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Abend⸗Ausgabe Freitag, 24. April 1931 142. Jahrgang— Nr. 180 —— „Die Kriſis in den Flottenverhandlungen Frankreichs Forderungen ſind für England und Italien unannehmbar Krampfhafte Suche nach einem Ausweg- Vielleicht Vertagung? Der Redekamof um den Zollplan Frankreichs Druck Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 24. April. Mit fieberhaftem Eifer wird in Regierungskreiſen daran gearbeitet, in zwölfter Stunde einen Aus⸗ weg aus der Kriſe der Flottenverhandlungen zu ſüuchen. Die neuen franzöſiſchen Vorſchläge werden zur Zeit von den engliſchen Sachverſtändigen geprüft. Man hört darüber nur eine einzige Meinung, näm⸗ lich daß ſie für England wie für Italien vollkommen unannehmbar find. Wieder einmal ſteht Frankreich unbekümmert unter dem konzentrierten diplomatiſchen Druck aller anderen Seemächte, denn auch Amerika ſetzt ſich ſtark dafür ein, daß ein Abkommen mit Frankreich zuſtandekommt. Frankreich aber denkt nicht daran nachzugeben. Mit den Vorſchlä⸗ gen, die Maſſigli mit nach London gebracht hat, erklärt ſich Frankreich lediglich bereit, ſich auf zwei Jahre hinaus an ein beſtimmtes Programm von Er⸗ ſazbauten zu binden. Das genügt nicht, um Eng⸗ länder und Italiener auf ihre urſyrünglich geplan⸗ ten Programme feſtzulegen. Die Situation iſt alſo heute beinahe ebenſo unlösbar wie vor dem Beginn des engliſchen Vermittlungsverſuches. Der Außenminiſter Henderſon hat aber im Vertrauen auf die franzöſiſche Zuſage die Einigung bexeits vox Wochen im Unterhaus als vollendete Tatſache dar⸗ geſtellt. Für ihn und ſeine Regierung wäre es des⸗ halb ein ſchwerer Schlag, wenn die gegenwärti⸗ gen Verhandlungen, die zunächſt nur der endgültigen Formulierung des Abkommens dienen ſollten, zum Scheitern kommen. Zu dieſer Zwangslage kommt noch die übliche franzöſiſche Daumenſchraube, mit der verſucht wird, mit dem Köder gewiſſer flot⸗ Zugeſtändniſſe politiſche Ge⸗ ſchäfte auf anderen Gebieten zu machen. Die wohlbekannte Offerte liegt wieder vor, daß Frankreich im Austauſch gegen engliſche Unter⸗ ſtützung in der Frage der Landabrüſtung be⸗ reit ſei, in Flottendingen entgegenzukommen. Man verſucht immer noch, einen Ausweg zu finden, indem man, wie ſeinerzeit auf der Londoner Flottenkonferenz, eine Reihe von grundſätzlichen Fragen herausarbeitet, über die ein Einverſtändnis beſteht und die wirklich unlösbaren Streitfragen weiteren Verhandlungen überläßt. Mau ſpricht da⸗ von, daß eine ſtändige franzöſtſch⸗engliſch⸗italie⸗ niſche Kommiſſion gebildet werden ſoll, die weiter an der Schaffung eines Kompromiſſes arbeiten ſoll. Jedenfalls iſt es ſchwer denkbar, daß man die gegen⸗ 5 Verhandlungen einfach ſcheitern laſſen wird. Der ſranzöſiſche Volſchafter 5 bei Grandi Telegraphiſche Meldung — Rom, 24. April. Der franzöſiſche Botſchafter Beaumarchais hat dem italieniſchen Außenminiſter Gran dieinen Beſuch abgeſtattet, der von einem Teil der römi⸗ ſchen Preſſe mit der Ueberreichung der neuen fran⸗ zoͤſtſchen Vorſchläge zur Abänderung des Flottenab⸗ kommens in Zuſammenhaug gebracht wird. 5 Das außenpolitiſche Intereſſe der italieniſchen Zeitungen konzentriert ſich ſeit einigen Tagen auf Nie Londoner Flotten ver handlungen, die bekanntlich am 14. d. Ms. hätten wieder aufge⸗ nommen werden ſollen, aber immer noch nicht in Gang gekommen ſind. Der neue franzöſiſche Schritt und die franzöſiſchen Handlungen überhaupt werden vom„Lavoro Faſeiſta“ einer ſcharfen Kritik zogen, die in der Bemerkung gipfelt, es müſſe endlich klargeſtellt werden, ob die am 1. März zu⸗ ſtandegekommene Flottenverſtändigung beſtehe oder bereits hinfällig geworden ſei. renze ſeiner Zugeſtändniſſe gegangen. Der Londoner Korxeſpondent der„Tribuna“ er⸗ 1 br Frankreich wolle mit ſeinen Vorſchlägen die haritätsfrage, die durch das Abkommen von Rom bis Ende 1936 nicht präjudiziert werden ſollte, durch ein salt accompli aus der Welt ſchaffen. unter⸗ Italien ſei darin bis zur äußerſten Eine Rede Dr. Schobers Telegraphiſche Meldung — Wien, 24. April. In einer von der Großdeutſchen Landespartei⸗ leitung veranſtalteten Verſammlung ſprach Vize⸗ kanzler Dr. Schober über die Zollunion. Er wies einleitend beſonders darauf hin, daß er in Genf den Vorſchlag gemacht habe, durch regionale Annäherung von Staaten mit gleichen Intereſſen Gruppen zu bilden, die die paneuropäiſche Idee etappenweiſe verwirklichen und die Wirtſchaftsnot in den hierzu bereiten Staaten beenden könnten. Dieſer Vorſchlag habe damals all⸗ gemeinen Beifall gefunden, und er, Dr. Schober, habe damals ebenſowenig wie die deutſche Regierung er⸗ warten können, daß ſich dieſer Beifall in Miß⸗ fallen wandeln werde, ſobald Deutſchland und Oeſterreich an die Verwirklichung dieſes Vorſchlages herantraten. Wenn wirklich nur wirtſchaftliche Mo⸗ tive maßgebend ſein ſollen, dann ſei dieſes Mißfallen umſoweniger verſtändlicher, es ſei denn, daß die Tat⸗ ſache, daß zwei deutſche Länder den Anfang machen, plötzlich der paneuropäiſchen Idee ſchädlich ſein ſollte. Die Argumente der Ueberrumpelung und der Geheimhaltung, ſo fuhr Dr. Schober fort, ſind ebenſowenig ſtichhaltig wie die noch ſchwerwiegen⸗ dere Beſchuldigung der Störung des Friedens und der Ruhe in Europa. Ich will der Unterſuchung der von Deutſchland und Oeſterreich eingeleiteten Verwirklichung des Planes durch die paneuropäiſche Kommiſſion ebenſo⸗ wenig vorgreifen wie der Ueberprüfung der recht⸗ lichen Seite dur chden Völkerbundsrat. Ich will, ſagte der Vizekanzler, damit ſchließen, daß die beiden Re⸗ gierungen von ihrem Recht überzeugt ſind und das Bewußt ſein haben, daß ſie den Frieden nicht nur nicht geſtört, ſondern der paneuropäiſchen Idee ge⸗ dient haben. Schließlich betonte Schober nochmals ausdrücklichſt, daß zwiſchen Berlin und Wien abſolute Ueber⸗ einſtimmung herrſche und nur gemeinſam ge⸗ handelt wurde. 3 Beneſch, der ewige Störenfried Wie Veneſch Oeſterreich half“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. April Beneſchs geſtrige Rede vor den auswärtigen Aur⸗ ſchüſſen der beiden Prager Parlamente hat in Ber⸗ liner politiſchen Kreiſen keine ſonderliche Be⸗ ſtürzung hervorzurufen vermocht. Man kennt hier die Art des Dr. Edvard Beneſch zur Genüge und durchſchaut nur zu gut die Fadenſcheinig⸗ keit ſeiner Gründe. Zudem haben ſich die Aus⸗ führungen des Miniſters durchaus im Rahmen der Betrachtungen und„Befürchtungen“ gehalten, die man ſeit Wochen faſt tagtäglich in der tſchechiſchen Preſſe leſen konnte. Sie ſind nur— beinahe möchte man das noch als einen Fortſchritt buchen— in der Form weſentlich gemäßigter und konzilianter.(Dar⸗ über iſt bereits näheres im Mittagsblatt berichtet worden. Schriftleitung). Der amüſanten Idee von den zwei feindlichen Blocks zu deren Bildung nach Beneſchs erleuchteter Anſicht die Zollunion zwangsläufig führen müſſe, wird man wohl entgegnen dürfen, daß ſolche Blockbildung nie⸗ mals durch die Abſicht Deutſchlands hervorgerufen werden kann. Mit aller Deutlichkeit iſt vom Reich und von Oeſterreich in dem Vorvertrag geſagt wor⸗ den, daß fſedes Land, ſo es nur den Wunſch habe, den Abmachungen ſich anſchließen darf. Dagegen hat der tſchechiſche Außenminiſter im letzten Jahr⸗ zehnt als ein Blockpolitiker von ganz beſonderem Grade ſich erwieſen. Seiner Initiative entſprang die Gründung der Kleinen Entente, die von vornherein als ein Blockgegen die beſiegten Staaten Mitteleuropas gedacht war und im Grunde nur von dieſem durchaus deſtruktiven Gedanken ihren Lebensodem erhielt. i Das Mitleid ſchließlich, deſſen Herr Beneſch Oeſterreich freundlich verſicherte, muß jedem Kundi⸗ gen als eine große Heuchelei erſcheinen. Wenn immer es galt, Oeſterreich die Hand zu reichen, ſei⸗ nen wirtſchaftlichen Nöten ſich zu entwenden, hat die Staatsgründung der Herren Maſaryk und Beneſch geradezu oſtentativ ſich zurückgezogen. Ein italieniſch⸗ öſterreichiſcher Vertragsabſchluß, der im Jahre 1921 in greifbare Nähe gerückt ſchien, wurde allein durch das Dazwiſchentreten der Tſchechoſlowakei ver⸗ eitelt. An ſeine Stelle trat dann die Völker⸗ bundsanleihe für Oeſterreich. Zum ande⸗ ren Male waren im Jahre 1926 Verhandlungen zwiſchen Oeſterreich, Italien und der Tſchechoſlowakei über Präverenzabmachungen bereits recht weit ge⸗ diehen, als wiederum Herr Beneſch plötzlich Kehrt machte und Oeſterreich ſeiner ſchwierigen Lage überließ. In gleicher Weiſe iſt das Zuſtande⸗ kommen eines Vertrages zwiſchen dem Reich und der Tſchechoſlowakei, der eine Angleichung im Zoll⸗ und Wirtſchaftsſyſtem der beiden Länder mit deut⸗ lichem Ausblick auf eine künftige gemeinſame Zoll⸗ 4 union mit Oeſterreich erſtrebte, nur infolge des Da⸗ zwiſchentreteus Beueſchs geſcheitert. Herr Beneſch dürfte hier wie ſicher in den anderen Fällen auch einem Wink aus Paris gefolgt ſein, das an die mit offenen und geheimen Abtommen beſiegelten Pflichten der Tſchechoſlowakei gegen Frankreich mahnte. Feſtgeſtellt wird noch, daß die Behauptung des tſchechiſchen Außenminiſters, die deutſche Induſtrie in der Tſchechoflowakei lehne ebenfalls das Zollabkommen ab, eine glatte Un⸗ wahrheit iſt. Die deutſche Induſtrie hat viel⸗ mehr unmittelbar nach dem Bekanntwerden des Vorvertrages mit den Dingen ſich auseinandergeſetzt, die Pläne der Berliner und Wiener Regierung gut⸗ geheißen und den Anſchluß an die deutſch⸗öſterreichi⸗ ſche Zollunion gefordert, eine Forderung, die ange⸗ ſichts der Tatſache, daß die Ausfuhr nach Deutſch⸗ land und die Einfuhr von Deutſchland ein Drittel des geſamten tſchechiſchen Warenverkehrs umfaßt, eigentlich nur eine wirtſchaftliche Selbſtverſtändlich⸗ keit bedeutet. g Schiele bei Brüning Drahtbericht unſeres Berliner Büros a Berlin, 24. April. Der Beſuch des Reichsernährungsminiſters beim Reichskanzler wird, wie wir hören, in den Nachmit⸗ tagsſtunden erfolgen. Schiele wird mit dem Kanzler eine ausführliche Unterhaltung über den geſamten Komplex der agrarpolitiſchen Fragen haben. Er wird bei der Gelegenheit, wie bereits mehrfach angekündigt, auch eine Reihe von Zoll⸗ wünſchen vortragen. Im Reſſort des Ernährungs⸗ miniſters wird vorläufig über die Poſitionen, auf die im einzelnen die Forderungen des Miniſters ſich er⸗ ſtrecken werden, wie über das Ausmaß der geplanten Zollerhöhungen ſtrenges Stillſchweigen gewahrt, und ſoll auch, bis das Kabinett ſeine Entſcheidung ge⸗ troffen hat, gewahrt werden. Dafür iſt die Abſicht be⸗ ſtimmend, nicht aufs neue Unruhe in die Landwirt⸗ ſchaft zu tragen oder ſie in Hoffnungen zu wiegen, die nachher vielleicht enttäuſcht werden müſſen. Denn es liegt auf der Hand, daß um die Zoll⸗ wünſche des Herrn Schiele noch ein harter Kampf innerhalb und außerhalb des Kabinetts entbrennen wird. Die Erörterungen in der Preſſe und die Wünſche und Forderungen der verſchiedenen Ver⸗ bände, Gruppen und politiſchen Fraktionen gerade auf dieſem Gebiet haben das bereits in den letzten Tagen zur Genüge erkennen laſſen. —— Der Papſt verläßt den Vatikan — Rom, 24. April. Der Papſt hat mit Gefolge heute vormittag 10.45 Uhr im Auto die Vatikan⸗ Stadt verlaſſen, um in privater Form an der Ein⸗ weihung des neuen Heimes des Collegiums de pro- paganda fide teilzunehmen. Dieſes Gebäude liegt in der Nähe der Vatikan⸗Stadt und genießt Exter⸗ riotorialitätsrechte. Internationale Finanzprojekte Die Bank für Agrarkredite Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 24. April. aus Genf vorliegenden Infor⸗ das Projekt der Internationalen für Agrarkredite folgende Nach den hier mationen ſieht Geſellſchaft Einzelheiten vor: Es ſollen 10000 A⸗Aktien mit einem Nominal⸗ wert von je 500 Dollar abſchnittweiſe im Verhältnis der Einzahlungen der einzelnen Regierungen zu dem auf 5 Millionen Dollar feſtgeſetzten Reſerve⸗ fond ausgegeben werden. Dieſe A⸗-Aktien werden einfaches Stimmrecht erhalten und ſind grundſätzlich für die Hypothekenanſtalten eines jeden Landes be⸗ ſtimmt. e Daneben ſollen 90 000 B⸗Aktien zu je 500 Dollar offen aufgelegt werden. Dieſe B⸗Aktien erhalten nur %1 Stimmrecht je Stück. Der Verwaltungsrat der Internationalen Agrarkreditbank wird 20 Mitglieder umfaſſen, von denen 4 vom Völkerbundsrat vorzu⸗ ſchlagen ſind, der Präſident, der Vizepräſident, der Finanzſachverſtändige(auf Empfehlung der B. J..) und der Agrarſachverſtändige(auf Empfehlung des Internationalen europäiſchen Agrarinſtituts). Die übrigen Aufſichtsrats mitglieder werden von den Aktionären der Anleiheländer beſtimmt. Montague Normans Pläne Drahtung unſeres Pariſer Vertreters 5 5 Paris, 24. April. In Pariſer Großbankkreiſen hält ſich hartnäckig das Gerücht aufrecht, daß Montague Norman, der wiedergewählte Gouverneur der engliſchen Staatsbank, trotz ſeines Newyorker Mißerfolges an dem Projekt eines neuen Bankinſtituts feſt⸗ hält, mit dem er den ſinanziell ſchwachen Ländern, beſonders in Südamerika entgegenkommen will. Der bisherige, von den Zentralbanken abgelehnte Plan, ſah ein Kapital von 500 Millionen Dollar vor, das zuſammen von den Staatsbanken und der B33. bezeichnet werden ſoll. Nur der zehnte Teil des Kapitals war der freien Zeichnung vorbehalten. Das von Montague Norman wieder aufgenom⸗ mene Projekt ſoll ſich diesmal auf der Mitarbeit der großen Induſtriegruppen und der führenden europäiſchen und uordamerkkaniſchen Privatbanken aufbauen. Wie es heißt, be⸗ ſchäftigt ſich der belgiſche Finanzſachverſtändige Francquis, der ſeinerzeit bei den Pariſer Voungverhandlungen mitgewirkt hat, mit dem Pro⸗ jekt. Pariſer Gold für Belgrad Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 24. April. Nachdem die polniſche Eiſenbahnanleihe und die tſchechiſche Außenanleihe glücklich unter Dach und Fach gebracht ſind, richten die franzöſiſchen Finan⸗ ziers nunmehr ihre verſchärften Bemühungen ö auf den Abſchluß der jugoſlawiſchen Anleihe. Auch von jugoflawiſcher Seite legt man Wert auf ein ſchnelles Zuſtandekommen der Anleihe und hat zu dieſem Zweck den Finanzminiſter Sverlfuga nach Paris delegiert. Hier wird Sverljuga nicht nur die Modalitäten der Anleihe ſelbſt, ſondern auch die Frage der Be⸗ teiligung Jugoslawiens als Nachfolgeſtaat an der Schuld des früheren ottomaniſchen Rei⸗ ches behandeln. Jugoſlawien lehnt bekanntlich die Heranziehung zum Schuldendienſt der ottomani⸗ ſchen Stgatsſchuld mit der Begründung ab, die früheren Anleiheerträgniſſe ſeien nicht auf jugofla⸗ wiſchem Gebiet verausgabt worden. Außerdem habe Jugoſlawien nicht den Vertrag von Lauſanne und die Verteilungsakte der früheren ottomaniſchen Schuld unterzeichnet. Arbeitszeitverkürzung in Singen — Singen a.., 24. April. Im Einvernehmen mit dem Betriebrat hat die Direktion der Eiſen⸗ und Stahlwerke Singen AG, beſchloſſen, die Arbeitszeit auf drei Tage je Woche zu kürzen. Von der neuen Maßnahme werden etwa 1400 Arbeiter be⸗ troffen. Man hofft, dadurch die Entlaſſung von wei⸗ teren 300 Arbeitern verhindern zu können, nachdem ſeit Mitte letzten Jahres ungefähr 900 Arbefter ent⸗ laſſen worden ſind. 2. Seite/ Nummer 189 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Freitag, 24. April 1931 Die Flottenverbandsübungen in der Oſtſee Eigener Bericht der„Neuen Heran an die Schiffe! —Saßnitz, 22. April. Es war kalt und früh, als die Vertreter der Preſſe aus allen Teilen Deutſchlands ſich am Dienstag mor⸗ gens auf dem Flottentender„Hela“ in Swinemünde einſchifften.„Hela“ eines der bekannteſten Schiffe, iſt ein umgebauter Minenſucher, der alle Gäſte der Flotte ſpazieren fährt. Das ſchwarz geſtrichene Schiff dampft langſam die Swine hinunter, vorbei an der i zweiten Torpedobootflottille, die klein und ſchwarz⸗ grau dalag und die uns am Abend aufnehmen ſollte. Die„Hela“ hatte die Aufgabe, uns auf den Kreu⸗ zer„Köln“ zu bringen, der zuſammen mit dem an⸗ deren Kreuzer„Königsberg“ und der erſten Tor⸗ pebobootflottille etwa 8 Meilen auf der Reede vor Swinemünde ankerte. Leichter Wind, der kleine, ſchar ekrönte Weller b 1 ſchaumge e Wellen warf, ein heller, bedeckter Himmel, und die Molen rechts und links, mit Leuchtturm und Bojen, das waren die erſten Eindrücke. Je weiter wir gegen das Meer kamen, deſto höher wurde der Wellengang, deſto raſcher die Fahrt und ſtärker der Wind. Links ſah man noch Swinemünde mit ſeinen Badeanlagen, rechts Misdrop, vor uns die Silhouetten der Auf⸗ klärungsſtreitkräfte. Die Kreuzer und Torpedoboote waren unter dem Kommando des Konteradmirals Albrecht * vor Anker zu einem Verband zuſammengeſchloſſen. Die Linien⸗ ſchiffe, die weit draußen in der pommerſchen Bucht lagen, ſtanden unter dem Befehl des Konteradmirals Foerſter, während beide, Aufklärungsſtreitkräfte und Linienſchiffe, vom Flot⸗ tenchef, Vizeadmiral Oldekop, befehligt wurden. In dem Augenblick, in dem die„Hela“ die Mole verläßt, fängt ſie an leiſe zu ſchlingern. Vorne hoch, leicht und doch ſpürbar. Jetzt beginnt das berühmte bw. berüchtigte Gefühl. Fängt es jetzt an? Geht es los? So ſehen ungefähr die Geſichter aus. Jeder beſchäftigt ſich mit der Seekrankheit. Natürlich rein theoretiſch, aber es genügt. Man denkt etwa ſo: Das ſind jetzt kleine Wellen, wie wird das heute abend auf den Torpedobooten, die ja noch viel kleiner find! Ein doch etwas unangenehmes und unbeque⸗ mes Gefühl macht ſich bemerkbar. Wie um uns von dieſen, aber zur Lage paſſenden Gedanken abzubrin⸗ gen, kamen wir jetzt in die Nähe der vor Anker lie⸗ genden Kreuzer„Königsberg“ und„Köln“ die ganz gleich ausſehen. Hellgrau, dieſelben Schorn⸗ ſteine, dieſelben Aufbauten. Beide Schiffe, 6000 To., zu den neueſten der Flotte gehörend, ſind 168 m lang, 15,2 m breit und haben 5,3 m Tiefgang. Um die Aufzählung der Zah⸗ len zu vollenden: 9 Geſchütze, 15,5 em, in drei Dril⸗ lingstürmen, dann auch in Drillingsrohren die Torpedorohre, 12 Rohre im ganzen. Außerdem upch 48,8 em Flak⸗Geſchütze. Als Maſchinen⸗ anlage ſind zwei getrennte Turbinenanlagen und eine Dieſelmotorenanlage eingebaut. Bei einer Höchſt⸗ leiſtung der Maſchinen von 65 000 PS kann eine Ge⸗ ſchwindigkeit von über 32 Seemeilen erreicht werden. Unſere ſchaukelnde„Hela“ kommt ſo langſam von hinten an den Kreuzer heran. Wir worden im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes übergenommen. Und gleich merkt man den Unterſchied. Feſt und ſicher wie der harte Boden iſt die„Köln“. Unſer ſchwankendes Zubringerſchiffchen verſchwindet grüßend. Und wir beginnen zu beſichtigen. Anbekannte