1 *. eue Mannheimer Jeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel ⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Adreſſe: Nemazeit Mannheim Ider im Hafen von Funchal liegt. Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 8, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Je Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. zuzüglich Zustellgebühr.— Abholſtellen: 8e Luiſenſtraße 1. Einzelpreis 10 Pf. Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Samstag, 25. April 1931 142. Jahrgang— Nr. 90 Die portugieſiſche Strafexpedition vor Funchal Allgemeine Flucht der Touriſten Die Aufſtändiſchen zum Widerſtand bereit Werden die Truppen zu ihnen übergehen? Anruhen in Liſſabon? Die ruſſiſche Gefahr Ein deutſcher General ſchreibt an franzöſiſche Offiziere Enoliſche Geschütze im Hintergrund Drahtung unſ. Londoner Bertreters S London, 25. April. Die Komödie des Aufſtandes auf der Touriſten⸗ inſel Madeira droht ſich in eine Tragödie zu verwandeln. Die portugieſiſche Strafexpedition wird heute in Madeira erwartet und die Aufſtändiſchen haben alle Vorbereitungen zum bewaffneten Widerſtand getroffen. Die meiſten ausländiſchen Kurgäſte haben in den letzten Tagen die Junſel ver⸗ laſſen und noch geſtern hat ein engliſcher Dampfer hundert Ausländer aufgenommen. 300 Engländer iind jedoch zurückgeblieben. Sie fühlen ſich im Schutze der Kanonen des ſchweren Kreuzers„London“ ſicher, Heute wird ein zweites engliſches Kriegsſchiff, der Kreuzer„Cur⸗ lew', in Funchal eintreffen. Zur Sicherheit iſt zwi⸗ schen Verteidigern und Angreifern noch verabredet worden, daß das Gebiet des Hotelviertels als exterritorial zu behandeln ſei. Es darf weder beſchoſſen, noch als Standort für militäriſche Aktionen benutzt werden. Wie der Sonderberichterſtatter des„News Chro⸗ niele“ aus Funchal meldet, herrſcht auf der Inſel lieberhafte Kriegsſtimmung. Flugblätter „An das Volk von Madeira“ rufen zum Kampf gegen die portugieſiſchen Unterdrücker auf. Die Truppen paradieren unaufhörlich, ſingen und rufen und werden von der Bepölkerung mit Blumen überſchüttet. Die Rebellen verfügen über 2000 be⸗ waffnete Männer, wovon 180 reguläre Soldaten ſind. Gewehre und Patronen ſind ausreichend vorhanden, dazu etwa zehn zweifelhafte Geſchütze und einige Maſchinengewehre Tauſende von ſchnell hergeſtellten Erſatzhaudgranaten liegen ebenfalls aufgeſtapelt. Ob die Inſel ernſthaften Widerſtand leiſten kann, wenn eine beträchtliche portugieſiſche Macht heran⸗ rückt, gilt als eine offene Frage. Die Rebellen rechnen aber mit einiger Sicherheit damit, daß die portugieſiſchen Soldaten übergehen werden. Wahrſcheinlich wird ſich die Lage heute bei der Ankunft der portugieſiſchen Schiffe klären. Die Beſatzung des Kreuzers„London“ wird in ſtetiger Bereitſchaft gehalten und kann jeden Augenblick zum Schutz der engliſchen Gäſte auf der Inſel landen. Anruhen in Liſſabon? Telegraphiſche Meldung Paris, 25. April. Nach Blättermeldugen aus Liſſabon haben die dortigen Behörden anläßlich von Kundgebungen gegen die Diktatur auf die Menge feuern laſſen. Hierbei ſollen mehrere Perſonen getötet worden ſein. Andererſeits verlautet, daß die Reſerviſten⸗ jahrgänge 1926, 1927, 1928 und 1929 unter die Fahne gerufen und auch die in Urlaub befind⸗ lichen Offiziere aufgefordert worden ſeien, zu ihren Regimentern zurückzukehren. Beide Meldungen werden jedoch von Havas wieder dementiert. **** Die Putſch⸗Welle in Amerika Der Aufſtand in Honduras niedergeſchlagen — Waſhington, 25. April. Der Geſandte von Honduras erhielt geſtern von ſeiner Regierung die lelegraphiſche Mitteilung, daß die revolutionäre Be⸗ wegung in Honduras völlig niedergeſchlagen und die Ordnung im ganzen Lande wiederher⸗ geſtellt ſei. Die Unruhen in Nicaragua — New Orleans, 25. April. Einer hier auf⸗ gefangenen noch unbeſtätigten Funkmeldung zu⸗ ſolge haben die Truppen des Bandenführers San⸗ dino die Stadt Cabo Gracias a Dios in Nicaragua beſetzt und die dort befindliche amerikaniſche Wetterwarte zerſtört. Ueber eng in Moskau — Moskau, 24. April. Die Moskwa iſt über ihre Ufer getreten und hat in den Moskauer Vororten zahlreiche Straßen unter Waſſer geſetzt. Bisher konn⸗ ten Menſchen und Gut aus den überſchwemmten Stadtteilen in Sicherheit gebracht werden. Fünf Argumente Drahtbericht unſeres Berlin er Büros Berlin, 25. April. General von der Lippe, einer der bekannteſten Vorkämpfer für die deutſch⸗franzöſiſche Verſtändi⸗ gung, wendet ſich in einem Brief an die„Victoire“ an die aktiven franzöſiſchen Offiziere, um ihnen die bolſchewiſtiſche Gefahr vor Augen zu füh⸗ ren. General von der Lippe geht davon aus, daß zwiſchen den Berufsoffizieren der verſchiedenen Heere immer eine gewiſſe Waffenbrüderſchaft und Kameradſchaft beſtanden habe. In dieſem Sinne möchte er ſeinen Brief aufgefaßt wiſſen. Nach Anſicht von der Lippes ſetzt ſich die ſowjet⸗ ruſſiſche Offenſive in Europa aus fünf verſchiedenen Operationen zuſammen, nämlich: 1. Das bolſchewiſtiſche Regime in Rußland habe praktiſch jede Kaufkraft des ungeheuren Lan⸗ des unterdrückt. Rund 140 Millionen Menſchen ſind auf dieſe Weiſe von den Weltmärkten ausgeſchal⸗ tet. Der von Rußland genährte Bürgerkrieg in China habe die Kauffühigkeit von ungefähr 400 Millionen Einwohnern bedeutend reduziert. Erfolg⸗ reiche kommuniſtiſche Unruhen in Britiſch⸗Indien würden weitere 350 Millionen Menſchen von den Weltmärkten fern halten. Es ſei der große Plan von Moskau, die Lage der großen Induſtrieſtaaten durch die Zerſtörung der gewaltigen aſtatiſchen und afrika⸗ niſchen Abſatzmärkte zu verſchlimmern. 2. Neben dieſer indirekten Offenſive griffe Ruß⸗ land durch das 5 Dumping die induſtrialiſierten Staaten Europas und Amerikas an. Nach Anſicht des Briefſchreibers wird der bolſche⸗ ſeine wiſtiſche Fünfjahresplan nicht gelingen, weil er ab⸗ ſurd iſt. Dagegen werden die Moskauer Machthaber in ganz Rußland Fabriken errichten können und mit Hilfe der ruſſiſchen Waren nur dazu beitragen, die Wirtſchaftsſtagnation und Arbeitsloſenlage in den übrigen Ländern zu verſchärfen. 3. Rußland arbeite an der Entfeſſelung eines neuen europäiſchen Krieges, von dem es den Triumph des Bolſchewismus in den kriegführenden Staaten erwartet. Der Vertrag von Verſailles habe Deutſchland in die Arme des Bolſche⸗ wismus geworfen. Das deutſche Volk ſehe ſich waf⸗ fenlos zwiſchen Nachbarn, die bis an die Zähne be⸗ waffnet ſind, und fühle ſich in ſeiner Ehre verletzt. Durch den Weichſelkorridor ſei das Deutſche Reich zertrümmert, und das deutſche Volk ſei auf zwei Ge⸗ nerationen durch undurchführbare Tributzahlungen belaſtet. Die deutſchen Patrioten halten dieſe Lage für unerträglich. 75 b 4. Rußland bereite ſelbſt den Krieg mit den Waffen vor. Die Fabriken ſind auf die Herſtellung von Ka⸗ nonen, Granaten, Flugzeugen und Giftgaſen eingerichtet. In Moskau rechnet man damit, daß bei einem ruſſiſchen Angriffauf Polen Deuiſchland nicht paſſiv bleiben werde und daß Frankreich ſich dann ebenfalls einmiſchen müſſe. 5. Ueberall habe Rußland ſeine Agenten, um in den Armeen, Marinen und Polizeiverwaltungen uſw. heimlichen kommuniſtiſchen Zellen zu bilden. Angeſichts dieſer Gefahr müßten die fran⸗ zöſiſchen und deutſchen Offiziere die Vergangenheit vergeſſen und ſich die Hände reichen, weil ſie nicht mit ihren Körpern die Siegesſtraße des Bolſchewismus pflaſtern wollen. Polen erſtrebt die Hoheit über Danzig Ein Bericht Dr. Ziehms Telegraphiſche Meldung — Danzig, 25. April. Der Präſident des Senats, Dr. Zieh m, erſtat⸗ tete geſtern im Senat ausführlichen Bericht über die durch das Demiſſionsgeſuch des diplomatiſchen Vertreters der Republik Polen, Strasburger, eingetretene Verſchärfung der Beziehungen zwiſchen der Freien Stadt Danzig und der Republik Polen und betonte zu Beginn ſeiner Ausführungen, daß das demonſtrative Rücktrittsgeſuch Dr. Strasburgers den Auftakt zu weiteren Einſchränkungen der Selb⸗ ſtändigkeit und Unabhängigkeit der Freien Stadt Danzig bedeuten ſolle. Die Dan⸗ ziger Regierung könne jedoch der Erörterung der Frage vor dem Rate des Völkerbundes mit Ver⸗ trauen entgegenſehen. f Dr. Ziehm wies ſodann die in dem Demiſſions⸗ geſuch Dr. Strasburgers enthaltene Behauptung, daß die polniſche Regierung von dem Präſidenten des Senats„in einer in offiziellen Beziehungen nicht üblichen Weiſe getäuſcht worden ſei“, mit aller Schärfe zurück. Wenn Miniſter Strasburger in ſeinem Demiſſionsgeſuch ferner behaupte, daß ſeine Mittel erſchöpft ſeien, um den Schutz der polniſchen Bevölkerung in Danzig gewährleiſten zu können, ſo könne die Danziger Regierung mit gutem Gewiſſen vor aller Welt den Nachweis führen, daß jeder pol⸗ niſche Staatsangehörige in Danzig genau den glei⸗ chen Rechtsſchutz genieße wie die Danziger Staats⸗ angehörigen und wie alle Fremden. Der Senatspräſident gab im weiteren Verlauf ſeiner Darlegungen der Vermutung Ausdruck, daß Polen mit der Aktion vor dem Völkerbundsrat die Anwendung des Beſchluſſes des Rates vom 22. Juni 1921 erſtrebe, wonach die polniſche Regzerung unter beſonderen Vorausſetzun⸗ gen die Aufrechterhaltung der Ordnung im Gebiete der Freien Stadt Danzig ſicher zu ſtellen habe. Es könne aber, ſo erklärte Dr. Ziehm mit Nachdruck, kein Zweifel beſtehen, daß die Voraus⸗ ſetzungen zur Anwendung dieſes Beſchluſſes nicht vorläter. Die Behauptung, daß Polen an dem ihm gewährleiſteten freien Zugang zum Meere behindert worden ſei, ſei ſo grotesk, daß es nicht ſchwer fallen werde, ſte vor dem Völkerbunds⸗ rat als jeder Begründung entbehrend, zurückzu⸗ weiſen. 3 5 f „Ich habe, ſo ſchloß Dr. Ziehm, das Empfinden, daß im Hintergrund der polniſchen neuen Aktion das Beſtreben nach N Erweiterung ſeiner politiſchen Macht ſteht. Polen erſtrebt die Hoheit über Danzig, insbeſondere Einfluß auf die Danzigs, auf dem Gebiete der Polizei und des Ge⸗ richtsweſens. Es iſt Aufgabe jeder Regierung in Danzig, wie ſie auch zuſammengeſetzt ſein mag, ſolchem durch die Verträge nicht begründeten Macht⸗ ſtreben des polniſchen Staates in beſtimmter Weiſe entgegenzutreten.“ Die Danziger Hafenfrage Telegraphiſche Meldung — Genf, 25. April. Das Gutachten der juriſtiſchen Sachverſtän⸗ digen des Völkerbundes in der Danziger Hafen ⸗ frage iſt vom Völkerbundsſekretariat dem Völker⸗ bundskommiſſar in Danzig, Grafen Grawina, übermittelt worden. Das Gutachten wird am Mon⸗ tag, nachdem es bis dahin den Regierungen in Dan⸗ zig und Warſchau zugeſtellt worden iſt, gleichzeitig in Danzig und Genf veröffentlicht werden. Die Eiſenbahn nach Gdingen 5 — Warſchau, 25. April. Der Sejm hat den pol⸗ niſch⸗franzöſiſchen Eiſenbahnvertrag über die Bahn nach Gdingen in zweiter und dritter Leſung mit den Stimmen der Regierungsparteien ange⸗ nommen. l * In der bremiſchen Bürgerſchaft wurde der bisherige Vizepräſident Oſterloh(SPD.) in der Stichwahl mit 47 gegen 43 Stimmen, die auf den Kandidaten der Nationalſozialiſten und bisherigen Präſidenten Konſul Bernhard entfielen, zum Präſtdenten der bremiſchen Bürgerſchaft gewählt. 23 Stimmen waren ungültig. innere Verwaltung Veſuche beim Kanzler Schiele Drahtbericht unſeres Berliner Büros ! Berlin, 25. April. Der Beſuch, den der Reichsernähru gsminiſter Schiele am Freitag dem Reichskanzler abſtattete, galt der Vorbereitung der für die heutige Kabinettsſitzung vorgeſehenen Ausſprache über die Agrarfragen. Ueber die Zollwünſche, die Herr Schiele bei der Gelegenheit zu erheben ge⸗ denkt, und die auf Grund der dem Kabinett vom Reichstag erteilten Zollermächtigung durchgeführt werden ſollen, wird noch immer ſtrenges Stillſchwei⸗ gen gewahrt. Wir haben aber den Eindruck, daß neben der Forderung nach Zollerhöhung bei gewiſſen Poſitionen der Reichsernährungsminiſter nun auch geneigt ſcheint, einem weiteren Anſteigen der Preiſe für Roggen und Weizen mit entſprechen⸗ den Zollſenkungen entgegenzuwirken. Ob das Kabinett bereits heute Entſcheidungen in der Richtung trifft, ſteht noch dahin. Dingeldey und Weſtarp Bei einem geſtern erfolgten Empfang der Abg. Dingeldey und Weſtarp durch den Kanzler handelt es ſich, wie uns verſichert wird, um eine Aus⸗ ſprache mehr perſönlichen Charakters. Der Beſuch erfolgte auf Wunſch der beiden Parteiführer und nicht auf Veranlaſſung Dr. Brünings. Wie wir aus volksparteilichen Kreiſen hören, war die Unterredung Dingeldeys mit dem Kanzler ſchon ſeit Wochen verabredet worden. Ihr Inhalt ſteht nicht in Zuſammenhang mit den augenblicklich vom Kabinett behandelten politiſchen Fragen. Ur⸗ ſprünglich war vereinbart, die Oeffentlichkeit üher⸗ haupt nicht von dem Beſuch zu unterrichten. Auf dieſe Feſtſtellungen legt man auch in der Reichs⸗ kanzlei Wert. a Dr. Brüning beabſichtigt, wie wir das mehrfach hervorheben, nicht, über ſeine Pläne mit den Parteiführern ſich zu beraten oder gar ähnlich wie vor großen parlamentaxiſchen Entſcheidungen Delegationen der Reichstagsfraktionen zu empfangen. Er hält nach wie vor daran feſt, erſt nach dem Ab⸗ ſchluß der zur Zeit die Reſſorts beſchäftigenden Auf⸗ gaben die parlamentariſchen Führer von den Ent⸗ ſcheidungen der Reichsregierung in Kenntnis zu ſetzen. Auch in dieſen für Mitte Mai zu erwarten⸗ den Unterhaltungen ſollen die Parteien lediglich informiert, nicht aber ihre Auffaſſungen über die Dinge eingeholt und ihnen ein Einfluß auf deren Ge⸗ ſtaltung eingeräumt werden. Wir haben in den letzten Tagen mehrfach darauf hingewieſen, daß die Sozialdemokratie alle ihr nur erreichbaren Möglichkeiten zu nutzen ſucht, um ſich in die Arbeiten des Kabinetts einzuſchalten. Im„Vorwärts“ lieſt man heute nach einer Betrachtung über die Beratungen, die das Kabinett jetzt führe und die„von weit tragen der Bedeutung“ für die Arbeiterſchaft ſeien, den la⸗ pidaren Satz:„Der ſozialdemokratiſche Fraktions⸗ vorſtand hat für den Anfang der kommenden Woche eine politiſche Ausſprache mit dem Reichs⸗ kanzler verabredet.“ Die Hugenbergblätter fühlen ſich auf Grund die⸗ ſer Ankündigung zu der Feſtſtellung berechtigt, daß der Kanzler von ſeiner klaren Linie, vor einer Entſcheidung des Kabinetts keine Beſprechung mit Partetführern abzuhalten, habe abweichen müſſen. Der„Tag“ ſchreibt:„Der Kanzler wird nicht daran vorbeikommen, ſich auch mit den Sozialdemokraten in Verbindung zu ſetzen, ſodaß die Verhandlungen des Kabinetts, bevor ſie eigentlich begonnen haben, praktiſch ſchon wieder unter dem Einfluß der Parteien ſtehen, von denen das Kabinett abhängig iſt.“ 5 b Das ſcheint indeſſen nicht der Fall zu ſein. Uns iſt noch geſtern von einer Seite, die wir für gut unterrichtet zu halten Grund haben, verſichert wor⸗ den, daß Dr. Brüning auf alle Fälle zu ver⸗ meiden gedenkt, die bevorſtehenden Entſcheidun⸗ gen des Kabinetts dem Einfluß der Parteivorſtände und Reichstagsfraktionen auszuliefern. Der Kanzler kann ſich natürlich ſchwer der Bitte einzelner politi⸗ ſcher Führer verſagen, über die Abſichten und Pläne der kommenden Woche informiert zu werden. Leers bleibt im Landtag Miniſter a. D. Dr. Leers, der bekanntlich zum Direktor des Deutſchen Bühnenvereins gewählt wurde, wird, wie wir hören, ſeinen Wohnſitz in Karlsruhe nicht ſofort aufgeben und daher vorläufig auch ſein Landtags man dat beibehalten. 2. Seite Nummer 190 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 25. April 1931 Alfons XIII. bei Georg J. Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 25. April. König Alfons wurde geſtern im Schloß Windſor vom König und der Königin empfangen. Sein Londoner Aufenthalt hat nach dem begeiſterten Empfang, der ihm bei der Ankunft zuteil wurde, kaum noch irgendwelche Aufmerkſamkeit erregt. Alfons iſt in der Stadt vielfach allein geſehen wor⸗ den, ohne daß das Publikum irgendwelche Notiz von ihm nahm. Wie man hört, hat er bereits die Unterbringung ſeines Sohnes Juan in einer eng⸗ liſchen Marineſchule bewerkſtelligt. Prinz Juan iſt geſtern in London angekommen und wird ſich ſofort in die weſtengliſche Schule begeben. Auf der ſpaniſchen Botſchaft in London wurde geſtern zum erſtenmal die neue republikaniſche Flagge Spaniens aufgezogen. In engliſchen politi⸗ ſchen Kreiſen macht ſich immer mehr der Eindruck geltend, daß die republikaniſche Regierung ſich end⸗ gültig konſolidiert hat und daß auch die bevorſtehen⸗ den Corteswahlen nichts mehr ändern dürften. Die Vorgänge in Spanien Berengner und Mola leiſten den Treueid Wie Havas aus Madrid berichtet, haben als erſte Offiziere der frühere Miniſterpräſident General Berenguer und ſein Bruder Frederigo Beren⸗ guer, ehemaliger Generalkapitän von Madrid, ſowie der gegen Kaution aus der Unterſuchungshaft entlaſſene General Mola den Treueid auf die Re⸗ publik geleiſtet. Boykottbewegung ſpauiſcher Weinbauern — Madrid, 25. April. Die ſpaniſchen Weinbauern in Tarragona und in Alicante haben Plakate ver⸗ breitet, auf denen zur Boykottierung der franz ö⸗ ſiſchen Waren aufgefordert wird, ſolange die Franzoſen die ſpaniſchen Weine nicht zu ermäßigten Zollſätzen hereinlaſſen. Die kürkiſchen Wahlen — Angora, 25. April. Das Geſamtergebnis der geſtern im ganzen Lande vorgenommenen Parlamentswahlen liegt nunmehr vor. Nach den amtlichen Ergebniſſen er⸗ hält die hinter Kemal Paſcha ſtehende Volks⸗ partei von den insgeſamt 317 Sitzen 287. Von den 30 von der Volkspartei den Unabhängigen abge⸗ tretenen Mandaten erhielten dieſe 23. In den drei Wahlkreiſen Konſtantinopel, Samſum und Rodoſto wurden ſieben Parlamentsſitze noch nicht beſetzt, da, wie die Anatoliſche Telegraphenagentur berichtet, die Wähler die unabhängigen Kandidaten für unwürdig hielten, gewählt zu werden. Ueber dieſe nichtbeſetzten Parlamentsſitze das Präſidium der Volkspartei entſcheiden. ſcheinlich werden dieſe Wahlen am nächſten ſtattfinden. Gegen die Aeberbeſoldung bei der Reichsbahn Pläne des Reichsverkehrsminiſteriums Berlin, 25. April Im Reichsverkehrsminiſterium plant man, wie wir hören, nunmehr energiſche Maßnahmen gegen wird Wahr⸗ Freitag die überhöhten Bezüge der leitenden Reichsbahnbeamten. Der Verwaltungsrat der Reichsbahn hat zwar unter dem Druck der üffentlichen Meinung im Januar eine Senkung vor⸗ genommen, aber auch jetzt ſind die Gehälter der lei⸗ tenden Reichsbahnbeamten vielfach noch immer mehr als doppelt ſo hoch wie die der entſprechenden Reichs⸗ beamten. Die aus dieſer Ueberbeſoldung entſtehen⸗ den Mehrausgaben von rund 17% Millionen Mark im Jahr müſſen nach Anſicht des Verkehrsminiſte⸗ riums in Anbetracht der ungünſtigen Finanzlage der Reichsbahn eingeſpart werden. Da ſich indes die Verwaltung der Reichsbahn darauf beruft, daß ſie nach dem Reichsbahngeſetz in der Gehaltsfeſtſetzung autonom ſei, exwägt man im Reichsverkehrsminiſterium eine Aenderung dieſes Geſetzes, das zwar in internationalen Verträgen verankert iſt, aber nur ſoweit, als von ſeiner Ab⸗ änderung die Reparationsleiſtung der Reichsbahn gefährdet werden könnte. Puttinis Voheme Neueinſtudiert im Nationaltheater Ein Italiener aus dem Bergland der Toscana verliebt ſich in eine Pariſer Märchengeſtalt; ſie heißt Mimi und gewann Leben durch die beſchwingte Phantaſie eines Dichters, der das Quartier latin liebgewonnen hatte. Der Italiener er hieß Puceini— fand hier eine Geſtalt, wie ſie unter den Mädchen ſeines Volkes nicht zu treffen war. Aber er lieh ihr deren glutvollen Atem. So wurde aus einer muſikaliſchen Verliebtheit ein Werk, eine Märchenoper, ein lyriſches Drama von Lieb und Leid, und zugleich ein wenig tragiſche Operette. Die Geigen ſingen, die Holzbläſer trillern, im Orcheſter rauſcht es auf, nie zu ſtark, nicht zu ſehr nach dem Hörer greifend, ihn vielmehr in Klänge bettend, bis die Walzertakte verklingen, der Orcheſtergeſang mit ſeinen läſſig ſcherzenden Epi⸗ ſoden verſtummt und Mimi ſtirbt. 5 * Leicht muß die Luft ſein, die muſikaliſch um dieſes Werk weht, mag feine Szene zuweilen noch ſo ſehr in der Winterkälte ſtehen. Die Leichtigkeit bedeutet hier auch ein Verweilen im Melodiſchen, in der Kantilene. Der muſikaliſche Leiter der geſtrigen Wiederaufnahme des Werkes, Joſeph Roſenſtock, trieb anfangs etwas zu ſehr an. Aber im dritten Akt ſaß die Wiedergabe auf dem Atem der Muſik. Hier iſt ihre lyriſche Tragik beſonders reich, wenn Mimi und Rudolf voneinander wollen, aber in all ihrem Leid doch dem Lenz entgegengehen. Hier lebt das franzöſiſche Sentiment der Jahrhundert⸗ mitte in der Brechung durch die Muſik des italieni⸗ ſchen Maeſtro wieder auf. Puceini hatte mit Verdis Violetta angefangen. Die leichte Franzöſin Manon war ſeine Jugend⸗ liebe. Die Griſette Mimi folgte. Sie ſtirbt wie Violetta, wenn auch nicht in Samt und Seide. Dafür ſingt und klingt es um ſie her. Sie kann nur lyriſch ſterben; Violettas Ende wirkt tragiſch. Beim Lyri⸗ Keine Kürzung der Beamtengehälter Weder Reich, noch Länder Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 25. April. In der heutigen Sitzung des Reichskabinetts, die um 10 Uhr vormittags beginnen ſoll, werden der Reichsernährungsminiſter Schiele über die Zoll⸗ frage, der Arbeitsminiſter über die Lohn⸗ politik und der vorläufige Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter, Staatsſekretär Trendelenburg, über die Preispolitik referieren. Die Erörterungen im Anſchluß an dieſe Referate dürften ſich auch auf die Handelsvertragsper handlungen mit Rumänien und Ungarn und die Frage des ört⸗ lichen Geltungsbereiches der Oſthilfemaßnahmen er⸗ ſtrecken. Bei den Vorſchlägen des Reichsarbeitsmini⸗ ſters wird es ſich vor allem um die Sanierung der Knappſchaft, um die finanzielle Lage der Arbeits⸗ loſenverſicherung und im Zuſammeuhang damit mög⸗ licherweiſe um die Höhe der Verſicherungsbeiträge handeln. Wichtig ſind weiter die Finanzierung der Kriſenfürſorge und die Regelung der Wohlfahrts⸗ laſten der Gemeinden. Der Reichsfinanzminiſter wird Sparvorſchläge vorlegen, die über den augen⸗ blicklich abzuſchätzenden Fehlbetrag hinausgehen dürf⸗ ten. 5 Hier und da ſind Gerüchte laut geworden, daß die Länderregierungen in der nächſten Zeit eine Gehaltskürzung ihrer Beamten durchführen müßten. Dazu hören wir, daß die Länder von ſich aus kaum eine Gehalts⸗ kürzung vornehmen f dürften. Derlei Aktionen im großen Rahmen erfol⸗ gen nach der bisherigen Uebung nur auf Veranlaſſung oder zum mindeſten im Einvernehmen mit dem Reich. Die Länder könnten im Notfall höchſtens die verſchiedentlich— aber auch nicht in allen Ländern gezahlten höheren Gehälter an die Bezüge der ent⸗ ſprechenden Reichsbeamten anpaſſen. Die allgemeine Finanzgebarung hat für die Länder, wenn ſie auch von einem Rückgang der Einkommenſteuer zuerſt betroffen werden, doch den weſentlichen, ge⸗ wiſſermaßen ausgleichenden Vorteil: Ihre Ausgaben⸗ etats liegen feſt und brauchen kaum unvorhergeſehene neue Belaſtungen zu fürchten. Ueber den Finanzen von Reich und Gemeinden dagegen ſchwebt das Da⸗ moklesſchwert der ſtändig in ihrer Höhe wechſeln⸗ den Verpflichtungen der Arbeitsloſen⸗, Kri⸗ ſen⸗ und Wohlfahrtsfürſorge. Im Reichsfinanzmini⸗ ſterium iſt, wie der Finanzminiſter in den letzten Wochen immer wieder hervorgehoben hat, eine Senkung der Beamtengehälter nicht beabſich⸗ tigt. Miniſter Dietrich wird, wie geſagt, auf alle Fälle durch Abſtriche an den Ausgaben den Etat ins Gleich⸗ gewicht bringen. Eine abermalige Herabſetzung der Beamtengehälter aber wäre eine Maßnahme, zu der man nur imäußerſten Fall, d. h. wenn die Ein⸗ nahmen des Reiches weiter und entſcheidend ſich ver⸗ ſchlechtern ſollten, zu ſchreiten gezwungen wäre. Daß dieſer äußerſte Fall eintritt, iſt indes im Augenblick und jedenfalls auch im Laufe der Som⸗ mermonate, nicht zu befürchten. Herbſt und Winter könnten allerdings in der Beziehung vor eine neue Lage führen. Der Königsberger Zwiſchenfall Beſprechungen in Paris Telegraphiſche Meldung — Berlin, 25. April. Eine Anzahl Abendblätter berichten aus Paris, daß Pariſer Blättern zufolge die Reichsregierung bei der franzöſiſchen Regierung die Abberufung des Konſuls Vauguet und des Kapitäns de Mierry, die, wie berichtet, an dem Königsberger Zwiſchenfall beteiligt waren, beantragt habe. Dazu erfahren wir, daß die deutſche Bot⸗ ſchaft in Paris nach Abſchluß der wegen des Kö⸗ nigsberger Zwiſchenfalls eingeleiteten Ermittlungen in einem amtlichen Gedankenaustauſch mit dem Quai'Orſay über dieſe Angelegenheit eingetreten iſt. Zu irgendwelchen Ergebniſſen iſt es jedoch noch nicht gekommen. Pariſer Mitteilungen Telegraphiſche Meldung in Königsberg und ſchreibt dazu: Gewiſſe nationaliſtiſche deutſche Zeitungen hätten angekündigt, die Regierung werde beim Quai d Orſay ö Paris, 5. Abril. Der„Matin“ beſchäftigt ſich mit dem Zwiſchenfall die Abberufung des franzöſiſchen Konſuls in Königs⸗ berg ſowie des Hauptmanns de Mierry von der franzöſiſchen Botſchaft in Berlin verlangen, weil ſie gemeinſchaftlich mit zwei anderen Offizieren Photo⸗ graphien in einem Kaſernenhof der Reichswehr ge⸗ macht hätten. Die fraglichen Photographien hätten ſogar nach Anſicht der deutſchen Behörden nach Ent⸗ wicklung der Negative ſich als militäriſch wertlos herausgeſtellt. Richtig ſei, daß das franzöſiſche Außenminiſterium und die deutſche Botſchaft in Paris gemeinſam die Folgen, die dieſer Zwi⸗ ſchenfall haben werde prüfen und die ihnen zuge⸗ gangenen Berichte miteinander vergleichen. Von keiner Seite ſei bis jetzt eine Entſcheidung getroffen. Das„Journal“ behauptet, die franzöſiſche Regie⸗ rung habe nicht die Anregungen, die aus Berlin kommen könnten, abgewartet, ſondern unmittelbar nach dem Zwiſchenfall in Königsberg eine ſehrein⸗ gehende Unterſuchung über die den franzöſi⸗ ſchen Offizieren und dem Königsberger Konſul zur Laſt gelegten Handlungen eingeleitet. 