. b fell Die NN Bezugspreiſe: Dur uuſeren Geſchäftsſt⸗ zuzüglich Zuſtellg/ Kronprinzenſtraße ee ee de 13, Ne Friebrichſtraßt 1„ 5 5 raße 8, Se Luiſenſtraße: set in disser Zusgabe noch 2 mal. Simenel abgedruckt Schlos Preisaufgabe Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1. 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Pyſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Augeigenpreiſe: Im Anzeigenteil NW. 0 die 22 mi Breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 7 mm breite Zeite. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. termin für Einsendungen Abend ⸗Aussg 20, Mad 1934 — Samstag, 9. Mai 103 142. Jahrgang Nr. 215 Der Widerhall der Kammer⸗Rede Briands Curtius wird bereits heute abend auf einem Berliner Bankett der ausländiſchen Preſſe Briand antworten Wie wird ſich England verhalten? Der Einoͤruck in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. Mai In der großen Kammerrede Briands ſieht man in Berliner politiſchen Kreiſen die ausgeſprochen pragrammatiſche Kundgebung des Präſident⸗ ſchafts kandidaten oder beſſer eigentlich den Verſuch zu ihr. Im allgemeinen hat man nämlich den Eindruck, daß Herr Briand matter geworden ſei, an Schwung und mitreißender Kraft verloren habe. Doch das kann uns im Grunde gleich ſein. Die deutſche Anteilnahme an den redͤneriſchen Extempo⸗ rationen des franzöſiſchen Außenminiſters konzen⸗ triert ſich naturgemäß auf die Aeußerungen zur deutſch⸗oͤſterreichiſchen Zollunion. Herrn Briands Ablehnung, ſein kategoriſches Nein haben uns nicht iin üherraſchen vermocht. Solche Worte waren von ihm zu erwarten und ſind zudem geſtern vor der Kammer nicht zu erſten Male gefallen. Ueberflüſſig zu betonen, daß ſie an der Haltung des Berliner und des Wiener Kabinetts nichts ändern werden. Beachtlich iſt immerhin, daß die franzöſiſchen Gegenargumente merklich abzubröckeln ſcheinen. Auch der Außenminiſter mußte geſtern den wirt⸗ ſchaftlichen Charakter und die rein wirtſchaftliche Abſicht der Zollunion, wenn auch mit Einſchränkun⸗ gen, zugeben. Dann erklärte er in auffallendem Gegenſatz zu Herrn Laval, daß man am Quai d Orſay von dem deutſch⸗öſterreichiſchen Vorgehen gar nicht überraſcht worden ſei. Damit dürfte doch nun die Mär von dem„plötzlichen Vorgehen“ der beiden deutſchen Staaten, das allgemein ſo peinlich habe auffallen müſſen, endgültig erledigt ſein. Sonſt hat Herr Briand ſich nicht geſcheut, die Lüge von dem Proteſt der Geſandten Englands, Italiens und Frankreichs in Wien wiederum aufzuwärmen, ob⸗ WMeic, wie man ſich erinnern wird, beim Auftauchen lieſer Verſion die engliſche und die italieniſche Re⸗ gierung ſich beeilten feſtzuſtellen, daß der Beſuch ihrer diplomatiſchen Vertreter am Ballhausplatz nur einigen informatoriſchen Fragen gegolten habe. Schließlich wird man feſtſtellen dürfen, daß Herr Briand für ſeine Völkerbundstreue und ſeine Ach⸗ tung vor der hohen Genfer Inſtitution ein ſchlechtes Zeugnis ablegte, als er verſuchte, das bevorſtehende Urteil des Rats vorweg zu nehmen. Im übrigen wird auf dieſe Dinge, wie wir be⸗ zeits angedeutet haben, der Reichs außen mini⸗ tex heute abend bei dem Bankett des Vereins der ausländiſchen Preſſe in aller Ausführlichkeit zu ſprechen kommen. Die Vegleitmuſik der Pariſer Preſſe Telegraphiſche Meldung — Paris, 9. Mai. Die geſtrige Kammerdebatte wird von der Mehr⸗ zahl der Blätter als ein perſönlicher Erfolg Briands und als Sieg des Friedensgedaukens Jrankreichs gefeiert. Nur einige rechtsſtehende Organe ſprechen von der Inhaltsloſigkeit der Aus⸗ äbrungen des franzöſiſchen Außenminiſters. „Petit Pariſien“ erklärt, ſelten zeigte ſich der Außenminiſter ſo Herr ſeiner ſelbſt, ſeines Wortes und ſeiner Gedanken. „Petit Journal“ ſchreibt: Briands Ausfüh⸗ zungen waren weniger eine Antwort auf die Inter⸗ pellationen als der Wunſch Frankreichs, der Welt die Politik vor Augen zu führen, von der er er⸗ klärte, daß er nichts an ihr bedauere. „Journal“ ſagt: Man könne nicht ſagen, ob die geſtrige Sitzung Briand veranlaſſen werde, am kommenden Mittwoch für die Präſidentſchaft zu kandidieren. Sicher jedoch ſei, daß er deinen uten mit allen Hilfsmitteln eines vollendeten Red⸗ ners verteidigte. 5„Oe Eore“ führt aus, es wiſſe nicht, ob Briand die ſchönſte Rede ſeiner Laufbahn gehalten habe, aber ſiher eine ausgezeichnete Rede. 6 tetehubliane“ meint: Die geſtrige kedeutet den Triumph des aktiven Aufbaues Friedensgeiſtes. 15 5„Ere Nouvelle“ heißt es, nach der Faun Rede Briands fragt man ſich in vielen 5 uden— bei den Radikalen, den Sozialrepublika⸗ gern, rechtsſtehenden Sozialiſten, der Radikalen . der Republikaniſchen Linken, den Links⸗ tebublikanern, den der Unabhängigen Linken ange⸗ den Abgeordneten— ob man nicht den Mann, 1 5 den Augen der Welt dieſe Politik verkörpert, ien ſoll, ſeine Kandidatur für die Präſident⸗ ſhaft aufzuſtellen. Sitzung des Drahtung um ſ. Londoner Vertreters S London, 9. Mai. Die Konferenz der Kleinen Entente in Bukareſt iſt in England mit großem Intereſſe verfolgt worden und die neue Feſtigung des Dreibun des wird nicht ohne Eindruck auf die engliſche Politik bleiben. Vom engliſchen Geſichtspunkt aus iſt das Hauptergebnis der Konferenz, daß ſich die Pläne Beneſch, hinter denen die franzöſiſchen An⸗ leihen ſtehen, als durchaus wirkſames Lock⸗ mittel für Rumänien und Jugoſlawien erwieſen haben. Das iſt für die Erörterung der deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Zollunion und des franzöſiſchen Gegenplanes in Genf von unmittelbarer Bedeutung, um ſo mehr als England nur nach einem Vorwand ſucht, um einen Generalnenner für die beiden Be⸗ ſtrebungen vorzuſchlagen. Das Ergebnis von Bukareſt verleiht den Briandſchen Anregungen die Realität, die man in London bisher an ihnen vermißt hat. Die„Times“ drücken das etwas kräftiger aus, wenn ſie ſchreiben: „Es war die zweite Runde in dem Kampf zwiſchen Frankreich und Deutſchland, der begann, als das Projekt der deutſch⸗öſterreichiſchen Wirtſchafts⸗ union in den Ring der europäiſchen Politik geworfen wurde. Dieſe zweite Runde hat mit einem Siege Frankreichs geendet.“ 5 In dieſem Zuſammenhang hat natürlich auch der ſchroffe Abbruch der deutſch⸗rumäniſchen Handelsvertragsverhandlungen hier einigen Eindruck gemacht. Auf der anderen Seite betont aber gerade die„Times“, daß der deutſch⸗öſterreichiſche Plan für die agrariſchen Län⸗ der, wie Rumänien und Jugoflawien, bedeutende Attraktionen biete. Ein großes zentraliſiertes Inſti⸗ tut würde einen idealem Abſatzmarkt für das Ge⸗ treide liefernde Jugoſlawien und Rumänien dar⸗ ſtellen und im Austauſch die Fertigwaren Deutſch⸗ lands billig hereinbringen. Wirtſchaftlich würden die beiden Länder in den deutſchen Kreis hineingezogen, politiſch aber übte Frankreich die größere An⸗ ziehungskraft aus. Im Augenblick hätten politiſche Ueberlegungen über wirtſchaft⸗ liche Intereſſen geſiegt. Um ſo bedeutungsvoller erſcheint es dem engliſchen Blatt, daß die Initiative der Tſchechoſlowakei auch auf wirtſchaftlichem Gebiet den anderen Mitgliedern der Kleinen Entente reale Vorteile bieten könnte. Die Zollerleichterungen, die die Tſchechoſlowakei Ru⸗ mänien und Jugoſlawien angeboten hat, ſeien ein durchaus anſehnlicher wirtſchaftlicher Vorteil. Es ſei durchaus möglich, daß von dieſem Geſichtspunkt aus eine weitere Baſis für die wirtſchaftliche Re⸗ organiſation Mitteleuropas geſchaffen werde. In dieſen Ausführungen der„Times“ kann man wohl ſchon die Umriſſe des Kompromißvor⸗ ſchlags ſehen, um den ſich England gegenwärtig bemüht. 5 5 „Echo de Paris“ iſt unzufrieden: Wer die Rede Briands ihres Wortſchmuckes entkleidet, behält in der Hand nicht viel übrig. Wie ſtets, hat der Außenmini⸗ ſter ſich gehütet, auf die ſubſtanziellen, gegen ihn vor⸗ gebrachten Argumente zu antworten. Nach„Figaro“ verteidigte Briand ſeine ſchwache Politik recht ſchwach, und„L Ordre“ ſucht Herriot gegen Briand herauszuſtreichen, da jener wenigſtens durch Verurteilung der deutſch⸗öſterreichiſchen Initi⸗ ative etwas Poſitives geſagt habe. Breilſcheid funkt wieder dazwiſchen Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 9. Mai. Herr Dr. Breitſcheid, ſo berichtet der„Lokal⸗ Anzeiger“, würde in den nächſten Tagen nach Paris fahren, um dort in Sachen der deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunion zu verhandeln. Eine Beſtätigung der Nachricht haben wir bisher nicht erhalten können. Immerhin klingt die Meldung nicht ganz unwahrſcheinlich. Der Führer der ſozial⸗ demokratiſchen Reichstagsfraktion betätigt ſich in zu⸗ geſpitzten internationalen Situationen gern als Diplomat aus eigenem Recht und auf eigene Rechnung, in der Regel mit dem Er⸗ folg— man braucht nur an ſein Genfer Gaſtſpiel vom Herbſt 1929 zu denken—, daß er der deutſchen Regierung noch mehr Steine in den Weg rollt. Herr Breitſcheid iſt, wie man noch von ſei⸗ ner Erklärung im Reichstag weiß, kein Freund der deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunion, ſchon weil ihm für die Art, die Aufgaben und die Bedeutung des öſterreichiſchen Deutſchtums jedes Verſtändnis fehlt. Leider findet Dr. Breitſcheid bei dieſer deſtruktiven Politik Kampfgenoſſen auch bei ſeinen öſterreichiſchen Parteifreunden. Ein Ar⸗ tikel, den eben jetzt Dr. Otto Bauer in der„Wiener Arbeiterzeitung“ veröffentlicht, hat in ſeiner glatten, zwieſpältigen Dialektik in Berlin arg verſtimmt. Es gibt freilich auch andere Sozialdemokraten in Oeſterreich, die, wie der neue Erſte Präſident des Nationalrats, Dr. Karl Renner, zu den wärmſten Werbern für den Wirtſchaftsanſchluß der beiden deut⸗ ſchen Staaten gehören. Wieder eine polniſche Grenzverletzung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. Mai. Wie wir hören, iſt geſtern ein polniſches Mi⸗ litärflugzeug im Kreiſe Mohrungen in Oſt⸗ preußen 50 Kilometer von der polniſchen Grenze ent⸗ fernt, notgelandet. Der Führer des Flugzeugs, ein polniſcher Hauptmann, ſuchte die Grenzverletzung mit dem angeblichen Verſagen des Kompaſſes zu entſchuldigen. Die Angelegenheit wird eingehend nachgeprüft. Der Hauptmann iſt vorläufig feſtgenom⸗ men worden. Dieſer neue polniſche Uebergriff dürfte der Re⸗ gierung zu erneuten und wie wir hoffen möchten, recht energiſchen Vorſtellungen in Warſchau Anlaß geben. Fvar Kreuger auch in Polen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. Mai. Der polniſche Finanzminiſter Matuſzewſki iſt geſtern über Berlin, wo er ſich ein paar Stun⸗ den aufhielt, nach Stockholm gereiſt, wo er Ver⸗ handlungen mit Jvar Kreuger, der auch Be⸗ ſitzer des polniſchen Zündholzmonopols iſt, führen will. Die Verhandlungen bezwecken den Abſchluß eines Vertrags zwiſchen der polniſchen Re⸗ gierung und Jvar Kreuger für die Gründung eines polniſchen Hypothekenbank⸗Inſtituts. Sie wurden eingeleitet bei der letzten Anweſenheit Kreu⸗ gers in Warſchau. i Liebesaffären des Königs Carol Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 9. Mai. Die Geheimniſſe des rumäniſchen Königshofes beunruhigen wieder einmal die engliſche Preſſe. Der „Daily Telegraph“ erhält einen aufgeregten Bericht über die Liebesaffären des Königs Ca⸗ rolls, in dem es heißt: Frau Lupeſcu wohne bereits wieder heimlich im Königspalaſt in Bukareſt. Die Königin Helena ſei über Belgrad nach Paris gefahren und werde wohl nicht ſobald zurückkehren. Die Heirat des Königs mit Frau Lupeſcu ſei nur noch eine Frage der Zeit und die politiſchen Wirkungen dieſer Ver⸗ einigung würden ſich ſehr bald in Form einer Dik⸗ tatur Carols zeigen. Aber auch in der Außenpolitik, ſo meint der Sonderberichterſtatter des„Daily Telegraph“, würde eine ſolche Veränderung weitgehende Wirkungen haben. Im gegenwärtigen Kabinett herrſche ein dau⸗ ernder Konflikt zwiſchen der profranzöſiſchen Partei und den anderen Miniſtern, die ſich mehr zu Deutſch⸗ land hingezogen fühlen. Den letzteren gehöre auch Carol an. Sollte er mit Hilfe ſeiner ſchönen Freun⸗ din, die hinter den Kuliſſen einen außerordentlichen politiſchen Einfluß in Rumänien hat, die Diktatur an ſich reißen, ſo würde das auch eine neue Abkühlung gegenüber Frankreich und möglicherweiſe eine An⸗ näherung an die deutſch⸗öſterreichiſchen Wirtſchafts⸗ pläne bedeuten. Rückblick und Vorſchau Die deutſche Preſſe in Wien— Deutſche und frauzö⸗ ſiſche„Pſychologie“— Vom alten und neuen Glauben Herriots— Deutſchlands Aufgabe Noch nie war für die deutſche Preſſe der Geſamt⸗ komplex der öſterreichiſchen Fragen ſo vordringlich, wie in dieſen Tagen und in dieſem Monat. Denen, die ſich gern in myſtiſchen Zuſammenhängen ergehen, mag es daher ſymbolhaft erſcheinen, daß die beiden großen Organiſationen der deutſchen Preſſe, der Verein deutſcher Zeitungsverleger und der Reichsverband der deutſchen Preſſe, der die Redakteure umfaßt, bereits bei ihren Tagun⸗ gen im vorigen Jahre beſchloſſen hatten, ihre dies⸗ jährigen Hauptverſammlungen in Wien abzuhalten. Ohne das Auftreten des deutſch⸗öſterreichiſchen Zoll⸗ planes wären dieſe beiden Tagungen vorausſichtlich in dem üblichen geſchäftlichen und gedämpft⸗feſtlichen Rahmen verlaufen, wie er vorgeſehen war. Nun haben ſie beide plötzlich ein anderes Antlitz bekom⸗ men. Gewiß, das rein äußerliche wird ſich nicht ver⸗ ſchieben, aber das innenlich deutſche, menſchlich betonte und poltitiſch prononcierte wird beiden Tagungen eine beſondere Weihe geben, denn es iſt ausgeſchloſſen und für jedes nationale Empfin⸗ den undenkbar, daß in dem gleichen Zeitpunkt, da man in Genf nach dem Wunſch und Willen Frank⸗ reichs ein Scherbengericht über die„friedensſtören⸗ den“ Deutſchen und Oeſterreicher abzuhalten gedenkt, die Spruchſprecher der deutſchen Oeffentlichkeit ſtill und verſonnen nur die Schönheiten Wiens und Niederöſterreichs genießen ſollen. Im Gegenteil, nie ward ein Forum geeigneter, den Willen und das Ziel der Deutſchen, die, immer wieder ſei es geſagt, ein Volk in zwei Staaten darſtellen, urbi et orbi zu verkünden, als in den vierzehn Tagen der zweiten Maihälfte, in denen die geſamte deutſche Preſſe in Wien verſammelt iſt. Sie wird, wenn es not tut,— und es ſteht zu befürchten, daß es hart auf hart gehen wird angeſichts der geſtrigen Debatte in) der franzöſiſchen Kammer und des Schwanengeſangs Briands, ihre Stimmen zu einem Klangkörper zu vereinigen, der der bezwingenden Wucht der Kufſteiner Orgel in nichts nachſteht. Denn hier wie dort handelt es ſich um Söhne desſelben Volkes, für die ſich die tönenden Zungen erheben, dort für die Gefallenen, hier für die Gegenwärtigen und Künftigen! Die zweitägige Redeſchlacht im Palais Bourbon iſt für uns das niederdrückendſte, was wir uns nach den vorangegangenen Wochen der Aufklärung und Aufhellung vorſtellen können. Gewiß hat ſchon Treitſchke vor fünfzig Jahren durchaus zutreffend darauf hingewieſen, daß das Tor, das Deutſchland und Frankreich voneinander trennt, nur mit dem Schlüſſel der Pſychologie zu öffnen ſei. Nun haben wir weiß Gott pſfychologiſches Verſtändnis genug, übergenug für die Franzoſen und ihre„Mentalität“ aufgebracht. Dennoch ſtößt man ſowohl in der Kammerdebatte, als auch in Briands Rede ſelbſt im⸗ mer wieder auf den Vorwurf, daß ſich Curtius und Schober„pſychologiſch nicht richtig“ verhalten hätten. Und was hat die Entente, was hat im beſonderen Frankreich in dem verfloſſenen Dutzend der Nach⸗ kriegsjahre getan? Wollte man einmal einen pſfycho⸗ logiſchen Kontokorrent aufmachen, würde er zwei⸗ felsfrei einen Saldo von geradezu rieſigen Aus⸗ maßen zu unſeren Gunſten ergeben. Das pſychologiſche Leporello⸗Regiſter der franzöſiſchen Außenpolitik enthält ſo zahlreiche Poſten, daß die Curtius⸗Schober⸗Aktion, ſelbſt wenn ſie pfychologiſch falſch geweſen wäre, dagegen gar nicht ins Gewicht fallen könnte. Aber darum handelt es ſich ja gar nicht. Die Kriegs⸗ und Siegespſychoſe iſt immer noch nicht verſchwunden und der Fluch unſerer Zeit, daß wir uns nicht verſtehen, weil wir aneinander vorbeireden, laſtet nicht nur in den Dingen der Innenpolitik auf uns, ſondern noch ſtärker auf der Außenpolitik. Denn ſonſt wäre es nicht möglich, daß Briand, der nunmehr am Ende ſeiner außen⸗ politiſchen Tätigkeit ſteht, glaubt den Nachfolger Streſemanns davor warnen zu müſſen, nichts zu „forcieren“. Daß er gleichzeitig mit einer legeren Handbewegung den Gedanken eines Krieges von ſich weiſt, iſt in dieſem Rahmen und in dieſer Zuſammen⸗ ſtellung ſogar eine unerhörte Frivolität. Denn was Die heufige Abendausgabe umfasst 24 Seiten 2. Seite/ Nummer 215 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Samstag, 9. Mai 1931 Deutſchland und Oeſterreich erſtreben, iſt doch gerade ein eminentes Werk des Friedens. Wo bleibt angeſichts dieſer unbegreiflichen Umwertung der Werte die vielgerühmte Klarheit der lateiniſchen Logik? Nun, dann wollen wir verſuchen, mit unſerer Logik und unſerer Pſychologtie die Dinge zu er⸗ bennen, wie ſie in Wirklichkeit ſind. Die Geſchichte lehrt, daß der Beſiegte ſtets empfindlicher für Nadel⸗ ſtiche und hellſichtiger für Ungerechtigkeiten iſt. Wenn ſie wollen, können ſich die Franzoſen ſelbſt zum Beiſpiel dafür nehmen, angeſichts der 60. Wieder⸗ kehr des Jahrestages des Frankfurter Friedens am morgigen 10. Mai. Freilich ſaß zwei Jahrzehnte nach dem Krieg 1870/71 ein Mann am anderen Ende de politiſchen Hebelarmes, der ſich in wahrſtem Sinne des Wortes auf die Pſychologie des Siegers, aber auch des Beſiegten verſtand: Bismarck. Je tiefer wir in die Geheimniſſe ſeiner politiſchen Ideen hinabſteigen, erleben wir mit wachſender Erkennt⸗ nis, daß Bismarck im Grunde der größte O p⸗ portuniſt aller Zeiten geweſen iſt. Schon früh⸗ zeitig hatte er ſich von dem Wahn der Stabilität des durch Menſchenhände Geſchaffenen überzeugt. Deshalb nutzte er die Labilität der Menſchen und der Dinge für ſeine Politik aus und errang damit die Erfolge, die ſeinen Namen ſo groß erſchufen. Das Frankreich von heute dagegen geht von dem Axiom aus, daß Weltfrieden und Frie⸗ densverträge idemtiſche Begriffe ſind, an denen nicht gerüttelt werden darf. Wäre es an⸗ ders, könnte man das geradezu irrſinnige Kriegs⸗ gefahrgefaſel nicht verſtehen, von dem ſogar ein Briand Notiz genommen hat. Es iſt und bleibt nutz⸗ los; Zwiſchen uns und Frankreich türmt ſich eine Mauer auf, gegen die alle Arbeit der Verſtändi⸗ gungsmeißel unnütz erſcheint. Den ſchlagendſten Be⸗ weis bildet der Mein un gs um ſch wu n 9 Herriots. Darf man daran erinnern, daß Her⸗ riot 1924 nach den Umſchwungswahlen im Mai, die den Rücktritt Millerands und Poincares im Gefolge hatten, in Frankreich geradezu als der Verſöhnungs⸗ meſſtas angeſehen und gefeiert wurde? Derſelbe Her⸗ riot hat jetzt im Kreiſe ſeiner Freunde erklärt, er werde von der Kammer energiſche Maßnahmen gegen den Anſchluß verlangen, weil ſonſt der Krieg im Jahre 1935 unvermeidlich wäre. Darf man Herrn Herriot daran erinnern, daß bereits ein euro⸗ päiſcher Politiker für dasſelbe Jahr 1935 einen Krieg vorausgeſagt hat? Allerdings nicht zwiſchen Frankreich und Deutſchland, ſondern zwiſchen Frank⸗ reich und— Italien, und der Prophet war Muſſolini. Darf man Herrn Herriot zum dritten an ſeine Worte erinnern, die er auf der Frankfurter Muſik⸗ ausſtellung 1929 zum Preiſe Beethovens ſprach? Damals konnte er ſich nicht genug tun in Lobſprüchen der deutſchen Muſik und der deutſchen Kultur. Und heute ſind wir die„Feinde Europas“ und„Gefährder des Friedens“, nur weil wir wirt⸗ ſchaftlich den Weg gehen wollen, der uns politiſch verſchloſſen iſt? Nun, dann antworten wir Herrn Herriot mit dem gleichen Beethoven, den er ſo in den Himmel gehoben hat:„Man muß dem Schick⸗ ſal in den Rachen greifen, zwingen wird es uns nicht können!“ Wir wollen uns nicht an ſtärken Worten berau⸗ ſchen, wenn wir ihnen nicht die Taten folgen laſſen können. Aber das ſei allen Widerſachern der deut⸗ ſchen Sache eindringlichſt wiederholt: der Zollplan wird in die Tat umgeſetzt werden, weil er die einzige Möglichkeit bietet, den Beginn der Sanierung des mitteleuropäiſchen Wirtſchaftsraumes herbeizuführen. Wir werden in Genf ſehen, ob das „große“ Gegenprojekt überhaupt durchführbar iſt. Jedenfalls erſcheint es uns zweifelhaft, daß die Sa⸗ trapen der kleinen Entente auf bloßen Pariſer Knopf⸗ druck hin wider ihre eigenen Intereſſen aufſtehen wer⸗ den. Der brüske und auch in ſeinen äußeren For⸗ men ungehörige Abbruch der deutſch⸗rumäniſchen Handelsvertragsverhandlungen durch Bukareſt, der offenſichtlich auf franzöſiſchen Druck hin erfolgte, hat bereits nach wenigen Tagen gezeigt, daß Rumänien ſich mit dieſer Gehorſamsaktion ſelbſt ins Geſicht ge⸗ Internationale Bauausstellung in Berlin Feierliche Eröffnung mit einer Rede des Reichsarbeitsminiſters Drahtbericht unſeres Berliner Büros [ Berlin, 9. Mai. Heute vormittag iſt am Kaiſerdamm in aller Feierlichkeit die große Bauausſtellung eröffnet wor⸗ den. Vertreter der Reichs⸗ und Länderregierungen, des diplomatiſchen Korps, der ſtädtiſchen Behörden und Tauſende von Ehrengäſten haben an dem Feſt⸗ akt teilgenommen, der durch den Rundfunk aller Welt zur Kenntnis gebracht wurde. Die N +* 4* 9* 2. 2 1 872 e Internationale Bauausſtellung dürfte für die Sommermonate einen neuen Anziehungspunkt für die Reichshauptſtadt bilden. Die Rieſenſchau be⸗ deckt ein Gelände von 150000 Quadratmeter. Zwölf Kilometer Ausſtellungswege führen durch die ſieben großen Hallen und einen Komplex von 70 Bauten auf dem Freigelände. Auch die aus ländiſchen Staaten haben ſich rege beteiligt. 22 Nationen zeigen ihre Höchſtleiſtungen auf dem Gebiete der Bautechnik. Unter ihnen dürfte vor allem Italien ſich einen großen Publikumserfolg geſichert haben, denn das als Gips modell ausgeſtellte Stadtbild Roms iſt eine beſondere Sehens⸗ würdigkeit. Amerika ſtellt, um aus der Fülle der Bilder nur einige herauszugreifen, eine Klein⸗ küche aus, die große Abweichungen von den moder⸗ nen deutſchen Küchen zeigt. England bringt ſehenswerte Modelle einer Landhausſiedlung. Die deutſche Schau für Städtebau gibt einen hiſtoriſchen Ueberblick über die ſtädtebauliche Ent⸗ wicklung vom Jahre 1900 bis auf den heutigen Tag. Schließlich zeigt ein Zukunftsmodell die Stadt des Jahres 1950. An Modellen und Plänen werden die Wege zur Verbeſſerung der derzeitigen Wohnungs⸗ verhältniſſe gewieſen. Dem„Wohnen unſerer Zeit“ iſt eine ganze Halle gewidmet. In ihr ziehen ſich zu beiden Seiten 120 Meter lange Häuſerfaſſaden entlang. Ueberall ſteht man die verſchiedenſten Wohnungs⸗ arten bezugsfertig und komplett eingerichtet, ſo daß auch ein guter Ueberblick über die moderne In⸗ nenarchitektur vermittelt wird. Rings um den Funkturm herum ſind die modernen Bauſtoffe grup⸗ piert worden. Weiter ſieht man landwirtſchaftliche Bauten, Wochenendhäuſern und Garagen. Eine beſondere Anziehungskraft verſpricht das deutſche Dorf, von dem ein niederdeutſches Bauernhaus in natürlicher Größe und 22 Haus⸗ modelle der alten ländlichen Bauweiſe trefflich Kunde geben. Alles in allem iſt ein ungeheures, kaum zu über⸗ ſehendes, immer wieder feſſelndes und lehrreiches Anſchauungsmatevial zur Frage der Bauten und des Bauens ſchlechthin mit emſigem Fleiß zuſammenge⸗ tragen worden. Die Eröffnungsrede Stegerwalds Die Deutſche Ausſtellung wurde von dem Reichs⸗ Dr. Stegerwald als Vertreter arbeitsminiſter Dr. der Reichsregierung mit einer Rede eröffnet, in der es u. a. heißt: In einer Zeit ſchwerſter wirtſchaftlicher Kriſis treten wir an die Eröffnung der Deutſchen Bau⸗ ausſtellung heran. Sie wurde geplant in Zeiten ſcheinbarer Hochkonjunktur im Baugewerbe. Durch⸗ geführt mußte ſie nun werden in Tagen einer plötz⸗ lichen und umfaſſenden Depreſſion, wie ſie ſelten einer Berufsgruppe begegnet iſt. ieſe äußere Ge⸗ ſchichte der Ausſtellung nötigt uns, ihre Ergebniſſe unter beſonderen Geſichtspunkten zu würdigen. Die Bauausſtellung will aus der ſtarken Entwick⸗ lung der letzten Jahre heraus einen Ueberblick über die Arbeiten und Erfolge der deutſchen Baukunſt und des deutſchen Baugewerbes bieten. Gleichzeitig ſoll eine internationale Schau die entſprechenden Fortſchritte in einer großen Zahl europäiſcher und außereuropäiſcher Länder aufzeigen. Notgedrungen mußte ſich das Ergebnis der Aus⸗ ſtellung der ſchweren Kriſe anpaſſen. Die allgemeine N D Wirtſchaftsnot hat in weiteſtem Umfang auch die Bauwirtſchaft ergriffen. Auch bei den meiſten anderen Völkern ſehen wir die Erſcheinungen einer ähnlichen Kriſis. Die beſondere Schwierigkeit für Deutſchland liegt aber darin, daß es einmal außer⸗ ordentliche Opfer aufwenden muß, um ſeine Be⸗ völkerung, insbeſondere ſeine Arbeitskräfte, über die Kriſe hinwegzubringen, daß es gleichzeitig aber überaus hohe Beträge Jahr für Jahr auch in den Zeiten der höch⸗ ſten Not ins Ausland abzuführen hat. Sonſt war es im Laufe einer Wirtſchaftskriſis ge⸗ rade der Bauwirtſchaft möglich, Betriebskapital zu beſonders günſtigen Bedingungen zu erhalten. Sie war damit in der Lage, als Schlüſſelgewerbe die allgemeine Aufwärtsentwicklung nach der Kriſe einzuleiten. Dieſe Möglichkeit iſt leider heute unſerer Bauwirtſchaft verſagt. Um ihre Aufgaben in den letzten Jahren zu ermöglichen, mußten wir ihr mit außerordentlichen Anſtrengungen in großem Umfang Kapital zu Laſten anderer Wirtſchaftszweige zuwenden, und gerade das Kapital, das wir heute zur Nen⸗ ankurbelung der Wirtſchaft haben ſollten, müſſen wir ins Ausland abführen. Die heutige Notzeit verlangt, daß ſich Baukunſt und Baugewerbe den wirtſchaftlichen und finanziel⸗ len Schwierigkeiten anpaſſen und die geſtellten Ziele auf dem einfachſten und billigſten Wege erreichen. Sparſamſte Aufwendung an Kapital, weiteſtgehende Auswertung aller Werkſtoffe, umfaſſende Beſchäfti⸗ gung brachliegender Arbeitskräfte ſind die wichtig⸗ ſten Forderungen, denen die Bauwirtſchaft genügen muß. Dies gilt ſo gut bei Schulen, Krankenhäuſern, ſchlagen hat. Da wir in dieſem Falle mehr die Ge⸗ benden, denn die Empfangenden ſind, ſind wir dies⸗ mal im der erfreulichen Lage, abzuwarten, bis die Rumänen wieder an unſere Tür klopfen. Mit ſeiner großen Rede, in der er noch einmal ſämtliche Künſte ſeines vielgerühmten doratoriſchen Feuerwerks ſpielen ließ, hat ſich Briand das Tor zum Elyſée geöffnet. Vor kurzem konnte er das Jubiläum des 25. Miniſteramtes in ebenſo vielen Kabinetten begehen. Nun zieht er ſich auf das Altenteil des Präſidenten der Republik zurück, das immerhin ein annehmbares Austragsſtübchen darſtellt. Am 13. Mai wird die Aera Briand beendet ſein. Müßige Frage, jetzt ſchon zu erörtern, ob der Kurs der franzöſiſchen Außenpblitik der gleiche oder ein anderer ſein wird. Wir wäiſſen heute ſchon: wo immer wir die diplomatiſchen Klingen mit Frank⸗ reich kreuzen müſſen, vorab ſchon in den nächſten Tagen in Genf, werden wir es mit einem Gegner zu tun haben, an dem die Entwicklung des dritten Jahrzehnts dieſes Jahrhunderts ſpurlos vor⸗ übergegangen iſt. Leider ſind wir nicht„pſycho⸗ logiſch geſchult“ genug, um dieſes Petrefaktentum als eine Fügung für alle Zeiten hinzunehmen. Die nächſten Ziele der deutſchen Außenpolitik liegen klar und deutlich vor unſeren Augen. Mit und ohne Pſychologie, wir werden ſie erreichen! Kurt Fischer Verwaltungsgebäuden und anderen öffentlichen Bauaufgaben, wie bei Wohnungsbau und ländlicher Siedlung. Wir müſſen nicht nur immer wieder prüfen, ob wir alle vorhandenen Werkſtoffe bereite möglichſt zweckmäßig anwenden— ich denke dabei zum Beiſpiel an die Fülle zurzeit unverwertbaren tinländiſchen Holzes— ſondern ob wir dar⸗ über hinaus dieſe bekannten Bauſtoffe und Bau⸗ weiſen durch neuartige wirtſchaftlichere erſetzen können. Die Bauausſtellung wird uns die Verwen⸗ dung aller wichtigen Bauſtoffe praktiſch vor Augen führen, die Kenntniſſe ihrer Herſtellungstechnik er⸗ weitern und uns Einblick geben in die lebendigen Erzeugungsſtätten von Induſtrie und Handwerk. Auch der neue Städtebau wird ſich mehr als hisher nach Grundſätzen größter Sparſamkeit, Wirtſchaft⸗ lichkeit und Zweckmäßigkeit richten müſſen. Hier wird uns vor allem der internationale Teil der Bauausſtellung die Möglichkeit eines Vergleichs mit dem Auslande geben können und den wertvollen Erfahrungsaus⸗ tauſch unter allen beteiligten Völkern vermitteln. Die äußerſt rege Teilnahme des Auslands an der Aus⸗ ſtellung iſt ein Beweis dafür, wie ſehr überall die Notwendigkeit erkannt wird, die lebenswichtigen Pro⸗ bleme der geſamten Bauwirtſchaft und Baukunſt auf internationaler Grundlage zu klären. Auch der äußeren Geſtaltung im Bauweſen ſind heute Grenzen gezogen. Ein armgewordenes Volk kann es ſich nicht leiſten, durch prunkvolle Bau⸗ ſchöpfungen Reichtum vorzutäuſchen. Auch die Außen⸗ formen des Bauwerkes müſſen vielmehr die harte Beſchränkung, die uns die Zeit auferlegt, zum Aus⸗ druck bringen. Noch zu allen Zeiten prägte ſich die Art des Denkens und Schaffens eines Volkes in der Form ſeiner Bauwerke aus. So wird die Not der Jetztzeit ſchöpferiſch und unbewußt auch neue For⸗ men geſtalten. Gerade wir als das Volk, das die größten Opfer unter allen Völkern zu bringen ge⸗ zwungen iſt, ſollen auf dem Gebiete reiner Sachlichkeit in der in⸗ neren und äußeren Geſtaltung unſerer Bauten füß⸗ rend vorangehen und uns bewußt von den Ländern unterſcheiden, denen die wirtſchaftliche Lage reichere Mittel zur Erfüllung ihrer Bauaufgaben in die Hand gibt. Auch künftige Geſchlechter werden und ſollen beim Anblick der Bauten, die heute entſtehen, an die Not des Volkes erinnert werden, das ſie geſchaffen hat; ſie ſollen gleichzeitig aber auch er⸗ kennen, daß wir mit ſtarkem Willen geſonnen waren, dieſe Not zu meiſtern. Letzte Meldungen Streik im Berliner Fuhrgewerbe — Berlin, 9. Mai. Eine Arbeitsniederlegung im Berliner Fuhrwerksgewerbe iſt heute in etwa 500 Betrieben durchgeführt worden, ſodaß ſich rund 2000 Kutſcher, Begleiter und Hilfsarbeiter, im Ausſtand befinden. Am Montag ſoll der Schlichtungsausſchuß ent⸗ ſcheiden, ob ein weiterer Lohnabbau ſowie eine Ver⸗ kürzung der Urlaubszeit eintreten kann. Die Arbeit⸗ nehmer ſollten in dieſer Woche bereits verringerte Löhne erhalten und hatten dieſe Kürzung vor dem Spruch des Schlichtungsausſchuſſes mit der Arbeits⸗ einſtellung beantwortet. Englandflug der deutſchen Sportflieger — Düſſeldorf, 9. Mai. Die Flugzeuge, die den Englandflug des Deutſchen Luftfahrtverbandes durchführen, ſind heute vormittag 11.15 Uhr pro⸗ grammäßig auf dem Flughafen Düſſeldorf⸗Lohauſen zum Fluge über Calais nach London geſtartet. Die Teilnehmer dürften zwiſchen 4 und 5 Uhr nach⸗ mittags in London eintreffen. Aus Berlin werden noch zwei Flugzeuge erwartet, mit den Vertretern der Zentrale des Deutſchen Luftfahrtverbandes. Dieſe Flugzeuge ſollen ſich dann dem Geſchwader⸗ flug von Düſſeldorf aus anſchließen. Aus Alt⸗Mannheimer Muſikerbriefen Von Fritz Zobeley⸗Heidelberg Seit der erſten umfangreichen und grundlegenden Darſtellung des Kunſtlebens am Kurpfalzhofe durch Profeſſor Dr. Friedrich Walter— ſeine„Geſchichte des Theaters und der Muſik am kurpfälziſchen Hofe“ iſt ein Standardwerk der lokalen Muſikgeſchichts⸗ ſorſchung— und ſeit der Bewertung jenes Kreiſes um Johann Stamitz durch Riemann iſt„Mann⸗ heimer Schule“ zu einem markanten Stilbegriff geworden, der gewichtig und ſelbſtändig zwiſchen dem des„deutſchen Hochbarock“(von Bach und Händel) und dem der„Wiener Klaſſik“(Haydns und Mozarts) ſteht. Die weſentlichſte, im Grunde revolutionäre Funktion der„Mannheimer“ beſtand in der„Be⸗ fretung des Ausdrucks von dogmatiſcher Einſchrän⸗ kung aller Art“, ihre Verdienſte waren„neue logiſch begründete zwingende Geſetze für die formale Ge⸗ ſtaltung im großen“. Insgeſamt: der früheſte, auf⸗ ſehenerregende Einbruch deutſcher Empfindſamkeit gegenüber der Vorherrſchaft italieniſcher Hofmuſik. Man keunt die Namen der Führer, Johann Sta⸗ mi tz, den Böhmen, den der Kurprinz Karl Theo⸗ dor bei den Krönungsfeierlichkeiten für Karl VII. in Frankfurt 1741 zum erſtenmal hörte und für ſeinen Hof verpflichtete. Man kennt die Namen der Mit⸗ arbeiter, Ignaz Holzbauer, den Operndirektor, der aus Wien über Stuttgart kam, Franz Xaver Richter, aus„Ungarn,“ während Stamitz aus Deutſchbrod ſtammte, ſo er aus Mähren, und es iſt ohnedies bemerkenswert, daß die Mehrzahl der neuen führenden Geiſter aus dem deutſchen Oſten zugewan⸗ dert waren. Genugſam verbreitet ſind die zahlreichen lebenden Urteile, die ſchon in jener Zeit— es iſt die Regierungszeit Karl Theodors in Mannheim 1743 bis 1778— von ſ. ney gefällt dieſe Ben en. So war es kein Wunder, daß ch an anderen Orten früh Beach⸗ Ilg und es iſt nur ſelbſtverſtändlich, n kleineren weltlichen Höfe, die eiſt größerer Höfe, von denen ſie iſch abhängig waren, zum Vorbild leben am kurpfälziſchen Hofe imi⸗ tierten oder doe ſich wirken ließen. Man verſuchte mit den hauptſächlichſten Künſtlern in Ver⸗ bindung zu kommen, ließ ſich von ihnen hier und da oder gar regelmäßig die neueſten Werke überſenden und ſich von ihnen Muſiker, am liebſten ihre Schüler für den eigenen Hof empfehlen. Einen derartigen kleineren Hof hielt in Wal⸗ lerſtein bei Nördlingen der reichsunmittelbare Graf Philipp Karl von Oettingen⸗Waller⸗ ſtein, ein muſikliebender Fürſt, über deſſen Hof⸗ kapelle ſich auch Schubert ſehr günſtig geäußert hat. Eine„Muſie Specification“ aus dem Jahre 1745 gibt ein hinreichendes Bild von dem Ausmaße ſeiner Hof⸗ muſtk: ein„Muſie Director ſteht zur orgel oder violin“ zur Verfügung, je drei Sopraniſten und Altiſten ſtehen je zwei Tenoriſten und Baſſiſten gegen⸗ über, dazu kommen„4 violiniſten, 3 clariniſten ſo⸗ wohl auch walthorniſten als auch Tromboniſten“, 1 Violiniſten(d. i. Kontrabaß) und ein Violoneelliſt, ſind insgeſamt alſo 20 Leute. Und im einzelnen er⸗ gibt ſich, daß es ſich dabei keineswegs nur um Berufs⸗ muſtker handelt, ſondern um„Herren Beamte und Hof⸗Bediente“, deren Namen aufgeführt werden. „Hofräthe“ ſpielen Violine oder das Organo(d. i. eine Zimmerorgel),„Canzeliſten, Canzleydiener und Laquayen“, Schulmeiſter und Schulknaben werden ſowohl zu Hof⸗ als auch zur Kirchenmuſik benötigt und befohlen. Aber eben um dieſe Zeit machten ſich Mängel bemerkbar, dieſes oder jenes Inſtrument war nicht mehr zu beſetzen und ſo begann man ſich um Profeſſionels zu kümmern. Damit auch beginnt die Beziehung zum Mannheimer Hofe. In einem Bündel Briefe befindet ſich eine ſtatt⸗ liche Zahl ſolcher aus Mannheim, Briefe von Hol z⸗ bauer, von Franz Kav. Richter, von Pokor ny (einem Schüler Johann Stamitz', der vom Grafen zur Unterrichtung nach Mannheim geſchickt wurde und im Frühjahr 1754 nach Wallerſtein zurückkehrte), ferner von den kurpfälziſchen Waldhorniſten Zi⸗ winy und endlich vom Muſikalienverleger Götz. Franz Kaver Pokoruy, der einer bekannten böh⸗ miſchen Muſikerfamilie entſtammt, iſt 1729 geboren, war zuvor Schüler des Regensburger Kapellmeiſters Riepel. Seinen Brief aus Mannheim vom 4. 2. 1754 hat L. Schtedermair als einzigen in ſeiner Arbeit über„Die Blütezeit der Oettingen⸗Wallerſtein ſchen Hofkapelle“ veröffentlicht und wir erfahren daraus, daß Pokorny offenbar noch nicht allzulange in Mann⸗ heim weilt. Holzbauer war ſein Lehrer, über den er inſofern zu klagen hatte, als dieſer die Lektion ſo kurz wie möglich mache. Ihn, Stamitz und Richter kenne er auch gut. Er hatte dieſen offenbar auch Auf⸗ träge zu übermitteln, ließ Werke von Richter ab⸗ ſchreiben, bedauerte, daß Stamitz in der ganzen Zeit nur eine neue Sinfonie fertiggeſtellt habe und be⸗ mängelte, daß ihm keiner von den„H. Muſici, die Viele Ehr von H. grafen empfangen haben“, ein Zim⸗ mer zum Wohnen angeboten labe. Alles ſei ſehr teuer in Mannheim, und bis 20. März wolle er wie⸗ der zurückfahren, da ihm ſein Lehrer doch ſtets ver⸗ ſichere, er habe die„Fundamente zur Compoſition“. Von den Briefen nun mögen zwei im Wortlaut gegeben werden, weil daraus zugleich das Verhältniß zu dem Grafen und einige perſönliche Eigenart der Schreiber erkenntlich iſt. Zunächſt der Brief Rich⸗ 1 Hochgeborener Reuchs⸗Graff Gnädigſter Graff und Herr! Ewer Hochgraffl. Excellence erlauben mir gnädigſt mit all ſubmiſſen. Reſpeet vorzutragen, daß nach⸗ dehme höchſt dero Hoff⸗Muſicus Pocorny alhier au⸗ gelangt umb bey dem Hr. Holtzbauer in der Com⸗ poſition zu profitieren, bey mir 6 TConcerten auf höchſt dero gnädigſten Befehl vor die Wald⸗ horniſten zu componieren angefrembdt, da ich würcklich an dem ßte ſchreybe, undt wehren zwar ſolche ſchon längſtens verfertiget und auch abge⸗ ſchickt ſein werden, wann anderſt der Hr. Stamitz höchſt dero ihme aufgetragene Commiſſion in ſeiner zurückkunfft mir mitgetheilet hätte, habe aber ein ſolches erſt durch den Pocorny zu vernehmen be⸗ khommen, weylen dann auch höre, daß der Herr Holtzbauer ſich ſepeialiter ausbitten, in dehmen er ein neyes Oratorium componieret(Wal⸗ ter: La Passione di Gesu Christo, das erſte von Holzbauer in Mhm. aufgeführte kirchliche Werk) den Pocornuj durch dieſe Faſten noch bey ſich zu be⸗ halten umb des mehreren zu profitieren undt ich auch geſünnt bin diſen fruhe jahr mir eine kleine lufft Verenderung mit beſuchung einiger meiner gutten freynden in Schwaben zu machen, alſo habe mich entſchloſſen, ja doch mit höchſt dero gnädigſter Erlaubnis dieſe Reyß damit der Pocornf je⸗ mandten bey ſich hatt, mit dem ſo genandten Poſt⸗ wagen gleich nach denen'ligen Oſter⸗ferien anzu⸗ tretten und dieſe 6 Concerten mit etwelchen meinen neyeſten Sinfonien Ewer hochgräfl. Excel⸗ leuce untertänigſt zu überreuchen und zwahr aus dieſer intention, damit ich den productionen ſelber beywohnen kann, umb damit die Hu. Muſiei den guſto undt das gehärige Tempo deſto beſſer abfaſſen können,— dabey habe auch aus dem dem Pocornj überſchickten Cathalogue erſehen, miſſen, daß zwahr Ewer Hochgräffl. Exeel⸗ lence vile Sinphonien unter dem Nahmen Richter ſeind verkauft worden, habe aber nicht meh⸗ rer als drey gefunden, welche ohnehin ſehr alt, die übrigen alle ſeindt nicht von mir. Letzens den Ppcorny anbelangend, nach dehme er die gelegenheit geſucht mit mir bekanndt zu wer⸗ den, habe an ihme eine ſchöne Capacite zu der Compoſition abgeſehen das ich in an⸗ ſehung derſelben nicht ermangeln können ihme auch etwas von meiner gerüngen wiſſenſchaft zu commu⸗ nicieren, ſo mich auch ferneres hin grundthertzig offe⸗ riere umb damit derſelbe Ewer Hochgräffl. Exe. meh⸗ rere freydt erweckhe, der ich anſonſten zu höchſt dero fürthauernden hochen hulden undt Gnaden mich gehorſambſt empfehle undt mit all ſubmiſſen Reſpect beharre Ewer hochgräffl. Excellence unterthänig gehorſambſter Francesco Kaverie Richter Compositore di Musica Manheim d. 13ʃen Marty 1754 (Dieſer Brief wurde laut Notiz am 19. Martz 1754 beantwortet.) 5 Pokoruy trat alſo wohl mit Richter 5 Rückreiſe nach Wallerſtein an. Ob und wie lange 1 der letztere hier aufhielt, iſt ungewiß. Von Pokornn Kompoſitionen hat ſich ziemlich vieles erhalten, u in Regensburg befinden ſich unter vier N Symphonien und einem Hundert Konzerten 95 Symphonie, die in Mannheim ene und aus der erſten Wallerſteiner Zeit eine Tale muſik 1754, eine Symphonte„Paſtorella“ 1755 e 14 Symphoniekonzerte mit konzertanter 1 1 Wiewohl ihm vom Grafen von Oettingen eine 75 0 als Chorregent verſprochen war, um 115 Pokorny 1766 bewarb, ſo begab er ſich doch bere 1770 in die Dienſte der Fürſten von Thurn 300 Taxis in Regensburg. Man weiß von ihm noch, den er eine Tochter zur Waldhornvirtuoſin ausbi 8. ließ, die denn auch mit dem berühmteſten aller Hot rein ausg Hut, aus. ein zaub Frat hälte iſt. 2 In rote! ſieht bott Mus beſtä wirk dure Bü nur ſtech 2 Wag Mit Ihr und den chen an f eee * ere e ſieht 4 . 1 Samstag, 9. Mai 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 215 3. Seite/ —— Der Mai unter der Lupe „Morgen blüht alles“, ſagt mein Freund und be⸗ ſieht ſich ſeine K akte en. Weiter braucht er nichts. Sie ſind ihm im Sommer und im Winter grün. Daß ſe im Frühling blühen, kommt ihm ganz gelegen. r will auch etwas Blühendes haben. Morgen wer⸗ den ſie blühen. N * Der Frühlingshut hat lange auf ſeine Be⸗ ſreiung gewartet. Morgen wird er ins Grüne hin⸗ ausgetragen. Bitte, man fährt nicht Auto im neuen Hut, man ſchafft ihn auf ſeinen beiden Füßen hin⸗ aus. Es wird eine Galerie wandelnder Hüte ſein, ein Frühling von Hüten, gegen den aller Blüten⸗ zauber der Bäume verblaßt.„Haben Sie den Hut von Frau k. geſehen? Wenn die Frau eine Freundin hätte, hätte ſie gehört, daß das eine unmögliche Kiepe it. d Täglich begegnet mir ein Amateurläufer. In Sportkleidung, die Uhr in der Hand, mit hoch⸗ totem Geſicht, raſt er um die Grünflächen herum. Er die erſtaunten Geſichter der behaglichen Globe⸗ krotter nicht. Ihm kommt es nur darauf an, daß der Muskel erſtarkt. Das günſtige Wetter reizt ihn und beſtärkt ihn in der Durchführung ſeiner Vorſätze. Er wird ein Meiſter der eiſernen Wade werden. Daß er durch blühenden Löwenzahn raſt, unter blühenden Bäumen dahinſauſt, iſt ihm nicht ſo wichtig. Es gibt gur ein Ziel für ihn: er will die Konkurrenz aus⸗ ſtechen. * Wie roſige Blüten liegen die Kinder in ihren Wagen. Es gibt eine Stunde der Kleinſten. So um Mittag herum. Da rollen dieſe Gefährte ins Freie. Ihre Hüterinnen ſcharen ſich um die Bänke. Duftig und charmant liegen die kleinen roſigen Pakete in den Kiſſen. Vom Dach des Wagens baumelt ein Püpp⸗ chen herab. Der Fink im Buſche ſchlägt und denkt an ſeine kommende 8 Frühling allerorten! Man darf vom Mai nicht mehr verlangen als er hat. Wir ſollten ihn ruhig ſo laſſen, wie er iſt. Schöner Mai, holder Mai! Ob der Mai eitel iſt? Dann loben ſie ihn bitte recht kräftig, und er wird ſein Möglichſtes tun, um Ihnen zu gefallen! M. M. Drohende Brolpreiserhöhung? Die Bäcker Innung Mannheim hielt Donnerstag eine ſehr gut beſuchte Innungs⸗ erſammlung ab, auf deren Tagesordnung der Hrotpreis und die dauernd ſteigenden Mehlpreiſe die Hauptfragen waren. Nach lan⸗ ger und heftiger Debatte wurde folgender Beſchluß aßt: boden die Reichsregierung trotz aller Zuſagen, den Mehlpreis nieder zu halten, ihre Verſprechen nicht eingehalten hat und der Roggenmehl⸗ preis von November 1930 von 28—29 Mark auf 350 Mark und der Weizenmehlpreis in der gleichen Zeit von 41,50 auf 45,25 Mark geſtiegen iſt, kann das Bäckergewerbe dieſe Opfer unmöglich noch länger tragen. Der Vorſtand wird beauftragt, falls die Mehlpreiſe in den nächſten Tagen nicht be⸗ deutend ſinken, einen entſprechenden Brot⸗ gufſchlag eintreten zu laſſen.“ * Radfahrer lebensgefährlich verletzt. Geſtern nach⸗ mittag wurde an der Straßengabel Rhenania⸗ und Angelſtraße ein 47 Jahre alter Radfahrer von einem Perſonenkraftwagen erfaßt und zu Boden ge⸗ ſchleudert. Der Verunglückte, der einen Schädel⸗ bruch und einen Unterſchenkelbruch erlitt, wurde in das Krankenhaus verbracht. Es beſteht Lebensgefahr. ** Lebensgefährlicher Sturz auf der Treppe. Geſtern abend kam in einem Hauſe in den L⸗Quadraten ein 80 Jahre alter Penſionär auf der Treppe zu Fall, wodurch er eine lebensgefährliche Kopf⸗ verletzung davontrug. Muttertag 1937 Der zweite Raienſonntag gilt den Müttern! Ihnen ſoll ein beſonderer Tag der Ruhe und Einkehr geſchaffen werden, losgelöſt von aller Unraſt und Serriſſenheit. mit der das tägliche Leben die hausfrau und Mutter belaſtet. Wer kennt die ſeeliſchen und körperlichen Nöte der Mutter um ihrer Kinder willen? Der Muttertag ſoll als ein Tag der Dankbarkeit für Mutterliebe und der Ehrfurcht vor der Mutter begangen werden. Er ruft jung und alt auf, bereiten als ein Zeichen der Ciebe, die ihr dankt. Dieſer leitende Grundgedanke des Tages iſt interkonfeſſionell der Mutter einen Feiertag zu und überpar⸗ teilich und ermöglicht die Mitarbeit aller Dolkskreiſe. Der Muttertag ruft die Männer auf, Mutteraufgaben und Mütterlichkeit zu achten und zu ſchätzen. Er iſt für die Frauenwelt ein Tag der Beſinnung auf die Gabe echter Mütterlichkeit, mit der ſie jede Aufgabe in Beruf oder Oeffentlichkeit adeln kann. Wir wollen, arm oder reich, allen Müttern, auch den einſamen, armen, kranken, eine Freude machen, auch der verſtorbenen in Dankbarkeit gedenken. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich Inſtitut Schwarz Landeskommiſſär Dr. Scheffel⸗ Soziale Frauenſchule meter Fröbelſeminar Landrat Dr. Guth⸗Bender Polizeidirektor Dr. Bader Päpſtlicher Prälat Bauer Kirchenrat Dekan Maler Rabbiner Dr. Oppenheim Stadtpfarrer Dr. Steinwachs Prediger Dr. Weiß Inſtitut Sigmund Gewerbeſchule I, II, III Handelsſchule I, II Stadtjugendamt Städt. Fürſorgeamt. Fürſorgeſtelle f. Gemütskranke Geſundheitsbehörde Lungenfürſorgeſtelle Rotes Kreuz Verband d. freien Wohlfahrts⸗ pflege Badiſcher Frauenverein vom Roten Kreuz Bund der Kinderreichen Stadtverband Mannheimer Frauenorganiſationen Hausfrauenbund Arbeitsgemeinſchaft für Kin⸗ dererholung Badiſcher Lehrerverein Stadtſchulamt Trinkerfürſorgeſtelle Badiſcher Lehrerinnenverein Gymnaſium Allgemeine Ortskrankenkaſſe Geſellſchaft der Aerzte Realgymnaſium Ortskrankenkaſſe für Haus⸗ Hebammenverein des Amts⸗ Oberrealſchule angeſtellte bezirks Mannheim E. V. Leſſingſchule Evangeliſches Wohlfahrtsamt Mannheimer Mutterſchutz Realſchule Feudenheim Mollrealſchule Eliſabethſchule Hans Thoma ⸗Schule Liſelotte⸗Schule Zuiſeninſtitut Sicherungsmaßnahmen gegen die Hochwaſſergefahr Der Polizeibericht enthält folgende ergänzende Mitteilungen: Im Neckarhafen und an der Oppauer Fähre wurden eine große Anzahl Bobte ange⸗ ſchwemmt, die ſichergeſtellt wurden. Die Polizei traf im Laufe des geſtrigen Abends und in der Nacht die erforderlichen Sicherungs maßnahmen gegen die Hochwaſſergefahr an den bedrohten Stellen, ins⸗ beſondere am Aufgang der Brücke Ilvesheim Seckenheim, an der Neckarvorlandſtraße und an der Kammerſchleuſe. Die Friedrichsbrücke mußte von Schauluſtigen freigehalten werden. * * Schuppenbrand. Die Berufsfeuerwehr wurde geſtern abend.25 Uhr nach der Neckarvorlandſtraße Nr. 19 gerufen. Ein Schuppen war in Brand ge⸗ raten. Die Gefahr wurde mit einer Schlauchleitung beſeitigt. * 70. Geburtstag. In körperlicher und geiſtiger Friſche kann am morgigen Sonntag der in hieſigen Kreiſen gut be⸗ kannte Schreinermeiſter Franz Halk, Jungbuſchſtraße 28 wohnhaft, ſeinen 70. Geburtstag feiern. Herr Halk betreibt ſchon ſeit dem Jahre 1896 unter der Firma Halk& Freund ſeinen Schreinereibetrieb. Durch Energie und Tüchtigkeit hat er ſich einen guten Namen verſchafft. Seit einer langen Reihe von Jahren gehört Herr Halk der Mannheimer Handwerkskammer an, in der er ſich große Verdienſte erworben hat. Mögen Herrn Halk noch viele ſegensreiche Jahre beſchieden ſein! Evangeliſches Jugendamt E. V. Katholiſches Caritasſekretariat Katholiſcher Mütterverein Iſraelit. Wohlfahrtsamt Verein für Arbeiterwohlfahrt Fünfter Wohlfahrtsverband Ehe⸗ u. Sexualberatungsſtelle Rechtsſchutzſtelle f. Frauen u. Mädchen Verband d. Sozialbeamtinnen Wöchnerinnen⸗Aſyl. Kriegsbeſchädigten⸗ Ausfahrt Der Rheiniſche Automobilelub Mann⸗ heim, der es zu ſeiner Ehrenpflicht rechnet, alljähr⸗ lich einmal die Kriegsbeſchädigten auszufahren, die durch ihre Kriegsverletzungen behindert ſind, die Schönheiten der Natur genießen zu können, veranſtal⸗ tet am kommenden Himmelfahrtstag ſeine diesjährige Kriegsbeſchädigten⸗ Ausfahrt. Die Fahrt, an der gegen 200 Schwerkriegsbeſchädigte und Alt⸗ veteranen des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverbandes teilnehmen, führt über Weinheim⸗Lindenfels⸗Jugen⸗ heim⸗Bensheim⸗Lorſch nach Mannheim zurück. * * Die Landesfeuerwehrunterſtützungskaſſe gibt ihren Bericht für das Jahr 1930 heraus. An der Spitze des Verwaltungsrates für die Jahre 1931/33 ſtehen Miniſterialdirektor Arnold als Präſident, Mini⸗ ſterialrat Dr. Jung und Oberregierungsrat Eng⸗ ler als ſtellv. Vorſitzende. Im laufenden Geſchäfts⸗ jahr hat die Gebäudeverſicherungsanſtalt im Beneh⸗ men mit der L. F. K. eine Sammelbeſtellung von 42 trag⸗ und fahrbaren Kleinmotorſpritzen in die Wege geleitet. Am 1. Januar 31 befanden ſich in Baden: 54 Kraftfahrſpritzen, 10 Kraftfahrdrehleitern, 17 vier⸗ räderige Motorſpritzen, 80 Lafettenmotorſpritzen, 80 tragbare Motorſpritzen, zuſammen 241 motoriſche Feuerlöſchgeräte. Für das Jahr 1930 betrugen die Ausgaben 437357 Mk., die Einnahmen 402 494 Mk., ſomit 34 8683 Mk. Mehrausgaben. Der Glaſer Der Landesverband babdiſcher Ges ſermeiſter hält am morgigen Sonntag ſeim Tagung in der Liedertafel ab, mit der die Jah ⸗ nenweihe der Freien Glaſer⸗Innung Mannheim verbunden iſt. Die nachſtehenden Ausführungen werden infolgedeſſen beſonderem Intereſſe begegnen. Der Glaſer ſetzt die Scheiben ein, Rahmt auch die Bilder hübſch und fein. Er iſt auf ſeine Fenſter ſtolz, Denn er verarbeitet gutes Holz. Und willſt Du gut bedienet ſein, So laß Dir all die Sachen, Ob Scheib ob Rahmen noch ſo klein, Nur bei dem Glaſer machen. Aber nicht nur Bilder, Fenſterrahmen, Bleifen⸗ ſter und Scheiben ſtellt der Glaſer neu her, er repa⸗ riert auch alles. Er verkittet auch Fenſter und Glas⸗ dächer. Hierauf ſeien die Hausbeſitzer beſonders auf⸗ merkſam gemacht. In letzter Zeit wird, wie die Glaſer⸗Innung feſtſtellt, bei Hausanſtrichen die Verkittung der Fenſter uſw. von unberufenen Händen ausgeführt. Hierbei wird nur der fehlende Kitt ergänzt und die Riſſe mit Farbe zugeſchmiert. Dieſes Verfahren rächt ſich ſchwer. Unter dem brü⸗ chigen, noch an der Scheibe und Rahmen haften⸗ den alten Kitt nimmt der Fäulnisprozeß am Holz ungeſtört ſeinen Fortgang. Nach kurzer Zeit ſind die unteren Teile des Fenſters derartig verfault, daß eine koſtſpielige Fenſterreparatur notwendig wird. Dies ſind dann die Folgen von Unkenntnis oder Er⸗ ſparnisabſichten. Daraus ergibt ſich, daß die Arbeit des Glaſers Vertrauensarbeit iſt. Er arbeitet als Fach⸗ mann nur mit dem beſten Material. Deshalb ſollten beſonders die Hausbeſitzer Glaſerarbeiten nur an den handwerklichen Glaſer geben. Auch die Auto⸗ verglaſung kann nur von ihm vollwertig ausgeführt werden. Die Innung bekämpft mit ihren Mitglie⸗ dern die Pfuſcharbeit. Wer gediegene Arbeit haben will, der wendet ſich an den Glaſermeiſter. Der Amtsſchimmel Noch immer beſteht der alte Mißſtand, daß bei Anruf der Unfallſtelle, der Feuerwache genau an⸗ gegeben werden muß, wer am Apparat iſt. Erſt wenn die Perſonalien des Anrufenden angegeben ſind, kann er ſagen, was und wo was geſchehen. In⸗ zwiſchen kann einem Menſchen das Lebenslicht aus⸗ gehen, bis der Sanitätswagen eintrifft. Begreif⸗ lich iſt, daß wer dieſe bürvkratiſche Gepflogenheit kennt, lieber einen anderen an die Strippe gehen läßt. Denn man weiß, daß dieſer Amtsſchimmel auch ſeine Nucken hat. Es kann ſchließlich eines Tages eine Rechnung für den Sanitätswagen kom⸗ men für eine Handlung, die man aus reiner Menſch⸗ lichkeit, aus Pflichtgefühl begangen hat. Es konnte das vor einigen Tagen wieder bei einem Unfall in der Nähe des Amtsgerichts feſtgeſtellt werden. Warum das? Entſpricht das den Erforderniſſen im Sanitäts⸗ und Wohlfahrtsweſen einer Großſtadt? Und mit welchem Rechte kann man ſchließlich noch die Bezahlung des Sanitätswagens verlangen, wenn man einen Verunglückten nicht einmal kennt? Ver⸗ weiſe man nicht auf den Unfug, der mit Unfall⸗ meldungen getrieben werden kann. Der Feuermel⸗ der hängt auch zu jedermanns Benutzung an den Häuſern. Mutwillige Herbeirufung wurde ſogar ſchon mit drei Monaten Gefängnis beſtraft. Damit kann man auch einem eventuellen Unfug durch Falſch⸗ meldungen vorbeugen. künſtler, mit Punto, 1780 in Paris bedeutende 7 67 85 feierte. 1794 ſtarb Pokorny in Regens⸗ burg. Die Beziehung zu Holzbauer iſt gleichfalls weiterhin gepflegt worden, wie zunächſt aus dieſem Briefe erhellt: Euer Exzellenz Hoch⸗ und wohlgebohrener reichs⸗graff Gnädigſt gebiethender Herr Herr! Euer Excellenz meine untertänigſte und ſchuldige danckſagung vor daß mir gnädigſt überſchickte un⸗ vergleichlige preſent hiemit genugſam abzu⸗ taten, iſt meine feder vill zu wenig, ich wünſchete das glück zu haben Euer Exc. mündlich meinen keſpeet und ergebenſte Dankbahrkeit vor ſollches in unterthänigkeit bezeigen zu können gleichwie ich gegenwärthig vor dieſe hohe gnaden Ew. Exc. mich unterthänigſt zu bedancken beſtrebe. „ Waß aber hiebey mir daß allergrößte Vergnü⸗ gen verurſachet iſt, von Ew. Exc. ſelbſten zu ver⸗ nehmen, daß der Pokorni mit ſeiner Compo⸗ ſition högſt deroſelben ſattſames contento giebet und ſeinen fleiß in der Muſique fortſetzet. Wie auch daß meine Arbeith Ew. Exe. emiges vergnügen zu verurſachen fähig iſt, woraus ich erſehe, daß Euer Exc. als ein vollkommener enner der muſique meine abſicht ſo ich in ſolchen hiecen führe nemlich die muſique ney und variabel zu machen gründlig einſehen, ich werde nicht er⸗ mangeln bey erſter ſich ereignenter gelegentheit Ew. Exe, einige von meinen neyeſten fin fo⸗ uten gehorſambſt zu übermachen. Meine frau, welche ſich unterthänigſt vor die anädigſte erinnerung ihrer Ew. Exc. in tiefſtem 0 bedancket, empfiehlet ſich gehorſamſt in 15 Exc. fernere hohe gnaden, gleich wie ich um 5 0 continuation Ew. Exc. hiemit in tiefeſtem eſpeet bitte, um die hohe gnad zu genießen mich allzeit nennen zu können Euer Excellenz unterthänigſt gehorſambſter Diener Ignace Holzbauer Mannheim den 21. December 1754 3 Männer, der auch ſonſt in den Briefen der außer 8 an dieſen Grafen genannt wird, ſandte genſche nen Kompoſitionen, die ſich in der Oettin⸗ ichen Muſikbibliothek noch großenteils befinden, auch ſon t. 9 85 8 4 ich ſonſtige Gegenſtände, wie ſie zur Muſik ge⸗ braucht wurden, wie raſtriertes Notenpapier(Brief vom 28. März 1763). Man ſcheint in Wallerſtein eine beſondere Freude am Waldhorn gehabt zu haben, paarweiſe rei⸗ ſende meiſt tſchechiſche, böhmiſche oder mähriſche Waldhorniſten waren ſchon von 1720 ab keine Selten⸗ heit; in den fünfziger Jahren jenes Jahrhunderts geſellte ſich dieſem volkstümelnden Inſtrument häu⸗ fig ein weiteres zu, das ſich von der franzöſiſchen „Schalmei“, dem Chalumeau, herleitet: die Klari⸗ nette, die gerade in Mannheim(und damit in Wallerſtein) früher heimiſch war. Als etwa der Kat⸗ ſer Franz J. mit zwei Söhnen 1764 in Waller⸗ ſtein weilte, ließ der Graf„Waldhörner und Klari⸗ netten“ bei der Tafel ſpielen. Stücke dieſer Art hatten die Ziwinys, eine Waldhorniſtenfamilie in Mannheim, zu komponieren. In den Tagen Pokor⸗ nys gingen derartige Aufträge an den älteren, an Wenzeslaus Ziwiny, dem bereits im Januar 1754 durch Pokorny beſtellt wurde, daß ſeine zuvor überſchickten Waldhornſtücke gut gefallen haben, ſo gut, daß er noch ein weiteres Duzent lein Opus Konzerte, Sonaten ete. beſtand in dieſer Zeit regulier zumeiſt aus zwölf Stücken) ſchicken ſolle, die er denn auch im März jenes Jahres fertiggeſtellt und über⸗ mittelt hatte. Aber auch Joſeph Ziwiny, der nach ſeinem Briefe wahrſcheinlich zwei Jahre zuvor perſönlich„mit ſeiner Kunſt aufgewartet“ habe, wurde mit Kompoſitionen beauftragt. Von ihm ſcheinen jene Stücke geweſen zu ſein, die bei der kaiſerlichen Tafel geſpielt wurden, da gerade im Briefwechſel 1764/65 Aufträge„für Waldhorn und Klarinette“ zu komponieren an dieſen ergehen, und ſolche— für vier Hörner und eine Klarinette— führte Ziwiny aus, Piecen, die„ungemein ſchön“ empfunden wurden und deren man gleichfalls weitere erwünſchte. 1766 ſtarb der Graf, während ſein Sohn, unter dem die Hofkapelle— wie Schiedermair berichtet— ihre Blütezeit erlebte, noch minderjährig war. Wie ſich aus den vorliegenden Papieren ergibt, löſte die Witwe die Kapelle auf, befand ſich darunter doch ſchon eine ganze Reihe von Berufsmuſikern, es wa⸗ ren vor allem Bläſer, die zunächſt um Aufnahme im Oettingſchen Militär erſuchten, aber dennoch entlaſſen wurden. Unter den noch heute großenteils erhaltenen Muſikalien dürfte ſich gewiß noch manches unbekannte Stück„Mannheimer Kunſt“ befinden. Das fremde ABC Wann ſollen Kinder Fremdſprachen ſprechen lernen? Von Hermine Ellwanger⸗Mannheim In ſeinem Buche„Animal Intelligence“ beſchreibt Thorndike ein Experiment, das er mit Katzen vollzog. Die Katzen betätigen erſtmals um den zweiten Monat den Inſtinkt, Mäuſe zu fangen. Der Mecha⸗ nismus iſt dabei voll und ganz gebrauchsfertig. Nun aber hielt Thorndike die Tiere etwa ſechs Monate gefangen und ließ ſie niemals eine Maus ſehen oder faſſen. Setzte er nun nach dieſer Zeit Mäuſe vor, ſo wußten die Katzen nichts mit ihnen anzu⸗ fangen. Es zeigte ſich, daß der Inſtinktmechanismus nicht mehr anſprechbar war. Nun mußten die Katzen das Mäuſefangen von einer in Freiheit groß gewordenen Schweſter lernen, und zwar mühſam, ſo, wie das Kind das Gehen lernt: Zug um Zug. Iſt nun auch der Inſtinkt des Mäuſefangens nicht gleichartig dem Sprechenlernen, ſo iſt damit doch er⸗ wieſen, daß ein Mechanismus an ein beſtimmtes Lebensalter gebunden iſt und daß, wenn es in dieſem Alter nicht getätigt werden kann, ſpäter nur kompli⸗ zterter und ſchwieriger anzueignen iſt, unter Zuhilfe⸗ nahme anderer Mechanismen. Jeder einer guten Allgemeinbildung zuſtrebende Menſch iſt heute in ſeiner Schulzeit gezwungen, eine oder mehrere fremde Sprachen zu üben. Aber wel⸗ cher Abiturient kaun nach ſeinem 9jährigen Bildungs⸗ gang die fremde Sprache ſprechen, fließend ſpre⸗ chen? Welcher Philologe ſpricht die angelernte Sprache ſo leicht und ſo bequem wie die Mutter⸗ ſprache? Und wieviel Mühe und Zeit waren nötig, um die fremde Sprache zu dieſer mehr oder minder primitiven Höhe zu erlernen? Trotz ſeiner Ge⸗ wandtheit im Denken, die der halb oder ganz Er⸗ wachſene dem Jungkinde doch voraus hat, iſt das Ergebnis, verglichen mit der reſpektiven kindlichen Sprachgewandtheit, dürftig. Es iſt eben jener genotypiſche Faktor, jene Spontaneität nur in den erſten Kinderjahren wirkſam. Die unermübliche Sprachaktivität des Kindes in dieſen Jahren, ſein nie müde werdendes Plappermäulchen verhelfen ihm eben ſo leicht und ſicher zur müheloſen Bewältigung von Fremdͤſprachen: ſie gehen im Kinde in Fleiſch und Blut über. Daraus ergibt ſich, daß das Sprechenlernen von Fremoͤſprachen anlagegemäß an die Jahre vor der Einſchulung des Kindes gebunden iſt. Dabei gilt als ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung die Forderung, daß die Kleinen nur einem hervorragenden Sprach⸗ und Sprechvorbilde anzuvertrauen ſind, damit ſich das ſprechenlernende Kind an einem wahren Vor⸗ bild formen könne. So iſt auch dem ſpäteren Sprachunterricht in der Schule viel voraus⸗ und abgenommen, eine Tat⸗ ſache, die bei dem heutigen großen Klaſſenſtand— immer wieder im Intereſſe des jungen Schülers— nicht hoch genug bewertet werden kann. Auch bleibt dem künftigen Mittelſchüler dann, im beruhigenden Gefühl einer gewiſſen ſprachlichen Leiſtungseigen⸗ ſchaft, deren Vorhandenſein ihn mit Mut und Selbſt vertrauen erfüllen, nicht allein ein gut Teil der unvermeidlichen Schulſorgen erſpart, an denen ja auch die Eltern mittragen, ſondern ſein vorge⸗ ſchrittener Kenntnisſtand bedeutet für ihn auch eine nicht zu unterſchätzende Zeiteinſparung bei der Er⸗ ledigung der fremoͤſprachlichen Hausaufgaben. Man denke nur an das mühſelige Vokabelnlernen! Daß das Sprechenlernen von Fremoͤſprachen in frühen Kinderjahren aber auch weit ökonomiſcher iſt, ſei als bekannte Tatſache nur nebenbei erwähnt. Damit wird unſern Kindern nicht allein eine ſchwierige Arbeit erleichtert, ſondern es wird auch das ſpätere raſche, berufliche Vorwärtskommen des gewandten Fremoͤſprachlers unbeſtritten bleiben. Wir ſtehen heute im Zeichen der Erneuerung der Erziehungs⸗ und Unterrichtsmethoden. Man wird dabei an der Erforſchung beim Sprechenlernen nicht intereſſelos vorbeigehen können, und ihre wichtigſte Forderung wird immer ſein: Das Sprechenlernen der Fremdͤſprachen iſt eine Aufgabe der frühen Kinderjahre! ä—ů— * Loni Lauxmann⸗Kinzelmaun:„Vom heimlichen Leben zwiſchen Mutter und Kind“.(Verlag Franz Borgmeyer, Hildesheim.) Wer für Stunden geiſtiger Einkehr von des Tages Haſt ein gläubig⸗offenes Gemüt ſich bewahrt hat aus der Kindheit frohleuchtenden Tagen, wird ſein Herz mit⸗ ſchwingen fühlen mit dem hellklingenden Glockenton, der aus den innigen Gedanken der Dichterin aufſteigt. Von einer Mutter reichem Mitleben, ⸗lieben und leiden mit ihres Kindleins vielgeſtaltigen Freuden end Sorgen kündet das Buch in kurzen Aufſfätzen, die ſich an gemeinſame Erleb⸗ niſſe in Haus und Hof anſchließen. Jede Mutter und jedes junge Mädchen wird gerne in dem Buche leſen, denn es be⸗ reitet Stunden reiner und tiefer Freude. Seite Nummer 215 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Nach Frauenhänden, Frauenherzen ſchreit die große Not der heut'gen Zeit. W. Langewieſche. Wenn ich an unſere Zeit denke, aus der ſo viele Not zum Himmel ſchreit, die oft geſchüttelt ſcheint von tauſend Schmerzen, und in der doch deutlich ein ungeheures Ringen erkennbar iſt, dieſe Zeit des Chaos zu überwinden und zu neuen klaren Erkennt⸗ niſſen und Wegen zu kommen, dann iſt mir dies alles ein Bild der in Kindsnöten ſich windenden Mutter, deren ſchwere Stunde ſchlug, und die auch noch nicht weiß, ob dieſe Not zu neuem Leben führt oder zum Tode. Doch die Mutter, aus deren Schoße das neue Leben ſo ſtürmiſch zum Lichte dringt, die mit allen ihren Kräften dieſer Aufgabe in Schmer⸗ zen dient, wird doch umſorgt von mütterlich er⸗ fahrenen Händen, die helfen und erleichtern wollen. Ob wir nicht in dieſem Bilde unſere Aufgabe ſehen können, die wir uns in einer ſtillen Stunde am Muttertag klar machen wollen? Wir wollen uns ſondern wollen dieſes uicht nur feiern in die Tiefe des Tages dringen! laſſen, Sinnes Ehre und Liebe, die ein Volk, ſonſt ſo ſchmerzvoll in ſeinen Feſten zerriſſen, an dieſem Tag ein⸗ mütig ſeinen Müttern in mannigfacher Form bringt, verpflichtet zu wachen, neuen Dienſt an dieſem Volk! Doch nur der von klarer Erkeuntuis gelenkte Wille iſt befähigt zu wahrem Dienſt, ſonſt wird ſo piel gutgemeintes Handeln leicht verzettelt und vertan! Wurde dieſer Feſttag nicht aus der Erkenntnis ge⸗ boxen, daß uns Mütterlichkeit not tut und daß ſie in Gefahr ſteht, verloren zu gehen? Als ſie ſelbſtverſtändlicher Beſitz war, da ſonnte man ſich in Wärme und Licht, das die Mütter ſchenkten. Doch in der Hetze und der tauſendfachen Not der Nach⸗ kriegsjahre erwuchs ein weibliches Geſchlecht, das im zermürbenden Daſeinskampf ſeinen„Mann“ ſtehen muß, und dem darum die Mütter lichkeit ver⸗ loren zu gehen droht. Das Weſen der Müt⸗ terlichkeit iſt ja gerade das Gegenteil des Sich⸗Be⸗ hauptens, iſt zu jedem Opfer bereite reſtloſe Hin⸗ gabe. 5 Sy gibt ſie ſich ihrer Familie zunächſt, muß jedes Glied in dieſer mit ganzer Seele liebend umfaſſen, damit ſie das Band iſt, das alle oft ſo verſchieden guseinanderſtrebenden Glieder zuſammenhält. Ver⸗ langen die erſten Lebensjahre der Kinder oft ihre ganze körperliche Kraft, ſo fordert dann bald die ältere Jugend ihre ſeeliſche. Sie ſucht wohl ver⸗ ſtehende Kameradſchaft, ſie ſucht, oft unbewußt, noch mehr, nämlich Halt, gerade heute im Schwan⸗ ken der Meinungen, ja aller ſittlichen Grundlagen. Halt geben in inneren Nöten kann aber nur die Mutter, deren inneres Weſen den Kindern Achtung und Ehrfurcht abzwingt, vor deren innerer Größe ſie ſich klein fühlt, an der ſie heranwvachſen“ möchte. Der Vorſprung im Wiſ⸗ ſen und Können kann eingeholt werden, nie aber die Güte, die aus dem Herzen quillt, das durch Ver⸗ zichten und Leid weiſe wurde! In wunderbaren Tönen, die aller Sehnſucht rin⸗ gender und leidender Menſchheit Ausdruck geben, läßt Brahms in ſeinem„Deutſchen Requiem“ die Worte erklingen:„Ich will Euch tröſten, wie einer ſeine Mutter tröſtet.“ Nie wohl erliſcht in eines Menſchen Herz, auch wenn es vom Leben noch ſo hart angefaßt wurde, die Sehnſucht nach der Mutterhand, unter deren linden Streicheln man als Kind ſtill wurde. Und mir iſt, als wäre hier, in dieſem alten, der Bibel entnommenen Wort der Mutter der letzte, höchſte Adel gegeben, wenn Gott ſein Helfen dem mütter⸗ lichen Tun vergleicht! Echte Mütterlichkeit quillt aber unverſiegbar und kann nie Grenzen finden. So ſprengt ſie den Familienkreis, der ſich ja ſchon früh durch die Freunde der Kinder erweitert. Ihre Ver⸗ antwortung kann auch vor fremden Kindern nicht Halt machen. Iſt es doch garnicht ſelten, daß das helfende und mahnende Wort der mütterlichen Freundin tteferen und nachhaltigeren Einfluß auf die jugend⸗ Jeiert die Mutter an ihrem Von Irmgard Frank Clages liche Seele ausübt als Mutter. e Die äußere Not der das oft gehörte der eigenen Zeit klopft in mannigfacher Geſtalt an jeder Mutter Tür, ſie immer wieder daran erinnernd, daß ihre Fürſorge, ihr Helfen auch „draußen“ dringend nötig iſt. Da hilft keine ſchnelle Geldgabe, kein raſches Hungerſtillen allein, da müſſen Wege gefunden werden;, wo im Zuſammenſchluß aller Frauen Einfluß auf die Geſetzgebung gewonnen wird. Hier liegen die großen Aufgaben der Frau, die durch das aktive und paſſive Wahlrecht das Mittel in der Samstag, 9. Mai 19g. zorgigen Ehrentag! Beſtimmungen der vor⸗ beugenden und helfenden Fürſorge Einfluß zu ge⸗ winnen über trennende politiſche Schranken im einigendem Muttergefühl. Die Frauen müſſen aber auch Wache ſtehen an den Türen, durch die die innere Not in unſer Volk dringt in tauſend Kanälen, nicht in ängſtlicher Gluckenart, aber in der klarer Erkenntnis und Verantwortung, die in ihrer Berufung liegt, denn ſie ſind die berufenen Hüter der Zukunft eines Volkes, und nicht alles iſt gut, was in dieſer gä⸗ renden Zeit geboren wird an geiſtigen Gütern. Muttertag! Welch Segen könnte von dieſem Tag ausgehen, wenn alle Mütter die Augen aufgingen und ſie zielbewußt und aus Liebe gedrungen ſich die Hände reichten im heiligen Wächteramt an der Zu⸗ kunft unſeres Volkes! Hand hat, auf geſetzliche * Es werden viele tapfre Helden Uns in der Jugend ſchon genannt Und was ſie taten, was ſie ſchufen Ift in der ganzen Welt bekannt. So mancher Dichter, mancher Säuger Preiſt laut ſſie mit beredtem Mund, Und manches Denkmal groß und prächtig Gibt leuchtend ihren Namen kund. Doch— wer gedenkt der Heldentaten Die ſelbſtlos, ſtill, jahraus, jahrein Für ihrer Kinder Wohlergehen Vollbringt ein tapfres Mütterlein? Ein Tag im Jahr ſoll ihr gehören! Kommt, drückt ihr dankbar⸗froh die Hand, Und laßt ſie uns mit Lieb umgeben In jedem Alter,— jedem Stand. Laßt uns ein bißchen ihr vergelten All ihre Lieb, all ihre Treu, In die ſie uns ſtets eingewickelt An jedem neuen Tag aufs Neu. Daß wir das Leben leichter tragen Mit all der Bürde, all dem Leid, Stellt uns Gottpater ſeine Engel, Stellt er die Mütter uns zur Seit! Lina Sommer Mutter und Kind im ſonnigen Spiel Mutter und Kind ſind zwei Sonnen. Eines er⸗ wärmt ſich an dem ſonnigen Strahl des anderen. Die größte Freude bereitet jedem das Spiel. Die Mutter iſt groß in der Erfindung ſolcher Dinge, die dem Kind Luſt und Freude bereiten, die ein Lachen und Lächeln auf dem Antlitz des Allerkleinſten her⸗ vorzaubern. Viele der Kinderreime ſind uralt, ſind in der Zeit des Heidentums entſtanden und haben ihre Umbildung erfahren. Da ſind die Holdalieder, die ſich auf den Sonnendienſt beziehen, die Sonnen⸗ und Regenlieder, bei denen an die Stelle des Donar der Heiland getreten iſt, die Nornenlieder, heute der Jungfrau Maria zugetan. Ohne auf die Zugehörigkeit zu achten, wollen wir am Muttertag die Mutter mit dem Kinde ſpielen laſſen: Mein Kindchen iſt fein, Könnt feiner nicht ſein, Es hat mir verſprochen, Sein Herzchen'hört mein. * Seht mir mal mein Kindchen au Mit den blonden Zyttellöckchen, Blaue Aeuglein, rote Bäckchen, Leutchen, habt ihr auch ſo eins? Leutchen, nein, ſo habt ihr keins! Kam einmal ein reicher Mann: „Hunderttauſend blanke Taler, Alles gut der Erde zahlt er“— „„Nein, er kriegt gewiß nicht meins, Kauf er ſich wo anders eins!““ 85 Stirnele: denk! Aeugele: guck! Näſele: ſchnupp! Bäckele: rot! Mündele: ißt Brot! Bärtele: wupp, wupp, wupp! Sonnenregen, Hutabnehmen, Morgen wird's ſchön Wetter geben. A Hört einmal an, Was Lottchen ſchon kann: Sie läuft wie ein Häschen, Sie ſpricht wie ein Star, Sie bläſt ſchon ein Licht aus, Und iſt eben ein Jahr! * Horch, Kindchen, was klinget? Sieben Englein ſingen fein, Singen auf und ſingen nieder, Schlagen Trillerlein drein. 8 1 K — „Dein Handwerker“ Feueriopräf Joſef läßlich der Au folgendes Gedicht fügung geſtellt. 7. zur Veröf war einmal ein Hammer, r hatte nichts zu tun war für ihn ein Jammer, frägt ſich„ſelbſt“ was nun. ie Finne war ſchon gelblich, ie Hammerbahn mit Roſt, r Hammerſtiel war wacklich m Stielloch ſappermoſt. 2 G * 9898998 2 2 e Du biſt ein dummer Hammer Sagt er— und reckt ſich auf Und ſchlug in tauſend Fetzen Auf die Maſchine drauf. Als alles kumm geſchlagen Holt er den Ambos bei Und ſchlägt mit Wohlbehagen, Was krumm war in das Blei. Du einfältiger Hammer, Wie biſt Du ſtark— doch dumm, Reck Dich doch auf von ſelber Schlag dauernd grad und krumm. So machs im Lauf der Zeiten Dann weiß man wer du biſt, Damit die Leute merken Was ſo ein Hammer iſt. So zeige Du oh Hammer Und merke dir es fein Du ſollſt ein ſtarker Hammer Und nie ein Ambos ſein. * * Fernſprechverkehr zwiſchen Deutſchland und Rumänien. Am 1. Mai wurde der Fernſprechverkehr zwiſchen Deutſchland und Rumänien aufgenommen Zum Sprechverkehr ſind alle deutſchen Orte, auf rumäniſcher Seite vorerſt nur die wichtigeren rumz⸗ niſchen Orte, zugelaſſen. Vermittelt werden gewöhn⸗ liche und dringende Privat⸗ und Staatsgeſpräche, Monatsgeſpräche in der verkehrsſchwachen Zeit, V. und XP⸗Geſpräche und Auskünfte. Die verkehrs⸗ ſchwache Zeit rechnet im Verkehr mit Rumänien von 21 bis 8 Uhr(geſetzliche Zeit des Abgangslandes) Für ein Geſpräch von drei Minuten Dauer zwiſchen der 1. deutſchen Zone und der rumäniſchen 1. und 2. Zone werden.— und.50 //, mit der rumäni⸗ ſchen 3. und 4. Zone.— und.50/ erhoben. Für jede weitere deutſche Zone von 100 Km. erhöht ſich 1 die Gebühr um.50 J. Die genauen Gebühren, die O zugelaſſenen rumäniſchen Orte, ferner alle weitere Einzelheiten ſind beim zuſtändigen Fernamt zu er⸗ fragen. Tanzturnier des Reichs verbandes zur Pflege des Geſell⸗ ſchaftstanzes e. V. Berlin Heute abend findet in den Feſtſälen des Palaſthytels Mannheimer Hof das Tanzturnier um die Som⸗ mermeiſterſchaft von Südweſtdeutſchland ſtatt. Durch die Zuſagen der Klubs Grün⸗Weiß⸗Gold⸗Klud Köln, Boſtön⸗Klub Düſſeldorf, Schwarz⸗Weiß⸗Klub Sagr⸗ brücken, Schwarz⸗Weiß⸗Klub Karlsruhe und durch die Mik⸗ wirkung der Blau⸗Weiß⸗Caſino Turnierpaare Mannheim 1 verſpricht dieſes Turnier der geſellſchaftliche Abſchluß der Maunheimer Reunwoche zu werden. 40 Preiſe gelangen zur Verteilung. Bei der Firma Engelhorn u. Sturm ſind die Medaillen ausgeſtellt. Die Organiſation liegt in den Händen von Herrn Kurt Rudolf Weinlein.(Näheres Anzeige.) Sichere Besserung bei Verdauungsstörungen Wirkliche, dauernde Beſſerung bei ſchlechter Verdauung, Blähungen oder Sodbrennen kann ſchnell herbeigefüht werden durch Neutraoliſierung der überſchüſſigen Magen⸗ ſäure, die bei 90 v. H. aller Fälle die Urſache dieſer Uebel bildet. Ein wenig Biſerirte Magneſia in Waſſer noch dem Eſſen oder ſobald ſich Schmerzen einſtellen, bewirkt dies und gibt Ihnen ſofortige Linderung und Exleichterung, ſo daß Ihnen das Eſſen wieder ſchmeckt und Ihnen auch bekommt. Biſerirte Magneſia iſt in allen Apotheken zum Preiſe von 1,50% die Flaſche(Pulver oder Tabletten erhältlich und iſt unvergleichlich zur ſchnellen Beſeitigum von Magen⸗ und Verdauungsbeſchwerden. 8100 's„fette“ Schpargel-Eſſe! Von Hanns Glückſtein f „Sodele, hott de Franz'ſagt, wie r de letſchte Fedderſchtrich an re Rechnung getan'habt hott, deß war mol e Giſchäft, do is wengſchtens ebbes Henke gebliwwe! So'ſchäftcher könnt ich alle Johr e paar vertrage, Luis! Am liebſchte dät ich vor Freed irgend ebbes ſchpringe loſſe, wo aach annere Leut ihr Pläſter dran hätte!“ „Vor alle Dinge brauch ich emol Verſchiedenes! in Hut, e neues Kleed, e ſchöni Taſch, Schtrümp „In Ordnung! Alles in Ordnung, hott de Franz abgewunke, derfſcht'r, es kaafe!l Heut hab ich die Schpendierhoſſe au! Weeſcht awwer, was mör noch mache könnnte? Mir könnte mol die ganz bucklig Verwandtſchaft zu me ſolenne Schpargel⸗Eſſe mit Schinke unn me prima Weinche einlade! Die Bloos ſchennt jo doch's ganze Johr, daß's uns ſo gut geht unn do wolle'r ſe mol ſe biſſel ärgere! Mir loſſe s mol laafe, daß denne die Aache üwwerlaafe!“ „Ib, hott die Luis' gebrummelt, do muß ich mich de ganze Sunntag hinſchtelle unn denne de Aff mache!“ a „Ach was, do werd eenfach noch jemand genumme, daß Du blos die Hälft Arweit hoſcht! Werrſcht ſehe, deß geht ſchun!“, hott de Franz biſchwichtigt, e friſchi Sigarr aus de Sunntagskiſcht'holt unn ſein Nas mit„Gimmeldinger“ begoſſe! ö Wie ſe die Name all beſſamme'habt hawwe, hott die Luis' mit Schrecke bemerkt, daß ſe dann zu Drei⸗ zehnt aun de Tiſch ginge unn do hawwe ſe ſchnell noch de Unkel Heiner dezugeuumme, obwohl ſe eigentlich keen Freund von dem alte Sünder ware, weil der immer ſo Schprüch verzappt, wo nit ganz haſerein ſtun unn vun denne die ältſchte Jungg'ſelle rot bis unner die letſchte Hoorworzle werre. De Sunntag is kumme! a Schwetzinge hott ſich ganz erkra fein gſchmückt ghabt mit leuchtendem Flieder unn ſchtrahlende Kaſchtanſebaamkerze unn in Duft unn e Luft war üwwerall, daß mir gemeent hott, mir wär in me Parfümerfelade! Drei Leut hawwe en Berg vun Schpargle geputzt unn de Franz is luſchtig unn fröhlich rumgeloffe unn hott ſich im Voraus ſchun üwwer die neidiſche 'ſichter vun de Gäſcht'freet, wann ſe den Haufe Zeug ſehe, wo noochher uff de Tiſch kummt! Die gauz Bagaaſch is aus eener Zugrichtung kumme unn mir hott gemeent, s käm'n Verein, wie ſe angerückt kumme finn! 's gauze Eſſe war ſchun ſo weit gericht, de Babbe war mit de Schterinkerz im Keller geweſt unn hott e paar Flaſche Pälzer ruffg'holt'habt, die Luis' hott ſich ſchnell angezoge unn do war's grad Zeit zum feierliche Empfang! Die Luis' hott de Hilfsköchin noch ſchnell e paar anleitende Worte in die Küchetür neing'ſchmiſſe unn dann hott ſe die ſüß⸗ſaure'ſichter vun de Verwandt⸗ ſchaft begrüßt! 5 Die Aache vun de Weibsleut ſinn neugierig unn neidiſch bis in die hinnerſchte Ecke neingewannert unn die Mannsleut hawwe dorſchtig die Batterie Flaſche in de Eck betracht. 11 Kaum war die'iſellſchaft uff de Schtühl, do ſinn gach ſchun zwee Mädle ankumme mit dampfende Suppeſchüßle unn wie die Suppeteller leerg'ſchaufelt ware, do ſtun ſe widder ang'ſchwirrt mit große Platte voll wunnerbare Schpargle, wo'r mit m Metermaaß hott meſſe könne unn wo Köpp ghabt hawwe ſo dick wie Danzkuöpp! Unn dezu e Ladung rofaroter ſaftiger Schinke unn goldgeeli Sdos mit Schpargelbrüh abgelöſcht! s Waſſer is de Biſucher in de Mundſchtücker z ſammegeloffe, wie ſe all die Schwetzinger Herrlich⸗ keete gehe hawwe unn bloys die Tante Eulalia, wo früher ſelwer Köchin war, gute Aache'habt hott unn e feini Nas, die hott die Schpargel ſo merkwürdig betracht, weil ſe ſo verdächtig fett gusg ſehe hawwe unn ihr vierſchläfrige Naſeflüggel hawwe ſich ſchnüf⸗ felnd bewegt Jedes hott ſich e Ladung Schpargel uff de Teller, Soos drüwwer unn e paar Fetze Schinke unn dann is i losgangell! g Awwer ſchun nvoch m erſchte odder zwette Biſſe hott eeens s annere angeguckt, die Luis' is ganz blaß worre, daun die Schpargel hawwe ferchterlich gſchmeckt E Dutzend Weibsleutaache hawwe ſchadefroh uff die Luis geguckt unn wie die Een grad ebbes ſage wollt, oͤv hott die Tante Eulalia'n Kriſcher naus⸗ geſchtvoße, daß m Unkel Heiner, wo ſich an de Schinke 'halte hott,'s verte Schtück beinoh im Hals ſchtecke gebliwwe is, unn an de Gawwel hyött ſe ebbes henke ghabt, wo ausg'ſehe hott grad wie in weißer Worm mit me ſchwarze Kopp Unn do war's aus mit im Schpargel⸗Eſſe, dann die Schpargel ware werklich nit zu genieße unn die Luis hott ſo'heult vor lauter Zorn unn Scham, daß ihr rotſeid'ni Blus vun lauter Träneflecke ganz weiß gedippelt war Unn dann hott ſich rausg'ſchtellt, daß de Babbe, de Olwel, ſchuld war an dem verunglückte Schpargel⸗ Futtre: Wie'r vum Keller ruffkumme war, hott er die Schterinkerz uff de Küchetiſch newerm'in Herd gelegt ghabt, die Aushilfsköchin hott in de Raaſch de heeße Deckel vum Schpargelhaffe uff die Kerz gebatſcht, wie ſe die Soos mit de Brüh abgelöſcht hott, die Kerz is am Deckel henke gebliwwe unn langſam awwer ſicher in de Schpargelbrüh verkocht Die Luis war blamiert for ihr ganz Lewe lang, die Tante unn Baſe hawwe heemlich gelacht, daß die Druckknöpp ball uffgeplatzt ſinn unnn die Manns⸗ leut mit m Babbe Franz an de Schpitz hawwe Räuſch kriegt wie die Brezelbuwe 1E Unn deß, was die Tante Eulalia an de Gawwel henke'habt hott, is keen Worm geweſt, ſondern de Docht vun de Schterinkerz Große Berliner Kunſtausſtellung. Wieder hat das Kartell vereinigter Berliner Künſt⸗ ler im Schloß Bellevue die Sommerausſtellung er⸗ öffnet und wieder iſt die Sammlung der Bilder und Plaſtiken nicht fruchtbar genug, um uns ſonderlich zu locken. Man hat verſucht, Stichworte zu bilden. Das eine heißt: zwiſchen Eiſen und Beton. Hier ſol⸗ len ſich alle Regungen vereinigen, die aus der moder⸗ nen Weltauſchauung Kunſt werden. Aber es iſt we⸗ niger Kunſt als Wille und Plakat. Sogar die Novem⸗ bergruppe hat an Anziehungskraft verloren. Es gibt ſo viele einſtige Revolutionäre, die bürgerlich gewor⸗ den ſind. Tappert und Segal ſind nicht mehr wiederzuerkennen. Werner Scholz, der ſchon ein, mal bei Nierendorf kollektiv ausſtellte, tritt hier wiederum ſehr bemerkenswert hervor in ſeiner ſozial gerichteten Kunſt, die ſich bis zur Verzerrung ſtei⸗ gert. Erwähnen wir das Chaplinbild von Han: geler, ein geometriſcher Chaplin mit einem Doppel⸗ geſicht. Oder den Pariſer Surrealismus von W helm Schmid mit ſeinem Blaufuchs in Jorm zweier Schaufenſterpuppen. Oder von Ehmſen die Capri geſchichte mit den Steinträgerinnen. Unter den kon⸗ ſtruktiven Bildern wieder Nerlinger und Fuhrmann, natürlich auch Moholy⸗Nagy mit ſeinen Ab⸗ ſtraktionen. Der ganze zweite Stock dieſer Bilber⸗ galerie iſt überflüſſig. Man geht in den Bellevne⸗ park, plaziert ſich auf einen Liegeſtuhl in ſonnigen Wieſe und denkt über den Frühling in der Natur unt in der Kunſt nach.. O Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen Oper und Run: funk. Zwiſchen dem Oſtmarken rundfunk m der Königsberger Oper iſt eine engere Ar. beitsgemeinſchaft geſchloſſen worden. Das Orcheſter der Königsberger Oper wird durch zehn Mitglieder des Funkorcheſters verſtärkt. Die Sinfoniekonzert des Rundfunks, die großen Opernaufführungen m die öffentlichen Sinfoniekonzerte werden von die verſtärkten Orcheſter durchgeführt werden. Der 705 marken rundfunk bildet zur Ausführung ſeiner terhaltungsmuſik ein eigenes Enſemble von vierzehn 1 Muſikern. O Dentſche Forſchungs⸗Expedition nach 5 5 tinien. Die von Dr. Kanter von der Unive in Hamburg geleitete Jorſchungs⸗Expeb it ene Nord⸗Argentinien hat den größten Teil ihrer Al ten beendet. Insbeſondere diente die Expeditſon 1 Feſtſtellungen über die Flußläufe ſowie die alten Fluß⸗Syſteme in Chaco und die Waſſerverhältnſſe Die Expedition begann ihre Arbeiten Anfang 103 1 den Gebieten zwiſchen Santa Je und Tucuman 95 wandte ſich dann den Quellgebieten des Rio Bermel und Rio Tenco in den Anden von Salta und Juen und Bolivien zu, wo zugleich gevlogiſche Studien trieben wurden. Aus den Lawa⸗ und Steini den ungeheuren Salpeter⸗ und Salzflächen hring 5 Expedition reichhaltiges Material mit. im de! läg mi in dere öfſe des, ſich ga erſt gem maf und kehr men. auf um. vöhn⸗ räche, it, V. ehrs⸗ n von des). iſchen und näni⸗ ell⸗ hotels om ⸗ land Klub Sadr⸗ Mit⸗ nheim ß der ungen n ſind n den heres 1 Nath Samstag, 9. Mai 1931 Unſere Erinnerung au die Verhandlungen im Stadtparlament reichen bis in das letzte Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts zurück. Wir ſind deshalb in der Lage, einen Vergleich, der einen großen Zeit⸗ raum umſpannt, zu ziehen zwiſchen den früheren Redeſchlachten bei der Beratung des ſtädtiſchen Voran⸗ ſchlags und der dreitägigen Radauverſammlung, der wir von Mittwoch bis Freitag in Ausübung unſerer Berufspflicht beizuwohnen gezwungen waren. Was dazu zu ſagen iſt, wurde von uns ſchon angedelnttet. Tiefer gehts nicht mehr. Der Bürgerausſchuß iſt durch das Verhalten der Kommuniſten und Nationalſozialiſten auf ein Niveau herabgedrückt worden, das von allen anſtändigen Menſchen als tiefbedauerlich bezeichnet werden muß. Gewiß, es ſind ſchon früher hitzige Debatten hervor⸗ gerufen worden, vor allem, wenn die Meinungen in ſozialpolitiſchen Fragen aufeinanderplatzten, aber auf einen ſo rüden Ton waren die Auseinanderſetzungen noch nie abgeſtimmt. Schuld daran ſind in der Hauptſache die Natio⸗ nalſozialiſten, die Leute in ihren Reihen haben, die ihnen durch ihr Benehmen ſelbſt den größten Schaden zufügen. Wenn die nationalſozia⸗ geute der Oberbürgermeiſter, daß es beſſer geweſen e= ö ö liſtiſche Fraktion auch nur den geringſten Einfluß auf ihre Hauptradaumacher Dr. Orth und Feit hätte, dann wäre dieſe beiden Maulhelden ſchon im Stadt⸗ rut, in dem ſie ihre Umgangsformen zuerſt zur Gel⸗ tung brachten, in die Grenzen zurückgewieſen wor⸗ den, die für alle anſtändigen Leute gezogen ſind. Was auf uns beſonders deprimierend gewirkt hat, das war die Art und Weiſe, wie ſie während der Verhandlungen ſtändig dem Oberbürger⸗ meiſter entgegengetreten ſind. Das primitivſte Anſtandsgefühl hätte den Herren Dr. Orth und eit ſagen müſſen, daß ſie ſich gegen den Ober⸗ hürgermeiſter ſo einzuſtellen haben, wie es ſich in einem Parlament gebührt. Was haben ſie dagegen getan? Man braucht ſich nur an die unzähligen Ordnungsrufße zu erinnern, die dieſen beiden Stadträten zuteil geworden ſind, um einen Grad⸗ meſſer für die Qualifikation zu finden, die ſie für hre Perſon beanſpruchen können. Vielleicht ſagt ſich bäre, von Anfang an energiſcher gegen die Radau⸗ helden aufzutreten. Wenn alle Ruheſtörer ſofort aus dem Saale verwieſen worden wären, dann hätte es nicht zu den Ausſchreitungen kommen können, über die man in Mannheim die Hände über dem Kopf zuſammenſchlägt. Was nützt es, wenn der Fraktiousführer erklärt, die Nationalſozialiſten wären zu fachlicher Mitarbeit bereit, wenn im Stadtrat zwei Anhänger ſitzen, für die parlamen⸗ tariſche Umgangsformen unbekannte Dinge ſind. Vielleicht ſind ſte heute noch ſtolz auf ihre„Helden⸗ taten“, von denen ſie ſicher erwarten, daß ſie bei ihren urkeilsloſen Anhängern das ſchmeichelhafteſte Lob ernten. Wenn man ſich vergegenwärtigt, mit welchen Verſprechungen die Nationalſozialiſten im Gemeindewahlkampf operiert haben, und damit ihre bisherigen„Erfolge“ im Stadt⸗ parlament vergleicht, dann muß man ſagen: es gibt keine Partei, die ſich mehr blamiert, die in den Augen aller Mitbürger, die auf Anſtand und Sitte halten, ſelbſt mehr degradiert hat. Der Stv. Rother war einſichtig genug, in der Polemik mit den Sozial⸗ demokraten zuzugeben, daß er noch ein kommunal⸗ politiſches Wickelkind ſei. Die übrigen Mit⸗ glieder der nationalſozialiſtiſchen Fraktion haben ſich mit dieſem Eingeſtändnis nicht in ſo freimütiger Weiſe herauswagt, aber ihr Verhalten hat gezeigt, daß ihre Unbeholfenheit und Radauluſt weit größer als ihr gemeindebürgerliches Pflichtgefühl iſt. Das eine haben ſie durch ihr ſkandalöſes Auftreten er⸗ reicht: der Idee der Selbſt verwaltung iſt ein nicht mehr gutzumachender Schaden zugefügt worden. Mit Ekel muß man ſich von dieſem parlamentariſchen Spektakelſtück abwenden. Nun zu den Kommuniſten. Wir ſind es ge⸗ wöhnt, daß ſie ſeit Jahren durch die ſowzjetruſſiſche Brille ſehen. Auf dieſe Einſtellung waren auch die unzähligen Anträge abgeſtimmt, die ſie eingebracht hatten. Aber ſelbſt wenn man dieſe Tatſache berück⸗ ſichtigt, dann muß man ſagen: der Eindruck war vorherrſchend, daß ihre Forderungen nicht ſo eindringlich an das bekannte Wolkenkuckucksheim erinnert hätten, wenn die nationalſozialiſtiſche Konkurrenz nicht vorhanden geweſen wäre. An verletzenden Zwiſchenrufen hat es auch früher nicht gefehlt. Aber die Häufigkeit und die Art dieſer Bemerkungen zeigte eben doch, daß es den Kommuniſten vor allem darauf ankam, auch in dieſer Hinſicht ſich von den Na⸗ tionalſozialiſten nicht übertrumpfen zu laſſen. Was ſich am Schluß der geſtrigen Sitzung abſpielte, iſt ein Kapitel für ſich. Wer geſehen hat, in welchen Wutparoxismus ſich die Kommuniſten hineinſteiger⸗ ten, wie ſie ſchrien und johlten, ſangen und pfiffen, die Klappſitze auf und nieder ſauſen ließen, ja ſelbſt noch nach Schluß der Sitzung im Saal und Trep⸗ penhaus randalierten, der mußte ſich mit Abſchen abwenden. Abzubringen werden die Kommuniſten von ihrer„Verhandlungsmethode“ ebenſo wenig wie die Nationalſozialiſten ſein. Deshalb fragt man ſich unwillkürlich, was ge⸗ ſchehen kann, um weiteren derartig wüſten Ausſchreitungen einen Riegel vorzu⸗ ſchieben. Wir nehmen an, daß die Stadtverwal⸗ tung in allernächſter Zeit eine befriedigende Ant⸗ wort geben kann. Denn daß die Enbloc⸗An⸗ nahme eine Notmaßnahme war, die nur dann angewendet werden darf, wenn es keinen anderen Ausweg mehr gibt, liegt auf der Hand. Wenn der Bürgerausſchuß ſich nicht völlig aus⸗ ſchalten will, muß ein Modus gefunden werden, der ſachliche Verhandlungen ohne jede Einſchränkung er⸗ möglicht. Sch. . lll!!! f y Der Stand des Preisabbaues in Baden Das Badiſche Statiſtiſche Landesamt hatte bereits im Januar eine Erhebung über die Kleinhan⸗ delspreiſe für die wichtigſten Gegenſtände des läglichen Bedarfs, in erſter Linie über die Lebens⸗ mättelpreiſe, in rund 200 Gemeinden, darunter Ain allen wichtigeren Induſtrieorten, veranſtaltet, und heren Ergebnis ſeinerzeit in den Tageszeitungen ver⸗ desamt anfangs April wiederholt. Dabei hat ſich gezeigt, daß der Preisrückgang bei einer ganzen Reihe von Gegenſtänden auch im erſten Vierteljahr ds. J. weitere Fortſchritte gemacht hat, wenn auch nicht in dem gleichen Aus⸗ maße wie im letzten Vierteljahr 1930. Allerdings waren bet einzelnen Artikeln auch Preiserhöhungen feſtzuſtellen. Preisrückgänge erfolgten vor allem bet Fleiſch, insbeſondere bei Schweinefleiſch, und, da⸗ mit im Zuſammenhang ſtehend, bei Schweine⸗ ſchmalz. Auch Rinzfleiſch iſt vielfach billiger ge⸗ worden; weniger häufig war der Rückgang bei Kalb⸗ fleiſch. Ebenſo iſt faſt durchweg der Butterpreis zürückgegangen, während der Milchpreis nur vereinzelt in einigen Landorten geſunken iſt. Auch die Preiſe für Hülſenfrüchte, vornehmlich für Speiſe⸗ bohnen und Linſen, die bereits im vorausgegangenen Bierteljahre eine merkliche Senkung erfahren hatten, ind weiterhin zurückgegangen. Desgleichen ſind die Eier, der Jahreszeit entſprechend, allgemein billiger geworden. 1 Der Preis für Schwarzbrot hat in der weit⸗ Haus überragenden Mehrzahl der Erhebungsgemeinden gegenüber Januar keine Aenderung erfahren; in ein⸗ zelnen Landſtädten und kleineren Orten war ein leichtes Anziehen zu beobachten. Verhältnis⸗ mäßig häufig dagegen iſt der Preis für Weizen⸗ mehl geſtiegen. Auch für Zucker ſind hin und wieder höhere Preiſe genannt worden. Daß der Kartoffelpreis im allgemeinen höher war als im Januar, iſt wohl auf die Jahreszeit zurückzufüh⸗ zen. Die übrigen Artikel haben, abgeſehen von Boh⸗ nenkaffee, der vielfach noch eine weitere Ermäßi⸗ zung erfahren hat, ihren Preisſtand vom Januar d. J. kaum oder nur ganz vereinzelt geändert. Skandkonzert am Waſſerturm. Die fünf Militär⸗ kapelle, die am Sonntag abend im Nibelungenſaal des iu en das erſte Mil i tär- M o n ſter⸗Konze r 1 wehr Jahren zur Durchführung bringen, treffen in zehreren Spezialwagen am Sonntag vormittag 11.30 Uhr n Mannheim ein. Zu ihrer Begrüßung wird das Mann⸗ kuner Philharmoniſche Orcheſter unter Leitung von Kapell⸗ neter Becker ein Standkonzert am Waſſer⸗ 15 veranſtalten. Die Mitglieder der Reichs wehr⸗ bein 15 werden bei dieſer Gelegenheit offiziell in Mann⸗ 15 negrüßt. Das Programm des Standkonzertes ſetzt aus folgenden Stücken zuſammen: 1. Ein Manneswort Marſch⸗ von Pollack; 2. Ouvertüre z. Op.„Mignon“ von 4 9 8 3. Fanutaſie a. d. Op.