31 1 7 zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: 86 Juiſenſtraße 1.— Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 22, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 13 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Mannheimer General-Anzeiger Einzelpreis 7 0 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Nittag⸗Ausgabe Freitag, J. Mai 1931 142. Jahrgang— Nr. 200 Kein Weg aus der Sackgaſſe Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 1. Mai. Die Flottenverhandlungen zwichen England, Frankreich und Italien werden heute auf einige Pochen vertagt werden. Die offizielle Lesart lautet, daß die bevorſtehende franzöſiſche Präſi⸗ benten wahl den leitenden Pariſer Kreiſen keine Zeit zur ſorgfältigen Prüfung der letzten engliſchen Vermittlungsvorſchläge übrig laſſe. Es wird ver⸗ mutlich zu keiner Entſcheidung kommen, bevor die Außenminiſter der drei Länder ſich Mitte Mai in Genf getroffen haben. In perſönlicher Aus⸗ ſprache hofft man dann doch noch einen Ausweg aus der Sackgaſſe zu finden, in die das Umſchwenken der Franzosen die Verhandlungen geführt hat. Da alſo vorläufig nichts zu tun bleibt, reiſen die franzöſiſchen Sachverſtändigen mit ihrem Führer, Herrn Maſſigli, heute von London ab. Die Italiener werden in einigen Tagen nach⸗ folgen. Die Konferenz iſt aber. weder abgebrochen, noch geſcheitert, ſöndern lediglich bis nach der Genfer Beſprechung vertagt worden.. s In Anbetracht des kritiſchen Standes der Ver⸗ handlungen iſt die Verzögerung ſicherlich allen be⸗ Engländern, die ein Scheitern wegen der be⸗ fürchteten Rückwirkungen auf die allgemeine Ab⸗ rüſtungskonferenz unter allen Umſtänden verhindern möchten. Die„Times“ beſchwört heute die fran⸗ zöſiſche Regierung, in der Zwiſchenzeit die letzten eugliſchen Kompromißverſchläge, in denen England bis an die äußerſte Grenze des Entgegen⸗ kommens gegangen ſei, mit größtem Ernſt zu arüfen. Das bedeutet, daß HBrankreich jetzt das endgültig letzte Wort hat,. Es bedeutet aber auch, daß Briand in Genf, wo ja nicht nur über die Marinefragen, ſondern beiſpiels⸗ weiſe auch über die deutſch⸗öſterreichiſche Zollunion geſprochen werden wird, ein willkommenes Druckmittel in der Hand hat, das er zweifel⸗ los mit bewährter Meiſterſchaft nützen wird. Der gegenwärtige Stand der Flottenverhandlungen läßt ſich folgendermaßen zuſammenfaſſen: In dem Abkommen vom 1. März hatten ſich Frankreich und Italien auf beſtimmte Tonnageziffern auf die Zeit bis Ende 1936 feſt⸗ gelegt. Dadurch ſollte der im vorigen Sommer ge⸗ ſchloſſene Londoner Dreimächtepakt auf die beiden Mittelmeermächte ausgedehnt werden. Die nächſte allgemeine Flottenkonferenz, die für Juli 1935 an⸗ geſetzt iſt, ſollte dann beſtimmen, wie viel Grſatz⸗ bauten Frankreich vornehmen könne. Es war ledoch vorgeſehen, daß mit dieſen Bauten nicht vor Euds 1936 begonnen werden dürfe, da England einerſeits ebenſo lange auf beſtimmte Programme ſeſtgelegt iſt. Frankreich erklärte ſich plötzlich für eine andere„Interpretation“ des Abkommens, wo⸗ nach ihm erlaubt ſein würde, zwar von 1934 an Er⸗ atzbauten zu beginnen, wenn auch nicht vor Ende 1936 zu vollenden. Infolge der entrüſte⸗ ten engliſchen und italieniſchen Proteſte kam die franzöſiſche Regierung ſoweit entgegen, daß ſie nicht bor der Konferenz von 1935 mit neuen Schiffsbauten beginnen wollte. Für den Fall aber, daß die Kon⸗ ſerenz nicht zu einer Uebereinſtimmung führen würde, behielt ſich Frankreich die Handlungs⸗ freiheit vor. Der letzte engliſche Kompromiß vorſchlag, dem ſich jetzt auch Italien angeſchloſſen hat, geht nun ahin, daß Frankreich zwar von Mitte 1935 ab neue Erſatzbauten beginnen kann, aber nur in dem Aus⸗ maß, das von der Konferenz beſtimmt werden 1 Scheitert die Konferenz, ſo ſoll Frankreich ſediglich in dem Rahmen des gegenwärtig zur De⸗ hatte ſtehenden Abkommens zur Kiellegung von neuen Kriegsſchiffen berechtigt ſein. Dieſe Vorſchläge bezeichnen das neueſte Stadium W 1 10! Die belgiſche Kammer hat den Antrag auf Kür⸗ 9277 der Abgeordnetendiäten um 10 v. H. mit 92 egen 75 Stimmen bei 4 Enthaltungen abgelehnt. teiligten Mitgliedern angenehm, namentlich den ſtehenden Genfer Verhandlungen worden. 5 Verhandlungen. Die Fortſetzung folgt in Genf. Die neuen Zollerhöhungen Vefriſtet bis 1. November Drahtbericht unſeres Berliner Büros ö f Berlin, 1. Mai. In einem ſehr umfangreichen Kommuniqué ſind am Donnerstag abend die neuen Zoll beſſchlüſſe des Kabinetts bekannt gegeben worden. Die Erhöhung der in dem Kommuniqué genann⸗ ten Sätze beträgt in faſt allen Fällen 50 bis 60 Proz. Die neuen Zölle für Fleiſch, Linſen, Bohnen und Wicken treten in acht Tagen in Kraft, die übrigen ſofort. Um eine Zurückführung der Brotpreiſe auf den alten Stand zu erzwingen, iſt, wie wir hören, eine gauze Reihe von Maßnahmen vorgeſehen. Zunächſt wird der Bei⸗ mahlungs⸗ und Beimiſchungszwang in vollem Umfang wieder beſeitigt. Zum andern wird das Reichsernährungsminiſterium in den nächſten Tagen mit den Organiſationen der Müller und Bäcker verhandeln, um bei einer Einfuhr verbälligten Weizens die gewünſchte Aus⸗ wirkung der Preisrückgänge auf Mehl und Brot zu ſichern und zu verhindern, daß die Ermäßigung in dem nimmerſatten Schlund der Spekulation ver⸗ ſchwindet. Dann erſt, wenn die Beſprechungen zu poſttiben Ergebniſſen geführt haben, wird, wie be⸗ reits angedeutet, über Hamburg und Bremen ein beſtimmtes Kontingent(jedenfalls 500 bis 600 000 Tonnen) Weizen zu verbilligten Zoll⸗ ſätzen hereingelaſſen werden. Man hat in Regierungskreiſen die feſte Zuver⸗ ſicht, daß auf dieſem Wege es gelingt, die hier und da eingetretene Brotpreiserhöhung vollends wieder rück⸗ gängig zu machen. Eine Verſchlechterung der Quali⸗ tät des Brotes wird dabei auf alle Fälle vermieden werden. Auch das Gewicht bleibt unverändert. Ueber eine etwaige a Aufhebung des Nachtbackverbotes, die in der letzten Zeit in dieſen Zuſammenhängen viel erörtert wurde, ſchweben noch Verhandlun⸗ gen, deren Ergebnis vorläufig noch nicht abzuſehen iſt. Der Butterzoll iſt, wie zu erwarten war, mit Rückſicht auf die Han⸗ delsbeziehungen, mit Rückſicht auch auf die bevor⸗ nicht erhöht Bei dieſem Verzicht handelt es ſich indes, wie wir zu wiſſen glauben, nicht nur um ein taktiſches Manöver. Man wird vielmehr die geſtrige Entſchei⸗ dung des Kabinetts in der Angelegenheit als en d⸗ gültig zu betrachten haben. Damit mutet man, ſo⸗ weit man in anderen Punkten ſich auch bemüht hat, ihren Forderungen gerecht zu werden, den agrariſchen Kreiſen ein immerhin recht erhebliches Opſer zu. Gerade auf den Butterzoll hatten ſie großen, ja entſcheidenden Wert gelegt. Der Schweinezoll iſt von 27 auf 40 Mark heraufgeſetzt worden. Dieſe Erhöhung wird fedoch, wie wir hier bereits hervor⸗ gehoben haben, auf unſere Handelsbeziehungen kei⸗ nen Einfluß haben. Der Schweinepreis iſt in Deutſchland augenblicklich derart niedrig, daß es keinem Land möglich iſt, Schweine mit Gewinn einzuführen. Bereits das Kabinett Müller, das zur Erhaltung eines Schweinepreiſes auf dem Ber⸗ liner Markt von 70% den Zoll auf 27 feſtſetzte, hatte einen ſogenannten Kataſtrophenzoll non 36/ vorgeſehen. Wenn die Marktpreiſe ſtark ſinken ſollten, wurde dem Ernährungsminiſter eine enut⸗ ſprechende Ermächtigung erteilt. Inzwiſchen iſt der Preis auf 45/ geſunken. Herr Schiele hat jedoch bislang darauf verzichtet, von der Ermächtigung Ge⸗ brauch zu machen. Wenn jetzt neue Zölle auf 40 J, alſo vier Mark höher als der ſogenannte Kataſtro⸗ phenzoll feſtgeſetzt wurden, iſt auch das nur die halbe Erfüllung der landwirtſchaftlichen Wün⸗ ſche. Die am Schweineverkauf intereſſierten Kreiſe haben eine Heraufſetzung auf 60/ verlangt. Trotz des geänderten Zolls werden aber, ſp fürchtet man ö Genfer Rat feierlich beſchworene in unterrichteten Kreiſen, die Schweinepreiſe wei⸗ ter ſinken. Der deutſche Markt ſteht nämlich in dieſem Jahre unter dem Einfluß einer ausgeſprochenen Schweineinflation. Die Zahl dieſer nützlichen Tiere iſt nämlich von 18 Millionen im Vorjahr auf rund 23 Millionen an⸗ gewachſen. Erſt im Herbſt dürften die Preiſe all⸗ mählich wieder auf ein normales Niveau ſich erheben. Im Herbſt werden dann aber auch Importe aus ver⸗ ſchiedenen Ländern zu erwarten ſein. Der erhöhte Zollſatz iſt indes auch nur bis zum 1. November befriſtet worden. Ob dann die Zollſätze wieder geſenkt werden ſollen, ſteht noch da⸗ hin. Die Befriſtung iſt in der Hauptſache auf außen⸗ politiſche Ueberlegungen zurückzuführen. An dem deutſchen Schweinezoll hat nämlich vor allem Li⸗ tauen ein großes, mau darf ſchon ſagen, ein Le⸗ bensintereſſe. Sollte man nun in Kowno auch weiterhin ſich nicht dazu bereit finden, die vor dem Zuſage in der Memelfrage einzuhalten, wird auch das Reich kein Entgegenkommen in der Frage der Schweine⸗ einfuhr zeigen. Berliner Preſſe- Spiegel 90 Die Zollbeſchlüſſe des Reichskabinetts werden von den Berliner Zeitungen im allgemeinen ohne Kommentar abgedruckt. Ein Stück kritiſcher Wer⸗ tung liegt allein in den Ueberſchriften, die zumeiſt auf die angekündigten Maßnahmen zur Senkung des Brotpreiſes beſonders hinweiſen. Ausführliche Betrachtungen widmet den neuen Zöllen nur die „Deutſche Tageszeitung“ und der„Vorwärts“. Die„Deutſche Tageszeitung“ ſucht eine Formulierung für das weder begeiſtert zuſtimmende noch völlig ablehnende Urteil der landwirtſchaft⸗ lichen Kreiſe zu finden. Sehr ungehalten iſt, wie ſich denken läßt, das Organ des Reichsernährungs⸗ miniſters darüber, daß das Kommuniqué der Re⸗ gierung mit keinem Wort auf die Angelegenheit des Butterzolls eingeht. Der„Vorwärts“ hat an den Beſchlüſſen man⸗ cherlei auszuſetzen. Im gefallen auch die wenigen Zollerhöhungen, die man bei Fleiſch u. Hülſenfrüchten der Landwirtſchaft zugeſtanden hat, nicht, obgleich ſelbſt er zugeſtehen muß, daß ſie kaum eine Ver⸗ teuerung der Preiſe herbeiführen werden. Im An⸗ ſchluß daran verſichert das ſozialdemokratiſche Blatt die Regierung einer„mit Mißtrauen gepaarten Wach⸗ ſamkeit“. Auf der nämlichen Linie ſcheint ſich die Kritik bewegt zu haben, die geſtern der Fraktions⸗ vorſtand der Sozialdemokraten an dem Ergebnis der Unterredung ſeiner Abgeſandten mit dem Reichs⸗ kanzler übte. Die Deckung des Defizits Drahtbericht unſeres Berliner Büros a f Berlin, 1. Mai. Das Reichskabinett wird, wie wir bereits ange⸗ kündigt haben, in dieſer Woche keine Sitzungen mehr abhalten. In der nächſten Woche ſollen dann, wie die „Berliner Börſenzeitung“ wiſſen will, Maßnahmen beraten werden, um dem Defizit im Reichsetat zu ſteuern. Es handelt ſich dabei vor allem um die Not⸗ wendigkeit, für ungefähr 300 Millionen I Ein⸗ nahmeausfälle Deckung zu finden. Davon werden nach der gleichen Quelle 150 Millionen I durch die vom Kabinett beſchloſſenen Agrarzollerhöhungen ausgeglichen werden, ſo daß nur noch rund 150 Millionen., durch Kürzungen und Streichungen aller irgendwie ent⸗ behrlichen Fonds gedeckt zu werden brauchen. Welche Vorſchläge der Reichsfinanzminiſter zu dem Ende dem Kabinett unterbreiten wird, ſteht noch nicht feſt. Der Aufftand auf Madeira Das Strafgericht gegen die Rebellen Paris, 30. April. Wie Havas aus Liſſabon be⸗ richtet, ſind die Zivil⸗ und Mtlitärbeamten, die an der Aufſtandsbewegung auf Madeira und den Azoren beteiligt waren, aus ihren Aemtern entlaſſen worden. 95 1 Eine weitere Verordnung der Regierung verfügt die Auflöſung der Garniſonen von Funchal, Ponta Delgada und Angra do Heroisme ſowie die Umbildung der Infanterieformationen in Horta, Die Truppenlandung geglückt e Liſſabon, 1. Mal. Der Marineminiſter, der die Operationen der Regierungstruppen gegen Madeira leitet, teilt mit, daß die Regierungstruppen, ohne auf Widerſtand zu ſtoßen und ohne die Hilfe der Kriegs⸗ ſchiffe in Anſpruch nehmen zu müſſen, auf Ma⸗ deira gelandet ſind und die im Operationsplan vorgeſehenen Stellungen bezogen haben, e Die Flottenverhandlungen ſind vertagt Fortſetzung der Besprechungen in Genf durch die orei Außenminiſter—Taktiſch hat jetzt Frankreich das letzte Wort Der 1. Mai in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros D Berlin, 1. Mai. In den frühen Morgenſtunden des 1. Maj zeigt das Berliner Straßenbild noch keinerlei Ver⸗ änderung. Das Leben geht ſeinen gewohnten Gang. Lediglich in den Arbeiterzügen zeigen 16 hier und da einige Lücken. Im allgemeinen iſt au hier alles beim Alten geblieben. Die Kommuntiſten verſammeln ſich zudem erſt am Nachmittag um vier Uhr im Luſtgarten, ſo daß ihre Anhänger bis Mittag zumeiſt wohl in den Betrieben bleiben dürften. In den Quartieren der Handarbeit, vornehmlich im ſtark kommuniſtiſchen Norden und Oſten der Stadt, wie auch in Neukölln, ſind ſchon geſtern abend rote Fahnen in großer Zahl aus den Fen⸗ ſtern gehängt worden. Hier und da ziehen ſich auch Transparente und rieſige rote Bänder mit In⸗ ſchriften von der einen Seite der Straße zur andern. Zuerſt werden vormittags um zehn Uhr die Soztaldemokraten im Luſtgarten aufmarſchie⸗ ren. Ihnen folgen ſechs Stunden ſpäter die Kommu⸗ niſten. Durch die zeitliche Trennung der beiden Demonſtrationen hofft man, Zuſammenſtöße der feindlichen Brüder, an deren unverſöhnlicher Gegner⸗ ſchaft auch der fogenannte„Weltfeiertag des Frie⸗ dens“ nichts ändern dürfte, zu vermeiden. Auch ſonſt hat die Polizei umfangreiche Vorbereitungen zur Sicherung der Ruhe und Ordnung getroffen. Schon früh um ſechs Uhr bemerkt man in der Innenſtadt, daß die Poſten allenthalben verſtärkt worden find, „Vorwärts“ und„Rote Fahne“ bringen die üblichen Maiaufrufe, von denen nur ein gefühlvoller Maf⸗ kampfgruß des würdigen Thälmann„an die Arbei⸗ ter und Bauern der.S. S..“ erwähnt ſei. Als Kurtoſum ſei noch vermerkt, daß in dieſer U. S. S. R. heute und auch morgen gearbeitet wird, angeblich, wie ſich die„Berliner Börſenzeitung“ hat erzählen laſſen, auf Wunſch der Arbeiter, die den Lohnertrag dieſer beiden Tage den Wohlfahrts⸗ organiſationen zuführen wollen. Die Fahrt nach Cheguers Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Mat Reichskanzler und Außenminiſter wer, den, wie wir hören, auf ihrer Reiſe nach Chequers nur ein kleines Gefolge mitnehmen. Dr. Curtius wird allein von dem Referenten des Aus⸗ wärtigen Amtes für engliſche Fragen, Legations⸗ rat von Pleſſen begleitet ſein. Damit ſoll auch von deutſcher Seite zum Ausdruck gebracht werden daß die Unterhaltung in Chequers einen vertraulich perſönlichen Charakter trägt, daß ſie den allge⸗ meinen Fragen der Außenpolitik, nicht aber des ſpeziellen Behandlung beſtimmter Probleme ge⸗ widmet iſt.. Der engliſche Außenminiſter habe, ſo wird uns erklärt, mit ſeiner Einladung an Kanzler und Außenminiſter einmal dem Eindruck entgegenwirken wollen, als ob England über die bevorſtehenden weltpolitiſchen Entſchetdungen, insbeſondere über die große Abrüſtungskonferenz, nur mit Frankreich und Italien ſich berede. Zum andern ſollte zum erſten Male nach dem Kriege eine feierliche Auffor⸗ derung an die Vertreter der deutſchen Regierung ergehen zu einem offiziellen, einem Staatsbeſuch nach England. Es verſteht ſich natürlich von ſelbſt, daß man in dem abgeſteckten Rahmen in Chequers in aller Ausführlichkeit über die Abrüſtungsfrage, itber die deutſch⸗öſterreichiſche Zollunion und ſchließlich auch über das ſchwierige Problem der deutſthen Reparationen ſich unterhalten wird. Die Kriſis in Rumänien Auflöſung des Parlaments 8 A Bnkareſt, 1. Mai. In der Kammer verlas Miniſterpräſident Jor⸗ ga die Regierungserklärung, in der es zum Schluß heißt, daß die Regierung eine Zuſammenarbeit mit dem gegenwärtigen Parlament angeſichts ihres Pro⸗ grammes als unmöglich betrachte.— Im Anſchluß hieran verlas Jorga ein Dekret, wonach das Parla⸗ ment aufgelöſt und der Termin der Neuwahlen für die Kammer auf den 1. Juni und für den Senat auf den 4. Juni feſtgefetzt wird. Noch keine Löſung in Bulgarien — Sofia, 30. April. Malinoffs Bemühun⸗ gen, das neue Kabinett zu bilden, ſind geſche⸗ tert. Er hat darum den Auftrag zur Kabinetlts⸗ bildung dem König zurückgegeben. 2. Seite/ Nummer 200 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 1. Mai 1981 Sachſen gegen die Reichsbahn Obſtegendes Urteil = Leipzig, 1. Mai. 8 Das Reichsbahngericht verhandelte geſtern über die von Sachſen gegen die Deutſche Reichs bahn⸗ geſellſchaft eingebrachte Klage wegen der beabſichtig⸗ ten Aenderung der Abgrenzung der Reichsbahndirektionsbezirke. Die Reichs bahngeſellſchaft wollte die Doppelverwal⸗ tung durch die Reichsbahndirektion Halle und die Direktion Dresden, unter der das Leipziger Ver⸗ kehrsgebiet jetzt ſteht, beſeitigen und es mit den an⸗ ſtoßenden Strecken aus dem Direktionsgebiet Dres⸗ den herausnehmen. Die ſächſiſche Regierung verwei⸗ gerte jedoch ihre Zuſtimmung. Sie berief ſich darauf, daß zwiſchen Sachſen und dem Reich im Februar 1924 Vereinbarungen getroffen worden ſeien mit der Maß⸗ gabe, daß weſentliche Veränderungen der Direktions⸗ bezirke nur mit Zuſtimmung der ſächſiſchen Regie⸗ kung vorgenommen werden ſollten. Dieſe Verein⸗ barungen hätten die Grundlage des Reichsbahnver⸗ trags zwiſchen Sachſen und dem Reich vom April 1924 gebildet, ohne daß in dieſem Vertrag allerdings die fragliche Beſtimmung wörtlich enthalten geweſen ſei. Bei der Ueberſendung des Vertrages habe der Reichsverkehrsminiſter aber in einem Begleitſchrei⸗ ben eine Zuſicherung in dieſer Richtung gemacht. Das Urteil des Gerichts lautete:„Die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft iſt nicht berechtigt, eine weſentliche Aenderung des Reichsbahndirektions⸗ betzirkes Dresden, wie ſie die Zuweiſung von Leip⸗ ziger Bahnhöfen und auſchließenden Strecken an die Direktion Halle darſtellen würde, ohne Zuſtim⸗ mung der ſächſiſchen Regierung vorzunehmen.“ Das Urteil bedeutet alſo leider eine weitere Verewigung der Landesgrenzen auf einem Gebiet, das durch andere zweckmäßigere Glie⸗ derung einfacher und billiger verwaltet werden könnte. Die Werkſpionage bei der 86. Die Eutlaſſungen vor dem Arbeitsgericht —Prankfurt a.., 1. Mai. Vor dem Arbeits⸗ gericht fand geſtern eine Verhandlung über die Einſpruchsklage der ſieben Betriebs- und Arbeiter⸗ ratsmiiglieder ſtatt, die am 18. April von der JG. Farbeninduſtrie wegen des Verdachts der Werkſpionage entlaſſen wurden. Die Klä⸗ ger machten geltend, daß die Betriebsratsſitzung, in der die Zuſtimmung zur Entlaſſung erteilt wurde, nicht ordnungsgemäß einberufen worden ſei. Das Arbeitsgericht kam nach längerer Beweisaufnahme zur Absweiſung der Klage. Der Autrag auf Weiterbeſchäftigung wurde abgelehnt.