5 Geſtern vor⸗ mittag habe im Quai d' Orſey eine wichtige diplo⸗ matiſche Besprechung deshalb ſtattgefunden und die franzöſiſche Regterung werde aus eigener Ini⸗ tiative die Beſchlüſſe faſſen, die ſie für angebracht erachte. Litauiſche Provokationen Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 25. Tpril. Die„Voſſiſche Zeitung“ glaubt zu wiſſen, daß nach der Ausweiſung des Studienrats Dr. Hartung aus Memel die litauiſche Regierung demnächſt noch anderen deutſchen Staatsangehörigen die Aufent⸗ haltserlaubnis zu entziehen beabſichtige. So ſollen der ſeit vielen Jahren in Kowno anſäſſige Rechtsan⸗ walt Baumgärtel, der Rechtsberater der deut⸗ ſchen Geſandtſchaft und ein deutſcher Predi⸗ ger, der angeblich„keine Arbeitsbeſcheinigung“ habe, ausgewieſen werden. 8 8 i Man wird dem Blatt nur zuſtimmen können, wenn es der Reichsregierung anrät, nach dieſen offenen Provokationen energiſch zu werden. ſchen weinen aber die Frauen noch mehr. Auch ver⸗ langt es einen eigenen Stil, fern alles Naturaliſti⸗ ſchen. Von der vermeintlichen Wirklichkeitsnähe der Figur ließ ſich Elſe Schulz, die neue Mimi, etwas zu ſehr verleiten. Aber ſie behielt das, was all ihre Rollenſchöpfungen auszeichnet: die Individbualität. Auch geſanglich lyriſiert ſie die Partie nicht ganz ſo, wie ihre parfümierte Durchſichtigkeit es erfordert. 8 Die übrigen Mitwirkenden ſind bekannt: Neu⸗ gebauers Poet Rudolf, der Marcel von de Vries, Voiſin als Muſikus und Mang als lachender Philoſoph. Ein wenig im Spiel über⸗ inſtrumentiert erſchien diesmal die Muſette von Marie Theres Heindl. Geſanglich war das alles gut beiſammen. Dr. Löffler hat für neue Bildſtimmungen ge⸗ ſorgt, die den Naturalismus der früheren Ausſtat⸗ tung ſehr glücklich überwinden. Die Spielleitung von Dr. Hein gab den Vorgängen feine Konturen. Das Haus war viel ſtärker beſucht als ſonſt an Freitagabenden und zeigte ſeinen Beifall von der Freude an den Reizen dieſer Muſik belebt. Kk. Aus dem Kunſtverein Auf die große Ausſtellung„Lovis Corinth Das Graphiſche Werk“, ſowie die Schau „Junge Dresdner Kunſt“ ſei nochmals ver⸗ wieſen. 5 5 Am 21. April ds. Is. fand die ſatzungsgemäße Mitgliederverſammlung ſtatt, in welcher der Vorſtand einen ausführlichen Bericht über die Tätigkeit während des Jahres 1930 gab. Es war hieraus zu erſehen, daß der Mannheimer Kunſtverein ſich bemüht, intereſſante Ausſtellungen zu bringen, insbeſondere junge unbekannte Künſtler. Erfreulich iſt auch die Tatſache, daß keine Richtung eine beſon⸗ dere Bevorzugung genießt. Wenn auch der Mitglie⸗ derſtand infolge der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage ſich etwas vermindert hat, ſo kann feſtgeſtellt werden, daß der Beſuch ſich ungefähr auf gleicher Höhe wie in den Vorjahren mit nahezu 10000 Perſonen f Gnadengeſuch für Klaus Heim Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. April Der Präſident des Reichslandbundes, Graf Kalckreuth, hat, wie die Berliner Rechtsblätter melden, dem Reichspräſidenten ein Gnaden⸗ geſuch für den im Bombenlegerprozeß zu Zuchthaus verurteilten Klaus Heim und ſeine Kameraden ein⸗ gereicht. In der„Deutſchen Zeitung“ erſcheint im gleichen Zuſammenhang ein Aufruf der„Nationalen Nothilfe e..“, der Spenden erbittet, um Klaus Heim ſeinen Hof, der länger als ein halbes Jahr⸗ tauſend im Beſitze der Familie ſei, zu retten. — Das Ende einer Abenteuerin Selbſtmord der Frau Weber—v. Schönebeck Telegraphiſche Meldung — Berlin, 25. Appl. Aus Rapallo wird gemeldet, daß ſich die fru here Frau v. Schönebeck, jetzige Frau Bankier Weber mit Veronal vergiftet habe. Ihr Tod weckt die Erinnerung an einen der größten Senfationsprozeſſe der letzten Jahrzehnte. Frau Weber, die aus einer wohlhabenden Görlitzer Familie ſtammt, war in erſter Ehe mit dem Major von Schönebeck vom Dragonerregiment Nr. 10 in Albenſtein verhef⸗ ratet. Dieſer Major von Schönebeck wurde am 2. Weihnachtsfeiertag 1906 erſchoſſen in ſeiner Allen⸗ ſteiner Wohnung aufgefunden. Als Mörder wurde ein anderer Offizier, der Artilleriehaupt⸗ mann von Göben ermittelt, der unter er⸗ drückenden Beweiſen die Tat eingeſtand. Hauptmann von Göben, der früher dem großen Generalſtab an⸗ gehört hatte, galt als außerordentlich befähigter Offizier. Als er zum Frontdienſt, nach Allenſtein kommandiert wurde, trat er in nähere Beziehungen zu Frau von Schönebeck und geriet ſchließlich in a⸗ ſolute Hörigkeit zu ihr. Die ſchöne, elegante und ſehr lebensluſtige Frau, deren Ehe mit dem altern⸗ den Major nicht glücklich war, bat ihren Geliebten immer dringender, ſie von ihrem Gatten zu befreien und nahm ihr am Weihnachtsabend 1906 unter dem Weihnachtsbaum den Schwur ab, ihren Mann d u töten. Hauptmann Göben ſchlich ſich in der folgenden Nacht in das Haus ein. Der Major, der jemand auf der Treppe hatte gehen hören, trat mit einem Re⸗ volver in der Hand auf den Korridor und ſah ſich plötzlich von Göben gegenüber, der ſofort einen Schuß abgab. Die Kugel drang dem Mafor in die Stirn und tötete ihn auf der Stelle. Die Tat wurde dadurch aufgeklärt, daß man in der Wohnung von Göbens eine ſchwarze Maske fand, die der Mörder bei der Tat vor dem Geſicht getragen hatte, Von Göben wurde verhaftet und beging in der Unterſuchungshaft Selbſtmord. Auf Grund ſeines vorher abgelegten Geſtändniſſes wurde Frau von Schönebeck unter der Beſchuldigung, ihren Ge⸗ liebten zu dem Mord angeſtiftet zu haben, verhaftet. Der Prozeß gegen ſie, der in aller Welt Aufſehen erregte, konnte jedoch nicht zu Ende geführt wer⸗ den, da die Angeklagte während der Verhandlung einen Selbſtmordverſuch 5 Man brachte ſie in ein Irrenhaus, wo bei ihr Geiſteskrankheit feſtgeſtellt wurde. Daraufhin mußte das Verfahren eingeſtellt werden. Frau von Schönebeck heiratete ſpäter den Schrift⸗ ſteller A. O. Weber und, als die Ehe nach einigen Jahren auseinanderging, deſſen Bruder, den Ban⸗ kier Weber, mit dem ſie nach der Schweiz zog, Letzte Meloͤungen Ein badiſcher Induſtrieller geſtorben * Lahr, 24. April. Im 92. Lebensjahr ſtarb geſtern der Chef der Firma C. F. Maurer, Roß⸗ haarfabrik, Kommerzienrat Otto Maurer. Mau⸗ rer war von 1870 bis 1892 Mitinhaber, ſeit dieſer Zeit Alleininhaber der in ganz Deutſchland bekann⸗ ten Firma und leitete den Betrieb, der weitergeführt wird, bis vor wenigen Wochen. a Brotpreiserhöhung in Magdeburg — Magdeburg, 25. April. Der Brotpreis iſt für Magdeburg und Umgegend mit ſofortiger Wirkung von 50 auf 55 Pfg. erhöht worden.— Die Preis⸗ erhöhung wird von der Bäckerinnung mit dem jetzi⸗ gen Mehlpreis begründet, der ſeit der Brotpreis⸗ ermäßigung im Oktober v. Is. um etwa 15 v. H. ge⸗ ſtiegen ſet. Verhaftung des Budapeſter Mörders — Budapeſt, 25. April. Bela Tonkso, der vor⸗ geſtern nacht im Hotel Imperial die Bonbon⸗Ver⸗ käuferin eines Kinos, Margarete Szendrei, ermor⸗ det hatte, wurde geſtern abend in einer Milchhalle, wo er mit ſeinen Freunden Billard ſpielte, verhaftet. Tonko hat den Mord eingeſtanden, Ueber die Motive gab er noch keine Auskunft. hielt. Darunter ſind über 8 000 Mitglieder, ſowie eine große Anzahl Schüler, die unter Führung von Lehrern die Ausſtellungen beſuchten. Es war auch möglich, daß für Verkäufe über 4000 Mark den Künſtlern zugeführt werden konn⸗ ten, darunter vielen Mannheimern. Der weitaus größte Teil dieſer Summe iſt für Verloſungs⸗ zwecke, alſo für die Mitglieder, aufgewendet wor⸗ den. In der Diskuſſion ergaben ſich manche Anregun⸗ gen zur Ausgeſtaltung des Ausſtellungsbetriebes, der Propaganda und der Verloſung. Hierauf gab der Rechner Bericht über die Kaſſenverhältniſſe, die es nur mit großer Schwierigkeit ermöglichten, die regel⸗ mäßigen Ausſtellungen durchzuführen. Dem Vor⸗ ſtand und dem Rechner wurde hierauf einſtimmig Entlaſtung erteilt. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Ausſchußmitglieder wurden wieder gewählt. a Der Jahresbericht wird gedruckt und den Mitglie⸗ dern und Intereſſenten zugeſchickt werden. O Kapellmeiſter Alfred Lorentz⸗Karlsruhe. Im 60. Lebensjahr ſtarb ſoeben in der Landeshauptſtadt der frühere Kapellmeiſter der Karlsruher Hofoper Alfred Lorentz, ein Muſiker, der es verdient, daß man ſeiner auch in der größten badiſchen Stadt ge⸗ denkt. Er wurde 1872 in Straßburg geboren und wollte zunächſt Flötiſt werden, ſtudierte in Baden⸗ Baden und Paris und wurde dann Kompoſttions⸗ ſchüler Rheinbergers in München. Als Kapellmeiſter kam er in die größte Zeit der Karlsruher Hofoper, unter Felix Mottl in die Landeshauptſtadt. Er war dann einige Jahre als Kapellmeiſter am Theater ſeiner Heimat tätig und kam dann 1899 nach Karls⸗ ruhe als Hofkapellmeiſter. Dieſen Poſten begleitete er bis zu ſeiner Penſionierung im Jahre 1925.— Lorentz war der Typus des erfahrenen Kapellmeiſters. Er be⸗ ſaß eine beiſpielloſe Routine, war durch nichts aus der Ruhe zu bringen, und die Karlsruher Oper verdankt dieſem echten Praktiker am Opernpult ihren künſt⸗ leriſchen Fortbeſtand in der ſchweren Kriegszeit. Lorentz lagen die geiſtigen Seiten des Muſikaliſchen ferner, dafür war er umſomehr muſikaliſcher Sinne⸗ menſch, was ſich beſonders auch in ſeinen Kompo⸗ ſttionen ausprägte. Er hat einige Opern geſchrie⸗ ben, die in Karlsruhe uraufgeführt wurden und auch über andere Bühnen gingen. Wir nennen da⸗ von den„Mönch von Sendomir“ ein glutvolles Opernwerk, das den gleichen Stoff wie Gerhart Hauptmanns„Elga“ behandelt, ferner„Die beiden Automaten“, die eigenartige Oper„Finale“, die ein Muſikerſchickſal darſtellt; auch eine Operette hat Lorentz geſchrieben, die„Mondſcheinprinzeſſin“, der er in der letzten Zeit einen anderen ähnlichen Ver⸗ ſuch folgen ließ. Er iſt nicht zu verwechſeln mit delt früheren Koburger Generalmuſikdirektor Alfted Lorenz, der ſich durch die Herausgabe einiger müſtk⸗ wiſſenſchaftlicher Werke einen beſonderen Namen ge⸗ macht hat. Dem Karlsruher Dirigenten wird beſon⸗ ders die Karlsruher Muſikwelt ein ehrendes Al denken bewahren. Der Streit um die Farbe im Stadtbild. Un das farbige Stadtbild der Stadt Karlsruhe unter den Architekten ein heftiger Meinungsſtrei ausgebrochen, der ſich um die Erneuerungsarbeitel, die Miniſterialrat Dr. Fritz Hir ſch an verſchlede⸗ nen hiſtoriſchen Bauten vorgenommen hat, dreht Bei dieſen Erneuerungsbauten iſt in der Hauptſache die Farbe Rot verwendet worden, während die Gegner als urſprüngliche Farbe dieſer Bauten Grau anſehen wollen. Für dieſe letzte Meinung hat ſich nicht nur der Landesverband Baden des BD, ſondern auch die Architektur⸗A ble? lung der Techniſchen Hochſchule, der Se; nat der Badiſchen Landes⸗Kunſtſchule, die Leitung der Kunſthalle in Mannheim und die Leitung des Kurpfälziſchen Musée? ums eingeſetzt. Die von dieſen Verbänden vel breitete Denkſchrift wird jetzt vom Bund zur Jbl derung der Farbe im Stadtbild angegriffen, die von der Regierung die Zurückweiſung der gegen 1 a Baureferenten erhobenen Vorwürfe fordern.(Was der Regierung ſchwer fallen wird. Schritfl⸗ Di anſe wie u ausſc die er beant K I ufus . de unternahm; denen Verle ſitze Ruhe in de der gan cchaff Sitz ohne gehal brauc letzt oder der; kann aus Sitz es ſie laſſen Sitz Dad den Sitz Ausf die ſitzen oder veror auch men. Vort gen! bezie den der! jeden Nach kar ein a Zuhi ſeine iſt v Mi Ver geſt dem bün nen, des derer ſitzen Tü! licher tra 4 derht vom ßen geſte! Bürg iner in vom rhei⸗ am llen⸗ urde pt er⸗ dann An⸗ igter ſtein gen ab⸗ und ern⸗ bten eien dem ann nden auf Re⸗ ſich inen t die urde von der hatte. der rund Frau Ge⸗ ihr kußte rift⸗ tigen u N. ⸗ bg. ſtarb Roß⸗ Nau⸗ ieſer ann⸗ ührt für kung reis⸗ jetzi⸗ reis⸗ Um e iſt treit iten, lede⸗ rehl. ſache die uten tung des 1 le, N ſe⸗ b 2 ver⸗ För. von hreu 8 Was 7 „ge . April 1931 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 190 Beratung des ſtädtiſchen Vor⸗ das Rechnungsjahr 1931 beginnt, Die a anſchlags für b wie mitgeteilt, am 6. Mai. Vorher ſind vom Bürger⸗ ausſchuß ſechs Vor bagen zu erledigen, von denen die erſte die Aenderung der Geſchäftsordnung beantragt. Der 8 19 enthält die Beſtimmungen, von denen man erwartet, daß ſie einen ruhigen, ſachlichen Verlauf der Verhandlungen gewährleiſten. Der Vor⸗ ſitzende iſt ver p lichtet, die Ordnung und Ruhe in den Sitzungen aufrecht zu erhalten. Wenn in der Sitzung ſtörende Unruhe entſteht, kann der Vorſitzende die Sitzung unterbrechen oder ganz aufheben. Kann er ſich kein Gehör ver⸗ I chaffen, ſo verläßt er ſeinen Sitz. Hierdurch wird die Sitzung unterbrochen. Wenn ein Mitglied, ohne das Wort zu haben, oder während einer von ihm gehaltenen Rede beleidigen de Aus drücke ge⸗ braucht oder in ſonſtiger Weiſe die Ordnung ver⸗ letzt, ſo wird er von dem Vorſitzenden gerügt oder zur Ordnung gerufen. Wegen beſon⸗ ders gröblicher Störung der Ordnung kann der Vorſitzende ein Mitglied von der Sitzung ausſchließen. Das Mitglied hat hierauf den Sitzungsſaalſofort zu verlaſſe n. Weigert es ſich, der Aufforderung des Vorſitzenden zum Ver⸗ laſſen des Saales Folge zu leiſten, ſo wird die Sitzung unterbrochen oder aufgehoben. Dadurch zieht ſich das Mitglied ohne weiteres den Ausſchluß für die folgenden zwei Sitzungen zu. Leiſtet das Mitglied auch dieſem Ausſchluß nicht Folge, ſo tritt der Ausſchluß für die fünf nächſten Sitzungen ein. Der Vor⸗ ſitzende ſtellt dies bei Wiedereröffnung der Sitzung oder bei Beginn der nächſten Sitzung feſt. Der Stadt⸗ verordnete darf während der Dauer des Ausſchluſſes auch an den Sitzungen der Ausſchüſſe nicht teilneh⸗ men. Er verliert für die Dauer des Ausſchluſſes alle Vorteile, die ihm als Stadtverordneten zuſtehen. Ge⸗ gen den Ausſchluß durch den Vorſitzenden iſt die Be⸗ fung an den Bürgerausſchuß zuläſſig, der hierüber nder nächſten Sitzung ohne Beratung beſchließt. Auf die Zuhörer auf der Galerie 1 leziehen ſich folgende Beſtimmungen im§ 19: Zu den öffentlichen Sitzungen des Bürgerausſchuſſes iſt der Zutritt nach Maßgabe der verfügbaren Plätze jedem geſtattet, der im wahlberechtigten Alter ſteht. Nach Bedarf können vom Vorſitzenden Eintritts⸗ karten abgegeben werden. Für die Zuhörer wird ein abgegrenzter Raum zur Verfügung geſtellt. Den Zuhörern iſt das Betreten des Sitzungsſaales und ſeiner Vorräume nicht geſtattet. Der Vorſitzen de iſt verpflichtet, Zeichen des Beifalls oder Mißfallens oder ſonſtige Störungen der Verhandlungen durch Zuhörer nicht zu geſtatten, nötigenfalls Zuwiderhandelnde aus dem Sitzungsſaal wegzuweiſen oder die Tri⸗ hünen räumen zu laſſen. Um feſtſtellen zu kön⸗ nen, welche Zuhörer durch Zeichen des Beifalls oder des Mißfallens die Verhandlungen ſtören oder in an⸗ derer Weiſe Unruhen verurſachen, kann der Vor⸗ ſitzende die zu den Räumen der Zuhörer führenden Türen ſolange ſchlleßen laſſen, bis die erforder⸗ lichen perſönlichen Feſtſtellungen beendet ſind. An⸗ träge an den Bürgerausſchuß, Zuhörer, die wie⸗ berholt die Ruhe geſtört haben, auf beſtimmte Zeit hom Beſuche der Sitzungen auszuſchlie⸗ zen, können vom Vorſitzenden oder vom Vorſtand geſtellt werden. Ueber dieſe Anträge beſchließt der Bürgerausſchuß ohne Beratung. Weitere Aenderungen der Geſchäftsordnung ſehen in 8 15 einen neuen Abſatz vor, nach dem Anträge, deren Vollzug die Finanzwirtſchaft der Stadt durch erhöhte Ausgaben oder ver⸗ minderte Einnahmen belaſten würden, nur dann beraten werden, wenn ſie mit einem Ausgleichs antrag zur Deckung der Mehrbelaſtung verbunden ſind. Hier⸗ bei dürfen als Mittel zur Deckung uur ſolche ba⸗ zeichnet werden, die im Rahmen der Zuſtän⸗ igkeit der Stadt liegen und geſetzlich zuläſſig ſind. Antrag und Ausgleichsantrag bilden für die Beratung und Abſtimmung einen ein⸗ heitlichen nicht teilbaren Antrag. Soweit Abän⸗ derungsanträge bei Behandlung des Boxanſchlags geſtellt ſind, werden ſie nur zu⸗ ſammen mit den zugehörigen Titeln des Voranſchlags beraten. Auch dieſe Aenderungen dürften dazu bei⸗ tragen, daß die Verhandlungen ſich in ruhigeren und ſachlicheren Bahnen als bisher bewegen. Zugleich wird aber auch den radikalen Flügelparteien des Jurgerausſchuſſes die Möglichkeit genommen, An⸗ träge rein agitatoriſchen Charakters einzubringen, die lediglich darauf berechnet ſind, ihren Anhängern zu imponieren. Der Sparkommiſſar ſoll einen Ausweg finden Der Voranſchlag für 1931/32 ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit 106 335 400 Mark(gegen 111 757 360 Mark i..) ab. Die weſentlichen Aenderungen gegenüber dem Vor⸗ anſchlag 1930/31 ſind folgende: Der Zuſchußbedarf für die Wohlfahrts⸗ pflege ſtieg von 14 162 800% im Jahre 1930 auf 14 807 600„ im Jahre 1931. In dieſe 14 800 000 iſt der Staatszuſchuß zum Aufwand der gehobenen Fürſorge mit 1526 000/ noch nicht eingerechnet. Der Zuſchußbedarf des Fürſorgeamts allein ſtieg von 9 333 800„ im Nachtragsvoranſchlag 1930 auf 10 043 600, während er nach dem urſprüng⸗ lichen Voranſchlag 1930 nur 7 133 800/ betrug. Da⸗ gegen hat ſich der Barzuſchuß zu dem Betrieb der Krankenanſtalten um rund 340 000 4 ver⸗ mindert. Insgeſamt beträgt der Zuſchußbedarf der Wohlfahrtspflege 44 v. H. des geſamten Finanzbedarfs gegenüber 43,4 v. H. im Jahre 1930. Nach den Rechnungsergebniſſen der letzten Monate und bei der immer noch ſteigenden Zahl der Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen und ſonſtigen Fürſorgebedürf⸗ tigen iſt es mittlerweile leider ſchon wieder zweifel⸗ haft geworden, ob der vorgeſehene Zuſchußbedarf des Fürſorgeamtes ausreichen wird. Auch die Zuſchüſſe zu den Verkehrs betrie⸗ ben, vor allem zur Straßenbahn und zur Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaßt ſind weiter geſtiegen. Der urſprüngliche Etat 1930 ſah ſolche Zuſchüſſe überhaupt nicht vor. Der Nachtrags⸗ etat enthält 800 000% Zuſchuß zur Straßenbahn und 450 000% Zuſchuß zur Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft. Aber auch gegenüber dem Nachtragsetat 1930 iſt der Zuſchußbedarf der Straßenbahn für das Rechnungsjahr 1931 noch um weitere 131800 4 ge⸗ ſtiegen, während der Zuſchußbedarf der Oberrheini⸗ ſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft durch Rationaliſierungs⸗ maßnahmen um rund 94000% gegenüber dem Nach⸗ tragsetat vermindert werden konnte. Insgeſamt be⸗ trägt der Zuſchußbedarf der beiden Betriebe im Jahre 1931 1287 500 ,. Zu dieſen Mehrausgaben kommen Minderein⸗ nahmen. Während im Vorjahre zum Ausgleich des Etats noch ein Beſtand aus Vorjahren in Höhe von 1018 200 Mark zur Verfügung ſtand, iſt in dieſem Jahre nur der durch Stadtratsbeſchluß vom 9. Oktober 1930 geſchaffene Umlageaus⸗ gleichsfonds in Höhe von 756 500 Mark verfüg⸗ bar. In den kommenden Jahren wird dieſer Ein⸗ nahmepoſten überhaupt fehlen. Die Geſamtablieferungen der Werke(Rein⸗ gewinn aus dem Rechnungsjahre 1930 und vbranſchlagsmäßige Ablieſerungen für 1931) ſind von 3 879 400 Mark auf 3 629 500 Mark zurückgegangen, was in Anbetracht der Wirtſchaftslage als ein immer noch recht günſtiges Ergebnis zu bezeichnen iſt. Auch der Steuerertrag iſt trotz Aus⸗ ſchöpfung der drei Notverordnungsſteuern um 153.860 Mark zurückgegangen. Während die Ueberweiſungsſteuern um 700 000 Mark, die Geſell⸗ ſchaftsſteuer um 75000 Mark, die Grunderwerb⸗ ſteuer um 50000 Mark, der Finanzanteil der Ge⸗ bäudeſonderſteuer um 420 100 Mark, die gemeind⸗ liche Grund⸗ und Gewerbeſteuer um 290960 Mark, die Vergnügungsſteuer um 40 000 Mark, die Hunde⸗ ſteuer um 46300 Mark, die Wohnungsluxusſteuer um 15000 Mark und die Wertzuwachsſteuer um 300 000 Mark zurückgegangen ſind, ſteigen die Ein⸗ nahmen aus der Bürgerſteuer um 150 000 Mark, aus der Gemein debierſteuer um 1550 000 Mark und aus der Getränkeſteuer um 270000 Mark. Die Zunahme des Ertrags bei Bier⸗ ſteuer und Getränkeſteuer iſt darauf zurückzuführen, daß ſie 1930 nur in den letzten drei Monaten des Jahres erhoben wurden. Wegen des Zugangs der neuen Steuern ſteigen außerdem die Ausgaben für Koſten der Veranlagung, Verwaltung und Erhe⸗ bung, Nachläſſe, Verluſte uſw. um 186 500 Mark. Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die Ueberweiſungs⸗ ſtenern im Reichsetat richtig geſchätzt ſind und daß keine Veränderung des Finanzausgleichs eintritt. Unter dieſen Umſtänden mußte der Ausgleich des Voranſchlags außerordentliche Schwierig⸗ keiten bereiten und zwar umſomehr, als der einzige bewegliche Faktor im Gemeindehaushalt eigentlich nur noch die Bürgerſteuer iſt. Eine Erhöhung der Tarife kann mit Rückſicht auf die Wirtſchaftslage nicht in Frage kommen, während eine Erhöhung der Umlage geſetzlich nicht mehr geſtattet iſt, im übrigen aber auch nicht zu ertragen wäre. So muß der Schwerpunkt bei dem Etatausgleich auf die Er⸗ zielung von Einſparungen und auf die Durch⸗ führung von Rationaliſierungsmaßnah⸗ men gelegt werden. Es iſt gelungen, zahlreiche Ausgabepoſten gegenüber dem Voranſchlag 1930 nicht unweſentlich zu ſenken, ſo bei den Aufwendungen für Straßen⸗Neuherſtellungen und Straßenumbauten(157 700 RM.), bei den Grün⸗ anlagen lum 72 500 RM.), bei den außerordentlichen Herſtellungen und Anſchaffungen für ſtädtiſche Ge⸗ bäude(um 350 800 RM.). Der Zuſchuß zum Hotel verringerte ſich infolge der Verpachtung um 141000 RM. Der Zuſchuß zum Krankenhaus ging, wie ſchon erwähnt, um rund 341500 RM. zurück. Endlich wurde die Rücklage von 350 000 RM. auf 250 000 RM. herabgeſetzt. Dazu kommt dann noch die große Einſparung von 1,5 Millionen Mark, die ſich aus der Kürzung der Bezüge der Beamten, Angeſtellten, Arbeiter und der Verſorgungsempfänger ergibt. Aber alle dieſe Einſparungen reichen nicht aus, um Einnahmen und Ausgaben ins Gleichgewicht zu bringen. Die im Nachtragsvoranſchlag für das Jahr 1930 vorgenommene Kürzung der Fonds⸗ zu führungen mußte auch für das Rechnungs⸗ jahr 1931 und zwar in erhöhtem Maße durchgeführt werden. Dieſes Verfahren, das auch in der Vor⸗ kriegszeit ſchon einige Male angewandt worden iſt, iſt bei der Bedeutung, die die Fonds für die Geſamt⸗ wirtſchaft der Stadt haben, nicht ohne Bedenken und kann nur ausnahmsweiſe und mit Rückſicht auf die gegenwärtige beſondere Notlage verantwortet werden. Durch dieſe Kürzung der Abſchreibungen und Fondszuführungen um 30 Proz. und durch eine Kürzung der Zinszuführungen an die Fondskaſſe um 240 000 RM. ergibt ſich eine Verbeſſerung von 1867 000 RM. Es muß hinzugefügt werden, daß dieſe Summe noch nicht die Geſamtſumme der Kürzung der Fonds⸗ zuführungen darſtellt, da gegenüber dem Normal⸗ jahre 1929 ſchon im Etat 1930 wie auch 1931 Zufüh⸗ rungen zu verſchiedenen Fonds in Höhe von 810 000 RM. unterblieben, ſodaß 1931 insgeſamt eine Kür⸗ zung der normalen Fondszuführungen um 2677 900 RM. erfolgte— ein bei wiederholter Anwendung ſehr bedenkliches Verfahren. d Um den Ausgleich des Voranſchlags herbeizufüh⸗ ren, müſſen endlich die ſchon für das Rechnungsjahr 1930 angeordneten außerordentlichen Sparmaßnah⸗ men auch im Rechnungsjahr 1931 durchgeführt wer⸗ den. Sofort nach Verabſchiedung des Voranſchlags 1930 iſt ſämtlichen ſtädtiſchen Amtsſtellen ſpar⸗ ſamſte Haushaltsführung zur Pflicht ge⸗ macht und gleichzeitig angeordnet worden, daß von den nichtzwangsläufigen Ausgaben für das Rech⸗ nungsjahr 1930 höchſtens 75 v. H. in Anſpruch ge⸗ nommen werden dürfen und 25 v. H. einzuſparen ſind. Dieſe außerordentlichen Sparmaßnahmen müſſen auch für das Jahr 1931 beibehalten werden. Da aber an ſich ſchon ſtarke Kürzungen einzelner Poſitionen erfolgt ſind, wird dieſe Maßnahme leider nicht ausreichen, um den zum Ausgleich des Vor⸗ anſchlags noch erforderlichen Betrag von 1 260 000% aufzubringen. f 5 Die Döprozentige Kürzung wird vielmehr nur einen Betrag von rund 860 000 4 er⸗ geben, ſo daß noch ein Reſt von 400 000 ¼ verbleibt, deſſen Einſparung auf anderen Wegen durchzuführen iſt. Es wird die Aufgabe der nächſten Wochen ſein, eventuell mit Hilfe des Reichsſparkommiſ⸗ ſars bie Möglichkeiten weiterer Einſparungen feſtzuſtellen und die entſprechenden Maßnahmen dann im Stadtrat beſchließen zu laſſen. Nach einem dem Bürgerausſchuß gemachten Vorſchlag ſoll ja der Stadtrat, ähnlich wie es auch im Reiche für die Reichsregierung beſtimmt iſt, die Ermächti⸗ gung erhalten, im neuen Etatjahre über Kürzun⸗ gen von Etatpoſitionen ſelbſtändig zu entſcheiden. Wenn auch die Finauzlage Mannheims im Ver⸗ gleich zu anderen Städten, die ſchon jetzt das Zwei⸗, Drei⸗ und Vierfache der Bürgerſteuer erheben müſ⸗ ſen, eine nicht ungünſtige iſt und es befriedigen kann, daß ein Ausgleich des Voranſchlags ohne Steuer⸗ und Tariferhöhungen möglich geworden iſt, ſo muß doch mit Sorge in die Zukunft geſehen werden. Wie ſich die Finanzen im Laufe des Jahres geſtalten werden, wird im weſentlichen von der wei⸗ teren Entwicklung der Wirtſchaftslage abhängen. Von Bedeutung iſt noch, daß mit Wirkung vom 1. April 1931 die Grundſteuer um 4 von Hun⸗ dert und die Gewerbeſteuer um 8 v. H. auf jeden Fall geſenkit wird. Ob eine weitere Senkung möglich iſt, hängt von einer wohl in nächſter Zeit zu erwartenden Entſcheidung der badi⸗ ſchen Staatsregierung ab. Auch eine kleine Sen⸗ kung der Gebühren für Müllabfuhr, Straßenreini⸗ gung und Kanalbenützung iſt möglich geworden. ihres Der Notetat der Stadt Mannheim Er ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit 106 335 400 RM. ab Trotz größter Einſparungen immer noch 400 000 RM. ungedeckt Die vorſtehenden Ausführungen waren die Grund⸗ lagen für eine informatoriſche Beſprechung, zu deer Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich die Vertreter der Preſſe auf geſtern nachmittag geladen hatte. Er⸗ gänzend iſt noch zu bemerken, daß bei der Undurch⸗ ſichtigkeit der wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Vor⸗ anſchlag nur ein Rahmen ſein kann, weil man vor allen Dingen nicht weiß, wie ſich im Laufe des Etatjahres die Beanſpruchung der Stadtkaſſe durch die Fürſorgelaſten geſtalten wird. Die Löſung der Arbeitsloſenfrage iſt auch für die Stadtverwaltung das Kernproblem, von dem die völlige Ausgleichung der Einnahmen und Ausgaben in erſter Linie abhängt. Die Droſſelung der Aus⸗ gaben für Straßen⸗ und Gebäuderepara⸗ turen iſt eine ſehr bedauerliche Notmaßnahme, weil dadurch die Beſchäftigungsloſigkeit für die Handwerker noch mehr verſchlimmert wird. Hinzu kommt noch, daß die Stadtverwaltung nicht in der Lage iſt, größere Bauten, z. B. die Gewerbe⸗ ſchule, in Angriff nehmen zu laſſen. Für das Baugewerbe iſt infolgedeſſen die Perſpektive der bevorſtehenden früheren Hauptbeſchäftigungsmongte ganz troſtlos. Ein Ausweg wäre die Verwendung eines beſtimmten Prozentſatzes der Gebäude⸗ ſonderſteuer zur Vornahme der in vielen Pri⸗ vathäuſern oͤringend notwendigen Reparaturen. Wir bezweifeln aber, daß ſich die badiſche Staatsregierung dazu verſtehen wird, von dieſen Steuereinnahmen etwas abzugeben. Bis zum Rechnungsjahr 1930 konnten außer⸗ ordentliche Aufwendungen aus den früher aufgenommenen Anlehensmitteln beſtritten werden Auch das hat ſich geändert. Es mußte bereits von der Ermächtigung Gebrauch gemacht werden, daß die Koſten, ſolange Anlehensmittel nicht zur Verfügung ſtehen, vorläufig aus bereiten Mitteln zu decken ſind. Nach dieſem Verfahren ſind aus den Fonds für außerordentliche Zwecke ſchon 8 Millionen Mark be⸗ reitgeſtellt worden, u. a. für Notſtandsarbeiten und für, den Rheinbrückenbau. Dieſe 8 Millionen müſſen ſelbſtverſtändlich verzinſt werden, nach unſerer Mei⸗ nung aber nicht mit den üblichen 8 v. H. 5 v. H. ſollten genügen. Im Verwaltungsausſchuß war man der Meinung, daß die hierdurch erſparten 240.000% nicht zur Verbeſſerung des Etats verwendet, ſondern durch Vergebung von Arbeiten an das Handwerk der Wirtſchaft zugeführt werden ſollten. In einer Reihe von Abteilungen der Stadtverwaltung iſt Perſonal überflüſſig geworden. Entlaſſun⸗ gen konnten bisher vermieden werden, da dieſe Be⸗ amten beim Fürſorge⸗ und Steueramt untergebracht wurden. Ob dieſe Umgruppierung auf die Dauer aufrecht erhalten werden kann, wird ebenfalls von der Entwicklung der Wirtſchaftslage in den nächſten Monaten abhängen. Sch. Geſellſchaftsfahrten zu Pfingſten Schul⸗ und Jugendpflegefahrten rechtzeitig anmelden! Da der auch in dieſem Jahre zu erwartende ſtarke Pfingſtverkehr Schwierigkeiten bei der gemeinſamen Abfertigung und geſchloſſenen Unterbringung grö⸗ ßerer Reiſegeſellſchaften befürchten läßt, ſieht ſich die Deutſche Reichsbahn zu ihrem Bedauern veranlaßt, den ermäßigten Geſellſchaftsreiſever⸗ kehr zu Pfingſten einzuſchränken. Für Geſellſchafts fahrten, die in der Zeit vom 23.—25. Mai ausgeführt werden, kann daher die übliche Fahrpreisermäßigung im all⸗ gemeinen nicht gewährt werden. Am 22. Mai unternommene Geſellſchaftsfahrten müſſen bis 24 Uhr beendet ſein. Ausgenommen von dieſer Beſtimmung ſind jedoch vom Auslande kommende Geſellſchaftsfahrten, für die auch an den drei genannten Tagen die Fahrpreisermäßigung ge⸗ währt wird. Obwohl die Fahrpreisermäßigung für Geſell⸗ ſchaftsfahrten hiernach vom 23.—25. Mai grundſätzlich ausgeſchloſſen werden muß, bleibt es den Reichs⸗ bahndirektionen überlaſſen, je nach der Betriebslage Bezirks einzelne Geſellſchaftsfahrten in Gruppen bis zu 30 Teilnehmern auch an den drei Sperrtagen zuzulaſſen. Dieſe Fahrten müſſen bis Dienstag, 19.., Stunde 24, angemeldet werden. Schul⸗ und Jugendpflegefahrten können dagegen ohne Beſchränkung auch zu Pfingſten ausgeführt werden, wenn ſie rechtzeitig ange⸗ meldet werden. dv. Behaglichere Wohnung mit Balatum Balatum läßt auch einfachere Zimmer freundlicher wir⸗ ken, dunkle Räume hellt es mit feinen lichten Farbmuſtern auf. Nux 1,89/ koſtet ein Quadratmeter Balatum. Achten Sie auf das Wortzeichen„Balatum“ auf der Ruckſee 120 „% XX Vielleicht enträtseln Sie es? Niemend ergründet es, aber eſſe bew/undem des Geheimnis des kõstlichen Aromeès der italienischen Regiezigeretten. 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Darnach muß alle zum gewerbsmäßigen Vertrieb in Mannheim beſtimmte Milch vor der Abgabe an die Verbraucher in einem amtlich anerkannten Milchwerk einem Reini⸗ gung s⸗, Erhitzungs⸗ und Tiefkühlungs⸗ verfahren unterzogen werden. Die Bearbei⸗ tung darf erſt nach der Einführung in Mannheim geſchehen. Dieſe Beſtimmung ſoll keine Anwendung finden auf Milch, die innerhalb des Stadtbezirks in einem landwirtſchaftlichen Betrieb gewonnen und vom Erzeuger ſelbſt unmittelbar an die Verbraucher abgeſetzt wird, ferner auf Vorzugsmilch, die unter Beachtung der ortspolizeilichen Vorſchrift„Ueber den Verkehr mit Kuhmilch aus unter amtlicher Kontrolle ſtehende Betriebe in Mannheim“ vom 1. Oktober 1908 gewonnen wird Förderung des Wohnungsbaues 1931 Die Richtlinien für die Förderung des Woh⸗ nungsbaues werden den vom Land Baden erlaſſenen neuen Beſtimmungen angepaßt. Danach können bis auf weiteres ſtädtiſche Baudarlehen in der Hauptſache zur Schaffung von Kleinſtwoh⸗ nungen mit Küche und—2 Wohnräumen und einer Wohnfläche einſchließlich Flur⸗ und Neben⸗ räumen bis zu 45 Quadratmeter gewährt werden; für Familien mit mehreren Kindern ſind Wohnun⸗ gen mit einer Wohnfläche bis zu 60 Quadratmeter zugelaſſen. Einfamilienhäuſer dürfen, wenn eigene Mittel zur Beſtreitung der Mehrkoſten zur Verfügung ſtehen, eine etwas größere Wohnfläche haben. Die Baudarlehensſätze mußten ſehr erheblich herabgeſetzt werden. Da die Mit⸗ tel für den Wohnungsbau ſehr beſchränkt ſind, ſollen vorzugsweiſe ſolche Bauvorhaben gefördert werden, für die der Bauherr— ſoweit nötig mit Bürgſchaft der Stadt— die Mittel ſelbſt be⸗ ſchafft. Bauvorhaben, die den obigen Beſtim⸗ mungen bezüglich der Raumgröße nicht entſprechen, können bis auf weiteres nicht gefördert werden. Neuerdings können auch Darlehen für die U m⸗ wandlung größerer Altwohnungen in Klein wohnungen gewährt werden. Gegen die geplante Brotpreiserhöhung Da in Mannheim die Gefahr beſteht, daß der Brotpreis in nächſter Zeit erhöht wird, beauftragt der Stadtrat den Oberbürgermeiſter, bei der Ba⸗ diſchen Staatsregierung vorſtellig zu werden, damit alle Schritte getan werden, um diefe Gefahr abzu⸗ wenden. Fahrzeuge betätigen Verkehrsampeln 05 Ein neuartiger Verkehrsregler Um Unfällen an ſtark befahrenen Straßenkreu⸗ anngen vorzubeugen, hat die Stadt Feuerbach bei Stuttgart ein neuartiges Verkehrslampenſyſtem eingeführt, das von den Fahrzeugen ſelbſt be⸗ dient wird. In der Stuttgarter Straße, einer Haupt⸗ ſtraße Feuerbachs, ſind in Abſtänden von etwa 30 Metern vor einer ebenfalls viel befahrenen Quer⸗ ſtraße für beide Fahrtrichtungen Kontakte ein⸗ gebaut worden, die beim Ueberfahren an den Ein⸗ mündungen der Straßen aufgehängte Lampen gelb aufleuchten laſſen. Das gelbe Licht ſoll Fahrzeuge warnen, die von der Querſtraße in die Hauptſtraße einfahren oder ſie kreuzen wollen. Nach ſieben Se⸗ kunden erliſcht die gelbe Lampe automatiſch und ein grünes Licht leuchtet auf. Auch die Straßen⸗ bahn wird das gelbe Licht durch einen Fahrdraht⸗ kontakt einſchalten. * Die Feier der ſilbernen Hochzeit begeht am heutigen Samstag Poſtſekretär Jean Biſchoff mit ſeiner Gattin Gretchen geb. Färber, Verſchaffeltſtraße 38. Als Vorſitzen⸗ der des Mänuergeſangvereins„Concordia“ iſt Herr Biſchoff auch in Sängerkreiſen eine bekannte und geachtete Perſön⸗ lichkeit. j d õĩÄ?94³ddddbGdd 7 mii y dd d k Der Wohltäter Skizze von Julius Knopf Herbert Meinhard hatte Pech. Er war nun ſchon beinahe ein Jahr ohne Engagement geblieben, obwohl er mit ſeinen jungen Jahren zu den bekannteſten Berliner Schauſpielern gehörte. In allen Sätteln ſeines Berufes war er feſt. Er ſpielte den Liebhaber und den tragiſchen Helden, den Naturburſchen und den Schwerenöter. Außerdem war er ein ausgezeich⸗ neter Lautenſchläger. Mit ſeinem angenehmen Bari⸗ ton ſang er alte und neue Lieder mit temperament⸗ vollem Vortrag. Der junge Schauſpieler hatte viele Freunde und Bewunderer, meiſt weiblichen Geſchlechts— aber eben kein Engagement.— Die Einnahmen fehlten mun ſeit Monaten, und ſo ſehr Herbert Meinhard auch beſtrebt war, ſich einzurichten— die Aeußerlichkeit des Lebens mußte gewahrt, auf gute Kleidung gehalten werden. Dazu lebte man nun einmal in Berlin, wo ein funger Mann ſeinen Verkehr aufrecht erhalten muß, wenn er nicht der Vergeſſenheit anheimfallen Will. a. Schwere Zeiten! Jedoch Herbert Meinhard, in der Vollkraft der Jugend und im Rauſch der Zukunfts⸗ hoffnung, ließ ſich nicht ducken. Er lebte in den Tag hinein, pumpte auch mal glücklichere Kollegen an und blieb ſeiner Wirtin die Miete ſchuldig. Und die ver⸗ witwete Kanzleiſekretärin Knake mahnte auch nicht allzu dringlich. Doch eines Tages machte Herbert Meinhard die peinliche Entdeckung, daß ſein ganzes Barvermögen nur noch aus einer Mark und zehn Pfennigen beſtand. Zwar hatte er für ſeine ſchriftſtellertiſche Gelegenheits⸗ arbeit noch ein Honorar von dreißig Mark zu er⸗ halten— aber, wie das immer im Leben iſt: Wenn man auf Geld wartet, dann ſtellt es ſich nicht ein. Dafür kam ein Rohrpoſtbrief. Abſenderin: Frau Konſul Glasmann. Sie wandte ſich in äußerſt ſchmeichelhaften Worten an den„hochgeſchätzten Künſtler und edlen Menſchenfreund“, deſſen gutes Die Nolwendigkeit der Radfahrwege Was wir haben und was wir noch brauchen Der Ausſchuß für Radfahrwege Man n⸗ heim und Umgebung hatte für geſtern abend zu einem Vortrag Einladung ergehen laſſen, der zahlreiche Intereſſenten gefolgt waren. In ſeinen einführenden Worten erhob der Vorſitzende, Herr Frommherz, die Forderung auf Trennung des Kraftfahrer⸗, Rabfahrer⸗ und Fuß⸗ gängerverkehrs, um die gegenſeitige Behin⸗ derung und damit viele Gefahrenmomente auszu⸗ ſchalten. Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß Vertreter der Behörden und der Verkehrswacht dem Vortrag beiwohnten, und erteilte dem Leiter der Zentralſtelle für Radfahrwege, Herrn Trunz aus Berlin das Wort zu einem Referat über die Erfahrungen, die man in anderen Gegenden Deutſchlands und im Ausland mit Radfahrwegen gemacht hat. An Hand einer Reihe vorzüglicher Lichtbilder ſchilderte der Redner die Tätigkeit der verſchiede⸗ nen Ortsvereine Deutſchlands, die in enger Fühlung mit den Gemeindeverwaltungen zum Teil vorbild⸗ liche Anlagen geſchaffen haben. Die Stadt Berlin hat dem dortigen Verein für Radfahrwege 19 300 Tagewerke(193 000%) zum Bau von Radfahrwegen bewilligt. Die Stadt kann kein beſſeres Geſchäft machen, denn die Wohlfahrtsfürſorge wird durch Beſchäftigung einer Anzahl von Unterſtützungs⸗ empfängern entlaſtet. Zu regeln iſt in der Haupt⸗ ſache die Materialfrage. In mehreren Städten hat man frühere Reitwege zu Radfahrwegen um⸗ geſtaltet, oder man hat von überbreiten Fahrbahnen und Gehwegen Radfahrwege abgetrennt. Beſonbers tätig iſt der Ortsverein in Magdeburg, der Stadt, die wohl den ſtärkſten Radfahrerverkehr im Reiche aufweiſt. Sehr ſchön iſt die Trennung der Verkehrsarten in Holland durchgeführt. Selbſt⸗ verſtändlich hat Kopenhagen, wo auf 1000 Ein⸗ wohner 1200 Räder kommen, entſprechende Einrich⸗ tungen geſchaffen; dort ſoll es übrigens auch keine Fahrradiebſtähle geben. Wo in Deutſchland die Ver⸗ eine für Radfahrwege ganz oder teilweiſe ſolche Wege finanziert haben, machen ſie deren Benützung davon abhängig, daß der betreffende Radfahrer einen ſog. Jahresring am Rad hat, den er für einen be⸗ ſtimmten Betrag vom Verein erwirbt und der ihm die freie Inanſpruchnahme aller derartigen Rad⸗ fahrwege in Deutſchland ſichert. Auch die Kraftfahrer ſollten dem Verein beitreten, denn ihnen wird durch den Bau von Radfahrwegen der größte Dienſt er⸗ wieſen. Einer etwaigen Einführung einer Fahrrad⸗ ſteuer ſteht der Verein ablehnend gegenüber. Was über die beſonderen Verhältniſſe Mann⸗ heims zu ſagen war führte kurz und treffend Herr Frommherz aus, der ebenfalls eine Anzahl Lichtbilder zeigte und an ihnen Freud und Leid der Mannheimer Radler er⸗ örterte. Ein Sorgenkind iſt die Feuden heimer Straße, die eine auf 3 bis 4 Kilometer gerade Strecke darſtellt, auf der natürlich raſch gefahren wird. Viele Unfälle ereigneten ſich bisher am An⸗ fang dieſer Straße, bei der Röntgenſtraße, einem bekannten Gefahrenpunkt für Radfahrer. Auf An⸗ regung des hieſigen Ausſchuſſes für Radfahrwege iſt die Zufahrt zum Radfahrweg vorverlegt worden. Die Durchfahrt unter dem Riedbahn da mi m iſt ungenügend. Es ſoll dort ein weiterer Radfahr⸗ weg angelegt werden. Wünſchenswert wäre es, wenn der Fußgängerweg an Werktagen, an denen er wenig begangen wird, für Radfahrer freigegeben würde. Auf dem Neckardamm oberhalb der Ebert⸗ brücke iſt die Fußgängerpromenade 6 Meter breit; leicht ließe ſich da durch eine Baumreihe ein wenn auch nur 80 Zentimeter breiter Radfahrweg ab⸗ trennen. Die Strecke von der Gutenbergſtraße bis zur Riedbahnbrücke würde einen ſehr brauchbaren Anſchluß in Richtung Heidelberg ergeben, wodurch die Oſt ſtadt vom Radfahrerverkehr ent⸗ laſt et werden könnte. Befriedigend ſind die Ver⸗ hältniſſe in der Auguſtaanlage und in der Otto⸗ Beck⸗Straße, aber eine Leidensſtation für alle Mannheimer Rad⸗ fahrer iſt die Friedrichsbrücke, die beſonders zu den Hauptverkehrszeiten kaum ohne Gefahr zu paſſieren iſt. Der Querverkehr über die Brückenfahrbahn iſt zwar durch Anbringung von Geländerſchienen faſt beſeitigt, aber geblieben iſt die 15 Zentimeter tiefe Waſſerrinne, eine Gefahren⸗ quelle für den ohnehin von der Straßenbahn be⸗ drängten Radfahrer. Der Redner empfahl weiter die Verbeſſerung der Radfahrwege nach den nördlichen Vororten und auch nach Viernheim, von wo täglich 12—1400 Radfahrer nach Mannheim kommen und wieder zurückfahren. Anerkannt wird die Anlage von Radfahrwegen im Käfertalerwald und neuerdings im Wald⸗ park zum Strandbad. Wir können der Arbeit des Ausſchuſſes für Rad⸗ fahrwege, der in Nordbaden Ortsgruppen in Mann⸗ heim, Heidelberg und Weinheim hat, nur Erfolg wünſchen, zumal wenn bei ſolchen Arbeiten Unter⸗ ſtützungsempfänger Verdienſt finden können, die, wenn ſie wieder arbeitslos werden, wenigſtens nicht gleich wieder der ſtädtiſchen Wohlfahrtsfürſorge zur Laſt fallen. Unſere Stadtverwaltung hat ja ſchon einiges in der Schaffung von Radfahrwegen geleiſtet. Es iſt anzunehmen, daß ſie in dieſen Beſtrebungen im Rahmen des Möglichen fortfahren wird. el. .... dd ⁊ͤ vd y dd yd d Verrohte Jugend Unglaubliche Zuſtände herrſchen unter der Jugend in der alten Dragonerkaſerne. Paſſanten iſt es kaum möglich, zwiſchen dem neuen Arbeitsamt und der Kaſerne unbeläſtigt hindurchzukommen. An⸗ pflaumereien, Bewerfen mit Steinen und Sand ſind an der Tagesordnung. Geht man vorbei, glaubt man ſich in die ſchlimmſte Gegend verſetzt. Halb⸗ wüchſige, kaum der Schule entlaſſene Burſchen be⸗ läſtigen Mädchen und Frauen, die in Kenntnis der Lage ſchon lieber einen Umweg machen. Zu einer widerlichen Szene kam es geſtern abend. Eine Rotte Burſchen von etwa 20 Halbwüchſigen und Schulbuben verurſachte einen Lärm, der jeder Beſchreibung ſpottet. Teilweiſe hatten ſie ſich auf den Dächern der Baracken der Bauſtelle breit ge⸗ macht, warfen nach den Fenſterſcheiben der Kaſerne mit Steinen und beſchimpften die Bewohner, die ſich gegen dieſe Roheit zur Wehr ſetzen wollten, mit den unflätigſten Schimpfworten. Mit Entſetzen ſahen die Paſſanten dieſen Auswüchſen einer unbeaufſich⸗ tigten Horde verwahrloſter Jugend zu. Das Herz in Anſpruch zu nehmen ſie ſo frei ſei. In ihrer Villa am Hohenzollerndamm ſolle zum Beſten armer Kleinrentnerinnen eine Wohltätigkeitsveranſtaltung mit muſikaliſchen Vorträgen ſtattfinden. Herbert Meinhard, an deſſen Lautengeſang ſie ſich entzückt habe, möge doch ſein großes Können in den Dienſt der guten Sache ſtellen. Herbert Meinhard überlegte nicht lange. Natür⸗ lich ſollte die Frau Konſul ſich nicht vergeblich an ihn gewandt haben, wenn er auch— das hatte die Erfahrung ihn gelehrt— ohne Honorar zu ſingen haben würde. Denn noch nie war ihm bei einer derartigen Veranſtaltung klingender Lohn geworden. Er ſetzte ſich hin, ſchrieb ſeine Zuſage und ſandte ſie ſelbſtverſtändlich durch die Rohrpoſt. Das koſtete 58 Pfg. Blieben noch 52 Pfg. Eilig ſäuberte er ſeinen Geſellſchaftsanzug und bügelte tadelloſe Faltenkniffe in ſeine Beinkleider, mittels des angefeuchteten Handtuchs und eines Stoßes alter Konverſationslexika, die er beſchwe⸗ rend auf die Hoſen legte. Dann probte er einige zeitgemäße Lieder. Er war zufrieden mit ſich. Seine Stimme klang klar und voll, ſo daß er— deſſen war er ſicher— an dem Abend Triumphe feiern würde. Und was begehrte ſein junges, ehrgeiziges Schauſpielerherz in dieſem Augenblick mehr! Frau Kanzleiſekretär Knake, die andächtig zuhörte, war begeiſtert:„Nee, Herr Mein⸗ hard! Wie Sie wieder geſungen haben! Da is ja der Tauber der reinſte Waiſenknabe gegen. Sie ſind ein begnadeter Sänger. Sie müßten mit Ihrer Stimme mindeſtens ſchon eine Million beiſammen haben.“ Aber trotz dieſes Lobes beſtand ſeine Kaſſe zur Zeit doch nur aus 52 Reichspfennigen, und ſie erlitt durch die Fahrt nach dem Hohenzollerndamm wieder⸗ um eine Einbuße von fünfundzwanzig Pfennigen. Doch alle Beklemmungen fielen von ihm ab, als er in das Prachthaus am Hohenzollerndamm eintrat. Huldvoll, mit unverhohlener Freude, hieß ihn die Frau Konſul willkommen und ſtellte ihn einigen Damen der Geſellſchaft vor. — ſchlimmſte war, daß ſich darunter auch Mädchen befanden. Die Umgebung iſt dieſem Verhalten gegen⸗ über machtlos. Die Bewohner der Kaſerne müſſen es ſich gefallen laſſen, daß ihnen Blumenſtöcke von den Fenſtern geriſſen und total zerſtört werden. Ma, frägt ſich unwillkürlich, wo hier die Aufſicht bleibt und ob für ein ſolches Haus mit nahezu 25 Familien keine Hausverwaltung vorhanden iſt. Beſchwerden der Anwohner und der Bewohner der Kaſerne ſollen bis jetzt ohne Erfolg geblieben ſein. Es liegt im Intereſſe der Paſſanten und der Be⸗ wohner diees Stadtviertels, daß die zuſtändigen Stellen nach dem Rechten ſehen, denn ſelbſt die Bau⸗ büros ſind vor den Burſchen nicht ſicher. 1 * * Gehaltsabkommen für Elektrobetriebs⸗ und Inſtallationsfirmen allgemein verbindlich. Wie uns der D. H. V. mitteilt, hat der Reichsarbeitsminiſter den Nachtrag(Gehaltsabkommen) vom 10. Februar 1931 zum allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom 30. Mai 1928 für den gleichen beruflichen und räum⸗ lichen Geltungsbereich für allgemein verbindlich er⸗ klärt. Die Allgemeinverbindlichkeit beginnt am 1. April 1931. Hochſchwarzwald gute gsſchloſſene Skibahn Während in der Ebene langſam die Baumblüte in Fluß kommt, ringt im Hochſchwarzwald noch immer der Winter, der mit ſeinen Schneemaſſen noch klotzig im Gebirge hockt und nicht weichen will, gegen den andrängenden Frühling. In dieſem Kampf iſt gegen Wochenende eine gewiſſe Milde⸗ rung der Temperaturen eingetreten, die vordem immer noch—4 Grad Nachtkühle gebracht hatten Die Zufuhr von wärmerer Weſtluft hat in typiſcher Erſcheinungsform im Schwarzwald am Freitag kei⸗ nen Froſt mehr gebracht. Auch der Feldberg bließ davon frei. Dagegen verzeichnete die Baar noch wieder 3 Grad unter Null. In den mittleren Lagen ſtieg die Morgenwärme auf 7 Grad, die mittäglicht auf 12 Grad. Indeſſen ſetzte ſich die Erwärmung nicht recht durch, da die Weſtluftzufuhr allmählich abflaute und die Neigung des Umſchlags ins Gegen⸗ teil, Luft aus Oſten, erkennbar wurde. Dem⸗ gemäß ſtiegen die Temperaturen nicht mehr weiter an. Wenn die Sonne verſchwunden war, wurde es merklich kühl. Man ſteht in der Zeit der fühlbaren Temperatur gegenſätze, Werte ſchafft, während umgekehrt die Abend⸗ und Morgenſtunden noch empfindlich kühl ſind, bekannt⸗ lich das Wetter, um ſich Erkältungen zuzuziehen, eine Erſcheinung, die übrigens im Krankheitsſtand bereits überraſchend ſchnell in Lungenaffektionen ihren Ausdruck findet. Bei der immer noch vorhan⸗ denen Wiederkehr der Abkühlung wirkt auch die große Schneedecke im Hochſchwarzwald noch weſent⸗ lich mit. Das kommt in der Temperaturbewegung am Feldberg außerordentlich gut zum Vorſchein. Es ſind dort kaum Schwankungen von Belang eingetre⸗ ten. Die Werte bewegen ſich zwiſchen 1 und 3 Grad, alſo mit ganz unerheblichen Differenzen. Die Schneelage im Hochſchwarzwald hat ſich bis zum Wochenſchluß nicht geändert. Das heißt ſowohl für den Norden wie für den Süden, daß die Skibahn noch nach wie vor ungehemmt bis rund 1100 Meter herunter beſteht und ſogar in guter Verfaſſung. Der Skiläufer kann noch immer in voller Fahrt dem Frühfahrsſkilauf in Sonne hul⸗ digen, zu deſſen Erreichung er ſonſt um dieſe Jah⸗ reszeit weite Fahrten in die Alpen machen mußte, Der Feldberggipfel hat immer noch ſeine 75 Zenti⸗ meter Schnee, die weniger exponierten Lagen mehr; ſie gehen auf einen Meter und höher. quem geworden, weil die Poſtautos weit hinauf verkehren, auf der Feldbergſtraße bis zum Jugend⸗ heim in 1200 Meter Höhe, mithin bis auf 20 Mimu⸗ ten von den Höhenhotels entfernt. 2 ** * Verſetzt wurde Juſtizoberſekretär Paul Plök⸗ ſcher beim Amtsgericht Mannheim zum Amtsgericht Tauberbiſchofsheim. Samstag, 25. April Nationaltheater:„Der Hauptmann von Köpenick“, Märchen von Carl Zuckmayer, Miete E 31, Anfang 19,30 Uhr. Maſenſaal— Rosengarten: Gaſtſpiel der Poriſer Reyne „Le Chic de Paris“, 20,15 Uhr. Roſengarten— Nibelungenſaal:„König David“, veranſtgl⸗ tet durch die Freie Volksbühne, 20 Uhr. Libelle: Kabarett 20,30 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Lichtſpiele: Alhambra:„Wenn die Soldaten — Univerſum:„Der falſche Ehemann“. Scala⸗Theater:„Das Land des Lächelns“,— Palaſt Theater:„Der Schrecken der Garniſon“. Capitol:„Wiener Liebſchaften“.— Schauburg „Der Tanzhuſax“.— Roxy Theater:„Ihr Junge! — Gloria:„Das Geheimnis einer Frau“. 0 Pfalzbau⸗ Kaffee: Dorneff, 20.30 Uhr. 6 HANS SIEBERT Der Schneſder vornehmer Hetrenbleſdung M7. 13 5 fel. 26277 Herbert Meinhard fühlte ſich glücklich. Er war prächtig bei Stimme und Laune. Es gab großen Beifall, und die Damen, deren Bekanntſchaft er ge⸗ macht, beeilten ſich, ihn zu umwerben. Man konnte ja nicht wiſſen, ob man ihn nicht ſelbſt bei einer ähnlichen Veranſtaltung brauchen konnte, dieſen reizenden, jungen, hilfsbereiten Künſtler! Als Herbert Meinhard in gehobener Stimmung die Villa verließ, ſchlenderte er in die ſternenklare Nacht. Es war kühl, und er beſchleunigte ſeinen Schritt. Da ſtellte ſich ihm ein altes, verhutzeltes Frauchen in den Weg und flehte um eine kleine Gabe. Er blieb ſtehen. Ein kurzer, harter Kampf entſpann ſich in ſeinem Innern. Der Kopf ſagte: „Menſch, welch ein Eſel wärſt Du, wenn Du einen Nickel geben würdeſt! Das Weib machſt Du nicht reich, Dich aber ſo arm, daß Du noch nicht einmal nach Hauſe fahren kannſt.“ Sein Herz dagegen empörte ſich:„Herbert Meinhard, da kommſt Du von einem Wohltätigkeitsfeſt und willſt hartherzig gegen die arme Frau ſein? Du biſt von den Leuten um Deiner Hilfsbereitſchaft gefeiert worden, und nun, da die Armut ſelbſt bei Dir flehend anpocht, willſt Du Dich ihr kalt verſchließen?— Netter Wohltäter biſt Du!“ Und ſo zog Herbert Meinhard ſeinen Geldbeutel und ſchüttete den ganzen Inhalt— 27 Pfennige— in die Hand der armen Frau, die mit zitternder Stimme dankte. Reichlich anderthalb Stunden hatte Herbert Mein⸗ hard zu gehen, ehe er daheim war. Aber es focht ihn nichts an. Die Freude an ſeinem Erfolge, das Bewußtſein, mit ſeinem Scherflein für die Armen beigetragen zu haben, und die Erinnerung an den rührenden Dank der alten Frau— all' das klang und ſang in ihm und ſtimmte ihn froh. Er hatte keinen Pfennig mehr in der Taſche, aber für tauſend Mark Freude in der Bruſt. So war Herbert Meinhard zum Wohltäter ge⸗ worden— und brauchte doch ſelber ſo dringend einen a Das Nationaltheater teilt mit: Das Nachk⸗ kabarett, das unter dem Titel„Mannheis ſtellt ſich vor(von A 1 bis U 6) in Pand⸗ rama“ am 2. Mai erſtmals in Szene geht, iſt als „Feuilleton in 22 Bildern“ von Kurt Reiß verfaßt und von Hellmuth Schlawing in Muſik geſetk Mitwirkende ſind das geſamte Solo⸗ Chor- und Ballettperſonal. Die Leitung des Ganzen hat Alfred Landory. Inhaltlich durch Mannheims Sehenswürdigkeiten ſtecher vom Flugplatz aus auch zu einem Flug im „Do X“ über die Kontinente Gelegenheit geboten Die erſte Wiederholung der neu inſgzenierles „Boheme“ erfolgt am Samstag, 2. Mat. Zu der in kauf erhältlich. 4 ſalzburgiſche Bauernſohn Richard Billinger, in ſeiner Lyrit geſtaltungsfähig wie wenige unter del, Heutigen, ſtellte ſich den Münchnern mit ſeinen lichen Ausmaßes vor. Wohl mag die Beſchränkung auf das Weſentliche, die der Dichter in dem kurzen Bauerndrama zeigt, zuweilen als Mangel empfun⸗ den werden, aber jedes Wort, das er zu ſagen auß gibt, hat Leben und Wärme. Sein Vorwurf kommt ihm aus der Liebe eines bäuerlich⸗triebhaften Roß knechtes zu ſeinen Tieren. Die Roſſe ſtehen ihm über den Menſchen, und an der Verbundenheit mi ihnen geht er zugrunde: er ſchlägt einen Händler ie der, der die Maſchinen als billiger und notwen din Erſatz für die Arbeitskraft des Pferdes ausbielel und ſucht darauf im Pferdeſtall ſeinen Tod.— Die Wirkung des Dramas, deſſen Hauptgeſtalt Eruſt war ſtark und nachhaltig Heiter und kühl im Schwarzwal 0 N 1 in der die Tageseinſtrahlung erheblich iſt und hohe Gaſtſpiel des Grotesk⸗Komikers Ern ſtellt es einen Rundgunz in und außerhalb des Ringes dar, doch iſt durch einen Ab, den Kammerſpielen im Glorfa⸗Palaſt am Montag für die Freie Volksbühne ſtatkfinden⸗ den Wiederholung der Komödie„Fin Strich geht durchs Zimmer“ ſind auch Karten im freien Vek⸗ Münchner Uraufführung. Der erdverbundene J Schauſpiel„Rofſe“, das im Reſidenzthegten zur Urauführung kam, auch als Dramatiker beacht⸗ Martens in überzeugender Echtheit verkörpert — D richts Erſte Frei! der 2 Ziga hafel ſchwi ßere! dara chen kann vori eine! das 282 5 in& Brie Mäd lang Beſt 2 rede trau käuf wies Ver! Mät trug 2 die deſſe Ger kun! von Die Zufahrt in die Skigebiete des Hochſchwarzwalds iſt jetzt!. ald * blüte noch taſſen will, leſem kilbe⸗ dem atten iſcher J kei⸗ blieb noch agen gliche mung ählich egen⸗ Dem⸗ beiter de es ratur: hohe und annt⸗ ehen, öſtand ionen rhan⸗ h die eſent⸗ egung n. Es getre⸗ Grad, tußte. Zenti⸗ mehr; fahrt zt he⸗ nau gend⸗ f Ninu⸗ nem tet eacht⸗ kung urzen pful⸗ auſ⸗ zmmt Roß⸗ ihm t mit nie diger ſistel, Die Ernſt perlt, eiligen ſich am Turnier Schwarz⸗Weiß⸗Club Samstag, 25. April 1931 ———ͤ Arkundenfälſch Ein Heiratsſchwindler Das Schöffengericht Mannheim(Vorſ. Amtsge⸗ nichtsdirektor Dr. Kley, Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Frey) hatte ſich in der Freitagſitzung u. a. mit vier Fällen der Urkundenfälſchung zu befaſſen. Der 34 Jahre alte, fünf Mal vorbeſtrafte, ledige gigarrenmacher Otto F. aus Lörrach, in Ludwigs⸗ hafen wohnhaft, gehört zu der Sorte der Heirats⸗ ſchwindler. Wenn ſeine Schwindeleien keinen grö⸗ ßeren Umfang vornehmen konnten, ſo lag das daran, daß er rechtzeitig von einem energiſchen Mäd⸗ chen„als kaltblütiger und gemeiner Lügner“ er⸗ kannt worden iſt. Der Angeklagte fing im Herbſt vorigen Jahres mit einer adretten Köchin aus einem hieſigen Reſtaurant ein Verhältnis an, gab ihr das Heiratsverſprechen und lockte ihr nach und nach 282„ zum Ankauf der Möbel heraus. Um die Braut in Sicherheit zu wiegen, zeigte er ihr gefälſchte Briefe ſeiner Eltern, wonach dieſe mit der Wahl des Mädchens einverſtanden waren. Schließlich ver⸗ langte er von der Köchin noch deren Siegelring zur Beſtellung der Trauringe. 95 Die Köchin wurde durch die fortgeſetzten Aus⸗ reden des Burſchen über die Möbel bald miß⸗ trauiſch, zumal ſich die Quittungen über Möbelan⸗ käufe und der Brief ſeiner Eltern als gefälſcht er⸗ wieſen haben. Als die Köchin dann erfuhr. daß ihr Verlobter ſie obendrein noch mit einem anderen Mädchen betrog, erſtattete ſie Anzeige wegen Be⸗ trugs und Urkundenfälſchung. Der Staatsanwalt beantragte mit Rückſicht auf die gemeine Handlungsweiſe des Angeklagten und deſſen Vorſtrafen neun Monate Gefängnis. Das Gericht erkannte wegen Fälſchung von Privatur⸗ kunden und wegen Betrugs auf eine Gefängnisſtrafe bon ſteben Monate. er vor Gericht Ein Reiſender Der ledige Reiſende Heinrich R. iſt 38 Jahre alt und achtmal vorbeſtraft. Nun ſitzt er wieder wegen gewinnſüchtiger Urkundenfälſchung im Anklage⸗ raum. Er hatte der hieſigen Ortskranken⸗ kaſſe am 13. November 1930 eine Beſcheinigung vom 9. November 1930 aus Lenzkirch überſandt, nach der er drei Wochen in Lenzkirch krank war. Dieſe Beſcheinigung war falſch. Auch die Unter⸗ ſchrift. Der dumme Streich trug dem Angeklagten zwei Monate ein. Ein Packer Der geſchiedene Packer Karl Kl. verbüßt z. Zt. eine Haftſtrafe wegen Ruheſtörung. Er hat 5 Vorſtrafen. Am 283. 9. 1930 überbrachte er der Oeffentlichen Lebensverſicherungsanſtalt einen Le⸗ bensverſicherungsantrag für 1204, wofür er 7% Proviſion erhielt. Für einen weiteren Antrag einer Hausangeſtellten bekam er 5/ Proviſion. Beide Scheine waren gefälſcht. Der Staatsanwalt der den Kl. als großen Lügner charakteriſierte, hielt eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten für ange⸗ bracht. Wie beim erſten Fall die Köchin, ſo erwies ſich auch die als Zeugin geladene Hausangeſtellte als ſehr temperamentvoll. Obwohl der Angeklagte überführt iſt, will er vollſtändig unſchuldig ſein. Das Urteil lautete auf eine Geſamtgefängnis⸗ ſtrafe von vier Monaten und einer Woche. In der Begründung des Urteils wird vom Angeklagten als einem ſkruppelloſen Menſchen geſprochen. Ein Kaufmann 5 Die vierte und letzte Urkundenfälſchung betraf die Klageſache gegen den 30 Jahre alten ledigen Kaufmann Joh. Friedrich K. von Neuwied. Dieſer ſoll 24 Beſtellſcheine gefälſcht und dafür 47 Proviſion erhalten haben. Da ſich der Angeklagte bisher gut und ſtraffrei geführt hat, ließ das Gericht auch große Milde walten. Es erkannte auf eine geringe Gefängnisſtrafe und gewährte Strafauf⸗ ſchub auf Wohlverhalten. oh. 7 dd // AAA ccc. Veranſtaltungen Konzert im Nibelungenſaal. Zum Konzert der Freien Volksbühne, in dem neben der Wiederholung des „König David“ von Honegger u. a. auch die Erſtauf⸗ Führung der Funkkantate„Leben in dieſer Zeit“ pon Eömund Nick nach Worten von Erich Käſtner ſtatt⸗ findet, erfahren wir, daß in beiden genannten Werken die Hauptſprechrolle General ⸗ Intendant Profeſſor Karl Ebert⸗Darxmſtadt übernommen hat. * Jubiläumsfeier der Friedenskirche. Am morgigen Sonntag Jubilate findet eine Jubiläumsfeier der Friedenskirche ſtatt. In einem feſtlich gehaltenen Gottesdienſt ſoll der 25 jährigen Exiſtenz dieſer Kirche gedacht werden. Landeskirchenrat Bender wird die Feſtpredigt halten. Abends wird unter Leitung von Kirchenmuſikdirektor Dapper eine„Geiſtliche Abend⸗ muſik“ den Tag beſchließen. Auf dieſe Veranſtaltungen wird hiermit hingewieſen. * Auf in die Baumblüte! Die Och fordert im An⸗ zeigeteill zur Fahrt in die Baumblüte auf. Wenn man ſo ſchnell und beguem wie mit den Fernzügen der Ocech noch Heidelberg und Weinheim gelangen kann, dann ſollte man morgen nicht zögern und bei einigermaßen gutem Wetter eine Fohrt ins Frühlingsparadies unter⸗ nehmen. * Damenvortrag Frau Agnes Krägeloh. Da letztmals viele Damen keinen Einlaß fanden, ſpricht auf vielſeitigen Wunſch am Dienstag, 28. April im Kaſinoſaal die in Deutſchland beſtbekannte Hygiene-Schriftſtellerin Frau Agnes Krägeloh aus Köln. Der gleiche Vortrag fin⸗ det am Mittwoch, 29. April in Ludwigshafen im Geſell⸗ ſchaftshauſe ſtatt.(Näheres Anzeige.) * Für das Meiſterſchaftstauzturnier am 2. Mai im Friebrichspark ſind Meldungen aus allen Teilen Badens, der Pfalz und aus Saarbrücken eingelaufen. II. a. be⸗ ö und Rot⸗ Weiß⸗Club Pforzheim. Als Punktrichter fungieren die Herren Herrmann Saarbrücken und Kehle ⸗Bad Liebenzell. Vor und nach dem Turnier iſt den Gäſten Gelegenheit gegeben, ſelbſt der Göttin Terpſichore zu hul⸗ digen. In den Tanzpauſen werden künſtleriſche Dar⸗ bietungen durch Sitta⸗ Müller ⸗Wiſchin und Wal⸗ ter Joß vom Nationaltheater, Opernſänger Welcker und Grit Stündebeek geboten. Die Modehäuſer Engelhorn u. Sturm und Fiſcher⸗ Riegel führen ihre letzten Modeſchöpfungen vor, wozu zehn der ſchönſten Mannheimer Mannequins gewonnen wurden. Eine Vorführung moderner Geſellſchaftstänze durch Tanz⸗ meiſter J. Stündebeek leitet wieder zum allgemeinen Ball über. Tanz⸗ und Unterhaltungsorcheſter ſtellen die 10 Emios Sincopators.(Weiteres An⸗ zeige.) * Heute Samstag einmaliges Gaſtſpiel der„Weintraubs Syncopators“ in Heidelberg. Es wird ſicherlich zahlreiche annhetmer Freunde der Weintraubs intereſſieren, zu hören, daß die Weintraubs auf Einladung des Hei⸗ delberger Stadttheaters heute Samstag abend im großen Saal der Stadthalle ein einmaliges Jazzſin⸗ ſonſekonzert veranſtalten. Sie bringen dort auch zum erſten Mal ihre Jazz Bühnenſchau, mit der ſe überall Stürme von Beifall und jubelnder Begeiſterung krwecken. Das Heidelberger Gaſtſpiel wird als abend⸗ füllendes Konzert durchgeführt.(Weiteres Anzeige.) Jilm⸗Rundſchau Palaſt⸗Theater: Der Schrecken der Garniſon Felix Breſſart iſt ein Unikum. Wenn wir auch be⸗ zweifeln, daß der von ihm dargeſtellte Blödian in der deut⸗ ſchen Armee möglich geweſen wäre, ſo ſei dieſe Figur doch den Autoren des Films verziehen, denn für eine Stunde herzlichen Lachens muß in dieſen Zeiten auch ſolch ein Mit⸗ tel recht ſein. Der Musketier Kuhlicke iſt alſo der Unglücks⸗ wurm, der alles falſch macht, der ſtets die beſten Abſichten hat und trotzdem ſeine Mitmenſchen zur Verzweiflung bringt. Er iſt in Wahrheit der Schrecken der Garniſon und ſein Kommandeur iſt froh, daß er ihn wegen infanterte⸗ dienſtuntauglicher Plattfüße zum benachbarten Kavallerie⸗ regiment abſchieben kann, zwar ausgerechnet zu den Leib⸗ huſaren ihrer Durchlaucht. Die Frau Erbprinzeſſin, eine Glanzrolle für Adele Sandrock, iſt eine reſolute Dame mit zarten Regungen, die ſich im Spiel des Streichbaſſes und in der Zucht von Spalterobſt offenbaren. Wenn dieſe beiden Perſonen auf der Leinwand erſcheinen, iſt Heiterkeit im Hauſe. Kuhlicke Zieht ſich mit philoſophiſcher Ruhe aus allen Affären, liebt Antonie, die hinwiederum ſeinen Feldwebel verehrt, ſtiehlt für ſie die Aepfel aus dem Garten des Palaſtes, wird er⸗ wiſcht und kriegt doch noch ſeine Antonie. Nebenbei verhilft er noch ſeinem Leutnant zu einer Braut, ſodaß ſeine Sol⸗ datenlaufbahn immerhin einige, wenn auch unmilitäriſche Erfolge zeitigt. Techniſch und tonlich läßt der Film kaum etwas zu wün⸗ ſchen übrig; mit Lucie Engliſch, Tamara Des ui, Albert Paulig, Kurt Veſper mann und Hugo Fiſcher⸗Köppe in den weiteren Hauptrollen iſt die Beſetzung erſtklaſſig.— Eine amerikaniſche Groteske mit Lupino Lane als Preisboxer iſt nicht ſehr originell; die Fox⸗Tonwoche zeigt Aufnahmen vom Fußballänderſpiel in Paris und vom Erdbeben auf Neuſeeland. WI. Roxy:„Ihr Junge“. Man wird bei dieſem Film darüber hinwegſehen müf⸗ ſen, daß es den Autoren wieder einmal einſiel, ein Drama von einer gequälten und flüchtigen Mutter zu ſchreiben, die ſich für ihren Jungen opfert. Es iſt überhaupt notwen⸗ dig, ſich an die Axt des Filmes, an die Mileugeſtaltung zu gewöhnen, denn der Regiſſeur Friedrich Feher fetzt ſich mehr in flawiſchem Stil mit dem ganzen Stück ausein⸗ onder! Wie ex das macht, nötigt allerdings Anerkennung ah. Er legt den ganzen Film mehr ſkizzenhaft an, wird manchmal breit und überdeutlich oder auch kraß, wie bei der Razzia. Friedrich Feher iſt aber nicht nur Regiſſeur, er iſt auch Schauſpieler. Die weibliche Hauptrolle wird durch ſeine Gottin Magda Sonja vertreten und ſchließlich ſpielt die wirkliche Hauptrolle der ſtebenjſährige Hans Feher, der ſeiner Mutter ſehr ähnlich ſieht und der dos Schauſpielertalent von ſeinen Eltern geerbt zu haben ſcheint. Wie ſich der kleine Feher mit ſeinen Szenen aus⸗ einanderſetzt, wie er ſeine ganze Ueberzeugungskraft in die ihm vorgeſchriebenen Worte legt, zeugt von wirklicher Begabung. Erinnerungen an Jackie Coogan tauchen auf und es ſteht feſt, daß dieſer neue Kinder⸗Filmſtor noch recht oft zu ſehen und zu hören ſein wird. Die Muſik verrät ebenfalls flawiſchen Einſchlag. U. a hört man den Geigenvirtuoſen Jar. Kocian, der, wenn wir uns recht erinnern, am Prager Konſervatorium eine führende Stelle einnimmt. Dieſer Muſiker ſetzt ſich mit feiner ganzen Perſönlichkeit für eine Vagabunden rolle ein, die in ihrer Anlage durchaus als geglückt bezeichnet werden kann. Schauburg:„Der Tanzhufar“ Der Film nennt ſich zwar, eine„Ehekomödie in 24 Stunden“, aber es iſt genauer betrachtet eine Filmoperette, die heiter und friſch bewegt an uns vorüber zieht. Es werden gerade in der letzten Zeit oft Einwände gegen die ſtarke Produktion von Filmen heiteren Inhalts erhoben, doch wird mau den Produzenten recht geben müſſen, wenn man die Erfolge der einzelnen Filme eingehender be⸗ trachtet. Daß ein Teil des Publikums die heiteren Filme wünſcht, zeigt wieder deutlich die Anziehungskraft, die der Füälm„Tanzhufar“ ausübt, der ſeinem Titel nach gar keinen Zweifel über ſeinen Inhalt offen laſſen kann. Der Regiſſeur Fred Sauer hat es fertig gebracht, aus einem Nichts von Manuſkript einen recht luſtigen Film zu [machen. Allerdings fand er dabei die Unterſtützung be⸗ währter Darſteller, die dem unwahrſcheinlichen, aber origi⸗ nellen Einfall zum Erfolg verhelfen. Die Titelrolle ſpielt ungekünſtelt, frei von jeder Uebertreibung Oscar Karl⸗ weis, der aus ſeiner Huſarenuniform nicht herauskommt. Die Darſtellerinnen der beiden weiblichen Hauptrollen ſtehen hinter dieſer Leiſtung nicht zurück!: Friedl Haerlin und Gretl Theimer, die ſich anzuziehen und noch beſſer auszuziehen vermögen. Ern ſt Verebes, Max Ehrlich, Albert Paulig und Julius Falkenſtein müſſen aus den Reihen derjenigen noch genannt werden, die ſich mit großem Geſchick ihrer Auf⸗ gabe entledigen und die mit dazu beitragen, daß das Pub⸗ likum etwas zu lachen hat. Einführung der Trichinenbeſchan in Baden⸗ Baden * Baden⸗Baden, 24. April. Wie aus der letzten Stadtratsſitzung bekannt wird, ſoll auf Antrag der Schlachthofdirektion auch in Baden⸗Baden die Trichinenbeſchau eingeführt werden. Dieſe Einrich⸗ tung wird mit Rückſicht auf den Charakter der Stadt als Weltbad für geboten gehalten. Für bauliche Aufwendungen werden ewa 10 000 Mark notwendig ſein. Ausgenommen von der Trichinenbeſchau ſollen die Privatſchlachtungen bleiben. Die ganze Frage wird den Stadtrat in einer ſeiner nächſten Sitzungen nochmals beſchäftigen. Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Ein Mannheimer Flieger erhält den Hindenburg⸗Pokal Heinrich Schlerf⸗Mannheim findet verdiente Anerkennung Jetzt liegt auch die offizielle Mitteilung des Preis⸗ gerichts vor, das dem Mannheimer Sportflieger Schlerf den Hindenburg⸗Pokal zuerkannte. hat folgenden Wortlaut: „Das Preisgericht über den Hindenburg⸗Pokal 1930 für die beſte Leiſtung auf Leichtflugzeugen hat dieſen Preis, der bekanntlich aus dem Pokal und einem Geld⸗ preiſe von 10 000% beſteht, einſtimmig Herrn Schlerf in Mannheim zuerkannt. Schlerf iſt ſeit Jahren in völlig ehrenamtlicher Tätigkeit als Leiter der Sportflugabteilung des Badiſch⸗Pfälziſchen Vereins in Mannheim tätig. Er hat in dieſer Eigenſchaft eine große Zahl von jungen Leuten, die dem Verein angehörten, per⸗ ſönlich zu Piloten ausgebildet und auf dieſe Weiſe einer Sie Heinrich Schlerf⸗Mannheim großen Zahl von anderen Vereinen des Deutſchen Luft⸗ fahrt⸗Verbandes den Weg gewieſen, in ehrenamtlicher Form an Ort und Stelle jungen Leuten mit möglichſt wenig Koſten zur Flugausbildung zu verhelfen.“ Folgende Leiſtungen wurden vom Preisgericht lobend anerkannt: Fräulein Marga von Etzdorf, Berlin, mit einer großen Zahl von Ueberlandflügen, darunter einen Flug nach Konſtantinopel und zurück, ſowie einen Flug nach den Kanariſchen Inſeln und zurück bis Sizilien; Wolf Hirth, Grunau, der im Jahre 1929 den Pokal errungen hat, mit einem Fluge nach Island und einer größeren Anzahl von Flügen in Nordamerika; Jakob Moelt⸗ gen vom Kölner Aero⸗Club, der ſich ebenſo wie Schlerf auf dem Gebiete der Vereinsausbildung mit einer größe⸗ ren Zahl ehrenamtlich ausgebildeter Flugſchüler beſonders hervorgetan hat. Zur Mannheimer Regatta Alljährlich um die gleiche Zeit läßt der Mannheimer Regatta⸗Verein ſeine Ausſchreibungen für Mannheims größtes waſſerſportliches Ereignis des Jahres, die Mann⸗ heimer Regatta, ergehen. Unſer einheimiſches Ruderfeſt findet in dem üblichen Rahmen am.—5. Juli wiederum auf dem Mühlauhaſen ſtatt. Die rühmlichſt bekannte Renn⸗ ſtrecke, auf der ſchon ſo mancher heiße und große Kampf zum Austrag kam, wird ſich auch in dieſem Jahre wieder trotz der allgemeinen Notlage der Rudervereine als ein Hauptanziehungspunkt für die Ruderer beſonders aus dem Süden und Weſten des Reiches erweiſen. Aber nicht allein die Strecke an ſich iſt es was die Vereine zum Beſuche der Mannheimer Regatta veranlaßt, ſondern auch die außer⸗ ordentlich zahlreichen Möglichkeiten zum Start und die unübertreffliche Organiſation des nautiſchen Feſtes. Die Rennfolge iſt ſehr reichhaltig. Sie bewegt ſich im gleichen Rahmen, wie im Vorjahre und umfaßt insgeſamt 20 Rennen. Eine einzige Aenderung iſt inſofern eingetre⸗ ten als der Kampf um die Rheinmeiſterſchaft im Einer in dieſem Jahre vereinbarungsgemäß in Mainz ſtattfindet. Die dadurch entſtehende Lücke iſt durch Einlage eines Einer⸗ rennens für Senioren der zweiten Klaſſe ausgefüllt. Das weſentliche an der Einteilung der 29 Rennen liegt darin, daß den Mannſchaften aller Kategorien mehrfach Gelegen⸗ heit zum Start gegeben wird. Darin dürfte ein Anſporn für die Vereine liegen; ihre Mannſchaften nach Mannheim zu entſenden. Die Regatta wird mit dem traditionellen Anfänger ⸗Vierer eingeleitet, der für die Neu⸗ linge reſerviert iſt, die zum erſtenmal an den Startkahn gehen. Ihm folgen in reicher Wahl die Rennen für die übrigen Klaſſen. Die größte Auswahl iſt den Senioren der oberſten Klaſſe vorbehalten. Zwei Achter, zwei Vierer mit und ein Vierer ohne Steuermann, ein Einer, ſowie je ein Zweier und Doppelzweier ohne Steuermann werden die Hauptkämpfe der zweitägigen Regatta werden. In der zweiten Klaſſe finden ſich die Kämpfer im Achter, Vierer mit und ohne Steuermann, ſowie im Einer, während für die dritte Seniorklaſſe nur ein Vierer eingeſetzt iſt. Junio⸗ ren und Jungmannen treffen ſich jeweils im erſten und zweiten Vierer, im Achter und Einer, die Junioren ſogar in zwei Achterrennen. Zwei beſchränkte Seniorrennen— Gaſtachter und Vierer—, Hochſchulvierer und Troſtvierer und Achter vervollſtändigen das Programm. Die Regatta findet an zwei Tagen ſtatt und zwar werden am erſten Tag 18 und am Haupttage 16 Rennen ausgefahren. Bei der Qualität des Mannheimer Pro⸗ gramms bleibt nur zu hoffen, daß dem Mannheimer Regatta⸗Verein als erprobtem Veranſtalter vieler Jahre, ein Meldeergebnis beſchieden ſein möge, das die unend⸗ lichen Mühen, die die Vorbereitung eines ſolchen Feſtes mit ſich bringen, ſich reichlich lohnen. Schwierigkeiten um Kreß Phönix Ludwigshafen ſpielt doch in Frankfurt Nachrichten, daß Phönix Ludwigshafen der Ver⸗ legung des Spieles gegen Rotweiß Frankfurt von Sonn⸗ tag auf Samstag nicht zugeſtimmt habe, treffen nicht zu. Der Ludwigshafener Verein entſchloß ſich allerdings erſt Die ſpät in der Nacht zum Freitag, den Verlegungsvorſchlag unter der Vorausſetzung anzunehmen, daß es möglich ſein werde, am Samstag alle Spieler rechtzeitig frei zu machen. Eigenartig berührt, daß bis zum Donnerstag abend 11 Uhr die Vereinsleitung von Phönix von keiner Seite, weder von der ſpielleitenden Behörde, noch von Seiten des Frankfurter Clubs brientiert war, daß wegen dieſes Spieles irgendwelche Schwierigkeiten beſtünden. Unter dieſen Umſtänden konnte Phönix natürlich auch nicht gezwungen werden, bereits am Samstag in Frank⸗ furt anzutreten, da eine derartige kurzfriſtige Spiel⸗ auſetzung ſatzungsgemäß unzuläſſig iſt. Wenn die Lud⸗ wigshafener trotzdem verſuchen, in Frankfurt zu ſpielen, ſo tun ſie dies— wie man unſerem Korreſpondenten ſagte — um dem Frankfurter Publikum zu zeigen, daß ſie auch gegen Rot⸗Weiß mit Kreß antreten, weil ſie ſich nie⸗ mals von dem Fehlen des Nationaltormannes einen un⸗ ſportlichen Vorteil verſprechen wollten und konnten. Phöntz lehnt es aber ab, in Frankfurt zu ſpielen, wenn es nicht möglich ſein ſollte, alle Spieler der erſten Elf am Samstag rechtzeitig aufs Feld zu bringen, da man es nicht riskieren will, den Spielern durch das Verlangen nach Sonderurlaub im Beruf Schwierigkeiten zu machen. Phönix hat allerdings in der Nacht zum Donnerstag noch verſucht, den Bund zu einer Freigabe von Kreß zu beſtimmen, um dann das Spiel gegen Notweiß— wie vor⸗ geſehen— am Sonntag austragen zu können. Der Bun d lehnte jedoch ab, betonte aber, datz er Kreß für Samstag im Intereſſe des füddeutſchen Verbandes wegen der Terminnot freigebe. Der Ludwigshafener Verein erklärt noch, daß er die Verantwortung für die angedrohte Eren nung des dritten ſüddeutſchen Vertreters durch denen überlaſſen müſſe, die wegen der Austragung des Spieles mit oder ohne Kreß irgendwelche Bedenken gehabt haben. Unverſtändlich erſcheint auch die Selbſtverſtändlich⸗ keit, mit der auswärtige Samstagsſpiele in einem Ama⸗ teurverband angeſetzt werden. Engliſcher Zavispokalſieg über Monate Die Entſcheidung im Davispokalkampf zwiſchen Eng⸗ land und Monaco iſt bereits am Freitag gefallen. Das Doppelſpiel gewannen die Engländer Hughes⸗King⸗ ſley über Monacos Vertreter Landau⸗Gallepe in Frei glatten Sätzen:0,:2,:0. Damit iſt England der End⸗ ſieg nicht mehr ſtreitig zu machen und ſteht heute ſchon als Gegner Belgiens feſt, mit dem es in der zweiten Runde vom.