... ß ß„ Sr rr r rer leut Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, 1 zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerſeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. 80 Luiſenſtraße 1.— Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. annheimer Seilung Mannheimer General- Anzeiger Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Abend⸗Ausgabe Freitag, 8. Mai 193 142. Jahrgang— Nr. 213 Fitler über Legalität und ziele ſeiner Partei Ein politiſcher Senſationsprozeß in Berlin— Hiller und Stennes als Zeugen Eigener Bericht & Berlin, 8. Mai. Das Schwurgericht Ill in Moabit hatte heute einen ganz großen Tag. Aus der an und für ſich nicht bedeutungsvollen Verhandlung gegen den nationalſozialiſtiſchen Hausdiener Stief, der Kauf⸗ mann Berlich, den Maurer Liebſcher und den Mecha⸗ niker Weſemann, die angeklagt ſind, den Ueberfall auf die kommuniſtiſchen Sportleute im Tanzpalaſt Eden verübt zu haben, wobei drei Angehörige der KPD. durch Schüſſe verletzt wurden, hat ſich ein großer politiſcher Prozeß ent⸗ wickelt. Das Verfahren hatte mehrfach Unterbrechungen erleiden müſſen, weil einer der Angeklagten infolge des„Genuſſes“ von 15 Veronal⸗Tabletten erkrankt war und dann, weil plötzlich der Verteidiger der An⸗ geklagten den Antrag geſtellt hatte, Adolf Hitler s Zeugen darüber zu hören, ob das Waffen⸗ verbot der NSDAP. ernſt gemeint geweſen ſei. Der Vertreter der drei als Nebenkläger zuge⸗ laſſenen verletzten Kommuniſten, Rechtsanwalt Dr. Litten, ſchloß ſich dem Antrag an, verlangte aber darüber hinaus die Ladung des Polizeihauptmanns a, D. Stennes und ſeine Parteigänger Wetzel zum Beweiſe dafür, daß in der SA. beſon dere Rollkommandos beſtanden hätten, deren Auf⸗ gabe es geweſen ſei, politiſche Gegner zu beſeitigen. Das Gericht hatte beiden Anträgen ſtattgegeben. Hitler ſollte heute um 11 Uhr als Zeuge im Moabit erſcheinen, während Stennes bereits für 9 Uhr geladen worden war. In letzter Minute war aber auch Hitler vom Gericht ſchon für 9 Uhr beſtellt worden, ſodaß die urſprüngliche Annahme, es würde im Gerichtsſaal zu keiner Begegnung zwiſchen den jetzt feindlichen Brüdern der NSDAP. kommen hinfällig zu ſein ſcheint. Das Gericht hat für dieſe heutige Verhandlung 5 außergewöhnliche Maßnahmen getroffen. Schon in den frühen Morgenſtunden hat⸗ ten ſich Hunderte von Schauluſtigen am Hauptportal des Kriminalgerichtsgebäudes eingefunden. Ein Aroßes Polizeiaufgebot ſorgte für die notwendigen Abſperrungsmaßnahmen. Zahlreiche Juſtizwachtmei⸗ ſter übten ſowohl am Portal wie vor dem großen Schwurgerichtsſaal ſtrengſte Kartenkontrolle aus. Hitler fuhr nicht vor dem Neuen Kriminalgerichts⸗ gehände, ſondern vor dem Alten Portal vor und ge⸗ langte ziemlich unbemerkt in das Gerichtsgebäude, wo ex in einem Nebenzimmer des Schwurgerichts⸗ ſagles bis zum Zeugenaufruf wartete. Stennes fuhr kurz vor 9 Uhr, zuſammen mit Wetzel und einigen Freunden vor, wo ihn mehrere Geſinnungsfreunde begrüßten, wäßzend die Hitleranhänger keine Notiz 105 ihm nahmen. Es kam zu keinerlei Zwiſchen⸗ ällen. Punkt 9 Uhr erſchien das Gericht im Saal. Bevor die Verhandlung eröffnet wurde, erklärte der Vor⸗ chende:„Ich mache darauf aufmerkſam, daß ich jede Demonſtration zu unterlaſſen bitte. Be⸗ ſonders im Zuhörerraum dürfen keinerlei Kund⸗ gebungen veranſtaltet werden. Das Gericht würde ſonſt rück ſichtslos eingreifen“ Dann wurden die Zeugen aufgerufen. In dem Augenblick, als Hitler den Saal betrat, ſprangen die Angeklagten von ihrem Sitz hoch undgrüßten unter Heilrufen den Vorſitzenden ihrer Partei mit dem Faſchiſtengruß. Hitler dankte, wie ſchon im Reichswehrprozeß in Leipzig lediglich durch Kopf⸗ nicken. Der Vorſitzende, der in große Erregung Leraten war, ſchlug mit der Hand auf den Tiſch und wiederholte erregt ſein Verbot. Dann wurde als erſter Zeuge Adolf Hitler 5 der ſich zu den Behauptungen, daß der turm 33, dem die Angeklagten angehören, ein ſo⸗ die Antes Rollkommando geweſen ſei, daß weiter 10 Tat, die hier zur Verhandlung ſteht, vorher ge⸗ 7 7 war mit dem Ziel, Menſchen vorſätzlich zu 192 und daß dieſer Plan ihm vorher zu Ohren 1 und von ihm gebilligt worden ſei, wie gt äußerte: fc halte es für ausgeſchloſſen, daß in 9 855 ein Sturm mit ſolchen Aufgaben betraut ur könnte oder ſich ſelbſt ſolche Aufgaben vor⸗ 15 en würde. Die SA. in der nationalſoztaliſti⸗ 91 0 15 kennt überhaupt keine Rollkom⸗ 11 ndos. Die Partei hat die SA. nicht geſchafſen, 1 9 polttiſche Gegner mit Gift oder Galle vor⸗ die 85 Die SA. hat vielmehr die große Aufgabe, 15 artei zu ſchütz en, und ſie gegen Angriffe von kurch 65 ſchützen, ſowie propagandiſtiſch zu wirken 8 18 Auftreten diſziplinierter Maſſen. Die SA. die Organiſation, die zum erſten Mal das Recht der Straßenpropaganda n 12 dach in Anſpruch nahm gegenüber der An⸗ er Linksparteien, daß nur ſie das Recht auf Das Sparprogramm wird durchgeführt! Dielrich über das Defizit Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 8. Mai. „Ich bin feſt entſchloſſen, für das Jahr 1931 im deutſchen Reichshaushalt kein Defizit ent⸗ ſtehen zu laſſen“, erklärte Finanzminiſter Dietrich dem Vertreter einer bekannten franzöſiſchen wirt⸗ ſchaftlichen Nachrichtenagentur. Der Miniſter betonte fortfahrend, daß er eine Vermehrung der kurzfriſti⸗ gen und mittelfriſtigen Reichsſchuld für völlig unzu⸗ läſſig halte. Decken die Einkünfte nicht die Ausgaben, bleibe nur ein Weg, die Ausgaben weiter zu vermindern. Er würde notfalls nicht davor zu rück⸗ ſchrecken. Die ſchwebende deutſche Schuld ſetzt ſich nach den weiteren Erklärungen Dietrichs aus drei Poſten zuſammen. Den erſten bildet die ſoge⸗ nannte Lee Higginſon⸗ Anleihe in der Höhe von 500 Millionen, die bis Ende 1932 verlängert werden muß, falls Deutſchland es fordert. Der zweite Poſten umfaßt 400 Millionen„ Schatzpfand⸗ briefe, auf drei Monate laufend, wovon 133 Millio⸗ nen ohne Schwierigkeiten monatlich prolongiert wer⸗ den können. Die übrige ſchwebende Reichsſchuld be⸗ trägt 500 bis 600 Millionen, beſteht aus Schatzbonds, deren Unterbringung von den jeweiligen Geldmarkt⸗ verhältniſſen abhängt. Auf die Frage des franzöſiſchen Korreſpondenten, ob das deutſch⸗öſterreichiſche Zollunionprojekt nicht von neuem die in Vorbereitung befindlichen Finanzierungspläne gefährden könnte, erklärte Finanzminiſter Dietrich: „Ich gebe zu, daß Deutſchland langfriſtige Kre⸗ dite nötig hat. Aber angeſichts der großen Zurück⸗ haltung der Kapitalmärkte weiß ich nicht, woher im Augenblick langfriſtige Anleihen kom⸗ men könnten. Da Deutſchland andererſeits ſeine kurzfriſtigen Kredite nicht zu vermehren wüunſcht, ſehe ich nicht, worin ſich die Lage ändern könnte. Vor allem iſt für die Gewährung von Krediten das Verſtändnis für die Bedürfniſſe Deutſch⸗ lands und der gute Wille des Auslandes notwendig. Ich will nicht die Frage anſchneiden, ob beides in erforderlichem Maße vorhanden iſt. Auf deutſcher Seite iſt ein ausgeglichener Haushalt die erſte Vor⸗ ausſetzung. Die Regierung iſt entſchloſſen, ener⸗ giſch das Sparprogramm fortzuſetzen und Sie werden beobachtet haben, daß das deutſche Volk ſich von einer aktiven Regierung geleitet fühlt und daß die Atmoſphäre ſich beruhigt hat. Wir in Deutſchland haben übrigens nicht be⸗ griffen, daß hier und dort die Meinung verbreitet wurde, Deutſchland könnte ſeine vertraglichen Ver⸗ pflichtungen in irgend einer Weiſe vernachläſſigen. Heute kann man annehmen, daß allgemein anerkannt wird, die Dinge in Deutſchland werden niemals ſo⸗ weit kommen, daß wir nicht bei der Fälligkeit jeden Kredit oder jede Anleihe bis zum letzten Pfennig zu⸗ rückzahlen.“ 2 Der Kampf um den Brotpreis Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. Mai. Der Reichsernährungsminiſter hat, wie angekündigt, heute vormittag die Berliner Bäcker⸗ organiſation zu neuen Beſprechungen empfangen. Die Auseinanderſetzungen öͤauern im Augenblick noch an. Um die Mittagsſtunde ließ ſich ein Ergebnis noch nicht überſehen. Die preußiſchen Finanzen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. Mai. Im preußiſchen Landtag begann heute die zweite Leſung der allgemeinen Finanzverwaltung. Dabei äußerte ſich der Finanzminiſter Höpker⸗Aſchoff über die Lage der preußiſchen Finanzen. Er ſtellte feſt, daß das verfloſſene Rechnungsjahr vor allem auf Grund der erheblich geſunkenen Reichsüberwei⸗ ſungen mit 174,3 Millionen Mark Minderein⸗ nahmen abſchließe. Dieſem Anleiheausfall ſtünden lediglich 24,3 Millionen Erſparniſſe gegenüber, ſo daß ein Fehlbetrag von 150 Millionen zu verzeichnen ſei. In Wahrheit aber erhöhe ſich dieſes Defizit durch ungedeckte Anleiheausgaben um weitere 80 Millionen auf rund 230 Millionen. Der kaſſenmäßige Fehlbetrag am 1. April d.., der 150 Millionen Mark betragen habe, mußte durch kurzfriſtige Kredite ausgeglichen werden. Höpker⸗Aſchoff wies in dieſem Zuſammenhang darauf hin, daß faſt alle Staaten der Welt in dieſem Jahr vor großen Etatsſorgen ſtürden. Selbſt in Amerika rechne man nach Aeußerungen des Präſidenten Hoover mit einem Defizit von beinahe einer Milliarde Dollar. Weiter ging der Finanzminiſter auf die troſtloſe Finanzlage der Gemeinden ein, die durch die ſtändig ſteigende Arbeits loſig⸗ keit überhaupt zu keiner ordentlichen Etatsaufſtel⸗ lung mehr fähig ſeien. Er kündigte an, daß, wie der Staatsrat bereits beſchloſſen habe, 250 Millionen den Gemeinden zur Entlaſtung ihrer Wohlfahrtsverpflich⸗ tungen zugewendet werden ſollen. Dieſe 250 Millio⸗ nen will man aus verſchiedenen Fonds, aus Erſpar⸗ niſſen im Staatshaushalt und durch Anleihen buch⸗ ſtäblich zuſammenkratzen. Höpker⸗Aſchoff warf am Schluß ſeiner Ausführun⸗ gen die Frage auf, welchen Sinn es denn habe, zunächſt 1700 Millionen an Reparationen in das Ausland abzuführen und dann das der deutſchen Wirtſchaft ſo entzogene Kapital in Auslandsanleihen wieder hereinzuholen. Das Reparationsproblem ſei die entſcheidende Frage geworden. Der Moungplan habe die wirtſchaftlichen Kräfte Deutſch⸗ lamds ütberſchätzt. PPP!!! fd! x die Straße hätten. Die Bildung eines Rollkomman⸗ dos bei einer Sturmabteilung oder in der Berliner SA. halte ich für unmöglich; denn eine ſolche Einrichtung wäre beſtimmt den Vertretern der Be⸗ hörden nicht verborgen geblieben, außerdem hätten die Führer dieſer Sturmabteilungen abſolut gegen die von der Parteileitung ausgehenden Richtlinien verſtoßen. Ich möchte mich hier gleich dazu äußern, daß be⸗ hauptet worden iſt, ich hätte im„Völkiſchen Beobach⸗ ter“ das Beſtehen von Rollkommandos zugegeben. Das iſt nicht richtig. Ich habe mich vielmehr bei meiner Auseinanderſetzung mit Stennes über die Frage der Legalität und Illegalität, über verfaſ⸗ ſungsmäßiges und nichtverfaſſungsmäßiges Vorgehen auseinandergeſetzt. Ich halte die Weimarer Verfaſſung fiir 2 baſalſch und auch für ſchlecht. Aber ich weiß, daß ein Verſuch, dieſe Verfaſſung gewaltſam zu ſtürzen, ſcheitern würde und wahrſcheinlich nutzlos wäre. Ich ſchicke meine Anhänger deshalb nicht vor die Maſchinen⸗ gewehre. Ich gehe den von mir eingeſchlagenen legalen Weg aus tiefſter und innerſter Ueberzeugung. Freilich gibt es Kreiſe in der Partei, die dieſen legalen Weg als verſpießt oder verbonzt hin⸗ geſtellt haben. Dieſe Leute, die meine Arbeit als verbonzt bezeichnen, und die ſich auch von uns ge⸗ trennt haben, haben ſelbſt Organiſationen geſchaffen, die für das Schickſal der Nation vollkommen bedeutungslos ſind. Ich habe dieſe kleinen Gruppen und Grüppchen der Abgeſplitterten als das bezeichnet, was man im Jargon Rollkommandos nennt. Aber niemals habe ich die SA. ſelbſt als Rollkommandos bezeichnet. Stennes hatte als Oſaf 20000 Mann unter ſich. Eine ſo imponierende Menge von Leuten kann man doch wohl nicht als Rollkom⸗ mandos bezeichnen. Unſere SA., ſo erklärte Hitler weiter, hat das ſtrengſte Gebot, ſich von Angriffen gegen Anders⸗ denkende fernzuhalten. Wenn dieſes Verbot verletzt wird, dann werden die Führer oder Unterführer oder auch die betreffende Mannſchaft zur Verant⸗ wortung gezogen. Es kann natürlich vorkommen, daß im Notfall der einzelne SA.⸗Mann, der ja ein gehetztes Wild iſt die Grenze zwiſchen Angriff und Notwehr einmal verletzt. Jeden abend faſt er⸗ leben wir es ja, daß SA.⸗Leuten von roten Mör⸗ dern aufgelauert wird. Es kann dann natür⸗ lich vorkommen, daß aus innerer Verbitterung oder aber auch aus Todesangſt dieſe Grenze einmal über⸗ ſchritten wird. Aber wenn es geſchieht, dann iſt das nicht der Wille der Partei und auch nicht der Wille des einzelnen SA.⸗Mannes. Hitler über Stennes Vorſitzender:„Wiſſen Sie, ob ein ſolcher Ueberfallplan, wie er hier zur Verhandlung ſteht, beſtanden hat?“ Hitler:„Das weiß ich nicht, ich halte es aber für ausgeſchloſſen.“ Es kam dann zu längeren Auseinanderſetzungen zwiſchen dem Verteidiger der Nebenkläger, Rechts⸗ anwalt Dr. Litten und Adolf Hitler, der u. a. ſagte: „Die Vorwürfe Stennes' gegen mich ſind nur dann berechtigt, wenn man die Haltung der Partei aus ihrer legalen Tätigkeit herauszunehmen verſucht. Aber ſolange ich Führer der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegunng bin, wird ſich an der ge⸗ ſamten Richtung der Partei nichts ändern. Sie wird auf dem Wege der Legalität beharren und darin wird ſie ſich von niemanden irre machen laſſen. Was gefährlich iſt, oder nicht geführ⸗ lich, das zu beſtimmen iſt meine Sache. Als Rechtsanwalt Litten die Ausſage Hitlers an⸗ ders auslegen wollte, erklärte dieſer ſehr erregt: „Wenn ich die Propaganda des Hauptmann Stennes gegen mich praktiſch widerlegen wollte, dann müßte ich mich von meinem legalen Wege entfernen. Wir machen nicht Geſchichte mit Bomben, ſondern durch große in Bewegung geſetzte Maſſen. Alles andere iſt lächer liches Bramarbaſieren. Wie ich die Tätigkeit des Hauptmann Stennes beurteile, überlaſſen Sie doch mir. Im weiteren Verlauf ſeiner Vernehmung betonte Hitler nochmals: Ich halte es für ausgeſchloſſen, daß ein Sturm von 200 Mann ein Rollkommando bilden könnte, ohne daß das bekannt würde. Es iſt ja heute ſo, daß ſich in jeder unſerer Organiſation ein Spitzel befindet. Ich habe gar nichts dagegen; denn wir haben nichts zu verbergen. Natürlich wäre es denkbar, daß irgend⸗ wo ein ſchwerbezahltes Subjekt in der Partei ver⸗ ſuchen könte, Leute um ſich zu ſammeln. Dafür kann doch aber die Parteileitung nichts. Wir haben in Deutſchland Sturmabteilungen, die niemals Zuſam⸗ meuſtöße kennen lernen, weil keine Gegner da ſind. Ebenſo aber haben wir Abteilungen, die aus den Kämpfen nicht herauskommen. Im Ruhrrevier iſt wohl jeder unſerer Leute ſchon einmal überfallen oder verwundet worden.“ Rechtsanwalt Dr. Becker:„Herr Hitler, trotz Ihrer beſchworenen Ausſage in Leipzig wird in einem Teil der Oeffentlichkeit Ihre Legalität immer wieder angezweifelt. Man ſagt, daß Ihre Legalität nur getarnt ſei. Iſt es richtig, Herr Hitler, daß es ſich bei Hauptmann Stennes um einen Polizeiſpätzel handelt?“ Hitler:„Ich habe ſtets nur behauptet, daß Stennes Polizeihauptmann war, der ſpäter ſich an Radikalismus gar nicht genug tun konnte.“ Rechtsanwalt Dr. Becker:„Das verſtehe ich nicht, Herr Hitler; wenn Stennes Polizeiſpitzel geweſen wäre, ſo hätte er doch keine illegalen Orga⸗ niſationen ſchaffen können.“ Hitler:„Oho, da bin ich anderer Meinung. Natürlich kann ein Spitzel, der über Geldmittel ver⸗ fügt, in eine Partei eindringen und Leute um ſich ſammeln. Wir haben z. B. feſtgeſtellt, daß einer unſerer radikalſten Führer im Weſten lange Zeit hindurch Polizeiſpitzel war.“ Rechtsanwalt Becker:„Iſt es richtig, Herr Hitler, daß Sie gegenwärtig innerhalb der Partei eine große Umgruppierung vornehmen, um eine revolutionäre Exploſion der SA zu ver⸗ hindern?“ Hitler:„Soweit es im Vermögen eines Par⸗ teiführers ſteht, habe ich alles angeordnet, um unſere Legalität zu verankern und praktiſch tätig werden zu laſſen. Ich habe überall, wo Bewaffnung der SA⸗ Leute feſtgeſtellt wurde, durchgegriffen und nötigenfalls Führer und SA⸗Leute entlaſſen. Sollte ich irgendwo feſtſtellen, daß eine unſerer Organiſatio⸗ nen Waffen beſitzt, ſo würde ich dieſe ſofort der Behörde zur Verfügungſtellen. Ich muß aßer betonen, daß ich zu einer ſolchen Einſtellung nur aus einer rein realen nüchternen Erkenntnis gekommen bin. Deutſchland ſteht heute unter einem Syſtem, einer Geiſtesverfaſſung, die umgewandelt werden muß, nicht mit Handgranaten und Piſtolen, ſondern durch die geiſtige Eroberung der Maſſen. Das iſt die Aufgabe der NSDAP, Aufgabe der SA iſt die propagandiſtiſche Erfaſſung der Jugend, ihre Zuſammenhaltung, und für dieſe SͤA verlange ich die Zubilligung der Notwehr.“ 2. Seite Nummer 213 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Freitag, 8. Mai 1981 Drei Fragen an Hitler Schließlich formulierte Rechtsanwalt Litten drei Fragen an Hitler, über die das Gericht be⸗ ſchließen ſollte: 1. Ob er die hier zur Verhandlung ſtehende Tat als Angriff oder als Notwehr betrachte, 2. Ob ihm die erwähnte Schrift Dr. G vebbels, in der dieſer für den Fall, daß die NSDAP. nicht die Mehrheit erringe, Revolution und Verjagung des Parlaments ankündigt, bekannt geweſen ſei, als ex Goebbels zum Reichspropagandaäleiter gemacht habe, und 3. Ob Hitler bei ſeinen Verhandlungen mit Dr. Brüning über eine eventuelle Beteili⸗ gung der Nationalſozialiſten an der Regierung die Zusicherung gegeben habe, die SA. aufzulöſen, woraus hervorgehen würde, daß die SA. ein Fremdkörper ſei. Nach längerer Beratung lehnte das Gericht die erſte Frage des Rechtsanwalts Litten ab, ließ jedoch die beiden anderen Fragen an Hitler zu. Zu ihrer Beantwortung erklärte Hitler, daß die Broſchüre von Dr. Goebbels für die Partei als ſolche bedeutungslos geweſen ſei.„Ich habe Dr. Goebbels zum Propagandaleiter ernannt wegen ſeiner großen Fähigkeiten auf dieſem Gebiet. Goeb⸗ bels hat außerdem politiſch die Linie zu verfolgen, die ich ihm vorſchreibe. Auch Dr. Goebbels ſteht auf legalem Boden“. Wer hat verhandelt? Auf die Frage über die angeblichen Zuſicherungen bei den Verhandlungen mit Brüning betonte Hitler: „Weder hat Herr Dr. Brüning uns bei dieſer Unterredung eine Regierungsbeteiligung angetragen, moch haben wir eine ſolche mit irgendwelchen Kon⸗ zeſftonen gefordert. Ein Erſuchen, die SA. aufzu⸗ löſen, wäre für uns nicht nur undiskutabel geweſen, ſondern hätte die Preisgabe unſerer Bewegung be⸗ deutet. Mit keinem Wort iſt darüber geſprochen worden.“ .⸗A. Becker:„Herr Hitler, iſt Ihnen nicht be⸗ kannt, daß zwiſchen Hauptmann Röhm und den Generälen v. Hammerſtein und Schleicher Berhandlungen gepflogen worden ſind, in denen Ihre Herren eine Umorganiſation der SA. zugeſichert haben?“ N Hitler:„Nein!“ .⸗A. Becker:„Herr Hitler, iſt Ihnen nicht bekannt, daß bei Verhandlungen zwiſchen Haupt⸗ mann Göhring und Miniſter Treviranus die gleiche Zusicherung gegeben worden iſt?“ Hitler:„Nein!“ a .⸗A. Becker:„Wußten Sie nun alſo etwas von den Beſprechungen zwiſchen Röhm und den Herren des Reichswehrminiſteriums oder nicht?“ Hitler:„Doch, doch. Hauptmann Röhm kannte die Herren der Reichswehr wohl von früher her. Ich hebdauere im übrigen, daß dieſes Thema hier angeſchnitten worden iſt.“ Es trat dann eine Mittagspauſe ein. Heute wieder Kabinettsrat Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. Mai Nach achttägiger Unterbrechung, während der die ftmanziellen und ſozialen Fragen vornehmlich in Reſſortbeſprechungen bearbeitet wurden, findet heute nachmittag um 5 Uhr wieder eine Kabinettsſitzung ſtatt, die ſich mit den Ausführungsbeſtim⸗ mungen zur Oſthilfe beſchäftigen wird. Das Kabinett behandelt die Oſthilfe, wie ver⸗ ſichert wird, mit allergrößter Dringlichkeit. Hier spielt übrigens auch die Frage der Aufbringungs⸗ Umlage eine Rolle, die urſprünglich vom Jahre 1931 ab in allen Betrieben nicht mehr erhoben werden ſollte; die ein Betriebsvermögen von weniger als 500 000/ haben. Wie wir hören, ſoll jedoch die Be⸗ fretung von der Aufbringungsumlage aus allgemei⸗ nen finanziellen Gründen nur im Oſthilfegebiet ſelbſt durchgeführt werden. Ueber Genf wird das Kabinett erſt am Mon⸗ tag beraten. Neues badiſches Elatgeſetz 5 Dem Landtag iſt ein Geſetzentwurf betr. die Etatordnung in Baden zugegangen, der mit Rückwirkung vom 1. April 1931 in Kraft treten ſoll und 40 Paragraphen umfaßt. In§ 1 wird beſtimmt, daß der Haushaltsplan grundſätzlich alle Einnahmen und Ausgaben für den maßgebenden Haushaltszeitraum enthalten muß. Im Haushaltsplan nicht vorgeſehene Ausgaben müſſen auf Ausnahmefälle beſchränkt wer⸗ den und dürfen den Geſamtabſchluß, wie er nach dem Finanzgeſetz feſtgeſetzt iſt, nicht weſentlich ändern. Die Regierung iſt verpflichtet, bei jeder planmäßi⸗ gen Ausgabe für eine entſprechende Deckung beſorgt zu ſein. Auch der Landtag ſoll, wenn die Ordnung im Staatshaushalt nicht geſtört werden ſoll, während eines Haushaltszeitraumes neue oder erhöhte, Ausgaben nur unter gleichzeitiger Beſchaf⸗ fung der vollen Deckung beſchließen. An der zweijährigen Budgetperiode wird grundſätzlich feſtgehalten. In Bezug auf den ſog,„eiſernen Beſtand“ wird geſagt, daß die Rückkehr zu einem eiſernen Beſtand von mindeſtens 15 Millionen, wie er im Jahre 1914 feſtgeſtellt wurde, als geboten erachtet wird. Allein die monatlichen Gehaltszahlungen betragen 3. Zt. unter Berückſichtigung der 6prozentigen Ge⸗ haltskürzung über 10 Millionen Mark. Das Feh⸗ len des eiſernen Beſtandes würde neben der Ge⸗ fährdung der Kaſſenleiſtungen eine dauernde Bela⸗ ſtung der Staatskaſſe mit nicht nutzbringenden Zin⸗ ſen bedeuten, weil die Betriebsmittel dann im Wege kurzfriſtiger Schulden flüſſig gemacht werden müß⸗ ten. Der außerordentliche Haushalt ſoll künftighin im weſentlichen aus Anleihen und die daraus zu be⸗ ſtreitenden Ausgaben beſchränkt werden. Die weiteren 88 4, 5 uſw. beſchäftigen ſich mit der techniſchen Geſtaltung des Haushaltsplanes, wobei eine Neubeſtimmung über die wirtſchaftlichen Staats⸗ betriebe getroffen wurde. Nach 8 16 ſoll der Entwurf des Haushaltsplanes dem Landtag ſpäteſtens am 15. Januar des Jahres vorgelegt werden, in dem der Haushaltszeitraum beginnt. Die Vorſchriften im § 18 machen den Behörden zur Pflicht, jede unnötige Ausgabe zu vermeiden. 8 24 beſtimmt: Freie plan⸗ mäßige Stellen ſind, ſoweit nicht der Finanzminiſter eine Ausnahme geſtattet, mit Beamten zu beſetzen, die bei der eigenen oder einer anderen Verwaltung des Staates entbehrlich geworden ſind und die erfor⸗ derliche Vor⸗ und Ausbildung beſitzen. Im 8 81 wird die Beteiligung des Staates an Unternehmungen feſt⸗ gelegt.§ 32 beſtimmt, daß die Stundung von Zah⸗ lungsverbindlichkeiten gegen den Staat nur aus⸗ nahmsweiſe zuläſſig ſein ſoll. Dabei wird feſtgelegt, daß die Erfüllung der Verbindlichkeiten durch die Stundung keine Gefährdung erfahren wird und daher genügend Sicherheit verlangt werden muß. In 8 34 wird ſchließlich ausgeführt, daß ein etwa⸗ iger Ueberſchuß der Geſamteinnahmen über die Ge⸗ ſamtausgaben eines ordentlichen Etats zur Tilgung ſchwebender Schulden, ſodann zur Verminderung des Anleihebedarfs im laufenden Haushaltszeitraum ver⸗ wendet werden ſoll. Ein böſes Manöver! Drahtbericht unſeres Berliner Büros i J Berlin, 8. Mai. Der Genfer Korreſpondent des„Petit Pariſien“ will in der Unterzeichnung der Zollfriedenskonven⸗ tion durch Frankreich„die erſte praktiſche Realiſie⸗ rung des Planes zum wirtſchaftlichen Wiederaufbau Europas entſprechend den Abſichten Briands“ ſehen. Die gleiche Auffaſſung wird übrigens auch in den Hommentaren anderer franzöſiſcher Blätter mit Fleiß zu verbreiten geſucht. In demſelben Zu⸗ ſammenhang ſtellt man feſt, daß Deutſchland und Oeſterreich„bezeichnenderweiſe“ nicht zu den Sig⸗ natarſtgaten der Zollfriedenskonvention gehören. Das iſt eine völlige Verkennung des wahren Herganges, iſt ſogar eine glatte Un⸗ wahrheit. Die nachträgliche Unterzeichnung der Zollkonvention durch Frankreich iſt— das wird mit aller Deutlichkeit feſtzuſtellen ſein— lediglich eine leere Geſte, die nichts bedeutet und zu nichts verpflichtet. Denn die Zollfriedenskonventſon iſt be⸗ reits im Frühjahr nicht zuletzt am Widerſtand Frank⸗ reichs und ſeiner Vaſallen zerſchellt. Eine Rati⸗ fikation im jetzigen Zeitpunkt hat daher keinerlei Wert mehr. Der Reichstag hingegen hatte recht ⸗ zeitig und pünktlich den Zollfriedensvertrag ratifiziert, nur hat das Kabinett, als es ein⸗ ſehen mußte, daß alle Bemühungen doch vergeblich blieben, darauf verzichtet, die deutſche Ratifikations⸗ urkunde in Genf niederzulegen. Es hat ſich damit begnügt— und das genügte ſchließlich auch, nachdem doch alles ſchief gegangen war— das Sekretariat von der Ratifizierung durch den Reichstag zu ver⸗ ſtändigen. So liegen die Dinge in Wirklichkeit. Wir haben zum vereinbarten Termin nur um die„Rea⸗ »liſierung des Planes zum wirtſchaftlichen Wieder⸗ aufbau Europas“ redlich bemüht. Frankreich da⸗ gegen hat ſich mit einer nachträglich ſinnloſen, im Grunde lächerlichen Geſte begnügt. Deutſchland hat wie ſchon ſo oft ſachliche Arbeit geleiſtet. Frank⸗ reich hingegen treibt auch hier Politik, um der un⸗ aufgeklärten Weltöffentlichkeit über ſeine wahre Art und ſeine eigentlichen Abſichten Sand in die Augen zu ſtreuen. Sühne für tſchechiſche Flegeleien Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 8. Mai. Die Prager Zeitung„Narod“ hatte vor einiger Zeit den deutſchen Reichspräſidenten in un⸗ erhört gehäſſiger Art angegriffen und belei⸗ digt. Der deutſche Geſandte in Prag hat daraufhin im Namen der Reichsregierung gegen dieſe Beleidi⸗ gung des deutſchen Staatsoberhauptes bei dem Ver⸗ treter des Prager Außenminiſteriums auf das ent⸗ ſchiedendſte ſich verwahrt. Der tſchechiſche Staats⸗ ſekretär des Auswärtigen, Dr. Krofta, übrigens der ehemalige Geſandte in Berlin, hat, wie nunmehr bekannt wird, ſein und der tſchechiſchen Regierung Bedauern über das Verhalten des„Narod“ ausge⸗ ſprochen. Der Fall Reins Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. Mai. Durch das verſpätete Eintreffen der Berliner Kriminalbeamten in Genua hat ſich die Aus lief e⸗ rung der Geſchwiſter Reins verſchlechtert. Wären ſie geſtern nachmittag ſchon in Genug ge⸗ weſen, dann hätte die genueſiſche Polizei vielleicht ohne jede weitere Unterſuchung des Falles die drei Geſchwiſter als läſtige Ausländer abſchieben können. So aber iſt der Fall in das Stadium eines ordent⸗ lichen Verfahrens eingetreten und die Auslieferung der Geſchwiſter an die deutſchen Behörden wird erſt nach einigen Wochen erfolgen können. Opfer des Hochwaſſers — Stuttgart, 8. Mai. Aus dem ganzen Lande tref⸗ ſen fortgeſetzt neue Nachrichten über Hoch⸗ waſſerverheerungen ein. In Untertürkheim iſt beim Treibholzfiſchen ein 30 jähriger Mann vor den Augen ſeiner Frau ertrunken. In Feuerbach fiel ein 16 Jahre alter Jüngling ebenfalls beim Holzfiſchen ins Waſſer, wurde von einem Strudel erfaßt und ertrank. Grauenhafter Mord Die Mörder nach Jahren entdeckt Drahtung unſeres Pariſer Vertreter Paris, 8. Mai Die Kriminalpolizei von Marſeille hat die ſenſe tionelle Feſtſtellung gemacht, daß die kürzlich wegen eines Verſicherungsſchwindels verhafteten Schweſtern Schmidt ſowie der Handelsmakler Sarreit ein ſchweres Verbrechen auf dem Gewiſſen haben, das vor ſechs Jahren in Aix en Provence verübt wurde Im Auguſt 1925 wurde ein junges Ehepaar von ihnen ermordet. Die Leichen wurden mit Kupfervitriol über⸗ goſſen und pöllig aufgelöſt. Dann zogen die Mörder ruhig in das von ihren Opfern bewohnte Haus ein. Seiner Zeit war der Gendarmeriekommandant von Aix aufgefordert worden, die Villa Hermitage zu beſichtigen, weil ſich dort angeblich ein blutiges Drama abgeſpielt haben ſollte. Man fand auch zahl⸗ reiche Blutſpuren und Kleidungsſtücke, aber niemand konnte den ſchlüſſigen Beweis liefern, daß dort etwas Außerordentliches geſchehen ſein ſollte. Wochenlang blieb das Haus unbewohnt, bis die Mörder ſelbſt die Wohnung bezogen. Unter dem Druck der Verdachts⸗ momente gaben jetzt der Handelsmakler Sarreit und auch die getrennt vernommenen Schweſtern Schmidt zu, daß ſie ſeiner Zeit einen rieſigen Ver ſicherungsſchwin del ins Werk geſetzt hatten, Ein Warenmakler namens Duvergiers war an dem Schwindel beteiligt und nutzte ſeine Kenntnis zu immer größeren Erpreſſungen aus. Eines Tages, ſo erfuhr der Unterſuchungsrichter, ſei der Waren⸗ makler gegen eine der Schweſtern gewalttätig ge⸗ worden. Dieſe entriß ihm einen Revolver und ſtreckte den Makler nieder. Der dritte Betelligte an dem Schwindelkonſortium, Sarreit, eilte in die Stadt und beſorgte 100 Liter Kupfervitriol. Dann wurde der Leichnam Duvergiers auf ein Feld ge⸗ ſchleppt und übergoſſen, bis nur noch eine un⸗ kenntliche ſchwarze Maſſe übrig blieb. Die ſpäter zu Beſuch kommende Frau des Getöteten erfuhr das gleiche Schickſal. Bei der Vernehmung ſuchten die Täter ſich gegen⸗ ſeitig zu belaſten, doch beſteht an ihrer Schuld kein Zweifel mehr. Große Brände in Japan Zahlreiche Todesopfer Telegraphiſche Meldung — London, 8. Mal „Times“ meldet aus Tokio: Im Auſchluß an eine lange Periode der Trockenheit brachen geſtern früh in verſchiedenen Teilen Japans Brände aus bei denen ungefähr 20 Menſchenleben ver⸗ loren gingen und Schaden in Höhe von fünf Millio⸗ nen Nen(10 Millionen Mark) angerichtet wurde, In dem Badeort Pamanaka ſollen mehr als 100 Perſonen verletzt worden ſein, zum Teil ſchwer, während über die Zahl der Toten noch nichts bekannt iſt. Sieben Wohnhäuſer und 30 Hotels fielen den Flammen zum Opfer. Ein kleineres Feuer in Schirokano, einer Vorſtadt von Tokio, wurde zwar nach kurzer Zeit gelöſcht, hatte aber bereits ſechs Todesopfer gefordert. Im Chineſenviertel von Nokohama brannten 50 Häuſer nieder, darunter das chineſtſche Konſulat. In der Stadt Toyama wurden ebenfalls ungefähr 50 Häuſer durch Feuer zerſtört. — Stuttgart, 7. Mai. Bei der Beratung des Juſtizetats rief geſtern der kommuniſtiſche M⸗ geordnete Vollmer einem ſozialdemokratiſchen Redner zu:„Lausbub, ich ſchlag Dir in die Gosch rein!