„Der Freiſchütz““ von C. ,, Weber; 4. Roſen aus dem Süden,„Walzer“ von 1 an enge und Matroſenchor 555 5 5 on v. Bion änder“ von Wagner; 6. Heil Europa„Marſch Aus dem Tierpark im Käfertaler Walo Kampfläufers Hochzeits⸗Turnier Auch im Mannheimer Tierpark im Käfertaler Wald iſt der Frühling eingekehrt. Nicht nur Baum und Strauch haben neue Gewänder angelegt, ſondern auch die Tiere, namentlich aus Vogelewelt, tragen Frühjahrstoiletten. Prächtig nehmen ſich insbeſon⸗ dere die Kampfläufer(zur Ordnung der Regen⸗ pfeilervögel gehörig) in ihren wunderſchönen Hoch⸗ zeitskleidern aus. Mit großen Halskragen aus ſteifen einwärts gebogenen Kräuſelfedern, zwei Federzöpfe im Nacken und eigentümlichen Geſichtswarzen, prä⸗ ſentieren ſich dem Tierparkbeſucher zwei ſtatt⸗ liche Kampfläufer⸗Männchen, gravitätiſch auf ihren rotgelben Beinen einherſtolzierend. Jetzt bewahrheitet ſich auch ihr merkwürdiger Name. In der Freiheit geben ſich die Kampfläufer einer ganzen Gegend an beſtimmten Stellen, die man als Fecht⸗ ſchulen oder Paukböden bezeichnen kann, im Früh⸗ jahr täglich ein Stelldichein. Die Kampfläufer⸗ „Schönen“ ſitzen, wenn auch nicht auf hohem Altane, ringsherum und ſchauen zu, wie die Männchen mit „Schild und Degen“ ſich bekämpfen. Der Schild iſt die eigentümliche, vor der Bruſt herabhängende Federkrauſe, die geſträubt wird und in der Färbung außerordentlich verſchieden iſt. Im Tierpark ſind die Kampfläufer leider„unbeweibt“. Trotzdem kämpfen ſie fortwährend, ohne wirklich erklärliche Urſache, um den Futternapf, um das Bad, um einen Sitzplatz, um alles und um nichts; ſie kämpfen zu feder Tages⸗ zeit, unter allen Umſtänden. Die Kämpfe ſind ſehr harmloſer Natur und eigentlich mehr Kampfſpiele. Wenn ſich unſere beiden gefiederten Turnierritter aufs Korn genommen haben, fangen ſie zuerſt, noch aufrecht ſtehend, zu zittern und mit dem Kopf zu nicken an, ehe ſie mit tief gebogener Bruſt und ſchild⸗ förmig ausgeſpannten Halskragen aufeinander los⸗ ſpringen, bis einer von ihnen, des Kampfes über⸗ drüſſig, federnſchüttelnd den Schauplatz verläßt. Ste haben keine andere Waffe als ihren weichen, an der Spitze kolbigen Schnabel, ein ſehr ſchwaches Werk⸗ zeug, mit dem ſie ſich nie verletzen können, weshalb bei ihren Raufereien auch nur ſelten eine Feder ver⸗ loren geht. Der geräumige Flugkäfig, der u. a. auch dieſe wehrhaften Recken beherbergt, iſt durch ſeine naturgemäße Einrichtung recht dazu angetan, alle Tiereigenheiten wie in freier Wildbahn ſtudieren zu können. M. ————— Landwirtſchaftlicher Lehrausflug in die Pfalz Von Maunheim aus unternimmt am Sonntag, 7. und Montag, 8. Juni, der Verein ehemaliger Frei⸗ burger Lan dw eirtſchaftsſchüler einen Lehr ⸗ ausflug in das Weinbaugebiet der Rheinpfalz und auf das Verſuchsgut der J. G. Farbeninduſtrie auf dem Lim⸗ burger Hof. Die Teilnehmer werden am 7. Juni vor⸗ mittags in Mannheim eintreſſen und von hier aus mit Omnibus in das pfälziſche Weinbaugebiet fahren, wo vor allem die Betriebe der Winzergenoſſenſchaften beſichtigt werden. Abends erfolgt die Rückkehr nach Mannheim zum Uebernachten. Am Vormittag des 8. Juni wird bie Fahrt nach dem Limburger Hof unternommen. Am Nach⸗ mittag des gleichen Tages treten die Teilnehmer von Mannheim aus die Rückreiſe nach Freiburg an. 85 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe den Voranſchlagsberatungen ä Ein kritiſcher Rückblick N. BHTSCHHRI CIGHRETTEN 6. Seite Nummer 215 Neue Maunheimer Zeitung! Abend⸗Ansgabe Veranſtaltungen Modenſchan in der Ausſtellung„Hausfrau und Handwerk“ te Wiederholung der Moden vor⸗ Die erſte und zu führung der a menſchneidertunung, wies wiederum einen guten Beſuch auf. Wie am Sonntag konnten wegen Ueberfüllung nicht alle eingelaſſen werden. Ueber die Modelle für Vormittag Nachmittag, Tee, Sport, Tanz und Geſellſchaft wurde ſchon be⸗ richtet. Die Unterhaltungs⸗Einlagen fanden wiederum ſehr beifällige Aufnahme. Zu noch, daß Opernſä erwähnen wäre 5 änger Alfred Fährbach mit einigen wäre noch, d pernſänger Alfred Fähr bach mi einigen herrlichen Liedern die Veranſtaltung über den itblichen Durchſchnitt verſchönerte und reichlichen Beifall erntete. Aber auch die vorführenden Firmen zeigten ihr Beſtes und vermehrten ihre Modelle um mehrere erſtklaſſige Stücke. Es wirkten mit: Frau Wilhelmine Baudrexel, G 3, 8, Herr Wilhelm Bau m, N 3, 15, Firma Theodor Hell⸗ Schödel, Luiſenring 55, Frl. Berta Mayer, O 4, 12, Firma Geſchw. Nixe, N 4, 7, Frau Elſe Steg⸗ müller, enheimerſtraße 43, Herr Franz Stein ⸗ kuh le, Hch. Lanzſtraße 12, Firma Stella⸗Haus e. V. Mannheim, D 2, 7, Frau Eliſabeth Uhl, K f, 5, die Pelz⸗ häuſer Richard Kunze, N 2, 6, Chrtiſt. Schwen 8 ke, G2 ͤ und Edw. Baum R 1, 14a, Schirmhaus Wurt⸗ mann u. Co., N 2, 8, Leonhard Weber, E 2, 8 und Geſchw. Gutmann, G 3. Bridge⸗Turnier im Palaſthotel Der Initiative des Direktors Weil iſt es zu ver⸗ danken, daß vergangenen Samstag nachmittag ein wohlge⸗ lungenes Bridgeturnier im Silberſaal des Palaſthotels ſtattfinden konnte, deſſen großzügiges Arrangement von allen Bekeiligten gerühmt wurde. Die wertvollen Preiſe Sſchließli Unter den zahlreichen Teilnehmern, die aus Mannheim, Heidel⸗ berg, Karlsruhe, Darmſtadt, Frankfurt eingetroffen waren, befanden ſich allein ſechs preisgekrönte Turnier⸗ paare die für ein hohes Spielniveau bürgten. Es wur⸗ den 2 Runden Duplikat⸗Match geſpielt, aus denen als Sieger hervorgingen: Auf der Oſt⸗Weſt⸗Linie: 1. Frau Julie Baſſermann— Frau v. Roon(Mannheim) mit 142 Punkten; 2. Frau Gabler— Frau Warli⸗ mont(Heidelberg) 121½.; 8. Herr Höchheimer Herr Gerd Bodenheimer(Tebri Mannheim) 119½ P. Auf der Nord⸗Süd⸗Lintie: 1. Rittmeiſter Knappe Herr Goſewich Frankfurt) 133½.; 2. Frau Jacoby — Herr Bayerthal(Mannheim) 125½.; 3. Herr E. Ladenburg(Tebri)— Herr Dr. Kurt Selb(Mann⸗ heim) 117 P. Die Leitung des Turniers lag in den Hän⸗ den von Frau Dr. Bodenheimer. Auf dem eine Woche zuvor vom„Hotel Traube“, Darm⸗ ſtadt, veranſtalteten Turnier waren folgende Mannheimer Paare ſiegreich: Frau Jacoby— Herr Bayerthal, 1. Preis; Major Kuhn— Beigeordneter Dr. Cahn⸗ Garnter, Frau Mitzlaff— Bankdirektor Hahn beide Paare vom Tebriklub) je einen 2. Preis. Als.—4. beſte Paare folgten C. M. Werth— van Lauſchat und Dr; Hohenemſer— Frau Günsburg auf .⸗W. und Schüler Parhus— Frl. Bruch u. Frau Dr. Frantzen— Gerd Bodenheimer(Tebri) auf .⸗S.⸗Linie. Neue Bühnenſchau im„Univerſum“ Leibenſchaftliche Zigarettenraucher müßten ſich Keith Clark, den König der Zigaretten engagieren, deun er verſteht es mit einer liebenswürdigen Geſte aus Rauch brennende Zigaretten zu machen. Das geht alles mit einer Schnelligkeit, die verblüfft und die wirkliche Bewunderung abnötigt. Geſchwindigkeit iſt keine Hexerei, das gilt für Keith lark auch bei den Kartenkunſtſtückchen und bei den Tricks mit den verknoteten Tüchern. Elmer und Sylt bringen eine parodiſtiſche Revue „Rund um die Welt“. Es iſt alles da, was zu einer Revue gehört; raſche Verwandlung, Geſang, Tanz, Humor. Der Schluß bringt dann eine große Ueberraſchung— ſofern der aufmerkſame Zuſchauer nicht ſchon vorher etwas ge⸗ merkt haben ſollte. Bedauerlicherweiſe findet der ausgezeichnete Film „Vorunterſuchung“ nicht die Beachtung, die er eigentlich finden ſollte. Man wird es den Filmproduzen⸗ ten nicht verargen können, wenn ſie auf Grund ber ge⸗ machten Erfahrungen die Herſtellung heiterer Filme in den Vordergrund ſtellen und nur ungern an wirklich künſt⸗ leriſche und ernſthafte Filme herangehen. Hoffentlich brin⸗ gen die Wechſelbeziehungen des gleichnamigen Theater⸗ ſtückes zum Bildſtreifen eine Aenderung. N * Apollo⸗Theater.„Münchener Luft“, das aus⸗ gezeichnete Volksſtück mit Eliſe Aulinger im Mittel⸗ punkt, erfreut ſich eines täglich ſtärkeren Erfolges. Wenn Bob Dorſay in der Radioſzene mit den Liedern„Dein tſt mein ganzes Herz“ und„O Mädchen, mein Mädchen, wie lieb' ich Dich“ Kammerſänger Richard Tauber parodiert, dann dröhnt dex Beifall durch das Haus. Nur noch 7 Vorſtellungen gehen in Szene. Die Sonntag⸗Nachmittags⸗ vorſtellung findet nur bei ungünſtiger Witterung ſtatt. Orgelkonzerte der Chriſtuskirche Mannheim. Das nächſte Orgelkonzert findet nicht wie urſprünglich vor⸗ 3 am 10. Mai, ſondern erſt Sonntag, 17. Mai, 20 Uhr att. Im Rahmen der öffentlichen Vorträge der Handels⸗ 5 im Sommer⸗Semeſter ſpricht Herr Profeſſor r. Biktor Pöſchl über das Thema„Kaſfee, ſeine Gewinnung, Verarbeitung und Ver wen⸗ dung“ am Freitag, den 15. Mai d. J. in A 4, 1, Saal 5. Der Vortrag, der mit einer Filmvorführung und Dar⸗ reichung von Koſtproben verbunden ſein wird, iſt öffent⸗ lich und unentgeltlich zugänglich. Film⸗Rundſchau Alhambra:„Pat und Patachon auf Freiersfüßen“ Die beiden Unzertrennlichen haben ofſenbar eingeſehen, daß ihre Komik die Unterſtützung der Sprache nicht bedarf und ſind reumltig zum ſtummen Film zurückgekehrt. Auch ihre weitere Proönktion wird nichts mit dem Tonfilm ge⸗ meinſum haben. Sofern man wirkliche ſchauſpieleriſche Lei⸗ stungen zu ſehen bekommt, verzichtet man gerne auf den Ton und es muß anerkannt werden, daß dieſer Film weit⸗ aus beſſer iſt, als derjenige mit den 1000 Worten Deutſch. Pat und Patachon können ſich hier ganz entfalten, ohne Rückſichten auf den Tonmeiſter nehmen zu müſſen. Dazu kommt, daß ſie von ihrem bewährten Regiſſeur Lau Lau⸗ ritzen wieder gut beraten wurden und daß vor allen Dingen das Manuſkript einige ganz humorvolle Einfälle gufzuweiſen hat, deren Geſtaltung durch die beiden Un⸗ zerkreunlichen bei dem Publikum Heiterkeitsausbrüche her⸗ vorrufen. Mau erworte von einem Pat und Patachonfilm nicht mehr, als von ihm zu erwarten iſt. Die Handlung iſt denkbar einſach, läßt am Anfang bereits das Ende erkennen. Die Hauptſache iſt, daß die Einfälle geſchickt ausgewertet ſind und daß ſelbſt oltbewährte und erprobte Szenen ſo ortginell hergerichtet werden, daß ſie wieder den Reiz der Neuheit haben. Die Situationskomik ſpielt eine große Rolle, man weiß ſtets ſchon längſt was kommen muß und iſt dann doppelt erfreut, wenn all das eintrifft, mas man ſich vorher bereits mit innerlichem Schmunzeln vorgeſtellt hat.— Die ſynchroniſtierte Muſik paßt ſich durch weg fehr gut der Handlung an, unterſtreicht an einigen Stellen in Anlehnung an den Tonfilm wirkungsvoll typi⸗ ſche Vorgänge und Bewegungen. Capitol:„Geld auf der Straße“ Wenn einmal die etwas zu lang geratene Einleikung überſtanden iſt, wird ch fehr luſtig in dieſem Film, man kann lachen und man freut ſich über die vielen komiſchen Situationen. Daß das Schwergewicht im geſprochenen Wort verankert liegt und daher das ausgeſprochen filmiſche etwas zurücktreten muß, iſt weiter nicht ſchlimm, denn eine Reihe guter Darſteller, die zugleich gute Sprecher ſind, nerherſen dem Film zu ſeinem Erfolg. Georg Alexander ſpielt den Nichtshaber mit einer ſolch gleichgültigen Liebenswür⸗ digkeit, daß man ſeiuk Prtnds Nuran Faben muß. Nag ibn Naubülberjall nnch Berliner Samstag, 9. Mai 1931 After In der Seckenheimerſtraße ein Geloͤbrieſträger gefeſſelt und um 3000 Mk. beraubt Heute vormittag gegen 49 Uhr wurde in einer Wohnung des Hauſes Geldbriefträger Gericke feſſelt und beraubt. 3000 Mark flüchtig. it ber fallen, Im zweiten Stock des Hauſes wohnt die milie Rad loff, eine 40jährige Witwe mit Kindern. Zu ihr kam geſtern abend ein Mann, der ein möbliertes Zimmer mieten wollte. Das Zimmer war ſowohl durch ein Plakat am Fenſter angeboten, konnte aber auch durch den Zim⸗ mernachweis der Handelshochſchule erfahren werden. Der junge Mann brachte noch ſeinen angeblichen Bruder mit, der ein zweites Zimmer von Frau Radloff zu mieten beabſichtigte. Der Mieter blieb in der vergangenen Nacht in der Wohnung. Heute morgen gegen 8 Uhr, nachdem die beiden Kinder die Wohnung verlaſſen hatten, kam der Mieter, der ſich als Student ausgegeben hatte, in die Küche und erkundigte ſich nach den Kindern. Dabei brachte er ſeinen Bruder mit. Als die beiden erfahren hatten, daß Frau R. allein in der Wohnung ſei, hielt ihr plötzlich der eine von hinten den Mund zu, der andere ſchlug mit einem Sandſack auf ſie ein. Fa⸗ zwei junger Dann feſſelten ſie die Frau au Händen und Füßen und drohten ihr an, ſie würden ſie umbringen, wenn ſie einen Laut von ſich gebe. a Frau., die wehrlos auf dem Bett lag, verhielt ſich ruhig. Die beiden Burſchen, zu denen ſich noch ein dritter geſellte, ſprachen offen davon, daß ſie den Geldbriefträger, der fetzt in die Wohnung komme, überfallen wollten. Gegen 729 Uhr klingelte der Geldbriefträger und einer der Täter öffnete die Türe mit den Worten:„Kommen Sie nur herein, meine Mutter liegt im Bett.“ Beim erſten Schritt in die Wohnung erhielt der ahnungsloſe Geldbrief⸗ träger von hinten mit dem Sandſack einen Schlag auf den Kopf und wurde ſofort von den drei Männern angegriffen; ſie ſchlugen auf ihn ein, einer zog aus dem Rockärmel ein Stilett hervor und Seckenheimerſtraße 38 der ge⸗ Die Täter gingen mit ſt ach auf den überraſchten Mann ein, der ſich ver⸗ zweifelt wehrte und um Hilfe rief. Er wurde über⸗ wältigt, zu Boden geworfen. Die Täter feſſelten ihn an Händen und Füßen und ſteckten ihm einen Knebel in den Mund. Dann wurden der Geldtaſche etwa 3000 Mark ent⸗ nommen und die Räuber gingen flüchtig. Dem am Boden liegenden Geldbriefträger gelang es, ſein Meſſer aus der Taſche zu ziehen, doch konnte er es nicht öffnen. Er rutſchte auf den Knieen zu Frau Radolff, die immer noch hilflos auf dem Bett lag. Es gelang der Frau, das Meſſer zu öffnen. Die beiden Ueberfallenen riefen ſogleich Hilfe herbei. Bald erſchien quch die Polizei. Die erſten Hilferufe waren ungehört verhallt, weil die Nachbarn an einen Familienſtreit im Hauſe glaubten. Die drei Täter, die genau nach Berliner Muſter an die Frau, bei der ſie ſich einmieteten, eine Poſtanweiſung über zwei Mark geſchickt hatten und alſo mit Beſtimmtheit wußten, daß der Geldbrief⸗ träger kommen mußte, ſind flüchtig gegangen. Der überfallene Geldbriefträger, der blutige, jedoch nicht gefährliche Verletzungen erhalten hat, begab ſich in ärztliche Behandlung, während Frau R. ſofort durch die Kriminalpolizei vernommen wurde. Nach der Tat haben die Räuber den Wohnungs⸗ ſchlüſſel an der Tür ſtecken laſſen und zu den Gefeſſel⸗ ten geſagt, ſie würden in einer halben Stunde jemand vorbeiſchicken, der ſie befreien würde. Die Kriminal⸗ polizei gibt dazu noch an, daß der angebliche Student am Freitag abend zwei Zimmer mietete und der Ueberfall ſich in dem Zimmer zutrug, als man die Frau, während ſie das Frühſtück bereitete, zur Vorſtellung des zweiten Mieters in das Zimmer gelockt hatte. Von den 3 Tätern haben zwei hinter dem Abſchluß auf den Geldbriefträger gewartet, während der dͤritte die Frau bewachte. Nach vollbrachter Tat haben die im Alter von 24 bis 25 Jahren ſtehenden Verbrecher, von denen noch jede Spur fehlt, ungehindert flüchten kön⸗ nen. Nach den Angaben einiger Zeugen ſollen ſie im Auto fortgefahren ſein, wofür aber noch die Beſtäti⸗ gung fehlt.* Sitzung des Mannheimer Bezirksrats Keine Offenhaltung von Ladengeſchäften am Muttertag Nach 7 Wochen Pauſe tagte, wie wir bereits mel⸗ deten, am geſtrigen Vormittag der Mannheimer Be⸗ zirksrat zum erſten Mal wieder. Auf der Tages⸗ ordnung ſtanden 36 Punkte. Es war kein Wunder, daß ſich die Sitzung von 9 Uhr morgens bis faſt gegen 3 Uhr nachmittags ausdehnte. Anſtelle des dienſtlich verhinderten Landrats Dr. Guth⸗Bender führte Polizeidirektor Dr. Bader den Vorſitz! Eine prin⸗ zipiell wichtige Sache entſchied der Bezirksrat nach kurzer Beratung ablehnend und zwar handelte es ſich um das Geſuch des hieſigen Arbeiterkegler⸗ Bundes, der den Erlaß der Vergnügungs⸗ ſteuer für ein im letzten Jahr abgehaltenes Feſt beantragt hatte, mit der Begründung, daß er bei dem Feſt ein Defizit zu verzeichnen hatte. Der Geſuch⸗ ſteller führte auch ins Treffen, daß es ſich bei der Veranſtaltung um eine ſportliche Veranſtaltung gehandelt habe. Offenbar ſchon wegen der Konſe⸗ quenzen entſchied der Bezirksrat das Geſuch ab⸗ lehnen d. Die veranſchlagte Vergnügungsſteuer muß bezahlt werden. Zum Muttertag am kommenden Sonntag wollten die hieſigen Schokoladengeſchäfte ihre Läden offenhalten und zwar war ausdrücklich betont worden, daß die Läden ohne Angeſtellte offen⸗ gehalten werden ſollen. Das Geſuch zur Offenhal⸗ tung, das die Ortsgruppe Manuheim Reichs verbandes Deutſcher Schoko⸗ ladengeſchäftsin haber geſtellt hatte, wurde abſchlägig beſchieden. Die Geſchäfte müſſen wie an den üblichen Sonntagen geſchloſſen bleiben.— Einen langen Weg hat das Geſuch der Wirtsehefrau Roth durchlaufen, die um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft„Zum Bahnhof“ in Sandhofen eingegeben hatte. Nachdem früher der Bezirksrat des das Geſuch abſchlägig beſchieden hatte, wurde es dem Miniſterium vorgelegt, das es wieder an den Be⸗ zirksrat zurückverwies. Da der Mannheimer Be⸗ zürksrat aber außer Funktion war, lag es dem Wein⸗ heimer Bezirksrat vor, der es aber vertagte. Nun ge⸗ nehmigte der Bezirksrat die Einrichtung der Wirt⸗ ſchaft.— Am Strandbad bei der Frieſenheimer Inſel wollte ein Kaufmann einen Verkaufsſtand für Sodawaſſer, Milch uſw. errichten. Der Geſuchſteller behauptete, das Grundſtück würde ihm gehören, bezw. er habe den Platz von dex Stadt gepachtet. Herr Nun muß Geſuch der angegebene Platz ſein Eigentum wäre. erſt der Beſitzer feſtgeſtellt werden. Das wurde vertagt. Nach Behandlung einer größeren Zahl von Wirt⸗ ſchaftsgeſuchen wurde für die Dauer von vier Wochen einem hieſigen Taxameterfahrer die Kon⸗ zeſſion entzogen. Der Fahrer hatte ſich ver⸗ ſchiedene Verſtöße gegen die verkehrspolizeilichen Vorſchriften zuſchulden kommen laſſen.— Das Ge⸗ ſuch eines Taxameterbeſitzers in Mannheim⸗Secken⸗ heim, ſeinen Betrieb auf Mannheim aus⸗ zudehnen, wurde abgelehnt. Es iſt ihm ledig⸗ lich erlaubt worden, Fahrten von und nach Mann⸗ heim durchzuführen, doch darf er nicht auf öffent⸗ lichen Taxameterplätzen parken.— Eine Mietkraft⸗ wagenkonzeſſion wurde dem bisherigen Beſitzer ent⸗ zogen, weil er ſeinen Führerſchein auf ein Viertel⸗ jahr entzogen bekommen hatte.— Der Bau eines Hauſes zwiſchen den Gemeinden Feudenheim und Wallſtadt wurde nicht genehmigt.— Am Schluß be⸗ faßte ſich der Bezirksrat mit der Einführung der Gemeindebierſteuer und Bürgerſteuer in den Gemeinden Altlußheim, Brühl, Edingen, Hockenheim, Ilvesheim, Ketſch, Ladenburg, Neckar⸗ hauſen, Oftersheim, Plankſtadt, Reilingen, Schries⸗ heim und Schwetzingen. Die Gemeindebierſteuern in Ilvesheim und Neulußheim wurden einer Aen⸗ derung unterzogen. Mit Dankesworten ſchloß Po⸗ lizeidirektor Dr. Bader die Sitzung. el. iſt gleich der Komiker Haus Moſer zu erwähnen, beſſen herzliche Galligkeit in der ſonſt ſo„ſüßen“ Umgebung ein wirklicher Genuß iſt. Sehr erfolgreich gleich zwet Thi⸗ migs: Vater Hugo und Sohn Haus. Ein amerikaniſcher Senſationsfilm„Der Kriminal⸗ reporter. von Chicago“ ergänzt das Programm. Der Bilbſtreifen fällt neben der ſorgfältigen Behandlung des Stoffes durch ſeine, bei den amerikaniſchen Filmen ſel⸗ ten zu beobachtende gute Photographie auf. Leichſertige Jugend Verkehr, Unachtſamkeit, Leichtſinn und Unaufgeklärtheit erfordern tagtäglich unter und durch unſere Jugend eine nicht unbeträchtliche Anzahl Opfer. Jugenderziehung und Volksbildung mühen ſich in aufopfernder Weiſe, die nö⸗ tige Aufklärung zu ſchaffen. Teils mit, teils ohne Erfolg. Grundbedingung jeder Jugendaufklärung und Belehrung iſt immer: Lehre die Jugend nicht, ſondern belehre ſie. Sprich zur Jugend durch die Jugend und werde nicht doktrinär, Am beſten lernt das Kind durch das Bild. Sei es Druckbild oder den beweglichen Bildſtreifen, den Film. Aber gerade hier wurde bisher in gröbſter Weiſe geſündigt. Man bemſthte ſich krampfhaft, dem Kinde ſtets vor Augen zu führen, was es nicht tun dürſe, ohne ihm zu zeigen, was eigentlich die Urſachen aller ihn ſchädigen⸗ den Geſchehen ſind. Dieſe Grundübel erkennend, ſchuf ein Münchener Volksbildner einen Film, der dem Kinde die Urfachen zeigt. Der Film beſteht aus acht Bildern und iſt in acht Geſchehen eingeteilt. Ihm iſt künſtleriſch alles grauſige, das bei derartigen Vorkommniſſen. und Unfällen entſteht, genommen und mit Geſchick auf das Wirkungsmaß beſchränkt. Darſteller ſind nur Kinder und ſo iſt der Grundzweck: Laßt Jugend an der Jugend ihre Fehler er⸗ kennen, vollauf erreicht. Dieſer Lehrfilm wurde in Karlsruhe bei den„Bad. Lichtſpielen für Schule und Volksbildung“ vor einem klei⸗ nen Kreis geladener Gäſte vorgeführt. Für die Regierung und das Landesjugendamt war Regierungsrat Stenz er⸗ ſchienen. Für die Volksſchule Rektor Fiſcher, für das Stadtfugendamt mit Dr. Fichtel, für das kath. Jugendamt Caritasdirektor Pfarrer Rektor Steiner für die Ju⸗ gendpflege Herr Erb und das enang. Jugendamt war durch eine Jugendpflegerin vertreten. Alle Anweſenden waren ſich über den erzieheriſchen und prophylaktiſchen Wert des Filmes einig und nahmen ihn reſtlos begeiſtert auf. An⸗ erkannt wurde beſonders, daß er bis jetzt der einzige Lehrfilm iſt, der nicht tendenziös wirken will und gerade deshalb hervorragend erzieheriſch wirkt. Das Ver⸗ dienſt, den Film, der bereits in München mit ſtädtiſcher Unterſtützung in den Schulen als Unterrichtsfilm gezeigt wird, gebührt der Firma Rotten wallnuer⸗Film⸗ Geſellſchaft, Mannheim, die ihn auch in Betrieb ge⸗ nommen hat. 323 000 Reichsmark für die Gas⸗ und Waſſer⸗ Verſorgung 5 * Karlsruhe, 8. Mai. Nach einem Beſchluß des Stadtrats ſind für den Aus bau der Gas⸗ und Waſſerverſorgung Aufwendungen in Höhe von 323 000 Reichsmark notwendig. Die Entwicklung hat es mit ſich gebracht, daß für den Fall einer Störung jede Reſerve fehlt. Der Ausfall eines Werkes oder auch nur eines Teiles der gegenwärtig zur Verfügung ſtehenden Maſchinenanlagen würde 3. B. die Gasverſorgung der Stadt ſehr erheblich ge⸗ fährden. Die in dem Stadtratsbeſchluß für Erwei⸗ terung und Verbeſſerung der Verteilungsaulagen für Waſſer und elektriſchen Strom einzeln aufge⸗ führten Beträge ſtellen das Mindeſtmaß deſſen dar, was für Neuanſchlüſſe in ſchon beſtehenden Straßen und für Arbeiten zur Sicherung der Verſorgung der Bevölkerung, ferner der Leiſtungsfähigkeit des Rohr⸗ und Kabelnetzes vorausſichtlich im Rechnungsjahr 1931 aufgewendet werden muß. Der Geſamtauf⸗ wand ſoll aus Auleihemitteln beſtritten werden. Die Anleihe ſoll längſtens innerhalb 25 Jahren getilgt werden. Dehus erhob Einſpruch unter der Begründung, daß Kommunale Chronik F Der Staatskommiſſar greift ein kr. Heidelberg, 9. Mai(Fig. Ber.) Der Landes kommiſſar, Geheimrat Scheffelmeier in Mann, heim, hat der Stadtverwaltung Heidelberg die Auſ⸗ lage erteilt, dem Stadtrat in der nächſten Woche einen neuen Etat vorzulegen, der dann bet noch⸗ maliger Ablehnung zwangsweiſe angeordnet werden ſoll. Gegen Einführung der Gemeindegetränkeſtener * Karlsruhe, 8. Mai. Wie verlautet, ſoll die Stadt, verwaltung den Gedanken erwägen, zur Deckung des Defizits auch auf die Gemeinde⸗ getränkeſteuer zurückzugreifen, von deren Einführung aus guten Gründen bisher abgeſehen wurde. Die Handelskammer Karlsruhe, die ſich ſchon wiederholt bei früheren Ge⸗ legenheiten gegen die Erhebung von Gemeinde⸗ getränkeſteuern ausgeſprochen hat, iſt daraufhin ſo⸗ fort bei der Stadtverwaltung vorſtellig geworden, um die Einführung der Gemeindegetränkeſteuer zu verhüten. Sie hat darauf hingewieſen, daß die Aus⸗ wirkungen einer ſolchen Steuer auf die betroffenen Gewerbezweige zu den ſtärkſten Befürchtungen An⸗ Vor allem wäre ſie für das Hotel- und laß gebe. Gaſtſtättengewerbe verhängnisvoll und würden ge⸗ weiß die auf die Förderung des Fremdenverkehrs gerichteten Beſtrebungen zunichte gemacht. Eine beueidenswerte Gemeinde * Hintergarten, 8. Mai. Bei der Beratung des Voranſchlages für 1931 konnte der Bürgerausſchuß eine Senkung der Umlage um vier Prozent beſchlie⸗ ßen, was zur Folge hat, daß die Gemeinde von der Einführung einer Bürger⸗ und Bierſteuer verſchont bleibt. Bei aller Sparſamkeit gewährt aber der Voranſchlag die Möglichkeit, Hinterzarten auf der alten Höhe zu erhalten und noch verſchiedene Wege⸗ verbeſſerungen vorzunehmen, Teerung der Orks⸗ ſtraße u. a. Die Elektrizitätskaſſe balanciert in Einnahmen und Ausgaben mit 40 000/ und ermög⸗ licht für 1932 verſchiedene Verbeſſerungen der Clek⸗ trizitätsverſorgung. Stürmiſche Stadtrats ſitzung * München, 8. Mai. Die Vollzugsbeſtimmungen zur Gemeindegetränkeſteuer, die mit Wir⸗ kung vom 1. Mai ab in München eingeführt werden ſollte, führten heute im Münchener Stadtrat zu einer ausführlichen Erörterung, in deren Verlauf es zuſehr erregten Szenen zwiſchen Kommu⸗ niſten und Nationalſozialiſten kam. Da der natio⸗ nalſozialiſtiſche Stadtrat Grimminger gegen den Führer der kommuniſtiſchen Stadtratsfraktion Huber tätlich vorgehen wollte, wurde er von der Sitzung ausgeſchloſſen. Wegen der beleidigenden Aeußerungen im Verlaufe dieſer Auseinanderſetzungen zwiſchen Kommuniſten, Nationalſozialiſten und Sozialdemo⸗ ter eine Reiße kraten erteilte der Oberbürgermeiſ von Ordnungsrufen. Aussicht Vorausſage für Sonntag, 10. Mai Ziemlich heiter, höchſtens vereinzelt noch leichtere Regenſchauer bei abflauenden Weſtwinden. Nachls kühl, am Tage wärmer. Wetter ⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe 5 Beobachtungen der Laudeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See Luft⸗„ Wi See SIE ind e e e ee e „ un n 888 1 Richt. Stärke 5 Wertheim 151—- 8 17 SW I leicht bedett Königsſtubl] 563 268,8 9 18 till— wo Karlsruhe 120764.3 12 SSW leicht bedeckt 80 Bad. ⸗Bad 2137844 10 17 Villingen 712 765,1 8 14* 1 wen, — — S K * G St. Blasien 780— 9 13 W 3 Badenweil. 4227620 11 17 8 5 balbbedel Feldbg. H 1275 637.6 2 5. 5 Nebel Bad. Dürrh. 7011— 71 21¹ still leicht bebeck Die ergiebigen Regenſchauer haben in Nordbaben nach den inzwiſchen eingelaufenen Meldungen vieler. orts Ueberſchwemmung und Hochwaſſerſchäden zur Folge gehabt. Inzwiſchen hat ſich über Weſteuromt ein Hochdruckrücken entwickelt, an deſſen Oſtraube mit nördlichen Winden kühlere Luft polaren u, ſprungs nach Mitteleuropa vordringt. Da der hohe Druck ſich nach Oſten verlagern wird, ſteht für mor gen vielfach heiteres Wetter bevor. Mit gelegen lichen leichteren Regenſchauern iſt aber noch immer ſtellenweiſe zu rechnen. Die Temperaturen werben tagsüber infolge Einſtrahlung wieder etwas ſtärket anſteigen.. Reiſewetter„ Fichtelgebirge, Erzgebirge und Sudeten: 6 bi 0 1 Grad, meiſt heiter, leichter Südwind. Gesten zeitweiſe heiter, kühl. Infolge Sendeſtörungen ſind dungen eingegangen. ſonſt keine Mel⸗ Flugwetter 3 5 Kühlere Luft polaren Urſprungs, deren Vordrin⸗ gen bis in größere Höhen an den Nordwinden el, keunbar iſt, breitet ſich jetzt über Mitteleuropa und ruft ſtrichweiſe noch Trübung mit Regenſchauer hervor. Die gleichzeitige Ausbreitung hohen D 0 wird aber zu vielfach heiterem Wetter führen. 1 untere Wolkengrenze liegt meiſt zwiſchen 1000 5 1500 Meter, in Nordweſtdeutſchland noch bei 100 200 Meter. Die Sichtweite beträgt im allgemoitg 2 bis 5 Kilometer. Die Höhenwinde haben 5 bis Nordweſtrichtung und in 1000 Meter eine Stärke von 5 bis 10 Sekundenmeter. Geſchäftliche Mitteilungen 4 * Der neue 1,8 Liter Opel⸗Sechs zylinder hat hl ken Anklang gefunden. Es wird daher die Allgenef intereſſteren, einen ſolchen Wagen auch einmal von 1 zu ſehen. Der hieſigen Opel⸗Vertretung der Jun Garage Gmbß. Opel⸗Haus D 3, 7 iſt es gelungen, der Berliner Ausſtellung gezeigte Demonſtrakto auf einige Tage zu bekommen. Wir weiſen auf zeige in dieſer Ausgabe beſonders hin. ruck teuer Stadt, ung nde⸗ deren ehen uhe, Ge⸗ einde⸗ in ſo⸗ orden, er zu Aus⸗ fenen u An⸗ 1 und n ge⸗ ehrs g des Sſchuß ſchlie⸗ n der ſchont der if der Wege. Orts⸗ rt in rmög⸗ Elek⸗ Samstag, 9. Mai—¹ Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Seite/ Nummer 218 1 1 5 A Sc H 85. 8 J Ve Ste. Braleu u e 0 1 = luie/ de/ lau aud leeren och. VVV“ er bene gf AI Hebe ui, dabei, dag Per Si N Rechte Se- * Ein Besuch unseres Standes auf der Ausstellung„Hausfrau und Handwerk“ in der neuen„Ausstellungshalle“ wird Ihnen in angenehmer Erinnerung bleiben, Sie haben Gelegenheit zur Besichtigung bis zum 17. 5. 1 e. Mannheimer Mai-Pferderennen Der letzte Renntag: Preis der Stadt Mannheim Der Schlußtag der Mannheimer Frühjahrs⸗Rennu bringt den ſportlichen Höhepunkt des geſamten Meetings. Die reich beſetzte Karte gipfelt in dem über 4000 Meter gehenden„Preis der Stadt Mannheim“ und dem über 2400 Meter der Flachbahn laufenden„Fer ü hjahrs⸗ pvp r eis“. Die Rennbahn befindet ſich durch den niedergegangenen Rogen in beſter Verfaſſung, zu den bereits hier am Platze befindlichen Pferden ſind aus allen Tratuingszentralen andere hinzugekommen und ſo wird auch dieſer Tag, beſon⸗ ders in ſeinen Hauptereigniſſe, ſtarke Felder am Start ver⸗ einen. Die Einleitung bildet das Waldpark⸗Rennen über 1400 Meter. Hier könnte Beltana ihren dritten Sieg in Mannheim feiern. Senora lief hinter ihr ein gutes Rennen, muß aber wieder von Beltana gehalten werden. Lnkai wird hier ſein Jahresdebut geben. Patrella wurde zuletzt in einem für ſie unglücklichen Rennen von Pedrillo geſchlagen, ſte kann hier eine Entſchädigung finden. Stronn und das Paar des Stalles Oppenheimer, Ferreus und Sen⸗ ner, kommen weniger in Betracht. Isländer dürfte den Boden nach Geſchmack finden, in ihm ſteckt die Ueber⸗ raſchung. Gratulor iſt ein intereſſanter Debutant. Die Gruppe der ausſichtsreichſten Pferde des Taunus Jagbrennen, 3000 Meter, ſind Scotch Whiſky, der am Dienstag beachtenswert lief; er könnte die Ueberraſchung des Rennens werden. Selmel, die ausbrach, viel Boden verlor und noch Vierte werben konnte, Roſenprinz, der im gleichen Rennen mit herausgenommen wurde, am Dienstag hinter Redopp und Patriotin dritter wurde, Ruiſſeau'Or, der zuletzt in einem Flachrennen ſich von beſter Seite zeigte uftd Ceres, mit der ihr Stall letzthin ſchon zu gewinnen glaubte. Im Roſengarten⸗Reunen, 1600 Meter, fällt ſofort Nonne auf, die in gutem Stile am Dienstag das Schluchſee⸗Rennen über gleiche Diſtanz gewann. Mit ihr iſt wieder in erſter Linie zu rechnen. Ihr ſollte Dido, die am Sonntag nur von ihrem Stallgefährten geſchlagen wurde, am gefährlichſten werden. Allerdings gibt die Fervor⸗ Stute nicht immer ihr Beſtes. Pedrillo mußte die Ueber⸗ legenheit von Nonne bereits anerkennen, er muß auch hier hinter ſie zurückgeſtellt werden. Stronn und Gratulor werden wohl dieſem Engagement den Vorzug gebeu, wo ſie gleich Marſchall gegen Vorgenannte zurückzuſtellen ſind. Senner ſollte wieder gut laufen. Eine hervorragende Beſetzung hat der Preis der Stadt Mannheim, 4000 Meter, gefunden. Der Start von Bandola unter ihrem Beſitzer iſt ſicher und iſt ſie genſt⸗ gend gefördert, braucht man nicht lauge nach dem Sieger zu ſuchen. Ihr Gewicht ſollte ſie wenig ſtören. Lagina iſt ein ausgeſprochenes Herbſtpferd, lief aber ſchon ſo gute Ren⸗ nen, daß man der Gibraltar⸗Tochter eine Chance nicht ab⸗ ſprechen kann. Amédcee de Savoir hat vor zwei Jahren hier das Rieſe⸗Rennen gewonnen, bei ſeinem diesjährigen De⸗ but bereits Heilige Johanna, Regau, Saus parail und Flü⸗ gelmann hinter ſich gelaſſen; allerdings war die Strecke um 400 Meter kürzer; gegen ihn ſpricht, daß er nach ſeinem Rennen ſich nicht ganz auf dem Poſten befand. Viva Gloria, ein Schweizer Gaſt, hat in Weſtdeutſchland, wo er in Neuß und Mülheim zwei Jagdrennen über kürzere Strecken gegen gute Pferde gewann, ſeine Klaſſe durch leichte Siege erhärtet. Wird ihr der Weg nicht zu weit, gewinnt nur der, der Viva Gloria ſchlägt; die gute Nubier⸗Tochter wird alles oche daran ſetzen, auch ihren dritten Start in Deutſchland zu einem Siege zu geſtalten. Von dem verbündeten Paar Montagne Ruſſe und Turned up war der Schimmel in Neuß unter den gleichen Gewichtsbedingungen bereits weit hinter der Stute, allerdings war ſeine Leiſtung im Wirt⸗ ſchaftspreis eine große Tat; heute ſehen wir in ihm den ſchärfſten Gegner von Viva Gloria. Montage Ruſſe, die im gleichen Rennen den dritten Platz belegte, muß wieder von Sans pareil gehalten werden, der auf einer längeren Strecke beſſer zu Hauſe iſt. Hat ihm das Rennen nicht ge⸗ ſchadet, ſehen wir in ihm den bedrohlichſten Gegner für alle. Sein Reiter kennt ihn und ſeine beſte Form ſtellt ihn über das Feld. Froher Mut bringt mit einem leicht errungenen Siege über Raphael eine große Empfehlung mit. Aller⸗ dings kehrt er oft ſeinen ſchlechten Willen heraus, bei * te iſt ihm eine erſte Chance Berlin wurde eigens für dieſes Der Prunus nicht abzuſprechen. Aus Rennen Epheu II entſandt. ohn hat in dieſem Jahre alle ihm geſtellten Aufgaben zur Zufriedenheit ſeines Stalles gelöſt, zwei kleine Rennen in Strausberg gewonnen und daun über leichte Bahn in Karlshorſt ein großes Feld guter Pferde ſicher geſchlagen; allerdings iſt er über 4000 Meter noch nicht gelaufen, was etwas zur Vorſicht gemahnt. Macht ihm der lange Weg keine Schwierigkeiten, wird er bei der Eut⸗ ſcheidung ein gewichtiges Wort mitzureden haben. Original iſt zweifelhafter Starter; gegen dieſe Pferde hat er mit ſei⸗ nem vorteilhaften Gewicht nur dann eine Chance, wenn er reell ſein beſtes gibt. Ein ſchwer zu enträtſelndes Rennen! Eine Zugnummer allererſten Ranges. Ueber Derbydiſtanz geht der Frühjahrs ⸗ Preis. Patgulli, der Sieger des Vorjahres, lief im Maimarkt⸗Preis wie ein kommendes Pferd. Er iſt bewußt für dieſes Ren⸗ nen gearbeitet; dieſer Schlußgalopp ſollte ihn ſoweit geför⸗ dert haben, daß er hier mit allererſten Chancen an den Start kommt. Polaſchin gab im gleichen Rennen ein aus⸗ gezeichnetes Jahresdebut; von ihm iſt ein großes Rennen zu erwarten. Fair Natur läuft immer brav, unter ihrem hohen Gewicht hat ſie aber weniger zu beſtellen. Raugräfin mangelt es an Klaſſe. Tite Live, Patras und Agrippine II ſind Statiſten. Nemrod, unter einem ſtarken Reiter, immer⸗ hin möglich. Galleria Reale hat eine Außenſeiter⸗Chance. Wiſa Fürwahr gewann im Kanter das Neuwleſenrennen in guter Zeit. Sie ließ dort bereits Polaſchin, Fair Natur und Galleria Reale hinter ſich. Der Sieg war ſo eindrucksvoll errungen, daß man nicht gegen den Schweizer Gaſt gehen kann. Er ſollte auch dieſe Aufgabe löſen können. Das Odenwald Jagdrennen bringt das größte Feld des Tages an den Pfoſten. Roswitha gewann in einem ſo guten Stile, daß ſie auch hier allererſte Chancen geltend machen kann. Ihr gefährlichſter Gegner iſt Sturmnire. Sie iſt enorm ſchnell und die Strecke nach ihrem Geſchmack. Heilige Johanna gefällt weniger. Keſch braucht noch einige Nennen. Lagina könnte auch hier laufen. Gerold mußte die Ueberlegenheit Roswithas bereits anerkennen. Patras kaun auch hier laufen, mehr als eine kleine Außenſeiter⸗ Chance kommt ihr nicht zu. Patriotin muß ſich hier wieder mit einem Platze begnügen. Original ſteht zu hoch im Ge⸗ wicht. Trapper hat ein gutes Rennen abſolviert, auch mit ihm iſt einigermaßen zu rechnen. Eine intereſſante Erſchei⸗ nung iſt Lareine des Stalles Opel. Die Stute hat bereits in Karlshorſt einen eindrucksvollen Sieg feiern können, iſt mit großem Springvermögen ausgeſtattet, doch mahnt zur Vorſicht, daß ſie hier ihr Jahresdebut gibt. Iſt ſie ſchon meit genug, ſollte ſte ſelbſt für Sturmnixve und Roswitha eine ſchwere Klippe bilden. Das Abſchieds⸗ Rennen geht über 1200 Meter. iHer könnte ſich Hunding für ſeine knappe Niederlage gegen Paroli in Frankfurt entſchädigen. Marſchall, Ratisbona und Pap ſollten hinter ihm um die Plätze ſtreiten. ee 3 11 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Anſere Vorausſagen: I. Waldpark⸗Reunen: Beltang II. Taunus⸗Jagdrennen: Ruiſſeau Whisky— Ceres. III. Roſengarten⸗Rennen: Nonne— IV. Preis der Stadt Mannheim: Isländer. 'Or— Patrella Seytch Dido— Pedrillo. Bandola— Viva Gloria— Epheu II. V. Frühjahrspreis: Wiſa Fürwahr Polaſchin— Patgullt. i 5 VI. Odeuwald⸗Jagdreunnen: Lareine Roswitha— Sturmnixe. 55 VII. Abſchieds⸗Rennen: Hunding— Pax— Marſchall. Wiesbadener Tennisturnier Intereſſanter Auftakt am Freitag trockenem, wenn auch kühlem Wetter herrſchte auf den ſchönen Plätzen des Wiesbadener THC. im Nerotal ſchon am erſten Turniertag, dem Freitag ein reger Tennis⸗ betrieb. Die Teilnehmerzahl an der Herren⸗Einzelmeiſter⸗ ſchaft von Wiesbaden wurde zwar durch die Abſagen der Franzoſen Duplaix und Aron verringert, dafür meldete aber der von den Spielen in Berlin kommende mone⸗ gaſſiſche Davispokalſpieler Galeppe nach. Galeppe bewies ſchon in den erſten beiden Runden ſeine große Routine, in⸗ dem er erſt den jungen Darmſtädter Werner 61:8,:2 und dann den Berliner Nachwuchsſpieler Schwenker:6, 614, 620 ausſchaltete. Sein nächſter Gegner iſt Kuhlmann, der bis jetzt nur leichte Gegner hatte. Goeſewich⸗Frankfurt ſchlug Weigel⸗Saarbrücken leicht:3,:1, Hi andt⸗Mannheim kam über den Wiesbadener Altmeiſter Hammacher mit 116, :0,:1 eine Runde weiter. In der unteren Hälfte errang der neue griechiſche Meiſter Gottfried v. Cramm zwei ſchöne Siege. Det Hannoveraner beſiegte zunächſt Heitmann 675, :2 und dann den Danziger Pietzner 618,:4. Der Schweizer Chieſe blieb über Dr. Fuchs⸗Karlsruhe, den Bezwinger des Frankfurter Erwen, mit:4,:2 ſiegreich. Froitzheim kam gegen den Sicherheitsſpieler Wolf⸗Berlin, der vorher den Darmſtädter Kleinogel ausgeſchaltet hatte, in drei Sätzen mit:4,:6,:2 in die dritte Runde. Sehr intereſſant geſtalteten ſich ſchon am erſten Tage die Kämpfe im Damen⸗Einzel. Frau Mathieu⸗Paris traf in der erſten Runde auf eine ſchwächere Spielerin und kam dann gegen die Deutſche Junioren⸗Meiſterin Sander, die ſich erſt nach ſehr hartem Widerſtand mit 614,:7 geſchlagen gab. Ausgezeichnet in Form war Frl. Horn⸗Wiesbaden, die ihre Altersgenoſſin Frl. Fiſcher⸗Frankfurt:0,:2. und dann die Freiburgerin Frl. Weihe mit:2, 618 hinter ſich ließ. Frl Peitz⸗Düſſeldorf ſiegte über die Berlinerin Frl. Enger:4,:6,:4, Frl. Löwenthal⸗Berlin bezwang Frau Springer⸗Leipzig:6,:2,:1. Im Mittelpunkt des Inter⸗ eſſes ſtand der harte Kampf, den die wohl talentierte deutſche Juniorenſpielerin, Frl. Pflügner⸗Hannover, der ehemaligen Meiſterin Frau v. Reeznicek lieferte. Paula v. Recznicek kam erſt zum Siege, nachdem ihre Gegnerin nach:6, 715 im dritten Satz bei:7 wegen Uebermüdung zurückzog. Die Doppelſpiele ſind noch weit zurück. In den Abendſtunden des Freitags gab es noch zwiſchen den beiden alten Kämpen Kleinſchroth u. Goſewich ein ſehr intereſſates Spiel, das von Kleinſchroth mit etwas Glück :5,:6, 10:8 gewonnen wurde. Handball der badiſchen Turner Wanderpreisſpiele im Mannheimer Turngau Zwiſchen die Spieltage im Fauſtball, Trommelball und Schlagball eingeſtreut, finden die letzten Spiele um den Wanderpreis des Mannheimer Turngaues, den Jahnſchild, ihre Erledigung. Die Ausſcheidungsſpiele ſind bis zur Vorſchlußrunde durchgeführt, ſo daß nur noch 4 Maonnſchaf⸗ ten und zwor Ig Oftersheim und Dod Viernheim, TV Sandhofen und Germania Neulußheim ſich im Wettbewerb befinden. Am nächſten Sonntag werden die beiden Vor⸗ ſchlußſpiele in der Beſetzung mit Tg Oftersheim— TV Sandhofen, Töd Viernheim— Germania Neulußheim oe Teilnehmer für das Schlußſpiel bringen. Das Spiel in Oftersheim müßte eine ſichere Sache des Meiſterklaſſen⸗ vertreters ſein, während die andere Begegnung in Viern⸗ heim keinen Schluß auf den Sieger zuläßt. Vielleicht iſt hier der eigene Platz und die domit verbundenen Vorteile ausſchlaggebend. Bei Samstag, 9. Mai 1981 Freundſchaftsſpiele der Turner Auf eigenem Platze empfängt für ſeine gleichen Mannſchafter Elf vom Poſtſportperein Mannheim. Auch die beiden er⸗ ſten Jugendmannſchaften der zwei Vereine treten ein⸗ onder gegenüber. Beim Vfs Neckarau weilt die zweite aktive und die zweite Jugendmannſchaft ebenfalls zu Freundſchaftsſpielen. a Der Turnverein v. 1846 erſte und die zweite Volkstümlicher Vereinskampf in Karlsruhe Zwiſchen dem MTV Karlsruhe, TF Lud wigs hafen und dem Mannheimer Turner bund Germania beſtehen ſchon ſeit Jahren enge freundſchaftliche Beziehungen, die im Laufe des Jahres zu wiederholten und verſchiedenen Zuſommentreffen den An⸗ laß geben. Im Verfolg dieſer langjährigen Beziehungen kommen am nächſten Sonntag in Karlsruhe die drei Turn⸗ vereine erſtmals zu einem vollstümlichen Vereinskampf zuſammen. Der Mannheimer Turnerbund Germania wird dabei gegen die beiden weſentlich größeren Brudervereine, zumal gegen Tf Ludwigshafen mit den Meiſtern Oöſer, Appel, Albrecht uſw. einen ſchweren Stand haben. Das Zuſammentreffen jedoch legt weniger Wert auf das zahlen⸗ mäßige Ergebnis, als auf die Vertiefung der freundſchgft⸗ lichen Beziehungen und das gemeinſame Erleben, dos in dieſem Wettſtreit ſeinen Ausdruck findet. Gr. Am den Pokal der MM Die Spiele um den„Pokal der NM.“ erſten Vorſchlußrunde gefördert. Leutershauſen— Altrip. Seckeunheim— Heddesheim. Phönix Mannheim hat Freilos. Altrip wird es nicht leicht haben, in Leuters⸗ hauſen zu gewinnen, da Leutershauſen auf eigenem Platz immer ſtärkſten Widerſtand leiſtet. Bei der derzeiti⸗ gen Spielſtärke von Altrip kann mit einem knappen Sieg der Pfälzer gerechnet werden. Seckenheim empfängt den ſehr guten Kreisligaverein Heddesheim. Trotz des eigenen Platzes wird Seckenheim die Niederlage nicht aß⸗ wenden können. Gewinnt Heddesheim und Altrip, dann hat beim näch⸗ ſten Spiel Altrip Freilos und Phönix muß gegen Heddes⸗ heim antreten. Tiſch⸗Tennis⸗Klubkämpfe Auch die letzte Woche brachte noch einige Tiſchtennis⸗ Begegnungen. Sehr eifrig war wieder die Tanzſchule Geißler, die gegen die Handballer von Phönix Mannheim mit 11:8 ihren 1. Sieg errangen. Im Rückſpiel konnten ſie trotz der äußerſt mißlichen Platzverhältniſſe ein Unenk⸗ ſchieden 818 erreichen bei 17:22 Sätzen und 696717 Punkten für Phönix. Der ſehr guten Monnſchaft von Kander mußte ſich Geißler allerdings:15 beugen. Die JZ⸗Mannſchaft des Vfs Neckarau hat ſich auch weiterhin noch verbeſſert Gegen zwei der ſtärkſten Mannheimer Mannſchaften unter⸗ lag ſie fehr ehrenvoll. Die Schwitzgebel⸗Mannſchaft des VfR blieb nur.11 Sieger bei einem Punktverhältnis von 609:787, während die Bſſt⸗Mannſchaft allerdings ohne Strauß, Mann, Lorch, 8 8 1951 Langenbein 5 8 te abgeben mußte bei 13 Gewinnſpielen 00 1 war auch die Tiſchtennis⸗Geſellſchoſt „Stadt Köln“, die die Pfälz. Eiswerke ſicher 114 ſchlug und auch gegen Flora 716 gewann, nachdem ſie den Vor⸗ kompf überlegen 12:2 an ſich gebracht hatten. 2 a0 Wochen werden ziemlich ruhig verlaufen, da die größeren Vereine die Saiſon bereits abgeſchloſſen haben und mit Wettkämpfen erſt wieder im Herbſt beginnen. F. H. ſind bis zur Am Sonntag ſpielen: Italiens Derby Das erſte Derby der neuen Rennzeit wurde am Don⸗ nerstag in Italien entſchieden. Auf der Capannelle⸗Bahn in Rom kam die 48. Prüfung der italieniſchen Dreijährigen zum Austrag. Auf der 2400 Meter ⸗Strecke gab es einen hübſchen Kampf, aus dem Oberon als vielbefubelter Sieger vor Goſſaert und Delia hervorging. Der bekannte Ungar Varga belegte mit Appio Claudio nur den nierten Flatz. 5 8 5 Ergebnis: Italieniſches Derby 300 000 Lire, 24000 Meter: 1. di Stupinigis Oberon(Pacifiei); 2. Goſſaert(Caprioli)); 3. Delta(Marchetti); 4. Ertl Varga). Wetten: 16 ½, 16.— 94227 Lg. Zeit::88. 8 7⁰³ 1 r 2 8 4 N F U 2 r E 1 2222 8222 2. NN R 165213271 45 10 117 1222712 e 0 1 f 1 — 8 Die modernen Faltenstores e N in versch. Macharten mit langer Kunst- 2 N 5 seidenfrenze Meter.50.48.75 5 8 Der moderne Wellenrips.95 Indarthren 120-130 cm br. m.95 l 5 Indanthren per eee 4 gestreifte Schwedenleinen em sss. Stüekware Läufer 90 cm.23 Seüek ware Läufer 2 Linoleum ad este Im.95.50 67 cm.25 Teppiche 23 m 24. 50 150%00 12.25 Stragula Par tieware 3 Im.75 90 Am.66 67 mn.30 Teppiche 23 m 15. 150/200.80 Markisendrelle indanthren 95. 80 em 00 140 om br. Mtr..83 120 om br..530 * Spannstoffe u. Gitterstoffe 68 130 bezw. 150 om breit Meter 95 Nan Tandnausgarqne 8 75. schön bestickt Die Teppich-Abteilung bringt als besondere Schlager: Woll-Weleurläufer schwere Quel. 7 gestreift und gemustert. Mefer Diüschteppiche verschied. Web- 8 1 srten cs. 200/300 cm 78.* .... ĩͤ K chinamatten und Kokoslaufer, groſte Sendung besonders preis. werter Ware eingetroffen. Matten 60% 0. 98% LZufer 7 cm br. von.7 Sen eee Ihrem Sohn Ihrer Todhter zum Schulanfang den verbesserten PRIMAN ER. REEIEX- FiLLHALTER. Drei widtige Vorteile: 1. Das moderne Drude- Flill- System. 2. Fabrikat der bedeu- tendsten Marken- Füll, halter-Fabrikfuropas 3. Der 8 enorm billige Preis; .95 Valentin Fahlbuse K Athaus—. Lästige Haae entſernt für immer, garanttert narbenlos Tr. 3 Erlenrlehspl. U zwel Dr. Phil. Ser Telephon 151/52 2 Sprechst. ſed. Montag u. Dienstag 916 Hur: Nur vom 11. Bis 18. Mai Wissenschaflliche Nandlesekunz! Obsrakter, Ereignisse mit Jahresangabe ele, Frau M. Riedinger, D 2, l, Schülerin von dem Meisterchiromanten Prof. E. Issberner-Haldane 15 Sprechstunden: 11-1 und-7 Uhr, Tel 85 Außer der Zeit Voranmeldung Heparafuren von ochfr.-Helſapparaleg jeden Fabrikates werden ſchnell, gut und 9315 ausgeführt. Sämtl. Elektroden erhältl. „Ozona“ Elektromed. Apparatebau, 0.5, Telephon 300 75.. Durch Atmen gesund t Aemlehre nach den neueſten Methoden fü 97 mige Blutarme— Bleichſüchtige— Kurza mich nerve eitembeſchwerden— Lungen ſchwächliche Kinder. Nachmeisbar beſte e gift für Alemfehre, P J. J, 2 f Die nächſten — 2 lt 3 0 2 5 3. bdiurch die dort vorgelagerten Reſte Aus Baden Das Neckar⸗Hochwaſſer im Fallen Heidelberg, 9. Mai. Das Hochwaſſer des Neckars bat bis heute vormittag 10 Uhr um etwa 80 Zenti⸗ meter abgenommen. Mit 6,04 Meter Pegelſtand hatte es geſtern abend 9 Uhr die größte Höhe. Das ſind nur 34 Zentimeter weniger als bei dem großen Hochwaſſer am Jahresende 1919. An der Friedrichs⸗ brücke hängen noch die rieſigen Reſte der Bootzſchen Badeanſtalt, die wohl erſt beſeitigt werden können, wenn das Stauwehr Wieblingen wieder in Be⸗ nutzung genommen werden kann. Vorläufig iſt es des Städtiſchen Freibades und eines Boots⸗Mutterſchiffes ſo ge⸗ ſperrt, daß die Walzen nicht heruntergelaſſen wer⸗ den können. Die Trümmer werden in den nächſten Tagen geſprengt, während bei der Friedrichs⸗ brücke wahrſcheinlich Schweißarbeiten zur Beſeiti⸗ gung der Reſte notwendig ſind. Tödlicher Unfall ker, Heidelberg, 9. Mai.