1 I. Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, 8e Luiſenſtraße 1.— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. zannheimer Jeitun Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. Colonelzeile; im Reklameteil RM..— Einzelpreis 10 Pf. —.40 die 32 mm breite die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen Für das Erſcheinen von Abend⸗Ausgabe Montag, 11. Mai 1931 142. Jahrgang— Nr. 217 Programmatiſche Rede des Reichskanzler Aeber innen und außenpolitiſche Fragen Appell für vertrauensvolle Zuſammenarbeit der Völker D. V. P. und Nationalſozialiſten Eine Rede des volkspartellichen Führers Dingeldey in Düſſeldorf „Wir ſind die täglich Opfernden für den Frieden“ Telegraphiſche Meldung — Cloppenburg, 10. Mai. Am Sonntag abend ſprach Reichskanzler Dr. Brüning anläßlich der bevorſtehenden oldenbur⸗ giſchen Landtaswahlen vor etwa 10000 Perſonen. Eine Lautſprecheranlage vor der Halle übermittelte den vielen vergeblich Einlaß Begehrenden die Worte des Kanzlers. Der Reichskanzler kam zunächſt auf die innerpolitiſchen Fragen zu ſprechen. Der Auszug der beiden extremen Rechtsparteien aus dem Reichstag habe ſeinen Zweck verfehlt; denn die Wünſche der Regierung ſeien in Erfüllung ge⸗ gangen. Sehr bedauerlich ſei es, daß eine große Or⸗ ganiſation wie die des Reichslandbundes in 1 aunfachlicher Kritik die Arbeit der Regierung erſchwere, zumal die Regierung es fertiggebracht Habe, die Weizenpreiſe über den—27½. fachen Preis des Weltmarktes zu bringen, Der Reichskanzler gab bekannt, daß die Reichs⸗ regierung in 14 Tagen mit neuen Sparmaß⸗ nahmen, die jetzt noch nicht zur Veröffent⸗ lichung reif ſeien, an die Oeffentlichkeit treten werde. Der allergrößten Notlage der Landwirtſchaft ſei Rechnung getragen worden. Man werde ſchrittweiſe weiter gehen. Die jetzige Regierung habe ein Syſtem, das auf die Zukunft hinarbeite und früher nicht beſtanden habe. Auch vor Maß⸗ nahmen, die unpopulär ſeien, dürfe man nicht zurück⸗ schrecken. Das deutſche Volk müſſe Vertrauen zu ſeinen Führern haben. Zu außenpolitiſchen Fragen erklärte der Reichskanzler: Wenn man glaubt, Er⸗ ſolg mit der Reparationspolittk zu haben, bevor man das eigene Haus in Ordnung gebracht hat, daun täuſcht man ſich gewaltig. Dies iſt ſchon einmal geſchehen, im Jahre 1928, in einem Augenblick, als wir ſchon ſehr hohe kurzfriſtige Schulden hatten. Man hat gleichzeitig mit der Inangriffnahme dieſer Reparationsreviſion damals die Möglichkeit gehabt, energiſche Maßnahmen zu treffen, um den Kampf um die Reviſion ein Jahr durchführen zu können, und das hat zur Kapitulation unſerer Sachverſtän⸗ digen führen müſſen. Diejenige Regierung würde derantwortungslos handeln, die den an ſich von Jedem als notwendig ange⸗ ſehenen Schritt zur Senkung unſerer Re⸗ parationslaſten unternähme, ohne gleichzeitig die Grundlage zur Durchführung der ſchwierigen Reviſionsverhandlun⸗ gen zu ſchaffen. Dies ſollte das deutſche Volk aus u Ereigniſſen von 1928/29 gelernt haben. Wir wiſ⸗ ſen alle, daß das Trompetenblaſen und Trommel⸗ ſchlagen der extremen Parteien bei Weitem nicht 5 tragiſch iſt, wie es das Ausland ſieht. Daher be⸗ dulkere ich es ganz außerordentlich, daß bei einer kein wirtſchaftlichen Frage wie der deutſch⸗öſterrei⸗ Hiſchen Zollunion, hinter der keinerlei politiſche Hintergedanken ſtecken, vielleicht dieſes Trommel⸗ ſchlagen der vergangenen Monate eine Nervoſität im Auslande hervorgerufen hat, die unſere ganze f olitik in dieſer Richtung in einem vollkommen fal⸗ ſchen Licht erſcheinen laſſen kann. Und wenn ich eine gewiſſe Entſchuldigung für die Nervpſität im Auslande erblicken kann, ſo muß ich es andererſeits ganz außerordentlich bedauern, wenn von einem verantwortlichen Staatsmann mit Rückſicht auf eine ſulche Politik, wie die Politik der jetzigen Reichs⸗ en; überhaupt das Wort„Krieg“ unr in den Mund genommen werden kann. Das Wort„Krieg“ ſollte überhaupt von keinem Staatsmann und Politiker in den und genommen werden, und diejenigen Politiker, die es aus ihrem Sprachſchatz völlig ausſtreichen, ſind diejenigen, die dem Frieden am meiſten dienen. 5 nicht nur Soldaten des Friedens, wie es fein aner vor wenigen Tagen für 7 8 in Anſpruch genommen hat, ſondern wir ende des Friedens und die täglich 1 en fürn den Frieden Und wann wird es gelingen r wenn erſt die 85 1 es im Weſentlichen das 5 densgebar 8 das täglich opfernde für den Frie⸗ wird n. nien geworden iſt. Der Friedensgedanke ur daun die Sicherheit und dauernde Unter⸗ ganzen Welt durchzuführen, Anerkennung für die Tatſache geſchaf⸗ nur die Politik der Be⸗ deutſche Telegraphiſche Meldung Düſſeldorf, 10. Mai. Den Geburtstag Guſtav Streſemanns hatte die Deutſche Volkspartei im Wahlkreis Düſſeldorf⸗Oſt zu ihrem diesjährigen Wahlkreisparteitag gewählt. Und als Hauptredner hatte ſich ihr der Parteiführer ſelbſt, Reichstagsabgeordneter Dingeldey, zur Verfügung geſtellt. Die öffentliche Kundgebung im Kaiſerſaal der ſtädtiſchen Turnhalle war ſtark beſucht. Der Reichskanzler werde, ſo führte der volks⸗ parteiliche Führer u. a, in einer umfaſſenden Rede aus, nicht darum herumkommen, in dieſen Wochen dem deutſchen Volke ein klares Geſamtpro⸗ gramm der inneren Sanierung und der äußeren Befreiung zu entwickeln. Bei der großen Erregung und der niederdrückenden Not weiteſter Kreiſe nützen Teilmaßnahmen nichts mehr. Das deutſche Volk ſei zur größten Kraft⸗ anſtrengung zu bringen, aber nur dann, wenn es gewiß ſein könnte, daß dieſe Opfer auch einen Wert haben. Eine Regierung der inneren Sanierung muß, fuhr Dingeldey fort, zugleich die Regierung der äußeren Befreiung ſein oder anders ausgedrückt, eine Regie⸗ rung der äußeren Befreiung kann nur die Regie⸗ rung der ſein, die auch die innere Sanierung durchführt. Der Weg, den der Braunsſche Aus⸗ ſchuß mit ſeinem Gutachten zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit dem Reichskanzler gewieſen hat, iſt kein Weg zur Rettung, ſondern ein Weg ins Verhängnis. Die Verfälſchung der Grund⸗ wahrheiten unſeres heutigen Wirtſchaftsſyſtems hat zu dem ungeheuren Elend geführt. Von allen ſozia⸗ liſtiſchen Parteien, nicht nur denen der Linken, ſon⸗ dern auch von denen der Rechten, wird jetzt der Privatwirtſchaft vorgeworfen, daß ſie ver⸗ ſagt habe. Dieſe ſozialiſtiſchen Kritiker auf beiden Seiten überſehen aber eins: was wir in den letzten zehn Jahren getrieben haben, war keine Privatwirtſchaft mehr, ſon⸗ dern eine illegitime Ehe zwiſchen Privatwirt⸗ ſchaft und ſozialiſtiſchen Grundſätzen. Dieſes Eindringen ſozialiſtiſcher Ziele in die Privat⸗ wirtſchaft hat den Fürſorgeſtaat großgezogen, deſſen furchtbarer Dilettantismus ſich jetzt am Volk ſo bitter rächt. Aus der Tatſache, daß die Ar beits⸗ loſenverſicherung ſelbſt nur noch 40 v. H. der Arbeitsloſen unterhalten kann, während 60 v. H. der Arbeitsloſen Empfänger öffentlicher Unterſtützung ſind, muß die Folgerung einer durchgreifenden Reform gezogen werden, ebenſo aus der Not andrer ſozialer Verſicherungen. Nicht der iſt ſozial, der die Verſicherungen immer höher treibt, ſondern der, der im Intereſſe der geſamten deutſchen Arbeit⸗ nehmerſchaft die Verſicherungen finanziell geſunden läßt. Wenn Wirtſchaft, Staat und Volk gerettet werden ſollen, dann muß jeder Verantwort- liche, an erſter Stelle aber die Regierung, auch den Mut zum Handeln haben ohne Rück⸗ ſicht auf die Gunſt der Maſſen, um welche die Parteien in den letzten zehn Jahren wahre Wettrennen veranſtaltet haben, und unbeirrt um das Echo im Lande draußen. Aus dem wirtſchaft⸗ lichen Elend, deſſen Fortbeſtehen ſchließlich auch die Unmöglichkeit jeder ſtaatlichen Ordnung in Deutſch⸗ land bedeutet, können nur herausführen: Abbau des aufgeblähten Geſetzes⸗ und Verwaltungsapparats in Reich, Län⸗ dern und Gemeinden, Droßlung aller öffentlichen Ausgaben in Verbindung mit weitgehender Aus⸗ gabenkürzung, Verminderung mit weitgehender Ausgabenkürzung, Verminderung der Selbſtkoſten, der Steuer⸗ und Soziallaſten, Ermäßigung der Frachten und Beſeitigung des Zwangslohnſyſtems, das ſich von aller wirtſchaftlicher Vernunft entfernt hat. Zu dieſen wirtſchaftlichen muß eine ſeeliſche und geiſtige kommen: Selbſt verantwortung für auch wenn ſie Verzicht für den Einzelnen bedeutet, ſchonungsloſe Darſtellung der Wahrheit, Mut zur Führung und zur innern und äußern Befreiung, die beide eng miteinander verbunden ſind. Auch der Plan der deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunion iſt ein Ausfluß unſerer Wirtſchaftsnot, die dazu zwingt, uns irgendwie Luft zu ſchaffen, ohne daß wir vorher die behördliche Genehmigung des franzöſi⸗ ſchen Miniſters des Auswärtigen ein⸗ holen.(Beifall.) Iſt es nicht eine Satire, daß dem Vorausſetzungen Umſtellung jedermann, Plan die größten Schwierigkeiten gerade der Staatsmann macht, der bisher ſtändig der euro⸗ päiſchen Zuſammenarbeit das Wort geredet? Auch wir treten für die europäiſche Zuſammenarbeit ein, aber nur unter der Gleichberechtigung Deutſchlands. Im Intereſſe eines klaren inner⸗ und außenpoliti⸗ ſchen Kurſes iſt es auch notwendig, woch in die⸗ ſem Herbſt Neuwahlen in Preußen durch⸗ zuſetzen, ganz gleich, ob mit oder ohne Volksent⸗ ſcheid. Dingeldey wandte ſich dann gegen die kommuni⸗ ſtiſche Gottloſenpropaganda und gegen die Verwilderung unſerer polttiſchen Sitten wie die Zer⸗ ſetzung unſers geiſtigen Lebens und ging dann auf die nationalſozialiſtiſche Bewegung ein. Unter ſtarkem Beifall klärte er: Wenn ſich die Spitzen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung vielleicht doch einmal zur politiſchen ent⸗ ſchließen, ſo müſſen ſie ſich vorher über eines klar ſein, daß nämlich eine politiſche Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen der Deutſchen Volkspartei und den Nationalſozialiſten nur dann möglich iſt, wenn die Nationalſozialiſten im Verkehr die Formen der menſchlichen Achtung bewahren, auf die jeder Menſch Anſpruch erheben kann. Weil die Nationalſozialiſten in Thüringen dieſer Forderung nicht Rechnung trugen, haben ſie von der Deutſchen Volkspartei die Quittung dafür erhalten, und mit Recht, denn eine Partei, die den Stiefel küßt, der ſie getreten, kann uns geſtohlen bleiben.(Brauſen⸗ der Beifall.) Eine Bewegung wie die nationalſozia⸗ liſtiſche kann ihre Aufgaben nur dann erfüllen, wenn in ihr Köpfe vorhanden ſind, die den Mut zur Verantwortung und zum Han⸗ deln auch in dieſer traurigen Gegenwart haben, auch wenn ſie zweifellos in der praktiſchen Arbeit widerlegen würden, was ſie vorher in rauſchenden Verſammlungen verkündeten. So aber iſt die nationalſozialiſtiſche Bewegung in die Hände von Perſönlichkeiten gekommen, deren Wille und geiſtige Kraft nicht aus⸗ reichen, eine Aufgabe zu löſen, die ſie ſich ſelbſt geſtellt hat. Nachdem ſchon mehr als ein halbes Jahr ſeit den letzten Reichstagswahlen verſtrichen iſt, hat das deutſche Volk ein Anrecht darauf, daß die national⸗ ſozaliſtiſchen Führer ihm endlich einmal ſagen, was denn eigentlich die neue Bewegung zur Rettung des deutſchen Volks bringt. der Verſammlung er⸗ * Gegenüber der Geſchloſſenheit und dem politi⸗ ſchen Willen, die der achtunggebietenden Kund⸗ gebung ihr Gepräge gaben, waren die ſichtlich or⸗ ganiſierten Störungsverſuche der Na⸗ tionalſozialiſten vollſtändig zum Scheitern verurteilt. Die Verſammlung nahm wohlgeordnet ihr Ende mit dem Deutſchlandlied. mauerung in der ganzen Welt bekommen, wenn für dieſe Tatſache in der ganzen Welt die Anerkenntnis erfolgt iſt, wenn die Politiker aller Länder, in voll⸗ kommenem Verantwortungsgefühl für ihre große das Verſtändnis ſchaffen. Die Opfer, die das deutſche Volk zu bringen hat, ſind von ſo gewaltiger und exzeptionel⸗ ler Art, daß vielfach im Ausland kein Ver⸗ ſtändnis für die Schwere und 1 Größe Rieſer Opfer vorbauben 7 25 1 55 7. 5 einen Strich gemacht hätte Miſſion, für dieſe Tatſache in ihrem eigenen Volk 5 keit des deutſchen Volkes längſt Wir haben es uns mit dem Verſtändichmachen dieſer Opfer allerdings nicht leicht gemacht. Wenn das deut⸗ ſche Volk frühzeitig genug unter die Illuſionsrechnung wenn nicht Jahre lang Bauten auf kurzfriſtige Kredite hergeſtellt worden wären, dann würde im Ausland ein anderer Eindruck der wirklichen Leiſtungsfähig⸗ geſchaffen worden ſein und die heutige Regierung die ganze Arbeit viel leichter haben. Im übrigen werden die Poli⸗ tiker und die Staatsmänner um eines jedoch nicht »Ausgleichskriſe auf der herumkommen, und zwar ſchon in kürzeſter Friſt: die Kriſe, die jetzt über der Welt ins⸗ geſamt liegt, kann nicht durch Einzelmaß⸗ nahmen eines einzelnen Volkes irgendwie gelöſt werden. Wenn irgendwie eine wirtſchaftliche und fi⸗ nanzielle Zuſammenarbeit der Völker not⸗ wendig geweſen iſt, dann iſt es heute der Fall. Sicherlich wäre die Erkenntnis, die ſich zwangs⸗ weiſe durchſetzt, ſchon längſt da, wenn man ſich nicht der Illuſion über Eines hingegeben hätte: daß nach einem Kriege, der die ganze Wirtſchaft der Welt aus dem Gleichgewicht gebracht hat, die Rückkehr in das Gleichgewicht erſt nach langen Jahren zu erreichen iſt. Nach früheren Kriegen, die kürzer waren, und die Weltwirtſchaft nicht annähernd ſo in Mitleidenſchaft gezogen haben, ſind dieſe automatiſchen Kriſen ſehr viel früher eingetreten. Nach dem Weltkriege, der eine völlige Veränderung der wirtſchaftlichen Struk⸗ tur der Welt mit ſich gebracht hat, mußte eine ſolche ganzen Welt einmal entſtehen, und weil ſie nicht zwei oder drei Jahre nach dem Kriege gekommen iſt, hat man ſich eben in die Sicherheit hineingewiegt, daß eine ſolche internationale Wirtſchaftskriſe nicht kommen würde. Und doch ſtehen wir jetzt mitten in der Kriſe. Das Gleichgewicht wieder herzuſtellen, iſt eine Aufgabe, die letzten Endes nur durch ein ver⸗ trauensvolles Zuſammenarbeiten aller Welt gelöſt werden kann. Wer glaubt, darauf verzichten zu können, wird nicht als Helfer in der Not von der Geſchichte angeſprochen werden können. Alle Maßnahmen ſind einzuleiten, alle Verſuche ſind zu machen, um die internationalen Finanz⸗ und Wirſchaftsbedingungen durch Zuſa m⸗ menarbeit zu löſen. Daß wir wieder von einer Stabilität der Wirtſchaft in der ganzen Welt reden können, das iſt die ganz große Aufgabe, und deshalb müßte es auch Aufgabe der Völker aller Länder ſein, nicht Mißtrauen zu ſäen, ſondern Vertrauen. Ein ſolches Vertrauen kann nur geſchaffen werden, wenn alles vom Standpunkte der Schuldloſigkeit vor⸗ einander geregelt wird, die nur dann eintreten kann, wenn man den Völkern, die den Krieg verloren haben, Gerechtigkeit völlig widerfahren läßt. Nach dieſer fünfpfiertelſtündigen Rede brachte die Verſammlung ein dreifaches Hoch auf den Reichs⸗ präſidenten und den Reichskanzler aus und ſang ſtehend die drei Strophen des Deutſchlandliedes. Mordanſchlag auf einen Aniverſilätsprofeſſor Telegraphiſche Meldung — Jena, 11. Mai. Am Samstag gegen 23,45 Uhr wurde, wie erſt jetzt bekannt wird, auf den in Jena, Dietrichsweg 23, woh⸗ nenden Univerſitätsprofeſſor, Dr. Hans Günther, den bekannten Raſſenforſcher ein Mordanſchlag verübt. Der Täter, der dem Profeſſor und deſſen Frau auf dem Nachhauſewege unauffällig gefolgt war, gab— vor der etwas abgelegenen Wohnung drei oder vier Schüſſe ab, von denen einer den Profeſſor am linken Oberarm traf. Die zur Tat benutzte Piſtole— ein ſpaniſches Fabrikat— wurde von dem Verbrecher in der Nähe des Tatortes weggeworfen; ſie enthielt moch drei Patronen. Auf bie Ermittlung des Täters iſt eine Belohnung von 1060/ ausgeſetzt. Mord aus politiſchem“ Irrtum — Limbach, 10. Mai. In der vergangenen Nacht wurde die Sani⸗ tätskolonne vom Roten Kreuz in Taura, die mit Angehörigen in einem Laſtkraftwagen auf dem Heimwege von Häſtenbrand begriffen war, aus einem Graben beſchoſſen. Ein jüngeres Mit⸗ glied der Kolonne namens Martin Fleiſcher wurde durch einen Herzſchuß getötet, ein anderes Mitglied durch einen weiteren Schuß ſchwer ver⸗ letzt. In dem Wagen befanden ſich auch die Eltern des Getöteten. Die Chemnitzer Landespolizei nahm mehrere Ver⸗ haftungen vor. Bei einer Durchſuchung des ko m⸗ muniſtiſchen Turnerheims wurden ſieben geladene Revolver beſchlagnahmt. Der Täter konnte noch nicht ermittelt werden. Wie die Polizei ver⸗ mutet, hat der Täter geglaubt, daß es ſich bei den Inſaſſen des Kraftwagens um Teilnehmer an dem Sportfeſt der Nationalſozialiſten, das geſtern in Limbach begonnen hat, handelte. 2. Seite Nummer 217 Montag, 11. Mai 193 0 Der Schiedsspruch für den Ruhrbergbau Aunahme durch die Bergarbeiterverbände Meldung des Wolff⸗ Büros — Eſſen, 10. Mai. Heute fanden im Ruhrbezirk Revierkonferenzen der am Tarifvertrag beteiligten vier Bergarbeiter⸗ verbände ſtatt, um zu dem in der vorigen Woche ge⸗ fällten Schiedsſpruch für den Rahmentarif Ruhrbergbaues Stellung zu nehmen. Die Revier⸗ konferenz des Bergbauinduſtrie⸗Arbeiterverbandes Deutſchlands(Alter Verband) beſchloß mit großer Mehrheit, den von den Unternehmern ab⸗ gelehnten Manteltarifſchiedsſpruch für den Ruhr⸗ bergbau anzunehmen. des Bei dieſer Entſcheidung ließen ſich die arbeitervertreter u. a. von der Erwägung daß das Vorgehen des Zechen verbandes habe, wie ſehr es ihm darauf ankäme, die gegen⸗ wärtige Wirtſchaftsnot zu einem rückſichtsloſen Kampf um die Tarifrechte der Bergarbeiter auszu⸗ nutzen. Im Hinblick darauf, daß der Manteltarif durch den vorliegenden Schiedsſpruch in ſeinen weſentlichen Beſtandteilen unverändert bleibe, er⸗ achteten die Delegierten es als ihre Pflicht, den Schiedsſpruch anzunehmen. Berg⸗ leiten, bewieſen Im gleichen Sinne entſchieden ſich die Konferen⸗ zen der drei anderen Bergarbeiterver⸗ bände, des Chriſtlichen Bergarbeiterverbandes, des Hirſch⸗Dunckerſchen Verbandes und des Polniſchen Verbandes. Der Arbeitszeitkonflikt im mitteldentſchen Braunkohlenbergbau beendet — Leipzig, 10. Mai. Die zwiſchen dem am Tarif⸗ vertrag im mitteldeutſchen Braunkohlenbergbau be⸗ tetligten Gewerkſchaften und dem Arbeitergeber⸗ verband getroffene zwiſchentarifliche Vereinbarung über die Ar beitszeitverkür zung wurde in einer hier abgehaltenen Rewierkonferenz der Ver⸗ bände mit 420 gegen 3 Stimmen angenom⸗ men. Damit iſt der Arbeitszeitkonflikt äm mittel⸗⸗ deutſchen Braunkohlenbergbau beendet. Die Verkür⸗ zung der Arbeitszeit, die in den Tiefbaugruben durch⸗ ſchnittlich eine halbe Stunde, in den Tagebaubetrieben durchſchnittlich dreiviertel Stunden für die Schicht beträgt, wird am 18. Mai eintreten. Von dieſer Re⸗ gelung werden rund 60000 Arbeiter erfaßt. Berliner Brotpreis ab 18. Mai 47 Pfennig Die Verhandlungen mit den Berliner Mühlen und Bäckern über eine Senkung des Brotpreiſes wurden unter Vorſitz des Reichsernährungsmini⸗ ſters Schiele fortgeführt und führten zu folgendem Ergebnis: Die Berliner Roggenmühlen erhalten aus den Beſtänden der Getreidehandelsgeſellſchaft Roggen angeliefert mit der Verpflichtung, das Roggenmehl (Type 0/14, d. h. von 0— 70 Proz. ausgemahlen) zum Preiſe von 27% ab Mühle oder von 28. frei Bäckerhaus netto Kaſſe zu liefern. Dieſes Mehl darf nur an ſolche Betriebe abgegeben werden, die ſich verpflichten, den vom Zweckverband der Bäckermei⸗ ſter Großberlins ſeinen Mitgliedern empfohlenen Brotpreis nicht zu überſchrekten. Der Zweckverband hat ſich ſeinerſeits verpflichtet, ſich ſeinen Mitgliedern gegenüber dafür einzuſetzen, daß vom 18. 