“ Präſident Pflüger rief den Abgeordneten Vollmer zur Ordnung. Da dieſer indeſſen zweimal mer weigerte ſich. Nachdem auch der Landtagsdirek⸗ tor vergebens den Verſuch gemacht hatte, Vollmer zu veranlaſſen, den Saal zu räumen, erſchienen drei Polizeibeamte von der Landtagswache, die Vollmer mit Gewalt aus den Saal entfernten, FFFFFFFFFFFCCCCCCCCTCCCCTCCCCCTVFCVVTVVVVVFVVVVVVVVVVTVTVTTFTFTVTVTVTVTVTVTVTVVTVVVTTTTTTTTTTPTTTTPTTbTVTVTVTVTVTVTVTvͤVTkVTbVTkͤVTͤTkͤkͤV!''!'''''!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!''!'!''!'!'!'''!'!'!'!'!'!'!'!'!'.''!'!'!'!'.''''''''''''''' „Hanoleſekunſt“ Ein Vortrag von Frau Berty Beer Die ziviliſierte Menſchheit iſt in einer Kriſe, die in ihren Einzelheiten beweiſt, daß das menſchliche Be⸗ wußtſein, wie es heute iſt, nicht mehr die Wirklichkeit meiſtern kann. Die Gedanken, welche aus dem mate⸗ rialiſtiſchen Bewußtſein hervorgehen, werden immer wieder von den Tatſachen als unzulänglich erwieſen. Das Denken greift nicht mehr real in das Welt⸗ geſchehen ein,— wie insbeſondere der Zuſtand un⸗ ſerxes Wirtſchaftslebens nachdrücklich erkennen läßt. Aus dieſer Situation iſt verſtändlich, daß verſucht wird, über den Bewußtſeins⸗Bereich der Welt des blo⸗ ßen Stoffes hinauszudringen. Und das geiſtige Mittel⸗ europa ſteht hierbei vor einem beſonderen Problem, denn von Oſten und Weſten her iſt man eifrig um den Export geiſtig fragwürdiger„Güter“ bemüht, die Mitteleuropa weſensfremd ſind und es von ſeinen ureigenen Aufgaben ablenken. Nihilismus iſt die Konſequenz der öſtlichen, Spiritismus die der weſt⸗ lichen Geiſtes⸗Jnvaſion. Zwiſchen dieſen Extremen vermittelt eine Fülle von okkultiſtiſchen Beſtrebun⸗ gen, die zum nicht geringen Teile mit finanziell recht erheblichem Effekte arbeiten 1*** Die Kern⸗ und Grundfrage iſt: Bewußtſeins⸗Aen⸗ derung oder Erweiterung des gegebenen Bewußt⸗ ſeins⸗Feldes? Es muß feſtgeſtellt werden, daß die Art, wie heute faſt auf der ganzen Linie Aſtrologie, Graphologie, Phyſtognomik, Handleſekunſt uſw. be⸗ trieben werden,— daß dieſe Art—„erkenntnistheo⸗ retiſch“ betrachtet— das Bewußtſein des Menſchen nicht qualitativ wandelt, ſondern lediglich den vorhandenen Bewußtſeinsbereich quantitativ berei⸗ chert. Man kann auch ſagen, daß dieſe Beſtrebungen durchaus noch in den Bereich einer ſubtileren Natur⸗ wiſſenſchaft gehören. Wie weit aber damit zum wah⸗ ren Kern des Menſchenweſens vorgedrungen wird, iſt eine Frage für ſich 5 1* 1 Dieſes Grundſätzliche wurde uns geſtern abend erneut beſtätigt durch den Vortrag von Fraun Berty Beer über Handleſekunſt. Sie gab zunächſt eine hiſtoriſche Einleitung in das geſtellte Thema. Die „Chirologie“ läßt ſich geſchichtlich ja bis in älteſte Kul⸗ turzeiten(Chaldäa⸗Aegypten) zurück verfolgen. Die Univerſitäten Halle und Jena hatten eigene chiro⸗ mantiſche Lehrſtühle bis gegen Ende des 17. Jahr⸗ hunderts. Carus, der große Goetheaniſt, veröffent⸗ lichte 1846 ein wichtiges Werk in dieſer Richtung. Die geheimnisreiche Runenſchrift des Geiſtes und der Seele in der menſchlichen Hand, die zwiſchen Kopf und Gliedern dem Herzen ſo nahe iſt, hat zu allen Zeiten beſinnliche Gemüter zu liebevoller Forſchung angeregt. Nach einem kurzen hiſtoriſchen Exkurs ging Frau Berty Beer mit erſtaunlicher Verve in medias res und übte praktiſche Handleſekunſt mit Hilfe einer großen Zahl intereſſanter Lichtbilder. Frau Beer erwies ſich hierbei als eine Kapazität auf dem von ihr erwählten Berufsgebiet, vor allem was den Reichtum ihrer Er⸗ fahrung betrifft. Durchaus verſtändlich, wenn man bedenkt, daß ſie über eine 20jährige Praxis verfügt. Bezeichnend iſt hingegen, daß Frau Beer immer dann in Gefahr iſt zu entgleiſen, wenn ſie verſucht, in die Phänomene eine ratio zu bringen. Sie verfängt ſich dann entweder in einem myſtiſchen Dunkel oder im Verſuch einer materialiſtiſchen Fundierung. Das letztere muß gerade bei dem in Frage ſtehenden Ob⸗ jekt— was offenbart am Menſchenleib mehr den Geiſt als die Hand?— recht peinlich wirken. Soweit jedoch Frau Berty Beer— es ſei wieder⸗ holt— ſich auf die Fülle der empiriſchen Erſcheinun⸗ gen beſchränkt, iſt ſie in ihrer Art eine der hervor⸗ ragendſten Vertreterinnen ihres Gebietes. Sie hat die Chirologie in hohem Grad zur Chiroſophie geſtei⸗ gert und wird bei ihrer diesmaligen Anweſenheit in Mannheim gewiß mit Erfolg arbeiten. Wobei aller⸗ dings auch ihre Aufgabe ſein wird, ihre Klienten vor der Gefahr zu behüten, vor lauter Angſt um das liebe Ich Urſache und Wirkung zu verwechſeln und den Kopf in der Hand tragen zu wollen* O Schutzverband deutſcher Schriſtſteller, Gan Ba⸗ den. Für den Bezirk Maunheim—Heidel⸗ berg iſt ein neuer Vorſtand gewählt worden. Er beſteht nunmehr aus Dr. Fritz Droop als Vorſitzenden, Dr. Paula Scheid wei ler (Schriftführerin) und Dr. R. K. Goaldſchmit (Beiſitzer). Männer auf Amtauſch Es müßte eigentlich eine Stelle, eine Börſe, eine Wechſelſtube geben, in der man leicht beſchädigte Ehe⸗ männer umtauſchen könnte. Denn im Leben jeder Frau kommt der Augenblick ber Erkenntnis, daß eine Beſſerung wohl kaum mehr möglich iſt. Das hat ſeinen Grund in der Tatſache, daß wir einen Mann wegen ſeiner Vorzüge und Tugenden und nicht wegen ſeiner Fehler heiraten. Wir bedenken faſt nie, daß der Menſch für jede einzelne Tugend zehn kleinere oder größere Fehler aufweiſt, und daß wir mit all dieſen Fehlern zu leben haben. g Würden wir uns unſerer Fehler halber heiraten, würde es keine unglücklichen Ehen geben. Denn wenn wir einen Mann heiraten, weil er unzuver⸗ läſſig, verſchwenderiſch, unpünktlich, faul, eigenſüchtig, eitel, geizig und abwechſlungsliebend iſt, würde es uns wahrlich nicht ſchwer fallen, ihn wegen ſeiner Tugenden dauernd zu lieben. Daß wir dieſe Fehler nicht früh genug erkennen, liegt keineswegs am Mann. Es iſt der alte Zweck und das alte Spiel der Natur. Nur beſchränkte Frauen können behaupten, daß der Mann unehrlicher oder unaufrichtiger ſei, als die Frau. Es iſt nicht wahr, daß ſich der Mann heuch⸗ leriſch in der Maske des edlen Helden der Frau nähert, um ſich dann ſpäter als„Böſewicht zu ent⸗ puppen. 5 Der Durchſchnittsmann iſt in ſeinem Werben und Wollen ehrlich und gibt ſich ſo, wie er iſt. Nur ein paar notoriſch ſchlechte, berechnende Lügner und Ver⸗ brechernaturen kommen als Wölfe in Schafspelzen. Der Zuſtand unſerer jungen Liebe und der frau⸗ lichen Hoffnung auf das Ziel des Lebens läßt uns gar keine Zeit, die Fehler zu erkennen. Und blitzt gar ein Erkennen auf, wird es durch geſteigerte Ge⸗ fühle ausgeſchaltet. Uralte Wahrheit blinder Liebe wird Menſchen ewig beſeligen und auch quälen. Du würdeſt Dich hüten, einen nicht iſolierten Draht auch nur zu berühren;— Du überlegſt Dir aber nicht, einen Mann mit einem nicht isolierten Temperament und einer hochgeſpannten Vergangen⸗ heit zu heiraten. Und da ſtehſt Du nun eines Tages plötzlich vor ihm. Das iſt ſo etwa um den Zeitpunkt herum, an dem er ſich unverſtanden fühlt? an dem e, wenn Du ihn umſorgſt, ſich beobachtet wähnt und, falls Du Dich nicht um ihn kümmerſt, unglaublich vernachläſſigt vorkommt. Das iſt der Augenblick, von dem ab Du ſeinel Wegen und Meinungen erhöhte Aufmerkſamkeſt ſchenken mußt. Meiſtens füllt dann eine andere Frau ſeine Sell mit zärtlichen Gedanken und Hoffnungen aus. verliert ſich von Dir und Du haſt es bald ſehr genau im Gefühl, wie weit er ſchon aus der Kurve ab⸗ getrieben iſt. und daun kommt eines Tages de Gedanke in Dir auf, daß Du das alles eigentliß doch garnicht verdient haſt. Und mit dieſem Gedan- ken flammt dann der Wunſch der Trennung auf, Nimm es alles nicht ſo ernſt, liebe Schweſter! Er iſt nämlich gar nicht ſo ſchlimm, wie Du in Deinek erſten Enttäuſchung wähnſt. Behandle ihn mit boy“ pelter Vorſicht. Wirf ihm niemals im Leben dor, was Du alles für ihn getan haſt. Sprich niemals von Opfern. Kein Mann liebt ſeine Gläubiger u am wenigſten den Gläubiger in ſeiner Frau. Bringe ihm erneut bei, wie wichtig und bedeut⸗ ſam er für Dein Leben iſt. Ueberzeuge ihn von ſeinem Wert und bringe ihm den Globen bei, daß Du ohne die Hilfe ſeines überlegenen Geiſtes un ſeines ſtarken Armes verloren biſt. Nützt das auch noch nichts, dann verhandle mit ihm ſachlich über die Frage eines Umtauſchs und tue ſo, als oh Du in dem großen Kaufhaus des Lebens einen Ersatz für ihn leicht haben könnteſt. Bringſt Du ihm dieſe Ueberzeugung glaubhaft bei, kehrt er reuevoll zu Dir zurück. M. A. Das Nationaltheater teilt mit: Heute abend findet die Erſtaufführung des Schauſpiels„Vol“ unterſuchung“ von M. Alsberg und C.. Heſſe ſtatt— Zu der bevorſtehenden Aufführung vol Hindemith's luſtiger Oper„Neues vom Tage veranſtaltet die Theaterarbeitsgemeinſchaft 7 Volkshochſchule am Montag in der Hochſchlle für Muſik einen Einführungsabend unter Leiktn von Dr. Karl Laux. Hindemith, der aus An⸗ laß des Konzertes der Stamitzgemeinde am Samstag und Sonntag in Mannheim anweſen wurde eingeladen, an dem Abend teilzunehmen, ——-— 8 1 1 17 gehö auch halb gori radf. Rad oft d Mo ſel! grö zu g tung recht weil Line . Schr W ſeine Aeußerung wiederholte, wurde er vom Prü;* ſidenten aufgefordert, den Saal zu verlaſſen. Voll d it, kurz gen. den zum daß gem. größ Mot habe kann weil kehr, nen, insb Unfe Rad die den daß ſerun habe zung oder digk; gera lich fahr mäß 9 Rad verſt ſo b liche tägl! vier oder Huy run Met eina den daß Freitag, 8. Mai 1931 0 1(Schluß) 5 Der Motorradfahrer gehört noch zu den Automobiliſten, aber er gehört auch zu den Radfahrern und leider vereinigen des⸗ halb die Motorradfahrer die Fehler beider Kate⸗ gorien; ſie haben nicht nur die Nachteile des Motor⸗ ladfahrers, ſondern ſie begehen auch die Fehler der Radfahrer und ſind mit Recht beim Publikum dadurch oft die gefürchteſten Straßenbenützer. Der raſen de Motorradfahrer iſt eine Gefahr für ſich ſelbſt, weil bei ihm die Unfallgefahr viel größer iſt. Um die anderen Straßenbenützer nicht zu gefährden, müßte er alſo immer ein verantwor⸗ ſungsbewußtes Tempo einhalten, er müßte ſtets rechts fahren, er dürfte nicht mutwillig überholen, weil er gerade in einer Kurve ſchneiden kann und einen Wagen im Moment überholen kaun, um aber kurz nachher ſich ſelbſt und den Wagen durch das Schneiden oder Ueberholen in größte Gefahr zu brin⸗ gen. Er ſollte ſtets die Straßen für den überholen⸗ den Kraftwagen rechtzeitig freimachen und ſich nicht zum Wettrennen verleiten laſſen, in der Einbildung, daß er doch ſchneller fahren könne, weil erfahrungs⸗ gemäß der Kraftwagen auf die Dauer doch die größere Geſchwindigkeit entwickeln kann, als der Motorradfahrer. Er ſollte ſtets ein Schlußlicht haben, da auch er ſonſt bei Nacht überſehen werden kann. So ungefährlich das Fahrrad an ſich iſt, ſo gefürchtet ſind die Radfahrer als Schrecken der Landſtraße bei den Automobiliſten, weil die Radfahrer auch heute noch die meiſten Ver⸗ kehrsfehler machen. Es iſt zwar hoch anzuerken⸗ nen, daß Radfahrervereine hier Beſſerung ſchaffen, insbeſondere die Bewegung für Fahrradwege die Unfallgefahren durch Treunung von Landſtraße und Radfahrweg vermeiden oder herabſetzen wollen, aber die organiſterten Radfahrer werden an Zahl von den wilden, freien Radlern ſo ſtark übertroffen, daß ihre vorbildlichen Erziehungsverſuche und Beſ⸗ ſerungsbeſtrebungen noch kaum Beſſerung gebracht haben. In der Stadt ſind die Radfahrer, weil ſie 4 ſelbſt bei der gefährlichſten Situation und bei der Begegnung mehrerer Fahrzeuge, die ſich vorſichtig aneinander vorbeiſchieben, deshalb gefürchtet, weil le immer noch ſchnell überall zwiſchen dürchflitzen müſſen und weil ſie in unglaub⸗ lich ſchnellem Tempo Kurven nehmen und in Kreu⸗ zungen einfahren, als ob es andere Straßenbenützer oder Fußgänger gar nicht gäbe. Infolge ihrer Wen⸗ digkeit bringen ſie überall Gefahr. Die Polizei muß gerade hier mit großer Strenge einſchreiten, um end⸗ lich zu erreichen, daß auch die Radfahrer langſam fahren und ſich in den Geſamtverkehr ordnungs⸗ mäßig einfügen. Noch viel gefahrvoller ſind aber die Fehler der Radfahrer auf der Landſtraße. Es iſt einfach un⸗ verſtändlich, daß die Radler ihre Fahrt auf der heute so belebten Landſtraße immer noch zu einer gemüt⸗ lichen Schwatzgeſellſchaft ausgeſtalten. Es iſt eine tägliche Erfahrung, daß die Radler in Rudeln zu viert und fünft gemütlich trudelnd ihren Weg zur oder von der Arbeitsſtätte nehmen und auch das Hupen eines Autos kann ſie nicht zu einer Aende⸗ rung bewegen. Erſt wenn das Auto ſchon einen Meter hinter ihnen iſt, ſetzen ſie ſich langſam hinter⸗ einander in eine Reihe, ſchimpfend und fluchend auf den böſen Autofahrer. Sie wollen nicht einſehen, daß es einfach unmöglich iſt, daß 5 * eine Kategorie von Straßenbenützern die ganze Landſtraßenbreite für ſich allein in An⸗ ſpruch nimmt. Sie begreifen nicht, daß es für ſie ſelbſt die größte Gefahr bedeutet, dem ſchnellerfahrenden Auto nicht den Weg freizumachen. Sowohl die Liebespaare, die überhaupt nur nebeneinander herfahren können, wie auch die Rudel von 3 bis 4, ja bis 5 Freunden oder Freundinnen müſſen eben unbedingt lernen, ihre Unterhaltung zu Hauſe oder abſeits der Straße zu führen, da die Gefahren, die ſie dadurch ihren Mit⸗ menſchen und ſich ſelbſt bereiten, zu groß ſino. Weil die Unſitte des Fahrens in Reihen oder Rudeln trotz aller Aufklärung ſeit Jahren nicht beſſer wird, ſy können hier wohl auch nur unſichtbare und an der Uniform nicht ertenntliche Polizeiſtreifen hel⸗ fon, die ſtrafend einſchreiten. Gerade der Aulv⸗ mohiliſt, der ſo oft dem im Hinterhalt lauernden Auge des Geſetzes an den Stoppſtellen ausgeſetzt it, kann verlangen, daß endlich auch die Diſziplin⸗ loſigkeit der Rudelradler durch ge⸗ eime Strafkontrollen polizeilich ab⸗ gestellt wird. Eine allzu häufige Erſcheinung iſt auch noch der Radfahrer ohne Schlußlicht, ja ſogar ohne Licht übe rhaupt. Wenn dieſe bei⸗ den vorgeſchriebenen Beleuchtungen am Rade fehlen, 1 ſo iſt es nur zu verſtändlich, daß der Autofahrer den Radler überſieht. Alle dadurch verurſachten Unfälle müßten allein auf das Schuldkonto der Radfahrer geſchrieben werden. Wenn die Radfahrer durch ihre leichtſiunige Wen⸗ digkeit ſo gefährlich ſind, ſo bleibt das Fuhrwerk der ſchwerfälligſte Straßenbenutzer und bringt durch ſeine Schwerfälligkeit ſich und an⸗ dere noch viel mehr in Gefahr, wenn er die Verkehrs⸗ pflichten außer Acht läßt. Es ſoll gar nicht von den beſonderen⸗ Gefahren der großen Holzfuhrwerke mit ihren rieſigen wippenden und gefahrdrohenden VBaumſtämmen die Rede ſein, ſondern nur von dem alten Pferdefuhrwerk oder dem gemüt⸗ lichen Kuhfahrzeug. Es iſt ja durchaus ver⸗ ſändlich, daß auch die Fuhrwerke ſich nur langſam an die Erforderniſſe des neueren Verkehrs ge⸗ wöhnen und es iſt ihnen zu gute zu halten, daß ſie eine Jahrhunderte alte Tradition hinter ſich haben, während der ſie die alleinigen und die ſtolzen Be⸗ berrſcher der Landſtraße waren. Heute iſt das an⸗ 11 geworden. Der breite, reichbeladene und be⸗ zunge Kaufherrnwagen iſt verſchwunden und das zaſtauto iſt an ſeine Stelle getreten. Und ſo ſind in der Mehrzahl nur noch die Fuhrwerke unſerer land⸗ 1 Mitbürger auf der Straße mit Pferden Kühen beſpannt. Die Zeiten der Gering⸗ N Von Rechtsanwalt Dr. W. Bergdolt, Mannheim ſchätzung des Landmannes durch den Städter ſind vorüber. Der Städter weiß die Bedeutung unſerer Bauern hoch zu ſchätzen und ihre Perſon zu achten, aber deshalb ſollte auch die Bosheit und die Feind⸗ ſeligkeit der Bauern gegen den autofahrenden Städter verſchwinden. Dieſe Autofahrer ſind ja nicht lauter luxuriöſe Weltenbummler, ſondern in ihrer Ueberzahl arbeitende Kaufleute, die ihr Geld in der heutigen Notzeit auch ſauer verdienen miſſen Da nun erfahrungsgemäß ſowohl Pferde- wie Kuhfuhrwerke viel langſamer als Autos fahren und auch viel langſamer beweglich ſind, ſo ſollten die Fahrer ſich immer ſtreng an die rechte Straßenſeite halten, da ſie einem herankommenden oder überholenden Fahrzeug ſonſt nicht ſchnell genug ausweichen können und dadurch ſich ſelbſt und dem anderen Straßen⸗ benutzer Aerger und Gefahr bringen. Es iſt ja merk⸗ würdig, daß noch in vielen Fällen die Fuhrwerke auf der linken Straßenſeite fahren. Zu erklären iſt das ja ſehr einfach dadurch, daß die Tiere links geführt werden, weil bei Zweiſpännern das linke Tier der „Handgaul“ iſt und weil über das linke Tier das Leitſeil läuft. So iſt es verſtändlich, daß der Wagen⸗ lenker ſeine Tiere zur linken Hand führt und nun, um entweder bequem auf dem Straßenrand oder Bankett gehen zu können, oder aber inſtinktiv zu ſei⸗ nem Schutze von der Landſtraßenmitte weg ſein will und dadurch links geht und ſeinen Wagen auf der lin⸗ ken Straßenſeite fahren läßt. Da aber bei uns der Rechtsverkehr allgemein geſetzlich eingeführt iſt und der Autoverkehr in der großen Ueberzahl iſt, muß man eben verlangen, daß auch der Fuhrwerkslenker ſeine alten Gewohnheiten aufgibt und nur die rechte Straßenſeite befährt. Intereſfant iſt übrigens, daß in Ländern, in denen Linksverkehr herrſcht, wie in Teilen Oeſterreichs und in der Tſchechoſlowakei, die Handpferde rechts laufen und dadurch die Fuhrwerke rechts fahren, alſo dort ebenfalls gerade auf der ver⸗ kehrten, entgegengeſetzten Seite. Die Fuhrwerksleute müſſen ſchon deswegen rechts fahren, damit ſie von ihren Tieren nicht beſchämt werden, denn vor allem die Pferde ſind ſo kluge Tiere, daß man beobachten kann, daß ſelbſt bei ſchla⸗ fenden Fuhrwerkslenkern die Tiere von ſelbſt nach rechts ausweichen und ſchon von weither dem heran⸗ kommenden Auto die Straße frei machen. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 213 Auto, Fahrrad, Fuhrwerk und ihre Verkehrspflichten Wenn ein Unfall dadurch verurſacht wird, daß ein Fahrzeug auf der falſchen Straßen⸗ ſeite fuhr, ſo ſollte das rechtsfahrende Fahr⸗ zeug von aller Schuld frei ſein und das falſchſahrende um ſo ſtreuger die Folgen des Unfalles tragen müſſen. Denn das iſt die einfachſte Regel des Geſamtver⸗ kehrs, daß jedes Fahrzeug die rechte Straßenſeite einhalten muß und dieſe Regel müſſen nun auch alle Fuhrwerkslenker lernen und befolgen. Wird durch ihr Verſäumnis ein Schaden verurſacht, ſo ſollte ſtrenge Ahndung eintreten und man ſollte in dieſem Falle aufhören zu verlangen, daß der Richtigfahrende auch noch mit der Verletzung dieſer einfachſten Re⸗ gel rechnen muß. Es muß ſoweit kommen, daß alle Straßenbenutzer ſich wenigſtens darauf verlaſſen können, daß jeder die richtige Straßenſeite einhält. Wir haben geſehen, daß für das Verhalten der Kraftfahrzeuge ſtrenge und zwingende Geſetzesvor⸗ ſchriften beſtehen. Aber auch für die Radfahrer und Fuhrwerke gibt es geſetzliche Vorſchriften in allen Straßenverkehrsordnungen der Länder. Es kann nicht genug darauf hingewieſen werden, daß nicht nur die Autofahrer ſich ſtrafbar machen, ſondern daß die Straßenverkehrsordnung für alle Straßenbe⸗ nutzer gilt. Jeder Radfahrer und jedes Fuhrwerk ſetzt ſich der polizeilichen Strafe aus, wenn es den § 10 der Badiſchen Verkehrsordnung vom 6. 7. 1926 nicht beachtet, der allen Straßenbenutzern das Rechtsfahren vorſchreibt und der gerade für die ländlichen Fuhrwerke beſonders gilt. Und auch für die Radfahrer iſt im S 24 der Straßenverkehrsord⸗ nung vorgeſchrieben, daß ſie die rechte Straßenſeite einzuhalten haben. Dieſe beiden geſetzlichen Vor⸗ ſchriften ſind leider bei den Radfahrern und Fuhr⸗ werken noch viel zu wenig bekannt. Die Badiſche Verkehrsorduung, die das Rechtsfahren zur Pflicht für alle Verkehrs⸗ beteiligten ſeit 1926 gemacht hat, muß gegen⸗ über allen Verkehrsbeteiligten in gleicher Weiſe und gleicher Strenge angewendet werben.; Für alle Straßen⸗ und Wegebenützer gilt die Mah⸗ nung:„Erzieht Euch ſelbſt, befolgt die Verkehrs⸗ pflichten, dann ſeid Ihr Freunde der Polizei und bewahrt Euch ſelbſt vor ſchwerem Schaden an Ge⸗ ſundheit, Geld und Gut.“ Die Flüſſe ſteigen! Man wird lauge Zeit zurückdenken müſſen, ehe man auf eine ähnliche Waſſerkataſtrophe ſtößt, wie ſie heute Nacht eingetreten iſt. Die Hochwaſſerwelle iſt beſonders im Neckar recht ſtark in Erſcheinung getreten, während der Rhein verhältnismäßig noch wenig Hochwaſſer führt. In Anbetracht der ſtarken Regengüſſe der letzten 24 Stunden, die in den Bergen noch in erheblich größeren Ausmaßen niedergingen, darf die Waſſermenge, die nunmehr zu Tale ſtrömt, nicht verwundern. In Erſtaunen ver⸗ ſetzt nur die Schnelligkeit, mit der das Hoch⸗ waſſer aufgetreten iſt. Noch in den geſtrigen Vor⸗ mittagsſtunden war ein Fallen des Waſſerſtandes feſtzuſtellen. Erſt Nachmittags ſetzte das Steigen ein, das bis in die Abendſtunden anhielt und ſtets ſtärker wurde. Um 11 Uhr paſſierte die erſte Neckar⸗Hoch⸗ waſſerwelle Mannheim. 172 gegen 43 Uhr eine Minute nahm Dieſer ſtärkſten Welle folgte etwas ſchwächere. Von Miuute zu auch die Strömung in beängſtigendem Maße zu. Bedingt wurde auf dem Neckar dieſe Strömung durch das langſame Anſchwellen des Rheins, ſodaß die Waſſermaſſen des Neckars ungehinderten Abfluß hatten. Dieſem Umſtande iſt es auch zu verdanken, daß ein noch größeres Unglück durch Ueberſchwem⸗ mung in Stauung verhindert wurde. Ju bedrängte Lage kamen die Boots verleih⸗ anſtalten und die vor Anker liegenden Hafen ⸗ rundfahrtboote. Die ganze Nacht über mußten die Leute auf dem Poſten ſein. Der Dannſchen Bootsüberfahrt am Friedhof wurden ſämtliche Landeſtege und Unterlagen abgetrieben, ſodaß nur die Boote am Liege⸗ platz zurückblieben. Der an der Ebertbrücke liegende Steiger des Hafen Lvundfahrtbootes konnte im Laufe des Vormittags nur unter großen Schwierigkeiten aus der Strömung gezogen und auf der ſtberſchwemmten Wieſe verankert werden. Mit den größten Schwierigkeiten hatte die der freien Strömung ausgeſetzte Boots verleihauſtalt Albei⸗ ßer zu kämpfen. Mit dem Steigen des Waſſers mußten nicht nur die Pritſche feſter vertäut, ſoudern ganz beſonders die zahlreichen Bogte geſichert wer⸗ den. Als das Waſſer die Ufer überflutet hatte, mußte ſtets die Pritſche weiter über die Wieſe ge⸗ zogen werden. Hierdurch konnte wenigſtens dem ſtärkſten Waſſerdruck ausgewichen werden. Es konnte nicht verhindert werden, daß zwei große Segelbvote abgetrieben wurden, von denen eines mit fünf Zentner Anker an Bug und Heck verſehen war. Dadurch, daß die Ver⸗ ankerung mit abtrieb, machten die Boote nur wenig Fahrt und konnten bereits oberhalb der Jungbuſch⸗ brücke wieder ſichergeſtellt werden. Beſſer kam ſchon die Bootsverleihanſtalt Klein weg, die vor der ſtarken Strömung eher geſchützt und auch an einer höheren Böſchung liegt. Das Paſſagierboot„Anita Maria“ wurde teilweiſe auf Land geſetzt. Der Materiallagerplatz auf der rechten Seite oberhalb der Friedrichsbrücke iſt auch ſtark in Mitleidenſchaft gezogen worden. In den frühen Morgenſtunden glückte es noch, einige Fuhren, teils beladen, teils leer, aus dem überſchwemmten Vor⸗ land zu bringen. Die Pferde, die bei dieſer Arbeit bis zum Leib im Waſſer ſtanden, konnten bei ſtets ſteigendem Waſſerſtand ſpäter dieſe Arbeit auch nicht mehr ausführen. Bis zur Mittagsſtunde war der Neckar immer noch im Steigen begriffen. Die Strömung hat allerdings nachgelaſſen, woraus zu ſchließen iſt, daß auch beim Rhein ein ſtärkeres Steigen eingeſetzt hat. Einen Begriff von der Gewalt des Waſſers kann man ſich ungefähr machen, wenn man ſieht, welche Gegenſtände die ſchmutzig⸗gelben Fluten mitführen. Ganze Baumſtämme treiben neben ungeheuren Mengen Holz flußabwärts. Sogar ein großer Gartenzaun ſamt Stacheldraht fehlte nicht. Während der Neckar von geſtern auf heute von .19 Meter auf.40 Meter ſtieg, brachte es der Rhein von.15 Meter„nur“ auf.23 Meter. Im Waldpark iſt vom Hochwaſſer noch nichts zu merken. Das Strandbad iſt noch bis zur zweiten Stufe über Waſſer. Wenn das Steigen ſo weitergeht, wird allerdings die Eröffnung der Badeſaiſon eine Ver⸗ zögerung erleiden. Gefährdet ſind die neuen Anlagen unterhalb des Bades, die zum Teil vor dem Ueberfluten ſtehen, ſodaß daoͤurch ein Weiter⸗ arbeiten bald unmöglich ſein wird. 0 Mutterſag Der Evangeliſche Frauen verband für Innere Miſſion in Baden und der Diö⸗ zeſan verband der chriſtlichen Mütter⸗ vereine der Erzdiözeſe Freiburg er⸗ ſuchen uns um Aufnahme des folgenden Auf⸗ rufes: „Muttertag“ heißt der zweite Sonntag im Mai. Eigentlich ſind ſie alle Muttertage, die Tage vom 1. Januar bis 31. Dezember, aber Mutter⸗Arbeits⸗ tage. Wieviele Nächte mit Nachtwachen ſchließen ſich an die Arbeit an. Die gute Mutter wird nie arbeitslos, auch wenn alle anderen Familienglieder erwerbslos daſtehen. Kein Wunder, daß die Kräfte gerade der beſten Mütter ſo früh verbraucht werden. Der Ruf nach Mütterruhetagen, nach Mütter⸗ ferien geht durchs Land. Seit Jahren haben die obengenannten Verbände ihn gehört und ein großes Müttererholungswerk im Stillen durchgeführt. Die Not der Zeit droht dieſes Werk für die Liebſten des Volkes zu beeinträchtigen. Das darf nicht ſein. Hier geht es um das Wohl der Familie. Iſt die Mutter krank, iſt die ganze Familie krank, ſtirbt die Mutter, ſind die Kinder Waiſen. a Der Muttertag 1931 ſoll die Mitte 7 1 Das — Müttererholungswerk weiter beſchaffen. ſterium des Jnnern hat eine Sammlung auf allen Straßen genehmigt. Die unterzeichneten Ver⸗ bände rufen hiermit die ganze Bevölkerung auf, der Pflichten für die Mutter zu gedenken. Jeder hat einer Mutter zu danken, jeder gebe am Mutter⸗ tag ſeine Gabe zum chriſtlichen Mütter⸗ erholungswerk! ** * Ehefrau vermißt. Seit dem 4. Mai. wird die am 4. Auguſt 1903 in Mannheim geborene Wilhelmine Maier— ihr Mädchennamen iſt Berſtecher— zu⸗ letzt wohnhaft Bürgermeiſter Fuchsſtraße Nr. 74, ver⸗ mißt. Die Frau iſt 1,68 groß, hat helle Haare, trägt Bubikopf und hat an der rechten Halsſeite eine etwa 2 Zentimeter lange Drüſennarbe. Die Vermißte iſt bekleidet mit blaugelb kariertem Kleid mit weißem Kragen und Manſchetten, grauem Mantel, hellen Strümpfen und hellem Hut und trägt ſchwarze Lack⸗ halbſchuhe mit Spangen, trägt außerdem einen Ehe⸗ ring mit den Buchſtaben E. M. und mit dem Namen Emmerich. Da die Vermißte an einem Nervenleiden erkrankt iſt, wird vermutet, daß ſie ſich ein Leid antut. Perſonen, die über den Verbleib der Vermißten ſach⸗ dienliche Angaben machen können, wollen dies bei der nächſten Polizei⸗ oder Gendarmerieſtation tun. Qi ausgeseidin eien Voramssagen 42 Mer. Blanen Nennseitungs trefen such diesmal wieder ein. Bel 14 Rennen an den beiden ersten genntàagen wer 12 mal der Sleger in der Voteussege enthelten., In jeder Vofeussage weten àußerdem mmer Plaz Pferde zu finden Kein Nennplaizbesucher ohne die„Blaue Rennzeifun.— de bel geneuer Beechtung ihrer Voreussagen slchetef Gewinn. Die neueste Ausgabe Soeben erschienen! Preis 20 Pfennig Zu haben in unserer Heuptgeschöftsstelfe R 1.