n 1 2 8. 1 Das zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Fe Hauptſtraße 68, Erſcheinungsweiſe Ne Friedrichſtraße 4, 8e Luiſenſtraße 1.— wöchentlich 12 deut Manmhel Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim er Seit Mannheimer General-Anzeiger Einzelpreis 10.. 8 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 6. Mai 1931 142. Jahrgang— Nr. 200 des freiwilligen Arbeitsdienſtes Erweiterung der entſprechenden Pläne auf das ganze Reich- Direkte Verhandlungen mit den in Vetracht kommenden Verbänden Die Kampagne gegen die Zollunion Drahtbericht unſeres Berliner Büros debatte am Freitag vorzubereiten und da Herr Beſchäftigung für Arbeitsloſe Telegraphiſche Meldung Berlin, 6. Mai. Wie wir erfahren, war die geſtrige Konferenz der verſchiedenen Verbände bei Reichsminiſter Trevi⸗ ranus, in der das Problem des freiwilligen Hei⸗ matdienſtes behandelt wurde, bereits vor einer Reihe bon Wochen angeſetzt worden. Sie geht auf den Gedanken eines„Heimatdienſtes“— dieſe Be⸗ zeichnung wird auch für die Zukunft angewandt wer⸗ den— für den Oſten zurück. Reichsminiſter Tre⸗ viranus wurde bereits ſeinerzeit, als das Kabi⸗ nett ſich mit der Oſthilfe beſchäftigte, ermächtigt, ihn weiter zu verfolgen. Dabei hat ſich ſehr bald ge⸗ zeigt, daß es praktiſcher iſt, den Gedanken räumlich auf das ganze Reich zu erweitern und direkte Verhandlungen mit den zentralen Stellen der Verbände aufzunehmen. Das iſt nun geſchehen. Mit dieſer Erweiterung rückt das Problem aber in die Zuſtändigkeit des Reichsarbeitsminiſters hinein und die Ver⸗ handlungen werden deshalb unter ſeinem Vorſitz vor⸗ ausſichtlich in etwa 14 Tagen weitergehen, nachdem der Eindruck und die Erfahrungen der geſtrigen Kon⸗ ſerenz von den zuſtändigen Stellen verarbeitet ſein werden. Der Kern des Problems liegt darin, daß arbeitslofe Mitglieder der betreffenden Verbände, in örtliche Gemeinſchaften zuſammengefaßt, bei fret⸗ williger Meldung zu Arbeiten angeſetzt werden ſol⸗ leh, die bei normaler Bezahlung unterbleiben müßte, weil das notwendige Geld nicht vorhanden iſt. Man denkt z. B. an die Ausbeſſerung und Verbeſſerung des Straßennetzes, aber nicht an großartige Neuanlagen, die Rieſenſummen verſchlingen würden, ſondern will ſich von vornherein im Rahmen des möglichen halten. In der geſtrigen Beſprechung haben ſich auch die Schwierigkeiten des Problems gezeigt, die zum Teil in der Idee ſelbſt, zum Teil darin liegen, daß bei der großen Zahl der beteiligten Ver⸗ bände natürlich verſchiedene Anſichten auftreten. Man glaubt aber trotzdem, daß hier ein Weg ge⸗ funden wied, auf dem man eine ganze Menge Arbeitsloſer wieder an die Arbeit füh⸗ ren kann. Da die beteiligten Verbände vorwiegend aus jungen Menſchen beſtehen, ergibt ſich von ſelbſt, daß auch die moraliſche Bedeutung dieſer Bemühun⸗ gen nicht zu unterſchätzen iſt. Schiedsſpruch im Ruhrbergbau Telegraphiſche Meldung — Eſſen, 6. Mai. Unter dem Vorſitz des Schlichters Prof. Dr. Brahn fanden hier heute Verhandlungen über die Erneuerung des Rahmentarifs für den Ruhrbergbau ſtatt. Es wurde ein Schieds⸗ or uch gefält, wonach ſich der Urlaub bei einer Tätigkeit von mehr als zwei Jahren im Bergbau für jedes Urlaubsjahr um einen Urlaubstag ver⸗ mehrt. Ferner wurde feſtgeſetzt, daß, wenn während der Dauer dieſes neuen Tarifs die Arbeitszeiten ge⸗ ündert werden ſollten, über die Löhne neu verhan⸗ delt werden darf. Weiter wurde das Haus⸗ ſtandsgeld von 16 auf 10 Pfennige geſenkt. 0 Der Vertrag tritt am 1. Juni 1931 in Kraft und iſt bis zum 31. Mai 1932 unkündbar. Die Parteien 10 0 ſich bis zum 11. Mai abends 6 Uhr über die nahme oder Ablehnung zu erklären. Schwere politiſche Zuſammenſtöße Telegraphiſche Meldung 5— Duisburg⸗Hamborn, 6. Mai. Zwiſchen einem Trupp Nationalſozialiſten und 3 Trupp Kommuniſten kam es geſtern abend in er Goeben⸗Straße in Hamborn zu ſchweren politi⸗ ſchen Auseinanderſetzungen. Die Kommuniſten griffen di e in der Minderzahl befindlichen Nationalſozialiſten 1 Beim Eintreffen der Schnellhilfe haben ſich die ügreifer zum großen Teil zurückgezogen. N Stunde ſpäter kam es zu neuen Zu⸗ n wobei auch mehrere Schüſſe fielen. bebe ationalſozialiſt wurde durch einen Beckenſchuß i verletzt. Leichter verletzt 0 1 88 9 05 Nationalſozialiſten und drei Kommu⸗ are cht der Verletzten fanden Aufnahme im rankenhaus. Von welcher Seite die Schüſſe abge⸗ geben wurden, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Berlin, 6. Mai. Das heute im„Matin“ veröffentlichte Interview des rührigen Herrn Sauerwein mit dem öſter⸗ reichiſchen Außenminiſter Schober iſt in Berliner po⸗ litiſchen Kreiſen ſtark beachtet worden. Man ſtellt hier übereinſtimmend in allen Kreiſen feſt, daß dieſe neue Attacke des Herrn Sauerwein in der Linie liegt, die die franzöſiſche Politik ſeit der Veröffent⸗ lichung des Wiener Vorvertrages eingeſchlagen hat. Unabläſſig, vom erſten Tage an, iſt in der franzöſi⸗ ſchen Preſſe ein hartnäckiger, geradezu verbiſſener Kampf gegen die deutſch⸗öſterreichiſchen Pläne ge⸗ führt worden, ein Kampf, der, wie wir hier wieder⸗ holt feſtgeſtellt haben, nicht von objektiven, nicht von wirtſchaftlichen Geſichtspunkten beſtimmt war, ſon⸗ dern lediglich von rein politiſchen. Der Preſſe folgten bald die maßgebenden Politiker: Brian d, der Präſident der Republik, Dou mergue und jüngſt auch der Miniſterpräſident Laval. Der Quai d' Orſay hat auch Weiſungen an die befreundeten und von Frankreich politiſch und finanziell abhängigen Mächte der klei⸗ nen Entente ergehen laſſen und auch dort ſetzte die gleiche unermüdliche Kampagne ein. Es ſei hier an das Verhalten der Prager Zei⸗ tungen und die Rede des Herrn Dr. Beneſch er⸗ innert und ſchließlich hat franzöſiſcher Einfluß ver⸗ mocht, die rumäniſche Regierung zu ihrer eigenarti⸗ gen und unfreundlichen Abſage der Handelsvertrags⸗ beſprechungen mit dem Reich zu beſtimmen. Nun hat auch Herr Sauerwein dieſem ehrenwerten Kreis ſich eingegliedert. Er hat auch diesmal, wie ſehr oft, weniger als Journaliſt, denn als Politiker ge⸗ handelt. Seine Abſicht iſt in der Hauptſache von innerpolitiſchen Rückſichten und Zielen diktiert. Er wollte den franzöſiſchen Außenminiſter, deſſen Politik er unterſtützt, helfen, die entſcheidende Kammer⸗ Sauerwein ein gewandter und federflinker Mann iſt, nermag er ſelbſt ſeine Interviews in den Dienſt der Politik zu ſtellen. Dazu bedarf es aber nur einer mehr oder weniger ſkrupelloſen Redigierung. Sauer⸗ wein hat daher auch ſich nicht geſcheut, zu behaupten, Herr Schober habe ihm erklärt, daß die Verhand⸗ lungen über die Zollunion ruhen würden, bis der Völkerbund mit der Angelegenheit ſich be⸗ faßt habe. Dieſe dreiſte Unwahrheit iſt inzwiſchen bereits von Wien aus dementiert wor⸗ den. Man wird im übrigen bezweifeln dürfen, daß dieſes Dementi in der franzöſiſchen Preſſe, ins⸗ beſondere im„Matin“ je zu leſen ſein wird. In der bevorſtehenden außenpolitiſchen Kammerdebatte wird Herr Briand endlich Gelegenheit finden, ſeine Gegenpläne zur Zollunion der aufhorchenden Welt zu unterbreiten. Dann wird man ſehen können, was an den mit ſo viel Geſchrei angekündigten Pro⸗ jekten des Quat d' Orſay eigentlich iſt. Nach allem, was man bisher gehört hat, dürfte der Stein der Weiſen auch mit ihnen nicht entdeckt werden. Wie wir zu wiſſen glauben, wird der Reichsaußenminiſter Curtius bei nächſter Gelegenheit, jedenfalls noch in dieſer Woche, auf die Briandſchen Vorſchläge und ihr Verhältnis zum Zollunionsgedanken in aller Ausführlichkeit erwidern. Herr Curtius wird dabei aufs neue betonen, daß man in der Wilhelmſtraße wie am Ball⸗ hausplatz an der Zollunion unbedingt feſt⸗ halten, daß man durch die franzöſiſchen Manver und Quertreibereien ſich nicht beunruhigen laſſe, ſondern, wie der Reichskanzler es auf dem Induſtrie⸗ und Handelstag ſo trefflich zu formulieren wußte, den einmal eingeſchlagenen Weg„in ruhiger Feſtigkeit zu Ende gehen“. Der Kampf um den Brotpreis Drahtbericht unſeres Berliner Büros in dem J Berlin, 6. Mai. Die Bemühungen um die Reduzierung des Ber⸗ liner Brotpreiſes auf den alten Stand von 46 Pfg. gehen weiter. Man nimmt in Regierungskreiſen an, daß, nachdem nun der Reichsernährungsminiſter die notwendigen Vorausſetzungen geſchaffen hat, heute oder ſpäteſtens morgen es gelingt, den Wider⸗ ſtand der Berliner Bäcker zu überwinden. Die von Herrn Schiele angekündigten Maß⸗ nahmen werden übrigens— das wird man nicht verſchweigen dürfen— nicht überall als befriedi⸗ gend und ausreichend angeſehen, ſelbſt in ſolchen Kreiſen, die dem Kabinett Brüning ſich verbunden fühlen und auch ſeine Agrarpolitik im allgemeinen unterſtützt haben. Soviel iſt aber immerhin richtig, daß für die Berliner Bäcker kein Grund mehr be⸗ ſteht, die von ihnen geforderte Preisſenkung zu ver⸗ weigern. Man wird gut tun, bei der Gelegenheit noch einmal daran zu erinnern, daß die letzte Her⸗ aufſetzung von 48 auf 50 Pfg. ohne jeden Grund erfolgte und das zu einem Zeitpunkt, die Mehlpreiſe nachgaben. Dieſe Ver⸗ teuerung könnte alſo auf alle Fälle ſofort wieder aufgehoben werden und für die weitere Senkung auf den urſprünglichen Stand von 46 Pfg. dürfte der vom Reichsernährungsminiſterium eingeleitete Im⸗ port eines beſtimmten Kontingents Weizen zu her⸗ abgeſetzten Zöllen und die Abgabe verbilligten Rog⸗ gens an die Mühlen immerhin genügen. Selbſt die Sozialdemokraten müſſen aner⸗ kennen, daß die Regierung mit aller Kraft ſich be⸗ müht, die Bäckermeiſter zur Einſicht oder zur Raiſon zu bringen. Das beweiſt ſchließlich auch ihr Ver⸗ halten in der heutigen Sitzung des Aelteſtenrates, wo mit ihren Stimmen der kommuniſtiſche Antrag auf eine frühere Einberufung des Reichs⸗ tages nun zum zweiten Male abgelehnt werden konnte. Um es noch einmal zu ſagen: Man rechnet be⸗ ſtimmt damit, daß man heute, ſpäteſtens aber morgen zu einer Verſtändigung mit den Berliner Bäckern kommt. Sonſt wird, wir wiederholen, der Kanzler mit außerordentlichen Mitteln eingreifen. Gegen Störung des Gräberfriedens Telegraphiſche Meldung — Berlin, 6. Mai. Der Reichsminiſter des Innern hat in der Frage der Verhütung der Schändung von Friedhöfen fol⸗ gendes Schreiben an die Landesregierungen gerichtet: Nach zuverläſſiger Mitteilung ſind im Deutſchen Reiche in den letzten Jahren nicht weniger als 100 Fälle von Schän dungen jüdiſcher Fried⸗ höfe vorgekommen. Unter Hinweis hierauf darf ich den Landesregierungen erneut nahelegen, die Landes⸗ behörden anzuweiſen, um die Aufklärung und Ver⸗ folgung der Störungen des Gräberfriedens nach drücklichſt bemüht zu ſein. Ich halte ſchärfſtes Ein⸗ ſchreiten gegen ſolche verabſcheuungswürdige Straf⸗ taten für nötig und bin nach den Erfahrungen der letzten Jahre der Auffaſſung, daß es nicht möglich iſt, ihnen ohne empfindliche Strafen mit Erfolg zu be⸗ gegnen. Aufſtände in Portugieſiſch⸗Guinea Telegraphiſche Meldung i Paris, 6. Mai. Wie Havas aus Liſſabon berichtet, hat der gegenwärtig in Liſſabon ſich aufhaltende Gouverneur von portugieſiſch Guinea in einem Interview beſtä⸗ tigt, daß in Bolana und Biſſao Aufſtände ausgebro⸗ chen ſeien und die Aufſtändiſchen die Macht an ſich ge⸗ riſſen hätten. Am 17. April hatten unter Führung eines Ober⸗ ſtabsarztes Zivilperſonen das Offizierskaſin o in Bolana angegriffen, während eine andere Gruppe, beſtehend aus früheren Staatsbeamten, das Regie ⸗ rungsgebäude angegriffen habe. Der Gouver⸗ neur war durch die Schüſſe, die zwiſchen den Aufſtän⸗ diſchen und den Offizieren gewechſelt wurden, auf⸗ geweckt worden. Die Aufſtändiſchen hätten den Sieg davongetragen. In Biſſao habe ſich die Eroberung der Macht durch die Aufſtändiſchen ähnlich zugetragen. „Der Appell des amerikaniſchen Präſidenten Der Tagung des Kongreſſes der Internationalen Handelskammern, die in Washington mit einer be⸗ deutſamen Rede Hoovers eröffnet wurde, iſt diesmal beſondere Bedeutung beizumeſſen. Es trifft ſich gut, daß ſie in Waſhington ſtatfindet. Denn es hat kaum eine Zeit gegeben, in der die enge wirt⸗ ſchaftliche Verbundenheit der Vereinigten Staaten mit der Weltwirtſchaft ſo klar zutage getreten iſt wie in den Tagen der gegenwärtigen Wirtſchafsnot, die nicht nur auf Europa, ſondern ebenſoſehr auch auf Amerika laſtet. Dieſe enge wirtſchaftliche Ver⸗ bundenheit aller Länder hat denn auch Hoover in ſeiner Eröffnungsrede ſehr ſtark betont und damit einer Auffaſſung Ausdruck gegeben, die den Ameri⸗ kanern noch vor zwei Jahren fern lag. Man kann alſo damit rechnen, daß die Verhand⸗ lungen des Kongreſſes gerade in den Vereinigten Staaten ein ſehr ſtarkes Echo finden und daß die Amerikaner ſelbſt ſich auch alle Mühe geben werden, an einer Bekämpfung der weltwirtſchaft⸗ lichen Schwierigkeiten energiſch mitzuarbeiten. Es iſt freilich über die Methode der Bekämpfung ſofort eine Meinungsverſchiedenheit in Washington zutage getreten, die der Präſident Hoover in ſeiner Rede mit vollem Bewußtſein kräftig unterſtrichen hat. Eine Reihe ausländiſcher Delegationen, da⸗ runter auch die engliſche unter der Führung von Sir Arthur Balfour, ſind in der Abſicht nach Waſhington gegangen, dort die Frage der internatio⸗ nalen Kredite aufzurollen. Sir Balfour iſt der An⸗ ſicht, daß die gegenwärtige Weltkriſis die offene und entſchiedene Behandlung eines Problems rechtfertige, daß man noch vor zwei Jahren in einer ſolchen internationalen Organiſation nicht recht anzufaſſen wagte. Auch für die Erörterung dieſer Frage iſt Waſhington gerade der richtige Boden. Die Ameri⸗ kaner ſind die Gläubiger der ganzen Welt und von ihnen hängt es ab, ob eine Erleichterung der inter⸗ nationalen Laſt der Kriegsſchulden und damit auch eine Erleichterung der deutſchen Entſchädigungsver⸗ pflichtungen herbeigeführt werden kann. Daß man über dieſe Frage nirgends mit größerem Nachdruck ſprechen kann als gerade in Waſhington, liegt auf der Hand. Wie die engliſche und die italieniſche, ſo wird ſelbſt⸗ verſtändlich auch die deutſche Delegation in Waſhington für die Behandlung und die raſche Löſung des internationalen Kriegs ⸗ ſchulden problems eintreten. Iſt doch die Reviſion des Zahlungsplanes ſehr eng mit dieſer ganzen Frage verknüpft. Die amerikaniſche Regie⸗ rung hat es indeſſen für notwendig gehalten, den Eifer der Delegationen etwas zu dämpfen. Sie hat noch vor der Eröffnung des Kongreſſes eine Mittei⸗ lung veröffentlicht, aus der hervorgeht, daß man in Waſhington auch heute noch nichts von einer Neu⸗ regelung der internationalen Schuldenfrage wiſſen will. Die Vereinigten Staaten haben mit ihren Kriegsſchuldnern Rückzahlungs verträge ab⸗ geſchloſſen und wollen, daß dieſe Verträge bis auf weiteres eingehalten werden. Man will keinen Schuldennachlaß gewähren, weil man der Anſicht iſt, daß das Problem der Weltwirtſchaftskriſe von dieſer Seite her nicht gelöſt werden kann. Deshalb haben auch die amerikaniſchen Teilnehmer der internationa⸗ len Handelskammern beſchloſſen, ſich möglichſt wenig an der Erörterung der Kriegsſchuldenfrage zu betei⸗ ligen. In den amerikaniſchen Regierungskreiſen ver⸗ tritt man die Auffaſſung, daß die Geſundung der Weltwirtſchaft in weitem Umfange von der Ab⸗ rüſtung abhängig iſt. Es iſt deshalb kein Zufall, daß Präſident Hoover in ſeinex Erörterungsrede die Not⸗ wendigkeit der Abrüſtung mit einer Entſchiedenheit betont hat, wie es bisher von einem amerikaniſchen Staatsmanne noch niemals geſchehen iſt. Es ſollte gerade dem internationalen Kongreß der Handels⸗ kammern gegenüber mit aller Deutlichkeit betont werden, daß nach dem Standpunkt der Vereinigten Staaten der Abrüſtung der Vorrang vor allen ande⸗ ren außenpolitiſchen Fragen gebührt. Von dieſer Auffaſſung werden wir auch in Deutſchland Kenntnis nehmen müſſen. Sie beſtätigt die in diplomatiſchen Kreiſen vorherrſchende Anſicht, daß man in Waſhing⸗ ton gegenwärtig für eine Reviſion der deutſchen Zah⸗ lungsverpflichtungen nur wenig Intereſſe aufzubrin⸗ gen vermag und daß die amerikaniſche Regierung nach ihrer augenblicklichen Stellungnahme dieſe Frage 9 2. Seite“ Nummer 209 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 6. Mai 1931 nur in engem Zuſammenhauge mit dem Abrüſtungs⸗ problem in Angriff nehmen wird. Die Abrüſtung iſt für Hoover der Schlüſ⸗ ſel und Kernpunkt aller wirtſchaftlichen Sanierungsmaßnahmen. Die Waffeubereit⸗ ſchaft der großen Rüſtungsmächte iſt die Quelle des Mißtrauens und der Unruhe, die einer Erholung der Weltwirtſchaft im Wege ſtehen. Die Rüſtungen ſelbſt aber ſind, wie Hoover als Ankläger betönt, eine Verſch hung ungeheurer Teile des National⸗ vermögens. Im Vergleich mit der Vorkriegszeit ſind die Rüſtungsausgaben um 70 v. H. geſtiegen. Wenn Hooper eine Aenderung dieſes wahnwitzigen Rü⸗ ſtungsſyſtems fordert, ſo ſtellt er ſich damit ganz auf die Seite Deutſchlands. Wir haben uns bei unſerer Abrüſtungsforderung ſtets auf den Standpunkt ge⸗ ſtellt, daß Ruhe und Sicherheit nur als Folge der Abrüſtung erreicht werden könne. Ebenſo ſieht Hooper in der Abrüſtung die unbedingt notwendige Vorausſetzung dafür, daß das gegenſeitige Miß⸗ trauen ſchwindet und die Weltwirtſchaft wieder in ruhige Bahnen einlenkt. Die franzöſiſche Theſe, die bekanntlich die Abrüſtung von der Gewährleiſtung ausreichender Sicherheiten abhängig macht, wird damit verworfen. Mit beſonderem Nachdruck wendet ſich Hoover aber gegen die Verſchwendung, die mit der Aufrecht⸗ erhaltung gewaltiger Rüſtungen betrieben wird. Deutſchland wird von dieſem Vorwurf nicht getrof⸗ fen. Denn es gibt heute für militäriſche Zwecke nur den dritten Teil der Beträge aus, die in der Vor⸗ kriegszeit für Heer und Marine angeſetzt waren. Dagegen hat Frankreich ſeine Ausgaben für Rü⸗ ſtungszwecke verfünfacht. Auf dieſe ungeheure Stei⸗ gerung bezieht ſich Hoover, wenn er von der Ver⸗ ſchwendung großer Teile des Nationalvermögens ſpricht. Er gibt damit deutlich zu verſtehen, daß die Vereinigten Staaten als Gläubiger unerbittlich ſein werden, ſolange die Rüſtungsausgaben in Europa nicht ernſthaft geſenkt werden. Es iſt alſo in der Tat auch von dieſem Geſichtspunkte aus äußerſt wichtig, daß— wie Hovver es fordert— die Genfer Konferenz über die Landabrüſtung von Erfolg ge⸗ krönt wird. Von dem Erfolge hängt es ab, ob die Wirtſchaftsmacht der Vereinigten Staaten für eine vernünftige Regelung des internationalen Schulden⸗ problems und in weiterer Folge für poſitive Mit⸗ arbeit an der Löſung der Reparationsfrage gewon⸗ nen werden kann. —— Die Arbeitgeberverbände beim Kanzler 2 Berlin, 6. Maj. Wie wir erfahren, empfing Reichskanzler Dr. Brüning heute mittag in Gegen⸗ mart des Reichsarbeitsminiſters Dr. Stegerwald den Präſidenten und den Geſchäftsführer der Vereinigung Deutſcher Arbeitgeberverbände, Dr. v. Borſig, und Dr. Brauweiler, zu einer Beſprechung über die wirt⸗ ſchaftliche Lage. Unterzeichnung des Kirchenvertrages am 11. Mai — Berlin, 6. Mai. Die feierliche Unterzeichnung des evangeliſchen Kirchenvertrages durch die Ver⸗ treter des Staates und der acht evangeliſchen Landes⸗ kirchen Preußens findet am Montag, den 11. Mai, vormittags 11 Uhr, im Sitzungsſaal des Staats⸗ miniſtertums ſtatt. Der Kreuzer„London“ verläßt Funchal — Paris, 6. Mai. Nach einer Havasmeldung aus Funchal hat der eugliſche Kreuzer„London“, der bei Ausbruch der Unruhen an Ort und Stelle ent⸗ ſandt worden iſt, geſtern wieder die Heimreiſe nach England angetreten. 