3. ab das Brot in der bisher ortsüblichen Güte in dem bisherigen Gewicht zu einem Preiſe von 47 Rpf. abgegeben wird. Sobald ſich die Senkung des Weizenmehlpreiſes, die burch die Regierungsmaßuahmen veranlaßt iſt, in angemeſſenem Maße ausgewirkt haben wird, wer⸗ den die Verhandlungen über die Möglichkeit einer weiteren Verbilligung des Brotpreiſes fortgeführt werden. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Neue Straßen⸗Anruhen in Madrid Telegraphiſche Meldung Madrid, 10. Mai. Am Sonntag ereigneten ſich mehrere ſchwere Zu⸗ ſammenſtöße zwiſchen Republikanern und Mouarchiſten. Die Menge zog vor das Gebäude der monarchiſtiſchen Zeitung„ABC“ und warf mit Steinen die Fenſterſcheiben ein. Die Gendarmerie, die das Gebäude ſchützte, gab auf die Menge einige Schüſſe ab, die mehrere Perſonen verwundeten und eine töteten. Gegen 17 Uhr verharrte noch eine große Volksmenge in drohender Haltung vor dem Gebäude der Zeitung. Schließlich hielt der Generalſtaatsan walt vom Balkon des Hauſes aus eine Anſprache, in der er zur Ruhe auf⸗ forderte und verſprach, daß die monarchiſtiſchen Pro⸗ vokateure zur Rechenſchaft gezogen werden würden. Der Beſitzer der Zeitung„ABC“ wurde von der Polizei verhaftet. Auf der Puerta del Sol veranſtaltete die Volks⸗ menge eine Kündgebung, um gegen die Haltung der Gendarmerie vor dem Gebäude der Zeitung „ABC“ zu proteſtieren. Darauf erſchien der Innen⸗ miniſter auf dem Balkon und erklärte, die Zeitung „ABC“ werde geſchloſſen werden. In einer Straße in Madrid brannte die Volksmenge einen Zeitungs⸗ kiosk der katholiſchen Zeitung„El Debate“ nieder. Die Unruhe in der Stadt hatte ſich auch in den Abendſtunden noch nicht gelegt. Die Menge belagert noch immer das Gebäude der Zeitung„ABC“. Zahl⸗ reiche Demonſtranten durchziehen unter dem Rufe: „Nieder mit den Monarchiſten! die Stadt. Ein zweiter Kiosk der katholiſchen Zeitung„El Debate“ wurde von der Volksmenge niedergebrannt. Im Zentrum der Stadt hat ſich ein Demonſtrations⸗ zug extremer Elemente gebildet, die unter den Rufen:„Nieder mit dem Klerus!“„Ent⸗ waffnetdie Gedarmerie!“ die Straßen durch⸗ ziehen. Die Taxichauffeure ſind in den Streik getreten, weil ein Taxichauffeur angeblich von Monarchiſten tödlich verletzt worden ſein ſoll. Die Straßenbahnen verkehren ebenfalls nicht. Der Streik hat ſich auf alle Stadtviertel ausgedehnt. Telegraphiſche Meldung — Saarbrücken, 11. Mai. Letzte nacht 12.48 Uhr iſt auf dem Bahnhof Völk⸗ lingen die Maſchine des Schnellzuges 138 Frank⸗ furt Main z. Bingerbrück Saarbrücken— Völklingen— Diedenhofen— Boulogne bzw. Paris entgleiſt und umgeſtürzt. Der Lokomotiv⸗ führer wurde herausgeſchlendert, kam aber mit ver⸗ hältnismäßig leichten Verletzungen davon. Der Hei⸗ zer laus Montigny, Vater von drei Kindern), gekiet zwiſchen Maſchine und Tender und wurde getötet. Das Perſonal des Zuges gehört der Verwaltung ber Plünderungen von Waffenläden Telegraphiſche Meldung London, 11. Mai. Ueber die Lage in Madrid liegt hier folgende Meldung um 12.30 Uhr nachts vor: Im Laufe des Abends hat die Lage ein ſehr ernſtes Ausſehen an⸗ genommen. Auf der Calle de Toledo ſind drei Waffenläden geplündert worden und die geſtohlenen Gewehre werden bereits gegen die Gen⸗ darmerie gebraucht. Nach einer Meldung der Agentur Fabra ſind die Plünderungen von einigen Waffenläden durch Grup⸗ pen von Kommuniſten erfolgt, die mit Haken ausgerüſtet waren. In der Toledo⸗Straße ſei es zu einer Schießerei zwiſchen Kommuniſten und Gendarmerie gekommen. 5 5 Als der Fin auzminiſter vom Balkon des Miniſteriums des Innern an die auf der Puerta del Sol verſammelte rieſige Volksmenge eine Anſprache hielt, verwundete ein Mann einen neben ihm Stehenden durch einen Revolverſchuß ſchwer. Nachdem ſich die hierdurch hervorgerufene Panik ge⸗ legt hatte, wurde der Täter von der Menge ge⸗ lòinnncht, bevor Polizei eingreifen konnte. General Verenguer wieder verhaftet Madrid, 11. Mai. Der Staatsanwalt hat abermals eine Strafverfol⸗ gung gegen General Berenguer, und zwar wegen Fälſchung eingeleitet. General Beren⸗ guer iſt wieder in das Militärgefängnis eingeliefert worden. Trotz aller Vorſichtsmaßnahmen iſt es der Volks⸗ menge um 12.30 Uhr gelungen, den Plan der In⸗ braudſteckung des Jeſuitenkloſters in der Grand Via in die Tat umzuſetzen. Das Gebäude ſteht in hellen Flammen. Eine ungeheure Menſchen⸗ menge hat ſich vor dem Kloſter angeſammelt. * — Madrid, 11. Mai. Die Regierung hat den Belagerungszuſtand verhängt. Entoleiſung einer Schnellzugslokomolide-Der heizer ko Eiſenbahnen von Elſaß⸗Lothringen an. Die Rei⸗ ſenden kamen mit dem Schrecken davon; nur we⸗ nige erlitten geringfügige Verletzungen. Der Hilfszug traf mit mehreren Aerzten alsbald nach dem Unfall in Völklingen ein. Die Reiſenden wurden mit Automobilen nach Fürſtenhauſen gefah⸗ ren und ſetzten die Reiſe mit einem inzwiſchen aus Saarbrücken eingetroffenen Erſatzzug fort. Die Beſchädigungen an den Gleisanlagen ſind erheblich. Der Zug ſelbſt hak, abgeſehen von der Maſchine, kei⸗ nen nennenswerten Schaden erlitten. Die Urſache des Unfalls iſt noch vollkommen unklar. Beſprechung des Reichskabinetts über die Genfer Tagung — Berlin, 11. Mai. In der heutigen Sitzung des Reichskabinetts wurde unter dem Vorſitz des Reichskanzlers und in Anweſenheit des Reichsbank⸗ präſidenten die bevorſtehende Tagung des Europa⸗ Ausſchuſſes und des Völkerbundsrates in Genf be⸗ ſprochen. Der Reichsminiſter des Auswärtigen gab eine eingehende Ueberſicht über die zur Verhandlung ſtehenden Fragen, an die ſich eine Erörterung an⸗ ſchloß. Die Beſprechung wird fortgeſetzt. Vertrag Preußens mit den evangeliſchen Kirchen — Berlin, 11. Mai. Wie wir erfahren, iſt der Vertrag des Freiſtaates Preußen mit den evan⸗ geliſchen Landeskirchen heute vormittag 11 Uhr unterzeichnet worden. Das preußiſche Staatsmini⸗ ſterium hat den Miniſterpräſidenten, den Finanz⸗ und Kultusminiſter zur Unterſchrift ermächtigt. Der Vertrag beſteht aus 13 Paragraphen und einem Schlußprotokoll. Er lehnt ſich, wie Staatsminiſter Grimme vor Vertretern der Preſſe betonte, verhält⸗ nismäßig eng an den Vertrag mit der katholiſchen Kirche an. —— Räuber und Mörder Reiners vor dem Schwurgericht — Düſſeldorf, 11. Maf Vor dem hieſigen Schwurgericht begann heute der Prozeß gegen den Autobanditen Walther Reiners wegen Mordes an dem Kriminalbeamten Philipp und wegen qualifizierten Raubes an dem Kaſſenboten der Regierungshauptkaſſe in Düſſeldorf, Am Samstag, den 11. Oktober brachten Reiners und der Chauffeur Koll zu einer Garage in der Acker⸗ ſtraße in Düſſeldorf einen Lancia⸗Wagen zur Repa⸗ ratur, den ſie am Montag, den 13. Oktober wieder abholen wollten. Da den Angeſtellten der Garage verſchiedene verdächtige Momente aufgefallen waren, wie das ſeltene Vorkommen eines Lancia⸗Wagens im Rheinland ſowie eigenartige Einrichtungen bei den Erkennungszeichen, wurde die Polizei benach⸗ richtigt. Zwei zur Garage geſchickte Polizeibeamie ſtellten feſt, daß es ſich um einen in Berlin ge⸗ ſtohlenen Wagen handelte. Als Reiners und Koll in der Garage erſchienen und von dem Poltzei⸗ aſſiſtenten Philipp zur Rede geſtellt wurden, feu⸗ erte Koll aus der Manteltaſche heraus einen Schuß ab, der Philipp in den Schenkel traf. Der Beamte fiel zu Boden, das Geſicht zur Erde ge⸗ dreht, und Reiners jagte ihm noch zwei Schüſſe in den Hinterkopf, durch die er getötet wurde. Zwiſchen dem anderen Beamten und den beiden Autobanditen entſpann ſich eine Schießerei, in deren Verlauf Koll erſchoſſen wurde. Reiners konnte entkommen. Er wurde einen Monat ſpäter in Köln verhaftet. Im Laufe der Vorunterſuchung geſtand Rei⸗ ners, daß er mit dem erſchoſſenen Koll und den Er⸗ werbsloſen Arnemann und Flink die Rau büber⸗ fälle aufeinen Kaſſenboten bei der Reichs⸗ ſparkaſſe in Porz begangen habe. Dieſe Fälle wur⸗ den bereits vom Kölner Schöffengericht abgeurteilt, Weiter räumte Reiners ein, auch den Ueberfall auf den Hilfskaſſenboten Gautier der Regierungs⸗ hauptkaſſe in Düſſeldorf am 8. Mai 1930 verübt zu. haben. Reiners hat ſich alſo heute wegen Mor⸗ des und qualifizierten Raubes zu verant⸗ worten. Wegen des letzteren Verbrechens ſind ferner noch Arnemann und Flink angeklagt. Letzte Meloͤungen Schweres Flugzeugunglück in Gelſenkirchen — Gelſenkirchen, 10. Mafl. Das Fportflugzeug „D 1489“, das dem Luftfahrverein Eſſen—Oberhau⸗ ſen gehört, ſtürzte Sonntag nachmittag auf dem Flugfeld Gelſenkirchen aus 50 Meter Höhe ab und wurde vollſtändig zertrümmert. Der Huelsmann aus Eſſen hat einen Wirbel⸗ und Schädelbruch erlitten und ſchwebt in Lebensgefahr, Vier Kinder bei einer Fuchsjagd verunglückt — Hamm, 11. Mai. Bei einer Fuchsjagd verun⸗ glückten geſtern vier Kinder ſo ſchwer, daß zwei von ihnen das Augenlicht verloren. Die Kinder hatten in einem Fuchsbau mehrere mit Waſſer und Karbid gefüllte Flaſchen gelegt und, als dieſe nicht explodieren wollten, Streichhölzer angezündet, um die Urſache des Verſagens feſtzuſtellen. Dabei er⸗ plodierten die Flaſchen und die Kinder wurden durch den Luftdruck die Böſchung hinuntergeſchleudert, wo ſie ſchwerverletzt liegen blieben. Schweres Autobus⸗Unglück — Paris, 11. Mai. Geſtern abend ſtürzte ein aus St. Etienne abgehender vollbeſetzter Autobus bei St. Paul⸗en⸗Jarez in eine 10 Meter tiefe Schlucht, geriet in Brand und wurde durch die Flam⸗ men zerſtört. Von den Fahrgäſten kamen vier in den Flammen um. Die übrigen 20 konnten ſich retten, trugen aber Verletzungen davon. Ein franzöſiſcher Flugakrobat tödlich verunglückt — Paris, 11. Mai. Einer der bekannteſten fran⸗⸗ zöſiſchen Flugakrobaten, Villechanonx, kam geſtern auf dem Flugplatz Niort bei einer Vorführung ums Leben. Sein Apparat ſtürzte aus 50 Meter Höhe ab und geriet in Brand. Der Pilot verbrannte. Aller Shaw im Neuen Theater „Der Teufelsſchüler“. Berliner Enſemble⸗ 1 Gaſtſpiel Wenn alles gut geht, wird Shaw im Juli dieſes Jahres 75 Jahre alt. Es beſteht jedoch kein Grund zur Annahme, daß da nicht alles in Ordnung ſein soll; denn GBS(ſprich: Georg Bernard Shaw) er⸗ freut ſich beſter Geſundheit. Er dreht ſein Haus nach der Sonne, ohne daß das ausſieht wie der Gebrauch einer Wetterfahne, und er wird ſo um die 75. Ge⸗ burtstagszeit wieder in irgendeinem von ſeinen Freunden und Anhängern umgebenen und photo⸗ graphierten Gewäſſer baden und ſchwimmen. Er iſt alſo jung geblieben. Wie ſchön, daß es in dieſer altersſchwachen Welt noch ſolche Jünglinge gibt! Das ſchließt nicht aus, daß auch die Produktion ſolcher literariſchen Steinachs und Voronoffs eben⸗ falls friſch und knuſprig bleibt; ja man ſollte es faſt annehmen, daß das Werk zwar wächſt, aber auf ſeinen einzelnen Stufen nicht welkt. Aber während Shaw ſich jung erhielt, ſind ſeine dichteriſchen Manifeſtativ⸗ nen im Lauf der Zeit denn doch ſehr angeſtaubt. Das könnte bedauerlich erſcheinen, wenn nicht Stücke wie der„Kaiſer von Amerika“ zeigen würden, daß die geiſtigen Farben doch recht friſch geblieben ſind. Sie wechſeln eben mib der Zeit. * Der heute ſtark abgeblaßte„Teufelsſchüler“— es iſt die wörtliche Ueberſetzung von„The Devils Disciple“, der zuerſt als„Teufelskerl“ nach Deutſch⸗ land kam— ſtammt aus dem Jahr 1897. Hundert⸗ zwanzig Jahre vorher ſpielten in der neuen Welt die Vorgänge, die dem Stück als Kultiſſe dienen, der Kampf der nordamerikaniſchen Staaten gegen Eng⸗ land um die Selbſtändigkeit. Der im Stück vorkom⸗ mende General Burgoyne iſt eine geſchichtliche Figur, au die ſich die Niederlage des engliſchen Heeres knüpft. Dieſem General legt Shaw ſeine Kritik an Old England in den Mund; ſie iſt das beſte an dem Stück, witzig, geiſtreich, beißend und doch charmant. Rudolf Klein⸗Rogge rückt dieſe Sätze liebenswürdig zurecht, ſo daß ſich auch ein deutſches Publikum an den nur dem Engländer ganz verſtändlichen An⸗ ſpielungen freuen kann. Wie zahm ſich der ehemalige Darſteller des verfilmten Dr. Mabuſe in ſo einer Rolle ausnimmt! Ein leichter Sprachfehler, eine artige Stimme, ein verbindliches Lächeln,— ſo wan⸗ deln ſich die Filmdämonen. Und was war das zu Mabuſes Zeiten für ein Teufelsſchüler; nein nicht nur ein Schüler, ſondern ein Meiſter! * Den Diseipulus der Hölle, den Teufelskerl ſpielt Ernſt Deutſch. Er iſt nicht ſehr variabel in ſeinen⸗ Rollen, ſteht auf ſeiner Stimme wie auf einem knarrenden Sprungbrett; auf deſſen Elaſttzität beruht das Federnde in ſeiner ſchauſpieleriſchen Wir⸗ kung. Aber er wippt nur; er ſpringt nicht. Und ſchließlich hört man lediglich das Knarren, das einem nachgerade auf die Nerven geht. Erwin Kalſer als Paſtör wirkt ungleich individueller. Die beſte Studie auf der Herrenſeite gibt Wolf Dohnbergbals tumbſchlauer Chriſtoph; ein reiner Tor Shaw'ſcher Prägung. f Carola Toelle iſt die liebenswürdige, empfind⸗ ſame Verwalterin des Weiblichen und Allzuweiblichen in dieſem Stück. Ihre Paſtorenfrau Judith hat in der Escamotage ihrer Liebe viele feine Züge, über die man ſich den ganzen Abend hindurch freut. Aus der Reiſegeſellſchaft iſt noch Helene Konſchewska als ſcharf umriſſene Mutter des Helden hervorzu⸗ heben. ** Der Muſenſaal zeigte einen bemerkenswert guten Beſuch, trotz ſonnigſter Maienzeit. Es war Pre⸗ mierenpublikum in hinreichender Menge vorhanden. Vom Nibelungenſaal her drang Militärmuſik herein, der Beifall war ebenfalls ſehr gut inſtrumentiert. Das Bewußtſein, vor Berliner Prominenz zu ſitzen, wirkte verfüngend,— was dieſer alte Shaw recht nötig hatte. k. Das„Alpine Handbuch“ vollendet. Von dem vom Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenverein im Verlage F. A. Brockhaus, Leipzig herausgegebenen „Alpinen Handbuch“, das in Wort und Bild ein Kom⸗ pendium des geſamten Wiſſens vom Berg darſtellt, wir Ende Mai der zweite und zugleich letzte Band dieſes Nachſchlagewerkes für Bergſteiger und Natur⸗ freunde erſcheinen. Unter der Mitarbeit bekannter Alpiniſten iſt er Inhalt dieſes Bandes in der Haupt⸗ ſache auf die praktiſche Seite des Alpinis⸗ mus eingeſtellt. Pfychologie der Panne Eine zeitgemäße Betrachtung von Richard Euringer So unwahrſcheinlich Es klingt: nicht um Schlauch⸗ flicken, Abmontieren, Düſenwechſeln, Vergaſeraus⸗ bauen, Zündkerzeureinigen, Kühlerdichten, Ventil⸗ einſchleifen und Schraubenziehen handelt es ſich bei der Panne, ſondern um Gewichtsverwandlung. Um die Verwandlung lebendiger Kraft in totes Gewicht lerſtens). Um die Verwandlung toten Gewichts in lebendige Kraft(zweitens). Das iſt ſofort klar, ſobald man es ausgeſprochen hat. Man fahre ſich bloß einen Schuſternagel in den Pneu und ſchiebe dann ſein Motorrad! Man bugſiere ſein Fahrzeug in die Kiesgrube und hebe es wieder heraus! Strindberg iſt es, der irgendwo davon ſpricht, wie ſchwer und laſtend, wie unverhältnis⸗ mäßig gewichtig ein toter kleiner Vogel auf der Hand wiegt. Wieviel ſchwerer und laſtender, als er federnd und flügge drüberhin wippte mit ſeinem pneumati⸗ ſchen Geheimnis in den Knochen. Und Wilhelm Buſch in ſeinem Epigramm auf die Zeit hat einen Reim für dieſe Art Magie:„Erſt trägt ſie dich, dann trägſt du ſie.“ Um dies geht es bei der Panne: um die Magie des Gewichts, um die Entorganiſierung des Flüggen, Federnden, Ausgewogenen, Von⸗ſich⸗ſelbſt⸗Getrage⸗ nen zur plumpen Maſſe, zur Zentnerlaſt, die dem Betroffenen aufs Herz fällt. Dagegen tritt alles an⸗ dere zurück. Da ſteckt das Weſen der Senſation, der bedrückenden Ernüchterung. Erſt dreht ſich der Erdball ſpindelleicht um ſich ſelber, ſchwerelos, köſtlich ausgeglichen, ſo ſelbſtver⸗ ſtändlich wie wunderbar, ſo wir der Mond, wenn er dem Fernrohr entſchlüpft; denn plötzlich ſackt das ab, erſäuft in Schwere, wird maſſiv, Erz, Eiſen, Maſſe, Metall und Meteorit, haut Herrn Newton vor die Füße und erzählt ihm das Märchen vom Gewicht. — Ein Exempel. Dabei verkehrt ſich jedes Vorzeichen: Was krug, das drückt nun; was vorwärts ſtieß, das ſchlägt zu⸗ rück. Jeder Ueberſchuß rächt ſich als Beharrung. Nichts fehlt; es fehlt bloß die Funktion. Jeder einzelne Teil iſt noch nachzuweiſen; aber die Summe der Teile fehlt. 88 — Der Mann, der das Gleichnis von„Seele“ und „Leid“ erdacht hat, der hat die Panne erlebt. Das mechaniſche Myſterium. Die Maſchine iſt tot. Aber; ſie ſchläft nur. Es bedarf des Funkens, ſie neu zl beleben, ihr Schwung, Beſchwingtheit, Ausgleich und Kreislauf zurück zu erſtatten. Sie hat einen Schlag erlitten. Ein Aederchen iſt geplatzt. Vielleicht ge⸗ nügt Ruhe. Vielleicht hilft eine kleine Einſpritzung, Vielleicht läßt ſich das flicken. Oder tut künſtliche Atmung not? Eine Pumpe, ihr das Lebens lichtchen wieder einzublaſen, ſteht bereit. Aber, ſo ſeltſam es klingt: nicht um Schlauch⸗ flicken, Abmontieren, Düſenwechſeln, Vergaſeraus⸗ bauen, Zündkerzenreinigen, Kühlerdichten, Ventil; ſchleifen und Schraubenziehen handelt es ſich auch in dieſem Stadium, ſondern um Gewichts verwandlung. Um die Verwandlung toten Gewichts in lebendige Kraft. Das iſt ſofort klar, ſobald man es ausge; ſprochen hat. 3 Man tupfe bloß an das rechte Wort, und dis Karre läuft! Man produziere den zündenden Fun⸗ ken im Hirn, und er ſpringt über! Mitten in den Exploſionsraum hinein. 5 1 Darum geht es in der Panne: um die Organiſte⸗ rung des Zerrütteten, um den Wurf, der dieſe Zent⸗ nerlaſten„anwirft“, um den Anſtoß, der ſte zurüc⸗ ſtößt in ihr rotierendes Gleichgewicht: um erlösende Entlaſtung. 