-6, im Strabenverkauf, n den Behnhofs- und Hotel- buchhendlungen, bel den Klosken und in unseren Flllslen: Mannheim: Kronprinzenstrage 42 Neetrfeldstreße 15 Schw/etzingerstrege 20 Wäldhofstrage 6 Hetkarau: Ffledrichstrage 4 Waldhof: Oppsuerstrage 8 ladenburg: NMarktpletz 205 Schwelzingen: Nannheimersttaßge 9 seckenheim: Luisenstfabe Viernheim: Natheusstréßbe 16 Weinheim: Hauptstrege 76 Veranſtaltungen Von der Ausſtellung Trotz des ſchlechten Wetters fand geſtern wieder eine recht anſehnliche Beſucherzahl den Weg zu den Rhein⸗ Neckarhallen. Die„Gedok“ hatte ihre Mitglieder zu einem gemeinſamen Ausſtelbungsbeſuch auf⸗ geboten. Außerdem hatte eine Vereinigung elſaß⸗ lothringiſcher Damen die Ausſtellungshallen zum Treffpunkt beſtimmt. Bef der Modeſchau war wie⸗ derum der letzte Platz beſetzt. Kammerſänger Fär bach und das Meiſter⸗Tanzpaar Weinlein⸗ Seidel ernte⸗ ten ſtarken Beifall. Da bisher eine ganze Anzahl von Ausſtellungsbeſuchern zur Modenſchau nicht mehr zuge⸗ laſſen werden konnte, findet am morgigen Samstag vor⸗ ausſichtlich eine weitere Wiederholung ſtatt. Elly Ney bei unſeren Volksſchulkindern Die Pianiſtin Elly Ney, die Mittwoch abend im Ver⸗ ſammlungsſaal ein öffentliches Konzert gab, hatte zuvor am Vormittag über 400 Kinder— Schülerinnen der Ober⸗ ſtuſe der Volksſchule und Schülerinnen der Fortbildungs⸗ ſchule— in den gleichen Saal eingeladen. Frau Ney gab zunächſt ein Lebensbild des großen Meiſters Beet⸗ hoven und erläuterte anſchließend in klarer Weiſe die Konzertſtücke, die ſie ſpäter den Schülerinnen zum Vortrag brachte. Die Künſtlerin ſpielte in vollendeter Art faſt das ganze Programm, das ſie auch für den Abend vorgeſehen hatte. Aus dem andachtsvollen Lauſchen konnte man her⸗ ausfühlen, welch tiefen Eindruck die gewaltige Muſik Veethovens auf die Seelen der Kinder machte. Der Ver⸗ treter des Stadtſchulamtes, Schulrat Herkel, ſprach nach Schluß des Konzertes der Künſtlerin im Namen der Schul⸗ verwaltung, der anweſenden Lehrer und Schülerinnen den Dank aus für die genußreichen Darbietungen. * 1453 Perſouen am Donnerstag belehrt. Anläß⸗ lich der Verkehrserziehungswoche wurden geſtern 1453 Perſonen auf Verſtöße gegen die Verkehrsord⸗ nung durch die Polizei aufmerkſam gemacht. * Das 105 000ſte Sparbuch. Bei der Städt. Sparkaſſe Mannheim wurde in den letzten Tagen das 105000 ſte Reichsmark⸗Spar⸗ buch ausgeſtellt. Nach den Veröffentlichungen im Anzeigenteil wurde von der Sparkaſſe dem neu hinzutretenden Sparer, der dieſes Buch erhält, eine Prämie von 25/ ausgeſetzt. Dieſe Prämie konnte nun dem Sparbuch einer Stenotypiſtin gut⸗ geſchrieben werden. * Freiburg i. Br., 7. Mai. Das 18 Jahre alte Dienſtmädchen Margarete Held, zuletzt hier in der Hermannſtraße 21 wohnhaft, wird ſeit dem 3. dieſes Monats vermißt. Man vermutet, daß ſie ſich ein Leid angetan hat. Schurtæ vor Ansfechung gesoncers bel Frasltiungsgefanng Grippe.. A4. Seite/ Nummer 213 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Weitere Hochwaſſer⸗Meldungen Starkes Steigen des Neckars * Heidelberg, 8. Mai. Der Neckar hat das ganze Vorland und die Pfade am Ufer über⸗ ſchwemmt. Auch die Ziegelhäuſer Landſtraße zwi⸗ ſchen Heidelberg und Ziegelhauſen ſteht zu einem kleinen Teil wieder unter Waſſer. Vom Ober⸗ lauf des Fluſſes wurde heute vormittag ein Rück⸗ gang gemeldet; in Heidelberg dürfte allerdings das Waſſer bis zu mittag oder nachmittag noch weiter ſteigen. Von größerem Schaden iſt bisher nichts be⸗ kannt geworden. Vom Reichsbahnhof Heidelberg her mußten verſchiedentlich Umleitungen vorge⸗ nommen werden, vor allem wegen der Hochwuſſer⸗ ſtörung zwiſchen Weingarten und Karlsruhe. Gefährliche Lage der Badeanſtalt Bootz Kr. Heidelberg, 8. Mai. Das Waſſer des Neckars, das heute mittag eine Höhe von fünf Meter er⸗ reichte, hat die Bootzſche Badeanſtalt und damit auch die neue Brücke in große Gefahr gebracht. Kurz vor 12 Uhr mittags kam eine große Menge Bauholz den Neckar herab, das ſich vor der Badeanſtalt ſtaute und auf die Schwimmer der An⸗ ſtalt drückte. Um die Gefahr zu beſeitigen und das angeſchwemmte Bauholz entfernen zu können, ruderte der Beſitzer der Badeanſtalt mit einigen Leuten auf den hochgehenden Fluß hinaus. Das Boot kenterte. Herr Bootz und die übri⸗ gen Leute wurden vom Strudel erfaßt und unter die Badeanſtalt gedrückt. Herr Botz kam innerhalb des Damenbades erſt wieder an die Ober⸗ fläche. Dort gelang es ihm, ſich feſtzuklammern. Auf ſeine Hilferufe hin wurde er glücklicherweiſe gerettet. Auch die übrigen Perſonen konnten gerettet werden. Die Hauptgefahr erſteht der Badeanſtalt durch das etwa 20 Meter oberhalb liegende Bootshaus von Mangelsdorf, das vom Waſſer auf der Oſthälfte ſchon ganz zuſammengedrückt iſt. Faſt die ganze Einrichtung iſt weggeſchwemm! worden. Die Feuerwehr, die ziemlich untätig zugeſehen hat, wurde gegen halb 2 Uhr von der Schu tz⸗ polizei tatkräftig abgelöſt. Die Poltzei iſt ſofort daran gegangen, die hinter dem Bootshaus veranker⸗ ten Boote, darunter auch ein großes Motorboot, ans Land zu ziehen und das Bootshaus abzutragen, um damit die Hauptgefahr für die große Badeanſtalt zu beſeitigen. Vom Ufer aus iſt eine Leiter zum Bootshaus gelegt, auf der zuerſt ein Schupo⸗ mann den Uebergang wagte. In der Nähe der alten Brücke hat das Waſſer bereits die Straßen erreicht. Viele Keller der Altſtadt ſtehen ſchon unter Waſſer. Unwetter über Karlsruhe * Karlsruhe, 8. Mai. Durch den plötzlichen wol⸗ kenbruchartigen Regen, der geſtern und in der vor⸗ ausgegangenen Nacht niedergegangen war, wurden in der näheren und weiteren Umgebung der Stadt Karlsruhe Straßen⸗ und Eiſenbahnlinien ſowie tie⸗ fer gelegene Geländeteile von Waſſermaſ⸗ en überflutet. Polizei und Feuerwehr mußten an verſchiedenen Stellen zur Bekämpfung der Hochwaſſerſchäden und auch zur Rettung von Meuſchen, die vom Waſſer in ihren Wohnungen bedroht waren, eingeſetzt werden. U. a. wird von einer Rettungsaktion der Karls⸗ ruher Berufsfeuerwehr berichtet, die in den Vauten⸗ Aus Vaden Der Zuſammenbruch der Heidelberger Woh⸗ nungsbau⸗Geſellſchaft m. b. H. * Heidelberg, 8. Mai. Die Hauptverhandlung gegen die Geſchäftsführer Ludwig Müller und Al⸗ ſred Goldſchmidt von der Wohnungsbau⸗Geſell⸗ ſchaft m. b.., die im vorigen Jahre unter Mil ⸗ läonenverluſten zum Schaden des Ordens der Armen Schulſchweſtern in Speyer zuſammen⸗ brach, dürfte etwa im Juli ſtattfinden. Die Anklage⸗ ſchrift, die jetzt fertiggeſtellt iſt, umfaßt 50 Seiten. Der dritte Geſchäftsführer, Paul Müller, der bekanntlich in die Schweiz geflüchtet iſt, wurde dort inzwiſchen durch den Heidelberger Unterſuchungs⸗ richter in Zürich vernommen. Rechtsanwalt Ludwig Müller, dem man die größte Schuld an dem Zu⸗ ſammenbruch zumißt, wird von Rechtsanwalt Pfeiffenberger⸗ Mannheim verteidigt. * eg. Ladenburg, 8. Mat. Die Gemeinnützige Bau⸗ genoſſenſchaft Ladenburg hielt geſtern abend in der Roſe ihre diesjährige Generalverſamm⸗ Jung ab. In den Vorſtand wurden neugewählt als J. Vorſitzender Georg Zeller, als 2. Vorſitzender Heinrich Schmitt und als 3. Vorſitzender Theodor Haas. Insgeſamt beſitzt die Genoſſenſchaft 42 Hä u⸗ ſer mit9l Wohnungen. Davon wurden im letz⸗ ten Jahre neu erſtellt 2 Doppelhäuſer mit 12 Woh⸗ nungen. 5 W. Neckargemünd, 8. Mai. Schon ſeit Wochen be⸗ reitet ſich unſer Städtchen auf die große landwirt⸗ ſchaftliche und Gewerbeausſtellung am 21.—28. Juni box. Die Leitung des landwirtſchaftlichen Teiles wird der Vorſteher der Kreislandwirtſchaftsſchule Wiesloch, Landesökonomierat Sack, übernehmen. Mit der Ausſtellung werden verſchiedene Feſtlichkei⸗ ten verknüpft, u. a. auch die Einweihung des Neckar⸗ Auch gemünder Strandbades. dieſe Zeit. die Regatta fällt in bruchwieſen zwiſchen Rüppurr und Scheibenhardter Wald zwei Familien, beſtehend aus elf Köpfen, die auf ihren Hühnerfarmen plötzlich vom Hochwaſſer bedrängt wurden, unter den ſchwie⸗ rigſten Verhältniſſen geborgen haben. Aecker und Gärten überflutet ud. Schifferſtadt, 8. Mai. Durch den ſtarten Regen des geſtrigen Tages erhielt der Rehbach bei Schifferſtadt eine reißende Hochflut, die großen Schaden anrichtete. Von dem reißenden Waſſer wurde an der Kleinſchen Tabakfabrik eine etwa 60 Ztm. dicke Mauer im Fundament unter⸗ wühlt, ſo daß dieſe einſtürzte und vom Waſſer mit fortgeriſſen wurde. Der über die Ufer getretene Rehbach überflutete daun die rechts und links der Iglheimerſtraße liegenden zahl⸗ reichen Aecker und Gärten. Es bildete ſich ein großer See. Auch der Ortseingang von Igl⸗ heim ſteht zwei Fuß hoch unter Waſſer. Der Scha⸗ den iſt ſehr beträchtlich, da die überſchwemmten Grundſtücke durchweg ſchon beſtellt waren. Gewitter und Wolkenbruch über Darmſtadt * Darmſtadt, 8. Mai. Geſtern früh ging über einem großen Teil von Starkenburg und Rhein⸗ heſſen ein ſchweres Gewitter nieder, das mit wolken⸗ bruchartigem Regen begleitet war. In der Gegend von Worms ſtanden die Felder vielfach unter Waſſer. Die Wege ſind zum großen Teil unpaſſier⸗ bar geworden. Am ſtärkſten ſcheint ſich das Gewitter in Rheinheſſen über den Gemeinden Guntersblum, Dienheim und Ludwigshöhe entladen zu haben. Beſonders die Gemeinde Dienheim iſt von dem wolkenbruchartigen Regen ſtark betroffen worden. In den Straßen liegt die von den umlie⸗ genden Weinbergen angeſchwemmte Erde als Schlamm ſtellenweiſe einen halben Meter hoch Die Waſſermaſſen ſtrömen mit ſolcher Gewalt durch die Ortsſtraßen, daß die mit zahlreichen Pumpen und Motorſpritzen tätige Feuerwehr kaum ar⸗ beiten konnte. In den tiefer gelegenen Stellen des Dorfes droht das Waſſer in die Keller der Häu⸗ ſer einzudringen. Der Schaden in den Gemeinden läßt ſich bis jetzt noch nicht überſehen. Das Gewitter ſelbſt hat ſich mit heftigem Donner und ſtarken Entladungen ausgetobt. Auffallenderweiſe ſoll in der Gemeinde Oppenheim kein Regentropfen gefallen ſein. In Starkenburg hat der wolkenbruchartige Regen faſt den ganzen Tag über angehalten. In Reichelsheim im Odenwald wo, wie ge⸗ meldet, erſt in der Nacht zum Montag das Schul⸗ haus abbrannte, wobei drei Menſchenleben zu beklagen ſind, iſt es nahezu wieder zu einer Kata⸗ ſtrophe gekommen. Bei dem über das Dorf ziehen⸗ den ſchweren Gewitter i ſchlug der Blitz in das Rathaus, das Schulſäle enthält, da die Schüler des abge⸗ brannten Schulhauſes hier aufgenommen wurden. Ein greller Blitz mit gewaltigem Donnerſchlag fuhr in das Haus und nahm ſeinen Weg in ein Schulzimmer, wo er auf den Ofen überſprang. Ter erſchrockenen Kinder bemächtigte ſich eine große Panik. Glücklicherweiſe war es ein kalter Schlag. Die Kinder wurden von Bewohnern und Feuer⸗ wehrleuten nur mit großer Mühe beruhigt. Ein Brandausbruch hätte eine unabſehbare Kataſtrophe zur Folge gehabt. Kleine Nachrichten Kommerzienrat Glaeſer geſtorben 2: Kaiſerslautern, 7. Mai. In Bad Nauheim ſtarb am Dienstag abend Kommerzienrat M. Glaeſer von der Eſelsfürth bei Kaiſerslautern nach langem ſchwexen Leiden. Glaeſer iſt nicht nur als Leiter und Inhaber der Email⸗Fabrik Eſelsfürth bekannt ge⸗ worden, ſondern auch als Kunſtfreund und Kunſt⸗ ſammler. In ſeiner Villa in Eſelsfürth beſaß er eine auserleſene Reihe neuer und älterer Meiſter. Zwei vierköpfige Familien gasvergiftet * Wiesbaden, 8. Mai. Die Familie des Kauf⸗ manns Ahlburg wurde geſtern in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Nach den Ermittlungen hat Ahl⸗ burg infolge eines Nervenzuſammenbruchs ſich und ſeine Frau mit deren Einverſtändnis ſowie ſeine beiden Kinder im Alter von acht und fünf Jahren durch Gas vergiftet. * Frankfurt, 8. Mai. Bewohner des Hauſes Seumeſtraße 13 bemerkten geſtern abend, daß aus der Wohnung des Invaliden Arthur Leube Gas⸗ geruch drang. Man benachrichtigte die Polizei, die bei ihrem Eindringen in die Wohnung die vier⸗ köpfige Familie, beſtehend aus Mann, Frau und zwei Kindern, tot auffand. Leube war blind, und dieſes furchtbare Schickſal dürfte wohl mit die Ur⸗ ſache der Tragödie geweſen ſein. Großbrand in Mftlhauſen Mülhauſen i.., 6. Mai. Infolge Ueberheizens eines Ofens entſtand in einem neben der Mülhauſer Handelskammer ſtehenden Gebäude ein Kamin⸗ brand, der erhebliche Ausdehnung nahm und das ganze Gebäude ergriff. Die Feuerwehr mußte ſich darauf beſchränken, das Uebergreifen des Feuers auf andere Gebäude zu verhindern. Das Haus brannte vollſtändig aus. Es handelt ſich um ein dreiſtöckiges Gebhäude von etwa 50 Meter Länge und 25 Meter Breite, in dem verſchiedene gewerbliche und Han⸗ delsbetriebe untergebracht waren. Der Schaden wird auf 1 200 000 Franken geſchätzt. Von unſerem M..⸗Spezialberichterſtatter Die Ueberſchrift für dieſes Turnier könnten die klaſſi⸗ ſchen Worte ſein: veni, vidi, vici. Die Deutſchen kamen, ſahen ſich die Sache an und ſiegten. Mit welcher Sorge wurde die Equipe auf den Weg geſchickt, welche Ratſchläge wurden alle erteilt. Kurz, es wurde den Reitern recht bange gemacht. Dieſe jungen Offiziere verließen ſich aber auf ihr großes Können und die Treue ihrer Pferde, und behielten Recht. Zu dem Tur nierplatz im Park Borgehefe, vielleicht der ſchönſte Europas, gehört un⸗ bedingt die italieniſche Sonne. Da der Staat erhebliche Zuſchüſſe gibt, iſt dieſe Veranſtaltung von allgemeinem Intereſſe, was ja auch dadurch zum Ausdrucke kommt, daß der König mehreremale erſcheint. Bei der Vor⸗ ſtellung der ausländiſchen Reiter unterhielt er ſich in deut⸗ ſcher Sprache beſonders lange mit unſern Offizieren. Er gab der Verwunderung Ausdruck über die Jugend dieſer hervorragenden Reitkünſtler. Die Schweizer fehlen in dieſem Jahre, da ſie nach Warſchau gehen. Um ſich einen Begriff zu machen, wie ſchwer es iſt, einen Sieg zu erringen, ſei erwähnt, daß bei dem Eröffnungsſpringen 140 Starter waren(21 Sprünge, wovon natürlich gleich im erſten Gange eine Menge ausfällt.) Nachdem beim Stechen auf 1,50 erhöht war, konnte Oblt. Haſſe mit feinem Derby den Primo Esquilino für Deutſchland gewinnen. Hinter ſich ließ er Bufalindo (Kap. Lombardo), Suello(Maj. Fermigli), Bisquit (Oberſtl. Borſarelli), Mereide(Kap. Lequio), jeder Name gleichbedeutend mit beſter internationaler Klaſſe. Den 6. Platz erreichte Lt. Braud mit Wotan, den 14. Rittm. v. Barnekov mit Friederikus, den 23. Oblt. Mom m mit Tora, dabei machte er nur einen Fehler. Im Primo Littorio, der am nächſten Tage zur Entſcheidung kam, war den Deutſchen das Glück nicht ſo hold, immerhin konnte Lt. Brand mit Wotan noch den 9. Platz erreichen. Auch die anderen, die in die Plazie⸗ rung kamen, ſeien aufgezählt: Balmung(Et. Brand), Tora(Obl. Momm), Boccarat(Momm), Hartmannsdorf (Et. Lippert), Duvan(Lippert). Bei dem dritten Sprin⸗ gen wurde nach Zeit gemeſſen. Die Deutſchen machten den Fehler und ließen nur die zweite Garnttur der Pferde gehen, wodurch ſie ſich ſelbſt handicapten, immer⸗ hin war Rittm. v. Barnekov, St. Momm, Et. Lippert und Lt. Brand noch bei den Schleifenirägern. Das Amazonenſpringen hatte für uns kein Intereſſe, es ſoll nur deshalb erwähnt werden, weil der Hannoveraner Apoll, im vergangenen Jahre nach Rom verkauft, ohne Fehler unter der Ducheſſe von Morignano ſprang. Die auch in Deutſchland bekannte Frau Hart⸗ mann Pauly(Budapeſt) wurde mit Rigoletto und Laven⸗ dula, beide Pferde ſah man mehrfach in Aachen, vorne plaziert. Abwechſlung muß ſein, und dieſe beſtand darin, daß der Premio Campidoglio bei ſtrömendem Regen zum Austrag kam. Der Kurs beſtand nur aus 6 Sprün⸗ gen, aber die waren danach. Die Deutſchen ſtellten eine ſtarke Streitmacht. Zunächſt ſchied Ronco unter Oblt. Haſſe aus, weil er an der Mauer vorne anſtieß. Lt. Brand ließ Perſerkönig zu nahe an die Trippelbar heran laufen, wodurch er abwarf. Niobe(Rittm. v. Barnekor) wollte anſcheinend auf der Mauer aufſetzen, und ſchlug infolge⸗ deſſen die Stangen weg. Oberl. Sahla machte mit Wotan den Fehler, daß er den gewohnten Pull ausließ, wodurch der Schimmel aus dem Konzept kam und in den Sprung hinein lief. Deuſelben Fehler machte auch Der Mohr unter Rittm. v. Darnekov. Oblt. Schmalz hielt Benno zu feſt, deshalb vier Fehler. Derby unter Oberlt. Haſſe ver⸗ ſah ſich einmal. Dieſe Pferde ſchieden alſo aus. Glänzend ging dagegen Baccarat unter Oberlt. Momm, ebenſo Tora und Hein unter Lt. Brand. Rittm. v. Barnekow ritt ſo, daß die höchſten Lobſprüche gerade genügen, wie er den dicken Holſteiner General über die Sprünge herüberhob, jeden Sprung zwiſchen den Hinderniſſen abwägend, das muß man geſehen haben. Gute reiterliche Leiſtungen gab es auch von dem franzöſiſchen Lt. de Filiere, dem italieni⸗ ſchen Giorgi auf Magta, ſeinem Landsmann Lt. Paternp, dem bekannten Belgier Kap. Miſonne, dem rumäniſchen Kap. Kirkulesko, und ſelbſtverſtändlich von t. Biſart (Frankreich). Das immerhin zahlreiche Publikum ver⸗ folgte mit Spannung das erſte Stechen, das der Reihe nach beſchrieben werden ſoll. 5 Baccarat(Oblt. Momm) warf einmal ab, eine große Hoffnung verſchwand alſo. Eine merkwürdige Taktik ver⸗ folgte der Italiener Lt. Giorgi mit Magia, zwiſchen den Sprüngen ließ er den Gaul laufen, was er konnte, vor dem Hindernis hält er ihn feſt und ſchon iſt er mit Schwung herüber. Aehnlich wollte es Lt. Paterno mit Ricordo machen, bei der Trippelbar ging die Sache aber ſchief. Rittm. v. Barnekov ließ General ruhig ſeinen Strich gehen, dasſelbe Tempo hatte auch Et. de Tiliere mit Barnes, der aber dadurch wahrſcheinlich abwarf. Con⸗ ſtantinescu(Rumänien) auf Arta, ein hochgezogenes Moldawaner Pferd, verlor den Zügel, nahm ihm alſo die Hand. Ebenſo ging es Lt. Brand auf Tora. Et. Camshof (Belgien), ein bekannter Reiter, warf mit Bollview an der Mauer ab. Ebenſo machte es Lt. Brand mit Hein. Kap. Miſon, ein Reiter nach der alten Schule, ſtreifte hinten zweimal. Ein ſeltenes Glück hatte Kap. Bertrand de Balanda(Frankreich) mit Bolivar. An der Trippelbar ſtieß der Gaul derart gegen die oberſte Stange, daß ſie mehrere Male hin und her wankte, aber nicht herunter ſiel. Nun ging es in das dritte Stechen: Zwei erhöhte Hinderniſſe und zwar auf 1,90. Magda war die Sache leid, ſie blieb einfach ſtehen. Bolivar, das franzöſiſche Olympiapferd(Kapt. Bertrand de Balanda) ſprang die Mauer fehlerfrei, bei der Trippelbar warf er hinten ab. General(Rittm. v. Barnekop] erging es ebenſo. Alſo mußte um den erſten Preis nochmals geritten werden. Unter größter Spannung geht Barnekoy vorſichtig heran, gibt im richtigen Moment den Kopf frei und fliegt, ohne zu berühren, über beide gewaltigen Hinderniſſe. Der Franzoſe nimmt die Mauer auch fehlerlos, aber die oberſte Stange des Hinderniſſes nimmt er mit. DTieſer zwette deutſche Sleg löſte frozen Jubet aus, ein großer ſportlicher Erfolg, unter den Klängen der Nattenalhymne wird dem Meiſterreiter der Ehrenpreis überreicht. Bei der Ehrenrunde ſah man Oblt. Momm mit Baccarat an., Lt. Brand mit Hein an 7. Stelle. Max Aldenhoven. Die Vorkämpfe in Köln Müller— Gühring unentſchieden— Dübbers Leicht⸗ gewichtsmeiſter Das Abſchlußprogramm der Kölner Rheinlandhalle am Mittwoch brachte dem Veranſtalter mit 8000 Zuſchauern ein ausverkauftes Haus. Leider wurden bie Zuſchauer von den Hauptkämpfen ſtark enttäuſcht. Einmal war das Unentſchie⸗ Internationales Reitturnier in Rom Freitag, 8. Mai 10111 — den im Schwergewichtskampf zwiſchen Hein Müller und Ernſt Gühring ein glattes Fehlurteil, da der Deutſche Mei. ſter jederzeit überlegen war, und zum andern enttäuſchte der Kölner Mittelgewichtler Beſſelmann gegen den franzöſt⸗ ſchen Exmeiſter Keßler, dem er mit Mühe ein Unentſchieden abtrotzen konnte. Der Deutſche Meiſter Hein Müller ſtellte ſich in ganz ausgezeichneter Verfaſſung vor. Trotz Mehrgemichts hatte der aus Amerika zurückgekehrte Stuttgarter Ernſt 1 ö Gühring keinerlei Chance. Gühring kämpfte in ſeiner altbekannten zurückhaltenden Art meiſt auf Diſtanz. Seine gefürchtete Linke kam nur ſchwach durch, ſpdaß der techniſch ausgezeichnete Meiſter mit Ruhe ſtets alle Schläge abducken konnte. Im Nahkampf war Gühring geradezu hilflos, aur der Zurückhaltung des Deutſchen Meiſters verdankte es der Stuttgarter, daß er nicht ausgezählt wurde. Bei der Ver⸗ kündung des unentſchiedenen Urteils nach 10 Runden ſetzte ein anhaltendes Pfeifkonzert und Johlen ein, das aber an dem Urteil nichts zu ändern vermochte. Auch der zweite Hauptkampf zwiſchen dem zu großen Hoffnungen berechtigenden Kölner Beſſelmann und dem franzöſiſaſen Exmeiſter im Mittelgewicht Luis Koßler nohm einen unentſchiedenen Ausgang. Der Fran zoſe war viel zu clever, um ſich den gefürchteten k..⸗Schlägen des Kölners auszuſetzen. Mit angezogenem Rinn bot er dem Weſtdeutſchen möglichſt wenig Gelegenheit, ſeine genauen Kopftreſfſer anzubringen. Beſſelmann ließ ſich wiederholt den Nahkampf aufzwingen, bei dem der Franzoſe meiſt Vorteile hatte. In der ſechſten Runde erhielt er eine Ver⸗ warnung wegen Klammerns. Beſſelmann kam immer noch nicht zum verderbenden Schlag, er zögerte förmlich, um im geeigneten Moment losſchlagen zu können. Im letzten Teil des Kampfes ließ der Franzoſe etwas nach, ſo daß Beſſelmann nach Ablauf der 10 Runden zu einem der⸗ dtenten Unentſchieden kam. Im Kampf um die deutſche Leichtgewichts⸗ Meiſterſchaft fand der Titelhalter Heiniſch⸗ Müßl⸗ hauſen erwartungsgemäß in dem Kölner Franz Düß⸗ bers ſeinen Bezwinger und Nachfolger. Der Thüringer mußte ſich faſt nur auf die Deckung beſchränken und wurde in der 6. Runde am Auge ſchwer getroffen. Heiniſch hielt aber alle 12 Runden tapfer durch, ohne jedoch den hohen Punktſieg Dübbers verhindern zu können. Im Einlet⸗ tungs kampf erhielt der Kölner Halbſchwergewichtler Her⸗ mann Klintz nach ſechs Runden einen verdienten Punkt⸗ ſieg über den Belgier Sas zugeſprochen. Amerika ſchlägt Mexiko Die Davispokal⸗Ausſcheidung zwiſchen Amerika und Meriko in Mexriko⸗City endete mit dem erwartete Siege von:0 Punkten der Nordamerikaner. Shields und Alliſon gewannen auch die beiden letzten Einzelſpiele ganz überlegen. Nordamerika hat nunmehr von Kanada anzutreten. Voreniſcheidung der Sportler Die Vorſchlußrunde der DSB wird am 17. Mat mit zwei Begegnungen ausgetragen. Es ſind dies folgende Spiele: 5 Darmſtadt: SV. 98 Darmſtadt— Polizei Spandau. Bamberg: Sp.⸗Vg. Fürth— Polizei Berlin. Die Verlegung des Spieles zwiſchen Sp.⸗Vg. Fürth und Polizei Berlin nach Bamberg kommt überraſchend, doch dürfte dabei ausſchlaggebend geweſen ſein, daß an dieſem Termin die Fußballmannſchaft der Fürther ein Meiſter⸗ ſchaftsſpiel auf eigenem Platze auszutragen hat. Außer⸗ dem ſchwebt noch ein Prozeß der Polizei Weißenfels gegen das Zwiſchenrundenſpiel gegen Fürth, der große Ausſicht kuf Erfolg hat. Der Schiedsrichter ſoll nämlich den letzten Kampf drei Minuten zu früh abgepfiffen haben. Unbeſtändig, zeitweiſe Regenſchauer und allmähliche Abkühlung bei weſtlichen Winden. Der in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag durch den Einbruch maritimer Luft hervorgerufene Regen dauerte geſtern in Nordbaden ca. 16 Stunden ununterbrochen an und lieferte insgeſamt bis über 80 Liter pro Quadratmeter. Gegen Abend hörten die Niederſchläge auf, da ein Zwiſchenhoch von Südweſten heranzog. Unter ſeinem Einfluß hat es heute aufge⸗ heitert. Die Beſſerung wird aber wiederum nicht von Dauer ſein. Ueber dem Aermelkanal rückt ein neues Teiltief heran, das vorausſichtlich ſchon heute Be⸗ wölkungszunahme und Regen bringen wird. Auf der Rückſeite dieſer Störung dringen kühlere Luftmaſſen polaren Urſprungs nach Süden vor, die uns in näch⸗ ſter Zeit den erſten Maikälterückfall bringen werden, zumal der Luftdruck über Europa eine hierfür tupiſche Verteilung angenommen hat. f 5 Reiſewetter Nordſee: 14 bis 15 Grad, wolkig, ſtrichweiſe Regen, vorwiegend weſtliche Winde. Geſtern: meiſt wolkig, mild. 8 Oſtſee: 6 bis 10 Grad, heiter, leichter Süd. Geſtern zeitweiſe heiter, mild. Harz: 7 bis 11 Grad, Regen. warm. 1 Rhein⸗ und Weſergebiet: 8 bis 11 Grad, aufbeitern? nach Regen, mäßige Südweſtwinde. Geſtern vielfach Dauerregen, mild. 2 Fichtelgebirge, Erzgebirge und Sudeten: 8 bis 1 Grad, Bewölkungszunahme, friſche Südweſt⸗ winde, meiſt heiter, warm. Flugwetter Vom Südweſten her iſt in Deutſchland wieder zum Teil Aufheiterung erfolgt. Die untere Wol⸗ kengrenze liegt bei 500 bis 1000 Meter, an der Nord- ſeeküſte nur bei 100200 Meter. Die Sicht iſt mit Ausnahme von Nordweſtdeutſchland, wo es un vielfach regnet, weſentlich beſſer geworden und reicht ſtellenweiſe bis 50 Kilometer. Die Höhenwinde ſind überwiegend Südweſt und haben in 1000 Meter durchſchnittlich zehn Meter pro Sekunde. J Geſtern: meiſt heiter, . 5 05 2 3 e 80= n Slauben Sie nur nicht, daß Ihrer Haut in dieser Zeit der Blüten keine Gefahr mehr droht! DSD RNA e e . 5 Gerade der rosche Wechsel zwischen Kälte und Wärme schadet zartem Teint be- sonders. Die Köſte läßt die Haut aufspringen, die Wärme trocknet sie aus. Deshalb: Nicht des Haus verliessen, ohne Gesicht und Hande mit Creme Mouson geschützt zu haben. Creme Mouson dringt in die Haut ein, verjüngt und N mattiert den ſeint zugleich. tierren pflegen ihre Heut durch Einreibung mit Creme Mouson vor und noch dem Rasieren. 222 222 e re e e ee 7 1 N — 95, 7 2 gegen Vertreter 3 2 D( 1217——U; eee N * 4 Fzeitmenſchen 3 Verkehrs-Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 142. Jahrgang/ Nr. 213 O Pfälzer Land wie ſckön biſt Du! In dieſem Liede hat Eduard Joſt wie noch meh⸗ rere deutſche Dichter das herrliche Fleckchen Erde jen⸗ ſeits des Rheines beſungen. Aber trotzdem muß der⸗ jenige, der die Pfalz bereiſt hat, immer wieder die traurige Wahrnehmung machen, daß das Land links des Rheines ſehr wenig beſucht wird. Dies iſt um ſo hedauerlicher, als die Pfalz ein roßes Stück deut⸗ ſcher Geſchichte in ſeinen ſchön e Städtchen und alten Burgen birgt. An einer der erſten Stellen unſerer Heimat ſteht, was landſchaftliche Schönheit anbelangt, das Pfälzer Mättelgebirge; vor allem der Pfälzer Wald mit ſeinen burg⸗ und felsgekrönten Bergen. Der Pfälzer Wald erſtreckt ſich im Oſten von Grün⸗ ſtadt über Bad Dürkheim die Haardt mit ihren be⸗ rühmten Weinorten entlang und reicht im Süden noch etwas über die Landesgrenze bis nach Elſaß⸗Lothrin⸗ gen hinein. Im Weſten bei Eppeuheim und im Nor⸗ den bilden die ſüdweſtpfälziſche Hochfläche und das nordpfälziſche Bergland die natürlichen Grenzen. Von Grünſtadt etwas ſüdlich finden wir die Burgen Alt⸗ und Neuleiningen. Ein male⸗ riſches Bild gewähren von der Ebene ſchon von Sauſenheim aus geſehen Ort und Burg Neu⸗ leiningen, die auf einem kegelförmig am öſtlichen Eingang des Leininger Tales aus der Ebene auf⸗ ſteigenden Berge liegen und in früheren Jahrhun⸗ derten die Talſtraße überwachten. Ein reizendes Landſchaftsbild liegt von der Höhe des Burgberges zu unſeren Füßen. Ausgebreitet liegt die ganze Rheinebene vor uns, begrenzt von den Bergen des Schwarz⸗ und des Odenwaldes. Dieſe Burg erſtand in den Jahren 1238 bis 1241 unter dem Grafen Friedrich III. von Leiningen. Gegenüber der Burg Neuleiningen liegt die Burgruine Battenberg, die ſamt dem gleichnamigen Dorfe auf hohen Berg⸗ rücken thront, dieſelbe beſteht nur noch aus einigen unbedeutenden Gemäuern und aus Schutthaufen, doch genießt man eine wunderſchöne Ausſicht von dieſer Ruine. Eine weniger große, aber nicht minder reizbolle Rundſicht gewährt Altleiningen in die engen, freundlichen Waldtäler, die mit ihren klaren, friſchen Bächen eine heitere Stimmung in die Landſchaft tra⸗ gen, Dieſe älteſte Stammburg der Grafen von Lei⸗ ningen iſt in der Zeit 1100 bis 1110 erbaut worden. Im Bauernkriege 1525 erſtürmte ein Bauernhaufe die Burg und brannte ſie nieder. Den Auftakt zu den Weingegenden gibt die Li m⸗ bürg, deren farbenfrohes Rebgelände durch bie parzellierten Beſitzrechte der Pfalz wie ein kubiſtiſches Bild anmutet. In der Nähe von Bad Dürkheim, am Ausgange des idylliſchen Iſenachtales, gehört ſie lehſt der Harden burg mit Recht zu den bevor⸗ zugteſten Ausflugszielen der Pfalz. Ein gutgepfleg⸗ ter Garten, der ſich auf dem Burgplateau ausdehnt, läßt den gotiſchen Ernſt und die eigenartige Plaſtik dieſer Ruine noch wirkungsvoller hervortreten. Der Hügel, auf dem die Limburg ſteht, war ſchon in vor⸗ geſchichtlicher Zeit beſiedelt; wahrſcheinlich trug er einſt auch einen Ringwall, den verſchiedene Funde, wie Bruchſtücke von Töpfen und Geräten der Bronze⸗ an der Talſeite des Hügels andeuten. Die Limburg gilt als das Stammſchloß der Salier, deren Stammvater Konrad der Rote im Worus⸗ und Speyergau reich begütert war. Bequeme Wege führen von hier zu der nicht weni⸗ ger berühmten Hardenburg, die ſich aus Laub⸗ und Nadelholzwald oberhalb des Dorfes Harden⸗ burg maleriſch abhebt. Friedrich II. von Saar⸗ brücken erbaute die aus drei Abſchnitten beſtehende Burg in den Jahren 1215 bis 1220. Er war auch der Gründer der jüngeren leiningiſchen Linie, die über hundert Jahre ihre Reſidenz auf der Hartenburg auf⸗ schlug, Im Jahre 1663 beſetzten franzöſiſche Truppen die Hartenburg, die ſie nach neunjähriger Beſetzung beim Abzuge ſprengten. Graf von Leiningen ließ einige Bauten wieder wohnlich herrichten, bis auch dieſe 1794 durch Feuer zerſtört wurden. Vom Turm ſowie vom Hof aus bietet ſich ein herrlicher Blick auf den Ort Hardenburg, auf die Limburg und auf den ſchräg der Hartenburg gegenüberliegenden Nonnen⸗ fels, der eine Art Grotte umſchließt. Darin ſoll die wegen einer nicht ſtandesgemäßen Liebſchaft ver⸗ ſtoßene Tochter eines Grafen von Leiningen ein from⸗ mes Einſiedlerleben geführt haben. 