De. ö 0 1 4 Einzelpreis 10 Pf. Reue Mannheimer Seitung Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Fe Hauptſtraße 63, Ne Friedrichſtraße 4, Erſcheinungsweiſe ge Luiſenſtraße 1.— Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Mannheimer General Anzeiger —6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. die 79 mm breite Zeile. Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Abend⸗Ausgabe Ein neuer Vorſchlag der„Republique“ die Gründe für die Spüterverlegung Drahtung unſeres Pariſer Vertreters 5 Paris, 25. April. Die„Républil ue“, das Blatt der franzöſiſchen Radikal⸗Sozialen, erhebt die Frage, ob bei der gegenwärtigen europäiſchen Konſtellation die bevor⸗ ſtehende Abrüſtungskonferenz irgendwelche Ausfichten auf Erfolg habe. Die ſtärkſten Befürchtungen ſeien erlaubt, denn die Anſichten Frankreichs, Deutſchlands, Italiens und Rußlands ſtehen in abſolutem Gegenſatz zueinander, und Hen⸗ derſon würde es bei allem guten Willen nicht ge⸗ lingen, die Unverſöhnlichen miteinander zu ver⸗ föhnen. um Zeit zu gewinnen, macht die„République“ daher den Vorſchlag, die Konferenz bis zum Juni 1932 zu vertagen. Eine ſolche Verſchiebung würde nach Anſicht des Blattes der Sache der Abrüſtung dienen. In⸗ zwiſchen fänden nämlich die franzöſiſchen Wah⸗ len ſtatt. Sollten dieſe eine Linksmehrheit er⸗ geben, ſo ſei der Grfolg der Abrüſtungskonferenz wahrſcheinlich. Laſſen die Wahlen dagegen die gegenwärtigen Mehrheitsverhältniſſe unverändert, ſo werde die Abrüſtungskonferenz unter wenig er⸗ folgverſprechenden Bedingungen zuſammentreten. Die„Répulique“ faßt ihre Prognoſe noch einmal kurz in folgende Worte zuſammen:„Linkswahlen in Frankreich— Sieg des Abrüſtungsgedankens; Rethtswahlen— ſicherer Mißerfolg Ohne Vertagung der Konferenz— Mißerfolg wahrscheinlich; mit Vertagung der Konferenz — Sieg möglich.“ a Henderson vor der Auslandspreſſe Telegraphiſche Meldung 5 London, 25. April. Beim Jahresbankett des Vereins Auslän⸗ diſcher Preſſe, dem mehrere britiſche Miniſter und Mitglieder des diplomatiſchen Korps beiwohnten, hielt Staatsſekretär Henderſon eine Rede, in der er der ausländiſchen Preſſe wegen des heilbringenden Einfluſſes, den ſie auf dem Gebiet der internatio⸗ nalen Beziehungen oft ausübe, ſeine Anerkennung ausſprach. Unter Bezugnahme auf die kommende A b⸗ rüſtungs konferenz erklärte Henderſon, es nütze nichts, zu behaupten, daß der Geiſt des Arg⸗ wohns, des Mißtrauens und der Unſicherheit über⸗ wunden ſei. Er werde es vielleicht niemals ſein, wenn das im Verſailler Vertrag und im Ar⸗ kel 8 der Völkerbundsſatzung vorgeſehene Werk der Abrüſtung nicht vollendet werden könne, und wenn die Nationen den von ihren Vertretern vor dem Völkerbund feierlich eingegangenen Verpflich⸗ tungen kein Vertrauen mehr enigegenbringen könn⸗ ten. Es ſei infolgedeſſen unmöglich, die Bedeu⸗ tung zu überſchätzen, die die Regierung und. auch alle Parteien Großbritanniens dem Erfolg der Abrüſtungskonferenz beimäßen. Das Intereſſe, das Großbritannien für die Sache des dauernden Friedens hege, ſei das hauptſächlichſte und faſt das einzige Ziel ſeiner aktiven Beteiligung an der inter⸗ nationalen Politik. Der Erfolg der Abrüſtungskonferenz, ſo fuhr Henderſon fort, werde mehr als alles andere dazu beitragen, die Gefahr der Wirtſchaftskriſe zu vermindern. Das Intereſſe, das Großbritannien dem Frieden entgegenbringe, habe ſeine Politik in der Frage des Rheinlaudes und in anderen ähnlichen Fragen, ſowfe bei den franzöſiſch⸗italie⸗ uiſchen Flottenbeſprechungen beſtimmt. Eine Rege⸗ lung des Flottenproblems würde die Ab⸗ rüſtungs konferenz ſehr unterſtützen, während die Nichtlöſung der noch vorhandenen „Schwierigkeiten die Regierungen zu Bauprogrammen verleiten könnte, die den Wert des Vertrages früher oder ſpäter illuſoriſch machen würden. Stgatsſeketär Henderſon führte dann noch u, a. aus, es ſei die Aufgabe des Staatsſekretärs des Aus⸗ wärkigen, die Politik zu formen, während es den zusländiſchen Preſſevertretern obliege, ſie zu deu⸗ ten. Beide Parteien hätten jedoch die Pflicht, die öffentliche Meinung zu erziehen und zu bilden, um auf dieſe Weiſe einen heilſamen Einfluß auf die Ge⸗ in Genf. Samstag, 25. April 1931 Die Sitzung des Reichskabinelts Zunächſt nur Referate Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. April Das Reichskabinett iſt, wie angekündigt, heute vormittag um zehn Uhr zuſammengetreten. Die Sitzung dauert zur Stunde an. Es ſteht im Augenblick noch nicht feſt, ob das Kabinett nach den Referaten des Reichsfinanzmini⸗ ſters, des Reichsernährungs⸗ und des Arbeitsmini⸗ ſters noch in die Beratung eintreten oder nicht viel⸗ mehr die Beſchlußfaſſung auf die nächſte Woche ver⸗ tagen wird. Es iſt daher auch fraglich, ob heute ſchon irgendwelche Entſcheidungen über die Zollwünſſche des Herrn Schiele zu erwarten ſind. Kanzler und Parteien Das Empfangsbegehren der Sozialdemokratie Drahtbericht unſeres Berliner Büros 5 Berlin, 25. April. Die Bereitſchaft Dr. Brünings, Mitte Rächſter Woche den Fraktionsvorſtaud der Sozialdemokratiſchen Partei zu empfangen, hat in politiſchen und parlamentariſchen Kreiſen einiges Aufſehen erregt. Natürlich war es die Abſicht des Kanzlers, wie wir hier von vorn⸗ herein und immer wieder betont haben, die Partei⸗ führer nicht vor dem Abſchluß der Kabinettsbera⸗ tungen anzuhören. Aus der Umgebung Dr. Brü⸗ mings wird uns erklärt, daß in gewiſſem Grade auch jetzt von dieſer Auffaſſung nicht abgewichen worden ſei, denn Mitte nächſter Woche werde das Programm der Reichsregierung in Umriſſen und Hauptlinien bereits feſtſtehen. Es werde dann nur der Durcharbeitung der Einzelheiten bedürfen. Mit anderen Worten: Die Dinge wer⸗ den dann immerhin ſchon ſpruchreif ſein. Der Reichskanzler habe den Hauptwert darauf gelegt, das Arbeitsprogramm aufzuſtellen und dann auch für die nächſten Wochen und Monate die Pläne der Regierung in gewiſſem Umfang feſtzulegen, ehe die Parteiführer ſich einmengten. Die Sozialdemokraten haben nun— wir haben auf die einzelnen Phaſen dieſer Entwicklung hingewieſen— in der letzten Woche geradezu mit einem Feuereifer daran gearbeitet, auf die Tätigkeit des Kabinetts Einfluß zu gewinnen. Sie haben von der Reichstagsfraktion aus ſich an den Kanzler gewandt, haben die Gewerkſchaf⸗ ten aufgeboten und ſchließlich auch den Hauptausſchuß des preußiſchen Land⸗ tages mobiliſiert. Ihren Bemühungen ſcheint, man wird es nicht abzuſtreiten vermögen, wenigſtens formal ein gewiſſer Erfolg beſchieden zu ſein. Immerhin wird es nach wie vor vom Kanzler abhängen, welche politiſche Folgen die Aus⸗ ſprache mit den ſozialdemokratiſchen Politikern haben wird. Die Tatſache der Unterredung an ſich beſagt ja noch nichts. Entſcheidend iſt, daß Dr. Brüning feſt bleibt und jeden Einfluß der Parteien auf die Geſetzgebung dieſer Woche abwehrt. Es iſt jetzt natürlich durchaus möglich, daß in den nächſten Tagen auch die Führer der hinter der Regierung ſtehenden Parteien den Wunſch äußern, vom Reichs⸗ kanzler gehört zu werden. Die Minderheiten in Rumänien Die Aufgaben Brandͤſchs Telegraphiſche Meldung — Bukareſt, 25. April. Unterſtaatsſekretär Rudolf Brandſch hat den Vertreter der amtlichen Nachrichtenſtelle empfangen umd ihm u. a. erklärt: „Das Unterſtaatsſekretariat iſt ſelbſtverſtändlich nicht nur für die Deutſchen, ſondern für alle Minderheiten Rumänjens geſchaffen. Ich habe die feſte Hoffnung, daß dadurch Erſprießliches für die Regelung und Beſſerung des Verhältniſſes der Minderheiten Rumä⸗ niens zum Mehrheitsvolk geleiſtet werden wird. Aufgabe des Unterſtaatsſekretariats wird es ſein, ſämtliche Minderheiten beſchweer⸗ den einer ſofortigen gerechten Behandlung durch den Miniſterpräſidenten zuzuführen. Das Unter⸗ ſtaatsſekretariat wird auch die Verwirklichung von Vorſchlägen in die Wege leiten. Die Perſon des Miniſterpräſidenten Jorga iſt die beſte Gewähr dafür, daß wirklich Poſitives geleiſtet wird. Die Be⸗ rufung eines Deutſchen zum Leiter des Unter⸗ ſtaatsſekretariats iſt als weiterer Beweis für die be⸗ ſondere Lage der Deutſchen in Rumänien und ſein Verhältnis zum Mehrheitsvolk zu begrüßen.“ ſtaltung freundſchaftlicher internationaler Bezie⸗ hungen zu gewinnen. a Wir befinden uns zur Zeit, ſo fuhr der Staats⸗ ſekretär fort, in einem Stadium des Ueber⸗ ganges von der alten individualiſtiſchen Diploma⸗ tie, bei der jede Nation oder jede Gruppe von Nationen ihre beſonderen Ziele verfolgte, zu der Nachkriegsdiplomgtie der Verſöhnung und Zuſam⸗ menarbeit. Früher wurde die Möglichkeit eines Krieges häufig in Rechnung geſtellt, während es den Nationen heute im Hinblick auf die Neuordnung der Dinge, die, wie ich hoſſe, alle erſtreben, in erſter Linie durch die Erhaltung eines dauernden Friedens ankommt.. Tunis angetreten werden. Der deutſche Abgeordnete Rudolf Brandſch aus Hermannſtadt, der das Interſtaatsſekretoriat im Miniſterpräſidium übernahm, um die Minder⸗ heiten angelegenheiten zu bearbeiten. Bisher hat noch kein Deutſcher in Rumänien einen derartigen Poſten innegehabt. Es wird zur Zeit ſehr viel für eine beſſere Geſtal⸗ tung der internationalen Beziehungen getan und deshalb legt die britiſche Regierung ſoviel Wert auf Schiedsgerichtsbarkeit und Abrüſtung. Elly Beinhorn in Algier Telegraphiſche Meldung — Berlin, 25. April. a Die Afrikafliegerin Elly Bein horn traf geſtern nachmittag mit ihrem neuen Klemm⸗Argus⸗ Flugzeug in Algier ein. Sie war am 23. früh in Caſablanca geſtartet und in direktem Fluge bis Oran gekommen. Von hier aus flog ſie dann über die Küſtenfels⸗ gebiete nach Algier. Heute ſoll der Weiterflug nach 142. Jahrgang— Nr. 19 Franzöſiſche Wahlen und Abrüſſtungskonferenz — Wink Henderſons nach Frankreich: Die vorherige Regelung der Flottenfrage würde die Abrüſtungskonferenz fördern Rückblick und Vorſchau Das Verhandlungszentrum Europas— Folgen ver⸗ kehrter Goldpolitik— Rückſchlag der Flottenverſtän⸗ digung— Was wird aus Portugal? Immer mehr geſtaltet ſich Genf zum eigentlichen Verhandlungs zentrum Europas. Es iſt nicht nur die Stadt mit dem Sitz des Völkerbundes, ſie iſt allmählich die internationale Kongreßſtadt ſchlechthin geworden. Es vergeht faſt kaum ein Monat, in dem nicht irgend eine Tagung ſich mit irgend welchen internationalen Problemen befaßt. So verſchiedenartig die Tagesordnungen ſind, ſo übereinſtimmend erſcheinen ſie hinſichtlich des Ergeb⸗ niſſes. Es iſt nämlich faſt hundertprozentig negatip, und wenn wirklich einmal etwas Poſitives dabei herauskommt, iſt es durch Bruchteile eines Prozents errechenbar. So war es auch bei den Verhandlungen im Verwaltungsrat des Internationalen Arbeits⸗ amtes über die Behebung der Arbeits loſig⸗ keit, die in der vergangenen Woche den in Genf üblichen Abſchluß fanden: Man bezeugte ſich gegen⸗ ſeitig den guten Willen, ſtellte aber auch zugleich die Unmöglichkeit übernationaler Hilfsmaßnahmen ſeſt. Infolgedeſſen beſchränkte man ſich auf die Abfaſſung der üblichen Entſchließungen, die nunmehr das Schickſal ihrer papiernen Schweſtern teilen, nämlich der Verſenkung in die Aktenfafzikel und Schränke der euröpätſchen Kanzleien in den jeweiligen Ar⸗ heitsminiſterten. f Gewiß iſt die Arbeitsloſennot, die nachgevade zun internationalen„Königsproblem“ ausgewachſen iſt, nicht von einem Punkte aus zu kurieren. Aber er⸗ freulicherweiſe hat der deutſche Vertreter Dr. Krü⸗ ger einmal ungeſchminkt die Wahrheit ausgeiprochen, indem er mit Recht darauf verwies, daß eine der Hauptquellen der internationalen Arbeitsloſigkeit die Fehlleitung der Goldſtröme innerhalb der Wirtſchaft ſei. Solange kapitalſtarke Länder das in den Kellern ihrer Staatsbanken aufgehäufte Gold nicht nach wirtſchaftlichen Notwendigkeiten, ſondern nach politiſchen Rückſichten dem wirtſchaftlichen Blut⸗ kreislauf zuführen, iſt an eine Behebung der Ar⸗ beitsloſigkeit nicht zu denken. Obwohl Dr. Krüger keinen Namen nannte, iſt es Jedem klar, worauf er zielte: die Goldpolitik Frankreichs iſt das Haupthindernis zum wirtſchaftlichen Wiederaufbau Europas. Wenn es noch eines eindrücklichen Be⸗ weiſes bedurft hätte, ſo genügt folgende Zuſammen⸗ ſtellung aus der verfloſſenen Woche: Die Verhand⸗ lungen mit Prag über eine 45 bis 50 Millionen Dollar betragende Anleihe ſind zum Abſchluß ge⸗ kommen, die Anleihebeſprechungen mit Jugoſla⸗ wien werden ſofort aufgenommen werden und ſchließlich hat der Sejm geſtern in zweiter und dritter Leſung den franzöſiſch⸗polniſchen Eiſenbahnvertrag genehmigt, nach dem die Bahn durch den Korridor nach Gdingen mit franzöſiſchem Kapital erbaut wird. Dieſe nüchterne Aufzählung zeigt, daß nicht wirtſchaftliche, ſondern politiſche und mili⸗ täriſche Erwägungen den Weg des franzöſtſchen Goldes ins Ausland beſtimmen. Frankreich hat ſeine Hände überallim Spiel, aber es iſt ein gefährlicher Mitſpieler. Das erfahren im Augenblick die engliſchen und italieniſchen Ver⸗ handlungspartner bei den Londoner Flotten beſprechungen. Selbſt wenn es noch möglich ſein ſollte, einen für alle Teile tragbaren Kompromiß zu erhandeln, bleibt doch die Tatſache beſtehen, daß die Flottenverſtändigung an ſich einen ſchweren Rückſchlag erlitten hat. Daß ausgerechnet die Frage der Erſatzbauten zum Anlaß genommen wird, um zwiſchen Frankreich und Italien eine neue Kluft aufzureißen, läßt den Rückſchluß zu, daß es Frank⸗ reich mit der Flottenverſtändigung gar nicht ſo ernſt iſt. Nicht minder fragwürdig erſcheint uns die eng⸗ liſche Gelaſſenheit, mit der man angeblich ſich auf das Scheitern der Verhandlungen vorbereitet. Die Zu⸗ verſicht, die man hier und da zur Schau trägt, daß mit einer Vertagung bis nach der Abrüſtungskon⸗ ferenz im Februar 1932 eine beſſere Verſtändigungs⸗ möglichkeit auftauchen würde, erinnert bedenklich an den Saure Trauben⸗Troſt des geprellten Fuchſes. Viel gefährlicher erſcheint uns ein Kompromiß, in dem man die Fragen der Seeabrüſtung mit der der Landabrüſtung verknüpft, was unter allen Umſtänden zum Nachteil Deutſchlands auf der Ab⸗ rüſtungskonferenz ausſchlagen würde. Denn Frank⸗ reich braucht bis zu einem gewiſſen Grade die eng⸗ Pallenberg nicht. — — 2. Seite/ Nummer 191 Nene Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Samstag, 25. April 1991 liſche Hilfe bei der Verhinderung des deut ſch⸗ öſterreichiſchen Zollplanes. Zwar iſt es um das Briandſche Gegenprojekt, das mit geradezu vollendetem Jazzgetöſe angekündigt wurde, recht ſtill geworden und nur noch einige melancholiſche Saxo⸗ phontöne in Pariſer Boulevardblättern beklagen die Undurchführbarkeit der geplanten Agrarhilfe für Südoſteuropa. Was die franzöſiſche Oeffentlichkeit infolgedeſſen nicht mehr gut ausſprechen konnte, hat das tſchechiſche Sprachrohr Herrn Beneſchs ver⸗ kündet, der in ſeiner großen Rede vor den parlamen⸗ tariſchen Ausſchüſſen ſo ziemlich alles zuſammentrug, was nicht richtig war und obendrein mit ſeiner Zwei Block⸗Theſe bewies, daß Prag zwar das Lärmzentrum Europas, aber nicht der Sitz politiſcher Einſicht iſt. Auch dieſer, militäriſch geſehen als Diverſion zu bewertende Vorſtoß hat die überaus erfreuliche Einmütigkeit zwiſchen Berlin und Wien nicht zu erſchüttern vermocht. Der Antrag Dr. Cur⸗ tius“ au den Völkerbund erweiſt ſich, je länger je mehr, als eine Aktion, die die Gegner des Zoll⸗ planes zwingt, einen großen Teil ihrer Munition vorzeitig und infolgedeſſen wirkungslos zu ver⸗ ſchießen, ehe es zur eigentlichen Debatte im Völker⸗ bundsrat kommt. Ein weiterer Vorteil iſt der Vor⸗ ſitz Dr. Curtius' auf der Maltagung des Rates, bei dem er nun kraft der Befugniſſe des Vorſitzenden auch Polen zur Rechenſchaft ziehen kann über das, was ſeit der Januartagung in der Angelegenheit des Schutzes der deutſchen Minderheiten geſchehen iſt. Sir Erie Drummonds Beſuch in Berlin, der der Vorbereitung der 63. Ratstagung galt, wird hoffentlich die geſchäftsordnungsmäßige Klarheit der Tagesordnung und ihrer Behandlung geſchaffen haben. Daraus ergibt ſich, daß der bevorſtehenden Mai⸗ tagung beſondere Bedeutung zukommt. Sie erhält auch dadurch noch ihren beſonderen Reiz, daß der Außenminiſter der neuen ſpaniſchen Regie⸗ rung Zamora, Lerroux an der Genfer Tagung perſönlich teilnehmen wird, um gewiſſermaßen die kepublikaniſche Viſitenkarte abzugeben. Er kann mit durchaus erhobenem Haupt erſcheinen, denn über⸗ kaſchend ſchnell haben in der vergangenen Woche die Großmächte das neue ſpaniſche Regime anerkannt. Entſcheidend iſt dabei zweifellos das Verhalten Englands geweſen, dem ſich unmittelbar am Tage darnach Deutſchlaud, Italien und die Vereinig⸗ ten Staaten angeſchloſſen haben. Dennoch hat es nicht den Anſchein, als ob die politiſchen und ſtaat⸗ lichen Verhältniſſe auf der iberiſchen Halbinſel als⸗ bald zur Ruhe kommen werden. Die Meldungen Über Unruhen in der Flotte einerſeits und die Pläne der Sozialiſten andererſeits, die erklären, daß ſie nur vorübergehend an der Kabi⸗ binettsbildung teilgenommen hätten, um ſpäter einer bürgerlichen Republik das Feld zu räumen, ſind Zeugniſſe für den Gärungszuſtand, in dem ſich Spanien augenblicklich noch befindet. Auch die ſöde⸗ deraliſtiſchen Beſtrebungen ſind noch nicht völlig zur Ruhe gekommen. Ob der iberiſche Staaten⸗ hund, zu dem auch Portugal gehören ſoll, eines Tages noch Geſtalt und Farbe gewinnen wird, eyſcheint ebenfalls noch ſehr als Zukunftsprojekt. Die Strafexpedition gegen Funchal, die Unter freundlicher Berückſichtigung des Fremdenver⸗ kehrs ihre Ziele außerhalb des Hotelviertels ſuchen Hfliß, iſt ein ſichtbarer Beweis für die Labflität der gegenwärtig in Portugäl herrſchenden Militärdikta⸗ tk. Die Schuldenwirtſchaft der letzten zehn Jahre hat die finanzielle Lage Portugals außerordentlich verſchlimmert. Einen im Jahre 1928 drohenden Staatsbankrott hat der gegenwärtige Finanzminiſter Dliveira Salazar mit einer 40prozentigen Steuer⸗ erhöhung noch einmal bannen können. Aber auch Portugal iſt mit in die Weltwirtſchaftskriſe hinein⸗ geriſſen worden. Die Unzufriedenheit über die wirt⸗ schaftliche Lage und über das Regime des Präſiden⸗ ten⸗Diktators Carmona wurde ſchließlich ſo groß, daß ſie mit Naturnotwendigkeit zu einer Entladung führen mußte, Dieſe Wirtſchafts⸗ und Finanzkriſis hat aber noch einen anderen Hintergrund. Carmona und Oliveira haben aus ihrer monarchi⸗ ſchen Geſinnung nie einen Hehl gemacht. Sie konten ſich jedoch zu einer Ausrufung der Monarchie Hisher nicht entſchließen. Die neue politiſche Unruhe, die nunmehr ganz Portugal erfaßt hat, kann die Militärdiktatur zur Aufdeckung ihrer Karten zwin⸗ gen, Unter den Aufſtändiſchen von heute befinden ich Männer, die die Wiederherſtellung einer repu⸗ Die kommuniſtiſche Induftrieſpionage Die bisherigen Verhaftungen Das Geſtändnis Dienſtbachs bb. Ludwigshafen a. Rh, 26. April Zwei Wochen ſind verfloſſen, ſeit die Oeffentlich⸗ leit von der Aufdeckung der umfangreichen Werk⸗ ſpionage näheres erfuhr. Unterdeſſen nahmen die Unterſuchungen und Nachforſchungen ihren Fort⸗ gang, wobei feſtgeſtellt werden konnte, daß das über⸗ aus raffiniert ausgebaute Spionagenetz bereits einen weit gefährlicheren Umfang angenommen hatte, als man zuerſt auch in Kreiſen der Unter⸗ ſuchungbehörden annahm. Neben den bereits mitge⸗ teilten Verhaftungen des Leiters und Kopfes der Berliner Spionagezentrale, des Sekretärs der revo⸗ lutionären Gewerkſchafts⸗Oppoſition, Erich Stef⸗ fen, Berlin, ſeines ſüddeutſchen Vertrauensmannes, des kommuniſtiſchen Funktionärs Wilhelm Dienſt⸗ bach, Frankfurt a.., ihres Hauptagenten in Lud⸗ wigshafen, des Kaufmannes Hans Schmid erfolgte bisher die Feſtnahme von fünf im Leunawerk bei Merſeburg beſchäftigten Arbeitern, eines leitenden Ingenieurs der Humbold⸗Motoren⸗Aktiengeſellſchaft in Köln⸗Deutz, der nachgewiſſenermaßen gegen Be⸗ zahlung Fabrikgeheimniſſe an Steffen verkauft hat, mehrerer kommuniſtiſcher Funktionäre in Hamborn und Eſſen, die gleichfalls im Dienſte der Berliner Spionagezentrale ſtanden, ſowie mehrerer Perſonen in anderen Städten, die ſtark verdächtig waren und im Auftrage des Oberreichsanwaltes verhaftet wur⸗ den. Die Geſamtzahl der verhafteten Perſonen be⸗ trägt über 20, wobei jedoch zu beachten iſt, daß in Wirklichkeit bedeutend mehr Perſonen, wenn viel⸗ fach auch nicht abſichtlich, Werkſpionage getrieben haben. Wie verlautet, hat der am 22. März 1931 in Lud⸗ wigshafen verhaftete Agent Wilhelm Dienſtbach unter der Wucht des gegen ihn vorliegenden Be⸗ weismaterials ein umfaſſendes Geſtäündnis über ſein Wiſſen in der Spionageaffäre abgelegt, deſſen Inhalt ſelbſtverſtändlich vorerſt der Oeffent⸗ lichkeit vorenthalten bleiben muß. In großen Um⸗ riſſen decken ſich die Ausſagen Dienſtbachs, durch die auch der Nachweis erbracht ſein ſoll, daß die aufge⸗ deckte Spionage bereits ſeit Ende des Jahres 1929 ſyſtematiſch in den Hauptſitzen der chemiſchen Indu⸗ ſtrie Deutſchlands betrieben wurde, aber erſt zu Beginn dieſes Jahres den großen Umfang annahm, mit den von uns in der Angelegenheit ſchon mit⸗ geteilten Veröffentlichungen. Dienſtbach hat außer⸗ dem eine Anzahl ſeiner direkten und indirek⸗ ten Mitarbeiter dem Unterſuchungsrichter namhaft gemacht. Insgeſamt ſoll er faſt zwei Dutzend Perſonen der Mitſchuld an der Werkſpio⸗ nage beſchuldigt haben. Wenn der Unteragent Dienſtbach allein über einen ſolchen Stab von Mit⸗ arbeitern verfügt hat, kann man ſich ein Bild da⸗ raus machen, wieviel Mitarbeiter etwa im Dienſte Steffens als Leiter der Spionggezentrale geſtanden haben müſſen. Eine ganze Anzahl der in die Spio⸗ nggeaffäre verwickelten Perſonen ſind, infolge der vorzeitigen Veröffentlichungen geflüchtet. So iſt u. a. der Ingenieur einer großen Maſchinenfabrik in Ludwigshafen unter Mitnahme wichtiger ge⸗ ſtohlener Geheimpläne verſchwunden; in Frankfurt a.., Höchſt, Köln und Orten des Ruhrgebietes ſind ebenfalls einzelne Perſonen, gegen die ſchwere Beſchuldigungen vorlagen, ſodaß zu ihrer Feſtnahme geſchritten werden ſollte, im letzten Augenblick ge⸗ flüchtet. Man nimmt an, daß ſie ſich nach Rußland begeben haben. Feſt ſteht dies bis heute bei einem führenden Funktionär der Kölner KPD., der mit Steffen in Verbindung geſtanden hatte und wahr⸗ ſcheinlich Leiter der Spionagezentrale für das Rheinland und das Ruhrgebiet geweſen iſt. Der Umfang der Spionageaffäre iſt u. a. auch daraus erſichtlich, daß z. B. bei den beſchlagnahmten Schriftſtücken des verhafteten Hans Schmid, Ludwigshafen, der gleichfalls ein umfaſſen⸗ des Geſtändnis abgelegt hat, auf Grund deſſen ſeine Auftraggeber Steffen und Dienſtbach am 22. März in Ludwigshafen verhaftet werden konnten, eine Anweiſung von Steffen gefunden wurde, in der dieſer mitteilte, daß angebotenes Material aus einer chemiſchen Fabrik in Ludwigshafen nicht mehr zu beſchaffen ſei, da„wir es ſchon von anderer Seite des Werkes haben.“ Wer in dieſem Fall der Verräter geſpielt hat, konnte bis⸗ her noch nicht feſtgeſtellt werden. Steffens Agenten müſſen u. a. auch in einer Vakuumſchweizerei in Hanau am Werke geweſen ſein; auch hier fehlen bisher Anhaltspunkte zur Feſtſtellung der Täter. Noch ungeklärt iſt die Rolle, die der kommuniſtiſche Landtagsabgeordnete Herbert Müller, Lud⸗ wigshafen in der Spionageaffäre geſpielt hat. Auf⸗ fallend iſt, daß Müller mit dem verhafteten Hans Schmid, der gebürtiger Schweizer iſt, einen ziem⸗ lich vertraulichen Verkehr pflegte, trotzdem Schmid der kommuniſtiſchen Partei nicht als Mitglied ange⸗ hörte. Als feſtſtehend darf ohne Zweifel angenom⸗ men werden, daß Müller über die Tätigkeit Schmids im Dienſte der Steffen und Dieuſtbach genaueſtens im Bilde war, wenn er ſich anſcheinend auch aus be⸗ ſtimmten Gründen nicht aktiv an der Spionage⸗ affäre beteiligt hat. Anders liegt die Sache bei dem kommuniſtiſchen Parteiſekretär für die Pfalz, Euneg Herbſt, Ludwigshafen, der gleichfalls in Unter⸗ ſuchungshaft genommen wurde. Welche Schädigungen die deutſche Induſtrie durch die Werkſpionage erlitten hat, dürfte kaum jemals feſtzuſtellen ſein. Auf Anfragen haben ſich die be⸗ treffenden großen Werke, beſonders die J. G. Far⸗ beninduſtrie, bisher in Schweigen gehüllt. Ob die phantaſtiſchen Zahlen, die genannt werden, zutreffen, wiſſen wohl nur die Leiter der ausſpionierten Groß⸗ firmen. Daß es ſich aber um viele Millionen von Mark handelt, um die die deutſche Wirtſchaft durch die Werkſpionage direkt geſchädigt wurde, ſteht feſt. Unermeßlich iſt aber der indirekte Schaden, was ſchon daraus erſichtlich iſt, daß große ruſſiſche Aufträge für die chemiſche Induſtrie Deutſch⸗ lands ſeit der Aufdeckung der Spionageaffäre au 85 geblieben ſind. CCC õwyVVVVVVVVVVVVVVVVPVPVPPPPVPPTPVPCPPbPVTVFPPVPPVPTPFPVPVPVPPVPPVPVPVTVTVTVTVTVTVTVVTVTVTTVTVTVTVTTTTTTVTVTVTVf!'!'!:!:!: blikaniſchen, alſo demokratiſchen Ordnung herbei⸗ wünſchen. Neben ihnen ſind aber Führer tätig, die nur einen Perſonalwechſel in der Diktaturführung erſtreben, wie dies 1928 geſchah. Die beiden Gruppen wenden ſich zunächſt geſchloſſen gegen den jetzigen Militärdiktator und ſeine Mitarbeiter. Es iſt mög⸗ lich, daß eine blutige Auseinanderſetzung in den bei⸗ den wichtigſten Städten und zugleich Kriegshäfen Portugals, Liſſabon und Oporto zunächſt vermieden wird. Dies kann aber doch nur eine Verſchie⸗ bung der Entſcheidung um eine verhältnis⸗ mäßig kurze Zeit bedeuten. Portugal iſt in die Pe⸗ riode akuter Unruhen getreten und niemand kann vorausſagen, welches Ende ſie finden wird. Portugal wird ſich zwiſchen dret Möglichkeiten ent⸗ ſcheiden müſſen, zwiſchen demokratiſch⸗parlamenta⸗ riſcher Republik, Königreich oder Fortführung des 1 Diktaturregimes. Von dieſen drei Möglichkeiten er⸗ ſcheint die Fortſetzung der Diktatur, zumal nach dem Mißlingen des Experimentes im benachbarten Spa⸗ nien, die unſicherſte zu ſein. Wird es nun zu einer Entſcheidung der Frage „Republik oder Monarchie“ kommen? In unſerer an phantaſtiſchen Grotesken ſo überreichen Gegenwart würde es ein Kegel⸗auf⸗den⸗Kopf⸗ſtellen bedeuten, wenn in dem gleichen Zeitpunkt, in dem die 230jährige Dynaſtie Habsburg⸗Bourbon in Madrid zum Abtritt gezwungen wurde, in der 20⸗ jährigen Republik in Liſſabon eine monarchiſche Reſtauration erfolgen würde. Das politiſche Inter⸗ eſſe und die aufmerkſame Beobachtung, die bisher dem Balkan zukam, gebührt daher in der nächſten Zeit der Pyrenäen halbinſel. g Kurt Fischer —̃—»„— Drummond bei Curtius Drahtbericht unſeres Berliner Büroz Berlin, 25. April. Der Generalſekretär des Völkerbundes hat, wie wir hier bereits berichtet haben, bei ſeinem Beſuch in Berlin in der Hauptſache die laufenden Angelegenheiten des Völkerbundes mit dem Reichs. außenminiſter beſprochen. Daneben ſind auch, wie wir hören, die internen Angelegenheiten des Sekre⸗ tariats, d. h. alſo Perſonalfragen, zur Sprache gekommen. Dabei hat Dr. Curtius aufs neue dig deutſche Forderung auf paritätiſche Vertretung n im Völkerbundsſekretariat geltend gemacht. Dig etwaige Neubeſetzung der Stelle des deutſchen Unter⸗ generalſekretärs oder eine Amtsdauer bleibt dem Rat vorbehalten. Ebenso wird das Sekretariat über die Berufung des deut⸗ ſchen Mitgliedes in die Informationsabteilung, nachdem der Anſtellungsausſchuß des Völkerbundes angehört worden iſt, Ende Mai entſcheiden. Sonſt wurden die techniſchen Vorbereitungen der bevorſtehenden Ratstagung, bei der der deutſche Außenminiſter den Vorſitz führt, eingehend durch geſprochen. Die Frage einer Vorkonferenz für die Abrüſtungskonferenz im Frühjahr nächſten Jahres iſt, wie uns verſichert wird, nicht behandelt worden. Die deutſche Regierung würde beiläufig derartigen Abſichten ſich ſtrikt widerſetzen. Man wird lediglich im ge⸗ gebenen Zeitpunkt, d. h. auf einer der nächſten Rats, verſammlungen über die techniſche Vorbereitung der Abrüſtungskonferenz ſich ſchlüſſig zu werden ſuchen, Auch die Feſtlegung des Knonferenzortes und die Wahl des Präſidenten bleibt dem Rat vorbehalten. Erwähnt ſei noch, daß das Thema der Ge, neralakte in den Berliner Beſprechungen mich berührt worden iſt. 5 Der Geſunoͤheitszuftand Wilhelms II. Telegraphiſche Meldung — Berlin, 25. April. Die heſonders in der engliſchen Preſſe verbreite ten Gerüchte über eine ernſtliche Erkrankung des Kaiſers ſind, wie wir von unterrichteter Seite auf Anfrage erfahren, unzutreffend. Der Kai⸗ ſer litt zwar vor einigen Tagen an einer leichten Erkältung, iſt aber wieder hergeſtellt und hat ein Spaziergänge im Freien wieder aufnehmen können, Letzte Meloͤungen Auf der Landſtraße ermordet Glogau, 25. April. und Geldbörſe fehlten, während die den Angeſtellten Walther, der bei dem Druckerei⸗ beſitzer Roeſch in Oels tätig war. Alles ſpricht da für, daß Walther unterwegs einen Mitfahrer auf⸗ genommen hat, der ihn erſchoſſen hat. Zugzuſammenſtoß— Ein Toter — Dortmund, 25. April. Auf der Bahnſtreche 3 Derne Dortmund— Eving ſtießen heute Nacht ein Güterzug und eine Lokomotive zuſammen. Nach den bisherigen Meldungen wurde ein Schaffner getötet und ein Zugführer ſchwer Fetz t. Großfeuer g — Linz, 25. April. Im Marktflecken Neu⸗ felden im Mühlkreis ſind vergangene Nacht 15 Häuſer, darunter das Poſtamt, abgebrannt Der Schaden beträgt etwa 200 000 Schilling. rr——...———ññk——.—...—..— Von der Wiege bis zum Grabe Wie ein Stück geſchrieben— und wie es i aufgeführt wird Von Walter Haſenelever Manchmal hat man einen Einfall, und daun wird es ein Stück. Der Einfall iſt unwillkürlich, das Stück iſt willkürlich. Es gibt etwa tauſend Theater in Deutſchland. 