—10. Mat in Brüſſel auf dem Platze des Leopold⸗ elubs zuſammentrifft. Englands füngſter Davispokal⸗ ſpieler Perry ſtürzte am erſten Spieltage auf dem naſſen Platze ſo unglücklich, daß er im Doppel durch Kingfley erſetzt werden mußte. Davispokaltraining in Düſſeldorf Am Samstag und Sonntag werden die deutſchen Da⸗ vispokalſpieler Dr. Deſſart⸗Hamburg, Dr. Buß Man u⸗ heim und Nourney⸗Köln mit den Berufsſpielern Roman Najuch, Hermann Richter und Georg Demaſius weitere Trainingsſpiele durchführen.— Die bereits eingetroffenen ſüdafrikaniſchen Spieler konnten an ihrem erſten Trai⸗ ningstag auf den Plätzen des Rochus⸗Club gut gefallen. Beſonders im Doppel gaben Kirby und Farquharſon eine große Vorſtellung. Beide ſind ſehr ſchnell und ſtark in ihren Schlägen. Den beſten Eindruck hinterließ der junge Kirby, dagegen zeigte Raimond noch Unſicherheiten. Hanoball im Vadiſchen Turnkreis Aufſtiegsſpiele zur Meiſterklaſſe Ein Entſcheidungsſpiel und drei Rückſpiele umfaßt der Plan, der nächſtſonntäglichen Spiele um den Aufſtieg zur Meiſterklaſſe. Spielplanmäßig werden in den einzelnen Gruppen die drei folgenden Treffen durchgeführt: TV. Sinsheim TV. Rot; Tbd. Bruchſal— TV. TV. Niederbühl— TV. Ottenau. Eines der fälligen Entſcheidungsſpiele und zwar um den Aufſteigenden für die Gruppe 1 zu ermitteln, iſt zwi⸗ ſchen Tgde. Teutſchneureut und TV. Hockenheim angeſetzt. Das Treffen findet auf dem neutralen Platze des TV. Graben ſtatt. 0 Auch zwiſchen TV. Allmannsdorf und TV. Hauingen iſt nochmals ein Treffen erforderlich, deſſen Austragung jedoch noch nicht feſtſteht. Zwiſchen Jahn Offenburg und TV. Sulz geht am näch⸗ ſten Sonntag ebenfalls das noch ausſtehende Treffen der ſüdbadiſchen Gruppenſieger vor ſich, das aber, da die Mei⸗ N längſt entſchieden iſt, keinerlei Bedeutung mehr hat. Gr. Am den Pokal der NMz“ Durch das Wiederholungsſpiel Phönix Mannheim— 1913 Mannheim war ein Spiel in Rückſtand geraten. Da Neckarſtadt und Phönix Mannheim ihre Spiele gewonnen haben, treffen dieſe beiden Vereine am Sams⸗ tag nachmittag aufeinander. Obwohl Phönix ziemlich ſicher als Sieger zu erwarten iſt, darf Neckarſtadt, eine ausgeſprochene Kampfmannſchaft, nicht unterſchätzt werben. Im Wettbewerb um den Pokal ſind jetzt noch folgende Vereine: Seckenheim, Leutershauſen, Heddesheim, Neckar⸗ ſtadt, Altrip und Phönix Mannheim. Von den 7 Vertretern der Kreisliga ſind 4 ausgeſchieden: 1913 Mannheim, Edingen, Feudenheim und Neckarhauſen. 1613 konnte durch Phönix Mannheim erſt nach zweimaligem Kampf ausgeſcholtet werben. Edingen wurde durch Leutershauſen 113 beſiegt und Feudenheim unterlag Heddesheim knapp:1. Von der A⸗Kloſſe, die mit 17 Vereinen an den Spielen um den„Pokal der NWZ“ beteiligt iſt, ſind gleichfalls nur noch 3 Vereine im Rennen. Wer ſich bis zum Schlußſpiel durchſpielen wird, kann heute nicht geſagt werden, da die Schlußgusloſung noch nicht vorgenommen iſt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Bruchſal; Ahein Beger 21. 22. 28 f 24 25. neckar⸗Peger 22. 28 24. N. Zaſel 9,0 1 20,70 8887 g 0 Schuſterinle! 151.90.47 1,43 1140 Mannheim 4,14 2075,56 8,14 Fehl 3,003, 21 2,90.922,85 Jagſtfeld.80 153.511.385 Maxau.885,04.75.70.64 Heilbronn 1,1581814 Mannheim.97 4,14 3,98 8,81 3,71] Plochingen.68 0,810.81 0,70 Kaub.883,88.782742.64 Köln.122,58 2,98 2,652.76 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Berantwortlich für Politik: i. B. Kurt Fiſcher Feuilleton: Dr. Steſan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer- Gekicht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit teilungen: Jakob Faude, Ban in Mannheim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Or. Haas, Neue Mannheſmer Zeitung G..b.., 5 Mannheim, R 1,—8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto „ eg we Samstag, 28. April 1931 Aus Baden Staatliche Perſonal veränderungen Planmäßig angeſtellt wurde Oberin Eleonore Freiin von Gemmingen am Auguſta⸗ bad in Baden⸗Baden. Ernannt wurde Kriminalſekretär Georg Baumert in Karlsruhe zum Kriminalkommiſſär; Gendarmeriehauptwachtmeiſter Karl Weltin in Grafenhauſen(Amt Neuſtadt) zum Gendarmerie⸗ oberwachtmeiſter. Verſetzt in gleicher Eigenſchaft wurde Handelslehrer Eugen Mauch an der Handelsſchule in Hornberg an jene nach Kehl a. Rh. Zur Ruhe geſetzt wurde Polizeihauptwacht⸗ meiſter Auguſt Göbelbecker in Karlsruhe. Kraft Geſetzes tritt in den dauern⸗ den Ruheſtand: Rektor Heinrich Bender in Donaueſchingen. Noch keine einheitliche Blütenentfaltung ? Von der Bergſtraße, 24. April. Die Baum⸗ blüte kommt bei der bisher kühlen Witterung nur langſam vorwärts. Zwar ſind die Frühblütler wie Mandeln, Aprikoſen, Pflaumen uſw. ſchon teil⸗ weiſe am Abblühen. Die Kirſchblüte iſt zwiſchen dem ſchon erſchienenen Blättergrün aufgegangen. Auch die mit reichen Blütenknoſpen verſehenen Birn⸗ bäume beginnen an manchen Stellen zögernd die Blüten zu enthüllen. Zu einem einheitlichen Auf ⸗ blühen iſt es aber hier noch nicht gekommen. Aepfel⸗ und Zwetſchgenbäume ſind in der Blütenent⸗ wicklung noch etwas zurück, treiben aber auch ſchon ihre Blätter voraus. Es iſt dies eine Sonderheit bei allen Obſtbäumen, daß diesmal die Blätter vor den Blüten erſcheinen, welche Erſcheinung man in den Kreiſen der Obſtzüchter nicht beſonders liebt. Dies braucht aber kein Fehljahr zu bedeuten. Nur wäre zu wünſchen, daß wir weiterhin von ſtärkerem Froſt und vorerſt auch von länger anhaltendem Regen⸗ wetter verſchont bleiben. Großfeuer in Karlsruhe * Karlsruhe, 24. April. In der vergangenen Nacht brach im Hauſe Akademieſtraße 5 ein Brand aus. Die alsbald herbeigeeilte Berufsfeuerwehr mußte mit Rauchſchutzmasken in das mit ſtarkem Rauch angefüllte Gebäude eindringen, um zu dem im Seitenbau liegenden Brandherd zu gelangen. Durch das Feuer wurde das zweite Stockwerk voll⸗ ſtändig zerſtört; auch Räume des erſten Stockwerks erlitten erheblichen Schaden. Durch energiſches Zu⸗ greifen der Berufsfeuerwehr konnte das Feuer auf das betroffene Haus beſchränkt werden. Der ent⸗ ſtandene Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden iſt beträcht⸗ lich. Zur Ermittlung der Brandurſache ſind ein⸗ gehende Erhebungen im Gange. Bluttat in Bermatingen * Konſtanz, 24. April. In dem kleinen Bodenſeeort Bermatingen er⸗ eignete ſich in der vergangenen Nacht eine ſchwere Bluttat. Die 17 Jahre alte Joſefine Telfſer wurde von dem 22jährigen aus Bayern ſtammen⸗ den Holzarbeiter Johann Georg Krauß durch ſechs Dolchſtiche in den Hals und in die Bruſt getötet. Der Täter unterhielt mit der etwas älteren Schweſter, die zurzeit in Konſtanz bedien⸗ ſtat iſt, ein Liebesverhältnis, das auseinander ging. Pie Schuld daran gab er der 17jährigen Joſefine. In der vergangenen Nacht drang er in das Haus s Landwirts Telfſer ein, ſchraubte im unteren Stock die elektriſchen Sicherungen heraus und drang in das Schlafzimmer von Vater und Tochter ein, us der Vater gerade verlaſſen hatte. Nachdem Krauß die Tat vollbracht hatte, begab er ſich nach Hauſe und legte ſich ins Bett. Auf die Hilferufe des Vaters eilten Nachbarn herbei, die den Täter ſeiner Wohnung holten und ihn zu lynchen i Die Gendarmerie nahm Krauß feſt. . * Mosbach, 24. April. Die Wirtſchaft zum„Rats⸗ teller“ ging bei der Zwangsverſteigerung an den Kaufmann Emil Krauß in Billigheim zum Preiſe von 54 000 Mk. über. * Wölchingen bei Mosbach, 24. April. Die Denk⸗ malsangelegenheit iſt durch die Annahme eines Ent⸗ wurfes nunmehr geregelt. Die Vergebung iſt bereits erfolgt. Man hofft, daß das Denkmal im Juli ein⸗ geweiht werden kann. Die Ausführung erfolgt durch Architekt Kolmer von Heidelberg und Bild⸗ hauer Otto Schließler von Schwetzingen. * Karlsruhe, 24. April. Ein Kaufmann aus Oppenheim erſtattete Anzeige, daß er auf dem Wege zwiſchen Durlach und Bruchſal aus ſeinem Per⸗ ſonenkraftwagen eine Aktenmappe mit Sparkaſſen⸗ büchern mit Einträgen über 3300 Mark, ſowie verſchiedene Nachlaßakten verloren habe. Süd weſtͤeutſche Umſchau Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Jortbeſtand der Handelskammer Heidelberg Hauptverſammlung der Handelskammer für die Kreiſe Heidelberg und Mosbach * Heidelberg, 24. April. Die Handelskammer für die Kreiſe Heidelberg und Mosbach hielt heute nachmittag ihre Hauptverſamm⸗ lung ab, in der der Voranſchlag für 1931 gutgeheißen wurde. Der Präſident, Fabrikant Heinrich Land⸗ fried, wies in einer längeren Anſprache auf das 50jährige Beſtehen der Kammer hin, die ſich ſtets erfolgreich für Handel und Induſtrie ihres Bezirkes bemüht habe. Die Wirtſchaftslage ſei überall ſchlecht, allerdings im Bezirk der Heidelberger Kammer viel⸗ leicht etwas beſſer als in vielen anderen Bezirken, und zwar infolge der guten Ausgeglichenheit zwi⸗ ſchen Induſtrie und Landwirtſchaft. Den Worten des Präſidenten folgte eine längere Ausſprache, in der u. a. die Notwendigkeit der Pflege guter Straßen ver bin dungen im Heidelberger Bezirk betont und der Schutz des bedrohten heimiſchen Hopfen baues verlangt wurde. Mit voller Einmütigkeit wandte ſich die Kammer ſchließlich gegen die Beſtrebungen einer Zuſam⸗ menlegung der Handelskammern Heidelberg und Mannheim. Es wurde darauf hingewieſen, daß die Handelskam⸗ mer Heidelberg als Organ der Selbſtverwaltung der Wirtſchaft zur Vertretung der heimiſchen Be⸗ lange unentbehrlich ſei und daß um ſo weniger daran gedacht werden könne, ihre Aufgaben einer anderen Stelle zu übertragen, als ſich durch eine Zuſammenlegung der Handelskammern ſtatt der an⸗ geſtrebten Verminderung eine Erhöhung der Beitragslaſten für den Heidelberger Bezirk ergeben müſſe. Die Verſammlung ſprach ſich daher mit allem Nachdruck für das völlig unabhängige Fortbeſtehen der Handelskammer in ihrer heu⸗ tigen Form aus. Der Vorſitzende gab am Schluſſe die beſtimmte Erklärung ab, daß die Leitung der Kammer alles aufbieten werde, um dieſes Verlangen der heimiſchen Wirtſchaft durchzuſetzen, wenn nötig, werde man Proteſtverſammlungen abhalten. 25. * Heidelberg, 24. April. Auf Antrag der Schmiedezwangsinnung für den Bezirk Heidelberg hat das Bad. Landesgewerbeamt vom.—18. April in Heidelberg einen Schweißkurs unter der Leitung von Schloſſermeiſter Otto Heidepriem aus Freiburg i. Br. veranſtaltet. Die Zahl der Teil⸗ nehmer betrug 32, darunter 16 ſelbſtändige Schmiedemeiſter und eine größere Anzahl Meiſter⸗ ſöhne. 12 der Kursbeſucher waren aus Heidelberg und ſeinen Vororten; aus der näheren Umgebung ſtammten 7, während die übrigen täglich bis zu 35 Kilometer weit hierher kamen. Da heute alle Metalle und Metallverbindungen autogen geſchweißt werden, ſind zur Erlernung dieſer Technik ſolide Kenntniſſe und techniſche Erfahrungen nötig, die nur von einem auf der Höhe ſtehenden Fachmann mit langjähriger Praxis vermittelt werden können. Daß bei einem ſolchen Kurs auch alle erprobten Neuerungen behandelt werden müſſen, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Bürgerausſchußſitzung in Neckargemünd K. Neckargemünd, 24. April. Auf der Tagesordnung der geſtrigen Bürger⸗ ausſchußſitzung ſtanden nachſtehende Punkte: 1. Gewährung von Zinſenzuſchüſſen für von Privaten im Jahre 1931 begonnene Woh⸗ nungsnenbauten. Die bereits im Vorjahre in Gebrauch geweſene Ge⸗ pflogenheit, an Private für Wohnungsneubauten zur Verbilligung der Zinſen Zinſenzuſchüſſe zu ge⸗ währen und dadurch den Baumarkt zu beleben und indirekt das einheimiſche Handwerk zu fördern, wurde vom Stadtrat auch für das Jahr 1931 vorge⸗ ſchlagen unter Zugrundelegung der im Vorjahre in Anwendung gekommenen Richtlinien, die nur im § 5 eine Aenderung erfahren, wonach zum Schutze des einheimiſchen Handwerks auswärtige Bauunter⸗ nehmer nur mit Zuſtimmung des Stadtrates und, ſoweit ſie einen Mindeſtprozentſatz an hieſigen Ar⸗ beitskräften verwenden, zugelaſſen werden ſollen. 2. Ermäßigung des Gaspreiſes für Großabnehmer Auf das Geſuch des Herrn Oberbürgermeiſters der Stadt Mannheim um Einräumung eines Aus⸗ nahmepreiſes für den Gas bezug des hieſigen Viktor⸗Lenel⸗Stiftes hat der Stadtrat mit Wirkung vom 1. April 1931 für Großabnehmer eine Gaspreisermäßigung beſchloſſen, wonach bei einer monatlichen Abnahme von über 200 Kubikmeter der Preis je Kubikmeter ſich von 28 auf 24 Pfennig und bei einer Monatsabnahme von mehr als 500 Kubik⸗ metern auf 20 Pfennig ermäßige. 3. Kanaliſierung des Neckarvorlandes vor den Häuſern der Straße„Ziegelhütte“ Infolge des durch die Neckarkanaliſation einge⸗ tretenen Rückſtaues des Neckars iſt das Neckarvor⸗ land mit einem unterirdiſchen Abzugskanal zu ver⸗ ſehen. Die Koſten von 3206 Mark ſollen im Wege der Darlehensaufnahme gedeckt werden. Die an⸗ liegenden Grundſtückseigentümer ſind zu den Koſten heranzuziehen. 4. Ausban des Strandbades Infolge des Staues des Neckars war das alte Strandbad in ſeinem bisherigen Umfange geſchmä⸗ lert und durch die größere Tiefe nicht mehr wie bisher benutzbar. Die Stadtverwaltung hat darum durch Erwerb von Grundſtücken eine Erweiterung vorgeſehen und gleichzeitig eine Ausgeſtaltung mit den für ein Strandbad erforderlichen Einrichtungen, wie Umkleidegelegenheiten, Spielplätzen uſw. ins Auge gefaßt. Die Koſten dieſer Ausgeſtaltung be⸗ laufen ſich auf ungeführ 20000 Mark. 16 500 Mark daraus dienen der Beſchäftigung von Wohlfahrts- erwerbsloſen. 5. Aufwertung einer von der Bezirksſparkaſſe im Jahre 1921 gewährten Darlehensſumme in Höhe von 690 000 Papiermark. Die Aufwertung beträgt 2200 Reichsmark. Alle Punkte wurden genehmigt. Starker Durchgangsverkehr der Stadt Lörrach * Lörrach, 24. April. Die Stadt Lörrach weiſt als Grenzſtadt mit der Zunahme des Autobetriebes einen immer ſtärkeren Durchgangsverkehr nach und von der Schweiz, nach dem Oberrhein und nach dem Unterland auf, der ſich bisher gänzlich durch das Stadtzentrum bewegte. Um nun den Stadt⸗ kern zu entlaſten, wird gegenwärtig eine neue Nord⸗Südverbin dung durch Straßenneubau außerhalb des Mittelpunktes geſchaffen. Zur Um⸗ leitung des Oſtverkehrs ſind ebenfalls Straßenerwei⸗ terungen vorgeſehen, wofür die Stadtverwaltung beim Bürgerausſchuß insgeſamt 107 000 Mark anfor⸗ dert. Die Stadt hofft, bei dieſen Arbeiten etwa 30 v. H. Ausgeſteuerte beſchäftigen zu können. 90 000 Mark ſind durch ein 775prozentiges Darlehen bei der badi⸗ ſchen Verſicherungsanſtalt für Gemeinde⸗ und Kör⸗ perſchaftsbeamte aufzunehmen. Ferner hat der Bür⸗ gerausſchuß zur Unterſtützung des Wohnungsbaues ein 3prozentiges Darlehen von 94000 Mark und ein Aprozentiges von 50000 Mark beim Land Baden zu genehmigen. Nach dem nun vorliegenden Rechenſchaftsbericht der Stadt Lörrach beträgt das Vermögen 12,646 Mil⸗ lionen Mk., der Schuldenſtand 8,368 Mill. Mk., ſo daß ein Rein vermögen von 4,278 Mill. Mk. ver⸗ bleibt. Aus dem Rechenſchaftsbericht ergibt ſich nach Deckung der Mehrausgaben für das Betriebsjahr 1929 ein Ueberſchuß von 61800 Mk., der zur Deckung des im Rechnungsjahre 1930 entſtandenen Fehlbetra⸗ ges verwendet werden ſoll. St. Jugberts Voranſchlag * St. Ingbert, 24. April. Die geſtrige Stadt⸗ ratsſitzung galt der Beratung des Voran⸗ ſchlages für 1931/32. Der diesjährige Etat ſteht im Zeichen der auch im Saargebiet heimiſch gewor⸗ denen Wirtſchaftskriſe. Wenn es möglich iſt, einen ausgeglichenen Haushaltplan vorzulegen, ſo iſt dies in erſter Linie dem Umſtand zu danken, daß bei Auf⸗ ſtellung äußerſte Sparſamkeit geübt wurde. Eine Reihe teils vordringlicher Aufgaben mußte zurück⸗ geſtellt werden, um den Ausgleich ſchaffen zu können. Im Rechnungsjahr 1930/31 bezifferten ſich die etat⸗ mäßigen Ausgaben auf 18 034 580.— Frs., während der vorliegende Plan nur 16 704 260.— Frs., alſo 1330 920 Frs., weniger ausweiſt. Der Umlagebedarf betrug im Vorjahre 6 309 808.— Frs., in dieſem Jahre 5 256 940.— Frs., oder 1133 940.— Frs. weni⸗ ger. Trotzdem muß am vorjährigen Hundertſatz von 180 feſtgehalten werden. Das Steuerſoll iſt nämlich gegenüber dem Vorjahre nicht unweſentlich zurück⸗ gegangen. Demzufolge iſt mit einem Umlageaus⸗ fall von 1133 940.— Frs. zu rechnen, wobei aller⸗ dings vorausgeſetzt iſt, daß ſich im laufenden Jahre die Wirtſchaftslage nicht weſentlich verſchlechtert. Der Voranſchlag fand mit allen gegen zwei kommuni⸗ ſtiſche Stimmen Annahme. 142. Jahrgang/ Nummer 100 Als der als Verkehrsunfall und Diebſtähle — 0— Ludwigshafen, 25. April. Geſtern abend wurde in der Mundenheimerſtraße in der Nähe der Raſchigſchen Fabrik eine 22jährige Verkäuferin von einem übermäßig ſchnell fahrenden Auto an⸗ gefahren, auf den Fußweg geſchleudert und lebens⸗ gefährlich verletzt. Das Auto ſteigerte nach dem Un⸗ fall das Tempo, um zu entkommen. Wahrſcheinlich wird es gelingen, den Autoführer zu ermitteln.— Die Zahl der Die bſtähle mehrt ſich bedenklich. In den letzten Tagen kamen vier Fahrräder abhanden; aus einer Buchhandlung in der Frieſenheimerſtraße wurde bei einem Einbruch eine Blechkaſſette mit Geld⸗ inhalt entwendet. In zwei Gärten wurden Stall⸗ haſen, Blumenſtöcke und anderes geſtohlen. Gerichtszeitung Ein Bürgermeiſter zu Zuchthaus verurteilt Wegen Verleitung zum Meineid und falſcher Be⸗ urkundung verurteilte das Schöffengericht Karls⸗ ruhe den Bürgermeiſter und Landwirt Simon Weindel aus Forſt(Amt Bruchſal) zu einem Jahre Zuchthaus abzüglich eineinhalb Mo⸗ naten Unterſuchungshaft und 100 Mark Geldſtrafe unter Freiſprechung von einer weiteren Anklage des Betrugs und der Amtsunterſchlagung. Der Ange⸗ klagte hatte auf ſchriftlichem Wege verſucht, einen Zeugen zu unrichtigen Ausſagen zu veran⸗ laſſen und weiter beurkundet, daß eine Unterſchrift eigenhändig vollzogen ſei, die in Wirklichkeit nicht exiſtierte. Vom ärztlichen Sachverſtändigen wurde Weindel als geiſtig minderwertig, jedoch ſtrafrecht⸗ lich verantwortlich bezeichnet. Körperverletzung mit Fackel und Meſſer Vom Amtsgericht Pirmaſens war der 1910 ge⸗ borene Fabrikarbeiter Willibald Zöller, der bei einem Fackelzug der SPD am 12. September 1980 einem Zuſchauer, gereizt durch Zurufe, einen Schlag mit der Fackel verſetzte, zu acht Monaten Gefängnis verurteilt worden. Hiergegen legte er Berufung zur Strafkammer Zweibrücken ein; die auf eine we⸗ ſentlich niedere Strafe, nämlich 3 Monate, erkannte und zudem noch Bewährungsfriſt einräumte, ſofern der Verurteilte bis 1. Oktober die Gerichtskoſten be⸗ zahlt hat. Aus Eiferſucht zum Meſſer griff der 1912 geborene Fabrikarbeiter Robert Gabriel, ebenfalls aus Pirmaſens, der am 19. November eine Schöne von der Tanzmuſik nach Hauſe begleitete und dabei zwei vermeintlichen Neben buhlern zwei wuch⸗ tige Meſſerſtiche ins Geſicht beibrachte. Das Amtsgericht Pirmaſens hatte eine Gefängnisſtrafe von 172 Jahren gegen den Rohling verhängt. Die Zweibrücker Strafkammer als Berufungsinſtanz be⸗ ſtätigte nach Neuverhandlung das erſtinſtanzliche Urteil. * § Hohe Strafen gegen Meſſerhelden. In der Strafſitzung des Amtsgerichts Kaiſerslautern wurden verhältnismäßig hohe Gefängnisſtraſen gegen Meſſerhelden verhängt. Der Arbeiter Jakob Lang und der Bortſchnitter Emil Petri benahmen ſich am 16. Januar in einer Wirtſchaft der Stein⸗ ſtraße infolge Betrunkenheit ſehr renitent. Als ſie an die Luft geſetzt werden ſollten, leiſtete Petri hefli⸗ gen Widerſtand, während Lang plötzlich einem Metzgerburſchen einen Meſſerſt ich in den Rücken verſetzte. Petri wurde zu drei Wochen Haft, Lang dagegen zu einem Jahr drei Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Ferner erkannte das Ge⸗ richt gegen den Tagner Philipp Phrölle, der einem jungen Manne am Bahnhof einen Meſſerſtich ver⸗ ſetzt hatte, auf ein Jahr zwei Monate Ge⸗ fängnis.. eee Der 3. Deutſche Vegetarſertas wurde vom 4. bis 6. April in Leipzig abgehalten und begann mit der Jahresverſammlung des Verbandes deut⸗ ſcher Vegetariervereine, e.., Sitz Dresden. Beſchloſſen wurde u. a die Herausgabe eines größeren Verbandsblattes und die Anſtellung eines Wanderredners. Eine einſtimmig angenommene Entſchließung lautet: „Bei der von der Reichsregierung in Ausſicht genom⸗ menen Neuregelung der Beſchäftigung Arbeitsloſer, ſei es mit oder ohne Arbeitspflicht, möge die Anlage von Obſt⸗ pflanzungen u. Gartenſiedlungen, bezw. Gartenheimſtätten, in den Vordergrund gerückt werden.