—— 1. . Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waloͤhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 138, W Oppauer Straße 8, 12 mal. zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe Ne Friedrichſtraße 4, 8e Luiſenſtraße 1.— wöchentlich aannhei Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel- Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim,. Abend⸗Ausgabe Montag, 20. April 1931 142. Jahrgang— Nr. 181 Bedenkliche Wendung im Königsberger zwiſthenfall Die Verdachtsmomente häufen Bewußte Spionage Drahtbericht unſeres Berliner Büros [Berlin, 20. April. In Berlin war man anfangs geneigt, dem Königsberger Vorfall eine übertriebene Be⸗ deutung nicht beizumeſſen. Man hatte den Eindruck, daß das Auftreten der franzöſiſchen Offi⸗ ziere zwar äußerſt herausfordernd geweſen ſei, daß die Verhafteten aber irgendwelche Spionage⸗ abſichten nicht verfolgt hätten. Die bisherige Unterſuchung hat nun aber, wie wir hören, ein weſenhlich anderes Bild ergeben. Es beſteht der dringende Verdacht, daß die franzöſiſchen Offiziere gewiſſe mili⸗ täriſche Einzelheiten, von denen ſie Wind bekommen haben müſſen, im Bilde feſthalten wollten. Ihre Augabe, die Schlachtfelder von Tannenberg zu beſuchen, dient ihnen offenbar nur als Vorwand. Es ſcheint, daß ſie auch vor hatten, in Pillau gewiſſe militäriſche Beobachtungen zu machen.— Die Unterſuchung nimmt ihren Fortgang. Frankreichs Gegenplan Telegraphiſche Meldung — Paris, 20. April. Der„Newyork Herald“ will erfahren haben, daß der Plan der franzöſiſchen Regierung als Antwort auf die deutſch⸗öſterreichiſche Zollangleichung in der Hauptſache in der Schaffung einer Landwirt⸗ ſchafts bank und einer Vor zugsbehand⸗ lung Oeſterreichs beſtehen ſoll. ſei die Gründung einer internationalen Landwirtſchafts⸗ Kreditbank mit einem Kapital von 50 Millionen Dollar vorgeſehen, das Frankreich zu 10 v. H. zu zeichnen zeichnen bereit ſein ſoll. 8 Auch in dieſer Meldung findet ſich alſo nur ein Hin⸗ weis auf rein landwirtſchaftliche Maßnahmen des franzöſiſchen Regierungsplanes, die zudem auch zum Teil nur mit den längſt innerhalb des europäiſchen Studienausſchuſſes beſchloſſenen zuſammenfallen würden, nämlich in Form der Gründung einer tuter nationalen Agrar ⸗ Kreditbank, aber keine Andeutung für allgemeinwirtſchaftliche Maßnahmen. Gemeindewahlen in Lyon Herriot gewählt Telegraphiſche Meldung — Paris, 20. April. In Lyon haben geſtern Gemeinderatsergänzungs⸗ wahlen ſtatlgefunden. Es galt drei Sitze neu zu beſetzen. Zwei davon gehörten bisher den Radikalen, einer den Sozialiſten. Der Wahlkampf war im Grunde genommen ein Kampf Edourd Her⸗ riots gegen die ſozialiſtiſchen Mitglieder im Ge⸗ meinderat, die ihn auch veranlaßt hatten, das Bürger⸗ meiſteramt niederzulegen. Herriot hatte, um die Sozialiſten im eigenen Lager zu ſchlagen, ſeinen Gemeinderatsſitz abgegeben und ſich um den frei⸗ gewordenen ſozialiſtiſchen Sitz beworben. Er wurde mii übergroßer Mehrheit gewählt. Die zwei übrigen Sitze fielen gleichfalls den Radikalen zu, ſodaß die Radikale Partei im Gemeinderat von won jetzt wieder ſtärker vertreten iſt als die Sozia⸗ liſten. Es beſteht nunmehr die Möglichkeit, daß Herriot mit Unterſtützung der wenigen rechtsſtehen⸗ den Gemeinderäte wieder zum Bürger⸗ meiſter gewählt wird. Kammer⸗Erſatzwahlen Bei einer Nachwahl zur Kammer für einen ver⸗ ſtorbenen radikalen Abgeordneten in Privas wurde der ſozialiſtiſche Kandidat Salles mit 5454 Stimmen vor dem radikalen Kandidaten gewählt, der 4281 Stimmen erhielt. So Bombenanſchlag in Delhi — Delhi, 20. April. Letzte Nacht, 24 Stunden vor Ankunft des neuen Vizekönigs von Indien, explo⸗ dierte hier auf einem Seitengleiſe in der Nähe des Hauptbahnhofes von Delhi eine Bombe. Vier Kulis wurden ſchwer verletzt. Der Zug des Vizze⸗ königs war glücklicherweiſe auf einem anderen Gleiſe gefahren. Wahlen in Zum Landtag in Oberöſterreich Telegraphiſche Meldung Wien, 20. April. Geſtern fanden im Bundesland Oberöſterreich Landtagswahlen ſtatt, denen als erſten nach den Nationalratswahlen am 9. November wegen ihrer innenpolitiſchen Bedeutung infolge der Vorgänge im Heimwehrlager in den letzten Monaten großes Intereſſe zugewandt wurde. Nach den vorläufigen feſtgeſtellten Ergebniſſen haben der Heimatblock und die Nationalſozialiſten in keinem Wahlkreis die für Erlangung eines Mandates erforderliche Stimmenzahl erreicht. Auf die Chriſtlich⸗ Sozialen entfallen 28, auf die Sozialdemokraten 15 und auf den Natio⸗ nalen Wirtſchaftsblock und Landbund fünf Sitze im neuen Landtag. Umgerechnet gegen⸗ über der früheren Anzahl der Mandate im Landtag (60) gewinnen die Sozialdemokraten zwei Mandate, die Chriſtlich⸗Sozialen ein Mandat; die Großdeut⸗ ſchen und der Landbund verlieren drei Mandate. In der Landesregierung, die nach der neuen Landesverfaſſung nicht mehr aus zehn, ſon⸗ dern nur noch aus neun Mitgliedern beſteht, ſtellen die Chriſtlich⸗Sozialen den Landeshauptmann und fünf Mitglieder(wie früher), die Sozialdemokraten zwei(wie früher), der Nationale Wirtſchaftsblock ein Mitglied(früher zwei). In den Bundesrat werden die Chriſtlich⸗Sozialen vier(wie früher), die Sozialdemokraten zwei(früher einen) Vertreter ent⸗ Oeſterreich ſenden. Der Nationale Wirtſchaftsblock hat die bis⸗ herige Vertretung im Bundesrat verloren. In den fünf Wahlkreiſen ſind über 20000 Wähler weniger zur Urne gegangen. Kennzeichnend für den Umſchwung innerhalb der Heimwehr iſt das Er⸗ gebnis in der Gemeinde Schloß Waxenberg, dem Be⸗ ſitzdes Fürſten Starhemberg, wo gegen 214 Heimwehrenſtimmeen am 9. November, geſtern nur 46 Stimmen für die Heimwehr, die anderen für die Chriſtlich⸗Sozialen abgegeben worden ſind. Gemeindewahlen Bei den Gemeinderatswahlen in Linz haben die Chriſtlich⸗Sozialen ein Mandat gewonnen. der Hei⸗ matblock fünf Mandate, beide auf Koſten der Groß⸗ Deutſchen, die ſechs verloren haben. Die übrige Mandatsverteilung im Gemeinderat, wo die Sozial⸗ demokraten in der Mehrheit ſind, bleibt unverändert. Bei den Gemeinderatswahlen in Steyr erhielten die Chriſtlich⸗Sozialen acht Mandate, bisher 10, So⸗ zialdemokraten 22(unverändert), Deutſche Wahlge⸗ meinſchaft 3(), Nationalſozialiſten 1(unverändert), Kommuniſten 2(). * Nationalratspräſident Elderſch 7 — Wien, 20. April. Der Präſident des öſter⸗ reichiſchen Nationalrats Matthias Elderſch iſt heute früh 6 Uhr nach kurzer Krankheit im 63. Lebensjahre geſtorben. Elderſch gehörte der Sozialdemokratiſchen Partei an. Im Parlament war er ſeit 20 Jahren, mehrfach hat er auch ein Miniſteramt bekleidet. Verkagung der Flottenverhandlungen? Engliſche Kritik am Verhalten Frankreichs Der Pariſer Korreſpondent der„Times“ ſchreibt: „Es würde nicht überraſchend ſein, wenn die franzöſiſche Regierung jetzt vorſchlagen würde, die ganze Frage der britiſch⸗franzöſiſch⸗ttalieni⸗ ſchen Flottenvereinbarung zu vertagen.“ Der Korreſpondent weiſt auch in dieſem Zuſammenhang darauf hin, daß die franzöſiſche öffentliche Meinung in Abrüſtungsfragen unnachgiebiger geworden ſei, ein Stimmungswechſel, der von den nationaliſtiſchen Elementen Frankreichs eifrig ge⸗ fördert und von maßgebender Seite nicht gerade ent⸗ mutigt worden ſei. Der liberale„News Chronicle“ ſagt in einem Leitartikel, es beſteht ernſter Anlaß zu der Sorge, daß die franzöſiſche Regierung der vorläufi⸗ gen Flotten vereinbarung einen vernichtenden Schlag verſetzt hat. Obwohl Frankreich die mächtigſte und leiſtungs⸗ fähigſte Armee der Welt beſitzt, fürchtet es ſich immer noch vor dem zu Waſſer und zu Lande ſo gut wie waffenloſen Deutſchland. Auf jedes Zeichen po⸗ litiſcher Erholung in Deutſchland antwortet Frankreich mit dem Rufe nachgrößerer mil i⸗ täriſcher Sicherheit. um dieſes Trug ⸗ bildes willen ſcheint Frankreich bereit zu ſein, eine große Abrüſtungskonferenz zunichte zu machen und Verwirrung und Verzweiflung über Europa zu bringen. Wenn Frankreich es aber Europa unmöglich macht, ſeine Rüſtungen zu ver⸗ mindern, dann wird nichts, was in ſeiner Macht ſteht, Deutſchland am Aufrüſten verhindern. Drummonds Verliner Veſuch Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 20. April. Dem Beſuch des Generalſekretärs des Völker⸗ bundes, Sir Erie Drummond, der am Mittwoch in Berlin eintrifft, ſieht man in hieſigen politiſchen Kreiſen mit lebhaftem Intereſſe entgegen. Es iſt faſt genau fünf Jahre her, daß der General⸗ ſekretär in Berlin weilte, um hier die Vorbe⸗ ſprechungen über die Aufnahme Deutſchlands in den Völkerbund zu führen. Diesmal handelt es ſich in erſter Linie um orientierende Beſprechungen über die mit der Abrüſtungskonferenz zuſammen⸗ hängenden Fragen. Daneben werden aber auch ge⸗ wiſſe Perſonalangelegenheiten eine Rolle ſpielen. Seit langem gehen die deutſchen Bemühungen dahin, in der Infor mationsab⸗ teilung, die ganz unter franzöſiſchem Ein⸗ fluß ſteht, wie in dem Genfer Sekretariat über⸗ haupt, eine der deutſchen Stellung entſprechendere Vertretung zu erreichen. Es hat in Berlin lebhaft verſtimmt, daß bei der füngſten Beförderung von fünf Beamten zu„Räten“ die deutſchen Mit⸗ glieder des Sekretariats gefliſſentlich übergan⸗ gen wurden. Vermutlich wird Dr. Curtius ſich mit Sir Drummond über all dieſe Dinge eingehend ausſprechen. Akut iſt die Frage, wer der Nachfolger des deutſchen Untergeneralſekretärs Du⸗ four⸗Ference werden ſoll, der Sir Drummond be⸗ gleitet und die Abſicht geäußert hat, mit Ablauf ſeines demnächſt erlöſchenden Vertrags aus dem Völkerbundsdienſt auszuſcheiden. Es wird ferner darüber zu entſcheiden ſein, ob das Mitglied der Informationsabteilung, Dr. Egon Wertheimer, deſſen Probejahr im Mai abläuft, endgültig auf ſteben Jahre angeſtellt werden ſoll. Wertheimer, der vordem als Vertreter des„So⸗ zialdemokratiſchen Preſſedienſtes“ in London tätig war und der auf die Empfehlung der Labour Party auf den Genfer Poſten befördert wurde, hat ſich in ſeiner bisherigen Tätigkeit nicht gerade Verdienſte erworben. Die Befürchtungen, die ſchon bei ſeiner Wahl laut wurden, haben ſich leider vollauf be⸗ ſtätigt. Die nächſte Kabinettsſitzung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. April Entgegen anderslautenden Meldungen iſt, wie wir feſtſtellen möchten, eine Verſchiebung der Ka⸗ binettsſitzung am Donnerstag nicht vorgeſehen. Die Sitzung iſt auf 6 Uhr nachmittags anberaumt worden. Sie wird zunächſt allerdings einer allge⸗ meinen Ausſprache dienen, zu dem Zweck, den Rah⸗ men des Arbeitsprogramms der nächſten Zeit abzuſtecken. In weiteren Sitzungen der nächſten Tage wird man ſich dann erſt mit den Ein⸗ zelheiten befaſſeu, ſo daß noch in dieſer Woche mit beſtimmten Beſchlüſſen der Regierung ſchwerlich zu rechnen ſein wird. ſich, daß es ſich um wirkliche militäriſche Spionage handelt Auch Pillau ſollte ausſpioniert werden Dingeldeys Führungs⸗Erfolg Rückblick auf die Berliner Tagung Die Zentralvorſtandsſitzung der Deut⸗ ſchen Volkspartei wies diesmal einen überaus regen Zuſpruch aus allen Teilen des Reiches auf. Die ge⸗ drückte Stimmung, die ſich bei der letzten Zuſammen⸗ kunft Ende November vorigen Jahres bemerkbar machte, war unverkennbar einer allen Beſch verniſſen und Nöten zum Trotz zu verſichtlicheren Be⸗ urteilung der Zukunft gewichen. Man hat den Eindruck, daß die Partei ſich von den Erſchütterungen des letzten Wahlkampfes überraſchend ſchnell erholt und den Mut zu neuer Wirkſamkeit gefunden hat. Zu ſolchem Aufſchwung mag weſentlich beigetragen haben, daß der harte und mit gefährlichen Span⸗ nungen erfüllte Winter glimpflicher überwunden wurde, als man es wohl zu hoffen gewagt, und daß man an der Schwelle eines zwar parlamentsloſen, vorausſichtlich politiſch aber ſehr bewegten Sommers ſich nicht wie in früheren glücklicheren Zeiten der Ruhe und Erholung hinzugeben gedenkt. Dafür zeugt das Aktionsprogramm, das der rührige neue Parteiführer Dingeldey ausge⸗ arbeitet hat. Dieſes Programm trägt die Bezeichnung „Kampfziele“ und ſchon dadurch drückt ſich ſein beſonderer Charakter aus. Es ſoll der Par⸗ tei bei den großen Schickſalsfragen der Gegenwart die Richtung geben, den Weg beſtimmen, den außen⸗ wie innenpolitiſch ihre leitenden Männer für den einzig möglichen halten, um das Staatsſchiff zwiſchen den Klippen des Radikalismus, zur Rechten wie zur Linken, ohne allzu ſchwere Beſchädigungen hindurch⸗ zulavieren. In dieſen Leitſätzen begegnet man For⸗ derungen, die zum Teil bereits in den Anträgen der Reichstagsfraktion ſich angedeutet finden. So ſteht bei der Skizzierung der Verfaſſungsreſorm obenan der Grundſatz:„Mehr Macht der verantwort⸗ lichen Führung und Selbſtkorrektur des Par⸗ laments durcheine zweite Kammer.“ Daß allen ſozialiſierenden und kollektiviſtiſchen Beſtre⸗ bungen gegenüber der Gedanke der privatkapitaliſti⸗ ſchen Wirtſchaft ſcharf hervorgekehrt wird, liegt in der Natur der Partei und ihrer antimarxiſtiſchen Ein⸗ ſtellung begründet. Ebenſo ergibt ſich aus ihrem bürgerlichen Charakter mit Selbſtverſtändlichkeit die leidenſchaftliche Abwehr der kulturbolſche⸗ wiſtiſchen Beſtrebungen, denen, wie im Laufe der Debatte ſehr richtig bemerkt wurde, gerade auch von kirchlicher Seite nicht mit dem nötigen Elan widerſtanden wird. In der Außenpolitik iſt folgendes bemerkenswert: Reviſion der Tribute, Aen⸗ derung der Oſtgrenze, Pflege der Wehrhaftigkeit und Schutz der deutſchen Minderheiten. Die Zollunion wird als eine befreiende Tat, begrüßt, die Wirk ⸗ lichkeit werden muß. 3 Eine Diskuſſion der Theſen, die den künftigen Kurs der Partei beſtimmen ſollen, erwies ſich als überflüſſig. Man nahm nach einer Erläuterung Dingeldeys das Aktionsprogramm enthuſtaſtiſch in Bauſch und Bogen an, und faſt noch enthuſiaſtiſcher war der Beifall, der ſich auf Dingeldeys Haupt nach ſeinem großen politiſchen Referat über die allge⸗ meine politiſche Lage häufte. Seine Rechtfertigung der Haltung der Reichstagsfraktion während des letzten zwar kurzen, aber inhaltsreichen Tagungs⸗ abſchnitts war gleichzeitig eine Anerkennung der Politik Brünings, deſſen ſtaatsmänni⸗ ſchen und perſönlichen Qualitäten er hohes Lob zollte. Dingeldey hat der„nationalen Oppoſition“ gegenüber, die durch ihren Exodus die friſtgerechte Verabſchiedung des Etats nicht hat verhindern kön⸗ nen, kein Blatt vor den Mund genommen. Das Verhältnis der Deutſchen Volkspartei zu ihren Nachbarn zur Rechten bleibt dennoch auch weiterhin ein Unſicherheitsfaktor in der Politik. Seit das Experiment der Zuſammen⸗ arbeit mit dem Nationalſozialismus ſich zerſchlagen hat, bekommt die Volkspartei tagtäglich die Ent⸗ ladung der nationalſozialiſtiſchen Agitation in ihrer ganzen Heftigkeit zu verſpüren, und das, obwohl in Braunſchweig die Liaiſon fortbeſteht. Mit den Deutſchnationalen vollends, darüber hat Dingelden keinen Zweifel gelaſſen, iſt ein Handinhandgehen ſchlechthin nicht möglich, ſolange Hugenbergs Eigen⸗ ſinn jede beſonnene Regung eiſern darniederhält. Aus der ſehr klugen und treffenden Analyſe, die Dingeldey von der nationalſozialiſtiſchen Bewegung gab, könnte allenfalls entnommen werden, daß — vielleicht— aus der gegenwärtigen Kriſe die Hitlerpartei ſich einmal zur Koalitionsfähigkeit her⸗ 2. Seite/ Nummer 181 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Montag, 20. April 1931 ausmauſern werde. Daß ſolche Wandlung aber in abſehbarer Zeit zu erwarten ſein ſoll, glaubt offenbar weder der volksparteiliche Führer, noch glauben es wohl, wenn nicht alle Zeichen trügen, die leitenden Männer draußen im Lande. Der Aus⸗ gang des Thüringer Verſuchs hat gar zu ſehr er⸗ Küchtert. Die Tagung des Zentralvorſtandes bedeutet ihrem ganzen Verlauf nach einen großen perſönlichen Erfolg Dingeldeys, gegen deſſen Ausführun⸗ gen in der Diskuſſion ſich auch nicht der leiſeſte Wi⸗ derſpruch regte, denen ſich vielmehr die mehr als 300 köpfige Verſammlung in allen Stücken bedin⸗ gungslos anſchloß. Vielleicht wird man hinterher bei genauem Studium an dem Aktionsprogramm doch dieſen oder jenen Schönheitsfehler entdecken. Die ſpontane Annahme war eine Vertrauenskund⸗ gebung, die auf jeden Fall für die Geſchloſſenheit zeugte, mit der die Partei hinter dem Führer ſteht. Man hat ihm ſozuſagen atteſtiert, daß er die Feuer⸗ probe ſeines verantwortungsvollen Amtes mit Auszeichnung beſtanden habe. Dieſe Befeſtigung des Vertrauens in die Perſon des neuen Parteifüh⸗ rers war indirekt geeignet, auch die Poſition der Re⸗ gierung zu ſtärken. Dingeldey wird kaum mehr mit Bedenken aus den eigenen Reihen zu rechnen haben, wenn er dem Kanzler bei den bevorſtehenden großen Aufgaben des Sommers die Unterſtützung leiht, die ex ihm heute in aller Form zugeſagt hat. 4 Strasburgers Rücktrittsgeſuch abgelehnt Telegraphiſche Meldung — Warſchau. 