111 Leg' den Finger auf den ſpringenden Punkt! 15 Du haſt den„Schlüſſel“. Den Schlüſſel zur Jun tion, zum Leben des Materials. Dann krägt e ſich ſelber und Dich dazu. Es ſteckt ein Myſterium in der Panne. Das 15 Probe auf Produktivität.— Der Reſt iſt Reparatülz e Stargagen⸗Abbau in Wien. Staatstheater. Staatsvper werden entſprechend der unlängſt 1 ſchloſſenen Gagenkonvention, die für Oeſterreich e Höchſtgage für das tägliche Auftreten von 1100 1 ling vorſieht, mit einer Reihe von Künſtlern, 0 noch in einem längeren Vertragsverhältuis 1 über die Reduktion ihrer Gagen verbaute Der Aktion wird zugleich dadurch eine e Rechtsverbindlichkeit gegeben, daß ſie im n des von der Regierung durchgeführten allgemein. Erſparungsprogramms vorgenommen wird. Pilot Erich 77575 I Hgathol. Geſellenverein Mannheim ö Feier des 75jährigen Beſtehens Am geſtrigen Sonntag wurde das 75 jährige . Heſtehen des Katholiſchen Geſellenvereins in der würdiger Weiſe begangen. Der Vormittag vereinigte 1 5 die Kolpingsgeſellen mit ihren Schutzmitgliedern en und den katholiſchen Vereins⸗ und Fahnenabord⸗ em nungen zum gemeinſamen Kirchgang. Der Feſt⸗ orf. gottesdienſt war in der unteren Pfarrkirche. ers Diözeſanpräſes Joſef Zuber⸗Freiburg wußte in ker⸗ beredten Worten deu Geſellenvater Adolph Kolping pa und ſein ſegensreiches Werk zu feiern. Nach der der Feſtpredigt vollzog Stadtpfarrer Bahr die Ban⸗ age nerweihe. Das levitierte Hochamt zelebrierte der ren, Präſes des Jubelvereins E. K. Landis unter der ens Aſſiſtenz der Kapläne Deichelbohrer und bei Heiler. Nachdem man vom alten Geſellenhaus ach⸗ zum Kirchgang angetreten war, bewegte ſich der mie Feſtzug nach dem Gottesdienſte zum neuen Geſellen⸗ ge⸗ haus, dem Kolpinghaus. In einem feierlichen Er⸗ und öffnungsakt nahm eine größere Ausſtellung von zei⸗ Arbeiten der Mitglieder des Geſellenvereins ihren A Anfang. Im Laufe des Tages war noch eine ge⸗ 1 s meinſame An dacht der Feſtteilnehmer im alten 595 Geſellenhaus. 15 Während der Feſtwoche ſind täglich in den Abend⸗ er. ſtrunden 5 5 171 7 intereſſante Vorträge eine führender Perſönlichkeiten über die Perſon des en Geſellenvaters Kolping und ſeine unvergeßlichen rde Werke, Vorträge auch über zeitnahe Fragen. So er⸗ öffnete die Folge der vielverſprechenden Vorträge ei⸗ geſtern abend Reichstagsabgeordneter Auguſt Er⸗ Winkler⸗Köln über Kolping und unſere er- geit. Am heutigen Montag folgt der Vizepräſes chs⸗ des Geſellenvereins, Profeſſor Dr. Kloe mit einem jur⸗ Vortrag„Aus der Geſchichte des Mannheimer Hand⸗ eilt, werks“, Am Die ustag ſpricht Stadtrat Joſef auf Braun über„Die wirtſchaftliche Zukunft des deut⸗ igs⸗ ſchen Volkes.“ Für den Mittwoch wurde Stadtrat lt und Landtagsabgeordneter A. Kuhn gewonnen. Er 1. ſpricht über: Der ſtändiſche Aufbau des Volkes als mt⸗ Ziel und Aufgabe. Der Donnerstag bleibt dem ner Präſes des Geſellenvereins, Bezirkspräſes Landis, vorbehalten.„Der Katholiſche Geſellenverein in ſei⸗ nen Abſichten und ſeinem Wirken“ lautet das Thema dieſes Abends. Verbunden mit den Ausfüh⸗ rungen iſt die Vorführung zweier Filme über den Geſellentag in Wien und die Generalverſammlung * in Köln. Am Freitag hören wir Bürgermeiſter eug Büchner über das Mannheimer Wirtſchaftsleben gau⸗ ſprechen. Für den Samstag iſt unter dem Motto dem Pfälzer Abend“ ein Unterhaltungsabend und ungeſetzt. Den Abſchluß der Feſtvorträge macht rich Stadtpfarrer Bahr, der zuſtändige Pfarrgebiets⸗ und vorſtand. Er wird am nächſten Sonntag ſprechen uhr, über„Der Katholiſche Geſellenverein in ſeinen reli⸗ giöſen Aufgaben. An dieſem letzten Feſtabend wird ct auch die Ehrung der langjährigen Mitglieder vor⸗ un⸗ genommen. In die Zeit paſſend iſt das Jubelfeſt auf⸗ von gezogen und wird mit großer Genugtuung von den 15 Katholißen Mannheims empfunden. er. Und 1 Verbandstag ez der badiſchen Glaſermeiſter den Unſerem Bericht in der heutigen Morgenausgabe erh, über die Tagung der badiſchen Glaſermeiſter im großen Saal der„Liedertafel“ tragen wir noch fol⸗ gendes nach: aus Subdirektor Wieher⸗Karlsruhe gab einen kurzen bei Bericht über die Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft icht,„Hammonja“ und forderte zum Werben für dieſe am⸗ Verſicherung auf. Als nächſter Tagungsort wurde iet einſtimmig Freiburg gewählt. Bei der Vor⸗ iten ſtandswahl ergab ſich einſtimmige Wiederwahl des bisherigen Landesvorſtandes. Eine längere Aus⸗ ict ſprache entſpann ſich über einen Antrag der Glaſer⸗ dwangs⸗Innung Heidelberg, der die Forderung ent⸗ an? blielt, daß„Verglaſungen aller Art nicht mehr in ern Schreiner- und Schloſſerangeboten enthalten ſein ims ſollen, ſondern dieſe Arbeiten unbedingt dem Glaſer⸗ ab handwerk erhalten bleiben ſollen.“ Eine zu dieſem Punkt angenommene Entſchließung wird den Ge⸗ — meinden, der Reichsbahn, Poſt, den Bauämtern und 8 Bezirksbauämtern, ſowie dem Bund Deutſcher Archi⸗ und tekten zugeleitet. das Schließlich gab es eine längere Ausſprache bei der 5 Beſchwerde eines Glaſermeiſters über die Mitglied⸗ 7 ſchaft zur Baugewerksberufsgenoſſenſchaft ſtatt zu 100 5 zuſtändigen Holzverarbeitungsgenoſſenſchaft. Die 95 eiträge des erſteren Genoſſenſchaft ſind naturgemäß 1 been Der Landesvorſtand will ſich mit der Ange⸗ i 05 1 befaſſen und eine einheitliche Regelung er⸗ 15 kelen. Der Vorſitzende ſchloß darauf den Verbands⸗ tag mit Dankesworten. mp. * Zwei Radfahrerinnen verunglückt. Am Sonn⸗ lag nachmittag wurden auf der Friedrichſtraße in karau eine 17 und eine 18 Jahre alte Radfah⸗ zerin von einem Perſonenkraftwagen erfaßt, wo⸗ hei beide zu Fall kamen und erhebliche Ver⸗ letzungen davontrugen. Beide Fahrräder wurden ſtark beſchädigt. Montag, 11. Mai 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgave 1 ——— Veranſtaltungen in Fünf Militärkapellen im Roſengarten i Die Ankündigung, daß fünf im Nachbarlande Württem⸗ berg garniſonierende Reichswehrkapellen am Sonntag abend im Nibelungenſaal konzertieren würden, hatte die vorauszuſehende Zugkraft ausgeübt. Rund 3500 Perſonen füllten den gewaltigen Raum, der bei dem Klangfortiſſimo, das der 150 Mann ſtarke Muſikkörper entwickelte, eigent⸗ lich noch einmal ſo groß hätte ſein müſſen. Wenn man uns nach dem Eindruck des Konzertes fragt, ſo haben wir zu antworten, daß am imponierendſten die Märſche waren, die mit einer Exaktheit und Kraftfülle vorgetragen wur⸗ den, daß der begeiſterte Beifall nicht übertrieben war. Da⸗ gegen ließen die klaſſiſchen Muſikſtücke begreiflicherweiſe manchen Wunſch offen. Man kann Prieſtermarſch und Arie aus der„Zauberflöte“ und die 2. Ungariſche Rhap⸗ ſodie von Liſzt nicht lediglich mit Blasinſtrumenten bewälti⸗ gen. Aber das Experiment war zum mindeſten ebenſo intereſſant wie anerkennenswert. Mti den feſtlichen Klängen des Feſtmarſches von Richard Strauß begann das nahezu dreiſtündige Konzert. Die Kreuzritter⸗Fanfare folgte. Muſikdirektor Langer⸗ Stuttgart⸗Cannſtatt, der Leiter der Kapelle der Nachrichten⸗ abteilung 5, dirigierte die beiden Muſikſtücke ſo ſchneidig, daß er hier ſchon ohne Zugabe nicht vom Podium entlaſſen wurde, auf dem die Muſiker eng zuſammenrücken mußten. Sehr gut nuanciert wurden„Hochzeitstag auf Trold⸗ haugen“ von Grieg und der Campridge⸗Dragoner⸗Marſch, der Parademarſch des Reiter⸗Regiments 18, wiedergegeben. Muſikmeiſter Rath ⸗Stuttgart⸗Cannſtatt, der Leiter der Kapelle des Reiter⸗Regiments 18, holte die Feinheiten mit großer Akkurateſſe heraus, ſoweit dies, wie geſagt, bei einem Blasorchsſter möglich iſt. Bei dieſer Gelegenheit ſei rühmend hervorgehoben, daß ſämtliche fünf Kapellen über vorzügliche Muſiker verfügen, denen man es anmerkt, daß ſie unter einem vortrefflichen muſikaliſchen Kommando ſtehen. Auch Herr Rath konnte erſt das Podium verlaſſen, als er ſich zu einer Zugabe— es waren durchweg Armee⸗ märſche— verſtanden hatte. Muſikmeiſter Schuman n⸗ Tübingen, Leiter der Kapelle des 2.(Schützen⸗) Batls. (badiſches) Inf.⸗Regt. 14, der die„Egmont⸗Ouvertüre“ und den Großherzog Friedrich von Baden⸗Marſch dirigierte, hatte Gelegenheit, bei dieſen grundverſchiedenen Kompo⸗ ſitionen zu zeigen, daß er ausgezeichnet ſich in den Geiſt der Muſikſtücke zu vertiefen weiß. Noch mehr trat dies in Erſcheinung bei dem Meiſterſinger⸗Vorſpiel und der feierlichen Muſik aus„Parſival“, bei der unter Obermuſik⸗ meiſter Müllers anfeuernder Leitung— Herr Müller⸗ Stuttgart dirigiert die Kapelle des 1.(Grenadier⸗) Batls. (württ.) Inf.⸗Regt. 13— das Rieſenorcheſter eine über⸗ wältigende Klangfülle entwickelte. Bei Prieſtermarſch und Arie aus der„Zauberflöte“ taten ſich beſonders die Poſau⸗ niſten hervor. Auch der 2. Ungariſchen Rhapſodie von Liſzt verhalf der gewaltige Klangkörper zu eindringlichſter Wirkung. Obermuſikmeiſter Krauſe⸗ Ludwigsburg (2.(Schützen⸗) Batl.(württemb.) Inf.⸗Regt. 13) erwarb ſich um die hervorragende Wiedergabe dieſer beiden ſchwie⸗ rigen Muſikſtücke ein beſonderes Verdienſt. Infolge der vorgerückten Zeit konnte das große chronvo⸗ logiſche Potpourri„Hiſtoriſche Märſche“ von Kaiſer⸗ Hackenberger, das Muſikmeiſter Langer dirigierte, nicht vollſtändig wiedergegeben werden. Aber was man hörte, genügte, um zu beweiſen, daß unſere Reichswehrkapellen den Militärkapellen der Vorkriegszeit keineswegs nach⸗ ſtehen, wenn ſie aus dem reichen Fundus internationaler Märſche die zugkräftigſten hervorholen. Bei dem großen Zapfenſtreich, der den rauſchenden Abſchluß des Konzerts bildete, feierten noch einmal die Fanfareubläſer Triumphe. Das Deutſchlandlied mit Fanfarengeſchmetter beſchloß den Abend, der allen Beſuchern noch lange in Erinnerung Hlei⸗ ben wird. Auffallend war die große Zahl der jugendlisen Beſucher. Sch: Tonzturnier um die Sommermeiſterſchaft von Südweſtdeutſchland Das am Samstag abend in den eleganten Räumen des Palaſthotels abgehaltene Tanzturn ier hatte ſich eines zahlreichen Beſuches zu erfreuen. Mit dem Kampf um die Sommermeiſterſchaft von Südweſtdeutſchland bildete es den Abſchluß der im Rahmen der Rennwoche in den Feſtſälen des Palaſthotels vom Reichsverband für Pflege des Ge⸗ ſellſchaftstanzes e. V. Berlin veranſtalteten Tanzfeſte. Durch die Beteiligung einer großen Zahl von Turnier⸗ tänzer aus Köln, Düſſeldorf, Saarbrücken, Karlsruhe uſw., ferner der Turnierpaare vom Blauweiß⸗Caſino Mann⸗ heim verſprach die ſamstägige Veranſtaltung einen hoch⸗ intereſſanten Verlauf. Sie brachte auch viele Ueber⸗ raſchungen. Feſtgeſtellt muß werden, daß die Mannheimer Turnierpaare ſich außerordentlich tapfer gehalten haben, wenngleich es einigermaßen befremdet hat, daß ſie im Ausſcheidungskampf der Sonderklaſſe nicht vertreten wa⸗ ren. Im Gegenſatz zu den Punktrichtern muß betont wer⸗ den, daß ſich die Mannheimer Turnierpaare in bezug auf Muſikalität, Technik und Stil ausgezeichnet bewährt haben, ſo daß alle Ausſicht beſtand, daß Mannheim in die Sonder⸗ klaſſe einrücken würde. Die lebhafte Beteiligung an dem Turnier und der ſtarke Beſuch der Veranſtaltung, die durch Direktor Weil vom Palaſthotel gut organiſiert war, ließ erkennen, daß die Zahl der Freunde des engliſchen Tanzſtils auch in Mannheim in ſtändigem Zunehmen be⸗ griffen iſt. Dr. Hüber vom Blauweiß⸗Caſino Mannheim be⸗ grüßte die Erſchienenen, verwies auf die idealen Zwecke des Vereins und gab dem Wunſche Ausdruck, daß das Turnier das Intereſſe für den Tanzſport wecken und för⸗ dern und viele Turnierpaare zum Start veranlaſſen werde. Die Vorbedingung hierzu ſei in reichſtem Maße gegeben. Herr Kurt Rudolf Wein lein, der das Turnier leitete, hieß die Anweſenden im Namen der Leitung des Palaſt⸗ hotels willkommen. Er dankte Direktor Weil für die Fürderung des Tanzſportes durch Tanzturniere. Um ein nollſtändig korrektes Urteil zu bekommen, habe man die Schieds⸗ und die Punktrichter aus verſchiedenen Städten Umzüge mit Möbelauto werd. gewiſſenhaft u. billig ausgeführt. A. Horn, H 7, 2. Tel. 286 35. Vlelenkatarrz Steine— Schwäche behandelt 510 doe mbppathie u. Natur⸗ heilverſahren 45497 III Naturheilkundiger 3 B 8 Tel. 44416. J. Stark, Sd Tulakraße Il. Heger Gus Herman pHannſeun an en Hen, Ab morgen Dienstag früh und soweit Vorrat Mittwoch REST Neste-Iage Von Seidensfoffen, Kleidersfoffen, Mantelsfoffen, Waschsfoffen, Wollmousseline, Waschseide eic. jannheim beſtimmt. Hierauf begannen die Preistänze, zu denen Herr Künzel mit ſeinem wackeren Orcheſter unermüdlich aufſpielte, da in den Programmnummern allgemeine Tänze eingefügt wurden. Das Turnier nahm folgenden Verlauf: Gäſteklaſſe: Offen für Amateurpaare, die keinem Ver⸗ band angehören: Tänze: Quickſtep, Tango. 1. Sieger wurden Mß. und Mr. Togna aus London, 2. Herr und Frl. Stüber, Mannheim, g. Herr Ga ſt u. Frl. Fritſch. C⸗Klaſſe: Offen nur für Amateurpaare des Reichs⸗ verbandes. Tänze: Quickſtep, Waltz, Tango. 1. Preis: Herr Steinmann und Frl. Schmidt vom Blauweiß⸗ Caſino, Mannheim, 2. Herr Kranich und Frl. Mau⸗ rer aus Saarbrücken, 3. Herr Marcuſon und Frl. von Baer vom Blauweiß⸗Caſino Mannheim. B⸗Klaſſe: Tänze: Quickſtep, Waltz, Tango. 1. Preis Herr Franz und Frl. von Baer vom Blauweiß⸗ Caſino Mannheim, 2. Herr Harre und Frl. Zoepffel vom Blauweiß⸗Caſino Mannheim, 3. Herr Reppert und Frl. Sehner aus Saarbrücken. -Klaſſe: Tänze: Slowfox, Quickſtep, Tango. 1. Preis Herr Schulz und Frl. Prinz, Karlsruhe, 2. Herr V. Merz und Frl. Gabler, Köln, 3. Herr Kum mer⸗ feld und Frl. Sachs, Saarbrücken. Sonderklaſſe: Turnier um die Sommermeiſterſchaft von Südweſtdeutſchland: 1. Preis Dr. Bachmann und Frl. Bachmann, Düſſeldorf, Herr Eglinger und Frl. Eglinger, Karlsruhe, 3. Herr Schulz und Frl. Prinz, Karlsruhe. Der Ausſcheidungskampf um die Sommermei⸗ ſterſchaft bildete den Höhepunkt des Abends. Den Siegern wurden Medaillen überreicht. Großen Beifall errang ſich das Tanzpaar Weinlein⸗Seidel mit den Nizzaer Preistänzen Tango, Quickſtep und Engliſh Waltz. ch; Kinderfreude am Muttertag Schon ſeit Tagen und Wochen haben ſich die kleinen Bewohner des Kinderheims Rheinau auf den geſtrigen Sonntag gefreut, der ihnen von guten Menſchen zu einem Feſttag ausgeſtaltet wurde. Wie in den beiden letzten Jahren, ſo haben auch diesmal wieder der Garten⸗ bau⸗ und Geflügelzuchtverein der Almen⸗ ſtedlung, ferner der Geflügelzuchtverein Neckarau unter ihren Mitgliedern eine Etierſamm⸗ lung veranſtaltet, deren Ergebnis geſtern der Leitung des Kinderheimes überreicht werden konnte. Etwa 90 Kin⸗ der waren es, die geſtern nachmittag auf der Terraſſe des Vereinshauſes„Volkschor“ in Neckarau als Gäſte bei Kaffee und Kuchen weilten. Es war ein Zentner Mehl geſtiftet worden. Davon hatten die Frauen des erſtgenann⸗ ten Vereins 50 Kuchen gebacken. Außerdem erhielt jedes Kind eine Tafel Schokolade und zwei Orangen. Der Vereinsvorſitzende Win diſch begrüßte die Kinder und die Damen des Kinderheims Rheinau mit der Leiterin, Frl. Schlier, an der Spitze. Daß dieſes kleine Feſt veranſtaltet werden konnte, habe man in erſter Linie den Vereinsmitgliedern und edlen Stiftern zu verdanken. Dank gebühre auch dem Geſangverein Sänger⸗ halle Germania für die Mitwirkung ſeines Dop⸗ pelquartetts und dem Verein Volkschor, der den Raum zur Verfügung geſtellt habe. Trotz der, ver⸗ ſchlechterten Lage könne man der Leiterin des Kinderheims wieder über 1000 Eier mitgeben. Den Kindern wünſchte der Reoner frohe Stunden, die ihnen lange in Erinne⸗ rung bleiben mögen. Direktor Köbele vom ſtädt. Jugendamt fand Worte des Dankes für die opferwilligen Vereine, die gleich einer Mutter ihre Kinderſchar um ſich verſammelten. Eine ſchöne und edle Sitte habe ſich bei dieſen Vereinen ein⸗ geführt, die um ſo höher anzuſchlagen ſei, weil ſich unter den Spendern viele befinden, für die die geſtiftete Gabe ein perſönliches Opfer bedeutet. Die Stadtverwaltung und das Jugendamt ſeien für dieſe Tat der Nächſtenliebe beſonders dankbar. Mit Geſangsdarbietungen des Doppelquartetts der Sängerhalle Germania und Muſtikvorträgen nahm der Nachmittag einen fröhlichen Verlauf, zumal das Wetter nichts zu wünſchen übrig ließ. Die Kinder taten auch das ihre, indem ſie ſich mit mehrſtimmigen luſtigen Volks⸗ liedern hören„ en und Reigenſpiele vorführten. Dann gaben ſie ſich e Spiel auf dem ſonnigen Grasplatz vor der Tervaſſe hin. Die großen Leute ſaßen dabei und hatten ihre Freude dran. Kundgebungen der Mannheimer Katholiken Die Zentrale der Mannheimer Katholiken hat für dieſes Jahr zwei große Kundgebungen im Nibelungenſaale beſchloſſen. So ſoll bereits am 5. Juli ein Kinderfeſt ſtattfinden unter dem Motto:„Vom Kleinkind zum Schulkind“. Darbie⸗ tungen der katholiſchen Kleinkindergärten, Reigen⸗ und Turnvorführungen der Kindergruppen der ein⸗ zelnen Pfarrgebiete, Geſangsvorträge eines Kinder⸗ chores von tauſend Kindern, Aufführungen von Zög⸗ lingen des Luiſeninſtitutes. Ein Feſt von 2000 Kin⸗ dern. Die Jahrhundertfeier der hl. Eliſa⸗ beth ſoll auch in Mannheim begangen werden. Aus dieſem Anlaß iſt im Oktober ein Eliſabethen⸗ fe ſt, das neben der Zentrale der Katholiken von den Eliſabethenvereinen der Pfarreien, vom Frauenbund und vom Caritasverband veranſtaltet wird. ne. * * Die Ziehung der Maimarktlotterie beginnt am morgigen Dienstag, vormittags um 9 9Uhr.(Wei⸗ teres Anzeige in letzter Nummer.) 