61 Aufſtändiſche, die ſich an Bord des Kreuzers geflüchtet hatten, wurden auf ein anderes gegenwärtig im Hafen von Funchal lie⸗ gendes engliſches Kriegsſchiff umgeſchifft. Die neue engliſche Betriebsſtoffſteuer für Kraftfahrzeuge — London, 6. Mai. Das Unterhaus hat geſtern mit 252 gegen 146 Stimmen den Geſetzentwurf über eine Beſteuerung des Betriebsſtoffes für Kraftfahr⸗ zeuge in Höhe von 4 bis 6 Pence je Gallone unver⸗ ändert angenommen. Zwei Verbeſſerungsanträge wurden abgelehnt. 61. Telegraphiſche Meldung Berlin, 6. Mai. Die 61. Vollverſammlung wurde mit einer ge⸗ ſchäftlichen Sitzung heute vormittag 10 Uhr im ehe⸗ maligen Herrenhaus durch den Präſidenten des Deutſchen Land wirtſchaftsrates Dr. Dr. h. e. Bran⸗ des eröffnet. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde der Toten des Jahres gedacht. Die Wahlen ergaben die Wiederwahl des Vorſtandes mit Dr. Dr. h. c. Brandes als 1. Vorſitzenden, als 1. ſtellver⸗ tretenden Vorſ. Geh. Landesökonomierat Mittermeter⸗ Haunersdorf ſowie Regierungspräſident Dr. Krut⸗ ſcher als geſchäftsführendes Vorſtandsmitglied. Präſident Dr. Brandes⸗Zaupern wies in ſeiner Eröffnungsrede darauf hin, daß in Anerkennung der Schieleſchen Getreidepolitik zwar feſtzuſtellen ſei, daß die abſoluten inländiſchen Getreidepreiſe höher lägen als im Vorjahre, daß aber der Roggen⸗ richtpreis von 230 Mark, von dem die Exi⸗ ſtenz weiter Teile der öſtlichen Landwirtſchaft ab⸗ hänge, noch nicht erreicht ſei. Sehr ungünſtig ſei die Lage des Viehmarktes und die Preisentwicklung beim Obſt⸗ und Gemüſebau. Der Buttermarkt weiſe ebenfalls rückgängige Konjunktur auf. Die Stimmung der Landwirtſchaft im deut⸗ ſchen Oſten ſei verzweifelt. Die Not greife über auf Kaufmann, Gewerbetreibende und Landarbeiter und ſelbſt auf Mittel⸗, Weſt⸗ und Süddeutſchland. Der Netto⸗Rückgang der Kaufkraft der deutſchen Landwirtſchaft werde auf eine halbe Milliarde Mark geſchätzt. Dem Reichsernährungsminiſter Schiele ſei dafür zu danken, daß mit den Zollerhöhun⸗ gen ein Schritt vorwärts getan worden ſei, Tagung des Landwirt hafksrates entſcheidende Maßnahmen ſtünden jedoch noch aus. Der Präſident begrüßte zum Schluß ſeiner Ausfüh⸗ rungen die Wirtſchaftsverhandlungen mit Oeſter⸗ reich. Prof. Dr. Warxrmbold⸗Berlin ſprach über Aufgaben und Ziele der landwirtſchaftlichen Selbſthilſe. Er faßte ſeine Ausführungen zuſammen in folgende drei Leitſätze: 1. Genügender, den Wettbewerb sver⸗ hältniſſen ausreichend Rechnung tragender Schutz gegen die Einflüſſe des Weltmarktes, 2. Hebung des Anteils der Landwirtſchaft an den von den Verbrau⸗ chern gezahlten Preiſen landwirtſchaftlicher Erzeug⸗ niſſe und 3. Senkung der Erzeugungskoſten in den laudwirtſchaftlichen Betrieben. Ueber die Verſchärfung der Kriſis der deutſchen Laudwirtſchaft durch die Not des deutſchen Waldes ſprachen Geh. Oekonomierat Prieger⸗ Hafenpreppach und Hofkammerpräſident von Gar⸗ nier⸗ Berlin. Erſterer ſchilderte beſonders die Forſtverhältniſſe Süddeutſchlands. Seit 1929— betonte er— habe die Kriſe der Land⸗ wirtſchaft auch auf die deutſche Forſtwirtſchaft über⸗ gegriffen. Der Redner forderte Erhöhung der Hols⸗ zölle bzw. Einführung von Kontingenten, Senkung der Frachten für Holz und Verwendungszwang von deutſchem Holz für alle öffentlichen Gebäude, auch Verwendungszwang von Papierholz, ſowie Ein⸗ ſetzung einer großzügigen Propaganda für deutſches Holz mit ſtaatlicher Unterſtützung. Hofkammerpräſident von Garnier kennzeich⸗ nete die forſtlichen Verhältniſſe im Oſten Deutſch⸗ lands als ebenſo unſicher wie in den anderen Gegen⸗ den. Er verlangte vor allem handelspolitiſche Maß⸗ nahmen zum Schutze vor der Ueberſchwemmung mit 8 billigem Auslandsholz. Doulſch-rumäniſche gandelsvertrags⸗ Verhandlungen Telegraphiſche Meldung Wien, 6. Mai. Nach Auffaſſung Bukareſter maßgebender Stellen iſt noch keine endgültige Eutſcheidung darüber ge⸗ troffen worden, ob die deutſch⸗rumäniſchen Handels⸗ vertragsverhandlungen als unterbrochen anzuſehen ſind. Man war noch geſtern ſo ſehr von der Auf⸗ nahme der Verhandlungen überzeugt, daß der rumä⸗ niſche Handelsminiſter dem Vertreter der Amtlichen Nachrichtenſtelle erklärte, daß die Beſprechungen mit Beſtimmtheit am 7. Mai in Bukareſt beginnen wer⸗ den. Der Beſchluß der deutſchen Reichsregierung, die Delegation, die nach Bukareſt abgehen ſollte, zurückzuhalten, ſei dadurch hervorgerufen wor⸗ den, daß die rumäniſche Regierung in letzter Stunde den Wunſch ausgedrückt hat, daß die deutſchen Dele⸗ gierten nicht während der Konferenz der Kleinen Entente in Bukareſt eintreffen ſollten. Während des ganzen heutigen Tages wurden noch Vexrſuche ge⸗ macht, die Wiederaufnahme der Verhandlungen in Bukareſt zu ermöglichen. Falls keine Einigung er⸗ zielt werden kann, würden die Beſprechungen in nmächſter Woche in Berlin aufgenommen werden. Jorga will die Kammer reinigen Telegraphiſche Meldung Paris, 6. Mai. Der rumäniſche Miniſterpräſident Jurga er⸗ klärte einem Sonderberichterſtatter des„Matin“, daß er, geſtützt auf eine Gruppe entſchloſſener Leute, in der Kammer eine unerbittliche Reini⸗ gung des politiſchen Lebens ohne Rückſicht auf die Parteizugehörigkeit vornehmen wolle. Alle politiſchen Cliquen und viele Einzelperſönlichkeiten würden bei dieſer Reinigung vernichtet werden, aber eine Reinigung ſei unerläßlich. Die Kleine Entente⸗Konferenz Bukareſt, 6. Mai. Die Konferenz der Kleinen Entente hat geſtern ihre Arbeiten abgeſchloſſen. In dem über die Tagung ausgegebenen offiziellen Communiqus heißt es: In ihrer Sitzung vom 4. Mai haben die Ver⸗ treter der drei Länder in Anweſenheit des rumäni⸗ ſchen Finanzminiſters und Handelsminiſters den Plan einer deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunion erörtert und vom juriſtiſchen, politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Standpunkt geprüft. Sie haben auch die ihnen von der franzöſiſchen Regierung übermittelten Vorſchläge ſowie das Wirtſchaftsproblem in ſeinem ganzen Umfange einer eingehenden Beratung unter⸗ zogen. Der Meinungsaustauſch, der entſprechend der Tradition der Konferenzen der Kleinen Entente äußerſt herzlich war und auf der Tatſache der Ge⸗ meinſamkeit der Intereſſen der drei Länder beruhte, führte zu einmütigen Beſchlüſſen. Die drei Regierungen haben die völlige Ueberein⸗ ſtimmung ihrer Auffaſſungen über alle geprüften Fragen feſtgeſtellt und haben beſchloſſen, hierbei eine gemeinſame Haltung bei den bevor⸗ ſtehenden Verhandlungen vor dem Völker⸗ bundsrat, im Europa⸗Ausſchuß und bei etwaigen ſonſtigen Verhandlungen zwiſchen den intereſſierten Staaten einzunehmen. Sie haben ſich hinſichtlich der Agrarkriſe für die ſofortige Durchführung des Prä⸗ ſerenzſyſtems zugunſteu der landwirtſchaftlichen Er⸗ zeugniſſe und für die baldige Prüfung weiterer Vorſchläge ausgeſprochen. des Die drei Miniſter haben ebenſo ihre gemeinſame Haltung in der Abrüſtungskonferenz und ihre Vor⸗ bereitung betreffenden Fragen feſtgelegt. ——— Badiſche Politik Gegen die Aufhebung der Steuervergünſtigung für feingeſchnittenen Tabak Proteſt der badiſchen Regierung Nach einer am 27. April erlaſſenen Verordnung des Reichsfinanzminiſters ſoll die Steuerver⸗ günſtigung für feine ſchnittenen Tabak nur noch folchen Tabaken zugeſtanden werden, die nicht feiner als einen Millimeter geſchnitten ſind. Gegen dieſe Verordnung hat die badiſche Regierung beim Reichsfinanzminiſter mit einem Schreiben vom 6. Mai Einſpruch erhoben, in dem u. a. ausgeführt wird: „Dieſe Verordnung iſt erfolgt, ohne daß den Landesregierungen Gelegenheit geboten worden wäre, zu dieſer für manche von ihnen, darunter ganz beſonders für Baden, ſehr wichtigen und einſchnei⸗ denden Frage Stellung zu nehmen. Die Regierung muß feſtſtellen, daß jede Fühlungnahme mit den Länderregierungen unterlaſſen worden iſt. Die Verordnung ſetzt ſich in vielen Beziehungen in Widerſpruch mit der Vorſchrift des Geſetzes. Die badiſche Regierung iſt daher der Meinung, daß aller Anlaß gegeben wäre, vorher mit den Länder⸗ regierungen ins Benehmen zu treten, denn eine Er⸗ mächtigung in ſolchem Umfange hätte ſie ſeinerzeit ſicherlich nicht erteilt.“ ae Letzte Meldungen Der württembergiſche Landtag verlangt baldige Reviſion des Joungplanes — Stuttgart, 6. Mai. Im Landtag wurde von den Vertretern ſämtlicher Regierungsparteien ſol⸗ gender Antrag eingebracht: Der Landtag wolle beſchließen, das Staatsmini⸗ ſterium zu erſuchen, bei der Reichsregierung nach⸗ drücklichſt dahin zu wirken, daß ſobald wie mög⸗ lich die Reviſion des Youngplanes ein⸗ geleitet wird, um dem Deutſchen Reich ſeine volle Unabhängigkeit wieder zurückzugeben und die unſere Volkswirtſchaft in gleicher Weiſe wie die Weltwirt⸗ ſchaft zerſtörenden Kriegstribute zu beſeitigen, Der Berliner Aufenthalt des„Graf Zeppelin“ Berlin, 6. Mai. Wie die hieſige Vertretung des Luftſchiffbaues mitteilt, wird das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ in Staaken entgegen früheren Plänen erſt am Mittwoch, dem 13. Mai früh gegen 7 Uhr eintreffen und macht dort am Ankermaſt feſt. Im Laufe des Nachmittags wird das Luftſchiff einen 3. Aſtündigen Rundflug unternehmen und gegen 6 Uhr auf dem Tempelhofer Flugplatz landen. Nach einſtündigem Aufenthalt daſelbſt wird es nach Staa⸗ ken zurückfliegen, von wo es am Donnerstag morgen frühzeitig nach Lübeck ſtarten wird. Wieder ein polniſches Flugzeug über deutſchem „Gebiet a wiederum Lin worden, das ſei dort am geſtrigen Nachmittag polniſches Flugzeug gemeldet deutſches Gebiet überflogen habe. Das Flugzeug ſei bei völlig klarem Wetter von der polniſchen Grenze gekommen, habe um 17,21 Uhr in auffallend geringer Höhe die Stadt Freyhan überflogen und ſei dann nach der Grenze zurückgekehrt. Drohender Streik in Nordfrankreich — Paris, 6. Mai. In Nordfrankreich droht wie⸗ der ein Generalſtreik. Die Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer haben die ſeit dem 29. 4. geführten Ver⸗ handlungen wieder abgebrochen und höchſtwahrſchein⸗ lich wird der Generalſtreik am 11. Mai ausbrechen, wenn die vom Arbeitgeberverband angekündigte Lohnherabſetzung in Kraft tritt. In Roubaix ſind in einigen Fabriken bereits geſtern Teilſtreiks ausgebrochen. Berliner Muſiknotizen Die Städtiſche Oper verſuchte es mit einer Rofſini Ausgrabung. Es iſt ſeine Aſchen⸗ brödeloper, die der Bearbeiter Hugo Röhr jetzt Angelina mennt. Sie iſt ein Jahr nach dem Barbier geſchrieben und hat ſtellenweiſe große Aehn⸗ lichkeit mit ihm. So gut iſt ſie nicht. Es gibt viele konventionelle Stellen in der bekannten Manier Roſſinis, aber es gibt auch einige ſehr ſchöne En⸗ ſembles, ein wundervolles Quintett und ein aus⸗ gezeichnetes erſtes Finale, das mit einem blenden⸗ den Männerduett beginnt. Die Rolle des Aſchen⸗ brödels, das ſchließlich von einem Prinzen geheiratet wird, trotz allen Intrigen der beiden putzſüchtigen Schweſtern, war urſprünglich ein Koloraturalt, der aber ſchon frühzeitig in einen Koloraturſopran um⸗ geändert ſein muß, ſo wie er auch in dieſer Bearbei⸗ tung verwendet iſt. Das wurde eine reizende Partie für Lotte Schöne die ihre ganze Anmut in Geſang und Darſtellung ſpielen laſſen konnte und in einer eingelegten Arie aus Roſſinis Semiramis den Gipfel ſtimmlicher Technik erreichte. Die Regie non Krauß hatte durch Einfügung von Tänzen und Pantomimen das Operchen ein bißchen luſtiger ge⸗ macht. Varg o, der Dekorateur, benutzte das übliche Gewitterintermezzo, um einen Proſpekt ſpaſſiger Wolken, Blitze und Regentropfen zu ver⸗ auſtalten, der das Publikum höchlichſt amüſierte. Denzler ſtudierte das Werk mit Sorgfalt und Kenntnis ein und erzielte einen ausreichenden Erfolg. Eine Funkoper, wie es hieß die erſte Funkoper überhaupt, ließ die Berliner Funkſtunde hören. Man war geſpaunt. Man erwartete eine neue, paſſende Einrichtung dieſer Kunſtgattung, nur auf das Akuſtiſche hin, dabei immer deutlich und klar zu verſtehen, mit einer Art Staffelung der akuſtiſchen Flächen aus dem nahen Vordergrunde bis in einen ſich verlierenden Hintergrund hinein. Man hatte ſich ſo etwas für dieſen beſonderen Fall komponieren laſſen. Mendelsſohn und Seitz zeichneten als Dichter. Walter Goehr als Komponiſt. Kleiber dirigierte es und ein paar beſſere Sänger waren ge⸗ das iſt wonnen. Das Stück hieß„Malpopital, eine exotiſche Inſel, auf die die Paſſagiere eines Schmugglerſchiffes verſchlagen werden. Auf dem Schiff befindet ſich ein Arbeiter, der dem Kapitalis⸗ mus entfliehen wollte, aber nun trotz allen Geſängen auf Freiheit und Gleichheit wieder in den Kapitalis⸗ mus hineingezogen wird, nachdem ſich auf der Inſel Oel gefunden hat und die Kapitänstochter, die er liebt, ſich für Geld und Reichtum entſchieden hat. Das ergibt Chöre auf Oel, auf Befreiung, auf Arbeit, es gibt Geſänge und Duette auf Sehnſucht, Liebe und Schickſal, ergibt halbgeſprochene Rezitative und Or⸗ cheſterſtücke, zum Teil mit Hineinziehung ſehr reiz⸗ voller exotiſcher Saiteninſtrumente. Goehrs Muſik ſteht auf der nun ſchon gewohnten Grenze zwiſchen Popularität, Modernität und Ethnologie. Sie iſt nicht übel. Aber die Wirkung wird nicht überall er⸗ reicht, die Durchſichtigkeit fehlt noch, die Abſetzung der Stimmflächen gelingt nicht immer. Es muß als ein Verſuch gelten, der mehr anregt als erfüllt. Hauptereignis war Klemperers Abſchied. Vor ſeiner Amerikareiſe gab er ſein letztes Sum⸗ phoniekonzert, vielleicht das letzte dieſer be⸗ deutſamen Krollkonzerte, das überhaupt ſtattgefun⸗ den hat. Er brachte das bisher nur in Chicago auf⸗ geführte neue Klavierkonzert von Hinde⸗ mith, die wunderbare Kombination von Klavier mit Blechbläſern und Harfen, ein Meiſterwerk in Klang, Aufbau und Ausgeglichenheit, und dann brachte er die Neunte in einer hinreißenden Aufführung, und er wurde applaudiert wie ein Volksretter und wurde vom Publikum nicht los⸗ gelaſſen und umklammert, bis man den Saal räumte. So ſteht es um ihn. Jetzt noch ein Wort über den Beſuch der Miſtin⸗ guett mit ihrer Revue in Berlin. Man wußte ja gleich, daß ſie uns etwas weſentlich Neues nicht bringen wird. Beladen mit Kopfſchmuck und Koſtü⸗ men enthüllt ſie aus dieſer Pracht heraus den rauhen und natürlichen Volkstyp des Montmartre, ſcharf und rhythmiſch, ſtramm immer noch in ihrem hohen Alter. Ihr Ruf iſt heute, wenigſtens für uns hier, größer als ihre Kunſt. Es iſt Hiſtarie pon Paris. Außerdem bringt ſie eine Reihe von Girls und Bous mit, die alten Apachentänze, eine entzückende Com⸗ mere, eine famoſe Grotesktänzerin und ſonſt allerlei akrobatiſche Stars, wie man ſie ſchließlich in einer moderneren, künſtleriſcheren Aufmachung bei Haller ſchon geſehen hat. Es iſt immer dieſelbe Erfahrung, daß gewiſſe Pariſer Gaſtſpiele, weil ſie zu ſpät zu uns kommen, mehr in das Gebiet der Höflichkeit als auf die Bühne des lebendigen Theaters gehören. Das Publikum im Theater des Weſtens war ſehr höflich. Oskar Bie. Klavier⸗Abend Otto Voß.(Stadthalle Heidelberg.) Wiederum hatte ſich der bekannte Heidelberger Klapierkünſtler Otto Voß ein unge⸗ wöhnliches Programm zur Aufgabe geſtellt, das nur Gipfelwerke der Klavierliteratur umfaßte. Es gab lauter himmelſtürmende Gebirge, keine lieblichen Hügel und Täler.— Bachs chromatiſche Fantaſie und Fuge, die mehr als einen berühmten Bearbeiter zu mehr oder minder ſubjektiven Ausdeutungen ver⸗ lockt hat, eröffnete den Abend in ihrer Urfaſſung und gelangte in Voß! Darbietung zu einer packenden Wiedergabe, die den Empfindungsgehalt der verſchie⸗ denen Teile, der halb arioſen wie der leidenſchaft⸗ lich dahinrauſchenden, vollkommen ausſchöpfte. Sein fortreißendes Temperament fand im erſten Satz der letzten Sonate von Beethoven willkommene Gele⸗ genheit ſich auszuleben; aber auch der getragene Va⸗ riationeuſatz bot viele ſchüne Momente. Von tech⸗ niſchen Einzelheiten ſei hier nur der ſauberen Aus⸗ arbeitung der endloſen Trillerketten, einer ſtiliſti⸗ ſchen Beſonderheit des ſpäten Beethoven gedacht. Mit beſonderer Genugtuung bemerkten die Schu⸗ mann⸗Verehrer, daß ſeine ewig⸗ſchöne kis-moll- Sonate im Programm ſtand. Immer wieder gingen uns St. Hellers Worte durch den Kopf, die er über dieſe Sonate an Schumann geſchrieben hat:„Aber ſchwer iſt ſie! Noch ein Aber: Die Sonate iſt von Anfang bis Ende wunderſchön. Aber Introduktion, erſtes Allegro und Scherzo ſind unglaublich ſchön!“ Es muß Voß als ein hohes Verdienſt angerechnet werden, die unglaublich kühne Sonate, der allgemein gerne ausgewichen wird, endlich einmal aufs Pro⸗ gramm geſetzt und mit geradezu hinreißendem Schwung geſpielt zu haben, mochte auch in der Hitze des Gefechtes dieſes und jenes piano ſich merklich einem korte genähert haben und manches Zeitmaß allzu ſehr beſchleunigt worden ſein. Aber wir deuken mit Genuß an die zarte Wiedergabe des träumeri⸗ ſchen getragenen Satzes(Aria). Faſt ebenſo ſelten, wenn nicht noch ſeltener werden die Variationen über ein Thema von Paganini geſpielt, die Brahms ſelbſt als techniſch inſtruktives Uebungsmaterial be⸗ trachtete. Auch verblüffte Voß wieder durch die ſpielende Ueberwindung aller der nahezu unüber⸗ windlichen Schwierigkeiten. Seinen krönenden Ab⸗ ſchluß fand der Abend durch eine aufwühlende Wie⸗ dergabe der grandioſen-moll-Somate von Liſst, die zu einem Erlebnis für alle Zuhörer wurde. Seine enorme phyſiſche Ausdauer geſtattete Voß noch, als Zugabe drei Etüden aus dem Cyklus op. 25 von Chopin zu ſpielen. Mit dieſem Abend, der Voß Künſtlerſchaft aufs neue erwies, fand auch ein neuer, Steinway⸗Konzertflügel, deſſen Klangpracht ange⸗ nehm auffiel, ſeine künſtleriſche Weihe. 