20. April. Außenminiſter Zaleſki hat dem polniſchen Ge⸗ neralkommiſſar für Danzig, Miniſter Strasburger, ſchriftlich mitgeteilt, daß die polniſche Regierung, da Miniſter Strasburger ihr vollſtes Vertrauen ge⸗ nieße, ſein Demiſſionsgeſuch nicht an nehme. Zaleſki betont, daß die p miſche Regierung die von Strasburger angeführten Motive ſeiner Demiſſion zwar vollkommen würdige, jedoch überzeugt ſei, daß die Tatſachen, die Strasburger in ſeinem Demiſſions⸗ geſuch berühre, unabhängig von ſeiner Tätigkeit ent⸗ ſtanden ſeien und vor den zuſtändigen Organen des Völkerbundes eine entſprechende Löſung finden wür⸗ den. Runofunkaustauſch zwiſchen Deutſchland und Amerika Telegraphiſche Meldung — Berlin, 20. April. Der Vizepräſident der National Broadcaſting Company, der führenden amerikaniſchen Rundfunk- Geſellſchaft, Jlwood⸗Newyork, der kürzlich in Berlin weilte, hat mit der Reichsrundfunk⸗Geſell⸗ ſchaft einen regelmäßigen Aus tauſchver⸗ kehr der Rundfunkſendungen zwiſchen Deutſchland und Amerika vereinbart. Mitte Juni dieſes Jahres ſoll mit der Uebertragung eines deutſchen Sonntags⸗ programms nach Amerika der Umfang gemacht werden. Amtsantritt Sahms Draßhtbericht unſeres Berliner Büros [ Berlin, 20. April. Oberbürgermeiſter Dr. Sahm wurde heute vor⸗ mittag durch den Oberpräſidenten Meyer auf ſein neues Amt verpflichtet. Dr. Sahm begab ſich ins Rathaus, wo er zuerſt Bürgermeiſter Scholtz und dann den Stadtverordnetenvorſteher Haas be⸗ grüßte. Die Uebernahme der Geſchäfte erfolgt mittags. Großfeuer— Eine Frau verbrannt — Göttingen, 20. April. Im Hauſe des Kauf⸗ manns Schleede brach heute früh, als die Be⸗ wohner noch ſchliefen, Feuer aus. Die Feuerwehr, die erſt eine halbe Stunde ſpäter benachrichtigt wurde, konnte eine im zweiten Stockwerk des Hauſes einge⸗ ſchloſſene Frau Löbeling nicht mehr retten. Sie kam in den Flammen um. Bei dem Verſuch, die Frau aus dem brennenden Hauſe herauszuholen, brach ein Feuerwehrmann durch das Dach eines Nebengebäudes und erlitt ſchwere Verletzungen. Die neue Revolutionswelle Aufſtand in Spaniſch⸗Marokko Telegraphiſche Meldung = Paris, 20. April. Hapas meldet aus Madrid, gewiſſe ausländiſche Zeitungen hätten die Nachricht veröffentlicht, in Spaniſch⸗Marokko ſei eine Aufſtands bewegung zu verzeichnen und es ſeien Kriegsſchiffe dort⸗ hin entſandt worden, um die Aufſtändiſchen niederzuringen. Außenminiſter Lerroux, dem auch die marok⸗ kaniſchen Angelegenheiten unterſtehen, habe einem Vertreter der Havas⸗Agentur erklärt, dieſe Nachrich⸗ ten ſeien falſch. In den letzten Tagen hätten ſich zwar in Tetuan Zwiſchenfälle ereignet, aber inzwiſchen ſei die Angelegenheit wiederhergeſtellt worden. Er habe eine Abordnung aus Tetuan und Cruta empfangen, die erklärt hätte, die Haltung ge⸗ wiſſer Führer beunruhige die Bevölkerung und man müſſe Maßnahmen ergreifen, um die betreffenden Führer zu erſetzen. Aber es hätten ſich in dieſer Hinſicht keinerlei Zwiſchenfälle ereignet. Der Aufſtand auf den Azoren Sao Miguel hat ſich ergeben Telegraphiſche Meldung = Paris, 20. April. Die Regierung gibt bekannt, daß auch die Aufſtändiſchen in Ponta Delgada (Azoren) heute früh 3 Uhr kapituliert haben mit Ausnahme einiger Leute, denen es gelang, an Bord eines Dampfers nach den kanariſchen Inſeln zu ent⸗ kommen. Proviſoriſche Regierung in Funchal Telegraphiſche Meldung = Paris, 20. April Wie Havas meldet, teilt der Vertreter der repolu⸗ tionären Regierung der Azoren im Auslande, Seba⸗ ſtian de Coſt a mit, die Zivilbevölkerung von Ma⸗ deira und der Azoren habe ſich einmütig den Auf⸗ ſtändiſchen angeſchloſſen. Sie ſei entſchloſſen, den Weiſungen der Regierung in Liſſabon nicht zu gehorchen, die nicht mit der Verfaſſung vereinbar ſei. Infolgedeſſen ſei in Funchal eine proviſo⸗ riſche Regierung gebildet worden, die die Bildung der Verwaltung in allen aufſtändiſchen Gebietsteilen übernehme, und zwar unter der Präſidentſchaft von Sopuſa Dias. Vertreter der propiſoriſchen Re⸗ gierung im Auslande iſt der gegenwärtig in Paris meilende Marineoffizier Sebaſtian de Coſta. Die Bildung der proviſoriſchen Regierung iſt al⸗ len in Madeira beglaubigten fremden Konſuln zur Kenntnis gebracht worden. Revolution in Honduras Telegraphiſche Meldung — Boſton, 20. April. Nach einer Meldung der Tropical Radio Com⸗ pany iſt geſtern früh um 2 Uhr in Honduras eine Revolution ausgebrochen. Nach neueren Meldungen begann die Revolution im Tale des Fluſſes Aguan, wo mehrere Frucht⸗ Geſellſchaften große Lagereien beſitzen. Etwa 800 Revolutionäre haben ſich der Ortſchaft Ceiba bis auf 30 Meilen genähert. In Progreſo ſtehen über 200 Mann unter den Waffen. Da es ſchwierig iſt, Ver⸗ bindungen mit Honduras zu erhalten, iſt über die Gründe der Unruhen noch nichts bekannt geworden, ebenſowenig, ob auch in der Hauptſtadt Tegueigalpa Revolution herrſcht. Nach hier vorliegenden Be⸗ richten befinden ſich die Revolutionäre auf dem Marſche nach Tela, einer 3500 Einwohner zählen⸗ den Stadt, die als Fruchtausfuhrhafen eine wichtige Rolle ſpielt. = New Vork, 20. April. Nach Meldungen von heute Mittag wurden die Angriffe der Revolutionäre auf Tela von den Re⸗ gierungstruppen abgeſchlagen. USA entſenden einen Kreuzer — Waſhington, 20. April. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat auf die Meldung von der Revolution in Honduras hin dem leichten Kreuzer „Memphis“ Befehl erteilt, von Puerto Cabezas in Nicaragua nach der Nordküſte von Honduras ab⸗ zugehen. Die Werkſpionage bei der J. G. Mit einem eh tionäre Gewerk (Etgener Bericht) sch. Frankfurt, 20. April Was Eingeweihte ſchon ahnten, vielleicht auch wußten, trifft zu. Die Spionageangelegenheit bei der JG. Farben nimmt einen ungeheuren Um⸗ fang an. Ein rieſiges Spionagenetz umfaßte nicht nur die JG. Farben in Frankfurt, Höchſt und ande⸗ ren Zweigwerken, ſondern faſt die geſamte deutſche chemiſche Induſtrie Die Behörden, unterſtützt von den Werkeleitungen, ſind beſtrebt die große ungeheure Organiſation auf⸗ zudecken, aber es wird natürlich ſchwer ſein die eigentlichen Hintermänner zu faſſen. Wie immer, hat auch hier nur der kleine Mann ſeinen Kopf hinhalten müſſen. Der verhaftete Stef⸗ fen iſt als Reichsleiter der RO.(Revolu⸗ tionären Gewerkſchaftsorganiſation) entlarvt wor⸗ den. Er war es, der die Inſtruktionen vermittelte, der die Kontrollen ausübte, die eigentliche Seele der ganzen Organiſation. Bei den verhafteten Hinter⸗ männern, wurden poſitive Aufträge zur Beſpitze⸗ lung einzelner Werke gefunden, detaillierte Auf⸗ träge zur Erlangung von Rezepten, Farbmitteln, Chemikalien, Metallegierungen. Die Spionageorganiſation hatte eingehende Fra⸗ gebogen ausgearbeitet, die durch Mittelsmänner an geeignete in den Werken beſchäftigte Perſonen weitergegeben wurden. Jeder Einzelne, nennen wir ihn einmal, kleine Spion, hatte nur zwei bis drei an und für ſich unbedeutende Fragen, über die er aus eigener Erfahrung Auskunft geben konnte, Komödie um Zuckmayer Der Eunuch, der Zuſchneider Wabſchke und das Gewerkſchaftsprinzip Deutſchland ſchreibt das grauſige Jahr der In⸗ flation 1923. Noch iſt Carl Zuckmayer ein kleiner Dramaturg am Kieler Stadttheater, ſchwimmt höchſtens einmal auf blauen Alkoholnebeln in das Traumland großer Bühnenerfolge. Und es war wohl weniger unbezähmbarer Tatendrang, als Flucht aus hauptamtlicher Beſchäftigungsloſigkeit, daß er auf den Gedanken verſiel, ein neues Stück zu ſchreiben.(Vorher war eine ſchwächliche Angelegen⸗ heit ſang⸗ und klanglos im Berliner Staatstheater durchgefallen). Das Gerippe des Werkes lieferte ihm des ſeligen Terenz biſſige Zeitſatire„Der Eunuch“. Aber nur das Gerippe. Zuckmayer ſchaltete nach eigenem Gutdünken, ſchuf ganz neue Charaktere und trausponierte die Zeitſatire aus dem Altertum in die jüngſte Vergangenheit. So entſtand ein Schwank, der mit ſeinem häßlichen Spott auf nationale Erin⸗ nerungen für eine öffentliche Aufführung abſolut ungeeignet war. Dieſer Anſicht verſchloſſen ſich wohl auch der dem Verfaſſer befreundete Intendant Elwenſpoeck und vielleicht auch der Autor nicht; denn man wählte nicht den üblichen Weg, in einer öffentlichen Vor⸗ ſtellung Publikum und Kritik über Wert oder Un⸗ wert des Werkes entſcheiden zu laſſen, ſondern lud Theaterkommiſſion, Preſſe und künſtleriſch intereſ⸗ ſierte Kreiſe der Stadt zu einer geſchloſſenen Gene⸗ ralprobe. Ergebnis: allſeitig entrüſtete Ablehnung, Intendantenkriſe, Zuckmayer mußte die ungaſtliche Stadt Kiel verlaſſen, und der„Eunuch“ hat bis heute noch nicht das Licht der Welt an einem ordentlichen Theaterabend erlebt. Trotzdem iſt dieſe Epiſode wert, der Vergeſſenheit entriſſen zu werden; denn ſie wurde Anſtoß zu Zuckmayers Erfolg und Größe. Auf dem Gut eines Freundes, wohin der geächtete Dramaturg geflohen war, ſchrieb er den„Fröh⸗ chen Weinberg“. Wurde ſo unter Blitz und Donner Kiel zur Wiege von Zuckmayers Dichtertum, ſo fühlt es ſich heute berufen, dem jüngſten Kind ſeiner Muſe eine komiſche Arabeske zu wioͤmen. Und deren Vorgeſchichte liegt auch im Jahre 1923. Am Kieler Stadttheater wirkte damals und wirkt noch heute ein Gewand⸗ meiſter leinſtmals„Garderobier“ genannt) mit Namen Wabſchke. Zuckmayers Blick für Originale wurde von dieſem Manne, dem ein widriges Ge⸗ ſchick nur die Hälfte des menſchlichen Normalmaßes gegeben hat, ſtark gefeſſelt. Wabſchke iſt ja nicht nur ein wirklicher Meiſter ſeines Fachs, ſondern auch ein ſtets dienſtwilliger Helfer der Mimen in allen Koſtümierungsnöten, er ſingt Lieder zur Laute, er iſt überdies einer der Schöpfer der erſten platt⸗ deutſchen Operette, die ſogar anſehnliche Erfolge er⸗ zielt. Und noch eins: Wabſchke ſpielt mit Be⸗ geiſterung Theater. Wenn in irgend einem Stück die ſkurrile Figur eines Buckligen auftaucht, ſtellt der Gewandmeiſter ſich dem Regiſſeur zur Verfügung und macht ſeine Sache mit hingebendem Eifer und glücklichen Gelingen. Alſo alles in allem ein Typ, der einen Zuckmayer intereſſteren muß. So ver⸗ ewigte er ihn denn im„Hauptmann von Kö⸗ penick“ durch die Chargenfigur des verwachſenen Zuſchneiders Wabſchke.(In der Mannheimer Auf⸗ führung ſpielt ihn Fritz Linn mit feiner Charak⸗ teriſterung.) f Nun wird in einigen Tagen der„Hauptmann von Köpenick“ auch am Kieler Stadttheater erſchei⸗ nen und man nahm an, es ſei für jedermann im Theaterbetrieb ſelbſtverſtändlich, daß das Ur bild ſein Konterfei verkörpern werde. Das war auch die Abſicht von Theaterleitung und Regiſſeur. Als aber der Beſetzungszettel erſchien, da rebellierte der Kaſtengeiſt der Bühnengenoſſenſchaft. Eine ſofort einberufene Mitgliederverſammlung faßte eine ge⸗ harniſchte Reſolution voller Empörung darüber, daß ein Garderobier den in dieſem Falle nicht ſehr hohen Kothurn des Schauſpielers beſteigen ſollte— jedoch nicht etwa aus künſtleriſchen, ſondern aus vein gewerkſchaftlichen Gründen. Ein Unorganiſter⸗ von Spionen umgeben— Erſchütternde Einzelheiten— Wie die Reyolu⸗ chaftsoppoſition arbeitete— Rückſichtsloſe Selbſthilfe der Werksleitung zu beantworten, aber in jeder einzelnen Abteilung der rieſigen Werke ſaßen derartige kleine Leute, die für ein kleines Honorar ihre Spezialfragen beant⸗ worteten. Wie bei einem Moſaikſpiel wurden die einzelnen Fragen von geſchickten Chemikern der RO. zuſammengeſetzt, und erbrachten ein ganzes Aber nicht nur kleine Arbeiter zappelten in den engmaſchigen Netzen, die die Spione um die Indu⸗ ſtrie gezogen hatten, ſondern es wurde auch ver⸗ ſucht, die leitenden Chemiker zu gewinnen. Wir erfahren, daß der Chemiker eines Düſſeldorfer Werkes den Verſuch unternommen hat, zahlreiche Kollegen im Reich durch geſchickt abgefaßte Briefe zur„Mitarbeit“ für das Ausland zu gewinnen. Und da das Geſetz nur einen unzureichenden Schutz bietet, in dem beiſpielsweiſe der verſuchte Wirt⸗ ſchaftsverrat gar nicht beſtraft wird, ſo blieb der JG. Farbeninduſtrie in Frankfurt—Höchſt nichts anderes übrig, als zur Selbſthilfe zu ſchreiten. In den letzten Tagen ſind 23 Ar⸗ beiter aus verſchiedenen Betrieben entlaſſen worden. Es handelt ſich um Leute, die nachgewie⸗ ſenermaßen Beziehungen direkt oder indirekt zur RG. unterhalten haben. Unter dieſen 23 ſind be⸗ zeichnenderweiſe ſieben Mitglieder der Be⸗ triebs⸗ und Arbeitsräte. Es kann heute ſchon geſagt werden, daß weitere Selbſthilfemaß⸗ nahmen ähnlicher Art in den nächſten Tagen zur Durchführung gelangen. —— Die Anterwühlung der Polizei — Leipzig, 20. April Nach zweitägiger Ver⸗ handlung verurteilte das Reichsgericht wegen Vor⸗ bereitung zum Hochverrat unter Zubilligung der Ueberzeugungstäterſchaft die Arbeiter Stark und Koppe aus Berlin zu je einem Jahr ſechs Monaten, den Arbeiter Karow aus Strausberg zu einem Jahr drei Monaten, ſowie die beiden inzwiſchen aus der KPD. ausgeſchiedenen Arbeiter Schulz und Schnei⸗ der aus Strausberg zu je 9 Monaten Feſtungs⸗ haft. 5 Zur Begründung führte der Vorſitzende aus, daß ſämtliche Angeklagten an der Zerſetzungs⸗ kätigkeit bei der Strausberger Polizei hervorragend beteiligt geweſen ſeien. Volſchewiſtiſche Reichsſturmfahne Wie die„D. A..“ erfährt, hat das Zentralkomitee des kommuniſtiſchen Jugendverbandes Deutſchland dem kommuniſtiſchen Jugendverband Berlin—Bran⸗ denburg die ſogenannte Reichsſturmfahne verliehen. Dieſe Verleihung gilt als beſondere Aus⸗ zeichnung für„erfolgreichſte bolſchewiſtiſche Arbeit.“ Sie ſtellt gleichzeitig der Polizei das Zeugnis aus, daß ſie bislang offenbar ſehr duldſam gegen die kommuniſtiſchen Agitatoren verfahren iſt. Anfall eines deutſchen Waſſerflugzeugs Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 20. April. Nach einem Telegramm aus Lyon geriet am Samstag nachmittag ein deutſches Waſſer⸗ flugzeug der Linie Barcelona Stuttgart auf der Etappe Marſeille—Genf in ein furchtbares Schnee⸗ gewitter und mußte, zwei Kilometer von Gex ent⸗ fernt, in der Nähe des Faucillebezirkes eine Notlan⸗ dung vornehmen. Das Flugzeug raſte in ein Tan⸗ nenwäldchen, köpfte einige Bäume und ging dann mit ziemlichem Gekrach auf dem Erdboden nieder. Glücklicherweiſe kamen bei dem Unfall die ſechs Paſſagiere nicht ernſthaft zu Schaden. Nur zwei erlitten leichte Quetſchungen. Das Flugzeug dagegen iſt ſo ſtark mitgenommen, daß es abmon⸗ tiert werden muß. Letzte Meldungen Ferdinand Straßmaun — Berlin, 20. April. Der älteſte Ehren⸗ bürger der Reichshauptſtadt, der Geheime Sani⸗ tätsrat, Stadtrat a. D. Dr. Ferdinand Straßmann, Ehrenmitglied der Berliner Mediziniſchen Geſell⸗ ſchaft, iſt im 94. Lebensjahr in ſeiner Wohnung in Berlin geſtorben. Profeſſor Trinkler ſeinen Verletzungen erlegen — Bremerhaven, 20. April. Der Aſienforſcher Prof. Trinkler, der am vorletzten Sonntag bei einem Autounfall auf der Chauſſee zwiſchen Bremen und Bremerhaven ſchwer verletzt wurde, iſt geſtern abend im Krankenhaus Bremerhaven geſtorben, Profeſſor Trinkler hatte bei dem Unfall eine ſchwere Kopfverletzung erlitten, während der Kraftwagen⸗ führer ſofort den Tod fand. Der Mord im Preuzlauer Gefängnis — Prenzlau, 20. April.(Eigene Meldung.) Die Vernehmung der beiden Mörder des Strafanſtalts⸗ Oberwachtmeiſters Neubauer in Prenzlau hat noch zu keiner Klärung des Tatbeſtandes ge⸗ führt. Patocki bleibt bei ſeiner Darſtellung, daß der Plan der Mordtat und die Ausführung allein bei Pilgram gelegen habe. Ermittlungen werden auch wegen einer Behauptung des Pilgram, daß er mit der kommuniſtiſchen Partei in Verbindung ge⸗ ſtanden habe, und der Mord gewiſſermaßen auf An⸗ raten der KPD. erfolgt ſei, angeſtellt. Es konnte bis jetzt lediglich feſtgeſtellt werden, daß Pilgram mit noch unbekannten Perſonen, die nicht Inſaſſen des Gefängniſſes waren, verkehrte, wozu ihm ſeine Stellung als Kalfaktor die Möglichkeit gab. ter darf eben nicht die Arbeit der Organiſierten leiſten. Das iſt wider das Gewerkſchaftsprinzip! (Letzteres wörtlich zitiert!) Die Theaterleitung, in die Feſſeln des Tarifvertrages geſchlagen, mußte ſich der Macht des Paragraphen beugen. Wabſchke, das heißt das lebendige Vorbild, verſchwand vom Zettel, und den Zuſchneider Wabſchke ſpielt irgendein Chargendar⸗ ſteller X. oder V. Aus der Kieler Aufführung des „Hauptmann von Köpenick“ verſchwindet ſo ein Leckerbiſſen für literariſche Feinſchmecker, ſie wird um eine amüſante Note ärmer. Aber das Gewerk⸗ ſchaftsprinzip hat geſiegt. Und das mußte ausge⸗ rechnet dem ſo gänzlich„unorganiſierten“ Zuckmayer paſſieren! Sinfonie⸗Konzert bei der J. G. Farben⸗ induſtrie. Das letzte der ſechs Sinfoniekonzerte, die der Bildungsausſchuß der J. G. Farbeninduſtrie den Werksangehörigen vermittelte, führte in die nor⸗ diſche Natur mit Pierre Maurices„Island⸗ fiſchern“. Die vier(von fünf) aufgeführten Stimmungsbilder(Im isländiſchen Meer, Hochzeits⸗ zug, Liebesgeſpräch, Erwartung) malen nach dem gleichnamigen Roman Pierre Lotis in Rottmanſchen Weltuntergangsfarben ein Landſchafts⸗ und zugleich Seelengemälde— ähnlich wie man es unlängſt in Ernſt Boehes, des Mitjüngers von Maurice aus der Münchener Thuille⸗Schule, ſinfoniſche Dichtung „Taormina“ im gleichen Vereinshausſaal vernahm. Wenn hier die Bläſer dankbare, tadellos bewältigte Aufgaben fanden, ſo erfreute in Rob. Volk⸗ manns vierſätziger 2. Serenade die hohe Kul⸗ tur des Streicherkörpers, die Prof. Boehe ſeinem Orcheſter anerzogen hat. Als Soliſt brillierte Prof. Joſef Pembaur⸗ München durch ſeinen überaus farbenreichen, prachtvoll kernigen Anſchlag. Nach Webers Konzertſtück kmoll für das Pianoforte und Liſzts raſſig hingelegter„Fantaſie über un⸗ gariſche Volksmelodien für Klavier und Orcheſter“(der 14. Rhapſodie) brach ſchier nicht endender Beifall los, an dem innerlich wohl auch die Hörer des Münchener Senders teilnahmen. Mit der Rienzi⸗Ouvertüre verklang das anregende Kon⸗ zert, dem nur noch am 2. Mai ein abſchließendes von Dr. Wilh. Furtwängler und den Berliner Philhar⸗ monikern folgen wird. N. An der Univerſität Heidelberg wurde der außerordentliche Profeſſor Dr. med. Karl Beck zum ordentlichen Profeſſor der Ohrenheilkunde und Di⸗ rektor der Klinik für Ohren⸗ Naſen⸗ und Kehlkopf⸗ kranke ernannt. Wilhelm Raabe⸗Feier in Braunſchweig. Braun⸗ ſchweig wird den hundertſten Geburtstag Wilhelm Raabes am 8. September mit einer großen Feier begehen, deren vorläufiges Programm jetzt feſtge⸗ legt wurde. Die Veranſtaltungen werden ſich über die Tage vom.—9. September erſtrecken und am Jahrestage mit der Denkmalsweihe in Braunſchweig ihren Höhepunkt finden. Nach der Hauptverſamm⸗ lung der Raabe⸗Geſellſchaft am 6. September findet ein offizieller Begrüßungsabend im Wolfenbüttler Theater ſtatt. Zur Aufführung gelangt Enoch Prohls„Die Gänſe von Bützow“. Am 7. September iſt eine Feier im Altſtadt⸗Rathauſe zu Braunſchweig vorgeſehen, bei der Prof. Nau⸗ mann die Feſtrede halten wird. Am Nachmittag wird das Raabe⸗Haus feierlich eröffnet werden. Ein Feſtakt im Landestheater wird die Auſ⸗ führung der Meiſterſinger⸗Ouverture ſowie Proſa⸗ und Gedichtvorträge aus Raabes Werken, Raabe⸗ Lieder und eine Raabe⸗Kompoſition von Paul Graener bringen. Der 8. September wird mit einer Feier am Grabe des Dichters eingeleitet. Di Spiero wird die mit einer Kranzniederlegung ver⸗ bundene Gedächtnisrede halten. Nach einer Be⸗ ſichtigung von Raabes Wohnung, in der voraus ſichk⸗ lich eine kleine Schau von Zeichnungen Wil⸗ helm Raabes zu ſehen ſein wird, beginnt um 4 Uhr nachmittags die Denkmalsweihe mit einer Anſprache von Dr. Abitz⸗Schultze und Geſängen vel⸗ ſchiedener Chöre. Am 9. September folgen dann die Feierlichkeiten in Eſchershauſen, dem Ge⸗ burtsort des Dichters, wo ebenfalls ein Raabe Denkmal geweiht werden ſoll. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Montag, 20. April 1931 — Schlußprüfung der Freiwilligen Sanitätskolonne vom Roten Kreuz in Käfertal⸗Wohlgelegen Es iſt ein Verdienſt des Kolonnenführers der Freiwilligen Sanitätskolonne, Herrn Hagedorn, der im Zivilberuf Feuerwehrhauptmann bei der Firma Brown, Boveri u. Co. iſt, daß die geſamte Arbeit im Dienſte des Roten Kreuzes auch der Oef⸗ fentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Herr Hage⸗ dorn hat Lehrgänge für werdende Sanitäter und Sanitäterinnen eingerichtet, die jeweils ein Jahr dauern. Die Schlußprüfung des letzten Lehrganges, an der etwa 35 Prüflinge teilnahmen, fand in einer zahlreich beſuchten öffentlichen Verſammlung am letzten Sonntag nachmittag im Saale der Turn⸗ gemeinde Käfertal ſtatt. Anweſend waren die Herren Dr. Wegerle in Vertretung des Kreis⸗Kolonnen⸗ vorſitzenden Dr. Sauer, Dr. Gruſe und Dr. Blä⸗ ſer, Polizeihauptmann Ziegler, verſchiedene Herren von der Leitung der Firma Brown, Boveri u. Co,, verſchiedene Vertreterinnen der Frauen⸗ vereine vom Roten Kreuz, die Feuerwehrmannſchaft von Käfertal und die Brudervereine aus Mannheim, Wallſtadt, Viernheim, Neckarau, Feudenheim, Sand⸗ hofen, Waldhof, Ladenburg, Ilvesheim und Secken⸗ heim Herr Hagedorn ſprach allen Anweſenden in ſeiner Begrüßungsanſprache ſeinen herzlichen Dank für ihr Erſcheinen aus. Dann begann die Prüfung. Die Prüflinge waren erſtaunlich informiert über alles, was ein Sanitäter wiſſen ſoll, z. B. bei Verſtauchungen, Verrenkungen, Quetſchungen, Knochenbrüchen, epileptiſchen Anfällen, Vergiftungen und Schlaganfällen. Es wurden die Wiederbelebungsverſuche bei Erxtrinkenden, Er⸗ frierenden, bei Gasvergiftungen, elektriſchen Unfäl⸗ len uff. erläutert. Solche Verſuche wurden auch prak⸗ tiſch vorgeführt, ebenſo alle Arten von Verbänden. Jeder Zuhörer wird ſich unbedenklich dieſen Sani⸗ tätern anvertrauen, ſo geſchickt zeigte ſich jeder ein⸗ zelne. Dr. Wegerle hielt in ſeiner Kritik mit dem Dank nicht zurück. Er zollte der Veranſtaltung aller⸗ höchſte Anerkennung und bezeichnete die Ausbildung als außerordentlich gründlich. Er warnte alle Prüf⸗ linge, in der Behandlung zu weit zu gehen. Sie ſollten Sanitäter ſein, alſo erſte Hilfe leiſten und keine Kurpfuſcherei treiben. Am Schluß hielt der Kolonnenführer Hage⸗ dorn noch einen intereſſanten Vortrag über Gas, Gasgefahr und Gasſchutz. Gasunfälle ſeien in der Jetztzeit genau ſo häufig wie Brände und ſchwere Verkehrsunfälle. Die beſonders gefährlichen Kohlenoxydgaſe ſeien häufig auch in Garagen, anzu⸗ treffen. Gefährlich ſeien ferner die Ammoniakgaſe, die Blauſäure, das Salpetergas, Phosgengas uff. Als Gasſchutzgeräte habe man die Filter⸗, die Friſch⸗ luft⸗ und die Sauerſtoffgeräte. Die Letzteren ſeien wohl die beſten, da ſie den größten Aktionsradius beſäßen. Der zweite Kolonnenführer Klingert würdigte die Verdienſte, die ſich der erſte Führer Hagedorn um den Verein erworben hat. R. B. * * Silbernes Jubiläum. Zu den Jubilaren der Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., geſellt ſich heute der Einkaſſierer Georg Bätſſch aus Ilvesheim. Der Jubilar trat im April 1906 als Setzerlehrling in unſere Firma ein. Nach Beendigung der Lehrzeit war er bis zur Einberu⸗ fung zu den Fahnen im Auguſt 1914 als Gehilfe tätig. Eine Lähmung des linken Armes infolge einer ſchweren Verwundung veranlaßte im Oktober 1916 die Entlaſſung aus dem Militärdienſt. Seit⸗ dem iſt er bei uns gewiſſenhaft und fleißig als Ein⸗ kaſſterer tätig. Wir wünſchen, daß Herrn Bitſch ein noch recht langes Wirken im Dienſte unſerer Firma beſchieden ſein möge. * Verkehrskontrolle. Bei einer am Samstag nachmittag vorgenommenen Verkehrskontrolle muß⸗ ten 38 Fahrzeuge beanſtandet werden. * Wieder ein Kind verbrüht. Am Samstag iſt in Käfertal ein 5 Jahre altes Mädchen in der elterlichen Waſchküche in einen mit heißem Waſſer am Boden ſtehenden Topf gefallen und hat ſich derart ſchwer verbrüht, daß es lebensgefährlich verletzt in das ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert werden mußte. * Zwei Motorradfahrer erheblich verletzt. Auf der Luzenbergſtraße wurde geſtern nachmittag ein 16 Jahre alter Motorradfahrer von dem einen Straßenbahnzug der Linie 3 erfaßt und ge⸗ ſchleift. Ein auf dem Soziusſitz mitfahrender 10 Jahre alter Kaufmannslehrling fiel dabei zu Boden. Beide trugen erhebliche Ver⸗ letzungen davon, die ihre Verbringung nach dem Krankenhaus notwenig machten. * Radfahrer rennt gegen ein Auto. Ein 21 Jahre alten Radfahrer fuhr am Samstag nachmittag auf der Neckarauerſtraße gegen einen Perſonenkraft⸗ wagen. Durch den Anprall wurde er über den Küh⸗ ler des Autos geſchleudert, wobei er mit dem Kopf gegen die Windſchutzſcheibe ſchlug. In bewußtloſem Zuſtande wurde der Verunglückte nach dem Kran⸗ kenhaus verbracht. Jamilienchronik * 30 Jahre bei Altſchüler Am heutigen Tage iſt Herr Karl Wütherich 30 Jahre in dem bekannten Schuh⸗ warenhaus R. Altſchüler GmbH. in der Zentrale Mann⸗ heim als kaufmänniſcher Beamter tätig. Herr Wütherich ſteht ſchon eine lange Reihe von Jahren verantwortlich dem umfangreichen Zentrallager vor. Es iſt ſeine vornehm⸗ lichſte Aufgabe, die etwa 40 eigenen Verkaufsſtellen der Firma R. Altſchttler GmbH., die an allen größeren Plätzen Süddeutſchlands unterhalten werden, mit Waren zu ver⸗ ſorgen. Gewiß eine verantwortungsvolle Tätigkeit, die Herr Wütherich mit immer gleich bleibendem Eifer und mit größter Gewiſſenhaftigkeit ausübt. Bei dieſer Gele⸗ genheit verdient bekannt zu werden, daß bei der Firma N. Altſchüler Gmb. nun ſchon fünf Jubilare tätig ſind, die länger als 25 Jahre ihre Dienſte der Firma widmen. Matthäus zinders Ehrenlag Jubiläumskonzert der Männergeſangvereine Eintracht-Mannheim, Arbeiter⸗ Bildungsverein Mannheim und Flora-Viernheim Die ſtattliche Sängerſchar, die am Podium des Muſenſaales ſich verſammelt hatte, gehorchte den Winken des Dirigenten⸗Veteranen Matth. Winder, der ſeit 50 Jahren ſeine Tätigkeit der Chordirektion gewidmet hat und an der Spitze dreier Vereine, mit denen er durch beſonders lange und innige Wirk⸗ ſamkeit verbunden iſt, Zeugnis ſeiner ungebrochenen Arbeitskraft gab. Was der rüſtige Greis im Ver⸗ lauf eines halben Jahrhunderts für die Chor⸗ geſangsbewegung geleiſtet hat, iſt bereits in unſerem Blatte eingehend gewürdigt worden und fand im anſchließenden Feſtakt erhebenden Ausdruck, ſo daß wir uns ausſchließlich der Beſprechung des Feſt⸗ konzertes widmen können. Das Feſtprogramm wandte ſich im erſten Teil Meiſtern zu, die die Män⸗ nerchorkompoſition mit bedeutſamen Werken be⸗ reichert haben, obwohl der Schwerpunkt ihres Schaf⸗ fens auf anderen Gebieten liegt. Zunächſt kam der von den meiſten Männerchören viel zu wenig be⸗ achtete Anton Bruckner mit ſeiner erhebenden „Tröſterin Muſik“ zu Wort, wobei ſich in anerken⸗ neunswerter Weiſe für die Orgelbegleitung Muſik⸗ direktor Gaber zur Verfügung geſtellt hatte. Schu⸗ bert folgte mit dem reizenden, melodieſeligen„Früh⸗ lingsgeſang“, worauf der Chor„Hoch empor“ von Franz Curti zum unbegleiteten Geſang überleitete Brahms war vertreten mit der(uns als Frauenchor vertrauten)„Barkarole“ und dem geſchickt geſetzten Wiegenlied. Mit dem Jägerchor von Kreutzer griff der Jubilar auf die erſten Stadien ſeiner Tätigkeit als Chorleiter zurück und gedachte mit einer Be⸗ arbeitung von Erwin Leudvai auch der Gegenwart. Der ad hoc aus drei Geſangvereinen zuſammen⸗ geſchweißte Geſamtchor gehorchte mit ſtaunenswerter Präziſtion allen Wünſchen ſeines Leiters und ließ an der ſubtilen Ausarbeitung nicht nur das Ergebnis ſorgfältigſter Vorarbeiten erkennen, die in unge⸗ zählten Proben den Boden vorbereiten half, ſondern überzeugte auch von der beſonderen Liebe, mit der ſich Winder ſeinem erhebenden, aber nicht immer leichten Berufe als Chorleiter widmet. Abgeſehen von der genauen Ausſprache befriedigte das Hervor⸗ heben melodiſch wichtiger Stimmen ſowie die liebe⸗ volle chortechniſche Ausarbeitung auch die ſtrengſten Anſprüche. Zur Ausgeſtaltung der Vortragsfolge trug eine junge Mannheimer Quartett⸗Vereinigung bei, die zum Teil in neuer Beſetzung ſich dem Publikum vor⸗ ſtellte. Ihre„alte Garde“ wurde durch die Brüder Ludwig(1. Violine) und Heinrich Garnier (Bratſche) repräſentiert, die beide als tüchtige Muſiker bekannt, der Vereinigung Namen und rhythmiſchen Rückhalt verliehen. Wir hörten zunächſt ein reizendes ſpielſeliges Quartett von Dittersdorf in techniſch be⸗ friedigender Ausführung, im zweiten Teil ein von Heinrich Garnier aus bekannten klaſſiſchen Weiſen gewundenes„Melodienſträußchen“, dem als Zugaben zwei duftige Stücke von Komzäk folgten. Der Primarius, Ludwig Garnier, ſtellte ſich mit der raſſig geſpielten Ballett⸗Szene von Beriot als warmblütig empfindender tüchtiger Geiger vor. Die Klavier⸗ begleitung hatte Frau Winder ⸗ Hornung inne, die ſich ihrer Aufgabe geſchickt und diskret entledigte. An das Feſt⸗Konzert ſchloß ſich der erhebende Feſtakt den Prof. Schäfenacker einleitete, der auf die Bedeutung des Tages hinwies und die anweſenden Feſtgäſte begrüßte: Rechtsanwalt Dr. Metzger (Freiburg), Prof. Brehm für die Stadtverwal⸗ tung, Hauptlehrer Hügel, und Rektor Mayr (Viernheim). Die glanzvolle Feſtrede hielt Herr Hauptlehrer Hügel, der zunächſt darauf hinwies, wie ſehr unſerer zerriſſenen Zeit, in der Egoismus und Materialismus ſich nur zu ſehr in den Vordergrund drängen, Männer not tuen, die unentwegt das Bauner des Idealismus hochhalten, wie der Jubi⸗ lar, der ſchon ſeit ſeiner erſten Anſtellung als Jung⸗ lehrer in Singen im Jahre 1881 ſich der Dirigenten⸗ tätigkeit widmete. Herr Hügel würdigte ferner die unermüdliche Arbeitskraft, die Begeiſterung, das ruhige Weſen, Vorzüge, die dazu beitrugen, den Jubilar mit ſeinen Vereinen immer inniger ver⸗ wachſen zu laſſen, deren einen, die„Eintracht“ er ſchon ſeit 40 Jahren leitet, während der Arbeiter⸗ Bildungsverein 26 Jahre unter ſeiner Leitung ſteht. Im Auftrag des Badiſchen Sängerbundes ſprach Rechtsanwalt Dr. Metzger(Freiburg), der die Beſonderheit des Feſttages nach anderer Hinſicht be⸗ leuchtete. Anknüpfend an die in letzter Zeit ſtatt⸗ gefundenen Feierlichkeiten langjähriger Vereins⸗ tätigkeit ging Dr. Metzger davon aus, daß im Ba⸗ diſchen Sängerbund wiederholt Geſangvereine die Feier ihres 50jährigen Beſtandes begangen hät⸗ ten. Auch ſeien Fälle zu verzeichnen, wo ein Sän⸗ ger ſich ſeiner 50jährigen aktiven Mitgliedſchaft rühmen durfte. Daß aber ein Dirigent auf eine ununterbrochene 50jährige Tätigkeit zurückblicken könne und dieſe noch heute ausübe, ſei ein einzig daſtehender Fall, der mit der goldenen Ehrennadel des Badiſchen Sängerbundes ausgezeichnet würde. Außerdem überreichte Herr Hügel einen Ehrenbrief und verkündete gleichzeitig den Beſchluß des Bad. Sängerbundes, die Ehrenplakette, die ſonſt nur für 60jährige aktive Wirkſamkeit verliehen wird, dem Jubilar, zu ſeinem Ehrentag zu über⸗ reichen. In humorvollen Worten dankte der Gefeierte ſichtlich gerührt für die ihm erwieſenen Ehrungen und friſchte Erinnerungen aus ſeiner Laufbahn auf, die für ſeine ſängeriſche Entwicklung— wiederholt wurde darauf hingewieſen, daß Herr Winder auch über eine ſchöne Tenorſtimme verfügt— wichtig waren. Weiterhin ſprachen Glückwünſche aus Herr Honeck für die Mannheimer Sänger⸗Vereinigung, dann Prof. Schäfenacker namens des Arbeiter⸗ Bildungsvereines, der eine goldene Uhr überreichte, ferner der Ehrenvorſitzende Herr Frank, der einen Blumenkorb übergab. Namens der„Eintracht“ ſprach Herr Ehrenkorn. Für die allgemeine Beliebtheit und Wertſchätzung, deren ſich der Jubilar in weiteſten Sängerkreiſen erfreut, zeugte auch die große Zahl der Geſangver⸗ eine, die den Feſtakt mit Geſangsvorträgen ver⸗ ſchönten. Es waren dies der Geſangverein„Lieder⸗ palme“, Männergeſangverein„Frohſinn“, Kathol. Männergeſangverein„Fidelitas“ Schwetzingerſtadt, Benzſcher Männerchor,„Eiſenbahner⸗Geſangverein“, „Flora⸗Quartett“ in Vertretung des Männergeſang⸗ vereins„Flora“,„Mannheimer Singverein“, Geſang⸗ verein„Sänger⸗Einheit“,„Arion“, Iſenmannſcher Männerchor und die„Sängerrunde“. Damit hatte der Feſtakt einen glanzvollen Abſchluß gefunden. Dr. Ch. 25 Jahre Lutherkirche in Mannheim Ein Jubiläum der Neckarſtadtgemeinde Auch Gotteshäuſer haben ihre Geſchichte— es iſt die Geſchichte von Menſchen, die denkend und kämpfend zu ihrer Kirche ſtehen, weil ſie ihr das beſte verdanken. Dazu bekennen ſich Tauſende auch in der Neckarſtadt. Das bewies die Jubiläumsfeier, die geſtern der Lutherkirche galt. Es ſind 25 Jahre her, daß dieſe Kirche ihrer Beſtimmung übergeben wurde. Da wollte der Sprengelrat von einer beſonderen Feier nicht abſehen. Er verzichtete freilich auf ein Jubiläum von profanem Gepräge. So war das Feiern ein rein kirchlich⸗eruſtes, ein Sinnen und Be⸗ ſinnen für all die vielen, die daran teilgenommen haben. Um einen Feſtgottesdienſt gruppierte ſich . das Ganze. Vorausging in den Morgenſtunden des Tages feier⸗ liches Glockengeläute, an das ſich feſtliche Weiſen des Poſaunenchores anſchloſſen. Die Feſtpredigt hielt Stadtpfarrer Frantzmann. Er zeichnete in an⸗ dringlichen, gegenwartsgemäßen Ausführungen das Ideal einer lebendigen chriſtlichen Gemeinde. Ja, all unſere Zeit iſt ein Schrei nach Ewigkeit— wann geben wir das zu und handeln darnach? Die Wir⸗ kung der Worte vertieften die klangſchönen und von kirchlicher Beſeelung zeugenden Darbietungen des Kirchenchors unter Leitung des trefflichen Dirigenten, Hauptlehrer Leonhardt. Ihn ehrte denn auch, wie mitgeteilt, die Kirchenregierung aus Anlaß des Kirchenjubiläums mit der Verleihung des Titels eines Kirchenmuſikdirektors. Wir gratulieren von Herzen und freuen uns für ihn und ſeinen Chor. Kirchengemäßes Singen— nicht alle Chöre, die bei Gottesdienſten mitwirken. wiſſen, was das iſt. Auf den Feſtgottesdienſt folgte ein gleichalls ſtark beſuchter Feſtakt. Hier grüßten die Vertreter der Behörde und Geſamt⸗ gemeinde. Im Namen der Kirchenregierung ſprach Landeskirchenrat Bender von hier. Anknüpfend an Gemeindegeſchichtliches überbrachte er Segens⸗ wünſche für das Gotteshaus, das ſein ſoll ein Zeuge des lebendigen Gottes in der Wirrnis der Zeit, und Wünſche für die Prediger und Diener der Kirche, daß ihre Arbeit Frucht ſchaffe für Gottes Reich, Wünſche auch für die Gemeinde, die ein Vorpoſten ſein ſoll für die Geſamtgemeinde, die umtobt ſei von Geſchrei und Leid einer kranken, aus den Fugen geratenen Welt, der nichts ſo ſehr fehle als Heimkehr zum Heiland der Seelen, dem Erretter von Sünde und Tod. Für den Kirchenbezirk grüßte Dekan Kirchen⸗ rat Maler. Die Lutherkirchengemeinde ſoll wiſſen, daß ſte nicht allein ſtehe. Wir gehören mehr als je zuſammen, ſtehend unter gemeinſamen Nöten und tragend die Verantwortung gemeinſamer Aufgaben. Es gelte in der Gegenwart ſich beſinnen auf die geiſtigen Fundamente der Vergangenheit und treu zu ſein gegenüber dem Erbe der Väter. So nur be⸗ ſitzen wir das Ueberkommene und wachſen in der Gnade. Nicht zagen und verzagen, ſondern kämpfen iſt unſer Los, damit wir ſtützen das Schwache und fördern was begonnen und uns aufgetragen iſt. Im Namen der Geſamtgemeinde ſprach Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff. Die Lutherkirche war das erſte Gotteshaus in den Außengemeinden. Unſere Stadt wuchs und dehnte ſich aus. Häuſerreihen und Fa⸗ briken allein tun es nicht. Darum durften die Kirch⸗ türme nicht fehlen. So grüßt denn die Lutherkirche 3. Seite Nummer 181 hinüber in die Stadt. Sie gemahnt an den, deſſen Standbild am Rhein— Martin Luther. Er iſt für unſere Kirche das, was für unſere Ströme die Quellen und Bäche ſind. Urſprungs denken und ſelber Quellen werden wollen für§ und Familie, Gemeinde und Volk, das ſei Forderung des Tags. Dann handeln wir im Intereſſe deſſen, der nicht nur für ſich das Wort geſprochen hat: ich kann nicht anders, Gott helfe mir! Hierauf gab Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann einen Ueberblick über Wer⸗ den und Wachſen der Luthergemeinde. Er gedachte der Gäſte, die einſt vor 25 Jahren der Einweihung des Gotteshauſes anwohnten, überbrachte die Grüße früherer Pfarrer der Gemeinde und vergaß die Wünſche nicht, die ein Schiffer aus Rotterdam über⸗ ſandt hatte, der ſeit Jahren, ſo oft er in Mannheim anlegte, dankbar das Gotteshaus beſuchte. Des wei⸗ teren ſprach der Redner von der Entſtehung der drei Gemeinden, ihren Sondergründungen und Organi⸗ ſatibnen. Dabei ſei es aber nicht geblieben. Einheits⸗ beſtrebungen machten ſich geltend, deren duden Des Tendenzen ſtark genug waren, ſo daß faſt alle Inſtitutionen und Organiſationen der drei Einzelgemeinden aufgingen in einheitlichen Gründungen und Bildungen einer Lutherkirchengemeinde. Zum eiſernen Beſtand dieſer Einheitsgemeinde gehören beſonders die Weihnachts⸗ baſare, ohne die es nicht möglich wäre, den karitativen Anforderungen auch nur einigermaßen gerecht zu werden. Auch die alljährlichen winterlichen Gemeinde⸗ abende, ferner der ſommerliche Ausflug hätten ſich eingebürgert. Ein großes Geſchehnis und Erlebnis war die Glockenweihe, 1922. An ſie erinnert das täg⸗ liche Abendläuten. Aber was auch geſchehen, ſei nur der Anfang von Neuem. Es gelte weiterzubauen zum Segen des Ganzen. Es folgte die Deklamation des Gerockſchen Luther⸗ gedichtes durch Frl. Zimmer, worauf die ganze Morgenfeier mit Gemeindegeſang beſchloſſen wurde. Noch ſet erwähnt, daß Kirchenchor und Poſaunenchor auch zur Ausgeſtaltung des Feſtaktes wirkungsvoll beitrugen. Dr. B. Voranſtaltungen Geſellſchafts⸗Sonder⸗Abend im Palaſt⸗Hotel In den ſchönen Feſtſälen des Palaſt⸗Hotels Mannheimer Hof fand am Samstag ein ſehr gut beſuchter Geſell⸗ ſchafts⸗Sonder⸗Abend ſtatt. Die Arrangements hatte Regiſſeur Ph. Brimpo getroffen. Beſonders hoch muß ihm angerechnet werden, daß er das vorzügliche Tanzorche⸗ ſter nur aus Mannheimer Muſikern zuſammengeſtellt hatte, die unter dem Kapellmeiſter Petry unermüdlich tätig waren. Emios Sincopators nennt ſich die Kapelle, die eine hervorragende Jazzſchau bot. Beſonders gefiel ein Saxophon⸗Solo. Aber auch die Carmen⸗Jazsbearbeitung konnte ſich hören laſſen. Kurz nach 10 Uhr zeigte Tanz⸗ meiſter J. Stündebeek drei Tänze in höchſter Voll⸗ endung. Seine Partnerin war Fräulein Elſe Schoen ⸗ feld, die ſich ihm gut anzupaſſen wußte. Als erſtes tanz⸗ ten ſie einen Engliſh Waltz, dann einen Tango und daa capo einen Slowfox. Der Abend nahm einen ſehr harmoniſchen Verlauf.* Man ſah viele elegante Toiletten.* 22 5 Ludwigshafener Marktbericht Von weitem machte heute der Ludwigshafener Wochenmarkt den Eindruck einer Meſſe. Ueberall ſtanden Zucker⸗ und Waffelbuden, Verkaufsſtände für Stoffe und die billigen Jakobs mit Spitzen, Raſier⸗ klingen uff. Der eigentliche Markt mußte etwas zu⸗ ſammenrücken. Es ging auch, da der Platz groß ge⸗ nug für zwei ſolcher Veranſtaltungen iſt. Immer wieder drängt ſich die Empfindung auf: Warum kann Mannheim nicht ſo einen Marktplatz haben? Wenn man durch die Gemüſeſtände geht, ſpürt man das werdende Leben draußen in der freien Natur. Friſche Radieschen und Rettiche leuchten in ihren bunten Farben. An Lauch und Peterſilie haftet noch ein friſcher Erdgeruch. Erbſen in Schoten, das Pfund für 50 Pfennig, kommen aus Südfrank⸗ reich. Gurken, das Stück für 70 Pfg., liefern deutſche Treibhäuſer. Kopfſalat, auch Kaſtenware, wurde mit 30 Pfg. angeboten. Wirſing und Rotkraut werden rar und ſind deshalb mit 28 und 30 Pfg. etwas teurer. Weißkohl hält ſich noch auf 15 und 18 Pfg. Spinat ſchlägt noch mehr ab. Er koſtete heute nur 18 Pfg. das Pfund. Feldſalat hat wohl mit 15 Pfg. das Viertel den tiefſten Stand erreicht. Blumenkohl mußte mit 50 bis 90 Pfg. und Meerrettich mit 10 bis 60 Pfge bezahlt werden. Es war auch ſchon Rhabar⸗ ber, das Pfund für 35 Pfg., zu ſehen. An den Obſtſtänden waren noch keine Ver⸗ änderungen zu ſehen. Höchſtens daß Trauben aus dem Auslande als Neuheit regiſtriert werden. Das Pfund mußte mit 80 Pfg. bezahlt werden. Aepfel werden wie ſeither mit 40 bis 55 Pfg. und Orangen für 25 bis 35 Pfg. angeboten. Die Gier ſind mit 7 bis 11 Pfg. im Preiſe feſt. Für leben ⸗ des Geflügel wurden die bisherigen Preiſe ver⸗ langt.