Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Pyſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 790 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, 8e Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 6. Mai 1931 142. Jahrgang— Nr. 208 n. t 5 24 24 4. 9 l. ö 0 k 8= 2 3 2 2 28. 83 2 242 2 3 5 Milteilungen des öſterreichiſchen Außenminiſters an Sauerwein, den Außenvpolitiker des Pariſer„Malin n= h. er f 2 7 2 4 5 2 5 ener Sünmupemeche Vrinnds Gegenmine gegen die Zollunion 2747e Beamte rebelleren 5 Drahtung unſeres Pariſer Vertreters 5 Von unſerem oſtoberſchl. Mitarbeiter 5 Paris, 6. Mai. 5.. a Polens Beamte, beſ s die der unteren Ge⸗ 8= f i 1 5 95 0.. 55 Drahtung unſ. Londoner Vertreters 2. Vorzugszölle für die induſtriellen Ausfuhrprodukte 1. e. e 55 0 Eine Reihe franzöſiſcher Blätter füllen jetzt ihre 5 5 Oeſterreichs und möglicherweiſe auch der Tſchecho⸗ haltsſtufen, haben immer ein beſcheidenes Daſein 8 Spalten mit mehr oder weniger objektiven Berichten 8 London, 6. Mai. ſlowakei 15 den Gebieten der oben genannten Agrar⸗ führen müſſen. Die junge polniſche Republik hatte 15 ihrer Sonderberichterſtatter aus Wien. Die franzöſiſche Regierung hat noch vor einigen dern Inter pgtionele Kredite die de Ein für Luxusbauten und andere nicht lebensnotwendige 5 Mit großem Eifer bemühen ſich die franzöſiſchen Tagen die Umriſſe ihrer geheimnisvollen G egen⸗ neu zu 8 1 0 ne Bank gebt wer Dinge die erforderlichen Mittel zur Verfügung, ſi r Korreſpondenten ihren Leſern eine Darſtellung über mine gegen die deutſch⸗öſterreichiſche Zollunion in den ſollen und zwar hauptſächlich für die in Frage konnte aber niemals den unteren Schichten der Be⸗ die anſchluß⸗ und zollunionsfeindliche“ London bekanntgegeben und die engliſche Regierung kommenden landwirtſchaftlichen Länder ane amtenſchaft ein ausreichendes Exiſtenzminimum i Stimmung der öſterreichiſchen Bevölkerung zu lie⸗ um eine Meinungsäußerung gebeten. Nach einer aber auch wohl für die öſterreichiſche Induſtrie. Da⸗ ſichern. Die übergroße Korruption in der Beamten⸗ 1 ſern. Nun hat auch der„Matin“ ſeinen Außen⸗ Information der„Times“ iſt dieſe Anfrage allen mit iſt offenbar, obwohl das engliſche Blatt dies ſchaft iſt in erſter Linie auf die gar zu geringe Be⸗ polittker Jules Sauerwein nach Wien entſandt,„beteiligten“ Staaten zugegangen, wobei nicht recht nicht erwähnt, der Agrarbankplan des Völ⸗ bahlung der ſtaatlichen Angeſtellten zurückzuführen. 5 der heute klar iſt, ob dazu auch Deutſchland und Oeſterreich F rb a 5 gemein und die Ausſicht, daß Als Marſchall Pilſudſki durch den Mai⸗Umſturz von 55 7 3 8 ören. Erft 5 Eintreffen der Antwo A7 w 8 8 1 926 ſchränkter Herrſcher de N 81 15 1 eine bemerkenswert klare und inſtruktive 1 e in be 80 1 5 Briand ſich dieſes Planes zur Bekämpfung der 10 wel d e ee garſtellung der Vorgeſchichte Zollver⸗ 8 5 15 1[;deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunion bedienen wird, is 25 5. o alt Waeiſtellung Vorgeschichte der Jollv den, in der er dann dem Völkerbundsrat und der 1 e 8 8 1 kannt. Obwohl ſchon damals Ebbe in den Staats⸗ handlungen aus dem Munde des öſterreichi⸗ Genfer Europakommiſſion vorgelegt werden ſoll. vielleicht der intereſſanteſte Punkt der Veröffent⸗ kaſſen herrſchte, war eine der erſten Maßnahmen des en Außenminiſters Schober 91. lichung. Schließlich ſoll noch eine Art Kombi⸗.. 3 5 b 1 eber den gegenwärtigen Stand der franzöſiſchen nation für Deutſchland beabſichtigt ſein, das Marſchalls die wirtſchaftliche Beſſerſtellung aller veröffentlicht. Projekte veröffentlicht der diplomatiſche Korreſpon⸗ die Zollunion werde aufgeben müſſen Offiziere des Heeres. Schwankende Elemente wur⸗ 5 Schober ſetzte Sauerwein gelegentlich einer Unter⸗ dent des„Daily Telegraph“ eine Darſtellung, Welche Form dieſe Entwicklung annehmen wird iſt den durch erhöhtes Einkommen zu treuen Stützen u haltung auseinander, wie er anläßlich ſeines Pariſer die die verſchiedenſten Deutungen zuläßt, aber doch nicht geſagt. Aber auch hier Kaen mant wohl 7 7 des Pilſudſki⸗Kurſes. Aber für die Beamten hatte Beſuches im April 1930 wohl von Briand eine 1105 5 Hauptlinien ſkizziert. Der Plan hat darnach nehmen, daß es ſich um Kredite handelt. auch das Polen Pilſudſkis kein Geld übrig. In⸗ a rech hielt, dieſ in Wirklich⸗ auptſächlich Zweck, 5 5 3 5 5 zwichen fi je Kaſſe 0 0 0 12 5 1 dn 7 e 1 5 5 5 e 1 ö als Unabha kige Im ganzen läßt ſich aus den ſehr unbeſtimmten 1 d die egen ie er gelöſt wurden.„Ich ſetzte“, ſo erklärte Schober in Wirtſchaftseinheit 125 gien 910 9955 Daten, die bisher über den franzöſiſchen Plan be⸗ 5 welcher Weiſe ſie ihr Defizit Hecken ſoll. Sie ließ 16 ſeiner ruhigen, ſachlichen Weiſe,„Briand in aller Jong n en ſchland Au 5e 17 kannt geworden ſind, noch ſoviel entnehmen, daß ſich vom Sejm Vollmachten für eine Verkürzung 5 Offenheit die Lage Oeſterreichs, den Ruin ſeiner 5 0 f 5 5 Briand die bereits beſtehenden Beſtrebungen für der Regierngsgehälter geben, wobei das . Ugtionalen Wirtſchaft, den Tiefſtand ſeiner Indu⸗ Darnach ſchlägt Briand offenbar vor allem drei eine Ankurbelung der europäiſchen Wirtſchaft durch feierliche Verſprechen gegeben wurde, daß von die⸗ 10 ſtrie, den Wegfall aller Abſatzgebiete auseinander. Maßnahmen vor. 1. Vorzugszölle in Mitteleuropa große langfriſtige Kredite dazu benutzen will, um ſen Vollmachten nur im äußerſten Notfalle Gebrauch 0 Auf allen Seiten erh oben ſich Zoll⸗ 15 15 e Ani du der b Zollvereinsplan als über⸗ gemacht werden ſolle. Die Abgeordneten hatten den 5 mauern. Die öſterreichiſchen Verhandlungen mit grarſtaaten, wie Ungarn, Serbien, Rumänien uſw. üſſig erſcheinen zu laſſen. Sejm kaum verlaſſen, da erfolgte bereits der Abbau ter den Nachbarn ſcheiterte eine nach der anderen. Vor aller Gehälter um volle 15 Prozent. Die weſent⸗ 5 uns öffnete ſich ein 60 Millionen volk von lich beſſer geſtellten Offiziere dagegen blieben von ien. die unſere Sprache ſprechen. Ich habe Curtius ſei die Tagung des vorbereitenden Organki⸗[und Deutſchland ſehe ich die einzige echte Frie⸗ jeder Verkürzung verſchont. he damals Briand gebeten, uns den Export nach der ſationsausſchuſſes in Paris bekannt geworden und densgarantie. Es darf dabei nicht Sieger oder Be⸗ in 5. 6 8 c a 5 8 21 5 55 8 2 a 2 2. 1 1 7 S r 5„ 0 1 die 10 Iſchechoflowakei, Rumänien und Jugoflawien zu er⸗ den deutſchen und öſterreichiſchen Stellen ſchien es ſiegte geben, oder ganz Europa wird darunter leiden.“„ ee 8 e 05 leichtern, ohne den wir zum Untergang verurteilt nicht angebracht und korrekt, die Veröffentlichung der 2 5 5 9 ie Neider ben ee a en, wären. Mi AMuüfee N grundſätzlichen Verſtändigung zwiſchen Deutſchland 5 3„ 5 Ife i 1 b Soriand r Oeſterreich zu verſchieben. Einleitung eines Rückzuges 85 die den Geiſt der unverhüllten Rebellion zeigten. 2 85 5 5 8 2 5 1 8 5 5 55 2.* 1 1 1 2 2 3 2 38 2 7 bänd 705 + 84 8 8. . lebhafteſten Eindruck auf ihn. Er verſprach, alles ein⸗„Es gibt alſo“, erklärte Schober dem Außen⸗ äh eh ener es 3 f 1 5 5 2 7 5 e a W 59 1 zuſetzen, um die Mächte der kleinen En⸗ politiker Sauerwein in überzeugendem Ton, Berlin, 6. Mai. Kung 1 zan enen i 5 5 zeigten an praktiſchen Beiſpielen, um wie viel tente zu beeinfluſſen und Oeſterreich den Abſchluß von Handelsverträgen zu ermöglichen. Ferner ſtellte der franzöſiſche Außenminiſter mir „zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich kein fait acompli. Wir haben der Welt nur das Ergebnis unſerer Verhandlungen mitgeteilt. Herrn Dr. Schobers Satz von dem„lait daccompli“, das vor den Geufer Beſprechungen nicht geſchaffen werden ſollte, iſt vielfach mißverſtanden ſchlechter ſich die polniſchen Beamten nun erſt recht ſtehen, nachdem ſie ſchon vor dem neueſten Abbau f 5 5 5„ Von dem Augenblick an, als der Völkerbund worden, auch trotz der Verſicherungen von Berlin keinen Vergleich mit der Beamtenſtellung in den 75 e e e mit 1 Problem 1 wurde, 5 ich und Wien, daß die internen Vorarbeiten natürlich Nachbarſtaaten aushalten könnten. Aufreizend wirkt findlichen internationalen Anleihe übernehmen eh ee K unbekümmert um jeden Einſpruch weiter gingen. es vor allem, daß der Abbau für den Beamten, der 5 2 5 und alle Beſprechungen einzuſtellen. Man hat hier befürwortet, dort gehofft, daß mit alle 150 Zloty oder etwa 71 deutſche Mark monatlich nach 5 Auch mit ſeinen europäiſchen Plänen machte Aus der Tatſache, daß die öſterreichiſchen Induſtrie⸗ dem nur ein Rückzug eingeleitet werden ſollte. Hauſe bringt, ebenſo 15 v. H. beträgt, wie der Abhau 10 mich Briand⸗ bekannt und eröffnete mir, daß und Agrarkreiſe von den Verhandlungen mit Deutſch⸗ Von all dem— man kann das nicht oft genug bei den höheren Staatsangeſtellten mit einem Mo⸗ in 20 55 e 1 5 land nichts wußten, gehe der unbeſtreitbare Beweis unterſtreichen— iſt gar keine Rede. In dem natseinkommen von 1000 Zloty und mehr. Die Or . Deſterreich im enropäiſchen Staatenbund eine hervor, daß bisher nur eine Idee lanciert Wiener Protokoll— wir haben das erſt neulich demon en ven lil Slo und men Die Or- 6 führende Rolle ſpielen würde.“ wurde. Abſchließend erklärte Schober, man habe bier ausgeführt— iſt ja zunächſt nur das Grund⸗ e e 80. ter b i e keine Vorzugszölle oder Joi ü rene ſätzliche feſtgelegt worden. abſetzung der Gehälter und ſie bringen recht deutlich 5 bei ihm darüber beklagt hätte, d 6 5 10 vohl alles meiſtbegünſtigten Nationen derartigen Plänen ent⸗ überführen zu können, die FJ a chreferen ten Auch 5 beſcheidenſten 2 ensweiſe von einer frucht⸗ 5 1 Egenlagt pätter daß Briand wohk alles gegenſtellten. Mit großem Intereſſe verfolgt man in das Wort. Im Reichsfinanzminiſterium iſt Mini⸗ baren Arbeit für den Staat nicht mehr geſprochen aran geſetzt habe, ſeine Verſprechungen wahr zu] Wien die franzöſiſchen Vorſchläge für die kommende ſterialdirektor Ernſt, der Leiter der Zollabteilung, werden könne. Die Behauptung der Organiſationen, machen und bei den franzöſiſchen Banken inter⸗ benierte. Doch alle Forderungen ſeien an den ſchwe⸗ 8 Bedingungen der franzöſiſchen Banken geſcheitert, die von dem kleinen Oeſterreich die Zu⸗ ſtimmung zur Valoriſierung der Schulden des frühe⸗ den Kaiſerreichs verlangten. Mit den Verſprechun⸗ gen des franzöſiſchen Außenminiſters ſei Schober dann nach Wien zurückgereiſt, aber die franzöſiſche Hilfe blieb aus und die Euttänſchung in Oeſterreich war ungeheuer. Schobers politiſche Stellung erlitt einen ſchweren Schlag. Im nachfolgenden September, ſo fuhr Scho⸗ Genfer Tagung. „Ich hoffe aber vor allem auf die große und edle Politik Briands, durch die Oeſterreichs Vorgehen keine Beeinträchti⸗ gung erfahren hat, ſondern vielmehr wirkliche Fol⸗ gerungen daraus ziehen wird. In einer guten Verſtän digung z wiſchen Frankreich ſeit Wochen nur noch mit der deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunion beſchäftigt. Parallel gehen Vorarbeiten in der Handelsabteilung des Auswärtigen Amtes und im Reichswirtſchaftsminiſterium. Nach Abſchluß die⸗ ſer— internen— Vorarbeiten werden dann die Re⸗ ferenten der beiden deutſchen Staaten zuſammen kommen müſſen, um mit den Verhandlungen über die endgültige Vertragsformulierung zu beginnen. Der Kampf um den Verliner Brotpreis Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Mai. geſellſchaft zu niedrigerem Preis angeboten wird, an die Bäcker entſprechend billiger weiter liefern wollen. Heute werden die Beſprechungen mit den Mühlen daß nunmehr 200 000 Beamte mit ihren Angehörigen unter das Minimum einer ausreichenden Exiſtenz geſunken ſeien, wird kaum beſtritten werden können. Dieſes proletariſche Beamtenheer verſtärkt die Reihen derjenigen, die das heutige Regime lieber heute wie morgen ſtürzen möchten. Bei unbeeinflußten Neu⸗ wahlen würde heute der Block der moraliſchen Sanie⸗ rung Pilſudſkis kaum einige wenige Dutzend ſeiner derzeitigen Mehrheit im Seim und Senat retten können. Die Regierung kounte ihre Stellung auch nicht da⸗ durch verbeſſern, daß ſie im Verordnungs⸗ wege die Kommunen zu zwingen ſucht, die 5 fort, habe er den Europa⸗ Plänen In den Verhandlungen, die geſtern im Reichs⸗ fortgsſeht Naß dem oll mit den Bäckern aufs neue Gehälter der ſtädtiſchen Beamten und Angeſtellten 1 8 ſofor 1 Zuſti e ernähr sminiſteri it den Mühlen geführt wur⸗ 5. 9 80 e ichfalls 5 v. H. z erkürze 5 er War⸗ ands ſofort ſeine Zuſtimmung ge ernährungsminiſterium mit d 0 geführt* darüber verhandelt werden, daß dieſe das billiger ge⸗ gleichfalls um 15 v. H. zu verkürzen. In der War⸗ geben und doch keinen Hehl daraus gemacht, daß Oeſterreich nicht länger warten könne und daß un⸗ gerzüglich mit Verhandlungen über regionale Abmachungen begonnen werden müſſe. Auf der folgenden Genfer Tagung am 15. Januar 1931 mußte er ſich in Genf Debatten über die Zulaſſung der Ruſſen, Türken und Isländer und ähnliches anhören, aber im Sinne der europäiſchen Reorgani⸗ lation geſchah nichts. Im März ſei Curtius in Wien erſchienen und habe die Zollunion mit Oeſter⸗ teich vorgeſchlagen. Er, Schober, habe ſich die Schwie⸗ ligkeiten nicht verhehlt, und beide ſeien überein ge⸗ kommen, den Plan in Wien und Berlin weiter zu entwickeln.„Wir wollten uns,“ ſo führte Schober dat karker Betonung aus,„in den letzten April gen nach Genf begeben und vor Zuſammen⸗ tritt des europäiſchen Studienkomitees. der urſprüng⸗ lich auf den 1. Mai feſtgeſetzt war, mit Briand über unſere Pläne beſprechen. Nach der Abreiſe den, ſcheint die Reichsregierung ihre Abſicht haben durchſetzen können und die Wiederherabſetzung des Berliner Brotpreiſes auf den alten Stand von 46 Pig unmittelbar bevor⸗ zuſtehen. Die Ermäßigung des Weizenzoolls hat Herr Schiele allerdings nicht in dem Ausmaß vor⸗ genommen, wie man urſprünglich erwartet hatte. Der Zollſatz iſt von 25/ nicht auf 16, ſondern nur auf 20/ herabgeſetzt worden. Auch das Einfuhrkontin⸗ gent iſt weſentlich kleiner als man angenommen hatte. Es wurde, wie man ſich erinnert, allgemeinen mit einem Kontingent von 500 000 Tonnen gerechnet. Es ſoll aber auf alle Fälle dafür geſorgt werden, daß die Verbilligungsaktion auch in vollem Umfang den Kon⸗ ſumenten zugute kommt, und das iſt ſchließlich die Hauptſache. Weiter iſt, wie die„Voſſiſche Zeitung“ mitteilt, eine Vereinbarung mit den Mühlen zu⸗ ſtande gekommen, wonach dieſe den Roggen, der ihnen, wie angekündigt, von der Getreidehandels⸗ lieferte Mehl für eine Preisſen kung benutzen. Wir haben den Eindruck, daß die Dinge nunmehr in Ordnung gehen werden. Man wird den Müllern nicht verhehlt haben und wird auch heute die Bäcker nicht im Ungewiſſen laſſen, daß die Regierung, falls die Organiſationen ihren Starrſinn nicht aufzugeben gedenken, zum Aeußerſten entſchloſſen iſt. Soweit wir unterrichtet ſind, wird der Reichskanzler, wenn alle Stricke reißen ſollten, am Donnerstag mit einer Notverordnung eingreifen und gewiſſermaßen einen Richtpreis in der alten Höhe von 46 Pfg. für das Berliner Brot feſtlegen. Krylenko zum Volkskommiſſar der Juſtiz 5 ernaunt — Moskau, 6. Mai. Das Präſidium des Allruſſi⸗ ſchen Zentralexekutivkomitees entband Krylenko ſeiner Pflichten als Staatsanwalt der Sowjetunion und ernannte ihn zum Volkskommiſſar der Juſtiz für Inner⸗Rußland. ſchauer Stadtverordneten⸗Verſammlung iſt bereits ein Beſchluß gefaßt worden, wonach man der mini⸗ ſteriellen Anordnung auf Kürzung der Gehälter nicht nachkommen will, daß die Stadtverwaltung vielmehr gegen das polniſche Inneuminiſterium vor dem Ober⸗ ſten Verwaltungsgericht klagbar vorgehen ſoll. Un⸗ abhängig von dem Warſchauer Beſchluß iſt man in der zweitgrößten Stadt Polens, in Lodz, zu einer ähnlichen Stellung gelangt. Auch dort hat der Magi⸗ ſtrat beſchloſſen, daß die Stadt gegen die Regierung bw. das Innenminiſterium klagbar vorgehen ſoll und da der Magiſtrat im Stadtparlament über eine ſichere Mehrheit verfügt, iſt die Annahme des Klageantrages ſicher. Dieſe Prozeſſe gegen die Regierung müſſen die Beamtenſchaft naturgemäß weiter radikaliſieren. Zahlreiche andere Städte warten mit ihren Beamten nur das erſte Ergebnis der von Warſchau und Lodz eingeleiteten Prozeſſe ab, um ſich gleichfalls der Kampffront der kommunalen Selbſt verwaltung gegen 2. Seite/ Numemr 208 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 6. Ma 1931 die Regierung anzuſchließen. Wenn die Regierung mit ihren Maßnahmen ſo an den Pfeilern ſägte, auf benen ihre Exiſtenz ruht, hat ſie nicht einmal die Ge⸗ Augtuung, daß das Budget für die nächſten Monate geſichert iſt. Denn die ſo ſtark und plötzlich vermin⸗ derten Beamtengehälter verringern nicht nur die Steuerkraft der Beamten ſelbſt, ſondern auch die⸗ jenige weiter Teile des gewerblichen Mittelſtandes Und des Haudels, ſodaß in kürzeſter Zeit das Defizit in den Regierungskaſſen nur noch größer werden muß. Neue Steuern vermag man nicht mehr zu ent⸗ decken. Bei dieſer verzweifelten Lage iſt es verſtänd⸗ lich, wenn Pilſudſki mit ſeinem nächſten Anhang durch eine erneute Umbildung der Regierung Zeit zu gewinnen trachtet. Angeblich hat Oberſt Slawek, der derzeitige Miniſterpräſident, bereits ſeinen Rücktritt angeboten und eine Enſcheidung über dieſe Demiſſion iſt anſcheinend nur deshalb noch nicht erfolgt, um die pompöſen und koſtſpieligen Aufſtandsfeſtlichkeiten in Kattowitz ungeſtört vorüber gehen zu laſſen. Der Gehaltsabbau der Beamten kam erſtmalig am 1. Mai zur praktiſchen Anwendung. Eine Ant⸗ wort darauf war es gewiß, daß ſich die Mai⸗ U m⸗ s üÜüge in erheblicher Weiſe belebt hatten. Die für das Ausland berechneten Nachrichten der offiziellen Agenturen, daß alle Maifeiern in Ruhe verlaufen ſeien, war mehr als voreilig. Zwar brauchte die Regierung die fürſorglich bereitgeſtellten Gas⸗ masken, die Gasbomben und die Panzerautos nicht gur Anwendung bringen zu laſſen, aber die Polizei hatte unter der verſtärkten Verbitterung doch einen härteren Stand als je zuvor. Hierbei kann man von Warſchau ſelbſt ganz abſehen, wo es eine gewiſſe Tra⸗ dition, mit ſich zu bringen ſcheint, daß es bei den Maifeiern zu Blutvergießen kommt. Die Maſſen⸗ verhaftungen von Kommuniſten habe blutige Kämpfe auch in anderen Städten und Orten nicht verhindern können. In der Nähe von Lublin z. B. dauerten die blutigen Kämpfe faſt 2 Stunden, ehe die Polizei den Platz behaupten konnte und auch das war erſt nach dem Eintreffen von 100 Mann Verſtärkungen möglich. Und ſonſt? Aus einem militäriſch bewachten Zuge wurden mehrere Kiſten Munition geſtohlen, auf zwei Bahnhöfen wurden Dynamitattentate durchgeführt und wieder an anderer Stelle wurde eine Eiſenbahn⸗ brücke in Brand geſteckt, wodurch eine Eiſenbahnver⸗ bindung ſtill gelegt wurde. Das alles ſind recht deut⸗ liche Flammenzeichen, die die Geſchichte, daß Polen der beſte Wall gegen den Bolſchewismus ſei, immer mehr als ein ſchönes, aber wenig glaubhaftes Märchen erſcheinen laſſen müſſen! Der Spion Olio Braatz Drahtbericht unſeres Berliner Büros ( Berlin, 6. Mai. Der wegen Spionage zu Gunſten Polens verhaf⸗ tete Briefträger Otto Braatz wurde von der Ab⸗ teilung I der Schneidemühler Kriminalpolizei ein⸗ gehend vernommen. Unter dem Vorhalt der ſchrift⸗ lichen Spionageangebote, die er ſelbſt gemacht hatte, iſt er zuſammengebrochen und hat ein umfangreiches Geſtändnuis abgelegt. Zur Zeit prüft die Krimi⸗ Malpolizei in Schneidemühl und die Landeskriminal⸗ polizet in Köslin noch nach, ob Braatz Komplizen Hatte. Es hat nämlich den Anſthein, daß er nicht allein gearbeitet hat, denn für ſeine Spionagetätigkeit hatte er zunächſt eine Summe von 1500 Mark verlangt. Die ganze Angelegenheit iſt durch einen im Kreiſe Flotow tätigen polniſchen Geiſtlichen ans Dageslicht gekommen, dem Braatz ſein landesverräte⸗ riſches Material zur Verwertung anbot. Der Geiſt⸗ liche übergab dieſen Brief der zuſtändigen deutſchen Kriminalpolizetl. Als Braatz ſich auf dem Poſtamt in Neuſtettin den Antwortbrief auf ſein Angebot abholen wollte, wurde er von Beamten verhaftet und als Lei⸗ ter der nationalſozialiſtiſchen Stur m⸗ abteilung identifiziert. Maſſagli reiſt wieder nach London — Paris, 6. Mai. Der franzöſiſche Delegierte für die Flottenpakt⸗Verhaudlungen, Maſſigli, wird heute— wie Havas berichtet— wieder nach London reiſen. Die deutsche Zoll und Handelspolitik Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Mal. für Handel und Deutſchen Volkspartei eine Sitzung ab, an der auch Dr. Curtius und Parteiſüh⸗ rer Dingeldey teilnahmen. Reichstagsabg. Dr. Schreiber ſprach über die zoll⸗ und handelspoli⸗ tiſche Lage. Er knüpfte an den vorläufigen Abbruch der deutſch⸗rumäniſchen Verhandlungen an, wodurch eine ernſte Lage geſchaffen ſei. Die Förderung der Ausfuhr ſei eine Lebensfrage. Deutſchland fehe faſt überall den Zuſammenſchluß gegen ſich. Der Redoner wandte ſich beſonders gegen den Plan, den Butterzoll über 50 Mk. hinaus zu erhöhen. Dann wandte er ſich zur beutſch⸗öſterreichiſchen Zoll⸗ union, die auch nach dem Urteil der engliſchen Kronjuriſten nicht anfechtbar ſei. Der Vertrag könnte, im Juni abgeſchloſſen, im Frühherbſt von den Par⸗ lamenten in Wien und Berlin ratifiziert werden und dann im Februar oder April 1932 in Kraft treten. Die ganz verſchiedene Höhe der Lebens ⸗ mittelkoſten der beiden Länder werde dann zur Angleichung drängen. Damit ſeien namentlich für die erſte Zeit große Härten für einige Wirtſchafts⸗ gebiete und Induſtriezweige verbunden. Reichsaußenminiſter Dr. Curtius ſtellte feſt, daß an dem Nichtzuſtandekommen des deutſch⸗polniſchen Handelsvertrags in erſter Linie Polen die Schuld trage, das das ganze letzte Jahr habe verſtreichen laſſen, ohne eine Ratifizierung Der Reichs aus ſchuß Induſtrie der hielt am Dienstag Reichsaußenminiſter einzuleiten. Inzwiſchen hätten ſich die Verhältniſſe geändert, die auch uns zwingen, daraus die Folgerun⸗ gen zu ziehen. Zu den deutſch⸗⸗ umäniſchen Ver⸗ handlungen ſprach der Miniſter die Hoffnung aus, daß die wirtſchaftlichen Kräfte ſich doch noch durch⸗ ſetzen, denn nur ein großer Markt könne dem Süd⸗ oſten helfen. Bei der Bedeutung des deutſch⸗öſterrei⸗ chiſchen Zollabkommens erörterte er die bevorſtehen⸗ den Verhandlungen vor dem Europa⸗Ausſchuß und dem Völkerbundsrat. Seine Darlegungen ließen kei⸗ nen Zweifel darüber, daß die deutſche ebenſo wie die öſterreichiſche Regierung entſchloſſen ſeien, mit allen Kräften das Abkommen durchzuführen. And Frankreich? Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 6. Mai. In der franzöſiſchen Deputiertenkammer bean⸗ tragte geſtern Miniſterpräſident Laval nach einer Ausſprache mit dem Aelteſtenrat, das Anſchluß⸗ problem erſt am kommenden Freitag in der De⸗ putiertenkammer zu behandeln. Ein Gegenvorſchlag des Deputierten Nogaro, bereits am Donnerstag die Debatte darüber aufzunehmen, erhielt die Mehr⸗ heit. Es ſteht der Kammer jedoch frei, das genaue Datum ſelbſt feſtzuſetzen. In Kammerkreiſen vertritt man die Anſicht, daß Ariſtide Briand vorausſichtlich erſt am Freitag die Tribüne beſteigen wird, um ſeine große Rede über die Außenpolitik und über die deutſch⸗öſterrei⸗ chiſche Zollunion vom Stapel zu laſſen. Martyrium eines Moskauer Ingenieurs Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Mai Die Auslandsvertretung der ruſſiſchen Sozial⸗ demokratie veröffentlicht, wie man im„Vor⸗ wärts“ lieſt, die Erlebniſſe eines Mos⸗ kauer Ingenieurs, die für die eigenartigen Methoden der Sowjets, die Geſtändniſſe für die ſattſam bekannten„Schädlingsprozeſſe“ zu beſchaffen, Bände ſprechen. Der Name des In⸗ genteurs, der zur Zeit noch in Rußland tätig iſt, wird aus begreiflichen Gründen nicht genannt,. Doch wird er von den Gewährsleuten des„Vorwärts“ als vollkommen glaubwürdig bezeichnet. Der Inhalt der Aufzeichnungen iſt kurz folgender: Ingenieur N. arbeitete für einen Moskauer Großbetrieb freiwillig bis zu 18 Stunden täglich. Seine Lebensführung war ſo beſcheiden als nur möglich. Da wird er verhaftet und ins Gefängnis geworfen bei kläglicher Ernährung, ohne die Er⸗ laubnis oder Möglichkeit, zu leſen, zu ſchreiben, Be⸗ ſuche zu empfangen. Er ſoll bekennen, im Auftrag einer geheimen Organiſation Schädlingswerk ge⸗ trieben zu haben. Man droht ihm, da er ſich weigert, mit den ſchärfſten Mitteln. Er bleibt feſt, auch als man ihm die Hinrichtung ſolch hartnäckig Wider⸗ ſtehender ſchildert und mit ihm ſelbſt eine Hinxrich⸗ tungskomödie aufführt. Man wirft ihn in eine naſſe Zelle im Kerker, durch die die Ratten huſchen. Zwi⸗ ſchendurch verſucht man es mit Verſprechungen: Wenn er die gewünſchten Angaben mache, werde man ihn im techniſchen Büro der G. P. U. beſchäftigen. Es werde ihm an nichts fehlen und nach zehn Jahren würde er ſogar in die Kommuniſtiſche Partei aufgenommen werden. Noch hat man ihn nicht ſo weit, wie man wünſcht. Da ſagt man ihm, ſein Junge ſei verhungert, ſeine Frau werde wohl nächſtens auf den Strich gehen, um ſich einen halben Rubel zu verdienen. In ſeinem Kerker ohne Licht mit nur minutenlangem Aufleuchten der Glühbirne, wenn der Aufſeher in der Zelle iſt, ver⸗ gißt er die Tageszeiten. Man bringt ihm das er⸗ bärmliche Eſſen zu verſchiedenen Stunden, um ihn ganz irre zu machen. Er weiß ſchließlich nicht mehr, ob er nicht ſchon verrückt iſt. Die Sorge um ſeine Lieben treibt ihn zum Geſtändnis. Er habe einmal eine Lieferung nicht genau kontrolliert, nicht immer jeden Arbeitsgang zu Ende überwacht.. Nun be⸗ kommt er ein halbes Pfund Butter und ſeine erſte Zelle wieder. Er ſchreibt eine Beſchwerde an den Staatsanwalt. Der Obertſchekiſt zerreißt ſie und droht ihm mit„dem äußerſten Maß der Verneh⸗ mung.“ In dieſem Fall kommt es aber nicht ſo weit. Um N. kämpfen zwei rivaliſierende hohe Beamte. Der eine hatte N. verhaften und peini: gen laſſen, um ſein Geſtändnis gegen den Neben⸗ buhler auszunutzen. Dieſem aber gelingt es durch ſeine Verbindungen, die Anklage gegen., die eine Anklage gegen ihn ſelbſt werden ſoll, niederſchlagen zu laſſen. Deutſcher Schachzug gegen den ruſſiſchen Radiomißbrauch Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Mai. Trotz aller Proteſte und Vorſtellungen hat der ruſſiſche Gewerkſchaftsſender auch in der letzten Zeit ſeine unverſchämte kommuniſtiſche Propaganda in deutſcher Sprache fortgeſetzt. Die Reichsregierung hat nun endlich, nachdem alle Bemühungen, zu einem gütlichen Einvernehmen zu kommen, fehlſchlugen, zu Gegenmaßnahmen gegriffen. Seit Montag werden auf der deutſchen Welle Vorträge über die landwirtſchaftlichen, ſoztalwirtſchaftlichen und kul⸗ turellen Verhältniſſe in Sowjetrußland von berufenen Kennern der Materie in deutſcher Sprache gehalten. Es iſt geplant, dieſe Einrichtung zunächſt beizubehalten und die Vorträge in regel⸗ mäßigen Zeitabſchnitten zu wiederholen. r Badiſche Politik Landtag Der Rechtspflegeausſchuß befaßte ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung zunächſt mit dem Entwurf eines Ausführungsgeſetzes zu 8 22 des Reichsgeſetzes über die Bereinigung der Grundbücher. Gegen das Geſetz wurden von keiner Seite Einſprüche erhoben. Es fand einſtimmige Annahme. Den zweiten Gegenſtand der Beratungen bildete die Verordnung über die Dienſtaufſicht über die Landgerichte, die auf Grund des 8 17 des Ausfüß⸗ rungsgeſetzes zu den Reichsjuſtizgeſetzen der Juſtiz⸗ miniſter erläßt. Dieſe Verordnung entſpricht Beſtimmungen des Rechtspflegeausſchuſſes. wurde einſtimmig angenommen. *.*. Fiſcher⸗Meißenheim Am Sonntag ſtarb nach 1½ jähriger Krankheit der frühere Reichstags⸗ und Landtagsabgeordnete Fiſcher⸗ Meißenheim im Alter von 60 Jahren, Fiſcher wurde am 18. April 1871 in Meißenheim (Amt Lahr) geboren. Seit 1908 war er Bürger⸗ meiſter in Meißenheim, bis ihn ſeine Krankheit zwang, ſein Amt niederzulegen. 19131918 war er Sie Mitglied der Kammer des Bad. Landtages. Dem Reichstag gehörte er von 19201924 an. Fiſcher war zunächſt Mitglied der Deutſchnationalen Volks⸗ partei. 1926 ſchied er dort aus und gründete den Bad. Bauernbund, der zuſammen mit dem Bayer. Bauernbund und anderen Bauernbünden regiongler Organiſationen die Deutſche Bauernpartei ins Leben rief. a Todesſturz engliſcher Flieger Drahtung unſ. Londoner Vertreterz 8 London, 6. Mai. England hat geſtern zwei ſeiner beſten Flieger verloren. In den Bergen von Südafrika ſtürzte der berühmte Sportflieger Kapitänleutnant Glen Kid⸗ ſton ab, der erſt kürzlich durch einen Rekordflug von England nach Kapſtadt die allgemeine Aufmerkſam⸗ keit auf ſich zog. Kidſton, der als Millionär gilt, war ein Amateur in vielen Sportarten, namentlich auch ein guter Autorennfahrer. Als Flieger hat er ſopiel Unfälle überlebt, daß ſein Glück ſprichwörtlich gewor⸗ den war. Im Sommer 1929 war er in dem Deut⸗ ſchen Lufthanſa⸗Flugzeug, Südengland abſtürzte und in Flammen aufging. Kidſton, der mit brennenden Kleidern von der Un⸗ glücksſtelle fortrannte, war der einzige Ueberlebende, Sein tödlicher Abſturz in Südafrika wird auf einen Flügelbruch zurückgeführt. glücks, ein Paß in dem Drakenberg⸗Gebirge Natal, wird als bekannte Todesfalle für Flieger bezeichnet, da ſich dort gefährliche Luftſtrömungen und Luftlöcher befinden. ſtone waren ſofort tot. Auf dem engliſchen Flugplatz Farenborough ſtürzte geſtern der bekannte engliſche Militärflieger Waghorn ab, der Sieger im letzten Rennen um den Schneiderpokal. Er war, wie es heißt, dabei, ein neues, bisher geheimgehaltenes Bomben⸗ Flüge aus. Dabei verlor er die Kontrolle und das Flugzeug begann aus einer Höhe von 2000 Meter abzuſtürzen. Waghorn und ſein Begleiter, ein Ingenieur, ſprangen mit Fallſchirmen aus der Ma⸗ ſchine, aber die Schirme öffneten ſich nicht rechtzeitig und ſie fielen auf die Schuppen der Flugzeughallen, die den Flugplatz umgeben. Wag⸗ horn wurde ſchwer verletzt und mußte noch geſtern operiert werden. Es wird für ſein Leben gefürchtet, ſeine Laufbahn als Flieger wird unter allen Um⸗ ſtänden zu Ende ſein. — Moskau, 6. Mai. Das Präſidium des Allruſft⸗ ſchen Zentralexekutivkomitees entband Krylenko ſeiner Pflichten als Generalſtaatsanwalt und er⸗ nannte ihn zum Volkskommiſſar der Juſtiz für Inner⸗Rußland. FCCCCCCCCCCCVCDVDFCVPVVCVCVCVPCPCVTVTCTVTGTVTVTGTGTGTGTGTGTVTCTGTGTGGGT(Tb(TVTWTTTWWTWWWWWT—WWTWTWTWTTTWWTWTWVWVTTWVkTVTbVTVTTVVTVTVTVTVTVTVPVTV'VTkVTT'TVTbTVbTVbk'TVT„TVTVTbTVr'Vh'„„„TbThG[:!'!'!'!'!'!'!''!'''''!'.''.''.'.!!..... ͤ ͤ p „Vorunterſuchung“ Der neue Sprechfilm im Univerſum Die geſtrige Mannheimer Erſtaufführung dieſes Films war eigentlich eine Vorunterſuchung der Vor⸗ Unterſuchung; denn das alſo betitelte Theaterſtück un Otto E. Heſſe und Max Alsberg, dem Dichter und dem Sachverſtändigen, wird am kom⸗ menden Freitag im Nationaltheater aufgeführt. Auf der Bühne muß die Sache natürlich anders aus⸗ ſehen als im Film; die Charaktere und die Einzel⸗ heiten der Handlung werden nicht dieſelben bleiben, weil der Tonfilm ſeine eigenen Geſetze hat und das Theater erſt recht. Vor allem wird man von der Bühne herunter einige Dialoge hören, die das eigentliche Thema erörtern: die Vorunterſuchung. Man fetzt ſich nicht umſonſt mit einem Strafverteidi⸗ ger an den Dramatikertiſch. Alſo Vorunterſuchung. So heißt jenes Stadium eines Verfahrens, das eigentlich den Zweck hat oder haben ſoll, in ſchwierige Fälle Licht zu bringen; es gilt, den Beſchluß vorzubereiten, ob das Hauptver⸗ fahren eröffnet werden ſoll oder nicht. Nach der Strafprozeßordnung iſt der Angeſchuldigte auf die ihn belaſtenden Umſtände hinzuweiſen; die Ver⸗ nehmung ſoll ihm aber vor allem auch Gelegenheit geben, die Verdachtsgründe zu beſeitigen und das geltend zu machen, was zu ſeinen Gunſten ſpricht. Nun ſind die Geſetze nicht nur für Menſchen, ſondern auch von Meuſchen gemacht und Allzu⸗ menſchliches iſt oft auch in ihren ſachlichſten Berei⸗ chen zu erkennen. So ſagt eiene geſetzliche Beſtim⸗ mung in dieſem Zuſammenhang, daß der Unter⸗ ſuchungsrichter nur die Beweiserhebungen vorzu⸗ nehmen braucht, die er für erheblich hält. Gewiß ſoll damit verhütet werden, daß ein Verfahren ſich allzuſehr in die Länge zieht, aber durch dieſe Be⸗ ſtimmung erhält der Unterſuchungsrichter doch auch eine perſönliche Macht, die für die möglichſt lücken⸗ loſe Zuſammenſtellung des Anklagematerials von nicht unerheblicher ſubjektiver Bedeutung werden kaun. Im allgemeinen wird der Unterſuchungsrichter weder ein Feind noch ein Freund des Angeklagten ſein; er muß der Strafbehörde ſeine Akten vor⸗ legen, das iſt ſeine Pflicht. Wie nun aber, wenn er ſeloöſt durch irgendwelche Umſtände, oder beſſer ge⸗ ſagt Zufälle perſönlich an dem Verfahren beteiligt iſt? Dann muß ſich zeigen, ob er die Objektivität beſitzt, die man vom Richter erwartet, Zugleich wird dabei aber deutlich, wie entſcheidend dieſes vor⸗ bereitende Stadium für den Prozeß ſelbſt werden kann, der aus dem Angeſchuldigten einen Angeklag⸗ ten und ſchließlich aus dem Angeklagten einen Ver⸗ urteilten macht. Einen ſolchen verworrenen Weg der Rechtsfin⸗ dung haben nun die beiden Autoren zum Inhalt ihres Stücks gemacht. Ein Student iſt ſchickſalhaft mit der Tochter und dem Sohne eines Unter⸗ ſuchungsrichters verbunden, vor den er ſelbſt wegen Mordverſuchs geführt wird. Im Verlauf der Er⸗ mittlungen erkennt der Richter immer mehr, daß ſich nicht gegen den Studenten ſondern gegen ſeinen eigenen Sohn die Verdachtsmomente zu häufen ſcheinen, und nun ſpielt ſich die eigentliche Verneh⸗ mung nicht am Schreibtiſch des Unterſuchungsrich⸗ ters, ſondern in deſſen eigenem Herzen ab. Wie ſich dabei die Wolken immer bedrohlicher über dem urſprünglich Angeſchuldigten zuſammenziehen und wie ſie ſich zerteilen, ſei weder für die Beſucher des Films, noch für die des Theaterſtücks vorweggenom⸗ men. Spannung muß ſein, und ſchließlich ſind wir nicht im Strafrechtskolleg und auch nicht im Zu⸗ hörerraum eienes Gerichts— es iſt ja noch Vor⸗ unterſuchung— ſondern im Zuſchauerraum eines Theaters, in dem ein Drama oder ein Film gezeigt wird. Bleiben wir bei dieſem. Einer der erfolgreichſten Regiſſeure des Sprech⸗ films, Robert Siodmak, der Schöpfer des„Ab⸗ ſchieds“, hat dieſen Film inſzeniert. Das bedeutet hervorragende Milieuſchilderung, ein photographi⸗ ſches Nachſchaffen der Wirklichkeit mit mannigfachen Effekten. Zuweilen geht Siodmak in der Forderung Geräuſch um jeden Preis etwas zu weit und mancher ſzeniſche Klingklang wird angeſchlagen, der die ton⸗ filmiſche Kontrapunktik überlaſtet. Aber der Aufbau, das Ineinander der Bildfolge, die Zeichnung der Vorgänge und die Charakteriſierung der Perſonen machen aus dieſem Bildſtreifen eine Muſterleiſtung. Zwar wird auch hier wieder gemordet, was im Sprechfilm der letzten Zeit nur allzuoft geſchah; aber die Tat ſelbſt bleibt hier doch mehr an der Peri⸗ pherie, im Mittelpunkt ſtehen die Einzelheiten der äußeren und inneren Vorunterſuchung. Dieſe verkörpert der Unterſuchungsrichter, den Albert Baſſer mann ſpielt. Er it auch im Sprechfilm der pere noble der deutſchen Bühne; ſeine ſchauſpieleriſche Grundhaltung, wohlbekannt und be⸗ liebt beſonders in ſeiner Vaterſtadt, findet hier eine Aufgabe, die ihr voll entſpricht. Was ſich da zwiſchen der— für einen Landgerichtsrat etwas komfortablen — Wohnung und dem Büro des Unterſuchungsrich⸗ ters abſpielt, das Hin und Her, das allein ſchon ſzeniſch die inneren Vorgänge charakteriſtert, iſt von ſtarker mimiſcher und ſprecheriſcher Wirkung. Den angeſchuldigten Studenten ſpielt Guſtav Fröhlich und gibt mit dieſer Rolle eine ſeiner beſten tonfilmiſchen Leiſtungen, zuweilen von ganz ſtarker Realiſtik, die das Zermürbende des Verhörs in der Vorunterſuchung eindrucksvoll wiedergibt. Hans Brauſewetter, der den Sohn des Unter⸗ ſuchungsrichters ſpielt, ſieht ſeinem Freund etwas zu ähnlich, was da und dort einmal zu Verwechflungen führen kann. In dieſem Film heißts nämlich auf⸗ paſſen; aber das lohnt ſich, denn man entdeckt über⸗ all ausgezeichnet hingeſetzte Einzelheiten, beſonders auch im darſtelleriſchen Bereich. Das zahlreiche Pu⸗ blikum der geſtrigen Mannheimer Erſtaufführung im„Univerſum“ zeigte ſich denn auch von dem Werk ſehr angeſprochen. EK. Die Aufgabe des Dichters in der Gegenwart. In der Monatsſchrift für Literaturfreunde„Die Literatur“(Deutſche Verlagsanſtalt, Stuttgart) hatte vor einiger Zeit Hans Friedrich Blunck die For⸗ derung aufgeſtellt, daß der Dichter das Recht habe, ſein Volk auch in dieſer zerklüfteten Zeit als Gan⸗ zes zu umfaſſen und zu jedermann zu ſprechen, auch zu Kreiſen, von denen Weltanſchauung und politiſche Meinung ihn trennen, Daraufhin hat der Dichter eine Reihe dem widerſprechender Zuſchriften erhalten, auf die er in der Mainummer des gleichen Blattes antwortet. Haus Friedrich Blunck ſchreibt:„Ich be⸗ haupte, daß es nicht nur das Recht, ſondern auch die Aufgabe des Dichters iſt, aus ſeinem Schaffen heraus die Einwirkung auf alle zu verſuchen, mit denen ihn die ungeheure Gnade der deutſchen Sprache ver⸗ bindet und daß er es in dieſer Zeit den kleinen Gei⸗ ſtern überlaſſen ſoll, die Umwelt nur nach der Par⸗ teianſchauung zu dulden. Allerdings ſcheint in dieſen Jahren der Verwirrung und gegenſeitiger Aechtung ein gewiſſer Mut dazu zu gehören, dies auszuſpre⸗ chen. Und es iſt gewiß bequemer, ſich in der ſicheren Wiege einer Gruppe, einer Clique oder einer Partei zu halten und es tröſtlich zu finden, daß die getünch⸗ ten Wände den Blick vor der Mühe, ins Weite zu ſuchen, bewahren.“ Theater und Muſik Die Einſparungen am Müncherner Thealer⸗ Etat. Wie Kultusminiſter Dr. Goldenberger anläß⸗ lich der Beratung des Kultus⸗Etats im Bayeriſchen Landtag mitteilte, ſind auf Grund der bei den Aus⸗ gaben erzielten Einſparungen die Zuſchußleiſtung den Stadt München für das Jahr 1930 mit 963 200 Mark um 43 000 /, des Staates mit rund 2277 500% um rund 100 000/ hinter dem Voranſchlag zurückgeblie⸗ ben.— Zu der Kritik am Spielplan erklärte der Miniſter, daß die Darbietung mancher zeitgenöſſi⸗ ſchen Werke dem durchaus berechtigten Beſtreben der Theaterleitung entſpricht, auch umſtrittene, doch für die Geiſteshaltung der Zeit typiſche Stücke öffentlich zur Diskuffion zu ſtellen. Man dürfe den Wagemut der Spielleitung in dieſer Beziehung keine allzu⸗ langen Grenzen ſetzen. um die Erhaltung des Gothaer Landest theaters. Die Vorſchläge des Stadtvorſtandes 5 Gotha zur Erhaltung eines ſelbſtändigen Landes- theaters gehen dahin, daß die Stadt Gotha 35 000„ der Landkreis 10000 Mark und das Land Thü inges 140 000 Mark beitragen ſollen. Es wird in dem Vor⸗ ſchlag, der an das Miniſterium zur Stellungnahme gegangen iſt, eine Winter ſpiel zeit für Gotha gefordert, die Ernennung eines Theaterleiters, den mit den Gothaer Theaterverhältniſſen vertraut ii und die Beſchäftigung des Theaterperſonals wäh⸗ ren des Sommers. Als Intendant hat der 1 terbeirat den früheren Gothaer Intendanten Strich⸗ rodt auserſehen. O Däniſches Intereſſe für das deutſche Hörſpiel f i Das Hörſpiel„Das Schickſal der Erpedg tion Rüdiger“ von Ernſt Hofmann 1 W. B. Sachs, das in Hamburg uraufgefahe wurde, iſt vom Kopenhagener Sender erwor 9. worden. Ebenſo das Hörſpiel„neberfall auf 1 feſſor Weltmann“ von M. Felix Mendelsſohn, über faſt alle deutſche Sender gegangen iſt. Eine Shakeſpeare⸗Feſtſpielwoche in nne Das Nationaltheater in Budapeſt 9105 im Herbſt einen Shakeſpeare⸗Zyklus, der im füt men einer beſonderen Feſtſpielwoche durchaeſg werden ſoll. Im Zuſammenhang damit werden a 1„anſtal⸗ Vorträge bekannter Shakeſpeare⸗Forſcher verauſt g tet werden. den das mit 7 Inſaſſen über Der Ort des Un⸗ Kidſton und ſein Begleiter Kapitän Glab⸗ flugzeug zu prüfen und führte damit akrobatiſche 5 und einer a den Re eit 192 ſorgu zunächſ gebieten Bild ü und Kr der bei ſeitigun und die Kannar daun, d werde, Abbaun der Kr. ſchwebe gung Krieg wart! lichen tereſſ Wille lichen einge In der Hos 6000. 9 in den meiſten in die Ameiſen Erfahr! Heu abends ungefäl ſehen anzüge, Pelze, kleider, Sportkl Abendk ſeien 9 naſtikſch Erna Rudolf ſchieden gen. Di Kapellm Virtsha „Hud ſchnell, Die Aber de Kehle., 0 R„Hab Verrſcht Nanu Limonat „Fräule „Nock „Neis „Ja m Hahn al i hab m iz au Es gi derer Ei Ver aus Lewicht der blh! Münchne 5 Eine is hats eburtst N Air gol die. 6 3 chaut de 5„Ja 1 95 Das J * n Mittwoch, 6. Mai 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Rummer 208 — Drei Millionen alter Soldaten für die Intereſſen der Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterbliebenen Der mehr als 3 Millionen früherer Soldaten umfaſſende Deutſche Reichskriegerbund Kyffhäuſer“ und ſein Verband der Kriegs⸗ leſchädigten und Kriegerhinterbliebenen haben in einer ausführlichen Eingabe an die Reichsregierung, den Reichsrat und den Reichstag auf die Folgen der eit 1929 fortgeſetzten Einſchränkung der Ver⸗ ſorgung aufmerkſam gemacht. Die Eingabe ſtellt zunächſt feſt, daß die Verſorgung auf vielen Teil⸗ gebieten abgebaut wurde, und gibt ein anſchauliches Bild über die zu ungunſten der Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterbliebenen erfolgten Aenderungen zer beiden letzten Jahre, die ſich u. a. auf die Be⸗ ſeittgung des Rechtsanſpruchs auf Heilbehandlung und die Umwandlung zahlreicher Rechtsanſprüche in Kannanſprüche beziehen. Die Eingabe fordert ſo⸗ zaun, daß mit den Abbaumaßnahmen endlich Halt gemacht werde, zumal nach Preſſenachrichten weitere neue Abbau maßnahmen auf dem Gebiete der Verſorgung der Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterbliebenen ſchweben, und ſchließt mit der folgenden Mahnung: „Immer wieder iſt uns verſichert worden, daß an einen Leiſtungsabbau nicht gedacht werde und daß die Abſtoßung von Leiſtungen und Verwilli⸗ ö gungen dem engeren Kreis der bisher anerkannten Kriegsopfer zugute kommen ſollte. In dieſer Cr⸗ wartung ſcheinen wir über das Maß des Erträg⸗ lichen enttäuſcht werden zu ſollen. Das In⸗ tereſſe auch des öffentlichen Glaubens an den guten Willen und das gerechte Empfinden der maßgeb⸗ lichen Behörden erheiſcht ein Haltmachen auf dem eingeſchlagenen Weg. Wir geben deshalb nicht nur im Intereſſe unſe⸗ ker Schutzbefohlenen, ſondern auch in dem des Staates der beſtimmten Erwartung Ausdruck, daß die verantwortlichen Stellen nicht nur von weiteren Abbaumaßnahmen auf dem Gebiete der Verſor⸗ gung Abſtand nehmen, ſondern entſprechend der Entſchließung des Reichstages vom 4. Februor 1931 Schritte ergreifen, um die durch die Notver⸗ ordnung vom 20. Juli 1930 und durch die Ver⸗ waltungsanordnungen des Reichsarbeitsminiſters eingetretenen Härten in der Reichsverſorgung zu heſettigen oder zumindeſt weſentlich zu mildern.“ Ausſtellung„Hausfrau und Handwerk“ 1 Heute zweimal Modenſchan In den Rhein⸗Neckarhallen herrſchte geſtern wie⸗ der Hochbetrieb. Die Zahl der Beſucher betrug rund 000. Reſtaurant, Kaffee und Kino waren beſonders in den Nachmittagsſtunden ſtändig überfüllt. Die meiſten Maimarktbeſucher machten einen Abſtecher in die Ausſtellung, die das Bild eines aufgewühlten Ameiſenhauſens bot. Die Ventilation war nach den Erfahrungen vom Sonntag verbeſſert worden. f Heute findet um 4 Uhr nachmittags und.15 Uhr g abends eine Modenſchau ſtatt. Gezeigt wird ſo ungefähr alles, was eine Frau von ihrer Garderobe ſehen laſſen kann: Pjyamas, Bade⸗ und Schlaf⸗ anzüge, Morgenröcke, Vormittagskleider, Koſtüme, Pelze, Nachmittagskleider, Complets, Mäntel, Abend⸗ kleider, Geſellſchafts kleider, Capes, Abendmäntel, Sportkleider, Sportmäntel, Tanzkleider und große Abendkleider. Unter den künſtleriſch Mitwirkenden ſeſen genannt: Lotte Troeltſch mit ihrer Gym⸗ naſtikſchule, Otti Wendelich als Spitzentänzerin, Erna Meyer am Klavier. Das Tanzpaar Kurt Rudolf Weinlein⸗ Hanni Seidel wird die ver⸗ ſchiebenſten modernen Tänze zur Vorführung brin⸗ gen. Die muſikaliſche Leitung des Jazzorcheſters hat Kapellmeiſter Leu. Die Conference wird von der Reimkünſtlerin Grete Kolmar beſorgt. Die Vor⸗ Vue der einzelnen Kleidungsſtücke erfolgt immer 7 Ausübung ihrer Zweckbeſtimmung. Ausklang des Mannheimer Maimarkts 2 2 Starker Beſuch Die Mannheimer ſcheinen bei Petrus beſonders gut angeſehen zu ſein, denn er ſorgte dafür, daß das Wetter keinen Strich durch die Veranſtaltungen machte, die auf dem Maimarktprogramm verzeichnet waren. Kein Mißton ſtörte und da ſo vielerlei ge⸗ boten wurde, dürfte wohl jeder auf ſeine Rechnung gekommen ſein. Das warme Frühlingswetter ſetzte gerade zur rechten Zeit ein und hielt erfreulicherweiſe auch an. Idealer hätte man ſich überhaupt das Wet⸗ ter nicht denken können. Als dann gar am geſtrigen Haupttag vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend ununterbrochen die Sonne ſtrahlte, gab es überhaupt kein Halten mehr.„Da bleibe, wer Luſt hat, mit Sor⸗ gen zu Haus“ hieß es allenthalben. Man zog hinaus in den grünenden und blühenden Frühling. Aller⸗ dings mußten viele Mitbürger ihrem Freiheitsdrang einige Beſchränkungen auferlegen, denn die Ar⸗ beitsruhe am Nachmittag des Mannheimer„Lo⸗ kalfeſttages“ iſt noch nicht allgemein durchgeführt. Hauptſächlich kleinere Betriebe waren es, die auch geſtern nachmittag wieder ihre Pforten geſchloſſen hielten. Der Einzelhandel wird wohl immer auf dem Poſten ſein müſſen, da gerade der Maimarkt⸗Dienstag von der anweſenden Landbevölkerung gerne zu Ein⸗ käufen benützt wird. Schön wäre es dagegen, wenn ſich auch in Zukunft die großen Betriebe der Sitte an⸗ ſchließen und den Maimarkt⸗Dienstag freigeben würden. 