— — Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 138, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 6g, 8e Luiſenſtraße 1. W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 71 0 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenkeil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Auſträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Abend⸗ Ausgabe Freitag, J. Mai 1931 142. Jahrgang— Nr. 20 Die neue Zivilprozeßordnung fertiggeſtellt? Vorherige Beratung und Vervollſtändigung durch das Wiener und Berliner Juſtizminiſterium Zwiſchenfälle am Mai⸗Feiertag Endlich Tempo! Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Mai. Der Zeitungsdienſt der Staatspartei berichtet, die neue Zivilprozeßordnung, an der man ſeit Jahren im Reichs juſtizminiſterium arbeitet, ſei nun⸗ mehr ſertiggeſtellt. Ob der Entwurf ſchon in der nächſten Zeit veröffentlicht würde, ſei ungewiß. Auf alle Fälle würde man, um die Einheitlichkeit mit Oeſterreich herbeizuführen, den Entwurf noch vor der Veröffentlichung dem öſterreichiſchen Bundes miniſter für Juſtiz mit dem Erſuchen um Begutachtung zuleiten. Wenn die Meldung zutrifft, muß es ſich um ganz neue Entſcheidungen handeln. Noch vor kurzem ſagte man uns, der Referentenentwurf be⸗ fände ſich im Duck und würde Ende April, ſpäteſtens Anfang Mai, der Oeffentlichkeit übergeben werden. Selbſtverſtändlich würde ſofort das Druckheft auch dem öſterreichiſchen Juſtizminiſter zugehen. Dann aber gedenke man zunächſt— die geſamte juriſtiſche Oeffentlichkeit erwartet natürlich mit lebhafter Spannung die Bekanntgabe der Vorlage— die kri⸗ tiſchen Stimmen zu ſammeln. Erſt hinter⸗ her ſollte eine gemeinſame Kommiſſion der beiden Regierungen oder der beiden Miniſterten, des öſter⸗ reichiſchen und des reichsdeutſchen, dieſem unverbind⸗ 5 5 Referentenentwurf die endgültige Faſſung ſuchen. Vielleicht wird man die Mitteilung des demokrati⸗ ſchen Zeitungsdienſtes als ein Zeichen dafür werten dürfen, daß man nachgerade auch im Reichsjuſtiz⸗ Miniſterium einzuſehen beginnt, ein wie ſchweres Verſäumnis es war, bei der Vorbereitung der Zivil⸗ prozeßnovelle einen anderen Weg zu gehen als beim Strafrechtsentwurf. Immer noch der Kontrollausſchuß Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Mai. Die Frage, ob der in dem Protokoll zur öſter⸗ reichiſchen Völkerbundsanleihe vorgeſehene Kon⸗ trollausſchuß zur Prüfung der deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Zollunionpläne doch noch vor der Rats⸗ tagung im Mai ſich verſammeln wird, iſt, wie wir hören, entgegen anderslautenden Meldungen noch nicht geklärt. Der Ausſchuß tritt zweimal im Jahre auf Weiſung ſeines Vorſitzenden zuſammen und hat den Zinſendienſt der Auleihe zu überwachen und nachzuprüfen. Andere Befugniſſe ſind ihm je⸗ doch— es wird nützlich ſein, das auf alle Fälle feſt⸗ zuhalten— nicht eingeräumt worden. Auch ſteht der Ausſchuß in keinem Zuſammenhang mit dem Völkerbund. Er iſt auch nicht verpflichtet, ja nicht einmal berechtigt, über das Ergebnis ſeiner 1 Feſtſtellungen nach Genf Bericht zu geben. Ob der Vorſitzende nun in der Zollunion einen Anlaß ſieht, den Ausſchuß demnächſt einzuberufen, ſteht, wie geſagt, bis zur Stunde noch nicht feſt. Man wird indes, wie wir uns überzeugen konnten, im Auswärtigen Amt und wird auch am Ballhausplatz die Entwicklung der Dinge durchaus ruhig ab⸗ warten. Der Kontrollausſchuß kann ja nichts anderes feſtſtellen, als daß die Sicherheit der Völkerbundsanleihe durch die Zollunion verſtärkt, aber nicht vermindert wird. Für die Zinszahlungen aus der Völkerbunds⸗ anleihe hat Oeſterreich bekanntlich ſeine Zolleinnah⸗ men verpfänden müſſen. Diefe Zolleinnahmen aber werden bei dem künftigen Fortfall der Zollgrenzen — wir haben darauf bei früheren Gelegenheiten ſchon hingewieſen— ſich nicht un beträchtlich neren, und das kann den Geldgebern der uleihe und kann daher dem Kontrollausſchuß nur recht ſein. Bei dieſer Gelegenheit ſei auch auf die bevor⸗ ſtehende Wiederaufnahme der deutſch⸗rumäniſchen . Handelsvertragsverhendlungen hingewieſen, eine Tatſache, die gerade im Hinblick auf die Zollunion von außerordentlicher Be⸗ ütung iſt. Man hat in den Kreiſen die mit gerade⸗ zu krankhaftem Eifer in aller Welt gegen die Ab⸗ ſicht des Reiches und Oeſterreich Stimmung zu des ſuchen, bislang immer erklärt, der deutſch⸗ 8 erreichiſche Vorvertrag würde eine Weiterfüh⸗ kung der Verhandlungen mit Rumänien unmöglich machen. Das iſt nun, wie man ſieht, nicht der Fall, g Gegenteil! Die Anregung zu den neuen Beſpre⸗ en, die am 5. Mai in Bukareſt beginnen ſollen, 1 wie wir uns überzeugen konnten, nicht vom 9 ſondern von der rumäni ſchen Regie⸗ 1 5 ausgegangen. In Bukareſt betrachtet man 58 Möglichkeit günſtiger Handelsbeziehungen zum Reich durch die Zollunion ganz und gar nicht 5 8 oder geſchmälert; eher iſt das Gegenteil Prügelei in der Verliner Aniverſität Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Mai. Der Mairummel hat auch die Berliner Uni⸗ verſität in Mitleidenſchaft gezogen. Heute früh verſammelten ſich auf dem Vorhof der Hochſchule die ſoßzialiſtiſchen Studenten, um ſich zu der Maidemoſtration der Sozialdemokraten in den Luſt⸗ garten zu begeben. Bei ihrem Abmarſch wurden ſie von einer großen Anzahl nationalſozialiſtt⸗ ſcher Studenten, die in geſchloſſenem Zuge heranmarſchierten, aufgehalten. Es kam zu einem lebhaften Hin und Her unfreundlicher, garnicht kommentmäßiger Bemerkungen und einer Schimp⸗ ferei, die ſchließlich in einer blutigen Schlä⸗ gerei endeten. Die herbeigerufene Polizei mußte einige der aufgeregten jungen Leute feſtnehmen. Der Rektor der Univerſität hat daraufhin die Vorleſungen für den ganzen Tag abgeſagt und die Pforten der durch parteipolitiſches Gezänk bedrohten alma mater ſchließen laſſen. Zu der Kundgebung der SPD. im Luſtgarten hatten ſich deren Mitglieder und An⸗ hänger bereits gegen 8 Uhr morgens an 22 ver⸗ ſchtedenen Sammelplätzen verſammelt, um ge⸗ ſchloſſen nach dem Luſtgarten zu marſchieren. Gegen 10 Uhr war der Luſtgarten ſo überfüllt, daß die noch folgenden Züge die umliegenden Straßenzüge füll⸗ ten. Reichstagsabg. Künſtler eröffnet die Kund⸗ gebung. Der Vorſitzende des Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes, Gau Berlin, Bredow, wies auf die kommenden Kämpfe hin, die die Arbeiter⸗ ſchaft zu führen habe, um den Angriff des Kapitals gegen die ſozialen Einrichtungen abzuwehren. Zu der Frage der Arbeitszeit bemerkte der Redner, daß man heute der 40⸗Stunden⸗ bzw. Fünftage⸗Woche weit näher ſei als 1889 dem Achtſtundentag. Die Polizei, die für den heutigen Tag auf erhöhte Alarmſtufe geſetzt iſt, verſah einen erheblich ver⸗ ſtärkten Straßenaufſichtsdienſt, um Störungen des An⸗ und Abmarſches zu verhüten. Mit einem Hoch auf die Internationale ſchloß die Kundgebung, die ganz ungeheure Maſſen im Luſtgarten vereinigte, gegen 11 Uhr. Gummiknüppel auf der Thereſienwieſe Telegraphiſche Meldung — München, 1. Mai. Bei der heutigen Maifeier der Sozialdemokrati⸗ ſchen Partei auf der Thereſienwieſe kam es beim An⸗ marſch zur Wieſe zu Störungen. Die Kommu⸗ niſten verſuchten, den Zug zu ſprengen, wurden aber durch die Landespolizei mit dem Gummiknüppel vertrieben. Auf der Thereſienwieſe verſuchten die Kommuniſten abermals Störungen und bedrohten einen Polizeiinſpektor. Schutzleute und Kriminal⸗ beamte drängten die Kommuniſten ab und verhinder⸗ ten weitere Ausſchreitungen. Am Freitag morgen fand eine Kommuniſten⸗ Razzia ſtatt, wobei etwa 100 Mann zur Polizei ge⸗ bracht wurden, wo ſie ſofort in der Gefangenenzelle einen Ausſchuß gründeten, die„Internationale“ ſan⸗ gen, Reden hielten und auf die kommu niſtiſchen Stadt⸗ ratsmitglieder Hochrufe ausbrachten. Sicherung der Rheinbrücke 0 Ludwigshafen, 1. Mai. Der proletariſche Feiertag iſt in Ludwigshafen bis jetzt in Ruhe ver⸗ laufen. Am Vorabend bewegte ſich ein Fackelzug der Sozialiſtiſchen Arbeiter⸗Jugend durch die Stra⸗ ßen, unter Teilnahme von etwa 1000 Perſonen. Die Rheinbrücke war heute über Mittagszeit durch Orts⸗ polizei ſtark geſichert, da verlautete, die pfäl⸗ ziſchen Kommuniſten, für die in Bayern ein Verbot öffentlicher Anſammlung beſteht, würden in ge⸗ ſchloſſenem Zug von der Mannheimer Kund⸗ gebung zurückkehren. Die Teilnehmer wan⸗ derten aber in kleineren Trupps zurück, ſodaß die Beamten keinen Anlaß zum Einſchreiten hatten. Elli Beinhorn wieder in Verlin Elli Beinhorns Landung in der Heimat Die kühne junge Afrikafliegerin Elli Beinhorn, die völlig allein im Flugzeug Weſtafrika durchquerte und dabei mehrfach außerordentliche Strapazen durchmachen mußte, iſt am Donnerstag in Berlin ein⸗ getroffen, wo ihr ein begeiſterter Empfang bereitet wurde. Der franzöſiſche Gegenplan Telegraphiſche Mel dung — Paris, 1. Mai. „Petit Pariſien“ beſtätigt, daß der franzöfiſche Gegenaktionsplan gegen den Plan der deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Zollunſon nunmehr im Weſentlichen fertiggeſtellt ſei. Die diplomatiſſchen Ver⸗ treter Frankreichs in den intereſſierten Haupt⸗ ſtädten Mittel⸗ und Oſteuropas ſeien angewieſen worden, den Inhalt dieſes„konſtruktiven Planes für eine wirtſchaftliche Zuſammenarbeit“ den betreffen⸗ den Regierungen auseinanderzuſetzen und deren Gutachten einzuholen. Dieſe Fühlungnahme werde eine Angleichung der verſchiedenen Geſichtspunkte 195 die definitive Abfaſſung des Planes ermög⸗ ichen. Rußland und die durch ihre Deutſche Kulturmiſſion auf baltiſchem Boden Im Verlag van Walter de Gruyter u. Co., Berlin iſt kürzlich ein Werk erſchienen, das ein Ehren⸗ denkmal einer deutſchen Ritterſchaft auf baltiſcher Erde und zugleich ein Bekennt⸗ nis des Verfaſſers iſt, der wie kaum ein anderer mit der Kulturarbeit und dem politiſchen Kampf dieſer Ritterſchaft verwachſen geweſen iſt und ihre Ge⸗ ſchichte bis in die letzten ruhmvoll⸗ſchmerzlichen Zeiten aus eigener Forſchung und eigenem Mit⸗ erleben kannte: Dr. h. e. Alexander von Tobiens:„Die Livländiſche Ritter⸗ ſchaft in ihrem Verhältnis zum Zaris⸗ mus und ruſſiſchen Nationalismus“. Es iſt der 2. Band eines Standard⸗Werkes, deſſen erſter Band bereits 1925 erſchienen iſt. Der beſondere Wert der Tobienſchen umfaſſenden Ausführungen liegt einmal darin, daß hier in aus den Quellen ſchöpfender und aus eigener Mitarbeit bedeutſam ergänzender Weiſe dargelegt wird, wie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und in den erſten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts die deutſche Kultur miſſion auf bal⸗ tiſchem Boden zielbewußt und in traditioneller Verpflichtung für das ganze Land weitergeführt wor⸗ den iſt und wie die Doppelfront, gegen die die be⸗ rufenen und verfaſſungsmäßigen Vertreter des Landes allmählig ſich zu wehren hatten, die ruſ⸗ ſiſchenivellierende Demokratie, mit der ſich das Zartum verblendet verband, und der von jener großgezüchtete lettiſch⸗eſtniſche Natio⸗ nalismus, ſich zu den Faktoren auswuchs, die eine geſunde Weiterentwicklung untergruben. Aber gerade in dieſen nicht abreißenden Kämpfen um deutſches Recht und deutſche Sprache, um evan⸗ geliſche Freiheit haben die baltiſchen Ritterſchaften — hier in Sonderheit die Livländiſche— ohne ſich irre machen zu laſſen, vorbildliche Arbeit getan um die wirtſchaftliche Ertüchtigung und Erziehung zur Selbſtver waltung des lettiſchen und eſtniſchen Volkes., Tobien wollte das mit überzeugender Kraft zum Ausdruck bringen und uns dabei auch die führenden Männer nahe bringen, in denen ſich das„Noblesse oblige!“— Adel verpflichtet! in beſonders charakter⸗ voller Weiſe ausſpricht. Es iſt das vor allem das weite Gebiet vorbildlicher baltiſcher Agrarrefor⸗ men im 10. Jahrhundert. Wer dieſe weitausſchau⸗ ende, großzügige und nie raſtende Arbeit für die Geſamtheit an ſich vorüberziehen ſieht, wird dabei aber auch der beſonderen Art baltiſchen Denkens und Empfindens bewußt, das in auffallender und doch durch die geſchichtliche Entwick⸗ lung auf Kolonialboden ſich erklärender Weiſe an die engliſchen Ideen von Staat und Selbſtver⸗ waltung erinnert. Obwohl die ganze Geſchichte des baltiſchen Deutſchtums ein Kampf um eben dieſes Deutſchtum geweſen iſt, hat es nie pangermaniſche Färbung gezeigt, deshalb auch nie an eine methodi⸗ ſche Germaniſation der Letten und Eſten gedacht, ſondern das baltiſche Weſen als eine ſelbſtverſtänd⸗ liche Einfügung in die deutſche Kultur und ein Be⸗ kenntnis zur Humanität im Geiſte Goethes erblickt hat. Viktor Hehn, Alexander von Keyſerling u. a. bekunden das. Das führt uns zur innern Einſtellung der Balten zum Deutſchen Reich. Solange in Deutſchland die Kleinſtaaterei herrſchte, hat natürlich niemand in Liv⸗, Eſt⸗ und Kurland daran gedacht, daß es für die„deutſchen Oſtſeeprovinzen“ Kurlands ein Gewinn wäre, wenn ſie an Deutſchland angegliedert würden. Das Verhältnis zu Rußland be⸗ ruhte auf der Idee des gegenſeitigen Vertrages, der„Kapitulationen“ von 1710, die Peter d. Gr. mit den Ritterſchaften und Riga und Reval abge⸗ ſchloſſen hatte. Die baltiſchen Provinzen warden durch die Verbindung mit Rußland die Brücke weſt⸗ licher und öſtlicher Kultur, erhielten eine weſentliche und bis zuletzt fortwirkende univerſelle Mi ſ⸗ ſion, an der Europäiſierung Rußlands mitzuarbeiten. Das durch Peter d. Gr.„europäiſierte“ deutſchen Privilegien autonomen Oſtſeeprovinzen, die etwas anderes dar⸗ ſtellten, als innerruſſiſche Gouvernements, bildeten eine Einheit, deren Zerſtörung das heutige Chaos herbeigeführt hat. Perſönlich haben die Balten von ihrer ruſſiſchen Miſſion viel gevorteilt und die ger⸗ maniſche Mannestreue umgab das Verhält⸗ nis zur Zarendynaſtie mit einer gewiſſen Cureole, 2. Seite/ Nummer 201 Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Freitag, 1. Mai 1981 die lange mehr war als„Loyalität“ und deshalb auch die ſchwerſten Belaſtungsproben der Ruſſifizierung überſtand. Das iſt im Grunde auch nach dem Kriege 1870/1 ſo geblieben. Bismarcks Einſtellung zu den baltiſchen Provinzen wurde natür⸗ lich durch die Rückſichten auf Rußland beſtimmt. Er hat von dieſer Realpolitik aus ſein„Desintereſſement“ an den Balten wiederholt und zwar in einer Schroff⸗ heit, die im Baltenlande ſchmerzlich empfunden wurde, erklärt. Es iſt und bleibt ein pſychologiſch ſehr bemerkenswertes Zeichen der Tiefe deutſcher Emp⸗ findung der Balten, daß ſie, trotzdem ſie die Politik Bismarcks völlig verſtanden, ſich das ſtolze Gefühl der geiſtigen Verbundenheit mit dem Mutterlande nicht trüben ließen, deſſen Einigung man vielmehr mit ſelbſtloſer Begeiſterung begrüßte. Ja, man hat aus dem naturalen Zuſammenſchluß im Bismarckreich für ſich, die mit Bewußſein auszuſtehenden, die ver⸗ ſtärkte Kraft gewonnen, den Kampf daheim gegen zwei Fronten weiterzuführen. Erſt ganz allmählig hat ſich dann während des Weltkrieges eine innere Umſtellung an⸗ gebahnt: Kurland wurde im Frühjahr 1915 von deutſchen Truppen beſetzt, am 3. September fiel Riga in deutſche Hand. Schon im Februar 1917 war das Zartum der Revolution erlegen und damit war das vertragsmäßige Verhältnis zu Rußland für die Baltiſchen Propinzen in Fortfall gekommen. Hier ſetzt nun— und daraus iſt der beſondere Wert des v. Tobienſchen Werkes in anderer Richtung zu er⸗ blicken— die eingehende und quellenmäßige Darſtel⸗ lung unſeres Führers ein, die für Eſtland in einer Publikation des eſtländiſchen Ritterſchaftshauptman⸗ nes Ed. Freiherrn von Dellingshauſen eine vortreffliche Parallele findet. Wir folgen ihm in eingehender Schilderung auf dem ergreifenden und vom Stolz auf die große deutſche Vergangenheit dik⸗ tierten Wege zur erhofften politiſchen Ver⸗ einigung mit Deutſchland bis zum tragiſchen Ausgang. Nur die weſentlichen Punkte heben wir hervor.. Am 6. November 1917 wurde eine Deputation der Livländiſchen Ritterſchaft von Hindenburg und Ludendorff, am 10. November vom Staatsſekretär . Kühlmann empfangen, die das günſtig aufgenom⸗ mene Geſuch überreichte, die Provinzen Liv⸗ und Eſtland der Krone Preußen oder dem Deutſchen Reichals Schutzgebiet an⸗ zugliedern. Der Dezemberlandtag in Dorpat beſtätigte unter Berufung auf das Selbſtbeſtimmungs⸗ recht die Bitte. Auf Wunſch der deutſchen Regierung erfolgte dann am 28. Januar 1918 durch Heinrich von Stryk an den ruſſiſchen Vertreter Worowſki in Stockholm die Uebergabe der Erklärung, daß die bei⸗ den Provinzen Livland und Eſtland durch den Sturz der Romanow⸗Dynaſtie ihre im Nyſtädter Frieden 1721 feſtgelegte Vereinigung mit Rußland als erloſchen betrachteten. Die Antwort Sowjet⸗ rußlands war Mitte Februar die Aechtung und Verſchleppung von über 500 angeſehe⸗ nen Balten nach Sibirien. Der Breſt⸗Litowſker Friede ſchuf neue Unklarheit: ausdrücklich wurde der militäriſche Schutz durch Deutſchland auf die Zeit beſchränkt, bis die Bildung einer eigenen freien Landesregierung vollzogen wäre, die auf Grund der Selbſtbeſtimmung der Bewohner der 3 Provinzen Liv⸗, Eſt⸗ und Kur⸗ land ins Leben treten ſollte. Auch hier haben die Ritterſchaften die Initiative ergriffen: eine Lau ⸗ desverſammlung aus allen Nationalitäten und Berufsſtänden wurde nach Riga einberufen. Dieſe wählte als Ausſchuß den Landesrat, eine ſtändiſch⸗ariſtokratiſche Körperſchaft von 58 Mit⸗ gliedern, der am 12. April 1918 in Riga erneut den Deutſchen Kaiſer um militäriſchen Schutz bat und den Wunſch ausſprach, aus dem baltiſchen Ge⸗ ſamtgebiet einen monarchiſch⸗konſtitutio⸗ nellen Staat zu bilden, der durch Perſonal⸗ union mit dem Kbnig von Preußen dem Reich angegliedert werden ſollte. Alle dieſe hochgemuten Pläne hat die deutſche Novemberrevolution zerſchlagen. Durch dieblutigen Bolſchewiſtengreuel vom Sommer bis Mai 1919 hat das baltiſche Land dann nachgeben müſſen, ehe nach ihrer Befreiung durch Baltiſche Landwehr und reichsdeutſche Freiſcharen die heutigen Aus dem badischen Landtag Anträge und Anfragen Das Zentrum hat folgende förmliche Anfrage im Landtag eingebracht:„Iſt der Regierung bekannt, daß die Deutſche Reichsbahn ⸗Geſellſchaft eine große Anzähl von Dienſtſtellen höheren Gra⸗ des in ſolche niederen Grades umgewandelt hat, wo⸗ durch ſie die Beförderungsverhältniſſe des ehemali⸗ gen badiſchen Eiſenbahnperſonals übermäßig ge⸗ ſchmälert und dabei gegen den Staatsvertrag über den Uebergang der badiſchen Bahnen an das Reich vom 21. April 1920 verſtoßen hat, daß ſie ferner einen unerträglichen Zuſtand und eine große Härte gegenüber den Unterbeamten dadurch geſchaffen hat, daß ſie ſolche im Alter von mehr als 40 Jahren nicht mehr planmäßig anſtellt, obwohl die betreffenden Beamten infolge der ſchlechten Anſtellungverhältniſſe ſchon viele Jahre auf die Etatiſierung warten? Was gedenkt die Regierung zu tun, um den betreffenden Beamten zu ihrem Rechte zu verhelfen? Die ſozialdemokratiſche Fraktion hat im Landtag eine förmliche Anfrage eingebracht, wo⸗ rin ſie die Regierung über die Vorgänge anläßlich des Streiks bei der Firma Schiele u. Bruchſaler in Hornberg interpelliert und fragt, ob ſie die Maß⸗ nahmen des Landrates von Wolfach in vollem Um⸗ fange billige. Die Deutſche Volkspartei und die De⸗ mokraten haben folgenden Antrag eingebracht: „Die letzten Viehmärkte auf dem Lande brachten einen weiteren Preisrückgang und vor allem für geringwertige Schlachttiere ſolch' nie⸗ drige Preiſe, daß die Lage der Viehzucht treibenden Landwirte ſich dauernd und ſehr raſch verſchlechtert. Im Grenzland Baden könnte vor allem eine Ver⸗ ſtärkung der Viehausfuhr eine Beſſerung der Vieh⸗ preiſe bringen. Der Landtag wolle deshalb be⸗ ſchließen, die Regierung zu erſuchen, darauf hinzu⸗ wirken, daß dem Grenzland Baden ſeitens des Reiches größere Mittel als bisher zur För⸗ derung der Ausfuhr von Vieh zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden.“ 5 PCFCCCbCCcCbCTCTCTCCTCTPTGTGTGTGTGTGbpvdkfbébkfkékPvꝙTꝙTꝙßꝙÿ᷑ò0 ͤ ͤñpp..:...... ̃ p—jc—jp—ꝛ ůp— ˖ç—r ꝛ ð˙ ꝶ 0 2— ů p ů¶ ů ¶ ¶— ſtaatlichen Formen vorläufigen Beſtand gewonnen. In unanſtändiger Eile wurden von den lettiſchen und eſtniſchen Machthabern die baltiſchen Rit⸗ terſchaften aufgehoben, ihr Vermögen eingezogen und von ihr vollzogene rechtmäßige Schenkungen nicht reſpektiert. Aber mögen die alten Formen auch vernichtet worden ſein, der Geiſt lebt und baut ſich einen neuen Körper. Auch von der ruhmvollen livländiſchen Ritterſchaft gilt das Wort des Galilei:„Eppur si muove!“„Und ße bewegt ſich doch!