8 Wer Neuſtadt a. d. H. beſucht, darf die Burg Winzingen nicht vergeſſen. Neuſtadt, im Herzen des Weingebietes, ſchmiegt ſich ſonnenüberflutet und blumengeſchmückt an die Haardt und kann zu den ſchönſten Punkten der Pfalz gezählt werden. Sie iſt vor allem durch ihren Weinbau und ihren großen Weinhandel, der hier mitten im Rebgelände ſeinen Hauptſitz hat, bekannt. Das Haardter Schlöß⸗ ch e n, die alte Burg Winzingen, iſt eine märchenhaft maleriſche Ruine, die von ſchönen Anlagen umgeben iſt. Die Burg diente Pfalzgraf Kaſimir von Lau⸗ Wiesbaden und Vaden⸗VBad ſie dem Kronprinzen Maximilian von Bayern, wo⸗ rauf ſie amtlich Maxburg getauft wurde. Als König Ludwig J. von Bayern verſchiedene Verordnungen zur Erhaltung und Pflege der Denkmäler erließ, dämmerten auch für die Maxburg beſſere Tage. Für die Wiederherſtellung wurden 137 000 Mk verwendet. Der heutige Beſitz der Wittelsbacher in der Pfalz beſchränkt ſich auf Schloß Ludwigshöhe bei Edenkoben, das wegen ſeiner gefunden Lage im Kriege als Lazarett diente und jetzt als Erholungs⸗ heim einen wertvollen Zweck erfüllt. Oberhalb en verlangen Spielkonzeſſion Oben: Das Kurhaus in Wiesbaden. Unten: Das Kurhaus in Baden⸗Baden Um den Betrieb in ihren Bädern zu beben 1 ſind die Bürgermeiſter von Baden-Baden u ind die Fremden wieder zahlreicher anzulocken, nd Wiesbaden bei ihren Regierungen um die Erlaubnis eingekommen, Spielkaſinos zu errichten. Die Bürgermeiſter verſprechen ſich davon eine weſentliche Erhöhung tern als Wohnſitz, der von 15761583 Gebieter des Oberamtes von Neuſtadt war. Während die nahe Wolfsburg, die im 15. und 16. Jahrhundert zur Verteidigung von Neuſtadt ausgebaut wurde, ſchon im Dreißigjährigen Kriege völlig unterging, fiel Winzingen erſt dem Orleansſchen Krieg zum Opfer. Die Ausſicht von hier iſt ſehr ſchön, namentlich gegen die Rheinebene hin. Im Nordoſten erblickt man die Berge des Odeuwaldes bis nach Darmſtadt, ebenſo im Oſten Speyer und im Südoſten die Kette des Schwarzwaldes bis nach Freiburg. Südlich von Neuſtadt erhebt ſich der höchſte Berg des Pfälzer Waldes, der 683 Meter hohe Kalmit und auf dem frei hervorſtehenden Käſtenberg die Maxburg, auch Käſtenburg oder Hambacher Schloß genannt. Von hier bietet ſich eine der ſchönſten Fern⸗ ſichten der Pfalz. Man überſieht im großen Bogen die Gegend zwiſchen Worms und Straßburg, deren Dome bei klarem Wetter deutlich hervortreten, ferner Frankenthal, Darmſtadt, den Odenwald, Ludwigs⸗ hafen, Mannheim, das Heidelberger Schloß, Speyer, Raſtatt, den unteren Schwarzwald bis in die Gegend von Baden⸗Baden. Die Käſtenburg war urſprüng⸗ lich Reichsfeſte. Heinrich IV. ſoll im Jahre 1076 ſeine Büßerfahrt nach Kanoſſa von hier aus angetreten haben. Die erſte gründliche Zerſtörung der Burg er⸗ eignete ſich im Bauernkriege 1525. Durch das Ham⸗ bacher Feſt von 1832 wurde die Ruine berühmt. Pfälzer Bürger kauften 1842 die Ruine und ſchenkten der ſtädtiſchen Einnahmen. dieſes Schloſſes befindet ſich die Ruine Riet⸗ burg. Dieſe alte Burgruine, die lange Jahre in Schutt faſt ganz vergraben war, iſt durch die Obhut des Verſchönerungsvereins Edenkoben freigelegt und wieder ausgebeſſert worden. Dieſe Ritterburg, im 12. Jahrhundert erbaut, wurde ſchon 100 Jahre ſpäter durch eine Fehde eingenommen und gebrochen. Wieder aufgebaut, kam die Rietburg 1305 zum Hoch⸗ ſtift Speyer. Im 30jährigen Kriege ging ſie zu Grunde. Wandern wir vom Randgebirge des Pfälzer Waldes, der Haardt, etwas nach Weſten, ſo finden wir die umfangreichen Ruinen der Burg Schar⸗ feneck, die ebenfalls durch die Fürſorge des Pfälzer Verſchönerungsvereins vom Schutt befreit und mit Anlagen verſehen wurde. Die Burg Neu⸗Scharfen⸗ eck wurde im Anfange des 13. Jahrhunderts vom Biſchof Konrad III. von Speyer, der dem Geſchlechte Scharfenberg entſtammte, erbaut. Von der Burg ſind noch beträchtliche Ueberreſte vorhanden, deren Beſichtigung ſehr zu empfehlen iſt, umſomehr, als bei deren hohen Lage(501 Meter) von den Mauern aus eine ſehr ſchöne Ausſicht ſich unſerem Auge bietet. Ein herrliches Panorama erſchließt ſich von der auf einer Mauer ſtehenden Bank, beſonders nach dem Wasgau hin. Weit in die Ferne ſchweift der Blick über zahlloſe Berge, die meiſt mit rieſigen Fels⸗ zacken oder Burgruinen gekrönt ſind; nicht minder ſchön iſt der Blick hinab ins Queich⸗ und Rambachtal mit den Orten Annweiler, Queichhambach, Dernbach, Ramberg und der Ruine Ramherg. Einen prächtigen Anblick gewährt auch die Drei Burgen⸗Gruppe des Trifels bei Annweiler ſamt dem Rehberg im Hintergrunde. 5 Zwiſchen Landau und Klingenmün ſt e r treffen wir eine der umfangreichſten Ruinen in der Madenburg, früher Maiden und Magdeburg, auch Eſchbacher Schloß genannt, an, die auch eine abwechſlungsreiche Vergangenheit hat. Der Maden⸗ burgverein, der Pfälzer Waldverein und der Verein der Pfälz. Naturfreunde, die Mitbeſitzer der heutigen Ruine ſind, haben nebſt den Eſchbacher Bürgern vieles für die Erhaltung der intereſſanten und ſtatt⸗ lichen Ruine geleiſtet. Wenn ſich im Frühling, von ihren Mauern die Kiefern und Ahorne im Winde wiegen und die wilden Blüten des Waldes das graue Antlitz der Burg verjüngen, tritt ſie uns aus grünen Hallen, wie ein Dornröschenſchloß entgegen. Das reizende Landſchaftsbild, das ſich vor den Augen des Wanderers entfaltet, erſtreckt ſich über die ge⸗ ſamte Rheinebene bis an die Kette des Schwarz⸗ und Odenwaldes. Bequeme Höhenwege führen von dieſer Burg durch herrlichen Wald zu dem geſchichtlich ſo bekannten Trifels, ein aus drei aneinander hängenden, be⸗ feſtigten Bergen, die ohne Zweifel in früherer Zeit als Ganzes vereint war. Die mittlere der drei Bur⸗ gen, Burg Anebos, iſt gänzlich zerfallen. Da⸗ gegen ragt der noch etwa 21 Meter hohe Bergfried der etwas ſüdlicher gelegenen Ruine Schar fen ⸗ berg über den Waldungen empor. Die Feſtung wurde im 12. Jahrhundert erbaut und führt den Na⸗ men eines Ritters von Scharfenberg, der als Erſter damit belehnt wurde. Der volkstümliche Name Münz beſtätigt, daß die Stadt Annweiler ihr im Jahre 1219 erlangtes Münzrecht auf dieſer geſchütz⸗ ten Burg wirklich ausübte und hier eine Prägeſtätte errichtet hatte. Im Bauernaufſtand fiel ſie dem Feuer zum Opfer. Um die Scharfenberg ſpinnt ſich auch die rührende Sage des Sängers Blondel, der ſeinen dort gefangenen König Richard Löwenherz aufgefunden und hefreit hätte.. Die nördlichſte und bedeutendſte dieſer drei Ruß⸗ nen iſt die Trifels, dicht bei Annweiler. Burg Trifels iſt als Feſte des deutſchen Reiches ſchon im Jahre 1126 ſo ausgebaut geweſen, daß damals Kai⸗ ſer Heinrich V. die Reichskleinodien an dieſen ſiche⸗ ren Ort verbringen ließ, hier blieben ſie bis 1273, wo ſie auf die Kiburg in der Schweiz überführt wurden. Hohe Gefangene harrten oftmals auf dieſer ſtarken Reichsfeſte ihrer Freiheit. Durch Blitzſchlag und Feuer exlitt die Trifels im Jahre 1602 ſtarke Be⸗ ſchädigungen. Vollſtändig zugrunde ging ſie im 30⸗ jährigen Kriege. Von der Terraſſe ſowie von dem noch guterhaltenen Turm bietet ſich ein wunderbarer Blick, wie auf ein wogendes Meer von Hügeln und Bergen, die mit mächtigen Burgen und Felsblöcken gekrönt ſind. Dazwiſchen winden ſich enggeſchlungene Täler und einige halbverſteckte Ortſchaften. Ob wir nun die dunkle Bergkette der Vogeſen, das auf⸗ und abwogende Hügelland um den Trifels betrachten, oder von anderen Ausſichtspunkten die bunte Ebene überſchauen, wir werden auf allen pfäl⸗ ziſchen Burgen von echter Romantik und ſeltenem lebenswarmen Farbenzauber tief ergriffen. P. F. Luftkurort Neuenbürg im württembergiſchen Schwarzwald Schönſter Tannenwald ſchützt das liebliche Elgtal, in deſſen Grund das etwa 3000 Einwohner zählende Luftkur⸗ ſtädtchen Neuenbürg liegt. Auf dem raſch anſteigenden Schloßberg befindet ſich das im Jahre 1589 von Herzog Chriſtoph anſtelle einer älteren Burg erbaute Schloß, un den herum ſich in einer Schleife der Enzfluß herumzieht. Die idylliſche Lage und die ozonreiche Luft der Tannen⸗ hochwälder haben Neuenbürg ſeit Jahren zu einem belieb⸗ ten und gerne aufgeſuchten Luftkurort gemacht. Es gibt der Kurgäſte nicht wenige, die ſeit Jahren, ja ſeit Jahr⸗ zehnten in Neuenbürg ausſpannen und neue Kräfte ſam⸗ meln für den arbeiterfüllten Alltag. Beſchauliche Ruhe, tiefer Waldesfrieden, herrliche Spaziergänge und beſte Unterkunft und Verpflegung ſeſſeln die Kurgäſte an unſer liebliches Enzſtädtchen Neuenbürg. Zu Spaziergängem und Ausflügen in die reizvolle nähere und weitere Umgebung bieten ſich vielerlei Ziele dar. So kommt man auf ſtaub⸗ freifreien faſt ebenen Waldwegen an die ſchönſten Ruße⸗ plätzchen, für die der Verkehrsverein und die Stadtverwal⸗ tung immer in aufmerkſamer Weiſe Sorge tragen. PROPATRIA. Theater. Mannheim, Pisfxy an Das RNREUUMABAD DER WETTI Man badet direkt in der Schlamm- sole der natur warmen Schwefel. thermen. Mit den Bädern verbun- den: Großhotel THERMIA, Mittel- Standshaus CVRILL u. für Kassen Billige Lebenshal- tung, PAUSCHALRUREN, Tennis. Goll, Reit u. Schießsport, deutsches Ausk.: Pistyan, Büro. Mühldorferstraße 12 Telephon 42677 Fefmrνοαν,jñ Billige Erholung bei gut. Verpflegung bietet neu eingericht.fyremden⸗ heim i. ſchönſt. ſonnig. , . heilt Frauen, Kinder, Gichf, Rheuma. Lage, umgeb. v. ſchön. Wabdungen, romantiſch. Schlucht., reiz. Fernbl. Feloͤberggebiet u. Alpen n. Höllentalbahn. Penſ. 44,50 l/, 4 Mahlzeit., Proſp. d. Peuſ. Alpen⸗ blick Göſchweiler. ſüdl. bension ab 4.—, im Kurhaus Palasthotel ab , e 12.—(im Vor- und Nachsaison 4b A 10.—). Billige Pauschalkur- u. Erholungsaufenthalte ltd A dem — badiſcher Schwarzwald. Nordsee-Hoiel 1 Mun direkt am Strande Führendes Haus Borkums. Volle Pension von Ak. 7. An. Hotelprospekt in der Geschäftsstelle dleser Zeitung zu haben. 8183 Langenargen argen- pensſon Argen- pension Sämtl. Zimmer mit fließend. Kalt⸗ u. Warm⸗ 8 waſſer. Freie, ruh. Lage. Penſionspreis 6 ½¼ Vor⸗ und Nachſaiſon 5 J. Telephon Nr. 148. Proſpekte auf Wunſch. Bes.: Frau Stiewing. fachmann elnheindt Tukewlunt erscheint ſaden Freſtag! Oberallgäu! Illertal! Selfriedsberg Pension„Zur Halde“ 900 m, im ſchönſten Punkte d. Allgäus, Rund⸗ blick ins Gebirge, herrl. Blick ins Tal, ſtaub⸗ freie Lage, Haus b. Walde, ſchöne Fremdenz., gar. beſte Verpfl.(4 Mahlz.) z. Pr. v..50. Für Erholungsbedürft. ſehr geeignet. Bahn⸗ und Autoverkehr. Bahnſtation Sonthofen Sei⸗ friadsberg. Rückporto. 8 Michael Erd. Dſe Beilage Bas Feen paradies Gsterreis mit den Kutotſen Bad Ischl, Gmunden, Bad Aussee, Geisern, den Sommer- trischen St. Wolfgang, St. Algen, Strobl, Alt- Aussee, Grundlsee, Mittern- dorf, Nalistatt, Obertraun, Gosau, Altmünster, Ebensee, und dem Attersee und Mondseegeblet.. Gasthöfe S-12. Billige Privatzimmer.— Auskünfte: Osterr. Verkehrsbüro u. alle Reisebüros, 1701 5. Kammer am Attersee, Kurkommissionen und Gemeinden obiger Orte. Pensionsprei Salzkammergut Kutorteverband Bad Ischl, Attet 7 Traunkirchen se: Hotels S 8 20, see-Mondseeverband Ischl Mondäner Kurott mit dem neuen, modern ein- gerichteten Oester- reichs Nülmitteltaus Bad Ischl s Hotel post Appartements mit Bad. Lichtsignale Zimmer m. Stasis- telefon, Auto Boxes, Shell: Station, Telephon Nr. 13 Lift. Warm · und Kaltwasser, DA heumefismos- Gichf. Jschies. Gelenk- U FHaochenleideh- Uosheilung gach Uofilleg obperstioneg-Frabenkrehhefteg- terre der loft RHEUMA BAD Seite/ Nummer Mai- Skilauf am Feloberg Erſter Maiſountag von ſchönſter Fernſicht— Kampf des Wetters— Hochſchwarzwald noch tief im Schnee Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Ius Wallis hinein, zum Materhorn! Freitag, 8. Mai 1931 Lindenfels im Odenwald 1 0—— Aus Bädern und Amrorten 1 1 In den tiefen Lagen hat es nun der Frühling geſchafft: Atalten ohne Sizilien macht 9 kein Bild i 17788 8 1 5 hinunter it eine kurs„% e eee Wein allenthalben grünt und blüht es, die ganze Wucht der ge⸗ der Seele! hat ein Altmeiſter Goethe ausgerufen. weilige Fahrt an lawinenbedrohten, wenn nun auch Lage grünt und blüht es ſchon in unſerem Städichen gien 1 tſamen Zurückhaltung, die das kalte Wetter der Natur Ohne das landſchaftlich völlig geſondert zu einer nicht mehr ſo abſeitigen Bergdörfern ſtiller Genüg⸗ aẽnch in dieſen Tagen hierher wandert oder mit dem Auto 2 aufgeswungen hatte, iſt entfeſſelt und es iſt ein Blühen um Parade von Viertauſendern ſich erhebende Wallis ſamkeit vorbei. In Brig ſtreifen wir kunz die durch die Bergſtre ße ſeinen Weg hierher nan, war entzückt 8 Wette. Und auch des Sonntags ein Rennen um die geſehen zu haben, gibt es kein gerundetes Bild von Simplon bah n, um bald danach bei Viſp ſüd⸗ M 3 8 35355 5 0 0 985 Schli te, um in den Zügen in die Blütengegenden noch einen[der Mannigfaltigkeit der Naturerhabenheiten einer wärts und aufwärts ins Hochtal von Zermatt wie⸗ 5 1 es ncht ges hen! ih rückfe .„ zu bekommen. Im Unterland Schweiz. derum ſteil anzuſteigen. B kurz vor Zermatt men und ſchauen, denn beſchreiben unmiglich.— Kurort 80 0 im Oberland der Kaiſerſtuhl, das Mark Wir waren ſommerſelig durch alle Hochtäler bleibt uns der A blick des M atterhorn, auf den 125 e ee ee, 55 B Graubündens gefahren und Walken 5 der Heim⸗ der ganze Zug ſich e e eig s ehr 98105 5 biltſten, k ſich Lindenfels W a ee n e e e 8 70 5 118 1 551 fahrt noch ein großes Finale maestoso in dieſen eee Ein heilloſer 5 hieſer Berg! 1* 5 5 r 60 i vielbeneideten Bergen erleben, ſo anſpruchs voll, o Zermatt nennt man ihn kurzerhand nur das Horn. Saiſon⸗Beginn in Bad Orb im Speſſart Platz vielfach die unverbeſſerlichen Skinarren, die ſelbſt im Mai genießeriſch waren wir geworden. Ein Blick auf die Aber abends, als wir durch die Gaſſen des ſtatt⸗. 5 den Seid 5 1 3 Unks den Brettern und dem Gleiten auf ihnen noch nicht entſagen Karte und wir fanden raſch den Zugang zum benach⸗ lichen Gletſcherdorfes an eifrig debattierenden und VTV 10. können. Aber wer den eigenartigen Reiz kennt, aus der[barten Bergland, das den italieniſchen Süden ſo pfeifenqualmenden Bergführergruppen vorbei pil⸗ günſtig eingeſetzt. Bis zum 30. April Tonpntef bereiß 1555 b nden Wärme der Freiburger Bucht durch das eben ſtolz und mächtig abſchließt. Das Wallis iſt für gern, hat es ſich auf einmal gnädig ins letzte Licht Kurgäſte und 220 Paſſanten aufgenommen werben, 5 3 grünende Höllental bergwärts zu fahren, dann hoch über Graubünden nunmehr mit der Furkabahn erſt der Sonne geſetzt und erhebt ſich nun himmel⸗ Orbtal erſtrahlt im ſchönſten Sonnenſcheiz und in ſelteuer 1 Litiſee die noch rein weißen Kuppen des Schwarzwald⸗ eigentlich erſchloſſen worden. St. Moritz und Zer⸗ anragend, ſteil und vierkantig, gewaltig in ſeiner Ge⸗ Blütenpracht. Die klimatiſchen Vorzüge Bad Orbs ergän⸗ 8 entf e Winte 1 B 5 a a a a ſſenheit und Ruhe, wie ein ſtummer, ſelbſtſicherer zen wirkſam die übrigen natürlichen Heißmittel.— n C 5 5 1 1 8 beiden Fremdenzentren 1 8585 i 5 i Vn Ausflugsort für Pfingsten iſt Bad 89 85 beſtens 10 1 nit den Hölzern bergehoch über den noch nicht auge en e„ 15 1 5 8 988 wann bardei. Es gibt keinen Hochberg im ganzen Alpen⸗ fehlen. s eldſee zu wandern, zu gleiten und fernhin die geſamte 1 Nen e Aug, der elektrisch aber ſchmal⸗ gebiet, der ſich mit dieſer Kühnheit ſcharf gekanteter„ 5 3 05 1 te von Zugſpitze bis zur Blümlisalp in ſeltſamſter[ſpurig über zwei Bergpäſſe, die Oberalp und die Gipfelwucht vergleichen läßt. Er kann dem denken⸗ Saiſonbeginn in Bad Tölz 1 znreinheit, ebenfalls noch tiefverſchneit und greifbar Furka an Gletſchern vorbei mitten durch Hochalpen⸗ den Menſchen wie ſteingewordene Ewigwahrheit und Nach einer durchaus gut zu nennenden, Winterſaiſon hat K 1 ſprechend in ihrer Plaſtik zu ſchauen; wer die Freude kennt, gebiet fährt, verbunden. Symbol ſein. der e 55 e nunmehr ein.* dagsüber in vorgerückter Jahreszeit, ohne Kälte, ohne Ins Tal des jungen Rheins an der idylliſchen Es hat denn auch richtig anderntags, frühmorgens e Penh, um Jen We 155— 8 Bßneeſturm nur in hellem ſonnigen Wetter mit Wolken, erſten Stadt am Rhein Jlanz vorbei und hinan ſchon ungezählte Naturberauſchte zur Höhe gezwun⸗ halt ſo angenehm wie nur möglich zu machen und ſie un, Alt r nen een zur Opera lp führt der Schnellzug in beguemen ge nigstens d ographiſchen Sinne nach. geſſen zu laſſen, daß es bittere Krankhektsut ist, die le des Hochſchwarzwaldes in nur kleiner Geſamtzahl zu tum⸗ 21 3 N. 755„ den, ͤ wenne en 5 geygraphiſch.„ 5 1 e 5 n iſt, die ſie del meln, wu jeder den anderen keunt, auf Hütten von Freun⸗ Aus ſichtswagen. Vor dem letzten jähen Anſtieg zur Denn mit der Gornergratbahn fuhren wir hinauf bierher führte. Ein, modernes Freiſchutzmmbad im Aich⸗ pes den etwas zu buttenwanzen und ſich einen auten Teller Paßhöhe linkerhand, hinten in der Tiefe der Berge auf 3136 Meter Meereshöhe. Dort oben vom Berge muh weiber vieiet Gelegenheit zum munen und zun 20 Erbswurſtſuppe(mit Fleiſcheinlage ſelbſtverſtändlich vor- liegt das Quellgebiet des Rheins. Auf der Oberalp Sund Gletſcherwinde kühl umfächelt, aber auch in 5 Wandetbene öte nen Je l 155 Senſtopfen. i eee ee in 2000 Meter Meereshöhe ſchon muß die Bahn noch warme Sonne gebadet, ſtaunten wir lange in den anlagen, das Kurtheater, in dem wieſer die bekannten 3 dem oh ungewohnten Heizung Rußwaſſer ziehenden und tropfenden Ofenrohr ſich verhängnisvoll marmoriert zu ſehen; wer all dieſe großen und kleinen Poeſien und An⸗ nehmlichkeiten in zwangloſem Kranz zuſammennimmt und durch haushohe Schneemauern hindurchfah⸗ ren, denn hier liegt Schnee, vom Wind gehäuft, bis in den Sommer hinein, auch dann noch, wenn hart Firnſchneeglanz und in all das Gipfelparadies um uns. Denn da wuchteten noch höhere Hochberge, neben dem Matterhorn empor, einer dem andern, breitbruſtig vor allem Monte Roſa mit der Du⸗ Münchener Kammerſpiele, ſowie viele erſttklaſſige Größen der Kunſt wirken werden, ein ausgedehnter Kurpark bieten Zerſtreuung und Erholung. Wenn die Jodquellen, vor allem die wegen ihrer unge⸗ i 3 5 daneben längſt ein Blumenmeer von Enzianen, Kro⸗ fonrfni e ö ch ft 8 fü S i 3 öhnlich günſtigen Zuf enſe a 4 Ge auch die Rußwaſſertropfen nicht tragiſch nimmt, der iſt ge⸗ 25 25 0 00 g 8. E 5 Kros fourſpitze, der höchſt en 8 öhe der S ch weiz 591805 1 1 10„ Aeekannte Adel, lei eignet, einen erſten Maiſountag auf Ski im Feloberggebiet kuſſen und Bergprimeln die baumloſen Alpweiden überhaupt(4638 Meter), dann auch Dent Blanche, 1 85 N 115 8 und bern die phyſiologtſche WI zu verleben, wie er in dieſem Jahre zu erleben war. weithin bedeckt. Weißhorn, die Miſchabelhörner und wie ſie alle 1 ee zug ien delt u re— Wer oben war, ſchwamm in Föhnfarben und ſeelen⸗ In Andermatt ſitzk man im eigentlichen Mit⸗ heißen. Zum höchſten Schwetzerberg hinan 1 515 können, der pſycholbgiſchen Unterſtützung, dunth eine heiter 1 badete in lauer Luft mit einiger Sonne auf Firnſchnee, der telpunkt der Zentralalpen. Von hier aus zweigen deutlich Spuren einer Touriſtenpartie bis zum Gip⸗ ſtimmende, Freude⸗ und Glücksgefühl weckende Umgebung, 3 ein 175 weich e 1 5 5985 die Bergpäſſe nach allen vier Himmelsrichtungen ab. fel hinauf zu erkennen. Die Safſon hat begonnen! Trotz der Pot der Zeſt, wird f guittierte: ſo feu ich, Du cht trocken lie⸗ 5. 2 2 855 8 2 J 5 2 785 3 1 der Kr. 91 der gen 955 Häuflein 70ß Ait Mat noch e e Auf 1440 Meter hinuntergeſttegen erhebt ſich die Schmerzliche Trennung dann, Abſtieg auf die e e e e e ee von f . VV 75 5 5 B euerdings 81 5 gate 5 g r 5 a 5 ſchließli* b Bad Tölz führen, daß de hier Linderun göttern opferte, war nicht groß, aber es war gut beiſammen Bahn neuerdings 3 7 5 if 5 Felſen ges. Riffela Up und durch lichten Arvenwald ſchließlich und Heilung ihrer Leiden finden und al geſunde frohe 1 und ſo duldſam, daß es auch ſchon Fußgänger hinnahm hauenen Gotthardforts vorbei zur Paßhöhe der ins tapfere, gletſchwindumwehte Bergdorf, tief im Menſchen in ihre Heimat zurückkehren können. Be und bachte: ſtampfet ihr nur, wir gleiten noch Furka(2431 Meter), dieſe ſelbſt in einem Tunnel Tal. 8 mmer! W. Romberg. paſſierend. Herm. Aellen hling im Odenwald, Neckartal u. Bor ** Kurbad Adelsheim Guue Holes Schlierbach-Ziegelhausen geg. Gicht, Rheuma, Hexenſchuß, Ischias, Stoff⸗ Sommerfrishen N acleuiſels. Die Neꝛłe des Ocdleuualcleo Prospekte durch dte Hurverwaltung. wechſelkrankh. Verjüngungskuren. Applikation Café Wein Bier Restaurant N 2 m. Waſſer u. Elektr. bei ſofort. Feſtſtellg. der und Gaststäffen Das führende Haus am Platze. Parkplatz. Eee Fernruf Nr. 227 Besitz. August Sattler Nee. 0 Birkenau l. Weinheim gba ef pension IAGERBSBURG CC Biken Lan, Londanfenthalt, im Walde gelegen. Schönſter[Preis 4.80 bis.—. 2 El. Link Ausflugslokal der Mannheimer. Schönſtes u. Ausflugsort. Poſt Reichelshei Fernruf größtes Lokal, größter Saal, Gartenwirtſchaft, 4 e. JJ A8 U Telef Diagnose. Eig. Syſt, perſ. Schülertn des Er⸗ gewinnen Besucher Aue 4 Neckarschlög chen 5 5. 0 finders. Seit 90 F. bewährt. Jahresbetrieb. Besltzer: 1 9 1 aus MANN THHTIMIT“ 55 3912 2 Penſ. v. 4% au. Zahlr. Anerkennungsſchreib. Lotel denwald Ad. Vogel ee den scher Naa foro Aue Ac dureh Empfehlung(Haltestelle der Staats- und Straßenbahn) mg. Hheum-- u. Kein N. Urninefte 5 3* 9 9 1 5 ö 388. F uch& Sohn, Sephon 5 51 2 2 8 5 6 ˖ 5 eee eee 3. 0 W. ſbelephon 9 penslonspris l. 6. kel s bens. d. 6- pension bon N. 550 en. H parkplatz.— Schöner Gartan mit Blick zum Neckartal. 5 eee ee 8 2 0 2 8 5 80 13 E Altes Rauchsches Haus 0 7 8 80 25 Rohr A A 2 8 8 1 8 Allemühl hel Fherbach A rene Schällenbach faillam Ir Aron B 0 Fenfion u. Erholungsheim Waldes tun 3 s 2 8 chollennae 0 fal 55 f F 157 bietet ruhlg. Ferienaufenthalt. Moderne Ein⸗).õ———— richtg., prima Küche, groß. Garten, Liegebalk. Erholüngsbedürft, finden angenehm. Aufenth. 5 2985 80 naenkeis in denwa f i Buchen⸗ u. Tannenwäld. Wochenendaufenthalt.. II Ua Gute Küche. Eig. Landwirtſchaft. Zimmer mit— kn Penſionspr.%.50. Beſ.: Magdalene Göhrig. f Fasthans: Fenslon- Cale Hechler fl. Waſſer. Bad int Haufe. Tel. Kailbach 10. 1 EI A 2 8 1 Zum Löwen“ 325 Fuße der 305 1 Gut i a Penſion von 4/ au. Beſ.: Johann Schwinn. g 1 ensſon und Gasthausy Penſtonspreis.50 Vorſaiſon, 4 Mahl z.. ö Alemühl pension zum Telephon: Höchſt Nr. 42. Völlig neu eingericht. Wochenend: Samstag nachm bis Sonutag ab. batischer Odenwalt Kurhau 8 Jo O8 44 6 . III Tal“ Zimmer, in ſonniger Lage, herrl. Ausſicht a..50. Tel. 92. Beſ:. Phil. Hechler, Burgſtr. 30. 6 1 FUR 400 lr deer Terrassen- Kaffee Weinregt.- pension s 5 b. Eberbach a. Neckar en d. Breuberg. Eig. Schlächterei, vorzügl. Küche. TT,.. Sommergäſte finden gute Erholung bei erſtkl. Schönste Fernſicht. Ruhige Lage Zentr⸗ Hegg 9 m Herrliche Lage, umgeben v. d. ſchönſten Laub- Preks/.— bei 5 Mahlzeiten. Bad im Hauſe anruror ICH HHRHHHG 2 120 1 aberſch u Ge 05 5 Min. 3. Fließ. Waſſer. Bäder im Hauſe. Frage Exſt il Ft A u. Nadelwäldern. Moderne Einrichtg. Peu.— Freibad.—8 Beſitzer: Joh. Old. spot dureh 3)))V0VVVVCCVCVGV0VGC0C0C0C00ùVCo0CCC0CCòCC00Cb Küche zahres betrieb N 8 8 3 8„ Wald. Neuerbaute ſchöne, luft. Zimmer, fließ.(. 2 i Preis von.20% an. Beſ.: Theodor Göhrig.——— Holelnsjon, Schloss lichienberg Wafer ia 8 irtſchaft“ Mi 1 J . del Miecernhsusen Oc 15. Waſſer, Bad. Eig., Landwirtſchaft, Milchwirtſch.. f 75 5 Naturalist 8 25 2 7 5 een i i 10 1275 i anne Sesuchet im Odenwald ar 14———.— ä oſthilfsſtelle. Autoverbindung ab Eberbach. 2 Beerfelden Hole„Am Schwanen l Urn* l. Beſitzer: Fr. Diemer,„zum Hirſch“. Imm EFH bei Aaelsheim ir Oderweld 8 a m Neckar Das Haus für 7 8— Hasthof u Pension Ain Hammerbof Teleph. g n Oder SCS e 5 22 N i 2. Odenwälder Heimatbühne g 0 1 2 mmm Telephon Nr. 8 Inb.: Kaspar Schaefer 8 Herrl., ruh. Lage in unmittelb. Wihe d. Wald. Liegewieſe u. Badegel. Penſ.⸗Pr. v.,.— an. r Aa Salz AA b Hornesselwiese Hornesselxiese f EE ieee, f Kurhaus Waldsdenkle Schönau e feidelbemn Im Saale„Zum Löwen“ zu Schönau spielen wir unsere beiden Heimatstüeke, am Himmelfahrtstag abends 8 Uhr: „Im einem Kühlen Grunde“ Steinachtsler Volksstück in 5 Akten mit Ausik. ein dull aus den Freiheitskriegen 1813 1815 nach dem gleichnamigen Pliede, des J. b. Bichendorff Neckargerach Privatpension Lin Gemütliches Familienheim. Vorzügliche — A 540 m ü. d. M. Höhen- Kegelbahn(Verb.⸗Bahn].— Autoparkplatz.— He a 57 2 1 zu dieser Zelt au der Mühle n Schönauer Tale g 1 7 ppenheim— Erbach. Penſion non 4.— an. luft far Nerven und bei Neckarsteinach dichtete 4 5 M Schwimmbad am Platze— Gute Küche, prima Ren i dete 2 5 1 Stunde von Bahunſtat. Helm Bahnſtrecke Mat Weine u. Biere. Besitzer: Pet. Jochim.— ra 8 blnac e Am Pfingst- Sonntag abends 8 Uhr: Neuſtadt⸗Haardt— Elmſtein. olliſch mitten 5 TVVVVPVVTVVCVCTTCCTCCVCVCTTVCTTCVVTV((CT((((((—T Gasthaus und Pension„Zur Rose“, Die liebe z. Heimai od. Odenwälder Treue“ im Walde gelegen.— Freibad— Liegewieſt 5 Breitenbuch fü Luft- Jugenhei an. der Neu eing. Zimmer m. fl. Waſſ., 1 Bad. 1 N N 5 5 Hecht Gut easter e 1 g Feu N 8 Eig. Landwirtſch. Penſ.(4 Mahlzeit.) R..— FCC 8 eſte Verpflegung. Für Vereim gut ge 5 1 Er bol ſuchend hig 1 5. l Villa F Tel. Waldmichelbach 88. Bes.: 9. Hintenlaug. Im Pliingst-Montag, nachmittags 3½ Uhr: Tek. Elmſtein W. e Beſck Suſ. S. 1 K. 8 5 Erholungſuchende— ruhige Lage 25 ö rem enpension 5—— Im einem Kühlen Grunde“ 7—— Privat.— Eigene Landwirtſchaft, viel Milch Weltbekannter Luftkur liches Ni 15.* n FEC 1 51251 5 We Luftkurort. Deutſches Nigga f 1. Odenw. I platz(numeriert):.20%. U. Platz; 1 4, Il, platz: 8 Nene een, Bre leabuch bei Anorbelh geuaunt. Im Walde gelegen. Fernſprecher: Hülenlaftkurort Uher-Abtstenach 540 Meter N W und ate ene Wachenheim J. Hat Ki 0* N 6 7 9 1 0 10 A beende ander Borcſeaße meh tenen Unecden von Haften 68 m, Valttop 536 m, Obtressteh 565 3 Were duchunft ert der Dertehr deren ud 5 55 0 bel Amotbach(Odenwaic Wen Augerlctele Pente iche. baz f Gaskh. u. Pens., Zum goldenen Bock“, I Verela für Felmmefeltee. Beierhan d gewie die Winzervereinigung Wachenheim L Au penti Wildenburg“ Hauſe, 2 Schwimmbäder, ſchöne Verandas.— ganz in der Nähe des Waldes, altbekannt. Haus, Ire See eee 0.(Crüher 8 per J enszon, enburg Bevorzugte Penſion bei beſter Verpflegung. 22 Betten, ſchöne Fremdenzimmer, Bad impauſe. r— 8 wn eröttnet am Süceneau 15 0 5 ö Rings p. Wald umgeb. Schöne. Nur erſte Reſerenzen. Bahnſtalſon Bickenbach] eigene Laudwirtſchaft. Penſſonsbreis(4 Mahl⸗ Trösel Uuenw Wen 1 Nur deine e. 8 1 nene f. gute Küche, Pens Pr. bei Mahl v. 4 4 an. der Main⸗Reckarbahn. Nebenbahn nach Jugen⸗ zeften) 4.—. Wochenende 45. Poſtautover⸗. Gasthaus„ZUR ROSE“ Nur reine Weine— Ge— n 1 308 heim(3 Km.). Proſpekte koſtenlos. 17e bindung Weinheim ab. 3 Beſ.: Peter Kohl II. 9 einger. e ene 11 fl. e 6 eſe. 5 e. 7 8 Inhaber: M. Alleudorf. ad, eig. Landwirtſch., ſchöne, ruh. Lage, gute FVV 8 5* 1 Verpflegung bei 4 Mahlz. //.—. Auto⸗Ver⸗ l f 5 ä Wo mache ich meinen Ans f Lug hin? Nach bind Weinheim ab. Tel ſthilfs⸗ 85 Bad. Od 970 d. M. 5 indung von Weinheim ab. Teleph. Poſthilf; 1 Fürin l. 0. Kurhaus„Zur Tromm Rrumbat. 1 5 B 1* enau(Baden) 1 ſtelle. Beſitzer: Georg Dörſam. (10 Min. v. Bahnhof). Ruh., ſtaubfreie Lage.(Hei Mosbach) Dension„Auerhahn 4 ADD in das Kurhotel LAS. 5 Eigener groß. Wald. Schöne Fremdenzimmer. Neueingerichtete Fremdenzimmer, herrlich ge- Vollſtändig neu eingerichtet. Fein bürgerliche Pielbrunn Hühenluftkurort, 450 m f. d. M. 0 Penſton v..50%. 5 en e n Bahnhof. Küche. Aüsſchank v. naturreinen Weinen aus Postauto König— Melbrunn) 750 * h Sui 78 33 Be 6 S 35 5„. W 292 u. 5 1 2 8 oi Nofs 2 r Veuſfendpreis 8 d p eh du. Wee e Benslon Adam Weyrieh f Peuſionspreis„%.— pro Tag bei ſehr guter N e ee Neu eröffnet, herrlich gelegen in der Nähe des ab 2 N 38 2 5 KSS 5 475* 1 2 Verpflegung.“ Beſ.: Ludwig Weſtenhöfer. Luffkurort addes, mit fließ. Waſſer, elektr. Licht, gute mit IU 5 A1. Rehhae bel Michestac(0e 10. 7 0 Penſionspreis von 00 1 3 Erholungsheim U.* Wa%.— an bei ahlzeiten. 1 i rin e e„ umme 90 9 0 Pension Oster held 95 1 1 85 en bei Heidelber f d. ganze Jahr geöffnet, unm Ruhige, walor. Umgebung. Bäder k. Freten, Höhenluftkurort Würzberg. 0 K— A Frag ſels. Lein Autoverkehr. d e Ausſicht lid Reckar⸗ Liegemwleſe beim Hauſe. Gute Verpflegung 550 m ü. d.., 750 Einw. ab Stat. Michela! bellt durch Trink- u. Sadetursg. SlulK fsh. Hot A 2 Pro Tag(4 Mahlg 5350 tal. Borgüal Werpfleg 6 Mablz) Eig. Land-. Vahlzeiten. Preis.80. 2 18 10 Uhr vorm. u. 0 Uhr nachm. mit dem Würz⸗ heiten. Nerven, und Frsdenfelden, 0 1 8 5 2 5 I. Bors 8 N As. 8 1 8 7 3 i 0 9 2 1 In 4 1 2 rr e eee eee e eee en derelce gigen age ene, Seti, delete, fene 15 .! pProſpekt auf Wunſch. 8 Schönau Dann ibül der n. WI 81 8085 mus,.- im kierbst: Fraubenkureg; Pan A Tanneuwälder. In d. Nähe das Würsberger N an 1 5. 2 3 1 182 80 8 Hotel zum, löwen Römerbad u. d. ſchöne Eulbacher Wildpark m. Pauschalkdre n, Prospekt durch Reise. gars a- he neten! Kö 1 ei 0 Tauberbischafsheim Großer ſchön. Saal mit Bühne. Gr. Garteu⸗ d. Jagdſchloß Eulbach. Gaſthöfe: Römerburg, bros u. Städt. Kurverwaltungad-Döthheſm 55 Schön. Sommeraufenthalt, herrl. Lage, waldr. I a II. wirtſchaft f. Vereine zu 9 Angen. Wochen. Grüner Baum, 5 8 5 a Sehe gegend Bohnverb. nach all. Richtungen. Vor end und Sommerfriſche. Proſpekte koſtenlos überall 4.“ bei allerb. Beryfl. Ausk. ert. d. 5 zagliche N üche. Eigene Meßgerei u. güte Ver⸗ t. Josefshaus anford. Tel. 12. Beſ.: A. Gärtner, Küchenchef. Verkehrsverein u. d. Bürgermeiſterei, Tel. 385. Darkhatel-NKürhaus notepenalon genf Ter pflegung bei billigſter Berechnung. Tel. 136.8 N Reer 1 7 f. 5 T—————————————TTTTTT————— ane penslon v. 5. 50-650 ll.* Wilhelm Barth. Metzgerei, Höchſt i denw..50„, unter Leitung von kath. el 2 1 M. 3 eee Höchſt 2 580 8 Dauerpenſ. 3 f. ganze Jahr. Bäder i. Haufe. Höhenluftkurort Vielbrung 400 müder 2 5 Hotel„Adler“ Restaurant Di. g nel teinach in b e e bed 0e. f be. en helnalkend Serge g. eee, e— ö deifgkrauzs Slmae Heide 1 2. bad. Odenwald, 400 m lb. ü, Meer“ Herrlich. Aufenthalt. Gaſthaus, Metzgerei und Neckarterrasse. An- Pension..508. M. Zimmer v..50 8, f, 5 Hasth u. Pens.„z. roten Löwen“(ant 1770 9 dau 4 E 1 Peuſion z. Odenwald empfiehlt ſeine neuzeitl. ee e eee 4 0. 1 Lal Nelteſt Haus a. Platze. Kurgarten. Neurenov. Holel zum e einger. Fremdenzimm mit fließ. Waſſer, gute bei Neige— 5„ ö Rotel Hotel Nastaurant ai Jaus u. Fremdenzimmer, ſchön. Geſellſchafts⸗ Waldreiche öhenſcheide zwiſchen Neckar bürgl. Küche, z. voll. Penſ.⸗Pr..50. 3 Min. ſſſſſſſ e Se— 8 5 aus u. 8 7 a 1 0 ö 0 ö Kutoparkplatz. Tank- eller Ma aal. Fließ. Waſſer, Bad t. Hauſe. Angen. Auf⸗ u Main. Altbekauntes gutes Haus für in d. Wald.. in d Liege⸗ ae ad l ee 8 Vierjahreszeiten Rem 18 15 enthalt, ſtaubfreie Lage. Penſion von 4 1 an. Sommergäſte Forellenbach. Preis von wieſe beim Hauſe.