717 Marmorplatte, von 20 l/ an. Küchen⸗ Durchgeh 8— 2 0 0 Inzüge e. DP 5* 3552 3 7 9 5 Uhr geöffnet. Eiche, wunderſchönes ſurbig 171 N 250 cem, in gt. Zuſt., Aho antik.„Nähtisch. Kin⸗ Küchen- Einrichtung Stühle. 1 Spiegel. e 1 ſübzerſchei 17 it 55 vorfähr. 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Pr.: Ko⸗ haw. ), Ende 21.45 Uhr Mittwoch, 22. April. Miete G 29, m. Pr.: Der Troubad G. Verdi. Anfang 20.00, Ende Donnerstag, 23. April. Cäſar“, „Julius Shakeſpeare. bur“, Oper von 22.30 Uhr B 30, fr. Pr.: Trauerſpiel v. M. Anfang 20.00, Ende gegen 22.30 Uhr Freitag, 24. April. Mie te F 30, m. Pr. In neuer Inſzen.:„Die Boheme“ Oper von G. Puceini. Anfang 19.30, 25. April. M „Der Hauptma nick“, Ein Carl Zuckmayer. ee Ende 22.00 Uhr iete E 31, m. Pr.: nn von Köpe deutſches Märchen von Anfang 19.30, Ende 23.00 Uhr Sonntag, 26. April. Außer „Der Hauptmann von Ein deutſches Märchen Zuckmayer. Anfang 19.30, Ende Miete G 30, nie wiſſen“, von Bernard Shaw. Preiſe: Köpenick“, von Carl Montag, 27. April. „Man kann mödie Miete, mittl. 23.00 Uhr 1 Ko⸗ Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr Kammerspiele— Dienstag, den 21. April: Zimmer“(D geht durchs Gloria-Palast: „Ein Strich ie Quadratur des Kreiſes), Komödie v. Valentin Katajew. Anfang 20.00, Montag, 27. April. Für die Freie Volksbühne 650670 geht durchs Valentin Katajew. Anfang 20.00, Ende Zi mmer“! Quadratur des Kreiſes), Ende 21.45 Uhr Theatergem. — Abt. 201216, eine Anzahl Karten iſt im freien Verk. erhältl.: Strich Die Komödie v. „Ein 21.45 Uhr Neues Theater im Rosengarten: Dienstag, 21. April. Für die Theaker⸗ gemeinde des Bühnenvolksbundes— Abt.—3, 261262, 331, 801. fidele Bauer“, Anfang 20.15, Ende nach 1112, 1920 bis 78, 8288, 8691, 806, „54, 69, 74 96—98, 211— 213, 810„Der Operette 1 Fall. 5 Uhr Freitag, 24. April. Für die ydater gen Freie bis 216 u. Gruppe Waſſerglas“, Volksbühne— Abt. 115, Komödie 201 „Sturm i m v. Frank. S: Anfang 19.30, Ende 21.30 Uhr in ludwigshafen: Ua- Palast— im Pfalzbau; Mittwoch, 22. April. Für die Theater⸗ gemeinde des Bühnenvolksbundes Abt. 79, bis 43, 49—53, bis 94, 401403, 5283, 601618, 620527 910: kann nie wiſſe Bernard Shaw. 13—18, 28— 30, 3436, 3 9, 6768, 40 70, 92 433—434, „Man Komödie von 25427 1 Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr Donnerstag, 23. April: Bauer“, Operette Anfantz 20.00, En „Der fide ke von Leo Fall de nach 22.30 Uhr 7 Naturheilkundiger Behandlung sämtlicher Krankheiten(außer Geschlechtskranſcheiten) Sprechstunden: Täglich 9 bis 3 Uhr(außer Freitag und Samstag) Reinrich Kirrstetter ane N 3, Spezialist in Untersuchung durch Augendiagnose Kunststr. Tel. 26387 o n I Fülbithnetber ad N Ele ier fl an Andere de dutmake „Lucullus“ die bietet allein dewahr für eles Aroma Nur erhältlich: Mannheim: Kunststrage N 3, 81 fel. Breitestraßſe(Palasthlehtspele) J 310 89 Ludwigshafen: eh dletall Bismarckstraße 42 fel. 610 94 gegenüber der Ludwigskirche 15 N 1. 