3. Seite/ Nummer 217 Rekoroòbeſuch der Ausſtellung Der Andrang zu den Rhein⸗Neckar⸗Hallen war geſtern derart groß, daß die Kaſſen auf polizei⸗ liche Anordnung zeitweiſe geſperrt werden mußten. Außer der Mannheimer Bevölkerung war vor allem das Land und hier wiederum die Pfalz ſehr ſtark vertreten. Ganze Kolonnen von Auto⸗ buſſen ſtanden auf dem Vorplatz. Schon der Vor⸗ mittag brachte ſtarken Andrang. Das Konzert des Geſangvereins Arion, das in der großen Halle unter Leitung von Muſikdirektor Din and ſtattfand, hatte eine zahlreiche Zuhörerſchaft. Am Nachmittag ſtrömte es dann ununterbrochen nach der Ausſtellung. Verſuchsproben und Eßwaren gingen ſo rapid ab, daß viele Stände aus⸗ verkauft waren. Das Ausſtellungs⸗ kino, das geſtern vorwiegend Kulturfilme zeigte, war nicht in der Lage, alle Schauluſtigen auf⸗ zunehmen. Kaffee und Reſtaurant waren eben⸗ falls ſtändig beſetzt. Der Verkehr in den Hallen wickelte ſich völlig reibungslos ab. Das Publikum fügte ſich willig den Anordnungen der Aufſichts⸗ und Polizeibeamten. Die Brandpolizei unter Leitung von Branddirektor Mikus hielt ſich den ganzen Tag über in den Hallen bereit. Jolgenſchwerer Motorradunfall Drei Verletzte Heute vormittag ereignete ſich auf der Haupt⸗ ſtraße in Seckenheim in der Nähe der Straßen⸗ kreuzung Heidelberg Friedrichsfeld ein Zuſam⸗ menſtoß zweier Motorräder. Der aus Edingen ſtammende Hühnerfarmbeſitzer Gg. Trei⸗ ber führte auf dem Sozius einen Mann mit, der unverletzt blieb, während die von dem anderen Fahrer aus Wiesbaden mitgeführte Dame am ſchwerſten verletzt wurde. Der Unfall iſt darauf zurückzuführen, daß einer der Fahrer auf der an dieſer Stelle beſonders breiten Straße aus unerklärlichen Gründen die verkehrte Seite einhielt. Dr. Schulz leiſtete die erſte Hilfe. Zwei ſofort her⸗ beigerufene Sanitätsautos verbrachten die drei Ver⸗ letzten in das Mannheimer Krankenhaus. Der be⸗ dauerliche Vorfall ſammelte eine größere Menſchen⸗ menge an der Unglücksſtelle an. Beide Fahrzeuge ſind ſtark beſchädigt. Die Schudfrage iſt nicht ge⸗ klärt.—d— * * Zuſammenſtoß zwiſchen Auto und Radfahrer. Um die Mittagsſtunde wurde ein 17jähriger Ge⸗ werbeſchüler aus Rheingönheim, als er mit ſeinem Fahrrad an der Ecke N 7 in den Kaiſerring einbiegen wollte, von einem aus Richtung Heidel⸗ bergerſtraße kommenden Perſonenauto angefahren und vom Rad geſchleudert. Bewußtlos und mit einer großen klaffenden Wunde am Kopf und einer Oberſchenkelquetſchtung blieb er liegen. Paſſanten brachten den Verletzten zum nächſten Arzt. Ludwigshafener Marklbericht Die Sonne, die heute morgen warm vom wolken⸗ loſen Horizont ſtrahlte, iſt doch ein großer Zauberer. Sie lockte die Menſchen auf den Markt, der denn auch von einer ſonſt nicht gewohnten Menſchenmenge belebt wurde. Während ſonſt die Marktſchirme zum Auffangen kalter Regentropfen aufgeſpannt waren, mußten ſie heute die warmen Sonnenſtrahlen ab⸗ halten. Angeſichts dieſes ſchönen Frühlingsmorgens machten auch die Händler und die Käufer fröhliche Geſichter. Es wurde vielleicht ein Teil mehr gekauft, als eigentlich beabſichtigt war. Die Preiſe verſchie⸗ dener Gemüſeſorten, die etwas abgeſchlagen hatten, lockten zu ſehr. So konnte man ſchönen Spargel ſchon von 50 bis 70 Pfennig haben. Rha⸗ barber wurde mit 12 bis 15 Pfg. angeboten. Lattich koſtete heute das halbe Pfund nur 15—20 Pfennig. Kopfſalat behauptet immer noch ſeinen Preis mit 25 Pfg. Spinat war für 15 bis 18 Pfg. zu haben. Als neues Gemüſe war Mangold, das Pfund für 25 Pfennig, erſchienen. Kohlrabi koſteten 15 Pfg. Mit den neuen Kartoffeln liebäugelte manche Haus⸗ frau, aber der Preis(30 Pfg. für ein Pfund) ſchreckte die meiſten doch zurück. Radieschen werden immer ſchöner und mit 5 Pfg. das Bündel auch billiger. Salatgurken von ſchönem Ausſehen mußten mit 80 bis 90 Pfg. bezahlt werden. Am Geflügelmarkt konnte man hübſche junge Gänſe für 1,50 bis.—/ kaufen, die ſchon genau ſo vorwitzig in die Welt ſchauen, wie die alten. Lebende Hühner und Hähne wurden für 150 bis.—„ angeboten. Enten gab es für einen Taler. Der Obſtmarkt zeigte noch gar keine Verände⸗ rung. Aepfel koſteten immer noch 50 und 55 Pfg. und Orangen 30 bis 35 Pfg. Blumen waren reich⸗ lich vertreten. Am meiſten erfreuten die ſchönen Hortenſien und die ſchlichten Vergißmeinnicht. R. B. Zuchthaus für Brandſtifter. Das Schwurgericht Hechingen verurteilte den Dienſtknecht Joſef Wick von Bietingen Amt Konſtanz, wegen Bran d⸗ ſtiftung zu 2 Jahren 3 Monaten Zucht⸗ haus. Der Angeklagte hatte die dem Mühlenbeſitzer E. Wick gehörende Mühle in Kalkofen am 3. Januar dieſes Jahres angezündet, wobei das ganze Mühlen⸗ anweſen eingeäſchert wurde. Zur Hälfe und zwei Driffel des regulären Preises 46²⁰ Herren-Anzugsfoff- Reste! RES TE von Nessel, Hemdentuch, Betidamast, Bettuchstoffen, Hemdenzephir, Schürzenzeug etc. mif ganz erheblichem Preisnachlag! Damen- Strümpfe Damen- Strümpfe Kinder- Stümpfe Waschkunstselde, m. Nant, Doppel- Waschkunstseide, hochglänzende Seidenflor, gestrickt, àußerst solid Sohle und Hochierse... 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Dem Beiſpiel anderer Gemeinden folgend, wurde auch hier von der Mehr⸗ zahl der Spargelpflanzer die Spargelabſatzgenoſſen⸗ ſchaft Reilingen errichtet. Sie hat für die Genoſſen⸗ ſchaftsmitglieder im Gaſthaus zur Roſe eine Ab⸗ lieferungsſtelle errichtet. Da die Genoſſenſchaft zu Großhandelsfirmen gute Beziehungen hat und dem⸗ entſprechend auch vorteilhafte Preſſe bezahlt, bildet die Spargelabſatzgenoſſenſchaft für den Spargelmarkt eine ernſthafte Konkurrenz. Die Spargelanlieferung auf den Donnerstagmarkt iſt durch die kalte, regen⸗ reiche Witterung über einige Pfunde nicht hinaus⸗ gekommen. Der Preis betrug für die erſte Sorte 70 und für die zweite Sorte 35 Pfennig. Aufſehen erregende Verhaftung * Baden-Baden, 11 Mai. Wie ſpeben erſt bekannt wird, iſt der Teilhaber der„Babiſchen Volkszeitung“, Harry L e vita, am vergangenen Mittwoch in den Geſchäftsräumen des Unternehmens verhaftet worden. Gegen ihn und Direktor Schweck, ebenfalls von der Badiſchen Volkszeitung, liegt eine Anzeige wegen Erpreſ⸗ ſung vor. Schweck iſt flüchtig. Haftbefehl und Steckbrief gegen ihn ſind erlaſſen. Am Mittwoch fand im Gebäude des Verlages eine Hausſuchung ſtatt, um Druckſchriften und Bro⸗ ſchüren zu beſchlagnahmen, die ſich mit ſteuerlichen Vorgängen bei der früheren Firma Batſchari be⸗ ſchäftigen. Die Hintergründe der Polizeiaktion ſind noch nicht ganz durchſichtig. Lepita trat am vergangenen Früh⸗ jahr als Vermittler einer Millionenauleihe für die hieſigen ſtädtiſchen Werke auf. Er ſtammt aus Pfaffenbeerfurth im Odenwald und war längere Zeit Angeſtellter bei Batſchari, in deren kaufmän⸗ niſche und ſteuerliche Vorgänge er Einblick hatte. Die Druckſchriften ſollen in Baden⸗Baden und in einem Verlage in Dortmund hergeſtellt worden ſein. Ein Kind totgefahren * Lörrach, 10. Mai. Beim Ribblingsſpielen lief das 8 Jahre alte Töchterchen des Landwirts Schnei⸗ der von Rüttlerweiler, als es einer Kugel nach⸗ ſpringen wollte, in das Kursauto Lörrach⸗Haagen hinein, wurde vom Hinterrad erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß es auf der Stelle tot liegen blieb. Ein Badener nach Paläſting berufen * Waldshut, 10. Mai. Oberbaurat Feldmann, der Vorſtand des Waſſer⸗ und Straßenbauamtes in Waldshut, iſt als techniſcher Berater an einen Kraft⸗ werksbau am Jordan berufen worden. * ? Von der Bergſtraße, 11. Mai. Das Aufblühen des Frühobſtes iſt ſo ziemlich beendet. Die Blüten⸗ blätter fallen ab. Ausſicht zu guter Ernte iſt vor⸗ handen bei Aprikoſen, Pfirſichen, beſonders aber bei den verſchiedenen Birnſorten. Die wenigen, ge⸗ ringen Nachtfröſte im letzten Monat haben den Blü⸗ ten, wie erſichtlich, nichts geſchadet. Die Aepfel⸗ bäume ſind teils noch im Aufblühen und ſchauen ebenfalls vielverſprechend in ihrer rötlichweißen Färbung aus dem ſchon gebildeten grünen Blätter⸗ dach der Obſtanlagen hervor. Die Zwetſchgenbäume tragen wenig Blütenſchmuck; infolgedeſſen iſt auch kein Ertrag zu erhoffen. W. Wiesloch, 11. Mai. Dex Wieslocher Odenwald⸗ klub trifft Vorbereitungen zum Empfang verſchie⸗ dener auswärtiger Ortsgruppen des Odenwaldklubs gelegentlich der Stern wanderung in der Lom⸗ bachſtadt. Bei einigermaßen günſtigem Wetter wird mit einer ſtarken Beteiligung zu rechnen ſein, da die Gruppe Mannheim bereits mit etwa 200 Per⸗ ſonen zugeſagt hat. Anſchließend treffen ſich die aus⸗ wärtigen Wanderer und Gäſte im Saale des„Erb⸗ prinzen“ zu einem gemütlichen Beiſammenſein. Heidelberg, 11. Mai. Der Neckar iſt in der Nacht zum Sonntag weiter gefallen. Die Fußwege am Ufer ſind wieder frei. Die Ufer ſelbſt ſind immer noch von Schauluſtigen bevölkert, die vor allem die Trümmer der großen Badeanſtalt an der Neuen Brücke beſtaunen. Ein paar waghalſige Paddler laſſen ſich vom Waſſer treiben, aber ſonſt liegt alle Schiffahrt noch brach. Die Feuerwehr iſt bis jetzt noch nicht zur Ruhe ge⸗ kommen. In der Altſtadt, bis in die Nähe der Stadthalle, werden die Keller ausge pu m pt, die Straßen, in die der Strudel ganze Löcher ge⸗ riſſen hat, ſind wenigſtens vom größten Teil des angeſchwemmten Schlammes befreit. Der Schaden, den das Hochwaſſer angerichtet hat, läßt ſich noch nicht abſchätzen. Für den gänzlich ruinierten Beſitzer der Badeanſtalt iſt vom„Heidelberger Tagebl.“ eine Sammlung zum Wiederaufbau der Anſtalt ein⸗ geleitet worden, die ſchon ſchöne Erfolge gezeitigt hat. Auch die vereinigten Sportverbände haben eine Aktion in die Wege geleitet. Kr. Von anderer Seite wird uns noch gemeldet: Durch die Zerſtörung der Bootzſchen Badeanſtalt iſt auch die Stadt finanziell in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. Sie hatte als Fremdenſtadt erhebliches Inter⸗ eſſe an einer zeitgemäßen, auch hoch geſpannten An⸗ forderungen entſprechenden Badegelegenheit, weshalb ihr die Abſicht des Beſitzers(Kiefer), eine derartige Anſtalt zu errichten, ſehr gelegen kam. Sie beteiligte ſich deshalb etwa hälftig an den hohen Bau⸗ koſten, die man auf 100 000 bis 120 000/ berechnet. Da das Bad nicht verſichert war, iſt neben dem Ver⸗ mögen des Unternehmers auch das Geld der Stadt verloren. Herr Kiefer wird allgemein bedauert, Viel beſprochen wird die Frage, ob nicht die Zer⸗ ſtörung des großen Unternehmens, das auch eine Sehenswürdigkeit Heidelbergs bildete, hätte vermie⸗ den werden künnen, wenn man namentlich durch An⸗ wendung entſprechender, auch dem ſtärkſten Waſſer⸗ Exjter Verhandlungstag * Frankenthal, 11. Mai. Im Großen Sitzungsſaale des Landgerichts Frankenthal nahm der Rieſenprozeß gegen die beiden Inhaber der Anfang 1930 in Konkurs geratenen Wein⸗ und Spirituoſen⸗Großhandlung Max Weil⸗ Neuſtadt a. H. ſeinen Anfang. Der Prozeß, der von dem Schöffengericht Neuſtadt a. H. durchgeführt wird, findet wegen der Außergewöhnlichkeit des Falles in Frankenthal ſtatt. Für den Prozeß ſind 14 Tage Dauer vorgeſehen, doch iſt eine längere Verhand⸗ lungsdauer wahrſcheinlich, da von der Anklagebehörde nicht weniger als 50 Zeugen und Sachverſtändige geladen ſind. Ebenſo hat die Verteidigung eine große Anzahl Zeugen und Sachverſtändige ihrerſeits laden laſſen. Zu verantworten haben ſich wegen betrü⸗ geriſchen Bankerotts und Betrugs, ferner wegen Vergehens gegen das Lebensmittel⸗ und Brannt⸗ weinmonopolgeſetz der 1881 geborene Berthold Weil und der 1877 geborene Hugo Weil, beide Inhaber der Wein⸗ und Spirituoſen⸗Großhandlung Max Weil Neuſtadt a.., ferner der 1891 geb. Walter Schmidt, der bei den Angeklagten früher als Prokuriſt tätig war. Die beiden Angeklagten Hugo und Berthold Weil befinden ſich ſeit 2. Mai 1930 in Unterſuchungshaft in Frankenthal. Der Ange⸗ klagte Hugo Weil erlitt in der Unterſuchungshaft einen Zuſammenbruch und mußte im Auguſt 1930, in das Städtiſche Krankenhaus Frankenthal verbracht werden, wo er ſich die ganze Zeit über be⸗ ſand. Er darf daher während der Verhandlung in einem Krankenſtuhl vor dem Richlertiſch Platz nehmen. 8 waſſerſchaden im Neckartal * druck trotzender Troſſen für feſtere FJeſſe⸗ lung geſorgt hätte. mag möglich ſein, läßt ſich aber beſtimmt nicht ſagen. Bei der großen An⸗ griffsfläche, die das Bad den Fluten bot, wären, wie Fachleute behaupten, auch ſtärkere Troſſen geriſſen. Letztere hatte man, als die Gefahr immer mehr ſtieg, von Mannheim reklamiert. Sie wurden ſofort bereitwillig zur Verfügung geſtellt. Als ſie aber an⸗ kamen, war eine halbe Stunde vorher das Unglück geſchehen. Man wird wohl ein zutreffendes Urteil fällen, wenn man ſagt, daß hier Gewalten ge⸗ wirkt haben, die der Juriſt mit„force majeure“ kennzeichnet. Das K Nun fehlt gerade jetzt, wo die Badezeit beginnt, Heidelberg ein einigermaßen den Anforderungen ge⸗ nügendes Neckar ba d. Man ſucht nach Mitteln und Wegen um dieſen Mangel, ſoweit in der Kürze der Zeit es möglich iſt, auszugleichen. Etwas wird und muß geſchehen. Vorher aber muß die Kardinal⸗ frage, woher das Geld kommen ſoll, gelöſt werden, Schiff in Gefahr za Vom Neckartal, 11. Mai. Jetzt, da das Waſſer im Neckar zurückgegangen iſt, kann man den Schaden des Hochwaſſers einigermaßen überſehen. Schlamm, Holz und Geſtrüpp bilden ein wildes Durcheinander. Sehr großen Schaden hat der Neckarkanalbau er⸗ litten. Bei dem Stauwehr in Neckarſteinach wurde faſt alles Baumaterial abgetrieben. Der Damm bei Alt⸗Ersheim, der mit großen Koſten und viel Zeitaufwand gebaut worden iſt, wurde zum großen Teil weggeriſſen. Bei Neckarhauſen liegt ein Schleppkahn mit 5000 Zentner Salz beladen auf Land. Es wird ſehr ſchwierig ſein, das Schiff wieder flott zu machen. Die Aecker und Wieſen längs des Neckars ſind mit einer dicken Schlammſchicht bedeckt. Viele blühende Bäume liegen ſamt der Wurzel am Boden. Ueberall iſt man dabei, das Waſſer aus den Kellern zu pumpen. im Gebr. MWoil-Prozeß Zu der Verhandlung ſelbſt ſind eine große Zahl Preſſevertreter erſchienen, während der Andrang des Publikums nicht ſehr groß iſt. Der Vorſitzende eröffnet die Verhandlung mit der Verleſung des Eröffnungsbeſchluſſes, die längere Zeit in Anſpruch nimmt. Danach liegt den Angeklagten Berthold und Hugo Weil zur Laſt, in den Jahren 1924 bis Anfang 1930 als Inhaber der offenen Han⸗ delsgeſellſchaft Max Weil in Neuſtadt a. d. H. in der Abſicht, ihre Gläubiger zu benachteiligen, die Handelsbücher ſo geführt zu haben, daß ſie keine Ueberſicht des Vermögensſtandes ge⸗ währten, in den Geſchäftsbüchern falſche Ein⸗ träge gemacht zu haben, und zwar dadurch, daß im Kaſſenbuch von 1924 bis 1929 jeweils bei Monatsüberträgen ein ſtändig ſich erhöhender bis auf über 300 000/ ſteigender K aſſen⸗ beſtand verbucht wurde, der den Tatſachen keines⸗ wegs entſprach und mit der Geldknappheit der Firma Max Weil in kraſſem Widerſpruch ſtand. Weiter ſollen die Angeklagten im Konto⸗Korrent⸗Buch für eine große Anzahl von Kunden verſchiedene Kontiſtände unter den verſchiedenſten Bezeichnungen, zwiſchen denen zahlreiche Ueberträge und Umbuchungen er⸗ folgt ſind, gemacht haben. Unter dieſen Konten ſollen ſich zahlreiche fingierte befinden, insbeſondere K onten über angebliche Verkäufe von Waren, die in Wirklichkeit gar nicht erfolgt wären, wobei die An⸗ geſchuldigten den Zweck verfolgten, die von ihnen in Umlauf geſetzten Wechſel nicht als Finanzwechſel, ſondern als Warenwechſel erſcheinen zu laſſen und ſo die Banken über deren Wert zu täuſchen. COPYRIGHT SEORE MOUCULER VERLAG, MUNCHEN Wolfsrudel e. 40 4. 5 Schon ſeit dem erſten Morgenſtrahl hatte Wallion ſtumm und hartnäckig an ſeiner Befreiung gearbeitet. Er war ſich früher als Urban Block darüber klar geworden, wo die Fahrt des Excelſior enden ſollte, und befand ſich nicht im Zweifel darüber, daß man ihn zurücklaſſen würde, um mit den Ratten des Lade⸗ raums zu ertrinken. Es machte ſchon jetzt den Ein⸗ druck als ob man ihn vergeſſen habe. a Die einzige Möglichkeit, ſich zu retteu, beſtand für ihn darin, die Rückwand zu durchbrechen, die aus dünnem Holz zu ſein ſchien, aber er beſaß kein an⸗ deres Werkzeug als ſein Taſchenmeſſer, und um⸗ ſonſt durchſuchte er die Kabine nach etwas Brauch⸗ barerem. Was hinter der Holzwand ſein mochte, ahnte er nicht, auf der ganzen Fahrt hatte er kein Geräuſch von dort gehört. Ex machte ſich mit ver⸗ zweifelter Energie an die Arbeit, doch das Holz war hart, ohne ſichtbare Fugen und mit einer Farbe an⸗ geſtrichen, die wie Blech war und von der das Meſſer abglitt. Nach einer Stunde hatte er zwei der drei Farbſchichten losgelöſt. Nach zwei Stunden war Stückchen für Stückchen ein Loch in die Wand ge⸗ ſchnitten, und nun fing er an, das Holz in langen Streifen ab uſplittern. Die andere Kabine war augenſcheinlich ein Vorratsraum; er ſah Flaggen⸗ ſtangen, Troſſen, Talfſen und eine Tür zum Gang — bpb ſie verſchloſſen war?. Er hatte eine Planke aus der Wand geriſſen und packte die nächſte. Da hörte er Stimmen und Schritte; nach einigen Minuten klang es, als ob im Salon gerungen würde. Das Geräuſch elektriſierte ihn, er ahnte, daß die Kriſe nahe ſei. Alle Kraft zuſammen⸗ nehmend, zerrte er an der Planke— Krach! Es war, als ob das Fahrzeug mit einem Ruck anhielte. Alles, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war, wurde umhergeſchleudert. Wallion taumelte mit der losgeriſſenen Planke in den Händen zurück. Draußen hörte er hin und her laufen und ſchreien. Die Maſchine ſtand ſtill. Faſt ſofort fing der Boden au, eine beunruhigend ſchräge Stellung anzunehmen. Jetzt wußte er, daß der Excelſior dem Ziele nahe war, das ſich ein paar hundert Meter unter ſeinen Füßen befand! Er drang in die andere Kabine, horchte eine Sekunde an der Tür und legte die Hand auf die Klinke. Die Tür war unverſchloſſen, er lief in den Gang hinaus. Unterdeſſen war es Urban geglückt, ſich auf Hän⸗ den und Knien aufzurichten. Der Wille zum Leben kämpfte ſich durch ſein dämmerndes Bewußtſein. Er blickte im Salon umher— wie ſchief alles ſtand! Gurgelndes Waſſer, Ruderſchläge— Da kam jemand hereingeſtürzt, packte ihn und riß ihn hoch. Er blickte auf und ſah in ein Paar ener⸗ giſcher, grauer Augen.„Auf mit Ihnen, ſchnell!“ ſagte eine tiefe Stimme.„Der Exeelſior ſinkt wie ein leckes Faß. So— richten Sie ſich auf! Stützen Sie ſich auf mich!“ Wer war der große, unwiderſtehliche Urban hatte ihn noch nie geſehen—„Laſſen mich!“ murmelte er. Das Fahrzeug holte über, der Fußboden hob ſich immer ſteiler. Urban kam auf die Füße. Von einem kräftigen Arm geſtützt ſchleppte er ſich zur Treppe. Ein friſcher Luftzug belebte ihn, die Lage wurde ihm klar! Sie ſtürzten beide an Deck, aber der Unbe⸗ Mann? Sie kannte warnte:„Vorſicht! Wenn wir geſehen wer⸗ den, iſt es gefährlich— ſie könnten zurückkommen!“ Niedergekauert ſahen ſie ſich nach allen Seiten um. Der Dampfer war verlaſſen, in den Davits ſchwaugen die loſen Taljen. Sie waren auf dem ſchnell ſinkenden Schiff zurückgelaſſen worden. Auf der Steuerbordſeite ſahen ſie, ſchon mehrere hundert Meter entfernt, die beiden Rettungsboote des Excel⸗ ſior eilig wegrudern. Das Deck ſenkte ſich nun in einem Winkel von fünfundvierzig Grad nach vorn.„Hier!“ Urbans unbekannter Genoſſe im Unglück kam mit zwei Ret⸗ tungsgürteln zurück.„Nehmen Sie, und dann ins Meer, aber auf der Backbordſeite! Und liegen Sie ſo tief wie möglich im Waſſer!