“ 8. Neue Kriſe in China Telegraphiſche Meldung Paris, 1. Mai. Die Lage in China, kurz vor Zuſammentritt der Konvention, wird vom Schanghaier Korreſpondenten des„Petit Pariſien“ als bedrohlich bezeich⸗ net. Ein neuer Bürgerkrieg liege im Bereich der Möglichkeit. Die Generale von Kanton hätten ſich vor drei Tagen für Hon⸗Han⸗Min, der ſeit zwei Mo⸗ naten ſich in Haft befinde, und für General Lit⸗Chi⸗ Sen, den früheren Gouverneur von Kanton und Führer der Kwanſte⸗Partei, der ſeit zwei Jahren ge⸗ fangen gehalten werde, ausgeſprochen. Sie hätten mit den Kwanſi⸗Generalen, die Nanking bekämpften, ein Bündnis abgeſchloſſen und ihre Truppen bildeten eine kompakte Maſſe, die ganz Süd⸗China beherrſchen würde. General Tſchen⸗Ming⸗Tſchu, der Vertrauensmann Tſchiangkaiſcheks und Vorſitzender der Provinzial⸗ regierung von Kanton, habe ſich eiligſt nach Hon⸗ kong flüchten müſſen. Die Kanton⸗Führer ſeien gewillt, ſich der Diktatur Tſchiangkaiſcheks zu wider⸗ ſetzen und forderten die Uebernahme der Regierung durch die zivilen Leiter der Kuomintang, Hu⸗Han⸗ Min und Wang⸗Tſching⸗Wei. Beſonders ernſt ſei die Haltung des bisherigen Kriegsminiſters, General Ho⸗Ying⸗Tſching, der zu Hu⸗Han⸗Ming in Be⸗ ziehungen getreten ſei und anſcheinend Tſchtangkai⸗ ſchek telegraphiſch aufgefordert habe, die Gefangenen ſofort in Freiheit zu ſetzen. Ho⸗Ying⸗Tſching verfüge über ein 200000 Mann ſtarkes Heer und wenn er es gegen Nanking hätte einſetzen können, würde die Zentralregierung keinen Widerſtand haben leiſten können. Tſchankaiſchek ſei jedoch rechtzeitiggewarnt worden und habe das Hauptquartier des Kriegs⸗ miniſters umzingelt und ſeine Leibwache entwaffnen laſſen. Ho⸗Ying⸗Tſching ſei jedoch nicht gefaßt wor⸗ den und könne, da der größte Teil ſeiner Truppen ihm treu geblieben zu ſein ſcheine, immer noch gefähr⸗ lich werden. Die Jollveroroͤnung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Mai. Die Verordnung der Reichsregierung über die neuen Zölle wird, wie wir hören, morgen er⸗ ſcheinen. Nach ihr treten die neuen Sätze für Hafer und Speiſerbſen am 3. Mai, für die übrigen Zollerhöhungen am 10. Mai in Kraft. Ein Ter⸗ min für die Aufhebung der Zwiſchenzölle auf Speck und Schmalz iſt dagegen noch nicht beſtimmt. * Abweiſung einer Entſchädigungsklage halbe Meile weit fortgeſchleudert wurden. Die Entſchädigungsklage des Schutzverbandes der Getreidehändler der Hamburger Börſe gegen das Reich wegen Errichtung eines Maismono⸗ pols iſt vom Landgericht IJ in Berlin abgewieſen worden. Streit um den Schenker⸗Vertrag Berlin, 1. Mai Vom Reichsverkehrsminiſterium wird heute mit⸗ geteilt, daß die Reichsbahnverwaltung das Reichs⸗ verkehrsminiſterium um die Genehmigung zum Schenkervertrag erſucht habe. Die Verhand⸗ lungen zwiſchen den intereſſierten Wirtſchaftskreiſen und der Reichsbahn werden nunmehr unter Beteili⸗ gung von Vertretern des Reichsverkehrsminiſte⸗ riums wieder aufgenommen werden. Dieſe Nachricht kommt einigermaßen über⸗ raſchend. Die Reichsbahn hat alſo ihren Wider⸗ ſtand gegen eine Nachprüfung des Vertrages durch die Reichsregierung aufgegeben. Die Reichsbahn⸗ hauptverwaltung ſelbſt läßt erklären, daß ſie auf Grund der inzwiſchen gepflogenen Beſprechungen glaubt, durch bieſen Schritt zu einer allſeitig be⸗ friedigenden Löſung der Frage zu gelangen. Die Luftpoſtlinie Berlin-Stambul Telegraphiſche Meldung — Sofia, 1. Mai. Auf dem Flugplatz zu Bojuriſchte fand heute früh die feierliche Eröffnung der von der Luft⸗ hanſa eingerichteten Poſtfluglinie Berlin—Stambul ſtatt. Anweſend waren u. a. der bulgariſche Ver⸗ kehrsminiſter Stojanoff und der deutſche Ge⸗ ſandte Dr. Eugen Rümelin. Der bulgariſche Ver⸗ kehrsminiſter begrüßte die aus Stambul ankommen⸗ den Flieger, die ihm einen Brief des deutſchen Reichsverkehrsminiſters übergaben. Der Vertreter der Lufthanſa, Knothe, dankte in ſeiner Erwide⸗ rungsanſprache für den herzlichen Empfang. —— „Do N fliegt wieder! Telegraphiſche Meldung Las Palmas, 1. Mai. Das Rieſen⸗Waſſerflugzeng„Do X“ iſt hente um 11 Uhr vormittags nach Rio de Oro(Spaniſch⸗ Weſtafrika) geſtartet. Zunächſt große Probeflüge Von der Berliner Vertretung des Dornier⸗ Metallflugzeugbaues wird mitgeteilt, daß es wün⸗ ſchenswert erſcheine, daß das Flugboot vor dem end⸗ gültigen Start einige größere Probeflüge abſolpiert. Bei der Vertretung iſt bisher lediglich die Mel⸗ dung der Schiffsleitung eingegangen, daß das Flug⸗ boot nach Wiederherſtellung der Schäden, die es im Februar d. J. in Las Palmas erlitten hat, nunmehr wieder klar iſt und in nächſter Zeit größere Probe⸗ flüge ausführen wird. Ermordung eines Geloͤbriefträgers Berlin, 1. Mal. Heute vormittag gegen 11 Uhr wurde der Geld⸗ briefträger Guſtav Schwan in dem Hauſe Goſſow⸗ ſtraße 10 in Schöneberg ermordet aufgefun⸗ den. Der Beamte befand ſich auf einem Beſtellgang. Das zuſtändige Polizeirevier hat ſofort die Mord⸗ kommiſſion benachrichtigt. Dazu wird weiter gemeldet, daß der bisher un⸗ bekannte Täter den Beamten durch eine an ſich adreſſierte Poſtanweiſung über 5/ in die Wohnung gelockt und ihn allem Anſchein nach dort nieder geſchlagen hat, nachdem er die Vermieterin unter einem Vorwande aus dem Hauſe entfernt hatte Schwan hatte auf ſeinem Beſtellgange etwa 6500% Beſtellungsgelder auf Poſtanweiſungen und Zahl⸗ karten bei ſich. Ob dem Täter die ganze Summe oder nur ein Teil in die Hände gefallen iſt, bedarf noch der Feſtſtellung. i Letzte Meldungen Ueberfall auf eine Polizeiſtreife — Berlin, 1. Mai. Im Stadtteil Reinickendorf⸗ Oſt wurde heute früh gegen 3 Uhr eine Polizeiſtreiſe von etwa fünf bisher noch unbekannten Tätern beſchoſſen. Hierbei wurde ein Polizei⸗ oberwachtmeiſter durch einen Schuß in die linke Bruſt ſchwer verletzt und mußte dem Kranken⸗ haus übergeben werden. Als mutmaßliche Täter konnten bisher vier Perſonen feſtgenommen werden. Selbſtmord eines Berliner Notars — Berlin, 1. Mai. Der Rechtsanwalt und Notar Dr. Wilhelm Krayn wurde heute früh in ſeinem Büro in der Friedrichſtraße durch Gas vergiftet tot aufgefunden. Aus einigen Abſchiedsbriefen an ſeine Angehörigen geht hervor, daß ein Nervenleiden den Anwalt in den Tod getrieben hat. Führende Kommuniſten in Polen verhaftet — Warſchau, 1. Mai. Die polniſche politiſche Polizet hat geſtern nacht im Grubengebiet von Dombrowa 65 führende Kommuniſten verhaftet, 50 Tote bei dem Eiſenbahnunglück in Aegypten — Kairo, 1. Mai. Vier der 50 bei dem Eiſen⸗ bahnunglück auf der Linie Kairo Alexandrien ver⸗ letzten Perſonen ſind geſtorben, ſodaß die Zahl der Todesopfer der Kataſtrophe jetzt 50 beträgt. Schweres Autobus⸗Unglück — Konſtantine, 1. Mai. Ein zwiſchen Bone und Philippeville verkehrender Autobus überſchlug ſich in der Nähe von Bone. Vier Fahrgäſte wurden getötet, fünf verletzt. Die Exploſion in Nictheroy — Rio de Janeiro, 1. Mai. Noch immer iſt es nicht möglich, die endgültige Zahl der durch die Exploſionskataſtrophe Getöteten feſtzuſtellen. Die Rettungsmannſchaft hat während der Nacht wieder neue Leichen aus den Trümmern geborgen, die bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt waren. JJCCCüõãũũũũĩ ͤ ͤdfdTſTPPPPPPFpPPfPpFFfſFſFFFfFffFkFPFkFkFfPkkfkkkhB!! ff!!!!!! Semeſterbeginn an der Handels⸗Hochſchule Mannheim Die Hauptimmatrikulation der Stu⸗ dierenden zum Sommer ⸗Semeſter findet am Samstag, den 2. Mai, vormittags 12 Uhr in der Aula der Handels⸗Hochſchule (K 4, J) ſtatt. Der Immatrikulation geht die Ein⸗ ſchreibung voran, zu der ſich die neuaufzunehmen⸗ den Studierenden am Samstag vormittag zwiſchen .30 Uhr und 10 Uhr im Sekretariat der Handels⸗ Hochſchule einzufinden haben. Im Sommer ⸗Semeſter iſt wieder der Beſuch ſol⸗ gender Allgemeinen Vorleſungen ohne Obfung einer Hörerkarte vollkommen gebühren⸗ rei geſtattet: i Gutkind: Eindringen des Wirtſchaftsgeiſtes in die franzöſiſche Literatur, jeweils Montag 2021 Uhr; Beginn: 11. Mai. Glauſer: Les problèmes politiques et sociaux de la France'aufourd'hui(Vortragsſprache Fran⸗ zöſiſch), jeweils Freitag 20—21 Uhr; Beginn: 8. Mai. n Springer: Geſchichte der politiſchen und ſozialen Ideen, jeweils Donnerstag 20—21 Uhr; Be⸗ ginn: 7. Mai. Hartlaub: Die Bauſtile(Formenlehre und Kultur⸗ iymbolik) 1. Teil, jeweils Montag 20—21 Uhr; Begin u: 4. Mai. Gropengießer: Alemannen und Franken am Rhein; die deutſchen Stämme des frühen Mittelalters bis auf Karl den Großen(mit Muſeumsführun⸗ gen und Ausflügen), jeweils Mittwoch 18—20 Uhr; Beginn: 6. Mai. Muückle: Der Geiſt der Kultur des Mittelalters und der Renaiſſance, jeweils Montag 2022 Uhr; Beginn: 4. Mai. a Mann: Ueber pſychopathiſche Perſönlichkeiten, je⸗ weils Donnerstag 20—21 Uhr; Beginn: 7. Mai. Harms: Ueber Infektionskrankheiten, jeweils Diens⸗ tag 2021 Uhr; Beginn: 12. Mai. Außerdem iſt die Vorleſung Selz über„Pſycho⸗ kogiſche und pädagogiſche Jugendkunde von der frühen Kindheit bis zur Reifezeit“(mit gelegent⸗ lichen Demonſtrationen), jeweils Montags 179 und Mittwoch 17—18 Uhr(Beginn: 4. Mai] und der praktiſche Einführungskurs in die experimentelle Pſychologie und Pädagogik, jeweils Freitag 1820 Uhr(Beginn: 8. Mai) allen pfychologiſch und päda⸗ gogiſch intereſſterten Kreiſen zugänglich. Die Vorleſungen und Uebungen werden am Montag, den 4. Mai planmäßig aufgenon⸗ men. Die Anfangstermine der einzelnen Darbie⸗ tungen ſind aus den Anſchlägen am Schwarzen Brett in den Hochſchulgebäuden zu erſehen. Wir verweiſen im übrigen auf die Veröffent⸗ lichung der Hochſchule über den Beginn der Vor⸗ lefungen im Anzeigenteil unſerer heutigen Mittag⸗ ausgabe. 5 Anmeldungen von Studierenden und Hö⸗ rern werden vom Sekretariat der Handels⸗Hochſchule (C 2,)) täglich von 10—12 Uhr und(Samstags ausgenommen) von 15—18 Uhr entgegengenommen. Glen Kioſton der„Anzerſtörbare Die unglaubliche, aber wahre Lebensgeſchichte eines engliſchen Glückspilzes ſchildert mit reicher Be⸗ bilderung die Kölniſche Illuſtrierte Ze:⸗ tung. Glen Kidſton, Offizier, Millionär, Sports⸗ mann, Flieger, Kraftwagenrennfahrer, Motorboot⸗ rennfahrer Großwildjäger und Unterſeebootkomman⸗ dant, hat mit ſeinen 32 Jahren genug Abenteuer, Auf⸗ regung und knappe Rettung vom Tod erlebt, um die ganze Laufbahn eines tollkühnen Seeräubers in eirer weit weniger ziviliſterten Zeit als dem 20. Jahrhun⸗ dert auszufüllen: zweimal torpediert, einmal bei 150 Kilometer Stundengeſchwindigkeit mit dem Renn⸗ wagen überſchlagen, im Rennboot verunglückt, das auseinanderbrach, im Urwald gelandet, brennend ab⸗ geſtürzt— und immer gerettet. Nebenbei ſtellt dieſer Mann, den das Schickſal von Geburt an mit beſon⸗ derem Glück bedacht hat, den Weltrekord London Kapſtadt auf.— Selten ſchöne Aufnahmen zeigen das einzige deutſche Kloſter des Kartäuſerordens, die Kar⸗ tauſe Hain, mitten im Lärm des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiets gelegen. Ueber die großen Sport⸗ kreigniſſe der letzten Tage, das Fußballſpiel Deutſch⸗ land Holland, das engliſche Pokalendſpiel in Wemb⸗ ley und das Kraftwagenrennen um den Preis von Monako, berichten Sportaufnahmen. Mitten in den Zeitereigniſſen ſteht wieder A. K. in dem Roman. „Fortſetzung folgt!“ Zweierlei Kraft Fabel von Bruno Winkler Ein Elefant und ein Adler gerieten in die Ge⸗ fangenſchaft des Menſchen. Der Elefant lernte bald, für ſeinen Ueberwinder Laſten zu tragen. Der Ad⸗ ler aber verbrachte, durch eine Kette am rechten Fang an einer Sitzſtange gefeſſelt, in Freiheitsſehn⸗ ſucht ſeine Tage. Er verachtete den Dickhäuter, der willig alles er⸗ füllte, was man von ihm verlangte. Als der Adler ihn eines Tages im Garten des indiſchen Fürſten, deſſen Eigentum ſie beide waren, ſchwere Balken zum Bau eines Raubtierhauſes ſchleppen ſah, rief er dem Elefanten zu:„Hätte ich Deine Kräfte, ich wäre noch in dieſer Stunde frei.“ Der Elefant blinzelte ihn mit ſeinen kleinen Augen an.„Füge Dich lieber in Dein Schickſal wie ich, ſtolzer Vogel, ſtatt Dich in Wünſchen zu ver⸗ zehren, die ſich niemals erfüllen können.“ „Wer will, der kann!“ entgegnete der Adler ohne Beſinnen. Dieſe ſeine eigenen Worte weckten, was die ganze Zeit in ihm geſchlafen hatte. In der nächſten Nacht begann er, einen der Ringe ſeiner Kette mit ſeinem ſcharfen Schnabel zu bearbeiten. „Wer will, der kann“, ſagte er bei jedem Hieb. Nacht für Nacht trieb er es ſo. Niemand merkte es. Nach zwei Jahren hatte er den Ring durchſchlagen. Er riß ſich los, ſpannte ſeine Flügel und hob ſich ſtolz und frei wie einſt in die Lüfte. Der Elefant aber diente den Menſchen mit dum⸗ pfem Wollen, bis ſeine Kräfte abnahmen. Da töteten ſie ihn, brachen ihm die Stoßzähne aus, zogen ihm die Haut ab und ſchnitten ſich die beſten Stücke aus ſeinem Fleiſch. Was ſie ſelbſt nicht genießen konn⸗ ten, warfen ſie den Hunden und den Löwen des Fürſten vor. Zuletzt nahmen ſie die Knochen, zer⸗ ſchlugen und zerſtampften ſie und ſtreuten ſie als Dünger auf ihre Aecker. Das Projekt eines Gratis⸗Theaters in Prag. Von dem tſchechiſchen Dramatiker Frantiſek Lan⸗ ger iſt ein Projekt für ein Gratis⸗Theater für Prag ausgearbeitet worden. Er hat, wie aus Prag gemeldet wird, berechnet, daß das Prager ſtädtiſche Theater mit einer Subvention von vier Millionen Kronen, das iſt nur ein Viertel der Summe, welche die Staats⸗ theater erhalten, völlig ohne Eintrittsgeld ſpielen könnte. Das Theater würde dadurch zu einem Volk⸗ bildungsinſtitut umgeſtellt werden, wie das Schul weſen. Jedes Stück könnte wenigſtens von 50—100 000 Zuſchauern beſichtigt werden, ſodaß für die Einſtu⸗ dierung eines neuen Stückes mehrere Monate zur Verfügung ſtehen würden. Nene Gräberfunde bei den Pyramiden. Det ägyptiſche Profeſſor Selim Haſſan hat in uninittel⸗ barer Nachbarſchaft der Pyramiden zwei Gräber frei⸗ gelegt, in denen Sänger eines pharaoniſchen Hof ſtaates beſtattet worden ſiad. Die weiteren Ausgra⸗ bungen, die von der ägyptiſchen Regierung vorgenom⸗ men werden, machen, wie aus Kairo gemeldet wird, die Vermutung zur Gewißheit, daß beide Grab. kammern wichtige Inſchriften und Kunſtgegenſtände enthalten. eren eee mee Zeilſpiegel Von Richard von Schaukal Das, was die Menſchen Fortſchritt zu nennen pflegen, vielmehr gedankenlos einer dem andern nachſagen, iſt im Grunde nichts als die Vermehrung und die Verbreitung von eingebildeten Bebürfniſſen, die Verwicklung und die Erſchwerung der See hältniſſe. Daher ſprechen die Aelteren jeweils m Recht von der„guten alten Zeit“. ** Die Ausbreitung des Verkehrs hat den Umgang der Menſchen zerſtört. Menſchheit, einen * Ueber den Pflichten gegen die üichkel, Begriff, hat man die Aufgaben der Menſch eines Gefühls, verlernt. ** Die Beſtimmung des Menſchen iſt zur Suat h worden. Der Eigennutz als Selbſtzweck hat da hör für den Sinn der Welt betäubt. A* Den Staatsmann, der ſich zu einer 3 de rufen fühlte, erſetzt heute der Politiker, der au Betrauung ein Geſchäft gemacht hat. E eber, das it Einſt war Geſetzgebung dem Geſetzg Heute it der Erfahrung der Weiſen vorbehalten. Geſetzmacherei das Abfallserzeugnis der Rat 2 g Aufgabe 05 1 loſigkeit. „. 3¹ daf. e um niſch⸗ mier⸗ wün⸗ end⸗ viert. Mel⸗ Flug⸗ 8 im mehr robe⸗ ers kal. Beld⸗ ſſow⸗ 1* 5 gang. tord⸗ un⸗ ſich nung der⸗ unter hatte. 90 Zahl⸗ mme edarf dorf⸗ treiſt ten lizei⸗ linke nken⸗ Täter rden. ſtotar inem ttot n an eiden tet itiſche von ftet, pten diſen⸗ ver⸗ der . Freitag, 1. Mai 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 201 Bluſft Das Duften der Blüten, Das Blumenmeer, Er atmet den Frieden, Erquickt uns ſo ſehr! Ein luſtiges Wandern Bergauf und bergab, Es macht uns zu andern, Trägt Sorgen zu Grab. Und will uns mal ſtocken Das Blut im Lauf, Dann bleibet nicht hocken, Steigt Berge hinauf! Und geht es nicht ſchnelle, So tut es doch ſacht! Ihr merkt auf der Stelle, Wie friſch es euch macht. Das Jubeln und Singen In Wald und in Flur! Das Herz will mir ſpringen; Wie ſag' ich es nur? Es faßt mich ſo mächtig, So tief im Gemüt; Natur iſt ſo prächtig In Tagen der Blüt'! B. ET del. Maiumzüge Die linksgerichteten Parteien veranſtalteten heute früh wieder ihre traditionellen Maiumzüge, die ohne jede Störung verliefen. Die Sozialdemokra⸗ tiſche Partei und die Freien Gewerkſchaften hatten ihre Anhänger in der Auguſta⸗Anlage Auffſtellung nehmen laſſen, worauf ſich der Zug— deſſen Vorbei⸗ marſch eine knappe halbe Stunde dauerte— zuerſt durch einige Straßen der Schwetzingerſtadt und dann durch die Innenſtadt, nach der Spielwieſe im Luiſen⸗ park bewegte. Wie ſtets wurden neben zahlreichen roten Fahnen ſehr viele Transparente mit den üb⸗ lichen Aufſchriften mitgeführt. Es mögen etwa 6 000 Perſonen geweſen ſein, die in größter Ordnung durch die Straßen zogen. Nur vereinzelt wurden Rufe ausgebracht, an denen ſich in der Hauptſache die Jugend beteiligte, Auf der Spielwieſe im Luiſenpark war eine Rednertribüne errichtet, um die ſich die Menge ſcharte. Die Anſprache die durch einen Großlautſprecher ver⸗ breitet wurde hielt Jakob Sommer. Umrahmt wurde die Kundgebung durch Geſangsvorträge des Arbeiter⸗Sängerkartells. Am Vorabend veranſtalte⸗ ten die Sozialdemokraten einen Fackelzug, an dem ſich hauptſächlich die Jugendbünde beteiligten. Die Kommuniſten ſtellten ſich hinter der Feuerwache„Am weißen Sand“ auf. Auch hier wurden vor Abmarſch die Plakate und Transparente von der Polizei geprüft und feſtgeſtellt, ob auch alles Propagandamaterial die vorſchriftsmäßige Anmel⸗ dung gefunden hatte. Der Zug der Kommuniſten, an dem ſich etwa 2— 3000 Perſonen beteiligten, zog durch verſchiedene Straßen der Neckarſtadt, ging dann über die Jungbuſchbrücke durch einen Teil der Weſtſtadt und endete auf dem Marktplatz. Auf beiden Seiten des Denkmals wurden dann Reden gehalten, die aber zum größten Teil im Straßenlärm untergingen. Die Auflöſunng der Kundgebung erfolgte auch hier ohne Zwiſchenfälle. Ich ſchnitt es gern Nun hat der holde Mai ſeinen Einzug gehalten und mit ihm die Unſitte vieler Ausflügler und Liebespaare, da und dort die ſchönen alten Park⸗ bäume als Aufenthalts nachweis zu be⸗ nützen. Darum wurde in Feldafing am Wege zum Strandbad eine briginelle Tafel mit folgender Aufſchrift angebracht: „Schneid' niemals in die Rinden Herz, Pfeil und Namen ein, Die Rinden glatt zu finden, Wird jedem lieber ſein. Auch iſt es gänzlich ſchnuppe, Ob hier zu leſen iſt, daß Du mit Deiner Puppe, Mal hier geweſen biſt!“ Zur Beherzigung überall beſtens empfohlen! * * Zum Reichsgeſetz gegen Waffenmißbrauch. Zur Ausführung des Geſetzes gegen Waffenmißbrauch vom 28. März 1931 hat der Innenminiſter mit ſofor⸗ tiger Wirkung folgendes angeordnet: Die Er mäch⸗ tigung zum Führen von Hieb⸗ oder Stoß waffen nach 8 2 Nr. 3 des Geſetzes erteilt das Bezirksamt(Polizeidirektion), in deſſen Amts⸗ bereich die Hieb⸗ oder Stoßwaffe geführt werden ſoll. Die Ermächtigung erfolgt vorbehaltlich des Wider⸗ kufs. Ein Anſpruch auf Entſchädigung ſteht im Falle des Widerrufs nicht zu. Ueber Beſchwerden gegen die Entſcheidung des Bezirksamts(Polizeidirektion) entſcheidet der Landeskommiſſär. Zum Nachweis der Ermächtigung iſt dem Antragſteller eine auf ſeine Perſon lautende und mit Lichtbild verſehene Beſchei⸗ nigung auszuſtellen. Für die Ausſtellung wird eine Taxe von 5 Mk. erhoben. Für den Althausbeſitz. Beim Reichskommtſſar für das Handwerk und Kleingewerbe fand eine ge⸗ meinſame Ausſprache mit dem Reichsarbeitsminiſte⸗ klum und dem Reichsfinanzminiſterium ſtatt, bei der u. a, die Frage der Bereitſtellung von Mitteln aus der Gebäudeſonderſteuer(Hauszinsſteuer) für größere Hausreparaturen erörtert wurde. Der Vertreter der badiſchen Handwerkskam⸗ mern forderte mit den übrigen deutſchen Wirtſchafts⸗ bertretern, daß die Verwendung der aus der Ge⸗ bäudeſonderſteuer aufkommenden Summe unbedingt im Sinne ſeiner ſtärkeren Bereitſtellung von Mitteln für die Ermöglichung der Widerinſtandſetzung des Althausbeſitzes neu geordnet werden müſſe. Das Reichsarbeitsminiſterium ſtellte in Ausſicht, eine ſtarke Abzweigung von Mitteln der Gebäudeſonder⸗ ſteuer für die Inſtandſetzung des Althausbeſitzes all⸗ gemein anzuordnen. Blldiſches In einer Zeit, in der von der wirtſchaftlichen Lage alles abhängt, iſt der eben erſchienene Jahres⸗ bericht ein Barometer der tatſächlichen Verhältniſſe in der Induſtrie. Gleich eingangs ſagt der Bericht, daß das Schwergewicht des Arbeitsgebietes des Ge⸗ werbeaufſichtsamtes im Jahre 1930 in der Behandlung von Stillegungsanzeigen und der Fragen, die ſich mit dem Rückgang der Wirtſchaft befaßten, lag. Mehr als je zuvor völlige Betriebsſtillegungen, ja gänzliche Betriebs⸗ abbrüche. Im ganzen waren an 900 Still ⸗ le gungsanzeigen zu behandeln gegenüber etwa 250 im Jahre 1929. Der Bericht ſagt hierzu: „Beſonders in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres häuften ſich die Stillegungsanzeigen bei faſt allen Ge⸗ werbegruppen. Die Maſchineninduſtrie hat in allen ihren Zweigen gelitten. Sie hat den Verluſt beſonders großer und bedeutender Betriebe zu beklagen. Die Schmuck⸗ wareninduſtrie hat in dieſem Jahre auch während ihrer Saiſonmonate nicht mehr durchweg voll arbeiten können. In den vorhergehenden Jahren waren die arbeitsloſen Schmuckwarenarbeiter wenigſtens in den Monaten Sep⸗ tember bis Dezember zum größten Teil in Arbeit zu bringen geweſen. Dieſes Jahr gelang es nicht mehr. Sehr ſchwer hat die Uhreninduſtrie des Schwarzwaldes gelitten. Größere Betriebe kamen zur vollſtändigen Still⸗ legung ohne Ausſicht auf Wiedereröffnung. Das Holz⸗ gewerbe hat ein ſchlechtes Jahr hinter ſich. Wir haben mehrere völlige Stillegungen darin zu verzeichnen. Eben⸗ ſo in der Lederinduſtrie. In der Textilinduſtrie war von einſchneidender Wirkung eine durch Zuſammen⸗ legung bedingte Stillegung mehrerer Filialbetriebe einer großen Textilfirma des Oberlandes, da es ſich dabei um Filtalbetriebe in rein ländlichen Schwarzwaldgegenden handelte, wo andere Erwerbsmöglichkeiten gänzlich feh⸗ len. Erſt vor einigen Jahren waren ſie eingerichtet worden. Jetzt wurden mehrere 100 Arbeiter erwerbslos und daneben noch ſolche Gemeinden unmittelbar be⸗ ſonders betroſſen, die zur Heranziehung dieſer Induſtrie in neuerrichteten Fabrikgebäuden Geld inveſttert hatten. Eine Wiederbenutzung dieſer Gebäude durch andere, etwa heranzuziehende Induſtrie iſt vorläufig ausſichtslos. Be⸗ ſonders ſchwierig wirkte ſich die Stillegung in der Tabak⸗ tuduſtrie aus.“ Dabei iſt zu beachten, daß die erſten vier Monate des Jahres 1931 natürlich weitere Stillegungs⸗ anzeigen brachten, die die Wirtſchaft Badens in er⸗ heblichem Maße beeinträchtigen. Die allgemeine Stille in der Wirtſchaft fand auch in den Tarifvertragsabſchlüſſen ihren Niederſchlag. Sie ſtanden meiſt unter dem Zeichen des Lohnabbaues, der teilweiſe eine Stim⸗ mung erzeugt hat, die dem Abſchluß von Tarifver⸗ trägen überhaupt ungünſtig iſt.„Man vergeſſe da⸗ bei nicht“,— ſagt der Bericht—„daß ein Tarifver⸗ trag nicht nur eine Lohnordnung ſchafft, ſondern auch eine vertragliche Regelung eines Kulturzuſtandes be⸗ deutet. Zur Ergänzung von tarifvertraglichen Be⸗ ſtimmungen tritt wieder mehr als früher die Ar⸗ Die Neckarſtadt Wie in allen anderen Stadtteilen, wird auch in der Neckarſtadt unabläſſig daran gearbeitet, Ver⸗ beſſerungen und Verſchönerungen herzuſtellen. Schon vor einigen Wochen hat man ſämtliche Gehwege an den unbebauten Flächen hergerichtet, nach⸗ dem bereits im letzten Jahre die Randſteine geſetzt worden waren. Die Einebnung war ſehr von⸗ nöten, da die durchlöcherten Wege die Sicherheit der Fußgänger gefährdeten, vor allen Dingen aber bei Regenwetter unerfreuliche Pfützen bildeten, die durch den feſten Untergrund ziemlich lange ſtehen blieben. Mit dieſer Einebnung hat man auch gleichzeitig die Böſchungen hergerichtet, um eine ge⸗ wiſſe Breite dieſer Wege zu erhalten. Nun iſt man in dieſen Tagen an größeren unbebauten Plätzen noch weitergegangen, hat die dort vorbeiführenden Gehwege auf das Normalmaß verbreitert und dieſe Breite durch Anlage eines Grasrandes geſichert. Selbſtverſtändlich wurden auch die Böſchungen ent⸗ ſprechend befeſtigt, ſo daß nicht nur ordentliche Geh⸗ wege geſchaffen wurden, ſondern auch eine Ver⸗ ſchönerung dieſer nicht immer ſchmuck ausſehenden Plätze erzielt wurde. Da größere Plätze von eiligen Fußgängern ſtets überquert wurden, hat man bei dieſer Herrichtung gleich darauf Rückſicht genommen und Zugangswege an allen vier Ecken angelegt. Wer jetzt einen kürzeren Weg uer über einen Platz ein⸗ ſchlagen will, braucht nicht mehr den unbequemen * Erſte theologiſche Prüfung. Folgende 11 Kan⸗ didaten haben die erſte theologiſche Prüfung in dieſem Frühjahr beſtanden: Oskar Blanken⸗ horn ⸗Karlsruhe, Karl Mart. Hein rich⸗Heidel⸗ berg, Ernſt Heſſe⸗ Herbolzheim i. Br., Rudolf Kehr⸗ Heidelberg, Paul Köhler⸗Brüſſel, Wil⸗ helm Krempel⸗ Freiburg, Werner Mennicke⸗ Hauingen, Hans Renner⸗Heidelsheim, Wilhelm Roth ⸗ Freiburg, Hans Karl Scherrer ⸗Horn⸗ berg und Walter Schmitthenner⸗Kälberts⸗ hauſen. * Kind vom Tode des Ertrinkens gerettet. Geſtern nachmittag fiel beim Spielen ein 4 Jahre altes Kind in den an der Wachenburgſtraße gelegenen etwa 5 Meter tiefen Weiher der Firma Grün u. Bilfinger. Durch das Schreien des Kindes wurde der am Weiher ſtehende 14 Jahre alte Fortbildungs⸗ ſchüler Walter Pah, wohnhaft in Rheinau, Früh⸗ lingsgaſſe Nr. 17, aufmerkſam, ſprang kurz ent⸗ ſchloſſen in den Weiher und rettete das Kind vor Gewerbeaußſichtsamt Aus dem Jahresbericht 1930 beitsordnung in den Vordergrund. Eine klare Niederlegung von Arbeitsbedingungen liegt im Intereſſe aller Beteiligten und trägt nicht zuletzt zur Vermeidung von Streitigkeiten im Betrieb bei.