5 1* 2 „ ter . Buchhandlung und Leihbihliothek Franz Zimmermann Mannheim, 6 5, 1 b. d. 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Ein unübertroffener Groß-Tonfilm mit erschütternder Handlun die entzückende Blondine in Elisabeth Bergner 5 in ihrem ersten Sprechfilm: 5 5.—. X chzeit 5 i 5 8 8—. 5„ 1 5 Ein reizendes Tou- Lustspiel mit 8 ee, 5 N. 85 Me e n e rempo, Humor u. N Gels! 80 5 5. 2— N 8 8 8 f„ 9 Weitere DA r Steller: 0 ö 1 15 7 5 g 7 Ne, b 7 5 Lucie Englisch, Ralph A. Roberts 9 3. 6. 77 r 5 K. Huszar Puffy, Harald Paulsen u. a. N 8 5 5. 8 0 ö 4 0 5 A us S S r d S 5 gubolf foo. s N—οꝰav,. e. 3 Douglas Fairbanks 55 5. 5 5 5 e,. 5. 5 8— a 2 der groge Abenteurer in 5 „ 1 ö 5 5 9 Ke Nulli ceinutt ä Der GaUC HO ö 5 1 1, 17 a Eines seiner besten und spannendsten Werke 2 Vero fijm VVV 5 6,, 8 geginn:.00,.00,.00, 8 25 Uhr Sonntags 2 Uhr 7 70 0 INN 0 Te. N a ee r H n enen eee 5 1 1* 5 er ert eidiger Fl 1195 mnfelzbelr Cle 4 4 60 Ludwigshafen a. Rh. 5 92 58 0 6! Samsiag und Sonniag, den 18. und 19. 4. 1931 f ee Dekorafion FnWUrt Kunsfmaler Wegerle) (Kameraden im Westen) 0 jene telle Werden de chönern. Nach dem gleichnamigen weltberühmten Roman. Um 9 U Abends Begrüßungsenspreche. 2 8 heroische Akte wuchtigster Gestaltungskraft. Einirit frei Feine erhönien Preise b In deutscher Fassung wirken mit: Sonniag abend im Konzerisaal 5 7 N—— 2— Walter Rilla- kugen Ren- Hertha v. Waſter u. a. öffenflicher Tanz. 8 N Einfriff 50 Pig. einschließlich Sfeüer. b fo Als 2. Film:*— m Wieder eines jener spannenden und atemraubenden Anrenaerenalla laren idadtrenfdüd Jure t ünarsniflthülmmenkünügdntaserithg rern greg m Erlebnisse von W L UX, dem König der Abenteurer in J 5 5 5 ü dlögsegen in Müng.-Jocendein 8 i i 5 0 1 Die wundervolle Geschichte der kleinen Ariane 1 Die 8 ru N E Late F N 2 5 le 10 Nach dem gleichnamigen Roman von Claude Anett 7 Nachtleben in Pariser Kaschemmen. 1 U 85 Die Hauptdarsteller: 5— am Sonntag, den 19. April ds. Js., e%3 Uhr ge N Arlannknks Elisabeth Bergner Beginn:.00,.30, 8. 801 gs 2 Un auf der Waldrennbahn in Mannheim-Seckenheim mit 75 e Rudolf Forster f 2 ä 5 i Totalisatorbetrieb. Be lee kter Zuschauerraum auf dem J. Platz. d Die Kritik schreibt: Konzert auf dem Rennplatz. Fahrgelegenheit mit der D Hein Tonfilm war bisher vollendeter, keiner hatte jene künstlerische Vollendung Elektrischen abFriedrichsbrücke inhlannheim Od. Hauptbahnhof 4 8 aufzuweisen, die diesen Bergner-Füm vor allem ausselchnet. Niemals wurde die 5 1 8 zu Achtung vor dem Vorwurf eines mit seltenem Feingefühl hergestellten onbild- 5 Werkes deutlicher spürbar, und darum mußte der krlumph über alle fade Hittel- rp 7 3 mäßighkeii sich notwendig erfül en. K en. 5 ſch 2 5 5 zu K ünstleris eh hoe hwer tig! 6 55122 90 Hierzu: Der interessante bunte Filmteil: 5 0 2 55.12 Rebstoc 5,12; N ſte Beginn: 3. 