- Polniſche Aufſtandsfeiern Der Staatspräſident nimmt nicht teil Warſchau, 1. Mat. Wie verlautet, wird der Staatspräſident entgegen den Meldungen der ober⸗ ſchleſiſchen Regierungspreſſe nicht nach Katto⸗ witz fahren, um an der Feier des zehnten Jahres⸗ tages des oberſchlefiſchen Aufſtandes teilzunehmen. Gerichtliches Nachſpiel des Wahlterrors 2 Rybnik, 1. Mai. Vor der hieſigen Strafkammer fand die Verhandlung gegen acht Aufſtändiſche ſtatt, die der Mißhandlung des deutſchen Stadtver⸗ bydnetenmitgliedes von Schrau, des Redakteurs und Druckereibeſttzers Hunold, beſchuldigt wurden. Hunold war am 29. Oktober vergangenen Jahres zur Zeit des Wahlkampfes beim Verlaſſen einer Stadt⸗ verordnetenſitzung von 15 Aufſtändiſchen überfallen auf das ſchwerſte mißhandelt worden. Infolge der er⸗ littenen Verletzungen war er längere Zeit an das Krankenbett gefeſſelt und iſt auch heute noch nicht voll arbeitsfähig. Nach fünfſtündiger Verhandlung verurteilte das Gericht einen der Angeklagten zu drei Monten Ge⸗ fängnis und zur Zahlung von 1000 Zloty Ent⸗ schädigung an den mißhandelten, die übrigen Ange⸗ klagten wurden mangels ausreichenden Beweis mate⸗ rials freigeſprochen. Der Verteidiger des Verurteil⸗ ten hat gegen das Urteil Berufung eingelegt. Alpendorf Von Erwin H. RNainalter Aus dem ſpeben erſchienenen Bauernroman „Heimkehr“ von Erwin H. Rainalter ver⸗ üffentlichen wir mit Genehmigung des Verlages L. Staackmann, Leipzig, den nachfolgenden Ab⸗ ſchnitt. Die Sonne hatte heute ſchwer kämpfen müſſen, bis ſie der Nebel Herr wurde. Den ganzen Vormittag wogte das Brauen über dem Tal, durch das immer dichter und dichter die Lichtſpeere ſchoſſen. Gegen Mittag wehen die letzten grauen Schwaden als zer⸗ reſſene Fetzen davon. Und in wilden Kaskaden bricht der Glanz von den Bergen nieder. Da und dort ſchimmert es in einer braunen Welt noch weiß auf. Hinter Erdbuckeln, in Falten, die Fels und Wurzeln riſſen, hat ſich der Schnee gehalten, weil hierher die Sonne nicht dringt. Aber die Ränder dieſer weißen Inſeln ſind ſchon zackig abgefreſſen, man merkt, daß auch hier bald die dunkle Erde zutage liegen wird. Und dieſe Erde wartet gierig darauf, Frucht zu tragen, die dürftige Frucht des Hochlandes, die doch ſo heiß erſehnt, ſo ſorgfältig eingeſammelt und in die Scheunen gelegt wird. Drüben, jenſeits der Ache, wo die Berge ſteil an⸗ ſteigen zur Roten Wand, liegt Ragal und leuchtet mit ſeinem weißen Kirchturm und ſeinen ſpärlichen Häu⸗ ſern in einer milden Sonne, die man hier heroben ſolauge entbehren mußte. Man meint, dieſen Turm und die Berglehnen dahinter mit der Hand greiſen zu können— ſo nahegerückt iſt die ganze Landſchaft in einer feuchten und warmen Luft. Es wird wohl bald Regen geben, aber es wird ein guter Regen ſein, der die letzten Spuren des Winters wegwäſcht und die Keime hervorholt, die in der Erde liegen und ſich fürs Blühen und Reifen bereiten. Die Bauern, die während eines langen und ſchnee⸗ reichen Winters eingeſperrt waren in ihre Mauern und oft nicht die Naſe vor die Tür ſtecken konnten, weil da nicht mehr Weg war noch Steg in dem ein⸗ f Konſervativer Wahlsieg Infolge der Sonderkandidatur Mosleys Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 1. Mai. Sir Os wald Mosley, der kürzlich aus der Arbeiterpartei ausgetreten iſt und eine neue Par⸗ tei gegründet hat, beſtand geſtern bei der Erſatz⸗ wahl in Aſhton in Lancaſhire ſeine Feuerprobe. Der Kandidat ſeiner Partei verlor zwar den Kampf, aber er konnte immerhin faſt 4500 Stimmen— das ſind ein Sechſtel der Wählerſchaft—, auf ſich vereini⸗ gen. Durch ſeinen Erfolg raubte er der Arbeiterpar⸗ tei das Mandat, das den Konſervativen zu⸗ N Die Wähler der Arbeiterpartei waren über dieſes Ergebnis, das ſie mit Recht der Spaltungstaktik Mosleys zuſchrieben, derart entrüſtet, daß eine Menge von 20000 Menſchen Mosley und ſeine Gat⸗ tin, als ſie nach Bekanntgabe des Ergebniſſes das Rathaus verlaſſen wollten, mit Schmührufen und Drohungen überſchütteten. Der Ruf„Verräter“ klang aus der Menge und als Mosley ſprechen wollte, wurde er niedergeſchrien. Er mußte ſchließlich mit ſeiner Gattin, der Abg. Lady Cynthia Mosley und ſeinen politiſchen Freunden unter ſtarker polizeilicher Bedeckung in ſein Hotel ge⸗ führt werden. Für den erſten Verſuch hat die neue Partei gar nicht ſo ſchlecht abgeſchnitten. Mosley hat ſeine Wähler vor allem unter den unzufriedenen Wählern der Arbeiterpartei gefunden, da⸗ neben aber wohl auch in liberalen und konſervativen Kreiſen, da ſein Programm der nationalen Reformen geſchickt an alle politiſchen Richtungen appelliert. Er wiederholte nach der Wahl, daß er feſt entſchloſſen ſei, bei den nächſten Generalwahlen 400 Kandidaten ins Feld zu ſtellen. Einer von ihnen wird übrigens Harald Niolſon ſein, der bekannte Schriftſteller, der bis vor einem Jahr Botſchaftsrat in der Ber⸗ liner engliſchen Botſchaft war und wegen ſeiner publiziſtiſchen Tätigkeit den Dienſt quittieren mußte. Das Denkmal der Fremdenlegion Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 1. Mai Anläßlich der Hundertjahrfeier der franzöſiſchen Fremdenlegion haben in Sidi bel Abbas die großen Erinnerungsfeſtlichkeiten begonnen. Schon ſeit Tagen trafen die Delegationen der früheren Le⸗ gionsangehörigen und Abordnungen von Regi⸗ mentern aus Neknes, Fez und Marakeſch ein, die mit großem Pomp und Fackelzügen empfangen wurden. Die Delegierten von 27 Verbänden ehemaliger Le⸗ gionäre benutzten die Zuſammenkunft zur Veranſtal⸗ tung eines Kongreſſes früherer Legionäre. Deu Höhepunkt der Feier bildete die Einweihung eines Denkmals zu Ehren der unter den Fah⸗ nen der Legion gefallenen Soldaten. Das Denkmal ſtammt von dem Bildhauer Ppurgquet und er⸗ hebt ſich auf dem Hof des 1. Legionsregimentes. Es beſteht aus einer rieſigen Granitkugel, die von vier in Bronze ausgeführten Legionären in verſchiedenen Uniformen flankiert wird. Löwen, die in ihren Mäulern Lorbeergirlauden halten, ſymboliſieren die Unbeſtegbarkeit, die Macht und die Herrſchaft über die Wüſte, Die große Granitkugel ruht auf einem Palmenbeet und ſtellt die Erdkugel dar. Goldene Flecken deuten die Stellen an, wo auf verſchiedenen Erdteilen die Legion ihr Blut„für Frankreich“ ge⸗ opfert hat.. Für die franzöſiſche Regierung wohnten der Mili⸗ tärgouverneur von Algier und Marſchall Franchet d' Eſperey bei. Außerdem war die franzößſiſche Generalität in ihren Paradeuniformen in großer Zahl vertreten. Frauchet feierte im Namen bes Kriegsminiſters Maginot den Ruhm der Legionäre, die Frankreich als Vaterland gewählt()) hatten. Die Fremdenlegion bezeichnete er als ein rein franzöſiſches Werk, zu dem Männer aus allen Ländern herbei eilten, um dem neuen Ideal zu dienen, das Frankreich ihnen hot.„Liebe zu den Waffen und Stolz zum Dienen; Ehre und Treue war die Dewiſe aller dieſer Männer. Ueberall, wo es galt, Frankreich zu verteidigen, war die Legion zugegen. Auf ihren Siegesſpuren geht die Sonne nicht unter.“ Ein Vorbeimarſch der Truppen ſchloß die von Frankreich mit abſichtlichem Pomp aufgemachte Denkmalsfeier ab. Dann durften die Regimentsabordnungen wie⸗ der in ihre Garniſon und auf die einſamen Poſten unter der glühenden Wüſtenſonne zurückkehren und darüber nachdenken, was es heißt, für die Gloire Frankreichs zu kämpfen. In Deutſchland kann die theatraliſche Denkmals⸗ enthüllung und die phraſenreiche Rede des Marſchalls nur die Gefühle tiefſter Bitterkeit aus⸗ löſen. Es iſt zu bekannt, unter welch jämmerlichen Bedingungen die Angehörigen der Legion, die ſtch bis zu 60 Prozent aus deutſchen Staatsangehörtgen zuſammenſetzen, im Dienſte Frankreichs ihr Blut vergoſſen haben. Deutſchland kann nicht vergeſſen, daß es nicht ſeine ſchlechteſten Kinder waren, die oft im eigenen Elend, unter Vortäuſchung phantaſtiſcher Zukunftsausſichten, den ungewiſſen Weg in die Fremdenlegion antraten. Goebbels ſoll nach Wien Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Mai. Wie wir aus Kreiſen, die darüber unterrichtet ſein müſſen, hören, ſoll Dr. Joſef Goebbels dem⸗ nächſt doch Berlin verlaſſen. Nach der Ver⸗ ſicherung unſerer Gewährsmänner ſoll Goebbels zum Gauleiter in Wien auserſehen ſein. Aber Oeſterreich läßt ihn nicht herein Dr. Goebbels follte am Sonntag in Wien in einer nationalſozialiſtiſchen Verſammlung ſprechen. Nach der„Correſpondenz Herwei“ wird die Regierung ihm die Einreiſe nach Oeſterreich nicht geſtatten. Auch den Nationalſozialiſten Elſer, Frank und Göring wird die Ginreifebewilligung nicht er⸗ teilt werden. Nach der„Wiener Allgemeinen Zeitung“ ſteht die Generaldirektion für das Sicherheitsweſen auf dem Standpunkt, daß Dr. Goebbels, der von den deutſchen Behörden wegen verſchiedener politiſcher Delikte ver⸗ zigen unendlichen Weiß, kriechen aus den Türen her⸗ vor und beſehen ſich die neue Welt. Sie ſpüren den Frühling wie einen wohligen Rauſch im Blut, bas wieder raſcher zu rinnen beginnt, ſie ſind erlöſt. Sie gleichen den Bäumen, die während des Winters ſchliefen und abgeſtorben ſchienen und in die nun wieder die Säfte ſteigen. Sie wiſſen, daß im Unterland nun ſchon längſt alles grün iſt. Aber hier brauchen ſie nur den Kopf zu heben, um ein paar Steinwürfe über ſich an den Bergen noch den Schnee in tiefen Lagen hängen zu ſehen. Iſt ein verfluchtes Schneeloch, in das ſie ver⸗ ſchlagen ſind und man müßte faſt jedes Stück Brot unter dem Eis oder unter harten Steinen hervor⸗ kratzen, wenn man nicht verhungern will. Aber diefes Schneeloch war ſeit eh und je, und über die Schwere des Lebens haben die Ahnen nicht minder geſcholten, als es nun die Jungen tun, und trotzdem erſteht man mit jedem Frühling wieder auf und ſteckt die Naſe witternd in die warme Luft und überlegt, wann es wohl Zeit wird, das Vieh in die Maiſäßen aufzutreiben. Kehrt alles wieder im ewigen Kreislauf, und die Sonne und die Sterne gehen ſtet über das Tal hin, daß hundert Jahre nicht mehr find wie ein Jahr. BVertanſchte Köpfe. Die erſtaunlichen Mittei⸗ lungen des ruſſiſchen Biologen N. Plavilſtſhikow, der in ſeinem Laboratorium auf operativem Wege lebenden Inſekten die Köpfe vertauſcht hat, werden auch yon deutſchen Forſchern, denen zwar die Nachprüfung der Verſuche nicht gelungen iſt, die dafür aber mit anderen gelungenen Verſuchen aufwarten können, beſtätigt. Der ruſſiſche Pro⸗ feffor hat behauptet, daß die nach der Operation ent⸗ ſtandenen neuen Geſchöpfe ſich nach dem aufgeſetzten Kopf richten müſſen. Ein Maikäfer mit Miſtkäfer⸗ Kopf fraß nur Miſt und wühlte ſich in dieſen ein. Ein Miſtkäfer mit Maikäfer⸗Kopf verſpeiſte Blätter und verſuchte auf Zweige zu klettern. Profeſſor Blunck hat jetzt nachgewieſen, daß andererſeits ge⸗ köpfte Käfer bis über einen Monat leben können. Der engliſche Biologe Crampton hat Schmetter⸗ lingspuppen ganz verſchieden zerſchnitten und auf folgt werde, ſich in Oeſterreich nicht jene Zurück⸗ haltung auferlegen würde, die für ihn als Ga ſt geboten erſcheine. Der Schaufenſterſturm in der Leipziger Straße Der Rädelsführer verhaftet — Berlin, 1. Mai. Nach monatelangen Ermitt⸗ lungen iſt es jetzt endlich gelungen, den Organiſator und Führer des Schaufenſterſturmes in der Leip⸗ ziger Straße am 13. Oktober vergangenen Jahres zu ermitteln und feſtzunehmen. Es iſt der 36jährige Kaufmann Georg Kietzewſki aus der Gleditſch⸗ Straße 41, ein Parteifunktionär der NSDAP. Kietzewfki leugnet ſeine Beteiltgung an den Schau⸗ fenſterſtürmen. — Paris, 30. April, Heute nachmittag iſt die vom 1. Mai datierte Nummer der kommuniſtiſchen Zeitung Humanité“ beſchlagnahmt und gegen den Schriftleiter des Blattes Haftbefehl erlaſſen worden. 355 Begründung lautet: Aufreizung zu Demonſtra⸗ tionen. alle mögliche Weiſe zuſammengeſetzt und zum Ver⸗ wachſen gebracht. Man hat zerſchnittene und wieder⸗ zuſammengeſetzte Würmer noch jahrelang am Leben erhalten können. Joeſt iſt es bei Regenwürmern ge⸗ lungen, ein Kopfſtück ſeitlich in einen andern Wurm einzupflanzen, ſodaß Individuen mit mehre⸗ ren Köpfen entſtanden, die lange Zeit am Leben ge⸗ blieben ſind. Kantaten ⸗Konzert des Bach⸗Chors der Chriſtuskirche Selten ſahen wir die Chriſtuskirche ſo überfüllt, wie geſtern, da der Bach⸗Chor, ſeines Namens⸗ patrons eingedenk, ſeine Zuhbrer mit der geiſtigen Umwelt des großen Thomas⸗Kantors bekannt machte. Die Bedeutung des Abends liegt vor allem auf mufikhiſtoriſchem Gebiet, gewährte er doch ſeinen Zuhörern Einblick in das Schaffen von Tonſetzern, denen Bach manche Anregungen verdankt. Was Matthias Weckmann, der mehrere Stellungen als Hoforganiſt bekleidete(in Dresden, dann längere Zeit in Dänemark, ab 1655 in Hamburg) geſchaffen hat, erſchloß ſich erſt, als der Muſtkforſcher Rich. Buchmayer in ber Stadtbibliothek von Lüneburg große handſchriftliche Schätze und darunter viele Werke von Weckmann(Vater und Söhne) aufgefun⸗ dem und teilwetſe veröffentlicht hatte. So einfach die Mittel ſind, mit denen der Vater Matthias in ſeiner Kantate:„Wie liegt die Stadt ſo wüſte“ ar⸗ beitet, ſo überraſchend violfültig iſt der Reichtum an Kunſteittelm, über die fein frühverſtorbener Sohn Jakob(geſt. 1080) gebietet, die ihn unſorem Empfin⸗ den erheblich näher rücken. Neben dem Chor bean⸗ ſprucht Jakob ein ganzes Soloquartett, ohne aber die Einzelſtimmen ſoliſtiſch zu verwenden. Näher als die beiden Weckmann, die die Kantaten⸗ kunſt der Bachſchen Zeit aufleben laſſen, führte uns das Programm in Bachs nächſte Umgebung mit dem Weimarer Organiſten Joh. Gottfried Walther, der einige Jahre mit Bach ſehr befreundet war. Sein Präludium und Fuge zeichnet ſich durch friſche Er⸗ „Do X“ ſtartbereit . Newyork, 1. Mai. Nach einer Meldung Aſſoeiated Preß aus Las Palmas beabſichtigt der Kommandant des Flugſchiffs„Do.“, am Freitag früh n 8 Uhr Ortszeit nach Südamerika zu ſtarten. Die Beſatzung werde zur Vorbereitung des Starts drei Stunden früher nach der Grando⸗Bucht gebracht werden. Elly Beinhorn in Berlin Telegraphiſche Meldung — Berlin, 1. Mai. Um 5 Uhr nachmittag traf geſtern Elly Beinhorn mit ihrem Klemm⸗Flugzeug, von Zoſſen kommend, über dem Flughafen Tempelhof ein. Im Flughafen Tempelhof hatten ſich Tauſende von Berlinern ein⸗ gefunden, um die Afrika⸗Fliegexin bei ihrer Heim⸗ kehr in Berlin zu begrüßten. Vom Jubel der un⸗ überſehbaren Menge begrüßt, landete die Fliegerin im Flughafen Tempelhof. Die Tochter des Reichsverkehrsminiſters reichte ihr einen Blumenſtrauß. Reichsverkehrs⸗ miniſter von Gusrard begrüßte Elly Beinhorn namens der Reichsregierung. Er nannte ihren Flug eine Großtat der deutſchen Fliegerei und beglück⸗ wünſchte die Fliegerin zu ihrer Leiſtung. Reichstagspräſident Löbe und ein Vertreter der Stadt Berlin begrüßten ebenfalls die Fliegerin. Von vielen Seiten wurden der erfolgreichen Fliegerin Blumenſträuße überreicht. Elly Beinhorn dankte mit herzlichen Worten für den begeiſterten Empfang. Auch bei ihrer Abfahrt im Auto wurden ihr herzliche Ovationen zuteil Exvploſion in einem braſilianiſchen Marinelaboratorium = Newyork, 1. Mai. Wie Aſſociated Preß aus Nio de Janeiro meldet, ſind bei einer Exploſton im Marinelaboratorium von Nictheroy zahlreiche An⸗ geſtellte getötet oder verletzt worden. Das Laboratorium ſowie ein benachbartes Gebäude ſind gänzlich zerſtört. Die Exploſton fand vermutlich im Torpedoladeraum ſtatt. Nictheroy liegt on der Rio⸗Bay, direkt gegenüber von Rio⸗Stadt. Das Hoſpital war ſchnell überfüllt, ſo daß eine große An⸗ zahl der Verletzten in Barkaſſen nach Rio⸗Stadt ge⸗ bracht werden mußten. Die Opfer über⸗ aus Rio de Janeiro dürfte die Zahl der Todesopfer der Exploſiouskataſtrophe im Marinelaboratortum von Nietheroy nicht ſo hoch ſein, wie zuerſt augenom⸗ men wurde. Immerhin ſind bis jetzt 29 Tote und 60 Verletzte feſtgeſtellt worden. Doch wird anugenom⸗ men, daß noch Tote unter den Trümmern liegen. Munitionsdiebſtahl — Czeuſtochau, 1. Mai. Von einem Munitions⸗ trausport, der von einem Gefreiten und zwei Mann begleitet war, wurden auf dem hieſigen Bahn⸗ hof zwölf Kiſten mit Handgranaten ge⸗ ſtohlen. Ein Ziviliſt hatte die Transportbegleitet zum Trinken eingeladen, und während ſie im Warte⸗ ſaal ſaßen, wurde der Diebſtahl ausgeführt. Man vermutet, daß es ſich bei den Tätern um Kommmn⸗ niſten handelt. Plünderungen in Barcelona — Barcelona, 1. Mai. Etwa hundert Er⸗ werbsloſe veranſtalteten geſtern eine Kunb⸗ gebung, in deren Verlauf die Demonſtranten in meh⸗ rere Läden eindrangen und ſich zu Plünderungen hin⸗ reißen ließen. Die Polizei griff ein und nahm meh⸗ rere Verhaftungen vor. Die Feſtgenommenen erklär⸗ ten, ſie würden dieſe Ausſchreitungen wieder⸗ holen. * Der Neichspräſtdent hat, um ſein beſondens warmes Intereſſe für den Oſten zu bekunden, dem diesjährigen Marienburgheft der„Oſtdeut⸗ ſchen Monatshefte“ ein perſönliches Geleitwort ge⸗ ſpendet. Das Marienburgheft erſcheint aus Anlaß der 700 Jahrfeier des deutſchen Ordenslandes und der Marienburg⸗Feſtſpiele. findung aus. Wichtiger als durch ſeine Kompoſitio⸗ nen iſt Walther durch ſeine Lexikon, in dem Buch ſehr kurz wegkommt, woraus man wohl ſchließen nern ſich ſpäterhin erheblich abgekühlt hat. Bach ſelbſt war vertreten mit ſeiner grandioſen, außerordentlich kühnen Toccata und Fuge in-moll, mit deren Vortrag Kirchenmuſikdirektor Land⸗ mann ſeine ſouveräne Herrſchaft über die Orgel und ſeine geſchmackvolle Regiſtrierung überzeugend kund tat, Eine Sonderſtellung unter Bachs Kantaten nimmt die aufgeführte„Der Friede ſei mit Dir“ ein durch die ungewöhnlich zurückhaltende Verwendung des Chors, deſſen Sopran ſich gelegentlich während der erſten Baß⸗Arie vernehmen läßt, während der volle Chor erſt im Schluß⸗Choral zu ſeinem Rechte kommt, Von den ſoliſtiſch Mitwirkenden ſind in r Linte zu nennen Konzertſänger Fritz Seefrieh, der in den Kantaten umfangreiche, muſikaliſch an⸗ ſpruchsvolle Aufgaben mit gewohnter Sicherheit löste wobei ex in der ausgedehnten Arie„Welt ade!. Käte Back, die das konzertante Violin⸗Solo geſang⸗ voll und mit liebevoller Einfühlung vortrug, eine f gewiegte Partnerin fand. Weiterhin hatten ſich zur Verfügung geſtellt die Damen Maria Gröppler⸗ Weingart(Sopran), Katinka Neugebauek (Alt), die als Konzertſängerinnen bereits vor teilhaft bekannt ſind, Emmy Baſt ian, die die Orgelbegleitung geſchickt ausführte, und Herr Karl Meckler für das Tenor⸗Solb. In ſtattlicher Beſetzung präſentierte ſich der Bach⸗Chor, der die ihm übertragenen cho ſchen Aufgaben lobenswert überwand, und ſich ganz reſpektabler Klangkörper unter Leitung 11 5 Kammermuſikbirektor Landmann darſtellte. Wee“ hin wirkten in verdienſtlicher Weiſe mit das Mang, heimer Vokalquartett und Mitglieder des eee niſchen Orcheſters. Für die Geſantleitung zeit verantwortlich Arno Landmann, der ſeine Tat 15 keit weniger auf der Orgelbank(ſoliſtiſch) als 5 mehr am Dirigentenpult gusübte und in e beitsfeldern ſich um das Gelingen des Abends dienſte erwarb. 5 1 Nach einer ſpäteren Meldung der Aſſociated Preß darf, daß die Freundſchaft zwiſchen den beiden Mün⸗ 4 — rr e 22228 —— — „ = 4 Freitag, 1. Mai 1931 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe eite/ Nummer 200 3. S Maimarkt Die Vorbereitungen zum Maimarkt, der am 3. 