5 Das Hauptintereſſe des Tages galt naturgemäß wieder dem Rennplatz. Selbſtverſtändlich fand auch die Ausſtellung in den Rhein⸗Neckarhallen wieder die gebührende Beachtung. Die zahlreichen Kraftwagen vor der Halle zeugten davon, daß nicht nur die Mannheimer ihr Intereſſe bekundeten, ſon⸗ dern daß auch von auswärts viele Intereſſenten er⸗ ſchienen waren. Es war ein ununterbrochenes Kom⸗ men und Gehen. Heute kann ſchon, unbeſchadet der weiteren Entwicklung, geſagt werden, daß dieſe Aus⸗ ſtellung ein voller Erfolg iſt und der Beſuch alle Er⸗ wartungen übertrifft. Der dritte Anziehungspunkt am Nachmittag nochmals der in der Oſtſtadt war Maimarkt Der freie Eintritt bedingte, daß der Menſchenſtrom nicht verſiegte. Zu ſehen gab es allerdings nicht mehr viel, denn der Viehmarkt war beendet. Mit größtem Stimmenaufwand verſuchten die Losverkäufer die letzten Maimarkt⸗Loſe abzuſetzen. Die Verſprechun⸗ gen, unter Garantie den Haupttreffer zu haben, zogen nicht beſonders. Die Jugend iſt für die nächſten Tage mit„Bilderbüchern“ reichlich verſorgt, denn ſie war eifrig bemüht, die Reklameproſpekte ſich„engros“ anzueignen. Wer den dickſten Pack nach Hauſe ſchlep⸗ pen konnte, galt bei den Kameraden als beſonders tüchtig. Die Hauptbeſchäftigung der Maimarktbeſucher am Spätnachmittag beſtand im Bierkrugſtemmen. Ueberall hatten ſich„Geſangvereine“ gebildet. Zufrieden mit dem Wetter und mit dem Be⸗ ſuch dürften auch die Meßleute ſein. Eine beſondere Anziehungskraft übte die Schan⸗ meſſe überm Neckar aus, die bekanntlich wieder mit zahlreichen Attraktionen aufzuwarten hat. Es bedarf zwar eines großen Redeſchwalls ſeitens der Unter⸗ nehmer, die zahlreichen Neugierigen zu überzeugen, daß wirklich etwas außergewöhnliches geboten wird. Während auf der Schaumeſſe ſämtliche Standplätze vergeben ſind, iſt die Verkaufsmeſſe auf dem Zeughausplatz nur zur Hälfte belegt. Das Intereſſe der Hausfrauen für dieſe Meſſe iſt als gut zu bezeich⸗ nen und auch die Kaufluſt ſcheint, nach einem Ueber⸗ blick zu ſchließen, nicht gerade ſchlecht zu ſein. Den Hauptzuſtrom haben natürlich wieder die Jakobe auf dem Marktplatz, die aus dem Meſſebetrieb nicht ſämtlicher Veranſtaltungen mehr wegzudenken ſind. Hier macht das Geſchäft, wer mit größter Ueberzeugungskraft die Vorzüge ſeines Artikels ins rechte Licht zu ſtellen vermag. Wer innerhalb der Stadt und beſonders auf dem Meßplatz genug Staub geſchluckt hatte, konnte in den Anlagen ſeine Lungen wieder durchlüften. Daß die Mannheimer ihren Waldpark, trotz der vielen Veranſtaltungen nicht vergeſſen haben, zeigte der ſtarke Zuſtrom am geſtrigen Nachmittag. Das Strandbad war verhältnismäßig gut beſetzt, glich aber wieder einem Fahrradlager. Wann kommt end⸗ lich die Aufſicht? Wann wird das Ballſpielen auf⸗ hören? Auf den Straßen ging es bis in die ſpäten Abendſtunden ſehr lebhaft zu. Beſonders Garten⸗ wirtſchaften und die Vorgärten der Kaffeehäuſer waren recht gut beſetzt. Die Mannheimer feierten Abſchied vom Maimarkt! G5 Auf dem Rennplatz Wer geſtern vormittag der Preisverteilung und Vorführung der prämijerten Tiere im Schlachthof beigewohnt hat, den empfand ſicherlich einen Nachhall des imponierenden Abſchluſſes dieſer traditionellen Veranſtaltung, als nachmittags ſich die reitſportlichen Wettkämpfe auf dem Rennplatz abſpielten. Da das herrliche Frühlingswetter die Vorbedingungen für einen einwandfreien Verlauf der Rennen ſchuf, blieb kein Wunſch unbefriedigt. Selbſtverſtändlich mit Ausnahme der Wettluſtigen, die trotz eifrigſter Orientierung über die Chancen der am Start er⸗ ſcheinenden Pferde daneben geraten hatten. Aber wenn man ſich auf die„Blaue“ verließ, iſt man ſchlümmſtenfalls mit einem„blauen Auge“ davonge⸗ kommen, denn in fünf Rennen wurden die Sieger ge⸗ tipt. Wer aber ſo ſchlau war, die Außenſeiter nicht außer Acht zu laſſen, konnte ſogar 167 für 10 ein⸗ heimſen. Soviel betrug nämlich die höchſte Sieg⸗ quote Aber auch 71 Mark für 10 Mark— ſoviel wurden im„Preis des Wirtſchaftsbundes Deutſcher Rennſtallbeſitzer“ ausbezahlt— waren recht annehm⸗ bar. Im übrigen ſind die Siegquoten recht gering geweſen. Nur in einem Fall wurde beinahe das dreifache Geld ausbezahlt. Der ſportliche Verlauf des zweiten Renntages war wieder recht befriedigend Weniger als vier Pferde wurden für kein Rennen geſattelt. Infolgedeſſen kam es zu ſcharfen Gefechten, die ſich in mehr als einem Fall ſehr hartnäckig und abwechſlungsreich geſtalteten. Der Sportsfreund iſt infolgedeſſen voll auf ſeine Rechnung gekommen. Aber auch der Naturfreund, der, wenn er durch den Toto nicht zu ſehr in Anſpruch genommen wurde, feſtſtellen konnte, daß der Rennplatz im herrlichſten Frühlingsſchmuck prangt. Auf dem Sattelplatz blühen die Obſtbäume. Der mächtige Raſenplan, auf dem ſich die Wettkämpfe abſpielen, leuchtet im friſchen Grün, das im Gegenſatz zu früheren Jahren allerdings noch nicht mit den unzähligen gelben Tupfen bedeckt iſt, die darauf aufmerkſam machen, daß der Wonnemonat begonnen hat. an den braunen Stellen inmitten des Wieſenplanes Anſtoß genommen hat, der wird ſich zufrieden geben, wenn Wer er hört, daß der Badiſche Rennverein auf der Suche nach den unbedingt notwendigen neuen Einnahme⸗ quellen Golfplätze angelegt hat. Mit Recht hat man hier aus der Not eine Tugend gemacht. Nach unſeren Informationen iſt auch die Renn⸗ leitung mit dem Beſuch und dem Totoumſatz zufrie⸗ den. Wenn ſich das Wetter am kommenden Sonn⸗ tag ebenfalls ſo gut anläßt, dann werden die ver⸗ antwortlichen Perſönlichkeiten des Badiſchen Renn⸗ vereins erleichterter als bisher aufatmen. Leider wurde es geſtern abend ſo kühl, daß der Garten des Rennwieſenreſtaurants, in dem die Kapelle See zer konzertierte, nur ſchwach beſetzt war. Sch. Münchner Dialoge Die Zitronen⸗Limonade Im Engliſchen Garten, der, fünf Kilometer laug, ch vom Herzen Münchens nordwärts erſtreckt, in bieſem„Hyde⸗Park“ der bayriſchen Hauptſtadt, gibt es, neben mehr oder minder„mondainen“ und zwolkstümlichen Gaſtbetrieben, eine halb⸗ländliche Wirtshaus⸗Idylle. Ein früheres Jagdſchlößchen iſt aſthaus geworden, und unter den Bäumen davor lüßt es ſich gut aus raſten. Hier iſt Ziel der Spazier⸗ uger, hier trinken Radler und Radlerin ihren Shoppen und in den Morgenſtunden ſteigen Sonn⸗ und Wochentagsreiter vom Reitſchulpferd, ſich mit 185 kühlen Trunke zu laben. Zumal wenns heiß „Huch! Iſt das eine Glut! Eine Natur⸗Limonad, ſchnell, Fräulein!“ Die korpulente Hebe bringt ſie. Ah, das tut gut! 97 der Durſt ſitzt noch immer in der staubigen ehle,„Noch eine Limonade, gelt?“ a 90„Habn S ſo an Durſcht?“—„A Naturlimonadl“ Verrſcht die Hebe durchs Küchenfenſter. gnlanne Der Trunk ſchmeckt doch. ja. dieſe Amonade iſt ja lauwarm! Pfui Deibel Fräulein!!“ „Noch a Glas?“ „Nein, aber ie met„„ d Köchin hat aus Verſehn an heißen . aufdreht für Eahnere Limonadn.. Aber ab mir denkt: Vielleicht machts Eahna fragt die Dame unſchuldvoll. 114 4 Mixaus.“ Guter Rat 15 Gt in München Trambahnwägen von beſon⸗ 55. Vor allem hinſichtlich der Türen. 2 5 eigen will, muß Koloſſe von 142 Pfund 5 zur Seite ſchieben. Es iſt kein Zufall, daß olympiſche Weltmeiſter im Stemmen ein Uüchner War Eine alte Dame; 513 zart und verhutzelt, will raus. bie hats eilig. 4 5 Feburtste Sie möchte vielleicht zu ihrem 65. Ar Koloß ee kommen. Sie zerrt an dem Hilfe 5 Erfolglos. Nimmt beide Hände zu ant ber nützt nichts. Still vergnügt lächelnd 5 Schaffner zu. Da mei..“ ſagt er und ſchüttelt den Kopf. 0 Das Mütterchen reißt und rüttelt an der Tür, lingkling. und endlich, als dieſe gar nicht nachgeben mag, ſchaut es zum Schaffner beſcheiden auf und jammert:„O dieſe Türen.. es iſt ja zum Verzweifeln...!“ Da endlich läßt der Mann ſich herbei zu helfen. Und während die alte Dame abſteigt, ruft er, kopf⸗ ſchüttelnd, ihr nach:„Ja, wann man kban Sport net treibt..“ Ungerer⸗Bad Meine Wohnung liegt in der Nähe des„Ungerer⸗ Bades“, des weltberühmten Fretlicht⸗ und Luftbades von Schwabing. Und wenn ich mit der Fernbahn heimfahre „Ungerer⸗Bad, bitte,“ ſag ich dem Schaffner. Es iſt kurz vor Mitternacht, und draußen wirbeln die Flocken. Es iſt zwar Wonnemonat, aber der bayriſche Wettergott beſteht auf ſeinen Reſervat⸗ rechten. „Woos?“ fragt der Schaffner. „Un—ge—rer-—bad!“ „Des is aba jetzt ſchon gſchloſſn!“ mahnt er. „s is ja nur, weil ich in der Ungererſtraß wohne!“ „Drum“ erwidert er, beruhigt, und gibt mir den Fahrſchein. 5 Einer für alle Die Fremdenhochflut im Sommer bringt eines Juli⸗Abends auch meine Baſe aus Berlin nach Mün⸗ chen. Sie übergibt ihre Handtaſche einem wackren Gepäckträger, der offenſichtlich ein ebenſo wackrer Maßkrügler iſt. Nach zwei Minuten, vor dem Haupt⸗ portal, wo die Autos warten, nimmt ſie ihr Gepäck wieder in eigene Obhut und reicht dem Helfer ein Markſtück. Der Mann will ſich entfernen. „Ja, aber, erlauben Sie mal, bekomm ich denn da nichts raus?“ „Nixen“, erwidert der Herkules.„Geſtern is mir dane mit am Fuchzgerl Traglohn durch, und des war a a Breiß!“ Beharrlichkeit Mein Telephon klingelt. Wer könnte da nein ſagen? Hallo! 5 Iſt da'Sargſchreinerei Moßdoppler? Nein. Alſo nacha. gehängt wurde). Nach einer Minute: Kling. klingkling. kling⸗ „lein Schnappen verrät, daß ein⸗ Halloh! Ja, wer iſt denn do? Hier Ri Ri. Is do net'Sargſchreinerei Moßdoppler? Nein, leider nicht. Herrgottsſakrament.. Sie ham do 34 1292 Gewiß. Nacha mu aß do doppler ſei? Bedauere ſehr. Dös gibts doch net, daß do net'Sargſchreinerei Moßdoppler is? Damit müſſen Sie ſich leider abfinden. Soo? ſagt der Mann am anderen Ende, höchſt arg⸗ wöhniſch und hängt ein. Kling klingling Hier iſt Schriftſtel., Hundsbua verreckta! Drüben ſchmeißt einer den Apparat zuſammen RI Ri dort'Sargſchreinerei Moß⸗ klinglingling % Heute Beethovenabend Elly Ney. Der heutige Abend bringt am Ausgang der Mannheimer Kon⸗ zertſaiſon noch ein muſikaliſches Ereignis. Die Piani⸗ ſtin Elly Ney ſpielt heute im Verſammlungsſaal des Roſengarten einige der bekannteſten und bedeu⸗ tendſten Werke Beethovens. Die Vortragsfolge ver⸗ zeichnet: Sechs Variationen über ein Originalthema, -dur, op. 34 die große Sonate-moll, op. 111, die Sonate op. 27 Nr. 2(Mondſchein⸗Sonate), das Andante favori-dur und die Sonate-moll op. 57 (Appaſſionata). 2 Werbeausſtellungen für junge Künſtler in der Städtiſchen Kunſthalle. Die Leitung der Städtiſchen Kunſthalle hat ſich entſchloſſen, künftighin einen Raum im Erdgeſchoß der Kunſthalle für monatlich wechſelnde Ausſtellungen junger Künſtler zu reſer⸗ vieren, deren Arbeiten ſie damit der Beachtung des kunſtliebenden Publikums beſonders empfehlen möchte. Dieſe kleinen regelmäßigen Veranſtaltungen ſollen neben den eigentlichen Hauptaus⸗ ſtellungen, wie ſie die Kunſthalle ſeit Jahren nach beſtimmten Grundſätzen durchführt, hergehen. — Als erſte ſolche Sonderſchau zeigt die Kunſthalle vom 6. Mai bis 1. Juni im Oberlichtraum des weſt⸗ lichen Anbaues eine Kollektion von Aquarellen von Franz Huber, Ilvesheim der vor einiger Zeit mit einer Ausſtellung in London beträchtlichen Erfolg gehabt hat. Ein Taucher bei der Arbeit Draußen an der Kammerſchleuſe wird augenblick⸗ lich gearbeitet. Die großen Torflügel, die oben eng zuſammenſchloſſen, klafften unten weit auseinander, ſo daß zu viel Waſſer eindringen konnte. Dieſem Zuſtand ſoll nun durch eine an jedem Torflügel diagonal gelegte Zugſtange ein Ende gemacht wer⸗ den. Da ein Teil dieſer Stange im Waſſer angebracht werden muß, iſt zu dieſen Arbeiten ein Taucher beſtellt worden. So ein Mann macht das Zuſchauen entſchieden intereſſanter. Zum Anziehen benötigt er allein vier Leute. Zunächſt zieht er zu ſeinen übrigen Sachen noch einige wollene über, um die Kälte des Waſſers abzuhalten. Dann ſchlüpft er in den Gummianzug. Dieſer Anzug hat nur eine Oeffnung, und zwar die Halsöffnung, und die iſt viel enger als ſein Körper. Wenn er nun die Füße drin hat— Schuhe muß er ausziehen—, dann kommen die vier Hilfsperſonen. Mit ihren kräftigen Händen faſſen ſie in die Hals⸗ öffnung, ein Kommando ertönt und zu gleicher Zeit ziehen ſie mit aller Macht gleichzeitig auseinander und nach oben, ſo daß der Anzug bei jedem Ruck ein Stück höher zu ſitzen kommt, bis er über die Schultern hinweg iſt. Gut, daß Gummi elaſtiſch iſt, ſonſt wäre es gar nicht möglich. Auf dieſen Gummi⸗ anzug wird dann noch eine metallene Halskrauſe geſetzt und daran wird das ſchwere Kopfſtück mit ſeinen Fenſtern befeſtigt. Nun zieht der Taucher noch mit Bleiplatten beſchwerte Schuhe an; ebenſo hängt er ſich vor die Bruſt und auf den Rücken noih ſchwere Bleiſtücke. Dann ſteigt er alſo ausgerüſtet die Leiter ins Waſſer hinab und der Hilfsmann fängt an zu pum⸗ pen. Die Pumpe befindet ſich in dem Werksboot. Die Hände hat der Taucher frei; damit nimmt er das ſchwere Werkzeug mit hinunter. Bald ſieht man nichts mehr von ihm, als nur. den Schlauch, der mit ſeinem Kopfſtück verbunden iſt und durch den ihm die friſche Luft zugef hrt wird. Die vielen Waſſerblaſen künden von ſeiner Tätigkeit da unten. Nach einer halben Stunde kommt der unbeholfene Mann wieder heraus und zieht ſich aus. Man muß dieſen Man bewundern, denn ſo ganz leicht iſt die Arbeit nicht, die er da unten zu bewältigen hatte. Er mußte die Zugſtange an der Torecke befeſtigen und das iſt unter Waſſer keine Kleinigkeit. Wie einige Umſtehende erzählten, be⸗ kommt der Taucher für ſeine Tätigkeit die Stunde 2,85 Mk.„Ich möchte es aber nicht dafür machen,“ fügte er hinzu. Wie wir hören, ſoll bis morgen abend die Arbeit beendet ſein. R. B. * Wieviel Beſucher? Die Ausſtellung in den Rhein⸗Neckarhallen iſt bisher von faſt 32060 Perſonen beſucht worden. Allein am geſtrigen Dienstag zählte man 6000 zahlende Beſucher. Auf⸗ fallend iſt das geringe Intereſſe der Erwerbs⸗ loſen, die von dem ermäßigten Eintrittspreis bis⸗ her kaum Gebrauch gemacht haben. Die Ver⸗ kaufsabſchlüſſe waren ſehr befriedigend. — Den Maimarkt im Schlachthof beſuchten ſeit Sonntag weit über 40000 Perſonen.— Auch auf dem Flugplatz war reges Leben. Die verbil⸗ ligten Rundflüge(fünf Mark einſchließlich Verſicherung) erfreuten ſich großer Beliebtheit und über hundert Flüge wurden vom 1. bis 5. Mai durchgeführt. An jedem Flug nahmen zweit Paſſa⸗ giere und der Pilot teil. Zum Teil wurden die Sonderwünſche der Flugbegeiſterten durchgeführt und(gegen entſprechenden Aufſchlag) vie Route nach Friedrichsfeld und Frankenthal ausgedehnt. * Der Betrieb der Flußbäder beginnt am 10. Mai. Das In duſtriehafen bad iſt jeweils Diens⸗ tags und Freitags von 8 Uhr ab für Frauen ge⸗ öffnet. ou verhüfef den Raucherkaterth reinigt den Atem Schpargelzeit Och, ich eß ſo gern Gemüs'cher: Gellerüwe unn Radies'cher, Erbſe, Roſekohl, Schpinat, Werſching, Kraut unn Koppfalat, Artiſchoke, grüne Bohne, Aach die Linſe ſinn nit ohne, Doch de Schpargel, gut unn reichlich, Schmeckt mir halt doch unvergleichlich! Dut'r zu me ſaft'ge Schinke Vun de Platt eem lockend winke, Laaft'm Babbe unn de Mamme s Waſſer ſchun im Mundſchtück'ſamme! Ja, de Schpargel is e Perl, Herrgott, wachſe do als Kerl Faſcht ſo lang wie Kinnerärm Unu ſo dick wie Regeſcherm! Och, die ſinn ſo zart unn weech, Zärter noch wie Zickelsfleeſch, Unn die Köpp, die blove, dicke Kannſcht grad mit de Zung verdrücke! M⸗M⸗M, was ſchmeckt deß! Allo, los: Schpargle her mit Butterſvos, Möglichſt viel unn möglichſt groß, Unn dezu e Fläſchel Wein Unn e Portion Sunneſchein, Frohſinn, Fliederduft unn Lied Herrgott, werd do neingekniet 1! Hanns Glückstein. ne Furtwängler in Paris. Furtwängler mit ſeinen Berliner Philharmonikern hat bereits ſeinen feſten Platz in der Pariſer Muſik⸗ ſaiſon. Auch geſtern abend ſpielte das Philharmo⸗ niſche Orcheſter vor einem glänzenden Saal. Die mächtige Oper war bis auf den letzten Platz beſetzt. Auf dem Programm ſtaud das 3. brandenburgiſche Konzert von Bach,„Feuervogel“ von Strawinſki und die„Ervica“ von Beethoven. Die meiſterhafte Wiedergabe dieſer Werke und das große Können des Orcheſters verfehlten nicht ihren Eindruck auf die Zuhörer. Der Abend ſchloß unter nicht endenwol⸗ lendem Beifall des Publikums. wäre, die doch bekanntlich 1 4. Seite Nummer 208 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Das Ortskartell des ſelbſtändigen Mittelstandes erwidert auf die polemiſchen Ausführungen des Oberbürgermeiſters Das Ortskartell des ſelbſtändigen Mittelſtandes Mannheim ſteht ſich auf den non uns in Nr. 186 veröffentlichten„Offenen Brief“ des Oberbürgermeiſters zu folgender Erwiderung veranlaßt: Sehr geehrter Herr Oberbürgermeiſter! Ihre Erwiderung auf unſeren nötigt uns, nochmals zu antworten. Zunächſt müſſen wir Ihnen, Herr Oberbürger⸗ meiſter, bemerken, daß Ihre Erwiderung den Kern des Problems umgeht und die Dinge zu viel vom ſtarren Verwaltungsſtandpunkt aus geſehen werden. Auch iſt es nicht Gepflogenheit, in einem Meinungs⸗ austauſch, der unzweifelhaft vorlag, das fachliche Gebiet einer die Allgemeinheit berührenden Sache zu verlaſſen und gegenüber Vorſtandsmitgliedern des Ortskartells, die doch nur im Auftrag der Ge⸗ ſamtheit aller im Ortskartell zuſammengeſchloſſenen Handwerker⸗, Gewerbe⸗ und Mittelſtandsorgani⸗ ſationen handeln, wegen irgend einem vorhandenen Groll die Ausſprache auf das perſönliche Gebiet zu ziehen. Herr Oberbürgermeiſter, Sie haben überfehen, die Sache mit dem mitfühlenden Bürgerherzen zu prüfen und zu behandeln, wodurch Sie ihr nicht gedient haben. Sie haben leider nicht bewieſen, daß Sie eine ſachliche Kritik auch dann nicht ablehnen, wenn dieſe etwas ſchärfer einſetzen ſollte. Es iſt nicht verſtändlich, warum Sie ſich, Herr Oberbürger⸗ meiſter, hinter die Beſtimmungen der Städteordnung ſtellen und die „offenen Brief“ „Verantwortung auf die ſtädtiſchen Kollegien abwälzen wollen, wodurch Sie im Grunde genommen eigene Perſon faſt als bedeutungslos hinſtellen. Man weiß zur Genüge, wie die ſtädtiſchen Kör⸗ perſchaften zuſammengeſetzt ſind und wie infolge⸗ deſſen oft Beſchlüſſe zuſtande kommen, die der Wirt⸗ ſchaft nicht dienlich ſind. Z..: Der Beſchluß über den Bau des Palaſthotels wäre ſicher anders ausgefallen, wenn dieſe Frage ſtatt in geheimer, in einer öffentlichen Sitzung behandelt worden wäre. Die Politik der Verhandlungen hinter verſchloſſenen Türen iſt heute über⸗ lebt. Deshalb wäre es ſchon erforderlich, die Ge⸗ heimſitzungen unter allen Umſtänden zu beſeitigen, um den Schein des demokratiſchen Prinzips wenig⸗ ſtens zu wahren. Sollten dieſen Aenderungen die Vorſchriften der badiſchen Gemeindeordnung ent⸗ gegenſtehen, ſo müſſen eben zur Beſeitigung ſolcher veralteter und unmöglichen Beſtimmungen entſpre⸗ die chende Anträge geſtellt und verfochten werden. Wie man ſonſt alles umkehrt, müßte dann auch eine ſolche Vorſchrift fallen, ſelbſt wenn ſie für die Stadtverwaltungen eine Annehmlichkeit bedeutet. Weit dienlicher wäre geweſen, wenn den Wün⸗ ſchen und Beſchwerden der Berufsorganiſa⸗ tionen Rechnung getragen und nicht immer auf die entgegenſtehenden Para⸗ graphen und Verordnungen hingewieſen worden immer' entgegenſtehen, wenn Wünſche geäußert werden. Jedermann weiß, daß Geſetze und Verordnungen nicht derart abge⸗ ändert werden können, daß ſte der jeweiligen Wirt⸗ ſchaftslage oder beſſer Wirtſchaftsnot angepaßt ſind. Dafür bleibt aber immer noch die Möglichkeit, daß Aunbillige Härten gemildert und Entgegenkommen ge⸗ zeigt werden kann. Die Ausführungen, daß die Bauten der letz⸗ ten Jahre vorwiegend mit Mitteln aus Re⸗ ſervefonds erſtellt werden konnten, beweiſen zur Genüge, daß die Gebühren und Beſteuerung ſeit Jahren eben viel zu hoch waren; denn ſonſt Hätten dieſe Jonds nach einem verlorenen Krieg und nach der Inflation in dieſer Höhe nicht angeſammelt werden können. Die Wirtſchaft ruft dringend nach Entlaſtung durch Ermäßigung der Steuern und Ge⸗ bühren, weil ſie keine Mittel mehr aufzuweiſen hat. Im Grunde genommen bleibt es völlig gleichgültig, daß bei der Finanzierung der in den letzten Jahren er⸗ ſtellten Gebäulichkeiten ca. 7 Millionen aus ſtädt. Fonds ſtammten und nur ca. 3 Millionen durch An⸗ leihen gedeckt wurden. Die Bürger haben, um die der Wirtſchaft eni⸗ zogenen Mittel für dieſe Fonds anzuſammeln, ſchon ſeit Jahr und Tag ihren Tribnt hierzu geleiſtet. Für die Verzinſung der weiteren 3 Millionen, nebſt jährlicher Amortiſation und Betriebszuſchüſſe, iſt von der Bürgerſchaft eine ſchwere Zinſenlaſt noch jahr⸗ zehntelang aufzubringen. Man täuſchte ſich und den Bürgern mit dem Erſtellen der Bauten einen Wohl⸗ ſtand vor, der in Wirklichkeit nach Krieg und Infla⸗ tion nicht mehr vorhanden war und uns die Folgen dieſer Täuſchung auch außenpolitiſch gebracht haben dürfte. Die Ausführungen zum ſtädtiſchen Baupro⸗ gramm, die Sie, Herr Oberbürgermeiſter, als Ar⸗ gument gegen unſer Vorbringen benützen wollten, beſtätigen aber gerade im Gegenteil die Wahrheit der von uns angeführten Tatſachen. Wohl hat die Aus⸗ führung der Bauten für viele Handwerker Arbeit ge⸗ bracht; aber ſtädtiſche Aufträge, zumal bei dem ſo um⸗ ſtrittenen Submiſſionsweſen, bedeuten für die Hand⸗ werker kaum großen Gewinn. Werden doch oft Ar⸗ beiten nur übernommen, um überhaupt den Betrieb weiterführen zu können, wobei lediglich die Sicherheit der Forderung den Hauptausſchlag gibt. Wenn die Stadtverwaltung für die Handwerker ein ſo mitfühlen⸗ des Herz hat, ſo überlaſſe man doch den auf die Stadt entfallenden Anteil der nicht verbauten Wohnungsbauquote aus der Ge⸗ bändeſonderſteuer dem Althaunsbeſitz, damit er mit den dadurch freiwerdenden Mitteln den Handwerkern durch Wiederinſtandſetzung der Alt wohnungen A beit geben kann. Die Reparaturnotwendigkeit des Althausbeſitzes iſt ſehr dringlich, da ſehr viele Altwohnungen heute nach Friedensgrundſätzen nicht mehr als wohnlich zu be⸗ zeichnen ſind und dadurch der Wert des geſamten Hausbeſitzes, ja des Volksvermögens, weſentlich her⸗ abgemindert iſt. Auf dieſe Weiſe würden Tauſende von Handwerkern und Gehilfen wieder Arbeit er⸗ halten. Auch der Handel, ſowie die allgemeine Wirt⸗ ſchaft würde hiervon gewinnen, nicht zuletzt auch die Stadt, weil die dadurch beſchäftigten Einwohner wie⸗ der ſteuerkräftiger würden. Herr Oberbürgermeiſter, Sie anſcheinend ſind durch die etwas ſchärfere Form, mit welcher wir die Durchführung des Steuereinzuges ſeitens der Stadt⸗ kaſſe bemängelten, etwas unangenehm berührt wor⸗ den, weil Ste, Herr Oberbürgermeiſter, beſonders ſcharf auf unſere Ausführungen reagieren. Die von uns aufgeſtellten Behauptungen wurden von Stadtkaſſe unbewußt beſtätigt, denn es iſt eine Tat⸗ ſache, daß, wenn ſich üther 35000 Steuerſtundungen in einem Jahr als erforderlich erwieſen haben, die Not in den Reihen des ſelbſtändigen Mit⸗ telſtandes groß iſt und daß unſere Darlegungen richtig ſind. Wenn ſich die Zahl der Steuerſtundun⸗ gen etwa verzwanzigfacht hat, ſo iſt dies kein Zeichen von weitherzigem Entgegenkommen, ſondern eine notwendig gewordene Konzeſſton an die gegenwärtige Notzett. Wir beſtreiten nicht, daß man von zuſtän⸗ diger Stelle beſtimmte Anordnungen gegeben hat; es ſteht aber feſt, daß manche untergeordneten Stel⸗ len es am Geiſt der Verſöhnlichkeit fehlen laſſen und auch dann eine unnötige Schärfe in die Amtshandlung tragen, wenn ein Anlaß von der Gegenſeite nicht gegeben wird. Nicht immer können gewiſſe Entſcheidungen als vom Verhalten des Be⸗ ſchwerdeführers beeinflußt bezeichnet werden, wo⸗ bei auch der Herr Oberbürgermeiſter uns nicht be⸗ ſtreiten darf, daß eben die ſeeltſche Einſtellung deſ⸗ ſen, der zu ſeiner Arbeitsleiſtung nur noch bezahlen darf, eine weſentlich andere iſt, als die Einſtellung deſſen, der für ſeine Leiſtungen empfängt. Wenn wir dem Städt. Steueramt und der Stadtkaſſe unterſtellten, daß ſie für die wirkliche Not kein Empfinden haben und ſehr viele unver⸗ ſtändliche Entſcheidungen ergehen laſſen, ſo geſchah dieſe Unterſtellung nur auf Grund von in unſerem Beſitz befindlichen Material. Aber hoch über den Städt. Amtsſtellen ſteht das menſchliche Empfinden, das nicht zugeben darf, armen Witwen und Waiſen das Letzte zu nehmen; an deren Türe muß das Recht dieſer Stellen Halt machen. Mit Steuerſtundungen gegenüber einer ohne Mittel daſtehenden Volks⸗ gruppe allein iſt die Tatſache nicht aus der Welt ge⸗ ſchafft, daß eben in 35000 Fällen keine Mittel mehr vorhanden waren, ungeachtet jener Fälle, wo das Letzte noch darangegeben wird, um der zweifelhaften Annehmlichkeit des Beſuches eines Vollzugsbeamten im Hinblick auf den lieben Nachbar zu entgehen. Be⸗ ſonders aber jene Entſcheidungen fordern ſtärkſten Widerſpruch heraus, bei welchen in völliger Ber⸗ kennung der Lebensbedingungen Richtſätze für den Lebensunterhalt einer Perſon je Monat von ſeiten des Stadt⸗ rates mit„ 45.. 