ö Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr. — Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe Ne Friedrichſtraße 4, ge Luiſenſtraße 1.— wöchentlich W Oppauer Straße 8, 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗ Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Einzelpreis 70 Pf. —.40 die 32 mm breite Im Anzeigenteil RM. — Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Montag, 4. Mai 193 142. Jahrgang— Nr. 205 änien provoziert Konflikt nit Deulſchland Eine höchſt befremdliche Provokation Deutſchlands bei den Verhandlungen um einen Handelsvertrag Aabals Kritik an der Zollunion Völlig ungerechtfertigte und heuchleriſche Aeußerungen des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Entſchloſſene Abwehr Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. Mai. Die Wiederaufnahme der deutſch⸗rumäniſchen Handelsvertragsverhandlungen, die urſprünglich morgen in Bukareſt fortgeführt werden ſollten, iſt auf un beſtimmte Zeit verſchoben worden. Der Aufſchub hat, wie wir an zuſtändiger Stelle er⸗ fahren, folgende Urſache: Die deutſche Delegation war am Freitag voriger Woche abmarſchbereit. Die Vertreter Bayerns und Württembergs, die ebenfalls an den Be⸗ ſprechungen teilnehmen ſollten, ſaßen bereits im Zuge. Erſt in dem Augenblick wandte ſich die rumä⸗ niſche Regierung an das Auswärtige Amt mit der Bitte, man möchte doch erſt einige Tage ſpäter nach Bukareſt kommen. Das Auswärtige Amt wies auf die bereits erfolgte Abreiſe einiger Herren und die abgeſchloſſenen Vorarbeiten überhaupt hin und meinte, man könnte ja ſchließlich zwei bis drei Tage in Bukareſt warten. Die Verhandlungen müßten dann aber unbedingt anheben. Die rumäniſche Regierung antwortete, ſie bäte die deutſche Delegation dringend, vor⸗ läufig auf keinen Fall nach Bukareſt zu kommen. Zur Zeit tage dort die kleine Entente und ein Zuſammentreffen mit den Deutſchen wäre unerwünſcht. Auf dieſen Beſcheid, der ſchon an Unfreundlichkeit grenzt, ließ dann das Auswärtige Amt die rumäniſche Regierung wiſſen, daß man unter den Umſtänden auf einen baldigen Beginn der Beſprechungen überhaupt verzichte und einen ſpäteren Zeitpunkt abwarten wolle. Ursprünglich ſollten nämlich die Beratungen bis zum 15. Mai abgeſchloſſen ſein, um dem an dieſem Tage in Genf zuſammentretenden Eurgpa⸗ ausſchuß gewiſſermaßen ein Muſter eines Präverenz⸗ vertrages vorweiſen zu können. Die Innehaltung dieſes Termins war ſowie ſo unmöglich geworden. Zum andern liegt der Abſchluß des neuen Handels⸗ vertrages in erſter Linie im Intereſſe Rumäniens, das ſeine Getreideüberſchüſſean das Reich ahſetzen will. Wir haben alſo keinen Grund, uns widerſpruchslos in die Bukareſter Wünſche und Launen zu fügen. Man wird in Berlin abwarten, bis die rumäniſche Regierung von ſich aus etwas hören läßt. Der Kampf um den Brotpreis Drahthericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. Mai. Die Bemühungen, eine Reduzierung des Brot⸗ eiſes auf den alten Stand herbeizuführen, ſind, wie uns im Reichsernährungsminiſterium verſichert wird, au vollem Gange. Man wird hoffen dürfen, daß dieſe Bemühungen auch bald einen greifbaren Erfolg wer⸗ den ſehen laſſen. Es geht ja ſchließlich um mehr, als nür um die paar Pfennige, um die den Berlinern abermals ihr Brot verteuert wurde. Wie bereits in dem Zollkommuniqus der vorigen Woche angekündigt worden iſt, ſollen demnächſt die Vorſchriften über den Ausmahlungsgrad des Roggenmehls und den Zwang, bei Miſchbrot einen beſtimmten Prozentſatz Weizenmehl zu verwenden, aufgehoben werden, damit werde automatiſch, ſo meint man im Reſſort des Herrn Schiele, eine Verbilligung des Kilopreiſes eintreten. Zum anderen ſollen die reſtlichen Roggen⸗ beſtände der ſtaatlichen Stützungsſtelle eingeſetzt wer⸗ den, um eine weitere Senkung des Mehl⸗ preiſes zu erzielen. Dann ſchweben zur Zeit Tarifverhandlungen über eine Lohnſenkung im Bäckereigewerbe, die eine Senkung der ſogenannten fixen Koſten in den Betrieben erwarten laſſen und ſchließlich und end⸗ lich wird die Aufhebung des Nachtbackver⸗ . s allen Ernſtes erwogen. Doch bedarf es zur Entſcheidung in der Angelegenheit eines Kabinetts⸗ beſchluſſes. Wie weit es möglich iſt, auch auf Grund der Kartellverordnung gegen die renitenten Berliner 5 äcker einzuſchreiten, wird augenblicklich noch im preußiſchen Handelsminiſterium beraten. Miniſterkonferenz in Riga Tönt 4. Mai. Der Außenminiſter von Eſtland. Aide traf heute zu Beſprechungen mit dem leit⸗ Ulm hen Miniſterpräſidenten und Außenminiſter 11 15 nis hier ein. Gegenſtand der Ausſprache tiſche enge Zu ſa m menarbeit der beiden bal⸗ 1„ beſonders mit Bezug auf die Arbei⸗ es Paneu ropa⸗Ausſchuſſes in Genf und die Er⸗ weiter 8 O 8 iſ weiterung des Handelsvertrages zwiſchen Lettland und Eſtland ſein. 5 Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 3. Mai Einem alten parlamentariſchen Brauch folgend, hat Miniſterpräſident Laval, heute nachmittag in einer groß angelegten politiſchen Rede die Bilanz ſeiner bisherigen Regierungstätigkeit gezogen und am Vorabend des Zuſammentritts der Deputierten⸗ kammer das politiſche Programm für die neue Sitzungsperiode aufgeſtellt. Den äußeren Rahmen dieſer Kundgebung bildete ein Feſtbankert, das die Pariſer Vorſtadt Aubervilliers ihren Deputier⸗ ten und Bürgermeiſtern zu Ehren veranſtaltete. Nicht weniger als 17 Jahre hindurch hat Miniſter⸗ präſident Laval als Deputierter dieſen vorwiegend von Arbeitern bewohnten Wahlkreis in der Depu⸗ tiertenkammer vertreten. Weit über 2000 Ehren⸗ gäſte wohnten dem Feſtbankett in den Sälen und Tribünen des Parc des Sports bei. Die Anweſen⸗ heit von 18 Kabinettsmitgliedern, zahlreichen Par⸗ lamentariern und hohen Regierungsbeamten ver⸗ ſtärkte die politiſche Bedeutung der ganzen Veran⸗ ſtaltung. Die Richtlinien, die Pierre Laval in ſeiner von häufigem Beifall unterbrochenen Rede für die Politik Frankreichs aufſtellte, gipfelte in innerpolitiſcher Hinſicht in den Parolen: ſozialer Frieden, Ordnung und methodiſche Verwaltungs⸗ arbeit. Für die Innenpolitik verlangte der Miniſter⸗ präſident Achtung der Verträge, internationale Ver⸗ ſtändigung und großzügige wirtſchaftliche Zuſammen⸗ arbeit.. Die beiden erſten Forderungen beſagen Neues. Dagegen wurde heute dem Problem der wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit eine größere Bedeutung zugemeſſen, als dies ſonſt üblich war. Der deutſch⸗öſterreichiſche Zoll⸗ vertrag, auf den Laval in dieſem Zuſammenhang einging, fand ſcharfe und energiſche Zurückwei⸗ nichts ſun g.„Mit tiefer Bitterkeit, ſo rief der Redner unter ſtürmiſcher Zuſtimmung aus,„hat Frankreich dieſes Ereignis zur Kenntnis genommen. Der Zollvertrag iſt durch die bisherige Haltung Frankreichs nicht gerechtfertigt. Frankreich würde dieſem Projekt nicht ſeine Zuſtimmung geben, weil es weder ſeinen Inhalt gut heißt noch mit ſeiner un⸗ erwartet brüsken Veröffentlichung einverſtanden iſt. So hat der deutſch⸗öſterreichiſche Zollvertrag zu nichts anderem gedient, als die internationalen Beziehun⸗ gen in Verwirrung zu bringen.“ Laval fuhr fort, daß die Politik der friedlichen Zu⸗ ſammenarbeit der Völker durch derartige un zu läſ⸗ ſige Treibereien nicht geſtört werden dürfe. Mit der Politik Ariſtide Briands, der bemerkenswerterweiſe nicht unter den Ehrengäſten zu entdecken war, erklärte ſich Laval einverſtanden, da ſie voll und ganz mit der ſouveränen Ausübung der franzöſiſchen Ver⸗ teidigungsmittel in Einklang zu bringen ſei. Von der Außenpolitik Briands erwartet Laval eine allgemeine Stabiliſierung Europas. In die franzö⸗ ſiſche Theſe, daß die Achtung vor den Verträgen die ſicherſte Garantie für die Kriegsvermeidung bedeute, ſcheint die europäiſche Entwicklung der letzten Monate aber doch eine Breſche geſchlagen zu haben. Laval gab nämlich zu, daß ein Friede nur dann ſolid und dauer⸗ haft ſein kann, wenn er auf der Organiſation der wirtſchaftlichen Beziehungen aufgebaut iſt. Der Völkerbund würde einen ſchweren Schlag erhalten, wenn es ihm nicht gelänge, den Nationen ein wirt⸗ ſchaftliches Aktionsprogramm zu unterbreiten und ihre Zuſtimmung zu erhalten. Sicherheit, Schiedsgerichtbarkeit und Rü⸗ ſtungs begrenzung bilden für Frankreich weiterhin die maßgebende Formel, die den Frieden beſtimmt. Aber auch hier ſetzte Laval die Einſchränkung hinzu, daß der Frieden ungewiß bleiben würde, ſolange Millionen von Arbeitsloſen auf der Welt im Elend leben. Zur Bewältigung der großen Aufgaben müſſe ſich die franzöſiſche Diplomatie mit Geduld, Ausdauer und Tatſachenſinn wappnen. Die Organiſation des Friedens bildete am heutigen Sonntag auch das Thema einer Rede, die der frühere Miniſterpräſident Steeg in der Stadt Rouen hielt. Steeg feierte die politiſchen Ziele der Linksparteien, die Feſtigung des Friedens iſt ſeiner Meinung nach vor allem eine Aufgabe auf wirtſchaftlichem Gebiet. Internationale Abmachun⸗ gen zwiſchen zwei oder drei Partnern lehnt Steeg ab, da ſie von vornherein einen Offenſivcharakter tragen und die Gefahren eines ungewiſſen Gleichge⸗ gewichts niemals beſeitigen. Frankreich müſſe ſich von dem unbeugſamen und vertrauensvollen Willen leiten laſſen, ein klares europäiſches Generalab⸗ kommen zu ſchaffen. Deutſche Ablehnung Pariſer Vormunoͤſchaft Drahtbericht unſeres Berliner Büros g Berlin, 4. Mai. Der franzöſiſche Miniſterpräſident hat in ſeiner Sonntagsrede den Unfreundlichkeiten an⸗ derer maßgebender franzöſiſcher Politiker gegen die deutſch⸗öſterreichiſche Zollunion ſich an⸗ geſchloſſen. Sie ſtöre, ſo meint Herr Lavalle, die in⸗ ternationalen Beziehungen. Wir haben uns bereits daran gewöhnt, aus franzböſiſchem Munde mit derlei Weisheiten bedacht zu werden und können nur immer wieder hervorheben, daß die Wiener Abmachungen gegen keinen Vertrag, kein beſtehendes Abkommen verſtoßen, daß ſie durchaus der Linie der vom Völker⸗ bund bislang allerdings nur in der Theorie betrie⸗ benen Wirtſchaftspolitik folgen und der Entſchließung der im Frühjahr ſo kläglich geſcheiterten Zollfriedens⸗ konferenz völlig entkprechen. Eine andere Bemerkung des franzöſiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten wird man aber aufs allerentſchie⸗ dendſte zurückzuweiſen haben. Herr Laval hat die Dreiſtigkeit, zu erklären, derartige Ab⸗ machungen— wie der Abſchluß der Zollunion näm⸗ lich— dürften nicht zugelaſſen werden. Das Reich und Oeſterreich ſind ſchließlich, dünkt uns, doch kein Staat minderen Rechts, daß ſie, wenn ſie allein oder gemetuſam etwas zu unternehmen trachten, den Herrn franzöſiſchen Miniſterpräſidenten oder irgend jemand anders um ſeine freundliche Zuſtim⸗ mung zu erſuchen hätten. Wir ſind lediglich, wie jede andere Macht auch, verpflichtet, uns nach den in freiwilligem Wechſelverkehr mit den anderen Län⸗ dern getroffenen Verträgen, wie leider auch den uns aufgezwungenen, zu richten. Das Recht der politi⸗ ſchen oder wirtſchaftlichen Vormundſchaft über uns hat weder ein einzelner Staat, noch der Völker⸗ bund erhalten. Franzöſiſche Blätterſtimmen zur Rede Lavals Telegraphiſche Meldung — Paris, 4. Mai. Bezeichnend an der Beurteilung der geſtrigen Rede des frauzöſiſchen Miniſterpräſidenten Laval in der Morgenpreſſe iſt, daß ſie namentlich in ihrem außen⸗ politiſchen Teil beſondere Billigung durch die rechtsſtehenden, und vor allem der Coty⸗ Blätter, findet, während die übrigen Organe ſich einer gewiſſen Zurückhaltung befleißigen und einige links⸗ ſtehende Blätter ſogar ihre Mißbilligung unver⸗ holen zum Ausdruck bringen. So ſchreibt das Organ Daladiers, die radikale „Republique“: Die Rede Lavals iſt die abſichtlich ſehr einfach gehaltene Rede eines Politikers, der mit der Erledigung laufender Angelegenheiten betraut iſt. Außenpolitiſch iſt hervorzuheben die Erklärung, daß das Gleichgewicht in Europa ſchwer zu verwirklichen ſein werde, aber man findet keine Andeutung über einen Plan wie man mit dieſer Schwierigkeit fertig werden könnte. Noch ſchärfer urteilt der ſozialiſtiſche„Populaire“: Laval halte eine große Rede, um überhaupt nichts zu ſagen. Er gibt den Eindruck, nur interimiſtiſch die Miniſterpräſidentenſchaft inne zu haben. Er bemüht ſich, nicht zu ſagen was die Leidenſchaften erregen könnte.— Was die Außenpolitik anlangt, deren Grundlinien Briand vorgezeichnet haben ſoll, will er ſie natürlich auf die Reſpektierung der Verträge auf⸗ bauen. Laval verurteilt den Anſchluß und möchte an ſeine Stelle eine wirtſchaftliche Gleichheit ſetzen, was zunächſt die matertellen Intereſſen ausgleichen ſoll. Gut. Aber wie, das ſagt er uns nicht. Skimmungen und Verstimmungen im Böhmerland Aus Prag wird uns geſchrieben: Seit Jahrhunderten ſchon tobt der erbitterte Kampf zwiſchen den Tſchechen und dem Deutſchtum im Südoſten der deutſchen Heimaterde. Um jeden Fußbreit Bodens iſt erbittert gerungen worden. Von der Kraft und Glut dieſes Kampfes zeugt die Tatſache, daß auch ſprachlich die Kluft zwiſchen dem Tſchechentum und dem Deutſchtum jählings ſich auf⸗ tut. Ohne eine Brücke herüber und hinüber. Hier noch ein Dorf vollkommen deutſch vom letzten Gänſe⸗ hirten bis zum Bürgermeiſter und zwei Kilometer weiter ein anderes Dorf mit genau den gleichen tſchechiſchen Vorzeichen. Keine Verſöhnung, kein Ausgleich hüben und drüben, ein ſtiller, zäher, aber in dieſer Verſchloſſenheit um ſo lefden⸗ ſchaftlicherer Kampf des Deutſchtums um ſeine Grenzen, ſeine Mutterſprache, ſeine Heimat. Seit dem Umſturz marſchiert der Tſcheche ſchneller. Wer die Macht hat, hat auch das Recht, und niemand hat jemals, davon weiß das Deutſchtum im Süden und Oſten Deutſchlands ein bitteres Lied zu ſingen, ſeine Macht rückſichtsloſer und brutaler ausgenützt als das Slawentu m, gleichgültig, ob es ſich um Tſchechen oder Polen handelt. Trotzdem ſind die Tſchechen im Stellungskriege ſtecken ge⸗ blieben, haben es noch nicht vermocht und werden es auch nicht erreichen, die große, deutſche Sudetenfront zu durchbrechen. 5 Es bedarf keines Beweiſes, daß ſolch ein Kampf, wo es um kleinſte Grabenſtücke geht, härter und zer⸗ mürbender iſt als die offene Feldſchlacht, wo Sieg oder Niederlage weithin leicht erkennbar wird. Jahrelang nach dem Kriege waren die Sudetendeut⸗ ſchen hermetiſch vom Reiche abgeſchloſſen. Ihre Be⸗ mühungen, ſich in den großen deutſchen Kulturkreis einzuſchalten, aus den großen Gemütswerten der deutſchen Kultur ſich die Kraft für den Tageskampf zu holen, wurden von dem tſchechiſchen Bedrücker ebenſo brutal wie geriſſen vereitelt. Doch unab⸗ hängig von Raum und Zeit, dem Zugriff des tſche⸗ chiſchen Zwingherrn entriſſen, iſt jenes Wunder der Technik, die geheimnisvolle Stimme aus dem All, Rundfunk genannt. Ein Hebelgriff, ein Druck, und das Tſchechentum iſt vergeſſen, man iſt im großen deutſchen Kulturkreiſe, mit Herz und Sinn im Lande der Sehnſucht. So beſcheiden iſt man im Südoſten geworden, und es greift aus Herz, die hohe und heilige Freude, das Glück über dieſe Tat⸗ ſache aus den Reden zu hören, die den meiſten Deut⸗ ſchen innerhalb der Reichsgrenzen klein und be⸗ langlos erſcheint. Notwendig wäre es wohl daher, wenn die deutſchen Sender mehr Rückſicht auf das Grenzlanddeutſchtum, auf die treueſten deutſchen Vorpoſten im Süden, Südoſten und Oſten nahmen und durch beſondere Darbietun⸗ gen das beglückende Bewußtſein aufkommen ließen und weiter nährten, daß die trotz allem glücklicheren Reichsdeutſchen ihre ſchwerkämpfenden Brüder nicht vergeſſen. Ueberhaupt die Kleinigkeiten! Jene Kleinigkeiten und Unwägbarkeiten, die Bismarck einſt Imponderabilien nannte, und die bedeutendſte Rolle im Leben der Völker und Nationen ſpielen. Wenn man unter dieſen wackeren Männern zwiſchen Elbe und Böhmerwald ſitzt, dann empfindet man es zum Greifen deutlich, welche Rolle gerade dieſe Un⸗ wägbarkeiten im Leben der Sudetendeutſchen ſpielen müſſen, da ſie täglich durch die Nadelſtichpolitik ihrer tſchechiſchen Bedrücker bis aufs äußerſte gereizt oder faſt zu Tode verwundet werden. Dann kann man den Zorn der wackeren Männer begreifen, deven hier in Reichsdeutſchland bei Eröffnungen großer Ausſtellungen Kompoſitionen tſchechiſcher Muſik eut⸗ gegenſchmettern, als ob es keine geeigneten deutſchen Muſikſtücke gäbe, während draußen in Prag. der deutſchhaſſeriſchſten Stadt der Welt, Kinos zertrüm⸗ mert werden, weil ſie einen deutſchen Tonfilm ſpie⸗ len, und die klirrenden Fenſterſcheiben des deutſchen Theaters in Prag Zeugnis von der Kulturhöhe des Herrn Beneſch, Baxa und ihrer Trabanten ablegen. Löſt man in Karlsbad eine Eiſenbahnfahrkarte nach Dresden, ſo trägt ſie die Aufſchrift: Karlovy vary⸗ Drazdany was Karlsbad⸗Dresden bedeuten ſoll. In Dresden jedoch, bei den Schaltern der deutſchen Reichsbahn, ſteht auf den Fahrkarten: Dresden⸗ Karlovy vary. Würde auf deutſcher Seite nur deut⸗ ſcher, auf tſchechiſcher nur tſchechiſcher Ausdruck ge⸗ braucht, könnte man es zur Not verſtehen. Wenn 2. Seite/ Nummer 205 Neue Maunheimer Zeit ung Abend ⸗Ausgabe Montag, 4. Mai 1991 aber die deutſche Reichsbahn höchſt einſeitig Pio⸗ nierarbeit für das Tſchechentu m leiſtet und ſelbſt urdeutſche Städte und Ortſchaften mit den ſchechiſchen Namen bezeichnet, die kein Menſch in der Welt kennt, daun faßt man ſich unwillkürlich an den Kopf und verſteht, daß die Sudetendeutſchen drüben mit Recht eine ſolche Maßnahme als Dolchſtoß des eigenen Bruders empfinden müſſen. Jährlich werden die Deutſchen in dem geſamten Gebiet des Sammelſuriums, das ſich Tſchecho⸗ Slowakei nennt, von Angeboten und Rekla⸗ men aus Reichs deutſchland ii ber ⸗ ſchwemmt, doch wird ihr deutſcher Heimatort, werden Städte und Dörfer in der tſchechiſchen Ueber⸗ ſetzung und Sprache angegeben. Derartige Druck⸗ ſachen wandern in den Papierkorb, von einem Werbeerfolge iſt keine Rede mehr, und der Abſender im deutſchen Reiche erhält häufig einen groben Brief des beleidigten deutſchen Adreſſaten. In den letzten Wochen aber iſt eine Tat geſchehen, die alle Herzen heißer ſchlagen, die Augen glühender aufbrennen läßt: der deutſch⸗öſterreichiſche Zollplan. Wie ein großes heiliges Frühlings⸗ ahnen zieht es durch die Gaue Sudetendeutſchlands, weil endlich einmal eine ſichtbare Tat ge⸗ ſchehen iſt, die Ausblicke in eine beſſere Zukunft vermittelt. Freilich, das weiß mau genau, daß es ſich nur um wirtſchaftliche Dinge handelt und rein wirt⸗ ſchaftlich geſehen vielleicht manchen Nachteil auch den Sudetendeutſchen bringen wird. Die große deutſche Nation beſinnt ſich aber endlich guf ihre Zuſammen⸗ gehörigkeit, auf ihr Selbſtbeſtimmungsrecht und wird den Weg ins Freie gewinnen. Das wird und muß gewiſſe politiſche Folgerungen nach ſich ziehen, da die kleinen Trabanten Frankreichs in Prag mit ihrer befliſſenen Einkreiſungspolitik gegen Deutſch⸗ land ſchmählich Schiffbruch erlitten haben. Und mit ſpöttiſcher Freude und großer Genugtuung empfin⸗ det man die Niederlage des Herrn Beneſch, von dem die chaupiniſtiſche tſchechiſche Preſſe noch jüngſt erſt behauptete, daß vor ihm die Völker⸗Diplomaten in Genf zitterten. Die Schadenfreude über dieſe Nieder⸗ lage des kleinen Gernegroß auf der Burg in Prag iſt allgemein und herzlich. 5 Eine einzige Sorge nur und ein heißer Wunſch ſchwingt mit, daß Curtius und Schober feſt bleiben und ſich durch das Stirnrunzeln der anderen nicht einſchüchtern laſſen. Die niederſchmet⸗ ternde Wirkung dieſes großen politiſchen Vorganges im Prag macht es den ſudentendeutichen Herzen zur untrüglichen Gewißheit, daß der große deutſche Frühling ſich zu nahen beginnt.“ i Die Tilgung der Reichsſchulden Telegraphiſche Meldung a Berlin, 4. Mai. g Ein Berliner Montagsblatt beſchäftigt ſich mit der Finanzlage des Reiches, der Länder und der Ge⸗ meinden und gelaugt durch Zuſammenzählung von ihm angenommener Fehlbeträge zu beſtimmten hohen Zahlen. Es erwähnt dabei den Vorſchlag, das Reich möge die Tilgung der ſchwebenden Reichsſchul⸗ den in langſamerem Tempo vornehmen. Gegenüber dieſer ganzen Meldung iſt feſtzuſtellen, daß ſie auf bloßen Kombinationen beruht. Die Arbeiten zur Feſtſtellung von Fehlbeträgen an den verſchiedenen in Frage kommenden Stellen und die Vyrſchläge für ihre Deckung ſind noch nicht abge⸗ ſchloſſen. Dagegen kann bereits jetzt geſagt werden, daß eine Aenderung der geſetzlich feſtgelegten Schul⸗ dentilgung nicht in Erwägung gezogen wird. Deutſches Studium der Negerpſyche 0 Berlin, 4. Mai. Eine Gruppe junger Berliner Studenten hat ſich auf Anregung des in Berlin weilenden Dekans einer umerikaniſchen Negeruniverſität in Amerika, wie die B. Z. meldet, bereit erklärt, zum Studium der Negerpſyche an einer Negeruniverſität zu immatriku⸗ lieren. Profeſſor Groſzmann vom Berliner Amerikainſtitut des Clearinghouſe für den geiſtigen und kulturellen Austauſch zwiſchen Deutſchland und Amerika hat zugeſagt, dieſen Plan zu unterſtützen. Die deutſchen Studenten werden nach dem Brauch der amerikaniſchen Colleges in der Untverſität wohnen und verpflegt werden. Raubmoro⸗Prozeß gegen den Artiſten urban 4 Telegraphiſche Meldung — Berlin, 4. Vor dem Schwurgericht des Landgerichtes 2 be⸗ gann heute der Raubmordprozeß gegen den 34⸗ jährigen Artiſten Karl Urban. Am 20. Januar d. Is. abends gegen 97 Uhr war im Büro des Lichtſpieltheaters„Mereedes⸗Palaſt“ in der Her⸗ mannſtraße in Neu⸗Kölln der Geſchäftsführer Schmoller mit einer Schußwunde tot aufgefun⸗ den worden. Ein erheblicher Teil der kurz vorher abgelieferten Kaſſen einnahme war ge⸗ raubt. Der Verdacht lenkte ſich ſofort auf Ur⸗ ban; denn dieſer kannte die Verhältniſſe im Theater, da er dort längere Zeit als Platzmeiſter be⸗ ſchäftigt war. Man hatte einen Mann über die Bühne flüchten ſehen, und ein im Theater beſchäftig⸗ ter Organiſt hatte Urhan wiedererkannt und ſogar angerufen. Urban leugnete und brachte einen Ali bibeweis für die Zeit der Tat. hdem ihm aber Widerſprüche nachgewieſen worden waren, legte er ein Geſtänduis ab. Die ſpätere Darſtellung Ur⸗ bans ſchränkte ſein erſtes Geſtändnis weſentlich ein und er behauptet jetzt, nur einen Raub geplant zu haben. Der Schuß habe ſich, als ihm Schmoller ent⸗ gegentrat, von ſelbſt gelöſt. Mai. Wie le aus der Vernehmung des Angeklagten her⸗ vorgeht, iſt ſein Vater Straßenbahnſchaffner. Sein jüngerer Bruder Herbert hat ſich ſelbſt des Mordes bezichtigt, anſcheinend um ſeinen Bruder zu eutlaſten. Der Angeklagte war von 1914 bis 1918 bei der Marinediviſion und wurde als Obermatroſe mit dem Eiſernen Kreuz II. Kl. entlaſſen. In der Inflation iſt er wiederholt mit dem Strafgeſetz in Konflikt ge⸗ raten und von 1920 bis 1922 wegen Diebſtahls und ſchweren Diebſtahls mit insgeſamt 27 Jahren Ge⸗ fängnis beſtraft worden. Nach Verbüßung feiner letzten Strafe hat er dauernd Stellung gehabt als Bühnen⸗ und Maſchinenmeiſter in Kinotheatern. Er war im Mereedes⸗Palaſt tätig und gab dieſe Stellung im Sommer 1928 infolge von Differenzen ging er als Artiſt nach Amerika. Der Luftakrobat der Nelſon⸗Gruppe war verunglückt und Urban ſprang für dieſen ein. Er hat in Amerika gut verdient. Am 19. Dezember 1930 lan⸗ dete der Angeklagte in Cuxhaven und traf am nächſten Tage mit 400 Dollar in Berlin ein. Er lernte die Tänzerin Schenk kennen und wollte ſie heiraten. Die Hochzeit ſollte am 7. Februar ſtatt⸗ finden. Inzwiſchen hatte der Angeklagte all ſein Geld ausgegeben, u. a. verbrauchte er täglich bis zu 20„Mollen“ Bier, ebenſoviel Schnäpſe und 50 bis 60 Zigaretten. Am 20. Januar, dem Tage der Tat, beſaß er nichts mehr. Im Hotel war ein Hochzeitseſſen für 600 Mark beſtellt und Fräulein Schenk nahm es als ſelbſtverſtändlich an, daß Urban alles bezahlen werde, da ſie ihn für nermögend hielt. Seine Braut hatte an ihn ge⸗ ſchrieben und angefragt, ob er ſchon alles gekauft hätte und ob der Saal ſchon hergerichtet wäre. Er antwortete, er wollte dieſen Tag zum ſchönſteu ihres Lebens machen, nachdem ſie im letzten Jahre drei Selbſtmordverſuche unternommen hatte. Er nahm ſeine Piſtole und fuhr nach Neukölln zum Mercedes⸗Palaſt, dem Schauplatz ſeiner früheren Tätigkeit. Als er die Tür zum Zimmer des Ge⸗ ſchäftsführers geöffnet hatte, ſah er einen fremden Mann. Plötzlich hatte er die Piſtole in der Hand, und es fiel ein Schuß. Er wollte ſchnell hinaus, da fiel noch ein Schuß. Ob er von ihm oder dem andern kchm, wußte er nicht. Er war auf einmal auf der Straße, warf ſeine Piſtole an der Weiden⸗ damerbrücke ins Waſſer, ging ins Hotel zurück und trank wie gewöhnlich. Auch der nächſte Tag verlief wie gewöhnlich. Der Angeklagte bleibt im übrigen dabei, daß er keinen Pfennig Geld mitgenommn habe. Er will überhaupt kein Geld geſehen haben, auch kein Zahl⸗ brett; er behauptet, er ſei nach dem Schießen einfach weggeſtürzt. Ob er den Weg über die Bühne ge⸗ nommen habe, könne er nicht ſagen. Er habe nie⸗ mand geſehen noch gehört, könne auch nicht ſagen, weshalb er über die Bühne gelaufen ſei, obwohl doch auf. Im März 1929 Kommuniſtiſcher Aeberfall auf SA⸗Leute Telegraphiſche Meldung — Löbau, 4. Mai. In der Nacht zum Sonntag unternahmen drei Abteilungen Nationalſozialiſten nach einer Führer⸗ heſprechung in Klein⸗Dehſa einen kleinen Nacht⸗ marſch. Eine Abteilung wurde dabei, wie der Po⸗ lizeihericht meldet, von etwa 70—80 Kommuni⸗ ſten überfallen, die mit Revolvern, Eiſenſtan⸗ gen und ſchweren Knüppeln auf die wehrloſen Na⸗ tionalſozialiſten, die ſich zudem in der Minderheit befanden, elndrangen. Es entwickelte ſich eine heſ⸗ tige Schlägerei, bei der von kommuniſtiſcher Seite etwa 1550 Schüſſe fielen. Die Kommuniſten zogen ſich ſchließlich zurück. Die Gendarmerie ſuchte gemeinſam mit dem Löbauer und Zittauer Ueber⸗ fällkommando das Gelände ab, doch gelang es nur, einen Kommuniſten, der eine Verletzung aufwies, feſtzunehmen. Die SA⸗Leute hatten etwa 30 Ver⸗ letzte, von denen einige dem Krankenhaus zugeführt werden mußten. Wieviele auf kommuniſtiſcher Seite verletzt worden ſind, konnte nicht feſtgeſtellt werden, da die Kommuniſten ihre Verletzten ſofort in Sicherheit brachten. Bowhill wird Nachfolger des Luftvizemarſchälls Holt — London, 4. Mai. Wie das Luftfahrtminiſterium meldet, iſt Luftgeſchwaderführer Bowhill als Nach⸗ folger des kürzlich bei einem Flugzeugunfall ums Leben gekommenen Luftvizemarſchalls Holt zum Befehlshaber der Luftverteidigungs⸗Organiſation Großbritanniens ernannt worden. Er hat während des Krieges als Flieger an den Kämpfen in Meſopo⸗ tamien und Oſtafrika teilgenommen. andere Fluchtmöglichkeiten waren. Juwelenraub in Berlin Telegraphiſche Meldung 2 Berlin. 