(Eig. Ber.) Der infolge des Hochwaſſers überaus ſtarke Verkehr hat geſtern leider auch ein Menſchenleben gefordert. Gegen halb 7 Uhr abends wollte ein junge Turnleherin mit ihrem Fahrrad durch das Brückentor an der alten Brücke, ſtieg aber ab, als von der einen Seite ein Tankwagen und von der anderen Seite das Auto eines hieſigen Fahrlehrers mit Fahrſchülern kam. Durch das gegenſeitige Steuern der Wagen, die ſich nicht ausweichen konnten, wurde die Turn⸗ lehrerin von dem Auto des Fahrlehrers gegen das Brückentor gedrückt und ſo ſchwer gequetſcht, daß ſie mit ſchweren inneren Verletzungen ins Kran⸗ kenhaus gebracht werden mußte, wo ſie im Laufe der Nacht verſtorben iſt. Schweres Autounglück Hockenheim, 9. Mai. Ein von hier ſtammender Lastwagen der aus Geinsheim in der Pfalz einge⸗ kauften Wein heimtransportieren wollte, ſtieß in der vergangenen Nacht an der Kurve bei der Au⸗ mühle gegen einen Baum. Von den drei Begleitern des Wagens iſt einer an den erlittenen Verletzungen geſtorben. Bei den beiden Verletzten handelt es ſich um die Herren Wilhelm Eichhorn und Ludwig Schäfer., Die Verletzungen ſind übrigens nicht ganz ſo ſchwer, als man anfangs annahm, denn es heſteht keine Lebensgefahr. Eichhorn hat eine Ge⸗ hirnerſchüterung erlitten, während Schäfer mit einem Beinbruch und einer Bruſtverletzung da⸗ von gekommen iſt. Der ums Leben gekommene dritte Mitfo“ it der Schwiegervater von Eichhorn. Die gleich 1 Auto mitfahrende 17 Jahre alte Anni Köh aus Sandhauſen trug leichtere Verletzun⸗ gen d. on. Ferienſonderzug⸗Konferenz in Baden⸗Baden * Baden⸗Baden, 7. Mai. Am 6. Mai hat die 49. Ferienſonderzugkonferenz unter Leitung des Reichs⸗ bahndirektionspräſidenten Dr. Roſer⸗Frankfurt ihre Beratung begonnen. Die Ferienſonderzüge wer⸗ den in dieſem Jahre mit 20 v. H. Ermäßigung gegenüber 10 v. H. im Vorjahre gefahren. Im An⸗ ſchluß an die Vollverſammlung werden die Fahr⸗ pläne und die für die Züge gültigen Beſtimmungen in Gruppenverhandlungen feſtgelegt. Braudſtifter feſtgenommen ' Konſtanz, 9. Mai. In das Amtsgefängnis Kon⸗ ſtang eingeliefert wurde der 19 Jahre alte Küfer Her⸗ mann Ochs, der im Verdacht ſteht in der Nacht vom 4 zum 5. Januar die Scheune des Landwirtes Thev⸗ dor Honſell in Brand geſteckt zu haben. Kirſchenmüde Erde m. Heidelberg, 9. Mai. Zdwiſchen Heidelberg und Doſſenheim, einem Kirſchenparadies, und wohl auch noch weiter abwärts an der Bergſtraße, gewähren die zahlreichen Kirſchbäume einen ſonderbaren Anblick. Ueberall ragen aus dem Gemiſch der Blüten und Blätter dürre Aeſte und Zweige hervor. Namentlich bei alten Bäumen tritt dieſe auf das Abſterben hindeu⸗ tende Erſcheinung auf. Aber auch an jungen und in Vollkraft ſtehenden Bäumen zeigt ſie ſich. Die Bäume ſind krank, lautet das Urteil des oberfläch⸗ lichen Prüfers. Aber weder ein tieriſcher noch ein vegetabiliſcher Schädling, weder ein Infekt noch ein ſchädlicher Pilz iſt an den abgeſtorbenen und ab⸗ ſterbenden Aeſten und Zweigen zu entdecken. Was mag nun die Urſache ſein! Der Bauer kann mit ſeiner Erfahrung am beſten darüber Auskunft geben. Die Bäume ſind nicht krank, ſie ſind im Gegenteil kerngeſund, aber ſie ſind unter⸗ ernährt. Nicht durch die Schuld des Pflanzers, der es an Pflege nicht fehlen läßt, ſondern weil das Erdreich, in dem die Bäume wurzeln, kirſchen⸗ müde iſt— eine Erſcheinung, die in den letzten Jahren auch anderswo aufgetreten iſt. Jede Pflanze bedarf zu ihrer Entwicklung eines beſonderen Nah⸗ rungsmittels eines Spezifikums, auch der Kirſchbaum. Iſt dieſes erſchöpft, dann fällt ihr das Fortkommen ſchwer oder wird ihr mit der Zeit unmöglich. Das Kirſchenparadies Heidelberg-Doſſenheim zwiſchen Heidelberg und Doſſenheim liegende Ge⸗ lände war nun von jeher ein wahres Kirſchen⸗ paradies; und es war es ſchon ſeit Jahrhunder⸗ ten. Die Kirſchen von der Bergſtraße zählen noch heute mit zu den beſten ihrer Art. Wie ſich einmal der tiefſte Brunnen ausſchöpft, ſo geht es auch mit den in der Erde aufgeſpeicherten pflanzlichen Nahrungsſtoffen zuende, wenn ſie nicht regelmäßig erneuert werden, wozu der Fruchtwechſel weſentlich beiträgt. Den unterernährten Kirſchbäu⸗ men wäre leicht zu helfen, wenn man genau wüßte, welcher ſpezifiſche Nahrungsſtoff ihnen fehlt. Dies ſeſtzuſtellen, iſt Sache der Wiſſenſchaft. An dieſen unterernährten Kirſchbäumen leidet natürlich auch die Atmung, die Aufnahme des Sauerſtoffes, da die Blätter unverhältnismäßig früh gelb und welk wer⸗ den und damit die Atmung hinfällig wird. Auch die Früchte leiden unter der Unterernährung. Die Bäume ſelbſt aber gehen un verhältnismäßig früh ein. Ob es möglich ſein wird, durch geeignete Düngung dem Uebelſtande abzuhelfen, läßt ſich heute noch nicht ſagen; der Bauer jedenfalls läßt es an nichts fehlen. Einen gewichtigen Troſt gibt es allerdings. Die gütige, ihre eigenen, noch lange nicht genügend er⸗ forſchten Wege gehende Natur wird für den Aus⸗ gleich ſorgen; ſie wird auch den Kirſchhäumen wie⸗ der das zuführen, deſſen ſie bedürfen. Das geht aber nicht von heute auf morgen. Jedenfalls wird auch die Wiſſenſchaft das ihrige zur Erhaltung des Kir⸗ ſchenparadieſes an der Bergſtraße tun. Das Sonnenhaus in Königsfeld ättererholungsheim des Frauenberbandes kür innere ſſliſſion in Baden. Damit durch müder krauen trübes Leben aufheſternd Sonnenſtrahlen ſchweben. o gib am Muttertag ein Scherflein seſd auch für das Sonnenhaus in Königsfeld! * Bruchſal, 9. Mai. Hier iſt eine 20 Jahre alte Hausangeſtellte einem Herzſchlag er⸗ legen. Die Urſache dazu war Ueberanſtrengung bei Bekämpfung der Hochwaſſergefahr. * Wehr(Kreis Lörrach), 8. Mai. In der letzten Nacht wurde in die katholiſche Pfarrkirche und in die Wolfgangkapelle eingebrochen. Die Diebe drangen durch ein demoliertes Fenſter in das Innere der beiden Kirchen. Sie beraubten die Opferſtöcke und demolierten den Altar. Die Beute, die den Dieben in die Hände fiel, iſt nicht ſehr groß. Den Tätern iſt man auf der Spur. Ooͤenwälder Landsleute im Banat U Weinheim, 8. Mai. In der Ortsgruppe Wein⸗ heim des Odenwaldklubs hielt Prof. Emil Mʒaen⸗ ner, der Vorſitzende des Badiſchen Landesverban⸗ des vom VDA., einen Lichtbilder⸗Vortrag über Banat. Er ſprach von den dortigen Anſiedlern, deren Vorfahren vor 200 Jahren in den ſog. Schwa⸗ benzügen aus unſerer Gegend dorthin ausgewandert waren. Bei ſeiner diesjährigen Oſterreiſe in den Banat konnte Prof. Maenner feſtſtellen, daß ein großer Teil der damaligen Auswanderer nicht Schwaben, ſondern Rheinpfälzer und Oden⸗ wälder waren, deren heutige Nachkommen begü⸗ terte Bauern ſind. In dem Banater Dorf Gutten⸗ brunn ſtellte er an Hand von Kirchenmatrikeln 31 Namen aus Unter⸗Schönmattenwaag, 11 aus Mörlenbach, weitere Namen aus Unter⸗ und Ober⸗ * abtſteinach, Tröſel, Weinheim, Viernheim uſw. feſt. Der im vorigen Jahre geſtorbene Dichter Adam Müller⸗Guttenbrunn war der Sprößling einer Fa⸗ milie deren Vorfahren aus Unter⸗Schönmattenwaag nach dem Banat ausgewaadert waren. Beim Ab⸗ ſchied ſtellten die Guttenbrunner Prof. Maenner in Ausſicht, im Juli d. J. zum 10jährigen Stiftungs⸗ feſt des Vereins„Alt⸗Weinheim“, und Gautag des Verbandes für Volks⸗ und Gebirgstrachten(Sitz Stuttgart) einen Gegen beſuch an der Berg⸗ ſtra ße zu machen. * Kind vom Auto totgefahren * Schonach, 8. Mai. Hier liefen zwei Kinder aus dem Hauſe, als gerade das Auto eines Verſiche⸗ rungsbeamten aus Donaueſchingen, deſſen Wagen ſie nicht bemerkt hatten, vorbeifuhr. Das eine Kind kam mit dem Schrecken davon, das andere, das 3 Jahre alte Töchterchen des Schreiners Hörmann wurde jedoch vom Autb erfaßt und zur Seite geſchleudert, ſodaß es infolge ſchwerer Kopfverletzungen alsbald verſtarb. 9 ee hrgang/ Nummer 215 142. Ja 4 Kurt Adam n zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt Der bayeriſche Miniſterrat hat zur Frage der Voll⸗ ſtreckung von Todesurteilen Stellung genommen. Er hat beſchloſſen, die durch Urteil des Schwurgerichts beim Landgericht Fraukenthal vom 1. Dezember 1930 gegen den Gelegenheitsarbeiter Kurt Erwin Adam von Gräfendorf wegen Mordes ausgeſpro⸗ chene Todesſtrafe in lebenslängliche Zuchthausſtrafe umzuwandeln. Nleine Mitteilungen 48. Verbandstag des Rhein⸗Main⸗Gaſtwirte⸗ Verbandes * Heppenheim, 8. Mai. Kürzlich fand im Hotel„Halber Mond“ der 48. Verbandstag des Rhein⸗Main⸗Gaſtwirte⸗Ver⸗ bandes ſtatt. Der zweite Vorſitzende, Gaſtwirt Doö⸗ ring⸗Darmſtadt, begrüßte die zahlreich Erſchiene⸗ nen. Nach Erledigung geſchäftlicher Angelegenheiten referierte Reichstagsabg. Köſter, der Präſident des Deutſchen Gaſtwirteverbandes, über die wirt⸗ ſchaftliche Lage, unter Berückſichtigung der beſonderen Lage des Gaſtwirteneerbes. Der Syndikus des Rhein⸗Mainiſchen Gaſtwirte⸗ Verbandes, Dr. Matter n⸗Darmſtadt, ſprach ther die beſondere Belaſtung des Gaſtwirtegewerbes. Das Urkundenſtempelgeſetz, das in ſeiner Faſſung noch aus der Inflationszeit ſtamme, müſſe unter allen Umſtänden einer Aenderung unterzogen werden, denn heute müſſe man wieder mit dem Pfennig rechnen. Von der Gaſtwirteinnung für Heſſen, Sitz Darm⸗ ſtadt, wurde ein Antrag geſtellt, bei den zuſtän⸗ digen Miniſterien dafür einzukommen, daß das Ur⸗ kundengempelgeſetz einer gründlichen Reviſion insbeſondere auch wegen der Gebühren über Ver⸗ längerung der Polizeiſtunde uſw. unterzogen werde, da die Gebühren in keinem Verhältnis zu denen anderer Länder ſtünden. Der Antrag fand einſtim⸗ mige Annahme. Er wurde dem Verbandsvorſtand zur weiteren Verarbeitung und Weiterleitung über⸗ reicht. Als nächſter Tagungsort wurde Worms ge⸗ wählt. Es war nur ein Antrag eingegangen und der Vertreter von Worms verſprach, den Kollegen in Worms eine ebenſo gute Unterkunft zu bieten, wie Gaunertrick mit dem Fernſprechverzeichnis O. Sch. Frankfurt a.., 9. Mai. Vor einigen Ta⸗ gen konnten drei„Kaufleute“ verhaftet werden, die in mehreren hundert Fällen Anzeigen für ein Adreß⸗ buch warben, und ſich gleich die Gebühren zahlen lie⸗ ßen.— Das Adreßbuch iſt nie herausgekommen.— Jetzt wird ein ganz ähnlicher Trick bekannt, nur ge⸗ lang es leider noch nicht, die Schwindler feſtzuneh⸗ men. Sie treiben im rhein⸗mainiſchen Wirtſchafts⸗ gebiet bis nach Düſſeldorf hinauf ihr Unweſen und haben in zahlreichen Fällen Geſchäftsleute, vor allem aber auch Wohltätigkeitseinrichtungen und Kranken⸗ häuſer hereingelegt. Die Leute erſcheinen mit Fern⸗ ſprechbüchern und fragen, ob die Anſchlußnummer in ein neues, werbekräftiges Verzeichnis aufgenommen werden ſoll. In vielen Fällen ſcheuen die Aufgeſuch⸗ ten die Beträge nicht, geben ihre Zuſage, unterſchrei⸗ ben die Beſtellſcheine und zahlen auch ſofort die Be⸗ träge von 12—30 Mark. Die Quittungen tragen den Aufdruck eines Verlags in Berlin⸗Wilmersdorf, wo die Hauptgeſchäftsſtelle liegen ſoll. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß unter der angegebenen Adreſſe weder ein Verlag noch eine Druckerei beſteht.— Beide„Ver⸗ treter“ werden als etwa 25jährige Leute beſchrieben. * Ein Beispiel: Diese prächtige Kasserolle erhalten Sie für 30 einfache Gutscheine. Sanlicht- Produkte jetzt so billig! —— 8 . eee r 8 8 Auch wertvolle Gutscheine tra- gen alle Packungen der Sunlicht Erzeugnisse; die doppelgroßen Packungen von Lux Seifenflocken und Vim sogar zwei. Sammeln Sie die Gutscheine! Sie erhalten dafür schöne Gaben. Verlangen Sie unseren illustrier- ten Werbegaben- Katalog! Lux Seifenflocken für alle Ihre guten Sachen Normalpaket. 30 Pfg. Doppel paket. 50 Pfg. Sunlicht Seife für die große Wäsche, für Hand und Haus Doppelstück.... 30 Pfg. Gr. Würfel. 235 Pfg. Vim Zum sparsamen Putzen und Scheuern Normaldose... 30 Pfg. Doppeldose„ 50 Pfg. SUNLICHT GESELLSCHAFT MANNHEIM-BERLIN Samstag, 9. Mai 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 10. Seite/ Nummer 215 Gerichtszeitung Amtsgericht Mannheim Zigeunerinnen kommen immer mit einem Spröß⸗ ling auf dem Arm in den Gerichtsſaal. Der An⸗ blick dieſes braunen Erdenbürgers ſoll das Gericht wohl milder ſtimmen. Aber Einzelrichter Dr. Schmitz rührt das nicht: unter 16 Jahren gibt es keine Zuhörer im Gerichtsſaal. Der„Geliebte“ hinter der Barre muß das Kind nehmen und draußen auf die Rückkehr ſeiner Angebeteten warten. In der Augartenſtraße ſehnte ſich eine in den s0ern ſtehende Ehefrau nach Deutung ihrer Zukunft und Cäcilie kam ihr beim Hauſieren mit Spitzen gerade recht. Cäcilie kann ſogar auch Tote zum Leben erwecken mit einem Wundertee, den ſie ſich in der Drogerie oder Apotheke miſchen laſſen muß und der zu Hauſe gekocht wird unter Beobachtung beſtimmter Zauberformeln. Der gibt neuen Lebens⸗ ſaft. Mit fünf Mark für das Rezept entfernt ſich die Sibylle mit der Bemerkung, ſie werde in neun Ta⸗ gen wiederkommen. Aber ſie hält die für die Wir⸗ kung des Tees wichtige Zeit gar nicht ein, kommt ſchon früher. Sie hat in einem Buche geleſen, daß noch größere Opfer gebracht werden müſſen, wolle die Frau geſund werden. Willig gibt ihr die Frau zehn Mark. Als die Cäcilie zum vierten Male, kommt, wird ſie auf Veranlaſſung der Kinder von einem Schutzmann gefaßt. Es war ein heiteres Stündchen, als die Zauberin vernommen wurde und ſpäter die Genasführte einen Dialog mit ihr hatte, den der Richter zur Freude der Zuhbrer nicht ganz verhindern konnte. Cäcilie iſt rückfällig im Betrug und muß darum ein Vierteljahr ins Gefängnis. Raffinierter Darlehensſchwindler Ein raffinierter Darlehensſchwindler hatte ſich in der Perſon des Kaufmanns H. Wüſt aus Landau vor dem Amtsgericht Landau zu verantworten. Er inſerierte in ſämtlichen pfälziſchen Zeitungen, er könne Anleihen in jeder Höhe und zu jedem Zweck beſchaffen und wandte ſich vornehmlich an Landwirte und Kleingewerbetreibende in der Süd⸗ pfalz. Dieſen machte er bei einem Beſuch vor, er habe etwa 6000 Geldgeber an der Hand und könnte Darlehen in jeder Höhe in etwa 14 Tagen bis drei Wochen beſchaffen. Er ließ ſich einen Vor⸗ ſchuß von 45 Mark geben und zwei unausgefüllte Formulare von dem Darlehenſuchenden unterſchrei⸗ ben unter dem Vorgeben, dies ſei reine Formſache. Pünktlich 14 Tage ſpäter erhielten die Betroge⸗ nen einen Einſchreibebrief, wie es von dem Ange⸗ klagten verſprochen worden war, in dem ſie den er⸗ wähnten Darlehensbetrag erhofften. Umſo größer war ihr Erſtaunen, als ſie nach Oeffnen der Sen⸗ dung feſtſtellten, daß ſie für nochmalige 45 Mark, gegen die der Brief nur eingelöſt werden konnte, nur eine Quittung darin und einen Zeitungsbeleg der in Hamburg erſcheinenden Zeitſchrift„Der Be⸗ leihungsmarkt“ vorfanden, auf dem mit Rotſtift auf ein Darlehensgeſuch hingewieſen wurde. Der Landauer Vermittler war in Wirklichkeit nur ein Inſeraten⸗Akquiſiteur dieſer Zeitſchrift und ließ ſich bei der Unterzeichnung der Formblätter unter den geſchilderten falſchen Vorſpiegelungen In⸗ feraten⸗Aufträge erteilen. In zwei Fällen wurden dem Angeklagten betrügeriſche Abſichten nachge⸗ wieſen. Er erhielt dafür ſechs Monate Ge⸗ fängnis. Viele Fälle werden nicht geklärt wer⸗ den können, weil ſich die Betrogenen aus Scham nicht melden. Sühne für eine Bluttat Vor dem Schwurgericht Koblenz hatte ſich der 4gjährige Fuhrmann Theodor Dilly aus Kreuznach wegen vorſätzlicher Tötung ſeines 23jährigen Stiefſohnes Peter zu verantworten. Die Verneh⸗ mung des Angeklagten ergab ein trauriges Fami⸗ lienbild. Dilly war in der Nacht zum 2. März in angetrunkenem Zuſtand nach Hauſe gekommen und fing mit ſeiner Frau einen Streit an, in deſſen Ver⸗ lauf er auf die Frau einſchlug. Der Stiefſohn wollte ſeiner Mutter zu Hilfe kommen; dabei kam es zu einem Handgemenge und Vater und Stiefſohn wälz⸗ ten ſich auf der Erde. Plötzlich ſtieß der unten lie⸗ gende Vater dem Stiefſohn ein Meſſer in die Bruſt. Trotzdem der Stich den ſofortigen Tod des Sohnes herbeiführte, ſchlug der Vater noch weiter auf den Erſtochenen ein, faßte ihn an den Beinen, ſchleifte ihn über den Korridor und warf ihn die Treppe hinab. Der Angeklagte, der angab, bei der Tat ſinnlos betrunken geweſen zu ſein, wurde zu ſieben Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt verurteilt. * 5 Ein Wilderer vor dem Schnellrichter. Die Gen⸗ darmerie Kaiſerslautern erwiſchte in den Wäldern bei Erfenbach den ledigen Schneider Gregor Wietzel, als dieſer unberechtigter Weiſe die Jagd ausübte. Er wurde ſofort dem Schnellrichter in Kaiſerslautern vorgeführt, der ihn zu ſechs Mo⸗ naten Gefängnis verurteilte. die Unterſchlagungen auf 435„/. Menſchen mit leichtfertigem Lebenswandel Schöffengericht Mannheim Mit noch nicht 16 Jahren hatte der 21 Jahre alte ledige Kaufmann K. S. von hier eine Liebelei mit der 17 Jahre alten ledigen Kontoriſtin A. S. von hier. Ein Kind aus dieſem Verhältnis iſt 3 Jahre alt. Und nun iſt das zweite Verhängnis über das Mäd⸗ chen durch ihren Liebhaber gekommen. Er iſt ſeit Anfang Januar 1929 arbeitslos. Um ihn zu unter⸗ ſtützen, hat ſie von Februar 1930 bis Februar 1931 Unterſchlagungen in Höhe von 3468/ begangen. Seit drei Jahren war das Mädchen als Kontori⸗ ſtin und Einkaſſiererin bei einer Generalvertretung angeſtellt. Zuletzt hatte ſie 98/ nettbo. 80/ gab ſie zu Hauſe ab. Mit 16 /, die der Geliebte brauchte, fing es an. Es war nicht entdeckt worden. Die Hem⸗ mung war überwunden. Anfang Auguſt beliefen ſich Sie folgt dem Rat ihres Geliebten, als ihr die Sache brenzlich wird und zeigt auf der Polizei eine Fundunterſchla⸗ gung in dieſer Höhe an, unterſchreibt auch bei dem Chef einen Revers, daß ſie das Geld verloren hat, Leider unterſchlägt das Mädchen weiterhin Geld. Sie ſchreibt ſelbſt die Quittungen und kaſſiert das Geld bei den Kunden ein. Einmal fälſcht auch der Geliebte eine Summe von 390, in 690% um, ein anderes Mal radiert ſie eine Quittung mit Aus⸗ nahme der Unterſchrift aus und ſchreibt eine andere darauf. Eine dritte Quittung fälſcht ſie mit einem anderen Datum. Neben dem Paare ſitzt auch die Mutter des Angeklagten auf der Anklagebank, ferner der 22 Jahre alte Mechaniker G. G. und noch ein fünfter Angeklagter. Die Unterſchlagungen vollzogen ſich in aller Gemütlichkeit. Das Paar ging mit dem., einem Freunde, abends nach 6 Uhr kaſſieren. Man kehrte hier und da ein und zechte mit dem einkaſſier⸗ ten Geld. S. war ein ſehr anſpruchsvoller Menſch. Das Mädchen gab ihm die Woche 50—60 J. Ging er nicht mit ihr aus, dann mußte er Abends zu Freunden in die Wirtſchaften. Er war auch in Paris. Das Mädchen bezahlte die Koſten mit 150 Mark. Angeblich wollte er dort Arbeit finden! Auch die Mutter des Angeklagten erhielt—3, die Woche. Der Angeklagte behauptet, außer dem abendlichen Zechgeld und der Pariſer Reiſe, ſowie einem anderen Betrage kein Geld von dem Mädchen erhalten zu haben. Das Gericht ſprach gegen das Mädchen ſechs Monate Gefängnis aus; gegen ihren Liebhaber acht Monate, gegen den Freund drei Monate Gefängnis und gegen die Mutter des Angeklagten 20 Mark Geldſtrafe. Der fünfte Angeklagte wurde frei⸗ geſprochen. Die Geſchäftsleute belogen und betrogen Der 37 Jahre alte frühere Lehrer A. D. aus Karls⸗ ruhe hatte ſich wegen fortgeſetzten Betrugs zu verant⸗ worten. Nach der Anklage ſoll er von 19271930 in verſchiedenen Orten eine große Reihe von Kauf⸗ leuten und Handwerkern zur Warenlieferung und zur Arbeitsleiſtung dadurch veranlaßt haben, daß er ſich unter Verſchweigung ſeiner voll⸗ ſtändigen Vermögenszerrüttung und unter gefliſ⸗ ſentlicher Betonung ſeiner Stellung als Hauptlehrer alsbaldige Zahlung in Ausſicht ſtellte. Dazu war er aber abſolut nicht in der Lage. So führt die An⸗ klage 23 Geſchädigte mit Einzelbeträgen von 20 bis 435 Mark im Geſamtbetrage von 2779 Mark auf. Die ſchlechte Wirtſchaftsführung des Angeklag⸗ ten gab ſchon ſeit 1924 ſeinem vorgeſetzten Miniſte⸗ rium faſt ſtändig Anlaß zu Beanſtandungen. In der Zeit von April 1924 bis September 1928 wurden 59 Gehaltspfändungen im Geſamtbetrag von N 8781 Mark vorgenommen. Auf dem Gerichtstiſch lag ein ganzer Stoß von Vollſtreckungsakten. 21 Vollſtreckungsbefehle er⸗ gingen von 1925 bis 1927 über 1100 Mark. Der An⸗ geklagte war ſchon im Jahre 1928 vollſtändig ver⸗ ſchuldet. Eine Zigarrenfabrik, die im Spätjahr 1930 pfändete, bekam von der Gehaltskaſſe die Nachricht, daß für 5700 Mark Pfändungen vorange⸗ hen und ſie daher erſt in ſieben Jahren auf Befriedigung rechnen könne. Der Angeklagte iſt ſeit 1917 verheiratet und hat fünf Kinder. Sein Gehalt betrug ſeit 1928 499 Mark. Aus nicht recht durchſichtigen Gründen trennte er ſich von ſeiner Familie, bekam daher für ſich von ſeinem Gehalt nur wenig über 100 Mark herausbe⸗ zahlt. Während der Inflation war er Dirigent von einigen Geſangvereinen, in denen es hoch her⸗ gegangen ſein ſoll. Dadurch und auch durch eigenen Leichtſinn ſcheint der Angeklagte zu einem luxu⸗ riöſen Lebensaufwand verführt worden zu ſein, der ſchon damals zu ſeinen Einkünften in keinem Ver⸗ hältnis ſtand und der mit Eintritt der Deflation ſeinen finanziellen Zuſammenbruch herbeiführte. Die Ermahnungen durch das Miniſterium ſetzten ſchon 1924 mit der Androhung ſeiner Ver⸗ ſetzung in den einſtweiligen Ruheſtand ein und wurden in regelmäßigen Abſtänden wiederholt, bis er, nachdem er im Januar 1930 den Offen⸗ barungseid geleiſtet hat, im Oktober v. Is. von ſeiner Verwendung im Schuldienſt enthoben wurde. mit Hauch Gil fahr. Vorbeſtraft iſt der Angeklagte nicht, doch lief ſchon 1925 ein Betrugsverfahren gegen ihn, das ebenſo wie ein anderes Verfahren vom Jahre 1930 ein⸗ geſtellt worden war. In der Hauptverhandlung gab der Angeklagte ſeine Verfehlungen im großen und ganzen zu, be⸗ hauptete nur, nicht die Abſicht gehabt zu haben, ſeine Gläubiger zu ſchädigen, ſondern immer noch gehofft zu haben, ſeiner prekären Lage Herr zu werden. Der Vorſitzende wies ihm jedoch an der Hand ſeiner Schuldenaufſtellungen nach, daß von einer Hoffnung, die Schulden zahlen zu können, doch gar keine Rede ſein könne, Im Uebrigen entrollte die Hauptverhand⸗ lung kein günſtiges Bild von dem Angeklagten. Es meldeten ſich auch aus dem Zuſchauerraum noch Zeu⸗ gen, die ſich durch den Angeklagten betrogen füh⸗ len und die ihn eines leichtfertigen und verſchwenderiſchen Lebenswandels bezichtigen. Beſonders übel vermerkt wurde es, daß der Angeklagte ungeachtet des gegen ihn eingeleiteten Verfahrens mit einem Fräulein in einem Ku r⸗ ort des Odenwalds lebte und dort am Tage ſeiner Verhaftung 345.— Mark Schulden hinter⸗ ließ. Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft, Erſter Staatsanwalt Dr. Frey, beantragte angeſichts des erheblichen Leichtſinnes des Angeklagten eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 6 Monaten. Das Gericht verhängte gegen den Angeklagten wegen fortgeſetzten Betrugs eine Gefängnis ⸗ ſtrafe von 5 Monaten abzüglich 2 Wochen Un⸗ terſuchungshaft. Der Haftbefehl bleibt aufrecht er⸗ halten. Acht Fahrräder geſtohlen Der ledige 22 Jahre alte Schloſſer Joſef D. aus Romanshorn ſtahl im März dieſes Jahres im Zen⸗ trum der Stadt nacheinander acht Fahrräder. Er fälſchte bei deren Verkauf und Verpfändung die Quittungen, ſchwindelte zwei Käufern rechtmäßigen Erwerb vor und unterſchlug ein unter Eigentums⸗ vorbehalt auf Raten gekauftes Fahrrad. Er halſte ſich infolge ſeiner Gaunereien eine Anklage wegen Diebſtahls, Unterſchlagung, Betrugs und Urkunden⸗ fälſchung auf. Bisher war nur eine Strafe in ſeinem Leumundszeugnis eingetragen. D. verkehrte in einem Reſtaurant, in dem ein Spielautomat aufge⸗ ſtellt war. Hier fiel er durch ſeine großen Geld⸗ ausgaben auf; er ſoll oft 25 Mark im Tage aus⸗ gegeben haben. Andererſeits hat er viel Geld aus dem Automat herausgeholt. Der Angeklagte, der eine Braut hat und Vaterfreuden entgegenſteht, war früher als Kranführer beſchäftigt, wurde ar⸗ beitslos und Fürſorgeempfänger. Da ihm ſeine Eltern Vorhaltungen über ſeinen Lebenswandel machten, zog er von ihnen aus. Er gab die Dieb⸗ ſtähle zu, legte ein Geſtändnis ab und entſchuldigte ſeine Verfehlungen mit ſeiner großen Not, da er 15 Monate lang erwerbslos war. Der Staatsanwalt hält den Angeklagten für beſſerungsfähig, rügt jedoch die beiſpielloſe Frech⸗ heit, in einem Monat acht Fahrräder zu ſtehlen, die hauptſächlich erwerbstätigen Menſchen gehörten. Sein Antrag lautete auf 1 Jahr ſechs Monate Ge⸗ fängnis. Das Gericht erkannte in Anbetracht der Ju⸗ gend des Angeklagten auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr drei Monaten. Wenn ſich der Ange⸗ klagte gut führt, wird ihm ein Teil der Strafe im Gnadenwage erlaſſen. ch. X § Ein raffinierter Betrüger. Ein rückfälliger Be⸗ träger, der in geradezu gemeingefährlicher und raffi⸗ nierter Weiſe verſchiedenen Perſonen unter ſchwin⸗ delhaften Vorſpiegelungen Geldbeträge von mehre⸗ ren 100 Mark abnahm, ſtand vor dem Schöffen⸗ gericht Karlsruhe. Es war der 40jährige mehr⸗ fach vorbeſtrafte verheiratete Kaufmann Alfons Haubor aus Blankenloch, der behauptete, als Spionageoffizier früher in Dienſten des Kai⸗ ſers geſtanden zu haben. Er wollte glauben machen, daß er für dieſe Tätigkeit noch eine Entſchädi⸗ gung von über eine Million Mark vom Reiche zu erwarten habe. Der Angeklagte ſchreckte ſelbſt nicht davor zurück, einem Kriegsblinden 250% abzunehmen. Das Urteil lautete auf 10 Monate Gefängnis und drei Jahre Ehrverluſt. § Verurteilung eines Milchfälſchers. Das Amts⸗ gericht Grünberg in Oberheſſen verurteilte den Molkereibeſitzer Karl Seim aus Weickartshain zu 300 Mark Geldſtrafe ev. 30 Tage Gefängnis, weil er an zwei Tagen im Dezember v. Is. Voll⸗ milch durch Entrahmen oder durch Hinzufü⸗ gung von Magermilch verfälſcht und dieſe ver⸗ fälſchten Lebensmittel zum Zwecke der Täuſchung im Handel und Verkehr und ohne ausreichende Kennt⸗ lichmachung an die Genoſſenſchaft für Milchverſor⸗ gung nach Offenbach geſandt und damit in den Ver⸗ kehr gebracht hat. mit GviekGt par! IDEALE . Sageslaleucles Sonntag, 10. Mai Nationaltheater:„Fumpacivagabundus“, Poſſe von Johan Neſtroy, außer Miete, Anfang 19,30 Uhr.— Nachtkabarett „Mannheim ſtellt ſich vor von A 1 bis Us in Pano, rama“, außer Miete, Anfang 29 Uhr. 255 0 Neues Theater:„Der Teufelsſchüler“, Komödie von Ber⸗ nard Shaw, einmaliges Gaſtſpiel von Ernſt Deutſch mit Enſemble, Anfang 20 Uhr.. 5 Nibelungenſaal— Roſengarten: Militär⸗Monſter⸗Konzert, ausgeführt von den 5 Muſikkorps des Wehrkreiskom⸗ mandos, 20,15 Uhr. 8 5 Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel von Eliſe Aulinger und Enſemble „Münchener Luft“, Revue⸗Operette 16 und 20,15 Uhr. Libelle: Kaborett 20,30 Uhr.. 725 0 Stamitzgemeinde Mannheim: Feſtkonzert im Ritterſgal des Schloſſes, 20 Uhr. 5 4 Rhein⸗Neckarhallen: Ausſtellung„Hausfrau und Hand⸗ werk“, geöffnet von 10—20 Uhr. Badiſcher Rennverein: Monnheimer nachm. 3 Uhr. 5 Planetarium: 16 und 16.30 Uhr Beſichtigungen; 17 Vorführung mit Vortrag„Zum Südpol der Erde“. Palaſt⸗Hotel: Tanzſchau 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 25 Jahre Bühnenoperette, Operetten⸗ Revue in 10 Bildern, 20 Uhr. Lichtſpiele: Alhambro„Pat und Patachon auf Freierz⸗ füßen“.— Palaſt:„Der Schrecken der Garniſon“.— Schauburg:„Eine Freudin ſo goldig wie Du“.— — Univerſum:„Vorunterſuchung“.— Ro xy⸗ Theater:„Walzerparadies“.— Scala⸗Theater: „Ihre Hoheit befiehlt“.— Gloria:„Wilde Orchideen“, — Capitol:„Geld auf der Straße“. Sehens würdigkeiten: Schloßmuſeum: Gebffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung:„Die Kurpfälziſche Savonnerie⸗Mann⸗ faktur.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 11 bis 13 Uhr und nachmittags von 15—18 Uhr. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 15—18 Uhr, Freitag 15—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 1013 Uhr und 15—17 Üht, Ausſtellung:„Das Werk des Architekten Adolf Loos“. Was hören wir? Sonntag, den 10. Mai 1931: : Königswuſterhauſen: Hamburger Hafenkonzert. : Südfunk: Aus Glotterbad: Morgenkonzert. : Frankfurt: e veranſtaltet von der Bap⸗ tiſtengemeinde. 5 5 : Königswuſterhauſen: Morgenfeier, anſchl. Glocken⸗ 1 een 15 : Langenberg: Katholiſche Morgenfeier. 5 .45: Südfunk: Aus Freiburg: Katholiſche Morgenfeier. 10.00: Frankfurt: Von Wiesbaden: Internationales Ten⸗ nisturnier. Sprecher: Walter Bing und Paul Laven. München: Zum deutſchen Muttertag. 11.05: Wien: Konzert des Wiener Sinfonſeorcheſters. 11.10: Frankfurt: Wiesbadener Autoturnier, Schönheits, konkurrenz, Sprecher Paul Laven. 11.30: Königswuſterhauſen: Von Leipzig: Reichsſendung: Kantate zum e Rogate euch, von J. S. Bach. 1 Frankfurt: Geſtalt u. Ausdruck als Schickſal, Vortr. München: Unterhaltungskonzert: Supps, Likoff, Linke uſw. 5 e Königswuſterhauſen: Aus Magdeburg: 300 Jahr⸗ Gedenktag der Zerſtörung Magdeburgs durch Tilly. Heilsberg: Konzert: Mendelsſohn, Sinctana, Spendſen uſw. 5 Südfunk: Aus dem Tagebuch einer Mutter. Königswuſterhauſen: Soliſtenkonzert: Chopin, De⸗ buſſy, Bruch uſw. Frankfurt: Stunde der Jugend: Direktors Zigaretten. i Heilsberg: Jugendſtunde. 8 0 Frankfurt: Unterhlatungskonzert auf Schallplatten, Berlin: Orcheſterkonzert: Berlioz. Bizet, Nielſen uſw. 3 Hamburg: Frühlingskonzert: Blankenburg, Hintze, Brigge uſw. 5 Frankfurt: Unterhaltungskonzert auf Schallplatten, ſchriften. München: Veſperkonzert: kens uſſw. Südfunk: Nachmittagskonzert: mann, Rubinſtein uſw. Wien: Zum Muttertag. Königswuſterhauſen: Uebertragung aus dem Ban⸗ kettſaal der Wartburg:„Die Legende von der Hei⸗ ligen Eliſabeth“, Oratorium. Frankfurt: Anekdoten: Schiller, Kleiſt, Bach, Shake⸗ ſpeare uſw. 5 Südfunk: Aus Freiburg: Ein Beſuch im Freiburger Münſter. München: Becker, Tedesco. Langenberg: Eine Stunde Kurzweil. l Südfunk: Aus Freiburg: 100 Worte Aleman niſch, Eine Plauderei von Fr. Hirtler. 3 romantiſche Oper Südfunk:„Die weiße Dame“, von Boildieu. Langenberg:„Der Freiſchütz“, romantiſche Oper in drei Aufzügen von Carl Mariä v. Weber. München:„Der Liebeswalzer“, Operette in g Akten. Berlin:„Das Mädchen aus dem goldenen Weſten“ Oper. g 20.30: Heilsberg: Orcheſterkonzert: Suppe, Strauß, Linke uſw. 20.50: Frankfurt: Zum Muttertag: Mutterbriefe. 21.00: Wien: Aus Großvters Zeiten: Kremſer, Boccherlnſ, J. Strauß uſw. 21.30: 22.30: Mai⸗ Pferderennen, 10.55: 12.00: 12.00: 12.00: 12.30: 14.00: 15.00: 15.00: 15.00: 16.00: 16.00: 16.00: Hörſpiel Herrn 16.00: 16.30: 16.30: 17.20: 17.40: Wallace, Mascagni, Hey⸗ Keler⸗Bela, Linde⸗ 17.45: 18.00: 18.40: 19.10: 19.15: 19.30: 20.00: 20.00: 20.30: Konzertſtunde: Caſtelnuovo⸗ Frankfurt: Konzert: Liſzt, Wagner, Weber uſw. Heilsberg: Tanzmuſik. Aus Mannheim 16.45—17.13: Vom Mannheimer Rennplatz: Schaubericht über den Verlauf des Rennens:„Preis der Staht Mannheim“. Sprecher: Arthur Bloch. Aus dem Ausland : Straßburg: Schallplattenkonzert. : Straßburg: Tanzmuſik auf Schallplatten. 5 : Mailand: Operettenübertragung„Der letzte Walzer“ : Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Leichte Muſik. : Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Opernfantaſien und»ouvertüren. : Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Aus Operetten. : Straßburg: Kammermuſik. Schumann, J. S. Bach Schubert uſw. 4 : Rom⸗Neapel: Operettenübertragung„Die Dollar⸗ prinzeſſin“. ———— Wahrlich, ich ſage, A . samten Fahrtkosten um cd. 10%. Es bewirkt intensivere Vergasung und dadurch eine bedebfende Brenn- stofferspornis. Es erhöht die Lebensdaber des Motors und gibt ihm mehr Kraft. Quick-Oil schmiert die Teile des Motors, die von dder Unterschmierung nicht erfaßt Werden, Es verhindert das Verrußen der Zündkerzen, Ventile und Kolben, löst alle Röckstände auf und erspart dadurch Reparaturen. Qulck-Oll ist billig. Nur 25 gr werden je 10 Ltr. Brennstoff f.— Sie Quicke-Oil dei eſenfenkefellen, Auterubehef-⸗Gescse ten 1 5 N Werkstätten. An dillen Plätzen Vertreter oder Alleinverkdufer gesucht. Quick-Oil, dem Brennstoff zugesetzt, verbilligt die 8 1 reise Originalkoannen: Größe 100 RM.25 Größe 200 RA för 200 Liter Brennstoff för 400 Liter e.50 öBe 2000 92000 Liter Brennstoff 28.00 50 Ulter und mehr geliefert duolck: On G. m. b. i, Homburg, för 100 Liter Brennstoff .00 Größe 400 Rid Wird auch in Kanistern von Generalvertrieb für Saden und Pfalz Alfred Freyberg, Karlsruhe, Klosestr. 29. Tel. 2702 1 kuk MAN MHEINIER xEfTü f Elegante Dömenteschen Ledetr weten Neisedftikel cage Die letzten Neuheiten finden Sie in unserer Ausstellung Abteilung B Nr. 7 Besuchen Sie uns unverbindlich. ggg Leonhard beber Lederwaren haus Aeltestes und größtes Sbezialhausamplatze Stammhaus E 3. 8 Zwel näft iggese 1, 16 Irri Stfæ N Ger WIr if es deuerrid Werrne Brafwürsfie in Bläfferfeig PScKerei Ludwig Eisinger e Vomuor! WII: REAWExT cxbickv Ass TEH UG MANNHEIM O 5,1 akt sRufE pFORZ HEIM FREIBURG I. BR. Kos Tanz Rasfarr I. B. FRAMKFURT- M STufTSARI SOD. Mö BELAHNMDUSTRIE GEBR. Ik zükR 6. M. B. H N RAST N Preisfrage der NM Z 22 A ens tanen; as Faumfen Fie von den im der vorliegenden zuraal in dler Sonderbeilage vom Zz. Nai 1931 aungeofenen Segenständen, wenm Jie den Maupfgemwimm erhalten d Den Hauptgewinn erhält die Einsenderin, die nach dem Urteil einer aus Mitgliedern des Mannheimer Hausfrauen-Bundes, sowie Verlag und Schriftleitung der NM gebildeten Kommission den Betrag von RM. 200. am zweckmäßigsten Verwendet. Die Mannheimer Hausfrauen sind tüchtig! Ganz allgemein wird ihnen nachge- rühmt, daß sie den Anzeigenteil der NMZ am aufmerksamsten lesen und es glänzend verstehen, aus den unzähligen Angeboten das beste und preiswerteste herauszufinden. Es wird ihnen aber auch leicht gemacht, denn Mannheim hat viele leistungsfähige Geschäfte und— was die Hauptsache ist— alle inserieren in der NMZ. Hier findet die Hausfrau alle Angebote vom Markenartikel und dem Spezialgeschäft angefangen bis zur Empfehlung des Handwerkers, die Familien-Nachrichten und die vielen kleinen Gelegenheits- Anzeigen. Nichts kann der aufmerksamen NMZ-Leserin entgehen. Heute geben wir ihr nun Gelegenheit, ihr Einkauftalent zu beweisen. Und zwar nicht nur theoretisch, denn sie kann sich durch den erhaltenen Preis tatsächlich ihre Wünsche erfüllen. Alle NMZ-Leserinnen haben Aussicht, den Hauptpreis, mindestens aber einen der Nebenpreise, zu gewinnen. Darum darf keine fehlen. Auf einem Bogen Papier, nur einseitig beschrieben, führen Sie alle Gegenstände untereinander auf, nennen die Firma, bei der Sie kaufen würden und den Preis, den Ihnen die Firma bereitwilligst nennt, wenn er nicht schon in der Anzeige enthalten war. Vergessen Sie auch den Handwerker nicht, durch den Sie in Ihrem Haushalt sicher längst notwendige Reparaturen und Neuanfertigungen ausführen lassen können. Handeln Sie so, als ob Sie den Preis schon in der Wirtschaftskasse hätten und nun nach Herzenslust anschaffen könnten, was Sie Wollen. Wer in seiner Einsendung mit wenigen Worten sagt, warum die einzelnen Ausgaben besonders nützlich, vorteilhaft oder zweckmäßig erscheinen, gewinnt bei der Bewertung entsprechende Gutpunkte. Es kommt nicht auf schöne Schrift oder eine schriftstellerische Leistung an. Schreiben Sie einfach 80, wie Sie einer Freundin von der Verwendung des Gewinnes Mitteilung machen würden. Das Preisgericht wird jede Einsendung verständnisvoll prüfen und die Zuteilung der Preise bestimmen. VVV. RM. 200. 2 es 99e. )JJJ%%%%%%%%VVVVVVVVVVVV S weitere Preise je RM. 20.-„ 100. Vorgesehen ist ferner eine Anzahl von wertvollen Trostpreisen, über die heute noch nichts verraten wird. Sie bilden eine weitere Ueberraschung, die in den nächsten Tagen in der NMZ zu finden ist. Sonstige Bedingungen: Schlußtermin für alle Einsendungen 20. Mai 1931 Angestellte und deren Angehörige, sowie sonstige Mitarbeiter der NMZ sind von der Beteiligung ausgeschlossen. Neue Manmnſielmer Teiſung Mammfelmer Senerul. Anseiger Lösung der NM. Preisfrage Absender und Adresse: Wählen Sie hre Oberhemden Kräwatten Kragen Socken Hüte pullover Untefzeuge inn unserem Hause, das Ihnen Gewähr gibt für nur erstkelsssige Quälſtäten m geschmackvollster Aus- führung zu billlssten Pprelsen 7 GEBRUDER 11 interessantesten Neuheiten Unemdddddednddmaidddddhmaddmdmddmzdumnd fUr die Heusfræu Zelt Irrer uf der Ausstellung Weickel Des robbe Spęezlelheus ruf Geri billigen Preiser ger. Hausfrau fehlt die Sigms- Elektro- Wasch- und Spülmaschine (Fabrikat der Brown, Boveri& Cie. Akt. Ges., Mannheim) Ein weichen, Kochen, Waschen und Spülen hintereinander ohne die Wäsche aus dem Wasch gefäß heraus zunehmen Vorführung auf dem Stand des Belchsverhandes der Clektro-Insfallateure Ortsgruppe Mannheim 4 2 15 Sonder- Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung zur Ausstellung„Hausfrau und Handwerk“ 4 5 7. 7 n N 7 0 85 N C2700 l 1 N 25 D N 8 6 + 9 2 * 1 N 8 1* 1 3 8 ö N 2 i Wie urteilt die Hausfrau! 1 Wer die Ausstellung sich in Ruhe und Muße pe. trachten will, benützt am besten die Morgenstunden* von 10—12 oder den frühen Nachmittag. Der Be- ge such ist dank des niedrigen Eintrittspreises er- 5 schwinglich und auch lohnend. Keine Hausfrau 0 sollte ihn versäumen, denn sie nimmt Fülle von An- 10 regungen mit nach Hause. Sei es, daß sie sich mit 9 den neuesten Errungenschaften der Technik im di Haushalt vertraut machen kann; oder sei es, daß sie Tu 8 angeregt wird, aus Altem Neues zu schaffen— auf 1 — alle Fälle gewinnt sie Einblick, wie man mit ge. 80 ringen Mitteln den Haushalt modernisiert und wie 80 1 sie sich ihre ermüdende Arbeit, besonders Wenn sie be K. 5 allein arbeitet, erleichtern kann. Ji 0 09 7 8 Gerade in einer Zeit, wo es so sehr darauf an. ha O i das et kommt, der heranwachsenden Generation ein behag- Fe ö Je liches Heim zu bieten, um sie vor der Entfremdung 85 Die Kinder sind groß und verheiratet, im in der Familje zu bewahren, begrüßt man jede Mög- 25 Habs 570 geworden. Da ist zum lichkeit, ein wirkliches„Heim“ einzurichten. 1 Mouftertag ein Radioapparat Wohl das Man ist wirklich überrascht, wie geschickt 5 schönste Geschenk. Auch im Sommer, unser einheimischer Handwerkerstand sich K. wenn die jugend ins Freie strömen kann, dieser l 5 hat. id vertreibt er mit seinen Klängen das Gefuh So ist es begreiflich, daß die„Raumkunst“ R der Vereinsamung, unter dem ältere verhältnismäßig viel„Raum“ beansprucht. Möbel, 80 Mensefeß eff isſcer⸗ Teppiche, Gardinenstoffe, Stickereien wechseln in Au 1 den verschiedensten Formen und Farben. Es ist W AEG-NETZ E N PF ANGER eigenartig zu beobachten, wie grundverschieden tis verbürgen größte Empfangsleistung und doch der Geschmack ist. So ist es schwer, ein Ur- do höchste Wiedergabequdlitäf, sie sind teil zu fällen. Aber mit der modernen Einrichtun ell spielend leicht zu bedienen und in allen allein ist es ja nicht getan. Wenn die Möbel auch me „ Preislagen erhältlich. heute durch ihre glatte, schlichte Form längst nicht e,, mehr so viel Arbeit machen als früher, so muß doch. 4 das Material pfleglich behandelt wer- 10 518 5 den, um seine Schönheit zu erhalten. Hierfür dienen da eee 0 1 5* 89 eine Reihe vorzüglicher Reinigungsmitteh be 2 12 wie natürlich auch Bodenbeize, Wachs usw. nicht ei einen AEO Metremp fänger fehlen darf. Selbstverständlich sind auch die 80 r r neuesten Staubsauger, Bohner usw. vertreten, wie du Unverbindliche Vorführung und Beratung im überhaupt alle elektrischen Haushalt- un N 7, 3 AE d- Haus N 7, 5 gegenstände und Lampen in sehr schöner 86 e p 5 Ausführung zu sehen sind. 11 Die Waschvorführungen begegnen großem Inter- K 5. H E IN RI 8 H F R 1 E S 2 C O. esse. Auch der hübsche Seifen wasserturm lockt 1a Der einziq Velrmünffige Mannheim, Schwetzinger Straße 62, Celluſoidwarenfabrik 185 111 555 115. 755 1 15 4 e ,,,. erren und Damen, Ledermappen und Ledertaschen N Kochlöffel 5 e,,, Spezialität: in neuesten Ledersorten u. Ausführungen, Schmuck- er der das Kochen Überraschend glenirche 6, rärechoner sachen und kunstge werbliche Arbeiten erfreuen das 1 . e. 4 8 1. 9,, g nach Maß Auge durch die geschmackvollen Ausführungen. g Pafeni-., goid⸗ Ist bisher das„Gesicht“ allein auf seine Rech. e 5 N 7 E m 90 Pi 8 5 ö. F e nung gekommen, so kommen auch die anderen Sinne, de — e Löffel men, zeigt Spie 885 nicht zu kurz. f Li 7 latten, Röhren, Besonders darf sich der„Geschmack“ liebe 4 ge inn als Eühtrkelle, Pfenpenschauſel 85 5 8 darI 81„ 1. N anton Strobel md Schöpfer ouf der Ausstelhm Stäben im Aus- vollster Aufmerksamkeit erfreuen. W. Badtetei und Teigwerenfabrikaſffon un Opfer aul der Ass 9. schnitt 5 e al Mannheim I 3, 9 feleſon 32015 Stand: E355 Siehe Besprechung. Sellufoid⸗ Ein guter Magen kann in der Ausstellung vieles und 1 Filiale Webersfr.5 Telefon 42622 Preisschiſder, vor allem allerlei Mischung ertragen. Man kostet N Beachten Sle auf der Ausstellung Stand E 18 Teigschaber, wirkliche und vegetabilische Fleischbrühe, trinkt de 8 Schlüssel- Milch oder Yoghurt oder schlürft ein Schlückchen Hi anhãnger Kondens-Milch. Radiumschokolade trinkt, wer nicht J Celſlaloid- um die schlanke Linie fürchtet. Die Herren der 5 „Just selber reinigen oder farben,, æ Hühnerfußeinge, Schöpfung genehmigen sich aber wahrscheinlich ein I. Wirst meistens Di, Dein Sach verderben li Paß hüllen, Preis- Gläschen Steinhäger, nachdem sie Bratwurst J 22—. e, kartenstãnder hörnchen, einige Scheiben Roggenbrot, Würstchen* FA + 2 rel A 5 2 F K 25 re* 1 p 4 5 und Käse versucht haben, damit sie für die vorzüg — un lichen Majonnaisen wieder aufnahmefähig werden. De 5 5 chemisches Reinigungswerk Druckerei Zu gerne kostete man einmal von den köstlichen A1 Fabrik: Seckenheimer Landstraße(Nähe Flugplatz) Telephon 447 81 Torten des„Hausfrauenbundes“, aber da wäre wohl es reinigt farbt/ plisstert dekatert“ entstaubt entmottet ee bald nichts mehr zum Anschauen übrig. Aber für g NHerren- und Damen- Garderobe/ Vorhän Ieppiche usw. was ist denn oben solch nettes Restaurant und die 5 fachmännisch erstklassig/ schnellstens billig! hübsche Konditorei auf der Galerie eingerichtet! 5 22 j 8 1 Schnell gehts hinauf, um noch einmal von oben einen. Schwetz 5 2 23 5 Läden: e ee 55 Telephon 295 Blick über die ganze Ausstellung zu werfen. Das 10 Meerfeldstraße 33 Telephon 314 40 Oefen e Herde e Gasherde Bild ist 80 hübsch und bunt, daß man gerne dort 11 Gegründet] Seckenheimer Straße 32 Telephon 42587 Gegründet And mnmaum nennen nden länger verweilt. Dann aber Wird der Schlachtplen He 1899 Seckenbeimer Straße 45 Telephon 44781 1899 Waschmaschinen e Dezimél- entworfen, was und ob man sich noch einiges mit.. 5 Neckarauer Straße Telephon 486 88 Aumann nimma nehmen kann. Das empfehle ich allen Besuchern, 1 U. Tafel waagen 5 cee erst einmal hindurchgehen, um sich ein Bild von dem ö bi Aauumnn inan mum nmgüm mmm Gebotenen zu machen; aber sich genügend Geld auch g Werkzeugmaschinen Huf. 5 5 f i e e eee mitzunehmen, um von den gebolenen Chancen billig 15 beschlag-, Wagenbauertike einkaufen zu können reichlich Gebrauch zu machen, He eee N 118 N 5 Auch das„Gehör“ und der„Geruch“ gind be Die cnerkennfen Hochglenzqualiſdſen Emil Maier Mann. eim bergen 5 0 pf 8 Kli i Feen 9 Sellerströge 20 Während man einen köstlichen Mohrenkopf 1 Bie 61 ee Wä-memees. ISeſmandlung SefrStfs 5 speist, erklingt durch Lautsprecher plötzlich:„At. 150 Hausfrau Aus. a Terpenun dene mest du nicht mit mir die sühen Düfte?“ Damit man 181 L— des qule billige aber auch diesen Wunsch erfüllen kann, stehen seht die 5 Ulsa so den ves schöne Parfüms, Puder und Seifen zum Verkauf und de) ein gulf 5 Nöbel— Wäsche letzten Endes nimmt man zum Andenken noch köst wi gepſlegier Spezial- Bodenwechs· Fabrik K0Onfekfilon lich duftende Pralinen mit nach Hause—, Wenn man ve Fußboden Stand Nr. E II Fernsprech· Nr. 418 97 nicht das Glück hatte als 300. Besucher eine Tafel gel Oskar Klinkhari/ Mannheim i Schokolade zu gewinnen. Ihr seht, liebe Hausfrauen, 85 Ernst Gropp T Aa, 9 ihr dürft den Besuch nicht versäumen. Da e Ihr Sor kleid le Ciolina& Kübler. Ver keuſe ſchi eniDerqe welch billig F Older El bei 10 IId L E 10 E ple letzten NMODE-NEUHEIHTEN in allen stofferten N SPEISE- UND HEEP NZTINNMER ur Qalifsiswere W. HENNING, D 2, 11 7 Hausfrauen! Besuchen Sie meinen Ausstellungs- und Verkaufssfand Das Spezläthsus der schönen Stoffe Preltesttège B I, 1 beim Schloss— Telephon 52701 in SklDE, KUNSTS EIDE, WOLLF u. BAUNMW OIL F in duseflesenstem Geschmack zu sehr voftelhaften Preisen (Ecke IV am Ende des Ausganges) Dort veranstalte ich einen Propaganda- und Werbeverkauf gämtl. Wurstwaren;— nicht zu Ausstellungs-,— sondern zu reellen, der Zeli enisprechenden Ladenpreisen Sie können hier Ihren Bedarf für den Abendtisch eindecken. Sämtliche Waren täglich frisch. Die ganze Aufmachung des Verkaufs-Standes, die Qualität meiner Ware und das allgemeine Urteil der Besucher dürften Gewähr bieten, reell und prompt bedient zu werden. Besuchen Sie auch mein Hauptgeschäft S 3, 1 NMeizgerei Hermann Heis Filiale Heinrich Lanzstraße 7 r 85 22 5 Sofa 225 Bett 8 Fremdenzimmer, edman das Kinderzimmer, us W. Es wird durch Umdrehung zu einem gebrauchsfertigen Bett hergestellt. Hans Müller, Mannheim, e 42420. Waltstadtstr. 22 Besuchen Sie rructi uf der Auss fell 1 7 .. 