4. und 5. Mai abgehalten wird, ſind getroffen. Es ſind bequeme, allen Anforderungen genügende Un⸗ terkunft⸗ und Verladegelegenheiten geſchaffen wor⸗ den, die den Handel mit Vieh und Pferden unter⸗ ſtützen und erleichtern. Nach den Stallbeſtellungen und Anmeldungen zur Prämiierung darf mit einer guten Zufuhr von erſtklaſſigem Pferdemate⸗ rial und an Schlachtvieh aller Art gerechnet werden. Den Preisträgern winken in dieſem Jahre neben den Geldpreiſen 24 Ehrenpreiſe. Pferdeliebhaber und Viehzüchter, Käufer und ſonſtige Intereſſenten aus Stadt und Land werden wieder in Maſſen erſcheinen, um auf dieſer größten derartigen Marktveranſtaltung zu kaufen und zu ſehen. Auf dem Ausſtellungsplatz im Schlachthof iſt neben der landwirtſchaftlichen Ausſtel⸗ lung im Freien ein Ausſtellungszelt errichtet, wo die neueſten Erzeugniſſe in Metzgerei⸗ maſchinen, Bedarfsartikel, Geräte und Maſchinen für die Landwirtſchaft, Gartenbau und Haushalt ge⸗ zeigt werden. Gleichzeitig findet auch eine allgemeine Ausſtellung und Markt für Ge⸗ flügel, Kaninchen und deren Erzeugniſſe, ferner der einſchlägigen Geräte, Futtermittel und dergleichen in zwei großen Hallen auf dem Viehhof ſtatt. Gegenüber dem Vorjahre hat dieſe Sonder⸗ ſchau eine bedeutende Vergrößerung erfahren. Erſt⸗ mals ſollen in dieſer Sonderausſtellung u. a. auch Tiere der Edelpelztier zucht gezeigt werden. Die Kleintierausſtellung iſt den Maimarktbeſuchern ohne beſondere Gebühr zur Beſichtigung freigegeben. Zur Belebung des Maimarktes werden am Mon⸗ tag nachmittag beſonders ſchöne Tiere den Beſuchern im Ring vorgeführt und am Maimarkt⸗Dienstag vormittag werden vom Rei⸗ terverein Mannheim zuſammen mit dem Reitinſtitut Reichert nach döͤer Vorführung der prämiierten Tiere im Ring reitſportliche Veranſtaltungen abgehalten.* Meiſterprüfung für Tapezierer, Polſterer und Dekorateure Zu der diesjährigen Meiſterprüfung für Tapezierer, Polſterer und Dekorateure tten ſich 12 Prüflinge aus den Kreiſen Mann⸗ heim, Heidelberg und Mosbach angemeldet. Am 24. April fand in der Gewerbeſchule in Mannheim die Schlußprüfung ſtatt, nachdem vorher die Meiſterſtücke ausgeführt waren. Die Prüfung er⸗ ſtreckte ſich auf das geſamte Gebiet der praktiſchen Arbeiten und die theoretiſchen Fragen des Tape⸗ ziererberufes. Vorſitzender der Meiſterprüfungs⸗ kommiſſion war Herr Tapeziermeiſter Edwin Wie⸗ gan d. Betiſitzer waren die Herren Tapeziermeiſter J. Gerlach, E. Würth, K. Gutknecht und für die Ahnahme in Buchführung uſw. Studienrat W. Fink. Von den 12 Prüflingen haben nachſtehende zehn die Meiſterprüfung beſtanden: J. Kurz, R. Mentz, Mannheim; F. Blaeß, Viernheim E. Janſon, Edin⸗ gen, W. Edmüller, J. Klebes, L. Künzer, Heidelberg; W. Veith, Eberbach, E. Leiſt, Krautheim, A. Link, Walldürn Nach der Prüfung wurde den Prüflingen das Diplom über die beſtandene Meiſterprüfung don dem Vorſitzenden überreicht. Herr Wiegand beglückwünſchte die jungen Meiſter und ermahnte ſie, trotz beſtandener Meiſterprüfung ſtets auf Wei⸗ terbildung und Bereicherung ihrer praktiſchen Kenntniſſe bedacht zu ſein.* * * Taxifloſer Zuſtand für die kaufſmänniſchen An⸗ geſtellten im Baugewerbe. Die mehrſtündigen Ver⸗ handlungen zum Neuabſchluß des Reichstarifvertra⸗ ges für die kaufmänniſchen Angeſtellten im Bauge⸗ worbe ſind geſcheitert. Trotz verſchiedener Bemühun⸗ gen der Angeſtellten⸗Organiſationen, die Verhand⸗ lungen zu einem Ergebnis zu führen, weigerten ſich die Arbeitgeber, ihre Forderungen fallen zu laſſen. Beſonders ſtrittig ſind die Paragraphen des Gel⸗ tüngsbereichg der Berufsjahresſtaffelung, der Ar⸗ beitszeit, der Ueberſtunden, Nacht⸗ und Sonntagsar⸗ heit, des Urlaubs, der Verjährungs⸗ und Ausſchluß⸗ friſt. Es beſteht alſo nunmehr ein tarifloſer Zuſtand für die kaufmänniſchen Angeſtellten im Baugewerbe. Colombine Von Fritz Droop Wir waren in der Mailänder„Scala“ ge⸗ weſen, wo Toscanini das Zepter über die Muſen führt. Noch lag uns Leoncavallos Prolog im und unſer Freund, der Italiener, zitierte in ge⸗ brochenem Deutſch die Stelle, die von den falſchen Tränen des„Bajazzo“ handelt. Wir mußten un⸗ dulkkürlich lachen, obgleich an unſerem kleinen Tiſche urchaus keine fröhliche Stimmung herrſchte. Die Nieria lag in einem alten Gemäuer, und ich hätte en verſteckten Winkel für ein echtes Diebesneſt ge⸗ halten, wenn die Zuverläſſigkeit unſeres Freundes nicht über jeden Zweifel erhaben geweſen wäre. 8 Unter den paar Gäſten, die ſich an dem billigen 5 twein ergötzten, befand ſich auch ein Muſiker, der mige Zeit in Deutſchland ſtudiert hatte. Als er börte, daß unſer Geſpräch ſich um die großen italieni⸗ 1 5 Meiſter drehte, hob er ſein Glas und brachte zen Spruch auf Deutſchland aus. Wir rückten näher zaſemmen und bald war das Geſpräch von neuem dei dem Einakter Leoncavallos angelangt. Man holte deine Erinnerungen aus allen Winkeln und überbot ſch in Schilderungen der fahrenden Komödianten. In 1 9 8 wird der Theſpiskarren oft vom Großvater 1 0 Enkel vererbt, und der Spielplan wechſelt icht häufiger als das Koſtüm. 5 Der Muſiker entpuppte ſich als beſonderer Spe⸗ 85 des angeſchnittenen Themas, und da er gerade 1 volle Karaffe vor ſich ſah, tat er einen langen Ihn aus ſeinem Glaſe und holte tief Atem:„Ich will 106 f eine Bajazzo⸗Geſchichte erzählen, die zwar 10 komponiert worden iſt, aber den Vorzug hat, ſich irklich ereignet zu haben.“ „Ein zweifelhafter Vorzug“, wandte jemand ein. (Boll ich nicht erzählen?“ gab der Jünger Ju⸗ 8 etwas beleidigt zurück, wartete aber die Ant⸗ ort nicht ab, ſondern begann: 5„Direktor Pitato war ein on T. das war er, proſt— dies Glas Wir ſtießen mit ihm an. Teufelskerl. Weiß Akll ihm Dann fuhr er fort: Der Mai iſt gekommen „Der Mai iſt gekommen, die Bäume ſchlagen aus.“ So ſingen jetzt wieder allerorten die Kinder, und auch der Erwachſene möchte manchmal laut und freudig mitſingen, wenn ihn nicht die eventuellen Zuhörer ge⸗ nierten, denn„man“ ſingt doch keine„Kinderlieder“. Man ſummt ſie höchſtens ganz, ganz leiſe mit, man koſtet die Freude über den endlich zur Herrſchaft ge⸗ langten Frühling innerlich, für ſich allein. Und gerade in dieſem Jahre verdiente es doch der Frühling, daß man ſich etwas vornehmlicher über ihn freue. Iſt er doch in der Jetztzeit faſt noch das einzige, was Anlaß zu ſolcher Gemütsbewegung geben könnte. e Die Natur hat den Winter überwunden, den Men⸗ ſchen iſt dies noch nicht gelungen. Die erſchreckenden Arbeitsloſenziffern, die Deutſchland in den Winter⸗ monaten erreichte, haben ſich bisher kaum in merk⸗ lichem Maße geſenkt, Lohnkürzungen und Gehalts⸗ ſenkungen greifen hart in die Geldverhältuſſe des Einzelnen und im Eudreſultat in die von Gemeinden, Ländern und Staat ein. Frühling iſt jetzt überall. Die Bäume ſtehen in ſaftigem Grün, Feld und Wieſe ſind längſt über die„erſten Verſuche“ hinaus. Alles lockt den Menſchen hinaus ins Freie. Wer möchte dieſer Lockung nicht nach beſten Kräften folgen? Aber gar zu vielen geſellt ſich auf Schritt und Tritt ein Begleiter und Weggenoſſe zu, der umſo ausdauernder wird, je weniger er erwünſcht iſt: Die Sorge! Die Sorge vieler um ihre eigene Gegenwart, die Sorge der anderen um die Zukunft von Volk und Reich, die Sorge, die wie ein graues, dichtes Spinnennetz alle Frühlingshoffnung überſchattet und verdüſtert. Und doch ſollte man dieſe Sorge, ſo berechtigt und begründet ſie an ſich auch iſt, nicht übermächtig werden laſſen. Wenn auch himmelſtürmender Frühlingsſturm ſich von ſelbſt ausſchließt, ein Fünkchen Frühlings⸗ hoffen wenigſtens ſollte man ſich aus der Troſtloſig⸗ keit doch noch retten und bewahren. Einmal muß doch auch nach dem ſchlimmſten Winter auch für den Men⸗ ſchen wieder der Frühling kommen! Was man kaum für möglich gehalten hätte, iſt zur Wirklichkeit geworden: der Mai hat mit Son nen⸗ ſchein ſeinen Einzug gehalten! Nach dem recht un⸗ gemütlichen Aprilwetter hätte man nicht ahnen kön⸗ nen, daß ſich eine grundlegende Aenderung ſo raſch einſtellen würde. Aber es ſcheint, daß mit dem wetter⸗ wendiſchen Monat April auch ſein berüchtigtes Wet⸗ ter in der Verſenkung verſchwunden iſt. Bereits im Laufe des geſtrigen Tages machte ſich eine durchgrei⸗ fende Beſſerung bemerkbar. Die Wolkendecke löſte ſich zuſehends auf und in den Abendſtunden hatten wir bereits die Freude, einen wolkenloſen Himmel zu ſehen. Die Abendſpaziergänger konnten außer einem Sternenhimmel noch den Mondſchein bewundern, der alles in einen milchigen Schleier hüllte. Für eine Maitour war allerdings die Luft noch recht kühl. Die nächtliche Ausſtrahlung ließ das Thermometer am heutigen Morgen bis beinahe auf den Gefrierpunkt zurückgehen. Mit größter Freude war aber feſtzuſtellen, daß die Sonne, ledig aller Wolken, mit großer Kraft ſchon in den Morgenſtunden ihre Strahlen herabſandte. Sie ſcheint jetzt das nachholen zu wollen, was ſie in den letzten Wochen verſäumt hat. Hoffentlich hält die Auf⸗ heiterung an, die für die Maiveranſtaltungen ſo drin⸗ gend notwendig iſt. Durch die ſtarken Regenfälle der letzten Tage ſind die Flüſſe wieder ſtark im Steigen begriffen. Beſonders der Neckar führt gewaltige Waſſermengen zu Tal und hat be⸗ reits geſtern beide Uferoberhalbder Ebert⸗ brücke überflutet. Seit heute ſtehen größere Strecken des Neckarvorlandes unter Waſſer. Der Hundertjährige Was ſagt er für Maiwetter an? Vom 1. bis 8. ſchön und warm, dann beſtändiges Wetter bis zum 20., hernach einige trübe Tage und zu Ende des Monats froſtiges Wetter. Bauernregeln Kühler Mai, gut Geſchrei.— Abendtau und kühl im Mai, bringt Wein und vieles Heu.— Regnets am 1. Maientag, Obſtſegen man erwarten darf.— Mai kühl und Juni naß füllt dem Bauer Scheun und Faß. Laſſen die Fröſche ſich hören mit Quarren, wirſt du nicht lange auf Regen harren. „Pitato machte jeden Abend einen Harlekin, in⸗ dem er ſeine Geſtalt verzerrte und ſein Geſicht mit weißem Mehl beſtrich. In dieſem Aufzug beluſtigte er ſein Publikum, meiſt als betrogener Ehemann. Die Leute kamen nicht aus dem Lachen heraus, wenn er ſeine Poſſen riß. Er hatte eine Neapolitanerin zur Frau, die er ſchwärmeriſch liebte und die ihm allabendlich als Colombine zur Seite ſtand. Jeder⸗ mann wußte von dieſer Liebe; keiner zweifelte da⸗ ran, daß ſie mit der gleichen Leidenſchaft erwidert werde. Eines Abends— es iſt noch gar nicht lange her — hatte ſich ein beſonders zahlreiches Publikum ein⸗ gefunden, und Pitato ſchien ſeinen guten Tag zu haben. Er trug eine groteske Soloſzene vor, und ſein Humor ſprühte Funken. Der Beifall der Menge wollte nicht enden. Jetzt war die Reihe an Colombine. Aber Pita⸗ tos Frau war nirgends zu ſehen. Er rannte fort, um ſie zu ſuchen; man zuckte mit den Achſeln; ſie war fort. Die Mitſpieler halfen ſich improviſierend über die Lücken hinweg. Pitatos Stichwort fiel. Er war noch nicht zurück. In der Maske des Harlekins lief er durch die Straßen und ſuchte in jedem Lokal das er einmal mit ihr betreten hatte. Unterdeſſen übernahm ein anderer Pitatos Rolle, und das Spiel ging weiter. Vor dem Tor begegnete dem Verzweifelnden ein Freund, der hatte geſehen, wie Pitatos Weib mit einem Chauffeur in deſſen Auto geflüchtet war und die Stadt verlaſſen hatte, während ihr Mann auf der Bühne ſtand. Pitato ſchrie auf. Dann rannte er in ſein Theater zurück und ſprang auf die Bühne, um ſeinen Schmerz hinauszuſchreien. Das Publikum vermutete einen Trick, einen neuen tollen Scherz Pitatos. Man klatſchte Beifall und kletterte auf die Bänke. Es dauerte lange, bis der Arme ſich ver⸗ ſtändlich machen konnte. Die Tränen rannen über ſein weißes Geſicht:„Geht heim— heute wird nicht mehr geſpielt..“ Aber die Leute johlten noch immer; dieſer Bajazzo hatte ſie ſchon zu oft zum Narren gehabt. Sie blieben dabei: es ſei ein Ulk. Erſt als der Wenn Spinnen fleißig weben im Freien, läßt gutes Wetter ſich prophezeien, weben ſie nicht, wirds Wetter ſich wenden, geſchiehts bei Regen, wird bald er enden. Viel Gewitter im Mai, ſingt der Bauer Juchhei.— Regnets im Mai auf die Saaten, ſo regnets es viele Dukaten.— Wenn die Johannis⸗ würmchen ſchön leuchten und glänzen, kommt Wetter zur Luſt und im Freien zu Tänzen. Ein Bienen⸗ ſchwarm im Mai iſt wert ein Fuder Heu.— Maien⸗ tau macht grüne Au. Iſts im Mai recht kalt und naß, haben die Maikäfer wenig Spaß.— Maien⸗ regen, Weinſegen. Feloͤberg⸗Gipfel wieder faſt einen Meter Schneehöhe Der Maianfang tritt im Schwarzwald mit vollen Winterformen auf. Wohl iſt es die Regel, daß im Hochſchwarzwald um dieſe Jahreszeit noch Schnee lagert, daß die Wächten und Nordſeiten auch noch große Maſſen und weite ununterbrochene Flächen bilden, aber auf der Kehrſeite der Berge, wo Sonne und Wind arbeiten, ſieht es ſonſt doch ſchon etwas anders aus. Da ſind die Hänge weithin offen und nur Reſte von Schnee pflegen an den Winter zu mahnen. Ende April und Maibeginn 1931 ſtellen das Bild anders dar. Der ganze Hochſchwarzwald hat nicht nur ſeine geſchloſſene Schneedecke nicht verringert oder ſchwinden ſehen, ſondern ſie iſt in den letzten April⸗ tagen unter dem Einfluß des Kälterückfalls und der ſtarken Neuſchneefälle noch weiter ge⸗ wachſen. Selbſt am Feldberggipfel, wo ſonſt Wind und Sonneneinwirkung immer zeitig auf⸗ zuräumen pflegen, beträgt die Schneehöhe am letzten Apriltag wieder faſt einen Meter(amtliche Meſſung 95 Zentimeter). Zu den 80 Zentimetern vom Wochenanfang iſt wiederholt Neuſchnee gekommen, vor allem noch am Mittwoch, ſodaß die Schneehöhe um weitere 15 Zentimeter anſtieg. Was das heißt, kann man vergleichsweiſe am beſten beurteilen, wenn man bedenkt, daß am Feldberggipfel die Schneehöhe „ſchon“ bis auf 50 Zentimeter abgeſchmolzen war. Der Zuwachs im„Frühjahr“ ſtellt ſich mithin auf faſt hundert Prozent im Lauf der zweiten Aprilhälfte. Die Niederſchläge haben am Donnerstag, nach⸗ dem ſich die Wolkendecke gelichtet und gelöſt hat, aufgehört. Damit iſt auch weiteren Schneefällen, vorerſt wenigſtens, ein Ziel geſetzt. Jedenfalls ſteht aber der Feloͤberg mit ſeinen 95 Ztm., die natürlich in den Windͤſchattenlagen noch viel höher anſteigen, für dieſe Jahreszeit in einer Rekordſchnee⸗ höhe, die dem Winter⸗ und Frühjahrsverlauf ihr Signum auſprägen wird. Beachtet man, daß in den geſchützten Lagen noch mehr als fünfviertel Meter Schnee liegen, daß die Wächten noch ungeriſſen auf acht Meter ſich hinaus bauen, ſo läßt ſich erkennen, wie es dort oben noch ausſieht. Es iſt noch Winter, zumal die Fröſte immer noch angehalten haben und auf minus vier Grad gegangen ſind. Am Mitt⸗ woch iſt beiſpielsweiſe die Temperatur am Feldberg überhaupt nicht über den Nullpunkt geſtiegen. Dieſe Schneemaſſen machen ſich in klimatiſchen regionalen Kurven bemerkbar, weil ihre kühlende Wirkung temperaturherabſetzend im allgemeinen auf⸗ tritt. Neben Zufuhren an ſich kühlerer Luft ans Nordweſten haben auch die Schneemaſſen des Hoch⸗ ſchwarzwaldes kälteinſelartig ſich für die Wärme⸗ bildung des ganzen Oberrheingebietes hemmend er⸗ wieſen. Die Temperaturen ſind auch in der Ebene noch immer mäßig warm und jahreszeitlich zu niedrig. Auch die Baar, die an ſich ſchneefrei iſt, wird in ihrer exponierten Lage in der Ausbildung örtlicher und regionaler Fröſte, die bis auf drei Grad Kälte gingen, unterſtützt. Die Nachtfröſte wer⸗ den jetzt, wo es ganz aufgeklärt hat, auch weiter an⸗ halten, dagegen werden die Mittagstemperaturen wohl merklich anwachſen durch die ungehinderte Ein⸗ ſtrahlung. 308 * 20000 Mark unterſchlagen. Bei einer Mann⸗ heimer Firma beging der Prokuriſt Unterſchla⸗ gungen in Höhe von etwa 20000 Mark. Der De⸗ fraudant wurde feſtgenommen. * Seinen 74. Geburtstag begeht am heutigen Freitag Herr Karl Bruder, G 4, 3. [Trauerfeier für Arthur Domsgen Zu Ehren des am Montag verſtorbenen beliebtes Dozenten der Ingenieurſchule, Profeſſor Arthur Domsgen, hatte am geſtrigen Donnerstag die In⸗ genieurſchule auf Halbmaſt geflaggt. Der Unter⸗ richt fiel aus, um allen Dozenten und Studenten Gelegenheit zu geben, ſich an der Trauerfeier im Krematorium zu beteiligen. Sämtliche Korpora⸗ tionen, der Allgemeine Studenten⸗Ausſchuß, die Do⸗ zenten, Studenten und viele ehemalige Studierende hatten ſich eingefunden. Organiſt Blum ſpielte zur Einleitung auf dem Harmonium den Schlußchor aus der Matthäuspaſſion. Vikar Karle von der Trinitatiskirche erinnerte an unſer Menſchenlos, das Sterben heißt. Es bleibt aber für den Chriſten die tröſtliche Gewißheit, daß es ein Fortleben gibt. Der Geiſtliche erinnerte an den Bibelſpruch aus dem Mathäusevangelium: Seid getroſt, fürchtet euch nicht. Eine friedliche Abgeklärtheit lag über dem Weſen des Mannes, der nun nach über 35jähriger Amts⸗ tätigkeit an den Folgen eines Unfalls an ſeiner Be⸗ rufsſtätte geſtorben iſt. Während ſich der Sarg in die Tiefe ſenkte, beugten ſich oie umflorten Fahnen zum letzten Mal vor dem toten Dozenten, die Schläger wurden gekreuzt, die Studenten grüßten den geliebten Lehrer. Im Auf⸗ trag der Direktion und Dozentenſchaft der Ingenieur⸗ ſchule legte Dipl.⸗Ing. Mau einen Kranz nieder. Von dem dienſtälteſten Dozenten nimmt die In⸗ genieurſchule Abſchied, ſie wird den Meiſter der Zei⸗ chenkunſt, den ſie verliert, nicht wieder erſetzen kön⸗ nen. Seine große Lehrfähigkeit und ſeine Erfahrung werden bitter vermißt werden. Einer der Grund⸗ ſteine der Ingenieurſchule war Profeſſor Domsgen, den ſeine Erfolge überleben werden. Der Abſolven⸗ tenverband ließ durch ſeinen Vorſitzenden, Herrn Emil Glaſer, ſein Bedauern ausdrücken. Für den Verein ehemaliger badiſcher Leibgrenadiere, deſſen 1. Schriftführer Arthur Domsgen ſeit ſechs Jahren geweſen war, legte der 1. Vorſitzende Schön einen Kranz nieder. Den Leibgrenadiergruß„Treue um Treue“ ſandten die Kameraden ihrem Verbandsmit⸗ glied nach. Die Leibgrenadierfahne ſenkte ſich zum Abſchiedsgruß über dem Sarg. Während eines feier⸗ lichen Silentiums nahm der Vorſitzende des All⸗ gemeinen Studierenden⸗Ausſchuſſes, Kraatz, Ge⸗ legenheit, der Trauer der Studentenſchaft Worte zu verleihen. Der Waffenring der Korporationen ließ durch Herrn Becker eine Blumenſpende nieder⸗ legen. Viele Kränze von Freunden, darunter von Dr. Wittſack, von Hausbewohnern und Angehöri⸗ gen waren ein Zeichen für die Beliebtheit des Men⸗ ſchen und Dozenten Domsgen. Das Morzartſche „Aye verum“ gab der Trauerfeier ihren Ausklang. i. — * Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus. Während der Meſſe ſind für das Muſeum bei freiem Eintritt beſondere Beſuchszeiten angeſetzt.(Weiteres Anzeige.) n * Im Pfalzbau⸗Kaffee Ludwigshafen tritt der erſolg⸗ reiche Grotesk⸗Komiker Adi Brager bis 8. Mai auf. Am morgigen Samstag findet im Konzertſaal ein Tanz⸗ tournier des Rot⸗Weiß⸗Klubs ſtatt.(Weiteres Anzeige.) * Im Pavillon Kaiſer ſpielt die Willi Ziegler⸗Kapelle täglich zum Geſellſchaftstanz.(Weiteres Anzeige.) Ein Wink fürs Kaffeckochen: Bohnen beſſer ausnutzen- Natürlich mit + 3 ulala de: Damit holen Sie 91e Kran und Wärze gus den pohnen. Sie wenden ſtaunen. 