4. Mai. Ein verwegener Ueberfall wurde heute vormittag im Zentrum der Stadt auf eine Verkäuferin ausge⸗ führt. Im Flur des Hauſes Kanonierſtraße 11 wurde das Mädchen von zwei Burſchen niedergeſchla⸗ gen und der Juwelen, die es bei ſich trug, beraubt. Die Täter entkamen in einer bereitſtehenden Droſchke. Die Verkäuferin hatte die Juwelen aus der Wohnung ihres Chefs geholt. Der Ueberfall er⸗ eignete ſich in dem Augenblick, als die Verkäuferin das Haus ihres Chefs verlaſſen wollte. Der Vor⸗ gang ſpielte ſich blitzſchnell ab. Die Beute, die den Räubern in die Hände gefallen iſt, beläuft ſich nach den vorläufigen Angaben auf mehrere tauſend Mavk. Unter der Beute ſind Perlen⸗ und Brillantringe mit hochkarätigen Steinen, ein ſechs Zentimeter breites Emaille⸗Arm⸗ band mit einem dreikarätigen Brillanten, eine Emaillebroſche mit einem 2½karätigen Brillanten uſw. 5 Flugzeugunglück in Staaken— Zwei Tote * Berlin, 4. Mai. Auf dem Staakener Flugplatz ſtürzte heute vormittag ein Flugzeug, in dem ſich zwei Mann befanden, ab. Die Inſaſſen, der Pilot und ein Begleiter, waren ſofort tot. Das Flug⸗ zeug iſt verbrannt. Zeppelin wieder in Friedrichhafen — Friedrichshafen, 4. Maj. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt heute rüh.18 Uhr, von ſeiner Stettiner Landungsfahrt kommend, in Friedrichshafen glatt gelandet. — 2— Neuer Erfolg des Do X Telegraphiſche Meldung Berlin, 4. Mai Das Flugſchiff Do X ſtartete Sonntag vormittag kurz vor 9 Uhr in Villa Cisneros(bei Rio de Oroß und flog über Cap Blanco⸗Dakar nach Belama (Portugieſiſch⸗Senegal), wo es glatt landete. Dieſe Etappe von etwa 1500 Km. ſtellt die längſte ununterbrochene Flugſtrecke dar, die bisher von Do X geflogen wurde. Von Belama aus werden einige größere Probeflüge unternommen, um das Flugſchiff auch für tropiſche Verhältniſſe eingehend 28u erproben. Heldenorgel bei Kufſtein Telegraphiſche Meldung — Berlin, 4. Mai. Aus Anlaß der Einweihung der Heldenorgel auf der Veſte Geroldseck bei Kufſtein hat die Stadt Kufſtein an den Reichspräſiden⸗ ten nachfolgendes Telegramm gerichtet: „Bei der Einweihung der Heldenorgel auf der Veſte Geroldseck, des Ehrenmals für die im Welt⸗ kriege gefallenen Deutſchen und Oeſterreicher, geden⸗ ken in Ehrfurcht und Treue ihres bewährten Führers im Felde und nunmehrigen Oberhauptes D des Deutſchen Reiches die anweſenden deutſchen und üſterreichiſchen Kriegskameraden und Feſtteilneh⸗ mer. Die Stadt Kufſtein.“ Der Reichspräſident hat hierauf wie folgt geantwortet: „Haben Sie beſten Dank für Ihre freundliche telegraphiſche Begrüßung anläßlich der Einweihung der Heldenorgel auf der Veſte Geroldseck. Mit Ihnen gedenke ich in unvergänglicher Treue und unauslöſchlicher Dankbarkeit der in tapferer Welt⸗ kriegbrüderſchaft gefallenen öſterreichiſchen und deut⸗ ſchen Kameraden, deren Andenken dieſe Heldenorgel dienen wird. Mit freundlichen Grüßen (gez.) Reichspräſident v. Hindenburg.“ Letzte Meldungen Brotpreiserhöhung in Berlin — Berlin, 4. Mgi. Der Zweckverband der Bäcker⸗ meiſter Groß⸗Berlins hat den 50 Pfennig⸗Brotpreis ab heute früh eingeführt. Die italieniſche Antwort in Paris eingetroffen — Paris, 4. Mai. Die Antwort der italienſſchen Regierung auf die franzöſiſche Note betreffend die Flottenpaktver handlungen, iſt geſtern abend bei der italieniſchen Botſchaft in Paris ein⸗ getroffen. Sie wird, wie„Petit Pariſien“ ankün⸗ digt, wahrſcheinlich heute vormittag im Quai'Orſay überreicht werden. Der Inhalt ſtimmt im Weſent⸗ lichen mit der engliſchen Antwort überein. Die Opfer des 1. Mai in Spanien — Paris, 4. Mai. Nach einer Havasmeldung aus Liſſabon ſind bei den Maifeiern vier Per⸗ fonen ums Leben gekommen. 13 wurden ſchwer und 14 leichter verletzt. Elf verdächtige Per⸗ ſonen wurden wegen der Exploſton einer Bombe feſtgenommen. In einer Schule wurden vier Kiſten mit Bomben entdeckt. Die Regierung hat aufgrund von Gerüchten über mögliche Unruhen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung im Lande getroffen. N 1500 Opfer eines Erdbebens — Moskau, 4. Mai. Bei dem Erdbeben, das am 28. und 29. April Trauskankaſien heimſuchte, ſind, wie erſt jetzt feſtgeſtellt werden konnte, im Bezirk Sange⸗ ſur 110 Menſchen getötet und 200 ſchwer verletzt worden. Damit erhöht ſich die Geſamtzahl der Opfer des Erdbebens auf über 500 Tote und 1000 Verletzte. Der japaniſche Flug über den Stillen Ozean — Tokio, 4. Mai. Der Flieger Noſhihara, der heute früh zur Ueberfliegung des Stillen Ozeans auf⸗ geſtiegen war, hat ſeine erſte Etappe, Numaſaki, er⸗ reicht. Vasa Prihoda ſpielt in der Harmonie Von einem Konzert im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens, da wir den berühmten böhmiſchen Geigen⸗ künſtler zum erſtenmale gehört hatten, blieb uns Vaſa Prihoda in angenehmer Grinnerung als hoch⸗ begabter Beherrſcher ſeines Inſtrumentes, vorwie⸗ gend nach techniſcher Richtung. Damals hatte der Ruf ſeines Könnens den Muſenſaal mit einer begeiſterten Menge entzückter Zuhörer gefüllt. Um ſo größer unſere Euttäuſchung, als wir gewahrten, wie wenige Kunſtfreunde diesmal die Gelegenheit ergriffen hatten, dem böhmiſchen Geigenwunder zu lauſchen. Der große Saal wies bedenkliche Lücken auf, und beſonders die Emporen, auf denen ſich einige wenige Begeiſterte nahe dem Podium aufgeſtellt hatten, um nicht nur zu ſehen, ſondern möglichſt ungeſehen dem großen Künſt⸗ ler auf die Finger zu ſehen und das Geheimnis ſeines großen Könnens zu ergründen, ließ mit ſchmerzlicher Deutlichkeit erkennen, daß faſt nur fachlich intereſſierte Kreiſe den Weg in die Harmonie gefunden hatten. Die Ueberfülle der anderen Veranſtaltungen, die ſich alle auf den 2. Mai zuſammengedrängt hatten, war dem Konzert abhold. Dafür bereitete der große Künſtler den Allzu⸗ wenigen, die ſeinem Auftreten beiwohnten, eine Ueberraſchung ganz beſonderer Art. Schon die Auſ⸗ ſtellung der Vortragsfolge gab zu denken. An erſter Stelle ſtand Brahms und zwar nicht etwa mit dem vielgeſpielten Konzert, ſondern mit ſeiner beſonders herben Violin⸗Sonate in-moll, die fern allen Kou⸗ zeſſionen an äußeren Glanz, lediglich an hingebungs⸗ volles Muſizieren und Nachfühlen der weltabge⸗ wandten Stimmungen appelliert. Nicht nur die Wahl, ſondern noch viel mehr ſeine Darbietung zeugte für die innere Reife, für den ſeeliſchen Zu⸗ wachs, für die Wegwendung vom rein Virtuoſen⸗ haften zum künſtleriſchen Erleben, die den zuhörenden Muſiker beſonders beglückte und von einer inneren Wandlung des Künſtlers zeugke. Schon hier ſchlug Prihoda den Hörer in ſeinen Bann durch den beſeel⸗ ten Ton und die Tragfähigkeit ſeiner Tongebung, die ſeinem pianiſſimo zugute kam, und unterſtützt von ſeinem künſtleriſchen, außerordentlich feinfühli⸗ gen und hochbegabten Mitarbeiter am Klavier— wir ſprechen abſichtlich nicht von„Begleiter“— Otto Graef, die Darbietung zu einem nachhaltigen, be⸗ glückenden, weil bereichernden, Erlebnis werden ließ. Auch die folgende Variationenkette la kolia des ungemein bedeutſamen Corelli ſtand auf klaſſiſchem, die Tongebung in den Vordergrund rückenden Boden und geſtattete nut in der Kadenz, einer der ideen⸗ reichſten und geiſtvollſten Kadenzen, die je geſchrieben wurden— wenn wir recht unterrichtet ſind, rührt ſie von Rimſky⸗Korſakow her, die den Tonraum in Lagen führte, denen der gute alte Corelli noch ängſt⸗ lich auswich— Zugeſtändniſſe an die inzwiſchen er⸗ heblich geſteigerte Violintechnik. Mit dem erſten Satz eines Konzertes von Paga⸗ nini ließ Prihoda die Erinnerung an jenen dämoni⸗ ſchen Hexenmeiſter aufleben, der einſt Europa in Staunen verſetzte. In dieſem reinen Virtuoſenkon⸗ zert öffnete Prihoda ſeine techniſche Rüſtkammer und ließ alle jene Hexenkünſte wieder ihren Zauber ausüben, denen wir— dank ſeiner vollendeten Beherr⸗ ſchung— genau ſo gerne unterliegen, wie zu Zeiten ihres Schöpfers die damalige Generatton. Die Kraft der-Saite, die unwillkürlich nicht von der Hand zuweiſende Vergleiche mit dem Cello⸗ Ton wachrief, feierte Triumphe in der bekannten Tranſkription von Wilhelmi über Schuberts Ave Maria. In die Bereiche unerläßlicher, aber nur ſel⸗ ten wie bei dem böhmiſchen Meiſter anzutreffender Beherrſchung und Reinheit des Oktavenſpiels, das gerade der Geige abweichend vom Klavier neben der akuſtiſchen Verſtärkung einen gefühlsbetonten Reiz⸗ zuwachs verleiht, führte die zweite Strophe. Was von Korngold folgte, wurde ſofort verwiſcht, als ſein geiſtiger Nährvater Rich. Strauß zu Worte kam, deſſen Roſenkavalier⸗Walzer Prihoda etwas eigenwillig zu einem brillanten Virtuoſenſtück um⸗ gearbeitet hat, das in ſeiner Wiedergabe dem Walzer einiges von ſeiner ruhigen Behäbigkeit nahm. Das folgende Virtuoſenſtück von Saraſate wurde für das begeiſterte Publikum der willkommene Anlaß, ſich ein inoffizielles Zugaben⸗Konzert zu e ir, Ch. See, Furtwängler in Heidelberg Die ſchönen Zeiten der Heidelberger Muſikfeſte ſind vorläufig vorüber. Wir ſind zufrieden, wenn Wilhelm Furtwängler und ſeine prächtigen Berliner Philharmoniker einmal zu einem Konzert kommen und den Abend uns zum Feſte machen. Dirigent und Orcheſter bilden heute ein Gemeinſames, eine muſikaliſche Prominenz, die kaum noch übertroffen werden kann. Geiſt der Werke und Klang der Inſtrumente gehen uns in Herz und Ohr, daß man oft an übermenſchliche Kräfte glauben möchte und daß man ſich beinahe freut, wenn auch einmal bei dieſem Inſtrumentalkörper ein falſcher Einſatz ſeine Menſchlichkeit betont. Haydns zweite Londoner Symphonie bekam eine Ausdeutung abſeits aller lieblichen Haydn⸗Schab⸗ lone und gerade deshalb ganz großer Haydn. Hört man dieſen Klang⸗ und Gedankenaufhau der zweiten Leonoren⸗Overtüre dann begreift man nicht, daß einem Werk von ſolch dramatiſcher Spannung jemals ein Mißerfolg beſchieden ſein konnte. Bruckners dritte Symphonie, von Furt⸗ wängler in einen großen Bogen geſpannt, reizvoll in der Thematik aufgebaut, beſchloß den Abend, der den Gäſten vom überfüllten Hauſe ſtürmiſche Ova⸗ tionen brachte.. Das Nationaltheater teilt mit: In der Auf⸗ führung des„Troubadour“ am Mittwoch ſingt Nora Landerich die Azucena. Am Donnerstag wird im Pfalzbau Luwigshafen„Julius Cäſar“ von Shakeſpeare gegeben. Das einmalige Gaſt⸗ ſpiel Ernſt Deutſch mit Berliner Enſemble am kommenden Sonntag im Muſenſaal wird Bernard Shaws Komödie„Der Teufelsſchüler“ nach der Berliner Inszenierung von Heinz Hilpert zur Aufführung bringen, Ernſt Deutſch ſpielt den Ri⸗ chard Dudgeon, Erwin Kalſer den Paſtor Ander⸗ ſon, Carola Toelle die Frau Anderſon, Rudolf Klein⸗Rogge den General Burgoyne. Das Konzert des Sängerbundes Mannheim be⸗ rückſichtigte im Sinne einheitlicher Programmgeſtal⸗ tung ausſchließlich moderne Tonſetzer, die in voller Schaffenskraft ſtehen. Rich. Trunk war mit ſeinen Männerchorwerken ebenſo vertreten wie Othe⸗ graven und Walter Rein, zu denen noch Hugo Kaun und Joſeph Haas treten, der ſich neuerdings auch dem Männergeſaug zugewendet hat. Die zum Teil recht ſchwierigen Chorwerke, die durch ihre be⸗ wegte Stimmführung und ihren Modulationsreich⸗ tum an die reine Intonation erhebliche Anſprüche ſtellen, wurden unter der bewährten Führung des tüchtigen Chormeiſters Herrn Muſikdirektor Albert Guggenbühler tonſchön und mit ſorgfältiger Ausprägung aller dynamiſchen Nuancen zu Gehör gebracht. Dem Grundgedanken des Konzertes ord⸗ neten ſich auch die Vorträge der Soliſten unter, die ebenfalls Vertonungen moderner Komponiſten aus⸗ erſehen hatten. Der als geſchmackvoller Oratorien⸗ ſänger mit Recht allſeits geſchätzte Konzertſänger Herr Georg Emig, der unlängſt in Freiburg den ſchwierigen Tenorſolopart Bachſcher Kantaten erfolg reich durchgeführt hatte, gedachte mit vollem Recht neben Trunk und Julius Weismann auch der wert⸗ vollen, viel zu wenig bekannten Lyrik des Muſtl⸗ dramatikers Max von Schillings. 1 liche Schulung der weichen Tenorſtimme verbinde ſich bei Herrn Emig mit feinſtem Verſtändnis für die Wahrung der geſanglichen Linie und liebevollen Nachfüthlen der Intentionen des Komponiſten, 0 daß man nur wünſchen kann, dem vorzüglich be⸗ fähigten Interpreten moderner Lyrik öfter am 1 zertpodium zu begegnen. Weniger befreunden f man ſich mit der Altiſtin Trude Siefert, 1 Organ die nötige Ausgeglichenheit vermiſſen läßt un nur in den tieferen Lagen anſpricht. Gerade 1 neuzeitliche Liedkompoſition mit ihrem zur Dekla⸗ mation hinneigenden Ductus der vokalen Linten führung erfordert vollendetes geſangliches wan dem die Sängerin nur teilweiſe zu entſprechen 1 mochte. Die Begleitung am Flügel hatte Herr 0 Guggenbühler inne, der ſich ſeiner Aufgabe 5 fühlig entledigte. 0 de * Son KT me zir lich ne glei kom ſion, der 8 aus Er liche das die a! run, ſorg ſond Aud dom deſſe von ſuch Bet kön! doch neig beſo ner kur; beit nich wur mat bi ten Schſ den, träcg wur eint Fäl Ma liche ſonk ſtad 0 tre St Ken Ste Sitz nur erſt keit der Ver aus des gien abg 7 1 Montag, 4. Mai 1931 — Bezirkstag des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten Im Saal der Loge„Karl zur Eintracht“ hielt am Sonntag vormittag der Reichs bund der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilneh⸗ mer und Kriegshinterbliebenen, Be⸗ zirksverein Mannheim, ſeinen ordent⸗ lichen Bezirkstag ab. Der Vorſitzende Wag⸗ ner begrüßte Mitglieder und Gäſte und ſchritt ſo⸗ gleich zur Wahl der Mandatsprüfungs⸗ und Wahl⸗ kommiſſion, ferner der allgemeinen Autragskommiſ⸗ ſion, die ſich aus Vertretern des Geſamtvorſtandes, der Stadtteile und Landgemeinden zuſammenſetzt. Hierauf ergriff Herr Hölter das Wort zu einem ausführlichen Bericht über die ſozialpolitiſche Tätigkeit des Bezirksvereins. Er unterwarf das Zuſammenarbeiten mit den ört⸗ lichen Behörden einer eingehenden Kritik, vor allem das Hauptverſorgungsamt, das Verſorgungsgericht, die Bezirksfürſorgeverbände Mannheim⸗Stadt und Land, das Verſicherungsamt und das Oberverſiche⸗ rungsamt. Es ſei nicht die Verwaltung des Ver⸗ ſorgungsamts, die zu Beanſtandungen Anlaß gebe, ſondern lediglich die ärztliche Abteilung. Auch mit dem Verſorgungsgericht als Behörde lomme man gut aus, habe aber manches gegen deſſen Rechtſprechung einzuwenden. Die Erhebung von Vorſchüſſen und Koſten für fachärztliche Unter⸗ ſuchung ſei ein Unding, weil der Antragſteller dieſe Beträge in den meiſten Fällen nicht aufbringen könne. Das Verfahren in Verſorgungsſachen ſei doch gebührenfrei. In der Urteilsfindung ſelbſt neige man oft zu übertriebener Sparſamkeit. Als beſonders ſchwieriges Kapitel bezeichnete der Red⸗ ner die ärztliche Gutachtertätigkeit und ſkizzierte kurz einige beſonders kraſſe Fälle. Die Tätigkeit beim Reichsverſorgungsgericht befriedige ebenfalls nicht. Dem Oberverſicherungsamt wurde der Vor⸗ wurf oberflächlicher Beurteilung des Materials ge⸗ macht. Eine beſondere Rolle ſpielt die Unter⸗ bringung der Schwerkriegsbeſchädig⸗ ten. Im verfloſſenen Jahr konnten insgeſamt 179 Schwerbeſchädigte in Betrieben untergebracht wer⸗ den, meiſt nur vorübergehend, während bei 295 An⸗ trägen die Zuſtimmung zur Kündigung erteilt wurde. Schließlich bemängelte der Referent die oft eintretenden Verzögerungen in der Erledigung der Fälle bei den Fürſorgeämtern Mannheim⸗Stadt und Mannheim⸗Land. Man wünſche anch eine höf⸗ lichere Behandlung durch die Beamten ünd hält be⸗ ſonders die Zuſtände in der Kreisſtelle 3(Neckar⸗ ſtadt) für reformbedürftig. Ein in der Verſammlung anweſender Ver⸗ treter des Fürſorgeamts Mannheim Stadt erklärte, daß er die Reklamationen zur Kenntnis genommen habe und ſie an die zuſtändige Stelle weiterleiten wolle. In nichtöffentlicher Sitzung wurden die weiteren Punkte der Tagesord⸗ nung erledigt. Nach dem durch Herrn Wagner erſtatteten Bericht über die organiſatoriſche Tätig⸗ keit folgten der Kaſſenbericht des Herrn Koch und der Reviſionsbericht des Herrn Zeiß. Aus der Vermögensaufſtellung geht hervor, daß die Mehr⸗ ausgaben über 5200 Mark betragen. Mit der Wahl des Bezirksvorſtandes, der Reviſoren und der Dele⸗ gierten zum Gautag wurde die Bezirksverſammlung abgeſchloſſen.* 8 85 * Nummer 2 der„Blauen Rennzeitung“ iſt heute nachmittag im Verlag der Druckerei Dr. Haas, Neue Mannnheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim er⸗ ſchienen. Die Vorausſagen der„Blauen Reun⸗ zeitung“ waren am Sonntag für die Wetter wieder beſonders wertvoll, da ſie faſt in allen Fällen das Richtige trafen. Wer anhand der Formen der ver⸗ ſchiedenen Pferde und der Vorausſagen einen Ein⸗ ſatz wagte, wurde kaum enttäuſcht. Die Nummer 2 der„Blauen Rennzeitung“ enthält neben dem aus⸗ führlichen Bericht des erſten Tages, der wertvolle Hinweiſe für den zweiten Renntag gibt, weder die Vorausſagen und die bis zum neueſten Stand er⸗ gänzten Formen. Die Unterrichtung durch die „Blaue Rennzeitung“ iſt ſo wertvoll, daß ſie jeder Rennplatzbeſucher kaufen müßte. Sie erſcheint in der Hauptgeſchäftsſtelle im Baſſermannhaus am Markt, in ſämtlichen Nebenſtellen, bei den Zeitungs⸗ kiosken, Zigarrenläden und im Straßenverkauf. * Muttertag 1931. Wie in den letzten Jahren wird auch dieſes Jahr der zweite Maiſonntag ein Tag be⸗ ſonderen Gedenkens der Mutter ſein. Die Schulen werden anläßlich des Muttertages die Schüler be⸗ ſonders ermahnen, die Mutter in Ehren zu halten. Die Behörden und Organiſationen und Vereine aller Richtungen werden die Oeffentlichkeit aufrufen, der Mutter jetzt und immer zu gedenken. Von einer beſonderen Feier ſoll abgeſehen werden. 10 221 Perſonen an einem Tage belehrt. Im Rahmen der Verkehrserziehungswoche wurden am Samstag 10 221 Perſonen durch Polizeibeamte über Verſtöße gegen die Straßen verkehrs⸗ ordnung belehrt. i * Kind durch Anfahren ſchwer verletzt. Am Sams⸗ lag nachmittag wurde ein 5 Jahre altes Mädchen beim Ueberſchreiten des Luiſenringes von einem Per⸗ ſonenkraftwagen angefahren, zu Boden geworfen und einige Meter geſchleift. Das Kind trug Verletzungen am Kopfe, an den Armen und innere Verletzungen davon. Es wurde in das Diakoniſſenhaus überführt. * Kurzſchluß in einem Straßenbahnwagen. Am Samstag abend entſtand in einem Wagen der Stra⸗ ßenbahn der Linie 25 an der Halteſtelle Alphorn⸗ ſtraße durch Kurzſchluß ein Bran d. Ein greller Feuerſchein war weithin ſichtbar. Durch die Geiſtes⸗ gegenwart von Wagenführer und Schaffner konnte Schlimmeres verhütet und dem Umſichgreifen des Feuers Einhalt geboten werden, da der Bügel, der die Verbindung mit der Stromleitung herſtellt, um⸗ gelegt wurde. Schaden entſtand am Motor und der elektriſchen Einrichtung. Ein der Wagen ſchob den defekten Wagen ins Straßenbahndepot Hohwieſen⸗ ſtraße. Menſchen kamen nicht zu Schaden. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Sorgen und Nöte der Städte Die Auswirkung der Notverordnung auf die Haushaltspläne Wie Fachleute urteilen Gleichſam als Auftakt zu den bevorſtehenden Haushaltplanberatungen des Bürgerausſchuſſes ver⸗ anſtaltete der Ortsverein Mannheim der Deutſchen Volkspartei Ende voriger Woche im großen Saal des Wartburg⸗Hoſpitz eine gut be⸗ ſuchte Mitgliederverſammlung zu der es gelungen war, zwei hervorragende Kommunalpolitiker, Ober⸗ bürgermeiſter Gündert und Bürgermeiſter Streng⸗Pforzheim als Redner zu gewinnen. Nach herzlichen Begrüßungsworten des Vorſitzen⸗ den Abg. Dr. Waldeck ſprach zunächſt Oberbürgermeiſter Gündert Einleitend betonte er, daß die politiſchen Geſchicke eines Staates von nichts ſo ſehr abhängen wie von ſeinen Finanzen. Das Gleiche treffe auch für die gemeindlichen Gebietskörperſchaften zu. Allerorten biete die Aufſtellung der Voranſchläge beſondere Schwierigkeiten, da die Gemeinden innerlich an den Finanzen krankten. Zwei Faktoren ſeien maßgebend für die Unordnung, die in die Gemeindehaushalte getragen worden iſt: die ſtändigen Rückgänge der Steuererträge und die ſtarke Erhöhung der Wolfahrtslaſten. Das Reich hat ſich dieſer finanziellen Haftung entledigt. Wenn es aber den Gemeinden ſchlecht geht, kaun auch der ausgeglichenſte Reichshaushalt dem Reich nicht über alles weghelfen. Die größten Laſten ſind auf die Gemeinden gelegt worden. Weiſe Vorausſicht bedeutete es daher, daß in letzter Stunde die Notverorduungen den Gemeinden zu Hilfe kamen: Sie boten einen Ausweg, den Haus⸗ haltplan in Ordnung zu halten. Jeder Voranſchlag ſoll in ſich ausgeglichen ſein. Dieſe fundamentale Vorausſetzung konnte im letzten Jahre noch unter großen Schwierigkeiten erfüllt werden und auch in dieſem Jahre werden alle die aufgeſtellten Haushalte nur durchgehalten werden können, wenn im 2. Halbjahr eine gewiſſe wirtſchaft⸗ liche Beſſerung eintritt. Die Voranſchläge dieſes Jahres weichen in ihrer Struktur vollſtändig von allen ihren Vor⸗ gängern ab. Durch die Notverordnungen ſind die Ausgaben für die nächſten drei Jahre limitiert, d. h. es können keine neuen Ausgaben gemacht werden, wenn nicht die entſprechenden Deckungsmittel dafür vorhanden ſind. Es wird alſo in Zukunft kein An⸗ trag auf Ausgaben mehr in Behandlung genommen werden können, ohne daß ſich die Antragſteller über die Deckungs möglichkeit ſchlüſſig ge⸗ worden find, ein an ſich ſelbſtverſtändlicher Grund⸗ ſatz, der leider in den letzten Jahren nicht eingehal⸗ ten wurde. 