“ Sie kletterten über die Backbordreling und ließen ſich in die Wellen gleiten. Während ſie davonſchwam⸗ men, hob der zum Untergang verurteilte Dampfer hinter ihnen ſein Heck immer höher. Dann glitt er ſchnell und majeſtätiſch gerade hinunter wie in einen Schacht. Gewaltige Luftblaſen ſtiegen auf, das Waß⸗ ſer ſchäumte, und in einem ſtillen Wirbel ſchlugen die Wellen über dem Excelſior zuſammen. In der nächſten halben Minute tauchten Luken, Tonnen, Deckſtühle, Kübel und andere hölzerne Gegenſtände auf. Stangen und Spieren ſchoſſen wie Lanzen halb aus dem Waſſer; die Oberfläche des Meeres bedeckte ſich mit Wrackſtücken. XVIII Zwei Herren lernen ſich im Meere kennen und reiſen zuſammen weiter 15 „Nicht wahr, Sie ſind Urban Block? Ich bin Mau⸗ rice Wallion.“ Auf dieſe ungewöhnliche Weiſe lernte Urban einen der Männer kennen, die am ſtärkſten in ſein Lebens⸗ abenteuer eingreifen ſollten. Sie lagen jeder auf einer Seite einer Spiere, auf die ſie die Arme ſtützten. Das kühle Waſſer hatte Urban noch mehr belebt, er dachte wieder klar und bewußt. Neugierig betrachtete er den Mann, von dem van der Moon ſo gehäſſig ge⸗ ſprochen hatte. Wallion lachte über ſein Geſicht.„Wo ich her⸗ komme, meinen Sie? Das iſt gar keine Hexerei! Sowie Sie an Heyſig telegraphiert hatten—“ Er er⸗ zählte kurz, wie er dazu gekommen ſei, den Excelſior auf ſeiner letzten Fahrt zu begleiten, und ſchloß:„Das iſt eine der beſtgeglückten Dummheiten, die ich je ge⸗ macht habe. Denn ſehen Sie, es gibt, niemand, den Heyſig, Melville und ich lieber treffen möchten, als gerade Sie.“ Er hob ſich im Waſſer und ſpähte umher. „Wir wollen uns unterhalten. Ich vermute, wir ha⸗ ben reichlich Zeit dazu. Gut, daß es Sommer iſt—“ Sie hatten wirklich reichlich Zeit vor ſich, ſowohl zum Reden als zum Denken. Die Rettungsboote waren nun ſo weit entfernt, daß man ſie nicht mehr über den langſam rollenden Wellen ſehen konnte. Das Meer lag völlig verlaſſen da. Nach einer Stunde, oder etwas ſpäter, ſahen ſie weit im Süden eine Rauchfahne, die eine ganze Weile ungefähr an der Stelle anhielt, wo die Rettungsboote ſich befinden mußten, worauf ſie ſich weiter bewegte und nach der ſchwediſchen Küſte zu verſchwand. „Der Poſtdampfer von Finnlaud,“ ſagte Wallion. Die beiden Zurückgelaſſenen begriffen, daß van der Moon auf dieſe Begegnung gerechnet hatte. Wallions Vorausſage f Leicht bewölkt, trocken und tagsüber warm. windſtill Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags Mei — rr..— 7 f————— 8 Wind S Richt.] Stärke 85 5 0 T 2 Wertheim 16 4 0 eeicht Nebel Königsſtuhl 144 750 leicht beter Karlsruhe 18 8 fill phaldbedegt Bad. ⸗Bad 18 5 8 5 Villingen 14 1 N leicht 5 St. Blaſien 13 1 898 heſler Badenweil.. g 5 Feldbg. Hof„5 33 0 Bad. Dürrh. 1 ſtill 6 8 be ö 1 r. Ihre Vor⸗ derſeite wird uns Bewölkungszunahme bringen, Niederſchläge ſind aber morgen nicht zu erwarten, Reiſewetter Nordſee: 10 bis 11 Grad, leicht bewölkt, auffriſchen⸗ der Südweſtwind. Geſtern: zeitweiſe heiter, mild. Oſtſee: 8 bis 10 Grad, heiter, leichter Südoſtwind. Geſtern: Aufheiterung, kühl. Harz und Thüringer Wald: 6 bis 11 Grad, heiter, meiſt Windſtille. Geſtern: wolkig, kühl. Rhein⸗ und Weſergebiet: 7 bis 9 Grad, leicht bewölkt, meiſt Windſtille. Geſtern: heiter, warm. Fichtelgebirge, Erzgebirge und Sudeten: 5 bis 9 Grad, heiter, meiſt Windͤſtille. Geſtern: heiter, kühl. Alpen: 6 bis 8 Grad, meiſt heiter, Geſtern: zeitweiſe heiter, kühl. Windſtille. Flugwetter Unter dem Einfluß eines Hochdruckrückens, her ſich fetzt von Finnland über Deutſchland bis nach Spanien erſtreckt, iſt in Deutſchland im Laufe des geſtrigen Tages Beſſerung des Wetters eingetreten, Heute liegt noch leichte Bewölkung in etwa 1000 Mtr, Höhe. Von Weſten zieht höhere Bewölkung heran (in zirka 6000 Meter). Die Sicht iſt örtlich ſehr ver⸗ ſchieden und ſchwankt zwiſchen 10 und 50 Kilometer, Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhein Pegel 65 7. 8. g. II.] Neckar⸗Pegel] 7. 8, 9. Baſel 3 0 1 N ö Mannheim 4188.20.22 9,85 ..44.20 Jagftfed.508.244. Maxau 5,20] Heilbronn 1,285.68 3,882.71 Mannhein.160 Plochingen 237 3,481,783 Kaub.82 Köln 5,18 — 2— ů ůů Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefen Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales Richard Schönfelder Spor u. Vermiſchtes Willy Müller- Handelsleil: Kurt Ehmer- Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäſtliche Mi, teilungen: Jakob Faude, fämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannte ng e G. m. b. H. Mannheim. fe 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewäht— Rückſendung erfolgt mu bei Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen „Der gläſerne Motor.“ Da bei der erſten Aufführung in Mannheim am 8. III. 1931 eine große Anzahl Inter eſſenten aus Kraftfahrerkreiſen wegen Ueberfüllung der Vorführung nicht beiwohnen konnte, findet am 17. Mat 4931, vormittags 11.30 Uhr, im Univerſum, Mannheim, eine einmalige Wiederholung digſes Kulturfilms ſtatt.(Siehe Anzeige in der heutigen Morgen⸗Ausgabe.) Geſicht verdͤüſterte ſich bei dem Gedanken, daß ſeine Widerſacher nach wohlverrichteter Arbeit noch an dem; ſelben Tage wieder in Stockholm ſein würden. Und Urban verſank in bitteres Grübeln über die Hand⸗ lungsweiſe ſeines Vaters. Jener letzte Moment im Salon des Excelſior— war das wirklich der Blick eines vernünftigen Menſchen geweſen, was er da in den Augen ſeines Vaters geſehen hatte? Daß van der Moon ihn mitgenommen hatte, um ihn zu ſeinem Mitſchuldigen zu machen und ihn ſo in ſeine Gewalt zu bekommen, war ſicher, aber daß der Vater ſeinen Sohn mit Willen dem Tode geweiht habe, vermochte Urban nicht zu glauben.„Wollen Sie mir nicht er⸗ zählen, was an Bord vorgegangen iſt?“ ſagte Wallion, der ihn beobachtet hatte. Urban horchte auf. Es war eine Erleichterung, ſich ausſprechen zu dürfen. Wallion unterbrach ihn mit einer oder der anderen Frage; ſchließlich ſagte er:„Van der Moon hat augenſcheinlich dem Kapitin nicht getraut, da er ſelbſt mitgefahren iſt. Beurteilen Sie übrigens Ihren Vater nicht härter, als er es verdient— das Urteil fällt ſowieſo vernichtend genug aus! Aber daß Sie jetzt, mit einiger Ausſicht zu er trinken oder zu verhungern, hier ſchwimmen, lag, glaube, ich, nicht in ſeiner Abſicht!“ Dieſe menſchlichen Worte, die von einem Manne kamen, der allen Grund hatte, van der Moon z haſſen, ergriffen Urban tief. „Sie müſſen leicht verzeihen können?“ meinte en „Nein,“ antwortete der Problemjäger ruhig,„Tes kann ich nicht.“ Bald darauf vernahmen beide ein ſchwaches, rhylh⸗ miſches Geräuſch, das ſo leiſe klang wie das Ticken einer Uhr durch dicken Stoff. Eine Stunde lang nahm das Geräuſch mit unerträglicher Langſamkeit 80 Stärke zu, aber endlich hörte man deutlich, daß 5 ein Motor war. Wallion ſetzte ſich rittlings auf di Spiere und ſchaute mit den Händen über den Augen umher. Plötzlich fing er an, mit den Armen zu will ken und zu rufen:„Ahoi! Motoßboot ahoi!“ Ein breites, gedecktes Fiſcherboot, deſſen Peltt⸗ leummotor blaue Wolken über das Waſſer blies, tauchte auf einer Welle auf.„Gerettet!“ ſagte 15 lion aus tiefem Herzen. Aber er dachte nicht 12 die ausgeſtandene Lebensgefahr, ſondern daran, daß es nun wieder möglich war, van der Moon zu bet folgen.(Fortſetzung ſolgl oe ꝙæ T „5 heute anien und itlan⸗ Vor⸗ ugen, arten. ſchen⸗ eiter, wind, eiter, völkt, 18 0 eiter, ſtille. tungen wurde eine Ballonverfolgung aufgenommen, A Verheißungsvoller Tennisturnier⸗ Mofas, 11 luftakt in Wiesbaden hlimm um den deutſchen hieſige Turnier gründ⸗ zahlreich erſchienenen dem Turnier eine be⸗ Wer dͤa geglar Tennis nachwuchs Jungen vom we ee Note. Be nungen in den brachten durchwe luſtes vieler tlä unſere jungen Tennis erren Ver⸗ Tennisfreunde. Die niſſe heraus, die trotz des Anerkennung abnötigten. Wenn ex auch heute noch nicht ernſtlich mit denen anderer nisvölker wetteifern können, ſo darf man beſtimmt damit rechnen, daß ſich ſchon bis in zwei Jahren eine junge Tennisgarde herangebildet hat, die Deutſchland bei den internationalen Kämpfen ehrenvoll vertreten wird. Aufgabe des Deutſchen Tennisbundes wird es ſein, inzwiſchen dieſen Hoffnungen des deutſchen Tennis noch Gelegenheit zu geben, ſich bei Länderſpielen die teil⸗ weiſe noch fehlende Routine anzueignen. Der- Verlauf des Turniers wurde durch den Charakter der Wiesbadener Mai⸗Feſtwochen beſtimmt; die Beteiligung der deutſchen Spieler kann als befriedigend bezeichnet wer⸗ den, hinzu kam die Teilnahme der franzöſiſchen Meiſterim, Frou Matthien und des Daviscup⸗Vertreters von Monaco, Gallepe. Der Aufmarſch der zahlreichen Zuſchauer glich einer eleganten Modeſchau. Die Turnierleitung(O. Kreu⸗ ger] kloppte tadellos und hatte Sonntag alle Meiſterſpiele bis zur Schlußrunde gefördert. Am Vormittag fond auf den Plätzen eine Rundfunk⸗Reportage durch ein Geſpräch zwiſchen Dr. Laven und Dr. Bing ſtatt. Daß der Himel ein ſtrahlendes Blau über die ideal gelegenen Plätze im Nerotal breitete, war eine beſondere Gunſt. Daß die Dameneinzel ⸗Meiſterſchoft von Wiesbaden an die franzöſiſche Meiſterſpielerin Frau Moat⸗ thien fallen würde, war vorauszuſehen. Weniger ſicher war ihre Schlußrundengegnerin zu beſtimmen. Sie wurde in der Rheinländerin Frl. Peitz ermittelt. Frl. Peitz, die dieſes Jahr in großer Form ſcheint, konnte Frau v. Reznicek in einem harten Dreiſatzkampf, in dem dieſe bereits am Siegesball ſtand,:6,:1,:5 ſchlagen. Vorher hatte Frau v. Reznicek die junge Hannoveranerin Frl. flügner, die uns vergangenes Jahr ſchon auf dem Homburger Turnier aufgefallen war, erſt mit:6,:5, 717 zurückgezogen, ſchlagen können. Auch Frau Matthieu kam nicht ohne Mühe ins Finale. Frl. Sander, die vor⸗ jährige Juniorenmeiſterin, konnte von ihr nur:6, 729 beſtegk werden; dagegen erzwang ſich die begabte junge Wiesbadenerin Frl. Horn, die im dritten Satz bei:6 vor dem Sieg ſtand, ein ehrenvolles:4,:6, 719 Ergebnis. In der Schlußrunde verdankte Frau Matthieu den Sieg vor allem ihrer großen Turniererfahrung. Anfangs mußte ſich die Meiſterxin erſt einſpielen, ſo daß Frl. Peitz den erſten Satz 672 für ſich buchen konnte. Dann aber kam ſie in große Fahrt und glänzte mit einigen tieſgenommenen Rückhand⸗ lobs. Der zweite Satz geht mit 6˙1 leicht an ſie; gegen Ende des dritten leiſtet Frl. Peitz nochmals harten Wider⸗ ſtand, der aber einen:2⸗Sieg der Franzöſin im dritten Satz nicht mehr verhindern konn. Die obere Hälfte oͤes Herrenein; gaſſe Galeppe. Während er ls beherrſchte der Mone⸗ für Worm nur 2 Sätze brauchte, warf er Schwenker und Kuhlmann jeweils erſt nach ausgewertetem Dreiſatzkampf, bevor er die hluß⸗ runde erreichte. Der Held des Tages aber war der hrige von Cramm, der ſoeben vom einem erfolgreichen Ten⸗ nisbeſuch in Griechenland zurückkehrte. War es ſchon anzu⸗ ertennen, daß er die Vorrunden gegen Akitmann und Pietzner in je 2 Sätzen gewann, ſo kam überraſchend der glatte Sieg über Froitzheim:2, 6272, obwohl der Altmeiſter zur Zeit unter Form ſpielt. Nach dieſem Erfolg tippte man allgemein darauf, daß von Cramm auch die Meiſterſchaft von Wiesbaden an ſich bringen werde. In dem Daviscup⸗Spieler Gallepe hatte er einen nicht zu unterſchätzenden gewiegten Gegner, deſſen Qualitäten ihn guch im zweiten und dritten Satz klar in Führung gehen ließen. Galeppe beſitzt ein ſehr feines Ballgefühl, das ihm ver⸗ eint mit ſeiner internationalen Spielerfahrung vieles Lou⸗ ſen erſpart. Dazu iſt ex ſowieſo nicht prädeſtiniert, da ſein Körperbau etwas ſchwer iſt. Seine geſchnittenen Bälle ſind mit beſonderer Vorſicht zu genießen. Der elaſtiſche Cramm nützte die Schwerfälligteit ſeines Gegners aus und drängte ſtark auf das Tempo. Dadurch ſpielte er ſich in große Fahrt und errang mit ſeinem Draufgängertum— im guten Sinn, ſein Stil iſt abſolut rein— den erſten und vierten Satz. Im fünften war Gallepe nervös und wohl auch exmüdet; er ſpielte luſtlos und mußte ſich ſo 416, 624,:3,:6, 216 dem Jüngeren beugen. Die Anſtrengungen des Fünffatzkampfes hinderten von Cramm aber nicht daran, nach einer Pauſe von nur 15 Minuten im Verein mit Kleinſchroth ohne Satz⸗ verluſt Froitzheim⸗Worm die Doppelmeiſterſchaft abzufogen. In dieſem ſchönſten Herrenſpiel des Turniers ſchien der Kampf anfangs ſehr offen, und es wurde härter gekämpft als es das 623, 618⸗Ergebnis vermuten läßt. Die Hoff⸗ nungen auf einen Sieg des jüngeren Paares verringerten ſich aber, als Freitzheim Worm im dritten Satz mit:1,:2 davonzogen. Jetzt drückt Kleinſchroth, deſſen Spiel an ſeine beſten Zeiten erinnert, mächtig auf das Tempo und reißt auch ſeinen Partner mit. Es gelingt ihm, nach einigen virtuoſen Bällen den Ausgleich zu erzielen. Ab 5 gewinnt jede Partei ihr Aufſchlagſpiel. Bei 818 hot Froitzheim Auſſchlag, muß aber trotzdem das Spiel abgeben. Jetzt haben Kleinſchroth⸗ ron Era m m eine Sieges möglichkeit, die ſie gus nützen. 618, 678, 10:8 lau⸗ tet das Endergebnis. Dr. Buß war gegen von Cramm im Einzelſpiel nicht angetreten und begründete dieſen Verzicht mit dem Hinweis auf den Wechſel der Ballmarke gegenüber den Düſſeldorſer Davisſpielern.— Dagegen lieferte er mit Frl. Hpyrn dem ſtarken Paar Frau von Reznicek⸗Worm einen ebenbürtigen Kampf, indem er erſt 614,:6,:7 beigab. Dieſe Konkurrenz fiel dann an Frau Matthienu⸗ Gallepe, die leicht:2, 610 überlegen blieben. Auch Frl. Peitz hingebungsvolles und Dr. Fuchs kluges Spiel hatte ſie nicht gefährden können. Ginen weiteren Erfolg, der ſie bis in die Schlußrunde des Damendoppels führte, buchten Frau Matthieu und Frl. Peitz, dieſe mit Frau v. Reznicek, jene mit der badiſchen Meiſterin Frl. Weihe ⸗ Freiburg. Die Linien⸗ richter ließen wieder einmal viel zu wünſchen übrig. 0 Ger Sternfahrt des AD Ac nach Heidelberg und Einweihung des Schloßparkplatzes Der vergangene Sonntag brachte außergewöhnliches aulomobilſportliches Leben nach Heidelberg. Zahlreiche Sternfahrer aus allen deutſchen Gauen, darunter Gäſte vom Saarland, hatten ſich vom unſicheren Wetter der Vortage keineswegs abhalten laſſen und wurden durch wundervolles Sonutagswetter belohnt. Dieſe Sternfahrt hatte einen reſpektablen Radius, der bis an den nord⸗ öttlichſten Zipfel des Deutſchtums reichte: ein Sternfahrer kam von Riga— über 1400 Km. Ein weiterer hatte die ebenfalls noch ſchöne Strecke von Breslau, 460 Km., hinter ſic. Als ſportlicher Höhepunkt der Vormittagsveranſtal⸗ die einen anregenden Verlauf nahm. Am Nachmittag ging es in langem Zug zum eben fertiggeſtellten Schloßparkplatz, der bei dieſer Gelegenheit eingeweiht werden konnte. Als erſte fuhren hinter dem Führerwagen die beiden Sieger der Sternfahrt(die Herren aus Riga und Breslau) an der Spitze von etwa 60 Wagen und zahlreichen Motor⸗ rädern auf den Schloßparkplatz zu den Klängen„Heidel⸗ berg, du Wunderbronnen“, geſpielt von einem Harmonie⸗ orcheſter. Die Auffahrt ging völlig reibungslos vor ſich und ließ die Kritiker verſtummen, wenn ſchon an Groß⸗ derkehrstagen geſchickte Raumausnützung erſtes, nicht ge⸗ rade leichtes Gebot ſein wird. Bürgermeiſter Amberger begrüßte die Teilnehmer und überreichte den beiden erſten Sternfahrern im Namen der Stadt Heidelberg Andenken. Die Vertreter des Heidelberger Automobilklubs und des Da., des größten Autoverbandes Europas, gaben ihrer Anerkennung Ausdruck, wie die Heidelberger Stadtver⸗ waltung dem ſchon lange ſo dringenden Bedürfnis eines Parkplatzes am Schloß nachgekommen iſt, ſoweit die finan⸗ ziellen Kräfte es geſtatteten. Nach dreimaligem Töff⸗Töff⸗ Hurra wurde das„Alt Heidelberg⸗Lied“ angeſtimmt. Dann gings zu einem feuchtfröhlichen Kellerfeſt ins Bandhaus und zum„Großen Faß“ unter Begleitung des neuerſtan⸗ denen Perkev. Mannheimer Borer ſiegen in Wiesbaden 39 0 Paulinenſchlößchen zu Wiesbaden ſtanden ſich am amstag abend vor ca. 400 Zuſchauer die beiden obigen Reimen im Klubkampfe gegentiber. Während die Mann⸗ 8 50 Kampfſtaffel auf ſeinen bewährten Kämpfer Ziemer kei Halbſchwergewicht verzichten mußte, der durch Kirſch in in oe ele erſetzt werden konnte, kraten die Kurſtädter aus irkter, Aufstellung an. Hierzu hatte man Kämpfer 1 Rüſſelsheim und Kreuznach eingeladen, jedoch unte auch dieſe Verſtärkung den Sieg der 08⸗Boxſtaffel nicht gefährden. 