Welt Es gibt ſo viel zu ſehen und auch zu begutachten. Wir werden von vorn bis hinten, von unten nach oben geführt, bekommen alles gezeigt und fragen die armen Offiziere immer mehr.. Man kann eigentlich wirklich nicht verſtehen, warum über die Flotte ſo viel politiſch geredet wird. Die„Köln“ hatöoo Mann Beſatzung. Deren Unter⸗ bringung in hellen luftigen Räumen, kann man auf einem Kriegsſchiff nicht erwarten, wo jedes Fleckchen ausgenutzt iſt. Trotzdem gibt es Leſeräume, Meſſen für Unteroffiziere mit Einzeltiſchen, größere Räume für die Mannſchaften und vieles andere. Die Küche bildet einen der verhältnismäßig klein⸗ ſten Räume Hier gibt es ein kräftiges, geſundes Eſſen in großen Mengen für die Beſatzung, die dauernd ſchwer arbeiten muß. Gegen früher iſt für die Heizer der Schiffe eine große Erleichterung durch die Oelfeue⸗ rung entſtanden. In den Heizräumen herrſcht jetzt eine durchaus erträgliche Temperatur. In den Maſchinenräumen iſt es auch gauz ſchön warm. Durch das Schiff geht ein Gewirr von Kabeln, Lei⸗ tungen und Röhren, die für den Laien ein Gewimmel unerklärlicher Dinge ſind. Auf dem Maſchinenleit⸗ ſtand ſieht man unerklärliche Manometer, Maſchinen⸗ kontrollaparate uſw. Viel erklärlicher erſcheinen natürlich die äußeren Dinge: Artillerie. Torpedo⸗ rohre, Meßapparate und ſeemänniſche Anordnungen. Im Flottenmanöver Um 8 Uhr morgens lichteten die„Köln“ und alle Bopte die Anker, um die Linſenſchiffe, deren Rauchfahnen man am Horizont ſah, zu ſuchen. Langſam und lautlos kam der ſchwere Anker hoch beladen mit Sand, legte ſich feſt an die Schiffswand und das Schiff ſetzte ſich in Bewegung. Man merkte es kaum. So ruhig und ſicher, ohne ſpürbare Erſchütterung geht das ſchwere Schiff in Fahrt Das Führerſchiff Königsberg“, an Bord den Chef Konteradmiral Albrecht, der uns durch Wink⸗ ſpruch begrüßte, führt. Dann„Köln“ und zu bei⸗ den Seiten die 1. u. 2. Torpedobootflottille. In gleichmäßiger, nicht zu ſchneller Fahrt ſieſen wir auf die Linienſchiffe zu. Allmählich kamen wir in die Nähe der Linien⸗ ſchiffe: „Schleſien“,„Hannover“,„Schleswig⸗Holſtein“ und„Heſſen“ Wir liefen an ihnen vorbei, die Schlachtſchiffe ſetzen ſich hinten an. Im Ab⸗ ſtand von 400 Meter fahren die Schiffe genau hintereinander. Man ſieht eigentlich nur ein Schiff. Die anderen kommen haargenau hinterdrein. Alle 13 200 To. Keines weicht vom Kurs ab. Es iſt ein Bild mathe⸗ matiſcher Genauigkeit, das überaus eindrucksvoll wirkt. Wie ſich dieſe Rieſenmaſſen von Stahl und Panzer ſo genau richten laſſen! Die Schiffe ſollen im Verband, in der Linie fahren. Auf der Steuerbordſeite folgen alle 18 Torpedoboote. Sie haben die Aufgabe, zwiſchen den Schiffen durchzubrechen. Immer zwei Boote, eine Rotte, kommen heran⸗ gebrauſt, um in voller Fahrt knapp hinter dem Heck der großen Schiffe durchzufahren. Es iſt ein impo⸗ nierender und zugleich beruhigender Anblick, wenn Maunheimer Zeitung“ ſtand, vorgenommen. Wir nahmen Abſchied von der „Köln“ und ſtiegen aus. Das war aber gar nicht ſo einfach. Das Schnellboot, das uns in einzelnen Portionen, zu 2 oder 3, an Bord der Torpedoboote bringen ſollte, ſchwankte auf und nieder. Ueberall ſpritzte es auf. Die Matroſen grinſten, aber wir haben doch noch alles gut überſtanden, obwohl das Schiſſchen herumgeworfen wurde wie ein Stückchen Holz. Nicht einfach war das Anlegen an die Tor⸗ pedobbvote. Das Schnellboot bumſte ſo ziemlich an die Wand der Torpedoboote. Aber auch das Oben: Kreuzer„Köln“. Unten: Linienſchiff„Heſſen“. Im Kreis: Admiral Raeder, Chef der Marineleitung. man ſieht, mit welcher Genauigkeit und Sicherheit die Kommandanten der Torpedoboote zu fahren verſtehen. Das Waſſer ſpritzt in hohen Wellen über das Vorſchiff der nur 83 Meter langen Boote. Die Maunſchaften ſtehen an der Reling, Gine rieſige weiße Heckwelle ſchäumt hinter den Booten. Es iſt doch eigentlich ſchwer zu beſchreiben, was man empfindet, wenn man dieſe Fahrten ſieht. Knüppel als U⸗Boot⸗Markierung Ruhe, Sicherheit, Exaktheit liegt in dieſer Steuer⸗ und Fahrkunſt. Man kann es verſtehen, daß dieſe Boote für Unterſeeboote eine ernſtliche Gefahr bilden können. Das bewieſen die U⸗Boot⸗ Sicherungsübungen, bei denen die Torpedoboote die Aufgabe haben, einen Verband, einen Konvoi von Kriegs- oder Handelsſchiffen gegen feindliche Ubvots⸗ angriffe zu ſchützen. Durch ſcheinbar undiſzipliniertes Zick⸗Zack⸗Fahren wird es den U⸗Booten unmöglich gemacht, zum Schuß zu kommen, da ſie ihre Seh⸗ rohre nicht ausfahren können. In dieſem Augenblick raſen die Torpordeboote ſofort drauf los, um mit Waſſerbomben den Gegner zu erledigen. Die Gegner waren imaginär. Knüppel ſollten die Sehrohre vorſtellen. Zwei Boote entdecken Seh⸗ rohre, laſſen Sternzeichen ſteigen, Sirenen heulen, zum Zeichen, daß Waſſerbomben geworfen werden. In dieſem Augenblick wenden alle Schiffe vom geſichteten U⸗Boot ab, und alle anderen Torpedo⸗ boote eilen auf die Stelle zu, an der das„feindliche“ Boot geſichtet wurde. Alles klappte tadellos, wenngleich die Fachleute ſicher noch Fehler gefunden haben. Mit viel Flag⸗ genſignalen, Funken und Morſen lauch Schimpfen der Leute) wurde gearbeitet. Auch oft mehr als un⸗ verſtändlich.„12, Lucie, Karl, Fritz“, oder ſo ähnlich. Die bunten Flaggen, die vielen Zeichen, beſitzen alle einen geheimnisvollen Zauber. Das alles ſind Dinge, die dem Binnenländer mit der Anziehungskraft des Seltſamen erſcheinen. n Auf den Torpedo⸗Voolen Die ganzen Uebungen, die in erſter Linie dazu dienten, die Zuſammenarbeit zwiſchen Linienſchiffen, Kreuzern und Torpedobvoten zu fördern, fanden zwiſchen Swinemünde und Saßnitz, in der pommerſchen Bucht ſtatt. Gegen Mittag warfen die Schiffe auf der Reede vor Saßnitz Anker, um bis gegen Abend zu warten und dann Nachtübungen vorzunehmen. Das war wenigſtens geplant. Schon während wir beim Eſſen ſaßen, /zog ziemlich dicker Nebel auf. Unſer Hoffnungsbarometer auf weiter gutes Wetter ſank etwas. Zunächſt gingen wir noch einmal durch das ganze Schiff, während die Bordkapelle ſpielte. Man zeigte uns Geſchützever zieren im Turm„Caeſar“, führte uns ein Flak vor. Es war bewunderus⸗ wert, mit welcher Geſchwindigkeit die Leute exer⸗ zterten. Mit welcher Kraft doch Menſch und Ma⸗ ſchine ineinander greifen! Der Kommandant, Kapitän z. See von Schroe⸗ der, der Sohn des bekannten Admirals von Schroe⸗ der, und alle Offiziere gaben ſich liebevolle Mühe, uns alles klar zu machen und zu zeigen. Raſch ver⸗ flog der Nachmittag. Der Nebel machte die Luft immer dieſiger, es wurde ſogar ziemlich unruhig und windig. Das Geſpenſt der Seekrankheit rückte wie⸗ der näher. Die Umſchiffung auf die Torpedoboote wurde dann, trotzdem die Nachtübung in Frage Oben: Linienſchiff„Schleswig⸗Holſtein“. Unten: Vizeadmiral von Oldekop, Chef der Hochſeeflotte. wurde gut überſtanden.— Ich kam an Bord von „J 151“. Auf kleinem Raum leben 85 Mann in dem kleinen, 83 Meter langen Boot. Hohe Aufbau⸗ ten, große Geſchwindigkeiten, 2 Torpedorohre und 2 Geſchütze; das ſind die Merkmale dieſer Bote. Enge Kameradſchaftlichkeit verbindet die Offiziere. Durch den engen Raum bedingt, muß die Beſatzung eine große Familie werden. Und ſie iſt es auch. 5 Zu unſerem großen Bedauern wurde die Nacht⸗ übung wegen des zu ſtarken Nebels abgeſagt. Wir nahmen an Bord noch einen Imbiß ein und wurden dann an Land geſetzt. Schon vorher waren die Boote der zweiten Flotille in den Hafen von Saßnitz ein⸗ gelaufen. Während die großen Boote draußen blie⸗ ben und vor dem Hafen ankerten.— Die ganze Nacht tutete das Nebelhorn. Am anderen Mor⸗ gen dampfte immer noch Nebel über dem Waſſer. Rügen lag im Schnee. Mittags fuhren wir durch das beſchauliche Rügen, ſahen zum letzten Mal das Meer auf dem Stral⸗ ſunder Trajekt. Vorbei waren zwei ſchöne Tage, die einem viel gegeben haben, vor allem aber das erreicht haben, was ſie bezweckten. Der deutſchen Marine, ſo klein ſie iſt, ge⸗ bührt Vertrauen. Diſßzipliniert, ſicher und genau. Man hat die Kriegserfahrungen verwertet und ausgenutzt. Viel wird geübt, alles mit Erfolg, und vielleicht gerade weil unſere Marine klein iſt, iſt ſte gut. K. N F. Die ſpaniſchen Wahltermin im Juni — Madrid, 24. April Der Miniſterrat hat beſchloſſen, die Wahlen für die verfaſſungsgebenden Cortes im Juni, Dr. Maranon, der Präſtdent des republikaniſchen Klubs Athener in Madrid, wird als vorausſichtlicher Präſi dent der ſpaniſchen Republik genannt. Dr. Maranon ſoll übrigens durch Romanones auf den König Alfons eingewirkt haben, um dieſen zum Rücktritt zu bewegen. Ueberfallkommando Für das Reichsehrenmal In Durchführung des Beſchluſſes der Reichs regierung über die Errichtung des Reichsehrenmalz bei Berka fand heute im Reichsminiſterium des Innern unter dem Vorſitz des Reichsminiſters Dr. Wirth eine Beſprechung mit den beteiligten Frontkämpferverbänden ſtatt. Der Mini⸗ ſter teilte mit, daß der Reichspräſident, dem ber Landkreis Weimar das für die Errichtung des Reichs⸗ ehrenmals beſtimmte Gelände und das Land einen im Laufe der Jahre geſammelten Geldbetrag zur Verfügung geſtellt haben, die Errichtung einer Stif⸗ tung beabſichtige, die mit der Schaffung und Erhal⸗ tung des Reichsehrenmals in Form des Ehrenhaines bei Berka betraut wird. Den Vorſitz im Vorſtand der Stiftung wird Staatsſekretär Zweigert Reichsminiſterium des Innern führen. Die Ver⸗ treter der Frontkämpferverbände nahmen mit Dank und Befriedigung von der Abſicht des Reichspräſt⸗ denten Kenntnis und erklärten ihre Zuſtimmung zu der vorgeſehenen Regelung. Letzte Meldungen Chicago in Berlin — Berlin, 24. April. Ein unglaublicher Vorfall, der an das Treiben der Chicagoer Gangſters ge⸗ mahnt, hat ſich am hellen Nachmittag im Süboſten Berlins zugetragen. Rund 12 Mitglieder des Unterweltvereins„Hand in Hand“ per⸗ ſuchten, mit Gewalt in die im Hinterhauſe gelegene Wohnung des Schloſſers Soppa einzudringen, gegen den ſie offenbar deshalb einen Rachefeldzug planten, weil er an ihrem Treiben nicht mehr teilnehmen vom wollte. Soppa ſetzte ſich zur Wehr und verjagte die Eindringlinge mit Revolverſchüſſen. Ehe ſie jedoch aus dem Treppenhauſe über den Hof flüchten konn⸗ ten, beugte er ſich aus dem Fenſter und verhinderte ihre Flucht, indem er auch den Hof mit Schüſſen beſtrich. Das durch die Detonationen alarmierte konnte acht von der Bande feſtnehmen. Die übrigen dürften über die Dächer entkommen ſein. Drei Studenten am Finſteraarhorn verunglückt — Jungfraujoch, 24. April. Am 21. April verun⸗ glückten an der Nordflanke des Finſteraarhorn drei Münchener Studenten. Sie müſſen ſich in Unkenntnis des Weges verſtiegen haben und ſtürzten über eine 200 Meter hohe Eiswand ab. Glücklicher⸗ weiſe fielen ſie in etwa 17 Meter tiefen Neu⸗ ſchnee, was ſie vor dem ſicheren Tode bewahrte. Ein vierter Student, der in Ermangelung der nötigen Bergausrüſtung zurückgeblieben war, eilte ſeinen Kameraden zu Hilfe und brachte einen nach dem andern in mühſeliger und langer Arbeit in die Finſteraarhornhütte. Nachher machte er ſich ſofort nach dem Jungfraujoch auf, wo er nachmittags 3 Uhr nach einem Marſch von übermenſchlicher Anſtrengung durch den tiefen Neuſchnee eintraf. Zur Bergung der Verunglückten iſt eine aus 15 Bergführern ge⸗ bildete Rettungskolonne abgegangen. „Dieſes Weib verdiente ſein Schickſal“ — Budapeſt, 24. April. Im Hotel Imperfal in der Rakocziſtraße mieteten geſtern ein Mann und eine Frau ein Zimmer. Nach einigen Stunden ent⸗ fernte ſich der Mann mit der Angabe, er werde bald zurückkehren. Seitdem wurde er nicht mehr geſehen. Heute früh wurde die verſchloſſene Tür des Zim⸗ mers, in dem das Paar Wohnung genommen hatte, aufgebrochen. Die Frau lag mit durchſchnitte⸗ nem Halſe gefeſſelt im Bett. Sie war be⸗ reits tot. Es handelt ſich um eine Bonbonver⸗ käuferin aus einem hieſigen Lichtſpieltheater. Sie wurde von ihrer Mutter, die bei der Polizei das Verſchwinden ihrer Tochter angezeigt hatte, wieder⸗ erkannt. Nach ärztlicher Feſtſtellung hat der Mör⸗ der ſie zunächſt erwürgt und dann der bereits toten den Hals durchſchnitten. Neben der Toten fand man einen Zettel, auf dem die Worte ſtanden:„Dieſes Weib verdiente ſein Schickſal“. Die Polizei ſetzt alle Hebel in Bewegung, um des Mörders habhaft zu werden. Inſektenplage im Miſſiſſippi⸗Delta — Newyork, 24. April. Das Mitſſiſſippi⸗Delta wird gegenwärtig von einer Inſektenplage heim⸗ geſucht. An den Stichen der giftigen Blutſauger, ſo⸗ genannter Rüſſelmücken, ſind u. a. ſchon mehr als tauſend Maultiere eingegangen. Der Schaden an dem Viehbeſtand in Delta beträgt bereits 100 000 Dollar. 5 Corteswahlen wahrſcheinlich am 21. oder am 28. Juni, abhalten zu laſſen. Das Wahlalter wird auf 23 Jahre herauf⸗ geſetzt werden. 5 5 Außenminiſter Lerroux wird Spanien auf der im Mai ſtattfindenden Völkerbundstagung in Gen vertreten. 5 Auch Don Jaime meldet ſich Prinz Don Jaime von Bourbon, Führer der ſpaniſchen Legitimiſten, der ſich in Paris aufhält veröffentlicht einen Aufruf an das ſpaniſche Volk, in dem er alle Monarchiſten auffordert, ſich ihm anzuſchließen. Man müſſe eine große, antikommuni⸗ ſtiſche, fortſchrittlichen Ideen zugängliche, föderative monarchiſtiſche Partei gründen. Die verfaſſungs; gebenden Cortes ſeien eine abſolute Notwendigkei, Don Jaime bietet ſeine Perſon erneut dem ſpan⸗ ſchen Volk an und erklärt, er ſei bereit, ſich an die Spitze aller Patrioten zu ſtellen, um gegen den Kom⸗ munismus zu kämpfen. Verzweiflungstat aus geſchäftlicher Not — Kaſſel, 24. April. Der 50 Jahre alte Inhaber eines hieſigen Trikotagengeſchäfts, Eichler, ſelne 70jährige Mutter und ſeine 48jährige Schwe ſter wurden heute früh in ihrer Wohnung durch Gas vergiftet bewußtlos aufgefunden. Wiederbele⸗ bungsverſuche waren bei allen drei Perſonen 1 Erfolg. Eichler, deſſen Geſchäft über 50 Jahre 15 ſteht, hatte in der letzten Zeit mit großen wirkſchal, lichen Schwierigkeiten zu kämpfen, die zu dem Vor zweiflungsſchritt Anlaß gegeben haben dürften. Freitag, 24. April 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abeud⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 189 Frei im Raume ſchweben Dem Zwange, den die Wohnungsknappheit bietet, Er iſt's, dem ich nicht länger widerſteh'!—, So hab' mein— Oberſtübchen ich vermietet Und zwar an eine wahre Prachtidee. Die arge Not, ſie ſcheint euch nimmer endlos, Blaſt aller Sorge ihr das Taglicht aus, Und bauet euch, betonlos und zementlos, Ein nettes Luftſchloß oder Kartenhaus. Wozu die Plackerei mit allem Volke? Wer nichts bedarf, nur der iſt wahrlich froh. Er ſchwebt dahin auf einer roſa Wolke Und pfeift auf Gas und Bad und Radio. Und einzig die Erwägung ließ bereuen Euch euren ſelbſterkor'nen, we'gen Lenz: Daß die dort unten gar zu ſehr ſich freuen Der glücklich losgeword'nen Konkurrenz Ri Ri. Kinder fahren nach dem Heuberg Der erſte Transport heute morgen Wieder ein Bild, wie wir es durch viele Jahre hindurch erlebt haben. Die Mannheimer Volks⸗ ſchüler fahren nach dem Heuberg! Ein richtiges Ab⸗ fahrtstreiben am Hauptbahnhof. Auf dem vierten Bahnſteig ſtehen die Mütter und einige Väter. Drei Sonderwagen nehmen die Kinder auf. Etwa 160 Schüler und Schülerinnen aus fünf Mannheimer Volksſchulen werden verfrachtet. Das halbe Abteil des letzten Wagens iſt mit Gepäck vollgeſtopft. Von der Schulbehörde ſind Stadtoberſchulrat Lohrer und die Stadtſchulräte Beck und Gerwick er⸗ ſchienen. Auch von den Schulen, aus denen je eine Klaſſe nach dem Heuberg fährt, ſind die Rektoren oder die Rektorinnen verſammelt. Die Stadt Mann⸗ heim zahlt zwei Drittel der Verſendungskoſten. Ein Drittel tragen die Eltern. Unnötig hinzuzufügen, daß auch, wenn die Eltern bedürftig ſind und dieſes Pflichtdrittel nicht aufbringen, dennoch kein Kind zurückbleibt. Droben auf dem jetzt noch etwas vor⸗ frühlingshaften Heuberg wird täglich ein etwa drei⸗ ſtündiger Unterricht ſein. Man wird aber auch auf den Exkurſionen und Spaziergängen mancherlei ler⸗ nen, was man ſo in der Stadt nie lernt. Vor allem Natur! Pünktlich.11 Uhr fährt der Zug an. Die Eltern winken, die Kinder winken. Neben lachendem Abſchied ſieht man auch manchmal ein Tränchen. Nun, wenn in ſechs Wochen die Kinder wieder ein⸗ treffen, beladen mit neuen Erlebniſſen und Ein⸗ drücken dann wird es nur eines geben: ein herzliches Freuen!* Lokaltermin an der Ebertbritcke Wegen des Unfalls der Feuerwehr An der Ebertbrücke fand heute vormittag der Lo⸗ kaltermin wegen des tödlichen Verkehrsunfalls ſtatt, der durch eine Motorſpritze der Mannheimer Be⸗ kufsfeuerwehr verurſacht wurde. Von der Staats⸗ anwaltſchaft waren Staatsanwalt Dr. Gerard und Dr. Oettinger erſchienen, auch Branddirektor Mikus war anweſend. Sämtliche Zeugen, deren man habhaft werden konnten, ferner der Führer des Wagens und die Mannſchaft machten noch ein⸗ mal ihre Angaben. Leider wurde weder der Fuhr⸗ mann, der ſeinerzeit das Unglück mitverſchuldete, noch der angefahrene Radfahrer ermittelt, ſo daß zwei weſentliche Augenzeugen fehlen. Die Motor⸗ ſpritze führte ein anderer Fahrer der Berufsfeuer⸗ wehr, Der Fahrer ſelbſt machte noch einmal ſeine Angaben, Er war außerordentlich mitgenommen und hat ja das furchtbare Unglück außerordentlich bedauert. Die Schuldfrage iſt bis jetzt noch in keiner Weiſe geklärt. Anklage iſt noch nicht erhoben wor⸗ den. Doch iſt nach der Fertigſtellung der Ergebniſſe des Lokaltermins mit einer Anklage und Gerichts⸗ verhandlung zu rechnen. np. Der Flughafen der Städte Mannheim-Heidelberg-Eudwigshafen im Sommerluſtverkehr Am 1. Mai beginnt der Sommerluftverkehr. Noch nie hat der Flughafen der Städte Mannheim⸗Heidel⸗ berg⸗Ludwigshafen ſo ausgezeichnete Verbindungen gehabt wie in dieſem Jahr. Zwei große Reichsſtrecken kreuzen ſich auf dem Flughafen in Maunheim⸗Neuoſtheim, die Strecke Amſterdam Genf und die Strecke Paris Wien. Auf letztere iſt bereits an dieſer Stelle hingewieſen. Sie vermittelt die Verbindung nach Paris in 37% Stunden, nach Saarbrücken und Stuttgart in 45 Minuten, nach München in 2 Stunden und nach Wien in nicht ganz 5 Stunden. Sie vermittelt wei⸗ ter die Anſchlüſſe von Süden her an die Trans⸗ alpenſtrecke Rom— Mailand— Mü nchen, außerdem in München den Anſchluß nach Prag, wohin man von Mannheim aus auf dieſe Weiſe innerhalb 4% Std. gelangt. Ausgezeichnet ſind wie⸗ der alle Verbindungen nach Norden hin. In 775 Stunden erreicht man London, in 5 Stunden Amſterdam, in 4 Stunden Berlin, in 37 Stun⸗ den Hamburg und in 6 Stunden Kopen hagen. Neu iſt auch die ausgezeichnete Verbindung mit Halle/ Leipzig. Bei einem Start in Mannheim um 12.05 Uhr erreicht man Leipzig bereits um 14.45 Uhr. Eine Aenderung und Verbeſſerung hat die bekannte Schwarzwaldlinie erfahren, die in dieſem Jahr nicht über Villingen, ſondern über Freiburg führt, ohne daß eine Verlängerung der Flugzeit nach Konſtanz eintritt. Der Einbeziehung von Freiburg in das geſamtdeutſche Flugnetz, die auf dieſe Weiſe erreicht wird, mißt man hohe Be⸗ deutung zu. Im übrigen werden, wie im vergange⸗ nen Jahr, auch wieder Karlsruhe, Baden⸗ Baden, Wiesbaden uſw. angeflogen Strecken, die ſich bisher immer großer Beliebtheit erfreut haben. Die Tariſverbilligung, die in dieſem Jahr eingetreten iſt, kam auch zahl⸗ reichen Strecken, von denen der Flughafen in Mann⸗ heim⸗Neuoſtheim berührt wird, zugute. So iſt der Preis nach Baden⸗Baden von 20/ auf 12/ herab⸗ geſetzt worden, nach Baſel von 34 auf 28, nach Dortmund von 37 auf 34, nach Frankfurt von 20 auf 12, nach Freiburg von 35 auf 20, nach Köln von 38 auf 27 /, nach Stuttgart von 20 auf 12 l. Angeſichts der guten und zahlreichen Verbindungen wird man mit einem erheblichen Anwachſen des Fracht⸗ und Poſtverkehrs nicht nur aus Mannheim, ſondern auch aus den Städten Lud⸗ wigshafen und Heidelberg rechnen dürfen. Wird es doch möglich ſein, in nicht ganz 377 Stunden Modell⸗ kleider aus Paris, in 7 Stunden Stoffe aus London zu beziehen und in 2 Stunden die Bodenſeefelchen aus Konſtanz.