0. Muſikfunde aus der Frührenaiſſauce. Die italieniſchen Bibliotheken, vor allem die Biblioteeg Etrusca in Cortona bewahren einen großen Schatz von Noten, die bisher von den Muſikwiſſenſchaftlert nicht entziffert werden konnten. Jetzt hat, wie „Das Orcheſter“ berichtet, Fernando Liuzzi in jahrelangem Studium ungefähr hundert dieſer Me⸗ lodien wieder lebendig gemacht und getreu Note für Note in die moderne Notenſchrift übertragen. Das Inſtituto Poligrafiev des italteniſchen Staates gibt die Duecento⸗Muſik in Fakſimile und mit bei⸗ gefügter Uebertragung in Notenſchrift als Sonder⸗ druck heraus. Die bedeutſamſte Typik dieſer Muſik iſt ihre Gebün denheit an den Text det Poeſie, für die ſie die Intonierung darſtellt. Ford finanziert den japaniſchen Kulturfiln. Henry Ford hat einer japaniſchen Filmgeſellſchaft, die japaniſche Kulturfilme ſherſtellen will, eine Million Nen(gleich zwei Millionen Reichsmark) zur Verfügung geſtellt. Die Umwandlung des Lichtes iu Elektrizität Dr. Lange vom Berliner Katſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut, der Entdecker des neuen Photo⸗Effekts warnte 25 einem Vortrag vor einer Ueberſchätzung der unmit⸗ telbaren praktiſchen Bedeutung der neuentdeckten Sperrſchicht⸗Photozellen. Bei Anwendung der fe bekannten Sperrſchicht⸗Photozellen ſind zur Erzen gung nennenswerter Energiebeiträge ſo große Flä⸗ chen erforderlich, daß die Wirtſchaftlichkeit zu ge⸗ ring wird. Es iſt bekannt, daß bei dieſen Photozellen vorerſt ein geringer Prozentſatz der Lichtenergie in Elektrizität umgewandelt wird. Theoretiſch wäre zwar ein viel höherer Wirkungsgrad möglich, doch fehlen hierfür noch die geeigneten Stoffe. badiſche Breslau, 6. Mai. Die Schleſiſche Zeitung mel⸗ det aus Freyhan(Kreis Militſch⸗Trachenberg), es ſtellun wacht. leben! Schm. Meng zum behalt dteſ ſin d. dem e ſeht h Raum durch liebe komm oͤaheit zum M: der K der ei werde koch f. die S Kondi keinen der K Welt ſie mi teures man Ma 0 0 trieb? all da; etwas daß de ja gar Ihr g das ri nur a In fetzt d zwiſche ſtraße schauen der V Spazie 4 können 7 Im ziemli Die k! und u genieß In lagen (Dürr fänglit mit G Verbli des Blätte langge buchtig Lapper 5 8 1. ſtehen Ai . Sie w ſamme umher hat ſick ſchmuc grün. aus un Die L häutig wachfen flügelt ſeinen Mit auch d ſchön g der fi namen 1 N Mittwoch, 6. Mat 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ——ů— Velrachtungen einer Hausfrau über die Ausſtellung„Hausfrau und Handwerk“ Nun iſt der Bann gebrochen. Unſere neuen Aus⸗ ſtellungshallen ſind aus ihrem Dornröschenſchlaf er⸗ wacht. Es iſt kein Totenhaus mehr, ſondern ſpring⸗ lebendig im ſtrahlenden Sonnenſchein, mit dem Schmuck ihrer bunten Fahnen und der geſchäftigen Menge, die ein und aus flutet. Allen Befürchtungen zum Trotz haben die wagemutigen Veranſtalter recht behalten. Ihr Erfolg zeigt, daß Ausſtellungen dteſer Art doch noch nicht ganz überlebt find. Zum erſten Male zeigen ſich unſere Hallen dem großen Publikum. Geht auf die Emporen und ſeht hinunter auf das Gewimmel in dem weiten Raum und freut Euch über die ſchöne Lichtverteilung durch die zahlreichen Fenſter. Stört Euch nicht dran, liebe Hausfrauen, die Ihr vom Frühjahrsputz kommt, daß die Scheiben nicht ſo blinken wie Eure daheim. Die Stadt hat nicht ſo viel Zeit wie Ihr zum Großputz. Murrt nicht, wenn Ihr müde vom vielen Schauen der Konditorei und dem Reſtaurant zuſtrebt und auf der einzigen Treppe herumgeſtoßen und gedrückt werdet. Seid froh, daß Ihr überhaupt heraufkommt, noch froher, wenn Ihr einen Stuhl erobert habt, denn die Stadt hat Ausſtellungshallen gebaut und keine Konditorei. Der Wirt murrt auch nicht und hat doch keinen Anſchluß, um ſeine Speiſen zu wärmen und der Konditor muß ſein Waſſer vom andern Ende der Welt beiſchleppen! Die Ausſteller murren auch nicht; ſie mußten ſich doch mühſam teure Anſchlüſſe für teures Geld legen, denn wer hätte je gedacht, daß man im Zeitalter der Elektrizität elektriſche Maſchinen vorführen würde, noch dazu im Be⸗ trieb? Seid nicht undankbar, ſondern freut Euch über all das Schöne, was Euch geboten wird. Jeder wird etwas Brauchbares finden, und jeder wird wünſchen, daß der Geldbeutel größer wäre. Aber Ihr braucht ja gar nicht gleich zu kaufen. Merkt Euch nur, was Ihr geſehen habt, und Ihr werdet bei Bedarf ſofort das richtige Ding im richtigen Geſchäft finden. Kommt nur alle. Keiner wird enttäuſcht ſein. 125 Lenzſchmuck Im Garten des Weſpinſtiftes blühen fetzt die meiſten Obſtbäume. Noch üppiger prangt zwiſchen der Otto⸗Beckſtraße und der Karl⸗Ludwig⸗ ſtraße die Kirſchen⸗Allee. Ueberaus vornehm schauen in der Nähe und dann wieder draußen bei der Villa Wanner Magnolienbäume auf die Spaziergänger. Blühende Zwergbirnbäume 4 können hier jetzt ſchon vielfach bewundert werden. Im Luiſenpark und noch viel häufiger im Wald park lenkt die Traubenkirſche (Ahl⸗, Pudel⸗ oder Vogelkirſche, auch Elſebeere, Maibaum und Stinkbaum genannt) die Blicke der Spaziergänger auf ſich. Sie kommt in Baum⸗ und Strauchform vor und wird bis zwölf Meter hoch. Der Baum ſteht oft ſchief und hat viele bis zum Boden herabhängende Zweige. Die Blütenſtände, ziemlich große Trauben, ſind in der Regel nickend. Die kleinen, weißen, roſenähnlichen Blüten ſind ſtark und unangenehm duftend, die ſchwarzen Früchte un⸗ genießbar, den Vögeln aber willkommen. In der Hildaſtraße, aber auch in anderen An⸗ lagen unſeres Weichbildes, blüht ſonſt ſehr früh die Kornelkirſche (Dürrlitze). Die unſcheinbaren, fein veräſtelten, an⸗ fänglich noch blattloſen Bäumchen ſind ſpäter wie mit Goldkörnchen überſät. Jetzt ſind ſie ſchon im Verblühen wie die des Spitzahorns in der Nähe des Baſſermanndenkmals. Der Spitzahorn hat Blätter, die den Blättern der Platanen ähnlich ſehen, langgeſtielt ſind, groß, hellgrün, unterſeits glänzend, buchtig gelappt mit ſcharf zugeſpitzten,—5zähligen Lappen. Die angenehm duftenden Doldentrauben „ ſtehen aufrecht. Die Kronblätter ſind zitrongelb. Auch die Ulme(Ruſche) gehört wie die eben genannten Bäume zu den Frühblühern. Sie wird jetzt bald wieder ihre pfenniggroßen, zu⸗ ſammengedrückten, ringsum geflügelten Früchtchen umherſtreuen. Die Sommerlinde GBaſtlinde) hat ſich bemüht, rechtzeitig ihren zarten, hellen Lenz⸗ ſchmuck zu zeigen. Unterſeits ſind die Blätter blaß⸗ grün. Die Winterlinde ſchlägt etwas ſpäter aus und bekommt Blätter, die unten meergrün ſind. Die Linde hat ein eigenartiges Kennzeichen: ein Häutiges, ſtumpf⸗lanzetliches, am Stiel halb ange⸗ wachſenes, gelbliches Deckblatt. Wegen des ge⸗ flügelten Blütenſtiels hat der Baum ſchon bei Virgil ſeinen Namen gehabt. Mit zartem, gelblich⸗grünem Blätterwerk iſt jetzt auch die Birke, ein Hauptſchmuck unſerer Parke, ſchön geziert. 5 Der Schwarzdorn, der ſonſt immer um die Oſterzeit die Wanderer, nümentlich die an der Bergſtraße, erfreut, hat dies⸗ mal ſeine Zeit nicht ſtrenge eingehalten. Hoffentlich lut es der Weiß do rn, der ſonſt mit der Groß ⸗ kaſtante an Pfingſten ſeine Herrlichkeit zeigt. August Göller. * * Am Dienstag 9885 Perſonen belehrt. Anläßlich 85 Verkehrserziehungswoche wurden ge⸗ ſtern 3885 Perſonen auf Verſtöße gegen die Ver⸗ kehrsordnung durch die Polizei aufmerkſam gemacht. Ankunft der Schwalben. Nachdem vor kurzem bei uns die Hausſchwalben wieder eingekehrt ſind, haben nun auch die Turmſchwalben oder akzerſegler, jene lang⸗ und ſchmalflügelige Schwal⸗ benart, die kreiſchend in großen Bogen pfeilſchnell durch die Lüfte zieht und geſtern morgen im Stadt⸗ 85 beobachtet werden konnte, ihren Einzug gehal⸗ en.— Auch die Nachtigall, die lieblichſte aller Sünger, iſt wieder eingekehrt. Man konnte ſich geſtern abend im Luiſenpark an ihrem herrlichen Geſang ergötzen. Die evangelische Landeskirchenſteuer Eine Rechtfertigung der Kirchenbehörde Ueber die evangeliſche Landeskirchen⸗ ſteuer und ihre Höhe teilt die Evang. Preſſe⸗ ſtelle mit: Es wird vielfach über die Höhe der Landes⸗ kirchenſteuer in den Kreiſen der evangeliſchen Kir⸗ chenſteuerzahler geklagt und geltend gemacht, daß die Senkung der Gehaltsbezüge der Geiſtlichen, kirch⸗ lichen Beamten und Angeſtellten eine ſolche Erſpar⸗ nis gebracht habe, daß die Landeskirchenſteuer ge⸗ ſenkt werden könne. Demgegenüber wird darauf hingewieſen, daß mit dem 1. April 1931 eine Ermäßigung der Staatsleiſtung zu dem Aufwand für die Gehaltsbezüge der Geiſt⸗ lichen an die Evang. Landeskirche aufgrund des ſo⸗ genannten Dotationsgeſetzes vom 3. April 1930 um 227 300 Mark und aufgrund der allgemeinen Ge⸗ haltskürzung gemäß Verordnung des Staatsmini⸗ ſteriums vom 15. Januar 1931 nochmals um 6 v.., alſo um weitere 40 362 Mark für das Jahr ein⸗ getreten iſt. Die übrigen Leiſtungen des Staates an die Evang. Landeskirche ermäßigen ſich durch die genannte Verord ung vom 15. Januar 1931 um 8682 Mark. Dazu kommt, daß durch die Verord⸗ nung des Staatsminiſteriums vom 21. März 1931 über die Senkung der Steuern vom Grundver⸗ mögen und Gewerbebetrieb für das Rechnungsjahr 1931, mit der die ſtaatlichen Steuern vom Grund⸗ vermögen um 4 v. H. und die ſtaatlichen Steuern vom Gewerbebetrieb um 8 v. H. geſenkt worden ſind, auch eine in dem gleichen Verhältnis ſtehende Sen⸗ kung des Landeskirchenſteuerzuſchlags zur Grund⸗ und Gewerbeſteuer eingetre⸗ ten iſt, welche vorausſichtlich einen Ausfall von 72800 Mark bringen wird. Weiter wird bei dem Verlangen nach Senkung der Kirchenſteuer überſehen, daß der Rückgang des Ertrags der ſogenaunten Urſteuern (Reichseinkommenſteuer und Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuer), zu denen die Landeskirchenſteuer einen Zu⸗ ſchlag bildete, infolge der ſchlechten wirtſchaftlichen Lage der Kirchenſteuerzahler ein recht erheblicher ſein wird. Nach dem 1930er Steuerergebnis, ver⸗ glichen mit dem 1929er Ergebnis, darf er auf etwa 275 000 Mark geſchätzt werden. Der Ausfall an Einkünften, mit dem die Evang. Landeskirche im Rechnungsjahr 1931 zu rechnen haben wird, kann mindeſtens mit rund 624000 Mark angenommen werden. Demgegenüber beträgt der Jahresbetrag, der infolge der Gehaltskürzung eingeſpart wird, bei den Geiſtlichen 295000 Mark, bei den kirchlichen Beamten 53 043 Mark und bei den übrigen Ange⸗ ſtellten 7204 Mark. i Vergleicht man den Einnahmeausfall und Ausgabeerſparnis, ſo ergibt ſich ein endgültiger Ausfall von rund 270 000 Mark. Daraus geht hervor, daß es beim beſten Willen nicht möglich iſt, dem durchaus verſtändlichen Wunſche nach Ermäßigung der Landeskirchenſteuer ſchon jetzt Rechnung zu tragen, wenn ſich nicht die Landeskirche den gleichen ſchweren finanziellen Schwierigkeiten ausſetzen will, die andere öffentliche Körperſchaften augenblicklich durchzumachen haben. Ganz erſpart werden ſie auch ſo der Landeskirche auf keinen Fall bleiben.* Vorſicht bei Preisausſchreiben und Preisrätſeln! Einen wirtſchaftlichen Unfug, der nicht ſcharf ge⸗ nug gegeißelt werden kann, bedeuten die Preis⸗ ausſchreiben, mit denen ſich unbekannte Firmen auf Kundenfang begeben. Die Methoden, deren ſich die Veranſtalter ſolcher Preisausſchreiben bedienen, ſind grundſätzlich immer die gleichen. In zahlloſen Zeitungen und Zeitſchriften erſcheinen Werbeaus⸗ ſchreiben, Preisaufgaben uſw., die aufgeben, zu den nebenſtehend veröffentlichten Bildern eine Löſung zu ſuchen. Dabei handelt es ſich um derart klare und eindeutige Darſtellungen bekannteſter Volks⸗ lieder, Szenen aus„Wilhelm Tell“ oder auch nur um die richtige Wiedergabe in Spiegelſchrift geſetzter Worte, daß die Löſung jedem, ſelbſt Kindern in den erſten Schuljahren, ohne weiteres möglich iſt. Dieſer Erfolg iſt auch beabſichtigt, da es ſich ausſchließlich darum handelt, möglichſt zahlreiche Zuſchriften bekommen. darauf zu Der Anreiz, die Löſungen einzuſenden(unter Bei⸗ fügung einer Freimarke) wird gegeben durch die Ausſetzung von teilweiſe wertvollen Preiſen. Nach den angeſtellten Ermittlungen werden die ausge⸗ loſten Preiſe tatſächlich verteilt. Dies zu überwachen, iſt laut Veröffentlichung in den Preisausſchreiben die Aufgabe der zugezogenen und teilweiſe in den Anzeigen mit Namen genannten Rechtsanwälte und Notare. Nach einiger Zeit erhalten die Einſender von den das Preisausſchreiben veranſtaltenden Fir⸗ men oder auch von einem anderen nach gleichen Methoden arbeitenden Unternehmer— die meiſten dieſer Firmen hängen untereinander zuſammen— oder auch von mehreren Firmen durch Druckſache ein Rundſchreiben, in dem ſie aufgefordert werden, einen nicht unbeträchtlichen Betrag einzuſen⸗ den, wenn der Preisgegenſtand zur Abſen⸗ dung kommen ſoll. Auch Perſonen, die ſich nie an Preisausſchreiben beteiligen, bekommen ſolche Zuſchriften. Sobald der angeforderte Betrag eingeſandt iſt, kommt gewöhnlich noch ein weiteres Schreiben, in dem die Einſender, wenn es ſich beiſpielsweiſe um Radiogeräte handelt, noch aufgefordert werden, außerdem die Röhren zu den Apparaten, oder wenn es ſich um Spielapparate handelt, noch die dazu gehörigen Platten von der Firma zu beziehen. Die zur Verſendung kommenden Gegenſtände, wie Ra⸗ divapparate, Sprechmaſchinen, Standuhren uſw., ſind ſtets von geringer Qualität. Bisweilen handelt es ſich auch um Abbonnements auf bisher unbekannte Zeitſchriften. Es kann nicht eindrücklich genug gewarnt werden, mit ſolchen Firmen in Geſchäftsverbindung zu treten. Dem Verband des Einzelhandels e. V. Mann⸗ heim liegt eine Liſte von 22 Firmen vor die ſich dieſer Methoden bedienen, deren Inhaber entweder verurteilt ſind oder den Offenbarungseid geleiſtet haben oder deren Betriebe polizeilich ge⸗ ſchloſſen worden ſind uſw. Die eingeſandten Beträge ſind in den meiſten Fällen zum Fenſter hinaus⸗ geworfen. Wo es mit Hilfe der Behörden gelingt, den„gewonnenen“ Preis herauszuholen, handelt es ſich um wertloſe und unbrauchbare Gegenſtände. Hände weg von ſolchen Firmen! 7...... ͤTVVVVVdVVVVPßPbPPbPbPbwbwbßPwPGVPbPPPTPGTPTPTPPVPVPVVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTGTVTVVVVVVTVVꝓVVVVVVVVVÄWWwWWWTWWwWWwW * Flugpreis⸗Ermäßigung zur Budapeſter Meſſe. In der Zeit vom 9. bis 18. Mai findet die inter⸗ nationale Budapeſter Meſſe ſtatt. Gegen Vorzeigen des gültigen Meſſe⸗Ausweiſes wird auf den Strecken der Deutſchen Lufthanſa.⸗G. eine 10prozentige Ermäßigung gegeben. Dieſe Ermäßi⸗ gung wird beſonders die Flughäfen intereſſieren, die mittelbar oder unmittelbar an die Reichslinie 52 angeſchloſſen ſind, d. h. Mannheim⸗Ludwigshafen⸗ Heidelberg, Karlsruhe und Baden⸗Baden. * Ein ſeltener Fang gelang vor einiger Zeit dem Jagdaufſeher Hönig aus Sandhofen. Es ge⸗ lang ihm, am Sandhofer Rheinvorland, einen Fuchsbau auszuheben, in dem ſich die beiden Alten und 12 Jungtiere befanden, die alle lebend gefangen werden konuten. Der Bau beſtand aus ſechs Röhren, die abgeriegelt wurden. 1 Tage wurde gegraben, bis man an den Hauptkeſſel kam. Der Schaden, den dieſe immer hungrige Geſellſchaft im Jagdrevier angerichtet hätte, wäre wohl ſicher außerordentlich hoch geweſen. Manches Hühnchen und Häslein wäre ihnen ſicher zum Opfer gefallen. Die Jungen waren bereits ſo gefräſſig, daß ſieben getötet werden mußten, weil die Verpflegungskoſten ſonſt zu groß geworden wären. * Der Monat Februar hat 32 Tage. So wurden nämlich am 23. 2. von einer hieſigen Poſtanſtalt die Briefſchaften abgeſtempelt, was erſt jetzt bemerkt wurde und für Briefmarkenſammler wichtig ſein dürfte. * Motorradfahrerpaar erheblich verletzt. Auf den Planken vor D 3 ſtieß geſtern vormittag ein Per⸗ ſonenkraftwagen mit einem 24 Jahre alten Motorradfahrer zuſammen. Dabei trugen der Motorradfahrer und eine auf dem Soziusſitz mitfahrende 27 Jahre alte Begleiterin erheb⸗ liche Verletzungen davon. Das Kraftrad wurde ſtark beſchädigt. * Fünfjähriger Knabe vermißt. Seit dem 2. Mai, abends 7 Uhr, wird der am 15. Auguſt 1926 hier⸗ ſelbſt geborene Knabe Helmut Hartmann ver⸗ mißt. Er iſt 90 Ztm. groß, von ſchlanker Geſtalt, hat blonde Haare, blaue Augen, ſpitzes Kinn und als beſonderes Kennzeichen unter der Naſe eine kleine Narbe. Bekleidet iſt er mit einem gelbgrau geſtreif⸗ ten Sweater, kurzen blauen Samthoſen, gelben Schu⸗ hen, grauen Strümpfen und einer blaugeſtreiften Schürze. Der Knabe iſt vermutlich bei m Spie⸗ len im Rhein ertrunken. Perſonen, die über den Verbleib des Kindes ſachdienliche Mitteilungen machen können, wollen diesbezügliche Anzeige bei der nächſten Polizei⸗ oder Gendarmerieſtation er⸗ ſtatten. * Arbeitsloſeufreizeit. Auch die Jugendpflegever⸗ bände verſuchen gegenwärtig auf die verſchiedenſte Weiſe, der Not ihrer arbeitsloſen Mitglieder zu be⸗ gegnen. So hat der Badiſche Jugendbund im B DJ vom 7. bis 24. April 22 junge Burſchen aus ganz Baden zu einer Arbeitsloſenfreizeit auf der Georgshöhe bei Pforzheim geſammelt. Der Sinn der Tagung, die unter Leitung von Pfarrer Dr. Adolf Becker⸗ Würm ſtand, war der, durch gemein⸗ ſame Arbeit und gemeinſames Leben in Freude und Ernſt den jungen Menſchen wieder einen neuen inne⸗ ren Halt zu geben. Der gute Verlauf hat gezeigt, wie wertvoll eine derartige Veranſtaltung iſt. Man kann nur wünſchen, daß eine baldige Wiederholung möglich ſein wird. Familienchronik * Sein 25jähriges Dienſtjubiläum feiert am morgigen Donnerstag bei den Städtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektri⸗ zitätswerken Inſtallationsmeiſter Wilhelm Krämer. Als ehrlicher, aufrichtiger Kollege wird Herr Krämer von all ſeinen Mitarbeitern geſchätzt. Er trat am 7, Mai 1906 als Inſtallateur bei den Werken ein. Durch Fleiß brachte er es zum Meiſter. Möge Herrn Krämer vergönnt, ſein, noch manche Jahre in Geſundheit und Friſche ſeinen Dienſt zu verſehen. die 3. Seite/ Nummer 209 Veranſtaltungen Volksmuſik⸗ und Liederabend des Mandolinem Quartetts„Rheingold“ E. V. Am Samstag abend hatten ſich im großen Saal des Kol⸗ pinghauſes die Mitglieder und Freunde des Man do⸗ linen⸗Quartetts„Rheingold“ ſehr zahlreich eingefunden, um ſich erneut davon zu überzeugen, welch ernſthaftes Können in einem gut geleiteten Zupfinſtrumen⸗ ten⸗Orchſter ſteckt. Das auf 45 Spieler verſtärkte Vereins⸗ orcheſter bot neben der Ouvertüre zu„Martha“, Melodien non Linke, Lehar und Siede. Beſonderen Beifall fand eine ſpaniſche Rhapſodie, in der die Eigenart der Inſtrumente voll zur Geltung kam. Das von Herrn E. Safferling korrekt und ohne große Geſte geleitete Orcheſter kam ohne wiederholte Zugaben nicht von der Bühne, ein Beweis nicht nur für die Qualität der Darbietungen, ſondern auch da⸗ für, daß dieſe Art von Muſik nicht auf einen kleinen Kreis von Liebhabern beſchränkt zu bleiben braucht. Der von Herrn K. Hartmann dirigierte Mannheimer Mädchenſingkreis ließ ſich mit bekannten, gut durch⸗ gearbeiteten Volksliedern hören. Auch dieſe Lakenkunſt fand lebhafte Anerkennung. Welch ein Unterſchied liegt doch gerade in der Ausdeutung eines kleinen Volksliedes, wie„Wenn ich ein Vöglein wär“ durch einen kräftigen Männerchor und durch ͤrei Dutzend zarte Mädchenſtimmen mit zwei Violinen. Da ergibt ſich von ſelbſt das Arbeits⸗ gebiet ſolcher Mädchenchöre, deren Wirken noch viel zu wenig bekannt iſt. Die Veranſtaltung, die dem Verein und der Sache ſicher viele neue Freunde zugeführt hat, wurde mit einer Tanzunterhaltung beſchloſſen. 