— Eigene Lan wirtſchaft. Nr. 737 25 5 pension v. 5. M. an eee Bes Tel. Nr. 4. 1 Beſitzer: Joh. Herbig. E l. an. Proſpekt. i E. Hofmann Tel. Nr. 8. Bef.: Adam Deitrich. eee eee En rere 4 1 5 . 4e 188 E S. beitag, 8. Mat 1931 7. Seite/ Nummer 213 E 4 8* 4 2 S. 8 2 S 2 2 — 5 t . 5 * 8 E. — . 6 7 lich ſteil bergan. Ueber einen neuen Weg. Bei einem nnenwäldchen, das Wäldchen rechts, weiter anſteigend zu Ausſichtswarte, der Schwabsluſt. Schöner Blick auf Wander- Vorſcleläge heim. Hinter dem Papillon nördlich eben in den Tageswanderun 5 9 9 Wald. Gleich mit der Hauptlinie 1, roter Strich auf Zick⸗ Weinheim, Weinheimer Tal, Schwabsluſt, Hirſchkopf, zackpfad bequem aufwärts. Die Markierung überquert Schauinsland, Niederliebersbach. Waldnerturm, mehrere Wege und wendet ſich ſchließlich rechts hinauf zum Sulzbach, Weinheim Turm auf dem Hirſchkopf, 17 St. Umfaſſende Rund⸗ 8 Bei der Hauptbahn Wanderkarte Nr. 21, Weinheim oder ſicht. Schlierbach⸗Ziegelhauſen.80, bei der OEch. Sonntags⸗ In der Verlängerung kurz abwärts zum Hölzerlipsſtein kückfahrkarte nach Weinheim.10. auch Batzenbrotſtein genannt, links bei einer Bank, einem eigenartigen Gebilde in einem Granitblock. Rechts die Rot hütte. Ueber dem Eingang ein beherzenswerter Vers. Ohne Wegzeichen, aber Wegweiſer, rechts durch ein Tannenwäld⸗ chen und Buchenwald zur Schau inslandhütbe,. St. Prächtige Fernſicht, rechts zum Jreneturm der Tromm, gegen Norden auf Lindenfels und die Neunkircher Höhe, ſowie ins liebliche Liebersbachtal, von Niederlie bersbach bis zur Juhöhe. Links auf Pfad hinunter zum Hauptbahnhof ab:.31,.54,.18; Weinheim an:.19, 739,.54; OéEG.⸗Bahnhof Neckarſtadt ab:.15,.00,.15; Weinheim⸗Brücke an:.58,.38,.56 Uhr. Vom Hauptbahnhof öſtlich rechts der Weſchnitz entlang und rechts am Denkmal des Dichters des Odenwaldliedes Platz vorbei zur Weſchnitzbrücke. Von Weinheim⸗Brücke üünks öſtlich, die Poſt links, der goldene Bock rechts auf auf zur Weſchnitzbrücke. Ueber dieſe, mit der Hauptlinſe 1, roten Strich. Rechts ein Häuschen und links drunken toter Strich dem reißenden Flüßchen entlang durch die Nächſtenbach. Rechts weiter. Links Nächſtenbacher Feld. Stadt bis der Weg zur Station Weinheim⸗Tal links abgeht. Rechts ein Tannenwäldchen. Wieder Wald und rec Feld. Wald ſteil bergab, durch einen mächtigen Steinbruch, die Wirtſchaft rechts, auf einen Waldweg und rechts vor nach Niederltebers bach, 4 St. Nördlich durch den Ort, die Kirche rechts, mit der Haupt⸗ linie 16, gelbe Scheibe. Ein Bächlein und Wieſen links. Nach etwa 15 Min. links über das Wäſſerlein und links durch Wieſen auf ein Waldeck zu. Auf Pfad etwas ſteil am Baldrand rechts auf, kurz durch Wald, zum Waldner Turm t. Hier Uebergang in ſüdlicher Richtung auf die Haupt⸗ linie 1, roter Strich. Durch Wald, noch 15 Min. links Felb, dann links ein Tannenwäldchen. Auf einem Stein links am Waldeck liegend wurde das rote Wegzeichen angebracht. Hier Vorſicht! Von links kommt ein Weg. Auf dieſem rechts, weſtlich, ohne Farbzeichen, in ſchönem Buchenwald zu⸗ nächſt in einem Hohlweg gemächlich bergab. Durch Wieſen und Feld, rechts ein Steinbruch zum Sulzbacher, 40 Min. Auf holprigem Weg, links ein rauſchender Bach, nach Sulzbach, Bei der Kapelle mündet rechts die Neben⸗ linie 10, weißes R ein. Mit dieſem links, ſüdlich an eini⸗ gen Häuſern von Sulzbach vorüber. In einem Hohlweg auf, hierauf prächtige Höhenwanderung durch Weinwege, it h hem Ausblick auf die geſegnete Bergſtraße und das mit her Straße über, die bei der Talſtraße in Weinheim endigt, Bis dahin 1 St. Hauptbahnhof ab: 19.46, 19.51, 21.383 Mannheim anz 20.19, 20.39, 22.17; Weinheim⸗Brücke ab: 19.50, 20.05, 20. 2100 Neckarſtadt an: 20.28 20.48 21.18, 21.43 Uhr. F. Sch. Die Nordſee erwacht! Von allen Bädern hört man, daß ſie ſich zum Empfaug der Gäſte rüſten. Auch aus Borkum wird uns mitgeteilt, doß der„blanke Hans“, ſo wird an der Waſſerkannte die Nordſee genannt, die Winterſtürme hinter ſich hat, und das Frühjahr beginnt, allenthalben ſeinen Einzug zu halten. Ueberall regen ſich eifrige Hände. Froh wird geſchafft, um alles ſorgfältig für den Empfang der Gäſte vorzuberei⸗ ten. Der jährlich ſich ſteigernde Beſuch dieſer ſchönſten und am weiteſten ins Meer vorgeſchobenen der Nordſeeinſeln beweiſt, daß Borkum ſeinen alten guten Ruf als„das deutſche Familienbad“ nach wie vor behauptet. Auch das Nordſee⸗Hotel, das beſtbekannte Familienhotel der Fuſel, das ſeiner vorzüglichen Küche und ſchönen Lage, direkt am Strande, wegen von vielen Gäſten bevorzugt wird, iſt zum Empfang der Gäſte gerüſtet und hat, den heutigen Verhält⸗ Ohne Wegzeichen auf dieſem Weg aufwärts, über die Buhn Jetzt bei einem Wegweiſer, zur Wirt ſchaft zur guten Quelle Haardtgebirge. Prächtige Höhenlage, herrliche Wälder. Binfache. Praspekt gratis. 0 (Südl. Schwarz.) Gewiffenhafte Ausbildung i. gef Hausweſen, An⸗ A Breilisabbau 8 Verl. Sie Proſp. Bek. für gute Verpfl., ſehr Altburg ee m Hiagtl. U. Pension. lamm aber gute Verpflegung. Penstonspreis NM. 4 Badenweiler Friedrich-Straße leitung. Schneidern, Weißnähen. Auf Wunſch Baden-Baden wWadhotel fischtultur Zimmer von RM..50 an. Mittageſſen von reich. Speiſek. Für Vereine ſchön. Saal mit e bal, Witdg. Sehwid. seit 1903 von Kurftomden besucht, Telephon Calm 13. Bes. Frau Marie Broun, N auspattungspenssonat Frau A. Schlüsselhurg Wiſſenſch. u. Muſik. Ref. Proſp. auch zur Erholung Bes, J. Lischke Telephon 624 EM.20 an. Penſtonspreis von RM..50 au. mud. Muſikan l. u. Siemens⸗Großlautſprecher l Metzgerel, Pension u. Gasthaus dernbach„Lum Bären“ 510 m ü. d. M. Zimmer mit fl. Waſſer, reine Weine, gute Küche. Penſionspreis b. 4 Mahlz. .50, Keine Kurtaxe. Für Vereine u. Tour. heſt. empf. Tel. Herrenalb 114. Beſ.: Fr. Beſch. Bernbat b. Herrenalb, Albtalb.,Halteſtelle Kullenmühle, mitt. i. Tannen⸗ wald), Gasthausu Pens., Grüner Baum“ N Zimmer, Saal mit Klavter, Garten, gute Küche, reine Weine. Bad. Teleph. Amt. Für Touxiſten und Vereine beſtens empfohlen— Penſionspreis„.50. iso Beſ.: O. Lutz Wwe. Gasthaus u. Pension Derneck„Zur Linde“ Schöne Höhenlage b. Tannenhochwald, Terraſſe mit Blick auf See und Wald. Mäßige Preiſe. gute Küche, Bad. Telephon 103 Altenſteig. 8 Beſitzer: Fr. Seeger. Ann Eig. Sehwimm-, Luft- u. Sonnenbad nnn lacht erneck Tas 8A ten fen ö Nagold⸗Altenſteig Gasthof und Pension„Waldhorn“ 5 Min. v. Bahnhof, direkt am Walde geleg., mit groß. Liegewieſe. Schöne, neu einger. Fremdenzimmer. Neuer Speiſeſaal. Teleph. Nr. 136 Altenſteig. s Beſ.: K. Kühnle. eenannmnmmmiimeumunmnunirmmmmumumm num a 2 8 8 8 8 . — D * Höhenluftkürort Zubenbach del Neustadt(badischer Schwarzwald) 950 m hoch Hahnstation Neustadt und Hammereisenbach Sasthof l, Pension Zum Adler Idealer Erhelungsaufenthalt Maader volte Lage am Hochwald und in 1 8 Völlig ruhig, windgeschützt und staubfrei. ele herrliche Spaziergänge.— Allbekanntes 1955 Haus.— Beste Verpflegung bei mäßigem Ferse T kslephonhilissteſle.—Autoverbindung J eustadt—Blessinghof.— Die Poststraße ist Em von hier entfernt. Besitzer: O. Jsele Hege, Tove guo vile 2 Kuhige, ſaub. Zimmer zu vermieten. Speiſe⸗ 8 1 Familienpenſton, bill. Preiſe. Am 5 esrande, Wiloͤbadnähe. Adreſſe: Gottlieb ſeiſſer, Calmbach, Siedlung 501 bei Wildbad. A ͤ * Dobel Mönenluffkurorl, im ürtemb, Schwaren, band leter über dem Meere, zwischen Wild- 0 und Baden-Baden, in schöner, ruhiger 85 zumitien berrlich. Tannenhoch wald. Ur Naehtig Fernsicht. Besonders geeignet 8 0. ervöse, Herz- und Asthma ende, Kurarzt. Lesezimmer,. Gute Privatwohnungen. Fasthöke, zahlreiche — bospekte durch die Kurverwaltung Hotel und Pension EUR Altbekanntes Haus. Telephonflerrenalb 160 rrasse, nläßig. Preise, Lankst. Parkpl., Auto- Sarg. Tel. Herrenalbis7 Hasle en Fene zum Ochsen“ Neugeb 1577 25 5 bone Fremdenzim., gute Verpfleg., Pens.. 5. e. Autopark. Eig. Metzgerei. E. Seyfried 8 Falkau PF ²ͤPHnn! A Falkensteie . dengenbach im Kinzigtal 3 3 Moninger und Münchner Spatenbräu v. Faß. Mefenhach-J Minn FR EISABRBAU: en „ am Stromberg, am Wald gelegen, dead iriſchakt. Geflügelzucht. Bier reichliche Mablzeiten Mt..50. 172 geſitzer a Beſitzer: Karl Weigel. Bahnſtation Mühlacker. Ehersteinbhurg ea e Postauto- Verbindung Baden- Baden— Gerns- bach. Fahrzeit v..-B. 20 Min.(Reime Kurtaxe) Waldkurhaus Wolfsschlucht Anerk. gute Küche, stets Forellen, mübige Preise. Jagd. und Fischerei-Gelegenleii Eigenes Auto. Lel. Baden-Baden 482 Bes. Wilh. Splelmaun Rr Enzklösterle„Kurhaus Hetschelhof“ Se Station der Höllentalbahn KRirchza Hen Freiburg-Donanueſchingen b. Wildbad, Schwarzw., 600 w ut. d.., Tel. 18. Wer wirkl. Ruhe ſucht, wähle dieſ. idyll. Platz, 8 in herrl. Wieſengrunde an klarem Bächlein u. Tannenhochwald geleg, ſtaubfrei. Neueinger. Haus, 40 Betten, fließ. Warm⸗ u. Kaltwaffer, Bad. Parkart. Garten. Schönſte Lage a. Platze. Vorzügl. Küche. Preis 5.. Bef.: G. Frey. — Badischer Rochschwarsweld ryak-Donson„ib Hosp (Feloͤberggebiet, 1000 m ü..). Ruh., ſtaubſr. Lage, gepfl. Garten, gr., ſonn. Zimmer, z. T. fl. Waſſ., neuzeitl. einger., 393. W.., Bäder, Garage, Strandbad i. d. Nähe. Penſion/.— bis„.50. Tel. Altglashütten Nr. 31. 5 Höllental 112 (20 Fin. vom Hteschsprung) Gasthof und Pension„Zwei Tauben“ Schöne Fremdenzimmer, Bad. Penſivnspreis in d. Vorſaiſon v..50% an. Beſte Verpfleg. Forellenfiſcherei.— Autogarage— Tankſtelle. Tel. Kirchzarten 257. Beſ.: J. Baumgartner. * Herrl. geleg. Luftkurort im bad. Schwarzwald. Gasfhaus„Zur Germania“ Fremdenzimmer u. Penſion. Tagespreis von „.— an bei 4 Mahlzeiten. Teleph. Nr. 264. 5 Beſitzer: Emil Hummel. lirlesbach gane Gasthof und Bensien„Linde“ Schöne Fremdenzim., gute Küche, reelle Weine, Schatt. Garten mit Veranda, Speiſeſaal. Für Touriſten u. Vereine beſt. empfohlen. Penſion. Mäß. Pr. Tel. 220 Peterstal. Beſ.: J. Bruder. * Bad Grlesbach im Renchta Hotel u. Pension Adlerbad und Tannenhof in beſter Lage, direkt am Walde. Bäder und 8 Quellen im Hauſe. Helle, freundl. Zimmer, gutbürgerliche Küche. Eigene Forellenfiſcherei. S Herrenalb dbu) Holel-Pension„Germania“ Das gut bürgerl. Familienhaus. Bekannt erſt⸗ klaſſige Küche. Mai Juni Vorzugspreis einſchl. ſämtl. Nebenkoſten R. 43.— pro Woche. Auto⸗ garage frei. Bes.: J. Pfeiffer, Küchenmeiſter. Herrenalb Günuv) Pension Waldheim Eu, zarten Staubfreie Lage, mit herrl. Blick auf Herren⸗ alb. Sorgfält., gute Verpflegung. Beſt einger. Fremdenzimmer.— Mäßige Penſionspreiſe.— Wochenendaufenthalt ebenſo billig.— Mittag⸗ und Abendtiſch für Paſſanten.— Tel. Nr. 95. 28 Bes.: Emilie Pfeiffer. C Kälbermünle! Michal Pension u. Restaurant,, Zur Waldluft“ Gut bürgerl. Haus. Beſteingericht. Fremden⸗ zimmer, ſchöne Lokalitäten, gr. Garten, direkt an Wald und Enz gelegen, Blick in die Berge und ruhige Lage.— Penſtonspreis Mk..—. Telephon Wildbad 507, Proſpekt auf Wunſch. 776 Beſitzer: Karl Weißinger. Nönisskeld Schwarzwalübahn) Hotel u. Penslon Wagner Direkt am Walde— in ruhiger, freier Süd⸗ lage, abſeits vom Autoverkehr. Angenehmer Ferien⸗ und Erholungsaufenthalt. Fließendes Waſſer. Penſion von 4.— an.* A Lautenbach hann Sasthaus und Pension„Zum Schwanen“ Beste Verpflegung. Pens. von& 4. 50 an Teleph. 45 Oberkirch. 5 Bes, J. B. Sester Hotel und pension„Zum Stor nan“ I. Haus, vorzügl. Verpfl. Pens. 4 50 bis.— Teleph. 58 Oberkirch. Bes. Ludw. Kimmig Gasthof und Pension„Sonn s“ Eig. Metzgerei. Pens. Pr. A.50. Bekannt gute Küche u. Keller. Bes.: K. Fr. Schmidt Gasfhof und Pension Zum Kreuz? Gut bürgerl. Haus. Pens. Pr...50 bis 5. Direkt am Bahnhof. Bes: Geschw. Maler Poſtautoverbindung mit Freiburg, Todtnau u. Schönau. Hotel und Penſion z. Adler, 20., Z. v. 2% an, F. 1, M..50, P. 5. G. Staubfr. Sage, vorz. Küche, eig. Forellenfiſch. Tel. 215. Beſ.: F. Ehret, langj. Küchenchef. n Gasth. und Pension kautenbgch zur Sonne“ Staubfr., wildromant., kein Autoverkehr. Neu⸗ 2 zeitl. einger. Fremdengz., fl. Waſſer. Bad i. H. Fluß⸗ u. Sonnenbad 3 Min. v. Hauſe. 4 Mahlz. Pr..50 J. Tel. Poſthilfſt. Beſ.: Fr. Göhring. Ar Bad Liebenzell Hotel und Pension„Adler“ Erst. Haus am Platze mit flieg. kalten u. warmen Wasser, Zentralhzg., erstklass. Verpfleg. Mäßige Preise, groß. parkart. Garten, Bäder, Garagen. Gelegenheit 2. Jagd u. Forellenfischerei. Teleph. 5 Prospekte. 9 5 Besitzer: O. Bott Hotel und Pension„Lamm“ in unmittelb. Nähe des Waldes. Großer Garten. Eigene Metzgerei, fein bürgerl. Küche, fließendes kaltes und warmes Wasser— Zentralheizung. Mäßige Preise.— Autogarage.— Telephon 32. 8 Prospekt durch den Besitz.: A. Wohlleber Hotel und Pension„Ochsen“ Fein bürgerl. Haus, in schöner, freier Lage mit grolem Garten.— Erstklassige Küche, Fliezendes kaltes und warmes Wasser.— Zen- tralheizung.— Garage. Telephon 2. 8 Prospekte durch die Bes.: Gebr. Emendörfer Hotel u. Pension„Zur Sonne“ Gut bürgerlich. Haus. Großer Garten. Garage. Telephon 6. 187 Besitz.: H. Leonhardt 3 enen enen „Oberes Bad- Hotel“ Neuzeitl. einger. Haus, Pens.-Preis 79 f. Ei Thermalbäder. Tel. Nr. J. Bes.: Wilh. Deker Tunmunumunmumumumumnmemuumunmmuunmmumnnunmummnn nu 1. ArXZel (Alhtal, nördlicher Schwarzwald) 3 „Matei Schänblick“ Gut bürgl. Haus. Vorzügl. Küche. Waldreiche Lage. Mäßige Preiſe. Fließ. kaltes und warmes Waſſer. Zentralheizg. Teleph. Nr. 3. Beſ. Ludwig Neuer D N 5 15 Gasthof und Pension OOSdDronn„um Hirsch“ Penſion von,.— an.— Gartenwirtſchaft, Saal. Selbſtgepflegte Weine. Gute Küche.— Telephon, Poſthilfſtelle. 7 Inh.: Joſ. Bauer. N Höhenluſtkurort eus 2(Schwarzwald) 850 bis 1200 m ü, d. M. Pfeiffer's Bahnhof- Hotel Beſtbekanntes Haus. Penſion von/.— an. 8 l Garage. Telephon Nr. 226. Proſpekte. 80 5 Ohberkire Gasthof und pensjon „Zum Ochsen“ Altren., gut bürgerl. Haus. Naturreine Weine. Schöne Fremdenzim., Saal, Garten u. Kegel⸗ hahn. Eigene Landwirtſchaft. Penſtonspreis „.50. Garage. Tel. 29. Bes.: J. Kimmig. im Murgtal 3 9 2 2 r. a 1 Höhenluftkurort (600 m] Station Baiersbronn,.⸗A Freudenſtadt Gasthof u. Pension,, Sonne“ Altbek. Haus, ſchöne Fremdenzim., gute Küche, reelle Weine. Autovermietg., Garage, el. Licht, Bäder. Poſtautoverb. Baſersbronn⸗Ruheſtein (Halteſt. Sonne). Tel. 1. P. Finkbeiner Wwe. —— ˙—:...* 3a fl. Seb EW. Bad Peterstal 30 0 Das bürgerliche Moor- u. Stahlbad des Schwarzwaldes Kurhäuser u, Hptels: Bad Fręiersbach d. Lehrerverein, Bad. Hof, Bären, irsch. Schwanen, Kurhaus Bad Peters- tal„Marienbad“. Kurhaus Schlüsselbad. Gasthkuser: Rose, Schützen, Engel. Kurverein. CCC ͤ ˙¹ iA ³·² A 1 Besuchen Sie 2 Sf. Peter HII mann Tabtdot Häschen Vorsaisonpreis ein- schließ. Juni, inkl. Der Weg geht zuletzt in die Nächſtenbacher⸗ niſſen Rechnung tragend, ſeine Preiſe ermäßigt, 2 S — — enen Gleht, N. ermäßigte Naturwarme* Heilquellen e e Badbetrleb. Vor- und Nachsaison 5 eise. Luftk ur. Herrli. Wälder. Bergbahn. espalle dur Badnermaliung oder Hurverein Rheuma, Ischias, Nervenleiden u. a. PP Gasthaus u. Pension„Sonne“ In ſtaubfreier Höhenlage. Modern eingericht., beſte Verpflegung. Bad, fließend. Waſſer kalt und warm. Penſion(4 Mahlzeiten) 4.50. Telephon Amt Rotenſol.% Beſ.: K. Merkle. 1 r Ningelbach Gasthof u. Pension (Station Oberkirch)„Zum Salmen“ Schöne, ruhige Lage. Gut bürgerliche Küche. Freundliche ter 164 Heinrich Vogt, Verw. . Höhen- Gasthaus u. Pens. luftkurort Salmhat Zum Löwen“ Poſt Calw⸗Land, Stat. Unterreichenbach, Linie Pforzheim⸗Calw, 610 m ü. d. M. Telephonamt. Idyll. geleg. Platz, v. Tannenwald rings um⸗ geben. Angen., ruh. Aufenthalt für Kurgäſte bei voller Verpfleg. Penſionspreis Ma Auguſt von 4.— an. 180 Inh.: Ehr. Rapp. A A Jasbachwalden(cha wald Gasthaus u. Pension„Zur sonne“ Penſionspreis von„.80 bis„.59 je nach Zimmer. 9 55 Joſef Preſtel. Dre B. Gernsbah e Scheuern briraipensfon Haus Nr. 25 Schöner Landaufenthalt mit 4 Mahlzeiten zu .50„ pro Tag. Frau Friedr. Hetzel. (bad. Schwarz.) Nerven- Schonat Kurort. 880000 m ü. M. Priv.- Henson„Tannenhain““ Ideal. Aufenth. Gr. Ziergarten, Raſenplätze. Liegehalle. Beſte Verpfleg. Penſ.⸗Pr. 7 Tage R. 30.— einſchl. All. Proſp. Beſ.: M. Wiſſer. 174 ee Kurork Prospekt durch den Kurverein. Gasſhaus„Grüner Wald“ Ruh. Aufentli, a. Wald u. a, d. Schönmünz gol. Schöne Fremdenz., vor. Verpflegung. Pens.-Preis in der Vorsaison.- einschl. Nachm.-Kaffee. Frau Th. Batsch Wwe. Pension Karl Klumpp Ruhige Lage, von Tannenwäldern um- geben. Näbe Freibad. Pensiou v..- an Gäsfhof und Penslon„Zum Ochisen““ Volle Pension.50 bis.7. An der Schön- münz gelegen Absolut staubfrei. Garage. Telephon 8. Radio. Besitzer: Karl Batsch Kurhofel„Waldhorn“ Familien- und Passantenhaus. Pension von 5.— an. 8 Schönmünzachwürtt.Schwarzw) Henson Julius Muller Volle Peuſion bei beſter Verpflegung in der Vorſatſon zu Mk..50. 55 S Fchönwald 1000 Meter höhe. Hotel Härchen“ Best empfohlene, allgemein beliebte Gast- stätte mit großen, schönen Parkanlagen. Pension von Mk..50 bis.50. Prospekte Sch ld— Tlinzigtal Schiltach Gasih. Zur Brücke“ Schöne, gut eingericht. Fremdenzimmer mit fließend. Waſſer. Garage. Beſte Verpflegung. Telephon 86. 120 Bes.: Chriſtian Koch. oberhalb Bad Teinach Schmieh(600 Meter üb. dem Meer) „Gasthof„Schönblick“ Stat. Bad Teinach, inmitt, d. Tannenwaldg., ruhiges Haus mit herrlich. Fernſicht. Schöne, luft. Zimmer, gut bürgerl. Küche, mäß. Preife. Höhenluftkurort. 3 km Ve —— del Alfenstelg(Württ. Schwarzv.)— felephan Simmersfeld r. 9. Gaſthaus und Penſtion„zum grünen Baum“, 700 m ft. ö.., direkt am Hochwald gelegen, S Höhenlage zwiſchen Wildbad u. Freudenſtadt. Neu renov. Fremdenzimm. Prima Butterküche. Reelle Getränke. Penſionspr.(4 Mahlz.) 4% pro Tag. Proſp. anford. Bes.: Chriſtian Faißt, EF Nagold dn. Muang) Gasthof u. Pens.„Zur Traube“ 3 Min. v. Bahnhof. Mod. Lokalitäten. Erſt⸗ 2 klaſſ. Verpflegung. Eig. Metzgereſ. Autohalle. Größt., modernſt. Saal a. Platze, Penſionspr, 14.50. Neuerb. Schwimmb. Beſ.: Ehr. Leitz, A—— tannenumrauſchter, land⸗ Oppenau ſchaftl. retzvoll gelegener klimatiſcher Luftkurort im wälderreich. Kniebis⸗ 9 Der anerkannt vorteilhafteſte standort. te ſchönſten Punkte des nördl. Schwarzwaldes Auskunft u. Proſp.: Kur- u. Verkehrsverein 3 Seelbach fillt Gasihof und Pension„zum Rößle“ Unònmittelbar am Wald.— Gutbürgerl. Haus. Schöne, ſonnige Fremdenzimmer. Bad. Gute Küche. Autounterkunft. Penſion/.— bis V.50. 5 Beſitzer: Gg. Kopf. — luna Sprollenhau 600 m fl. ö. M. Station Wildbadlwürtt. Schwarzw.) Dension„Gasthaus Krone“ Umrandet von herrl. Tannenwald, ſtaubfreiez ruh. Lage, gutbürgerl. Küche. Penſiouspreis non J.— an mit 4 Mahlzeiten. Proſpekte, 8 Beſitzer: K. Seyfried. 2 Schönmunzach rd Se, Herrlich. Sommer⸗ Aufenth., nächſt. ſchöne Fremd.⸗Zim., 2 ſorgfält. gute Verpfleg. Volle Penſion, Vorſatſon v. M,.- an einſchl. Nachm.⸗Kaffee. Beſ! G. Frey 23223 7 Unterhaussteit Penslon Schröter bei Liebenzell. Ruhiger Sommeranfenthalt in 550 m Höhe. Prächt. Hochwald. Penſionspreis .50. Gut bürgerl. Küche. Bad im Hauſe. Hotel u. Restavram Bad Wildha„Boldenes Roß“ In nüchſter Nähe des Kurplatzes, Bäder und Bergbahn. Gut bürgerliches Haus. Autohalle, Bekannt durch Küche und Keller. Tel. Nr. 203. 855 Beſitzer: Heinr. Heinzerling, 3 fantaggagugnnmn neun nenne — Jodbad 7612 700 m ü. d. M. im Zentrum der bayerischen Alpen in landschaftlich u. klimatisch bevor- zugter Lage gegen Bluthochdruck, Ader verkalkung und Frauenleiden. Auskunft und Prospekte durch den Kurverein In den Stunden der Erholung breucheri Ste Ari- requpcg urid Ab- Wechislung 25 Lesen Sie derwi die NEUE NMANNH EINER ZEITUNG Rr Bad Mlinsier d fl. Mia Rhelngrafenstein Tel, sg Amt Kreuznach eine der beſten, altbek. Penſion in bevorzugt., ſfreter Lage, Nähe der Salinen. Schöne Ausſicht in das Gebirge. Große, mod, einger. Zimmer nit voller Penſion(4 Mahlz.)—7/ pro Tag. Solbäder aus direkt. Leitung v. Hauptbrunnen im Hauſe. Eig. Gemüſe⸗ u. Obſtplantagen. Ge⸗ Familie Baudendistel] Neb Spes. Mk..50 Kurgäſten und Touriſten beſteng empfohlen. Tel. Bad Teinach Nr. 30. Bef.: M. Lörcher. legenhett z. Jagd auf eig. Feld⸗ u. Waldfjagd. Unterkunft für 3 Auto. Etgent. L. Grünewald. N 5 8. Seite 7 Nummer 213 — Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Freitag, 8. Mai 1931 Volkszählung in England 15 Mitternacht iſt der kritiſche Augenblick— Seit 130 Jahren wird gezählt— Eine Zählkarte aus dem Zululande Das ganze britiſche Volk iſt zu mitternächtlicher Stunde gezählt worden. Wenn dieſe Zeilen in die Hände des Leſers kommen, ſind die insgeſamt zwölf Millionen Zählkarten, die anläßlich der Volkszäh⸗ lung vor kurzem im Vereinigten Königreich verteilt wurden, von den 40000 Zählern größtenteils ſchon wieder eingeſammelt. Das Verfahren iſt ſehr ein⸗ fach: Wer das Pech hatte, eine Minute vor Mitter⸗ nacht vom 25. auf den 26. April zu ſterben, wurde nicht mehr mitgezählt, wohl aber jeder Säugling, der auch nur einen Augenblick nach dieſem maßgebenden Zeit⸗ punkt das Licht der Welt erblickte. Selbſt der Prinz von Wales und ſein Bruder, die auf ihrer Rückreiſe von Südamerika gerade noch in elfter Stunde die britiſche Geſandtſchaft in Liſſabon erreichten und ſich damit auf heimatlichem Boden befanden, konnten auf dieſe Weiſe noch mitgezählt werden und einem Geſchichtsſchreiber in ſpäterer Zeit Kopfzerbrechen darüber erſparen, warum bei der Volkszählug von 1931 der Thronfolger fehlt. Hier im Somerſet⸗Hauſe warten inzwiſchen ſchon die 250 elektriſch betriebenen und von flinken Mäd⸗ chenfingern bedienten, äußerſt ſinnreich erdachten Lochmaſchinen auf den Augenblick, wo ſie ihre Arbeit beginnen können. Allerdings dürften bis dahin noch einige Wochen verſtreichen. Dann aber klappern die Apparate 500 Stunden lang ohne Unterbrechung, wobei in jeder Stunde 24000 Zählkarten durch ſtie hindurchgejagt werden. Doch auch nach Ab⸗ lauf der 500 Stunden kann mit der endgültigen Sichtung des ungeheuren Zahlenmaterials noch nicht begonnen werden. Zuvor gilt es, die in gäliſcher Sprache gedruckten und in der gleichen keltiſchen Mundart ausgefüllten Karten aus Wales zu über⸗ ſetzen, und ferner muß man warten, bis die Ergeb⸗ niſſe der Zählungen auf den Tauſenden von briti⸗ ſchen Schiffen allmählich eingegangen ſind. Dieſe Zählungen der Schiffsbeſatzungen ſtellen die Behörden häufig vor recht ſchwierige und f verwickelte Aufgaben. Beſonders mühſam iſt die Zählung auf den Tramp⸗ dampfern mit ihren meiſt recht gemiſchten Beman⸗ nungen, deren ausländiſche Angehörige häufig ſich die verzweifelſte Mühe geben, um als britiſche Staatsangehörige durchzugehen, da ihnen daraus manchmal Vorteile erwachſen. Da fährt auf einem Dampfer in Hinterindien der friſch aus Schanghai oder Amoy gekommene Wong Song Tſchin, ein waſchechter Chineſe, der aber in recht gebrochenem Engliſch den Nachweis zu erbringen ſucht, daß er ſeit langem Untertan Seiner Großbritanniſchen Maje⸗ ſtät iſt. Oder der Neger, der auf den klaſſiſchen Namen William Shakeſpeare hört und dem man ſeine Herkunft aus Franzöſiſch⸗Afrika nach⸗ weiſt, zieht grinſend aus der Schiffskiſte die ſchmutzt⸗ gen Papiere ſeines längſt verſtorbenen Großneffen Horatio Nelſon hervor, der wohl tatſächlich britiſcher Staatsangehöriger geweſen und deſſen Namen der brave William der Einfachheit halber noch ſchnell am 25. April angenommen hat, um Der Mörder des Berliner Geloͤbriefträgers N Der Maurer Ernſt Reins iſt jetzt in Genua zuſammen mit ſeinen 2 Schweſtern verhaftet worden. Von H. Laske⸗London gleichfalls als Brite durchzugehen. Derartige Fälle, die ihre Klärung erſt bei der endgültigen Prüfung finden können, ereignen ſich zu Tauſenden. Muß mithin der Zähler manche Zählkarten mit einem gewiſſen Mißtrauen anſehen, ſo findet ſich das gleiche Gefühl bei nicht wenigen der Gezählten. Es handelt ſich da wohl vornehmlich um ein Ueberbleibſel aus vergangenen Tagen, als die getreuen Untertanen nie ganz ſicher waren, ob bei der Volkszählung nicht irgend eine unangenehme Ueberraſchung für ſie her⸗ Schwere Meuterei bei der ſpaniſchen Fremdenlegion in Marokko Die Moſchee Sidi Snidi in Tetuan. Anläßlich der unlängſt abgehaltenen Zählung wurde auch eine Ausſtellung veranſtaltet, die allerhand Kurioſitäten aus vergangenen Zei⸗ ten aufweiſt. Da iſt eine Zählkarte aus dem Jahre 1841, in dem der vierjährige Charles Dickens eingetragen ſteht; in der Spalte„Beruf“ hat der ſtolze Vater vermerkt: Gentlemen. Auch von Carlyle ſind zwei Karten vor⸗ handen. 1841 gibt er als ſeinen Beruf„Autor“ an, ein Jahrzehnt ſpäter bezeichnet er ſich als„Schrift⸗ Derne N MEER —— 7 39 eli en. abo — 7„ W . 2 27 5 8 8 CS SSGfen.de 8 e N, A R K KN O 8 0 ö Abbe o* 2, Gg Venſb nu rechts Karte von Spaniſch⸗Marokko In Tetuan, der Hauptſtadt von Spaniſch Marolto, kam es zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen Regierungstruppen und monarchiſtiſch geſinnten Fremdenlegionären. Dabei wurden zahlreiche Soldaten getötet, andere flohen in die Dörfer der Eingeborenen. auskam, die ſich gewöhnlich in der Form von neuen oder erhöhten Steuern äußerte. Volkszählungen gab es ſchon im grauen Altertum. Die Babylonier kannten ſie ſo gut wie die Aegypter, die Griechen oder die Römer, wenn auch die mit ihnen verfolgten Zwecke verſchieden ſein mochten. Selbſt die chineſiſchen Kaiſer pflegten Zählungen ab⸗ halten zu laſſen, gewiſſermaßen als eine Beſtandsauf⸗ nahme ihrer Landeskinder, um zu ſehen, was nach großen Ueberſchwemmungen oder längerem Bürgerkrieg von ihnen übrig geblieben war. Auch hierzuland gibt es ſie ſchon ſeit geraumer Zeit. Bereits 1753 ging dem Unterhaus ein diesbezüglicher Antrag zu, dem aber keine Folgen gegeben wurde. Erſt ein halbes Jahrhundert ſpäter, 1801, kam ein Ge⸗ ſetz zu ſtande, das die Volkszählungen ein⸗ führte. Und zwar ſollten ſie alle Jahrzehnt vorge⸗ nommen werden. Im ſelben Jahre 1801 fand auch bereits die erſte Zählung ſtatt, obgleich es noch völlig an dem erforderlichen Apparat fehlte. Man half ſich mit den örtlichen Armenpflegern, die von Tür zu Tür gingen und ſich dabei erkundigten, wer eigentlich in den betreffenden Häuſern wohnte. Das Verfahren, an das man ſich auch 1811 und 1821 hielt, ſcheint nicht gerade befriedigt zu haben. 1831 ſah man daher von einer Zählung ganz ab und holte nur von den Geiſt⸗ lichen ſchriftliche Angaben über die in ihren Spren⸗ geln im letzten Jahrzehnt erfolgten Geburten, Todes⸗ fälle, Hochzeiten und Zu⸗ und Abzüge ein. Bei der Zählung von 1841 wurden dann zum erſten Mile gedruckte Formulare verwandt. Die feierliche Einweihung der Heldenorgel bei Kufſtein Die Einſegnung der Orgel im Hof der Burg Geroldseck bei Kufſtein Unter At öſterreichiſchen Bundespräſidenten Miklas, des Fürſterzbiſchoſs von Salzburg r anderer Vertreter der geiſtlichen und weltlichen Behörden wurde in Kufſtein di gel auf der Burg Geroldseck feierlich eingeweiht. Der Feſtakt wurde guf alle deutſchen und öſterreichiſchen Rundfunkſender übertragen. ſteller“; der die Karte bearbeitende Beamte ſetzte in Gänſefüßchen hinzu„Kein Beruf“. Das merkwür⸗ digſte Stück dürfte aber eine Volkszählungskarte aus dem Zululande ſein; ein Stock, auf dem tiefe Ein⸗ ſchnitte die Abgrenzung zwiſchen den einzelnen Kraa⸗ len bedeuten, während dazwiſchen die Zahl der Be⸗ wohner jeden Kraals durch weniger tiefe Kerben be⸗ zeichnet wird. —— Aebermalte Photographie als Gemälde In der Königlichen Akademie in London, die all⸗ jährlich eine Ausſtellung von Werken berühm⸗ ter Künſt ler veranſtaltet, hat ſich eine große Sen⸗ ſation zugetragen. Man hat die Entdeckung gemacht, daß drei Gemälde des in England berühmten Künſt⸗ lers Reginald Eves über malte Photo⸗ graphien ſind. Die Gemälde ſind ſofort aus dem Ausſtellungsſaal entfernt worden. Die Enthüllung dieſes Geheimniſſes ging in dramatiſcher Form vor ſich. Die Mitglieder der Akademie waren verſam⸗ melt, um die Wahl eines Beiſitzers vorzunehmen. Von verſchiedenen Seiten wurde Reginald Eves vor⸗ geſchlagen. Der Präſident der Akademie erhob in⸗ deſſen Einſpruch und führte die verſammelten Mit⸗ glieder in den Saal, in dem die Werke des Künſtlers aufgehängt waren. Er überzeugte ſeine Kollegen da⸗ von, daß die angeblichen Gemälde nichts weiter als vergrößerte Photographien waren, auf die Eves in dicker Schicht Oelfarbe aufgetragen hatte. Der Künſt⸗ ler hat inzwiſchen ſein Verfahren eingeſtanden und eine Erklärung dafür zu geben verſucht. Danach hatte er während eines Aufenthaltes 11 Venedig ſo angeſtrengt an ſeinen Gemälden zu arbei⸗ ten, daß er in der rechten Hand einen Krampf verſpürte. Um dennoch die geplanten Gemälde fertigzuſtellen, ſchlug er ein vereinfachtes Verfahren ein. Er ließ drei photographiſche Aufnahmen, zwei Anſichten von London und eine Anſicht von Venedig in erheblicher Vergrößerung auf lichtempfindlache Leinwand übertragen und half dann mit Farbe nach Die Ausführung war außerordentlich geſchickt, ſodaß während der Prüfung der Gemälde nichts bemerkt wurde. Erſt nachträglich fiel dem Präſidenten der Akademie die wirklichkeitsgetreue Wiedergabe von Einzelheiten auf. Bei näherem Zuſehen machte er dann auch die Entdeckung, daß einzelne Teile des Un⸗ tergrundes noch deutlich als Photographie zu erken⸗ nen waren. Reginald Eves gilt als einer der beſten engliſchen Porträtmaler. Er hat unter anderen auch den Prinzen von Wales gemalt. Selbſtaufopferung eines Hundes Der kanadiſche Trapper und Waldläufer Minett in Seguin Falls(Ontario) war kürzlich Zeuge, wie ſein Hund„Sport“ ſein eigenes Leben in die Schanze ſchlug, um das eines kleinen Kindes zu retten. Der Trapper erzählt, daß ſeine Frau ihr Baby im Kinder, wagen außerhalb der kleinen Hütte ſtehen ließ, bie auf einer Waldlichtung errichtet iſt.