38 das bißchen Itebeꝛs zusmacht! Vorhang fiel und unten blieb, begriff man, daß etwas geſchehen ſei, das nicht auf dem Programm geftanden hatte. Ein Teil des Publikums ſtürmte die Kaſſe und forderte enttäuſcht ſein Geld zurück; es wollte falſche Tränen, keine echten; — vor allem wollte es ein Ende, einen„Knall⸗ effekt“. Pitato aber riß weder ein Meſſer noch den Revolver aus dem Gürtel. Wen hätte er auch treffen ſollen, wenn nicht ſeine eigne leidgequälte Bruſt. Der Chauffeur war ſo weit wie ſeine Colombine, die im Leben ſein Weib und auf der Bühne ſeine Geliebte geweſen war. Sie hatte den Gatten be⸗ trogen, das Theater verraten und ihre Rolle ver⸗ geſſen.“ Der Muſiker machte eine Pauſe. Wir alle fühlten, daß ſeine Geſchichte zu Ende war. Einer aber konnte ſich nicht enthalten, zu fragen, was aus Pitato ge⸗ worden ſei. „Was ſollte er noch tun?“ gab der Gefragte zurück. „Pitato lief zur Polizei und erſtattete Anzeige— wegen Entführung ſeiner Frau. Der Unterſuchungs⸗ richter klopfte ihm auf die Schulter: Tröſten Sie ſich, Pitato, Sie ſind nicht der Einzige. Es war ein ſchlechter Troſt; aber er ſcheint ihm geholfen zu haben.““. Wir ſaßen noch eine Weile und waren längſt bei einem anderen Thema angelangt. Plötzlich hörte man auf der Straße einen ohrenbetäubenden Lärm, und gleich darauf taumelte durch die offene Tür der Oſteria ein kleiner bleicher Mann. Eine Schar johlen⸗ der Kinder machte vor dem Hauſe halt. Der Kleine muſterte jeden Einzelnen von uns mit ſtierem Blick und brach dann in ein erſchütterndes Lachen aus. „Pitato!“— rief der Muſiker entſetzt. In dieſem Augenblick machte der Kleine kehrt, und wieder er⸗ klang ſein lachender Schmerz. 5 Der Wahnſinn hatte ihn gepackt Nun wuß⸗ ten wir das Ende,— ein Ende ohne Schminke. Als wir auf dem Heimwege an der Scala vorüber⸗ kamen, rauſchte der Wind ein wildes Lied, und uns war, als klänge das„Lache, Bajazzo“ durch die flim⸗ mernde Sommernacht, 1 Das Nationaltheater teilt mit: Intendant Maiſch hat ein Enſemble der Berliner Rein⸗ hardt⸗Bühne mit Ernſt Deutſch, Carola Toelle, Rudolf Klein⸗Rogge und Er⸗ win Kalſer an der Spitze zu einem einmaligen Gaſtſpiel im Muſenſaal auf Sonntag, den 10. Mai verpflichtet. Zur Aufführung kommt die Komödie„Der Teufelsſchüler“ von Ber⸗ nard Shaw.— Für die Nacht⸗Kabarett⸗ vorſtellungen am Samstag und Sonn⸗ tag werden nach Schluß der Aufführung Stra⸗ ßenbahn wagen zum Verkehr nach allen Rich⸗ tungen bereit geſtellt. Näheres ſiehe im Inſerat. Richard Strauß beendet ſeine Wiener Tätig⸗ keit. Geſtern abend hat Richard Strauß mit der Leitung von„Idomeneo“ vorläufig zum letz⸗ ten Male am Dirigentenpult der Wiener Staatsoper geſtanden. Strauß verläßt heute Wien und begibt ſich zur Leitung eines Muſeums⸗ konzerts nach Frankfurt, dann nach Stutt⸗ gart und München. Er wird ſich in den näch⸗ ſten Monaten in Garmiſch⸗ Partenkirchen ſeinen Kompoſitionsarbeiten an der Oper„Ara⸗ bella“ widmen. Der Zeichner und Maler Mörike in Heidel⸗ berg. Wenige wußten, daß Mörike immer ſich mit der Kunſt des Zeichnens und Maleus be⸗ ſchäftigt hat. Erſt durch die Veröffentlichung des Geh. Rats Günther vom Schwäbiſchen Schillerverein ſieht man jetzt genauer. In einem Briefe an Schwind bezeichnet der Dichter felbſt einmal ſein Bemühen um die Zeichenkunſt ſehr nett als„die große Torheit, freilich auch als die große Sehnſucht ſeines Lebens“ Wieviel von dieſer Sehnſucht verwirklicht wurde, wird man jetzt in der großen Ausſtellung erkennen, die im Juli und Auguſt in Heidelberg ſtatt⸗ findet. Dieſe Ausſtellung„Malende Dichter“ bringt das bildkünſtleriſche Schaffen der Dichter von Goethe über E. Th. A. Hoffmann, die anderen Romantiker, ferner Keller und Scheffel bis zu den Modernen: Hauptmann, Heſſe, Burte, Unruh und anderen. Auf dieſer Ausſtellung wird auch das zeich⸗ neriſche Schaffen Mörtkes zu ſehen ſein. n 4 Seite Nummer 900 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Freitag, 1. Mat 1981 Anfälle bei elektriſchen Anlagen insbeſondere durch unvorſchriſtsmäßige Beleuchtungskörper Von Fritz Heppel, Mannheim Es kann nie genug davor gewarnt werden, Ar⸗ heiten an elektriſchen Inſtallations⸗Anlagen ſelbſt oder durch dritte unkundige Hand auszuführen oder ausführen zu laſſen, da Leben und Geſundheit auf dem Spiel ſtehen. Unter den durch den elektriſchen Strom verurſachten Unfällen nehmen die Unfälle urch die mangelhafte Inſtallation der elektriſchen Lampen einen großen Raum ein. Aus den Berxich⸗ teu der preußiſchen Gewerbeaufſichtsbegmten ſeien folgende Unfälle erwähnt. Ein Mauxrerlehrling, der beim Arbeiten in einem Keller mit feitchter Hand den ſtromführenden Me⸗ tallteil einer Glühlampe(220 Völt Wechſelſtrom) be⸗ rührte, wurde bewüßtlos, konnte aber dürch künſt⸗ liche Atmung wieder belebt werden. In der Naß⸗ ſchleiferei einer Glasſpritfabrik wollte eine Ar⸗ beiterin die über ihrem Arbeitsplatz hängende elektriſche Glühlampe mit einem feuchten Lappen reinigen. Als ſie die Lampe änfaßte, erhielt ſie einen tödlichen Schlag! Die Porſchriften des Verbandes Deutſcher Elektrotechniker waren inſofern nicht beachtet worden, als in feuchten Räumen die Faſſungen aus Iſolierſtoff beſtehen müſſen und Schaltfaſſungen verboten find. Außerdem war das uit dem metalliſchen Lampeuſockek in Verbindung ſteheude Faffungsgewinde mit der Spaunungsphaſe der Zuleitung(Wechſelſtrom;j ſtatt mit dem geerde⸗ ten Nülleiter verbunden, ein Fehler, der häufig vor⸗ kamm, die die Inſtallateute die Anlage häufig ein⸗ richten, bevor ſie an die Stromzuführung angé⸗ ſchlpſſen werden, und da ferner der Nulleiter nicht beſonders gekennzeichnet iſt bzw. nicht zu fein braucht. Bei der Neuverlegung einer Lichtkeitung(220 Volt Drehſtrom) in einem Blerkeller War Line behelfs⸗ mäßige Lampe mit unporſchrif iSmäßicer Faffung au; Zehracht worden. Als der Hausdiener nach Feierahend nachſehen wollte, wie weit die Hand⸗ berker die Leitung gelegt hatten, faßte er über den Jeuchtkörper hinaus an die Fasſung und wurde durch den elektriſchen Strom getötet, deſſen Wirkung Durch den feuchten Kellerboden begünſtigt wurde. Ein Lehrling, der, mit ſchlechtem Schuhzeug guf naſſem Kellerboden. ſtehend, eine ünvorſchriftsmäßige Hand⸗ lampe für 220 Volt benutzte, kam mit dem ſtrom⸗ führenden Teil dex Lampe in Verbindung. Er ver⸗ unglückte tödlich; Wiederbelebungsverſuche von mehr als dreiſtündiger Dauer waren erfolglos. Ein Schreinermeiſter fertigte den Drahtſchutzkorb für eine Hahdlampe ſelbſt än. Der Schußkörb ſtand ift der ſtrömführenden Jaffung der Lampe in leiten⸗ der Verbindung, Obwohl der Schreinermeiſter beim Berühren des Korbes einen elektriſchen Schlag er⸗ hielt, entferüte er den Metallkorb nicht, da er den Vorfall, den er ſich nicht erklären konnte, als eine Zufälligkeit auſah und die Stromſpaunung für unge⸗ fährlich hielt. Zwei Autoſchloſſer entleerten den Tank eines auszubeſſernden Kraftwagens. Sie be⸗ nutzten zwei elektriſche Handlampen, von denen eine nicht mit der Ueberglocke verſehen war. Dieſe Lampe zerbrach bei der Arbeit und brachte das Benzinluft⸗ gemiſch zur Entzündung, ſo daß beide Arbeiter durch Bandwunden erheblich verletzt wurden. Beim Einrichten einer Werkzeugmaſchine fiel eine Handlampe mit Drahtkorb in den Kühlwafferbehäl⸗ ter. Der Einrichter erhielt, als er die Lampe aus dem Waſſer herausnehmen wollte, einen elektriſchen Schlag(220 Volt Drehſtrom mit geerdetem Null⸗ leiter). Nach einigen Tagen ſtellte ſich eine Nerven⸗ lähmung des rechten Armes ein. In der Maſchinen⸗ fabrik exeignete ſich bet einer Keſſelunterſuchung ein Unfall durch Benutzung einer unvorſchriftsmäßigen elektriſchen Handlampe, die eine ſchadhafte Stelle in der Lettungsiſolterung hatte(320 Polt Drehſtrom mit geerdetem Nulleiterf. In einem anderen Be⸗ triebe wurde heim Auswechſeln des Leuchtkörpers an einer Handlampe von 220 Volt in einem Dampf⸗ keſſel ein Arbeiter getötet. Die Anbringung von Schutzwandlern wurde angeordnet. Bemerkensmert iſt, daß in Bäckereien häufig die zum Beleuchten des Ofeninnerg verwendeten Handlampen beanſtandet werden mußten. Ein Bäckermeiſter, deffen Lehrling bei Berüh⸗ rung einer ſchadhaften Stelle einer Ofenlampe durch den elektriſchen Strom getötet worden war, wurde wegen fahrläſſiger Tötung rechtskräftig 3 einer Geldſtrafe von 500% verurteilt. Als werk⸗ Volle Verbeſſerung an den Handlampen in Bäcke⸗ reien, bei denen die Iſolierung der Lampenſchnüte durch die Hitzewirkung der Ofen leicht brüchig wird, beginnt Aſßeſt⸗Kabelſchnur allgemeine Verwendung zu finden. Dieſe Beiſpiele haben jedem Elektro ⸗Inſtallateur, deſſen Konzeſſion in einem Verzeichnis der Städt. Werke gekennzeichnet iſt, ſchon lange Veranlaffung gegeben, im eigenen Intereſſe ür bokſchrifts⸗ nt a ß; i g e Inſtallätionen durchzuführen ünd ſtets beratend und aufklärend der Kundſchaft gegenüber du werken. Der Inſtallateur bewahrt ſich ſo nicht nur vor eventuellen Haäftungsklagen Und geſchäftlichen Mißerfolgen, ſondern wirkt auch för⸗ dernd für das Anſehen ſeines Standes und den Ge⸗ brauch des elektriſchen Stromes im allgemeinen: Kommunale Chronik Das Vertrauensvotum für Bürgermeiſter Römer * Dirmſtein, 29. April. Die letzte Gemeinde⸗ latsſitzung unter Vorſitz des zweiten Bürgermei⸗ ſters nahm Kenntnis von der Zuſchrift des Bezirks⸗ amtes ih Sachen des Vertrauens yotſums für Bürgermeiſter Römer und fürmulierte nit 10 gegen 3 Stimmen ſeine Stellungnahme wie folgt: Es hat dem Gemeinderat vollſtändig fern gelegen, mit ſeinem Vertrauens votum etwa in ein ſchwebendes Verfahren einzugreifen. Der Gemeinderat hat ge⸗ nau gewußt, daß er das nicht kann. Vor der Be⸗ ſchlußfaſſung über das Vertrauens votum hat der . Bürgermeiſter wiederbolt und dringlich darauf aufmérkfam gemacht, daß das don ihm— dem 2. Bürgermeiſter— beankragte VBerkraften d m mit dem Prozeß, den der Privatmann Römer führt, gar nichts zu tun habe und nuf dem Bürgermeiſter Römer in dieſer ſeiner Eigenſchaft für das, was er in ung für die Gemeinde geleiſtet hat, gelten ſolle. Mit dem Strafperfahren, ſo hob der 2. Mürger⸗ meiſter immer wieder hervor, das ausgehen möge wie es woſte, haße es nichts zu tun. Auch verſchie⸗ dene Gemeinderäte haben ſich in ähnlicher Weiſe in längeren Ausführungen geiußert und Zurufe ande⸗ rer Gemeinderats mitglieder haben gleiches bekundet. Ui ſu beiremdlicher wirkte es daher auf den Ge⸗ Reindergt, daß ihm ſein mit großer Mehrheit ge⸗ aßer Beschluß en richtig ausgelegt und vom 1 gewiſſermaßen dex Vorwürf gemacht Würde, als habe er ſeine Kompetenz überſchriften. Die drei Mitglieder, die gegen den Beſchluß ſtiinin⸗ ten, erklärten, ihre Stellungnahme? enpſpringe Hicht einer Gehäfſigkeit gegen den Bürgermeister Römer. 5 Kleine Mitteilungen Dex Bürgerausſchuß von Neulußhezm hielt unter dem Borſitz von Bürgermeſſter I ch eine Sitzung A In der die Unmgehende Eröffnung der neuen Rheffſtraße dürch die dbevufſtehende Neuaulegung der Sträßen und Gehwege, die eine der Teilarbeſten der örtlichen Kanali⸗ ftatſyn ist, zur Erörterung ſtand. Hierzu iſt der Ermerb Un 281 am erforzerlich. Die Vorlage wurde mit h gegen 10 Stimmen angenommen. Damit iſt ein weiterer Schritt an zur Außßeſtaftung des örtlichen Straßennetzes der Kare nach den neuzeitlichen Grunsſätzen Auheitlicher Baüfluchten und geräder, entwäſſerter Skraßenzüge. 5 Der G enginderat von Sinzheim(Elſenz] ſchlägt dem Bürgerausſchuß die Einfübrun der Ge⸗ Heludebferſteger ordnung vp. Die darin ſeſt⸗ 7,4 Millionen Mark Defizit im Münchener Etat * München, 28. April. Bei der heutigen Beratung des Haushaltsplaues der Stadt München im Stadtrat wies der Finanzreferent darauf hin, daß trotz Einſßarungen in Höhe von 48 Millionen Mark und weiterer Druſſelung der Ausgaben noch ein Ausfall von 7, Millionen„ verbleibe, der dürch die Einführung der Bürgerſteuter, durch eine Erhöhung der Gemeindebierſteuer mit 50 p. H. Zu⸗ ſchlag, durch Beſchränkung der Hausgrundſteuerfrei⸗ heit bei den Brauereien, durch Erhöhung der Feuer⸗ ſchützabgabe ferner durch die Einffihrung der ge⸗ Piesen Getränkeſteuer abgeglichen werden ſoll. Dieſem Vorſchlag des Finanzreferenten hat der Haushaltsausſchuß geſtern zligeſtimmt. Mit Nach⸗ Kut betonte der Reſerent, daß der Rückgang der Steuern und die Steigerung der Wohlfahrtslaſten diele einſchneidenden Maßnahmen erfopderlich mach⸗ tell. Nach nahezu achtſtündiger Debatte wurden die Anträge des Haushaltsausſchuſſes mit 35 Stimmen der Bayeriſchen Volkspartei, der Sozialdemokraten, der Freien Bürgerlichen Mitte und des Haus⸗ beſitzes gegen 13 Stimmen der Nattonalſozialiſten, der Deukſchnationglen und der Kommuniſten ge⸗ nehmigt. Der Stadtrat von Raſtatt genehmigte die Auf⸗ nahme eines Au lehens von 1250 Millionen„ zur Ab, löfung höher verzinslicher Anleihen. Freitag,— Moi Nationaltheater:„Der Hauptmann von Köpenick“, Märchen non Carl Zuckmäyher, Miete F 91, Anfang 19,80 yr. Apollo⸗Theater: Gaftſpiel von Eliſe Aulinger und Enſemble „Miinchenſer Luft“, Reype⸗Operette, 29,15 Uhr, Libelle: Kabarett 20,30 Uhr. Plaftetarfunt: 15 khr Beſichtigung. Lichtſpiele: Alhambra:„Der wahre In kob“. Palaſt: Theater: 5 er Schrecken der Gorntiſon“. = UÜffderſüum:„3 Toge Liebe“. Sau burg „Morßprozeß Marz(Dugan⸗— Roxy ⸗Theat 2 07 „Er und feine Scheer.— Scala:„Doll mächt Kür⸗ 11 rel.— Capitol:„Giftgas“.— Gloria:„Der Jäger von der Hinterriß“ 5 Seheus würdigkeiten: Scßloßmnſenum: Geßffuet täglich von 1d—18s Uhr und 7 Uhr; Sonntags von 1117 Uhr durchgeßend. Sonderafksſtelung:„Die Furpfälziſche Savonnerſe⸗Manſi⸗ faktur.— Muſeu für Natur und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 1 bis 13 Uhr and Hachinlttags van 1517 ſthr: Dienstag 18—17 Uhr: Mittwoch 1517 uhr: Freitag id Uhr.— Städtische Kunſhalle: Gebffnek bon ig und 17 Uhr: Sonntags Spitze. Sommerſpielmeiſterſchaften des Mannheimer Turngaues Die Voxrundenſpiele im Faguſtbal am vergangenen Sonntag fahen in der Südgruppe die beiden Hocken⸗ heimer 2 zexeine am ekfolgreichſten, während in der Meiſte*— klaſſe der Tü. Hyckenheim die Führung übernommen hat, liegt in en übrigen Klaſſen der Tod. Hockenheim an der Im Einzelnen iſt der Stand in der Südgruppe folgender: Meiſterklaſſe: Tv. Hockenheim 3 Punkte, heim 2 Punkte, Tod Neulußheim 1 Punkt -Klaſſe: Tod. Hockenheim 8 Punkte, Tbd. Neulußheim 6 Punkte, Tv. Hockenheſm 4 Punfteé, Tode. Ketſch? 2 Pühkke, Tod. Reilingen 9 Pikükte. B⸗laffe: Thbd. Bockenheim„ Mannſchaft 10 Punkte, Tgde. Ketſch 8 Punkte, Thd. Re ingen 5 Punkte, Th. Hockenheim-⸗Mäunſchaft 3 Punkte, Tg. Oftersheim und Ty. Hockenheim je 2 Punkte Juzendklaſſe B. Thd. Hokenhelm 8 Punkte, Hocken⸗ heigt 0 Punkte, Tg. Oftersheim 3 Punkte, 55 ön Neckaran Punkte, In. Rheinau Punkte. Der ungünſtigen Witſerung wegen hat der Gauſpiel⸗ ausſchuß für de Rückſpiele im Fauſtball eine Tercinänderung vorgenommen. Die urſprünglich für hächſten Sonntag vorgeſeben geweſenen Rückſpiele werden Aſtümehr am 1 7. Mai ausgetragen und die Gruppen: ſpiele am g 1. Ma i. Gr. Haudballfreundſchaftsſpiele der Turner Mit ſeiner 1. und 2. Mannſchaft weilt der TV. 1845 Mahnheim am nächſten Spuntag wieder einmal bei den Pfälzer Turtnern. Die Mannheimer ſind Gaſt beim Ty. 61 Katſerslautern. Auf eigenem Platze empfangen die 1846er für ihre 3. Mannſchaft die zweite Elf von Aufwärts Nek⸗ kargu, während die 3. Jugend der zweiten Jugend von B. T. Oggersheim genenübertritt. Gerätewellkampf Turngau Mannheim Saar- Pfalzgau In Fyrtſetzung der Gauwettkämpfe im Geräteturnen iſt der Mannheimer Turngau zu einem ſolchen mit dem Saax⸗ Pfalagau vom Pfälzer Turnerbund übersſugekom⸗ men. In Humburg a. Saar meſſen am kommenden Satis⸗ täg abend die Gaukiegen mit je 9 Turnern in einem Biere kampf ihre Kräfte. Derſelbe beſteht aus je einet Kür⸗ übung am Barren, Pferd und Reck, ſowie aus je einer Kreis enng. 5 Die Riege, die den Mannheimer Turngau vertritt, iſt sieſesmal ſtark verfüngt. Man vermißt zu einem größen Feil die erfahrenen und bewährten Turner der erſten Riege des Tu, 1846 Mannheim. Es iſt zweifellos nicht öte ſtärkſte Manuſchaft, die den Mannheimer Turngan dieſes nal vertritt. Aüf der anderen Seite iſt es aber auc dürchaus kein Fehler, wenn dadurch den füngeren und vörwärtsſttebenden Kräften des Turnggues Gelegenheit gegeben wird, ſich weiter zu bilden. Töd. Hocken⸗ Die Ausſcheidungsturnen in Neckarau am vergangenen Sonntag brachten nicht in allen Teilen die gewünſchte Auswahl, da die drei e des Ip. Schwetzingen verhindert waren. In dem dürchge führten Einzelwettkampf wurde Seufert, Badenia Feudenheim mit 66 Punkten erſter, vor Lenel, Tv. 40 mit 68, ſowie Rhein und Schwarz, Ty. 46, mit 62 Punkten. Immerhin aber würde die Grundlage geſchaffen, auf welcher die Riege des Mannheimer Turngaues für den Wettkampf am tächſten Samstag zuſammengeſtellt werden konnte. Die Vertretung des Gaues wurde Rhein, Schwarz, Meter Leuel vom Tv. 1846, Seufert, Badenia Feudenheim, Laier, Tu. Schwetzingen, ſowie König, Th. Hafner und Adler, Tü. a8 Manußeſm, welche ſchon ſeit Jahren einen Beſtand⸗ teil der Gauriege bilden, übertragen. ſonderer Aufmerkſamkeit das Abschneiden des Mäunheinſer Turngaues in bieſer Beſetzung erwarten. Gr. Die babziſchen Teilnehmer an den Geräte „ der D. 25 8 3 Können be e auf 1298 nich 1 85 he. Sie⸗ Punkte exxeichte. Teilneh⸗ mern 68 Türhsk. Wenn man ſondie Stegerliſte überblickt, iſt es auffallend, daß die erſten Plätze durchweg von mittel! und norbdeut⸗ ſchen Vertretern eingenommen Werden, während die ſüd⸗ deutſchen Turnkroiſe weniger erfolgreich waren. Die Ehre des Badiſchen Turnukreiſes rettete Beckert TV Neu⸗ ſt get l. Schwarzwald, der mit 164 Punkten den 18. Paß einnimmt. Die übrigen bgötſchen Teilnehmer ende⸗ ten leider, weun auch nur knapp im geſchlogenen Felde. s fehlten zum Teil nur 5e N Punkte, um unter den Siegern zu ſein. So erreichte 2 ler ⸗Mannheim 14727 1 Eüdreß' Mannheim 148 Punkte, Haf per; aun heim 140% Pünkte ünd Eſchwei Pforzheim s Punkte. Moßhrugger⸗Pfoxsheim batte von einer Beteili⸗ gung äbgeſehen. Es mag für den Wettkämpfer bitter ſein, durch einen 9 818 Verſgger um den Lohn und den Sieg zu kommen. E Badener aber mögen ſich damit tröſten, Soß auch ändere Hetäekurnek, die über ei hervoraßendes Können verfügen, ſich im geſchlagenen Felde befinden oder aber gerude nach mit der Punktzahl als Sieger heraus⸗ achtet. Von den bekannteſten lüddeutſchen Kunſtturnern finden wird als 16. Kurz⸗Dörflös mik 168/ Punkten, an 19. Stelle 5 niit 162 Punkten, 23. Chytſt⸗ Pünchen mit 159 FR., e e 100. 5. Fiedler Darmſtost 18955 Zolbel⸗München 1555 55 30, Cürtet⸗Oppau 15 3., 15 Pfau⸗ Nürnberg 15155 . 37. Nellbäuet une Lenhart⸗ München 151 P. und an 15 Stelle den bekannten Nord⸗ Göppingen mit 189 e en. Handball im Vadiſchen Turnkreis Dor nächſte Sonntag bringt die letzten Rundenspiele um den Aufſtleg zur Handballmeiſterklaffe, gleichzeitig auch ein Entſcheidungsſpiel zwiſchen 1 punktgleichen Bewer⸗ bern für die Gruppe J. In den noch öffenſtehenden Rundenſpielen, die zur i treffen ſich Tft. Nußloch Ty. Sinsheim, Tod Bruchf ſal Tv. Bruüchſal, Tide. mene— Tu. Otteu aun as aus zulragende Entſcheidungsſpiel geht auf dem Plätze des urneerklas Graben, alſo au neutralem Ort zmiſchen Sy. Hockenheim und Tgde. Teutſch⸗ euren bor ſich. Nach den keiten Leiſtungen darf geſetzle Bietſteuer ſoll mit einem e Zuſchlag uu 1118.30 undd 1517 Uhr. Ausſtellüng:„Das Werk man der Tade. Deutſchneureut als dem Vertreter des erhüben werden. des Architekten Adolf Loos“. 