5 ——5 Kommunale Chronik Die Finanzlage der Staoͤt Weinheim Der ſtädtiſche Voranſchlag für das Rechnungs⸗ jahr 1931 Weinheim, 4. Mal. Im ſtädtiſchen Voranſchlage, den Ober⸗ bürgermeiſter Huegel am 15. Mai dem Bürger⸗ ausſchuß unterbreiten wird, iſt dem befürchteten er⸗ heblichen Rückgang der Reichsüberweiſungen dadurch Rechnung getragen, daß der Anteil an der Reichs⸗ einkommen⸗, Körperſchafts⸗ und Umſatzſteuer auf bloß 350 000/ im Jahre 1931(gegen 400 000/ im Vorjahre) angenommen iſt. Ob dieſe Kürzung aus⸗ reichend ſein wird, kann jetzt noch nicht geſagt wer⸗ den. Unſicher iſt auch der Betrag der Gemeinde⸗ bierſteuer. Die Einnahme hieraus mit 100 000% wurde unter der Annahme eines ungefähr 40proz. Rückganges des Bierverbrauches errechnet. Nicht minder unſicher iſt die Gemeinde⸗Umlage hauptſäch⸗ lich aus dem Gewerbeertrag. Es beſteht noch keine Klarheit über die Höhe des Betrags, den das Land zur Ermöglichung der Steuerſenkung an die Stadt⸗ kaſſe liefern wird. Auf der Ausgabenſeite ſind es die Wohlfahrtslaſten, deren Entwicklung eng mit der Geſtaltung der Wirtſchaftslage zuſammenhängt, und die daher nicht berechenbar ſind. Der Hauptvor⸗ anſchlag ſchließt ab in den Ausgaben mit 2,3 Millio⸗ nen, in den Einnahmen mit 1,5 Millionen. Es bleiben 860 494/ durch Gemeindeſteuern von Grund⸗ und Betriebsvermögen und vom Gewerbeertrag zu decken. Die Bürgerſteuer wird gemäß der Not⸗ verordnung des Reichspräſidenten vom 1. Dezember 1930 zur Sicherung von Wirtſchaft und Finanzen mit einem Zuſchlag von 50 v. H. hierſelbſt erhoben werden. Der Voranſchlag im Heidelberger Stadtrat abgelehnt Die Staatsauſſichtsbehörde wird eingreifen Kr. Heidelberg, 6. Mai. Der bisher von dem Oberbürgermeiſter vorge⸗ legte Haushaltsplan der Stadt Heidel⸗ berg hatte einen offenen Fehlbetrag von rund 600 000 Mark enthalten, der auch durch die vor⸗ geſchlagene Erhebung eines 300prozentigen Zuſchlags zur Bürgerſteuer nicht beſeitigt werden konnte. Von mehreren Mitgliedern des Stadtrats war der Wunſch geäußert worden, daß verſucht werden ſollte, durch neue Sparmaßnahmen den offenen Fehlbetrag zu vermeiden und einen ausgeglichenen Haushalts⸗ plan vorzulegen. Der Oberbürgermeiſter hatte des⸗ halb für die geſtrige Sitzung des Stadtrats einen neuen Entwurf vorbereitet, der auf der Ausgaben⸗ ſeite weitere, ſehr einſchneidende Sparmaßnahmen vorſieht, z. B. die freiwilligen Beiträge an Vereine und Anſtalten faſt gänzlich aufhebt, mit der Schlie⸗ ßung des Theaters und der Aufgabe des ſtädtiſchen Orcheſters rechnet, ferner Erſparniſſe auch in der Wohlfahrtspflege erfordert. Die Einnahmenſeite iſt, abgeſehen von einer geringen Erhöhung der Stra⸗ ßenreinigungsgebühren, unverändert geblieben. Insbeſondere ſieht auch der neue Haushaltsplan die Erhebung eines 300prozentigen Zuſchlags zur Bür⸗ gerſteuer vor, auf den nicht verzichtet werden könnte, wenn der Haushaltsplan wirklich ausgeglichen wer⸗ den ſoll. Die Mehrheit des Stadtrats hat ſich nicht ent⸗ ſchließen können, den Haushaltsplan dem Bürger⸗ ausſchuß zur Beſchlußfaſſung vorzulegen und iſt auch trotz dringendſter Mahnung des Oberbürger⸗ meiſters bei dieſem Standpunkt verblieben. Da die Stadt ohne ordnungsmäßig feſtgeſetzten Haushalts⸗ plan nicht leben kann, bleibt ſomit nichts anderes übrig, als die Staatsaufſichtsbehörde mit der durch die Stellungnahme des Stadtrats geſchaf⸗ fenen Situation zu befaſſen. Wie wir weiter hören, beſtand die Mehrheit, die es geſtern ablehnte, den Etat ſelbſt zu erledigen, aus Kommuniſten, Sozial⸗ demokraten und Nationalſozialiſten. Kr. e 0 Sin den Melachrino Och besser! 4. Seite/ Nummer 209 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Mittwoch, 6. Mai 1991 Aus Baden Staatliche Perſonal veränderungen Zur Ruhegeſetzt: Polizeiwachtmeiſter Anton Gehrig in Heidelberg. Eröffnung der Spargelmärkte St. Leon, Walldorf und Sandhauſen IL. Walldorf, 5. Mai. Am geſtrigen Montag wur⸗ den die Spargelmärkte der Spargelorte St. Leon, Walldorf und Sandhauſen eröffnet. Die angelieferten Gewichte waren noch verhältnismäßig gering, da die tieferen Bodenſchichten noch ungenügend von der⸗ Sonne durchſtrahlt ſind. Der Preis am erſten Tag betrug für das Pfund erſte Sorte 80 Pfg. und für zweite Sorte 40 Pfg., während er am zweiten Tag auf 70 Pfg. und 35 Pfg. zurückging. Die Nachfrage war rege. Die Walldürner Wallfahrt * Walldürn, 6. Mai. Die Walldürner Wallfahrt, au der im vergangenen Jahr über 40 000 Wallfah⸗ rer teilgeommen habe, beginnt dieſes Jahr am erſten Sonntag nach Pfingſten, den 31. Mai. Größere Wallfahrtszüge haben ſich für die dies⸗ jährige Wallfahrt aus Karlsruhe, dem Rheinland und— zum erſtenmal ſeit Kriegsende aus Straßburg angemeldet. Die Kinzigverlegung bei Kehl * gtehl, 5. Maj. Das Projekt der Kinzigverlegung bei Kehl ſchreitet in ſeinen Aufbauarbeiten rüſtig vor⸗ wärts. Ein ganz verändertes Landſchaftsbild iſt in den letzten Monaten zwiſchen Kehl, Neumühl und Auenheim entſtanden. Ueberall ſieht man die gleichen gewaltigen Veränderungen. Zahlreiche Baracken Hilden ein kleines propiſoriſches Dörfchen für ſich. Allüberall lagern rieſige Mengen Baumaterial. End⸗ loſen Schlangen gleich ſchaffen Feldbahnen Erde und Kies zu deren Beſtimmungsort. Weit in den blauen Aether ragen die mächtigen Türme der Kranen, die mit ſchwungnoller Eleganz die zentnerſchweren Ma⸗ teriallaſten ſpielend an Ort und Stelle befördern. Das Hauptziel der diesjährigen Arbeiten zur Kinzigver⸗ legung iſt der ſogen. Kehler Durchſtich, der ſich von der Schuttermündung bis zur Kinzigmündung hinzieht. Zur Vorbereitung dieſes neuen gewaltigen Flußbettes bedarf es einer Erdbewegung von 400 000 Kubikmetern. Zur Zeit werden bei den Bauarbeiten zur Kinzigverlegung über 450 Erwerbsloſe beſchäftigt. „* seg⸗ Weinheim, 6. Maj. Die Bautätigkeit der Gemeinnützigen Bau⸗Genoſſenſchaft der Stadt Weinheim konnte im vergangenen Jahre erheblich geſteigert werden. Es wurden insgeſamt 34 Neu⸗ hauwohnungen gegen 21 im Vorjahre fertiggeſtellt. Im Rohbau ſind acht Dreizimmer⸗Einfamilien⸗ häuschen und 6 Zweizimmerwohnungen fertig ge⸗ worden. seg Heddesheim, 6. Mai. Der Bezirkskirchen⸗ geſangverein Ladenburg⸗Weinheim hielt am ver⸗ gangenen Sonntag, bei zahlreichem Beſuch, in der hieſigen Kirche ſein Bezirksgeſangsfeſt ab. Vertreten waren die Chöre von Großſachſen, Hed⸗ desheim, Heiligkreuz, Hohenſachſen, Laudenbach, Leu⸗ tershauſen, Lützelſachſen, Oberflockenbach, Schries⸗ heim, Weinheim⸗Stadt und Weinheim⸗Altſtadt. Für die gelungene Durchführung der Veranſtaltung haben ſich neben den Chorleitern Kirchenrat Koppert⸗Weinheim und Herr Reusland⸗Wein⸗ heim verdient gemacht. 22: Reilingen, 6. Mai. Die ehemaligen hieſigen Her haben den Verein ehemaliger 111er in Mann⸗ heim zu einem Spargeleſſen auf Sonntag, 31. Mai eingeladen, wobei die Spargel von den hieſigen ſpargelbauenden Kameraden geſtiftet werden. * Aus dem Neckartal, 5. Mai. Augenblicklich herrſcht an den Hängen und Halden des Muſchelkalk⸗ gebietes Hochbetrieb. Die Weinbergſchnecken haben ſchlechte Tage. Vom Schulbub bis zum Erwachſenen fängt die Schnecken, denn für das Hundert werden 30—40 Pfg. bezahlt. Die Abnehmer ſitzen meiſt in Kehl, die von hier aus die Schnecken nach Frank⸗ reich verkaufen. Tagung des badiſchen Grundbeſitzer⸗Verbandes * Karlsruhe, 6. Mai. Der Badiſche Grundͤbeſitzerverband hielt am 4. Mai im Hotel Germania ſeine diesjährige ſehr gut beſuchte Hauptverſammlung ab. Als Vertreter des Staatspräſidenten und Innenminiſter war Miniſterialrat Dr. Jung erſchienen. Auch das Finanzminiſterium, das Landesfinanzamt und bie Landwirtſchaftskammer, ferner der Reichsgrund⸗ beſitzerverband und die verwandten Verbände von Bayern und Württemberg waren vertreten. Nach Begrüßungsworten des Präſidenten Dr. Graf Douglas erſtattete Freiherr von Rüdt den Tätigkeitsbericht. Seine Ausführungen ſtanden im Zeichen der Feier des zehnjährigen Beſtehens des Verbandes. Sowohl der Reichsgrundbeſitzerverband als auch die badiſche Organiſation haben ſich nie von der klaren Linie der wirtſchaftlichen Objektivität und parteipolitiſchen Neutralität abdrängen laſſen und ſind ein beachtlicher Faktor im Wirtſchaftsleben ge⸗ worden. Die Mitgliederzahl des badiſchen Verban⸗ des ſtieg ſehr raſch; er umfaßt heute den geſamten privaten ländlichen Grundbeſitz Badens. Das Haupt⸗ augenmerk war ſtets auf die Erreichung eines geſunden, ſtabilen Pacht⸗ verhältniſſes gerichtet. Der Redner kam in dieſem Zuſammen⸗ hang auf die Beſtrebungen zur befriedigenden Ge⸗ ſtaltung des Pachtrechtes zu ſprechen und verwies mit Genugtuung auf das gute Verhältnis zwiſchen Verpächter und Pächtern in unſerem Lande. Er wandte ſich dann der Erörterung der Steuerfragen zu und unterſtrich, daß auch der Badiſche Grund⸗ beſitzerverband die Notwendigkeit einer geſunden, loyalen Siedlungspolitik dadurch anerkannt habe, daß ſeine Mitglieder weit über 4000 Hektar für dieſen Zweck mobiliſierten. Man müſſe den guten Kern bodenreformeriſcher Beſtrebungen durch 1 8 Arbeit von der politiſchen Umklammerung öſen. Das neue Feldbereinigungsgeſetz ſei zu begrüßen, es bedürfe aber einer Ergänzung durch das vakultative Anerberecht. Der Vortragende ſchloß mit einer Würdigung des Wirkens des Präſi⸗ denten Dr. Gräf Douglas, der ſeit zehn Jahren an der Spitze des Verbandes ſteht. Darauf übermittelte der Präſident des Reichs⸗ grundbeſitzerverbandes von Miguel die Glück⸗ wünſche zum badiſchen Verbandsjubiläum. Er be⸗ zeichnete die badiſche Organiſation als muſtergültig und ſtellte dabei auch eine vorbildliche Zuſammen⸗ arbeit mit dem Spitzenverbande feſt. Herr von Miguel benutzte den Anlaß, um auf die große Not des deutſchen Oſtens hinzuweiſen, deſſen Schickſal mit dem Geſamtdeutſch⸗ lands untrennbar verbunden ſei. Nachdem noch die Vertreter des bayeriſchen und württembergiſchen Verbandes geſprochen hatten, richtete Präſident Dr. Graf Douglas aufrichtige Worte des Dankes und der Anerkennung an Freiherrn von Rüdt, der nach fünfjähriger Tätigkeit die Geſchäftsführung nieder⸗ legt, aber als ſtellvertretender Vorſitzender weiter⸗ hin im Vorſtande bleibt. Als neuer Geſchäftsführer wurde Frhr. von Menzingen jr. beſtellt. Die darauf folgende Vorſtands wahl brachte die Wiederwahl der ſeitherigen Mitglieder mit Dr. Graf Douglas als Vorſitzenden, Oberbürger⸗ meiſter a. D. Lehmann⸗Villingen und Frhr. v. Rüdt als ſtellv. Vorſitzenden. Für den zurückgetretenen Präsidenten Wachs tritt Gutsbeſttzer Merton neu in den Vorſtand ein. Billigung fand der Beitritt des Verbandes zum Verein zur Gründung einer Bauernſchule in Ittendorf. Dr. Graf Douglas äußerte ſich dann über die kataſtrophale Lage der Holzwirtſchaft, die letzten Endes nur behoben werden könne, wenn geſetzlich die Verwendung deutſchen Holzes für den Wohnungsbau vorgeſchrieben wird. Die Ausführungen des Präſidenten wurden durch den Oberbürgermeiſter a. D. Lehmann, den Vor⸗ ſitzenden des Badiſchen Waldbeſitzerverbandes, leb⸗ haft unterſtützt. Den Schluß der Tagung bildete ein hochintereſſanter Vortrag des Direktors der Land⸗ wirtſchaftskammer, Dr. von Engelberg, über „Geſtaltwandel im Bauerntum“, der insbeſondere auf die Wichtigkeit des Führerproblems in der Bauernſchaft hinwies. .. ͤ wc èͤdddßdßã ͤâĩddddddßß//f//ãã ĩͤĩ2ju0 f ĩͤâv bebe Juhrwerk zertrümmert Fenſterſcheibe * Ludwigshafen, 6. Mai. Heute nachmittag gegen halb 1 Uhr ſcheuten am Brückenaufgang die Pferde eines mit Langholzbrettern beladenen Fuhr⸗ werks. Beim Einbiegen in die Ludwigsſtraße kamen die Pferde ſamt dem Fuhrwerk zu Fall. Da⸗ bei wurde das Schaufenſter des Juweliers Daniel Waltz zertrümmert. Perſonen wurden nicht ver⸗ letzt, dagegen kam ein Pferd unter den ſchweren Wagen zu liegen. Straßenpaſſanten waren beim Wegſchaffen der Bretter behilflich. * * Oberluſtadt, 4. Mai. Junge Burſchen bra⸗ chen in der Nacht auf 1. Mai in das Bahnwärter⸗ haus am Uebergang der Röderſtraße ein und ſchüt⸗ teten dort aus den für den Frühdienſt bereitgeſtell⸗ ten Signallampen das Petroleum in den Ofen, wo ſie auch das wichtige Tagebuch verbrannten. Der um 3 Uhr kommende Bahnwart wurde von ihnen bedroht. Als er Hilfe holte, riſſen die Burſchen unter Mitnahme eines Beiles aus. In dem Bahn⸗ wärterhaus haben ſie wie Vandalen gehauſt. In früheſter Morgenſtunde wurden Bahnpolizei und Gendarmerie mit einem Polizeihund in Bewegung geſetzt. Die Täter ſind bereits bekannt. * Hirſchhorn a.., 6. Mai. Auf der Hauptſtraße fuhr ein aus Eberbach kommender Motorradfahrer namens Nollert aus Neckarſteinach eine Frau an, die hierdurch einen Schädelbruch erlitt und ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Die auf dem Sozius mitfahrende Katharina Hofherr von Eberbach erlitt dabei ebenfalls erhebliche, jedoch nicht lebens⸗ gefährliche Verletzungen. Das Reichelsheimer Brandunglück sw. Darmſtadt, 6. Mai. Ueber die Urſache des Reichelsheimer Brand⸗ unglücks erfahren wir von zuſtändiger Seite auf unſere Erkundigung noch folgende Einzelheiten: Der Eingang in das auf dem Marktplatz gelegene Schulhaus führt in die Mitte des Hauſes, rechts und links iſt je ein Schulſaal und am Ende des Flurs geht die Treppe nach den oberen Stockwerken. Unter dieſer Treppe waren Kohlen gelagert, aber auch die Aſche wurde dort abgeſtellt. Während der Unterſuchung ergab ſich, daß eine Frau ausſagte, ſie habe ſchon am Samstag Brandgeru ch be⸗ merkt. Daraus iſt zu ſchließen, daß glühen de Aſche unter der Treppe aufbewahrt war, die durch den ſtarken Wind in der Sonntagnacht die Treppe in Brand ſetzte. Das Feuer wurde an den Kohlen genährt und fand raſche Ausbreitung an der friſch geölten Treppe. Raſch ſtand das Holztreppenhaus— es han⸗ delt ſich bei dem Schulgebäude um ein älteres Haus— in Flammen. Bis die Inſaſſen der Leh⸗ rerwohnung das Feuer bemerkt haben und ſich ret⸗ ten wollten, war dies ſchon nicht mehr möglich. Ueber das Treppenhaus bot ſich keine Möglichkeit mehr, ins Freie zu gelangen, denn ſchon beim Oeff⸗ nen der Türe ſind ihnen die Flammen entgegen⸗ geſchlagen. Wohl haben die Bewohner durch das Fenſter um Hilfe gerufen, doch es dauerte in der Nacht lange, bis Hilfe kam und als ſie kam, war es zu ſpät. Die urſprüngliche Annahme, das Feuer ſei durch einen Kaminbrand entſtanden, iſt durch die Unter⸗ ſuchung einwandfrei widerlegt. nn Vorausſage für Donnerstag, 7. Mai Wolkig und vorübergehend Regen, vereinzelt Ge⸗ witter. Temperaturen wenig verändert. Süddöſtliche, ſpäter ſüdweſtliche Winde. Wekter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswellerwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags bee dre g Wind höh. in N We l Richt. Stärke 8 5 g 5——— Wertheim 151— 8 17 4 dtill— bedeckt Königsſtuhl] 568 768,3 14 8 80 leicht wolkig Karlsruhe 120 788.8 8 18 S Bad.⸗Bad 213762, 7 17 5 N 5 halbbedeckt Villingen 712 788,6 7 13 2 N 1 woltig St. Blaſien 780— 8 5 bedet Badenwell. 422 2% 8 15 7ſt. heiter Feldbg. Hof 1275 635.5 2 3 29, elf Nebel Bad. Dürrh. 701— 5 12 0 W leicht 7 Das über dem Feſtland entſtandene Hochdruck⸗ gebiet hat uns geſtern Aufheiterung gebracht und liegt heute über Südſchweden. Ein ſüdlicher Ausläufer der weſtlich England liegenden Zyklone zieht jetzt über der Biscaya heran. Die Beſſerung des Wetters wird daher nicht von Dauer ſein. f Reiſewetter Nord⸗ und Oſtſee: 10 Grad, heiter, leichter Oſt⸗ wind. Geſtern: meiſt heiter, kühl. Harz: 12 Grad, heiter, mäßiger Oſtwind. Ge⸗ ſtern: meiſt heiter. Rhein⸗ und Weſergebiet:—10 Grad, heiter, leichter Oſtwind. Geſtern: veränderlich, mild, Fichtelgebirge, Erzgebirge, Sudeten: 711 Grad, wolkig, meiſt Windſtille. Geſtern: veränderlich mit Regen. Alpen:—10 Grad, bedeckt, leichter Oſtwind. Zugſpitze— 4 Grad. Geſtern: meiſt trübe und regneriſch, kühl. Flugwetter In Verbindung mit einem über Deutſchland hin⸗ wegziehenden Zwiſchenhoch iſt geſtern Beſſerung des Wetters eingetreten. Inzwiſchen hat in Südeutſch⸗ land die Bewölkung unter dem Einfluß eines ſüdlich der Alpen liegenden Teiltiefs wieder zugenommen. Die untere Wolkengrenze liegt in Süddeutſchland bein 600 Meter; hier iſt auch ſtellenweiſe Bodennebel auf⸗ getreten. Norddeutſchland hat noch vielfach heiteres Wetter mit Wolken über 1000 bis 1500 Meter. Die Sicht beträgt in Bodennähe 4 bis 10 Kilometer, in Nordweſtdeutſchland 2 bis 4 Kilometer. Die Höhen⸗ winde haben allgemein bis zu einer Höhe von 2900 Meter nach Oſten geweht. In 3000 Meter weht ziem⸗ lich kräftiger Südoſt bis Süd von 10 bis 20 Melker pro Sekunde. Beilagen⸗Hinweis * Sorgen Sie für Ihre Geſundheit durch eine Brunnen⸗ Trinkkur zu Haufe mit dem altberühmten, ärztlich empfoh⸗ lenen Lauchſtädter Brunnen. Die vorzügliche Wirkung des Lauchſtädter Brunnens iſt während zweier Jahrhunderte an vielen Tauſenden aller Stände und Berufe erprobt, Wer an Rheumatismus, Gicht, Iſchias, ſchlechter und ſeh⸗ lerhafter Blutbeſchaffenheit, Blutarmut, Schwäche oder Nervoſität leidet, ſollte unter allen Umſtänden Lauchſtäd ter Brunnen trinken. Auch bei Zucker⸗ und Nierenleiden, ſowie Arterienverkalkung iſt dieſer ausgezeichnete Brunnen als Kurgetränk ſehr zu empfehlen. Aus dem heute bei⸗ liegenden Proſpekt ſind diejenigen Geſchäfte in Mannheim erſichtlich, in denen der Lauchſtädter Brunnen käuflich iſt. ppc—jçꝙr—; jð ͤ ̃˙ Chefredakteur: Kurt Fiſchet e für Politik: H. A. Melßner Feuilleton: Dr. Stefan ayſer u. ene Willy Müller„ Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit, teilungen: Inkob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Or. Haas, Neue Mannheimer Zeitung Gmb. H. Mannheim, R 1.—8 Für unverlangte Beiträge keine.— Rückſendung erfolgt nut be Rückporto COPYHNGH GEORG MOLLER VERLAG MONCHEN Wolfsrudel R O MAN VON JULIUS RE GIS 37 Der Apparat, der den Reiſenden zur Verfügung geſtellt wurde, war eine große Handley⸗Page⸗Ma⸗ ſchine, die ſicher und ſchnell war, und eine wahre Luft⸗ droſchke mit geſchloſſener Kabine und vier bequemen Sitzen darin. Der Führer war ein ernſter, verſchloſſe⸗ ner junger Mann, namens Hooper, mit den ſcharfen, faſt adlerartigen Zügen, die der Berufstyp der Flie⸗ ger zu werden ſcheinen. Er hatte einen Mechaniker mit, der ausgebildeter Flugzeugführer war. Hooper hatte trotz ſeiner Jugend ſchon eine inter⸗ nationale Berühmtheit erlangt, unter anderem durch einen Flug von London nach Kairo mit drei Zwiſchen⸗ landungen. Für ihn war alſo ein Flug nach Stock⸗ holm weiter nichts Beſonderes. „Wann glauben Sie, daß wir ankommen können?“ fragte Wallion. Der Flieger ſah nach ſeiner Armbanduhr, rechnete schweigend und antwortete:„Morgen vormittag um neun.