2 8 2. sender-Beilage der Neuen Hannheimer Zeitung zur Ausstellung„Hausfrau und Handwerk“ ö Lieht und Schatten Wo viele Lichtseiten sind, gibt es auch Schatten. Wenn ich in diesem Artikel einzelne Ausstellungs- gegenstände besonders lobend hervorhebe, 80 möchte ich damit nur betonen, daß sie mir ent- weder als besonders schön oder praktisch aufge- fallen sind. Auf der anderen Seite möchte ich aber auch nicht an solchen Gegenständen vorübergehen, die nur einer Verbesserung oder anderer Ausfüh- rung bedürftig erscheinen. Fange ich mit den Haushaltungsgegenständen an, 80 fallen mir als besonders praktisch die neuen Schüsselhalter, verstellbar und nicht verstell- bar, auf, die mit Hilfe von Gummiplättchen am Tisch sich festsaugen und ebenso die Schüssel fest- halten. Der Emgokochlöffel in seiner neuartigen Form, besonders in Nirostastahl ausgeführt, er- scheint mir als wertvolle Küchenhilfe, ebenso der praktische Flaschenkühler und die verstellbaren Kartoffelsiebe. Eine ideale Küchenmaschine ist die Jupitermaschine, mit der man nicht nur Fleisch und Gemüse, sondern auch Kaffee und Mandeln mahlen, Kartoffeln reiben, Nudeln usw. herstellen kann. Das ideale Geschirr für Heime und Anstalten wird das Resopalgeschirr werden, das in seinen hüb- schen Farben und dank seiner Unzerbrechlichkeit auch in vielen Haushaltungen Eingang finden wird. Wunderbübsch sind die daraus hergestellten Nacht- tischlämpchen. Doch scheint es mir für die Butter- dosen immer noch appetitlicher, wenn ein Glas- einsatz in der Resopaldose erst die Butter aufneh- men würde. Wer heute als berufstätige Frau nicht möbliert wohnen mag, findet ein ideales Heim in dem geplan- ten„Heim für die berufstätige Fraud, das alles bietet, was das Gefühl, ein„Heim“ zu besitzen, aufkommen läßt. Doch auch hier sind einige Bedenken. Das Bett ist zu niedrig und er- schwert die Reinigung des Bodens und in der Küche dürfte die Spalte für Müllabfalle etwas weiter und mit einem Schutz aus Zellulose oder Metall ver- sehen sein, damit nicht das Holz angegriffen und mit der Zeit unansehnlich wird. Das danebenliegende Küchenzimmer bietet mit seinen hübschen, farbigen Spielschränkchen, Bänkchen usw. einen reizenden Anblick. Der Spieltisch ist aber für die Augen in dieser Ausführung direkt schädlich, da er stark blendet. In bezug auf praktische Möbel ist nicht alles 5 restlos befriedigend. Besonders haben einige Stühle viel zu niedere Leh- * nen. Auch ein Liegestuhl ladet nicht gerade zum Liegen ein. Aber das sind vereinzelte Erscheinun- gen; die Mehrzahl der ausgestellten Zimmer zeigt Wirklich wohnlichen Charakter. Warum werden aber Toilettetische immer so unpraktisch gebaut? Man kann nur in größerer Entfernung davon sitzen, da man die Beine nirgends unterbringen kann. Hier ist doch leicht Abhilfe zu schaffen. Als eine große Annehmlichkeit werden in moder- nen Kleinwohnungen eine Kühlkiste oder der Liliput-Eisschrank empfunden werden. Wer möchte sich nicht einen herrlichen Reform- Küchenschrank mit Glaseinsätzen, Linoleum- Ein- lagen usw. wünschen? A Das ausgestellte Modell ist ganz hervorragende Arbeit eines hiesigen Meisters und wird viele Inter- essenten finden. Außer unseren sehr schönen einheimischen kunst- gewerblichen Arbeiten finden wir noch erzgebir- Asche Rlöppelarbeiten in hervorragender Güte und herrliche Perlstickereitaschen. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Eifel webereien aus Schalkeumer i. d. Eifel. Am gleichen Stand finden Fir wundervollste sjebenbürgische und rumänische Handarbeiten; beide Arten sind wahre Volkskunst, Jahrhundertelang gepflegt. Die Ausstellung unserer einheimischen Buch- binder, die sehr reichhaltig und interessant aus- gestellt haben, verdient ein Sonderlob. Aber auch Lederwaren und Maßarbeit in Schuhen verlangen mit Recht besondere Beachtung. Kein Ausstellungsbesucher wird aber an der Aus- stellung unserer blinden Künstler vorbeigehen. Bieten sie doch praktische und Ziergegenstände in reicher Auswahl. Noch vieles gabe es zu erwähnen. Der Zweck dieser Zeilen soll aber nur sein, das Interesse an der Ausstellung zu fördern, da soviel Gutes geboten Wird. Mancher Hausfrau fällt noch diese oder jene Verbesserung ein; sie möge ihre Anregung weiter- geben, denn auch der Fabrikant und der Handwer- der legen Wert darauf, neue Ideen zu bekommen. Dann wird beiden Teilen gedient. E. W. H 7, 10 Besichtigen Ste scheſtl. Abteilung Pinzenhöôfer Nannhelm, Augattenstr. 38 Uu. 68. Tel. 45207 Stond v/ 48 NMobelgeschëft und Schreinerei mit elektr. Neschln endetileb. Anfertigung und Lleferung von klodeln oller Art. Leger in mehreren Stoccw eren. Johann Bauer Möbelfabrik MANN HEIN Telephon 35296 Bitte meine Stande Nr. W 29. Wissen- 3 NATUR 5 66 Josef Herrwerth 1 817 15 5 383 3 0 1 5 0 A gain, ehen, kmewwile, 50 59 Sabel o A N N 1. K 1d 7 85 HIN SEERSAFET Industriehafen Zurn Frühjahr den aparfen Fudiis 55 Sz Desohders preiswert IDE Wirnfer sachen rum Aber ir. Felzuufbemaſtrung Jas HHeriallaus fin Pelae TSlSe PO S556 AN Merkf D N N Auf der Ausstellung vor der Empore Ta Auittetag empfehle ch meine reiche Aus- Wahl in eigenen Feb. ikaten conditotel-· Cefe Neue oba 5 1 1 1 KARI. FR. BAUMANN Bau- und Möbelschreinerei Neuzeitliche Inneneinrichtungen M ANN H E IM Stand W 25 U 6, 28 Telephon 28941 NMeerfelcdsfr. 57 Teleph. 2012 22. Werkstesffe fUr solide Mebel urid ITDeEDAU Se 22388 N D StA W 27 Hunsthaus Gruber Cunstgegenstönde us: Segenüber dem Sesſbeu Kristell/ porzellen/ Bronze Nennheim O 7. 22 Luxusleder/ ferner: Oelgemäſde Kunststtaße Stend E! Skulpturen und Teppiche Pfirnosf-Ueberresctuung N16BFEIL PISI INE R S Urn ur werblichen Besuch Wird gebefer Parſiimerie- u. Toileffe-Arfikel (Seirpafl. BeWwötwfe Fabrikate) Alles für den Hauspufiz Spezlallfäf:„Eludes-Oel“ Besſbewöhries NMoffenveriilgungsmitfel. Ludwig& Schüffhelm, 0 4, 3 24715 NMedic. Drogen= Per fürmeriern= CHerrukeliern Filiale mif Photo: Frledirictisplefz 10 Ecke Augusfe- Anlage) Telefo 41480 Verein Deulscher Forellenzüchler e. U. Geschsftssfelle Oesede bei Osnabrück zelof in der Aussielhmng auf Send E 41 Bach- und Negenbogen- Forellen eus der Forellenzudu Poppenmuhle b. Alzey)(Cheinhesser). Besilzer: WIlh. Göffelmerm, Bachforellen 8. d. Glenanſt' schen Fischzucht FHsenberg(Pelz). Beverzigen Sie den Deuischen Bdlelfisci- dle Forelle Hfärberei Brand ö fügpmmmannma f 5 Or 44224 färbt, reinigt, wäscht Weillsfecdifsfrebe 2 gut und billig Beectiferi Sie urisere Aussfellur auf Stari Nr. 8 . 1n. 16 Nu küchenfreund Aluminiumdraht-Topfeinsatz mit Hebern dämpft 3 mal schneller als daher 20% schneller als im ekochte Einsätze. Asserbade. Kocht Rund und oval verstellbar für 6 Topfgrössen. Besonders für Kartoffeln, Fische, Blumenkohl, Eier, Würstchen usw. Verwendbarkeit. Greischer, Berlin NW 21, in Mannheim zur Ausstellung Rhein- Neckarhalle, Stand E! Vielseitige 555 2 8 Vollwertig. doch ohne die strohige äußere Holzfaser, ist es das Brot aus gewaschener und enſhülsfer Frucht! Kein Zusatz anorganischer Salze und artfremder Chemikalien. Daher ist Steinmetz- Brot fur jung und all— das Broi der Zell!— Frhältlich in vielen Bäckereien, allen Reformhäusern und Lebensmittelgeschäften. r e 1—— — 1* 1 1 Mun 0 * i 5 Wurstfabrikationsraum der Hrma , 11, 16/17 Tel. 31774 Netzgetel ff. Aufschnittwaren Schöffel Weltere Verksufsstellen: Bontardstr. 42. Neckarau, Hhelnau, Käfertal u. Ludwigshafen g u A.. RADIUNM-SCHOKCOLADE nen bn Senf mer tag 2. Sen u. ſrineni E. 82795 erhSlflich. i e Beachten Sie Stand Nr. 18 u. 19. O11 Oo LufZz NMerwhielrr, T 5, 1s Telephon 287 Maſraizen, Polsſermòbel, chalselongues in melsfermägiger Ausfütrung bel billigsten Preisen Send V 14 Drangeade-Iimonade Das Safigetränk der Zukunft 9 aus reinem Orangensaft, einem Schuß Citrone und naturiichem Fruchiffleisch hergesfelll. Hersſeller: Karl Egner Mannheim-Neckarau, Maxstr. 34 Tel. 48573 Beachſen Se unseren Stam d auf der Aussfellung Hausfrauen versucht unser Schwäbisches Bauemm-Brot Und den echten Kommis vom Militär-Oberbäcker gebacken nur echt mit Marke„58H!“ auf der Ausstellung Stand E 38 bei Schmid& Herrmann, Geschaftsst. K 3, 3 2. Sonder- Bellesge der Neuen Mannheimer Zeitung zur Ausstellung eee und Hendwerk. 8 4 5 ee Reinigungs: Maschine Glaserel A. Dieirich ist in separatem Parterrera bis 31. Mai die Reinigung ums Verfügen sie über unsere Dienste/ Tele — U Karl Breyer gegenüber dem Mannheimer Tageblatt aufgestellt. Ab heute reinigen wir Ihre Betten, auf Wunsch in Ihrem Beisein. Es ist hochinteressant, zu be- obachten, wie die Maschine automatisch die Federn reinigt, dämpft, trocknet und sie wieder elastisch macht. Zur Einführung dieser besten u. modernsten Maschine übernehmen wir beim Einkauf von Inlett um in H 1, 14 onst. k. 31197 u. 31195 Auf der Ausstellung Hausfrau und Handwerk Stand W 21 „13 H 1, 14 Erstes und größtes e für Sete un A 15 Verbandslag des Landesverbandes badischer Clasermeisler Mitglieder der Freien G eee Friedrich Bixner aser-Innung Mannheim E eeeeeeeeeennmm meme nnnbunennnn mum 3 5 Glaserei mit Maschinenbetrieb 2 Mechanische Glaserei 5 Gebrüder Simon Mannhelm-Feudenheim el. 32690 seit 1846 R 7, 39 5 Schwetzingen, Luisenstraße Nr. 6 8 8 i N 5 8 i Glaserei mit Maschinenbetrieb . 15 e küiteneeeeeeeeeeeneeeneneneneeemeenuumum fummeln Sorgfältige, preiswerte Bedienung— S 1 2 nach allen Stadtteilen 9 1 0 Heinrich Fischer 5 N e 9 8 Ausführung sämtl. Glaserarbeiten 3 Telephon 48516 Luisenstraße 4 9 Se 5 1 2 2* 2 . N e 8 Telephon 261 8 Laurentiusstr. 26, Teleph. 31785 5 8 eee enen ummmmunmmuumumuumumuumumumunununnuummunmmuuuuunun 0110 Fritsche 5 Hans Hayer 5 J. Fr. Hornig Georg Mai Ausführung sämtl. Glaserarbeiten Glaserei 8 Mechanische dere 8 Glaserei, Neckarau, Fischer- i Telephon 380 47 J 6, 25 M, 4 Telephon 332 41 8 e Schulstrage t 8 straße 58, Telephon 482 60 eee edo eddddpagdppbddaddddpeddddd bummeln! 0 Heinrich Wolf 5 L. Schneizler 5 Wiedner& Kuhn 5 Wilhelm Leonhard Mechanische Glaserei 8 Bau- u. Kunstglaserei- Glasätzung= Bau- und Blank-Glaserei mit— Ausführung sämtl. Glaserarbeiten an nde Telephon 527 98 8 Glasschilder— Pransparente S neuzeitlichem Maschinenbetrieb= Telephon 314 18 10 1 5 5 8 Tel. 29906 Werkstätten: S 6, 21 8 Telephon 29564 Bellenstrage 50 Wohnung: G 7, 86 4 7. 30 eee ggunummaunmnmmeamunmnumummmmmnmmmmunmmmmnmmmmnmnf d nmmmntumnnnmndunnnmnpmnlnnm nun ummimfdbnnnunnumnnnnnlnmmndummummmimmnmmnmnunmnnnmunnmmnnmnn Augusti Wolf Karl Zeyer Wilhelm Ziegler 5 Adolf Ziesche 5 8 Mechanische Glaserei Glaserei mit Mäschinenbetrieb Glaserei 8 Glaserei u. Holzbearbeitungswerk N Mannheim-Seckenheim, Tel. 47042 8 5 Telephon 32531 5 A 75 81 Telephon 31539 8 Waldhofstraße 16 Teleph. 52702 eneneeeeeeeeeeeeeeeeemeinnmennfkonmmmmmmnmnmmnunmmummunmmmmummmmmmummmffmnnmmmmmmmmmnunmmmmmmmmummmmmmmmmnmunmmmffuunmmmm umme 1 Friedmann& Häusler, Gegr. 1873. 4 Fernsprecher 7 9 „Die Hausfrau. die zu Dennert gent. beweißt, dan sie Inr ra versteht.“ Fritz Walz Ernst Gerspach 1 3 18. 4 L 14. 2 Tel. 246 75 Bel RENNER T erhalten Sie Toilette- Seifen 5 Senheimerstr. Lel Parfümerien in- und ausländische Fabrikate in eine Maßschneiderei N 4, 10 N 3 23464 05 riesiger Auswahl zu den billigsten Preisen: Georg Jünger. a 0 1 Mannhei Kobellstr. 17 8 Ffiennert's Köln. Wasser vponenstztzent u. erntscbent gn. 860% g% Josef Schäfer 3 ½ fl..78,% fl. uur 98 pg e Jean Beckerstr. 1 Tel. 326 12 giennert's Lavendel-Badeseife. tie etzt bur 30 pg u% o e Rennert's Lilienmilchselfe„„ flak Jett nur 10 pig. Christlan Schwarz 8. Norych 5 5 feine Maßschneiderei Rennert's sprudelnde Fichtennadelbäder Stück 1 8 pfg. Lange Rötterstr 110 Tel. 815 49 Naßschneidefe Johann Pirron 405 E N 180 E 25 1 5 17 5 Sehneidermeister 8 n 8 5, 14 9 3 5 relephon 245 80 Mittelstraße 80, Meerteldstraße 39, Seckenheimerstr. 32. Alois Kaufmann keine Maßschneiderei O 8. 4 Tel. 250 18 J. Blau 1 Jak Hirschhorn p 7, 17 1 Treppe Tel. 269 48 L d 1 S er 1 F F 1 N K. el. 1 5 9 8 Heinrich Hefferf b Rich. Uhl „ Psckerei Feudenheim Tel. 263 78 Treufleursfr. 47 Telep HO] 40581 Talstr. 15 Fel. 425 65 D 6, 9 29 05 Augusſ Heß 1 Schwelzingersiraße Nr. 98 Telephon Nr. 44173 8 MNöbelwerksfäffen fur gediegene Vohnungs-Einrichfungen Besſchſigen Sie meme NMusferzimmer in Stand W 20 7 8 5 Wir weben selbst 4 Wir fabrizieren selbst Wir zeigen die größte Auswahl N zu unubertroffenen niedrigen Preisen N daher 20181 und 20182 Mannheim Gegr. 1873 klachglas-Grofhandlung Der gute Maßhßschneider 2 Mannheimer Dachdeckermeister empfehlen sich: Elektromotor Als Küchenmädchen Der kleine„Küchen motor, troindustrie in den letzten Jahren entwickel lte, hat bisher nicht die allgemeine Verbreitung gefunden die ein so nützliches Möbel eigentlich verdiente Dies lag keineswegs an seinem Preise, der in durch. aus annehmbaren Grenzen blieb, sondern an der leider noch immer etwas mißtrauischen Einstel. lung der Hausfrau und noch mehr des Küchenperse⸗ nals gegenüber dem kleinen, summenden Ungeheuer, und ganz besonders der Umstand, daß die Arbeits e die für Motorantrieb eingerichtet Waren, nur wenige waren, deren Vorteile den Hausfrauen unbekannt blieben. Die Küche ist nun einmal die Stelle im Haushalt, an der die alten Traditionen am meisten Geltung haben; und wenn die konser⸗ vative Hausmutter und die ganz und gar an den überragenden Wert der Handarbeit glaubende Köchin alten Schlages zur Motorisierung der Küche bekehrt werden soll, so muß sie darüber unterrich- tet werden, Wozu so ein Elektromotor dient und was er leistet. Dann wird sie von selbst auf den Einwand verzichten, daß sie keine Lust habe, auf ihre alten Tage„Diplomingenieur zu lernen“ und die geheiligte Sphäre der Küche mit„Maschinen- getöse“ zu erfüllen. 5 Während für elektrischen Antrieb früher nur einige schlecht funktionierende, klapperige Maschi- nen vorhanden waren, gibt es heute nicht weniger als den die Elek- zweiundzwanzig arbeitsparende Vorrichtungen, die mit einer Exaktheit ihre Aufgaben erfüllen, Wie sie niemals ein Küchenmädchen erreichte, und zu mrer Bedienung nicht die geringsten technischen Vorkenntnisse erfordern. Da ist zunächst die Schäl- und Reibe maschine, die Kartoffeln, Mohrrüben und ähnliche Feldfrüchte in trockenem Zustande schält, und Obst, Weck und Käse, ferner rohe Kartoffeln reibt. Diese Maschine verarbeitet automatisch fünf Pfund Kartoffeln in zehn Minuten— das sollte einmal ein Küchen- mädchen nachmachen! Noch rascher arbeitet der Fleisch- und Gemüsehacker, der Fleisch, Fisch und Gemüse zerkleinert und mit verschiede- nen Lochscheiben ausgestattet ist, die auswechsel- bar sind. Als dritte im Bunde ist die elektrisch be- triebene Kaffeemühle zu erwähnen, die eine verstellbare Vorrichtung zum Grob- und Fein- mahlen aufweist und zweieinhalb Pfund Kaffee in zehn Minuten bewältigt. Ihr nahe verwandt ist die Schrotmühle, zum Feinmahlen von Kümmel, Nelken, Kaffee, zum Schroten von Erbsen, Mais, Reis und Hirse und zum Mahlen von Salz, Soda oder Alaun bestimmt. Sie schafft sechs Pfund in zehn Minuten. Nunmehr kommt der elektrische Messer- putz er; mit Walzen und Bürsten ausgestattet, be- wältigt er 100 Messer in zehn Minuten. Ihm folgt die Fruchtpresse, deren Verwendbarkeit 80 vielseitig ist, daß sie einen Wunschtraum jeder Hausfrau darstellen sollte. Sie drückt das doppelte Quantum Saft aus den Früchten, das durch Handl arbeit gewonnen würde. Dreizehn Pfund Beereg quetscht sie in zehn Minuten leer. Es folgt die Knetmaschine, zum Kneten von Teig, zum Schlagen von Eiweiß und Sahne und zum Lockern von Apfelmus und breiigen Speisen. Sie ist Wohl derjenige Apparat, der die Hausfrau von der schwersten und meistgehaßten Arbeit erlöst; fünf Pfund Hefeteig erledigt sie in drei Minuten. Ein Liter Sahne oder Eiweiß wird in drei bis sechs Minuten zu Sahne geschlagen. Die nächste im Reigen ist die Reibemaschine zum Reiben von Brot, Zwieback, Mandeln, Schokolade, Käse, Rettichen und Möhren. Dann kommt die Durch- schlagmaschine zum schnellen Durchschlagen von gekochten Kartoffeln, Gemüsen, Saucen, Suppen, Marmeladen, Erbsen und Früchten und die Eis- maschine, die in fünfzehn Minuten das beste Speiseeis bereitet. Die elektrisch betriebene Zit o- nenpresse drückt diese Früchte ebenso Wie Orangen und Mandarinen auf das gründlichste aus. Leistung dreißig Zitronen in der Minute. Ganz neu ist der Bohnenschneider, der die Bohnen schräg oder in der Längsrichtung schnell und glelch- mäßig zerschlitzt, Leistung 4 Pfund in zehn Minu ten— und der Gurkenhobel zur e größerer Mengen. Neu ist auch die elektrische Buttermaschine aus Eichenholz mit genuteten Dauben. Buttersahne Wird von ihr in etwa 15 Minuten vollkommen aus⸗ gebuttert. Dachdeckerei Becker empfiehlt sich in allen vorkommenden Dachdeckerarbeiten, Ia. Referenzen N 1,12 Tel. 33 369 nüt einmunntummmumnminmummunnunm üb David Gisperi ſoh. Herters Nachfl./ Dachdeckermeist. Nietzschestr. 16 Tel. 42 789 ünmmummuumtumumimummunmummmmunummmumunummmmumnmnn Jakob Urban Wwe. Ausführung sämtlicher Dacharbeiten bei 5 Berechnung Augar! Hens! Tel. 41 708 S eee eee eee A 8 5 Dachdeckerei Buscher Brühl& Kilſnau„ Dachdeckerei Geller Bauspenglerei, Ausführung von 8 Dachdeckerei 5 Tel. 29 978 Dachschutzanstrich u. Isolierarbeiten Richendorfstr. 60 Tel. 33 488 8 G 7, 33 el. danaeh neee enen 5 8 Chrisſian Kargus 8 Philipp Mallrich 2 Heinrich Moser Dachdeckungsgeschäft 2 Dachdeckungsgeschãft 8 Dachdeckungsgeschäft 4 Kirchenstr. 14 Tel. 32 202 U 5, 10 Tel. 28 507 8 Schwetzingerstr. 53 Tel. 44 eee eee eee adedttted une Leonhard Schramm 8 Emil Urban. Dachdeckermeister Ausführung sämtlicher Dacharbeiten Ne kee 1 Drachenfelsstr. 14, Tel. 26632[Lager: Ludw..-Jollystr. 4, Tel. 58940 8 R 7, 9 Arbeiten Tel. 3 Gardinen Besichtigen Sie auf der Ausstellung„Hausfrau und Handwerk“ unseren Stand Nr. 910 Nur von Kentner e vVerkaufshaus: Mannheim, nur P 4, 1(am Strohmarkh Pfeffer, 24 . 6 e * 1 1 1 12 Samstag, 9. Mai 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 15 — 8 5 Beitrag zur Verkehrswoche Anläßlich der Verkehrswoche möchte ich meine Wahrnehmung über das Verhalten der„Elektriſchen“ bei Zuſammenſtößen mit Autos mitteilen. Die Zu⸗ ſammenſtöße der Straßenbahn mit Autos ſind ver⸗ hältnismäßig hoch. Wiederholt beobachtete ich, daß dieſe vermindert werden könnten, wenn der Führer der Straßenbahn mehr Rückſicht auf andere Fahr⸗ zeuge nehmen würde. Er pocht zu ſehr auf das Vor⸗ fahrts recht, das dem an Schienen gebundenen Fahr⸗ zeug zuſteht. Gewöhnlich wird der Lenker des Kraft⸗ fahrzeuges, nicht aber der Führer der Straßenbahn, bet Zuſammenſtößen beſtraft. Eine wichtige Ent⸗ scheidung, die für den Kraftfahrzeugverkehr von größ⸗ ter Wichtigkeit iſt, traf das Reichsgericht am 4. Okt. 1030(Urteil v. 29. 10. 1930/ IX 57/1930). Nach dieſer Entſcheidung kann ſich der Straßenbahnführer nicht auf ein Vorfahrtsrecht unter allen Umſtänden be⸗ rufen, ſondern er in beſtimmten Fällen gezwungen, ſo langſam zu fahren, daß er den Straßenbahnzug nötigenfalls zum Halten bringen kann. Bisher wurde erfahrungsgemäß von der Mehr⸗ zahl der Richter die Anſicht vertreten, daß die Straßen⸗ bahn als das an Schienen gebundene Fahrzeug gegen⸗ über jedem anderen Fuhrwerk das unbedingte Vorfahrtsrecht habe, und zwar ſchon aus dem Grunde, weil die Straßenbahnführer an die ſtrikte Einhaltung ſeiner Fahrzeit gebunden iſt. Mit dieſer Anſicht hat ſchon ſeit längerer Zeit die Verkehrsrege⸗ lung in verſchiedenen Großſtädten gebrochen, indem der Straßenbahnführer ebenſo wie die anderen Straßenbenützer auf das Haltezeichen des Verkehrs⸗ beamten die Fahrt einzuſtellen hat, bis ſie wieder freigegeben wird. Die neue Reichsgerichtsentſchei⸗ zung wird manchem Kraftfahrer, der durch irgend⸗ welche Verkehrsumſtände gezwungen iſt, in die Straßenbahngleiſe einzufahren u. bei Unfällen wegen ſahrläſſiger Transportgefährdung ſich vor dem Straf⸗ Achter verantworten mußte, wichtige Ent⸗ laſtungs momente ſchaffen. Ausſtellung und Arbeitsloſe In Nr. 208 der„Neuen Mannheimer Zeitung“ wird mitgeteilt, daß von dem Beſuch der Ausſtel⸗ lung durch Ermäßigung des Eintrittspreiſes für Erwerbsloſe wenig Gebrauch gemacht worden wäre. Uls Familienvater mit vier Kindern(—7 Jahren) hätte ich es viel lieber geſehen, wenn man Erwerbs⸗ loſen, hauptſächlich Fürſorgeempfängern, bei dieſer Gelegenheit eine kleine Aushilfsarbeit gegeben hätte. Denn es gibt ja gerade für den Kaufmanns⸗ beruf ſo gut wie gar keine Arbeit mehr. Es hätte manchen Fürſorgeempfänger gefreut, wenn er bei dieſer Angelegenheit ein paar Mark verdient hätte, um ſich wieder einmal etwas zu reſtaurieren. Ich ſelbſt habe, nachdem ich aus meiner Vierzimmer⸗ wohnung zwangsgeräumt wurde, viele Sachen, wie Wiiſche und Kleider, verſetzen müſſen, um überhaupt eſſen und ſchlafen zu können. Jetzt brauche ich die Sachen wieder, da ich mit der Familie vier Mo⸗ nate im Marthahaus untergebracht war und jetzt in einem Zimmer ſchlafen und kochen muß, wieder zuſammen wohne. Da verweigert man mir die Ein⸗ löſung dieſer Stücke. Man läßt ſie lieber verfallen für ein paar Mark, damit man ſie ſich, wenn man katſüchlich wieder Arbeit hat, teuer kaufen muß. Es wäre angebrachter geweſen, den Erwerbsloſen bei diefer Gelegenheit Aushilfsarbeit zu geben, als ſie noch zu verärgern. W. Sch. Neckarſtadt⸗Oſt Nachdem ein ernſtlicher Unfall an der Wohlge⸗ legen⸗Schule vorgekommen iſt, wird eifrig diskutiert, wie man dieſe Gefahrenſtelle in der Kronprinzenſtraße beſeitigt, Den Vorſchlag des Einſenders in Nr. 191 kann man nur inſofern gutheißen, als er ebenfalls zeigt, wie man bemüht iſt, eine Löſung zu ſuchen. Praktiſch wird er den Schulkindern wenig nützen, denn der vorgeſehene Uebergang über die Straßenbahn⸗ glekſe muß wie jede andere Straße dem Verkehr frei⸗ gegeben werden. Dies macht ſich ſchon durch den weiteren Ausbau des dort neu erſtandenen Stadt⸗ teiles nötig, Die Hauptgefahr für die Kinder liegt auch nicht an dieſem Uebergang, ſondern, wie das letzte Unglück gezeigt hat, ſpringen die Kinder plan⸗ los über die Schienen. Deshalb iſt es das Richtige, wenn die Gleiſe mit Hecken, ſo wie es an der Oſt⸗ ſeite des Krankenhauſes bereits geſchehen iſt, einge⸗ faßt werden. Nur dadurch werden die Kinder ge⸗ zwungen, vorſchriftsmäßig die angelegten Uebergänge au benutzen. Man ſollte aber damit nicht warten, bis wieder ein Unglück geſchehen iſt. as. Der Bürger und ſeine Stadt Zu dieſem Thema erlaube ich mir als Fachmann im Milchhandel folgendes vorzutragen: In Mann⸗ heim beſteht bekanntlich die M. M. Z. die die alleinige Verſorgung der Bevölkerung mit Milch in der Hand hat. Erſt ſeit einigen Monaten haben ſich einige Hof⸗ gutsbeſitzer gefunden, die ihre Milch durch eigene Ver⸗ kaufsſtellen in Mannheim ſelbſt verkaufen, was ſehr zu begrüßen iſt. Worin liegt nun der Vorteil der Mannheimer Milchzentrale? Vor 1914 hatte man in Deutſchland Milch im Ueberfluß. Durch den Krieg mußte durch den bekannten Rückgang der Produktion rationiert werden. Seit etwa 1921 haben wir wieder Milch mehr als reichlich und die Folge war, daß die Zwangswirtſchaft wieder überall aufgehoben wurde mit einer einzigen Ausnahme, die die Stadt Mann⸗ heim machte. In ganz klug ausgedachter Weiſe brachte man es in Mannheim fertig, dieſe Zwangswirtſchaft zu erhalten und dadurch der Stadt das Monopol für die Milchverſorgung zu ſichern. Hierdurch iſt es na⸗ türlicherweiſe auch möglich, die M. M. Z. rentabel zu geſtalten, denn es iſt ja keine Konkurrenz vorhanden, die evtl. den Preis unterbieten könnte. Die Folgen ſind, daß der höchſtmögliche Preis genommen wird. Mannheim ſteht mit 30 Pfg. Milchpreis je Liter ab Laden an weitaus höchſter Stelle! Die M. M. Z. ſoll eine einwandfreie Milchver⸗ ſorgung garantieren. Dies iſt ſelbſtverſtändlich auch dem Milchhändler möglich und zwar in noch viel größerem Maße als einer Milchzentrale, denn der Milchhändler kennt genau die Wünſche ſeiner Kund⸗ ſchaft und iſt gleichfalls auf Grund der modernen molkereitechniſchen Einrichtungen in der Lage, für einwandfreie Milch ſorgen zu können. Erwähnens⸗ wert iſt vielleicht hier ein Fall aus meiner Praxis im Jahre 1921. Damals beſtand hier noch das Kartenſyſtem und das Publikum mußte ſich noch für ſeine Karte“ Liter Milch holen, während der Bedarf eigentlich 1 Liter oder noch mehr geweſen wäre. Ich inſerierte damals in einer heſſiſchen Zei⸗ tung und ſuchte Milch direkt vom Landwirt, worauf ich auf Grund meiner Beziehungen auch ein Ange⸗ bot von einem Hofgut mit 600 Liter je Tag erhielt. Mein Inſerat wurde damals auch vom hieſigen Le⸗ bensmittelamt geleſen, worauf mir eine Strafe von 10000 Mk. oder 4 Wochen Gefängnis angedroht wurde, falls ich hier Milch einführte. Unter dieſen Umſtänden ließ ich natürlich von meinem Vorhaben ab, während die Mannheimer Bevölkerung in völlig unzureichendem Maße mit Milch verſorgt wurde. Die M. M. Z. ſoll die Stadt mit ausreichender Milch verſorgen: Bekanntlich tritt jeden Sommer eine gewiße Milchknappheit in den Städten ein. Auch der M. M. Z. war es bisher mit Ausnahme des Sommers 1930 nicht möglich, die Milchhändler voll zu beliefern. Alſo verſagt auch hier die M. M. Z. trotz ihrer Monopolſtellung. Wäre der Milchhandel nicht an die M. M. Z. gebunden, ſodaß er ſeine Milch direkt vom Landwirt beziehen könnte, dann würde er logiſcherweiſe ſeine Ehre daranſetzen, ſeine Kundſchaft voll zu befriedigen, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß er einmal eine Zeitlang Geld zuſetzen müßte. Tatſache iſt auf alle Fälle, daß im freien Wettbewerb unbedingt das Publikum einen großen Vorteil hat, denn eine M. Z. wie in Mannheim kann mit ihren Tariflöhnen und großen Gehältern nicht ſo billig arbeiten, als ein Milchhändler. Die M. M. Z. iſt ein Mittelglied, das ſich durch den Krieg zwiſchen Landwirt und Milchhändler einge⸗ ſchoben hat, wodurch ſelbſtverſtändlich ein höherer Preis verlangt werden muß, der ſich dann beim Landwirt, beim Milchhändler und beim Konſumen⸗ ten gewaltig auswirkt. Nach dem Geſetze ſind alle Deutſchen gleichberech⸗ tigt. In Mannheim trifft dies bei dem Milchhänd⸗ lerſtand nicht zu. Die Milchverſorgung müßte unbe⸗ dingt der freien Wirtſchaft überlaſſen werden. Dre Milchhändler, die glauben, nicht fähig zu ſein, ihren Milchhandel ſelbſtſtändig zu betreiben, für die mag die M. Z. gut genug ſein, aber dem altangeſeſſenen Milchhändler ſollte man freie Hand laſſen und nicht in eine Zwangsjacke ſtecken, wie dies hier der Fall iſt. Die günſtige Wirkung, von der das Publikum den Vorteil hätte, würde nicht ausbleiben. Es ſei hier ausdrücklich erwähnt, daß in keiner anderen deutſchen Stadt ein Milchverſorgungsſyſtem beſteht, wie in Mannheim zum Nachteil der Mannheimer Bevölkerung.. 2. Das Problem oͤer Mannheimer Meſſe Unter der Rubrik:„Briefe die uns erreichten“, in⸗ tereſſierten mich die Auslaſſungen der zwei Artikel⸗ ſchreiber, über die im Stadtrat geplante bezw. be⸗ ſchloſſene Aufhebung und Verlegung der altgewohn⸗ ten, im Volke feſtgewurzelten und beliebten Man n⸗ heimer Meſſe⸗Veranſtaltungen. Als Un⸗ parteiiſcher bewegten mich beim Leſen der Artikel merkwürdige Gedanken, die mich beſtimmten, beiden Einſendern Recht zu geben, obwohl ihre Meinungen weit auseinandergehen. Bei dem.⸗Artikel, der den ſcharfen Unmut erkennen läßt über ein Rütteln an etwas Altgewohntem, iſt es nicht ſchwer, die füherende Perſönlichkeit der wirklich betroffenen Intereſſenten herauszufühlen, dem auch perſönlich ein Steinwurf in ſeinen Exiſtenzgarten zu drohen ſcheint. Er rüſtet zur Abwehr mit vollem Recht. Beſonders wenn es die Schaumeſſe betrifft, deren Beſchicker mit den alten Platzverhältniſſen ſozuſagen in langen Jahren werwachſen ſind, in denen ſie ſchon gut und ſchlecht ihr Brot ſuchten. Warum ſoll man ihnen nicht zuſtim⸗ men? Stemmt ſich doch auch mit Händen und Füßen jeder anſäſſige Geſchäftsinhaber gegen einen Lokal⸗ wechſel, der ihn meiſtens vom Regen in die Traufe führt, der dann wieder lange Zeit benötigt, um mit Unkoſten, Fleiß und Energie Fuß zu faſſen. Bringt denn die jetzige Zeit nicht faſt jedem Geſchäftsmann Kummer und Sorgen genug, im Kapf um ſein Be⸗ ſtehen? Fragt nicht der.⸗Artikeler mit vollem Recht: muß es denn ſein? Und wenn, warum gerade jetzt, da die Kriſis ihrem Höhepunkt ſich nähert? Nach meinen Informationen haben ſämtliche Schaumeſſe⸗Intereſſenten abſolut kein Verlangen, mit ihren ſchwach gewordenen Kapitalien unvermeid⸗ liche„Riſiken“ durch! eine Platzverlegung an das Ende der Stadt auf ſich zu nehmen, wohl wiſſend, daß dieſes nur auf ihre Koſten geſchehen kann, denn die Erfahrung hat an anderen Plätzen deutlich genug gelehrt, wer letzten Endes das Riſiko trägt— beileibe nicht die Stadtkaſſe. Wenn behauptet wird, die Meſſe brachte für die Stadt einen Reingewinn von etwa 55 000 /,— ſo ſind noch 20 000/ Speſen zuzurechnen, die immer wieder die Platzmieter aufbringen müſſen. Die maßgebenden Herren ſind nun, allerdings pflicht. gemäß der Meinung, es muß unbedingt für den Stadtſäckel gearbeitet werden, denn nur ſo ſind die unzeitgemäßen hohen Platzmiete⸗ Taxen zu er⸗ klären. Das preußiſche Landesgeſetz— langſam, wir ſind im Muſterlande Baden— ſchreibt klar und deut⸗ lich vor: es ſollen keine Gewinne aus Vermietung von Markt⸗ und Meſſeplätzen gezogen werden, weil ſie zum Wohle der Allgemeinheit dienen ſollen und müſſen. Ja, Bauer, das iſt ganz was anderes! Iſt es denn nicht möglich, dieſe für die Intereſſen⸗ ten ruinöſe, tief in die bisherigen Verhältniſſe ſchnei⸗ dende Platzverlegung wenigſtens noch zwei Jahre hinauszuſchieben, damit ſich die reiſenden Leute finanziell erſt etwas erholen können nach einem Fehljahr, wie es 1930 war? Kann man ihnen nicht Zeit laſſen, ſich langſam an einen Umzug mit ihren Gedanken zu gewöhnen? Ich meine, ſo ſchwer dürfte das doch nicht ſein, wenn man berückſichtigt, das bei Nichtbeſetzung der Meſſeplatz faſt nur den Spielereien der Hunde dient. Wollen wir uns nicht einmal in die Verhältniſſe der Schauſteller und Meſſe⸗ reiſenden hineinzudenken verſuchen? Wir werden bei ihnen finden: Intelligenz, Kraft, Unternehmungs⸗ geiſt, Arbeitsfreudigkeit, Sauberkeit, Oroͤnungsliebe, Wagemut und— manchmal auch Verzweiflung. Hängt doch ſo viel, oft alles vom Wetter ab für ſolche Betriebe. Ein perſönliches Erlebnis haftet in mei⸗ nem Gedächtnis. Ein herrlicher Abend in einer Meſſe⸗ ſtadt. Es wimmelt in den Budenreihen. Inhaber und Inhaberin arbeiten mit auf der Parade und be⸗ mühen ſich, die neueſten Attraktionen zu empfehlen. Endlich können ſie beginnen, beinahe beſetzt. Kaum iſt die gelungene Vorſtellung zu Ende, bricht mit un⸗ heimlicher Gewalt ein nie erlebter Gewitterſturm über den Platz, der alles, was ungenügend geſtützt und befeſtigt iſt, unter Donner und Blitz durchein⸗ anderwirbelt. Das Publikum flieht unter Angſt⸗ Nn uu neun lun ſchreien. Noch ſtürzen Regenmaſſen hernieder, hie an den entplanten ungeſchützten Buden das Zerſtö⸗ rungswerk vervollſtändigen. Schauſteller, die ſonſt aus bekannten Gründen nicht gut zueinander ſtehen, kennen nur noch eins: Helfen, helfen mit allen Kräften, dem, der am Grabe ſeiner Habe ſteht. Alle Feindſchaft iſt verſchwunden, es gibt nur noch Kolle⸗ gen, Leidensgenoſſen. Es iſt nur noch eine Familie feſtgekettet in Freud und Leid.— Der nächſte Meſſe⸗ tag! Vor einer kleineren Schaubude ſteht auf dem Podium ein älterer Mann, grau in grau. Alles hin! Alles hin, was in langen Jahren mühſam erworben. Kollegen ſind beigeſprungen. Dieſer leiht Buden⸗ tücher, jener Holzteile, der Dritte Außenſtützen, der Vierte brachte ein paar Wachsfiguren, der Nächſte einen Affen. Lächelnd ladet der Mann mit Handbe⸗ wegungen das flaniernde Publikum ein; das Spre⸗ chen ſcheint er verlernt zu haben. Da erſt begriff ich ſo recht, was die Worte bedeuten: Lache Bajazzo! Wie viele Andere erlebten Gleiches, ohne weiter dar⸗ über nachzudenken? Blitzlicht aus dem Schauſteller⸗ leben! Doch immer nur lächeln! Wie es da drin aus⸗ ſieht, geht Niemand was an! Punkt II: Die Verkaufsmeſſe Zeug⸗ hausplatz, früher Paradeplatz, Planken. Wie notwendig brauchte man in den 90er Jahren die Verkaufsmeſſe. Wie wühlten ſelbſt Damen aus beſſeren Kreiſen ſchon am Auspacktag in den großen Kiſten, die Partiewaren enthielten. 1000 linke Handſchuhe billig, billig! Seidenreſte, Buntkattun, Hemden, Strümpfe uſw. Die Meſſe begann, die Meſſe endete. Es wurde am letzten Tag Abſchied genommen. Das„Wiederſehn“ war ehrlich, herzlich. Die fremden Meſſeleute wurden verehrt, man liebte ſie. Sie nahmen Geld und gaben Geld. Fort! Wie⸗ der konnten ſich die Kinder an den Ketten ſchaukeln die auf den Planken an ſteinernen Pfoſten hingen Heute? Nur noch etwa 20 Buden zieren kümmer⸗ lich außer Zucker⸗ und Waffelbuden den Zeughaus⸗ platz. Aus vielen Gründen, die hier zu benennen, verlorene Liebesmüh wären. Mannheim iſt für uns das teuerſte Pflaſter, ſo hört man die Händler unter ſich reden. Warum wohl? Muß auch das ſein? Muß auch hier der Eifer, möglichſt viel für die Stadt herauszuſchlagen, in Funktion treten? Wären nicht 40 Mark ſtatt 70 Mark für 10 Tage genug, wenn das Auf⸗ und Abſchlagen der ſtädtiſchen Buden etwa 15 Mark nur koſtet, da der billigſte Unternehmer ſeine Leute beſchäftigen will und muß? Iſt es denn notwendig, einem kleinen Händler, der die Fürſorge ſcheut, 15 Mark für den laufenden Meter Platz als Taxe vorzuſchreiben? Genügen da nicht auch fünf Mark? Warum mit ſeinem Acker Raubbau treiben bis er gar nichts mehr bringt? Warum ſoll die alte Verkaufsmeſſe, die immer noch, wenn auch klein, durch ihre preis regulierende Eigenſchaft, wenn auch nicht für den Stadtſäckel, doch für das kleine, auch mit der Not kämpfende Volk immer noch günſtige Kaufgelegenheit bietet, verſchwinden? Muß denn der ehrliche, rechtſchaffende Kleine, der ſchon halb am Boden liegt, noch weiter niedergetreten werden? Mit welchem Recht will die Meſſeinſpektion andeuten: Mohr, du haſt deine Schuldigkeit getan uſw. Wohl ſind Lebensmittel für eine Großſtadt unentbehrlich und haben ein Vorrecht, aber, warum Erdroſſelung? Man ſtelle die ſtädtiſchen Meſſebuden, die in 60 Jahren faſt von den Meſſehändlern vergoldet ſind, neben der Schaumeſſe in der Neckarſtabt in einer Doppelreihe Rücken Dammſtraße. Man gebe dann abends einheitlichen Meſſeſchluß wie in Karlsruhe u. a. umſo leichter, da die ſozialen Errungenſchaften der Angeſtellten⸗Verbände damit keine Einbuße er⸗ leiden, weil die Meſſehändler kein Perſonal be⸗ ſchäftigen, auch nicht honorieren können und— der Knoten iſt gelöſt. Ferner: Abbau der Platz⸗ taxen für beide Meſſebranchen unbedingt im erträglichen Maßſtab. Wenn dann der Meſſeplatz einer gewinnbringenden Sache geweiht werden ſoll, dann— aber erſt dann— auf zum Exerzierplatz und den modern eingerichtet nach Muſter Karlsruhe, dann wird auch dieſer, heute noch abgelegene Platz, wenn human und ſachgemäß dirigiert wird, für Vermieter und Mieter das werden, was er ſein ſoll: eine Stätte, die geeignet iſt, Belehrung, Wiſſen, Zer⸗ ſtreuung, Beluſtigung, Befriedigung für Auge und Ohr denen zu bieten, die der Alltagsſorge auf einige Stunden entrinnen wollen, die Menſchen ſein wollen unter Menſchen. Verehrliche Stabtväter! Auch Sie ſind nur Menſchen mit einem Herz und nur einem Himmelreich. Schlechte Kapitalanlage iſt es nicht, einen Meßplatz modern zu entfalten. Mö. Eine gute Iat zum Muttertag! Heut können Sie noch liebevoll für Ihre alte Mutter sorgen. Aber wie schutzlos würde sie sein, wenn Ihnen etwas zustossen sollte— ein tödlicher Unfall— eine tückische Krankheit. Schützen Sie lhre Mutter auch für diesen Fall vor dem Schlimmsten: schließen Sie eine Lebensversicherung zugunsten Ihrer Mutter ab, damit sie auch dann versorgt bleibt; und wenn Sie Ihre Mutter überleben, wird die ver- Sicherte Summe lhnen selbst eine willkommene Altersversorgung sein. Fragen Sie einen bersicherungs- Fachmann! HANDELS- WIRTSCHAFT-ZETITU Samstag, 9. Hai 1931 dler Neuen Mannheimer Zeitung Moratorium oder Reviſion? Luthers Appell an die Weltwirtſchaft Reichsbankpräſident Dr. Luther hat heute vor acht Tagen in Luxemburg die Unſinnigkeit und die Gefahr der gegenwärtig geltenden Reparations⸗ verträge ſchärfſtens umriſſen. Er hat, nachdem er bereits in der Generalverſammlung der Reichsbank auf die Schwere der Laſten und die die ganze Welt⸗ wirtſchaft gefährdenden Auswirkungen der deutſchen Leiſtungen aufmerkſam gemacht hatte, in Luxemburg unverblümt und deutlich der Welt geſagt, was der Voungplan für Deutſchland und die Welt, ganz nüch⸗ tern und wirtſchaftlich geſehen, bedeutet. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, und das wurde deutſcherſeits ja immer betont, daß die Auswirkungen der Wirtſchaftskriſe durch das Poungſtatut Deutſchland ganz unvergleich⸗ lich ſchärfer von der Depreſſion erfaßte wurde, als andere Länder und daß die Folgen derartiger wirt⸗ schaftlicher Verluſt an einem ohnehin ausgebluteten Wirtſchaftskörper ungleich größer ſein müſſen als anderswo. Wenn Dr. Luther darauf hinwies, daß die Leiſtungen Deutſchlands ſchon jetzt mehrals die Hälfte des deutſchen Volks⸗ vermögens ausmachen, dann ſollte das doch jedem real denkenden Ausländer, und ſei er auch Franzoſe, zu denken geben. Die Verhältniſſe der Weltwirtſchaft verlangen eine baldige und klare Entſcheidung und die Verhältniſſe in Deutſchland dulden keinen Aufſchub. Dieſe Sachlage unterſtreicht die Auffor⸗ derung Dr. Luthers an die Welt, doch endlich zur wirtſchaftlichen Beſinnung zu kommen und an die Spitze aller Erwägungen und Entſcheidungen in den nächſten Monaten das Motto zu ſetzen:„Wer anderen hilft, hilft ſich ſelbſt“. Angeſichts der rieſengroßen Gefahren, die an allen Ecken der Welt drohen, gibt es nur die Alternative, durch vor⸗ ausſetzungsloſes Prüfen und Wägen den Weg und die Mittel zu ſuchen, die die ganze Welt von dem Alpdruck der aus der Nachkriegszeit reſultierenden wirtſchaftspolitiſchen Verfilzung zu befreien. Die Welt muß über alle Hinderniſſe hinweg Hand in Hand den Aufbau der Weltwirtſchaft in Angriff nehmen, der allerdings mit ganz anderen Mitteln eingeleitet und durchgeführt werden muß als ſie die Nachkriegsverträge brachten. Dr. Luther wußte, warum er die Gefahr unterſtrich, die darin liegt, wenn man ſich in den Mitteln ver⸗ greift. Wir Deutſche und alle Wohlmeinenden der Welt haben das Ergebnis dieſer falſchen Mittel⸗ anwendung erkannt. Es kommt jetzt alſo nur da⸗ rauf an, dieſe Erkenntniſſe in den von einer merk⸗ würdigen, eigenſüchtigen Verblendung befangenen amerikaniſchen Regierungskreiſen und dem politiſch blinden Frankreich zu verbreitern. Waſhingtoner Vorarbeiten Die Tagung der Internationalen Han⸗ delskammer in Waſhington iſt denn auch trotz der amtlichen amerikaniſchen Einſchüchterungs⸗ verſuche dank der unbeirrten Haltung der deut⸗ ſchen Delegation— dabei beſtens unterſtützt von der engliſchen Delegation— auf dieſen Kern⸗ punkt eingegangen und hat es trotz aller Verhinde⸗ rungsverſuche verſtanden, die Frage der Reparatio⸗ nem und Kriegsſchulden in den Vordergrund zu ſchieben. Dabei hat ſich ergeben, daß im Gegenſatz zur amerikaniſchen Regierung die amerikani⸗ ſchen Wirtſchaftführer und insbeſondere die Vertreter ihrer Banken weitgehendes Ver⸗ ſtändnis für die Untragbarkeit der deutſchen Re⸗ parationslaſten zeigten. ob als Ergebnis der Es kommt nun darauf an, Waſhingtoner Behandlung bei den amtlichen Stellen die Aufrollung der Reparationsfrage, oder die Un⸗ terſtützung durch eine großzügige langfriſtige Kapi⸗ talhilfe zu buchen ſein wird. Für Deutſchland iſt in erſter Linie die Frage zu klären, ob ein Zah⸗ lungsaufſchub bezw. eine Ausdehnung der Zah⸗ lungsfriſten für die die Unterſtützung des amt⸗ lichen Amerikas bereits zugeſagt iſt— oder die Reväſion wünſchenswert erſcheint. Dieſe Frageſtellung iſt vom deutſchen Standpunkt aus eigentlich überflüſſig, da eine Zwiſchenlöſung auf dem Umweg über ein Moratorium eben nur eine Zwi⸗ ſchenlöſung darſtellt und unter Umſtänden kredit⸗ politiſche Gefahren mit ſich bringt. Gehen wir allein von der zahlungspolitiſchen Seite aus, ſo haben doch gerade die letzten drei Mo⸗ nate den ſchlüſſigen Beweis dafür geliefert, daß der Moungplan in ſeiner jetzigen Form undurchführbar iſt, denn der Verlauf des erſten Quartals gibt die Antwort auf die Frage, wo in Deutſchland trotz ſeines Hoch aktiven Außenhandels die Deviſen blei⸗ ben. Die Löſung des Rätſels iſt nicht ſchwer. Bei einer kommerziellen Schuldenlaſt von 11—412 Mrd.„ hat Deutſchland nach Berechnungen des Reichsbankpräſidenten Dr. Luther 1200 Mill., für Zinſen und Amortiſationen pro Jahr zu zahlen, das wären monatlich 100 Mill. Mark. Weitere 100 Mill./ müſſen in Deviſen für den Noungplan erlegt werden, ſo daß monatlich 200 Mill. in fremder Währung aufzu⸗ bringen ſind. Da der Exportüberſchuß Deutſch⸗ lands im Jahresdurchſchnitt dieſen Betrag nicht er⸗ reicht, ſind normalerweiſe Deviſenzuſchüſſe notwendig, zumal die Sachlieferungen die deutſche Deviſenbilanz nicht unterſtützen und die Ein nah⸗ men aus Dienſtleiſtungen durch die immer noch anhaltenden Knapitalauswanderungen kompenſiert werden. Das Inſtitut für Konjunktur⸗ forſchung hat die Paſſivität der deutſchen Deviſen⸗ bilanz mit einer Mrd./ angenommen, ſofern der Ausfuhrüberſchuß ſich auf der Rekordhöhe von 1930 (18 Mrd. /) hält. Nur Reviſion kommt in Frage Entweder öffnet man Deutſchland alſo neue Abſatzmärkte und ermöglicht ihm ſo, den Fehl⸗ betrag an ausländiſchen Zahlungsmitteln heranzu⸗ ſchaffen, oder aber die Reviſion des Noung⸗ planes wird zum Gebot der Stunde. Mit neuer Kaptialaufnahme die Kluft überbrücken zu wollen, hieße die Schwierigkeiten nur hinausſchie⸗ ben. Ein Zahlungsaufſchub aber kann uns nicht beſonders helfen, da ſich der Aufſchub lediglich auf den Transfer des aufſchiebbaren Teils des Voungplans letwa 430 Millionen Mark) erſtrecken würde. Deutſchland müßte die Beträge in Reichs⸗ mark auf das Konto der Reparationsbank bei der Reichsbank einzahlen, und erſt ein Jahr nach dem Transferaufſchub könnte auf ein weiteres Jahr auch die Aufbringung in Reichsmark für die Hälfte des aufſchiebbaren Transfers ausgeſetzt werden.— Es ſprechen alſo mancherlei Anzeichen dafür, daß Deutſchland dieſen komplizierten Weg nicht wählen, ſondern in irgendeiner anderen Form eine Milde⸗ rung bzw. endgültige Herabſetzung der Reparations⸗ laſten beantragen dürfte. Nebenbei gehen Beſtrebun⸗ gen, durch eine internationale Aktion die Repara⸗ tionsbank zur Hergabe größerer mittel⸗ und lang⸗ friſtiger Kredite zu veranlaſſen. Die Parole muß deshalb lauten: nicht Zah⸗ lungsaufſchub(wengiſtens nicht auf Grund des Voungplanes) und ſchon garnicht Morato⸗ rium, ſondern Herabminderung der Re⸗ parationslaſten auf die Dauerl Aber hier ſtellen ſich die Amerikaner, von denen allein die wirkliche Löſung des Problemes abhängt, taub, weil man mit Rückſicht auf die eigene Kriſis, auf den eigenen Slenendabe, von einem Schuldenverzicht nichts wiſſen will. Sollte auch der Reſolution der In⸗ tern. Handelskammer kein Erfolg beſchieden ſein, dann müſſen wir, ſo ſchwer es uns auch fallen wird, abwar⸗ ten und die Zeit für uns arbeiten laſſen. Bis jetzt hat ſich der NMoungplan ſchon ſelbſt gerich⸗ tet und er wird es in der Zukunft noch gründlicher tun. Die Koſten haben wir allerdings ſo und ſo zu tragen. Bei den ſtarken Verflechtungen der Welt⸗ wirtſchaft wird aber dann der Zeitpunkt eintreten, wo auch Amerika und Frankreich keinen ande⸗ ren Ausweg mehr ſehen werden. Hoffentlich iſt es bis dahin nicht ſchon ſoweit gekommen, daß eine Volkswirtſchaft nach der anderen der Agonie verfiel und eigentlich nichts weiter als ein Chaos bleibt. Aber heute iſt es noch Zeit, die richtigen Mittel richtig anzuwenden, heute kann noch im Lutherſchen Sinne jeder ſich ſelbſt helfen, wenn er anderen hilft. Wird das Gebot der Stunde von denen, die es an⸗ geht gehört und richtig verſtanden werden? Kurt Ehmer. . ſ VVV dd dd. Elektrizitäts-A, vormals Schuckert& Co. in Nürnberg Der Geſchäftsbericht der Geſellſchaft, die bekanntlich für das am 31. März 1981 beendete Geſchäftsjahr bei einem Reingewinn von 6,49(6,79) die Dividende um 1 v. H. auf 11 v. H. reduzierte, führt aus, daß die mit Be⸗ ginn des Jahres 1930 fühlbar gewordene Einwirkung der ſchweren Wirtſchaftskriſe auf die Beteiligung des Unter⸗ nehmens ſich fortgeſetzt hat. Relativ ſtark wurden die Fabrikbetriebe erfaßt, weniger die Elektrizitätsverſor⸗ gungsunternehmungen und bei dieſen die Bahnen mehr als die Elektrizitätswerke. Die Verwaltung glaubt, auch für weitere Auswirkungen der wirtſchaftlichen Depreſſion gerüſtet zu ſein. Aus der Bilanz: Aktiva Vorzugsaktien befreundeter Geſellſchaften unv. 4,55, Grundſtücke u. Gebäude 0,96(0,66), dauernde Beteiligungen 60,76 unv. Beteiligungen u. Wert⸗ papiere 16,40(16,28), Schuldner 11,8(11,6), Paſſiva Aktien⸗ kapital 60,0, Reſerven 6,0 unv. Gläubiger 3,96(2,99), In⸗ terimskonto 9,55 9,49) Schuldverſchreibungen 3,26 unv., Konto für Wertberichtigungen 5,28 unv. O Grube Leopold AGG.