“ 60 Betriebe wurden 1930 von Streiks betroffen. Die Zahl der verlorenen Arbeitstage beläuft ſich bei 16 500 Ausſtändigen auf etwa 45700. Ausſper⸗ rungen waren bei 2 Betrieben zu verzeichnen. Die Höchſtzahl der Ausgeſperrten betrug 1200. Auf dem Gebiete der Arbeiterſchutzbeſtim⸗ mungen macht die Durchführung des Nacht⸗ backverbotes immer noch Schwierigkeiten. Ueber 150 Firmen mußten wegen Zuwiderhandlung gegen dieſes eine Geſetz beſtraft werden. Die Arbeiterinnen Hierzu ſagt der Bericht:„Das durch die große Ar⸗ beitsloſigkeit hervorgerufene Streben nach Beſeiti⸗ gung der ſogenannten Doppelverdiener übte naturgemäß die größte Wirkung auf die Zahl der be⸗ ſchäftigten Arbeiterinnen aus. Soweit es ſich nicht um ausgeſprochene Frauenberufe handelt, ſind viel⸗ fach Arbeitgeber dazu übergegangen, ihre weiblichen Arbeitnehmer, in deren Familie Mitglieder im Er⸗ werbsleben ſtanden, durch männliche Arbeitskräfte zu erſetzen. Weitere in ſich geſchloſſene Abſchnitte be⸗ faſſen ſich mit der Aufſicht über die Angeſtellten im Handel und im Gaſt⸗ und Schankwiriſchaftsgewerbe. Erfreulich iſt die Feſtellung, daß auch in Angeſtellten⸗ kreiſen das Verſtändnis für die Gewerbeaufſicht mehr und mehr zuzunehmen beginnt. Betriebsvertretun⸗ gen ſeien im Handel in weit geringerem Maße anzu⸗ treffen, als in den Produktionsbetrieben. Die Be⸗ hörde ſah ſich auch in zahlreichen Fällen veranlaßt, zur Wahl einer Betriebsvertretung aufzufordern, um ſo den Angeſtellten den geſetzlichen Schutz bei Kündi⸗ gungen zu ſichern. Aus Sparſamkeitsrückſichten hat ſich der Bericht in dieſem Jahr mit einer geringeren Seitenzahl als ſonſt begnügt. Dabei hat man jedoch nicht vergeſſen, wieder einige Sonderabhandlungen und zwar über den Feuerſchutz in Betrieben, über die Er⸗ nährung und Verpflegung von Arbei⸗ tern bei durchgehender Arbeitszeit, fer⸗ ner über die Anlage von Barackenlagern im Großbaugewerbe einzuſchalten. Der große Abſchnitt über die Unfallgefahren iſt wie in den vorigen Jahren eingehend durchgearbeitet. Eine Wiedergabe dieſes ſchon aus wirtſchaftlichen Gründen wichtigen Teiles könnte nur ſehr unvollſtändig wer⸗ den. Es ſei deshalb auf den Text des Berichtes ſelbſt verwieſen. Beachtung verdienen jedoch unter den ſonſtigen Abbildungen des Berichts noch die von dem Amt herausgegebenen Gefahrenbilder, die ihrer Zahl nach erweitert wurden. Dieſe haben auch ſchon außerhalb Badens großen Anklang gefunden und ſind zweifellos geeignet, eine Lücke in den Unfall⸗ wird verſchönert dem Ertrinken. verhütungsbeſtrebungen auszufüllen. P. A Abſtieg und Aufſtieg über die Böſchung vornehmen, ſondern kann einen Fußweg benützen. Ein größeres Entgegenkommen kann doch kaum mehr verlangt werden! Eine auffallende Veränderung geht an der Wohlgelegenſchule vor. Wie vor einiger Zeit ſchon berichtet, ſind die unſchönen Spielplätze auf der einen Seite und die Garten⸗ anlagen auf der anderen Seite der Schule verſchwun⸗ den. Seit Wochen wird eifrig an der Ausgeſtaltung dieſer Plätze gearbeitet. In wenigen Tagen wird wohl der ſüdliche Platz ſeiner dreifachen Beſtimmung übergeben werden können. Wie jetzt ſchon zu er⸗ kennen— die Einpflanzung wird in Kürze vorgenom⸗ men werden— handelt es ſich um eine großzügige Anlage, die nicht nur den Schulkindern als Aufenk⸗ haltsplatz in den Schulpauſen dient, ſondern auch als Spielanlage benützt werden kann. Ferner wird ein Teil zur öffentlichen Benützung freigegeben. Breite und ſchöne Treppen führen von der Schulhofſeite und von der Käfertalerſtraße aus zu der Anlage, die von einem Rondell aus fächerförmig ſich verbreitert. Auf dem nördlich gelegenen Platz iſt man eifrig mit Grun⸗ dierungsarbeiten beſchäftigt, doch läßt ſich jetzt ſchon erkennen, daß auch hier eine Anlage im Entſtehen be⸗ griffen iſt, die ſehr zur Verſchönerung der Gegend beitragen wird. 8 * Straßenſammlung am Muttertag. Mit Geneh⸗ migung des Miniſteriums veranſtaltet der Ev. Frauenverband am Muttertag(Sonntag, 10. Mai) eine Straßenſammlung zum Beſten der Müt⸗ tererholungsfürſorge. Der Ev. Frauenverband iſt ohne tatkräftige Unterſtützung nicht in der Lage, den zahlreich an ihn herantretenden Bitten um Auf⸗ nahme im Müttererholungsheim zu mäßigen Prei⸗ ſen zu entſprechen. * 321 Radfahrer protokolliert. Bei einer geſtern ſtattgefundenen Verkehrskontrolle wurde eingeſchrit⸗ ten gegen 300 Radfahrer weil ſie beim Einbiegen in eine andere Straße kein Fahrtrichtungszeichen durch Ausſtrecken eines Armes gaben, gegen 21 Radfahrer, weil ſie ihre Fahrräder auf dem Gehweg ſchoben und gegen 29 Perſonen, weil ſie Abfälle(Papier und Obſtſchalen) auf die Straße warfen. * Schädelbruch durch Sturz. Ein 48 Jahre alter Korbmacher erlitt geſtern nachmittag auf dem Gehweg gegenüber dem Amtsgericht einen Schwäche⸗ anfall, ſtürzte und zog ſich einen Schädelbruch zu. Der Verunglückte wurde in bedenklichem Zu⸗ wendet ſich Geſchäftsſtenographen⸗Prüfung An der 21. Prüfung des Stenographi⸗ ſchen Prüfungsamtes der Handels ka m⸗ mer für den Kreis Mannheim, die am 28. März ſtattfand, nahmen insgeſamt 212 Prüflinge (letzte Prüfung 155) teil, von deren Arbeiten 149 gleich rund 70 v. H.(letzte Prüfung 112 gleich 73 v..) ls beſtanden bezeichnet werden konnten. Bei den Prüflingen befand ſich eine große Anzahl von Schülerinnen und Schülern der hieſigen Handelshoch⸗ ſchulen. Die Vorprüfung in 120 Silben legten 134 Prüflinge ab. Hiervon genügten den geſtell⸗ ten Anforderungen 93 Prüflinge. Unter den Prüf⸗ lingen befand ſich der Kriegsblinde Karl Oehl⸗ ſchläger, der das Diktat mit einer Blindenſteno⸗ graphier⸗Maſchine aufnahm und mit einer Schreib⸗ maſchine übertrug. Die Arbeit verdient als gute Leiſtung ganz beſondere Anerkennung. Es beſtanden ferner in 120 Silben: Walther Ankenbauer, Elſe Ar⸗ nold, Irma Arnold, Ilſe Becker, Julius Becker, Erna Beiſel, Emilie Benz, Maria Bernegger, Bertel Bie⸗ ber, Otto Binder, Anna Bing, Edith Bittkau, Marga Borgner, Luiſe Bortne, Edgar Braun, Heinrich Damm, Rudolf Diebold, Hermann Eberhardt, Hilde Ehrlacher, Eliſe Elſäſſer, Lotte Elsner, Eliſabeth Ernſt, Richard Fackel, Wilhelm Fertig, Kilian Füh⸗ rer, Selma Gärtner, Gertrud Gaulrapp, Ludmilla Gebhard, Ludwig Geißelmann, Cäcilie Gilliar, Käthe Godfroy, Karl Gölz, Johannes Haaſe, Lena Helbig, Heinz Herz, Kurt Herz, Kurt Hintz, Maria Hock, Martha Hönig, Claudia Iſchia fu Ben, Irma Kaller, Alice Kaufmann, Edith Keller, Kaſimir Kieltyka, Carmen Kienitz, Hella Kilian, Erna Klötzke, Eliſabeth Kreuzer, Margarete Kühlwein, Anna Kunkel, Elſe Laible, Willi Lieſer, Willy Lohſe, Maria Lorenz, Arthur Mayer, Karl Mettlach, Magda Metzger, Anna⸗ liſe Müller, Marianne Niebel, Franziska Pichel, Johanna Rau, Agnes Rech, Walter Reeber, Joſefine Remmler, Fanny Rieger, Berta Schilling, Frauz Schlaberg, Hilde Schludecker, Luiſe Schmitt, Luise Schneider, Luiſe Schöffel, Dina Schreiber, Suſanne Schulz, Helene Seifert, Erna Spitzbarth, Maria Sprenger, Eugen Stehle, Siegfried Stern, Hedwig Stieber, Emilie Stoll, Henny Storch, Elſe Storck, Anna Ulm, Elfriede Vetterolf, Anni Vogel, Eliſabeth Wagner, Berta Weſtermann, Joſef Wiedmann, Kurt Wiser, Kurt Widmayer, Herlinde Wörn, Carola Wüſt. Die Abteilung für 150 Silben hatte 61 Teil⸗ nehmer, von denen die nachfolgenden 50 beſtanden: Elſe Adelhelm, Margarete Allebrand, Elſa Anton, Berta Appel, Clementine Bayer, Friedel Beierlein, Anna Blattner, Liſa Bordt, Ilſe Bormann, Mea Diegel, Luiſe Dietrich, Elſe Diſſelhoff, Dora Doll, Grete Finkel, Hilde Frank, Lina Fütterer, Elſa Gartner, Elſa Gulde, Johanna Hoffmann, Erika Holtzmann, Ruth Honauer, Hedwig Kaufmann, Mathilde Kauf⸗ mann, Irma Kühner, Erna Kweſeleit, Karl Maier, Fritz Meeß, Elſa Hock, Lya Meinfelder, Elfriede Metzger, Gertrud Neumeier, Annelieſe Perſon, Ottilie Peters, Philipp Pfrang, Eliſabeth Rappl, Karl Rittmann, Irene Rohrer, Thea Rüdinger, Stefanie Sarnowſki, Wilma Sartor, Irmgard Scheurer, Margarete Schmidt, Suſanne Schmitt, Hans Schollmajer,, Brunhilde Schowalter, Frieda Stock, Elſe Strubel, Heinz Treuſch, Anni Weber, Hildegard Weidemann. In der Klaſſe für 180 Silben ſchrieben 12 Teilnehmer, vier Arbeiten wurden für beſtanden erklärt: Helene Frey, Paula Georg, Lisbeth Mergenthaler, Hilde Schmeyer. Die Abteilung 200 Silben hatte drei Teilnehmer, von denen einer beſtand: Martha Hoerz. 220 Silben ſchrieb ein Teilnehmer, der auch beſtand: Julius Moll. Die Klaſſe 240 Silben hatte ein Prüfling, der den Auforderungen nicht genügte. 8 Veranſtaltungen Dr. Villinger ſpricht im Rundfunk Von Freiburg aus ſprach der bekannte Sportmann Dr. Bernhard Villinger, der als Arzt die U⸗Bpotexpedi⸗ tlon nach dem Nordpol als einziger Deutſcher mitmacht, über den Südfunk, einige deutſche, die öſterreichiſchen und über die ſchweizeriſchen Sender. Unbedenklich hat er ſeine Teilnahme zugeſagt, da ſein Vertrauen über das Gelingen der Unterwaſſerfahrt ſo groß iſt, daß nach menſchlichem Ermeſſen ein Mißlingen ſo gut wie ausgeſchloſſen iſt. Dr Villinger widerlegte eingehend die Punkte, die von den Gegnern der Fahrt geltend gemacht werden und betonte den wiſſenſchaftlichen Wert der Expedition. Er iſt feſt da⸗ von überzeugt, daß die Wilkins⸗Expedition wohlbehalten zurückkehren und reiches wiſſenſchaftliches Material mit⸗ bringen wird, ſelbſt dann, wenn es wider Erwarten nicht gelingen ſollte, den Nordpol wirklich zu erreichen. Die religiöſen Morgenfeiern im Rundfunk Es ſind Beſtrebungen im Gange, die eine Ausdehnung der Programmgemeinſchaft Südfunk—Südweſtfunk auch auf die religibſen Morgenfeiern bezwecken. Jeder einſichtsvolle Menſch wird ſofort überzeugt ſein, daß eine Zuſammen⸗ legung niemals in Frage kommt, da es unmöglich iſt, Mor⸗ genfeiern aus Württemberg, die nur zu oft im ſchwäbiſchen Dialekt gehalten werden, im Sendebezirk des Südweſtfunks zu verbreiten. Die große Reichweite des Senders Mühl⸗ acker ſollte überhaupt die Programmleitung veranlaſſen, eine größere Sorgfalt bei der Auswahl der Sprecher walten zu laſſen. Gegen eine Zuſammenlegung der Morgenfetern hat ſich der Evangeliſche Landeskirchentag in Heſſen⸗Kaſſel ausgeſprochen und dem Südweſtdeutſchen Rundfunk, Frank⸗ furt, folgenden Beſchluß mitgeteilt: „Der Landeskirchentag als die geordnete Vertretung der evangeliſchen Landeskirche in Heſſen⸗Kaſſel legt Wert da⸗ rauf, daß die evangeliſchen Morgenfeiern landſchaft⸗ lichen Charakter behalten. Der Landeskirchentag deshalb gegen jeden Verſuch, die Rundfunk⸗ morgenfeiern für den Südweſtdeutſchen und den Süddeut⸗ ſchen Rundfunk dergeſtalt zuſammenzulegen, daß die Lan⸗ deskirche Heſſen⸗Kaſſel mit höchſtens—4 Morgenfeiern be⸗ tetligt ſein wird. Die bisherige Gliederung des Rundfunks nach dem Volkstum muß auf⸗ ſtande ins Krankenhaus überführt. rechterhalten werden.“ 4. Seite/ Nummer 201 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Heidelberger Brief Warum nur das Forſtamt ſo viele Gdelka ſta⸗ nien fällen läßt? Im Siebenmühlentale mußten zahlreiche Bäume dieſer Art fallen, darunter Pracht⸗ exemplare, die weſentlich zur Verſchönerung dieſer reizenden Walbdlandſchaft beitrugen. Iſt's der Nutzungswert, der hier eine ausſchlaggebende Rolle mitſpielt? Das ſcheint nicht der Fall zu ſein, denn an anderen Stellen wurden wieder junge Bäume dieſer Art angepflanzt. Bis dieſe allerdings zum Schattenſpenden kommen, das will ſeine Zeit haben. Auch am Turnerbrunnen wurden die Edelkaſtanien gefällt. E Es gibt Leute, die ſagen: Mir iſt's gleich, wo ſie mich einmal begraben. Die Handſchuhshet⸗ mer denken nicht ſo. Sie wollen, obwohl vollgültig naturaliſierte Heidelberger, auch in Handſchuhsheim begraben ſein und ſie wehrten ſich daher um ihren Friedhof. Der Erfolg war ihnen ſchließlich dann auch beſchteden. Die Friedhofsfrage im Stadt⸗ tell Handſchuhsheim iſt zugunſten der Bewohner ge⸗ löſt. Nach einem Stadtratsbeſchluß ſoll die letzte Ruheſtatt der Handſchuhsheimer vorläufig auf zehn weitere Jahre erhalten bleiben. Noch in dieſem Jahre ſoll eine proviſoriſche Friedhofskapelle erſtellt und das umliegende Gelände von den derzeitigen Beſitzern erworben werden. Das wäre ſchon geſchehen, wenn dieſe nicht zu hoch dran wären mit ihren Preiſen. Einige An⸗ grenzer verlangten etwa 10—12 Mk. und dann—8 Mark für den Quadratmeter, was doch etwas viel iſt. Man hofft aber, bald zu einer Einigung mit ihnen zu kommen. Warum die Handſchuhsheimer daheim be⸗ graben ſein wollen? Hier macht ſich das dem Deutſchen im Blute liegende warme Heimatsgefühl, die Liebe zur heimiſchen Scholle geltend und das ſind Imponderabilien edelſter Art. Aus dieſem Heimats⸗ gefühl heraus beabſichtigt man auch in„Hendeſe“, im Rathaus ein Handſchuhsheimer Stübchen einzurichten mit alten Handſchuhsheimer Möbeln und Kommunale Chronik Senkung der Umlage in Ueberlingen In Ueberlingen(Bodenſee) hat die Beſprechung des Voranſchlags im Gemeinderat begon⸗ nen. Nach der Mitteilung des Bürgermeiſters kann infolge ſcharfer Droſſelung der Ausgaben der ſtarke Ausfall an Einnahmen, der durch den ungünſtigen Holzabſatz, durch geringere Reichsüberweiſungen, durch Verminderung der Verkehrsſteuern u. a. m. verurſacht wird, faſt vollſtändig ausgeglichen werden, ſo daß der ungedeckte Aufwand, alſo der Unterſchied zwiſchen Ausgaben und Einnahmen, nicht höher wird als im vorigen Jahr. Es wird vermieden, daß die Stadt die doppelte Bürgerſteuer und doppelte Bier⸗ ſteuer erheben muß. Die Umlage kann noch über das geſetzliche Maß hinaus geſenkt werden, und zwar für das Grundvermögen von 115 auf 100 Pfg., für das Betriebsvermögen von 39 auf 36 Pfg. und für den Gewerbeertrag von 728 auf 671 Pfg. Die Steuerwerte ſind für das Gewerbe geſtiegen, beſon⸗ ders auch durch die geſetzliche Einbeziehung der freien Berufe. Fünf Millionen Defizit * Wiesbaden, 30. April. Geſtern hat der Magiſtrat die Verdoppelung der Bürgerſteuer be⸗ ſchloſſen. Das hierdurch errechnete Steuermehr ſoll 400 000 Mk. betragen. Außerdem hat die Auſſichts⸗ behörde ab 1. Mai eine zehnprozentige Getränke⸗ ſteuer eingeführt. Trotzdem ſchließt der Etat, wie der Oberbürgermeiſter mitteilte, mit einem Fehl⸗ betrag von rund fünf Millionen ab, für den noch keine Deckung vorhanden iſt. anderen Gegenſtänden, wozu ſicher wohl auch das längſt foſſil gewordene Spinnrad gehört. In den alten Bauernhäuſern des Stadtteils wird ſich manches Stück finden, das in dieſes kleine örtliche Muſeum paßt. Sehr zufrieden iſt man mit der Entwicklung der Handſchuhsheimer Jugendherberge. Rd. 30 000 Menſchen übernachten dort im Jahre, eine Zahl, die man vor 30, 40 Jahren für phantaſtiſch gehalten hätte. Sie veranſchaulicht, wie gewaltig ſich in verhältnis⸗ mäßig kurzer Zeit das Wandern ausgewachſen hat, das Wandern, das offenbar nicht mehr allein des Müllers Luſt iſt. Geplant iſt nun auch die Einrichtung einer Bücherei in der Jugendherberge, die natürlich auch den Handſchuhshetmern ſelbſt zugute kommen ſoll. Enttäuſcht war man— und nicht bloß im Stadtteil Handſchuhsheim— daß das Reichsehrenmal nicht in die nächſte Heidelberger Umgebung kommt. Der Oberbürgermeiſter hatte ſich bei den zuſtändigen Stellen in Berlin darum bemüht, daß das Denkmal den Heiligenberg krönen ſolle— vergeblich, wie man weiß. * Offenſichtlich von einer Seite, der das Spekulieren nicht fremd iſt, wurde verbreitet, das Baggerloch werde bald— im nächſten Jahre ſchon— aus ſeinem Dornröschenſchlafe erlöſt, das heißt, es werde zu die⸗ ſer Friſt mit dem Bau der neuen Bahnhofs⸗ anlage begonnen. Sonderbar— es iſt nichts ſo dumm und wird doch geglaubt, von einigen wenig⸗ ſtens, die nicht nachdenken oder das glauben, was ſie gern möchten. Es iſt nicht die geringſte Ausſicht vor⸗ handen, daß in abſehbarer Zeit der neue Bahnhof und mit ihm ein neuer Stadtteil erſteht. Daran kann ernſtlich erſt gedacht werden, wenn ſich die Finan⸗ zen der Reichsbahn gründlich gebeſſert haben und bis dahin hat es noch gute Wege. Inzwi⸗ ſchen mag ſich um das Bagerloch Mythe und Sage ranken! M. Dreifache Bürgerſtener * Grünſtadt, 30. April. Das Bezirksamt hat die vom Stadtrat abgelehnten Notſteuernzwangs⸗ weiſe eingeführt. Die Bürgerſteuer wurde nochmals um 200 Prozent erhöht, ſo daß ſie jetzt in ihrem höchſtzuläſſigen Satz gezahlt werden muß. Die Gemeindebierſteuer erfährt eine weitere Erhöhung um 200, die Gemeindegetränkeſteuer eine olche um 25 Prozent.— Ferner hat das Bezirksamt die Er⸗ hebung einer Zählermiete für Gas, Waſſer und Strom angeordnet. Der beabſichtigt geweſene ſtädtiſche Zuſchlag von einem Drittel auf die Miet⸗ zinsſteuer wurde fallen gelaſſen. Neuſtaffelung der Bürgerſtener in Landau * Landau, 1. Mai. Der Stadtrat beſchloß eine Neuſtaffelung der Bürgerſteuer nach den Sätzen der Notverordnung vom 1. Dezember. Darnach werden die Sätze der Bürgerſteuer bei Einkommen von 4500/ an neuen Sätzen unterworfen. Das Aufkommen aus der Bürgerſteuer wird im Geſchäfts⸗ fahre 1931 auf 60 bis 65 000/ geſchätzt, während es im Geſchäftsjahre 1930 rund 40 000/ betrug. Auch die gemeindliche Bierſteuer wurde ein⸗ geführt. Die Sätze wurden von 2/ für Lager⸗ und Exportbier und 5/ für Starkbier auf 2,50% für Einfachbier, 3,75/ für Schankbier, 5/ für Voll⸗ 25 1 85 7,50% für Starkbier, alles je Hektoliter, erhöht. Kleine Mitteilungen In Mücken loch wurde der ſeitherige Bürgermeiſter Lehr mit 243 Stimmen gegenüber 27 ſozialdemokrati⸗ ſchen und 18 kommuniſtiſchen Stimmen gewählt. Bürger⸗ meiſter Lehr tritt damit in die dritte Amtsperiode eiu. Die Gemeinde Diedesheim a. N. wird ihren 42 gefallenen Helden ein würdiges Denkmal ſetzen. Der Entwurf ſtammt von einem Freiburger Künſtler. . 42 50 10 7 i— 1 8 32 7 55 „Großer Preis von Deuſchland 1931 Der„Große Preis von Deutſchland“ 1931“, der auch in dieſem Jahre als internationale Veranſtaltung auf Deutſch⸗ lands idealſter Rennſtrecke, dem Nürburg⸗Ring in der Eifel, am 19. Jult ausgefahren wird, verſpricht das größte motor⸗ ſportliche Ereignis der Automobil⸗Saiſon zu werden. Zum erſten Meldeſchluß ſind bereits zahlreiche Nennungen her⸗ vorragender Fahrer und der bedeutendſten Firmen des In⸗ und Auslandes eingegangen. Zu erwarten iſt, daß es bei dieſer Veranſtaltung erneut zu einem Zweikampf Mer⸗ cedes⸗Benz gegen Alfa Romeo kommen wird. Die Geſamt⸗ ſtrecke beträgt für die Wagen über 1100 cem. 500 Km. und für die Wagen unter cem. 425 Km. Für den„Großen Preis von Deutſchland“ ſind neben wertvollen Ehrenpreiſen, auch 30 000 Mark in bar ausgeſetzt, von denen der Sieger der erſten Gruppe über 1100 cem. 12 000 Mark und der Sie⸗ ger der zweiten Gruppe 6000 Mark erhält. 10 000 Kilometer-Jahrt des A. v. D. Die Organiſation Eine Fahrt von dem Umfange, wie er bisher touriſtiſchen Veranſtaltungen noch nicht gegeben wurde, und deren Route zehn Länder umſpannt, bedarf beſonders ſorgfältiger Durch⸗ führung. Es ſind nicht weniger als 17 Grenzübertritte (Ein⸗ und Austritte) zu vollführen und einſchließlich der Startorte gibt es 15 Kontrollſtellen in den verſchiedenen Ländern. Die Wagen werden mit beſonderen Schildern verſehen ſein, die links das Clubzeichen des A. v.., in der Mitte der Text„10 000 Km. Fahrt“ und rechts die Startuummer tragen. Je ein ſolches Schild iſt an der Vorder⸗ und Rück⸗ ſeite des Wagens zu befeſtigen. Jeder Konkurrent erhält bei der Abnahme für ſich und den Mitfahrer zwei Leder⸗ armbinden mit eingeprägter Startnummer des betreffenden Wagens. Der Start erfolgt in Berlin für den erſten Abſchnitt Berlin—Genf vor dem Verwaltungsgebäude der Avus. Auch die Zielkontrolle des A. v. D. wird vor dem Verwal⸗ tungsgebäude der Avus eingerichtet ſein, wohin die Kon⸗ kurrenten über Jüterbog, Treuenbrietzen, Potsdam, Wann⸗ ſee, Sübeingang der Avus, gelangen. Die Kontrollen auf der ganzen Strecke werden mittels weißer Fahnen und Schilder, die die Aufſchrift„Kontrolle 10 000 Km.⸗F ihrt“ tragen, markiert ſein. Der Wagen der Gruppe 1 mit der Startnummer 1 geht am 21. Mai um.01 Uhr vormittags auf die Reiſe. Die weiteren Wagen folgen in Abſtänden von je einer Minute. der erſte Wagen der Gruppe II wird am 24. Mai um.46 Uhr vormittags ſtarten, die weiteren Wagen folgen gleich⸗ falls mit je einer Minute Abſtand. Um der über Europa geführten Kolonne behilflich zu ſein, hat der A. d. D. Sport⸗ kommiſſare nach verſchiedenen Orten entſandt. Es werden als Sportkommiſſare anweſend ſein in Liſſabon O. Bartz, in Dubrovnik de la Croix, in San Sebaſtian und Barcelona H. Deußen und in Genf, Rom und Budapeſt Prinz Max zu Schaumburg⸗Lippe. In den letzten Tagen ſind wieder zahlreiche Neu⸗Anmel⸗ dungen von Einzelfahrern ſowie von Fabriken eingelaufen und es iſt heute ſchon eine bisher in ähnlichen Veranſtal⸗ tungen noch nicht erreichte Zahl von Nennungen vorhanden, Als Meldeſchluß gilt der 30. April. Jifa-Kongreß in Verlin Die Tagesordnung ſteht ſeſt Für den vom 22. bis 24. Mai in Berlin ſtatt⸗ findenden Kongreß des Internationalen Fußballverbandes, der Federation internationale de Fottball⸗Aſſoctation, kurz Fifa genannt, ſteht jetzt die Tagesordnung in allen Einzel⸗ heiten feſt. Natürlich hat der Deutſche Fußballbund für ſeine Gäſte ein umfangreiches geſellſchaftliches Programm aufge⸗ ſtellt, doch iſt die Oeffentlichkeit allein an den Ergebniſſen der Beratungen am grünen Tiſch intereſſiert, ſtehen doch einige Fragen von größter Wichtigkeit zur Entſcheidung an. Beſonders Ort und Austragungsmodus der nächſten Welt⸗ meiſterſchaft, Anträge über eine Umorgani⸗ ſattion der Fifa, Vorſchläge zu den Spielregeln, Feſt⸗ legung internationaler Spiele und ſelbſt die Frage des Olympiſchen Turniers. obwohl in Barcelona bereits ent⸗ ſchieden, ſind die Punkte, auf beren Entſcheid man mit Spannung wartet. Im einzelnen lautet die Tagesordnung: 1. Anſprache des Präſidentenftimet(Frankreich); 2. Protokoll des Budapeſter Kongreſſes 1990; 3. Einſetzung einer Protokoll⸗Prüfungs⸗ kommiſſion;: 4. Neuaufnahmen von Natibnalverbänden; 5. Bericht über das Geſchäftsjahr; 6. Bericht des Schatzmel⸗ ſters; 7. Abänderungsanträge betr. Satzungen und Aus⸗ führungsbeſtimmungen; 8. Antrag der Schweiz; 9. Spiel⸗ regeln: a) Antrag Dänemarks; b) Tagesordnung für die Sitzung des International Board am 13. Juni in Cleneag⸗ lis(England); 10. Olympiſche Spiele in Los Angeles; 11. Weltmeiſterſchaft(Anträge von Spanien, Ungarn und Schweden); 12. Vorſtandswahlen: a) drei Mitglieder des Vollzugsausſchuſſes b) Rechnungsprüfer, c) Delegierter beim International Board; 13. Feſtſetzung des Ortes und des Termins für den nächſten Kongreß(Vorſchläge Kairo, Liſſa⸗ bon, Stockholm, Warſchau, Los Angeles, St. Louis, New⸗ york); 14. Feſtlegung internationaler Spiele; 15. Ver⸗ ſchiedenes. Vorausſage für Samstag, 2. Mai Zunehmende Bewölkung, aber noch trocken und warm bei ſüdweſtlichen Winden. Leichte Nachtfröſte nur noch in mittleren und höheren Lagen. Wetter Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Lanbeswetterſtellen.38 Uhr vormittags 2 See Lut.. Se r Wind höh. 15 58 8 8 0 Wetter m un d 38 8 8 Richt. Stärke Wertheim 1810.— 0 91 ſtill— Nebel Rönigsſtuhl 563 763,3 5 7 2 80 leicht wolkenlos Karlsruhe 120 763.5 6 13 83 OO 2 8 Dad. ⸗Bad 2137640 4 14 1 N00 70 8 Villingen 712705, 1] 12—1 N 5 Nebel St. Blaſien 780— 3 11 2* 7 bedeckt Badenweil. 4227631 7 14 83ſt— 2 Feldbg. Hof 1275 635.6 1 2—2 8 leicht wolkenlos Bad. Dürr. 701— 1 1—4 ſtil— Nebel Das heute über Deutſchland liegende flache Zwi⸗ ſchenhoch hat uns durchgreifende Aufheiterung ge⸗ bracht. Sein Einfluß auf die Witterung Süddeutſch⸗ l lands wird zunächſt noch anhalten, doch iſt der Be⸗ ſtand der Beſſerung für morgen nicht mehr geſichert, da ein von Nordweſten heranziehendes Tief bei Schottland angelangt iſt und bereits die ganze Nord⸗ ſee und England in ſeinen Schlechtwetterbereich ein⸗ bezogen hat. * Reiſewetter für Deutſchland: Nord⸗ und Oſtſee: 5 bis 9 Grad, bewölkt, ſtellen⸗ weiſe Nebel, maſſige Südweſtwinde. Geſtern veränderlich, kühl. Sudeten: 3 bis 5 Grad, leichter Regen und Schnee, mäßige Nordweſtwinde. Geſtern regneriſch, kühl. Alpen: 1 bis 5 Grad(Froſtgrenze in 1000 Meter), heiter, in der Höhe Nordweſtwind. Geſtern veränderlich, kühl. . 8 Flugwetter für Deutſchland: In Deutſchland iſt das Wetter größtenteils beſſer geworden. Nord⸗ und Oſtdeutſchland hat noch leichte Bewölkung und ſtellenweiſe Niederſchläge. Vielfach herrſcht Bodendunſt. In Niederungen hat es lokale Frühnebel. Die Höhenwinde wehen meiſt aus Nord⸗ weſt und ſind mäßig ſtark. COVY REH EON MOULER VERLAO MON CrHEN Das Wolfsrudel ROMAN VON JO LIlos R EGIS 93 „Ja, das iſt das Riſiko“, ſtimmte Heyſig zu.„Wer macht die Sache in Kopenhagen für dich?“ „Derſelbe, der die Anſtellung bei Nerz und Feil⸗ macher angenommen hattte, um zu ſpionieren.“ „Nun, dann muß er alſo ihre Gewohnheiten kennen—“ Gleich darauf kam ein Telegramm aus Kopen⸗ hagen. Die Verhaftung war programmäßig ver⸗ laufen, die Herren Nerz und Feilmacher waren ſchwer komprimitiert, und Wallion konnte im Laufe des Tages weitere Mitteilungen erwarten. 