“ Am Abend wurde zu ſpäter Stunde eine kurze Zwiſchenlandung bei Hamburg vorgenommen. Als ſte das nächſte Mal niebergingen, waren ſie auf ſchwe⸗ diſchem Boden, in der Nähe von Malmö, und die Sonne war ſchon aufgegangen. Melville rieb ſich die Hände; ſo großartig war er noch nie befördert wor⸗ den, dabei kam man doch vorwärts! Das war wie der Zauberteppich aus Taufendundeine Nacht! Schließlich glitt der Rieſenvogel auf ſtillen Schwingen über Stockholm nieder und landete auf dem Flugplatz bei Hägerſtalund. Wallion und Mel⸗ ville waren ſteif vor Müdigkeit, aber entzückt. Sie hatten zwei ihrer ſchlimmſten Gegner beſiegt, die Zeit und die Entfernung. Hooper dagegen war unzu⸗ frieden und mißvergnügt, ſeine Zeit ſtimmte nicht, es war achtzehn Minuten über neun. Die beiden Reiſenden fuhren direkt nach Wallions Wohnung am Walhallaweg. Sie duſchten ſich, früh⸗ ſtückten und ruhten eine Weile aus, aber auch nur eine Weile! 5 Vor der Abfahrt von London hatte Wallion ſeinem Freund und Kollegen vom Dagskurir, Robert Lang, telegraphiſch gewiſſe Anweiſungen zugehen laſſen. Dieſer fand ſich nun ein. Robert Lang war das Muſter eines jungen, intel⸗ ligenten und energiſchen Journaliſten und ein war⸗ mer Bewunderer des Problemjägers, der einmal in Langs romantiſcher Liebesgeſchichte die Rolle der Vorſehung geſpielt hatte. „Nun, haſt du mein Telegramm erhalten?“ fragte Wallion. „Geſtern ſpät abends iſt es mir in die Redaktion telephoniert worden,“ erwiderter Lang.„Es war wirklich unmöglich, da noch etwas zu unternehmen,“ fügte er entſchuldigend hinzu.„Aber heute morgen war ich ſchon auf der Suche, und es hielt nicht ſchwer, ſie aufzufinden. Sie ſind ganz richtig geſtern ange⸗ kommen und wohnen im Grand Hotel, die beiden Herren van der Moon—“ „Beide? Ach,— Vater und Sohn alſo?“ „Ja. Ebenſo Mace, der Franzoſe. Sie waren alle auf ihren Zimmern, als ich mich vor einer Stunde nach ihnen erkundigte.“ „Hm?“ grübelte Wallion.„Block tritt alſo ols van der Moon junior auf. Ganz logiſch. Und Dulac — ſpaßige Idee, ſich den ehrlichen Namen des verſtor⸗ benen Guſtave Maes zuzulegen. Findeſt du nicht, Dan?“ „Sieht ihm ähnlich!“ murmelte der Detektiv. „Wie iſt es mit Apollinov?“ fuhr Wallion fort. „Haſt du ihn beobachtet, wie ich dich vor meiner Ab⸗ reiſe gebeten habe?“ „Ja, ſo gut es ging,“ ſagte Lang.„Apollinov kommt mir nicht ſehr geſchäftig vor. Ich war ſogar bei ihm oben in ſeiner Wohnung in Drottninggatan(halb Wohnung, halb Kontor, wie du weißt) und habe nach Automobilen gefragt. Er bot mir einige gebrauchte Wagen an, aber mit einer ſo ſauren, gleichgültigen Miene, als ob ich ihm läſtig ſei. Ich glaube, er hat andere Eiſen im Feuer, irgendwelche Geſchäfte mit Rußland. Er hat auch einen Dampfer, den„Excelſior“, gekauft, der Fahrten nach Riga und anderen Oſtſee⸗ häfen macht. Aber ſeine drei Garagen ſtehen immer noch voller Automobile.“ Sie unterhielten ſich eine Weile über Apollinop, ohne zu einem Reſultat zu kommen. Er war eben einer der vielen myſtiſchen, dunkeln Leutchen, die, von den Kriegsſtürmen in Stockholm angeſpült, dage⸗ blieben waren, trotzdem die mageren Jahre die fetten abgelöſt hatten. Die Frage, wie tief er in die Ge⸗ ſchäfte des Wolfsrudels eingeweiht wäre, war ſchwer zu beantworten. Wahrſcheinlich hatte er bis jetzt mehr mit Nerz 8 Feilmacher in Verbindung geſtanden, als mit van der Moon ſelbſt. Nun war alſo die Fraze die, ob Fuchs und Wolf in ſchöner Eintracht zuſam⸗ menwirken würden. „Ich muß jetzt hin und mich den Oberpriettern zeigen,“ ſagte Wallion, indem er ſich erhob. Er telephonierte nach einem Automobil, und alle drei fuhren zum Dagskurir. Melville wartete im Wagen, während Wallion hin⸗ aufging und ſich beim Chefredakteur meldete, der ihn ſehr überraſcht empfing. „Ich denke, Sie ſind in London?“ rief er aus. „Geſtern war ich dort,“ erwiderte der Problem- jäger,„aber es machte ſich ſo, daß ich auf einen kleinen Sprung herüberkommen konnte.“ Die Unterhaltung war kurz und inhaltsreich. Wallion verſprach, binnen drei Wochen eine Artikel⸗ ſerie für das Blatt zu ſchreiben, und bekam dafür volle Bewegungsfreiheit für ſich und Robert Lang. Beide Parteien waren ſehr befriedigt von dieſer Ab⸗ machung, und Wallion ging wieder. „Jetzt zum Grand Hotel!“ Wallion, Melville und Lang fuhren weiter. Die Sommerwärme fing an, ſich geltend zu machen; vom klarblauen Himmel leuch⸗ tete die Juliſonne. Ueber dem gedämpft und träge brauſenden Waſſer kreiſten die Möyen. Vor dem großen Hotel, auf dem die Flaggen verſchiedener Na⸗ tionen wehten, lagen längs des Kais die kleinen Schärendampfer wie eine Reihe fetter, weißer See⸗ vögel. Im Grand Hotel erfuhren ſie, daß van der Moon ſenior und Herr Macs eben ausgegangen ſeien. Van der Moon junior dagegen war auf ſeinem Zimmer. „Das wäre eine Gelegenheit, endlich einmal mit Block reden zu können“ meinte Wallion und ſah Mel⸗ ville an.„Sollen wir den Verſuch machen, Dan?“ „Gewagte Sache,“ erwiderte der Detektiv.„Miß⸗ trauen wecken,— nein! Wo ſind die beiden anderen hingegangen? Das möchte ich vor allem wiſſen! Block hat bis nachher Zeit!“ Sie fuhren aufs Geratewohl zu Apolltnop, ließen das Auto in der nächſten Seitenſtraße ſtehen und bummelten langſam vor der Wohnung des Ruſſen auf und ab. In dem hier zu allen Tageszeiten leb⸗ haften Getriebe brauchten ſie nicht zu fürchten, allzu⸗ ſehr aufzufallen. Apollinovs Fenſter lagen im erſten Stock, ſie hatten Meſſingſtangen mit grünen Gar⸗ dinen. Wenn man die Treppe hinaufging, konnte man an der Tür leſen: F. Apollinov, Import und Export, Geſchäftszeit—6. Der kleine ruſſiſche Jude nahm es mit den Bureauſtunden nicht allzu genau. Die Fenſter oben ſtanden offen, die grünen Gar- dinen wehten leiſe. Wallion glaubte manchmal einen dünnen, blauen Rauchſtreifen herauskommen zu ſehen. „Apollinov raucht nicht,“ bemerkte er.„Ich glaube, daß ſte bei ihm ſind. Er hat nicht ſo oft Kunden— Es vergingen zehn Minuten. Da ſagte Lang plötz⸗ lich:„Dort kommt Apollinovp!“ Sie ſahen den Ruſſen mit kleinen, trippelnden das blaſſe Geſicht wieder, den aſſyriſchen Bart und die falſchen, unterwürfigen Rattenaugen. Er ging zwi ſchen zwei Herren, die ihn begleiteten. Der eine war groß, elegant und ſah wie ein vermögender Geſchäfts⸗ mann mittleren Alters aus. Der andere war unter: ſetzter und dunkel. Er hatte raſche Bewegungen, 5 unter ſeinem dünnen Anzug zeichneten ſich beim Gehen die Muskeln ab. 5 Es war das erſtemal, daß Wallion und Melville Auguſtus van der Moon und Leon Dulac zu G bekamen! 5 Apollinov und ſeine Begleiter gingen, ohne 1 beeilen, Drottninggatan hinunter. Wallion en 1 ſchnell das Automobil; dann folgten er, Lang 55 Melville den dreien, deren Rücken ſie mit brennende Intereſſe ſtudierten. t 125 Van der Moon warf hier und da ein paar 1 zu Apollinov hin, der wichtig und mit e bärden ſich bald zu dem einen, bald zu dem an 5 wandte. Dulac für ſein Teil marſchierte mit 1 gleitenden Schritten darauflos, ohne ein Wort zi widern. 5 e.„Dieser „Es iſt merkwürdig,“ ſagte Wallion leiſe. ie i van der Moon iſt längſt nicht ſo imponierenden dachte. Er hat etwas Schlappes— ob er ve iſt?“ Fortſetzung folgt.) Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Speck Schritten aus der Haustür kommen. Wallion erkannke 1 2 9 t t rern N der Leine beheimatet. Natürlich handelt es ſich beim Die Leinegans Die Leinegans iſt, das ſagt ſchon ihr Name, an Vorkommen der Leinegans nicht um ſtreng gezogene Linien. Sie ſtellt ſich in der Abbildung als kräftig und ſtämmig vor. Das gilt in erſter Linie von der vollen Bruſt, dem breiten Rücken und dem gut ent⸗ wickelten Hinterleibe. Dazu paſſen auch die kurzen, kräftigen Läufe und der noch nicht halblange Hals. Auch der nur mittelgroße Kopf und der kurze Schnabel gliedern ſich dem an. Bei der Leinegans haben wir zwei Farbenſchläge zu unterſcheiden: reinweiße und geſcheckte; letztere bringt unſere Abbildung. Obwohl auch die Haus⸗ frauen in den ſoeben genannten Gegenden Vorliebe für weiße Federn zum Füllen der Betten haben, ſind doch auch die geſcheckten Leinegänſe nicht unbe⸗ liebt, weil man behauptet, ihr wirtſchaftlicher Nutzen wäre größer als der von weißen Gänſen, Wie die meiſten der deutſchen Landgänſe iſt auch die Leinegans abgehärtet und widerſtandsfähig gegen unangenehme Witterungseinflüſſe. Sie kann, wie man ſo ſagt, ſchon„einen Puff vertragen“. Iſt mal das Futter eine Zeitlang knapp, ſo beſcheiden ſich dieſe Gänſe auch damit. Die meiſten von ihnen— Junggänſe machen darin allerdings meiſt eine Aus⸗ nahme— halten zwei Legeperioden im Jahre inne, wohei ſie jedesmal ungefähr ſoviel Eier legen, als ſie bequem bedecken können. In der Regel ſind die Eier gut befruchtet. Da dieſe Gänſe nun auch das Brutgeſchäft mit Ausdauer verſehen, ſo iſt die Nachzucht erfreulicherweiſe meiſt ziemlich ſtark. Die Aufzucht der Göſſel macht wenig Umſtände. Wenige Tage alt kommen ſie hinaus auf die Dorfſtraße, die ja hier und dort etwas Grünes darbietet. Kinder übernehmen die Obhut der kleinen Gänſe. Später⸗ hin werden die Gänſe hinausgetrieben auf den Anger, auf die Hutung und endlich auf die abge⸗ ernteten Felder. Dabei entwickeln ſie ſich zuſehends, heſonders wenn ſie abends zu Hauſe noch eine Nachfüttterung erhalten. —— Die Baumlöcher für die Frühjahrspflanzung ſol⸗ len ſtets im Herbſt bezw. Winter ausgeworfen wer⸗ den. Bis zum Frühjahr damit warten zu wollen, wäre falſch, vornehmlich dort, wo man mit ſchwerem Boden zu zechnen hat. Wenn man bedenkt, daß die jetzt aus den Pflanzlöchern ausgehobene Erde den Winter über auslüften und ausfrieren kann, daß fer⸗ ner die Seitenwände der Gruben, in welche in ſpä⸗ teren Jahren die feinen Wurzeln eindringen ſollen, durch Froſt und Wetter gelockert werden, ſo wird ohne weiteres klar, daß der Baum in ſolchem gut vorberei⸗ teten Erdreich willig und freudig wachſen muß. Der schöne Zie Hin we iS A uf N 2 oO fte Der Ziergarten im Die abgeblühten, auf den Beeten ſtehenden Blu⸗ menzwiebeln von Hyazinthen, Tulpen, Krokus uſw. werden nun herausgenommen. Iſt das Kraut noch nicht abgeſtorben, ſo werden ſie zur Nachreife an einem ſchattigen Platze eingeſchlagen, und ſpäter, wenn das Kraut vollſtändig trocken iſt, werden ſie wieder herausgenommen, abhgeputzt und bis zur Wie⸗ derverwendung im Herbſt trocken und luftig aufbe⸗ wahrt. In gleicher Weiſe verfährt man mit den in Töpfen zur Blüte gebrachten Zwiebeln. Die leer⸗ gewordenen und auch alle ſonſtigen von Pflanzen freien Beete und Gruppen werden nun mit Sommer⸗ blumen beſät oder mit Pelargonien, Fuchſien, Bego⸗ nien, Heliotrop, Verbenen uſw. oder mit den bereits in Käſten herangezogenen Setzlingen von Aſtern, Verbenen, Zinnien und dergl. beſtellt. Ebenſo wer⸗ den, wenn nicht ſchon im April geſchehen, die Knollen von Gladiolen, Canna, Dahlien uſw. ausgepflanzt. Bei letzteren iſt es ratſam, zuerſt die nötigen Pfähle und dann erſt die Knollen einzuſetzen. Die abgeblühten Frühlingsſtauden, wie Primel, Leberblümchen, Steinbrech uſw. werden zu ihrer Ver⸗ mehrung geteilt und verpflanzt. Alle Topf⸗ und Kübelpflanzen werden nun in das Freie gebracht; nur Palmen und andere empfindliche Pflanzen blei⸗ ben noch drinnen, erhalten aber reichlich Luft, damit ſie ſich nach und nach abhärten können. Kamelien, Azaleen und Rhododendron, die verblüht ſind, werden in Heide⸗ und Moorerde umgeſetzt und dann ins Freie an einen ſchattigen Platz geſtellt. Zum Verpflanzen der Nadelhölzer iſt jetzt die ge⸗ eignete Zeit. Um die nun bald einſetzende Blüte der Roſen zu begünſtigen, iſt es ratſam, ſie jetzt mehrere Male mit flüſſigem Dünger, in dem Taubenmiſt, Blutmehl, Hornſpäne oder Ruß aufgelöſt iſt, zu gießen; das gilt aber nur für ſolche Roſen, die bereits mehrere Jahre an derſelben Stelle ſtehen. Man verſäumer nicht, den neuangeſäten Raſen regel⸗ mäßig zu beſpritzen. Froſtbeſchädigte Erdbeeren Zur Zeit, da unſere Erdbeeren ihre Blüten⸗ knoſpen entfalten, ſind Nachtfröſte nicht ſelten. Die meiſten unſerer Erdbeerſorten ſind aber gegen Froſt ſehr empfindlich. Nach befallenem Froſt iſt vorerſt an den Blüten nur wenig zu merken. Die weißen Blütenblätter bleiben meiſt auch unbeſchädigt, um ſo mehr aber wird der gelbe Blütenboden, der Sitz der Befruchtung, in Mitleidenſchaft gezogen; das iſt ſogar der Fall bei noch geſchloſſener Blüte. Aber ſchon nach wenigen Tagen merkt man den Schaden. Die Froſtſchäden zeigen ſich: der Fruchtboden färbt ſich ſchwarz. Die mit& bezeichneten Blüten unſerer Abbildung ſind völlig verloren, die mit B gemerkten nur teilweiſe. Ein Teil des Blütenbodens iſt hier verſchont geblieben und kann noch befruchtet werden, während die gänzlich vernichteten Blüten bald ver⸗ welken und abfallen. Erſtere zeitigen dann Früchte, wie ſie in der zweiten Abbildung dargeſtellt wurden: II haft e Ersticlassige, sortenechte Runkelrüben, Gras- und Kleesamen ete. Begonien, Gladiolen, Dahlien-Knollen aufen Sie preiswert im führenden Spezialgeschäft Sell. Samenhaus tonstantin& Löffler Mannheim Breitestraße F 1, 3 Kataloge kostenlos! Prompter Versand nach auswärts. Vorteilhafte Bezugsduelle für Wiederverkäufer u. Gartenbaubetfriebe Ungte Düatäts-Samenf Dingen a Erfolg Laerdes Samorhaus K 7 L Einkaufs quel fen ScHONE KAKTEEN BRAUCHEN NAHRUNGI Mißbildungen mit hartem, ungenieß⸗ barem Fruchtfleiſch. Gegen dieſe verderblichen Nachtfröſte ſchützen wir uns in unſern Hausgärten, indem wir bei Nacht⸗ froſtgefahr über die Erdbeerreihen Tannenreiſig ſtecken, ähnlich wie bei Erbſenbeeten. Oder wir fer⸗ tigen uns einfache Rahmen mit weitmaſchigem Drahtgeflecht beſpannt, die wir über die Beete ſtel⸗ len und bei Froſtgefahr mit einer dünnen Lage Stroh oder auch alten Zeitungen bedecken. Das richtige Pflanzen der Steckzwiebeln Das Beet für Steckzwiebeln, das im Herbſt gut bearbeitet iſt, darf im Frühjahr nicht tief gegraben werden. Am zweckmäßigſten iſt ein gutes Durch⸗ hacken. Ebenſo iſt eine Düngung mit Stallmiſt im Frühjahr zu unterlaſſen, weil dadurch die verderb⸗ ſchwarzem, liche Zwiebelfliege(Madigkeit!) angelockt, auch die Zwiebel ſelbſt weniger haltbar wird. Wir geben darum im Frühjahr kurz vor dem Setzen eine Gabe des käuflichen Miſchbüngers. Das falſche bzw. rich⸗ tige Setzen veranſchaulicht unſere Abbildung. Als paſſendſte Pflanzweite erſcheint uns eine ſolche von etwa 12 Ztm. am günſtigſten bei einem Reihen⸗ abſtand von Meter. Die Winterfeuchtigkeit dürfte wohl überall in der wünſchenswerten Menge in den Boden eingedrungen ſein. Man kommt dabei aber gar zu leicht in Verſuchung, anzunehmen, daß dieſe Winterfeuchtigkeit auch den Gewächſen an den Wänden zugute gekommen iſt. Das trifft aber nur in einzelnen Fällen zu. Durchweg mangelt es hier aber. Darum ſollten alle Pflanzen, die unter vor⸗ ſtehenden Dächern, vornehmlich auch ſolche an der Südſeite, ſtehen, jetzt kurz vor und während des Austriebes gründlich bewäſſert werden. Vom Säen Manche Gartenbeſitzer ſäen noch immer alles breitwürfig aus. Das iſt aber ein Fehler. Sie be⸗ denken eben nicht, daß ſie nach einiger Zeit ſtunden⸗ lang an einem Beet knien müſſen, um jedes Un⸗ krautpflänzchen mit der Hand zu entfernen, eben weil mit der Hacke gar nicht dazwiſchen zu kommen iſt. Aus gleichem Grunde läßt ſich der Boden auch nur ungenügend ſachgemäß lockern. Das alles iſt aber bei der Reihenſaat viel leichter möglich. 74 Ebenfalls verfallen noch manche in den Fehler, zu dicht zu ſäen, in der irrigen Meinung, dadurch auch eine größere Ernte erwarten zu dürfen, aber gerade das Gegenteil iſt der Fall, Bei Schnittſalat oder Kreſſe z. B. ſchadet eine dichte Saat ja weniger, weil dieſe Gemüſearten ja geſchnitten wer⸗ den. Alle Setzlinge aber ſollen ſtark, gedrungen und gut bewurzelt ſein, und das läßt ſich nur erreichen, wenn eine Pflanze nicht der andern den Raum ſtreitig macht. Ausgeſät darf nicht werden, wenn es regnet oder ſtürmt, oder wenn der Boden ſtaub⸗ trocken iſt. N U für UAtzgerten S Sine An lag ! 142. Ja Die Jimmerpflanzen im Mai Erſt jetzt beginnt ſtändige warme Witterung ein⸗ zutreten, aber nicht ſelten ſtellen ſich noch in der erſten Hälfte des Monats ſchwache Nachtfröſte ein, weshalb vorläufig nur die härteren Topfgewächſe ins Kreie gebracht werden dürfen. Die empfi dlicheren Topf⸗ gewächſe, die weder ſchwachen Froſt, noch kalten Regen vertragen, kommen erſt nach dem 15. Mai in die Som⸗ merfriſche. Feinere Palmen, zarte Farnkräuter und ebenſolche Blattpflanzen bleiben gewöhnlich während des ganzen Sommers in einem Zimmer, deſſen Fenſter aber gelüftet und beſchattet werden müſſen. Kurz vor Pfingſten ſollte auch die Ausſtattung der Blumenbretter vor den Fenſtern und die Bepflan⸗ zung der Balkonkäſten ausgeführt ſein. Blühende Topfpflanzen werden aufgebunden, abgeblühte erfor⸗ derlichenfalls zurückgeſchnitten. Die Töpfe ſind rein⸗ zuhalten; ſich auf ihnen einſtellendes Unkraut iſt zu entfernen. Alle Topfgewächſe ſind nun bei ſehr war⸗ mem Wetter regelmäßig, oft täglich ein⸗ bis zweimal, aber nie in voller Sonne, zu gießen und morgens und abends reichlich zu beſprengen. Gartenbauinſpektor K. Der Weinſtock am Hauſe bleibt meiſt während des ganzen Jahres ohne Düngung, und doch hat man es zu einem großen Teile wenigſtens in der Hand, durch eine ſachgemäße Düngung ſowohl den Fruchtanſatz als auch die Größe und den Geſchmack der Trauben günſtig zu beein⸗ fluſſen. Im Spätherbſt erweiſt ſich eine Kali⸗Tho⸗ masmehldüngung von großem Nutzen, wobei man Verluſte an Nährſtoffen bei dieſen Düngern nicht zu befürchten braucht, da ſie nicht in tiefere Boden⸗ ſchichten ausgewaſchen werden. Der im Thomas⸗ mehl neben der Phosphorſäure enthaltene Kalk kommt den Trauben noch beſonders zugute, da alles Obſt kalkliebend iſt. An Mengen gibt man auf einen Quadratmeter etwa 30—40 Gramm 40prozentiges Kaliſalz und 80 bis 100 Gramm Thomasmehl in guter Vermiſchung. Dieſes Gemiſch wird aber nicht unmittelbar um den Stamm ausgeſtreut, ſondern. an der ganzen Länge des Weinſpaliers entlang. Im Mai und Juni darf dann aber die flüſſige Düngung nicht vernachläſſigt werden; man verabreicht ſie in der Weiſe, daß man am Weinſpalier entlang in kurzen Abſtänden kleine Löcher aushebt, und dieſe und zu füllt. Zur flüſſigen Düngung kann Jauche Verwendung finden; noch beſſer eignen ſich hierzu Löſungen von Harnſtoff⸗ Kali⸗Phosphor(10—15 Gramm auf einen Eimer Waſſer), weil dieſer Volldünger die Kernnährſtoffe in hochprozentiger Form enthält. Neben einer ſolchen ſachgemäßen alljährlich zu wiederholenden Düngung ſoll die öftere Boden⸗ lockerung, und vor allen Dingen der Schnitt nicht vernachläſſigt werden. Das Beſchneiden läßt man am beſten von einem Fachmann ausführen, Das Putzen der Ziege ſollte täglich geſchehen. Eine gut geputzte Ziege befindet ſich wohler als eine wenig oder gar nicht geputzte. Das wirkt ſich auch auf die Güte und auf den Geſchmack der Milch aus. Daher ſpricht man geradezu davon, man ſolle„uit dem Striegel melken.