— Verluſtabſchluß.(Eig. Dr.) Bei der Geſellſchaft ermäßigte ſich die Kohlenförderung im Berichtsjahre auf 1,32(2,26) und die Brikettförderung auf 0,29(0,55) Mill. To., die Stromerzeugung auf 39,5(49,6) Mil. Kilo wattſt. Nur bie Kokserzeugung war mit 27 000 To. gegen 24000 To. und die„ mit 8500 gegen 8400 To. etwas größer als V. Der Geſchäftsgewinn ermäßigte ſich auf 2,37(3,97) Mill. Unkoſten und Steuern erforderten„5õ¶ů(1,17), Schuldverſchreibung und Zinſen 0,06 unv. Nach Abſchreibungen von 692(4,06) und nach einer Sonderabſchreibung von 0,50(0,20) verbleibt ein Verluſt von 1,06 gegenüber einem Gewinn von 0,81 Mill. Mark i. B. Der Verluſt ſoll vorgetragen werden. Die Liquidität der Bilanz hat ſich verſchlechtert. Bonkſchulden werden neu mit 2,29 Mill./ ausgewieſen, Gläubiger be⸗ tragen 0,71 gegen.80, Akzepte 0,5 gegen 0,18, Vorräte 1,04(096) Mill. J. Das Konto Vorabräumung erſcheint mit 2,51(1,86), Schuldner ſind auf 4,90 gegen 5,90 Mill. Mark zurückgegangen. Ein Konto„In Arbeit befindliche Bauten“ wird mit 1,47 Mill.„ ausgewieſen, Wertpapiere und Beteiligungen 1,73(1,74) Mill.. * Anguſt Riedinger Ballonſabrik Augsburg., Augs⸗ burg Der Verluſtabſchluß. Die Bilanz für 1930 5 mit einem Ber luſt von 169 910 4. Der auf den Juni 1931 einberufenen GV. wird vorgeſchlagen den Verkuſt auf neue Rechnung vorzutragen. Die vorjährige Bilanz wies bekanntlich einen Gewinn von 11 900 4 ein⸗ ſchließlich Vortrag von 1928 in Höhe von 9380/ auf, der auf neue Rechnung vorgetragen worden war. O Kötitzer Ledertuch⸗ u. Wachstuchwaren AG. in Kötitz. (Eig. Dr.) Der Rohgewinn ging 1930 auf 1,90 gegen⸗ über 2,50 Mill.„ zurück. Allgemeine Unkoſten erforderten 1,06(1,28), Abſchreibungen 0,37(0,34) Mill.. Einſchließl. Vortrag von 0,06(0,07) Mill./ ergibt ſich ein Rein ⸗ gewinn von 0,52(0,97) Mill. /, aus dem eine Divi⸗ dende von nur 5 7 gegen 12,5 v. H. auf die StA. und ent⸗ ſprechend 10,5 013,5) vH. auf d. VA. verteilt werden ſollen. Aus der Bilanz(alles in Mill.): Wertpapiere und Ge⸗ ſchäftsanteile 0,24(0,25), Wechſel und Schecks 0,51(0,29), Bankguthaben 0,53(0,99), Außenſtände 3,18(3,39), Vorräte 1,92(2,56), auf der Paſſivſeite Verbindlichkeiten 1,56(2,21), Akzepte 0,28(0,35). Im lfd. Jahr hat ſich die Abſatzſtockung, die in der zweiten Jahreshälfte 1930 einſetzte, fortgeſetzt. G. Kromſchröder AG. in Osnabrück.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft verzeichnet 1930 einen Reingewinn von 0,75(0,66) Mill. 1. Nach Abzug von unverändert 0,14 Abſchreibungen einſchließlich Vortrag ein (10) v. H. Dividende Mill.„ Steuern ſowie 0,39(0,28) Mill. und Rückſtellungen verbleibt Reingewinn von 0,32(0,35), woraus 7 verteilt werden ſollen. Grün& Bilfinger AG. Mannheim Geſunde finanzielle Grundlage Die heutige GV., in der 7 Aktionäre 3,10 Mill./ At. vertraten, ſetzte die Dividende wieder auf 15 p. H. feſt und wählte anſtelle von Geh. Komm. 12 Dr. Robert Sinner in Karlsruhe deſſen Sohn, Aſſeſſor Sin⸗ ner, in den AR. Auf Aktionärglückwünſche zum Jubiläum der Ge⸗ ſellſchaft erwiderte der Vorſitzende, Geheimrat Grauer Stuttgart, die Geſellſchaft verdanke ihre Erfolge in erſter Linie ihrer geſunden finanziellen Grun d lage, für die die Verwaltung ſeit Jahren vorgeſorgt habe, der außerordentlichen Tüchtigkeit ihrer Ingenieure, die dem Unternehmen Weltruf verſchafft haben und dem reibungsloſen Zuſammenarbeiten mit allen ihren Mitarbei⸗ tern. Wie der Vorſtand auf Anfrage noch ausführte, habe d Geſellſchaft im neuen Geſchäftsfahr natürlich 70 unter der Depreſſion 5. leiden gehabt. Man bemühe ſich aber, in anderen Wirtſchaftsgebieten außerhalb D eutſchland s Hir u Ausgleich zu finden, was bisher auch in gewiſſem Grade gelungen ſet. „ Mechaniſche Treibriemen Weberei und Seilſabrik vorm. Guſtav Kunz.⸗G. in Treuen i. V.— Verluſt abſchluß. Das Geschäftsjahr 1930 ſchließt mit einem Ver⸗ Iuſt von rund 130 000 4 ab(i. V. 199 790%). Eine Divi⸗ dende 41 925 8 wie bereits gemeldet, nicht zut teilung(i. 10 v..). Frankfurter Localbahn AG. und Elektri 1 Homburg v. d. Höhe.(Eig. Dr.) In der A) len( wurde der Abſchluß für 1980 beider Geſellſchaften(Lah⸗ meyer⸗Konzern) vorgelegt. Es wird vorgeſchlagen, be der Frankfufrter Localbahn AG. eine Div dende von 6(8) v. H. und ſeitens der Elektriztätswerke Homburg v. d. Höhe AG. wieder 5 v.., Die Univerſal⸗G. findet am 16. Maj ſtatt. O Dentſche Dampfſchiffabrts⸗Geſ. Hauſa in Bremen. Starker Ertragsrückgang und Dividendenausfall.(Eig. Dr.) Der Betribesgewinn iſt 1930 von 14,05 auf 282 Mill.„ zurückgegangen. Allgemeine Unkoſten erforderten 0,81(1,15), Steuern 0,70(1,26), Sozialbeiträge 0,82(0,77% Amortiſation des Hamburger Kais 0,16, während i. B. Abſchreibungen mit insgeſamt 4,31 ausgewieſen wurden. Es verbleibt ein Reingewinn von nur 32 198 gegen⸗ über 3,56 Mill. 4 i.., der ſich um den Gewinnvortrag auf rund 130 000 gegenüber 3,66 Mill./ i. V. erhöht und vorgetragen werden ſoll. Im Vorjahr ſind noch 10 v. H. Dividende verteilt worden. Die erſte Freigaberate von 2,205 Mill.„ iſt in dem Betriebsgewinn verrechnet. Aus der Bilanz(alles in Mill.%): Kapital unv. 32,0, proz. amerikaniſche Anleihe 21,0, Kreditoren 16,56(14,90), andererſeits Schiffahrtskapital unv. 50,52, Kail⸗An lage Hamburg 2,7(2,73), Effekten 4,35(3,76), Waren 0,86(0,96), Beteiligungen unv. 0,12, Debitoren 13,44(21,01). Die Ausdehnung der Süddeutſchen Zucker AG., Mannheim Auch belgiſche Intereſſen in die Kombination einbezogen Zu der vor 8 Tagen gemeldeten Ausdehnung der Süd⸗ deukſchen Zucker AG. wird zur Vermeidung von Mißver⸗ ſtändoͤniſſen mitgeteilt, daß auch die belgiſchen In tereſſen in öͤie Kombination mit ein bezo⸗ 9. en ſeien. Es habe ſich eine Gruppe von Belgiern, Ita⸗ lienern und Deutſchen zuſammengeſchloſſen zur gemein⸗ ſchaftlichen Ausübung ihrer Intereſſen bei verſchtedenen maßgebenden Geſellſchaften der europäiſchen Zuckerinduſtrie, Ein weitgehendes Progr a mem zur Durchführung der gemeinſamen Aufgaben in Deutſchland, Italien, Ru⸗ 8 münien und Bulgarien ſei vereinbart, wobei die Selbe ständigkeit der einzelnen Geſellſchaften vollkommen 605 wahrt bleibt und eine Vorherrſchaft irgend einer ruppe ausgeſchloſſen ſei. N Aktlen und Auslandsanfelhen in Prozenten.15857 9. 8. 9. 0% 0. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeituns TTTCCCCCCCCTTTCCCTTTCCCCTCCCCTCTCVCCTTT Buderus Eiſend.—.— 44.— Hohenlohe. Werke—.— 40.— Schultbeißz.. 149,4 1490 Wſcking⸗G 83.— 28. Mannheimer Effektenbörse Pbönte Berabes 3 0 2025—.—AKonſerven Braun 85 35.— Schubf. Berneis 1— 10 6% Türk. Ad. Ant..— 2 92 alot. Waſſer 86— 6825 Forch 3 K mann 94,— 88,50 25 5: meien 6775 5 n ergdan 32,.——.— Kraus& Co. Bock. 60,.— 8 75 n 3—.— a. 8 Hor ie.—.— Segal Strumpf 11 15 11.— iſſener Meta 95 7 5. eilin 90— 29— Sab. Zuger l 110.0 1172 92 3 1 1 2. Sbem. Henden 23— 44.25 Siemens Halske 160.5 162.0 Wolf. Guß. 85,— 88 F. Sep Ken Un 4 50 8880 S 8* 9— 8— Saw. Heiß 5 g 7 Sechwerke 88855%„ u. 5 Sher Galen 5— 558 die aer bn 100 170. Sinner fer des. Wel K. 0e— fen Sia! 92.— 92.— Dalmler⸗Ben! 2850 20,75 abe.. 1750 40 Lud wigaö. Wall lest. Befigbeim 24.——.— 8 8 191i-. Shen 3 2825 2275 25. 5 101,0 101 Stoehr Nammg, 82,18 82.— 0 Sa t, 1 2— Jeanne 2880 2485 fager 28 CCC%% Saat er 8. 28. J 8 Gold 93.— 98,— Enzinger Union—.— 74.— Mainkra N er. Ghem. 80.25%% Ung. Str. 8 55— 2 3%„ Gold 7875 75,75 Oe 4. 1 beg. 1480 1440 Ver. Stablwere. e e Be. Bert 5.. 8 8 5 5 3. 05 5. 1070 170 Conti Casuſch 1165 1147 5 e 2205 2255 e 1107 2— eulſch⸗Oſtafrika 56,— 5, 0 5 00.0 100.0 a 4 1480 1440 75 es Söhne er F ng. Goldr. 18, 1„ 2 8 8 e 227... f .—.—„BA,. F Ver. Zellſt. B 38,35 89.— 4% nat Set.! 3„ 9. ee„ 28, Net 1377 1% l W 1300 220 Lage ee 1520 550 ene 5 90 8 81 VVV... 15 2 0** 2**—.— 2 0 5 5 8 95 1030 1030 Karls. Näh. Hald 22.— 22. 8 1 8 Ster e 5 Bellh. 8084—.— 8 2% es bat Hell———— Beußf e 4480 40.— Sete Fee 24.25 24.— Trans⸗Radis. 1272 127.* 5. 12 C. H. Knorr. 168.0 163.0] Wer ger. pl. Nahm. Rant.— 680 6 055 1065 9———.— ſſenba. Konſerven Braun 37— 87.— 5. 80 Wayß 4 20., 0 Transport-Aktien Diſche. 1 ölitzer Kunſtled. 73.— 78.— Harziner Papier 33,50 52,50 55 Durlacher 105,0 105,0 Mann. G..— Ubtier leder W. Wolff.— Deutſche Woum. Krauß& Cie, Lok. 20.50 59.25 Pei 8 Saler Detrol, 61,.— 56, Ache 8 3 Mals Müdlee———— g g. Ge Ste. 2050 öS gen o gs 5. 5 28 e 20, 50 Deuce gel 5 75 28 Eden n n r f en 8 en Zußwigsh. A. Br.. 8 IAſchaff. Buntp. 86.— 88.—. Gebr. 68.50 88,50. L—580 79.— 9 1 1180 1150 9 8—.75 Koffbäuſer Hütte 63.——.— Ver. Chem. Chark. 54.25. Beg—— t tt! Gichbaum aerger 8, 85.— Becmen 70 Nis Brom Bobeef 61.— 82.75 Schnenpn, Frech 20— 204 eee e e e e ee, 58 8 dae e. e lerll. e ode Siemen 7 4 125 Südb. Zucker 180 1160 1 Schncker 9h. 18 Fla(Frelve)..— 87.— Tanada Aoltefer. 22.— 22,18] Dürener Metall 98.— 95— Sar did rde 1380 1245 P. ub.. 4 K. 20.75 20.50 Hehe: e Lab ſeuregh 28— 28 haßt a Fedeag 58 5 Cement Nee 550 250 e e e ee ee ig 20. 2 Fe Lehle e Dieters. e 7 8 9197 e —.——.— reyta 5 5 arſtab. 15—.— 5— Hani, Heri. 28.— 28,— Zenſtoß Welddef 34 50 67 Ted e inn Terminnotierungen Gchluß) o 7 7175 71.25 F.. e der eam 140 1 25 i amotte Una. 78e.— 91.2 ö N 3—— 50 el Telegraph. 41.— 41. 33 Frankfurter ssrse de d ge ee e u F. r f e eee e ge ere 1 86 Weed A u e 88 e 5 5 N kvee„ 5 ſe Bergbau 171,5 1780——— Elktr. Licht u. 116.0 5 3 900% 5 Darmſt. u. Nat. 131.5 181,5 3 0 115,2 5 Afa⸗Film. e 90— 007 Festverzinsſiche Werte eee 102.5 103.0] Daimler Be 20.68—— 3 7 15 5 51 5 11 5 2a ee 1190 5190 Bank- Aktlen Fledaß ken.— 8 5 5 r Ganderer Werke 58,— 58,25 Brown Bovert CCC Akne 140 20 Parr l. f. Wers, 105 0 1050 Cagere Welz 1228 5018 Ran abe art 8 80 0 5„ Hyp. u. We.„H. S. 8 2 08 J. El. 1„ 5 8 ns ga u. 556,10 58,35 D. Heberſee⸗Bank 68,— 88.— Dt. Linoleum 78.— 79.—. 15 1940 55 8 1 5— 8 15 105 ee 28505 2 ch. 0 1 8 Terminnotierungen(Sehluſ“) ohne—⁴⁰.20] Dresdner Bank 1025 103,0] Dt. Verlag.. 2 5 8 Dresdner Bank. 1030 1088 Labmever ie Ge. 125.5 125,5 Gerl. Handels 5 1 Mazimile hütte 128 0 120.0 8.— 42— 420 2. Weib.(Gad! 5— 55— e 4.— 3—.. für Verkehr 57.50 58.—„ Privibk 106, Fader Bleistift—— Mech. Web. Lind. 53,15 58,15 ug, di Kredu 19 25 W. woldſcn! 6450 D. Schazanw. 28 92.— 93.— rankf. Bank 88,50 88,50 Düſſel. Rat. Dürr 48.— 48.— St 0 org, 88,80 88.50 Mannesmann„ 72.25. m. u. Privtbk. 108.0 108.0 Fa— ittau**. Bank f. Brauind. 114.0 114.5 pen. Bergban 93. 39.J5 . c gerd. 8740 57.38 Metallgeſeuſch...— 88.— iatiſche 8 33 4170 Mez S8 5 53.— 76.— Dayr. Hp. u. W. 5 124.5 P55. Holzmann 8 eder, Deren.. Etlen otſee 3 Led e 61, 87 Niag äbten ses 88.— 68. Deuſchedigcong 1030 103.0 N N 1170 0 e 8 5— Daß. Bereinabk. 1890 489.0 Hstelbetriebsgeſ. 1730 10 F330... 5d] ß.. ̃᷑]ꝗ⁰ůͥf E. * 1 fäls. Oyp.⸗BDk Enzinger Union 79.7 38.—] Bemberg. 92,50 85,—. 5 dere en: 8. 5— 467 7 zins—...50 88,.— Operbedarr...—— Meiningerpypök. 147 148,5 K. Jriſter 90.— 90, Darmſt. d Nat. 132.0 182.8 K. Karſtabt 3 25 61 ü 100 9 Sala en. 90— 80.— Sabeeuß Eise: 4 4 Sine Maden: 28.— 28750 Deſterr Ereltbk. 2678 Muübldeie Seng 66,— 88.50 Deuſſche iseandg 190,8 4080 Kisdnel Werke. 8 ae rtr. Mh 28 14.30 14,30] Nbein. Ereditzk.—.—. Cement bellen. 70.— Bdöntt Bergban 82.— 52.0 e e e ee 1 i 715 f 8% Preuß. Kali—.———] Rbein Hop.⸗Bk.—,— 133,0 Faber& Schleich. 99.— 88.— Compan iſp 280.8 284.0 Nd. Braunkoblen 150.0 1600 d e„ e led un. r Ver 8 2 annesmann 24— 8% Preuß. Nb.—— br. Pirm- 1 117. 1„ 5 Sean.———— Geiling& Co. ederlauf. Kohle 109 0 1100 Aug. Sokaldb, 114% 115.9 Mansfelder Beis deb.— 2005 Ss. Poben⸗G 130 1565 5. B Ferden. 1, f 117.0 1170 1 7320 Ge duden..—Sallenk Berger 788 825 Rordd. Wollkäm. 50,75 48.75 Dt. Reichs. 8. 8e 88 Redner 2 S eee eee onde e 0005 1005 denne 9 VVV Senſchow& Cs. 56,35 58,50 5 apag 556,15 56,— Mitteldiſch. 64 4085 405 FCC TTT % Rh..⸗Don. ürtt. Notenbk 129.0 129,0 Felt. Guilleaume—., Dt. Gold u. Silber 128,5 129,0 6 8 1 120.5—— 5 ft. 4 8 8 25„ 49, 18 7205 0 119.0 119.0 i 0 79.— uckert... 184.2 1280 Aerumulatoren 120—. ren oppel 51,15 52,75 Rordd Voyd 57,15 56,75 Oberſchl. Kelzw. 72 N. eee 2 8860 4850 0 al ers. 6 25 Sekt Ber Blr 55 2 85 Sicht u. Kalt. 1154 1195 t ge 5 75 3 1 21888.65 Seldherdt Getz. 1860 1 5 Oſtwerke.— 85 ll 44 7005 1015 Sener 12 Roppel 25. 1 0 rankf. All. 3 Li 0 5 558 80„d. 5 0—— 2 7CC%S0ſũſͤ VJ./ Gritzner M. Durl. 35.50 89.—. Fa Guill. 81,— 81.80 Ser. 8= Affen Portl., Z. 98, 86,25 Sreppiner Werke—.— ,. alhgeber Wg 72.78 72,75 5 5 5 K 0. Sean 1. t. 1580 1245 .:: En 94.50 650 Transport Aktien Grün 4 Bülftnger 1750 175.0 Velſent Wergeak. 250 2,80 Ber Stapler, 8059 89.15 Ammendorf Pan 80.50 80. Grizner Maſck. 88.— 8250 Nheinfeldenraft 120 130.5 Hadern Eiſene 43.80 48,50 9. Elektrizität en 52 33 94.50—.—. 1 Gedi: 5 955 2 Neale 85 48007 9 50 82.— Anhalt. Kohlenw—.— 54. Jan 288 28.75 1220 Rhein. Braunk. 45 15⁴ 1— Charlottb. Waſſer 83,50 83,75 Nh. Stahlwerke 151 120 1. Heide Stra Hanztwerk. Faſſen 59.— 53.— N 90 55 85 Al Mach 56 80.25 85 Gruſchwiz ert 8 Rhein. Kbegtesgte N 1185 1185 Tant Ge i e 5 N u 7 7—. 5 8 2—.— ck⸗Mont.—, N J Rhein Sig 91,18 91.— Nordb. Llogd en een 8 78. 150 ETC 2925 505 4 0% Piat Sia. J 88 80 20 Oeſter n. See. ee ſeſch Kupf.. M. 1100 3100 Berliner Börse Balke Maſchinen—.= padetoat 5 5 85 W. Aale 88.— 54.50 Nea e 8 1272 1265 Salsbesſ ue dall 214% 55 277 0 d 2 585 5 Montan-Aktien och. an 1 14 85 79.85 Festverzinsliche Werte 85. e 1 7— en 5 173.0 178.0 N Maſch. 78059 80.— mee en 72.—.5 Deutsche Erdöl 88,25 68,5 Schiel Portl⸗ 8. 1400 100 tein 20 N olzmann, 0 5„ aher. Celluloiz—.— e Hammers. Spinn.—.—.— Riebeck oman 88.75 84.50 Dt. Lino leumme. 78,50 81.— Schubert& Salzer 0 15 7½ Je br. g. B. dic 8030—.— eſchweil pergw 2030 20 9 dodberbt d Goldanteige.. 8a b. Benden 80.— 80.— Hann. M. Egeſt. 29.— 28.— Rofizer Zucker. 42.50 41.50 Dynamit A. Robe—.— 7150 Saucer& Er. 100 15 Bank. Aktien Gelſenk. Bergw. 78 80 79.50 Ei, Reichsent. 2 82 70 88,— 8% Mud tos—.— 1880 Bemderg 94.— 94.75 Pog.⸗Wien Gum.—.——.— Rückforth. Ferd. 48.— 48.— Clentrigtiäts- te—,— 112,0] Schulih⸗Pagenz. 130 15 f Ilſe Ugo St. A. 1700 1710 2 Erlangen 19. 49.— Dlſch. Ablöſgſch. 1 88.80 88.85 57% Mertkaner 1 1050 ergmann let 78,50 78. Varkort St: Br.—.— e. Kütgerswerke. 48,75 80.— El: Sicht u. rot 116,2 117,5 Siemens Halt 1640 240 8 7 1 87 15 5 1. unghans St. A. 23.60 24.— aöne Ublsſtrecht.20.20 5 0 N 27 150 50 3 N 12— 3 Harpener 1— 8 17— 3 85,.— 85, EſſenerSteinkotzl.—.——,— Svenska 15 2360 1055 atiſche Gan 8 all Aſchersleden 7 7 5 4515 N erl. Rarls. Ind. 43.— 42.— Hedwigshütte. 78.— 78,.— Gußſtahl.—.——.— J. 143. 358 d Tiez Fall Saliberfurth 2180 2180 Kamm. Kaleret 45.— 45.— 4%„Kronen 1,18. Berliner Maſchb. 42.30 88, 2 Imm. 20.— 20.25 Salhbe furt 5 2150 21500 Jamüte 110 1190 Jer Sag wein e 15 Barmer Bantpes. 100,9 100,2] Kalt Westeregeln.——.— Farſtadt Rud... Sab. Kopten—.——.— 4% ont dente—.— 118 Braunk. u. rien 134.0 1280 Hilpert Maſch. 79.— 80.— Sarotti 54 92.— Jelen& Guin 21. Weſterege Alta 422 8575 Dar, Hyp. u. Wb. 124 0 124.0 Klöcknen 61.— e Flein, Sch.& Beg 1009 1099 88 Gir M5. K. 14.——.— 91„ Sils-.. 20 Br Sefigb. Oelf 47. e Hiadeich 4 lug. Schlef Eiett. Bas 1170 11 Geiſent, Sergwk. 74.25 75.75 Jellſtof Waldhof 85 35 5 Jom, u, Brivetb 106,5 106,0 Mannesm. Röhr. 72,— 78,78 Rnort. Heiler. 183.0 169,0 89% Brß. Ralfanl. 3 ½%. Vap.-R.——.20 Steen Büizan ff. N Sielch Aue 1100 1190 Gude Schneidef 4050 40.50 Gesfürd, 1177 1120 Glatte Minen 2885 i G ö 5— Abend- Ausgabe Nr. 215 — 2 — — * S — 75 9 DD 8 Dr Nn neee * l ite * — Samstag, 9. Mai 1931 Reichsbankausweis Wieder Gold⸗ und Deviſenzufluß Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. Mai 1931 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Kapital⸗ aulage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 293,7 auf 1956,7 Mill. I vermindert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handels wech⸗ ſeln und Schecks um 129,3 auf 1686,3 Mill. /, die Lombard beſtände um 140,8 auf 146,5 Mill.„ und die Heſtände an Reichs ſchatzwechſeln um 23,7 auf 2 Mill. 4 abgenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 294,4 Mill.& in die Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 263,4 auf 4076,7 Mill. /, derjenige an Reutenbankſcheinen um 31,0 auf 402,0 Mill./ ver⸗ ringert. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 39,9 Mill.„ er⸗ höht. Die fremden Gelder zeigen mit 332,7 Mill. eine Abnahme um 22,7 Mill. I. Die Beſtände an Gold und deckungsfähl⸗ gen Deviſen haben ſich um 13,5 auf 2539,1 Mill. er⸗ höht. Zm Einzelnen haben die Gold beſtände um 1,5 auf 9869,8 Mill.„ und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 12,0 auf 169,3 Mill./ zugenommen. Die Deckung der Noten durch Gold allein erhöhte ſich von 54,6 v. H. in der Vorwoche auf 38,1 v., die⸗ jenige durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 58,2 v. H. auf 62,3 v. H. Oividendenausfall bei den BEW Dortmund Die für Anfang Mai vorgeſehene Hauptverſommlung der Vereinigten Elektrizitätswerke Weſtfalen AG., Dort⸗ mund, wird nicht vor Mitte Juni ö. J. ſtattfinden. Die Hinauszögerung der Hauptverſammlung iſt nicht auf die blelerörterte Angelegenheit bei VEW zurückzuführen, ſon⸗ dern z. T. auf ſchwebende Verhandlungen bezüglich der 0 Mill.⸗Anleihe zur Deckung der kurzfriſtigen Schulden und darauf, daß die Prüfungsarbeiten, ſoweit ſie ſich auf die Bilonz des abgelaufenen Geſchäftsjahres beziehen, noch nicht beendet ſind. Mit Sicherheit kann geſagt werden, daß, wie ſchon vor einiger Zeit angekündigt, von der Ver⸗ waltung vorgeſchlagen wird, in dieſem Jahre eine Divi⸗ dende nicht zu verteilen, ſondern den Ueberſchuß zur weite⸗ ten Stärkung der bereits beſtehenden Reſerve und der ſtillen Reſerven zu verwenden. In den Jahren 1925 bis 1929 iſt ein Reſervefonds von 5,5 Mill./ geſchoaffen wor⸗ den. Außerdem wurde ein ſtiller Reſervefonds gebildet, der im Laufe des Jahres 1929 auf rund 8 Mill.„ angewachſen iſt. Dos Geſchäftsfanr 1930 dürfte gegenüber 1929 mit einer Mindereinnahme von etwa 10 v. H. abſchließen. Im Jahre 1929 wurden an Betriebseinnahmen rund 55 Mill. Mark erzielt. Handels⸗ und Gewerbebank Heilbronn AG. In der . o. HV. vertraten 16 Aktidnäre ein Kapital von 2830 000 Mork. Der Abſchluß auf 31. Dezember 1930 ſowie die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und die Antrüge der Verwal⸗ tung(s v. H. Dividende) wurden einſtimmig geneh⸗ mig, Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder burden ſämtliche wieder⸗ und neugewählt als weiterer Vertreter des Staates Württemberg Wirtſchaftsminiſter Dr. Maier. 9. H. Dividende bei der Mittelſchwäbiſchen Ueber⸗ kandzeutrale Ac. Giengen. Die Geſellſchaft beruft zum 28. Mai ihre o. GVB. nach Giengen ein. Die Bilanz weiſt für dos abgelaufene Geſchäftsjahr 1930 ein befriedigendes Ergebnis aus, wenngleich die Geſellſchaft nur eine Divi⸗ dende von 9 v. H.(i. V. 10 v..) verteilt. Der Rein⸗ gewinn des Jahres 1930 beläuft ſich auf 232 815 l. Ein deutſch⸗ſchweizeriſcher Schuhtruſt. Wie jetzt be⸗ kannt wird, haben in der letzten Zeit deutſch⸗ſchweizeriſche Verhandlungen zur Bildung eines umfaſſenden eurgpäfſchen Schuhtruſtes ſtattgefunden. Dieſe Verhondlungen ſollen indeſſen vorderhand unterbrochen worden fein. Wie wir erfahren, iſt dieſe Unterbrechung nicht zuletzt darouf zurückzuführen, daß die Großfirma Bally, die über eigene ausgedehnte kontinentale und Uberſeeiſche Fabrikations⸗ und Verkaufsorganiſationen verfügt, zur Wahrung des ihr eigenen Charakters an den Verhandlungen nicht teilnehmen wird. Das SOP YRIG HTT GEORG MOH ER VERLAG, MUNCIEN Wolfsrudel NO MAN Von i oLios Ke aIisS 40 Sprungbereit wie Raubtiere ſtanden die drei Männer jeder in einer Ecke des engen Raumes. Wallion war blaß vor Zorn, er fühlte ſeine Hals⸗ aber ſchlagen. Aber er beherrſchte ſich mit äußer⸗ ſter Auſtrengung. Eine Dummheit hatte er ſchon gemacht, fetzt wollte er nicht noch eine begehen. Und von dieſem Augenblick an ſchwieg er. „Wir danken Ihnen für Ihr Kommen, Wallion,“ ſagte van der Moon.„Es war ja gewiß eine Ueber⸗ kaſchung, aber eine angenehme, zumal, da Sie bei uus geblieben ſind. Darf ich Sie dieſen Weg bitten, ich glaube, wir haben eine Kabine für Sie.“ N Mit einem Blick auf Dulac und ſeinen Browning ging Wallion auf den Gang hinaus. Van der Moon üffnete eine Tür, Wallion trat ein. Er befand ſich in einer kleinen Kabine mit einer Pritſche und einer engen Jenſterluke. Die Tür wurde hinter ihm zu⸗ geſchloſſen. g * 2 Gleichzeitig ſaß Urban Block ein Stück davon in 57 5 anderen Kabine. Die Stimmen und Schritte, be er draußen vernahm, weckten ſeine Aufmerkſam⸗ 5 nicht. Er war in Gedanken vertieft. „ Dieſe Reiſe mit dem Excelſtor war ganz über⸗ kaſchend gekommen. Eigentlich hätte das Schiff am lüchſten Tage gehen ſollen, aber in einem Aufall von betvöſer Energie hatte van der Moon es anders be⸗ ſohlen. Urban glaubte, daß dies mit einigen Ent⸗ kungen über Apollinor zuſammenhinge. 1 Urban war den ganzen Tag über damit beſchäf⸗ ut geweſen, im Auftrag ſeines Vaters die Ge⸗ Watz bücher des Ruſſen durchzuſehen; ſeine erſte Arbeit im Dienſt der„Firma“! Es war an den dag gekommen, daß Apollinov ſich verſchiedent⸗ uch auf Koſten von Nerz und Feilmacher bereichert 1 5 Aber Apollinop hatte ſich energiſch und mit . beteuernden Geſten verteidigt Er habe Auto⸗ die de dum Wert des Motors verkaufen müſſen, 15 Schweden ſeien ſo mißtrauiſch, der Markt würde 1 5 ſchlechter uſw. Das Ende vom Liede war, 155 10 der Moon eine lange Unterredung unter 925 zügen mit Apollinop hatte, von der dieſer halb Lerſchüchtert, halb zufrieden zurückkam. 8 fing an, einen klareren Ueberblick über nieſe lange Reihe lichtſcheuer Geſchäftsverbindungen 3 bekommen. Aber einige Punkte waren ihm noch . Die plötzliche Reiſe nach Finnland— Er prechen i jemand gehabt, mit dem er ſich hätte be⸗ bie gen können, denn die Gedanken und Schlüſſe, Ans auf ihn einſtürmten, war er verſucht, als un⸗ 9 1 abzuweiſen. e er gewußt hätte, daß ſich zwanzig Schritte ihm ein Mann befand, der ruhig und methodiſch Mannheim leicht erholt Die geſtrige Rede des franz. Außenminiſters Brians wurde von der Börſe günſtig aufgenommen. Die Tendenz erfuhr eine leichte Beſſerun g. Forben zogen auf 144 an, Waldhof auf 87, Linoleum auf 80. Von Neben⸗ werten wurden Schwartz⸗Storchen niedriger mit 94 um⸗ geſetzt, Wauß u. Freytag gingen auf 27 zurück. Am Banken⸗ markt woren Hypothekenbanken leicht rückgängig. Ver⸗ ſicherungswerte blieben unverändert. Am Rentenmarkt waren Aufwertungs⸗Obligationen zum Teil höher geſucht. Fraukfurt freundlicher, ſpäter nachgebend 5 Die weitere Abnahme der Arbeitsloſenziffern und der feſte Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe bewirkte zu B eginn der Wochenſchlußbörſe eine freundli ch ere Haltung. Die Umſatztätigkeit war wieder ſehr gering. Von der Provinz lagen keine Orders vor und das Geſchäft wickelte ſich nur innerhalb der Kuliſſe, die kleine Deckungen vornahm, ab. Die Kursbeſſerungen betrugen meiſt nur 1 v.., für Spezialwerte, wie Acc, J. G. Farben, Aku und Rheinſtahl 1% bis 2 v..; nur Geffürel gewannen, weil das Bewaggeſchäft ſtimulierte. Am An lei hemarkt blieben deutſche und ausländiſche Renten behauptet. Der Pfandbriefmarkt lag ſehr ſtill und kaum verändert. Im Verlauf gaben die Kurſe wegen der beſtehenden Orderloſigkeit wieder bis zu 1 v. H. nach. Das Geſchäft zeigte auch ſpäter keine Belebung. Am Geld markt blieb der Satz für Tagesgeld mit 372 v. H. unverändert. Der Deviſen markt lag ohne Beſonderheiten. Berlin feſt, matt, feſt, matt Wie heute vormittag zu erwarten war, eröffnete die Wochenſchlußbörſe in feſter Haltung. Eine Reihe günſtiger Momente lag heute vor. Die Spekulatio n, die zum Teil in den letzten Tagen ſtärker Blanko⸗Abgaben vorgenommen hatte, ſchritt zu Deckungen, zumal Ver⸗ kaufsorders nicht vorlagen und für verſchiedene Werte ſo⸗ gar etwas Kaufintereſſe von außen beſtand. Die Meldun⸗ gen von den Auslandsbörſen lauteten ebenfalls feſter. Im allgemeinen konnten ſich die erſten Notierungen—2, ver⸗ einzelt bis 3 und 4 v. H. gegen geſtern Mittagſchluß beſſern. Deutſche Anleihen tendierten feſter, auch Ausländer konnten leicht anziehen. Der Pfandbrief markt war ruhig doch nicht unfreundlich, Reichs ſchuldbuchforderungen Berliner Produktenbörſe v. 9. Mai.(Eig. Dr.) An der Wochenſchlußbörſe machte ſich nach den geſtrigen Preisrückgängen eine Erholung bemerkbar. Das In⸗ landsangebot von Brotgetreide hatte ſich wieder faſt völlig zurückgezogen, ſodaß bei einiger Nachfrage im Prompt⸗ geſchäft etwa 1 4 höhere Preiſe durchzuholen waren; die Umſatztätigkeit hielt ſich allerdings in engen Grenzen. Am Lieferungsmarkte ſetzte Weizen bis 1 l, Roggen bis 1% feſter ein. Weizen⸗ und Roggenmehle wurden nach wie vor nur für den laufenden Bedarf um⸗ geſetzt, die Preiſe blieben behauptet. Für Hafer lauteten die Provinzofferten unnachgiebig, infolgedeſſen verſorgte ſich der Konſum mit hieſiger Lagerware. Ger ſt e ſtill. Amtlich notiert wurden: Weizen prompt Mai 298 bis 298,50; Juli 299,50—300; Sept. 252; feſter; Roggen prompt 193—193; Mai 201,.25—202,25; Juli 200,25—202; Sept. 191,50 bis 192,25 G; feſt; Futter⸗ und Induſtriegerſte 290344 ruhig; Hafer prompt 108.202; Mai 207; Juli 209,50—210; Sept.— feſter: Weizenmehl prompt 93,50 39,50 geſchäfts⸗ Ios; Roggenmehl—60proz. prompt 26/7528,50 ſtetig: Wei⸗ zenkleie 14,25—14,50 ruhig; Roggenkleie 14,7515 ktuhig; Viktoriaerbſen 2530; Kleine Speiſserbſen 2827; Jutter⸗ Schwankender Vörſen-Wochenſchluß Freundlicher und allgemein feſter Beginn Verlauf ſtark ſchwankend Kaſſamarkt ausgeſprochen ſchwach/ Schluß abgeſchwächt Erholter Getreidemarkt Weizen und Roggen 11% R. befeſtigt/ Inlandsangebot fehlte faſt vollſtändig Univ. Stand. Midol,(Schluß) 11,07. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 17. Seite/ Nummer 215 etwas höher. geld 6, Der Geldmarkt lag weiter leicht, Tages⸗ Monatsgeld 5½ 694, Blanko⸗Aufgaben für geld ſogar 5— 54, Warenwechſel 5 vereinzelt 478 v. H. Im Verlaufe wurde es zunächſt weiter feſter, ſpäter aber ruhiger und leicht nachgebend. Gegen 11.45 konnten die Kurſe wieder leicht anziehen. Polyphon gingen allerdings auf Abgaben der Baiſſeſpekulation um etwa 4 v. H. zurück. Der Kaſſamarkt lag weiter ſchwach. Eine ganze Reihe von Werten hatte Kursrückgänge bis zu 5 v. H. Am Privatdiskontmarkt erfolgten heute keine nennenswerte Umſätze. Der Satz blieb unverändert. Die übrige Börſe ſchloß durchweg zu 141% v. H. ſchwächeren Kurſen. Etwas widerſtandsfähiger tendierten Kunſtſeideaktien. ä—— Berliner Devisen Oiskontsätze: feſchsbank 8, Lombard 8, privat 4¼ v. R. Amtlich in Rem für] 8. Ma? 9. Mal Parität] Dist G. B. G. B. M— Holland. 100 Gulden 169,61 169.95 188,54 168,88 169,40 275 Athen 100 Drachm en.441.4810.387 5,447] 5,445] 9 Brüßſel 100.500 f 59,335 58,455 58,325 58,445 58,358 2½ Danzig 100 Gulden 81.57 81,73 81,55 81,71 81,585 5 Helſingfors 1005) 10,588 10,5780 10,558 10.576 10.512 0 Italien. 100 8ire] 21,98 22.00] 21.955 21,995] 22,025 5¼ Südflavien 100 Ding 7881].805] 7, 7,397 7. 5 Kopenhagen 100 Kr. 112,31 112.58 112.29 112,51 112,08 3% Liſſabon 100 Estudo 18,85 18,90 18,87 18,91 17,48 7% Oslo. 100 Kr. 112,32 112.54 112.82 112.54 111,744 Paris... 100 Fr 16 891 16.481] 16,394 16,434] 16,448 2 Prag„400 Ki. 12,427 12.447 12.42 12.445] 12,88 4 Schweiz 100 Fr.] 89,82 60,98 60,835 80,895 680,818 3 Sofia.. 100 Lewa.037 8,048].087] 3,048 8,017 9 Spanien. 100 Peſeien] 42 7842,80 48,21 48,29 69,576 Stockholm. 100 Kr 112,45 112,67 112,4 112,66 112,053 Wien 00 Schining] 59.02 89.14 89,01 59,13 88,8 5 Ungarn 100-1125003 73,16 78,30 73, 15 73,29 72,89 5 Buenos⸗Aires. 1Peſo 1,803.307 1,318] 1,322 1,788 7 Fanada, kan. Tolſar] 4192.200 4,192 4,200 4,176— Japan. Iden.75.079] 2,075].079] 1,986.1 Kairo. 1ägypt. Pd] 20,92 20,96 20,82 20,986 20,91— Türkei 1 7 5 2 e l 2430 10 London„ lengl. Pfd. 20,404 20.444] 20,403 20,243 20,388 3 New Pork. 1 Donar.19 4,208 2,195 4,0 4,780% Rio de Janeiro iuuillr..274 0,278 0,259 0,281.5037 Uruguay 1GGoldpeſo! 2,607 2,613] 2,807.813 8,412 2 erbſen 10—21; Peluſchken 25—90; Ackerbohnen 19—21; Wik⸗ ken 24—20; Lupinen blaue 1516,50; Lupinen gelbe 22 bis 27; Seradella neue 66—70; Rapskuchen 9,80—10,20; Leinkuchen 14—14,20; Trockenſchnitzel 8,20—8,80?: Soya⸗ extractionsſchrot 12.20—13.30; allg. Tendenz feſter. ö * Rotterdamer Getreidekurſe vom 9. Mai.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. p. 100 seg.) Mai 5,62%; Juli 5,55; Sept. 5,30; Nov. 5,277,— Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.] Mai 87%: Juli 84%; Sept. 85; Nov. 8675. * Liverpooler Getreidekurſe vom 9. Mai.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 15.) Tendenz ruhig; Mai 4,684 J Juli 4,7(4,74); Okt. 48%(4,8); Mehl unv. Schluß: ſtetig; Mat 4,795; Juli 4,7%; Okt. 4,86 Mehl unverändert. Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 9 Mai.(Eig. Dr.) März 7,90 B 7,80 G; Mai 6,70 B 6,65 G; Juni 6,90 B 6,80 G; Juli 7,10 B 7,00 G; Auguſt 7,25 B 7,20 G: Sept. 7,0 B 7,30 G; Okt. 7,45 B 7,35 G; Nov. 7,54 70 G; Dez. 7,65 B 7,600 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26,55—2,05; Mai 26,85; Juni 277 Tendenz ſtetig. * Bremer Baumwolle vom 9. Mai.(Gig. Dr.) Amerik. nis zu entkommen! Wallion hatte raſch erkannt, daß die feſtgeſchraubte und mit unerhört dickem Glas verſehene Luke unmög⸗ lich mit Gewalt zu öffnen war. Er wandte ſein In⸗ tereſſe der Tür zu, fand aber, daß ſie von außen mit einem eiſernen Querbalken oder dergleichen verſtärkt ſein müſſe. Gleichzeitig ging das elektriſche Licht an der Decke aus. Der Excelſior Ref jetzt mit voller Fahrt. Dunkle Uferumriſſe und einſame Lichter glitten in der Ferne vorüber. Der Problemjäger gab ſeine Bemühungen auf und warf ſich auf die Pritſche. Kommt Zeit, kommt Rat! Das war unweigerlich ſeine Philoſophie in jeder ſchwierigen Situation. Das vrhythmiſche Stampfen der Maſchine wirkte einſchläfernd; nach zehn Minuten ſchlief er tief und traumlos. Urban hätte ſich dasſelbe gewünſcht, aber er lag noch wach, als der Excelſtor Vaxholm paſſierte. 3. Im Laufe der Nacht ließ der Dampfer die Schären nördlich von Stockholm hinter ſich. s Als Urban morgens an Deck kam, ſaß er rings⸗ umher nur Himmel und Waſſer. Der Excelſior war außerhalb der Hoheitsgrenze. Die Morgenſonne wirkte belebend und Urban erquickte ſich, während er ſich umſchaute, an der friſchen, ſalzigen Briſe. Er ging auf die Brücke, wo der Kapitän ihn mit einem nachläſſigen Gruß empfing. Der Kapitän war ein geborener Finne und hatte einen Namen, den Urban nicht zweimal hinterein⸗ ander gleich ausſprechen konnte. Es war ein rauh⸗ beiniger, unmanierlicher Menſch; Urban hegte ein inſtinktives Mißtrauen gegen ihn. Von Anfang an war der Mann van der Moon mit einer Frechheit gegenübergetreten, die zeigte, daß er ſich berechtigt glaubte, Anſpruch auf deſſen Wohlwollen zu machen. Aber unter der Beſatzung, die größtenteils aus der Oſtſee beſtand, hielt er ſtreuge Zucht. 5 Urban ſah den Vater und Dulae im Kartenhäus⸗ chen ſitzen und ging zu ihnen. Sie ſaßen über eine Seekarte gebeugt, und er hörte Dulac ſagen:„Die Stelle iſt gänzlich gleichgütig, die Zeit iſt wichtiger.“ zen, unwillkürlichen Bewegungen die Aſche ab. Er nickte ſeinem Sohn zu, ſah aber an ihm vorbei hinaus. „Rufe den Kapitän,“ ſagte er zu Urban. Der Finne kam. Van der Moon ſtarrte ihn an. „Wir müſſen uns jetzt über die Minengefahr klar werden,“ begann er ungeduldig,„Ich kann mir kein Bild davon machen. Hier ſteht in den Nachrichten für Schiffahrt eine Seite nach der anderen über die Minengefahr im Oſten. Iſt das nicht übertrieben? Der Krieg iſt doch lange zu Ende.“ Der Kapitän ſtützte ſeinen dicken Daumen auf die Seekarte.„Ich habe Ihnen geſagt, wie es ſich damit verhält. Vor den ſchwediſchen Schären, vor Aland und dem Finniſchen Meerbuſen haben ſowohl die Deutſchen wie die Ruſſen und Engländer die See mit Senkminen gepfeffert. Die Ruſſen haben ſte, wie es gerade kam, irgendwohin geſchmiſſen. Und das Minen⸗ ſuchen iſt eine langwierige Sache. Die ſchwediſchen Hoheitsgewäſſer ſind ja bald frei, und geradeaus von Söderarm geht eine ziemlich gefahrloſe Strecke. Aber im übrigen— wenn Sie hierher ſehen— die ganze Sie können ruhig ſein, der Excelſior iſt nicht der erſte alte Kahn, der auserſehen iſt—“ mäßig weiter. Die Byiſe drückte den Rauch des lan⸗ gen Schornſteins nieder, ſo daß er wie ein dunkler Dunſtſtreifen über der Dünung lag. Van der Moon hatte ein Fernglas genommen, durch das er aufmerk⸗ ſam den Horizont abſuchte. Weit im Süden kroch ein anderer Dampfer langſam auf die ſchwediſche Küſte zu. Man ſah nur die Maſten und den Rauch. auf eine Mine laufen,“ meinte Urklen. den Fahrzeug haltgemacht. Dulac beobachteten das Schiff. Es verſchwand mehr und mehr. das Glas zuſammen.„Es iſt gänzlich unwahrſchein⸗ lich.“ 5 ausſchlöſſen, was ihre Gedanken beſchäftigte. Sie bil⸗ deten eine Gruppe und tauſchten Blicke heimlichen Einverſtändniſſes. daß ein anderer etwas ſagen ſollte. endlich der Kapitän. kleinen, dunklen, hinterliſtigen Typen von jenſeits folgten ſeiner Bewegung mit den Augen. eine Weile mit der Uhr in der Hand da, aber Urban bemerkte, daß ſein Blick nicht an den Zeigern haftete, ſondern nach allen Seiten umherivrte: hinab auf das Vorderdeck, wo die Beſatzung herumlungerte, zu den beiden Rettungsbooten hinüber, die in ihren Davits hingen, und zuletzt hinaus über die unendliche Waſſer⸗ fläche. Van der Moon rauchte haſtig und ſtreifte mit kur⸗ In die unbewegliche Gruppe kam Leben. Der Ka⸗ pitän fühlte nach der Bruſttaſche, knöpfte den Rock zu und trat an den Maſchinentelegraphen. Urban ſtürzte dem Vater nach, packte ihn an der Schulter und fragte heftig:„Was haſt du vor?“ in den Salon hinunter. überkam Urban. zu bedeuten hat!“ lange geahnt. eine meſſingbeſchlagene Luke geöffnet; der Franzoſe mußte dort hinuntergeſtiegen ſein. ein offener Mahagonikaſten, in dem Batterien und Gegend von Grundkallen im Norden bis Almagrund im Süden kann man ein einziges Minenfeld nen⸗ nen. Und auf der finniſchen Seite iſt es ebenſo— mindeſtens!“ 5 „Aber es ſind doch nicht überall Minen gelegt worden?“ fragte Urban. „Nein. Aber wo ſie liegen und wo ſie nicht liegen, wiſſen jetzt nicht einmal mehr die, die ſie ausgelegt haben.“ Der Kapitän ließ ein lautes unangenehmes Lachen hören.„Und ab und zu taucht ſo ein Ding auf, verſtehen Sie, ſchwimmt davon und explodiert früher oder ſpäter an einer Schäre— oder einem Fahrzeug. „Es iſt gut!“ Van der Moon legte Karten und Bücher zuſammen und trat auf den Kapitän zu, der rückwärts zur Tür hinausging.„Wir brauchen über die Sache nicht weiter zu reden.“ Die Maſchinen des Dampfers ſtampften gleich⸗ „Es muß doch ganz unwahrſcheinlich ſein, daß wir Der Vater hatte mit dem Fernglas bei dem frem⸗ Auch der Kapitän und Oede und leer lag das Meer da. „Du haſt recht“, ſagte van der Moon und ſchob Urban fühlte, daß die örei Männer ihn von etwas Jeder ſchien darauf zu warten, „Na?“ meinte Van der Moon zog ſeine Uhr heraus, die anderen Er ſtand „Ja, ſagte er.„Es iſt Zeit, Dulac.“ * Liverpooler Baumwollkurſe vom 9. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: Mat 535; Jult 544; Okt. 549; Dez. 560; Jan.(32) 567; März(32) 5673 Tendenz ruhig.— Schluß: Mai 536; Juni 539; Juli 843; Auguſt 547; Sept. 551; Okt. 355; Nov. 588; Dez. 568; Jan.(32) 587; Febr.(92) 578, März(32) 576; April 32 579; Juli(82) 589; Okt.(82) 590; Dez.(92) 596; Jan.(33) 600 Loco 549; Tendenz ſtetig. * Berliner. vom 9. Mai.(Eig. Dr.) Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 90,25 4 für 100 Kg.; Raffinadekupfer, loco 80—82; Standardkupfer, loco 74—70; Standord⸗Blei per Mat 22,50— 23,50; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl 110; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kg. 39,25— 41,25; Gold Freiver⸗ kehr p. 10 Gramm 28— 28,25; Platin Freiverkehr p. 1 Gramm 2,40.;.00 V. Die deulſchen Warenhäuſer 1930 Aus dem Jahresbericht des Verbandes der Waren⸗ hänſer über 1930 Das Jahr 1930 war wirtſchaftlich und wirtſchaftspoli⸗ tiſch für die deutſchen Waren⸗ und Kaufhäuſer von beſonderer Bedeutung. Die ſchwere Wirtſchaftskriſe ſtellte den Großbetrieben des Einzelhandels ſchwierige Auf⸗ gaben. Die wirtſchaftlichen Probleme, die ſich hierbei er⸗ gaben, werden eingehend in dem jetzt vorliegenden 28. Jaß⸗ resbericht des r 5 Deutſcher Waren⸗ und Kaufhänſer behandelt. Ebenfalls wird die Son⸗ derbeſteuerung und demgegenüber die einheitliche wirtſchaft⸗ liche Rolle der Waren und Kaufhäuſer überhaupt gezeigt. Von großem Intereſſe ſind die Ausführungen über Steuern, die Entwicklung der Einheitspreis geſchäfte in Amerika, Englond und Deutſchland ſowie über die Koſten und den Lagerumſchlag in den deutſchen Warenhäuſern im Jahre 1990. Hiernach ſins gegenüber den Jahren 1928 und 1929 die Geſamtkoſten im Verhältnis zum Umſatz im Berichtsjahr nicht unerheb⸗ lich, und zwar von 23,5 bzw. 28,6 auf 24,9 v. H. ge⸗ ſtie gen. Was die Umſätze ſelbſt anbelangt, ſo hat der konjunkturelle Rückgang ſich im Dezember ungefähr in dem gleichen Grad wie im November fortgeſetzt. Der Umſa tz blieb um 12 v. H. hinter demſenigen im De⸗ zember 1929 zurück. Am ſtärkſten war die Umſatzminde⸗ rung bei Kultur⸗ und Luxusbedarf. Insgeſamt blieben die Warenhausumſätze 1930 um 8 bis 7 v. H. hinter dem Umſatz des Jahres 1929 zurück. Im Vergleich zu den Geſomkeinzelhondelsumſätzen iſt dieſes Ergebnis noch als günſtig anzuſprechen, denn jene lagen um rund 9 v. H. unter denſenigen von 1929. O Sarburger Gummiwarenfabrik Phönig Ac.(Gig. Dr.) Die Geſellſchaft, die die Dividende um 2 v. G. auf 4 v. H. herabſetzte, verzeichnet einen Bruttogewinn von 7,15(8,41) Mill. 4, allgemeine Unkoſten und Verſicherun⸗ gen erforderten 4,11(4,67), Steuern 0,65(1,06), freiwillige und ſoziale Laſten 0,92(0,90), Abſchreibungen 0,74 0,00% Zinſen 0,31(0,52). Es ergibt ſich alſo einſchl. Vortrag ein Gewinn von 0,39 Mill. 4. Im Bericht wird ausgeführt, daß die Umſatzrückgänge bei ber Zurückhaltung der Kund⸗ ſchaft ſowohl im Inland als auch im Ausland ſich ſteiger⸗ ten, und zwar ganz beſonders in den letzten Monaten des Jahres, ſo daß die Umſätze gegen das Vorjahr im Durchſchnitt um etwa 20 v. H. zurückgeblieben ſind. Aus der Bilanz(alles in Millionen%) Grundſtücke und Gebäude.9.), Maſchinen.07(.05), Beteiligungen.20 (.51), Schuldner.22(.01), Waren.52(.70), andererſeits AK. unver..205, Reſerven.75(.72), Teilſchuldverſchrei⸗ bungen.26(.27), Hypotheken.46 unv., Gläubiger.84 (.68), Akzepte.46(.16), Verrechnungen.74(.05). Die Beſchäftigung der Fabriken in den erſten Monaten des lau⸗ fenden Jahres war niedrigerer als in der entſprechenden Vorjahreszeit. Die frühjahrsmäßige Belebung hält ſich noch in engen Grenzen. Unter ſolchen Umſtänden könne über bie weitere Geſtaltung bes laufenden Geſchäftsjahres zur Zeit noch keine Erklärung abgegeben werden. * Vergleich der Firma M. Welte u. Söhne Gmbh. Frei⸗ burg i. Br. angenommen. Dem Vergleichstermin der Firma M. Welte u. Söhne GmbH. Freiburg i. Br. wohnten etwa 20 Gläubiger und Gläubigervertreter an. Der vor⸗ eſchlagene Vergleich wurde mit überwiegender Kopf⸗ und Summenmehrheit angenommen.(Termin zur Verkündi⸗ gung der gerichtlichen Beſtatigung 13..) ö f ein Schalthebel zu ſehen waren. Leitungsdrähte führten in das Dunkel der Luke hinunter. Urban ſtammelte:„Tu es nicht, Vater, tu's nicht!“ „Still, Junge!“ Van der Moon nahm aus einer Schublade Papiere und ſteckte ſie zu ſich.„Es iſt die einzige Möglichkeit, aus allen Schwierigkeiten heraus⸗ zukommen. Und da es ſehr unwahrſcheinlich iſt, daß wir von ſelbſt auf eine Mine ſtoßen— wie du ſelbſt geſagt haſt! Die Schotten ſind durchgeſägt, und im Bug liegt eine Sprengladung. Dulac iſt jetzt dort!“ Wieder ergriff Urban ſeinen Vater bei den Schul⸗ tern.„Ich verbiete es!“ ſchrie er außer ſich.„Das darf nicht geſchehen!“ Und wieder ſchüttelte der Vater ſeine Hände ab. „Du verbieteſt?“ ſagte er aufgebracht, als ob er zu irgend jemand ſpräche, der ihn beläſtigte, und nicht zu ſeinem Sohne. Er ſchien unaufmerkſam und nur auf die Ausführung ſeines Planes bedacht zu ſein. Aber mit einem kalten Blick warf er nebenbei hin:„Nein, du, hier will ich dich mit dabei haben. Keinen Widerſtand jetzt, es hilft nichts—“ Dulacs ſchwarzer Kopf tauchte aus der Luke auf. „Geht an Deck,“ ſagte der Franzoſe.„Es iſt fertig. Van der Moon wandte ſich um und ging. Urban ſah Dulacs Hand ſich dem Schalthebel nähern. Er ſprang vor und ſchlug die Hand weg. Beide reckten ſich gleichzeitig auf. Dulae ballte die Fauſt und ſchlug blitzſchnell zu. Urban parierte, umſchlang ſeinen Gegner mit den Armen und hielt ihn feſt. Dulac ſtand ſtill, Urban fühlte, wie die gewaltigen Muskeln ſich zuſammenzogen. Plötzlich warf ſich der Franzoſe hintenüber und riß Urban mit. Dulac machte eine Bewegung mit der Linken, griff nach dem Schalthebel— es knackte! Ein furchtbarer Stoß, eine Exploſion— das Schiff ſchien ſich zu heben und langſam wieder zu ſinken. Oben auf Deck ertönte das Getrampel eiliger Füße. Heiſere Stimmen ſchrien:„Eine Mine! Boote her⸗ unter! Wir ſinken in fünf Minuten!“ Der Stoß hatte die beiden Kämpfenden gegen die Wand geſchleudert. Urban bekam einen betäubenden Schlag gegen den Hinterkopf, er ließ los. Beide er⸗ hoben ſich ſchwankend, aber Urban taumelte haltlos gegen den Tiſch zurück. Er wollte ſich aufraffen, Dulac hatte das Schiff geſprengt— nein, er konnte micht, es war alſo aus— Leonie Dulac ſah, wie er von der Tiſchkante ſchlaff zu Boden rollte und unbeweglich liegen blieb. „est fini!“ ſagte er und ging hinaus. Einen Augen⸗ blick zögerte er vor einer Tür, die mit einem eiſernen Querbalken verrammelt war, zuckte die Achſeln und Der Franzoſe wandte ſich um und ging hinunter. Van der Moon ſchüttelte ſeine Hand ab und ging Ein ſchauerliches Gefühl „Vater, bleib! Sage mir, was das Aber er wußte es lange, hatte es Im hinterſten Winkel des Salons war am Boden Daneben ſtand ging weiter. Beide Boote waren ſchon hinunter⸗ gelaſſen, er ſprang in das, wo van der Moon ſaß, Van der Moon begegnete dem Franzoſen mit einem weit aufgeriſſenen, fragenden und forſchenden Blick. Der Excelſior ſank ſchnell, die Ruderbopte ſtießen ab. Dulac ſetzte ſich ſchweigend auf die Bauk. Van der Moon beugte ſich zu ihm hinüber und flü⸗ ſterte ihm mit leeren, flackernden Augen eine Frage gu. „Er iſt tot,“ antwortete Dulac brutal. Van der Moon bekam blaue Lippen. Das Vor⸗ derſteven des Excelſtor glitt ins Waſſer, das Heck ſtieg, die Schraube hob ſich naß vom Himmel ah. Van der Moon konnte ſeine Blicke nicht losreißen, aber plötzlich rief er:„Schneller rudern! Schneller! Ich will das nicht ſehen FFortſetzung folgt) e 18. Seite 7 Nummer 215 Seren Monat Mai 1991 Motroſe Gottfried Johann Höfer— Luiſe Spreng Kaufmann Arthur Roſenberger— Gertrud Hauer 5 70 ikarbeiter Adolf „ Strohmeier Leonhard Maaß— Kotharine Wernſt Jahmann— Laura Scheuermann Schütz— Frieda Dolch meiſter Otto Fronz Zotz— Eliſabetha Bucher Hermann Franz Mall— Helene Iſabella Mall Hermann Hower— Anna Mathilde Luiſe Bode g e Hermann Joſef Querboch— Eleonore Marga⸗ Hroll iſter Albis Henn— Paula Zahn 51 er Emil Friedr. Ehrler— Joſefine Falter Zementarb.. gul Georg Unterdörſel— Antonie Schubert nn Johann Waas— Helena Heimgartner rt Joſef Michael Lang— Maria Helene Schropp 1 eiſter Karl Haas— Roſa Killian 0 Paul Walz— Elſa Eliſabeth Seitz Landwirt Franz Alfons Rudolf— Maria Martin iplomlandwirt Dr. Friedrich Rudolf Reinhardt— Su⸗ ſanna Jenny Wilhelmine Auna Irene Bütow geb. Leinveber Neiſender Johannes Hotz— Karola Elſa Berzl El omonteur Auguſt Joſef Holzmann— Anna Maria abetha Weber Lan dwirt„Friedrich Schreck— Anna Thum f 9 Wilhelm Johann Rück— Margarete ade ungsanw. Gg. Spothelſer— Margareta Niebler un Wilhelm Eduord Sduntzig— Elma Gerhard imeiſter Adolf Kreichgauer— Gertrud Schnaible taler Friedrich Benzler— Erna Laux Bäcker Wilhelm Schaßberger— Katharina Kramer Kaufmann Otto Zehender— Hedwig Woitſcheck Kaufmann Otto Molitor— Mina Henle — Emma Geiger geb. T dualitũten 2d en] billigen Beweise unserer Leistungsfähigkeit Monteur Albert Herbold— Friſeur Hermann Machlet Schneider Franz Raſch— Lageriſt Karl Kratzmann— Roſina Telefonreviſor Albert Friedel— C Lehramtsprofeſſor Dr. phil. Hugo Schmidt Spengler Wilhelm Lenhard Juſtizpraktikant Johannes Kolter Kaufmann Kurt ober— Frieda Konditor Joſeph Eliſabet Selma Schütz Emma Haag hriſtina Chriſtmann — Stanislowa König nmermann— Maria Scheuch Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗ Ausgabe Samstag, 9. Mai 1951 Kaltenthaler Wagenf führer Johann“ prakt. Arzt Dr. med. K Maler Adolj Kaffeeröſter Joſef Mechaniker Schlachter Rhei Zeller— Eliſabeth Maſchiniſt Mathias Ingenieur Willard Hedwig Meßemer Ehrhard 5 Heß 1 S. Schneider 1 Johann Braun 1 T. Maler Karl Huber 1 S. Mülbaier 1 T. Asbury 1 S. Metzgermeiſter Friedrich Dölbor 1 S. Elektromonteur Wilhelm Nürnberger 1 S. Schloſſer Anton Ottendörfer 1 T. Werner Bernhord urt Lehmann 1 S. Gerd Lutz S. Horſt Albert Kaufmann n 1 Manfred Joſef thilde ge Melitta Maria Anna Karl Heinrich beiters Gertrud Thereſe Atwood Carlton Fricorich Karl Walter Wilhelm Hilde Meta Margarete Modellſchloſ der Franzisk Schmidt geb. Maximilian Anna Aicheler 9 M. line Wilhelmine geb. Thereſig Dunkel geb. Privatmanns Michael Dunkel Baumgortner 42 8. 