2. Dieſe Nacht ſchlief Urban tief und ruhig. Am Morgen erwachte er zu dem entſcheidenden Tage mit dem Gefühl, unerſchöpfliche Kräfte zu beſitzen. Es konnte ihm nicht mißlingen. Nun hatte er Leonie gewonnen! Er hatte das Ge⸗ fühl, ſie über einen Abgrund zu ſich gezogen zu haben, ſie war unwiderruflich ſein. Was tat es, daß der Ab⸗ grund noch da war, dicht vor ihren Füßen? Tauſend Pläne zu ihrer Rettung flogen ihm durch den Kopf Geſtützt auf das, was er bis dahin im Kampf gegen das Wolfsrudel angerichtet haben würde, wollte er Mel⸗ ville und Heyſig überreden, Leonie durchſchlüpfen zu laſſen. Wenn ſie aber trotz allem vor Gericht käme, wollte er ihre Unſchuld beweiſen. Sie war ja nicht Dulacs Schweſter! Hätte Urban logiſch gedacht, wäre er peelleicht darauf gekommen, über Dulacs Beweggründe, ſie bet ſich zu behalten, nachzudenken. Aber er hatte ihr in die Augen geſchaut, hatte ſie geküßt— und wußte, daß ſie nichts Unrechtes getan hatte. Sie gehörte nicht mehr zu Dulac, ſondern zu ihm. Wenn ſie heiraten und weit wegreiſen. Ein geſchickter Arzt würde ihr das Gedächtnis wiederſchenken——. So optimiſtiſch denkt die Liebe. Als Urban ſich anzog, ſah er, daß Kegan die neuſte Nummer des London Courier las. Urban blickte ihm über die Schulter. Brund Heyſigs Zuſtand den, Umſtänden angemeſſen gut, las er. „Es iſt alſo nicht geglückt, Kegan?“ „Nein!“ Kegan murmelte vor ſich hin.„Sehen Sie hier!“ rief er aus und zeigte Urban die Zeitung. „Tauſend Pfund Belohnung für Mitteilungen über uns!“ „Sie werden ſie wohl nicht verdienen wollen?“ „Nein, aber wenn jemand anders es tut! Tauſend Pfund? Das führt jeden in Verſuchung!“ Urban merkte, daß der Mann einen merkwürdig ſtarren Blick hatte. War er in Herz und Seele feig? Urban ra⸗ ſierte ſich weiter ohne zu antworten. Davidſon trat ein. Er nickte Urban familiär zu und fing an, mit Kegan zu tuſcheln, aber nicht ſo leiſe, daß Urban nicht das meiſte hätte verſtehen können: „Es iſt etwas los, Wilkinſon ſagt, der Chef hätte ein Telegramm bekommen— es iſt unruhig drüben, im Bureau geht alles drunter und drüber— Dulac iſt gerade hinübergegangen—“ Kegan fuhr fluchend auf.„Hol der Teufel den Chef! Ich wollte, wir hätten nur Dulac als Führer— daran ſind die verdammten Amſterdamer Juden ſchuld — Davidſon winkte ihm erſchrocken, zu ſchweigen, und mit einem Seitenblick auf Urban gingen beide hinaus. Sie fühlten ſich ſeiner augenſcheinlich nicht ganz ſicher. Von dem, was er vernommen hatte, war ihm nur eins im Gedächtnis geblieben: Dulac war jetzt nicht im Wege. Er kleidete ſich mit ungeduldiger Sorgfalt an und ſah auf die Uhr— war es noch zu früh? Er ging hinunter. Wie ſchon einmal ſtand die Tür zum gelben Salon halb offen, und näher kommend ſah er Leonie mitten im Zimmer zur Tür gewandt daſtehen. Sie rührte ſich nicht, ſondern blickte ihn nur an. 5 Als er eintrat, fühlte er einen Augenblick ſein Herz unruhig ſchneller ſchlagen Warum ſtand ſte ſp ſtill? War ſie ihm wieder entglitten? das Drama des Wolfsrudels ausgeſpielt wäre, würden Aber ſobald er die Tür geſchloſſen hatte, kam Leben in ſie. Sie ſtreckte ihm die Hände entgegen.„Oh, daß du kommſt! Wie ich auf dich gewartet habe!“ Die Stimme klang tief und warm. Sie trug dasſelbe weiße Kleid, wie damals in Lowestoft, deſſen duftige Helle ihre dunkle Sſtönheit hob— und wieder hatte er eine Viſton von blitzenden Augen unter ſüdlicher Sonne, von Spitzenmantillen und wogenden Fächern. Ein entzückendes Rätſel war ſie noch immer! Mit einer ſtolzen, graziöſen Bewegung bot ſie ihm ihre Lippen und überließ ſich ihm in einem Kuß. Beſiegt und ſiegreich hielt er ſie in den Armen. „Mein!“ flüſterte er. Und mehr, viel mehr flüſterte er noch; ſeine Worte küßten das kleine, weiße Ohr, das ſein Mund faſt berührte. Mit einem lächelnden Seufzer bog ſte ſich in ſeiner Umarmung zurück. Sie mußten vernünftig ſein! Sie hatten ſoviel zu beſprechen! „Du biſt nicht böſe über das, was ich dir geſtern ſagen mußte?“ fragte er zärtlich.„Leonie, wenn ich dir weh getan habe— es war ja, weil ich mußte habe ich dich traurig gemacht?“ Während ſie ihm in die Augen ſah, ſchüttelte ſie langſam den Kopf.„Nein— doch, vielleicht— etwas! Du haſt mir alles genommen, worauf ich mich ſtützen konnte. Wenn du mich verläßt— habe ich nichts mehr!“ „Ich werde dich nie mehr verlaſſen. Wir müſſen uns vielleicht für kurze Zeit trennen, Leonie, aber glaube an mich! Vertraue mir! Was auch geſchieht, ich komme wieder und beſchütze dich!“ „Was auch geſchieht?“ Sie wiederholte leiſe ſeine Worte.„Was haſt du vor?“ „Leonie, höre mich an. Ich habe einen unerſchütter⸗ lichen Entſchluß gefaßt. Gleich, in ein baar Augen⸗ blicken, gehe ich zu meinem Vater und ſage ihm—“ Sie legte blitzſchnell ihre ſchmalen Finger auf die Lippen.„Nein, nein, ich will nichts wiſſen!“ „Tut es dir weh, daran zu denken, was geſchehen kann?“ „Ich weiß nur— Sie ſchwieg, als ob ſie einer inneren Stimme lauſche.„Ich fühle, daß du recht haſt. Aber verſteh mich— ich ſehe, daß du es tuſt ich wage nicht, es klar auszudenken!“ Sie war ſeinen Armen entglitten. Als ſie ans Fenſter ging und ſich dort hinſetzte, folgte er ihr. „Ich möchte dich um etwas bitten“, ſagte ſie. „Ja? Was iſt es denn?“ fragte er. Ihr Ton jagte ihm eine unbeſtimmte Furcht ein: wollte ſie für den bitten, den ſie ihren Bruder genannt hatte? Aber ſie blickte ihn ruhig an. „Was du auch tun willſt, laß mich aus dem Spiel. Laß mich ſo paſſiv bleiben, wie ich es bis jetzt war.“ „Ja?“ Er verſtand nicht recht, worauf ſie hinaus⸗ wollte. „Du weißt, daß ich gewiſſermaßen hier mehr Frei⸗ heit genieße als du— obwohl vielleicht nicht ſoviel, wie du glaubſt. Aber es wäre mir möglich, einen Brief abzuſchicken, zu telephonieren— oder ſogar jemand aufzuſuchen. Verlange das nicht von mir! Haſt du darauf gerechnet? Sage, daß du es nicht von mir verlangſt!“ J Die Möglichkeit, von der ſie ſprach, überraſchte Urban; daran hatte er noch gar nicht gedacht Einen Augenblick kämpfte er mit einer großen Verſuchung. Das war ein Weg aus dem Labyrinth, ſollte er ſie nicht überreden? Aber bei näherem Nachdenken ent⸗ ſchied er ſich für das Gegenteil. Im Wolfsrudel be⸗ wachte einer den anderen. Ein Verſuch Leonies, ſelbſtändig etwas zu unternehmen, konnte Miß⸗ trauen wecken und geradezu verhängnisvoll werden. Nur der Gedanke, ſie dem Haß ihrer Umgebung auszuſetzen, ließ ihn ſchaudern. „Nein, das verlange ich nicht von dir.“. Sie dankte ihm mit einem ſtrahlenden Blick, „Siehſt du, ich will nicht, daß mich jemand— wer es auch ſein möge— eine Verräterin nennen darf—“ Sie richtete ſich auf und horchte hinaus. „Still“, flüſterte ſie, als er ſprechen wollte.„ höre ihn— er kommt die Treppe herauf! Ob er hierher will?“ Sie atmete ſchneller.„Ach, Urban, fühlſt du nicht, welche Unruhe um uns iſt? Wenn nur nichts geſchieht, was— da iſt er!“ 5 Die Tür ging auf, und Leon Dulac erſchien. Er trat mit ſchweren Schritten ein, hielt den Kopf ge⸗ ſenkt, wie ein geretzter Stier, und lehnte ſich mit den Händen in den Taſchen gegen den Türrahmen, Die Muskeln ſeiner Kinnbacken bewegten ſich. Unter den halbgeſenkten Augenlidern ließ er ſeine Blick zwiſchen Urban und Leonie hin und her gehen, bis ſie auf ihr haften blieben. „Schweſter!“ ſagte er. Es war das zweitemal, daß Urban dieſe Anrede aufftel. Dulac ſagte das Wort in einem leiſen Ton, der gleichzeitig trotzig und demütig klang. „Was willſt du von mir?“ fragte ſte. „Du ſollſt wegreiſen, Schweſter.“ — „Wegreiſen?“ Sie zuckte zuſammen und vermied es, Urban anzuſehen.„Wohin?“ „Du ſollſt nach Amerika reiſen.“ Fortſetzung folgt.) — — leich⸗ ropa port⸗ rden zaartz, lona Mag mel⸗ ufen tſtal⸗ iden. ſtatt⸗ des, kurz nzel⸗ ſeine ufge⸗ iſſen doch an. e lt⸗ n i⸗ Feſt⸗ des ent⸗ mit des eſter iungs⸗ 1 5. mei⸗ Aus⸗ 4 — Freitag, l. Mai 1931 — . Verkehrs- Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Wohin wandern wir? Steht man zur Zeit der Baumblüte zwiſchen Zwingenberg, Auerbach und Bensheim, etwa einen Kilometer weit in der fruchtbaren Ebene, die ſich von der Bergſtraße nach Weſten hin bis zum Rhein ausdehnt, ſo entrollt ſich vor den oſtwärts gerichteten, ſtaunenden Augen ein bezau⸗ bernd ſchönes Bild! Aus einem wahren Meer von Blütenbäumen in der Ebene ſteigt das bunte Dächergewimmel der volkreichen Siedlungen, die den Saum der Berge begleiten und ſich heute ſchon faſt lückenlos zuſammenſchließen. Im Ziegelrot leuchtet das junge Grün der Park⸗ und Garten⸗ bäume, und hell ſchimmern die Mauern der zahl⸗ reichen Villen und Landhäuſer herüber. Jedes Dorf oder Städtchen hat ſeinen Akzent: Die Kirche, die, ſofern ſie alt iſt, immer den beherrſchenden Platz der Siedlung einnimmt. Dahinter ſteigen die gelb, grün und braun karrierten oder geſtreiften Hänge bergan, wahrhaft feſtlich herausgeputzt mit Tauſen⸗ den und Abertauſenden blühender Obſtbäume, die in der Entfernung duftig, wie aus zierlichſtem Filigran gebildet ausſehen. Dann kommt der ſchon frühlings⸗ bunte Hochwald, der die Gipfel der Berge deckt. Tief⸗ und ſattgrün die Fichten, maiengrün und licht die Buchen, mit gelbgrünen Spitzen die Lärchen, und noch grauviolett und braun die Eichenſchläge, deren Stunde noch nicht gekommen iſt. Kleine Quertäler zerſchneiden die Hauptkette der Randberge, von deren Höhen der altersgraue Turm auf dem Malchen, das Alsbacher und das Auerbacher Schloß, der griechiſche Tempel auf dem Kirchberg, die Ausſichtswarte des Hemsbergs und der neuaufgebaute Bergfried der Starkenburg herabſchauen. Hoch über allem wölbt ſich der wolkenreine, italiſch⸗blaue Himmel. Das iſt ein ſchönes Stück Bergſträßer Landſchaft! Die Gedanken wandern.... Was gilt die Berg⸗ ſtraße draußen im Reich? Ihr fehlt zwar Wichtiges, heute ſehr Wichtiges! Sie hat ſehr wenig Schnee im Winter, und im Sommer vermiſſen die Beſucher in unſerer badefrohen Zeit das Waſſer.(Kleine Schwimmbäder gibt es allerdings ſchon in manchen Orten.) Und Trotzdem hat die lachende, eben feſt⸗ lich geſchmückte Landſchaft eine ganz große Chance: Der moderne Menſch kann ja nicht ab⸗ warten, bis bei ihm zu Hauſe der Salat wächſt, die Früchte reifen, der Schnee fällt, oder.. der Früh⸗ ling kommt. Er kann das alles nicht früh genug haben! Und hier an der Bergſtraße, die das mil⸗ deſte Klima in ganz Deutſchland hat, kommt der Frühling zu allererſt! Die Gedanken wandern... Eine Chance, eine große Chanee muß natürlich ausgenützt werden. Was könnte, was müßte geſchehen? Vor allem noch viel mehr Mandelbäume anpflanzen, damit ſich ſchon im Februar und März ein reicher Blütenflor an den Hängen zeigt. Es gibt noch genug Land, wo man ganze Haine dieſer ſchlankwüchſigen Bäume anſiedeln könnte.„Blühende Mandelbaumhaine im Februar“, „Tauſend blühende Mandelbäume in unſerer Gemarkung“, das ſind Senſationen, wenn es in Hamburg noch ſchneit, und Königsberg ſtarken Froſt hat! Gleich nach der Mandel blüht eine Zier⸗Prunusart, die auch heute ſchon zu ſehen iſt. Die Stadt Weinheim hat z. B. in ihrer Villenvorſtadt eine ganz prächtige Allee dieſer rötlich⸗weiß blühenden Bäume angelegt. Weil wir gerade am Anpflanzen ind: Man weiß doch, daß an der Bergſtraße die Edel⸗ kaſtanien gedeihen, die Cedern, Wellingtonien, Thu⸗ jen und Cypreſſen. Wie ſchön wäre es, wenn z. B. der griechiſche Tempel auf dem Kirchberg von alten hohen Cypreſſen und mächtigen Schwarzkiefern um⸗ ſtanden wäre, wenn die Spitzpappeln in Gruppen und Reihen wieder zahlreicher erſchienen.(Dieſe alten, markanten Bäume der napoleoniſchen Zeit ſind faſt alle verſchwunden.(Wo iſt ihr Nachwuchs?) Unzäh⸗ lige prächtige Nußbäume ſind in den beiden letzten Jahren gefällt worden. In jedem Falle müßte für Erſatz geſorgt werden. Warum ſtehen nicht überall Magnolien? Ein Beiſpiel in Weinheim zeigt, daß dieſe wundervollen Blütenbäume 12—15 Meter hoch werden können. Die Bergſtraße muß alles daran ſetzen, durch ſyſtematiſche Anpflanzung aller dieſer ſeltenen und wunderſchönen Bäume(von Sträuchern gar nicht zu reden) ſich eine ganz große Anziehungskraft für den Fremdenverekhr zu ſchaffen. Das läßt ſich natürlich nicht in einigen Jahren erzwingen. Die herrliche, weltberühmte Lichtenthaler Allee in Baden⸗Baden iſt ja auch nicht von heute auf morgen entſtanden, ſon⸗ dern zweidreiviertel Jahrhunderte alt. Generationen haben ſſe in ſorgſamer Pflege zu dem gemacht, was ſie heute iſt. Dabei iſt die Bergſtraße in ſolchen Pla⸗ nungs⸗ und Anpflanzungsfragen durchaus nicht tra⸗ dittonslos! Die Fürſten und Standesherren, die das wunderſchöne Hoflager in Seeheim(das die meiſten nur dem Namen nach kennen), das idylliſche Fürſten⸗ lager bei Auerbach, den reizvollen Schloßpark zu Schönberg, die Coniferenhaine bei Weinheim an⸗ gelegt haben, müſſen nur ihre Nacheiferer finden! Mit den Augen wandern auch die Gedanken hin⸗ auf zum Auerbacher Schloß. Was wäre aus dieſem ſchönſten Punkt der heſſiſchen Bergſtraße noch zu machen! Aus Ueberlegungen formt ſich ein Traum, eine Viſion. Da liegt es vor mir, das herrliche Fleckchen Erde, aber wie hat ſich alles ringsum ge⸗ wandelt! In der Ebene iſt der Ackerbau hochkulti⸗ viertem Garten⸗ und Plantagendau gewichen. Die bäuerlich rauhen Produkte und Früchte haben hoch⸗ gezüchteten, edlen Platz gemacht. Links und rechts der wundervollen, breiten Autoſtraße eine einzige kilometerlange Gartenſtadt voll Licht, Luft, Sonne und Grün. Weite Sportplätze, auf denen jetzt in den Frühlingsmonaten die erſten Freiluftwettkämpfe im Reich ausgetragen werden. Geräumige Park⸗ plätze, ſchattige Alleen! Die Gewäſſer der Oden⸗ waldbäche ſind in Staubecken geſammelt, durchlaufen Filterwerke, ſpeiſen ausgedehnte Freibäder und brin⸗ gen den Plantagen und Gärtnereien der Ebene die Von Richard Mager belebende Bewäſſerung. Die elektriſche Schnellbahn durchſauſt das Land von Frankfurt bis Mannheim⸗ Heidelberg und berührt den internationalen Flug⸗ platz und ⸗bahnhof, der inmitten des Städtekranzes Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen, Worms, Mainz, Wiesbaden, Frank⸗ furt⸗Offenbach und Darmſtadt liegt. An den Berggehängen offenbart ſich, wie die Menſchen jener Zeit die Natur auffaſſen werden. Es führt eine gerade Linie der Entwicklung vor den Sumpfwäldern und Steppenhügeln der Vorzeit über die dörfliche Bauernkultur des Mittelalters mit Rodung und Entwäſſerung zu einer meiſterlichen Verbindung von zweckmäßiger Bodenkultur und hochkünſtleriſcher, ſehr bewußter Pflege des Land⸗ ſchaftsbildes. Rebengärten, Obſtplantagen, gärtne⸗ riſche Verſuchs⸗, Muſter⸗ und Lehrbetriebe wechſeln reizvoll mit parkartigen Anlagen ab. Dieſe gehen unmerklich mit Einzelbäumen, Gruppen, Hainen und Alleen in die herrlichen Laub⸗ und Nadelwälder über, deren Rente nicht mehr im bloßen, rohen Holzertrag begründet iſt, ſondern in der Steigerung der geſamten Bodenrente der ganzen Landſchaft als Gartenſtadt und Fremdenverkehrsgebiet. Der groß⸗ artige Plan, eine Garten⸗ und Wohnſtadt in der Mitte des Gebietes zwiſchen den obengenannten In⸗ duſtrie⸗ und Handelsſtädten mit einem gausz ein⸗ fachen Netz von Schnellverbindungen unter ihnen zu ſchaffen, iſt Wirklichkeit geworden! Man fährt ins Geſchäft und in den Beruf nach Mannheim, Worms und Frankfurt und wohnt in der Bergſtraße von Darmſtadt bis Heidelberg. Das gute alte Auer⸗ bacher Schloß mit ſeinen grauen Türmen und der dicken Schildmauer ſteht ſelbſtverſtändlich noch, aber vor ihm, hoch über der Ebene ſind gewaltige Terraſ⸗ ſen angelegt. Efeu umrankt ihre Stebepfeiler und Bögen. Unter den prachtvollen Edelkaſtanien und Platanen flaniert, ſpaziert, tafelt und erfriſcht ſich die Menge der Beſucher. In dem weiten Schloßpark, der die ganze Bergkuppe einnimmt, gibt es Spiel⸗ und Sportplätze, mietbare Wochenendhäuſer und Tanzplätze. Zauberhaft iſt dort der Abend! Wenn das große Tageslicht im Weſten als Feuerball ver⸗ ſunken iſt, dann flammen Tauſende elektriſcher Lampen auf den Terraſſen auf, Leuchtfontänen ſpie⸗ len, und wie aus Silber und Kriſtall gebaut erſtrahlt die Ruine unter dem Kreuzlicht der Scheinwerfer! Wirds einmal ſo werden? Ob wirs erleben? Baden ⸗ Baden. Das Weltbad im Schwarzwald. Birſckhhkorm am Meckar Von Hans Otto Becker⸗Dieburg Zu den ſchönſten Teilen des an landſchaftlichen Reizen ſo reichen Neckartales gehört unſtreitig die Stadt Hirſchhorn. Stolz baut ſich am Neckarhang der Schloßberg auf, gekrönt von der maleriſchen Burg Hirſchhorn, hinter der und über der waldige Berg⸗ hänge, wie der Feuerberg, erſcheinen; im engen Tale fließt in einer großen Schleife der Fluß, an deſſen Ufer ſich das alte Städtchen angeſiedelt hat, während auf dem gegenüber liegenden Ufer der ausgegangene Ort Ersheim lag, deſſen Kapelle noch erhalten iſt. Von der Burg zur Stadt herab ziehen drei Mauer⸗ ſchenkel, die Schloß und Stadt zu einer einheitlichen Befeſtigung vereinigten. Am Ufer des Neckars zieht in 400 Meter Länge die wohlerhaltene Stadtmauer aus gewaltigen roten Sandſteinquadern, deren un⸗ terer Abſchluß der blaue Turm bildet; unterbrochen iſt die Mauer durch mehrere Pförtchen und Durch⸗ läſſe. Der flußaufwärts gelegene Teil des Städtchens, das Hinterſtädtchen, wurde nach 1391 erbaut, als König Wenzel den Stadtherren das Recht zur Befeſtigung des Burgfleckens gewährte. 1396 er⸗ hielt Hirſchhorn Stadtrecht. Das 1391 er⸗ baute Mitteltor zwiſchen Hinter⸗ und Vorderſtädtchen mit Spitz⸗ und Entlaſtungsbogen, das an der Außen⸗ ſeite das Hirſchhorner Wappen, das Hirſchgeweih, zeigt, iſt in ſeiner eindrucksvollen Erſcheinung noch ganz erhalten; die Straße führt wie einſt durch das Tor. Zwei Straßen zwiſchen Fluß und Berg— für mehr iſt kein Platz geweſen— führen parallel von Norden nach Süden auf mehreren Bodenabſätzen übereinander, rechtwinklig geſchnitten durch mehrere Gaſſen. Mancher ſchöne Fachwerkbau ſteht darin aus dem Jahre 1573 und den folgenden Jahren. Alle Häuſer haben beſonders hohe ſteinerne Untergeſchoſſe, die zum Schutze gegen das Hochwaſſer des Fluſſes notwendig, deſſen Stand mitunter an den Häuſern zur Erinnerung an bemerkenswerte Fluten an⸗ gegeben iſt. Schöne Portale, vorgekragte Stockwerke, Erker, Holzſchnitzereien geben uns ein Bild von der früheren Baukunſt. Zwiſchen den Häuſern ſteigen in den engen Reulen Treppen bergan zu den oberen Stockwerken. Unmittelbar am Mitteltor ſteigt auch der Weg zur Burg empor, früher ein gepflaſterter breiter Reitweg, heute bequemer gemacht durch Stufen. Zu⸗ nächſt führt der Weg zur Karmeliterkirche, die am ſteilen Hang des Burgberges erbaut iſt. 1406 wurde das Kloſter von Johann V. von Hirſchhorn errichtet; 1511 wurde die ihm vorgelagerte Anna⸗Kapelle ge⸗ baut. Gotiſche Malereien, Grabſteine der Herren von Hirſchhorn, darunter der des Stifters des Kloſters, laſſen die gotiſche Karmeliterkirche als ein wertvolles Werk der Vergangenheit erſcheinen. Auch landſchaft⸗ lich iſt der Blick vor der Kirche, wo ein Chriſtus am Kreuze von 1662 ſteht, auf Fluß, Tal, Berge und Wälder, ein hoher Genuß. Ein herrlicher Beſitz war es, der einſt den Rittern von Hirſchhorn gehörte, einem reichen mächtigen Ge⸗ ſchlecht, dem u. a. auch die Burg Zwingenberg am Neckar eigen war. Die Herren von Hirſchhorn werden urkundlich zuerſt im 13. Jahrhundert ge⸗ nannt; ſie waren kurmainziſche Lehensleute, ſtanden aber auch zu dem kurpfälziſchen Hofe in Heidelberg in Beziehungen. 1526 führten die Ritter Georg II. und Engelhard IV. die Reformation in ihrem Gebiet ein; auch Hans., der Sohn Engelhards, war eifrig der neuen Lehre zugetan. Tragiſch iſt das Geſchick des Hauſes Hirſchhorn, das 1632 ausſtarb. Friedrich von Hirſchhorn erſtach im Zweikampf auf dem Markt zu Heidelberg im Jahre 1600 ſeinen Vetter, den letz⸗ ten Ritter von Handſchuhsheim, deſſen Mutter, eine geborene Beußer von Ingelheim, den Hirſchhorn ver⸗ fluchte; auch er ſolle ohne Erben ſterben. Der Fluch fand eine furchtbare Erfüllung, Friedrich ſtarb in Heilbronn, wo er auch begraben liegt, als letzter ſeines Geſchlechtes. Der verſtorbene Heidelberger Pfarrer Adolf Schmitthenner hat in ſeinem Volks⸗ roman„Das deutſche Herz“ das Geſchick des Hauſes Hirſchhorn dichteriſch verwertet. Nach Friedrichs Tod fiel das Lehen an Kurmainz zurück, 1636 wurde die katholiſche Lehre wieder eingeführt. 1802 fiel Hirſch⸗ horn mit manchen anderen Mainziſchen Aemtern an Heſſen⸗Darmſtadt. Auch Hirſchhorns Umgebung hat noch viel Schönes aufzuweiſen: Das Finkenbachtal und das Ulfenbach⸗ tal, aus dem inneren Odenwald kommend, münden hier ins Neckartal; auf den langgeſtreckten Höhen⸗ zügen ziehen die Wanderwege von Norden nach Süden, teils durch ſchöne Wälder, oder, wo ſie frei vom Wald, herrliche Ausblicke gewähren Gegenüber von Hirſchhorn liegt die Ersheimer Kapelle am Fuße des Hungerberges; an einer Reihe von Stationen mit ſpätgotiſchen Bildſtöcken von 1517 vorüber ge⸗ langt man zur Kirche inmitten des alten Friedhofes, der heute noch der Stadt Hirſchhorn als Begräbnis⸗ ſtätte dient. 1355 wurde vom Hauſe Hirſchhorn die Kapelle errichtet, 1517 erweitert. Auf dem Friedhof ſteht der„Elendſtein“, eine ſchöne gotiſche Säule auch Hungerkreuz genannt, mit einer durch Glas ge⸗ ſchloſſenen Niſche für das Licht. 142. Jahrgang/ Nr. 201 Frühling am Rhein Von Karl Witzel In dieſem Jahre wälzt zum erſten Male der Rhein als freier Strom ſeine Fluten gen Norden, nachdem die Nöte der Beſatzung nun endlich von ihm genommen ſind. Damals miſchte ſich in den Jubel der Befreiungsfeier, die wie ein Akkord durch die Lande ging, der heilige Schwur, unſern Brüdern im Weſten, wenn die Schranken gefallen, wieder gut⸗ zumachen, was ſie ſo lange entbehrt. Nun haben wir reichlich Gelegenheit, unſer Wort einzulöſen. Jetzt zeigt er ſein Frühlingsgewand, das er in ſeiner eigenen Art zu zeichnen verſteht. Mancher ſchätzt wohl in dieſen Tagen mehr das Gebirge mit ſeinem Blütenbluſt. Doch auch der Rhein braucht keines⸗ wegs zurückzuſtehen. Im Gegenteil! Er verbindet Waſſer mit Ebene und Berg. Hier kommt jeder nach ſeinem Geſchmack auf ſeine Rechnung. f Lange ruhte während des Winters der Ver⸗ kehr auf ſeinem Rücken. Gemach floß er dahin, träumte von ſeinen Befreiungstagen, und leiſe Hoff⸗ nungen wurden wach, wie ſich in dieſem Jahre der Beſuch anlaſſen wird. Jetzt ſteht er mitten im Wunder des Frühlings, der nach Freunden wirbt. Zu den alten werden neue hinzutreten, wie er es gar nicht anders gewöhnt iſt. Paſſagierdampfer durchfurchen ſeine blaugrünen Wogen, die ſich ſacht im der Ferne verlieren. Frohlaune regt ſich, er⸗ greift Beſitz von all den Sonnenkindern, die ihm wieder ſeine Verehrung bezeigen. Leichtbeſchwingte Weiſen werfen die Kapellen in die Runde, daß ſich nicht nur die Fahrgäſte nach ihrem Takt wiegen, ſon⸗ dern daß auch die lebensheiteren Bewohner an ſeinem nahen Strande teilnehmen an Luſt und Freude. Mancher Gruß fliegt den Ruderern zu, die ſich meiſt zu nahe herantrauen, die dauernd in Ver⸗ bindung bleiben wollen mit dieſer Quelle von Laune und Fröhlichkeit. Möven umkreiſen mit lautem Ge⸗ kriſch den Bug, haſchen nach jedem Brocken, den man ihnen zuwirft. ö Eine reiche Serie von Bildern zieht vorüber, Kaleidoſkopartig wechſelt dauernd die Szenerte. Und was hat der alte Vater Rhein alles aufzuweiſen! Wer ihn zum erſten Male beſucht, iſt überraſcht von der ausgeſuchten Fülle des feſſelnd Gebotenen. Und ſelbſt der alte Rheinfreund ſteigt wieder auf dis ſchwimmenden Bretter, denn er iſt noch nie fertig ge⸗ worden mit all dem, womit er immer aufzuwarten hat. Daher zieht es immer die vielen Beſucher nach ihm. Rheinromantik umfängt ſie, läßt ſie nicht mehr los, und ſchwingt als ſtolzes Plus noch lange in ihnen nach. Das iſt es ja gerade, was uns ihn immer wieder aufſuchen läßt. Man zehrt an ihr, man berauſcht ſich und ſie läßt einen nicht mehr aus ihrem zwingen⸗ den Bann. Was haben die Dome in den blanken Städten an ihren Ufern alles zu künden! Sehn⸗ ũucht ihrer Anwohner iſt hier zu Stein ge⸗ worden, ſchaut von ſtolzer Höhe auf die Kinder des Heute hernieder, läßt Geſchichte an ihrem inter⸗ eſſierten Auge vorbeirollen. Herbe Kriegszeiten mit Blut, Brand und Peſt erſtehen, denn um ſeinen Lauf iſt immer hart gekämpft worden. Heute geht hier der Friede, wenn es auch noch lange währen wird, bis die Wunden der Beſetzung endlich ſpurlos ver⸗ narbt ſind. Zinnen der Burgen glänzen in der erſten Frühlingsſonne, die wieder einige Kraft gewonnen, ſodaß ſte jeder aufſucht. Berge wuchten in die Höhe, Schickſale haben ſich mit unauslöſchlichem Runen in ſte eingegraben. Ein wilder Geſelle war der Rhein immerdar. Jetzt, da Frühlingsodem um ſeinen Leih fächelt, beweiſt er ſeine ausgeſuchte Lieblichkeit. An den Hängen der zahlreichen Kuppen iſt man eifrig beſchäftigt, die erſten Frühlingsarbeiten in den Wingerten zu tun, auf daß das Fruchtholz ſich anſetze. Die Rebe blutet, ſagt der Fachmann. Wenn es dann der Wettergott gut meint, kann der Winzer am Rhein wieder einen guten Herbſt halten, was ihm ſehr zu gönnen iſt, um den Ausfall wieder wettzumachen. Drum auf, zum Rhein! Wir wollen an ihm den Frühling erfühlen, da⸗ mit wahr wird, was Mörike ſingt: Frühling, ja du biſt's! Dich hab' ich vernommen! Der Rhein, Deutſchlands Strom, nicht Deutſchlands Grenze! deiner Früh⸗ lingspracht! In dein Strombuch wollen wir uns einſchreiben. Frühling am Rhein! Frühling läßt ſein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte! Rheinſtrom, dich grüßen wir in 1 „Der edle Nahewein“ Dieſe Ausſtellung im Bad Kreuznacher Kur⸗ ſaalgebäude(vom 2. Mat bis 31. Auguſtf iſt des holb ſo ungemein reizvoll und intereſſant, weil ſie die edlen Gewächſe eines bisher noch nicht genügend gewürdigten Weinbaugebietes einer breiteren Oeffentlichkeft bekannt macht. Sie verdienen es, dieſe köſtlichen Weine der Nahe. Seit 2 Jahrtauſenden reifen ſie allſommerlich an den Hängen und Berglehnen des lieblichen, romantiſchen Tales. Der Fremdling, der vom Rhein her nahegufwärts fährt, wundert ſich über das ſtets wechſelnde Geſicht der Land⸗ ſchaft. Bald glühen rote Sandſteinwände, ragen gelb und ocker die Porphyrfelſen gen Himmel und dann wölben ſich ſonfte Hügel aus Schiefer. Weite Lößſtrecken und uarzit⸗ gebtete lagern dazwiſchen. Auf jedem Boden wächſt ein anderer Wein. Der eine iſt ſchwer, erdig, herb und feurig, der nächſte ſpritzig voll köſtlicher Blume, öieſer lieblich mit unwiderſtehlichem Aroma und jener elegant und voll Wärme wie einer der unvergeßlichen blauen Sommertage im Para⸗ dies des Nahetals. Jeder Wein hat einen anderen Charakter, iſt ſozufagen eine in ſich geſchloſſene Perſönlichkeit, iſt das Reſullat jahr⸗ tauſende alter Weinkultur und der Erfolg liebevoller, müh⸗ ſeliger Arbeit des Nahewinzers. Glosweiſe werden in den Ausſtellungsrüumen die edlen Gewächſe ausgeſchünkt Die ganze deutſche Nation trifft fich bei„Der edle Nahewein“ Und dazwiſchen der Ausländer der Holländer, der Skan⸗ dinavier, der Amerikaner, Engländer und alle aufgenom⸗ men mit gaſtfreundlichen Armen in Bad Kreuznach, dem Jungborn on der Nahe. Wer noch nicht wußte, was Kul⸗ tur des Weintrinkens bedeutet, der lernt es auf dleſer Ausſtellung, beim köſtlichen Nahewein in Bad Kreuznach. 