“— Zum Putzen der Ziege kann man Striegel und Kardätſche verwenden, wie ſie zum Putzen von Pferden üblich ſind. Weniger bekannt iſt es, daß man heute ſchon ſo weit iſt, zum Putzen der Tiere den— Staubſauger zu ver⸗ wenden. Es gibt für dieſen Zweck ein Gerät, das wie jede andere Bürſte auf den Saugeſchlauch auf⸗ geſteckt wird. Das Gerät enthält Striegel und Kar⸗ dätſche. Man kann beide gleichzeitig benutzen, man kann aber auch nur den Striegel(Bürſte) nehmen. Verantwortlich: F ran s Kircher, — 38 15 un d Pflege All 4% IAE 1 NA HAKAPH OS AUF 1UIIER WASSER REINCHT AUS 5 BESTER VOlLlo UNGER F UDAILIE SZENE AIS c EN K ULITUR PFLANZEN Kaufen Sie Samenhaus Velten Düngemittel für den Garten und für Topfpflanzen, Schädlings- Bekämpfungs⸗ mittel, Gartenwerkzeuge, Blumenstäbe, Bast, Spritzen, Brausen, Giebkannen, Blumenzwiebeln und Knollen, vor allem die zuverlässigen Velten- Samen im Markte cke G 2, 8(früher H 2) und Schwetzingerstrage 15 Mittwoch, 6. Mai 1931 ANDELS- v WIRTSCHAFTS- der Neuen Mannheimer Zeitung NUN 6 Abend-Ausgabe Nr. 209 Nationale Allg. Verſicherung AG. Stettin Wieder 8 v. H. O Stettin, 6. Mai.(Eig. Dr.) Die National Allg. Ver⸗ ſicherungs AG. in Stettin erzielte 1930 eine Brutto⸗ prämienein nahme von 19,434(18,437) Mill. /, hier⸗ von für eigene Rechnung 11,340(11,182) Mill. 4. Die Brutto ſchadens zahlungen beliefen ſich auf 10,491 (10,512) Mill. /, davon für eigene Rechnung 5,576(5,746) Mill.„. Sämtliche Verſicherungszweige erbrachten Ge⸗ winne außer der Transportverſicherung, bei der ein Ver luſt von 465 904(151971) zu verzeichnen war. Aus dem Rein gewinn von 349 648(57 501) werden diesmal 30 000% der Kapitalreſerve zugeführt, wieder 8 v. H. Dividende auf St A. und V. A. ausgeſchüttet und nach Zahlung der Tantieme 35 466/ vor⸗ getragen, während bekanntlich im Vorjahr eine Dividen⸗ denzahlung nur durch den Eingang der amerikaniſchen Freigabe ermöglicht wurde. Aus der Bilanz(alles in Mill.): Grundbeſitz 2,1(2,), Hypotheken 1,6(1,6), Wert⸗ papiere 4,6(3,6), Beteiligungen 1,8(1,1), Bankguthaben uſw. 4,5(5,1), Rückverſicherungsguthaben 1,9(2,2)) Debito⸗ ren 0,3(1,0), Außenſtände bei Agenten 1,9(1,7), ſonſtige Aktiva 2,5(2,2), andererſeits Prämienüberträge und Re⸗ ſerve 5,7(5,5), Schadensreſerve 3,2(2,8), Hypotheken 0,4 (0,2), Rückverſicherungsſchuld 2,1(1,7), ſonſtige Paſſiva 2,1 (2,3), Grundſtückentwertungsfonds unv. 1,0, Sonderreſerve unv. 2,25. OHeſſiſche Landesbank Darmſtadt.(Eig. Dr.) Die Bank erhielt Proſpektbefreiung zur Börſeneinführung von Gold⸗ mark 3 Mill. Sproz. Golſchuldverſchreibungen Reihe 3 in Berlin und Frankfurt a. M. Die bis zum 31. März 1935 unkündbaren Goldſchuldverſchreibungen ſind reichsmündel⸗ ſicher, baſieren auf Feingold und ſind geſtückelt bis 100 Il. Rohpappen⸗Jabrik AG. in Worms In dem am 31. Dez. 1930 beendeten GJ. Fabrikationserträgniſſen von 313 714(353 145) 17 142(18 783)/ Zinſen nach unkoſten in Höhe von 153 710(151315)/ und Abſchrei⸗ bungen von 108 127(93 766) ein Reingewinn von 91818(147 823)/ erzielt, aus dem laut Beſchluß der in Heidelberg abgehaltenen HV. eine Dividende von 8 (10) v. H. zur Ausſchüttung gelangen ſoll. Nach Abſetzung des Gewinnanteils des Aufſichtsrats von 5 819/ ge⸗ langen 21599(20 976)/ zum Vortrag. Nach dem Verwaltungsbericht beeinflußt die immer ſtär⸗ ker einſetzende Wirtſchaftskriſe die Erträgniſſe, obwohl die Nachfrage nach den Erzeugniſſen der Fabrik faſt die gleiche war, wie i. V. Die rückgängigen Preiſe konnten nicht in vollem Umfange durch Einſparungen ausgeglichen werden, zumal ſich die Rohſtoffpreiſe nicht entſprechend ſenkten. In der Bilanz erſcheint bei unv. 805 000% AK. unv. 80 500/ Reſerve ſowie 60 000/ Erneuerungsfonds 80 000 //) der Poſten Schulden mit 212 343(143 127) l, andererſeits Grundſtücke unv. 81 500 /, Gebäude 305 672 265 406), Maſchinen 257 800(262 870) /, flüſſige Mittel mit 275 650 /, Außenſtände 133 766(i. V. zuſ. 460 389) J, Vorräte 195 090(174 386) J. * Neue Oelfunde des Burbach⸗ Konzerns. Wie das BT. hört, iſt der Burbach⸗Konzern auf dem Werke Volkenroda in Thüringen bei ſeiner ſyſtematiſch betriebenen Aufſchluß⸗ arbeit aufs neue gut ölfündig geworden. Die Produktion zeigt eine ſtetige günſtige Aufwärtsbewegung und wird voll abgeſetzt, ſo daß keinerlei Vorräte vorhanden ſind. i Werſchen⸗Weißenſelſer Braunkohlen AG., Halle. Dividendenrebuktion wahrſcheinlich. Die Geſellſchaft iſt im GJ. 1930/1 von der allgemeinen Verſchlechterung der Ab⸗ ſatz⸗ und Preislage betroſſen worden, ſodaß lt. DA., wenn auch die Abſchlußarbeiten noch nicht beendet ſind, mit einer Verminderung der vorjährigen Dividende von 10 v. H. ge⸗ rechnet werden muß. * Mülheimer Bergwerks⸗Verein in Mülheim a. d. Ruhr. — 7(s) v. H. Dividende. Der auf den 22. Juni einzu⸗ berufenden HV. wird vorgeſchlagen, die im Vorjahr um 1 v. H. auf 8 v. H. erhöhte Dividende auf den Satz von 1928, d. h. auf 7 v. H. zu ermäßigen. * Bylk⸗Guldenwerke Chemiſche Fabrik AG., 4(6) v. H. Dividende. In der Bilanzſitzung des AR. wurde beſchloſſen, der GV. am 2. Juni vorzuſchlagen, aus dem Reingewinn von 24g 670(318 436)/ eine Dividende von 4(6) v. H. auf 3 330 000% Stammaktienkapital aus⸗ zuſchütten und 109 919(107 914/ vorzutragen. * David Richter AG., Chemnitz.— Dividendenausfall. Nachdem die Geſellſchaft i. V. aus einem Reingewinn von 444 926/ noch 12(1928: 18) v. H. Dividende auf die StA. verteilen konnte, wird für das abgelaufene Geſchäftsſahr eine Divädende nicht zur Ausſchüttung gelangen. wurde bei zuzüglich Abſetzung von Handlungs⸗ und Berlin— ( Orenſtein u. Koppel. los.(Eig. Dr.) pel AG., Berlin findet am 138. jahr war wenig befriedigend. Die erſten Monate des lfd. Geſchäftsjahres haben im Vergleich zum Vorjahr eine wei⸗ tere Abſatzerſchwerung gebracht. In unterrichteten Krei⸗ ſen rechnet man mit der Möglichkeit eines Dividenden⸗ ausfalls(i. V. 6 v. H. Dividende). — e eee Unterweſer AG. ſchluß.(Eig. Dr.) Der HV. am 27. Mai wird vorgeſchlagen, den infolge des Beſchäftigungsrückgangs in der Werft⸗ induſtrie entſtandenen Verluſt von einigen Tauſend vorzutragen. Im Vorjahr wurden 5 v. H. Dividende auf 0,9 Mill.% AK. verteilt. Die Geſellſchaft hat augenblick⸗ lich nur einen Dampfer für eigene Rechnung im Bau. O Deutſche Kabelwerke AG. Berlin. Umſatzſteige⸗ rung im[fd. Jahre. In der v. 8„in der der dividenden⸗ loſe Abſchluß(i. V. 6 v. H. Dividende) für 1930 ge⸗ nehmigt wurde, wurde mitgeteilt, daß im lfoͤ. Jahr trotz Preisrückgang von durchſchnittlich 42 v. H der Roh⸗ ſtoffpreiſe der Warenausgang wertmäßig nur einen Rück⸗ — Voraus ſichtlich dividenden⸗ Die Bilanzſitzung der O Orenſtein u. Kop⸗ Mai ſtatt. Das Geſchäfts⸗ — Verluſtab⸗ gang um 25 v. H. zeige, was einer Steigerung des Umſatzes gleich komme. Allein in elektrotechniſchen Artikeln iſt infolge Auftragsmangel der öffentlichen Hand auch mengenmäßig ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Die Preiſe ſind beſonders im Exportgeſchäft, aber auch im deutſchen Geſchäft, nicht befriedigend. Die Lage der Eiſen- u. Stahlwareninduſtrie im April Weiterhin unbefriedigend Im April iſt in der Lage der Eiſen⸗ und keine weſentliche Aende⸗ rung eingetreten. Die Beſchäftigung der Werke blieb ſchlecht, ſodaß auch die Arbeitsloſenziffern im April keine Verminderung erfuhren. Entlaſſungen und Einſtellungen haben ſich ungefähr die Waage gehalten, wo⸗ bei bemerkenswert iſt, daß Einſtellungen von neuen Kräf⸗ ten nur in Saiſongewerben vorgenommen wurden, während durchweg in der Induſtrie Betriebseinſchränkungen durch⸗ geführt werden mußten. Auch der Export konnte kei⸗ nen Ausgleich bringen. (Eig. Dr.) Stahlwareninduſtrie Vörſen nach ſchwankendem Verlauf befeſtigt Eröffnung überraſchend freundlich/ Rückdeckun gen der Spekulation/ Kleinſte Umſätze/ Ver⸗ lauf ſtark ſchwankend und Kursniveau unter Anfang/ Schluß dann kräftig befeſtigt und durchweg bis 2 v. H. Maunheim ruhig 5 Bei behaupteten Kurſen war das Geſchäft an der heuti⸗ gen Börſe recht ſtill. Die ſchwachen Auslandsmärkte übten keinen nennenswerten Einfluß mehr aus. Farben zogen auf 143 an, Waldhof auf 91. Im übrigen hielten ſich die Kurs veränderungen in engen Grenzen. Nach Dividende wurden Oelverein mit 65 notiert. Bankaktien blieben faſt unverändert. Von Verſicherungswerte gelangten Mannh. Verſicherung nach Pauſe mit 29 zur Notiz. Renten ſtill aber behauptet, nur Alt⸗ und Neubeſitz des Reiches ſchwächer. Frankfurt etwas freundlicher Nachdem noch an der Vorbörſe infolge der wieder ſchwächeren Newyorker Börſe recht niedrige Kurſe genannt worden waren, eröffnete der amtliche Beginn in etwas freundlicherer Haltung. Anxegend wirk⸗ ten die evtl. Kredithilfe der B33. und der Geſchäftsbericht der J. G. Farbeninduſtrie, der der jetzigen ſchlechten Wirt⸗ ſchaftslage entſprechend als normal betrachtet wurde. Auch der weitere Zuwachs der Spareinlagen im Reiche fand Be⸗ achtung, während andererſeits der matte Schluß der New⸗ horker Börſe zur Zurückhaltung mahnte, zumal man mal wieder im Verlauf der Börſe amerikaniſche Abgaben be⸗ fürchtet. Bei kleiner Umſatztätigkeit war die Kursgeſtaltung zu Beginn der Börſe ziemlich un⸗ einheitlich. Die Veränderungen hielten ſich jedoch auf beiden Seiten in engen Grenzen. Am Anleihemarkt blieben deutſche Anleihen ziemlich vernachläſſigt. Im Ver⸗ laufe war die Haltung unſicher und recht undurch⸗ ſichtig, Die Kurſe waren mehrfachen Schwankungen unter⸗ worfen und blieben bei ſehr kleinem Geſchäft auch weiter⸗ hin ſehr einheitlich. Am Geldmarkt war die Situation für Tagesgeld erleichtert, doch wurde der Satz auf 4 v. H. belaſſen. 8 Berlin ſchwankend Da für heute eine Reihe ungünſtiger Momente vorlag, taxierte man im heutigen Vormittagsverkehr eher ſchwächere Kurſe und war dann überraſcht, als zu den offi⸗ ziellen Notierungen gegen geſtern kaum Abweichungen feſtzuſtellen waren. Dem ſchwächeren Newyork wurde wenig Bedeutung beigemeſſen, da auch die übrigen europäiſchen Börſen ſich nicht in ihrer Tendenz hierdurch beeinfluſſen ließen. Da kaum Material an die Märkte kam, ſah ſich die Spekulation zu Deckungen veranlaßt, zumal der Geſchäftsbericht der J. G. Farben günſtig kommentiert wurde. Eine Stütze bot der Tendenz auch die weiter erleich⸗ terte Geldmarkt. Das Geſchäft hielt ſich allerdings in engen Grenzen und beſtand in der Hauptſache aus Deckungen der Kuliſſe. Kursabweichungen von mehr als 1½ v. H. waren ſelten Anleihen ruhig. Pfandbriefe un⸗ entwickelt, Reichs ſchuldbuchforderungen etwa behauptet. Tagesgeld ermäßigte ſich auf 434694 4 v.., Monatsgeld nannte man mit 5/634 v.., Warenwechſel ſtellten ſich auf etwa 5 v. H. Im Verlaufe war es, vom Farben⸗ markte ausgehend, vorübergehend feſter. Später drückte aber doch die Orderloſigkeit wieder mehr auf die Märkte, die im Verlaufe erzielten Gewinne gingen größtenteils Kurszettel der Neuen Niennheimer Zeitung über Börſenbeginn wieder verloren; vereinzelt ging das Kursniveau auch noch unter Anfang zurück. Am Kaſſamarkt herrſchte auch heute ſchwache Ten⸗ denz. Die Kurſe gaben vielfach bis 5 v. H. nach. Glasd⸗ bacher Wolle verloren 9 v. H. Am P rivatdis kont⸗ markt war die Nachfrage heute etwas geringer, während Reichswechſel per 5. Auguſt geſucht blieben, waren Schatz⸗ anweiſungen per 16. Nov. und 15. März 1992 gekoppelt weniger begehrt. An den übrigen Märkten kam es in der letzten Börſenſtunde zu einer kräftigen Befeſti⸗ gung. Die Kurſe zogen durchweg bis 2 v. H. über Anfang an. Die verſchiedenſten Gerüchte waren als Be⸗ gründung hierfür zu hören. Zahlreiche Elektropapiere ſo⸗ wie Kunſtſeideaktien lagen bis zu 4 v. H. über Anfang. eviſen gegen e ſchwächer, der Dollar notierte.1990 1.2 Von 928 europäiſchen „Schweiz und 40.18 noch Spanien Dollar gegen 35 Stellen nach 19. 2675 1 40.18 ½, Paris 391, 1185 Newyorker nſance geſchäftslos, 46,75 gegen London. Swapſätze Reichsmark höher, auf einen Monat 37% nach? und auf drei Monate 90 nach 87 Stellen. Berliner Devisen Diskontsätze: Reichsbank 5. Lombard 6, privat 4¾ v. f. Sollen ſchwächer, Amtlich in R⸗M für] 5. Mai] 6. Mai Parität] Dist. 055 16880 16953 163.87 168,48 29 168 68, 5 ö 95 Aben j0 Drachen 844 8,45.429 54440.445 9 Brüſſel 100.500 f 58.235 89,255] 5,335 58.455 88.355 2½ Danzig 100 1 91,58 81,72 6156 81,72 681,555 5 Helſingfors 100 10,558 10.578 10.556 19.575 10,512 6 Italien. 100 Lire] 21.97 22.01 21,97 2201 22,025 8½ Südſlavien 100 Dinar 7,320] 7,394 7,877 7,391.358 5 Kopenhagen 100 Kr. 112.80 112,52 112,30 112.52 112,06 35 Liſſabon, 100 Estudo] 18,85 18,89 18,85 18,89 17,48 7¹¹ Oslo 100 Sr. 112.80 112.52 112,80 112.52 1117/4 4 Paris. 100 Fr 16,399 16,439] 16.394 16.484] 16,445 2 Prag. 100 Kr 12.427] 12.447] 12.428 12.448] 12,38 4 Schweiz 100 Fr.] 80,81 80,97 80,795 50,955 80.518 3 Sofia... 100 Lewa 3,087 3,048.036 3,042.017 9 Spanien 100Peſeten] 43,88 43,94 43 71 43,79 69,57 6 Stockholm, 100 Kr 112,41 112,83 112,43 112,65 112,05 3 Wien 00 Sch 59,03 59,15 59.02 39.14 38,70 5 Ungaen 10.60 76.43, 792%. de. Bulends⸗Afres 1Peſo] 1,322] 1,326] 1,320].324] 1,788 7 Kanada kan. Dollar 4,193 4,201.192.200 4,176— Japan Den.075.079.075.079] 1,988] 5. Kairo.. lägypt. Pid 20,915 20,955] 20,915 20,955 20,91— Türkei. türk. Pfd. e, London„ lengl. 51d. 20,402] 20,442] 20,402 20,442] 20,393] 8 New Vork 1 Dollar 4,196 4,204.195.203 4,1780 2 Rio de Janeiro 1Millr.] 0,282 0,284 0,289 0,289 0,503 7 Uruguay 1Goldpeſo] 2,687 l.593 J 2,667.873 l 3,412— Beruhigter Getreidemarkt Angebot und Nachfrage noch abwartend Berliner Produktenbörſe v. 6. Mai.(Eig. Dr.) Durch die Veröffentlichung der geplanten Regierungs⸗ maßnahmen iſt dem hieſigen Produktenmarkte ein Teil der bisher herrſchenden Nervoſität genommen worden, das Ge⸗ ſchäft hatte allerdings keine Belebung erfahren, da man erſt die Durchführung nahmen abwarten will. Bei und die evtl. Auswirkungen der Maß⸗ Weizen ſoll die Neuregelung der Einfuhr erſt mit dem 15. Mai in Kraft treten und am Roggenmarkte waren Abgaben aus den Beſtänden der Stützungsgeſellſchaft an die Mühlen bisher nicht feſtzuſtel⸗ len. Das erſthändige Angebot von Brotgetreide blieb knapp, jedoch zeigte ſich aus den erwähnten Grün⸗ den auch nur vorſichtige Nachfrage; die Preiſe für prompte Ware blieben nom. 2% wieder einholen darfsgeſchäft. blieb ſtill. unverändert. markte lag Roggen gleichfalls zen in den ſpäteren Sichten von konnten. Weizen⸗ mehle hatten bei unveränderten Forderungen kleines Am Lieferungs⸗ ſtetig, während Wei⸗ den geſtrigen Verluſten und Roggen⸗ Be⸗ Hafer wurde ausreichend offeriert, die erſt⸗ händigen Offerten waren aber nicht durchzuholen. Gerſte Amtlich notiert wurden: Weizen 283—285, Mai 298 u.., Juli 301. 300.75, Sept. 251, feſter; Roggen, prompt 198 bis 200, Mai 204.—203.75, Juli 201, Sept. 190190,, ruh. Futter⸗ und Induſtriegerſte 250244, tig; Hafer, prompt 194—198, Mai 204— 205, Juli 209. 50, pt. 182.25, be⸗ feſtigt; Welzenmehl, prompt 34.2540, ruhig; Roggenmehl, prompt 2728.75, ruhig; Weizenkleie 114. 25— 14.50, ſeſt; Roggenkleie 14.75—15, feſt; Viktorigerbſen 2429; Kleine Speiſeerbſen 23—27; Futtererbſen 19—21; Peluſchken 25 bis 30; Ackerbohnen 19—21; Wicken 24—2 267 8 Lupinen, blaue 1516,50; Lupinen, gelbe 22— 26; Seradella, neue 66—703 Rapskuchen.80—10.20; Leinkuchen 14—14.20 Trocken⸗ ſchnitzel.20—.30; Soyaextractionsſchrot 12.70— 13.80. All⸗ gemeine Tendenz: unſicher. (Frankfurter Produktenbörſe vom 6. Mai.(Eig. Dr.) Weizen 305, Roggen 217,507 H 0 mehl ſüdd. Spezial 0 42,5 bis 44; Roggenmehl Roggenkleie 14—14,25. Anf an 9 W. Juli 5,60; Sept 5 2000 Kg.) cn. 4 Anfang: 4,703 Juli 4,87(4,896); Mai Mitte: ſtetig; Mehl unverändert. B 6,65 G; 7,25 B 7,20 G; Okt. 7,3 ez. 7,60 B 7,5 G: prompt per 10 Tage ruhig. * Nürnberger Hopfenbericht vom 6. Mai. Umſatz. Te 10 Ballen tauer 25—30 l. * Bremer Baumwolle vom 6. (Schluß) 10,77. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. Mai. Univ. Stand. Middl. Alles fü abwartend, Mühlenabfälle ſehr feſt. * Rotterdamer e e vom 6. Mai. (in H p. 2; Juli 84945 * Liverppoler Getreidekurſe vom 6. Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; 4,763 ndenz die 100 Kilo. Okt. 4,9%(4,9%; Juli * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 6. Mai. Dr.) März 7,85 B 7,80 G; Juli 7 B 6,85 Mai 6,60 B 6,50 G; G; Auguſt 7,15 B 75 10 G; 5 B 7,30 G; Tendenz schwacher.— Gemahl. Mehlis 26,55 u. 26,85; ruhig. Mai. 0; Weizen⸗ 43.50 19,75; Tendenz: (Eig. Dr.)] Mai 5,67% Hfl. p. Laſt Nov. 8697. (Eig. Dr.) Ma 4,76 Mehl unv. Okt. 496 (Eig. Juni 6,75 Sept. 7,40 G: niederrhein. Weizenkleie 100 5 Sept. 8545 Mai. 4,8565 Nov. 7 45 B Mai 26,85; Tendenz Keine Zufuhr, Preiſe: Haller⸗ (Eig. Dr.) Amerik. (Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: Mai 519 geh,; Juli 526 geh.; Okt. 538 geh.; Dez. 543 geh.; Jan.(32 550 geh.; März(32) 559 geh.; Juli(32) 567 geh. Tages⸗ import 3200; Tendenz ruhig.— Mitte: Mai 520: Juli 527; Okt. 539, Dez. 546; Jan.(32) März(32) 559; Juli(32) 567; Okt.(32) 573, Dez. 578 Jan.(33) 528; Tendenz ruhig. Berliner Mefallhörse vom 6. Mai 1931 Kuvfer 27 Blei Zink N bez. Brief Geld bez. Brief Geld bez. Brief] Geld Januar. 28,50 ebruar 23,75 März 23,75 Apr. 23.75 Mat 22,50 Juni 28, Juli 5 23,— Auguſt 5 28,25 Sept. 1 23,50 Oktober. 1 23,50 Nov. 5 23,50 Dezemb. 5 28.50 Flektrolytkupfer prompt. 99,50] Antimon Regulus Orig. Hüttenaluminlium. 170,—] Silber in Barren kg. 39,.— dto. Walz⸗Drahtbarren. 174,.— Gold Freiverkehr 10 gr. 28, 18 2 85 N 99 vB. Rein Nickel, 98/99 5 H. 880.— * Tendenz: Kupfer u. Platin dio. 1 r. 25 Preiſe(ohne Edelmetalle) pro 100 Zinn feſter, Blei u. 5 Zink ſtetig. Londoner Meiallbörse vom 6. Mal 1931 Metalle in Spro To. Silber Unze E(1837/0 fein ſtaud.), Platin Unze 40,85 Zinn, Standart 105,5] Aluminium 3 3 Monate.25 4 Monate 106,7 7 Antimon 5 Settl. Preis 40,45 Settl. Preis 105,5] Queckſtlber 22505 Elektrolgt 44, Banka 09 0] Platin 4⸗0⁴5 veſt 911 425,25 Straits 1077] Wolframerz 14.— ſtrong f heets 5 Blei, ausländ. 11,85 Nickel 3 El'wirebars 44.— ink gewöhnlich 10.65] Weißblech 2 Tendenz: Kupfer, mäßig. Auslandsanleihen in Prozenten bei Stücke-Notierungen in Mark je Stück 6. Bremer Wolle Brown, Bov.& C. 68.— 66.— deſch Eiſen 5. 122.1 122.5 trſcderg Leder.45 85. 25 „ 61,— 60.75 Blei, Zink ſtetig, Zinn Schuckert& Schudert& Sal 45. Alten und Mannheimer Effektenbörse Otavi⸗Minen 263 25 205 80 Konſerven Braun 355— 32.