“ Ueber„Der Vege⸗ tarismus und das öffentliche Leben“ ſprachen Rich. Brei ſchneider und Karl Biederbeck, Dresden, ſowie Max Voigt, Chemnitz, während Prof. Dr. Max, Herzog zu Sachſen, einen Vortrag über das Thema„Wege zu äußerer und in⸗ nerer Befriedigung“ hielt. Zum 1. Vorſitzenden des Ver⸗ bandes deutſcher Vegetariervereine wurde Ing. Carl Gumprecht, Berlin⸗Pankow, gewählt. E ist eine wirkliche Weltausstellung auf der nicht nur die französische Pro- duktion mit ihren letzten Errungenschaften sondern auch die gesamte aus- ländische Industrie mit ihren neuesten Schöpfungen vertreten ist 7600 Aussteller 50% Ermäßigung auf alle französischen Eisenbahnen, 25% Ermäßigung auf den deutschen Reichsbahnen und 10% Ermäßigung auf allen Luftlinien der: Cidna, Farman, Deutschen Lufthansa, und Air-Union(20%) auf Spezial- Karten für alle Aussteller und Einkäufer 972 Pariser Messe, Köln 8. Ah, Reparaturen Berlin, Unter den Linden 76a. Kurt Heinze Leipzig, Grassistraße 7, p. r. Schließfach 367, sowie durch alle Fön- Auskunft durch die Maria Ablatzplatz 4 nur durch die F. Uhlandstraße 20 Telephon 32231 Rudolf Mosse Filialen .25 mai 1931 Tepplehe kauft man bel BBl. Bl 1 abend e der rin an ⸗ bens⸗ ü Un⸗ inlich 1 h. In nden; traße Geld⸗ Stall⸗ t L Be⸗ 1Is⸗ öimon einem Mo⸗ ſtrafe e des Ange⸗ einen eran⸗ ſchrift nicht vurde recht⸗ dc be⸗ e — 1 HANDELS- D WIRTSCHA der Neuen Mannheimer Zeitung Samstag, 25. April 1931 - LETT UNO Mittag-Ausgabe Nr. 190 Idung-Holding Kapital bereits 23 Millionen Mark Die abo. GV. der Iduna Transport⸗ und Rückver⸗ ſicherungs⸗AG. in Berlin genehmigte die Namensänderung der Geſellſchaft in Iduna⸗Holding AG. Der Zweck der Geſellſchaft wurde ſatzungsgemäß dahin feſtgelegt, neuen ſchaft w 5 1 daß ſie ſich künftighin an beſtehenden oder zu gründenden Verſicherung geſellſchaften beteiligen kann. Am gleichen Tage iſt die Iduna⸗Germania⸗Trausport⸗ Berſicherungs⸗Alß. mit einem Aktienkapital von 1 Mill. poll bezahlten Aktien gegründet worden, die das Trans⸗ dortgeſchätt der alten donna, ransvort mit allen Rechten und Pflichten übernehmen wird. D Aktienkapital der Iduna⸗Holding AG., das be— kanntlich von 10 Mill. 1 auf bis zu 30 Mill./ bis zum 91. D über 1934 erhöht werden kann, iſt bereits auf 23 Prill./ erhöht worden. 5 weiter mitgeteilt wird, kontrolliert die Iduna⸗Holding AG. die Iduna⸗Germania⸗ Allgemeine, die Iduna⸗Germania⸗Leben und die Iduna⸗ Germania⸗Trausport AG, mit abſoluten Mafſoritäten, wo⸗ mit die Kontrolle über die geſamte Iduna⸗Germania⸗ Gruppe wieder in deutſche Hände gekommen iſt. An der Kölniſchen Rück iſt die Jöuna⸗Holding AG. mit einem Ak⸗ tienkapital von rund 20 v. eiligt. Die Verwaltung glaubt, für das kurze Geſchäftsjahr 1930⸗31(bekanntlich begann die Iduna⸗Holding AG. mit ihrer Tätigkeit am 2. laufenden Jahres 7 Dezember 1930) eine erhebliche Sonderreſerve in der Bi⸗ lanz ausweiſen und eine Dividende von 4 v. H. in Ausſicht ſtellen zu können. Die Differenzen zwiſchen der Iduna⸗ Germanka⸗Geſellſchaft und dem Michagel⸗Konzern ſind nach Ausführungen der Verwaltung bereinigt worden. Die amerikaniſchen Großaktionäre ſind zur Zeit noch mit 50 v. H. an der Iduna⸗Helding AG. beteiligt. Man hofft ſedoch, dieſe Beteiligung bis auf 30 v. H. reduzieren zu können. * N. V. Internationale Kredits und Handelsvereinigung „Rotterdam“. Für 1930 wird ein Reingewinn von 2,7 Mill. bil. ausgewieſen, aus dem die Verteilung einer von 16 auf 14 v. H. ermäßigten Dividende vorgeſchlagen wird. Der Verkauf von Einſuhrartikeln und von kolonta⸗ len Erzeugniſſen ging im Berichtsjahr auf rd. 87 Mill. bl, gegenüber 1341 Mill. hfl. i. V. zurück. * Verſorgungsanſtalt der Reichsarbeitsgemeinſchaft der Deutſchen Preſſe Gmbch.— 25 v. H. Dividende. Die An⸗ ſtalt hat ſich 1930 günſtig weiterentwickelt, wobei ſich auch ihre Geſamtſtruktur nach jeder Richtung bewährte. Bei reichlichen Rückſtellungen wird eine Dividende von 25 t. V. 20) v. H. der Jahresprämie verteilt. Außerdem werden Mittel bereit geſtellt, um Minderleiſtungen, die ſich bei ungünſtigem Geſundheitzuſtand der Verſicherten bisher ergaben, auszugleichen. Die Bilanz ſchließt in Aktiva und Paſſivo mit 4008 521 /. Die Zahl der obli⸗ gokoriſch Verſicherten beträgt 3151, die der freiwillig Ver⸗ ſicherten 565. * Sehringen Bergbau AG. Berlin. Die o. H. geneh⸗ migte einſtimmig den Abſchluß für 1930 mit einer Divi⸗ dende von wieder 7 v. H. Ueber die Geſchäftslage des wurde noch mitgeteilt, daß die erſten Monate in ihren Erträgniſſen ziemlich mit den letzten Monaten des vergangenen Geſchäftsjahres übereinſtimmten. Eine Prognoſe oder etwa eine Voraussage über das vor⸗ ausſichtliche Ergebnis für 1991 laſſe ſich naturgemäß noch nicht machen. 8 * Muag— Stahlverein. In Berliner Börſenkreiſen verlautet, daß die Vereinigten Stahlwerke ihre Beſitz an Aktien der Maſchinenbau⸗Unternehmungen AG.(Muag) weiter vergrößern wollen. Dabei kommt in Betracht, daß die Ausſichten bei der Deutſchen Maſchinenfabrik infolge großer Auslandsaufträge(u. a. für Rußland) zuverſichtlich beurteilt werden, was für die Muag als Hauptaktionärin der Deutſchen Maſchinenfobrik wichtig iſt. Man erwartet, daß bet der Muag für das laufende Geſchäftsjahr eine Dividende zur Verteilung gelangen dürfte. Schweizeriſche Geſellſchaft für Metallwerte. Die ge⸗ ſtrige o. GV. der Schweizeriſchen Geſellſchaft für Metall⸗ werte genehmigte einſtimmig den Geſchäftsbericht und die Bilanz und erteilte dem Verwaltungsrat Ent⸗ laſtung. Ebenſo wurde die Ausſchüttung einer Dividende von 6 v. H. genehmigt. * Sulzer⸗ Unternehmungen AG. in Winterthur— Un⸗ veränderte Dividende. Die Holding⸗Geſellſchaft des ſchwei⸗ zeriſchen Maſchinenbaukonzerns Sulzer verteilt für das Geſchäftsfahr 1930 eine Dividende von 7 v. H. wie im Vor⸗ jahre. „ A/B Elektrolux, Stockholm— Wieder 9 v. H. Divi⸗ dende. Der Abſchluß für 1930 weiſt einen Nettogewinn von 8042 821 Kr. gegen 8 539 983 Kr. i. V. aus. Es wird eine Dividende von 9 v. H. auf 60 Mill. Kr. AK. vorgeſchla⸗ gen Nach Abzug von Stuern und Rückſtellungen ſollen 2208 774(1 569952) Kr. vorgetragen werden. Die konſoli⸗ dierte Bilanz aller Tochtergeſellſchaften weiſt eine Summe von 79,13 Mill. Kr. auf. Die laufenden Aktiva decken 12 ſiva des Konzerns. Die Barbeſtände und gang⸗ baren Sicherheiten allein decken drei Mal ſämtliche Paſ⸗ ſiva. Der Umſatz überſchritt den des Vorjahrs, und auch die Produktion wurde merklich vergrößert. Die Fabriken der Geſellſchoft waren gut beſchäftigt. Die Lagerbeſtände des Konzerns zum Jahresende waren geringer als zu Beginn des Jahres. Infolge des Verfalls einiger ſüd⸗ amerikaniſcher Valuten und der ſponiſchen Valuta hat die Geſellſchaft Verluſte von 720 950 Kr. erlitten, die den Nettogewinn entſprechend verminderten. Matth. Hohner AG., Harmonikafabrik, Troſſingen. Das Unternehmen erztelte im Geſchäftsjahr 1930 einen Rein⸗ gewinn von 640 184(750 841) /, aus dem die HV. wieder 8 v. H. Dividende beſchloß bei 148 184(250 151) F Der Betriebs⸗ und Handelsgewinn betrug 3,6 (41) Mill. 4. Unkoſten erforderten 2,3(2,5), Steuern 0,62 (0,7) und Abſchreibungen 0,27(0,38) Mill. 4. Die Welt⸗ wirtſchaftskriſe mache ſich in beſonderem Maße in den über⸗ ſeeiſchen Ländern bemerkbar, die zu den Hauptabſatzgebieten des Unternehmens zählen. In der Bilanz erſcheinen . a.(in Mill. /: Gläubiger mit 3(4,8), Schuldner mit 452(5,2), Waren mit 3,2(3,9), Grundſtücke und Gebäude Mißlungene N„Die abgelaufene Börſenwoche war ausgefüllt mit er⸗ bikkerten Kämpfen zwiſchen der Hauſſe⸗ und Baiſſeparkel. In nachdem es dem einen Teil glückte, irgendwelche ſchwache Stellen in der Front des Gegners zu ermitteln, ſackten die Kurſe prozentweiſe ab, und bei näch⸗ ſter Gelegenheit ebenſo ſchnell wieder nach oben zu ſchnellen. Ziemlich ſtarke Schwankungen bildeten mithin das Charakteriſtikum des letzttägigen Börſenverkehrs. Die Nervoſftät, die aus dieſen Zuckungen ſpricht, wird verſtändlich, wenn man ſich die Vorgänge in Wall ⸗ ſtreet vergegenwärtigt. Schon ſeit Wochen leidet die Newyorker Börſe an Schwächeanfällen und noch niemand vermag zu ſagen, wann ſich die Kriſis dort ausgetobt hat. Die Befürchtungen vor neuen amerikaniſchen Effektenver⸗ käufen gaben der Baiſſepartei in Deutſchland wie⸗ derholt Mut, nach unten vorzuſtoßen; ſie wurde jedoch bald gewahr, daß die Hauſſepartei gut aus⸗ gebaute Stellungen angelegt hatte, die es ihr ermöglichten, jeden Stoß abzufangen, ja ſogar Ueber⸗ raſchungsoffenſiven in die Wege zu leiten. Der Elaſtizität der Operationen iſt es vor allen Dingen zuzuſchreiben, daß das Beziehen rückwärtiger Stellungen, ſich ohne allzu ſewere Erſchütterungen vollzog. Das Intereſſanteſte an 9 5. und Gegenangriffen war die Geſchicklichkeit, er auf beiden Seiten jeder Hieb pariert wurde. Da aber die Hauſſiers auch ihre rückwärtigen Verbindun⸗ gen gut geſichert hatten, mißlangen die Baiſſeattacken guf der ganzen Linie. Dabei ſpielte ſich der Kampf keineswegs in breiter Front ab, ſondern es waren immer ein⸗ zelnen Objekte, um die ſich die Kämpfenden gruppier⸗ ten. Zu größeren Geplänkeln kam es vor allem in den Kunſtſeiden werten, in den Kaliaktien, in J. G. Farben und in einer Reihe von Spezialpapieren. — Das Reſultat der abgelaufenen Börſenwoche beſteht da⸗ rin, daß nicht nur ein großer Teil Kursrückgänge wieder ausgeglichen, ſondern darüber hinaus Gewinne ſerzielt wurden. Das Weſenk⸗ Mauuheim, 28. April. g Am Weltweizenmarbt ſtellte ſich eine optimiſti⸗ ſchere Auffaſſung ein, die ſich in der Hauptſache auf die Erwartung einer guten europäiſchen Nachfrage bis zum Ende der laufenden Getreideſaiſon und auf die Mitteilung gründet, daß Frankreich nunmehr die Verwendung von 20 v. H. Auslandweizen bei der Herſtellung ſeines Wei⸗ zenmehles genehmigt hat. Außerdem wurde aus Kan a S a und den amerikaniſchen Frühjahrsweizengebieten über mangelnde Feuchtigkeit der Böden berichtet. Trotzdem wird eine erhebliche Einſchränkung der Anbauflächen nötig werden, wenn man angeſichts der ſtatiſtiſchen Lage wirklich eine durchgreifende Preisbeſſerung herbeiführen will. Die kanadiſche Regierung ſchätzt die Beſtände zum 1. April auf(in der gleichen Vorjahrszeit 228) Millionen Buſhels(1 Buſhel= 27,2 Kg.) und ſagt einen in das neue Erntejahr mit hinüberzunehmenden Beſtand von 115 Millionen Buſhels voraus. Die Beſtände in den Vereinigten Staaten wurden zum gleichen Zeit⸗ punkt auf 415 Millionen Buſhels angegeben, ſo daß die nordamerikaniſchen Beſtände zuſammen 690 Mil⸗ lionen Bufhels betragen. Die in Kanada angeſichts dieſer enormen Weizenmengen auftauchenden Pläne, ein Federal⸗ Weizenamt zu ſchaffen, um die diesjährige Ernte bei feſt⸗ zuſetzenden Preiſen zu handhaben und zu verkaufen, dürf⸗ ten angeſichts der in Amerika mit dieſer Einrichtung ge⸗ ſammelten Erfahrungen wenig Ausſicht auf Verwirk⸗ lichung haben, zumal man dort jetzt allgemein die Anſicht hört, das Hineinmengen der Behörden ſei an der jetzigen ungünſtigen Lage der Weizenpflanzer ſchuld. An den oberrheiniſchen Märkten wurde in den letzten Tagen wieder mehrfach Aus landweizen gehandelt, doch bewegte ſich das Geſchäft dabei in kleinem Rahmen, da ſowohl der Handel wie die Mühlen wegen der Unſicherheit über die Beſchlüſſe der heute in Berlin ſtattfin⸗ denden Kabinettsſitzung hinſichtlich der Weizenzollfrage große Zurückhaltung übten. Die Käufe erfolgten vielfach in ſchwimmender oder bald fälliger Ware und zur Tranſit⸗ lagerung. Wenn das Kabinett eine Herabſetzung des Wel⸗ 275⁵ zenzolles beſchließen ſollte, was ſehr zu wünſchen wäre, um eine weitere Steigerung des Brotpreiſes zu vermeiden, am Rhein alsbald wieder mit größerem Ge⸗ ſchäft zu rechnen ſein. Für ganz nahe Partien Plata⸗Wei⸗ zen wurde teilweiſe gegenüber ſpäteren Lieferungen ein Aufgeld bezahlt, ein Zeichen, daß die Beſtände des Handels und der Verbraucher ziemlich klein ſein müſſen. Man er⸗ klärt ſich dies daraus, daß Frankreich nach der Vergrößerung ſeiner Beimahlungsquote für Auslandweizen die vorhan⸗ dene nahe Ware aufgenommen hat, wodurch auch der Markt ein etwas feſteres Gepräge bekam. Gehandelt wurden in der Hauptſache Manitoben und Plata⸗Weizen, wogegen die Ruſſen diesmal nicht ſelbſt am Markte waren. Man be⸗ zahlte für Manitoba I, Atlantic, in den nächſten Tagen fäl⸗ liger Dampfer, 7,55 hfl., eif Rotterdam; ferner für ſchwim⸗ menden Bahia Blanca, 79 Kg., kurz ausgegangener Damp⸗ fer, 6,15 6,17 hfl., für Baruſſo 6,00 hfl. und für Roſa é 6,12½ hfl., eif Rotterdam. Auch für deulſchen Weizen lag der Markt ſehr unſicher, weil man nicht weiß, was hinſichtlich der Brot⸗ preisſenkung geſchehen wird. Allgemein wird deshalb die nächſte Entwicklung abgewartet. Angeboten waren die 100 Kg. Weizen aus Unterfranken, 78/74 Kg., zu 31,10% und aus dem übrigen Bayern, 74/75 Kg., zu 31,25, Zu letz⸗ terem, Preis. iſt duch einiges ge andelt worden. Ferner verköngte mon für Pommern⸗We Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗Weizen, 76½77 Kg., Sachſen⸗Weizen, 76 Kg., 31,70, eif Mannheim. Roggen lag gegenüber der Vorwoche anſangs eher etwas ſchwächer, hat ſich aber inzwiſchen wieder erholt. Die Angebote für norddeutſche Herkünfte ſchwankten zwiſchen 21,60 und 22,00 J, je 100 Kg., eif Mannheim. In Futter⸗ dann dürfte 31,20, Roggen blieb das Angebot ſehr klein, ſo daß wohl für Eoſin⸗ als Futter⸗Roggen höhere Preiſe bewilligt werden mußten. Genau ſo reſerviert wie am Weizenmarkt verhielten ſich die Käufer im Mehlgeſchäft, da ſie in gleicher Weiſe an der Weizenzollfrage intereſſiert ſind. Es wurde davon geſprochen, daß unter den rheiniſchen Mühlen er⸗ neut Beſtrebungen im Gange ſind, die wieder auf eine Bindung der Mehlpreiſe hinzielen. Vorläufig iſt der Ver⸗ kauf jedoch noch frei und der Wettbewerb lebhaft. Bei kleinem Geſchäft ſtellte ſich der Preis für Weizen me hl, Spezial 0, offiziell auf 44,25„, es wurde jedoch bis her⸗ unter zu 43,50%— für geringere Sorten— bezahlt. Einzelne Mühlen gaben aber nichts unter 44,25, ab. Roggenmehl lag ziemlich gut behauptet, weil die nord⸗ deutſchen Mühlen keine Untergebote annahmen und weil auch das Angebot der zweiten Hand ſtark abgenommen hat. In der Ausmahlung—60proz. wurden für norddeutſche Roggenmehle 30,00 31,00 4, für ſüd deutſche 30,50—91/50 je 100 Kg., verlangt. 70proz. Ausmahlung ſtellte ſich 1/00 bis 1,25„/ billiger. Gerſte hatte wieder ſehr feſte Tendenz. Das Geſchäft in deutſcher Braugerſte gilt als ziemlich erledigt und die Mannheimer Produktenbörſe hat heute keine offizielle Braugerſtennotiz herausgegeben. Es war fedoch etwas Ware bei den Genoſſenſchaften und ähnlichen Stellen zu erhalten, für die allerdings in guter Qualität 25,00% und darüber, je 100 Kg., bezahlt werden mußten. Das Ausland offerierte Donaugerſte zu Futterzwecken, die ſich der vorübergehenden bei waggonweiſem Bezug auf 21,78 22,00, je 100 Kg., Baiſſeangriffe lichſte aber iſt, daß der Optimismus, von dem die Börſe ſeit Anfang Februar getragen wurde, wieder zu ſeinem Rechte kam, wozu die günſtigen Außenhandels⸗ ziffern für März, Hoffnungen auf eine Diskontſenkung der Reichsbank und die beſſeren Nachrichten aus Handel und Gewerbe beitrugen. Das ſtarke Intereſſe für Kunſtſeidenwerte (Bemberg und Aku) erklärt ſich aus den gegenwärtig ſtatt⸗ findenden Konventionsverhandlungen. Die Börſe ſieht dem Ausgang dieſer Beſprechungen mit Zuverſicht ent⸗ gegen, trotzdem man ſich nicht verhehlt, daß noch viele Schwierigkeiten zu überwinden ſind. Kaliaktlen, namentlich Salzdetfurth, profitierten von den Mitteilungen in der Generalverſammlung, wonach der Konzern im vergangenen Jahre aus breiteſten Mitteln einen ſtarken Aktienrückkauf betrieben habe. Die Baiſſeattacken gegen J. G. Farben wurden dadurch abgeſchlagen, daß die Hausbank das herausfließende Material auffing. Der Montaunmarkt unterlag größeren Schwankungen, da ſich die Nachrichten über die Lage des Eiſen⸗ und Koh⸗ lengewerbes ſtark widerſprachen. Kaufluſt zeigte ſich für die Aktien der Baugeſellſchaften. Neben den gün⸗ ſtigen Abſchlüſſen von Berger und Holzmann boten Ge⸗ rüchte über eine Selbſthilfsaktion des Baugewerbes zur Ankurbelung der Bautätigkeit Anlaß zur Höherbewertung. Glektrowerte blieben knapp behauptet, feſt lagen Schuckert auf Dividendenhoffnungen. Auf Schiff ⸗ fahrtsaktien drückte der Dividendenausſaſl der Ham⸗ burg⸗Süd.— Auslands werte, wie Chade, Spenska uſw. litten unter der Mattigkeit der internationalen Börſen. Der Rentenmarkt hatte ruhiges Geſchäft. Die Grundſtimmung war widerſtandsfähig, wenn ouch hier und da geringfügige Einbußen in Kauf genommen werden mußten. Die proz. Pfandbriefe rücken mmer mehr in den Vordergrund. Einzelne Induſtrie⸗Obligatio⸗ nen, wie sproz. Deutſche Linoleum, waren feſter. für badiſ he zen, 75% Kg., 310%, In Erwartung einer Weizenzollermäßigung Weltmarkt rechnet mit europäiſchem Weizenbedarf/ Zurückhaltung für Brotgetreide und Mehl Feſte Futtergetreide⸗ und Futtermittelmärkte 21,00/ käuf⸗ Canada We⸗ ſtellt. Deutſche Sortiergerſte war mit? lich; Plata⸗Gerſte, 64/65 Kg., koſtete 5, ſtern dry 5,60 hfl., eif Rotterdam. Der Hafermarkt blieb gut behauptet norddeutſche Herkünfte Na ge zeigte, wobei 21,2) 1, je 100 Kg., bezahlt wurden. Plata⸗ Hafer, 46/47 Kg., April⸗Mai adung, war mit 4,60, Juni 4,75 hfl., eif Rotterdam, Mais lag internati ermäßigte Beſtände bei den amerikan nur etwa 2,50 Cents zember⸗Weizen etwa 137 Cents ü raus der Schluß gezogen werden größerte Mais⸗Ernte, aber eine verkle K zenernte erwartet. Mon verlangte zuletzt für ladend⸗geladen, 4,65, Mai⸗Ablodung 4,60, Juni⸗Juli⸗Abla⸗ dung 4,57% hfl., eif Rotterdam. Am Futtermittelmarkt hielt die Feſtigkeit für Mühlennachfabrikate aus den mehrfach angeführten Grün⸗ den weiter an. In prompter Ware beſteht kein Angebot, da die Mühlen die Dispoſitionen kaum zur Ausführung bringen können. Futtermittel, deren Preis vom Ausland mitbeſtimmt wird, lagen dagegen etwas ruhiger. Verlangt wurden für die 100 Kg. in, je nach Fabrikat und Liefer⸗ zeit: Weizennachmehl 17,00 48,00, Weizenſuttermehl 13,75 bis 14,00, Weizenkleie, feine, auf Lieferung 12,0012, 50, mittelgrobe 13,00, grobe 13,25—13,50, Soyaſchrot, auf Lie⸗ ferung, 13,50—14,00, Trockenſchnitzel, ſehr geſucht, 7,257.50 per Mai, ab Fabrik, mit 20 Pfennig Zuſchlag für jeden ſpäteren Monat. Melaſſe war um 1,00 erhöht und zwar Haferſchalenmelaſſe auf 6,7570/ ab Fabrik, Torf⸗ melaſſe auf 7,00—7,25, frei Mannheim; Erdnußkuchen 14,00, Biertreber 10,25—10,75 l. hfl., da ſich ſowohl 7 7 Georg Haller Metallpreisindez der„Metallwirtſchaft“ ſtellte ſich am 22. April auf 71,8 gegen 73,5 am 15. April 1931(Durch⸗ ſchnitt 19091913 gleich 100), fiel alſo um 2,3 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden folgende Einzelinderziffern errechnet: Kupfer 70.7(71.), Blei 77.8(81.), Zink 48,3(48.), Zinn 59.4(62.), Aluminium 118.1(118.), Nickel 107.7 (107.7) Antimon 77.7 77.). Die Preisinderziffer Kurswert der deutſchen Aktiengeſellſchaften Nach den Berechnungen des Statiſtiſchen Reichsamts be⸗ trug der Kurswert der an der Berliner Börſe gehandelten Aktien: Ende 1929: Ende 1930: in Mill. R. Bergbau und Schwerinduſtrie 3 794,9 2 416,8 Verarbeitende Induſtrie 5 558,5 3 853,9 Handel und Verkehr 4 486,5 3 569,7 Insgeſamt: 13 839,9 9 840,4 Ende 1930 war alſo der Kurswert der an der Berliner Börſe gehandelten Aktienwerte— und das iſt weitaus der größte Teil der deutſchen Aktienwerte überhaupt— bis auf unter 10 Milliarden./ geſunken. Es bleibt hinzu⸗ zufügen, daß der gleiche Kurswert in früheren Jahren bis zu 18 Milliarden R. betragen hatte, ſodaß ſich rechneriſch ein Bewertungsverluſt dieſes Teiles des deutſchen Natto⸗ nalvermögens um 8 Milliarden R.“/ ergibt. Infolge der Kursſteigerungen der letzten Wochen dürfte die 10 Mil⸗ liarden⸗Grenze wieder etwas überſchritten worden ſein. A Alſenſche Portland⸗Cement⸗Jabriken AG. in Hamburg 1378 357(2 195 929)„ Allgemeine Unkoſten u. Steuern mit von 491 638(1 077 670) /, aus dem?(i. V. 14) v. H. Di i⸗ dende verteilt und 70 688(236 670) 4 vorgetragen wer⸗ den ſollen. Der Zementabſatz iſt um etwa 25 v. H. gegen⸗ über dem Vorjahr zurückgegangen. Gegen Jahresende mußten wegen Lagerüberfüllung nach und nach ſämtliche Betriebsabteilungen bis auf den Verſand vollkommen ſtill⸗ gelegt werden. Die B i lanz verzeichnet u. a. verſchiedene Gläubiger mit 1771269(1847 001) J, andererſeits ſämtliche Anlagen mit 6 471 656(7 306 169) J, Vorräte mit 1 607 160 (1 617 090) /, verſchiedene Schuldner und Banken mit 1571 145(1 455 014) /, Wertpapiere und Beteiligungen mit 359 970(289 248). In der Ertragsrechnung ſtehen bei 286 669(297 198)/ Vortrag einem Betriebsgewinn von 137857(2 195 929)/ Allgemeine Unkoſten und Steuern mit 1 103 609(1 323 576) und Zinſen mit 19 788(91 880)% gegenüber. * Eine nene Aktiengeſellſchaft in a b Umwandlung aus der bisherigen Firma Schilling u. Co. in Breiſach wurde mit einem AK. von 120 000 1 die„Schaumweinkellereien Breiſach A., Breiſacch“ gegründet. Sämtliche Aktien wurden von den fünf Gründern der Geſellſchaft übernommen:.) Guy Geénau de Sainte Gertrude, Publieiſte in Paris, 2) Robert Diebolt, Gutsbeſitzer, Oberhausbergen, 3) K. Honſell Ver⸗ D in Oberbal n. Durch walter a. D. in Breiſach, 4) Oswald Schilling, Dir. Breifach und 5) Jakob Schilling, Dir. in Breiſach. Vor⸗ ſtand Oswald und Jakob Schilling in Breiſach. Die Ausſichten an den Kolonialwarenmärkten Unruhige Kaffeemärkte— Die Tendenz an den Kolonialwarenmärkten kennzeich⸗ nete ſich mit Ausnahme der ſtetiger liegenden Tee- und Kakaomärkte als unſicher und une inheitlich. An den Kaffeemärkten ſetzten ſich die Preisrückgänge fort, und es wurden neue Tieſpreiſe erreicht. Zu Liquidationen gab ebenſo die unſichere politiſche Lage in Braſilien Anlaß, wie die ſchwache Haltung des braſilianiſchen Wechſelkurſes ver⸗ ſtimmte. Zu einem Rückſchlag kam es ferner an den inter⸗ nationalen Rohzuckermärkten. Hier erwies ſich die bislang noch unbefriedigende Entwicklung des Welt⸗ zuckerverbrau chs in ihrer Wirkung ſtärker als die vorgeſehene Durchführung des internationalen Fünfjahres⸗ planes. Auf den Tee⸗ und Kakaomärkten vermochte ſich kein größeres Geſchäft zu entwickeln, doch war die Preisbildung nach den voraus gegangenen ſcharfen Abſchwächungen wider⸗ ſtandsfähiger undoſtetiger. 5 5 Die ungünſtige ſt at i ſt iche Lage ſteht allgemein noch einer Geſchäftsbeſſerung im Wege. In vielen Teilen der Erde kann von einer Stabiliſierung der Kaufkraft⸗ verhältniſſe noch nicht geſprochen werden. Dazu kommt, daß die Zahl der Arbeitsloſen ſich bis in die jüngſte Zeit in den Vereinigten Staaten weiter vermehrt hat, und daß die Beſtrebungen, den internationalen Kapitalausgleich ſtärker zu fördern und auf dieſe Weiſe große Wirtſchafts⸗ gebiete wie Indien und China in den allgemeinen Wirt⸗ ſchaftsrhythmus wieder einzugliedern, nur langſam voran⸗ kommen. Der internationale Konſum war auf Grund der geſchilderten Verhältniſſe nur mit mäßigen Anſchaffun⸗ gen an den Märkten. Selbſt die ſeit Jahresbeginn zeitwei⸗ lig reger favoriſierten Rohzuckermärkte bekamen im April die ungünſtige Seite der Verbrauchsentwicklung zu ſpüren. Es verſtimmte nämlich beſonders, daß der Verbrauch in den Vereinigten Staaten im erſten Vierteljahr um etwas über 11 v. H. im Vergleich zur ſelben Zeit im Vorjahre zurück⸗ geblieben iſt. Die Spekulation war überwiegend a la baisse eingeſtellt, beſchränkte ſich jedoch hauptſächlich auf kurz⸗ friſtige Operationen wie zum Beiſpiel auf den Kaffee⸗ und Rohzuckermärkten. Die Preisbildung: 5 Jan31 März31 April 81 Kaffee Hamburg Santos Super 29.50 26.— 25. New Pork Rio Nr. 7 6,62.68.81 Tee London Mead. Brok. Pek. 11,75 8,37 9 Katao Nam 955 Bahia Super 29/5 27/.