6. Seite/ Nummer 201 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Wander- Vorfſchzläge Tages wanderung Weinheim, Hohenſachſen, Hundskopf, Leutershauſen, Ladenburg oder Hundskopf, Großſachſen, Lützelſach⸗ ſen, Weinheim Bei der Hauptbahn Wanderkarte Nr. 21; Weinheim oder Schlierbach⸗Ziegelhauſen.30, bei der O. E. G. Sonn⸗ tagsrückfahrkarte nach Weinheim.10 l. Hauptbahnhof ab:.54,.18, Weinheim an:.39, 7,54, OEG. ⸗Bahnhof Neckarſtadt ab:.00,.15, Weinheim, Neben⸗ bahnhof an:.88,.58. Vom Hauptbahnhof, ſowie vom Bahnhof der Neben⸗ bahn hinauf zum Berckheimiſchen Schloßgarten. An dem⸗ entlang bis kurz vor dem Kaſtanienwäldchen. Weg, einen Hohlweg, rechts ſüdlich auf 1, zu einem Wfjeſenſtück, mit vielen Kirſch⸗ durch ihre Blütenpracht einzig ſchön ſind. Kurz eben, mit ſchönem durch eine eigenartige Anlage noch etwas anſteigend, dann rechts am Kaſtanien⸗ wald, etwas ab zum Fuße des Geiersberg. Von hier rechts, mit der Nebenlinie 10, weißes R durch ein Stück Wald hierauf rechts und links Weinberge. Prächtiger Ausblick, auf die in ein Blütenmeer gebetteten Orte an der Berg⸗ ſtraße. Nach einiger Zeit auf Pfad rechts ab. Ueber ein Tälchen, durch das ein munterer Bach eilt. Auf der an⸗ deren Seite durch Feld auf, in den Wald. Auf Zickzackpfad bequem etwa 5 Minuten aufwärts und über einem Stein⸗ bruch hin. Schöner Fernblick. Bald aus dem Wald. Da oben bei klarem Wetter herrliche Fernſicht vom Speyerer bis zum Wormſer Dom, ſowie auf das Haardtgebiet. Durch Weinberge und Gärten rechts abwärts nach Hohen⸗ ſachſen 2 Stunden. Oeſtlich durch den Ort. Nach der kath. Kirche biegt die Markierung unvermutet rechts ab, geht über eine Raite und an einem Haus hinten aufwärts zu einem Waſſer⸗ behälter und in den Wald. Auf Zickzackpfad gemäc bergan und rechts am Waldrand hin. Wieder ſchöner Aus⸗ blick. Der Pfad verbreitert ſich und führt im Wald etwas abwärts und in großem Bogen über ein Tälchen, um jen⸗ ſeits zum Hundskopf wieder anzuſteigen, 72 Stunde. Auf der Ausſichtwarte ſchöne Rundſicht. In der Ver⸗ längerung kurz weiter, gleichzeitig mit der Nebenlinie 45, blaurotes Kreuz. Auf Pfad einige Minuten ſteil bergab. Mit vorigem Wegzeichen weißes R rechts hinunter ins Großſachſener Tal. Ueber dasſelbe zum Gedenkſtein, den die Ortsgruppe Großſachſen ſeinen im Weltkrieg geblie⸗ benen Mitgliedern errichtet hat und zu einem Brunnen. Nochmals im Wald eine Kurve links. Bald durch Wee n⸗ berge! und Gärten hinab nach Leutershauſen Auf ſchöner Straße gegen Heddesheim zu. Nach etwa 5 Minuten links auf der Straße Großſachſen⸗Ladenburg füdlich durch blühende Landſchaft, nach 1 Stunde Laden⸗ Das jüdlichſte deutſtne Dorf Aus meinem Reiſetagebuch Es war keine jugendliche Anwandlung, einmal über die bayriſchen Grenzpfähle hinaus ins ſchöne Land Tirol geſchaut zu haben. Was von Oberſt⸗ dorf aus lockt, ein paar Stunden weiter ſüdwärts zu wandern, ſind die ſich„zuſpitzenden“ Schönheiten der Natur und die Freude an der Einſamkeit, die uns zum vertrauten Kameraden wird, wenn wir, an Birgsau vorbei, der rauſchenden Stillach entlang, nach Einödsbach hinauf pilgern. Das Wandern iſt hier noch recht mühelos, wenn auch die Sonne auf dem meiſt baumloſen Wege liegt, der ſich durch leuchtende Almen ſchlängelt, um weiter oben über dunkle Tannenwälder zu triumphieren und ſchließ⸗ lich in das unwirtliche Alpenmaſſiv hinüberzuleiten. Auf halbem Wege macht der Wanderer für ein paar Augenblicke halt. Der breite Gebirgsbach brauſt über ein zerklüftetes Steinfeld dahin, und mit dem Ohr wird auch das Auge ſtärker beſchäftigt, denn vor ihm türmt ſich aus Gipfeln und Gründen plötzlich das Hochgebirge auf. Wehe, wenn im Lenz die Waſſer aus den Schneegefilden ſtürzen! Wer keunt die Kraft, die dann dieſes Tal durchtobt; was iſt der Wanderer dann, der winzig⸗kleine, ſelbſt hier, wo Baum und Strauch zu heiterer Ruhe laden? Pan lacht wohl, wenn er ſieht, wie die Menſchlein ſich mit Siegesmiene auf die Gipfel ſtellen, während ſie doch in Wirklichkeit das Bild kunſtvoll verborge⸗ ner Ohnmacht ſind. Nirgends wird ſo viel geſchwin⸗ delt wie im Gebirge; die Münchhauſens gedeihen hier in allen Größen, und die Salontirolerei iſt eine Krankheit wie die Maſern und Steinpocken. Adler⸗ federn und Edelweiß werden in den Geſchäften der nahen Städte feilgeboten, die Gummiinduſtrie ſorgt ſogar für künſtliche Waden, und ſo ſind die echten Tiroler nicht einmal im eigenen Lande vor Nach⸗ ahmung geſchützt. Man kann in Oberſtdorf wie in Innsbruck„Hochtouriſten“ ſehen, die tagelang mit dem Eispickel durch die Straßen promenieren und ſich hinterher mit einem Stellwagen dreihundert — Von Fritz Droop über die ſchneebedeckten Firnen zu ſenden, um mit dem Auge neue Reiche zu erobern. Das Marterl warnt umſonſt; der Berggeiſt ſchütze ſie.. Die Lockung iſt ja groß, und wer begriffe nicht den Reiz, den es gewähren muß, den Geheimniſſen nach⸗ zuſpüren, die die Namen all der Berge umweben! Der eine läßt ſich ſtolz den Himmelsſchrofen nennen; dort liegen Nebelhorn und Krottenkopf. Bald tauchen die dreizinkige Mädelegabel und der Hochvogel, bald die Rappenköpfe, der Widderſtein, der Biberkopf, die Trettachſpitze, das Hohelicht, der Linkerskopf, der Kratzer, die Rotgundſpitze und der wilde Mann aus den zerfließenden Nebelſchleiern auf. Faſt alle dieſe Namen ſuchen das Weſen der Bergwelt zu charakteriſieren, wenn ſie auch nicht ſo deutlich werden, wie das Wort Einödsbach, das die Stille dieſes weltentlegenen Fleckens beinahe melodiſch vertont. Der Menſch, der zuerſt hierher verſchlagen wurde, mag ein Robinſonſchickſal erlebt haben. Heute iſt es wohl ſtiller als ſonſt. Der Regen hat ängſtliche Gemüter zurück gehalten. Aber man braucht zuhauſe keine Kartoffeln zu züchten, um ſich nach der glühenden Hitze der letzten Tage über den ſtärkſten Gewitterregen zu freuen. Wer die Sprache dieſes Landes nicht hört, weil der Regen ſeine mono⸗ tone Melodie vernehmen läßt, der hat den Sinn der Schöpfung nicht erfaßt, dem kann die Wunderwelt der Berge auch ſonſt nur wenig ſagen. In der Wirtsſtube wird geſcherzt und gelacht. „Jeſſas, der Toni iſch au do, ſixt!“ Am Nebentiſch ſitzt der Schorſch mit der Zither und ſpielt das Lied von der Alm.„Lieb und Treu, die ſtirbt net aus, iſt im Loiſachtal zuhaus.“ Das Annemirl und die Seffi und das Luiſerl ſind aus Küche und Stall herbeigeeilt und ſtimmen mit ein. Dann kommt die Nacht, und ſchließlich geht auch der Schorſch zu Bett. Aber bevor er einſchläft, ſeufzt er noch einmal tief: Der Fremdenverkehr Badens im Monat März Nach den Feſtſtellungen des Badiſchen Statiſtiſchen Lam desamtes ſind in nicht ganz 200 badiſchen Fremdenverkehrs plätzen während des Monats März 78 060 Fremde abgeſtie⸗ gen Gegenüber dem Vormonat bedeutet dies eine Zu⸗ nahme von 11000, im Vergleich zum Monat März des Jahres 1930 eine ſolche von 18 000 angekommenen Fremden. Die Zahl der als angekommen gemeldeten Ausländer hat ſowohl gegenüber dem gleichen Monat des Vorfahres wie im Vergleich zum Februar 1931 zugenommen. Im ganzen liegen für März 5598 oder 7,2 v. H. Ausländermel⸗ dungen vor, im März 1930 dagegen nur 4327 oder 6,6 v.., und im Februar d. Is. 4506 oder 6,7 v. H. Von den ein⸗ zelnen Herkunftsländern ſteht die Schweiz mit 1424 Frem⸗ denmeldungen an der Spitze; es folgen Oeſterreich(1006), Frankreich(521), Holland(388), England(382), Ver. Staaten von Amerika(366). Auf das übrige Ausland entfallen 1511 Fremde. Im ganzen wurden 236 205 Uebernachtungen ermittelt. Hiervon treffen auf Fremde aus Deutſchland 222 938 und auf das Ausland 13 272(3,6 v..); im Durchſchnitt kommen auf einen Fremden 3,3 Uebernachtungen(im Vormonat 3,2 v..). Ein Wegweiſer für die Ferienzeit Für die Jugend des Verbandes der weiblichen Handels⸗ und Büroangeſtellten E. V. iſt wieder ein Wegweiſer für die Ferienzeit erſchienen. Das neue Freizeitheft enthält weit über 50 Ferienfahrten, Wanderungen und Stand⸗ freizeiten, die dem berufstätigen jungen Mädchen eine gute Gelegenheit geben, ihre kurze Urlaubszeit zur rechten Er⸗ holung und Auffriſchung ihrer Kräfte zu verwenden. 8 und auch 14 Tage dauern die einzelnen Feriengemeinſchaften, die eine erfahrene Führerin leitet und die allen Teil⸗ nehmerinnen eine Zeit jugendfrohen, unbeſchwerten Er⸗ lebens werden. Wohl für jeden Urlaubswunſch bringt das Freizeitheft einen Vorſchlag. Einfach, aber durchaus ge⸗ ſundheitsmäßig werden die Ferienfahrten geſtaltet, für die Jugendheime und Jugendherbergen zur Verfügung ſtehen. Nordseebad Das schöne, grüne Eiland burg. Daſelbſt ab: 18.15, 20.01, 28.08,.45, Mannheim Meter höher transportieren laſſen, um wenigſtens„O heiliger Sankt Kaſtulus, a Oꝛonreiches i an: 18.50, 20.19, 20.29, 22.27. Wer mit der O. E. G. nach eine Sennhütte aus der Nähe geſehen zu haben. Um was i di no bitt: 2 Wend n f en ebene. Es ſind aber auch kernige Geſtelten de Um hunderttauſend Gulden, Hochsee-Klima zurch Weinberge und Gärten zum Bahnhof Großſachſen. denen man den freudigen Willen anmerkt, ihre kör⸗ Und bring mir's Geld glei mit! 5 Tageskurssſeuer Wieder 7655 eee auf schoner Straße nördlich nach perliche Kraft und Gewandtheit an der gewaltigen Um hunderttauſend Gulden, Kinder bis 12 Jahre frei Lützelſachſen, 7 Stunde und von da nach Weinheim Bergwelt z 7 a f Und no amol ſo viel 8 %%% ͤ%%%„00e ee en een dien 0 f pauschalkuren 19.20, 19.50 uſw., Ankunft, Mannheim⸗Neckarſtadt je Gauen, die es beglückt, nach einer Bergtour von Und alle Tag a beſſas Bier, 40 Minuten ſpäter. F. Sch. unerhörteſter Anſtrengung und Gefahr den Blick'in Himmel, wann i will.“ Prospekte durch die Badever waltung. Frühling im Sckwarzwald r Baden-Baden Fenfen Farknaus Zink Nahe Allee u. Kuranlagen, Zentr.-Heizung., flieg. Wass, Pens.-Pr. Mk..50 bis 10.—. Prosp. 3 3588 P 5 S Kurort 15 HI S U im Schwarzweold Kurhotel Klosfer Hirsau 1. 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Markt) Wenn Ihr Aufenthalt am gleichen Platze einen vollen Kalender- Monat dauert 80 können wir auf Wunsch die Zeitung durch den Briefträger(Posteinwei. sung) zu den amtlichen Gebühren zustellen lassen. Um allen Nachsendungsanträgen unserer Leser pünktlich gerecht werden zu können, bitten wir den nachstehenden Bestellzettel möglichst schon vor Antritt der Reise auszufüllen und an uns einzusenden. Trägerinnen nehmen Aufträge zur Nachsendung unserer Zeitung entgegen. Auch unsere Mannheimer Zeitung Vor- u. Zuname: Reise-Abonnement- Bestellung Ständige Adresse: Ferienadresse: Poſt u. Stat. Michelſtadt. Herrl. gel. Sommer⸗ friſche f. Erholungsbed., neu eing. Fremden⸗ zimmer mit fließ. Waſſer, Bad i. Hauſe, ſchöne Veranda und Kegelbahn. gut bürgerl. Küche. Penf. bei 4 Mahlz. R..50, In nächſt. Nähe 2 d. bek. Stadion Michelſtadt. Tel. Amt Michel⸗ ſtadt Nr. 354. Beſitzer: J. Schlörit. r Tittenkelden ffturort bei Amorbach i. Odenw.(Bayern), 9% km von d. Bahn. ſchönſt. 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Durch dieſes Hilfsmittel will er die Millionen deutſcher Staatsbürgerinnen, die durch ſeine Organiſation erfaßt werden können, vertraut machen mit dem Gedanken der Volkstumsarbeit und mit der Verpflichtung des ganzen deutſchen Volkes gegenüber dem geſamtdeutſchen Volks⸗ tum. Am 28. und 29. März hielt dieſer Ausſchuß mit Hilfe des Deutſchen Ausland⸗Inſtitutes ſeine erſte Schulungstagung in Stuttgart ab, die von ſeinen Mitgliedern und einer großen Zahl Frauen aus den dem Bunde angeſchloſſenen württembergiſchen Organi⸗ ſationen beſucht wurde. Die Teilnehmerinnen wurden durch Vorträge von Dr. Wertheimer, Dr. Rüdiger und Dr. Draſcher eingeführt in die Geſamtheit der Fragen, die die Stoffgebiete und die Zielſetzung der Volks⸗ tumsarbeit betreffen: Die vielfach vor dem Weltkrieg gün⸗ ſtigere Lage fremder Volksgrupen innerhalb der euxropät⸗ ſchen Staaten, die aus der geänderten Geiſteshaltung der europäiſchen Völker erwachſenen Schwierigkeiten der Nach⸗ kriegszeit— trotz der beſtehenden Minderheitenſchutzver⸗ träge—, die Erkenntniſſe, die gewonnen werden können aus den Erfahrungen und den fortſchrittlichen Rechts⸗ beſtimmungen des früheren Oeſterreich als Nationalitäten⸗ ſtaat, die Konſequenzen, die ſich für die Lage der Minder⸗ heiten ergeben aus den Machtverhältniſſen der einzelnen Nationalitäten innerhalb ihrer Staaten, wie auch aus den Machtverhältniſſen der großen Völkergruppen innerhalb Europas, Störungen, die nur teilweiſe durch beſtehende zwiſchenſtaatliche oder völkerrechtliche Bindungen abge⸗ ſchwächt werden konnten, endlich auch die geſamteurozi⸗ ſchen geiſtigen und Willensanſtrengungen zur Bereinigung der Minderheitenfrage, die ſich im Kongreß der europäi⸗ ſchen Volksgruppen wie in den Beſtrebungen um Pan⸗ europa und in den Arbeiten des Völkerbundes auswirken. Die Vorſitzende des Bundesausſchuſſes für Volkstums⸗ fragen, Frau Dr. Roſa Kempf, faßte unter der Formu⸗ lierung:„Die Frau als Staatsbürger in u nd Volksbürgerin“ das Ergebnis der Tagung zuſam⸗ men, ſo wie es ſich im Leben der reichsdeutſchen Frauen und Staatsbürgerinnen auswirken ſoll; ausgehend von dem Gedanken, daß die wirtſchaftliche und politiſche Ord⸗ nung und der Wiederaufbau des europäiſchen Lebens ohne eine beſtimmte Geiſteshaltung nicht gelingen wird, legte ſie dar, wie die gleichen Gedanken⸗ und Willens richtungen innerhalb eines einzelnen Volkes die Lage der Frauen und die Lage fremder Volksgrupen beſtimmen und wie darum nur die geiſtige Wiedergeburt Europas in allen europäiſchen Staaten die Vorausſetzungen für jene Lage der Minderheiten ſchaffen kann, die der eurvälſchen Kul⸗ tur würdig iſt. An dieſer geiſtigen Erneuerung Europas zu arbeiten, will der Bund Deutſcher Frauenvereine auch von dieſem Geſichtspunkt aus nie verſäumen. Der Evang. Frauen⸗ und Jungfrauen⸗Verein Mannheim feierte in dieſen Tagen ſein 21 jähriges Beſtehen. Die Schwere der Zeit hatte die Leitung des Vereins vor die Frage geſtellt, ob man in dieſem Jahre nicht von einer Veranſtaltung abſehen ſolle. Man wagte es dennoch, weil man ſich ſagte, daß nicht alles aufgegeben werden darf. Umſo erfreulicher iſt die Tatſache zu vermerken, daß die Leitung recht behalten hatte, denn der Beſuch des Stif⸗ tungsfeſtes im großen Saal des Ballhauſes kann als gut bezeichnet werden. Ein vom Mandolinen ⸗Or ch e⸗ ſter Mannheim ſchneidig geſpielter Marſch leitete die Veranſtaltung ein. Auch die weiteren Vorträge des Orcheſters gefielen ſehr gut. Wie immer umrahmten ge⸗ ſchickt ausgewählte Vorträge des Frauenchors unter Leitung des Hauptlehrers Schübelin die weiteren Dar⸗ bietungen. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Ve⸗ grüßungsanſprache der 1. Vorſitzenden Frau Hagen⸗ dor en, die darin gipfelte, daß der Verein ſeine Schuldig⸗ keit getan habe an Kranken, Notleibenden und Hilfs⸗ bedürftigen. 11 Mitglieder des Vereins, die 20 Jahre dem Verein und ſeiner guten Sache die Treue gehalten haben, konnten durch Ueberreichung von Ehrenurkunden und kleinen Geldgeſchenken geehrt werden. Weiter fand ein Mitglied des Vorſtandes, das ſchon 10 Jahre tatkräftig an der nicht immer leichten Leitung des Vereins mit⸗ gearbeitet, durch Ueberreichung einer Blumenſpende die verdiente Ehrung. Auch der bereits verſtorbenen Grün⸗ dungsmitglieder, ferner der Toten des letzten Jahres wurde unter den Klängen des Chorals„Ueber den Ster⸗ nen“ durch Erheben von den Sitzen gedacht. Stadtpfarrer Renz, ohne den man ſich eine größere Veranſtaltung des Vereins nicht mehr denken kann, fand Veranlaſſung, dem Verein zu ſeiner„Volljährigkeit“ zu gratulieren und die bisher geleiſtete Arbeit in einer ebenſo launigen wie ernſten Anſprache zu würdigen. Ganz geſchickt in die Vor⸗ tragsfolge eingeſtreut waren die von Frl. Kätſch mit angenehmer Stimme dargebotenen Frühlingslieder. Als Abſchluß des Abends hörte man von Mitgliedern des Ver⸗ eins, ferner von zwei Gäſten, Frl. Trudel Griſſöhm, ehem. Mitglied des Bad. Volkskultur⸗Theaters, und Herrn Weber⸗ Huber, Schwäb. Hall geſpielt, die Tragödie eines Häßlichen„Die Spinne“. Die Leitung hatte Herr Mangold. Beſonders aus der Schar der Spieler ſind die beiden Gäſte hervorzuheben, die dem Stück zu dem verdienten Erfolg verhalfen. Aber auch die übrigen Spieler gaben ihr Beſtes. B. Konzert im Krankenhaus Der Männer ⸗Geſang verein„Frohſinn“ e. V. Mannheim veranſtaltete am letzten Sonntag abend im Verſammlungsſaal des ſtädt. Krankenhauſes für Pflege⸗ Perſonal und Patienten ein Konzert. Es gelangten Chöre von Neßler, Schumann, Hoffmann, Loy, Wohlgemut, Krämer und Sonnet unter der Leitung des Dirigenten, Muſikdirektor Willi Bil z, zum Vortrag. Der gut geleitete Ehorkörper verfügt über ein ausgeglichenes und kraftvolles Stimmenmaterial. Die Auswahl der Chöre war dieſem Niveau angepaßt. Alles wurde ausdrucksvoll und fein ab⸗ getönt wiedergegeben. Der Dirigent, Willi Bilz, zeigte ſich als Meiſter der Violinkunſt, am Flügel von Ida Neu⸗ berger feinſinnig begleitet. Der geräumige Saal war bis zum letzten Platz gefüllt. Daß mit den Vorträgen den Zu⸗ hörern eine große Freude bereitet wurde, zeigte der reiche Beifall, ſodaß Wiederholungen nicht ausblieben. Es war das erſtemal, daß ein Geſangverein dazu überging, einen derartigen Abend im Krankenhaus zu veranſtalten. Die Mühe wurde reichlich belohnt, da Sänger und Dirigent in dem Bewußtſein ſchieden, den Inſaſſen des Krankenhauſes eine genußvolle Stunde bereitet zu haben. G. B. Der Verband ehem. Abiturienten des Real⸗Gymnaſiums 1 hielt dieſer Tage ſeine Generalver sammlung ab. Der neugewählte Vorſtand ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Vorſitzender Aſſeſſor Dipl.⸗Kfm. Becker⸗Bender, Bei⸗ räte Prof. Jo ſt, Chemiker Dr. Hartmann, Dr. med. Stein, Prof. Dr. Dan nenberger, Schriftführer ſtud. Derſchum und Kaſſier Kanzleiſekretär Rauſcher. mit teilweiſe Japaner gründen Geſangvereine nach deutſchem Mufter Das erſte Konzert der Tokiber Liedertafel— Hegars Schlafwandel Von Diplomkaufmann Bruno Plonka, Muſeumsverwalter, Nürnberg Wer ſich berufsmäßig oder aus Liebhaberei mit der Männerchorſache befaßt, weiß, daß der Männer⸗ geſang nicht nur eine Erſcheinungsform im kultu⸗ rellen Leben der germaniſchen Völker iſt, ſondern daß auch die ſlawiſchen Stämme ſehr bedeutende und leiſtungsfähige Männerchöre haben. Etwas anders liegt die Sache allerdings bei den Romanen, denen die Begeiſterung für die Ausübung des Männer⸗ geſangs bekanntlich nicht ſo im Blute ſteckt wie etwa uns. Von den überſeeiſchen Verhältniſſen wiſſen wir ſoviel, daß die Träger der Männerchorſache die euro⸗ päiſchen Einwanderer und deren Nachfahren ſind. Von der primitiven Urbevölkerung ganz abgeſehen, lagen bis jetzt auch noch nicht allzuviele Nachrichten über choriſche Betätigung der auf hoher Kulturſtufe ſtehenden überſeeiſchen Völker vor. Wenn wir es daher heute unternehmen, unſere Leſer über den Geſangsbetrieb eines rein japaniſchen Männer⸗ Geſangvereins zu unterrichten, ſo dürfen wir hierfür im Hinblick auf die noch feſtzuſtellenden Tatſachen ein ganz be⸗ ſonderes Intereſſe vorausſetzen. Wir haben wohl von befreundeter Seite und durch die Fachzeitungen erfahren, daß man in Japan Beethovens Neunte mit dem gewaltigen Schlußchor aufführt und Chorwerke neueſter deutſcher Richtung drüben erklingen. Aber daß Männergeſangvereine nach europäiſchem Muſter in Japan vorhanden ſind, dürfte wohl weniger bekannt ſein; dabei iſt die Männerchorſache dort ſchon ſo weit organiſiert, daß ſogar Wettſtreite ſtattfinden! Vor mehr denn Jahres⸗ friſt traf im Muſeum des Deutſchen Sängerbundes in Nürnberg eine Druckſachenſendung in japaniſcher Sprache und Schriftzeichen ein. Abſender war Herr Takatoſhi Mamaguchi aus Tokio. Es handelte ſich um eine Feſtſchrift, ein Programm und Erläute⸗ rungen vom „Erſten Konzert des Tokio⸗Liedertafel⸗Vereins“. Die Seele des Ganzen iſt ſicherlich der jetzige Dirigent, Takatoſhi Wamaguch i. Wir gehen wohl in der Annahme nicht fehl, daß ſeine muſika⸗ liſche Ausbildung unter deutſchen Ein⸗ flüſſen erfolgt iſt. Das geht zum Teil unzwei⸗ felhaft aus ſeiner Stellungnahme zum Männerge⸗ ſang hervor. In der ſchon erwähnten Feſtſchrift er⸗ zählt Yamaguchi nämlich ſeinen japaniſchen Lands⸗ leuten in einem ſieben Seiten langen Artikel von der Entſtehung des deutſchen Männergeſangs. Die Ueberſchrift dieſer Abhandlung hat er uns ſelbſt ſo überſetzt:„Vom Zelterſchen Liedertafel! Daß es ſich in dieſem Artikel nicht allein um die Zelter⸗ ſche Liedertafel, ſondern um die Entwicklung des deutſchen Männergeſangs handelt, entnehmen wir aus gelegentlichen, in den japaniſchen Text einge⸗ ſtreuten deutſchen Stellen, die ganz zweifellos dem Kötzſchkeſchen Werk„Der deutſche Männergeſang“ entnommen ſind. Herr Yamaguchi iſt ſicher die trei⸗ bende Kraft des Vereins, und ebenſo ſicher hat er die Gründung der Liedertafel nach europäiſchem, oder ſagen wir es noch deutlicher, nach deutſchem Muſter angelegt. Das erſte Konzert fand im Jahre 1929 ſtatt; da eine einjährige Vorbereitungszeit bei einem ſolch neuen und ungewohntes Unternehmen ohne weiteres vorausgeſetzt werden muß, kann man die Gründung des Vereins für das Jahr 1928 annehmen. Die Pro⸗ grammzuſammenſtellung iſt für unſeren heutigen Ge⸗ ſchmack etwas zu bunt, aber da der Satz„über den Geſchmack läßt ſich nicht ſtreiten“ gerade in künſtleri⸗ ſchen Dingen nicht nur bei uns, ſondern auch in Ja⸗ pan Geltung hat, ſo läßt ſich darüber nicht viel ſagen. Sicher hat bei der Aufſtellung des Programms der Theaterdirektor aus Fauſt J. Teil Pate geſtanden, denn in ſeinen Einzelheiten enthält es Dinge, die die Anſprüche der verſchiedenſten Geſchmacksrichtungen befriedigt. Nimmt man alles in allem, ſo iſt der Vortragsfolge ein gewiſſes Niveau bei allen Mängeln nicht abzuſprechen; betrachten wir aber nur die Männerchöre, ſo können wir unbedenklich ſagen, daß ſie den Vortragsfolgen unſerer leiſtungsfähigſten Vereine zur Zierde ge⸗ reichen könnten. Der Dirigent iſt mit Eifer dahinter her, ſeinen Landsleuten in choriſcher Beziehung beſte Koſt zu bieten. Es gehört ſchon ein bedeutender Unternehmungs⸗ geiſt dazu, den Pilgerchor aus„Tannhäuſer“ zu fingen; auch der Jägerchor aus dem Weberſchen „Freiſchütz“ verdient hier genannt zu wer den. Aber die Krönung des Ganzen iſt zweifellos die Ein⸗ fügung des Schubertſchen„Nachtgeſang im Walde“, mit Begleitung von vier Hörnern leigentlich waren es nur drei Höner, denn das fehlende vierte Horn iſt durch eine Baßpoſaune beſetzt worden). Können wir auf Grund der Vortragsfolgen auch Ausſagen machen über das, was geſungen wurde, ſo bleiben uns über das wie nur Vermutungen übrig. Man darf aber doch wohl annehmen, daß ein junger Muſi⸗ ker, der es mit ſeiner Kunſt zweifellos ſehr ernſt nimmt und der auch für die Moderne etwas übrig hat lein Notenbeiſpiel aus der Feſtſchrift beweiſt dies), nicht etwa mit Unfertigem, Nichtgekonntem vor die Oeffentlichkeit tritt. Eine wichtige Notiz enthält der Schluß des zweiten Programms. Von der Hand des Herrn Yamaguchi findet ſich folgender Eintrag: „Tokio⸗Liedertafelverein, Preisgekrönte im 1930 Wettſtreit Tokio. Wir ſingt Hegariſche 5 Schlafwandel“. Man übernimmt alſo nicht nur europäiſche Män⸗ nerchorform, ſondern man führt ſie bis zur letzten Konſequenz durch! Nähere Nachrichten über das Wettſingen ſind leider nicht vorhanden. Lediglich aus einer Photographie können wir vermuten, daß an dem Wettſingen drei Männerchöre beteiligt waren, und zwar neben dem Tokivoer Liedertafelverein noch der Orion⸗Chor und der Seikei⸗Hochſchul⸗Männer⸗ geſangverein(es gibt alſo auch in Japan akademiſche Geſangvereine!!). Zu dieſer Vermutung kommen wir durch eine Notiz auf der Rückſeite des Photos „In memoriam for the Broadcasting as the prise at the chorus contest. November 1930.