0 Eine zweite zwangsweiſe Aenderung bringt die zweite Notverordnung durch eine Neugeſtaltung der Gebäudeſonderſteuer. Dieſe Steuer hat ihren Charakter grundlegend ge⸗ wandelt und iſt zu einer ſchreienden Unge⸗ rechtigkeit geworden. Zur Beſeitigung der Ge⸗ bäudeſonderſteuer und zur Bekämpfung ihrer Aus⸗ wüchſe hat die Landtagsfraktion der Deutſchen Volks⸗ partei im Landtag immer erneut Anträge geſtellt. Aber auch dem Wunſch der Bürgerſchaft trägt die Notverordnung inſofern Rechnung, als ſie eine Steuerſenkung vorgeſehen hat. Wenn ſie auch noch nicht den längſt erſehnten Finanzausgleich zur Erledigung bringt, ſo ſtellt ſie doch die Grundſätze da⸗ für feſt. So bedeutet die Bürgerſteuer einen ſtän⸗ digen Beſtandteil des Finanzausgleichs. Hochbetrieb auf Auch der heutige Montag brachte einen außer⸗ gewöhnlichen Zuſtrom von Maimarktbeſuchern auf das Gelände des Schlachthofes. Das Gedränge war zeitweilig noch ſtärker als am Sonntag und auch der Umſatz auf dem Viehmarkt ſcheint ſich befriedi⸗ gend anzulaſſen. Es iſt immer unterhaltend für die Stadtbewohner, dem Feilſchen der Bauern und Viehhändler zuzuſehen. Handſchlag gilt immer noch als rechtsgültiger Vertragsabſchluß. Manchmal muß die eine oder die andere Partei ſehr oft zuſchlagen, ehe der Gegenſchlag erfolgt. Unzählige Kraftwagen parkten in den umliegenden Straßen und auf dem Parkplatz vor der Ausſtellungshalle. Nicht nur die Omnihuſſe der OEG. brachten in Sonderfahrten die Beſucher zum Bahnhof, ſondern auch ganze Geſell⸗ ſchaften waren in großen Omnibuſſen direkt nach Mannheim gekommen. 7 Edelpelztierſchau Auf die Sonderſchau im Rahmen der Ausſtellung für Geflügel und Kaninchen auf dem Maimarkt haben wir bereits hingewieſen. Die Zucht von Edelpelz⸗ tieren iſt bei uns noch ſehr wenig bekannt und ſo iſt auch das dieſer Pelztierausſtellung entgegen⸗ gebrachte Intereſſe durchaus begreiflich. Es iſt ein kleiner, auf allerdings wenige Raſſen beſchränkter Zoologiſcher Garten, den der Reichs bund Deut⸗ ſcher Pelztier züchter nach Mannheim geſchickt hat. Die beiden kapitalen Stücke ſind zwei Füchſe und zwar ein echter Silberfuchs un ein echter Kreuz⸗Fuchs. Man hat alſo Gelegenheit, am lebenden Tier zu ſehen, wie ſich das Fell ausnimmt, das ſpäter einmal die Schultern einer ſchönen Frau ſchmücken wird. Den größten Raum nehmen die Iltiſe ein, die von jeder Art in mehreren Exemplaren vertre⸗ ſie für andere Zwecke anzugreifen. Der obenerwähnten Limitierung der Ausgaben in den Haushalten, dem ſog. Plafondgeſetz muß aber auch unbedingt ein Aufgabenplafond an die Seite geſtellt werden. Die Sozialpolitik iſt nicht ein Ding für ſich, ſondern kann nur im Zuſam⸗ menhang mit der Geſamtlage des Volkes behandelt werden. Sie muß eine Nachprüfung erfahren. Aus⸗ gaben⸗ und Aufgabenplafond in gemeinſamem Zu⸗ ſammenwirken werden zur Senkung der Ausgaben führen. Ein richtiger Etat kann nur ein Brutto⸗ etat ſein. Der Mannheimer Etat iſt in Auf⸗ bau und Durchſichtigkeit in keiner Richtung zu bean⸗ ſtanden. f 1 Die in den verſchiedenen ſtädtiſchen Fonds ange⸗ ſammelten Mittel dürfen nur zur Erfüllung ein ⸗ zelner ganz beſtimmter Aufgaben dienen, wenn es auch in Notzeiten einmal notwendig werden kann, Die bewilligten Voranſchläge ſind nur Ermächtigungen. Der Mannheimer Etat enthält dieſe Ermächtigung ſeit einer Reihe von Jahren. Grundſätzlich dürfen die im Haushaltplan bewilligten Mittel nur für den Zweck und Zeitpunkt verwendet werden, für den ſie angefordert und bewilligt worden ſind. Gegen ⸗ ſeitige Uebertragbarkeit der einzelnen Poſitionen iſt zu vermeiden, da ſie die Quelle des Rutſchens des Etats iſt und die Gefahr der Verſchleierung in ſich birgt. Eine Uebertragbarkeit kann auch ganz ausgeſchloſſen werden. Empfehlenswert iſt die generelle Sperrung einzelner Voranſchlagspoſitionen nach der Bewilli⸗ gung, um im Falle der Not noch eine Reſerve zu haben. Die Rechnungsprüfung iſt ebenſo wichtig, wie die richtige Durchführung des Voranſchlags und ſoll eine laufende ein, um möglichſt ſchon im Ent⸗ ſtehen begriffene Schäden zu verhindern. Die Verhältniſſe haben ſich leider ſo geſtaltet, daß weite Kreiſe der Bevölkerung, die die Ausgaben beſchließen, an den Laſten nicht teilneh⸗ men. Unter den gegenwärtigen politiſchen Ver⸗ hältniſſen wird ſich allerdings eine Aenderung in der Zuſammenſetzung der ſtädtiſchen Körperſchaften kaum erreichen laſſen. Man ſpricht in unſeren Tagen ſo viel von der Kriſe der Selbſtverwaltung. Aber nicht die Selbſt⸗ verwaltung hat Schiffbruch gelitten, ſondern das parlamentariſche Syſtem auf den Rathäuſern. Die ſchranken⸗ und hemmungsloſe Bewilligung von Ausgaben rührt daher, daß wir eine ſchrankenloſe Politiſierung unſerer Rathäuſer erfahren haben. Der ſich daran anſchließende Vortrag von Bürgermeiſter Streng-Pforzheim befaßte ſich mit den Aufgaben der Gemeinde im Fürſorgeweſen. Da Bürgermeiſter Streng das Fürſorgeweſen der Stadt Pforzheim leitet, konnte er aus einer reichen Erfahrung ſprechen und eine Reihe praktiſcher Vorſchläge zur Löſung des Problems machen. Im Anſchluß hieran verbreitete er ſich über das Problem der Arbeitsloſigkeit und die Verſuche, eine Beſſerung auf dieſem Gebiet her⸗ beizuführen. Die Verſammlungsteilnehmer dankten den beiden Rednern mit lebhaftem und langanhaltendem Bei⸗ fall. Der Vorſitzende Dr. Waldeck ſchloß, da eine Ausſprache nicht gewünſcht wurde, die Verſammlung mit der Feſtſtellung, daß dieſer Abend allen Er⸗ ſchienenen einen ungewöhnlichen Ueberblick über 1 und Aufgaben der Kommunalpolitik gegeben hat. R. dem Maimarkt ten ſind. Da ſieht man Gold⸗Iltiſe, Nordiſch⸗ Iltiſe, Märkiſch⸗Iltiſe und Karpathen⸗Iltiſe. Wohl die ſchönſte Zeichnung hat ein zierlicher Tiger⸗Iltis auszuweiſen, der ſeinem Fell nach dieſen Namen mit Recht führt. Die Unterbringung der Iltiſe für die Zucht iſt ſehr einfach und auch die Fütterung wird den Züchtern kein allzugroßes Kopfzerbrechen be⸗ reiten. Der Iltis frißt alles, was Fleiſch' hat. Weſentlich anſpruchsvoller iſt ſchon der Marder, der ſchwer von ſeiner Gewohnheit, nur lebende Tiere zu freſſen, abgebracht werden kann. Immer⸗ hin iſt er auch ein Alles⸗Freſſer, der weder Käfer noch Fröſche verſchmäht. Auf der Ausſtellung ſind die zur Zucht in Frage kommenden Steinmarder und Edelmarder vertreten. Es handelt ſich wie bei den Iltiſen um durchweg junge Tiere. An auf⸗ gehängten Fellen kann man ſehr deutlich die Größe der Tiere in den einzelnen Entwicklungsjahren ſtudieren. Eine beſondere Zuchtgruppe ſtellen die Nutria dar, die großen Ratten ähneln und keinen beſon⸗ ders ſchönen Anblick bieten. Dafür beſitzen ſie aber ein ungeheuer wertvolles Fell. Die beiden Tiere auf der Ausſtellung repräſentieren einen Wert von etwa 700 Mark. Die Tiere gehören zur Familie der Nager und bekommen das gleiche Futter wie die Kaninchen. Die Nutria, die wie ihr zweiter Name Sumpfbiber ſchon erkennen läßt, ſehr viel im Waſſer ſind, laſſen dieſe Eigenart auch in dem un⸗ zulänglichen Gehege auf der Ausſtellung erkennen. Immer ſteigen ſie in die Badewanne, um anuſchlie⸗ ßend ſich abzutrocknen, ſich ſehr eingehend mit ihrer Toilette zu beſchäftigen und dann die Prozedur von vorne anzufangen. Kein Maimarktbeſucher wird an dieſer intereſſanten Schau achtlos vorübergehen können! 8 g. Seite/ Nummer 205 Geflügel⸗Ausſtellung Die drei Bundes⸗Ehrenpreiſe für Ge⸗ flügel haben erhalten: M. Schlütter, Mann⸗ heim für Rhodeländer⸗Henne, L. Weſch, Seckenheim für Italiener⸗Henne, und der bekannte Kröpfer⸗ und Mövchenzüchter R. Thomaſchek, Feudenheim für Franzöſiſchen Kröpfer B. R. 30 leinziger auf Tau⸗ ben). Außerdem erhielt letzterer den Ehrenpreis für Orientaliſche Mövchen(Satinette) und einen erſten Preis für Schleſiſchen Kröpfer. Die Preisbewertung iſt ein Beweis für Mannheims hochwertige Raſſe⸗ geflügelzucht, die ſich durchaus mit der anderer Städte meſſen kann. n Jubiläumskonzert der Kapelle Schönig Die Kapelle W. Schönig, die in diteſen Tagen auf ihr 30 jähriges Beſtehen zurückblicken kann, beging die⸗ ſes Jubiläum am Samstag durch ein Wohltätigkeits⸗ konzert im Ballhauſe. Der gute Beſuch ließ die Beliebt⸗ heit, der ſich dieſe Kapelle in Mannheim erfreut, erkennen, obgleich im Intereſſe des wohltätigen Zweckes ein überfüll⸗ ter Saal zu wünſchen geweſen wäre. Auf die muſikaliſe Leiſtungen der Kapelle W. Schönig näher einzugehen er⸗ übrigt ſich, da ſie hinreichend bekannt ſind. Die Stabführung hat jetzt Otto Schönig jr. übernommen, der mit jugend⸗ lichem Eifer die Muſiker mitreißt. Daß ſich die Kapelle auch von ſchwierigeren Muſikſtücken nicht zurückſchrecken läßt, be⸗ wies die einwandfreie Wiedergabe von der„Ouvertüre im italieniſchen Stile“ von Franz Schubert. Eine ſehr begrüt⸗ ßenswerte Bereicherung des Programms bildete die Mit⸗ wirkung des Geſangvereins der Württember⸗ ger unter Leitung von Emil Sieh. Ein Weihechor mit Orcheſterbegleitung ſtellte nicht nur die Sänger vor eine ſchwierige Aufgabe, ſondern verlangte auch von dem Or⸗ cheſter eine ſtarke Anpaſſungsfähigkeit. Sänger und Mu⸗ ſiker wurden ihrer Aufgabe vollkommen gerecht und durf⸗ ten reichen Beifall einheimſen. Ebenſolchen Anklang fan⸗ den die von den Württembergern geſungenen Volkslieder und das zu Ehren des Jubilars dargebotene„Das iſt der Tag des Herrn“, das durch die in richtigem Zeitmaß gehal⸗ tene ſtimmungsvolle Wiedergabe beſonders auffiel. Das jugendliche Geſchwiſterpaar Welker erfreute durch ein neckiſches Duett, ein Zwiegeſpräch und durch ver⸗ ſchiedene Tänze. Der 6jährige Repp ſcheint ein tüchtiger Muſiker zu werden, denn er blies recht kräftig das Piſton und marſchierte ſchließlich auch noch während des Blaſens. Eine ganz außergewöhnliche Leiſtung! Die Lacher auf ihrer Seite hatten Herr und Frau Kamußf, die in dem Zwie⸗ geſpräch„Bäckermeiſter Strietzel im Orient“ allerlei witzige Sachen brachten. Auch Humoriſt Häußler gefiel als Droſchkenkutſcher ſehr. Ebenfalls einen Dialektvortrag gab Herm. Morgenſtern züm Beſten. Die Feſtanſprache hatte Hauptlehrer Kreuzer über⸗ nommen, der über die Aufgaben ſprach, denen die Kapelle in den 30 Jahren ihres Wirkens nachgekommen iſt, die durch⸗ gehalten hat und der es hoffentlich noch lange Jahre ver⸗ gönnt ſein möge, im Schönen, Edlen und Guten zu wirken. Beſonders erfreulich ſei, daß dex Reinerlös, den Kriegs⸗ beſchädigten zufließe und die Würdigſten herausgeleſen worden ſeien. Die Veranſtaltung habe eine beſondere Note dadurch erhalten, daß man alle 50 jährigen Mann ⸗ heimer eingeladen habe, doch ſei mit Bedauern feſtzuſtel⸗ len, daß dieſer Aufforderung nicht in dem erhofften Um⸗ fange Folge geleiſtet worden iſt. Der Abſchluß der Vor⸗ tragsfolge geſtaltete ſich zu einer Ehrung für den Grüu⸗ der der Kapelle, der ſelbſt an dieſem Tage ſeinen 5 0. Ge⸗ burtstag begehen konnte. Ein anſchließender Tanz hielt Jung und Alt noch recht lange in fröhlicher Stimmung bei⸗ ſammen. Das ebenfalls zu Gunſten, der Kriegsbeſchädigten ver⸗ anſtaltete Garten konzert am Sonntag, nachmittag übte eine ſtarke Anziehungskraft aus. Es erbrachte auch den Beweis, daß die Kapelle Schönig gerade für ſolche Kon⸗ zerte beſtens geeignet iſt. 2 8 n N e 1 DS 9 Das offizielle Organ des Bad. Rennverelns Die 2. Ausgabe SOe ßen ersdiienen! Preis 20 Pfennig zu haben in unserer Heuptgeschöftssteſſe K 1.-6, im Strsgenvefkauf, in den Bahnhofs- und Hotel- buchhendlungen, bei den Kiosken und in unseren Fllleſen: Mannheim: Kronprinzenstrsge 42 Neeffeldstreße 13 Schw etzinger strebe 20 Wöldhofstraße 6 Hetkarau: Friedrichstraße 4 Waldhof: Oppauer strebe 8 ladenburg: Farktpletz 205 sehwelzingen: Nannheimerstraße 9 zeckhenkeim: Luisenstraße! Viernheim: Rathausstréße 16 Weinheim: Hauptstraße 706 Die nächsfe Ausgabe efscheint Freſtag, 8. Nai, 2 Uhr nachm. 4. Seite/ Nummer 208 1 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 4. Mai 1931 Verſteigerung der Jakobsplätze Am Samstag nachmittag gab es auf dem Markt⸗ platz einen großen Menſchenauflauf. Paſ⸗ ſtert war weiter nichts. Es wurden nur die Stan d⸗ plätze für die Jakobsmeſſe, oder im Amtsſtil ausgedrückt für die„Spezialitätenmeſſe“ verſteigert. Dieſe Verſteigerung findet ſtets erſt vor Beginn der eigentlichen Meſſe ſtatt und verlief auch diesmal zum Teil recht dramatiſch. Mit Einigkeit wehrten ſich die Händler gegen unlautere Konkurrenz, denn ſie ſorgten dafür, daß alle die ausgeſchloſſen blieben, die nicht mit Spezialitäten handelten, was ja an und für ſich auch durch die Beſtimmungen feſtgelegt iſt. Bedingung bei der Vergebung der Plätze war, daß in der erſten Reihe drei laufende Meter, in der zweiten Reihe zwei Meter und in der dritten Reihe ein Meter genommen werden mußten. In den meiſten Fällen wurde der Anſchlagspreis von 15 Mark für den Meter erzielt. Allerdings gab es auch Ausnahmen, die nicht nur bei den„Kol⸗ legen“ ein Kopfſchütteln hervorriefen, ſondern die auch die zahlreichen unbeteiligten Zuſchauer auf den Gedanken kommen ließen, daß eigentlich bei den Ar⸗ tikeln recht viel Geld verdient werden muß. Wäh⸗ rend der Eckplatz am Rathaus in der erſten Reihe 21 Mark je Meter brachte, wurden für den Platz nebenan 20 Mark, anſchließend 26 Mark bezahlt und der Nebenmann kam ſchließlich mit dem Auſchlags⸗ preis davon. Der Eckplatz am oberen Ende ging, wohl durch Unaufmerkſamkeit der Steigerer, eben⸗ falls zum Anſchlagpreis ab. Eine Ueberraſchung brachte der Rathauseckplatz in der zweiten Reihe. 40 Mark wurde für ihn bezahlt. Der Eckplatz am anderen Ende wurde durch zwei Konkurrenten bis auf 57 Mark für den Meter hinaufgetrieben. Wenige Minuten ſpäter waren für die Plätze in der dritten Reihe kaum noch Intereſſenten vorhanden und die einzelnen Händler konnten ihre Platzwünſche mit Erfolg vorbringen. Mit einer erſtaunlichen Fixigkeit ging es nach Erſteigerung des Platzes an die Arbeit. Noch war die Verſteigerung in vollem Gange, als auch ſchon einzelne Jakobe ihre Arbeit aufgenommen hatten und verſuchten, die erſten Geſchäfte zu tätigen. Modenſchau in der Ausſtellung Als erſte Sonderveranſtaltung im Rahmen der Ausſtel⸗ lung„Hausfrau und Handwerk“ erzielte am Sonntag nach⸗ mittag die Modevor führung der Man nhei ner Damen ſchneiderinnung einen großen Erfolg. Der kleine, mit Teppichen ausgeſchmückte Magazinraum unter der hinteren Galerie war bis auf den letzten Platz beſetzt. Grete Kolmar kleidete ihre Cönference in luſtige Rei⸗ mereien, nannte die Verkaufsfirmen(warum nicht auch die Preiſe?) und ſah ſelbſt in dem neuen Frühjahrskleid ſehr gut aus. Mit der Kindergarderobe ſings an. Bu⸗ ben und Mädels trugen zumeiſt Originalentwürfe, ſehr nette Sachen, viel Handarbeit und nicht teuer. Vier Mäd⸗ chen, Schülerinnen der Gymnaſtikſchule Lotte Tröltſch, taten ſich zu einem Puppentanz zuſammen. Wenn wir ge⸗ rade vom Tanz reden, ſoll auch gleich der von Ottie Wey⸗ de lich ausgeführte Spitzentanz lobend erwähnt werden. Der jungen, talentierten Tänzerin wurde lebhafter Beifall zuteil. Schlanke und nicht gauz ſchlanke Mannequins führ⸗ ten nun all das vor, was die Frau zum Anziehen haben muß oder möchte(je nachdem, ob ſie oder er es ſagt), aparte Morgenröcke, Pyjamas und Schlafanzüge. Manch ſehnſuchtsvoller Seufzer löſte ſich da aus Frauen⸗ herzen. Aber glücklicherweiſe ſollen, wie wir hörten, auch hier die Preiſe verhältnismäßig niedrig ſein. Die gezeigten Badeanzüge, zum Teil handgemalt, ſind eines feu⸗ dalen Nordſeebades würdig. In Vormittagsklei⸗ dern und Koſtümen ſah man durchweg einfache, er⸗ ſchwingliche und doch geſchmackvolle Sachen, jeweils mit paſ⸗ ſenden Pelzen, Schirmen, Taſchen und Hüten. Und nun wiſſen wir auch, was„man“ zum Bridgetee trägt. In Wirklichkeit ſinds Nachmittags⸗ und Beſuchsklei⸗ der mit entſprechenden Mänteln und Pelzen. Die Nach⸗ mittagskoſtüme und Complets vervollſtändigten die Gar⸗ derobe des Tages. Auch bei dieſen Kleidungsſtücken war Einfachheit vorherrſchend. Abend⸗ und Geſellſchafts⸗ kleider, Capes und Theatermäntel ergaben beizvolle Kombinationen. Doch empfehlen wir, bei der Wie⸗ derholung der Modenſchau auch Schuhe und Strümpfe in das Geſamtbild einzubeziehen. Der Abend ſteht im Zeichen des langen Kleides, das die feſtliche Note verleiht, denn die Trägerin iſt gezwungen, würdevoll einherzuſchreiten. Das Sktihaſerl fiel etwas aus dem Rahmen, zeitlich und räum⸗ lich, war aber ganz feſch. Eine Tauzſzene von Lotte Tröltſch und Ch. Hecht, „Die moderne Hausfrau“, zeigte, wie die Frau von heute ſpielend bügelt und ſtaubſaugt, nachdem ſie vorher fleißig die täglichen Radiogymnaſtikübungen abſolviert hat. Das internationale Tauzpaar K. R. Weinlein— Hauni Seidel verſchaffte mit vorbildlichem Tango, Engliſh Waltz und Qnickſtep der Angelegenheit einen beifallsſicheren Abſchluß. Während der ganzen Veranſtaltung bemühte ſich die Kapelle Leux um die muſikaliſche Untermalung. Nun bleibt nur noch zu berichten, daß Grete Kolmar in ihrer Eigenſchaft als Anſagerin auch bekanntgab, daß ein Kind ſeine Mutter ſuchte; wir wollen das auch tun für den Fall, daß es noch nicht abgeholt iſt. Am Mittwoch nachmittag und abend, ferner am Donnerstag abend ſehen wir uns wieder bei der Modenſchau. el. Jamilienchronik * 75. Geburtstag. Herr Max Kauffmann, In⸗ haber der Weingroßhandlung L. H. Kauffmann, G 7, 8, konnte in geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 75. Ge⸗ burtstag begehen. Der Vater ſiedelte im Jahre 1874 mit ſeinem Geſchäft von Eichtersheim bei Sinsheim nach Mannheim über. Max Kauffmann gründete den„Verein Mannheimer Wein⸗ und Spirituoſenhändler“, deſſen Vor⸗ ſtand er lange Jahre war und der ihn um ſeiner Ver⸗ dienſte willen zu ſeinem Ehren vorſitzenden er⸗ nannte. Sein organiſatoriſches Talent erkennend und ſchätzend, berief ihn die„Lagereiberufsgenoſſenſchaft“ in ihren engeren Vorſtand, dem er über 20 Jahre angehörte. Nicht minder wirkſam war er im„Verband deutſcher Edel⸗ brauntweinbrennereien“, der ihn ebenfalls zu ſeinem Ehren vorſitzenden ernannte. Ferner gehörte er lange Jahre dem Mannheimer Synagogenrat als Vorſtand au. Heute noch iſt er Vorſtand des„Friedrichheims“, einer Anſtalt für Kranke und Sieche. Charitativ war und iſt er in ſegens reicher Weiſe tätig und genießt in ſeiner Ge⸗ meinde hohe Verehrung und Dankbarkeit. Leider zwang ihn ſein hohes Alter, alle Ehrenämter niederzulegen. Und ſy lebt er heute nur ſeinem Geſchäft. Der Krieg hat ihm den einzigen Sohn entriſſen. Dem Geſchäft, das bald ſein hundertfähriges Beſtehen feiern kann, ſteht er noch wift ungewöhnlicher Tatkraft und Rüſtigkeit vor. * 80. Geburtstag. Frau Katharina Scheck geb. Dan⸗ nocker, wohnhaft Augartenſtraße Nr. 29, feiert heute Mon⸗ tag ihren 80. Geburtstag. Der Pirmasenser Bombenprozeß Mai. weiteren * Zweibrücken, 3. Der Angeklagte Schwehm führt im Verlaufe ſeiner Vernehmung aus, daß auch die kommuniſtiſchen Stadträte Lang, Glöckner und Graf von der Bombe in Kaiſerslautern wußten, da er ſie im Parteilokal Rübel vorgezeigt habe. Nach Annäherung an die NSDAP verſuchte Schwehm, auf Anraten von Dürrfeld(Kaiſers⸗ lautern) und Bürckel(Mußbach) nochmals, Bomben zur Ueberführung der Beteiligten aus Pirmaſens zu beſchaffen, hatte damit aber kein Glück. Der Tüncher Ludwig Klopp aus Pirmaſens iſt beſchuldigt, die Granaten aus dem Winzelner Weiher gefiſcht zu haben. E. gab u. a. an, daß er im Sommer 1919 einmal drei Granaten herausge⸗ holt, ſie aber gleich wieder ins Waſſer geworfen habe. Es ſei bekannt geweſen, daß zahlreiche Gra⸗ naten im Sommer 1919 offen am Weiher herum⸗ lagen. Im Sommer 1930 hätten Einwohner aus Winzeln einmal 30 Stück Granaten heraus⸗ gefiſcht, um das Pulver zum Böllerſchießen in der Befreiungsnacht zu verwenden. Auch der ſpätere Bombenfabrikant Arnold Brigaldino weilte mit Klopp zuſammen am Weiher und ſagte ihm einmal mit Bezug auf die Granatenſache: Wir ſind drei Geſchworene, wir verraten uns nicht! Auch Klopp wird eingehend über ſeine frühere und ſeine heutigen Angaben gehört, beſtreitet aber alles, was ihn belaſten könnte. Schließlich meint er: Schlagt mich tot, köppt mich, macht mit mir, was ihr wollt! Der Fiſchpächter des Winzelner Weihers, Inva⸗ lide Winkler aus Pirmaſens, bekundete, daß der gefahrvolle Weiherinhalt kein Geheimnis war und daß ihn auch Klopp auf die Gefährlichkeit aufmerkſam machte. Eingehender waren die Bekundungen des aus Unterſuchunghaft vorgeführten Arno Brigal⸗ dino aus Pirmaſens. Er iſt der erſte, der freimütig zu ſeinen Taten ſteht. Schon im Mai v. J. wurde in Pirmaſens von verſchiedenen Seiten an ihn zwecks Aufertigung von Handgranaten herangetreten. Er habe mit Klopp, den beiden Renneis und Käfer den Granatenfund und ⸗trans⸗ port beſprochen; jeder habe ſchließlich eine Granate heimgeſchafft. Was hinter der Granatenſache ſteckte, habe jeder gewußt, da es hieß, es müſſe endlich et⸗ was gemacht werden. Brigaldino ſchildert ein⸗ gehend, wie ihm die Granaten zugetragen, wie er ſie hergerichtet und wie ſie ſein Bruder Herold fertig⸗ geſtellt hat. Ein Polizeihauptmann aus München als Sprengſtoff⸗Sachverſtändiger, daß die Füllung der Granaten noch völlig gebrauchs⸗ fähig war, trotzdem die Geſchoſſe zwölf Jahre lang im Waſſer lagen. Auch über die Gefährlichkeit der Sprengwirkung machte er Angaben.— Darauf ſetzte Arno Bigal⸗ beſtätigt dino ſeine Ausſagen fort und belaſtete vor allem Al⸗ bert Renneis, der ſchließlich zugeben mußte, daß er eine Granate von Brigaldino verlangte und nach Kaiſerslautern zu Rübel brachte, da ſich dieſer nicht mehr ſicher fühlte. Der 29jährige Zeuge Heinrich Jung(Kaiſers⸗ lautern) ſchildert die Uebergabe der Bombe in Kai⸗ ſerslautern an Bürckel. Der unvereidigt vernom⸗ mene Stadtrat Glöckner⸗Kaiſerslautern beſtritt entſchieden, daß den kommuniſtiſchen Stadträten von Schwehm in Kaiſerslautern die in Frage ſtehende Bombe(im Nebenzimmer Rübel) gezeigt wurde, doch hielt Schwehm ſeine dahingehende Ausſage aufrecht. Am Montag vormittag wird die Verhandlung fortgeſetzt. Die Urteilsverkündung iſt nicht vor ſpäter Nachtſtunde zu erwarten. Evangeliſche Auswanderermiſſion in Bremen Ueber 578000 Deutſche ſind ſeit dem Ende des Weltkrieges nach eberſee ausgewandert, weil die eimat ihnen keinen Lebensraum mehr bieten konnte. on ihnen ſtammen auch viele von unſerer badiſchen Heimat. Viele von ihnen durften zuvor die Hilfe der evangeliſchen Einrichtungen für Auswanderer er⸗ fahren, ſo zunächſt durch Beratung, dann in der Hafen⸗ ſtadt die Betreuung durch die Kräfte der Auswande⸗ rer⸗Miſſion, auch bei der Einwanderung im fernen Lande durch ihre Vertrauensleute. Am vergangenen Sonntag konnte die Bremer Auswanderermiſſion V auf ein 50jähriges geſegnetes Wirken zurückblicken. Viele Auswanderer und Rückwanderer hat ſie um⸗ ſorgt, vielen Auswanderern hat ſie den letzten Hei⸗ matgruß zum Abſchied entboten. Wie ſehr dieſer ſpezielle Liebesdienſt in ſeinen mancherlei Formen von allen Seiten anerkannt wird, das kam bei dieſem Feſt zum ſchönen Ausdruck. 