65.—„anerkannt“ worden ſind, ſo daß damit jedes Geſuch aus⸗ nahmslos ablehnend verbeſchteden wer⸗ den kann. Einer älteren Witwe(Hausbeſitzerin) bleibt nach Ableiſtung der Steuern nur noch ein Betrag übrig, der knapp zum Leben reicht. Ihr Geſuch, die Ge⸗ bäudeſonderſteuer wenigſtens für die eigene Woh⸗ nung zu erlaſſen, damit ihr etwas mehr für die Lebenshaltung bliebe, wurde mit nachſtehender Be⸗ gründung abſchlägig beſchieden:„Ihrem Antrag auf Nachlaß der auf die von Ihnen benützten Räume entfallenden Gebäudeſonderſteuer kann zu unſerem Bedauern nicht entſprochen werden, weil nach Be⸗ rückſichtigung aller Aufwendungen für das Haus noch ein Betrag zum Lebensunterhalt zur Verfü⸗ gung ſteht, der den Richtſatz, bei dem nach den Grundſätzen des Stadtrats eine wirtſchaftliche Not⸗ lage anerkannt werden kann, überſchreitet. Der Richtſatz beträgt bei einer einköpfigen Familie aus⸗ ſchließlich der Miete J 45.— bis„ 65.—. Trifft dies zu, daß der Richtſatz mit J 45.— bis„ 68.— ange⸗ meſſen iſt, dann ſtehen entgegen den Verſicherungen des Herrn Oberbürgermeiſters dieſe Sätze doch weit unter jenem Gehaltsniveau, das eine Minderung nicht zuläßt. Ein verarmter Kleinrentner zahlte nachgewie⸗ ſenermaßen jahrelang zuviel Gebäudeſonderſteuer, weil für ſein Anweſen irrtümlich der Steuerſatz von 18 Pfg. anſtatt von 5 Pfg. zu Grunde gelegt wurde. Auf Antrag des Pflichtigen wurde mit Stadtrats⸗ beſchluß vom 20. November 1930 die Gebäudeſonder⸗ ſteuer rückwirkend ab 1. 4. 29 auf der Grundlage von 5 Pfg. errechnet. Von der zuyiel entrichteten Steuer wurden durch die Stadtkaſſe 4 940.52 rück⸗ erſtattet, bezw. für Gemeinde⸗ und Kreisſteuer gut⸗ geſchrieben. Dem weiteren Antrag, den Stadtrats⸗ beſchluß vom 20. November 1930, welcher am 20. Januar 1931 geſtellt wurde, auch auf die Zeit vom 1. Juli 1926 bis 1. April 1929 auszudehnen, wurde nicht ſtattgegeben, mit dem Hinweis, daß„mit Rück⸗ ſicht auf eine gleichmäßige Behandlung ſämtlicher Steuerpflichtigen“ der Antrag abgelehnt werden müſſe. Dieſem Steuerpflichtigen und ſeiner Fami⸗ lie, beſtehend aus drei Perſonen, verbleiben für den Lebensunterhalt, nach Zahlung der Steuern uſw. monatlich nur/ 60.—! Dies iſt alſo noch weniger als das ſteuerliche Exiſtenzminimum, Erfolgt in die⸗ ſem Falle die Rückerſtattung erſt ab 1. April 1929, ſo iſt damit dem in äußerſt ärmlichen Verhältniſſen lebenden Steuerpflichtigen keine Rechnung getragen und zu Unrecht erhebliche Beträge abgenommen worden. Es wäre doch weit beſſer, uicht zu ſehr die Rückſicht auf gleichmäßige Behandlung ſämtlicher Steuerpflich⸗ tiger hervorzukehren, nachdem dieſer Kreis ſich nur auf eine ganz beſtimmte Perſonengruppe beſchränkt. Ein Geſuchſteller um Nachlaß der Gebäudeſonder⸗ ſteuererhöhung im Alter von 76 Jahren mit einer 74jährigen Frau hat mangels Mittel während des Krieges ſein Geſchäft aufgegeben und iſt infolge dieſer Arbeitsloſigkeit ohne Einnahmen.(Wer kann mit 76 Jahren noch ſeinen Lebensunterhalt ver⸗ dienen?) Von zwei unverheirateten Töchtern iſt die eine über zwei Jahre arbeitslos, während die andere als Verkäuferin ein Bruttoeinkommen von 250„4 der monatlich hat, wovon die bekanntlich reſpektabeln Ab⸗ zlige für Steuern, ſoziale Abgaben und private Le⸗ bensverſicherung abgehen. Ihren Eltern zahlt ſie für Verköſtigung 100 /, von welcher Summe vier Per⸗ ſonen leben müſſen. Das Haus im Steuerwert von 55 000% bringt ohne die Wohnung des Eigentümers 2946 J, während die Ausgaben zuſammen 3532.85 4 betragen. Somit mußte der Eigentümer für ſeine Wohnung 586.85„, aufbringen, obwohl er ohne Ein⸗ kommen iſt. Beachtlich dabei iſt, daß der Mieter im 3. Stock mit 90/ Monatsmiete ſeit längerer Zeit im Rüſtand iſt, was bei vorſtehender Ausrechnung nicht berückſichtigt iſt, ſo daß dieſer verarmte, in Ehren ergraute Bürger für ein Einkommen, das er in Wirklichkeit nicht hat, Steuern zahlen muß. Ein Magazin, das ein Jahr lang leer ſtand, iſt nun ſeit 1. 4. 31 mit 600 4, entgegen 840„ Friedensmiete vermietet. Die erhöhte Gebäudeſonderſteuer(ö) be⸗ trägt für 1930 jetzt 236.50.(Man beachte die Ein⸗ nahmen.) Auf ein Nachlaßgeſuch wurden aus Billig⸗ keitsgründen 100/ nachgelaſſen, eine weitere Er⸗ mäßigung mit der Begründung abgelehnt: „Von dieſer Steuererhöhung wird aus Blllig⸗ keitsgründen gemäߧ 9 Abſatz 1 des Gebäude⸗ ſonderſteuergeſetzes der Betrag von 100/ exlaſſen. Eine weitere Ermäßigung iſt im Hinblick auf das Geſamteinkommen der Familie nicht möglich.“(J) Herr Oberbürgermeiſter, glauben Sie, daß ſolche Eniſcheidungen Bürgerſinn hervorrufen? Dieſe Entſcheidung ſagt doch in dürren Worten, daß die Unterhaltspflicht der Kinder den Eltern gegen⸗ über vordringlich zur Sicherung der Steuerverpflich⸗ tungen zu dienen hat, wogegen die Exiſtenz der zu Unterhaltenden von ſekundärer Bedeutung iſt. In der Entſcheidung dieſer und vieler anderer gleichen Fälle ſucht man vergebens das mitftthlende Bürger⸗ herz der ſtädtiſchen Amtsſtellen; denn dieſe tragen der fürchterlichen wirtſchaftlichen Not überhaupt nicht Rechnung und ſcheinen die Verbeſcheidungen lediglich nach gewiſſen Schemas abzuſchreiben. Die Verwendung von nichtparlamentari ſchen Ausdrücken in den Schreiben der Steuerpflich⸗ tigen, die Sie, Herr Oberbürgermeiſter, erwähnen, hat ihre Urſache in der großen Verbitterung des Bürgers durch zu ſchematiſche Behandlung der Materie von ſeiten des Städt. Steueramtes und der Stadtkaſſe. Der Mittelſtand ſteht in ſchwerſtem Kampf um ſeine Exiſtenz. Er will keine Unterſtützungen; aber Erleichterungen dort wo es möglich und notwendig ift. Herr Oberbürgermeiſter, wenn Sie unvorein⸗ genommen unſere Ausführungen zur Kenntnis nehmen, und wenn Sie ſich bemühen wollten, ſich in die Pſyche Ihrer Bürger hineinzudenken, dann dürfte Ihr Gerechtigkeitsgefühl kaum den Stand⸗ punkt einnehmen, daß alles gut geweſen ſei, was ge⸗ tan wurde, ſondern daß trotz guten Willens manch Einer ſchweren Schaden erlitten hat. Wir heſtreiten nicht, daß man helfen wollte; aber wir verur⸗ teilen das ſtarre Auslegen papierener Vorſchriften. Nicht die Entſcheidung gibt den Ausſchlag, ſondern der Geiſt, von dem die Eut⸗ ſcheidung getragen iſt. Das, Herr Oberbürgermeiſter, fordern jene, von deren Schultern das Gemeinweſen getragen wird. Machen Sie Bismarcks Wort wahr: „Ein geſunder Mittelſtand iſt die Stütze des Staates“, ſtellen Sie den ſelbſtändigen Mittelſtand den an⸗ deren Ständen gleich, dann dürften Sie gewiß auch zum Segen der Stadt Mannheim handeln, Mit vorzüglicher Hochachtung Ortskartell des ſelbſt. Mittelſtandes Mannheim. Veranſtaltungen Frühlingskonzert im T. V. von 1846 Nicht nur die Pflege des Körpers hat ſich der Turnverein von 1846 auf ſeine Fahnen geſchrieben, ſondern auch die ſchönen Künſte finden gebührende Berückſichtigung und ſchaffen den notwendigen Ausgleich. Die Mufikriege, die unter Leitung von Kammermuſtker Richard Loewecke ſteht, hat ſchon öfters den Beweis erbracht, daß die Muſiker ihre Arbeit ernſt nehmen und die Leiſtungen weit tber Dilettantismus hinausragen. Eine Beſtätigung brachte das im großen Saal des Vereins hauſes abgehaltene Frühlingskonzert, das ſchon hinſichtlich der Pro⸗ grammgeſtaltung eine künſtleriſche Linie dokumentierte. Die Ouvertüre zu Suppes„Flotte Burſchen“ wurde ebenſo flott geſpielt, wie der„Kaiſerwalzer“ von Joh. Strauß eine beſchwingte Wiedergabe fand. Große Anpaſſungsfähigkeit zeigte der Flötiſt Karl Engel in einer Trapfata⸗ Fan⸗ taſie für Flöte und Orcheſter. Auch die Sängerriege unter Leitung von Muſikbirektor Steder braucht mit ihren Leiſtungen durchaus nicht das Licht der Oefſentlichkeit zu ſcheuen. Große Verdienſte erwarb ſie ſich durch die Urauf⸗ führung des Chores„Wanderung am Rhein“, der von dem Vereinsmitglied Max Umſtätter komponiert und gefällig geſetzt wurde. Als Soliſt bewährte ſich der Tenor Eugen Schleich, der ſehr bekannte Lieder von Lehar und Kalman ſo eindrucksvoll zu Gehör brachte, daß er ſich den gewünſchten Zugaben nicht verſchließen konnte. Am Flügel begleitete anſchmiegend Max Umſtätter. Als Pfälzer Krott entpuppte ſich Elſe Zettler, die für die Mundartdichtungen von Hanns Glückſtein Karl Räder, Lina Sommer u. a, die richtigen Worte fand und die Zu⸗ hörer nicht aus dem Lachen kommen ließ. Einige innige Frühlingsworte flocht Thilo Hofmann in die Vortrags- folge ein, nach deren Abwicklung ein Frühlingsball die Anweſenden noch lange beiſammen hielt. Kürzung der Aufwanbsentſchädigungen der Stadträte 5 * Heidelberg, 5. Mat. Die Auf wandsent⸗ ſchädigung der Stadträte wurde quf Grund eines nationalſozialiſtiſchen Antrages von 60 auf 30 Mark monatlich feſtgeſetzt, was eine jährliche Er⸗ ſparnis von 6400 Mark bedeutet, K In der Maudacher Gemeinde ratsſitzung ſtand der gemeindliche Haushalt für das Jahr 1981/82. Beratung. Auf das Fürforgeweſen mußten 16 550 4 eingeſetzt werden. Der Voranſchlag weiſt in ordentlichen Einnahmen den Betrag von 73875„, in ordentlichen Ausgaben den Betrag von 80 665, in außer⸗ ordentlichen Ausgaben den Betrag von 18400 1 auf. Mittwoch, 6. Mai 1951 — Der Stadtrat Montag nachmittag zu einer kurzen Sitzun men. Die Tagesordnung enthielt nur vier von denen zwei wieder abgeſetzt wurden. Der eint betraf den Einſpruch des Bü r gervereinz Frieſenheim gegen den Vora n ſchlag für 1931; dieſer Einſpruch wurde diesmal nicht behan⸗ delt, weil die Verhandlungen mit der Regierung über den Voranſchlag noch in der Schwebe ſind. Den zweite Punkt rief eine kleine Debatte zur Geſchäftz⸗ ordnung hervor. Nach einem Antrag der Deut⸗ ſchen Volkspartei und der Wirtſchaftsparteſ ſollte die Dienſtzeit am. Mai ſo geregelt werden, daß die ſtädtiſchen Büros an dieſem zun geöffnet bleiben; feiernden Beamten ſollte der Ta am Urlaub abgezogen werden. Dieſer Antrag hatte im Perſonalausſchuß eine Mehrheit der bürger⸗ lichen Parteien gefunden; das Stadtratsplenum aber war ſeither d. h. vor dem 1. Mai nicht mehr zuſammengekommen, und ſo fehlte die geſetzliche Beſtätigung. Wie Erſter Bürgermeiſter Dr. Eeg⸗ rius in der geſtrigen Sitzung feſtſtellte, gilt der 1. Mai für die Arbeiterſchaft aufgrund der Arbeits, ordnung als Feiertag; der Antrag der Mittelpar⸗ teien hätte alſo nur für die Bea mien ſchaft Wirkung gehabt. Da nun der Tarif mit den ſtädt⸗ ſchen Arbeitern gekündigt iſt, empfahl der Bürger⸗ meiſter, die Entſcheidung über dieſe Frage zu ver⸗ tagen, bis die Frage juriſtiſch geklärt iſt und dann für Beamte und Arbeiter im Kollegium gemeinsam geregelt werden kann. 5 Der erſte Punkt der Tagesorduung hatte eine Vertragsänderung mit der Reichsbahn wegen der Erbauung der zweiten Rhein, brücke zum Gegenſtand. Der Vorſitzende berichtete über die Angelegenheit. Die Stadtverwaltung Lud⸗ wigshafen hat nach Anregungen des Stadtrats eint Eingabe an die Reichsbahndirektion gemacht, um deren Beteiligung an den Adoptierungs⸗ arbeiten, alſo den Gleis⸗ und Kanalverlegun⸗ gen an der neuen Unterführung im Zug der Hei⸗ nigſtraße, zu erreichen; auch hoffte die Stadi⸗ verwaltung, daß die Reichsbahn ſich zur Erſtellung einer Unterführung an der P rankſtraße bereit finden werde. Die Reichsbahndirektion ſtellte ſich aber im Namen der Rheinbrückenbaugemeinſchaft auf den Standpunkt, daß der Unterführungskunft⸗ bau mit dem Rheinbrückenbau nicht im Zuſammen⸗ hang ſtehe, und daß ſie für die Unterführung an der Heinigſtraße nur die bisher feſtgelegte Summe leiſten könne. Dagegen übernimmt die Reichsbahn die Unterhaltung der Stützmauer am Bahndamm In dieſem Sinn ſtimmte der Stadtrat einer Ver⸗ tragsänderung mit der Reichsbahn zu. Punktz, Reichsanſtalt für Arbeits vermittlung da das ſtädtiſche Arbeitsamt ſeine Räume im Ohne längere Ausſprache fanden dann auch die übrigen Punkte der Tagesordnung Annahme: Entſchädigung für die Uebernahme von Verſtaatlichung der direktor Heberer), der gärtneriſchen Anlagen der GAG. auf (Referent: Oberamtmann Holzinge), endlich über eine Feſtlegung der Schulſprengel⸗ (Berichterſtatter: Schulrat Günzel). In der anſchließenden geheimen Sitzung wunde u. a. die Aufnahme eines Darlehens zut Deckung kurzfriſtiger Darlehen beſchloſſen. ———— Jilm⸗Rundſchau Gloria:„Es flüſtert die Nacht“ Dieſer Film darf vielleicht als eine Neuauflage det „Ungariſchen Rhapfodie“ bezeichnet werden, iſt aber heſſer, als der vielſagende Titel. Als verführeriſche Gattin wallet Lil Dagover in einer kleinen Honveb⸗Garniſon im Haufe des Oberſten und trifft hier ihren Jugendfreund wieder. In dieſes Föyll ſchrillt ein herber Ton dazwiſchel, denn der Offiziersburſche beſpitzelt alles und macht ſeine Anſprüche auf die ſchöne Frau geltend. Veit Harlaß zeichnet dieſen Charakter ausgezeichnet in Maske und Spiel, gibt dem Gleichgültigen Bedeutung. Die Kouſt, guenz wird aber nicht gezogen, die Klaffengrenzen werden gewahrt und der Schluß wird zu einem glücklichen Cube läßt, dem künſtleriſchen Aufbau des Bilöſtreifens aber widerſpricht. Neben Lil Dagover, die durch ihr fichert pert, ſpielt Hans Stüwe die männliche Hauptrolle milieu, greift ein Einzelſchickſal aus der Romankik bes fahrenden Volkes heraus und zeigt ihre Nöten, ihre Sor, gen und ihre Freuden. Der Regiſſeur Robert Lag die heitere Note, die dieſen Film zu einem angenehmen Unterhaltungsfilm ſtempelt. Zum letzten Male hört man zu dieſem Programs Orcheſtermuſik, denn als letztes der größeren Mannheimer Lichtſpieltheater muß nun auch der Gloria Palaß Deulſthe Volkspartei Mitglieder⸗Verſammlung Bezirks⸗Verein Neckarſtabt Donnerstag, 7. Mai,.30 Uhr abds., im Rebenzimme des Reſtaurant„Prinzenhof“, Lange Rötterſtr. 12%. Tagesordnung: 5% 1. Vortrag Dr. Brandt:„Kampf der Wirtſchaftskriſe! 2. Neuwahl des Bezirksvereins⸗Vorſtandes. Wir bitten um zahlreichen Beſuch. 8 443) Der Vorstand. Chefredakteur: Rur t Fiſcher Dr. 8 Berantworiſich für Politik: H A, Meißner Feuilleton: 1977 Kagſer e Kommunalpolttir u. Lokales: Richard Schonfe e Gl u. Arnſchtes; Will Müller- Handelsteil. Kurt Eh echte Mit⸗ und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und ge Herausgeber, teilungen Jakob Faude, fämtlich in Mannheim 101 0 G. mb. He Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeſtu Mannheim. R 1.—6 een 19 lic folgt nun be ar unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung e N 8 n Rückporto Stadtratsitzung in Ludwigshaſen Ludwigshafen trat am 9 Juſan⸗ Feldk. ſtrömt ruhe letzun wurde überft Sodann gab der Stadtrat ſeine Zuſtimmung SN Kündigung des Mietvertrags mit de Verſorgungsamt baldmöglich konzentrieren möchte. Ein richtungsgegenſtänden bei der Ludwigshafener Polizei ferner wegen Baulinienänder ung für das Gebiet zwiſchen Kaiſerallee, Chriſtian⸗Welß, Bayern⸗ und Rott⸗Straße(Berichterſtatter Oberbau. Uebernahme des Unter half, dje Stahl grenze zwiſchen Stadtteil Nord und Frieſenhein Spiel auffällt und ohne Uebertreibung ihre Rolle vert, Der zweite Film„Gaukler“ führt in das Zirkus hat es verſtanden, den Stoff ſo zit verarbeiten, daß ohne ſeicht zu ſein, nicht zu ſehr das Tragiſche guftell Käthe von Nagy verſtärkt durch ihre Lebendigkeit R auf Tonfihm umſtellen. 1 daß ſe verbin Krozil Stauf. bre m jeweil von d mit ei daß au ſpätun amten zingen Weil böſe Heizer der R deren Die G der B geſterr ganze Perſö fabrik . und d Don 5 eeinger . umgebogen, das die Kinobeſucher wohl befreiend aufatmen 1 91 fel Mittwoch, 6. Mai 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 208 ——————— eee VVVVVVVVVCVVVCCCTTTVTTTTT——— VVCVCCCCCVCCCVCTCCTCVCCCCCCTCCTTCCTCCCTCCTGTGCCCCVT 5 1 Aus Baden f f Aus der Pfal 4 roße Notlage der Vinnenſchiffahrt eint Wegen Kindestötung verhaftet Goldene Hochzeit inz* 1 1 N„(Sin ggoꝛ K„ e 2 3 N. 2 2 8. 2 5 75 Michelfeld(Amt Sinsheim), 5. Mai. Freinshei tai ſtri tenst fir V Sitzung des Waſſerſtraßenbeirates— Bemerkenswerte Entſchließung. Freinsheim, 6. Mai. Am geſtrigen Dienstag han⸗ Garten wi n De ee ge 8 feierten die Eheleute Peter Borner und Frau Su⸗ rung V 1 55* Heidelberg, 6. Mai.] Pfalz⸗Kanal, der Klodnitz⸗Kanal und der Elbe⸗Oder⸗ ſanne geb. Eidt das Feſt der Goldenen Hochseit. Der der 15 17 55 5 1 8 110. 7 5 Ju der Stadthalle trat geſtern vormittag der neu⸗ Kanal, alles Kanäle, die von beſtimmten Wirtſchafts⸗ Herr Borner iſt noch täglich in ſeinem Tüncherhand⸗ üftz⸗ 8. fängnis e ins Bes gewählte Reichs waſſerſtraßenbeirat zu kreiſen gefordert würden. Demgegenüber wies der]werk tätig. ut.. einer nichtöffentlichen Sitzung zuſammen. Den Vor⸗ Vortragende darauf hin, daß von altersher die Unerwünſchte Durchwanderer g— 2 22 55 8 0 2 5 5 171 Fiir Poi 8 bkehrs 17. 75 5** 1 22 7 9 0 221 2 8 5 10 Polizeiſchüler durch Feldküchendampf verbrüht e ee e 15 1 05 1 155 Binnenſchiffahrt ihre höchſten Leiſtungen im* Speyer, 4. Mai. Wegen Paßvergehens wurden 10„Bruchsal, 5. Mai. Am Ortseingang von Bruchſal 11 5 ele 1 15 155 8 1 Verkehr auf den Strömen nach und von den am Samstag zwei Polen feſtgenommen, die ohne 5 bel ber Gärtnerei Riegel wurde heute vormittag die] Weiter be ebrte die e eue der Seehäfen Einreiſeerlaubnis von Frankreich her einwanderten hatte Feldküche, die die 17 1 8 auf einem Uebungs⸗ Städte Frankfurt a. M. und Königsberg 1 85 Pr., aufzuweiſen habe. Im Vordergrunde des europäi⸗ und durchreiſen wollten. ger, marſch wilführte unk icht.„Drei Polizeibeamte Dr. Landmann und Dr. Lohmeyer, ſowie den Syn⸗ ſchen 5 ſtehen die holländiſch⸗ belgiſchen See⸗ Der Schmuggel an der Grenze num wurden hierbei e 1 85 e Dr. Mai dikus des Vereins für Binnenſchiffahrt, Dr. Schrei⸗ bäfen. Demgegenüber müſſe die Reichsregierung da⸗ 5 e 3. nehr die erſte ärztliche Hilfe.* es heißt, wurde die ber. An der Tagung nahmen weiter Vertreter der für ſorgen, daß die deutſchen Seehäfen an Ems⸗Weſer, 1 Zweibrücken, 5. Mai. Bei der Kontrolle am liche Feldküche ſo undicht, daß der heiße Dampf aus⸗ Arbeitgeberſchaft, des Schiffahrtsgewerbes, der Ar⸗ Elbe und Oder gefördert würden. Die Entwicklung hieſigen Bahnhof fiel dem Gendarmeriebeamten ein ene] fömte. Der potzeiſchuler Groner von Karls⸗ beitnehmer, der Landwirkſchaft, ſowie der Induſtrie der Zuwege von See aus zu unſeren Seehäfen zu Mann auf der ſich durch keinerlei Papiere ausweiſen der ruhe erlitt„ 3 5 hung ſchwere Vers und der Handelskammern teil. Im Mittelpunkt der höchſter Leiſtungsfähigkeit ſei ſchon heute als Auf- konnte. e e e eits⸗ letzungen an Oberſchenkel, Nacken und Rücken und Beſprechung ſtand der Vortrag des Miniſterial⸗ gabe der Verkehrspolitik völlig unbeſtritten. Für die daß er an einer Sch mu g glerweſte und durch par, wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach Karlsruhe dirigenten Kboenigs. 2 5 Zeit, in der die Geldmittel der Verwaltung nicht Binden am Körper befeſtigt 1000 Büchelchen aft überführt. Miniſterialdirigent Koenigs berichtete 9 705 5 5 e eee der e 51985 1 1 11 8 1 7 55 155 1 5 idti⸗ 158 5 J 1 3 g 33 Länder gebunden ſein würden, werde nach den Be⸗ burg eingekauft und unverzollt über die Grenze ge⸗ ger l ee Baum erſchlagen b 5 e dürfniſſen der Verkehrspolitik die Oder an erſter bracht hatte. Es iſt ein 28jähriger verheirateter Fuhr⸗ ver, Triberg, 5. Mai. Ein tragiſches Geſchick hat hier g in(l. April e eſtehens Stelle ſtehen(auch aus Gründen der Oſtpolitik). Denn mann aus Kaiſerslautern, der ſein kärgliches Ein⸗ am e den Arbeiter Joſef Sälinger ereilt. Nachdem er 5 95 4„. Waſſerſtraßenpolitik müſſe ſtets bis zu einem gewiſſen kommen als Arbeitsloſer zu verbeſſern ſuchte. Der an längere Zeit erwerbslos geweſen war, hat er, kaum Koenigs betonte die vordringliche Bedeutung der Grade gleichzeitig Seehafenpolitik ſein.— Schmuggler wurde vorläufig feſtgenommen, nach dem daß ſeine Erwerbstätigkeit wieder begonnen hatte, in Waſſerwirtſchaft, der Bändigung und Nutzbarmachung Im Verlaufe der Tagung faßte der Reichswaſſer⸗ Verhör aber wieder auf freien Fuß geſetzt, da kein eine Ausübung ſeiner Arbeit den Tod gefunden. Sälinger des Waſſerſchatzes der großen Vorfluter. Die bis⸗ ſtraßenbeirat folgende Fluchtverdacht vorliegt. Die Schmugglerware, Weſte h war im ſtädtiſchen Walddiſtrikt Kroneck unweit der herige Reichswaſſerſtraßenpolitik ſei davon ausgegan⸗. Entſchließung: und Binden mußte er aber hier laſſen. 115 Bahnausſicht mit Holsfällen beſchäftigt, als er von gen, daß neben dem Kern des deutſchen Verkehrs, der in der es heißt: 1 einem ſtür zenden Baum getroffen und er⸗ D e Reichsbahn, die Binnenſchiffahrt trotz ihrer Der Reichswaſſerſtraßenbeirat ſtellt mit Befrie⸗ Sturz vom Motorrad Der Getötete iſt 39 Jahre. ua. j 5 3 Rei 8 1 ud⸗ eee. e iſt 39 Jahre alt und Ahhung habt ie We Mine 55 f e digung feſt, daß der Haushalt des Reichsverkehrs⸗* Kuſel, 5. Maf. Als erſter Patient in das eine hinterläßt Frau und zwei Kinder.„„ 80 5110 85 9 85 8 15 1 0 miniſteriums für das Jahr 1931 die Möglichkeit neue Evangeliſche Krankenhaus eingeliefert wurde um.. 2 1 i. 3 8 bietet, wenigſtens die dringendſten Unterhaltungs⸗, geſtern morgen 5 Uhr der Diamantſchleifer Karl . reitungen Freiburger Studente chiffahrt bie a 6 8 3 5 5 39 ei 85 1985 8 1 5 1 1 5 89 5 WVß•˙j) Regulierungs- und Ausbauarbeiten an den deut- Müller aus Brücken, der durch einen Sturz mit un e 55 25 90 8 7 5„ 1 winter 1928/29 die Binnenſchiffahrt länger ſtilliegen ſchen bd e gn 5 dem Moturrad 1 98 ppelten Schädel ei, Tageszei ung aus Bad Kr 0 5 ngen meldet, führ⸗ müßte 318 28 der erfahrungs mäßtg bemefenen Lager⸗ wartet, aß bei einer Beſſerung der Finanz age L br uch erlitt. Er kam im Laufe des geſtrigen Tages adt⸗ ten ſich Mitglieder einer Freiburger Studenten⸗ haltung der Wirtſchaft 210 hätte. Jedes der Reiches der Fürſorge für die Reichs⸗ für einen kurzen Moment zum Bewußtſein, um ung verbindung auf der Bahnfahrt von Staufen nach beiden Verkehrsmittel müſſe ſv geführt 40615 daß waſſerſtraßen beſondere Beachtung zuteil gleich wieder in Bewußtloſigkeit zu verſinken. Der ße Krozingen und in„ übel auf. Zwiſchen das andere ch erdrückt 1 9„ wird. Dieſe Fürſorge erſcheint insbeſondere ge⸗Zuſtand des Verletzten iſt lebensgefährlich. — 1 5 8 D 0 1 5 1 4 4 8 2 8 5* 4 1— 0 2 N 1* 8 0 15 bees 8 e 1 8 2 5 Zu einem anderen Ergebnis habe bisher in mehr⸗ 115 5 5 15 8 7 5 1 11 1 5 e nt jeweils die Sache in Ordnung bringen mußte, wurde käbriger Arbeit auch der Ausſchuß zur Prüfung bin⸗ 1 9 55 5. ö 8 15 le benen verprügelt. Der Zug kam nenländiſcher Verkehrsfragen nicht kommen können. e 5 55* Kaiſerslautern, J. Mai. Am 13. Dezember 5 115 aheblicher unn 105 Agen An„Durch die bei dem Uebergange von den Ländern auf Mit eruſter Beſorgnis erfüllt den Reichs⸗ 1918 wurde auf der Gemarkung von Wiesloch(Ba⸗ 1 5 e 5 75 1. 115 1 5 das Reich erforderlich geweſenen waſſerſtraßenbeirat die wachſende Notlage den) ein unbekannter Mann ermordet aufgefun⸗ 5 1 1. i dien denden Be. Bindungen des Binnenſchiffahrtsgewerbes. den. Der Ermordete war etwa 40 bis 50 Jahre alt. 1 1*. Als* Ve⸗ 3 1. 