* „Haſe⸗Stupple in Tribsorill So fangen alle Märchen an. Was fetzt folgt, iſt aber kein Märchen, auch kein Jäger⸗ latein, ſondern eine wahre Begebenheit. Es war in der Zeit, in der die großen Treibjagden veran⸗ ſtaltet werden, alſo in den Monaten Dezember⸗ Januar. In Tribsdrill wurde durch die Ortsſchelle bekannt gemacht, daß Jedermann, groß und klein, der geſonnen war, als Treiber an der Jagd ſich zu beteiligen, vor dem„Gaßthaus zum roten Ochſen“ ſich einfinden ſolle. Hier war das Abſteigequartier der Jäger. Von hier aus zog die Korona hinaus zum fröhlichen Jagen. Es war das reinſte Paradies für alles Getier, was da kreucht und fleucht. Es war einmal. Nach einer ſolchen Treibjagd war es, als einer von den ganz Schlauen morgens in aller Frühe das Jagdrevier aufſuchte, um, wie die Ueberſchrift lautet, „Haſe zu ſtupple“. Der Heiner hat auch wirklich Glück. Noch keine hundert Meter in dem Gelände ſieht er ein Pracht⸗ Exemplar von einem Haſen im Schilf liegen. Er war angeſchoſſen, hatte noch die Kraft, ſich bis hierher zu ſchleppen und war dann ver⸗ endet. Der Heiner hebt die Beute auf, betrachtet ſie von allen Seiten, ſtellt feſt, daß ſie noch warm iſt und ſagt ſich: Da haſt du aber Glück gehabt. Der Gang hat ſich gelohnt. Beſſer als wenn ich geſtern mit dem Prügel in der Hand den Treiber markiert hätte, für 30 Pfg. den halben Tag. Aber jetzt die Hauptſache: wohin mit dem Kerl, daß es Niemand ſieht. Vorſichtig ſchaut er ſich nach allen Seiten um. Ringsum iſt alles ſtill und men⸗ ſchenleer. Zuerſt will er den Haſen in einen hohlen Baum ſtecken. Doch halt, es gibt noch mehr von den Schlauen in Tribsdrill, die denſelben Weg machen wie der Heiner, um„Haſe zu ſtupple.“ Da kommt ihm ein rettender Gedanke. Grad überm Weg drüben hat ein Bauer ein Dickrüben⸗Loch auf ſeinem Acker, das zur Hälfte leer iſt. Flugs hinüber, mit den Händen ein Loch gegraben und Meiſter Lampe verſchwindet in der Verſenkung. So Freund, hier bleibſt du liegen bis heute Abend, wenn's dunkel wird, werde ich dich holen. Werden die daheim Augen machen, fährt er in ſeinem Selbſtgeſpräch fort, wenn der Heiner ſeinen Haſen unterm Ueberzieher her⸗ vorzieht. Mit dieſen Gedanken will er weiter„Haſe ſtupple“ gehn. Da hört er hinter ſich Peitſchengeknall. Ein Bäuerlein kommt gefahren. Sakrament, Sakrament, ſagt da der Heiner vor ſich hin, das wird doch nicht der Bauer ſein, dem der Acker bezw. das Dickrüben⸗ loch gehört. Schnell verſchwindet er hinter einem Baum und harrt der Dinge, die jetzt kommen ſollen. Kriegſt die Kränk, es war wirklich der Bauer, dem der Acker gehörte. Der fährt mit ſeinem Wagen neben das Dickrübenloch, nimmt Schaufel und Spa⸗ ten zur Hand und fängt an, die Erde von den Dick⸗ rüben hinwegzuräumen. Da kommt beim zweiten Spatenſtich Meiſter Lampe zum Vorſchein. Genau wie der Heiner 10 Minuten vorher, ſieht ſich mein Bäuerlein nach allen Seiten um, ob die Luft rein iſt, nimmt den Haſen, legt ihn neben ſeinen Wagen und deckt die Pferdedecke darüber. Man kann nie wiſſen——. Lädt ſeinen Wagen voll Dickrüben, verſtaut vorſichtig ſeinen Fund und„Hüh“ gehts heimwärts der Behauſung zu. Der Heiner ſteht hin⸗ term Baum und muß zuſehen, wie die„Haſen⸗ ſtupplerei“ ein jähes Ende genommen hat. Wir wollen die Segenswünſche nicht wieder⸗ holen, die der Heiner dem Bauer nachfandte. Das Glück war ihm an dieſem Tag nicht mehr hold. Trotz eifrigen Suchens mußte er die Stupplerei aufgeben. Alles war wie ausgeſtorben, nichts mehr zu finden. Heiner, s Maul halten, hieß es, und wenn es noch ſo ſchwer fällt. Es wäre auch nichts herausgekom⸗ men, wenn die Frauen der Beiden den Mund ge⸗ halten hätten. Und aus war's mit der Stupplerei, Es kam dahinter die Polizei, So viel ich heut noch weiß, Setzte ſie damals feſt den Preis, Für den Bauer, wie für den Heiner Und den Has hat gegeſſen von Beiden— keiner. Georg Zeilfelder⸗Waldhof. * Seinen 70. Geburtstag begeht am morgigen Samstag Herr Franz Hucker, langjähriges Mitglied des Geſang⸗ vereins Sängerkreis, Große Wallſtadtſtraße 62 wohnhaft. 50 Fahre Buchörucker Buchdruckereibeſitzer Johannes May kann am morgigen Samstag auf eine 50 jährige Berufs⸗ tätigkeit zurückblicken. In C. Forgers Druckerei in Offenbach a. M. trat er am 25. April 1881 in die Lehre, war nach Beendigung der Lehrzeit in mehre⸗ reu Stäbten Deutſchlands und der Schweiz als Ge⸗ g tätig und errichtete im Jahre 1897 in Maun⸗ heim eine eigene Druckerei. Ihre gute Aufwärtsent⸗ wicklung zeugt von der Rührigkeit des Inhabers, der immer auf gute, zeitgemäße Ausführung der in ſeinem Betriebe hergeſtellten Arbeiten beſonderen Wert gelegt hat. Wir beglückwünſchen Herrn Johannes May zu ſeinem 50jährigen Berufsjubi⸗ läum und wünſchen, daß es ihm vergönnt ſein möge, noch viele Jahre bei beſter Geſundheit in der ihm eigenen Tatkraft und Schaffensfreude zum Wohle ſeines Unternehmens zu wirken. Zuwachs im Waldpark-Zoo Heute nachmittag bekam der Tiergarten im Wald⸗ park eine erfreuliche Bereicherung. Der Edel⸗ hirſch„Lieſel“ ſetzte einen jungen Hirſch, der ge⸗ ſund und munter iſt. Bereits nach einer halben Stunde verſuchte das junge Tier ſich zu erheben, was ihm auch nach einigen Verſuchen glückte. Das Hirſch⸗ kalb, das in ſeinem geſprengelten Kleid äußerſt ſchön ausſieht, dürfte eine ſtarke Anziehungskraft ausüben. * Die Jugendfahrſcheine. Nach Mitteilung der Reichsbahndirektion Ludwigshafen a. Rh. wiren ſo⸗ wohl die zur Erlangung der Fahrpreisermäßigung für Jugendpflege erforderlichen Beſcheinungen über die behördliche Anerkennung als auch die Führer⸗ ausweiſe mehrfach ſehr abgenutzt und unleſerlich. Den Jugendpflegevereinen wird daher bringend nahegelegt, mit den Ausweiſen ſorgſam umzugehen und ſie ſauber zu halten. Empfohlen wird die Auf⸗ bewahrung in Schutzhüllen. Vereine, die unauſehn⸗ liche Ausweiſe vorzeigen, laufen Gefahr, der Fahr⸗ preisermäßigung verluſtig zu gehen. Gegebenenfalls müſſen die Vereine auf zwiſchenzeitliche Erneuerung der Ausweiſe bedacht ſein. 5 NMz UENHEINS-AALEUD ER Freitag, 24. April Odeuwaldklub E..: 29 Uhr abends: Pfälzermundartdichtungen: Elſe Ritterſpacher, Frankenthal. Eintritt frei. Ein⸗ führungen geſtattet. Samstag, 25. April Verein für Raſenſpiele E.., Mannheim: .15 Uhr, V. f..⸗Platz: Handball T. V. Frieſenheim, Deutſcher D..⸗Meiſter. Militärverein Mannheim E..: Abends.00 Uhr, im Germaniaſaale(Bäckerinnung), 8 6. 40 Frühjahrsverſammlung mit Lichtbildervortrag unſeres 1. Vorſ. Herrn Rektor Ludwig Haas über: „Spanien in wirtſchaftlicher, geſchichtlicher und polf⸗ tiſcher Betrachtung“. Angehörige u. Gäſte willkommen. Eintritt frei. Montag, 27. April Deutſchnationaler Handlungsgehilfen⸗Verband, Mannheim: 20.55 Uhr: Beginn der Sommerkurſe der Kaufmanns⸗ ſchule im D. H. B. Dienstag, 28. April Kurzſchriftiverein Gabelsberger von 1874, Hans Thoma ⸗ Schule, D 7. 22: Dienstags und Freitags 19.30— 21.00 Uhr: Anfänger⸗ und Fortbildungskurſe für Einheits kurzſchrift. Donnerstag, 30. April Badiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrtverein, Mannheim: Treffpunkt jeden Donnerstag abend im Palaſthotel Mannheimer Hof, Klublokal in den Kellerräumen neben der Weihenſtephanſtube.— Mytorflugſchule jeden Abend ab 5 Uhr auf dem Flugplatz. — Nachdruck verboten.— Der Dichter des Robinson Zum 200. Todestage Daniel Defoes am 26. April 1931 Der Dichter des„Robinſon,?— Hand aufs Herz! Mancher wird in Verlegenheit kommen, wenn er den Namen nennen ſoll. Und dabei handelt es ſich um den Verfaſſer eines Buches, das wie wenige andere uns und Millionen von Mitmenſchen in der Jugend be⸗ geiſterte, um einen Mann, der— ganz abgeſehen von dieſem ſeinem Meiſterwerk— in der politiſchen und literariſchen Geſchichte ſeines Landes eine nicht un⸗ bedeutende Rolle ſpielte. Sein Todestag, der ſich am 26. April zum zweihundertſten Male jährt, darf uns daher wohl Veranlaſſung geben, Daniel Defoe einige Worte des Gedenkens zu widmen. Defoes Lebensgang war viel zu bewegt und wech⸗ ſelvoll um hier eine auch nur einigermaßen ausführ⸗ lſche Schilderung zu geſtatten. Im Jahre 1659 oder 1660 zu London als Sohn eines Fleiſchers geboren, ergriff der junge Defoe mit 18 Jahren den kaufmän⸗ niſchen Beruf. Indes kamen bald ſeine eigentlichen Neigungen zum Durchbruch; ſchon 1681 erregte eine politiſche Schrift des erſt Einundzwanzigjährigen all⸗ gemeines Aufſehen, und ſeitdem hat Defoe die Feder kaum noch aus der Hand gelegt. Sein Geſchäft mußte natürlich darunter leiden, mehrfach machte er Ban⸗ kerott, vermochte jedoch die ſich daraus ergebenden, in die Hunderttauſende gehenden Schulden im Laufe der Zeit dank ſeiner ungemeinen ſchriftſtelleriſchen Frucht⸗ barkeit reſtlos zu tilgen. Am politiſchen Leben ſeiner Zeit nahm Deſoe lebhaften Anteil. Als Sohn einer Diſſenter⸗ ſamilie war er ein geſchworener Feind der biſchöf⸗ lichen Hofkirche und der ſich auf ſie ſtützenden Tories, ie er mit ſeiner ſcharfen Feder rückſichtslos be⸗ kämpfte. Eine mit beizender Ironie verfaßte Streit⸗ ſchrift führte 1702 zu Defbes Verurteilung zu Pran⸗ ger und Gefängnis, aber ſeine Beliebtheit bei ſeinen zandsleuten war bereits ſo groß, daß die Menge, als der Verurteilte ſeine Strafe antreten wollte, den Shandpfahl mit Blumen ſchmückte und ihrem Lieb⸗ linge zujubelte. Später verwandte die Königin Anna Deſbe mehrſach zu diplomatiſchen Sen dun⸗ e doch trat er nach der Thronbeſteigung des Hau⸗ es Hannover, für die er auch gekämpft hatte, vom Ailzſchen Schauplatz ab. Defoes ſchriftſtelleriſche Tätigkeit hatte ſich bisher ſchon keineswegs auf das politiſche Gebiet beſchränkt. Zahlreiche Abhandlungen belehrenden und moraliſierenden Inhalts waren aus ſeiner Feder er⸗ ſchienen, als er 1704, noch aus dem Gefängnis heraus, die Halbwochenſchrift„Die Rundſchau“ herausgab, die für dieſe Art der publiziſtiſchen Tätigkeit bahnbre⸗ chend und vorbildlich wurde und deren geſamter In⸗ halt acht Jahre lang ausſchließlich von Defoe ſtammte. Im gleichen Zeitraum veröffentlichte er noch 80 grö⸗ ßere Werke, die in ihrem Geſamtumfang der„Rund⸗ ſchau“ nicht nachſtanden. Mit erſtaunlicher Leichtigkeit wußte er über jedes das Publikum intereſſierende Thema zu ſchreiben, ſo daß ſein ſchriftſtelleriſcher Ruhm bei ſeinen Landsleuten bereits feſt begründet war, als er 1719 mit einer für England ganz neu⸗ artigen Romanform, den„Abenteuern des Robinſon Cruſoe“, an die Oeffentlichkeit trat. Ermuntert durch den beiſpielloſen Erfolg des Werkes Daniel Defoe, der Autor des weltberühmten Romans„Robinſon „Cruſoe“(1719), ſtarb vor 200 Jahren, am 26. April 1731, in London. ließ der Verfaſſer noch mehrere ähnliche Abenteuer⸗ geſchichten folgen, die heute ſo gut wie vergeſſen ſind, daneben veröffentlichte er zahlreiche andere Werke aus den verſchiedenſten Gebieten. Ungeachtet ſeiner fabelhaften Erfolge ſtarb Defve am 26. April 1731 zu London in völliger Armut. g Uns Deutſche intereſſiert von ſeiner geſamten literariſchen Produktion heute nur noch der„Robin⸗ ſon“, der, viele Male in unſere Sprache überſetzt und für deutſche Leſer bearbeitet, wohl faſt in jedes deutſche Haus gedrungen iſt. Die früher geltende Annahme, der Roman ſchildere die Schickſale des auf der heute chileniſchen Inſel Juan Fernandez ausgeſetzten ſchottiſchen Seemannes Selkirk, läßt ſich heute nicht mehr halten. Selkirks Erlebniſſe haben Defoe vielleicht eine Anregung, keinesfalls aber mehr gegeben. In dem berühmten Buche ſpiegeln ſich vielmehr innere und äußere Erlebniſſe des Verfaſſers wider. a Wie ein roter Faden zieht ſich durch das Werk die immer wieder zu Tage tretende Ueberzeugung des Verfaſſers, daß der Menſch alles, was er erreicht, der göttlichen Vorſehung zu danken habe; daneben läßt Defoe aber auch erkennen, daß aus dem Doppel⸗ weſen der menſchlichen Natur ohne weiteres eine Doppelheit ſeines Schickſals ſich ergeben kann. In der Entwicklung der engliſchen Literatur bedeutet der Roman zudem noch inſofern einen bedeutſamen Abſchnitt, als Defoe im„Robinſon“ als Erſter eine Charakter zeichnung verſucht, die ihm zwar noch nicht reſtlos gelingt, die indeſſen doch als eine künſt⸗ leriſche Tat zu werten iſt. Zu dieſen Vorzügen mehr innerlicher Art tritt die ſpannende, an Abenteuern und überraſchenden Wechſelfällen reiche Handlung, die den Leſer in ferne Länder und zu fremden Völkern führt, ſowie die den Perſonen des Romans geſchickt angepaßte ſchlichte Sprache. Alles wirkte zuſammen, um dem„Robin⸗ ſon“ einen geradezu beiſpielloſen Erfolg zu ver⸗ ſchaffen. Der erſte im April 1619 erſchienene Band erlebte im Laufe von vier Monaten ebenſo viel Auf⸗ lagen, denen im Laufe der Jahre zahlreiche weitere folgten. Einzig daſtehend war auch die Zahl der er⸗ laubten und— unerlaubten Nachdrucke und Bearbei⸗ tungen. Etwas geringeren Erfolg hatte der zweite Band zu verzeichnen, während der dritte, der frei⸗ lich nur ſittlich⸗moraliſierende Betrachtungen enthält, ſtark abfiel. Wenn der„Robinſon“ nicht nur die angelſächſiſche Welt im Sturm eroberte, ſondern heute— in dreißig Sprachen überſetzt— faſt in jedem Lande heimiſch ge⸗ worden iſt, ſo verdankt er dies dem Umſtande, daß der Roman nirgends Vorurteile erkennen läßt und ſein Held Eigenſchaften an den Tag legt, die bei allen Völkern auf Verſtändnis ſtoßen müſſen. H. S. —— Mittelrheiniſche Landſchaftsmalerei Eine Ausſtellung in Homburg v. d. H. In Gegenwart des Generaldirektors der Staat⸗ lichen Muſeen, Geheimrat Dr. Waetzold, und der Vertreter der Homburger Behörden und Bürgerſchaft wurde in den oberen Räumen des Homburger Kurhauſes eine Gemäldeausſtellung eröffnet. Der Aſſiſtent am Hiſtoriſchen Muſeum Frankfurt, Dr. Niels von Holſt, ſtellt hier 96 Bilder aus, die er von vielen privaten Sammlern, Kunſthändlern und Muſeen mit Fleiß zuſammengeſucht hat. In einem Lichtbildervortrag im Homburger Ver⸗ ein für Geſchichte und Altertumskunde ſprach Dr. Niels von Holſt über den Sinn dieſer Ausſtellung. Sie ſoll zeigen, wie Heimatliebe und Kun ſt aus Landſchaft und Natur des Taunus gebirges und der hochkultivierten Mainebene ſich in Auge und Seele von fünf Künſtlergenerationen ge⸗ ſpiegelt haben. In der Ausſtellung finden wir u. a. jenen aus Goethes„Dichtung und Wahrheit“ bekann⸗ ten Frankfurter Malerkreis und beſonders von dem älteren Chr. G. Schütz ein Gemälde, das nach mehr als anderthalb Jahrhunderte langer Ver⸗ ſchollenheit von Dr. von Holſt wieder entdeckt wurde. Typiſch an dieſer Periode die barocke Ueberhöhung der Gebirge, die mythologiſche Ausſtaffierung der Landſchaft, Anlehnung an taciteiſche wie an betont kerndeutſche Motive deuten auf Zeittendenzen hin. Die Romantik iſt u. a. vertreten in K. D. Friedrich. dem Wiener Radel, Flohr. Den Impref⸗ ſionismus vertreten z. T. Franzoſen, wie Corot und Courbed, z. T. der Münchener Slevogt. Von beſon⸗ derem lokalem Intereſſe dürften die Bilder der Cronberger Schule, z. B. von Burnitz und Scholderer, ſein. Die neueſten Kunſttendenzen zeigen Gemälde von Heckel, Nußbaum und Beckmann. 4. Seite/ Nummer 189 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 24. April 1991 Neue Wege in der Evangel. Wohlfahrtspflege Wohl noch nie iſt das Evangeliſche Wohl⸗ fahrtspfarramt ſo viel und oft von Bebürftigen in Auſpruch genommen, als gerade in den letzten Monaten. Wohl auch noch nie war die wirtſchaftliche Not ſo groß wie jetzt. Es mußten neue Wege geſucht werden, um neue Mittel zu bekommen, denn die alten drohten zu zerrinnen. Man muß nur einmal zugeſehen haben, wie die Sprechſtun⸗ den dieſer Wohlfahrtseinrichtung in O 6 ſtändig übe r⸗ füllt ſind, wieviel verhärmte Geſichter man dort ſieht, wieviel gebrechliche Greiſe und Greisinnen wieviel ſchwäch⸗ liche, unterernährte Kinder. Es fehlt an allem, an guter kräftiger Nahrung, an Kleidungsſtücken, an Möbeln und an Tuft, Licht und Sonne, die in die dumpfen Stuben dieſer Aermſten der Armen kaum hereinbringen. Man muß aber auch mal geſehen haben, wie gern dieſes Pfarramt jedem Bedürftigen helfen möchte, wie freundlich und zuvorkom⸗ mend die Helferinnen und Helfer ihnen als Menſch zu Menſch entgegenkommen, um zu verſtehen, wie ohn mächtig ſie manchmal der grenzenloſen Not gegenüberſtehen. Man 08 allen helfen und hat doch die dazu nötigen Mittel nicht. Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. So dachte ſich ſicher der Leiter des Evangeli⸗ ſchen Wohlfahrtsamtes, der menſchenfreundliche Pfarrer Bach, als er an die einzelnen Gemeinden mit der Bitte um Hilfe herantrat. Dieſe Bitte um Hilfe war aber in einen ganz beſonderen Rahmen gefaßt. Schon ſeit einiger Zeit beſteht in Nürnberg eine Evangeliſche Biloͤkammer, die von dem Landesverein für Innere Miſſion eingerichtet iſt und die verſchiedene Filme hergeſtellt hat. Wenn man nun einige dieſer Filme in Mannheim für Gemeindemit⸗ glieber gegen geringe Gebühren aufführen und den Ueber⸗ ſchuß aus dieſen Veranſtaltungen der Wohlfahrtspflege zu⸗ kommen ließe? So hatte Pfarrer Bach gefragt und ſo wurde auch die Sache begonnen. Es wurden Werbeſchriften ver⸗ teilt und es wurde von den Kanzeln verkündet: Sehet Euch unſere evangeliſchen Filme an. Der Plan gelang. Der erſte Film„Glaube und Heimat“ lief im Januar im Wartburg⸗Hoſpiz vier Tage lang und brachte einen Ueber⸗ ſchuß von etwa 400 Mark. Der zweite folgte einige Wochen ſpäter. Er hieß:„Wunder der Schöpfung“. Dann kam der Bethel⸗Film anläßlich des 100 jährigen Ge⸗ burtstages des verdienſtvollen Paſtor von Bodelſchwingh und geſtern lief zum letztenmale der Paläſtinafilm„An heiligen Waſſern“. Bei jeder Aufführung derſelbe Erfolg. Der Saal iſt imer voll. Es kommen auch die, die ſonſt dem Film noch fremd gegenüberſtehen. Sie bezahlen alle 50 Pfennig und freuen ſich, etwas ſo Schönes zu ſehen. Denn— dos muß unbedingt erwähnt werden—, Dieſe Filme ſtehen auf allererſter Kulturſtufe. Der jetzige„An Heiligen Waſſern“ führte uns erſt durch die Schweiz, dann über das Mittelmeer nach Kairo, in das Land der Aegynter. Man ſah das Nildelta mit ſeinen wechſelvollen Geſchicken, mit und ohne Ueberſchwemmung. Man ſah Kairo, bie olten Baudenkmäler und auch die Sitten und Gebräuche der dort wohnenden Volksſtämme. Der größere Teil des Filmes ſpielte ſich in Paläſtina ab, an den Stätten, wo der Heiland einſt geboren, wo er gewandelt, wo er gewirkt und geſtor⸗ ben iſt. Man konnte aber auch ſehen, wie ſich in der Zetzt⸗ zeit das Leben dort abſpielt. Jedenfalls feſſelte der Film von Anfang bis zu Ende. Damit auch der Endzweck der Aufführung nicht vergeſſen wurde, wurden allen Anweſenden Paſtor von Bodeſchwinghs Worte ins Gedächtuts gerufen: „Ein Tröpflein Liebe iſt mehr wert als ein ganzer Sack voll Geld!“ Eine kleine Kollekte ſchloß ſich daran, bei der Jeder gern gab. Jeder Film iſt auch in einer Vorſtellung den Er⸗ merbsloſen völlig koſtenlos zugänglich gemacht. Fülr dieſen Film fand die freie Vorſtellung geſtern vormittag im Saale des Wartburg⸗Hoſpizes ſtatt, zu der ſich eine ſtatt⸗ liche Anzahl Zuſchauer eingefunden hatte. In der Pauſe gab es für jeden auch noch eine Taſſe Bohnenkaffe mit Brötchen, damit über den geiſtigen Bebürfniſſen die leib⸗ lichen nicht vergeſſen wurden. Mit dieſem neuen Wege hat das Evangeliſche Wohlfahrtsvfarramt eine vorbildliche Ein⸗ richtung geſchaffen, die viel zur Linderung der Not bei⸗ tragen dürfte. Möge ſie noch recht viel Nachahmer finden. R. B. Grundſtückskauf der Beamtenbank in Berlin * Karlsruhe, 24. April. Wie wir hören, hat die Badiſche Beamtenbank das Stedlungsge⸗ lände Frohnau⸗Weſt zum Preiſe von 2,7 Millionen Mark im Verſteigerungstermin erworben. Das Gelände ſoll parzelliert werden. Es iſt bereits mit der Parzellierungsfirma Schorbsdorff.⸗G., Ber⸗ lin ein Vertrag abgeſchloſſen worden, nach deſſen Durchführung die Badiſche Beamtenbank aus dem Engagement voll entlaſtet wird. In der Haushaltungsſchule des Badiſchen Lan⸗ desvereins für Junere Miſſion„Falkenburg“ zu Herrenalb fand in der letzten Woche ein vier ⸗ tägiger Soziallehrgang für evange⸗ läſche Theologen ſtatt, veranſtaltet vom Evang.⸗ kirchlichen Sozialamt und der Evang.⸗ſozialen Schule in Spandau. Etwa 50 Theologen aus Baden und Württemberg nahmen mit Vertretern der badiſchen Oberkirchenbehörde und der theologiſchen Fakultät von Heidelberg daran teil, um ſich über das General⸗ thema„Kirche und Arbeit“ auszuſprechen. Unter den Referenten waren Männer der theolo⸗ giſchen Wiſſenſchaft, Wirtſchaftsführer und Vertreter der Arbeiterſchaft. Den Reigen der Vorträge eröffnete am Dienstag vormittag der Leiter des badiſchen Kirchl. Sozial⸗ amts, Diplom⸗Volkswirt Dr. Faber. Unter dem Thema „Die Arbeit im kapitaliſtiſchen Raum“ wies der Redner den großen Strukturwandel des kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsraumes nach. Das Ideal der freien individualiſtiſchen Wirtſchaft wird auf⸗ gehoben. Der Staat ſucht durch ſozialpolitiſche Maß⸗ nahmen regelnd in den Wirtſchaftsgang einzugrei⸗ fen. An die Stelle des Dienſtcharakters der Arbeit tritt die Verabſolutierung der Produktion. Die Ar⸗ beit wird zur Ware, das Leben des Arbeiters in ein ſolches des Arbeits⸗ und des Privatmenſchen geſpalten. Die geſellſchaftliche Trennung bildet immer mehr ein kollektives proletariſches Klaſſen⸗ bewußtſein heraus. Der Nachmittag brachte einen aus der Praxis des Unternehmertums herausge⸗ borenen Vortrag von Dr. Müller⸗Clemm, Vorſtandsmitglied der Zellſtoffabrik Mannheim⸗ Waldhof, über das Thema„Der Unternehmer von heute!. Er ſchilderte die vielen ſtrengen An⸗ forderungen, die heute an den Unternehmer geſtellt ſind, ſo daß die Perſönlichkeitsfrage vor allem wichtig iſt. Am Abend ſchilderte Jugend⸗ ſekretär Edler aus Monhachtal auf Grund ſeiner Erfahrungen die neuen Wege, die von der Kirche durch Veranſtaltung von Kurſen und Freizeiten zur Zuſammenfaſſung von Arbeitsloſen beſchritten wor⸗ den ſind. Der Mittwoch Vormittag ſtellte das Bauernproblem in den Vordergrund. Dr. von Engelberg⸗ Karlsruhe, Direktor der Landwirtſchaftskammer, zeigte in ſeinem Referat über den„Geſtalt.⸗ wandel des Bauerntums“ den ganzen Ernſt der wirtſchaftlichen und ſozialen Notlage des Bauern⸗ tums. Sodann wies er auf die verſchiedenen Wege zur Hilfe hin, beſonders die Bauernhochſchule empfehlend. Beſonders lebhaft geſtalteten ſich die Nachmittagsverhandlungen, für die die Referate zweier Gewerkſchaftsführer über das Thema„Der Weg der Kirche zur Arbeiterſchaft“ den Ausgangspunkt bildeten. Die beiden Referenten, Karl Dudey⸗Duisburg(Chriſtl. Metallarbeiter⸗ verband) und Arbeiterſekretär Erb Karlsruhe (Freie Gewerkſchaften), formulierten die Wünſche der Arbeiter an die Kirche; ihre Worte waren zu⸗ gleich ein ſtarkes Bekenntnis zur Kirche. Am Donnerstag wurde der Lehrgang durch ein Referat des Univerſitätsprofeſſors D. Dr. Dibe⸗ [tu s⸗Heidelberg über„Die ſoztale Haltung der urchriſtlichen Gemeinde“ eröffnet. In feinſinniger Weiſe ſchilderte er den Charakter des Evangeliums, das kein Sozialprogramm enthält, aber dauernd zu neuer ſozialer Geſtaltung drängt und die chriſtliche Liebesaktipität hervorruft. In unſerer Generation iſt der Anruf Gottes die ſoziale Aufgabe. In der Ausſprache diskutierte man über die Theologie des religiöſen Sozialismus, die Frage des proletariſchen Charakters der Urgemeinde, über den religiöſen Kommunismus und den Begriff des Reiches Gottes. In die Coziallehrgang für evangeliſche Theologen „Sozialen Gegeuwartsaufgaben der Kirche“ führte ein theologiſch ſcharfgeſchliffener Vortrag von Privatdozent Dr. Wendland⸗Heidelberg ein. Er betonte vor allem die Notwendigkeit eines neuen theologiſchen Unterbaues für die ſoziale Arbeit der Kirche und erörterte die religiös und geſchichtlich be⸗ ſtimmte ſoziale Kriſis der Gegenwart. Eine rechte chriſtliche Sozialethik iſt undenkbar ohne einen klaren Kirchenbegriff. Das konkrete Gemeindebewußtſein muß im Sinne des neuen Teſtaments umgebildet werden. Im Anſchluß daran beſtimmt er verſchiedene Einzelaufgaben der Kirche. Einen Blick in die weltweiten Aufgaben der Kirche öffnete der letzte Vortrag, den am Donnerstag mor⸗ gen Dr. Schönfeld vom Internationalen ſozial⸗ wiſſenſchaftlichen Inſtitut in Genf über„Die inter⸗ nationale Sozialarbeit der Kirche“ hielt. Er ſchilderte zunächſt die Arbeit dieſes Inſtituts zur Erforſchung der internationalen Sozialprobleme, vor allem der Arbeitsloſigkeit unſerer Tage und ihrer Urſachen. Das wichtigſte Wirtſchaftsproblem der Gegenwart iſt nicht mehr das Produktions⸗, ſondern das Verteilungsproblem. Ein neues Handelsethos muß durchgedacht werden. Von der nationalen Be⸗ wegung ſagte der Redner in der Ausſprache, daß ſie⸗ einen Damm gegen einen unfruchtbaren Internatio⸗ nalismus und gegen die Diktatur rein wirtſchaft⸗ licher Betrachtungsweiſe darſtelle. Das badiſche kirchliche Sozialamt hat mit dieſem erſten Lehrgang einen guten Griff getan, ſowohl in der Themaſtellung als auch in der Wahl der Redner. In den verſchiedenen Schlußworten kam der Dank für dieſe Veranſtaltung und der Wunſch nach Wieder⸗ holung zum Ausdruck.* Der Heidelberger Bezirksrat hat der Klage des Bezirksfürſorgeverbandes Heidel⸗ berg⸗Stadt gegen den Fürſorgeverband Doſſenheim wegen Erſtattung von Unterſtützungskoſten für eine Familie, die von Doſſenheim nach Heidelberg ver⸗ zogen war, ſtattgegeben.— In längerer Verhand⸗ lung befaßte ſich der Bezirksrat als Verwaltungs⸗ inſtanz mit einem Koſtenerſtattungsauſpruch der Stadtgemeinde Heidelberg gegen den Reichsverkehrsminiſter in Höhe von 5300 Mk. Im Februar und März 1929 fand infolge der unge⸗ wöhnlichen Kälte eine ſtarke Eisbildung auf dem Neckar ſtatt, an deren Beſeitigung die Reichswaſſer⸗ ſtraßenbehörde im Intereſſe der Stauanlagen, der badiſche Fiskus wegen Gefährdung der alten Brücke und die Stadtgemeinde wegen Ueberſchwemmungs⸗ gefahr der Altſtadt gemeinſam mitwirkten. Die Sprengungsarbeiten wurden in der Hauptſache vom Neckarbauamt unter Teilnahme der Stadt geleiſtet. Die Koſten der Sprengungsarbeiten in Höhe von 30 000 Mk. hat das Reich getragen. Der Stadt⸗ gemeinde Heidelberg ſelbſt iſt für Stellung von Ar⸗ heitskräften und Werkzeug ein Aufwänd von 5300 Mark erwgachſen, den ſie nunmehr im Verwaltungs⸗ verfahren vom Reich anfordert. Die Erörterung drehte ſich insbeſondere um die Frage, ob dieſe Auf⸗ wendungen Koſten für Notſtandsmaßnahmen im Sinne des 8 97 des Waſſergeſetzes ſeien. Der Be⸗ zirksrat gelangte zu der Entſchließung, daß die Stadt Heidelberg zu einer Koſtentragung nur in Höhe von 3000 Mk. pflichtig ſei, während der von ihr darüber hinaus rechnungsmäßig geleiſtete Betrag vom Reichsfiskus erſetzt werden müſſe. Genehmigt wurden die Kanaliſations⸗ erweiterungen der Gemeinden Leimen und St. Ilgen unter entſprechenden Auflagen zum Schutze der Intereſſen der Unterlieger.— Für die Gemeinden des früheren Amtsbezirks Gberbach wurde anſtelle des verſtorbenen Feuerlöſchinſpektors Deſchner Feuerlöſchinſpektor Müller⸗ Heidelberg beſtellt, um eine möglichſt einheitliche Ausbildung ſämtlicher Wehren und Löſchmannſchaften des ganzen Bezirks zu gewährleiſten.— Von beſonderer Wichtig, keit war die Erlaſſung von Anordnungen gemäß 8 Abſatz 4 Satz 2 der Gemeindeordnung. Nachdem die Gemeinden der in der letzten Sitzung erlaſſenen An⸗ weiſung zur Einführung der Bier⸗ bezw. Bürgerſteuer mit Ausnahme von Gauangelloch, Ochſenbach und Rockenau keine Folge gegeben haben, waren für alle übrigen Gemeinden und Ortsgemeinden dieſe Steuern durch die Staatsaufſichtsbehörde einzuführen. Die Erträge dieſer Steuern ſind nunmehr in den Voranſchlägen für das neue Rechnungsjahr in Ein⸗ nahme zu ſetzen. Kr. Der Haushaltsplan der Gemeinde Kandel ſchließt mit 231 829,70„ Einnahmen und 246 829,70„ Ausgaben ab, e daß ſich ein Fehlbetrag von rund 15 000 4 ergibt. Zur Deckung dieſes Betrages wurden neue Einnahmen beſchlof⸗ ſen. Die Hundeſteuer wurde entſprechend heraufgeſetzt und von 12,15 auf 20 neu geſtaffelt. Die Begräbniskfoſten wurden von 80 auf 75 erhöht. Was hören wir? Samstag, 25. April .15; Frankfurt: Frühkonzert auf Schallplatten. 11.50: Frankfurt: Schallplattenkonzert. 12.00: Wien: Mittagslonzert. 12.20: Südfunk: Schallplattenkonzert. 12.30: München: Mittagsbonzert auf Schallplatten. 13.05: Langenberg: Mittagslonzert. Teike, Waldteufel, Re⸗ ger uſw. 13.30:. Unterhaltungsmuſik auf Schallplatten. 14.45: München: Was wir bringen. Eine bunte Folge mii Schallplatten. 15.00: Königswuſterhauſen: Kinderbaſtelſtunde. 15.20: 0 urt: Stunde der Jugend. 15.50: Frankfurt: Die Sing⸗ und Spielſchar von Schülern aus Mittektlaſſen ſingt. 15.50: Langenberg: Kinderſtunde. 16.15: Heilsberg: Konzert. 16.30: München: Unterhaltungskonzert. Strauß, Millöcker uſw. 16.30: Wien: Heitere Weiſen im Wandel der Zeiten. 16.30: Sübfunk: Nachmittagskonzert. Bizet, Schubert, 17.30: 18.10: 18.30: 18.30: Herrmann uſw. Heilsberg: Deutſche Kolontalpro⸗ 18.40: 19.30: bleme. N Frankfurt: Eine Viertelſtunde Deutſche Reichspoſt Heilsberg: Königsberger Motette. München: Zitherkonzert. Langenberg: Für die Frau im Beruf: Fortbildungs⸗ möglichkeiten für Frauen in häuslichen Berufen. Wien: Konzert des Wöhringer Männergeſangvereinz. 19.40: München: Das Deutſchtum in Südtirol. Vortrag. 19.45: Südfunk aus Karlsruhe: Karl Joho lieſt aus ſeinem Buch„Narren⸗Zwetſchgen“. 20.00: 20.00: 20.05: 20.05: 21.00: 21.00: 22.00: 22.35: Siede, und europäiſche Königswuſterhauſen: Aus dem Gewandhaus Leipzig. Feſtfonzert des Leipziger Männerchors. Heilsberg: Mal anders rum. Muſikaliſcher Ulk. Südfunk aus Pforzheim: Velksliederabend der Lie⸗ dertafel Pforzheim 186g München: Unterholtungskonzert des Rundfunkorche⸗ ſters. Kugler, Suppe, Bauer uſw. Südfunk: Kompoſitionsabend. Ausführende daß Philharmontſche Orcheſter Stuttgart. München: Tanzmuſik. Südfunk: Tanzmuſik. Aus dem Auslaude Straßburg: Schallplattenkonzert. Rom⸗Neapel: Konzert. Gornes, Saint⸗Saens, Meyer⸗ beer uſw. Straßburg: Leichte Muſik. Menzel, Adam, Kalmaß 1 r uw 5 Dondon⸗Daventry: Orgelkonzert, Bach. 8 Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Lincke, Fachaume, Ganne ufw. 2 85 Mailand: Konzert. Strauß, Papautt, Lombard uſw, London⸗Daventry: Militärkonzert. Prag: Blasmuſtk des Trompetervereins. Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Offenbach, Lehar, Delibes uſw. Rom⸗Neapel: Opernübertragung aus dem Theatre San Carlo. London: Kammermuſik. Straßburg: Konzert. Straßburg: Tanzmuſik(Schallplatten). RM.87 das kleine Paket letzt nur noch u.62 das große paket RN.71 die Vakuumdoese 13.15: 17.00: 17.00: 18.48; 19.00 19.15: 19.30: 19.35: 20.30: 20.40: 21.00: 21.30: 22.30: coDννπνννẽꝗ eO MOULER VERL AA MUNDονν Das Wolfsrudel ROMAN VON JULI Ss RE GIS 28 Urban ſah hinunter. Die Hofſeite des Hauſes Eroß Lane Nr. 3 war glatt ohne jeden Vorſprung, nicht einmal eine Regenrinne war zu ſehen. Und üb⸗ rigens: wie ſollte er aus den Höfen des Häuſerblockes herauskommen? Vielleicht gehörten noch andere der angrenzenden Häuſer dem Wolfsrudel. Urban, den der Gedanke an die Flucht nicht losließ, trat einige Schritte ins Zimmer zurück; eine andere Idee hatte ihn gepackt. Ob er unbemerkt ein Fenſter erreichen konnte, das auf die Straße ging? Das des gelben Salons? dem anderen Bett lag, machte er eine unangenehme Entdeckung. Kegans Blicke waren unbeweglich auf ihn gerichtet, er ſah das Weiße ſeiner Augen im Dunkeln glänzen. Er war beobachtet. „Ja ſo, Sie ſind wach, Kegan?“ „Wie Sie ſehen, Gegory.“ Urban murmelte, daß es ſchwül im Zimmer ſei, und warf ſich aufs Bett. Schließlich und endlich war dieſer Schlafkamerad nichts anderes als ein Ge⸗ fangenenwärter, der ſicher ſeine Inſtruktion hatte. Vermutlich hielt man ihn für zuverläſſiger als Bat⸗ ſon und halte deswegen den Tauſch vorgenommen. Urban ſank in einen Halbſchlummer, aber der wirkliche Schlaf floh ihn. Die fieberhafte Arbeit ſei⸗ nes Gehirns ließ nach. Regungslos, mit ſchlaffen Muskeln, lag er da. Sein letzter bewußter Gedanke log zu Leonie. Es war ja noch alles zwiſchen ihnen unausgeſprochen. Am Morgen kam die große Neulgkett: Heyſigs Artikel im London Courter. Man braucht ſich zwar nicht einzubilden, daß er wie eine Bombe in Croß Lane Nr. 3 eingeſchlagen hätte, aber ſchon ehe Urban alfſtand, wurde Kegan von Davidſon hinausgerufen, und eine lebhafte Diskuſſion tönte die Treppe herauf. Aber als er nach Kegan hinſah, der in Etwas ſpäter erkannte Urban die ſchmetternde Stimme des Franzoſen, der am Ende des Korridors telephonierte. Es war ein Haustelephon zur„Firma“, ein anderer Apparat hing unten in der Halle. Urban wußte jetzt, daß keine Verbindung mit dem Stadtnetz im Hauſe war; das Wolfsrudel zog es vor, ſich zu iſolieren. Von dem heftigen Wortſchwall des Franzoſen ver⸗ ſtand Urban nur den Schluß:„Eh bien, es muß etwas geſchehen. Ich komme ſofort!“ i Als Urban beim Frühſtück den London Courier las, begriff er, was los war. Dulacs Name in der Zeitung! Das war wirklich ein Schreck! Urban blickte ſich verſtohlen um, als es ihm aufging, daß ſicher er es war, der Heyſig die Waffe in die Hand gedrückt hatte. Ob ihn jemand in Verdacht haben konnte? Nein, das war ja unmöglich—. Von den zwölf Män⸗ nern, die um den Tiſch ſaßen, ſchenkte ihm keiner die geringſte Aufmerkſamkeit. Sie waren alle ernſt und unterhielten ſich lebhafter als ſonſt. Ueberall war der London Courier zu ſehen. Urban fing vereinzelte Bemerkungen auf:„Verwünſchte Journaliſten— wo hat er das herausgekriegt?— Was hat der Chef noch zu Dulac geſagt?— Leon iſt da— das muß Dulac ſelbſt aufklären— na, darauf kannſt du dich verlaſſen, daß——“ Oben am Tiſchende verbreitete ſich Davidſon darüber, was der Chef tun würde:„Wißt ihr, Jun⸗ gens, van der Moon wird—“ Urban ſtrengte ſich vergebens an, die Fortſetzung zu hören. Die Stim⸗ mung war unbehaglich, gleichzeitig exaltiert und ge⸗ weiſe haben konnte, wurden ſichtlich nicht unterſchätzt, aber er rief keine Beunruhigung hervor, ſondern eher die Spannung, die während einer Beſchießung im Schützengraben, dicht vor einem großen Angriff, herrſcht. Eine Stunde ſpäter hörte Urban eine hitzige Be⸗ ratung in Dulaes Zimmer. Sie dauerte zehn Mi⸗ nuten, dann kam Dulae mit drei oder vier Beglei⸗ tern heraus, und die ganze Geſellſchaft ging ſchnell den Gang hinunter. i g „Die Automobile dürft ihr nicht von hier nehmen, ihr müßt ſie euch auf die übliche Weiſe verſchaffen. Laßt ſie dann ſtehen, wo es am beſten geht!“ hörte er Dulaes Stimme.„Wilkinſon werde ich beſonders inſtruieren. Kegan, du fährſt das Motorrad!“ 8„Ja, aber wann—“ drückt. Die Folgen, die Heyſigs Artikel möglicher⸗ „Die Zeit erfährt ihr ſpäter. Haltet euch bereit. Und vor allem Kegan, vergiß nicht, wenn Meldon die Hand vor die Augen hält, dann kommt dein Auf⸗ tritt! Wo iſt Wilkinſon?“ „Er wird gleich daſein.“ „Schickt ihn ins Bureau. Ich gehe jetzt hinüber!