5. In der Begrüßungsverſämmlung im großen Saal des Gewerbehauſes berichtete der Leiter der Auswanderermiſſion, Paſtor Heune, über ihre Geſchichte. Der bremiſche Senat, der Deutſche Evang. Kirchenausſchuß, das Auswärtige Amt, der Kirchenausſchuß der Bremiſchen evang. Kirche, der Verband für Evang. Auswandererſürſorge, die Reichsſtelle für das Auswanderungsweſen in Ber⸗ lin und der Zentralausſchuß für die Innere Miſſion ließen durch ihre Vertreter Gruß⸗ und Segensworte ausſprechen. Am Sonntag morgen wurde in der Kirche St. Pauli ein Feſtgottesdienſt abgehalten, in dem Paſtor Tönjes, der Direktor des Evang. Hauptvereins für deutſche Anſiedler und Auswanderer, in markiger Weiſe predigte. In der abendlichen Feſtverſammlung im Saale der „Union“ ſprach Pfarrer Griſebach, Abteilungs⸗ leiter am Deutſchen Auslandsinſtitut zu Stuttgart über„Unſere Verantwortung gegenüber den Aus⸗ wanderern“, Paſtor Heyne zeigte in Lichtbildern die Arbeit der Auswanderermiſſion. Mit dem Bremer Feſte war die Tagung des Ver⸗ bandes für ev. Auswanderer fürſorge verbunden. Die Feſtgäſte fuhren am frühen Morgen des Montag nach Bremerhaven. Im Damenzimmer der alten Lloydhalle ſprach Geheimrat Hering⸗ Berlin über den gegenwärtigen Stand der Auswan⸗ dererbewegung unter dem Einfluß der allgemeinen Witſchaftsdepreſſion. Dort berichtete Paſtor Heyne über die Fürſorgearbeit der Auswanderermiſſion in beſonderen Notfällen und Dr. Haberkamp⸗Berlin über Maßnahmen zur Schwindelbekämpfung im In⸗ tereſſe der Auswanderungswilligen. Direktor Dr. Schurig vom Norddeutſchen Lloyd ſprach über die allgemeine Lage der Auswandererſchiffahrt. Zwiſchen den Vorträgen wurde der Dampfer„Sierra Ventana“, der am Columbuspier lag, beſichtigt; im Speiſeſaal des ſchönen Schiffes waren die Tagungsteilnehmer Mittagsgäſte des Norddeutſchen Lloyd. Bald darauf fuhr der Dampfer zur Reiſe nach Südamerika ab. Die gewaltigen Anlagen des neuen Columbusbahn⸗ hofs, die rieſige Nordſchleuſe und der Dampfer„Ge⸗ neral von Steuben“, der am Abend zuvor eingetroffen war, wurden auch noch beſichtigt. Mit tiefen Eindrücken im Herzen, voll Bewunde⸗ rung für den zukunftsfrohen Hanſageiſt und voll Dank für die treue glaubenbrüderliche Fürſorgearbeit ver⸗ ließen die auswärtigen Feſtteilnehmer, unter denen als badiſcher Vertrauensmann Kirchenrat Hinden⸗ lang Karlsruhe war, die gaſtliche Stadt Bremen. FFP. ͤ v P PFœPPPEDñSꝓ 7³ ⁶³ I Dr. Albrecht Knittel 60 Jahre — Karlsruhe, 4. Mai. Der Verleger der Karlsruher Zeitung„Badiſcher Staatsanzeiger“, Buchdruckereibeſitzer Dr. Albrecht Knittel, feiert am heutigen 4. Mai ſeinen 60. Ge⸗ burtstag. Der Jubilar iſt einer der angeſehenſten Mitbürger unſerer Stadt und zählt zu den mar⸗ kanteſten Perſönlichkeiten innerhalb der deutſchen Zeitungsverlegerſchaft. Die geſamte Oeffentlichkeit nimmt an ſeinem 60. Geburtstage aufrichtigen An⸗ teil, umſomehr, als ſich Dr. Knittel allenthalben der größten Wertſchätzung und Beliebtheit erfreut. Dr. Knittel iſt geborener Karlsruher und ent⸗ ſtammt einer alten Karlsruher Familie. Er hat die Univerſität in Leipzig, Berlin, München und Genf beſucht und war ein Schüler von Brentanbo, Roſcher, Schmoller, Adolf Wagner, Binding, Wach, Gneiſt, Treitſchke, Springer und Ratzel. Nach einer mehr⸗ jährigen praktiſchen Ausbildung in verſchiedenen großen Druckereien wurde er am 1. Januar 1897 Teilhaber der Firma G. Braunſche Hofbuchdruckerei und Verlag und Berleger der„Karlsruher Zeitung“. Er iſt ferner einer der Mitbegründer der Kunſt⸗ druckerei Künſtlerbund Karlsruhe und bekleidet heute noch das Amt des Auſſichtsratsvorſitzenden. Ebenſp iſt Dr. Knittel Aufſichtsratsvorſitzender der Firma Gengenbach u. Hahn A. G.„Mannheimer Tageblatt“ Mannheim. Er war Handelsrichter und ſpäter Arbeitsrichter. Das Vertrauen ſeiner Be⸗ rufsgenoſſen berief ihn zum Vorſitzenden und ſpäter zum Ehrenvorſitzenden des Südweſtdeutſchen Zei⸗ tungsverlegervereins, ſowie in den Vorſtand des Deutſchen Zeitungsverleger⸗Vereins, ferner in den Vorſtand des Arbeitgeberverbandes und der Reichs⸗ arbeitsgemeinſchaft der Deutſchen Preſſe. Er iſt weiter einer der Mitbegründer des Zeitungswiſſen⸗ ſchaftlichen Inſtituts in Heidelberg und Mitglied in deſſen Kuratorium. Als leidenſchaftlicher Muſikfreund wirkte er vor allem für das große Genie Richard Wagners. In ſeiner Eigenſchaft als Mitglied des Verwaltungs⸗ ausſchuſſes der Bayreuther Bühnenfeſtſpiele hat er ſchon ſeit Jahren die beſte Gelegenheit, an bedeu⸗ tungsvollſter Stelle dem deutſchen Muſikleben, ſoweit es ſich in Wagners Werken offenbart, zu nützen und zu dienen, i * Ein Schulhaus abgebrannt— Zwei Perſonen im Rauch erſtickt * Reichelsheim im Odenwald, 4. Mai. Heute früh.30 Uhr ertönte hier Feueralarm. Das am Marktplatz gelegene Schulhaus ſtand in Flam⸗ men. Die ſofort alarmierte Feuerwehr konnte in die im Obergeſchoß gelegene Lehrerwohnung nicht mehr vordringen, da die Treppe brannte. Als man mit Leitern durch die Fenſter in die Wohnung kam, fand man den penſtonierten, nahezu 78jährigen Rek⸗ tor Bormuth und das Dienſtmädchen bereits erſtickt vor. Die Frau des Rektors kounte noch lebend gerettet werden, doch werden ihre Brand⸗ wunden den Tod bald herbeiführen. Das ganze Ge⸗ bäude einſchließlich der zwei Schulſäle iſt bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Einbrecher auf der Flucht erſchoſſen * Wiesbaden, 4. Mai. In der Nacht zum Sonn⸗ tag wurde in Wiesbaden⸗Dotzheim der ſchon mehr⸗ fach vorbeſtrafte Arbeiter Koerppen, der mit einem Komplizen in die Geſchäftskeller der Konſum⸗ genoſſenſchaft Rhein⸗Main eingebrochen und dabei von der Polizei überraſcht worden war, auf der Flucht, als er den Haltrufen nicht Folge leiſtete, durch einen Schuß des ihn verfolgenden Beamten getötet. — Aus Vaden Selbſtmordverſuch im Gerichtssaal 250 * Karlsruhe, 3. Mai. Wegen Rückfalldiebſtahl ver⸗ Urteilte der Einzelrichter beim Amtsgericht den Händ⸗ ler Friedrich Frey und den Taglöhner Theodor Schneider, beide aus Weingarten, zu einem Jahr bezw. vier Monate Gefängnis. Vor der Urteilsver⸗ kündung verſuchte Frey einem Gendarmen den Re⸗ volver abzunehmen und ſich damit zu erſchießen. Sein Vorhaben wurde vereitelt. Dekouomiegebäude eingeäſchert * Obertal(Amt Bühl), 3. Mai. Am Freitag abend gegen 11 Uhr brach in dem dicht neben dem Buchkopf⸗Hotel gelegenen Oekonomiegebäude Feuer aus, das ſehr raſch um ſich griff. Die Bewohner des zweiten Stockwerkes konnten nur das nackte Le⸗ ben retten. Sämtliches Inventar, und das Klein⸗ vieh ſind mitverbrannt. Unter großen Anſtren⸗ gungen gelang es der Feuerwehr, das Hotel vor dem Uebergreifen des Feuers zu ſchützen. Die Ent⸗ ſtehungsurſache iſt unbekannt. Der Bahnbau Bad Peterstal⸗Griesbach * Oberkirch, 4. Mai. Heute Montag werden die Arbeiten zum Bahnbau Bad Peterstal⸗Griesbach mit 250 Mann in vollem Umfang aufgenommen. Es wird damit gerechnet, daß die Eröffnung der Linie bereits im Oktober d. Is. ſtattfinden kann, voraus⸗ geſetzt, daß nicht neue Hemmniſſe eintreten. Durch die Wiederaufnahme der Arbeiten erfährt der Arbeits⸗ markt im hinteren Renchtale eine große Erleichterung, Dreiſter Raubüberfall * Mainz, 3. Mai. Der Fabrikant Torbecke und ſeine Frau, die im benachbarten Laubenheim in einer Villa wohnen, wurden in der Nacht auf Freitag von einem Einbrecher aus dem Schlafe aufgeſchreckt, der mit vorgehaltenem Revolver„Geld oder das Leben“ forderte. Der Räuber war an der Dachrinne ſieben Meter hoch geklettert und durch das geöffnete Fenſter in das Schlafzimmer des Fa⸗ brikanten eingedrungen. Torbecke händigte dem Einbrecher einen Geldbetrag aus, mit dem die⸗ ſer jedoch nicht zufrieden war. Während nun der Fa⸗ brikant neues Geld aus dem Nebenzimmer holte, gelang es der Frau, unbemerkt einer Schublade einen Revolver zu entnehmen und dieſen gegen den Einbrecher zu richten. Schließlich gelang es Torbecke, den Strolch zu faſſen, und nach kurzem Kampf durch das Fenſter in den Garten zu werfen, von wo er die Flucht ergriff. Auf der Flucht verlor der Einbrecher ſeine Papiere. Da⸗ nach handelt es ſich um den 22jährigen Erdarbeiter Joſef Gehring aus Pechtal(Amt Waldkirch). * * Maikammer, 2. Mai. Der Mechaniker Heinrich Lutz kaufte das in der Hintergaſſe gelegene Wohn⸗ haus des Friſeurs Eichhorn. Als Kaufpreis werden 15 000 Mark genannt. Vorausſage für Dienstag, 3. Mai Unbeſtändig, etwas kühler und zeitweiſe Regen⸗ ſchauer bei friſchen weſtlichen Winden 11 An der Vorderſeite eines flachen über Mittel⸗ europa liegenden Tiefdruckgebietes iſt in den letzten beiden Tagen ſubtropiſche Luft nach Deutſchland ge⸗ langt und hat uns ſtärkere Erwärmung gebracht. In der Rheinebene ſtiegen die Temperaturen bis über 20 Grad, ſelbſt auf der Baar wurden noch 19 Grad erreicht. Der Feldberg hatte nahezu 10 Grad Höchſt⸗ temperatur. Das Wetter war ſonſt wolkig, nur vereinzelt kam es zu leichten Niederſchlägen. Geſtern abend iſt kühlere maritime Luft in Be⸗ gleitung von Regenſchauern bei uns eingedrungen; auf der Baar trat dabei ſtellenweiſe Gewitter auf. Das Tiefdruckgebiet, das mit der ſubtropiſchen Luft neue Energie erhalten hatte, liegt heute über der Nordſee und wird unſere Witterung bis auf weiteres beherrſchen. Reiſewetter Nord- und Oſtſee: 10 bis 16 Grad, meiſt bewölkt, ſtrichweiſe Regen. Geſtern: veränderlich, mild. Harz und Thüringer Wald: 10 bis 12 Grad, bedeckt, Regen. Geſtern: zeitweiſe heiter, mild. Rhein⸗ und Weſergebiet: 10 bis 14 Grad, bedeckt, friſcher Südweſt. Geſtern: veränderlich, zell⸗ weiſe Regen, mild. 5 Fichtelgebirge, Erzgebirge und Sudeten: 13 bis 10 Grad, vielfach heiter. Geſtern: zeitweiſe hel⸗ ter, mild. Alpen: 8 bis 11 Grad, leicht bewölkt. Zugſpitze⸗ Schneeferner 0 Grad, 4 Meter Schnee. Geſtern; heiter und warm. Flugwetter a Weſtdͤeutſchland hat gegenwärtig Unbeſtändiges Wetter mit einzelnen Regenſchauern. In Oſt⸗ deutſchland iſt es noch vielfach heiter. Die Höhen⸗ winde ſind allgemein ziemlich böig und kommen meiſt aus Südweſt. Die Sicht iſt über Weſtdeutſch⸗ land ſehr gut, im Oſten noch etwas durch Dunſt getrübt. 5 ieee eee ee ernennen eee eee err Chefredakteur; Kurt Fiſchet 40 Serantwortich ir Polit: 0 Le. Melbner: Feuneton; dr Seen Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales? Richard Schönfelder 0 ich u. Aermiſchtes Willy Müller Handelsteil. Kurt Ehmer 5 und alles übrige? Franz Kircher— Anzeigen und geschäftliche 1975 teilungen, Jakob Faude, ſämtlich in Mannbeſm— e bh Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. He Mannheim. R 1.—6 g 5 Für unverlongte Beiträge keine Gewähr— Rücklendung erfolgt gut ückporto Geſchäftliche Mitteilungen Auf die in dieſer Nummer enthaltene Anzeige 5 Lichtbilder⸗Vortrages über heilmagnetiſche Krankenbehand⸗ lung von Fr. Hornberger⸗Schwetzingen eſfenten beſonders hingewieſen. rd Inter⸗ werden J95911 Bei Niere, Blasen- und Fræauer leider, Herrissure, Biwveig, Zucker 1050: 240O0O Beadegssfe — mw Haupf niederlage in Manheim peter Rixlus G. m. b.., Tel. 26 796 Wunelm Müller jr., U 4, 25, fa, 2686 v fle Schriften kostenlos. 400 555... ͤ dbb... deutſt oder chen 91 Eintr Verb! ſcheib bereit ſchlage heime iſt, zu Mann differe vermo der W ner n allem nicht zufried Endeß ſolge i meiſt! und w ber kan gebeckt Der ju Loch ke mit nen plette Lehe! ** 137 4 * * * ö 5 * E 1 * 4 8 t 9 8 g 1 E „ 8 * f 8 0 * 0 * * 4 5 . 5 * 1 N 2 2 1 ö 2 5 5 1 5* Die Vorrunde zur DV. Meiſterſchaft Sieben Spiele am 10. Mai— Eintracht Fraukfurt zun zweiten ſüddeutſchen Vertreter erklärt Der Spielausſchuß des Deutſchen Fußball⸗Bundes hat, trotzdem einige Vertreter der Verbände noch nicht end⸗ gültig feſtſtehen, doch bereits die Paarungen für die Vor⸗ runde zur Deutſchen Fußballmeiſterſchaft getroffen und schon für den 10. Mai ſieben Spiele angeſetzt. Die ein⸗ zelnen Paarungen lauten wie folgt: Leipzig: Sp. Vg. Leipzig— Sp. Vg. Fürth; Schiedsrichter Fiſſenewerth⸗ M. Gladbach. Düſſeldorf: Fortuna⸗Düſſeldorf— Eintracht Frankfurt; Schiedsrichter Fuchs⸗Leipzig. Königsberg: VfB. Königsberg— Dresdener Sport⸗Club; Schiedsrichter Siebert⸗Forſt. Beuthen: Beuthen 08— Hamburger Sport⸗Verein; Sgthiedsrichter Sackenreuther Nürnberg. Berlin: Tennisboruſſia Berlin— FV. 06 Breslau; Schtedsrichter Trimpler⸗Hamburg. Dortmund: VfB. Bielefeld— Hertha BS.; Schieds⸗ richter Fritz⸗Oggersheim. Kiel: Holſtein Kiel— Pruſſig Samland; Schiedsrichter Hundt⸗Remſcheib. Die dritten Vertreter von Süd⸗ und Weſt⸗ deutſchland treffen ſich am Htmmelfahrtstage in Mannheim oder München, je nachdem ob Ludwigshafen oder Mün⸗ chen 1860 fübdeutſcher Dritter werden. Intereſſant au dieſen Paarungen iſt die Tatſache, daß Eintracht Frankfurt und Breslau 06 zu Vertretern ihrer Verbände beſtimmt wurden, obwohl die endgültige Ent⸗ ſcheibung bei den Meiſterſchaftsſpielen noch nicht gefallen iſt. Auftria Wien in München geſchlagen Wacker ſiegt:0(:0) Zum Spiel der Wiener Auſtria kamen am Samstag in München bei prächtigem Wetter 7000 Perſonen, die aber eine Enttäuſchung erlebten, da die in ſtärkſter Aufſtellung ſpielenden Wiener alles andere, nur keinen Klaſſefußball zeigten. Beſonders matt war ihr Stürmerſpiel. Wacker mußte ohne ſeinen Verteidiger Hörmiller antreten, lieferte aber trotzdem eine gute Partie. Die Münchener kämpften vor allem mit größerem Eifer, aber auch ihre Spielkultur konnte ſich neben den farbloſen Vorführungen der Gäſte ſehen laſſen. In der erſten Halbzeit hatte Wacker faſt ſtändig eine leichte Ueberlegenheit. Nach einem Durchbruch von Nebauer fiel in der zehnten Minute durch Altvater ber Führungstreffer. Wacker hatte auch weiter manche Chance, jedoch zeigte ſein Innenſturm den gleichen Man⸗ gel an Schußvermögen wie der der Auſtria Nach der Pauſe hielt zunächſt noch die Ueberlegenheit der Mün⸗ chener an. Altvater erhöhte nach einem Alleingang in der 5. Minute auf:0. Erſt in den letzten 20 Minuten kamen auch die Wiener mehr zur Geltung.. eee? Handball Weinheim gewint auch den Klubkampf mit 5˙1 Die Mannheimer Turn⸗Geſellſchaft trug am Sonntag die Rückſpiele gegen den TV. 1862 Weinheim mit drei Mann⸗ ſchaften aus und mußte überraſchend eine hohe Niederlage im Klubkampf hinehmen, da außer der 1. Mannſchaft, mit deren Niederlage zu rechnen war, auch die 2. Mannſchaft 755 verlor, trotzdem ſie bei Halbzeit 014 in Führung war, und die 8. nur 318 ſpielte. Im Spiel der 1. Mannſchaften mußte ſich die., die bereits im Vorſpiel:4 unterlegen war, erneut ſicher ge⸗ ſchlagen bekennen, was nach dem letzten Siege der Wein⸗ heimer Turner über die SV. Waloͤhof nicht verwunderlich iſt, zumal die Mh. mit einer im Sturm ſtark verjüngten Mannſchaft antrat. Dem Spielverlauf nach iſt die Tor⸗ differenz zwar etwas zu groß ausgefallen, denn die Gäſte vermochten das Spiel durchaus offen zu halten, jedoch iſt der Weinheimer Sieg vollkommen verdient, denn die Tur⸗ ner waren schneller, ſicherer im Zuſpiel und hatten vor hellem im Sturm einen Mannſchaftsteil, der den der Mh. e heit übertraf. Da auch die kräftige Hintermannſchaft äußerſt ſicher war, konnten ſich die körperlich unterlegenen MT. Stürmer vor dem Tore nur ſelten durchſetzen, ſodaß der Sieg der Turner nie bedroht war. Bei der MG. gefielen kehr gut Möcker im Tor, der einige ſchwere Schüſſe ſicher lielt und an den vier erſten Toren ſchuldlos war, ſomie Endreß auf Halbrechts, die treibende Kraft im Sturm. Die Berteibigung und Läuferreihe hatte mit dem flinken, wendi⸗ gen Sturm der Einheimiſchen viel zu ſchaffen und vermochte nicht immer, denſelben zu halten, konnte immerhin aber zufrieden ſtellen. Der Sturm war mit Ausnahme von Endeß ziemlich ſchwach. Nicht allein, daß die Stürmer in⸗ ſolge ihrer körperlichen Unterlegenheit bei Zweikämpfen zu⸗ meiſt den Kürzeren zogen, ſie ſpielten auch zu ungenau zu und wirkten in ihren Handlungen etwas überhaſtet. Trei⸗ ber kam aus Linksaußen kaum zur Geltung, da er ſtark ab⸗ gedeckt und von ſeinem Nebenmann nie freigeſpielt wurde. Der junge Mittelſtürmer war wohl techniſch gut, zeigte je⸗ Loch keinerlei Durchſchlagskraft. F. H. Aulfopreis von Deutſchland Bisher 24 Meldungen eingegangen e Höhepunkt der deutſchen Automobklrennfaiſon 8 5 guch in dieſem Jahre wieder der Große Preis von dem 1 9 für Sportwagen bilden, der am 19. Juli ouf 1 1 ürburgring zum Austrag gelangt. Das Intereſſe Ant u. und ausländiſchen Induſtrie iſt überaus rege, ge der berühmteſten und erfolgreichſten Rennfahrer LCuropas ſind in die Nennungsliſte, öte beim erſten Melde⸗ Iſchluß 24 Namen aufwies, eingeſchrieben worden. Der Fuer. dürfte im Zeichen eines Dreikampfes der 1 ercedes⸗Benz, Bugatti und Maſe⸗ 5 ſtehen, in den möglicherweiſe als Vierte noch Alf a kAunche ir in ait, denn die Italiener brennen auf Re⸗ . 11 15 ihre Niederloge in den 1000 Meilen von Bres⸗ 05 nter den 24 bisher gemeldeten Wagen iſt Bugatti klette Re zahlenmäßig am ſtärkſten vertreten. Die kom⸗ 860 f eunmannſchaft mit Var zi, Chtron, Divo, weiterhin und Bouriat wird am Start erſcheinen, 9 041 n werden auch noch die Deutſchen E. G. Bu rg dler, von Morgen und P 1 n die elſäſſiſche Marke benutzen. 5% werlabrigen Eurapa⸗Bergmeiſter Caracciola und ans Stuck werden der Engländer Jvanowfky, b. f N 5 Nienna isch für Mercebes⸗Benz ſtarten. Die italteniſche irlin wird mit ei 7 1 8 f Ro! 5 einem Maſerati 8⸗Zylinder erſcheinen. 955 551885 der Wagen bis 1100 cem liegen drel Mel⸗ 12 on DW Amilcarx(Steinweg⸗ vor. Waſſerball⸗Blitzturniere werden verboten e kebt in Shpielausſchuß des Deutſchen Schwimmverbaudes Beſſerball 0 die ſogenannten Blitzturnlere im n ae ſich auch in Süddeutſchland beim Pub⸗ wird ang geinneführt haben, zu verbieten. Als Grund ugeführt. daß Spiele mit abgekürzter Spielzeit den egeln widerf 3 1 hene iderſprechen, die die Spieldauer genau vor⸗ Montag, 4. Mai 1931 Syitlſyſtem⸗Kommiſſion tagt in München Zehner⸗ Bezirksliga und Pokalſpiele vorgeſchlagen In München tagte am Samstag, den 2. Mai die Spiel⸗ ſyſtemkommiſſion des Sttoͤdentſchen Verbandes, die bekannt⸗ lich aus den Herren Flierl⸗Fürth, Wohlſchlagel⸗Offenburg und Tuſch⸗München beſteht. Beigezogen waren als Vertre⸗ ter der beiden großen Richtungen im Verband Rechts⸗ anwalt Dr. Franz vom 1. FC. Nürnberg für die Bezirks⸗ liga und Bender⸗Viernheim als Vertreter der unteren Klaſſen. Den Beratungen wohnte auch der 1. Verbandsvor⸗ ſitzende, Kartini⸗Rürnberg, bei. Nach längerer Ausſprache einigte man ſich auf folgenden Spielſyſtem⸗Vorſchlag, der nichſten Samstag und Sonntag beim Stuttgarter Verbands⸗ tag zur Beſchlußfaſſung von der Verbandsleitung unter⸗ breitet wird: 1. Die Bezirksliga wird innerhalb der beſtehenden acht Gruppen auf 10 Vereine erhöht. In dieſem Jahre treten zu den erſten ſieben Bezirksligavereinen die zwei beſten Kreismeiſter. Der achte Verein der Bezirksliga trägt ein Entſcheidungsſpiel gegen den an dritter Stelle ſtehenden Kreismeiſter auf neutralem Platze aus. Für die Folge ſteigen zwei Vereine ab und die beiden beſten Kreismeiſter auf. 2. Nach Abſchluß der Verbandsſpiele ſpielen die Erſten und Zweiten jeder Gruppe in zwei Abteilungen zu acht Vereinen innerhalb des Verbandsgebiets(Abteilung Oſt und Weſt). Die beiden Abteilungsſieger ſind die zwei erſten Vertreter des Südens für die D.⸗Meiſterſchaft. Sie er⸗ mitteln in einem Entſcheidungsſpiel den Süddeutſchen Mei⸗ ſter. Die an zweiter Stelle ſtehenden Vereine der beiden Abteilungen und der Verbandspokalmeiſter Wie wird man Zu Anfang des Jahres fand in Ludwigshafen eine Ausſtellung von Segelflugzeugen des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtvereines Mannheim ſtatt, um die breite Oeffent⸗ lichkeit über den heutigen Stand des Segelfluges zu unter⸗ richten. Dabei wurde viel von Jung⸗ und Segelfliegern geſprochen. Was ſind nun das für Leute: Jungflieger? Eigentlich gibt die Bezeichnung allein ſchon genügend Aus⸗ kunft: Es ſind Jungens, die fliegen bzw. dos Fliegen er⸗ lernen wollen.„Unmöglich, kaum glaublich“, wird mon mir entgegnen,„das Fliegen koſtet doch ſo viel Geld und birgt ſo viele Gefahren in ſich.“ Manche Eltern werden das Anſinnen ihres Jungen, ebenfalls fliegeriſch tätig zu ſein, oft entrüſtet ablehnen, eben aus den beiden zuvor genannten Gründen. Dieſe Auffaſſung iſt aber reſtlos veraltet und wirklich ungültig, denn das Fliegen, so wie es die Jungflieger fliegen, iſt ungefährlich, zum mindeſten nicht gefährlicher als alle anderen Sportarten und außerdem ſehr ſchön. Die Hauptaufgabe des Deutſchen Luftfahrtverbandes (De) in Berkin iſt es, das Intereſſe der Jugend an der Luftfahrt zu gewinnen und zu fördern. Einmal will man dadurch Fliegernachwuchs heranbilden und dann die Unterſtützung des Luftfahrtgedonkens durch die große Maſſe erreichen. Wie löſt nun der De ſeine Hauptaufgabe? Er hat ſeine örtlichen Vereine angewieſen, Luftfahrtlehr⸗ gänge— ſogenannte Jungfliegerkurſe— einzurichten, deren Ziele wiſſenſchoaftlicher und ſportlicher Natur ſind. Dieſer Aufforderung iſt der Badiſch⸗Pfälziſche Luftführt⸗ verein in Mannheim ſchon lange gefolgt und hat bereits oͤrei ſolcher Lehrgänge mit gutem Erfolg durchgeführt. Die theoretiſche Ausbildung des Jungfliegers er⸗ folgt an der Gewerbeſchule Jin Mannheim, C 6. In einem freiwilligen Abendkurs wird der Jungflieger in alle Ge⸗ biete der Luftfahrt eingeführt. Der Unterricht erſtreckt ſich auf 2 Semeſter und umfaßt Flugzeugbau, Wetterkunde, Motorenkunde uſw. Jeder Kurſus läuft von Oſtern bis Oſtern eines Schuljahres. Die Gewerbeſchule I nimmt Anmeldungen hierfür entgegen. Die praktiſche Ausbildung geſchieht in der Jung⸗ fliegerabteilung des genannten Vereins und umfaßt Leichtathletik, Fliegen, Werkſtattsarbeit, Modell⸗ und Flug⸗ deugbau. Die enge Zuſammenarbeit mit der Gewerbe⸗ ſchule iſt von größtem Vorteil, da dadurch ein Erfolg geſichert iſt. In richtiger Erkenntnis deſſen nimmt der Bab.⸗Pfälziſche Luftfahrtverein nur ſolche Leute als Jung⸗ flieger auf, die dieſe Kurſe beſuchen oder beſucht haben. Länder⸗Ningkampf in Hanau Heſſen⸗Naſſau ringt gegen Nordbayern 88 Der 2. Kreis, Heſſen⸗Naſſau, der am Vorſonntag in Schifferſtadt vom 4. Kreis, Baden⸗Pfalz, beim Länderkampf im Ringen 11:4 geſchlagen wurde, traf am Sonntag auf die repräſentative Ringermannſchaft des 8. Kreiſes, Nord⸗ bayern, und erzielte mit 818 ein beachtenswertes Unent⸗ ſchieden. Der Kampf wurde in der Stadthalle in Hauau ausgetragen, wo etwa 1500 Zuſchauer techniſch ſchönen Ringſport vorgeſetzt bekamen, obgleich durchweg bei jedem Paar erbittert um den Sieg geſtritten wurde. Während die Manuſchaft von Heſſen⸗Naſſau wiederum ohne den mehr⸗ fachen deutſchen Halbſchwergewichtsmeiſter Müller⸗Kreuz⸗ nach antrat, war bei den Nordbayern der mehrfache deut⸗ ſche Bantamgewichtsmeiſter Brendel⸗Nürnberg nicht mit von der Partie. Bei der norbbayeriſchen Mannſchaft, die ſich ohne Ausnahme aus Ringern der Kraftſport⸗Hochburg Nürnberg rekrutſerten, enttäuſchte Hamper, von dem man nach ſeinem Punktſieg über Födeak⸗Hamburg bei den olym⸗ piſchen Auswahlkämpfen mehr erwartet hat. Auch Ertle kounte nicht reſtlos überzeugen. Vollkommen gleichwertig erwieſen ſich die Gegner im Halbſchwer⸗ und Schwergewicht. Jufolgedeſſen zeigten dieſe Kämpfe wenig Intereſſantes und konnten nur nach beſſerer Arbeit entſchieden werden. Heſſen⸗Naſſau hatte ſeine Mannſchaft im Bantam⸗, Feder⸗ und Halbſchwergewicht anders beſetzt, als beim Kampf gegen Baden⸗Pfalz. Im Leichtgewicht blieb auch diesmal wieder Schmittner für Heſſen⸗Naſſau erfolgreich. Die Ergebniſſe Bautamgewicht: Müller⸗Heſſen⸗Naſſau— Leucht⸗Nord⸗ bayern. Sieger Leucht durch Lammerlock in 18,20 Minu⸗ ten.:0 für Nordbayern. Federgewicht: Neumeier⸗Heſſen⸗ Naſſau— Heubach⸗Nordbayern. Sieger Heubach durch Doppelnelſon in 9 Minuten.:0 für Nordbayern. Leicht⸗ gewicht: Schmittner⸗Heſſen⸗Naſſau— Schlee⸗Nordbayern. Punktſieger Schmittner.:2 für Nordbayern. Welter⸗ gewicht: Märker⸗Heſſen⸗Naſſau Hämper⸗ Nordbayern. Punktſieger Märker. 