„Sport“ trieb ſich vor der Hütte umher, als plötzlich drei Wölfe auf⸗ tauchten. Der Hund ſprang ſofort herzu und trat den Wölfen entgegen, die beim Anblick dieſes Feindes Halt machten. Der Trapper befand ſich auf einem benachbarten Hügel, von dem er die Szene genau beobachten konnte. Die Entfernung war aber zu groß, um eine ſofortige Hilfeleiſtung zu geſtatlen, Außerdem glaubte der Trapper ſich darauf verlaſſen zu können, daß dem Baby unter der Bewachung des Hundes kein Leid zugefügt wurde. „Sport“ hielt immer noch die drei Wölfe im Schach, ſuchte aber offenbar nach einer Gelegenheit, die Raubtiere von dem Kinderwagen abzulenken. Er manövprierte ſo lange, bis er ſelbe ſich dem Buſch ge⸗ nähert hatte, während die Wölfe mit dem Rücken gegen den Kinderwagen ſtanden. Die Gegner hatten immer noch keinen Biß gewagt und jeder wartete offenbar darauf, daß der andere anfangen ſollte. Da verſchwand der Hund plötzlich in den Wald und die drei Wölfe ſprangen wütend hinter ihm her.„Sport“ kam nie wieder zum Vorſchein. In dem ungleichen Kampf gegen die drei Wölfe iſt er offenbar unter⸗ legen. Aber er hatte ſein Ziel erreicht und die Wölſe von dem Kinderwagen abgelenkt. Wenn er gewollt hätte, ſo hätte er ſich ſelbſt in der Hütte vor den Wöl⸗ fen in Sicherheit bringen können. Wußten Sie ſchon? Das Wort Poltron entſtand im 14. Jahrhundert in Frankreich, wo ſich viele Maulhelden, um nicht gegen die Engländer kämpfen zu müſſen, den rechten Daumen abhieben. Aus dem Lateiniſchen: plex truncatus, abgehauener Daumen, entſtand das Wort Poltron, womit man Leute bezeichnet, die ein großes Maul, aber wenig Mut haben. Der engliſche Millſonärflieger Glen Kioͤſton ſödlich abgeſtürzt Commander Glen Kidſton(links) und ſein Begleiter Bei einem Flugrennen in Natal(Südafrika) i der berühmte engliſche Fliegermillionär Glen d⸗ ſton, der erſt vor wenigen Wochen durch einen Flug London⸗Kapſtadt einen neuen Rekord aufgeſtellt hatte, ſamt ſeinem Begleiter tödlich ab. England verliert in Kidſton einen ſeiner beſten Flieger. 4 Hagia Sophia wird Junkſtation . Die berühmte Moſchee Hagia Sophia in Konſtantinopel Funkſende⸗ und Empfangsanlage erhalten. f Minaretts und der 55 Meter hohen Kuppel ausgeſpaunnt werden, während der große Innen⸗ raum mit Aufnahmeapparaten ausgerüſtet wird. ſoll fetzt eine Die Antenne ſoll zwiſchen den vier 1 3 zu ge dels l! ten Cou dre plom lich r ſehr Groß Von 9 3 Freitag, 8. Mai 1931 Ferienwochen für Handelslehrer und Kaufleute in London Der deutſche Beſucher macht bei den Ferienkurſen aus⸗ ländiſcher Univerſitäten und anderer Stellen oft die Be⸗ obachtung, daß ſich die Teilnehmer aus den Vertretern der perſchiedenſten Raſſen und Nationen zuſammenſetzen. Da⸗ durch wird für jeden Teilnehmer die Auswertung der Aus⸗ länderkurſe erſchwert. Ein neuer Weg, die pädagogiſche Wirkung ſolcher Veranſtaltungen im Auslande fruchtbarer zu geſtalten, iſt in dieſem Jahre für deutſche Diplom⸗Han⸗ delslehrer und angeſtellte Kaufleute in London beſchrit⸗ len worden. Die„Fondon Summer Holiday Courſes“ bieten in zwei aufeinander aufbauenden dreiwöchigen Ferienkurſen den deutſchen Di⸗ plom⸗Handelslehrern mit Fakultas für Engliſch und ſprach⸗ lich vorgeſchulten angeſtellten Kaufleuten die Möglichkeit, ſehr auſſchlußreiche Studien über Sprache und Wirtſchaft Großbritanniens in insgeſamt ſechs Wochen zu machen. Von den Vorleſungsreihen ſeien genannt: Engliſh Political Jnuſtitutions; Economie Hiſtory of England; Engliſh Com⸗ mereial Practice; Modern Noveliſte; The Engliſh Langnage aud its difficulties. Neben den Vorleſungen werden Se⸗ minarkreiſe ſprachwiſſenſchaftlicher Art und Beſichtigungen durchgeführt. Als Vortragende wirken Dozenten der Ox⸗ ſorder und Londoner Univerſität unter Leitung von S. C. Mausford, B.., Bes., Direktor der Sprachenſchule des D in London. Alle Einzelheiten teilt der Deutſch⸗ nationale Handlungsgehilfen ⸗ Verband, Hamburg 36(Ausgabe) mit, der dieſe Londoner Ferien⸗ wochen vom 13. Juli bis 22. Auguſt in ſeinem Londoner Hauſe veranſtaltet. Scharfe Stellungnahme gegen das 8 Weltſingen Der Geſamtvorſtand Niederſächſiſcher Mgr. Hannover erörterte ſehr eingehend die Frage der Beranſtaltung von Preisſingen, und zwar deshalb, weil von verſchiedenen Vereinen des Verbandes derartige Preisſingen für den Sommer dieſes Jahres in Ausſicht genommen wurden. Auf Grund der Richtlinien, die bei den Verbandstagen in Wilhelmshaven und Osna⸗ brück angenommen und damals in der„Niederſächſiſchen Süngerzeitung“ veröffentlicht worden ſind, ſtellte der Ge⸗ ſüntuorſtand einmütig feſt, daß ſolche Preisſingen mit den Zielen des Verbandes nicht in Einklang zu bringen ſind. 1 Beide Verbandstage haben derartige Preisſingen ſchärfſtens verurteilt und ſich eindeutig für Wertungsſingen in ber bekannten Art ausgeſprochen. Der Geſamtvorſtand be⸗ dauert, daß ihm auf Grund der Satzungen im Augenblick keine Handhabe gegeben iſt, gegen dieſe Vereine, die trotz⸗ dem Preisſingen veranſtalten oder die an Preisſingen teil⸗ nehmen, vorzugehen und beſchloß, dem Vertretertag in Gos⸗ lar eine Aenderung der Satzungen dahingehend vorzuſchla⸗ gen, daß die Veranſtaltung und Beteiligung an Preisſingen allen Verbandsvereinen unterſagt wird. Vereine, die gegen Reſe Beſtimmung verſtoßen, können nicht mehr Mitglied des Verbandes bleiben. Der Geſamtvorſtand wird meiter beantragen, daß dieſe neue Beſtimmung der Satzungen rück⸗ wirkend mit 1. Januar ds. Is. in Kraft tritt. Weiter be⸗ ſchloß der Geſamtvorſtand einmütig, auch den Chormeiſtern von Verbandsvereinen dringend nahezulegen, ſich nicht bei Preisſingen als Preisrichter zur Verfügung zu ſtellen. Der Reklor der Verliner Aniverſität und das deuſche Lied Sr. Magnifizeng Prof D. Deiß mann, Berlin, hat ſich auf einem Feſtakt in der„Singakademie“ bei Gelegen⸗ heit des 7 5. Stiftungsfeſtes der„Akademiſchen Liedertafel!“ in einer hochbedeutſamen Rede über die Aufgaben des deutſchen Sanges ausgeſprochen. Nachdem er die Zuſammengehörigkeit von Lehrenden und Lernenden unh, trotz der Verwirrung der Zeit, die auch an der Uni⸗ versität nicht Halt gemacht, das Bekenntnis zur nationalen Einheit betont hatte, fuhr er fort: „Darum hahe ich, meine Herren Kommilitonen von der Berliner Akademiſchen Liedertafel, ohne Zaudern a geſagt, als Sie mich zu dieſer Feierſtunde einluden. Sie werden nicht leicht jemanden finden, der, obwohl nlles andere als ein Fachmann der Muſik, ſeine Seele freudiger und verſtändutsvoller all dem Hohen und Edlen öffnet, das nun durch fünfundſiebzig Jahre auf Ihrem Banner geſchrieben ſteht. Aus ehrlichem Herzen kommt es daher, wenn ich mit dem Dank für die ſchöne Gemeinſchaft dieſer Stunde den Wunſch verbinde, daß Ihr Verband mitten in trüber Zeit ein Hort der höchſten Güter an unſerer Univerſität und ein Licht⸗ und Kraftzentrum für Volk und Vaterland bleiben möge. Legen Sie, meine Herren, den Wolf deutſcher Zwietracht an die Kette! Singen Sie nieder, was an böſen Geiſtern durch unſere Zeit frrt! Und ſingen Sie alle edlen Kräfte wach, die dem deutſchen Volk anvertraut ind!“ Seit langem ſind nicht ſo tiefempfunde Worts von ſolcher weit hinaus wirkenden Stelle erklungen, die Inhalt und Macht der deutſchen Liedbewegung ſo bekenntnisſtark um⸗ ſaſſen. Sie ſind— beſonders bemerkenswert— an die ſingende akademiſche Jugend zunächſt gerichtet, aber ſie weiten ſich von dieſer zukunftträchtigen Stelle in gewaltigen Bogen über alle Deutſchen, die im Liedgedanken ſeeliſche Erhebung zu vaterländiſchem Fühlen und Tun erſtreben, die ſtärken die deutſche Sängerwelt im Glauben an die Be⸗ zufung und die Kraft ihrer großen, einigenden Idee und alle Sänger wiſſen dem hochgemuten Bekenner heißen Dank. W. Rön tz. Schülerinnentagung der Mädchen⸗Bibelkreiſe(M. B..) Weit über 100 Schüleriunen aus den verſchiedenen Tei⸗ len Deutſchlands bis hinauf nach Oſtpreußen hatten den Weg nach Het delberg gefunden, um unter dem Thema „Evangelium und Alltag“ fünf Tage beiſammen zu ſein. Die ſcönen Räume des Neuenheimer Gemeindehauſes boten der Tagung eine außerordentlich praktiſche und würdige Unterkunft. 8 Zum Begrüßungsabend ſprach Prälat D. Kühle wein, ſeirchenrat Dekan S chlier und Stadtpfarrer Schmitt im Namen der Kirche und mit dem Ausdruck der herzlichen Freude, daß Jugend und Evangelium und Kirche zuſammen gehören. Fräulein von der Goltz, die Vorſitzende und Sekretärin der badiſchen M. B. K. u. Paſtor Lic. Braudt⸗ — 5 1 2 Zeitung 2 Tagung der Kr egsopfer Am Sonntag fand in Heidelberg im„Gol⸗ denen Engel“ eine Vertretertagung des Zen⸗ tral verbandes deutſcher Kriegsbeſchä⸗ digter und Kriegerhinterbliebener e. V. ſtatt. Die Tagung galt zunächſt rein organiſatori⸗ ſchen Dingen. Der zweite Teil umfaßt die laufenden Tagesfragen. Aus Zweckmäßigkeitsgründen erfuh⸗ ren die Ortsgruppen des badiſchen Unter⸗ und Hinterlandes, die bisher zum Teil im Kreisverband Karlsruhe zuſammengeſchloſſen waren, eine neue Gliederung der Geſtalt, daß alle im Bereich des Verſorgungsamt⸗Bezirkes Heidelberg und des Ver⸗ ſorgungsgericht⸗Bezirkes Mannheim liegenden Orts⸗ gruppen zu einem neuen Kreisverband Mannheim zuſammengeſchloſſen wurden. Die Bildung eines eigenen Kreisverbandes war infolge Erſtarkens der Ortsgruppen notwendig. Dieſes be⸗ gründete nach der grundſätzlichen und organiſatori⸗ ſchen Seite der Landesverbandsvorſitzende Schmid⸗ Freiburg. Aus den Berichten des Geſchäftsſührers Sander⸗Karlsruhe Mannheim ging klar und deutlich hervor, daß die Neugliederung notwendig iſt. Es wurde ſogleich Be⸗ ſchluß gefaßt über eine Kreisverbandsſatzung und tber den Ausbau einer Kreisgeſchäftsſtelle in Mannheim. Im neuen Kreisverband Mannheim fungiert als Vorſitz. Kam. Retzbaäch⸗Mannheim. Zum Geſchäfts⸗ führer iſt Sekretär Graf von der Rechtsauskunfts⸗ ſtelle des Kath. Volksbüros K 1, 16, beſtellt. Mit der Beſprechung der Delegation zum Verbandstag in Koblenz und der kommenden Werbearbeit war der erſte Teil beendet. Anſchließend wurden die z. Zt. lebhaft diskutier⸗ ten Berſorgungsfragen beſprochen. Es gilt iusbeſondere der Erhaltung der Verſorgung und der Abwehr von drohenden allgemeinen Rentenkürzun⸗ gen. Politiſch und wirtſchaftlich einflußreiche Kräfte arbeiten unermüdlich daran, die Kriegsopferverſor⸗ gung zu erſchüttern. Beim neuen Verſorgungshaus⸗ halt ſtehen weitere Kürzungen zum Antrag. Gegen⸗ und des Kameraden Graf⸗ angriffe urden von der Hauptverbandsleitung und von brigen Verbandsgliederungen ſofort auf⸗ genommen. Es wurde in ſchriftlichen und perſön⸗ lichen Eingaben und Vorſtellungen insbeſondere darauf hingewieſen, daß die im Zentralverband or⸗ ganiſierte Kriegsopferſchaft nicht gewillt iſt, weitere Rechtsverſchlechterungen zu ertragen. Eine in knap⸗ pen Sätzen formulierte Entſchließung wurde im Anſchluß daran an die entſprechenden Regierungs⸗ ſtellen auf telegraphiſchem Wege übermittelt. Gegen die weitere Verſuche der Reichsregierung, die Kriegsopfer in ihren Rechten zu ſchmälern, wurde entſchiedener Proteſt eingelegt. Daß dies der Zen⸗ tralverband mit allem Nachdruck kann, iſt ſchon mehr als einmal bewieſen worden. Der Zentralverband iſt die über das ganze Reich verbreitete parteipolitiſch und religiös neutrale Ge⸗ meinſchaft gleichgefinnter Kriegsbeſchädigter und Kriegerhinterbliebener, die durch Erwirkung aus⸗ veichender Staatshilfe und durch Selbſthilfe das Los der deutſchen Kriegsopfer beſſern und ihre Exiſtenz ſichern will. Liebe zu Heimat und Volk, Wille und Betätigung treuer Kameradſchaft und Pflege edler Geſelligkeit ſind Grundlagen der Zentralverbands⸗ arbeit. An der bisherigen Geſetzgebungsarbeit hat der Zentralverband ſtets in hervorragendem Maße mitgearbeitet. Er konnte dies, weil er ſich durch ſeine ſtarke Ver⸗ breitung über das ganze Reich den erforderlichen Einfluß ſicherte. Seit 1919 iſt der Zentralverband in den den Reichsausſchuß der Kriegsbeſchädigten⸗ und Kriegerhinterbliebenen⸗Fürſorge berufen und amt⸗ lich anerkannt. Die Beratung und Vertretungs⸗ tätigkeit durch die Ortsgruppen und durch die Ge⸗ ſchäftsſtellen haben den Kriegsopfern ſchon viel ge⸗ holfen. Deshalb wird erneut zur Mitarbeit und zum Beitritt in den Zentralverband deutſcher Kriegs⸗ beſchädigter und Kriegerhinterbliebener aufgerufen. Die Kreisgeſchäftsſtelle in Mannheim K 1, 16 erteilt in organiſatoriſchen und verſorgungsrechtlichen Fra⸗ gen jederzeit gerne Auskunft. Leipzig, der Leiter der Bibelſchule zur Ausbildung von Gemeinde⸗ und Jugendhelferinnen, grüßten und wieſen auf den Sinn der geſamten Bundesarbeit hin. Die ſolgenden Tage boten in reicher Fülle eine Reihe von Vorträgen— namentlich auch von Fräulein Lawton, dem Reichswart der M. B. K.— die beſonders die Lebens⸗ welt des fungen Meuſchen vom Evangelium aus erfaßten und in ſehr lebhaften Gruppenbeſprechungen eingehend durchgearbeitet wurden. Zwiſchendurch wurden Stadt, Schloß und die Baſilika auf dem Heiligenberg unter ſachkundiger Führung der Ge⸗ heimräte Luckenbach und Rohrhurſt und Prof. Hänleins be⸗ ſichtigt, auch die Burgen bei Neckarſteinach beſucht. Fröh⸗ liche Lieder erklangen auf dem Dampfer Hindenburg und während der geſamten Tagung. Naturfroh und von der Geſchichte erfaßt— ſo ſtand dieſe junge Generation in die⸗ ſem Frühling Heidelbergs. Ein Ingendgottesdienſt in der Peterskirche eine große Schar evangeliſcher Jugend auch aus anderen Verbänden. Paſtor Lic. Brandt predigte über den Jakobskampf, der keinem erſpart bleibt, der Gott gewiß werden will. Mit tiefem Dank verließen die Teilnehmer⸗ innen der Tagung unſere Stadt. Evangelium und Alltag iſt hier zuſammen geſehen worden. Es gilt nun, ſich zu be⸗ währen. Reichsbund der Kriegsbeſchädigten Dem Organiſafktons bericht, den der Bezirks⸗ vorſitzende Wagner auf der Bezirkstagung des Reichs⸗ bundes der Kriegsbeſchädigten, Kriegs⸗ teilnehmer und Kriegerhiuterbliebenen am letzten Sonntag erſtattete, iſt zu entnehmen, daß der Mit⸗ gliederſtand am Ende des Geſchäftsjahres 3600 be⸗ trug. Durch Tod ſind 46 ausgeſchieden, die die Verſamm⸗ lung durch Erheben von den Sitzen ehrte. 4140„ konnten an die Hinterbliebenen der Verſtorbenen ausbezahlt wer⸗ den. Innerhalb des Berichtsjahres fanden 33 Sitzungen des geſchäftsführenden Vorſtandes und 11 Tagungen der Obmänner und Funktionäre ſtatt, die über die Belange der Mitglieder und über Organiſationsmaßnahmen berieten. Der umfaſſende Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht ergab das Reſutat, daß auch der Bezirksvereinsvorſtand einſtimmig miedergewählt wurde. Nach Beratung der Anträge wurden ſodann noch die Delegierten zum Gautag, der am 6. und 7. Juni in Baden⸗Baden ſtattfindet, gewählt. Jahresverſammlung des Hilfsvereins 5 der Deuiſchen Juden Am Sonntag, 19. Aptil, fand in Berlin, Hotel Kaiſerhof, unter dem Vorſitz von Dr. James Simon die Jahresverſammlung des Hilfsvereins der Deutſchen Juden ſtatt. Das Referat über die Tätigkeit des Hilfsvereins im Jahre 1930 hielt der Generalſekretär Dr. Wiſchnitzer; der ſtellver⸗ tretende Schatzmeiſter, Herr Dr. Sigmund Waſſer⸗ mann erſtattete den Finanzbericht. Die Herren Max M. Warburg, Hamburg, Dr. Bernhard Kahn, Berlin und Juſtizrat Dr. Blau, Frank⸗ furt a.., ſprachen über das Werk des Hilfs⸗ vereins, der jetzt auf ein 30fähriges Beſtehen zurück⸗ blickt. Die Reden, die ein anſchauliches Bild groß⸗ zügigen, ſozialen und charitativen Wirkens gaben, fanden lebhafteſten Beifall. Es wurde eine Ueberſicht über das Werk des Hilfsvereins der Deutſchen Juden gegeben, über ſeine Jugendfürſorge, ſein ſozialhygieniſches Werk und die Emigrantenhilfe. Die letztere wird durch die Zentrale des Hilfsvereins in Berlin, durch die vereinigte Schutzkomitees in Hamburg und Bremen, den Bahn⸗ hofsdienſt am Schleſiſchen Bahnhof Berlin und Vertrauensleute an den Grenzen und im Reiche ausgeübt. Durch die Bahnhofsdienſte in Berlin, StentſchNeu⸗Bentſchen und Osnabrück wurden 28 000 Emigranten— Juden und Nichtjuden— be⸗ treut; 7800 Auswanderer paſſierten Hamburg und Bremen. Die ſchweren Ausſchreitungen gegen die Juden in Rumänien im Sommer 1930 veranlaßten das Präſidium des Hilfsvereins, im Namen der deutſchen Juden ein Proteſtſchreiben an den damaligen Miniſterpräſidenten Maniu zu richten. Die Kulturarbeit des Hilfsvereins in Rumänien wurde mit erhöhter Energie fortgeſetzt. Der berühmte Bakteriologe, Bekämpfer der Cho⸗ lera und Peſt in Indien, Profeſſor Waldemar W. M. Haffkine, der am 25. Oktober 1930 dahin⸗ geſchieden iſt, hat ein Kapital für eine Stiftung in der Schweiz hinterlaſſen, deſſen Erträgniſſe für kulturelle Zwecke Verwendung finden ſollen. Der Hilfsverein iſt mit der Auswahl der Bildungsan⸗ ſtalten und Verteilung der Erträgniſſe betraut wor⸗ den. Zur Einführung deutſchen Sprachunterrichts an jüdiſchen Lehrauſtalten in Paläſtina wurden vom Hilfsverein Mittel bewilligt. Das Fürſorgewerk für Was hören wir? Samstag, 9. Mai .15: Fraukfurt: Frühkonzert des Kuxorcheſters Bad Neuenahr. 10.00: Südfunk: Schallplattenkonzert. 11.13: Heilsberg: Landfrauenſunk. 11.50: Frankfurt: Schollplattenkonzert. 12.20: Südfunk:„Zu Schillers Todestag“. Neunte Sym⸗ phonte von Beethoven. 13.03: Langenberg: Mittogskonzert. 13.30: Heilsberg: Unterhaltungsmuſik. 14.00: Königswuſterhanſen: Schallplattenkonzert. Kabarett. 15.20: Südfunk: Zu Schillers 126. Todestag. Maria Stuart von Schiller. Ausgewählte Szenen. 15.20: Wien: Jugendbühne:„Dos Wunſchhütlein“. Ein Märchen in 6 Bildern. 15.30: Heilsberg: Baſtelſtunde für unſere Kleinen. 15.45: Königswuſterhauſen: Die Stellung der Frau im bürgerlichen Recht. 15.50: Langenberg: Kinderſtunde. 10.20: Langenberg: Frauenſtunde. 16.30: Berlin: Unterhaltungsmuſik. Berliner Operetten⸗ ſaiſon 1990-31. 16.30: München: Veſperkonzert. Offenboch, Giordanv, Ru⸗ binſtein uſw. 17.00: Frankfurt: Konzert des Städt. Kurorcheſters Wies⸗ baden. Spenoͤſen Bendi, Balfe uſw. 17.30: Königswuſterhauſen: Viertelſtunde für die Geſund⸗ heit. 5 18.10: Frankfurt: Neue Jugend— Neue Dichtung. Geſpräch zwiſchen Richard Gabel und Dr. Paul Laven. : Königswuſterhauſen: Die großen Mächte der Gegen⸗ wort. : Frankfurt: Profeſſor Lederer ſpricht über„Die Wirt⸗ ſchaftskriſe in ihrem Zuſammenhang mit unſerer politiſchen Lage“. : Wien: Schollplattenkonzert. Bauer umuſik. : Langenberg: Für die Frau im Beruf. : Südfunk: Neapolitaniſche Volkslieder. Philharmo⸗ niſches Orcheſter Stuttgart. i : Heilsberg: Weiheſtunde zum Muttertag. Händel, Hahn, Gretry⸗Mottl. : Wien:„Jägerblut“, Volksſtück mit Geſong und Tanz. . 142. Jahrgang/ Nr. 213 die ukrainiſchem Waiſen, die vom Hilfsverein in Deutſchland eogen und beruflich ausgebildet wor⸗ den ſind ſowie für notleidende jüdiſche Studierende aus dem Auslund, die deutſche Anſtalten beſuchen, wurde auch im. Jahre 1930 fortgeführt. Im ganzen wurden im Jachre 1930 Mark 278 000 auf den ver⸗ ſchiedenen Arbeßtsgebieten des Hilfsvereins aufge⸗ wandt. Herr Max M. Warburg, Hamburg, machte Mit⸗ teilung, daß Freunde Dr. James Simons, der vor 30 Jahren die Organiſation mitbegründete, und ſie auch heute leitet, anläßlich ſeines 80. Geburtstages im September ds. Ihrs. einen James Simon⸗ Fonds namentlich zur Förderung von Schulen zu ſchaffen im Begriffe ſind. 21. Vadiſche Brauertagung Der Verband der Badiſchen Mittel⸗ und Klein⸗ brauer hielt geſtern im Ueberlingen ſeine 21. Jahres. tagung ab. Präſidet Ketterer erſtattete den Jahresbericht, aus dam die außerordentlich ſchwie⸗ rige Lage des badiſchen mittleren und kleinen Braugewerbes hervorging. Noch nie ſei das Bier, das Volksgetränk des deutſchen Volkes ſo ſtark belaſtet geweſen wie heute, was ſeinen ſichtbaren Ausdruck in dem erhellichen Konſumrückgang findet. Die Proteſtverſammlungen hätten bisher nichts genützt. Es bleibe nur zu hoffen, daß für die Bierſteuer die niedrigſten Sätze zur Anwendung kämen. Der Kaſſenbericht, von Kaſſierer Wolf⸗ Karlsruhe erſtattet, wis den erfreulichen Ver⸗ mögensſtand von 5800 Mark aus. Der Jahresbei⸗ trag wurde um 15 Mark ermäßigt und der gemein⸗ ſame Bezug des Fachorgaus aufgehoben. Es folgte eine interne techniſche Tagung und ein ſehr anregend verlaufener Bankettabend. Für morgen iſt eine Bodenſeefahrt nach Bregenz geplant. Berantwortlich: Richard Schönfelder. 0 NMZ UEREINS-KATLEMUD ER Freitag, 8. Mai Odenwaldklub E..:. Abends 9 Uhr Vortrag des Herrn Dr. Diehl, Darm⸗ ſtadt:„Ein heimiſcher Urwald der Vorzeit, eigene geo⸗ logiſche Forſchungen im Vorgeläünde des Odenwaldes.“ Eintritt frei. Einführungen geſtattet. Samstag, 9. Mal Verein für Raſenſpiele E.., Mannheim: Abends.15 Uhr, V. f..⸗Platz Fußball: Offenbacher „Kickers“. 0 f. K. 86, Mannheim: 9 Mannſchafts⸗Boxkampf 1575 Sp. Bg. Germania Kärls⸗ ruhe im Kaſino, R 1, abends 749 Uhr. a Dienstag, 12. Mai Kurzſchriftverein Gabelsberger von 1874, Schule, D 7 V. Haus⸗Thoma⸗ 7, 282 Dienstags und Freitags 19.30 bis 21.00 Uhr: Anfänger⸗ und Fortbildungskurſe für Einheitskurzſchrift. Donnerstag, 14. Mal Badiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrtverein, Mannheim: Treffpunkt feden Donnerstag abend im Palaſthotel Mannheimer Hof, Klublokal in den Kellerräumen neben der Weihenſtephanſtube.— Motorflugſchule jeden Abend ab 5 Uhr auf dem Flugplatz. — Nachdruck verboten.— 20.00: Königswuſterhanſen von Hamburg: Stimmen der Völker in Liedern. 20.00: Berlin: Orcheſterkonzerkt. J. Strauß, Lehar. 20.00: München: Altes und Neues. Bunter Abend, Teike, Suppe, J. Strauß uſw. 20.45: Südfunk: Cabarett der Komiker. 21.20: Heilsberg:„Hurra! Wir fliegen!“ Hör⸗Revue von Meyerle von Mühlfeld und Haus Dekner. 22.20: Südfunk: Unterhaltungsmuſik. 22.30: Berlin: Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik. Aus Maunheim „Wer war der geſchichtliche Don Carlos?“ Plauderei von Dr. Stefan Kauſer. Aus dem Ausland 13.00: Londyn⸗Daventru: Orcheſterkonzert. Leichte Muſtk. 13.15: Straßburg: Schallplattenkonzert. 15.50: Straßburg: Tanzmuſtk. 17.00: Straßburg: Inſtrumentolkonzerkt. Opern, Quvertiren und Fanutaſien. 17.00: Rom⸗Neapel: Inſtrumentolkonzert. Harfenſoli. 18.00: Straßburg: Juſtrumentalkonzert. Bunte Muſtk. 18.30: Prag: Deutſche Sendung. Chorkonzert der deutſchen Staatslehrerbildungsanſtalten. 18.45: London⸗Daventry: Klavfer konzert. Brahms. 19.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Kreutzer, Manprey uſw. 19.03: Mailand: Konzert. Margutti, uſw. 8 20.00: Zürich von Baſel: Violin⸗ und Klapter vorträge. 20.43: Zürich von Boſel: Volkstümlicher Abend. 21.00: Rom⸗Neapch: Opernübertragung. 21.50: London⸗Dattentry: Orcheſterkonzert. Boellmaun uſw:. 8 22.30: Straßburg: Tanzmuſik auf Schallplatten. CTheftedarteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H A. Meißner Feullleton: Dr. Stefan Nayſer Kommunglpolſtit u Lokales Richard Schönfelder Sport u. Bermiſchtes Willy Müller. Handelsteil. Kurt Ehmer. Gericht und alles übrige: Frarſz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen. Jakob Fade fämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckcgrei Dr Haas. Neue Mannheimer Zellung G. m. b. H. Maunheim,* 1.—6 Für unverlaagte Beiträge keine Gewähr— Nückſendung erfolgt nur be a Rückporto a 14.50: Eine Orcheſterwerke, Ruhe, de Serra, Geusler Mendelsſohn, Js 5 r 2 hältniſſes keinem Ergebnis geführt haben. 1930 einſchließlich der Freitag, 8. Mai 1931 ANDELS- vp WI der Neuen Mannheimer Zeitung i Deutſch-Atlantiſche Telegraphen⸗Geſellſchaft Das Verhältnis zur Reichspoſt O Berlin, 8. Mai.(Eig. Dr.) In der HV. führte Dr Solmſſen aus, daß nach den von der Reichspoſt abge⸗ gebenen Erklärungen für die künftige Geſtaltung des Ver⸗ zwiſchen der Geſellſchaft und der Poſt, die vom 1. Januar 1932 ab die Trans radibanlagen betreiben wird, die Befürchtung nicht berechtigt ſei, daß Deutſch⸗Atlanten durch die Uebernahme der Anlagen durch die Poſt benach⸗ teiligt werde. Die Reichspoſt werde vielmehr im Gegenſatz zum bisherigen Zuſtand keine Konkurrenz machen. Der anfallende Verkehr werde im Einvernehmen mit der Geſellſchaft zugeteilt werden, daß jeweils der beſte und ſchnellſte Weg gewählt werde. Die zukünftige Ent⸗ wicklung werde ſich als Voroperation unter gemeinſamer Betriebsführung darſtellen, die in der Hand der Reichspoſt liege. Auf Bemängelung eines Aktionärs erklärte Dr. Solmſſen, daß die Höhe der Abſchreibungen durch die rapiden Fortſchritte der Technik gerechtfertigt ſeti. Zu den Reichsentſchädigungsforderungen könne man nicht Stellung nehmen, da die Verhandlungen noch zu Neu in den AR. wurde das frühere Vorſtandsmitglied Dreisbach, der Geſchäfts⸗ inhaßher der Berliner Handels⸗Geſellſchaft Hans Fürſten⸗ berg und Miniſterialdirektor Ahrens gewählt. Gemeinſamer Ausbau der Auslandsintereſſen der 1 Bankhäuſer Bleichröder, Berlin und Gebr. Arnhold, Dres⸗ den⸗Berlin.(Eig. Dr.) Von zuſtändiger Seite wird uns auf Anfrage zu den Verlautbarungen über ein Zuſammen⸗ gehen der Bankier S. Bleichröder, Berlin und Gebr. Arnhold, Dresden⸗ Berlin erklärt, daß man über einen gemeinſamen Ausbau der aus⸗ ländiſchen Intereſſen, aber unter voller Wah⸗ rung der Selbſtändigkeit der Firmen in Deutſchland ver⸗ handle. O Union⸗ und Rheinverſicherungs⸗AG. in Berlin.(Eig. Dr.) Die o. HV. genehmigte den Abſchluß mit wie⸗ der 10 v. H. Dividende. Im 1. Vierteljahr 1931 bewegten ſich die Prämieneinnahmen ſowohl wie die Schä⸗ den und Unkoſten ungefähr auf der Höhe des Vor⸗ flahres. Nur die Steuern und Abgaben wuchſen weiter. Der am 16. April mit der Rothenburger Feuer ⸗ verſicherungs⸗ A G. abgeſchloſſene Vorvertrag, wo⸗ nach mit Wirkung ab 1. 4. die geſamte Organiſation aus⸗ ſchließlich des Geſchäftsbereiches dieſer Geſellſchaft an Feuer⸗, Einbruchdiebſtahls⸗ und Fahrraddiebſtahls⸗Ver⸗ ſicherungen übernommen wird, iſt durch eine Senatsent⸗ ſcheidung des Reichsaufſichtsamtes genehmigt und hat ba⸗ mit Rechtskraft erlangt. Die Kürze der ſeitdem verfloſſe⸗ nen Zeit laſſe naturgemäß kein ſicheres Urteil über den Verlauf dieſes Geſchäftes zu. n 25proz. Gewinnuſteigerung bei der Friedrich Wilhelm Lebensverſicherungs⸗AGG. Berlin. Der Verſicherungsbeſtand ſtieg bei dieſer zum Gerling⸗ Konzern gehörenden Geſellſchaft im Jahre 1930 im Neugeſchäft um 18 094 Ver⸗ ſicherungen mit 22 444 373/ Kapital und ſtellte ſich Ende Aufwertungsverſicherungen auf 2 291 966 Verſicherungsſcheine mit 370 045 812/ Kapital und 168 643/ Jahresrente. Die Prämieneinnahme betrug in 1930 20,278 gegen 17,836 Mill./ i..; die Verſicherungs⸗ leiſtungen einſchließlich der Rückkäufe und Auszahlung non Aufwertungsverſicherungen 9 955(10,55) Mill. /. Die Verwaltungskoſten konnten gegenüber dem Vorjahr um 1216 563„/ geſenkt werden, von denen, allein 380 060, auf die laufenden Verwaltungskoſten entfallen. Der Ge⸗ ſomtgewinn beträgt 4553 882/ und iſt um 1012 459, höher als i. V. Die Verſicherten erhalten 95,2 v. H. des Geſamtgewinns. Die Dividende im Gewinnverband Acchroßleben) wird über die Grunddividende von 25 v. H. hinaus um eine Zinsdividende erhöht; in Kleinleben be⸗ trügt die Dividende wiederum 25 v. H. der Jahresprämie. Dle Aktionäre ſollen wie im Vorjahr 12 v. H. Dividende erhalten,. * Jacob Ravené u. Co. AG., Berlin.— Verluſtabſchluß. Dieſe bekannte Metallhandelsgeſellſchaft(im Beſitz der Fa⸗ milie Ravens) ſchließt per 1930 mit einem Verluſt in Hihe von 186 659, ab, nachdem noch im Vorjahre aus einem Gewinn von 74 908/ 7 v. H. Dividende auf das Kapital von 600 000„ gezahlt wurden. Abgeſchrieben wur⸗ den 10 171(16 072)/ und 56 253(46 726)/ für Rückſtel⸗ lungen verwandt. Der Verluſt wird gedeckt durch Auf⸗ löſung des Spezialreſervefonds von nicht ganz 100 000 11 und aus der geſetzlichen Reſerve, aus der ebenfalls ein Teilbetrag von 68 659/ entnommen wird. Die Bilanz zeigt u. a. einerſeits Kreditoren(alles in Mill./ 0,08 (1,13), andererſeits Warenbeſtände 90,744(0,913) und Debi⸗ toren 0,721(0,954), Kaſſe und Bankguthaben ſowie Kunden⸗ wechſel und Effekten werden ausgewieſen mit 0,041(0,23). für den unveränderten Dividendenſatz ausreichendes Er⸗ * Preß⸗, Stanz und Ziehwerke Rud. Chillingworth, Nütruberg.— Dividendenhalbierung. Nach Abſchreibung von 120 000(i. V. 126 684)„ werden aus einem ſtark ver⸗ minderten Reingewinn von 177947(380 580)/ 4 v. H. Dividende uf die StA. verteilt gegen 8 v. H. i. V. O Neue Ruſſenbeſtellungen in Danzig.(Eig. Dr.) In dieſen Tagen wird auf der Danziger Schichau⸗ Weft der erſte von einer Serie von neun kleinen Schlep⸗ pern, die von der Sowjetunion bei der Werft be⸗ ſtellt worden ſind, kielgelegt. Die Schlepper ſind ebenſo wie die bereits zum Teil fertiggeſtellten Fiſcherdampfer bis Ende Auguſt d. J. für Leningrad und für die Mün⸗ dung des Jeniſſei beſtimmt. Der Wert des Auftrages be⸗ trägt rund 1,35 Mill. Danziger Gulden. Wie wir hören, ſind außerdem Verhandlungen mit anderen Danziger Werf⸗ ten über weitere Beſtellungen für dieſes Jahr im Gange. ORuſſenauftrag für die Sächſiſchen Gußſtahl⸗Werke Döhlen AG.