5 5 8 5 4 Loi 1 0 un anten der Nebenbahn ſich in das Bahnbüro Kro⸗ ſei die Waſſerſtraßenpolitik feſtgelegt geweſen auf die] Der Beirat vermag von der Ueberzeugung nicht 9219 8 Sade 105 zer⸗ zungen begaben, um den Vorfall zu melden folgte ein Fertigſtellung einer langen Liſte von im Bau befind⸗ abzuweichen, daß der deutſchen Wirtſchaft die Mög⸗ gefunde Es it pisher nicht 8 eln 88 5 13 eil der Studenten ihnen nach, wobei es zu einer lichen Waſſerſtraßen, deren Kernſtück der Mittel⸗ lichkeit einer umfaſſenden Ausnutzung der ttel 15 die Perf 1 90 0 55 öſen Schlägerei kam, in deren Verlauf der landkanal ſei. Die Reichswaſſerſtraßenverwal[ Binnenwaſſerſtraßen erhalten bleiben muß 1 l Fre. 55 Heizer blutige Wunden erhielt. Außerdem wurde ihm tung ſei mit den größeren von dieſen Aufgaben noch und daß unter dieſem Geſichtspunkt das Vor⸗ St 5 bett i 15 1 t 5 5 5 8 1 5 355 der Rock buchſtäblich vom Leibe geriſſen. Einem an⸗ auf Jahre hinaus beſchäftigt. handenſe in eines leiſtungsfähigen Bin⸗ dae 235 55 5 ach 5 Nach bee deren Beamten wurde ein Revolver vorgehalten. Für die Zeit nach Fertigſtellung der laufenden nenſchüffahrtsgewerbes ebenſo ſtaats⸗ 1 1 0 1 5 6 7 5 ee 5 115 1155 i 15 Die Gendarmerie mußte alarmiert werden, die dann Bauvorhaben würden beſonders viel erörtert der politiſches und volkswirtſchaftliches Erfordernis iſt der h een fei Sadler tie 1517 5 N Hanſakanal, der Aachen⸗Rhein⸗Kanal, d Saar⸗ wie die Fürſorge für die übrigen Verkehrsmittel. a 3 der Betrunkenen Herr wurde. ö ch 0 3„„ 3 0 gen an die Kriminalpolizei Kaiſerslautern erbeten. 5 2 C ³˙1 ³ AdAdddddããã d d d. Landestagung der badiſchen Metzgermeiſter g* * Villingen, 5. Mai. Vom 9. bis 11. Juni findet Arteil im Bomben ⸗Proze Mit Ausnahme des letztgenannten Bopp wurde* Haßloch, 4. Mai. Am Bahnhof war ein Pferd hier die diesjährige Lan des tagung der badiſchen 8 Prozeß 0 für ſämtliche Verurteilten die Stellung unter durch das Beſprengen der Straße mit Waſſer ſcheu Metzgermeiſter ſtatt. Dem Verband gehören Zweibrücken, 6. Mai. Polizetaufſicht ausgeſprochen. Die Haftbe⸗ geworden und konnte von dem auf dem Wagen be⸗ kund 2600 Mitglieder an. Das Hauptreferat hat Im Pirmaſenſer Bomben⸗Prozeß wurde heute fehle bleiben aufrecht erhalten. findlebet leläbrigen Lißel(Sohn des vor 1d da, Reichstagsabg. Reibe, Obermeiſter der Fleiſcher⸗ abend folgendes Urteil gefällt: Den Angeklagten wurde die Erregung zugute gen durch Ueberfahren tötlich verunglückten Litzel) ung ⸗Stettin, übernommen. gehalten, in der ſie ſich durch die politiſchen Zuſam⸗ nicht mehr gehalten werden. Am Römer rannte das Der 30 Jahre alte Tagner Johann Schwehm aus menſtöße in Pirmaſens befanden. Aus dieſem Tier in ein Schaufenſter des Kaufhauſes Hey d und * Kaiſerslautern erhält wegen Verbrechens gegen das Grunde wurde auf die Mindeſtſtrafen erkannt. Die zertrümmerte es vollſtändig. Verletzt wurde nie⸗ * Brühl, 5. Mai. Im Alter von 84 Jahren ſtarb Sprengſtoffgeſe ein Jahr ſechs Monate AUnterſuchungshaft wird im Ausmaß von drei bis mand. geſtern Altlöwenwirt Joſef Meixner., eine im i 1 255. e ee fünf Monaten angerechnet.* Kaiſerslautern, 4. Mai. Der Einzelrichter ver⸗ ganzen Schwetzinger Bezirk bekannte und geachtete enneis aus zirmaſens ein Jahr fünf onate. f. handelte geſtern den Ueberfall, den drei Reichsbanner⸗ 16 1 8 9 Zuchthaus; der 51jährige Anſtreicher Ludwig Klopp Polizeibegleitung zur Beerdigung leute in der Nacht auf 16. März in der Lutherſtraße zur. g a 8 aus Pirmaſens ein Jahr drei Monate Zuchthaus;* Neuſtadt a. d.., 5. Mai. Die in Frankenthal auf einen Nationalſozialiſten verübten. Angeklagt 1 Hoffenheim, 5. Mai. Alle Zigarrenarbeiter ſind der 20 Jahre alte Mechaniker Albert Rübel aus in Unterſuchungshaft ſitzenden zwei Brüder Weil waren die Reichsbannerleute Oskar Hammel, Adolf wieder beſchäftigt, da die Firma Ehrhardt, Zigarren⸗ Kaiſerslautern ein Jahr drei Monate Zuchthaus; nahmen an der geſtern vormittag auf dem hieſigen Bitzer und Paul Leiber, die den Nationalſozialliſten ſabriken in Leimen, hier einen Filialbetrieb eröffnet der 24 Jahre alte Fabrikarbeiter Hermann Renneis iſraelitiſchen Friedhofe erfolgten Beerdigung Müller durch Schläge und M eſſerſtiche ſchwer und damit einen noch außer Arbeit ſtehenden Reſt aus Pirmaſens ein Jahr Zuchthaus; der z2jährige ihres Vaters unter polizeilicher Bewachung teil. verletzt hatten. Um die Art und Schwere der Ver⸗ on 50 Tabakarbeitern in den Produktionsprozeß Fabrikarbeiter Julius Bopp aus Pirmaſens wurde[Sie wurden im Auto von Frankenthal hierher und letzungen noch näher zu klären, wurde die Verhand⸗ eingereiht hat. zu ſechs Monaten Gefängnis vexurteilt. wieder zurückbefördert. lung auf einige Tage ausgeſetzt. Mannheimer [Maimarkt Lotterie Zlehung garantiert 12. Mai 1931 bat. 20 900 Gewinne RM. Tier- u. Sach- 17 700 5 Gewinne RM. N eb Geldgewinne 8 300 r 1 Alle Gewinne bar Geld 1 a Losprels nur RM..— 8 5 it Lose zu haben bei den staatl. Lotterie- Der Nothelfer aus Amerika. f Einnahmen und bei den bekannten Auſhaben! 2. Forisetrung 1 Verkaufsstellen later Voung der gewohnt ist, seine gonze Blld der Zeltung zu ben, widmet sich in der Diele des 2 Nalsbssere aol hohe Prong General vertrieb: 5694 5 2 Eduard Möhler K 1,6 Mannheim für die Vermittlung von Aufträgen. Zuſchriften unter 8 V 90 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 15557 Wir geben lhnen zwecks Eynlehtung elnes klgenneſms In“. von starkem Tobak? murmelt, sdieht er sſe ihm in die Tasche und zagt: . 5 morgen verhandeln im Reicht- Ministerlum wegen finen- amer solchen Donn ruft inn, ob er wisse, was Kukirol ist und ob er es ſhm besorgen könnt. Tes, Sir, sagt der, Kuklrol das ist, wenn Sie haben Hühner- augen, Hornhaut oder Hautschwielen, da legen Sze ein Stück Kukirol-Hühneraugen-Pflasfer aul. Es is dunn vie ein Seidenstrumpf und drictt inſolgedessen nicht, wie dle dicken Fllzring-Pflaster. In wenigen Jagen sind die Hühneraugen schmerzlos und spurlos weg. Es kostet 73 Pfg. eifrig dem Sadie der neuesten Blstter. Er macht es sick da- bei auf der Seitenleh akker, vornehmer Herr sitzt. Als dleser ihn mit höflicher Energie eines Ar in dem ein aufmerkzaam macht. daß men das in Deulschlend nicht darauf tut, wenn es auch von manchen Amerikanern als emerikanische Frovinz angesehen wird, biefef er ihm freundlich lächelnd zwel an; eine zum zoforfigen Gebrauch und eine„o put Als dle alte Exzellenz des nicht verstehen wWIl und etwos O no, glorlous Tobek, smuggled von mir selbst. von dleses Land und jedem Minister anbleten uten Zlgarro. ſlster 1 1 den nůchsten Pagen und fragt Umschuldung Ihrer hochver⸗ Soll ich auch 8 eine Packung Ruklrol-Fußbade-Selr mit- 4 1 brin 7 Eine Packung für 4 Bäder kostet ebenfolls 78 Pfg. Were. kpotneken Im Sommer 5 es für die Füße, elne wahre Erquickung. Fuß Ankauf von grunddesſtz 27 W fen, Anschwellungen und die lästige Fidele in den Füßen wird wie weggereubert ver- zur Vermeldung der Aufnahme schwinden, wenn Sie das Kuklrol-Fußbade-Salz anwyenden. Hechverzinsl, kxpotheken FF 0 8 1 v. 30 er Voungspleen und lasse 2 Eibschaltsausefnangersgtzungen Dir auch die Broschüre„Fußleiden und ſhre Behandlung“ nut- und für geben. Der Poge kommt aber zürück mit dem Beschelde, dab Nele andere Möglichkelten dlese Broschtire nicht. wie das Kukirol- Pflaster und Kukirol- Fuß- 5 bede- Selz, in Apotheken. Drogerien und besseren Parfümerſen ˖ en Hanestaneſen one lalfende Zinsen zu hoben ist. sondern kostenlos nur direkt versandt wird von der . Unsere unvergleichlich. Beistungen sind unsere Kukirol-Fabrik Kurt Krisp, Bad Salzelmen bei hdgdebg. beste Reſerens. Lossen Sie sſch sofort uner- Wichtig für Sie! Der Orlęinel-Packung Kukirol- Pflaster zu 5 bindlich und kostenlos aufklären und wenden 75 Pfg. legt auser dem Kukirol- Pflaster noch ein Beutel Kukirol- f Ste sich noch heute an die àlteste miſteldeuische Fußbade-Sslz im Were von 20 Pig. zu e e gratis 66 2 bel. Achten Sie bitte beim Einkeuf derauf, deb Sie diese neue 5 Hausnarkasge 71 10 0 0 1 Itien- 15 Peckung erhelten. Sollte hnen eine tere Packung ohne Kulkhrol⸗ 15* 9 Eußbade- Salz engeboten werden., dann weisen sie dlese zel, 4 Bezirksgeschäftsstelle Mannheim denn die Wiederverkäufer können ewe noch vorhendene E fere Packungen jederzeſt bei uns umtauschen. Leiter: Hobert Metxe, Mannheim, L. 14, 11, il. St. Fernsprecher 32344 293 eee „J. 3. Verwaltungs ratsſitzung— Die BJ. will ſelbſt mittelfriſtige Kredite ausleihen Brüſſel, 5. Mai, Die aus den Verwaltungsratsmit⸗ gltedern der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich beſtehende Kommiſſion, die die Frage einer internationalen Organiſation für die Ausleihung mittel⸗ un d llang⸗ friſtiger Kredite behandelte, hat heute ihre Arbeiten beendet. Die Kommiſſion faßte einmütig eine Entſchlie⸗ Fung, wonach es ni cht nötrg ſei, ein neues In⸗ ſtitut zu gründen, ſondern daß es der B Z. ſelbſt zu komme, die notwendigen Schritte zu unternehmen. Die Anſicht der Kommiſſion geht dahin, daß der B33. ge⸗ nügende Mittel aus ihrem eigenen Kapital und ihren langfriſtigen Einlagen zur Verfügung ſtehen, um für be⸗ deutende Wechſelbeträge Rediskontierungen vorzunehmen, ſo bei Exportkrediten, die induſtriellen oder anderen In⸗ tereſſenten in den verſchiedenen Ländern durch private lokale Banken unter Uebernahme der Garantie gewährt würden. Weiter müßte die Initiative der BIZ. auf die⸗ ſem Gebiete in den verſchiedenen zahlungsfähigen Ländern Unterſtützung finden inſofern, als dieſe den kapitalbedürf⸗ tigen Staaten Kapitalien zur Verfügung ſtellen. Die Frage, ob die B33. ihre eigenen Mittel für die Emiſſion mittelfriſtiger Obligationen hergeben ſolle, wurde von der Kommiſſion offen gelaſſen. Bekanntlich kann die BJ. ihr Kapital im weſentlichen nur kurzfriſtig anlegen. Dieſe Frage kann nach Meinung der Kommiſſton erſt dann akut werden, wenn die Kapitalien, über die die BIZ. direkt verfügen würde, realiſiert werden könnten. Im übrigen trägt die Kommiſſion dem Geiſte des Poung⸗ ſchen Plans Rechnung, indem die Initiative der Banken und Privatinſtitute voll und ganz anerkannt wirg, ſo daß die Bi. ihnen keine Konkurrenz zu bereiten wunſche. * Verluſtabſchluß bei der Rheiniſchen Bauernbank.— Kapitalmaßnahmen erforderlich. Die Ungunſt der Wirt⸗ ſchaftslage im Jahre 1930 hat auf die Rhein iſche Bauernbank AG., Kön, in ſtärkerem Grade einge⸗ wirkt, als exwartet werden konnte. Der AR. hat Faher beſchloſſen, das namentlich im Intereſſe der rheiniſchen Dandwirtſchaft erhaltenswerte Inſtitut in der Weiſe neu⸗ zuorönen, daß das gegenwärtig 1 500 000„ betragende AK. auf 500 000 4 herabgeſetzt und unter Bildung angemeſſener Rücklagen auf 1000 000 X wieber erhöht wird. Die Bilanz für 1930 dürfte rund 460 000% Ver⸗ u ſt ausweiſen. Der infolge Zuſammenlegung darüber hin⸗ auß ſich ergebende Buchgewinn ſoll Sicherung treffen gegen weitere Verluſte, die angeſichts der auf dem Immobilien⸗ markt herrſchenden fallenden Tendenz eintreten können. Erklärung des Wicking⸗Konzerns. Seitens der Ver⸗ waltung des Wicking⸗Konzerns wird mitgeteilt, daß ſie den in den letzten Tagen wiederum durch die Preſſe gehenden Mitteilungen über eine bevorſtehende Fuſion und ſonſtige Verhältniſſe im Wicking⸗Konzern mit anderen Zementunter⸗ nehmungen völlig fern ſteht. * Nutzholz⸗AG., Frankfurt a. M.— 9 240 HGB. und Kapitalzuſammenlegung 100:1. Die Nutzholz⸗Ac., Frank⸗ furt a.., beruft auf den 20. Mai ihre o. GV. ein, in der Mitteilung gemäß 8 240 H G B. gemacht wer⸗ den ſoll. Die GV. ſoll die Umwandlung von 250 VA. zu je 20/ in Sta., den Ankauf und die Einziehung eigener Aktien, ſowie die Einziehung der zur Verfügung geſtellten Sta, im Nennbetrage von 29 800/ genehmigen. Außer⸗ dem ſoll über die Zuſammenlegung des verbleiben⸗ den Stammaktienkapitals im Verhältnis von 10011 von 100 000, auf 1000, zum Zwecke der Bereintgung der Unterbilanz ſowie über die gleichzeitige Wieder⸗ erhöhung des Stammkapitals auf 50 000„ unter Außſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre Beſchluß ge⸗ faßt werden. * Newyork⸗Hamburger Gummi⸗Waaren Compagnie. 10(11) v. H. Dividende. Der AR. beſchloß, der HV. die Verteilung einer Dividende von 10(i. V. 11) v. H. vor⸗ zuſchlgen. AFrs-zu 2 2 der Neuen Mannheimer Zeitung s 55 e 1 eee me lieg ſegt 2 2 2 2 2*. 55 den Die 36. Farbenindustrie im Fahre 1930 ee 5 8 a Erhöhter Verluſtvortrag und 5 Die Ruhrgas AG. in Eſſen erzielte 1930 einen Ue 85 55 7 38 7 25 14 EA 5 5 85 2 e 8 2 eher⸗. Relativ befriedigendes Geſamtbild— Rohertrag 217,48 256,48) Mill. R. /. ſchuß aus dem Gasgeſchäft von 4 492 243(i. V. 2 755 901), 2 5 3 5 5 J 5 Andererſeits ſtiegen die Zinslaſten auf 2673 811(988 134)* auch 5 6 vorliegende Jahresbericht der J. G. Farbeninduſtrie] an Filmen, Platten und Apparaten wurden gut aufgenom⸗ ſodaß unter Berückſichtigung der Verwaltungs⸗ und Be. Gr. AG. in Franfurt a. M. geht auf die Entwicklung des Ge⸗ men, der Abſatz von teueren Apparaten verringerte ſich triebskoſten, ſowie Abſchreibungen in Höhe von 1 609 90 5 ſchäſtsiahres 1930 in den einzelnen Sparten wiederum ſehr allerdings. Techniſch werde der Film der JG. als Spitzen⸗(1644 115)/ der Verluſtvortrag eine weit. her. 1 ein, er unterläßt es jedoch, die durch die Kapital⸗ produkt der europäiſchen Filminduſtrie angeſehen. höhung von 3576 587 6 956 794) auf 3 326 585 5 ere Ex⸗ Da 1 5 2* ono* 0 519 Nr 5 5 1 1 98 7* 7 2 1* 525 825 95 N 9 3209 080. 1 4 Ng) zn dee e, e l Auf dem 5 unſtſeidengebiet habe fo 55 10 Die Geſellſchaft konnte zwar ihre Neubauten 11 0. alten ble„555 5 5 es Konzerns mengenmäßig gehalten. Dem Rückgang der 25 5„ I. ch eee die aufgetauchten Zweifel und Unklarheiten Preiſe konnte durch 7 Vereine eg 1770 Werbilll⸗ 1930, das noch nicht als volles Betriebsjahr gewertet wer⸗ ſchö 155 ee 215 5. gung des Produktionsganges, ſowie durch die Herſtellung gen kann, ſtark fördern, jedoch wurden dieſe wider Erwar⸗ ſehe „Der Geſchäfts bericht betont, was ſelbſtverſtänd⸗ von Seiden mit höherem Verkaufswert begegnet werden. ten nur teilweiſe fertiggeſtellt, wodurch das Geſchäftsergeh⸗ Sch e a, daß der Konzern entſprechend der Recht ungünſtig gegenüber den früheren Jahren ent⸗ nis ungünſtig beeinflußt wurde. U. a. kamen die Strecken idee tra g zwangsläufig einen 5e an glüm an und Ert wickelte ſich, wie ſchon einlettend bemerkt, der Stick. Zeche Rheinpreußen⸗Krefeld, Hamm⸗Haunover und Nieden, ruh ſtellt e eie 5 Kang zu ee hat, ſtoffmarkt, der einmal unter der ſtark überhöhten ſchelden⸗Wiſſen in Betrieb. Insgeſamt wurden 121 Kilo⸗ ſtei Arbeitsgebielen 995 125 8 171 1 Nen Erde 59 Kapazität der allgemeinen Wirtſchaftskriſe und im ſpeziellen] meter neue Leitungen mit einem Durchmeſſer zwiſchen 90 5 die Lage dadurch, daß ſich n a talen Länder ne ber Londwirtſchaft der gonzen Welt litt. Während der und 90 Zentimeter verlegt. Das Geſamtrohrnetz um en n ſt 6 5 ke 5 12 G1 8 15 10 ö kt 10 5 Umſatz in Deutſchland und in Europa ſank, blieb er nach faßte am Schluß des Berichtsjahres 803 Kilomet 1 5 5 5 85 3 N e den übrigen Ländern der Welt ungefähr gleich. Der Rück⸗ Ireen„ 5 teter, auf zuubeben, was vor allem auf dem Stickſtoffgebiet zu gang machte ſich namentlich in ſchwefelſaurem Ammoniak Augeſchloſſen waren 23 Zechenkokereien gegenüber 15 i. B. anormal hohen Kapazttäten geführt hat. Die Verringe⸗ arb 5 dr 1 4 1 rung des Abſatzes hatte zur Folge, daß Betriebe ein ⸗ geſchränkt und Arbeiter und Angeſtellte entlaſſen werden mußten. Da man Härten tunlichſt vermeiden wollte, waren außergewöhnliche Ausgaben nötig(wie hoch?), die das Jahresergebnis ebenfalls ungünſtig beein⸗ flußten. Ein gewiſſer Ausgleich wurde durch die Sen⸗ kung anderer Unkoſten erreicht und vor allen Dingen dadurch, daß ſich die J. G. rechtzeitig den verän⸗ derten wirtſchaftlichen Verhältniſſen anpaßte. Der Bericht erwähnt den Aktien⸗Umtauſch mit den Rheiniſchen Stahlwerken gegen ſolche von Riebeck, den in ſolche der J. G. Chemie ohne auf dieſe Transaktionen näher einzugehen und vor allem ohne nähere Mitteilung über den Rückerwerb eigener Aktien(Inter⸗ venttonsware) zu machen und ohne auf die Frage nach verſchiedenen Großpaketen(Lord Melchett) einzugehen. Zu welchem Kurſe die zurückgenommenen Aktien gekäuft wurden, bleibt ebenfalls offen, mitgeteilt wird nur, daß der Beſitz an eigenen Aktlen in alter Rechnung 49,92 Mill./ betrage, der intern auf pari abgeſchrieben ſei. Der Zugang in neuer Rechnung betrage bisher 35,71 Mill.„ und werde mit etwaigen weiteren Beträgen in dex Bilanz für 1931 erſcheinen. Was die einzelnen Fabrikationszweige anbelangt, ſo wird u. a. berichtet, daß durch den ſchweren Kriſendruck auf der Textilinduſtrie der Abſatz in Farb ⸗ ſtoffen und Färbereihilfsprodukten natur⸗ gemäß leiden mußte. Gemeſſen an dem Rückgang, den der Weltwarenhandel im ganzen erfahren hat, zeige das Farbengeſchäft jedoch eine verhältnismäßig gute Wider⸗ ſtandskraft. Im Gegenteil, der deutſche Anteil am Farb⸗ e zeige ſogar einen gewiſſen Aufſtieg. Der Konkurrenzkampf war gußervordentlich lebhaft, einzelne Konkurrenzfirmen verkauften fortgeſetzt zu Verku ſt⸗ preiſen, mit dem Ergebnis, daß beiſpielsweiſe die Aena zuſammenbrach, die bekanntlich von der JG. in Verbindung mit dem Monteeattini⸗Konzern reorgani⸗ ſiert werden ſoll. Die Abkommen mit der franz 6, ſiſchen und ſchweizeriſchen Farbeninduſtrie hätten ſich im Kriſenſahr 1990 bewährt und durch wei⸗ tere Beſprechungen mit ausländiſchen Erzeugern eine Beſſerung der Konkurrenzverhältniſſe im fernöſtlichen Markt erreicht. Im Geſchäft der anorganiſchen Erzeugniſſe, organiſchen Zwiſchenprodukten, Löſungs⸗ mittel und Leichtmetalle konnte die Auswirkung der Kriſe durch fabrikatoriſche Maßnahmen und durch Schaffung neuer Verwendungszwecke zum Teil aus⸗ geglichen werden. In den einzelnen Zweigen wurde ſogar der Abſatz geſteigert und neue Produkte, beſonders ſolche für ſpezielle Verwendungszwecke entwickelten ſich recht befriedigend. Desgleichen war dos Geſchäft in Phar ma⸗ zeutika und Pflanzenſchutz recht befriedigend, wie auch der Abſatz in Serumpräparaten und vete⸗ rimär⸗mediziniſchen Produkten. Das Riech⸗ ſtoffgeſchäft konnte auf der Höhe des Vorfahres ge⸗ halten werden, Die photographiſche Abteilung habe ſich den Er⸗ wartungen entſprechend entwickelt. Die neuen Produkte Die Kriſe als Gaſt der Deutſchen Reichsbahn 783, Mill..“ Mindereinnahmen— Steiger ung des Betriebskoeffizienten von 83,98 auf 89,50 v. H.— 7, v. H. Mehrleiſtung der Lokomotiven— Der Schenker⸗Vertrag— Vorſorge für die Dividende 1931 ö Dem Abſchluß der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft, des größten Verkehrsunternehmens der Welt, kommt deshalb erhöhte Bedeutung zu, weil er ein relativ genaues Baäro⸗ meter für den Stand des geſamten deutſchen Wirtſchafts⸗ lebens darſtellt. Es kann daher nicht überraſchen, daß auch die Reichsbahn die deutlichen Spuren der Kriſis trägt, die während des ganzen vorigen Jahres über Deutſchlands Wirtſchaft lag. Der ſoeben der Oeffentlichkeit vorgelegte Verwaltungsbericht gibt in anſchaulicher Weiſe über alle den Verkehr der Eiſenbahn betreffende Fragen Auskunft und ſtreift auch den viel umſtrittenen„Schenker⸗Vertrag“. Laſſen wir die Reichsbahn zunächſt ſelbſt einmal ſprechen. Das Jahr 1930 brachte der deutſchen Wirtſchaft und da⸗ mit auch dem Reichsbahn⸗Unternehmen ſchwere Rückſchläge. Im ganzen blieben die Einnahmen um 14,63 v. H. oder 783,5 Mill./ gegen das Vorjahr zurück. Bet der Größe des Rückſchlages bedurfte es außergewöhnlicher Maßnahmen, um Einnohmen und Ausgaben in Einklang zu halten. Dies iſt beſonders ſchwierig bei einem Eiſen⸗ bahn⸗Unternehmen, deſſen feſte Koſten außerordentlich hoch ſind im Vergleich zu denen, die ſich an den Verehrsumfang anpaſſen laſſen. Da weitere Tariferhöhungen von der Wirt⸗ ſchaft ſchwer zu tragen geweſen wären, verſuchte die Bahn den gewaltigen Einnahmeausfall durch außerordentliche Einſchränkungen auf allen Gebieten aufzufangen. Freilich konnte hierdurch allein keine volle Deckung er⸗ reicht werden. Sie wurde dodurch erleichtert, daß das Reich auf Forderungen in Höhe von 133,6 Mill./ verzich⸗ tete. Außerdem war es notwendig, auf den Vortrag aus dem Jahre 1929(178,94 Mill. 4 8 fen. Der Noung⸗Plan hat die Laſten der Reichs⸗ bahn nicht erleichtert, vielmehr ergab ſich in 1990 aus den monatlichen Zahlungen ſtatt den früheren halbjährlichen eine Mehrbelaſtung von 8 Mill. 1. Die Reichsbahn hat für das Reich in 1930 folgende Laſten getragen: 1. Re⸗ parationsſteuer 660 Mill. /, 2. Dividende auf 500 Mill. dem Reich unentgeltlich überlaſſene Vorzugsaktien 35 Mill., 3. Beförderungsſteuer 289 Mill., 4, vermehrte Penſionslaſt uſw. 226 Mill.„/ und 5. Mehrkoſten aus neuer Grenzziehung 18 Mill. /, zuſammen 1228 Mill. I. Das Streckennetz iſt in 1930 nur unweſentlich er⸗ weitert worden, auch der Umfang des elektriſch betriebenen Nees hat ſich nur wenig verändert. Neue Bauten wurden nur dort in Angriff genommen, wo es die Betriebsſicherhett forderte. Der Oberbau iſt trotz der durch die finanziellen erhältniſſe gebotenen Ein⸗ ſchränkungen in dem erforderlichen Umfange unterhalten und erneuert worden. Neue Arbeltsverfahren und leiſtungs⸗ fähigeve Geräte haben es möglich gemacht, den Unterhal⸗ tungszuſtand der Gleiſe allgemein zu verbeſſern und gleich⸗ zeitig die Koſten zu ſenken. Die durchſchnittliche Leiſtung einer Lokomotive zwiſchen zwei Ausbeſſerungen konnte auf rund 103 000 Km. oder rund 7,3 v. H. geſteigert werden. Ueberzählig waren Ende 1930 rund 2000 Loko⸗ motiven. Der Brennſtoffverbrauch der Dampflokomo⸗ tiven betrug auf 1000 Lokomotiokflometer 11,92 To. gegen 12,76 To. in 1920. Die geſamte Streckenlänge dex elektriſch betriebenen Bahnen erreichte Ende 1980: 1365 Km. oder 2, v. H. der Streckenlänge der Deutſchen Reichsbahn. Die Zahl der Betriebsunfälle war mit 2 801 um 28 v. H. geringer als 1929 und um 50 v. H. ge⸗ ringer als 1928. Der Betriebhskoeſſizient hat ſich infolge der Kriſis von 83,3 v. H. in 1929 auf 89,5 v. H. in 1939 erhöht. Der Güterverkehr nahm um 18,54 v.., der Per⸗ ſonenverkehr um 3,46 v. H. ab. Den Betriebsein nahmen von 4570 Mill./ ſtan⸗ den in 1980 Betriebsausgaben von 4090 Mill. 4 7 8 (ohne Reparationsſteuer) gegenüber. Einſchließlich Repa⸗ rationsſteuer(660 Mill.„) überſteigen die Ausgaben die Elnnahmen um 180 Mill. /. Außer der Reparations⸗ ſteuer waren noch 14,2 Mill. J für den Dienſt der neuen Schuldverſchreibungen und Anleihen und 14,2 Mill./ als Rückſtellung für die Abſchreibung des Betriebsrechts am Anlagezuwachs erforderlich. Zur Deckung dieſer Beträge ſtanden der Vortrag aus 1929 mit 178,9 Mill./ ſowie 133,3 Mill. 4 aus dem Erlaß von Krediten durch die Re⸗ gierung zur Verfügung. Aus dieſen Beträgen wurden 75,7 Mill.„ für die Zahlung der 7proz. Diyidende auf die Vorzugsaktien verwandt. Der Reſt von 28,4 Mill.„ iſt der Dividendenrücklage zugewieſen worden, damit die Vorzugsaktionäre auch für 1931 ihre 7proz. Divi⸗ dende gewährleiſtet haben. An Kapitalien floſſen der Reichsbahn aus der Noung⸗ Anleihe 33 Mill./ zu. Außerdem ſind 150 Mill.“, proz. 5jährige Reichs bahn⸗Schatzanweiſungen begeben worden. Der Umlauf an Reichsbahn⸗Vorzugs⸗ aktien betrug Ende 1930: 1106 Mill. J, davon befanden ſich 25 Mill.„ im Beſitz der Bahn. Nicht emittiert waren 894 Mill. J. Da durch die Zuweiſung von 28 Mill.„ an die Dividendenrücklage dieſe auf 78,37 Mill.