614 für Nordbayern. Mittelgewicht: Schultheiß⸗Heſſen⸗Naſſau— Ertle⸗Nordbayern. Punktſieger Schultheiß. Stand:6. Halbſchwergewicht: Ließfeld⸗ Heſſen⸗Naſſan— Rettenſpieß⸗Nordbayern. Sieger Reiten ſyteß für beſſexe Arbeit, Schwergewicht: Sieberth⸗Heſſen Naſſau— Lämmermann⸗Nordbayern. Sieger Sieberth fü beſſere Arbeit. 27 ermitteln in N 1 beſiegte. zwei Entſcheidungsſpielen den dritten Vertreter zur Di.⸗ Meiſterſchaft, das Los entſcheidet, welche der drei Vereine zuerſt ſpielen. Pokalſpiele Neben den Verbandsſpielen werden gleichzeitig Pokal⸗ ſpiele ausgetragen. Die Teilnahme für die beiden erſten Klaſſen iſt Pflicht, den übrigen Klaſſen wird die Teilnahme freigeſtellt. 1. Kreispokal. Im Pokalſyſtem ſollen aus den ſich mel⸗ denden A- und B⸗Vereinen die Sieger ermittelt werden, die ihrerſeits mit den Kreisliga⸗Vereinen wiederum im Pokalſyſtem um die Kreispokalmeiſterſchaft ſpielen. Die Kreispokalmeiſter müſſen Ende Dezember ermittelt ſein. 2. Verbandspokal. Die Kreispokalmeiſter ſpielen zu⸗ ſammen mit den Dritten bis Zehnten der Bezirksligaver⸗ eine um den Verbandspokal. Die erſten beiden Runden fin⸗ den innerhalb der Gruppen, die nächſten Runden innerhalb der Bezirke und die reſtlichen Spiele innerhalb des Geſamt⸗ verbandes ſtatt. Spielabgaben An den Verband ſind folgende Spielabgaben zu ent⸗ richten: 1. Von den Einnahmen der Verbandsſchlußſpiele 25 v.., wie bisher. 2. Von jedem Pokalſpiel 10 v. H. der Brutto⸗Einnahme. 3. Von den Reineinnahmen des Pokalendſpiels erhalten die beteiligten Verbandsvereine und der Verband je ein Drittel. Jungflieger? Die fliegeriſche Ausbildung findet zunächſt in der Ebene auf dem Gleitflugzeug„Zögling“ ſtatt. Der Start des motorloſen Flugzeuges erfolgt durch ein Gummiſeil. Das Seil, das in den Starhaken an der Rumpfſpitze des Gleiters eingehängt iſt, wird ausgezogen. Iſt es ſtraff geſpannt, wird die Maſchine am Schwonz losgelaſſen und durch das angeſpannte Seil fortgeſchleu⸗ dert. Das Seil fällt nach einer beſtimmten Strecke von ſelbſt ab und die Maſchine fliegt. Der Schüler iſt bei einem ſolchen Flug auf ſich ſelbſt angewieſen. Jeder Flug ver⸗ langt von ihm die Hergabe ſeines ganzen Könnens, Ent⸗ ſchlußkraft und Geiſtesgegenwart; bei jedem Flug muß er den Mut zur Tat zeigen. Der Start ſtellt auch an die Körperkraft der Startmann⸗ ſchaft höchſte Anforderungen. Sie muß das immerhin 80 bis 200 Kg. ſchwere Flugzeug ſtarten und nach der Landung wieder zur Startſtelle zurückbringen. Dieſe Betätigung ſtellt Sport im beſten Sinne dar. Man darf ſich allerdings unter dieſen Erſtlingsflügen keine Flüge im eigentlichen Sinne vorſtellen, denn es ſind nur— wie der Fachmann ſagt— ſogenannte Rutſcher. Der Flugſchüler kommt dabei höchſtens 1 Meter hoch über den Boden und bevor er Gelegenheit hat, grobe Fehler zu machen, ſitzt das Flugzeug ſchon wieder auf der feſten Erde, ſo daß alſo nichts paſſieren kann. Dieſe Rutſcher werden ſolange wiederholt, bis der Jungflieger ſämtliche Steuerbetätigungen beherrſcht und er in der Lage iſt, in einem ſanft anſteigenden Gelände einen Gleitflug von 30 Sekunden Dauer auszuführen und damit die Bebdin⸗ gungen für den Gleitflugausweis„A“ zu erfüllen. Jeder Jungflieger iſt ſtolz auf dieſen Erfolg. Was will der Modellbau in dieſen Lehrgängen? Der Bau eines ſrei fliegenden Modells erfordert viel Ge⸗ duld und Liebe. Die Modelle werden in gemeinſamem Unterricht unter Anleitung eines Fachmannes gebaut. Mit den Modellen können daun die Jungflieger gerodynami⸗ ſche Verſuche anſtellen. Die Theorie des Unterrichts kann in die Praxis umgeſetzt werden, ohne dabei teures Mate⸗ rial zu gefährden. 5 Die praktiſche Ausbildung erfolgt koſtenlos, wenn der betreffende Kursteilnehmer, Mitglied der Jung⸗ fliegerabteilung des Luftfahrtvereins Mannheim iſt. Der Beitrag iſt ſehr gering. An den Luftfahrtlehrgängen können alle jungen Leute teilnehmen, die mindeſtens 17 Jahre alt und ohne körper⸗ liche Gebrechen ſind, Luſt und Liebe zum Flugſport haben und einen guten Geiſt mitbringen. Dipl.⸗Ing. Hans Hageſtotz. Vorkämpfe in Oberhauſen Hinz Barmen Bantamgewichtsmeiſter— Rudi Wagner geſchlagen Bei den Freiluftkämpfen in Oberhauſen am Sonntag wurde Hin z⸗Barmen deutſcher Bantamgewichtsmeiſter, indem er dem deutſchen Meiſter Pfitzner in der ſiebten Runde zur Aufgabe zwang. Im Schwergewichtskampf zwi⸗ ſchen Schwarz⸗Oberhouſen und Stich⸗Hagen gab es ein verdientes Unentſchieden. Im Hauptkampf zwiſchen Hans Schön rath und Rudi Wagner trug der deutſche Ex⸗ meiſter Schönrath einen verdienten Punktſieg über zehn Runden davon.— Im Mittelgewicht wurde der Bochumer Skibinſki bereits zu Beginn der zweiten Runde zum techniſchen k..⸗Sieger über Bruckhäufer⸗Glaöbeck erklärt, deſſen Sekundanten das Handtuch zum Zeichen der Auf⸗ gabe in den Ring warfen. In der Amerika-Jone Amerika— Mexiko:0 In der Hauptſtadt von Mexiko tragen zurzeit die Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika und Mexiko den Vor⸗ rundenkampf in der nordamerikaniſchen Davispokalzone aus. Am erſten Tage beſiegte der Amerikaner Wilmer Alliſon den Mexikaner Alfons Dunda mühelos mit.3 61,:3. Auch das zweite Einzelſpiel fiel erwartungs⸗ gemäß leicht an die Vertreter von US A. Frank Shields fertigte Richard Otaria glatt mit 614,:4,:2 ab. Damit mußte ſich Mexiko bereits am erſten Tage mit 210 geſchla⸗ gen geben. Polens Davispokal⸗Vertreter Der Polniſche Tennis⸗Verband wird in der zweiten Runde des Davispokal⸗Wettbewerbes gegen Norwegen in den Einzelſpielen durch Tloczynſki und Hebba, im Doppel durch M. Stolarow⸗Hebda vertreten ſein. Das Treffen findet Mitte Mai in Oslo ſtatt. * Cochet ſiegt in Wien Auf den Plätzen des Wiener Park⸗Clubs begonn am Freitag ein internationaler Clubkampf, in dem Henri Cochet den öſterreichiſchen Meiſter Artens mit gie, 710, 614 Mateyka blieb mit 64,:6, 61 gegen den jungen Franzoſen Merlin erfolgreich, ſo daß die Begegnung am erſten Spiele mit 11 noch unentſchieden ſteht. Mannheimer Mai⸗Pferderennen Die Rennen am Maimarkt⸗Dienstag Kurg geſtreift ſeten die Ereigniſſe des Matimarkt⸗Diens⸗ tags. Der Preis des Wirtſchaftsbundes, der dem Badiſchen Rennverein in dieſem Jahr zugefallen iſt, könnte ſelbſt in Karlshorſt keiner beſſeren Beſetzung ſicher ſein. Montagne Ruſſe, die hier ihre beſten Rennen läuft, erhielt Kg., Lux iſt mit 70% Kg. gut hineingekommen, er ſoll hier ſein Debut geben. Myſidor, der bereits in der jungen Saiſon gewonnen hat, erhielt 58½ Kg., ein ½% Kg. weniger als Rolls. Mit 67 Kg. folgt der nützliche Schimmel Turned up, Flüglemann 66 Kg., Cupida 64½ Kg,, Heilige Johanne 69½ Kg., Sans parail 63 Kg., ebenſo Fähnrich. Traper kam mit 61 Kg. gut weg Der Maimarkt⸗ Preis ein Ausgleich 2 über 2000 Meter, vereinigt noch 12 Pferde. Gutenberg, der mit 66 Kg. die Tabelle anführt, iſt bei ſeiner enormen Klaſſe keines⸗ wegs heraus. 11 Kg. weniger erhielt Patgulli, der ein guter Steher geworden, auf ſeiner Lieblingsbahn vor guten Ausſichten ſtehen müßte. Das gleiche Gewicht erhielt Fern⸗ paß der in ſeinem letzten Rennen die Aufmerkſamkeit auf ſich lenkte. Galleria Reale, die in Frankfurt von dem im Ge⸗ wicht ſtark begünſtigten Flach Light knapp geſchlagen wurde, könnte mit 54 Kg. nach Hauſe kommen. Gaukelei ſteht mit 52½ Kg. fair im Gewicht, ebenſo Tarzan mit 517 Kg., Cordelia erhielt 50 Kg. Die Stute, die in Mannheim ſchon einige Erfolge erringen konnte, ſtand noch nie ſo billig im Gewicht. Servus, Kybeele, Patrella und Raugräfin tragen mit 68 Kg. ein verführeriſches Gewicht. Dieſes Rennen wird ein Rätſelraten ſein bis die Entſchetidung gefallen ſein wird. Auch dieſer Tag ſollte durchweg ſtarke Felder am Start vereinen. Rennen im Reich Hoppegarten(3. Mai) 1. Preis von Diekow. Für Dreijährige, 2800, 1500 Meter: 1. Friedheims Sopran(Böhlke), 2. Geniv, 3. Jam⸗ bus. Toto: 94. Platz: 25, 15, 74. Ferner: Chinafeuer, Wig⸗ bert, Oriolus, Adurenom, Huri, Windroſe, Ahnherr. 2. Preis von Baerfelbe. 3800, 2000 Meter: 1. Thom⸗ ſens Impreſſioniſt(M. Schmidt), 2. Mißgriff, 3. Lan⸗ franchi. Toto: 31. Platz: 17, 13. Ferner: Blanker Hans, Osmunda, Grane. 3. Preis von Tetſchendorf. Ausgleich 2, für Dreijährige, 3900 ,, 1400 Meter: 1. Boxhoevendens Eſto vir(Wer⸗ mann), 2. Auch einer, 3. Sonnenglaube. Toto: 152. Platz: 188, 44, 23. Ferner: Heideköntgin, Prolongobarde, Törin, Ario, Ghazi. 4. Preis von Dahlwitz. Für Dreijährige, 6500 /, 1600 Meter: 1. Oppenheimers Sporn(Printen), 2. Adrienne, 5 Silberfuchs. Toto: 20. Platz: 13, 18. Ferner: Elſaß, Groll. 5. Preis von Blumberg. 5200 ,, 1800 Meter: 1. S. A. v. Oppenheims Avanti(Grabſch), 2. Erika, 3. Ladro. Toto: 36. Platz: 18, 15, 12. Ferner: Lateran, Nareiß, Chantilly, Präfect, Tenerifſe. 6. Preis von Julienhof. Verkaufsrennen, 2800, 1000 Meter: 1. Butzkes Reichstag(Zehmiſch), 2. Poſtmeiſter, 3. Carna. Toto: 39. Platz: 13, 11. Ferner: Fürſt Emmy. 7. Preis von Görlsdorf. Ausgleich 3, für Dreijährige, 2900 J, 1400 Meter: 1. Weils Fandem(Sajdik), 2. Lach⸗ teufel, 3. Buſſard, 4. Brauo. Toto: 38. Platz: 20, 20, 60, 22, Ferner: Varro, Altai, Muſie, Garde, Tarnkappe, Feuer⸗ funke, Onega, Limpurg, Flamingo, Rentmeiſter, Biscuit, Freilos, Tirana. 72 12 Krefeld(3. Mai) 1. Glückauf⸗Rennen. Für Dreijährige. 2200 /, 1900 M. 1. Röslers Burgherrin(Pinter), 2. Ma Chere, 3. Odilon. Ferner; Attis, Hermine, Teufelsbub, Johannisfeſt, Ge⸗ genmine. Tot. 31, Pl. 14, 23, 21. 2. Preis von Heyenbaum, 2800 J, 1650 Meter. 1. Pferd⸗ meuges! Feudal(Buge), 2. Goldener Ehrenſchild, g. Bund⸗ ſchuh. Ferner: Jagdkönig, Dictator, Feldmarſchall, Pinelle, Goldwert. Tot. 219; Pl. 29, 14, 37. 3. Stadtwald⸗Jagdrennen. 2500 /, 3000 Meter. 1. We⸗ bers Kalif(Stangl), 2. Völkerbund, 3. Die Deutſche. Jer⸗ ner: Sankt Anton, Giralda, Comteſſe Iſola, Collegtal, Schwerenöter, Okertal, Leibküraſſier. Tot. 49; Pl. 19,29, 15. 4. Rotſtegel⸗Preis. Ausgleich 2, Ehrpr. und 4500, 1650 Meter. 1. Weltmanns Orion(Held), 2. Fino, 3. Avi⸗ tus. Ferner: Gebt Feuer, Jungmanne, Larida, Chevalier, Szegeban. Tot. 43; Pl. 10, 14, 15. 3. Moerſer⸗Hürdenrennen. Ausgleich 2. 3000 J, 2800 Meter. 1. Wagners Thymian(Pinter), 2. Claretta, 3. Maikater. Ferner: Brigant, Jarvom, Franziskus, Tuckhühnchen. Tot. 37; Pl. 12, 13, 13. 6. Cracauer Ausgleich. Ausgleich 3. 2200“, 1400 Me⸗ ter. 1. Pudenz' Megara(Held), 2. Sturmbock, 3. Miſtin⸗ guette, 4. Giftmiſcher. Ferner: Butterfly, Lauſitzer, Apis, Panzek, Woher, Ferrari, Lonetta, Monarch, Schneiſe, Flink. Tot. 33; Pl. 17, 23, 22, 14. 7 Hannover(3. Mat) 1. Preis von Waldhauſen: Für Dreijährige, 2200, 1600 Meter: 1. Tenevers Creſtarun(Höllein), 2. Olypionike, 9. Heidin. Toto: 34, Platz 12, 38. Ferner liefen: Flug⸗ länder, Königskäfer. 2. Immerweiß⸗Jagdrennen: 1000 4, 3000 Meter: 1. Kav.⸗Schule Hannovers Cafalanza(Merk), 2. Affir, 3. Pelzmaus. Toto: 76, Platz: 15, 10, 11. Ferner lieſen: Doria, Corax, Mimon, Indiga. 3. Niederſachſen⸗Preis: Ausgleich 2, Ehrpr. u. 2800 J. 1600 Meter: 1. Lampes Papageno(Höllein), 2. Silvius, 8. 6 7 5 Toto: 19, Platz: 18, 30. Ferner liefen: Barbar, Fatime. 4. Preis von Mansbach: Ausgleich 3, Ehrpr. u. 2200 l, 1400 Meter: 1. Jentſchs Forno(Ackermanns, 2. Stallleb⸗ ling, 3. Frageſpiel. Toto: 59, Platz 19, 28, 48. Ferner liefen: Lefels, Heimatliebe, Eilbote, Tutankhamen, Schnee⸗ berg, Gold Heels, Pelex, Bocecta. 5. Iſernhagener Jagdrennen: Ausgleich 3, 2500 ,, 3200 Meter: Luangermanns Abonis(Matuſtk), 2. Frithjof Nanſen, 3. Arber. Toto: 20, Platz: 16, 19. Ferner liefen: Liliput, Römerin. 6. Glückslos⸗Reunnen: Verloſungs⸗Rennen, 3200 l, 1600 Meter: 1. Dietrichs Marketenderin(Matuſzewſki), 2. Mo⸗ hawk, 3, Immerglück. Toto: 21, Platz: 18, 37. Ferner liefen: Londesfreund, Indra, Landſtreicher. 7. Preis von Nienburg: 2200, 1800 Meter: 1. Metzſchs Caefarion(Großkopf), 2. Tenever, 3. Damon. Toto: 22, Platz: 14, 19. Ferner liefen: Iwo, Flamländer. Breslau(3. Mai) 1. Begrüßungs⸗Jagdrennen. 1100 l, 9000 Meter: 1. Lux Schwarzamſel(Meſa), 2. Jutermezao 2, 3. Halali. Toto: 14. Plotz: 11, 18. Ferner Antin. 2. Hoffnungs⸗Preis. 2300 /, 1400 Meter: 1. Raps An⸗ tonius(Jaeckel), 2. Marbod, 3. Frohwalt. Toto: 18. 3. Preis von Klettendorf. 1100, 1600 Meter: 1. Römers Final(Leue), 2. Mardoll, 3. Pegu. Toto: 19. 4. Oder⸗Hürdenrennen. 2800, 2800 Meter: 1. Völkels Katuſchka(Wurſt), 2, Dollar, 3. Nopillero. Toto: 24. Platz: 13, 18. Ferner: Hetbſtzeitloſe, Fortiſſima. 5. Preis von Breslau. Ausgleich 2, Ehrenpreis und 3500, 1600 Meter: 1. Henckels Goahend(Vinzenz), 2. Vordar, 3. Ranogloſſe. Toto: 23. Platz: 14, 28. Ferner: Lichtſtrahl, Exotea. 6. Hartlieber Jagdrennen. Ausgleich 3, 2900 A, 8500 Meter: 1. v. Sternſelöts Kern(Schwikowſki), 2. Hol Gul⸗ den, 3. Patras. Toto: 59. Platz: 19, 16. Ferner: Liliput, Partie. 7, Mai⸗Ausgleich. Ausgleich 3, 2800 1, 1800 Meter: 1. Mauves Dagobert(Vinzenz), 2. Metamorphoſe, 3. Hiſto⸗ ria. Totot 58. Platz: 15, 12, 22. Ferner: Altenſtadt, Him⸗ melgeiſt, Boro⸗Budur. ELS- uv WII Mill.„ der Gruppe B, als Kaufpreis 210 Mill./ in bar erhalten und außerdem von der Schuldverpflichtung gegen⸗ über der Bewag in Höhe von etwa 320 Mill./ durch die neue Geſellſchaft befreit werden. Durch eine Konzeſſions⸗ abgabe iſt die Stadt weiterhin in erheblichem Umfange an den Erträgniſſu des Unternehmens finanziell beteiligt. Nach 25 Jahren hat ſie ein Rückkaufsrecht. Berliner Magiſtrat ſtimmt dem Bewag ⸗Angebot zu. Der Berliner Magiſtrat hat in ſeiner ao. Sitzung am Samstag dem Bewag ⸗Angebot, wie es ihm bindend von dem Konſortium vorgelegt worden iſt, gru nö ſätz lich s ugeſt im mt, jedoch einige Vorbehalte an die Annahme Abgaben des Publikums, des Auslandes und Blankoabgaben der Spekulation Im Verlaufe vorübergehend leicht gebeſſert/ Später drückten erneut Abgaben auf Kursnivean Mannheim ſchwächer Auch in der neuen Woche lag die Börſe erneut ſchwach. Die außenpolitiſche Rede des franzöſiſchen Miniſterpräſi⸗ denten verſtimmte, ebenſo die demnächſtigen Kapitalerfor⸗ derniſſe der öffentlichen Hand. Farben gingen trotz des 12proz. Dividendenvorſchlags und des güßſtigen Kom⸗ muniques auf 143 zurück. Die übrigen führenden Werte hatten durchweg 2 bis 3 v. H. Rückgänge zu verzeichnen. blikumsſeite lagen Spezialwerte etwas ange⸗ boten, und die Ungewißheit hinſichtlich der Geſtaltung der amerikaniſchen Märkte trat auch wieder in Auslands⸗ ware in Erſcheinung. Anleihen abbröckelnd, Ausländer geſchäftslos, Pfandbriefe eher ſchwächer, Reichsſchuldbuchforderungen bis 1 v. H. rückgängig. Geld etwas erleichtert, Tagesgeld —8 v. H. und darunter, Monatsgeld 5,5—6,75 v.., Wa⸗ für die 100 Kg. Tendenz: Brotgetreide unſicher, ſonſt feſt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 4. Mai.(Eig. Dr. Anfang: Weizen lin Hfl. p. 100 Kg.) Mai 5,82 Juli 5,70; Sept. 5,42%; Nov. 5,40.— Mais(in Hfl. p. Last 2000 Kg.) Mai 887½; Juli 85; Sept. 86; Nov. 8770. * Liverpooler Getreidekurſe vom 4. Mai.(Eig. Dr. Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz feſt; Mai 40 (4,578); Juli verſt.(4,796); Okt. 4,10(4,94); Mehl 280 Ib.) Liverpool Straights 19—20; London Weizenmehl 18 bis 23.— Mitte: ſtetig; Mai 4,74; Juli 4,8%, Okt. 4,106; Mehl unv. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 4. Mai.(Eig. Dr.) März 8,10 B 8:; Mai 6,90 B 6,80 G; Juni 7 8 0 6,95 G; Juli 7,30 B 7,20 G 1 71 710 7 70 Sept. 1 55 7 855 Bankaktien waren durchweg leicht gedrückt. Von Ver⸗ renwechſel ca. 5 v. H. Auch im Verlaufe neigte die 750 B 7,40 G; Okt. 7,55 B 7,50 G; Nov. 7,70 B 70 geknüpft. Es iſt zu erwarten, daß das Konſortium den vom ſicherungswerten gi Aſſ it 74 en Tendenz weiter zur Schwäche. In Spezialwerten wollte Dez. 7,80 B 7,70 G; Teudenz ruhig.— Gemahl. Mehlis Magiſtrat geſtellten weiteren Forderungen, da ſie an den ſicherungswerten gingen Aſſekuranz mit 74 unv. Renten Tendenz 5 9 he Spez 8 5 Grundſätzen des Angebots nichts ändern, nicht ablehnend gegenüberſtehen wird, was ſonſt den Abſchluß des genann⸗ ten Abkommens gefährden würde. ( Abſchluß der Rhein. Rückverſicherungsgruppe.⸗G., Baſel.(Eig. Dr.) Die ſchweizeriſche Konzern firma der Gerling⸗Verſicherungsgruppe, die Rhein. Rückverſicherungsgruppe.⸗G. in Baſel, er⸗ beendete Geſchäftsjahr einen Reingewinn von 2,323 gegen⸗ ſtill bei überwiegendem Angebot. Frankfurt ſchwach Die bevorſtehenden außenpolitiſchen Auseinanderſetzun⸗ gen wegen des deutſch⸗öſterreichiſchen Zollvertrages und die außerordentlich geſpannte Finanzlage des Reiches lie⸗ ßen auch die Börſe zu Beginn der neuen Woche in ſchwacher Haltung eröffnen. Hinzu kamen noch einige Abgaben aus dem Publikum, das ſchein⸗ kurſen ebenfalls Angebot vorlag. Die Stimmung war ſehr man Vorſtöße der Baiſſeſpekulation beobachten, die bis zu Zproz. Verluſten führten,—2proz. Rückgänge waren aber ganz allgemein. Obwohl gegen 12.45 Uhr ſich gegen die niedrigſten Kurſe kleine Erholungen durchſetzen konn⸗ ten, blieb die Tendenz auch weiterhin ſehr unſicher. Der Kaſſamarkt tendierte ſchwach mit Kursrück⸗ gängen bis 4% v. H. Am Privatdiskontmarkt hat das Angebot nachgelaſſen, der Satz blieb unverändert, kleine prompt per 10 Tage 26,85; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 4. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 10,65. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Mai.(Eig. Dr Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: Mai— Juli 522—523; Okt. 533—534; Dez.—; Jan.(32) 545546; März (32) 553—554; Juli(32)—: Okt.(32)—; Dez.(32) 574 Jan.(83)— Tendenz ruhig und behauptet.— Mitte: Mai 515; Juli 522; Okt. 534; Dez. 542; Jan.(32) 548 85 1 1. 8 ie März(32) 535 32) 563; Okt.(32) 569; Dez.(2 ielte für 1930 ei 0 ˖ 0 cb i 5 e 5 f Beträge Reichswechſel wurden per 5. Aug. umgeſetzt. Bis März(2) 585, Juli(d 568 O 5 Sh Fr. 115 9 11051 diebe en 911 Di 11 75 e ee bor enttäuſcht von der bisherigen Konfunkturentwicklung zum Schluß der Börſe blieb die Stimmung recht 574; Jan. 65 532; Tendenz ruhig. ö 10 v. H. auf das.⸗K. von 3 Mill. Schw. Fr. Die Prämten⸗ letzt eher zu Verkäufen bereit iſt. Da auch die Spekula⸗ ſchwach. Die bereits erwähnten Auslandsverkäufe in Berliner Meiallbörse vom 4. Mai 1931 ö einnahme betrug 25,78(30,44) Mill. Schw. Fr. Die Rück⸗ tion ſtärkere Blan ko- Abgaben vornahm, ergaben den Hauptwerten hielten unvermindert an. We- 5. 5 verſicherung beanſpruchte 6,53(9,35) Mill. Schw. Fr., die ſich gegenüber den ſchwachen Schlußkurſen vom Samstag Deviſen gegen Reichsmark lagen etwas 5 9 Brief Geld U be 9 Erief Geld] bez 1 Geld 1 Schadenerſatzleiſtung 10,8(11,18) Mill. Schw. Fr. Die erneut Kurseinbußen bis zu 2 v. H. Der feſte feſter, der Dollar notierte 4,1995. Von den europäiſchen 8 N 5. 0.75 25 1 Prämienreſerven und Schadensreſerven ſowie Prämien⸗ Schluß der Newyorker Börſe machte gar keinen Eindruck. Valuten war Holland ſchwächer, 40,19% nach 40,20 London Febructr—.— 1 79 25—.— 23,50 22.75—.— 23.— 2225 überträge in Händen der Cedenten wurden vom Vorjahre Die Umſatztätigkeit war im ganzen ziemlich gering. Stär⸗ unverändert 4,8635; Schweiz 19,267; Paris 391; alles A 79,75 79.50—.— 23,50 22,75—— 238. 25 von 19,32 auf 0,0 Mill. Schw. Fr. verkürzt. Dieſe Rück⸗ ker abgeſchwächt waren vor allem am Elektromarkt Sie⸗ Newnorker Uſance. Spanten ſchwächer, 40,5 nach 46 gegen Avr. 19.78 80.— 70.75— 22782. gänge ſtehen anſcheinend mit einer Neugeſtaltung der mens mit minus 4,25 v. H. und Schuckert mit minus London. Swapſätze Dollar gegen Reichsmark leicht erhöht,“ Mai—. 7. 74.——.— 24,20—— 20 4 Ebensrückverſicherung im Gerling⸗Konzern im Zuſammen⸗ 758 FF. e auf einen Monat 35 nach 32½ Stellen und auf drei Mo⸗ Juni. 75.75 74.75—.— 28, 22,50—— 20,5 20. hang. Die im Beſitz der Firma befindlichen Darlehen an v.., von Kali⸗Aktien Salzdetfurth mit minus 2 v. H. nate 8772 nach 90 Stellen. Juli 7, 58 e 1 5 5 deueſche Städte erhöhten ſich von 4,1 auf 9,7 Mill Schw Fr. Am Anlelhemarkt lagen Neubeſttzauleihe mit minus b 8 S ee 0 2 2280 50 2005 J Faſt unveränderter Reingewinn der American 36. 4 v. H. ſchwach. Im Verlaufe konnte ſich auf Markt⸗ ö des Brolgetreid schäft Oktober. 7925 19,25 79.—— 233,25 22,50—— 2175 Chemical Corporation. Newyork, 4. Mai.(Eig. 15 fürſorge das Kursniveau leicht beſſern, doch gingen Sch eppen rolg idegeſchg Noll... 70 50 1225—.— 5 00 225 22.— 15 25 Die amerikaniſche Finanzierungsgeſellſchaft der.. ſpäter die Kursſteigerungen verloren, da zu den Kaſſa⸗ 111 Pr örſe 1 Fi. Dezemb. J 75,50 79,50 79.25—.— 1 75 ee e ugs 5 n eee, ſteigerung a 5 kaff Berliner Produktenbörſe v. 4. Mai.(Eig. Dr.) 5 Flektrolytkupfer prompt. 91.— J Antimon Regulus 51, /58.— 11% 17 8 Die durch die neue Brotpreiserhöhung geſchaffene Lage Ori Hüttenaluminium 170,.— Silber in Barren kg. 38,— 4 8 15 05 N N 2 e unſicher und das Geſchäft gering. Am Geldmarkt war 73 4 A 1 5 90 0 1181 2* 57* 5 4 5 gen 5 Ste 3 3 Y ers 15 dto. lz⸗Drahtbarren 174,.— Gold Freiverkehr 10 gr. 28,25/ 28,25 11 7 075 1 2 7 17 8 15 1 7 1930 been für Tagesgeld eine leichte Entſpaunung eingetreten, ſo daß und d eee zuſtändigen i 5 e 1. 4— 9 95 e 2 Berluſtabſchluß Frautfurter Albeſtwerke A0 ab rm. der Satz auf 5 v. H. ermäßigt wurde an der dite bare kesbaft artrier und infolge der un fein Rice, öh o g. 80 ee ee — 7 B. 8 8 2 7 8 Lonis Wertheim, Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Die Geſell⸗ ſchaft ſchließt 1930 mit einem Ver luſt von rund 17 000 A, den laut AR.⸗Beſchluß die GV. am 30. Mai vortragen foll. Der Verluſt gegenüber je 8 v. H. Dividende auf 600 000/ Att. in den letzten Jahren ſei auf den Rückgang der Roh⸗ 1 3 5 4 Kupfer, Standard 29,35 Zinn, Standart 102,8 Aluminium shes 17„. 28 waren ſtark geteilt. Auf der einen Seite glaubte man werden. Bei Weiz en rechnete man durch die Neurege⸗ 55 Monate 4050 3 4 Monate 104,2 Antimon aſbeſtpreiſe, ſowie auf den Ausfall infolge eines ſechwöchi⸗ kurstechniſch im Anſchluß an die Newyorker Samstagbörſe lung der Auslandsweizeneinfuhr mit einer vorübergehen⸗”: gen„ zurückzuführen. g 5 mit Erholungen rechnen zu können, andererſeits ver⸗ den Entſpannung und am Roggenmarkte zeigt ſich 1 4250 8959855 11 5 Bülent r.„ s ſtimmte der ſtarke Finanzbedarf des Reiches. Die heutige Zurückhaltung, da man erſt einmal abwarten will, ob aus ſtrong ſheets 75, Blei, ausländ. 