— uhſ. Bernets 4150 5 55 5 6, Bbönir Bergban—.— 52,75 Kraus& Go. Bock. 60.50 80,50 S Wolff Bab. St.⸗A. 27 70.— 79..-G. l. Sellin. Südd. Zucker. 120.5 120.0 Fedeb. Kom. 69 6 80 88.50 Prown. Hover! 70.— 70.— Stench 15 7250 Lechwerlkre 8 0 0 92.— 92.— e 2580 26.— Tens 85 40 40„ gh. Wals 50.50 5028 Frl. Beflabes. Mhm. Gold———.— eutſche Linol., 80.— 82, 1 du, Gold 93— 98.— Enzinger Unſon 76.— 74.— 085 7 0 33.0 33.— Mainkraftwerke. 68.—.— Ser. Chem. Ind. 60,25 60.25 9% Gold 78.78 78,75] Gebr. Jahr...—— Ver. Stahlwerke 52,25 51.— Metalg. Frankf.—.— 67,25 Ser. deutſch. elf. 70,— 65.50 20% gebend. 2 100,0 100.0 J. G. Farben. 143,0 1480 ndustrie-Aktien n 85 1 85.— A 4717 8 5 Babdiſche Bant.. 10% Grkr. M. B. 110.0 110.0 Fennunger. Sr 1860 1800 Nioeaus„Sten 33,— 33.— 828 Zellſt. Berl. 40.— 38.— Bfälz. Hypoth. B. 133.0 183,0 18 ¾.„ A. 130,0 130,0 Löwen München 156.0 159.0 Motoren Deutz—.——— S Maſch. St. 50.— 50.— Rh. Hopoth. Bk. 185.7 139.5 Schöfferh. Bindg. 178,0 171.00 Motor Oberurſet——. äffner 1177—.— D. Bank u. Disc. 104.0 103.5 e Halb 1880 11 5 1 Storch.— Beltz Sei u. K. 30.— 30.— T2 0 163.0 er ger ,. Nähm faul.— 6. Konſerven Braun 37.— 37. 3„— 29.— Durlacher Hof 105.0 105,0 Mau amen 2— Adler ge e e. Wel 87—.— 0 1 Ar bid Müblenw. A. E. G. St⸗- u. 100.8 1010 N 78.— 22055 udwig 6 5—.——.— Re„Gebr. 63,75 64, g Pfälz. Preßheſe, 1110 111,0 Portl. gem. Heid. 79.— 78.50 g e 128.5 125,5 Rütgerswerke 49,90 50.25 9 Meute 7 8— Schwarz Storch. 96.— 96, Rh. Elektr... 115⁵.0 1180 Brem.⸗Beſig. Oel Del 48,.— 42.— Waldhof 92,50 91,.— Eſchbaum⸗ Wer er 95.0 95, 1 5 Brown Boverſ 66.— 65.— Scham c 9 5 85 5. üdd. Zucker 0,0 ramm Lack. 50.— 50, ufa(Fretverk.). 87.— 87.— Sad, acſerurgnn. 23.— 78.— 505 91595 2 0 105 95 Cement Heldeang 1 5 7 Schuckert, Nrbg. 135,0 162% Raſtatter Wagg.—.— 20.— Continent. Verf—.— an reytag 30.— 29.— 8 arſtadt 9 8 Aannb. Deich. 20.— 30.— Seuftoff Walddof 91— 2.— gbede 279.5 260.5 FNerminnotierungen(Schluß) Tbameite dun.—— 2.— Ang. dr. Seed 2128 91 n. Bergbau 64,80 68,— CThemiſche Aldert—.— 34.— F 1 f d . u. Nat. 130.5 131,. 125,0 124. i Festusrelnsllehs terte] Deuiſchelseente 1057 105,1] Datget dezp. 2978 2345 Berk, Sondelsget. 1190 1170 Sal Eee e Reich sant 2000 100 D Effekten Bank 94.80 959 Dt. Atlan: T. 100.0 90 Commerzbank. 108. 1070 Kali Weſtergels 148.0 1440 8 1 94.75 84,75 D. Hop. u. Wechſ. 151,0 148.0 D. Golde u S Ang. 127,5 128,0 1 101 J ee Aisteneſch u. 89.30 85448 D. Heberſee⸗Panf 67,— be.. Dt ainolenm. 80 d. Deutsche ison ze 10 5 100 Kiggaeleabrke. 6150 89.50 2. Wert. 0 E Deen. Scene 21. 41 c ecelehr 80 58. er 8 de 88 8 ö Are f N g G. ehr 59, 78 2, Schabanw. 28 92.25 92 25 Frankf. Sant.50 6,50] Huſfel Rat Dürr 48.—.— 85 100 Vor 88,25 80,25 Mannesmann 71.75 74.— % Schutzg. 14.50 2,25 Fetfel Hyp.⸗Bk. 144.0 141,5 Dockerb K Widm 75.——.— 8. 55,50 86.50 Mansfelder. 33,— 33.— a d 905 57.50 Metallg eſellſch.. 67.50 67.50 % Ludwigah. 29 93,— 92.— Nürnberg. Verein—.—,—[Eisen Ratſerstl..— 5 1 5 8. 80,— 83,50 Miag Müpleu das 62.— 61.50 . Mm. Gd. ss.——.— Oeſt. Ered.⸗Anſt. 2,50 26.60 Emag Frankf. 34,— 54,— Allg. Cet 0e 99.89 102,0 Moniecatini... 35,50 85,25 4„20 93,——— Pfälz. Oyp.⸗Bk 133,0 132.5 Enzinger Union—.— 74.— Bemberg.„ 94.— 98,— 8— 87.80 8% 1„27. 76,50 galchtdand 1428 102 3 Maſch. 98.2— Bergmann 8 5 3 n e 58 28— 28.— b Ge nd an 2— 15.— fein rn 25 ne een eee ee eee e ne erden 8325 8275 e———.— Rhein. Hyp.⸗Bk. 18555 18575 1 100,0 99.— Tonia Hiſp. 1189 2565 Rp. Braunkoblen 158 0 160,0 + 8„ 5 r Gebr. E e eee % End. Feirwh.—.——.— Sur. Poden-8. 138,7 136,5 J.& Farben. 148 10 enn Gute C 0% Orte. M. abg. 75.10 75, 10 Meeres Genter.35.55 dme. 9 0 8 See t 55 0„.„18.. 8 95 5 3 8 5 1 U 885— % Rh.⸗M.⸗Don. 69.50 70.] Württ. Rotenbe 129,0 129,0 Nel Guiueaume 81,—. Dt. Gold u. Silber 12001200 Water erbe 5 1 5 „ 110.0 16.0 Ot einsleum 5080 82,50 Scducert. 3 1 8 1800 100 0 5 1 8 216,0 2170] Frkf. Pol.& Wit.—.——,— Licht. 1225 115.0 Südb. 5 1 1 55 123 0 8 5 0. Elektr. Lieferung 116.0 5 8 b 1 %. Nb. op. l. 26 69,50 89.50] Mann. Verf. 35.——.— Soldichmidt Tb. 40 90 42.50 J. G. 2 05 1425 145,0 Svensta Tändſt, 24170 241.0 . Gritzner M. Durl 36,— 35,— Felten& Gul. 79,— 80.— Ber. Glanzſtoff——. 20„.-8 99,80 99,50 Transport-Aktlen Grün& Bilfinger 178,5 176,5 Helſenk derne 76.— 75,30 Ber. Stahlwerke 52.— 51.— 7%„„„-11 94.50 84.75 3 Gesfürel.. 1190 118,7 Fete Aſchaff. 80.25 79.80 „ e de Le Hebes, een 1„ 42,— 47.30 Jeuftoff Walddef 86 80 0,50 Nordb. Lloyd. 55,75 57,50 Panfwerk. Juſſen 58,0 58.— 2 6%% Rhein, Lig. 91,28 91.35 0 95.5 57,50 Pflpert Armalur 78.— 78.— 45 1. 914. 8 93.50 Oeſter.⸗U. St.-B. 1 5 irſch Kupf. u. M. 7050 55 Berliner BSrss, 0% 8 0 och⸗ u. Tlefba 8%% Roggenwert. Ve leir 0 5 Montan! 175 N Pil 54.75 96. Festverzinsliche Werte] 8½ Roggenrend 750 752.82 1 3 9 5—.——— 5 e 60 90 65 9 8 8918 75.50 74.50 Holzverkohl.„ 8. 25 84.75 0 90 Landſch. Rog.58.55 . ile 890 St.... 8 Inag Erlangen. 20.— 70— Och abe 508% Merikaner——, Alg. P. Grediid, 90 68 9080 5 Jundbens G. M. 24.— 25— dic una 5 75 5549%% Det Scha— 89.60 Babiſche Bank 141.0 1410 Kall Aſchersleben 141.5 1 8 8 W 2 ohne Ablöſgrecht 5, 5 55 8 Sean 175 28.— Kali Salzdetfurth.— 218, arm. Ra 3„Kronen—.— Harmer Bantver. 100,2 100,2 Kali Weſteregeln—.——, Farſtadt Rud. 39,.—.. S Bad. Kohlen 40 conv. Rente Dayr, Hyp, u. Wo. 125,0 124 flöcknner= 61, Klein, Sch.& Heck. 100.0 1000 89% Grkr. Mh. K. 14,.——— 4½%½%„ Silb.⸗R..80 2,80 Tom. u. Drivatb. 106,7 107,0 Mannesm. Röbr. 71250 78,28 Rnorx, Heilbr. 168,0 168,0 18% Prß. Kalfanl.—— 4%„ Pap.-R.—— 8 Buderus Eiſenw. 45,15 45,.— 1 8550 95 65 Schult hei 0 8 75 il. Holzmann— 4%„Bag iti 418. parlott. after 6 5. 850 Horch e Ele... Segan Strungf! 1625 ii 413 Chem. Heyden„49.50 4750 Siemens 8 1 M 15 8 8 5 4 5. 3090 8. Ce. 173.0 1. 170 G. 95 0 1—.* 28,— 28,. 98.50 toehr Kammg. 4, Jeg grLes 350 850 Tbem. Brachues 280 2880 Ges Jungbens 23 50 25. Steemer anne 4½ 0. Ung' Str. 13.— 18,25 Concord Spin 40 10 Stolberger Zin 4½%„ 14 18.25 18,50 Conti Caoutſch. 116.5 117,5 Kahla Porzenan 30.— 29.65 Südd. Immob 4% Ung. Goldr. 18.75 18,75 Faliwk. Aſchersl. 1400 141.0 Zuckern 4%. Kronen.15 145 Daimler Motoren 29,50 29.— Karſtadt..80 49,75 4½% Anat. Ser.-.. Deßſauer Gas. 1255 125.7] Klöcnerwerke. 60,— 61,— Teleph. Berliner 4½% AnatScr. II 14.85 14.75 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 97.— 97.— C. H. Knorr 168.0 1852 Thörlis ver. Oele 3 ½%„„III 18,— 17.25 Dich 1115 64,50 67,75 Sale 28 K Jourd. 29.— 2 5 15 5 5 Gußſtahl.. a 0. rons⸗ Radio 5¼ Peh. Rat Rail.„ Deuiſche Kabelw. 44.— 43,— Gebr. Köriin 5 8——9—— Transport- Aktien Deluſche Wee. e Krauß g te bor 238 2850 Varzinet paple Schantungbahn,——. Deutſch Eiſenbbl 35.25 85.— San n 50.50 9 85 Beithwerke Ach f. Vertehrw. 57.75 58.— Deutſche Linol. 80,15 81,75 Kyffhäuſer Hütte 2 B. B. Frkf. Gummi Sub 01 u. Str. 9915 91.40 Dt. Schutzgeb 08—.— N. üdd. Eiſenb—— 3 V.„Nickelw. Sen er een e e gans eee e. e, bean de. 8b 2250 f. e Senad Keese, 2228 2— Dirne dleſal. 30 80,— Fan and get. 19 gen S. Se dec ne e eee ee 2800 4500 Der Stahlwerke ung 88 25 5655 Duſseld Slſenhol. 40.— 40.— b. ore Sc. 2 0 B Staßl v. d. Jr. „Südamerika. 109.0—.— Dynamit Tru 71.— 70,25 C. 5 Co.—.——— Ber, Illtramärin. anſa Diſchiff 80. 5 90.—. 1 Siaſſen W 5 1—— 57.50 Kletter. gteferung, 111.2 1110] Sübenſcheid Met n Verein Elbeſchiff. Bank-Aktlen Bank f. el. Werte Bank f. Brauere. Barmer Bankver Berl. Handelsgeſ. Com. u. Privfbk. Darmſt. u..⸗B. Dt. Aſiatiſche Bk. Deutſcher disconte Dtſch.Ueberſee Bk Dresdner Bank Meininger Hypbk. Oeſterr. Creditbk. Reichsbank Rhein Crebitbk. Süddeutſch. Dise. Frankf. Allgem. Industrie-Aktlen Aecumulatoren Adlerwerke Alexanderwerk Alfeld Deligſen Allg. Elektr.⸗G. Alſen Portl.⸗Z. Ammendorf Pap. N Aſcha ellſt. Augsb.* Masch Balke Maſchinen Baſt Nürnberg Bayer. Celluloib Bayr. Spiegelglas J. P. Bemberg Bergmann Elekt Berlin 8 8 Berl. Karls. Berliner Ma 95. 8 u. Brikett 8 Oelf Dremer Vulkan 143.7 144,2 111.90 0 108.7 15.2 8 100 0 100.0 115,2 117.5 1070 107.0 181.0 131.0 84.— 34.— 103,0 103,0 68.— 68.— 102.7 102.8 168.0 168.0 26.75 26.75 181.0 130.0 22.— 21.75 — 33.— 100.0 101, 100,7 101.0 — 89.80 58.— 52.— 175,0 173.0 29.50 80.— 98250 5 84. 50 6 178.0 1780 0 4⁴ 15 44.25 41.75 44.75 127.5 128.0 47.75 47.50 Elktr. Licht u. Elsbach& Co. Emaille Ullrich Enzinger Werke Eſchw. Bergwerk Eſſener Steinkohl. Faber Bleiſtift ahlb., Siſt& Ko arbenind. A. G. eldmühle papier elten& Gut. Fhies K Höpfling. R. Friſter 7 Gebhard Tegen Gehe& Co. 5 0& Co. Gelſenk Bergwk. Genſchow& Co. Germ. Portld.⸗Z. Gerresheim. Glas Gel. f. elektr. Unt. Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th. Guano-Werke Greppiner Werke— Gritzner Maſch. Gebr. Großmann Grün& Bilfinger Gruſchwitz Textil 45 gage ran alleſche Maſch. ane Spinn. ann. M. Eg bg.⸗Wien Gum. Harkort St⸗Pr. Harpener Bergb. dedwigshüttre Puter 8 indrich s diese Wale mm. 2 ilpert Maſch. 7 116,5 117,0 74.50 74.50 207.0 205,0 28.75 25,15 142.4 143.5 1200 120,0 80,25 79.50 1180 11858 136,7 188.0 41,75 42,75 44.——.— 82.50 35.— —.— 28,75 1792 179,2 25 45.50 82.50 54,25 28.50 78,25 eſt. 29.50 29.— —80—.— 6480 64.50 . 57.— „110 0 1⁰0 Magtrus.⸗A. Mannesmann Mansfelder Akt. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch.Buckau⸗ Maximil⸗ Hütte Mech. Web. Lind. „Zittau Merkur Wollw. Miag⸗Mühlen Miz ck Geneſt Motoren Deuz Mühlheim Berg, Niederlauſ. Kohle Nordd. Wollkäm. oberſchl. E. Sed. Oberſchl. Koks. Drenſt.& Koppel Oſtwerkfte Phöntz Bergbau ermann Pöge 1 51 85 Wag e Rhein. Braun Rhein. Chamotte Rhein. Elektriztit. Rhein. Möbelſtoff Rhein.⸗W. falk Rheinſtahl Riebeck Monsan Roſttzet Zucker Rückforth. Ferd. Rütgerswerfe Sa. Sd Gußſtabl Salzdetfurth. Sarotti Hugo Schneider Mez Sühne 77. 105.0 1050 67— 95.75 12805 1260 54, 54.— 33.15 33.50 61.80 60.50 108,0 105,5 97. 87.— Nat. Automobile—, 10802 1092 51.— 51.75 30.— 36.— 73.— 74.85 9 57.75 59, 25 75,5 71. 75 138.2 128,7 1577 156,0 1120 1122 39,.— 81,75 . 82.75 74.— 72725 —— 84.15 43,50 40.85 51.25 50,25 49.35 4 49,85 85.— 85.— 5 2155 216.5 Schleſ. Elekt. Bas 9 0 117.5 50.— Boigt& Haeffner Wanderer Werke 58.— 5 Weſteregelnelſkal 1415 195 Weſtf. Ken„ 68.— Wicking⸗Cement Wiesloch Tonw, Wiſſener Metall ſtoff Verein 0 Waldhof tſch⸗Oſtafrika Neu⸗Gulnea Otari Minen 29— 25 Freiverkehrs-Kurse ersb. J. Hab. 0,85 Ruſſenbant e E Deutſche Pettsl,.— Heldburg— Benn Adler Kal.. Diamond Hochfregueng⸗ frügershall„ Ronnenberg Sichel K Co. Sloman Salpeter Südſee Phosphat Ufa⸗Film Brown Boveri rerminnotierungen(sehlufß Allg. Di. Credit Bank f. Brauind. Barmer Bankver. Bayr. Hyp u. W. Bayr. Vereinsbk. Berl. Handelsgeſ. Comm. u. Priv. Darmſt. u Nat. Deutſche Discoms Dresdner B. .⸗G für Verkehr Alg. Lokald Dt. Reichsb. 827. apag ambg.⸗ Südam. anſa Dampf tordd Loyvd 55 8 9. Elektr., Beg. Bayr. 3 P. Bember ergmanncklekt 5 Buderus Eiſenm Charlottb. Waſſer 895 Tomp. Hiſvano Cont. Cautſchons Dai mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöt Dt. Linoleumwk. Dynamit.No bee Elektrizitäts⸗Lief El. Licht u. Kra Eſſenersteinko 4 Guig Asen Bergwk. Gesfür l 91.25 91.35 118,0 116,7 100,2 100.2 725.0 1245 130,0 130.0 1180 118.5 1070 107.2 181,0 182.0 103,2 103,5 103.5 103.5 57.25 59.75 115,0 117,1 88.— 89.35 35,75 57785 11⁰ 0 11055 79.50 79,50 56.85 58,25 78,25 83,— 99,50 103,5 74.—. 74.50 98.——— 25 1245 1280 67.75 69,25 80,75— 72— 50 7 1107 11142 115,5 119,0 142 8 145,0 7850 55 11922 2 7555 75 25 1157 120.7 42.25 225 1d. Goldſc Abt 6350 Holzmann 5 otelbetriebsgeſ.—— 1 Iſe Bergbau 7 5 1 ö al, Aicherslebes 12tg 51 K. Karſtadt 8.— 68— Klöckner Werke 6750 67 Sunne 90 80 10 Mannesmann 33.25 88 Mansfelder 2 5 earn 67—— 9— Mitteldtſch. 2 Nordd. Wolle 51. 50.15 3 1 berſchl. Ko Orenſt,& Koppel 4 Oſtwerke 5 Phöntz Bergbau 1 75 A5 l Rh. Braunk. u. Bt. Rh. Elektrizität Nh. Stahlwerke. Mö.-Weſtf Elekte. 1254 A. Riebeck⸗Mont. 7515 5065 Rütgerswerke 7 5 Salzdetfurth Kali Schleſ. Portl⸗-. Schubert& Salzer Schuckert& Co. 136, Schulth⸗Patenh. 8 Halske 5 venzka 0 Leonhard Tiez 104 100 Der. Stah werke Weſteregel Alkall 142. dſtoß Waldhef 6875 Feast mis 2715 Seit Nicola⸗ Die z Diens a Ulm, ßere An zur Fah aſphaltie der Uel ſchiede K ſchwierig schweren Donaueſ Bergſpez . ſich auf nichts vi 1 ſpäter b. Ager der erlitt Re schluß ar zog ſich Höhe Si Franzose Güten gruppe Fahrer! Fünf d nächſten der Stre⸗ ren Thie der Schi Vorſprut den übri Kontrolle erſten G. ten, elf, gruppe b zoſen, Sc und ein Hinte: und zerb ex in die die Spitz die von 1 die Fahr ganze S Auf dem und Pan den verl. die viert! Euter a eter ei Arxembu ul ſcher carelli Stunden gruppe n ſechſten nuten ſp wurde d ſtarke At Im 0 Etappe d 0 Im talen, und Sch. Das Frantz, für Man laufenden au verge einer du U. durcha An 50 iter C Fir tüicht. A! eine konk nur führ, wit hohe angebote Für gewandte mit 1 geſucht, und Ein ggf un Lenntniffe in kaufm. In Frag 0 ausführt Verzinfur telle dieſe e J Mittwoch, 6. Mai 1931 — Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe dweite Etappe der Demiſchlandrundfahrt Meblas Frantz ſiegt im Enbſpurt vor den Deutſchen Stöpel und Metze D Die zweite Etappe der Deutſchland⸗Rundfahrt führte am Dienstag von Freiburg„ Br. über 209 Km. na ch ülm Donau. Sie ſtellte an die Teilnehmer weit grö⸗ ßere Anforderungen als die erſte Etappe. Im Gegenſatz zur Fahrt des Vortages, die eine reine Flachlandtour auf asphaltierten Straßen war, brachte der Weg nach Ulm bei der Ueberquerung des Hochſchwarzwaldes Höhenunter⸗ ſchiede bis zu 1000 Meter Dieſe Bergetappe dürfte die ſchwierigſte des ganzen Rennens geweſen ſein. Als er⸗ ſchwerende Umſtände kamen nach der Verpflegungskontrolle Donaueſchingen noch Regen und Hagel hinzu. Nur die Hergſpezialiſten, die beſonders bei den kilometerlanger Ab⸗ fahrten Erſtaunliches leiſteten, konnten ſich noch vorn halten. Mit einer viertelſtündigen Verſpätung wurden in Frei⸗ burg 35 Fahrer auf die Reiſe geſchickt. Nach der Fahrt zurch das Simons wäloͤchental, wo Dewaele auf einer 0 Meter langen Schotterſtrecke Retfenſchaden erlitt, ließ ſich auf den guten Straßen an den Ufern der Elz noch nichts von den kommenden Schwierigkeiten ahnen. Wenig ſpͤter begann aber die erſte Bergfahrt. Wauters, der Sie⸗ ger der erſten Etappe, wechſelte die Ueberſetzung und Bidot erlitt Reiſenſchaden. Beide verloren hier bereits den Au⸗ ſchluß an die Spitzengruppe. Aber auch das übrige Feld zog ſich bald auseinander. Als erſte fielen auf halber Höhe Siegel, der Holländer Franſſen, Decorte und der Frunzoſe Neuhard zurück. Das 868 Meter hoch gelegene Gütenbach wurde non einer 18 Mann ſtarken Spitzen⸗ gruppe erreicht. Bei der Abfahrt konnten dann neun Fahrer aufſchließen. Zu dieſem Zeitpunkt befanden ſich fünf Deutſche in der Spitzengruppe. Auf der hächſten Steigung bei dem Wege nach dem höchſten Punkt der Strecke, dem 985 Meter hoch gelegenen Schönwald, wa⸗ zen Thierbach, Metze, Valentyn, Giuntelli, Blattmann und der Schweizer Bula einmal mit einer halben Minute Vorſprung von der Spitzengruppe weg, aber Buſe führte den übrigen Teil der Spitzengruppe wieder heran. Die Kontrolle Triberg wurde von einer 18 Mann ſtarken elſten Gruppe mit ſechs Minuten Vorſprung vor der zwei⸗ en, elf Köpfe zählenden Gruppe paſſiert. In der Spitzen⸗ gruppe befanden ſich je drei Fahrer der Italiener, Fran⸗ zoſen, Schweizer, der Gemiſchten Mannſchaft, fünf Deutſche und ein Belgier. Hinten Tuttlingen kam und zerbrach ſich das Hinterrad. Bei der Reparatur fiel er in die zweite Gruppe zurück. Hinter Sigmaringen kam die Spitzengruppe zweimal an geſchloſſene Bahnſchranken, die von den Fahrern zum Teil überklettert wurden. Aber die Fahrtleitung ſtoppte die vorderen Fahrer, ſodaß die ganze Spitzengruppe wieder zuſammenſchließen konnte. Auf dem Wege zum Ziel hatten Nicolas Frantz, Valentyn und Pancera noch einmal Reifenſchaden, ſie konnten aber den verlorenen Boden wieder gutmachen. 17 Fahrer, die die viertelſtündige Verſpätung beim Start auf der Strecke wieder aufgeholt hatten, lieferten ſich auf dem letzten Kilo⸗ eter einen packenden Endkampf, Hen ſchließlich der remburger Nicolas Frantz mit Vorderradlänge vor den Feulſchen Stöpel und Metze, ſowie den Italienern Fras⸗ catell! und Giuntell! nach einer Fahrzeit von 8143,43 Stunden gewann. Die übrigen 12 Mann der Spitzen⸗ gtuppe wurden mit der gleichen Zeit zuſammen auf den echten Platz geſetzt. Die zweite Gruppe traf ſechs Mi⸗ unten später ein. Am Ziel und auf der ganzen Strecke wurde dem Rennen von der Bevölkerung wieder eine ſtarke Anteilnahme entgegengebracht. Im Feſamtklaſſement führt nach der zweiten Etappe der Deutſche Metz e mit 26 Punkten vor ſeinem Landsmann Stöpel. Im Länder klaſſement hält Deutſchland vor alten, Frankreich, der Gemiſchten Mannſchaft, Belgien und Schweiz die Führung. 1 Bula(Schweiz) zu Fall 3. Metze⸗Deutſchland, 4. Frascarelli⸗Italien, 5. Giuntelli. Die folgenden 12 Fahrer kommen mit der gleichen Zeit auf den ſechſten Rang: Degraeve⸗Belgien, Buſe⸗Deutſchland, Pierre Magne⸗ Fr., Pancera⸗Italien, Hofer⸗Schweiz, Valentyn⸗Holland, Müller⸗Luxemburg. 18. Büchli⸗Schweiz:49.27, 19. Dinale⸗ Italien. Auf den 20, Platz kommen gemeinſam die ſol⸗ genden acht Fahrer: Max Bulla⸗Oeſterreich, Bula⸗Schweiz, Neuhard⸗ Frankreich, Barthélemy⸗Frankreich, Martin⸗Bel⸗ gien, Krier⸗Luxemburg, Brua Belgien und el Belgien. 2. Platz: Rufener⸗Schweiz:08.00 Std., 2 gel⸗Deutſchland, 30. Antenen⸗Schweiz, 31. Picein⸗Italien, gleiche Zeit. Thierbach⸗Deutſchlar Frankreich, Maucl Blattmann⸗Schweiz, 8— Fußball im Kreis S — lüöͤheſſen Als recht gut gelungen muß der tag des Gaue Ried bezeichnet werden. Anzahl Jugendlicher trug ſchon morgens be etiſche Wett⸗ kämpfe a Annähernd 100 jugendliche rtler tummel⸗ ten ſich auf dem grünen Raſen des Bſè⸗Platzes in Lam ⸗ vpertheim. Für den kleinen 6 Ried eine erfreu⸗ liche Zahl. Am nachmittag fand verſchiedene Jugend⸗ und Schülerſpiele der Kreis l gegen A⸗Klaſſe ſtatt, die alle einen na. ck f Zu⸗ die E 7 ſchauer hinterließen. Den Höhepunkt das Spiel einer Städteelf von gegen e kombinierte Mannſchaft Gernsheim, Hofheim, Bensheim und Bürſtadt. Lam⸗ pertheimer Elf lag größtenteils im Angriff und führte bis zur Pauſe ſchon mit:0. Auch in der Endhälfte waren 9 der Vereine 2 die Einheimiſchen tonangebend. Nochma wurden zwei Dore erzielt und die Lampertheimer Kombination er⸗ rang einen:0⸗Sieg. Dem Jugendtag voraus ging am Samstag Abend ein Jungen d⸗ und Elternabend, der ſehr eindrucksvoll verlief. Der Spielbetrieb der Vereine war ſehr rege. Natürlich wurden alle Spiele ſchon am Samstag abend gusgetragen. Bürſtadt hatte anſcheinend ſeine alte Kampfkraft wieder gewonnen. Diesmal trat man in Worms bei der Ale ⸗ mannia an. Bürſtadt gewann nach ſchönem Spiel 221. Die anderen Spiele waren von weniger“ Bedeutung. Hofheim empfing eine kombinierte Mannſchaft von Wormatia Worms und hatte mit:2 das Nachſehen. Bereits am Freitag abend trug Neuhauſen ein Spiel gegen eine Kombination von Alemannia Worms aus. Neuhaufen hatte kein Glück und verlor:1.