* —— Kommunale Chronik Kreis⸗ und Bezirksratswahl in Reilingen * Reilingen, 19. April. Am heutigen Sonntag wurden hier die für ungültig erklärten Kreis⸗ und Bezirksratswahlen von neuem vor⸗ genommen. Das Ergebnis war folgendes:(Die Ziffern in Klammern ſind das Ergebnis der Wahlen am 14. Sept. 1930) Zentrum 191(281). Ev. Volks⸗ dienſt 176(257), Nationalſozialiſten 175(402), Sozial⸗ demokraten 157(193). Die reſtlichen Stimmen ent⸗ fielen auf Staatspartei, Volkspartei, Mittelſtands⸗ partei, Deutſchnationale, Chriſtlich⸗Soziale, Volks⸗ rechtspartei, Mietergruppe und Kommuniſten. Von 1782 Stimmberechtigten haben 742 abgeſtimmt. Da⸗ von waren bei der Bezirksratswahl 731 und bei der Kreisratswahl 726 gültig. Drei Schönh 1. Der Zahnstein iſt ein Abſatz des Speichels ähnlich wie der Keſſelſtein des Waſſers. Er hat eine kaugrüne, braune bis ſchwarze Färbung und iſt zunächſt ein Schönheitsfehler, er den Zähnen ein häßliches ungepflegtes Aussehen gibt und einen üblen, nagen Geruch aus dem Munde verurſacht. Er iſt aber auch ein höchſt gefähr⸗ in Feind des Gebiſſes, weil er Zahnfleiſch⸗ und Kieferſchwund ſowie Zahn⸗ eiſchentzündungen und ⸗eiterungen verurſacht. Er iſt äußerſt feſtſitzend und hart; oft umlleidet er in harter Kruſte den ganzen Zahnhals, entblößt die urzel und verurſc t ein Lockerwerden der Zähne. Chlorodont⸗Zahnpaſte Tube 54 Pf. und 90 Pf. im Chlorodont nicht erſetzen kann. Chlorodont⸗Zahnbürſten 1 Mark, für Kinder 60 Pf. eitsfehler des Mundes 2. Mißfarbener Zahnbelag hervorgerufen durch ſtarkes Rauchen von Zigarren und Zigaretten iſt weniger ſchädlich, aber ein um ſo auffallenderer Schönheitsfehler des Gebiſſes. Wie entfernt man Zahnſtein und Zahnbelag? Weder mit Mundwaſſer noch mit ſogenannten Löfungsmitteln; in dieſer Beziehung ähnelt der Zahnſtein auch dem Keſſelſtein, gegen den allerlei Löſungsmittel ſich als wirkungslos erwieſen haben und die rein mechaniſche Beſeitigung ſich am beſten bewährt. Millionen, die heute Chlorodont täglich im Gebrauch haben und ihre ſchönen weißen Zähne dieſer Zahnpflege verdanken, haben e⸗ ſelbſt ausprobiert, daß Mundwaſſer die mechaniſche Reinigungskraft der mikroſtopiſch feinen reinen Kreide 3. Ibler Mundgeruch als Folge mangelhafter Zahnpflege macht ſich weniger dem davon Betroffenen als ſeiner näheren Umgebung bemerkbar. Neutrale Salze im Chlorodont, die eine vermehrte Speichel⸗ bildung und dadurch eine natürliche Mundreinigung bewirken, in Verbindung mit dem herrlich erfriſchenden Pfefferminzgeſchmack beſeitigen dieſen markanten Schönheitsfehler unmittelbar. Jeder Tube Chlorodont iſt eine genaue Gebrauchsanweiſung beigefügt. Chlorodont⸗Zahn paſte und die dafür geeignete Chlorodont⸗ZJahnbürſte mit gezahntem Borſtenſchnitt, ſind die beſten Hilfsmittel gegen den gefürchteten Zahnſtein, mißfarbenen Zahnbelag und den oft damit verbundenen üblen Mundgeruch. Chlorodont⸗Mundwaſſer Flaſche 1 Mark und 2 Mark 4. Seite/ Nummer 181 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 20. April 1991 Jr Verſorgung der Kriegsopfer 1. Badiſcher Gautag des Reichsverbandes deutſcher Kriegsbeſchädigter und Kriegerhinterbliebener Vom herrlichſten Frühlingswetter begünſtigt, hat der Reichsverband deutſcher Kriegsbeſchädigter und Kriegerhinterbliebener kürzlich ſeinen erſten Gau⸗ tag in Schwetzingen abgehalten. In der Stadt merkte man am äußerlichen Betrieb, daß etwas vor⸗ ging. Am Bahnhof und in den Schloßplanken waren Transparente aufgeſtellt und im Schloßgarten und in den Straßen des Städtchens herrſchte ſchon am frühen Nachmittag ein reger Verkehr. Am Vorabend hatten ſich im Zirkelſaal des Schloſ⸗ ſes etwa 500 Freunde und Mitglieder des Reichsver⸗ bandes mit ihren Familienangehörigen mit den be⸗ reits eingetroffenen auswärtigen Gäſten zu einem Begrüßungsabend eingefunden, den die Ortsgruppe Schwetzingen ver⸗ anſtaltet hatte. Unter Mitwirkung des Arbeiter⸗Ge⸗ ſangvereins, der Arbeiter⸗Turner und ganz beſon⸗ ders des Herrn Rey(Pfälzer Mundart), der Ge⸗ ſchwiſter Stork und der Lautenſängerin Frau Elſe Wagner, hatte die Ortsgruppe ein wirklich reich⸗ haltiges, unterhaltendes und anſprechendes, auf be⸗ achtlicher Stufe ſtehendes Programm abgewickelt. Schon um 9 Uhr traten am Sonntag die Delegier⸗ ten aus dem Amtsbezirk Mannheim zu einer vor⸗ bereitenden Bezirkstagung zuſammen. Um 11 Uhr wurde der Gautag durch den Verbandsvorſitzenden Kamerad Lehmann⸗Berlin, eröffnet. Etwa 100 Delegierte auf dem ganzen Land waren anweſend. Da es ſich um eine konſtituierende Tagung handelte, war in erſter Linie Beſchluß zu faſſen über eine Gauſatzung. Der von der Kommiſſion, vorgelegte Entwurf fand mit geringen Aenderungen Zuſtimmung. Nach dieſer Satzung hat der Gau ſeinen Sitz in Mannheim. Er faßt die bis jetzt beſtehen⸗ den 52 Ortsgruppen in Baden zuſammen, um die In⸗ tereſſen ſeiner Mitglieder insbeſondere gegenüber den Landesbehörden zu vertreten. Ebenſo reibungslos und harmoniſch erfolgte auch die Wahl des Geſamtvorſtandes. Dieſer ſetzt ſich aus dem geſchäftsführenden Gauvorſtand und dem erweiterten Gauausſchuß zuſammen. Dem erſteren gehört an als Vorſitzender: Kirſchner⸗ Mannheim, Schriftführer: Oſtertag⸗Eberbach, Kaſſier: Merkel⸗ Mannheim, Beiſitzerin: Böh⸗ ler⸗ Mannheim, Beiſitzer: Rapp ⸗ Heidelberg. Die Vorſitzenden der größeren Bezirksvereine zuſammen mit dem geſchäftsführenden Gauvorſtand; während der erweiterte Gauausſchuß ſich folgendermaßen zu⸗ ſammenſetzt: 85 Vorſitzender: Wilke⸗Lahr, 2. Schriftführer: Langlotz⸗ Kirrlach. 2. Kaſſier: Bukhardt⸗Ketſch. Die von echtem kameradſchaftlichen Geiſt getrage⸗ nen Verhandlungen zeigten, daß die im Reichsver⸗ band zuſammengeſchloſſenen Kriegsopfer die ſie an⸗ gehenden Fragen unter Ausſcheidung jeglicher par⸗ teipolitiſcher und religiöſer Geſichtspunkte behan⸗ deln. Mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den neugebildeten Gau Baden des Reichsver⸗ bandes deutſcher Kriegsbeſchädigter und Krieger⸗ hinterbliebener konnte der Verhandlungsleiter die eindrucksvollen Vormittagsverhandlungen ſchließen. Am Nachmittag war der große Zirkelſaal des Schloſſes wieder von etwa 500 Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterblie⸗ benen aus Schwetzingen und Umgebung zu einer öffentlichen Verſammlung gefüllt. Der Bundesvor⸗ ſitzende, Kamerad Lehmann, erſtattete dabei ein Re⸗ ferat über„Die Kriegsopferverſorgung in ſteter Abbaugefahr“. Er zeigte hier ohne Rückſicht auf die Parteien und Regierungen, an Hand der in den letzten Monaten erlebten Ereig⸗ niſſen, die großen Gefahren die der Verſor⸗ gung für die Kriegsopfer drohen. Die zahlreiche Verſammlung zollte dem Vortragenden ſtürmiſchen Beifall. Sie nahm eine Entſchließung an, die ſich gegen dieſe Gefahren und insbeſondere an die Parlamente und Regierungen der Länder und des Reichs richtet! Der Reichsverband hat mit ſeinem erſten Gautag in Baden einen glänzenden Aufſchwung genommen. Es bleibt zu wünſchen und zu hoffen, daß im Intereſſe der Kriegsopfer der Be⸗ wegung weitere Fortſchritte beſchieden ſein mögen. Schöffengericht Mannheim Ein renitenter Burſche Der 23 Jahre alte Kellner Max Hugo Clauß wurde am 25. 2. d. J. von dem Schöffengericht wegen Zuhälterei zu 7 Monaten Gefängnis verurteilt. Wie ihn nach Schluß der Verhandlung der dienſttuende Beamte wieder ins Gefängnis zurückführen wollte, drängten ſich gleich an der Tür ſeine Braut, ſein Vater und ſonſtige Angehörige zwiſchen den Beamten und den Sträfling. Der Beamte ſuchte nun pflicht⸗ gemäß, vielleicht auch etwas übereifrig, den Knäuel zu löſen und die Braut abzuwehren, die am Halſe des Angeklagten hing. In dieſem Augenblick trat Cl. den Beamten in den Unterleib, ſodaß der Beamte vor Schmerzen an die Wand taumelte. Andere Beamte eilten zu Hilfe. Cl. lag nun mit ſamt ſeiner Braut am Boden und markierte einen Anfall, ſchlug und trat wie ein Beſeſſener um ſich, bis man ihn mit aller Gewalt in die Zelle brachte. In der Verhandlung wollte Cl. überhaupt nichts mehr wiſſen. Er be⸗ hauptet mit Unſchuldsmiene einen ſeiner Herzanfälle gehabt zu haben. Der Staatsanwalt läßt ſich jedoch dadurch nicht rritieren, zumal die Treffſicherheit des Trittes ſehr deutlich von Ueberlegung der Handlung zeugte und beantragt eine Strafe von 2 Monaten Gefängnis. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Weindel, legt in ſeiner Verteidigung nahe, daß man ſich doch auch in die Seele der Verbrecher hineindenken müſſe, die eine ſtarke Nervenprobe während der ſtunden⸗ langen Gerichtsverhandlungen zu beſtehen ha was was den Angeklagten zu Tränen rührte. Dabei ſtützt ſich der Verteidiger auf das Gutachten des Gerichts⸗ arztes Dr. Götzmann, der den Angeklagten zwar als einen intelligenten und anſtändigen, aber ſehr leicht erregbaren Menſchen mit außerordentlich an⸗ normaler Herztätigkeit ſchildert und bittet um Straf⸗ milderung. Das Gericht unter dem Vorſitz des Gerichts⸗ aſſeſſors Dr. Schmitt verhängte über El. fünf Wochen Gefängnis mit der Begründung, daß der Beamte 14 Tage dienſtunfähig geweſen ſei und man die Leute wie Cl., der durch ſeine zehn Vor⸗ ſtrafen kein Gerichtsunkundiger ſei, für derartige „Anfälle“ exemplariſch beſtrafen müſſe. Gemeindeklatſch von Schriesheim Vier Nationalſozialiſten angeklagt In der heutigen a. o. Sitzung des Schöffen⸗ gerichts Mannheim unter Vorſitz von Amtsgerichts⸗ rat Schmitt, mußten vier Mitglieder der Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Partei in Schriesheim wegen Be⸗ amtenbeleidigung im Anklageraum Platz neh⸗ men. Die Zuhörerſchaft beſtand faſt ausſchließlich aus Einwohnern von Schriesheim. 29 Zeugen waren zu der Sitzung geladen. coP VRH GEORG MOULER VERLAG, MON,ονπN 0 Fsrudel R OM AN VON JULI Ss RE GIS 24 Sie hielt die Hände auf dem Knie gefaltet und ſchaute auf ſie nieder. Nicht? Wiſſen Sie, was Sie damit geſagt haben? Daß Sie Ihr Heim in Mama Davidſons Penſion gar nicht kennen!“ Sie ſagte das ernſt, mit einem leiſen Vorwurf. f „Ich bin Ihnen noch immer dankbar, daß Sie mich hergebracht haben. Und was Mama Davidſon betrifft, kann ich mich nicht über ſie beklagen; ſie iſt erſtaunlich.“ Er ſah, wie Leonis lauge Augenbrauen ſich be⸗ wegten und es leiſe um ihre Mundwinkel zuckte: „Sollten Sie ſich vielleicht über die Art ihrer Un⸗ terhaltung gewundert haben? Ich kann Ihnen ver⸗ ſichern, daß ſie die aufrichtigſte Seele der Welt iſt.“ „Das habe ich bemerkt, und ihr Intereſſe für die fungen Leute iſt auf ihre Art ler hätte faſt geſagt unbezahlbar, aber er beſann ſich) rührend. Ich habe oft daran gedacht, was ſie wohl— früher geweſen ſein mag?“ Leonie wandte ſich zu ihm, ſtützte den Arm auf die Lehne und blickte ihm in die Augen. „Wiſſen Sie, Mr. Block, daß männliche Ironie nicht immer das Rätſel einer Frau löſen kann? Mary Davidſon hat nie im Leben eine ſchlechte Handlung begangen, ſie könnte keiner Fliege etwas antun. Wenn eine Frau aus ganzem Herzen liebt, folgt ſie dem Geliebten durch Gut und Böſe, ohne ſich einen Augenblick umzuſchauen und ohne zu be⸗ reuen. Das hat Mama Davidſon getan; wagen Sie, ſie eine ſchlechte Frau zu nennen?“ 5 „Nein, aber das Geſetz würde ſie verurteilen.“ „Ach, das Geſetz!“ Leonte machte eine ſchmerz⸗ erfüllte Bewegung.„Was wiſſen die ſteineren Ge⸗ bote vam Herzen? Es haben unzählige Männer ſchwerere Sünde empfunden hätten, ihrer Tat aus⸗ zuweichen, weil ſie die Vollendung ihres Schickſals war! Haben Sie für die kein Verſtändnis?“ Ihr Blick brannte ihm dunkel entgegen, fragend und ſuchend. Verteidigte ſie ſich ſelbſt? Er hörte aus dem warm überzeugten Ton ihrer Stimme noch etwas anderes heraus— ob es ein ſchleichender Zweifel war oder die Angſt, unrecht zu haben? „Doch, ich verſtehe“, antwortete er leiſe.„Müßte ich nicht der letzte ſein, Mary Davidſon zu verur⸗ teilen? Aber hat ſie deswegen recht getan? Würde ein guter und gerechter Richter nicht zu ihr ſagen: du haſt dich von ihm herabziehen laſſen, anſtatt ihn emporzuziehen!“ „Dann müßte der Richter auch zu ihr ſagen: dir iſt vergeben, denn du haſt viel geliebt!“ rief das Mädchen aus.„Denn er wäre weder gut noch gerecht, wenn er die Schwäche einer Frau als Verbrechen verurteilte!“ Urban ſuchte nach Worten. Sie war ſo jählings aufgeflammt, daß er zögerte fortzufahren, denn hier konnte jedes unbewachte Wort tödlich verwunden. Ein unwiderſtehlicher Drang trieb ihn, ihre Hand zu ergreifen, die ſo verführeriſch nahe neben der ſeini⸗ gen lag. „Leonie? Darf ich Sie ſo nennen, Leonie!“ Die weichen Finger zitterten, blieben aber nachgiebig in ſeinen Händen liegen.„Leonie, das Leben iſt nicht leicht, Pflichten, Traditionen und Vorurteile ketten die Menſchen aneinander. Ich will nicht über Recht und Unrecht vom Standpunkte des Geſetzes reden. Aber man wird nicht frei dadurch, daß man die Kette zerbricht; das heißt nur, ſich freiwillig ins Dunkle hinauszuſtürzen. Es heißt, ſeine Seele töten—“ Sie entzog ihm ihre Hand. „Seele?“ ſagte ſie.„Wieder ſo ein Wort?“ „Laſſen wir das Wort das Beſte in uns bedeuten“, fuhr er eindringlich fort.„Haben wir recht, dies zu töten? Ich kann davon ſprechen, denn ich habe das Schwerſte durchgemacht! Und ich will Ihnen ſagen, was das iſt, Leonie— es iſt die Einſamkeit!“ „Ich bin nicht einſam; habe ich nicht meine Freunde,— die auch Sie aufgenommen haben?“ Urban fühlte die Spitze, wenn auch der weichſte Tonfall ſie verbarg. Gefangen von ſeinen Worten, hatte ſie ihm einen kurzen Augenblick nahe geſchienen und Frauen im Gefängnis geſeſſen, die es als eine Jetzt war ſie wieder aus ſeinem Bereich, wie auf der Die Beleidigungen zirkulieren ſchon ſehr lauge. Sie ſtützen ſich u. a. auf einen Prozeß, der bereits am 15. Januar 1927 vor dem hieſigen Amtsgericht ſich ab⸗ ſpielte. Von da ab wurde Bürgermeiſter Rufer des Meineids, der Untreue und der Lügenhaftigkeit von einigen Perſonen bezichtigt. Wer nun Bürgermeiſter Rufer keunt, weiß, daß er nur das Wohl der Ge⸗ meinde bezweckt und ihm nicht die geringſten Ver⸗ fehlungen nachzuweiſen ſind. Der Bürgermeiſter ſah ſich, als die Beleidigungen nicht nachließen, ſchon im Intereſſe ſeiner Stellung veranlaßt, gegen die Be⸗ ſchimpfungen Stellung zu nehmen und Strafantrag zu ſtellen. Wegen Beamtenbeleidigung hatten ſich infolge⸗ deſſen zu verantworten der am 16. Januar 1886 zu Schriesheim geborene verheiratete Steinbrucharbeiter Georg Horn, der am 6. 7. 1904 geborene ledige Spengler Georg Sommer, der am 27. 3. 1911 ge⸗ borene ledige Maler Franz Piva und der am 14. 7. 1889 zu Reichhartshauſen geborene verheiratete Eiſen⸗ bahnaſſiſtent Karl Engelhardt. Von den vier Angeklagten gab einer die Beleidigung zu, die andern wollen nach bewährten Vorbildern unſchuldig ſein. Die Zeugeneinvernahme geſtaltete ſich, namentlich bei den Frauen, ſehr ſchwierig. Sie wollen die Sache „vergeſſe hawe“ oder„nix mehr wiſſe“. Da half alle Drohung des ganz energiſch in dieſen ſchmutzigen Dorfklatſch und ⸗Tratſch hineinfahrenden Vorſitzen⸗ den nichts. Man merkte die Zurückhaltung der Frauen, die, vielleicht ſelbſt in die Weitergabe der Beleidigun⸗ gen verſtrickt, ſehr vorſichtig mit ihren Ausſagen waren. Einer der Zeugen, der ſchon in ſeinem Aeuße⸗ ren einen ſehr verwahrloſten Eindruck machte, hat im Gegenſatz zu ſeinen früheren Ausſagen heute eben⸗ falls wieder alles vergeſſen. Er ſoll zeitweiſe gei⸗ ſteskrank ſein, wußte nicht, um was es ſich handelt und konnte nicht einmal ſein Alter angeben. Es ge⸗ hört eine große Geduld und Langmut dazu, Vorſitzen⸗ der zu ſein. In der Verhandlung kam dann noch der Fall zur Sprache, wo ein Forſtwart einer Frau K. zu nahe getreten ſein ſoll. Eingehend hierüber vernommen, behauptet die Frau, von einem ſolchen Vorkommuis nichts zu wiſſen. Sie könne ſich gar nicht mehr er⸗ innern. Darauf wird der Forſtwart nochmals auf⸗ gerufen und verweigert zum Erſtaunen der Be⸗ teiligten die Ausſage. Die Frau wird darauf nochmals über den Vorfall verhört; ſie bleibt aber bei ihrer Ausſage, daß ſie von einem ſolchen Fall nichts wiſſe. Kurz vor 1 Uhr beginnt die Mittagspauſe. In der Nachmittagsverhandlung wurde in der Zeugen⸗ einvernahme weiter gefahren. Der Prozeß gegen Kürten * Düſſeldorf, 20. April. Im Kürten⸗Prozeß wurde heute vormittag die Zeugenvernehmung fortgeſetzt. Der Unterſuchungs⸗ richter referierte ausführlich über die Geſtändniſſe Kürtens. Einleitend ließ er ſich über die Pſychologie des Angeklagten aus, der mit größter Offenheit in der Hauptverhandlung ein bis in die Einzelheiten gehendes Geſtändnis abgelegt habe. Kürten habe ein höchſt eigenartiges Doppelleben geführt. Von Intereſſe ſei, daß er das urſprüngliche Geſtändnis ſeiner Verbrechen am 24. Juni, als er ſeiner Frau gegenübergeſtellt wurde, widerrief. Er wiederholte auch vor dem Unterſuchungsrichter, daß er nicht der Mörder ſei. Zwei Monate lang beſtritt er alle Morde. Es folgte eine Zeit harten Ringens mit Kürten, der eine weit über ſeine Bildung hinaus⸗ gehende Intelligenz an den Tag legte. Im Auguſt kam es endlich zu einem neuen Ge⸗ ſtändnis. Die Ueberlegung gab Kürten bis auf den Fall Klein(1913) zu. Später wollte er dies Geſtänd⸗ nis einſchränken. Er verſuchte auch, ſich durch Ueber⸗ treibungen den Schutz des 8 51 zu ſichern. Die Frage der Verteidiger, ob auch ohne ein Geſtändnis eine Ueberführung Kürtens möglich geweſen wäre, bejaht der Zeuge mit der Einſchränkung, daß der Be⸗ weis in einzelnen Fällen vielleicht nicht reſtlos hätte erbracht werden können. Gerichtsrat Dr. Koch erklärte hierauf, er habe mit Kürten auf dem Polizeipräſidium eine Unterredung anderen Seite einer Mauer. Er ſchwieg, das Miß⸗ lingen hatte ihn abgekühlt. Niedergeſchlagen ſtarrte er auf die Straße hinun⸗ ter. Croß Lane war im Sonnenſchein beinah ebenſo einförmig und öde, wie bei Laternenlicht. Ein gäh⸗ nender Bäckerfunge ging vorüber, eine Katze ſonnte ſich vor einer Haustür, die aufs Haar der von Nr. 3 ähnelte. Urban mußte denken, was man wohl in dieſen kleinen, ſchläfrigen Häuſern ſagen würde, wenn er das Fenſter aufriſſe und die Wahrheit über Mama Davidſons Penſion hinausſchrie Leonie hatte wieder angefangen vor ſich hinzu⸗ ſummen; mit raſchen Fingern ordnete ſie an ihrer tadelloſen Friſur. „Sie ſind ſo ſchweigſam geworden?“ lächelnd. „Vielleicht habe ich ſchon zuviel geſagt“, antwor⸗ tete er leiſe.„Wollen Sie nicht glauben, daß ich als aufrichtiger Freund zu Ihnen ſpreche?