“ SBK. . P ͤ dpf d Kleingartenverein Mannheim⸗ Lindenhof Die dieſer Tage abgehaltene Mitgliederver⸗ ſammlung konnte ſich eines derartig guten Beſuches er⸗ freuen, daß der Harmonie⸗Saal beinahe zu klein war. Da das Problem einer Dauergartenanlage in greifbare Nähe gerückt iſt, ſtand im Mittelpunkt der Verſammlung ein Lichtbildervortrag von Herrn W. Schmitt über Aulage, Ausgeſtaltung und Ausſtattung derartiger Objekte. Zweck und Sinn des Vortrages war, den Mitgliedern und ein⸗ geladenen Intereſſenten zu zeigen, wie in anderen Städten im Reich und darüber hinaus les waren holländiſche, däniſche und ſchwediſche Städte bis hinauf nach Helſingſors muſtergültigen Anlagen vertreten) mit Luſt und Liebe Erholungsſtätten für Körper und Geiſt geſchafſen werden können. Die Bilder waren, zu beſſerem Vergleich, derart zuſammengeſtellt, daß die eine Serie verſchiedene Einzäunungsarten, die andere Wege und Zugänge und wie⸗ der andere die Anordnung und Ausgeſtaltung der Lauben uſw. behandelte. Bei jedem Bild wurde durch Herrn Schmitt auf Fehler und Vorteile, Schönheiten und Geſchmacks⸗ verirrungen aufmerkſam gemacht, ſodaß ſich jeder ſelbſt ein Bild von der Anlage ſeiner zukünftigen Erholungsſtätte machen konnte. Leider gehen die Arbeiten an der zukünftigen Dauer⸗ anlage in der Dohllache durch die Stadt ſehr langſam vor ſich, was in anbetracht der vorgeſchrittenen Jahreszeit doppelt bedauerlich iſt. Täglich kommen von Reflektanten Anfragen, ob bzw. bis wann ſie ihre Gärten antreten kön⸗ nen; denn man möchte doch noch in dieſem Jahre von ſei⸗ nem Gärtchen etwas haben. Es konnte deshalb auch nicht ausbleiben, daß in der Verſammlung manches harte Wort gegen die verantwortlichen Stellen fiel. Es wurde eine diesbezügliche Eutſchließung angenommen, die den zuſtändigen Stellen zugeleitet werden ſoll. In der an⸗ genehmen Hoffnung, den Dauergartenanwärtern recht bald ihre Scholle zuweiſen zu können, ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung, Ph. B. Schulung der Vertrauensmänner in der Angeſtelltenverſicherung Der Gau Südweſt im Deutſchnationalen Handlungsgehilfen verband verauſtaltete in der Woche vom 19. bis zum 26. April einen Schulungs⸗ kurſus ſeiner ehrenamtlichen Mitarbeiter in der Angeſtelltenverſicherung. Die Schulung iſt in bezirksweiſe zuſammengefaßten Tagungen erfolgt in: Singen, Lörrach, Freiburg, Saarbrücken, Kaiſerslautern, Karlsruhe, Mannheim. Der Referent der Schulungs⸗ woche, Dr. Wiſcher, Hamburg, verſtand es in ausge⸗ zeichneter Weiſe, den Hörern den oft ſehr ſpröden Para⸗ graphenſtoff in leicht verſtändlichen und anſchaulichen For⸗ men nahezubringen. Die rege Ausſprache brachte eine Fülle von Anſchauungsmaterial aus der Praxis der Kursteil⸗ nehmer und zeigte, mit welcher Hingabe in der Selbſtver⸗ waltung der Angeſtelltenverſicherung ehrenamtliche Arbeit geletiſtet worden iſt. Dr. Wiſcher behandelte in ſeinem Referat folgende Punkte: ſtelltenverſicherung, die kennzeichnenden Merkmale einer Geſchichtlicher Teil der Ange⸗ Rentenverſicherung, Vermögens verwaltung, Verſicherung, Beitragsſtreitverfahren, Leiſtungen, Träger und Organe, der Verwaltungsaufwand. Weiter beſchäftigte man ſich noch mit der Frage der Einſtellung der verſchie⸗ denen Verbandsrichtungen zur Angeſtelltenverſicherung. Be⸗ ſonders intereſſant waren die Ausführungen von Dr. Wiſcher über die zu erwartende neue Novelle zur A., die ſchon dem letzten Reichstag vorlag, bis heute aber noch nicht zu Ende beraten iſt. Der Referent ging dann noch auf die bekannten Schwierigkeiten anderer Sozialverſicherungen ein. Alle Teilnehmer wandten ſich mit Entrüſtung gegen die Verſuche, die AV. auszuhöhlen. In der Schluß ⸗ tagung in Mannheim konnte der Kreisgeſchäfts⸗ führer Dr. Funke abſchließend feſtſtellen daß in der Woche eine Fülle erfolgreicher Arbeit im Dienſte der Selbſtver⸗ waltung der AV. geleiſtet worden war. Der DHV. ſieht eine ſeiner vornehmſten Aufgaben im Kampf um die Er⸗ haltung und Ausgeſtaltung der Angeſtelltenverſicherung. Er wird ſich gegen alle Verſchlechterungen und Zugriffe auf das Vermögen der Angeſtelltenverſicherung wie bisher, ſo auch in Zukunft in ſchärfſter Form widerſetzen. Umfang der * 142. Jahrgang Nr. 201 Kirchlich liberale Vereinigung In der letzten Monatsverſammlung der kirchlichliberalen Vereinigung beantwortete in überaus feſſelnder Weiſe Pfarrer Lehman n- Durlach die von ihm geſtellte Frage:„In welcher Weiſe ſolk die Kirche im politiſchen und ſozialen Le⸗ ben mitwirken?“ Es iſt eine brennende Gegen⸗ wartsfrage; zur Beantwortung gehört Vertrauen und Mut. Die evangeliſche Kirche ſteht heute auf eigenen Füßen. Sie iſt durch Kirchenfeinde bedroht und muß um ihre Exiſtenz ringen. Das politiſche Leben zeigt ſtarke Bewegung und Leidenſchaft. Neue Formen werden ge⸗ fordert in Wirtſchaft, Staat und Völkerleben. Als Chri⸗ ſten müſſen wir mitwirken. Wir hören den Ruf der reli⸗ glöſen Sozialiſten, der Nationaliſten, der Pazifiſten, des ey. Volksdfenſtes. Jede Gruppe ſtellt andere Forderungen an die Kirche. Von anderen wird Neutraliät gefordert. Wer hat Rechte. Antwort finden wir, wenn wir fragen, was Aufgabe der evang. Kirche iſt: Sie hat die Botſchaft Jeſu Chriſti zu verkünden, d. h. da zu ſein und zu wirken, nicht kulturell, nicht wirtſchaftlich, nicht politiſch, ſondern als freie Kirche. Die Politik ſoll das Zuſammenleben der Meuſchen finn voll geſtalten. Jede Politik hat ihre beſon⸗ deren Probleme, Ein ſehr ernſtes Problem der letzten Jahre iſt die ſoziale Frage, d. h. die Beſchaffung der Lebens möglichkeiten für das Proletariat. Ein Ausgleich ſoll geſchafft werden. Politik als Verſuch um die rechte Geſtaltung und der Geiſt der Kirche berühren ſich eng. Daß von der Kirche Kräfte zur Geſtaltung des ſozialen Lebens ausgingen, beweiſt die Geſchichte. Der Glaube an Gott iſt die Triebkraft zum ſozialen Leben. Der Redner verwies auf die 10 Gebote, die Propheten, Luther und die Weltkonferenz zu Stockholm 1925. Letztere forderte die Mitwirkung aller Chriſten an der Geſtaltung des ſozialen Lebens. 5 Wie iſt die Frage zu löſen bei den verſchiedenen For⸗ derungen? Die Kirche hat den Geiſt des Glaubens leben⸗ dig zu erhalten, ſie hat den Menſchen zu helfen, daß ſie ö ke Hoffnung nicht verlieren, daß Liebe und Barmherzigkeit lebendig wird. Sie muß den Menſchen zur Buße rufen, den Geiſt nüchtern und klar erhalten. Sie muß den Geiſt Gottes in uns lebendig werden laſſen, das Gewiſſen ſchärfen, daß wir die Zeichen der Zeit verſtehen. Sie myß Hoffnung geben auf das Reich Gottes. Iſt die Kirche ihrer Aufgaben gewachſen dann gibt ſie einen großen Beitra zur Erfüllung des ſozialen Lebens. Die Kirche aber ſinb wir alle. Nach geſchäftlichen Mitteilungen konnte der Vor⸗ ſitzende, Oberregierungsrat Brunner, mit Dankes⸗ worten, insbeſondere an den Redner, die Verſammlung ſchließen. Str. Verantwortlich: Richard Schönfelder. NM HH Verein für Raſenſpiele.V. Mannheim: Liedertafel K 2, 32, abends 49 Uhr Boxen Vt— Mi 08. VfR⸗Platz.15 Uhr Handball Jahn⸗Neckarau. Sonntag, 3. Mai Odenwaldklub E..: Pfalzwanderung: Weidenthal— Drachenfels— Lam⸗ bertskreuz— Drei Eichen— Wachenheim. Sonderzug Ludwigshafen ab 7,05 Uhr. Sonderzugskarten— Preis 2„— werden am 1. Mai im Kaufmannsheim aus⸗ gegeben; am Sonntag früh ſind am Fahrkartenſchalter 2,40/ zu zahlen. 5 Um die deutſche Rugbymeiſterſchaft: 1 Odin Hannover— Sportelub Frankfurt 1889 in ⸗Hei⸗ delßerg, Turnvereinsplatz, nachm..30 Uhr. Satrap Photo⸗Ausſtellung: 5 Sonntag von 10 bis 18 Uhr ſtellt die Satrap⸗Arbeits⸗ gemeinſchaft Monnheim⸗Lindenhof in ihren Arbeits⸗ räumen, Meerfeldͤſtraße 10, ihre Arbeiten aus. Ein⸗ tritt frei. 5 Montag, 4. Mai Mannheimer Motorrad⸗Club im ADA: Treffpunkt abends 8 Uhr im„Werderhof', Werder ſtraße 1, bei Mitglied Eberle. 8 5 Dienstag, 3. Mai Kurzſchriftverein Gabelsberger von 1874, Haus⸗Thoma⸗ Schule, D 7, 22: 2 Dienstags und Freitags 19.30 bis 21.00 Uhr: Anfänger⸗ und Fortbildungskurſe für Einheitskurzſchrift. Donnerstag, 7. Mal Badiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrtverein, Mannheim: 0 Treffpunkt jeden Donnerstag abend im Jalaſthotel Mannheimer Hof, Klublokal in den Kellerräumen neben der Weihenſtephanſtube.— Motorflugſchule jeden Abend ab 5 Uhr auf dem Flugplatz. Freitag, 8. Mal Odenwaldklub E..: Abends 9 Uhr Geologiſcher Vortrag: Dr. Diehl⸗ Darmſtadt. Eintritt frei. Einführungen geſtattet. — Nachdruck verboten.— Was hören wir? Samstag, 2. Mai .15: e Frühkonzert des Hamburger Frühorche⸗ ſters. 10.00: Südfunk: Schallplattenkonzert. 11.45: Frankfurt: Werbevortrag: Exotiſche Schallplatten. 12.15: Frankfurt: Schallplattenkonzert. 12.20: Südfunk: Buntes Schallplattenkonzert. 12.30: München: Mittagskonzert auf Schallplatten. 13.00: Langenberg: Davispokol⸗Vorrunde: Deutſchland— Südafrika. 13.30: Heilsberg: Unterhaltungsmuſik auf Schallplatten. 14.00; Königswuſterhauſen: Schollplattenkonzert. Schlager von geſtern. 14.25: München: Fröhliche Muſik aus 3 Jahrhunderten. 15.00: Königswuſterhauſen: Kinderbaſtelſtunde. 15.20: Wien: Schallplattenkonzert. Neueſte Aufnahmen. 15.20: Südfunk: Stunde der Jugend. 15.45: Königswuſterhauſen: Frauenſtunde. Die Stellung der Frau im bürgerlichen Recht. 15.45: Heils berg: Literoriſche Jugendſtunde. Daniel Defoe. Zu ſeinem 200. Todestag am 26. April. 15.50: Langenberg: Kinderſtunde. 16.15: Heilsberg: Konzert. 16.20: Langenberg: Frauenſtunde. 16.30: Südfunk: Nachmittagskonzert. 17.15: Wien: Der Schlager von vorgeſtern. 17.45: München: Stunde der Jugend. 18.15: Frankfurt:„Arten der Arbeitsloſigkeit“. Vortrag von r. Heinr. Ritzmann. 18.45: Frankfurt:„Zehn Jahre Akademie der Arbeit“. Vor⸗ trag von Stadtrat Dr. Ernſt Michel. 19.00: Königswuſterhanſen: Leben und Schickſal 5 Künſtler. 2 Schickfal großer 19.28: Heilsberg: Konzert des Sängerchors des Danziger Beamten⸗Vereins. 10.48: Frankfurt: Literaturſtunde. Mein Pyeſte⸗Album. Eine ſatfriſche Revue von Gerd Fricke. 20.00: Heilsberg: Militärkonzert. 20.05: München: Aus den Alpenläudern. Das Rundfunk orcheſter. 21.10: Wien: Sperettenaufführung:„Wer zuletzt lacht, locht am beſten“. 20.30: Fraukſurt: 100 Minuten„Heiterer Abend“ 22.30: Frankfurt: Tanzmuſik. Aus dem Ausland 13.15: Straßburg: Schallplattenkonzert. 15.50: Straßburg: Tanzmuſik auf Schallplatten. a 16.40: Mailand: Konzert. Billi, Middleton, Strauß un 17.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Opern, Duve ren und Fantaſten. 17.00: Rom⸗Neapel: Inſtrumentalkonzert. Beethoven, Hä, del, Mascagnt uſw. 1 18.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Wesly, Keler⸗Bela, Demaret uſw. 18.30: 0 Deutſche Sendung. Jugendſtunde mit Muſik. 18.45: London⸗Daventry: Violinkonzert. Werke von Co⸗ relli. 785 19.00: e Inſtrumentalkonzert. Urgel, J. Strauß, rit uſw. 10.48: London⸗Daventry: Sinfoniekonzert. Mendelsſohn, Debuſſy, Brahms uſw.. w 20.40: London: Orcheſterkonzert. Mozart, Oliver, Bach 1 7 20.40: Rom⸗Neapel: Opernübertragung aus dem Theate San Carlo. 22.30: Mailand: Kammermuſik. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Serontwortäch fü elfe B. Euct Fiſcher auen: dr. 8 1 Kommunalpolitik u. Lokales Richard Schönfelder Gel u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelstell: Kurt Ehmen Mit⸗ und alles übrige? Franz Kircher— Anzeigen und geſchöltüc eber teilungen: Jakob Faude, A in Mannheim 5 Hemden 15 Drucker u. Verleger Druckerei Or. Haas. Neue Mannheimer Zeltung 5 Mannheim. fe 1.—6 bel Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Kückſendung erfolgt nut Rückporto * * . Ken ee Freitag, 1. Mai 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9. Seite“ Nummer 201 6 0 5 0 ö a e Induſtrielle Fragen der Gegenwart Aus der Plaz 5 Graf v. Arnim⸗Muskau f f Nochmals die Pirmaſenſer Spreugſtoffunde. s Baden⸗Baden, 1. Mai. Im Waldſanatorium Mö: A 5 3 8 7 3 3 Im Sitzungsſaal des Zweibrücker Schwurgerichts ö. 58g Sabel Gelen fr ce d Milgliederverſammlung des Verbandes pfälziſcher Induſtrieller dra am 20, April das Epwellerle Schsſfengerich 5 1 8 k 4 Leiden inf... Pirmaſens unter dem Vorſitz des Amtsgerichts⸗ Arnim, der im Alter von 56 Jahren ſtand, unter⸗ Der Verband pfälziſcher Induſtrieller hielt am Zahlen bekannt. Danach beläuft ſich der Einheits⸗ klagte wegen Verbrechens gegen das Sprengſtoffgeſetz 5 Mittwoch nachmittag in ſeinem hieſigen Verbands⸗ wert des Vermögens im Reiche auf 90 Milliarden, zuſammen. Die Angeklagten gehören zu der Gruppe, r N hauſe eine gut beſuchte Mitgliederverſamm⸗ der Bayerns auf 10 Milliarden. Die Belaſtung des die aus einem Weiher bei Winzeln bei Pirmaſens e lung ab. Der 1. Vorſitzende Dr. Hermann Oeh⸗ gewerblichen Betriebsvermögens beträgt 40 v. O. von den deutſchen Truppen beim Rückzug zurückge⸗ ch lert⸗Neuſtadt a. d.., begrüßte als Gäſte Regte⸗ Die Geſamtbelaſtung a durch die gewerblichen laſſene Granaten herausholten, dieſe zu Bom 5 rungspräſident Dr. Pfülf und Oberregierungsrat Steuern beläuft ſich auf 80 Millionen 4 und ſei ben umarbeiteten, die nötigen Ergänzungsſtücke be⸗ 1. Dr. Poeverlein von der Kreisregterung und eit 1918 um das Vierfache geſtiegen, während der ſchafften oder am Transport der Bomben beteiligt 0 widmete dem verſtorbenen verdienſtvollen Mitglied, Wert des Kapitals um 28 v. H. zurückgegangen iſt. waren. Angeklagt ſind der Anſtreicher Ludwig Klopp 0 Geh. Kommerzienrat Jakob Leonhardt⸗Kaiſerslau⸗ Die Belaſtung des Hausbeſitzes betrage 70 v. ö. die Fabrikarbeiter Hermann und Albert Renneis e tern, einen Nachruf. der Friedensmiete. Das ſei ganz unerhört. In ſowie Johann Bopp, alle aus Pirmaſens, ferner der . Dann ſprach Syndikus Dr. Friſch⸗Neuſtadt Bayern komme es nun zu einer Neuregelung der Mechaniker Albert Rübel und der Tagner Johann 1 a. H. über induſtrielle Fragen. Das wichtigſte wirt⸗ 1. 1 e 9 17 Schwolm beide aus Kaiſerslautern. 5 5 ſchaftspolitiſche Ereignis ſei die deutſch⸗öſterreichiſche ken, daß öwiſchen Landwirtſchaft, Hausbeſitz un j 5 1 a rde v. 85 115 11159 5 01 5 die der 5 ö iſche 1 i. Fabrikbeſitz ein richtiges Verhältnis zuſtande komme. Che in die Verhandlung eingetreten werden n zereinbarung über eine Zollunion zwiſchen be 5 15 a 5 8 di konnte, wurde von den Verteidigern mehrerer An⸗ er den Ländern. Eine Umfrage i den Mitgliede In erſter Linie müſſe dahin gewirkt werden, daß die. 7 ö 1 en Lündern. Eine Umfrage bei den Mitgliedern ˖ i getriebs rav eklagter beantragt, den Vorſitzenden wegen Be⸗ 5 habe überwiegend zuſtimmende Erklärungen er⸗ Heranziehung geliehenen Betriebskapitals zur 70 5 enheit abzulehnen, was hauptſächlich mit 15 geben. Es ſeien aber auch gewichtige Bedenken vor⸗ Steuer beſeitigt werde. Ferner müſſe Realſteuer⸗ 5 2 Stell 515 f perſchſed 2 9 77 185 . gebracht word 5. 7 1 57 erlaß gewährt werden für betriebsloſe Fabriken. eſſen Ste 5 gegen 2 0. 5 e 5 gebracht worden. Dann kam der Redner auf die Als dritter Referent ſprach Dr. Kefſel⸗ Berlin anträge begründet wurde. Jerner wurde beantragt, 5 Frage der über f 5 i mit Rückſicht auf die politiſche Geſinnung der Auge⸗ en 1 Verteilung der öffentlichen Aufträge durch klagten den 1. Mat als Weltfeiertag ſitzungsfrei zu 85* das Reich 5 Exportfragen 80 Rußland. 5 laſſen. Daneben wurden formelle Einwendungen ich 5 8. 5 Der ruſſiſchen Regierung ſei es gelungen, ein Pro⸗ prozeſſueller Art gegen die Durchführung des Ver⸗ 55 9 7 8 1 1 19 9 Riad gramm des Wiederaufbaues durchzuführen, das auf fahrens erhoben 5 . ö 5 5 8 1 zortrag des Reichstagsabgeordneten Rauch ſeien d g 8 5 8 2 5 5 5 5 15 hielt ſeit langen Jahren einen bedeutenden Rennſtall beſonders die Länder Bayern und Sachſen ſeither Giger e. Der Vorſitzende erklärte ſich nicht für befangen in Muskau, eines der größten Vollblutgeſtüte] ungünſtig bed worden. Abg. Rauch habe vorge⸗ 8 8 ae Indußtrie. und begründete dies eingehend. Da der 1. Mai kein er 3 N. 8 5 8 ngünſtig bedacht rden. Abg. Rauch he ges heute ſei Rußland in der Lage, fertige Induſtrie⸗ l 8 125 ie Deutschlands. Er war Präsident des Unionklubs ſchlagen, die Ausgleichsſtellen der Länder mehr als erzeugniſſe auf den Weltmarkt zu bringen. Bei uns geſetzlich feſtgelegter Feiertag ſei, könne er auch nicht 5 und des Automohilklubs e und ge⸗ bisher bei der öffentlichen Auftragsvergebung ein⸗ könne man gegen dieſe Konkurrenz nicht aufkommen, ſitzungsfrei bleiben. Auch die übrigen Einwendungen hörte zu den führenden Perſönlichkeiten bei den zuſchalten. Der Verband habe nun beſchloſſen, mit weil Rußland billiges Rohmaterial und billigere der Beteiligten wurden widerlegt. i b. Baden⸗Babdener Rennen. der Handelskammer Ludwigshafen, der Handwerks⸗ Löhne habe. Weiter verbreitete ſich Dr. Keſſel uber Auf Befragen erklärten einige Angeklagte, daß 50 f; 3 züge; kammer in Kaiſerslautern und dem Handelsſchutz⸗ das Abk D i w 5ſie den Vorſitzenden nicht ablehnen wollten. Nur 18 Oekonomiegebäude eingeäſchert. n K a ommen Deutſchlands mit Rußland, wonach ſit f 5 Wohnhaus un 5 8 5 5 10 verband der Pfalz die Frage der Auftragsvergebung Deutſchland Aufträge im Betrage von 300 Mil⸗ einer von ihnen machte Befangenheit geltend. Als ,* Stockach, 1. Mai. Geſtern abend brach in dem durch das Reich gemeinſam zu beſprechen, wofür der lionen Mark übernommen hat. Dieſes Geld ſei be⸗ dann die Verteidiger in einer Pauſe nochmals mit iſt Wohnhaus des Landwirts Johann Moßbrugger Reichstagsabgeordnete Rauch als Redner gewonnen ſtimmt nur für den Neubau von Fabriken aus⸗ ihren Mandanten verhandelten, widerriefen dieſe 15 in Reute Amt Stockach) Feuer aus, das ſich raſch worden ſei. Die Frage der Senkung der elek⸗ gegeben, woraus man wieder erſehen könne, wie ſehr nach Wiedererſcheinen des Gerichts ihre Erklärung er ausbreitete und auch auf das Oekonomiegebäude kriſchen Stromtarife ſei mit den Pfalz. Rußland beſtrebt ſei, ſich unabhängig zu machen. dahingehend, daß ſie jetzt den Vorſitzenden doch als 5 übergriff. Trotz des raſchen Eingreifens der Stocka- werken 1 e beſprochen worden. Ferner Zum Schluß kam der Redner noch auf die befangen anſehen müßten. Gegen 12 Uhr r. cher Motorſpritze gelang es nicht, das Feuer auf e 1 e e 155 5 Werkſpionage 92 08 zur Berbeſcheidung der Ablehnungs⸗ N 7* 1— 1 2* 10 ſeinen Herd zu beſchränken. Wohnhaus und Oeko⸗ des der Saarvereine in der Pfalz, 155 zwar in zu ſprechen. Vorſitzender Dr. Oehlert äußerte ſich nomiegebäude brannten innerhalb zweier Stunden Neuſtadt a.., stattfinden werde.. anſchließend dahin, er könne nicht verſtehen, wie die 75 5 5 bis auf den Grund nieder. Ein Teil des Mobiltars Zur ade ern d e e kapitaliſtiſch eingeſtellten Länder an Rußland Maſchi⸗ Kleine Nachrichten konnte gerettet werden, dagegen ſind die Fahrniſſe merkte Dr Friſch, 5 on d 9 155 Elektriſizi⸗ nen liefern, mit denen man uns kaput machen wolle. verbrannt. Der Schaden beträgt etwa 15 000 l, rung der lanbwirtſchaftlichen Betriebe, die ſich nicht. 5 5 e Der Lohngeldräuber verhaftet i die Brandurſache iſt unbekannt. rentiere, eine Freude an dieſen Aufträgen hätten; ſie ſeien nur* Dillingen(Saar), 1. Mai. Der nach dem Auf⸗ 1 5 8 5 Belaſtung der Gewerbebetriebe ae worden, um die Arbeiter zu beſchäf⸗ ſehen erregenden Lohngeldraub flüchtige Ita⸗ N L. Wiesloch, 1. Mai. Die ſeit dem 5 erfolgt ſei. Es ſei nun zu befürchten, daß es bei der tigen. Damit ſchloß die Tagung. liener Tartoni konnte in Metz von der dortigen 5 Betriebsumbau geſteigerte Produktionsfähigkeit der 5 8 80— Polizei verhaftet werden. Er wird an das Saar⸗ Tonwareninduſtrie Wiesloch hatte die Nachfrage von verſchiedenen Seiten gewünſchten Ferngas ver⸗ 5 5 ide ö 58 725 1 daß bis Wi f ſorgung der Landbezirke wieder ebenſo gehen werde, Alter Hochzeitsbrauch gebiet ausgeliefert werden. Der bei dem Ueberfall well überſtiegen, ſo daß bis i ee ee, d. h. daß neue Belaſtungen für die gewerblichen Be⸗ f;: durch einen Schuß niedergeſtreckte Hilfsmeiſter gewöhnlich großer Lagerbeſtand vorhanden Friebe der St dt i Ans 91 ſt 5 N 5* Kirchzarten im Dreiſamtal, 30. April. Ein g 5 5 dem Polizei war, der für einige Monate die Schließung des Be⸗ Für 55 2 in g 5 95 1 1 5 2 9 5 491 Brautwagen, wie man ihn ſeit vielen Jahren Jung aus Dillingen ſowie der non em 5 D 18657 8 triebes erforderte. Nachdem aber mit dem Eintritt 8 e 28 4 iet% bier nicht mehr geſehen hat, wurde in unſerem Ort wachtmeiſter Gindorf auf der Flucht niedergeſchoſſene u. der Frühjahrswitterung ein leichtes Anziehen 8 175 g 9995 7 1 worden u viel bewundert. Er kam von Dietenbach, dem bis. Räuber Groß ſind außer Lebensgefahr. auf dem Baumaterialien markt zu verſpü⸗ der 5 1 n aß 1 7 0 1 5 eine 195 herigen Wohnort der Braut, und fuhr nach Witten⸗ ren ist, wurde in beſchränktem Umfang die Arbeit 5 516 5 ung 85 e Auf Vorſchlag tal, wo der Bräutigam ſeinen Wohnſitz hat. Der 1 8„ dieſer Tage wieder aufgenommen. Bei vollem Ge⸗ ee 555 ge i e mit Roſen in allen Farben ſchön gezierte Wagen Geſchäftliche Mitteilungen m. ſchäftsgang benötigt die Firma über 200 Arbeiter, eine 5„ fue, wurde von zwei prächtigen Pferden gezogen. Vorn* Viele Kilo Nahrungsmittel in einer Pfundboſe. Die 15 ſo daß ihre Betriebseröffnung ſehr zu begrüßen iſt. Kraftwagenverkehr nicht den Bedürfniſſen entſpreche auf dem Wagen ſtand das übliche Spinnräd⸗ Firma Dr. A. Gender 8. m. 5 H. Oſthofen/ Rheinheſſen ö 55 2 9 5„„ 55 und deshalb an dem Bau der Bahn feſtgehalten wer⸗ chen. Dann folgte die Wohnungsausrüſtung, be⸗ bringt mit Byomaltine ein Nährpräparat heraus, gas 105 Konſtanz, 30 April. Ein Gewitter ging geſtern den müſſe 1 1 8 5 durch die Art ſeiner Zuſammenſetzung und des beſonderen 8 nachmittag über Konſtanz nieder. Es blitzte und„. 