8 Käklsrüher urngaues dis beſſeren Aüsſichten zuſprechen. 25 es Aussrxörnns IIFRA u Hao W En Man wWirb mit bes — 5— Leichtathleliſche Jugendweltkämuft in Mannheim Mannheimer Fußball⸗uß Himmelfahrfstag(14. 5 51 Die Jugendabteilung des „Phönix“, beronſtaltet am wieder ihre keichtat bletiſchen Jugendwe ttkömpfe. Der glän⸗ zende Verlauf der letztjährigen Kämpfe, die Be eiſterung, mit der ſte bei Teilnehmern, Publikum und Preſſe guf⸗ genommen wurden, berechtigt jetzt ſchan zu der e daß der diesjährige Jugend Werbetag ſeinem Por gänger wohl kaum nachſtehen wird, beſomders im Hinſſlic darauf, daß das Mebdeergebnis eine hervorragende Be ſetzung aufweiſt. Die namhafteſten ſüddeutſchen Spüßen⸗ vereine, wie Eintracht und Fußballſpartverein Fronfſunt Kickers und Bs Stuttgart, Fußballverein und Phöniz Karlsruhe, Sportverein 1898 Darmſtadt, Saar Saarbrficken Hüd Füßballverdin Frankenthal geben ſich, außer den Manunheim⸗sudwigshofener Jung ⸗Athleten, guf dem Phd⸗ nixplatz ein Stelldichein. Für Sieger und Plazterte ſtehen wieder wertvolle Ehrenpreiſe und Plaketten zur Verfſtgung. Damit Jedem, auch dem kleinſten Verein, Gelegenheit ge⸗ boten iſt, ſeine Jugend an den Start zu füthren, find die Konkurrenzen in Abteflungen für Leichkathl eten und Nur Fußboller getreunt. Ferner wird auch die Stoffel um den vom Veranſtälter geſtifteten, wertvöllen Wafdetpreis der Mannheimer Höheren Lehranſtalten ihre tes Pr und Werbekraft nicht verfehlen! Verteidiger dieſes Prchſes it das Maunbeibſer Realagmnaſium. Es iſt zu beachten, daß der Mc„önix“, der ein alter Pionier der Mannheimer Leichtathletik iſt, trotz dete ſchiwe⸗ ten Zeit keine Mühen und Koſten geſcheut bat, unt Kieſetz reinen Werbetgg Her Jugend o aufzuziehen, daß ar jedem Teilnehmer und Zuſchauler in ſteter und angeneßcer Er innerung ſein wird, und daß gerade Hieienigen auf ihre Koſten kommen, dle ſich in unſerer heute ſo matarell ein gestellten Zeit noch ehrlich freuen können, an deim frohen unverfälſchten Treiben unſerer Jugend. Am die deutſche Rugbymeiſterſchaſt Das Schlußſpiel zwiſchen 80 Frankfurt und Odin Hannover in Heidelberg Der füddeutſche Meiſter, Sportelub Frankfurt 1880 un der Deutſche Meiſter, Sportelub Odin Hannovers ſtehen ſich am kommenden Sonntag nachmittag auf der 1 des Heidelberger Turnvereins im Endſpiel um Ne Deutſche Rugbymeiſterſchaft gegenüber. Sporteluß 1889 bließ an vorigen Sonntag in Berlin in der Zwiſchenrunde gegen Tennis Boruſſia mit 10:0 Punßten ſiegreich und dürfte, wenn ſeine Dreipiertelreihe auf der Höhe iſt, aus dem ſchweren Kampfe, der viele Zuſchauer anlscken wird, als wahrſcheinlicher Meiſter 3 We. Film⸗ Rundſchau Scala⸗Theater Zwei ſehenswerte Filme zeigt gegenwärtig, das Scala Theater. Zunächſt einen ſtummen Film„Js dunkles Punkt“! mit Lil lan Harvey und Wil Fritſch Lilian Harvey ſpielt eine Doppelrolle ganz sutzüfkend und Hat großen Aerger mit den vielen dunkeln Münkten ihrer Doppelgänger. Der Tonfilm„Dolly macht Kaze rere“ iſt ebenfals bekannt. Man hat Wisklich ſeink Freude an der keſſen Dolly Haag, die ſo amitſchlebenbig Aber Nacht ihre Kärriete macht. Um ſie hevum bewährt Schanſpieler, die natürlich mit du dem Erfolg diefes Films, den män immer mieder ſehen kann, beitragen: Oscaz Karlweis, Paul Kemp, Kurt Gerron, Alfreg Abel. Ein„Bunter Abend“ Das was uns der Südfunk am Wittmuch abend unten dem Motto Curopa amüſtert jich“ als„Buntes Abend“ bot, war wirklich ſehr„bunt“. Das einzig Erſren⸗ liche des Abends bildeten die Schallplatſen, aß peren Voß führung und Zuſammenſtellung nichts guszu fetzen war. Die Rahmenhandlung wurde aber nur den gllezeringſten 155 ſprüchen gerecht. Sie ſollte originell ſein, verpuffte wꝛir⸗ kungslos, da man ſich auf allgemein gebräuchliche Redens arten beſchränkte und längſt bekaunte Aneknoten auftiſehte⸗ Die Leitung hatte Carl Struve, von dem wohl gu die ſchauderhaften Reime ſtammten, die er als verbindende Worte ſprach. Wann wird ſich dieſer Auſgger einmal ab⸗ gewöhnen, jedes Wort zu betonen? Was mag woß einem beſtimmten Hörerkreis in Schwaben gefallen, auf bie Allgemeinheit wirkt dieſes affekkterte Spuschen äber An erttüglich. Man möge bedenken, daß Mühlicker ein Groß, rundfünkſender iſt, der nicht nur in Wünktembetg gehhrt wird und der peitgehende Verpflichtungen Hat, die anſchei nend unterſchätzt werden. 5 Deulſche Volks parte Wir machen N Mitglieder nochmals auf die beute abend.15 Uhr im großen Sagal des Wartburg ⸗ Hofe F 4, 8/9, ſtattfindende Mitgliederverſammlung aufmerkſam, in der Oberbürgermeiſter Günderte Pforzheim über kummmnalpolitiſche Fragen ſpricht, 8 4 In Aubetracht der äußerſt aktuellen Tagesordnung ez warten wir vollzähliges Erſcheinen. Der Vorſta 5. Egelredakteur: Kurt iſcher Verantwortlich für Polti: B. Kart Fiſcher⸗ Feuugton; Ir 52 Kägſer: Kömmunglpolitit u. Lokales! Rſchard Schönfelder Spb u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Und alles ügtige: Franz Kirchek 1 eigen Und geſchaftuiche kelungen: Jared Faud e 5 annheim— Heratsg Drucker u. Verleger: Druckerei Or. Haas, e Mannheine R 1, Für unverlangte Beiträge keine Nan ebnen erfolgt nut ba Geſchäftliche Mitteilungen * Sennenſcheln bringt beſanders m Frühfaßr die Som nterſproſſen auf mänchem fonſt ſo anmutigen Antlitz Züm Burſchein. Do hilft„Venns⸗Freme“, ein ſeit Johren be. währtes kosmetiſches Präparat. üm daun noch einen zarlen Teint zu erhalten, iſt die regelmäßige Benn ung ich „Venus Seife empfehlenswert. Die Verkaufsſtel 5 alls Ser Heiitigen Anzeige erſichtlich. —— Veranstaltet vom Mannheimer Hausftauenbund E. V. und dem Gewerbeverein u. Handwerkerverband E.* in den Deuetbauten AhelkNe ge-AuSstellaänss Dl (beim Schlachthof, Straßenbahnlinien 15 und 253 Va 2. 318 17. MAI 1931 Sin Au. Wir d Lehen K eee 5 . 2 . 182 eee 2 Süädweſtdeutſche Umſch Freitag, 1. Mai 1931 Aus Baden Unter ſchwerem Verdacht. UI Weinheim, 1. Mai. Der Beſitzer des Reſtau⸗ rants„zum Schloßberg“, Gaſtwirt und Schreiner⸗ meiſter Wilhelm Morr, wurde unter dem Ver⸗ dacht der Brandſtiftung durch die Gendar⸗ merie verhaftet. Er wird beſchuldigt. in der Nacht zum weißen Sonntag, alſo vom 11. zum 12. v. M. in der Villa ſeiner Schweſter in Gernsbach im Murgtal einen Brand gelegt zu haben. Die Schweſter wurde am hieſigen Bahnhof nachts gleichfalls verhaftet. In Gernsbach war M. be⸗ kannt, da er während des Krieges dort längere Zeit im Lazarett gelegen hatte. Vom Spargelban I. Walldorf, 30. April. Obwohl bereits in der letzten Woche einige Spargeln geſtochen wurden, iſt das Erträgnis derart Minimal, daß bis jetzt noch keine Ware in den Verkauf gelangt iſt. Daher hat man von einer Eröffnung des Spargelmarktes auch abgeſehen. Vorausſichtlich dürfte dieſer in der näch⸗ ſten Woche begonnen werden. Wie ſehr die dies⸗ jährige Ernte im Vergleich zu der vorjährigen zurück iſt, geht daraus hervor, daß der vorjährige Spargel⸗ markt bereits am 21. April mit der Anlieferung einer beträchtlichen Spargelmenge eingeſetzt hat. Es wurden dort für 1. Sorte 90 Pfg. für das Pfund und für 2. Sort 45 Pfg. bezahlt, während bei dem geſtrigen Reilinger Markt 80 Pfg. für 1. Sorte und 40 Pfg. für geringere Spargeln verlangt wurden. Beſprechungen der Reichsbahndirektionen Karlsruhe und Stuttgart * Karlsruhe, 30. April. Dieſer Tage fand im großen Saale der hieſi⸗ gen Handelskammer die diesjährige Ausſprache der Reichsbahndirektionen Karlsruhe und Stuttgart mit den Verkehrsintereſſenten Badens und Württem⸗ bergs über die vorausſichtliche Entwicklung des Güterverkehrs im Jahre 1931 ſtatt. Den Vor⸗ ſitz führte der Präſident der Reichsbahndirektion Karlsruhe. Die Verkehrstreibenden beider Länder waren zahlreich erſchienen. Leider wurde die weitere Entwicklung der wirtſchaftlichen Lage im allgemeinen wenig günſtig beurteilt, ſodaß in dieſem Jahre mit einer Steigerung des Güterverkehrs gegenüber dem Vorfahre kaum zu rechnen ſein wird. Dieſe Ausſprachen finden alljährlich abwechſelnd in Karlsruhe und Stuttgart ſtatt und bieten den Ver⸗ kehrstreibenden Gelegenheit, gleichzeitig mit der Be⸗ vichterſtattung über die Konjunktur auch Wünſche be⸗ förderungsdienſtlicher Art zur Sprache zu bringen. Die Unregelmäßigkeiten bei der Deutſchen Wohnungsbaugeſellſchaft in Lörrach * Lörrach, 1. Mai. Im gerichtlichen Vergleichs⸗ verfahren über das Vermögen der Deutſchen Woh⸗ nungsbaugeſellſchaft e. G. m. b. H.(Dewog) iſt vom Vertrauensmann, Rechtsanwalt Dr. Schmitt, ein Rundſchreiben an die Gläubiger verſandt wor⸗ den, in dem u. a. ausgeführt wird, daß die Geſchäfts⸗ führung durchaus unkorrekt geweſen ſei. Ob⸗ woßl die erforderlichen Einnahmen an Spargeldern noch nicht voplagen, habe der Vorſtand von Anfang an Baudarlehen außer der Reihe gegeben, die bei Geldinſtituten, insbeſondere auch in der Schweiz gegen erhebliche Zinſen aufgenommen wer⸗ den mußten, während man ſie ſatzungsgemäß den Mitgliedern unverzinslich überlaſſen mußte. Es ſollten trotz mangels an Mitteln ſchnell einige Ro⸗ klamebauten aufgeſtellt werden. Einer der Feſt⸗ genommenen früheren Geſchäftsführer hat als Archi⸗ tekt für Planarbeiten in den Jahren 1925 bis 1928 nicht weniger als etwa 50 000 Mark erhalten, ob⸗ wohl eine Reihe von Mitgliedern noch lange nicht au das Bauen denken konnten. Der Bericht weiſt darauf hin, daß noch mit weiteren unangenehmen Ueberraſchungen gerechnet werden müſſe, und ſtellt den Gläubigern eine Quote von etwa 30 v. H. in Ausſicht. Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Ein intereſſanter Lotterieprozeß Schadenerſatz wegen eines herausgefallenen Loſes Bei der Ziehung der 5. Klaſſe der letzten Preu⸗ ßiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie iſt ein Los aus der Trommel gefallen. Das Verſehen kam wahrſcheinlich dadurch zuſtande, daß zwei Losröll⸗ chen aneinander hingen und daß der Beamte, der die Losnummer zog, dies nicht bemerkt hat. Denn nach der Art der Konſtruktion der Lostrommel erſcheint es als ausgeſchloſſen, daß ein Los herausſpringen kann. Wahrſcheinlich dürfte das Los beim Heraus⸗ nehmen von dem anderen ſich abgelöſt haben und zu Boden gefallen ſein. Das Verſehen wurde zu⸗ nächſt von den Ziehungsbeamten nicht bemerkt, bis ſie ſchließlich von den Zuſchauern darauf aufmerkſam gemacht wurden, daß auf dem Boden eine ungeöff⸗ nete Los rolle läge. Man hat das Los darauf⸗ hin wieder, ohne es zu öffnen, in die Trommel zu⸗ rückgetan. In der Zwiſchenzeit dürften etwa 40 Gewinne gezogen worden ſein. Dieſen Vorgang hat ein Referendar, der ein Los bei der Klaſſenlotterie ſpielte, zum Anlaß eines Prozeſſes gegen die Lotterieverwaltung auf Schadenserſatz genommen. In ſeiner Klage⸗ begründung gibt er an, daß die Gewinnchancen, die er gehabt hätte, durch das Herausfallen eines Loſes ſtark beeinträchtigt worden ſeien. Denn es ſei nicht von der Hand zu weiſen, daß ſein Los vielleicht gerade die Nummer des herausgefallenen Loſes ge⸗ habt habe und daß er damit in die Ausſicht gekommen ſei, einen der inzwiſchen gezogenen vierzig Gewinne zu erhalten. Dem Kläger iſt übrigens das Armen⸗ recht zugebilligt worden. Die Entſcheidung, die in dieſem Falle getroffen wird, iſt von prinzipieller Bedeutung. Die Lotterie⸗ direktion ſteht auf dem Standpunkt, daß die Schädi⸗ gung des Klägers nicht nachgewieſen werden könne. Natürlich ſei eine Verkettung von ſoviel Zufällen, wie der Kläger behauptet, denkbar, aber für jeden Einzelfall doch ſehr unwahrſcheinlich. In dem Herausfallen des Loſes läge eben einer jener Glücks- oder Unglücksfälle vor, die mit dem Weſen jeder Lotterie verbunden ſeien und die völlig nicht ausgeſchloſſen werden könnten. Uebrigens be⸗ ſtimmen ſtatutengemäß über die Gültigkeit oder Un⸗ gültigkeit einer Ziehung die Generallotteriedirektion und im Beſchwerdefall das Finanzminiſterium. Zu⸗ ſtändig ſeien alſo auf keinen Fall die Gerichte; denn der ganze Fall könne höchſtens im Verwaltungswege aufgerollt werden. Es iſt nicht das erſte Mal, daß es im Anſchluß an die Ziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſen⸗ lotterie zu Streitigkeiten mit den Losbeſitzern ge⸗ kommen iſt. Es ſei nur an den bekannten Betrugs⸗ fall erinnert, wo Beamte während der Ziehung Ge⸗ winne auf Nummern, die ſie ſelbſt ſpielten und die ſie im entſcheidenden Augenblick einzuſchmuggeln wußten, fallen ließen. Damals hat die Lotteriedirektion um eine Schädigung der Lotterieſpieler zu verhindern, in der nächſten Ziehung einen Extragewinn in ent⸗ ſprechender Höhe über den üblichen Gewinnplan hin⸗ aus zur Verteilung gebracht. Zweifellos wäre es korrekter geweſen, wenn man das aus der Trommel herausgefallene Lotterielos nicht zurückgetan, ſondern geöffnet hätte. Es wäre dann leicht geweſen, ſich mit dem Inhaber dieſer Nummer zu einigen, zumal es nicht ausgeſchloſſen war, daß gerade auf dieſes Los ein Gewinn entfallen wäre. Der Entſcheidung des Ge⸗ richtes ſieht man allgemein mit größtem Intereſſe entgegen. Millionen-Prozeß um die Gefrierfleiſcheinfuhr Vor der 36. Zivilkammer, der Spezzialkammer für Angelegenheiten des öffentlichen Rechts in Berlin wurde am 30. April der Prozeß verhandelt, den der Reichsverband fſüür deutſche Gefrierfleiſcheinfuhr, der Verband deutſcher Kühlhäuſer und der Zentralver⸗ band deutſcher Konſum⸗Genoſſenſchaften gegen das Reich, vertreten durch den Reichs miniſter für Ernäh⸗ rund und Landwirtſchaft, wegen der Einſtellung der Gefrierfleiſcheinfuhr angeſtrengt hat, Die Scha⸗ denserſatzklage verlangt vom Reich die vor⸗ läufige Zahlung von je 10 000/ an jeden der Klä⸗ ger einſchließlich der Zinſen. Die wirkliche Schadens⸗ erſatzforderung, die nur wegen der Koſten nicht gleich im vollen Betrag eingeklagt wird, geht aber in die Millionen. Als Vertreter der klagenden Verbände führte Rechtsanwalt Dr. Alsberg aus, es handle ſich bei dieſer Klage inſofern um ein Unikum, als die Ver⸗ ordnung vom 3. November 1923 die Zeitdauer ihrer Geltung ſelbſt bis zum Jahre 1933 geregelt habe. Den Verbänden ſei alſo eine Schutzfriſt von 10 Jahren zugebilligt worden und im Vertrauen darauf hätten ſie große Kapitalien inveſtiert, Kühlſchiffe gebaut, Kühlhäuſer errichtet, Läden aufgebaut und Reklame gemacht. Die Intereſſenten hatten garnicht auf den Ge⸗ danken kommen können, daß die Verordnung ſchon nach zwei Jahren durch Herabſetzung des Kon⸗ tingents durchlöchert, nach weiteren Jahren aber⸗ mals eingeſchränkt und ſchließlich im ſiebenten Jahr völlig beſeitigt wurde. Des weiteren machte er darauf aufmerkſam, daß die Aufhebung der Gefrier⸗ fleiſcheinfuhr im Sinne der Reichsverfaſſung einer Enteignung gleichkäme Der damalige Reichsernährungsminiſter habe ſich einer Verletzung ſeiner Amtspflichten ſchuldig gemacht inſofern, als er die Intereſſenten nicht auf die Möglichkeit einer Durchbrechung der zehnjährigen Geltungsdauer der Verordnung von 1923 aufmerkſam gemacht habe. Dieſen Ausführungen gegenüber vertrat der Anwalt des Reiches, Rechtsanwalt Dr. Heinitz, den Standpunkt, daß die angebliche Schädigung der Intereſſennten in Wirklichkeit gar kein Schaden ſei, da es ſich lediglich um eine Beſchneidung der enormen Gewinne handele, die die Gefrierfleiſchimporteure bisher hätten machen können. Der zuſtändige Reichs miniſter könne nie⸗ mals für geſetzliche Maßnahmen haftbar gemacht werden. Auch die Behauptung greife nicht durch, daß es ſich um eine entſchädigungspflichtige Enteig⸗ nung handele. Das Gericht wird ſeine Entſcheidung in einem beſonderen Termin verkünden. .. Dr.. d Aenderung der Jagdzeiten in Heſſen * Bensheim, 1. Mai. Die Jagdzeiten im Staate Heſſen ſind auch dieſes Jahr leider wieder geän⸗ dert worden. Die Jagd beginnt für Rehböcke am 1. Juni, für Rehgeiſen am 1. Oktober und für Haſen und Faſanen am 16. Oktober d. Is. Die zahlreichen Jäger aus Mannheim, die in Heſſen Jagden ſeit Jahren gepachtet haben, ſind von dieſer dauernden ſpäteren Eröffnung der Jagdzeiten im Gegenſatz zu Baden und Bayern wenig erfreut, denn ſie bringen gleichzeitig eine wirtſchaftliche Schädigung der Jagdpächter mit ſich. Vom Auto überfahren * Neuſtadt a. d.., 30. April. Auf der Straße von Wachenheim nach Ruppertsberg wurde geſtern abend der 43 Jahre alte Fuhrmann Ludwig Haf⸗ ner aus Wachenheim in dem Augenblick von einem Perſonenauto aus Rhodt überfahren, als er aus ſeinem Wagen geſtiegen war, ohne das herau⸗ nahende Auto zu bemerken. Die Neuſtadter Sani⸗ tätskolonne brachte den Mann, der Bein⸗ und Kopf⸗ verletzungen erlitten hat, nach Neuſtadt ins Kran⸗ kenhaus. Hafner iſt Kriegsinvalide; er hat im Feld ein Auge verloren. 142.7 Aus der Falz * Ludwigshafen, 30. April. Der April⸗Kummer der Werkzeitung der J. G. Farbeninduſtrie ent⸗ nehmen wir u. a. nachſtehende Ausführungen:„Am 1. April dieſes Jahres iſt Karl Räder, der ſeitherige Schriftleiter unſerer Werkzeitung, nach Dienſt⸗ jahren in der J. G. in den Ruheſtand getreten. Seit 1914 mit der Leitung des„Vereinsblattes“, dann mit der Schriftleitung der aus dieſem hervorgegangenen Werkzeitung für die J. G. Werke Ludwigshafen⸗ Oppau und ſpäter auch Merſeburg betraut, hat Karl Räder in dieſen 17 Jahren eine erſprießliche Tätig⸗ keit entfaltet, für die ihm die Leſer unſeres Blattes nur Dank wiſſen werden. Wenn Räder ſich jetzt in ſeine Vaterſtadt Bad Dürkheim zurückziehen konnte, ſo iſt ähm damit ein ſeit langem gehegter Herzens⸗ wunſch in Erfüllung gegangen, als freier Mann in ſeiner geliebten Pfalz leben und wirken zu dürfen, deren Eigenart und Schönheiten der begeiſterte Heimatapoſtel in ſo vielen treffenden Verſen be⸗ fungen hat und ſicherlich auch fernerhin noch feiern wird. Mögen ihm in der idylliſch am Waldrand ge⸗ legenen„Räderklauſe“ viele Jahre des Wohlbefin⸗ dens im Kreiſe ſeiner Lieben beſchieden ſein.“ :: Kaiſerslautern, 29. April. Bei der letzten Be⸗ ſtandserhebung über die Zahl der Feuerweh⸗ ren wurden in der Pfalz insgeſamt 779 Wehren mit 71929 Maunſchaften gezählt. Dieſe wur⸗ den zu 337 Bränden innerhalb Jahresfriſt alar⸗ miert, wobei bemerkenswert iſt, daß die Zahl der Brände z. B. 1924 oder 1926 mit 173 und 162 weſent⸗ lich geringer war als in den nachfolgenden Jahren. Löſchmaſchinen(Motorſpritzen uſw.) beſatz die Pfalz 76, ſonſtige Feuerſpritzen uſw. 1170. —— 1 Frankſurter Hehlerprozeß Sehr hohe Strafen beantragt O. Sch. Frankfurt a.., 1. Mai. Nach mehrtägiger Verhandlung am Großen Schöf⸗ fengericht ging am Donnerstag der ſogen. Hecken⸗ Landsbergprozeß zu Ende. Der Prozeßverlauf ent⸗ rollte inſofern ein widerliches Bild, als er eine ganze Anzahl Angeklagte an den Pranger ſtellte, Leute, die jahrelang nur von Einbrüchen größten Aus⸗ maßes ihren Unterhalt friſteten, Hehler, die unter der Maske des Biedermannes, die in zahlreichen großen Städten des In⸗ und Auslandes geſtohlene Dinge an den Mann brachten. Die Angeklagten waren größtenteils geſtändig und fanden vielleicht auch aus dieſem Grunde ziem⸗ lich milde Richter. Die beiden Hauptſchuldigen Herr Hecken, der Meiſter der Faſſadenkletterer und Herr Lauds⸗ berg, ſein gewerbsmäßiger Hehler ſind die inter⸗ eſſanteſten Perſonen des Prozeſſes geweſen. Die an⸗ deren waren Mitläufer unter ihnen auch ein ehemali⸗ ger zariſtiſcher Leutnant. Der Staatsanwalt hatte gegen Hecken 8 Jahre und gegen Landsberg wegen gewerbsmäßiger Hehlerei 3 Jahre 6 Monate Zuchthaus beantragt. Das Ge⸗ richt beurteilte die Angelegenheit etwas milder und ermäßigte Heckens Strafe auf 5 Jahre, die Lands⸗ bergs auf 2 Jahre Zuchthaus. Die anderen Angeklagten erhielten ebenfalls teilweiſe Zuchthaus⸗ ſtrafen, bis zu zwei Jahren, teils kamen ſie mit Ge⸗ fängnis von 2 Jahren bis 3 Monaten davon. Zwei Angeklagte wurden freigeſprochen. Alle, außer Lands⸗ berg, der Berufung einlegen will, haben die Strafe angenommen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhein Pege! 27. 