“ Er begegnete ihrem Blick und hielt ihn feſt. In ihre Augen trat ein Ausdruck, der ihm neue Hoffnung gab— ein Schimmer von Unruhe, als ob ſie ſowohl fürchtete als wünſchte, er möchte mehr ſagen. Aber gleichzeitig ging die Tür auf und Kegan trat ein meinte ſie „Wo iſt Leon?“ „In der Werkſtatt, glaube ich“, erwiderte ſie. „Der Chef will ihn ſprechen.“ Kegan wandte ſich zu Urban.„Van der Moon iſt zurückgekommen. Er wünſcht Sie in einer Stunde zu ſehen!“ X Worin Wallion enttäuſcht wird und Urban Block zur Klarheit kommt 5 Charles Hobſon, der davon träumte, durch die Wolfsrudelaffäre ſein Blatt weltberühmt zu machen, benahm ſich in dieſen Tagen, als ob er einen Box⸗ kampf zu arrangieren habe. Maurice Wallion hatte bereits höflich und beſtimmt drei glänzende Angebote abgeſchlagen, ganz zum London Courier überzugehen. Vorläufig teilte der Problemfäger Brund Heyſ'gs Arbeitszimmer. Am Dienstagmittag ſaßen ſie jeder auf einer Seite des rieſigen Schreibtiſches und arbeiteten ſchweigend. Wallion war mit einem vertraulichen Bericht für den Dagskurir in Stockholm beſchäftigt; Heyſig ſchien von einem nach und nach reifenden Plan in Anſpruch ge⸗ gehabt, in der der Angeklagte ausführte, daß die Sath⸗ verſtändigen ſich ſeinetwegen nicht zu bemühen brauch⸗ ten. Er habe die freie Willens beſtimmung wie jeder andere gehabt. Bei der Vollſtreckung des Todesurteils werde er mit keiner Wimper zucken. Eine Zeugin, Frau Gundlack, erklärt, daß Kür⸗ ten ihre Mutter und auch ſie ſelbſt oft bedroht und geängſtigt habe.„Er war mit 16 Jahren ſchon ſo, wie er heute iſt.“ Ein Vorarbeiter aus der Firma, wo Kürten während der Mordtaten angeſtellt war, ſagt, daß Kürten ziemlich träge war und oft geiſtes⸗ abweſend zu ſein ſchien. Dann werden einige Zeugen über die nicht zur Anklage ſtehenden Fälle vernommen. Dabei hean⸗ tragt der Staatsanwalt den Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit. Ex erkennt die einwandfreie Berichterſtat⸗ tung der Preſſe an und iſt damit einverſtanden, daß alle Preſſevertreter den Verhandlungen beiwohnen. Dementſprechend beſchließt der Gerichtshof. I Weller. 8 9 5 8 R. Vorausſage für Dienstag, 21. April Fortdauer der unbeſtändigen Witterung, zeitweiſe Regen(höhere Lagen Schnee] bei ſchwachen Winden aus wechſelnder Richtung. Etwas milder. Wetter⸗Nachrichten der VBadiſchen Landeswellerwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags — See höh.“ Wetter 1 Wertheim 151 6 10 4 50 leicht balbpedeck Königsſtuyl] 588755,„ 2 88 leicht bedeckt Karlsruhe 120456 5 12 2 heiter Pad. ⸗Bad 215756, 3 12—1 SW„ bedeckt Villingen 712 757,5 2 8—2 8„ Nebel St. Blaſien 780— 2 5—3 0„ wolkenlos Badenweil. 422 754, 2 F. 55 Feldbg. Hof 1275 627,2-4—2—8 So müäßig heiter Bad. Dürrh. 701——2 8—— 80 leicht Nebel Die von Nord weſten herangezogene Zyklone iſt über dem Feſtland ſtationär geworden und hat ſich in den beiden letzten Tagen verflacht. Unter ihrem Einfluſſe iſt das Wetter bei uns auch geſtern ſehr kühl und meiſt unbeſtändig geblieben. Zeitweilig fielen leichtere Regenſchauer(im Gebirge Schnee), Der nördliche Teil der Rheinebene behielt tagsüber trockenes und zeitweiſe heiteres Wetter. Die Zyklone iſt fetzt in mehrere Teiltiefs zer⸗ fallen und hat Anſchluß an eine über Süditalien liegende Zyklone erhalten, die nun von den über dem Feſtland liegenden Teiltiefs umkreiſt wird. Das heute früh bei uns herrſchende heitere Wetter wird daher nicht von Dauer ſein. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Ahein Pegel 18. 13. 17 J 18 20. Nedar⸗Bege. 18 17, 18 70, Schuſterinke 15 158 180 17 9959 Mannheim 4,16 4,184.14 ſchlü Hehl 3 818,28 8,21 3,24 3,12] Jagſtfeld.291.851.8015 9 Maxau.115.075,04 5,07.00] Heilbronn.4/1 45 4 heim Mannheim 4,14.164,14.42 4,180 Wlochingen f.680066 Kaub 280.68.58.81 8,00 Kölr 2 88.86.832,88.06 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: i. V. Kurt Fiſcher Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil; Kurt Ehmer- Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, Jane in Mannheim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeltung G. m. b. H, Mannheim, R 1,—6. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto Um den Nagel auf den Kopf zu treffen braucht man einen richtigen Hammer, zu jeder guten Arbeit das rechte Handwerkszeug. Und zum Waſchen? Bor allem reine Seife! Am bestes Naumann's weiße Kernſeife. Sie iſt mild und rein, ſchont Wäſche und Hände und iſt durch ihre Schaum⸗ und Reinigungskraft im Gebrauch billiger als ſeifenarme Waſchmittel mit wäſchezerfreſſenden, ſcharfen Zuſützen. nommen zu ſein, den er mit gerunzelter Stirn und ſchiefem Kopf Satz für Satz notierte. Ein Bote kam hereingepoltert und legte Wallion ein Telegramm hin. Da er ſah, daß es aus Kopen⸗ hagen war, riß der Problemjäger es haſtig auf, Beim Leſen ſchnitt er ein Geſicht!„Keine Antwort!“ ent ließ er den Boten. Er lehnte ſich zurück und ſah mit einem ſehr en⸗ täuſchten Geſicht zu Heyſig hinüber. „Heyſig, unſer Gehilfe in Kopenhagen iſt mit ſel⸗ nem Auftrag ausgerutſcht!“ „Was?“ Heyſig hob den Kopf.„Wieſo?“ „Er iſt kläglich entlaſſen worden. Der alte Fuchs Feilmacher hat ihn überraſcht, als er dabei war, helm lich die Bücher durchzuſehen.“ Wallion ſchleuderte bas Telegramm über den Tiſch und Heyſigs Züge ver, düſterten ſich beim Leſen. „Sehr angenehm! Eine Trumpfkarte iſt alſo den Weg alles Irdiſchen gegangen! Wer war der Mann? „Ein Kopenhagener Journaliſt, ein alter Be⸗ kannter von mir. Sehr tüchtiger Menſch, das kaun ich verſichern!“ f „Nun, es zeigt, daß unſere Widerſacher noch tüchtiger ſind.“ Ob Charles Hobſon die Ankunft des Telegramm beobachtet hatte, iſt ungewiß, aber ehe Wallion und Heyſig weiterſprechen konnten, kam der Zeitung könig wie im Vorbeigehen herein. Er bot aus ſeine! unerſchöpflichen Bruſttaſche Zigarren an, ſah ſich neu, gierig um und wechſelte einige Phraſen über das Wetter und Lloyd George. Plötzlich ſah er Heyſg durchbohrend an: „Hören Sie, lieber Freund, ſollten wir nicht mal wieder was für unſere Abonnenten tun?“ Er grinſte als er Heyſigs Geſicht anſah.„Ein kleiner, ſignierlet Artikel, was?“ „Ja, Mr. Hobſon.“ Der junge Journaliſt reckte ſich.„Er iſt im Anzuge.“ 5 „te einer an! Ich wußte ja, daß Sie etwas auf Lager haben. Wollen wir alſo ein bißchen was auf den Markt werfen— zu morgen, wie? Schön! Gu⸗ ten Tag, meine Herren!“ Hobſon entfernte ſich ſtrah⸗ lend. „Er muß es knallen gehört haben, Kopenhagener Faden durchgeriſſen iſt!“ Heyſig.„Aber man könnte ſozuſagen—“ (Fortſetzung folgt) als unſer murmelte r e N furch Armſeſſelung — * ebe Mannſchafts-Ningkümpfe in Sandhofen R. u. St. K. Eiche Sandhofen ſchlägt Sp. V. 1910 Heidelberg 12:9 Am Samstag abend ſtellten ſich im gut beſuchten Reichs⸗ poſtſaal in Sandhofen erſtmals die 1910er Heidelberg den Einheimiſchen vor und erwarben ſich durch ihre ritterliche Kampfesweiſe die volle Sympathie des Publikums. Auch an Können konnten die Gäſte. die in Rebſcher und dem Mannheimer Redzig(fr. SpVg 84) über zwei erſtklaſſige Ringer verfügen, aut gefallen, zumal ſie ſtets einen offenen Kampf lieferten und keinen Griff ſcheuten, auch wenn er noch ſo gewagt war. Die ſieggewohnten Sandhofener wur⸗ 4 den zur Entfaltung ihre ganzen Könnens gezwungen und dadurch entwickelten ſich äußerſt intereſſonte Kämpfe, die ohne Ausnahme vorzeitige Entſcheidungen brachten. Hei⸗ delberg war mit Erxſatz für Diſch im Leichtgewicht und Hamburger im Mittelgewicht erſchienen, während Sand⸗ hofen auf die Teilnahme von Metz im Federgewicht wegen Verletzung verzichten mußte. Sandhofen ſiegte mit dem gleichen Reſultat wie vor einigen Wochen in Heidelberg. Man hatte allgemein einen höheren Sieg erwartet, wurde aber trotzdem von Sandhofen nicht enttäuſcht. Für Heidel⸗ berg bedeutet das Reſultat einen Achtungserfolg. Im Kampfe der zweiten Mannſchaften blieb Sandhofen mit 1819 haushoher Sieger. Nach einer trefflichen Begrüßungs⸗ anſprache des Geſchäftsführers Weidgenannt zeigten zwei Kämpfe jugendlicher Ringer nette Leiſtungen, dann be⸗ herrſchten die Mannſchaften die Matte und erzielten folgende Einzel⸗Ergebniſſe: Bantamgewicht: Redzig⸗Heidelberg begann gleich leb⸗ haft anzugreifen und erreichte durch 2 Schulterſchwünge die Führung. Er beſiegte ſeinen Gegner Kleparz durch einen blitzſchnellen Hüftſchwung in 10,36 Minuten.— Feder⸗ gewicht: Völker⸗Sandhofen kam ſchon zu Beginn durch einen Schulterſchwung von H. Gerlach⸗Heidelberg in Ge⸗ fahr. Völker unterlag in 1,44 Minuten einem Armſchulter⸗ ſchwung des Heidelbergers.— Leichtgewicht: In prächtigem Stil ſiegte Wiegand⸗Sandhofen durch einen Nackenhebel bereits in 40 Sekunden über Weihrauch⸗ Heidelberg.— Weltergewicht: Rebſcher⸗ Heidelberg und Wehe⸗Sandhofen lieferten von Beginn an einen ſpannenden Kampf, den Rebſcher durch Abfangen eines Armzuges und Eindrücken der Brücke in.52 Minuten mit einem Sieg beendete.— Im Mittelgewicht ging Emering⸗Sandhofen gleich aufs Ganze und beſiegte Flöchrim⸗Heidelberg bereits in 27 Sek. und Ueberwurf rücklings.— Im Halbſchwergewicht wurde Litters⸗Sandhoſen ohne weiteres Sieger, da ſein Gegner Wagner⸗Heidelbera wegen Ver⸗ letzung den Kampf nicht aufnehmen konnte— Schwer⸗ gewicht: Gerlach⸗Heidelberg war für R. Rupp kein Gegner. Rupp nahm dieſen wie eine Puppe hoch und warf ihn durch Syubleſſe in 1,10 Minuten auf die Schultern. Im Treffen der zweiten Mannſchaften ſiegten von Sandhofen Talmon über Fontius in 2,55 Minuten durch Hammerlock mit Halbnelſon, Berger über Schlechter in 220 Minuten durch Aufreißer und Eindrücken der Brücke. Schollmeier über Martin in 1,13 Minuten durch Ueber⸗ ſtürzer, Sommer über Bürgn in 8,25 Minuten durch Ab⸗ fangen eines Armzuges, H. Rupp über Gerlach in 16 Sek. durch ſeitlichen Untergriff. Den einzigen Erfolg für Hei⸗ delberg buchte Flöchrim, der Klein⸗Sandhofen durch Arm⸗ ſchlüſſel mit Halbnelſon in 14.53 Minuten legte. Die Leitung der Kämpfe lag bei Biun do ⸗06 Mann⸗ heim in auten Händen. Eiche Sanoͤhofen ſiegt weiler Sportvereinigung 84 verliert:11 Sportvereinigung 1884 empfing am Sonntag vormittag in ihrer Sporthalle überm Neckar die Ringerſtaffel des Ring⸗ und Stemmklubs Eiche Sandhofen zu einem Freund⸗ der eine ſtattliche Anzahl Zuſchauer anzu⸗ locken vermochte. Auch diesmal zeigte ſich die Ringermann⸗ ſchaft der 84er ihrem Gegner nicht gewachſen und mußte eine noch höhere Niederlage hinnehmen, als vor wenigen Wochen in Sandhofen. Nicht umſonſt ſind Rupp und ſeine Getreuen die augenblicklich am meiſten beſchäftigten Rin⸗ ger im Rhein⸗Neckar⸗Gau. Sie haben dadurch an Kampf⸗ ſtärke und Erfahrung erheblich gewonnen, das bekamen auch die 84er, die keinesfalls ſchlechter geworden ſind, deutlich zu ſpüren. Sandhofen trat mit Erſatz im Feder⸗ und Leicht⸗ gewicht an, während Sp. Vg. 84 für Schmitt keinen Erſatz⸗ mann ſtellte. Der Erfolg der Sandhofener iſt umſo höher zu bewerten, als ſie bereits den harten Kampf gegen Heidel⸗ berg vom Abend zuvor hinter ſich hatten. Hemeier und Huſer waren die beſten Leute von 84 und erzielten auch die einzigen Punkte für ihre Mannſchaft, in der Arthur Ham⸗ mer, von dem man ſich einſt viel verſprochen hatte, glatt verſagte. Aber auch G. Rettig, der ſeinen Punktſieg gegen Wehe nicht wiederholen konnte, vielmehr eine Schulter⸗ niederlage bezog, enttäuſchte. Von Sandhofen konnten Wehe, Emering, der durch ſeinen verdienten Punktſieg über Arthur Hammer die Ueberraſchung des Tages bildete, Som⸗ mer und Kleparz am beſten gefallen, während Berger⸗Sand⸗ hofen und W. Rettig⸗84 ſich tapfer ſchlugen. Von Litters⸗ Sandhofen hätte man eine ſchnellere Entſcheidung gegen Alex Hammer, der ihm körperlich und an Können ſichtlich unterlegen war, erwarten dürfen. Die Veranſtaltung wurde durch eine Begrüßungs⸗ anſprache des Ehrenvorſitzenden Wegmann und zwei darauf⸗ folgenden Kämpfen von Schülern der Sp. Vg. 84 eingeleitet. Beckenbach⸗06 Mannheim als Kampfrichter traf ſtets ein⸗ wandfreie Entſcheidungen. Der Verlauf der Kämpfe: Bautamgewicht: Hemeier⸗84 zwang Kleparz⸗Sandhofen gleich zu Boden und ſicherte ſich durch drei Ueberwürfe einen Vorſprung, der ihm nach 10 Minuten den Punktſieg brachte.— Federgewicht: Huſer⸗84 parierte einen Arm⸗ ſchlüſſelgriff von Berger⸗Sandhofen mit Armzug und ſiegte durch Schleuderer in.35 Minuten.— Leichtgewicht: W. Rettig⸗84 ließ, obwohl in die Defenſive gedrängt, den An⸗ griff nicht vermiſſen. Sein Gegner, Sommer⸗Sandhofen, ſtegte durch Hüftſchwung in.15 Minuten.— Weltergewicht: Ein Selbſtfaller von Wehe⸗Sandhofen ſah G. Rettig⸗84 außerhalb der Matte auf den Schultern landen. Nach einem Hüftſchwung, der von Rettig mit Armzug am Boden ab⸗ gewehrt wurde, ſiegte Wehe durch Gegenzug und Uebertra⸗ gung ſeines Partners in.30 Minuten.— Mittelgewicht: Emering⸗Sandhofen wehrte die Angriffe von Arthur Ham⸗ mer⸗84 geſchickt ab, konnte aber auch trotz aller Verſuche, ſeinen Spezialgriff nicht anbringen, ſodaß die erſte Halb⸗ zeit ergebnislos verläuft. Emering mußte, durchs Los be⸗ ſtimmt, parterre, wo Hammer nichts ausrichten konnte. Nach dem Wechſel lag Emering ſtändig im Angriff und wurde für beſſere Arbeit Punktſieger.— Halbſchwergewicht: Alex Hammer⸗84— Litters⸗ Sandhofen. Nach wenig tem⸗ peramentvollem Kampfe, bei dem ſich Hammer vollkommen auf die Verteidigung beſchränken mußte, ſiegte Ottters durch Armſchulterſchwung in.40 Minuten.— Im Schwergewicht war Rupp⸗Sandhofen kampflos Sieger, da Sp. Vg. 84 kei⸗ nen Gegner ſtellte. In einem Einlagekampf ſiegte Rupp durch Nackenhebel und Ueberwurf in 45 Sekunden über Arthur Hammer⸗84. 158 ſchaftskampfe, FFFFFFPFFFUVUCTC(ã TVVVVVVbTbCbCbGCbCGTGbCGCGGCGGbGwbGbGCGCwGꝓyöPVPVPVPVCGPVPVPTPVPPTPGVPVPVGVPTVTPVTVTVTPVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVV+TTTT+ꝓ—————- K j jp—— Nur unentſchieden H. C. Heidelberg—Jahn München 920 Man möchte dieſes torloſe Treffen ein raſſiges Spiel Rennen, noch beſſer vielleicht einen raſſigen Kampf, wenn es neben dem Fehler, daß die beſſeren Heidelberger nicht zum Sieg kamen, nicht einen noch weit ſchwereren Fehler gehabt hätte, daß es nämlich allzuſehr Kampf war. Be⸗ ſonders die Münchener taten in dieſer Hinſicht des Guten entſchleden zu viel. So lobenswert ihr Kampfgeiſt war, ihr körperliches Spiel. ihr Kampf unter Einſatz des Kör⸗ bers iſt gegen die Regeln und dieſe recht zahlreichen Ver⸗ ſtöße hätten entſchieden ſchärfer gerügt werden müſſen, ge⸗ hau ſo wie Horns Revanche, die den Münchener„Stil“ noch erheblich übertraf; von einem Internationalen er⸗ wartet man erſt recht Selbſtbeherrſchung und ſelbſt dann, wenn er beſonders oft und kraß benachteiligt wurde. Die geſamte Gäſteelf lieferte eine recht gute Partie und gefiel durch ihre große Aufopferung, der ſie vor allem das etwas chmeichelhafte Unentſchieden zu zerdanken hat. Sehr gut ſchlug ſich die Verteidigung und insbeſondere der Torwart, der die ſchärfſten Schüſſe parierte. In der Läuferreihe Miene der Mittelläufer, wie im Angriff der Mittel⸗ rmer. Bel Heidelberg machte ſich das Fehlen ſo guter Leute die ßeter 1 und Baudendiſtel eben doch ſtark bemerkbar. Die Elf zeigte lange nicht den guten Angriffsaufbau und auch die exakte Kombination, da die beiden Verletzten kei⸗ neswegs genügend erſetzt waren. Eine gaanz große Partie lieferte Dr. Zapp in der Verteidigung, Haußmann muß für ſeinen ſchwachen Vordermann wiederholt rettend ein⸗ greifen und konnte ſich über zu geringe Beſchäftigung gleichfalls nicht beklagen. Die ganze Mannſchaft konnte nicht recht zu ihrem Syſtem gelangen, da ſie das körper⸗ liche Spiel des Gegners ſtark benachteiligte. 0 Der Kampf ſtand krotz der mehrfachen Erſfatzgeſtellung doch zumeiſt im Zeichen einer Ueberlegenheit der Platz⸗ erren, die aber nur zu zahlreichen Ecken und Strafecken kamen. wobei ſich der Gäſtetorwart immer wieder aus⸗ zeichnete. Ein einziges Tor wurde leider wegen voran⸗ gegangenen Regelverſtoßes eines OGäſteverteidigers an⸗ kulliert, ſodaß den Heidelbergern der verdiente Sieg ver⸗ ſagt blieb. H. eee eee ZN. Fürth ſüddeutſcher O- Handballmeiſter TSV. Eßlingen— TV. 1860 Fürth:6(:2) Vor 2500 Zuſchauern ſtanden ſich in Eßlingen die Mei⸗ 155 der Turnkreiſe Württemberg und Bayern im End⸗ 3 um die Meiſterſchaft der Kreisgruppe Sübdeutſch⸗ and gegenüber. Im Felde waren ſich die beiden Mann⸗ ſhaften ziemlich gleichwertig, Fürth war aber härter und 5 Sturm durchſchlagskräftiger. Scherrer, Stahl und Strecker buchten die Treffer für Fürth, während Schwarz und Krack für Eßlingen erfolgreich waren. Schiedsrichter Vartholomäus⸗Frieſenheim amtierte gut. —— Städtekampf Verlin-Paris:2 9 Eine ſehr klare Revanche für die letzte Niederlage in ars holte ſich am Sonntag im Berliner Poſtſtadion die dus baldderkretung der deutſchen Reichshauptſtadbt. Mit 0 210) wurden die Franzoſen, bei denen allerdings 0 ge der beſten Kräfte fehlten, ſicher geſchlagen. Berlin 5 ſändig überlegen und hätte auch noch höher gewin⸗ 90 können. Pahlke und Sobeck ſchoſſen vor der Panſe zwei Treffer, denen Franke in den erſten zehn Minuten * der zweiten Halbzeit zwei weitere Treffer anfügte. Beim Stande von:0 für Berlin legten die Franzoſen einen energiſchen Zwiſchenſpurt ein, der ihnen auch durch Del⸗ fpur einen Gegentreffer einbrachte. Franke ſchoß den fünften Treffer für Berlin, dem das zweite Gegentor vou Paris durch den Mittelſtürmer Roſe folgte. Schmidt ſchloß in der 27. Minute den Torreigen mit dem ſechſten Treffer für Berlin. Dem Spiel, das trotz der hohen Ueberlegenheit Berlins feſſeln konnte, wohnten im aus⸗ verkauften Berliner Poſtſtadion 40 000 Zuſchauer bei. —— Die deutſche Nationalmannſchaft für den Fußballkampf gegen Holland Im Anſchluß an das Bundespokalſpiel in Dresden trot der Spielausſchuß des Dich zuſammen, um die deutſche Mannſchaft für den am 28. April in Amſterdam ſtattfin⸗ denden Länderkampf gegen Holland aufzuſtellen. Der Spiel⸗ ausſchuß ſtand bei ſeiner Aufgabe. vor nicht geringen Schwierigkeiten. Ex mußte u. a. auf ͤie bewährten Kräfte von Eintracht Frankfurt, Bayern München und SpVg Fürth verzichten, da dieſe Vereine am 26. April unauſſchiebboare Meiſterſchaftsſpiele auszutragen haben. Es kam ſchließlich zu der folgenden Aüfſtellung: 5 Kreß ö (Rot⸗Weiß Frankfurt) 5 Weber (Cl. f. R. Köln)(Kurh. Kaſſel) Münzenberg Kuöpfle (Aachen)(FS Frankfurt) Schlöſſer R. Hofmann Müller (alle Dresdener Sport⸗Club) Kauer (DB Berlin) Albrecht Lachner (Düſſeldorf)(München 60) Erſatz: Peſch(Fortuna Düſſeldorf), Emmerich(Tennis⸗ boruſſia Berlin), Sackenheim(Guts Muths Dresden), Stöſſel(Dresdener SC). Nen 20. April 1931 142.. Nr. 181 Neue Kreismeifter Sandhauſen Meiſter des Neckarkreiſes Neulußheim— Schwetzingen:1 VfB Eppingen— 05 Heidelberg:0 SW 1910 Heidelberg— TG 78 Heidelberg:2 Die Entſcheidung im Neckarkreis iſt gefallen! Und zwar dadurch, daß Neulußheim in einem von über 2500 Zuſchauern beſuchten Treffen den Anwärter Schwetzingen, der noch mit Sandhauſen punktgleich werden konnte, mit :1 aus dem Felde ſchlug. Dadurch iſt Sandhauſen end⸗ gültig Meiſter des Neckarkreiſes geworden. In dem Heidelberger Lokaltreffen Rohrbach Union bot die Union⸗Mannſchaft eine ſehr gute Leiſtung und er⸗ zielte ein verdientes Unentſchieden mit 22. Der Heidelberger Club weilte in Eppingen und ver⸗ mochte ſich infolge der dortigen ſchlechten Platzverhältniſſe nicht durchzuſetzen, ſondern unterlag 110. 