8 ene enen ſtebend aus zwei auſgeſchlagenen vollſtändigen Bet⸗ Seren nge bend roße Beakung perlen 1 donnerte, und als Beigeſchenk gabs ſtarken Hagel. Als aweiter Referent 7 ſprach 5 Rentamtmann ten, zwei Nachttiſchen, einen Tiſch mit daneben Nährwert einer 500 8g Buche Ovomaltine eutſpricht dent 5 Das Unwetter war glücklicherweiſe nur von kurzer Batteig e r⸗Frankfurt a. M. in mehr als einſtün⸗ ſtehenden zwei Stühlen und einem Hausſchrank. Nährwert von 373 Liter Milch, 28 Eiern, 394 Pfund Rind⸗ 1 Dauer. Bald darauf ſchien wieder die Sonne. digem Vortrag über Steuerfragen, beſonders Den Abſchluß des Wagens bildeten ein Küchen lleiſch, 170 Pfd. 5 Milch gel 5 16 daß Ge 1 über die Bewertung bebauter Grundſtücke(Fabrik⸗ ſchrank und Küchengerät, alles fein ſäuberlich aufge⸗ e e Aae a Auch n Koser dae 85 ein Feuerwehrmann tödlich verunglückt grundſtücke) unter Bezugnahme auf die ab 1. Jan. ſtellt. Dem Wagen folgte auf Fahrrädern das iſt Ovomaltine ein ſchmackhaftes Nährgetränk(Original⸗ 87 N 5 1931 geſchaffene Einheitsbewertung. Prinzipiell hält Brautpaar. Bei dem Auszug aus Dieteubach doſen mit 250 f zu 2,40 4 und 500 f zu 4,45„ in allen u.* Tuningen(Oberamt Tuttlingen), 1. Mai. Hier es der Redner für wichtig, daß für die Steuerver⸗ mußte der Bräutigam den Dorfburſchen, die ſich] Apotheken und Drogerien). 812 brach abends in dem Anweſen des Straßenwartsanlagung Sachverſtändige aus den Reihen der hier mit einem Sperrband dem Zug entgegen⸗ 5. 5 Schwetze Feuer aus das nicht mehr eingedämmt Hrundſtücksbeſtzer, nicht der Steuernutznießer, ge- ſtellten, für die Freigebung der Braut das übliche a ee ene e werden konnte und auch das Nachbargebäude in nommen werden. Man ſei zu der Annahme berech⸗ Löſegeld zahlen. Ein neues Hindernis ſtellte ſich] genehmigt. Die Ziehung findet am 9. Mai beſtimmt ſtatt. Es . Aſche legte. Der noch junge Feuerwehrmann Eugen tigt, daß mit der Neuordnung allgemein eine be⸗ beim Beſchreiten der Gemarkung Wittental ein. Erſt werden insgeſamk 8230 Geldgewinne im Betrage von 0 000 i N Voſſeler, der im Begriff war, einen e trächtliche als der Bräutigam den hier ebenfalls mit Sperr⸗ e. 0 8 1070 anzuſchrauben, wurde von dem herabſtürzenden 4 band aufgeſtellten Jungfrauen das Eintritts⸗ er bau-, 10 700 Gew 8 erabſetzun either ö 7* 9 5 loſt im Geſamtbetr on 225 000 J, darunter Kamin getroffen und verſchüttet. V. mußte i 8 ſetzung des f a herigen e geld für die Braut gezahlt hatte, konnte der Braut⸗ 50 Sc gew un von 100 000 Mark. 5 Bel einem Lospreis a⸗ ſchwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden, kommen werde. Das ſei aber auch notwendig, denn zug ſeine Fahrt ungehindert fortſetzen. Altväterliche von 3 Mark ſind die Gewinnausſichten beiſpiellos günſtlg. wo er kurz darauf ſeinen Verletzungen erlegen die Haus⸗ und Fabrikbeſitzer ſeien ſo ſtark heran⸗ Sitte iſt doch noch nicht ganz ausgeſtorben im Drei⸗ 5 97 ee e ee ee . iſt. gezogen worden, daß ihre Reſerven aufgezehrt ſeien.] ſamtal. ferdtenteil 5 S420 UNirEob Vari Samstag 1 N erstsiger ung en 5 8 Gyetheſtraße 4, a en 5 SIAIES Tennisplatz: 5 Speiſezim., Herrenz., II N ES Klavier, Perſerteppich, 1 9 1 1 N pich, Gemälde, Gram ampurg- Ne mophon, Seſſel, Tiſche. 1 9 5 W Tork Stühle, Biedermeier 8 möbel, Gasherd, Waſch⸗ BESONDOERER KANAL DIENST maſchine ete. 34984 1 Anæd sournaueTON., OHMERSOU RG eee 5 auEENS TOWN VFC 5 Reinwollene Ammgarn-Anzuge 40 Herren. DEür schi 85 ein- und zwelteihig 3 5˙⁰⁰ NACHSTE ABFAHRTEN: Markenräder f 11. 5555526„„„„ 68, 88%, 48, President Harding, Mal 3 mit 50 Proz. Nachlaß. 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Mai 1931 Der erſte Schritt zu einer neuen Kunſtſeidenkonvention Der erſte Schritt zur Kunſtſeidenkonventiom iſt getan, 1 maßgebenden deutſchen Viskoſe⸗ Erzeuger— einſchließlich der JG. Farben— und die italteniſchen Importeure im Prinzip hinſichtlich er Errichtung eines Viskoſe⸗Abkommens geeinigt haben. Heute weiß man noch nicht, wie die neue Konvention im einzelnen ausſehen wird, man weiß nur, daß ſie nicht mehr ſein kann als eine Vorſtufe für eine größere, um⸗ ſaſſende internationale Kunſtſeidenkonvention. Dieſe müßte nach zwei Richtungen über die gegenwärtigen Abmachungen hinausgehen: einmal müßten auch die Produzenten von Asetat⸗ und ſonſtiger Kunſtſeide erfaßt werden, außerdem wäre eine Einigung in internationalem Maßſtab, vor allem alſo auch mit Frankreich, England und USA notwendig. Bis dahin iſt es ein weiter Weg. Die Ende des Vorjohres ſtattgefundenen Verhandlungen zwiſchen den internativnalen Kunſtſeidekonzernen ſind ja abſolut geſcheitert, und wenn man jetzt in Deutſchland zu⸗ nächſt eine nattonale Einigung verſucht, ſo iſt da⸗ mit noch keineswegs geſagt, daß eine ähnliche Einigung in Frankreich und England gelingt, eine ſolche interne Marktregulierung auch im Auslande wäre zur Erweite⸗ rung der Konvention auf internationaler Baſis abet er⸗ forderlich. Immerhin iſt, wenn auch das Ausmaß der vor⸗ handenen Schwierigkeiten nicht verkannt werden ſoll, doch nicht zu verkennen, daß mit dem Beitritt der Agſo(Farben⸗ truſt) zur Konvention ein großer Schritt vorwärts ge⸗ ton iſt. Ahgr auch ſo bleiben noch eine große Menge von IFrafen zu löſen. Da iſt vor allem das italieniſche Einfuhrkontingent, das vorausſichtlich mit 17,64 v. H. be⸗ meſſen werden ſoll. Ferner werden bei der Preisregu⸗ lierung ſtarke Meinungsverſchiedenheiten hervortreten. Es iſt durchaus fraglich, ob die Kunſtſeidenkonzerne die er⸗ ſtrebte Heraufſetzung der Verkaufspreiſe in der beabſichtig⸗ tew Weiſe ſtrikt werden durchführen können. Die ſtati⸗ ſtiſſche Lage des Kunſtſeidenmarktes iſt jeden⸗ falls noch ſehr ungünſtig, wie allein aus der Tat⸗ ſache zu entnehmen iſt, daß die Weltkunſtſeideproduktion im vergangenen Jahre ſich um etwo 5 v. H. auf rund 410 Millionen los. vermindert hat, während der Konſum weit ſtärker, nämlich um 12% v. H. geſunken iſt. Demgegenüber iſt allerdings auch zu berückſichtigen, daß die Weltkunſt⸗ e ſeit 1919 um rund 47 v. H. herabgeſetzt worden ſind. * Auguſt Thyſſen⸗Bauk AG., Berlin.— Dividenden⸗ reduktion von 6 auf 4 v. H. Der AR. dieſer zum Thyſſen⸗ Konzern gehörenden Bank beſchloß, der HV. am 19. Mai eine Dividende von nur 4 v. H. zur Verteilung vorzuſchla⸗ 1055 nachdem in den Vorjahren 6 v. H. ausgeſchüttet wur⸗ en. * Dividendenausfall der Süddeutſchen Holzwirtſchafts⸗ bank AG., München. Wie die Verwaltung des Inſtitutes mitteilt, haben unter oem Einfluß der Wirtſchaftskriſe die Umſätze und Erträgniſſe dieſer Bank für das Geſchäfts⸗ jahr 1930 eine gewiſſe Senkung erfahren. Es kann den Ausfällen und Verluſt möglichkeiten durch entſprechende Ab⸗ ſchretbungen Rechnung getragen werden. Im Hinblick auf die auch derzeit noch unüberſichtliche Wirtſchoftslage und im Iuntereſſe der Erhaltung der vorhandenen Reſerven wird jedoch— abgeſehen von der Berückſichtigung der Vorzugsaktien durch die ſatzungsmäßige Dividende von 10 v. H.— die Ausſchüttung einer Dividende auf die Stamm⸗ aktten(i. V. 4 v..) der am 9. Mai 1931 ſtattfindenden 9b. HV. nicht in Vorſchlag gebracht werden * Wieder 20 v. H. Dividende bei der Kölniſchen Glas⸗ Verſicherungs⸗AG. in Köln. Für das Geſchäftsjahr 1930 verteilt die Geſellſchaft aus einem faſt unv. Reingewinn von rund 185 000„ wieder eine Dividende von 20 v. H. Laut Bericht iſt der Schadensverlauf 1930 normal ge⸗ weſen. ( Neue Zechenſtillegung beim Stahlverein.(Eig. Dr.) Die Zechenanlagen Vereinigte Rhein⸗Elbe/ Al ma der Vereinigten Stahlwerke, auf denen bisher etwa 1600 Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigt waren, ſollen zum 1. Juni dieſes Jahres ſtillgelegt werden. Es wer⸗ den insgeſamt etwa 900 Arbeiter und Angeſtellte entlaſſen. Von den noch verbleibenden 700 werden etwa 100 für Her⸗ richtungsarbeiten zur Aufrechterhaltung der Anlagen ver⸗ wewdet, die übrigen 600 Belegſchaftsmitglieder ſollen auf den Zechen Bonifatius und Pluto untergebracht werden. * Salzwerk Heilbroun in Heilbronn.— Wieder 12 v. H. Der GVB. am 30. April wird die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 12 v. H. auf die 2,8 Mill. ¼ StA. und von 6 v. H. auf die 21000/ WA. vorgeſchlagen. Die Bilanz ſchließt mit einem Reingewinn von 597 572/ (i. V. 592 805 /) ab. * Stahlwerk Mannheim AG., Mannheim⸗Rheinau. Die der Aquila AG. für Handel⸗ und Induſtrieunternehmen in Frankfurt a. M. naheſtehende Stahlwerk AG. in Mann⸗ heim⸗Rheinau wird laut Beſchluß des AR. der GV. am 21. Mai vorgeſchlagen, eine Dividende von 5(7) v. H. auszuſchütten. J TTT. ⁰ d d pppfppffffffrfPPPPPPPPPPpPPFPPPPhPFPWyhhhyPFPFPPPhFPPFFFPTPPTrPTFTkTBchk!!!!!x.———j— J HANDELS- WIR TSC. O Dividendenkürzung bei der Bethlehem Steel Corpora⸗ tion.(Eig. Dr.) Der amerikaniſche Stahlkonzern, die Bethlehem Steel Corporation, kürzt ſeine Dividende auf 4 gegen 6 Dollar für 1930. Nach dem Quartals⸗ bericht für das erſte Viertel 1931 betrug der Nettogewinn nur 5 Cents je Share gegenüber 2,60 Dollar im erſten Viertelfahr 1930. 5 * Maſchinenbau AG. Balcke in Bochum— 4 gegen 10 v. H. Dividende. Der GV. am 29. Mai wird aus einem Reingewiun von 212 336(i. V. 412 240) 4 die Ver⸗ teilung einer Dividende von 4 v. H. auf 3,2 Mill./ AK. vor⸗ geſchlagen, gegenüber 10 v. H. in den beiden letzten Vor⸗ jahren. 84867(92 249)/ werden vorgetragen. * Allgemeine Gold⸗ und Silber⸗Scheideanſtalt Pforz⸗ heim. In der GW. waren 2076 Stimmen bzw. 415 400 4 AK. vertreten. Die Vorſchläge des AR. wurden einſtim⸗ mig angenommen. Demnach gelangt eine Dividende von 7% v. H. zur Verteilung. (J Neue Maſſenentlaſſungen bei der Singer Näh⸗ maſchinen AG. in Wittenberge.(Eig. Dr.) Die Singer Nähmaſchinenfabrik, die in normalen Zeiten über 3200 Leute beſchäfttgte, wird, nachdem erſt im vorigen Jahr rund 1000 Abeiter entlaſſen wurden und man zur drei⸗ tägigen Arbeitswoche übergegangen war, neuerdings wei⸗ tere 400 Mann entlaſſen. Man erwägt bereits Einführung der zweitägigen Arbeitswoche, da die Läger überfüllt ſind. O Geſellſchaft für Lindes Eismaſchinen AG., Wiesbaden — Intereſſenausdehnung.(Eig. Dr.) Wie wir erfahren, hat ſich die Lindes Eismaſchinen AG., Wiesbaden maß⸗ gebend an der Firma Marx u. Franke Gmbß., Frankfurt a.., Werkzeuge und Werkzeugmaſchinen, Nominalkapital 200 000“, die verſchiedene Betriebe unter⸗ hält, beteiligt. * Konkurs der Römhildt AG. in Weimar. Ueber das Vermögen dieſer Pianofortefabrik iſt das Konkursver⸗ fahren eröffnet worden, nachdem ſich der Sanierungsplan der Verwaltung nicht mehr hatte verwirklichen laſſen. Be⸗ kanntlich mußte die Geſellſchaft ſchon kürzlich Anzeige nach §. 240 HGB. über den Verluſt von mehr als der Hälfte des 600 000/ betragenden AK. erſtatten. Die geſamten Ver⸗ bindlichkeiten werden auf etwa 0,5 Mill.„ geſchätzt. Hannoverſche Portland⸗Cementfabrik AG., Misburg. — Dividendenreduktion. Die Geſellſchaft wird für das Geſchäftsjahr 1930 eine Dividende von 7(10) v.., die Portlandcementfabrik Alemania in Höver eine Dividende von 6(12) v. H. und die Wunſtorfer P ortland⸗Cemenwerke Ac. eine Dividende von 3(9) v. H. verteilen. Die diesbezüglichen Aufſichtsrats⸗ Sitzungen werden in Kürze ſtattfinden. * Portland Cement⸗Fabrik Stadt Oppeln.— Etwa Divi⸗ dendenhalbierung. Die Geſellſchoft, die bereits im Vor⸗ jahre ihre Dividende von 15 auf 12 v. H. geſenkt hatte, wird vorausſichtlich eine Dividende in Vorſchlag bringen, die ſich auf dem etwa um die Hälfte ermäßigten Vorjahres⸗ ſatz bewegen dürfte. Neuer Verluſtabſchluß der Rauchwaren Walter AG. in Markramſtädt bei Leipzig.(Eig. Dr.) Das Geſchäfts⸗ jahr 1930 erbrachte einen Fabrikationsgewin u von nur 84 000 gegen 405 000/ i. V. Der aus dem Vor⸗ jahre übernommene Verluſt von 356 000 I erhöht ſich um 423 000 auf 779 000 /. Zur teilweiſen Deckung wird der Reſervefond von 200 000/ aufgelöſt. Es ver⸗ bleiben dann 579 000„ zum Vortrag. Eine gewinnbrin⸗ gende Lohnarbeit war im Berichtsjahr kaum noch zu er⸗ zielen. Der Hauptartikel Kanin, in dem auch für eigene Rechnung gearbeitet wird, brachte Verluſte. Um mit dem Auslande konkurrieren zu können, wurde in Brüſſel eine Tochtergeſellſchaft gegründet, bei der in der letzten Zeit anſehnliche Aufträge eingegangen ſind. „Vergleichs verfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Vergleichsverfahren: Firma Gebr. Pitſch, Konſervenfabrik in Schwetzingen, Inhaber Georg und Karl Pitſch in Schwetzingen.(BP.: RA. Hörner, Schwetzingen.) — Aufgehobene VV. nach Beſtätigung des Vergleichs: Johann Töller, Kaufmann in Mannheim, alleiniger Inhaber der Firma Heinen u. Thller in Mannheim, Mit⸗ telſtr. 3.— Leopold Kober, Inhaber einer Lackiererei in Mannheim, Emil Heckelſtr. 8g. 0 Eröffnete Konkursverfahren: Nachlaß des verſtorbenen Leonhard Hopf in Mannheim⸗Feudenheim, Unteres Ringgäßchen.(KV. Ortsrichter Joſef Menz in Mannheim.) — Nachlaß der Kaufmann Auguſt Rein och Witwe, Henriette geb. Kahn in Mannheim G, 5, 9.(KV.: RA. Karl Eder⸗Mannheim.)— Carl Streckfuß, bisher Reſtaurateur in Mannheim, Strandbad⸗Nord, z. Zt. auf Reiſen abweſend.(KV.: RA. Dr. F. Morgenroth in Mann⸗ heim.)— Aufgehobene KV. nach Beſtätigung des Zwangs⸗ vergleichs: Kaufmann Johann Hart, Inhaber der Firma Johann Hart, Weingroßhandlung in Mannheim, E 1, 8.— Mangels Maſſe eingeſtellte KV.: Nachlaß der Frau Auguſt Roß Wwe., Barbara geb. Karg, Mann⸗ heim, R 4, 16, ſowie über das Geſamtgut der fortgeſetzten Gütergemeinſchaft zwiſchen Auguſt Roß Wwe. und ihren 2 Kindern. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer Effektenbörse . 1.. 9% Bab. St. U. 1 70.— 79,.-G. J. Sellin. 7% Vad ſtom. Gd 88.50 88.50 Brown, Boveri 70.— 70.— % bafen Stadt 92.— 92,.— Daimler⸗Ben⸗ 29,75 30.— 10% Möhm Gold——,— Deutſche Linol., 85.— 85.— 155„ Gold 95.75 93.75 8 Union 70,— 78,— 9e„ Gold 73,75 76.75 Gebr. Fahr 3% Farben d. 29 100,0 100.0] J. G. Farben 145,0 148.0 gadiſche Bant... Pfälz. Hypoth. B. 134.0 184,0 1%„ A 125,0 130.0 Rh. Hypoth. Bk. 136.5 136.5 D. Bant u. Disc. 104.2 105.0 Karlstr. Näh. Had 22.— 22.— C. H. Knorr. 162.0 162.0 Werger Tonſerven Braun 37.— 37.— Durlacher Ho 105.0 105,0] Mannh. Gummi———.— Adler Klever. Eichbaum..,—.— Pfälz Müblenw.—.——.— A. E. G. St.⸗ Judwigsh A. Br. 3 IAſchaff. Buntv. Pfalz. Preßhefe 111 0 111,0 Schwartz Storch 96.— 98.— Eſchbaumawerger 100,0 100,0 Portl. gem Heid. 90,— 80.— Rh. Elektr. A- 1160 1140 Rheinmühlenw. 97.— 97.— Südd. Zucker. 128.2 128.2 Verein diſch. Oelf. 70.— 70.— Wayß& Freyta 5 9 Zellſtoff Waldho Bad. Aſſekurxanz, 77.— 77.— Continent. Verf Mannh. Verſich. Frankfurter Börse 1 Tarmſt. u. Nat. 138,5 183 5 Festverzinsliche erte Deuiſche Bieconto 108,7 108.7 30.— 34,— 2 99— 88, Chabe 8 ohn D. Wertd.(Gold)———.— D. Schatzanw. 28 92,25 92.50 % Schutzg. 1 J % Ludwigs. 29 93,.— 92,25 10% Mom. Gd. 25—.——,— *„20 93,50 93. 9„27 86.75 76.75 6% Grkr. mh 28 14.80 14.30 8% Preuß. ſtali———.— 3% Preuß. Rog % Südb. ſreſtwö. Frankf. Bant 67.50 88, Frkfrt Hop.⸗Bk. 147.5 147,0 Nürnberg. Verein—.— Oeſt. Cred.⸗Anſt. 26,55 26,55 Pfälz. Hyp.⸗Bk 134,0 133,0 Reichsbank Rhein. Ereditbk.———— .02 202 Südd. Boden⸗G 137¼0 137,0 J. G Farben. 145.7 1478. a 1 Südd. Disconto—.——.— 80%„Bonds 29 100.7 100,7] Daimler Be 29.75 81.50 e 2 2 8% Urkr. N. adg. 75.25 75,50 Wiener Bankver. 9,50 9,35 Feinmech. Jetter 42.— 31.50 Deutſche Erdöl 71.— 73.— Kütgerswerke. 51.— 33.— % Rh.⸗M.⸗Don. 73.50 78 50 Württ Notendk 129.0 129,0 Felt. Guilleaume 82.75 86,25 Dt. Gold u. Silbet 131.0 132.0 1575. Frankfurter Gas 119,0 119.0 Pt. Linoleum 86,50 84,— Schuckert 1 189,7 1% Bab. Rom. Gd. 88,25 88,25 Allianz. 220,0 220,0 Frkf Pok.& Wit.—.——.— Licht u. Kraft. 119,5 118.0 Siemens KHalske 75 168.5 25% Pfälzer--9 100,0 100,0 Frankf. All. Verf.——. 5 Elektr. Lieferung—.— 121.0 Südd. Zucker. 126,2 128.0 e, Rh. Opp. l. 25 89,75 99.50] Mannß. Verf..—.— 36.— Soldſchmidt Th.—,— 47.50 J G. Farben. 148,2 147,5 Spensta Tändſt. 243,0 247,0 e..8 99,65 97.80 „„„ n 94,50 94,50 5 Transport-Aktlen 9%„-1 87, 87. Hapag, 59.——— Nordd. Llo pd Oeſter.⸗U. St.⸗B. 6%% Rhein. Lig 91.80 91.75 58,50 89,85 6½ 9% Pfälz. Lia. 93.50 93.— 4% 9% Südbo ig 93.85.65 i Hoch u. Viefbau 80.75 80.75 e 5% Roggenwerr 750.50 4½% einig. 91. 9 80 Montan-Aktien ale Phil 90.50 100,7 Festverzinsliche Werte] 5% Roggenrend 50.45 1 Nr. 21— 5* 7 8——— 7 0% d 91. 0 85 Eiſchweil. Hergw 203.0 79 55 olzverkohl.⸗Jd.. Gowanlelde. 89.— 0e, Bandſch N 9 8 8 Bank Aktien Gelſent Bergw.. g 60% Reichsanl, 2) 85,.— 858,.— 50% ſch. Rog.88 J. 5 Jie Bgd St. A.,— 180.0 2 11 70. 5 Dich Ablöſgſch 157.40 5750 4 9 75 10,50 Allg. D. Creditb 91 50 90.85 unghans St. 22 850 8 MA 88 2% Oeſt. Schaz 9 Sabi Bank 1405——— 5 n obne Ablöſgrecht.60.85 4%„ Goldrente 2275 22.70 . 227.0 Kamm. Kaiſerst 56.— 55.— 4%„Kronen.15 120 Barmer Bantves. 100.5 100.2 1 D Larſtadt Rud. 58.78 57.50 8% Gad. Kodle n. 455 tonv. Rente 115 8 Bayr. Hop. u. Wo. 126.0%% 0 Klöckner.. 66.— Klein. Sch.& Beck 100.0 100 0 8% Grkr. Mh. K. 14.05. 4700„ Silb.⸗R..25 Tom 1. Privatd 109,0 1100 Mannesm. Röhr, 72,75 Rnorr, Heilbr⸗ 163,0 168,0 5% Prß. Ralfanl.—.——. 4½%, Pap.-R.— Otapt⸗Minen.. 28.50 80.— Phöniz Bergbau—— 60.— Rheinſtahl 1 Salzw. Heilbr.. 180,0 180.0 Tellus Bergbau 40.— 40.— BK u. Laurahütte 35.— 35.— Ver. Stahlwerke..— 85.— Industrie-Aktien 10% Grkr. M. BA. 105,0 110,0 e K. St. 125.0—.— * öwen München 160.0—.— Schöfferh. Bindg. 183.0—.— Schwartz Stor u 102.5 105,0 .— 92. Bd. Maſch. Duet. 128.0 125.0 Brem.⸗Beſig. Oel 48,.— 49.— 5 Brown Boveri Cement Heidelbg. 78.— 19.50 Rarſtadt 86,50 Chamotte Annuw.—.——.— Chemiſche Albert 37.— 37.— Ch. Brockhues. 30,.— 80,.— Daimler Benz.., 81.50 Dresd. Schnellpr. 41. 40.50 Düſſel. Rat. Dürr 48.— 47.— Dyckerh.& Widm 74.50 75,50 Etſen Katſergt. Emag Frankf. Enzinger⸗ Union 77.— 78.— Eßlinger Maſch.—.——.— Ettling. Spinn. Rhein Hyp.⸗Be. 136.4 136.0 N 100.5 100,0 Fahr Gebr. Pirm—.— 7. Gritzner M. Durl. 39.— 37.75 elten& Guill. 82,25 85,50 Grün& Bilfinger 175.0 175.0 5 Hei e e did e Ren Heiderb. Straßb. 22.— 28, Sagte Juen.— d We Hlüpert Armatur 81.— 81.— 5 8 Plüsch Kupf. u. M. 116,0 114.0 EEE der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 201 . * Mechaniſche Weberei Sorau vorm. F. A. Martin u. Co., Sorau. Die zum Blumenſtein⸗ Konzern gehö⸗ rende Geſellſchaft ſchlägt aus 0,13(0,21) Mill./ Rein⸗ gewinn 6(10) v. H. Dividende vor. * Zigarettenfabrik Richard Greiling AG., Dresden.— Dividendenlos. Geſellſchaft, an deren Ack. die Reemtsma⸗Neuerburg⸗Gruppe mit 40 v. H. beteiligt iſt, wird für das GJ. 1930 eine Dividende auf die 4 Mill. 1 Aktien nicht ausſchütten, vielmehr wird der kleine Rein⸗ gewinn vorgetragen. Für 1929 erfolgte bekanntlich eine Dividendenkürzung von 12 auf 4 v. H. * Deutſche Jürgens⸗Werke AG., Hamburg. Die zur Margarine⸗Union gehörende Geſellſchaft verteilt aus 2,67 (i. V. 2,31) Mill./ Reingewinn wieder 10 v. H. Divi⸗ dende. Die Fabriken des Konzerns ſeien im Berichtsjahr wieder befriedigend beſchäftigt geweſen. Der Abſatz von Oelkuchen und Oelkuchenmehlen habe unter der Wirt⸗ ſchaftskriſe gelitten. In der Bilanz betragen Rembours⸗ und Bankkredite 51,63(51,80), verſchiedene Schulden 2,08 (3,59), andererſeits Außenſtände 37,66(27,86), Bankgut⸗ baben und Wechſel 2,10(2,89), Vorräte 11,18(21,08) und Be⸗ teiligungen 21,29(21,19) Mill. I. * Ueberzeichnung der Württembergiſchen Anleihe in der Schweiz. Die in der Schweiz aufgelegte 6,5proz. Anleihe des Freiſtaates Württemberg von 25 Mill. Schw.⸗Fr., mit einem Nominalbetrag von 18 Mill. Schw.⸗Fr. iſt ſtark überzeichnet worden. i Die Stärkeres Kaufintereſſe des In⸗ und Auslandes Innerpolitiſche Beruhigung und feſtere Auslandsbörſen ſtimulieren 1 Eröffnung bei recht lebhaftem Geſchäft/ Verlauf dann wieder ruhiger und ſpäter ſchwankend/ Schluß noch über Aufang Mannheim feſt Die feſtere Haltung der ausländiſchen Börſe führte heute zu einer Erholung am Markt der Induſtriewerte. Farben zogen auf 148, Waldhof auf 98 an, ſehr feſt lagen Weſteregeln mit 150 v. H. Von Nebenwerten gaben Wayß u. Freytag auf 34 nach, dagegen lagen Enzinger Union er⸗ neut feſter. Am Bankenmarkt waren Dedibank, von Ver⸗ ſicherungswerten Bad. Aſſekuranz befeſtigt. Renten lagen ſtill, höher geſucht waren 10proz. und 15proz. Großkraft Vorzüge. Fraukfurt feſter Nachdem ſchon an der Abendbörſe eine beſſere Beurtei⸗ lung der Lage Platz gegriffen hatte, machte ſich auch zu Beginn der heutigen Börſe eine weitere Erholung und Beruhigung bemerkbar. Als hauptſächlich an⸗ regendes Moment zeichnete die kräftig erholte Newyorker Börſe verantwortlich. Daneben erhielt ſich die Meinung für eine unveränderte Farbendividende. Auch ſprach man von einem weiteren Rückgang der Arbeitsloſenziffern. Ferner machte der optimiſtiſchere Bericht der Commerzbank und die Einigung der Regierung hinſichtlich der Zollfragen einen guten Eindruck. Das Geſchäft war zu den erſten Kurſen recht lebhaft. Die Kuliſſe ſchritt zu Deckun⸗ gen und gegenüber der geſtrigen Abendbörſe ergaben ſich erneut Kursbeſſerungen von—2 v. H. Etwas mehr Nach⸗ frage machte ſich vor allem am Chemiemarkt für J. G. Far⸗ ben bemerkbar und für Elektrowerte, von denen beſonders AEG. und Schuckert ſtark gefragt und bis 3 v. H. höher waren. Bemberg ſtark gefragt plus 4 v.., Aku plus 2 v. H. Montanaktien bis zu 194 v. H. erholt. Salzdetfurth 2 v. H. feſter. Auch Schiffahrtswerte leicht erholt. Bank⸗ aktien gut behauptet. Schwach eröffneten Deutſche Lino⸗ leum, die aus unbekannter Urſache 3% v. H. einbüßten. Am Anleihemarkt zeigten deutſche Anleihen durchweg Kursbeſſerungen bis zu 4 v. H. Im Verlaufe wurde das Geſchäft wieder merklich ruhiger, doch blieben bei kleinen Umſätzen die TFurſe gut gehalten. Vereinzelt ergaben ſich noch kleine Beſſerungen und Deutſche Erdöl zogen erneut um 1 v. H. an. Berlin befeſtigt Den Erwartungen des Vormittags entſprechend er ⸗ öffnete die heutige Börſe in feſterer Haltung. Das In⸗ und Ausland zeigte etwas ſtärkeres Kauf⸗ intereſſe, ſo daß ſich die Spekulation zu weite⸗ ren Deckungen gezwungen ſah. Dieſe führten bei den meiſten Papieren zu Kursgewinnen bis zu 27% v.., vereinzelt waren auch Beſſerungen bis zu 4 v. H. ſeſt⸗ zuſtellen. Auffallend ſchwach lagen eigentlich nur Mans⸗ felder auf die weiter rückgängigen Metallpreiſe und Dtſch. Linoleum, bei denen die Veröffentlichung der Abſchlußzif⸗ fern unmittelbar bevorſtehen dürfte. Mit einer mehr als öproz. Dividende wird bei dieſem Papier kaum noch ge⸗ rechnet. Reichsbank notierten heute exkl. Dividende. An⸗ Zeit mit 13954 repartiert wiedernotierk(plus 107% v. 9%. Am Privatdiskontmarkt war ſo gut wie gar kein 7* Leichte Belebung in der Metallwareninduſtrie O Berlin, 1. Mai.(Eig. Dr.] In der Metallwaxrenindu⸗ ſtrie zeigte ſich im April in einigen wichtigen Gruppen eine leichte Belebung, die ſich gegen Ende d. M. jedoch wieder abſchwächte. Hier und da konnten Neuein⸗ ſtellungen in beſcheidenem Umfange erfolgen. Die Anzahl der Aufträge war größer als im Vormonat, aber wert⸗ mäßig ſehr klein. Die Preisverhältniſſe blieben unbe⸗ friedigend. g O Ablehnung der Maismonopolklage der Hamburger Getreidehändler.