28. 20 30 l. dedar-Pegel] 28 29. 80. 1. Hafel 17000 58 1 T7 Schufterine 1 99.69 158102. 19 163 Mannheim.7 97.98.87 Fehl.98.01 8,18 8,883.38 Jagſtfed 184.542..00 Maran 495.77 461.215.460 Heilbronn 401 820870 Mannbein.59 8,74 3,51.20 4,8 Plochingen.580,60 1,0107 Kaub 780 50 025 327 0 Köln.59 2,57 2,80 8,25 365 Beilagen⸗Hin weis Die vorliegende Ausgabe enthält eine Beilage der Firma M. Hirſchland u. Co Mannheim mit dem Titel„Hirſch⸗ land will 10 000 neue Kunden werben“„auf die wir unſere Leſer beſonders aufmerkſam machen. a———————§—⁵᷑2ð⁊ æx ¶⁰—%—ꝗmoe———————„ Originell Goode Wel Jogobraun echt BSoxKoIf Slegonter Trotteurschoh Original Goodyear Wel Elegante Modelle i. broun echt Boxkalf f. d. verW²GHnieg Herrn Nodelſen Gefölllge braune Herrenschuhe, modern in Schnſtt u Fefbe.90 klegente fetbige Spangen- schuhe mit Trotteur- Absätze Felnferbige schuhe und pumps in den neusten geschweiften und .90 Chevteeu- Spengen- 8 5 9 85 10.90 Liwera- Strümpfe und Socken in allen Modefarben Mannheim, Verkaufssteſſe Conrad Tack 8 Cie. G. m b. H. Breite Straße Fernspr. 22524 8 7. Ludwigshafen, Ludwigstrade 88. — 8 Freitag, I. Mai 1931 FJahlberg-Liſt Erhöhtes Abſchreibungsbebürfnis— Betriebsein⸗ ſchränkung Die Saccharin⸗ Fabrik Ac. vorm. Fahlberg, Liſt u. Co. in Magdeburg iſt, wie ſchon gemeldet, durch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Jahres 1930 ſchwer be⸗ troffen worden. Die Umſätze ſind gegenüber 1929 um 20 v. H. zurückgeblieben. Bei den Debitoren entſtanden größere Ausfälle. Die Droſſelung der Betriebe brachte ver⸗ mehrte Unkoſten. Auf der andern Seite waren bei dem ſtarken Wettbewerb die Preiſe ungenügend. Nach Stillegung der Metallhütte blieb die Geſellſchaft wenigſtens von ſtarken Verluſten durch Preisſtürze auf dem Kupfer⸗ und Zink⸗ markt verſchont. Eine Wiederaufnahme der Metall⸗ hütte komme wegen der ungünſtigen Rohſtofflage und der günſtigern Bedingungen, unter denen der Wettbewerb arbeite, nicht mehr in Frage. Daher mußten entſprechende Abſchreibungen gemacht werden. Der nach Abzug aller Herſtellungs⸗, Betriebskoſten uſw. ausgewieſene Rohgewinn blieb um etwa 36 v. H. hinter dem vorjährigen zurück; er beträgt nur 1,7(2,75) Mill. I. Verwaltungskoſten, Zinſen, Steuern uſw. erforberten 1,43 1,66) Mill.. Danach würde noch ein Gewinn von etwa 350 000/ übrig bleiben wenn man, wie geſagt, nicht für ſehr ſtarke Abſchreibungen größere Beträge benötigte. Die Abſchreibungen haben ſich von 0,57 auf 1,42 Mill./ erhöht, wovon auf Maſchinen 0,97(0,46) Mill. J, auf Wertpapiere und Beteiligungen 0,33 Mill.& entfallen Anzeichen für eine Beſferung haben ſich noch nicht ergeben. Es ſei daher noch nicht zu überſehen, ob die Möglichkeit beſtehe, eine Reihe von Feinchemiekalienbetrieben wieder in Betrieb zu nehmen. Die Schwefelſäure⸗Kammerbetriebe hätten ſtill⸗ gelegt werden mütſſen infolge ſtarker Einengung der Ver⸗ wendungsgbiete für die Säuren. * Grube Leopolb AG., Bitterfelb.— Erheblicher Ver⸗ luft. Der Verluſtabſchluß für 1930 weiſt nach 1140 332 l (. V. 1 056 259 /] Abſchreibungen und einer Sonderab⸗ ſchreibung von 300 000 4(i. V. 921 000/ auf Schuldͤver⸗ ſchreibungs⸗Disagio) einen Ver luſt von 1059 786% aus, der vorgetragen werden ſoll(i. V. Gewinn 810 032 /, wo⸗ raus 4 v. H. Dividende verteilt wurden). Das ungünſtige Ergebnis ſei auf die äußerſt ſchlechten Abſatzverhältnſſſe zurückzuführen. Die Sonderabſchrelbung wurde auf die Intereſſen der Geſellſchaft(AEG⸗Konzern) auf dem Ge⸗ biet der Kohlenveredlung vorgenommen und erſchien durch die anhaltend ungünſtige Marktlage für Teererzeugniſſe an⸗ gezeigt. * C. J. Vogel Draht⸗ und Kabelwerke AG. Die GV. genehmigte einſtimmig die TO. Eine Dividende wird für 1980 nicht verteilt. Das Stammkapital wird um eine Mil⸗ lion StA. auf 7,2 Mill. herabgeſetzt. Das bisher 30fache Stimmrecht der 120 000/ Aktien Lit. B. wird auf das Zwanzigfache ermäßigt. Eine Anfrage, warum der Roh⸗ ſtoffpreisſturz nicht durch Rückprämte an der Metallbörſe aufgefangen worden ſet, konnte nur mit Nichtkenntnis die⸗ ſer Vorrichtung beantwortet werden. Sie ſoll jedoch in Zu⸗ kunft berückſichtigt werden. Die Geſellſchaft hofft, daß ſich trotz des ſchweren Exiſtenzkampfes ein rentables Jahr er⸗ geben werde, zudem Verſuche zu einem erfreulichen Reſul⸗ tat geführt haben. * Optimiſtiſche Miag. In ber GV. der Miag ſprach Joſef Goldſchmidt die Hoffnung aus, daß die Sitzverlegung von Frankfurt(Main) nach Braunſchweig und die Aufgabe geſellſchaftsfremder Arbeitsgebiete eine neue Auf⸗ wärtsentwicklung des Unternehmens mit ſich brin⸗ gen möchten.— Von der Verwaltung wurde im übrigen ausgeführt, daß man auf ein gutes Sommer⸗ und Herbſtgeſchäft hoffe, da eine Beſſerung bis jetzt noch nicht feſtzuſtellen ſei. Bei den ruſſiſchen Aufträgen halte man ſich bezüglich der Kredithergabe innerhalb beſtimmter Richtlinien. Adam Opel AG. arbeitet in drei Schichten. Um der ſtarken Nachfrage nach dem neuen 8 Liter⸗Wagen zu ge⸗ nügen, müſſen, nach einer Erklärung der Verwaltung der Opelwerke, die neugeſchaffenen Produktionseinrichtungen nicht nur voll ausgenutzt werden, ſondern darüber hinaus neben der normalen achtſtündigen Arbeits⸗ zeit zwei weitere Achtſtunden⸗Schichten täglich eingeführt werden, ſo daß der Betrieb jetzt kontinuierlich läuft. Die Zahl der Arbeitnehmer konnte auf etwa 8500 verſtärkt werben. i Emil Köſter 8 Deutſche Veamten-Einkaufs- AG. Verlin i Wieder 6 v. H. Dividende Die dem Michael⸗Konzern angehhrende Geſellſchaft, die im Januar v. J. eine Kapitalverdoppelung um 5 auf 10 Mill./ vorgenommen hat, erreichte 1930 wieder einen Umſatz von 80 Mill. J. Während ſomit wertmäßig der Umſatz der gleiche geblieben ſei, habe er mengenmäßig den des Jahres 1929 weſentlich überſtiegen. In der Ertrags⸗ rechnung wird ein auf 23,71(i. V. 21,85) Mill./ geſtie⸗ gener Bruttogewinn ausgewieſen, dem anderſeits faſt im gleichen Verhältnis erhöhte Handlungsunkoſten von 25,19 (20,90) Mill./ gegenüberſtehen. Abſchreibungen erforder⸗ ten diesmal 1146 878(558 463) /, ſo daß einſchließlich 60 557(69 361) 4 Vortrag ein Reingewinn von 437117 (460 557)/ verbleibt, woraus auf nur 5 Mill./ AK. wie⸗ der 6 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden. Der Warenumſchlag konnte weiter weſentlich, und zwar auf mehr als das 12fache des Endlagerbeſtandes, beſchleu⸗ HANDELS- WIR TSCHAFTS-ZHTTU NG der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag- Ausgabe Nr. e 200 Anhaltend ungünſtige Rheinſchiffahrtslage Die Verkehrslage auf dem Rhein blieb nach dem Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Duisburg⸗Weſel im Monat April unverändert ſchlecht. Zwar wurde nach der Stille der Oſtertage das Ge⸗ ſchäft bis zur Mitte des Monats etwas lebhafter, ließ jedoch dann wieder nach. Auch die geringen Mengen, die von Holland her nach dem Oberrhein befördert wurden, trugen nicht dazu bei, die Lage weſentlich zu beeinfluſſen, ebenſo⸗ wenig die reger gewordene Verladung von Baſalt und Bimsſtein vom Mittelrhein nach Holland. Der Breun⸗ ſtoffverſand blieb auf demniegrigen Stand des Vormonats, da maän das Eintreten der Sommer⸗ preiſe des Kohlenſyndikats am 1. 5. erwartet. Die Erzzu⸗ fuhren ließen gleichfalls in dieſem Monat nach. Im Rhein⸗ ſeeverkehr fehlte es für die Talfahrt an der nötigen Ladung, während für die Bergfahrt die Ladefähigkeit der Dampfer ziemlich reſtlos ausgenutzt wurde. Das Ueberan gebot von Schleppkraft und Kahnraum hielt nach wie vor an, zumal der günſtige Waſſerſtand den ganzen Monat über wieder eine volle Abladung der Schiffe und faſt in allen Fällen eine Durchfahrt ohne Leichterung bis Kehl⸗ Straßburg geſtattete. Frachten und Schlepplöhne lagen da⸗ her weiterhin darnieder. In den Duisburg Ruhrorter Häfen kamen an in der Zeit vom 29. März bis einſchl. 25. April(bzw. 1. März bis einſchl. 28. März) insgeſamt 664(544) be⸗ ladene Schiffe mit 219 648(196 465) To. Ladung, davon zu Berg: 347(302) Schiffe mit 157 062(144 814) To. Labuag. davon 71 190(73 703) To. Erz; zu Tal: 234(148) Schiffe mit 46 666(29 776) To. Ladung, davon 9372(8807) To. Erz. Es gingen ab insgeſamt 1289(1189) Schiffe mit 940 607 (940 054) To. Ladung, davon zu Tal: 924(891) Schiffe mit 763 267(776 184) To. Ladung, davon 654 341(689 707) To. Kohlen; zu Berg: 256(223) Schiffe mit 150 820(138.531) To. Ladung, davon 121966(107 525) To. Kohlen. In derſelben Zeit wurden gekippt in Ruhrort 20 385(23 591), in Duisburg 5826(6112), zuſammen demnach 26 211(29 703) Wagen mit insgeſamt 456 074(516 881) To. Kohlen. Außerdem wurden durch die Bunker⸗ und Ver⸗ ladeanlagen des Kohlenkontors und die Krananlagen ins⸗ geſamt 313 806,1 To. Kohlen(299 718,5) verladen. An gedeckten Wagen wurden in berſelben Zeit 1638 (2286) für den Bereich der Duisburg⸗Ruhrorter Häfen an⸗ gefordert und geſtellt. Der Waſſerſtand unterlag auch im April Schwan⸗ kungen. Der Kauber Pegel zeigte am 1. 4. einen Stand von 3,29 Meter, ſank bis zum 5. 4. auf 2,78 Meter, ſtieg darauf bis zum 8. auf 3,14 Meter. Vom 9. 4. ab trat ein neues Sinken des Waſſers ein bis zu einem Stande von 2,88 Meter am 16. 4. Der Spiegel ſtieg dann bis zum 20. auf 3 Meter und ſank wiederum bis zum 27. auf 2,34 Meter. In den letzten Tagen des Monats hob er ſich in ſchnellem Anſtieg auf 3,03 Meter am 30. 4. Auf dem Oberrhein konnte die Fahrt vorübergehend bis Baſel durchgeführt werden. Der Brennſtoffverſaud zu Berg und zu Tal war im April weiterhin unbefriedigend. In Erwartung der Sommerpreiſe traten die Käufer noch zurückhaltender auf als bisher. Die Ausfuhr über Rotterdam ließ weſent⸗ lich nach. Kahnraum ſtand ſtets in reichlichen Mengen zur Verfügung. Am Oberrhein war der Markt, was die Abnahme von Kohlen und Koks anlangt, nach wie vor ſchlecht. Die Ankünfte in den Seehäfen für die Schweiz blieben ſehr gering. Die Abladung der Rheinſchiffe in der Baſeler Fahrt war ungünſtig, und auch auf dem Kanal war nicht genügend Beſchäftigung vorhanden. Während der kurzen Zeit der Baſeler Fahrt zeigte ſich, daß die Durchfahrt durch das Kembſer Wehr infolge des Fortſchreitens der Bau⸗ arbeiten ſchwieriger geworden iſt, ſo daß den Reedereien durch die beſonderen Maßnahmen wiederum erhöhte Koſten entſtehen. Der Rhein⸗Ruhr⸗Frachtenmarkt zeigte das gleiche traurige Bild wie im Vormonat. An der Schiffer⸗ börſe zu Duisburg⸗Ruhrort wurden in der Verkehrs⸗ beziehung Rhein⸗Ruhr⸗ Häfen mannheim nur wenige Notierungen vorgenommen, und zwar am 11., 15. 22., 27. und 30. ds. Mts. zum Kurs von 9,60„ ab Rhein⸗ Ruhr⸗Häfen bei ganzer Lade⸗ und Löſchzeit. Für die Ver⸗ kehrsbeziehung Rhein⸗Herne⸗Kanal/ Mannheim wurde am 10. 4. ein Satz von 0,65 4, am 14. 4. ein ſolcher von 14 und am 30. 4. ein ſolcher von 0,75 4 notiert. In der Ver⸗ kehrsbeztehung Rhein⸗Ruhr⸗ Häfen Rotterdam hielt ſich der Frachtſatz während des ganzen Monats auf 6,60„ einſchließlich Schlepplohn. Die Fracht ab Rhein⸗ Zechenhäfen lag 0,05„ tiefer, die ab Rhein⸗Herne⸗Kanal bis zum 27. 4. um 0,20 1, ab 28. 4. um 0,10„ höher. Im Schleppgeſchäft nach dem Oberrhein war unter dieſen Umſtänden eine Beſſerung nicht zu verzeichnen. Die Notierungen der Schifferbörſe brachten bis zum 21. 4. einen Satz von.10 4, vom 22. 4. ab jedoch nur einen ſolchen von 1 l. Bei den Umſchlags⸗ und Speditionsbetrie⸗ ben in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen blieben die Be⸗ ſchäftigungsmöglichkeiten in Maſſen⸗ und Stück⸗ gütern noch hinter den geringen des vorigen Monats zurück, insbeſondere fehlten bei Maſſengütern Kohlen⸗ und Düngemittelzuweiſungen. Im allgemeinen waren die Umſchlagsanlagen, abgeſehen von den üblichen Ausnahmen, ſoweit ſie nicht ſtillgelegt waren, höchſtens bis zu 20— 30 v. H. beſchäftigt. Die Getreideankünfte bei den Getreideſpeditionsbetrieben überſtiegen die des Monats März: Sie waren teilweiſe um 80 v. H. höher als die im April 1929. Getreideverfrachtungen ab Duisburg⸗Ruhr⸗ orter Häfen waren äußerſt ſelten. nigt werden. Der Eingang der Außenſtände ſei ebenſo günſtig geweſen wie in den Vorjahren. Das von der Ge⸗ ſellſchaft eingeführte Kredit⸗ und Kontrollſyſtem habe ſeine Zweckmäßigkeit erneut bewieſen. Die Bilanz verzeichnet eine ſehr ſtarke Entſpannung. Bankſchulden ſind auf 11,46(17,08), Akzepte auf 12,47(20,96) und Gläubiger auf 9,25(9,32) Mill./ zurückgegangen; neu ausgewieſen werden ſonuſtige langfriſtige Verbindlich⸗ keiten in Höhe von 4 Mill. J. Auf der Vermögensſeite fällt insbeſondere die erhebliche Verminderung des Waren⸗ beſtandes von 10,24 auf 5,84 Mill. auf. Die übrigen Kon⸗ ten ſind kaum verändert. Es erſcheinen(in Mill.): Schuldner 36,17(36,72), Kaſſe, Bankguthaben, Schecks und Wechſel 1,31(0,57), Beteiligungen 1,25(1,22), Grundſtücke und Bauten 3,38(3,64) und Inventar 2,45(2,47) Mill.. Die Bilanzſumme hat eine Verminderung auf 50,35(54,87) Mill.„ erfahren. Der Bericht teilt weiter noch mit, daß im laufenden Jahr ein größerer Teil der langfriſtigen Bankkredite zurückgezahlt worden iſt. * Hartmann u. Braun AG., Frankfurt a. M.— 7(10) v. H. Dividende. Die Geſellſchaft erzielte nach Abzug der Unkoſten, die nicht angegeben ſind, einen Betriebs ⸗ überſchuß von 288 615(596 987) 4, von dem für Ab⸗ ſchreibungen 177 117(396 699)„ verwendet werden, ſo daß einſchließlich 52 112 // Vortrag ein Reingewinn von 163 610(259 534)& verbleibt. Nach dem Vorſchlag der Ver⸗ waltung ſollen auf die StA. 7(10) v. H. und auf die VA. wieder 8 v. H. Dividende ausgeſchüttet und 27 216 1 vor⸗ getragen werden. Aus der Bilanz(in Mill.„): An⸗ lagen 1,35(1,38), Betriebseinrichtungen 0,41(0,40), Roh⸗ ſtoffe, Halb⸗ und Ganzfabrikate 2,30(2,40), Bankguthaben 0,22(0,62), Buchfſorderungen 1,54(1,86), Kaſſe uſw. 0,40 (0,58), dagegen neben dem unv. AK. in Höhe von 1,936 und unv. Anleiheſchuld von 1,29 u..: Buchſchulden 1,49(1,99), Hypothekenſchuld 0,29(0,296), Bankverbindlichkeiten 0,45 (0,81). * Produktiouseinſchränkung bei der Schuhfabrik Bally. Auf Gerüchte hin, die Schuhfabrik Bally in wünenwerd baue ihren Arbeiterſtand um 20 v. H. ab, wird von authen⸗ tiſcher Quelle mitgeteilt, daß infolge der Abſatzkriſe im Inlande und der Zollerhöhungen im Auslande ein Produk⸗ tionsrückgang zu erwarten iſt. Die Firma ſtellt ſich darauf ein, teils durch natürlichen Abbau, teils durch Entlaſſungen, die nach und nach erfolgen ſollen. Eine Maſſenentluſſung Vom deutſchen Weinmarkt In den füddeutſchen Weinbaugebieten macht ſich eine nicht zu verkennende Beunruhigung wegen befürchteter Rückwirkungen der deutſch⸗öſterreichiſchen Zoll⸗ untion auf den Weinabſatz innerhalb dieſer beider Länder geltend, wie man auch gegen die Verlegung des Bozener Weinmarktes nach München erneut proteſtiert. In der ord. Mitgliederverſammlung des Fränkiſchen Weinbau⸗ vereins wurde ſogar eine Entſchließung angenommen, die der Hoffnung Ausdruck gibt, daß die Bayertſche Staats⸗ regierung beſchleunigt ſolche Maßnahmen ergreifen wird, um im Intereſſe des deutſchen Weinbaues und des heimi⸗ ſchen Weinhandels dieſe Verlegung zu unterbinden. Der Südbayeriſche Weinhändlerverband in München hat das Gewerbeamt München gebeten, die Beſtrebungen des Wein⸗ handels auf Verhinderung der Verlegung des Bozener Weinmarktes nach München unterſtützen zu wollen. Auch der Weinbauverein für die Pfalz hat Proteſtſchritte un⸗ ternommen. Der Deutſche Wein bauverein hatte in ſeiner Vorſtandsſitzung eine eingehende Ausſprache über die Zoll⸗Union, die ergab, daß vom Standpunkt des deut⸗ ſchen Weinbaues doch eine Reihe ſchwerer Bedenken gegen den Abſchluß beſtehen und daß der deutſche Weinbau nur nach Erfüllung beſtimmter Vorausſetzungen dieſer Zoll⸗ union zuſtimmen kann, die vor allem beſtehen in der völli⸗ gen Angleichung der öſterreichiſchen Zollſätze an die dent⸗ ſchein Wein⸗Zollfätze und in der Angleichung des öſter⸗ reichiſchen an das deutſche Weingeſetz. Der Verband iwrd der Regierung eine Zuſammenſtellung der Haupt⸗ bedenken vorlegen und um deren Berückſichtigung bei den weiteren Verhandlungen bitten. Oberdomänenrat J. Mader in Mainz beſchäftigt ſich in der Fachpreſſe eingehend mit dieſen Fragen und ſtellt den Bedenken gegenüber feſt, daß die Weinpreiſe in Oeſter⸗ reich nicht merklich kleiner ſind als in Deutſchland, weshalb der öſterreichiſche den deutſchen Weinbau nicht belaſten werde, ſondern daß ſich eher der E x port deutſcher 1 heben und für Deutſchland ein neues Abſatzgebiet ergeben werde. Auch er weiſt natürlich darauf hin, daß von größter Wichtigkeit die Zollfrage für das gemeinſame Zollgebiet ſein würde. Mader, der als gründlicher Kenner der öſter⸗ reichiſchen Weinverhältniſſe gilt, kommt zu dem Schluß, daß dem deutſchen Weinbau und dem deutſchen Weinhandel von ſeiten der öſterreichiſchen Weinwirtſchaft beſtimmt keinerlei Gefahren drohen. Der Weinbau hat aber noch weiter ⸗ gehende Bedenken: neuerdings verlautet, der Wein⸗ ſachpreſſe zufolge, daß auch mit Rumänien und 1 n= garn Verhandlungen ſchweben mit dem Ziel der Einbezie⸗ hung dieſer Länder in die Zollunion. Käme es dazu, ſo wäre die zollfreie Einfuhr der Weine aus dieſen Ländern für den deutſchen Weinbau fraglos eine enorme Be⸗ laſtung. Geſchäftlich ſtehen die Frühjahrsweinverſtei⸗ gerungen im Vordergrunde des Intereſſes. Es fanden namentlich in der Pfalz und in Rhein heſſen fo zahlreiche Verſteigerungen ſtatt, daß es zuweit führen würde, ihre Ergebniſſe einzeln mitteilen zu wollen, da ſie, was die Pfalz anbelangt, außerdem von uns laufend regt⸗ ſtriert wurden. In Rheinheſſen bezahlte man für das Halbſtück lozꝛger, natukrein, 440—1040 und 370—960&, für verb. 1999er etwa 450 /, für 1930er naturr. 310—410—500 Mark, für verb. 1980er 300600800„, für 1928er Rot⸗ wein 350 ,. Bei freihändigen Verkäufen in Heſſen beſtand auch für gute Qualitätsweine nur kleine Nach⸗ frage, ſo daß 1990er mit 550650, 1929er mit 600900 4, 1928er mit 800850„ je 1200 Liter bezahlt wurden. Im Rheingau kam man nicht über die übliche Bedarfs⸗ deckung hinaus. Eine gleichmäßige Geſchäftslage iſt jedoch nirgends feſtzuſtellen, da einer an manchen Plätzen ſich zeigenden kleinen Belebung gegenüber anderwärts die bis⸗ herige ſtille Haltung andauerte. An der Nohe vollzogen ſich bei unverändert ruhigem Geſchäft Umſätze zu 500— 790 Mark je 1200 Liter 1980er. In Baden herrſcht ausge⸗ ſprochene Stille, in Franken zahlte man für die 100 Otter, je— Lage, bei 1929ern 75—160„, bei loge 4580 l. Sehr ſtill lag das Geſchäft guch an der Moſel und Saar. Weine von der Mittelmoſel erzielten bei kleinſten Umſätzen für das Fuder(960 Liter) etwa 675 bis 800. von Arbeitern komme aber vorläufig nicht in Frage. Die ausländiſchen Betriebe des Ballhkonzerns, die unter gün⸗ ſtigeren Wirtſchaſtsbedingungen arbeiten, können ihre bis⸗ herige Produktion aufrechterhalten. * Bender u. Co., AG., Kaiſerslauntern, Baumwollſpinne⸗ rei und ⸗weberei.