7 M. Ehemann Herzog Ludwig Köhler 65 J. 3., Ehemann der Ma⸗ b. Barth Bücking 42 J. Schmidt 8., Ehefrau des A Le Hauk 2 M. 15 Tage led. Kontoriſtin Maria Eliſabeth Stirmlinger 55 J. 11 M. Dachdeckerlehrling Johannes Walter Petry 17 J. 2 M. Maria Genzwürker geb. Väth 55 J. 9., Genzwürker Nohe 64 J. 5 Krauß Steidel 81 J. Ehefrau des Guſtav—— ., Ehemann der 10., Ww. d. 3., Ehemann Herm. Günther 48 J. 2., Heinrich Karl Schmitt 33 J. Luiſe geb. Hotz Ehemonn der Herbert Heinrich Lehn 2 J. 6 M. Sofie Neubeck geb. Groth 30 J. 4., Ww. des Franz Albert Neubeck Eiſendreher Otto Nieß— Erng Scheuing Buchhalter Peter Reis 1 S. Walter Martin Willi Studienaſſeſſor Dr. phil. Carl Richter— Ling Helm 5 Schaffners tav Kontrolleur Eugen Sperber— Mario Jungmann i Getrante Rangierobmann Johonn Mechaniker Wilhelm Boller— Anna Oehler Monat April 1931 Karo 1 Kanzleiaſſiſtent Rudolf Gmelin Hedwig Nickel Maria Geborene Kaufmaun Albert Joachim— Roſa Joachim geb. Krieger 4 Monat April 1931 Hilfsarbeiter Adam Hörner— Katharina Müller Kaufmann Kaufmann Georg Belle 1 T. Hannelore Erna Trude Oberzollſekretär Karl Baumann— Frieda Seidel 5 5 5 1 Verſ.⸗Angeſt. Max Scherr 1 S. Günter Mar Fabrikorbeiter Friedrich Hoffmann— Roſa Penzenſtad tler 5 5 Aa l Konditor Max Wollſchläger 1 T. Hannelore Agnes Lebensberater Arthur Röſinger 1 Reis Thekla geb. Elſing Buchdr. Heinrich Racks 1 T. Hildegard Minno Verkäufer Karl Schuler— Roſa Walter. Eliſabetha Dreher Alois Rupp 1 T. Ilſe Kaufmann Herbert Wolffgang 85 Friederike Roth 5 1 Schreiner Alois Wolf 1 T. Irmgard Juliane Land wirt Heinrich Walter— Anna Burkhardt Kfms. Schloſſer Adam Oberaufſeher Joſef Schneider 1 S. Chemiker Dr. ing. Gg. Hummel 1 T. Eva Maria Elfriede Zeitungsverl. Guido Moch 1 S. Hans Friedrich Guido Mechaniker Philipp Krail 1 T. Hermine Suſonng Maria Geſchäftsführer Eberhard Propp 1 Schreiner Heinrich Lange 1 T. Inge Poſtſchaffner Friedrich Steck 1 0 Malermeiſter Otto Fröhlich 1 T Er Reiſender Fritz Cohen 1 T. Mirfa Kaufmann Friedrich Speckert 1 S. Schloſſer Georg Herdel 1 T. Ruth Eliſe Kaufmann Adam Biscaborn 1 T. Margot Hildegard Maſchinenformer Karl Freund 1 T. Former Alexander N 5 7 1 S. Kurt Wilhelm Ingenieur Hermann Wühler 1 S. Ingenieur Rudolf Wermann 1 T. Ingeborg Emilie Schnürmeiſter Hugo Häffner 1 T. Taxameterbeſitzer Otto Weiſenbach 1 Kaufmann Otto Horneff Kaufmann Adom Gelben: Neue Kunstseide Voll-Volle- Druek 155 bedruckt in den gesuchtesten 5 B e ben r en en. 100 em breit. 15 u. dunkel- 5 Sommerkleider 4 grundig in neuen Zeichnungen 1 Mtr. tr. 9 Neue Wollmusseline crèpedechlne- Drucks bedruckt, ea, 80 em breit in vielen modernen Dessius für Praktische Sommerkleider NAtr..90, 35 bin welchjlteßende kunstseideue Qualitäten, 90 em breit, in sehr aparter Ausmusterung. Annen uneneeeeeeeeenemeeeemmenmemnmummanummummumummummmnmunnnaunmmmmmumnummmmnmmumun Kunsts. Volles-⸗Drueks in schönen Mustern Woll-Georgette- Carré in neuen Pastellfarben*⁰ Mantelstoffe 4m breit für schöne Frühiahrsmäntel jeder Mtr. Mk. eee NAtr. dan ff lum Duppion Tolle bedruckt, der von der Mode imprimé, reine Seide, in sehr beuorzugte Sommerstoff. in den 90 schönen Nustern, für das flotte 80 8 neuesten Pastellfarben Sommerkleid 5 Mtr. Ak Mtr. Ak. 55 Waoll- Georgette Ondamoussa- Diagonal d. 100 em breit in bleu, marine 180 m breit, reine Wolle, der aparte u. schwars, schöne welchfließende NModestof für das eleg. Complet. Qualität 90 dun Mtr. Wir kauften wiederum Herren- ttoffe e aßqualitäten in neu- Mu. ten Ausmusterungen, ca. 150 em breit, Mtr. 16.80, 14.80, 5 eee ee — in neuen Pastellfarben 0 1, 1 am peradeplat:. Mannheim, D 1, 1 Das große, moderne kisgengesch itt U 80 rin Ntr. eee ene eee tenen 80 IJrrigerd Meyer Dr Robert NMerx Verlobte Nei 105 Freer Zu Hause Serre, 17. Nel Nurf. M. Henuffeft. G II bardinenspannerei Fritz Grauer, Qu 7. 5 Telephon Nr. 300 75. 3 Das Geheimnis meines Erfolges ch hebe es geschafft frotz Wirtschaffsſege und Hindernisse. Ich habe taglich IVHNERFROH ge- nommen, die Wirkseme Belebungsſabletſe sus rischen Kolanòssen, Nate und Lecithin. Sie be- lebſ Körper und Geist in einigen Ninuſen. ER FRO . 5. 15 See ede Stück nur 253 Erhältlich Selfſenhandigu., usw den.-Vertr. KARL MIC HEI. in Drogerien Stumpf 1 T. Maria Paula 1 S. Günther Becker 1 T. Renate Eva 8 Harald Willi Verw.⸗Oberſekr. a. D. Lackierer Friedr. endreher Karl Illig— S. Walter Gerhard Schreiner Friedr. Heß— Emma Müller geb. Seller Werner Alfred Arbeiter Philipp Tramer— Roſa Gentner ika Ruth Bückermſtr. Friedrich Barther— Ida Bleickert m Kohlenhändler Joſef Rettig— Frieda Fröber Alfred Margarete Anna Günter Herbert Annelieſe Regina a 8 S. Korl Heimz Monat April 1931 Habe meine Praxis nach N 8, 7(Scipiobaus) verlegt Sprechstunden:-12 und-6 Uhr Telephon 278 72 Dr. mec. F. Gas Spezialarzt für Haut-, Harnkrankheiten und Strahlentherapie 72 i N Zahnarzt Dr. REINHARDT jetzt Lameystr. 2, pari. (Ecke Friedrichsring) Haltestelle der Straßenbahn 2, 4 u. 6 Neue Teleph.-Nr. 426 45 8 Stxurrbestheidg prüfen wir nach gegen eine Gebühr von RM..— Bad. ITreuhandges. I.. Mannheim Tel. 24966/24996 838 N 7, 10 Arbeiter Poul Heintz— Frieda Fernes Wagner Ernſt Vögele— Lydia Schneider N Hering— Anna Hauns geb. H Schuhmacher Karl Calmbach— Metallformer Karl Gerhard 5 Maſchinenorbeiter Karl Lehr— Charlotte Reiſenleiter Monteur Karl Englert— Wäſchereiinhaber Richard Wäckerle— Arbeiter Alfred Bender— Anna Feth Garderobier Guſtav Liebler— Hedwig Weber Luiſe Magdoulena Klein geb. des Privatmanns Johann Klein Artur Goede— Elſo Hafner offmann — Hildegard Eberhard Amalie Eberts — Sophie Beutinger a . 0 Dora König Mario Kfm. Liebich Katharina Wuchter Geſtorbene Jordan 68 J. 10., Ww. Knazleirat a. D. Anng geb. Kfm. Ernſt Heeſen 43 J. des Metallſchleifers Franz Karoline Thiele geb. Kornapp 69 J. 9., Ww. des Wirts Paul. Thiele Anna Katharina Stagtsbonkinſpektors Michael Lutz Jakob Meder 67 J. 8., Jerger 11., Ehemann der Ehemann der Emma geb. Koch Obering. Curt Julius Brund Wittgenſtein 52 J. Ehemann der Hedwig geb. Margaretha Roth 1555 Probſt 61 J. 3., motivführers a. 9923 85 Katharina i geb. s Bäckermeiſters Georg Karl Kober Standke Ehefrau d. Loko⸗ Georg Roth Haufler 64 J. 10., Ww. Adam Unger 67 J. 5., Ehemann der Katha⸗ rina geb. Würthele a Wenzel Waie 77 J. 9., Ww. der Auguſte geb. Kattermann geb. Nickel 68 J. 11., Ehefrau Kattermann Lutz geb. Ott 42 J. 2., Ehefrau des „Ferry“. In schwarz und braun Boxcalf und Lack. 4 Mark billiger ese chuhe Mannhei Hier der neue Herrenschuh Ein Hess- Schuh für jeden Tag— elegant, aber strapa- zierfähig. Der höchste Gegenwert für diesen Preis. Wit zeigen Ihnen gern unsete große Modell-Aus wahl! nd 14.80 m, H 1. 1·2 Amtliche Bekanntmachungen Nachdem in dem ſtädtiſchen Farrenſtall bei Georg Hartmann in Hockenheim. Heidelberger⸗ ſtraße 43, die Maul⸗ und Klauenſeuche ausge- brochen iſt, werden folgende Anordnungen ge⸗ troffen: 5 A] Sperrbezirk: Das Gehöft des Farrenhalters Hartmann bildet einen Sperrbezirk i. S. der 88 161 ff. der Ausführungsvorſchriften des Bundesrats zum Reichsviehſeuchengeſetz BJ Beobachtungsgebiet: Um den Sperrbezirk() wird ein Be⸗ obachtungsgebiet im Sinne der 88 165 ff. der Ausführungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchen⸗ gebikz beſtehend aus der Gemeinde Hockenheim, gebildet. C) 15 km Umkreis: In den Umkreis von 15 km vom Seuchenort Hockenheim entfernt(8 168 der Ausführungs⸗ vorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz) fallen folgende Gemeinden: Leimen, Nußloch, Wies⸗ loch, Malſch, Roth, St. Leon, Reinhauſen, 1 hofen, Otterſtadt, Speyer. Mannheim, den 8. Mai 1931. Bezirksamt— Abt. IV. N in dem Gehöft des Peter Becker in Schriesheim, Kreuzſtraße 345, die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, werden folgende Anoröͤnungen getroffen: A] Sperrbezirk: Das Gehöft des Becker bildet einen Sperr⸗ bezirk i. S. der 88 161 ff. der Ausführungs⸗ vorſchriften des Bundesrats zum Reichsvieh⸗ ſeuchengeſetz. B] Beobachtungsgebiet: Höhen sonnen eparaturen nur durch 1809 dle Fitme Kurt Heinze Uhlandstraße 28 Telephon 52251 Monfag, den 11. Mal, 20 Uhr in den Casino-Fesisälen Marktplatz großer öftenilicher Aufklärungs-Vortrag: Uber Nacht gesund Redner: Dr. Nic ke. hema:„Der Tod sitzt im Darm.“ Oeffentlicher Wettbewerb für die Vergebung der Herſtellung von ca. 1330[lfd. Mtr. Stampf⸗ 7 beten roſrkanaken in den Lichtweiten.40/.60, .30 u..25 Meter mit 27 Schächten u. 57 Regen⸗ einläufen in der Siedlung 20. und 25. Sand⸗ gewann„Käfertal⸗Süd“ beim Bäckerweg. Verdingungsunterlagen werden während der Dienſtſtunden beim ſtädt. Tiefbauamt, Amts⸗ gebäude II, D 1. 5/8, Zimmer 2, abgegeben. Pläne und Auskunft Zimmer Nr. 8. Eröffnung der Angebote am Montag, den 18. Mai 1931, vormittags 11 Uhr, im Tiefbau⸗ amt, Amtsgebäude II, D 1. 5/6, Zimmer Nr. 28. Zuſchlagsfriſt bis 15. Juni 1991. 44 Mannheim, den 8. Mai 1931. Tiefbauamt. Um den Sperrbezirk(&) wird ein Be⸗ obachtungsgebiet im Sinne der 88 165 ff. der Ausführungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchen⸗ geſetz, beſtehend aus der Gemeinde Schriesheim, gebildet a C) 6 km Umkreis: In den Umkreis von 15 km vom Seuchenort Schriesheim entfernt(8 168 der Ausführungs⸗ vorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz) fallen folgende Gemeinden: Weinheim, Sulzbach, Birkenau, Reiſen, Nieder⸗Liebersbach, Oberabt⸗ ſtetnach, Heiligkreuzſteinach, Schönau, Neckar⸗ gemünd, Rohrbach⸗Heidelberg. 7 Mannheim, den 8. Mai 1931. Bezirksamt— Abt. IV. Atl. Veröffentlichungen der Staut Mannheim Feldwegſperre. Das Betreten der Feldwege iſt Unbefugten verboten. Das Betreten der Feldgemarkung zur Nachtzeit(22 bis 4 Uhr) iſt Jedermann, auch den Beſitzern von Grundſtücken, verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 145 Ziffer 2 des Polizeiſtrafgeſetzbuchs beſtraft. Das Verbot gilt von heute bis 30. November 1931. Mannheim, den 5. Mai 1931. 9 Der Oberbürgermeiſter. Berſteigerung. In unſerem Verſteigerungslokal— C 5. 1, Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet an folgenden Tagen die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a] für Gold, Silber, Uhren, Beſtecke und dergl. am Dienstag, den 12. Mai 1931; b] für Kleider, Weißzeug, Stiefel und dergl. am Mittwoch, den 183. Mai 1931. Grünstadt Sa Tel. 148 Beginn jeweils 14 Uhr(Lokalöffnung 13 81 Städt. Uhr). Leihamt. Bekanntmachung. Dayerfsche Hynotheken- und Wechsel-Bank. Die spesenfreie Einlösung à) unserer in d. am 5. Mai 1931 stattgehabten 3. Verlosung von Soldpfandbriefen und Goldpfandbrief-Zertifixaten unserer Bank gezogenen 5 4½% GSoldpfandbriefe und Gold- pfandbrief-Zertifikate und b) der gleichzeitig gekündigien 8/ FSoldpfandbriefe unserer Zank fleine i mit Sperrfrist 1. April 1928 sowie die Wiederanlage in 7%igen Gold. pfandbriefen neuerer Ausgabe-Reiben zum Vorzugsangebot der Bank übernimmt die Bayerische Hypoſheken- und Wechsel-Bank e Schlachihof Mannheim Telephon 44822 62604 1 a 88. Hreis-Abbaul ter, beine Zähne 20 pflegen und zu ersetsen, habe ſch folgende kon- Rurrenslosen Preise festgesetzt. 8106 1 Goldfüllung 20 kar. Gold von.— an 1 künstlicher ZFZaunn 0.50 Kautschuk platte 3. Umarbeitung pro Zahn e.— EB/„„ bon.50 an Porzellan- oder Silbertüllung„.— 1 Goldkrone rein 20 kar. Gold 15. usw. usw. Gutes Material. Schonendste Behandlung. 15 jährige Berujstätigkeit. Dentist E. Kolnberger, Mannteim, 6 7, 10 Sprechstunden 9— 13 Uhr vormittags, außerdem bet Voranmeldung. Telephon 48806. In 3 Tagen 147 Niditraudier Keine Kräuter- Keine Teekuren- Keine Bestrahlungen ste, Auskunft koſtenlos! 971 4 Elniriit trel! Sanitas⸗Depot. Halle a. S. 471 Arbeitsvergebung. 170 hat die G. d. F. bis jetzt für 11337 Bausparer unkünd- bar z. Verfüßung gestellt. öffentliche Kundgebung Tür die Deulsche Eigenheimbewegung am Montag, den 11. Mai, abends: 8 Uhr im alten Rathaussaal i. Mannheim R 1.(Eingang vom Markt. platz aus) 6324 EINTRITT FREI! Bausparkasse Gemeinschaft der Freunde wustenrot dem. Ges. m. b.., Sits Ludwigsburg Würkt. NB. Der Sängerchor der Straßenbab- ner Mannheim Ludwigshafen wird bei der Veranstaltung mitwirken. Die Nerven junger Nfüffer werden von den kleinen Schreihälsen oft auf eine schwere Probe gestellt Geben sie dem Kind den unzerreisf baren Hahnschnuller und sofort iel Ruhe. Sie können ruhig Ihre Arbeit erledigen, denn das Kind kann kein Peil verschlucken. Verlangen Sie den echten Hahnschnuller und verwenden Sie auf die Flasche den unabziehbaren Hahnsaugei wenne fellermann à Scheurer, Mannheim, 2. 8 0 e Samstag, 9. Mai 1931 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 19. Seite Nummer 218 9 , ,, ,,, ee e. e n N 9 4 e, ,,, 7 7,, 9 e e 4 9 70. ,,, 9 4 N ,, er AblEN EL . Die saechsische in. dustrie gab ihr Best us Faliensſores Gardinen- voile s Tu A ud l Kseld. b 75 es. 110 em breit, indanthren 1 95 nahmepreisen. 1 1 Asen. 1 5 D Falfensfares 2 8 1 em e a 1 2 V. D.. e 1 50 Effekten 5„ 25 0— 85„5„„„„„„„660 0* e en in Oronif gekocht. Schon Falfensfores Dekorallons-KH Seide 2 des Kleidchen wieder sauber und blüten- ea. 120 em dteilt, in modernen .25.5 en i enen Pastelltönen... Mtr. 7 Schell 124. gelrocknel und gebügelt. Einsatz und Fransen,.. Meter Worum do dem Kinde die Freude nichl machen! Falfensfores Wellen- Jacquard 8 Gittertült mit Flletius u. Hand- 4 90 für Jebergardinen 1 95 e Meter Un hübsche Muster... Mtr. A. Falfensfores wellen- Jacquard 9 Gitiertull mit breitem Klöppel 5 1 b Zeich 2 einsatz, Spitze und Ftanse Mtr. 90 unnd Tang. 5 8 5 r. 50 Pale 40 Pig Heppel. Hate ist des gute, selbsitstige Waschmittel, 75 Pig aus den Tbempsen- Werken, ein Erzeugnis O83 1de e ve e— e. BE ITEN-AbrEllUNECU Zwangsver steigerung Deutsche Linoleum Worte Atengeselschaft, Boffin 17 85. 115. Mai 1931, vormittags 11 Uhr r im Verwaltungsgebäude der Geſellſchaft in Bietighei 4 ſWürllemberg) ſtattfindenden N 5. Montag. den 11. Mai 1931. nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6. 2, gegen bare Zahlung Der Raum und die Auswahlsind Bett federn 7 1 im Vyllſtreckungswege 5 f f ordenklichen deneralversammlung 5 1 eee bedeutend Ver- wWelne Wudtedern eingeladen. K n Klav 5 1 1 gröſtert 3 und Pfund 983 5„ i apparat rank, e e e d e een, eee eee e Geſchä 930. nverſ.⸗Lexikon, ver- 5 5 12 5 97. Möbel. 382 3 di 5 25. 75 pfund.95% e 22.50 4. Auſſichts rats wahlen. i preng. on wür 53365650 3 N N Zur Teirnahme an der Generglverſammlung ſind nach 8 20 des Ge-. Ser ollzieher. e NN— f chin. Halndaunen. ſellſchaftsſtatuts diejenigen Aktionäre berechtigt, welche ſpäteſtens am.„ piund.90.4 ef 2. Mai 1981 ihre Aktien bei der Geſellſchaft oder bei einem Notar oder Leibhinden Die helft gung 8 0 I f in Berlin: bet der Deutſchen Bauk und Disconto⸗Geſellſchaft, Halbweige federn 0 bei der Dresdner Bank; resdner Bank, Filiale München: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Stuttgart, bei der Dresdner Bank, Filiale Stuttgart, bei dem Bankhaus Pick& Cie. in Stuttgart: Bruchhänder rate, Höhenſonne (auch leihweiſe.) Ia. Fahrſtühle Mk. 165.— an. auch lethweiſe. Lieferanten d. Kran⸗ N in Bremen: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, pund.50 4 58 filiale 6 a 8 5 nach den neueſt. Mo⸗ 1 ei der Bremer Bank Filiale der Dresdner Bank, dellen, welche non den g n bei der 8. F. Schröder⸗Bank, K. a..; a größten Autoritäten e eee in Fraukſurt a..: bei der Deutſchen Bauk und Disconto⸗Geſellſchaft an der Berliner Cha⸗ pfund 4. 80 . 1 1 5 e 8 1. 1 0 8 8 5. 8 i Dresdner Bank in Fraukfurt a. 7 en, für Damen un*. 91880 nder-Hohbentst in Freiburg i. Br.: bei der Deutſchen Baut und Disconto⸗Geſellſchaft, Herren fertia u. nach e e 5 sh Halbdaunen Weit ſacklert 17 30 . a Filiale Freiburg i. Br., Maß, beſonders in⸗ weit ackler!. 11.50 pfund 6. 90.4 ee 1 bei der Dresdner Bank, Filiale Freiburg i. Br.; dividuelles Anlegen f Hamburg: bei der Norddentſchen Bank in Hamburg, Filiale Schwangerſchaft, Ma⸗— f 5 der Deutſchen Bank u. Disconto⸗Geſellſchaft, genſenkung. bei Lei⸗ Damit 5 5 3 1 e 1 1 227 5 Narben⸗ und 5 ei der J. F. Schröder⸗Bauk,.a.., Fil. Hamburg: auchbrüchen, ſowle — in Heilbronn: bei der Deutſchen Bank und Discontv⸗Geſellſchaft, b. Hänge. n. Jettleib. Wird N f 5 Filiale Heilbronn. 5 Viele Anerkennungen bei der Dresdnor Bank, Geſchäftsſtelle Heilbronn, Gummiſtrümpfe das in bei der Handels⸗ u. Gewerbebank Heilbronn..; Paar v. RMt. 14. n Karlsruhe: bei der. niert und Disconto⸗Geſellſchaft, an. Einlagen fertig u 5 5 Filiale Karlsruhe; ch Gi Du⸗ in Mannheim: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, 5 Verbaut ken. .. Mannheim, 5— Sehr preiswerte in Man bei der Dresdner Bank, Filiale Mannheim; Waſſerkiſſen, Luft⸗ ünchen: bei der Deutſchen Jank und Disconto⸗Geſeilſchaft, ringe, Steilkiſſ, Bett⸗ 1 9 München, tiſche. Heißluft⸗Appa⸗ fe„5 Zu verkaufen: Fi rlNN u Walen hinterlegen und bis nach der Generalverſammlung 5. i 7. e 2 5 0 lung belaſſen. Der Bei⸗ kenk 3695 eee l ee 0 bedarf es 125 Die dem 55. Aus der Verwertung der Abt. Rheinau der Demag · erkehr angeſchloſſenen ankfirmen können Hinterlegungen 2 S ibtiſch nebſt Stuhl auch bei ihrer Effektengtrobank vornehmen. 6910] Dr. med. Schütz& Nnein Gummi- u. Celuloid- Fabrik, Mannheim Flekkkrozu 15 0 5 1 wei E Berlin, den 8. Mai 1991. Polle. 0 6. 8, habe jeh zu billigen Preisen abzugeben: 500 k. m. Suchen rare, f Reuter Henle. and Der Aufſichts rat. Telephon Nr. 325 67. Dampfkessel in versch. Ausführg. bis 600 dm Helzfläche, Handfahrwerk, f. 120] u. 2 Stühle, Entree, Gasherd, 1280/8 m. . 5— Ekonomiser, Speisewasserpumpen, Volt Drehſtrom, bin. Marengo, Gut., unß RNickelſtange u. Koß⸗ e Drehstrommotore 220/380 Volt Spannung von 1 100 PS, abzugeben. 2587 Gehrockanzug. Frack, lenwagen, wenig ge⸗ 5. 1 e Drehstrom, 220 Volt 150 PS, Adolf Pfeiffer, M3, 3 Smokſug mittlere gebraucht. 1 wß. 2. g 5 aschinen-Umformer- Aggregate für Drehstrom von 50 Figur). 26144 KLinderbettſtelle. 1 eich. Gut eingeführte Ferigden und 2750/5000 Volt in Gleichstrom. 120 Volt je Fernſprecher 329 58. Nähereg Ausziehtiſch f. 18 bis Lebensnfttegeschäff i. Heidelberg zu ver⸗ enverkauisstelle Weg. Umzug zu ver⸗ kaufen: 5909 2 Fonmeite Betten KW-Leistung. 1000 Touren, einschl. Schaltschränke, 1 Transformator. 2750%½20 Volt. 40 KVA, Schaltstationen, Verteilungstafeln, Schalt- und Melzgerei- N 6, 47, 2. St. lis. Anzuſehen 11—8 Uhr. nuit Vohnung in zenkr. Lage, mit guler Kund⸗ kaufen. Umſatz zirka J 1 ſchaſt, umſtände 7 gegen Abftudung 95 gute, 36000 Rk. Zuſchr.( Bett mit nen auf⸗ Aeberunzebatterier. 8 unter T X 113 an die gem zteil. Roßhaar⸗ Kompressoren, in allen Größen, a Inventar ZU verkaufen: vertrauenswürd 20 Perſon., 1,40 1,10. Näheres 8141 Telephon 438 28 Aus Nachlaß: 88053 ge Leute zu vergeben. Angebote 8 f 5 unter 8 8 16689 Geſchäftsſtelle dieſes tr iler⸗ Zentrifugal- Pumpen in allen Größen, 0 Anf B U an die Geſchäftsſt. dss. Bl. 8080 5 5. 9 5 215 0 1 er ee e fe 10 105 1 f a— 8 ö Tiſche, eine vollſtänd. 9 35 1 haus etc., auch einz al. Ur 9 Oillanſf Tſchie⸗ erschiedene Werkzeugmaschinen, 0 neueſtes Modell. 500 7 g 8e tene Celegenbeit J lebenzmiktel⸗.. 1 e 1 e 3 cem, Fux.⸗Ausf., mit Tic e 5 0. 1 Ut den i Zaftanlez 5 0 N 5 5 Geschäft E g, 1d. 2 Treupen.%%%%%%%%CVVVVTVVVVVVVVVVGGTG ſtraße Nr. 34„% Ea erte en 8 0 m. Waren Mittelſtr., Rührwerke. Filter usw. Anzuſeh. b. J. Bau ⸗., zu verkaufen. 11 I igel UMiengorf für 5 Mk. 1 12 A 21 1 O n Waschholländer, Jufolge Geldverlegen⸗ 1 8 Nr. 22 Nee neu, vo ü 8 g, preiswert zu verkaufen. 582² entrifugen, 1 7 5. in verkkufen, Zu erſfgen:. ee ele dn der de. lebanpeineen dae enges ee e, Schaufenster-(Cartothetsch elephon Nr. 443 92. ſchäftsſtelle ds. Bl. neu, ſpottbillig, m. Laut⸗ Armaturen aus Eisen und Metall. 3 8 M artuthekschränke —.— 755 7 ſprecher zu verkauf Bei Walzblei und Bieirohr neu. 5 2 ber Ahschlüsse Holz und Eiſen gu Wegen Umzug gebe billigst ah ilchgeschäft Teilzabig- mon Mk. 10. Sebrauben. Nieten und Flanschen. 5 a ren,, 9 9 9 f en, mit Haus, wegen Anzuſehen auch Sonntag Materialien für elektr. Installationen, 5 8 zu fed. annehmbaren Bücher⸗ od. Klelder⸗ f Preis abzugeben. Speck. O 1. 7, oder 0 7. 24.*6146 Prachtvolles(neues) Schlafzimmer ſchrank zu tauſchen. Augeb. u. 0 D ig an die Geſchäftsſt. 6107 Habgeinscng Dichtungsmaterial, Arbeiterkleidersehränke. Bretter, Bohlen, Kantholx. Besichtigung erbeten. J. Adler funr., Frankfurt a. M. Verwertungsst. Werk Rheinau. Mannheim Rheinau. Tel. 48770 (Händler ausgeſchloſſen) 1 bog. Ja, Speisezinmaf 725 vielen anderen Einrichtungen und Wegen⸗ en. Beſuch lohnend, uur Sonntag u. Y Sprechapparate werden in Zahlung genommen Hoſtzmang, N 7, 2, 5, St. * 5914 2 Parade⸗Kiſſen 6 glatte Kiſſen, 6 Frottier⸗Handtücher 6 Küchen⸗Handtücher brokat. Decke m. Fr. 10 Meter Linon Wegzug ſof. zu verkf. Angeb. u. K& 80 an die Geſchäftsſt.* 5975 Komplette Kaffseröstanlage — 5 tag vormittag.—11 Uhr 7 5 5 Meute 12, parterre lings. Telephonzelle, Büro. Mengen Wegzug: 8 1 nierteil Büfett u.. l komplett. Wanne wmrit 1 4 838 5—— möbel Montag zwi⸗ 4 8 e W e e aut erh., b. Mehrere 35 a 55 7 N um. 1 1 2 0 5 214 ſchen 9 und 12 Uhr Eisſchrank. zu verkf.: 2 faſt neue. a 3 7 Damaf ecke ſtändehalb. 3. Spott lchen⸗Ceinr i Vorschied. Oliginal-Oelsemalde kllkaß zu verkaufen. Gasherd u. Kuchen- Wollmalr. mm, Roſt. 2 abzuab. Schwetzinger Mähmaeclinen i 1 Lederſofakiſſen preis von M. 680. eite en 1 N. 2 3 Fpabenstr Ar. 3 a geſckhirr bill. abzugeb. 30, 1 Schlafdiwan ſtraße 164, pt. 1 Türe l. bereits neu, Fahrräder alles zu. nur 88 Mk. 5„„ Feudenheim, Weiher⸗ N 8 Privatgand preiswert zu verkaufen. Auch ifüfenstr. Nr. 3 4 Lange Rötterſtraße 88 m. Hecke 5 4. Adr. 8 E 2. 7. Sckladen, Angeb. unt. P 0 104 abzugeben. 3403 ſtraße 28. Teleuhyn⸗ ö onntag 10—1 Uhr. Akademfeſtr. 10, 1 Tr. 600 Hinterhaus. 25161 2 Treppen. 086 in der Geſchſt. 25080 25065 Maſchinen handlung. a. 5. Geſchſt. 3593 Friedel, E f, 15. I. Nr. 407 29. 46000 20. Seite/ Nummer 215 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe n Verſicherungsunternehmen ſucht für en Bezirk Mannheim einen tüchtigen Vorsicherungsakguisiteur als Geſchäftsſtelleuleiter. In Klein⸗ und Groß⸗ leben ſowie in der Sachſchadenbranche erfahrene, ſolide 5 8 ehrliche Herren wollen ſich melden unter O0. S. 567 au Ann.⸗Exped. Heinr. Eisler, Frankfurt 8 Main. V 361 Strebsamer Herr abgebauter Beamter oder Kaufmann, welcher den Willen und die Energie hat, ſich eine auskömmiche Dauerstellung zu gründen, wird von größerer.⸗G. für den Außendienſt geſucht. Kurze Angebote mit Refer. unter 8 B 175 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 6186 Junger Kaufmann kaun ſofort Dauerſtellung bekommen. gehalt 1 250 Es müſſen/ 10 000.— als Inkereſſeueinlage geſtellt werden; als Sicher⸗ heit wird Grundſchuldbrief auf ein Haus in Mannheim, Verzinſung für Kapital 10, ge⸗ geben. Angebote unter B 29 an die Geſchäfts ſtelle dieſes Blattes. 6099 Tücktig. Bademeister für eine Freibadeanſtalt, der in der Lage iſt, einen Kantinenbetrieb zu unterhalten, von Schwimmſportverein per ſofort geſucht Angebote erbeten unter U M 127 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 6354 Einigen solventen Herren biete ich durch Uebernahme ſelbſtänd. Geſchäfts⸗ ſtellen zum Vertrieb eines reellen, überall ſebr günſtig aufgenomm., billigen Artikels Mouats⸗ einkommen von 600—800 /. Für Auslieferungs⸗ lager nur ca. 150—200/ erf. Wohnſitz beliebig. Nichtfachleute werden eingelernt. Angebote unt. JI 124 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl.*6069 LD findet ſofort Dauerpoſten in einem Metall⸗ veredelungsbetrieb, bei Hingabe eines Dar⸗ lehens von ca.—5000.% gegen Sicher⸗ heit. Angebote unter Y Il 889 befördert Nudolf Moſſe, Mannheim. V4 Monats⸗ f bietet die überaus leichte Herſtellung eines chemiſch⸗techniſchen Verbrauchsartikels des tägl. Bedarfs. Hoher Verdienſt. Laufend Nachbeſtellungen. Ausgezeichnete Zukunfts⸗ ausſichten. Erforderlich ca. R. 2000.—. Gefl. Angebote erb. unter U R 132 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 6398 zucken zie eine slellung 4 Dann empfehlen wir Ihnen, in der viel geleſenen NM) eine kleine Anzeige aufzugeben. Viele ſind ſchon auf dieſem Wege aus der Sorge heraus⸗ fil alen daulh in dieſer Größe Kostet nur.80 M. Sehneiderinnen Für unser Aenderungs- Aushilfe sucht. Atelier zur sofort ges Uirschland Mannheim an den Planken Geſucht: Geprüfte Kindergärtnerin evtl. auch Kinderſchweſter aus guter Familie, die über große Er⸗ fahrungen verfügt und erſtklaſſige Zeug⸗ niſſe beſitzt, zu zwei Kindern, ein. Mädchen von 2½ Jahren und einem Jungen im Alter von einem Fahr. Eintritt ſofort evtl. 15. 5. Aus führliche Offerten mit Lichtbild erbeten unter 1 U 110 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. 62²² Für großen Villenhaushalt wird eine ſehr gewandte und umſichtige B1803 Köchin mit langjährigen Zeugniſſen aus guten Häuſern geſucht, die ſelbſtändig iſt im Kochen, Backen und Einmachen. Küchenhilfe vorhanden. An⸗ gebote unter J 0 43 an die Geſchäftsſt. dſs. EIMan BET Garantiert 347 schriftl. Hansa ſohnende, dauernde Verlag. Halle a. S. 5 51066 —fnudude Vertreier für den bezirksweiſen Vertrieb eines 3585 neuen elektr. Haus- haltsapparates ſofort geſucht. Einige Bezirke ſind noch frei. Herren mit eigenem Wagen bevorzugt. Hoher Verdienſt. Eil⸗ angebote mögl. mit Lichtbild oder Vor⸗ ſtellung Sonntag von elner Heimstrickerei! Vorkenntnlsse Afeht erforderlich! Gustev Nissen& CO. Maschinensdhlosser Act Kaptelanlege Bl. Heimarbeit duroh Ubernahme elergen Sie Gralſsprospect von. Ham burg 6. Segt. 1883 —— in Erf. bilanz. Aus hilf; buchhalt. für ſtunden⸗ weiſe Beſchäft. m. gt. Zeugn. gef. Angeb. m. Lohnanſpr. u. 2 K 54 Damen und ferrn m. etw. Geld, ſchaffen ſich aute Exiſtenz. An⸗ gebote u. D D 37 an an die Geſchſt. 5924 VU ö Geſucht tücht fünger. Schulentlaſſ. 6126 —*6103 2* Verkäufer chess. jung. Mädohen (Ladengeſchäfte, hoher i. Schwarzwaldpenſion Verdienſt). dienſt) geſucht. Näh. P 6. 3. Angeb. u. B Ilan die Geſchſt. Apitürfent Kaufmänn. Lehrstelle wo Ausbildung zu tüchtigem, brauchbar. Kauf⸗ mann gewährleiſtet iſt. Gefl. Angebote unter B F 80 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl.*604⁵ U. Anmomechaniker mit Führerſchein 2 und 30, ſicherer, zuverläſſiger Fahrer, 24 Jahre alt, ledig, arbeitsfreudig, ehr⸗ lich, mit beſten Zeugniſſen u. Referenzen, ſucht Arbeit gleich welcher Art. Wochenlohn 25 ,. Gefl. Zuſchriften erb. unter 2 U 24 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 5964 18jähr. Kaufmann Tüchtige, zuverläſſige mit all. Bürobarbeiten Krankenschwester vertraut, bewand, in] mit Staatsexamen Stenogr. u. Maſchin.⸗ fucht Schreiben. ſucht An⸗ paſf. Wirkungskreis fangsſtellung levenr.] in Krankenhaus, bei auch als Volontär). Arzt, oder auch als Gefl. Zuſchr u. K N Pflegerin bei Herrn Nr. 62 an die Geſchſt. 0 ö od. Dame. Gefl. Ang. * 5996 unt. CV 32 a. d. Geſchſt. d. Bl. 6135 -10 U00 Soldmark 1 V 5* Darlehen Eis Herzliche Bitte bringe ich, wenn ich Wo findet alleinſteh. Anſtellung als jung. ſymp. Dame, E. 30, Kaufmann erhalte. tücht u. zuver. Ver⸗ Angebote beförd. unt. trauensſtellg, in Ge⸗ „Lampertheim! Ru⸗ ſchäft od. Haushalt? dolf Moſſe, Mannheim Evtl. Kaution k. geſt. werd. W. Angeb. u. B B 76 an die Geſch. Werkmeister 6033 ſucht Stelle a. Haus⸗ verwalter. Kann alle Reparat. an Elektr., Tücht.— Zentralheiz. u. Auto 10 chr Mädchen ausführen. 25891 ſucht z. 15.5. od. ſpäter Angeb. unter L M 31 Stellung, am liebſten an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes erbeten. Fori-Spezialist f. SaiſonalsZimmer⸗ mädchen. 56071 Hertha Jenſen Frdf. Hollingſtedt perfekt in allen vork. Schles wigl. Arbeiten, insb. in el.... dicht, Zünd⸗ u Star⸗ teranlagen, mit Re⸗ Fra Ul paraturen an ſonſtig. Tall ein Wagentypen beſt. ver⸗ N üch traut, Führerſchein 1 5 J. perf in Küche u, 3 b, ſucht Stellung, und Haushalt ſucht auch als Fahrer, für Stelle als Haus⸗ ſofort od. ſpäter. An⸗ hälterin od. Allein⸗ gebote unter K J 73 mädchen per 1. 6, 81. an die Geſchäftsſteue] Angeb. u. 3 Ws an dis. Blattes. 26027 die Geſchäftsſt. 46092 Zuverläſſiges Alleinmädchen mit aut. Zeugniſſen, welches aut bürgerlich Suche Stele Zum Einkassieren Kaution kann geſtellt werden. Angeb. un⸗ kochen kann, ſuch k ter X N 92 an die auf 1. Juni Dauer⸗ Geſchäftsſtelle dieſes ſtellung in aut. Haus. Blattes. 5892 Angebote unter W 5 Nr. 68 an die Ge⸗ junger Mann ſettlerbene vis die ſucht Beſchäftigung, tes erbeten. 1815 mögl. Vertrauenspoſt. 8 5 Angeb. unt. X K 39 Solides, fleiß., ehrl. an die Geſchäftsſtelle Mädchen dss. Blattes. B86 ———ßið5ðð v. Lande, 21., m. Zeugniſſen 6109 unge Frau ſucht Stelte ſucht Putzſtelle. Lang⸗ in einfachem, gutem jährige Zeugniſſe. An. Haushalt. Angeb an gebote unt. X W 16] Fr. Fünkner Käfer⸗ an die Geſchſt. * 5853] tal, Rebenſtraße 15. Großes Eckhaus sehr gut im Stande, in Vorort Mannheims, wegzugshalber weit unt. Preis zuverk. Schätzungswert RM. 60000. zum Pr. v. RM. 25 000. bei geringer Anzahlung. Zu erfr. in d. Geschäftsstelle ds. Bl. 5961 Hausverkaul Geſchäftshaus zu jedem annehmbaren Preis, in beſter Lage der Stadt, große Hoftoreinfahrt, mit Laden, letzterer innerhalb 4 Wochen beziehbar, ſofort zu verkaufen. Anfragen erb. unt. U J 121 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 6340 Heidelberg deal schön gelegenes Besitztum zu verkaufen. Villa in parkartig. Garten, 16 Zimmer, Nebenräume, Obſt⸗ und Gemüſe⸗ Frei von Staub und Geräuſch und doch nahe dem Hauptverkehr. Prachtvolle Ausſicht auf Schloß, Stadt u. Neckar, eine der ſchönſten Beſitzungen Heidelbergs. [Größe 123 Ar. Briefe unt. D K 13 258 an Aunoncen⸗Heubach, Heidelberg. 3567 ſehr preiswert Veranda, garten. n 2 neuerhaute Hauser Zimmer u. Küche u. Balkon ſowie Garten, ferner 1 Feudenheim, mit je 383 Bad, Loggia, 11-1 Uhr vormittags( 5 Elektroltax Kellerma Maunbeim D 3. 8 Spatenſtr. 8. 55911 I guterhaftenes altes Haus [Bad ete., Friedensmiete, auch in Vorort Mann⸗ heims, per 1. 7. oder ſpäter zu mieten ge⸗ ſucht. Evtl. kann ſchöne 4 Zimmer⸗Wohnung Samstag, 9. Mai 1981 Einfamilien-Uilla in ſchönſter, ſonnig. Lage des Neckartales, Vor⸗ ort von Heidelberg, 5 Min. von der Straßen⸗ bahn entfernt, mit 6 Zimmern, Zubehör, ſchön. Garten, Garage- Möglichkeit, zum Preiſe von R. /, 16 000 ſofort zu verkaufen. Evtl. kann das Anweſen mit Vorkaufsrecht gemietet werden. Schöne, moderne 4AZimmer- Wohnung mit Bad. in guter Lage Mannheims, von kleiner Familie per 1. Inli geſucht. Aus⸗ führliche Angebote mit Preisangabe unter A V 1386 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 6402 Näheres durch Genoſſenſchaftsbank für Haus⸗ und Grund beſitz, e..m. b.., Heidelberg, Haupt⸗ ſtraße 108, Liegeuſchaftsabteilung. 6344 Verkaufe meine brauereifreie*6111 Bler- u. Speise- Wirtschaft im Zentrum der Stadt. Leichte Finanzierung. Angebote unter C F 15 an die Geſchäftsſtelle. fk. U. Mean egnobutängt Staatsbeamter, junges Ehepaar ohne Kinder, ſucht bis zum 15.., 1. 8. oder 1. 9. 31 eine 3 Zimmer- Wohnung Gefl. Angebote unter 8 d 90 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 6078 Junges Ehepaar ſucht ſonnige 2 Immer- Wohnung Angebote unter G M 20 mit Bad zum 1. Juli. Blattes.*6120 an die Geſchäftsſtelle dieſes von 9000 Mark bis 14000 Mark bei geringer An⸗ zahlung. Anfragen unter G 2 33 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8 Neubau Einfamilfenhaus zu verkaufen in Schwetzingen— Villenviertel, 10 Jahre ſteuerfrei, 5 Zimmer, Komfort, 2 W.., Bad, Diele, Balk., 300 qm Garten, Vorgarten, 17 500 /, Anzahl. 6500 /, per 1. 9. 31 beziehbar. Zuſchr. unt. P H 191 an die Geſchäftsſt. 6262 Einfamilienhaus in Heidelberg, 5 Zimmer, Küche, Waſchküchoe, Garten, ſteuerfrei, zu verk. Preis 19 000.. Zuſchr. unt. T W. 112 an die Geſchäftsſt. 5991 Bauplatz Landhausviertel Feudenheim, freie Schmuckplatz ca. 400 am zu verkaufen Angebote unter G E 14 an die Geſchäftsſt. d. Bl Haus Lage am abe Zeughalsplet Weinwirtſchaft, ſowie 2 weit. Wirtſchaften, uk. Großmarkt) gute Lage, zu verkauf. Angeb. unter X G 1 Sus] die Cefcafts gene dſs. Blattes.* 5810 mit Einf., Magazin u.—— gr. Keller bet günſtig. 1 5 J e 8 Steuerverhältn weg. Erbteilung weit unt. früh. Wert günſtig 20 verkaufen. Einfamilien- Haus Näh. f 8 5 5 Leu N Sohn(45 Zimmer) mit P 7, 15. Tel. 205 95½6 Garten, zu kau⸗ fen geſucht. Angeb. unter W KR 76 an die Geſchäftsſtelle oͤſs. Blattes. B1815 Tfanadephaas 5 Zimm., Bad, Küche, Neu- Ostheim. Verſchiedene kleine preiswerte Tinlamitennäuser m. Gart., 58 Zimmer enthaltend, bei mäßig. Garten. ſteuerfrei, an Anzahlg. ſehr günſtig O. E..⸗Bahnhof ge ⸗ Zu verkaufen. legen, mit 1500 Mk. 1 1 Anzahlung für 20 000 Näh. Levi 4 John Mark zu verkaufen. durch Sofort beziehbar. P 7, 15. Tel. 20 595/96 Augeb. unter 2 E 49 an die Geſchaftsſtelle 3627 dſs. Blattes. 45918 9040 Dixi neuwertig, billig zu verkaufen. Anfragen 6 Zyl., unter U K 39 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Tauben güne detedendel 7 Daimler-Benz Lieferwagen, l Io. 1801 Type L 1000, mit geſchloſſenem Kaſtenaufbau, faſt neuwertig, nur ca. 15 000 Km. gefahren, in tadelloſem Zuſtand, zu verkaufen. Vermittler nicht erw. Anfragen unter J Q 106 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 6314 Aus Drivatmand gebr. 12 34 Adler-Limousine, 67 sitz. für Taxameterbetrieb od. Lieferwagen geeignet, in fahrbereitem Zuſtand, preiswert abzugeben. 6352 Feruruf Heidelberg Nr. 3722. TATRA Aſitzig, Cabriolet oder neuwertig. Kleinauto geg. Kaſſa z. kauf. geſ. Genaueſte Preisoff. u. 4/20 fü ah 8 2 190 an die Ge⸗ mit zwei Notsitzen ſchäftsſt. d. Bl. 3585 tadelloser Zustand. überholt, preiswert abzugeben. 5952 Püasonenaute 8/40 PS, fahrbereit, Scholtmöler aus Privat billig zu Ludwigshafena. Rh. verkaufen. 6156 Telechan*. 300 32 Industriestr. 31 mit tiefen, ſchrägen Einzelfächern, Fabrikat Eftler⸗Magdeburg, zu kaufen geſucht. An⸗ gebote unter K R 1433 an Ala⸗Haaſenſtein u. Vogler, Karlsruhe. V234 1 Miet Gesuche 5 Zimmer mit Zubehör mit Zubehör in Tauſch gegeben werden. Angebote unter U d 131 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes.*6157 Zahlungsfähige kleine Familie ſucht auf Juli oder ſpäter I Vümmer und Küche enthaltend 5 Zimmer und Küche, ſofort zu ner⸗ kaufen. Angebote unter K 8 67 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.*6016 in guter Lage. -2 Zimmer-Wohnung ſof. od. 1. 6. von ruh. Mieter in ſich. Stellg geſ. Zuſchrift. unt. 2 V 25 an die Geſchäftsſt.* 5965 Berufstätiges Fräulein ſucht B1814 gr. leeres 8 e p. Timmer Waſſer⸗ und Gasanſchluß. Angebote mögl. mit L 70 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. unter W Herr ſucht im 9356 gut möbl. Wohnscnlafzimmer mit fließend. Waſſer, warm u. kalt, ungeſtörtes Wohnen Bedingung, mögl. mit ſepar. Eingang. Angebote unter U 0 129 an die Geſchäftsſtelle. Zentrum Techniker ſucht schön möhl. Zimmer mit Schreibtiſch, evtl. Telephon. Unterwäſche muß in Ordnung gehalten werden. Bin jede Woche auf Reiſen, Zimmerben. nur Freitag bis Montag. Einz. Dame od. kinderl. Ehepaar Vor⸗ zug. Angebote mit Preis unter V A 35 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.—5672 2 oder 3 Zimmer- 3 Wohnung i. Neckarſtadt, ſehr ſchöne 3 Zimmer⸗ Wohnung mit Bad u. 9 fü. allem Zubehs Frie⸗ 5 f 5 lem Zubehör(F oder 1. 7. 31 geſucht. densmiete) geg. eben⸗* 8 1 9 5 9 5 Angeb. u. C Q 24 an ſolche große 4 Zim⸗ die Geſ öäftsſt. 16125 mer⸗Wohnung, Part.,— e 3 Neckarſtadt u. Vor⸗ debe 2 Iimmer U. Huche von jungem orte ausgeſchloſſen. Angeb. unt. B N 87 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes.*6070 Parterre- Wohnung kinderl. 46 Zimmer od. 3 Zim. 5. 4 7 Eh is 1. 7. od. mit Zubehör u. Vüro gar 5 1 5 55 mit Lager im Zentrum] ſpäter in aut. Wohn⸗ baldmögl. evtl. auf!. 7. lage geſucht. An⸗ geſucht. 2 Zim. Tauſch⸗ 5 bote unter B K 84 wohnung vorh. Angeb. gebote unter an die Geſchäftsſtelle unt. U U 15 an d. Ge⸗ 5 ſchäftsſt. dſ. Bl. 6165 dſs. Blattes. 6066 „ 771 Ledig fung. Mädchen, 3 Zimmer, Küche welches Dauerſtellung eingericht. Bad. evtl. hat. ſucht per 1. billig. Etagenheizung, Nähe leeres 6151 Käfertal, zum 1. 7. 2. geſucht(auch Altw.). Hammer A. lian 8 Angeb, u. D E Is an ſchäftsſtelle. 46019] die Geſchäftsſt. ds. Bl. Große, ſonnige 3 Zimmer- Wohnung J Al. Mohnang 5. m. Bad n. Manſarde, in der Stadt zu mieten Nähe Bahnhof, gegen geſucht. Miete nicht] ſchöne 2.⸗Wohnung über 30 bis 0 Mark.] Auna chen geha. Angeb. 12 ͤ an Angeb. unter US 133 K er* 6106 an die Geſchäftsſtelle. die Gedchätts ſt. 2 Zimmer- Berufstätige, ältere Dame ſucht*6123 Wohnung von ruhigen Mietern im Zentrum d. Stadt aunmemodauag Zentrum. Bahnhofs⸗ ns N zu mieten geſucht. nähe. Verm. u. erw. Miete wird pünktlich Angeb. unt G P 23] bezahlt. Drgl.⸗Karte an die Geſchäftsſtelle. vorhanden. Angebote 8. unter B X 7 an die Berufstätig. Ehepaar Geſchäftsſtelle 6096 ſucht auf 1. 6. 1931 5 ee e 5 22 Berufs Fräul. ſuch 1·2 Zimmer U. Küche zum 1. 6. 31 3595 Neckarſtadt bevorzugt. im i e leeres Timmer an die Geſchäftsſtelle wenn möglich in der dſs. Blattes. 5995] Nähe von P 3. An⸗ 25 gebote mit Preis unt. Beamtin(Akademike⸗ I K 10? an die Geſch. rin] ſucht 6029 Junge Frau, mit 1 2 fers Zimmer Kind. ſucßht. ler mat Bedienung An- bil. Möbl. Zimmer gebote m. g. An⸗ Preis unt. 8. I mit Kochgelegenheit. B K 75 an die Geſch. Manſarde wird bevor⸗ 5 8 zugt. Angeb. unter Aelterxer Herr ſucht R 25 an die Ge⸗ einfach. möbl. Zimmer ſchäftsſtelle ds. Blatt. 3 1 Angeb u. G G 16 an 3 die Geſchäfksst. 861% NTA Jung., kinderlos. Be⸗ 8 f amten⸗Ehepaar fucht Schön. part.-Zimmer auf 1. 6. oder 1. 7. mit el. Licht, ſehr aut preiswerte 6102] möbl. auch a. Büro, 5— ev. leer, ſof. zu verm. 2 Zimmer-Wohnung Je Joe.. vl. f. Angebote unter O A 6094 Nr. 10 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dſs. Blat⸗ Saub. möbl. Zimmer tes erbeten. n üb, en. per 5 Din ſofort zu vermieten. 12 Zimmer u. Küche 3161 1 5, 7. III. mögl. Neubau. Neckar⸗ Witwe biet ält. Hrn. ſtadt⸗Oſt, Nähe Feuer⸗ wache, ſofort geſucht. Angebote unter O 8 gemütliches Heim Angeb. unter O O 22 ſchäſtsgele ofs, Blat. 5 tes erbeten. 76128 8 ä—2 Möbliertes*6067 Zimmer mit 1 oder 2 Betten, eytl. mit Küchenben., zu vermieten. Angeb. unter B L 85 an die Ehepaar kinderl. zahlungsf. ſucht f möbl. Zimmer er Geschäft mit Nebenraum u. Einrichtung zu permiet. 15 zu verkaufen. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 590 Schöne, helle Büro- u. Fabrikraume Nähe Poſt und Bahn, in ſehr gut. Zuſtande, zu vermieten. Jungbuſchſtraße 13, Hinterhaus. 4 Schöne, helle, große Parterre-Büroräume in L 4. 4 auf 1. Juli zu verm. Warmw. ⸗Heizg. k. angeſchl. werd. Ev. mit zu verm.: Lagerraum, 120 cm, im Sout. Näh. bei Häckel, 7 4. 4. 5404 im ef. ö Schöne Paszenenäune für Büro od. Praxis, Nähe Schloß u. Parade⸗ platz, M 2. 17 per 1. Juli zu vermieten. 6282 Große helle Werkstätte maſſiv gebaut, 2ſtöckig, unterkellert, Glasdach, Hof u. Einfahrt, für jedes Geſchäft geeignet, ſo⸗ fort zu vermieten. Traittenrſtr. 43, II. B1749 Ubräumige helle Wärkstätte ca. 200 am od. 500 qm, auch als Büro u. Lager geeignet, zu vermieten. T 6. 31/32. 6058 Grobe Keller- u. Lagerräume nebst Büros, br. Einfahrt, Garage, gr. Hof nächst dem Zollamt u. neuem Großmarkt ganz oder geteilt, preiswert per 1. Juli zu vermiefen. 6886 Näh. durch Levi 2 Sohn Immob.-Büro P 7, 15. Tel. 205 95/96. Lager und Werkstatt ſofort zu vermieten. 5 B1853 Beilſtraße Nr. 20. Näheres 2. Stock. Werkstätte Kraft, Waſſer, Toreinfahrt zu verm., Näheres J 7. W, III. bei Klett. 6114 10. 31, evtl. frſther: mit Licht, J 7. 20 Zu vermieten auf 1. Büro- und Lagerräume Jakob Kling, Qu 2. 5. 6342 2˙3 schöne Büroräume für Rechtsanw. od. Arzt geeignet, in beſter Lage am Waſſerturm, ſowie 1 möbliertes Zimmer zu vermieten. 07. 17, 1 Treppe. 6081 Oberstadt Schönes Büro, parterre,—4 Räume in beſter Ausſtattung zu vermieten. 6150 B 2, 104 2 Treppen parterre. Laden mit langjährigem eingeführten Lebensmiffel- Geschäft auf 1. Juli zu vermieten. 3 Zimmerwohnung vorhanden, Angebote unter B. N. 8 an die 6097 Geſchäftsſtelle ds. Bl. Laden In meinem Hauſe Friedrich⸗Karlſtraße 2, ver⸗ kehrsreiche Lage, iſt ein ſchöner Laden mit 2 großen Schaufenſtern per ſofort zu vermieten. Julius Jahl, Friedrich⸗Karlſtraße 4, Fernſprecher 447 04. 62⁵8 Feudenheim Schöner Laden per 1. 7. 31 zu vermieten. Näheres Telephon Nr. 407 98. 6197 laden G 3, 15 auch als Büro zu vermieten. Nähe Q 5. 14, II., Hof rechts. 6057 29 erbaut, Nähe Haltestelle Rheingoldſtraße. Schöner Eckladen beſte Lage Neckaraus, mit ſchöner Wohnung ge⸗ eignet für Friſeur, Textil, Drogiſt, keine Kon⸗ kurrenz, ſofort zu vermeiten. Dortſelbſt, 1 Tr. hoch, bis 1. Juli 2 Zimmer u. Küche mit Neben⸗ raum zu vermieten. Angebote unter 0 L 10 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 6613 Beim Strohmarkt 0 um Souterrainraum hell, elektr. Licht u. Kraft, Toreinfahrt, Unter⸗ ſtellraum für Auto, ſowie 2 Zimmer mit Küche per 1. 6. 31 zu vermieten. Näheres: Qu 5. 2. Tullastr. 14, I. Etage Herrschaftliche 7 Ammer Wohnung per 1. Juli zu vermieten. Näheres 050 Wolz, Telephon Nr. 427 18. 3 7 Iimmer- Mohnung mit allem Zubehör, vollst. neu bergeriol mit günſtiger Friedens miete per 1. Juni od 0 1. Juli zu vermieten. Näheres 918900 Tattersallstrabe 29, 1 Treppe. Schöne 761ʃ5 7 Zimmer Wohnung mit Zubehör, ſofort od. ſpät. umſtändeh, 181075 wert zu vermieten, Friedvichsring 18, 4. Sto Herrsdialts-Wohnungel von 6 und 7 Zimmer in feiner Oſtſtabt⸗ lage u. neugeb. erſtkl. Etagenbaus mobe rg Ausſtattung, Wohndiele, Luggia, einger. Ba Zentralheizg, Warmwaſſer, Lift u. reichlichen Zubebsz zeagen Trplzwbrt J Tormletel. Levi& Sohn 56148 Näheres durch Immob Büro Geſchäftsſtelle ds. Bl. An ſtelle die e unter W 8 77 an die Geſchäfts⸗ s Blattes. 5578 mit Kochgelegenheit Out mübl. Wohn⸗ u. Ang. unt. B R I ad Schlafzimmer eventl. Geſchäftsſtelle. 6079 detrennt) mit Teleph ſof, zu verm. B85 I. 14, 17. 2. Stock. 1 P 7, 15 Tel. 205 95/96 2 Sonnige 6.-Mohnung Lameyſtraße, per 1. Juli zu vermieten. 14 kunft; Och. Becherer, Charlottenſtr. 8. 5 ee . 1— 8 2 1 8 180 2 Samstag, 9. Mai 1931 Schöne Parl.⸗Wohnung s Zimmer, Oſtſtad t, per 1. 6. zu vermieten. Zu erfragen: Peter Löb Söhne, Nnits⸗ ſtraße 18, Telephon Nr. 21030. 6032 Schöne 9 Iimmer- Wohnung mit Bad und Manſarde, im Zentrum der Stadt (Quadr. T), 1 Treppe hoch gelegen, zum 1. 7. 1931 zu vermieten. Angebote unter 8 P 89 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.*6075 Taaddahnabnehgte Fg Wobnacg 4 Zimmer, Küche, Diele, Bad, Loggia, Etagen⸗ heizung, per 1. Juli preiswert in Käfertal, ruhige, ſonn. Lage, zu vermieten. Angebote unt. 52 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. B1805 Zu vermieten: Schöne -6 Zimmerwohnungen in guten Lagen und zu günſtigen Bedingungen. Immobilien- Büro H. Wehrle, Qu 7. 15, *5921 Telephon Nr. 289 64. Augusta- Anlage! Hochmoderne, erſtklaſſige 5 Hmmer-Wohnung in Neubau, 1 Treppo, Diele, Zentralbetzung Warmwaſſer, Lift uſw. preisw. zu vermieten. Näheres durch Levi K Sohn Immob.⸗Bitro P 7, 15 Telephon 205 95/96 18 4 b. Und-LZimmerwohnungen mit Heizung, beſte Lage, Mietpreiſe 200 bis 250.— Mk., per ſof. oder ſpäter zu vermieten. Mannheimer Verkehrsanſtalt „ Helvefa““ Friedrichsplatz 1. große 4 Eimmer- Wohnung 2 Trepp. Etagenwarmwaſſerheizg., Mädchenzim. und Zubehör, zu vermieten, Neubau. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.*6074 Schöne Zimmer Wohnung Küche, Bad etc., Luiſenring. 3. Stock, frei ge⸗ legen, vollſt. neu hergerichtet, auf 1. Junt oder früher an ruhige, ſolide Mieter zu vermieten. Monatliche Miete Mk. 90.—. Anfragen mit näheren Angaben unter C X 31 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.*6134 2 schöne 3 Ammer-Wohnungen mit Küche, Speiſekammer, Garderobe, Bad und groß. Diele, bis 1. Juni od. ſpäter bezugsfertig, in freier u. ſonniger Lage Neckaraus, billig zu vermieten. Zu erfragen: B1788 Mannheim⸗Neckarau, Fiſcherſtraße Nr. 24. 7* 15 3 Zimmer, Küche und Kelter zu Mk. 55.—, Neckarſtadt, Mittel⸗ ſtraße, ſofort an ruhige Familie zu ver⸗ mieten. Angebote unter D A 34 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 6139 Eine sobäne, großie 505 2 U. 3 Iimmerwohnung mit Bad, Speiſekammer, Beſenkammer, Loggia ele, eventl mit Garage zu vermieten. Schönſte Wohnlage Neckaraus, Waldparkſeite. Zu erfragen im Büro R 7. 39, Hof rechts. 6372 2 Ammer Wohnungen mit Bad, in guter, ſonniger Lage Waldhof, in der Preislage bis ca./ 42.