500 0000 Menſchen gehen täglich ins Theater. Ca, 100 000 Stücke werden jährlich in deut⸗ ſcher Sprache geſchrieben. Eins davon ſchreibe ich. Wir wollen den Werdegang eines Stückes von der Wiege bis zum Grabe, das heißt: von der Nieder⸗ ſchrift bis zur Aufführung, in kurzen Sätzen ſchildern. Man beſchließt, einige Monate in die Einſamkeit zu gehen, nicht zu telephonieren, keine Zeitungen zu leſen, auf Briefe nicht zu antworten. Ein Hotel nimmt den Ruheloſen auf. Das Zimmer iſt von Lärmdämonen bevölkert. Rechts wird geſchnarcht, links tropft Waſſer. Oben dröhnt die Heizung, unten donnert eine Kapelle. Der Tiſch wird an die Wand gerückt, das Fenſter verhängt, die Lampe angezündet. Der erſte Akt kann beginnen. Hier beginnt die Schwierigkeit. Entſteht eine Dich⸗ tung, dann lieſt man nach der Aufführung: wir wol⸗ len den Quatſch nicht; wir wollen ein Theaterſtück. Schreibt man ein Theaterſtück, dann heißt es: alles Theater, wo bleibt die Dichtung? In dieſem Dilemma wird der Schriftſteller ſein eigenes Publikum. Er ſchreibt, was ihm Spaß macht. Auf dem weißen Papier ſteht ein Schachbrett. Die Figuren des Stückes ruhen auf ihren Feldern. Wir beginnen mit dem Königsbauern. Wir ſpielen gegen einen unſichtbaren Gegner. Dieſer Gegner ſitzt am Abend der Premiere im Parkett. Es kommt darauf an, daß wir beim Endkampf einen Bauern mehr haben. Das entſcheidet die Partie. Ich empfehle Dramatikern, Schach zu ſpielen. Man kann eine virtuoſe Eröffnung machen. Man kann vor der Pauſe rochieren. Aber wenn der letzte Akt matt iſt, hilft kein Offizier und keine Diva. Selbſt Dann fällt das Stück durch. Nach hartem Ringen mit Waſſer⸗ und Landhähnen, Zimmerkellnern und Putzfrauen hat der Schriftſteller ſein Stück vollendet. Die Akte ſind klar, die Figuren entwickelt, der Dialog ſitzt. Mit einem Gemiſch von Liebe und Grauen betrachtet er ſeine Sätze. Er kennt jedes Wort auswendig. Das Manuſfkript ſieht aus wie ein Schlachtfeld. Jetzt wird das Stück an die Bühnen verſandt. Auf dem kurzen Weg von der Geburt bis zum Tod ge⸗ langt es in die Hände der Dramaturgen. Das ſind die Herren, die auch Stücke ſchreiben und es deshalb nicht leſen. Und nun beginnt jenes eigentümliche Treiben, das unſere Zeit in ſo hohem Maße entwickelt hat: das Stück, ſofern man ein Geſchäft in ihm wit⸗ tert, wird ein Börſenpapier. Setzen wir einmal, um die Theater nicht zu krän⸗ ken, ſtatt deſſen die landläufigen Begriffe bekannter Inſtitute. Der Direktor der Deutſchen Bank ruft an: „Lieber Freund, ich höre, Sie haben ein neues Stück geſchrieben. Sagen Sie mir im Vertrauen: verhan⸗ deln Sie ſchon mit einer anderen Bank?“ Zehn Mi⸗ nuten ſpäter ruft der Direktor der Diskontogeſell⸗ ſchaft an:„Lieber Freund, wann bekomme ich Ihr neues Stück? Im Vertrauen: ich warne Sie vor der Deutſchen Bank. Da kriegen Sie nie Dividende.“ Die folgende Verhandlung zwiſchen Direktor und Autor ſpielt ſich in der Form eines berühmten Witzes ab. Zwei Reiſende treffen ſich in der Bahn. Fragt der eine den anderen:„Wohin fährſt Du?“ Antwort: „Nach Krotoſchin.“ Darauf jener:„Wenn Du ſagſt, Du fährſt nach Krotoſchin, dann willſt Du, ich ſoll glauben, Du fährſt nach Czernowitz. Nun fährſt Du aber wirklich nach Krotoſchin. Alſo weshalb lügſt Du?“ Nachdem ſoviel gelogen wurde, daß keiner mehr weiß, was los iſt, landet das Stück im Treſor einer Großbank. Und da bleibt es. Dann erklärt der Di⸗ rektor einer anderen Großbank:„Das Stück iſt miſerabel.“ Und dabei bleibt er. Verträge dienen dazu, die Konkurrenz auszuſchal⸗ ten. Sie werden nur in den ſeltenſten Fällen erfüllt. Wir wollen einmal annehmen, dieſer unwahrſchein⸗ liche Zuſtand tritt ein. Das Stück wird aufgeführt. Nun erſcheint ein Mann auf dem Plan, der einen f unwiderſtehlichen Drang in ſich ſpürt, zu dichten. Das iſt der Regiſſeur. Feſt davon überzeugt, daß der Autor nichts vom Theater verſteht, erfindet er im Handumdrehen neue Szenen; er baut Maſchinen, die mit Text verſehen werden müſſen, ſprüht von Einfäl⸗ len, rettet Aktſchlüſſe, zertrümmert Schauſpieler und macht die Bühne zum Tribunal. Als der verehrte Georg Kaiſer einmal eine Aenderung konzedieren ſollte, drahtete er zurück:„Mit allem einverſtanden, vorausgeſetzt, daß Titel bleibt.“ Das Stück liegt in den letzten Zügen. Belebt von den Improviſationen der Schauſpieler, durchblutet vom Beleuchter, ſtimultert vom Regiſſeur haucht es ſeinen Geiſt aus. Und der Autor, der am Abend der Premiere die Aufführung ſtört, hat nur eine Hoff⸗ nung: daß die Souffleuſe dem Publikum ſeinen Text zuflüſtere. Aber auch dieſe Hoffnung iſt trügeriſch. Denn die Souffleuſe hat längſt einen anderen Text Tiefes Geheimnis Von Max Jungnickel Später Abend. Ueber die Felder gehen wir, nach Hauſe. Neben mir ein Kind von zehn Jahren. Ueber uns der helle Sternenhimmel. Der Abend löſcht alle Dinge aus; je dunkler die Wege werden, deſto leiſer werden unſere Stimmen. Als ob wir leiſe ſein müſſen, weil die Erde ruhen will. Ab und zu ſprechen wir über die Sterne und den Himmel. Es iſt alles ein bißchen belehrend, was da geſagt wird, aber es iſt auch wieder ganz ſchön: wenn ein zehn⸗ jähriges Mädchen weiß, wie der und jener Stern heißt, wie es auf dem Monde ausſieht, und daß der Himmel eine rieſige Kalendertafel iſt. Es iſt gut, wenn das Schulmädchen an meiner Seite das weiß. Nebenbei fühle ich, wie trocken meine Belehrungen im Angeſichte des Sternen⸗ himmels klingen. Ich fühle wahrhaftig, wie ſeelen⸗ los dieſer ganze Wiſſenskram wirkt. Nun ſchläft die Unterhaltung wie von ſelbſt ein. Wir ſchweigen. Und das Schweigen iſt ſo hell und ſtrahlend, als ob der Himmel in das Herz ſtrömt und darinnen Tiefen aufleuchten, die man nicht in Worte faſſen kann und die klein und unbedeutend werden, ſobald man dar⸗ über ſpricht. Und immer empfinde ich, obwohl die Kleine Blut von meinem Blute iſt, einen dünnen, faſt undurchdringlichen Schleier zwiſchen uns. f Und ſo gehen wir lange ſchweigend. Immer die Augen im Himmel. Unſere Füße ſtoßen an Steine, verſinken, irren ab. Wir laufen ſchweigend durch die Nacht wie auf einer Wolke. Mit dem Herzen Gottes All deutend. a 5 g Auf einmal löſt ſich ein Stern aus dem rieſigen Himmelskronleuchter. Der Stern ſtürzt funkeln hernieder. Ein ſilberner Wimperſchlag aus dem An⸗ geſichte eines Sternenjahres. N a Wir ſtehen augenblicklich ſtill. Wie angewachſen ſtehen wir. Nach einer Weile ſpricht die Kleine wie träumend vor ſich hin:„Da iſt aber ein Engel beim Spielen ſehr unvorſichtig geweſen.“ Es iſt ſeltſam, wie mich dieſer kindliche Märchen. Verlängerung ſeiner Auf einem einſamen Land⸗ wege in der Nähe des Dorfes Schloin wurde geſtern abend in einem Kraftwagen, der ſchon um die Mitl⸗ tagszeit an dieſer Stelle bemerkt worden war, ein Mann aufgefunden, dem zwei Schüſſe in die Sich kü ſſe beigebracht worden waren. Es ſtellte h heraus, daß er das Opfer eines Raubmörders ge worden war. Bei dem Ermordeten, dem Brieftasche die goldene Uhr allerdings noch vorhanden war, handelt es ſich um ver⸗ gedanke erſchüttert. Ich fühle ganz deutlich, wie der dünne Schleier, der zwiſchen uns lag, auf einmal verweht, fühle, wie ich in ihr bin, fühle mein Blut in ihrem Blut. Mir iſt's, als ob der kleine Satz der zarte, zwergenzarte Schlüſſel iſt, der das ewige Him⸗ melstor aufſchließt. Und plötzlich habe ich die Em findung, als ob der Himmel in die Unendlichkeit rauſcht, wie er klingt und funkelt, wie er die Geſichter längſt Begrabener widerſpiegelt, wie er die Erde in ſich hineinhebt und wie die Erde den Himmel an die Bruſt drückt.— Dieſer kleine Satz, aus einem reinen Kinderherzen geflogen, iſt der Magierſtab, der das tiefſte Geheimnis fand. Das Geheimnis von der Märchenhaftigkeit des Ewigen. 1 Als ich zur Seite blicke, ſehe ich: wie ihr Geſicht von Sternenlichtern ganz überfloſſen iſt. Und det kleine Erdenfleck, worauf wir ſtehen, iſt ganz be⸗ glänzt vom Mondenſtrahl. Die Biographie im Tonfilm. In Berlin it eine Hiſtorfſa⸗Film G. m. b. H. ins Leben ge⸗ rufen worden, die das Leben Goethes, für den Tonfilm erzählt von Dr. Max Wallner, her ſtellen will. Als weiterer Film iſt ein Graf Zeppelin Tonfilm vorgeſehen, Manuſkript von Vietzke. Auf⸗ führungsbereit iſt der Film„1813“, ein Zeitdokument in acht Kapiteln. 1931 büro (pril. hundes ſeinem tfenden Reichs ch, wie Sekre⸗ Sprache teue die tung Di Unter⸗ ſeiner Ebenſo 5 deut⸗ eilung, bundes den her deutſche durch, nz rſichert deutſche ten ſich im ge⸗ 5 Rats. ng der ſuchen 8 und m Rt 2 Ge: nicht pril. breite. kung ö Seite r Kai⸗ leichten t ſeing önnen, hl die innen, er die Steine, och die Vottes 'eſigen ukelnd n An⸗ achſen e wie beim rchen⸗ ie der inmal Blut h del Him⸗ Emp⸗ ichkeit ſichter ede in in die einen das der zeſicht d der 3 be⸗ n iſt n ge⸗ T den her⸗ elin⸗ Auf⸗ men Auſtigen Rat“ * ſich durch dieſes Ereignis der alte Pfalgzgrafenſitz 4 Samstag, 25. April 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 191 — „Das war der Zwerg Perkeo..“ Das merkwürdige Leben des berühmten Heidelberger Narren/ Dargestelſt von Albert Hausenstein- München Als Kaiſerlicher Statthalter von Tirol waltete von 1706 bis 1717 Pfalzgraf Karl Philipp aus der Neuburger Linie ſeines Amtes. Als vierter Bruder Johann Wilhelms(16901716) hatte er die⸗ ſen hohen Poſten noch inne, als ihn der Tod des letzteren zur Thronfolge berief. Zunächſt blieb er freilich noch einige Zeit in Innsbruck, das es ihm angetan haben mochte. Erſt 1717 kehrte er von Tirol zurück, begab ſich aber vorderhand nach Neu⸗ burg, wo er zu bleiben gedachte. Doch ſchon im fol⸗ genden Jahr änderte er ſeinen Entſchluß und ſchlug ſeine Reſidenz im Heidelberger Schloß auf. Groß war denn auch die Freude der Rheinpfälzer, als Karl Philipp am 4. November 1718 in Heidel⸗ berg einzog, beſtand doch begründete Ausſicht, daß über dem Neckar zu neuem Glanz erhob. Er hielt ſehr große Stücke auf die Hofetikette und umgab ſich als Kurfürſt mit einem außerordentlich zahlreichen Gefolge. Sein Hofſtaat bildete eine Armee. Wir finden unter dem Obriſthofmeiſterſtab 58 Hofofftzianten verzeichnet. Der Oberſtkämmerer hatte über 80 Kammerherren, 22 Kammerdiener und viele andere Faulenzer zu gebieten, und dem Obriſt⸗ hofmeiſterſtab ſind an die 180 Perſonen, namentlich Lakgien, Heiducken uſw., untergeordnet geweſen. Der Obriſthofmarſchall gebot über eine ebenſo ſtarke Truppe. Außerdem ward noch eine berittene Leib⸗ garde, eine Oberſthoffalknerei, eine Hofmuſik, und ein Hofhauamt unterhalten. Karl Philipps glänzen⸗ der Hof konnte mit den angeſehendſten Höfen Euro⸗ pas wetteifern. Er ſelbſt war ein Herrſcher, wie die meiſten ſeiner derzeitigen Standesgenoſſen: frivol und dabei unduldſam, genußſüchtig und doch bigott, ohne ernſtlichen Sinn für das Regieren und doch voll ſtolzer Einbildung auf ſeine angeſtammte Re⸗ gentenwürde. Im hohen Alter von 81 Jahren ſtarb der Fürſt am 31 Dezember 1742, nachdem er ſein 1 ſeit 1716, bezw. 1717 beherrſcht. 8* Selbſtverſtändlich hielt ſich Karl Philipp, der Sitte oder Unſitte ſeiner Zeit gemäß, auch einen Kammerzwerg. Bei der Wahl eines ſolchen, deſſen er zu ſeiner Kurzweil bedurfte, fiel anläßlich einer Reiſe nach dem weinfrohen, ſonnigen Südtirol ſeine Entſchließung auf einen gewiſſen Clemente Perkso, der unter der Bezeichnung„des Kur⸗ fürſten Klementel“ ſpäterhin zu großem Anſehen auf Schloß Altheidelberg gelangen ſollte. Den merkwürdigen Namen Perkso gaben ihm wahrſchein⸗ lich die Hoſſchranzen Karl Philipps nach dem täglich hundertmal wiederholten italieniſchen Leib⸗ und Magenſpruch des Zwergs:„perche“(= warum?) oder„perché no“(S warum nicht?). Der ſtets zündende Witz, die drollige Sprache und Ausdrucksweiſe des wohlbeleibten Kleinen, der ſich durch die Vertilgung von ungeheuren Mengen Tra⸗ miners, Wolkenſteiners und des Rebenſafts von Kaltern in ſeiner tiroliſchen Heimat ſchon rümlichſt hervorgetan, gefielen dem damaligen kaiſerlichen Statthalter ſo ſehr, daß er ihn— es mochte ums Jahr 1710 geweſen ſein— zum Hofnarren oder annahm und mit ihm gen Heidelberg reiſte, allwo denn auch Perkeéo, wie wir ſehen werden, ſeine Tage hienieden in dieſem „Katzenjammertal“ beſchloſſen hat. * Gar manche Schnake wird von dem allzeit durſti⸗ gen und zu allerlei Ulk und Schabernack aufgeleg⸗ ten, ſeltſamen Kauz überliefert. Nur einer dieſer Scherze ſet hier nacherzählt, der, derb, wie er nun einmal iſt, von dem Geſchmack der damaligen Zeit zeugen mag. Als man nämlich einmal von der wohlbeſetzten kurfürſtlichen Tafel aufgeſtanden war, rief der Ge⸗ heime Rat und Miniſter den„luſtigen Rat“ zu ſich heran.„Komm, Perkeéo“, ſagte er,„und küſſe mich ins Geſicht, aber ohne dich zu ſtrecken!“ Des Narren Antwort aber war kurz und bündig:„Kommt, Herr Rat, und küßt mich wo anders hin, aber ohne Euch zu bücken...!“ Auch ſoll von Perkéo die Uhr er⸗ funden ſein, die neben ſeinem Standbild ſteht und deren Werk denen eine ſcherzhafte Ueberraſchung bereitet, die ſie aufziehen wollen. 5 Dieſer Zwerg nun vergaß auch zu Heidelberg das Trinken nicht, und ſo lange mahnte er den Kur⸗ fürſten, bis Rieſenfaſſes dieſer in die Wiederherſtellung des einwilligte, wie wir noch hören werden, „Zwerg Perkeo“ nach einem Gemälde von Adrian van der Werff und den tüchtigen Klementel zum„Kammer⸗ herrn des Königs aller Fäſſer“ ernannte! Perkso aber machte ſeiner neuen Würde alle Ehre, indem er täglich, wie die Volksſage heute noch ver⸗ kündet, ſeinen Magen mit 15 bis 18 Flaſchen guten Weins befeuchtete, die er gerade genügend für ſein tägliches„Deputat“, d. h. für ſeine Abfindung als Altenteiler, erachtete. 1. Da Karl Philipp, der ſeinem Hofnarren ſtets wohlgewogen geweſen zu ſein ſcheint, den gewaltigen Durſt und die noch rieſenhaftere Trinkfeſtigkeit des kleinen Männchens kannte, beſchloß er gelegentlich der Huldigung(1716) auch das berühmte Große Faß im Heidelberger Schloßkeller wiederherſtellen zu laſſen. Das erſte dieſer Faßungetüme ließ, wie hier eingeflochten ſei, der Kurfürſt Johann Kaſimir (1582) erbauen. Er errichtete auch für dieſes zugleich den noch vorhandenen hochgewölbten Schloßkeller. Das zweite entſtand 1664 unter Kurfürſt Karl Lud⸗ wig(16321680). Es war reichlich mit allerlei Schnitzwerk und Verſen verziert. Kaiſer, in deſſen „Hiſtoriſchem Schauplatz“ es abgebildet iſt, erzählt u..:„Ein ziemlich großer Bacchus ſitzt oben darauf, einen großen Kelch in der Hand haltend, mit vielen Satyris und dergleichen Bildern von verſoffenen Leuten.“ Das dritte, das uns im Zuſammenhang mit unſerem wackeren Klementel intereſſiert, hat Karl Philipp zum Erbauer. Endlich ſei noch das auf unſere Zeit gekommene, von uns Studenten ſei⸗ ner Zeit baß beſtaunte Faß erwähnt, welches 1751 unter Karl Theodor entſtand. Doch dies nur nebenbei! Perkeo, der an unheimlichem, chroniſchem Durſt litt, drang denn auch Tag und Nacht in ſeinen Herrn, den Kurfürſten, das Rieſenfaß, mit neuen Zieraten verſehen, wiedererſtehen zu laſſen. Im Jahr 1727 ward u ter Aufſicht des kurfürſtlichen Hofkellers Anton Engler der Wiederaufbau begonnen, und ſchon im folgenden Jahr, am 1. Mai 1728, dem Namenstag des Kurfürſten, perlte darin neuer edler Pfälzerwein. Eine Denkmünze verewigte dieſes hiſtoriſche Er⸗ eignis. Nun war unſer Zwerg in ſeinem ureigentlichſten Element. „Perkeo ſtieg zum Keller; er kam nicht mehr herfür Und ſog bei fünfzehn Jahren am rheiniſchen Malvaſier..“ Alſo ſingt unſer unvergeßlicher vaterländiſcher Dich⸗ ter Joſef Viktor von Scheffel in ſeinem„ Per⸗ kéo“, jenem fröhlichen Liedchen, das als erſtes ſeiner lònnriſch⸗humoriſtiſchen Meiſterwerke unter Einwir⸗ kung ſeiner Begeiſterung für Hafis und unter deut⸗ lichem Einfluß des berühmten„Genius loci“ Heidel⸗ bergs entſtanden iſt. Sein„Perkso“ ward aus einem Erlebnis, aus einem Reiſeerlebnis geboren. Im September(1847) hatte er Altheidelberg wieder⸗ geſehen. Er ſchrieb darüber an Schwanitz etwas ſpäter aus Karlsruhe:„Im September benützte ich die Durchfahrt eines Münchener Hofrats von Schlichtegroll, in deſſen Haus ich in München ſehr freundlich aufgenommen war, und der nun mit ſeinen Töchtern eine Rheinreiſe machte, mich ihm als Men⸗ tor für Heidelberg und umliegende Dörfer anzu⸗ bieten, und brachte ein paar Tage auf dem alten, klaſſiſchen Boden zu; des Tags über ging ich mit ihnen herum und abends fand ich auf der Frankonen⸗ kneipe, die ſich indeſſen recht flott gemacht hatte, eine alte Garde von Leuten an. Mancherlei Ulk hat auch nicht gefehlt.“ Natürlich hat er mit ſeinen Gäſten im Heidelberger Schloß auch den Keller beſucht, wo dem leeren Rieſenfaß gegenüber das hölzerne Standbild des winzigen Hofnarren des Pfalzgrafen Karl Philipp ſteht. So war er ſelbſt der„Kellergruft“ Perkéos des Morgens„als frommer Pilger“ genaht und in der folgenden Nacht erging es ihm gleichfalls der Schlußſtrophe des Liedes gemäß. * An der Stätte ſeiner langjährigen Wirkſamkeit, dem„ſtichdunkeln“ Schloßkeller Altheidelbergs, ſteht, wie geſagt, auch die Statue des Zwergs. Auf nie⸗ derem Sockel erhebt ſich die kurze, gedrungene Ge⸗ ſtalt in Wadenſtrümpfen und Schnallenſchuhen, in Pluderhoſen und reichverziertem Wams, während unter dem Barett die Locken der Perücke auf die Schultern herabfallen. Seine Linke legt Perkedo auf die Bruſt, die Rechte aber ſtützt ſich in die Hüfte. An langem Tragband hängt ihm von der rechten Schulter der gewaltige Kammerherruſchlüſſel, das Symbol ſeiner höhen Würde, bis zu den Knien herab. Starr und unverwandt betrachtet der Kleine ſeit Jahrhun⸗ derten neugierig die Beſucher ſeines Kellergelaſſes. Zu ſeinen Häupten an der Wand hängt ein gewaltiger Zirkel und darunter ein Hobel. Links von ihm be⸗ findet ſich die ſchon genannte Uhr, aus deren Kaſten dem Neugierigen ſeit Alters der neckiſche Fuchs⸗ ſchwanz ins Geſicht ſchlägt. Dieſe komiſche Figur des Hofnarren dürfte um 1720 entſtanden ſein. 4 Aber auch noch andere künſtleriſche Dar⸗ ſtellungen des trinkſtarken Perkeo ſind auf uns gekommenn. So befand ſich z. B. in der„Graim⸗ bergiſchen Altertümer⸗Sammlung des Heidelberger Schloſſes“(Heidelberg 1838) eine Abbildung des Großen Faſſes nach deſſen Erneuerung unter Karl Philipp. Unter den im Keller ſich ergehenden Leuten iſt auch„Perkéo“, des Kurfürſten berühmter Hofnarr, in ſeiner Staatskleidung einhergehend“, zu finden. Der Stich ſtammt von P. Fehr aus dem Jahre 1737. Auch die Bildſäule Perksos iſt in zwei Stichen der genannten Sammlung der Nachwelt überliefert. Der eine hat J. C. Kolb, der andre einen unbekannten Künſtler zum Urheber. Unter No. 175 vermerkt„des Profeſſors Dr. Thomas Alfried Leger Erklärendes Verzeichnis“ der erwähnten Denkmälerſammlung Karls von Graimberg:„Clemens Percheo, Karl Philipps Hofnarr, als Ritter Clemens und Kammer⸗ herr des großen Faſſes in dem Augenblicke, wo er im Zorne und ſtolzen Jubel die Zeichen ſeines frü⸗ heren Handwerks, die ihm Jemand aus Neckerei in den Weg geſtellt, zuſammenwirft und zertrümmert.“ Das betreffende Bild iſt in ganzer Leibesgeſtalt ge⸗ malt von A. Sadeler im Jahre 1740. * Ueber die ferneren Lebensſchickſale Per⸗ keos ſind wir leider nicht weiter unterrichtet. Wann er geſtorben iſt, iſt gleichfalls unbekannt. Auffallend iſt, daß Karl Friedrich Flögel in ſeinem 1789 er⸗ ſchienenen Werk„Geſchichte der Hofnarren“ den Namen Perkeos unerwähnt läßt. Es müßte denn bloß ſein, daß der 1774 am kurfürſtlichen Hof zu Mannheim vorkommende„Ungenannte“, von dem Flöge ſagt,„dieſes Genie wäre ein gebohrner Tyro⸗ ler, er rede das Deutſche mit einem ſo beſonderen Acente, daß Jedermann dadurch zum Lachen gereizt würde“, mit unſerem Perkeo identiſch iſt. Er müßte demnach trotz feiner erheblichen Vorliebe für einen guten Tropfen, jeglicher ärztlichen Doktrin zum Trotz, ein ſehr hohes Alter erreicht haben. Uebrigens hatte Perkeo, deſſen Name außer in dem bereits zitierten, vielgeſungenen Scheffel⸗Lied, um mit Chriſtian Morgenſtern unter Hinweis auf deſſen Lyrik vom Einhorn zu ſprechen,„nur noch als Wirtehaus fortlebt“(ſiehe die Gaſtſtätte zum„Per⸗ keo“ zu Heidelberg!), im Alten Schloß auch einige Vorgänger, die zünftige Hofnarren geweſen ſind. Konrad Pocher erfreute durch ſeine Schwänke und Schnurren den Kurfürſten Philipp den Aufrich⸗ tigen(14761508), und deſſen Gemahlin, Margarete von Bayern, hielt ſich als ſeltſame Liebhaberei gar eine leibhaftige Zwerging, die Jungfer Kathrine, die mam nach dem Tode der Fürſtin für den Reſt ihres Lebens im Kloſter Liebenau beköſtigten ließ. Prit⸗ ſchen⸗Peter lebte unter Friedrich IV.(1592/1610), Bartholomäus Bolla um 1670 unter dem Kurfürſten Karl Ludwig(1632/1680), Junker Peter unter dem Herzog Wolfgang Wilhelm zu Neuburg uſw. E Perkeéo aber, der im heiteren Studentenlied un⸗ ſterblich fortlebt,„aere perennius“, deſſen Vaterort und Geburtsjahr, Lebensumſtände und Tod unbe⸗ kannt ſind, beherrſcht auch heute noch ſeine feuchte „Kellergruft“ im Schloß Altheidelberg, wenn auch die Zeiten anders geworden ſind und vom Geiſt der Romantik, der noch uns als Heidelberger Studenten umwehte, nimmer viel zu verſpüren iſt, Dennoch er⸗ greift den Beſucher der weiten Kellerräume ſtille Bewunderung für den zwerghaften Perkébo und deſ⸗ ſen hochgerühmtes Zechertalent, deſſen rotes Näslein „feuchtfröhlich und geſcheut“ zwiſchen liſtig blinzeln⸗ den Aeuglein herablugt auf den modernen Reiſen⸗ den in Knickerbockers und Haferlſchuhen, der ſeinen Gaum(sit venia verbo!) womöglich nach beende⸗ ter Schloßbeſichtigung ſchließlich gar mit einer blaſſen Limonade letzt...! Und ſchier gar möchte man dem winzigen Hofnarren eine Träne weihen, der noch, ein unbeſtrittener Philoſoph in dieſem irdiſchen„Katzenjammertal“,„beim Weinſchlurf ſon⸗ der End'“ aufging, dieweilen uns das Rattern und Fauchen des Motors daran erinnert, daß der „geruhſame“ Trunk nach des ſeligen Perkeébo Art und Manier, wie manch anderes auch, endgültig der niemals wiederkehrenden Vergangenheit angehört, Karina, e.05 Nooch'm Frühjohrsputz Von Hanns Glückſtein Ui— ui— ui, was is die Wohnung Blitzeblank unn grad wie'ſchlutzt, Ja, die Mamme kennt keen Schonung, Wann ſe als im Frühjohr putzt! Vorhäng bamble friſch gebüggelt, s Silwerzeug, deß blinkt unn blitzt, Unn die Fenſchterſcheib, die ſchpiggelt, Wann die Sunn in's Schtübbche ſchpitzt! s Herz eem do vor Frohſinn bubbert, Wann die Frühlingsfreed eem zoppt: Sauwer ſinn die Bödde'ſchruppert Unn die Teppich ſinn gekloppt, s Möwel, deß is abgeleddert, s leucht', was vorher war verfleckt, Unn de Babbe peift unn ſchmettert, Dann die Schtuwwe ſinn wie geſchleckt! In de Küch ſinn die Regale Abgewäſche unn friſchiert, Teller, Schüßle, Töpf unn Schale Glänze grad wie neu glaſiert! s is in alle Schränk unn Fächer Blüteweißes, friſch's Papier, Gläſer, Häffe, Krüg unn Becher s Schtehe druff wie Grenadier! Uewwerall im ganze Häuſel Herrſcht die richtig Frühlingsfreed, s riecht drin nooch'in Blummeſchträußel, Boddewachs unn Sauwerkeetl! So e Wohnung herzurichte, Liewe Leut, deß is keen Schpauz, s koſcht viel Arweit, Schweeß unn Pflichte, Ja, die Mamme iſt en Kauz!!! f Werke von Hermann Geibel Gruppe dalmatinischer Frauen liebevolles plaſtiſches Büste einer Münchner Künstlerin Photo Senta Grüning, München In dem Hauſe Leopoldſtr. 11 in Ludwigs⸗ hafen ſind gegenwärtig Plaſtiken des aus Frei⸗ burg i. Br. ſtammenden Bildhauers Hermann Geibel ausgeſtellt. Die Schau zeigt Köpfe von Perſönlichkeiten aus dem Ludwigshafener Wirt⸗ ſchaftsleben, Gruppenkompoſitionen, Tierſtatuetten, Akte uſw. Es ſind Werke eines feinſinnigen Künſt⸗ lers, die in ihrer Vielfältigkeit ein ſolides Können, die Treue gegenüber dem Dargeſtellten und ein Nachfühlen des jeweiligen Gegenſtandes offenbaren. Wiederaufleben des Stefan George⸗Kreiſes. Unter dem Titel„Huldigung. Gedichte einer Runde“ erſcheint demnächſt nur für Subſkribenten in dem für dieſen Zweck gegründeten Verlag Die Runde eine Sammlung Gedichte junger Autoren, die ſich zur Welt Stefan Georges be⸗ kennen. Dieſer Gedichtband ſoll, wie ſchon der Titel andeutet, die Form einer Huldigung haben. Intereſſant iſt, daß die Verfaſſer, die über ein Dutzend betragen, namentlich nicht genannt werden wollen. Sie werden beweiſen, wie es in der An⸗ kündigung heißt, daß ſelbſt im heutigen Deutſch⸗ land der Mut zum Dienſt an einer großen Ueber⸗ lieferung lebendig iſt. Der internationale Verleger⸗Kongreß in Paris. Die Vorarbeiten für die Veranſtaltung des internationalen Verleger⸗Kongreſſes ſind jetzt ſo weit gefördert worden, daß der Kongreß zum erſten Male wieder in der Nachkriegszeit am 21. Juni d. Is. nach Paris einberufen wird. Von den vor⸗ geſehenen Referaten fallen drei auf Deutſchland, und zwar werden Dr. Hellmut von Haſe und Dr. Guſtav Kurſtein über urheberrechtliche Fragen und Dr. Friedrich Oldenbourg über den Schutz der Ladenpreiſe ſprechen. Generaldirektor Dr. Guſtavr Kilpper iſt zum Mitglied des geſchäfts⸗ führenden Ausſchuſſes des Kongreſſes gewählt wor⸗ den. Löns⸗Ehrung in Greifswald. Zum Gedächt⸗ nis an den im Weltkriege gefallenen Dichter Her⸗ mann Löns, hat der Magiſtrat der Stadt Greifs⸗ wald an dem Hauſe, in dem Löns während ſeiner Studienzeit 1887/88 in Greifswald gewohnt hat, eine Gedenktafel anbringen laſſen. Ein neuer Spen Hedin. Unter dem Titel „Rätſel der Gobi“ wird ein neuer Band Spen Hedins im nächſten Monat im Verlag F. A. Brock⸗ haus, Leipzig, erſcheinen. Der Band behandelt die Fortſetzung der großen Forſchungsreiſe durch Ju⸗ neraſien im Jahre 19281930 und ſchließt ſich an den im Vorjahr erſchienenen Band Syen Hedins „Auf großer Fahrt“, der im gleichen Verlag erſchienen iſt, an. 4. Seite/ Nummer 191 — Reue Mauubeimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 25. April 48h l⸗ Gemeindeſäle im Werden f Die Evangeliſche Gemeinde beſitzt in J 6, 34 und 36 ein durchgängiges Grundſtück, auf dem im vergan⸗ genen Jahre ſchon eine Kleinkinderſchule, die Holz⸗ zerkleinerungswerkſtätte und Lagerräume des Evang. Wohlfahrtsamtes untergebracht worden ſind. Jetzt werden die dahinter liegenden Fabrikſäle, eine frü⸗ here Drahtwarenfabrik, in nette, luftige und freund⸗ liche Gemeindeſäle verwandelt, die den verſchie⸗ denen Zwecken der Konkordien⸗Gemeinde dienen ſollen. In dem tiefer gelegenen Erdgeſchoß werden ſpäter wahrſcheinlich Speiſeſäle eingerichtet. Das Obergeſchoß wird in zwei geräumige Säle um⸗ gewandelt, die als Konfirmandenſäle und Gemeinde⸗ räume dienen ſollen. Hier können iich die Jugend⸗ vereine, die Bibelkreiſe und die verſchiedenen Ge⸗ ſangschöre verſammeln. Speziell die Konkordiengemeinde hatte bisher großen Mangel an ſolchen Räumen. Der Konfirman⸗ denſaal im Pfarrhaus ke 3, g iſt viel zu klein, als daß er noch länger für die Bibelkreiſe, für die Guſtav Adolf⸗Tagungen und für die Geſangsabteilung des Epangeliſchen Volkschors zur Verfügung ſtehen kann. Ebenſo iſt auch der Turmſaal in der Konkordienkirche, das Sitzungszimmer des pfälziſchen Kirchenrats, das auch als Konfirmandenſaal uns als Verſammlungs⸗ zimmer für die Jugendlichen benutzt wird, für dieſe Zwecke nicht mehr geeignet. Wie in allen anderen Vereinen, hat ſich auch in den evangeliſchen Vereinen in der Nachkriegszeit die Jugendarbeit immer mehr entwickelt. Die Jugend braucht aber helle, ein⸗ fache Berſammlungsräume und nicht ſo koſtbare, wie der Turmſaal. Arbeit an der Jugend iſt Dienſt am Volke. Für dieſen Dienſt haben verſchiedene Städte non der Bedeutung Mannheims ſchon große Gebäude errichtet. Mit der Schaffung der Gemeindeſäle macht Mannheim nun den Anfang. Der Entwurf iſt von dem bekannten Architekten Gramlich. Ein beſon⸗ derer Vorzug iſt es, daß dieſe Räume zentral im Mit⸗ telpunkt der Stadt gelegen ſind. Kurz nach Pfingſten werden ſie ſchon benutzt werden können. R. B. Die Kriegsopfer proleſtieren Der Reichs bund der Kriegsbeſchädig⸗ ten, Kriegsteilnehmer und Kriegs⸗ hönterbliebenen proteſtiert am morgigen Sonntag im ganzen Lande gegen die bereits durch⸗ geführten und neu geplanten Droſſelungs⸗ und Ab⸗ haumaßnahmen gegenüber den Kriegsopfern auf dem Gebiete des Verſorgungsrechts und der Fürſorge. Die Mannheimer Ortsgruppe, die über 3500 Mitglieder umfaßt, hält die Proteſtkund⸗ gebung im Friedrichspark ab. Es iſt zu erwarten, daß ein ſtarker Beſuch dieſer Kundgebung den not⸗ wendigen Nachdruck verleiht. Die Preſſe war geſtern zu dem Reichsbund ge⸗ beten worden, um einige die Oeffentlichkeit inter⸗ eſſierende Einzelheiten über den Reichsbund ent⸗ gegenzunehmen. Der Reichsbund, der am 23. Mai 1917 durch 32 Kriegsbeſchädigte gegründet wurde, wies nach einem Jahre in 300 Ortsgruppen 25 000 Mitglieder auf. Heute zählt man in 5573 Orts⸗ gruppen über 472 000 Mitglieder. Gauleiter Marquardt⸗Karlsruhe, des dieſe Angaben machte, wies auf die Macht hin, die durch dieſe hohe Mitgliederzahl verkörpert wird. Neben der Erteilung von Rechtsauskünften und der Vertretung der Mitglieder vor den Verſorgungsge⸗ richten läßt ſich der Reichsbund Kinderfürſorge und Erholung angelegen ſein. Sterbehilfe und Siedlungs⸗ genoſſenſchaft ſind weitere Einrichtungen des Bun⸗ des, die ebenfalls ſchon ſehr großen Segen geſtiftet haben. Bemerkenswert iſt die parteipolitiſch und konfeſſtonell ſtrenge Neutralität des Reichsbundes, die ſich darauf ſtützt, daß die Vertretung der Ange⸗ legenheiten der Kriegsopfer eine Angelegenheit des ganzen deutſchen Volkes ſein muß. Anſchließend wurden dann durch Lichtbilder die Organiſation, der Aufſchwung und die Leiſtungen des Gaues Baden gezeigt. „In Baden ſind 34000 Kriegsopfer dem Reichs⸗ bund angeſchloſſen, das ſind 58 v. H. aller badiſchen Kriegsopfer, ohne die Waiſen. Kinder werden in der Mitgliederliſte nicht mitge⸗ führt, ſondern vom Bund nur betreut. Die große Zahl der bei dem Reichsbund Organiſterten tritt noch deutlicher hervor, wenn man berückſichtigt, daß etwa 20 v. H. keinem Verbande angehören. Die Zahl der Ortsgruppen ſtieg vom Jahre 1924 mit 340 auf 486 im Jahre 1930. Der Gaugeſchäfts⸗ ſtelle Mannheim gehören in 10 Bezirken mit 141 Ortsgruppen 9500, Mitglieder an. Die erzielten Erfolge anzuführen, würde hier zu weit führen. Mit Beſtimmtheit darf behauptet werden, daß der Reichs⸗ bund mit größtem Nachdruck die Intereſſen ſeiner Mitglieder vertritt und alles einſetzt, um den Kriegs⸗ opfern zu ihrem Rechte zu verhelfen, das leider nur zu oft ſtreitig gemacht wird. 0 Geſtallen am Straßenrand Am Strom der großen Straße, wo die Menſchen borübereilen, ſteht an einem prächtigen, flirrenden Schaufenſter ein Menſch, ein zerlumpter, frierender Menſch. Ohne Hut. Auſtatt der durchgelaufenen Soh⸗ len hat er ſich Holzbrettchen unter die Schuhe gelegt, die durch Bindfaden feſtgehalten werden. Er ſtarrt unentwegt durch die Schaufenſterſcheibe auf die gol⸗ denen, ſchönen Sachen, die da ausgelegt ſind. Auf dem Rücken trägt er ein großes Schild:„Ich verrichte jede Arbeit!