1005 5 90 teh 20 ei ü ee e ee börſe eröff i großer Or 1 i N ref 2 erfolgen. Am Lieferungs⸗ El'wirel 4450] Zink gewöhnlich 10.45] Weißble Unternehmen, das 1929 einen Reingewinn von 70,318 gegen Montagsbörſe eröffnete bei großer Orderloſigkeit den Mahlroggenreſerven Abgaben erfolgen. Am Lief 9 wirebars Zink g. 24,75 Mill. Dollar in 1928 auswies, verzeichnet 1930 einen Reingewinn von nur 9,265 Mill. Dollar. Berlin abgeſchwächt Schon der heutige Vormittags verkehr hatte eine ſehr unſichere Tendenz aufzuweiſen, und die Anſichten über die Kursentwicklung der heutigen Börſe und fehlenden Anregungen kursmäßig nicht ganz einheit⸗ lich, ſtimmungsmäßig aber ſchwächer. Auch von Pu⸗ ſicherheit bezüglich evtl. erfolgender Regierungsmaß⸗ nahmen geſtaltete ſich das Geſchäft wieder äußerſt ſchleppend. Das Inlandsangebot von Brotgetreide zur prompten Verladung war allerdings nur mäßig, Samstag⸗ forderungen konnten aber im allgemeinen nicht durchgeholt markte war das Preisniveau kaum behauptet. Das Weizen⸗ mehlgeſchäft hatte ſich nicht belebt, dagegen fanden * Tendenz: Zink ſchwach. J Londoner Meiallbörse vom 4. Mai 1931 Metalle in G pro To. Silber Unze E(137/40 fein ſtand.), Platin Unze 9 Khpfer matt, Blei ſchwächer, Zinn ſtetig, unregelmäßig. !!!“ d0ſ00p // // ppPP(PPPPPTP1TTTTT Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 2 4. Tendenz: Kupfer flau, Blei und Zink willig, Zinn N 5 Zeitung 8 l 3 0 5 nun 8 Montag, 4. Mai 1931 der Neuen Mannheimer Zeitung 9 8—— 22. 2 72777ͤͥͤ ͤ 3 3 1 10; inen eie ar: i f 41 Fegg! billigere Provinzroggenmehle zu gut behaupteten Preis Jas Angebot des Bewag ⸗Konſortiums 9110 dei ne. ki de en 1 10 Vergt. Jabriken landwirtschaftl. Mafchinen Absatz 95 fer 225 von der erſten Hand nur ern 5 Bilanz ſchließt einſchließlich des Gewinnvortrags 1 1 3 Ratz. 1 a 5. a 1 1 S 5 S 57977 0 li. 588 //] mit einem Reingewinn von vorm. Epple& Buxbaum geboten. Nennenswerten Preisſteigerungen im Prompt⸗ Die Preußiſche Staatsbank(Seehandlung) und 99% t. VVV e 1 8 g e in hier lane g 1 3 0. 5 5 1071 131 449,59(i Aab. Der AR. beſchloß, der auf——— Mai d Fe geſchäft wirkten aber Offerten in hier lagernder Ware ent⸗ die Reichskreditgeſellſchaft AG. haben heute. V ire pee e e e Stillegung am 9. Mai d. Is. gegen. Ger ſte ſehr ſtill de herb! ormetſter er Stadt B i 1 9 ehot für 5. 8 5 55 5 5 1 1 8* 8. dem 8. der„ eln Angebut 71 3 i‚„ den Gewinn auf neue i Rechuu n g In der o. GV. waren 16 800% VA. und 2474600 Amtlich notiert wurden: Weiz die Uebernahme der Bewag und des im Eigentum der Stadt vorzutragen(i. V. nach jähriger Dividendenloſig⸗ StA. vertreten. Die HV. genehmigte gegen die Stimme 298; Juli 303,75 303 Sept. 25 befindlichen Elektrizitätswerkes durch eine mit dem keit 5 v. H. Dividende). Von der Ausſck bung einer eines Kleindrtion ars die Bilan und imme den Antrag Roggen prompt 199—201; Mai 2 Die 9* 0 Reer er Kraft 2 AG.“ eu zu Dipidende abgeſeh gerde 5 K 8 25 5 1 7 o SG ot Br Namen„Berliner Kraft⸗ und Licht⸗ AG.“ neu zu Dividende ſoll abgeſehen werden. 95 88 Halte 15 1755 daß dei Berit 9 75 2 266 000/ vor⸗ bis 202,50; Sept. 191,50—191 Br.; errichtende gemiſchtwirtſchaftliche Geſellſchaft gemacht.) Ac. für Feinmechanik vorm. Jetter u. Scheerer, Tutt⸗ e i 5. 5105 551. Adr. Entlaſtung erte b Nimmt die Stadt das Angebot an(Friſt 9. Mai), ſo ſoll am lingen.— Kleiner Verluſtabſchluß.(Eig. Dr.) Die Ge⸗ 25 95 5 1 25 0 11 9 11 1 5 K 55 02204; 11. Mai die Gründung der Berliner Kraf⸗ und Licht⸗AG. ſellſchaft ſchließt per 1930 mit einem Ver luſt von rund 26 M a n n 5 im, nach dem die teilweiſe Herſtellung N Br f„ 82* 1 1—— M. 22„ 0 e* H 10 27.30— erfolgen. 1000, um den ſich der Gewinnvortrag vermindert. Eine e„ Uf die Zeintich Lan; 6 der 55 92 r nes. . g 15 4. 1 der geſamte Vertrieb auf die Heinrich Lanz AG. über⸗ Vikto ſe Das Aktienkapital der genannten Geſellſchaft von] Dividende wird nicht verteilt, nachdem l. V. noch aus 267 825 17 1 5 15 5 en 2 6 migt 95 Tatſache daß 8 e 10 2 240 Mill. // ſoll in 160 Mill.„/ Aktien Gruppe A und in Mark Reingewinn außer 6 v. H. Dividende auf 3,83 Mill. 5 e 55 ehr 515 Hälfte des Aktienkapitals lber 5 80 Mill.„ Aktien Gruppe B eingeteilt ſein. Von den Mark StA. noch 9 v. H. Bonus aus Freigabebeträgen in 1 5. tung Renin s Im Ber- yhaſt ö Aktien Gruppe B, die ein doppeltes Stimmrecht haben, Form von Aktien verteilt wurden. Das geſamte Kapital 501 55 5. nahm die Verwaltung Gelegenheit, noch⸗ 1 , beträgt 04 Mill. 4.(G. 80. Mai mals die Gründe für die am 9 Mai erfolgende S tille ⸗ meine J anni 0 Nertyiazi äts⸗ 8 ii her 10 erde Di 3 88 8 2 7— 3 5 25 8 1 9e 1 9. 5 5 e— 8 7 ö rn„„ e e e 1 s. der Bayer Elektrizitätswerke in München. gung des Werkes darzulegen. Es ſei nicht gelungen, das lich. 1 0 30„. 1 e(Eig. Dr.) Die o. HV. ſetzte die Dividende auf wieder Werk J zu veräußern. Die mißliche Lage der Landwirt⸗. 1 D h verblei ie Hälfte des Stimmrechts in der Geſell⸗ 5 5. 1 ählte 3 biherige Vorſt Smitglie„ e 8 5. 3 5 f a e 415 1 e 15 öffentlichen Hand 5 den 160 Sören e 1 9 81 95 in en ſchaft habe auch nicht den Abſatz der Vorräte ermöglicht. Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt iſt für Getreide verxu N en* 5 e e l 7 5 Der Vertr it Heinrich Lanz laſſe der Geſellſchaft hin⸗feſt, für rmi ruhig und Mühlenfabrikat f rucht . JJJJJJJJJTJTJJVTWJVTJJJJJJJJJVJVJVJ, 5 5 kenkonſortium 44 Mill.. Von der deutſchen Tranche wird tige o. GV., in der ein Ack. von 3,443 Mill. mit 8600 ſicht 5 J. 975 e 111 5 0 0 Es waggnufrei ſeann beim: Ausl. Weizen 70. 0, Si 0 die Gesfürel⸗Lböewe Acc. 10 Mill./ übernehmen Von Stimmen vertreten war, genehmigte einſtimmig die Regu⸗ ſo inbezug auf die Wiederaufnahme N Prodi 25 5 5 zen 31,5092; inl. Roggen 21,50— 22,50; inl. Hafer 2228, wenig ö den 160 Mill. Aktie Grup N übernehmen weiter 44 larien(wieder 5. v. Dividende aus 556 520(700 295)/ ſei dringend notwendig, neue Betriebsmittel her⸗ 3 an nicht notiert; Futtergerſte 22—23, Mal 4457 0 l den 160 Mill. 4 55. 1. ehmen„en Reingewinn). Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden AR. ein zubekommen um die Produktion wieder aufzu⸗ Wfertreben 10 90 11 Erdnußkuchen 13,75, Sojaſchrot 15 10 Tag 0 e Mil& ein amerikaniſches Kone Mitglieder wiedergewählt. Auf Anfrage wurde mitgeteilt nehmen. Die Geſchäfts lage habe ſich ab 31. Dez. 1930 Tu cke ch el 88,25; Grünkern—; Weizenmehl ſüdd. konnt ſortium, je 10 Mill.„ ein Schweizer Konſortium und ein daß ſich die Umſätze der erſten vier Monate des lauffenden nene! ch eh e e t Na liſches Konſortium, je 7 Mill. 4 eine holländiſche GF. auf der f rigen Höhe h der Gef suerlauf inſofern verſchlechtert, als bereits e 4; Roggenmehl 70proz. 29—30; dto. 60proz. 30—3150 Polis 2 15 55 sk 1 5 iſch 17 6 Mill.„ eine 155 ſeither 1 5 jedrückten 2 von einigen 100 000% zu verzeichnen iſt. Ueber die Zu. Weizenfuttermehl 15; Weizenkleie 13; Roggenkleie 14. ſchlag! 1%% ⁵P Tale preſſen geweſen ſei über die bete kunft konnte der Aufſichtsratsvorſitzende nichts Beſtimmtes 2 d 1 21 0 8 vom 11(Eig. Dr.) jäger alieniſche Gruppe. 70 138. 9 2 2 g 1 Weizen 305; Roggen 217,50; Hafer inl. 217,50 220; 1 2 7 4 5 2 E ver e tslage ließe 1 N ſagen. 8. 5 2 e 2. 787 „Die dem deutſchen Konſortium verbleibenden 34 Mill.„ Geſtaltung der Geſchäftslage ließen ſich nicht machen. 40 Weizenmehl ſüdd. Spezial 0 43,50—44,50, dto. niederrhein.„ f 8 225 2* 2 20 0 BG. Wo 1 4 0 und die 7 Mill. ¼ der holländiſchen Tranche werden vor⸗ 450; Roggenmehl 30,0 een Weizenkleie haben ausſichtlich bald nach Gründung der Geſellſchaft zum Kurſe g 5 8 Roggenkleie 13,75, Erbſen 30—36; Linſen 27 65 Heu ſübdd. mobil H. zur Zeich N d die Stadt— 5 g 6,25; Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt 3,80; dto, ge⸗ 5 von 110 v. H. zur Zeichnung aufgelegt werden. Die Stad n 5 42 bündelt 3,70; Treber getrocknet 10,75—11. Alles Berlin würde bei Annahme des Angebots außerdem 30 R 5 5 2 4 5 24 Bremer Wole. 122 1222 Htrſchderg Leder 88,25 85,25 Schudert& Salzer 1520 143.0 Betritt 1409 1450 Brown, Bop.& C. 67.50 67.50 4275 Eſſen 63,35 61.50 Schuckert& Co. 137.5 184,0 Weſtf. Eiſen 90.25 995 Buderus Eiſenw. 46,— 46,50 Hohenlohe. Werke—.— 38.— Schultheiß... 154.0 150,0] Wicking⸗Cement 39. Phil Holzmann 1010 88,50 Wiesloch Tomo. e Cbarlote Waser.75 84 Sorch a Cie... Segan Strumg 1178 11 25 Wiſſener Metan 4 8. Chem. Henden 52.—. 51.50 del Stücke-Notierungen in Mark je Stück 2. 4. 2. 4. 8 N e Türk Ab. Am. 60 50 50.50 8 kuf Weiß——. 4 Bagb. Ei 405 40 Kurszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer Effektenbörse pgesemnen, 20— 28 Nonſerven Braun—.— 38.— Phönir Bergbau—.— 56,15 Kraus& Co. Bock. 4. 5 6% Bab. St.- U. 27 70.— 79..-G. f. Seiltnd.. 1 g Siemens Halske 165,0 159,7] Wittener Gußfr. 3,75 88 eri 70.— 70.— Aheinſtahl D. Lechwerke— e 40„ unif Aut 8 3— 3 90 85 5 N use e 6. 178.0 11 575 815 95 1 1 85 4— Wolff,.. 88.50 88,50 Brown, Bor e B 5 n eee 05 1 1 em. 29,— 29,.— M. Jüde 103.5 100. toehr Kammg,. 83,.— 81,.— ))... ⁵Dp ꝗ⁵ꝗròSNL—᷑ ̃ ̃᷑ . 5,—.—Deutſche Linel.. 88.— 81.— i N 4. a t f g 8 n N 50 60 de% n Geld 9975 905 8 e 1 Ser beleſch. Sent. 70.— 70 4% 6 14 1825 1030 Conti Capufsck 118k 110 Sadler gad 220 20 güte 176 1279 ch⸗Oſtafrika.50 60 20% gebend 28 1005 10060 J. G. Fasse: 1468 Ich N 95. 77.— F. Vergt. Jute.. 4% ung. Goldr. 18.90 18.85 aliwk. Aſchergl. 148 5 14 4267 1210„e, Gut 250, 0 U b. 26 100,0 100.0 J. G. Farben. 146,8 143.0 le- Akti FFC rin 128.0 125 7—.— Dalmler Motoren 29,78 29.— Karstadt. 8. 54.5 Kb 9% Farben Industrie-Aktien I Miag, Mühſb.- 5 1 1 2105 10 3—.— 4. Deſſauer Gas. 129.0 125,0 Flöcknerwerke..28 61,85 Teleph. Berlinee———— Otavi Minen 20, 205 Hablſche Dante. 1% Grkr. M. G 110,0 110.0 5 R SM Moenus St.⸗W Bellſt. Be f. 29%„ 1 Otſch⸗Atlant⸗K. 102.7 97. Thörl's ver. Oele 33.— 52.50 Pfälz. Hppoth. B. 1340 133,0%„ 130.0 130.0 Löwen München 71. 68.50 —— 50.— 4½0. C. H. Knorr... 168,5 163,0 f ehrs-Kurse 1580 D58.h Nalar eue—— 2— Po Lc. 7100 4% ff 1 5 1550 Deuſche Erd Fol Freiverk Rh. Hypoth. Bk. 138.5 136.0 Schöfferh. Bind Voigt& Häffner—.— 118.0 333 Tiez, Leonhard. 110.7 108.0 ar K Jourd. 28.— 28.— eee ee 5½¼ Leh. Nat. Rail.—.—.— Diſch. Gußſtahl... Kölſch Wa dar: 2— Teons-Radie.. 126.0 1286.0 Petrat, J. Henle 1175 1 D. Bank u. Disc. 104.0 104.0 Karlsr. Mäh. Halb 22.— 22.— Schwarz Stor* VBolth. 5 8 5 e 5 Deutſche Kabelw. 2 1050 Gebr. Körting—.— uſſenbank...70— 5 e ee eee ee ee ee ee dee 050 58. Transport- Abtien Hage date de er Lende die der 24 8— gener Haste 1 73.5 Nene best W l Duxlacher Hof 105.0 105,0 Maunh. Gummi—.——.— Adler Rleyer 108 101.0 Nel. Geh c Sch, 10 73 W. Bei„ren Schgantungbahn 80 Deutſch. Eiſenhdl. 7 50 85.50 Fronpeinz Wet. 35.— 85.— 8. 5 851 5 Held burg e f———**— 0 An* 8 8 2 e 1— 7 f. 3. 9. 5„ 9 1„ b,!! e dr Schuggeh 90. iber eiae 88.. Fee hen Kart 550 5750 em biels. Gerzbele 1110 1110 1 Zem. Heid. 80,— 79.— Bd. Maſch. Duel. 4— 43 Rülgerswerke 52.— 49,80 8 Bald 75 J Süd. Eiſendahn 86.65 8065 3—Labmeger 4 Co. 1288 128.2 8. ladet Ele 1170 1160 upler San., 2 5 Storch, 96.— 96.—. Elektr..-G. 115.0] Brem.⸗Beſig. Oel 48,.— 49.— 5] Deſt. St.⸗Eiſend.———. F. Bippe Maſchin.— 8 ütte. 34— 34.7.„ ne Diamon s e egen 100,0 100,0 Se er. 92— 1 5 Brown Boveri 66.50 66,50 de ac 1 805 1 ta Seibert) 87 95. 8 5 2 85 33 Fred. Schuler. 8 41.— Linde Eismeſch. 4880 8. Schl 1 8 7 5 0 neee 7—— 15 55 Dad, Aſſeturanz, 77.— 74. e g 10.— 7055 Cement Heidelbg. 5 5 2350 Schuckerl. Nebg. 1380 132,71 Raſtalter Wagg. 21,— 21.— Pr. Selon 55 75 85 e—.—— Singel Schlage 505 500 A Sa.d.. ä 5 1 5. I Vayß s Freptag 32.— 31.— Karſtadt 686,. 7 apgag g. 58. 50 Hüſſeld. Siſenhol. 40.— 40.— 5 5. db. 5 70 Ronnenberg dae. 30.— Zellſtof albh 985 5 Chade. 280.0 276.0 Terminnotierungen Schluß)„Südamerika, 110,5 101,5 Bollat Tru 71.80 71.— C. N 858 Ber⸗ N 125 1150 Sichel a Co.. 3„ 1 8 1— 38.50—.— Alg. Dt. Credit 10 90.25 parpen. Bergdau 68.— 88.—.. 29175 Lukau 4 8 degtland Mas 24.— 30.— Sue 22 emuſche——— ank Brauind. 1200. Ph. Holzmann 99,25 90,.— Nordd. NRond. 57.— 57.75 Elektr. Iteferung. 116,0 113,0 Südenſcheid Met. 75 g—.——.—Südſee Phosphat 2 Fran Kfu ter Börse Eb. Brochnes———— 8 100.0 1 re Ve Eldeſchiff.—.——.— i 15 5 Boigt& Haeffner—, f i.„ 90, 90 . 3 5 armer Vankvee. 0 100,2 Ilſe Bergbau—— 175,0 rein Elbeſchiff.—. Ekktr. Licht u. K. 118,0 115,0 5 Üfa⸗Film 5 . Sarmſt. u. Rat. 131.0 131,0 Dayr Hyp. u. W. 126,5 125.5 Kalt Aschersleben 143.0 140.2 g Elsbach c Go... e Magirus AG.. 16.50 17.— Wanderer Werke 36,— 57,78 Bromn Boe: Festverzinsſiche Werte Deuiſche Bs conte 980 8 30 Da gte 1070 1020 Zenk. Gandelggel. 1210 1190 92 Sülzdetfutg 2338 2150 Bank- Aletien Een dend:.—.— Maneder u 2 0 2% Reichs an“ 7 6 1 9 e 5 2 8 2 0elden S, Ag 1318 180.6 e 1 25. N e 15— 8 Bank f. el. Werte 120 1208 21 525 2675 1 8 1 1045 1055 rerminnotierungen(sehluſ⸗) Aolangich. u. 50.40 55.30] O. Heberſze. Baut 10. 70,— Dt. Linoleum 5 88 Jo 82 Darm e lar. d e eee e ee e e 00 eee Mafch.Buckau W. 87— 87 5 Abloſungſch....60 5, Dresdner Bank 104,0 102.5] Dt. Verlag 135.0 135.0 r 104,5 103.0 e 1255 124.7 1 5 0 5 5 5 3 Maximil.⸗Hütte. 128.5 128 5 Ang. Dt. Credit 91,75 91.50[ Tb. Goldſch nit 44.15 7 . ne 3. 1 5 0 tesd. Schnelor 40. 41.— Dresdner Bank 103. ahmeyer„„Berl. Handelsgeſ. 0 0 5 5 5 128 128,„Dt. Cre 1 1 5 0 5 2. Neßtb. Gal—.— 8. Due Fechner. 40.— 43.— AG. für Verkehr 64.——.— Com. u. Pritt 109.0 106.0 Faber Plein.—.——.— Mech. Web, Lind. 88,18 58. Bank f. Brauind. 113.0 1185 Heroen. Bergben 65 f. 5, Schabaniv. 26 92,— 93.25] Frankf. Hank„ 460 860 Huüſſel Rat Dürr 5 48.— Di Relchdb. 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Elektr.G. 193. 100.3] Guano Were. 44.— 44.— Hermann Pöge J. B. Bemberg. 94.50 94,50 Polyphonwer Gritzner M. Dur 37, 7 Felten& Guth. 88.75 80.— Ger. Glanzſtoff———.— Alſen Portl.⸗Z. 100, 101, Greppiner Werke—.——.— Rathgeder Wagg. 72.75 77. Bergmanncklektr 88,— 85.— Nh. Braunk. u. 8. %„K..8 90,50 99,50 Transport-Aktlen Grün& Bilfinger 178 5 178,0 Gelſent Bergwk. 77. 75,.— Ser. Stahlwerke 84,— 32.60 Ammendorf Pap. 91 80 90,50 Gritzner Maſch. 37,— 34.— Rheinfelden kraft 138.2 138,2 Juderus Eisen. 46,50 44.— Hh. Elektrizität 9„„ 10-11 94.50 84,50 Gesfürel. 121.5 119,0 Fuel Aſchaff. 81.25 8,50 Anhalt. Kohlenw 36, 54.50 Gebr. Großmann———.— Rbein. Braunk. 1687 160,0 Charlottb. Waſſer 84,75 93,.— Ah. Stahlwerke 0 27.— Panag e 3 ald& Neu 21,50 21,50 Goldſchmidt. 45.25 45,— Aſtoff Waldhof 94,— 69,50 Aſchaffog. Jellſt 88,85 80. Grün& Bilfinger 178.0 179.2 Rhein. Chamotie Comp. Hiſpans 278,5 277,5 Rb. ⸗Weſtf Elektr. 50888 1 30.— 5 9 5 Juſſen—— Augsb.. Maſch. 61. 60,25 Gruſchwitz Textil 46,75 46.75 Rhein. Elektrizit. 117,7 55 7 Tont, Cautſchous⸗ 11 7 0 3 5„ kordd. Lloyd. 59,.— 88.— b 81.— 81,— 7 Ahein. Möbelſtoff 34.75 34,75 Dai mler⸗Ben 80,15 28.25 Rütgersw Deſter.. St.. ee, Fiesch Kuof. u. M. 1120 1120 Berliner Börse i Helke taschen e e oggetdan, 88 84. dein Net 88 Deſſauer Gas 127½ 124,1 Salzdetfurth Kal 1 Montan-Aktien Hoch- u. Liefbau 80,50 10 85 estierkies 85 e 7099 1 Baſt e 5 177.0 1770 Halleſche Maſch. 77,.— 77,50 N 8 995 9— 3 e 1245 8 5 1 1 2 Phil.— 97.—% Roggenrent 5 5 Bayer. Celluloid—.——.— ammerſ. Spinn.————Riebe omann 85,. t. Linoleumwk. 82,— uder: Eſchweil. Bergw. 203.0 200.0 Volzvertebl. 35 5 3 Bahr, Spiegelglas 80.— 29.50 Hann. M. Egeſt. 90.— 29.75 Roſttzer Zucker 42, 43.— Dynamit A. Rode 71.— 70,75 Schuckert 8 Eo, 15 . Gelſenk. Bergw.———.— Goldanleihe. a 75 89% Landſch. Rog.—.—.2 J. P. Bemberg 55.— 92.50 Hbg.⸗Wien Gum. 49,25 50,.— Rückforth. Ferd. 51.75 52,— Flekirizitäts-Lief 116,7 112,5 Schulth⸗Pa zend. 1 Bank- Aktien J dhe 88d St. Ul.—.——.— Inag Erlangen, 70.— 70.— 8070 Reichsant⸗ 27 880 985 5% Mexikaner 10,30 10.60 Dergmann Elekt 88,85 85.25 Harkort Ste Pr.—.. Rütgerswerke. 52.— 49.75 El. Licht u. 95 117.5 114.7] Siemens& Halske 24 Aug. D. Ereditb, 90,50 90,88* r Junghans St. A.—— 23.75 au Abb h 80 8 0 1% dan 37.75 37.30 Berlin Gubener 3 178,0 Harpener Bergd. 5 5 65.. 0 86,50 86,50. 11 1415. 50 biſche Bank 140,7 1Aſche——.— N 5„ Soldrenfe 2230 Perl. Karls. Ind. 45.— 44,25 Hedwigshütte 60.25—,— Süchſ. Gußſtahl..—.— J. G Farben 145, 6 Leo a Badiſche Bank 140,7—. l Eee 210— Kamm. Ratſerst—— 3825 95 5 8 20 1 5 Berliner Maſchb. 15 1180 dnn 80 1 55 1 N 5 5 217,0 Laenge 3 1240 5 See 1 5.2 100,2 Kali 2 148,2 144,0 ſtadt Rud. 56,— 57.50 8% Gad. Kohlen.% tconp. Mente—.— 1, Draunk. u. Brikenn 128,5 128.0 Hilpert Maſch. 81.5 f arotti.„ 97,50 98.— Feilen 1 82 8 e 75 F 24. Sete c. e ee e.30 Br--Beſtgh. Delf 40.— 40.—; Hindeich z Kut., Schlef Eiett Gas 1220 1100 Celſent Germ. 16 75 7525 Sause mas 2889 25 . 109,0 107,7 Mannesm. Röbe, 74.85 72,— Knorr, Heilbr. 168,0 163,0 5% Prß. Kalfanl.——. 4½%„ Bap.-N.. Bremer Vulkan 77.—.! Girſch Rufen. Hugo Schneider„ 15,50 50.50 Gesfürel.. 121 117,2 Btavia Minen„ 28, Montag, 4. Mai 1931 —— Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 205 wurden ſchweigſamer und ſchweigſamer. Nur die tiefſtem Herzen. Er reichte Melville das koſtbaxe ein entzückendes Haus in der Oxford Street, ver⸗ coODMleHHr SONS MOI HER VERLAG NCS. Krankenpflegerin ging ſtill umher. Der Doktor war Papier. kehrt in den beſten Kreiſen— iſt unter anderem be⸗ * 85 gekommen und wieder gegangen. Er hatte Heyſig Das Telegramm enthielt folgende kurze Mit⸗ freundet mit Baron Imbourg, dem Belgier, weiſt ö ausgeſcholten, weil dieſer zuviel gearbeitet hatte, und teilung: du, der Maroney Caſtle unten in Suſſex gekauft ſeine Temperatur deswegen geſtiegen war. Im üb⸗„Die Firma heißt Gargoyle Motor Company.“ hat!“ a rigen aber befand ſich der Verwundete verhältnis⸗ Eine Minute ſtarrten Wallion, Melville und Hey⸗ Wallion bedankte ſich für die Auskunft und hing * mäßig wohl. ſig verblüfft einander an. den Hörer an. Er erſtattete den anderen Bericht. Melville mußte ſchließlich gehen. Er war nieder⸗„Iſt das möglich? Iſt das nicht etwas ſo un⸗ Melville fuhr auf. a i geſchlagen und brummig.„Morgen komme ich ſinnig Verrücktes, wie man es im Fieber träumt?“„Wie zum Teufel kann man Verdacht gegen 5 wieder!“ knurrte er. fragte Heyſig mit ſchwacher Stimme. Die Firma einen Mann haben, den ganz Londom kennt und der t N 0 M A Vo N ies F E G 8 Schon um 8 Uhr morgens war er wieder d ſteht 7 Rich 5 8 Liſte!“ 75 nit 8 1 0 kehrt 75 3 5 begliſche ind! 85 35 cho 8 Uh gens 1er wieder da. ſteht ja nicht auf unſerer Liſte! N 55 m aronen verkehrt, wenn es auch begliſche ſind! . 5„Haſt du Nachricht bekommen?“„Sie war eine der erſten, die Baneroft geſtrichen„Du haſt doch gehört: gebrauchte Automobile!“ 1 XV„Nein.“ hat,“ ſagte Wallion. beharrte Wallion eigenſinnig.„Es, ſtimmt auf alle 5 Die Kompaßnadel ſchwankt, zeigt aber ſchließlich Wallion ging aus, um noch einmal eine Mahnung„Und gehört infolgedeſſen zu denen, die ich nicht Fälle!“ Er ſtand auf.„Wir wollen ein Automobil 0 nach Stockholm zur Etle abzuſchicken. Während er weg war, kam bewachen laſſe,“ ſetzte Melville hinzu. nehmen und uns die Gargoyle Motor Company an⸗ 1 5 5— 0 5 7 80 1 1 8 8 22 5 7 a7 5 plötzlich ein Telegramm aus Kopenhagen. Aber es Pauſe. Schließlich meinte der Problemjäger: ſehen! 01. 8 8 enthielt nur die Worte:„M acht Schwierigkeiten.„Schl ir die Gargoyle Motor Cor ein⸗ 2. pt Bruno Heyſig diktierte und diktierte: Maiſie Thor⸗ 7 g n e„ an macht Diner 9 eiten.„Schlagen wir die Gargoyle Motor Company 5. 8 5 15 5 g 8 ſche, geſchickte Finger arbeiteten Weiteres heute nachmittag.“ Melville zerknüllte das mal nach. Der Chauffeur bekam die Anzweiſung, langſam 0.* 12 7 85 7 2 5 2 5— 5 2 3 5. a 5 3 Papier und ſchnaubte:„Ebenſo gut kann man einem Er tat es und fand: Gargoyle Motor Company die High Street entlang zu fahren. Das Haus, das .„Wenn du 1 8 nad bemerkte Wallion, Tiger ein Hühnerbein hinwerfen!“— gegründet 1913— Herſtellung und Verkauf von Wallion und Heyſig mit ſo großer Mühe geſucht 5„haſt du wohl 1 Materia 5 n Jahr.„Als ob man auf einem Schiff wäre,“ murmelte[Gargoyle Motoren und einem leichten Automobil⸗ hattzen, kam in Sicht. 33o¶! 5 warum kaun man, nich damit fortfahren, Heyſig,„auf einem Schtff, deſſen Kompaß immer typ derselben Marke. Die Herſtellung hatte im Es war ein friſchgeputztes, typiſches Geſchäftshaus ine Artikel zu drucken!“ antwortete Heyſi rger⸗ g 1 j 5 b 5 a ͤ 1 8 2 5 rd ö 4 0 e 51 95er 5 f 1 c e rundherum ſchnurrt— immer in der Runde—“ Januar 1915 aufgehört, und die Fabrik von da an mit drei Stockwerken. Zu ebener Erde war neben 5 ich.„Ich kann 5 en, es ſteht nicht viel darin Bonns. 5 5 FFFFCTCVTCCCCT barbeite 918 war die er Tür f jeder Sei ei jeſiges Schaufenſter lich„e ſtreckte ſich im Bett„Dies Warten macht enen Heyſigs Augen fingen an, einen beunxuhigenden für Heereslieferungen gearbeitet. 191¹⁸ war die Fa⸗ der Tür auf jeder 5. Schaufenſter 5 er 5 0 wirft wohl Pere 5 daß ich fü 11 Glanz zu bekommen. Die unerträgliche Spannung brikation ganz eingeſtellt, und im Juli 1919 die mit einigen glänzend lackierten Automobilen auf ö rü Du wir rſtehen, daß ir mein N. V ir„„ 7 7 5 7951 ger de 15 de verrückt! 7 5715 e. neine verzehrte ihn und brachte ſein Blut in Fieberhitze. Firma an den jetzigen Direktor Auguſtus van der nagelneuen Guamireifen. Ueber dem Eingang ſtand 10 TV 95 Die Krankenpflegerin bekam Angſt und telephonierte Moon verkauft worden. in goldenen Lettern: Gargoyle Motor Co., und in t 21 bier 0 177 Meſyiſe 5 8 2. 5 0 2 5 2 1 2* 2 c 0 3 22 1 Sie 1 0 5 2 An Melville an den Arzt, der Schlafmittel verordnete. Es bedurfte„Nein,“ ſagte Melville.„Das iſt nicht die richtige! 1 77 bingen ee e den „ i venigſtens ebene wie Hebſig. Run war ein ganzer der vereinten Diplomatie Wallions und der Pflege⸗ Ich glaube, ich habe ſie geſehen, in der High argoyle Motor; in e in 97 ae ein 45 Lag ohne Nachricht aus Kopenhagen verfloſſen. Das rin, den K ken z Einnel lberred Street—“ großes Schild mit den Worten: Achtung! Folgende, 9. ade Gen werd 5 in, den Kranken zum Einnehmen zu überreden. Stree 5 0 Wagen ſind 17 5 ö. 6 konte jn eine ſchone Geſchichte werden, wenn die Endlich ſchlief er ein. Der ganze Tag verging ohne„Stimmt“, ſagte Wallion.„Hier ſteht die o gut wie neue Wagen ſind zu verkaufen— dan „ Polizei dort Ners& Feilmachers Bücher einfach be⸗ ein Wort aus Kopenhagen. kamen die Einzelheiten, Marken, Preiſe uſw. At ſchlagnahmt hatte, ohne dem Vertreter des Problem⸗ Adreſſe—“. den Fenſtern der oberen Stockwerke hingen gelbe, d 4 3 8 Am dritten Morgen erklärte Melville mit ver⸗ Er dachte eine Weile nach und rief dann Bane⸗ 1 185 0 jügers Einſicht zu gewähren! ö zweifelter Entſchl 18 beit: Es ilft nichts. Jetzt roft an, der glücklicherweiſe im Klub war. buregumäßige Gardinen. f 5 1„Wallion!“ ſagte Melville gegen Abend.„Jetzt 5 15 hi 5 10 1 1 Rai 1 Jetz Was e 5 der Gargoyle Meier ae„Hm— ja,“ machte Melville. Sie ließen den 55 haben wir tatſächlich ein Drittel der Londoner Auto⸗ i e e. 3 R 1 8 3 prnp Eß'! Taxameter umdrehen und fuhren noch einmal an 5. mobilwelt unter Beobachtung. Auf die Art kann es„Noch zwei Stunden!“ bat Wallion.„Es muß 3 a 8 a. dem Hauſe vorbei. Dann gab Wallion den Befehl: e. nicht weitergehen. Ich bin nicht allmächtig und kann Nachricht kommen. Ich habe eben noch einmal tele⸗ Man hörte, wie Baneroft lachte.„Keine Firma,„Wieder nach Hauſe!“ 5 nicht verantworten, daß halb Scotland ard zu einem graphiert!“ in die man Geld ſtecken kann, mein Lieber! Exiſtiert„Jetzt wiſſen wir es alſo,“ ſagte Melville. Der 5 Zweck angeſtellt wird, den ich kaum begründen kann.„Meinetwegen, zwei Stunden— Melville letzt davon, gebrauchte Automobile zu verkaufen.“ ſarkaſtiſche Ton verbarg eine tiefe Enttäuſchung. N Venn das Telegramm nicht bald kommt, weiß ich brummte, marſchierte auf und ab, ging aus, kam Wallion zuckte zuſammen.