“ Die Stimmen entfernten ſich. Urban, der hinter ſeiner geſchloſſenen Tür gelauſcht hatte, zündete ſich zerſtreut die Pfeife an. Es war etwas im Werk? Aber was? 3. Als Melville im London Courier alle möglichen Maßnahmen getroffen hatte, entfernte er ſich, damit eventuelle Spione ihn nicht etwa erkennen und miß⸗ trauiſch werden ſollten. Aber den ganzen Tag über ſtand er in ununterbrochener Telephon verbindung mit Wallion und Heyſig; eine beſondere Leitung war für ihn reſerniert, damit er jeden Augenblick ein⸗ greifen könnte. Obwohl etwa zwanzig Detektive im Gebäude waren, konnte niemand etwas Ungewöhnliches be⸗ merken, ſie verſchwanden in dem Strom von Journa⸗ liſten, Telegraphenboten und Beſuchern. Die Arbeit ging ihren üblichen Gang. Ein paar Mitarbeiter der Zeitung, die eingeweiht waren, neckten Heyſig etwas mit ſeiner Schutzwache. Andere merkten erſt hinter⸗ her, daß etwas Beſonderes los geweſen war. Wallion und Heyſig ſaßen an dieſem Tag mit ganz beſonderen Gefühlen in ihrem gemeinſamen Arbeits⸗ Zimmer im erſten Stock. Die Hitze war drückend, das Fenſter ſtand offen, und der Straßenlärm drang zu ihnen herein. 8 „Keine beſondere Arbeitsluſt,“ erklärte Heyſig und reckte ſich nervös.„Spannend, wie? Ich möchte faſt, daß es vorbei wäre!“ „Geht mir ebenſo,“ erwiderte der Problemjäger. „Aber vergiß nicht, daß wir in Zukunft immer vor⸗ ſichtig ſein müſſen, auch wenn heute nichts paſſiert.“ „Oh, ich will hoffen, daß das Wolfsrudel ſeine Schuldigkeit tut! Denn ſonſt iſt mein verheißungs⸗ voller Artikel morgen magerer als ein ausgekochter Knochen—“ Sie blickten auf die Fleet Street hinunter. Gegen⸗ über ſtand immer noch der Möbelwagen, verſchloſſen und unbeweglich. Der Obſthändler gähnte an ſeiner Karre und machte mäßige Geſchäfte mit Druckerlehr⸗ lingen und kleinen Telegraphenboten. Die Mode⸗ berichterſtatterin des London Courter ſtieg in einen Taxameter und fuhr zu einer Mannequinvorführung. Je mehr der Tag vorſchritt, je belebter wurde die Straße, die das Hauptquartier der Preſſe war, Wagen mit Papier rollten dröhnend vorüber, Luxus⸗ automobile tuteten, Räder und Motorräder kreuzten ſich im Zickzack. 5 Bedenklich betrachtete Wallion dies Gewimmel. Es war für Melvilles Leute tatſächlich unmöglich, das Ganze mit Sicherheit zu überblicken. Er wollte nichts ſagen, um Heyſigs zuverſichtliche Stimmung nicht zn trüben, aber er beſchloß, dem jungen Mann nicht von der Seite zu weichen und bei der erſten Gelegenheit einen Browning zu ſich zu ſtecken. Wallion hegte ſonſt einen ausgeſprochenen Widerwillen dagegen, be⸗ waffnet zu gehen, aber er fühlte, daß die Umſtände äußerſte Vorſicht erheiſchten. 8 Ob das Wolfsrudel einen Handſtreich wagen würde? Er war überzeugt davon. Aber was die Bande unternehmen würde, war unmöglich zu ſagen Gab es für ein erfolgreiches Attentat nicht viel mehr Möglichkeiten, als Heyſig ahnte? Wallion ſchwieg, wartete— und beobachtete. Und wie es ſo oft geſchieht, wenn man auf etwas wartet, kam das Ereignis ſo plötzlich und erſchütternd wie eine Lawine. 5 Wallion und Heyſig hatten in ihrem Arbeits⸗ zimmer gefrühſtückt, aber da die vier Wände ihn all⸗ mählich langweilten, beſtellte Heuſig den Lunch in ſeine Wohnung und lud auch Melville dazu ein, deſſen Stimme ſich alle fünf Minuten im Telephon ver⸗ nehmen ließ. „Ich komme,“ ſagte der Detektiv,„aber paßt ja auf, daß ihr meine Leute um euch habt.“ 5 „Keine Gefahr,“ lachte Heyſig.„Willkommen.“ Es war zwei Uhr. Heyſig trat ein paar Schritte vor Wallion auf die Straße hinaus, der ſcharf die Umgebung muſterte und zu ſeiner Beruhigung be⸗ merkte, daß die vier dazu beſtimmten Detektive ſofort jeder von ſeinem Poſten her auftauchten und anfingen, ſich zufammenzuſchljeßen. Aber er machte noch eine andere Beobachtung, die freilich ſo unbedeutend wat, daß ſte ihm erſt hinterher recht zum Bewußtſein kam: jemand, der gerade gegenüber vom London Courier auf einer Treppe ſtand, hob in dem Augenblick, als Heyſig ſich zeigte, die Hand vor die Augen. Die Be⸗ wegung mochte nichts zu bedeuten haben, aber ſie konnte auch ein Signal ſein für ſemand weiter weg auf der Straße. Wallion beſchleunigte ſeine Schritte, um Heyſig einzuholen. 5 (Fortſetzung folgt) 551 München: Chorkonzert„Aus aller Herren Länder 5 lern 1 4 auf und das Freitag, 24. April 1931 Bilder Schwarzgrünes Waldgebirge im deutſchen Süden, mit deinen heiteren Tälern und ginſtergoldnen Berglehnen, mit deinen uralt⸗vermooſten Strohdach⸗ hütten am munter plätſchernden Wieſenbach und deinen bunten Trachten, die Heimat der ſtolzen Tannen, ſei gegrüßt nach frohen Wandertagen 2 Villingen, die Kuckucksuhren⸗ und Glockengießer⸗ ſtadt, iſt das Tor zu den ſchwarzen Wäldern. Hinter vier ſteingrauen Stadttoren flutet helle Schwarz⸗ waldſonne durch breite Gaſſen. Im Herzen der Stadt, durch ſtille Gäßchen oder ſchweres Gewölbe⸗ tor zu erreichen, ſteht die prächtige Stadtkirche mit ihren beiden ſtolzen Türmen, mit flackernden Kerzen im bunten Kirchendämmer. Die beiden Rathäuſer find bunt anzuſchauen wie ein Blütentag. Das alte Rathauskurios iſt die Arkadenecke als— Markthalle eingerichtet— gibt dem reichen Heimatmuſeum Her⸗ berge. Da erblüht Schwarzwaldheimat und Alt⸗ Villingen in Schwarzwälder Bauernſtube und Tracht, in Zunftſtube und Handwerkskunſt, auch in Folterkammer und Gewaffen. Und der Villinger Faſtnachtshauſel, behängt mit ſteifer Halskrauſe und einem halben Zentner ſchweren Glockenkugeln ſtehet da als rechter armer Tor! Die Kirnach aber bringt auf ihren munteren Plätſcherwellen den Duft des Schwarzwaldes in die Stadt, der vor ihren Toren im Märchenzauber deutſcher Waldesromantik er⸗ wächſt. d Uralte Hütten im Bregtal... In den Blumen⸗ wieſen des Bregtales, über deſſen Mattenhänge die schwarzen Wälder wandern, ſtehen uralte Schwarz⸗ waldhütten am Bach, oder lehnen ſich an die ſchützen⸗ den Hänge. Wie Germanenhöfe aus uralten Zeiten liegen ſie zerſtreut im Tale. 500 Jahre, 700 Jahre ſind ſie alt. Silbern gebleicht von der Sonne und Wetter. Das vermooſte Strohdach iſt über die ganze Hütte gezogen, ein Dach für Menſch und Vieh. Auch Raum gibt es noch um das Feuerholz unterm glei⸗ chen Dach zu bergen und die blaue Alltagswäſche, die vom hölzernen Umgang wimpelt. Schwarzwald⸗ tannen beſchirmen ihre Hütten, ein kleiner Lauf⸗ brunnen raunt, alte Mühlen klappern und rund um die Hütten blühen die Wieſenblumen. Der Schwarz⸗ wälder ſteht blinzelnd unter der Holztür und die trachtenbunte Bäurin werkt mit blinkender Senſe im Grün der Matte Schwarzwaldtrachten.. Fährt man mit der meiſterhaft gebauten Schwarzwaldbahn übers Gebirge, ſo kann es Sonntags geſchehen, daß das ganze Abteil vollbepackt iſt voll hübſcher Maidlen aus dem ſchwarzen Wald, voll aufgepluſterter Sei⸗ denröcke, bunter Laibls, Seidenſchürzen und weißen Puffärmeln. Auf Wanderwegen im Schapbachtal, im Gutachtal, im Hammerbach⸗ und Mühlbachtal, iin Elztal, in St. Georgen, im Höllental, begeg⸗ net man den buntfröhlichen Trachten noch häufig.— In langem dunklen oder roten, vielgefältetem Rock, unter dem die weißen Strümpfe verſchwinden, ſchreiten ſie dahin, die Mädels und Frauen. Nock⸗ lang iſt die farbige Seidenſchürze; das rot oder hellblau eingeſaßte Laibl iſt blümlisbunt, das Hemd zeigt weitgebauſchte Puffärmel. Die blonden Haare winden ſich werktags in ſchweren Flechten um den Kopf, am Sonntag hängen ſie in langen Zöpfen über die Schulter. Die Schwarzwälder tragen noch die feudale Knie⸗ hoſe. Schwarz oder rot iſt die Weſte; der Kirchen⸗ rock reicht bis zum Knöchel; weiß ſind die Strümpfe. Ein breitkrempiger runder Hut ſitzt über dem glatt⸗ raſterten Philoſophengeſicht. Begegnet man in die⸗ er Tracht einmal einem Uhrenhändler, die Rücken⸗ kiepe voller Kuckucksuhren, in der Hand das un⸗ bermeidliche Regendach, ſo vergißt man den fröh⸗ lichen Anblick nimmer. Volksliedhafte Idyllen zeigt ein Kirchgang im Schwarzwalddorf.— Mögen ſich die tannengrünen Wälder ihrer bunten Trachten noch recht lange erfreuen. An der Gutach. Matten, Hochwald und ver⸗ mbdstes Gefels ſind der Gutach Jugendheimat. Bei Triberg ſtürzt ſie ſilberſchäumend acht Fälle ins Tal hinab, mit donnerndem Getös, wütend um Fels⸗ brocken lärmend. Der„Mann von Triberg“, der mit Wind, Wolken, Tieren, Tannen und Felſen des Hoch⸗ waldes vertraut iſt, wie du mit Mutter und Vater, ſagt von ihr: Die Waſſer ziſchen, brauſen, quirlen, blätſchern, zerſtäuben ſich und werfen feuchte Wolken 0 Spiel der Lichter im Waſſer iſt unaus⸗ ſprechbar ſchön. Oftmals aber kommt es vor, daß Gott für Augenblicke ſeinen Regenbogen hineinge⸗ malt hat. Wer nach Triberg kommt zur Zeit, das der Bergbach Hochwaſſer führt, wird über die Wildheit und Kraft des Waſſers betroffen ſein. Ein lautes Rufen geht von ihm über das ganze Städtchen aus und den wilden ungezähmten Burſchen muß man in ſtarken Ufermauern halten— er riſſe ſonſt die Häuſer um und ins wildſchäumende Bachbett hinein“. Eng, ella, gewunden wird dann das Tal und der Ginſter blüht golden an den Felſenhängen. Ein Bergkirchlein grüßt von der Höhe, an der die Schwarzwaldbahn guborklimmt. Hinter dem Schwarzwaldſtädtchen Senberg liegt das Malerdorf Gutach, uralte Schwarzwaldhütten im heiteren Wieſentale. Selbſt wie Blumen ſtehen die Gutacherinnen in den Blu⸗ mengärtlein ihrer Hütten. W—E 8 n Von Konrad Haumann Triberg. Die Stadt des Hochwaldes, der drei Berge und drei Bäche... Wie grüne Mauern klet⸗ tert der Hochwald wunderſamſter Schwarzwaldtannen die ſteilen Talhänge empor. Nicht zu verwundern, daß die Gutach 120 Meter hier herabſpringen muß. Bergvillen, Hotels grüßen aus dem Hochwaldgrün zum rotdächrigen Städtchen hinab, das ſo wunder⸗ ſamen Anblick bietet, wenn man es zwiſchen den Stämmen vom Hochwald droben liegen ſieht.— In ſeinem Rathausſaale hat der ſchon oben zitierte „Mann von Triberg“(Fortwängler) 1926 ein Kunſt⸗ werk geſchaffen von Ewigkeitswert. Da ſprechen die Tiere, Vögel, Pflanzen und Bäume, das Volk und die Handwerker der Stadt des Hochwaldes in kerndeut⸗ ſchen Holzſchnitzereien, die auch in tauſend Jahren dem Beſchauer noch verſtändlich ſein werden, zu uns. Verkehrs-Beilage der Neuen Mann Wohl der kleinen Schwarzwaldſtadt, die in Zeiten heimer Zeitung aus dem Schwarzwald wirtſchaftlicher Notlage mit ſolchem Auftrag beglücken kann! Zum Kniebisempor.. Aus der heiteren Landſchaft der Kinzig führt die ſchmale Gebirgsſtraße neben dem eiſenbraunen Schapbach empor zum Knie⸗ bis. Eine maleriſche Schwarzwaldhütte reiht ſich neben die andere mit bemvboſtem Strohdache. In der ſonnigen Gebirgslandſchaft werken die Trachten⸗ mädels in den Bergäckern und Gärtchen, in Säge⸗ werken oder fahren radelnd vorüber, daß die langen Trachtenröcke wirbeln. Hinter Bad Rippoldsau ſchlie⸗ ßen ſich die prachtvollen Schwarzwaldtannen wieder zu weiten Forſten. Begeiſtert ſchweift der Blick ins winzige Tal, über reizvolle Bergſzenerie ineinander⸗ ſchiebender Schwarzwaldberge. So haben wir dich lieben gelernt, du tannenſtolzes Waldgebirge im milden Süden Deutſchlands! ihre Künſtler Die Wanderzeit iſt da Oben: een in Konſtanz a. Bodenſee Unten: Waſſerjugendherberge im Möhnetal „8 Zeit da, wo Tauſende von jungen Menſchen ihren Wandern, Wandern meine Luſt“, heißt es in dem deutſchen Volkslied. Jugendherberge Ludwigſtein an der Werra Die Herberge von Freusburg a. d. Sieg Und wieder iſt die Ruckſack packen und ſingend ins Weite ziehen. Und wie leicht iſt es der Jugend heute gemacht, ihrem Drong in die freie Ferne zufolgen. Stehen doch überall an den ſchönſten Punkten Deutſchlands Herbergen bereit, wo man für wenige Groſchen ein Nachtlager und Verpflegung findet. Vorfrühling in Von W. Michel, Zwei herrliche Feſte begeben ſich alljährlich um Bad Dürkheim, im Herzen der ſonnigen Pfalz: im Herbſt der altberühmte Wurſtmarkt, die mächtige Verbrüderungsfeier aller Pfälzer— und im Frühling das große, ſchimmernde Naturfeſt der Baumblüte, die einen ganzen weiten Landſtrich weiß und rot überſchäumt, daß immer wieder das Wort des Eichendorfſſchen Liedes wahr wird: „O Welt, du ſchöne Welt du— Man ſieht dich vor Blüten kaum!“ Das ganze Jahr durch iſt dieſe Straße von Weindörfern zwiſchen Bad Dürkheim und den nördlicher gelegenen Mit⸗ telhaardtgemeinden ein einziger Garten. Aber niemals ein ſchönerer Garten als im Vorfrühling. Droben die Berge mit dem Bismarckturm und anderen ragenden Aus⸗ ſichtstürmen, mit den Burgruinen und den Forſten, die ernſt herabblicken— aber an den Hängen, in den Gärten, bei jedem Haus und hinter jeder Mauer bis weit hinaus in die Ebene ein Obſtbaum neben dem andern, ein einziges Schimmern, Leuchten und Duften, ſoweit das Auge reicht, eine Unmenge fröhlichen Lebens, das ſich hier unter dem Segen einer immer gütigen Sonne ausbreitet. Rot die Pfirſiche, weiß die Mandeln, die Kirſchen und alle die andern— ſo ſchwillt es ſchaumig aus jedem Zweig und baut eine ganz ungewohnte, neue Landſchaft auf. Wir ſind hier an derjenigen Stelle der deutſchen Land⸗ karte, wo am früheſten unter allen ihren Gauen der Früh⸗ ling einzieht. Wir ſind im Kronland der deut⸗ ſchen Sonne, das ſelbſt in der Eiszeit, als vier Fünftel Deutſchlands vergletſchert waren, von Eis und Tod frei⸗ blieb. Wir ſind in der Heimat jener deutſchen Weine, die den höchſten Durchſchnittsgehalt an Süße haben, weil es die Sonne ſo beſonders gut mit ihnen meint. Vorfrühling an der Mittelhaardt— das bedeutet ein faſt ſüdländiſches Naturbild voll Duft und Fülle. Man kann ſich unter den Himmel des Teſſins verſetzt fühlen, ſo mild geht hier in dieſen Tagen der neuen Lebensauferſtehung die Luft, ſo mächtig holt ſie aus dem Wintermenſchen den neuen, den jugendlichen Frühlingsmenſchen heraus. Da ſitzt man unter den Kolonnaden des Kurgartens von Bad Dürkheim, wo die Sonne einen ihrer Lieb⸗ lingsplätze hat, mit dem Blick auf golögrüne Raſenflächen, ſpringende Brunnen und hohe, alte Baumgruppen. Darum herum das fröhliche Leben, das ſich durch die behaglichen alten Gaſſen des vormals fürſtlichen Reſidenzſtädtchens treibt, und die Landſchaft in ihren ſchönen, charaktervollen Geſtalten: die weite, blitzende Ebene, die hellen Weindörfer an den Hängen der Haardt und droben die Abteiruine Lim⸗ burg, deren Grundſtein am gleichen Tag gelegt wurde wie Bad Dürkheim Darmſtadt der des Speyerer Kaiſerdoms und die heute noch als ein mächtiger Bergdom auf kühner Höhe ragt. Weit geht von da oben der Blick in das Weinland, die in Blütenpracht prangenden Obſthaine und das Kornland der Ebene hinaus, bis wo im ſilbergrauen Duft die flei⸗ ßigen Rheinſtädte aufdämmern, und von Weſten drängt das Waldland heran mit dem Meer, ſeiner Bergkuppen und ſeinen meilenweiten Forſten, mit ſeinen kühlen Tälern und Wieſengründen und ſeinen zahlloſen Burgen, deren gewaltigſte greifbar nahe liegt: die leiningiſche Stammfeſte Hardenburg. Die ganze romantiſche Schönheit der pfälzſchen Landſchaft mit ihren Gegenſätzen von Berg⸗ land und Ebene, Wald und Weingarten, Ernſt und Heiter⸗ keit, großartiger Vergangenheit und lebensvoller Gegenwart iſt reich um Bad Dürkheim her aufgehäuft. Auf Schritt und Tritt kehren hier Bilder wieder, wie ſie Eichendorff und Moritz v. Schwind ins deutſche Herz hineingeſungen und hineingemalt haben: Bilder froher Wanderluſt, Freude beim edlen Wein, das Stehen auf hohem Fels, die weite Schau über heiteres, ſonniges Land, die ſüße Einſamkeit weltverlorener Waldgründe— alles Kühne und Sanfte, das ein deutſcher Menſch in der Natur erleben kann, findet ſich hier zuſammen. Wenn der Pfälzer ein einzigartig, inniges Verhältnis zu ſeinem Lande hat, ſo deshalb, weil dieſe Landſchaft ſprechen⸗ der, menſchlicher, herzaufſchließender iſt als irgend ſonſt. Und dieſes Verhältnis teilt ſich jedem mit, der ſich auch nur kurze Tage oder Stunden dem zugleich milden und nachdrücklichen Zugriff dieſer Landſchaft ausſetzt. Aber jetzt, in der Blütezeit, in den ſchönſten Tagen des jungen Jahres, ſagt ſie ihr beſtes, innigſtes und herrlichſtes Wort. Bühlerhöhe Im Laufe des letzten Jahres iſt zwiſchen dem„Kur⸗ haus“ und dem„Sanatorium“, die wirtſchaftlich ſchon immer eine Einheit bildeten, auch ärztlich ein engerer Zu⸗ ſammenſchluß hergeſtellt worden. Im Anſchluß an Jas modernſten Anſprüchen genügende med. chem. Laboratorium, das im Sanatorium untergebracht worden iſt, werden die Zuckerkrauken nach Möglichkeit im Sanatorium zu⸗ ſammengelegt und fachärztlich behandelt. Im übrigen aber können die Patienten und Erholungsbedürftigen ſich das ihnen am beſten zuſagende Haus auswählen, da jetzt alle Aerzte der Bühlerhöhe in beiden Häuſern behan⸗ deln können. CT 142. Jahrgang/ Nr. 189 Wandervorſckläge Tages wanderung Heidelberg, Möuchberghütte, Michelskirche, Zollſtock, Holdermannseiche, Sieben Wege, Oelberg, Ruine Schauenburg, Doſſenheim, Handſchuhsheim Sonntagsrückfahrkarten nach Heidelberg bei der Haupt⸗ bahn und bei der OEG..10 J. Hauptbahnhof ab:.36,.50,.00,.34,.52; Heidelberg an:.56,.08,.30,.55,.12; Bahnhof, Friedrichsbrücke ab: .42,.12,.42; Heidelberg, Bismarckplatz an:.23,.51, .23 Uhr. In Heidelberg über die Brücke. Den Philoſophen⸗ weg einige Schritte auf, dann links in einem gepflaſterten Hohlweg bequem auf. Durch Weinberge, ſpäter in einem Kaſtanienwald auf Zickzackpfad ſteiler aufwärts zur Mönchberghütte, rechts oben, 20 Min.