“ Und das iſt ſo fahrig, ſo zittrig hingemalt. Auf der Bruſt baumelt ihm wieder ein Schild:„Ich verrichte jede Arbeit!“ Ein verzweifelter Menſch, in dem alles herunter⸗ gebrannt iſt. Ein Wrack, das nie mehr an eine Fahrt glaubt. Ein Menſch, ber nicht mehr zählt, und der es weiß, daß er nicht mehr mitzählt. Nicht weit von ihm, wohl dreißig Schritt, hat ſich ein Alter in den Schmutz hingehockt. Wie ein Bündel Lumpen kauert er da. Hat eine Blechflöte am Munde und flötet darauf und trillert darauf, und es wird kein Lied und keine Me⸗ lodie. Die froſtroten Finger laufen und taſten wie irrſinnig auf der Groſchenflöte entlang, als ob menſch⸗ licher Hunger und menſchliches Frieren närriſch ge⸗ worden ſei, als ob ein Totenvogel an zu trippeln fängt. a Und vierzig Schritte weiter ſteht eine Litfaßſäule mie ein feiſter Clown am Straßenrand. Und erzählt und prahlt und tut ſich wichtig mit prächtigen Revuen, mit großen Bällen. Und die Litfaßſäule ſteht da und kichert und lacht und freut ſich bunt, als ſei überhaupt nichts geſchehen, als gäbe es nur Geſaug und Tanz und Liebe in der großen Stadt. M. J. Eine Elendsbilanz Von Bürgermeiſter Böttger Das Rechnungsjahr der ſtädtiſchen Verwaltung ſchließt jeweils mit dem 31. März ab. Genaue Rech⸗ nungsergebniſſe können darum für das Rechnungs⸗ jahr 1930/31 heute noch nicht vorliegen. Aber die rohen Zahlen, die zur Hand ſind, geben immer⸗ hin ein anſchauliches Bild von dem Abſchluß des letzten Verwaltungsabſchnittes und von der Finanz⸗ lage der Stadt überhaupt. Es iſt ein offenes Ge⸗ heimnis, daß kein Zweig der Kommunalaufgaben die Finanzen der Stadt ſo ſtark belaſtet, wie dies bei 1 Wohlfahrtspflege ſeit Jahren nunmehr der Fall iſt. Die Wohlfahrtspflege iſt mittlerweile zum Angelpunkt der Kommunalpolitik geworden. Das Schickſal aller deutſchen Gemeinden wird, ſo lange wir uns in einer ausgeſprochenen Wirtſchafts⸗ kataſtrophe befinden, in erſter Linie vom finan⸗ ziellen Aufwand für die Wohlfahrtspflege beſtimmt werden. Als der Haushaltsplan der Stadt Mannheim für das Rechnungsjahr 1930/31 vom Bürgerausſchuß verabſchiedet wurde, hatte die Wirtſchaftslage im Mannheimer Induſtriegebiet bereits einen Tiefſtand erreicht, von dem viele glaubten, daß eine weitere Verſchlimmerung ausgeſchloſſen ſei. Es iſt inzwiſchen viel ſchlimmer geworden und die Optimiſten, die glaubten, daß die voranſchlagsmäßigen Mittel für Wohlfahrtspflege mit rund 15 Millionen Reichsmark ohne weſentliche Ueberſchreitung ausreichen würden, ſind bitter enttäuſcht worden. Nach dem vorläufigen Rechnungsabſchluß hat das ſtädtiſche Fürſorgeamt allein rund 2, Million Reichsmark mehr gebraucht, als im urſprüng⸗ lichen Voranſchlag 1930/31 vorgeſehen waren. Derartige Fehlbeträge könnten bei einer ungeſunden Finanzlage der Stadt dazu führen, daß die Verwal⸗ tung einfach ſchachmatt iſt. Wenn dem nicht ſo iſt, ſo dürfen ſich die Mannheimer Bürger gratulieren. Es dürfte auch gut ſein, einmal darüber nachzudenken, auf welche Urſachen die noch geſunde Finanzwirtſchaft der Stadt zurückzuführen iſt. Zur Illuſtration der unglücklichen Wirtſchafts⸗ lage und Kennzeichnung der außergewöhnlichen An⸗ ſpannung des Wohlfahrtsetats ſeien nur wenige Zif⸗ fern angeführt. Die Zahl der in Mannheim in Ar⸗ beit ſtehenden kranken ver ſiche rung s⸗ pflichtigen Perſonen betrug im Rech⸗ nungsjahre 1929/30 im Durchſchnitt 93 205. Am 1. April 1930 waren es 86 422 und am 1. März 1931: 73 733. Durch das Sinken der Zahl der Beſchäftigten erhöhte ſich die Zahl der Ar beitſuchen den beim Arbeitsamt. Sie betrug im Stadtgebiet im Rechnungsjahre 1929/30 durchſchnittlich 15427 Per⸗ ſonen. Am 1. April 1930 waren es 19 060 und am 1. April 1931 ſogar 27078. Am 1. April 1930 wurden in der Arbeitsloſen⸗ verſicherung und Kriſenunterſtützung 10 188 Hauptunterſtützungsempfänger betrent und am 1. April 1931: 12 780. Wenn die Zunahme der Zahl der Hauptunterſtütz⸗ ungsempfänger trotz offenſichtlicher Verſchlechterung der Wirtſchaftslage nur verhältnismäß gering iſt, ſo iſt das auf das Abwandern einer großen Zahl von Perſonen in die öffentliche Wohlfahrtspflege zurückzuführen. Der Arbeitsmarkt war immer ſchon ein Gradmeſſer für den Umfang der öffent⸗ lichen Fürſorge. Bei der ſchon ſeit vielen Jahren beſtehenden Wirtſchaftskriſe im Mannheimer Indu⸗ ſtriegebiet tritt dies nunmehr ganz beſonders in Er⸗ ſcheinung. Auch die Leiſtungen des ſtädtiſchen Für⸗ ſorgeamts, das den Strom der Wirtſchaftsy fer in erſter Linie aufzufangen hat, ſollen durch Zahlen beleuchtet werden. i Die Zahl der in laufender Barunter⸗ ſt ütz ung ſtehenden Parteien(Kriegsopfer, Sozial⸗ rentner, Kleinrentner, ſonſtige Bedürftige) betrug am 1. April 1930: 8976, am 1. April 1931 hingegen rund 12 000. Am 1. April 1930 wurden in Mannheim allein durch das ſtädtiſche Fürſorgeamt 19 300 Per⸗ ſonen unterſtützt, am 1. April 1931 dagegen 27000 Perſonen. Demnach ſtehen zurzeit rund 10 Prozent der Mannheimer Bevölkerung in laufender Bar⸗ unterſtützung. Der Schwerpunkt der wirtſchaftlichen Fürſorge liegt, wie in anderen Städten, bei den Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe n. Darunter ſind ſolche arbeits⸗ fähigen Perſonen beiderlei Geſchlechts verſtanden, die ihre Anſprüche auf Unterſtützung beim Arbeitsamt erſchöpft haben. Die Zahl der vom Fürſorge⸗ amt laufend unterſtützten wohlfahrts⸗ erwerbsloſen Parteien iſt innerhalb des angegebenen Zeitabſchnittes von 3400 auf 5550 ge⸗ ſtiegen. Sofern keine Entſpannung hinſichtlich dieſer Gruppe der Unterſtützten eintritt, dürfte in 1931/32 der Fürſorgeaufwand allein für dieſe Gruppe rund 5 Millionen In betragen. Die Obdachloſenfürſorge als Ausdruck des allgemeinen ſchlechten Arbeitsmarkts belaſtet na⸗ turgemäß die öffentliche Fürſorge ebenfalls in er⸗ höhtem Maße. In der Zeit vom 1. April 1930 bis zum 31. März 1931 übernachteten im ſtädtiſchen Ob⸗ dachloſenheim 31000 Perſonen. Dazu kommen noch die vielen Hunderte von Hilfsbedürftigen, die in Herbergen und ſonſtigen Heimen untergebracht wer⸗ den mußten. Ein weſentlicher Beſtandteil des Wohl⸗ fahrtsetats iſt die 8 ärztliche Verſorgung der Hilfsbedürftigen. Während im Rechnungsjahr 1929/0„nur“ 300 500 Mark ausgegeben zu werden brauchten, mußten im darauffolgenden Jahr 430000 Mark aufgewendet werden. Im April 1930 hat das Fürſorgeamt 4017 Arztſcheine ausſtellen müſſen und im März 1931 ſo⸗ gar 5700. Entſprechend der Steigerung dieſer Zah⸗ len iſt auch der Aufwand für Arzneien, ferner für Heil- und Krankenpflegemittel ganz erheblich in die Höhe geſchnellt. Der Ausgabepoſten im Jahre 1929/0 betrug 296 300 Mark, im abgelaufenen Rech⸗ nungsjahr aber 365 000 Mark. Dazu kommt noch der Aufwand für Zahnpflege, der den Fürſorgeetat im Rechnungsjahr 19290 mit 15 600 u. 1930,31 mit 17000 Mark belaſtet. Die Anſtaltsfürſorge, ſoweit ſtie zu dem Aufgabenkreis des ſtädtiſchen Fürſorge⸗ amts gehört, wird im Rechnungsjahr 1930/31 vor⸗ ausſichtlich rund 1700 000 Mark erfordern. Für die Wandererfürſorge ſind rund 200 000 Mark aufzuwenden geweſen. Endlich iſt noch erwähnens⸗ wert, daß die Arbeitsfürſorge, alſo die Beſchäf⸗ tigung von arbeitsfähigen Unter⸗ ſtützungsempfängern mit Regiearbei⸗ ten, vorausſichtlich mit 500 000 Mark im Rech⸗ nungsabſchluß erſcheinen wird. 3 Dieſe trockenen Zahlen, die nur einen Querſchnitt durch einen Teil der kommunalen Wohlfahrtspflege darſtellen, reden eine deutliche Sprache. Sie ſind typiſch für die Wirtſchaftsnot, die Zehntauſende unſerer Volksgenoſſen bedrückt und ſie ſind ein Be⸗ weis für das ſoziale Pflichtgefühl derer, die die finanziellen Mittel aufzubringen haben. Der auszugsweiſe Rechnungsabſchluß des ſtädtiſchen Fürſorgeamts iſt aber auch eine Elendsbilanz im wahrſten Sinne, denn die angeführten Zahlen offenbaren das Rie⸗ ſenelend, in dem ſich weite Kreiſe unſerer Mitbür⸗ ger befinden. Das ſchlimmſte bei dieſem Abſchluß iſt aber, daß niemand mit Sicherheit zu ſagen weiß, ob und wann wir aus dem Elend herauskommen. Der Vadiſche Rennverein ſoll den abgelehnten ſtädtiſchen Zuſchuß nun doch erhalten Der Stadtrat hat beſchloſſen, dem Badiſchen Renn⸗ verein Mannheim für das Rechnungsjahr 1930 einen ſtädtiſchen Zuſchuß von 6300„ aus der Rücklage 1930 zu bewilligen. Aus dieſem Betrag ſind die rück⸗ ſtändige Rennwieſenpacht für 1930 mit 5000„ und die rückſtändige Vergnügungsſteuer aus den Mai⸗ rennen 1930 mit 1283, zu decken. Zur Begründung des Antrags, der dem Bürgerausſchuß für die nächſte Sitzung zur Genehmigung vorliegt, wird ausgeführt: „Der Badiſche Rennverein in Mannheim, der im Jahre 1868 gegründet wurde, hat mit Ausnahme der Kriegsjahre in Mannheim ein⸗ bis zweimal jährlich Pferderennen veranſtaltet. Die Rennen fallen regel⸗ mäßig mit dem traditionellen Mannheimer Maimarkt zuſammen, um den ſich im Laufe der Zeit eine Reihe von Veranſtaltungen gruppiert haben, die einen An⸗ ziehungspunkt für auswärtige Gäſte bilden. Seit ſeiner Gründung hat der Badiſche Rennverein einen ſtädtiſchen Zuſchuß bezogen, der von 1901 ab jährlich 10 000„ betrug. Die Finanzierung der Rennen wird außer durch dieſen Zuſchuß mit Mitgliederbei⸗ trägen, Eintrittsgeldern, einem Anteil am Totali⸗ ſatorumſatz und den Einſätzen und Reugeldern der teilnehmenden Ställe beſtritten. Infolge der ſchlech⸗ ten Wirtſchaftslage ſind in den letzten Jahren die Einnahmen aus Eintrittsgeldern und Totvumſatz nicht unerheblich zu rück⸗ gegangen. Da der Bürgerausſchuß bei den letz⸗ ten Etatberatungen die vom Stadtrat vorgeſchlagene Weitergewährung des ſtädtiſchen Zuſchuſſes abgelehnt hat, hat der Rennverein ſein letztes Vereinsjahr mit einem uns im einzelnen nachgewieſenen Fehl⸗ betrag von 7056/ abgeſchloſſen. Der Rennverein hat gebeten, dieſen Fehlbetrag auf die Stadt zu übernehmen und hat darauf hingewieſen, daß bei einer Verweigerung des ſtädtiſchen Zu⸗ ſchuſſes die weitere Abhaltung von Rennen in Mannheim nicht mehr mög⸗ lich ſei. Damit würde nicht nur eine traditionelle Mannheimer Veranſtaltung fallen, ſondern es wür⸗ den auch die Mannheimer Maiveranſtaltungen an Anztehungskraft für Fremde verlieren und darüber hinaus dem Manu heimer Wirtſchafts⸗ leben ein weſentlicher Nachteil erwach⸗ ſen. Der Rennverein hat nämlich nachgewieſen, daß von ſeinem Umſatz in Höhe von 152 645 1 im Jahre 1930: 84 510„ auf Ausgaben fallen, die dem Mannheimer Wirtſchaftsleben unmittelbar zugute⸗ kamen. Hinzu kommen noch die Vorteile, die der Mannheimer Geſchäftswelt durch den Zuſtrom auswärtiger Gäſte erwachſen. Daneben hat auch die Stadt aus dem erhöhten Straßen⸗ bahnbetrieb und durch die Vergnügungs⸗ ſteuer vermehrte Einnahmen. In den Jahren 1924 bis 1929 betrug allein die Vergnügungsſteuer für die Rennen annähernd 70000 4. Der Brandver⸗ ſicherungsanſchlag der auf dem Rennplatz errichteten Gebäude, die bei Aufgabe der Rennen völlig brach liegen würden, beträgt 579 100„1; die auf dem Renn⸗ wieſengelände betriebene gut beſuchte Reſtauration hat einen erheblichen Umſatz. Zu jeder Veranſtal⸗ tung kommen außer den Zuſchauern etwa 100120 Pferde nach Mannheim, etwa 40—50 Pferdebeſttzer, 20—30 Trainer, 30—40 Jockets, 80—90 Stalleute und Pferdepfleger, die größtenteils einen latägigen Auf⸗ enthalt in Mannheim nehmen.“ Eine einleuchtendere Begründung hätte dem ſtadt⸗ rätlichen Antrag nicht gegeben werden können. Hoffentlich findet ſich nunmehr für die Bewilligung der 6300„ im Bürgerausſchuß eine Mehrheit. 8 * Das Autv als„Reiſegepäck.“ Die im vergange⸗ nen Jahre auf den Strecken Hamburg— Bremen Baſel und Hamburg— Bremen— München verſuchs⸗ weiſe eingeführte vereinfachte Beförderung von Perſonenkraftwagen zu halben Ge⸗ päckfrachtſätzen iſt jetzt auch auf eine Reihe weiterer Strecken ausgedehnt worden. Kraftwagen können zu dieſen Bedingungen fetzt auch auf den Strecken Berlin München, Berlin Köln, Altona Leipzig— Dresden, Düſſeldorf— Köln— München, Düſſeldorf— Mainz—Baſel, Berlin Frankfurt— Baſel und Berlin— Hamburg Lübeck als„Reiſegepäck“ aufgegeben werden. Außer⸗ dem ſind Cuxhaven und Travemünde, Weſermünde Bremerhaven und Garmiſch⸗ Partenkirchen einbe⸗ zogen worden. A Verkehrswacht Mannheim e. B. 6. Hauptverſammlung Die 6. Hauptverſammlung der Mann⸗ heimer Verkehrswacht e. V. fand in An⸗ weſenheit des Polizeidirektors Dr. Bader, des Verkehrsreferenten der Polizeidirektion, Dr. Hein, des Polizeioberleutnants Huber, der Vertreter fümtlicher zugehörigen Verbände, Vereine, Korporg⸗ tionen und Firmen ſtatt. a. Der 1. Vorſitzende Dr. Mylius eröffnete nach Begrüßung der Anweſenden, darunter auch der Vorſitzenden der Verkehrswacht„Pfalz“ und der Verkehrswacht Ludwigshafen, die Verſammlung mit der Verleſung des ausführlichen Berichtes über das abgelaufene 6. Geſchäftsjahr. Daraus ergab ſich, daß die Verkehrswacht Mannheim zu den etwa 190 Ortsgruppen der großen„Deutſchen Verkehrswacht E..“ in Berlin zählt und als ſüddeutſche Bezirks⸗ gruppe wiederum zehn Ortsgruppen umfaßt. Der Verkehrswacht Mannheim gehören folgende Korpo⸗ rationen, Verbände und Firmen an: Rheiniſcher Automobilelub(A. v..), Mannheimer Automobileluß (A. D. A..), Deutſch. Reichsautomobilelub(A. R. A..), Motorfahrerelub(D. M..), Radfahrerverein„Soli⸗ darität“, Verkehrsverein Mannheim, der Geſamtver⸗ band der Arbeitnehmer, die Transportgewerbeper⸗ einigung(Arbeitgeber), die Autozentrale(Taxameter⸗ vereinigung), Händlervereinigung f. Kraftfahrzeuge, „Aska“ Schutzverband d. Kraftwagenbeſitzer,„Dekra“ Deutſcher Kraftwagenſchutzverband, Transportarbeft⸗ geberverband Schwetzingen, Maunheimer Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft, Gerling⸗Konzern Verſicherungs⸗ geſellſchaft, Daimler⸗Benz AG., Heinrich Lanz, Jung; buſchgarage. Die Zahl der ehrenamtlich Beauftragten (Funktionäre) beträgt 40. Das monatlich erſcheinende unentgeltliche Vereinsorgan iſt die„Verkehrswarte“ Die durch Herrn Karl Fauth vorgenommene Rechnungsprüfung ergab ein günſtiges Reſultat. Als Vorſtand und Kaſſenführer entlaſtet worden waren, ſprach ihnen Geh. Kommerzienrat Faſig den Dank der Verſammlung aus. Der neu reſp. wiedergewählte Vorſtand beſteht aus: Dr. Mylius, I. Vorſitzen⸗ der; Syndikus F. Langenbein, 2. Vorſitzender; G. Aeilts, Kaſſenführer; K. Lövenich, Schrift⸗ führer; Beiſitzer die Herren Direktor Hieronymi, Edwin Baum, Rechtsanwalt Dr. Jordan, 5. Reimers, Ph. Vollrath, Karl Wagner, Dr. Albert Kleinſchmitt⸗ Schwetzingen. 0 Das Tätigkeitsgebiet der Verkehrswacht umfaßt die Bezirksämter Mannheim, Weinheim, Heidelberg, Die Verkehrswacht Mannheim iſt ſtändig mik Sitz und Stimme im Ausſchuß für Kraftfahrweſen beim Bezirksamt Mannheim, Polizeidirektion, vertreten. Nach der Hauptverſammlung fand ein ſehr beleh⸗ render und aufklärender Vortrag des Referenten bei der Polizeidirektion für Verkehrsweſen. Regierungs- rat Dr. Heim, über das aktuelle Thema 5 „Polizei und Verkehr mit beſonderer Berückſich⸗ tigung der Mannheimer Verkehrsverhältniſſe“ ſtatt, an der ſich eine ausgiebige Diskuſſion und Fragebeantwortung durch den Referenten, ferner durch Polizeidirektor Dr. Bader anſchloß. Nachdem Regierungsrat Dr. He inn und Kommerzienrat Großer,(Ver noche Polizekdirektor Dr. Bader, kehrswacht Pfalz und Ludwigshafen) ihren Dank für die Einladung ausgeſprochen hatten, konnte der Vor⸗ ſitzende Dr. Mylius die äußerſt anregend ver⸗ laufene und ſehr gut beſuchte Verſammlung cee Ebelhirſch Hans gibt ich die Ehre Von der Geburt eines geſunden Sprößlings konnten wir bereits geſtern abend berichten. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß die anderen Tiere im Waldpark⸗Zoo vorübergehend eine Zurückſetzung er⸗ fahren, denn das Hirſchkalb lenkt alle Blicke auf ſich. Bereits geſtern nachmittag trudelte es, wenn auch noch ſchwankend, neben der Mutter her, und benahm ſich gar nicht ſo, als wenn es erſt einige Stunden vorher das Licht der Welt erblickt hätte. Den Vater mußte man allerdings ausquartieren, da er ſich nicht beſonders rückſichtsvoll gegen die junge Mutter be⸗ nahm. Als er den Zuwachs eingehend begutachten wollte, ließ das die„Lieſel“ nicht zu. In ſeiner ge⸗ kränkten Vaterehre ſchlug er aus, ſodaß man ihn kurzerhand in einen Pferch ſteckte, wo er ſolange bleiben muß, bis er ſich die Manieren eines zärk⸗ lichen Familienvaters zugelegt hat. Der Sinn hier⸗ für ſcheint bei ihm vorhanden zu ſein, denn er ließ nicht einmal ſeine Wärter vor der Geburt in das Gehege und war ſehr beſorgt, daß niemand in die Nähe ſeiner Gattin kam. Die„Lotte“ mußte man auch trennen, da die junge Mutter und die werdende Mutter nicht gut im gegenwärtigen Zuſtande auf, einander zu ſprechen ſind. 990 Die Bären, die über die jetzige geringe Beach⸗ tung, die ihnen zu Teil wird, nicht beleidigt ſind, werden von Tag zu Tag prächtger. Die Mann⸗ heimer Luft und Koſt ſcheint ihnen gut zu bekommen, denn ſie ſind voller geworden. Erfreulicherweiſe hat auch der Affenkäfig wieder einen Zuwachs be⸗ kommen. Von dem ganzen Affenbeſtand des letzten Jahres konnten nur zwei Stück über den Winkel hinweggebracht werden. Nun ſind wieder fünf Rehſus⸗Affen eingetroffen, die ſich noch etwas ſchüchtern benehmen. 9— * * Freiwillig aus dem Leben geſchieden. Eine in der Innenſtadt wohnhafte, 56 Jahre alte, ledige Kontor iſt in hat in der Nacht zum 23. April giſt⸗ haltige Tabletten zu ſich genommen. Die Lebens, müde wurde in das ſtädt. Krankenhaus eingeliefert woſelbſt ſie am nächſten Tage ſtar b. Schwermut infolge Krankheit dürfte zur Tat geführt haben. * Zwei ſchwere Unfälle durch Anfahren. Am Mittwoch abend wurde in Sandhofen eine Frau auf der Fahrbahn der Schönauerſtraße von einem 19 Jahre alten Radfahrer angefahren. Da- bei drang der zu Boden geſtürzten Frau das ſchad⸗ hafte Pedal in den Unterleib.— Auf der Damm: ſtraße wurde geſtern abend die 26 Jahre alte Ehe⸗ frau eines Zigarreunhändlers. von einem Radfahrer, der in übermäßigem Temp auf der linken Seite der Fahrbahn fuhr, von det Seite angefahren. Beide fielen dabei zu Boden, wobei die Frau am linken Fuß erhebli verletzt wurde. Der Radfahrer, deſſen Perſon⸗ lichkeit bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden konnte, fuhr, ohne ſich um die Verletzte zu kümmern, davon, Se 0 — Samstag, 25. April 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — artelona in den Amſturztagen Bericht eines Mannheimer Augenzeugen Von einem in Barcelona lebenden Man n⸗ heimer wird uns geſchrieben: Der Umſchwung in Spanien kam derart raſch und unerwartet, daß ſelbſt jene, die direkt oder indirekt dieſe Aenderung hervorgerufen hatten, aufs höchſte darüber erſtaunt waren. Von der großen Maſſe der Bevölkerung gar nicht zu ſprechen, denn als im Dezember vorigen Jahres der Putſchverſuch in Jaca 9 kläglich ſcheiterte, fand dieſe Bewegung allgemein nur gleichgültiges Achſelzucken. Man hielt dieſe Leute für ausſichtsloſe Idealiſten und glaubte, die Hauptleute Galan und Garcia Hernandez, die beide ſtandrechtlich erſchoſſen wurden, hätten ihr Leben hutzlos geopfert. Wer konnte damals ahnen, daß nur wenige Monate ſpäter dieſe beiden Offiziere 418 Nationalhelden gefeiert werden würden! Daß die damalige Regierung einen ſchweren politiſchen Fehler beging mit der Vollſtreckung diefes doppelten Todesurteils, das hat ſie zu ihrem Schaden erſt zu ſppät eingeſehen. Sicherlich hat dieſes von dem König nn der Regierung beſtätigte Todesurteil des Kriegsgerichts nicht wenig dazu beigetragen, daß bei den Gemeindewahlen die Republikaner in allen größeren Städten des Landes die Ueberhand ge⸗ wannen. Angeſichts des Reſultats dieſer. Wahlen lag kllerdings ſeit jenem hiſtoriſchen Sonntag ſo etwas wie eine Verſchwörung in der Luft, und die Ereig⸗ niſſe überſtürzten ſich in den folgenden Tagen in einer Weiſe, wie ſie nie jemand hatte vorausſehen können. Als die Umſtände den König zwangen, von der Regierung zurückzutreten, und Spanien dadurch ipso facto zur Republik verwandelt war, wurde dieſe Nachricht allerorts mit größtem Jubel zufgenommen. In Barcelona ſchlug ſie ſo uner⸗ wartet ein, daß viele Leute ihr zuerſt gar keinen Glauben ſchenken wollten. Man muß dabei berück⸗ ſichtigen, daß bereits am Vormittag des Wahltages das Gerücht umging, der König habe abgedankt und gus dieſem Anlaß bildete ſich auf den„Ramblas“ — einer der älteſten und bekannteſten Straßen der Stadt— eine zahlreiche Kundgebung, die ſich gegen die Reſidenz des Zivilgvuverneurs richtete. Dieſe Gruppen wurden von der Polizei zerſtreut, die auch Finige Verhaftungen vornahm. Der Stab des Vürgermeiſters a Gegen 1 Uhr drang eine Anzahl der am Sonntag neu gewählten Stadträte in das„Ayuntamiento“ (Rathaus) ein und ſuchte den Bürgermeiſter auf, der ſich in Begleitung einiger Stadträte und ſonſtiger ſtäbtiſcher Beamter in ſeinem Büro befand. Im Auf⸗ lrag der Republikaner ſetzte Companys dem Bür⸗ ſermeiſter auseinander, daß ſie ſofort die Regierung 155 Stadt übernehmen ſollten, um im Rathaus die Republik zu proklamieren, da doch das Ergebnis der letzten Wahlen„der fortreißende. Ausdruck des Volks⸗ willens“ geweſen ſei! Der Bürgermeiſter wies darauf hin, daß er von der Regierung ernannt worden ſei und daß er demnach das Amt nur dann einer anderen Perſon abtreten könne, wenn dieſe Regierung ihm dazu den nötigen Befehl gebe. Einer der Anweſen⸗ den ſchlug vor, am ſelben Nachmittag die Stadtkom⸗ miſſion zu berufen, um die Uebertragung der Voll⸗ machten vorzunehmen, doch die Mehrzahl der neuen Republikaner beſtand darauf, daß dies ohne Aufſchub geſchehe. Der Bürgermeiſter erwiderte ſchließlich, er könne den Stab(den dieſe Beamten als Symbol ihrer Würde zu tragen pflegen) nicht abgeben, doch könnte er nicht verhindern, daß ihn ein anderer von dem Tiſch, auf den er liege, aufnähme! Companys ergriff darauf den Bürgermeiſterſtab und von ſeinen Beglei⸗ tern gefolgt begab er ſich auf den großen Balkon, der auf den Rathausplatz zugeht, und hißte dort eine republikaniſche Fahne. Dieſer Akt wurde nur von einer verhältnismäßig kleinen Anzahl von Neugierigen wahrgenommen, doch ihre Zahl vermehrte ſich zuſehends und war ſchon bedeutend größer geworden, als Companys den Leuten vom Balkon aus kundtat, daß die„Republik proklamiert ſei“. Er empfahl darauf allen, größte Ruhe zu bewahren und die Ordnung in keiner Weiſe zu ſtören. Eine Gruppe der im Rathaus befindlichen Bür⸗ ger begab ſich darauf zu dem auf der anderen Seite desſelben Platzes gelegenen Gebäude der„Diputa⸗ cin Provincial“(Provinz⸗Amt) auf deſſen großem Balkon ſie ebenfalls eine republikaniſche Fahne hiß⸗ ten und auch ein Plakat befeſtigten, auf dem jemand mit der Hand geſchrieben hatte:„König Alfons hat abgedankt. Es lebe die, Republik!“ Oberſt Matia erſcheint Die im Rathaus verſammelten republikaniſchen Stadträte faßten unterdeſſen den Entſchluß, den Oberſt Mac ia einzuladen, ſich ihnen anzuſchließen, und verkündeten dies dem auf dem Rathausplatz verſammelten Publikum, das die Nachricht von dieſer Einladung mit großem Jubel aufnahm und in den Ruf ausbrach:„Es lebe die Republik! Es lebe das unabhängige Katalanien!“ Um zwei Uhr nachmittags traf Macisa in Beglei⸗ tung einiger ſeiner Anhänger im Rathaus ein und vereinigte ſich ſofort mit den Stadträten, die ihn dort erwarteten. Oberſt Macia proklamierte dann die Katalaniſche Republik. Nach kurzer Beratung mit den genannten Bür⸗ gern trat Macid auf den Hauptbalkon des Rat⸗ hauſes und hielt dort eine kurze Anſprache, um die Katalaniſche Republik auszurufen. Hierauf begab er ſich in das naheliegende Gebäude der„Depu⸗ tacion“, von deſſen Balkon aus er abermals das Wort an die verſammelte Menge richtete:„Im Na⸗ men des Katalaniſchen Volkes übernehme ich die Re⸗ gierung Katalaniens und verbleibe in dieſem Hauſe, um die Freiheit meines Vaterlandes bis zum Tode zu verteidigen“. Dieſe denkwürdigen Worte wurden natürlich mit größtem Jubel aufgenommen. Kurz darauf ftellte ſich der vom König ernannte Präſident ein, der indes von Macia aufgefordert wurde, ſich zurückzuziehen,„da die Monarchie ſchon nicht mehr exiſtiere“. Der frühere Präſident zog ſich auch nach einigem Widerſtand von dort zurück und ſeitdem hat niemand dem Herrn Macis ſeinen Poſten als„Präſident der Katalaniſchen Republik“, wie er genannt wird, ſtreitig gemacht. Oberſt Macia, der ja ſchon ſeit vielen Jahren als Vorkämpfer der Un⸗ abhängigkeit Katalanieus bekannt iſt, hatte Anord⸗ nungen getroffen, die von der„Vorläufigen Regie⸗ rung der Republik“ in Madrid nicht gebilligt wür⸗ den. Um einen Konflikt zu vermeiden, kamen einige Miniſter perſönlich hierher und verhandelten mit Maeciä. Wie der Miniſter des Innern der Zentral⸗ regierung mitteilt, ſind nun die Beziehungen zwiſchen Katalanien und Madrid durchaus gute und beide Regierung ſind einig. s Hans Lomberg Was hören wir? Sonntag, 26. April: 700: Königswuſterhanſen: Hamburger Hafenkonzert. .30: Langenberg: Was muß ich von der Phototechgik wiſſen? 2 l : Langenberg: Kotholiſche Morgenſeier. : Frankfurt: Stunde des Chorgeſangs. Südfunk: Katholiſche Morgenfeier. : Fraukfurt: Internationale Hundeausſtelluug. Spre⸗ cher: Dr. Kurt Priemel und Eberhard Beckmann. 5 7 88 Chorkonzert des Sängerbundes Ravens⸗ burg. : Frankfurt: Einführung in Rich. Wagners„Rhein⸗ gold“, Vortrag von Honus Rosbaud unter Mitwir⸗ kung des Rundfunkorcheſters. 5 8 5 : Wien: Konzert des Wiener Sinfpnieorcheſters. : Heilsberg: Aus Leipzig: Reichsſendung.—„Ihr wer⸗ det weinen und heulen“. Kantote Nr. 103 von Joh. Seb. Bach.. Frankfurt: Schallplattenkonzert. : Heilsberg: Zum 3. Jahrestag des„Bremen⸗Flugs“. : München: Standmuſik in der Feldherrnhalle. Beet⸗ hoven, Strauß, Grottauer uſw. e Promenodekonzert vom Schloßplatz Stutt⸗ gart. 5 t b Königswuſterhauſen: Aus dem Großen Schanſpiel⸗ haus: Ausſchnitt aus dem Wettkampf um„Das gol⸗ dene Saxaphon“. N Mittagskonzert. Rofſini, Pata, Peſſe w. 1 Wien: Tanzlieder aller Völker und Chanſons.— Annelies Abels. n Sübfunk: Schallplattenkonzert. München: Schallplattenkonzert. b Königswuſterhauſen: Jugendſtunde. Märchen. Südfunk, Langenberg und München: Fußball⸗Länder⸗ ſpiel Holland— Deutſchland. Aus dem Olympia⸗ Stadion Amſterdam. Sprecher Dr. B. Ernſt. 15.18:. Fußball⸗Länderſpiel Holland— Deukſch⸗ and. 1 5 15.25: Heilsberg: Tänze für Klavier. 16.50: Südfunk: Aus Donaueſchingen. Konzert. 16.55: München: Unterhaltungskonzert:⸗ 3 17.30: Wien: Kammermuſik.. 3 5 N. 40: Südfunk: Unterhaltungskonzert. Schröder, Holländer, Fucik uſw. g 8 18.20: Südfunk aus Karlsruhe: Kammermuſik der Badi⸗ ſchen Hochſchule für Muſik. 18.25; München: Lieder und Balladen. Kammerſänger Max Kraus(Bariton. 3 J 190: Frankfurt: Das Rheingold, Vorabend des Bühnen⸗ feſtſpiels„Der Ring der Nibelungen“, von Rich. Wagner. 19.35: München: Der Freiſchütz. Romantiſche Oper in drei Akten von Weber. Aus dem Nationaltheater München. 19.40; Langenberg: Aus Eſſen. Deutſche Gerätemeiſterſchaf⸗ ten der DT. 15.40: Wien: Heiterer Vierſang der Univerſitäts⸗Sänger⸗ ſchaft Ghibellinen. Wag: Köln: Der Bettelſtudent. Operette in drei Aufzügen von Karl Millöcker. 20 80: Heilsberg: Eduard⸗Künnecke⸗Abend. .0: Wien: Aben zert des Orcheſters Silving⸗Geißler. 23.00; Langenberg: Meiſter des Jozz(Schallplatten). Aus dem Auslande 12.00: Straßburg: Schallplattenkonzert. 14.00: Kopenhagen: Orcheſterkonzert. Nedbal, Dohnany, Gaubert uſw. 16.15: London⸗Daventry: Konzert des Parkington⸗Quin⸗ tetts. 5 : Straßburg: Juſtrumentalkonzert. Leichte Muſik. : Rom⸗Neapel: Vokal⸗ und Juſtrumental⸗Konzert, 30: London⸗Daventry: Klavierkonzert. : Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Opern, Ouvertü⸗ ren und Fantaſien. : Prag: Deutſche Sendung. Kammermuſik. : Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Tanzmuſik. 5: Mailand: Konzert,. Nucci, Hirſch, Straus uſw. 35: Prag: Blasmuſik. Souſa, Paps, Schumann uſw. 21.05: London⸗Daventry: Orcheſterkonzert. Auber, Liſszt, Händel uſw. e 22.30: Straßburg: Tanzmuſik auf Schallplatten. Vorausſage für Sonntag, 26. April Unbeſtäudig, zeitweiſe Regenſchauer(Hochſchwarz⸗ wald Schnee) und etwas kühler, im allgemeinen aber noch mild. Auffriſchende und in der Höhe 5 i ſtürmiſche Südweſtwinde. Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags —.———— ͤ ⅛N—⅛— Wind 5— Wetter dicht. Stärke Wertheim 151— 6 18 3 NO leicht halbbedeckt Königsſtuhl] 583 757,8 10 14 9 S. leicht 5 Karlsruhe 1207574 12 18 9 SSW 5 Regen Bad. ⸗Bad 219 757,4 13 19 8 3 5 Villingen 712 759.0 6 15 3 8„ bedeckt St: Blaſien 780— 8 16 118 7 Badenweil. 422 787,1 12 18 10 80 2— Feldbg. Hof 1275 632,1 6 1 ſchwach Schneefall Bad. Dürrh. 701— 5 15 leicht bedeckt Die Zufuhr ſubtropiſcher Luft an der Vorder⸗ ſeite einer bei England liegenden Zyklone hat uns Erwärmung gebracht. In der Rheinebene ſtieg die Temperatur geſtern nachmittag bis auf 19 Grad. Die Zyklone bewegt ſich langſam nach Südoſten, ſie iſt aber ſeit geſtern weſentlich vertieft worden und hat an Ausdehnung gewonnen, da ihr die Warm⸗ luft Energie zugeführt hat. Infolgedeſſen befanden wir uns ſchon heute früh am Rande des Schlecht⸗ wettergebietes dieſer Störung. Bei dieſer Entwick⸗ lung müſſen wir jetzt mit auffriſchenden Südweſt⸗ winden und unbeſtändigem Wetter rechnen. 5. Seite/ Nummer 191 HN: BHHTSCAHRI CI GHRETTEN 0 90 6. Seite/ Nummer 191 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Samstag, 25. April oh Wenn einer eine Reiſe ut. Alſo ich ſage Ihnen: Dinge paſſieren dal Man muß gar nicht weit fahren, um Romane oder auch Humoresken zu erleben. Da fahre ich, weil das Wetter mal ausnahmsweiſe gut iſt, in den Schwarz⸗ wald. Fahre mit einem ſchönen Perſonenzug. Raucherabteil. Wie ich einſteige, iſt der Wagen noch ziemlich leer. Ich hänge meinen Mantel an einen Platz und hebe die Handtaſche ins Gepäcknetz. Da es noch ein paar Minuten bis zur Abfahrt des Zugs ſind, ſteige ich noch mal aus. Auf meinem Platz laſſe ich eine Zeitung zurück, zum Zeichen, daß er be⸗ ſetzt ſei. Wer beſchreibt mein Erſtaunen, als ich, nach ein paar Minuten zurückgekehrt, einen dicken Mann auf meinem Platz ſitzen ſehe!l„Verzeihung, mein Herr!“ rede ich ihn an,„das hier iſt mein Platz; ich hab' doch meine Zeitung da hingelegt.“„Ach ſo,“ gibt der Dicke zurück, ohne ſich aus der Ruhe bringen zu laſſen,„die kenne Se widder hawwe!