— Zuſammenlegung 12:1. Die Geſell⸗ ſchaft beruft eine HV., bei der ſie zur teilweiſen Beſeiti⸗ gung der Unterbilanz die Herabſetzung des Kapitals von 600 000 auf 50 000„ durch Zuſammenlegung von 12171 beantragt. * Kammgaruſpinnerei zu Leipzig.— Verluſtminderung. Der Fabrikationsgewinn erhöhte ſich auf 0,76(0,52) Mill. Mark. Andererſeits erforderten Handlungsunkoſten 0,28 (0,24), Soziallaſten 0,15(0,14) und Steuern 0,22(0,283) Mill.„. Nach Abſetzung von 0,11(0,12) Mill.„ Ab⸗ ſchreibungen verbleibt ein Gewinn von 52 255, um den ſich der aus dem letzten Jahre übernommene Verluſt⸗ vortrag von 183 732 auf 131477/ vermindert. In der Bilanz erſcheinen Vorräte, die in der üblichen vorſich⸗ tigen Weiſe bewertet ſind, mit 1,88(2,78), Kaſſe und Wech⸗ ſel mit 0,26(0,07) und Außenſtände mit 1,25(1,80) Mill., anderſeits Waren⸗ und ſonſtige Schulden einſchließlich Darlehnskonto mit 1,51(2,98) Mill. L. Anilever zuverſichtlich In der geſtern in London abgehaltenen HV. der Uni⸗ lever Std. führte der AR.⸗Vorſitzende'Arey Cooper zum Teil in Wiederholung und in Ergänzung des vor kurzem ausführlich beſprochenen Berichts u. a. aus: Im neuen Jahr hat ſich die Lage grundlegend gebeſſert. Sowohl die Umſätze als auch die Gewinne ſind jetzt zufriedenſtellend. Die Zuſammenfaſſung der verſchiedenen Intereſſen nach einheitlichen Geſichts⸗ punkten wurde u. a. durch die Verſchmelzung mit Lever fortgeſetzt. So wurden verſchiedene Margarineorganiſatio⸗ nen, und zwar in Großbritannien, in Irland, Deutſchland, Frankreich, Holland, Belgien, Dänemark und in der Tſchechoſlowakei zuſammengelegt und die großen Intereſſen von Schicht und Lever auf dem Seifengebiet in Deutſchland, Oeſterreich, Ungarn, der Tſchechoſlowakei, Polen und Ru⸗ mänien ebenfalls zuſammengefaßt. Die United Africa Company Ltd., von deren Aktienkapital Unilever jetzt 55 v. H. mit 50 v. H. Stimmrecht beſitzt, hat unter äußerst ungünſtigen Verhältniſſen gearbeitet. 5 Die Abſchreibungen auf Gebäude, Maſchinen und andere Aktiven aller Geſellſchaften haben die Summe von 2,75 Mill. Pfd. St. überſtiegen, für die Erhaltung der Fabriken wurden mehr als 2 Mill. Pfd. St. verausgabt. Die Rücklage wurde auf 12,31 Mill. Pfö. St. erhöht. Vorräte, Schuldner und Warenbeſtände von Unilever und ihren Toch⸗ tergeſellſchaften überſtiegen die laufenden Verbindlichkeiten um mehr als 30 Mill. Pfd. St. Hiervon liegen Werte von über 3 Mill. Pfd. St. in engliſchen Banken und als Dollar⸗ depots in Amerika. Nach Abſchreibung aller Verluſte wird ein Reingewinn von über 17% v. H. auf das während der Berichtsperiode arbeitende Stammkapital ausgewieſen. Die Verwaltung erwartet, daß im laufenden Jahr die bisherigen Gewinne beibehalten und bei einer Beſſe⸗ rung der Weltlage erhöht werden können. Gute Ent⸗ wicklungs möglichkeiten beſtünden in den Vereinigten Staa⸗ ten und in Kanada. Zur Aufnahme des Speiſefettgeſchäftz 3 Lever in New⸗Jerſey eine neue Speiſefettfabrik er⸗ richten. * F. Thörls Vereinigte Harburger Oelfabriken Ach. Die GV. genehmigte den divibendenkoſen Abſchluß für 1980. Im laufenden Jahre bereite das Erportgeſchäft in⸗ folge der ſtarken aus ländiſchen Konkurren ziemlich viel Schwierigkeiten, insbeſondere ſind die Umſätze mit Nordamerika gegenüber dem Vorjahre etwas zurück⸗ gegangen. * Adolf Speck., Zuckerwarenfabrik, Karlsruhe. Der der GV. am 9. Mai vorzulegende Abſchluß weiſt nach 24 613(22 228)/ Abſchreibungen und 14921() Sonder⸗ abſchreibungen einen Reingewinn von 10 997(10 021 Mark aus. Im Vorjahre wurden von dem Reingewinn 4000 4 der Reſerve überwieſen und 6021% vorgetragen, Die Verwendung des Ueberſchuſſes ſteht vorläufig noch offen. Das AK. von 300 000“ erhielt zuletzt 1928 eine Dividende von 10 v. H. Pfälziſche Malzfabrik AG. Ludwigshafen-Mannheim Die Geſellſchaft berichtet, daß im Geſchäfts jahr 1029/90 die Entwicklung normal war, die Betriebe konnten wieder voll ausgenutzt werden. Als Folge der erhöhten Reichs⸗ und Gemeindebierſteuer, ſowie der ſich ſteigernden Arbeits⸗ loſigkeit trat allerdings ab April 1930 ein empfindlicher Rückſchlag ein, der aber durch entſprechende Vorſorge zum großen Teil ausgeglichen werden konnte. Auch die Geſell⸗ ſchaft ſetzt ſich für den Einfuhrſchein ein. Der Rohertrag weiſt einſchl. 43 780(44 638)„ Vortrag einen kleinen Rück⸗ gang von 401 918 auf 388 881/ auf. Nach Abzug der Un⸗ koſten uſw., ſowie nach 14053(wie i. VB.) Abſchreibungen und wieder 2 216, Rückſtellungen(i. V. noch 6 027„ Son⸗ derrückſtellungen), verbleibt auf 31. Auguſt 1980 ein Rein gewinn von 76 447(74 637), der wiederum vorgetragen werden ſoll. Die Bilanz iſt im ganzen etwas angeſpann⸗ ter. Vorräte ſtiegen von 69 537 auf 160 818, Außenſtände einſchl. Poſtſcheck⸗ und Bankguthaben von 667 942 auf 825 511, während Kaſſe, Schecks und Wechſel ſich von 32 712 auf 360% ermäßigten. Dagegen erhöhten ſich Kreditoren von 474 067 auf 625 890„ bei unv. 500 000% AK. Auf Grund der bis herigen Umſätze glaubt man für das laufende Geſchäftsfahr mit einem befriedigenden Ergebnis rechnen zu können. 7 ãõdãã ¶ãdſſſſ d Erſte badiſche Naturweinverſteigerung 1931 Offenburg, 90. April. Hier fond die erſte Verſteigerung des Verbandes Deutſcher Naturweinverſteigerer(Verein Badiſcher Naturweinverſteigerer) im Jahre 1931 ſtatt. Die zweite Verſteigerung findet am 12. Mai in Karlsruhe, die dritte am 29. Mai auf Schloß Fremersberg bei Baden⸗ Baden ſtatt. Das Angebot war ſehr reichlich, die Qualität auch des Jahrgangs 1930 ſehr gut. Jedoch war die Kauf⸗ luſt außerordentlich gering. Viele Poſten wurden von der Verſteigerung zurückgezogen, da die Gebote die erwarteten Preiſe nicht erreichten. Im einzelnen hörte man für Weißweine folgende Preiſe pro Hekto in: Zeller Burgunder 78, Diersburger Weiß⸗ herbſt 70, Blankenhornsberger Weißherbſt 85 und 90, Wald⸗ ulmer Pfarrberg Spätburgunder Weißherbſt 80, Durbacher Klingelsberger 120, Waldulmer Pfarrberg Rel. 100, Dur⸗ bacher Clevener 110—120, Durbacher weißer Bordeaux 129; in Flaſchen: Oberrotweiler Silvaner 270; Fahrenberger Ruländer 2,50, Blonkenhornsberger Ruländer 1,10; Zeller Clevener 1,50. Für Rotweine wurden genannt pro Hekto: Affentaler Beerwein 80, Schloß. urgunder 200; pro Flaſche: Blankenhornsberger Spätburgunder 1,0. Weinverſteigerung Kallſtadt * Kallſtadt, 1. Mai. Der Winzerverein Kallſtadt muß. verſteigerte geſtern aus den Beſtänden des 1980er FJahr⸗ gangs 31 500 Liter naturreine Weißweine aus erſten Kall⸗ ſtadter Reblagen. Der Beſuch war wieder ſehr gut. Die Weine waren ſchön geartet, lieblich mundend, mit dem be⸗ kannten Kollſtadter Geſchmack verſehene Gewächſe, die bei den Verbrauchern gut eingeführt ſind, da es ſich um Weine aus den beſſeren und beſten Kallſtadter Reblagen handelte. Gleich von Anfang an zeigte es ſich, daß das Verſteige⸗ rungsgeſchäft nicht richtig ziehen will. Nur langſam konn⸗ ten ſich oͤie Verſteigerer zu den gebotenen Preiſen ent⸗ ſchließen und ließen ouch den Zuſchlag nur zögernd er⸗ teilen. Allmählich hob ſich dann doch das Auntmo etwas und es wurden die mittleren und beſſersm Weine recht gut bewertet. Beſonders die bekannten Qualitätsweinlagen Steinacker, Hübbaum, Saumagen uſw. Bewertet wurden je 1000 Liter: Heſſel 740, 760, 880; Gauberg 740, 750, 720 zur.; Herrenacker 750, 800; Kronen⸗ berg 990, 1000; Rudelſtein 860; Almen 830; Kreuz 820 zur.; vordere Heſſel 890; vorderes Kreuz 910; Berg 900 u. 900 Zur.; Nill 920, 1020, 1000; Kobnert 900, 940; auf dem Kreuz 900 zux.; Horn 1000; Kirchenſtück 1110; Steinacker 1070; Hübbaum Spätl. 1090, 1290, Kreidekeller Spätl. 1080 zur. Horn Spätl. 1160 zur. Saumagen Spätl. 1290, 1700; Stein⸗ acker Spätl. 1440.— Projekt einer Getreidepreisverſicherung Wie der DD erführt, hat bereits vor einiger Zeit ein Konſortium der Regierung das Angebot gemacht, eine Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft zu errichten, die gegen eine mäßige Prämie jedem Landwirt die Differenz erſetzt, die am Tage des Verkaufs ſeines Getreides an beliebige Provinzhänd⸗ ler, Mühlen oder Genoſſenſchaften zwiſchen den Berliner Notierungen und den geſetzlichen Richtpreiſen beſteht. Für das nächſte Erntejahr ſoll dieſe Getreidepreisverſicherung noch auf Weizen beſchränkt bleiben, aber dann auch auf Roggen und Hafer ausgedehnt werden. Näheres über die Arbeitsweiſe der Verſicherungsgeſellſchaft und die Zuſam⸗ menſetzung des Konſorttums iſt z. Zt. noch nicht in Erfah⸗ rung zu bringen, jedoch gilt der Plan als finanziell und techniſch abſolut geſichert, die Inangriffnahme hänge nur noch von den von der Regierung verlangten Zuſicherun⸗ gen ab. Nürnberger Hopfenmarkt Die ziemlich gebeſſerte Nachfrage, die ſich ſchon im Ver⸗ laufe der ganzen letzten Geſchäftswoche bemerkbar machte, hat auch in der laufenden Woche unvermindert angehalten und ſich ſogar am Mittwochmarkte noch verſtärkt. Es wur⸗ den an dieſem Tage allein über 150 Ballen übernommen, womit ſich der dreitägige Umſatz auf 250 Ballen beläuft, Die Aufkäufe wurden in der Hauptſache ſeitens des Hau⸗ dels für ausländiſche Rechnung getätigt. In Betracht kamen Hallertauer von 25—35/ und Gebirgshopfen vol 18—30/ per Ztr. Daneben ſind auch wieder einmal 20 Ballen Zufuhren zu verzeichnen. Trotz des erhöhten Um⸗ ſatzes blieb die Tendenz unverändert ruhig und auch die Preiſe erfuhren keine Veränderung. Beſondere Sommervergünſtigungen des Deutſchen Kali-Syndikats Auf Beſtellungen für Kaliſalze zur unmittelbaren Ver⸗ wendung als Kalidüngemittel in der deutſchen Landwirk⸗ ſchaft, die dem Kaliſyndikat in der Zeit vom 1. Mai bis 15. Juni 1931 zur prompten Lieferung zugehen, wird eine Bezahlungsvergütung von 3 v. H. und eine Lagervergütung von 5 v. H. gewährt. Bei Inanſpruchnahme des Wechſel⸗ kredits wird ein zinsfreies Ziel bis zum 1. Dez. 1031 und eine Logervergütung von 5 v. H. eingeräumt. Bei Ein⸗ löſung der Wechſel nach drei Monaten werden neben dem zinsfreien Ziel 1,5 v. H. Vergütung auf den Warenpreis gewährt. Für die dem Kaliſyndikat in der Zeit vom.—20 Mai zugehenden Aufträge erhöht ſich die Lagervergütung um 1 v.., alſo auf 6 v. H. In der Zeit vom 16. Jun bis 31. Juli gewährt das Kaliſöyndikat eine Barzohlungs⸗ vergütung von 25 v. H. und eine Lagervergütung von v. H. Bei Inonſpruchnahme des Wechſelkredits wird ein zinsfreies Ziel bis zum 28. Dez. 1931 und eine Lagerver⸗ gütung von g v. H. eingeräumt. Bei Einlöſung der Wechſel nach drei Monaten werden neben dem zinsfreien Ziel 15 v. H. Vergütung auf den Warenpreis gewahrt. Für die dem Kaliſyndikat in der Zeit vom 16. Junt bis 10. Juli zu⸗ gebenden Aufträge erhöht ſich die Lagervergütung um 1 v. H. alfo auf 4 v. H. Für ab 1. Aug. 1931 eingehende Aufträge wird bet Barzohlung ein Skonto von 1,0 v. H. gewährt. Wird Wechſelkredit in Anſpruch genommen wird ein ſolcher auf drei Monate eingeräumt. Die Dis⸗ kontſpeſen(Reichshankdiskont) gehen zu Laſten des Be⸗ Deviſenmarkt Im heutigen Frſthverkehr notieren Pfunde gegen 11 New. ork. 4,8645] Schweiz. 25,25 Stockholm. 885 Paris 123,45 Holland.. 12.09 Madrid 44555 Brüſſel. 3496 Oslo. 18,16 Dollar geg⸗Rm., Mailand 92.89 Kopenhagen 18.16%] Pfunde,„% Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort- 30. Aprif Die Nachfrage nach Kñahnraum war an der heukie en Börſe im Gegenſatz zu geſtern etwas reger geweſen. 120 wurden einige Bergreiſen mehr vergeben. Die Bergfra 1 beträgt 60 bis 70 Pfg. per Tonne ab hier bezw. ab 1 nach Rotterdam einſchl. Schleppen. Die Fracht nach Au werpen notierte mit.10 bis.20/ per Tonne. Der 5 ſchlepplohn beträgt 85 bis 95 Pfg. Basis Mannheim. Dei ſelbe wird jedoch noch immer unverändert mit lic notiert. Der Talſchlepplohn erfuhr mit 6 Pfg. für größe beladene Kähne ab hier nach Rotterdam keine Aenderung. 1 ee neee. e — a 08 EE *.88 F nF ec — . Freitag, 1. Mai 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 200 — Aus Mannheimer Gerichtsſälen Beraubung Sehr bedenkliche Sprünge machte der 34 Jahre alte verheiratete Damenſchneider P. B. aus Heidel⸗ berg. In der Nacht zum 8. Januar unternahm er einen Streifzug in die Filzbach⸗Gegend und ging mit einem 27 Jahre alten Straßenmädchen auf deſſen Zimmer. Dort ſchlug er ſofort auf ſie ein und ſtahl ihr 24 Mk. Als das Mädchen um Hilfe rief und ihn ſeſtzuhalten verſuchte, riß er ſich los und rannte, um raſch hinauszukommen, mit ſolcher Wucht gegen die Türe, daß dieſe aus den Angeln geriſſen wurde, Drei Wochen ſpäter begegnete ihm das Mädchen wieder. Nun entſpann ſich eine Jagd nach ameri⸗ kaniſcher Art. Drei junge Leute ſprangen in ein fahrendes Auto und verfolgten den Mann. In kurzer Zeit ſaß er ſchon in Nummer Sicher. Ein anderes Straßenmädchen hatte ihn auf der Straße bei der Flucht als den Mann wieder erkannt, der am gleichen Abend auch bei ihr geweſen und ſich dort ganz wie ein Verſtörter benommen hatte. Sein dro⸗ hendes Ausſehen flößte ihr Furcht ein. Er rannte plötzlich wie beſeſſen davon. Der Staatsanwalt hält das Vorgehen des Angeklagten für Raub. Mit dem Vorſatz, das Geld zu rauben, weil er das eingenom⸗ mene Geld vertrunken, ſei er zu dem Mädchen ge⸗ gangen. Das Gericht ſah in der Handlungsweiſe des Angeklagten nur eine verſuchte Nötigung und ſprach eine Gefängutsſtrafe von 3 Monaten aus. Geſchichte eines Geloͤdiebſtahls Der 286jährige ledige Muſiker Heinrich Leonhard Wambsgans aus Heidelberg und der 28;ährige Schreiner, Heinrich Schweickert aus St. Ilgen, ebenfalls in Heidelberg, beide wiederholt vorbeſtraft, waren angeklagt, gemeinſchaftlich aus einem Zimmer im Hauſe Arnnesſtraße 39 ein dem Schreiner Mann gehöriges Holzkiſtchen mit 900 Mark und 80 Franken geſtohlen zu haben. Ferner wird Wambs⸗ gans beſchuldigt, den Zuhälter einer gewiſſen Emma Fiſcher gemacht zu haben. W. hatte ein Verhältnis mit der Fiſcher, die eine Zeitlang in einer Ludwigshafe⸗ ner Wirtſchaft ſervierte. Hier lernte ſie den 58jährigen Schreiner Ludwig Mann kennen, den ſie mehrfach in ſeiner Wohnung beſuchte. Sie zog dann nach Heidel⸗ berg. Am 3. Mai v. Is. fuhr Mann auf Einladung der Fiſcher nach Heidelberg, wo er bis gegen halb 12 Uhr verblieben iſt. Die Angeklagten fuhren mit nach Ludwigshafen und entwendeten ihm die Kiſte mit dem Geld. Am anderen Tage wurden Wambsgans und die Fiſcher verhaftet, nach vier Wochen aber wieder auf freien Fuß geſetzt. Beide Angeklagte wurden aber am 15. März ds. Is. erneut in Haft genommen.— Der Beſtohlene ſchilderte bei der Verhandlung vor dem Schöffengericht Ludwigshafen ſein Ver⸗ hältnis zu der Fiſcher. Dies ſei ein„ideales“ ge⸗ weſen. Er habe ſie öfter unterſtützt.— Sein Zimmer ſei ſtets verſchloſſen geweſen. Sowohl die Vermie⸗ terin, als auch eine auf dem gleichen Flur wohnende Frau haben gegen 10 Uhr die Tür aufſchließen und Geräuſch im Zimmer gehört. Eine Mitbewohnerin hat zwei junge Leute, von denen der Eine eine Kiſte unter dem Arm trug, aus dem Hauſe kommen ſehen.— Ein in der Nähe wohnender Schloſſer hat durch einen Spalt ſeiner Fenſterläden geſehen, daß drei Meter davon entfernt, zwei junge Leute ſtanden, die Geld zählten.— Die Emma Fiſcher bezeichnete ſich als die Verlobte des Angeklagten W. Sie will von dem Diebſtahl nichts gewußt haben. Wenn ſie früher den Angeklagten belaſtet habe, ſo habe die Polizei von ihr die Ausſagen erpreßt. Die 22jährige Zeugin hat ſchon Vergnügungsfahrten mit Herren nach Paris und Monte Carlo gemacht. Der Amtsanwalt beantragte Verurteilung zu einer Zuchthausſtrafe, da bei dem raffinierten Vorgehen der Angeklagten von Milderungsgründen keine Rede ſein könne; gegen W. ſeien zwei Jahre und gegen Sch. 2 Jahre und 6 Monate angemeſſen. Das Gericht erkannte auf Zuchthaus und zwar erhielt W. 1 Jahr 6 Monate und Sch. 2 Jahre. § Die Banderolenſteuer umgaugen. Der Zigar⸗ renfabrikant A. M. aus Schauernheim hatte in den Jahren 1924/29 Zigarrenkiſten nachgefüllt, ohne neue Steuerzeichen zu kleben, teilweiſe auch alte verwendet.— Er wurde vom Amtsgericht Lud⸗ wigshafen zu 600„ Geldſtrafe oder zwei Monaten Gefängnis verurteilt.— Der Staatsanwalt hatte 2000/ Geldſtrafe beantragt. § Beraubung der eigenen Mutter. Wegen Raubs, begangen an der eigenen 79 Jahre alten Mutter, verurteilte das Große Schöffengericht Frankfurt c. M. unter Zubilligung mildernder Umſtände den 47 Jahre alten Krankenpfleger Adolf Plantz zu ſechs Monaten Gefängnis unter Anrechnung von zwei Monaten Unterſuchungshaft. Am 26. Fe⸗ bruar ſaß der Angeklagte am Bett ſeiner greiſen Mutter und rief ihr in melancholiſcher Stimmung zu: „Mutter, es iſt das Beſte, wir machen jetzt Schluß!“ Er würgte die arme Frau dann am Halſe, bis ſie bewußtlos war und raubte ihr die Geldbörſe, die ſie unter dem Kopfkiſſen hatte. Vor und nach der Tat hielt er ſich in Wirtſchaften auf. § Wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt verurteilt. Vor der Strafkammer Landau hatte ſich der 1909 geborene Chauffeur Otto Franke aus Ludwigshafen wegen eines Vergehens des Widerſtandes gegen die Staatsgewalt zu verant⸗ worten. Er verweigerte der Marktpolizei bei Feſt⸗ ſtellung der Ueberſchreitung der Marktordnung die Angaben ſeiner Perſonalien und leiſtete, als darauf⸗ hin zu ſeiner vorläufigen Feſtnahme geſchritten wurde, den Polizeibeamten Widerſtand. Das Ge⸗ richt verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Monaten und lehnte die Bewilligung einer Bewährungsfriſt ab. Salo- Anzüge reines Kammngern Sport-Anzüge 2 teillg, reinwollene Weeds Sbpons 1 5 rs EIbuNG HABEN DIE 85. Saſcko-Anzüge Sportenzüge ateil. 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Gestern abend entschlief nach kurzem schwerem Leiden mein lieber Mann, unser Schwiegervater, Danlsagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem uns dureh das Hinscheiden unserer lieben, unvergeßlichen Mutter und Großg mutter, Fran Regina Kober WVe. betroffenen schmerzlichen Verlust, sowie für die vielen schönen Kranz- und Blumenspenden sagen wir Allen unseren innigsten Dank. Besonders sei an dieser Stelle Herrn Stadtpfarrer Jundt für seine tröstliehe Ansprache und die teure Entschlafene ehrenden Worte, dem Evangelischen Diakonissen- und Hilfsverein der Lutherkirche, sowie dem Evang. Volkaverein für das Ehrengeleite und Kranznieder- legung gedankt. Mannheim(Fröhlichstr. 62), den 30. Kpril 1931 Mannhei chule. 