— 27/6 New Mork Accra g. f..54.28 5,42 355 Magdeburg Dt. Weißzucker 25,85 26,20 26,70 ohzucker New Pork Centrifugals.87.86 1,24 per Mai Reis London Burmah 2 1179 10/— 10/— Die Preisbildung an den Ka ffeemärkten war wei⸗ ter abwärts gerichtet. Auf dem ſtark geſenkten Niveau kam es im Verlauf zu einer poſitionstechniſchen Erholung. Die Mai⸗Sicht(Rio Nr. 7 Baſis Newyork) bewegte ſich ſeit der zweiten März⸗Hälfte zwiſchen.36 bis.01—.16—.62— .74.44—.63 Cents. Auf wenig ſubſtanziierte Mel⸗ dungen über Vernichtung überſchüſſiger Beſtände und even⸗ tuelle Erhebung einer Ausfuhrtaxe von 20 Schilling pro Sack für alle Braſilkaffees erſolgten Deckungen. Es muß damit gerechnet werden, daß die nüchſte Santos⸗Ernte wieder einen ſehr großen Umfang erreichen wird. Der ſichtbare Weltvorrat war am 1. April auf 5,97 Millionen Sack geſtiegen gegen 5,88 Millionen Sack am 1. März und 5,27 Millionen Sack am 1. April 1930. Das Abzugsgeſchäft ließ ſehr zu wünſchen übrig. Nur feine Santos⸗Kaffees waren reger begehrt, da ſie im Verhältnis zu gewaſchenen Kaffees ſehr preiswert ſind und weil ſie in Anpaſſung an die ſchlechte Wirtſchaftslage zur Herſtellung guter preis⸗ werter Miſchungen benötigt werden. Auf dem Weltmarkt konnte ſich nach dem ſcharfen Preisfall im Februar/ März eine Erholung durchſetzen, die von einer gebeſſerten Kaufluſt des Kontinents getragen war. In erſter Linie erſtreckte ſich die Nachfraga des Kon⸗ tinents auf die guten Qualitäten, während ordinäre und ſehr ordinäre Sorten zum Abbröckeln neigten. Die Lon⸗ doner Teevorräte betrugen am 1. April 242,2 Mill. Ibs. gegen 249 Mill. Ibs. per April 1930 und 237,7 per April 1929. Es verlautete einſtweilen unbeſtätigt, daß von Sn o w den die Wiedereinführung der im Jahre 1929 aufgehobenen Tee⸗ ſteuer in Erwägung gezogen wird. Die Dividenden der Teekultur⸗Geſellſchaften tragen, wie die jetzt zur Veröffent⸗ lichung gelangenden Abſchlüſſe zeigen, der im erſten Quar⸗ tal dieſes Jahres eingetretenen Wertminderung bereits im ſtarken Umfange Rechnung. Am Weltzuckermarkt kam zu Beginn der zwei⸗ ten April⸗Dekade infolge ſtärkerer Zurückhaltung der Raf⸗ finerien eine ſchwächere Tendenz zum Durchbruch. Die Mai⸗Sicht(Centrifugals, Newyork) bewegte ſich ſeit Mitte März zwiſchen 1,90 bis 1,26—1,36—1,32—1,27 1,24 Cents. Beſtimmend für den Rückſchlag waren außer der ſchleppen⸗ den Nachfrage der Raffinerien reichliches Loko⸗Angebot, ungünſtige Ernteſtatiſtiken aus Cuba und Java ſowie zunehmender braſilianiſcher und mexikaniſcher Verkaufs⸗ drang. Für die allgemeine Stimmung war es bezeichnend, Stärkere Zurückhaltung der Raffinerien daß man die aus der internationalen Produktionsregelung zu erwartenden Vorteile nicht ſo ſehr betonte, dagegen ſich mit den Nachteilen beſchäftigte, die das Fernbleiben Ruß⸗ lands auf die Dauer zur Folge haben dürfte. Die Kakaomärkte tendierten ſtetiger; einzelne Sorten konnten ſich leicht befeſtigen. Induſtrie und Han⸗ del ſind mit Vorräten nicht allzu reichlich verſehen und dürften zu den jetzigen Preiſen eher zu Anſchaffungen ge⸗ neigt ſein. Die Reis märkte nahmen einen ſtetigen Ver⸗ lauf. Für Inlands, wie für Auslandsrechnung kamen zeitweilig befriedigende Umſätze zuſtande. Nürnberger Hopfenmarkt In der heute ſchließenden Berichtswoche machte ſich er⸗ freulicherweiſe eine verſtärkte Nachfrage geltend, die auch zu einem Geſamtwochenumſatz von nahezu 400 Ballen führte. Die Nachfrage kam vor allem von der Seite des Hopfenhandels, deſſen Lagerbeſtände ſcheinbar ziemlich ge⸗ räumt ſind. Die Hopfenverkehrsgeſellſchaft hat ſich an dieſen Einkäufen nicht beteiligt, wie ſie überhaupt ſchon ſeit Wochen nicht mehr in den Marktverkehr eingegriffen hat. Es ſcheint, daß dies auch weiterhin der Fall ſein ſoll, zu⸗ mal über eine dieſer Tage ſtattgefundene Sitzung das ſtrengſte Stillſchweigen beobachtet wird. Trotz der in dieſer Woche zutage getretenen ſtärkeren Nachfrage haben die an ſich ſchon ſtark gedrückten Preiſe ihren Stand nicht be⸗ haupten können und es vollzogen ſich die Abſchlüſſe nur bei Nachgiebigkeit der Eigner. Gehandelt wurden vornehmlich mittlere und gutmittlere Qualitäten jeder Herkunft. Zuge⸗ fahren wurden in der Berichtswoche 50 Ballen. Entgegen der in dieſer Woche von einer Korreſpondenz in den Tages⸗ zeitungen verbreiteten Falſchmeldung, daß am Nürnberger Hopfenmarkte nur noch 150 Ztr. zur Verfügung ſtehen, muß ausdrücklich feſtgeſtellt werden, daß in den Kommiſ⸗ ſionslagern nach den Schätzungen wohl unterrichteter Stellen mindeſtens noch rund 7000 Ztr. lagern, die ſich auf alle Sorten verteilen. Bei Wochenſchluß notieren nach amt⸗ licher Feſtſtellung: Prima Mittel Geringe per Zentner in A4: Hersbrucker Gebirg 28— 30 2025 15—18 Aiſch⸗ und Zenngründer— 20—25 1518 Hallertauer 35—40 25—30 1820 Spalter 35—40 25—90 ca. 20 Tettnanger 65—70 50—60—— Württemb. u. Badiſche 30— 95 20—25—— Schlußſtimmung ruhig, Preiſe gedrückt.— Am Saaze t Markt iſt die Nachfrage nach Hopfen zurzeit ſehr gering. Der Handel kauft in der letzten Zeit nur ſehr wenig, vor⸗ nehmlich Mittelhopfen und ſchwache Mittelhopfen von 180 bis 250 Kronen. Notierungen von 150—380 Kronen.— Der belgiſche Markt iſt gleichfalls ſehr ruhig. Notierungen von 275—340 Francs, ſedoch nur nominell und meiſt ge⸗ ſchäftslos. 1 E Schifſerſtadter Gemüſeanktion vom 16. April, Auf der heutigen Auktion notierten: Zwiebeln 2,—9, Spinat 10 bis 14; Felöſalat 91—44; Kreſſe 16187 Lattich 92— 44; Kopf⸗ ſalat 1719; Radieschen 11; Rhabarber 21; Grünes(Bün⸗ del)—6; Lauch—2; Schnittlauch 2,5—3,5; Friſcheier 8 bis 8,5; Anfuhr gut, Abſatz flott. Weinverſteigerung Haarbt * Haardt, 25. April. Das Weingut Eduard Weeg⸗ müller Haardt, verſteigerte geſtern 27 350 Liter 1990er Weißweine mit vielen Nummern Riesling, Traminer und Gewürztraminer aus beſſeren und beſten Haardter und Neuſtädter Lagen. Die Verſteigerung nahm bei ſehr gutem Beſuch und reger Steigluſt einen raſchen und flotten Verlauf. Sowohl die Natur⸗, wie auch die verbeſferten Weine fanden bis auf eine Nummer zu guten bis hohen Preiſen willige Abnehmer. Bewertet wurden je tauſend Liter: 1990er Weiß⸗ weine(natur)t Haardter Aſpen 670; Neuſtadter Schanze 690 Ho. Gehren⸗Bürgergarten 680; Ha. Lettengrube 7007 Ha. Herzog Rsl. 720, 900; Ha. Schloßberg und Bürger⸗ garten 790; Ho, Lettenpfad Rsl. 810; Ha. Letten Nsl. 880 Ha. Kalkgrube Rel. 890, 900; Ha. Bürgergarten Rsl. 8707 Ha, Bürgergarten Rsl. 900, 910; Neu. Böhl Gewürztra⸗ miner 1000; Ha. Letten Gewürztram. Spätl. 1320; Neu, Böhl(verb.) 610; Ha. Lettengrube 610; Ha. Knappen⸗ graben 620, 670, 680; Ha. Aſpen 630; Ha. untere Kalkgrube 660, Neu. Böhl Rsl. 640, 650; Ha. Wolfenacker 600 zur.; Ha. Bürgergarten 660. Deviſenmarkt Im heutigen Frühverkehr notieren Pfunde gegen New. ork 4,8585 Schweiz 25,22 Stockholm 18.14 Paris 124,26 Holland„12.09 Madrid. 438,87 0„ 834.95 Oslo. 18,18 Dollar geg. Rm. 4,1977 Mailand 92.78 Kopenhagen 18.16 ¼ Pfunde„ 20,40 Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort 24. April Die Nachfrage nach Kahnraum war heute wieder äußerſt gering. Es wurde nur wenig Kahnraum eingeteilt. Auch waren nur vereinzelte Bergreiſen am Markt. Die Frachten, ebenſo die Schlepplöhne erfuhren keine Anderung. Familienabend beim Sängerkranz Einen ſehr guten Beſuch hatte der Familienabend gufzuweiſen, den der Sänger kranz e. V. am Samstag abend im oberen Saal des Kolpinghauſes veranſtaltete. Muſikaliſche Darbietungen des Hausorcheſters lei⸗ teten den Abend ein. Dann gelangte das Singſpiel von Glückſtein und Bernhardt„O Heidelberg, du Jugendbronnen“ zur Aufführung. Die Rollen dieſes heiteren Studentenſtückes lagen durchweg in guten Händen, vor allem die Hauptrollen des Studenten Kurt und ſeiner Lore, die durch Heinz Beſt und Maria Mittel⸗ dorf verkörpert wurden. Dem Inhalt des Singſpiels lie⸗ gen natürlich einige in Heidelberg verlorene Herzen zu⸗ grunde, die aber ſämtlich zur Zufriedenheit der Zuſchauer gefunden und verteilt wurden. Erfolg: drei glückliche Paare. Die Muſik von Richard Gompf iſt ſingbar und melodiös. Ein weiterer Einakter von Otto Teich:„Bür⸗ germeiſters Töchterlein“ entfeſſelte Heiterkeits⸗ ausbrüche und gab wiederum Herrn Heinz Beſt Gelegen⸗ heit, darſtelleriſch und geſanglich in der Hauptrolle des fah⸗ renden Studenten zu glänzen. Gut beſetzt war auch die komiſche Figur des Stadtſekretärs Zacharias durch Herrn Kurt Caro li. Unverkennbar in ihrem Element war Frl. Ruth Hoffmann als affektiertes Töchterlein des Dorf⸗ oberhauptes. Beide Singſpiele ſtanden unter der laktfeſten Leitung von Chormeiſter Emil Hartmann, dem für das zweite Singſpiel auch das Hausorcheſter zur Verfügung ſtand. Zu vorgerückter Stunde, als ſchon die Jugend zum Tanz drängte, gelangten noch einige Männerchöre zum Vortrag, denen ſich eine gemütliche Tanzunterhaltung an⸗ 7 ſchloß. 95 Der Evang. Volksverein Waldhof hielt am vergangenen Sonntag zugunſten ſeiner erwerbs⸗ loſen Mitglieder im neuerbauten Saale zum Luzenberg einen Theaterabend ab. Das Programm übte wegen ſeiner Reichhaltigkeit eine ſolche Anziehungskraft aus, daß der Saal vor Beginn überfüllt war. Das Programm wurde reſtlos abgewickelt. Dazu erfreute uns noch der Geſang⸗ verein Harmonia Waldhof mit zwei in ſchöner Weiſe vorgetragenen Liedern. Nach dem Theaterſtück„Das Kreuz der Mutter“, das von Söhnen und Töchtern der Volksvereinsmitglieder in ſehr guter Weiſe geſpielt wurde und die Anweſenden durch den Inhalt tief bewegte, kam der Vortrag„Ueber das Religibſe in Schillers Jungfrau von Orleans“ des Stadtpfarrers Elor⸗ mann. Er ſprach von der großen göttlichen Liebe und gab der Hoffnung Ausdruck, daß man dieſes geſchichtliche Bild einmal der Gemeinde zur Schau vorſtellen werde. Alsdann folgte ein Zither⸗ und Violinſpiel„In frohen Stunden“, dem ſich verſchiedene heitere Muſik⸗ und Geſangsſtücke mit glänzendem Erfolg anſchloſſen. Alle Anweſenden waren am Ende der Veranſtaltunz überaus befriedigt. Die Vergnü⸗ gungskommiſſion hat ſich Dank und Anerkennung erwor⸗ ben. Der Vorſtand kann ſeinen Erwerbsloſen eine Unter⸗ ſtützung zuteil werden laſſen. Nachmittags hat die Unter⸗ badiſche Volksvereinstagung bei Mitglied Bortue unter Mitwirkung des Poſaunenchors Sand⸗ hofen ſtattgefunden. Kl. Vadiſcher Schwarzwaldverein Am Sonntag, 12. April hat die Ortsgruppe Maun⸗ heim⸗ Ludwigshafen einen vom Wetter äußerſt be⸗ günſtigten Ausflug nach Bretten und dem Kloſter Maulbronn unternommen. Unter der Führung des Spar⸗ kaſſendirektors Maler von Bretten wurden zunächſt das Melanchthonhaus und die ſonſtigen Sehenswürdigkeiten beſichtigt. Sodann ging es in etwa dreiſtündiger Wan⸗ derung über Ruit und den idylliſch gelegenen Aalkiſtenſee nach Maulbronn. Nach dem Eſſen hielt Baurat Hölſcher von Mannheim einen ſehr intereſſanten Vortrag über dre Geſchichte und die Bauart des Kloſters Maulbronn, worauf ein Rundgang durch die ſämtlichen Räume der Ziſter⸗ zienſerabtei erfolgte. Die Führung dieſer Beſichtigung hatte wiederum Baurat Hölſcher. Seine Ausführungen an Ort und Stelle vermittelten den Teilnehmern einen leben⸗ digen Eindruck von dem Werden und Wirken des Kloſters uud ſeiner damaligen eBwohner. Beſonders feſſelnd waren die von tiefer Sachkenntnis und einer liebevollen Beſchäf⸗ tigung mit den hochwertigen Kulturerſcheinungen früherer Zeiten zeugenden Ausführungen über die mittelalterliche Baukunſt. Gegen Abend wurde von Maulbronn aus die Rückfahrt mit der Bahn angetreten. K. Selbſtdiſziplin der Kraftfahrer und Förderung der Verkehrsſicherheit Die außerordentliche Zunahme der Verkehrsmittel, die Steigerung des Umfanges und der Schnelligkeit des Ver⸗ kehls und der dadurch bedingten Gefahren hat dazu ge⸗ führt, daß ſich außer den verantwortlichen Behörden nun auch die deutſchen Kraftfahrer mit den Fragen der Ver⸗ Ahrsſicherheit beſonders beſchäftigen. Verkehrsfachleute und Kraftfahrer haben ſich zu der Gemeinſchaft Deutſcher Kraftfahrer zur Förderung der Verkehrsſicherheit zuMammengeſchloſſen, um als Ehrenkammer der Kraftfahrer s Deutſchen Reiches für eine Hebung der öffentlichen Verkehrsſicherheit einzutreten. Die Vereinigung ſtellt ſich die Aufgabe, in Zuſammenarbeit mit Behörden, Zentral⸗ ſtellen, Kraftfahrervereinigungen, pädagogiſchen Junſtitutio⸗ nen uſw., durch wiſſenſchaftliche und techniſche Erforſchung der Bedingungen und Geſetze des Verkehrs, durch Schaffung einer nach Kategorien geordneten Unfall⸗ und Schadenſtati⸗ ſtik, durch Preſſepropaganda, Veranſtaltung von Vorträgen, insbeſondere im Rundfunk, Herausgabe von Flugſchriften uſw., eine Ver beſſerung der Verkehrsdiſzi⸗ plin und der Rückſichtnahme im öffentlichen Berkehr zu erwirken, ferner eine ſreiwillige Nothilfe zu ſchafſen, die ſowohl techniſcher als auch ſanitärer Art iſt. 5 5 Zum 1. Vorſitzenden der Gemeiuſchaft wurde der durch ſeine Arbeiten auf dem Gebiete der Sport⸗ und Berufs⸗ wiſſenſchaft und der Verkehrspſychotechnik bekannte Dozent Dr. R. W. Schulte, Berlin(Hochſchulen für Leibes⸗ übungen und Humboldt⸗Hochſchule) gewählt. Dem Vorſtande und dem Ehrenausſchuß, ferner den Sonderausſchüſſen der Gemeinſchaft gehören namhafte Perſönlichkeiten und Fachteute an. Wirtſchaſtliche, partelpolitiſche oder konſeſ⸗ ſtonelle Angelegenheiten dürſen im Verein weder betrie⸗ ben noch erörtert werden. Der Verein bezweckt keinen Wettbewerb mit Kraftfahr⸗Klubs oder Verbänden, ſondern einträchtige Zuſammenarbeit mit dieſen im Rahmen ſeiner Sonderaufgaben. Die Aufnahme in den Verein bedeutet eine Ehrung für jedes einzelne Mitglied und eine Legiti⸗ mation der Oeffentlichkeit gegenüber. Mitglieder können im Deutſchen Reich wohnende Kraftfahrer werden, die bis⸗ her wegen Verletzung ihrer Pflichten als Kraftfahrer nicht verurteilt ſind und die ſich verpflichten, freiwillig durch körrektes und darüber hinaus rückſichtsvolles Verhalten nach Kräften zur Unfallvermeidung beizutragen, andere Wegebenutzer durch Höflichkeit erzieheriſch zu beeinfluſſen und gegebenenfalls in Not⸗ und Unglücksfällen des öſfent⸗ lichen Verkehrs Hilfe zu leiſten. Für die Mitglieder des Vereins iſt eine charakteriſtiſche Plakette geſchaffen worden; die Mitglieder der frei⸗ willigen Nothilſe führen außerdem noch ein beſonderes Ab⸗ zeichen in Verbindung mit der Plakette. Die erde Teil der Arbeiten des Vereins wird von einem beſonderen Sach⸗ verſtän trat durchgeführt, der aus Vertretern der für Kraftver fragen maßgebenden Berufe beſteht. Es wird exwartet, daß durch die Beſtrebungen des Vereins die Un⸗ ſallhäufigkeit in den Reihen der Mitglieder des Vereins erheblich herabgeſetzt wird, ſo daß auch die Verſicherungs⸗ geſellſchaften dieſem Umſtande Rechnung tragen können. Die Gemeinſchaft nimmt Berufsfahrer in gleicher Weiſe wie Herrenfahrer auf. Die Geſchäftsſtelle der Gemeinſchaft belindet ſich: Berlin NW 7, Unter den Linden 39. sein bewährter Gartenbaufachmann, Kaufmannsſchule des O8 Mannheim Die Kaufmannsſchule des DH V. in Mannheim beginnt am Montag, 27. April, mit ihren Lehrgängen und Arbeitsgemein⸗ ſchaften. Der Lehrplan zeigt, daß die Leitung der Schule ſich die größte Mühe gegeben hat, durch eut⸗ ſprechenden Aufbau der Lehrgänge dafür zu ſorgen, den Teilnehmern an dieſen Kurſen kaufmänniſches Wiſſen zu vermitteln, das den modernen Anforde⸗ rungen im Wirtſchaftsleben genügt. So iſt z. B. unter den betriebswirtſchaftlichen Lehrgängen die Buchhaltung beſonders hervorzuheben. Nicht nur, daß den Anfängern Gelegenheit geboten wird, ſich gute Buchhaltungskenntniſſe anzueignen, oder— für ältere Kaufmannsgehilfen— dieſe Kenntniſſe in einem Wiederholungslehrgang aufgefriſcht werden können, die vielleicht infolge allzulanger Pauſe ver⸗ loren gegangen ſind, ſondern die Teilnehmer werden auch in einer beſonderen Buchhaltungsſtunde mit den modernen Buchhaltungsſyſtemen manueller Art vertraut gemacht. Doch wird während des Unter⸗ richts darauf geachtet, daß die Normung, die durch die neuzeitlichen Buchhaltungsmethoden auch in das Büro eingedrungen iſt, ſich nicht auf den Menſchen überträgt. Der Unterricht ſieht nicht nur auf Ueber⸗ mittlung von ſormalem Wiſſen, ſondern auch auf eine lebendige Darſtellung des darzubietenden Stof⸗ fes. Dadurch wird zweifellos die Kaufmannsper⸗ ſönlichkeit nicht mechaniſiert, ſondern ihre lebendige Idee erhalten. Das wirtſchaftliche Leben befindet ſich in einem Stadium der Entwicklung, d. h. die Faktoren, die bis heute das Fluidium der Wirtſchaft gebildet haben, beginnen ſich neu zu geſtalten. Dieſe Umformung bleibt beſtimmt nicht ohne Wirkung auf alle die, die mit der Oekonomie in unmittelbarer Verbindung ſtehen. Die Kaufmannsſchule des DH trägt auch dieſer Erkenntuis Rechnung. Moderne Stilbildung wird im Schriftwechſel(vom ſchlechten zum rechten Handelsbrief) gepflegt. Desgleichen ermöglicht der Lehrgang„Kunſt und Plakatſchrift“, ſich die moderne Buchſtabenform anzueignen. Die Lehrgänge in Sprachen(Franzöſiſch und Engliſch) werden wie bisher weiter geführt. Neu hinzugekommen ſind Spaniſch und Ruſſiſch. Bemerkenswert iſt immer⸗ hin, daß man verſucht, durch Kurſe, die auf die Vor⸗ bereitung zur Handelskammerprüfung hinarbeiten, dem Kaufmann tüchtige Stenographen zuzu⸗ führen. Das betriebswirtſchaftliche Semi⸗ nar ſoll die Teilnehmer dazu bringen, die Bilanz⸗ buchhalterprüfung im DHV. abzulegen, ein weiteres wichtiges erzieheriſches Moment, das beſtimmt dazu angetan iſt, Energie und Tatkraft der Kaufmanns⸗ gehilfen zu fördern. * Deulſche Kaufmannsjugend in Tirol Der Bund der Kaufmannsjugend im DHV., der in regelmäßigen Zeitabſtänden von 2 Jahren ſeine Reichsjugendtage abhält, wird in dieſem Jahre vom 15.—17. Auguſt im ſchönen Lande Tirol ſein Reichstreffen abhalten. Die Stadt Innsbruck wird zur Aufnahme der Tauſende deutſcher Kauf⸗ mannslehrlinge beſtimmt ſein. Um die Jungkauf⸗ leute in die Geſchichte des Landes Tirol, in ſeine Schönheiten und in die Eigenart ſeines Volkes ein⸗ zuführen, hielt dieſer Tage Gaujugendführer Faſold einen Lichtbildervortrag im Bund der Kauf⸗ mannsjugend vor vollem Hauſe. Mit beredten Worten zeigte Herr Faſold an Hand von herrlichen Auf⸗ nahmen die Schönheiten der Stadt Innsbruck, des Inntales und ſeiner Seitentäler, des Sellrain⸗ und Stubai⸗Tales. In den letzteren beiden Tälern wird der Bund im Anſchluß an den Reichsjugendtag große Zeltlager aufſtellen, die zur Aufnahme all der Tau⸗ ſende junger deutſcher Kaufleute beſtimmt ſind. Denn keiner von ihnen kann dem Reichsjugendtag beiwoh⸗ nen, ohne die Verpflichtung, ſich auch an einem Berg⸗ lager zu beteiligen. Von den Berglagern aus wer⸗ den täglich Wanderungen in die Umgegend un⸗ ter Leitung kundiger Führer unternommen. So lernen die jungen Menſchen ein Land kennen, deſſen Volk einen verzweifelten Kampf gegen welſche Uſur⸗ patoren und gegen welſche Kultur um die Erhaltung des deutſchen Volkstums und die Tiroler Freiheit führt. Geranium⸗Verlojung im Gartenbauverein„Flora“ Der am Dienstag im Vereinslokal zur „Liedertafel“ abgehaltene Verſammlungs⸗ und Verloſungsabend hatte eine ſehr große An⸗ zahl Mitglieder und Blumenfreunde angelockt, für die 160 ſehr ſchön kultivierte Geranienpflanzen zur Verfügung ſtanden. Der Vorſitzende Hans Ill⸗ hardt begrüßte die Erſchienen mit der angenehmen Ueberraſchung, daß es bei der Verloſung keine Nieten gebe und alle Anweſenden Pflanzengewinne erhielten, eine Mitteilung, die lebhaften Beifall auslöſte. Direktor Henſel vom Friedrichspark, machte hierauf längere Ausführungen über die Weiterkultur der zur Ausgabe gelangten Geranien. Danach gehört das Pelargonjum(Storchſchnabel) in die Klaſſe der Geranigeeen, daher auch der Name Geranium. Es ſtammt vom Vorgebirge der guten Hoffnung und iſt ein Sonnenkind. Man kann wohl ſagen, das Gera⸗ nium gehört zu den verbreitetſten und beliebteſten Blütenpflanzen. Es eignet ſich ſowohl zur Topf⸗ planze als auch für den Balkon und beſonders gut zur Verwendung im Garten. Was die Pflanze wohl beſonders beliebt macht, iſt ihre große Anſpruchs⸗ lofigkeit. Sie iſt nicht wähleriſch auf Erdmiſchung. Eine gute Miſtbeeterde unter Beimiſchung von etwas Lehm und Sand ſagt ihr am Beſten zu. Bei einiger⸗ maßen guter Pflege und zuſagendem Standort zeigt ſie ihre Dankbarkeit durch unermüdliches, reiches Blühen. Eine zu fette Erde oder zu ſtarke Düngung iſt nicht zu empfehlen, da zwar das Wachstum ſtark, aber die Blühwilligkeit beeinträchtigt wird. Das gleiche tritt ein, wenn der Standort zu ſchattig iſt; Stengel und Blätter vergeilen dabei und das Blühen iſt kärglich. Herr Roſenkränzer beantwortete wie immer die eingelaufenen Briefkaſtenanfragen. Seinen Dar⸗ legungen iſt zu entnehmen, daß mau Al peu⸗ veilchen nicht nur einmal, ſondern drei bis vier Mal zur Blüte bringen kann. Die Pflanzen ver⸗ langen allerdings eine leichte Miſtbeeterde. Aus⸗ wüchſe oder Aeſte am Gummibaum ſind, wenn man auf einen ſchönen Pflanzenſtamm Wert legt, abzuſchneiden und wegzuwerfen. Herr Illhardt gab wiederum praktiſche Rat⸗ ſchläge über das Verpflanzen, wozu jetzt die höchſte Zeit iſt. Geranjen und Fuchſien müſſen etwas zurückgeſchnitten werden. Bei Fuchſten iſt es gut, wenn man etwas Lauberde beilegt. Je ſtärker die Pflanze wächſt, deſto humusreicher muß die Erde ſein. Redner warnt davor, mit der Bepflanzung der Balkone allzu voreilig zu ſein, da bis Mitte Mai öfters noch ſtarke Temperamenturrück⸗ ſchläge eintreten. Die zur Ausgabe gelangten Gera⸗ nien dürfen nicht direkt ins Freie geſtellt und müſ⸗ ſen vor ſcharſem Wind geſchützt und langſam abge⸗ härtet werden. Als noch bekannt gegeben worden war, daß in der nächſten Verſammlung die Stecklingsvertei⸗ lung erfolgt, erhielt jeder der Anweſenden eine ſchöne Geranienpflanze. Ek. bbb ͤ ãõp p ã ãõãũſũã y PPPbPbPbPPTG——:⁊ Stiſtungsfeſt der Junghandwerker Der Bund der unghandwerker im Schnei⸗ dergewerbe, der dem Reichsbund in Leipzig ange⸗ ſchloſſen iſt, hielt am Sonntag in den Germania⸗Sälen ſein 4. Stüftungsfeſt ab, das ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen hatte. Der Vorſitzende Hans Mü l⸗ ler begrüßte die Mitglieder des Junghandwerkerbundes und der Zwangsinnung, ferner als Ehrengäste die Ober⸗ meiſter Nenninger von der Schneiderinnung und Steinkuhle von der Damenſchneiderinnung, ferner Syndikus Schmitt von der Handwerkskammer, die alle ihrer Freude über die Entwicklung des Bundes Ausdruck gaben. Eine Reihe von Darbietungen durch Mitglieder geſtaltete den Abend recht kurzweilig. Beſonders gefielen die lebenden Bilder aus dem Handwerkerleben,„Das Käl⸗ berbrüten“, ein Schwank von Hans Sachs, und andere luſtige Stücke. Die Hauskapelle ſpielte unermüdlich zur Unterhaltung und ſpäter zum Tanz. Eine kleine Aus⸗ ſtellung von Erzeugniſſen der Junghandwerker fand den ungeteilten Beifall der Beſucher. Es war eine ge⸗ ſchmackvoll zuſammengeſtellte Muſterſchan moderner An⸗ züge und Kleider in tadelloſer Verarbeitung. Maſchinen und anderer Werkſtättenbedarf gelangten durch Fath⸗ geſchäfte zur Ausſtellung. Eine ſchöne Tombola ermunterte zum Ankauf der Loſ e. N Hohner-Handharmonika-Club Mannheim Ludwigshafen Der Hohner Hand⸗Harmonika⸗Club, der am 16. April ſeine erſte Tagung im Friedrichshof zu Mann⸗ heim abhielt, konnte auch in Ludwigshafen einen Erfolg durch die Aufnahme neuer Mitglieder erzielen. Es wurde beſchloſſen, allwöchentlich im Lokale„Fallſtaff“ einen Uebungsabend abzuhalten, wozu auch viele Ludwigshafener Spieler ihre Mitwirkung zuſicherten. Konzertvorträge, ausgeführt von der Ludwigshafener Spielgruppe, gaben auch für die Mannheimer Spieler einen verheißungsvollen Auftakt. Mit der Hoffnung, daß ſich noch viele Mann⸗ heimer Handharmonika⸗Spieler bei den nächſten Uebungs⸗ abenden einfinden, ſchloß der Gründer des Clubs Herr J. V. Blatz aus Ludwigshafen, den wohlgelungenen Abend. Poſitives Schaffen der weiblichen Augeſtellten⸗Jugend Gibt es heute, in einer Zeit der Bedrückung, der Ver⸗ wirrungen und des Peſſimismus überhaupt noch etwas, das durch aufbauenden Willen und tatkräftiges Zufaſſen uns auf beſſere Zeiten hoffen läßt? Ja, fern vom politiſchen Kampf und frei von blinder Begeiſterung ſchafft ein Teil unſerer Jugend, der berufen ſein wird, das ſchwere Erbe unſerer Zeit mit zu übernehmen und zu meiſtern in unerſchütterlichem Optimismus. Werfen wir einmal einen Blick in ſolche Kreiſe. Da liegt uns z. B. der Jahres ber icht 1930 der Mädelgru p⸗ pen im Gewerkſchaftsbund der Angeſtell⸗ ten vor. Dort merkt man nichts von Intereſſeloſigkeit und Lauheit. Hier folgen junge Mädchen, die tagsüber hinter dem Ladentiſch oder im Büro lernen, ihren Führe⸗ rinnen und holen ſich in der Gemeinſchaft neue Kräfte und Gedanken, ſchöpfen jugendlichen Frohſinn und bauen ſich ein ſicheres Berufsfundament, die erſte Vorausſetzung für ſelbſtändige Lebensführung. Nicht ohne Grund wird der Gd A⸗Jugendbund„der wachſende Bund“ genannt. Die ſteigende Kurve ſeiner Mitgliederzahl— trotz Notzeit und Verzweiflung oder gerade deswegen— geht immer höher. Die weiblichen Lehrlinge tun ihr Beſtes dazu; auch bei ihnen hat ſich die Erkenntnis längſt durchgeſetzt, daß nur Zuſammenſchluß, vereinte Kräfte größeren Lebensroum für Stand und Volk ſchaffen können. So ſtieg die Zahl der Mädelgruppen im Jugend⸗Bunde des GD im Jahre 1930 um 65 v. H. Ein kleiner Aus⸗ ſchnitt aus der Vielheit der im Jugend⸗Bunde des GDA geleiſteten Arbeit, die in Perſönlichkeitsbildung, in Er⸗ güänzung des Berufswiſſens und könnens, in der Er⸗ ziehung zum Staatsbürger, aber auch im Sport, Wandern, Singen und Volkstanz u. o. in jugendgerechter Art ihren Niederſchlog findet, ſei in Zahlen wiedergegeben. Die Be⸗ teiligungsziffer der Mädelgruppen, die wöchentlich zu Heimabenden zuſommenkommen, ſtieg von 41.616 auf 76 459 Beſucher, zu größeren Vortragsabenden von 19 646 auf 26 843. Daß ſie es auch mit ihrem Berufe ernſt nehmen, zeigen berufliche Vorträge und Scheinfirmenarbeit: 12 547 Mädel beſuchten die beruflichen Vortragsabende(gegen 10 192 im Vorjahre) und 48777 Mädel bildeten ſich in einer Scheinfirma fort(gegen 10 507 im Jahre 1929). Zu Veran⸗ ſtaltungen, an denen Jungen und Mädel des Jugend⸗ Bundes im GA gemeinſam ſchaffen, kamen im Jahre 1929: 88 770 und 1980: 119 294 Mädel. Dos ſind Zahlen, die für ſich ſprechen und die zeigen, daß eine beſtimmte Schicht im deutſchen Volke, die Angeſtelltenſchaft, durch klare, zielbewußte Arbeit an ihrem Staondes nachwuchs mehr und mehr im inneren Wachstum und in der Feſtigung begriffen iſt. 0 142. Jahrgang/ Nr. 190 — Billige Arlaubsfahrten für die weibliche Berufsjugend In ſeinen Urlaubstagen iſt jeder darauf bedacht, die notwendige körperliche und geiſtige Erholung zu finden und für die Berufsarbeit wieder neue Kraft zu ſammeln. In der heutigen Zeit iſt eine rechte Urlaubsverbringung dingend nötig, vor allem für unſere Jugend, damit ihr friſcher Mut und Jugendfriſche erhalten bleiben. Die Geldmittel geſtatten ihr leider vielfach nicht, die— wenn auch nur kurze Urlaubszeit— in dieſem Sinne voll zu nutzen. Der Verband der weiblichen Handels ⸗ und Büroangeſtellten e. V. bietet den jungen weib⸗ lichen Angeſtellten eine wertvolle Hilfe durch die auch in dieſem Jahre wieder durchgeführten Ferien wan⸗ derungen und Ferienfreizeiten. Schon zum Preiſe von 12/ bis 20/ können die jugendlichen Mit⸗ glieder des Verbandes an einer Ferienwoche teilnehmen. Die VWA.