(Eig. Dr.) Das genannte Unternehmen hat einen größeren Auftrag für Lieferungen nach Rußland er⸗ halten. Durch dieſe Auftragserteilung wird eine gewiſſe Gewähr für das Weiterbeſtehen der Werke gegeben. * Andreae⸗Noris, Zahn AG., Frankfurt. Der AR. wird der HV. für 1930 eine Dividende von wieder 10 v. H. auf.3 Mill./ Stammaktienkapital vorſchlagen. Das Geſchäft ſowohl bei der Kopfgeſellſchaft als auch bei den verſchiedenen Tochterunternehmen dieſes Drogen⸗ und Chemikalien⸗Konzerns iſt im allgemeinen befriedigend ver⸗ laufen, ſo daß ſelbſt nach reichlichen Abſchreibungen ein gebnis ausgewieſen werden kann. * Ver. Eſchebachſche Werke AG., Dresden.— Verluſt⸗ abſchluß. Der Abſchluß für das Jahr 1930 ergibt nach Ab⸗ ſchreibungen von(in Mill. /) 0,25(i. V. 0,18) einen Verluſt von 1,58(i. V. Reingewinn von 0,13). Der Verluſt wird mit 0,44 aus der Rücklage gedeckt, der Reſt von 1,14 vorgetragen(i. V. keine Dividende auf die StA.). Abgeſehen davon, daß das Jahr 1930 ein beſonders ſchwe⸗ res Kriſenjahr für die Geſellſchft geweſen iſt, wodurch auch der Umſatz nicht unweſentlich zurückgegangen iſt, ergibt ſich der Verluſt beſonders dadurch, daß infolge der außer⸗ gewöhnlichen Preisſtürze erhebliche Minderbewertungen der Vorräte nötig wurden * Weitere Kapitalerhöhung der Neckar⸗AG., Stuttgart. Aus einer AR.⸗Sitzung wird mitgeteilt, daß die Strom⸗ erzeugung im abgelaufenen Jahre ertragreich war. Die onfallende Energie konnte zu regelrechten Vertragspreiſen abgegeben werden. Der Ueberſchuß(i. V. 754 255 /) ſoll wieder der Rücklage zugeführt werden. Vorſtand und Fi⸗ nanzkommiſſion erhielten Vollmacht zu Verhandlungen ther eine weitere Erhöhung des i. V. um.64 Mill./ vergrößerten Aktienkapitals von gegenwärtig 13 Mill.. Es handelt ſich dabei um die Umwandlung eines weiteren Teiles der langfriſtigen Darlehen von Reich und Ländern in Aktienkapitol wie ſchon im Vorfahre. * Vereinigte Tritotfabriken(R. Vollmoeller).— Divi⸗ dendenausfall nach 10 v. H. Der zum 28. d. M. einberu⸗ fenen GV. wird wahrſcheinlich nach dem BT. für 1930 ein dividendenloſer Abſchlbuß vorgelegt werden, nach⸗ dem in den beiden letzten Jahren noch 12 und 10 v. H. ausgeſchüttet worden ſind. Auf der TO. der GV. ſteht auch ein Antrag auf Aufkauf eigener Aktien.(Tageskurs 83 v. H. Aktienkapital 2,5 Mill..) * Vereinigte Deckenfabriken Calw AG. in Calm(Würt⸗ temberg).— Dividendenkürzung. Die Geſellſchaft erzielte in dem Geſchäfts jahr 1930 einen Rohgewinn von 1044567(im Vorjahr 1073 594) J. Einſchließlich des Vortrages von 27821(25 753) J, ergibt ſich ein Reingewinn von 90 391(194 121) /. Es wird beantragt, hiervon 5000(30 000)/ dem Reſervefonds zu überweiſen, 6 v. H. Dividende aufdi e VA. und 2(4) v. H. auf die StA. zu verteilen und an Angeſtellte und Meiſter 5000(10 000) /, zu vergüten. Zum Vortrag ver⸗ bleiben 15 027 /. Das abgelaufene Geſchäftsjahr war nach dem Bericht gekennzeichnet durch eine nahezu ununter⸗ brochen rückläufige Bewegung der Rohſtoffpreiſe. Die da⸗ durch entſtandene Zurückhaltung der Preiſe verurſachte eine Abſatzſtockung, die ſich insbeſondere gegen Jahrese ver⸗ ſchärfte. In der Bilanz erſcheinen u. a. bei unv. 3 605 000 Mark AK. Kreditoren mit 529 233(790 715) J, der geſetz⸗ liche Reſervefonds mit 330 500(300 500) /, Spezialreſerve unv. 200 000 /, der Erneuerungsfonds 140 000(160 000) ¼½, andererſeits Schecks und Wechſel mit 136 205(187 080) /, Debitoren mit 974941(1 497 037) /, Effekten und Betei⸗ ligungen mit 721 256(i. V. Beteiligungen 513 316) /, Vor⸗ räte mit 1909 138(1 247 772) /, die Anlagewerte mit 1 185 789(1 234 357) l. * Erſte Deutſche Fein⸗Jute⸗Garn⸗Spinnerei AG., Bran⸗ denburg(Havel). Für 1930 ergibt ſich ein Verluſt von 26 561 /, der ſich durch den Gewinnvortrag aus 1929 auf 25 794%) ermäßigt(i. V. 8 v. H. Dividende aus 134 129 Mark Gewinn). Um billiger herſtellen zu können, hat die Geſellſchaft die Umſtellung und Erneuerung eines Teils ihrer Fabrikanlagen begonnen; ſie hofft dadurch die Aus⸗ ſichten für die künftige Wirtſchaftlichkeit ihres Betriebs günſtiger zu geſtalten und insbeſondere gegenüber dem Ausland wettbewerbsfähiger zu machen. * Baumwollſpinnerei Gronau, Gronau. W.— Sanie⸗ rung genehmigt. Die HV. gewehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1930, der einen Ver luſt von 459 468 4 aus⸗ weiſt, wovon 148 217, aus der Rücklage gedeckt werden, ſo daß ein Nettoverluſt von 311 250/ verbleibt. Die zur Bereinigung der Unterbilanz und zur Ermöglichung von Abſchreibungen vorgeſchlagene Herabſetzung des Aktienkapitals von 3 auf 2 Mill.„ wurde ohne Er⸗ örterung beſchloſſen, ebenſo die Wie dererhöhung des Kapitals auf 3 Mill./ durch Ausgabe von auf den In⸗ haber lautenden VA in Höhe von 1 Mill. /, die den alten Aktionären im Verhältnis 2 zu 1 angeboten werden. Ueber Newyorker Diskontſenkung Der tiefſte Stand der amerikaniſchen Bankrate Die Newyorker Bundesreſervebank hat in ihrer geſtrigen Sitzung die Dis kontrate von 2 auf 1½ v. H. herab⸗ geſetzt. Damit iſt die Maßnahme ergriffen worden, die man bereits geſtern mit einiger Wahrſcheinlichkeit, wenn auch nicht mit unbedingter Sicherheit vorherſehen konnte, nachdem zwei wichtige Provinzbanken, Boſton und Phila⸗ delphia, ihre Sätze ermäßigt hatten und die Ankaufsrate für Bankakzepte auf den ungewöhnlich tiefen Stand von 10 v. H. herabgeſetzt worden war. Die Spanne gegenüber dem offiziellen Satz war wohl das deutlichſte Zeichen der Lage, nicht weniger als Herabgleiten des Satzes für Tages- geld auf 1 v. H. Die Gründe für die neuerliche Senkung der New⸗ horker Bankrate— die letzte fand am 23. Dez. v. J. ſtatt— liegen ziemlich offen zutage und ſind wiederholt in andern Zuſammenhängen erörtert worden. Es iſt einmal das Be⸗ ſtreben der amerikaniſchen Wirtſchaft, die jetzt eher wieder peſſimiſtiſcher urteilt, durch Kreditverbill˖ i gung eine Stütze zu bieten. Der zweite Grund liegt auf dem Gebiet der internationalen Gol d⸗ und Geld⸗ marktpolitik. Wenigſtens nimmt man mit einiger Wahrſcheinlichkeit an, daß Newyork beſtrebt iſt, die Gold⸗ zuflüſſe aus Frankreich, die nun ſeit Wochen andauern, von ſich abzuwehren und in andere Bahnen zu lenken. In erſter Linie wird hierbei an England zu denken ſein, das beſtrebt iſt, ſeine Goldbeſtände wieder aufzufüllen. Oh London ſelbſt, wie das mancherſeits vermutet wird, in Anlehnung an die Newyorker Maßnahme eine Senkung ſetner auf 3 v. H. ſtehenden Bankrate vornehmen wird, iſt nach der K. Z. noch eine ſehr offene Frage Denn man wird die Wirkung der London⸗Newyorker Zinsſpanne tun⸗ lichſt lange auszunutzen ſuchen im Intereſſe der eignen Währung und der Goldbewegung. Auch die etwaige Rück⸗ wirkung auf die Diskonktpolitik der Reichsbank wird man nicht überſchätzen dürfen. Es ſieht eher ſo aus, als ob man ſowohl in Berlin wie in London trotz der veränderten Ver⸗ hältniſſe noch eine mehr oder weniger große Beobachtungs⸗ friſt vor etwaigen Diskontmaßnahmen einzuſchalten ge⸗ ſonnen iſt. Berliner Devisen Diskontsätze: Reichsbank 8, Lombard 6, Privat 4¼ v. H. 2 Amtlich in R- M für 7. Mai] 8. Mai Parität] Dis! 163540 169,30 165,81 169,58 168,43 20 olland, 100 Gulden 4„ 5 8. 12 Atder„100 Drachmen.34 8,.41.451 8 95 Brüſſel 100 B. 500 he 59,235 59,455 58,335 58,455] 88, 2¹¹¹ Danzig 100 Gufden 81,57 81,73[61,57[81,73] 81,555 Helſingfors 100 ß n 10,558 10.876 10,558 10.576 10.512 talien.. 100 Lire] 21.965] 22,005] 21,96 22.00 22,025 58½ Südſlavien 100 Dinar.377] 7,391] 7,881] 7,395.355 Kopenhagen 100 Kr. 112.31 112,58 112,31 112,58 112,06 3½ Liſſabon 100 Estudo 18,85 18,89 19,85 18,89 17,48 7½ Oslo. 100 Kr. 112.31 112,58 112,82 112.54 111,4 4 Paris.. 100 Fr. 15,391 16,491] 16.391 16,451 15,4452 Prag 100 Kr. 12.427 12.447 12.47] 12.447] 12,8 Schweiz... 100 Fr. 30,81] 80,97 80,82 80,98 80,515 3 Sofia.. 100 Lewo 3,089] 3,0458].037] 3,048 3,017 9 Spanien 100Peſeten 43,51[ 43,59 42.78 42,85 69,57 6 Stockholm. 100 Kr. 112,48 112,67 112,45 112,67 112,053 Wien 100 Schilling 59,005] 59,125 89.02 83.14 88,05 Ungarn 100 P 12500“ 78,13 73,2 78,16 78,30 72,99 5˙½ Buenvs⸗Aires 1Peſo] 1,283 17298] 1,803].807 1,7887 Ranada. 1kan Dollar 4,192 4300] 4,192.200 4,176— Japan pen 2,075.079.075.079] 1,986 5, Rairvp. lägypt. Pfö] 20,925 20,865] 20,92 20,96 20,91— Türkel türk fob.= 219010 London. lengl. Pfd. 20,404] 20,444] 20,404] 20,444] 20,393 3 New Hork„1 Dollar 4,1945 4,2025 4,95 4,298 4,1780 P Rio de Janeiro 1Millr. 9,279 0,281.274 0,276.5087 Uruguay. 1Goldpeſo! 2,617 J.628[ 2,607 1 2,613 J 3,412— Zellſtofffabrik Wadlhof Dividendengerüchte Der ſcharfe Rückgang der Aktien an der geſtrj⸗ gen Berliner Börſe iſt auf das Gerücht zurückzuführen die Dividende für 1930 werde nur ö v H. gegen 12 u. f. i. V. betragen. Auf einen ſtärkeren Dividenden rückgang war man ſchon ſeit Monaten vorbereitet, doch hatten ſich die Börſenſchätzungen bisher zwiſchen 7 und 8 v. H. be⸗ wegt. An zuſtändiger Stelle wirvd erklärt, daß es noch nicht möglich ſei, ein Urteil über die Dividendenhöhe abzugeben, vor allem deshalb, weil die Ergeßniſſe der Konzerngeſellſchaften noch nicht vorliegen. Die Bilanz⸗ ſitzung wird erſt in ca. 4 Wochen ſtattfinden. Die Gerüchte über den ſtarken Dividendenrückgang ſcheinen allerdings nicht ganz der Begründung zu entbehren. Ueber die Ge⸗ ſchäftslage hören wir, daß in den letzten Wochen eine kleine Beſſerung eingetreten iſt. — das neue Geſchäftsjachr wurde mitgeteilt, doß eine Belebung der Nachfroge eingeſetzt habe und die Lagervorräte verkleinert worden ſeien. Es ſei zwar ein neuer Verluſt entſtanden, der jedoch unbedeutend ſet. * Agrarinduſtrie AG. Freiburg i. Br.— Auflöſung der Geſellſchaft. In der o. GV., die auf den 27. 6. nach Karls⸗ ruhe einberufen iſt, ſoll u. a. Ankündigung gemäߧ 240 HGB. betr. Verluſt von über die Hälfte des AK. von 100 000“% erfolgen ſowie über Auflöſung der Geſellſchaft und Erneuerung der Liquidatoren Beſchluß gefaßt werden. Teildeckung des Verluſtes ſoll durch Heranziehung der Re⸗ ſerve erfolgen. Punkt 6 der Tagesordnung betrifft Enk⸗ laſtung des früheren AR.⸗Mitgliedes, Bankdirektor g. D. K. E. Diſchinger, Freiburg. OV. der Riquet u. Co. in Leipzig.(Eig. Dr.) In der o. HV. wurde der Abſchluß für 1930 mit 8 nach 11 v. H. Di⸗ vidende genehmigt. Ueber die Ausſichten ließen ſich he⸗ ſtimmte Angaben nicht machen. Der bisherige Umſatz ſei im allgemeinen befriedigend geweſen. * Funkſtunde AG., Berlin.— Einnahme⸗ und Gewinn⸗ rückgang. Die Geſellſchaft weiſt für 1930 Gebühren⸗Ein⸗ nahmen von 8,84(9,51) Mill./ und ſonſtige Einnahmen von 0,13(0,37) Mill.„ aus. Abſchreibungen werden mit 0,1(0,64), die nichtgegliederten Unkoſten nur wenig ver⸗ ringert mit 8,21(8,47) Mill.„ angegeben. Es bleibt nach 0,45 Mill./ Rücklage ein Reingewinn von 0,1 Mill. woraus 39 000(i. VB. 49 000), als Dividende auf das Aktienkapital von 0,97 Mill./ ausgeſchüttet und 9,05 Millionen // vorgetragen werden. Die Teilnehmerzahl betrug am 1. Januar 1930 808 954 und am 1. Januar 1951 878 930. Verſchärfte Zinndroſſelung beabſichtigt () Newyork, 8. Mai.(Eig. Dr.) Nach einem Bericht des Newyorker Metallhandelsausſchuſſes C. S. Treuch u. Co, arbeitet die amerikaniſſche Weißblechindu⸗ ſtrie zur Zeit mit 80 bis 85 v. H. und eine weitere Stei⸗ gerung auf 90 v. H. wird in Kürze erwartet. Hinſichtlich der Ziundroſſelung führt der Bericht aus, daß offenbar eine weitere Reſtriktion erforderlich ſei und daß die internationalen Zinnproduzenten im Einyer⸗ nehmen mit den beteiligten Regierungen entſchloſſen ſeien, die Produktion dem Verbrauch anzupaſſen. Im Bedarfs⸗ fall ſoll demgemäß eine ſofortige Verſchärfung der Ein⸗ ſchränkung durchgeführt werden. O Zuchtviehkäufe Sowjétrußlands.(Eig. Dr.) Zum er⸗ ſtew Mal hat in dieſem Jahr die Sowjetunion auf einer Herdhuchauktion in Danzig durch eine Kommiſ⸗ ſion oͤes Kommiſſars für Landwirtſchaft Zuchtvieh auf⸗ kaufen laſſen. Es wurden von der Kommiſſion durch Vermittlung der ruſſiſchen Handels vertretung in Danzig 30 Stück Zuchtbullen zu je 1270 Danziger Gulden und ungefähr 12 Färſen zu je 635 Danziger Gulden gekauft. Dieſer Kauf von Zuchtvieh für die Sowjetunion in Danzig iſt zunächſt als ein Anfang zu betrachten. Man will ſich bemühen, eine landwirtſchaftliche Studienkommiſ⸗ ſion der Sowjets nach Danzig zu holen, um die landwirt⸗ ſchaftlichen Muſterbetriebe in Danzig kennen zu lernen und dann größerer Beſtellungen zu tätigen. O Niedrigerer Monatsindex der Großhandelspreiſe für April.(Eig. Dr.) Die vom Stat. Reichsamt berechnete Großhandelsindexziffer ſtellt ſich für den Monatsdurchſchnitt April mit 113.7 um 9,2 v. H. niedriger als im Vormonat. O Verbeſſerter Eiſen⸗ und Stahl⸗Außenhandel im März. (Eig. Dr.) Im März war im Außenhandel in Eiſen und Stahl(Ausfuhr einſchl. Reparationslieferungen) bei einer Einfuhr von 93 000 Tonnen und einer Ausfuhr von 368 000 1655 eine Verbeſſerung des Aktivüberſchuſſes um 39 000 Tonnen auf 275 000 Tonnen zu Tonnen gegenüber dem Vormonat verzeichnen. TU!...........wbwbwbbbbbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbT''bTbVT'WT''Tb'WT'!'!'vW!vWT'!'!'.!''''TW'!'!'.!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'.'.!.'!'!'.'.'.'.'.'.'.'.'.'..'.'...'..'..''.''.........—.—...——————————— Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer zffektenbörse getan. 2945 5 Phönir Bergban—.— 52,— fraus& Go. Bock. 60,50 60.— Salli duf. Wolff 80.——.— Rheinſtahl—.——.— 11 1 92.— 92.— Daimler⸗Benz 29.— 28.50 Salzw. Heilbr. 175,0 175,0 Ludwigsh. Walz. 50,25 50.— Trievt. Befigheim—.— 24.— . 1 E 5, 2% Bab. St.-. 21 79.— J..-G. f. Setlint 30.— 20, Fegad Kore 82 80 80.50 Prewn, Boveri ö bau! 40,— 40 „Müm Geld., Deutsche dinot.: 81.— 75. Pe u. Lamb 3350 35 Konſerven Braun 36.28.— Schug. Bernels 20. Südd. Zucker„119,5 119,0 73.50—— Sechwerke 1 3 83.50 33.50 9%„ Gold 98.— 93.— Enzinger ünton 74.— 74.——.——.— Mainkraftwerke. 68.— 68,—- Ber. Shem. Ind. 60,28 60.25 25„ 8018 1005 1000.8 Fase; 1480 1480 F Miez Söhne. 8075—— Fer d. 0 88580 0% Farden d. 25 100,0 100,0] J. G. Farben 145,0 1438. ie-Akti 3 Sahne„, 89.——.— Verst Jute. e Fa industrie-Aktien Miag, Mühlb. 62. Ber. Ultramarin—— ediſch pant. 1 12 19% 7k... f. 100 110 0 Henninger a Sr 159.0 150 Moenus Stn 86.——— Per Zela Bert 89 50 80 35 Balz Hopoth. B. 1327 132,%.„ f. 130,0 1300 Löwen München 159.9 156,0] Motoren deuz.——.— Pogtl. Maſch. St. 47.50—.— Rh. Hopoth. Bk. 185.7 135.0 Schöfferh. Bindg. 172,0 172.0 Motor Oberurſe!———.— Bolfgt& Häfner 1170 1160 D. Bank u. Disc. 103.2 103,0 Karlsr. Näh. Hald 22.— 22. Konſerven Braun.— 87.— durlacher dos 108.0 105,0] Maunh. Gumm—.— Gichbaum.,. Pfälz. Mühlen.—. A. E. udwigsh. A. Br.—.— 7 Schwartz Storch. Südd. Zucker 11.0 11.0 Schwartz Stor C. H. Rnorr.. 163.0 183.0 Wer ger Pf. Rähm fayf. 6,10 Adler Rfeyer 5 G. St.-. 108.2 99.50 Rein. Gebß a Sch. 5 2 8 Aſchaff. Buntp. 2 5 Bätz. Pregheſe, 110 1110 Port. gem. Heid. 78.50 78, Bd. Maſch. Duel. 125.5 125,5 Rülgerswerke. 51,25 49.25 90.— 86.— Ah. Elektr..-G. 113,0 112.0] Brem.⸗Beſig. Oel 47.— 47.— Eichbaumderger 98.— 95, Rheinmühlenv.———— Brown Boveri 9. Volth. Seil. u. K.-,.. I Bayß& Freytag 29.— 29.— W. Wolff.... Roeder, Gehr. D. 63,75 68.50 Zennoff Aſchſſög, 80,— 79.50 0— 69.78—.— Schnellpr. Frktgl. 20,— 20. 82 alddof—.— 84.50 Schramm Lack. 50.— 50. ufa(Freiverk.). 87.— 87.— 5 n Had. Aſſekurang. 73,— 79.— Verein biſch. Oelf. 65,.— 85,.— Cement Heidelbg..50 78, Schuckert, Nrbg. 1870—.— Kaſtatter Wagg. 20.— 20.— Continent. Verf.—.——.— Wauß& Freytag 29.— 29.— 5 Mannh. Verſich. 28.— 28.— Zellſtoff Waldhof 91, 84.50 Chad Frankfurter Börse Sarmſt. u. Nat, 133,0 181.5 Rarſtadt 87.— 87.50 = rerminnotierungen(schlug) Chamotte Annw.—— An 3 g. De. Credit 90,78 91.25 Harpen. Bergbau 658,18 68,50 Gb. bahnen 2— 0 Bank f. Brauind. 117.0 114.0 15 Holzmann 95,80 92.50 Barmer Bankvee. 100,2 100.2 Ile Bergbau 1720 1715 Festverzinsliche Werte] Deutſche Oisconte, 102.7 102.5] Daimler Ben).. 28.68 Bar Hp. v. W. 120.5 123.0 Kalt Aſchersleben 140.5 140.0 2% Reichsant! 100.0 1000 D Effekten Bank 94,3 94.50 Dt. Atlant.⸗T.. 97 5 Berl. Handelsgeſ. 117.7 118,2 Kali Salzdetfurth 217,8 218,0 1 82.75 84.75] D. Hup. u. Wechf. 147,5 147,0 D. Gold- u. S Ant. 128.5 129.0 Sommerzbont„ 1940 299, Lali Westeregeln 1440 143.0 0 8 2 150 1 Ablöſungſch. U. 55,80 56,10] D. Ueberſee⸗Vank 68.— 68.— Dt. Linoleum t. 4. . N Dresb Sgeüge 41. 41.— Dresdner Bank. 10858 103.0 Lahmever& G. 125,2 125,5 3 i f— 48.— A ⸗G. für Verkehr 59,50 57,50 5, Scabanw. 78 92.28 92.— 1 5 5. Dede e n 2—.— Dt Nelchdb. Bor, 88.75 88.50 Mannesmann 74,— 12.25 4 ohne.30 5,10 Dresdner Bank D. Wertb.(Gold) %, Schutzg. 14. 280 2,27 2 Sudwigah. 20 92.— 92.— Nürnberg. Verein. 10% Mym. Gd. 25—.——.— Oeſt. Cred.⸗Anſt. 26,70 26.70 „„* 900** Eiſen Ratiſersl. 5 1 5 Emag Frankf. 9 93.25—.— Pfälz. Oyp.⸗Bk., 132,5 134,5 Enzinger⸗ 5 2 b 5 Eßlinger Maſch. 32.— 80.75 8 5 5 Reichsbank. 1480 149,2, Ektling. Spinn. 80,78 90.— ꝓEuderus Giſen: 48.50 40.— Stau Minen — Darmſt. u. Nat.. 134,0 132.0 R. Karſtadt.. 46,50 46, . 1980 25.—, Deutſche Nsconte 10.2 10. F N 2 Fordg... 58,50 56.50 Mansfelder„ 34,— 38.50 ordd, Loyd. 59,50 57,40 Metallg eſellſch., 69.75 69.— Aku. 2,25 81,— Miagühleuban 63,50 63.— „ 54.— 54.— Allg. Etektr. Gef. 1020 100.0 Montecatini.. 35,25 35,.— Bem berg.... 5,— 92,50 r „28.50 28.— 1 Grkr. unh, 28 14.30 14.30] Rhein. Ereditök... Cement Heldelbg.———.— öbönit Bergbau 53,75 52,— 29 Preuß. Kali———— Abein. Hyp.⸗Bk 135,0—,— Faber& Schleich. 99.— 99.— Compan Hiſp. 282.0 280.5 Rp. Braunkohle 158.0 5% Preuß. Rogg. Fahr Gebr. Pirm.———. 255 5 9„Draunkoßlen 159.9 159,0 2% Süd eit. Sus. Soden-C. 1870 189.0 80 Farben 145 1284 Contin. Gummi 119,5 117.0 Nh. Elek.(Rheag) 112,5 112,0 Südd. Disconto,. 8% * „Bonds 29 100,3 100,5 5 U a Daimler Geng. u 8 0 9 209.25 28,25 Riebeck Montan—— tr in. aon. 75,10 25,10 Dien Hantver. 935.88 Jeinmech, Jetter 88.— S8.— Deutſche Erdzi 88 28 88 Ri— 20 % Rh.⸗M.⸗ Don.—.——. Württ. Notenbkl 129.0 129.0 Felt. Guilleaume———.— Z. Gos u. Silber 128,7 1885 e 2% Pfälzer--9 100,0 % Rh. Dyp. A. 2 89,50 99,80 2%.-8 99,50 9 8 Transpört-ktien e Heidelb. Straßfy. 21.— Frankf. An. Verf.—— Mannb. Berf.⸗G. 34.— 90.— %„„1 6%% Rhein. Lig. 91,25 91.15 1 4% 9% Pfägz. Sig. 92.65 925 Oeſter.⸗ A, Ste B. e 4%% db Lig 93.50 92.75 5 4%% Pieining. d 92.10 9202] Montan-Al zien ½% Pr.. O. Lig 90.50 9080 Eſchweil. Berg w. 204.0 204.0 Holsverlatl. 8 Bank- Aktien Gelſenk. Berg w. 75.50 78.50 Allg. D. Ereditb. 80.35 91.— Haßiſche Bank 1410 1405 Kali Aſchersle hen 140.0—.— Kali Salzdetſſarth 2210 218.0 Kamm Kaiſerst 47.— 46.—%„ ſtronen.20 1,15 Dat mer Bankver. 100.2 100, Kalt Weſters geln 143,0—.— Karſtadt R ud.... e e Gad. Kotten— 40%„ conv. Rente 1,15—.— Dayr. pp. u. Wb. 124.0 124% Klöckner 62,50 61.— Klein. Sch.& Beck. 100.0 100.0%ĩ Grkr. Mh. K—.— 14. 4½%½„ Silb.-N..2 Lom u. Peſvatd. 108,2 106.5 Mannesm. Jöbt.„ 72,— fnorr. Heilbr. 188.0 153.0 J 5% Drß⸗ Nalfanl..%%„ Pap. H..20 4 Frankfurter Gas 119.0 119.0 Dt. Linoleum % Bad. Kom. Gd. 98,50 89,50 Allianz 217,0 218,5 Irkf. Pol.& Wit. 15,.——,— 100,0 Hald& Reu 21, 21.— e 87.75„Füſſen 53.50 58.— Seer. S 78 ee ena 8 Hirſch Kupf. u. M. 110.0 110.0 Hoch⸗ u. Tiefbau 79.— 79.35 Jiſe Bb. St. A. 170,0 170,0 Inag Erlangen. 70.— 70.—/ Reichsanl. 27 e e Jungdans S. M.—— 350 Dich Ablöſgſch! 5800 80.— Schuckert.. 186,0 184.2 Licht u. Kraft. 113,8 1182 Siemens KHalske 162.5 180.7 Elektr. Lieferung 118,0 112,7 Südd. Zucker 119.5 119,0 Goldſchmidt Th. 43,10 43,.— 8 l Spensta Tändſt, 241,0 288.0 Grigner M. url. 35.— 395.50 eiten eren r 8280 340 Grün& Bilfinger 1765 175,0 elten& Gnill. 32,50 81,.— Ber. Glanzſtoff———.— See 1800 0 1 55 Stahlwerke 51,50 2 3 1 N ſtoff 80.— 79, Goldſchmidt.. 43,15 43,.— auen Walden 80 450 Berliner Börse 5% Ro 759.50 olzmann, Pil 95.— 83.— Festverzinsliche Werte] 5% Roggenrentt.80.30 Goldanletde. 70 8877 89% Landſch Rog. 5500 8880 5% Mestkaners 10.80—.— .20 4/0 Oeſt.Schaz 37.90 37.80 ohne Ablöſgrecht.40 40 Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten 75 585 2 g 0 11 8 8 1 1% Stael Bremer Wolle. 122,0 122.0 Hirſchderg Leder—.— 85.25 Schubert& Salzer 150,0 148,5 Weſteregeln kal 146,2 143 del Stücke-Notierungen in Mark je Stück i 5 5& Co., 138.0 185,0 Westf. L 5 Uſtoff Waldhof 90.— 84.50 %„Goldrenfe 22.75 22.80 Brown, Bov.& C. 63.— 60,50 Hoeſch Eſſen ien. 64,— 64% 7. 3. Buderus Eiſenm. 46,——,— Hohenlohe-Werke———— Schultbeiß... 150,5 149,4 Wicking⸗Cement 3488 88, 4% Türk. erb. Am.: Phil. Holzmann, 9778 94.— Wiesloch Tonw.. 4%„ Bagd.⸗Eiſ.15—— Charlott. Waſſer 64,50 88.— Horch& Cie....—.— Segal Strumpf 11.— 11 13 Wiſſener Metal 63,8 82 5 4% W.15—.—Cbem. Heyden„ 49,— 47.— 0 Siemens E Halske 164.0 160,5 Wittenee Gußſt. 35,— W 40 0 unf Anl.—. Chem. Gelſenk.. 50,50 50.— Aſe Bergban 173.0 178,0 Sinner.⸗G.. 74.—.— Wolff. MR. %, Zollobt. 1911 408—.— Stem. eber„ 28, 28, A. Jüdel 4& Co 1010 1010 Stoehr Fammg“ 52.85 62.15 400⸗Fr.⸗Los—.—.85 Chem. Brockhues 26,50 26,25 Gebr. Junghans 25,75 24,.— Stoewer Nüähm. ,.—.— 41% Ung⸗ Str. 18—.— 16.20 Concord. Spinn—.— 41.50 1577 Conti Cabutſch 116,5 118,5 Kahla Porzellan 29 18 29.75 Südd. r Kaliwk. Aſchersl. 143 0 1400 4% Üng. Goldr.—.— 18,70 8 e 8 5 tolberger Zinkh. 35,.— 38,.—Zellſtoff Wa 58 55 27.— 27.15 Deutſ Sine 58.50 59,.— Zucker„„ 120,2 116,7 0% 8—.— Daimler Motoren 30,— 29.— Karſtabt..75 40,25 Neu⸗Gulnea. 285,0 2500 e N 5115 5 Gas* 5 0. 4 61.25 80,75 Thel 8 18 8570 Dian Minen. 2885 26 170 1 9 Dtſch.⸗Atlant⸗ 88, 5. Knorr.. 163.2 165, r er. 32. 7 1 3 44%. ill 175 1775 8 e. f 20 ieh date. 10 10 des denn 19 8 il.———— Dtiſch. Gußſtahl..—.— fi alz.. 24.— 24,25 Trons⸗Radio. 128, 1 ersb. J. Habk,.88 0 CNVUVAA 5 Deiche Kabelw. 5 5 1 55 1790 aa 9 5— 8 5 enden 2 0% 5 f tſche. Steinzeug 0 5 ötitzer Kunſtled. 73,25 78. 5 Traber dl Deutſche Won. r e Krauß& Cie. Lok. 38.50 8850 Baichwerten e. e Keusch erst ee M Schantungbahn,.—. Heutſch. Eiſenhdl, 35,15 94.50 Kronprinz Met. 34.— 32.— J. B. rtf G amm San Nee A f. Verkehrw. 60.— 50.— Deulſche Linol. 80,50 79,35] Ryffhäuſer Hütte 65.— 68,— Der. Chem. Eharl. 54,.— 84.25 Benn„ r Allg. Lok. u. Str. 115,7 115,0 Dt. S eb. 08 Südd. Eiſenbahn—— 91,— Gutzg 16 Heſt. Sl.⸗Eſſend..—— F. Bipße Maſchin...— Jaurahlütte.. 39—34.—.3.... Diamond. 40 D 1 2 Dresd. Schnellpr. 40.50 80.— indes Eismaſch. 132.7 188.0 g. Sch. S.„ 20.75 20.78 Leser„162.0—— Pr. Helneichbahn———.— lr tderke. 8 Ae 380.0 50,0 Per. Stahlwerke. 51,— 50.15 Krügershall„= apag.... 5745 50.65 Düſſeld. Elſenhöl. 20.— 40,.— f. Force fe. 80.2 ö Sttab iv. d. 5 „Südamerika„ 109,5——] Dynamit anſa Diſchiff. 78,80 77,50 dukau& Steffen———.— Bogtländ. Maſch. 30.— 30,— Sloman Salpetes 70,— 70. Nordd. glond. 57,75 57.15 Elektr. Lieferung. 112.5 112,7] Lüdenſcheid 1 ben e————Südſee Phos——— Verein Elbeſchif.———.— Elktr. Lich 85 4 1180 115 8 5 5 5 20,— 40, Beigt s Faeffne:—. Fein—.— i E Co..—— 5— 58.— 2 Bank- Aktien 8 Uurich.——] Nannesmann. 74.— 72.18 FFC 5 Bank f. el. Werte 108,0 105,0] Enzinger Werke 73580 74.28 Mansfelder. Akt. 38.— 83.75 Bank f. Brauere. 115,0 114.0 Eſchw. Bergwerk 205,0 205, Markt⸗ u. Kü ] Lahmeyer& Co, 125,0 124. B. ag Elbf. 110,0 107,0 Adler Kall., L. Loewe& Co. Ber. Ult 5 5 126.2 1 5 Ronnenberg 8 er am f U 0 1„ rut..28 71,25 C. Lorenz.. Vogel 3 41.— 41.— Sichel& Co.„. 58 108.7 108.0 B. Otſch. Nickelw. 97,50 98.— Terminnotierungen(ehluß) Barmer Bankver, 100.0 100.0 Eſſenersteinkohl.—.——.— Marien H n 395 1180 42 rl. Handelsgeſ. 118 0 118,2 Maximil.⸗ 12.0 128,„ Di. 91,25 90,75 dt 429. Com L. Peisſof 108 109.0 Fader Stel... Mech. Web Lind. 5447 8445 Hank f. Praniab. 114, 1440 Feen Pe Darmſt. u..-B. 132,0 131,0] Fahlö., Liſt& Co. 27,28 26.85 5„ 3 Zittau 38.— 83.— Farmer Bankver. 100.2 100.0 Et. u. St. 8050 50,5 Dt. Aiiallſche Bt. 4..25 Farbenind. A.. 143 1433 Mertur Wellw.. 97.—97,.—, Bayr. Hop. u. W. 124.8 1245 85. Holen. 880 8 Deutſchedis conte 1030 103.0 Feldmüßle papier 1200 1170 Nes Soße. 80.— 70.— Jahr. ereinsbk. 2600 130 0 Foieldetlebsgel. 9 Dtſch.lleberſee BE 68,50 67.50 Felten& Guill. 83,65 82,30 Miag⸗Mühlen. 63.— 62.— 8 fl. 6 delsgeſ. 118,7 118.5 11 5 ban„ 1780 10 Dresdner Vank. 10,7 102 Gbies e Höpfing., e fir e Genet 1055—— Fomnb u. Brig. 1070 105.5 Nalt Acherslebes 440 J Meininger ape.. 47 KR. Frier.. 98.— 90.— Piatoren Bend.. Sarmſt. u. Rat. 180 132.0 K. Karte. 4 Oeſterr. Ereditök. 26.75 26,75 Mühlheim Berg. 33.— 83.— Ddeutſche Discoms 103,5 108,5 Kisckner Werke 901 Reichsbank. 146.0 148.2 Gebhard Teptu. 60.— 60,25 ü dresdner Z.. 108 1055 Kbin-Keueſſen ar 8 80 ff Ahein Ereditdk.———.— Gehe& Co.. 35.25 35,— Nat. Automobile—...-G. für Verkehe 59.— 57.75 Mannesmannzis 78.50 1. Süddeutſch. Dise.—.——— Geiling& Co... Nlederlauf. Kohle 109 5 1000 Alg. gokalb.. 115.7 1140] Mansfelber Frankf. Allgem.———.— Gelſenk. Bergwk. 78,— 74.85 Nordd. Wollkäm. 83.25 50,75 Dt. Reichsb, 87, 88.50 88.50 Metallban: Genſchow& Co. 55,50 88,85 Industrie-Aktien Germ. Portld.⸗Z. 78 Accumulatoren 130,5 130,5 Adlerwerke... n Gel. f. elektr. Unt. 1198 119,0 Oſtwerte Alexanderwerk 22.— 21,85 Goedhardt Gebr. 186.0 138,0 Alfeld Deligſen 33.— 33.— Allg. Elektr.⸗G. 109.0 1005 Guano-Werke.—.— 44,50 Hermann Pöge„P. Bemberg. 85.25 94,— Polpphonwerke 1482 1599 Alen Portl⸗Z. 101.0 89. Greppiner Werke—— Hothgeber lg 72,75 72,75 Jergmaunle 88 45. raunk. u. Bt. 1805 8 Ammendorf Pup 84.— 84.50 Gebe danch 28.7 dir. Abeinfeldenkeraft 180.5 138 Juderus Elfen. 4,25 48.50 f. Elektrlzitar 7— 180 Anhalt. Kohlenw 54, 54.25 Gebr. Großmann 23.75 28,75 Abein. Braunk. 15485 153,5 Tharlottb. Waſſer 84,— 83,50 Nh. Stahlwerke 15 5 1251 Iſchaffog. Jeu 80.. Grün e Bilfinger 175 1750 Rhein. Chamotte——.— Fomp. Hiſpans.— 281,0 g0.⸗Weſtf Elekie. 1252 Augsb. N Maſch. 60.25 86.25 Gruſchwiz Tetell 45.— 48.— Rhein. Elerteizir 1120 113.8 Tot. Gdutſchoan 116,5.. K Fiebeck, Mont 50.50 4025 Rhein. Möbelſtoff—., Dal mler⸗Benz.. 29.75 28.75 Nütgerswerke 157 2140 Balke Maſchinen gadet ga: 58,7 55, Rhein.⸗W. Kalk 82.75 58.— Deſſauer Gas 1277 127,2 Salzdetfurth Kall 218, Baſt Nürnber Bayer. Celluloid—.——.— Hammer. Spinn. „ bg.⸗Wien Gum. ergmann Elekt 81, 78,50 Harkort St⸗Pr. Berlin Gubener 1800 178,0] Harpener Bergb. Berl. Karls. Ind. 44,25 49,.— Hedwigshütte Berliner Maſchb. 44. 42, Braunk. u. Brikett 125,5 124.0 Hilpert Maſch. 78.50 79. e 0 Delf 47.50 47. Hindrich s KAuff.—— Btemer Vulkan.— 77.— 8. P. Bemberg ——— Sberſchl. 5 8 37.— 7210 Gerresheim. Glas 66,25 68.— Ober oksw. 73,78 72,15 0 ö DOrenſt.& Koppel 53,25 51,15 Rordd Boyd. 57.25 57,18 Sberſchl. Kolzw. 4220 12175 fu Goldſchmidt. Tb. 43,65 4,— Phone Bergbau 60,— 61.75 Bayr. Motoren. 70,78 64,50 Bhönig 1780 1730 Halleſche Masch. 28.28 75,59 Rheinſtahi.. 74.— 22.— Deutſche Erdöt. 88 80 88.25 Schiel. Poril⸗g. 69 8 8 e] Riebeck Moman 84.78 85,75 Dt. Linoleumwk. 78.75 78,50 Schubert& Salzer 185 1 Saßr-Spfegelglas 30, 30.— Hann. M. Egeſt. 29.25 29.— Roſtzer Zucker 1365 .. Rückforth. Ferd. 48,.— 48. —] Rütgerswerke 64,.—Sachſenwerk 79.— 78,.— Sächſ. Gußſtahl 42,50 ane Imm. 20.50 20,.— Salzdetfurth. Ss „ Schleſ. Elekt. Gas 117.0 1170 Hirſch Kupfer 110 0 1100 Hugo Schneider apag.. 656,35 56,15 Mitteldiſch.Staßt, 40 ambg.: Süban. r e Nordd. Wee, 298 5 anſa Dampf.„ 78,55 79,.— Oberbedarf. 88 .. 2,15 80,25 Drenſt,& Rop Allg. Elektr.Geg. 102,2 100,5 Oſtwerke. 4 450 Donamt A. tede.—— Schuckert 4 Es. 14 1 „— 48,.— Flektrizttäts⸗Stef 113,0—.— Schulth.⸗Patzen 162 1620 29.50 48,75 Kl. Licht u. Kraſt 117.2 116,2 Siemens&Oalske 40 2880 85, 85,— EſſenerSteinko——.— Svenska. ——.— J. 6. Farben 220.0 215,0 Feldmühle. 1175 116.5 144 62.— 94.— Fellen& Guig. 82,— 81.— Weſteregel Alka 448, 5 1 elſenk. Bergwk, 78,.— 74.25 50.— 4950 Sesfür el. 1105 117.7 ſtavla Minen 5 145.0 Leonhard Tie. 1065. 143.5 143.0 S e 7149 1005 1 ellſtoff Waldhef 29 5 8s Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe . Freitag, 8. Mai 1931 ——ê 5 Priyatdiskonten hielt aun und mußte wieder mit egen uß elwas befeſtigte Vörſen e per 5. Aug. und kombinierten Schatzanwei⸗ ungen befriedigt werden. Gegen Schluß wirkten Ge⸗ f f N 5 r A 8 Noch kein Abſchlu Erneut abgleitende Kurſe/ Weitere Abgaben der Spekulati 575 ed neger na. 28 me den,,, die wege 2 ilweiſe Rückdeck Weitere Abgaben der Spekulation und Amerikas Im Verlaufe Schatzwechſeln durch die B33 wiſſen wollten, an⸗ rr 7 92 teilweiſe? ii ec ungen der Kuliſſe/ Kaſſamarkt wieder ſchwächer 7 Schluß nicht N 2 5 ufe regend. Die Schlußkurſe lagen nicht ganz ein ⸗„ Vereinigung Deutſchee — 22* 4 1 2 2 22 Ae 2 A 8 8 1 1 5 i 7 f 0 2. 1 aber überwiegend etwas feſter icht ganz einheitlich, e überwiegend jedoch etwas ſeſter. Beachtung Erürterung 905 ae ene ee a 0 te Ermäßigung des Londoner Privatdiskonts um keinen endgülti öſchluß der B. eines 5 8 8 f a keine, gültigen Abſchluß der Bildung eines ſtraffen 8 1 8 Maunheim abgeſchwächt 1 hauptet, die Geldſätze blieben unverändert. Im Ver 8 5 5 eme pes ergchende Wehen len ais den einein f De geirge Diskontermäßtgung. laufe gingen die Kurſe bei ziemlich e 2880 5 Trotz der Newyorker Diskontermäßigung auf 13 v. H. uhren, noch eingehende Verhandlungen mit den einzelnen b die Börſe 1 Die Tendenz neigte wei⸗ und ſehr geringem Umſatz eite 13 b 9. zurck ſtellte ſich heute der Dollar gegen Reichsmark feſter 41900 N Le 10 Mitgliedsfirmen noch ge⸗ 0 er zur Schwe zei ſehr geringer Umſatztätigkeit. Farb 8 1 5 i 8. 