9 a Die Ergebniſſe: annheimer FC. 08— 1. Wiesbadener Boxelub:7 8 n gemiſchten Gewicht ſiegte der Exmeſſter . Mannheim gegen Debus⸗Wiesbaden trotz Punkten bergewicht nach drei überlegenen Runden nach wird Huber ⸗ 08 gegen Fliegengewicht glänzendem Dreirunden⸗ Seer Pia, techniſ nach techniſch kampfe klarer an g 5 nen techniſch⸗taktiſch blendenden Kampf zeigte Heu⸗ 5 5 11 8 a gegen Feckle⸗Rüſſelsheim. Der Mann⸗ ſchlug aus allen Lagen oben wie unten mit Wir⸗ 9 1* Gegner nur ſeine Härte im Nehmen enl⸗ 1 etzen konnte. Sieger nach Punkten wird Heuberger. . eichtgewichts treffen zwiſchen Neu⸗ ie Ge er⸗ Wiesbaden und Häuſſe 08 trennten ſich f 8 det mit einem Unentſchieden. Ein ſehr ſchmeichel⸗ Ein Ape für den Einheimiſchen. a Fehl urteil gab im Welterge⸗ 9 5 umpfe Bauſch⸗Wiesbaden gegen Barth 108 batte 15 alle drei Runden im Nahkampfe klare Vorteile einen achte man durch ein unentſchiedenes Reſultat um u verdienten Sieg, boden at ain ⸗Bezirksmneiſter Hachen berger wiies⸗ igen Ge e in dem SS-Mann Knai er 1 einen gleichwer⸗ letzung Aich der aber leider wegen einer alten Beinver⸗ nußte Sit obne Chance in der letzten Runde aufgeben Sieger durch Aufgabe Hachenberger. Kampfe unſchönen Kampf vonſeiten des Mann⸗ heimer Kämpfers Kirſch ſehr anfängerhaft geführtem ſiegte v. Scheicdt⸗ Wiesbaden nach mehreren Niederſchlägen oͤurch k. o. in dex öͤritten Runde. Der Kampf der Schwergewichte Thies ⸗ 08 und Seubert⸗ Kreuznach endete nach drei Runden mit einem Nach einem Unentſchieden. Thies führte alle drei Runden mit kleinem Vorſprung, der ausgereicht haben dürfte, um den Sieg dem Meiſter zu geben. Bezirks⸗Medenſpieſe Baden⸗Pfalz⸗ Saar Pforzheim ſchlägt Mannheim:4 In Freiburg wurden am Wochenende die Medenſpiele des Bezirks Baden⸗Pfalz⸗Saar ausgetragen, wobet Pforz⸗ heim den Titelverteidiger Mannheim mit:4 Punkten ſchlagen konnte. Pforzheim hatte bereits am Samstag Freiburg überlegen mit:1 Punkten aus dem Rennen gewonnen. Auch Mannheim mußte dann am Sonntag die Ueberlegenheit von Pforzheim anerkennen. Mit:4 Punk⸗ ten, 13:9 Sätzen und mit 124:107 Spielen blieb Pforzheim erfolgreich. Die Niederlage der Mannhermer iſt in der Hauptſache auf das Fehlen von Dr. Buß zurückzuführen, der ſich beim Wiesbadener internattonalen Tennisturnier beteiligte. Mai 1931 7142. tg N Wiesbadener Autoturnier (Von unſerm Sonderberichterſtatter) J. Allen Unkenrufen zum Trotz 11. Wiesbadener Automobilturnier, iſt glänzend, ſein Anfang verheißungsvoll! Mit 15 Fabrik⸗ wagen und 24 im Privatbeſitz kam Mercedes⸗Benz zum Schönheitswettbewerb, bekannte Herrenfahrer kamen als Sternfahrtteilnehmer in großer Zahl aus allen Ecken Europas, Stuck wird im Rennen Rund um den Neroberg erſtmalig auf ſeinem neuen Mercedes⸗Benz SsSK⸗Wagen ſtarten, erſtmalig in dieſem Jahre, und mit Burgaller, von Morgen, Siemons, Dr. Rieſſe, Wilhelm Merck, Prinz Lei⸗ ningen, Rudolf Steinweg, ehemaligem Raketenfahrer K. C. Volkhardt, Albert Kandt, Dipl. Ing. Weichelt, Dr. Dr. Winter u. a. hat das Rennen„Rund um den Neroberg“ eine Beſetzung gefunden, die ganz erſtklaſſig iſt. Wies⸗ badens Hotels, vom Naſſauer Hof bis zur beſcheidenen Gaſtſtätte, ſind voll beſetzt... das Tennisturnier hat Hun⸗ derte von Gäſten angelockt... Wiesbaden hat große Sport⸗ tage! iſt es doch geworden, dies und ſeine Beſchickung 5 Die Sternfahrt bildete den Auftakt. Neuartig war die Wertung, die Sternfahrt ſportlicher und propagandiſti⸗ ſcher Doppelerfolg. Der Wiesbadener Automobil⸗Club (A. v..) hats glänzend gemacht; er ließ ſich nicht ab⸗ ſchrecken.. Beteiligung und Leiſtungen haben ihn be⸗ lohnt. Bei der„Deutſchen Sternfahrt“ galt es innerhalb 96 Stunden auf beliebiger Strecke bis 660 Km. je Tag, ins⸗ geſamt alſo bis 2640 Km., zurückzulegen und dabei möglichſt viele Landeshauptſtädte zu berühren. Walter Andreae (Frankfurt) auf Breunabor⸗Achtzylinder vollbrachte die weitaus größte Spitzenleiſtung. Ab Budapeſt erreichte er über Wien— Lichtenſtein— Bern— Paris— Brüſſel— Haag— Köln das Ziel Wiesbaden, und er und ſein Brenna⸗ bor haben ſich auf dieſer ſtrapaziöſen Fahrt gleich gut be⸗ währt. Theodor Nitze⸗Kaufmann(Berlin) auf Stoewer 8 war nach erfolgreicher Erledigung der AD AC⸗Oſtpreußen⸗ fahrt zum Start nach Wiesbaden in Königsberg aufgebro⸗ chen und hatte Riga, Kowno, Berlin paſſiert. Er wurde II. Preisträger vor Grafen Lurani(Mailand) auf Alfa Romev. Die 48ſtündige„Kreuz⸗ und Querfahrt“ endete mit dem Siege von„Großpapa“ von Lindenau(Berlin) auf Mercedes⸗Benz, Typ Stuttgart, der, begleitet von ſeiner Tochter, die 1218 Km.⸗Strecke Beeskow— Leipzig— Ber⸗ lin— Hamburg— Hannover— Weſel— Wiesbaden in gro⸗ ßem Durchſchnittstempo mit uhrwerkmäßiger Pünktlichkeit zurückgelegt hatte. Juſt am Start erhielt er die Drahtmel⸗ dung, daß er Großvater geworden.. ſeine 48 Stunden fuhr er wie einer der jüngſten. Beſonderes Lob aber ge⸗ bührt in der 48⸗Stundenfahrt den Damen! Frau Wimmel⸗ mann(Eſſen) auf Mercedes⸗Benz 8/38 P8, wurde mit 1205 Kilometer zweite Preisträgerin, Frau Gaſtell, lorbeer⸗ geſchmückt ſoeben, aus Italien gekommen, mit 1200 Km. dritte. Auf ihrem kleinen DaW mit 584 cem. Motörchen fuhr ſie mutterſeelenallein durch die Lande, mußte ſelbſt Reifen wechſeln, tanken, hatte niemand zum Kartenleſen. Auf dieſe Spitzeuleiſtung dürfen alle Damenfahrerinnen beſonders ſtolz ſein. Fünfte Preisträgerin wurde Frau Cläre Weiß(Berlin) auf Da W. Sie hatte ſoeben erſt die Harzfahrt des Deutſchen Damen⸗Automobilelubs beendet — ſchon war ſie wieder nach Wiesbaden unterwegs und fuhr auf ihrem 998 cem. Da W⸗Wagen 1171 Km. heraus. In den 4. Preis teilen ſich mit gleichen Leiſtungen Guſtay Kocks (Mühlheim) auf Mercedes⸗Benz und Altſtädter(Frankfurt) auf Buick mit 1192, Km. Fünfte Preiſe erhalten ebenſo wie Frau Weiß die beiden Mereedes⸗Benz⸗Privatfahrer Günther Lehmann(Guben) und Karl Heinz Leonhardt (Würzburg) mit 1170 Km. Sechſter Preis wurde Hambruck auf Hanſa zu erkannt. Mercedes⸗Benz mit 5 Preisträgern, und Da We 2 Preisträgern waren mithin die erſolgreichſten Fabrikate. III. Schönheits wettbewerb im Kurgarten, lachende Sonne über Rhein und Main. Schöne Wagen, ſchöne Frauen, ſonnengebräunte Sportsleute, elegante Kur⸗ gäſte... es war ein Bild von Glanz und Kultur, wie es heute nur zu ſelten iſt. Die großen Sportwagen eröffneten die Schau. Hans Stuck zeigte ſeinen neuen, weißen Mer⸗ cedes⸗Benz⸗Rennwagen und danach ſein weiß⸗ſchwarzes hans Braun⸗Gedächtnis⸗Sportfeſt in München Der Auftakt am Samstag— Helmuth Körnig in guter Form Im Münchener Dante⸗Stadion nahm am Samstag bei guten Bahnverhältniſſen, annehmbarer Witterung und vor 3000 Zuſchauern das Hans Braun⸗Gedächtnis⸗Sportfeſt ſei⸗ nen Anfang. Zur Entſcheidung kamen an dieſem Tage nur die Konkurrenzen über 200 und 1500 Meter, im übrigen lieferten ſich die zahlreich aus dem In⸗ und Ausland ein⸗ getroffenen Athleten eine Reihe von intereſſauten Vor⸗ kämpfen. Im Endlauf tber 200 Meter zeigte ſich Hel⸗ muth Körnig⸗SC. Charlottenburg in guter Form, er ſiegte leicht in 22.4 Sek. vor dem Italiener Maregatti(22.9 Sek.) und dem um Bruſtbreite zurückliegenden Metzger⸗Eintracht Frankfurt(22.9 Sek.) Sehr leicht gewann Beccali⸗Italien die 1500 Meter in der guten Zeit von 4103.1 Min. vor Helber 1 Stuttgart(408.8 Min.) und Wichmann⸗SC. Char⸗ lottenburg(:11.6 Min.).— Eine Staffel über 10 mal eine Runde ſah Jahn München vor ſeinen Ortsrivalen 1860 und SV. in Front. Der zweite Tag Die alten Meiſter in guter Form— Hirſchfeld geſchlagen Im Dante⸗Stadion zu München wurde am Sonntag das Internationale Hanns Braun Gedächtnisſportfeſt zu Ende geführt. In allen Disziplinen wurden glänzende Leiſtungen gezeigt. Nahezu 10 000 Zuſchauer, in Münchens Leichtathletik eine Rekordziffer, ſpendeten den Teilnehmern, die ſich hochwertige Kämpfe lieferten, reichen Beifall. Unter den vielen Intereſſenten befanden ſich auch Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, außerdem waren die Führer der Sportbewegung vollzählig erſchienen. Ritter Dr. Karl von Halt kam in einer Begrüßungsrede auf den im Kriege gefallenen Hanns Braun ſowie auf die vielen Kriegsopfer der Sportbewegung zu ſprechen und widmete allen Gefallenen ein kurzes Trauerſilentium. Von den be⸗ teiligten Ausländern ſchnitten am beſten die Ungarn ab; ſie errangen oͤrei Siege im Hochſprung, Kugelſtoßen und im Speerwurf und belegten im übrigen gute Plätze. Weni⸗ ger erfolgreich geſtaltete ſich das Auftreten der Italiener, ſie errangen nur in der Olympiſchen Staffel einen ein⸗ drucksvollen Sieg in:34,83 Min. vor dem SC. Charlotten⸗ burg, mußten ſich aber im übrigen mit Plätzen begnügen. Im einleitenden Hürdenlauf verwies der Frankfurter Welſcher die Italiener in 15,1 Sek. auf die Plätze, Facelli⸗Italten warf drei Hürden und fiel, auf dem zwei⸗ ten Platze einkommend, aus der Konkurrenz. Im 800 Meter⸗Einladungslauf ſiegte Dr. Peltzer leicht vor Danz⸗ Charlottenburg und dem Ungarn Szabo. Den Diskuswurf brachte der Ungar Donogan mit 44,40 Meter vor Hirſchfeld⸗Allenſtein an ſich. Im 100 Meter⸗Lauf bot der Deutſche Meiſter Körnig⸗ Charlottenburg eine glän⸗ zende Leiſtung, er ſiegte in der vorzüglichen Zeit von 10,5 Sek. überlegen vor dem Italiener Marigatti(10,9); der Turnermeiſter Lammers endigte in 11,0 Sek. auf dem dritten Platz. Das 5000 Meter⸗Mallaufen wurde eine Beute von Helber 1⸗ Stuttgart in 15:48,5, während ſich der Ungar Or ban dem Hochſprung mit 1,78⸗5 Meter nicht nehmen ließ. Eine große Ueberraſchung gab es im Kugel⸗ ſtoßen, wo Daran y⸗ Ungarn mit 14,73 Metern den erſten Platz belegte. Weltrekordmaun Hirſchfſeld warf im Trai⸗ ningsanzug() dreimal 14,50 Meter, außer Konkurrenz er⸗ zielte er dann 15 Meter; Auch im Speerwerfen gab es einen ungariſchen Sieg durch Szepes mit 61,30 Meter vor dem deutſchen Meiſter Weimann⸗Leipzig. In der 4 mal 100 Meter⸗Staffel ſiegte erwartungsgemäß das „ſchwarze C“ in 43,5 Sekunden. Die Ergebniſſe: 110 Meter⸗Hürden: 1. Welcher(Eintracht Frankfurl) 15,1 2. Carlini⸗Italien 15,7;(Facelli⸗Italien diſtanziert). 800 Meter: 1. Dr Peltzer⸗Stettin 157,1; 2. Danz⸗Charlot⸗ tenburg:57,68; 3. Szabo⸗Ungarn:58,0. Diskus: 1. Donogan⸗Ungarn 44,40 Meter; 2. Hirſchfeld⸗Allenſtein 42,12 Meter; 3. Rödel⸗München 41,30 Meter. Hammerwerfen: 1. Steinberger⸗Regensburg 42,75; 2. Kurz⸗München 60 41,20; 3. Schühlein München 37,95 Meter. 100 Meter: 1. Körnig⸗Charlottenburg 10,5 Sek.; 2. Marigatti⸗IJtalten 10,9 Sek.; 3. Lammers⸗Oldenburg 11,0 Sek. 400 Meter: 1. Nöller⸗Köln 50,7 Sek.; 2. Facelli⸗IJtalien 50,9; 3. Carlini⸗ Italien 51,0 Sek. 5000 Meter⸗Mallaufen: 1. Helber 1⸗Stutt⸗ gart 15:48,5; 2. Lippi⸗IJtalin 16:04; 3. Kettner⸗Stuttgart 16,16; 4. Kapp⸗München. Hochſprung: 1. Orban⸗Ungarn 1/78 Meter; 2. Lechler⸗München; 3. Bonneder⸗Regensburg; 4. Liedl⸗München je 1,73,5 Meter, durch Stechen entſchieden. Weitſprung: 1. Mölle⸗Düſſeldorf 711 Meter; 2. Szabo 1⸗ Ungarn 6,94 Meter; 3. Heilmannseder⸗München 6,47 Meter. Kugel: 1. Darany⸗Ungarn 14,73 Meter; 2. Hirſchfeld 14,50 Meter; 3. Schneider⸗Rüſſelsheim 14,45 Meter. Speer: 1. Szepes⸗Ungan 61,30 Meter; 2. Weimann⸗Leipzig 60 Meter; 3. Barth⸗Stuttgart 58,60 Meter. 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. SC. Charlottenburg 43,5 Sek.; 2. Bar. Kochba⸗Berlin 44,2; 3. 60 München 45,0 Sek. Olympiſche Staffel: 1. Ita⸗ lieniſche Mannſchaft:34,8 Min.; 2. Sc. Charlottenburg 3,40 Min.; 3. Kickers⸗ Stuttgart 3,43 Min. Mercedes⸗Benz⸗Sportkabriolet auf Ss⸗Chaſſis. Das Ca⸗ briolet herrſchte in allen Klaſſen vor. Dieſe Autoſchau von Wiesbaden ward, wie die letzte Berliner Autoausſtellung, zum nachoͤrücklichen Beweis der Preiswürdigkeit, Bau⸗ ſchönheit, techniſche Vollendung der deutſchen Automobkl⸗ induſtrie. Was hier auch an teuren Auslandsfabrikaten gezeigt wurde.. gegen Form, Raſſe, Ausführung der deutſchen Fabrikate fiel es ab. Ob es die Könige im Auto⸗ bau, die großen Mercedes⸗Benz und Maybach waren, oder preiswerte Standard⸗Wagen von Adler und Wanderer, Stoewer und Simſon⸗Supra, Opel und Brennabor, BMW und Da W,— jeder Wagen verriet Kultur, Geſchmack, jeder Wagen, auch der Maybach 12⸗Zylinder, Typ Zeppelin, und der„Große Mercedes“ 200 PS mit Schnellgang und Kom⸗ preſſor, war trotz ſeiner 40 000 Mark und darüber billig in ſeiner Qualität und Ausſtattung. Mercedes⸗Benz war das erfolgreichſte Fabrikat von Wiesbaden. Zwei Mercedes⸗ Benz erhielten die höchſten Auszeichnungen im Schönheits⸗ wettbewerb, das„Goldene Band“, 15 Mercedes⸗Benz der verſchiedenen Typen erhielten erſte Preiſe. Verſchönt wur⸗ den die Gropius⸗Karoſſerien der AdlerWerke vorgeführt. Einer der Adler⸗Gropius⸗Wagen erhielt das Goldene Band, einen anderer einen J. Preis. Meiſterſtücke des Autobaus waren die Maybach, Typ Zeppelin, von denen einer das Goldene Band, ein anderer einen I. Preis erhielt. Je zwei erſte Preiſe wurden den Fabrikaten Horch, NAch und Stve⸗ wer zuerkannt, je ein IJ. Preis Wagen der Marken Opel, Naſh, Auburn, Chrysler, Auſtro⸗Daimler. In der Sonder⸗ bewertung für„Wagen für beſondere Zwecke“ wurden prä⸗ miiert zwei Mercedes⸗Benz, zwei Adler, ein Brennabor, ein La Salle und ein Röhr. Geſamteindruck des Wies⸗ badener Turnierbeginns: ein Bombenerfolg. Siegfried Doerschlag. Pferdeſport Hoppegarten(10. Mai) 1. Bauerufängerrennen: Für Dreijährige, 800, 1400 Meter: 1. Marengo, Frh. S. A. v. Oppenheim(G. Arnull), 2. Wolkenflug, 3. Heldra. Ferner liefen: Chinafeuer, Hatto, Omphazit, Grenzmark, Takle. Toto: 95, 22, 30, 17:10. 2. Argwohn⸗Reunen: Ausgleich 2, 3900 J, 1800 Meter: 1. Rosmarin, Frh. v. Oppenheim(Grabſch), 2. Mantegna, 3. Linz. Ferner liefen: Meiſterpolier, Napoleon, St. Ro⸗ bert, Liberator, Teddy, Grauwacke, Anskar, Maroianus, Hellſeherin, Meluſine. Toto: 33; 15, 40, 12. 3. Altgold⸗Rennen: Für Dreijährige: 2800, 1600 Me⸗ ker: 1. Vichy, P. de Nully Brown(J. Cpoter), 2. Suns, 3. Maſaniello. Toto: 78; 20, 13, 18:10. Ferner liefen: At⸗ tach, Landjunker, Varro, Filmenau, Kamerad, Mark⸗ gräfin, Idylle. 4. Henckell⸗Rennen: Für Dreijährige, W 590, 1600 Meter: 1. Sichel, Hauptgeſtüt Graditz(R. Utting), 2. Reichs⸗ wehr, 3. Adrienne. Ferner liefen: Miſſourt, Hegemeiſter, Nero, Agathon, Grandville, Lamdo, Prieſter, Jvorne, Pe⸗ pita. Toto: 234; 36, 18, 13:10. 5. V. Chamant⸗Rennen: 7800 ,, 2000 Meter: 1. Graf Iſo⸗ lani, M. J. Oppenheimer(Printen), 2. Ladro, 3. Nareiß. Ferner: Greuadier, Chantilly. Toto: 15; 10, 11:10. 6. Goldfiſch⸗Rennen: Verkaufsrennen, 2800, 1400 Me⸗ ter: 1. Aſſuan, Stall Hönwalt(M. Schmidt), 2. Sergius, 3. Reichstag. Ferner liefen: Fürſt Emmo, Poſtmeſſter, Iſchtar, Majeſto, Apache, Eliogabal. Toto: 74:22, 14, 21:10. 7. Tauſendkünſtler⸗Reunen: Ausgleich 3, 2900 J, 2000 Meter: 1. Tarnſchild, L. Janſen(Haynes), 2. Patriarch, 3. Henvill, 4. Iſola. Ferner liefen: Jos, Wallia, Elpi, Steinfeld, Morgenwind, Taugenichts, Polydor, Rote Nelke, Boruſſia, Kasbek, Riviera. Toto: 87; 25, 35, 30, 32:10. N28 Hamburg⸗Großborſtel(10. Mai) 1. Frühjahrspreis: 3000, 2000 Meter: 1. Lateran, R. Haniel(Blume), 2. Wilfried, 3. Aquilon 3. Ferner lief: Kavalleriſt. Tot: 20; 12, 11:10. 2. Bahreufeld⸗Rennen: 3000 J, 1400 Meter: 1. Parzen⸗ länder, B. Roth(Viſek), 2. Immertreu, 3. Cocktail, Ferner lief: Mangrove. Toto: 37; 16, 22:10. 3. Stellinger⸗Reunen: 3000, 1200 Meter: 1. Aſta, O. Traun(Gimpl) und Tolentino, R. Haniel(Göbl), 3. Teu⸗ ronia. Ferner lief: Ihland. Tot: 10; 11, 12:10. 4. Borſteler Pokal: Ehrenpreis und 4000, 1600 Meter: 1. Tancris, Geſt. Weil(F. Waugh), 2. Präfekt. Toto: 12210. 5. Amſinck⸗Memorial: Ausgleich 1, 8500 l, 1400 Meter: 1. Iffezheim, St. M. Friediger(L. Frick), 2. Fatime, g. Bi⸗ rulin. Ferner liefen: Concurent, Carribaldi, Favorit, Caſtor, Goldwächter, Tiranos, Tramonto, Firlefanz. Toto: 51 18, 55, 27:10. 6. Hörnkamp⸗Rennen: 3000 J, 1600 Meter: 1. Adebar, St. O. Matthieſſen(W. Palmer), 2. Vierzeiler, 9. Bere⸗ nice. Ferner liefen: Malvolio, Ranögloſſe, Botavogo, Vandem, Firlefanz. Toto: 787 18, 10, 16:10. 7. Wohltätigkeits⸗Verloſungsrennen: 3500 /, 1000 Me⸗ ter: 1. Asmene, Frau E. Hirſcht(Ch. Cooter), 2. Marke⸗ tenderin, 3. Sturmbraut. Ferner liefen: Immerglück, In⸗ dra, Hanau, Micgela, Puppe. Toto: 34; 13, 15, 24:10. S. Maiausgleich: Ausgleich 3, 3000, 1600 Meter: 1. Schäferburg, St. H. Sauber(Feierabend), 9. Buſſard, 3. Trianon. Ferner liefen: Schelm, Senator, Meermäd⸗ chen. Toto: 1897 40, 27210. N Dortmund 1. Tremonia⸗Rennen. Verkaufsrennen. 2200. 1000 Meter. 1. Heinrich Webers Prachtmädel(H. Knoche); 2. Leibwache; 3. Eiſenbraut; 4. Nab. Ferner: Schneiſe, Schwarzwaldfürſt, Sturmbock, Goldperle, Medinus, Schnee⸗ gans, Albruna, Eisvogel, Palaſtritte. Tot.: 48:10; Pl.: 25, 18. 22, 20:10. 2. Hellweg⸗Rennen: 2200. 1200 Meter. 1. B. C. Heye⸗ H. Rodewalds Heinzelmann(K. Buge); 2. Ingraben; 3. Anker. Ferner: Meteor, Taucher, Regent, Maiſonne Tot: 52:10; Pl.: 13, 13, 16:10. 3. Bandola⸗Hürdenrennen Ausgleich III. 2400 J. 2800 Meter. 1. Frau E. Voigts Nix(J. Stangl); 2. Damokles; 3. Habili. Ferner: Clarotta; Auerbalz, Ping Pong, Fafnuirs Bruder, Phönix, Charleſton, Baby, Schwertleite. Tot: 35:10 Pl.: 17 19, 17:10. 4. Fredenbaum⸗Reunen. 3000 /. 1400 Meter. 1. G. Schaiblers Churfürſt(Denecke); 2. Madri; 3. Hermine. Ferner: Tiranv, Goldwert, Wanderer, Veſpaſian, Charak⸗ ter, Bodenbalz, Babette. Tot.: 227:10; Pl.: 58, 19, 63:10. 5. Prunos⸗Rennen. Ausgleich JI. Ehrenpreis und 3500 Mark. 1800 Meter. 1. Gebr. Rößlers Jungman ne(F. Landler); 2. Bundſchuh; 3. Ria. Ferner: Avitus, Orion, Smaragd. Tot.: 37:10; Pl.: 21, 25210. 6. Dorn⸗Jagdrennen. 2500. 3200 Meter. 1. Gebr. Rößlers Liebeszauber(F. Landler); 2. Bergün; 3. Kipnis. Ferner: Zarenkrone, Lauſcher. Tot: 157210; Pl.: 13, 21:10. 1 7. Edelgard⸗Reunen. Ausgleich III. 2200. 1600 Meter. 1. Auguſt Meyers Landes freund(I Denecke); 2. Gold Heels; 3. Halde; 4. Giftmiſcher. Ferner: Peter, Sonnen⸗ ſchein, Pollytuk, Eiltraud, Selim, Raugräfin, Mydar, Miſpel, Geo, Gegenmiene, Negunde. Tot.: 15110 Pl.: 23, 18, 28, 21710. Montag, 11. Mai 1931 Befriedigender Abſchluß der Vlag Die reichseigenen Erwerbsunternehmungen 1930— 7 gegen 8 v. H. Dividende— Kapitalerhöhung um 20 Mill. genehmigt Die Vereinigte In duſtrieunternehmun⸗ gen AG., Berlin, die Holding⸗Geſellſchaft für die reichs eigenen Erwerbsunternehmungen, hat das Geſchäftsjahr 1930/1 verhältnismäßig recht befriedigend abgeſchloſſen. Die Mehrzahl der ihr angeſchloſſenen Geſellſchaften ver teilte für das abgelaufene Jahr noch eine Dividende, die der Vorjahrshöhe entſpricht oder nur um 1 v. H. ermäßigt wurde. Man hofft, eine weſentliche Verſchlechterung der Geſchäftsergebniſſe im laufenden Jahr dadurch zu verhin⸗ dern, daß man die Herſtellungskoſten den veränderten Marktverhältniſſen weiterhin anzupaſſen verſucht. Inwie weit dies möglich ſein wird, iſt fraglich. So iſt darauf zu verweiſen, daß die Stromerzeugung der der„Viag“ an geſchloſſenen elektrowirtſchaftlichen Unternehmungen, die 1930 mit 3,48 Milliarden kW noch etwa auf der Höhe des Vorjahres gehalten werden konnte, im laufenden Jahre gegenüber dem gleichen Zeitraum 1930 um nicht weniger als 23,3 v. H. zurückgegangen iſt. Dieſe Feſtſtellung iſt von größter volkswirtſchaftlicher Bedeutung, inſofern, als die Stromlieferungsgeſellſchaften ſtets als verhältnismäßig konfunkturunempfindlich angeſehen werden. In den eige⸗ nen Gruben wurden 4,5(4,8) Mill. To. Rohbraunkohle ge⸗ fördert. Der Abſchluß weiſt einen Roh gewinn von rund 14,(16,1) Mill./ aus, wobei zu berückſichtigen iſt, daß vorweg 3,6 Mill./ für Abschreibungen und Rückſtellungen auf Beteiligungen verwendet wurden. Der Rein gewinn hat ſich auf 10,6(12,4) Mill./ ermäßigt, die Dividende wird 1 v. H. niedriger als i. V. mit 7 v. H. in Vorſchlag gebracht. Aus der Bilanz iſt die Steigerung des Kontos Beteili⸗ gungen und Wertpapiere auf rund 248(240) Mill./ be⸗ merkenswert, die u. a. auf die Erhöhung des Beſitzes an Ilſe⸗Aktien zurückzuführen iſt. Wegen des Stimmrechts der Schutzaktien dieſer Geſellſchaft wolle man eine Feſtſtellungs⸗ klage anſtrengen. Bekanntlich iſt in der letzten o. GV. der Ilſe⸗Bergbau AG. dem Verlangen der„Viag“ auf Zuwahl eines ihrer Herren in den Aufſichtsrat nicht entſprochen worden. Ferner betragen in der Bilanz u. a. Debitoren 34,34(83,3) Mill. /, Bankguthaben 4,68(9,13) Mill. I und Kreditoren 29,6(29,7) Mill. /. In der GV. wurden Abſchluß und Bilanz, ferner die Zuwahl von Miniſterialrat Dr. Olſcher und Bankdirektor S. Ritſcher(Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft AG.) in den Auſ⸗ ſichtsrat ſowie Kapitalerhöhun g um 20 Mill. ¼ genehmigt. Die neuen Aktien werden vom Reichs⸗ finanzminiſter zu 140 v. H. übernommen. Der Gegenwert wird nicht in bar, ſondern in Reichsbahn⸗Vorzugsaktien und in Reichsanleihen(Reinhold⸗Anleihe) eingezahlt. Bei ſpäteren Dividendenzahlungen ſollen dieſe Werte, für die eine Kursgarantie gegeben worden iſt, verrechnet werden. Das gleiche gilt für die Reſtzahlung von 7,9 Mill. auf das bisherige Kapital, die in bar erfolgt iſt, und die ſpäter durch Reichsbahn⸗Vorzugsaktien und Reichsanleihen erſetzt werden ſoll. Die Kapitalerhöhung iſt mit Rückſicht auf die bekannte Bewag⸗Transaktion vorgenommen worden. Karlsruher Lebens verſicherungsbank 12 v. H. Dividende In der AR.