„Der Gargoyle Motor„Ein gewöhnliches Geſchäftshaus vom ehrbarſten 5 wirklich nicht, was ich tun ſoll!“ wieder, ſah nach der Uhr.„Noch eine Stunde— war eine kotgeborene Sache, und ich bezweifle aus] Ausſehen der Welt! Ich will gerne van der Moon 0„Gib mir noch vierundzwanzig Stunden zu!“ ſagte noch dreiviertel Stunden— eine halbe Stunde— agauten Gründen, daß noch ein einziger Gargoyle unter Beobachtung ſtellen, aber verlange nicht, daß 5 der Problemfäger.„Ich habe nach Kopenhagen tele⸗ Da erſchien ein atemloſer Bote:„Telegramm Motor im Betrieb iſt. 5 ich auf ſo unſichere Beweiſe vorgehen fol!“ 5 graphiert, daß jede Minute koſtbar iſt.T“ für Mr. Wallion!“„Ja, aber der Direktor?„Ich werde dir beſſere verſchaffen,“ erwiderte t. Aber es kam keine Antwort. Dem Abend folgte Der Problemjäger riß es auf, las und ſank auf„Van der Moon? Nun, ganz bekannte Figur im Wallion. die Nacht. Die drei Widerſacher des Wolfsrudels einen Stuhl.„Endlich!“ ſagte er leiſe und aus Geſchäftsleben, flotter Kerl in jeder Hinſicht,— hat Fortſetzung folgt.) 5 N— 5 5 5 8 a g N 2 8—. b. 55 5 . t Stall besonderer Anzeige! . Gestern früh entschlief sanft nach längerem Leiden Tod 10 95 9 5 80 0 mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwieger⸗ odes- Anzeige a ösſtritzer lt vater, Schwager und Onkel Gott, dem Allmächtigen, hat es gefallen, meinen 5 hersensguten Mann, Vater, Sohn, Bruder, Se wa g 5 2 Schwiegersohn und Schwager b 45 Albert Brüdcl 1 Ceorg Böhm eri Bri* im blühenden Alter von 27 Jahren gestern früh Schlossermeisier plötzlich aus unserer Mitte zu nehmen. 5 im 74. Lebensjahre. Mannheim-Waldhof(Sportplatz), 4. Mai 193 5 5 5 a In tiefer Trauer: 8 Mannheim(D 6, 13), den 4. Mai 1931. Germaine Brüdu, geb. Phaind 75. 8 11 5 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Famile Konred Brü 1 Famille Roberi Phaind WWe. 5 Fram Sus. Böhm Familie Bernauer 50— 75 8 8 b a f 5 2 Die Beerdigung findet Mittwoch nachm. 4 Uhr 0 Die Beerdigung findet am Mittwoch, 6, Mai 1934, mittags 12½ Uhr statt von der Leichenhalle Käfertal aus statt. 8 5 8 g Bei Blutarmut a 8 oder Schwächezuſtänden! iſt Köſtritzer Unerwartet rasch verschied nach kurzem Krank- Stati besonderer Anzeige Schwarzbier infolge ſeineſs hohen Ge⸗ 1 Sein unser lieber Kollege, Herr 25 1. haltes an wertvollen Beſtandteilen ein 80 Unser lieber, sonniger ausgezeichnetes Stärkungthmittel. Es 5 Karl Tückhardt wirkt anregend auf das Allzgemeinbefin⸗ 8 Helmut den und auf den Appetit. Eöſtritzer 0 Kammermuslker Schwarzbier iſt aber kein aus⸗ geſprochenes Krankenbier, ſondern wird infolge ſeines vollwürzigen. und herben Geſchmackes ſeit langen Fahren als täglicher Haustrunk geſchätzt. Es wird ist heute nach kurzem, schwerem Leiden von uns gegangen. Weinheim, am Domhof, den 3. Mai 1931. Tief erschüttert betrauern wir in dem Heim- gegangenen einen zußerst pflichttreuen Künstler, einen bescheidenen und angenehmen Menschen. 5 l 5 8 N N Sein Andenken wird in unserer Erinnerung In deter Tel 315 e ohne Zuſatz 1755 1 Fkfortleben. 5„„ b N 0 f Freudenberg u. Frau Lilli 8 Khſtritzer Schwarzbier iſt in den Bierhamdlungen und Lebens⸗ 85 Mannheim, den 3. Mai 1931. geb. Pekrun Achtung! Milchhändler!] mittelgeſchäften erhältlich. Generalvertretung: K. Köhler, 8 Günfer und Dieier Kühltheken! Seckenheimerſtraße 27, Fernſprecher 48166. 0 Nationaltheater-Orchester N—— N i l. 5 5 Die Beisetzung findet in aller Stille in Heidelberg Gis⸗ und Maſchinen⸗ 2 5 Mannheim statt. 5885 kühlung, liefert billig 5 a Arbeitsegergebung 5 Schreinerei Qneißner, Verkäufe Für unſere Neubaztten am Bäckerweg ſollen 5 udenhofſtr. 96. 1 az) die Juſtallation den elektr. Lichtanlagen, 0 Lindenhofſtr. 96. 5987 die Jnſtallation d lett Lichtanlag 5 Verlangen Sie unver⸗ b) die Inſtallatiyn der Gas⸗ u. Waſſerleitungen 25 bindliche Angebote. OtOrra 0 Wenner 1 u ien Die Angebote ſin s längſtens Dienstag, den 5 2 1 Verstei 5 aut erhalt., ſteuer⸗ u 12. Mai 1981, zu a) vorm. 9 Uhr, zu b) 10 Uhr 0 Wäangs 10 Tung führerſcheinfrei fahr⸗ auf unſerem Geſchäftszämmer B 1.%, Zimmer Hienstag, den 5. Mai 10gt, nachm 200 une bereit pinie Nr. 45, abzugeben. Die Angebotsvordrucke ſind 2 1 4 4 1 2 werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen reit, a zu ver⸗ auf unſerem Baubüro am i erhältlich, i weed ange kadernten dee dau d fauerkleidung r e ee e e e e reunden un kannten die traurige Mittei- yverſteigern: ubſeſſel, 1 Flurgarderobe, ein 0 n n 1 2 5 lung, daß mein lieber Mann, unser 1 5 Vater, Radioapparat(Telefunken), 1 Schreibpult, ein 8 i Gemeinnützige 2 10 e Mannheim 0 Großvater 78516 erhalten Sie bei Anruf Nr. 278 81 Akteurollſchrank, 1 Schreibtiſch mit Stuhl, drei nauſeh. a. 0. H. — a Fi 2[Stores, 1 Blumenſtänder, 40 verſchied. 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Wirtschaftsgemeinschaft Beleuehtungskö tspr. 1 j 8 f Gemäß 88 16—22 unſerer Statuten laben wir%%% e. G. m. b.., Köln, Riehler Straße 812 5 biermit die Herren Aktionäre unſerer Geſell⸗ G. Schuster, E 3, 7 2 e eee der im Gaden tum 5 Danlss agung ſchaft zu der am Freitag, den 22. Mai 1931, vor⸗ e—— W228 e 1 1 220 Abe eaforde ungen 5 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnab mittags 11 Uhr, im Sitzungszimmer der Geſell⸗ 50 F 5 au unserem herben Schmerz anläßlich des Heim- cchaft, Heilbronn a.., Untere Neckarſtraße 4, TwWelsitzer Limousine N Ae f Falter. 6 35 95 5. tiattfindenden 9028 von l er 111 die 1 geſucht gerschtes Eutellungeverfahren. T. Großmutter, Schwester, Schwägerin un 3 egen gute Vergütung. Gute Behandlung zu⸗ 5 Tante, Frau. 8 dreiundneunzigsten 100 enen ge de O K 60 an die Ge⸗ bieter weftusheng Ren Penig gtebre eve relcherung a 8 i äftsſtelle dieſes Blattes. 1760 2 f La the Foell orqentiichen Generalversammlung Des&sfolg hecseial 5 AMaärgarethe Soellner ein. Schnell u. ersiklassig in leder in 42 Jahren über 23 000 kitglieder/ 0 135 Tagesordnung: Wieder 2½ Millionen Reichsmark zugeteilt. Bisher 5 geb. Gebhard D 55 e bi der e DI— 13 Mlillonen Reichsmark zinslose Därleben vertelſt ö sagen wir allen herzlichen Dank 2 Herten fur 1990. e 18 2 E E 8 ö Mannheim(Werderstr.), 4. Mai 1931 2. Bericht des Vorſtandes und des Aufſichts rats. 9 U. 5 a 5 55 s Ve 5 des Reingewinns anten, Biesen, Hohlsume Wohnort 0 1 2 3. Verwendung gewinns. 8 ohner t: i Famile Ludvig Soellner. Entlaſtung des Vorſtandes u. des Auſſichts rats. Kudie und peka fur. IJ Aterdelter allet Stände(örtliche Verhauensleuts und stlls Vermittler, Heilbronn, den 1. Mat 1981. gegen angemessene Veralltung gesucht, ü 5 Der Vor ſtau b: 0 9 J K Seneraf-Agentur Karlsruhe, Rörch. Hüidapromonade 4, Fernruf 4 285 Neumüller. Graf Srangel. Sag. 1010. Fibtendes Werden. el. 223 28. 5 3 Montag ai 1931 r r Das Angebot des Bewag⸗Konſortiums Die Preußiſche Staatsbank(Seehandlung) und die Reichskreditgeſellſchaft AG. haben heute dem Oberbürgermeiſter der Stadt Berlin ein Angebot für die Uebernahme der Bewag und des im Eigentum der Stadt befindlichen Elektrizitätswerkes durch eine mit dem Namen„Berliner Kraft⸗ und Licht ⸗ AG.“ neu zu errichtende gemiſchtwirtſchaftliche Geſellſchaft gemacht. Nimmt die Stadt das Angebot an(Friſt 9. Mai), ſo ſoll, am 11. Mai die Gründung der Berliner Kraf⸗ und Licht⸗AG. erfolgen. 5 Das Aktienkapital der genannten Geſellſchaft von 240 Mill./ ſoll in 160 Mill.“ Aktien Gruppe& und in 80 Mill.„ Aktien Gruppe B eingeteilt ſein. Von den Aktien Gruppe B, die ein doppeltes Stimmrecht haben, ſollen je 25 Mill./ von der Elektrowerke AG. und der Preußiſchen Elektrizitäts⸗Ac. übernommen werden. reſtlichen 30 Mill./ werden von der Stadt übernommen. Danach verbleibt die Hälfte des Stimmrechts in der Geſell⸗ ſchaft in den Händen der öffentlichen Hand. Von den 160 Mill. // Aktien Gruppe A übernimmt ein deutſches Ban⸗ kenkonſortium 44 Mill.„. Von der deutſchen Tranche wird die Gesfürel⸗Loewe AGG. 10 Mill.„ übernehmen Von den 160 Mill./ Aktien Gruppe A übernehmen weiter 44 Mill./ die Sofina, 32 Mill./ ein amerikaniſches Kon⸗ ſortium, je 10 Mill./ ein Schweizer Konſortium und ein engliſches Konſortium, je 7 Mill. eine holländiſche Gruppe und eine ſkandinaviſche Gruppe, 6 Mill./ eine italtieniſche Gruppe. „Die dem deutſchen Konſortium verbleibenden 34 Mill.% und die 7 Mill./ der holländiſchen Tranche werden vor⸗ ausſichtlich bald nach Gründung der Geſellſchaft zum Kurſe von 110 v. H. zur Zeichnung aufgelegt werden. Die Stadt Berlin würde bei Annahme des Angebots außerdem 30 Mill.„ der Gruppe B, als Kaufpreis 210 Mill./ in bar erhalten und außerdem von der Schuldverpflichtung gegen⸗ über der Bewag in Höhe von etwa 320 Mill./ durch die neue Geſellſchaft befreit werden. Durch eine Konzeſſions⸗ abgabe iſt die Stadt weiterhin in erheblichem Umfange an den Erträgniſſu des Unternehmens finanziell beteiligt. Nach 25 Jahren hat ſie ein Rückkaufsrecht. Berliner Magiſtrat ſtimmt dem Bewag⸗Angebot zu. Der Berliner Magiſtrat hat in ſeiner av. Sitzung am Samstag dem Bewag ⸗Angebot, wie es ihm bindend von dem Konſortium vorgelegt worden iſt, gru n d ſätz lich zugeſtimmt, jedoch einige Vorbehalte an die Annahme geknüpft. Es iſt zu erwarten, daß das Konſortium den vom Magiſtrat geſtellten weiteren Forderungen, da ſie an den Grundſätzen des Angebots nichts ändern, nicht ablehnend gegenüberſtehen wird, was ſonſt den Abſchluß des genann⸗ ten Abkommens gefährden würde. Die Die — Abſchluß der Rhein. Rückverſicherungsgruppe.⸗G., Baſel.(Eig. Dr.) Die ſchweizeriſche Konzern ⸗ fir ma der Gerling⸗Verſicherungsgruppe, die Rhein. Rückverſicherungsgruppe.⸗G. in Baſel, er⸗ zielte für 1930 einen Rein gewinn von 1,18(1,07) Mill. Schw. und verteilt wiederum eine Dividende von 10 v. H. auf das.⸗K. von 3 Mill. Schw. Fr. Die Prämien⸗ einnahme betrug 25,78(30,44) Mill. Schw. Fr. Die Rück⸗ nerſicherung beanſpruchte 6,53(9,35) Mill. Schw. Fr., die Schadenerſatzleiſtung 10,68(11,18) Mill. Schw. Fr. Die Prämienreſerven und Schadensreſerven ſowie Prämien⸗ überträge in Händen der Cedenten wurden vom Vorjahre von 19,32 auf 0,49 Mill. Schw. Fr. verkürzt. Dieſe Rück⸗ gänge ſtehen anſcheinend mit einer Neugeſtaltung der Ibensrückverſicherung im Gerling⸗Konzern im Zuſammen⸗ hang. Die im Beſitz der Firma befindlichen Darlehen an deutſche Städte erhöhten ſich von 4,31 auf 9,76 Mill. Schw. Fr. O Faſt unveränderter Reingewinn der American 36. Chemical Corporation. Neſyork, 4. Mai.(Eig. Dr.). Die amerikaniſche Finanzterungsgeſellſchaft der.. Farbeninduſtrie weiſt für das am 31. März 1931 beendete Geſchäftsjahr einen Reingewinn von 2,323 gegen⸗ über 2,088 Mill. Dollar in dem am 31. März 1930 been⸗ deten, nur 11 Monate umfaſſenden Geſchäftsjahres aus. O Verluſtabſchluß Frankfurter Aſbeſtwerke AG. vorm. Lonis Wertheim, Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Die Geſell⸗ ſchaft ſchließt 1930 mit einem Ver lu ſt von rund 17 000 /, den laut AR.⸗Beſchluß die GV. am 30. Mai vortragen ſoll. Der Verluſt gegenüber je 8 v. H. Dividende auf 600 000%/ Aßk. in den letzten Jahren ſei auf den Rückgang der Roh⸗ aſbeſtpreiſe, ſowie auf den Ausfall infolge eines ſechwöchi⸗ gen Streiks zurückzuführen. „ Starker Gewinnrückgang bei der Angconda Copper Mining Corporation. Newyork, 4. Mai.(Eig. Dr.) Das Unternehmen, das 1929 einen Reingewinn von 70,8318 gegen 24,75 Mill. Dollar in 1928 auswies, verzeichnet 1930 einen Reingewinn von nur 9,265 Mill. Dollar. Reingewinn). dende bei Maſchinenfabrik Eßlingen. Die ei ßlich des Gewinnvortrags von 2 1] ͤ mit einem Reingewinn von 131 449,59(i. 9 ab. Der AR. beſchloß, der auf den 10. Juni 31 einberufenen HV. der Aktionäre vor⸗ agen, den Gewinn auf neue Rechnung uütragen(i. V. nach jähriger Dividendenloſig⸗ eit 5 v. H. Dividende). n der Ausſchüttung einer ividende ſoll abgeſehen werden. AG. für Feinmechanik vorm. Jetter u. Scheerer, Tutt⸗ lingen.— Kleiner Verluſtabſchluß.(Eig. Dr.) Die Ge⸗ ſellſchaft ſchließt per 1930 mit einem Verluſt von rund 1000 /, um den ſich der Gewinnvortrag vermindert. Eine Dividende wird nicht verteilt, nachdem i. V. noch aus 267 825 Mark Reingewinn außer 6 v. H. Dividende auf 3,83 Mill. Mark StA. noch 9 v. H. Bonus aus Freigabebeträgen in Form von Aktien verteilt wurden. Das geſamte Kapital beträgt 5,04 Mill. /.(GV. 30. Mai.) „V. der Bayer. Elektrizitätswerke in München. dig. Dr.) Die o. HW. ſetzte die Dividende auf wieder H. feſt und wählte das biherige Vorſtandsmitglied enrat Berndorfer neu in den AR. * Verein Deutſcher Oelfabriken Mannheim. Die heu⸗ o. GV., in der ein AK. von 3,443 Mill./ mit 8600 mmen vertreten war, genehmigte einſtimmig die Regu⸗ larien(wieder 5. v. Dividende aus 556 520(700 295) ſatzungsgemäß ausſcheidenden AR.⸗ Mitglieder wiedergewählt. Auf Anfrage wurde mitgeteilt, daß ſich die Un der erſten vier Monate des lauffenden GJ. auf der ſeitherigen Höhe halten, der Geſchäftsverlauf alſo ſeither normal bei allerdings ſehr gedrückten Ver⸗ kaufspreiſen geweſen ſei. Vorausſagen über die weitere Geſtaltung der Geſchäftslage ließen ſich nicht machen. 088) 2 Die Stark abgeſchwächter Mochenbeginn Abgaben des Publikums, des Auslandes und Blankovabgaben der Spekulation Im Verlaufe vorübergehend leicht gebeſſert/ Später drückten erneut Abgaben auf Kursnivean Mannheim ſchwächer Auch in der neuen Woche lag die Börſe erneut ſchwach. Die außenpolitiſche Rede des franzöſiſchen Miniſterpräſi⸗ denten verſtimmte, ebenſo die demnächſtigen Kapitalerfor⸗ derniſſe der öffentlichen Hand. Farben gingen trotz des 12proz. Dividendenvorſchlags und des gül ſtigen Kom⸗ muniques auf 143 zurück. Die übrigen führenden Werte hatten durchweg 2 bis 3 v. H. Rückgänge zu verzeichnen. Bankaktien waren durchweg leicht gedrückt. Von Ver⸗ ſicherungswerten gingen Aſſekuranz mit 74 unv. Renten ſtill bei überwiegendem Angebot. Frankfurt ſchwach Die bevorſtehenden außenpolitiſchen Auseinanderſetzun⸗ gen wegen des deutſch⸗öſterreichiſchen Zollvertrages und die außerordentlich geſpannte Finanzlage des Reiches lie⸗ ßen auch die Börſe zu Beginn der neuen Woche in ſchwacher Haltung eröffnen. Hinzu kamen noch einige Abgaben aus dem Publikum, das ſchein⸗ bar enttäuſcht von der bisherigen Konjunkturentwicklung jetzt eher zu Verkäufen bereit iſt. Da auch die Spekula⸗ tion ſtärkere Blanko⸗Abgaben vornahm, ergaben ſich gegenüber den ſchwachen Schlußkurſen vom Samstag erneut Kurseinbußen bis zu 2 v. H. Der feſte Schluß der Newyorker Börſe machte gar keinen Eindruck. Die Umſatztätigkeit war im ganzen ziemlich gering. Stär⸗ ker abgeſchwächt waren vor allem am Elektromarkt Sie⸗ mens mit minus 4,25 v. H. und Schuckert mit minus 3 v.., von Kali⸗Aktien Salzdetfurth mit minus 2 v. H. Am Anleihemarkt lagen Neubeſitzanleihe mit minus 4% v. H. ſchwach. Im Verlaufe konnte ſich auf Markt⸗ fürſorge das Kursniveau leicht beſſern, doch gingen ſpäter die Kursſteigerungen verloren, da zu den Kaſſa⸗ kurſen ebenfalls Angebot vorlag. Die Stimmung war ſehr unſicher und das Geſchäft gering. Am Geldmarkt war für Tagesgeld eine leichte Entſpannung eingetreten, ſo daß der Satz auf 5 v. H. ermäßigt wurde. Berlin abgeſchwächt Schon der heutige Vormittags verkehr hatte eine ſehr unſichere Tendenz aufzuweiſen, und die Anſichten über die Kursentwicklung der heutigen Börſe waren ſtark geteilt. Auf der einen Seite glaubte man kurstechniſch im Anſchluß an die Newyorker Samstagbörſe mit Erholungen rechnen zu können, andererſeits ver⸗ ſtimmte der ſtarke Finanzbedarf des Reiches. Die heutige Montagsbörſe eröffnete bei großer Order loſi gkeit und fehlenden Anregungen kursmäßig nicht ganz einheit⸗ lich, ſtimmungsmäßig aber ſchwäche r. Auch von Pu⸗ Vergt. Fabriken landwirtſchaftl. Maſchinen vorm. Epple& Burbaum Stillegung am 9. Mai d. Is. der o. GV. waren 16 800/ VA. und 2474 600/ vertreten. Die HV. genehmigte gegen die Stimme eines Kleinaktionärs die Bilanz und ſtimmte dem Antrag der Verwaltung zu, daß der Verluſt von 2 266 000/ vor⸗ zutragen iſt. Ferner wurde dem AR. Entlaſtung erteilt. Der Vertrag mit der Firma Heinrich Lanz AG., Mannheim, nach dem die teilweiſe Herſtellung und der geſamte Vertrieb auf die Heinrich Lanz AG. über⸗ tragen genehmigt. Von der Tatſache, daß der Verluſt 1 nehr die des Aktienkapitals über⸗ ſteigt, nahm mmlung Kenntnis. Im Ver⸗ laufe der HV. nahm die Verwaltung Gelegenheit, noch⸗ mals die Gründe für die am 9. Mai erfolgende Stille ⸗ gung des Werkes darzulegen. Es ſei nicht gelungen, das Werkel zu veräußern. Die mißliche Lage der Landwirt- ſchaft habe auch nicht den Abſatz der Vorräte ermöglicht. Der Vertrag mit Heinrich Lanz laſſe der Geſellſchaft hin⸗ ſichtlich der Immobilienverwertung völlig freie Hand, eben⸗ ſo inbezug auf die Wiederaufnahme der Produktion. Es ſei dringend notwendig, neue Betriebsmittel her⸗ einzu bekommen um die Produktion wieder aufzu⸗ nehmen. Die Geſchäfts lage habe ſich ab 31. Dez. 1930 inſofern verſchlechtert, als bereits ein neuer Verluſt von einigen 100 000/ zu verzeichnen iſt. Ueber die Zu⸗ kunft konnte der Aufſichtsratsvorſitzende nichts Beſtimmtes ſagen. In St A. blikumsſeite lagen Spezialwerte etwas ange⸗ boten, und die Ungewißheit hinſichtlich der Geſtaltung der amerikaniſchen Märkte trat auch wieder in Auslands⸗ ware in Erſcheinung. Anleihen abbröckelnd, Ausländer geſchäftslos, Pfandbriefe eher ſchwächer, Reichsſchuldbuchforderungen bis 1 v. H. rückgängig. Geld etwas erleichtert, Tagesgeld —8 v. H. und darunter, Monatsgeld 5,5—6,75 v.., Wa⸗ renwechſel ca. 5 v. H. Auch im Verlaufe neigte die Tendenz weiter zur Schwäche. In Spezialwerten wollte man Vorſtöße der Baiſſeſpekulation beobachten, die bis zu 3proz. Verluſten führten,—2proz. Rückgänge waren aber ganz allgemein. Obwohl gegen 12.45 Uhr ſich gegen die niedrigſten Kurſe kleine Erholungen durchſetzen konn⸗ ten, blieb die Tendenz auch weiterhin ſehr unſicher. Der Kaſſamarkt tendierte ſchwach mit Kursrück⸗ gängen bis 4% v. H. Am Privatdiskontmarkt hat das Angebot nachgelaſſen, der Satz blieb unverändert, kleine Beträge Reichswechſel wurden per 5. Aug. umgeſetzt. Bis zum Schluß der Börſe blieb die Stimmung recht ſch wach. Die bereits erwähnten Auslandsverkäufe in den Hauptwerten hielten unvermindert an. Deviſen gegen Reichsmark lagen etwas feſter, der Dollar notierte 4,1995. Von den europäiſchen Valuten war Holland ſchwächer, 40,10% nach 40,207 London unverändert 4,8635; Schweiz 19,2672; Paris 391; alles Newyorker Uſance. Spanien ſchwächer, 46,75 nach 46 gegen London. Swapſätze Dollar gegen Reichsmark leicht erhöht, auf einen Monat 35 nach 32½ Stellen und auf drei Mo⸗ nate 87% nach 90 Stellen. ——— Schleppendes Brolgetreidegeſchäft Berliner Produktenbörſe v. 4. Mai.(Eig. Dr.) Die durch die neue Brotpreiserhöhung geſchaffene Lage und die Stellungnahme des zuſtändigen Miniſters wurde an der Produktenbörſe lebhaft erörtert und infolge der Un⸗ ſicherheit bezüglich evtl. erfolgender Regierungsmaß⸗ billigere Provinzroggenmehle zu gut behaupteten Preiſen Abſatz. Hafer wurde von der erſten Hand nur wenig an⸗ geboten. Nennenswerten Preisſteigerungen im Prompt⸗ geſchäft wirkten aber Offerten in hier lagernder Ware ent⸗ gegen. Gerſt e ſehr ſtill. Amtlich notiert wurden: Weizen prompt 2883285; Mai 298; Juli 303,75 3 Sept. 253,50 253 Br.) ſchwächer⸗ Roggen prompt 1 Mai 206,50— 205,0; Juli 20450 bis 202,50; Sept. 191,50—191 Br.; matter; Induſtriegerſte 230—244 ſtill; Hafer prompt 192—196; Mat 202204; Juli 209,50—210; Sept.—: feſt; Weizenmehl prompt 25— 40,25 ſtill; Roggenmehl—60proz. prompt 27,30—29 Weizenkleie 14,25—14,50; Roggenkleie 14,75—1 ſeſt; Viktorigerbſen 24—29; Kleine Speiſe⸗ erbſen Futtererbſen 1921; Peluſchken 530, Ackerbohnen 19—21; w 24—26; Lupinen blaue 15 bis „50; dto, gelbe 22—26; Seradella neue 66—70; Rapskuchen 9,50—40,20; Leinkuchen 14—14,20; Trockenſchnitzel 8,20 bis 8,30, Soygextractionsſchrot 12,70—13,90; Speiſekartoffeln weiße 1,70—2,00; dto, rote—2,30; dto. gelbe 2,90—3,80; Fabrikkartoffeln in Pig. 8,5—9; allg. Tendenz matter. * Mannheimer Produktenbörſe vom 4. Mai.(Eigenber.) Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt iſt für Getreide feſt, für Futtermittel ruhig und Mühlenfabrikate unper⸗ ändert. Angeboten wurden in/ für die 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim: Ausl. Weizen 37,5039; inl. Wei⸗ zen 31,50—32; inl. Roggen 21,50— 22,50; inl. Hafer 2228 inl. Braugerſte nicht notiert; Futtergerſte 2223; Malz 447 Biertreber 10,50—11; Erdnußkuchen 13,75; Sofaſchrot 19,50 Trockenſchnitzel—8,25; Grünkern—; Weizenmehl ſütdd. 44; Roggenmehl 70proz. 29—30; dto. 60proz. 3031,50 Weizenfuttermehl 15; Weizenkleie 13; Roggenkleie 14. ( Fraukfurter Produktenbörſe vom 4. Mai.(Eig. Dr. Weizen 305; Roggen 217,50; Hafer inl. 217,50 220 Weizenmehl ſüdd. Spezial 0 43,50—44,50; dto. niederrhein 43,50—44; Roggenmehl 30,50— 32,50? Weizenkleie 13,255 Roggenkleie 13,75; Erbſen 30— 36; Linſen 2765: Heu ſüdd. 6,25; Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt 3,807 dto. ge⸗ bündelt 3,70; Treber getrocknet 10,75—11. Alles für Jie 100 Kg. Tendenz: Brotgetreide unſicher, ſonſt feſt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 4. Mai.(Eig. Dr. Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Mai 5,827; Jult 5,70; Sept. 5,42%; Nov. 5,40.— Mais lin Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Mai 8875; Juli 85%; Sept. 86; Nov. 87, * Liverpooler Getreidekurſe vom 4. Mai.(Eig. Dr. Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz feſt?; Mai 4656 (4,578); Juli verſt.(4,778); Okt. 4,10(4,974); Mehl(280 lb.) Liverpool Straights 19—20; London Weizenmehl 18 bis 23.— Mitte: ſtetig; Mai 4,7%; Juli 4,86; Okt. 4,10%; Mehl unv. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 4. Mai.(Eig, Dr.) März 8,10 B 8 G; Mai 6,90 B 6,80 G; Juni 7 8 6,95 G; Juli 7,30 B 7,20 G; Aug. 7,40 B 7,35 G; Sept, 7750 B 7,40 G; Okt. 7,55 B 7,50 G; Nov. 7,70 B 760 G, Dez. 7,80 B 7,70 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26,85; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 4. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Midol.(Schluß) 10,65. 5 * Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Mai.(Eig. Dr. Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: Mai— Juli 522—523; Okt. 533—534; Dez.—; Jan.(32) 5455467 J ärz (32) 553554; Juli(32)—; Okt.(32)—; Dez.(32) 574 Jan.(33)—; Tendenz ruhig und behauptet.— Mitte: Mai 515; Juli 522; Okt. 534; Dez. 542; Jan.(32) 3405 März(32) 555; li(32) 563; Okt.(32) 569; Dez.(32 574; Jan.(33) 532; Tendenz ruhig. Berliner Mefallbörse vom 4. Mal 1931 1 Kupfer Blei Zink [Brief Geld bez. Brief Geld bez. Brief eld 22757. 22,75 022,75 22.75 22,50 22.50 22,50 5 22.50 22550 22.50 22,75 . 23.80 22,75 Antimon Regulus Silber in Barren kg. 39,.—/ 411 Gold Freiverkehr 10 gr. 28,25/ 28,28 Hüttenzinn 99 v. Platin dio. 1 gr. 2,40/— Rein Nickel, 98/99 vH. Preiſe(ohne Edelmetalle) pro 100 fg Januar. Februar März Dezemb. Elektrolytkupfer prompt Orig. Hüttenaluminium dto. Walz⸗Drahtbarren. nahmen geſtaltete ſich das Geſchäft wieder äußerſt ſchleppend. Das In landsangebot von Brotgetreide zur prompten Verladung war allerdings nur mäßig, Samstag⸗ forderungen konnten aber im allgemeinen nicht durchgeholt werden. Bei Weizen rechnete man durch die Neurege⸗ lung der Auslandsweizeneinfuhr mit einer vorübergehen⸗ den Entſpannung und am Roggen markte zeigt ſich Zurückhaltung, da man erſt einmal abwarten will, ob aus den Mahlroggenreſerven Abgaben erfolgen. Am Lieferungs⸗ markte war das Preisniveau kaum behauptet. Das Weizen⸗ * Tendenz: Kupfer matt, Blei ſchwächer, Zinn ſtetig, Zink ſchwach. 