(Eig. Dr.) Die Entſchädigungsklage der Getreidehändler der Hamburger Börſe gegen das Deutſche Reich wegen Errichtung des Maismonopols iſt vom Land⸗ gericht J in Berlin abgewieſen worden. * Der badiſche Mais erobert ſich immer mehr Boden. Das Geſchüft in Kleeſaaten iſt infolge anhaltender Nach⸗ frage der Landwirtſchaft noch immer recht lebhaft. Das Hauptintereſſe gehört dem Rotklee, dem Weiß⸗ und Schwe⸗ denklee. Unter den Gräſern erfreuen ſich Kammgras, Wie⸗ ſen⸗Fuchsſchwanz und franzöſiſches Raigras größerer Kauf⸗ luſt. Auch das Maisgeſchäft nahm einen erheblichen Um⸗ fang an. Dabei wird es intereſſieren, zu erfahren, daß der badiſche Mais für Silagezwecke ſich immer ſtärker oͤurchſetztt. Hülſenfrüchte behalten ihre freundliche Tendenz. leihen ruhig, Neubeſitz etwas gebeſſert, Ausländer nicht ganz einheitlich. Pfandbriefe ſtill, Reichſchuldbuchforderun⸗ gen bis H. höher. Geld bei kaum veränderten Sätzen eher noch feſter, Tagesgeld 6 bis 8, Monatsgeld 5% bis 64, Warenwechſel 5 v. H. zirko. Im Ver⸗ lauſe bröckelten die Kurſe bei nachlaſſendem Ge⸗ ſchäft in Reaktion auf die Anfangsſteigerungen etwas ab, ſpäter führten aber feſtere Meldungen von den Aus⸗ landsbörſen wieder zu dieſen Verluſt ausgleichenden Befſerunge n. Recht lebhaft blieb auch das Geſchäſt am Kunſtſeide⸗ und Farbenmarkte. Trotz ſpäter auftre⸗ tender Schwankungen als Folge fehlender neuer Orders, blieb die Grundſtimmung weiter durchaus freundlich. Deviſen gegen Reichsmark lagen feſter, der Dollar notierte 4,1995 nach 4,1985. Von den europälſchen Valuten ſind London und Schweiz ſchwächer, 4,8635 nach 4,8640 bezw. 19,26% nach 19,26, Paris unverändert 901, Holland feſt, 40,22 nach 40,217, alles Newyorker Uſanee, Spanien wieder ſchwächer, gegen London 46,50 nach 40. Swapſfätze Dollar gegen Reichsmark unverändert, 32, Stellen auf einen Monat und 85 Stellen auf drei Mongte. Der Kaſſamarkt war bei kleinem Geſchäft teilweiſe leicht erholt. Badiſche Bank wurden heute nach längerer Umſatz feſtzuſtellen. Die Sätze blieben unverändert. Von der Schwäche der Schultheiß⸗Aktien ausgehend, traten in der zweiten Börſenſtunde allgemein leichte Kursrückgänge ein, aber das Anfangs niveau blieb zu den Schlußkurſen häufig noch bis zu 1 v. H. überſchritten. Berliner Devisen Diskontsatze: fleſchsbank 3, Lompard 8, privat 4⅝ v. f. Amtlich in R⸗M für] 30. April[ 1. Mai I Varität] igt. 865 J 169 59 168,71 180.05 169.43 168,8 0 5 5 N 1 18 5 8.489 5,449.439.449 9,445 Brülſſel 100 B. 500 h 55,255 68,478 38.345 88,465 58,355 f Danzig 100 Gulden 81.59 51. 81.58 44 51585 Helſingfors 100M 10,588 19.578] 10,588 19,576 19.512 0 Italien. 100 Lire] 21.985 22,005 21,965 22.005] 22,025 5½ Südſlavien 100 Dina: 7,876] 7,300 775] 7,889.355 Kopenhagen 100 Kr. 112.22 112,51 112,30 112.5211306 3¹³ Liſſabon 100 Estudo 19,85 1,89 18,85 18,898 17,. Oslo.. 100 Kr. 112.30 112.52 112,80 112%% Paris.„„ 100 Fr 16.392 16,432 16.394 16,434] 16,445 2 Prag:. 100 Kr. 12.427 14.37] 12.42 12.84 14, Schweiz. 100 Fr. 80.815 80,975] 80.795 80,955 80,5153 Sofia.. 100 Lewo 3,038 3,044.089 3,045.0170 Spanien 100Peſeten 44,28 44,3843 78 43,84 69,576 Stockholm. 100 Kr. 112.4311265 112,42 112.64 112,058 Wien 100 Schiling] 39,01 89,13 59.025 89.145 56% 8 Ungarn 100 P. 12500 78,118] 78,258 78,1% 75, 7 Buends⸗Aires. 1Peſo 1,356 1,860 1,840.344 1,786 7 Kanada kan. Dollar 4,183 4,201 4,198 4,201 4,178 71 Japan... Iden 2,073].07.078 2,077.988 5. Kairo. lägypt Bd 20.92 20,86 20,92 20,96 20,81 115 Türkei.. I türk. Pfd.,,— 1 210 9 London„ lengl. Pfd. 20,402] 20,242] 20,404 20.444 2 New Vork„ 1 Dollar 2,1945 4,025.1855 4,2938 4,4780 1 Rio de Janeiro 1Millr. 0,805 9,307.300 0,302.805 Uruguay 1 Goldpeſo! 2,787[.778 J 2,727 l.728 l 3,442 l 0 30 1 1 30. 4 Schub. Berneis 22.— 22,.— Seilinduſt. Wolff——— Südd. Zucker. 126.0 125,5 Triest. Beſighelm 25.—. Der. hem. Inb. 60.25 60.75 Ver. deutſch. Oelf. 70..— 70.— Bergt. Jute 8 Ber. Ultramarin—.— 128.0 Ver. Zellſt. Berl. 39.— 40.— 1 70 Maſch. St. 50.—. Voigt& Häffner 130,0 129.0 BVolth. Seil. u. K. 30.— 30,— Wayß& Freytag 38,50 31,15 W. Wo 8 2 Konſerven Braun 36.— 36.— Kraus& Co. Jock 60.50 60,50 = 179. gechwerke Ludwigsh. Wals. 30.— 50.— Mainkraftwerke Metallg. Frankf. 67.— Mez Söhne 2 N. Miag, Mühlb. 65. 5 Moenus St.⸗A' 30,50 81.50 1 Deutz tor.—.——— . otor. Oberurſel—. 5— G. Rähm Ran..50 7,50 Rein. Gebh ec Sch. 79.— 79.— Roeder, Gebr. B. 64, Rütgerswerke f—Zengoff Aſchffos, 83.— 83,— 50.— 82.75 0 1 5 66.50 67.50 Waldhof J 68.— 67.— Schnellpr. Frktzt 20,50 20,50. Schramm Lackf. Ufa(Freiverk.), 87.— 87. 47.— 48. Schuckert, Nrbg. 137.0 189,21 Raſtatter Wagg. 21.— 21.— Terminnotierungen Schluß) Allg. Di. Credit 92.— 91.— Harden. Bergbau 88,50 67.— Bank f Brauind. 122,0 1200 90 8 100,0 100,7 Barmer Vankvee 109,7 100.3 Ile Bergbau—— 1810 Bayr Hyp. u. W. 127.0 123.2 Kalt Afchersleben 140,5 148.0 284.5 284.0 0 5 Berl. Handelsgeſ. 120,0 121.0 ladet 239,0 2270 % Reichsant) 1000 101,2] D Effekten Bank 94,50 94,50] Dt. Atlant.⸗T. 192.9 1010 S 109,8 110,5 9250 den 146,0 1500 „„„ 835 84.75 D. Hop. u. Wechf. 152,0 182.0 D. Gold⸗u. S Anſt. 130.8 2315 Darmſt. u. Nat. 184.0 184.9 K. Karſtabt. 58,80 57.59 Ablöſungſch. 1 57.80 57.60 D. Uleberſee⸗Bank 70,.— 70.— Dt. Linoleum 86.— 85.— Deutſche Disconto 104,5 104.7] Klöcknerwerke. 63,50 66.— e.50.95 Dresdner Bank 103,6 104.5 Dt. Verlag... 135.0 135.0 Dresdner Bank 104.0 105,0 gahmever& da. 126,8 128.0 A-G. ſür Verkehr 63.50 65,50 Dt Reſchdd. Borz. 89,50 89,— Mannesmann 5 Mansfelder 1 Metallg eſellſch.. 68.— 69.— 81.— 85, Miag Müyleuban 67.— 62,50 Montecatini 36,50 35,75 Oberbedarf. 39.— 30.— Otapi Minen 28.50—.— Phönikz Bergbau 59,50 60,— Ry. Vraunkodlen 163.5 167,0 Rh. Elek.(Rheag) 113.0 115,0 „„—ͤCoöN!ͤ 5 Allg. Elektr. Gef. 103.5 105.5 Bemberg.. 9,50 99,25 Bergmann Buderus Eiſen Cement e 5 Compan Hiſp. Tontin. 1 116,5 121.0 Ber. Glanzſtoff 8 5 Vet. Stahlwerke 53.50 54.50 ellſtoff Aſchaff. 83.50 88,35 Uſtoff Waldhof 96.50 99.— elſenk Bergwk. 76,50 78,50 Gesfürel 1220 124,5 Goldſchmidt.. 45.— 47,50 Berliner Börse Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten del Stücks- Notierungen in Mark ſe Stück e Bremer Wolle 125.0 122.2 Brown, Bop. 4 C. 68.— 67,50 Hoeſch Eiſen. 61,35 64.50 Schuckert& G0. 136. 140,2 Weſtf. Eiſen. 6825 89 30 1. Buderus Eiſenw. 44,65 46,50 Hohenlohe-Werke—.——,— Schultheiß.. 158,7 157.5 Wicking⸗Cement 39.85 40,.— 4% Türk. Ad. Am..— Phil. Holzmann. 99.80 101.7 Wiesloch Tonw 75 97 5.—[Cbarlott. Waſſer 84,85 1 00 Horch& Cie,. 38,.— 7, Segal Strumpf 11.28 11 25 Wiſſener Metall 64,5 8405 49.——.— Chem. Heyden—.— 50, „ g Chem. Gelſenk. 8 1 g ˙ s— Chem. Albert. 28,.— 28, e, Jeg nen 880 99.50 Edem. Araazues.25 25 %. Ang, Sir. 42 1859 10,40 Concbr Gasag 1170 1187 4½%„ 14 18.25 18,30. 4% Ung. Goldr. 18,75 18,80 4%„ Kronenr.20.15 4½0% Anat. Ser.!——. 4½% AnatSer. II 18,85 14.80 Daimler Motoren 29,35 31.75 Deſſauer Gas.. 126,6 182.0 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 101.0 102.2 Deutſche Erdöl. 70,— 78,85 „ 28.— 28.— Tietz, Leonhard 108.0 111.0 4½%%„„Ii 18,15 16.50 Dei Kollmar e Jourd. 28.— 26.— Tietz. ö 9 155 90 1 8 5 Stſch. Gußſtahl.—.——.— Kölſch Walz. 50 24.— Trons⸗Radio. 126,0 127.2 Petersb. J. Habt,.92 0 5% Leh Nat Rail.—— Hg een 250 050 55 1 a N Kuſſenbank. 00 5 1 Dtſche. Steinzeug—— 106, ötigzer Kunſtleb.— 77.50 Papier Transport-Aktien Deutſche Wells. Krauß& Cie. Lok 80 60,50 Seichwerte 1 9 Deutſche Petrol, 69.— 6877 Schantungdahn... Deutſch. Eiſenhdl. 36,7 37,50 Kronprinz Mek. 95.— 35.— g. 5 Gummi———— Held burg Ach f. Bertehrw. 64.— 85.— Deutſche Linol, 88,65 86,70 Ryffhäuſer Hütte 67— 62,.— g. Irkf. Gum 5 Benn Allg. Lok. u. Str. 121.2 122.0 Dt. Schutgeb. 09—.——.— Ber Chem. Charl. 19 5 10 5 Süd. Eiſenbahn 99,85 89.65 2 14——Lahmeger 4 Co. 128.2 126.0 5 155 1 170 150 Adler Kal Oeſt. St.⸗Eiſenb.—.——.— F. Vippe Maſchin. aurahltte J. Harz. Wortl⸗. 60.——.— Diamond Dresd. Schnellpr. 41,25 40,.— Dürener Metall 104.0 101.5 Dürkoppwerke.. Düſſeld. Eiſenhöl. 40.— 40.— Dynamit Truſt 72.85 78,50 Baltimore Ohio 2 Canada Abliefer. 22,35 22,35 Pr. Heinrichbahn—.—. apag. „Südamerika anſa Diſchiff Nordd. Lloyd. Verein Elbeſchiff,.—. Banl-Aktien Bank f. el. Werte 110,5 111.0 Bank f. Brauere. 120,2 120.0 Barmer Bankver 100 1 100.2 Berl. Handelsgeſ. 125 1105 Com. u. Privtbk 109, 5 „ u. N..5 134,0 Fahlb., Liſt& Co. 28.28 25,50 Dr. Ata 8. 34%5 34,25 Farbenind A. G. 145,8 148.2 Deutſchedisconte 104.0 104.0 Faien e A 1210 126,7 Dtſch. ederſee 5E 69,50 68.80 1 7 0& Guill. 82,— 85,75 Dresdner Bank. 103.2 108.6 hies K Höpfling. 5 Meininger pypbk. 169.5 168,5 R. Friſter. 101.0—,— Oeſterr. Creditbk. 26.75—.— Gebhard Tertu 60,50 61.— Reichsdank. 162.3 150,2 Rhein Creditbk. Gehe& Co. 35, 75 34,50 Geiling& Co. Süddeutſch. Dise. 5 Frankf. Allgem. Gelſenk Bergwk. 77.— 78.25 Genſchow& Co. 56,35 57.— Germ. Portld.⸗Z. 79,75 79,75 Gerresheim. Glas 74.— 73.50 Elektr. Lieferung. 113.5 117.7 Elktr. Licht u. K. 1175 120,1 Elsbach& Co.,. Emaille Ullrich... Enzinger Werke. 76.— 77.— Eſchw. Bergwerk 203.5 203,5 EſſenerSteinkohl.———.— Faber Bleiſtift—.—. Mez Söhne Industrie-Aktien Aetumulatoren 185.0 135,0 Orenſt.& Koppel 50. 51,— Nordd Loyvd„ 58,— 59,25 Sberſchl. Koksw. Adlerwerke.., Gel. f. elektr. Um. 121,5 124,0 Oftwerle... Hu 61.— 84,35 Drenſt,& Koppel Alexanderwerk 19.75 20.— Goedhardt Gebr. 188,2 136,5 Allg. Elektr.⸗Geſ. 108,5 105,2 Oſtwerkre Alfeld Deligſen 8,— 38,— Goldſchmidt. Tb. 43.7 49,75] Phon Sergbau 59,75 59,75 Bahr. Motorenm. 71.80 78,75 Phönig Bergbau Allg. Elektr.⸗G. 102.5 108,4 Guano-Werke. 45.— 48,— Hermann Pöüge— 8 P Bemberg. 93.50 98,50 Polyphonwerke Alſen Portl.⸗Z. 1010 1015] Greppiner Werke——. Rathgeder Wagg. 76,25 77,50 Bergmanncklektt 86,88 87. Rh. Braunk. u. Bt. 1 Ammendorf Pap 92.75 92.25 Gritzner Maſch. 38.— 37,75 Rheinfeldengraft 188.2 128,2 Zuderus Eiſenw. 45,75 47.50 Nh. Elektrizität Anhalt. Kohlenw 56,50 58.— Gebr. Großmann 7% n Rbein. Braunk. 182.0 188.5 Fharlontb. Waſſen 85,25 98.75 A5. Stahlwerke Uſchaffbg. Zellſt. 62,— 93.75 Grun& Bilfinger 274 1770 Rhein. Chamotte—.— Fomp. Hiſpano 2870 284,2 Nb. ⸗Weſtf Elekte. Augsb. N. Maſch. 68.75 61,— Gruſchwitz Tertil 47.— 48.75 Rhein. Elektrizit. 1130 118,5 Font, Gautſchoue 119,0 120.0 A. Rlebeck⸗Mont l Rhein. Möbeiſtoff 33,25 35,.— Dal mler⸗Benz 29, 31.— Rütgerswerke Balke Maſchiner 80.——.— padeiga n: 35, 55,.— Rhein.⸗W. Kalk.—.— Deſſauer Gas 127,5 130.8 Salzdetfurth Kali Daft Nürnberg 177.0 177.0] Halleſche Maſch. 75,75 77,.— Rheinſtah! 1,78 80.— Deutſche Erdöl 10,80 72.75 Schleſ. Port-. 87 Bayer. Ceuuloid—.—, Hammers Spinn.—.—, Riebeck Moman 85,35 86,50 Dt. Linoleumwk. 86.— 83.15 Schuderl& Salzer 1 Bayr. Spiegelglas ann. M. Egeſt. 29.75 90.— irſchderg eder 95,5 88,25 Ilſe Bergdau 179.2 M. Jüdel& Co. 1 85 104.5 Gebr. Junghans 25 50 24.— Kahla Porzellan 30. Kaliwk. Aſchersl. 139 0 148,0. Rarſtadbt.. 86.75 57. Klöcknerwerke C. H. Knorr. 163.5 168,5 Linde Eismaſch. 151.0 158.7 Carl Lindſtröm ingel Schuhfabe. 52.— 51.75 L. Loewe& Co. Lorenz Lukau 4 Steffen—, 8 Lüdenſcheid Met. 40,25 40.— Magtrus.⸗G.. 17,75 17.— Mannesmann Mansfelder Akt. 35 38 34,75 Maxkt⸗ u. Kühlh. 1140 110.0 Maſch. Buckau W. 95 50 88.25 Maximil ⸗ hütte 128.5 1285 Mech. Web. Lind. 58,25 58,50 7„Zittau 35.— 39.25 Merkur Wollw. 98.50 100,0 Miag⸗Mühlen 80 63.— Mix& Geneſt 180 Motoren Deutz Mühlbeim Berg, 9— 89.— Nat. Automodite—— Riederlauſ. Kohle 115,0 112,5 Nordd. Wollkäm 59.50 54.— Oberſchl. E. Bed. 37,15 89.85 Oberſchl. Koksw. 74,15 78,25 Roſttzer Zucker 30 1 30 1 80 1. Schudert& Sa 145.0 152.6 Westeregeln tal 140 1819 Wittener Gußſt.— 345 Wolff, R. 1 3 ellſtoff Verein. 40.5 405 ellſtoff Waldhof 98.— 68 eutſch⸗Oſtafrika 62,.— Gr. Neu-Guinea.. 256,0 2400 Otani Minen„ 29.35 29,65 Freiverkehrs- Kurse Siemens Halske 165,7 168,7 Sinner.⸗B.—.— 77,75 Stoehr Kammg. 83.75 88,85 Stoewer Nähm.—.——.— Stolberger Zinkz. 44,.— 42.50 Südd. Immobil. 27.25 27.50 Zucker„ 126,0 127,0 Teleph. Berliner——. Thörl's der. Oele 33 50 53.75 Hochfregueng⸗ Krügershall Ronnenberg Sichel e Co. B. Schuhf. B. KW. 21.75 22.— Ber. Stahlwerke. 54,15 54.65 B. Stahl. v. d. Zyp.—.— Ber. Ultramarin. 127.2 128,0 Vogel Telegraph. 42.50 43,15 Vogtländ. Maſch 32.— 81,— Sup 8 ũfa⸗Filßmm— Wanderer Werke 58,— 58,501 Brown Bovert- 878.0 3700 74.— 75.25 91.75 91.75 121.0 120.5 100,2 100,3 Allg. Di. Credit Bank f. Brauind. Barmer Bankver. Tb. Goldſch- dt.45 575 arpen. Ber gba 67 6225 oeſch Elſ. u. Et 61, 80 Bayr. Hyp u. W. 227.0 127.5 Ph. Holzmann J..— Bayr. Vereinsbk. 135,0 182.0 Hotelbetriebsgeſ. 1181 114 Berl. Handelsgeſ. 119,2 120.2 Jiſe Bergbau 1 560 1650 1080 100 Tommee u Pro, ſass 108.7 Bale klicherslebes 10 D.. darmſt. u Nat. 133,5 134.5 R. KNarſtadbt. 2 Rlöckner Werke, Köln-Neueſſen B. 6 Mannesmann Rs Deutſche Digconis 105,0 104,7 Dresdner B... 104,7 104.5 .-G für Verkeze 65.— 63.75 Aug. Lokalb. 128,5 123.0 Mansfelder Dt. Reichsd. 88. 89.50 88.75 Metallbdank pa 55,25 89,— Mitteldtſch. Stass? Nordb. Wolle 5 apag 885 ambg.⸗ Südam. 112,0 114,0 Oberbedarf anſa Dampf.. 80.50 81.50 42,25 43,.— Dynamit A. Nobe Schuckert& Eo. 30,— 80,— f J. B. Bemderg 83.15 100,0] Hög.⸗Wien Gum. 49,15 49,25 Rückforth. Ferd. 51,50 51,75 Flektrizitäts⸗Lef 116,0 117,0 Schulth⸗Patzenh. Bergmann Elekt 8885 83.50 Harkort StPr..—.—] Kütgerswerke 51.— 58,75 El. Licht u. i 119,1 119,5 Stemens& Halske Berlin Gubener 178.0 178,5 Harpener Bergb. 67,175 67.— Sachſenwerk.. 35,— 86.— EſſenerSteinto—.——.—] Spen sta Berl. Karls. Ind 45,25 45,50 Hedwigshütte 80,25 80,25 Sächſ. Gußſtahl..—— J. G Farben 146,3 147.7 Leonhard Tietz 2 Berliner Maſchb 42,65 45,65 Heilmann Imm. 21.75 21. Salzdetfurth 222.0 229,0 Feldmühle 122,5 126,0 Ber. Stah werke 54 Braunk. u. Briten 12, 128.7] Hilpert Maſch. 5 Sarotti 95,— 97.80 Kaen& Gui 82. 33.25 Weſteregel Alkali Ur.⸗Beſigh. Delf. 49. Hindrich s&Auff.—... Schleſ Elekt. Gas 128.0 124.0 Gelſenk. Bergwk. 77,— 78.25 Zellſtoff Waldhof Bremer Vulkan 77.— 77. Hieſch ftupfer 114 0 112.7] öugo Schneider 52,50 52,.— Gesfür el. 122,0 124,0 P Otavia Minen 2 Terminnotierungen GSehluß) ö 9 2 trie ndu⸗ ppen M. uein⸗ nzahl wert⸗ inbe⸗ urger der utſche Zand⸗ oden. Nach⸗ enden eſchäſt uftre⸗ rders, . „der iſchen uach t l, ſance. gerer .).. kein Von nene. 55— 2 1s . SSD — 2 . f 0 1550 0 5 Freitag, 1. Mai 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 11. Seite/ Numm er 201 PBefeſtigung am Getreidemarkt Berliner Produktenbörſe v. 1. Mai.(Eig. Dr.) Am Produktenmarkte ſetzten ſich heute die Preis⸗ ſteigerungen fort. Obwohl die künftige Geſtaltung des Weizenzolles noch unklar bleibt, zeigte ſich am Wei⸗ zenmarkte beſſere Nachfrage, während das An⸗ gebot ziemlich gering blieb. Auf dem um 2 bis 3/ er⸗ höhten Preisniveau kamen Abſchlüſſe allerdings nur ſchlep⸗ pend zuſtande. Im handelsrechtlichen Lieferungsgeſchäft waren die ſpäteren Sichten um 3 bis 37., befeſtigt, wäh⸗ rend Mai⸗Weizen unter dem Eindruck der nicht unbeträcht⸗ lichen Kündigungen zu Beginn des neuen Liefermonats lediglich gut behauptet blieb. Am Roggenmarkte hatte ſich die Situation wenig verändert; bei knappem Angebot und guter Nachfrage der Provinzmühlen, insbeſondere für Waggonmaterial, zogen die Preiſe leicht an. Der Lieferungs⸗ markt folgte dieſer Bewegung. Weizen⸗ und Roggen⸗ mehle wurden zu unveränderten Preiſen angeboten. Die Kaufluſt für billigere Provinz⸗Roggenmehle hatte ſich er⸗ halten. Hafer war unter dem Eindruck der Zollerhöhung um 1 bis 3%/ befeſtigt, Gerſte in unveränderter Marktlage. Amtlich notiert wurden: Weizen prompt 281—283; Mai 206,50 9897,50; Juli 300— 301,50; Sept. 253; feſt; Roggen 192—192,50; feſter; Braugerſte— Futter⸗ und Induſtrie⸗ gerſte 230—244; ruhig; Hafer prompt 187,50—191,50; Mai 199201; Juli 207,50 208,50; Sept. 188; feſt; Weizenmehl prompt 34—40,25 beh.; Roggenmehl—60proz. prompt 27 bis 29,25 feſt; Weizenkleie 14—14,25 beh.; Roggenkleie 14,50—14,75 beh.; Viktorigerbſen 24—29; Kleine Speiſeerb⸗ ſen 29—27; Futtererbſen 19—21; Peluſchken 25—30; Acker⸗ bohnen 19—21; Wicken 23—26; Lupinen blaue 14—16; to. gelbe—28: Seradella neue 66—70; Rapskuchen 9,80 bis 10,20; Leinkuchen 14—14,20; Trockenſchnitzel 8,20—8,30; Soyaextractionsſchrot 12,80—13,90; allgemeine Tendenz feſter. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 1. Mai.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen lin Hfl. p. 100 Kg.) Mai 5,70, Juli 5,55; Sept. 5,40; Nov. 5,372.— Mais lin Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Mai 88; Juli 84; Sept. 84%; Nov. 8674. * Liverpooler Getreidekurſe vom 1. Maf.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 1b.) Tendenz feſt; Mai 4 (4,5%); Juli 4,8(4,74); Okt. 49(4,9%); Mehl unv. Mitte: ſtetig; Mai 4,696; Jult 4,896; Okt. 4,10%; Mehl unverändert. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 1. Mai.(Eig. Dr.) März.15 B.10 G; Mai.90 B.85 G; Juni.10 B 7 G; Juli.85 B.25 G; Auguſt.45 B.40 G: Sept. .55 B.45 G; Okt..60 B.55 G; Nov..80 B.0 G: 3..90 B.85 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26.85; Mai 26.85; Tendenz ruhig prompt 197199; Moi 205.205,50 Juli 203.208,50; Sept. Nürnberger Hopfenbericht vom 30. April. Keine Zu⸗ fuhr, 30 Ballen Umſatz. Tendenz ruhig. Preiſe: Hol⸗ lertauer 30, Gebirgshopfen 18—20 l. * Bremer Baumwolle vom 1. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 10,99. * Liverpopler Boumwollkurſe vom 1. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Mai 580; Juli5388—39; Okt 550—51; Dez.—; Jan.(32) 56264; März(92) 571; Mai 584; Juli—; Okt.— März(33) 577; Tagesimport 4200; Tendenz ruhig.— Mitte: Mai 591; Juli 589; Okt. 551; Dez. 559; Jan.(32) 563; März (52) 572; Mai 585; Juli 591; Okt.—: März(33) 580; Tendenz ruhig. Aeber 76 Mill. Mark 5 Bierſteuerminderaufkommen als veranſchlagt Das Geſamtaufkommen aus der Reichsbierſteuer im Rechnungsjahr 1930(April 1930 bis März 1931) beträgt nach dem Ausweis über die Einnahmen des Reiches an Steuern, Zöllen und Abgaben insgeſamt 473,25 Mill.. Das Rechnungsjahr 1930 erbringt alſo 76,8 Mill.„ we⸗ niger, als der Voranſchlag im Reichshaushaltsplan lautet (550 Mill.), und nur 61,45 Mill. /, das ſind 14,9 v. H. mehr als das vorangegangene Rechnungsjahr trotz einer Erhöhung der Steuerſätze um 45 bis 50 v. H. Dieſe am 1. Mai erfolgte Steuererhöhung trat infolge der Stun⸗ dungsfriſt erſtmalig in den Juli⸗ Steuereinnahmen in die Erſcheinung. In den 9 Monaten Juli 1980 bis März 1981, in denen die erhöhte Reichsbierſteuer ſich auswirkte, ſind nur 15,2 v. H. mehr aufgekommen als im gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres, alſo noch nicht ein Drittel der Be⸗ träge, die ſich rein rechnungsmäßig hätten ergeben müſſen. Berliner Meiallbörse vom 1. Mal 1931 88 Ble! Zink Geld f bez. Brief] Geld] bez. Brief] Geld 91.25— 28,7 7728,50 23, 8125—.— 24.— 23.75—.— 24.— 28,58 81.25—.— 24,— 23.75 23.75 24.23.50 81.25—. 24.25 28.75—.—24,— 23.30 75.75—— 28.50 28,25—.— 21,80 40,50 76.25—.— 28,50 28,25 21,25 21,25 21, 79.75—,— 23.5023, 22.— 21,50 80,50—.— 23.5928,—.— 22,25 21.50 80.75—.— 283.80 23,.——.— 28.— 2155 85.75 23,50 23,50 28,25— 28,— 21,75 81.25 28,50 28,25——28.— 22 28 612523 75 23.75 28.50—,— 28,25 22 80 Flektrolyttupfer prompt 91,50 J Antimon Regulus 51.— 53.— Orig. e e 170,.— Silber in Barren KR. 39.— /. dio. Walz⸗Drahtbarren. 174,.— Gold Freiverkehr 10 gr. 28.25 28,25 Hüttenzinn 99 ob 95. Platin dio. 1 ar. 2,40—— Rein Nickel, 98/9 vH. 350.—[ Preiſe(ohne Edelmetalle) pro 100 Kg * Tendenz: Kupfer ſchwächer, Blei und Zink ſtetig, Zinn ſchwach. Londoner Meiallbörse vom 1. Mai 1931 Metalle in E pro To. Silber Unze E(137/10 fein ſtand.), Platin Unze 8 Kupfer, Standard 40,35 Zinn, Standart 105,5] Aluminium—— 3 Monate 41.50 3 Monate 200,7] Antimon—.— Settl. Preis 41, Settl. Preis 105.5 Queckſilber—.— Elektrolyt 44,25 Banka 109 0 Platin 9 deſt ſelected 42,25 Straits 5 A 14.— ſtrong ſheets—, Blei, ausländ. 80 Ni 8—.— Ef wirebars 45•.—'[Zink gewöhnlich] 10.65 Weißblech 14 85 Tendenz: Kupfer und Zinn unregelmäßig, Blei und Zink ſtetig. e eee eee eee FFF Hetten- Knaben und Sporikleſdung Num Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden meiner lieben Frau und Mutter Hilda Anna Kariinigg spreche ich meinen herzlichsten Dank aus. Be- sonders danke ich Herrn Stadtpfarrer L, Kiefer für seine trostreichen Worte am Grabe Mannheim Waldhof, den J. Mai 1931 Alte Frankfurterstr. 28 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Lukas Nariinigg 1 FJalafemmer elfenbein matt lackiert mit reſeda abgeſetzt. 0 5 hat eine i moderne Form und eignet ch für Jungverlobte, die heute bei den unſiche⸗ ren Zeiten ſich nicht ſo teuer einrichten, aber trotzdem ein freundliches u. helles Schlafzimmer haben wollen. Das hoch⸗ aparte Schlafzimmer beſt. aus: 1 großen Garderobeſchrank mit moderner Verglaſung und Reſeda⸗Stoff⸗ beſpannung. m. weiß. Silkbergriffen, 2 Bett⸗ ſtellen voll gearbeitet, 2 Nachttiſchen, 1 Fri⸗ ſtertoilette, 2 Stüh⸗ Jen, reſedafarbia be⸗ zogen und 1 Gondel, alles komplett für Mk. 5—. Falls e n n, eine wirkliche Welegenheit. 5 Landes, Mannheim⸗ Lindenhof. 80 2 (Alte Oelfabrik Durchgehend v 87 hr geöffnel. Sg55 II od. Speisezimmer in Eiche., ſpottbill, zu verkaufen. Näher. bei Schreinermſtr. Streib, Eu 5, 3.* 975 4 gut erhaltene foleudllen 40—100 Ztr. Tragkr., billig zu verkaufen. 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Verifenbiahungen der Stadt Mannheim Zum Zwecke der Beiziehung der Angrenzer zu den Koſten der in Ausſicht genommenen Her⸗ ſtellung der Schienenſtraße zwiſchen Oppauer⸗ und Sandſtraße und zwiſchen Korn⸗ und Alt⸗ rheinſtraße in Mannheim Waldhof gemäß den Vorſchriften des bad. Ortsſtraßen⸗ geſetzes und den für die Stadt Mannheim gel⸗ tenden allgemeinen Grundſätzen werden a) die Liſten der beitragspflichtigen Grund⸗ beſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſte beigezogen werden ſollen, und den vorgeſchriebenen ſonſtigen Angaben, bp) die Straßenpläne, aus denen die Lage der Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom 4. Mai 1931 ab im Rathaus N 1 hier, Tiefbauamt, 2. Stock, Zimmer Nr. 39, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerhalb einer vier⸗ wöchigen Friſt, die am 4. Mai 1981 beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Oberbürger⸗ meiſter hier geltend gemacht werden. 9 Dieſes Verfahren ſtellt lediglich eine Er⸗ neuerung der mit Gemeindebeſchluß vom 28. Januar 1903 bereits feſtgeſtellten Beitragspflicht der Angrenzer dar und iſt dadurch notwendig geworden, weil— wegen der inzwiſchen ein⸗ getretenen Aenderung der Währungsverhält⸗ niſſe— das bisherige Verfahren keine geeignete Unterlage für die Bemeſſung der Zahlungs⸗ pflicht der Angrenzer mehr darſtellt und die Straße— ſtatt wie vorgeſehen— von 10 Meter auf 15 Meter verbreitert werden ſoll. Mannheim, den 25. April 1931. Der Oberbürgermeiſter, Abt. VII. Ausführung von Waſſer⸗ Gas⸗ und elektriſchen Inſtallationen. Zur Herſtellung von Anſchlußanlagen an das Leitungsnetz für Waſſer, Gas und Strom, von Erweiterungen und Umänderungen einſchließ⸗ lich der Aufhängung von Beleuchtungskörpern, Anbringung von Waſſer⸗, Gas⸗ und Strom⸗ verbrauchsgegenſtänden, Anſchluß von Gas⸗ herden, Badeein richtungen uſw. ſind nur ſolche Inſtallateure zugelaſſen, die hierzu unſere ſchriftliche Erlaubnis beſitzen. Anlagen, die von anderen Inſtallateuren Serge ſind, können von uns nicht beliefert werden. Das Verzeichnis der zur Ausführung ſolcher Arbeiten zugelaſſenen Inſtallateure kann in un⸗ ſerem Verwaltungebäude K 7 und im Stadt⸗ büro Rathaus, Bogen A, eingeſehen werden. Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„Gas⸗ und Elektrizitätswerke. 46 Jeb Fiber knee Fomdlerungebot 8 in massiv Silber, sowie mit stärkst. 90 u. 100 g. Silber- Auflage. Nur vornehme Muster, feinste Juwelier ware, zu Ausnahmepreisen, mit 30 Jähr. sSehriftl. Garantie gegen sehr günstige Raten zahlung. 1. Rate einen Monat nach Lieferung. Katal. u. Preisl. kostenlos und unverbindlich. Fritz Millhoff, Solüngen-Onligs 53, Besteck. 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