⸗Sitzung der Karlruher Lebensverſicherungs⸗ bank AGG. vom 9 Mai d. J. wurde der vorgelegte Bericht über das Geſchäftsjahr 1930 genehmigt. Die Bank hat im Berichtsjahr einen Zugang an Neuanträgen von 61,8 Millionen 4 erzielt. Der Verſicherun gs beſtan d betrug am Ende des Jahres 515,8 Mill./ und hat ſich in⸗ zwiſchen durch Neuabſchlüſſe und die Uebernahme des Be⸗ ſtandes an Aufwertungsverſicherungen der alten Karlsruher auf 565 Millionen/ erhöht. Daneben beſtehen noch Riſiko⸗ gruppenverſicherungen in Höhe von 35 Millionen. Der Jahresüberſchuß beträgt 5 555 031(i. V. 4 809 072) 15 die Gewinnreſerve der Verſicherten ſoll davon 5 131 081 (t. V. 4 440 942)/ erhalten, das ſind wieder wie im Vor⸗ jahre mehr als 92 v. H. Aus dem Reſt ſoll an die Aktionäre wie in den Vorfahren eine Dividende von 12 v. H. verteilt werden. Die Verſichertendividenden ſind für 1931 gegenüber dem Vorjahr erhöht worden. Das Geſchäft im laufenden Jahre zeigt eine befriedigende Weiterentwicklung. * cteine Uebernahme Lee Higginſous durch Morgan. Berlin, 11. Mai.(Eig. Dr.) Wir hören von zuſtän⸗ diger Stelle, daß die von einzelnen Seiten regiſtrierten ELS-D WIR TSC der Gerüchte über eine angebliche Uebernahme des Bank⸗ hauſes Lee Higginſons u. Co. durch das Bankhaus J. P. Morgan u. Co. oder durch eine andere Bank, jeder Grund⸗ lage entbehren. Proteſt in der HV. der Concordia chem. Fabrik a. A. in Leopoldshall.(Eig. Dr.) In der o. HV. verlangte ein Aktionär Auskunft, ub ſich das Abkommen der Concordia mit den Anhaltiſchen Salzwerken auf einen Ge⸗ winn oder eine Dividende bezieht. Bei Anhalter Salz müßte doch etwas verdient worden ſein. Die Summen ſeien wohl theſauriert worden, ſo daß keinerlei Ausſchüt⸗ tungen vorgenommen worden ſeien. Auf verſchiedene wei⸗ tere Anfragen antwortete die Verwaltung, daß der Pacht⸗ zins von 110 000/ durch Beſchluß der HV. einſtimmig auf 80 000/ herabgeſetzt worden ſei, wobei die Gewinnbeteili⸗ gung von auf 27,5 v. H. hereuſgeſetzt wurde. Die Anhaltiſchen Salzwerke hätten für 192 und 1930 keine Ge⸗ winnausſchüttungen vornehmen können. Abſchreibungen ſeien von der Deutſchen Reviſions⸗ und Treuhand AG. ver⸗ langt und dementſprechend vorgenommen worden. Ein anderer Aktionär glaubte, daß die Kabi quote in der Bilanz viel zu niedrig aktiviert ſei. Die Reſerve hieraus würde den Verluſt um ein Vielfaches übertreffen. Eine Auskunft bezügl. des mehrere Jahre zurückliegenden Geſchäftes mit der Gewerkſchaft Liebenhalle wurde ab⸗ gelehnt, wobei der anfragende Aktionär Proteſt erhob. In der Abſtimmung über den Abſchluß ſtimmten für die Genehmigung 5876 Stimmen, dagegen 260 Stimmen bei Proteſtniederlegung. Heinrich Lanz., Mannheim.— Umgruppierung im Aktienbeſitz. Die Vorlage des Abſchluſſes für das abge⸗ laufene Jahr verzögert ſich durch Verhandlungen der ver⸗ ſchiedenen Großaktionäre über eine Um gruppie⸗ rung im Aktienbeſitz der Heinrich Lanz AG., ſo daß die auf Samstag anberaumte v. GV. wieder vertagt wurde. Da die Geſellſchaft in reinem Familienbeſitz ſich befindet, iſt mit einem baldigen Abſchluß kaum zu rechnen. Wie wir weiter erfahren, beſteht noch keine konkrete Baſis für den endgültigen Abſchluß der Umgruppierungsverhand⸗ lungen. Je nachdem dieſe ausgehen, iſt gleichzeitig mit einer Kapitaltransaktion zu rechnen. Jedenfalls ſoll die Bilanz das Bild des Ausgangs der Verhandlungen ſchon zeigen. * Deutſcher Eiſenhandel AG., Berlin— Dividendenlos. Die Bilemz für das Geſchä'tsjahr 1930 ſchließt mit einem T ab. Mit Rückſicht auf Jireſcheſtslage und die Un cherheit über die weitere Entwicklung der Wirtſchoftsverhältniſſe ſoll der HV. vorgeſchlagen werden von einer Gewinnaus⸗ ſchüttung Abſtand zu nehmen und den Reingewinn vorzu⸗ tragen(i. V. 7 v. H. Dividende). Keramiſche Werke Offſtein n. Worms AG., Worms. — Wieder dividendenlos.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft ſchließt 1930 nach normalen Abſchreibungen in etwa Vor⸗ jahreshöhe(i. V. 90 878/ diesmal mit nur einem gerin⸗ gen Reingewinn(i. V. 35 000% Gewinnvortrag)), der vorgetragen wird. Eine Dividende auf das AK. von einer Mill./ wird nicht verteilkt. Die Lage des Unternehmens ſei durchaus geſund. Bilanzſitzung Mitte, GV. Ende Juni. O Andree Hauſchildwerke AG., Berlin.— Wieder Ver⸗ Iuſtabſchluß.(Eig. Dr.) Wie wir von Verwaltungsſeite hören, wird das Geſchäftsjahr 1930 mit einem Verluſt von rund 20 000„/ abſchließen. Nachdem bekanntlich 1929 eine Sanierung durch Kapitalzuſammenlegung bezw. Wieder⸗ erhöhung auf 300 000„ erfolgte, wurde per 31. Dez. 1929 ein kleiner Gewinn von rund 5000/ erzielt. Das wie⸗ der ungünſtige Ergebnis wird auf die allgemein ſchlechte Wirtſchaftslage zurückgeführt. Hamburg⸗Süd- Hapag ⸗Lloyd⸗Anion die Verhandlungen, die ſeit mehreren Monaten zwiſchen der Hamburg Südamerikaniſchen Dampf⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft einerſeits und der Ham⸗ burg⸗ Amerika Linie und dem Norddeutſchen Lloyd andererſeits wegen eines Zuſammengehens in der Südamerikaſahrt gepflogen wurden, nunmehr zum A b⸗ ſchluß gekommen. Zwiſchen den genannten Geſellſchaften iſt ein zehnjähriger Vertrag geſchloſſen worden, der eine gemeinſame Fahrt unter poolmäßiger Verteilung der Ergebniſſe vorſieht. Von der Verwaltung des Nord⸗ deutſchen Lloyd, Bremen, wird zu dem Zuſammengehen der Deutſchen Schiffahrtslinien in der Südamerikafahrt erklärt, daß dieſe Einigung unbeſchadet des vertraglichen Verhält⸗ niſſes zum königlich holländiſchen Lloyd zuſtandegekom⸗ men iſt. * Zeichnungsauflegung der neuen Berliner Kraft⸗ und Licht⸗Aktien. Nachdem die Verhandlungen wegen Einbrin⸗ gung der ſämtlichen der Stadt Berlin gehörenden Elektri⸗ zitätsintereſſen in die neue Berliner Kraft⸗ und Licht AG. erfolgreich beendet und die neue Geſellſchaft heute gegründet worden iſt, legt das beteiligte deutſche Bankenkonſortium jetzt einen Betrag von 34 Mill.„/ Aktien der Grupp A in Stücken zu je 500/ zur öffentlichen Zeichnung auf. Alles nähere ſiehe Anzeigenteil der vorliegenden Nummer. ( Tagung des Vereins zur Wahrung der Intereſſen der chem. Induſtrie Deutſchlands.(Eig. Dr.] Unter dem Vorſitz von Geheimrat Prof. Dr. Boſch kagte in Baden⸗ Baden die 54. geſchloſſene Jahresverſammlung des Ver⸗ eins. Die Tagung ſtand unter dem Zeichen des ungewiſſen Verlaufes der jetzigen Wirtſchaftskriſe. In den Vorträgen kam zum Ausdruck, daß man ſich trotz einiger Anſätze baldiger Beſſerung auf eine lange Depreſſions⸗ periode vorbereiten müſſe. Die Verſammlung wandte ſich gegen die überſteigerte Ausgabenwirtſchaft der öffent⸗ lichen Hand. Alle an ſich begrüßenswerten Anſtrengungen der Regierung müſſe ſolange unfruchtbar bleiben, als nicht die iſolierten Maßnahmen zu dem großen Reorganiſations⸗ plan zuſammengefaßt werden. Verſtimmter Wochenbeginn 222 Blankvabgaben der Spekulation Politiſche Befürchtungen und ungünſtige wirtſchaftliche Faktoren verſtimmten Verlauf ohne Umſätze/ Schluß matt Mannheim abgeſchwächt Obwohl die Diskuſſion über die deutſch⸗öſterreichiſche Zollunion ſichtlich in ein ruhigeres Fahrwaſſer gekommen iſt und die Reden des deutſchen und franzöſiſchen Außen⸗ miniſters dementſprechend günſtig kommentiert wurden, war die Börſe weiter leicht abgeſchwächt. Die Farben⸗Aktie wurden mit 141, notiert. Niedriger lagen Weſteregeln, Linoleum und Waldhof. Von Nebenwerten wurde Näh⸗ laiſer niedriger offeriert. Am Bankenmorkt lagen Hypothe⸗ kenbank etwas ſchwächer. Von Verſicherungsgklien norferten Mannh. Verſicherung 2797, Renten umſatzles. Frankfurt ſchwach Die Börſe eröffnete zum Wochenbeginn in ſchwacher Haltung. Die geſtrigen Rede Brünings, in der er u. a. neue Sparmaßnahmen, auch ſolche unpopulären Charakters, an⸗ kündigte, und die erneut ſchwache Börſe in Wallſtreet haben ſtär ker verſtimmt. Man beachtete überhaupt wieder alle in der letzten Zeit hervorgetretenen ungünſtigen Mo⸗ mente. Bei ſehr ſtillem Geſchäft ergaben ſich gegen die Schlußkurſe vom Samstag zum Teil recht ſtarke Rück⸗ gänge, zumal auch die Spekulation im Zuſammen⸗ hang mit den Verkaufsorders, die vorgelegen haben, zu Blanko⸗ Abgaben ſchritt. Die weitere Erleichterung am Geldmarkt machte kaum irgendwelchen Eindruck. Die Favoriten verloren bis zu Z v. H. Am An leihemarkt lagen deutſche Renten vernachläſſigt, während Ausländer überwiegend etwas nachgaben. Der Verla uf der Börſe war ohne jedem Umſatz, da weder Käufe noch Verkäufe vor⸗ 7 genommen wurden. J. G. Farben wurde etwa 1 v. H. höher geſprochen. Am Geldmarkt war Tagesgeld ſtark angeboten, doch wurde der Satz auf 3½ v. H. unverändert belaſſen. 8 a Berlin ſchwach Da die geſtrige Sonntagspreſſe ebenfalls keine beſon⸗ deren Anregungen brachte, war die Tendenz der heuti⸗ gen Montagsbörſe in der Hauptſache wieder vom Aus ⸗ lande abhängig. Die Schwäche Newyorks und die in⸗ zwiſchen allerdings dementierten Gerüchte von einer Ueber⸗ nahme der Firma Lee, Hinginſon u. Co. durch Morgan hatten der Spekulation Veranlaſſung gegeben, Gewinne glattzuſtellen, zumal auch von der Kundſchaft eher Verkaufsaufträge eingetroffen waren. Viel Beachtung fan⸗ den die geſtrigen Reden verſchiedener deutſcher Politiker (Dr. Brüning, Dingeldey, Servering uſw.), die ſich im allgemeinen ziemlich ungünſtig über die politiſche und wirtſchaft e Lage Deutſſchlands äußerten. Sonſtige un⸗ günſtige Nachrichten waren nicht dazu angetan, die Unter⸗ nehmungsluſt der Börſe zu vergrößern. Anleihen abbröckelnd, Ausländer etwa behauptet, Pfandbriefe ſtagnierten, eher weiter ſchwächer, Reichsſchuld⸗ buchforderungen bis 1 v. rückgängig. Geld eher leich⸗ ter, Tagesgeld—6 v. H. ſonſt unverändert, vereinzelt auch 3,5 v. H. Auch im Verlaufe neigte die Tendenz bei der beſtehenden Intereſſeloſigkeit weiter zur Schwäche. Eine ſpäter eingetretene leichte Erholung war nur von kurzer Dauer, da Hie Baiſſeſpekulation an⸗ ſcheinend immer wieder mit Abgaben auftrat Am Kaſſamarkt war nur wenig Publikumsintereſſe feſtzuſtellen. Die Tendenz war ſchwach. Nur ganz vereig⸗ IAFTS- Neuen Mannheimer Zeitung 2 Abend-Ausgabe Nr. 217 1— 5 5 325 g 5 an zelt waren kleine Kursbeſſerungen bis zu 2 v. H. zu he⸗ gel merken. An den übrigen Märkten vermochte ſich auch bis der zum Schluß der Börſe keine nennenswerte Erholung der durchzuſetzen. Es kam an einigen Märkten, ſo beſonders bei 1. Karſtadt, die vorübergehend ſich auf 34 nachgaben, zu weite- acht ren Verkäufen. Die Schlußnotierungen lagen faſt durchweg a 1 bis 2 v. H. unter Anfang. 225 Deviſen gegen Reichsmark blieben ziemlich dag unverändert, der Dollar notierte.1990. Von den euro Pr päiſchen Valuten lag das engliſche Pfund unverändert, Roß .8638, Paris und Schweiz etwas feſter, 391 nach 391 bzw. bab 19.2796 nach 19.27, Holland dagegen ſchwächer, 40.18 nach An 40.185, alles Newyorker Uſance. Spanien infolge der pylf⸗ mil liſchen Unſicherheit erheblich abgeſchwächt, gegen London lor 48.20 nach 46.75. Sm ma nachgebend, auf einen M am drei Monate 80 nach 95 S die * Samstagsbörſen fallen im Sommer nicht aus. Berlin, aus 11. Mai. Der Börſenvorſtand hat in ſeiner heutigen lan Sitzung beſchloſſen, die örſenverſammlungen an den frie Samstagen während der Sommer⸗Monate nicht ausfallen ruh zu laſſen. N + 2 2 Mannheimer Großviehmarkt Preis für 50 leg Lebendgewicht— Geſamtzuf Amtliche Preisnotierungen vom 11. Ochſen.. 151 St. Kühe. 249 en 663 St. Schweine 2960 81 5 a] Ml.— a) Mk. 44—47 a) Mk. 34-37 a) Mt. ö ).„ 85-40), 3032 bd), 6670 b)„ 46 ).„ 8741 c)„ 22—24 o) 60-64 c,„ 460 9— ch. 1418), 5456 4d Bullen. 133 St.] Färſen 348 St. e) 4652 e„ 44 ). Mk. 3640 a) Mk. 45—48 Schafe. 2 St./ 9.„ ).„ 338 by. 4014 aß Mr..:„„ 0„ 3033 Freſſer.— St. d 32—84 Arbeitspferde— 81 9— a Mkt..— Mk. Trotz des geringeren Auftraiebes in allen Gattungen kam heute auf dem Mannheimer Großvteh⸗ markt ein nur ſchleppendes Geſchäft zuſtande. Die Urſache dürfte in den Mehrſchlachtungen anläßlich des Mannheimer Maimarktes und in dem ſtillen Geſchäftsgang bei den Metzgern zu ſuchen ſein. Die verminderte Kauf⸗ luſt drückte weſentlich auf die Preiſe, die deshalb in allen Gattungen bis zu 2 Pfg. gegenüber der Borwoche zurückgingen. Es waren aufgetrieben: 151 Ochſen, 138 Farren, 348 Rinder und 249 Kühe, zuſammen 886 Tiere. Höchſtnotiz für Ochſen 47, für Rinder 48 Pfg. Es verblieb ein Ueberſtand. Am Kälbermarkt kam infolge der geringen Nachfrage nur ein mittelmäßiges Ge⸗ ſchäft bei weiter zurückgehenden Preiſen zuſtande. Der Abſchlag macht bis zu 2 Pfg. gegenüber der Vorwoche aus, Höchſtnotiz 70 Pfg. bei Räumung des Marktes. Auf⸗ getrieben waren 663 Kälber. Am Schweinemapkt war das Angebot 2960 Tiere. Dieſes geringere Angebot führte bei mittelmäßigem Marktverlauf zu einer ſtarkey Nachfrage. Die Preiſe zogen daher bis zu 3 Pfg. gegen⸗ über der Vorwoche an. Höchſtnotiz 48 Pfg. bei Räumung des Marktes. Der auf Donnerstag, den 14. Mai füllige Kleinviehmarkt⸗ wird auf Freitag, den 15. Mai verlegt. Berliner Meiallbörse vom 11. Mai 1931 —:::!!!!rfr..rr.rr.....!.!..!.!........... Kupfer Blei Zink bez. Brief Geld bez. Brief] Geld] bez. Brief Gelb Januar.— 81.— 80,75—.—24,— 28,25 28,50 20 ebruar—.— 9125 81.———. 24. 28,2—.— 28/7 25 März..—.— 81,25 81,.——.—24,— 23,25—-— 238,8 28. April.—.— 59.— 81.24, 23.50—.— 2, Mai: 77. 44%—— 28.80 24,7—— 2 0 Juni... 76,50 75,50—.— 23,50 22,73—.— 21,25 20% Juli.. 79,25 28.——.— 23,75 22,75—,— 21.25 2050 Auguſt 79.78 79.75 79.75—.— 23,75 28,75— 21550 21 Sept. 80,25 80,50 80.25—.— 23,75 22,75—.—22.— 15 Oktober 80,78 60.50—.— 22,75 23,2— 42,25 45 Nov..—.— 20 75 80,50—.—24,— 23,25—.— 22,50 22. Dezemb 80,50 80,75] 80,75—.— 24.— 23,251—,— 23,.— 2285 Elektrolytkupfer prompt. 99,25] Antimon Regulus 51.—.— Orig. Hüttenaluminjum. 170,— Silber in Barren eg. 38,.—(4 dito. Walz⸗Drahtbarren. 174,—[ Gold Freiverkehr 10 Kr. 29,28 20,25 Hüttenzinn 99 vd. Platin dio. 1 ar. 2,40/ 7 Rein Nickel, 98/99 v. 350,.— Preiſe(ohne Edelmetalle) pro 100 43 * Tendenz: Kupfer befeſtigt, Blei kaum ſtetig, Zinn und Zink ſtetig. Londoner Meiallbörse vom 11. Mai 1931 Metalle in H pro To. Silber Unze g(137/40 fein ſtand.), Platin Unze Kupfer, Standard 40,25] Zinn, Standart 104,5] Aluminium 55,— 3 Monate 40.85 3 Monate 105,7] Antimon 42.90 5 Sektl. Preis 104.8 Queckſilber 22505 108.0] Platin 4⸗05 ts 106,7] Wolframerz 14.5 Blei, ausländ. 11,4 Nickel 17 ö Zink gewöhnlich 10.65 Weißblech 14.00 Tendenz: Kupfer feſt, Blei willig, Zinn träge, Zink ſtetig. Kurszettel Neuen NMannhefmer Zeſtung 7 835 9. 9 1. 9. 11. Mannheimer EHektenbörse pete.. 2. gonerwen Braun„ Phönix Bergbau—.— 81,75 Kraus& Go. Bock.—.——.— Seſlind 30.— 30,.— a 9. II, 9. 115 g 3 Land Je 117 116,7 Stu. 1 J9.— J..-G. f. Seilind. 30,.— 30.. üdd. Zucker 2 116, d Kom 0d 2 50 ae 80 Sram. over 82— 4— Selens Heilbe. 1780 290 Legere. 33.—.— % hafen Stadt 92.— 92.— e f 90— 1675 e ee 40 405 Sudwigsd. Wal, 30.—.—] Ptegt. befghei aT „ Mm Gold 5, Deuiſche ginol. 90.— 38.15 Be u. Laurahütte 34.50 33-50 8 60.25 2: Le 78 Je Lehe abe.,.. Ber Snabiwerle.. Meagg, gran,. 65. Ser. dec Zei. 5550 3 50 e dacden d. 29 100.0 100.0] J. G. Farben. 144,0 145 Industrie- Alttien Meg dau, Sar age 1260 3 M.„St. 1„ 38.— 32.— Ger, Zellſt. Berl. 59.— 35. 8480 5 9. 1337 1310 e 1 1300 1900 Löwen München 15.0 455.0 Hessen de 5 Se Maſch St. 47.80—.— A e Bk. 184.5 138,0 80 l dh 9 SN. 1720 172.0 Motor- Oberuxſe!i——. 800 S 116.7 114.7 D. Bank u. Disc. 103.0 108,0 Karlsr. Näh. Halb 22.— 22.— Schwartz Storch.—.— 5 u..— C. H. Knorr. 1868.0 Werge. 60. 25. Se der Braun 277 87— 8. Näbm stadt. 60 Wayß& Freytag 27.70 27,75 Durlacher o 105,0 105,0 Mannh. Gummi———.— Adler Klever W. Wolff. e.. Alchſſbe. 70 udwigsh. 1 aff. Bunty.. 86.— 86. Roeder,. N 25 55 glg. Prethefe 1110 111,0 Portt. gem. Heid. 78, 78. Sb ac Durl. 123.5 125,5 Rütgerswerke. 49,25 48,50„ Memel.—.— 69. warz Storch. 94.— 94.— Ah. Elektr..-G. 112.5 112.0] Brem.⸗Beſig. Oei 47.— 47.— Schnell 51„ Waldhof 86,.— 84,— Achdaum Werger 95,.— 95, Se. Brown Boveri 62.75 61.— 8 8 10 5 11985 eie(eee, Zucker 5 e. 87. 87. Dab. AUſſekurang, 73. 78.— Verein biſch. Oelf. 2 925 5 Cement Heidelbg. 77.50 75,— Schur, Nrbg. 187,7—.— Raſtalter Wagg. 20.— 20. Bana. Hard 2 2775 Jeiſtof weidbef 4,— zr— goed. e e e rerminnotierungen(schlug) annh. Verſich. 28,.— 27,— 85.— 3 2 1 a e e f er 2— an rauind. 5„ Holzmann 5 3 Frank urter. Kat. 1318 181 0 85 Brocthues. Barmer Bankvee. 17 85 1220 lſe Bergbau 10 1 0 „ uU. 1351, 5. 0 i 9 138 Festverzinsſiche werte] Peulſche Pisconte 103,0 102.5 Daimler Geng..—— 29.— 72— 5 1100 1185 Kal Süigbefund 2180 2430 2% eic sant! 100 100,7] D Effekten Bank ba 94.78 Di. Atlan... 98.25 0 Commerzbank. 106,7 106,5 Kali Weſteregeln 143.0 1410 5 84.5 84.75 D. Hyp. u. Wechf. 146,5 146,0 D. Gold⸗ u. S. Anfr.—.— 127,7 3 1320 131. N 15 2 84. N Hyp echſ, 5 Darmſt. u. Nat.. 132,0 181,5 R. Karſtadt.. 47.—. 45, ſungſch... 58,85 58,5] D. Ueberſee⸗Bank 68,— 58 Dt. Sinoleum 5 9.— Deutſche Disconte 108.0 102.7] Klocknerwerke.. 62.— 59.— 3 ohne.20 5,05 Dresdner Bank 103.0 102,7 75 8 3 7 5 Dresdner Bank 103.5 108.0 gahmever& G0. 125,8 125.8 D. Wertb.(Gold—.— rsd. Schneupr..— 1 A Gg. für Verkehr 88.— 58,80 2 . Sedan 93.— 92.—— 5 Bank. 89,50 88,50 Düſſel. 27 Burr 28— 38.50 Pf Reichdd. Bor. 8850 6650 Mannesmann 8 72. JJJJJJJJJCCJ0Tſ000TGT0çTTTTu. rd d.**„ I. N 0 10% Ludwigeg. 20 83,— 91,—] Nürnberg. Verein———.— eisen Kalſersl.—.—. Atu„ 82,— 7760 Miagſtühleuban 63,— 62,50 % Mom Gb. 25—.——,— Oeſt. Cred.⸗Anſt.—,—, Emag Frankf. 34.— 84.— Allg. Elektr.Geſ. 101.0 89, Montecatini... 35,25 35,— 5 5 7 17 55 71 605 Pfälg. Oyp.