(Aus ſicht). Etwas ab und gleich rechts auf Pfad, ohne Wegzeichen, nördlich im Wald(Wegweiſer) gemächlich bergan zu einer Bank. Gegenüber der Weißenſtein. Rechts über eine Straße zur Ruine der Michels kirche, ½ St. Mit der Hauptlinie 22, weißer Rhombus in gleicher Richtung auf Pfad ziemlich ſteil abwärts und auf Weg vor zum Zollſtock mit Schutzhütte und Brunnen, 20 Min. Von der Hütte einzigſchöne Ausſicht. Mit der Markierung zur Holdermannseiche, links. Hier, ohne Wegzeichen, den Weg links hin, der gleich einen Bogen nach links macht. Auf dem Weg und auf gleicher Höhe bleiben zu den Sieben Wegen, 1 St. Von da mit der Nebenlinie 39, gelbem zwiſchen rotem Strich und bald mit der Hauptlinie 20, gelbem Rhombus auf Zeit langſam abwärts. gleicher Höhe weiter. Nach einiger Links eine Hütte. Linksgeſchwenkt, weſtlich. Bald geht die Nebenlinie rechts ab. Mit dem gelben Rhombus in der Verlängerung etwas anſteigend. Auf ſchmalem Pfad, rechts über eine Geröllhalde(Vorſicht) wetter bergab zum Ausſichtspunkt Oelberg oder Edelſtein. Schöne Fernſicht. Ziemlich ſteil weiter abwärts bis zum Zuſammentreffen mut der Nebenlinie 10, weißes R, über der Strahlen burg 1½ St. Mit dieſer links, ſüdlich durch Weinberge und Wald auf ziemlich gleicher Höhe, mit ſchöner Fernſicht, zur Ruine Schauenburg 72 St. Wieder an einer Geröllhalde und am Porphyrwerk rechts vorüber, nach Doſſenheim ½ St. Ohne Wegzeichen in gleicher Richtung durch Doſſenheim, auf der ſchönen Bergſtraße durch Gärten und an Weinbergen vorbei nach Handſchuhsheim 40 Min. und von da mit der Straßenbahn nach Heidelberg. Hauptbahnhof ab: 18.22, 18.45, 19.07, 19.27 uſw.; Mannheim an: 18.40, 19.05, 19.38, 19.48 uſw; Bismarckplatz ab: 18.00, 18.15, 18.30, 18.45, 19.00 uſw.; Friedrichsbrücke an: je 40 Min. ſpäter. F. Seh, Bäder und Rutorte Frühling in Bad Orb ji. Speſſart Das wegen ſeiner Heilerfolge bei Herz⸗ und Rheuma⸗ leiden gerade in letzter Zeit bekannt gewordene Bad Or h hat mit ſeiner Frühkur bereits begonnen und bis zum 31. März 1931 die ſtattliche Zahl von 652 Kurgäſten aufneh⸗ men können. Seine günſtige Lage im Orbtale, an den Ausläufern des nordweſtlichen Speſſarts bedingt ein ſo mildes Klima, daß der Frühling ſchon jetzt ſeinen Einzug halten konnte. Das ganze Städtchen iſt fleißig an der Ar⸗ beit und tauſend Hände regen ſich, die einzelnen Fremden⸗ heime auszuſtatten. Ueberall wird trotz der ſchlechten wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe ein Vorwärtsſchreiten ſichtbar⸗ Wenn man ſchließlich noch bedenkt, daß in Bad Orb den ſchwierigen finanziellen Verhältniſſen des Kurpublikums beſonders Rechnung getragen wird, ſo iſt zu erhoffen, daß ſich der Beſuch auch in dieſem Jahr weiterhin ſteigert und daß Tauſende wieder Erholung und Geſundung finden im ſchönen Speſſart⸗Bad Orb. * Gündringen bei Nagold Gün dringen bei Nagold im nördlichen Schwarz⸗ wald, iſt leider noch zu wenig bekannt. Es liegt dies daran, daß der ideale Luftkurort nicht an einer ſogenannten„Ka⸗ rawanenſtraße“ liegt. Gäſte, die aber einmal dort waren und wirkliche Genießer der ſchönen Natur ſind, trennen ſich mit ſchwerem Herzen von den ſchönen und ſtillen Plätz⸗ chen. Die Umgebung von Gündringen iſt ſehr reiz⸗ und wechſelvoll; idylliſche Waldwege und romantiſche Schluchten wetteifern miteinander, die Hochebene mit ihren ſchönen Fernſichten regen den Kurgaſt zu ſchönen Wanderungen ins liebliche Nagoldtal, ins Neckartal, ins Murgtal, zum all⸗ bekannten Kniebis an. Und nicht zuletzt iſt es„Haus Waldruhel, das altbekannte gemütliche Erholungsheint, in dem ſich jeder großſtadtmüde Erholungsſuchende zu Hauſe fühlt. Gar mancher Gaſt, der nach ſeinem Ferien⸗ plan 14 Tage bis 3 Wochen zu bleiben gedachte, entſchloß ſich, auch den Reſt ſeiner Ferien, den er noch anderweitig auskoſten wollte, in Gündringen zu verbringen, weil er wußte, daß er hier am beſten aufgehoben war. ö *. Baduerland— Frühlingsland Wenn die Natur aus dem Schlaf des Winters zu zor⸗ tem neuem Leben und Blühen erwacht, verdoppeln und vervielfältigen ſich die landwirtſchaftlichen Reize des Bad⸗ nerlandes, das ſich des erſten Frühlings in Deutſchland erfreuen darf. Einen geringen Abglanz dieſer machtvollen natürlichen Schönheit vermittelt die Aprilausgabe der Zeit⸗ ſchrift Bad nerland⸗ Schwarzwald“ des Badiſchen Verkehrsverbandes, welche das blühende Land vom Norden bis zum Süden in Wort und Bild dem Leſer vor Augen führt. Bergſtraße, Odenwald mit Mannheim, der ſchönen Stadt der Arbeit am Neckar und Rhein, leiten in ihren Bildern den Frühlingsreigen der badiſchen Land⸗ ſchaft ein. Baden⸗ Baden, der blühende Garten des Oostales, Aachern im Blütenſchnee mit der noch winterlich weißen Hornisgrinde, Schwarzwälder Höhenwege, Blumen⸗ wieſen und altvertraute Bauernhäuſer locken den Wande⸗ rer, Badenweiler, der liebliche Kurort am Fuße des Blauen, das blütenumrahmte Freiburger Münſter, das liebliche Tor der Wieſe, und der Rhein ſelbſt mit der wuchtigen Felsnaſe des Iſteiner Klotzes bis zur Scheffelſtadt Säckingen prä⸗ ſentieren ſich als liebliche Reiſeziele im Feſtgewand. Auch der Bodenſee zeigt dem Beſucher anzieheude Landſchaft mik dem herrlich gelegenen Heiligenberg, und vom Rücken der ſüdlichen Schwarzwalödberge zeigt Höchenſchwand die un⸗ vergleichlich ſchöne Ausſicht auf die Alpenkette. CC/ w Verantwortlich: Willy Müller. * V0 P in BAD E Na milden BADEN Sende! Thermalquellen e7 C, gegen Gicht, Rheumatismus u. Katarrhe. Erstklassige Kuranstalten. 3. Mai: Furtwängler mit seinen Philharmonikern../ 10. Mai: Frühjahrs-Tanzturnier,.. Mai: Rosenkavalier. 1. Juni: Ungarisches Zigeuner-Symphonieorchester. 24./ 28. Juni: Internationales Automobilturnier. herabgesetzte Preise,. Abgestufte Kurtaxe, Traubensalſkur im Friihjahr. Sport aller Art. Strandbad. Auskünfte durah die Städiische Kurdireklion Baden-Baden 23. Mai: Modeschau. 24. Mai: Feuerwerk. Zeitgemah Prospekte und 6. Seite/ Nummer 189 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ,, 4 2 N 2 heilt Frauen, Kinder, Gichl, An Pension ab..—, im Kurhaus Palasthotel ab 1 ö , 12.—(im Vor- und Nachsaison ab/ 10.—). Billige Pauschalkur- u. Erholungsaufenthalte 148 HHEUMABAD DEH WͤELTI Sch — bes 11 JS SR Man badet 1 er Quelle selbst! ffffffppree ff e NH i aaa aaa aaa Geleok-U. Thocpenleiden-Obsteflong gch Daf 1 RaAMIAN-BAEPAC-, MAiitel 0 5 i N D * Woiktssenatorhüim. FO. N Jodbad T6lZ— uOpersfionen-FTrauenkrenkheifen.-HKaterrbe der Lo ege 8 ſonäre ö e 5 VV§ÿä!;;! 700 m ü. d. M. im Zentrum der bayerischen e—. 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Erfreulich ſei die Zunahme des PBeinabſatzes in den ſonſt geſchäftsſtillen Som⸗ mermonaten, ein Umſtand, der im beſonderen auf die niedrigen Weinpreiſe zurückzuführen ſei. Den katastrophalen Preisſturz der 1930er Weinernte führt der Referent ausſchließlich auf das Ergebnis der Septemberwahlen zurück. Von der Panikſtim⸗ mung ſeien ſ. Zt. in erſter Linie die Banken ergrif⸗ An worden, die mit ihrer Kreditgewährung an den Feinhandel zurückhielten. Ein großer Teil der Ernte ſei als Folge der Mißernte an Kelter⸗ oh ſt in Baden und Württemberg als Trauben und Moſt zur Herſtellung von Haustrunk abgegangen. Die Abſatzmöglichkeiten ſeien auch durch die Kredit⸗ perwilligung der bayeriſchen Staatsregierung be⸗ günſtigt worden. Inzwiſchen hätten bis Februar d. Is. die Weinpreiſe gegenüber dem Herbſt um 4050 Prozent ang zogen. Den gegenwärtigen Stand müſſe man böhepunkt der Preiſe anſehen. als den Wenn die Weinverſteigerungen an der Mittelhaardt im Durch⸗ ſchnitt einen noch befriedigenderen Verlauf mit guten Preiſen genommen hätten, ſo würden dort andere Faktoren eine Rolle ſpielen als an der Oberhaardt. Hier ſeien die Preiſe gegenwärtig wieder etwas rückläufig. Begrüßt wurde, daß in dem Weingeſetz verſchie⸗ dene Belange beſonders behandelt werden, ſo das Aufſpritzungsverbot für Deſſertweine, das Verſchnittverbot inländiſcher Weißweine mit Auslandsweinen und das Kelterungsverbot für aus⸗ ländiſche Trauben. Bekannt gegeben wurde, daß die Gerichtsbehörden dem Verband mitteilten, daß die Strafbeſtimmungen für Weinfälſchungen gegen das ſeitherige Geſetz weſentlich ver⸗ ſchärft werden. Im beſonderen wird der Führung der Wein⸗ bücher Aufmerkſamkeit geſchenkt. Mit der Zoll⸗ union Deutſch⸗Oeſterreich müßten ſich Weinb iu und Weinhandel noch ſehr eingehend beſchäftigen. Im allgemeinen würden in der Pfalz die erſten ſchwa⸗ chen Anzeichen einer beginnenden Beſſerung der Lage des Weinhandels bemerkbar. Im weiteren Verlaufe der Tagung gab Konſul Goldſchmidt⸗Mainz, die Aus führungsbeſtim⸗ mungen zum neuen Weingeſetz bekannt. Rechts⸗ anwalt Dr. Goldberg, der Syndikus des Verbandes, ſprach über Tagesfragen des Weinbaues und machte dabei die bemerkenswerte Mitteilung, daß nach ſei⸗ ner Auffaſſung die Kriſenzeit des pfälzi⸗ ſchen Weinhandels überſtanden ſei. Mird das Todesurteil gegen Kurt Adam vollſtreckt? * Ludwigshafen, 24. April. Der Taglöhner Kurt Adam aus Mannheim, der im Herbſt letzten Jahres den Schuhmacher Albert Dietrich in Ludwigshafen erſchlug, war bekanntlich im Dezember wegen Raubmordes vom Schwur⸗ gericht in Frankenthal zum Tode verurteilt wor⸗ den. Die Vollſtreckung des Urteils wurde bisher aus zwei Gründen hintangehalten. Zunächſt mußte Entſcheidung über die beim Reichsgericht durch n Verteidiger eingelegte Reviſion abgewartet wer⸗ hen. Dieſe Reviſion iſt wie gemeldet verworfen worden. Am letzten Samstag wurde nun gegen den jünge⸗ ten Heinz Adam wegen Mittäterſchaft verhandelt; der Staatsanwalt hatte gegen den damaligen Frei⸗ ſpruch Berufung eingelegt. In dieſer Verhandlung, die bekanntlich wiederum mit einem Freiſpruch endete, war Kurt Adam ein notwendiger Zeuge. Der die Anklage vertretende Oberſtaatsanwalt Schaf⸗ fer in Frankenthal wird gegen dieſen Freiſpruch keine Reviſion einlegen, ſo daß dieſer Freiſpruch Ende dieſer Woche rechtsgültig wird. Damit wird auch die Frage der Begnadigung von Kurt Adam akut und zwar wird mit den Akten ein ausführliches Gutachten dem bayriſchen Mini⸗ ſterrat in der nächſten oder übernächſten Woche vor⸗ gelegt werden. Für die Tat ſelbſt ſind keine Milde⸗ rungsgründe zu finden, es wäre höchſtens möglich, daß der bayriſche Miniſterrat dem noch ſehr jugend⸗ lichen Täter die Gnade erweiſt, das Todesurteil nicht vollſtrecken zu laſſen. Zur ſelben Zeit wird der Miniſterrat ſich auch mit der Vollſtreckung des Todesurteils gegen den Verſicherungsmörder Tetz⸗ ner befaſſen, deſſen Reviſtion bekanntlich ebenfalls vor kurzem vom Reichsgericht verworfen wurde. .... d d d Aus Baden Motorradunfall Heidelberg, 24. April. Geſtern verunglückten auf der Ziegelhauſer Landſtraße zwei Motor⸗ tadfahrer aus Ziegelhauſen durch Anfahren an eine Mauer in der Nähe des Haarlaß. Der Polizei⸗ bericht führt den Unfall auf Trunkenheit zurück. Der Führer des Motorrades, ein Laborant aus Heidelberg, erlitt einen Schädelbruch, ſein Mit⸗ fahrer leichtere Verletzungen. Antopark am Schloßgarten— Kraftwagenſternfahrt Heidelberg, 24. April. Der neue Autoparkplatz, en die Stadt nahe am Schloßgarten errichtet, um en gefährlichen Andrang von Kraftwagen an ſchönen Tagen zu beſeitigen, ſoll am 10. Mai eröffget werden. Aus dieſem Grunde findet an dieſem Tage neben elner Einweihungsfeier auch eine große Kraft⸗ wagenſternfahrt aus ganz Deutſchland nach Heidelberg ſtatt. Beim Holzholen überfahren Dielheim(Kreis Heidelberg), 24. April. Der fünffährige Sohn des Metzgermeiſters Stadter wurde am Mittwoch von einem mit Holz beladenen agen überfahren. Das Kind wurde in be⸗ denklichem Zuſtande in die Heidelberger Klinik ge⸗ bracht. Ein Fall Wolf⸗Kienle in Baden? Freiburg, 24. April. Auswärtige Blätter be⸗ kichten von der Einleitung eines Strafverfahrens gezen drei Aerzte bezw. Aerztinnen des Amts⸗ bezirks Kehl, den zur Zeit ſeines Dienſtes enthobe⸗ nen Medizinalrat Dr. Karl Me r k⸗Kehl, Frau Dr. Faula Bauer⸗Leutersheim und Dr. Julius Häbde r⸗Kehl, wegen Vergehens gegen 8 218 und were Körperverletzung. Die Verbrechen ſollen in den Jahren 1926 bis 1929 begangen worden ſein. Wie wir dazu von gut unterrichteter Seite er⸗ 995 ſind irgendwelche Beſchlüſſe in dieſer Angelegenheit noch nicht gefaßt worden. Die ktaatsanwaltſchaft hat lediglich die Unterſuchung abgeſchloſſen und die Akten mit entſprechenden An⸗ krägen dem Landgericht zugeleitet, das über die Er⸗ Ifnung des Hauptverfahrens erſt befinden kann, wenn die Erklärungen des Verteidigers in dieſer ugelegenheit vorliegen. Dies dürfte voraus ſichtlich erſt in drei bis vier Wochen früheſtens möglich ſein. Sollte es zur Eröffnung des Hauptverfahrens kom⸗ men, ſo dürfte kaum vor Juni mit der Hauptver⸗ handlung zu rechnen. ſein. Auto fährt in eine Schafherde Geiſingen(Kreis Villingen), 24. April. Hier rein Kraftwagen in eine Schafherde und tötete fel der Stelle ſechs Tiere, während der Schä⸗ erhund ſchwer verletzt wurde. * 1 757 Heidelberg, 28 April. Ein 18jähriges Lehr⸗ 900 chen aus dem Stadtteil Rohrbach ſtürzte ſich ö 15 nachmittag vom Steg der Stauſtufe Karlstor den Neckar. Ein Schleuſenwärter warf dem gaicghen einen Rettungsring zu, den das ſchnel ab. 5 te Mädchen krampfhaft ergriff. Durch einen eiten Rettunngsring mit Leine gelang es dann, 55 ädchen an Land zu bringen. Das Mädchen will N ſchlechte Behandlung im Eltern⸗ aus und auf der Lehrſtelle zur Tat getrieben worden ſein. Die Ang, i f . gaben werden durch die Polizei wachgeprüft. e Aus der Pfalz * Rheingönheim, 24. April. In letzter Zeit wer⸗ den hier über Friedhofſchändungen fortge⸗ ſetzt Klagen laut. Ruchloſe Hände haben es auf die friſchgepflanzten Gräberblumen abgeſehen. Bisher iſt es leider noch nicht gelungen, die Täter zu ermitteln. * Pirmaſens, 23. April. Es dürfte wohl kein all⸗ täglicher Fall ſein, daß zwei Brüder faſt zu gleicher Zeit ſterben. Ein derartiges Zuſammen⸗ treffen ereignete ſich hier. In der Nacht auf Diens⸗ tag ſtarb der 61jährige Valentin Wirth und eine halbe Stunde ſpäter verſchted deſſen Bruder David im Alter von 57 Jahren. Kleine Nachrichten 26 000 Brieftauben ſtarten * Homburg, 23. April. Hier wird am Sonntag ein Sonderzug mit Brieftauben zuſammen⸗ geſtellt, der durch die Weſt⸗ und Südpfalz nach Lud⸗ wigsburg im Württembergiſchen abgefertigt wird. Der Zug umfaßt 26 Eiſen bahn wagen, von denen jeder mit 30 Körben beladen iſt, die je 30 Tauben enthalten. Insgeſamt enthält der Sonder⸗ aug über 26 000 Stück dieſer gefiederten Boten der Lüfte. In Zweibrücken wird ein weiterer Wagen mit den Tieren des einheimiſchen Züchtervereins angehängt, in Biebermühle zwei Wagen für die Vereine Pirmaſens, Rodalben und Münchweiler. Am Sonntag früh werden die Tauben zum Rückflug ins Saargebiet und Weſtpfalz in Ludwigsburg frei⸗ gelaſſen. * * Hirſchhorn, 23. April. Der weit über Hirſchhorn hinaus bekannte Bierbrauereibeſitzer Philipp Zipp, der ſchon längere Zeit an einem unheilbaren Hals⸗ leiden erkrankt war, ſtarb unerwartet raſch Die große Beliebtheit, der er ſich nicht nur in Hirſchhorn, ſondern auch in der näheren und weiteren Um⸗ gebung erfreut, kam auch bei der geſtrigen Beerdi⸗ gung auf dem Ersheimer Friedhof zum Ausdruck. Nach den Gebeten des Ortsgeiſtlichen erfolgten zahl⸗ reiche Nachrufe mit Kranzwidmung. * Worms, 24. April. Seit Donnerstag voriger Woche wird der ſtädtiſche Beamte Karl Knaab von Pfeddersheim und deſſen 35jährige Schweſter, die Bürodirektiee Anna Knaab vermißt. Knaab war im Marienſtift untergebracht mußte aber entlaſſen werden, da er ſich trotz Verbot aus dem Stift ent⸗ fernt hatte. Er wurde noch zwei Tage ſpäter in Pfeddersheim geſehen. Die Schweſter war in ihrer letzten Stelle wegen Auftragsmangel entlaſſen wor⸗ den, ſollte aber zum 1. Mai in Bad⸗Nauheim eine neue Stelle antreten. Ob das Verſchwinden der Ge⸗ ſchwiſter miteinander in Zuſammenhang gebracht werden kann, iſt ungewiß. s Ungetrener Beamter. Ein früherer Polizei⸗ heamter, der als Poſtaſſiſtent in Dieburg beſchäftigt war und im vergangenen Jahre Unterſchla⸗ gungen im Amte verübte, wobei er zur Ver⸗ ſchleierung ſeiner Verfehlungen Buchfälſchungen vornahm, Zahlkarten und Poſtanweiſungen an ſich nahm oder beſeitigte, wurde vom Bezirksſchöffen⸗ gericht Darmſtadt zu 1,½ Jahr Zuchthaus verurteilt. Vier Monate Unterſuchungshaft wurden angerechnet. ler⸗Nürnberg Damen⸗Länderkampf Süddeutſchland-Oſtſchweiz VfR. Mannheim— 56. Heidelberg.— Mädchenſpiel Mannheim⸗Heidelberg— V. Pforzheim am Jugend⸗ tag des Deutſchen Hockeybundes Anläßlich des Jugendtages des Deutſchen Hockey⸗Bundes finden am Sonntag vormittag in Mannheim drei inter⸗ eſſante Wettſpiele ſtatt. Auf den VfR.⸗Plätzen am Flugplatz treffen ſich zunächſt die aktiven Herrenmannſchaften des Platzvereins und des HC. Heidelberg, der auch in dieſem Jahr über die ſtärkſte ſüddeutſche Vereinself verfügt. An⸗ ſchließend folgt das Damenländerſpiel Süddeutſchland Oſtſchweiz, das den Höhepunkt des umfang⸗ und inhalts⸗ reichen Programms bildet. Zum Schluß kommt noch ein Treffen zweier Mädchenmannſchaften zur Durchführung, das von einer Mannheim⸗Heidelberg Auswahlelf beſtritten wird, die den TV. Pforzheim zum Gegner hat. Das Spiel der erſten Herren mannſchaften begegnet inſofern beſonderem Intereſſe, als Heidelberg mit kompletter Mannſchaft antreten wird und auch der VfR. nach ſeinem hohen Sieg über den Lokalrivalen TV. 46 ſeine beſte Elf ins Feld ſtellt, ſodaß mit ſehr gutem Sport zu rechnen iſt. Der Damenländerkampf Nach dem Herrentreffen findet das Damenländerſpiel Süddeutſchland— Oſtſchweiz ſtatt, zu dem gleichfalls auf beiden Seiten beſte Kräfte aufgeboten wurden. Zunächſt die Mannſchaften: O ſtſchweiz: Schweizer (Grashoppers Zürich) Brumann Matoſſi (Red Sox Zürich)(Gras hoppers) Ott Kaufmann Schaeppi (Red Sox](Grashoppers)(Grashoppers) Keller Coppetti Zingg Coppetti Flur (Red Sox)(Damen 35 Bern)(Red Sox) E. Keller H. Keller Seubert Genſert L. Keller (fämtliche VfR Mannh.)(Sc 80 Frankf.)(VfR Mannh.) Reichenthaler Menges Volker (TV 46 Mannheim)(Sc 80 Frankfurt)(Bfg Mannheim) Ueberle Pfahler (TG 78 Heidelberg)(Nürnberger TH) Teichmann 5(SC 80 Frankfurt) Süddeutſchland: a Während die Oſtſchweiz ſich in erſter Linie auf die beiden führenden Vereine Grashoppers und Red Sor ſtützt— Red Sox war dieſen Sonntag gegen die Grashoppers Damen mit 472 ſiegreich—, ſetzt ſich die ſüddeutſche Vertretung vor⸗ nehmlich aus Mannheimerinnen und Frankfurterinnen zu⸗ ſammen. Frau Teichmann war als beſte deutſche Tor⸗ hüterin ſchon mehrfach international tätig und dürfte ſchwer zu ſchlagen ſein. Wie ſich die Verteidigung— Frau Pfah⸗ und Frau Ueberle⸗Heidelberg— unter ſich und vor allem auch mit der Läuferreihe zuſammenfindet, muß abgewartet werden. In der Läuferreihe ſteht mit Frl. Menges eine weitere internationale Spielerin, die bei ihren Nebenleuten ſicher gute Unterſtützung finden wird. Dem Sturm, der gegen das Miß Pollard⸗Team drei Treffer erzielte, und noch durch Frl. Genſert verſtärkt iſt, darf man auch gegen die Schweizer bei guter Durchſchlagskraft, eben⸗ ſolchem Verſtändnis und Schußvermögen ſchon einige Er⸗ folge zutrauen, die zahlreich genug ſein ſollten, um einen klaren Sieg zu garantieren. Das Züricher Lokaltreffen Red Sox— Grashoppers fol Züricher Meldungen zufolge recht beachtliche Leiſtungen ge⸗ bracht haben, ſodaß man in der Oſtſchweiz der Mannheimer Begegnung mit einigem Vertrauen entgegenſieht. Das von Süddeutſchland gewonnene Vorſpiel wurde von einer bayeriſchen Kombination beſtritten, der aber die Mann⸗ heimer Elf zumindeſt ebenbürtig ſein dürfte. Wir erwarten daher nach guten Leiſtungen einen Sieg der einheimiſchen Vertreterinnen, die ſicher wie die Mädchen im abſchließen⸗ den Jugendtreffen Mannheim/ Heidelberg— TV. Pforzheim dem Hockey und insbeſondere dem Damenhockey— neue Intereſſenten zuführen ſollten. 5 Zum Fuß ballkampf gegen Holland Eine Nottribüne wird gebaut Die Direktion des Amſterdamer Stadions hat auf dem Stück Radrennbahn vor der Marathontribüne eine Not⸗ tribüne errichten laſſen, wodurch rund 2000 Zuſchauer mehr Sitzgelegenheit erhalten. Man hat erkannt, daß die Errichtung weiterer Nottribünen auf der ganzen Rad⸗ rennbahn ungefähr 20 000 Perſonen mehr Sicht geben würde. Die Erkenntnis kommt allerdings für das Fuß⸗ ballſpiel gegen Deutſchland zu ſpät, denn auch mit den 2000 neuen Plätzen kann nur ein Bruchteil der vielen „Intereſſenten aus Holland und Deutſchland, die zu dieſem Spiel keine Karten mehr erhielten, befriedigt werden. Kreß wird ſpielen Die Zweifel, ob der deutſche Nationaltormann Willy Kreß beim Länderſpiel gegen Holland mitwirken kann, ſind jetzt endgültig zerſtreut worden. Man iſt auf den Ausweg gekommen, das Troſtrundenſpiel zwiſchen Rot⸗ Weiß Frankfurt und Phönix Ludwigs⸗ hafen bereits am Samstag in Frankfurt aus⸗ zutragen. Nach dieſem Treffen wird Kreß mit dem Schlafwagen nach Amſterdam fahren, dort am Sonntagvor⸗ mittag eintreffen und der deutſchen Nationalmannſchaft, für die er zur Zeit unentbehrlicher als jeder anderer Spieler iſt, zur Verfügung ſtehen. Die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft Wie die nächſte Austragung organiſiert ſein ſoll Bel der Tagung des Fifa⸗Vorſtandes in Nürnberg hat man ſich auch mit der Organiſation der nächſten Fußball⸗ Weltmeiſterſchaft beſchäftigt, die ſicher weit bedeutender ſein wird, als die Rumpf⸗Weltmeiſterſchaft zu Montevideo im Vorjahre. Dem Berliner Fifa⸗Kongreß ſoll nun der Vor⸗ ſchlag unterbreitet werden, die nächſte Weltmeiſterſchaft nach den folgenden allgemeinen Grundſätzen auszuſchreiben: 1. Der Wettbewerb beſteht aus Vorrunden und einer Schlußrunde. 2. An der Schlußrunde dürfen höchſtens 16 Mannſchaften teilnehmen, die nach dem Pokalſyſtem ſpielen. Die Vorrunden ſollen im gleichen Jahre wie die Schluß⸗ runde ſtattfſinden und zwar für die nächſten Jahre 1934, 1088 und 1942. 4. Die Vorrunden ſollen in Gruppen aus⸗ getragen werden, die nach geographiſchen und verkehrstech⸗ niſchen Grundſätzen gebildet werden, 5. Die Vorrunden ſollen nach dem Pokalſyſtem ausgetragen werden. Da aber die Stärke der Mannſchaften in den einzelnen Gruppen ſehr verſchieden ſein kann, ſoll oͤte Vertretung der Gruppen in der Schlußrunde im Verhältnis zur Durchſchnittsſtärke der Mannſchaften ſtehen. 6. Um die Gruppen bilden zu können, erſcheint es notwendig, daß die Meldungen für die Welt⸗ meiſterſchaft zwei Jahre vor Beginn der Spiele abgegeben werden. 7. Wenn bereits ſchon gewiſſe Gruppen exiſtieren und Länderſpiele unter ſich austragen, ſo konn geſtottet werden, daß die betr. Wettbewerbe als Vorrundenſpiele für die Schlußrunde zählen. Deulſche Handball⸗Meiſterſchaſt Die Zwiſchenrunde der DSB. Die Deutſche Sportbehörde trägt die Zwiſchenrunde zur Hanöball⸗Meiſterſchaft am g. Mal aus. Es ſind die fol⸗ genden Paarungen vorgeſehen: Männer: In Gotha: Pöl. SBV. Gotha— S0 98 Darmſtadt, Schiedsrichter Hertzig⸗Berlin; in Hannover: Hannoper 96— 1. Spandauer Polizei⸗Handball⸗Club, Schiedsrichter Marienhagen⸗Magde⸗ burg; in Weißenfels: Pol.⸗SB. Weißenfels— Sp.⸗Bg. Fürth, Schiedsrichter Dr. Klinkowſky⸗Berlin. Der Deutſche Meiſter Pol.⸗SW. Berlin bleibt in der Zwiſchen⸗ runde ſpielfrei, er kommt mit den drei Siegern der ge⸗ nannten Begegnungen in die Vorſchlußrunde.. Frauen: In Frankfurt: Eintracht Frankfurt N SC. Charlottenburg, Schiedsrichter Weigel⸗Dulsburg; in Königsberg: Asco Königsberg— Viktoria Hamburg(Titel⸗ verteidiger), Schiedsrichter Berndt⸗Breslau. Die Sieger dieſer beiden Zwiſchenrundenſpiele kommen gleich ins End⸗ ſpiel. Die Badiſchen Teilnehmer bei den Gerätemeiſterſchaſten der D in Eſſen Die Gerätemeiſterſchaften der DT., die am nächſten Sonntag in Eſſen zum Austrag kommen, vereinigen 110 der beſten Deutſchen Geräteturner, die aus ſämtlichen Turnkreiſen der DT. in beſonderen Ausſcheidungskämpfen ermittelt worden ſind. Urſpruglich ſollten nur 100 Turner zugelaſſen werden. Der Männerturnwart der DT. jedoch erhöhte, nachdem die Meldungen zu dieſem ſelten ſchweren Wettlampf überaus zahlreich eingegangen waren, die Teil⸗ nehmerzahl auf 110. Die Zuſammenſetzung des 10⸗Kampfes und die einzelnen Uebungen in demſelben am Reck, Barren und Pferd ſtellen an Schwierigkeit das Höchſte deſſen dar, was heute auf dem Gebiete des Geräteturnens erwartet werden kann. Es iſt deshalb unmöglich, irgend einen Schluß auf den voraus⸗ ſichtlichen Sieger zu ziehen, umſoweniger, als es ſich bei den Teilnehmern um das auserleſenſte Feld handelt. Die Badiſche Turnerſchaft hatte für 7 ihrer beſten Turner Meldung abgegeben. Leider iſt Beckert⸗Neu⸗ ſtadt und Stix⸗Mannheim verhindert an den Wettkämpfen teilzunehmen, ſodaß die Badiſche Turnerſchaft nunmehr durch Eſchwei und Moßbrugger, Pforzheim, ſowie Adler, Endreß und Hafner Mannheim in Eſſen vertreten ſein wird. Wir finden den Mannheimer Adler, der zudem noch die Wettkampfnummer 1 trägt, in der 1. Riege, in der 2. Riege turnt Endreß und Eſchwei, beide direkt nach⸗ einander, Hafner iſt in der 3. und Moßbrugger in der 6. Riege zu finden. Die Badiſchen Vertreter werden durch Kreismänner⸗ turnwart Ottſtadt, Offenburg begleitet, der gleichzeitig als Kampfrichter, zu welchem Amt die Männerturnwarte der DT. herangezogen find, die Kürfreiübungen wertet. Man wird mit Intereſſe die Beteiligung der Badener in Eſſen verfolgen, in dem Wunſche und der Hoffnung, Saß es ihnen gelingen wird, ihr Können und ihre gute Schulung unter guten Vorausſetzungen aufs beſte zu zeigen. Sommerſpfelmeiſterſchaften des Mannheimer Turngau Das diesjährige Meldeergebnis zeugt von einer ſelten ſtarken Anteilnahme der Vereine des Mannheimer Turn⸗ gaues an den Sommerſpielen. Waren es im vergangenen Jahre 72 Mannſchaften, ſo treten zu den nunmehr be⸗ ginnenden Spielen aus 18 Vereinen des Gaues insgeſamt 09 Mannſchaften an. Es ſind dies 27 Mannſchaften mehr als im Jahre 1930. Die ſtarke Anteilnahme hat des⸗ halb zur Durchführung der Spele eine Gruppendreiteiliung erforderlich gemacht. An den feweiligen Spieltagen treffen ſich die Vereine der Südgruppe auf dem Platze des Tod. Hockenheim, die Mittelgruppe ſpielt auf dem Platze des TV. Jahn Neckarau und die Mannſchaften der Nordgruppe find auf dem Platze des TV. v. 1846 vereinigt. Unter den 99 Mannſchaften ſind 80 Fauſtball⸗ mannſchaften zu finden und zwar 10 in der Meiſter⸗ klaſſe, je 16 in der A⸗ und B⸗Klaſſe. 4 Mannſchaften in der -Klaſſe, 19 Altersmannſchaften, 19 Jugend⸗ und 2 Tur⸗ nerinnenmannſchafte. Im Trommelball treten ſich 6 Turner⸗, 6 Turnerinnen, 2 Jugend⸗ und 2 Jugendtur⸗ nerinnenmannſchaften gegenüber. Am Schlagball⸗ ſplel haben 2 Turner⸗ und 2 Jugendturnermannſchaſten Intereſſe. In manchen Vereinen nimmt der Betrieb der Sommer⸗ ſpiele einen breiten Raum ein. So ſtellt der TV. Sand⸗ hofen 13 Mannſchaften, Jahn Neckarau und TV. v. 1846 je 12 Mannſchaften, Tbö. Germania 10 Mannſchaften und TV. Seckenheim 7 Mannſchaften ins Feld. Eine weitere Reihe von Vereinen beteiligt ſich mit 5,4 uſw. Manu⸗ ſchaften. So wird ſich denn am 26. April in den Vorſpielen und am 3. Mai in den Rückſpielen eine ſtattliche Schar Tur⸗ nerinnen und Turner im frohen Spiele tummeln. Gr. Vorausſage für Samstag, 23. April Zeitweiſe heiter, vorwiegend trocken und tagstber warm bei leichten, ſpäter auffriſchenden öſtlichen Winden. Wetter ⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen ber Landes wetterſtellen.80 Uhr vormittags Rr,——.. TTT See Luft.. Wind öh. 9 5 8 Wetter * 5 7 8 50 85 duch Stärke Wertheim 151“— 3 14 W. leicht bedeckt Königsſtuhl 5837618 7 11 S 5 heiter Karlsruhe 120762. 1 7 15 ſtill— wolkig Bad, ⸗Bad 2137623 86 15 still— halbbedeckt Villingen 712764,10 3 11 SW leicht wolkig St. Blaſien 780— 8 11. 45 wolkenſos Badenweil. 4227613 11 15 0 N halbbedeckt Feldbg. Hol 1275 688.2 1 2 8 5 8 Bad. Dürrh. 701— 11 11 W 5 wolkig Auf dem Feſtlande hat ſich von Nordoſten her ein flacher Hochdruckrücken entwickelt; andererſeits liegt jetzt vor der engliſchen Weſtküſte über dem Ozean eine große Zyklone, an deren Vorderſeite ſubtropiſche Luft nach Mitteleuropa vordringt. Die Zyklone hat Kurs nach Südoſten eingeſchlagen und wird ſich vorausſichtlich in Richtung nach dem Mit⸗ telmeer verlagern. Für unſer Gebiet iſt daher zu⸗ nächſt Drehung der Winde nach Oſt zu erwarten, wobei morgen mit vorwiegend trockenem und hei⸗ terem Wetter gerechnet werden kann. Die weitere Entwicklung der Wetterlage iſt heute noch nicht ab⸗ zuſehen. Chefredakteur: Kurt Flſcher Verantwortlich ſur Politik: 1 B. Kurt Flſcher Feullleton: Dr. Stefan Kagſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermischtes: Willy Müller„ Handelsfell: Kurt Ehmen Gelicht und alles übrige: Franz Kircher— An eigen und geſchäftliche Mit⸗ tellungen: Jakob Faudbe.* in annheim— Herausgeber, Drucker u. Verleger Druckerei Dr. Haas. ue Mannheimer Zeitung Gem. b.., Mannheim. R 1. 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Auckſeudung erfolgt unt dei Rückport⸗ HANDELS- D WIRTSCi Freitag, 24. April 1931 der Neuen Mannheimer Zeitung Bank für deulſche Induſtrieobligationen Krupp v. Bohlen⸗Halbach über die Hilfsleiſtung der Induſtrie für die öſtliche Lanbwirtſchaft O Berlin, 24. April.(Eig. Dr.) In der heutigen HV. führte der Vorſitzende Dr. Krupp v. Bohlen und Halbach, nachdem er auf die Grün⸗ dungsgeſchichte der Induſtrtebank eingegangen war, aus, daß in dem Geſetz für die Oſthilfe die Reichsregierung geglaubt habe, für eine kurze Zeit noch die Aufbringung, d. h. eine beſondere Leiſtungspflicht, von Induſtrie, Han⸗ del und Gewerbe aufrecht erhalten zu ſollen. Etwa 12 000 Betriebe mit einem Betriebsvermögen von mehr als 500 000 4 ſollen im Laufe von 5 Jahren 600 Mill. 4 zu dem vorhandenen Vermögen der Bank beiſteuern, um dieſe in die Lage zu verſetzen, Kre⸗ dite an die notleidende Landwirtſchaft ein den öſtlichen Gebieten, ſowie an kleine und mitt⸗ lere gewerbliche Betriebe zu gewähren. Die aufbringungs⸗ pflichtige Wirtſchaft habe trotz größter Sorge um ihre eigene Exiſtenz den Gedanken angenommen und ſich das ſchwere Opfer auferlegt, weil ſie das große Ziel der Oſthilfe als richtig anſah. Es gelte, Oednung in die unüberſehbar gewordene Schuldenverquickung der landwirtſchaftlichen Betriebe in den Oſtgebtleten zu bringen. Es gelte aber auch für die Beteiligten, insbeſondere für die Landwirtſchaft ſelber und für die verantwortliche Leitung unſeres volkswirtſchaftlichen und politiſchen Ge⸗ ſchicke, olles aufzubieten, was der Wiederher⸗ ſtellung der Rentabilität der Wirtſchaft för derlichſein kan n. Die Wiederbelebung der Wirt⸗ ſchaft im Oſten könne der Ausgangspunkt zu einer Erſtarkung des geſamten inneren Marktes werden, deſſen Geſundung eine ebenſo wich⸗ tige Vorausſetzung für den Aufſtieg der geſamten deutſchen Volkswirtſchaft darſtellt, wie die Förderung des Exports und die Steigerung des Leiſtungsaustauſches mit dem Aus⸗ kand. Der Redner begrüßte, wenn durch das Induſtrie⸗ bankgeſetz die gewerbliche Kredit⸗Hilfe über den engeren Kreis der Oſtgebiete hinaus auf das geſamte Land aus⸗ gedehnt worden iſt, weil die Entwicklung der letzten Jahre gerade für die mittlere und kleinere Ind uſtrie eine beſonders ſtarke Einengung früherer Geldbeſchaffungs⸗ möglichkeit zur Folge gehabt hat. Der Redner ſage dies, obwohl er die ſchwierige Lage auch der Großbetriebe klar vor Augen habe, aus der Auf⸗ faſſung heraus, daß auch die mittlere und kleinere Indu⸗ ſtrie von höchſter Bedeutung für die Geſamtleiſtung für die deutſche Volkswirtſchaft iſt. Es ſei nicht ſo, daß Deutſchlands volkswirtſchaftliches Ge⸗ ſchick ausſchließlich von wenigen Großbetrieben be⸗ ti m mt werde, wie ſehr dieſe auch im Wettbewerb mit dem kapitalſtarken Ausland ausſchlaggebend ſein möge für Deutſchlands wirtſchaftliche Stellung. Am innerdeutſchen Produktionsprozeß nehmen Tauſende und Abertauſende von mittleren und kleineren wirtſchaftlichen Exiſtenzen teil, die in ihrer Geſamtheit den großen die Waage halten. Auch ihre Stärkung diene dem Intereſſe der Geſamtheit. Die HV. genehmigte die bekannten Bilanzen per 31. Dez. 1930 und per 30. März 1931. Sie ſtimmte ferner der Formulierung der inhaltlich bereits bekannten neuen Satzungen zu. Ebenfalls einſtimmig wurde die Er⸗ höhung des Grundkapitals um 40 auf 50 Mill. 4 ge⸗ nehmigt. * Bank für Montauinduſtrie— Wieder dividendenloſer Abſchluß. Das Inſtitut bleibt wieder dividendenlos. Nach Ueberweiſung von wieder zirka 40 000 4 an den Reſerve⸗ fonds beträgt der Vortrag auf neue Rechnung zirka 20 000 (i. V. 41 774) l. i O Kapital verdopplung der Soeitzté internationale de Placement in Baſel.(Eig. Dr.) Das Grundkapital die⸗ ſes unter deutſcher Mitwirkung errichteten Fired Truſt wurde laut Beſchluß der HV. von 1,250 auf 2,5 Mi. Schweizer Fr. erhöht. * Preußengrube., Berlin. In der o.., in der von 19 Mill. 4 Geſamtkapital 11,55 Mill.& vertreten waren, wurde der Abſchluß für 1990 mit wieder 6 v. H. Divi⸗ dende einſtimmig genehmigt. Der Abſatz ſei in den erſten 4 Monaten 1931 genau ſo hoch geweſen wie 1030, ſei alſo schlecht. Die Ausſichten auf Beſſerung ſeien ungewiß. * Berndorfer Kruppwerke Starke Verluſtſteigerung und Kapitaleinziehung. Die Berndorfer Metallwaren⸗ Fabrik Arthur Krupp AG. weiſt für das am 30. Juni 1930 zu Ende gegangene Geſchäftsjahr einen Verluſt von 3,39 Mill. Schill. aus, der ſich noch um den Verluſtvortrag des Vorjahres um 0,59 Mill. Schill. erhöht. Zur Deckung des Verluſtes wird vorgeſchlagen, das AK. um 3 auf 15 Mill. Schill. durch Vernichtung von 250 000 Aktien, die von Großoktioären zur Verfügung geſtellt werden, zu vermin⸗ Deulſche Golddiskontbank als Exportfinanzierungs⸗Inſtitut 4 v. H. Dividende für 1930.— Schnelle Steigerung der Exportkredite Ende 1930 und in den erſten Monaten 1931 O Berlin, 24. April.(Eig. Dr.) Durch die Notver⸗ orduung vom 1. Dez. 1930 iſt die Deutſche Golddiskont⸗ bank bekanntlich auf eine andere, d. h. breitere Baſis als bisher geſtellt worden, oder, wie es die Bankleitung im Geſchäftsbericht für 1930 ausdrückt, durch ſie wurde die ſeit Inkrafttreten des Bankgeſetzes von 1924 in der Schwebe ge⸗ weſene Frage des Fortbeſtehens des Inſtituts in bejahen⸗ dem Sinne entſchleden. Hiermit ſeien nicht nur die Gründe für die Zurückhaltung fortgefallen, die ſich die Bank wäh⸗ rend der letzten Jahre in ihrer Geſchäftsbetätigung auf⸗ erlegt hatte, ſondern es ſei auch ihr Arbeitsfeld we⸗ ſentlich erweitert worden, indem ihr als beſondere Aufgabe die Finanzierung mittel⸗ und langfriſtiger Aus ⸗ Jlandsgeſchäfte zugewieſen wurde. Hinzu ſei gekom⸗ men, daß zu gleicher Zeit das Ausland infolge der Zu⸗ ſpitzung der politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe Deutſchlands in der Gewährung von Krediten eine ſtarke Zurückhaltung gezeigt habe, ſodaß die bisher von ihm be⸗ friedigten Kreditwünſche des deutſchen Ex⸗ portgeſchäfts nunmehr in ſtärkerem Maße an die Deutſche Golddiskontbank heran⸗ getragen ſeien. Dadurch haben die von dem Inſtitut gewährten Exportkredite, die ſich bis dahin ungefähr auf der Höhe der Vorjahre hielten— am 30. März 1930 2,481, am 30. Juni 2,791, am 30. Sept 3,146 Mill. Pfd.—, eine ſchnelle Steigerung erfahren. Die Exportkredite betrugen am 31. Dez. bereits 5,859 Mill. Pfund und haben in den erſten Monaten des neuen Jahres weiterhin erheb⸗ lich zugenommen. Der Abſchluß für 1930 ſpiegelt daher gewiſſermaßen nur einen Interimszuſtand wieder. Er deutet aber inſofern ſchon die erfolgte Umſtellung an, als erſtmalig eine Divi⸗ dende von 4 v. H. ausgeſchüttet werden ſoll Die Gewinne aus Wechſel, Schecks, Wertpapieren und ſonſtigen Forderungen ſind auf 551840(699 806) Pfund zurückgegangen, die Einnahmen aus Gebühren auf 8304 (048) Pfund geſtiegen. Ferner iſt der Vortrag mit 16 022 (1766) Pfund verbucht, ſodaß eine Geſamtein nahme von 0,576(0,705) Mill. Pfund zur Verfügung ſteht. Auf der anderen Seite erforderten Zinſen und Proviſionen 0,122 Pfund diesmal zuſammen ausgewieſen, während i. V. ge⸗ trennt 0,113 Pfund Zinſen und 0,017 Mill. Pfund Provi⸗ ſionen ausgewieſen wurden. Verwaltungsunkoſten erfor⸗ derten 17 176(15 778) Pfund, ſodaß ein Reingewinn von 0,437(0,559) Mill. Pfund verbleibt. Hiervon bean⸗ ſprucht die aproz Dividende auf das am Schluß des Be⸗ richtsjahres voll gezahlte AK. von 10 Mill Pfund 0,4 Mill. Pfund. Ferner ſollen der geſetzl. Reſerve 9,021(0,028), dem Delkrederefords 0,015(0,021) Mill. Pfund zugewieſen wer⸗ den Eine Zuführung an die Sonderreſerve(t. V. 0,0305 Mill. Pfund) iſt nicht vorgeſehen. Zum Vortrag werden 576 Pfund verbleiben. Felömühle nach dem Koholyt-Erwerb Koholytwerte teilweiſe in die Feldmühlebilanz übernommen Die Feldmüchle Papier⸗ und Zellſtoff⸗ werke AG., Odermünde, hat im Jahre 1980 bekanntlich unter Kapitalerhöhung von 26 auf 31 Mill.„ und Aufnohme eines langfriſtigen Darlehens, das zuſammen mit der eng⸗ liſchen Anleihe 25,30(5,48) Milltonen Reichsmark ausmacht, ſaſt das ganze Aktienkapital der Königsberger Zellſtoff⸗ Fabriken und Chemiſche Werke Koholyt Ac. erworben und einen Intereſſen⸗Gemeinſchaftsvertrag mit der Koholyt ab⸗ geſchloſſen, durch den der geſamte Geſchäftsbetrieb dieſer Geſellſchaft ab 1. Juli 1980 auf Feldmühle überging. Hier⸗ mit gewann die Feld mühle, wie der Geſchäftsbericht aus⸗ führt, als größte deutſche Papiererzeugerin auch einen aus⸗ ſchlaggebenden Anteil an der deutſchen Zellſtoff⸗Erzeugung und vergrößerte außerdem ihre Erzeugung an chemiſchen Produkten und Papier. Sie ſchuf damit die Möglichkeit zur Gründung des Deutſchen Zellſtoff⸗Syndikats GmbH., an dem ſie maßgebend beteiligt iſt und das die bekannte eurvo⸗ päiſche Produktionsregelung mit 15 v. H. Einſchränkung der geſamten europäiſchen Zellſtoff⸗Produktion bewirkte, wodurch auch für den Export etwas geſundere Bedingungen geſchaffen wurden. IAFTS-ZEI N Abend-Ausgabe Nr. 189 Bilanz nicht enthalten, dagegen die Konten Wertpapiere und Beteiligungen, Wechſel und Kaſſe, Schuldner, Gläubi⸗ ger und Rückſtellungen für Beruf oſſenſchaftsbeitrog. Es haben ſich Bankſchulden von 1,40 auf 6,85 Mill.„ Gläu⸗ biger von 7,74 auf 10,29 Mill. /, andererſeits Bankgut⸗ haben von 2,79 auf 4,01 Mill. 4, Schuldner von 7,65 auf 12,80 Mill., Wechſel und Kaſſe von 0,28 auf 1,37 Mill. Mark erhöht. Die Beteiligung an Koholyt iſt mit 25,37 Mill.„ aktiviert. Die Erhöhung der Bankſchulden erkläre ſich aus der Erhöhung der Schuldner ſowie der Vorräte; die letzteren ſind von 14,61 auf 15,40 Mill., darunter Halb⸗ und Fertigfabrikate von 2,32 auf 3,53 Mill./ angewachſen. Die Zugänge bei Fabrikonlagen von 1,66 Mill./ beſtehen hauptſächlich aus Erweiterungen in Reisholz, Arnsberg und Ueterſen. Der Bericht gibt dann einen Ueberblick über die ein ⸗ zelnen Werke und über die Organiſation nach den verſchiedenen Angliederungen der letzten Jahre mit den wichtigſten Angaben über Größe, Arbeiterzahl, Kapazität, Art der Erzeugung uſw. Aufgezählt werden die Werke Lie⸗ 0— l Hohenkrug, Reisholz, Flensburg, Ueter⸗ Löhnberg, Sackheim, Coſſe, Hillegoſſen, Oberlahnſtein, Lülsdorf, Weſſeling. Die Hauptverwaltung iſt in Stettin, wohin auch die der Koholyt verlegt wurde. Die geſamte Jahreskapazität des Feldmühlen⸗Konzerns umfaßt u. a. Zellſtoff 219000 To., Holzſchliff 157 000 To., Papier 262 000 To., davon Zeitungsdruck 181000 To., Spiri⸗ tus 8,1 Mill. Liter, chemiſche Produkten 2,52 Mill. ebm. Ueber den Abſchluß und Vorſchlag von 10(12) v. H. Dividende haben wir ſchon berichtet. Ergänzt ſei, daß der Betriebsüberſchuß 11,14(9,92) Mill. 4, die Handlungs⸗ unkoſten 2,57(1,64) Mill. /, die Steuern 3,02(1,72) Mill. Mark betrugen. Zu den Abſchreibungen von 2,75(2,75) Mill./ wird bemerkt, Rückſtellung für Abſchreibungen bei Koholyt, die auf Grund des JG.⸗Vertrages von der Felömühle zu tragen ſind, ſeien in der Bilanz vorgenom⸗ men. Teilweiſe lebhafteres Vörſengeſchäft Auf gebeſſerte Auslandsbörſen kleine Kundſcha ftskäufe“ Ultimodeckungen der Spekulation Spezialwerte zeitweiſe lebhaft im Geſchäft/ ermäßigung ohne Einfluß Einige Spe zialwerte gegen Schluß auffallend ſchwach Mannheim feſt Die heutige Börſe war feſt, obwohl Anregungen be⸗ ſonderer Art nicht vorlagen. Das Geſchäft hielt ſich in engſten Grenzen. Farben zogen auf 151 an, Wald⸗ hof auf 103. Exkl. Dividende notierten Weſteregeln 163 v.., ferner von Nebenwerten Sinner, Grünwinkel 83 v. H. Bankaktien waren kaum verändert. Von Verſiche⸗ rungswerten gingen Bad. Aſekuranz mit 77 um. Renten ruhig, feſter lagen Farben⸗Bos. mit 102 v. H. Fraukfurt freundlich Unter dem Einfluß der gebeſſerten Auslands⸗ börſen und einiger kleiner Käufe der Kundſchaft eröffnete die heutige Börſe in freundlicher Haltung. Da auch die Spekulation im Hinblick auf den bevorſtehen⸗ den Ultimo zu einigen Deckungen ſchritt, ergaben ſich gegenüber der geſtrigen Abendbörſe überwiegend Kurs⸗ beſſerungen bis zu 1 v. H. Etwas mehr gebeſſert eröffneten Kunſtſeidenaktien, von denen Aku 2½ v. H. und Bemberg 3 v. H. anzogen und von Elektroaktien Siemens plus 2 v. H. Am Kalimarkt lagen Salzdetfurth unter Berück⸗ ſichtigung des Dividendenabſchlages 2% v. H. höher. Von Renten beſſerte ſich Neubeſitzanleihe um 0,20 v..; Schutzgebietsanleihe blieb behauptet. Außlandsrenten ohne Geſchäft. Im Verlaufe wurde das Geſchäft merklich ruhiger, doch blieben ſie auf erhöhten Niveau gut be⸗ hauptet. Am Geldmarkt machte ſich für Tagesgeld eine leichte Nachfrage bemerkbar, ſodaß der Satz auf 3½ v. H. erhöht wurde. Berlin leicht befeſtigt Die heutige Börſe eröffnete in ausgeſprochen freundlicher Stimmung. Schon vormittags hatte man im Anſchluß an das feſtere Newyork höhere Kurſe genannt, die dann zu Beginn des offiziellen Verkehrs teilweiſe noch überſchritten wurden. In der Hauptſache Brauerei K. Silbernagel AG. Bellheim 8(12) v. H. Dividende Die der GV. vorgelegte Bilanz zeigt einſchl. 34 958 1 Vortrag einen Reingewinn von 141511(269 849) In der Bilanz werden u. a. die Liegenſchaften mit 301 70h (380 700) 4, Gaſtwirtſchaften mit 109 000(111 400) l Ma⸗ ſchinen und Apparate mit 250 000(256 800) 4, Lager⸗ und Transportfäſſer mit 138 000(167 000) 4 aufgeführt. Bier⸗ und Darlehensaußenſtände ſtehen mit 988 691(954 245) 4 zu Buch, die Warenvorräte ſind mit 394 895(469 523). he wertet. Die laufenden Verbindlichkeiten dagegen betragen 800 630(901 174) 4. Das AK. beträgt unv. nom. 1 200 00 Mark, der geſetzl. Reſervefonds 120 000 4, die Delerede⸗ Reſerve 100 000(50 000)&. Der Bruttogewinn betrug 1218 427(1 594 089) wovon für Abſchreibungen 248 203(229 765) 1, für Bier. und ſonſtige Steuer 828 712(950 075)„ kommen. Aus dem Transprtfäſſer mit 138 000(167 000) J aufgeführt. Bier⸗ tet, wieder 50 000% der Deleredere⸗Reſerve zugeführt und der Reſt von 30 469/ auf neue Rechnung vorgetragen. Im Geſchäftsbericht wurde geſagt, daß durch die Bierſteuererhöhung ab 1. Mai ein empfindlicher Abſaß⸗ rückgang zu verzeichnen war. Brauerei Schott in Rheinzabern käuflich! 3 ii ber nommen, auch ſonſt wurde der veränderten Lage im Braugewerbe durch innere Stärkung des Unternehmen Rechnung getragen. * Allgemeene Norit Mij., Amſterdam— Wieder 8 v. 5. Die Geſellſchaft weiſt für das verfloſſene Geſchäftsjahr einen Reingewinn von 290 250(289 587) Gulden auf, woraße eine unveränderte Dividende von 8 v. H. ausgeſchüttet werden ſoll. Das Abkommen, das die Geſellſchaft vor ein ger Zeit mit großen gleichartigen Produzenten des Aus⸗ landes, darunter u. a. Verein für chemiſche Induſtrie, Frankfurt a. M. abſchloß, und das ſeit dem 1. Januar 199 in Kraft iſt, hat ſich, dem Jahresbericht zufolge, für alle Teilnehmer völlig befriedigend ausgewirkt. O Neue Brüſſeler Zuckerkvnferenz am 21. Mai.(Eig. Dr.) Am 21. Mai wird eine Zuckerkonferenz in Brüſſel abgehalten, die namentlich die Frage der Tonnage zun Gegenſtand haben wird. 15 Am 15. Sept. 1930 wurde die*. vollſt der Verlauf ruhiger, aber behauptet/ Reportgeld⸗ Kundſchaft und das Ausland Kaufintereſſe, o daß in dieſen Werten das Geſchäft ziemlich lebhaft war und die Kursbeſſerungen bis zu 4 v. H. gingen. Anleihen waren unbedeutend gebeſſert, Ausländex; faſt völlig geſchäftslos. Am Pfandbrief markte ſah es freundlicher aus, auch Reichsſchuldbuchforderungen konn⸗ ten um ca. ½ v. H. anziehen. Der Geld markt war weiter ziemlich leicht, man nannte Tagesgeld mit—6, vereinzelt mit 3,75, Monats-. geld mit 5,25—6,75 v. H. und Warenwechſel mit ca 5 v1. Die Nichtermäßigung der Newyorker Diskontrate blieb eindruckslos, dagegen hofft man, daß der heute feſtzu⸗ ſetzende Reportgeldſatz eine 4 proz. Ermäßigung auf 6 v.. erfahren werde. Im Verlaufe konnten ſich die erſten Kurſe ziemlich behaupten, das Geſchäft wurde aller⸗ dings nach Erledigung der Deckungen allgemein ruhiger, Die anfangs vernachläſſigten Montanwerte begegneten vorübergehend einigem Intereſſe, da angeblich an dieſen Markte Deckungen für ausländiſche Rechnung vorgenom⸗ men wurden. Farbenaktien, die zu Beginn der Borse ebenfalls 2 v. H. gewonnen hatten, gingen im Verkauft leicht zurück. 15 Der Koſſamarkt zeigte bei zunehmendem Inkereſſe etwas freundlichere Haltung. Bei ca.—8 Millionen um⸗ ſatz blieb der Privatd is kont unverändert. Der Re portgeldſatz erfuhr erwartungsgemäß eine Ermüßil. gung um 4 v. H. auf 6 v.., was aber ohne Einfluß auf die Geſamtſtimmung blieb. Deutſche Linoleum, Koliwerte und Zell Woldhof lagen auffallend ſchwach, während Svenska noch eine Mark über Anfang ziemlich feſt ſchloſſen. Der Dollar lag international weiter ſchwach, gegen Reichsmark.1985 nach.1990. Von den europäiſchen Vall ten ſtellten ſich London und Holland beſonders feſt, 4000 nach.8620 bezw. 40.19 nach 40.17, Schweiz 19.27 nach 19.26½, Paris 391 nach 391, alles Newyorker Uſanke. Swapfätze Dollar gegen Reichsmark höher, auf einen Mon dern. Der reſtliche Verlust ſoll aus der Agioreſerve getilgt Bilanzmäßig ſind von der Koholyt die Konten handelte es ſich zwar nur um Deckungen der Spelun 32 nach 30 Stellen und auf drei Monate 87% nach 95 werden. Grundbeſitz, Fabrikanlagen und Vorräte in der Feldmühle⸗ 1 lation, für Spezialwerte zeigten aber auch die] Stellen. * f 1 1 2 5 Aktien und Nabe Feen 7 29. 24. 1 28. 24 23. 24 20, 5 5 g 40 Stge Bremer Wolle 130.5 132.0 Hieſchderg Leder 85.25 85.25 Schudert& 158.0 159,2 Sefteregelnkilkat 1560 löts Kurszettel der Wee ann elmer eitung dei Stücke-Notiesrungen in Merk je Stück Beben Een 22— 8270 Fa„ 68.65 68.25 S ut 0. 143.2 1157 8510 den 2 4200 45 28. 24. 2 24. 23. 24. Buderus Eiſenw. 58.— 52. ohenlohe-⸗Werke 43.50 44.— t 2. 171.5 178,2 icking⸗Cement 2250 25 Mannheimer ZRektenbörse pst-men. 21 22.— Kenferven Sun bh. Dernels 22.— 28.— 4% Türt ub. um.. 345 87 n Pöl, Seinen 4030 105 Wee ene n Bbönix Bergbau 62.65 68,— Kraus& Co. Bock 60. 60 4 5 dust. Wolf 4% Bagd.⸗Eiſ!.8 4 Charlott. Waſſer 87.25 87.50 Horch 4 Cie.. 10.—.50 Segan Steumof 12.10 12 25 Wiſſener Metan, 6525 15 90 ez Ae. 1 Sens 2„ ISdb. Bude 1280 1280 4%„ 1 4 40 Chen. Jenden. 8480 8 80 Siemens& Halse 1779 179,0 Wittener Guß 3 8— Heide Loe 80 50 82800 Senn. Send 10. 75. i abe: n e ee 5, een e e 1 8 Se a 50 58 Wolff, W. 1 3 8 Izw. 725 1 3. 8. 3 5 em. ert. 31, 30,— 10 St. Selen Siaßt 98,— 92.— Daleker⸗Neng. 80 8275 Tedus Gergbag: 10 10 wish. Wan 50.— 80— cmten wenge 25.—, 25, 8. 8 35.25 Edem. Braczuei.25 28.25 Gebr. Junghans 30.— 90 Stoewer Nähm.... genftoff Perem: 4 5 Mm. Gold 2.] Deutsche Linen: 84.— 98.— Un u. Saurahütte—.— 39.— er. ab. 60.— 60.25 4½ Ung. Str. 13 16.65—— Concord. Spina 15.78 45.50 f Stolberger Zint. 45.— 48.50 Jelſtoff Waldbef 1019 1658 22. 5 308 11 5 155—. 85 20.— Fer. Stahlwerke. 56.15—.— Heinig. der 7.— ee 8 9 155 g. 14 18.50 19.80 Conti-Casutſch 120,0 1210 Sahle, gene 31— 81.25 S ae 15 50 1565 iſch⸗Oſtafrikd 62,— i 2 de 585*— e gd 8 8. 9025„ 5 05 0*— aliwk. Af 5 ucker 10. T gessed i5lc 70,8. 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Alſen Portl. 8. 1055 101.5 Greppiner Werke—., Rathgeber Wag 79.85 79,35 Jeg ee tr e ,. Rh. Braunk. u... 1775 %. 8 200.0 1000] Transport. Aktlen Grüns Büfinger 178 0 179,5 Geſent dergwf. fl 28 fl Der Sladlwerke 86.75 58. Ammendorf Pap. 95 84. Grißner Maſch. 99.25 39.50 Rheſſfelden kraft 188.1 1290 Saderus GEiſenm 54.78 88.28 Fb. Glettrigital 141, 2%„„„ 10-11 94.50 94.50 68.50 68.— Gesfürel.... 128,0 128,0 Zelſtoff Aſckaff. 31.— 88,50 Anhalt. Kohlenw 57.25 57.75 Gebr. Großmann 20,— 22,— Rhein. Braunk. 177.5 178,5 Charlottb. Waſſer 87.65 87.65 Ah. Stahlwerke.50 85 %„„„-13 66.75 87.— deideld. Straßb. 23.80 2350 Haid a gen.——. Goldſchmibt.. 50,— 51.— Uſtoff Waldhof 102,5 103,2 Aſchaffbg. Zellſt 31.— 84.— Grun K Bilfinger 2800 179.7 Rhein. Chamotte 8 Tomp Hlſpane 2 283.0 282.0 Rh. ⸗Weftf Elektt⸗ 133, 1 0 0 brd. dog. 88,— 88. Pamec Juſſen 51.— 61.—. Augsb. R Masch 67.75 68.— Gruſchwis Tertii 46.75 47.25 Nihein. Elektrigie 121.0 121% Tont. Gautſchone 120.0 120.5 K. Rteded. 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Ablssgſch 1 5720 88,50 3½ Mertkanet 11.90 11.75 Sergmann Elekt 90 78 50.35 Harkort St⸗Pr... Rütgerswerke 35.80 59.— El. Licht u. Fro 126.3 126,7 Stemens& Salate 175 Ang. D. Crebitd. 92.25 92,— unghans St. K. 30,25 80.— ohne Ublölgrecht.20.30 2 Oeſt. Schag 38.30—.— Serfin Gubener 190.0 180.0 Harpener Bergd. 70.75 70.50 Sachſenwerk.. 88.50 87,75 Eſſener Steinkozl..—.— Spens ka 2 Hadiſche Hank 141,0 1410 Kalt Uſchersleden 180,0 184.0 4% ⸗Holdrenke 28 80 2840 Seri. Karls Ind. 47.— 48.75 Hedwigshütte. 60.25 50.25 Sächſ. Gußſtab.—.— 43.30 J. G Farben 149. 180,5 Leonhard Fiez 400 f Halt Salkvetfuriß—— 242.0 gamm Katſerst. 89.— 7 4%„Kronen.30.30 Serliner Maſchd. 48,25 49. Heilmann Jim. 2220 2225 Salzdetfurth. 2540 2480 Feldmüble.. 129,0 129.0 Ber. Stay werke 57 fc Darmer Bantver. 101.5—.— Kali Weſteregeln—.— 188.0 Karſtadt Rub.. 59.— 59.10 e Dab. Roplen 1850—.—%%% conv ent 120.— Sraunk. u. 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Vortrag einen 5 55558 8 3 8 z 5 endenz ſtetig.— Mitte: Mai 367; 89 leingewinn von 391 838(391 616). Die GV. be⸗ Erholung im Lieferungsgeſchäft“ Stagnierender Promptmarkt 5755 Jong(32) 579; März(32) 588; ieder 7 v. H. Dividende zu verteilen und Nor 8 3* 55 1 1 8 5 608; Loco 562; Tagesimport 5900; 5 8 1 er P 2 5 24. Apr Eig. Dr* Liver ooler etreidekurſe vom 24. April.(Eig. Dr.) 2 A 5 N 500 4 ok zurregen Det Ketrag bes Sins Berliner Produktenbörſe v. 24. April.(Eig. Dr.) 2 1755 12 15 G 100 15 e 1 40555 Jai! Tendenz fetig i im Kontokorrent erbrachte über 100 000% höhe⸗ Bei der gegenwärtigen. A gigkeit der 4,6%(4, 5(4,96); Mehl unv.— Mitte! ſtetig: 3 utzen. Im Effekten⸗ und Bargiro liegt eine Minder⸗ treidewirtſchaft von der. 1 Mai 4,5%; Juli 4,7; Okt. 4,9%; Mehl unn t 8 miwerke AG., 8 5 5 1 ahme von etwa 80 000. Im Bargiro wurden 484 768 dukten markt auf die Ver 9* Magdeburger Zuckerte; winbörſe vom 24. April; Ke ansich 5 40.. 8. 8 413 Dr.) Die gabert⸗ Stück Wchſel, Schecks, Anweiſungen und Effekten⸗ auf Samstag mit einer merk zu⸗. 15 B 8,10 G; 5 6,85 G gen Dividendenſchäzungen ſind, wie 155 alls Verwaältungs⸗ 15 0 zum Inkaſſo eingereicht. Das Giroguthaben im 1 J hmen be 0 Im ha dels⸗ 5* e 85 G 7085 bez endenz'ſt kreiſen erfahren, dahin richtigzuſtellen, ols die Bilanz 8 5 1 2 8 90„ AR 7 810 5 IBnal E def handels⸗ Dez. 90 B 7,85 758 Te 1 etig. 1 7 8 1 22 7 7 den 1 40, Ju dürchſchnitt betrug 387 294(42 650). Die geringe rechtlichen 5. eferungs e ſich nach den— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 20, 45— 26 0 5 April itzung am 28. d. M. eine Dividendenkür zung 304 700 ig der Unkoſten war nicht zu vermeiden. Die Tätig⸗ end, die Preis⸗ 20,70) Mai 26,85; Tendenz ruhig. 5 auf nur 8(Mv. H. zu beſchließen habe. Im Gegenſatz zu „Ma⸗ Vertreterin der Preußiſchen Staatsbank(Seehand⸗ 0 erungen im Ausmaß w zolge hatte, i 2 den letzten Wochen, wo der lang inter ungünſtig ein⸗ r und am Frankfurter Platz wurde weiter ausgebaut und und von der Bpotgetreide un 15 Berliner Melallbörse vom 24. April 1931 wirkte, habe in der letzten Zeit der Reifenabſatz lebhaft „Bier. dadurch der Geldausgleich zwiſchen Berlin tierten. Am Promptmar 55 eingeſetzt.. 0 450 4 e furt a. M. in ſteigend Maze erlei gering, da einerſeits das Inlor un ud Frankfurt a. M. in ſteigendem Maße erleichtert. 3 5 e Brief Geld 1 1 15 Bilanz zeigt bei unv. 4,014 Mill./ AK. Reſerve wens wert verändert, ander 2 0 23 5 Berliner Devisen tragen 5 20), Kreditoren 25,76(27,82), andererſeits Kaſſe und e 24 50 24. Olskontsätze: fleſchsbank 5, Lombard 8, Privat 4¾ v. f. 200 b00 05 u bei der Reichsbank 1,577(1,835), Wechſel einſchl T 1 24.50 24,25— 5—— 1 1 888 N 0 e 5 Abſatz von Weizen recht ſchlepp 5 für 15 en 23 85 1 IN 17 777 lerebe. anweiſungen 5,13 6,09), Debitoren 20,457(21,526), die ſchwach verſorgten Provir 5 en nach wie vor 12 22,80 2155 Lat m 1. e 3. a kpapiere 1,953(.723), Immobilien 1,345(1,345) Mill. ſind. Weizen⸗ und Roggen n n zu wenig ver⸗— 29. 24, G. B. G. B. M 770 800% Mark, Neu in den A. wurde Dr. Paul Stern von änderten Preiſen nur für de den Bedarf gekauft„„—8 350 843805 844% 108 4 Ber, Zatob F. H. Stern, Frankfurt a. M. gewählt. Hafer und Gerſte lagen ruhi. 235 228 Früſſer 10 908 58.91 89,49 85.8258, 88.358 2½ i en 5 Amtlich notiert wurden: 287289;—— 2575 23.— Danzig. 100 Gulden 8855 1995 16 85 1 70 91,555 5 Bien,„ Gemeinſchaftsgrappe deutſcher Hppothekenbanken. Die Mai 901,50.308, a Noggen 24502. 24, 2350 Feen 100 lr. 210, 220, 220 ea rt und% GB. der Deutſchen Hypothekenbank Mei⸗ ſtetig 156. 1983 139,50 prompt 93,50] Antimon Regulus 51, 58.— Süzſlavien 100 Dine 701 879% 75 8 ingen genehmigte den Abſchluß für 1930 mit der 3 8 hügufkzleggrfte ſtekig. W iminium 170,— Silber in Barren eg. 35.50 /41,50 ee 14 85 18 80 11 5 1 0 1005 55 oz ivpidende und beſchloß antragsgemäß da bis 190 Mai 196—½., Juli Wei⸗ htbarren 174.— Gold Freiverkehr 10 gr 28.—/ 28,25 Aiſſabon 100 Sstudo 19,8 9580 9˙5 105 17.4 15 proz. Divide gsgemäf zenmehl prompt ruhig 34.50— 40,50 0p 99 v5. nd e.50 Oslo 100 Kr. 1122211244 112,25 112.47 111/14 tal von 14 Mill./ um 2 Mill./ zu erhöhen. In Fern i 5„„ 8 i e e eee 5 100 16,40 16,44 16393 16,438] 16,448 3 1 1 a r. prompt ſtetig 2729,25; Weizenkle Rogge n⸗ Rein Nickel, 98/99 v. 350, Breiſe(ohne Edelmetalle N pro 190 dig aris 9 8 5 25 51 15 der GV. wurde zum Ausdruck gebracht, daß die Zu⸗ kleie feſt 14 5014,75; Viktorigerbſ 9 5* Tendenz: Kupfer ſtetig, Blei und Zink luſtlos, Zinn i 10 8 98.815 9 75 9 5 9990 99815 1 u Lage lammenarbeit der Gemeinſchaftsbanken ſich auch in erbſen 2327; Futtererbſen 1921, Peluſchken feſter. 3 80. 3 8 10⁰ 1 3,040 8,046].040] 3,048 3017 8 age det neuen Zuſammenſetzung reibungslos und in Ackerbohnen 1921; Wicken Lupinen, blaue a Spanien 100 Peſeren 41,81 41,89 4226 42,44 69,57 6 hmenz gulltem gegenſeitigen Vertrauen entwickele. Auch die GB. bis 15,50; Lupinen, gelbe 22 sradella, neue 66—70„. Londoner dielallbörse vom 24. April 1931 Stockholm 100 fr 142.8 11258 112,7. 112.59. 110 8 8 55 N 11 Rapskuchen 9, 8019, 20 Le 14,10 14 30; Trocken⸗ etall ber Unz ze 4(137/40 fein ſtand), Platin Unze Wien 100 Schilling] 38,98 59,10.975 58,0350 88,79 5 er Mecklenburgiſchen Hypotheken⸗ und] pape kuch 85 5 895 f f 12 72 3 2 275 7 5 17 der— 8 F ſchnitzel 88,20; Sofaentrac tio! et 1414,80; Kartoffel 8 0 Aluminium—.— Ungarn 10012500) 73,1 73,28 78,18 78,27] 72,89 87% 8 v. H. Pechſelbank Schwerin i. M. wurden ebenfalls die locken 15,5016; allg. Tendenz befeſtigt 725 8 Antimon—.— Buenps⸗Aires IPeſo] 1804] 15868] 5884 ass 7887 r einen Regularien widerſpruchslos genehmigt(12 gegen 10 v. H. a 3 e 5 5 1 22,65 5 985 42073 1 175. 1 12 85 1 N 15 3 8 Platin— Japan 8. 4 5 5 1 woraus Dividende). Die offenen Reſerven haben eine Erhöhung 5 beſt ſeler ted 43,50 Wolframerz 12.50 Rairo. 1888p. 20,91 20,95 20,91 20,95 20,91— ſchüttet von 1 auf 1,35 Mill.„ erfahren.* Rotterdamer Getreidekurſe vom 5 April.(Eig. Dr.) ſtrong ſheets„Blei, ausländ. 1 Nickel—.— Türke! fünf; 10 r eini, Wieder 9 v. H. Tack⸗Dividende. Wie verlautet, bringt Anfang: Weizen(in Hfl. Mai 5,47%, Juli El wirebars 48.— inf gewöonlich 11.— Weißolech London„ leng bnd. 9 28 1 8 55 771935 115 3 1 die Genrad Toc Ac). in Berlin wieder eine Dividende von 5,4278 Sept. 5,1 Nov.(in Hfl. p. Laſt Tendenz: Kupfer gut behauptet, Blei und Zink Ridder 97300 802 1 055 1 6755 1 ar 9 v. H. für 1930 in Vorſchlag. 2000 Kg.) Mal 90:7 Juli 8595 5945 Nov. 88. willig, Zinn ſtetig. Uruauan(Goldpeſo!.757[.763 2,767 l.778[.412 1 ür alle—— 0 1 on nelm l. fübab mode Brüſſe f 1 5 0 1 A1 e zum CCC 5. Josefshaus Empfehle unſere Penſion f. Ferienaufenthalt, :: 7 323 7 1.50 /, unter Leitung von kath. Schweſtern. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Dauerpenſ. 9% f. ganze Jahr. Bäder i, Hauſe. Onkel, Herr am Bodensee ation Dipl.-Ing. Langenargen Argen- pensſon gelb⸗ Sämtl. Zimmer mit fließend. Kalt⸗ Warm⸗ —— waſſer. Freie, ruh. Lage. 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