5. 7,.25 Uhr— Sonntags 2 Uhr Sonntsg e— 8 mi 5 1 55 80 19 4 Bringe Freunden und Bekannten 383 da 4 1 2 mein renoviertes koekal 8 f 5 Pfi 0 8 2 g 54 a vormittesgs 11.50 Uh. 22. Nebsfock, F 8, 12 10 5 25 in empfehlende Erinnerung. 4 11 2 DIE 2 alt brgerl, Mttag. und Abenclech 3 0 5 bil des Tages 2 ka Pfälzer Wein— ff. Elchbaum-Blefp 2 eee 0 2 Terktage 4, Sonntade 3 Uhr 8 Reelle Bedienung 2 onnfag, AD e 30 Uhr Sonntag 2 Uhr 2 5 Kinder-Vorsiellung 7s Albert Andermatt. 5 857 ie By 10 Wi S οοοοοοοοο%, Douglas Fairbanks zum 50 idpol ebe 5 5 1 2 5 7555 22 2 Bin tönender Original-BRpedittionsfilm. 0 g geftwäsche Garnituren Grobe Mayerhot, Ju 25 0 Dieser heldenmütige Flug des Admirals Byrd zum Südpol ist ein Tatsachen- 5 5 in jeder Qualität liefert billigst al 0 bericht von so elementarer Wucht, daß 1 noch 80 ie e 925 99 55 Wi. 20 1 i erkaufe 5. 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Schlafzimmer des Bürgermeisters Obermüller in Köpenick. 11. Polizeibüro in Rix Aork. 12. Stube mit Bett. 13. Festsouper bei Dressel. 14. Wohnstube in Rixdorf. 15. Kleider- lade 16. Schles. Bahnhof. 17. Im Rathaus zu Köpenick, 18 Amtszimmer des Bürgermeisters Obermüller in Köpenick. 10. Aschingers Bier guelle. 20. Im Polizeipräsidium Alexanderplat Personen: Un der Reihenfolge der Auftritte) Hauptmann von Schlettow Willy Birgel A Mit der goldenen Medallle wurden meine neuesten Modelle auf der Pelzmesse in Leipzig ausgezeich- net. Die prämiieften Modelle sind in einem meiner Schaufenster in er Kunststtaße zur Besichtigung aus- für die 11 Nit möglich desen heſtersten aller Filme de. Jugend votzuenthalten. Darum veranstalten Wir Viss heute 2 0. MWabschke, Zuschneider Fritz Linn nachmittag gestellt. 34050 Wormser Raoul Alster 2 5 Willi, sein Sohn Hans Fassolt eine Sonder-Vorstellung Wilhelm Voigt Ernst Langheinz 8 3 1 Oberwachtmeister Hans Godeckx F 2 4 d Obermüller Hans Finqhr Ur 1e Uugen . 5 1 1 5(ohne Bühnenschesu Friedrich Hoprecht(atl Marx 3 5 Frau Obermüller Elisabeth Stieler Saal 50 Pig. Rang.. Loge 1. 50 Mk. Ftwechsene zahlen dle üblichen Kossen preise Weitere Vorstellungen 4³⁰ 60⁰ 8³⁰ Notmaſe Eintrittspreise Kommt nach Weinheim zum Bintenfest d. Bergstraße Beginn Sonntag, den 19. 4. 1931 Ende 55„„ in der Obſtgroßhalle am Nebenbahnhof. Ausſchank naturreiner Weine der Winzer⸗ e Tum Fefiulbeginn am Faradeplatz Tel. 26834/26535 naben wir cie Preise — 1 erneut flerub gesetzt EPP A/ A/ c 8 vereinigung Bergſtraße. VII 7 97 0 1 2 5 PALAS T Sonntag nachmittag um 3 Uhr iat f bh widt? 14 1 eren e UNIVERSUM 19 15 nuss. ree· Mischung Pfd..80 3 0 10 Engl. Tee Mischung. Pfd..60 g 8. a 11 5 5 un Noll. 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