12.60 m, H,-2 im Jorchennhehmgen r Ball anden Am 6. Mai 1931, 16 Uhr findet im Bürger⸗ ausſchußfaal des Rathauſes eine ürgerausſchuß⸗Sitzung 85 ſtatt, die an den folgenden Tagen zur gleichen Stunde fortgeſetzt wird. Auf der Tagesordnung, die im Rathausdurchgang und an den Rathaus⸗ tafeln der Gemeindeſekretariate angeſchlagen iſt, ſteht u. a. der Haushaltplan der Hauptſtadt tannheim für das Rechnungsjahr 1931. Maännheim, den 29. April 1931. 9 Der Oberbürgermeiſter. Weiterer Preisabschlag! Meizgerei E. Schwaibold H 4, 29, Mannheim, qungbuschstr., empfiehlt Schweinebraten und Schnitzel od. Schwarte. Pfd..84 Sehweinelappen Pfd..72 Kalbs braten Pfd..— Nierenbraten und Brust Pfd..96 Bratwürste„ FPid. 0,90 Fr. Suppenfleisch, Blechstück. Waden und Brustkern Pfd..60 Frisches Fleisch zu Sauerbraten. Pfd..70 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Kober 6401 aus Statt. Die Beerdigung findet am Samstag, den 2. Mai, nachmittags 12 Uhr 30 von der Leichenhalle 4793 N Habe meine Verloburig mit Herr JOSSpEH TeHedl Mannheim Neckarau, Katharinenstr. 62 Zur ſiccgezoger Cerfe Schirmiff, Mermheirn Gärtnerstraße 49a* 690 Danksagung bei dem Hinscheiden Schwagers und Onkels Martin Kawa, Berlin Mannheim, den 30. pril 1931. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme unseres lieben Bruders, Johann Kawlla, Oberwagenführer a. 0. sage ich allen Freunden und Bekannten herzlichen Pank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Renz Tür die trostreichen, ehrenden Worte am Sarge des Untschlafenen, ebenso den Schwestern des Diakonissenhauses für die liebevolle und aufmerk- 1 Ellege, der Familie Elser für ihre bereitwil- ige Mühe waltung während der Krankheit und des Todes des Verstorbenen. Nieht minderen Dank 1 5 Kollegen für die Begleitung zur letzten uhe und den Hausbewohnern für die Kranzspende. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 4835 eee e Metzgerei Gäriner, H 7, 34, Jungbuschstr. Handels- Hochschule Mannheim. — Hochſchule für Wirtſchaftswiſſenſchaften.— Die Vorleſungen und Uebungen des Sommer⸗ Semeſters beginnen am Montag, den 4. Mai 1931. Wegen der R der einzelnen Darbietungen bitte ich ſämtliche Beſucher der Hochſchule, die Anſchläge am ſchwarzen Brett in 5 den Hochſchulgebäuden zu beachten. Es wird dabei nochmals darauf hingewieſen, daß der Vorleſungsplan wiederum zahlreiche Bor⸗ [lleſungen und Uebungen enthält, die weiteren Kreiſen Gelegenheit zur Fortbildung und Vertiefung ihrer Allgemeinbildung bieten. PDieſe Vorleſungen liegen vornehmlich in den Stunden nach 17 Uhr und kommen deshalb für die im 9 ſtehenden Damen und Herren be⸗ ſonders in Frage. 5 8 Der Beſuch der Allgemeinen Vorlefungen und einer größeren Anzahl weiterer Dar⸗ bietungen iſt ohne Löſung einer Hörerkarte voll⸗ — kommen gebührenfrei geſtattet. Neben den Vor⸗ leſungen ſind ferner Sprachkurſe für Fran⸗ zöſiſch, Engliſch, Italieniſch, Spaniſch u. Ruſſiſch Salz werk Die Aktionäre des„Salzwerk Heilbronn“ tag, den 30 a findenden 5 46. ordentlichen Haupfiversammlung eingeladen. Tagesordnung: Die in§ 39 der Satzung vorgeſehenen Gegenſtände. Einlaßkarten können bis zum 23. M Mat 1931 bei der Sede und Gewerbebank Heilbronn.⸗G., Heilbronn, ſchen Bank und Disconſo⸗Geſellſchaft 80„Filialen Heilbronn, Stuttgart, Mannheim Deu fe hauptkaſſe, Stuttgart,. uſchen Effekten⸗ und Wechſelbank, Frankfurt a.., itteldeutſchen Erebitbank, Niederlaſſung der Commerz⸗ und Privat⸗ bank A. ⸗G und in dem Bürs erhoben werden. Heilbronn, 29. April 1931. Frankfurt a. M. 5 Der Aufſichtsrat: G. Müller, Vorſitzender. Heilbronn. 5 0 in Heilbronn werden biermit in Gemäßheit der Fs 34 und 38 der Satzung zu der am Sams⸗ ai 1031, mittags 12 Uhr im Rathaus zu Heilbronn ſtatt⸗ er Geſellſchaft, Salzgrund in Heilbronn eingerichtet ſowie Vorleſungen und Uebungen zur Pflege der deutſchen Sprache. Auskünfte und Druckſachen über das den fremdoſprachlichen Seminaren angegliederte In⸗ ſtitut zur ſprach⸗ und wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Ausbildung von Dolmeiſchern(Dolmetſcher⸗ Inſtitut) ſind durch das fremdͤſpraächliche Semi⸗ nax an der Handels⸗Hochſchule Mannheim(E 7 Nr. 20) erhältlich. Das Borleſungs⸗ Verzeichnis, das alle wiſſens⸗ werten näheren Angabe enthält, kann von den Buchhandlungen, vom Verkehrsverein, ferner von den Pedellen der Hochſchule in A 1. 2 und A 4. 1 zu 50 Pfg. bezogen werden. Anmeldungen von Studierenden und Hörern werden täglich von 10—12 Uhr und(Samstags ausgenommen) von 15—18 Uhr im Sekretariat der Handels⸗Hochſchule(0 2 Nr. 1) entgegen⸗ genommen. Um den Beſuchern Gelegenheit zu geben, vor ihrer Anmeldung die Vorleſungen u. Uebungen kennen zu lernen, iſt die Teilnahme an der erſten Stunde ohne Ausweiskarte geſtattet. Mannheim, den 28. April 1931. 60 Der Rektor. 5688 Ungeziefer u beseitigt d. Ungeziefer Vertilgungs- . Anstalt Ph. Schifferdecker, R 4, 10 5 Tel. 32587(Spez. Wanzenausrott.) 8521 bei g Pfd. das Pfd..80 Sehlnken gekocht 10 Pfd. 40 Pfg., 15 Pfd..75 215 b. Pfd..70 Pd..90 .— .95 Dörrtleisch ohne Rippen Pfd. 5666 bei 2 Pfd. das Pfd. Mehr Freude duroh gesunden Schlaf bat jeder Käufer, der in uns. Spez. Geschäſtseinen Bedarf dechl. Denn von 1 e ee Deutsche Centralbodenkredit- Aktiengesellschaft Wochenrale an bringen wir nut Qualitstswaren in; Metall-, Holz u. Kinder- betten, Matratzen, Patent: rösten, Steppdecken, Ma- tratzenschonern, Chaise⸗ ſongues, Federbetten, Fe- derkissen. Bettwäsche, Einzelmöbeln usw. 884 2 Kleine Anzahlung! Lederberger, H 7, 28 Das beliebte Spezialge- schäft für Betten u. Beit waren. Ueberall freie Lielerung. Verlangen Sie 8. unverb. Vertreter besuch. ommer prossen werden unter Garantie durch EMAs(Stärke B) beseitigt. Preis 4.75 Storehen-Drog., Markt- platz H., 16, Drogerie Ludwig& Schütthelm, O 4, 8 u. 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Juni 1931 im voraus sofort bei 5 bar vergütet, Bei dem gegenwärtigen von 97% und der 7% igen Obligationen von 94,50% ergibt sich Somit 1000 Nennwert eine bare Herauszahlung seitens der erkaufskurse der 7% igen Pfandbriefe beim Bexuge von 7% igen Pfandbrielen Em. 2: Kursunterschied 4% 53556355 R 40. 10% Ste kzinsen v. 1100„„ 30 RM 90.— 7. 7% Stäckrinsen v. 1/4—30,%%60.„ 17.80 RM 72.50 beim Bezuge von 70% igen Obligati Em. 3. Kursunterschied 6½ 25 1 8. 1„RM 63. 10% Steinen 9 101.—30%C.„„„„ 60 RM 115.— . 7% Stückzinsen v..04.— 30,06.„ 1780 RM 97.80 Der Umtausch kann sofort erfolgen hl bei e ee eee gen soo ei unseren Kassen Banken und Bankfirmen. 5 der Berliner Börse wird demnächst beantragt werden. Berlin NW 7, den 29. April 1931. Unter den Linden 48/49. der bekannten Zahlstellen und anderer ie Zulassung der neuen Emissionen an Der Vorstand. 8. Seite Nummer 200 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 1 8 5 Als Silveſter⸗Ueberraſchung(1915) kam für unſere vor Reims eingeſetzte Min.⸗Werf.⸗Komp. 4, die der 4. Inf.⸗Div. angehörte, die Nachricht, daß die Kom⸗ pagnie am 2. Januar 1916 vorübergehend zur 28.(Ba⸗ diſchen) Inf.⸗Div. abkommandiert würde. Sie ſollte an der Feuervorbereitung eines von dieſer Diviſion du unternehmenden Angriffs auf die feindliche Stel⸗ lung bei der Maiſon⸗de Champagne ⸗Fe. in der Nähe der aus früheren Kämpfen berüchtigten Dörfer Tahure und Ripont mitwirken. So ſtand unſer Neujahrsfeſt unter einer gewiſſen Depreſſion, denn es war immerhin nicht ſehr an⸗ genehm, unſere verhältnismäßig ruhige Stellung zu verlaſſen, um in den Schlamaſſel auf den blutgetränk⸗ ten Feldern der Champagne hineingeworfen zu wer⸗ den. Schon damals, Ende 1915, hatten die Namen Ripont und Tahure den Beigeſchmack des Schreckens für alle im Weſten eingeſetzten Truppen. Am 2. Januar abends brach die Kompagnie aus dem alten Pfarrdorf Caurel⸗les⸗Lavannes, in dem ſie faſt 2 Monate gelegen hatte, auf, um unter dem Schutze der Nacht abtransportiert zu werden. Auf der großen, ſchnurgeraden Landſtraße Reims Rethel ging es nach dem langgeſtreckten Etappen⸗ ort Bazancourt, wo die Verladung erfolgte. Hier ſtieß noch ein Halbzug der Min.⸗Werf.⸗Komp. 50 mit einem ſchweren Minenwerfer zu uns. Gegen 1 Uhr nachts verließ der Transportzug Bazancburt und gegen 6 Uhr morgens trafen wir in Ardeuil, ſüdlich Vouziers, ein. Unſere Minenwerfer blie⸗ ben hier ſtehen, während der Kompagnie ſelbſt das rückwärts gelegene Dorf St. Morel als Unter⸗ kunftsort zugewieſen wurde. Wir waren ſchon aus der Reimſer Gegend an ellerhand Schlamm und Schmutz der Champagne⸗ Kreide gewöhnt, aber was wir hier erlebten, hat kei⸗ ner von uns für möglich gehalten. Das uns zuge⸗ gewieſene, erſt kürzlich fertiggeſtellte Baracken⸗ lager in St. Morel ſtand auf einem Platz, der mehr einem Schlammteich glich. Bis an die Achſen ſtanden unſere Wagen in einer von unſeren Leuten nicht unzutreffend„Spinat“ genannten gelblich⸗grau⸗ grünen Kreidebrühe, während die Zufahrtswege zum eigentlichen Dorf teilweiſe 1 Meter hoch unter Waſſer ſtanden, ſodaß ein Durchkommen zu Fuß nur unter Umgehung der Wege und Benutzung der Aecker mög⸗ lich war. Die Baracken glichen mehr Holzſtällen als menſchlichen Behauſungen, in denen aber auch alles an Einrichtung fehlte. Unſere ſogen.„Offiztersbaracke“ war ein derart wackeliges Holzgeſtell, daß man Ge⸗ fahr lief, ſie durch energiſche Bewegungen zum Ein⸗ ſturz zu bringen. Als kleine Entſchädigung für die ſchlechte Unterkunft konnte es höchſtens gelten, daß es im Dorf St. Morel noch verhältnismäßig gut ver⸗ ſorgte Marketendereien und ein mit allen möglichen Genüſſen verſehenes Offiziersheim gab. Am 4. Jauuar hieß es für mich, als Zugführer des ſchweren Minenwerfer⸗Zuges zuſammen mit den beiden Führern des mittleren und leichten Werferzuges, zur Erkundung in die Stellung hinauszureiten. Ahnungslos und unkundig der Stel⸗ 9 W g 2 ILIE Hindenburgs Geburtshaus in Poſen wird abgebrochen Das Geburtshaus des Reichspräſidenten in Poſen, Podgornaſtr. 7, ſoll jetzt der Spitzhacke zum Opfer fallen. Die jetzigen polniſchen Beſitzer haben alle Angebote von deutſcher Seite, das Haus zu er⸗ werben, abgelehnt. Als Mine Freitag, 1. Mai 1937 nwerfer in der Champagne lung ritten wir über Monthois und Sschault ſtellungwärts. Von hier fragten wir uns von Bat⸗ terie zu Batterie, reſp. Luger zu Lager durch, bis wir mittags glücklich in Ripont reſp. dem, was von dieſem viel umſtrittenen Dorf noch ſtand, an⸗ kamen. Hier trennten ſich unſere Wege, da jeder von uns Zugführern an einen anderen Abſchnitt der Stellung mußte. Ich bekam einen, angeblich des Weges kundigen Pionier, der Min.⸗Werf.⸗Komp. 28, in deren Ab⸗ ſchnitt meine ſchweren Werfer eingebaut werden falls in Stellung, um die Leitung meiner Werfer⸗ gruppe bei dem Angriff zu übernehmen. Von Ardeuil aus benutzten wir die Förderbahn bis Ri⸗ pont. Hier erwarteten uns 2 Offiziere der M..⸗ K. 28, und nun ging es in ſtockdunkler Nacht bei leiſe rieſelndem Regen im Gänſemarſch, der Hinter⸗ mann immer den Mantel ſeines Vordermannes an⸗ faſſend, am Bayernweg entlang zur Stellung. Da man jeden Augenblick mit dem feindlichen Feuer, das alle Nächte auf den Anmarſchwegen lag, rechnen mußte, ging es in ſauſender Eile unter Führung Schwerer Brückeneinſturz in Frankreich Nach dem Unglück: Man ſieht deutlich das Loch, das der Laſtwagen in die Brücke geriſſen hat Bei Fontanes⸗ſur⸗Saone ſtürzte eine 100fährige Brücke über den Saone⸗Fluß ein, als ein ſchweres Laſtauto darüber fuhr. Der Wagen ſtürzte in den Strom, mit ihm die beiden Fahrer, die den Tod in den Fluten fanden. ſollten, als Führer, und wir wanderten den von Ripont zur Stellung hinaufführenden ſog.„Bayern⸗ graben“ entlang. d Nun ſtellte ſich ſehr bald heraus, daß mein Führer ein keineswegs des Weges ſehr kun⸗ diger Thebaner war und ſelbſt den Weg zur Stellung nicht genan kannte. Der Graben ſtand derart unter Waſſer und Schlamm, daß ich es vorzog, außerhalb des Grabens auf Deckung nebenher zu laufen, ſehr zum Entſetzen meines Führers, der dies für eine ſelbſtmörderiſche Tollkühnheit hielt. Zu allem Unglück wurde auch noch plötzlich der Graben vor uns von feindlicher ſchwerer Artillerie beſchoſſen, wobei ich zum erſten Mal die heranſauſenden 15 Zentimeter⸗Granaten vor der Detonation einſchlagen ſah, da ihre Flug⸗ bahn direkt auf meinen Standpunkt zu gerichtet war. Es war ein höchſt ungemütliches Gefühl, zumal da man nicht wußte, wo eigentlich unſere Stellung lag und ob man nicht längſt vom Gegner geſehen wurde. Hier hieß es aber, ſo ſchnell als möglich nach vor⸗ wärts in unſere eigentliche Stellung zu kommen, was uns auch nach einiger Zeit unverſehrt glückte. Dort traf ich einen Leutnant der M..⸗K 28, mit dem ich die Stellung abging und noch einen Stand für einen meiner ſchweren Werfer ausſuchte. Meine Aufgabe war bald erledigt, und es ging in der Dunkelheit den„Bayernweg“ zurück, dieſes Mal aber, um ſich im Gelände nicht zu verlaufen, in dem bis faſt an die Knie mit Schlamm angefüllten Gra⸗ ben ſelbſt. Um 9. Uhr war ich glücklich wieder im Pionierpark zu Ripont, wo ich die beiden anderen Zugführer meiner Kompagnie ſchon vorfand. Dann ging's in der Nacht in die Ortsunterkunft nach St. Morel heim. In den folgenden Tagen wurden die Werfer⸗ ſtellungen ausgebaut, was mein 2. Zugoffizier, ein Offizier⸗Stellvertreter, beſorgte. Am 7. Januar, abends, wurden die Werfer ſelbſt von dem Teil der Mannſchaft, der bei dem Angriff die Wexrfer⸗ bedienung bilden ſollte, in die Stellung hinaus⸗ geſchafft. Ich ſelbſt ging mit dem mir zugeteilten Offitzier⸗ Stellvertreter F. der M..⸗K. 50 gegen abend eben⸗ eines Wegekundigen an der Spitze dahin. Der Schlamm und Dreck war durch den ſtändigen Regen der letzten Tage noch ſchlimmer geworden, und wie oft ich an jenem Abend in der Dunkelheit ſtolpernd im Schlamm gelegen habe, weiß ich wirklich nicht mehr. Ich weiß nur noch, daß mein Hintermann, Offizier⸗Stellvertreter., einmal in ein Loch fiel, ſich mit beiden Händen ſtützen wollte und— bis an die Ellenbogen im Dreck verſank. Um nicht abzu⸗ reißen, da wir andern weiterhaſteten, erhob er ſich eiligſt und beim Herausziehen ſeiner Arme aus dem Schlamm blieb einer ſeiner ſchönen neuen Handſchuhe— eine Wethnachtsliebesgabe— einfach im Dreck ſtecken, ohne daß in der Dunkelheit auch nur die geringſte Möglichkeit geweſen wäre, nach dem Handſchuh zu ſuchen. Aeußerlich und innerlich von Regen und Schweiß völlig durchnäßt, kamen wir ſchließlich in der Stel⸗ lung an und begaben uns zum Unterſtand des Ba⸗ taillonskommandeurs, den wir in den nächſten Ta⸗ gen mitbewohnen ſollten. Von unſern Burſchen und der Werfermann⸗ ſchaft war noch keine Spur zu bemerken. Im Unterſtand, der ſehr tief war, war es hundekalt. Geheizt konnte auch nicht werden, weil der Abzug nicht funktionierte und der Ofen zu ſtark rauchte. So legten wir uns, von Froſt geſchüttelt, auf die Prit⸗ ſchen, ohne zunächſt ſchlafen zu können. Offizier⸗ Stellvertreter., der alle Minuten hinauslief, um nach den Werfern Ausſchau zu halten, konnte immer nur berichten, daß der Regen kein Ende nehme. Es wurde Mitternacht, es wurde ſpäter und ſpäter, von den Burſchen und den Werferbedienungen war nichts zu merken. Endlich— um 3 Uhr, erſchien der Putzer von F. und konnte berichten, daß die Werfer unterwegs ſeien. Ich war inzwiſchen ſo müde ge⸗ worden, daß ich mich hinlegte und bis 9 Uhr mor⸗ gens in einer Tour durchſchlief. Als ich dann zu den Werferſtellungen ging, wurden die Werfer gerade in den Stand gebracht und eingebaut. Der 8. Januar verging mit dem Einbau der Werfer, während die Mannſchaften im übrigen die nach der anſtrengenden Nacht dringend nötige Ruhe bekamen. Wir Offiziere beſprachen mit den Kame⸗ 3 2 raden der MW. 28, die in dem großen unter der Butte de Mesnil erbauten Diethfurt⸗ Tunnel ihre Unterſtände hatten, verſchiedene tak⸗ tiſche Einzelheiten, wie Einſchießen der Werfer Feuerleitung, Telefonverbindungen uſw., und ver⸗ brachten im übrigen die Zeit mit Kräfteſammlung für die kommenden Anſtrengungen. Die Stellung, in der wir lagen, war die des in Mannheim garniſonierenden Grena⸗ dier⸗Regiments Nr. 110, Kaiſer Wilhelm., der ſog.„Kaiſergrenadiere“, e Infanterie⸗Diviſtion gehörten. In bieſe Stellung, die durch verſchiedene Tunnels und Stollen ſehr ſtark befeſtigt war, ſchnitt ſehr ungn⸗ genehm ein vorſpringender Teil der franzöſiſchen Stellung ein, den es durch das geplante Unterneh⸗ men, das den Decknamen„Schnitzeljagd“ trug, weg⸗ zunehmen galt, um unſere Stellung zu begradigen, und günſtiger zu legen. Außer den zuſammenge⸗ zogenen Minenwerfern waren noch Musketen, eine Art Schnellfeuergewehre, und zum erſten Mal in größerem Maße Flammenwerfer, ſog.„Zielgeſtelle“, wie ſie damals genannt wurden, zur Mitwirkung beim Angriff angeſetzt. Für den Einbau der„Ziel⸗ geſtelle“, d. h. der Behälter mit der brennbaren Flüſſigkeit, war von unſerem vorderen Graben eine Galerie kurzer Stollen vorgetrieben worden, an die zur 28. d deren Spitze die Behälter mit den Schlauchleitungen und Mundſtücken ſtanden. Kurz vor dem Sturm wurden die Stollen an der Spitze nach oben vor⸗ ſichtig geöffnet, und aus dieſen Schächten traten die etwa 20 eingeſetzten„Zielgeſtelle“ in Tätigkeit. Die Minenwerfer bearbeiteten währenddeſſen die feind⸗ liche Stellung, ev. Drahthinderniſſe uſw., um die Gräben ſturmreif zu machen, in dem Abſchnitt, den unſere Artillerie wegen der Streuung ihrer Ge⸗ ſchütze nur ſchwer unter wirkſames Feuer hätte neh⸗ men können, ohne gleichzeitig die Sturmtruppe ſelhſt zu gefährden. Nachdem wir am Vormittag des 9. Januar un⸗ auffällig unſere Werfer auf die befohlenen Ziele eingeſchoſſen hatten, fand um 4 Uhr eine letzte Be, ſprechung beim Batafllonskommandeur ſtatt. Als Zeit für den Sturm war endgültig.30 Uhr nachm. angeſetzt. Um.15 Uhr meldete ich dem Führer der MW. W die Werfergruppe ſchußbereit. E. Engelmann Mannheim Was viele nicht wiſſen Das kleinſte bisher bekannte Wirbeltier iſt der Sinarapan, ein Fiſchchen von 1 bis höchſtens 2 Zenti⸗ meter Länge, das in einem Bergſee auf Luzon lebt, der Hauptinſel der Philippinen. Von dieſem Tier⸗ chen gehen 8000 bis 10000 auf ein Pfund. Sie wer⸗ den getrocknet und mit Pfeffer und anderen Gewür⸗ zen beſtreut gegeſſen. Die Philippinen verſpeſſen ſis mit großem Appetit. Die Baukoſten für den Louvre betragen unter Ludwig XIV. rund 100 Millionen Livres. Ein Deutſcher beanſprucht die 800 Ml. lionenerbſchaſt der Familie Wendel Dr. Fritz Wendel, ein funger Rechtsanwalt aus Borken bei Kaſſel, hat das Teſtament der kürzlich verſtorbenen Ella Wendel, der letzten Angehörigen der amerikaniſchen Millionärsfamilie Wendel, angefochten. Die Ver⸗ ſtorbene hat 800 Millionen Mark hinterlaſſen, auf die Dr. Fritz Wendel und ſeine Familie Anſpruch erheben, da ſie mit den amerikaniſchen Wendels verwandt ſind; ein gemeinſamer Urahne war um 1800 von Deutſchland nach Amerika ausgewandert. Dr. Wendel fährt in kürzeſter Zeit nach Amerika um dort ſeine Bemühungen fortzuſetzen. — Die ſchwere Exploſion in der Magdeburger Saccharinfabrik In dieſem Raum ereignete ſich die furchtbare Exploſton. Die Feuerwehr bei den Aufräumungsarbeiten. 1 n 1 Freitag, l. Mai 1931 Neue Maungermer Jerung wrrtag⸗ Wu Bane 9. 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