4985 internati a en 5. an uceldenden Wgkeden ö. gingen anf 143 zurück. ee e eee ben Im weiteren Verlaufe wurde es auf De 1. 4 en eee calceldenden Wag nezenberſennang u 9 Wolöhof und Linoleum ſcharf abgeſchwächt. i 9. etwas feſter, die anfangs ſtärker gedrückten Werte. 15 8 75 5 1 ee e e e n en en en ene een eee 0 een, Cement Heidelbeng und e 285755 konnten ſich bis 1 v. H. erholen. f 1 7 5 Schweiz 25.2474 nach 28.25, gegen Paris 124.44 nach ſitzung der Vereinigung erforderlich ſein deren Termin bis 5 V ue Der Kaen ere neige Aber e 588 Sehe 24.40. Wee Dollar gegen Reichsmark ſchwächer, auf jetzt nicht feſtgelegt werden konnte. Daß mit Nachdruck . bade fenen ech, der e den ac mit Kursrückgängen bis zu 3 v. H. Die Nachfrage 55 e nach 40 Stellen und auf drei Monate 90 8 5 durch die weiteren 5 geben 8 0 275 Stellen. 5 olungen erſtrebt wird, iſt angeſichts der durch eber 8 N 5 produktion und die gedrückten Preiſe ungünſti Markt 5 Frankfurt ſchwächer 9 8 1 8 Die Tatſache, daß ſich an 5 7 0 Börſe tr Getreidemarkt. 6 1„% . der F 5775 Erh kund e 1 1 0 0 ne eſchäft N 10 auer dei ſces Veel enge fe leben we r den in e e 5 haft unter deutſcher eteiligung. In Rotterdam wurde 5 e ee der benen 585. Berliner Produktenbörſe v. 8. Mai.(Eig. Dr.) Neuer Weize Ri 3 3 die Rijiſcheepvaart Mi i. N. B. mit einem Santa VVV 5 3.. n. de e Richtpreis. Wie wir ſgeben erfaßh⸗ dan 100 000 fl. gegründet, von denen 75 000 fl. von dere — ſchäft kam nur ſehr ſchleppend in Gang, da von außen her ſtehe angels beſonderer Anregungen und infolge der be⸗ Ende Juli, üdd. 28 eis für die Zeit vom 16. Mat bis Gründern aufgebracht werden. Zu den Gründern gehört VVV aher kebenden linſtcherhett uber die weitere Entwicklung in das für 578 3 Baſis Null auf 43 4, und u a. J. J. Gertges ſowohl für ſeine Perſon als guch g 19 15 ae gal en e mieten ele.. 88 9 At. auf 40 4 je 100 Kg. waggon⸗. Reeder J. F. und W. J. Gertges, ie gebiet der Bankaktien, beobachten können. Die Speku⸗ iegen gekommen. Das Inlandsangebot war 50 i ner Mel f 1. lei 8 als 5.. 5 3 3 1 8885 Rotterd i a i 5 55 r geicht, 5 Da das keineswegs dringlich, trat aber infolge der Zurückhaltung] Anfang: Beizen(in. r. d. ben gg) Maz 658, Jul„„ hielten ſich die Kursrückgänge in 1 85 Grebe dan aller Käuferkreiſe etwas mehr in Erſcheinung, und ſelbſt 5,8, Sept. 5,30, Nov. 5,4, Mais n ft Vat Kupfer 5 5 er 1 küren Lemon fielen am Kalimarkt Selbe an au n niedrigerem Preisniveau zeigte ſich kaum Auf⸗ 2000 Kg.) Mat 8794, Juli 8434; Sept. 8584; Nor 8054 5 le gend Les Se 3 0 8 die 8 v. H. einbüßten. Acc und Siemens bis zu 2,5 v. H. igung, zumal der Mehlab i 8 ide 1 5 92 2425. 10 ö ſchwächer; im übrigen erf e ie 0. 55 8. Deckung des noiwendigſten e 85 Anf„ Tens. e e 8 65.55 2 5. 85— 7 5 5 üg 5 ie Kur 1 1 5 1 0 ö 0 beſ 0 Ste. 9 N 0 15.) 2 4 79 146 März.„ 50—.— 25 11 8 5 Sinan ic 1850 pi de i arkt ſetzte Weizen bis 194, Roggen bis 17(ae, Juli 26576(4,73): Okt. 48(4 Hel, Nest une. ae e 22 5 8 5 ihren Kursſtand gegen das e ee en en ene een ei hen eee eee e eee würte. rudi: Mei dr Jul 4e: Oi, de, Mert det. S. e . rn ene billiger angeboten, ohne daß aber größere Abſchlüſſe zu⸗ unverändert 5 EEE 1 ſchritt, zumal ſich das Angebot nicht ſtärker fühlbar machte. n Am Hafer markte lauteten die Gebote im* Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 8. Mai.(Gi Auguſt 1 18.50 78,50. E 2255 8 5 22555 1 5 eee ee de An 1 55 öromptgeſchäft im Anſchluß an den Rückgang der Lie⸗ Dr.) März 785 B 7,80:; Mai 6,60 B 6,50 G: Juni 6 Sent... 79.504—.— 24.25 23,50—.— 2250 228 1 markt war Tagesgeld mit 317 v. H. unverändert elde ferungspreiſe gleichfalls niedriger, am Ge yſt en markte iſt B 6,70 O, Jul 800 B 6,88 8: Auguſt 7,15 B.10 G: 88 3 79.50—.— 24,28 28,50— 422,0 2175 Berl 5 keine Aenderung der Situation eingetreten. 5 3 Lr 70 Degen.—.— 6965 99—. 2425 8305 5 2275 2* 15 erlin gebrückt i Dez. 7, 75 Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis. N Dir N Amt terk. Wei e brompt Tage— Mai 5 Samen dee e ie e een 2841.28 55 Die heutige Börſe eröffnete nach zurückhalten 1. 65 eee e ee 251, 8 8——.* 3 5 ee e W 11— Se erh 15 8 2 2 . 5 a 2 2 208,5, 250,5—251,: oggen ruber 2 8 7 3.= Dra ren. 5 verkehr 22 5 %%%%%d F eee e n i erer Haltung. Das Ge⸗ 1 atter und Jnguftriegerſte 244, ſtenis; 80 4. 5 5 5 FFC felt war gang außerorzentlich rn h 1 g, Orders von außen i Mal 205206 G. Juli 208209,* Br 5 Teudenz: Kunfer willig, Blei träge, Zinn ſtetig, Zink zubig. n. lagen kaum vor, die Spekulattfon hielt ſich ſehr zu⸗ bt. 181—181,5, ſtetig; Weizenmehl prompt 88.759975,. Bemer Baumwolle vom 8, Mai.(Gig. Dr.) Amertk Londoner biefallhò n. rück, und die Kurſe gingen, manchmal ſogar auf Min⸗ 1 710 1 8 ruhig; Weizenkleie Univ. Stand. Midol.(Schluß) 10, 8s. metal in 2 pro To 9 Unze N 1. 0 8 5 i 9 5 455—14,505 Roggenkleie 14,7518, Vi. ſen 25 ö. 8 37/40 fein ſtand.), Platin 0 lesen e bis 15 7 5 8. ert. Viel bſprothen B e i 530;* Averpooler Baumwollkurſe vom 8. Mai.(Eig. Dr.) Kupfer, Standard] 39,88 Zinn Standart 104,7] Aluminium 1 E . wurde das beabſichtigte Zuſammengehen der beiden Ban⸗ ken 2530, Ackerbohnen 19217 Wick 1 Peluſch⸗] Amerik. Univ. Stand. Midol. Anfang: Mat—; Juli 3 Monate 40, 3 Monate 106,1 Antimon 2 0 len Bleichröder und Gebr. Arnhold im Auslandsgeſchäſt, blaue 1510,50 Luvinen, gelbe 227 Seradella 11 1 66 85 geb.; Okt. 548544: Jan.(52) 888 geh; März(5: Kar„ d Aueckſilber 28.88 15 was allgemein ſehr gut aufgenommen wurde. Deutſche bis 707 Rapskuchen.80—10.20; Leinkuchen 1414205 Jult öh, Ort. 51s, es, dsl; 3 5 5 55 1 10 e— e 5 ae 1 16 Aileen waren nicht einheitlich, Ausländer kaum be- 19,40. Alla. Tendenz: fufttos etraettonsſchrot lade 5 dt, Jul( 5 Of.) 678r Bes, G09 884 Hon 0˙ bentecker Je Jin dense 168 Wet 125 ö 3,. 8 2 ſtlos.—: Loco 539; 7*.. 8. Dan. rebar— ink gewöhnlich 10.65 Weißblech—.— . 8 8 5 8 Tendenz ruhig. Tendenz: Kupfer und Blei kuſtlos, Zink und Zinn ſtetig⸗ an einen Waggon gelehnt, ein paar Zeil i 1 5 .. 5 ge 0 5 en auf eine] ſeiner Handlungen i i Das 8 kant krete 1 521 125 92 1 15 e 1 15 gewohnt,] Moons Geſicht tauchte aus dem Schatten.„Das iſt 5 ieber Dan, der Excelſior fährt ab, der einzige ſtände hatte er ſich von Eil 8 c 11 A e is daf ich miifah ne, zue nichts l. b. ſich 1 einem Impuls verleiten dann wollen wir über die Sache reden!“ f N if ebereiltes, laſſen, deſſen Klugheit 5 i warte weitere Nachrichten a5 don Walton 5 e 5 1 jetzt ſchon bezweifelte. Er Sein Ton war beſtimmt und geſchäftsmäßig ge⸗ 0 Glücklicherweise hatte er einen Briefumſchlag bei N rd des Exee ſtor und befand ſich alſo auf worden. War es Wallion geglückt, ihn zu über⸗ 6. ſch schnell die Abreſſel Eine Marke? Auch die war a1 3. dem, wie er wußte, van der Moon zeugen? Dann hieß es weiterbluffen. Wallton ſolgte e da—. Er warf den Brief auf dem Bahnhof der anne St 100 21965 5 e e e e 1 Saltsjöbahn ein und kam in Laufſchritt zurück. i 15 glücken konnte. Aber jetzt hieß Sie traten in eine enge Kajüte, die voller Tabars⸗ 5 f O M AN VON IV LIiUSs RE GIS Die Schraube des Excelſior arbeitete dumpf, der Er fand ü 8 08 f b n e e ee 1 5 30 Bug fing an, vom Kai wegzugleiten. Ein Matroſe b 15955 1 0 1 177 5 e ga 1555 1 3 N 5 tand an der Achterttoſſe geteilt. Wallion ſchlich im o r aren, zur Brücke und ſtteg hinauf. der Moon wußten, wie er ausſähe, hatte er ein un⸗ 9 5 5 1 5 längſt nach dem Walhallaweg Schatten näher heran. Außer dem Matroſen war 5))))CT%%%VVVVVCCCTCV( Un ui Ele u, aber Wallion machte zum drittenmal einen ni 5. 4 enhafte Gruppe löſte ſich in drei. 2 1 5. i N n niemand auf dem Kal. Nur die dunklen S ſe ſic in drei Personen auf: lam aublicke. Van der M le rt er Abſtecher an den Hafen, um ſich 3 5 f i. Nur die dunklen Schatten, den M R„ das S b ben eee ler 8 8 7 zu überzeugen, daß die mit kaltem Licht 77 5 ann am Ruder, der, das Steuerrad haltend, nahm die Zi 8 f i eden eſen um ö ö a t en elten os fief eine 8 d, ym die Zigarre aus dem Munde und ſtellte ſit . 5 85 5 f Der ne Halte ſich bezogen. rauhe Stimme von der Brücke. 55 as Mess ne geh 1 aN âõn i 4 be 5 1 er. es hier düſter und un⸗ Der Mann warf die Troſſe los und ſprang an Aufmerkſamkeit zwiſchen. ſtan und ſeine„So, Sie kennen Sutton? Und wie n Sie zig Dunkel 8 Bogenlampen ließ das Bord. Es ſchien Wallion als ginge er nach vorn. teilte, und van der. un, der ſi An en eee,, 0 5. ſo 5 erſcheinen. Wallion ſuchte In demſelben Augenblick, als die Maſchinenklingel in den Taſchen Ane 1 4 1 und n e on Reihen von e 5 1 5 schw 8 188 0 vor, nahm einen An⸗ eee de e 3. FFC 0 0 rn d zugedeckten Bergen von Wa⸗ auf un ang ſich über die Reling. Er war an f 0 ſti ee eee . a. 0 Lbekrkne fanzen lenghalſg und breil, Bord und ſaolte die Schraube unter dem Druck der 1 15 055 41 5 Sutton? Aus Chriſtiania?“„Er hat mir nichts aufgetragen, als was ich eben 9 ſlg da wie vorſintflutliche Ungeheuer. Maſchine zittern. Der Kai glitt zurück. Unter ihm hauſes b 8 allion im Lichtſchein des Karten⸗ geſagt habe.“ s Wallion näherte ſich dem Excelſior. Er kam an blinkte ſchwarzes, bliges Waſſer.„Ja-.„Wollen Sie ihm meine Anordnungen über⸗ 95 einer Barrikade von Säcken vorbei und blieb ſtehen. Wallion holte tief Atem und fühlte die Hoffnung„Es ſcheint ja etwas ſehr Wichti i 80 ete Ein ſtarkes Licht leuchtete ihm über den Kai ent⸗ but nen daß er ee en en eee e ie unf dee deiſe an vord 70 mene“ Ver run bur ker len erben 15 gegen, er hörte Stimmen und das Raſſeln einer Aber wie eine Hand fuhr die rauhe Stimme auf war ironiſch, aber nicht mehr, als 8 er Ton Van der Moon überlegte.„Sutton will weg, Wind. Der Excelſior war wieder aufgelebt! Eine. herab:„Sie, da unten, hören Sie! Wer ſind Sie? Art van der Moons ee e 15 1 e 13. Lampe hing über der Luke, die die Beſatzung im Be⸗ Wie ſind Ste an Bord gekommen?“ wohnt ſein konnte, an uwend ii 180 e e ,, 10 griff war, dicht zu machen. Oben auf der Brücke waren Eine augenblickliche Eingebung ließ ihn ank: Schuld. Wir haben w d. geit acc de e e e, ae den ier einige dunkle Geſtalten zu ſehen. Aus dem Schorn⸗ worten: Land zu ſetzen. Si aten mttahren 00„ ſtein ſtieg qualmender Rauch.„Ich will van der Moon ſprechen.“ 8„Ich habe nichts„ F Waren nenne es. 105 2 Jetzt ertö in i 1. a ir. 0 1 9 1 Gene ben verblüfft und ungläula da aßer 5. 1 e 0 herriſch,„Na, was läßt mir Sutton denn ſagen?“ wſiſghe Ausſ 92 5 Mauritz? Ich ziehe die ran. ö 1 125 Augen trauen! Der Excel⸗ Wer ſind 91825 5 men Sie herauf! f 17 was um Himmels willen kann Sutton denn So ſtill pe e e, e i er Dampf, klar zum Auslaufen! Er ſa** agen laſſen? dachte Wallion, der ſich f ü Ja Moment Chan- 8 zwei Leute auf den Kal herunterſpringen, um 15„Ich heiße Mauritz. Und komme von Jvſeph Sut⸗ alles ins Gedächtnis zurück 1 0 8 e ee ,,,, 5 Taue loszuwerf ie 8 8 5 ton in Chriſtiania. a„ ß 10 55 W e 5 1 über der Luke erloſch.„Ja ſo! Daher! Na, kommen Sie herauf!“ von dem Agenten des Wolfsrubels wußtel) worden 7 g an erkannt 175 wurde abgeſtellt. Es konnte nur noch 1 her! Na, 5„Sutton iſt unruhig wegen der Geſchi 0 1 a abe i 0 0 eſchichte mi 5 Minuten dauern, bis das Fahrzeug in See ging. XVII Nerz und Feilmacher“, antwortete er. 5 95 15 e 40 55 un ie ee 5 den wußte Walton zuerst Der Dampfer Exrelſtor vollendel ſeine merk⸗ und bittet um Anweiſung, wie er ſeine Geſchäfte ab⸗ Dulac ſtand uf 8 5 van der Moon hinzu. 85 15 was tun. Das Schiff am Abfahren hindern? würdige Fahrt... ait den Ruten 100 10 ae dg 32 5 85„Sind Sie bei ihm angeſtellt?“ ei i 5 g 8 1 machte eine Bewegung vorwärts. D. ö 3 5 a a 3 5 i„Nein, aber ich wage mich zu den weni 7 i 1 500, 5 wußtſein e 1 10 in ſeinem Be. Der Excelſſor lief mit halber Kraft mitten im rechnen, die ihn intim nene 1 25 5 und siefte auf ibn mit einem Browning den 0 kung bes aber es war die ge. Serſchedene 0 1 n n vorbei, zwiſchen„Das iſt doch kein Grund herzukommen?“ halten halle. ee e 1 Mogli 0 f s war nzige. Verſchieden fernen Sichtern hin, die in langen zitternden Reflexen„Ich mußte ſowieſo nach Stockholm.“ 9 Gehtr 9. 5 i 0 3 18 0 zu ſein ſchienen.„Und nun will Sutton ace Die Zigarre 1 N der J 9 0% N a rausriß un allion fürchtete ſich nie davor, die Kon äfti n f 5 Mi 6 5 f 5 nſequenzen l leuchtete von einem kräftigen Zu ee 5 ftigen Zuge auf, und van der l als Ihnen, Wallion!“(Fortſetzung folgt) — Mir nehmen keine gebrauchten Staubsauger in Zahlung— weil diese für die Fabrik nur Schrottwert haben. 5 20 miedrigst kalkulierten Preisen und wert 5 Staubsauger PROGRESS eden 2 188. Kinder Spang 15 10 5 Modell 3. 130. 5 ense 0— 5 oH 95. Lackleder, solid verarbelte.. Größe 27/85 30 5 Staubssuger MONOP OT V 0 i 1 Hoste 5 Teppichllopter MOMNMOPOITL-SPECIAL 278. 85 5 5 c amen-spangenschuhe 5 NMauz A prklffkn, STürrenR-BOInane iebugs dehe dit watt nit ered weft d bedienen. N. 90 5 Spezialfabrik elektr. Staubsauger, Bohner- u. Waschmaschinen 5 Verlangen Sie in den einschlägigen Gsschsften 0 ö ausführl. Prospekte und unverbindliche Vorführung 15 1⁵ Wir geben auch keine Gutscheine aus— Abr... Wir liefern unsere weltbekannten Qualitätsfabrikats 12. Seite/ Nummer 213 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 8. Mai 1081 Alene. Stellen. 5 Vertreter zum Beſuch von Kirchen und Klöſtern bei hoher Proviſton geſucht. Es wollen ſich nur kath. Herren melden, die an zielbewußt. Arbeiten gewöhnt ſind. 2 5 17 an die 3 eier 3. Beſuch v. Privat. f. gutgeh. Artikel geſ. Angeb. u. X O 8 an die Geſchäftsſt. 45823 Tuchüde Ver treter für den bezirksweiſen Vertrieb eines 3585 neuen elektr. Haus- haltsapparates ſofort geſucht. Einige Bezirke ſind noch frei. Herren mit eigenem Wagen bevorzugt. Hoher Verdtenſt. Eil⸗ angebote mögl. mit Lichtbild oder Vor⸗ ſtellung Sonntag von 11—1 Uhr vormittags Elektrolux Mannheim D 3. 8 Sauberes nett. Mäd⸗ chen, 16—18 Jahre, als Züfett-Aufängerin in gut. Schwarzwald⸗ hotel geſucht Angeb. mit kurz. Lebenslauf und Bild unt. 2 D 4 an die Geſchäftsſtelle dis. Blattes. 5916 Stellen besuche Erf., bilauzſ. Aushilfs⸗ buchhalter f. ſtundenw. Beſchäftigung m. gut. Zeugn. geſ. Angeb. m. Lohnanſpr. u. 2 K 54 an die Geſchſt. 55924 Staatl. gepr. B82 Säuglingsschwester 21 J.., in ungekünd. Stellg. ſucht ſich bald. zu veränd. Dieſelbe beſttzt Ia. Zeugniſſe u. halt ſehr gute Kenntn, tm Nähen. Angeb. u. T P 105 an die Geſch. Automarkt 4⸗Sitzer 5938 Pofsonenauto fahrbereit, auter Läu⸗ ſer, zu 500 Mark zu verkaufen. Wallſtadt, Amorbacherſtr. Nr. 2 brennabor, 625 Landaulet, tadell. u. gut bereift, zu 500 zu verkaufen. 5932 Telephon Nr. 438 60. I as tadellos erhalt., billig zu verkaufen. 5962 Sandhofen. Deutſche Gaſſe Nr. 6. lebensmillel- Ceschäftf iſt krankheltshalber ſofort zum Preis von da. 500 Mk. mit reich⸗ lichem Warenbeſtand u. 55 Mk. Miete ab⸗ zugeben* 5005 Angeb. unter X X 42 an die Geſchäftsſtelle öſs. Blattes erbeten. Gutgehendes*5848 Pitter mittel Jamersien Ind Kolengeschäft mit freiwerd. Laden u. Wohnung, billig zu verkaufen. Angeb. u. P F 196 an d. Geſchſt. Motorrad fahrbereit, verſteuert und zu⸗ gelaſſen, elektr. Licht, billig zu verkaufen. Windiſch. Landwehr⸗ ſtraße 4* 5872 D. H. W. Motorrad, 500 cem, in ſehr gut. Zuſtand, billig zu verkaufen, evtl. Teilzahlung. Kobellſtraße 13, part. Auch Sonntags an⸗ zuſehen.* 5926 Motorrad„Zündapp 250 com, in beſt. Zu⸗ ſtande, gegen bar(280 Mark) zu verkaufen. Wo, ſaat d. Geſchäfts⸗ ſtelle dss. Bl.* 5971 500 cem, Wenig gebr. Continent.⸗ Schreihmaschine ſowie faſt neuer Schnellvervielfältiger mit Stahlrohrtiſch u. Schrank billigſt abp⸗ zugeben. 5972 Walter Schubert. Qu 2. 12.* 5972 — Angebote unter 3 d. Bl. 4599 85 Verkauſe feformkiche weiß emaillackiert. Ein großer pfälziſch. Weinhändler war lei⸗ der gezwungen, die Zahlung einzuſtellen und mußte ſeine wert⸗ volle Einrichtung wie⸗ der zurückgeben, dar⸗ unter war auch dieſe herrliche Reformküche. Dieſelbe war ſehr wenig benutzt, und es iſt kaum zu ſehen, daß ſie gebraucht iſt. Die Küche beſt. aus: 1 groß. Reformſchrk., linker Seitenſchrank für Beſen eingericht,, rechter mit Porzellan⸗ kacheln und zwar 6 große und 5 kleine, Mittelteil m. Schub⸗ kaſten u. Brotkaſten, alles mit Linoleum ausgeſchlagen, 1 Tiſch dazu paſſend, ebenſo 2 Stühle u. 1 Hocker, Preis RMk. 325.—. Ihre alte Küche neh⸗ men wir auch hierbei in Zahlung. Vielleicht benutzen Sie dieſe Gelegenheit und er⸗ ſetzen Sie Ihre alte Küche durch dieſe mo⸗ derne. Für Jung⸗ verlobte eine Mög⸗ lichkeit, ſich eine faſt neue Reformküche für wenig Geld anzu⸗ ſchaffen. S355 Landes. Mannheim⸗ Lindenhof, Bellenſtr. 2 [Alte Oelfabrik) v.—7 Uhr geöffnet. Verkauf: J groß. Schreibtisch 1 Sofa, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte. 1 gr. u. 1 kl. zweitür. Schrank. 1 Meſſing⸗ bettſtelle billigſt zu verkaufen.*5954 . 7, 15, Kalserring 6 3 Treppen. Eine ſchwere Küchen- Einrichtung neu, auf das mod. ein⸗ gerichtet, mit gr. Bit⸗ fett, z. Spottpreis v. 200/ nur gegen bar zu verkaufen. 3601 Grüufeld, Qu 4, 7. e Radio 5 Röhren, Siemens⸗ Halske, neutr. Emp⸗ fäng., m. Akku, preis- wert zu verkaufen. Angeb. unter Y P 34 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. 45893 1 ſch. Nußb. gewichſtes zu verkaufen. M 6, 17. part., 5902 links. Herren- Anzüge neu, Kammgarn, spott- billig. Kein Stück über 9. Mk. 5843 P 1, 7a, 2 Tr. Eisschrank 120/120, 42 tief, dicht, bill zu verk. 45830 K 3, 18, parterre. 78 8 Wenig gebr., mod. weiß. Ninderktappwagen zu verkaufen. 5948 Brahmsſtr. 3, Galm. Kauf-Gesuche Schreihkontrollkasse gebraucht. zu kaufen eſucht. Angeb. m. Preisangabe u. 2 F Nr. 50 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 5919 Guterhaltenes 35900 Tochterzimmer oder weiger Schrank geſucht. Angeb. unter X T 38 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt, Kleiner weißer Email- Hohlenherd zu kauſen geſucht. Angeb. unter 2 L 15 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 45925 Prachtvolles(neues] Schlafzimmer Eiche, handpol., um⸗ ſtändehalber zum Spottpr. v. 680 Mk. abzugeben. 3405 Friedel. E 7. 15. I. nur beſtens erhalten, zu kaufen aeſucht. Bevorz. wird Marke Wanderer o. Viktoria. Angeb. unter Y 0 83 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. 5894 gegen bar zu kaufen Amtliche Bekanntmachungen Die Mannheimer Milchzentrale.⸗G. in Mannheim wird hiermit als Milchwerk im Sinne der 88 5, da und 5b der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 27. April 1931(Aenderungen der ortspolizeilichen Vorſchrift über den Verkehr mit Milch in der Stadt Mannheim) amtlich an⸗ erkannt. Die amtliche Anerkennung wird e öffentlich bekannt gemacht. Mannheim, den 6. Mai 1981. Polizeidirektion— D. Handelsregiſtereinträge vom 6. Mat 1931. Süddeutſche Matratzenfabrik Mannheim Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Auguſte Cronauer iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ führerin. Heinrich Häußling in Lambrecht iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Auf Grund nota⸗ riell beurkundetem Geſellſchafterbeſchluß vom 4. März 1991 iſt der Sitz der Geſellſchaft von Mann⸗ heim nach Lambrecht(Pfalz) verlegt. Rhein ⸗Hanſa Transport⸗Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Kaufmann Paul Rohrbach iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Grün& Bilfinger Aktiengeſellſchaft, Mann⸗ heim. Die Prokuren von Wilhelm Schaaf und Willy Neuffer ſind erloſchen. Franz Barth, Mannheim. Inhaber iſt Franz Barth, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Tabakgroßhandel. Temmler⸗Werke Vereinigte Chemiſche Fabri⸗ zen Hermann Temmler, Zweigniederlaſſung Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaf⸗ ſung der Firma Temmler⸗ Werke Vereinigte Chemiſche Fabriken Hermann Temmler in Det⸗ mold. Die Zweigniederlaſſung iſt aufgehoben. Die Firma iſt hier erloſchen. Heinrich Kerrmann, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Die Firma 5 7 Albert Speer, Mannheim. . G. 4 Mannheim. erloſchen. Bad. Amtsgericht F Pfälziſche Mühlenwerke Mannheim. Drefunddrelslgste ordentliche Generaversammlung am 29. Mal 493, vormittags le Unt, in den Geſchäftsräumen unſerer Geſellſchaft, Maunheim, Rheinrottſtraße 6, wozu wir unſere Aktionäre einladen. 6800 Tagesordnung: 1. Vorlage der Bilanz ſowie der Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung per 31. Dezember 1930, Be⸗ richt des Vorſtandes und des Aufſichtsrates; Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Bilanz, die Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates, ſowie über die Verwen⸗ dung des Reingewinns; „ Aufſichtsratswahl; Abänderung des Geſellſchaftsvertrages zu a) 8 4: Stückelung und Numerierung der Aktien betreffend, b) 8 15: Tantteme⸗Steuer betreffend, of 8 18: Beſchlußfaſſung betreffend. In der Generalverſammlung ſind diejenigen Aktionäre ſtimmberechtigt, welche ihre Aktien bis zum 27. Mai 1931 bei der Geſellſchaft ſelbſt oder bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Ge⸗ ſellſchaft Filiale Mannheim, Mannheim, oder deren Zentrale und Zweigniederlaſſungen gegen zu erteilende Eintrittskarten hinterlegt haben. Mannheim, den 7. Mai 1931. 5 Der Aufſichtsrat. d 8. 82 Schwelnelappen pn. 707 Kalbfleisch pu.—. 90 u. J.— Elnheſtspreſs in sämtlichen Wurstwaren/ Pfd. 20 pig Metzgerei Alfons Becker, I Za, 8. Nur das Coffein ist lich. 0ll Kaffee ein Herz, Nerven, Nieren relzen und Schlaf- Was jeder vom Kaffee ist Volksgetränk. Aber nicht jeder verträgt ihn. Wie kommt das7 Kaffee enthält einen Giftstoff, das coffein. der Bestandteil, der stöôrungen hervorrufen Kann. Soll Bohnenkaffee völlig unschädlich sein, so muß ihm das Coffein entzogen werden. Nur coffeinfreier Kaffee ist völlig unschäd- Genuß sein, so muß er Gualität he Hen. Hag vereinigt beides: KAEFEEE NAG 1. echter Bohnenkaffee feinster Qualität, 2. coffeinfrei und vollkommen unschädlich. Selbst Kindern darf man Kaffee Hag geben. Hehr als 25000 Kezte haben sich über Kaffee Hag in anerkennender Weise schrfetlleh geäugert. Koffee Hes ist in 39 Ländern ger Erde verbreitet. Kaffee Hag ist des Ergebnis 25 jähriger ENahrung. Kaffee Hag ist überall stets frisch zu haben. Kaffee Mag bleibt Kaffee Nagl Miet- Gesuche 5 immer-Wohnung mit Zubehör, in den neueren Stadtteilen oder in den Vororten geſucht. Angebote unt. 8 L 3 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1790 -5 Zimmerwohnung-4 Zimmerwofmung geſucht. 5903] non ſolid. Mieter ge⸗ Angeb. unter X V 40 ſucht. Angeb. m. Pr. an die Geſchäftsſtelle unter Y V 43 an die dſs. Blattes. 5903] Geſchäftsſtelle. 5906 Berustälge fgaa ſucht bis 1. Juni 21 Einzelboien 1 1 1 1 eine N F an e ne v. immer mi 9. 15.— an zu verm. Meerteldstr. 44- fel. 20228 im Zentrum. Ang. m. Preis unt. b1827 3 A 45 an die Geſchäftsſtelle ves Wohnung Sof. Zu vermieten. Part., 2 Zimm., Kam. mer, Küche, ſchöne helle Dauermieter sucht -2 möbl. Zinner elektr. Licht. Teleph. Werkſtatt. nebſt Keller Angebote mit Preis u. Schuppen, m. Ein⸗ unter Z J 53 an die fahrt; Prs. 60 Mk. Geſchäftsſtelle dieſes Adreſſe in der Ge⸗ Blattes.* 59231 ſchäftsſtelle B1824 Vermſetungen Schöne, 5 Meter hohe Werkstatt Nähe Jungbuſchſtraße, mit kleinem Büro, ſofort oder ſpäter billig zu vermieten. Stark⸗, Schwach⸗ ſtrom, Gas und Waſſer, breite Toreinfahrt und großer Hof vorhanden. Näheres: 5913 Joh. Hartmann, R 4. 22, Telephon 270 64. Tullastr. 14, I. Etage Herrschaftliche 7 Zimmer- Wohnung per 1. Jult zu vermieten. Näheres bei: Volz, Telephon Nr. 427 18. 63 5 Zimmer- Wohnung per 1. Juni günſtig zu vermieten. Näheres: 15950 Ang. Wirth, Uhlandſtraße 48. 4 Zimmer-Wohnungen ſämtl. Zubehör, Neubau, große Räume zu ver⸗ mieten. Karl Renſch, Kinzigſtr. 2(Ecke Lange⸗ Rötterſtr.). Anzuf. 9—5 uhr, nur werkt. Schöne, ſonnige 5915 4 Zimmer Wohnung in Feudenheim, 1. Etage, mit Diele, Speiſek., Zenkralheiz., ab 1. Juli billig zu vermieten. An⸗ gebote unter Z 0 47 on die Geſchäftsſtelle d. Bl. Extra Billige Preise! Sehwelnekotelett pn. 90 3[prima Rindfleisch u. 75 Schwelneflelsch z. b. pft. 85 ff. Ochsenffelsch pi..— — 2 NMlcht Sondeweranstaltungen und vielversprechende Anpreisungen, neln, 01e gleliehmäsige Höchstleistung während des ganzen Jahres ist J. Kunstwaschselde, Sohle verstärkt, Hochferse.60 2. Flor, doch elegant 8. Bemberg- Kunstselde sehr eleg., verstärkt.50 der Dienst am Kunden! 3 Schlager Strümpfe: Schlüpfer: kung sehr haltbar und .60 Ludwigshafen a. Rh., Bismarckstr. 49 Mannhelm Planken 0 3, 4a Me alu 1. Kunstselde, maschenfest fehlerfrei, Schrittvers är- .95 2. Charmeuse, Kunstseide beste Verarbeitung.60 3. Mllanese, ganz eleg. 5. 20 PECFCFCCFC Bimssleine zum Reinigen und Verſchönern der Hände(Entfernen Tinten-, Farben⸗, u. Lackflecken) zu 30 Pfg. 7 15 Pfg. zu haben ei: Rennert, Filialen in allen Stadtteilen. 8892 coudzen moderne Form, ſolid gearbeitet, billigſter Preis,*5929 Chaiselongues von 32 Mark an. Luiſenriug 62. Frey. Nur 17, 38 Aufschnitt/ Pfd. 3 nur Metzgerei Mannheimer 3235 Billiges Kalbfleisch! Hazen Zum Einmachen Braten u. Nierenbraten(Kateteth) Pfd. 78 Pfg. Pfd. 80 Pfg. Pfd. 82 Pfg. Schweinefleisch: Lappen fund 65 Plg. Braten mit Schw.. Pfund 75 Pig. „ Sine bei 2 Pfund 80 Pfg. Kotelett Pfund 95 15 Frisches Fleiseng.. 1 Pfd. 60 Pfg., Pfd. 80 Pfg., 70 Pig. Frisches Rindfleisch bei 2 Pfd. 80 Pfg., alles hies. Schlachtung Lyoner% Pfd. im Hausmacher Leber- 8 nur Pfd. und Griebenwurst Pfd. 48 rakauer Gute Mettwurst. Pfd. 90 her- W 20 3 7 deren 4 Hackfleisch ständ. frisch 1 Pfd. 70 weiß. Schwartenmag. J ½ Pfd. Hausmacher Bratwurst 1 1 5 roter grober„ 1 15• „im Pfd. 25 Pfg. Achtung auf meine Auslage und die billigen Preise. 3988 HN, 38 Mannheim zu anerkannt Mehrpreis. Taganſgen die mente wöchlleistung in eleganten Schlafzimmer modernster Qualitätsausführung mit lerren kommode ohne Aöb laezawe) billigen Preisen in 98837 8! Ebenso groß ist die Auswahl meiner 5 raubkroan Herrn-Spesenmmer fee hüſſe; Moderne Küchen, Klubmöbel bliligst 4. Verſchiedenes. 6512 Die Bilanzen liegen gemäß 8 26 der Statuten auf der Geſchäftsſtelle Mannheim, D 5. 1. offen, Aufſichtsrat und Vorſtand der Mannheimer Beamtenbank e. G. m. We Vermietungen Beſte Wohnlage(Einfamilienhaus) Feudenheim 2 Zimmer und Küche 8 Zentralheizung, zu vermieten. augeſchäft Strobel, Ziethenſtraße 52, Telephon Nr. 409 14. Näheres: B82 (2 Zim.) ſof. ob. 1. 6. ſehr ruhig u. ungeſt., Klavier, Ikon. Sehr gut möhl. Wohn- u. Schlafzimmer el. Licht, Bad, Diplom., Preis 6⁵ T R 21 an die Geſchäftsſtele dfs. Bl. zu verm. N. Waſſert., 1. Angebote unt. B1795 Leere Mauſarde z. Unterſtellen v. Mö⸗ bel zu verm. 3597 Näh. in der Geſchſt. Ungest. ruh. Zimmer ſofort zu vermieten. * 5939 N 6. 2, part. flich.-Wagnerstr. 21, 1 Tr.: Schön möbl. Zim. an ſeriöſ. Hru. per 1. Juni zu verm. * 5981 1 Zimmer und Küche ver ſof. zu vermieten. Wallſtadt, Amorbacher⸗ ſtraße 2. 5984 Ammer und Küche mit Bad. Ige.⸗Rötter, beſchlagn.⸗fr., pex 1. 6. 45 Mk. Paul Oetzel, P 4, 2. 3. St. Möbel⸗ geſchäft u. Wohnungs⸗ nachweis. 5953 Schön. frdl. möbl. e el.., Tel,, Bad⸗Mitben., au vm. 45917 O3, 7. 2 Tr. beldverkehr Darlehen von 400. Mk. nur von Selbſtgeber geſucht. Sicherheit norhanden, evtl. wird möbl. Zimmer 3 Mo⸗ nate koſtenlos z. Ver⸗ fügung geſtellt. An⸗ gebote unter 2 R 21 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. 5949 bd. 1000 Mark ſucht beſteh. lukra⸗ tives Unternehmen z. Ausführg. eines Auf⸗ trages, für ca.—2 Monate, bei gut. Si⸗ cherheit, ev, auch Be⸗ teiligung. Angebote unt. Y U 89 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erb. 5901 12 möbl. Zimmer Küche, Bad. Balkon, NANUAEE INA FALT BOOTE Unser Pfingstgeschenk für Se, Deddeutende Prazermäbian kotz weſterer Verdesse fungen 1 NA FRED PAPE UHL AND ITA. bis 1. Oktbr. zu vm. Preis 60 Mk. 15936 Adreſſe in der Geſchſt. Bessert Schlafsteſſe uühneprinr Westfäl. rohen Roll-schinken % Pfd. 75 Pig. Neuenahrer Rauch Fleisch weinmädel an ſol. fung. Hrn. ſof. e N. 4, 8 zu vm. 5— 17. 3 Tr. Meute, Samstag, Sonntag . 1 Schön möbl. Zimmer zu Verlängerung vm. Käfertalerſtr. 56, 2 Tr. links. B 820 Schön möbliert Zimmer e Maxim 5 2⁴ 0 n 8 5 Veriangerung 15 e Sennhütie 3,6 3599 98— spargel 1 empfehle feinsten Lange Nac afl-Saninken 1% Pid. 65 Pfg. Heute 8 65 Lange Nacht Pfd. 90 Pfg. köucher-Ladhs Prachtseit. i Aus szhnitt % Pfd..50 Pig. V. ASCOT IE, H Hefe, Seirnis fe d. S 100 —— Unterricht Die größten Erfolse in der Spanischen Sprache ernten Sie nur bei dem einzigen Spanischen Diplom- Lehrer in Mannheim *18 16 1 1 8 1 28097 Alle meine Schinken . 5 Flechten Taraue H gepökelt u. nicht künst- 8 5 lich mit Chemikalalien. Haut⸗Aus⸗ e. 8 f A gespritzt und künstlich] ſchläge etc. behandelt schwerer gemacht. durch Hombopathie u. wiederherstelle N F gibt unter Garantie Niülki Naturheilkundiger die Natur farbe ut Ager O. Stark. Tulloſtr. 14. Bobalten. Lieben P 4. 10 Tel. 27004 Tel. 444 16. 25499 schädlich Don juan Lafuente, N32, 138 Wirkung, 55 Flasche Hk..— Zu haben bel; Renner 1 1,12 Seckenhelmerst 92 8 5, l4 Neereldstraze db 8 1,9 Mfttelstrabe 59 Hannheimer Beamienbank e. G. m. b. H. i. L. 1 Wir laden hiermit zur ordentlichen deneralversammlung 92 Montag, den 18. Mai 1931, abends 8 Uhr in das Kaufma nes bein, Maunheim, C 1. 10/11 ein. Tagesordnung: Vorlage der Jahresbilanzen 1929, 1980 und Schlußbilanz ſowie Schlußabrechnung; „ Entlaſtung des Vorſtandes u. Aufſichts rates; Beſchlußfaſſung über evtl. noch verbleibende