— Recht intereſſant war das Spiel zwiſchen Olympia Lampertheim und Sportklub Käfertal. Beide Mannſchaften legten einen rieſigen Eifer an den Tag. Nur unter Aufbietung aller Kräfte konnte Lampertheim ein Unentſchieden 318 erzwingen, nachdem die Gäſte bis eine Viertelſtunde vor Schluß noch mit 2 Toren Unterſchied geführt haben. 07 Bensheim hatte die Pfiffligheimer Elf zu Beſuch. Der Platzverein, der in letzter Zeit gute Re⸗ ſultate erzielen konnte, behielt auch hier mit:0 die Ober⸗ hand.— Olympia Worms beſiegte den SV Pfedoers⸗ heim leicht 41:1.—4— Mannſchaftskämpfe im Ringen Germania Weingarten ſchlägt Eiche Sandhofen 1224 Sehr deutlich mußte Eiche Sandhofen am Sonntag abend die Ueberlegenheit des Oberligameiſters Germania Wein⸗ garten beim Freundſchafts⸗Rückkampf anerkennen. Dennoch wäre es falſch, das nackte Reſultat als Maßſtab des Kräfte⸗ verhältniſſes zu betrachten, das im erſten Moment den An⸗ ſchein eines Klaſſenunterſchiedes erweckt. In Wirklichkeit mußte der Oberligameiſter ſich ganz gewaltig anſtrengen, um über den in der A⸗Klaſſe ringenden Ring⸗ und Stemm⸗ klub Eiche Sandhofen Herr zu werden. Das bewies der Verlauf der ſieben Kämpfe der 1. Mannſchaften, von denen allein fünf die volle Ringzeit von 20 Minuten beanſpruch⸗ den 13:6⸗Sieg keineswegs zur würden ſie zweifel fen, die in der Kärcherhalle ſchauern ausgetragen wur⸗ eßfen hofſen den Germanen ſtanden Sandhofener chender Kampferfahrung 1 geſchnitten haben. Bei den Kär in Weingarten vor etwa 400 31 den, legten die Germanen eine bei Freundſchafts gewohnte Härte an den Tag. Es ſah aus, als würde Meiſterſchaft auf dem Spiel ſtehen. Kampfrichter Scho Blankenloch konnte nicht befriedigen. Seine Entſcheidun⸗ gen ſtanden ſehr oft unter dem Einfluß des den ganzen Kampfverlauf lebhaft und wenig obfektiv kritiſierenden Publikums. Im Kampfe H. Rupp n Stammann⸗Wein⸗ garten fällte er ein glattes Fel Der Weingartener konnte ſich nicht die kleinſte Wertung erringen, während Rupp, der die ringeriſchen Anlagen ſeines Bruders voll und ganz beſitzt, wieder in großer Fahrt war. Der Punkt⸗ ſieg von Stammann war ſelbſt für die Einheimiſchen eine Ueberraſchung. Holzmüller Weingarten ſchien ſich ſehr viel vorgenommen zu haben, denn er leiſtete Exeuropa⸗ meiſter R. Rupp ungeheuren Widerſtand. Trotz 20 Pfund Gewichts s des Weingarteners vermochte er die man⸗ gelnde Technik nicht durch gewaltige Kraftproben auszuglei⸗ chen. Er mußte Rupp den Punktſieg überlaſſen. die ein 1 D .̃ Die Ergebniſſ E: Bantamgewicht: Kleparz⸗Sandhofen— Kleiber⸗Weingar⸗ ten. Punktſieger Kleiber.— Federgewicht: Völker⸗Sand⸗ hoſen Streit⸗Weingarten. Sieger Streit durch Ueber⸗ ſtürzer und Eindrücken der Brücke in 2 Minuten.— Leicht⸗ gewicht: Metz⸗Sandhofen— Rothengaß⸗ Weingarten. Punkt⸗ ſieger Metz. Weltergewicht: Wehe Sandhofen— Hch. Bacher⸗Weingarten. Sieger Bacher durch Hüftſchwung in 2 Minuten. Mittelgewicht: Emering⸗Sandhofen— Un⸗ ſelt⸗Weingarten. Punktſieger Unſelt.— Halbſchwergewicht: Litters⸗Sandhofen W. Bacher⸗Weingarten. Punktſieger Bacher.— Schwergewicht: R. Rupp⸗Sandhofen— Holz⸗ müller⸗Weingarten. Punktſieger Rupp. ——— Sp. V. 1910 Heidelberg— St. u. R. K. Lampert⸗ heim:12 Stemm⸗ und Ringklub Lampertheim konnte mit ſeiner erſten Ringerſtaffel am Sonntag in Heidelberg gegen den dortigen Sportverein 1910 einen ſchönen Erfolg buchen. Im Kampfe der 2. Mannſchaften ſiegte Heidelberg verdient 1218. Die einzelnen Paare waren durchweg auf vorzeitige Ent⸗ ſcheidungen bedacht und ſo wickelten ſich denn auch die Kämpfe in ſchneller Reihenfolge ab und erhöhten die Span⸗ nung der wieder zahlreich erſchienenen Zuſchauer, zumal auch ſportlich ſehr gute Leiſtungen geboten wurden. Der Verlauf der Kämpfe: Bantamgewicht: Korck⸗Lampertheim— Retzig⸗Heidelberg. Sieger Retzig durch Doppelnelſon in.45 Minuten.:0 für Heidelberg.— Federgewicht: Hahl⸗Lampertheim— Gerlach⸗ Heidelberg. Sieger Hahl wegen Uebergewichts ſeines Geg⸗ ners. Im Einlagekampf erwies ſich Hahl als der Beſſere. Stand:3.— Leichtgewicht: Jakob⸗Lampertheim— Diſch⸗ Heidelberg. Sieger Jakob, da Diſch nach 15 Minuten we⸗ gen Verletzung aufgab.:3 für Lampertheim.— Welter⸗ gewicht: Hartmann ⸗ Lampertheim— Rebſcher⸗ Heidelberg. Sieger Rebſcher durch Schleuderer in.10 Minuten. Stand 626.— Mittelgewicht: Gunkel⸗ Lampertheim— Fleſchriem⸗ Heidelberg. Sieger Gunkel durch Ueberwurf in 2% Minu⸗ ten. 916 für Lampertheim. Halbſchwergewicht: Hils⸗ heimer Lampertheim Hamburger ⸗ Heidelberg. ieger Hamburger durch Aufgabe ſeines Gegners. Stand 919. Schwergewicht: Hermann⸗Lampertheim— H. Gerlach⸗Hei⸗ delberg. Sieger Hermann durch Armfallgriff in 30 Sekun⸗ den. 12:9 für Lampertheim. Im Kampfe der, 2. Mannſchaften ſiegten von Lampert⸗ heim Fr. Wetzel in 6 Minuten über Faibirus, Kettler in 1% Minuten über Schmidt und Schlappner über Wagner nach Punkten. Von Heidelberg ſiegten H. Gerlach über Chriſtmann in 57 Minuten, Rotmund über Schlinger in .45 Minuten, Bürgy über Gutſchalk in.45 Minuten und 7 M1 a 5 4 5 Nummer 209 Briefkaſten Wir bitten, für den Briefkaſten beſtimmte Einſendunges auf dem Umſchlag a ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Au infte könne licht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, medizi r und Auf wertungs⸗ en. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ agen ohne Namensnennung yt berückſichtia“ fragen iſt ausgeſchlo quittung beizufügen. werden ni 1908s: In Mannheim gib Gebr. Lenel Nachf. GmbH., N Jungbuſchſtr. 21; Seyfried Ph. bis 56. Rundfunk. In Deutſchland waren am 1. April 1931 3 731681 Rundſunkteilnehmer vorhanden. 7 421 4 Was hören wir? E* Donnerstag, 7. Mai .00: Frankfurt: Frühkonzert des Kurorcheſters Bad Bertrich. 10.00: Südfunk: Schallplattenkonzert. 11.50: Frankfurt: Schallplattenkonzert. 12.20: Südfunk: Schallplattenkonzert. 12.30: München: Mittagskonzert auf Schallplotten. 13.05: Langenberg: Mitte onzert. 13.30: Heilsberg: Mittagskonzert auf Schallplatten. 14.00: Königswuſterhauſen: Schallplattenkonzert. Gleiche Formen. Verſchiedene Zeitalter. : Königswuſterhauſen: Kinderſtunde. : Fraukfurt: Stunde der Jugend. Wien: Schallplattenkonzert. Heilsberg: Jugendſtunde. : Langenberg: Kinderſtunde. : München: Konzertſtunde. : Berlin: Volkslieder zur Laute. : Südfunk aus Freiburg: Nathmittagskonzert des Freiburger Konzertorcheſters. : Langenberg: Veſperkonzert: ſetzer. : München: Veſperkonzert. Paer, Lortzing, Sibelſus Uw. : Südfunk: Sechs Julius Lenz⸗Köln. 5: Wien: Zum Muttertag. : Heilsberg: Stunde des Handwerks. Berlin: Chorgeſänge. Frankfurt: Rheiniſche Forſter. : München: Die Ueberwindung des Matertalismus, Vortrag. g Wien: Klaviervorträge. München: Handharmonika⸗Virtuoſen fünger. : Langenberg: Abendoͤmuſik. Waldteufel uſw. 12 Schumann. Zeitgenöſſiſche Ton⸗ Schubert⸗Lieder. Geſungen von Charakterbilder: Georg 19.20: und Spiolett, Keler⸗Bela, 20.20: Frankfurt: Kammeropern. 20.40: Wien: Volkstümliches Konzert des Wiener Sinſo⸗ nieorcheſters. g 40: Berlin: Abendunterhaltung. ): Frankfurt: Tanzmuſik. Aus dem Auslande 13.15: Straßburg: Schallplattenkonzert. .00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Bunte Muſik. Mailand: Unterhaltungskonzert. 2 Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Leichte Muſik. Mailand: Konzert. Mascagni, Audran, Ramegu uſw. 17.00: 19.00: 19.10: 19.45: London⸗Daventry:„Cambrig“. Kantate für Chor, Orcheſter, Soloſtimmen und Sprecher. 20.30: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Fueik, Thomas, Liſzt uſw. 20.40: Rom⸗Neapel: Konzert. Brahms, Donizetti, Ricci uſw. 21.00: Prag: Opernabend. 3— Geſchäftliche Mitteilungen * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. Ju der 2. Klaſſo (Ziehung am 18. und 19. Mai) werden wieder 2 Haupt⸗ gewinne von je 100 000 Reichmark ausgeſpielt. Die Er⸗ neuerung der Loſe zur 2. Das Ergebnis der zweiten Etappe: 1. Nie. Frantz Luxemburg:43.43 Std., 2, Stöpel⸗Deutſchland, ten. Auch im Treffen der 2. Mannſchaften machte Sand⸗ für Mannheim und andere Bezirke bei gutem, laufenzem Verdienſt an organif. befäh. Herren zu vergeben. Es handelt ſich um den Vertrieb einer durch D. R. G. M. geſchützten, vornehmen A. durchaus reellen Werbeneuheit auf eig. Rech⸗ üng. 500„ Barkapital erforderlich. Angebote e A an die Geſchäftsſtelle.* 5485 Für ſofort für den Bezirk Mannheim einen licht, Akauiſiteur, nicht unter 25., für ine konkurrenzloſe Neuheit geſ. Beſucht werd. Hur führende Firmen. Geboten iſt erſtkl. Stellg. uit hoher Prop., bei Bewährung Dauerſt. Eil⸗ angebote unt. 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Seite/ Nummer 209 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 8 eee eee——— 5 05 1 2 2 18 Ci Hannheim Perein deutscher Oeltabrien feen deulcher Jelabron Brown, Boveri& Cie., zunenseselschaft, Mannheim ache* 5 1930 In unſerer heutigen Generalverſammlun Akfiva Bilanz am 31. Dezember 1930 Passiva Bilanz auf 31. Dezember wurde für das Geſchäftsfahr 1930 die Vertellun V 5 71 f einer Dividende von 55 beſchloſſen. Die Anlagen: RAM. 9 5 Al. 2 Aktiva Dividendenſcheine Nr. 44 unſerer ſämtlichen VVV 1,, 5000 900 2 2217 1 Aktien werden demnach mit R. 20.— abzüglich e„ e 5 R..— Kapitalertragſteuer, alſo netto R. 8. Arbeitsmaſchinen 3 100 000. 4½% An lehen vom Jahre 1907 9795 740 700— Konto der Fabriken: eingelöſt, und zwar: 8 i Vg )))))VVVVVVVTT. 855 50½% 5 1„ 19140 379 950.—. 85 7 Grundſtücke ſamt Gleisanlagen, Maſchinen und ſon⸗ bei uuſerer Geſellſchaftskaſſe in Mannheim, Werkzeuge 3.— Unerhobene Dividenden 5783 58 ſtigen Betriebseinrichtungen, abzüglich Abſchreibun⸗ bei der Deutſchen Bank und Disconto Gefel⸗ Handlungsmobilien.— Anlehen⸗Zinsſche inne 864— gen bis Ende d e eee“, 2 ſchaft, Filiale Maunheim⸗ Fhbrikmobiliin n 5.— Penſionskaſſe: 8 Abſchreibungen für das Jahr 1930 R. 278 337.17 530740047 bei dem Bankhaus E. Ladenburg, Frankfurt „ Guthaben am 31. Dezember 1930 1962 862.58 Abſchreibune 8 N len— 248680021— Zuweiſung für 190 313242 2 000 000—[ Mobilien ⸗Konto: a 5 bei der Deutschen Bauf und Diseonle- Gesch 5 ie„ 14 198 643 09 Kreditoren: 5 Mobilien, Betriebsgerätſchaften u. Eiſenfäſſer. abzügt l ſchaft, Filiale Stuttgart, unſer e Aus laufender Rechnung!).. 12808 868.80 Abſchreibungen bis Ende ag% 51 c, bei der Bremer Bank, Filiale der Dresdner 5 Goldhypotheken⸗ Pfandbriefe 5 Bankverpflichtungen 6923 314.499 Abſchreibungen für das Jahr 1930 R. 92 891.78 22254054 Bank, Bremen. zuz e 5 181 919— 10 918 344, 5 2865727 96 W Konto Mannheim, den 4. Mai 191. Kron; eteiligungen.181 943.— 10 918 3449 5 140 N 387 96 8 n 8 8 8 9 5 5 8 5 . 0 1110 181.913.— 1 55 Anzahlungen auf eee, 9999515 5 6687 279 96 Borat an Rohmaterialien, Fabrikaten, Betriebs⸗ 258800 8 Der Vorſtaud, Ne 5 1 VT 5 785 Gan u Berluſt 10! 25 materialien, Faſtagen und dergleichen] 25 9— 80 8 973 5 0 He n⸗ d Ver 0 8 99 3 8 a 5 5 5 Außenſtände bei Kunden, An⸗ 5 Gewinin nd 1317 19037 Kaſſa⸗ Konto:. 8 gen a. Lieferanten uſw. 26 001 888.2490 Beſtand der Hauptkaſſe und Fabrikkaſſen 1015469 Amtl. Jeröftentlchungen fler Kalt Mauhei Mi Guthaben bei Banken u. Poſt⸗.„„ ſcheckämter.. 1303 618.52 27 305 5 Wechſel⸗Konto: 2 its 5 5 ſcheckämtern 88 55 4 303 15 5 7 305.506 76 Beſtand an Wechſeln CC 17490244 Oeffentlicher Wettbewerb für die Vergebung 2 V e 5155 97[Effekten ⸗Kontp: der Ausführung von ca. 180 lfd. Mtr. Stampf⸗ FH 61 551916 97 NM. 61551916 97 e 55 1802700— betogro brennt 60 4000.0 Metet 1 8. e„ Beſtand an Wertpapieren 85 1fh. tr. Steeg abr aa Hypotheken ⸗ Konto: 215593031 nebſt drei Schächten 1 15 une ee Haben ive Hypolhekben„ 5 in der Wingert⸗, Laſalle⸗ und Bebelſtraße von 8 9 3 8—ꝗ— e eee,. eee, 9 75 f. Sriedhof⸗ bis Neckarauerſtraße in Neckarau. ) AM. 1 85535 5 II 2 5 8 5 1 3 520312 79„ werden während der 0 99 731 65 inn⸗ e 78))CCCCCCVVVV. Dienſtſtunden beim ſtädt. Tiefbauamt, Amts... ,,. VVG%% 9 2 16 25 925 155— 55 be II, D 1. /, Zimmer Nr. 28 abgegeben. ane 333 575 1% 85 5.4— Pläne und Auskunſt Zimmer Nr. 8. Generalunkoſten. 11 333 573.23 3 Eehſfnung der Ang eeee an d Stenern)) 20223 309.1413556 882 37 5 13. Mai 1931, vorm. 11 Uhr, im Tiefbauamt, 3 Gewinn 5 1317 1901 37— PasSiNU e N Nr. 28. Zuſchlags⸗ Die „„ h 0(„.. g 57 8 ö————: friſt bis 10. Juni 1931. 44 . 5 E— RM 2 i Mannheim, den 4. Mai 1 0 iefbauamt. ö 5 kurt.: Grund ⸗ Kapital ⸗ Konto: a. 5 fbauam VVV 5 e 5. Sresbner Bank in Frankfurt a.., 17 000 Stück vollbezahlte Aktien Lit. A, B, C, D,. 6800 000.— r 9 VVV 5 de e ee ee, 1 0 333 Für unſere Neubauten am Bäckerweg ſollen Fertigfabrikate R 1598 8 bei dem Bankhauſe Jacob S. H. 5 5 den Reſervefonds⸗Konto: 441 142)22( e] die Hatallation der elektr. Lichtanlage 2. darunter Wechſel im Betrage von R. 301 542.82 bei der Mitteldentſchen i Nie ſellſchaft, Frühere Zuſchreiung„„„„ 5) die Installation der Gas⸗ u. Waſſerleituagen 3. darunter Forderungen an Tochtergeſell⸗ 3 Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſe 5 Kursberichtigungs⸗Reſerve⸗Konto: 5 133 700— im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden, D a ſchaften und Beteiligungsfirmen R. 1082 807.54 in e Allgemeinen Deutſchen Eredit⸗Anſtalt, Frühere Abſetzung auf den Beſtand an eigenen Aktien„ 1 ee 1 5 Z bei der Dresdner Bank in Leipzig, Uſchaft Konto ⸗Korrent⸗ Konto: 2918958068 auf unſerem Geſchäftszimmer D 1. 5/, Zimmer 2 1 55 0 40⁰⁵ 1 5 e e 17995 bei der Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaf Unſere Verbindlichkeiten in laufender Rechnung 5 Nr. 45, abzugeben. Die Angebots vordrucke ſind D ſtändigen Rückzahlung zu je R. 50.— iliale Leipzi 1 5 Nr. 45, f anten i P. 1000.— zum 1. Januar 1982 gekündigt worden ſind. 11 Sab een a. Rh.: 5 Dividenden ⸗ Konto: 1656.— 5 951 0 telt legt 1 50 J. erbr t welche zur kilgung ut. iligle Ludwigs pan 1900„ Unerhobene Dividende„„ Zeichnungen eingeſehen werden können. 6288 Huta tber je R. 100.— verbrieft, welche zur Tilgung mi 8 Ludwigshafen a. 5 5 2 a i 0 a 11 911 15 ee c ee Fg de err 1 5 bande eder aaf„ ee des Jahres 1930. R 595 728.68 Gemeinnützige„ Mannheim Arb zember 1930 noch nicht zur Einlöſung vorge ommenen am Frutt Jahr. 27 Genußrechtsurkunden ſind unter Kreditoren verbucht. in e Bauk und Disconto⸗Geſellſchaft, Abschreibungen 05 e„„ 5 5. von dieſer urſprünglich“/ 3 000 000.— betragenden An⸗ Filiale Mannheim, 5 Mobilien für das 8.— %o 9 0 bes der Fun er aß e t en Ae engenſch R. 224 499.78 beton mäßig ab 1929 mit je R. 150.— pro Stück über P. 5 Commerz⸗ und Privat⸗Bank iengeſe ö a. 5 5. 85 1000.— mittels Ausloſung zur Rückzahlung gelangen. ieee Hierzu Gewinnvortrag aus alter Rechung..L 39202030 556520003 Unser Geschäft befindet sich àb heute 10 Das Altbeſitzrecht war in 759 Genußrechtsurkunden über bei der Geſellſchaftskaſſe, 8 2 ö je R. 100.— verbrieft, welche zur Tilgung mit 7097 des in Saarbrücken: 588 1 Nennwertes aufgerufen ſind. Die am 31. Dezember 1930 bei Gebr. Röchling, Bauk. 5 5 1 noch nicht zur Einlöſung vorgekommenen 14 Genuß⸗ Anſtelle der durch Tod aus dem Auſſichtsrote aus⸗ 8 4 5 rechtsurkunden ſind unter Kreditoren verhucht. geſchiedenen Herren: 8 5 0 8 0 1 %%%%%%%000h6Cü ß Gewinn- und Verlust Abschluß Kunststrage) J d aut 31. Dezember 1930 im Hause lil& Nüller 0 5 7. davon laufende Steueen R. 2 143 365.88 Profeſſor Dr. phil. Rud. Kaul la, i. H. Bankhaus 5 1 Ahr Die heutige Generalverſammlung genehmigte den vor⸗ Jacob S. H. Stern, Frankfurt a. M.. JJC ĩðV ud ĩ( ĩ 5 ſtehenden Abſchluß und beſchloß die Verteilung einer Direktor Samuel Ritſcher, i. H. Reichs⸗Kredit⸗ N 5 020 f 595 Dividende von 57 auf die Stammaktien. Gef..⸗G., Berlin 5 Gewinnvortrag aus 190 ꝶ ʒ 2 5 1057255 2 T 8 2 Die, Auszablung erfolgt ab 6. Mat togt unter Abzug als Aufſichtsrats mitglieder neugewählt. ſſichtsrate] Betriebsüberſchuß im Jahre 1980 abzüglich aller Unkoſten 85.729068 4 auf von 10 Kapitalertragsſteuer gegen Einreichung des Ge⸗ Die im e een Wechſel aus dem Auſſichtsra N 1 80 e innanteilſcheines 5 1 ausgeſchiedenen Herren 1 Side 27748 1 Nr. 5 unſerer Stammaktien über R. 1000.— mit R. 45.— N Dr. rer. pol. h. e. Fritz Funk, 5 Frisch N. Nr. 5 unſerer Stammaktien über R. 200.— mit R..— Geh..„ phil. Walther Friſch, Abſchreibungs⸗ Konto: i 8 15 99 g 2 und mit der Jahreszahl n ſtellvertretender Vonſitz i e e e Riad Abſchreibungen auf Fabriken und Mobilien für 11 1930 unſerer Stammaktien über R. 20.— mit R.—.90 85 Kommerzienrat Dr. jur., 5 5 i 122895 b „Für die noch umlaufenden Stammaktien über., 20.— S.. Pruwn,* 172 520 05 l aus der Nummernſerle—45 000 erfolgt die Dividenden⸗ Geh. Regierungsrat Jeunes Gaßner, b 5. dahlung mi!l! RN, 900 Kommerzienrat.—— 00 Ibſtempelung des Erneuerungsſcheines. Geh. Regierungsra Felix mann, 5 f gede den inoſungſtelen iſt für letztgenannte Stamm⸗ Kommerzienrat Dr. fur. Carl Jahr, Mannheim, den 4. Mai 1981. 3 15 l aktien über./ 20.— außer den Erneuerungsſcheinen ein Siegfried von Kardorff, M. d.., 5 b ber Vorstand. 306 4 0 Nummernverzeichnis in doppelter Fertigung mit einzu⸗ ee Ter, pp b, e, Ing. e. 9. ä i 4725 junkt reichen. f 5 8„Hermann Rö 95 Myebiger 6 1 ie Einlöf der teil erfolgt: Juſtizrat Dr. jur. Paul Roediger, 4 F der Gewinnanteilſcheine erfolg 35 1 Wilhelm Joſeph We 195 1 5 g 12 „Wil;. 5 8 bei dem e e& Co., e Wimpfheimer, chatten ag. 110 I 0 wille bei der Dresdner Bank, 8 2. 5 f bei ichs 5 tal, den 5. Mai 191. un N bei der Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft, Aktiengeſellſchaf Mannheim⸗Käfertal, N 3 4 i vel der. und Privatbank Aktiengeſellſchaft, Der Vorſtand. 0 8 Aol Vatter Wagnis Enel G 0 1 Samenhau 5 en g N.„„ om... 1 8 EEE. ö 40 85 2855 5 Automarkt. 8 hat sein Geschäft von Gönningen nach g U U U II 0 Na f im, 8 6, 10 fn b immer fee Mannheim, S 6, bonnes 1 . 200 38. Läden! 6 Zyl. Dadtard- Roadster I rezerhon 20038 rederbon 2 e. 5 1 50 2 1 Hücke ſelten ſchöner Wagen, neuwertig mit allen Gleichzeitig möchte ich weine genre Kangsepatt baten. abends 2 K im 5 i i 99 Schi k. 13 500.— für den f h fernerhin schen. J liger Mien Angedobe unter U von berufstätig. jun⸗ algen 8, 3500. 3 I rtauien len. e 5 stets bemüht Sein, die besten Casine„Sas Ar an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Bl804 gem 5 mie⸗ von nur Mk. 0 N Samen. wie auch Vogelfutter und sonstige einschlägige R 1. 1 n 1 1 75 5 1 T P Mannheim, Telephon 29. 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