“ Und er erhebt ſich ein wenig und reicht mir meine Zeitung, auf der er geſeſſen, mit den Worten:„Ich hab' nix rausgeleſe. Awwer nachher kenne Se ſe mir mal leihe!“ Na, das hab' ich dann auch getan! Neben mir ſitzt ein altes Mütterchen. einen Zwicker auf der Naſe und ſchaut ſich einen Stoß Photographien an. Da will es der Zufall— war es bloß Zufall?—, daß ein Bildchen auf den Boden fällt. Raſch bücke ich mich und hebe es auf. Sofort fängt nun die gute Frau zu reden an. Das Geſpräch oder vielmehr der Monolog dauert bis Karlsruhe:„Danke, danke; ſchauen Se ſich mal das Sie hat Bild an; das iſt mein zweites Enkelkind; das iſt jetzt zur Kommunion gegangen. Die Gertrud iſt die Tochter von meiner Pauline; die iſt jetzt 45 Jahr' alt; für wie alt halten Sie mich eigentlich?“ „Na, ſo um die Sechzig.“„Ach, ſechzig war ich ein⸗ mal; das iſt lang her. Heut' bin ich 76 Jahre alt. Da ſtaunen Sie, gelt? Und ich hab' 6 Kinder. Und mein Mann iſt...“ Als die alte Frau in Karlsruhe ausſtieg, wußte ich genau die Geburts⸗ und Namenstage der ganzen Familie., der Eltern, der ſechs Kinder und der neun Enkel, von denen das zweite Mädchen jetzt zur Kommunion gegangen war. Von den Untermietern hat ſie mir nur über die Lebensweise und die Feh⸗ ler des Juraſtudenten uſtd des kleinen Bankbeam⸗ ten erzählt. Für das Leben der Stenotypiſtin hat es — Gott ſei Dank— nicht mehr gereicht. Die An⸗ kunft in Karlsruhe hat mich davor bewahrt. Alſo, kleine Stenotypiſtin, die Du bei Frau R. in Penſion lehſt, hab' keine Angſt. Deine Wirtin hatte bei aller Geſprächigkeit nur noch die Zeit, mir Deinen Na⸗ men zu nennen,— und auch den hab' ich vergeſſen! 11 Kaum ſind wir von Karlsruhe weggefahren, als etwas ganz Dramatiſches paſſiert: Die Not⸗ bremſe iſt gezogen worden; der Zug hält. Nun iſt das ja immer eine koſtſpielige Sache, ſo eine Not⸗ hremſe zu ziehen; denn wenn man keinen wirklichen Grund dazu hat, darf man mordsmäßig viel blechen: Strafe und Materialkoſten. Aber diesmal war es kein grober Unfug. Es war eine Verwechſlung der Koffer einer Reiſenden— man kann aber auch Diebſtahl ſagen— vorgekommen: Als Frau Maier kurz nach Karlsruhe ihre Wurſtbrote aus der Handtaſche holen wollte, machte ſie die furchtbare Entdeckung, daß ihre Taſche fort wax, dafür aber eine, die der ihrigen auf's Haar glich, im Gepäcknetz lag. Da nun Frau Maier mit ſchril⸗ ler Stimme behauptete, in ihrem Koffer ſeien Ge⸗ genſtände von unermeßlichem Wert, riet ihr jemand, die Notbremſe zu ziehen. Und ſiehe da, der Zug hielt. Der Bahnpoliziſt nahm den Tatbeſtand auf, und ein paar„Zeugen“ ſagten, ein Mann, der ſo und ſo ausgeſehen habe, habe die Taſche der Frau Maier mitgenommen und ſeine leere dafür dage⸗ laſſen. Der Detektiv meinte:„Das werden wir ſchon aufklären!“ Ob er es wohl aufgeklärt hat? Tatſache iſt jedenfalls, daß Frau Maier ohne Wurſt⸗ brot im Magen und ohne Wertgegenſtände in der Handtaſche in Bruchſal den Zug verlilh, Ek. 8 Kirchenſammlungen Die am Sonntag, 11. Jan. erhobene Kirchen⸗ ſammlung für die Aeußere Miſſion hat 9658,43/ ergeben. deten Reſtbetrags vorjähriger Sammlung von 48,04 Mark ſtanden im ganzen 9 702,37/ zur Verfügung. Hiervon wurden bewilligt an: 1. die Evang. Miſſions⸗ geſellſchaft in Baſel 4250 /, 2. den Vorſitzenden des Bad. Landesvereines des Allg. evang. ⸗proteſt. Miſ⸗ ſionsvereins 1450 /, 3. die Evang. Miſſionsgeſell⸗ ſchaft(für Deutſch⸗Oſtafrika) in Bethel 250 /, 4. die Miſſionsverwaltung der Evang. Brüder⸗ unität in Herrnhut 1000 /, 5. die Nord⸗ deutſche Miſſionsgeſellſchaft in Bremen 150, 6. den Verwaltungsrat des Deutſchen Inſtituts für ärztliche Miſſion in Tübingen 2000 J, 7. die Berliner Miſ⸗ ſionsgeſellſchaft in Berlin 100/ und das 8. Syriſche Waiſenhaus in Jeruſalem 500 J. Die an Weihnachten 1930 für die Anſtalten und Vereine zur Rettung gefährdeter Und ſittlich verwahrloſter Kinder durch⸗ geführte Kirchenſammlung hat 14 796,82 l er⸗ geben. Aus dieſem Betrag zuzüglich des noch unver⸗ wendeten Reſtes der 1929er Sammlung von 25,59 ,, alſo aus 14 822,41 /, haben wir 20 evangeliſche An⸗ ſtalten und Vereine mit Beträgen von im ganzen 14 600 I unterſtützen können. Die Verwendung des Reſtbetrags von 222,41 l bleibt vorbehalten. * * Ehefrau durch Meſſerſtiche erheblich verletzt. Ein 44 Jahre alter Feilenhauer ſtach geſtern abend in einem Gaſthauſe in den J⸗Quadraten auf eine 49 Jahre alte Lokomotivführerehe⸗ frau mit einem Küchenmeſſer ein und brachte ihr am linken Arm zwei erhebliche Stichwun⸗ den bei. Die Verletzte wurde in das Krankenhaus überführt. Zuzüglich des noch unverwen⸗ 3. Zt. in Bearbeitung iſt. Eine intereſſante Feſtſtellung 7 E H Janſon, Arn., Bankbeamt. 1 Geller,., kfm. Angeſt. 1 Stumpp, Rich., Mechan. 2 Spaar,., Stadtk.⸗Inſp. 2 Brod, Karl, Bankbeamt. 3 — 1 2 8* Calmbacher,., Aufſeh. 4 Euringer, Max, Bankbe⸗ 5 amter 2 8 E Vollmar,., Bankb. 4 Pielmeyer, K, Bankb. 1 Wingerter, F, Dr. Ing.! 3 Breunig, Maria Ww. 8. Braus Gesche Ser- Schüßler, Wilh., Bankb. 2 i Aceh,., vl ui, All unce, v aul, leu, Luke. June, dre, Neue kee,. been, 228 ge bernd,. + Seer eee, lech, Kube. 4 Blecherf-Wirh=D. Sea, e, u e Mosmann, Ant., Bankb. 5 9 E wie-. Müller, Ph., Bankb. 1 Lutwitzi,., Dr., Bankb. 1 Weſtphal,., V 1 Lemiere, Eliſabeth Char⸗ lotte, Dr., iur., Bank⸗ beamt 5 Köchler, Alb., Kfm. Schäfer,.,? Wittrock, Joh., Dr., Bank⸗ Bankangeſt. Epp. Karl, Bankbeamier 4 Goßrau, Kurt. Bankb. 4 Steidel. Fr., Banksage 5 7 7 bee, er ub iue, 4. beamtex 3 8 05. Querengäſſer, Bernß. Haullar, gegen, 8 1 4 E Stadt Manngem n. r Kohl, Jakob, Reſtaurateur 1 8 am Nl 77 2 5 — Walbdparkſtraße links. e eee, Eindenhöf, von Windeckſtr. Emil⸗Heckelſtraße) Der hier beginnende Neckarauer „Wald erhielt nach dem Uebergang in das Eigentum ber Stadtgemeinde Mannheim und der Umwandlung in eine Parkanlage den Namen; Waldpark Neckarau 1(ſiehe Windeckſtr. 8) 3 E Schirmer, Wilh., Zugf.! Schirmer, W. Eier, Butt. 1 Hübler,., Bankbeamter 2 Feyerlein, Lina Priv. 3 ., Landgerichtsr. 3 Wachter, Aug., Friſeur 3 Eiſele,., Bankbeamt, 4 5 E Throm, Aug., Schloſſer 4 Schittenhelm Ch. Matz 5 5 Mennesheimer, Hermann, Verſvaltungsinſpektor 3 Fier 4 2 3 Wat 75 2 . 7* 71 Korrektur Mannheimer Ein⸗ wieder, deſſen neue Ausgabe Jeder wird davon über⸗ raſcht ſein, daß trotz der jetzigen Knappheit an Woh⸗ nungen innerhalb eines Jahres und in nur fünf wahllos aus der Fülle des Manuſkriptes heraus⸗ gegriffenen Grundſtücke derartig umfangreiche Veränderungen vorkommen. Die Darſtellung Die vorſtehende Darſtellung gibt die einer Anzeigenſpalte des wohnerbuches El Aula, nel, lebe, Ehe le., bee elde, Keel, an Te, c. nbi, 2. i hat aber noch eine andere Bedeutung. Sie zeigt dem modernen Kaufmann, daß die Benutzung eines veralteten Adreßbuches ganz unmög⸗ lich iſt, wenn er in ſeinem Geſchäftsbetriebe Zeit und Geld ſparen will. Der Verlag des Mannheimer Einwohnerbuches, R 1, 4/6, nimmt Vorbeſtel⸗ lungen auf die Ausgabe 1931/32 zum Vor zugs⸗ preiſe von 16 Mark(mit Karte 16.60 Mark) nur noch bis 30. April entgegen. Späterer Verkaufs⸗ preis 20 Mark. Lebende Hecken Ein Lattenzaun oder eine Drahteinfriedigung iſt zwar raſch hingeſtellt, aber es wirkt doch leblos, kahl und oft ſtörend. Die lebende Hecke, die früher ſo gut wie ausſchließlich benutzt wurde, ſcheint immer mehr verdrängt werden zu ſollen. Und gerade ſie war ſo wichtig für den Schutzder Vogelwelt vor Nach⸗ ſtellungen der Katzen und anderer Feinde unſerer kleinen Sänger. In Schrebergärten ſollte die lebende Hecke wieder mehr Berückſichtigung finden; ſie dichtet gegen die Blicke der Vorübergehenden gut ab, wenn auch nicht verkannt werden ſoll, daß ſte mehr Schatten wirft als ein Drahtzaun; der geſchickte Schrebergärtner aber wird aus dieſer Not eine Tugend zu machen ver⸗ ſtehen und ſich entſprechend einrichten. Zu erwägen iſt auch eine Verbindung zwiſchen natür⸗ licher und künſtlicher Hecke. Man durch⸗ arbeitet hinter einem Latten⸗ oder Drahtzaun den Boden gründlich und legt noch eine lebende Hecke an, die ſchließlich den Zaun erſetzen kann, wenn er alt und morſch geworden iſt. Bei dieſer Verknüpfung von zwei Syſtemen muß man Sträucher nehmen, die ſich leicht flechten laſſen. Dabei wird eine Pflanze immer nach rechts, die an⸗ dere nach links angeſetzt und gezogen, und beim Flechten an den Kreuzungsſtellen die eine Rute ein⸗ mal über, einmal unter die andere gelegt, nicht an⸗ ders wie beim Korbflechten, wo ja auch ein feſtes haltbares Gewebe entſteht. Solche lebendige Hecke kann ein ziemliche Höhe erreichen; ſie iſt außer⸗ ordentlich haltbar und gewinnt ſo viel Breite, daß ſich die Vögel in ihr gut verſtecken können. Es hängt natürlich vom Belleben des Eigentümers ab, wie breit er die Hecke treiben laſſen will. Als Hecken⸗ 0 pflanze wird im allgemeinen Hainbuche empfohlen oder als Nutzpflanze die Brombeere, die viel zu wenig angepflanzt wird; ſte kommt auch an Norbd⸗ ſeiten gut fort. Eine lebende Hecke braucht natürlich auch ihre Pflege, aber ſie iſt auch dankbar und be⸗ reitet viele Freude, da ſie ganz nach Wunſch gezogen werden kann. a M. M * Pfingſt⸗Sonderzüge nach Wien Mit 40 v. H. Fahrpreisermäßigung Der„Oeſterreicher⸗Verein“(Gau Brandenburg⸗ Oſt) wird, zuſammen mit dem Mitteleuropäiſchen Reiſebüro(MER), zu Pfingſten einige beſonders günſtige Sonderfahrten aus allen Teilen Deutſch⸗ lands nach Wien durchführen, genügende Beteiligung vorausgeſetzt. Die Fahrpreisermäßigung beträgt 40 Prozent bei Teilnahme von 300 Perſonen in der 3. Klaſſe. Außerdem werden den Teilnehmern in Wien billige Unterkunft und Verpflegung beſorgt. Hierbei wird auf verſchiedenſte Anſprüche Rückſicht genommen; denn die Unterbringung erfolgt je nach Wunſch in einfachen Häuſern(nur mit Uebernachten und Frühſtück), in bürgerlichen Häuſern(mit voller Penſion) oder in gutbürgerlichen Häuſern ebenfalls mit voller Penſion). Am Freitag, 22. Mai ſind Sonderzüge vorgeſehen ab Berlin, Breslau, Dresden, Ditſſeldorf, Frankfurt a.., Guben und Köln. Nach achttägigem Aufenthalt in Wien erfolgt die Rückfahrt am 30. Mat. Das Programm der Reiſen und die Preiſe von den einzelnen Orten aus ſind in den Ver⸗ tretungen des MER(Mitteleuropäiſchen Reiſebüros) zit erfahren. rdv. — *Das Feſt der filbernen Hochzeit begeht am morgigen Sonntag Werkmeiſter Michael Wegmann mit feiner Gattin Karolina, Stockhornſtraße 10 wohnhaft. Herr Weg⸗ mann iſt Ehrenvorſitzender der Sportvereinigung 1884 und eine in Sportkreiſen bekannte Perſönlichkeit.. ——— — Veranſtaltungen Bad. Verwaltungs⸗Akademie Abteilung Mannheim Die Mannheimer Abteilung beginnt mit ihren Dare bietungen, die dazu beſtimmt ſind, das Fachwiſſen der He⸗ amtenſchaft zu vertiefen und das Allgemeinwiſſen zu he⸗ reichern, am Montag, 4. Mai Es werden in Fortſetzung des Lehrganges des Winterhalbjahres 1930/31 folgende Vorträge gehalten werden. Beigeordneter und Stadtſyndikus Dr. Cahn⸗ Gar nier lieſt über Reichsſtaatsrecht und badiſches Landes⸗ ſtaatsrecht, Profeſſor Dr. Ludewig wird am Mittwoch 6. Mai, mit der Vorleſung über Bürgerliches Recht(868. Buch 2 u. 3) beginnen. Privatdozent Dr. Wendt be handelt Grundzüge der theoretiſchen Volks wirtſchaftslehre Privatdozent Dr. Fleege⸗Althoff lieſt über Fingn zierungen. Sämtliche Vorleſungen finden im Gebäude der Handels⸗Hochſchule Mannheim A 1, 2/, jeweils von 20.30 bis 22 Uhr ſtatt.(Näheres ſiehe Anzeige.) Schweißerprüfung Der Berband für autogene Metall begez beitung e. V. hat vom 20. bis 22. April in den Räumeg der Schweißwerkſtätte der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigz⸗ hafen, Waldhofſtr. 24, die fünfte deutſche Gaz ſchmelzſchweißerprüfung durchgeführt. Der Jwech der Schweißerprüfungen iſt, tüchtigen Schweißern Gelegen heit zu geben, ſich über ihre Fähigkeiten auszuweiſen und ſich dadurch herauszuheben aus der großen Zahl derer die die raſche Entwicklung der Schweißtechnik zu ſogenann⸗ ten Schweißern gemacht hat. Die Anforderungen, die In, duſtrie und Gewerbe an dieſes neue Handwerk ſtellen, ſind außerordentlich groß. Die Prüfungen ſollen daher allen intereſſterten Kreiſen ein grundlegendes Bild der Arbeiten geben, die von einem tüchtigen Schweißer verlangt werden können. Der Prüfung unterzogen ſich 12 langjährige Schwel⸗ ßer, die von einer Kommiſſion geprüft wurden, die die Prſt⸗ fung nach den vom Verband herausgegebenen Richtlinien für Schweißerprüfungen durchgeführt hat. Neun Prſtfungs⸗ anwärter haben die Prüfung beſtanden, darunter zwei mk gut. Induſtrie, Handwerk und Behörden zeigten an dieſer Veranſtaltung ein großes Intereſſe durch zahlreichen Be⸗ ſuch.* Magen⸗ und Darmkrankheiten Zu einem Vortrag über dieſes immer aktuelle Thema hatte der hieſige Felke ⸗Verein auf Freitag abend in den Cafinoſgal eingeladen. An Stelle des erkrankten Re⸗ ferenten Dr. Pohl hatte der Leiter des Felke⸗Heilinſtitutz, Herr Moritz, den Vortrag übernommen. Einleitend ſtreifte er die Anatomie und Phyſiologie von Magen und Darm und führte ſo die Zuhörer in das Thema ein. Als⸗ dann erfolgte eine eingehende Beſprechung der Magen⸗ und Darmkrankheiten: akuter, chroniſcher Magenkatarrh, Magen⸗ geſchwür, Magenkrämpfe, Magenkrebs, nervöſe Magen⸗ erkrankung. Dann folgten die hauptſächlichſten Darm⸗ erkrankungen, darunter akuter, chroniſcher Darmkatarrh, Durchfall, chroniſche Verſtopfung, Blinddarmentzündung, Hämorrhoiden, Darmkrebs, nervöſe Darmbeſchwerden u. g. An die Spitze ſeiner Ausführungen über die Heilungsaus⸗ ſichten ſtellte der Vortragende den Satz: Wer nicht ſeine bis⸗ herige Ernährungsweiſe völlig umzuſtellen bereit iſt, ſol ſein Geld für teure Medizinen ſparen, denn er wird ohne Diät niemals geſunden. Beſondere Aufmerkſamkeit fanden die Angaben über die verſchiedenen Heilmöglichkeiten in homöopathiſcher, biochemiſcher, ſpagyriſcher Beziehung als auch der reinen Naturheilweiſe, wobei die Felke⸗Heilweiſe als eine Kombination der vorgenannten Methoden beſon⸗ ders hervorgehoben wurde, da ſie alle Vorteile in ſich ver⸗ einigt Reicher Beifall lohnte den Vortragenden für ſeine lehrreichen Ausfſthrungen. 5 * * Billiger Sonntag im Städtiſchen Schloßmuſenum. Am morgigen Sonntag iſt der Eintrittspreis auf 20 Pfg. ſe Perſon ermäßigt. Garderobegebühr wird nicht erhoben Das Schloßmuſeum iſt Sonntags geöffnet von 1117 Uhr durchgehend, werktags von 10—13 und 1547 Uhr. Film⸗Rundſchau Morgeuveranſtaltung in der Alhambra: „„den ſchickt er in die weite Welt“ 5 Morgen vormittag wird in der Alhambra ein Welt⸗ reiſefilm gezeigt werden, der dadurch von anderen Reiſe⸗ filmen abweicht, daß er aus vorhandenem Matertal zuſam⸗ mengeſtellt worden iſt. Man hat die beſten Aufnahmen aus 180 000 Meter Reiſefilmen von 27 verſchiedenen Firmen ausgewählt und geſchickt aneinandergereiht. Dieſer Verſuch eines„Querſchnittfilms“ kann im allgemeinen als gelickt bezeichnet werden. haben, daß dies Gebiet zu groß iſt, als daß es einigermaßen erſchöpfend behandelt werden kann. Es iſt ſchwierig, das Weſentliche der einzelnen Erdteile herauszuarbeiten, da eine Weltreiſe von verſchiedenen Geſichtspunkten aus be⸗ trachtet werden kan. Immerhin verſucht man in dieſem Bildſtreiſen allen Richtungen und Anſchauungen gerecht zu werden, wobei faſt ein Zuviel herauskommt. Der Beſchauer wird in dieſem Film manche ſchöne Landſchaft und herrliche Aufnahme aus früher ſchon geſehenen Reiſefilmen finden, er wird aber auch vieles Neue ſehen und mit dem Bewußt ſein von dannen gehen, eine ſehr billige und ſehr ſchöne Weltreiſe unternommen zu haben. * Betrüger feſtgenommen. Nach Verübung zahl⸗ reicher Betrügereien ging in Frankfurt a. M. am 8. April ein aus Eberſtadt gebürtiger 28 Jahre alter Kaufmann flüchtig, nachdem er ſich ein Au erſchwindelt hatte. Der Täter wandte ſich nach Mannheim. Hier wurde das Auto heute früh durch die Polizei ermittelt und ſichergeſtellt. Der Täter ſelbſt wurde gleich darauf in einer Wohnung jeſt⸗ genommen. Geſchäftliche Mitteilungen 0 * Billige Reiſen zur See. Was koſtet eine Seereise? 5 unter dieſer Schlagzeile hat der Norddeutſche Lloyd in Bremen kürzlich einen kleinen Proſpekt herausgegeben der in knapper Form Aufſchluß gibt über Seereiſen det verſchiedenſten Art. Man iſt überraſcht über die Mannig⸗ faltigkeit des darin Erwähnten. Studien-, Juformations⸗ und Geſchäftsreiſen nach überſeeiſchen Ländern, Vergnü⸗ gungsfahrten nach dem Norden und Süden, preis werke Reiſen mit Frachtdampfern.— Geſellſchaftsfahrten ober un⸗ abhängige Reiſen, die man ganz nach ſeinem Wunſch mit den Schiffen der regelmäßigen Dienſte ausführen kann, in bunter Fülle eröffnen ſich die vielſeitigſten e V * * Die Neckarſchiffahrt Gmbch., Heilbronn eröffnet am kommenden Sonntag, den 3. Maf 1931, die fahrplan mäß igen Perſonenfahrten ab Heilbronn durch das an Burgen und Sagen reiche Neckartal und den Odenwald bis nach Heidelberg. Fahrpläne, Proſpekte und Auskunft durch die Verkehrsbüros ſowie die Geſchäftsſtelle der Neckor⸗ ſchiffahrt Gmb. in Heilbronn, Kranenſtraße, Fernſprether Nr 38(Siehe Anzeige.) V 221 Heiz an T udiel, len leid leise ſcl boo * Alger umd becpulemerem Anemnsroſfe- Drikeffs ——— 11 Man wird allerdings zu berückſichtigen Sta Hal die s ausf Stad gene v. H Lage Sitzt Der ſoll werd Aus tigt! 685 1 ber 2 ſeſtzt vom tigke Kohn ſeine vorg E ſoller möge trieb 81 P ſenku Mar die Wies Betr 17 87 Haus daß i Land. ten 2 Schul Geor Taba Röm e — hema nd in 1 Re⸗ ituts, itend und Als⸗ und agen⸗ agen⸗ arm⸗ tarrh, dung, u. g. saus⸗ bis⸗ „ ſoll ohne inden n in als weiſt eſon⸗ ver⸗ 5 . 1 b K Belt⸗ 'eiſe⸗ ſam⸗ aus men rſuch UAckt igen aßen das „ da be⸗ eſem t gu auer liche den, Aßt⸗ jüne 1 Samstag, 25. April 1931 —— Kommunale Chronik Abſchluß der Beratungen des Haushaltplanes im Heidelberger Stadtrat Kr. Heidelberg, April. In der geſtrigen Stadtratsſitzung ſind die Beratungen des Haushaltplanes 0 worden, 25. abgeſchloſſen die ſeit vierzehn Tagen gemeinſam mit dem Finanz⸗ gusſchuß faſt täglich ſtattgefunden haben. Der Stadtrat hat die vom Oberbürgermeiſter vorgeſchla⸗ gene Erhöhung der Bürgerſteuer um 300 H abgelehnt. Zu der hierdurch geſchaffenen Lage wird der Stadtrat endgültig in der nächſten Sitzung Stellung nehmen. Der Vorauſchlag des Kreiſes Heidelberg für 1931 ſoll am 2. Mai von der Kreisverſammlung genehmigt werden. Die Einnahmen betragen 870 960 Mk., die Ausgaben 1557060 Mk. Der Kreisrat ſoll ermäch⸗ tigt werden, den zur Deckung des Fehlbetrags von 68 100 Mk. nötigen Kreisſteuerfuß unter Beachtung ber Vorſchriften in der Notverordnung vom 1. 12. 1930 ſeſtzuſetzen. Der Voranſchlag iſt notgedrungen noch pomalten Kreisrat aufgeſtellt, da durch die Ungül⸗ ligkeitserklärung der Kreisabgeordnetenwahl in Rohrbach b. S. die Neuwahl des Kreisvorſitzenden, eines Stellvertreters und der Kreisräte noch nicht vorgenommen werden konnte. Entſprechend der vorgeſchriebenen Steuerſenkung ſollen die Steuerfüße betragen: für Grundver⸗ mögen 11,2 Pfg. von je 100 Mk. Steuerwert, für Be⸗ ltiebsvermögen 4,32 Pfg., für den Gewerbeertrag 51 Pfg. Der vom Lande Baden durch die Steuer⸗ ſenkung zu tragende Ausfall beläuft ſich auf 43 840 Mark. Nach den Nachweiſungen für 1930 betragen die Kreisſteuerwerte(Heidelberg, Sinsheim, Wiesloch? an Grundvermögen 457371 900 Mark, Betriebsvermögen 94694 900 Mark, Gewerbeerteag 17 871 200 Mark. K. Haushaltsplan der Stadt Pforzheim ausgeglichen * Pforzheim, 24. April. Der Stadtrat Pforzheim hal den Voranſchlag für das Rechnungsjahr 931 angenommen. Die Ausgaben ſchließen mit %%7 und die Einnahmen mit 26,52 Millionen ab. Der Uumlagebedarf von 1,05 Millionen/ bleibt durch die Gemeindeſteuer zu decken. Im Rechnungs⸗ jahr 1930 betrug der Umlagebedarf 2,1 Millinen. Die durch die Notverordnung des Reichspräſidenten vom 1. Dezember 1930 angeordnete Senkung der . wirkt ſich inſofern aus, als durch die Neuen Steuerſätze Pforzheim erheblich unter dem bleibt. ſtarke Landesdurchſchnitt mit etwa einem Drittel Erfreulicherweiſe iſt es gelungen, durch Droſſalung des Sachaufwan des den Haushaltsplan für 1931 auszugleichen, ohne daß die Ergänzungsſteuern der Notverordnung, die Gebühren oder die Werktarife erhöht werden müſſen. — Die Beratungen des Bürgerausſchuſſes über den Voranſchlag 1931 finden Mitte Mai ſtatt. Die Saargas m. b. H. tritt den Hekoga⸗ Ruhrverträgen bei 8 Sw. Darmſtadt, 24. April. Nunmehr wurde den be⸗ zeits por einigen Wochen von der Hekoga und der Ruhrgas unterzeichneten Ferngasverträgen auch die Saarx⸗ Unterſchrift der Saargas m. b. H. brücke n, gleichzeitig als Treuhänderin des Preu⸗ ßiſchen Bergfiskus, beigefügt, nachdem auch das Preuß. Miniſterium für Handel und Gewerbe ſeine Zuſtimmung hierzu erteilt hat. Gleichzeitig wurde die in den Verträgen vorgeſehene Südweſt⸗ deutſche Fernleitungsgeſellſchaft, deren Aufgabe in der Erbauung der der Erfüllung der Ver⸗ träge dienenden Fernleitung beſteht, durch notariel⸗ len Akt gegründet. ** Schwetzingen, 24. April. Aus der letzten Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten: Der Antrag der kommuniſtiſchen Bürgerausſchußfraktion vom 28. 3. 1931 auf allgemeine Gewährung von Oſterbeihilfen an Erwerbsloſe, Ausgeſteuerte, Alters⸗ und Sozialrentner wurde abgelehnt.— Zu Mitgliedern des gemäߧ 1 VO. bad. Staatsminiſte⸗ riums vom 25. 3. 1931 zu bildenden Aus ſchuſſes zur Verteilung der zuläſſigen Ta bakanbau⸗ fläche(Pflanzerausſchuß) wurden ernannt: Ge⸗ meinderat Ueltzhöffer, Vorſitzender,(Stellvertreter: 1. Gemeinderat Roeßler, 2. Gemeinderat Hepp), Landwirt Jakob Dehouſt, Vertreter des organiſier⸗ ten Tabakbaues,(Stellvertreter: 1. Landwirt Georg Schuhmacher, 2. Landwirt Georg Spilger), Landwirt Georg Schuh, Vertreter des nichtorganiſierten Tabakbaues(Stellvertreter: 1. Landwirt Heinrich Römer, 2. Landwirt Hans Maier). Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 191 Der Sport am Sonntag Ein Großkampftag auf allen ſportlichen Gebieten Zeichneten ſich bereits die letzten Sonntage dadurch aus, daß an ihnen ein überaus großes Sportprogramm abge⸗ wickelt wurde, ſo werden ſie von dem bevorſtehenden Sport⸗ ſonntag bei weitem übertroffen und in den hatten ge⸗ ſtellt. Der ſogenannte Sommerſport tritt auf breiter Front in den Vordergrund und auf der anderen ite haben die Raſenſportarten ihren Betrieb noch nicht bee ſondern warten noch mit großen und bedeutenden Ve altunge auf. Aus der großen Reihe der ſonntäglichen ortver⸗ anſtaltungen ſei nur eine kleine Auswahl erwähnt: Fuß⸗ ball⸗Länderſpiel Holland Deutſchland in Amſterdam, End⸗ ſpiel um den engliſchen Fußball⸗Pokal, Zwiſchenrunde zur deutſchen Rugby⸗Meiſterſchaft, Handball⸗Vorrunde der Deutſchen Turnerſchaft, Endſpiel um den Hocke ber- ſchild, Deutſche Waldlaufmeiſterſchaften u. a. Fußball Mit dem 12. Länderſpiele gegen in Amſterdam ſteht der deutſche Fußball wieder vor einer ſeiner ſchwerſten Proben. Dies nicht etwa eil man Holland zu den beſten Fußballnationen üßte, ſon⸗ dern einmal, weil der deutſche Fußball in letzter Zeit nicht Hollaud f ä! gerade rühmlich im internationalen Konzert weil die in allen Landesverbänden auf ſtehenden Schlußſpiele und die dam ſpruchung der Spitzenmannſchaften d der wirklich ſtärkſten Mannſchaft nicht zulaſſen. Ueber die Mannſchaftsaufſtellungen und ihre Ausſichten haben wir bereits eingehend berichtet. Neben dem Ereignis in Amſterdam beanſpruchen auch die ſüddeutſchen Endſpiele beſonderes Intereſſe dank ihrer wichtigen und entſcheidenden Begegnungen. In der Meiſterrunde ſpielen: Waldhof— Spog. Fürth, Bayern München— Eintracht Frankfurt, Karlsruher FV. SV. gegen FK. Pirmaſens, Union Böckingen— Wormatia Worms. Troſtrunde Nordweſt: Rotweiß Frankfurt— Phönix Ludwigshafen Union Niederrad VfL. Neu⸗Iſenburg, 1. FC. Idar— JV. Saarbrücken. Troſtrunde Stidoft: Kickers Stuttgart— München 1860, 1. FC. Nürnberg— FV. Raſtatt, 1. FC. Pforzheim— Phönix Karlsruhe. Aus dem weiteren ſüddeutſchen Programm iſt das Ent⸗ ſcheidungsſpiel um den 7. Platz in Nordbayern zwiſchen ASV. Nürnberg und Kickers Würzburg, die Fort⸗ ſetzung der Aufſtiegsſpiele in 5 Gruppen und einige Privatſpiele wie: FSV. Frankfurt— Vf. Neckarau, Wacker München— 1. FC. Nürnberg(Sa.), SC. Freiburg gegen Sppg. Freiburg, FC. Villingen— Schwenningen komb. zu erwähnen. Im Reich nehmen die Meiſterſchafts⸗ ſpiele der Landesverbänder ihren Fortgang. Das wichtigſte Ereignis des Aus landes, wohl das wichtigſte europäiſche Fußballereignis überhaupt, iſt das am Samstag im Londoner Wembley⸗Stadion ſtattfindende engliſche Pokal⸗Endſpiel. 100 000 Zuſchauer wer⸗ den hier wieder wie alljährlich Zeugen eines großen Kamp⸗ ſes ſein, in dem ſich diesmal Birmingham und Weſtbromwich Albion um die höchſte Trophäe bewerben, die der britiſche Fußball zu vergeben hat und die weit größere Bedeutung als die engliſche Meiſterſchaft hat. Während Weſtbromwich zum 6. Male im Finale ſteht und zweimal Sieger war, iſt Birmingham erſtmals im Endſpiel vertreten und geht dies⸗ mal als Favorit in den Kampf. Ein weiteres Fußballereignis von Belang iſt der Län⸗ derkampf zwiſchen Luxemburg und Weſtdeutſch⸗ land, der im Luxemburger Stadion ausgetragen wird. Weſtdeutſchland, das auch noch mitten in ſeinen Meiſter⸗ ſchaftsſpielen ſteht, konnten für dieſen Kampf auch nicht ſeine allerbeſte Mannſchaft auf die Beine bringen. Nugby Die Rugbyſaiſon neigt ſich ihrem Ende zu. Nach Erledi⸗ gung des letzten diesjährigen Länderſpiels wendet man ſich den Spielen um die Deutſche Meiſterſchaft zu, in deren Zwiſchen runde am Sonntag in Berlin der dor⸗ tige Meiſter und Vorrundenſieger Tennisboruſſia auf den ſüddeutſchen Meiſter Sportelub Fraukfurt 1880 trifft. Gewinnen die Frankfurter dieſen Kampf, woran eigentlich kaum zu zweifeln iſt, treten ſie acht Tage ſpäter im Endſpiel um die deutſche Meiſterſchaft gegen Odin Han⸗ nover, den norddeutſchen Meiſter und Titelverteidiger an. Handball Bei den Sportlern intereſſieren zwei Nachzügler der ſüddeutſchen Endſpiele und zwar: Weſtmark Trier— Po⸗ lizei Darmſtadt in Abteilung Weſt und Sp. Vg. Fürth— SC Freiburg in Abteilung Oſt. Das urſprünglich vor⸗ geſehene Rückſpiel um die ſüddeutſche Meiſterſchaft zwiſchen Fürth und Darmſtadt iſt angeſichts der den beiden Maun⸗ ſchaften bevorſtehenden Zwiſchenrunde zur deutſchen Mei⸗ ſterſchaft verſchoben worden. Bei den Turnern ſteigt an 5 Orten mit 10 Spielen die Vorrunde zur DT⸗ Me i⸗ ſterſchaft. Es ſpielen: TV Oggersheim— TV Algen⸗ rodt und TV Kaiſerslautern— Stadt SW Frankfurt(Da⸗ men) in Oggersheim, TSV 67 Leipzig— TW 1860 Fürth und TV Jahn Aue— Turnerbund Ulm(Damen in Leip⸗ zig, TV Magdeburg /Neuſtadt— TiB. Berlin und Turner⸗ klub Hannover— TiB. Berlin(Damen) in Magdeburg, TV Vorwärts Breslau— TW Neufahrwaſſer⸗Danzig und TV Vorwärts Breslau(Damen) TV Ohra⸗Danzig in Breslau, TV Kref Oppum Polizei Kiel und TV 55 Krefeld Damen— Hamburger Turnerbund in Krefeld. Bei dteſpiel Berlin as in ſeiner Bedeutung nicht nach⸗ ſeit Jahren beſtritten den Sportlern iſt noch ein Stä Wien in Berlin nachzutrager einem Länderkampf D —Oeſterreich Nationalteams der Hauptſtädte unentſchieden mit:9. Hockey Hockey⸗Silberſchild im Kölner Stadion zwiſcher ſtdeutſchland und Brandenburg den inoffiziellen Abſchluß der deutſchen Hockeyſai⸗ Brandenburgs Vormachtſtellung ſcheint diesmal ziem⸗ erſchüttert und es iſt keinesfalls vermeſſen, an die Mög⸗ ichkeit eines weſtdeutſchen Sieges zu glauben. Weſtdeutſch⸗ lands Mannſchaft hat in der faſt gleichen Aufſtellung in letz⸗ ter Zeit bereits mehrere Spiele beſtritten und iſt gut ein das Endſpiel um d bildet geſpielt. Berlins Stärke iſt zweifellos etwas zurück- gegangen. In Mannheim findet ein Damenſpiel Süd ⸗ deutſchland— Oſtſchweiz ſtatt, wozu ſich die ſüd⸗ deutſche Mannſchaft auf Mannheim Heidelberg und Spie⸗ lerinnen aus Frankfurt und Nürnberg ſtützt. Aus dem Hockeylager ſind weiter zahlreiche Privatſpiele im Rahmen des Jugendſpieltages des Deutſchen Hockeybundes zu ver⸗ zeichnen. Leichtathletik Die Deutſchen Waldlaufmeiſterſchaften beenden die Winterſaiſon der Leichtathleten und leiten die offene Bahnſaiſon ie diesjährigen Meiſterſchaften werden erſtmals von und DTT. gemeinſam beſchickt und veranſtaltet, ſind alſo im wahren Sinne . erſtmals „deutſche Meiſterſchaften“. Es liegen insgeſamt 70 Einzel⸗ und 16 Mannſchaftsmeldungen ein. Die DSB. vor. Bei den Sportlern (43 Einzelläufer, 11 Mannſchaften) ſind die beiden Titel⸗ verteidiger, Helber 1⸗Stuttgart(Einezellauf und Polizei SV. Hamburg(Mannſchaftsmeiſter) wieder am Start. Die DT.⸗Meiſter Syring⸗Wittenberg und Turngemeinde Wit⸗ tenberg fehlen am Start. Helber 1 und ſein Meiſterſchafts⸗ vorgänger Kohn ſind die ernſthafteſten Bewerber im Ein⸗ zellauf, der Mannſchaftslauf iſt offen. Tennis In Berlin wird die offene Saiſon mit einem Khu b⸗ kampf zwiſchen dem Berliner Tennisverband und dem Deutſchen L TC. Prag eröfnet. f In Athen werden die griechiſchen Meiſterſchaften, an denen zahl⸗ reiche Deutſche beteiligt ſind, beendet und in Plymouth geht am Samstag das zweite europäiſche Davispokal⸗ ſpiel zwiſchen England und Monaco zu Ende. Nadſport Der Sonntag bringt in Deutſchland wieder fünf Rennen auf offenen Bahnen, darunter die Saiſoneröffnung der Bahnen in Breslau⸗Grüneiche und der Berliner Rütt⸗ Arena. Weiter veranſtalten Erfurt, Köln⸗Riel und Stettin Aus dem Ausland iſt das Straßenderby von Frankreich (Wolber⸗Preis) und das am Samstag endende Sechstage⸗ rennen in Montreal zu erwähnen. Motorſport Neben der AD AC⸗Taunus⸗Bäderfahrt, zu der die Teil⸗ nehmer am Samstag von Hanau, Frankfurt oder Mainz ſtarten können und die über Süden nach Bad Homburg führt, gibt es im deutſchen Motorſport beine wichtigen Er⸗ eiguiſſe. Aus dem Ausland intereſſierk der Große Preis der Nationen für Motorräder auf der Mailänder Monzabahn mit zahlreichen deutſchen Fahrern. Turnen Seit langer Zeit veranſtaltet die D T. wieder einmal Gerätemeiſterſchaften, zu denen die einzelnen Kreiſe ihre Teilnehmer in Ausſcheidungskämpfen ermit⸗ telten. Insgeſamt gehen aus 18 Turnkreiſen 110 Turner in Eſſen an den Start. Eine Vorherſage iſt bei dieſer Ver⸗ anſtaltung ſo gut wie ausgeſchloſſen. Die Teilnehmer haben je drei P ht⸗ bezw. Kürübungen an Reck, Pferd und Barren ſowie eine Kürfreiübung zu turnen. Athletik Am Sonntag nachmittag begegnen ſich in Schiffer⸗ ſtadt die repräſentativen Ringermannſchaften vom 4. Kreis Baden ⸗ Pfalz und 2. Kreis Heſſen⸗Naſſau zum 4. Male. Der 4 Kreis ſtartet mit Funkert⸗Karlsruhe, R. Kolb ⸗Schifferſtadt, Haber⸗Pirmaſens, Kreimes⸗Ludwigs⸗ hafen, Heißler⸗Schifferſtadt, Th. Stahl⸗Ludwigshafen und Gehring⸗Ludwigshafen. Der 2. Kreis erſcheint mit Bechter⸗ Kreuznach, Klein ⸗Oberſtein, Schmittner⸗Aſchaffenburg, Märker⸗Hammerſtein, Schultheiß⸗Hanau, Bräun⸗Oberſtein und Siebert⸗Darmſtadt. Die ſchwächſte Stelle hat Baden⸗ Pfalz im Halbſchwergewicht, das weder mit Rupp⸗Sand⸗ hofen, noch mit Langenbacher⸗Freiburg beſetzt werden konnte. Unverſtändlich iſt die Verwendung Stahls in dieſer Klaſſe. Am Sonntag abend ringt VfK. 86 Mannheim in Ladenburg gegen ASV. Ladenburg; außerdem werden Nationale Boxkämpfe ausgetragen. Eiche Sandhofen ringt am Sonntag in Mainz. 