— per 1. Juni dss. Is, zu vermieten. Näheres: 6168 benossenschaftsbau e. 5. m. b.., Mannheim, N 3. 78. Beſte Wohnlage(Einfamilienhaus) Fendenheim 2 Zimmer und Küche incl. Zeutrarhei ung, zu vermieten. Näheres: Vangeſchäft N. Strobel, Zietheuſtraße 52, Telephon Nr. 409 14. 1825 1 bis 2 leere Zimmer lebar, bisher Dentiſtpraxis, nahe Paradeplatz, 35. Telephonanſchluß, ab 1. Juni zu vermieten. Aufr. leſephoniſc 280 38(1418 Uhr). 6104 77——— Wohnungen jeder Art und Größe in allen Stadtlagen vermittelt das altbekannte Immobilien⸗Büro Levi& Sohn P 7, 15 Tel. 20595/96 Gegründet 1880 * Sch ne* 5982 5 Zimmer- Wehnung (wird neu hergericht.) Küche, Manſarde,. Bad ete., in zentr. Lage, ſof, zu vermiet. An⸗ gebote unt. A F 35 an die Geſchäftsſtelle. 4 Zimmer- Wohnung 2. Stock, ſonnige Lage (Neubau) in Seckenh. zu verm. Preis 75 4. Angeb. unt. 8 TI 189 an die Geſchſt. 3569 Aa Bab, Speiſekammer, Logia, ſofort zu ver⸗ mieten. Angeb. unter UI 134 an die Geſchſt. 1857 4 Zimmer u. Küche in Seckenheim, an der Halteſt. der Straßen⸗ bahn, per ſof. zu ver⸗ mieten. Zu erfragen Hauptſtr. 123. 3621 Schöne 5987 J u. 4 Zim.-Wohnung mit Zubehör, in beſt. ruhig. Wohnlage von Mhm.⸗Neckarau, Lin⸗ denhofſeite, zu verm. Näh. u. T V 111 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 3 Zimmer Wohnung T. Oſtſtadt, 4 hoch, evtl. ſofort zu verm., 3 Zimmer⸗Wohnung m. Zeutralhz., Neckarſt.⸗ Oſt, per 1. 6. od. 1.., kl. Lagerraum, Nek⸗ karſtadt. zu vermiet. Näh. Teleph. 419 34. B1762 In Neckarau 3 Zimmer, Küche Bad u. Zubeh., Tel, im Hauſe, 3 Minut. von d. Straßenbahn entfernt, per 1. 6. od. ſpäter zu herm. Zu erfr. Wingertſtraße 3. Neckarau. 1830 B1851 Schöne. ſonn. aroße 3 Zimmer- Wohnung mit Küche und Bad, Zentralhz. u. Warm⸗ waſſerbereitg., in ruh. Lage ſofort billig zu vermieten. Zu erfrag. Wingertſtr. 61. e Bad, Balkon. Diele, 1. Etage, per 1. Junt zu vermieten. 16143 Feuden heim, Schelmenbuckel Nr. 55 Schäne 88 3 Ammer mit Küche u. Bad. im 3. Stock, auf 15. Mai oder 1. Juni zu vermieten. Zu erfragen bei Haus verw. R ff ck Emil⸗Heckelſtr. Nr. 92 Schöne geräumige 3 Zimmer- Wohnung m. Bad u. Zubeh., in ſchön. ruh. Lage in Neckarau, auf 1. Juni günſt. zu vermieten. Neckarau. Wingertſtr. 51 B 1826 Schönes Heim Billa in Feudenheim, beſtehend aus a t möbl. Zimmern mit Bad, Fernſprech., elektr. Licht, Zentralheizg. u. Garten, mit oder ohne Garage hillig zu vermieten. Angebote unt. B J 83 an die Geſchäftsſtelle dss. in einer 2 elegant Bl. 6065 Danmpfpächere u. Konditorei an kau⸗ tionsf. Bäcker zu ver⸗ pachten. Angeb unter 2 J 29 an die Geſch. 3 Mol. einger. Bäckerei in aut. Lage Mann⸗ heims, zu verpachten Angeb, unter L K 20 an die Geſchäftsſtelle os. Blattes. 55887 5974 Seckendelmer Straße Schöner, moderner Kl. Laden eutt mit Laden⸗Ein⸗ richtung ſofort zu vermieten durch Levi& Sohn 35 P 7, 15. Tel. 20595/½96 eee eres asser cee. Zwei Läden laden mit 1 gr. Schaufenſt. im beſten Teil d. Lauf⸗ ſtraße P- Qu. für jede Branche geeign., evtl.mit 2 Nebenr. an nur gute Firma zu vermieten durch 9883 Immob.⸗Bütro Levi& Sohn geeignet für Friſeur⸗ u. Lebensmittelgeſch., zu vermieten. 46154 Näh. Banſtelle Wald⸗ hofſtraße Nr. 48 b Tennisplatz! E 7, 15. Tel. 205 957096 eee. Laden 15 aröß. Ort u. beſt. Lage, beſond. geeign. . Lebensmittelgeſch., per 1. 7. zu vermiet. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 18908 6 Zimmer⸗Wohnung, parterre, per 1. Juli zu vermieten. Miete 150 Mark.* 5899 Angeb. unter Y 8 87 an die Geſchäftsſtelle ödſs. Blattes erbeten. 1 Zimmer und Küche 5. St. zu vermieten. N 4, 13/14(Kuxfürſt.⸗ Drogerie.) 6142 Heuoskheim Schöne 3 Zimmer- Wohnung per 1. Juni gegen Berechtigungsſchein zu vermieten. Angeb. unt. U B 117 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbet. 3545⁵ Wohnung Sof. zu vermieten. Part., 2 Zimm., Kam⸗ mer, Küche, ſchöne helle Werkſtatt, nebſt Keller u. Schuppen, m. Ein⸗ fahrt; Prs. 60 Mk. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle 1824 bartenstadt-Waldhof Schöne 2 Zimmer- Wofnung (Neubau], part, auf 1. 7. zu verm. Angeb. unter 1 L 30 an die Geſchäftsſtelle. 15888 2 2 N 5 2 1. 3222 5 1 7. 10 e imm. 2 Zimmer u. Nüch ſepar, als Büro⸗ od. in der Schwetzinger Praxisräume, per ſof, vorſtadt z. 1. zu vermieten. Waſſer⸗„ ds. Is. zu vermieten Gas- Elektr.⸗ u. Tel. Angebote unter B O Nr 88 an die Ge ſchäftsſtelle öͤſs. Blat erbeten 6 Anſchluß vorhanden. Näheres 2188 J 7, 4, 2. Stock, In ruh. ſchön. Tale —3 Zimmer m. Küche in Neubau, Waldhof als Sommerwohnung ſtraße, f. 10% mo- mieten. 86160 zu vermiet, oder auch natlich zu verm. An⸗ Blücherſtraße Nr. 36. einz. als Wochenend⸗ gebote unt. 2 T 23 zimmer mit Kochgel. an die zu vergeb. Angeb. u. dſs. Blattes erbeten Junt 6072 5959 Mansarden- Zimmer aeg gb ten, Waldhofstraße 43 b. 21. S Seite/ Nummer 2135 e 45 1. Je. Ammer Pr. 35 l, für beſſ. Herrn oder Dame ſof. zu verm. Humboldtſtr. 9, pt. l. 5*6149 Jul 10 Neubau, In geſund Lage Feu⸗ denheims ſchöne 3 Zimmer- Wohnung „mit Zubehör, zu ver⸗ UL 126 a. d. Geſchſt. zu 1 f 2 Mt. 5 8 Moderne 2 Zimmer⸗ 00 Priyat-Alersnein egen en an weren 5 in Heidelberg Nähe res 86159 1. 2 und 3.(in chriſtl. Sinne ge⸗ Bauſtelle Waldhof⸗ Ammer Wonnungen führt), nimmt noch ſtraße 43 b. einige Damen ete.(Neubau Hum⸗ bill f baldtſtr.) ſof. zu ben] auf bei vollkommener 1 leeres Ammer teten. 3437] Verpflegung. Angabe] mit Küche. p. 1. Juni Reiß. Mittelſtr. 56. ob Zimmer möbliert an Unkermieter zu —— 5 oder leer gewünſcht. Im. Elfenſtr. 59. prt. Zuſchr. unter U A 30 6073 Neckarau an dſs. Blattes. die Geſchäftsſtelle 1708 Schöne ſonn. 2 Zimm.⸗ Schäne 2.-Wolng. Fuf möbl. Ammer Wohng., m eingericht. mit Bad. Balk. uſw., zu vermiet., Neubau. Angeb. unter P 0 18 mit ſep. Eing. el.., a. berufst. H. od. Frl. Bad u. all. Zubehör, preisw. zu vermieten. Angeb. unter U H 125 ſof, zu verm. 56117 Luiſenring 22. an die Geſchſt. B1794 1. Tr. an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. 6051 von 5 10 Jahren Plaudernd zu dem Zwecke, die Kinder englisch und französisch sprechen zu deren Kinder mit 10 Jahren u.. Peiterin der Sprachenkurse des Verbandes bis zu meiner Afrikareise als behrerin im NakadlekAbalt Die Vermittlung der jeweiligen Sprache an Kinder geschieht splelend, rungen der höheren Schule vorzubereiten und sle von klein auf mhelos und auf heiteren Wegen Bildungsvorsprung., früher ein Vorrecht bestimmter Kreise, nieht selten Sprechen, muß heute., bellingt dureh den späteren harten Lebenskampf, Allgemeingut werden. 2 Honorar sehr mägig. Sprechstunde: ½5 6 Uhr täglich, Rheinstraße, D 7, 10 Sram Nermime Effwanger 9 e weibl. angestellten; Staatsdienst tätig. singend und auf die Anforde- lehren. Solcher 3 Sprachen 7 2 .. * 1816 Die größten Erfolge in der Spanischen Sprache ernten Sie nur bel dem einzigen Spanischen Diplom-Lehter in Mannheim Den Juan lafuente, NZ, 133 Fremde Sprachen lernen Sie schnell und sicher in der P Berhtzsdioc Nur Mannheim, Friedrichsring 2a 8 Telephon 41600 8101 5 Eintritt jederzeit, Geöffnet.21 Uhr Unterricht nur durch Ausländer. Roländisch perſekt ſprechen u. ſchreiben in einigen Wochen. Billigſte Berechng. Ueberſetzung. Korreſpondenz. Angeb. unt. G N 21 an die Geſchäftsſt.*6121 Astrologische Abend-Lehrkurse Finanz. Beratung auf Grund des Horoskops (17 jährige Bankpraxis) Einwandfr. wiſſenſchaftl. Berechnung und Deutung von Horoskopen Otto Hochstädter, Rheindammſtraße 3 NI. 50.000. Hypoffeken 8 Hypothek von ſolventer Seite an 1. Stelle, eytl. auch geteilt, innerhalb drei Wochen auszahlbar, günſtig zu vergeben. Intereſſe hat nur beſtgelegenes, gutrentierendes Grundſtſtck. Bei entſprechender Sicherheit bietet ſich Ge⸗ legenheit zum Abſchluß zu ausnahmsweiſe billigen Bedingungen. Nur ausführliche Angaben mit Wertziffern unt. U G 122 an die Geſchäftsſtelle ofs. Bl. erbeten. S451 Restkaufhypofffek 7500 GMk. auf Ge⸗ 2. Hypothek u. verwaltet zugleich das Haus gegen eine ſchäftshaus, aute Lage u. Schuldner a, ſchnell Wer übernimmt eine entſchloſſ. Käufer um 5000 RMk. abzugeben Angeb. unter B 8 2 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. 36085 gute Ausſtattung, möchte wieder Witwe, 29 Jahre, 3 5 Kind, ſchöne Erſchein., ſehr monatliche Vergütung von 200 Mark Angeb. u. G J 18 an 0 die Geſchſt. B 1855 N häuslich, muſikaliſch, heiraten Zuſchriften erbeten unter K K 46 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1742 — — nicht erwünſcht. Gebildetes Fräulein, 25 Jahre, aus guter Familie, nakurliebend, wünſcht gebildeten Herrn in ſicherer Poſition(Alter bis 30.) kennen zu lernen zwecks Beirat Kompl. Ausſteuer vorhanden. Eruſtgem, Zuſchr. mit Bild(welches zu⸗ rückgef. wird) unter 1 Q 35 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Vermittler 75895 2 ſchöne berg Ammer ſep. Eingang. Balkon, elektr. Licht, evtl. mit Manſarde, ſofort od. ſpäter billig zu ver⸗ mieten. Beſichtigung auch Sonntags. 6138 Moltkeſtraße 7, 3 Tr. Fräulein, 34 Jahre alt, engl., ſehr gute Er⸗ ſcheinung, auch ſehr tüchtig i. ſich auf dieſem Wege zu aushalt, wünſcht verheiraten da es ihr vorhanden. hanptpoſtlagernd an Gelegenheit fehlt.— Ausſteuer Zuſchriften erb. unter M W 500 eidelberg. 6056 Englisch- Französisch- 8 Derlmufferknöpfe, I farts d 2 U. Hosenknöpfe, I Karfe à 1½ Df. Patentknöpfe, l Karton d 1 Dlz. Reißnägel, 2 Karton à 3 Ox. Wäscheträger Paar Haarnadeln u. Lodcennadeln Je 2 Pakete zus. Nähnadeln 2 Brief à 25 Flück Kragenknöpfe, I Karte à 6 Sſuck Leinenzwirn 2 Sterne Stopfei oder Bandmaß Siück Jeder Artikel lk Armblätter Paar Schere od. Oelkanndien Siũck Damen- Strumpfhalter I Paar Sckhuhnestel, 3 Pr, 70 od. 00 em Halbleinenband, 3 Stud à 2 Nr. Bobbinsband, 5 Slück d 3 Meer Stopfei schön pollert Bubikopf: Nadeln, Karle& 1281. Wäscheknöpfe, f Harte, versch. Utägen MWahtband, 1 Rolle à 10 Neter Gardinen-Kordel, I Sück 7 Nr. Hosenträgerbiesen, funsis., 3 Sick. Stahlstecknadeln, I Dose 30 gr. Aar Beilaufgarn 2 Karten Stopfgarn 3 Knäuel Soccenhalter Paar Jeder rittal Mähgarn, Hend- od. Nfasch. 2 Rolf. Nähgarn Rolle 500 Meter Reihgarn 1 Rolle 50 Gramm Haushalfschere Slice Gummilitze, Kunsts., 5 Meter Hutständer Schlelflock Kordei-Flerkinefz Sick Gardinenkor del, ½klsengarn, J Nr. Stopf-Twistf 1 Karton, 10 Knäuel E Voanseide olle 200 Neter * Ringhand 4½ Neler 5 Maschinenöl Flosche Lochgummiband 1 Ntr. le. Qual. Feston Slück 10 NMeler Nähgarn, I Rolle Afech 1009 Mtr. Feidentwist, Harton, 10 Knäuel a 20 t. Holländisch a 1. Kl., Unterricht in 0 N Gramat. Liter., Han⸗ 1 N delskorreſp., Nach ⸗ N hilfe, d. ſtaatl. gepr. Y Sprachlehr. Auslds.⸗ I praxis, beſte Referenz. N Rich.⸗Wagnerſtraße 95. ö Teleph 45107. Unter⸗ SN richtsräume auch im N B1358 Euglischen N UAnkerriehl für alle Klaſſen ſowie 7 engl. Konverſation 8 erteilt inu außer dem Hauſe Abiturentin m. läng. Aufenthalt in England. Angeb unter X W 41 an die Geſchäftsſtelle. Stadtzentrum. 8 004 Uunnastikehrerin 20, energiſch, erteilt Unterricht. Anfr. un⸗ ter X M 6 an die Geſchäftsſt. ds. Blat⸗ tes erbeten.* 5820 8 2 Damen (23 u. 26 Jahre), aus gut. Hauſe, wünſchen 2 geb., ideal veranl. Herren kennen zu lernen zw. gemeinf. Wanderg., Theaterbeſ. und ſpäterer*6077 Meirat 5 Wäsckeknöpfe, 1 Korte 6 Dlz. 7 mit Ansichtskerte 2 Strumpfhaltergürtel, 4 Halter Einkaufsnetz exlre sterk 0 Gardinenkordel, fein Leinen, 10 m 1 Herlmufterknöpfe, le Qualtät lür Bellwäsche Karte Armblöffer, doppelt Paar u Jedel Arllke! WEN ν Zuſchr. mögl. m. Bild u. U K 125 an die Geſchäftsſtelle bs. Bl. 5 Witwe, 31., evgl., ſchuldl. geſch, ſehr häusl. u. naturl., wünſcht einen geb. Herrn in gut. Poſit. kennen zu lernen zwecks ſpät. Heirat N Wohnung u. Ausſteuer vorhanden. Witwer nicht ausgeſchloſſ. Gefl. Zuſchriften unter 0 32 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 45978 Junge Frau ohne Anhang, Eude goer(getr. leb.), ſehr häuslich, ſucht freundſchaftlichen An⸗ ſchluß an charakterfeſten Herrn entſprech, Alters zwecks ſpäterer 17 55 Heirat Nur ernſtgemeinte Zuſchriften mit Bild, welches ſofort wieder zurückg., finden Anklang. Gefl. Zuſchriften unter 2 0 18 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5941 Ernstgemeint Suche für ſehr gute Bekannte, eygl., gebildet, muſikaliſch, 35 Jahre, aus gutem Bürgerhaufe, mit ſehr ſchöner Wäſche⸗ und Möbelausſteuer, 30000 Mark Bargeld und ſpäter größer. Ver⸗ mögen, paſſende 75920 Heirat In Frage kommt Akad., auch Landarzt von an⸗ genehmer Art. Zuſchriften unter 2 8 51 an oͤte Geſchäftsſtelle dieſes Blattes Nette junge Dame mit guter Allgemein⸗ bildung, 10 000& in bar und ſpäter 975 Vermögen, ſucht 979 Heirat Lehrer oder gut. Geſchäftsmann. Nur ernſt⸗ hafte Zuſchriften unter K D 8g an die Ge⸗ ſchäftsſtelle öteſes Blattes. 30 Jahre, kathol., guter Charakter, ſehr ſolide, raſch entſchl., einf. erzog. Mädchen, am liebſten Waiſe, mit etwas Vermögen, da Geſch.⸗Ueber⸗ nahme, zwecks baldiger*6192 Suche für mein. Verwandten, Geſchäftsmann, Geld⸗ Welcher priv. geber gibt mir 200 Mark geg. g. Sicherh., mil. Rückzahlg. 0 Mark. Heirat Zuſchriſten möglichſt mit Bild unter 0 W 30 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Diskretion zugeſ. und verlangt. Angeb. u. O V 0 an die Geſchäftsſt. 46181 Strengſte Indisdzer Wiſſenſchaftliche Beratung in all. Lebensfragen. Deutung der Zukunft Syſtem. Geſchäft, Kaufen, Verlobung und Ehe. C. Frank, Große Merzelſtraße 12, Nur kurze Zeit. 300 U geg. erſtſtellige Hypo⸗ thek, fällig am 81 12. 1931, ſofort gaſust. Angeb. u. D J 49 an die Geſchäftsſt. 46169 Astrologe nach altberühmtem ind. erkaufen u. Lotterie. Sprechſt.—21 Uhr bei 2 Treppen. 4989 Die besten Partien find. Sie bei Thomas, Kl. Merzelſtr. 3. Tele⸗ Phon 400 96. 6110 Heirat Na berufstät., 30 ahre alt, wünſcht m. räulein im Alter v. 25—27 J. in Verbin⸗ dung zu treten. Zu⸗ ſchriften erbet. unter A L 60 an die Geſch. 25993 Kriegerwitwe, 30., mit 2 Kindern und ſehr ſchönem Haus⸗ halt ſucht gebildeten Herrn zwecks ſpäterer Heirat kennen zu lernen. Zuſchriften unt X& Nr. 85 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle öſs. Blat⸗ tes erbeten. 15804 Fabfikation und Vertrieb einer ges. gesch. Haushaftmaschine die glänzend eingeführt iſt, zu vergeben. Ein⸗ richtung für die Fabrikation vollſtänd. vorhand. Eytl. käme auch Teilhaber in Betracht. Angebote unter R Y 172 an die Geſchäftsſtelle. 1782 Kaufmann ſucht für ſehr rentable, zukunfts⸗ reiche Sache ſtillen oder tätigen Teilhaberſin) mit 810 000 4. Evtl. kommt privater Geld⸗ geber in Betracht mit 2030 Gewinnbeteili⸗ gung. Nur ernſte Sache. Angeb. unt. L 2 44 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5907 1 N 22. Seite/ Nummer 215 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 9. Mai 1931 Mit 9 1847 nach 635-17-472 Frühlingsflug Mannheim-Köln in 85 Minuten Mikrophongeheimniſſe des Langenberger Senders Eigentlich hätte ich die Zahlenkabaliſtik noch ge⸗ heimnisvoller geſtalten und folgendermaßen ver⸗ ſchlingen können: 18(47) 11. Das iſt verdolmetſcht: Ich bin nach Köln geflogen! 1847 iſt die Nummer des famoſen Flugzeugs der Deutichen Ver⸗ kehrsflug A.., die die Strecke Baden⸗Baden—Kre⸗ feld über Mannheim und zurück vormittags und nachmittags befliegen läßt. Und 4711? Wo die Heimat dieſer vierſtelligen Ziffer iſt, weiß jedes Kind. Aber ſo leicht wollte ich es meinen Leſern nicht machen und deshalb ſtehen oben die ſchweren dicken Ziffern, die in die geheimnisvolle Welt des Rund⸗ funks weiſen: Kilohertz, Kilowatt und Wellenlänge des Langenberger Senders des Weſtdeutſchen Rund⸗ funks in Köln. Alſo mit letzter Kommentierung: ich bin von Mannheim nach Köln geflogen, um im dor⸗ tigen Rundfunk einen Vortrag zu halten. Flugphiloſophie Nun ſei ohne weiteres zugegeben, daß heutzutage weder ein Flug, noch ein Auftreten im Rundfunk etwas Abſonderliches darſtellt. Aber es kommt auf die Verbindung zwiſchen beiden an, und ſie zeigt wieder einmal, daß auch der bewußt moderne Menſch, der nicht nur von Berufs wegen, ſondern aus eigenem Entſchluß mit der Zeit zu gehen ge⸗ willt iſt, täglichen Erlebniſſen begegnet, die neue Erkenntniſſe vermitteln. Immer wieder muß man ſich deſſen bewußt werden, daß das Flugzeug vor knapp 25 Jahren zum erſten Male auftauchte— und heute haben wir, darauf können wir ſtolz ſein, in Deutſchland das am weiteſten ausgebaute und am beſten durchorganiſierte Flugſtreckennetz, in deſſen Bereich der Flugverkehr ſich mit einer Regelmäßig⸗ keit und Sicherheit abſpielt, die der mit Recht be⸗ rühmten Organiſation der deutſchen Eiſenbahuen nicht nur gleichkommt, ſondern ſie in Einzelheiten ſogar übertrifft. Die Betafelung der Flugzeuge mit dem Woher und Wohin und der grüne Befehlsſtab des Fahr⸗ dienſtbeamten auch auf den Luftbahnhöfen bergen ſo viel Anheimelndes und Vertrautes in ſich, daß das zunächſt ungewohnte in verblüffend kurzer Zeit zur Selbſtverſtändlichkeit wird. Der Rundfunk vollends, der auf knapp ſieben Jahre praktiſcher Nutzanwendung zurückblicken kann, iſt uns ebenfalls zu einer derartigen Selbſtverſtändlichkeit geworden, daß uns ſelbſt Reportagen aus Amerika nicht mehr ſonderlich aufregen. Aber das„Wo“ und„Wie“ bleibt doch ſtets eine reizvolle Frage, vor allem auch deshalb, weil das„Warum“ nur von wenigen be⸗ griffen wird, die Techniker und Naturwiſſenſchaftler ausgenommen, die die eigentlichen Herren und Aut⸗ litzpräger des 20. Jahrhunderts ſind. Ueber der Rheinebene Zu ſolchen philoſophiſchen Betrachtungen laſſen aber beide, Flugzeug und Rundfunk, keine Zeit, wenn man mitten in ihrem Bannkreis ſteht. An⸗ kunft auf dem Mannheimer Flugplatz, Erledigung der Formalien, Abſchied, Einſteigen, Abfliegen, alles vollzieht ſich in kürzeſter Zeit. Der liebenswürdige Leiter unſeres Flugplatzes, die Beamten und Helfer am Start verſchwinden im Nu, ſchon liegt das in Dunſt gehüllte Mannheim abſeits und zurück und man ſchwebt über den Käfertaler Wald, von dem man beim jedesmaligen Ueberfliegen mit wachſendem Er⸗ ſtaunen feſtſtellen muß, daß er eine geradezu un⸗ glaubliche Raumausdehnung beſitzt. Und dann geht es ſchnurgerade über die Rheinebene auf Wies ⸗ baden zu. Die Sicht iſt ausgezeichnet, die Luftver⸗ hältniſſe ſind hervorragend, die Maſchine ſteht faſt unverrückbar in der Luft, kein Schaukeln und Schüt⸗ teln verurſacht Pein, ruhiger als in der Bahn oder im Auto geht die Fahrt dahin. So hat man reichlich Muße, in dem weit aufgeſchla⸗ genen Grundbuch der Natur zu leſen. Man hat vor allem ein unerhört plaſtiſches Bild des Rheines unter ſich, wie er einſt war, und man preiſt den badiſchen Landsmann Tulla, daß er in dieſem Gewirr von Armen und Aermchen, Abzweigungen und Sackgaſſen den flußbautechniſchen Ariadnefaden gefunden hat, an dem ſich heute der Rhein zurechtfindet. Oppenheim und Nierſtein grüßen zur Linken, dann Nackenheim, das uns Zuckmayer gegeben hat, und Mainz, dunſtig Und ſtarr, und ſchon verdreht ſich der Horizont, wir landen auf der Rennbahn in Wiesbaden. Nur wenige Minuten Aufenthalt, ein Kabinengaſt ſteigt hinzu und ſchon liegt die blitzſaubere Bäderſtadt unter unſeren Füßen und Sitzen, Neroberg und Jagdſchloß Platte flitzen drunter fort, wir ſind mitten über dem Taunus. Das dunkle Grün der Tannen vermählt ſich mit den jungen Grünſpitzen des neuen Frühlings, jeder Obſt⸗ baum, ſoweit das Auge reicht, ſteht in herrlichſter Blüte: ein Frühlingsblütenflug im Son⸗ nenglanz! Die blaugrüne Lahn ſchlängelt ſich heran, die Burg des Freiherrn vom Stein, die im nächſten Monat der Schauplatz einer wahrhaft deut⸗ ſchen Feier ſein ſoll, reckt ſich empor, Ems liegt faſt greifbar zur Linken, man ſieht die Kurpromenade und den Muſiktempel, aus dem vor knapp 17 Stunden der Rundfunk die Weiſen der Kurkapelle verbreitet hatte. vermag es zu meiner Freude auch. Denn ich finde vor allem den Geiſt, der ſie alle beherrſcht. Mit dem Rundfunk verhält es ſich ja ſo ähnlich wie mit der Journaliſtik. Unmittelbar kommt man zu keinem von beiden und für Rundfunk und Jour⸗ naliſtik muß man geboren ſein. Und das iſt das Charakteriſtikum der Kölner Rundfunkherren: Wie auch immer ſie zu dieſem jüngſten Zwillingspaar von Geiſt und Technik gekommen ſein mögen, in dem Langenberg und den Sender vom Flugzeug aus gesehen 1 Die blaugeſchieferten Dorfhäuſer bilden die charak⸗ teriſtiſchen Blickpunkte der Landſchaft und ſchon, nach kaum 25 Minuten Flug, ſchiebt ſich der Ehren⸗ breitſtein uns entgegen, der von oben geſehen nichts weiter iſt als eine ſchwache Unterbrechung der überall beſtellten Felder. Koblenz, Deutſches Eck und Moſel verſchwinden faſt ebenſo ſchnell, wie ſie aufgetaucht ſind. Schon erſcheint das Siebengebirge, Rolandseck, Mehlem, Drachenfels und Petersberg geradezu puppenniedlich hingezaubert in Sonnen⸗ glaſt und Blütenpracht kommen und entgleiten. Wie um ſich zu rächen für die hochmütige Betrachtung von oben herab, greifen ein paar kräftige Böenfäuſte von unten nach der Maſchine, aber ſie pendelt ſich ſofort wieder aus und raumgreifend jagt ſie auf Köln zu, deſſen Wahrzeichen aus dem Großſtadtdunſt wegeweiſend emportaucht. Zwiſchen Deutz und Mül⸗ heim queren wir den Rhein, der große, buchſtäblich mit allen Schikanen modernſter Flugtechnik aus⸗ geſtattete Flugplatz ſpringt uns entgegen, nach 85 Flugminuten landen wir in Köln. Wir ſind nicht nur pünktlich, ſondern ſogar noch zu früh an⸗ gekommen. Im Kölner Funkhaus Der Wagen des Weſtdeutſchen Rund⸗ funks und Dr. Wilhelm Tigges, einer der leiteu⸗ den Herren, nehmen mich in Empfang. Im Nu ſind wir durch Nippes und halten vor dem Funkhaus in der Dagobertſtraße, das einſt für die Zwecke einer Innung beſtimmt, dann ein ſtädtiſches Amt war und jetzt die Herberge des Weſtdeutſchen Rundfunks, des größten nach dem Berliner Funk, darſtellt. Nun bietet der Rundfunk gewiß heute keine Ge⸗ heimniſſe mehr. Er ſelbſt iſt ja liebenswürdig ge⸗ nug, ſie uns in Vorträgen und Reportagen immer wieder von neuem zu enthüllen. Aber die Palette der Antennengewaltigen enthält ſo viele Farben und Farbmiſchungen, das des Studiums ſchier kein Ende iſt. Es iſt nicht nur das Techniſche, das im⸗ ponierend wirkt, auch wenn man davon in den Ein⸗ zelheiten natürlich nichts verſteht. Aber man ſieht und hört den Effekt, und die Bewunderung über die wahrhaft grandioſe Erfindung des Rundfunks ſteigert ſich immer wieder. Der Langenberger Sen⸗ der wird jetzt auf 75 kw verſtärkt. Die dazu notwendigen techniſchen Aenderungen ſind zum Teil bereits erfolgt, doch werden ſie durchgeführt werden, ohne die geringſte Störung des täglichen Betriebes, und was das heißt, beſagt die nüchterne Feſtſtellung, daß von morgens 6 Uhr bis nach Mitternacht in irgend einem Raum des Vortragshauſes eine muſi⸗ kaliſche oder redneriſche Darbietung beſtimmt vor ſich geht. Gut, das Techniſche nehme ich hin, aber die Men⸗ ſchen, die es meiſtern, ſuche ich zu begreifen und Amerikanerin stiftet ein mediziniſches Inſtitut für Bad Nauheim Die amerikaniſche Millionärin Louiſe E. Kerckhoff aus Los Angeles hat dem Bad Nauheim ein großes wiſſenſchaftliches Inſtitut geſtiftet, das der Erforſchung und Bekämpfung der Herzkrankheiten dienen und den Namen ihres verſtorbenen Gatten tragen ſoll. Das Inſtitut iſt mit den modernſten mediziniſchen Apparaten ausgeſtattet und wird in den nächſten Tagen einseweiht werden. einen ſtimmen ſie überein: Sie ſind wahrhaft Fan a⸗ tiker ihres Berufes und in einer man möchte ſagen, myſtiſchen Liebe ihrem Intendanten Ernſt Hardt ergeben, der ſich durch feine frühere Tätigkeit am Nationaltheater in Weimar und in Köln in die Ge⸗ ſchichte des Theaters und durch ſeine Werke„Tantris, der Narr“ und„Schirin und Gertraude“ in die Ge⸗ ſchichte der deutſchen Literatur eingetragen hat. Wo⸗ hin auch immer man kommt, in die, muſikaliſche, dramatiſche, literariſche, kulturelle Abteilung, in die Räume der Propaganda oder der Technik, überall ſtößt man auf Menſchen mit lachenden Geſichtern, ſprühend von Ideen, ſchier platzend von Energien, die ſie über ihre eigenen Antennen in den Geſamt⸗ betrieb des Rundfunks hineinjagen. Alles wird gezeigt, jede Frage beantwortet. Einiges bleibt gerne beſonders haften. In der Propa⸗ gandaabteilung erlebt man das Entſtehen einer dem⸗ nächſt im Staatenhaus der alten Preſſa ſtattfinden⸗ den Ausſtellung, bei der der Rundfunk die Bezie⸗ hung von Kind und Rundfunk in einer Weiſe plaſtiſch und bildhaft darſtellen wird, die in Erſtaunen ver⸗ ſetzt. Bei den Dramaturgen und Literaten iſt man Zeuge der Wehen eines Hörſpieles, ohne Ge⸗ burtshelfer zu ſein, hört mit Freude, in welch gutem Ruf und Klang am unteren Rhein Mannheims geiſtiges Leben ſteht, bekommt einen Einblick in eine beſonders eigenartige ſoziale Pflege, nämlich die der ungedruckten Dichter und Schriftſteller, die mit Hilfe des Mikrophons der Oeffentlichkeit vertraut werden und dadurch die Chance gewinnen, einen Verleger zu bekommen. Stunden unvergeßlichen Zaubers in den beiden Archiven der Klänge und der Schriften! Der Rundfunk iſt imſtande, jeden Ton und jedes Wort, das in ſeinen Vortragsräumen erklingt, ſo⸗ fort auf die Platte zu bannen. Was das für be⸗ ſondere Ereigniſſe bedeutet, wie z. B. die Befrei⸗ ungsfeiern des Rheinlandes, von denen der Ton der deutſchen Glocke am Rhein oder die Stimme Hinden⸗ burgs auf unausdenkbare Zeiten der Nachwelt er⸗ halten bleiben können, braucht nicht im einzelnen ausgemalt zu werden. Man befindet ſich buchſtäblich in einer i Werkſtatt für geiſtige Ewigkeitswerte Archiv und Bibliothek vollends nach modernen büro⸗ techniſchen Grundſätzen eingerichtet, vervollſtändigen das Bild dieſer einzigartigen und eigenartigen Or⸗ ganiſation, deren letzte Auswirkungen man dann am eigenen Leibe verſpürt, wenn man ſelbſt am Mikro⸗ phontiſch ſitzt und zu Tauſenden ſpricht, ohne ſie zu verſpüren und dabei photo⸗ und phonographiſch aufgenommen wird. Ein eigenartiges Flugzeugunglück ee 9 Unfreiwillige Flugzeuglandung in einem See bei Newyork Ein letzter Händedruck mit den neugewonnenen Freunden. Trotz der knappen Zeit wird der letzte Zug nach Mannheim erreicht und dann braucht man 57 Stunden in nächtlicher Fahrt, um die Entfernung zurückzulegen, die man morgens in 85 Minuten be⸗ zwang. Die Gegenſätze des Lebens ſind freilich doch die eigentlichen Staffeln ſeines Reizes, allerdings nur für den, der mit offenen Augen und Sinnen ſi auf ſich wirken zu laſſen verſteht, aber dabei nicht vergißt. i ein geiſtiges Verhältnis zu ſich und den anderen zu bringen. Dieſe Syntheſe von Flugzeug und Mikrophon bot ein Erlebnis von ſo nachhaltiger Wirkung, daß ich es in gleicher Art jedem aufgeſchloſſenen Mitmenſchen dieſer Zeit von Herzen wünſche. Kurt Fischer Ein unerlaubter Witz über Stalin Aus einer Erzählung der amerikaniſchen Schrift⸗ ſtellerin Grady geht hervor, daß es nicht ganz un⸗ gefährlich iſt, wenn man einen Witz über den ruſſt⸗ ſchen Diktator Stalin weiter verbreitet. Frau Grady weilte ſeit etwa einem Jahre in Sowjetruß⸗ land, wo ihr Mann, ein amerikaniſcher Ingenieur, einen beſonderen Auftrag erhalten hatte. Sie ſelbſt ſchrieb in amerikaniſchen Zeitungen über ihre Ein⸗ drücke und Erlebniſſe in Rußland. In einem ihrer Artikel beſchäftigte ſie ſich mit dem ruſſiſchen Hu⸗ mor, den ſie durch ein paar Beiſpiele erläuterte. Darunter befand ſich die folgende Geſchichte: Ein junger Jude nahm im Schwarzen Meere ein Schwimmbad, als er bemerkte, daß in ſeiner Nähe ein anderer Schwimmer in eine ſchwierige Lage geriet. Er ſchwamm hinzu und rettete ihn. Als der Mann dann auf dem Strande ſich von ſeinem Schrecken erholte, ergriff er ſeinen Retter bei der Hand und forderte ihn auf, ſich eine Belohnung auszubitten. Er verſicherte, er ſei imſtande, jede Bitte zu erfüllen, denn er beſitze die Macht. Als der junge Jude ihn erſtaunt anblickte; erklärte er, er ſei Stalin, und forderte ſeinen Retter abermals auß, eine Bitte auszuſprechen.„Nun, wenn es dir einerlei iſt“, erwiderte der Lebensretter,„ſo erzähle niemanden, daß ich es bin, dem du dein Leben ver⸗ dankſt.“ 5 Dieſe Geſchichte erſchien im Februar in einer amerikaniſchen Zeitung. Die betreffende Zeitungs⸗ nummer gelangte im März nach Rußland. Kurz darauf wurde der Mann der Schriftſtellerin von ſeinen ruſſiſchen Arbeitgebern darauf aufmerkſam gemacht, daß ſeine Frau Rußland verlaſſen müſſe, da ſie Stalin beleidigt habe. Eine Berufung an die Regierung in Moskau hatte keinen Erfolg, ſodaß ſich der amerikaniſche Ingenieur mit ſeiner Frau ſolidariſch erklärte und mit ihr zuſammen Rußland verließ. Die Folgen einer Cocktallgeſellſchaſt In London wurde kürzlich abends gegen 9 Uhr ein gewiſſer Charles Graut verhaftet, ein Niäh⸗ riger junger Mann, der mit ſeinem Automobil aller⸗ hand Unheil angerichtet hatte. Ein Fußgänger war umgefahren und eine Kraftdroſchke ſtark beſchädigt worden. Nach den FJeſtſtellungen der Polizei war Grant zu raſch gefahren. Außerdem ſtellte ſich heraus, daß er betrunken war. Wegen dieſer Vergehen halle er ſich vor dem Polizeigericht zu verantworten, denn auch das Automobillenken in betrunkenem Zuſtande iſt ſtrafbar. An ſich handelte es ſich um einen ziemlich alltäglichen Vorfall, der keine beſondere Erwähnung verdiente, wenn nicht im Hintergrunde der Verhanb⸗ lung eine Cocktailgeſellſchaft in dem Haufe des ſehr bekannten engliſchen Admirals Kerr aufgetaucht wäre. Die Töchter des Admirals hatten an dem Tage, an dem der Zuſammenſtoß ſich ereignete, von nach⸗ mittags 6 Uhr an zum Genuß von Cocktails einge⸗ laden und der Automobilſünder war einer ihrer Gäſte geweſen. Da der Anwalt des Angeklagten die Trunkenheit ſeines Klienten beſtritt, ſo mußte Admi⸗ ral Kerr als Zeuge vernommen werden. Nach ſeiner Ausſage waren zur Zubereitung der Cocktails zwei Flaſchen Wachholderbranntwein, zwei Flaſchen Sherry und eine Flaſche Wermut verwendet worden. An dem Trinken hatten ſich im ganzen 42 Gäſte beteiligt. Nach der Bekundung des Admirals war Grant als er ſich von der Geſellſchaft verabſchiedete, voll⸗ kommen nüchtern, nach der Unterſuchung durch den Polizeiarzt dagegen wies er um 9 Uhr abends alle Merkmale der Betrunkenheit auf. Admiral Kerr er⸗ klärte, er wiſſe auf Grund ſeiner Erfahrungen in der engliſchen Marine genau, ob er einen Betrunkenen vor ſich habe oder nicht. Der Richter wußte ſich nüt 1 anders zu helfen, als daß er die Verhandlung ves tagte. ——. ͤ—.—— Chefredakteur: Kurt Fiſcher erantwortlich für Politik; H. A Meißner- Feuilleton: Or. 818 Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Ga u. Bermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil! Kurt Ehmer. Nl und alles übrige! Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche 1 50 teilungen. Jakob Faude, lämtlich in Mannheim Herausg 2 Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeftung G. m. b. h⸗ Mannheim, R 1.—6 4 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nu Rückporto Bei einem Schaufliegen in Ropſevelt⸗Field bei Newyork verlor ein Pilot die Herrſchaft über ſeine Maſchine und ſtürzte ab. Der Pilot konnte ſich mit ſeinem Fallſchirm retten, während das Flugzeug weiterflog und ſchließlich in einem See„landete“. 0 Wil bh Dudgeon U Samstag, 9. Mai 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 23. Seite/ Nummer 218 2 beben, schen Ste noch beute einen 5 werclen es giemels beteuen. Perhimelns c seinen V Eigenscheſten wird Sie wirklich öberteschen. Versuch. Sie 4 Tochfabris ſat 18858 2 vin Smmgarn⸗ reinrollemeStrei 3 Safer 1 2 Vertreter alleretta gefacht 1 Teupen Herr und Dame, aus guten Kreiſen(keine Anfänger) geſucht. Angeb. erbeten unter D O 36 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 6147 Undenbofl Nehme noch einige Herrn u. Damen zu gt. Priv.⸗Mittagstiſch an. Preis 80 Pfg. Angeb. unter D F 89 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 6155 Langi. Buchhalter empf. ſ. f. aushilfs⸗ u. zeit⸗ weiſe Buchhaltungsarb. Val. Manger, Lniſeurg. 51 B1772 Geb. berufstät. Dame ſucht f. Sonntagswaund. au kl. Geſellſchaft An⸗ ſchluß Zuſchr. m. gen. Angab. ev. m. Bild, u. O J 132 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 4905 Wassersucht [Nieren Herz Bauch) behanb, durch Hombo⸗ Waschkunsiseide Hübsche Drucks, hell- farb. bis dunbelqrund. 48 2 vorzügl.weschhar-- 68 Crẽpe de Chine-Druck Kunsiselde, ca. 00 em brell, mod. Fanfasle- u. Blumen-Drucks, her- vorrag. Qual.,.25, 98 TwWeed-Cristaline Kunsis., welchflleßende eleg. Qualität, für das 1 sporſuche kleid n. 175 Reinseiden Toile für eleg. zürfferbene Sporiklelder, einfarbig u. in sich ge; mustert sowie apart ge- 2 Strelſt, 80 cm breit 90 Georgeſte-Drude Bemberg, großblumlge Sommer-Mantelsfoffe 140 cm brelt, fesche Sportfentasles, in floſten hellen Ferben, auch für 1 Sporlkosfüme, nur tr. 65 Woll-Duppion neuzelll. fesches Noppengewebe, auch In 0 15 Ae ue farben, für Klelder un 1 Compleis Nr. 75 Kunstseiden-Voile 100 em brelt, sehr 55 ganles feinſäd. Gewebe, 1 in Melen Ferben, Nltr. 45 NMousseline Imitat pathie u. Naturheil⸗ Drucks in hochwerllger verfahren 15498 elegenler Ausführung. 3 Naturheilkundiger 96 cm brelf Nſr. 75 O. Stark. Tullaſtr. 14, Telephon Nr. 444 16. Wahre Freunde finden anſtändige ver⸗ trauenswürdige Men⸗ ſchen bei Gemeinſchaft mit wirtſchaftlichen Zielen. Angeb. unter Tatgemeinschaft Poſtſchließf. 14 Mm. B1510 eugnisabschriften u Vervielfäitigungen prompt und billig i Schreibbüro N 4. 17 National-Theater Mannheim Sonntag, den 10. Mai 1931 Außer Miete Uu mp a i a g a bun dus oder; Das liederliche Kleeblatt Posse mit Gesang von J. Nestroy Musik zusammengestellt und bearbeitet von Karl Klauß— Bearbeitung und Inszenierung: A Landory— Musikalische Leitg.: K. Klauß Bühnenbild. Eduard Löffler-T Anze: Irmgard Mayer J. Bild: Das liederliche Kleeblatt Veim, TIischlergeselle Erich Musil Zwirn, Schneidergeselle Willy Birgel Knierjem, Schustergeselle Ernst Langheinz 2. Bild: Das große Maimarktlos g. Bild: Kleider machen Leute 4. Bild: Frühling in Wien 8. Bild: Rosepmontag in Köln a. Rh. 6. Bild: Der Jahrestag Anfang 19.30 Uhr Ende geg: 22.30 Uhr Sonntag, den 10. Mal 1931 5 Außer Miete Nacht kabarett Mannheim stellt sieh vor von 41 bis U G im Panorama Lin Feuilleton in 11 Teilen. Text: Kurt Reiß Musik u. musikal. Leitung: Helmuth Schlawing Leitung: Alfred Landory Bühnenbilder: Eduard Löffler Tänze: Aennielläns Technische Einrichtung: Walter Unruh Anfang 23 Uhr Ende.45 Uhr . Bud glaanheim stellt sich vor)/ 2. Bild(Schloß; 8. Bud(hape) 4 Bild(Hafenkaschemme) f 5. Bild(Universum) 6. Bild(Luisenpark) e actor) 8. Bild(Presse) 9. Bild Musensaal) 0. Bild(Sti andbad) II. Bild(, Weltreise im Do.) Neues Theater im Rosengarten Sonntag, den 10. Mai 1931 Tanages 5astspſel Einst Deutsch i. Berliner Ensemple lt Parola Joelle Der Teufels sehüler Komödie in drei Akten von Bernard Shaw 101 Deutsch von Siegfried Trebitsch ang 20 5 Ende 22.15 Uhr ers one n: 1 5 Dudgeon Helene Konschewska ard Dudgeon J ihre Ernst Deutsch 5 5 9 5 1 * Niihrschwager Dietrich jJenke Essie, ihre Pflegetochter Eva West Anthony Ande 1 ale zadich, 5 1 5 Pastor Erwin Kalser Friedrichspark Sonntag KONZERT bei günst. Wetter im Freien. 3574 Sonnfag, den 10. Mal 1931 Blütenkonzer! 2 fieinsheimer Wargmorein SSS= FREINS HEIN S S Eln Posien Oberhemden- Popeline ersiklesslg. Febrlkel, vorzügl. Quailiät, mit— 85 klelnen Fehlern, NHir. Wollmousseline mod. Dessins in relcher Aus wohl, für das prekl. 1 kleid Nin..93,.43,.25 Wäschebatisf in Zart. Pastellfarben. Waschechl, 80 em breit„ 48 fr. 73 em brell, moderne Dessins, gule Quslltat„ 50 1 Kunsts. Beiderwand solide Strepszler- 68 Qusltiat Neler Kräfliige Quelli8l, der moderne Sſrepazler- 9 Wanderkleider Piir. 5 Noppen- Tweed hübsch. Ferben, gulestra- 1 pezlerqualltät Ntr. 25 Frofflerstoffe 1 indanthren, neueste Aus nuslerung tr..90,.45 gule sfrapszlerfähige Qualliäten Neter moderne Irelſen, Rips- Noppen stoff, für Haug: und d. eleg. Wasch- Tweed in 140/150 em breit, solide Strand ·. Wander deden Suck.98,.43, 585 ANNE IN. Karstadt Schwehingerst Fchreib⸗ 1 Maschinen Stenderd— Porieble Verleih und Verkauf Prelsabbæu et Kleine Ratenzahlungen Farbbänder, Kohle- Pepiere, Werksfaff fur Alle Sysleme. Reminglon Büromaschinen-Ges. Mannheim, 0.12 Fernsprecher 304 94 4 5 Blumenhaus Taffersall Zum Rfuſftertag! B. Söldner, Te 4895 Mannheim. fleparaturwerkstätte Tennis Tür alle elektrischen Haushalt- Apparate kl. Gruppe(Stadion od. Pfalzplatz) anſchl. 2, 17 Spielzeit: nachm. od. abends. Ang u. K B84 Telephon 44510 Nec AusWwebl iri Pflerzen urid Tausche Falthoot Scrrruüffphumers. 0 8 5 Ses 10 5 eg. 200 cem otorrad. Torten und Pralinen 5 Evtl. 5 5 8 85 Kondliorei Josef Herrdegen Conrad,'hafen, E 2, 8 Telefon 22202 E 2, 8 a 52, III. 8 Nr. 65 an die 1 17jähr. Mädel ſucht 2 Ine, Dame mochte ſch Tenlſisgartnerin Kind zu ſtundenweiſ. Spiel a, Stadion od. Pfalz⸗ platz. V H 27 an bie Ge⸗ ſchäftsſtelle öſs. Blat⸗ tes erbeten. 5880 Angeb. unter dss. Blattes. rs Sommersprossen beseſtigt überraschend schnell Lionin Generel Bure. 5 im herrlichen Schloßpark 15 nere Burgovne Rudolf Klein-Rogge Oroehen- Drogerie 5 e Jurgen v. Alten 5 Ausgezeichnete Küche/ Täglich Konzerte von ERWIN SAND OR e Ernst Pittschau S563 Kommen Sie nach Heidelberg, dann besuchen Sie den neuen Cdfssò- Betrieb SchlohpPfHE- Casino Horgen Sonntag das erste geit 20 jahren Nibelungen⸗ 8 abends.15 Uhr IIITAR ONSTER 180„KONZERT 3 Musikkorps vom Wehrkreiskommando v 0 n ogramm: Großes chronolog, Marschpotpourri ertüre— NMeistersinger- Vorspiel— Il. Ungar. Rhapsodie, Elst— Großer Zapfensſreich u w. 1 Harten 90 D bis Mark.20 während des ganzen Sonntags ununterbrochen im Ro- sengarten. bungen der tannheimer Noigemeinschall. 9. MITTEITU N l Die Opelvertretung JUNGBUSCH- GARAGE G. M.., MANNHEIM D 3, 7— OPELHAUS zeigt vom 9.— 15. Mai 1931 ein Demonstrationschassis des neuen 7,8-Liter- Sechszylinder Der Wagen des neuen Jahrzehnts WIr blilen um Beoichtfti gung! liebes Mädchen, Monate alt, wird an Eigenſtatt abgegeben. Angeb. unter K B 84 an die Geſchäftsſtelle MUSTERHAFTER PREIS URDOIER AUSFUHRUNG N DiE SPEZIALIHTAT UNSERES GROSS BETRIE RES DRUOKEREI DR. HAAS NEUE MANNHEIMER ZEITUNG MBR nt J. 46* TELEFON SAMMEL-NR. 249 81. 24. Seite/ Nummer 215 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 9. Mai 1931 wegen Aufgabe der Filiale. zi bisher bei mir 82 mit einbegriſſen sind, mithin Innen Vorteile ohne Gleichen geboten werden. Beginnn: Montag, J I. Mai, vormittags&. 50 CH 5. HIRS cf R 1, 1 BREITESTRASSE- KASINO Total-Husverkauf Preisnachlässe bis zu einem Drittel des früheren Wertes! Sämtliche Damen- und Herrenstoſfe, Aussteuer- Artikel und Wàsche allerbester Qualität, werden verlauft. Ich mache ganz besonders darauf dquſ- merksam, daß auch sämtliche Neueingänge, also auch allerletzte Neuheiten in den Ausverlcauf 2 plischsessel auf- Gesuche 1 el. Zimmerlampe, 1 goldene Damenuhr mit Kette zu kaufen geſucht. Angeb, unter B T 3 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle öſs. Blat⸗ tes erbeten. 6087 Neapel Olelſſefr wa dlds pale vom 5,22 Juni1931 5 Ermäßigter 5 FAHRBREIS 1 5 ö 0 an einschließl. es voller g 0 N. 0 Loerpfiegung Neapel: Vesuv, Pompell, Capri; Palermo: Dom von Monreale mit den Königsgräbern aus der Nor- mannen- und Hohenstaufen-Zelt; palma de Mallorca; Ceuta: Tetuan mit dem urwüchsigen marokkani- I schenLeben und Treiben; Malaga: Granada, Ahambra, Sevilla, Cadiz; Lissabon: intra, Pena. Mordlandfahrten 1931 3 5 Flordreise, 8. bie 11. qu Nordmeertahrt Deutscher Aka- demiker(Schottland, Island, Spitz- bergen, Nordkap, Fforde) 4. bis 29. Juli. Nordkapreise, 13. bis 30. Juli. Spitzbergenreise, 5, bis 28. Aug. Mamnsuns-ssJ a ERHAN ISE NC DAF SCNTIEFEFAH NS- SE SEI SHAFT 1 er Una s. No anabenzE s A. S. ulente Rosa“ Ermätzigter Fahrpreis von RM 150. an norwegische * und durch die Generalagentur für Baden: Adolf Burger, UDeberseereisebüro, Mannheim 1, 5 8440 Vertretungen: Heldelberg, Reisebüro Dr. Dellheim Eekhaus Leopold- und Sophienstr. Welnheim., Wilhelm Maas Stahlbadstr.14.JI . Gebildetes Fräulein, 20 Jahre, ſucht 6129 Aale ound zwecks Gedankenaus⸗ tauſch, Spaziergänge uſw. Ang. u. G T 27 an die Geſchäftsſtelle. Jung. Faltbootfahrer 6068 ſucht Pariner(in Zuſchr., mögl. Bild, unt. B M aluant mad 181. nur tadellos er⸗ halten zu kaufen ge⸗ ſucht. Preisangeb. un⸗ ter B H 82 an die Geſchäftsſtelle dieſez Blattes erbet. 36064 Balle-Einrichtung tes erbeten. gut erhalten, geſucht. Angeb. mit Preis un⸗ ter B V5 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blat⸗ 6091 Motorrad, 500 cem, Verkäufe Speisezimmer mit 86 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Alter und Krankheit Blattes richten. und zugeſtchert. Schlosserei Fülneisenkunshaküon und Apparatebau ſeit über 30 Jahren beſtehend, mit guten Spezia⸗ litäten, bei Behörden. Privat u. im Auslands⸗ eſchäft gut eingeführt, sofort zu verkaufen Für 1 oder 2 Herren mit ca. 20 000, Kapital beſte und geſicherte Zukunft. das obengenannte Kapital verfügen und Nach⸗ weis hierfür erbringen können, wollen ihre An⸗ gebote unter G U 28 an die Geſchäftsſtelle dieſes Strengſte Diskretion verlangt bei 30/ monatlich. Abzahlg. zu kauf, geſ., muß in gut. Zuſtand u. fahrbereit ſein evtl. neu. Sicherh. w. geb. Angeb. u. U P 130 an die Geſchäftsſt. 5910 echt Eiche, moderne Form. mitteleiche ge⸗ beizt. Einer guten, ſüdd. Möbel⸗Werk⸗ ſtätte war es ſehr ge⸗ legen, mit uns ein⸗ mal ins Geſchäft zu kommen. Dieſe Ge⸗ legenheit haben wir wahrgenommen und zu faſt unglaublichem Preiſe dieſes Speiſe⸗ zimmer erſtanden. Wir ſind daher in der Lage, Ihnen dieſes ſchöne Speiſezimmer kompl., beſteh. aus: Büfett mit abgerun⸗ detem Vitrinen⸗Auf⸗ ſatz, mit Kriſtall⸗Fa⸗ cettegläſern, innen Mahagoni, Unterteil m, ſchönen Fournier⸗ zuſammenſetzungen, innen ebenfalls Maha⸗ goni anpoliert. mit einer dazu paſſenden groß. Kredenz. 1 Aus⸗ ziehtiſch mit abgerun⸗ deten Ecken, 4 Stüh⸗ len mit echtem Leder, zum Preiſe von 375 RMk. anzubieten. Wenn Sie die Mög⸗ lichkeit haben, ſich ein Speiſezimmer anzu⸗ legen, ſo müſſen Ste dies unbedingt ein⸗ mal anſehen. Ihr altes Zimmer nehmen wir ſelbſtverſtändlich gern in Zahlung. Landes, Maunheim⸗ Lindenhof. Bellenſtr. 2 [Alte Oelfabeik] v.—7 Uhr geöffnet. wegen vorgeſchrittenem Herren, die über 6130 Wissensch. Nandlesekunst Pebens- u. Schicksalsanalyse d. d. Psychochtrologen Klix- Witke, N 2, Nr. 1 Ur,(a. Paredeplatz. Mäßiges Honorar. Sprechz. 10 1.-7. Nur kurze Zeit. 51735 W Far fü MS WE Are TT DAT KENN WORT did zuvenikssickEIN n Blattes zu richten. hielel sich Gelegen heit zur Eröffnung Gefl. nähere Angaben und Angebote ſind zu⸗ nächſt unter T 2 115 an die Geſchäftsſtelle di eſes 6326 Leistungsbeweise unserer großen fUr zeitlichen Dessins. Wasch-Kunstseide das lelchte sommerliche Kleid, in entzückenden kleinen neu- Stoff- Abteilungen 6666661 522552 252595„„„„ 48. Meter Bemberg-Kunstseide 80 em breit, eine schöne seidenglänzende Quelltät tur Blusen u. Wäsche, großes Farhensortiment, auch marine und schwarz „ Meter .25 Orig.-Semberg-Parisette die bekannte bedruckte Qualitäts-Kunsts besonders elegante welchfliegende Ware elde in aparter Ausmusterung, „ eter „6565 2 .5 Crèpe- Marocco 94/96 om breit, besonders elegante schmiegsame kunstseidene Qualität, in schönen Modefarben sowie marine und schwarz 3. Meter .8 Toile de laine-Pepita 130 em breit, eine entzückende Klelderneuhelt, Qualität, mit kunstseidenen Kero- Effekten 5555„. Meter sollde reinwollene 12 Woll-Geergette-Fantasie 130 em breit, ein hochelegantes Gewebe für Klelder und Complets, in neuartiger bes, geschmackvoller bessinierung, moderne Farben, Meter .75 Nemden- Oxford 80 om breit, das beliebte Gewebe für das moderne Sporthemd, in neuer Ausmusterung 48. 3 Meter Woll-Mousseline 78/80 em breit, in geschmackvollen hell-, mittel- bessins, nochwertige reinwollene Qualität...„ 5 Meter und dunkelgrundigen .25 Beachten Sie unsere Spezial-Fenster! Besuchen Sie unseren modernen Erfrischungsraum! INTERNATIONA T E HaplE R 8 AES DEM 1831 Machi Dir ein Hühneraug' Beschwerden Dann gibis nichis Besseres auf Erden Als„LEBEWOHL“. Hühneraugen-Lebewohl und Lebewohl-Ballen- scheiben, Blechdose(8 Pflaster) 75 Pfg. Lebe. wohl- Fußbad gegen empfindliche Füße und Fußschweiß, Schachtel(2 Bäder) 50 Pfg., er- hältlich in Apotheken u. Drogerien. Wenn Sie keine Euyttäuschungen erleben wollen, ver- langen Sie ausdrücklich das echte Lebewohl in Drucksachen leder Art liefert billigst „Neue Mannheimer Zeltung G. m. b. H. W Rl, 48 — Blechdosen und weisen andere, angeblich „ebenso gute“ Mittel zurück. 3 575 Ann LEE 5 n 8995 2 9. 2. Frledrichsbrücke K. 1. 9 Neckarstadt, Meßplatz Seckenheimer Straße 78 AAS stb ISIS TS g Alt st sR ATA III 4 Seine 235 7 445 1 flaloren Reichs mami FILIALE MANNHEIM B. 4. 2. Depositen kassen: 5 Straße P. 7. 15 5 Geke Schimperstraße) LIE Iindenhof, Meertelästraßge 17 Mannhelm-Neckaran, Marktplata 3 Mannheim-Seckenheim, Hauptstraße 110 HITTTITIIIILIEHE EE Aimee bruckerei br. Hast 1 7