„ anwächſt, iſt die Dividendenzahlung auf die umlaufenden Vorzugsaktien auch dann geſichert, wenn die Ertrags rechnung für 1931 noch ungünſtiger abſchließt als für 1930. Die Bilanz der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft für 1990, verglichen mit den Ziffern für 1929, zeigt folgendes Bild(in Mill. Mark): Aktiva 1980 1929 Betriebsrecht 24 500 24 281 Betriebsrecht am Anlagezuwachs 1676 1467 Beteiligungen 18 18 Vorräte 223 315 Kaſſe 23 89 Bankguthaben 602 57 Schecks 13— Wertpapiere 170 172 Forderungen aus den Verkehrseinnahmen 23 22 Sonſtige Forderungen 99 8² Uebergangs rechnungen 77 4 27 465 27 019 Paſſtva Stammaktien 18 000 13 000 Vorzugsaktien 1081 1081 Reparationsſchuldwerſchreibungen— 10 791 Abſchreibungen auf Reichsbahnvermögen 11 000— Rücklagen 1256 125 Anleihen 496— Sonſtige Verbindlichkeiten 124 30⁵ Reingewinn 104 25 — 0 27 465 27 019 Ueber den Schenker⸗Vertrag wird u. a. ſolgen⸗ des ausgeführt:„Trotz eigener Notlage ſuchte die Reichs⸗ ſenkungsbeſtrebungen der Regierung durch Exmäßigung wichtiger Ausnahmetarife, beſonders für Lebensmittel, zu unterſtützen. Demſelben Zweck dient der im Feornor 1931 mit der Firma Schenker u. Co. abgeſchloſſene Vertrag, der die Rollfuhrgebühren und Sammelgutfrachten ſenken und durch Schaffung von Haus⸗Haus⸗Tarifen verkehrsfördernd und verkehrswerbend wirken ſoll.“ Ueber die Ausſichten heißt es: Wenn auch in 1930 der Ausgleich in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung trotz des gewoltigen Einnahmeausfalls mit außerordentlichen Einſchränkungen auf allen Gebieten geſchaffen werden konnte, ſo erſcheinen die Ausſichten für 1931 umſo ernſter, als einerſeits der Einnahme rückgang fortſchreitet und anderſeits Ausgleichs⸗ möglichkeiten, wie ſie jetzt durch Vorhandenſein eines Ver⸗ trags und durch Erlaß der Reichskredite gegeben waren, in Zukunft nicht mehr beſtehen. und Kalk⸗Salpeter bemerkbar, während erfreulicherweiſe der Abſatz in den Spezialprodukten der., wie Kalkamonſalpeter, Harnſäure und den Nitrophosgaſorten eine beträchtliche Steigerung erfuhr. Der Ge⸗ ſchäftsbericht geht auf die Konventionsverhandlungen und ihre Ergebniſſe näher ein und führt ſchließlich aus, daß die Produktion dem verminderten Abſca tz angepaßt wurde, ſo daß die Vorräte faſt die Höhe wie am Ende des Vorjahres hatten. Wie groß die Minderung des Abſatzes im laufenden Jahre inſolge der außerordent⸗ lich kritiſchen Lage der Landwirtſchaft ſein wird, laſſe ſich noch nicht ganz überſehen; der Abſatz werde aber in Deutſchland keinesfalls die Höhe des Vorjahres erreichen. In der Hydrieranlage konnte durch neue Er⸗ fohrungen und techniſche Erkenntniſſe der Prozeß weiter verbilligt werden, doch ſei bei den gegenwärtigen Schleuderpreiſen ein rentables Arbeiten nicht möglich. Die Lizenzvergebung und Verwaltung durch verſchiedene neue internationale Geſellſchaften, über die von uns ſchon be⸗ richtet wurde, wird des näheren behandelt und zum Schluß gusgeführt, daß der anhaltende Tieſſtand der Wirtſchafts⸗ konjunktur in der ganzen Welt und die beſonderen Schwie⸗ rigkeiten, die die Ueberproduktion an Oel hervorgerufen hat, naturgemäß die Einführung neuer Verfahren wegen der damit verbundenen Inveſtierung neuer Geldmittel weſentlich verzögern müſſe. Die Förderung der Braun⸗ und Steinkohlen⸗ gruben war rückgängig. An Braunkohlen wurden ins⸗ geſamt 15,99 gegen 20,29, an Steinkohle 1,06 gegen 1,15 und an Koks 0,45 gegen 0,51 Mill. To. erzeugt. Die Beleg⸗ ſchaft des eigentlichen Konzerns ſtellt ſich auf 79 963 Ar⸗ beiter und Angeſtellte und unter Einſchluß der Gruben und anderen kontrollierten Werke Ende des Jahres auf 114 197. Zur Verminderung der Belegſchaft trugen haupt⸗ jächlich weitere Rationaliſierungsmoßnahmen und der Rückgang der Stickſtoffproduktion bei, Furch Ein fü h⸗ rung von Kurzarbeit konnte aber die Entlaſſung von ſchätzungsweiſe—9000 Arbeiter vermieden werden; an einzelnen Stellen wurde durch Einführung der Kurzarbeit die Neueinſtellung von rund 1000 Arbeitern ermöglicht. Bilanz Einſchließlich 5,94(3,46) Mill./ Vortrag ergibt ſich ein Rohgewinn von 223,42(261,4), Teilſchuldverſchrei⸗ bungszinſen erforderten 14,978(14,9082), Abſchreibungen er⸗ mäßigten ſich von 70,10 auf 57,29, die jetzt den vollen nor⸗ men Satz ausmachen, Steuern von 66,8 auf 55,998, ſo daß einſchl. des erwähnten Gewinnvortrages der Rein ⸗ gewinn eine Minderung von 110 061 122 auf 95 159083 Mark verzeichnet. Wie ſchon mitgeteilt, ſoll hieraus wieder eine Dividende von 12 v. H. auf das um 85 Mill. 1 verkürzte dividendenberechtigte An. von 713,72 Mill. verteilt werden und nach Abzug freiwillig um 10 v. H. gekürzter Tantiemen ein Reſt von 6 944 562/ in Neuvor⸗ trag kommen. g Anlagewerte ermäßigten ſich von 501 auf 494,19 Mill. 1, Beteiligungen und Wertpapiere haben jedoch unter Berückſichtigung der geſchilderten Transaktionen eine Zunahme von 62,48 auf 351,11 Mill./ zu verzeichnen. Die Vorräte haben um 50,70 auf 307,29 abgenommen, des⸗ gleichen die Forderungen um 43,59 auf 442,29 Mill. I. Bankguthaben weiſen eine kleine Erhöhung von 136,83 auf 139,34 auf, während Kaſſe⸗ und Wechſelbeſtände ſich von 22,62 auf 9,60 Mill. J ſenkten. Auf der Gegenſeite ſtehen den an Bankverpflichtungen 12,24 gegen 3106 Mill./ Verbindlichkeiten an Konzerngeſellſchaften 65,22(59,17) und ſonſtige von 232,08(237,59) Mill.„ gegenüber. Neben dem AK. figuriert die Rücklage mit ung 200 Mill./ der Penſionsunterſtützungsſtock mit 55(50), der Jubiläums⸗ fond unv. 3 Mill. und Stiftungen.02(2,95) Mill.. Die Teilſchuldverſchreibungen von 1928 ſtehen mit 249,64 249,71) Mill. 1 zu Buch. Die Bilanzſumme beträgt ſchließlich 1,74(1,79) Milliarden I. 0 Mit Rückſicht auf die ungeklärte Wirtſchaftslage ließen ſich die Ausſichten für das neue Geſchäftsfjahr noch nicht überſehen. Stand der Feloͤgewächſe Wie die Preſſeabteilung der badiſchen Stagtsregierung mitteilt, war die Witterung im verfloſſenen Monat April ſehr rauh und naß und für die Vegetation nicht überall günſtig. Trotzdem wurden die Feldarbeiten(Kartoffel- ſtecken, Unterbringung der Sommerſaaten uſw.) rechtzeitig zu Ende gebracht. Ueber Schädlinge(Mäuſe, Schnecken, Engerlinge) wird nur vereinzelt geklogt. Umpflügungen wegen Auswinterung mußten vorgenommen werden bei Winterweizen 2,6 v.., Winterſpelz 1,3 v.., Winter⸗ voggen 6,9 v.., Rotklee 1,6 v.., Luzerne 2,4 v. H. Weinverſteigerung Wachenheim * Wachenheim, 6. Mai. Die Winzervereinigung eGmuß. brachte geſtern 2400 Liter 1929er und 39 000 Liter 1930er naturreine Weißweine aus mittleren und beſten Wachen⸗ heimer und Forſter Reblagen zum öffentlichen Ausgebot. Der Beſuch war gut. Zuerſt kamen die Weine des Jahr⸗ gangs 1930 zum Ausgebot, lauter ſchöne, kernige, liebliche Gewächſe mit harmoniſchem Geſchmack. Gleich zu Anfang der Verſteigerung wollte das Geſchäft ſich nicht recht entwickeln und die meſſten Nummern wurden unter der Taxe zu⸗ geſchlagen. Bet den ſchön gearteten 1929er Gewächſen belebte ſich das Verkaufsgeſchäft weit beſſer; ſämtliche Weine wurden zu ſehr guten Preiſen zugeſchlagen, be⸗ ſonders die bekannten Weine der Lagen„Forſter Sußkopf“ und„Wachenheimer Gerümpel Riesling Spätleſe“. Da⸗ nach wurde bei den 1930er Weinen auf allgemeinen Wunſch weiter gefahren und dieſe Endnummern erhielten wenig⸗ ſtens befriedigende Preiſe. Im großen und ganzen muß geſagt werden, daß bei den 1950er Gewächſen die Ge⸗ ſtehungskoſten kaum gedeckt werden. 1930er Weißweine: Wachenheimer Mittelberg 650; Forſter Neuberg 670; Wa. Silberbach 670; Wa. Mandel⸗ garten 660; Fo. Myrrhe 640 zurück, Wa. Heidweg 660; Wa. Engeweg 650; Wa. Schönfelderweg 650; Wa. Neu⸗ berg 680; Wo. Nordwingert 640 zur.; Wa. Altenburg 660, 650 zur.) Wa. Höhnhauſen 680 zur. Wa. Sandgarten 660 zurück; Wa, Höhe 640 zur. Wo. Schloßberg 660; Wa. Langer Graben 640 zur.; Wa. Dürkheimerweg 640 zur.; Wa. FKüämmertsberg 640 zur. Wa. Königswingert 680; Wa. Raingaſſe 650 zur. Wa. Neuſtück 700) Wa. Großer Letten 710, Wa. Krähhöle Riesling 700 zur. Wa. Oberſtneſt 810; Wo. Schenkendöhl 810; Wa. Luginsland Spätl. 9905 Fo. Sſtßkopf Spätl. 1000, Wa. Gerümpel Rsl. Spätl. 1110, Wa. chel Rsl. Spätl. 1100.— 199 er Weiß wein e: Wa. Könkgswingert 1490; Wa. Oberſtneſt 1630; Fo. Straße 1800; Wa. Altenburg Spätl. 1840; Wa. Luginslond Spätl. 8* Süßkopf Spätl. 2400 Wa. Gerümpel Rsl. Spätl. Schlacht- und Nutzviehmärkte * Schlachtviehmarkt Pforzheim vom 4. Mal. Aufgetrie⸗ ben waren 467 Tiere, und zwar: 5 Ochſen, 8 Kühe, 45 Rin⸗ der, 21 Farren, 18 Kälber, 370 Schweine. Marktverlauf: mäßig belebt. Ueberſtand: 11 Stück Großvieh. Preiſe fit 1 Pfund Lebendgewicht: Ochſen a 4648, b 4144, Farren a 40, b und e 38—96; Kühe a 33, b und e 2818; Rinder a 48—50, b 43.46; Kälber b 65—68, c 5863, Schweine 46-48.— Nutzviehmarkt: Auf tieben 9 Tiere, darunter 5 Kühe und 4 Jungrinder. Verkauft wurden 2 Kithe zu je 475„, 1 Kuh zu 460 J, 2 Jungrinder zu 5 und 8 in 1928. Alle dieſe Kokereien wurden mit den erfor⸗ 9 den derlichen Kompreſſorſtationen und Reinigungsanlagen gus⸗ 7 in geſtattet. Der Geſamtanlagen⸗Zugang ſtellt ſich auf rund Die 14 Mill. J. Die von anderen Unternehmungen übernom⸗ So! menen Leitungsſtrecken wurden überholt, um ſie den An⸗ ſön ſprüchen der modernen Technik ſo weit wie möglich anzu⸗ den paſſen. Der Gasabſatz ſtieg von 405 auf 710 Mill. Knubik⸗ den meter, davon wurden 330 Mill. Kubikmeter an Konzern⸗ ff werke der Aktiynäre abgegeben. Von der Reſtmenge gingen be 135 Mill. Kubikmeter an Gemeinden und kommunale Ver⸗ Un teilungsgeſellſchaften, 245 Mill. Kubikmeter unmittelbar an Leb Induſtriewerke. Der erzielte Abſatz wird unter Be⸗ den rückſichtigung der durch die Wirtſchaftskriſe hervorgerufenen und Zurückhaltung bei Neuanſchlüſſen und des wil rückgängigen Gasverbrauchs der ungünſtig beſchäftigten Ab⸗ Ku! nehmer als befriedigend bezeichnet. Zum Bilanzver⸗ den luſt wird darauf hingewieſen, daß ſeine Erhöhung mit einem Betrage von 400 000% durch eine Rückſtellung für f die Betetligung bei der AG. für Steinkohlenverflüſſigung 5 und Steinkohlenveredlung bedingt iſt. Abſchreibungen wur⸗ die den nur auf die im Betrieb befindlichen Anlagen vorgenom⸗ gie. men und ſo bemeſſen, daß die neuverlegten Leitungen in ſtel 25 Jahren, die übernommenen in 16 Jahren abgeſchrieben und ſind. Ku: Im laufenden Jahre erhöhte ſich der Gasabſatz mit im März auf 69,3 Mill. Kubikmeter gegenüber einem Mo⸗ We natsdurchſchnitt von 59 Mill. Kubikmeter i. V. Das Ban⸗ hat programm wird in den nächſten Monaten vollendet. Die Lieferung an die Stadt Köln wird ab Mitte Mai auch vom mit Ruhrgebiet aus aufgenommen. Die Sammelleitung Gelſen⸗ gef kirchen⸗Dortmund wird in einigen Monaten in Betrieb 4 das kommen. Mit der abfallenden Kokserzeugung iſt, wie der har Bericht noch abſchließend betont, der Gasvorrat auf den an⸗ ver geſchloſſenen Zechen geſunken, jedoch ſeien die zur Ver⸗ 5 fügung ſtehenden Mengen ſo groß, daß ſich die Geſellſchaſt her bet dem Neuabſchluß von Verträgen keinerlei Einſchrän⸗ 1 kung aufzuerlegen brauche. Im laufenden Jahre werde 1 eine Reihe bisher nicht angeſchloſſener Zechen mit den ble Hauptleitungen verbunden werden. 0 —— 2 * Vollarbeit in der Wieslocher Tonwaren⸗Induſtrie heft Die Tonwareninduſtrie Wiesloch AG. hat ſich trotz des dar⸗ pre niederliegenden Baumarkts entſchloſſen, den Fabrikations⸗ betrieb hente in vollem Umfange— nicht wie verſchie⸗ 55 dentlich gemeldet, teilweiſe— wieder aufzunehmen, um der großen Arbeitsloſigkeit in den Gemeinden nach Möglichkeit zu ſteuern. 5 11,04 Milliarden RM. Sparkaſſeneinlagen im Reich Ende März 1931 beliefen ſich die Spareinlagen bei den deutſchen Sparkaſſen auf 11,04 Milliarden/ gegen 10,05 Milllarben/ Ende Februar. Der Berichtsmonat weiſt mithin eine Zunahme von rund 97 Mill./ gegen 179,7 Mill./ im Februar auf. Im einzelnen betrugen die Einzahlungen 615,58(Februar 624,51), die Auszahlungen 518,70(452,98) Mill. J. Der Aktieninder— 2,4 vH. Der vom Stat. Reichsamt errechnete Aktieninder (4924/6= 100) ſtellt ſich für die Woche vom 27. April bis 2. Mai 1931 auf 89,1 gegen 91,5 in der Vorwoche und zwar in der Gruppe Bergbau und Schwerinduſtrie auf 80 87,8), Gruppe verarbeitende Induſtrie auf 79,5(81, und Gruppe Handel und Verkehr auf 110,6(112,8). 5 Für den Durchſchnitt des Monats Apetl 1931 iſt der Inder mit 92,4 gegen 91,2 im Durchſchnitt des Monats März 1981 ermittelt, und zwar in der Gruppe Bergbau und Schwerinduſtrie mit 88,4(86,2), Gruppe ver⸗ abeitende Induſtie mit 82,1(81,0) und Guppe Handel und Verkehr mit 113,9(113,0). je 270 J. Nächſter Nutzviehmarkt 1. Juni.— Pferde⸗ markt: Aufgetrieben 95 Pferde. Vorwiegend waren f Tiere von der Landwirtſchaft aufgetrieben. Der Handel brachte gute Pferde auf den Markt. Die Handelspreiſe woren folgende: 100400/ für leichte Pferde, mittlere 5001000, ſchwere Arbeitspferde 10001400. Beſte Tiere über Notiz. Der Handel war belebt. Der nächſte 1 Pferdemarkt findet Montag, den 1. Juni ſtatt. 13 * Schlachtviehmarkt Freiburg vom 4. Mai. Auftrieb und Preiſe ſe 50 Kg. Lebendgewicht: 27 Ochſen und W Rinder: o 45—47, b 4244, c 4042, 9 Farren: 739, 84 Kühe 5b 30—92,( 27-30, d 2024; 175 Kälber: 6 6668, e 02 bis 64, d 5860; 395 Schweine: b 40—49, e 4845, 5 0 bis 48; 21 Schafe: b 4050. Tendenz: Großvieh ſchleppend, Kälber langſam, Schweine mittelmäßig. Ueberſtand: Bei Großyieh und Kälbern. 5 * Maimarkt Pfullendorf vom 5. Maf. Auftrieb: 51 Och⸗ ſen, 66 Kühe, 75 Kalbinnen, 86 Rinder, 28 r i Stück Jungvieh, 97 Pferde, 977 Schweine, 2 Läufer. 21 Farren, 14 Stück Jungvieh, 284 Schweine, 2 Nünfer. Preiſe: Ochſen 510600, Kühe 300.500, Kalbinnen 0 bs 880. Rinder 290.300, Farren 180—580, Jungoleſ 1 bis 290 /. Schweine 20—35 pro Paar und Läufer 48/ Der Handel war ſehr flau. e * Schweinemarkt Meckesheim v. 4. Maj. Zuf. u. Pre Paar: 30 Milchſchweine bis 6 Wochen 2020 J, 45 Käufer bis zu 9 Wochen alt 3940 /, Mäßiger Handel. Nächſter Markt 11. Mai. 13* * Sinkende Ferkelpreiſe. Kirchheimbolanden, 5. Mol. Der geſtrige Ferkelmarkt ſtand im Zeichen eines 1 gewöhnlichen Preisabboues. Schuld hieran düfte 5 raſche Emporſchnellen der Kartoffelpreiſe ſein. Es ware 255 Ferkel, meiſt im Alter über ſechs Wochen, angefahren Der Handel war rege, ſo daß der Markt ſchon nach A stündiger Dauer geräumt war. Es wurden bezahlt —0 Wochen alte Ferkel 1014/ für ältere Ferkel bis zu 22/ pro Stück. 8 Der * Viehhandel fordert Einfuhrſcheine für Rindvieh. 165 Bund der Viehhändler Deutſchlands hat in einem 12 11 ben an den Reichsfinanzminiſter darauf hingewieſen, 18 ſich die Sttugklon für den Viebbandel ſo kataſtroun e ſtaltet hat, daß eine Entlaſtung der Märkte unter Sidi nahme der Einfuhrſcheine dringend notwendig ſei. 1 die Einfuhrſcheine war es im vorigen Jahre möglich deutſchen Viehmärkte erheblich zu entlaſten und Eine Stück Rindvieh nach dem Ausland ausguführen. ſei möglichſt umgehende Durchführung der Einfuhrſcheine daher dringend erforderlich. Deviſenmarlt Im heutigen Frühverkehr notieren Pfunde gegen kauft wurden 90 Ochſen, 54 Kühe, 66 Kalbinnen, 51 Rinder, .14 New. ork..8645 Schweiz 25,25 Stockholm Fars., Fellanz:. 1200 Madrid. 4 Aeüſſel. 848 Oslo.. 18, Dollar geg⸗Rm. 4 Mailand 92.89 Kopenhagen 18.16¾ Pfunde„„ 5 5 Wie * Wieder Ausfall der Samstag⸗Börſe im Sommer. 19 in den Vorfahren hat der Deutſche Baulbeamten Mo⸗ beim Vorſtand der Berliner Börſe angeregt, in den den naten Ini, Juli und August Börſenverſammlungen an der Samstagen nicht abzuhalten. In einer Eingabe ie DBV. darauf hin, daß in früheren Jahren 5 Börſenruhetage Schwierigkeiten nicht entſtanden ſeie. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5 Mittwoch, 6. Mai 1931 —— Seite Nummer 208 Gerichtszeitung d Neun Monate Gefängnis. Der Tagner Her⸗ mann Lenhardt und der Monteur K. Weſtrich, beide in Landſtuhl, waren wegen Widerſtand gegen die Staatsgewalt ſowie wegen ſchwerer Beleidigung 4 Frühling und Wein im Nahetal Eröffnung der Kurſaiſon in Bad Kreuznach Lebensfreude wieder eingekehrt. Die auf den Frenut⸗ denverkehr eingeſtellte Stadt reckte und ſtreckte ſich und iſt gerüſtet, die Fremden zu empfangen und ſie willkommen zu heißen. Der Frühjahrsbetrieb im Kurhaus nahm am Samstag einen vielverſprechen⸗ den Anfang mit der Nahewein⸗Ausſtellung und dem Frühlingsfeſt, die beide ſehr gut beſucht waren. Die hübſch arran⸗ gierte und mit köſtlichem Nahewein beſchickte Aus⸗ ſtellung befindet ſich in dem für Weinausſtellungen und Weinproben geradezu idealen Kellergeſchoß des Kurhauſes. Sie iſt ein hervorragendes Prypaganda⸗ mittel für den edlen Nahewein, der ſich bei allen Weinkennern beſonderer Beliebtheit erfreut, denn er hat Duft und Friſche, Raſſe und Eleganz. In den mit hohen Fäſſern und tauſenden von Flaſchen an⸗ gefüllten Kellern der Produzenten lagert und wartet das edle Nahegold auf den Käufer, damit auch die hart mit der Scholle ringenden Nahewinzer ihren verdienten Lohn erhalten. Zu der Eröffnung der von der Kurverwaltung heranſtalteten Weinausſtellung, die bis zum 31. Auguſt andauert, hatten ſich die Vertreter der Ko⸗ blenzer Regierung, die Stadt⸗ und Kreisbehörden, Vorſtandsmitglieder des Propaganda verbandes für die preußiſchen Weinbaugebiete, Produzenten, Hotel⸗ brachte keine weſentliche Ergänzung des Bildes, das der Angeklagte von den Vorgängen gegeben hat. Die Fragen des Verteidigers bewegten ſich vor allem in der Richtung, ob nicht die Möglichkeit beſtehe, daß in der Zeit zwiſchen dem Schuß auf Schmoller und dem Erſcheinen der Kaſſiererin, die Schmoller am Boden liegend fand, vielleicht ein Unbekannter in das Büro gekommen ſei und die Gelegenheit benutzt habe, um die 890 Mark, die an der Tageskaſſe vermißt wurden, von dem Schreibtiſch zu nehmen. Verſchiedene Zeugen geben an, daß Geſchäftsführer Schmoller faſt täglich von Freikarten bhewer⸗ bern überlaufen worden ſei, aber dieſe Beſuche ſeien meiſt im Foyer des Theaters abgefertigt wor⸗ den. Allerdings ſei die Möglichkeit nicht ausgeſchloſ⸗ ſen, daß ebeuſo wie Urban auch ein anderer Beſucher unbemerkt in das Büro von Schmoller gelangt ſei. Auf die Ladung eines Pſychvanalytikers zur Bewer⸗ tung des Geſtändniſſes von Urban verzichtete der Verteidiger des Angeklagten. . * Berlin, 3. Mai. Die Richter des Schwurgerichtes II, der Staats⸗ anwalt, die Verteidiger und der wegen Ermordung Theaterbüro führt. Das Mordzimmer war genau wie zur Zeit der Tat eingerichtet. Schmollers Stelle nahm ein Angeſtellter ein, der die gleiche Größe wie der Ermordete hat. Urban zeigte, wie er nach dem Schließen der Tür nur einen Schritt ins Zimmer ge⸗ gangen ſei und dann blindlings geſchoſſen habe. Ob Schmoller an dem Schreibtiſch in der hin⸗ teren Ecke geſeſſen oder geſtanden habe, wiſſe er nicht. Die gutachtlichen Folgerungen aus dem objektiven Befund zog der Sachverſtändige Ingenieur Schmu⸗ derer. Er erklärte, daß Urbans Angaben aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach nicht ſtimmen könnten, da die Rich⸗ tung des Schußkanals an der Leiche ſowie die Pulver⸗ einſprengungen auf Wäſche und Körper auf einen Nachſchuß ſchließen laſſen. Auch der Fund der Patro⸗ nenhülſe im hinterſten Winkel des Zimmers ſpreche dafür, daß Urban nicht weit vom Schreibtiſch entfernt ſtand und auf Schmoller zielte. Der Angeklagte führte das Gericht den langen Weg hinter der Bühne vorbei auf die Straße. Wes⸗ halb er dieſen Umweg, auf dem er erkannt wurde, ge⸗ macht hat, konnte er nicht angeben. Die Verhand⸗ Nur wenige Autoſtunden von Mannheim entfernt pfundenen kühlen Keller des Kurhauſes machte ſich] Platz an der Sonne zu verſchaffen, der dem n dene 215 liegt das reizende mit Naturſchönheiten reich ge- bäld eine angeregte Stimmung bemerkbar. Edelgewächs nach Gehalt und Güte zukommt. Sein zweier eee angeklagt. Sie batten bet 4 ſegnete und durch ſeine Heilquellen berühm e„ 1a 5 Nd; e[Hoch galt den Gäſten und dem Nahewein. n Wirtshausſtreit, den der Beamte ſchlichten 5 8 1 15 e Küfer und adrette Winzermädchen r 5 e wollte, dieſen tätlich angegriffen, Widerſtand gelei⸗ dene Bad Kreuznach. Es ne aufſtrebende„ öitlic 555„ In den Abendſtunden begann im Großen Konzert- e 2 85 15 igel 1 N 9 Bäderſtadt, die man am mit einer aumutig S ge köſtlichen Wa e eee und Theaterſaal das ſtet und die Beamten ſchwer beleidigt. Das Ge⸗ d ſchönen Frau vergleicht. auf alle die Weine, die den Ruf der Nahe ebenſo be⸗„ richt in Landſtuhl verurteilte beide zu je neun l i! gründet haben wie ihre Heilquellen: Die Schloß Frühlingsfeſt Monaten Gefängnis und zu den Koſten. N Die Stadt liegt an der herrlichſten Stelle des Böckelheimer und Norheimer, die Weine der Nie- das die Kurgäſte und die Prominenten von Bad⸗ Gegen beide erging Haftbefehl wegen Flucht⸗ 5 auch durch ſeine Qualitätsweine weit 0 derhäuſer Hermannshöhle, die Ebernburger, die Kreuznach bei den Darbietungen eines Mainzer verdacht. 6. Grenzen des Vaterlandes hinaus bekannten je Rotenfelſer und die Bretzenheimer, die Weine des Konferenziers und bei Tanz ziemlich lange bei⸗. 2 3 5 5 3 92 herrlichſten Blütenſchmuck prangenden Nahe Langenlonsheimer Rotenbergs, aus dem„Möünſterer ſammenhielt Am Sonntag war Kurkonzert und Be⸗ 1 e Aschenbecher Des 5 Das behaglich und wohnlich eingerichtete impof Goldloch“, und ſo vielen anderen bekannten Lagen, ſichtigung der Schönheiten von Bad Kreuznach und 1 rige 1 8 1 hatte 185 wendet Be⸗ t. Kurhaus und Pabaſt⸗Hotel iſt eine Mei vor allem aber aus der ausgedehnten Gemarkung des Nahetales. Abends wurde Lehars„Das Land 1 5 7 1 75 5 Wel per. 8 1 5 ſchöpfung von Prof. Emanuel von Seidl. Eb der Stadt Kreuznach ſelbſt. des Lächelns“ gegeben. 3 ö 15 6 5 5 5 5 e 1 t 1a 2 1 ſehenswert iſt der Kurpark, der eine prächti Die Produzenten hatten ihre Erzeugniſſe in Wie wir erfahren, beabſichtigt die Mannheimer feu: 8 1 0 1 8 An 5 8 Pa 85 Schöpfung der Gartenbaukunſt und zugleich ein Kojen zur Schau geſtellt denen Meiſtex Bechter durch Autobus⸗Verkehrsgeſellſchaft im Laufe des Sommers 1 8. l 135 15 e 15 1 a 1 idealer Aufenthaltsort für erholungsbedürftige und ſeine Landſchaftsbilder eine künſtleriſche Note ver⸗ verſchiedene billige Fahrten nach Bad Kreuznach 195 55 1 1 a 1 pi 5 18 2006 52 . ruheſuchende Menſchen iſt. Am linken Ufer der Nahe lieh. Im Namen der Kurverwaltung begrüßte der auszuführen, mit denen eine Beſichtigung des Kur⸗ krauensſe i min, 260 8 o ſteigen die ſtrebſame und unermüdlich tätige Kurdirektor die hauſes und Kurgartens verbunden iſt. Es wird dabei ein 1 8 00 eee Wolf raſch S und 0 Rebberge in die Höhe Gäſte in längeren Ausführungen, in denen er ſei⸗ reichlich Gelegenheit ſein, von der Schönheit des e 7957 en 77 75 1 e 1 0 0 8 8 n nen Mitarbeitern an der Ausſtellung dankte und Nahetales und der Güte ſeiner Weine ſich zu über⸗ zehn nöllig wertlose eee 7 n 8985 5 auf deren Scheitel der Wald mit den vielen lohnen⸗ ſein Beſtreben hervorhob, dem Nahewein endlich den zeugen. ch. nommen.— Weiter betrog Wolf eine Wäſchefabriß . den Spaziergängen beginnt, Eine andere Luft weht. und eine Konfektionsfirma um erhebliche Beträge. nin dieſer ſchönen Gegend; ſie iſt milder und reiner. Das Gericht verurteilte den„Erfinder“ zu einer Ge⸗ 5 Die Bäderſtadt hatte unter der Beſatzung fremder 8 2 fängnisſtrafe von 2 Jahren. . Soldateska ungeheuer zu leiden. Prominente Per⸗ Der Mordprozeß gegen den Artiſten Arban N 1 ſönlichkeiten wurden mit Frau und Kinder unter 5 . den nichtigſten Gründen ausgewieſen. Der Frem Berlin, 4. Mai Bühne des Mercedes⸗Palaſtes vages haleaucles . denverkehr ſtockte, da niemand in das beſetzte Rhein 5 N„„. 