22 Saiſon-Erxöffnung beim Weiß Tennts und Turnierklu tele auf der Anlas 1b beginnt gegen die erſte 2 is klu bs, i Die Begegnung, deren A mit einer ſtarken Mitwirkung Hilde⸗ en die Gäſte mit Bauden⸗ r. Pakheiſer über henheit ſchwer zu 0 Un⸗ Rahmen usgang der Bezirk vollſtändig Mannſchaf brands diſtel, Dr. eine Mannſchaft, die durch ſchlagen iſt. Für Grün ⸗ Mann ſpielt Salmony erſtmals und zwar als erſter Punkt. Laldeck, Böhringer, Dr. Ganß, Krebs, Sillib, Mayer⸗Rainach heißen die andern Vertreter des Mannheimer Klubs. Das Länderſpiel Holland Deutſchland im Rundfunk Auch Bekauntgabe des Spielverlaufs im Stadion ie 2. Halbzeit des Länderſpiels wird im Rundfunk auf folgenden Sendern übertragen: Südfunk 15.10 Uhr, 2 Frankfurt 15.15, Königswuſterhauſen 15.55, Hamburg 16.00, Heilsberg 15.55, Langenberg 15.10 und München 15.10 Uhr. Um auch die Beſucher des Meiſterſchaftsentſcheidungs⸗ ſpiels SV Waldhof— th über das Länderſpiel zu unterrichten, wird der Stand jeweils bekannt gegeben. Ausſcheloͤungsturnen der Mannheimer Kunſtturnervereinigung Der Turngau Mannheim trägt am Samstag, den 2. Mai einen Kunſtturnwettkampf gegen die Riege des Pfalz⸗ Saar⸗Gaues vom Pfälzer Turnerbund in Homburg aus. Da von der 1. Riege des TV. 1846 einige bewährte Kräfte nicht zur Verfügung ſtehen, wird die Mannſchaft des Mannheimer Turngaues durch ein Ausſcheidungsturnen in Form eines Gerätewettkampfes zwiſchen einer Riege des TV. 1846 und einer Gaumannſchaft ermittelt. Zu dem Ausſcheidungsturnen am nächſten Sonntag abend in der Turnhalle des TV. Jahn Neckarau treten in der Gaumannſchaft an: Appel TV. Seckenheim, Brehm und Frank TV. Schwetzingen, Barro Tgde. Ketſch, Seufert Badenia Feudenheim, Träger Tbd. Viernheim, Laier TV. Schwetzingen und Ebel Jahn Neckarau. Die Mannſchaft des TV. 1846 beſteht aus: Supp, Volk⸗ mer, Ehninger, Schwarz, Lenel, Fuß, Rhein und Meier. Außer Adler, Endreß und Hafner, die an den Geräte; meiſterſchaften in Eſſen teilnehmen, werden die übrigen Teilnehmer für die Gauriege auf Grund der Ergebniſſe aus obigen zwei Mannſchaften feſtgeſtellt. Gr. Reitturnier in Walldorf Im Reiterring Badiſche Pfalz bringt das Turnier in Walldorf die Reitprüfung für die neun Vereine des Turnierbezirks Süd, die zum Teil erſtmals öffentlich auftreten. Eine ſolche Veranſtaltung in größerem Ausmaß iſt für Walldorf neu, bei der bewährten Organf⸗ ſationsgabe der Walldorfer kann man auf einen vollen Er⸗ folg rechnen, zumal auch das Programm ſehr reichhaltig iſt und mit ſeinen Schaunummern(Quadrille, Polonaiſe, Alte⸗Herrn⸗Reiten) nebſt Jagdſpringen allen Anſprüchen Rechnung trägt. Internationale Tennis-Meiſterſchaften von Griechenland Die erſten deutſchen Niederlagen Am Donnerstag gab es bei den internationalen Tennis- Meiſterſchaften von Griechenland in Athen die erſten deutſchen Niederlagen. Im Damen⸗Einzel traf Frau Nep⸗ pach auf die Berlinerin Frl. Kallmeyer und ſiegte:5,:7, :1. Frl. Roſt fertigte Frau Cambell leicht:2, 610 ab. In der Herren⸗Meiſterſchaft ſetzte der Hannoveraner v. Cramm ſeine Siegesſerie fort und ſchlug Duplat:6, 316,:4, 678, dagegen ſchied Dr. Kleinſchroth gegen den Franzoſen Berthel 10:8,:2, 623 aus dem Rennen. Frl. Roſt⸗Di Kleinſchroth waren im Gemiſchten Doppel:4, 678, 676 über Frl. Cambell⸗Vahid erfolgreich. Sonntag, 26. April Nationaltheater:„Der Hauptmann von Köpenick“, Märchen von Carl Zuckmayer außer Miete, Anfang 19.30 Uhr. Muſenſaal— Roſengarten: Gaſtſpiel der Pariſer Reyne „Le Chie de Paris“, 20,15 Uhr. Libelle: Kabarett 20,30 Uhr. Planetarium: 16 und 16.30 Uhr Beſichtigungen, 17 Uhr Vorführung mit Vortrag„Entfernungen im Weltall“. Friedrichspark: Konzert von 3 bis 6 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: Gaſtſpiel des Heldentenors Viktor von Schenk, 20.30 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Wenn die Soldaten Univerſum:„Der falſche Ehemann“. Scala⸗Theater:„Das Land des Lächelns“. Palaſt⸗Theater:„Der Schrecken der Garniſon“.— Capitol:„Wiener Liebſchaften“.— Schauburg: „Der Tanzhuſar“.— Roxy⸗ Theater:„Ihr Junge“. Gloria:„Das Geheimnis einer Frau“.— Lächt⸗ ſpielhaus Müller:„Kaſernenzauber“. Sondervorführungen: Alhambra:„Die Wunder der Welte, Schauburg:„Mit Byrd zum Südpol“, jeweils Beginn .30 Uhr. 7 Seheus würdigkeiten: Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung:„Die Kurpfälziſche Saponnerie⸗Mann⸗ faktur. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 11 bis 13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr. Stäbdtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr: Sonntags von 1113.30 und 15—17 Uhr. jede Großpackung Gildehof und Bergmann-Privat enthält. Trotz Treurabatt dauernde Qualitätssteigerung, die allein unseren Erfalg verbürgt und die ungezählten Raucher unserer 1 Marken zufriedenstellt. Haus Bergmann Zigarettenfabrik-G Dresden reudigen und vielseitigen Widerhall bei ungezählten Rauchern fand unsere JTelegrammnachricht: „Preisabbau durch Treurabatt“ wonach jede Einheitspackung Sildehof und Bergmann-Privat JWertmarke 3 Wertmarken Haus Bergmann E Privat Packung 603 8. Seite/ Nummer 191 Neue Mannheimer Zeitung Ab Veiuſe, lin Bub nurn lon Mannheimer Meſſen Dem Einſender der Zuſchrift„Meſſe auf dem Exerzierplatz“ zur Erwiderung, daß er ſich den Be⸗ trieb der Meſſe, als ſie in der Verlängerten Auguſta⸗ anlage abgehalten wurde, nicht angeſehen zu haben ſcheint. Damals konnten bei Regenwetter die Schau⸗ ſteller nicht aufmachen, da keine Beſucher da waren. So wird es auch gehen, wenn man die Medſſe nach dem Exerzierplatz verlegt. Der Einſender wundert ſich, daß die Meſſe bislang auf dem wunderbar ge⸗ legenen Meßplatz, der für dieſe Zwecke ja geſchaffen wurde, abgehalten worden iſt. Darauf iſt zu er⸗ widern, daß der Platz der Stadt Mannheim bislang das meiſte Geld eingebracht hat, ſchon vor dem Krieg die Zinſen für 1 Million. Dies fällt natürlich bei einem Platz, der außerhalb der Stadt liegt, fort, da die Schauſteller dann nur noch Sonntags und an den Wochentagen von 20—22 Uhr auf Betrieb rech⸗ nen können und die Platzgelder dementſprechend auch geringer eingehen. Auch die Geſchäftsleute der Hauptſtraßen in der Stadt, wie Planken, Breiteſtraße uſw., würden die Verlegung der Meſſe merken, da dann der Verkehr ſtatt durch dieſe Straßen durch die Lameyſtraße über die Friedrich⸗Ebert⸗Brücke ſich ab⸗ wickeln würde. Dadurch gingen beſonders bei den Maiveranſtaltungen viele Kunden dieſen Geſchäfts⸗ leuten verloren. Was die Schweſterſtadt Ludwigshafen betrifft, ſo hat dieſe ihren Meßplatz vom Hemshof in das Zen⸗ trum verlegt. Da der Platz zu groß war, ſo wurden ringsherum große Häuſerblocks errichtet. Jeder, der in dieſe Häuſer zieht, wird darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß er an den Meßplatz zieht, damit er nach⸗ her nicht reklamieren kann, wenn ihn der Meß⸗ betrieb ſtört. Mannheim hatte bis jetzt den ſchön⸗ ſten und am günſtigſten gelegenen Meß⸗ platz Süddeutſchlandes. Auch der Ausbau der Meſſe war immer muſtergültig. Es wäre verkehrt, wollte man aus einer alten hiſtoriſchen Meſſe ein Volksfeſt machen. Jede Stadt hat ihre Sitten und Gebräuche, die man zu erhalten ſuchen ſoll. Deshalb, Bürger unſerer Stadt, wollen wir auch unſere Meſſe erhalten und dahin ſtreben, daß ſie vorläufig bleibt, wo ſie iſt. Helft alle mit, unſere Meſſen zu erhalten! Verkehrs-Verhältniſſe an der Wohlgelegenſchule Der kürzliche Unfall einer Schülerin der Wohl⸗ gelegenſchule veranlaßt mich, auf folgendes aufmerk⸗ ſam zu machen: Im Intereſſe der Schüler und Schülerinnen der Wohlgelegenſchule und ſpeziell der zu Oſtern zur Schule gekommenen ABC-Schützen wäre es angebracht, wenn der Uebergang über die Schienen der Straßenbahn von der Kronprinzen⸗ ſtraße zur Uhlandſtraße ausſchließlich nur für Fuß⸗ gänger benutzt werden dürfte und für ſämtliche Ver⸗ kehrsmittel geſperrt werden würde. Ich habe beob⸗ achtet, daß die Kinder nur ihr Augenmerk auf die Straßenbahn richten und es ganz außer acht laſſen, daß auch noch andere Verkehrsmittel dieſen Ueber⸗ gang benutzen. Autos, Fuhrwerke uſw. können m. E. an der Langen Rötterſtraße über die Straßenbahn⸗ ſchienen fahren, während zwiſchen Ecke Käfertaler⸗ ſtraße und Lange Rötterſtraße eine Ueberquerung der Schienen für alle Arten von Verkehrsmitteln verboten ſein ſollte. J. H. Beſteuerung der Kraftfahrzeuge Die Aufſtellung der Steuerſätze nach Kubikinhalt halte ich für zu umſtändlich. Das Unrecht in dem Anſchlag ſehe ich darin, daß eine Maſſe Motorrad fährt, von der nur der zehnte Teil Steuer zahlt. Wenn man das Pech hat, ein Motorrad mit 750 cem zu beſitzen, ſo zahlt man eine recht beträchtliche Steuer. Ein anderer fährt aber auch Motorrad und gleich ſchnell und hat nichts zu zahlen. Iſt das gerecht? Von dem Einen verlangt man Prüfung und Führerſchein, der Andere wird ohne weiteres losgelaſſen. Wer iſt ſchließlich der Unſicherſte? Und das Geſpenſt der Straße? Motorrad iſt Motorrad. Weg mit der Kubik⸗ inhaltsberechnung und drei Kategorien aufgeſtellt: und 3. Motorrad mit gerechte Einteilung, en Teil. Die Kraft⸗ 1J. Klei Beiwage die alle nicht nur einen wagen müßten in folgende Kategorien eingeteilt wer⸗ den: 1. Kleinwagen, 2. mittlere Wagen, 3. große Wagen, Luxus⸗ und Rennwagen. Alle weiteren Wagen wären nach Tonnagen⸗Inhalt einzuſchätzen. So ſind alle erfaßt und keiner zahlt für den anderen. Die Belaſtung kann ſo verteilt werden, daß es niemand ſchwer fällt. Das nennt ſich Gerechtig⸗ keit. Wie ſich die einſeitige Belaſtung auswirkt, erſieht man am be der Produktion der ſteuerfreien Motorräder. cher würde ſich ein ſtärkeres Mo⸗ dell zulegen, un er nicht die Steuer fürchten würde. Bei jedrigeren Steuerſatz wären die Motorräder auch nicht monatelang ae i * 555 Luftverpeſtung Ueber dieſes Thema wurde in den vergangenen Jahren ſchon viel geſchrieben und der Eutrüſtung der Mannheimer Bevölkerung über die Zumutung, die insbeſondere bei Weſtwind über Mannheim ziehenden Abgaſe atmen zu müſſen, Ausdruck ge⸗ geben. D haben die Klagen nicht viel genützt. Es dürfte keinem Zweifel unterliegen, daß der„edle Spender“ dieſer Luftverpeſtung den Behörden be⸗ kannt iſt. Da es der überwiegenden Mehrzahl der Mannheimer Bürger wohl kaum möglich ſein dürfte, in die Pfalz oder in den Odenwald zu fahren, vom Schwarzwald ganz zu ſchweigen, um friſche Luft zu atmen, wäre es doch wohl am Platze, daß endlich einmal die nötigen Schritte zur Abſtellung des all⸗ gemein empfundenen Uebels von behördlicher Seite getan werden würden. Ab- Pfälziſche Automeſſe * Neuſtadt a. d.., 24. April. Die am kommen⸗ den Sonntag in Neuſtadt an der Haardt ſtattfindende Automeſſe, die in der Hauptſache einen Ueberblick über den pfälziſchen Markt in gebrauchten Kraft⸗ fahrzeugen bieten ſoll, hat weit über die Pfalz hinaus Beachtung gefunden. Die Beſchickung dieſer Automeſſe erfolgt nämlich nicht nur aus allen Ge⸗ genden der Pfalz, ſondern auch von Pforzheim, Karlsruhe, Mannheim, Worms, Wiesbaden, Frankfurt as., Hanau, uſw. 1 Samst 5. April 1931 ——TU— Gerichtszeitung § Ein Gewohnheitsdieb. Der 23jährige Gold ſchmied Erich Schnep aus Lahr, ein trotz ſeiner Jugend ſchon vielfach vorbeſtrafter Menſch, hatte ſich neuerdings wegen einer Reihe von Einbruchsdieb⸗ ſtählen vor dem Schöffengericht Pforzheim zu verantworten. Er entſchuldigte ſich damit, daß er als entkaſſener Strafgefangener nirgends hätte Arbeit finden können und dadurch wieder auf die Bahn des Verbrechens gekommen ſei. Unter Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände erkannte das Gericht auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr 6 Monaten. § Franzöſiſcher Graf wegen fahrläſſiger Tötung verurteilt. Das Schöffengericht Offenburg ver⸗ urteilte den Komte de Beaumont⸗Paris wegen fahr; läſſiger Tötung an Stelle einer verwirkten Gefäng⸗ nisſtrafe von zwei Monaten zu einer Geldſtrafe von 500 Mark. Der Graf, der die Jagd in Wags⸗ hurſt gepachtet hatte, überfuhr am 17. November 1930 abends die Landwirtin Luiſe Lurk aus Bolsbach, die mit einem Bruch der Halswirbelſäule tot liegen blieb. Die Frau war auf einem unbeleuchteten und ohne Rückſtrahler verſehenen Fahrrad gefahren, während Komte de Beaumont mit ſeinem Wagen eine Geſchwindigkeit von 50 Kilometern hatte. § Fünf Monate Gefängnis wegen Weinfälſchung, Vor dem Großen Schöffengericht Landau fand am Mittwoch ein Weinfälſchungsprozeß ſtatt, der ſich bis in die ſpäten Abendſtunden hinzog. Eines ſortgeſetz⸗ ten Vergehens des Nachmachens von Wein war der Weinhändler J. aus Rhodt angeklagt. Bei einer Kellerdurchſuchung der Kontrollbeamten wur⸗ den zwei Fäſſer Wein mit einem Inhalt von 9800 Liter als verdächtig feſtgeſtellt. Der Angeklagte gab zu feiner Entlaſtung an, daß es ſich um Haustrunk handle. Das Urteil lautete wegen fortgeſetzten Vergehens des Nachmachens von Wein in Tateinheit mit einem Vergehen des Inverkehrbringens pon nachgemachtem Wein, ſachlich zuſammentreffend mit einem Vergehen der Bücherbeſeitigung, auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von fünf Monaten und auf eine Geldſtrafe von 100 Mark, erſatzweiſe einem wei⸗ teren Monat Gefängnis. Der beſchlagnahmte Wein wird eingezogen. Sommerkleid von unseren 50 billigen Kleider-, Seiden-, Herren- u. Waschstoffen urden in den letzten Tagen von 1000 den Kunden gekauft. Der neue schlagende Beweis unsefer überragenden leis tungsfähigkeit. edding Gleich zu Anfang der Saison bringen wir so billig mehrere 100 Meter geinseidene chiffons ca, 100 em breit, in apartester Ausmusterung, vorwiegend Lyoner Drucks auf guter Grundware, für das duftige Mtr. nur.80,.80, Aeneugmumnn nun guumbunnildnmpgimnndndunnunndnnmnndnmemmnannnunmmumnuunmumnt Mk. 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Infiali reicht für jeden Kessel Weill wäsche soll man immer eine frische Lauge in kaltem Wasser neu bereiten! Die abgekochte Persillauge lällt sich noch sehr gut zum Waschen grober Buntwäsche und für allgemeine Reinigungszwecke Zum Einweichen der Wäsche, zum Weichmachen des Wassers: %-3&i mer Wasser. Wenn also Ihr Waschkessel 5 6 Eimer Wasser ent- hält, dann sind 2 Einzelpakete Persil(oder 1 Doppel- paket) erforderlich, um eine wäschkräftige Lauge zu erzielen! Alle weiteren Zusätze sind überflüssig. Für 5 20/81 Henko, Henkel's Wasch- und Bleich-Soda. r n — Samstag, 28. April 1931 Aus Baden Staatliche Perſonal veränderungen Ernannt wurde Diplomingenieur Friedrich Lößer aus Frankfurt a. M. zum planmäßigen Profeſſor am Staatstechnikum Karlsruhe. Planmäßig ange ſtellt wurde Gerichts⸗ vollzieher Hermann Moosbrugger beim Amts⸗ gericht Durlach. Blütenſchmuck in Schriesheim * Schriesheim, 24. April. Die Neuanlage von Rebgelände hat in letzter Zeit hier ſtark zu⸗ genommen. Nur feinſte Edelſorten werden ange⸗ pflanzt. Die geſamte Rebfläche hieſiger Gemarkung wird zurzeit wohl 100 Hektar betragen. Landes⸗ ökonomierat Doll aus Ladenburg ſteht den hieſigen Rebpflanzern mit Rat und Tat zur Seite. Behufs Bekämpfung etwa vorkommender Rebkrankheiten wurde eine Beobachtungskommiſſion ge⸗ bildet; es ſind dies die Herren Georg Ph. Ullrich, Georg Urban II, Gemeinderat Georg Weber, Kreisbaumwart Sander und Ludwig Wolf.— Dieſe Kommiſſionsmitglieder ſind zum Betreten der Rebgrundſtücke jederzeit und ohne vorherige Erlaub⸗ nis ihrer Beſitzer befugt.— Zurzeit ſteht alles im wunderſchönſten Bůuitenſchmuck. Ein Gang durch Schriesheims O b ülturen und Bergabhänge iſt jedem Städter nur zu empfehlen. Ueber Nacht iſt wie durch Zaubermacht alles neu geworden. Hochblüte an der Bergſtraße UI Weinheim, 24. April. Die Kir ſchbäume ſtehen zur Zeit in Blüte, was als Auftakt zur vol⸗ len Entfaltung der Obſtbaumblüte an der Bergſtraße gilt. Es iſt heuer die ſpäteſte Blüte faſt des ganzen letzten Jahrzehnts zu verzeichnen, was zur Folge hat, daß faſt das geſamte Steinobſt wie Pfirſiche, Aprikoſen, Kirſchen, Mirabellen, Zwetſchgen und Pflaumen zu gleicher Zeit blühen. Am morgi⸗ gen Sonntag, dem diesjährigen Hochblütentage, wird ſich daher den Naturfreunden beim Beſuche der Bergſtraße das liebliche Bild einer ungewöhnlich reichen Blütenentfaltung bieten. Von der diesjährigen Spätblüte erwartet man einen reichen Fruchtanſatz.— Das Blütenfeſt der Winzer ⸗ vereiniung Bergſtraße, in der feſtlich geſchmück⸗ ten Großobſthalle in Weinheim gegenüber dem Nebenbahnhof, findet am Sonntag nach über Erwar⸗ ten glänzendem Verlauf ſeinen Abſchluß und Höhe⸗ punkt.(Näheres ſiehe Anzeige im Mittagsblattj). Freiwillige Sauitätskolonne vom Roten Kreuz U Weinheim, 24. April. Die Freiwillige Sani⸗ tätskolonne vom Roten Kreuz in Weinheim hat in den Nachbarorten Sulzbach und Lützelſachſen Abtei⸗ lungen angegliedert. Wie in der Generalverſamm⸗ lung im Geſchäftsbericht bekannt gegeben wurde, wurden in über 300 Fällen die erſte Hilfe ge⸗ leiſtet und nahezu 100 Wachen geſtellt. Mit dem Krankenwagen wurden 402 Transporte ausge⸗ führt. Zeitgemäße Ausbildung und Weiterbildung erforderte die Anſchaffung von entſprechenden Ge⸗ räten. Vier Mitglieder wurden für gjährige Mit⸗ gliedſchaft vom Badiſchen Landesverband ausge⸗ zeichnet. Zwei Mitglieder erhielten das ſtädtiſche Ehrenzeichen für 20jährige Mitgliedſchaft. Unter Lei⸗ tung des Kolonnenarztes Dr. med. Hälſen wird die Kolonne auch weiterhin im Sinne des Roten Kreuzes arbeiten. Tagung des Badiſchen Einzelhandels * Pforzheim, 25. April. In dieſen Tagen hält die Landeszentrale des Badiſchen Einzelhan⸗ dels e.., die jetzt 84 Ortsgruppen umfaßt, in unſeren Mauern ihre Landestagung ab. Sie wurde geſtern durch eine Landesvorſtandsſitzung im Hotel Sautter eröffnet. Samstag und Sonntag werden in verſchiedenen Sälen und Räumen des„Muſeums“ die Fachgruppen tagen, worauf— ebenfalls am Sonntag— die eigentliche Hauptverſammlung der Landeszentrale ſtattfindet, verbunden mit den Mitgliederverſammlungen des Glasverſtcherungs⸗ vereins, der Sterbekaſſe und der Badiſchen Rabatt⸗ ſpargruppen. Voraus geht am Samstag ein Be⸗ grüßungsabend im großen Muſeumsſaale. Mehr Tabakpflanzer * Urloffen(Kreis Offenburg), 24. April. Für das Jahr 1931 haben ſich ein Drittel Tabakpflanzer mehr gemeldet, als im vergangenen Jahre. Etwa 240 Pflanzer wollen Tabak anbauen. Dadurch iſt das Flächenkontingent um etwa vier Hektar über⸗ ſchritten. Der Gemeinderat hat eine Eingabe an das Miniſterium gemacht, das Flächenkontingent zu erhöhen, da der Hanfbau, der früher in Urloffen be⸗ trieben wurde, unrentabel geworden iſt. * Weinheim, 24. April. In vergangener Nacht entſtand in der Scheune des Schweinehändlers Jakob Müller in der Wilhelmſtraße 4 hier ein Großbrand, durch den die Scheune ausbrannte. Der Freiwilligen Feuerwehr gelang es, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. Die Entſtehungs⸗ Urſache und die Schadenshöhe ſind zurzeit noch un⸗ tt Süd weſtdeutſche Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung Die Vergſtraße im Blütenſchmuck Ein Blütenſchnee von Kirſchen, Pfirſich, Flieder Flockt duftverhauchend um das junge Grün, Und prangt Alt⸗Heidelberg im Lenzſchmuck wieder, Sorgt niemand viel ſich um des Lebens Mühn. In ſelten weißem Gewande zeigte ſich in dieſen Tagen die Hänge, die Gärten, die Weinberge, die Täler. Wie mit einem Zauberſtab hervorgebracht, öffneten über Nacht Millionen von Blütenſternen ihre Knoſpen. Von der Straße am Berghang bis hinauf zum dunklen Waldesſaum ein Meer von weißen Blüten. Weit hinaus ſtracken die ſchlanken Zweige ihre Blüten, hinaus zur Sonne, in den luf⸗ tigen Aether; das goldene Sonnenlicht ſollen die weißen Blümchen trinken, ſich baden in dem reinen Duft der herrlichen Lenzestage. Freudig gleitet das Auge über das zauberhafte Bild des ſchneeig weißen Blütenmeeres dahin. Gleich ſchmucken Rubinen da⸗ zwiſchen die tauſend Perlen der roten Mandeln und des roſaroten Pfirſichs. Wie herrlich, wenn die ein⸗ zelne Birke im Freien ſteht, ihr junges Kleid mit dem ſilberglänzenden Stamm ſich abhebt vom blauen Himmel. Gleicht ſie in der hellen Rinde nicht einer ſtolzen Braut, die ſich den duftigen Schleier eines leichten, rieſelnden, hellgrünen Gewandes über⸗ geworfen hat? Und von allen Aeſten und Zweigen das luſtige Konzert des jungen Lenzes. Allen voran der Fink. „Bräutigam! Bräutigam!“ Allen frohen Menſchen ruft er's zu. Ja, wir können's glauben. Solch herrliche Tage in der ſchönen Brautzeit, die ganze Welt geſchmückt mit Blumen. Doch horch! Richtet er nicht eine Frage an dich?„Sach, ſach, ſach, häſte meine Grete nicht geſehn?“ erkundigt er ſich bei dir. Er weiß genau, wo ſie iſt, beim Neſtbau oder ſie ſitzt am Ende gar ſchon auf den Eiern; aber du ſuchſt umſonſt nach dem verborgenen Heim. Er wettet mit dir, der allzeit muntere Fink, und ruft:„Wenn, wenn, wenn du mein Neſtle find'ſt, will ich dir en Kreuzer gebn!“ Und dazwiſchen hinein flötets vom anderen Baum:„Reit herzu, reit herzu! Der Wein iſt aus, wir zapfen Bier, Bier, Bier!“ Wie ſchön iſt die Welt im Frühling. Auf Schrilt und Tritt Schönheit, Pracht und Freude. Schau dort das muntere Volk der Meiſen. Wo du auch wan⸗ derſt, am ſonnigen Philoſophenweg in Heidelberg oder an der blütenüberſchneiten Bergſtraße, überall triffſt du die gewandten Turner und Gaukler als deine unzertrennlichen Begleiter. Im ſchönſten Hochzeitsgewand die luſtige Blaumeiſe oder der andere mit dem dunkelſchwarzen Käppchen und ſei⸗ nen weißen Bäckchen. Wie ſehnſuchtsvoll ſie ihren Werberuf nach der Braut erſchallen laſſen.„Zit is do! Zit is do!“ rufen ſie dem Bauersmann zu, er ſoll ja nicht vergeſſen, zu pflügen, zu eggen und zu ſäen. Ja, der Bauersmann kennt ſeine Freunde, die ihn auch gerne foppen, weil er bei dem warmen Sonnenſchein immer noch ſeinen dicken Rock anbehält. „Zieh aus den Pelz! Zieh aus den Pelz!“ ſchallts dem Bauer in Doſſenheim und Handſchuhsheim um die Ohren, und mit einem neckiſchen„Tirtia dädädatt“, gleich einem Lachen und Silberglöckchen, fallen die andern höhniſch ein. Was ſchert den Bauer dieſes Geſpötte und Mah⸗ nen. In den Gemüſegarten ruft die Arbeit, auf dem Felde drängt die Arbeit, hinter dem Pflug her kom⸗ men Frauen und Kinder, legen die Kartoffeln in die Furche. Und trotz der ſtechenden Sonne behält er ſeinen Rock an, denn kühle Lüfte ſtreichen vom Berg. Er kennt den Spruch: Ein Bauersmann von rechter Art trägt ſeinen Pelz bis Himmelfahrt. Wer ihm darin recht gibt, daß iſt die Goldammer mit ihrem„s is, s is noch frü⸗hü!“ Beſtätigend nickt der Landmann, als wollte er ſich bedanken für den guten Rat; doch ſie wehrt den Dank ab:„Edl, edl, edl bin!“ Noch einer kann's ſo gut, der kleine Zaun⸗ könig, den man voll Freude und Luſt durch die weißüberſäten Hecken ſchlüpfen ſieht. Sein Sang klingt: Im Ungarland, da iſt es kalt, da heizt man ein, Prügel wie ein Bein! Juchheiraſſaſſa! Und dieſes Juchheiraſſaſſa ſchmettert er mit einer Inbrunſt heraus, die alle Sorgen der hungrigen Tage ver⸗ geſſen läßt. Frühmorgens, ſchon um halb fünf Uhr, müßte eigentlich der Städter durch die Gärten und Hänge Heidelbergs und der Bergſtraße entlang wandern, da iſt das Hauptkonzert, das ſchallt und klingt, das pfeift und ſingt. Wer wie ich in einer an Bäumen reichen Gartengegend wohnt, dem werden ob des herrlichen Frühgeſanges die Morgenſtunden zur Luſt. Da kann man ſie alle hören, auch die Droſſel, die Amſel und das Rotkehlchen. Schon tragen die Alleen der Kaſtanien ihre grü⸗ nen Kleider, doch der Wald liegt noch im ſtarren Ge⸗ wand des Winters. Aber all die vielen Sträucher in den Gärten, die lebendigen Hecken, ſie prangen in bunten Farben oder dem weißem Kleide. Darum jetzt heraus, ihr Städter, in den Frühling, in das ſchöne Reich der Blüten. So viele, viele Wege führen ja in dieſes Reich, keiner geht unbelohnt von dannen. Magſt du hinauswandern an des Neckars Fluten, magſt du die Bergſtraße entlang wandern, das Siebenmühlental aufwärtsſteigen, magſt du durch die Ebene deinen Weg nehmen, überall be⸗ gleitet dich Hölderlins Sang; Sträuche blühten, bis wo im heitern Tal An den Hügeln gelehnt, oder dem Ufer hold Deine fröhlichen Gaſſen Unter duftenden Gärten ruhn. 21 Noue Höhenangaben im geidelberger Stadtwald Eine angenehme Frühlingsüberraſchung iſt den Wanderern im Heidelberger Stadtwaldgebiet durch verſchiedene Neuerungen beſchert geworden. Die Wegmarkierungen ſind wohl gute und ausreichende, aber an vielen Plätzen mit hiſtoriſchem Hintergrund weiß der Unkundige ſich die Bedeutung der Namen und Bezeichnungen nicht zu erklären. Auch über die Höhenlage der einzelnen Ausſichtspunkte möchte der und jener orientiert ſein. Dieſe Wünſche zu erfüllen, hat Oberbaurat a. D. Schreiber durch freiwillige Spenden, an Geld und Material, durch unentgeltliche Fuhrleiſtungen uſw. manches Alte gebührend erneuert und manches Neue dazu getan. In den ſonnigen Frühlingstagen gebührt dem rechten Neckarhang der Vorzug bis hin⸗ auf zum Heiligenberg. Hier überraſchen den Wanderer kurz vor der Wegſcheide zur Bafilika und dem Ausſichtsturm mit der Wetterfahne zwei Ge⸗ denkſteine mit der intereſſanten Inſchrift: Vorgeſchichtliche befeſtigte Siedelung— äußerer Ringwall— angelegt von den Kelten gegen die vordringenden Germanen etwa 100 Jahre v. Chr. Weiter oben tragen zwei Steine die gleiche Inſchrift mit der Nachſchrift: innerer Ringwall Tor. Hier oben haben Kelten und Römer, Ale⸗ mannen und Franken um den Beſitz des Berges ge⸗ kämpft. In emſigem Schaffen errichteten ſie zwei Ringwälle, einſt Ringmauern, die konzentriſch die beiden Bergkuppen umziehen, oft bis zu ſechs Metern Höhe. Der obere Wall hat einen Umfang von zwei, der untere von drei Kilometern. Beide Mauern wieſen je zwei Tore auf, durch welche die Zugänge vom Hainsbachweg und vom Siebenmühlental aus genommen werden mußten. So war hier oben eine ſtarke„Fliehburg“ geſchaffen, hinter deren Mauern die Kinder und das Vieh Schutz fanden, indes die wehrfähigen Männer, unterſtützt von den Frauen, die Verteidigung durchführten. Nimmt man abwärts den Fußweg nach dem Sie⸗ benmühlental, dann lieſt man auf einem Stein die Aufſchrift: Bittersbrunnen. Waſſerſtelle innerhalb der vorgeſchichtlichen Siedlung etwa 100 Jahre vor Chriſtus. An der Bis marckſäule prangt die Inſchrift 224 Meter über dem Meer, Mönchberghütte 252 Meter, Turm Heiligenberg 375 Meter, Baſilika Heiligenberg 440 Meter. Da der Marktplatz in der Stadt mit 112 Meter ü. d. M. bezeichnet iſt, kann ſich jeder ſelbſt ausrechnen, welche Steigung er an jedem der genann⸗ ten Punkte überwunden hat. Vom Heiligenberg zum Zollſtock ſenkt ſich der Weg auf 382 Meter, um nach der Holdersmannseiche auf 420 Meter, zum Heiden⸗ knörzel auf 439 Meter, zu den Sieben Wegen auf 464 Meter, zur Rauhen Buche auf 515 Meter und endlich zum Weißenſtein auf 550 Meter anzuſteigen.(König⸗ ſtuhl= 567 Meter). Der von den Maunheimern viel begangene Weg durch die Wolfshöhle am Hotel Viktoria auſwärts führt nach dem Rondell mit der Schutzhütte. We⸗ nige Schritte unterhalb weiſt ein Stein zum Fußweg nach dem Rieſenſtein; nur wenig von dieſer Ab⸗ zweigung entfernt an der Wegbiegung kündet ein Stein: Vorwerk Trutzbayer, erbaut im 15. Jahr⸗ hundert, zerſtört 1622. Nicht weit von den Sieben Linden liegt der Tru z⸗ katſer, in dem gleichen Jahr wie der Trutzbayer von Friedrich., dem Pfälzer Fritz, der in der Schlacht von Seckenheim 1462 die Pfalz von den Feinden ſäu⸗ berte, errichtet. Im Jahre 1666 ließ Karl Ludwig die dem Kaiſer unangenehme Bezeichnung Trutzkaiſer in „Sternſchanze“ umtaufen. Sie hatte als ſtarke Baſtion die Weſtſeite der Stadt zu decken gehabt, ward bei dem Brande der Stadt 1689 und 1693 von den Franzoſen zerſtört. Eine vielgeleſene Tafel befindet ſich an der Alten Brücke. Sie erzählt in Kürze die Geſchichte der mannigfachen Brücken, die ehemals über den Fluß führten: Hier ſtanden im Mittelalter, etwa ſeit 1300, hölzerne, ge⸗ deckte Brücken, die vielfach durch Hochwaſſer, Eisgang oder Feuer vernichtet wurden. Auf dem nördlichen Brückenpfeiler, da, wo ſich heute das Standbild der Minerva befindet, erhob ſich der Brückenturm— etwa ſeit 1400. 142. Jahrgang/ Nummer 190 9 7 2 2 In einer Niſche dieſes Turmes befand ſich als Heidelberger Wahrzeichen ein ſteinerner Affe, dar⸗ unter folgender Spruch: Was thuſtu mich hie angaffen? Haſte nicht geſehen den alten Affen, 8 Zu Heidelberg ſieh dich hin und her, 11 Da findeſtu wol meines gleichen mehr. Der Brückenturm mit Affe wurde 1689 von den Franzoſen geſpengt, die Brücke verbrannt. Die letzte Holzbrücke fiel im Jahre 1784 einem gewaltigen Eisgang zum Opfer. Die heutige„Alte Brücke“ iſt die erſte Steinbrücke. Sie wurde 1786088 von Bauinſpektor Mathias Maier erbaut.“ Das Gebäude, an das Brückentor anſtoßend, war die frühere Neckarſchule, wie der Gedenkſtein ſagt. Unter dem Nachbargebäude führt ein Weg zum Neckar. Als die Stadtmauern noch die Stadt ſchütz⸗ ten, war hier das ſogenannte„Tränktor“, durch das die Kühe und Pferde ihren Weg zum Tränken am Neckar ihren Weg nahmen. Eine ſehr intereſſante Inſchrift an der Brüſtung der Alten Brücke „Sprengmine 1849“ Von den Tau⸗ möge nähere Erläuterung finden. 