04 Ludwigshafen Meiſter des Vorderpfalz⸗Kreiſes Speyer— AS Ludwigshafen 21 TV. Frieſenheim— Maxdorf:0 4 Ludwigshafen— 03 Ludwigshafen:1 Nachdem bereits im Hinterpfalzkreis und an der Saar die Aufſtiegsſpiele im Gange ſind, konnte erſt geſtern der Meiſter des Vorderpfalzkreiſes ermittelt werden. Das Glück hatte diesmal 04 Ludwigshafen, das ſein letztes Spiel gegen 03 Ludwigshafen, das bekanntlich wegen eines Pro⸗ teſtes wiederholt wurde, mit 211 gewann. 04 Ludwigshafen war immerhin etwas beſſer als 03, das ſich verzweifelt wehrte, aber an dem knappen Sieg der Oder nichts ändern konnte. Die erſte Halbzeit verlief torlos. Nach dem Wechſel aing in der 20. Minute 04 durch den Halbrechten in Führung und kam in der 95. Minute durch den Halb⸗ lenken auf:0. Gegen Schluß kam 09 durch den Halbrechten Müller zum Ehrentreffer. T. V. Frieſenheim hatte die F. Maxdorf zu Gaſt⸗ Beide Mannſchaften trennten ſich nach mäßigem Spiele:0. Ebenfalls recht luſtlos war die Begegnung zwiſchen F. V. Speyer und A. S. V. Ludwigshafen, die die etwas beſſeren Speyerer für ſich entſchieden. * Hinterpfalz Waldfiſchbach— VfB Pirmaſens:0 Contwig— Münchweiler 90270 Im Hinterpfalzkreis gingen nur zwei Spiele vom Stapel. Waldfiſchbach und V. f. B. Pirmaſens lieferten ſich ein faires, nettes Spiel. In der zehnten Minute kam Waldfiſchbach zum einzigen Treffer des Kampfes. Contwig u. Münchweiler trennten ſich unentſchleden:0 * Ein Privatſpiel F. C. Pirmaſens— V. f. R. Mannheim 223(:8) Die V. f..⸗Mannſchaft überraſchte ſehr und zeigte ein ſchönes flüſſiges Kombinationsſpiel, während Pirmaſens weit unter ſeiner ſonſtigen Form ſpielte. Das erſte Tor fiel für die Gäſte, bis die Platzbeſitzer zum Ausgleich kamen. Noch vor dem Wechſel erhöhten die Raſenſpieler auf 2 und 311, bis es den F..⸗Leuten ſchließlich gelang, noch ein zweites Mal erfolgreich zu ſein. Noroͤdeutſche Fußball⸗Meiſterſchaft Hamburger SV. und Holſtein Kiel die norddeutſchen Vertreter für die Deutſche Meiſterſchaft Der Norddeutſche Sportverband hat bereits ſeine beiden Vertreter für die Endſpiele um die Deutſche Fußball⸗ Meiſterſchaft ermittelt. Es ſind dies wieder einmal die heiden alten Favoriten Hamburger Sportverein und Hol⸗ ſtein Kiel. Dieſe beiden Mannſchaften treffen ſich auch ant 26. April in Hamburg zum entſcheidenden Spiele um die Norddeutſche Meiſterſchaft.— Am 19. April konnten ſowohl der HSVB., wie auch Holſtein ganz glatte Siege landen. Der Hamburger SV. ſchlug in Bremen den Bremer SV. vor 7000 Zuſchauern ganz leicht:0(:). Die Tore ſchoſſen Horn(), Wollers(2) und Glöde. Ebenſo leicht fertigte Holſtein Kiel in Hannover Arminia Hannover mit:2(311) ab, obwohl Holſtein zur Einſtel⸗ lung einiger Erlatzleute gezwungen war. * Fußballkampf Spanien Italien 920 Die italieniſche Fußball⸗Nationalmannſchaft konnte auch ihr zweites Spiel auf der iberiſchen Halbinſel zu einem Erfolg geſtalten. Nach ihrem:0⸗Sieg über Portugal erzielten die Italiener am Sonntag in Barcelona vor über 50 000 Zuſchauern ein:0, alſo ein Unentſchieden, das immerhin als Erfolg zu werten iſt. Die Italtener hatten die beſſeren Torchancen, jedoch war Zamorra im Tor der Spanier nicht zu ſchlagen. Im Feldſpiel waren ſich die beiden Mannſchaften ziemlich ebenbürtig. Zeitweilig kamen große Härten auf, jedoch endete das Spiel ohne beſondere Zwiſchenfälle. ——— Henne fährt auf BMW Weltrekorde Die Motorradweltrekorde des Engländers Wright wurden am Sonntag in Wien von dem Münchener Ernſt Henne auf BMW. wieder für Deutſchland zurückerobert. Henne fuhr in der Klaſſe bis 500 cem einen Durchſchurtt von 204,48 Km. und ſteigerte dieſe Leiſtung auf einer 750er Maſchine ſogar auf 238,83 Km.; dagegen war der Rekordverſuch in der 1000er Klaſſe nicht von Erfolg ge⸗ krönt. In der Beiwagenklaſſe fuhr Henne ebenfalls auf BMW. 190,83 Stöͤkm. und iſt damit wieder Inhaber dreier Motorradweltrekorde. eee Verufsborkämpfe in Trier Nach dem gelungenen Verſuch im März hatte der Weſt⸗ mark⸗Ring auch mit ſeiner Veranſtaltung wieder einen ſchönen Publikumserfolg. Rund 1000 Zuſchauer wohnten den Kämpfen bei, die allerdings nicht ganz den ausgezeich⸗ neten Geſamteindruck des erſten Kampfabends hinterließen. Durch eine recht zweifelhafte Entſcheidung wurde der beſte Mann des Abends, der Franzoſe Forr, wegen Tiefſchlags disqualifiziert. Lahs⸗ Duisburg, der vor einer ziemlich ſicheren Niederlage ſtand, kam ſo zu einem billigen Erfolg. Auch in den übrigen Trefſen ſchnitten die Franzoſen wenig günſtig ab. Jakob Domgörgen⸗ Köln war dem Pariſer Bernard in allen Runden überlegen und gewann hoch nach Punkten. Wick, der luxemburgiſche Bantamgewichts⸗ Meiſter, kämpfte mit Kid Travers ⸗Paris unentſchie⸗ den, während der eorſtmals als Berufsboxer auftretende Trierer Mittelgewichtler Wirges den lothringiſchen Ex⸗ meiſter Hauck⸗ Straßburg in der 2. Runde k. v. ſchlug. Chiron gewinnt den Großen Preis von Monato Carattiola wegen Defekt der Oelleitung aufgegeben Schon ſeit Tagen ſtand Monte Carlo im Mittelpunkt des mit großer Spannung erwarteten Rennens um den Großen Preis von Monaco. Mehr als 50 000 Zuſchauer umſäum⸗ ten die 3,18 Kilometer lange Rundſtrecke, um Zeugen des großen autoſportlichen Ereigniſſes zu ſein. Nur 28 Teil⸗ nehmer ſtellten ſich zum Start ein, Birkin und Jwanowſky hatten am Samstag bereits abgeſagt. Auch die Alfa⸗Romeo⸗ Werke waren offiziell nicht vertreten, die Mannſchaft war nach den beim 1000 Meilen⸗Rennen von Brescia gemachten Erfahrungen zurückgezogen worden. Das Rennen hatte auch ſportlich einen vollen Erfolg. Wie erwartet, ſiegte der ſtark favoriſierte Bugatti⸗Fahrer Chiron in neuer Rekordzeit. Der deutſche Fahrer Rudolf Caracciola auf Mercedes⸗Benz mußte nach der 67. Runde, nachdem er bis dahin den dritten Platz behauptet hatte, wegen Defektes der Oelzufuhr aufgeben. Der Verlauf des Rennens Sofort nach dem Start ſchob ſich der Sieger des Vor⸗ jahres Dreyfuß(Maſerati) an die Spitze, vor Williams, Lehvux und Caracciola. In der vierten Runde übernahm Williams die Führung, wurde aber nach der ſechſten Runde von Dreyfuß abgelöſt. Nach der zehnten Runde hatten ſich bereits ſechs Fahrer, die Elite, vom Groß abgeſondert. Varzi lag an der Spitze mit 21115 vor Dreyfuß, Lehoux, Fagioli, Chiron und Caraceiola. Die 50. Runde wurde in folgender Reihenfolge paſſiert: 1. Chiron:50,12; 2. Bou⸗ riat:51,20; 3. Caracciola:51,50; 4. Varzi:52,15; 5. Faggiola:53,11; 6. Lord Howe:55,45; 7. Divo:56,10 8. Dribus:56,48; 9. Stuber:59,17 und 10. Biondetti 1259,24. Nach 67 Runden lag Chiron weiter an der Spitze, vor Faggiola und Varzi. Kurs vorher war der Deutſche Caracciola— wie bereits erwähnt— durch Defekt der Oel⸗ leitung zur Aufgabe gezwungen, ſeinem Beiſpiel folgten Stuber und Divo. Nach 80 Runden waren noch 10 Fahrer im Wettbewerb, an der Plazierung änderte ſich nichts mehr. Dem Sieger Chiron fielen neben der Prämie von 100 000 Frances der 1. Preis in Geſtalt des Pokals des Fürſten von Monaco ſowie 5000 Franc. zu, weil er das Rennen unter vier Stunden beendet hatte und außerdem weitere Prämien. Das Ergebnis: 1. Chiron(Bugatti):39:09,2(Stundenmittel: 87,062 Kilometer, neuer Rekord); 2. Faggiola(Maſerati):43:04, 8, Varzi(Bugatti):48,18; 4. Bouriat(Bugatti); 5. Zehn⸗ der(Alfa⸗Romeo loͤrei Runden zurück) 6, Dribus“(Pſeudo⸗ uym) auf Peugeot(4 Runden zurück); 7. Biondetti(Maſe⸗ ratt) 9 Runden zurück. Olympia⸗Prüfungsſchwimmen in Leipzig Der zweite Tag Am Sonntag wurden die Ausſcheidungskämpfe des Deutſchen Schwimmverbandes im wiederum voll beſetzten Leipziger Carola⸗Bad fortgeſetzt. Das Programm des Vor⸗ tags wurde wiederholt, und nur in wenigen Wettbewerben wurde die Reihenfolge der Ergebniſſe des Samstags ge⸗ ändert. Die geſchwommenen Zeiten blieben hinter denen des erſten Tages noch zurück. Bei den Herren war über die mittlere r über 400 Meter Balk⸗Nürnberg in.10 nur ganz knapp vor Deiters erfolg⸗ reich. Ueber 200 Meter Bruſt war wiederum Schwarz⸗ Göppingen in.50,4 vor Koppe⸗Leipzig und Wittenberg⸗Ber⸗ lin erfolgreich. Im 100 Meter Crawl ſiegte Haas⸗ Köln in.01,2 vor Derichs und Priewe. Im 100 Meter Rücken beherrſchte abermals Deutſch⸗Breslau, der in 113,3 Schumburg und Schumann hinter ſich ließ. Im Kunſtſpringen ſtellte Riebſchläger erſt im letzten Sprung ſeinen ſehr knappen Sieg über Kuhl⸗Magdeburg und Linge⸗Dresden ſicher. Bei den Damen vermochte Jord an⸗Nürnberg durch zwei mißglückte Sprünge ihren Vortagsſieg nicht zu wie⸗ derholen und mußte den erſten Platz an Schlüter⸗München abtreten. Hertha Wunder⸗Leipzig gewann nach aufregen⸗ dem Endkampf das 200 Meter Bruſtſchwimmen in .10,4 vor Sucharöt⸗ Charlottenburg und Rocke⸗Magdeburg. Turmhoch überlegen waren über 100 Meter Rücken Elfriede Saſſerath in.29 und Frau Küppers⸗Erkens über 100 Meter Crawl in.14 ihren Gegnerinnen. In der großen 5 mal 200 Meter Crawl⸗Staffel ſiegte die weſtdeutſche Mannſchaft in 12.10,4. Das Waſſer⸗ ballſpiel gewann Poſeidon⸗Leipzig mit 10:6 gegen eine Städteſieben der Leipziger Turner. ee eee! Raoͤrennen in Dudenhofen Die Radſportſaiſon wurde in dieſem Jahre etwas ſpä⸗ ter als ſonſt eröffnet. Es war zwar ſchon am Oſtermontag ein Rennen angeſetzt, das jedoch wegen ſchlechter Witterung damals nicht ausgetragen werden konnte. Am Sonntag fand die Wiederholung ſtatt. Zum Aus⸗ trag kam ein Dreiſtunden⸗Mannſchaftsfahren nach Art des Sechstagerennens, zu der gute auswärtige Kräfte ihre Mel⸗ dung einreichten. Die Leitung lag in den Händen des Radfahrervereins Dudenhofen. Das Ergebnis des durch die eingelegten Spurts immer intereſſauten Rennens iſt folgendes: 1. Ratländer—Oeſterreich beide Frankfurt 839 Punkte; 2. Schuler⸗Mattheis Stuttgart⸗Göllheim 38 Punkte; g. äfner—Gübler, Speyer⸗Stuttgart 26 Punkte; 4. Lerch eptig beide Baden⸗Oos 20 Punkte; 5. Weiß—Lauer Luxemburg 16 Punkte; 6. Schmidt Hilbert, Ludwigshafen⸗ Frankenthal 14 Punkte. Der Beſuch war überaus zufriedenſtellend. Am 17. Mat finden in Dudenhofen weitere Rennen ſtatt. eee eee 5 am den Preis der Nationen Deutſchland belegt den dritten Platz Auf der Pariſer Buffalo⸗Bahn wurde am Sonntag der Preis der Nationen ausgetragen, zu dem Deutſchland, Frankreich, Belgien und Italien fe drei Teilnehmer ſtell⸗ ten. Die deutſchen Vertreter Müller, Frankenſtein und Steffes hielten ſich ganz vorzüglich und konnten im Ge⸗ ſamtergebnis hinter Belgien und Frankreich mit 9 Punkten den dritten Platz belegen. Am erfolgreichſten war der Köl⸗ ner Frankenſtein, der im Matchomnium hinter Van Hevel zweiter wurde und Charles Pelliſier und Dinale hinter ſich ließ. Steffes konnte im Fliegerrennen im zweiten Lauf Arlet und Bergamini ſchlagen und weitere gute Plätze ein⸗ nehmen, während Möller bei den Dauerrennen im erſten 40 Klm.⸗Lauf Motordefekt hatte und im zweiten Rennen letzter wurde. Geſamtergebnis: 1. Belgten 4.; 2. Frank⸗ reich 6.; 3. Deutſchland 9 und Italien 11 Punkte. enen Domgörgen ſchlägt Trollmann Im Berliner Boxring„Neue Welt“ Im Mittelpunkt des zweiten Kampfabends im Berliner Boxring„Neue Welt“, zu dem ſich etwa 2000 Zuſchauer ein⸗ gefunden hatten, ſtand das Wiedererſcheinen des Kölner Hein Domgörgen. Hein Domgörgen ſtellte ſich trotz ſeiner monatelaugen Untätigkeit im Ring in einer recht guten Verfaſſung vor und lieferte mit dem Hannoveraner Trollmann einen techniſch ſchönen Kampf, den er nach acht Runden verdient nach Punkten gewann. In den erſten Runden allerdings wurde er durch die ſtürmiſchen Angriffe Trollmanns wiederholt in Verwirrung gebracht, aber bald hatte ſich Domgörgen auf ſeinen Gegner eingeſtellt und war dann überlegen. Heuſer⸗ Bonn und der tſchechiſche Dop⸗ pelmeiſter Hampacher waren trotz der Gewichtsgleichheit ein ungleiches Paar. Hampacher überragte ſeinen Gegner um Haupteslänge. Der Kampf ſelbſt brachte dem Tſchechen zum Schluſſe einen knappen Punktſieg. Ebenſo fertigte Funke Berlin in einem techniſch guten Gefecht den Ham⸗ burger Sahm ſicher nach Punkten ab. Unentſchieden en⸗ deten die Einleitungskämpfe zwiſchen Sabottke⸗ Berlin gegen Hölzl⸗ Hamm, ſowie zwiſchen Kölblin⸗Berlin und Walter Berlin. Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank Frankfurt Dividendenkürzung und Kapitaleinzug O Frankfurt, 20. April.(Eig. Dr.) Die Bilanzſitzung am 22. ds. Mts. wird eine Dividende von 5(7) v. H. für 1930 zu beſchließen haben. Außerdem iſt lt.„F..“ eine Kapitalein ziehung von 3 Mill./ nach dem Beiſpiel der Dedibank vorgeſehen. Dieſe Kapitalkürzung von 15 auf 12 Mil l./ bei 4 Mill.„ offenen Reſerven betrachtet man für angebracht, weil das Geſchäft des In⸗ ſtituts ſtärker zurückging. * Stand der Badiſchen Bank am 15. April. Aktiva: Goldbeſtand 8 123 609, deckungsfähige Deviſen 2 794 594, ſonſtige Wechſel und Schecks 18 716884 /, deutſche Scheide⸗ münzen 15 603, Noten anderer Banken 28 495, Lombard⸗ forderungen 1289 380, Wertpapiere 10 920 629, ſonſtige Ak⸗ tiva 22 566 305. Paſſiva: Grundkapital 8 300 000, Rücklagen 3 300 000, Verbindlichkeiten 12 263 966, an eine Kündigungsfriſt gebundene Verbinlichkeiten 19 425 563, fon⸗ ſtige Paſſiva 1 128 821, Verbindlichkeiten aus weiter be⸗ gebenen, im Inlande zahlbaren Wechſeln in R/ 756 050 * Landesausſchuß der Dresdner Bank für Baden und die Pfalz. Nachdem der AR. der Drsdner Bank die Zu⸗ wahl des Herrn Dr. von Zuccalmaglio in Mannheim in den Landesausſchuß beſchloſſen hat, wird ſich dieſer Aus⸗ ſchuß aus folgenden Herren zuſammenſetzen: Dr. jur. Max 05 achen burg, Mannheim, als Vorſitzender, Or. ing. Wilhelm Baumgartner, Emmendingen a. Rh., Kom⸗ merzienrat Alfred Bayer, Ludwigshafen a. Rh., Geh.⸗ Rat Dr. Friedrich von Engelberg, Baden⸗ Baden, Heinrich Gütermann, Mannheim, Dr. ing. h. c. Karl Hübler, Mannheim, Dipl. ing. Heinrich Mon inger, Karlsruhe i.., Michael Rothſchil d, Mannheim, Dr. ing, h. c. Karl Schnetzler, Mannheim⸗Käfertal, Dr. von Zucealmaglio, Mannheim. i Vereinsbank eömbäß. Mannheim⸗Feudenheim. Die am Samstag abgehaltene, gut beſuchte 50. GV. genehmigte nach eingehender Erläuterung Geſchäftsbericht und Bilanz für 1930 und erteilte dem Vorſtand Entlaſtung. Die Ver⸗ teilung des Reingewinns wurde antragsgemäß genehmigt und die Dividende auf 7(i. V. 8) v. H. feſtgeſetzt. Die turnusgemäß ausſcheidenden Vorſtands⸗ und AR.⸗Mit⸗ glieder wurden einſtimmig wiedergewählt. Dem in der GV. geäußerten Wunſch auf Errichtung einer Zahl⸗ ſtel le der Bank in Wallſtadt ſoll möglichſt Rechnung getragen werden. * HV. der Bank für auswärtigen Handel AG., In der o. HV. Berlin. wurde der bekannte Abſchluß für 1930 mit 7(). v. H. Dividende auf die Sta., wieder 6 v. H. auf die WA. Lit. 4 und wieder 10 v. H. auf die VA. Lit. B einſtimmig genehmigt. Das Geſchäſt des laufen ⸗ den Jahres habe ſich ſehr zufriedenſtellend geſtaltet. Im Kommiſſionsgeſchäft ſei eine ſtarke Belebung feſtzuſtellen. Das Ergebnis des erſten Quartals 1931 halte ſich auf der Höhe des guten Vorjahrsquartals Januar bis März 1930. *„Colonia“ Kölniſche Feuer und Kölniſche Unfallver⸗ ſicherungs AG. in Köln. Der AR. beſchloß, die bereits angekündigte Dividende von wieder 20 v. H. in Vorſchlag zu bringen.(SV. am 6. Mai.) Der AR. der dem Unter⸗ nehmen naheſtehenden Rückverſicherungs⸗Ach. Colonia ſchlägt ebenfalls die Verteilung von wieder 20 v. H. Divi⸗ dende vor. Harpener Vergbau AG. Dortmund Dividendenausfall Eſſen, 20. April.(Eig. Dr.) Wie wir erfahren, wurde in der heutigen AR. gung der Geſellſchaft be⸗ ſchloſſen, der GVB. am 30. Mai vorzuſchlagen, den Ueber⸗ ſchuß des Geſchäftsjahres 1930 in 5 von 7342 769 7489.270 zu Abſchreibunge zu ver wen⸗ denn und den Reſt vorzutragen(i. V. 91 7 6 v. H. Di⸗ vidende verteilt). * Von den Italien⸗Jntereſſen der JG. Farben. Soc. Chimica Lombarda A. E. Bianchi u. in Rho bei Mailand, von deren 20,35 Mill. Lire AK. die Mehrheit in Händen der JG. Farben iſt, beruft zum 18. Mai eine HV. zwecks Neuwahl des AR. ein. Nach aus Italien ſtammenden Informationen der„..“ handelt es ſich um den Eintritt von Vertretern der Montecatini, die den Beſitz der bisherigen an Bianchi beteiligten itolie⸗ niſchen Gruppen infolge eines zukünftigen Zuſammen⸗ gehens mit der Aena übernommen hat. O Abſatzſteigerung bei der Adam Opel AG., Rüſſels⸗ heim.(Eig. Dr.) Wie die Firma mitteilt, wurden in der erſten Aprilwoche im Durchſchnitt 233 Wagen je Dag bei einer Höchſtablieferungsmenge ab Werk von 319 Die Co. bei den etwa 1000 Opel⸗Automobilgroßhändlern und ⸗Händ⸗ lern etwa 1500 Arbeiter und Angeſtellte. Den Abſatz von Opel⸗Fahrrädern betreiben weitere etwa 80⁰⁰ Händler mit rund 1200 Angeſtellten und Arbeitern. Der Abſatz der Firma Opel iſt insbeſondere auch durch Förderung des Exports geſtiegen. * Schiele u. Bruchſaler Induſtriewerke AG. Baden⸗ Baden. Die Geſellſchaft erzielte im vergangenen Jahr einen Mengen von 45 687 /, aus dem laut Beſchluß der GV. 5(7) v. H. Dividende verteilt werden. O Dividendenhalbierung der Württ. Metallwarenfabrik Geislingen.(Eig. Dr.) Der zum 30. Mai einberufenen GV. wird eine halbierte Dividende von 4 v. H. bei 20,25 Mill./ AK. vorgeſchlagen. Geſellſchaft für elektr. Unternehmungen Ludwig Loewe& Co AG O Berlin, 20. einſchl. 105(4,06) gewinn von 17,19 April. Die Geſellſchaft weiſt für 1930 Mill./ Vortrag einen Geſamt⸗ (18,47) Mill.„ aus. Davon ſtam⸗ men 1,46 Mill.„/ aus Effektenverkäufen. Nach Abſetzung aller Unkoſten und Zinſen verbleibt nach 1,2 gegen 0,85 Mill./ Einlage in den Abſchreibungs⸗ und Erneuerungs⸗ fond und Abſchreibungen auf Fabrikkonten von 0,46 (0,44) Mill. I ein Gewinnſaldo von 8,56(9,10) Mill., woraus bekanntlich 9(10) v. H. Dividende vorgeſchlagen werden. Die wirtſchaftliche Notlage Deutſchlands machte ſich namentlich in den letzten Monaten in einem Rückgang des Stromverbrauchs für alle Zwecke bemerkbar. Auch die eigenen Stromverteilungsgeſellſchaften wurden davon be⸗ troffen. Gleichzeitig ließ die Beſchäftigung der induſtriel⸗ len Konzerngeſellſchaften und der Auftragseingang erheb⸗ lich nach. Infolge der faſt vollſtändigen Einſtellung der Bautätigkeit wurden nur geringe Baugewinne erzielt. Hinzu kam, daß infolge der geringen Aufnahmeſähigkeit der Aktienmärkte die trotz der Wertverminderung immer noch erheblichen Reſerven in den Effekten nicht zur weiteren Verbeſſerung des Erträgniſſes hinzugezogen wer⸗ den konnten. In der Bilanz iſt unter Effekten und Beteiligungen, die mit insgeſamt 122,93(115,0) Mill./ erſcheinen, ein Betrag von 20,54(23,54) Mill.