⸗Bk. 191,0 13,0 Fand Mas— 4 Bemberg... 5,— 92.50 Operbedarf— .. ßlinger Maſch. 30.— 30.— Bergmann. bedarf... 755 5* 5 Reichsbank. 147,0 146,0 Etting. Spinn. 90.— 69.— Baderus wiſen. 46.— 45.— Heeg Senden 8 85 % Grkr. Mü 28 14,30 14.80 11 85 Ereditbk.— r Cement Heldelbg. 78.— 75.50 0 8 2% Preuß. Kalt—— Rhein,. Hpp.⸗Bl. 183,0 133,0] Faber& Schleich. 88.— 96.— Compan Hiſp.. 284,0 2770 Rh. Braunkohblen 160.0 189,0 Fd e 30 1 lem. 143.0 10 Sontin. Gummf 117,0 115.0 37 N 8 9 „e 3 2 ö 5. N 5 arben. 1„Stahlwerke 755 f Süd Daconte——. 84%. Bonds z 100,5 10,2] Datmler Benz. 28.— 28.50 Riebeck Montan—— 77Cöꝗò“ù——T. 1„Don.—— r en 0 129.0 Felt. Guilleaume. St. Gold u. Sil 0 128, 1 50 Gas 119.0 119,0 Dt. Linoleum. 79,— 75.25 e 5 7 10 Fe ane 280 2000 Jan aal an Be.. e e ee e e gigen 1180 1178 Sd. Jacen 11 15 %% b. 86d. 1. 20 6080 820] Manz. Bert. H.—. Leldſchmdt 2h. 43.— 43. J. G. gaben s 143 141.5 Svenztä Tänpß, 243.0 287.0 . g Gritzner M. Durl. 39.— 85.75 date* Guill 81,50 79,.— Der. Glanzſtoff—.—. 7„,.6 90,0 09.50 Transport-Aktlen Grün& Bilfinger 175.0 175,0 S 125 1105 6 9 77 8— 8 80 10-11 94.50 94,50 esfür el. N„ ellfto aff.. :: l 8 6750 Hebel, Stragd. 2,0 Ha e gen. 21,— 21.— Goldschmidt.. 4380 43. Jenfteff Waldef 68.— 64.50 Rorsd glerb bb. B— 56.— aufme Juſſen 58— 50.— 1 77 e eie 70 55— Seer. St. ü.=. is dagen u. 1180 10 Berliner Börse 175„Lig. 83. 8 e 8 Hir upf. u. M. 5 8 17% Si zig 82.50. 2 4 79.35 79. 0 59% Roggenwert..55.50 4% Melnenged 6202 9 Montan · Aktien Foihmehn, Polk. 81.— Festverzinsliche Werte] 3% Rogdenrenb.20 121 6%(% Pr.. B. Lig—.— 90.— Kſchwell. Bergw 2040 203,0 Hol zverkohl. Id.—.——.—. K. Akt Oelſenk Bergw. 50 78. G80, Dieichganl. 2.— 84.78 8% andſch. og..52 Bank- Aktien Ilſe Bgd St. A. 1710 170,0 3 an e 1 0 70. Disch kölöſgſch.! 58,88 55.85 57% Merikaner 10,50 Aug, D. Credlub 90,59 9080 ungbans St A. 24.— 24.— Ablöſgtecht 5,20 8,15 4% le Bat Schaß 37,28 88 75 Saßiſche Bank 1405 1430 Kalt uſchersteden—.— 1890 zone Abdlöfgtecht 820.15 4%. Joldrente 22.80 22.80 Kali Salzdetfurth 216.0 218,0 Kamm, Kaiſersl 45.— 44.— 98„Kronen 5115 1,15 Barmer Bankner, 100,2 100,0 Kali Weſteregeln—.— 1400 Karſtadt Rud.—.——.—% Bab. Nohlen—— 16,50 1, conp. Rente.15—.— Zar. Don u. G5. 1330 138 8 clöcner„. n. Jlein Sch. Beck 1000 1000 e Grkr Mh. K.—.— 4%„ Sild.⸗K..30 Jom. u. Brſvald 106,0 106,01 Mannesm. Röhr. 78,75—.— l Anork, Hellbr. 168.0 168,0 J 5% rb. Kalſanl.—.—. ½%„ Pap. R. 120—— Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 9. 11. 5 5 9, J. 1 1 1 deck Hremer Wone. 120,2 120.2] Hirſchderg Seder 95,75 85.5 Schudert e Salzer 1460 143.0] Westeregeln lkat 1440 144 bel Stücke-Notierungen in Mark ſe Stück] Brown, Bop.& C. 60.— 60, Hoeſch Eiſen„ 59,— 58.55 Schuckert& Co. 1870 135,1 Weſtf. Eſſen 8,1 915 9. 11. Buderus Eiſens. 44,— 42,— en d 40.— 5 95 Schultheiß.. 149.0 147.0 Bien—— 3 bil. Holzmann. 83,50 78,50 ieslo onw... 4. 4. Ebarlott. Waſſer, 5 0,, Horch 4 Cie.. e Segan Strumpf 11— 11— Wiſſener Meta; 69445 995 4% i—.—.— Cbem. Heyden 44.25 41,75 Siemens K Halske 152.0 160.1] Wittener Gußſt. 8— 8. 40%„ untif. Anl.-— Chem. Gelſenk.. 51,65 50,85 Ilſe Bergbau 170.8 171.5 Sinner.⸗G. 72.—.— Wolff, RN. 4% Zollobl. 1911——.— Chem. Albert. 27, 20,15 N. Jüdel& Eo. 101.2 103.5 Stoehr Kammg. 82.— 80,— 3805 n N Chem. Brockhues 25,75 24,50 Gebr. Junghans 24.25 24,25 Stoemer Nähm..—— 1 Verein. 8 4½% Ung, Str 13—.— 16.25 Concord. Spinn 478 41.75 Stolberger Zinkh. 35,— 35.— eff e 5. 9075 %% 14 18.50 18,30 Conti- Gaoutſch. 114,2 112,1 Sade 29.— 28.65 Südd. 1 27.50 1190 Deutſch⸗Oſtafrika 37, % Ung. Goldr. 18.75 18, aliwk. Af 1405 1380 Zucker.. 118, 20. 145 5 Daimler Motoren 10 1 Karſtadt..„ 47.18 45,25 B 5 2810 72 4½% Anat. Ser. 1—.——.— Deſſauer Gas. 270 2 30 Klöcknerwerke. 60,50 58,50 Teleph. Berliner—.——.— Ota„„ 29685 40, 4½% Anat. I 14,70 1475 Otſch.⸗Atlant⸗T. 67.75 7 81 E. H. Knorr.. 164,5 163,0 Thörl's ver. Oele 32,85 52,50 Freiverkehrs-Kutse beet e e e e e a i ee 8½ Leh Nat Mail.. 8418 5 Kabelw. 1045 590 11 a 0 2— 5. IRuſſenbank.. 0 1 25 Diſche. Steinzeug. ötitzer Kunſtled. 73.— 73. 5 Transport: Aktien Deulſche Wo. e ee Krauß& Cie, Lol. 39 28 80.— Beichwerten er.0 55— Heuiſche petrsl S 5 Schantungdahn,—— e Seutſch. Eiſenhdl. 34,25 31,85 Rronprinz Met. 82.50 32.25 5 1 Held burg Ach f. Verkehrw. 79,75 79,35 Deutſche Linol. Ryffhäuſer Hütte—— 63.—— 54.50 Ben: 5 1 8 11 1 7. Scuba 2 995 5.. Sasch dice ee dee ate 1 5 5 ahmeger& Co. 28. 6 5 dler 32. e Send. F. Dippe Maſchin. Laura. 92— 935. Hens Perl. 1 Diamond. 450 4 Halkimore Obo.. Presb. Schnellpr. Zinde d Eismaſch. 134 5 134.0. B. Schuhf. B.& W. 20.50 20.25 Hochfreguen;„1650 Canada Abliefer. 22,18 22.— Dürener Metall. Carl Lindſtröm 355.0 945.0 Ber. Stahlwerke 50,25 49.25 Krügershall„ e Pr. Heintichbahn———.— Dürkoppwerke..,—Lingel Schuhfabe. 47,25 47.25 B. Stahl. v. d 5b. 28,75 24.25—— apg 5 55,15 Düſſeld Siſenhol. 40.— 40.— L. Loewe k Co.—.——.— Ver, Ultramarin. 128.2 1270 Ronnenberg 2 „Südamerika.. 108.0 Dynamit Truſt 71.28 70,25 C. E Bogel Telegraph. 41.— 41.— Sichel& Fo. 195 85 10 5 1 11. 1 1 Lukau& Steffen Fogtländ Maſch.—— 80,— 89510 055 2 rd. Lloyd. 56, Elektr. Lieferu 0 0 Lüdenſcheid Met. 40.— 40. daeffner———.— Südſee Phosphaß Verein Elbeſchift,———.— Elktr. Licht u. K. 1160 114.7 5 JVVVTVTTCVTVCö Elsbach& Co.. Emaille Ullrich.— 1 5 Enzinger Werke. 74.15 74.18 5 Eſchw. Bergwerk 205,0 204,5 0 Eſſenersteinkohl.—.— 0 Faber Bleiſtift ahlb., 998 8 5 15 84,50 Farbenind. A. G.. 1030 108,0 Feldmühleßapler 1170 116,0 67.— 60.— 9 15& Guill. 82.75 80, 102.5 102,5 Fhies& Höpfling.—.— Meininger pypbk. 146,5 160,0 R. Iriſter. 90, Oeſterr. Creditbk. —.— 26.— Reichsbank. 149.0 147,0 Gebhard Text. 80,25 60,25 Rhein Creditbk.—.——.— Gehe& Co. 35,2 Süddeutſch. Dise.—.——.—Geiling& Co..—.— Frankf. Allgem.—.——.— Gelſenk. Bergwk. 74,75 78.50 a Genſchow& Co. 55,50 58,25 Germ. Portld.⸗ Zr. Bank- Aktien Bank f. el. Werte Bank f. Brauere. Barmer Bankver⸗ Berl. Handelsgeſ. Tom. u. Privtbk. Darmſt. u..⸗B. Dt. Aſiatiſche Bk. Deutſche disconte Dtſch. Ueberſee Bl. Dresdner Bank. ———.— Mannesmann Maſch. Buckau⸗ 25.88 25 Mez Söhne industrie-Aktien Magirus.-G.—.——.— „12— 11.25 Mansfelder Akt. 5 Markt. u. Kublh. 4050 IMaximil.⸗Hütte. 128.0 128 Mech. Web. ind. 3349 35 „ Zittau 5 Merkur Wollw. ö Miag⸗Mäßlen. 89.—.50 Mix& Geneſt 8 Motoren Deu z— IMühlbeim Berg, 33,80 88,50 Nat. Automoblle—— Niederlauſ. Kohle 110,0 109.0 Nordd. Wollkäm. 49.75 47,15 Oberſchl. E. Bed. 36,50 85.15 11 8 B. B. Irkf. Gummi—— Wanderer Werke 58,25 59,— Brown Boveri 3 Terminnotierungen(Ssehluf) 1 81 8b. SI bt 4280%% Allg., Di. Credit e 1245 114.0 155 Vergben 594 895 Bank f. Brauind. Barmer Bankver. Bayr. Hyp. u. W. Bayr. Vereinsbk. Berl. Handelsgeſ. Comm., u. Priv. Darmſt. u Nat. Deutſche Discos g „G. für Ver Alg. Lokald Dt. Reichsd. Bz. 1 5 ambg.ͤ Südam. 100.0 100.0 doeſch Eiſ. u. St 124.5 124.0 Holzmann. 139,0 180,0 Hotelbetriebsgeſ. 62.— 62.— 8 l 119,7 1170 Fife Bergbau 105,0 105,5 100,7 105,0 Tal aſchersleben 19 182.6 181,0 K. Karſtadt 1 Klöckner Werke. 6 Köln⸗Neueſſen 8 7% 08 Mannesmann Rs Mansfelder 5 Metallbunk 108,0 103,2 103,5 103,0 57.25 55.65 115.8 114.5 88.75 88.65 56,.— 85,15 110.5 108.1 1 — G, erresgeim. Glas 68.50 68,50 Sberſchl. Koks, 72,8 72,15 Hanſa Dampf.. 77,50 73,50 Oberbedarf. 4 7 Aecumulatoren—— 130,5 5 Orenſt.& ſtoppel 52,75 51,15 Kor.„ 36,75 85.— Sberſchl. Koksw. 859 15 Adlerwerke... geg dee Gel, fe elektr unt. 1130 1090] Sſtwerke.., Alu 8515 76,50 Srenſt, 4 Koppel 7 Aleranderwerk 21.85 21,50] Goedhardt Gebr. 1900 1885 Aug Glertr⸗ eg. 10s 90,15 ewerte. h Alfeld Deligfen 33,— 88,— Soldſchmidt. Th. 42,50 4775 Phönte Bergbau—.— 60,.— Bayr. Motorenrd. 63,75 60,50 Phöntz Bergbau 1300 1550 Allg. Eiektr.⸗G. 101.7 88.85 Guc. o- Werke. 44,15 46,50 Hermann ige 7e 5 J. B. Bemberg. 95.50 92,— Polpobonwerke 4815 l Alen Portl.⸗Z. 88.25 98, Greppiner Werke—— arhgeber Wagg. 7275 7250 Bergmanncklekte.. 78,25 ih. Braunk. u. Bt. 1212 1120„ Ammendorf Pap. 88.— 89.75 Gritzner Maſch. 34.50 84.— f elufelden raff 130.5 131,0 Buderus Eiſend 43,50 41,50 fh. Elektrizität 015 8855 Anhalt. Kohlenw 54. 54.— Gebr. Großmann 23.75 28.75 Rhein Braunk. 154.5 154,0 Charlottb. Waſſer 83.75 83,— Nh. Stahlwerke 1250 1205 Aſchaffbg. Zellſt 80.— 78.— Grun& Bilfinger 179,0 178,0 Rhein. Chamotte.—.— Comp. Hiſpano. 281.5 277,5 Nö.⸗Weſtf Elekte,. g Aug sb. Maſch. 56.35 60,.— Gruſchwiz Tercil 49,— 48.— Nhein. Elekteizie 1135. Font. Gautſchore 1150 112,7 K. Riebeg. Mont 5 Rhein. Möbelſtoff—.— 81,25 Dalmler⸗Benz 28,50 29.50 Rütgerswerke 2155 2148. Balke Maschinen e e padergm.... 88.— 84.— Rhein.⸗W. Kalk 5450 53.50 Deſſauer Gas 125,5 125.5 Salzdetfurth Kalt 77% Baſt Nürnber 178,0 173.0 Halleſche Maſch. 80,— 80. Rheinſtaht...15 68,78 Deutſche Erdöl 68,50 67,15 Schleſ. Portl.-Z. 1400 1420 5 Bayer. Celluloid—.——.— ammerſ. Spinn... Riebeck Moman 84,50 84,50 Dt. Linoleumwk. 51.— 79, Schubert& Salzer 1300 152 ö Dapr.Splegelglas 30.— 30. Hann. M. Egeſt. 29,— 28.75 Roſitzer Jucker 41,50 42.50 Dynamit A. Robe 71.50 70,30 Schuckert& Eo, 1402% „B. Bemberg 94,75 98,35 Hbg.⸗Wien Gum.—.——,— Kückforth. 8 5 48,— 44.— Elektrizttäts⸗Lief 112,0—.— Schulth⸗Patzenh. 1620 15. 5 e Elekt 79. 78.— Harkort StPr... Rütgerswerke. 50.— 49,15 El. Licht u. 1 117.5 114,0 Siemens& Halske 2430 2000 1 5 Berlin Gubener 178,0 179,0 Harpener Bergb. 64,15 62,50 Sachſenwerk.. 85, 84,75 Eſſener Steinko————] Srenskaa 1065 1105 9 a Berl. Karls. Ind. 42.— 41,— Hedwigshütte. 79.— 78.— Sächſ. Gußſtahl..—.— J. G Farben 143,5 141.7 Leonhard Tietz 51 15 40 edel Berliner Maſchb 49, 41.75 Heilmann Imm. 20.25 20.— Salzdetfurth. 213.0 213.0 Feldmüßle. 116,0 115,0 Ber. Stah werke 1445 J ö 7 Pre Braunk. u. Brikent 123.0 124.0 Hilpert Maſch. 80.— 80.— Sarotti... 92.— 93.75 Fellen& Gun 5 79.— Weſterege! Alkali 15 75 Br.-Beſigh. Delf—.— 4,25 Hindrich s KAuff.—.—.— Schleſ. Elekt. Gas 117 7 115.0 elſenk. Berg. 78.75 78.— Feliſtoff Waldhof 26 E Bremer Bulkan 77, 77.— Hirſch Kupfer 113.0 111.0 Hugo Schneider 49,50 48. Gesfür el 12,0 108,5 Stavia Minen 4, Montag, 11. Mai 1931 5 8 75„ 52 N 85 8 5 5 1* 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7 Seite/ N 917 a.. 5 7. Seite“ Nummer 217 5 2 Getreidemarkt he 2 5 W f 2 1 Aus dem Auslande 17 ö f 5 igt 8 A8 hören Wir 2 10. 8 hollplattenkonzert. 5 150„ 5 1 n i.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Bunte Muſtk erliner Produktenbörſe v. 11. Mai.(Eig. Dr ei 7 Ji f 17.00: Neapel: Voka Aae e 580 55 n br fekigen A 5 10 e vom 11. Mai.(Eigen⸗ Dienstag, 12. Mai 1800 Sie Inſtkumentalkonze n der Produktenbörſe wieder eine feſtere Sim mung eber ruhig. e 5 r.30: Frankfurt: Konzert des Kurorcheſters Bad Wil⸗ und Fankaſten. e,, zu he⸗ geltend. Die Umſatztätigkeit beſchränkte ſich allerdings 11 üübergehender Belebung till 21 10 elk,. mach Jungen. 19.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert Leichte Muſik uch bis Hauptſa 1 den handels rechtlichen Lieferu 5 die 100 Kilo net iu. Ungevoten wurden in: Heilsberg: Schallplottenkonzert 19.05: Prag: Italieniſche Romanzen ut 5 Alten 1 1 ch bis zer Hauptſach auf den handels rechtlichen Lief 1 1 Kilo netto, waggoufrei Mannheim: 1 30. 1— plattenkonzert. 5 Prag: Italieniſche Romanzen und Arien. holung zer Ausweis des deutſchen Landwirtſchaft 2539) inl. Weizen 30,50— F inl. Re: Südfunk: Schalotte 5 2 85 V Orcheſterkonzert. Smetang, De⸗ ers bei in 15. 4. 1031 eien Beßande fand wieder tar e 22 255 in! fer 21,50—22,50; inl. Baugerſte„;;. plattenkonzert. N 5 Huſſy, Saink Saens., De weite⸗ 1 5 und gab zu Deckungen und N 8 1 1 5 ee 1 12 e 1111,50;& N ö dee eee 20505 e rchn 15 75 9 55 ſodaß Weizen 1 1 2 8 5 55 N 5 rot 3,25, T 0 itzel 8,25— 2855 8 3 5 Klapterkonze t irchweg läufen Anlaß, ſodaß Weizen und Roggen in den ſpäte⸗ ſüidd. prompt 44,50; 3. ee: München: Mittogskonzert auf Sch. 20.40: Rom⸗Nea el: 8 ber tragun Sichten bis 2/ höher eröffneter 1 o; 5 201 5 2 per 15. Mai 43; We ibrotmehl Jskonzert auf Schauplatten. 2 i. 5 iemlig zen Suchen 15185 fr„ Mai⸗Weizen ſetzte 3050, Roggenmehl proz. 20; dto. 60 proz. 30,5031, 25; 5 Fangenberg: Mittagskonzert. 24.40 ⁵ʒDBäj. 7 dagege 5 5„ b Mai⸗Roggen ſeinen V 16, Weizenkleie 13. i 8 n F der Hausfrau. 21.40: London⸗Daventry: Kammermuſik. 1 rn e von„ Produktenbörſe vom 11. Mai.10: i Praktiſche Winke für den Gax⸗ 3 1 biw. haben nicht preisdrückend gewirkt, obwohl an p mehl ſüdd. ee 0 50 2 5 910 0 1 05 Frankfurt: Hausfrauen Nachmittag. Kommunale C K i f 8 nach Angabepreiſe von 200„ je Tonne ſpricht. Die Provinz⸗ bis 5 Roggenmehl 90.—3e; a 8 F Alte Tanzmuſtk. Opern⸗ 80 N r poli⸗ üblen haben nach wie vor Schwierigkeiten bei der e eee leie 14: Erbſen 30—96, Linſen 25—68; Weizen⸗ un.45: Königs 5 5 5 Der Karls Ni zondon ſorgung mit Rohmaterial und müſſen, angeſichts 955 8 i 47 dto. gebündelt 05 er 1 e Kinderſtunde. Märchen und Der Karlsruher Voranſchlag ae malen 1 Angebotes, 2 bis 3, höhere Preiſe als a„7511,25. Alles für die 100 Kg. Tendenz: 16.15: Südfunk: Marſchmuſik Herzer, J. F. Wagner, Neu 5 Karlsruhe, 11. Mar nd auf am Wochenſchluß bewilligen. Im Roggeumehlgeſchäft ſind* Rytterd ö VV bert uſw. N„% Der 6 1 1 8 2 285 N 5 die am Berliner Markte aus der K 55 55 J völlig Au fang: en 2 5 293 ig Dr.) 16.25: München: Klavierkonzert 8 5 5 8 1 1 1 eV N 1 a n 5 chlag für Karls⸗ erlin, ausgeſchaltet; Käufe erfolgen allerdings auch nur für den f Sept, 50, Nov, 9,233.— Mols a Vat 10.505 Berlin: Unkerhalkungs muftk. Leher, Niemann, Spia⸗ ſchuß bes aide 1 aunſenden Bedarf. Der Weizenmehlabſatz 1 0 870 Mat 5734; Juli 85, Sept. 36, Nov. 97. p. Laß 11700 del, uſw. l N in, Spia⸗ 1 2 80 Um eine Verdoppelung der den 1 Hafer bei knappem Angebot feſter, Gerſte A Fe e ee 7775 8 555.00: 8 Veſperkonzert. Blankenburg, Döring, eee 557 den Fehlbetrag hig. 2 5 e i tz ſtetig; Mai 4,7%.00: Süd funk: Wiener Meiſterſch 8 8 endig erſchien, zu ve i delt Amtlich e N Weizen ruhig, Promdt 1 N e 75 607.—— 17.00:. pe.„ Bernhard, ſchlägt ein von mehreren Parteien Anden Nat 297,598; Juli 301,5—301 U. Br.; Sept. 254—52 555 Mibetändert 4,792; Juli 4,7%, Okt. 4,84; Mehl 17.20: Münch. e trag vor, die Beſchaff Ha nftuff 1 * 0 uu. Br.. Sept 254. 52. erändert. 20: 9 en: Veſperkonzert. Offenbach, Roſſint, Ja 2„die Beſchaffung von Bauſtoffen aller Art FKoggen feſter, prompt 194—196; Mai 205,5; Juli 204;* Magdeburger Zuckerterminbörf 1 elt uf 5 Rofünd, Järne⸗] von 500 000 N 5 a 885 43 Je rompt 194106; Mat 55 904) N 5 miubörſe vom 11. Mai.(Ei felt uſw. 5 0 Mark um 40 000 Mk. zu ſenke Sept. 103,5 u. Br.; Futtergerſte ſtetig, 290244; Hafer Dr.) März.10 B 8 G, Mai 690 B 67 G. Juni ai.(Eig. 18.15: Frankfurt: Di 8* 1 N 8 Mk. zu ſenken. 5 ö 575 9 230244; Haf 5 8 G; Mai 6,90 B 6,75 G; J 7 B 6,05 Frankfurt: Die moderne Kult 8. a ir ei 1 ic etwas ſeſter, prompt 199.—203; Mai 207,207; Juli 212 G: Juli 7½5 B 7,5 G; Auguſt 75 8 10 0 175„ trag von Junju Kitonoma FF 5 1 85 705 Antrag wird weiter vorgeſchlagen aus 11g 21 Sepl. 188,518; Weizenmehl ſtill, prompt 38,5 bis 70 det. 25 750, G Nov. 70 B 700 G. ez, 18.45: Sübſunk: Manfred Griſebach Kolonie⸗Gründungen! 8 2080 8 90,5) Roggenmehl 0⸗60 v. H. ſtiller, prompt 20 75. 3 2 denden fe. Gemahl. Mehlis prompt g 8e. derrevongel luther. Kirche in Ueberſee i kaſſe einen Anteil von 300 000 Mark für den Fehl 4 Aaenklee beh. 145-145, Roggenklete be Seeed, dente Mai 26,85; Junf 27; Tendenz stetig; 0 e. Blasmuſik. Becker, Joh. betrag zu verwenden. In dem Antrag„ 5 40— Piktortaerbſen 26—31; Futtererbſen 1921;.: bewölkt.„ Sbtrouß, Goldmark uſw. Eine Ausſchüttung d S„„ 85 43— 9 20. Ni„„ en* Ratifizierungen der enati 5 1 3 19.45: Südfunk: Eine halbe St 8 1 Verfü N a der Staatskaſſe aus de f 4 90, Ackerbohnen 19.—20; Wicken 2420; Lupinen, blane Prüſſel o, e Baff)! mittel, 5. 8 22— 27. 1 Die Vertreter der Zuckerinduſt. erſenkungsmitteln, ins⸗ 42—44 15—416,5; Lupinen, gelbe 22—27; Seradella, neue 66—70; Deulſchlauds, Belgiens, Ungarns, Polens, Cu atrien 20.00: Langenberg: Die Meßgeſänge v 1 beſondere an Großſtädte, die die S„ — Rapskuchen 9,8010, 20; Leinkuchen 1414,20; Trock le diebe e e eee, fahrt, nach de e der 5 öſtädte, die die Steuerſenkungs⸗ JCCVCCCCCCCCCCCCCCCC%%%%%%%/ e ee Le e eee e, 2 Speisekartoffeln, weiße 1, 80—200, rote 2102,10, 1 850* Bremer Baumwolle vom 11. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. der Kölner Hochſchule für Muſik eilung e ſpeiſen, darf mit großer Wahrſcheinlichkeit er⸗ 5 PTV unte Sens, Meer eee e big. Dr. ik. 20.15: München: Aus der Stodthalle Würsburg: Konzert wartet werden. bureh⸗ kartoffeln in Pfg. 8,5—9; allg. Tendenz feſter. 3 e vom 11. Mai.(Eig. Dr.) 29.15:. Bundes. R. Wagner, Lißst. Seitens des Zentrums iſt im Bürgerausſchuß ein 5 115* Berliner e Der durchſchnittliche 539; Okt 551887 W, 0 8 5 0 90 645 2 5 155 Zonice Bae en„ den„ e far 5 Berliner Börfen⸗Roggenpreis für 1000 Kg. betrug in der 2 0 64: März—.10: Berlin: ſterkor 5 en Vertreter im V L N 8 iſchen tsgan 2 5 25. 4. 195 3 Tendenz rubig.= Mitte: Mot 590, Julf 597; A Berlin: Orcheſterkonzert. 1 erwaltunssrat des Bad ann 90 e 20. 4. bis B. 4. 1931 ab märkiſcher Station Dez. 557; Jan.(32) 561; März 2) 509, Jai 5775. 7 24.10: Heilsberg: Komponiſtenſtunde Jameß Simon, Landtages alsbald anit der Möglichkeit einer ſchen 1 158. Okt. 500; Vocd 545; Tendenz rußtg. 41.45: München: Aus deut Lie 7 ter Einſchrä e 8 8 5 8 Tendenz ruhig. 22.00: Südfunk: Schall pl cher Liebeslyrik. en Einſchränkung im Aufwand des 0—. 5 27 8.. 0: Schallplattenkonzert. Theaters beſchäftigen. Ochſen, 2 5 i J 55 8 5 mmen* fi F 90 r a 5 N 1 15 bein für Feuerbestattung 5 5. n NMannheim-Ludwiasn a s G05 N Tudwigsnaten E. v. 1 Stati jeder besonderen Anzeige See ee Sassmam& Ko 0 1 5.) und Auskunft im. Auf f 2 üro Mannheim, B 1. 10, 2 Tr. S422 befindet sich ab NM. 1125 Nr. 5 a arkt Am Samstag mittag entschlief sanft nach la 11CCCC0õ0ò òùV!k 1 5 2 99 0 Leid 8 eb ngerem 5 5 eiden mein* 8 2 a V Wachelder-Extrakt 0 7 ,, gegen bei Nieren⸗ 6 l 1 1 1 2. 25. 1. und e Die belieben 0 1 Erl. Me oqge Storchen Drogerie, Pücktplat H i. s. ite d. nene Zur Einfülirung: 15 70 Nabalt Haupilehrerin 7 „* 1 N 112 . n 5 5 Ve 1 K AU fe N 0 135 g eneeenbenntnunmanndnnngannumno we 777 Mannheim(S 6, 25), den 11. 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