5 ſehen die ſenden, die die Alte Brücke paſſteren, wenigſten auf der weſtlichen Seite der Fahrbahn nördlich vom Standbild Karl Theodors in dem Pflaſter etwa zwanzig blaue Pflaſter⸗ ſteinſe. In der Farbe dieſer Steine iſt ein kleines Denkmal vorhanden an das Jahr 1849. Hier hatten nämlich die Freiſchärler ein mit Pulver ge⸗ fülltes Faß eingegraben, um heim Herannahen der Preußen von der Neuenheimer Seite her die Alte Brücke in die Luft zu ſprengen. Profeſſor Rummer aber, früher Artillerieleut⸗ nant, damals Kommandant der Bürgerwehr, hatte von dem Anſchlag Wind bekommen und das Pulver⸗ faß entfernen laſſen. Seither wird die Stelle pie⸗ tätvoll durch die Blaubepflaſterung kenntlich erhal⸗ ten. Durch die nun an der Brüſtung angebrachte Inſchrift wird der Fremde in kurzer Form Sprengmine 1849— von der Gefahr unterrichtet, die ſeiner Zeit der ſchönen Brücke drohte. Nur wenige wußten ſeither von dieſer„geheimen“ Stelle. Nun hat Rummer, dem überdies die Stadt in jenen Jahren manche Hilfe verdankte, ein kleines Denk⸗ mal in dieſer Form geſetzt bekommen. 2 Alis der Halz Die Tätigkeit der GAG. in Ludwigshafen o Ludwigshafen, 25. April. Der Jahresbericht der Gemeinnützigen AG. für Wohnungsbau in Ludwigshafen gibt einen Ueberblick über die auch im verfloſſenen Jahr recht umfangreiche Bautätigkeit. Zunächſt gedenkt der Be⸗ richt des um die Geſellſchaft hochverdienten Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Weiß, nach deſſen Ableben die GAG. ihre Dankbarkeit durch Benennung des neuen um Schnittpunkt der Chriſtian Weiß⸗Straße und der Kaiſerallee entſtehenden Baublocks als „Chriſtian Weiß⸗Siedlung“ zum Ausdruck brachte. Im Berichtsjahr konnte die GAG. auf ein zehnjähriges Wirken zu⸗ rückblicken; bei der Gründungsfeier waren auch der bayeriſche Staatsſekretär Funke und der Regie⸗ rungspräſident anweſend. Der Abzug der franzöſi⸗ ſchen Beſatzung wurde von 40 000 Menſchen auf dem von den Weſtend⸗Bauten umrahmten neuen Meßplatz würdig begangen. Die Bautätigkeit der GA. erſtreckte ſich auf die Fertigſtellung der Weſtendſiedlung, die Errich⸗ tung eines großen eigenen Verwaltungsgebäudes am Bürgermeiſter Krafft⸗Platz, weiter auf den Be⸗ ginn des letzten Abſchnitts der Heimſtättenſiedlung in der Gartenſtadt, endlich auf den Beginn der Chriſtian Weiß⸗Siedlung. Insgeſamt wurden fertig⸗ geſtellt: 251 Wohnungen in der Weſtendſiedlung, 80 in der Heimſtättenſiedlung, 3 im neuen Bürogebäude zuſammen 334 neue Wohnungen. Das größte Projekt war die im letzten Jahr begon⸗ nene Ehriſtian Weiß⸗Siedlung, die 231 Kleinſt⸗ wohnungen erhalten und im laufenden Jahr bezugs⸗ fertig wird. Die oberſte Bauleitung oblag Stadt⸗Oberbau⸗ direktor Sternlie b. Der Aufſichtsrat unter Vor⸗ ſitz des Bürgermeiſters Kleefvot wird der am Dienstag zuſammentretenden Generalverſammlung die Genehmigung des Berichts empfehlen. Weil⸗Prozeß am 18. Mai * Frankenthal, 24. April. Der Prozeß gegen die Inhaber der früheren Weingroßhandlung Max Weil, Berthold und Hugo Weil in Neuſtadt, fin⸗ det nicht am 11., ſondern am 18. Mai ſtatt. EU rr. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: 1 B. Kurt Fiſcher ⸗ Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales? Richard Schönfelder Sport u. Bermiſchtes: Willh Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige; Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, fämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. He, Mannheim, R 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rücksendung erfolgt nur bal Rückporto DEROPOl e en dee, DEROP-BENZ IN Vergleichen Sie die Preise füt Markenbetriebsstoffe und auch Ihre Wahl muss quf DEROp fallen. — cleis Gudilitätssl für alle Motoren— sicher jeder Beanspruchung för lhre Maschine DEROP- Tankstellen überall hrt mam billiger und besser t bei jeder Witterung und die richtige Schmierung. * * ausſetzung für eine Verminderung der Arbeitsloſig⸗ Man kann ſich zu der Auffaſſung des Inſtitutes be⸗ Samstag, 25. April 1931 HANDELS- Generelle Ardeitszeitkürzung? Undurchſichtige Arbeitsmarkt⸗Statiſtik Von allen Wirtſchaftsproblemen ſteht für Deutſch⸗ land im Augenblick das des Arbeitsmarktes im Vordergrunde. Es kann, wie jedes andere, nicht aus ſeiner internationalen Verflechtung losgelöſt werden, aber man kann es für ſich allein betrachten, um die Anſatzpunkte zu finden, von denen aus wenigſtens im innerdeutſchen Bereiche eine erfolgverſprechende In⸗ angriffnahme möglich erſcheint. Die Verhältniſſe am Arbeitsmarkt ſind trotz der ziffernmäßigen Ent⸗ laſtung in dieſem Monat doch noch reichlich un⸗ durchſichtig, da der Rückgang der Geſamtarbeits⸗ loſigkeit ſich nicht mit dem der Arbeitsloſenverſiche⸗ rung und der Kriſenverſicherung deckt. Nach dem Bericht der Reichsanſtalt haben ſich die Hauptunterſtützten in der erſten Aprilhälfte um 212 000 vermindert, die Kriſenunterſtützten in derſel⸗ ben Zeit um 34000. Die Geſamtarbeitsloſigkeit aber hat in der erſten Aprilhälfte nur einen Rückgang um 120 000 Köpfe erfahren. Zwiſchen den beiden Zählungen ergibt ſich alſo eine Diffe⸗ renz von mehr als 100 000 Köpfen. Soll man annehmen, daß dieſe 100 000 auf das Konto der Wohlfahrtserwerbsloſen in den Städten fallen, daß alſo die unverkennbare Beſſerung in der Verſicherung und der Kriſenunterſtützung durch einen ſtarken Zu⸗ wachs zur Wohlfahrtspflege zum Teil wieder wett gemacht wird? Oder iſt es richtig, was die Verſiche⸗ rungsanſtalt behauptet, daß ſich der Unterſchied aus techniſchen Verſchiedenheiten der Zählung erklärt und daß der Abgang an Arbeitsloſen in der erſten April⸗ hälfte nicht nur 120 000 ſondern erheblich mehr be⸗ trägt? Ganz klar liegen die Dinge jedenfalls nicht und es beſteht ſehr wohl die Möglichkeit, daß die ſtäd⸗ tiſche Wohlfahrtspflege erheblich neubelaſtet worden iſt. In dieſem Falle hätte ſich das Tempo der Beſſe⸗ rung auf dem Arbeitsmarkt erheblich verlangſamt, denn noch im vorigen Jahre hatte der Arbeitsmarkt bis Ende März bereits rund 300 000 Arbeitsloſe wie⸗ der aufgenommen. Es iſt darum ſchwer, feſtzuſtellen, ob es ſich bei der Entlaſtung des Arbeitsmarktes im April lediglich um eine jahreszeitliche Entlaſtung handelt, wie es das Inſtitut für Konjunkturforſchung annimmt, oder ob es ſich, da in den Saiſonberufen eine offenkundige Verzögerung in der Inangriffnahme ſaiſongemäßer Arbeiten feſtgeſtellt werden muß, um eine konjunk⸗ turelle Beſſerung handelt. Das Konjunkturforſchungs⸗ inſtitut läßt dieſe Frage immerhin noch offen, wenn es die Möglichkeit einer ſaiſonmäßig beding⸗ ten konjunkturellen Erſcheinung ins Auge faßt. Wichtig iſt ſeine Feſtſtellung lediglich dort, wo es ſchreibt, daß ſich die Aus ſicht auf eine baldige und kräftige kon junk⸗ turelle Entlaſtung des Arbeitsmarktes nicht zu hoch veranſchlagen laſſe. Denn es lägen noch keinerlei Anzeichen dafür vor, daß ſich die induſtrielle Produktion in den nächſten Monaten weſentlich aus⸗ dehnen werde. Das allein wäre allerdings die Vor⸗ keit in den konjunkturabhängigen Induſtriezweigen. kennen, man kann aber auch etwas optimiſtiſcher die Lage betrachten. Beides wird jedoch nichts daran ändern, daß mit allem Nachdruck Mittel und Wege ge⸗ ſucht werden müſſen, um endlich wirklich an das Pro⸗ blem heranzukommen. Arbeitszeitverkürzung kein Idealmittel gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit: So wird die Frage der Arbeitszeitverkür⸗ zung in den nächſten Tagen das Reichskabinett beſchäf⸗ tigen. Ueber die Zweckmüßigkeit einer ſolchen Maßnahme gehen die Anſichten ſehr weit auseinander. Umſo beacht⸗ licher ſind die Ausführungen, die das Inſtitut für Kon⸗ - ELTUN Abend- Ausgabe Nr. 191 junkturforſchung ſoeben hierüber macht: Eine gewiſſie Entlaſtung des Arbeitsmarktes, die freilich ui ch t ü berſchätzt werden darf, wäre durch eine planmäßige Verkürzung der Arbeitszeit zu erreichen. Bisher ſind auf dieſem Gebiet nur geringe Erfolge erzielt worden, denn eine Arbeitsſtreckung großen Stils hätte ſich darin zeigen müſſen, daß die Kurve der Beſchäftigung(die die Kurzarbei⸗ ter auf Vollbeſchäftigte umrechnet und ſo gewiſſermaßen das Arbeitsquantum zum Ausdruck bringt) zur Kurve der Arbeitsloſigkeit in Widerſpruch geraten wäre. Außerdem zeigt eine Berechnung der durchſchnittlichen Arbeitszeit aller Beſchäftigten in der Induſtrie zwar vom Oktober 1930 bis zum Januar d. J. einen gewiſſen Rückgang der durch⸗ ſchnittlichen Arbeitszeit, dieſer iſt mit 3,4 v. H. aber ver⸗ hältnismäßig gering. Vom Januar auf Februar und vom Februar auf März hat die durchſchnittliche Arbeitszeit, wie aus der nachſtehenden Zahlenüberſicht hervorgeht, ſogar wie⸗ der etwas zugenommen. Die Kurzarbeit iſt alſo im Ver⸗ hältnis zur Geſamtbeſchäftigung neuerdings wieder zurück⸗ gegangen. Ueber die Arbeitszettentwicklung in den wich⸗ tigſten Induſtrien gibt folgende Tabelle Auskunft: Wöchtentliche Arbeitszeit in Stunden je Arbeiter: 1930 9 Induſtrie- 1931 zweige Jan. März Mai Sept. Dez. Jan, Febr. März Bergbau 17,7 45,7 46,4 46,6 45,7 44,6 44,6 45,0 Metall 48,7 45, 45,2 44,0 43,1 42,7 42,7 42,76 Chemie 16,5 46,9 46,7 45,3 45,0 44,7 449 44,7 Holz 46,1 45,8 45,6 45,1 44,6 44,1 44,2 44,8 Papier 4, 46, 45,7 44, 44,2 4% 44, 44,6 Leder 45,6 44,9 45,5 44,9 44,2 42/9 43,5 43,1 Bauſtoffe 46,8 46,8 47,0 46,3 45,3 45,3 45,4 45,7 Papierwaren 4, 43,6 43,7 43,2 44,2 41, 40,3 40% Lederwaren 43,7 45,0 44,5 42,6 40,8 40,8 41,8 43,2 Buchdruck 47,6 47,6 47,7 47,3 47,2 47,1 47%, 47,1 Textil 14/7 44,0 43,7 42,0 40,9 40,3 40,8 415,4 Bekleidung 45, 45,0 46,0 45,0 41 41,8 43,5 44,7 Schuhe 42,1 42,8 45,1 41,6 39,9 37,8 40,9 41,3 Porzellan 4% 44,0 44,8 42,0 40,9 39,8 39,7 41,1 Glas 46,90 46,3 46,2 46,1 45,1 45,0 45,6 45,0 Nahrungsmittel 47,3 47,3 47,5 4% 46,4 46,2 45, 46,1 Tabak 45,0 44,2 44, 44,0 46,0 40,1 41,3 44, Gewogener Durchſchnitt 45,9 45,6 45,8 44,8 43,5 49,1 43,5 43,8 Sozialpolitik oder Wirtſchaftspolitik Ob die Erhebungen und die Anſicht dieſes immer⸗ hin nahezu halbamtlichen Inſtitutes bei den Beratun⸗ gen der Brauns⸗Kommiſſion, bei der Formulierung ſeiner Vorſchläge zur Verkürzung der Arbeitszeit mitgewirkt haben, iſt nicht anzunehmen, da man ſonſt etwas zurückhaltender in der Propagierung der Idee geweſen wäre. Grundſätzlich iſt feſtzuhalten, daß eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung eine Neuerſcheinung darſtellt, deren Wirkung und Bedeutung noch lange nicht genug erprobt ſind, wenngleich auch die Firmen, die vor Monaten zu ihr übergingen, bisher keine ſchlechten Erfahrungen ge⸗ ſammelt haben wollen und u. a. kein Anſteigen der Geſtehungskoſten bisher feſtzuſtellen vermochten. Es mag auch nebenſächlich erſcheinen, ob man mit der heute notwendig gewordenen Verkürzung der Ar⸗ beitszeit einem alten Schlachtrufe der So tal⸗ demokratie entgegenkommt, denn bei der Not unſerer Tage müſſen parteipolitiſche Wünſche und Forderungen in den Hintergrund treten. Näher betrachtet, geht der Sachverſtändigenaus⸗ ſchuß jedoch mit dieſem Vorſtßlag an dem weſenk⸗ lich ſtten Kern vorbei Er bringt keine klare Linienführung und üborgeht die Erkenntnis: der letz! ten Monate, daß Soziaſpolitik wohl Erwerbsloſe zweckmäßig betreuen und damit das bittere Los der Arbeitsloſigkeit lindern, aber nicht die Ar⸗ beitsloſigkeit entſcheidend bekä mypfen kann. Die„Deutſchen Wirtſchaftsbrieſe“ ſtellen in Nr. 8 durchaus mit Recht die in dieſer Beziehung heute geltenden Verhältniſſe klar, wenn ſie ſchreiben, daß nicht die Sozialpolitik neue Ar⸗ beitsplätze ſchaffen kann, ſondern nur eine Belebung der Wirtſchaft und damit eine Po⸗ litik, die ſich eine Entlaſtung der wirtſchaftlichen Tätigkeit, eine Ermunterung der Unterneh⸗ mungsluſt und den Anreiz von mehr Arbeitskräf⸗ ten zum Ziele ſetzt. Dieſer Weg führt üver die Wie⸗ derherſtellung des Vertrauens der Wirtſchaft zur Po⸗ litik, über die Beſchaffung ausreichenden und billigen Kapitals, über die Senkung der öffentlich beſtimmten Selbſtkoſten der Produktion, eine größere Rentabili⸗ tät der Unternehmertätigkeit und über eine rentablere Verwendung der Arbeitskraft. Der Ausſchuß hat ſich aber juſt auf die ſozialpolitiſche Seite der Aufgabe beſchränkt und ſchlägt unter den gegebenen Umſtän⸗ den eine fragwürdige Abhilfe vor. Frag⸗ würdig und zweiſchneidig nämlich dann, wenn die Vorſchläge danebengreifen oder unklug und ſtörend durchgeführt werden. Eutfeſſelung und keine neuen Bindungen Die Wirtſchaft ſelbſt kennt den Ernſt des Arbeits⸗ loſenproblemes voll und ganz und hat von ſich aus ja auch die Arbeitszeitverkürzung— die freiwillige— da empfohlen, wo es betrieblich und kalkulatoriſch möglich erſechint. Aber mit Zwang, mit Staats⸗ eingriffen Arbeitszeitverkürzungen einführen zu wollen, iſt ein Beginnen, vor dem man nur mit Nach⸗ druck warnen kann. Zwangsmaßnahmen haben noch nie die Wirtſchaft belebt und haben noch nie das notwendige Vertrauen zwiſchen den einzelnen Glie⸗ dern, zwiſchen Staat und Wirtſchaft gefördert. Was die Wirtſchaft in dieſer Kriſe braucht, iſt Entfeſſelung, iſt größerer Bewe⸗ gungsraum, um wieder die Glieder regen und jede Chance wahrnehmen zu können, iſt aber nicht Einengung dieſes Bewegungsraums und Auflegen *— neuer Bindungen. Bindungen, die bei einem ſo ſchwer wiegenden und fein reagierenden Prohlem unter der Hand der Bürokratie, die ſie durch⸗ zuführen haben würde, immer die Gefahr der Droſſe⸗ lung, vielleicht ſogar des Erdroſſelung in ſich tragen. Mit ſolchen Methoden, die auch durchaus bürokratiſch die Frage der Doppelverdiener und der Ueber ſtunden regeln möchte, verringert man die Arbeitsloſigkeit nicht, ſondern verſteift ſie höchſtens. Und im übrigen ſind wir nach wie vor der An⸗ ſicht, daß trotz allem ein Volk, das wie wir auf Jahre hinaus ſchwerſte Belaſtungen zu tragen hat, dieſe nicht verringeren kann durch weniger, ſondern nur durch mehr Arbeit. Es heißt aber weniger Arbeit leiſten, wenn nicht jeder Beſchäftigte ſeine Vollkraft ausnutzen kann— im öffentlichen wie im privaten Wirkungskreiſe. Dasſelbe gilt für die Wie⸗ derbeſchaffung, Mehrung und Stärkung unſeres Volksvermögens. Zuſammenfaſſend iſt alſo zu ſagen, daß der wirkliche Aufſtieg erſt beginnen kann, wenn wir für alle Volksgenoſſen die Mög⸗ lichkeit zur Beſchaffung des nötigen Ar⸗ beitsquantums und für uns insgeſamt die des freien Wettbewerbs. auf dem Weltmarkt haben. So ſehr uns die Feſſeln der politiſchen Ver⸗ träge knebeln und überlaſten, ſo ſehr müßten auch die bürdkratiſchen Feſſeln einer generellen Arbeits⸗ zeitverkürzung der freien Wirtſchaftsbetätigung den Lebens⸗ und Verantwortungswillen lähmen. 5 Kurt Ehmer. Monatsbilanzen deutſcher Kreditbanken Die Zahl der Monatsbilanzen veröffentlichenden Kre⸗ ditbanken weiſt für Ende März gegenüber dem Vormonat keine Veränderungen auf. Wie nach dem Verlauf, des März vorauszuſehen war und an dieſer Stelle ſchon bei der Beſprechung der Fe⸗ bruarziffern angekündigt worden war, haben die Banken diesmal einen Zugang an fremden Geldern erfahren. Bei den 6 Berliner Großbanken ſtiegen zwar die Kreditoren nur um 48 Millionen, dies liegt aber im weſentlichen daran, daß gleichzeitig die ſeitens der Kundſchaft bei Dritten benutzten Kredite weiter er⸗ heblich zurückgegangen ſind, und zwar insgeſamt um 111 Millionen. Auch die Bankkreditoren weiſen einen Rückgang auf um 40 Millionen, dagegen ſind die ſonſti⸗ gen Kreditoren um 200 Millionen geſtiegen. Man kann alſo ſagen, daß ein Rückfluß der infolge der Vertrauenskriſe abgezoge⸗ nen Auslandsgelder, wie auch der Kapitalflücht⸗ liuge, in unverkeunbarem Maße eingeſetzt hat. Von dem Rückfluß haben alle Fälligkeiten profitiert. Die innerhalb 7 Tagen fälligen Kreditoren ſtiegen um 64, die bis zu 3 Monaten fälligen um 40 und die nach mehr als 3 Monaten fälligen um 56 Millionen /. Die eigenen Akzeptnerbindlichkeiten der Banken ſind da⸗ gegen um 27 Millionen zurückgegangen. 0 Auf der Aktipſeite haben, mit Ausnahme der Vor⸗ ſchüſſe auf verfrachtete oder eingelagerte Waren, die weiter um 112 Millionen entſprechend der Einſchrumpfung des Außenhbandelsvolumens zurückgegangen find, die ku 1 friſtigen Anlagen ſämtlich profitiert. Am meiſten die Kaſſa⸗Beſtände, die um nicht weniger als 58 Milf lionen zugenommen haben, Gut haben bei Notenbanken ſtiegen um 16 Millionen, Noſtro guthaben um 10 Millionen, die Beſtände an Scheck 8, Wechſeln un d Schatzanweiſungen um 35 Millionen, wobei zu er⸗ wähnen iſt, daß Schatzanweiſungen allein um 20 Millionen zurückgegangen ſind, ſo daß der Beſtand an reinen Wech⸗ ſeln entſprechend mehr geſtiegen iſt. Die Beſſerung der Lage der Börſe brachte auch eine ſtärkere Anlage in Reports und Lombards um 26 Millionen mit ſich, Reports allein ſtiegen ſogar um 31 Millionen. Die beſſere Börſenlage hat auch eine wenn auch geringe Eut⸗ laſtung im Wertpapierbeſtand mit ſich gebracht, der um 14 Millionen zurückgegangen iſt. Das Konto Debitoren in laufender Rechnung weiſt bei einem Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer Etfektenbörse . 32.78 82,50 Deutſche Linol. 3 Enzinger Union 70.— 70.— 8575 Gold 94— 94.— 24.. Otapt⸗Minen„„ 32.— 31. Bhöbnix Bergban Rheinſt 1.„. 5 8 Salzw. Heilbr.. 180,0 180.0 Tellus Bergbau 40.— 40.— Bst u. Laurahütte 39,.— 39.— Ber. Sta *. 455 24. 25. Konſerven Braun.— 38,— Schub. Berneis 22.. Kraus k Co. Back 60.— 60,50 Selina. Wolß Südd. Zucker 1290 12872 Sech were Lubwigsh. Walz. 50.— 50,.— Triest. Beſigheim 25.— Ber. Chem. Ind. 60,25 60.25 88.— Mainkraftwerke, 71.— 71.50 82 Hold 77 7 Sebr. Jahr.... er, r e Metallg. Frankf. 78,25 12.50 Ber. deutſch. Belf. 70.— 70.— , 9 8% Farben dd. 29 102.0 102.0 J. G. Farben. 151,5 180,0 industrie-Aktien 50 1 5 5 71— 84— Bere inan 1 8 1 55—.— 1 ag, Mühlb. 71.— 69,.— amarin Je e ant. e 10% Grkr. M. Bu. 108,0 105,0 minger K. St., n Moenus St.⸗A' 28.——.—[ Ver. Zellſt. Berl. 41.— 40 Ste Pore. 2. 180 J 1%„ c 1280 12510 Jen Münzen 1740 70] Motoren Deug——. Pogtl. Maſch. St. 50.— 51.— 5 devot Gk. 1375 187.0 Voigt& Häffner—.——.— Karlsr. Näh. Hatd 27.— C. H. Knorr 161.0 161.0 Konſerven Braun 31.— 87.— Mannh. Gummi——. D. Bank u. Disc. 107,7 107.0 rb Sto Durlacher Ho? 105,0 105,0 Gichbaum„ Pfälg Mühlen.—.— 8 Südd. Zucker 8 Verein stſch. Oelf. 70.— 70.— .. Bad. Aſſekurang. 77.— 77.— 8 6———.— 1 5 4 8 8855 Mannz. Berſich.—.——.— Zellſtoff Walbho Frankfurter Börse Festverzinsliche Werte] Seulſcht Perus 1893 1089 100,1 1005] D Effekten Bank 54.80 8450 2. 538 8275 ffekten Ban D. Hyp. u. Wechf.„ 153,5 5 Ablhſungſch n 56.10 58.1 D. Ueberſee⸗Bank 73,.— 73.— N ohne 6,25.30] Dresdner Bank 107 106.) A Wettb.(Gold 8 Schaßzanw. 92.50 94.50 Neger dank. 98,— 94,50 e Schußg. 1——.80 rkfrt Hyp.⸗ 5 160,5 150.0 i Lud wigsg.— 92,50—.— Nürnberg. Verein. 9. K 1 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 26.55 28.80 0 l. 277 99.— 88.— 5 108,5 101 50 Thade* S Daimler 3 Dt. Atlant.⸗ Dresd. Schne 82 7975 File Bst 10 5 Reichsdant. 16.5 167,0 8. N 10 8 8 len Creditbk. 55 0 Rogg... dd. freſtbb..—.— Südd. Boden⸗G. 137,2 139,0 Schüfferh. Bindg. 189.0 2870 Motor. Oberursel———— Schuter Stenz. 8850 85 Werger 1 2„ 2* Ae N 1100 1060 Cement Heid 80.— 79.— Nare 1 8 5 amotte Unnw.. dannen 21.— 11.— Hautf Brauinb. 1385 186 . 22.28 81,75 102 8 102.5 D. Gold⸗ u. S. Ant. 186.0 135.7 Dt. Linoleum Dt. Verlag eee rr 50.— 50.— Dyckerb. 4 Wibm 78,25 79.— Eiſen Katſerst. 134.0 133.5 Kg Union inger Maſch.—.— 84.— Ettling. Spinn ein Gon- 137.0 1370 aper& Schletc 100 8 1005 ahr Gebr. Pirm.——. 5 Farben 5. Volth. Seil. u. K. 80.— 30.— 5 0 Pf. Nähm. Kaul.——.55 Wayß 4 Freytag 38.— 33,75 2 W. Wolff Rein. Gebh& Sch. 80.— 80. dwigsd. A. Ur.— Aſchaff. Buntp. 92.— 92.— Roeder, Gebr. B. 66,— 66.— ff Aſch 88,50 88, 5 ua. f hefe. 111.0, 1110 825 8 80.— 80.— 8 Dur. 125,0 125.0 Rütgerswerke.—.— 38,50. Henke 5 Hwarz Storch 90.— 98.— Rh. Elektr. 121.0 120,5 Brem.⸗Beſig. Oel 30.— 50.— Waldhof 103.0 100,0 Gchbaum⸗Werger 100.0 100.0 Rheinmühlenw. 97.— 97.— Drown Bovert 68.— 69.— Schnenpr. Frttt 20.25 20,50 8 Schramm Lackf. 48. 46.— Ufa(Fretverk.) 8 Schuckert, Nrbg. 148,0 143,0] Raſtatter Wagg. 20.— 21.— Terminnotierungen(Sehlum) Ang. Di. Credir 92.50 92,85 Harpen. Bergbav 72.— 71.— Bh Holzmann 103,0 101,7 Barmer Bantvee 101,2 101,5 00 Bergbau Bayr Hyp. u. W. 130.0 130,0 Kali Aſchersleben 159.0 185.0 Berl. Handelsgeſ. 124.0 128.5 Kali Salzdetfurth 242,0 241.0 Commerzban 118,5 118,2 Kali Weſteregeln 163,0 150,7 Darmſt. u. Nat. R. Narſtadbt. 59,— 59,25 Deutſche⸗Disconto 107,0 106,8 Klöcknerwerke. 70.80 69.50 Dresdner 7 5 8810 gahmener& Co. 131.5 120,5 8 erkeht 68, Dl Neſchdd. Bor 98,50 98,.50 Mannesmann. 29.75 79.— 6 Mansfelder. e 178.50 78.— 5 Lord Loud Aku 95,25 93.— 135.0 135.0 49.30 48, 9, 9, 2 5 1 2 2 1 — 2—.. 90.— 89,25 MiagMüßhleuban 72.— 71. 85 7058 Aug. Elektr.⸗Geſ. 110,5 109.0 Montecatini.. 37,5*—5 . Serben 8 10270 Oderded an. 42. 42. ——— inan.:.. 8 Stari Minen. 81.80 31,25 Buderus Eiſen 1 8 Cement Heidelbg. 81.——.— Phönix Bergbau 63.25 62,75 Tompan Hiſp. 2840 280.0 p. Vraunkoblen 179,0 178,5 Contin. Gummi 120,0 122,0 85. Elek.(ARheag) 121,0 121.0 1575 45) Rö. Stahlwerke. 84.— 82.25 Füdd. Dconte en en%. Bond 28 102.2 1020 Dauner denz 28,25 32. Neben Montag 3 % Grkr. N. abg. 75.25 76.25 Wiener Bankver. 9,50 9,50 Feinmech er.——.— Deutſch. Erde 75.50 75.75 Rütgerswerke. 86.75 56,50 8% Rh.⸗M.⸗Don. 74 50—.—] Württ. Notendk 129,0 129,0 Felt.. 10 1 Di. Gold u. Silber 186,8 185.7 80 1440 188 rankfurter Ga. Dt. Linoleum 98.50 88, 3 ö Gab, Rom. Gd. 88,50 88,50 Allianz.... 2250 221,0] Frkf. Bok. 4 Wit. 16,25—.— Licht u. Kraft. 1238.0 124.0 Siemens EHalske 15——— 4 Pfälzer-99 100,0 100.0 Rang un Ber.—— Elektr. Oleferung 125,0 125,5 Südd Zucker 90 200 8% Rh. Hop. 24. 25 99.75 89,75] Mannh. Berſ.⸗G. 38.——.— Goldſchmidt 2 49.50 50. G. Farben. 1510 150.0 Svenska Tändſt, 250, 0 Grizner M. Durl. 39,50 89.50 dae& Guill. 88,50 88.— Ser. Glanzſtoff—.——.— „..8 1000 99.28 Transport-Aktlen Brün za Bilfinger 179,5 179 5 Gelſent Bergwk. 81.— 81.— Der. Stahlwerke 58.— 87.80 % 2. 94.50.50„a 68,— 62 60 Gesfürel 128,0 127,0 Zellſtoff Aſchaff. 83,50 83.— e-l Ef. 85. Heiden. Straßd. 280. dam a geg, 2 84 Gels.. 80 Atoß Waldbef 103.2 101.0 5 Nordd. 68.— 65.75 Hanfwerk. Füſſen 54.— 84.— 2% genden. 80 92.35 92.50 Oeſted. l. G.. e Ffipert Aenalur 81.—.— . 93.85 93.65 irſch RR Berliner Börse 4% eSüdbo Lig 83.50—— 8 och⸗ bau 82.— 82.50 5 5% Roggenwerr.50 7,55 459 end 92.75 92.38 Montan-Aktien Helzmaun. Jet 10572 1010 Festwerzinsliche Werte 8% Rondenren 15 15 1 Sehen Vergrs 8150 n 1780 5 eJsobaaleibe 8775 8475 8% Landſch, Rog.70.75 f elſen ergw. 8 r 75 0 La Rog 7. 5 Henk Akten Juze Bad Ste e.— Ang be. Dich Acts gs. 80 5935 5% Merttaner? 11.5 Ang. D. Crebitb 92,— 92.25 unghans Si. K 30.——— 0 Abl rech.30.25 4¼% Oeſt. Schag—.— 38,10 Babiſche Bank 1410 141,0 Kalt Aſchersleden 1570 1880 Hon 8 ö 4%„ Goldrenke 23.40—.— Kali Salzdetfurth 240 2800 Kamm Kalſernsl—.— 89.— 4%„Kronen.89—.— Barmer Bankver.. 101.5 falt Weſteregeln 163,0, Karſtadt Rud. 59.10 60,25 S Bad. Kohle. 49%„ eonv. Rente——.15 Bayr, Hyp. u. Wö. 130.0 130.0 58.. Privpstb. 118.5 118,2 Klöckner Mannesm. Röhr.—,— Rnork. Helldr. Flein. Sch.& Beck.—.——.— 8% Grkr. Mh. RK. 4½%„ Sild.⸗A.—.40 8% Prß. Kalfanl.—.—— 4½%½. Pap.-R.——.25 1618 163,0 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten bei Stücke Notierungen in Mark je Stück bvorerſt noch fehlt. Verſicherungsrücklage 109 000(100 000) Rückgang um 6 Millionen nur eine geringe Verſchiebung auf. Im einzelnen geſehen ging es bei den 3 D⸗Banken um je 10 Millionen zurück, ſtieg dagegen um ungefähr denſelben Betrag bei der Reichskredit und Berliner Hau⸗ delsgeſellſchaft. Auch die eigenen Indoſſaments⸗ verbindlichkeiten gingen aus oben erwähntem Grunde zurück, und zwar um 85 Millionen /, während Avale und Bürgſchaftsverpflichtungen kaum eine Veränderung aufweiſen. Da, wie geſagt, der Neu⸗ zuwachs an fremden Geldern lediglich den kurzfriſtigen Anlagen zugute gekommen iſt, hat ſich auch bei allen Banken die Liquiditätsziffer gebeſſert, mit Ausnahme der Berliner Handelsgeſellſchaft, bei der eine Verſchiebung zugunſten der Debitoren in laufender Rechnung eingetreten iſt. Bei dieſer ging die Liquiditäts⸗ ziffer von 62,6 auf 60,2 v. H. zurück, dagegen ſtieg ſie bei der DD⸗Bank von 48 auf 49,4, bei der Dresdner Bank von 51,8 auf 52,2, bei der Danat⸗Bank von 52,4 auf 53,5 und bei der Commerz⸗Bank von 51,2 auf 54,4 v. H. Grün& Vilfinger AG. Mannheim Auch der jetzt vorliegende Geſchäftsbericht der Grün mu. Bilfinger ſtellt die außergewöhnlichen Auswirkungen der Kriſe auf dem Baumarkt feſt. In Aupaſſung an die Zeit⸗ perhältniſſe ſah man ſich gezwungen, in erhöhtem Maße die Auslandstätigkeit zu erweitern. Dadurch gelang es, die Beſchäftigung auf einem ſolchen Stande zu halten, daß die Betriebseinrichtungen in befriedigendem Maße ausgenutzt werden konnten. Wann eine Beſſerung am Baumarkte eintritt, ſei nicht abzuſehen, Vorausſetzung ſei die Zuryverfügungſtellung genügender Baukapitalien, die Der Kampf um die Aufträge habe nie gekannte Formen angenommen. Einſchl. 220 156(228 910) 4 Votrag ſtellt ſich der Ro h⸗ ertrag auf 3,39(3,54) Mill. /. Allgemeine Unkyſten konnten von 1,03 auf 0,89 Mill./ geſenkt werden, während Steuern 0,59(0,52) Mill./ beanſpruchten. Nach 520.272% (600 631) Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von .375 699/ gegenüber 1381 656/ i. V. Wie ſchon mit⸗ geteilt, wird der GVV. am 9. Mai vorgeſchlagen, hieraus wieder 15 v. H. Dividende auszuſchütten. Der und der An⸗ geſtelltenfürſorge wieder 200 000„ zuzuweiſen, ſo daß nach Abzug der Tantteme von wieder 200 000% ein Neuvortrag von 205 199, verbleibt. 5 Aus der im ganzen flüſſigeren Bilanz(in Mill. 4 Banken und Poſtſcheck 2,72(2,35), Wertpapiere unveränd. 9,22, Wechſel 6,11(—), Außenſtände 1,60,(2,05), Liegen⸗ ſchaften 0,81(0,77), Großgeräte 1,19(1,30, Vorräte 0,22 (0,22(0,87), dagegen AK. unv. 4,41, geſetzl. Rücklagen un. 0,441, Verſicherungsrücklage 0,35(0,25), Gläubiger 0,88 (0,69), Avale 3,78(2,62), Bilanzſumme 6,95(7,17). 24. 25. Bremer Wolle 132.0 131,5 899 85 24 25. Leder 85,28 85,25 S 24. 25 chudert& Salzer 159.2 156.0 Drown, Bop.&. 8,— 68.— Hoeſch Eſſen. 68.25 66,75 Schuckert& Jo. 144,2 143.0 Weſtf. Eiſen. 68,50 85 24. 25. Buderus Eiſenwd. 52.50—.—.] Hoßenkohe- Werle 44.——.— Schultbeiz... 175,2 172.0] Wicking⸗Cement 42.25 42 4% Türk. Ad. Am..15. Phil, Holzmam. 103 102.0 Wiesloch Ton.. 4% Bagd.⸗Eiſ.30—— Sparkot. Waſſer 87,50 82.— Horch s Ele... 9,50 6,25 Segan Strumpf 12 28 12,25 Wiſſener Metal. 68.— 69.50 40% 11 430—— Chem. Heyden 83,50 88.— Siemens Halske 179.0 1770 Wittener Wußft. 35,.— 88. 4%„ untſ. Anl..65—.— Chem. Gelſenk.. 54.— 52.— Nie 8.. 188.7 184.2 Sinner.-.. 87, 87.5 Wolff. MR. 40%, Boflobl. 1911 4 Chem. Albert 80, 2950 M. Jüdel K ce. 109.0 108.5 Stoehr Kammg. 92.10 91,50 „ 400 ⸗Jr.- Log 8,28 9,38 Chem. Brockgues 38.25 33,25 Gebr. Junghans 30.— 30.— Stoewer ähm.—.——.— Uſtoff Verein„ 41.— 40.50 4½%½ Ung⸗ Str. 13—.— 16.60 Concorb. Spinn 45.50 45.25 Stolberger Zint. 46,50 45,— Fellſtoff Waldhof 102,8 100.5 4½%„„ 14 12.60 19,40 Conti Caoutſch. 121.0 120,7] Kahla Porzenan 31.28 38.— Südd. Immobik. 25.80 26.— itſch⸗Oſtafrika 62,— 68. 4% Ung. Goldr. 19.— 19.— Kaliwk. Aſchers 1870 1582 Zucker„ 128,5 128,5 4%„ Kronenr..18.15 Daimler Motoren 32,50 82,50 Karſtadt. 5980 59.80 Neu⸗Gulnen„ 275,0 270,0 4½9% Anat. Ser. 1- 1 95 8 555 d 2 1 1070 Töten ere 7 Dian Minen„ 32, 31,80 ½% AnatSer. 11 18.18 15.—„ Atlant⸗ 5 301. Knorr.. 181,8 1620 lis ver. 50 86.— f 8 a 10% 8 5 1 172 10. 910 5 1 5 76,25 75,.— Sac ee 29.— 29.50 ban Sen 8 125 224 9 Freiverkehrs 1 5% eh. Nat Rail..——.—„Gußſtaht..—. f5.. 25.— 25,75 Trons⸗Rabio ersb.— 12 5 Deutſche Kabelm. 50.— 50,— Gebr. Abet 29.50 29.— 5 uſſenban, 9,70 Dtſche. Steinzeug 112.0 112,2 Deutſche Wollw.—.——. Deutſch. Eiſenhdl. 40,25 38,25 Deutſche Linol. 94,.— 92,50 Dt. Schutzgeb. 7 F. Dippe Maſchin. Transport-Aktien Schantungbahn, r. Ac f. Verkehrw. 68,30 68.— Allg. Lok. u. Str. 1270 126.0 Sübd. Eiſenbahn 89,50 89,25 Oeſt. St.⸗Eiſend.—.—. Nötitzer Kunſtleb. 78,25 79,28 e 215 62.— 81.50 onprinz Met.. 35,28 35,25 Ruffhäuſer Hütte 60 28—.— dahmeyer& Co. 130.5 130,0 Jaurahütte.... 39,50 38.50 8. Barziner Papier 35,25 35,50 Seteul 5 Seibert 3 377 2 5— .8 Fel Gunmi g 5475 Ben e Der. Chem. Charl. 84.75 54,75 1„ 8. Git mice 1180 1170 ddr nn. 0 e„* R Diamond% 8068 8065 Daltimore Ohio 64.— 64.— Dresd. Schne 44. Linde s Eismaſch. 160 arz. Portl.-Z. 65,25—.— 3 a eee 2 0 160.0 22.— 22.— Hochfrequenz—.—— %%%/ N 63.75 61.50 Du bl. 39,50 40,— ingel Schußfabr. 50.25 5025 J. Stahl. v. d. Zyp.———.— 55 „Sildamertie. 1150 1140 Soll 1 75.55 75.75 f. Toene 4 Gr er. Ultramarin. 133,0 133.5 Konnenberg. e anſa Dſchiſf. 88,50 Fordoren Zukau& Steffen——— — Bogel 1 45,50 44,25 Sichel 4 Co.„-.. ſch. Nordd. Lloyd. 64.75 62,35 1.„ Bogtländ. Maſch. 35,50—,— Sloman Salpetes 20— 70. deen ee str der e Cite. 128 42 ee de ie de doe e Seele e e Fi ne 9 18b Co.——. Nagtrus.-G. 19.80 18,50 0 50 e Bank- Aktien N 5 Unrich N maler 79.80 99— Wanderer Werke 59.— 59,— Brown Boveri Bank f. el. Werte 113.0 113,0 Enzinger Werke 71.80 71.50 ansfelder 87.50 37. 3 8 Hank f. Srauere. 17.0 187,0 Eſchw. Bergweri 208,0 2080] Markte n Ruß Terminnotierungen(Schluss) Barmer Bankver 101,2 102.0 Berl. Handelsgeſ. 129,5 123.2 Com. u. Privibk 118.5 118,2 EſſenerSteinkohl.—.— Faber Bleiſtift Ih. 120.0—.— Masch ug an W. 84.50 94.50 Maximil.⸗Hütte. 1285 128,5 Mech. Web. 5 59,15 59.50 an Aug. Di. Credit 93,15 92,85 K. Goldſchutdt 1 49.75 0 58 Bank f. Brauind. 126,0 125,0. 70. Darmſt. u. N. B. 138.0 1860 Sade 2175 Js peru 35. 8850 N 1015 101.2 h Elten S 6750 65,25 Dt. Aſiatiſche Bk. 37.— 35,50 Fardenind. A. G. 181.5 149.6—.. 101.0 Js Jahr. Hyp. u. W. 130,2 790.2 89. Holzmann 13200 1935 Deutſchedisconte 107,0 106,0 Feldmühleczapler 1800 129,7 Meg 5„ 75.— 76,50 Bahr. Vereinsbk. 134,0 184.0 oieldetriebsgef. 108,0 1080 tsch Uederſee Bk—— 72. Felten& Guill. 89,75 88,— Miag⸗ 2 n 127 1070 Berl. Handelsgef. 128.0 123 Fiſe Bergbau 189 Dresdner Bank 1065 105,5 Thies Köpfling.—.——— 4 Geneſt 112.0 112,00 Comme l. Priv. 118.2 118,8 l Aſchersleben 157.7 1585 Meininger ypok. 164.7 154.0 R. Friſter. 102,8 1010 Motoren Deutz L 30.— Darmſt. u Nat. 187,2 196,2 N. Karſtadt. 39, 3. Oeſterr. Creditbk. 