„ nom. eigene Aktien ent⸗ halten. Auf dieſem Bilanzkonto erfolgten Zukäufe von Aktien der Amperwerke, Oberbayer. Ueberlandzentrale, Elektrizitätswerk Schleſien, Schleſ. Elektrizitäts⸗ u. Gas AG., Chade, Elektrizitätswerk Süd⸗Weſt und Neckarwerke. Im einzelnen wird berichtet, daß ſich bei den Loewefabriken der Auftragsrückgang ſo ſtark bemerkbar machte, daß um⸗ fangreiche Belegſchaftseinſchränkungen notwendig wurden. Die Produktionsumſtellung wurde beendet. Für Er⸗ neuerung des Maſchinenparks wurden rund 0,93 Mill./ aufgewendet. Die eigenen Gas⸗ und Elektrizitäts s werke haben weniger als bei ähnlichen Unternehmungen unter dem Konjunkturrückgang zu leiden gehabt. Der Gasver⸗ kauf iſt etwos geſtiegen, während der Elektrizitätsverkauf infolge des ſchlechten Beſchäftigungs Arades der belieferten Induſtrien einen Rückgang aufweiſt. Die Anſchlußbewegung hielt ſich bei Gas 1 Elektrizität in normalen Grenzen. Sofina⸗ Ges fürs übernehmen 50 Mill./ Bewag⸗ Aktien.(Eig..) Die Verhandlungen mit der Sofina⸗ Gruppe wegen einer Beteiligung am Bewagſyndikat ſind, wie das BT. hört, grundſätzlich zum Abſchluß gekommen. Im Falle eines Zuſtandekommens der Finanzierung wird die Sofin a 40 Mill. Aktien übernehmen, wäh⸗ rend gleichzeitig die Gesfürel eine Beteiligung von aon nähern d 10 Mill./ an der für Deutſchland vor⸗ geſehenen Tranche erholten ſoll. Wie verlautet, iſt die Be⸗ teiligung der Sofina durch Abzweigung aus der amerika⸗ niſchen und anderen Länder⸗Tranche ermöglicht worden. () Hauptverſammlungen im Elektrizitäts⸗Lieferungs⸗ konzern.(Eig. Dr.) In der HV. der Thüringer Elektrizitätslieferungs⸗Geſ. AG. zu Gotha wurde der Abſchluß für 1930 mit einer von 8 auf 7 v. reduzierten Dioidende genehmigt. Auch die H. Bayer. Elektrizitätslieferungs⸗Geſ. Bayreuth genehmigte den Abſchluß für 1930 mit wieder 4 v. H. Dividende. Zum Geſchäftsgang im neuen Jahr wurde erklärt, daß ſich Abſatz und Neuzugang im Rahmen des Vorjahrs normal entwickeln. * Elektrizitätswerk Schleſien Ach. in Breslau— Divi⸗ dendenlos. In der AR Sitzung berichtete der Vorſtand von dem Antrag auf Eröffnung des Konkurſes der Con⸗ ſolidierten Wenceslaus⸗ Grube durch den Grubenvorſtand. Weiter legte der Vorſtand den Abſchluß abteilung im Jahre 1930 und darüber hinaus aus dem Amortiſations⸗ und Erneuerungsfonds vollſtändig abgeſchrieben worden. Die Verteilung einer Divi⸗ dende wird nicht vorgeſchlagen(i. V. 8 v. H. auf die StA. und 6 v. H. auf die VA.). * Ueberlandwerke und Straßenbahnen AG., Hannover. — 2 p. H. Dividendenkürzung. Der zum 13. Mai einzube⸗ rufenden o. HV. wird für das Geſchäftsjahr 1930 die Ver⸗ teilung einer Dividende von 8 gegen 10 v. H. i. V. vorgeſchlagen. Der bereits 1929 beobachtete een im Perſonenverkehr ſetzte ſich infolge der weiteren Verſchlech⸗ terung der allgemeinen Wirtſchaftslage im Berichts jahr in verſtärktem Ausmaß fort. Er betrug gegen das Vorjahr 11 v. H.(1929 gegen 1928 gleich 5,2 v..) * Knöckel, Schmidt u. Co. AG., Papierfabriken in Lam⸗ brecht. In der in Heidelberg am Samstag abgehaltenen GV. waren 1 148 000% StA. und 40 000% VA. mit insge⸗ ſamt 49 400 Stimmen vertreten. Der bekannte Abſchluß mit wieder 8 v. H. Dividende auf die VA. und 10(15) v. H. auf die StA. wurde einſtimmig genehmigt. & Huta Hoch⸗ und Tiefbau AG., Breslau.— 6(10) v. H. Dividende. Der AR. beſchloß, der GV. am 16. Mai die Verteilung einer Dividende von 6(i. V. 10) v. H. vorzu⸗ ſchlagen. * Chr. Adt. Kupferberg u. Co. Ga. in Wiesbaden. In der v. HV. wurde der Abſchluß für 1930 genehmigt. Chriſt. Kupferberg teilte mit, daß der Umſatzrückgang dem in der geſamten Sektinduſtrie entſpräche. Um den Umſatz zu heben, ſeien mit fünf der führenden Sektinduſtriefirmen gemeinſam die Preiſe ab 1. April um 17 v. H. geſenkt wor⸗ den. Die Sicherheitsrücklagen ſeien hinreichend. Gegen das Vorjahr ſind die Verpflichtungen um insgeſamt 1, Mill./ verringert worden. Die Durchſchnittsquote der Verluſte betrug etwa 3% v. H. vom Umſatz. Der Verluſt von 1930 wird aus der Sonderrücklage gedeckt. * Stuttgarter Bäckermühle Ach. Eßlingen.— Wieder 8 v. H. Dividende. Der zum 3. Junf einberufenen HV. wird auf 1,20 Mill.„ Ack. eine Dividende von unverändert 8 v. H. zur Verteilung vorgeſchlagen, bei einem nach Ab⸗ ſchreibungen von 79 551(70 554)/ verbleibenden Rein⸗ Die Einziehung von 1 Mill. Vogel-Aktien Die C. J. Vogel Draht⸗ und Kabelwerke Ach, Berlin, teilen zu der ſchon gemeldeten Einziehung von 1 Mill./ StA. im Geſchäftsbericht noch mit, daß im Eigen⸗ beſitz 366 300% Aktien vorhanden waren und ſich die Mög⸗ lichkeit bot, weitere 633 700„ zu erwerben gegen Ueber⸗ laſſung der Beteiligung an der AG. für Ene rgie⸗ wirtſchaft, ſo daß eine bare Zahlung und eine Ver⸗ engerung der liquiden Mittel nicht in Frage kam. Der erhebliche Buchgewinn dieſer Transaktion werde zu Rück ſtellungen verwendet. Aus der Bilanz geht hervor, daß Beteiligungen mit 2,29 Mill./ zu Buch ſtanden, worauf diesmal 0,61 Mill. abgeſchrieben werden; ob dieſe Abſchreibung in Zuſammen⸗ hang ſteht mit dem Tauſch der Energiewirtſchaft Aktien gegen Vogel⸗Aktien, geht aus dem Bericht nicht hervor, Sonſtige Effekten haben ſich von 0,19 auf 0,46 Mill.„ er⸗ höht, ferner das Bankguthaben von 0,25 auf 0,49 Mill.. Andererſeits konnten Kreditoren von 4,44 auf 3,50 Mill. ermäßigt werden. Durch Steigerung des Exports wurde für die geringere Beſchäftigung im Inland einigermaßen ein Ausgleich ge⸗ ſchaffen, aber ebenfalls bei gedrückten Preiſen. Der in den Beſtänden eingetretene Konjunkturverluſt erreicht faſt den vorjährigen Reingewinn von 0,55 Mill./ Das gleiche wirkte ſich auch bei den Tochtergeſellſchaften aus. Bekannt⸗ lich wird der ausgewieſene Ver luſt von 0,61 Mill.„ aus der Reſerve gedeckt, die ſich auf 0,73 Mill. ermäßigt, aber nach Durchführung der Kapitalherabſetzung 10 v. H. dez AK. entſpricht. Branöſchadenſtatiſtik Die bei den Mitgliedsgeſellſchaften der Arbeitsgemein⸗ ſchaft privater Feuerverſicherungsgeſellſchaſten in Deutſch⸗ land im März angefallenen Sche aden e 7,69 Mill. gegen 9,63 Mill./ im Vorjahr. Die Geſamtſumme der in den Mongten Januar bis März angefollenen Schäden beträgt ſomit im Reich 23,18 Mill.„ gegen 25,91 Mill. gewinn von 135 333(134 524) l. Berliner Devisen Diskontsätze: Reichsbank 5, Lombard 8, Privat 4% v. fl. —K—ñ— Amtlich in R⸗M u flür 18. April] 20. Avril Parität Dist. Holland 100 Gulden Athen 100 Drachm en Brüſſel 1005-500 Pf Danzig 100 Gulden Helſingfors 100 M Aigle 100 bire Südſlavien 100 Dinar Kopenhagen 100 Kr. e 105 Estude Did Paris 0 Naß Schweiz. Sofia Spanien 100 Peſeten Stockholm. 100 Kr Wien 100 Schilling Ungarn 1000-12500 Buenos⸗Aires. 1Peſo Kanada an. Dollar Japan 1Nen Rairo. lägypt. Pid Türkei.. türk Pfd. London„ lengl. Pfd. New Mork„ 1 Dollar Rio de Janeiro 1Millr Uruguay 1 Goldpeſo na cecdbe to — 0 * Leichte Erhöhung des Großhandelsinder. Stat. Reichsamt für den 15. April berechnete Indexziffer der Großhandelspreiſe hat ſich mit 113,8 gegenüber der Vorwoche(113,5) um 0,3 v. H. erhöht. Die Inderziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtofſe 108,4( 1,4 v..), Kolonialwaren 96,8(— 0,4 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 105,0(— 0,4 v..) und induſtrielle Fertigwaren 187,7( 0,1 v..). Ermäßigung des Kupferpreiſes Die vom in der gleichen Zeit des Vorjahres. Berliner Mefallbörse vom 20. April 1931 Kupfer Blei Zink bez. Brief Geld U bez. Brief Geld bez.] Brief Geld Januar 25.— Februar März April Mai Juni Jul Auguſt, Sept. Oktober. Nov. Dezemb⸗ Elektrolytkupfer prompt. Orig. Hüttenaluminlum dito. Walz⸗Drahtbarren 174.— 25.75 Antimon Regulus Silber in Barren eg. 49, Gold Frei 8 10 gr. 28.— 26 25 Hüttenzinn 99 vv).— Platin dio. 1 gr 2,50/—.— Rein Nickel, 9899 vH. 350.—[ Preiſe(ohne Edelmetalle pro 100 fg * Tendenz: Kupfer ſchwächer, Blei luſtlos, Zinn k. behaupt. Londoner Meiallbörse vom 20. April 1931 Metalle in G pro To. Silber Unze E(137/00 fein ſtand.), Platin Unze 9 Rupfer, Standard 42,59 Zinn Standart 0 112,1 Aluminium 3 Mongte 43.15 3 Monate 113,5 Antimon Settl. Preis 42,55 Settl. Preis Queckſilber Elektrolyt 45,50 Banka 1¹⁵ 7 Platin beſt ſelected 44,25 114.7 Wolframerz ſtrong ſheets 75,— 12ů45 Nickel El'wirebars 45.50 1 11.25] Weißblech 4 Tendenz: Kupfer und Zink willig, Blei und Zinn ſtetig, Metallpreisinder Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft“ ſtellte ſich am 15. April 1931 auf 73,5 gegen 72,7 am 8. April 1931 (Durchſchnitt 1909/3= 100), ſtieg alſo um 1,1 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden folgende Einzelinderziffern errechnet: Kupfer 719(71,3), Blei 81,3(76,6), Zink 48,3 (49,3), Zinn 62,3(61,5), Aluminium 118,1(110,), Nickel 107,7(107,7), Antimon 77,7(79,2). Wagen verkauft. Tag geſteigert als 8000 3. werden. Mannheimer 18 20, Bab. St.- A. 21 80.50 80.52 555 Bad Kom. Gd 89.50 88,50 % Wühafen Stadt 92,— 92.— 10% Mhm Gold 9* N + 0 89 Gol 0 18 Farben d. 25 Aal oed „Hypot . Pppoth. Bk. D. Bänt u. Disc. Durlacher Hof Eichbaum ubwigsh A. B. fal Pregbeſe chwartz Storch Eichbaum Werger Hab. Aſſekuranz, 80, Continent. Verf Mannb. Verſich. 101 0 101. 0 134.0 134.0 188.0 137.0 113,0 118.5 10⁵.0 105,0 2—. 1110 1 0 96. 110.0 1100 50 Die Produktionsmenge muß von Tag zu v Dies wirkte ſich naturgemäß auch auf den Arbeitsmarkt günſtig aus. Zt. b Zu den mehr in Rüſſelsheim Beſchäftigten kommen noch ten für das Geſchäftsjahr 1930 vor. Wenceslaus⸗Grube die Elektrizitätswerk ſowie die Die Kuxe der Conſolidier⸗ Forderung, welche Effektenbörse .⸗G. J. Seilind. Brown, Boveri Daimler⸗Benz Deutſche Linol. Enzinger Union J. G. Farben 10% Grkr. M. BA. 15˙ 1 Mäh. Halb C. H. Rnorr Konſerven Braun Mannh. Gummi Pfälz. Mühlenm. Portl. gem. Heid. Rh. Elektr..-G. Rheinmſhlenw. Südd. Zucker Wayß& Zellſtoff Freyta albho Frankfurter Sörse Festverzinsliche erte 8. Reichsanl. in Ablbſungſch 25 D. Wertb. Gold) 1 5 2 100.0 D. ae 25 9 6% Schutzg. 1. % ͤLudwigsh. 20 10% Mhm. 8 % 6% Grkr. Mh 28 9 515 1 reuß 3% Sübd. Bellie 9% Grtr. M. abg. 5% Rh..⸗Don. 1% Bad. Rom. Gd. 2% Pfälzer--9 6% Nb. Hop. 24. 25 % an 58 „„„ J 84, „ ln 6%% Rhein. Sig 7½% Pfäls. Sia. %% Süd bo vig 4—1 e meining 4%% Pr. g. B. Lia Bank Aktien Allg. D. Ereditd Badiſche Bank Barmer Bankner⸗. Dayr, Hyp. u. Wb. Lom. Privat 5 95.75 1410 — 101.0 1300 130.0 119,0 116.0 Surmſt. u. Nat. Deutſche⸗Diseonto D Effekten Bank D. Hyp. u. Wechſ. D. Ueberſee⸗Bank Dresdner Bank Feier Bank Frkfrt Hyp.⸗Bk. Nürnberg. Verein Pfälz. Oyp.⸗Bk Reichsdank Rhein. Creditbk. Rhein Hyp.⸗Bk. Südd. Boden-. Südd, Disconto Wiener Bankver. Württ. Notenbk rankf. All. Verf. annh. Verſ.⸗G. „ Oeſter, l. St.. Eſchweil. Bergw Gelſenk. Bergw. Ilſe Bgd St. A Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln Klöckner Mannesm. Röbr. 16 20, 70.— 75.— 81.— 81.— 94.— 98. n Gebr. Fahr. 151.0 102.0 A. 120,0 Verein diſch. Oelf. 7 38.— 81.50 100 0 101% 144,0 145 0 —.— 107 94.0 94.80 165,0 16 5. 78,.— 75— 106.5 106.5 95.— 94.50 157¼5 1570 Oeſt. Cred.⸗Anſt.—,— 34.5 164.5 187,0 i 64.50 66.— 68 Montan- Aktien 208.0 161,0 163 Kalt Aſchersleben 18. Otapt⸗Minen„ 32.—.— 20. Phönig Bergban—.— 60, 50 Se de 5 Salzw. Heilbr. Tellus Bergbau Ba u. Laurahütte Ber. Stahlwerke. 78.50 81.50 163,0 181.5 41.— 40. —.— 56.— Industrie-Aktien enninger R. St. wen München Schöfferh. Bindg. Schwartz Stor Werger Adler Kleyer A. E. G. St.⸗ Aſchaff. Buntv. Bd. Maſch. Durl. Brem. ⸗Beſig. Oel Brown Boveri Cement Heidelbg. „ Karſtadt Chade 2 Thamotte Annw. Chemiſche Albert Ch. Brockhues Daimler Benz Dt. Atlant.⸗ X. D. Golde u. S. Anſt. Dt. Linoleum Dt. Verlag Dresd. Schnellpr. Düſſel. Rat. Dürr Dyckerh.& Widm Etſen Kaiſerst. Emag Frankf. Enzinger⸗ Union Eßlinger Maſch. Ettling. Spinn. Fader ck Schleich. 8 Pirm. Farben 8„Bonds 28 Far. Gut Jetter 1720 175.0 0 A 1068 1080 92,50 92.50 125,0 125,0 37.— 82.— 80,20 101.5 100,0 100.0 145.0 14% 100,0 101,0 Nee elt. Guilleaume 87,50. Frankfurter Gas Arkf Bol.& Wit. Goldſchmidt Th. Gritzner M. Durl. Grün& Bilfinger Haid& Ren Hanfwerk. Füſſen ÜUpert Armatur 155 Kupf. u. M. och⸗ u. Tiefbau Holzmann, Phil. Holzverkohl.⸗ Id Jag Erlangen unghans St. A. Kamm Kaiſersl. Karſtadt Rud. Klein, Sch.& Beck Rnorr. Heilbr. 119.0 119.0 50,.— 49.— 38.50 39,— 179.0 175, Konſerven Braun raus& Co. Lock. Lechwerke Ludwigsh. Walz. Mainkraftwerke Metallg. Frankf. Mez Söhne Miag, Mühlb. Moenus St.⸗A. Motoren Deutz Motor Oberurſel pl. Nähm. fag. Rein. Gebh& Sch, Roeder, Gebr. B. Rütgerswerke Schnellpr. Irktht. Schramm Lackf. Schuckert, 828 Nrbg. Terminnotieru Allg. Dt. Credit Bankf Brauind. Barmer Vankvee. Bayr Hyp. u. W. Berl. Handelsgeſ. Commerzbank Darmſt. u. Nat. Deutſche; Disconto Dresdner Bank A ⸗G. für Verkehr Dt 5 Vorz. Hap 5 Nordb. Loy 9 Aku Aug Elektr. Ges. Bemberg Bergmaun Buderus Eiſen Cement Heidelbg. Compan Hiſp. TContin. Gummi Daimler Be Deutſche Erdöl 74, Dt. Gold u. Silber Dit. Linoleum Licht u. Kraft Elektr. Lieferung J G FJarben Felten& Gulll. Gelſenk 1 Gesfürel. Goldſchmid! 96,75 96.25 126,5 124,0 103,5 101,5 180,0 180,5 1255 124,5 118,0 118,2 146,5 146,0 112.2 108,0 10775 107,5 65,75 68.— 98,25 93,40 64.— 64.— 66,— 85.50 89,25 88.75 10/5 106.7 54.— 83.75 80.— 81.— 280 9 200.0 128,7 125,2 31.— 81.75 1340 121.7 122.5 133.0 145,5 148.0 97.— 88.50 82.— 82,50 1240 126,0 50,25 49,35 Schleſien AG. an die Konkursmaſſe hat, ſind aus den Betriebsüberſchüſſen der Licht⸗ und Bahn⸗ O Berlin, 20. April.(Eig. Dr.) Inc. hat den Preis für Die Copper Exporters Wirebars von 10,30 auf 10,05 Dol⸗ larcents pro lb. eif. Nordſeehäfen ermäßigt, wodurch jedoch eine ſtarke Belebung des Geſchäftes nicht zu erwarten iſt. Aktien und Asana den in'rozenten bel Stücke-NMotierungen in Mark je Stück Schuhf. Berneis 18. Seilinduſt. Wolff— Südd. Zucker Tricot. Beſigheim Ber. Ghem. Ind. Ber. deutſch. Oelf. Bergt. Jute Ber. Ultramarin 205 Zellſt. Berl. 65 Maſch. St. t& Häffner Veith. Seil. u. K. Wayß& Freytag W. Wolff Zellfoff Midſlte. 0 emel „ Waldhof Ufa(Freiverk.) Raſtatter Wagg. Harpen. Bergbau Ph Holzmann lſe Bergbau ali Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln R. Karſtadt 73.— 95.— 181,0 157.0 247.5 162.0 60.— Klöcknerwerke.. ue 67 136,0 Lahmeyer& Ca. Mannesmann Mansfelder Metallg eſellſch. Miag Müyleu dan Montecatini Oberbedarr Otavi Minen Phönix Bergbau Rh. Vraunkoblen Rh. Elek.(Rheag) h. Stahlwerke Riebeck Montan Rütgerswerke Schuckerrtr Siemens& Halske Südd. Zucker Svenska Tändſt. Ber. Glanzſtoff Ver. 5 ellſtoff Aſchaff. Aſtoff Waldhof Berliner Börse 99% Roggenwert..50 5% Roggenrentd 7,80 Festverzinsliche Werte Goldanleihe 8% Reichsanl. 27 Dtſch.Ablöſgſch. 1 ohne Ablöſgrecht 5% Bad. Kohlen 8% Grkr. Mh. K. 5% Prß. Ralſanl. 9% Jandſch. Rog 5% Mexikaner 2 ſeſt. Schatz 177.5 119.0 79 54.75 248,0 9950 80.50 98.50 12.50 38,70 20. 22 ngen ehiug) 78,50 8 75 28.50 28.70 4% Türk. Ad. Am. 4%„ Bagd.⸗Eiſe 4%„ 11 2„ unif. Anl. % Zollobl. 1911 400⸗Fr.-Log 4½% Ung. Str. 13 9 4% Ung. Goldr. 2—0 Kronenr. 4½% Anat. Ser. 1 4700 1 11 4%%„ III 85% Teh. Nat. Rail.— 4 16.70 18.90 18.90 19,10 .20 125 15 20 15 20 85 Transport-Aktien Schantungbahn A f. Verkehrw. Allg. Lok. u. Str. Südd. Eiſenbahn Deſt. St.⸗Eiſend. Baltimore Ohio Canada Abliefer. Pr. Heinrichbahn apag „ Sifdamerika 5 Hanſa Dſchiff Nordd. Lloyd Verein Eldeſchiff, Bank-Aktien Bank f. el. Werte Bank f. Brauere. Barmer Bankver Berl. Handelsgeſ. Com. u. Privfbk. Darmſt. u..⸗B. Dt. Aſiatiſche Be. Deutſchsdisconte Dtſch. Ueberſee Bk Dresdner Bank. Meininger ypbk. Oeſterr. Creditbk. Reichsbank Rhein Ereditok. Süddeutſch. Dise. Frankf. Allgem. 66.— 69,95 1285 128,5 64, 35 875 69,25 8750 65,38 65.50 1105 111.7 124,0 125,5 1020 101.5 123.2 124,0 115.0 118.0 145,0 145,5 39.— 39. 112.8 107.0 78.50 72.50 107.0 108,5 178,5 165,0 1 165.3 165,7 Industrie-Aktien Accumulatoren Adlerwerke Alexanderwerk Alfeld Deligſen Allg. Elektr.⸗G. Alſen Portl.⸗Z. Ammendorf Pap. e ſcha ellſt. Augsb. N. maſch 107,7 108,7 1140 115,8 95.— 94.— 57.28 55.25 80,18 80,50 68.— 68,— Balke Maſchinen Baſt Nürnberg Bayer. Cenuloib Bayr. Spiegelglas „ P. Bemberg ergmann Elekt Berlin Gubener Derl. Karls. Ind Berliner Maſchb Braunk. u. Briket Br. ⸗Beſt 15 0 Oel Bremer Bulkan 170,0 171.0 32,— 32, 92.— 96,85 95.— 98.— 181.0 180,0 46.50 46,50 40.75 48.75 29.0 129.7 15.50 46 81, 81, Bremer Wolle Brown, Bov.& C. Buderus Eiſenm. Charlott. Waſſer Chem. Heyden Chem. Gelſenk. Chem. Albert Chem. Brockhues Concord. Spinn Conti- Caoutſch. Daimler Motoren Deſſauer Gas. Dtſch.⸗Atlant⸗T. Deutſche Erdöl Diſch. Gußſtahl. Deutſche Kabelw. Dtſche. Steinzeug Deutſche Wollw. Deutſch. Eiſenhdl. Deutſche Linol. Dt. Schußzgeb. 2 F. Dippe Maſchin.— Dresd. Schnellpr. Ditrener Metall Dürkoppwerke Düſſeld Siſenhbl, Dynamit Truſt Elektr. Lieferun, K Elktr. Licht u. Elsbach& Co. Emaille Ullrich Enzinger Werke Eſchw. Bergwerk EſſenerSteinkohl, aber Bleiſtift ahlb., Liſt& Co. Farbenind. A. eldmühle Papier elten& Guill. 9 EHöpfling. R. Friſter Sedhard Teta 18. 8 135,2 135,0 20 69.75 70.— 59,85 53.85 86,75 86,75 1230 122.0 31.85 81.25 142.2 184.2 103.0 105,5 74.50 74,80 47.75 1095 1110 100 4. 5 85 25 48.— 48.— 1225 1200 39.50 39.50 72.25 78,— 13155 183.0 123.0 122,1 E 211.0 210,0 * 34.85 38,15 G. 1458 147.3 126.7 127.0 88,25 87,75 1015 1015 Gehe& Co.. 35 Geiling& Co. Gelſenk. Bergwk. Genſchow& Co. Germ. Portld.⸗Z. Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unt. Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th. Guano- Werke. n 124.2 125,5 0 Greppiner Werke— Gritzuer Maſch. Gebr. Großmann— Grün& Bilfinger Gruſchwitz Textil dacer gam Halleſche Maſch. 5 Spinn. Hann. Egeſt. öbg.⸗Wien Gum. Harkort St⸗Pr. Harpener Bergb. Hebwigshütte Fülbert Meß Imm. ilpert Maſch. Sieſch. 8 EUuff. irſch 88 2 1785 1785 47.75 46.50 8.— 88. 76,50 79,.— 87.— 89.50 27,— 80,25 58.——.— 72.50 72,75 80,25 80,25 5 2 57 50 59,50 * Berliner Börſen⸗Roggenpreis. Berlin, 17. April. Der durchſchnittliche Berliner Börſen⸗Roggenpreis für 1000 Kg. betrug in der Woche vom 30. März bis 4. April 1951 ab Märkiſcher Station 184,5 l. trſchderg Seder g6 deſch Eſſen Hohenlohe⸗Werke Phil. Holzmann Horch& Cie. Ilſe Bergban M. Jüdel& Co. Gebr. Junghans Kahla Porzellan Raliwk. Aſchersl. Rarſtaddt Klöcknerwerke H. nor Rollmar& Jourd. Kölſch Walz. Gebr. Körtin keötitzer Kunſtled. Rrauß& Cie., Lok. Kronprinz Met. Ryffhäuſer Hütte JZahmeyer& Co. daurahütte Linde“s Eismaſch. Carl Lindſtröm Dingel Schuhfabe. L. Loewe& Co. T. Lorenz 5 ukau& Ste 12 Züdenſcheid Magtrus 08 5 Mannesmann Mansfelder Akt. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch.Buckau⸗W. Maximil.⸗Hütte. Mech. Web. Lind. „Zittau Merkur Wollw. Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mix& Geneſt Motoren Deutz Mühlheim Berg. Nat. Automobile Niederlauſ. Kohle Nordd. Wollkäm. Oderſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksmw. Drenſt.& Koppel Oſtwerſʒte Phöniz Ber 8 . Pög athgeber 939 m e t Rhein. Braunk. 5 5 Chamotte ein. Elektrizir Abein⸗ Möbelſtoff Rhein.⸗W. Kalk Rheinſtahl 8 Riebeck Montan Roſttzer Zucker Rückforth. Ferd. Rütgerswerke 85. Out 85 chf. Gu 1 8 1 Salzdetfurth. Saxottt. Schleſ. Klett. G05 Hugo Schneider 14.25 74,75 18, 20 86.— 85.— 66,50 67.— —.— 43.50 97.— 100.0 11.50 14,35 85.0 184,5 1970 4037 20, Seſteregelnellkal 4529 65 Weſtf. Eiſen 69,50 65 Wicking⸗Cement 445 Wiesloch Tonw.—, Segal Strumpf 13.— Wiſſener Metan 9950 855 Siemens 2 Halsle 178,0 Wittener Gußſt. 36,—ô 5 Sinner.⸗B. 95.50 Wolff, R Stoehr Kammg. 90 Stoewer Nähm. Aſtoff Verein, 40.50 45 ellſtoff Waldhof 1000 102,0 30,25 30. Stolberger Zinkh. 92.80 81.25 Südd, Immobil. eutſch⸗Oſtafrika 6250 63, Neu-Guinea. 280,0 28800 1565 1483 8 Züleeß — 0 65 Teleph. Berliner Dravi Minen„.5 9165 Freſverkehts-Kurse 67.18 60.—. 161.0 160,5 Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard 1 Petersb. J. Hank. J. Ruſſenbank.. 0,75 f Trons⸗Radio Deutſche Petra. 66.— 68, Heldb urg Benn Adler Kall. Diamond Hochfreguemg Krügers hall„ 18. 151.5 135.0 173,0 177 Schudert& Sat Schuckert& Schultheiß „„ Barziner Papier 50 VBeithwerke B. B. Frkf. Gummi Ver. Chem. Charl. B. Dtſch. Nickelw. B. Glanzſt. Elbf. B. Harz. Portl.-g B. Schuhf. B.& Ber. Stahlwerke B. Stahl. v. d. Zyp. Ber. Ultramarin. Bogel Telegraph. Bogtländ. Maſch. Bolgt& Haeffner Wanderer Werks 985 5% Ronnenberg Sichel& Co. Sloman Salpeter 70, A0 Südſee Phosphat—— Ufa⸗ Film 88.80—. L 40.25 40.25 19.— 19,25 56,75 36,15 36,50 121.8 117.5 108 5 108.5 127.0 1272 57.50 59.— 87 107.7 106.7 7¹.— 70,22 108,2 108.2 Terminnotierungen(Schluß) 96.75 97.— 1250 125,5 101.2 10177 180.8 130.2 184.0 134,0 1240 124,0 118.1 118.8 145,5 145,5 118.0 108,0 Aug. Di. Credit Dank f. Brauind, Barmer Bankver. Bayr. Hyp u. W Bayr. Vereinsbk. Berl. Handelsgeſ. Comm. u. Prin. Darmſt. u Nat. Deutſche Disc ons Dresdner B. 1070 107,5 .⸗G für Verkeze 67,75 70.15 Allg. Lokals 55 755 128.5 Dt. Reichsb. 82. 8 apag ambg.⸗ Südam.. 50 2950 Hanſa Damof 67.25 88.25 Oberbedarf, 50, 25 51,25 50 Loyd 65,— 65,15 Oberſchl. Koksm. W 855 8 5 3557 8 8 Koppel g. Ele tr. werke 8 90 18 61.85 Bayr. Motorenm Bhöniz Bergbau P Bember Polpphonwerke 705 25 7925 Nerd ang tr Rh. Braunk. u. Bt. 186.0 158,0 Suderus Eiſenm Rh. Elektrizität 177.7 179.0 Charlottb.Waſſer Rh. Stahlwerke ——.— Jomp. Hiſpano 2 8 Rb.⸗Weſtf Elektt 117.5 118,2 Cont, Gäutſchoue A. Riebeck⸗Mont Dai mler⸗Benz Rütgerswerke Deſſauer Gas Salzdetfurth Kalt Deutſche Erdöl! Schleſ. Portl.-3. Dt. Linoleumwk. Schubert& Salzer Dynamit A. Nobe Schuckert& Eo. Elektrizitäts⸗Lief 130,6 132, 5 Schulth⸗Patzenh, El. Licht u. fro 122.3 128,6 Siemens EHalske EſſenerStemkohl.—.——.—Spenskaa J. G Farben 145,7 148,0 Leonhard Tietz eldmühle Gui arpen. Bergben? deſch Eiſ. u. Sti h. Holzmann otelbetriebsgeſ. lſe Bergbau alt Aſchersleben N. Karſtadt Klöckner Werke KRöln-Neueſſen 8. Mannesmann Rh Mansfelder Metallbank 3 Stan Nordd. Wolle 119,8 119.0 59.— 61.85 25 825 1350 07 7180 78,15 127,5 128,0 Oer. Stah werk ellen& 88.50 87.25 Weſteregel Alkalt 135,0 135.0 elſenk. Bergwe. 32,50 82.50 Henguft Waldbof 89, 59.— 59.— Ges fürn 128.3 126,2 tavia Minen 164.0 1860 — „ Brown Boveri rb. Selens 115 2 75 bliebe Di hinſic denen wirkte ſeſter ſtarken gen, border ſch ie nehn imme: Sams bis z. am E gewan waren plus ſche L ten hi ſich e fremd infolg Kur konnt, Montag, 20. April 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe eite“ Nummer 181 G Erholter Wochenbeginn nicht ganz einheitlich. Am war die Umſatztätigkeit gering. kombinierte S chatzwechſel verkauft. Privatdiskontmarkt Es wurden wieder eintge Ausgehend vom Kunſt⸗ notiz für Ochſen 49 Pfg., für Rinder 50 Pfg. Es verblieb ein Ueberſtand.— Am Kälbermarkt führte der gerin⸗ gere Auftrieb von 562 Tieren zu einer ſtarken Nachfrags ſeideaktienmarkt, wo eine Großbank ſtärker als Käufer und zu einem lebhaften Geſchäft. Die Preiſe zoges 8 8 8 ä 775 g 5 er 8 Höchſtnotiz eckungen und Rückkäufe der Spekulati ö 3 9 auftrat, traten gegen Schluß der Börſe dann wieder durchweg—6 Pfg. gegenüber der V 9 an.. 5 0 f 5 on Kleine Kaufaufträge des Publikums Aus lands⸗ Erholungen ein, die das Kursniveau auf Anfangs⸗ bei ausverkauftem Markt 74 Pfa.— Am Schweine ⸗ ene für Spezialwerte/ Verlauf ruhig, ſpäter Baiſſevorſtoß Schluß aber auf Großbank⸗ kurſe, teilweiſe auch noch etwas darüber hinaus, hoben. markt kam infolge des geringeren Auftriebs von 2707 käufe am Kunſtſeidemarkt wieder auf An fangsniveau und teilweiſe darüber erholt Feſt ſchloſſen Kaliwerte und Holzmann. Tieren ein mittelmäßiges Geſchäft zuſtande. Die Deviſen gegen Reichsmark lagen heute ſehr Preiſe zogen—2 Pfg. gegenüber der Vorwoche an. Höchſt⸗ Mannheim erholt l Kaufintereſ 0 e, ſodaß die Märkte eine feſt, der Dollar notierte.2020 nach.2005. Von den eurv⸗ notiz 48 Pfg. Der Markt wurde geräumt.— 6 Ziegen er⸗ Nach den ſcharfen Kursrückgängen vom Wochenſchluß gute Stütze hatten. Gegen 741 Uhr benutzte die Baiſſe⸗ päiſchen Valuten war der holländ. Gulden weiter feſt, 40.17 zielten Preiſe von 12—24 Pfg. war die Börſe heute gut erholt. Im Verlauf konnten ſpekulation dann die herrſchende Geſchäftsſtille wieder zu nach 40.15%, Schweiz ehenſolls höher, 19.26 nach 19.25%, ſich die Kurſe auf dem erhöhten Niveau behaupten. Farben kleinen Vorſtößen, die zwar dem freundlichen Grundton London unverändert.8582, Poris ſchwächer 39136 nach 5 5 zogen auf 147, an, Waldhof auf 10294. Stärker geſteigert nicht viel anhaben konnten, die Kurſe aber doch verſchiedent⸗ 201%, alles Newvorker Uſance. Madrid unter Schwen⸗ 8 9 waren Weſteregeln mit 166. Von Bankaktien wurden Dedi⸗ lich bis zu 1 v. H. unter Aufang drückten 5 kungen ſchwächer, gegen London 48.25 nach 47.75. Swapfätze 10 bank exkl. Dividende mit 108 notiert. Verſicherungsaktien Der Kaſſ ü i teilweif 55 Dollar gegen Reichsmark niedriger, auf einen Monat 25 ra enten ſtill aber be 0 5 8„ h 27% Stellen und auf örei Monate 75 nach 77% Stellen. 3 55 klieben gefragt. R ill ab 588 l e e e e e,, g 5 W e een Dienstag 21 April 5* Frankfurt etwas feſter B 8 6 8 6 f st G aste.15: Frankfurt: Frühkonzert auf Schallplatten. Die günſtigeren Betrachtungen in der Sonntagspreſſe ro L rei 5 in 5 erer run teanmung 1. 5„ i i 5 8 itiſ.00: Wien: Mittagskonz hinſichtlich der innen⸗ und außenpolitiſchen Lage, nach 0 77 2 3 77 2.„* 12 Sunk. Pr 71 8 Schrag oral; S benen zur Beunruhigung keine Veranlaſfung vorliegt, be⸗ Roggen und Roggenmehl ſtärker im Geſchäft/ Hafer mehr gefragt/ Irreguläres Gerſtengeſchäft 1220: 1 Promenadekonzert vom Schloßplatz Stutt⸗ irkten, daß die Börſe zu Beginn der neuen Woche etwas 5 3 a 2 285 5 7 l 5 1 7 g. 95 272 eg: Mittags zer Veber, Mozort, Gri 3 75 eröffnete. Die Spekulation ſchritt 5 den Berliner Produktenbörſe v. 20. April.(Eig. Dr.) 5 9 Frankfurter, Produktenbörſe vom 20. April.(Eig. 13.05:. Mittagskonzert. Weber, Mozort, Grieg Samstag zu einigen 9 Am Produktenmarkte hat ſich die feſtere Grun d⸗ 1 Weizen 307,50; Roggen 217,50 220, Sommergerſte.80 8 E auf S latte ſtarken Abgaben am Samstag zu einigen Rückdeckun⸗ bm m un g auch zu Be 18 5 des neuen Berichtsabſchnittes für Braugwecke 240— 250; Hafer(inländ.) 210; Weizenmehl 13.30: Heilsberg: Unterhaltungsmuſtk 2 155 allpl.. gen, zumal auch von der Kundſchaft kleine Kauſ⸗ Iten 16 8 e a 3 ſüdd. Spezial 0 43,50 44,50; dto. niederrhein. 49,50—44 15.10: Königswuſterhauſen: Proktiſche Winke ftir den Gor⸗ erdres vorgelegen haben. Das Geſchäft bewegte 5 können. Nach i Vormittagsverkehr ſetzte Roggenmehl 9032 Weizenkleie 12,25 12,50; Roggenkleie. tenfreund. ſch jedoch in recht engen Grenzen, da die Unter⸗ der Sieferungsmarkt für beide Brotgetreidearten 18,25—13,50; Erbſen 3034; Linſen 2765; Weizen⸗ und 15.20: Frankfurt: Hausfrauennachmitt rg. i naturgemäß bis 1½/ feſter ein, auch die prompte Ware, die von Roggenſtroh drahtgepr. 3,25— 9,50 dto. gebündelt 3,25 bis 15.20: Wien: Die deutſche Oper von Gluck bis Richard nehmungsluſt nach ſtärkeren Rückſchlägen immer recht klein iſt. Gegenüber den Schlußkurſen der A Eamstagbörſe ergaben ſich bei Beginn Kursbeſſerungen ſremden Werten für Zolltürken. Im Verlaufe herrſchte infolge der Orderloſigkeit Geſchäftsſtille und die Kurſe bröckelten wieder leicht ab. Später konnten ſich die Papiere durch eingetroffene Orders wie⸗ der erſten Hand nach wie vor nur knapp und von der zwei⸗ ten Hand weniger reichlich als gegen Schluß der Vorwoche angeboten wurde, lauteten die Gebote etwa 1% höher. Die waren erneut 25 Pfg. höher Recht feſte Veranlagung wies auch der Hafermarkt auf, da die Nachfrage teilweiſe erheblich das Angebot überwiegt. Der Lieferungsmarkt ſetzte bis 3“ feſter ein. Gerſte hatte bei feſter Grund⸗ 15 Treber getrocknet 10— 10,50; alles für die 100 Kg., Ten⸗ enz feſt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 20. April.(Ei * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 20. April.(Eig. Dr.) März 8,20 B 8,15 G: April 7,10 B 7 G; Aug. 8 7,5 G; Okt. 7,65 B 7,60:; Nov. 7,80 B 7,70 G: B 7,85 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 15.30: Dr.) 35 19.15: 19.30: 7,55 ez. 7,95 Bedeutung der Rückkoppelung Sübfunk: Leo Blech zu ſeinem 60. Geburtstag. Kon⸗ zert des Philharmoniſchen Orcheſters Stuttgart. München: Unterhaltungskonzert des Strauß. Schallplatten. Südfunk: Frauenſtunde. Vortrag von Gertrud Plebſt: „Die Frau als Naturforſcherin, gezeigt am Leben der f bis zu 2 v. H. Etwas reger geſtaltete ſich das Geſchäft 5 5 N 5. g 5 g 8 f 00 K buli Amalie Dietrich“. am Elektromarkt, an dem beſonders Schuckert, die 3,5 v. H. beſſere Nachfrage beſchränkte ſich allerdings in der Haupt⸗ 3 0 8 7 dee, 5575 9g 1 75 75 Laſt 3000 16.00: Königswuſterhauſen: Frauenſtunde. Künſtleriſche gewannen, und Siemens mit plus 2,5 v. H. mehr gefragt ſache auf Roggen, während Weizen ruhiges Geſchäft hatte. 8g. N Mai 98%, Juli 8773; Sept. 8753, Nov. 88. Handarbeiten. waren. Stärker gebeſſert waren noch Zell Waldhof mit Die Umfatztätigkeit in Brotgetreide neuer Ernte geſtaltete* Liverpooler Gere vom 20. April.(Eig. Dr.) 16.45: München: Unterhaltungskonzert. Keler⸗Bela, Zeller, Aus 4 und Philipp Holzmann mit plus 4 v. H. Deut- ich noch recht ſchleppend, da Forderungen und Gebote ſchwer Anfang: 8 100 16.) Tendenz eeſt: Mai eee, e ſche Linoleum, Kunſtſeidenaktien und Conti Gummi ſetz⸗ n Einklang zu bringen waren. Weizen mehl lag unver- Juli 49(4,872); Okt.—(4,107); Mehl(280 lb.) Liver⸗ 18.45: Südfunk: Vortrog:„Deutſche Romantik a Jor Le⸗ len bis 2,5 v. H. feſter ein. Am Anleihemarkt zeigte ändert ruhig. Der Roggenmehlabſatz, insbeſondere 70proz. 1 Straights 18735 15 Fe e 8— eee Weltanſchoauung I. Von Dr. ſich einiges Intereſſe für Schutzgebietsanleihe und von Ausmalung, geſtaltete ſich weiter befriedigend und die Preiſe Aae Mai 4,7; Juli 4, Okt. 4,118; Mehl 10.15: Wien: Die Enlſtehung von Schwingungen und dis (mit Experimenten). Rundfunkorche⸗ 1 1 a 5 timmung irreguläres Geſchäft.. ſters. Eilenberg, Fetras, Graener uſw. holen, doch It ſich die Kul ter⸗ f 10 Tage: April 28,70; Mai 28,85: Tendenz ruhig. 2 5 5 5 25 oon doch gien ſich die Kukiſſe weiter, Amtlich notiert wurden: Weizen feſter 288290; Mai Bremer Baumwolle vom 20. April.(Eig. Dr.) Amerik. 19.45: Wien: Meiſterabend Oscar Straus. hin reſerviert. Die Börſe bekundete wieder Widerſtands⸗ 304—½; Juli 300301.; Sept. 283,25% Roggen feſter Univ. Stand. Middl.(Schluß) 11,51. 19.50: Frankfurt: Moſaik⸗Programm. kat. Am Geldmarkt wurde der Satz für Tagesgeld 198195; Mai 206,50—207; Juli 20208 02,50; Sept. 190,75 4 Liverpooler Baumwollkurſe vom 20. Avril.(Eig. Dr.) 20.00: Königswuſterhauſen: Tanzabend. 5 5 auf 9,5 v. H. ermäßigt.. 3 bange Braugerſte behauptet 21280; Amerik. Unir. Stand. Midöl. Anfang: Mai— Jull 20.00: e. Das Orcheſter des Weſt⸗ 4 utter⸗ u nöuſtriegerſte 228— 242; Hafer feſt 184188; 561502; Okt. 572 geh. 32) 584.3 593 deutſchen Rundfunks. J Berlin nach Schwankung erholt Mai 19698; Juli 208, 50.204,50 Sepl. 180,50.; Wei⸗ geh.; Tendenz 1 e 5 Moi 5 75 99 1 5623 20.45: Südfunk: Zeitfragen:„Zur Reform der Arbefts⸗ Im Anſchluß an den feſteren Wochenſchluß der Newyorker zenmehl ſtetig 34,75—40,50; Roggenmehl befeſtigt 26,80 bis Okt. 578; Dez. 881: Jon.(82) 589; März(82) 594; Mai loſenverſicherung. Aus der Arbeit des Gutachtev⸗ Hörſe bekundete die Spekulation eher Deckungs⸗zenmehl ſtetig 34, 7540,50; Roggenmehl 60 v. H. prompt 602; Jult 609, Okt. 618; Loco 506; Tendenz ruhig. 8 ausſchuſſes“. Vortrag von Profeſſor Dr. Polligkeit. und Rückkaufsneigung, zumal kaum noch Ver⸗ befeſtigt 26,8029; Weizenkleie ſtetig 13,—13,40; Roggen⸗ 21.05: Südfunk: Die neueſten Schallplatten. tateri i a i ſchaf„ kleie feſter 13,50—14; Viktorkaerbſen 24—29; Kleine Speiſe⸗ 1 21.15: München: Barock und Vorboarock. Muſik des 18. 1 1 155 3 5 e erben 2827, Futtererbfen 19.215 Peluſchken. Mannheimer Großviehmarkt 9 ſonders das Aus land, ſich für einige Spez 7 5 Ackerbohnen, 1021; Wicken 2320; Lupinen, blaue 18,50 Preis für 50 ke Lehendgewicht— Geſamtzufuhr 4884 Stück 22.10: Südfunk: Romeo und Julia in Sachſen. Heiteres intereſſierte. Das Geſchäft war zu Beginn der bis 15,50; Lupinen, gelbe 2225, Seradella, 1 66—505 Amtliche Preisnotierungen vom 20. April 1931 Zwiegeſpräch. Margarethe Wolf und Reinhold Frey⸗ Börſe etwas lebhafter als an den Vortagen, und die erſten Rapskuchen 9,8010, 20, Leinkuchen 14,2014, 40; Trocken⸗ Sen 2 11 81 925 1.0 1 862 St. 7 2707 St berg. Kurſe erzielten ziemlich algemein mehrprozentige ſchnitzel 7,80—8; Sofaextraettonsſchrot 14201490; Kar⸗„ J d eee e eee e s 22.48: Wien: Abend konzert. Beſſerungen. Ueber den Durchſchnittsrahmen von toffelflocken 15,50—165 Speiſekartoffeln, weiße 1,70—2; dto.).„ 3842 0)„ 22—25 6468 e 0 46—48 Aus dem Ausland 31-2 v. H. hinaus waren Kaliwerte, Brown Boveri, Sle⸗ in dig e en ecclige. b Fabrikkartoffeln A 40 25 3 a 80—50.5 3 1425 1 8 bnd 5 . 8 2„Salzer, 1, Holzmann, in pfg. 8,5 allg. Tendenz ſeſter Bullen. 167 St. Färſen. 0„ 50566.„44.15: Straßburg: Schallplattenkonzert. a. 5 1 18 765* Mannheimer Produkten börſe vom 20. April.(Eigen⸗). Mr. 64% e Mt. 4 e 18St 195* 9 5 17.00: Rom⸗Neapel: Vokal⸗ und Inſtrumentalkonzert. 1 beſſert f bericht). Die Feſtigkeit am Getreidemarkt hielt an 50.„ ga bd 4 ak.: 5 18.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Roſſini, Verdi, ö 5% v. H. gebeſſert. infolge Materialknappheit in Brotgetreide und Futter⸗ 93 5 Freſſer.— St.] bye 38——3⁰ bee St Puceini uſw. 54 Vr Afg. höher, mittel.— Angeboten wurden in 4 für die 100 Kito netto, 5 5 8 1 5 18.40: London⸗Daventry: Orgelkonzert. Bach. 0 Ausländer ruhig, Reichsſchuldbuchforderungen bis 4 v..] waggonfrei Mannheim: Ausl. Weizen 36—88; inl. Weizen Zum heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren 19.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Offenbach, Fetros, 5 höher. Der Geld markt konnte ſich weiter etwas erleich- 31—32, inl. Roggen 21.50 22.25; inl. Hafer 1920; inl. im Verhältnis zur Vorwoche über 200 Tiere mehr Zeller uſw. 5 lern, Tagesgeld ſtellte ſich auf 4678, Monatsgeld auf Braugerſte 2425; Futtergerſte 21.22; Malz 44; Bier⸗ aufgetrieben. Das ſtärkere Angebot drückte weſent⸗ 19.45: Mafland: Konzert. Gilbert, Ruiz Lehor uſw. 8 57, Borenwechſel auf ö v. ö. ca. Im Verlaufe Trocken ſchnigel 7 Gelenken 50 60, Weolaſchron kid: lich auf die Nachfrage und bei ruhigem Marktverlauf gin⸗.20, Sitaßkurg Finſoniezonzert Schauplatten. wurde das Geſchäft bei nicht ganz einheitlicher Kursent⸗ Trockenſchnitzel 7 Grünkern 50—60; Weizenmehl füdd. 8 Aras 21.20: Mailand: Operettenübertrogung:„La moglie inng⸗ 3 40,5037; Weizenbrotmehl ſüdd. 29,50 29,75, Roggenmehl gende Preiſein allen Gattungen um i Pfg. morta“ von Rougato und Lombardo. wicklung wieder ruhiger, auf dem ermäßigten Niveau bekundete das In⸗ und Ausland aber doch, wenn auch 60 proz. 301,50 dto. 70 proz. 29,50— 30; Weizenfuttermehl 14; Weizenkleie 14, 50—12; Roggenkleie 12. gu rück. 164 Farren und 309 Kühe, Aufgetrieben wurden: 183 Ochſen, 402 Rinder, zuſammen 1058 Tiere. Höchſt⸗ 21.95: London: Orcheſterkonzert. uſw. Mozart, Poldini, Roſſint * 7 ene 5 1 55 N i 55 l Schnell u. ersHlas6l9 lch 0 0— 5 DEUTSCHE BANR altboof-Aussie ung Dlissee 5 S piscoNTO- ESELLSCHAFT IEA 12—— uni- u. SlBzeug- CKereien Darmstädter und Nationalbank e ener, bier. Aaleberee N— Bilanz am 31. Dezember 1930 Knöpfe und Dekefur- Kommanditgesellschaft auf Aktien— 8 1 75 0 * 7 Bilanz per 31. Dezember 1930— Aktiva.*. H. 1 Ober, Du 115 .—— Kasse, fremde Geldsorten und fällige Zins, und JJ.TTTTTTTTTT NR. Pf. 5 e 84 684 575,02 Gagr. 1910. Führendes Nellen Tel. 323 28. Aktiva s n ee 208 515 788,70 Rasse, ſremde Geldsorten und fällige Eins- Wechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen. 958 720 48882 5 und Dloldendenscheine 27 525 437 68 JJJJ/CJ%%0CCG0000TCTyæf;ã];1V—... 9. 6 18 7 2 2 2 4 in 5 Reports und Lombards gegen börsengüngige Wert un onnlan Gutheben bei Noten- und Abrechnungs- 5 7„ o 8 90 057 3809 i K 4. 9 g(Clearing-) Banken„„ 54 919 712 67 3 5 vertfrachtete oder eingelagerts Waren 699 370 07508 booten, Klepper- 7 i Schecks, Wechsel und un verzinsliche Schatz- 5 ene o 9 N 28008505 e 4 b 559 308 522 4—— e e e e 5 zelten, Kleppermänteln bee 12 5 85 Pepe 1 Bank- 1 00 0 en 7 2 Le ng 2 90 8 c RE a 5 rmen mit Fälligkeit bis zu onaten 5 Schuldner in laufender Rechnun 8 16; 2 ibni i* Reports u. Lombards gegen börsengängige 4. auf, a Dole Vearesfüs 8 85 bei Klepper-Fabrikniederlage N 7—. aude 2 N 8 ver krachtete oder einge⸗. 1 er Grundb 1. 285 N annh eim A 1 J 453 628 705 68 FFF 2 25 2 a Eigene Wertpapiere 36 000 000—— EAA Draisstraße 48 a, Fernsprecher 51992 i. 7 0 38 000 000— 5 1 Passiva 99005 RM—— auernde Beteiligungen bei an eren 755— ier——§V2—᷑U 5.— 2 ken und Benkfir men 24 000 000— davon in eigenem Besitz 2 3 000 000 280 000 000 1 4, 12 55 . Debitoren in laufender Nechnunng 1 068 805 446 19 Allgemeine 8 1 8 5 N i N i n 25 000.900— endend Reserve.. 55 ö Heule abend Verlön erung! i 1 2 Ainubiger 3. 418 734 064009 2 9 E ö Summa der Abtes 2555 077 066 65„ 245 488 84151 gollafeimmer bebr. Fahrräder 6% Polar Derlei, fällig 1. 9. 1932.[105 000 000— Lack 5 18% f Unerhobene Dividende.... 2 184 408.8 weiß email Lack, 1 Herrura A, 5 Passiva RM. Pf. br. 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