1 Londoner Mefallbörse vom 4. Mal 1931 Metalle in E pro To. Silber Unze 6(13770 fein ſtand.), Platin Unze g Kupfer, Standard 29,85] Zinn, Standart 8 Aluminium 3 Monate 40, Monate Antimon Settl. Preis 40,.— Settl. Preis Queckſilber Elektrolgt 43,50 Banka Platin deſt ſeleered 41,50 Straits Wolframerz ſtrong ſheets 75,— Blei, ausländ. Nickel El'wirebars 4450 Zink gewöhnlich] 10.45] Weißblech mehlgeſchäft hatte ſich nicht belebt, dagegen fanden unregelmäßig. Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 7 Futter⸗ und Tendenz: Kupfer flau, Blei und Zink willig, Zinn f verrü frucht Si wenig Tag konnt Poliz ſchlag jäger „ haben mobil 5 8 2 4 i 1 1499 1480 del Stueks-Notiefungen in ark je Stück] Bremer ole. 3) 36 Huſchderg veder 88,2 95,25 Schadert e Salzer 15.0 net 1409 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer Etfektenbörse % Bab. St.⸗A. 27 2% Bad. Kom. Gd % hafen Stadt 20% 4% Farben d. 28 Habiſche Bank Bfälz. Hypoth. B. Rh. Hypoth. D. Bant u. Dise. Durlacher Hof Eichbaum Zudwigsh. A. Br. fälz. Preßhefe chwartz Storch. 96 Eſchbaum Werger Bad. Aſſekuranz Continent. Verf. Maännh. Verſich. b 93.75 93,75 76,75 76.75 100,0 100.0 1840 183.0 k. 136.5 136.0 104.0 104.0 105,0 105,0 110 110 5 1000 100,0 77.— 14. 32.— 80.— .⸗G. f. Seiltnd. Brown, Boveri e„ Deutſche Linol.. Enzinger Unſon Gebr. Fahr J. G. Farben 10% Grkr. M. BGA. 44 Rarlsr. Näh. Halb C. H. Knorr Ronſerven Braun Mannh. Gummi Pfälz. Mühlenw. ortl. gem, Held. h. Elektr..-G. Rheinmühlenw. 97, Südd. Zucker Verein diſch. Oelf. Wayß& Freyt Zellſtoff Walde Frankfurter Börse Festverzinsliche Werte % Relchsanl“ * 0 n r Abloſungſch. 3 ohne D. Wertb.(Gold D. Schatzanw. 28 % Schugg. 14 % Lubwigsh. 20 10% Mon. Gd. 25 358 „ 6% Grtr. Mh. 28 100, 100.0 84.75 84,75 56.40 55,30 .60 5,— 92.— 92.25 8% Preuß. Kali 5% Preuß. Rogg. e Südd. Feſtwö. 9% Grkr. M. abg. % Nh. At. Don. 1% Bad. Rom. Gd. 80% Pfälzer--9 8% Mh. Hyp. 24. 25 •8 „ 10-17 26 6%% Rhein. Lig. 4%% Pfälz. Ii Allg. D. Ereditb Badiſche Bank Barmer Bankver. agr. Hyp. u. Wb. Lom. u. Privat. 100,0 89,50 99.50 99,50 99.50 94.50 84,50 iq. 93.75 l 90.50 90,65 n 100,2 100,2 126.0 1285.0 109,0 107,7 Darmſt. u. Nar. Deutſche⸗Disconto D Effekten Bank D. Hyp. u. Wechſ⸗ D. Ueberſet⸗Bank Dresdner Bank 2 55 Bank Irkfrt Hyp.⸗Bk. Nürnberg. Veretm Oeſt. Cred.⸗Anſt. Pfälz. Hyp.⸗Bk. Relchsdant Rhein. Credithz. Rhein, Hyp.⸗Bk. Südd. Boden ⸗G. Südd. Disconto Wiener Bankver. Mürtt. Notenbk Alltanz rankf. All. Berf. Nannh. Verſ.⸗G. 148,8 143,0 1100 110.0 A. 130,0 130,0 22.— 22.— 168.0 168.0 37. 37.— „ 80,.— 79.— 115,0 115.0 97 124.0 120,0 10.— 20.— 82.— 81.— 93 50 80, 131,0 131.0 104,5 103,5 94,30 94.50 152,0 151.5 10. 0. .85 129.0 219,0 Transport-Aktlen Feten 5 eidelb. Straßb. Nordd. Lloyd Oeſter.⸗U. St. ⸗B. 59.— 58. Montan-Aktlen Eſchweil. Bergw. Gelſenk. Bergw. Ilſe Bgb. St. A. Kalt Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln Klöckner Mannesm. Röhr 203.0 2. 4. Otavt⸗Minen„„ 29.—.— Phönir Bergbau—.— 56,15 4 0 ff. 3 5 5 Salziß. Heilbr.. 180,0 177,0 Tellus Bergbau 40.— 40. BK u. Laurahütte 35,.— 34. Ber. Stahlwerke. 54,0 82,25 Industrie-Aktien enninger K. St. öwen München Schöfferh. Bind Schwartz Stor Ablex Kleyer A. E. G. St.⸗A. Aſchaff. Buntpv. Bd. Maſch. Durl. Brem.⸗Beſig. Oel Drown Boveri Chade Thamotte Annw. Themiſche Albert Ch. Brockhues Daimler Benz Dt. Atlant.⸗ X. D. Gold⸗ u. S. Anſt, Dt. Linoleum Dt. Verlagg Dresd. Schnellpr. Dyckerh.& Widm. Etſen Kaisersl. Emag Frankf. Enzinger⸗ Union Eßlinger Maſch. Ettling Spinn. 115& Schleich. Fahr Gebr. Pirm. J. G Farben 6%„ Bonds Feinmech. Jetter Felt. Guilleaume Fett Por. 6 Gas Frkf. Pok.& Wit. Goldſchmidt Th. Gritzner M. Durl. Grün& Bilfinger ald& Neu anfwerk. Füſſen ilpert Armatur. irſch Kupf. u. M. Hoch⸗ u. Tiefbau Holzmann, Phil. Holzverkohl.⸗Jd. nag Erlangen unghans St. A. ftamm. Kaiſersl. Karſtadt Rub. Klein, Sch.& Beck. Rnorr, Heilbr. . Werger„„ 1780 1759 ——— 102.5 101.0 92.— 91. 125.0 125,0 48,.— 49.— 68.50 66,50 80.0 276.0 88.50—.— —— 209.25 1010 1020 131.8 180.6 89,75 83.— 135.0 135.0 Düſſel. Rat. Dürr 47, 100,0 100.0 146.2 20 101.0 41.50 83.75 110,0 46.— 91.— 176.5 21.50 81.— 11200 90.50 9. 58,.— 57. 1000 100.0 163.0 163,0 Konſerven Braun ſtraus& Co. Bock. —.— 39.— 60,80 60,50 Lechwerke.. Zudwigsh, Walz. Mainkraftwerke. Metallg. Frankf. Mez Söhne Miag, Mühld. Moenus St.⸗A Motoren Deutz Motor Oberurſel Bf. Nähm. Kan. Rein. Gebh& Sch. Roeder, Gebr. B. 63,75 Rülgerswerke Schnell pr. Frktßl. Schramm Lackf. 49 Schuckert, Nrbg. 52.— 49,50 20,75 21.— . 50 138.0 132.7 hf. Berneis Seilinduſt. Wolff Südd. Zucker Trient. Beſigheln Ber. Sher. Ind. Ber. bench. Self Vergt. Jute Ber. Ultramarin Ber. Zellſt. Berl. 40 Vogtl. Maſch. St. Vofgt& Häffner Volth. Seil. u. K. 30. Wayß& gr W. Wa Zellgoff Aſchffbe. „ Memel „ Waldhof Ufa(Freiverk.) Raſtatter Wagg. Terminnetierungen(Sch Allg. Dt. Credit Bank f Brauind. 120,0 Barmer Vankvee. Bayr Hyp. u. W. Berl. Handelsgeſ. Commerzbank Darmſt. u. Nat. Deutſche Disconto Dresdner Bank AG. für Verkehr Dt Reichdb. Vorz. Fardg 2 ordd. Loyd 100,0 100,2 126,5 125,5 1210 119.0 109,0 108,0 181.5 131.5 104.0 1038.1 104.5 103.0 57.65 57.40 9175 79.— „ 102.5 99.— Bergmann Buderus Eiſen Cement Heidelbg. Compan Hiſp., Contin. Gummi Daimler Benz Deutſche Erdöl Pt. Gold u. Silber Di. Linoleum Licht u. Kraft Elektr. Lieferung J. G. Farben. Felten& Guill. elſenk Bergwk. Gesfürel. Goldſchmidt 9 9 47.——.— 78.80 78.— 2810 2770 1200 114.5 30.— 29.— 71.— 89. 132,5 130,0 83,50 81,75 114.0 113.5 11755 117,0 145.5 141,7 83.75 80.— 77..— 121.5 115,0 46.25 45, Harpen. Bergdau Ph. Holzmann 000 Bergbau dus) 68.— 99,25 96 ali Aſchersleben 143.0 Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln N. Karſtadbt Klöcknerwerke gahmeyer& Gs. Nannesmann Mansfelder Metallg eſellſch. MiagMühleu dan Montecatini: Oberbedarf Otavi Minen Phönix Bergban Rh. Braunkohlen Rh. Elek.(Rheag) Mh. Stahlwerke. Riebeck Montan Rütgerswerke Schuckerr Siemens Halske Südd. Zucker Svenska Tändſt, Ver. Glanzſtoff Ver. Stahlwerke ellſtoff Aſchaff. Uſtoff Waldhof Berliner Börse Festverzinsliche Werte Goldanleihe 6% Reichsanl 27 Dtſch. Ablöſgſch.! ohne Ablöſgrech: 8% Bad. Kohlen 8% Grkr. Mh. K. 5% Prß. Kalfanl. 85,10 85,75 56,40 58,50 .70.25 —.—— —— 5% Roggenwert. 5% Roggenrentb 233.5 146,5 56.— 55 64.— 62.— 125,5 124.7 29.— 58.50 163.5 78.50 52.25 137.5 156,0 128.0 245,0 243,0 54.— 52.60 81.25 79,50 94.— 89.50 .50.50 .42.85 . tonv. ente „ Silb.⸗R. 6¼8½„ Pap. R. 10.30 10,80 37.75 37.30 2 25 4. 4% Türk. Ad. Am. 5 4%„ Bagd.⸗Eiſ.!.05 5.05 4%„ unif. Anl.—.— 4%„Zollobl. 1911.— „ 400⸗Fr.-Los.50 4½j% Ung. Str. 13 16.50 4½%„„ 14 18,25 4% Ung. Goldr. 18,90 4%„ Kronenr.—.— 4½0% Anat. Ser. 1-. 4¼% AnatSer. II 14,85 4½%„„III 16,75 5% Teh. Nat. Rail. Transport-Aktien Allg. Lok. u. Str. Südd. Eiſenbahn Oeſt. St.⸗Eiſenb. Baltimore Ohio Canada Abliefer. Pr. Heinrichbahn—, 5 apag 38.25 56.50 „Südamerika. 110,5 101.5 anſa Diſchiff„80,50 80,50 ordd. Lloyd. 57,.— 57.75 Verein Elbeſchiff,.—.——.— Bank-Aktien Bank f. el. Werte Bank f. Brauere. Barmer Bankver⸗ Berl. Handelsgeſ. Com. u. Privkbk. Darmſt. u. N.-B. Dt. Aſiatiſche Be. DeutſcheDdisconte Dtſch. Ueberſee Bk. Dresdner Bank MeiningerHypbk. 168,5 168,0 Oeſterr. Creditbk.—.——.— Reichsbank. 146,7 148,2 Rhein Creditbk. 5 Süddeutſch. Dise. Frankf. Allgem. 89,65 89,65 65.— 65.— 22.88 23,25 111.0 111.0 120.0 120.0 100.2 100 1 122.0 119,0 109.0 108.0 132.0 131,2 Industrie-Aktien Accumulatoren 135.0 133.0 Adlerwerke.. Alexanderwerk Alfeld Deligſen Allg. Elektr.⸗G. Alſen Portl.⸗Z. Ammendorf Pap. Anhalt. Kohlenw 5 Aſchaffbg. Zellſt. Augsb. N Maſch. Balke Maſchinen Baſt 8 Bayer. Celluloid Baur Spiegelglas 8. P. Bemberg ergmann Elekt Berlin Gubener Berl. Karls. Ind. Berliner Maſchb. Braunk. u. Brikett 3 Oelf. Bremer Vulkan 177.0 177.0 30.— 29,50 95.— 92,50 88.85 85,25 180,7 178.0 45,— 44,25 44.— 41,35 128,5 128,0 49.— 49.— 55 Brown, Bov.& C. 67.50 67.50 Buderus Eiſenw. 46,— 48,50 Charlott. Waſſer 84,75 84. C 2 Ehen. Brockgues Concord. Spinn Conti-Caoutſch 29,75 29.— 129,0 125,0 102.7 97.— Daimler Motoren Deſſauer Gas Dtſch.⸗Atlant⸗T. Deutſche Erdöl Diſch. Gußſtahl. Deutſche Kabelw. Dtſche. Steinzeug Deutſche Wollw. Deutſch. Eiſenhdl. Deutſche Zinol. 82.50 Dt. Schutzgeb.* F. Oippe Maſchin. Dresd. Schnellpr. Dürener Metall 98, Dürkoppwerke Düſſeld.Eiſenhdl. Dynamit Truſt 7 Elektr. N 112.0 118,0 Elktr. Licht u. 116,0 115,0 Elsbach& Co.. Emaille Ullrich Enzinger Werke. Eſchw. Bergwerk EſſenerSteinkohl. Faber Bleiſtift 1— Liſt& Co. Farbenind A. G. 148,2 142.7 Feldmühle Papier 125,5 119.0 Wie Guill. 83 Fhies SHöpfling. R. Friſter 75.— 74.— 2065 2045 24.— 22.25 Gebhard Text. Gehe& Co. Geiling& Co. Gelſenk. Bergwk. Genſchow& Co, 87.— 56, Germ. Portlb.⸗Z. 79.50 79. Gerresheim. Glas 71.— 68.— Gel. f. elektr. Unr. 122,2 118,0 Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th. Guano-Werke Greppiner Werke Gritzner Maſch. Gebr. Großmann——.— Grün& Bilfinger 178.0 179.2 Gruſchwitz Textil 46,75 48.75 53.— 54.— N 7750 pager pan. 1 Halleſche Maſch. Hammerſ. Spinn. Hann. M. Egeſt. Hbg.⸗Wien Gum. Harkort St⸗Pr. n Harpener Bergb.( Hedwigshütte 5 Heilmann Imm. Hilpert Maſch. Hindrich s KAuff. Hirſch Kupfer 20.25 20.— 81.50 77,50 Ilſe 1 88 2* M. Jüdel& Co. Gebr. Junghans Kahla Porzellan Raliwk. Aſchersl. Rarſtade flöcknerwerke C. H. Knorr Kollmar& Jourd. Rölſch Wa 5 Gebr. Körting Rötitzer Kunſtled. Rrauß& Cie., Lok. fronprinz Met. Ryffhäuſer Hütte Zahmeyer& Co. Daurahütte Linde's Eismaſch. Carl Lindſtröm Lingel Schuhfabe. dewe& Co. C. Lorenz Lukau& Steffen Lüdenſcheid Met. Magirus.⸗G. Mannesmann Mansfelder Akt. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch. Buckau⸗W. Maximil.⸗ Hütte Mech. Web. Lind. 85„ Zittau Merkur Wollw. Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mix& Geneſt Motoren Deuß Mühlheim Berg. Nat. Automobtte Niederlauſ. Kohle Nordd. Wollkäm. Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Drenſt.& Koppel Oſtwerfʒte Phöntz Sergbau Hermann Pöüge Rathgeber Wagg. Rheinfelden kraft Rhein. Braunk. Rhein. Chamotte Rhein. Elektrizit. Rhein. Möbelſtoff Rhein.⸗W. Kalt Rheinſtahl Riebeck Moman Roſttzer Zucker Rückforth. Ferd. Rütgerswerke Sachſenwerk Sächſ. Gußſtahl Salzdetfurth Sarotti Schleſ. Elekt. Gas Hugo Schneider Schuckert& 137.5 Weſterege Weſtf. Eiſen 68.25 69 deſch Eſſen 63,35 61.50 Hohenlohe-Werke— Phil. Holzmann Horch& Cie. Wſcking⸗Cement 80.— 8889 Wiesloch Tonw.. Wiſſener Metal 6475 85. Wittener Gußſt. 34,75 85 Wolff,.. S t 2 eutſch⸗Oftafrika dl 80 fl Neu⸗ Guinea„ 239, 2450 154.0 1145 155.0 838.— 41.— 27.50 125,7 8— Schultheis 101.0 98,50 —.——.— Segal Strumof Siemens Halske 176,0 178,0 Sinner.⸗G. 103.5 100.2 Stoehr Kammg⸗ 25,— 24,65 Stoewer Nähm. Stolberger Zinkg. 30.65 30.— Südd. Immobil. 146.5 141.0 5 56.— 54,85 Zucker — 42 „52.— 49,75 Teleph. Berliner Thörl's ver. Oels Tietz, Leonhard. Trons⸗ Radio 63.25 61.85 168,5 163,0 28.— 28.— Barziner Papter Beithwerke B. B. Frkf. Gummt Ber. Chem. Charl. B. Diſch. Nickelw. B. Glanzſt. Elbf. J. Harz. Portl.- B. Schuͤhf, B.& Ber. Stahlwerke B. Stahl. b. d. Zyp. Ber. Ultramarin. Bogel Telegraph. Bogtländ. Maſch, Boigt& Haeffner Wanderer Werks 125,5 123.2 34.— 84.75 185.0 128.0 370,0 882.0 50.25 50,50 10,50 17.— 74.— 72.— —— 39.78 104.0 105.5 87.— 87.— 128.5 1285 55,18 55. 34.25 34.25 Allg. Di. Credit Bank f. Brauind, Barmer Bankver. Bayr. Hyp. u. W. Bayr. Vereinsbk. Berl. Handelsges. Tomm- u. Priv. Darmſt. u Nat. Deutſche Disconts Dresdner B. A. ⸗G. für Verkeizt 85,50 85,50 1128 1100 51.50 54.— 37.50 86.50 75,75 78.— 50, 50, Dt. Reichsb. 8. Favag Hambg.⸗ Süd anſa Dampf Nordb Loyd D Allg. Elektr.⸗Gef. Bayr. Motoren. J. P. Bemberg Bergmanncklektr Buderus Eiſen. Charlottb. Waſſer 59.— 56.15 Tont, Cautſchour⸗ Dal mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Dt. Linoleumwk. Dynamit A. Node Elekirizitäts⸗Lief El. Licht u. Kro Eſſener Steinkogl J. G Farben Jeldmühle ellen& Suik. elſenk. Bergwk. Gesfüre!! 85.50 84,.— 43.— 51.75 52.— 86,50 86.50 222.0 217,0 97.50 98.— 122.0 119.0 15,50 50.50 33.— 1107 128.0 52.87 18.50 54.50 1040 1170 2245 58,75 1280 42.80 1 „ 38,.— 57,75 91.75 91.50 19 Allg. Lokald Tomp. Hiſpano 114,7 141.6 124,0 117.7 82.— 78.— 76.75 75.25 1242 1172 Otavi Minen ersb. J. Hable uſſenbank Deutſche Petre Helb burg Benz Adler Kall. 55** ochfrequeng Agersboal 5 Ronnenberg Sichel& Co. Sloman Salpeter Südſee Phosphat üfa⸗Fülm Brown Boveri T5. Woldſch uldt arpen. Bergban 8 5 u. St „ Holzmann otelbetriebsgeſ. lſe Bergbau ali Aſchersleben N. Rarſtadt Klöckner Werke Köln-Neueſſen 8. Mannesmann gs Mansfelder Metallbank Mitleldtſch. Staßt Nordd. Wolle S 1 berſchl. Ko Orenſt,& Koppel Oſtwerke Volvphonwerke Ah. Elektrizität Rh. Stahlwerke Nütgerswerke Salzdetfurth Kalt Schubert Salzer Siemens&Halsk⸗ Svenska 29.— 2015 Freiverkehrs- Kurse .0 5 62.— 61— Terminnotierungen Gsenluſ) 4415 47 6550 9 1780 1555 1440 1580 62.75 65 —.— 657 78.85 05 34,25 830 —, 2 —1 7 581.— 81. — 80 Bhöniz Bergbau 5 Mh. Braunk. u. Bt. 1 Nb.⸗Weſtf Elektr. 12 A. Riebeck⸗Mont. Schleſ. Vorti. Z. 90, Schuckert& Co, 1 Schulth⸗Pagenh. 1 800 0 20.50 275 * 1 1 1 1 erlittene 2 r. FIC 88 i e E 1118 1 r Derne 2 Montag, 4. Mai 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe SO PYRIGHT GEORE MULLER VERLAG MON HEN R O MAN VON JULIUS RE GIS 35 XV Die Kompaßnadel ſchwankt, zeigt aber ſchließlich nach Stockholm 15 Bruno Heyſig diktierte und diktierte: Maiſie Thor⸗ nes raſche, geſchickte Finger arbeiteten. „Wenn du ſo weiter machſt“, bemerkte Wallion, „hast du wohl bald Material für ein ganzes Jahr.“ „Ja, warum kann man nicht damit fortfahren, meine Artikel zu drucken!“ antwortete Heyſig ärger⸗ lich.„Ich kann dir verſichern, es ſteht nicht viel darin — er ſtreckte ſich im Bett.„Dies Warten macht einen verrückt! Du wirſt wohl verſtehen, daß ich für meine fruchtbare Phantaſie eine Ableitung brauche!“ Sie waren alle irritiert, Wallion und Melville wenigſtens ebenſo wie Heyſig. Nun war ein ganzer Tag ohne Nachricht aus Kopenhagen verfloſſen. Das konnte ja eine ſchöne Geſchichte werden, wenn die Polizei dort Nerz& Feilmachers Bücher einfach be⸗ ſchlagnahmt hatte, ohne dem Vertreter des Problem⸗ jägers Einſicht zu gewähren! „Wallion!“ ſagte Melville gegen Abend.„Jetzt haben wir tatſächlich ein Drittel der Londoner Auto⸗ mobilwelt unter Beobachtung. Auf die Art kann es nicht weitergehen. Ich bin nicht allmächtig und kann nicht verantworten, daß halb Scotland Hard zu einem Zweck angeſtellt wird, den ich kaum begründen kann. Wenn das Telegramm nicht bald kommt, weiß ich wirklich nicht, was ich tun ſoll!“ „Gib mir noch vierundzwanzig Stunden zu!“ ſagte der Problemjäger.„Ich habe nach Kopenhagen tele⸗ graphiert, daß jede Minute koſtbar iſt.“ Aber es kam keine Antwort. Dem Abend folgte die Nacht. Die drei Widerſacher des Wolfsrudels wurden ſchweigſamer und ſchweigſamer. Nur die Krankenpflegerin ging ſtill umher. Der Doktor war gekommen und wieder gegangen. Er hatte Heyſig ausgeſcholten, weil dieſer zuviel gearbeitet hatte, und ſeine Temperatur deswegen geſtiegen war. Im ütb⸗ rigen aber befand ſich der Verwundete verhältnis⸗ mäßig wohl. Melville mußte ſchließlich gehen. geſchlagen und brummig. wieder!“ knurrte er. Schon um 8 Uhr morgens war er wieder da. „Haſt du Nachricht bekommen?“ „Nein.“ Wallion ging aus, um noch einmal eine Mahnung zur Eile abzuſchicken. Während er weg war, kam plötzlich ein Telegramm aus Kopenhagen. Aber es enthielt nur die Worte:„Man macht Schwierigkeiten. Weiteres heute nachmittag.“ Melville zerknüllte das Papier und ſchnaubte:„Ebenſo gut kann man einem Tiger ein Hühnerbein hinwerfen!“ „Als ob man auf einem Schiff wäre,“ murmelte Heyſig,„auf einem Schiff, deſſen Kompaß immer rundherum ſchnurrt— immer in der Runde—“ Er war nieder⸗ „Morgen komme ich Heyſigs Augen fingen an, einen beunxuhigenden Glanz zu bekommen. Die unerträgliche Spannung verzehrte ihn und brachte ſein Blut in Fieberhitze. Die Krankenpflegerin bekam Angſt und telephonierte an den Arzt, der Schlafmittel verordnete. Es bedurfte der vereinten Diplomatie Wallions und der Pflege⸗ rin, den Kranken zum Einnehmen zu überreden. Endlich ſchlief er ein. Der ganze Tag verging ohne ein Wort aus Kopenhagen. Am dritten Morgen erklärte Melville mit ver⸗ zweifelter Entſchloſſenheit:„Es hilft nichts. Jetzt muß ich hingehen und meine Leute zurückziehen.“ „Noch zwei Stunden!“ bat Wallion.„Es muß Nachricht kommen. Ich habe eben noch einmal tele⸗ graphiert!“ „Meinetwegen, zwei Stunden— Melville brummte, marſchierte auf und ab, ging aus, kam wieder, ſah nach der Uhr.„Noch eine Stunde— noch dreiviertel Stunden— eine halbe Stunde—“ Da erſchien ein atemloſer Bote:„Telegramm für Mr. Wallion!“ Der Problemjäger riß es auf, las und ſank auf einen Stuhl.„Endlich!“ ſagte er leiſe und aus 7. Seite/ Nummer 205 tieſſtem Herzen. Er reichte Melville das koſtbare Papier. Das Telegramm enthielt folgende kurze Mit⸗ teilung: „Die Firma heißt Gargoyle Motor Company.“ Eine Minute ſtarrten Wallion, Melville und Hey⸗ ſig verblüfft einander an. „Iſt das möglich? Iſt das nicht etwas ſo un⸗ ſinnig Verrücktes, wie man es im Fieber träumt?“ fragte Heyſig mit ſchwacher Stimme.„Die Firma ſteht ja nicht auf unſerer Liſte!“ „Sie war eine der erſten, die Baneroft geſtrichen hat,“ ſagte Wallion. „Und gehört infolgedeſſen zu denen, die ich nicht bewachen laſſe,“ ſetzte Melville hinzu. Pauſe. Schließlich meinte der Problemjüäger: „Schlagen wir die Gargoyle Motor Company ein⸗ mal nach.“ Er tat es und fand: Gargoyle Motor Company — gegründet 19183— Herſtellung und Verkauf von Gargoyle Motoren und einem leichten Automobil⸗ typ derſelben Marke. Die Herſtellung hatte im Januar 1915 aufgehört, und die Fabrik von da an für Heereslieferungen gearbeitet. 1918 war die Fa⸗ brikation ganz eingeſtellt, und im Juli 1919 die Firma au den jetzigen Direktor Auguſtus van der Moon verkauft worden. „Nein,“ ſagte Melville.„Das iſt nicht die richtige! Ich glaube, ich habe ſie geſehen, in der High Street—“ i „Stimmt“, ſagte Wallion.„Hier ſteht die Abreſſe—“. Er dachte eine Weile nach und rief dann Banc⸗ roft an, der glücklicherweiſe im Klub war. „Was weißt du von der Gargoyle Motor Com⸗ pany?“ Man hörte, wie Baneroft lachte.„Keine Firma, in die man Geld ſtecken kann, mein Lieber! Exiſtiert jetzt davon, gebrauchte Automobile zu verkaufen.“ Wallion zuckte zuſammen.„Der Gargoyle Mptor war eine totgeborene Sache, und ich bezweifle aus guten Gründen, daß noch ein einziger Gargoyle Motor im Betrieb iſt.“ „Ja, aber der Direktor?“ „Van der Moon? Nun, ganz bekannte Figur im Geſchäftsleben, flotter Kerl in jeder Hinſicht,— hat vater, Schwager und Onkel Schlossermeisier im 74. Lebensjahre. Mannheim(D 6, 13), den 4. Mai Im Namen der trauernde Gestern früh entschlief sanft nach längerem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Grohvater, Schwieger Georg Böhm Fram Sus. Böhm hersensguten 1931. n Hinterbliebenen: Staſſ besonderer Anzeige! Gott, dem Allmächtigen, hat es gefallen, meinen Schwiegersohn und Schwager Albert Brüidel im blühenden Alter von 27 Jahren gestern früh plötzlich aus unserer Mitte zu nehmen. Mannheim- Waldhof(Sportplatz), 4. Mai 193 Todes-Anzeige Mann, Vater, ohn, Bruder, In tiefer Trauer: Germaine Brücd, geb. Phaind Werner Brückl Familie Konrad Brüche Famille Roberf Phaind WwWe. Famille Bernauer Die Beerdigung findet am Mittwoch, 6. Mai 193, mittags 12½ Uhr statt Die Beerdigung findet Mittwoch nachm. 4 Uhr von der Leichenhalle Käfertal aus statt. 465 2444 5505 sein unser lieber Kollege, Herr Karl Iüdchardt Kammermusiker gegangenen einen zußerst pflichttreuen Künstler, bortleben. Mannheim, den 3. Mai 1931. Mannheim Unerwartet rasch verschied nach kurzem Krank- 3942 Tief erschüttert betrauern wir in dem Heim- eiten bescheidenen und angenehmen Menschen. Sein Andenken wird in unserer Erinnerung Nationaliheuter- Orchester Unser lieber, sonniger Helmut gegangen. Günier und Dieſer Stati besonderer Anzeige ist heute nach kurzem, schwerem Leiden von uns Meinheim, am Domhof, den 3. Mai 1931. In tiefer Trauer: 010 Freudenberg u. Frau Lilli eqlinien deutet * Ihr echtung! Wilchhändler! Künttneken! geb, Pekrun Statt. Die Beisetzung findet in aller Stille in Heidelberg Eis⸗ und Maſchinen⸗ Köſtritzer ein entzückendes Haus in der Oxford Street, ver⸗ kehrt in den beſten Kreiſen— iſt unter anderem be⸗ jreundet mit Baron Imbourg, dem Belgier, weiſt du, der Maroney Caſtle unten in Suſſex gekauft hat!“ Wallion bedankte ſich für die Auskunft und hing den Hörer an. Er erſtattete den anderen Bericht. Melville fuhr auf. „Wie zum Teufel kann man Verdacht gegen einen Mann haben, den ganz Londom kennt und der mit Baronen verkehrt, wenn es auch begliſche ſind!“ „Du haſt doch gehört: gebrauchte Automobile!“ beharrte Wallion eigenſinnig.„Es ſtimmt auf alle Fälle!“ Er ſtand auf.„Wir wollem ein Automobil nehmen und uns die Gargoyle Motor Company an⸗ ſehen!“ 2. Der Chauffeur bekam die Anweiſung, langſam die High Street entlang zu fahren. Das Haus, das Wallion und Heyſig mit ſo großer Mühe geſucht hatten, kam in Sicht. Os war ein friſchgeputztes, typiſches Geſchäftshaus mit drei Stockwerken. Zu ebener Erde war neben der Tür auf jeder Seite ein rieſiges Schaufenſter mit einigen glänzend lackierten Automobilen auf nagelneuen Gummireifen. Ueber dem Eingang ſtand in goldenen Lettern: Gargoyle Motor Co., und in den Fenſtern hingen verſchiedene Reklamen für den Gargoyle Motor; in dem linken außerdem ein großes Schild mit den Worten: Achtung! Folgende, ſo gut wie neue Wagen ſind zu verkaufen— daun kamen die Einzelheiten, Marken, Preiſe uſw. Ait den Fenſtern der oberen Stockwerke hingen gelbe, bureammäßige Gardinen. „Im— ja,“ machte Melville. Sie ließen den Taxameter umdrehen und fuhren noch einmal an dem Hauſe vorbei, Dann gab Wallion den Befehl: „Wieder nach Hauſe!“ „Jetzt wiſſen wir es alſo,“ ſagte Melville. ſarkaſtiſche Don verbarg eine tiefe Enttäuſchung. „Ein gewöhnliches Geſchäftshaus nom ehrbarſten Ausſehen der Welt! Ich will gerne van der Moon unter Beobachtung ſtellen, aber verlange nicht, daß ich auf ſo unſichere Beweiſe vorgehen ſoll!“ „Ich werde dir beſſere verſchaffen,“ erwiderte Wallion. Der Fontſetzung folgt.) Köftritzer Schw rb 1 76 0 are. Bei Blutarmut oder Schwächezuſtänden!“ iſt Köſtritzer Schwarzbier infolge ſeinezs hohen Ge⸗ Haltes an wertvollen Beſtandteilen ein ausgezeichnetes Stärkungsmittel. Es wirkt anregend auf das Allgemeinbefin⸗ den und auf den Appetit. öſtritzer Schwarzbier iſt aber kein aus⸗ geſprochenes Krankenbier, ſondern wird infolge ſeines vollwürzigen und herben Geſchmackes ſeit langen Fahren als täglicher Haustrunk geſchä 41. Es wird aus reinem Malz ohne Zuſatz von Zucker hergeſtellt. 146 1 Schwarzbier iſt in den Bierhandlungen und Lebens⸗ mittelgeſchäften erhältlich. Seckenheimerſtraße 27, Fernſprecher 48166. Generalveictretung: K. Köhler, 5882 kühlung, liefert billig Schreinerei Queißner, Lindenhofſtr. 96. 5987 Verlangen Sie unver⸗ bindliche Angehote. 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