26,75 26.75 Reichsbank 8 Rhein Creditbk.—.— Süddeutſch. Disc.,——.— Frankf. Allgem.———.— Gebhard Teguw.—.— 65. Gebe& Co. 35,50 35,25 Geiling& Co. 17.50 17.50 Gelſenk. Bergwk. 80.75 80,35 8 8 8. 58 18 stri tie Germ. Portld.⸗Z. 80.— 80. ee 3 135.0 Gerresheim. Glas 74,25 74.25 Adlerwerke.. Seh. f. elektr. Unt. 129,5 127.7 Alerandergd 0 Goedhardt Gebr. 134,0 134,0 Alfeld Deligſen Allg. Elektr.⸗G. Alſen Portl.⸗Z. Ammendorf Pap. 94.— 34. 3 94 8 A g. Zel— 82. Alb 28 milch 63.— 68, Balke Maſchinen. r. padetha. 57.— 56.— Baſt Nürnber halleſche Maſch. 78 27.— Bayer. Ceuuloid.. Hammerſ. Spinn. 90,75 90.— Bayr Spiegelglas 91.75 81,25 Hann. M. Egeſt 31.— 30, . P. Bemderg 104.2 102.7 Hög.⸗Wien Gum. 50.50—.— ſergmann Elekt 90,35 92— Harkort St⸗Pr.—— Berlin Gubenet 180,0 180.0 Harpenet Bergb. 70,50 70,— Berl. Karls. Ind 48,75 49.25 Hedwigshütte 30,25 80,25 Berliner Maſchd. 49.— 49,50 Heilmann Imm. 22,25 22.25 Braunk. u. Briken 129,7 130 2] Hilpert Maſch. 81,50 8150 Bran hair 7— 7. Findeig ug. 5. 9 Dremer Bulkan 77,— 77.— Sirſch Kupfer 113.0 117.2 Drenſt.& Ro Guano-Werke.. 45,30 48. Greppiner Werke—.—. Gritzner Maſch. 39,50 89.— Gebr. Großmann 22,.— 22. Grün& Bilfinger 179,7 279,7 Gruſchwitz Textil 47.25 46.75 mann P Roſitzer Sächſ. Gußſt Sarotti Müblbeim Berg“ 91.— 90.— Nat. Automobtle—— Niederlauſ. Kohle 118.0 1177 Nordd. Wollkäm, 61.50 60.50 Oberſchl. E. Bed. 43.88 42,75 Oberſchl. Koksw, 80.— 79. ppel 50,75 30,50 Oſtwerjʒkfe Goldſchmidt. Th. 49,85 50.— 280 oghden 62,50 62,85 ge. athgeber Wa Ahelnſeldenr 1 129,0 139.0 Rhein. Braunk. 178,5 176.2 hamotte Rhein. Elektrizit. 121.0 121.0 Rückforth. Ferd. 51.50 51,50 Riltgerswerke Sachſenwerk ahl 43.80 Salzdetfurth 96.75 95,— Schleſ. Elekt. Gas 138.0 181.0 Hugo Schneider. 54.— 33.—— Gesfüret Deutſche Discome 107,2 106,7 3 5.. 107,0 106,5 „G. für Berketze Allg. Lokals Dt. Relchsd. 85, 88.50 88.75 papag 8 e 116.0 115,2 klbckner Werke. Röln-Neueſſen B. 78,50 Mannesmanngts Mansfelder Netallban anſa Dampf. ordd Loyd 64,75 62,85 Aku Alg. Elektr. Gef. 110,0 109.6 Bayr. Motorenw 79 50 78,75 . 79.85 79.35 8. P. Bember Bhön 102.7 102,0 Pol ergmanncflektte—.— Zuderus Eiſenw 55.25 53,75 Charlottb. Waſſer 87,65 87, Somp. Hiſpano 282,0 278,0 Tont. Cautſchoum 120,5 121.0 Dai mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erddt 75.50 25 Dr. Linoleumwk. 91.75 92,50 Dynamit.Nobe!—.— Clektrizitäts⸗Lief 133,5 124,0 El. Licht u.—— 126,7 125.5 Eſſener Steinko Bergbau onwerke e . Elektrizityt'—= Ab. Stahlwerke 83,80 89,25 Rb. WeſtfElektr. 134,0 1840 A. Riebeck⸗Mont. Kütgerswerke 56,25 50. Salzdetfurth Rall 242.0 241,5 Schleſ. Vortl.⸗Z. 80,— 90.— Schubert& Salzer Schuckert& Eo. 144,3 149.0 Schulth⸗Pazenh. ö Siemens& Hals 5—— 33 1 5. Farben onhard 5„ 245.0 242.0 Fan Ber. Stab werke 57.50 57,80 50.— 58.— 87.75 87550 elen ä uin 88.50 87.0 Weſterege! Alkall 161,5 188,5 elſenk. Bergwk. 81.— 80,75 Haube Waldhof 100.2 10], 5 128,8 128,7] Stania Minen 31.35 31.— rl. 2 0 . Samstag, 25. April 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 11. Seite“ Nummer 191 —— Reichsbank vor dem Altimo Nach dem Aus weis der Reichsbank vom 23. April hat ſich in der dritten Aprilwoche die geſamte Kapital⸗ anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 106,3 auf 1695,7 Mill. verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handels wechſeln und Schecks um 94,6 auf 1456, Mill.„ und die Lo m⸗ bar d beſtände um 11,6 auf 136,8 Mill.„ abgenommen. Beſtände an Reichsſchatzwechſeln waren nicht vorhanden. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 204,8 Mill. in die Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen und zwar hat ſich der Umlauf an Reichs⸗ banknaten um 187,8 auf 3684,8 Mill., derjenige an Ren⸗ ſenbankſcheinen um 17, auf 385,4 Mill.„ verringert. Unter Berückſichtigung, daß in der Berichtswoche Renten. pankſcheine in Höhe von 32 589 getilgt worden ſind, haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſchei⸗ nen auf 60,5 Mill.„ erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 453,1 Mill.„ eine Zunahme um 140,2 Mill. 4. Die Beſtände an Gold und deckungs fähigen Deviſen haben ſich um 20,6 auf 2478,6 Mill.„ erhöht. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 2,7 auf 3547 Mill.„, die deckungsfähigen Deviſen um 17,8 auf 132,1 Mill.„ zugenommen. Die Deckung der Noten durch Gold allein erhöhte ſich um 60,5 v. H. in der Vorwoche auf 63,7 v.., diejenige burch Gold und deckungsfähige Deviſen von 63,5 v. H. auf 073 v. H. Mix& Geneſt AG. Berlin Rückgängiger Umſatz und Ertrag Berlin, 25. April.(Eig. Dr.) Dieſes zur Stan⸗ dard Electric⸗Geſellſchaft AG. Berlin im Kon⸗ zern der International Telephon⸗ und Telegraphen Comp. gehörende Unternehmen, ſchlägt bekanntlich für das am 1. Dez. 1930 beendete Geſchäftsjahr eine von 8 auf 6 v. H. reduzierte Dividende zur Verteilung vor. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt einen Geſchäftsgewinn pon 4,81(5,18) Mill. 4 auf, von dem Handlungsunkoſten, Steuern und ſoziale Laſten 3,08(3,35) Mill.„ erforderten, kwührend Abſchreibungen mit nur 170 068(340 046)„ vor⸗ genummen werden. Einſchl. des Vortrages aus 19029 von 21 207(21 172)„ ergibt ſich ein Reingewinn von 1,079 % Mill., aus dem nach Auskehrung der genannten Dividende auf die StA. ſatzungsgemäß 6 v. H. Dividende auf die VBA. verteilt werden, dem Reſerveſond 53 998 überwieſen und nach der Vergütung an den AR. 21888 4 vofgetragen werden. Nach dem Geſchäftsbericht mußten im Zuſam⸗ menhang mit den rückgängigen Umſatz⸗ un d Ertragsziffern(die Fakturenſumme ſank um rund 10 bv..) Sparmaßnahmen durchgeführt werden. Die Einführung verbilligender Fabrikationsmethoden ſo⸗ wie Neukonſtruktionen auf den verſchiedenen Gebieten ind dem Werk zugutegekommen. Für den Ertrag könnten ſich die Verbeſſerungen nicht auswirken, weil gleichzeitig die Beſtellmengen immer mehr zurückgingen und hierdurch das einzelne Produkt in ſteigendem Maße mit Unkoſten belaſtet wurde. Im laufenden Jahr haben ſich dieſe Verhältniſſe infolge neuer Nachlaßforderungen der Reichspoſt durch wet⸗ 1 ter verringerte Beſtellmengen noch verſchärft. Die Abtei⸗ lung Rohrpoſt⸗ und Förderanlagen erhielt beachtliche Auslandsbeſtellungen, ſo aus Frankreich den Antrag auf den Ausbau eines Sektors der Pariſer Stadt⸗ rohrpoft und aus der Schweiz den Auftrag auf Erweite⸗ rung der bereits von dem Unternehmen gebauten Züricher Staßdtrohrpoſtanlage. In das neue Jahr ſei man mit einem Auftragsbeſtand von ungefähr gleicher Höhe wie zu Be⸗ ginn des Vorfahres eingetreten. Aus der Bilanz lin Mill.%): Beſtände an Roh⸗ materialien und Fabrikaten 4,37(5,01), Debitoren 5,42 (0, Kreditoren 5,58(6,72), hierunter Bankſchulden mit 2715(2,19). 5 *„Wagons⸗Lits“ Compagnie Internationale des Wa⸗ gons⸗Lits et des Grands Expreß Européens Brüſſel.— Dividendenlos nach 20 v. H. In dem am 31. Dez. 1930 ab⸗ ſchließenden Geſchäftsjahr wurden ein Bruttogewinn von 179 698 000(211 778 000) frs. erzielt. Nach Abſetzung der all⸗ gemeinen Unkoſten und Vornahme der Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von ur 12 859 000 frs, gegen 49 259 000 frs. i.., der nach Ausſchüttung einer Divi⸗ dende von 5 v. H. auf die VA. und einſchl. des Vortrags aus dem Vorjahre von 7 136 000 frs. mit 18 789 000 frs. vor⸗ getragen wird(i. V. 20 v. H. Dividende auf die VA. und auf die gewöhnlichen Aktien!. („ Die Sanierung der Lederfabrik vormals H. Deninger u. Co. AG., Lorsbach(Taunus).(Eig. Dr.] Die 40. o. GV. genehmigte den Verluſtabſchluß 1930 in Höhe von 256 000 4 einſchließlich 53 337 Verluſtvortrag. Die allgemeine Lage und Verluſte auf die Ledervorräte ver⸗ urſachten das ungünſtige Ergebnis. Mitteilung gemäß F 240 H. G. B. wurde gemacht. Anſchließend erfolgte Ka⸗ pitalzuſammenlegung von 320 000 4 AK. auf 64000 J AK. unter gleichzeitiger Wiedererhöhung auf 320 000% Ack. Mit der Sanierung und Reorganiſatlon glaubt die Geſellſchaft wieder flottant zu ſein. Die Bi⸗ lanz zeigt u. a. Kreditoren 518882(422 931), Akzepte 146 439(169 542), andererſeits Grundſtücke und Gebäude 139 000(137 000), Turbinenanlagen 41 000(43 000), Betriebs⸗ einrichtungen 110 491(123375), Warenbeſtand 285 3868 (328 082) und Debitoren 162.241(232 157). Fürſtlich Fürſtenbergiſche Brauerei AG. Donaueſchingen Stark erhöhter Gewinn zu Abſchreibungen verwandt In der heute in den Räumen der Deutſchen Bank und Discontogeſellſchaft, Mannheim abgehaltenen GV. wurde die Bilanz per 30. Sept. 1990 genehmigt, die einen Ueber⸗ ſchuß von 897 085(i. V. 263 694)„ ausweiſt Im Hinblick auf die durch die Bierſteuererhöhung und die gleichzeitige ſchwere wirtſchaftliche Depreſſion— verbunden mit einer ungeahnten Mehrung der Arbeitsloſenziffer— eingetretene und noch weiter zu erwartende Abſatzminderung beſchloß die GV. auf Antrag der Verwaltung, neben den normalen Abſchreibungen in Höhe von 347 179(i. V. 338 219) 4A, un⸗ ter Verzicht auf eine Dividende(i. V. 10 v. H. auf 2 Mill.„ AK.), Sonderabſchreibungen von 900 000 4 auf Debitoren und von 230 000„ auf Spezial⸗ ausſchänke vorzunehmen und den Reſtbetrag von 19 905 4 in neue Rechnung vorzutragen. Brauereidirektor Sima ſcheidet nach nahezu 34jähriger leitender Bätigkeit mit Rück⸗ ſicht auf ſeine Geſundheit wunſchgemäß aus dem Vorſtande aus. Er wird als Beirat der Verwaltung wie bisher die ſtändige Kontrolle über den techniſchen Betrieb, insbeſon⸗ dere über die Bierbereitung beibehalten.. Berliner Devisen iskontsatze: flelchsbank 3, Lombard 8, Prat% v, f. eee eee ener e Amtlich in RM für] 24. April 28. April J Barität] Diek. 8080 16865 168,49 0 olland, 100 Gulde„„„ 1 then 100 Drachm en.4.[5,45.48 Brüſſel 100-500 Pf 58,328 445 38,885 2½ Danzig. 100 Gulden 81558 89 81.558 8 elſingfors 100% 10,558 10.576] 10,512 8 99„100 Lire 21.97 22.01 22,025 8% üdflavien 100 Ding: 7,878 7. 1 8 Kopenhagen 100 Kr. 12.25 112,47 112,06 3% Liſfabon 100 Estubo 18,8 18, 17.86 7½ Oslo.. 100 Kr. 112.25 112,47 111,74. 4 Paris. 100 1 16,397 16,487] 16.445 2 rag.. 100 Kr. 12.4410 12.422] 12.442] 12.384 ſchweiz. 100 Fr. 90,80 80,88 60,515] 3 Sofig Lewo.040 3,046 3017 8 Spanien 100 Beelen 42.11 22,19 89,87 6 Stockholm. 100 fr 112, 112,59 112,05 3 Wien 100 Schilling 59, 59,12 88,7905 Ungarn 100125003. 73,18 73,27 72,898 58½% Buenos⸗Aires. 1 Peſo 1.7.788 7 Ranada e ikan. Dollar.192 4.176— Japan. Iden 0.077 1,988.1 Rairs. lägypt. Pfd 20,81 20,85 20,91— Türkei. 1 türk Pfd.—.——.—1 2¹⁵⁰ 10 London„ lengl. Pfd. 20,891 20,451 20,393 8 New Hotk„ 1 Dollar 2,19 4,203 4,1780 2 Rio de Janeiro 1Millx..810 0,812.5037 .737.743 J.421 Uruquan. 1 Goldpeſo 5 Börſen ohne Aufträge Allgemeiner Auftragsmangel/ Umſätze in engſten Grenzen/ Grundſtimmung widerſtandsfähig Mannheim ſtill Bei ſtillem Geſchäft waren die Kurſe am Wochenſchluß behauptet. Anregungen beſonderer Art fehlten heute. For⸗ ben notierten 150, Waldhof 1017, Weſteregeln lagen ſchwä⸗ cher mit 158, ferner Linoleum mit 92, dagegen Sinner ſeſter. Bankaktien waren überwiegend leicht abgeſchwächt. Verſicherungswerte blieben unverändert. Renten ſtill, aber gut behauptet. Frankfurt ſtill Die Börſe eröffnete zum Wochenſchluß in ſehr ſtiller Haltung. Die Spekulation bekundete wegen des bevor⸗ ſtehenden Ultimos keine Unternehmungsluſt, zumal auch von außenſtehender Seite keine Aufträge vorgelegen haben. Da es auch dem Markte an Anregungen fehlte, vollzogen ſich die Umſätze in den denkbar engſten Gren⸗ zen und gegenüber der geſtrigen Abendbörſe neigten die wenigen Kurſe, die zunächſt zur Notiz gelangten, meiſt leicht nach unten; indeſſen blieb die Börſe jedoch ſehr widerſtandsfähig, zumal auch kein beſonderes An⸗ gebot vorgelegen hat. Nach den erſten Kurſen ſtagnierte das Geſchäft faſt vollkommen und die Kurſe bröckelten über⸗ wiegend weiter ab. Anleihen ſtark vernachläſſigt und anfänglich ohne jeden Umſatz. Auch im weiteren Ver⸗ lauf der Börſe neigten die Kurſe infolge der herrſchenden Ordresloſigkeit weiter zur Schwäche, doch gingen die Rückgänge nicht über 1 v. H. hinaus Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 394 v. H. unverändert, obwohl die Lage eine weitere Erleichterung erfahren hat. Berlin matter Die heutige Samstagbörſe litt zu Beginn wieder ſtark unter der herrſchenden Umſatzloſigkeit. Die Kurs⸗ geſtaltung war wieder ſehr vom Zufall abhängig, da von außen her ſo gut wie gar keine Orders vorlagen und die Kuliſſe unter dem Eindruck einer gemeldeten Makler⸗ kaum Einfluß haben dürfte, Zurückhaltung übte. Ver⸗ einzelt öͤrückte auch noch etwas Prämienware auf die Märkte. Die erſten Kurſe zeigten dann auch eher kleine Abſchwächungen, doch hielten ſich dieſe meiſt im Rahmen von 1 v. H. Anleihen gingen leicht zurück. Pfandbriefe ruhig, Neichsſchuldbuchforderungen leicht befeſtigt. Am Geld markt trat vor dem Ultimo ſchon eine leichte Verſteifung ein, Tagesgeld ſtellte ſich auf 4,25 bis 6,25 und wurde nur noch vereinzelt mit 4 v. H. genannt, Monatsgeld war mit 5,25—6,75 v. H. und Warenwechſel mit ca. 5 v. H. unverändert. Der Verlauf war weiter ſehr ruhig, aber nicht ganz einheitlich. Trotzdem war eine innere Widerſtandsfähigkeit unverkennbar. Später neigten die Kurſe unter dem Druck der Geſchäftsloſigkeit eher etwas zur Schwäche. Der Kaſſamarkt zeigte bei ruhigem Geſchäft un⸗ einheitliche Haltung, es ergaben ſich Kursſchwankungen von—g3 v. H. nach beiden Seiten. Das Wechſel⸗ angebot nahm weiter zu, der Privatdiskontſatz blieb aber unverändert. Bis zum Schluß war keine Ge⸗ ſchäftszunahme feſtzuſtellen. Einige Werte litten wetter unter den angeblichen amerikaniſchen Abgaben, Chade⸗ aktien waren mit einem Verluſt von 4,25„ beſonders ſtark gedrückt. * Zwickauer Maſchinenfabrik AG., Zwickau.— Verluſt⸗ abſchluß. Die Geſellſchaft hat 1930 ungünſtig gearbeitet. Es ergibt ſich nach Heranziehung der Rücklage von 60 000 Mark ein Verluſt von rund 28 000 4, der vorgetragen werden ſoll(i. V. 2758/ Gewinn). * Dividendenkürzung bei Portlandzement Elſa. Die Portlandzement⸗ und Kalkwerke Elſa AG., Neubeckum in Weſtf., erzielte im Geſchäftsjahr 1930 einen Rohgewinn von 0,470(i. V. 0,591) Mill. /, ſo daß nach Abzug von 0,24 (0,26) Abſchreibungen ein Reingewinn von 0,240(0,345) Mill.„ verbleibt, woraus eine Dividende von 7(10) v. H. inſolvenz in Newyork, die aber für Deutſchland dtrekt auf die StA. und wieder 15 v. H. auf die VA. verteilt wird. Zurückhaltender und matter Getreidemarkt Berliner Produktenbörſe v. 25. April.(Eig. Dr.) Die Wochenſchlußbörſe nahm einen ſehr ruhigen Berlauf. Mangels neuer Anregungen auf agrarpoliti⸗ ſchem Gebiet hielt ſich die Unter nehmungsluſt in engſten Grenzen, zumal der Mehlabſatz keine Beſſe⸗ rung erkennen ließ. Das Inlandsangebot von Weizen trat angeſichts der Zurückhaltung der Mühlen, wie in den letzten Tagen bereits etwas mehr in Erſcheinung und die Gebote lauteten 1 4 niedriger. Der Lieferungsmarkt folgte dieſer Bewegung. Roggen für Waggonverladung wurde weiter ziemlich knapp offeriert, dagegen lagen vereinzelt Offerten zu Kahnverladung vor. Das Preisniveau war wenig verändert, di die Mühlen im allgemei⸗ nen noch ſchwach verſorgt ſind, die Lieferungspreiſe waren kaum behauptet. Weizen und Roggen mehle lagen bei wenig veränderten Preiſen ruhig. Hafer und Ger ſte bei ſtetigen Preiſen in unveränderter Marktlage. Amtlich notiert wurden: Weizen matter, 287289; Mat 301 u. Br.; Juli 298; Sept. 251,5—251; Roggen ab⸗ geſchwächt, 196—198; Mai 206205; Juli 201— 200,5; Sept. 1896—88,5 u. Br.; Futter⸗ und Induſtriegerſte ſtetig, 230 bis 244; Hafer matter, 186-190; Mai 195,5—94,75; Juli 201 200,75; Sept. 180—179 Br.; Weizenmehl ruhig, 34,540,575 Roggenmehl ruhig, 2729,25; Weizenkleie ſtetig, 14— 4 Roggenkleie feſt, 14,5; Viktorigerbſen 24—29; Kleine Speiſeerbſen 28—27; Futtererbſen 19—21; Peluſchken 25—30; Ackerbohnen 19—21; Wicken 28—28; Lupinen, blaue 13,5—15,5, gelbe 22—26; Seradella, neue 66—70f, Rapskuchen 9,80—10,20; Leinkuchen 14,10—14,30; Schluß: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Mai 5,42%; Trockenſchnitzel—8,20; Soyaextractionsſchrot 13,80 14,80; Kartoffelflocken 15,5—16; allg. Tendenz abgeſchwächt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 25. April.(Eig. Dr.) Juli 5; Sept. 5,25; Nov. 5,25. Mais lin Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) tai 8874; Juli 8574; Sept. 8571; Nov. 86. * Liverpooler Getreidekurſe vom 25. April.(Eig. Dr.) nfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Mai „5%); Juli 4,6%(4,7); Okt. 4,8(4,9); Mehl unv.— lu ß: ruhig; Mai 4,44; Juli.0; Okt. 4,83; Mehl nyerändert. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 25. April.(Eig. Dr.) März 8,15 B 8,10 G; April 6,90 B 6,80 G; Mai 6,85 B 6,80;: Auguſt 7,45 B 7,35 G; Okt. 7,60 B 7,50 G; Nov. 7,70 B 7,30 G; Dez. 7,85 B 7,75 G; Tendenz ruhiger.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26,70; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 25. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 11,88. * Liverpobler Baumwollkurſe vom 25. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Mai 545 Juli 558-54; Okt. 565—66; Dez. 574 geh.; Jan.(32) 577 geh. März(32) 586; Mai 596 geh.; Juli—; Okt. 608 geh.; Tagesimpoxt 6300; Tendenz ſtetig.— Schluß: Mai 348; Juni 552; Juli 556; Auguſt 560; Sept. 565; Okt. 558; Nov. 572; Dez. 576; Jan.(32) 580; Febr. 582, März 589; April 548; Mai 597; Juli 603, Okt. 606; Tagesimport 6300; Ta⸗ geslocoverkäufe 4000; Exportverkäufe 100; Tendenz ſtetig. * Berliner Metallbörſe vom 25. April.(Eig. Dr.] Frei⸗ verkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 99,50; Raffi⸗ nadekupfer loeo 85—86; Standoardkupfer loev 8082 Stan⸗ dard⸗Blei per April 23—24; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 115,50; alles übrige geſtrichen. = 8 * S M SOP VRH GSEORE MULLER VERLAG, MONCHEN Wolfsrudel US RE GIS 29 ROMAN VON JUL In demeſelben Augenblick kam ein Motorrad mit dex höchſten erlaubten Geſchwindigkeit daher. Zwei Männer in grauen Ueberkleidern und mit großen Automobilbrillen ſaßen gebückt auf der niedrigen, kräftigen Maſchine. Vor dem London Courier ver⸗ langſamten ſie die Fahrt. Dann geſchah das Unglaubliche. Der hinten ſitzende Motorradfahrer zog angeſichts von Hunderten von Menſchen einen Browning aus der Taſche und gab auf zehn Meter Abſtand drei Schüſſe auf Bruno Heyſig ab. Die drei Detonationen klangen in dem Straßen⸗ lärm wie Peitſchenknallen. Der Führer des Motor⸗ rades machte eine ruhige Handbewegung, die Ma⸗ ſchine fuhr ſchneller und tauchte zwiſchen Automobilen und Fußgängern unter, die ſchreiend zur Seite ſpran⸗ gen. Der Obſthändler ſtieß mit einem gewaltigen Ruck ſeine Karre quer auf die Straße, daß die Aepfel wie rote Kugeln nach allen Seiten rollten, aber das 1 war ſchon vorüber. Eine Signalpfeife 9— Als Wallion auf Heyſig zuſtürzte, ſtand der junge Mann aufrecht mit geſchloſſenen Augen da. Er ſchlug ſie auf, lachte den Problemjäger an und ſagte mit leiſer unbeholfener Stimme:„Gratuliere mir, Wal⸗ lion. Die Falle hat gewirkt!“ Er griff ſich an die Bruſt.„Wie warm das wird—“ „Biſt du verwundet?“ „Es ging ſicher gerade durch mich hindurch.“ Hey⸗ ſig griff taſtend um ſich her, er verlor ſeinen Stock. „Laß mich nur, ſieh zu, daß die beiden Kerle nicht—“ Er taumelte und hing ſchlaff in Wallions Armen. Er hatte das Bewußtſein verloren. „Sie da, helfen Sie mir, ihn hineintragen! Einen Arzt— und benachrichtigen ſie Melville!“ Wie durch ein Wunder tauchten überall Poliziſten auf Motorrädern auf und ſetzten den Banditen in wilder Fahrt nach. Aber ſie ſtießen auf ein verhäng⸗ nisvolles Hindernis. Vier Automobile, deren Chauf⸗ eure vollſtändig die Beſinnung verloren zu haben ſchienen, fuhren unter Lärm und Fluchen ineinander und verſperrten gänzlich die Straße. Es dauerte zwei Minuten, ehe der erſte Poliziſt mit ſeinem Motorrad vorbeiſchlüpfen konnte. Und da waren die Banditen ſpurlos verſchwunden. Heyſig wurde gleich in ſeine Wohnung getragen. Es war nur ein kurzes Stück Wegs. Er war noch immer bewußtlos. Während ſie auf den Arzt warteten, tauſchten Wallion und Melville über das Bett hin einen Blick. „Ganz nutzlos!“ ſagte der Detektiv. XII In dem man das Wolfsrudel auf der Höhe ſeiner Macht ſieht 5 Der Arzt wuſch ſich unter ſphinxartigem Schweigen die Hände. Wallion, Melville und Charles Hobſon, der aus ſeinem Klub in Heyſigs Wohnung geeilt war, warteten auf das Urteil. „Nun?“ meinte der Zeitungskönig ſchließlich. Der berühmte Spezialiſt trocknete ſich ſorgfältig ab.„Es iſt das Gute an den modernen Geſchoſſen mit Nickelmantel, daß ſie glatt durchſchlagen und ſau⸗ bere Wunden machen. Er hat die linke Lungenſpitze durchbohrt und einen Schuß durch den linken Ober⸗ arm. Die dritte Kugel hat nur zwiſchen der fünften und ſiebenten Rippe geſtreift. Der Verbrecher hat alſo nach dem Herz gezielt und entſprechend ſeiner eigenen Fortbewegung mit jedem Schuß weiter ge⸗ fehlt. Nein, es beſteht keine Lebensgefahr. Ein Monat Bettruhe. Warum wollen Sie ihn nicht in ein Krankenhaus bringen?“ „Wir haben verſchiedene gute Gründe, ihn lieber hier zu behalten,“ ſagte Wallion.„Hat es etwas auf ſich?“ 5 „Eigentlich nicht.“ Der Arzt zuckte die Achſeln. „Er hat viel Blut verloren, aber die Temperatur iſt nicht beunruhigend. Sorgen Sie, daß er vollſtändig ſtill liegenbleibt. Ich werde Ihnen eine Kranken⸗ ſchweſter aus meiner Klinik ſchicken.“. Wallion trat ans Bett und ſah, daß Heyſig die Augen aufgeſchlagen hatte. Der junge Journaliſt lächelte matt und winkte mit einem Finger den Problemjäger näher. „Sag, Wallion, hat man ſie zu faſſen bekommen?“ Wallion ſchüttelte den Kopf.„Nein? Das hätte ich mir denken können! Lächerlich, was? Als ob man um eine ſchon bezahlte Ware betrogen würde!“ „Ruhig, mein Junge,“ ſagte Charles Hobſon ge⸗ rührt.„Liegen Sie vor allem ſtill. Der London Courier wird die drei Kugeln mit Zinſen bezahlen, und zwar in doppelter Hinſicht, darüber können Sie ſich beruhigen.“ „Aber ich will dabeiſein,“ rief Heyſig ſo laut, daß der Arzt warnend vorſtürzte.„Es hat keine Gefahr mit mir, Doktor. Denken kann ich in dieſer Stellung ebenſo gut. Wallion, verſprich mir, daß ich mitmachen darf.“ „Ja gewiß, du bleibſt ſelbſtverſtänlich weiter Wort⸗ führer in unſeren Beratungen.“ „Und ich werde weiter Artikel aus Ihnen preſſen,“ ſetzte Charles Hobſon hinzu.„Ich will dafür ſorgen, daß Sie einen Stenographen bekommen.“ „Am liebſten einen weiblichen,“ ſagte Heyſig leiſe, aber beſtimmt. „Ich hatte an Maiſie Thorne, meine Privatſekre⸗ tärin gedacht,“ antwortete der Zeitungskönig und blinzelte Wallion zu. Heyſig wurde rot und. ſah den Arzt mit vergnügten Augen an. a „Doktor, darf man Hurra rufen, wenn man ſo daliegt?“ „Laſſen Sie es lieber bleiben,“ erwiderte der Arzt. „Wir wollen jetzt die Maſchine ſtoppen und ein bißchen ſchlafen. Haben wir Stechen unter dem Schlüſſelbein? Nein? Schön, wir haben gute Lungen, nicht wahr? Guten Tag, meine Herren, ich komme bald wieder.“ Wallion blieb mit dem Verwundeten allein. Hey⸗ ſig, der von dem Blutverluſt mehr ermattet war, als er wußte, ſchlief beinah ſofort wieder ein. Der Problemjäger war ziemlich niedergeſchlagen. Er hatte den Kopf in die Hand geſtützt und kritzelte auf einem Blatt Papier, während er über das Ge⸗ ſchehene nachdachte. Es war eine Niederlage. Er mußte ſich ſagen, daß das Wolfsrudel in dieſem Augenblick auf der Höhe ſeiner Macht ſtände. Es ſchien ihm nicht beizukommen zu ſein. Wie ein tief eingefreſſenes, anſteckendes Leiden in dem kranken, verwundeten Körper der Geſellſchaft kam ihm dieſe Verbrecherbande vor. Er hatte ſchon einmal mit einer ſolchen Organiſation zu tun gehabt, der uner⸗ hörte Mittel zur Verfügung ſtanden, mit der Ortiz⸗ liga. Aber die war ſcharf umgrenzt und mit einem einzigen Angriff zu umfaſſen geweſen. Das Wolfs⸗ rudel dagegen— erſtreckten ſich deſſen Kanäle nicht durch zwei Weltteile? Und ſtützte es ſich nicht mit ſeiner rückſichtsloſen Angriffsluſt und ſeiner Macht⸗ vollkommenheit auf die Anarchie der ganzen Gegen⸗ wart? War die Geſellſchaft nicht im Begriff, ſich nach und nach in Haß, Mißgunſt und Verbrechen aufzu⸗ löſen, und war das Wolfsrudel nicht nur eine der unvermeidlichen Folgen davon? Nein, dachte er, ich ſehe ſo ſchwarz, weil ich müde bin. Und er betrachtete den jungen, verwundeteten Journaliſten, der ſo ruhig und unbekümmert ſchlief und eben erſt auf ſeiner Suche nach Wahrheit dem Tode nahe geweſen war. Gbenſo wie Heyſig und O' Donnel hatten unzählige Tapfere ohne zu zögern ihr Leben in die Wagſchale der gerechten Sache ge⸗ worfen. Solange es noch ſolche Männer gab, war für die Menſchheit noch Hoffnung. Maurice Wal⸗ lion ſchüttelte ſeine bitteren Gedanken ab und erhob ſich. Nie ſeine Sache verloren geben! Das war das einzige Lebensprinzip, das wert war, befolgt zu werden! Während er lautlos auf und ab ging, wandte ſich ſein Grübeln praktiſchen Dingen zu, und als Melville nach einer Stunde zurückkam, begrüßte ihn der Problemjäger mit der ruhigen Frage:„Noch keine Verhaftung, wie ich ſehe?“ Melville dagegen war raſend. f „Nein,“ ſagte er wütend, aber aus Rückſicht auf Heyſig mit gedämpfter Stimme.„Es iſt eine ganz verfluchte Geſchichte. Von den Motorradfahrern natürlich keine Spur! Aber das iſt noch nicht das ärgſte. Jetzt ſollſt du was hören! Die vier Auto⸗ mobile, die meine Leute gleich zu Anfang in der Ver⸗ folgung hinderten, wurden auch von Verbrechern gefahren! Haſt du ſo was ſchon gehört?“ „Kaum,“ gab Wallion zu,„aber ich ahnte es. Wie haſt du es herausbekommen?“ „Dadurch, daß wir die Wagen in Strand und Pie⸗ cadilly verlaſſen an der Straße ſtehend gefunden haben! Und dadurch, daß eben dieſe vier Automobile im Laufe des Tages von verſchiedenen Stellen in Weſtend als geſtohlen gemeldet wurden! Und da⸗ durch, daß nur das Wolfsrudel auf die wahnſinnige Frechheit verfallen kann, der Polizei mit geſtohlenen Automobilen den Weg zu verſperren! Mit geſtoh⸗ lenen Automobilen, verſtehſt du! Und die Diebe verſchwunden! Und Heyſigs Angreifer verſchwunden! Mitten in Fleet Street— unter den Augen von zwanzig Detektiven! Was ſagſt du? Sag du was Geſcheites— ich— ich hab keine Worte!“ Wallion, der noch immer auf und ab ging, blieb plötzlich vor Melville ſtehen. „Ich ſage,“ erklärte er mit einem Lächeln tief in⸗ nen in ſeinen grauen Augen,„daß, wenn du es nur fertigbringſt, noch ein paar Wochen ſo wütend zu bleiben, das Wolfsrudel keine großen Ausſichten hat, zu entkommen!“ 2. Das Attentat auf Bruno Heyſig wurde noch an demſelben Tag in ganz London bekannt und überall beſprochen. Mehrere Zeitungen konnten ſchon eine Stunde nach dem Ereignis einen ausführlichen Be⸗ richt darüber bringen. Wegen der unzähligen Neu⸗ gierigen, die vor dem Gebäude des London Courier zuſammenſtrömten, mußte ein beſonderes Polizei⸗ aufgebot entſandt werden. Aus Gründen, die ohne weiteres klar ſind, wurde das Drama nirgend fachlicher und eingehender kriti⸗ ſtert als in Mama Davidſons Penſion. Die beſtin⸗ formierten Nachmittagsblätter fanden ihren Weg dorthin. Auch Urban erfuhr auf dieſe Art ſofort, was ge⸗ ſchehen war. Wie verſteinert ſaß er da und ſtarrte auf die unwahrſcheinliche Nachricht, die die ſchwarzen Buchſtaben enthielten:„Revolverattentat in der Fleet Street— Bruno Heyſig auf offener Straße nieder⸗ geſchoſſen— der Bekämpfer des Wolfsrudels ſchwer verwundet—“ Ihm war, als müſſe er ein Buchſtabenrätſel löſen. Wieder und wieder las er von vorn. Schließlich be⸗ griff er die volle, verhängnisvolle Bedeutung des Geleſenen. Bruno Heyſig, der einzige, dem er ſich hatte an⸗ vertrauen können, der einzige, dem gegenüber er es gewagt hatte, der einzige, von dem er Hilfe hoffen durfte, war verwundet, lag vielleicht im Sterben. Das Wolfsrudel hatte wieder einen Feind nieder⸗ geſchlagen, der ihm zu nah gekommen war. Das Wolfsrudel blieb unüberwindlich. Urban ſah ſich nun auf ſeine eigene Entſchloſſenheit angewieſen. Aber nicht das machte ihn nervös, ſon⸗ dern daß er wußte, wer die Täter waren, und doch nichts tun konnte, um ſie ihrer verdienten Strafe zu überliefern. Er hatte das Gefühl, mit wilden Tieren in einen Käfig geſperrt zu ſein, die eben eine wehrloſe Beute zerriſſen hätten. In ſeiner Ueberraſchung und ſeinem Widerwillen hatte er ſich zuerſt in ſeinem Zimmer eingeſchloſſen, um niemand zu ſehen. Er wollte ſich auf ſeine Selbſtbeherrſchung nicht verlaſſen. Als aber zum Mittageſſen gerufen wurde, ging er trotzdem in den Speiſeſgal hinunter, freilich mehr, um zu beobachten, als um zu eſſen. Er blieb auf der Schwelle ſtehen— nichts hätte ihn bewegen können einzutreten, denn die Szene, die er vor ſich ſah, war unbeſchreiblich. Um den Tiſch, auf dem heute Weinflaſchen ſtanden, waren alle Stühle beſetzt. Auch Leon Dulac thronte ausnahmsweiſe an der Tafel. Ihm gegenüber ſaß Davidſon und las laut eine beſonders anſchauliche Schilderung des Attentats vor, die von einem Jour⸗ naliſten ſtammte, der Augenzeuge geweſen war. Davidſon las mit Pathos und unterbrach ſich mit ſachverſtändig lobenden Ausrufen. Und Urban ſah, was er weder vorher noch nachher je zu ſehen bekam, er ſah Dulac lachen, leiſe und kurz, mit weißen Zäh⸗ nen und zurückgeworfenem Kopf. (Fortſetzung folgt) r 12. Seite/ Nummer 191 eee dann Verlkündete Monat April 1931 Gußputzer Karl Renz— Anna Ritta Bechtold Chemiker Dr. phil. Alois Carl Rudolf Herkbrant Geigel— Ruth Erika Kirſchten Kaufmann Martin Zorn— Heoͤwig Dumm Jakob Frank— Friederike Ott Kaufmann Karl Mai— Barbara Schauback Kaufm. Albert Salomon— Johanna Eliſabeth Vogelmann Schloſſer Anton Müller— Roſa Wolf Kaufmann Hermann Burgert— Frida Ziller Straßenbahnſchaffn. Johann Bernhard Gertz— Aung Epp Schloſſer Emil Limberger— Magdalena Luiſe Junkert Schloſſer Gottfr. Adelmann— Maria Katharina Herberich Dr. med Siegfried Höxter Aunelieſe Latte Schneider Wilhelm Albrecht— Maria Schotter Mechaniker Karl Hauſer Luiſe Bernard Schuhmacher Adam Sebaſtian Weigel— Juliana Eliſabetha Baumann Kaufmann Wilhelm Wertheimer— Hedwig Ledermann Hilfsheizer Joſef Strobel— Klara Martin Bauarbeiter Jakob Beringer— Ros Spöhrle Maurer Johannes Jakoby der Erſte— Lina Kieſer Malermeiſter Erich Kuſemann Friederike Riemen Gärtner Karl Joh. Schnell— Katharina Eliſabetha Bauſt Stadtrabbiner Dr. phil. Siegfried Ucko— Ruth Loew Fabrikarbeiter Friedrich Götz— Anna Julie Vinnai Händler Eugen Leutz— Emma Kunath Gärtner Ferdinand Unger— Mina Fritſch Kaufmann Wilhelm Spieth— Maria Berg Schreiner Leonhard Hochſtatter— Marta Benz Eiſenbahnwagenmeiſter a. D. Friedrich Schirm— Auguſte Herrmann Hausdiener Wilhelm Göhring— Johanna Schoen Konditor Robert Hartmann— Berta Mackert Ingenieur Hagen Bauſchlicher— Margaxeta Blinn Kaufmann Arthur Baumert— Bertha Dennerle Bäckermeiſter Anſelm Boſch— Chriſtina Maurer Bauarbeiter Franz Vogrin— Katharina Merkel Grane Federn..... per Pfund.95,.95 Halbweige Federn... per Pfund 400,.90 Weiße Federn.... per Piund.90 Weile Halhbdaunen.. per Piund.75 Feine weile Daunen.. per Pid. 16.80 Kapok, la Qualitat.... per Pfund 1. 