765 ö i 5 3 . heſſen hineinreiſen wollte. Heute iſt nun trotz der Ejgene Meldung um den Mord an Ort und Stelle zu rekonſtruieren. Mittwoch, 6. Mai g Ungunſt der Verhältniſſe rheiniſche Fröhlichkeit und Die Zeugenvernehmung in der Nachmittagsſitzung Urban führte das Gericht die Treppe hinauf, die ins Nationaltheater:„Der Troubadour“, Oper von G. Verdi, Miete D 82, Anfang 20 luhr. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel von Eliſe Aulinger und Enſemble „Münchener Luft“, Revne⸗Operette, 20,15 Uhr. Verfammlungsſaal— Roſengarten: Beethoven⸗Abend cllg Ney. 20 Uhr. Volkshochſchule: Beginn des Semeſters mit Vortrag vos Dr. Wilhelm Schäfer:„Der deutſche Menſch“, in der Harmonie, D 2, 6, Anfang 20,15 Uhr. Libelle: Kabarett 20,30 Uhr. Rhein⸗Neckarhallen: Ausſtellung„Hausfrau und Hande werk“, geöffnet von 10—20 Uhr. Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung; 17 Uhr Vorfüßrung, Ufa⸗Palaſt— Pfalzban:„Julius Cäſar“, Trauerſpiel von Shakeſpeare, Anfang 20 Uhr. Pfalzbau⸗ Kaffee: Gaſtſptel des Krotesk⸗Komikers Ade Brager, 20.30 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Der wahre Jakob“, Palaſt⸗ Theater:„Der Schrecken der Gorniſon“.— — Univerſum:„Vorunterſuchung“.— Schaun burg:„Mordprozeß Mary Dugan“.— Roxy Theater:„Walzerparadies“.— Seala⸗ Theater; „Der Tiger“,— Glorie:„Es flüſtert die Nacht“. Capitol:„Giftgas“, Sehenswürdigkeiten: Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr: Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung:„Die Kurpfälziſche Savonnerie⸗Mann⸗ faktur.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 11 bis 19 Uhr und nachmittags von 15—18 Uhr. Dienstag, Mittwoch uns Donnerstag 18—18 Uhr, Freitag 15—19 Uhr.— Stidtiſche heſitzer und Vertreter der großſtädtiſchen g Tages⸗ des Geſchäftsführers Sch m oller angeklagte Artiſt lung wurde dann unterbrochen. Sie ſoll um 1 Uhr im Kunſthalle: Geöffnet von 10—16 Uhr und 1817 Uhr. preſſe eingefunden. In dem ſehr angenehm em⸗ Urban trafen ſich heute auf der Ausſtellung:„Das Werk des Architekten Adolf Loos“. Gerichtsſgal fortgeſetzt werden. . 5 5 2:.:. ̃ ᷣͤ v 7 770 9 eine Methode, die von praklischen Hausfrauen entdeckt wurde. Das Spülen der Wäsche hel den Zweck, die Wäsche von allen Seifenfeilchen zu befreien, die sie während des Kochens in sich aufgenommen hat. Mangelheff gespülte Wäsche neigt zum Vergilben und wird schnell unensehn- lich. Deshalb spülf die sorgfälfige Hausfrau immer zuerst in gut warmem Wasser und danach so lange kalt, bis das Wasser klar bleibf. Geben Sie dem ersfen warmen Spülwasser 1 bis 2 Handvoll Henkel's S11- kalt aufgelöst- bei. Sie werden erstaunt sein, um wieviel schneller, sorgsemer und gründlicher alle Rückstände der Waschleuge be- seiligt sind und wie kler, blüfenweiß und duffig schön eine silgespülte Wäsche ist. Viele feusend Hausfrauen spülen heufe schon zu ihrer größten Zufriedenheit mit Sil: auch Sie werden bald die Vorteile dieser wirklich praktischen Methode erkennen. 40 5 L eee eres 5 1 5 5 5 4 .— Mittag · Ausgabe Mittwoch, 6, Mai 1931 Mannheimer Mai-Rennen Der zweite Tag: Hechingers Kybeele mit Reichl Ueberraschungssieger im Maimarkt- Preis— Turned up gewinnt den Preis Deutscher Rennstallbesitzer Auch der zweite Tag brachte dem Rennverein sches einen vollen Erfolg. Das prächtige Maiwetter be günstigte die Rennen in jeder Weise. Der sportliche Verlauf war ausgezeichnet, die Besetzung der ein- zelnen Rennen durchweg recht gut. Diesmal gab es im Gegensatz zum Sonntag einige Ueber- raschungen. Die größte Ueberraschung war der Sleg von Kybeele im Maimarkt- Preis. Ky- beele gewann sehr sicher und zahlte für Sieg die ansehnliche Quote von 167: 10. Eine weitere Ueberraschungsquote brachte Turned up mit dem Sieg im Preis des Wirtschaftsbundes Deutscher Reunstallbesitzer. 7110 zahlte der Toto für diesen Sieg. Weber-Nonnenhofs Beltan a konnte im Rheinau-Rennen ihren zwei ten Sieg in Mannbeim erringen. Siegling, der am Sonntag das letzte Rennen mit Schwälbchen ge⸗ Wann, holte sich im Riese-Jagdrennen mit Ros- Witha seinen z weiten Erfolg. Die Voraussagen der„Blauen Rennzei⸗ tung“ trafen in jedem Rennen in ausgezeichneter Weise zu, so daß bei richtigem Wetten kaum Geld zu verlieren war. Diesmal hatten sich schon weit mehr Sommertoiletten auf den Rennplatz gewagt als am letzten Sonntag. Der Neckardamm war sehr gut besucht,. Der ganze Apparat klappte wieder reibungslos. Den Höhepunkt des zweiten Tages bildete der Maimarktpreis, um den sich 5 Pferde bewarben. Das Rennen sah am Anfang ganz nach Patgulli aus, der für eine schnelle Fahrt sorgte. Er konnte das Feld bis in die Einlaufgerade anführen und mußte dort dem Angriff von Kybeele und Fernpaß weichen. Kurz vor dem Ziel ging auch noch Gaukelei an Patgullt vorbei. Wie wenig man hier mit einem Sieg von Kybeele, die nicht ganz auf dem Posten sein sollte, rechnete, zeigt die Siegesquote von 167:10. Gleich hoch, mit 3000 Mark war der Preis des Wirtschaftsbundes Deutscher Rennstallbesitzer do- tiert. Flügelmann und Mysidor lösten sich im Ver- lauf des Rennens in der Führung ab. Turned up, der alte, brave Schimmel lag am Schluß des Feldes. Später ging Turned up nach vorn und zog im Ried- bahnbogen an der Spitze davon und machte sich sein Rennen sicher vor Sans pareil und seiner Stall- gefährtin Montagne Russe. Rolls verweigerte die Hecke beim Zielrichterhaus und schied aus dem Rennen aus, das für ihn vielleicht zu gewinnen ge- Wesen wäre. Das Lindenhof-Rennen für Halbblutpferde eröff- nete den zweiten Renntag. Genau wie am Sonntag vergab auch hier wieder Perlenkönig durch fal- Der Verlauf J. Lindenhof-Rennen. Halbblutrennen. Preise 600 Mk.(300, 150, 100. 50). Ehrenpreis dem Reiter des siegenden Pferdes. Für 4j. u. ält. inländ. Halbblutpferde, die seit 1. April 1930 als Sieger nicht in Sa. 1000 Mk. gewonnen haben, 1800 m.(9 Unter- schriften.) 8 Pferde liefen. Morgenröte, C. Feraras hbr. St. v. Lom Möve, 5j. 75, Dornberger 1 Trautechen, W. Kruse jr. br. St. v. Turmfalke Nana, a. 76,5, Besitzer 5 2 Perlenkönig, W. Birghans br. H. v. Le Guide Permeteore, 6j. 77,5, Besitzer 3 Dornenrose, A. Scherers dbr. St. v. Defizit Olga, 6j. 74,5, Schlatter jr. 74 Herta, Fr. Beckers br. St. v. Christian de Wet Ammer, 6j. 72,5, Michaelis 0 Nuntius, H. Buchmüllers.-W. v. Prolog Namouna, a. 71,5, Bode 0 Schmetterling, Paul Fischers.-W. v. Cor: moran—Kopra, a. 75,5, Besitzer 0 Pfalzgraf, Oberst a. D. v. Schlichtings hbr. W. v. Le Guide—Puppchen, a. 76,5, Besitzer 0 Perlenkönig zieht vom Start weg an die Spitze, gefolgt von Morgenröte, Herta und Nuntius. Pfalz- graf verliert am Start Boden und liegt aussichtslos am Schluß. Bei der Riedbahnbrücke hat sich Mor- genröte die Führung gesichert. In der Geraden muß Perlenkönig nach Kampf Trautchen weichen. Dornenrose kann mit Mühe auf den 4. Platz ver- wiesen werden. Richterspruch: 3K.—2 L. Tot.: 28:10. Pl. 10, 10, 10:10. Zeit: 215,4. . II. Rheinau-Rennen. Preise 800 M.(400, 200, 150, 50). Für 4j. u. ält. Pferde aller Länder, die seit 1. Januar 1930 Weder ein Ren- nen von 1000 Mk. noch seitdem in Sa. 3000 Mk. ge⸗ Wonnen haben, 1450 m.(15 Unterschriften.) 10 Pferde liefen. Beltana, A. Weber-Nonuenhofs br. St. v. Hadd lassuk—Kätherl III, 4j. 66(Fr.: R. Wort- mann), Lohbmann. 1 Senor a Fr. Beckers br. St, v. Diadumenos Sen- nerin, 4. 61(Tr.: K. Heinle), Robl 2 Ruisseau'Or, P. Rankers.-W. v. Sweeper Mind the Paint, a. 63(Tr.: St. Bencze), Korn- berger 3 Gaby, Stall Halmas.-St. v. Laudon—Gratula⸗ tion, 4j. 63(Tr.: E. von Moßner), Prigge 4 Irrfee, Frau F. Rebsamens dbr. St. v. Fairy King-Iris, 4j. 59,5(Tr.: St. Bencze), Novak 5 Marschall Hbl), Fr. Beckers br. W. v. Marc Aurel-Defilante(25 kg erl.), 6j. 66,5(Tr.; K. Heinie), Machan 0 Reiten seines Reiters(und Besitzers) den sicheren Sieg. Bis in die Einlaufgerade lag der Hengst schön in Führung, dann wurde er von Morgenröte und Trautchen auf den dritten Platz ver- drängt. Im Rheinau-Rennen kam das gröbßte Feld mit 10 Pferden zusammen. Gaby, das aussichtsreichste Pferd im Rennen, verlor am Start sehr viel Boden, den es am Schluß nicht mehr ganz aufholen konnte. Beltana blieb vor Senora und Ruisseau'Or sieg- reich. Gaby kam noch auf den 4. Platz. Im Riese-Jagdrennen wurde die Siegerin Ros- Witha ausgezeichnet gesteuert. Bis zum Riedbahn- bogen blieb sie im Hintergrund, um dann davon zu ziehen und mit Längen zu gewinnen. Gerold und Marlitta belegten die nächsten Plätze. Das Schluchsee-Rennen konnte Nonne sehr sicher- vor Pedrilla und Isländer gewinnen. Den Abschluß bildete das Schwarzwald-Jagd- rennen. Redopp ging bald in Führung und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Patriotin und Rosen- prinz mußten um die beiden nächsten Plätze hart kämpfen. Käthe warf an der Hecke in der Geraden ihren Reiter Novak ab, der aber ohne jede Ver- letzung davon kam. Nach dem vollen Erfolg der beiden ersten Renn- tage, die einen einwandfreien und befriedigenden Verlauf nahmen, ist am dritten Tag mit großen Feldern zu rechnen, da die Ställe alle am Platze gebliebenen Pferde laufen lassen werden. —1— ‚ Maimarkt-Preis Das Feld in der Kurve. Der Sieger Kybeele(Nr. 10) liegt noch an 2, Stelle. der Rennen Trumber, W. Birghans br. H. v. Lorbeer Tati Tata, 4j. 64,5(Tr.: Besitzer), Besitzer 0 Jo Fale, H. Freys br. St. v. Royal Dream—Belle Etoile, a. 61,5(Tr.: Besitzer), Weichaus 0 Pax, K. Hilds dbr. W. v. Anakreon— Porta, 5j. 62(Tr.: R. Wortmann), Krabbes 0 Aurelia(Hbl.), W. Kruse jr. br. St. v. Arnfried Liebeslust(2,5 kg erl.), a. 65,5(Tr.: Bes.) Bes. 0 Das Feld kommt geschlossen ab. Gaby bleibt stehen und verliert viel Boden. Aurelia führt vor Beltana, Marschall und Senora, der Rest folgt auf- geschlossen. Im Bogen hat sich Gaby bereits auf den 5. Platz vorgearbeitet. Beltana zieht in der zinlaufgeraden in Front, Senora liegt auf dem 2. Platz. Um den dritten Platz kämpfen Gaby und Ruisseau'Or. Ganz knapp bleibt Ruisseau'Or Dritter. Richterspruch: 2 ½-H. L. Zeit: 142,2. Tot.: 17:10. Pl. 13, 21, 21:10. III. Riese-Jagdrennen. Preise 2000 Mk.(1400, 300, 200, 100). Für 4. u. alt. Pferde aller Länder, die seit 1. April 1930 kein Ren- nen von über 2500 Mk. gewonnen haben. 3400 m. (20 Unterschriften, von denen 16 stehen geblieben.) 4 Pferde liefen. Res with a, F. Gerteis“ br. St. v. Laudon— Ros- perga, 4j. 62(Tr.: St. Bencze), Siegling 1 Gerold, Leutn. W. Kauperts br. W. v. Dolomit —Gefa(3 kg erl.), a. 67(Tr.: A. Machan), Machan 2 Marlitta, Leutn. von Manteuffels dbr. St. v. Optimist Marsala, 5j. 63,5(Tr.; Bes.), Bode 3 K esch, H. C. Bodmers br. W. v. Grasteufel Kedvencz(3 kg erl.), 6j. 66(Tr.: H. Görgen- huber), H. Pfeiffer 0 Kesch erwischt den besten Start vor, Gerold, Marlitta und Roswitha. Am Neckardamm hat Kesch immer noch die Spitze vor Gerold. In der Diago- nalen ist das Feld dicht beisammen,. Vor den Tri- bünen ist die Reihenfolge Kesch, Marlitta, Gerold und Roswitha. Beim zweiten Passieren des Neckar- dammes liegt Roswitha auf dem 2. Platz hinter Gerold. Vom Riedbabnbogen ab hat Roswitha das dennen sicher. Gerold- behauptet den 2. Platz vor Marlitta. Kesch war aussichtslos im Rennen. Richterspruch: S- W. Zeit: 429,8. Tot.: 14:10. Pl. 12, 14:10. IV. Schluchsee-Rennen. Preise 2000 Mk.(1400, 300, 200, 100). Für 31. u. alt. inländ. Pferde, die unter Ausschluß der gesetzlichen Gewährleistungspflicht betreffs der gesetzlichen Ge- Währsmängel für 2500 Mk. käuflich sind. 1600 m. (14 Unterschriften, von denen 12 stehen geblieben.) 5 Pferde lielen. Nonne, H. Buchmüllers br. St. v. Ordensjäger Novize, 6j. 55,5. 1500 Mk.(Tr.: Besitzer), Lud wWig 1 Pedrillo, C. Wucher jr..-W. v. Hadd lassuk —Perusia, 6j. 53. 1000 Mk.(Tr.: R. Wortmann), Krabbes 2 Isländer, F. Seitz br. W. v. Landstürmer— Itzel, a. 53,5. 500 Mk.(Tr.: R. Wortmann), Komoly 3 Ferreus, M. J. Oppenheimers br. H. v. Diadu- menos Feuer, 4j. 57. 1500 Mk.(Tr.: R. Mätzig), Matz 4 GO Od BO y, J. Haucks br. H. v. Glorioso Beata, 31. 50. 2500 Mk.(Tr.: Besitzer), Bollinger 0 Good Boy führt kurz nach dem Start vor Fer- reus, Pedrillo, Islander und Nonne. Im Riedbahn- bogen ist Nonne an der Spitze, Good Boy ge- schlagen am Schluß. Pedrillo sichert sich den 2. Platz vor Isländer und Ferreus. Richterspruch: 22———6 L. Tot.: 18:10. Pl. 11, 11, 10. Zelt::50. V. Preis des Wirtschaftsbundes Deutscher Rennstall- besitzer. Jagdrennen. Ausgleich II. Ehrenpreis, gegeben vom Wirtschaftsbund Deutscher Rennstallbesitzer E.., und 3000 Mk.(Ehrenpr. und 2000, 450, 350, 200). Für 53. u. alt. Pferde aller Lander. 3700 m(18 Unterschriften, von denen 12 stehen gebl.) 8 Pferde liefen. Turned up, Dillmann jr. Sch.-W. v. Grey Fox II —Pussyfoot, a. 64,5(Tr.: St. Bencz), Korn- berger ö 1 Sans pareil, Frau A. Keims br. W. v. Sanskrit —Primissima, a. 63(Tr.: K. Keim), Keim 2 Montage Russe, C, Dillmann jr. dbr. St. v. Combourg-Marmousette, a, 69(Tr.: Bencze), Günther 3 Mysidor, W. Wartenbergs.-W. v. Dor Mysi- nale, a. 68,5(Tr.: V. Seibert), Weber 4 Trapper, G. Wagenknechts schwbr. W. v. Ba- jazzeo—Travista, a. 61(Tr.: Machan), Machan 3 Flügelmann, B. Bauers schwbr. W. v. Graf Ferry-Lueretia, 6j. 63(Tr.: Bauer), Augustin 0 ROIISs, Dr. H. v. Bosses.-W. v. Chulo-Ragne- frude, a. 65(Tr.: Bencze), Siegling(angeh.) 0 Heilige Johanna, R. Mäatzigs br. St. v. Ulster King Hussa, 61. 60,5(Tr.: Besitzer), Regier 9 Flügelmann führt vom Start ab. Rolls bricht an der ersten Hecke in die Knie, kann aber das Rennen fortsetzen. Am Neckardamm führt Mysidor vor Rolls, Heilige Johanna, Sans pareil und Trapper. Vor dem Zielrichterhaus verweigert Rolls die Hecke und Wird aus dem Rennen genommen. Turned up, der lange den Schluß bildete, rückt zur Spitze auf. Flügelmann liegt in der Mitte. Beim Riedbahnbogen S 5 e NN 208 geht Turned up klar in Front, Sans pareil und Montagne Russe ziehen an Mysidor vorbei, der nur das vierte Geld retten konnte. Richterspruch: 14———8 L. For ieee,. Zeit: 444,8. VI. Maimarkt-Preis. Ausgleich II. Ehrenpreis, gegeben vom Maimarkt-Komitee und 3000 Mk.(Ehrenpr. und 2000, 450, 350, 200). Für 4 u. ält. inland. Pferde. 2000 m.(15 Unterschriften, von denen 12 stehen geblieben) 5 Pferde liefen. Kybeele, J. Hechingers.-St. v. Valinus Kätherl, 4j. 48(Tr.: Besitzer), Reichl Fernpaß, Stall Falkenbergs.-W. v. Lycaon Fernsicht, 4j. 55(Tr.: V. Seibert), Kasper 2 Gaukelei, Frl. B. Bauers br. St. v. Lycaon Glut, 5j. 49,5(Tr.: M. Bauer), Bollinger 3 Patgulli, X. Daubs dbr. H. v. Gulliver II Patschulli, 5j. 55(Tr.: Schlaefke), Ludwig 4 Fortunatus, W. F. Gamerdingers.-H. v. Diadumenos—Felsenriede, 4j. 49,5(Tr.; R. Mätzig), Matz 0 Patgulli führt sofort überlegen. Kybeele und Fortunatus liegen an zweiter Stelle, Gaukelei am Schluß. In der Einlaufgeraden muß der führende Patgulli zuerst Kybeele und dann noch Fernpaß und der glänzend aufgekommenen Gaukelei weichen. gichterspruch: 21——3 L. Zeit: 220,4. Pot. 1670 pl 25 1310 VII. Schwarzwald-Jagdrennen. Preise 900 Mk.(500, 200, 150, 50). Für 51. u. Alt. in!. Pferde, die seit 1. April 1930 weder ein Rennen von 2000 Mk. oder mehrere von 1500 Mk., noch seitdem in Sa. 3000 Mk. gewonnen haben, 3000 m.(13 Unter- schriften.) 7 Pferde liefen. Re do pp, Frau A. Seifferts br. W. v. Laudon Reclosure, 5j. 64(Tr.: P. Seiffert), C. Siken 1 Patriotin, Major E. von Moßners br. St. v. Fels Patrone II, a. 67(Tr.: Bes.), Wehe 2 Rosenprin z, J. Lutz br. W. v. Danilo II Rosaly(3 kg erl.), a. 65,5(Tr.: K. Keim), Keim 3 Minos, J. Flecksteins F- W. v. Mogul—Miezike (15 kg erl.), a. 63(Tr.: Bes.), Weichaus 4 Scoteh Whisky, G. W. Kirbergs br. H. v. Robert le Diable Scotch Nugget, a. 64(Fr.: J. Ignatzek), Michaelis f 5 Käthe,(Ibl.), C. Feraras br. St. v. Warling- ham Sascha(2,5 kg erl.),., 63(Tr. Bes.), Novak, gefallen 0 Meer weibchen, J, Wandres'.-St. v. Csardas —Mechthildis, a. 64, Besitzer 0 Scoteh Whisky und Redopp kommen in Front ab. Vor den Tribünen hat Redopp die Spitze vor Scotch Whisky und Meerweibehen. Au der Hecke in der Einlaufgeraden wirkt Käthe ihren Reiter Novak ab, der keinen Schaden erleidet. Am Neckardamm ist Meerweibchen ganz zurückgefallen. Redopp ver- größert seinen Vorsprung vor Patriotin und Rosen- prinz, die um die Plätze kämpfen. Minos landete auf dem 4. Platz. Richterspruch:——- K. Tot.: 15.10. Bl. 10, 11, 10:10. Zeit::40, 2. Die deutſchen Reiter in Rom Im Mittelpunkt des internationalen Reiter⸗Turnieres an der Piazza di Siena ſtand am Montag ein Offiziers⸗ Jagoͤſpringen der ausländiſchen Teilnehmer. Die Konkur⸗ renz war mit 10 Franzoſen, 8 Deutſchen, 4 Belgiern und 2 Rumänen vorzüglich beſetzt. Jeder Teilnehmer hatte zwei Pferde zu retten und jedesmal 12 ſchwierige Hinder⸗ niſſe zu nehmen. Als Sieger ging der franzöſiſche Haupt⸗ mann Bertrand de Ballenda auf Capillon 14 und Fleurauge mit 4 Fehlern und einer Zeit von:10,44 hervor. Zweiter Preisträger wurde ebenfalls ein Franzoſe, Lt. Cavaillé auf Moiſe und Vice Roi mit 4 Fehlern in:27, 4. Als beſter Deutſcher endete Rittmeiſter a. D. von Barnekow auf dem dritten Platz. Mit Fridericus abſolvierte von Barnekow in 1143 einen fehlerloſen Ritt, doch mußte er den unruhigen General verhalten und durch den Zeit⸗ verluſt entging ihm der ſonſt ſicher geweſene zweite Platz. Da General noch die Höchſtzeit überſchritten hatte, mußte er noch 4 Fehler zu ſeinen übrigen vier in Kauf nehmen. Die Geſamtzeit von Barnekow betrug 339,8. Vierter wurde der rumäniſche Hauptmann Kirculesko auf Gascony und Imperat mit 7 Fehlern in:25, während auf den fünften Platz wieder ein Deutſcher, Lt. Momm, auf Kampfgeſell und Baccarat mit 7 Fehlern und der nur wenig ſchlechteren Zeit von 326,4 Beſchlag legte. Nicht plaziert wurden von den Deutſchen Olt. Lippert auf Hartmannsdorf und Orkan mit 8 Fehlern in 3131 und Oblt. Brandt auf Balmung und Perſerkönig. Karlshorſt(5. Mai) Verkaufs rennen, Lehr⸗ 1. Borckes Finnland 1. Immergrün⸗Hürden rennen: lingsreiten, 2300 1, 3000 Meter. (Unterholzner); 2. Schlagbaum; 3. Rotbuche. Ferner liefen: Fechter, Mignoma, Hekla, Kundry. Tot.: 14:10; Pl.: 11, 16:10. 2. Preis von Hallerbau: Jagdrennen, Herrenreiten, 2300 /, 3000 Meter. 1. Wendenburgs Leier ſchwanz (v. Götz); 2. Tamula; 3. Märchenland. Ferner liefen: Edith, Meute, Vinetta, Adler v. Bayren, Hol' Gulden, Caeſar 2, Octavia, Paſcha. Tot: 66:10; Pl.: 20 24, 15:10. 3. 8400. Rennen: Hürdenrennen, Ehrenpreis u. 4200, 3000 Meter. 1. v. Oppenheims Amalfi; 2. Fritz Fromm; 3. Mannestreue. Tot: 16:10. 8 4. Graf Heinrich zu Dohna⸗Jagdreunen: Herrenreiten, 3000, 4000 Meter. 1. Eckartsbergs Myron(v. Gbtz); 2. Regan; 3. Franzia Ferner liefen: Laxenburg, Liberius, Manoir, Dorn 2, Sturm, Barby, Barfuß, Lodt. Tot: 20110; Pl.: 17, 31, 49:10. 5. Landsberg⸗Jagdrennen: 5000 /, 4000 Meter: 1. Tur⸗ gels Frundsberg(Hauſer); 2. Grimouchou; 3. Teuto⸗ bod. Ferner liefen: Zig Zag, Medina, Fleiß, Geſolei Zorndorf. Tot.: 47:10; Pl.: 18, 20, 33:10. 6. Heidenmühle⸗Hürdenrennen: Ausgleich III, 2000 J, 3000 Meter. 1. Baſtians Peterſilie(Bielke); 2. Spala; 3. Eidora. Ferner liefen: Boruſſia, San Marco, Lieblos, Cſarda, Helgrimar, Harold. Tot.: 161:10; Pl.: 30, 20, 20:10. 7. Preis von Wilkerdorf: Für Dreijährige, 3000 4, 1600 Meter. 1. Sauerlands Edelknabe(Grabſch); 2. Meliſſe; 3. Iguanodon; 4. Donnergott. Ferner liefen: Omphazit, Wachtmeiſter, Goldfaſan, Wunderblume, Petro⸗ nia, Fahrt, Agricola, Motor, Grenzmark. Tot.: 80:10; Pl.: 11, 15, 28, 13:10. Neuer Weltrekord im Segelflug München— Tſchechoſlowakei Der junge Frankfurter Pilot Grönhoff, der am Sonntag anläßlich der Einweihung des neuen Münchener Flugplatzes mit dem Segelflugzeug„Fafnir“ in München Segelflugvorführungen machte, unternahm am Montag, durch das Wetter begünſtigt, einen Segelweitflug. Er ließ ſich von der Rhön⸗Roſſitten⸗Geſellſchaft bis ungefähr 500 Meter Höhe über die Stadt München ſchleppen und dort aushängen. Er erreichte über der Stadt faſt 1000 Meter und kreiſte 1 Stunden über dem Weichbild. Als ein Gewitter aufzog, nutzte er deſſen Vorwind geſchickt zu einem großen Ueberlandflug aus. Er erreichte gegen 5 Uhr Regensburg, ſchraubte ſich dann noch auf 1200 Meter in die Höhe und landete um 8,0 Uhr bei Kaaden in der Tſchecho⸗ lowakei am Rande des Erzgebirges. Er hat damit einen neuen Weltrekord von 265 Kilometer aufgeſtellt und den alten, von dem Wiener Kronfeld gehaltenen Rekord von 164 Kilometer über 100 Kilometer verbeſſert. Bemerkens⸗ wert bei dieſer Leiſtung iſt, daß der Flug vollkommen auf ebener Strecke ausgeführt worden iſt, während Kronfeld ſeinerzeit immer am Gebirge entlang geflogen iſt, um die Aufwinde auszunützen. Es handelt ſich um eine Leiſtung, die wohl bisher einzig daſteht. Europameiſterſchaften im Boxen Vor neuen Titelkämpfen In den nächſten Wochen ſtehen wieder einige Europa meiſterſchaften im Boxen zur Entſcheidung an. Dem Vel⸗ gier Guſtave Roth, der ſeinerzeit in Prag ſeinen Titel zwar mit Erfolg gegen Nekoluy verteidigte, mußte aus formalen Gründen die Meiſterwürde abgeſprochen werden, da er die Friſt für ſeinen Titelkampf mit dem italieniſchen Meiſter Venturi verſtreichen ließ, ohne anzutreten. Nun⸗ mehr hat die J. B. U. einen neuen Kampf um die Welter⸗ gewichts⸗Europameiſterſchaft zwiſchen Roth und Van tur t angeſetzt, der bis zum 30. Juni ausgetragen werden muß. Weiterhin hat die J. B. U. die Herausforderung des auch in Deutſchland beſteus bekannten Holländers van Klaeveren an den Leichtgewichts⸗Europameiſter Sy? bille⸗Belgien anerkannt. 2 Schließlich muß auch noch ein neuer Schwergewichts⸗ Eurppameiſter ermittelt werden, da Pierre Charles ſeine“ Titels wegen des Nichtantretens gegen den anerkannten Herausforderer Schönrath verluſtig gegangen iſt. Des Wettbewerb iſt neu ausgeſchrieben worden. Als Anwärter haben ſich bisher Hein Müller, Pierre Charles, 1 Oſa⸗Spanien, Baiguerra⸗Italien und Griſelle⸗Frankreich gemeldet. Es bleibt abzuwarten, welche Gegner die J. B. U. für den Titelkampf auswählt. Als ſicherer Tell nehmer kann wohl Pierre Charles gelten, vielleich wird mau ihn ſogar mit dem deutſchen Meiſter Hein Müller paaren. 5 Tria (Werbe bei hoh anſtellu * H 12 — Stil abgebal den 8 zu grit! Außend unter 8 Vel Tüchtig mittelb ſucht. werden abſchrift Geſchäft Unab feisch Mittwoch, 6. Mai 1— 1931 Unerwartet rasch verschied Dienstag nach- mittag infolge Herzschlags meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Maria Hauser geb. Langhauser im Alter von 65 Jahren Mannheim(F 2,), Deidesheim, den 6. Mai 1931 In tiefer Trauer: August Hauser Beerdigung Freitag, nachm. ½3 Uhr. Seslenamt untere Pfarrkirche Samstag 7 Uhr. Strebsamer Herr welcher den Willen und die Energie hat, ſich eine abgebauter Beamter guskömmliche oder Kaufmann, Dauerstellung zu gründen, wird von größerer.⸗G. für den Außendienſt gefucht. Kurze Angebote mit Refer. unter 8 B 175 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 6186 Verkäuferin gesucht Tüchtige, zuverläſſige Verkäuferin der Lebens⸗ mittelbranche, 19—22 Jahre alt, auf 1. Juli ge⸗ ſucht. T ſolch werden berückſichtigt. Nur ſolche mit ſehr guten Zeugniſſen Angebote mit Zeugnis⸗ abſchriſten und Lichtbild unter 8 E 178 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 6274 ——— peffekte NUUeider! nen für unser Aenderungs-Ateller 5Ofoft gesucht für dauernd 5267 Evtl, Fisther-Nirgn Unabhängiger 9545 freischwimmerlin] f. waſſerſportl. Schau⸗ vorxführ.