⸗Ferienfahrten erfreuen ſich großer Beliebheit und werden in jedem Jahr zahlreicher durchgeführt. 60 Urlaubsveranſtaltungen werden für dieſen Sommer in einem Freizeitheft bekanntgegeben. Sie führen jeweils eine frohe Jungmädelsgemeinſchaft von 10—20 mit einer erfahrenen Führerin in die ſchönſten Gegenden Deutſch⸗ lands. Eigene Jugendheime, Jugendherbergen uſw. ſtehen zum—14tägigen Erholungs⸗ und Ruheaufenthalt zur Ver, fügung. Wer lieber wandert, der findet auch Gelegenheit, nit einer Schar durch die Lande zu ſtreifen. Die Ver⸗ pflegung iſt einfach, doch reichlich und durchaus geſund⸗ heitsgemäß. 5 Berichte von Freizeitteilnehmexinnen zeigen immer wieder, welche große Ferienfreude ihnen die Freizeit brachte, und wie neben einer glänzenden körperlichen Er⸗ holung vor allem auch die vielen geiſtigen Anregungen, die das Gemeinſchaftsleben brachte, dankbar begrüßt wurden. Friſch erholt und voll frohen Erinnerns kehren alle zurück an den Arbeitsplatz, bereit und fähig zur freudigen Ar⸗ beitsleiſtung. M. H. Verantwortlich: Richard Schönfelder. Rundfunk und Störungen II. Außer den erwähnten elektriſchen Apparaten, die— ge⸗ wollt und ungewollt— Störungen verurſachen, wird noch gar zu gerne mit der Rückkopplung geſtört. Dieſe Störung kann ſich zu einer Plage auswachſen. Es iſt ſchon ein Fehler, wie die Rundfunkgeräte angeprieſen werden. Dieſe Anpreiſungen enthalten immer wieder den Satz:„Mit dieſem Gerät hören Sie ſämtliche europäiſchen Sender“. Gewiß, es gibt z. B. 3 Röhrengeräte, mit denen man unter beſonders günſtigen Empfangs verhältniſſen viele Sender hören kann. Sind aber die Empfangsverhältniſſe einmal weniger gut, dann iſt der Hörer enttäuſcht, daß er die Station überhaupt nicht hört oder nur ſehr ſchwach, die er vielleicht am Tage vorher recht gut empfing. Außer den Witterungseinflüſſen kann auch der Umſtand mitwirken, daß auf dieſem Sender„etwas ganz Beſonderes“ los iſt, ſodaß auch die im gleichen Haufe bezw. in der nächſten Um⸗ gebung befindlichen Hörer ihre Geräte darauf einſtellen. Handelt es ſich nun um einen weniger ſtarken Sender, ſo verteilen ſich demgemäß die Wellen auf die gerade einge⸗ ſtellten Empfangsgeräte, ſodaß jeder etwas hört, aber jeder ſeiner Meinung nicht laut genug! Viele glauben jede Uebertragung ſo laut hören zu müſſen, daß ſie das ganze Haus oder die ganze Wohnung füllt, der Apparat muß alſo hergeben, was er nur herzugeben vermag. Schon dadurch en tſtehen Verzerrungen im Empfang, die ſich aber auch bei den anderen Mithörexn in unangenehmer Weiſe auswirken. Iſt nun aber ein ganz„Unzufriedener“ dabei, ſo läßt er ſeine Rückkopplung pfeifen, ſolange bis er die Anderen von dem Sender vertrieben hat.(Oder es werden Staubſauger, Heilgeräte uſw. in Tätigkeit geſetzt.) Was die Anpreiſungen betrifft, ſo ſei noch erwähnt, daß auch Poſt und Rundfunkgeſellſchaft nicht mit dieſen Ueber⸗ treibungen einverſtanden ſind. Ein großer Teil dieſer Störungen würde wegfallen, wenn jeder Rundfunkteilnehmer etwas mehr auf ſein Ge⸗ rät, beſonders die Röhren, bedacht wäre. Denn— man ſoll es nicht für möglich halten— es ſind Geräte im Ge⸗ brauch, deren Röhren 4 und 5 Jahre alt ſind. Daß es da kein Wunder iſt, wenn ſo viele Hörer unzufrieden ſind, iſt wohl klar. Der Schreiber dieſes wird z. B. öfters von einem Unbekannten geſtört, wenn er Stuttgart bezw. den Großſender Mühlacker hört. So etwas ſollte unmöglich ſein. Poſt und Rundfunkgeſellſchaft ſollten es ſich angelegen ſein laſſen, im Laufe eines Jahres alle Geräte nachzuprüfen, das würde weniger Arbeit machen, als der Unzahl von Störungen nachzugehen, die hierdurch eher behoben würden, als durch andere Maßnah⸗ men. Empfangsgeräte mit deſekten Röhren ſollten his zu deren Ergänzung vom Empfang ausgeſchloſſen werden. Solange ſolche Geräte im Gebrauch ſein dürfen, werden die Störungen ſelbſt auf das Mindeſtmaß nicht beſchränkt wer⸗ den können. Der Fragekarte der Poſt über das verwengete Rundfunkgerät hätte noch die Frage enthalten müſſen:„Wie alt ſind die in Ihrem Gerät verwendeten Röhren?“ Die Antwort auf dieſe Frage hätte wohl mehr intereſſante Rück⸗ ſchlüſſe zugelaſſen, als die Frage nach der Anzahl der Röh⸗ ren! Es iſt ſehr erfreulich, daß die Bedeutung des Rundfunks immer mehr erkannt wird und ebenſo die Notwendigkeit den Empfang vor Störungen zu ſchützen. Es iſt ſchon manches getan worden, aber nicht überall! Sehr viele Gemeinde⸗ und Stadtverwaltungen haben dementſpre⸗ chende Maßnahmen und z. T. ſehr ſtrenge Verordnungen erlaſſen. Aber leider iſt Mannheim in dieſer Beziehung nicht„vorne“, ſondern wie auf dem Bahnſteig 6 in Darm⸗ ſtadt auf der Abfahrtstafel der Züge nach Mannheim—Heſ⸗ delberg zu leſen iſt:„Mannheim ganz hinten“. Aber Ge⸗ duld, liebe Rundfunkfreunde, auch wir werden noch einen ähnlichen Schutz in Mannheim genießen dürfen, wie ihn Hunderttauſende ſchon anderwärts haben. Ueber Inhalt und Art der Verordnungen und Erlaſſe ſoll Euch der Schluß noch Aufklärung bringen. 4 Wir bitten, für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung furiſtiſcher, mediziniſcher und Auf wertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ quittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung a werden nicht berückſichtia/ 5 7 P. Sch. Am Geſchmack und Ausſehen iſt der Unterſchied genau feſtzuſteklen. 5 a 1 Das ſelbſtgeſchriebene Teſtament hat Gültigkeit. Es muß vollſtändig eigenhändig geſchrieben ſein. Eine notarielle Beglaubigung iſt immer zu empfehlen.. Dr. A. D. Wenden Sie ſich an die Haushaltungsſchule des Badiſchen Frauenvereins in Karlsruhe und in Hei⸗ delberg. 75 A. K. Für Baden kommt die„Karlsruher Zeitung“ in Frage. Die anderen Adreſſen ſind uns nicht bekannt, J. Ste. 1. Nein, Kleintiere dürfen da nicht gehalten werden. 2. Ein Stadtverordneter hat keine Bezüge. Ein Stadtrat erhält eine Aufwandsentſchädigung von ungefähr 200 Mark. 5 g 15 a Gartenstadt. Willy Friiſch wirkte in dieſem Film nicht mit. 8 Frau G. Der Reichsbankdiskont iſt ſeit Oktober 1080 unveränder:%, Lombard 605. N 0 Das Erbe Ihres Mannes kann für die Bürge ſchaft beanſprucht werden. Ku. Der Hauseigentümer darf nur ſoviel anrechllen, als er ſelbſt für die Troppenhausbeleuchtung bezahlt. Sie können die Vorlage der Rechnung verlangen, G Sotesdienſi-Ordnung April 1931 Samstag, 23 Evangeliſche Gemeinde Sountag, den 26. April 1991. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Stober; 10 Predigt, Pfarrer Roſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Mill; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Renz. Neckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Stober; dienſt, Vikar Stober. Konkorbienkirche: 10 Predigt, Vikar Dr. Schütz; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Dr. Schütz; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat Maler; 12 Chriſtenlehre f. Mädchen, Kirchenrat Maler: 6 Predigt, Vikar Stober, hl. Abendmahl. Ehriſtuskirche: 8 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff; 10 Predigt, Vikar Dr. Barner; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Barner; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Dr. Hoff und Pfarrer Mayer. 5 2 5 Neu⸗Oſtheim: 10 Predigt, Bik. Schmitt; 10.50 Chriſtenlehre, Vikar Schmitt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schmitt. Friedenskirche. Zum 25fähr. Beſtehen der Friedenskirche: .30. Feſtgottesdienſt, Landeskirchenrat Bender(Kirchen⸗ und Poſaunenchor); 11 Chriſtenlehre der Nordpfarret, Landeskirchenrat Bender; abends.00 Geiſtliche Abend⸗ muſik(Kirchenchor und Orcheſter der Friedenskirche). Johanniskirche:.30 Predigt, Vikar Schoepf; 10 Predigt, Pfarrer Emlein; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schoepf; 11.45 Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Emlein. Lutherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Ratzel; 10 Pre⸗ digt, Pfr. Dr. Lehmann; 11.15 Kindergottesdienſt, Vitar Ratzel; 11.15 Chriſtenlehre f. Knaben, Pfr. Dr. Lehmann. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Bikar Hörner; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vik. Hörner; 11.15 Ehriſtenlehre, Pfr. Heſſig. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakonfſſenhaus: 10.30 Predigt, Vikar Schmidt⸗Sandhofen. Fendenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Vikar Störzinger; 10,45 Kindergottesdienſt, Vikar Störzinger; 1 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Vikar Störzinger. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Reich; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Reich. Matthäuskirche Neckarau:.00 Chriſtenlehre Nordpfarrei, gfarrer Maurer; 10 Predigt, Pfarrer Maurer; 11 Kin⸗ dergottesdienſt Nordpfarrei, Pfarrer Maurer. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Vikar Braun; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Braun. Mheinan:.30 Predigt, Vikar Jaeger; 10.30 Chriſtenlehre für Knaben; 11.15. Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr; 11.00 Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Dürr; 11.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Dürr; 5 Gottesdienſt in den Be⸗ helfsbauten, Pfarrer Dürr. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kung; 12.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Kunz;.00 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kunz. ö Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre d. Nordpfarrei, Pfurrer Clormann;.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ mann; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. 1 11 Kindergottes⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Wallſtadt: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Marx; 10.30 Chriſ hre, Pfarrer Marx; 11.00 Kindergottesdienſt, Pfarrer Marx, g 5 a Wochengottesdienſte. Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Renz. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abend.00 Andacht, Dr. Schütz. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfr. Emlein. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfr. Frantzmann. Melguchthonkirche: Mittwoch ab. 8 Bibelſtunde, fr. Vehig. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Andacht im Kon⸗ ſirmandenſaal, Pfarrer Clormann. Die Chriſtengemeinſchaft 2 Bewegung für religitzſe Exnenerung. Sonnfag vorm. 10.00 im Rückgebäude U 6. 11(am Ring]: Die Menſchenweihehandlung, öffentl. Gottesdienſt mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch 33.75 in Ludwigshafen, Rheinblock Ludwigsplatz, Vegetariſche Gaſtſtätte: Oeffentl. Ausſpracheabend über„Kirche und Politik“. Dienstags u. Freitags vorm. 9 Menſchenweihe⸗ handlung in d. Kapelle d. Lanzkrankenhauſes, Lindenhof. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Enaugl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle: Sonntag 3 allgemeine Verſammkung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2, 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 Verſammlg., Dienstag 8 C. V. J.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 Stadtmiſſ. Olpp): Sonntag 3 Verſammlung. Donnerstag .00 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31(Stadtmiff. Welk): Sonntag.00 Verſammlg. Dienstag.15 Bibel⸗ ſtunde.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Verſamm⸗ lung. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtraße 32: Sonntag 8 Verſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Verſamml.,.30 Luzenb., Dienstag 8 Waldhof. Mittwoch 8 Sandhofen. Freitag.30 Luzenberg Bibelſtd. Fendenheim, unt. Kinderſchule: Sonntag 8 u. Dienstag 8 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Ver⸗ ſammlung. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. f.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Laudeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim, I. II. 4. Sonntag 10 Kinderſtunde: 4 Jugendverein; abends.00 Gemiſchte Verſammlg. Dienstag abd. 8 Männerſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen. hof. Mittwoch nachm. 3 Hoffnungsbund; abends 8 Gebet⸗ ſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für jg. Mädchen von 15—18 J. Freitag abends 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtr. 30. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis: 4 Ver⸗ ein für junge Mädchen; 8 Evangeliſations⸗ Vortrag.— Dienstag 8 Gebetſtunde u. 8 Evangeliſationsverſammlg. Almenhof, Streuberſtr. 46.— Mittwoch 8 Männerſtunde. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim, Max ⸗Joſeph⸗ Straße 12. Sonntag vorm..30 Bibelſtunde; 11.00 Sonntagsſchule; nachm. 4 Predigt, Prediger W. Grimm;.30 Jugend⸗ Vikar ſtunde.— Mittwoch abend 8 Gebetſtunde Donners tag nachm. 3 Frauenſtunde. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag 8 Unterhaltungsabend. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend ſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 29. Sonntag.30 und 4 Predigtgottesdienſt, Prediger Sautter; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt. Montag abd. 8 Miſſionsſtunde der Frauen. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Donnerstag abend 8 Jugendverein. Samstag 3 Jungſchar. Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeiuſchafts⸗ uflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend.00 Evangeliſation(Rechnungsrat Deiß. Ehriſtl. Sängerbund).— Mittwoch 8 Bibelbeſprechung. Samstag.15 Männerabend.— Jugendbund für E.., a] jg. Männer: Sonntag.30 u. Dienstag.15, b) Jung⸗ frauen: Sonntag 4 und nnerstag 8.— Knabenbund: .90 für Knaben von 10—15 Jahren. Samstag Blankreuzverein Mannheim J. Meerfeldſtr. 44. vorm. 11 Hoffnungsbund Gärtnerſtr. 17; kreuzſtunde Gärtnerſtr. 17. Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abds. 8 Blaukreuzſtunde. Samstag abend 8 Jungmännerkreis. Die Heilsarmee, CG 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30; Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtr. 26. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Kehrer, Thema: Die Kraft unſerer Predigt; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Jugenbund. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde Text: Römer 14. Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſionsverein. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 26. April 1931. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche]!: Bon 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt:.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre;.30 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Sebaſtiannskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit, 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Oſter⸗Andacht. Neues Thereſien⸗Krankenhaus:.15 hl. Meſſe;.00 Sing⸗ meſſe mit Predigt. Heilig ⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe: .00 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Hochamt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Beginn der Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Veſper. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt;.30 Oſter⸗Veſper. Liebfrauenkirche: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früß⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Jünglinge; Sonntag abends 8 Blau⸗ .30 Andacht zur hl. Familie. 9. Seite/ Nummer 190 — Kathol. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe; 10.00 Gymnaſtums⸗ gottesdienſt.„ St. Peter u. Paul, Feudeuheim:.30 hl. Beichte: 7 u..15 bl. Kommunion;.30 Kommunlon⸗Singmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; 2 Veſper. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beichk⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.00 Chriſtenlehre f. Jünglinge;.30 Andacht zum hl. Jyſef. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: 6 Frühmeſſe m. Beſcht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.00 Ehriſtenlehre für die Jünlinge;.30 Andacht zu Ehren des hl. Joſef. Städtiſches Krankenhaus:.00 Frühmeſſe;.15 mit Predigt. 2 St. Joſefskirche Lindenhof: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe mit Kommunion; 8 Singmeſſe mit Feſtpredigt des H. H. Pater Wahl;.30 feierlicher Dankgottesdienſt mit Feſt⸗ predigt, levit. Hochamt, Tedeum u. Segen; 11.15 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 feierliche Veſper mit Segen. St. Jakobnskirche Neckarau:.45 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Hoch⸗ amt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..50 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Paul:.15 u. 11 Singmeſſe mit Predigt, Chriſtenlehre. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt;.15 Amt u. Predigt in der Ka⸗ pelle der Spiegelfabrik;.30 Amt und Predigt; 11 Sing⸗ meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; nachm, .30 Chriſtenlehre für Jungfrauen u. Veſper,.30 Sonn⸗ tagsabendandacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte u. Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.80 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Andacht für die hl. Oſterzeit. St. Bartholomänspfarrkirche Sandhofen:.30 Beichte;.00 Frühmeſſe mit Kommunion;.30 Schülergottesdienſt m. — RW Singmeſſe Predigt; 10 Predigt und Amt;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge, Herz⸗Jeſu⸗Andacht. 55 St. Antoniuskirche Rheinau:.30 Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe;.15 Amt mit Predigt, Chriſtenlehre; 11.00 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Heiligen⸗Veſper zu Ehren des hl. Joſef mit Segen. St. Thexeſia vom Kinde Jeſu Pfingſtberg⸗Hochſtätt(Secken⸗ heimer Station):.30 Beichtgelegenheit;.90 Frühmeſſe; .30 Amt mit Predigt, darnach Chriſtenlehre; 4 Andacht zu Ehren des hl. Joſef mit Segen. St. Aegidiuskirche Seckenheim:.15 Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt;.30 Ehriſtenlehre für Mädchen und Herz⸗ Jeſu⸗Andacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde Sonntag vorm. 10.00 Sonntagsfeier, Hauptlehrer Knodel über:„Wp iſt die Tat?“ in der Aula des Realgym⸗ naſtums, Tullaſtraße 4. liebe Mitarbeiterin, Fräulein Maria Marta Stirmlinger Ihr Andenken werden wir in Ehren halten Die Angestellten der Rheinschillabrt A. G. vorm. Fendel Plötzlich und unerwartet verschied unsere Danlsagung Für die vielen Beweise Berz licher Teilnahme bei dem Heim- gang meines lieben Sohnes und Bruders, sowie für die zahl- reichen Kranz- und Blumen- spenden herzlichen Dank. Mannheim.( 4,), 25. 4. 1931. Maria Pfander WIw. und Sohn. Die Geburt eines kröſligen Stamnmhelfers Zelgen hocherfteuf an Dr. Kurf Lehmanm und Frau Rufh N Existenz 1 Eiorteigwaren- Fabrikation kompl. neue konkurreuzl. Maſchinen Anlage ſof. zu verk. X S 43 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. buterhall So. pol. Klavier Umzug bill. verkf. Anzuſ. Samst. ab 6 Uhr u. Sonntag weg. 1. 3090.— Mk.]. ift. (3000.— Mk.). Zuſchrift. unter ab 11 Uhr. 8985 Mittelſtr. 30, St. Agnes * 1⁰t NMarwheim, Demmsfrabbe 32 V8 Statt. Die Beerdigung findet Montag nachmittag 3 Uhr 54⁷⁵⁰ Trauerkleidung erhaſten Sie hei Anruf Nr. 2781 7. Wir ertöllen hiermit die traurige Pflicht, von dem 17. April 1981 nach kurzer Krankheit uner- Fartet in Rumänien erfolgten Ableben unseres Mitarbeiters, Herrn Karl Stöckinger, lngenieur Kenntnis zu geben Dex Verstorbene hat sich während seiner Tätig- Reit bei uns die Wertschätzung und Achtullg seiner Vorgesetzten und Kollegen erworben Wir werden ihm ein ehrendes Andenken be- wahren Brown, Boveri& Cie. Altengesellschalt Abiellung insiallafionen Mannheim, 0 4,-9 Admung— Dreisabbau Autozentrale 8. V.— fel. 4511— Taxi geben bekannt, daß bei teleph. Anruf im Stadt⸗ bezirk keine 25 Pfg. mehr erhoben werden. Gasofen, Danugshalber ehr bia abaaacken: Verschiedene elektr. 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April, nachmittags 2½ Uhr von dei Leichenhalle aus statt Allen Freunden und Bekannten die schmerz- liche Nachricht, daß unsere liebe Mutter und Groß- kate. S479 Jungbuſch⸗Großgarage Walter Schwenger J 6, Nr. 13/17 Tel. 330 55 u. 523 00. Schmerz laß nach! Restlose übner- augen-, Horn haut- u. Warsenbertilgung. Hein ddesser— hein Blut— hein Schmerz — kein Pflaster — hein Verband Dreis etst nur 30 Pfg. Zu Haben bel: RENNERT U 1. 12, G 5. 14. 8 1,8 Zeckenkelmetstr. 32 24002 Meerfeldsttabe 39 Mittelsttaße 9 822 jetzt müssen Wie noch nie kaufen Sie im Jotal-NMusverkauf Dorndorf Bally Ada-Ada und andere berühmte Markenschuhe lelzI Schuh-Elagę P.12 gegenüber Hirschland wir unsere Qualitätss chuhe verschleud'ern Nummer 190 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Sie kaufen gut u. preiswert &ꝛolliugo- Aolihel Hemdclien fäcehen Höschen Binden Leibelen Findeln Mützen NMeldchen Schuhchen DANN H BIN bel Daut F 1, 4 Breitestraße neben altem Rathaus Samstag, 25. 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