60 Gutsinſpektor Johannes Vögele Margar ete Leutz Eiſenbohrer Auguſt Oberſt— Eliſabet van der Velde Elektriker Fridolin Diehlmann— Johanna Umminger Kaufmann Alfred Hoffmann Albertine Schütz Kaufmann Jakob Mack— Anna Bucka Bäcker Joſef Köppel— Stefanie Wenger Schloſſer Wilhelm Breinlinge Emma Anſelment Schloſſer Karl Lang— Maria Bleſinger Schuhmacher Jakob Köhnel— Anna Trabold Bankbeamter Herman Han— Anna Grun Schreiner Robert Trittenbach— Anna Waldenberger Telegraphenarbeiter Haus Störner— Mina Stein Arbeiter Franz Dörr— Anna Hofmann Arbeiter Konrad Gaa— Margarete Müller Kaufmann Theodor Helſen— Berta Wailersbacher Kaufmann Richard Stählin— Anna Heidenreich Oberfeuerwehrmann Heinrich Bollmann— Geißler geb. Habich Spengler Hermann Richter— Elly Walther Kellner Anton Müller— Barbara Pfaff Suſanna Elektriker Georg Haſel— Elſa Lange Schloſſer Johannes Straßer— Berta Riegraf Bankbevollmächtigter Eugen Damm— Luiſe Rettinger Getraute Monat April 1931 Maurer Franz Chodzinſki— Ida Krumm Bäcker Walter Maierhöfer— Clara Maſſinger Oberbuchhalter Friedrich Ebert— Luiſe Emmerich Damenfriſeur Karl Vollmer Berta Süllner Iandwirtſchaftl. Auffeher Aug. FfFiſcher— Margaretha Götz Schuhmacher Erwin Gebhardt— Maria Münſtermann Kaufmann Ernſt Seeger— Emilie Sauter Heinrich Kreß— Wanda Gottlieb geb. Gerſtenberger Elektrotechniker Franz Bayerweck— Magdalena Oettinger Schloſſermeiſter Karl Schabacker— Veronika Wolf Schneider Johann Schrewe Fanny Gebhardt Arbeiter Heinrich Stahl— Anna Höfler Laborant Ludwig Guthruf— Anna Braun Spengler Alfred Dörr— Eliſe Zimmermann Kaufmann Hugo Mildenberger— Mina Milſch Hilfsarbeiter Heinrich Scherr— Frida Weiß Werkzeugmacher Arthur Gutfrucht— Elſa Gugler Rottenmeiſter Emil Grünwald— Anna Grünwald Kaufmann Friedrich Berger Marie Wollmershäußer Schloſſer Theodor Dölzer— Lydia Koch Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe Samstag, 25. April 1931 Pflaſterer Adolf Kung Eiſendreher Friedrich Eipp Kaufmann Jakob Holzſchuh— Schlichter Alfred Gerlich Former Julius Hauſt Schloſſer Joſef Schalk Schmied Heinrich Krafft— Schloſſer Heinrich Grünzinger Maler Alfred Belſchner— Hil Geſtorbene Karoline Gehrig gina Baß 1 tz Kr aft, 82 J. 0 M. Georg Friedrich Regele, 72 J. 2 M agner, 74 J. 10., Witwe des Schrez Wilhelm Juſtus Haaſe Emil Stolzer, 59 J. 8 M. e Wolff, 85 J. 3 M. Remmele, 77 J En Mr Kühl Margarete Fuhrmann Chriſtoph Bärtele— Roſa Deckert Brückner da Weber J. 10., Witwe des 6 Geborene S Heinrich Kläden Monat April 1931 Pof a. D ann Weihrauch, 69 J. 9 M. Studienrat Berthold Hacker 1 S. Rens Rei änger J un Rieger, 80 J. 5 M. 38 Kaufmann D S Fabrik⸗Arb. Herm. Kraftwagenführer Arnold Hinzen 1 T. Ilſe Margarete Helene Schreinermeiſter Anton Kreutzer 1 T. Lore Drucker Georg Friedrich Rudolph 1 T. Eleonore Kaufmann Walter Proebſter 1 S. Gerhard Heinrich Zimmermann Friedrich Knecht 1 S. Rudolf Buchhalter Eugen N iederberger 1* Metzger Gottfried Kißling 1 T Kaufmann Anton Karolus 1 S. Günther FJeuerhausarteiter Eugen Neuer 1 T. Johanng Anna Wilhelm Wirth 1 Häckermeiſter Adolf Zorn 1 Kaufmann Polizei Gew.⸗ W̃ achtm. Karl Bäcker Bernhard Fecker 1 S. Günter Rudolf Fabrik⸗Arbeiter Friedrich Kremer 1 S. Manfred Kaufmann Kurt Jeckel Pförtner Wilhelm Schwab 1 T. Ellen Giſela Tagl. Johann Kreuzer Gew.⸗Lehrer Hermann r. d Rechte Johannes Lamprecht 1 S. Werner[Marie Eliſabeth Hartmann geb. Hee, 75 J. 9., Witwe Maſch.⸗Arbeiter Friedrich Guilmin 1 S. Karl des Ha Kaufmann Karl Völker Former Karl Kroll 1 S. 0 Lammer 1 S. Erich Franz Paul Hafenarbeiter Wilhelm Ankerwickler Philipp Kadel 1 S. Gerhard ekr. Joſeph Löffler 1 Schloſſer Oskar Derſchum 1 Schloſſer Theodor Eder 1 S. Waldemar Theodor Kraftwagenführer Arthur Wilhelm 1 S. Arthur Werner Kaufmann Erich Dirr 1 Chemiker Prof. Hermann Mark 1 S Seldner 1 S. Karlheinz Aug. Otto S. Siegel 1 es Wilhelm Hartmann Otto Heil Norbert Karlheinz Riebel, 8 Monate Landwirt Johann Grohmüller, 43 J. 4 M. Anni Emmerich 28 Tage Franz Morſchheuſer, 2 Tage alt 5 Barb. Joſefa Auguſte Engel geb. Thomas, 73 J. 4., Witwe des Theaterarbeiters Ludwig Engel Kurz geb. Armbruſt, 35., Ehefrau des Kaufm ian Emil Kurz Margarete Reiſtenbach geb. Schmidt, 65 J. 5., Witwe des Metzgermeiſters Wilh. Reiſtenbach Karolina Lindgens geb. Steidel, 46 J. 2., Witwe des Kellners Robert Li. Flaſchenbierhändler L zudwig Trenner, 58 J. 5 M. z Hoffmann, 7 M. 13 Tage zirt Johann Kärl Wittermann, 47 J. Zimmermann Joh. Karl Ferdinand Rudolph, 67 J. 6 M. Joſef Paul Geſchäfksſührer Philipp Kratz, 77 5 8 Friedrich Georg berufs Anna Maria Collart, 67 J. 10 g l Arbeiterin Anna Bierreth, 20 J. 1 M uiſe Klumb geb. Seitz, 47 J. 7., Witwe des Landwirts Philipp Klumb Joſeph Bollet geb. Karl Bollet Rentenempfänger Michael Müller, 79 J. 9 M. 1 T. Doris Margot Philomena Marx geb. Götzinger, 59 J. 1., Ehefrau des Wagners Jacob Gebhard Marx Marg are a Grün geb. Feuerſtein, 56 J. 9., Ehefrau des ü Karl Joh. Richard Grün 1 S. Bernhar Rudolf Friedr. Hermann Albert Zimmermann 1 T. Wilma Irmgard Giſela Gerda Karoline Willi Eduard Rudolf Georg M. T. Erika Margarete Peter Hermann Gerber, 74., Witwe d. Poſtaſſiſtent, 1 T. Adelheid S. Günter Erich Hermann Bettuch-Nessel, dien Meter 95, solide Qual., Kissenbezüge, 857281. 10 9, Kissenhalbleinen E Biber-Bettücher gute Qualitäten, Stück.75 Biber-Bettũcher, 3 35 Qual., 220 em g, St..90, Bettuch-Biber, solide 95 Qualitäten, Meter.15, 7 Bettuch- Biber, 1 0 35 la sũdd. Köperware,.10, Hermann Fuchs, Ganndeie Befffedern, Daunen und Beffwaren 1 gute Qualit., Mtr.. 90,.70,.50 Haustuch für Bettücher, gute Qual., Mtr..15,„90 Bettuch-Halbleinen, pr. Qual., Mtr..95,.75,.50 Bettuch-Halbleinen, mit verst. Mitte, Mtr..15,.85 Matrazendrell, gute u. solide Qualitäten, 90 in neuen Jacpuarddessins, Meter.35,.90, 2 au fen Planken i Heb. der Hauptpost Echtfarb. Inletts, Kissenbr., Mtr. J. 95,.45,.—. Echtfarb. Inletts, Deckbettbr., Mtr. 55.3 Streifen-Damaste I30 em br., Mtr. Blumen-Damaste, 130 br., a Qual., 1. 75,.35, Blumen-Damaste, 130 em breit 1 E hetvortagende Qual.-Sorten, Mtr..90,.25, 95 Heparaturwertstätte Für alle elektrischen Haushalt- Apparate g. Söldner, l Mannheim. 8 Eler .65 75 .10 Waffelbettdecken m. Fransen u. gebogt, St..25,.75,.90 Wollene Schlafdecken, ptima Qualit., Stück nur 10.25,.50 tägl. friſche Farmeier! Hundertweiſe z. Ein⸗ legen abzugb. Tages⸗ preis. Ang. Leeſer, Hühnerfarm, Laden⸗ burg a. N. 1474 Kamelhaardecken, ½ Woll, ½% Kamelhaar, St. 21. 18.50 Kamelhaardecken, t. Kamelh. ausgez. Qual., St. nur 30. 28. Bekanntmachung Die Wahl der Bezirksräte und Kreisabgeordneten. Die für ungültig erklärte Wahl der Bezirksräte und Kreisabgeorödneten am 16. November 1930 wurde am Sonn⸗ tag, den 19. April 1931 in der Gemeinde Reilingen wie⸗ derholt. Die Ermittelung des Ergebniſſes der im Wahlbezirk Mannheim am 16. November 1930 vorgenommenen Wahlen der Bezirksräte und Kreisabgeordneten, unter Berückſich⸗ tigung des Ergebniſſes der Wiederholungswahlen in Rei⸗ lingen am 19. April 1931, durch den Bezirkswahlausſchuß hat heute ſtattgefunden. 1 Es wurde feſtgeſtellt, daß gültige Stimmen entfallen ſind im Ganzen: A. Bei den Wahlen der Bezirksräte: Auf Wahlvorſchlagsliſte 1(Bad. Zentrumspartei) 0 700 Stimmen. Auf Wahlvorſchlagsliſte II(Sozialdemokratiſche Partei Baden) 34615 Stimmen. Auf Wohlvorſchlagsliſte III(Deutſche Volkspartei) 6315 Stimmen. Auf Wahl vorſchlagsliſte IV(Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗Partei,(Hitler⸗Bewegung) 22 109 Stimmen. Auf Wahlvorſchlagsliſte V(Deutſche Staatspartei, Deutſche demokratiſche Partei) 5350 Stimmen. Auf Wahlvorſchlagsliſte VI(Kommuniſtiſche Partei Deutſch⸗ lands) 20 454 Stimmen. Auf Wahlvorſchlagsliſte VII(Reichspartei des deutſchen Mittelſtandes),(Wirtſchafts⸗Partei) 5097 Stimmen. Auf Wahlvorſchlagsliſte VIII(Evang. Volksdienſt) 6389 Stimmen. Auf Wahlvorſchlagsliſte IX(Deutſchnationale Volks⸗ partei) 1932 Stimmen. Auf Wahl vorſchlagsliſte XI(Chriſtl. ſoziale Partei, Heller⸗ bewegung] 1423 Stimmen. Auf Wahl vorſchlagsliſte XII(Volksrechtpartei, Reichs⸗ partei für Volksrecht und Aufwertung] 421 Stimmen. Auf Wahlvorſchlagsliſte XIII(Wirtſchaftsgruppe der Mieter 441 Stimmen. Es ſind ſomit gewählt: Aus der Wahlvorſchlagsliſte I: „Huld Joſef, Architekt, Mannheim, Heinrich⸗Lanzſtr. 41, Jahn Franz, Zimmergeſchäft, Plankſtadt, Abel, Heinrich, Verwaltungsboberſekretär, Mannheim, Windmühlſtraße 18, Aus der Wahlvorſchlagsliſte II: 1. Thomas Fritz, Schloſſer, Mannheim, Beilſtraße 12, 2. Vogt Heinrich, Kaſſenverwalter, Schwetzingen, Hildaſtr. 3, a 5 4 0 0 3. Werner Joſef, Gaſtwirt, Mannheim, R 1, 9, Maier Emil, Modellſchreiner, Mannheim, Lange Rötter⸗ ſtraße 108, 5. Schneider Emil, Dreher, Mannheim. Aus der Wahlvorſchlagsliſte IV: 1. Feit Hans, Inſtallateur, Mannheim, K 2, 24, Frank Georg, Kaufmann, Schriesheim, Landſtraße 313, Engel Wilhelm, Wagnermeiſter, Ladenburg, Jeſuiten⸗ gaſſe 342, 8 Aus der Wahlvorſchlagsliſte VI: 1. Schuell Fritz, Schreiner, Mänuheim⸗Waldhof, Wacht⸗ ſtraße 26,. g 1 Hahn Joſef, Angeſtellter, Mannheim⸗Käfertal, Reiher⸗ ſtraße 41, 3. Siebig Hermann, ſtraße 135, Aus der Wahlvorſchlagsliſte VIII: 4. Kehrberger Auguſt, kaufm. Angeſt., Mannheim, R 7, 12. B. Bei den Wahlen der Kreisabgeordneten: Auf die Wahlvorſchlagsliſte 1(Bad. Zentrums partei) 23 747 Stimmen. Auf Wahlvorſchlagsliſte II(Sozialdemokratiſche Partei Baden) 34 548 Stimmen 8 5 f Auf Wahlvorſchlagsliſte III(Deutſche Volkspartei) 6273 Stimmen. Auf Wahlvorſchlagsliſte IV(Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗Partei, Hitler⸗Bewegung) 22 088 Stimmen. Auf Wahlvorſchlagsliſte v(Deutſche Staatspartei, Deutſche demokratiſche Partei) 5341 Stimmen. a 5 Auf Wahlvorſchlagsliſte VI(Kommuniſtiſche Partei Deutſch⸗ lands] 20 376 Stimmen. 5 Auf Wahl vorſchlagsliſte VII(Reichspartei des deutſchen Mittelſtandes, Wirtſchafts⸗Partei) 5049 Stimmen. Auf Wahl vorſchlagsliſte VIII(Evang. Volksdienſt) 6410 Stimmen. Auf Wahlvorſchlagsliſte IX(Deutſchnationale Volkspartei) 1945 Stimmen. 3 Auf Wahlvorſchlagsliſte XI(Chriſtl. ſo bewegung) 1409 Stimmen. Auf Wahlvorſchlagsliſte XII(Volksrecht⸗Partei, Reichs⸗ partei für Volksrecht⸗ und Aufwertung) 443 Stimmen. Auf Wahlvorſchlagsliſte XIII(Wirtſchaftsgruppe der Mieter) 425 Stimmen. Es ſind ſomit gewählt: Aus der Wahlvorſchlagsliſte I: a 1. Moll Gottfried, Amtsgerichtsdirektor, Mannheim, O 7, 10. 2. Stratthaus Leopolo, Kaufmann, Schwetzingen, Mann⸗ heimerſtraße 6, do Eiſenbahner, Neckarhauſen, Haupt⸗ ziale Partei,(Heller⸗ 3. Graf Leopold, Arbeiterſekretär, Mannheim, G 7, 12, 4. Rottmann Luiſe, Ehefrau, Mannheim, Uhlandſtr. 4, 5. Mendel Jakob, Gewerkſchaftsſekretär, Edingen, 6. Dr. Mayer Heinrich, Rechtsanwalt, Mannheim, Werder⸗ ſtraße 9, 7. Schätzle Xaver, Schwingſtraße 11, 8. Brixner Friedrich Martin, Zimmermeiſter, Brühl, 9. Erdmann Peter, Güteraufſeher, Schriesheim Aus der Wahlvorſchlagsliſte II: 1. Reifenberg Tillmann, Gew. Angeſtellter, Rheinau, Karlsruherſtr. 4, 2. Bröckel Johann, Friedrich, Fabrikarbeiter, Hockenheim, Schillerſtr. 14, f 3. Heiſer Elſe, Hausfrau, Mannheim, Käfertalerſtr. 81, 4. Böttger Richard, Bürgermeiſter, Mannheim, Auguſta⸗ Anlage 3, 5. Landwehr Peter, Bahnhofſtr. 5, 6. Lehmann Dr. Guſtav, Direktor, Mannheim, E 1, 19, 7. Felgentrebe Kurt, Gewerkſchaftsſekretär, Mannheim⸗ Käfertal, Rüdesheimerſtr. 11, 8. Elbs Erwin, Lehrer. Mannheim, Lortzingſtr. 12 9. Schwarz Emil, Schmied, Ladenburg, Marktplotz 205, Werkmeiſter, Mannheim⸗Neckarau, Mannheim⸗ Schuhmachermeiſter, Schriesheim, 10. Faulhaber Andreas, Schloſſer, Brühl, Mannheimer⸗ ſtraße 39, 11. Becherer Ernſt, Verwaltungsdirektor, Frirdrichsfeld, Nathaus, 12. Dietrich Dr. Heinrich, Mollſtr. 34, 13. Margenau Jakob, Kontrolleur, Mannheim, Augarten⸗ ſtraße 35. Aus der Wahlvorſchlagsliſte III: 1. Ulm Dr. Otto, Handelskammerſyndikus, 2. Stotz Hugo, Fabrikdirektor a.., Mannheim, Otto Beckſtr. 49, Aus der Wahlvorſchlagsliſte IV: Gotthons Kurt, Techniker, Mannheim, Weberſtruße 3, Engel Auguſt, Schloſſermeiſter, Ladenburg, Scheffel⸗ ſtraße 556, Lay Hermann, Maſchiniſt, Schriesheim, Lanoſtr. 313, Weißling Wilhelm, Werkmeiſter, Mannheim, IJ 5, 23, Dorn III Adam, Landwirt, Hockenheim, Walldorferſtr. 7, Marzenell Ernſt, Landwirt in Seckenheim, Ackerſtr. 15, Villhauer Iſaak, Zigarrenherſteller, Neulußheim, Hok⸗ kenheimerſtr. 271, Seufert Edmund, Handelsvertreter, Mannheim, Grill⸗ parzerſtr. 5, Aus der Wahlvorſchlagsliſte V: 1. Hettinger Wilhelm, Bauunternehmer, ammſtr. 44, 2. Molitor Alfred, Gewerbeſchuldirektor und Stadtbau⸗ meiſter, Ladenburg, Goetheſtr. Aus der Wahlvorſchlagsliſte VI: Ihrig Heinrich, Mechaniker, Mannheim, Rheinhäuſer⸗ ſtraße 85, 2. Kuhlen Guſtav, Dreher, Rohrhof, Grenzhöferſtr. 7, 3. Veith Friedrich, Zigarrenmacher, Neckarhauſen, Fried⸗ rich Gbertſtr. 224a, 4. Wagner Henriette, Hausfrau, Mannheim, Käſertaler⸗ ſtraße 40, 5. Menrad Thomas, Bahnarbeiter, Zehntſtr. „Gaa Jakob, Werkhelfer, Plankſtodt, Blumenauſtr. 11, Barth Käthe, Hausſrau, Monnheim, K 3, 25, Leonhardt Michael, Schloſſer, Mannheim, Schwetzinger⸗ ſtraße 110, Aus der Wahlvorſchlagsliſte VII: 1. Marx Friedrich, Architekt, Mannheim, Karl Ludwig⸗ ſtraße 15. Aus der Wahlvorſchlagsliſte VIII: 1. Ewald Philipp, Gerichtsoberverwolter und Landtags⸗ abgeordneter, Mannheim, Grabenſtr. 15, 2. Koehler Ludwig jr., Landwirt in Neckarau, Maxſtr. 17, Die nichtgewählten Bewerber ſind in der Reihenfolge ihrer Aufführung als Erſatzmänner der Gewählten zu be⸗ trachten. Vorſtehende Wahlergebniſſe gebe ich mit dem Anfügen bekannt, daß die Wahlverhandlungen vom Montag, den 8 April 1931 ab eine Woche lang auf Zimmer 34 des Bezirksamts zur Einſicht jedes Wahlberechtigten öffentlich aufgelegt ſind. Die Einſichtnahme kann entweder von vor⸗ mittags von 11—12 Uhr oder nachmittags von—5 Uhr erfolgen. Während der für die Auflegung der Wahlverhandlungen beſtimmten Friſt kann die Wahl von jedem Wahlberech⸗ tigten wegen Verletzung der geſetzlichen Vorſchriften beim Bezirkswahlleiter ſchriftlich oder mündlich unter Bezeich⸗ nung der Beweismittel angefochten werden. Mannheim, den 24. April 1931. Der Bezirkswahlleiter: Dr. Guth⸗Bender, Landrat Realſchuldirektor, Mannheim, Mannheim, ASR 82— 28 Mannheim, — Ladenburg, Verl. 9 P. H. F. Molorrad 300 cem, mit el. Licht, verſt., gegen Kaſſe zu verkaufen.* 4095 Oskar Goß. Mannheim⸗ Neckarau Wilhelm⸗Wundtſtr. 36 Wohnzimmer nußbaum alanz ge⸗ bohnt, modernſte Form. Das Zimmer eignet ſich ganz be⸗ ſonders für die mod. Wohnung. oder wenn Sie Ihr altes Zim⸗ mer, das wir gern in Zahlung nehmen, durch ein neues er⸗ ſetzen wollen. Durch ein Verſehen der Fa⸗ brik iſt leider die Büfettplatte leicht be⸗ ſchädigt. Der Fehler iſt, ſo gut es ging, be⸗ haben, vielleicht ſtört er Sie nicht. Wir verkaufen daher die⸗ ſes Zimmer komplett f. RMk. 475.—. 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Es erinnert gleichzeitig an die einzigartige Weiſe, in der Oklahoma beſiedelt wurde. Das Land hatte früher verſchiedenen Indianerſtämmen gehört, die nun in Reſervate zuſammen gedrängt wurden. Schrittweiſe ſollte die friedliche Eroberung durch den Bauern vor ſich gehen. Anwärter auf guten Grund und Boden waren mehr vorhanden, als Land zur Verfügung ſtand. Niemand ſollte nun bevorzugt werden; deshalb wurde behördlicherſeits beſchloſſen, die Siedler um ihre zukünftige Farm rennen zu laſſen, wie es heute noch in Südafrika gehandhabt wird, wenn dort ein neues Gold⸗ oder Diamanten⸗ feld erſchloſſen werden ſoll. Das Land wurde in rund 150 Meilen lange und 80 Meilen breite Streifen eingeteilt. D ieſe wieder zerlegte man in je 250 Morgen große Par⸗ zellen. Jährlich wurden ein oder zwei Streifen freigegeben. Ein ſolches Rennen war natürlich ein großes Er⸗ eignis. Tagelang vorher ſammelten ſich an der Nord⸗ grenze des Streifens Tauſende von Anwärtern. Von einem beſtimmten Zeitpunkte ab durfte niemand mehr den Streifen betreten, der in ſeinem ganzen Umfange durch Militärpatrouillen geſichert wurde. Für die Anwartſchaft auf die 250 Morgen und für das Land ſelbſt brauchte niemand etwas zu bezahlen; doch war es Bedingung, daß die Teilnehmer am Ren⸗ nen ſich vorher in das amtliche Regiſter eintragen ließen, das in dem der Nordgrenze des Streifens am nächſten gelegenen Orte aufgelegt war. Die Reihen der dort Wartenden ſollen in verſchiedenen Fällen über zwei Kilometer lang geweſen ſein. Sechzig Stunden in Sonne und Regen, Tag und Nacht, ohne einen Augenblick Schlaf in der Schlange ausharren zu müſſen, war keine Seltenheit. Als der Tſcherokeſenſtreifen zur Beſiedelung frei⸗ gegeben wurde, hatten ſich nicht weniger als 30 000 Anwärter mit ihren Familien und mit Hab und Gut bei dem ſonſt nur 200 Einwohner zählenden Ort Orlando eingefunden. Am 16. September, mit⸗ tags um 12 Uhr, ſollte das Rennen eröffnet werden. Faſt alle Landhungrigen hatten in den Monaten vorher Gelegenheit gehabt, den Streifen kennen zu lernen. Jeder war ſich längſt ſchlüſſig darüber, welche Parzelle er errennen wollte. Am begehrteſten waren die Landſtücke, die in der Nähe von Waſſer⸗ läufen lagen, und beſonders ein Platz, Wharton ge⸗ nannt, bildete das Ziel der Wünſche Tauſender. Das kleine Orlando konnte natürlich unmöglich den Anforderungen von 30 000 hungrigen Mägen und durſtigen Kehlen gerecht werden. Schon zwei Tage vor dem Rennen war im Orte keine Brotkruſte mehr zu finden, und die Brunnen gaben kein Waſſer. So ſah alles mit geſteigerter Ungeduld dem 16. Sep⸗ tember entgegen. Inzwiſchen ſäuberte ein ſtarkes Militäraufgebot den Tſcherokeſenſtreifen von jedem Ziviliſten. Am Morgen des 16. begannen die Anwärter ſich längs der Grenzlinie aufzuſtellen. Sie kamen mit jedem nur erdenklichen Fortbewegungsmittel. Zu Fuß, zu Pferd, zu Eſel, auf Wagen und auf Fahr⸗ rädern. Fieberhafte Spannung lag über der lan⸗ gen Linie der Wartenden und die Minuten ſchienen jedem zu Stunden zu werden. Endlich krachte der Schuß, und wie eine Herde Büffel ſtürmten die Dreißigtauſend über die Grenze. Fred E. Sutton, einer von denen, die an die⸗ ſem Rennen teilnahmen, weiß in einem Buche dar⸗ über ſpannend zu berichten. Als ſich die Anwärter am Start aufſtellten, kam er mit ſeinem Indianer⸗ ponny zwiſchen zwei andere Berittene zu ſtehen. Der eine war ein ſchon Halbbetrunkener mit einem Holzbein und einem vollen Whiskyfaß auf der Schul⸗ ter, einen Revolver im Gürtel. Der andere ein junges Mädchen von achtzehn Jahren. Alle drei wollten, wie ſie bald erfuhren, eine Parzelle bei Wharton errennen. Das Mädchen ritt einen prachtvollen Renner. Lachend meinte es:„Ich ſchlage Euch alle, ich bekomme den beſten Platz“ Der Von Howard F. Gibſon⸗St. Louis Halbbetrunkene verzog ſpöttiſch den Mund:„Ich werde in Wharton erzählen, Ihr kämt vielleicht auch noch einmal an.“ Als der Startſchuß dröhnte, preſchten die Drei Seite an Seite davon. Ihre ausgezeichneten Tiere ließen die anderen bald hinter ſich. Doch ſchon nach zwei Kilometern fiel der Gaul des Halbbetrunkenen ab. Der Mann fluchte und hieb dem Tier den einzigen Sporn unbarmherzig in die Seite. Plötzlich ſtolperte das Pferd und warf den Reiter ab. Meſſe für die abgeſtürzten traf. Er bat ihn um einen Schluck Waſſer für ſich und ſein Pferd. Der Mann wollte ihn erſt mit der Piſtole weiter jagen, doch ſchließlich hatte er ein Ein⸗ ſehen und verkaufte ihm einen Liter für zwei Dollar. Kurz bevor Sutton Wharton erreichte, mußte er vom Pfade abbiegen. Ein drei Meter breites und ebenſo tiefes Bachbett, mehr ein Riß in der trocke⸗ nen Erdoberfläche, legte ſich ihm plötzlich in den Weg. Er glaubte, das Tier hinüber treiben zu kön⸗ nen! Doch der Pony war zu erſchöpft und erreichte den ſcharfen jenſeitigen Rand nur mit den Vorder⸗ italieniſchen Atlantikflieger 5 Bei der Trauerfeier in Piſa: Muſſolini und links neben ihm der Luftfahrtminiſter Balbo Für die Opfer des italieniſchen Maſſenflugs nach Braſilien fand in Piſa eine Meſſe ſtatt, bei der der Duce und ſein Miniſter Balbo, der Leiter des damaligen Fluges, anweſend waren. Der Krüppel wollte ſich aufraffen, retten, doch ein paar Augenblicke ſpäter hatte ihn die un⸗ aufhaltſame Welle der Nachſtürmenden er⸗ reicht und zertrat ihn. Sutton war noch mit dem Mädchen an der Spitze. Beide folgten einem durch die Prärie getretenen Pfade, weil das bis zu zwei Meter hohe Gras das Reiten querfeldein unmöglich machte. Dann blieb auch der Renner zurück, weil er es auf die Dauer mit Suttons auf lange Strecken eingerittenem Pony nicht mehr aufnehmen konnte. „Alle Höflichkeit in Ehren“, dachte Sutton,„doch jeder iſt ſich ſelbſt der Nächſte“, und kümmerte ſich nicht mehr um die ſchöne Konkurrenz. Auf halbem Wege zwiſchen Orlando und Whar⸗ ton war der Weg durch einen Präriebrand ge⸗ ſperrt. Zweifellos hatten ein paar beſonders Ge⸗ wiſſenloſe, denen es gelungen war, ſich durch die Poſtenkette zu ſchleichen, das Gras in Brand ge⸗ ſteckt, um Nachfolgende aufzuhalten. Doch Sutton ſah, daß der Pfad ſich wie ein Windkanal durch die Flamme zog, und in raſendem Galopp jagte er hin⸗ durch. Vielleicht war es der Brandſtifter, den er bald darauf auf der ergaunerten Parzelle neben dem Pfad Ein Traum Londoner Myſterien— Der geheimnisvolle Tod beſuch— Salto mortale Die Polizeibehörde der engliſchen Hauptſtadt intereſſierte ſich in dieſer Woche für den ſeltſamen Tod des S81jährigen Henry Stowell, der unter außerordentlich geheimnisvollen Umſtänden erfolgt war. Der Verſtorbene bewohnte als wohlhabender Mann ein Haus in der Northumberland ⸗Straße. Der Polizeipoſten bemerkte in früher Mor⸗ genſtunde den alten Mann leblos auf dem Straßen⸗ pflaſter liegen. Mr. Stowell war nur mit Nacht⸗ zeug bekleidet, der rechte Fuß war mit einer ſtarken Schnur umwunden. Die Londoner Poläzei ſtand einem Rätſel. tatſächlich vor Der Fall ergab anfänglich den Anſchein eines Mordverſuchs. Gegen dieſe Annahme Die Königin von Holland eröffnet einen neuen Hafen in Vliſſingen 350 * Die Beſichtigung der neuen Hafenanlagen durch die Königin bei der Eröffnung In Anweſenheit der Königin Wilhelmine von Holland, des Prinzgemahls und der Kron⸗ prinzeſſin Juliane fand in Bliſſingen die Eröffnung eines neuen Hafens ſtatt. beinen. Er verletzte ſich tödlich. Da lief Sutton die letzten hundert Meter zu Fuß und pflanzte ſeinen Wimpel auf der beſten Parzelle von Wharton auf. Er hatte 45 Kilometer in knapp zwei Stunden zu⸗ rückgelegt. Sechs Stunden ſpäter hatten ſich rund zehn⸗ tauſend Mann um den Platz geſammelt. Sofort entſtand eine regelrechte Stadt des Weſtens mit Salons, Spiel⸗ und Tanzzelten. Die Behörden ließen ſich noch nicht ſehen. Dafür ſtellte ſich um ſo mehr Geiſſindel ein, und Sutton mußte ſeine Parzelle noch zwei Tage lang mit der Piſtole in der Fauſt verteidigen. 8 Sutton meint in ſeinen Erinnerungen, Zehntel aller Siedler im Tſcherokeſenſtreifen ver⸗ dankten ihr Land der Waffe. Der Stärkere verſuchte immer, den ſchwächeren Erſtkömmling zu vertreiben. Dutzende wurden bei dieſen Ueberfällen getötet. Un⸗ mittelbar vor Suttons Füßen fiel ein Mann. Zwiſchen dieſen geſetzloſen Horden, in die erſt mit den Jahren ein wenig Ordnung kam, ſchritten un⸗ bekümmert die weiblichen Pionjere, deren Mut und Tatkraft das Rieſendenkmal von Ponca City ge⸗ neun widmet iſt. als Mörder eines Rentners— Verhängnisvoller Zirkus⸗ an der Dachrinne ſprach aber die Feſtſtellung, daß keiner der wertvol⸗ len Gegenſtände, die ſich in der Wohnung des wohl⸗ habenden Rentners befanden, fehlte. Die Detektiv⸗ zentrale von Scotland Yard neigt zu der Anſicht, daß es ſich um einen Selbſtmord handeln müſſe, der in ſeltſamer Weiſe verübt war. Es wurde ver⸗ mutet, daß Mr. Stowell ſich auf das Dach ſeines Hauſes begeben und von dort auf die Straße her⸗ abgeſprungen wäre. Gegen dieſe Annahme ſprach aber die am rechten Fuß befeſtigte Schnur. Die Affäre wurde immer geheimnisvoller, und die Poliget begann das Dach des Hauſes auf das genaueſte zu unterſuchen. Aus einem Dachfenſter Samstag, 25. April 1931 hing eine Schnur herab, deren anderes Ende an einem Balken befeſtigt war, der als Stütze für den 6 Dachboden diente. Es hatte den Anſchein, als ob der Greis ſich die Schnur ans Bein befeſtigt habg und ſich dann heruntergeſtürzt hätte, oder ob ihn je, mand auf den Boden gezogen und ihn von dort auf die Straße geworfen habe. Die Behörde kombi⸗ nierte, jeder Detektiv hatte ſeine eigene Theorie, aher man kam zu keinem Reſultat. Erſt die Ausſage des beſten Freundes des Ver⸗ ſtorbenen, des Notars John Brown, brachte Licht in dieſe geheimnisvolle Affäre. Mr. Stowell war ſeit längerer Zeit mondſüchtig. Seit einigen Jahren hatte ſich das Leiden etwas gebeſſert, ſo daß der Greis nicht mehr dem Nachtwandel verfallen war, Die Hausbewohner hatten keine Ahnung, an welchem furchtbaren Leiden der gutherzige Greis ſeit vielen Jahren litt. Mr. Stowell war am Vorabend ſeines Todes in Geſellſchaft ſeines Freundes Brown im Zirkus geweſen. Dort hatte er Gelegenheit, die ver⸗ ſchiedenſten akrobatiſchen Kunſtſtücke zu bewundern, Beſonders intereſſierte ihn ein Artiſt, der ſeinen Fuß in ein Bündel von Stricken ſtellte und darauf ein Salto mortale auf dem hohen Trapez ausführte, Dieſer Akt gefiel dem Verſtorbenen außerordentlich und er äußerte auf dem Heimweg lebhafte Begeiſte⸗ rung über dieſe gelungene Produktion. Am näch⸗ ſten Morgen fand man ihn tot. Mr. Stowell mußte in der Nacht unter dem Einfluß ſeines Traumes im ſomnambulen Zuſtande das geſehene Zirkus⸗ kunſtſtück nachgemacht haben. Die Leine riß aber, und der bedauernswerte Greis büßte dabei ſein Leben ein. Die geſchiedene Geheimehe In der Liverpooler Geſellſchaft gibt es im Augen⸗ blick keine gelinde Aufregung. Laſſen ſich da ein paar junge Leute ſcheiden, von denen noch kein Menſch eine Ahnung gehabt hatte, daß ſie verheira⸗ tet ſeien. Und doch heiratete William Macleay ſchon im Jahre 1922 ſeine Doris JIſabell, die nun allerdings nichts mehr von ihm wiſſen will. Das Ehepaar traf ſich beinahe täglich, in den erſten beiden Ehejahren ſogar jeden Tag, lebte aber nie⸗ mals in einer gemeinſchaftlichen Wohnung. Nach den erſten beiden Jahren, die man in dieſem Falle wohl die„Flitterjahre“ nennen müßte, kam es dann gelegentlich vor, daß Doris und William ſich auch einmal nicht ſahen. Dann ereignete ſich das immer häufiger, 1929 erklärte der Ehemann kurzerhand, daß er ſich einer anderen Frau verpflichtet habe. Dennoch wollte er nicht in die Scheidung willigen, um einen Skan⸗ dal zu vermeiden. Aber die Fortſetzung paßte nun Doris nicht mehr. Zwar faßte ſie ſich nicht ein Herz, um zu klagen, ſondern ein guter Bekannter ergriff dies Herz, mit der Abſicht, es im Bund fürs Leben an ſeiner Seite zu behalten. In England kann man ſich wohl heimlich trauen laſſen. Die Erfindung der heimlichen Scheidung iſt dort aber doch noch nicht ge⸗ macht. So lüftete ſich der Schleier über ein Ehe⸗ paar, das man nicht zur Hochzeit, aber zur Scheidung beglückwünſchen durfte. 75 Jaro Aga, der älteſte Menſch der We beſucht Deulſchland In den nächſten Tagen trifft auf ſeiner Weltreiſe der uralte Türke Zaro Aga in Deutſchland ein. Zaro Aga ſoll anno 1780 geboren ſein und hat als Freiwilliger gegen Napoleon in Aegypten gekämpft. Der Greis kommt von Newyork, wohin ihn die Liga für Prohibition geladen hatte. Dort erlebte er einen ſchlimmen Auto⸗Unfall, von dem er ſich jedoch trotz ſeines bibliſchen Alters ausgezeichnet erholt hat, l — 3,8 Milliarden Mark werden zu Packpapier verarbeitet Von der Nationalbank in Brüſſel werden die Kiſten mit den alten Banknoten in die Papierfabrik abtransportiert Das im Kriege in Belgien zurückgebliebene, vernichtet worden. ö heute wertloſe deutſche Geld iſt jetzt reſtlos Das Papiergeld wurde nicht wie ſonſt üblich verbrannt, ſondern in einer Papierfabrik zu ſchönem, ſauberen Packpapier umgekocht. und 1(D* 1 Samstag, 25. April 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 17. Seite/ Nummer 191 1 Abd Montag früh.30 Uhr Hroßer 5 6 verkaufen wir auf Extratischen im 2. Stock habt n je⸗ auf 1 5 8 mbi⸗ 5 n aber 5 15 Ver⸗ 8 3 Licht. war 58 8 hren 5 der war. chem 2 15 e SsSte un Senne ines 1 1; int Unserer Abteilg. 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Ebenſowenig wie man natürliche Nahrungsmittel durch künſtliche Nährmittel voll⸗ wertig exſetzen kann, wird es auch gelingen, die natürlichen Heilſtoffe in den Heilkräutern durch chemiſche Heilmittel überflüſſig zu machen. Sehr häufig zeigt ſich bei letzteren eine unangenehme oder ſchädliche Nebenwirkung.— Nicht allein bei Krankheiten in den Anfangsſtadien, ſondern auch bei chroniſchen Leiden, z. B. bei Arterienverkalkung, Aſthma, Blaſen⸗ und Nierenleiden, Bleichſucht, Blutarmut, Blut⸗ und Stoffwechſelkrankheiten, Bronchial⸗ und Lungenleiden, Darm⸗ und Magenleiden, Fettleibigkeit, Gallenſteinleiden, Harnſäureleiden, Gicht, Rheuma, Ischias, Hämorrhoiden, Herz⸗ und Nervenleiden, Kropf, Drüſenleiden, Skrofuloſe, Wechſeljahrsbeſchwerden, Würmern, Zucker⸗ krankheit und anderen Leiden wurden mit pflanzlichen Heilmitteln ſehr gute Erfolge erzielt! Nur weil man die Kräuter bisher meiſtens nur als umſtändlich zuzubereitende Kräutertees verwenden konnte, wurden ſie von vielen nicht angewendet. 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