(Erfindung) ſof, geſucht. Zur Sich. der Kaſſe, Sportgerät u. Ausrüſtung eine kleine Einlage erford. Eilangeb. u. Nr. 3190 an Ann.⸗Exp.„Dag“. Mannheim, P 3. 13. Mennhaus Fuchspau, K 2. 20, ſucht a 5574 Jerxer fräulein. Dienstmädchen geſucht. 3587 E g, 14. 4. Stock. Ehrliches, fleißiges 27 Alter bis 20 Jahre, geſucht Adreſſe in d. Geſchäftsſtelle. 3541 Malanvoe 1 Fahre, ſucht Be⸗ ſchäftigungz irg. wel⸗ cher Art. Angeb. un⸗ iir S A 70 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 784 98, zuverläſſiger Chauffeur mit guten Zeugniſſen ſucht Stellg. od. ſonſt. Heſchäftigung, gleich welch. Art. Angebote unter 8 0 176 an die Geſchäftsſtelle. B1792 Licht. Logtapigtin 18 J. alt, perfekt in allen Büroarbeften, lucht Stellung z. 1. Juli 1031. Angebote 55 Geh.⸗Ang. unter dg an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blat⸗ tes erbeten,* 5554 — Aannzächen 0 gut kochen ann, ſuchtk zum 15. 5. pd. 1. 6. Stel⸗ lung. Zuſchr. an Reſt Redegewandte Tae geſuch t. Angeb. u. T. B ᷣ 6 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blat⸗ tes erbeten.* 5563 Zuverläſſ., fleißiges Mädchen im Haushalt perfekt, m. etw. Kochkenntniſſ., tagsüber z. kinderloſ. Stellen- Gesuche Haushälterin Ehepaar ſof, geſucht. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 5595 Tüchtiges Madchen für Geſchäfts haushalt (Metzgerei) geſucht. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 5585 Unabhängige Fran ſucht Stelle als *5562 bei älter Dame oder Herrn. Angeb. unter 8 2 4 an die Geſch. beh. Kinderf. Fräul. ſucht z. 15. 5. oder J. Juni Stellung zu Kindern, übernehme auch etwas Hausarb. Nehme auch Stellung a, Sprechſtundenhilfe an. Angeb. u. 7 F 10 an die Geſchſt. 45569 Junge unabh. Frau ſuchtk tagsüb. einige Stunden Beſchäfthlg. Angeb. unter 8 W I an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes.*E5558 Fräulein Müller, b. Wachter Jeudenheim, 19 55 feld 48.*5551 5 Moſſe, Mannheim. emietungen Ei f E Ein amilienhaus f ler Galen, ln 5 Bad, 2 Manſarden, 6, und 1. 8. bir Anfragen unter R* * 5558 90 J. alt, im Kochen u. in all. Zweigen d. Haushalts erf., mit gut. Zeugniſſ., ſercht Stellung z. ſelbſtänd. Führg. eines Haus⸗ halts. Angeb. unter S T 88 an die Geſch. 20lähriges Mädchen das kochen kann u. in ſämtl. Hausarbeit. hewandert iſt, ſucht Stelle im Haushalt. Angeb. u. T J 13 an die Geſchäftsſt.* Lage Mannheims, zum zu vermieten. 906 befördert Rudolf V5 Neubau- Wohnungen Pfalzntatz Donnersbergstraße „8 1 7 eke 4 Zimmer, ſofort oder ſpäter zu ver⸗ en. Näheres von—6 Uhr bei 187 dere, Pfalentatz 20, Teſeppon 30g 90. J. l. lache Licht, Nähe Schön. grog. Lagen mit Nebenraum, in beſt. Lage in Feuden⸗ heim ſof. zu vermiet Zu erfragen 3489 Fendenheim, Haupt⸗ ſtraße 112. 1 Tr., el Schloß, Miete 72 /, per 1. Juli zu ver⸗ mieten. 1698 Angeb. unt. K 0 49 an die Geſchäftsſtelle. 3 Zimmer-Wohnung Oſtſtadt, 4 Tr. hoch, evtl. ſofort zu verm., 3 Zimmer⸗Wohnung m. Zentralhz., Neckarſt.⸗ S, ee d dd kl. Lagerraum, Nek⸗ karſtadt, zu vermiet. Näh. Teleph. 419 34. B1762 2 Sehr sbhöne Zim. ſepar., als Büro⸗ od. Praxisräume, per ſof. zu vermieten. Waſſer⸗, Gas⸗, Elektr.⸗ u. Tel. ⸗ Anſchluß vorhanden. Näheres 2183 U 7, 4, 2. Stock, Ger. 3 Zim.⸗Wohnung m. Bad, Speiſek., gr. Loggia u, ſonſt. Zub. (Neub.) Neckarau ſof. od. ſp. günſt. zu um. Holunderſtr. 11. prt., am alten Friedhof. 5561 Neckarau Schöne 2.-Wohng. mit Bad, Balk. uſw., zu vermiet., Neubau. Angeb. unter J 0 18 an die Geſchſt. B1794 2 Zimmer-Wohnung mit geräumig. Küche, teilw. möbliert, Bal⸗ kon, Telephon, ab 1. Juni zu vermieten. Anzuſehen zwiſch. 11 und 2 Uhr 3535 Cofinistrage Nr. 8 hei Hoſleczek Zu vermieten v. ſof. 2 Zim. u. gr. Küche, in Neubau, 3. St., 45%%; 1 Zim. u. Küche. el.., Abſchl., p. 1. 6. 30 4 1 Zim. u. Küche m. Balkon, 45, orch. Oetzel, P 4, 2, III, Möbel⸗ geſchäft u. Wohngs.⸗ nachweis. 45583 J, 2 und 3 Zimmer mit Küche eic. (Neub. Humbolbdtſtr.) ver ſof. zu ver ⸗ mieten. 3485 Reiß, Mittelſtr. 56 Schöne 5549 Neubau- Wohnung B 1 Zimmer und Küche, 36 Mk., in Käfertal, Nähe der Straßenb., ſof. zu verm. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle. Beſchlagnahmefrei! 1 Zimmer und Küche u. groß, Lagerkeller zu verm. Pumpwerk⸗ ſtraße Nr. 1. Haas. *5537 Leeres Zimmer el.., an Einzelperf. zu uvm. U 1, 1. 1 Tr. r. * 5522 Leeres Zimmer bis 1. Juni zu vm. Näh. Windeckſtr. 16, 3. St. rechts. 51764 Waluparknähe Sonniges möbliertes Manſardenzimmer zu vermieten. Adreſſe in der Geſchäftsſt. B1777 Möbliertes Zimmer ſep. Eing. 6,50/ p. Woche auf 15. 5. od. 1. 6. zt v. M 3. 7. II B1779/1466 mit allem Auf 1. 6, gut möbl. Zimmer, event. mit 2 Bett u. Küchenb. an ſol. Miet, abzugeben. * 5539 P 3, 13. III Nähe Börſe! Leer. od. möbl. Zim. an berufst. Frl. zu 20 1 zu vm. 55337 F 4. 3. 1 Treppe. Biiro: 3 Parferrerdume mit ſep. Eingang, außerdem Lager und Keller, Nähe Börſe, preiswert zu vermieten. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 4502 Halserring 34 Sehr schöne u. helle 3 Zunmer-Wohnung 2 Tr. hoch, Etagenheizung vorgeſehen, billig zu vermieten. Jnduſtr. Kreditgeſ. m. b.., Lameyſtraße 27, Tel. 419 36, 6212 CCC n 92 e Sch ůÿ ne B 1770 * 1 7 Zimmer Wohnung mit Zubehör umſtändehalber ſofort oder ſpäter zu vermieten. Friedrichsring 18, 4. Stock. Schöne, große 4 Zimmer-Wohnung mit Bad etc. auf J. Juni zu vermiet. Neubau, ſehr preiswert. Zuſchriften unter 8 F 171 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 5590 L 14. 2 Gut möbl. Zimmer, el. 2 Treppen Licht, ſep. Eing., ſof. Bahnhof Schön möbl. Zimmer zu verm. 0 5, 2, 1 in gut. H. ſof. zu verm.* 5582 lauch für kürz. Zeit). 3543 Schön., ſonu., möbl. IMMER Eleg. möbl. Zimmer m. Teleph. u. Badbenütz. zu vermieten. 5565 O 7. 24. 3 Tr. rechts 5578 m. el. Licht, zu verm. G 7, 30, Nähe Luiſen⸗ ring, 3 Trepp., rechts * 5581 but möpl. Zimmer mit 1 oder 2 Betten per ſofort zu vermiet. K 3. 28, 2 Tr. rechts. * 5575 Freundl. aut möbliertes Zimmer m. ſep. Eing., el.., zu vm. H 7 16, part. U 5, 6. 1 Tr..: Gut möbl. Zimmer m. el. Licht u. Schreibt., an ſol. Hru. zu vermiet. Schön möbl. Zimmer mit el. Licht, zu vm. R 6, 7, 2 Tr. links. 5587 but möbl. Zimmer m. el. Licht u. Früh⸗ ſtück, Prs. 7/ pro zu vermiet. Thomas, Tatterſallſtr. Nr. 18 Nähe Strohmarkt! Gut möbl. ſep. Balk.⸗Zim⸗ mer mit Schreibt. u. el. Licht zu vm. 45592 P 5. 7. 2. St. rechts, Haustürglocke 3 ks. Einf. ſchön. mbl. Zim. ſof, od. 15. 5. an be⸗ rufst. Hrn. Frl. od. Ehep. zu vm. Wald⸗ hofſtr. 2. 2. St. rechts * 5552 Fil. möbl. Zimmer mit el. Licht zu vm. L 4. 25, 1 Tr. links. Eleg. möbl. Herren⸗ u. Doppelſchlafz. m. el.., Tel., Bad, Balkon, preisw. auch einz. ſof. zu vm. Lange Rötter⸗ ſtraße 34, 1 Tr. links. 5591 8 J 2. 22, 3. Stock: E 7. 15. 3 Tr., rechts: Möbl. Zimmer, 1 o. 2 Gut möbl. Zimmer Bett., el.., ſep. Eing. zu vermieten. 5584 Miet- Gesuche 5 Timmer-Wohnung nit Zubehör, in den neueren Stadtteilen oder in den Vororten geſucht. Angebote unt. 8 V 3 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B70 Sonnige 5545 4 Zimmer Wohnung von ruhiger Beamten⸗Familie, 3 Perſonen, zu mieten geſucht, Lindenhof. Evtl. kann 3 Zimm.⸗ Angebote ſof. zu verm. 5589 3 Limmer-Wohnung von pünktlich zahl. alleinſteh. Dame zu mieten geſucht. Angebote unter 8 Q 85 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 5546 Sonnige 3 Zimmer Wohnung mit Bad und Balkon, beſchlagnahmefrei, in guter Wohnlage, Monatsmiete nicht über 95 /, zum 1. Juni von jg. Ehepaar geſucht. Aus⸗ führliche Angebote erb. unter R T 167 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5448 2 Zimmer u. Küche Wo kann ich ein gutgehendes Mnchgeschäft oder Kolonialwarengesch. übernehmen? Angeb. unt. P M 16 an die Geſchſt. B79 Suche ſchöne Zimmer- Wohnung zu mieten geſucht, event. Tauſch gegen ebenſolche. 5580 Angeb. unter J L. 15 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes erbeten. Kinderloſes Ehepaar ſu cht* 5547 12 Zimmer u. Küche Lage Innenſtadt od. m. Bad(Neckarſtadt). Neckarſtadt. Dring⸗ Schöne 23. Wohnung lichkeitskarte vorhand. kaun in Tauſch ge. Mann ſtädt. Arbeiter. geben werden. Angeb.] Preisangebote unter unter T D 8 an die 8 B 86 an die Ge⸗ Geſchäftsſtelle. 55567 ſchäftsſtelle. 25547 Staatsbeamter ſucht Leeres od. möbliert. ZIMMER ſep., mit Notküche od. Kochgelegenh. geſucht. Angebote mit Preis unter 8 8 87 an die ſitr ſofort od. 1. Jult ſonnige 3539 J mmer- Wohnung m. Bad u. Manſarde, Hefen te 1155 auf dem Lindenhof. Gelchäftelt.—⁰ Angeb. unt. 8 D 177 Junger Akademiker an die Geſchäftsſtelle ſu cht* 5576 dſs. Blattes erbeten. geräumiges möhliert. Limmer 3 Zimmer-Wohnung Oberſtadt oder Nähe Bahnhof, per 1. 7. 31 zwiſch. Hauptbahnhof od, ſpäter geſucht. 8 Neckar od. Nähe 55 8„Krankenhaus. An⸗ Friedensmiete. 8 5 nebvie nder gebote unter 8 2 an die Geſchäftsſtelle an die Geſchſt. 45560] dis. Blattes erbeten. Immobilien Zu verkaufen: Ihn- U. Ceschäftshaus am Großmarkt, mit freiwerdend, Räumen günſtig zu verkaufen oder zu vermieten. Eigenheime für 1 u. 2 Familien, mit 2, 3 u. mehr Zimmer⸗ Wohnungen ab 8000.. Näh.: Fritz Sutter, Immobilien, Mannheim, A 3. 10.* 5516 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Nummer 208 Ovomaltine versichert Ihre Lebenskraft Ihr Haus brennt Ihnen vielleicht in Ihrem Um und halten, maltine durch ein besonderes kations verfahren bei niedrigen raturen hergestellt. den Nährwert die Leichtver- daulichkeit zu er- wird Ovo- Fabri Tempe- ganzen Leben nicht ab. Ihre Lebenskraft aber muss jeden Tag Feuerproben bestehen. Sie merken es am Abend, wenn Sie wie ausgebrannt sind nach den heissen Stunden der täglichen Arbeit. Ovomaltine bildet ein neues, stärkeres Funda- ment für Ihre Lebenskraft und wird damit zur besten Versicherung Ihrer Gesundheit. Sie nehmen Ovomaltine in Ihrem gewohnten Ge- tränk— Milch, Kaffee oder Tee— je nach Ge- schmack gesũsst oder ungesũsst, und bald merken Sie, dass ein Stärkerer in Sie eingezogen ist: Die Arbeit geht Ihnen leichter von der Hand, Sie gewinnen an Lebensfrische, an Lebensfreude. Originaldosen mit 250 g zu RM. 2, 40 und 300 g zu RM. 4,45 in allen Apotheken und Drogerien. illi niit Kostenlos erhalten Sie eine Probe, wenn Sie lhre Adresse mitteilen en: Dt. A. Wander G. m. b.., Abteilung H 63, Osthofen(Rheinhessen) Automarkt: öfach gut bereift, verkaufen. Beſichtigung: W 6 Zylinder, Maſchine und Karoſſerie ſehr gut, gegen Kaſſe Mk. 2700.— zu 6150 entral⸗ Garage„Hog“. von älterem Ehepaar geſi ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Zweisitzer IImousine von 3 für die Pfingſtfeiertage geſucht gegen gute Vergütung. eſichert. Sbflafzimmer Von einem bedeuten⸗ den hieſigen Textil⸗ vertreter haben wir einen ganz ſchweren, eiche maſſiven Klei⸗ derſchrank in Zah⸗ lung genommen. Da der Schrank außer⸗ ordentlich ſchwer iſt, haben wir denſelben mit 2 neuen Betten, 2 neuen Nachttiſchen und 1 neuen Waſch⸗ kommode m. Spiegel⸗ aufſatz ergänzt, ſodaß es ein ſehr ſchönes Schlafzimmer gewor⸗ den iſt; außerdem ge⸗ hören noch 2 Stühle dazu. Dieſes faſt neue Schlafzimmer bieten wir Ihnen hiermit für 195 R./ kompl. an. Falls Sie ſich ein derartiges Schbafzimmer anſchaf⸗ ſen wollen, ſo beſich⸗ tigen Sie es einmal. Eine außerordentliche Gelegenheit, ſich für wenig Geld ein faſt neues Schlafzimmer anzulegen. S955 Landes, Mannheim⸗ Lindenhof, Bellenſtr. 2 (Alte Oelfabrik v.—8 Uhr geöffnet. leues Speisszimmer Nußh., hochgl. pol., beſtehend aus: 1 Büfett, 1 Kredenz, 1 Ausziehtiſch, vier Stühle mit Leder od. Stoff, für nur 480 zu verkaufen 3547 1 Lefsteſgefungs- un I emimesdürs n. b. i, 1, Grünes Haus Angebote unter O0 K 69 an die Gute Behandlung zu⸗ e 1760 Motorrad, wenig ge⸗ braucht, noch nicht zu⸗ gelafſ., preisw. abzug. Angeb. u. T G 11 an die Geſchäftsſt. 45571 Zu verkaufen: 1 faſt neuer 2tür. Eis⸗ ſchrank, 1 Schrank⸗ grammophon m. Plat⸗ ten, 1 ar. Stehlampe, 1 ledern. Klubſeſſel, 2 Lüſter u. 1 Vaillant (Gaiſer) aus Villen⸗ haushalt zu verkauf. 5559 Werderſtr. 61 Einige eirtsche Teppiche zurückgeſetzte Muſter, billig zu verkaufen. S949 Brym, B 1. 2 1 Bücherschrank 1 Schönes Büfett 1.-Kostüm 6, 46 2D.-Mäntel 75 46 1 Woeifl. Sasherd 1 Blumenkrippe zu vorkaufen. *. 14.18, parterre Schweres Eichen⸗ Schlafzimmer kompl., mit echtem ital. Marmor Mk. 485. Möbel⸗Graff Mannheim, Qu 7, 29 Guterhalten., weißer 2 t 55 Kinderwagen mit Matr. für 20 zu verkf. Beethoven⸗ ſtraße 6, 4. Stck. r. Mehrere gebrauchte 27. 38487 Nähmaschinen bereits neu, Fahrräder H 2. 7, Eckladen, Maſchinenhandlung. Schlafzimmer Prachtvolles Schlafzimmer. dunkelbraun gebeizt, Heſt. aus: 1 Kleider⸗ ſchrank 1809 em, mit pol. Mittelfüre, mit Vorhang, 74 f. Klei⸗ der, c für Wäſche, mit Innenſpiegel, 2 Betten, 2 Nachttiſche m. Marm,, 1 Waſch⸗ kommode mit italien, weiß. Marmor und Spiegelaufſ. 1 Hand⸗ tuchhalter, 2 Stühle, kompl. für nur 445 ½ zu verkaufen. Für dieſes Zimmer über⸗ nehme 10 J. Garan⸗ Eichen⸗ ſchön tie. Für Brautleute ein wirkl. Gelegen⸗ heitskauf. Möbel⸗ Ohrenſtein, Mann⸗ heim, 8 4, 23/24. obrauchtes Mlapier aus Privat zu kaufen geſucht. Angeb. unter J O 7 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 5566 1 kleiner Handkarren oder Handwagen zu kaufen gesucht. Preisangebote unter 8 O 83 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 5005 J Fabrrabrahmen und Kinderrad gebr., geſucht. Angeb. unter N 17 an die Geſch. 5588 J./ II. Nypotheken in jeder Höhe zu kulanten Sätzen vergeben Gebrüder Mack o. H. Eriedrichsplatzz Mannheim! Tel. 4174 Beteiligungen Hypotheken 1 H 5 5 85 Rardarle ben Pfilzene F sten! Rechts⸗ u. Steuerbüro Teilhaber f. modern Dr. jur. H. Lau b. eingericht. Blockeis⸗ L 13 Nr. 9. 31759 fabrik i. der Pfalz, über 300 Ztr. Tages⸗ produktion, mit 10 b. 15 Mille wegen Ab⸗ löſung ſofort geſucht. Verkauf nicht aus⸗ geſchloſſ. Angeb, unt. 35 an die Geſch. 5424 Hypotheken ab R. 10 000.— günſtigſten Beding. Dr. H. Laub, L 15. 9. B15⁵²7 1 beldverkehr, zu — Bimssleine zum Reinigen und Mk. 2000. Verſchönern der Hände(Entfernen von Selbſtgeber geg. Tinten-, Farben⸗, u. Lackflecken) zu 30 Pfg. Möbelſicherh. u. hoh. l en e Zins zu leihen bet: gefucht. 5568 5 Angeb. unter P E 5 Ne 15 9 175 4 Filialen in allen an die Geſchäftsſtelle Stadtteilen. 25892 dſs. Blattes erbeten. schnell und preiswert durch Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung Gm. b. l. eee eee 10. Seite/ Nummer 208 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe —ů— * 546 „ 8 * 4 8 — Lachen, Stimmung, Walzer- u. Liebesseligkeit ziehen bei uns ein in der Sprühendsten, musikalischen Tonflim-Schwank- Operette Ein Meisferwerk in Regie charlotte Susa/ Greil Theimer Ernst Verehes, Szöke Szakall, paul Hörbiger u. v. a. Regie: Friedrich Zelnik Musik: Bruno Granichstaedten Tanzend und singend gleitet ein Werk voller Beschwingtheit an uns vorüber mit josé Wedeorn Im reichhaltigen Beiprogramm u..: Ein Trick- Tonfilm ing il Pong im Mäusekrieg Oberammergau Ein ungeirübfier musikalischer Genuß vor der Passion 4 U 21 05 Nie betrlgen sid um einige der schönsten Stunden Ihres Daseins, wenn Sie versäumen würden Felix BRE SSART und Ralph A. ROBERTS zu besuchen in Derwahre jakob Ein urwüchsiger Jonfim- Schwank mit ergötzlichen Situationen. Großes buntes Beiprogramm! Beginn: 3,—,.—..,.20 Uhr Lelzie Spiellage eines weltberühmten Bühnen- stückes als Kriminal-Sprech-Film Mordprozeb Mary Dugan Aauannmmdnmdaandddddddamdddddnddadadddd Aufregend, spannenq, atemraubend sind amerikanische Gerichtsverfahren. Messerscharl, hastig, eilend überbieten sich Staats- anwalt und Verteidiger. Versäumen Sie nicht, einer solchen Verhandlung beizuwohnen! TDT HBN CLI .— Uhr. Beginn:.—.30 — Mittwoch, 6. Mai 191 1 LIT der Garnison; übt nach wie vor auch in der zweiten Woche seine große Anziehungskraft aus 0 Täglich ausverkauft Wir bitten um den Besuch der Nachmittags vorstellungen. Nur Logenplätze zu Mk..80 können reserviert werden 8 Anruf erbeten 26885 Anf. heute.00,.00,.20 Uhr National- Theater Mannheim Vorstellung Nr. 284— Miete D Nr. 32 Anfangszeiten: 3. 5, 7,.40 Uhr Billiger Mittwoch, den 6. Mai 1931 HOSEN Der ro ubadour Oper in 4 Akten v. Salvatore Cammerano M c von Giuseppe Verdi Musik Eeitung: Ernst Cremer Ins: Richard Hein Bühnenbilder: Eduard Löffler- Chöre: K. Klauß Technische Einrichtung: Walther Unruh Anfang 20 Uhr Ende 22.30 Uhr Personen: Der Graf von Luna Sydney de Vries Leonore Gertrud Bindernagel Aucena, eine Zigeunerig Nora Landerich Manrico Helmuth Neugebauer Ferrando Albert Weig Ines Marianne Keiler 5 Ruiz Fritz Bartling N* Ein alter Zigeuner Karl Zöller Ein Bote Haus Karasek Drei 8946 1 1 N. bert Il Huf. Gd lich das Haus vor Lachstürmen wurde nicht mehr so herzlich und APOlrO volle Stunden dröhnt allabend- us Seit Grock 20 DK ehrlich gelacht abendlich 8¼ Uhr LI ünechner kuft mit LIS ANNE Müller— Stöckel— Dorsey Verkauf 1 Posfen Hosen Stoh⸗ sehr gute Qua- utsten besonders Ppillig 8778 für Sfrabe, Sport und Beruf .95.93 4. 6. .50 9. 11. 13. Mindiacken 3. M. an Regenmäntel.- M. an Hannhei 1 Treppe e, Aten 925 neben Hirschland 2 Anzugs- Resten men in Damen⸗ Damen Zum Mähen Flicken u. Umändern wird billia angenom- Hauſe. Adreſſe in der Geſchäftst. Perfekte Schneiderin empf. ſich i. Anſertig. uu. Aendern v. ſämtl. garderobe Sitz i. u. auß. Haus. Mayer, Kl. Wallſtadt⸗ ſtraße 8, 3. St. u. auß. dem . u. Kinder⸗ a(Starke bei tadelloſ. * 5518 geg. ein Munnheim 5 Nauen 1 eee ee, Kana falt Jabrikneue Nähmaschine Motorrad zu tauſchen geſucht. Angeb. unter 8 J. 80 an die Geſchſt. * 5538 300—500 cem Wer aas W 5 were * Auf der Bühne: Bis einschl. Donnerstag, 7. Mal Bren und Godden 2 Stimmen 1 Flügel Klein Zick Tanz- und Stotesk⸗ Komiker UFA-pALAs T Was 3082008008008 30 Billige Eier auch im Winter durch Eierkonser- vierungsmittel aus der * Arterienverkalkung Ihre Vorboten und Begleiterscheinungen, wie: 1 hoher Blutdruck, Atemnot, Schwindelanfülle, Michaelisdrogerie Herz beschwerden, Schlaflosigkeit. Gicht, Rheuma Ex. Becker, 62,2 zahle nachweislich die höchſten Preiſe f. getrag. Nerrenkleider Schuhe, Wäſche uſw. Scheps, T 1, 10 Telephon 32588 „Nudioscſerin o asu den seit Jaliren bewährten radlumhaliigen Brunnen-Tabletlen(mis Kontroll. Nadiumgehalti). Mach gulachien erster med. Autoriikten Bepo reines Nadiumsalz⁊ Entkalkung der Gefasse und damis eine bessere Blutzirkulation, sowie normale Funktion der lebenswiehiigen Organe, besonders des Orusensusiems u. Miederherstellung geistiger und ksrperlicher Frische. mit 5 Nehren Mk li.—, Orig Hachung mit 1d Röhren Mf EO, Hieratur mis dræil. Gutachten, klinischen Reriehien u. Frobe. Cab, kostenlos dureh: Nacliosclerin- gesellschas m. 6.., Berlin S 8. bekämpfen Sie durch 81435 Orig.-Rehre Mek. E. So, Orig. fac kung Zu haben in allen Apoihebgen. Son Poſtkarte genügt. UNE D SAS INES Namburg„New Vork SESONDODERER KANALOHENSIT SOUTHAM TON CHER SORG uEENSTOWN NACH STE ABFAHRTEN: PresidentRoosevelt, Mal 12 Leviathan a,„Mai 16 Repuhblie„„„„Mai 16 George Washingten, Mai 19 Ameries Mai 26 a Nur von Southampton und Oherbourg OEUTSCH SPRECHEN DES PFESONAI. AMERICAN MERCHAAT LES eb, l egi aii, ona gueviſun, ſoſl, Al aui, Kinn Bubluiuui lv goldi, uud ſ% bill bu. om. du ine Ulelol duiß abu 15 E oui uilouig is zů Ain Ninayu Zzů Aulun, 4 Sell 20 Jahren das erste Desen Sonntag IIITAR Musiker Aus dem Po g Piszt— Großer Zapfenstreich usw. UNWERSU Nibelungen⸗ abends 5,15 Uhr ONSTERR 150- NONZERT 3 Musikkorps vom Wehrkreiskommando vx r m m: Großes chronolog., Marschpotpourri Bgmont. Ouvertüre Melstersinger-Vorspiel— Il. Ungar. Rhapsodie, Wöchentlich von London nach New Vork MANNHEIM, 8 1 Nr. 5— Adolf Burger, Breitestr. FRANKFURTa.., Kaiserstr. 58 HAMBURG— Ecke Alsterthor und Ferdinandstrasse Saal Spezial- Damen- Frisiersalon Jelbosu- Morgen Donnerstag, den 7. Mal . 00. T 4a, 12 Nähe Herschelbad Wen sie Auf den NMarkit gehen versäumen Sie nicht um das Kleine Quadrat RI herum zu gehen und die Feinkosthandlung „Zum Zutterbrödl“ zu besuchen. Sie finden dort manches gute fürs Frühstück, Mittagessen. Vesper und Abendbrot bei kleinen Preisen! 622 Leistungsfähiges Teſlzahlurgsgeschift liefert an Beamte und Feſtangeſtellte sall und im Rosengarten,. . bis Mark.20 bei Heckel,. O 3. 10. im Ver- 5 Karlen 90 Dig. Rehrsperein, M2, 4. im Aanunheimer HMustk- haus, U 7, 13. im Hapag-Reisebürg. P 15. 1. im Blumenhaus Tatter- Zu Gunsſen der Mannheimer Nofgemeinschali. 63³⁰ 55 III Ludwigshafen 8. h. Inh.: Pàul Seeger Ab heute geöffnet! Vorônzeige: Nitty/ och, 15. Nl: Täglich 5 Uht-Tee bei kleinen Preisen Abends 8 Uhr; Gesellschefts-Tönz Ehren- und Abschieds- tern-TenzZcefè imm— abend für Herm Kapellmeister BECK. 6182 wie neu, 1 Oelgemälde von Prof. aus Privatbeſitz preiswert zu verkaufen. eren e. fer pen-Martenral bei beguemster Ratenzahlung lauch onge Amrahlung 5. d Damenkonfektion, 5 Wolliger.(Spez. ganze Ansſtenern). Auf Wunſch Vertreterbeſuch. Gefl. Zuſchrifteß erb. unt. G J 69 an die Geſchäftsſtelle. Verkaufe Elegantes Herrenumme 51781 Akademieſtraße 10, 1 Treppe. Höbel-OGelesenheitskäule! Mod. Schlafzimmer, voll eich. geb., 180 Meter, mod. S9 be mit echt. Lederſtühlen, eine Pitchp.⸗Küche, alles neu, zuſammen R. /- 5 Ferner: 20 verſch., herrſch., mod., neue n. gebt. Zimmereinrichtungen und Küchen aller Art. Ihre alten Möbel werden in Zahlung bow. 5 Verſteigerung übernommen. 550 versteigerungshalle N 4. 20 Küchenſchrank, itürig. faſt neu, ſpottbill. ab⸗ Kleiderſchrank, 2tür. ö Kleiderſchrank, Waſch⸗ zugeb. Jin tiſch m. Marmor u. Dammſtr. Nr. 7, f Spiegel bill. zu verk.*5580 . K J, 10, 8 Gasherd fl. Babkofel 5 1 weißer B1789 billig zu verk. 5550* Küchenherd L 1„Gasherd. 1. 1 feln. Atumer, ren — Konzert Empfehle meinen erstlel. Mittagstisch in versch. Preislagen. Eig. Konditorei Inh. Otto Frei Weine Familien. Cale Auf vielseffigen Wunsch iäglim mittags und Abends das beliebte im Reenugagement. Frau Hilde Wegmann. ſchützen Sie Ihre Kleider, Pelze und Wollwaren d.„A808“, Es tötet die Motten. Paket 60 Pfg. Ein Transport Kälbe weiß, kommen zum Verkauf Haxen pra. l pid. b 0. 12 pid 0 Cafe Central, 8 2, 3 Nochmals Stallmast-Lämmer 8176 Runstler Duo Will-Hatissen In der Wurstwaren-Ahteilung mild gesalzenes NN 5 en- Zart f vecteang u len Genes 2e bite eren, g Hamburger Rauchfleisch hergestellt nach einem Rezept aus Groß- mutters altem Kochbuch Segen 800 otten Die Auslagen überzeugen von der Qualität und Preiswürdigkeit meiner Waren. Die gleichen Preise in den Geschäften: 6190 Storchen⸗Drogerie, Marktplatz H 1, 16 Hontardstr, 42. Ludwigshafen, Neckarau, helnau, Käfertal ofen zu verkaufen. faſt neu, Marke 1 III. Gartenkies lief. billigſt 1 12 0 9 0 N Ae 1 frei Verwendung. 1 E 4 5 werke, Schön berg Heute 6114 4 1, 16/7 Tel. 31711 in Hellen, 845⁴⁵ L. Bentel. Quarzkies Kinllerw-agen Renzſtr. 1. b. Raa b verk. Wi Anzuſeh, nach 4 tor fraße 27. J. Et . 5 7 2. 5527 fähmaschine verſenkbar, wie billig zu verk. links. 1 1 e f 55 1 modern, weiß, preis⸗ 10 wert abzug. Haardt⸗ ſtraße 4. pt. Lindenhof vom Hamburger Markt, schwere Qualitat, blüten Keule Brust Kotelett Mierenbraten Schlachtung der prachtvollen bia 98, 41.10 ½ Efd 40. Beachten Sie meine Schaufenster von 88.— an oder monstlich.90 erhalten Sie einen 8531 weiß emaillierten Junker& Ruh Gasherd . 25 A 2 L 2 90 paradeplal 1 8 4 0 Bezus unſer. zuzüg Kron: