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Jahrgang— Nr. 223 zn ſehr lebhafter und intereſſanter Weiſe haben heute die Mai-⸗Veratungen des Völkerbundsrats ihren Anfang genommen Briand⸗Nede in der Europa⸗Kommiſſion Große Lobpreiſung Briands durch den engliſchen Außenminiſter Henderſon Auftakt am Vorabend Von unſerem nach Genf entſandten Sonderberichterſtatter = Genf, 15. Mai. Reichsaußenminiſter Dr. Curtius äußerte ſich Unmittelbar nach ſeiner Ankunft in Genf ſehr un⸗ mutig über die von franzöſiſcher Seite hier verbrei⸗ teten Tendenzmeldungen, daß Briands Wahl⸗ niederlage durch das deutſch⸗öſterreichiſche Zoll⸗ abkommen verurſacht worden ſei. Dr. Cur⸗ tius erklärte, es handle ſich hier um eine völlig ab⸗ wegige und irreführende Begründung. Wenn es lichtig ſei, daß die Niederlage Briands auf innen⸗ politiſche Vorgänge in Frankreich zurückzuführen ſei, ſo könne dieſe Tatſache mit dem deutſch⸗öſterreichi⸗ ſchen Zollabkommen nicht in Beziehung geſetzt werden. Der Auftakt zu der heutigen Tagung der Europa⸗ kommiſſion und der am Montag beginnenden Rats- tagung hat bereits eingeſetzt. Bereits geſtern machten die Außenminiſter Englands und Italiens im Völkerbundshaus dem Generalſekretär Sir Erie Drummond einen Beſuch und nachher frühſtückte Herr Henderſon bei Grandi, der diesmal mit ſeiner Delegation nicht in ſeinem früheren Hotel, ſondern im Hotel de la Paix wohnt. Am Ende ſoll der Name des Hotels bereits andeuten, daß diesmal die Arbeit der italieniſchen Delegation in einem neuen Zeichen ſtehen wird? Man ſagt, daß die bei⸗ den Miniſter, die natürlich eine ganze Reihe von Fragen in ihrer faſt dreiſtündigen Unterhaltung be⸗ rührten, noch vor der Verhandlung des Zollunion⸗ planes in der Eu ropakommiſſion eine gemeinſame private Beſprechung mit Briand und Dr. Curtius abhalten wollen, in der die Debatte über das Pro⸗ jekt der Zollunion vorbereitet werden ſoll. In dieſem Zuſammenhang iſt es von höchſtem Inkereſſe, daß die italieniſche Regierung einen An⸗ trag eingebracht hat, die Europakommiſſion möge „nach den geeigneten Mitteln und nach dem zweck⸗ entſprechenden Verfahren ſuchen, um die Handels⸗ konvention vom 24. März 1930 un verzüg⸗ lich unter Beitritt der größtmöglichen Zahl euro⸗ häiſcher Regierungen in Kraft zu ſetzen.“ Dieſer italieniſche Antrag, der ſicherlich nicht ohne engliſche Anregung zuſtande gekommen iſt— man braucht nur daran zu denken. daß der Plan zu einem Zollwaffenſtillſtand, deſſen Ausführung die Handelskonvention darſtellt, ja von dem engliſchen Handelsminiſter Graham ſtammte! — läßt die Linie erkennen, auf der die Regierungen don Rom und von London offenbar weiter zu arbei⸗ ten beabſichtigen. Es ſoll der Gedanke des Zollwaffenſtillſtandes wieder aufgenommen werden, in den ſich die öſterreichiſch⸗deutſche Zollnnion naturgemäß eingliedern müßte, wenn ſie nicht als ſtörend empfunden werden ſoll. Und auf dieſer Linie des verhältnismäßig geringſten Widerſtandes hofft man wohl nach der kürzlich er⸗ ſolgten Ratifizierung der Handelskonvention durch die franzöſiſche Regierung auch die Oppoſition Frank⸗ zeichs gegen die Zollunion wenigſtens beruhigen zu können. Das ſcheint der Feld zugsplan zu ſein, den Grandi und Henderſon ins Auge gefaßt haben. Da aber Briand erſt heute früh hier erwartet wird, läßt ſich im Augenblick noch nicht ſagen, welche Aus⸗ ſichten er hat. Abrüſtungskonferenz in Genf Drahtung unſeres eigenen Vertreters — Genf, 15. Mai. g Ueber die Frage, wo die Abrüſtungskonferenz n werde, ſind in der letzten Zeit verſchie⸗ ene Meldungen durch die Preſſe gegangen. Nach 80 Mitteilung des Völkerbundsſekretariats wird 0 diesmalige Ratstagung Genf zum Ort der Ab⸗ küſtungskonferenz endgültig beſtimmen. Der franzöſiſche Konſul in Königsberg abberu⸗ 5 Wie die„Königsberger Allgemeine Zeitung“ mel⸗ 85 iſt der franzöſiſche Konſul in Königsberg, Fauget, zer im Zuſammenhang mit dem bekannten Zwiſchen⸗ all in Königsberg, der photographiſchen Aufnahme bon Reichswehrübungen durch franzöſiſche Offiziere, kur Berichterſtattung nach Paris beordert worden war, aus Königsberg abberufen worden. Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Genf, 15. Mai. Die Europakommiſſion trat um 12 Uhr zu ihrer erſten öffentlichen Sitzung zuſammen. Der Zuſpruch bon Journaliſten und Diplomaten aus allen Ländern war enorm. Bei ſeinem Erſcheinen wurde Briand mit großem demonſtrativen Beifall be⸗ grüßt. Der franzöſiſche Außenminiſter eröffnete die Sitzung mit einem kurzen Rückblick auf die bisher ge⸗ leiſtete Arbeit des Europaausſchuſſes. Es verlas einen Text ohne erheblichen rhethoriſchen Schwung. Briand führte aus, daß die europäiſche Wirtſchafts⸗ kriſe die friedlichen Beziehungen zwiſchen den Staa⸗ ten gefährde, alſo eine direkte Bedrohung des euro⸗ päiſchen Zuſammenlebens in ſich ſchließe. Es ſei drin⸗ gend nötig, an die Arbeit zu gehen. Was bisher ge leiſtet ſei, dürfte nicht unterſchätzt werden. Aber die ſchwere Etappe, die zur Verwirklichung nützlicher Pläne führen müſſe, ſei noch nicht einmal begonnen. „Wir ſtehen vor ernſten Entſcheidun⸗ gen, heißt es in dem von Briand verleſenen Text. Die hier verſammelten Staatenvertreter werden offen und rückſichtslos ſich über die Wirtſchaftskriſe zu äußern haben. Briaud wies beſonders auf die von Curtius zu erwartenden Darlegungen über die europäiſche Kriſe hin und bezeichnete die bevor⸗ ſtehende Debatte über das deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Zollabkommen als den Dreh⸗ punkt der Ausſprache. Was Frankreich be⸗ trifft, ſo werde es einen konſtruktiven Plan vorlegen, der darauf gerichtet ſei, die Zuſammen⸗ arbeit zu fördern und eine wechſelſeitige Ver ſt ä n⸗ digung zwiſchen den europäiſchen Staaten zu ſchaffen. Am Schluß betonte Briand, es ſeien Löſun⸗ gen angeregt, die praktiſch möglich ſeien, und andere, die das europäiſche Zuſammenwirken gefährden. Es iſt leicht zu erraten, daß Briand mit den in zweiter Linie genannten Löſungsverſuchen das deutſch⸗ öſterreichiſche Zollabkommen meinte. Nachdem Briand ſeine Aeußerungen beendet hatte, erhob ſich der engliſche Außenminiſter Henderſon Er drückte Briand das Willkommen der Europa⸗ kommiſſion aus und ſagte dann: „Ohne mich in die Politik eines Landes einmen⸗ gen zu wollen, muß ich ſagen, daß wir hier in Briand einen Mann von internatio⸗ naler Größe und Bedeutung begrüßen. Er iſt nicht allein ein franzöſiſcher Politiker, ſondern eine Perſönlichkeit allererſter Ordnung, die meines Erachtens den Geiſt des Friedens ſumbo⸗ liſiert und die ſich ſtets für das Wichtigſte, was dem Menſchengeſchlecht beſchieden iſt, eingeſetzt hat, nämlich für die Harmonie zwiſchen den Staaten und für die Erhaltung des Weltfriedens. Brian d, den ich den großen alten Mann des Friedens nennen möchte, hat uns die größten Dienſte erwieſen. Ihm verdanken wir, daß wir au das große Ideal glauben. Für ihn haben wir große Verehrung, weil er nicht allein eine überzeugende Kraft in allen ſeinen Handlungen im Rahmen des Völkerbundes bewieſen hat, ſondern weil er uns durch ſtaatsmänniſche Ideen zur Geſtaltung einer friedlichen Welt anſpornte. Sein Ziel war darauf gerichtet, der enropäiſchen Po⸗ litik den großen Antrieb zu geben, den Antrieb, der zur Vereinigung aller Staaten führt. Ich habe zu Briand ein unerſchütter⸗ liches Vertrauen. Ich halte ihn für die ſtärkſte Perſönlichkeit, die jemals hier im Genfer Völkerbund gearbeitet hat und glaube, der Ueberzeugung der hier anweſenden Staatsmänner Ausdruck zu geben, daß es der einmütige Wunſch aller iſt, Briand hier noch lange Jahre in unſerer Mitte zu ſehen. Wir wün⸗ ſchen, daß kein Wechſel in der Vertre⸗ tung Frankreichs beim Völkerbund und in der Europakommiſſion eintritt“. Dieſe mit ſtarkem Temperament und ſicht⸗ barer Erregung geſprochenen Worte des eng⸗ liſchen Außenminiſters wurden mehrfach von ſtarkem Beifall unterbrochen. 5 Briands Antwort Briand erhob ſich, um Henderſon für ſeine Worte zu danken. Der franzöſiſche Außenminiſter fagte, er habe ſich ſtets bemüht, im Völkerbund eine nützliche Rolle zu ſpielen und wenn er durch das Glück der Umſtände zeitweiſe begünſtigt geweſen ſei, um etwas beſonderes zu leiſten, ſo ſei dies nicht all⸗ zu hoch anzurechnen. Der Völkerbund ſei eine Ein⸗ richtung, die über den Perſönlichkeiten ſtehe.„Ich glaube, daß ich hier eine nützliche Rolle geſpielt habe und daß ich das Vertrauen meiner Kollegen ge⸗ winnen konnte. Aber es iſt Zeit, ans Heim⸗ gehen zu denken“, ſagte Briand. Dann ſchloß er ſeinen Dank an Henderſon mit den Worten, daß Frankreichden Frieden wolle und wach dem Frieden ſtrebe wie kein anderes Land in der Welt.() Sollte er, Briand, ſeinen Poſten verlaſſen, ſo werde dies an der Politik Frankreichs nichts ändern. Hierauf begann eine kurze Debatte über den Bericht des ſchwei⸗ zeriſchen Hauptdelegierten Motta. Motta machte den Vorſchlag, daß jedes Mitglied der Europakommiſſion das Necht habe, Vorſchläge zu unterbreiten, falls dieſe einen Monat vor der Tagung der Europakommiſſion durch das Völkerbundsſekre⸗ tariat eingebracht werden. Ferner ſoll zur Prüfung aller dieſer Vorſchläge eine oder mehrere Unter⸗ ſuchungskommiſſionen eingeſetzt werden. Mottas Vorſchlag wurde einſtimmig angenommen. Briand verlas hierauf einen Entſchließungsantrag, kraft deſſen die Freie Stadt Danzig im Rahmen der rechtspolitiſchen Beſtimmungen der Friedensver⸗ träge im europäiſchen Studienausſchuß für wirtſchaft⸗ liche Fragen mitzuarbeiten berechtigt ſei. Dieſer An⸗ trag wurde einſtimmig angenommen und hierauf die Sitzung der Europakommiſſion auf Samstag vor⸗ mittag vertagt. d Das Palais Electoral in Genf, wo die Tagung des Europaausſchuſſes des Völkerbundsrats ſtattfindet Freund hier wiederzufinden.“ Curtius bei Brian Nach Schluß der Sitzung fand noch eine kurze Beſprechung des franzöſiſchen Außenminiſters Briand und Dr. Curtius ſtatt. Es wurde verein⸗ bart, heute nachmittag eine Konferenz der Außen⸗ miniſter Englands, Frankreichs, Deutſchlands und Italiens abzuhalten. Es ſoll vorerſt in großen Um⸗ riſſen über die hier zu erörternden wirtſchaft⸗ lichen Sanierungspläne und im Zuſammen⸗ hang damit über das deutſch⸗öſterreichiſche Zoll⸗ abkommen geſprochen werden. Die hier anweſenden Außenminiſter der Klei⸗ nen Entente haben nach der Sitzung der Europa⸗ kommiſſion miteinander konferiert und beſchloſſen, daß kein Vertreter der Kleinen Entente als An⸗ wärter auf die Präſidentſchaft für die internationale Abrüſtungskonferenz auftreten werde. Das bedeutet die Zurückziehung der viel umſtrittenen Ran⸗ didatur des tſchechiſchen Außenminiſters Dr. Beneſch. Der Empfang Briands in Genf Drahtung unſeres eigenen Vertreters — Genf, 15. Mai. Briand iſt mit dem zweiten Delegierten Frank⸗ reichs, dem Unterſtaatsſekretär für Volkswirtſchaft Francois Poncet um 8 Uhr früh in Genf einge⸗ troffen. Trotz der frühen Morgenſtunde hatte ſich auf dem Perron ein großer Teil der franzöſiſchen Kolonie eingefunden und zahlreiche Engländer, zu⸗ meiſt Touriſten, verſäumten die Gelegenheit nicht, den„Napoleon des Friedens“ bei ſeiner Ankunft zu ſehen. Als Briand aus dem Zuge ſtieg, bot ſich ihm das oft erlebte Schauſpiel einer Menſchenmenge, die begeiſtert„Hoch Briand“ und„Es lebe der Friede“ ausrief, ſich an ihn herandrängte, ihm Blumen überreichte und nicht vom Platze gehen wollte, bis er einige Worte geſprochen hatte. Briand ſah die Genfer Freunde prüfend an. Der tiefgebeugte Staatsmann ſchüttelte verneinend den Kopf, als ihn der franzöſiſche Generalgouverneur Leroy lein Sohn des verſtorbenen franzöſiſchen Völkerbunds⸗ delegierten Bourgeois) bat, auf die ihm zuteil ge⸗ wordene herzliche Begrüßung etwas zu erwidern. Statt einer Antwort ſchritt Briand dem Ausgang zu. Hier traf ihn der engliſche Außenminiſter Henderſon. Briand lächelte und machte die Be⸗ merkung:„Es freut mich ſehr, einen guten alten Henderſons Geſichts⸗ ausdruck zeigtetiefe Rührung. Die Mitglieder der engliſchen Delegation umringten Briand, wäh⸗ rend Francois Poncet abſeits ſtand und unbe⸗ achtet blieb. Im Hotel angekommen ſah ſich Briand ſofort von den Vertretern der inter⸗ nationalen Preſſe umringt: „Sie haben die Zeitungen geleſen“, ſagte er, ehe man Fragen an ihn ſtellen konnte. Meine Kollegen in Paris ſuchten mich für das Verbleiben im Außenamt zu gewinnen. Es wird aber beſſer ſein, wenn ich mich für einige Zeit vonn dieſem Poſten zurückziehe, um denjenigen Männern, die meine Politik fortſetzen wollen, Gelegenheit zur Tat zu geben. Die Ereigniſſe der letzten Tage haben mich auch geſumdheitlich mitgenommen. Ich werde auf meinem Landgut Erholung ſuchen und es iſt mein Wunſch, die Verhandlungen im europäiſchen Studienausſchuß und im Völkerbundsrat zu einem die europäiſche Verſtändigung fördernden Ergebnis zu bringen.“ Auf die Frage, ob Briand im Völkerbundsrat eine Abſchiedsrede halten werde, entgegnete der Außenminiſter:„Dazu wird ſich wohl kaum Gelegenheit bieten“. Dann zog ſich der ſichtlich ermüdete Staatsmann zurück. Um 11 Uhr trat die europäiſche Studienkommiſ⸗ ſion(Studienausſchuß) zuſammen, um die Tages⸗ ordnung feſtzuſetzen und den Bericht über die erſte Tagung entgegenzunehmen. Der ſchweizeriſche De⸗ legierte Motta fungiert als Berichterſtatter. In die Behandlung der Wirtſchaftsfragen wird die Kommiſſion heute noch nicht eintreten können, da die Ruſſen erſt am Samstag in Genf eintreffen wer⸗ den. Deshalb werden die Außenminiſter den Frei⸗ tag nachmittag für Privatbeſprechungen benutzen. Den Gegenſtand dieſer Konferenz werden die Zu⸗ ſammenhänge zwiſchen den Wirtſchaftsproblemen und dem deutſch⸗öſterreichiſchen Zollabkommen bilden. Die italieniſchen Delegierten beantragen, daß die Europakommiſſion ſofort mit der Konven⸗ tion vom 24. 3. 1930(Zollwaffenſtillſtan d) ſich befaßt. Dieſer Vorſchlag wird als ſehr geſchickt bezeichnet, da Frankreich erſt kürzlich dieſe Konven⸗ tion ratifiziert hat. Italien gehörte bisher zu den Gegnern dieſer Vereinbarung über einen Zoll⸗ Seite/ Nummer 223 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Freitag, 15. Mai 1931 waffenſtillſtand. Ferner wird von italieniſcher Seite auch ein anderer Vorſchlag über den wirtſchaftlichen Wiederaufbau Europas erwartet. Ob ſich dieſer ita⸗ lieniſche Plan in das Gegenprojekt Briands ein⸗ fügen wird, läßt ſich noch nicht ſagen. Jedenfalls iſt man in den franzöſiſchen Kreiſen über den ita⸗ lieniſchen Vorſtoß überraſcht. Wider Erwarten fand die urſprünglich für Donnerstag vorgeſehene Ver⸗ öffentlichung des franzöſiſchen Gegenprojekts noch nicht ſtatt. Briand ſoll die franzöſiſchen Vorſchläge in der Europakommiſſion zur Verleſung bringen. Ueber die geſtrige Unterredung des engliſchen Außenminiſters Henderſon mit Grandi wird mitgeteilt, daß der italieniſche Außenminiſter nicht allein über die Wirtſchaftspolitik ſeines Landes einen Ueberblick gab, ſondern auch im Auftrage Muſſolinis die Erklärung abgab, daß Italien für die Kandidatur Henderſons als Präſi⸗ dent der Abrüſtungskonferenz eintreten werde. Die türkiſche Delegation Leitung des früheren Finanzminiſters Haſſa m und mit mehreren Mitgliedern des türkiſchen Außenminiſteriums hier eingetroffen. Der Außen⸗ miniſter ſelbſt kam noch nicht nach Genf. Flalien will vermitteln Mit einem italieniſchen Wirtſchaftsplan — Rom, 15. Mai. Im Zuſammenhang mit der heutigen Unter⸗ redung Grandi⸗Henderſon betonen die Gen⸗ fer Sonderkorreſpondenten der römiſchen Preſſe üübereinſtimmend das Zuſammengehen Italiens und Englands in der Abrüſtungsfrage und in Bezug auf den deutſch⸗öſterreichiſchen Zollplan. Dieſe Parallelität ergebe ſich ohne Weiteres aus dem Locarno, Vertrag, kraft deſſen London und Rom zwiſchen Frankreich und Deutſchland au s⸗ gleichend zu wirken hätten. In der Zollfrage werbe Italien, wie der in Genf weilende Chefredak⸗ teur des„Giornale'Italia“ ausführt, eine eigene Aktion entfalten, die Grandi morgen oder über⸗ morgen vor dem Paneuropa⸗Ausſchuß unter Vor⸗ leſung eines italieniſchen Planes darlegen werde. Das italieniſche Projekt liege zwiſchen der franzöſiſchen Paneuropa⸗Theſe und der deutſchen Theſe eines Mitteleuropas. Den Ausgangspunkt für bie Aktion Italiens bildeten deſſen Abmachungen mit Oeſterreich und Ungarn, kraft deren Italien größere kontingentierte Mengen ungariſcher Agrarerzeugniſſe bzw. öſter⸗ reichiſcher Induſtrieerzeugniſſe aufnehmen und dafür ſeinerſeits auf den Märkten Oeſterreichs und Un⸗ garns größere Mengen italieniſcher Erzeugniſſe ab⸗ ſetzen werde. Die italieniſchen Einfuhrzölle ſollen dabei keinerlei Senkung erfahren, aber zum Teil zur Bildung eines Fonds dienen, der Krediterleichterun⸗ gen für den ungariſchen und den öſterreichiſchen Ab⸗ ſatz nach Italien ermöglichen werde. Nach der Meinung des Chefredakteurs des „Giornale'Italia“ ſollte es genügen, dieſe italie⸗ uiſche Formel progreſſiv auf die Handels⸗ Hezlehungen anderer Staaten anzu⸗ wenden, um unter Berückſichtigung der jeweiligen Sonberintereſſen ein Netz von wirtſchaft⸗ lichen Verſtändigungen zu ſchaffen. Die von Italien mit Oeſterreich und Ungarn eingeleitete Bewegung greife bereits auf andere Wirtſchafts⸗ räume über. Anruhen in Kairo Sieben Tote, 60 Verletzte — Kairo, 15. Mai. In den Vororten Bulck und Schubra kam es währenb einer Demonſtration von 5000 ſtreikenden Arbeitern zu ſchweren Unruhen. Die Polizei wurde von den Demonſtranten mit Steinen beworfen und derart bedrängt, daß Kavallertie⸗ und Infanterie⸗ abteilungen zur Verſtärkung eingeſetzt werden muß⸗ ten. Auf Seiten der Demonſtranten wurden ſie⸗ ben Perſonen getötet und 60 ſchwer ver⸗ letzt. Zwei Beamte der engliſchen Polizei erlitten ebenfalls Verletzungen. iſt unter der Briands Gegenprojekt Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Genf, 15. Mai. Nach einer mir von franzöſiſcher Seite gemachten Mitteilung handelt es ſich bei dem franzöſiſchen Gegenplan um folgende Punkte: 1. Die Frage des Abſatzes von Zerealien der Agrarländer Mittel⸗ und Oſteuropas. 2. Die Ab⸗ ſatzkriſe der Induſtrieländer mit ihren Folgeerſchei⸗ nungen, die ſich aus der Ueberproduktion, Arbeits⸗ loſigkeit uſw. ergeben. 3. Der Mangel an Kapital und die Schwierigkeiten, ſich in den meiſten Ländern Mittel⸗ und Oſteuropas Kredite zu verſchaffen. 4. Die beſondere Lage Oeſterreichs. Auf dieſe vier Probleme erteilt die franzö⸗ ſiſche Regierung folgende Antworten: 1. Hinſichtlich des Abſatzes der Getreibeüberſchüſſe iſt es nötig, den exportierenden Staaten ein Vor⸗ zugszollſyſtem aufzuerlegen. Aber dieſes Regime müſſe gleichzeitig das Anwachſen der Pro⸗ duktion verhindern. Entſprechend den zollpolitiſchen Verhältniſſen der einzelnen Länder muß das Vor⸗ zugszollſyſtem geſtaltet werden. 2. Die franzöſiſche Regierung empfiehlt Indu⸗ ſtrie⸗Ententen und Landwirtſchafts⸗ Ententen und ſtützt ſich darauf, daß auf dieſen Gebieten bereits ermunternde Erfolge erzielt wur⸗ den. Auch die Senkung der Zollſchranken läßt ſich dadurch erreichen. 3. Die franzöſiſche Regierung iſt bereit, eine Kre⸗ ditorganiſation zur wechſelſeitigen Hilfeleiſtung zu ſchaffen. Dazu gehört auch die Einführung von ausländiſchen Werten an der Pariſer Börſe. Die Herſtellung einer Friebensatmoſphäre bildet die Hauptbedingung. 4. Was die Finanzlage Oeſterreichs betrifft, ſo erſcheint es der franzöſiſchen Regierung notwendig, daß Oeſterreich eingeladen wird, mit den verſchiede⸗ nen Staaten Vereinbarungen über ein Vorzugszoll⸗ ſyſtem im Rahmen der Kontingentierung abzuſchlie⸗ ßen. Oeſterreich könnte dafür kommerzielle Vorteile bieten. Selbſtverſtändlich würden ſich dieſe Verein⸗ barungen mit dem Prinzip der Meiſtbegürſtigungs⸗ klauſel in Einklang bringen laſſen. Der Text des Gegenplanes befindet ſich ſeit Mittwoch in den Händen der deutſchen Regie⸗ rung. Der an maßgebenden deutſchen Stellen gewonnene Eindruck läßt ſich keineswegs als günſtig bezeichnen. „Es iſt ein Moſaikplan, über den ſelbſtverſtändlich eingehend geſprochen werden wird, der uns aber micht geeignet erſcheint, baldige zufriedenſtellende Löſungen zu zeigen“, erklärte mir ein führendes Mitglied der deutſchen Delegation. Um 11 Uhr erſchien Außenminiſter Briand im Völkerbundspalaſt. Er wurde von zahl⸗ reichen Mitgliedern des Völkerbundsſekretariats be⸗ grüßt und ſchien dabei etwas beſſerer Laune zu ſein als heute früh. Ein Mitglied der franzöſiſchen Delegation äußerte ſich zu mir, daß„Deutſchland und Oeſterreich Briand geſtürzt hätten“. Dieſe neueſte Stimmungsmache, Deutſchland und Oeſterreich zu den Schuldigen an der Nieder⸗ lage Briands in Verſailles zu ſtempeln, iſt ein billi⸗ ges Verlegenheitsmittel. Die franzöſiſchen Natio⸗ naliſten und Chauviniſten waren es, die zuſammen mit einigen verräteriſchen Freunden Briands den Außenminiſter zu Fall brachten. England verzichtet auf den Luftſchiffbau? Drahtung unſ. Londoner Vertreters 5 London, 14. Mai. Das Kabinett wird in einer beſonderen Sitzung darüber Beſchluß faſſen, ob der Staat weiterhin Geld für den Betrieb und Bau von Luftſchif⸗ fen ausgeben ſoll. Die Ratgeber der Regierung ſol⸗ len ſich ſfämtlich gegen weitere Luftſchiff⸗ experimente ausgeſprochen haben, teils aus Gründen der Sparſamkeit, teils unter dem Eindruck des Unterganges der R 101 im vergangenen Oktober. Man erwartet deshalb, daß die Entſcheidung heute zu Ungunſten des Luftſchiffbaues ausfallen wird. Das würde nicht nur bedeuten, daß England vor⸗ läufig keine weiteren Luftſchiffe bauen wird, ſondern auch daß R 100, das Schweſterſchiff der zerſtörten R 101, nicht wieder die Halle verlaſſen wird. Seit dem Oktober hat dieſes Luftſchiff in der großen Halle in Cardington gelegen und iſt teilweiſe abmontiert worden. Die Luftſchiffhülle iſt entfernt und auf die Speicher gelegt worden. Man hat weiterhin die Mo⸗ toren und die innere Einrichtung herausgenommen. Von 750 Monteuren und anderen Arbeitern, die zur Zeit des Unterganges der R 101 in Cardington be⸗ ſchäftigt waren, ſind nur noch 200 gegenwärtig dort. Auch dieſe ſind zum größten Teil mit anderen Arbei⸗ ten beſchäftigt, namentlich der Herſtellung von Be⸗ obachterballons für meteorologiſche Zwecke. Man rechnet jetzt damit, daß Cardington ganz zu einer Wetterbeobachtungsſtation umgebaut wird und daß R 101 abmontiert und endgültig aufgegeben wird. i Dreifaches Todesurteil eines polniſchen Gerichts — Brieſen, 14. Mai. Das Landgericht Thorn hat in Brieſen geſtern drei Todesurteile gefällt. Nach ſiebenſtündiger Verhandlung wurden eine Frau Kozlowſka und ihre beiden Töchter zum Tode durch den Strang verurteilt. 1 Fünf Tote bei Streikunruhen in Schweden Meldung des Wolffbüros — Stockholm, 14. Mai. Im Zuſammenhang mit einem Streik in den Sägewerken in Stolleftea in der Provinz Norrland mußte zum Schutze der Arbeitswilligen Militär aufgeboten werden. Als dieſes im Induſtrieort Kramfors bei Solleftea eintraf, wurde es von der Menge mit Steinwürfen empfangen, worauf die Truppen Rauchgasbomben in die Menge warfen. Mehrere Perſonen erlitten Brandverletzun⸗ gen leichterer Natur. Nach einer heute nachmittag abgehaltenen Ver⸗ ſammlung in Franbde in der Nähe von Kramfors, bei der u. a. die Ausdehnung des Streiks auf die Sägewerke der ganzen Gegend ausgeſprochen wurde, kam es zu ſchweren Zuſammenſtößen zwi⸗ ſchen Militär und der ungefähr 7000 Perſonen be⸗ tragenden Volksmenge. Schließlich gab das Militär ſcharfſe Schüſſe ab, durch die 5 Perſonen, darunter eine Frau, getötet, mehrere verletzt wurden. Spiritus ⸗Exploſion auf dem Markt — Staßfurt, 15. Mai. Auf dem hieſigen Frühjahrsmarkt ereignete ſich geſtern ein ſchweres Exploſionsunglück. Die Ehe⸗ frau des Reiſenden Hannemann aus Berlin füllte den bereits brennenden Spirituskocher neu auf. Da⸗ bei explodierte der Kocher. Acht Perſonen, die ſich an dem Stand aufhielten, wurden dabei verletzt und ins Krankenhaus übergeführt. Vier Perſonen konnten nach Anlegung von Not⸗ verbänden wieder entlaſſen werden, während die übrigen in bedenklichem Zuſtande darnieder liegen. Photomontage— eine neue Kunſt Von Dr. Herbert M. Arnold. Man ſieht ſeit einigen Jahren auf Buchumſchlä⸗ gen, Kinoprogrammen, Plakaten und Inſeraten Photomontagen, d. h. Zuſammenſtellungen von Photographien, in der Regel in Verbindung mit Text. Anfangs ſah es aus, als handle es ſich hier nur um eine gedrängte Form der Bildüberſicht— ohne unbedingten gedanklichen Zuſammenhang— an Stelle von Einzelbildern. So wie aber aus einzelnen ruhenden Bildern in zeitlicher Folge im Film etwas anderes, eine zuſammengehöbrige bewegte Handlung entſteht, ſo iſt die Photomontage„die künſtleriſche Verarbeitung von einer oder mehreren Photographien in einer Bildfläche zur einheitlichen Kompoſition. ſie zeigt eine Idee, die Photo⸗ graphie einen Gegenſtand.“ Dieſe Definition der Geſtaltung von einzelnen Photographien zum künſtleriſchen Geſamtbild gibt Ceſar Domela⸗Nieuwenhuis im Katalog der neu⸗ eröffneten Photomontageausſtellung der Staatlichen Muſeen in der Staatlichen Kunſtbibliothek in Berlin, die er, ſelber auf die⸗ ſem Gebiet tätig, angeregt und in der er mit großem Verſtändnis die umfangreichen Geſtaltungsmöglich⸗ ketten der Photomontage ſyſtemattſch gegliedert hat. Es iſt erfreulich, daß Curt Glaſer als Leiter der Staatlichen Kunſtbibliothek, es auch hier wieder als eine der Aufgaben der Staatlichen Kunſtanſtalten angeſehen hat, nicht nur anerkannt Gültiges zu ſam⸗ meln, ſondern durch dieſe erſte Ausſtellung ihrer Art wichtiges werdendes Kunſtſchaffen zu fördern. Schon ein Blick in die Ausſtellung lehrt, die ge⸗ legentlichen— mehr oder minder handwerksmäßig ausgeführten— Nachahmungen aus Mode, wie man ſie täglich ſieht, von dem ſicheren Können guter Künſtler zu unterſcheiden. Vielleicht iſt das Ent⸗ ſtehen der Photographie der Grund dafür, daß viele Künſtler in der naturaliſtiſchen Wiedergabe der Außenwelt nicht mehr Genüge fanden in der gegen⸗ ſtandsloſen Konſtruktion die Urgeſetze der Aeſthetik durch Linien und Flächenaufteilung wiederzufinden ſuchten. Ein Teil dieſer Künſtler greift nun zu Photo⸗ graphite und Schriftzeichen als Element der Flächen und Linſengeſtaltung und gliedert ſie nach ſtrengen Geſetzen zur Kompoſition, aber unbegrenzt in der Phantaſieentfaltung. Dieſe Photomontagen als künſt⸗ leriſches Ausdrucksmittel derer, die ſich durch Male⸗ rei und Konſtruktion durchgerungen haben, gleichen den nachahmenden willkürlichen Bilderzuſammenſtel⸗ lungen ebenſo wenig wie ein komponiertes Gemälde einer Gruppenaufnahme. Dieſe Photomontagen, die in ihrer Bilderkompoſition auf der Fläche Gedanken und Handlungen ausdrücken können, brauchen nicht wie die Malerei dem reinen Schauen zu dienen; ſie ſind das ſtärkſte Ausdrucksmittel der Werbung ge⸗ worden vom Buchumſchlag, dem Inſerat, der Werbe⸗ broſchüre bis zum Plakat, von der geſchäftlichen Re⸗ klame bis zur politiſchen Propaganda. Auch auf dem Gebiet der Statiſtik hat die Photomontage be⸗ reits gelegentlich Anwendung gefunden, und gerade hier eröffnet ſich ihr zweifellos ein großes Feld der Betätigung. Die Ausſtellung der Staatlichen Muſeen zeigt Buchumſchläge von Moholy⸗Nagy, Leiſtikow, Kluzis und Gü, die gedrängt den Inhalt widerſpiegeln, In⸗ ſerate in der Konfektion und Maſchineninduſtrie von Errell, Bayer, Schuitema, Zwart und Domela⸗Nieu⸗ wenhuis, in denen Bild und Schrift zuſammengehö⸗ rig geſtaltet ſind, und ausdrucksvolle Plakate von Bayer, Lex, Keilſon, Senjkin ſowie vielen anderen, unbegrenzt in den Darſtellungsmitteln. Da iſt eine beſondere Abteilung für Photomontage im Dienſt der Pädagogik, als Beiſpiel eine von Kindern einer Ber⸗ liner Schule mit Bildern beklebte Geographiekarte. Die freie, nicht zweckgerichtete Photomontage iſt durch geſchmackvolle Bilder von Hanna Höch vertreten, in⸗ tereſſante Studien von Haußmann und Moholy⸗ Nagy. Aus der wenig fruchtbaren Kunſtzeit, in der es wichtiger war, eine neue Richtung zu finden, ſtatt Weſentliches in ihr zu ſchaffen, ſtammt die Gewohn⸗ heit, auch hier darüber zu ſtreiten, wer die Photo⸗ montage„erfunden“ hat. Der hiſtoriſche Teil der Ausſtellung zeigt unerwartet und amüſant ſchon aus dem 18. und 19. Jahrhundert gemalte Montagen von Nachrichtenblättern und Stichen und Erinnerungs⸗ tafeln mit eingeklebten Photographien. Gegen und unmittelbar nach Kriegsende nahm dann die Dada⸗ bewegung das Zuſammenſtellen von Ausſchnitten, gelegentlich auch Photographien bewußt auf. Alles dies waren aber lediglich Vorſtufen, die weniger wichtig ſind als das umfangreiche, gegenwärtige Schaffen. Dieſes wird in der neuen Ausſtellung— wohlgegliedert in Kojen— gezeigt, beherrſcht durch eine breite. einprägſame Rieſenphotomontage an der Mittelwand von Domela⸗Nieuwenhuis, den die Staatlichen Muſeen beauftragt hatten, das Weſent⸗ liche ihrer Kunſtſtätten auf dieſe Weiſe zu zeigen, wodurch ſie ſich ſelbſt zu Wert und Werbekraft der Photomontage bekennen. Schiedsgericht für die Toufilm⸗Engagements der Schauſpieler. Zur Schlichtung des Konfliktes über die Tätigkeit von Sprechbühnen⸗Darſtellern beim Tonfilm während der Dauer eines Theater⸗ Engagements hat der Deutſche Bühnen ver⸗ ein gegen die Bühnengenoſſenſchaft das Reichsar⸗ beitsminiſterium angerufen. Bekanntlich verlangen die Theaterdirektoren in ihrem neuen Vertrag, daß eine Arbeit ihrer Mitglieder am Tonfilm ebenſo ihrer Zuſtimmung unterliegen ſolle wie ein Auf⸗ treten an einem anderen Theater. Der Tarifaus⸗ ſchuß, der ſich ſchon mit der Streitfrage befaßt hat, konnte bisher zwiſchen den Parteien eine Einigung nicht erzielen. Es iſt daher zu erwarten, daß über die Auslegung der neuen Vertragsklauſel des Büh⸗ nen vereins der vorgeſehene Schlichter eine Ent⸗ ſcheidung fällen wird. * Hugo Zöller, Als Jonrnaliſt und Forſcher in Dentſch⸗ lands großer Kolonialzeit. Leipzig 1931. Koehler u. Ame⸗ Ilang. 455 Seiten mit ͤrei Bildern. Was Hugo Zöller, heute ein hoher Siebziger, im Dienſt der Kölnöſchen Zei⸗ tung in fünf Erdteilen erleben durfte, iſt keinem zweiten deutſchen Journaliſten und damit wohl auch keinem zweiten Deutſchen überhaupt beſchieden geweſen. Er iſt einer der letzten Ueberlebenden, die bei der Gewinnung und Erſchlie⸗ gung unſerer Kolonien tätig mitgewirkt haben. Das Blei⸗ bende aus lebendigen Eindrücken, die vor Jahrzehnten als Zeitberichterſtattung Millionen von Menſchen geſeſſelt ha⸗ ben, das noch für uns Wertvolle aus Forſchungen, die ſeinerzeit in 11 wiſſenſchaftlichen Bänden verarbeitet wur⸗ den, erſteht hier als perſönliches Erlebnis und Lebensſchick⸗ ſal. So kreuzt man mit Zöller kreuz und quer die Erde, ſtreift mit ihm durch Urwald, Pampas und Anden in Süd⸗ amerika, erlebt den ägyptiſchen Krieg, den Araberaufſtand in Oſtafrika, die Beſitzergreifung von Togo und Kamerun. Höhepunkte des Werkes aber ſind die Eroberung des Ka⸗ merungebirges und das erſte Eindringen ins Innere von Deutſch⸗Neuguinea, des Erklimmen von unwirtlichen Gebirgen jenfeits der Viertauſender Grenzen, die keines Eu ropäers Fuß vorher betreten hatte. Kommuniſtiſcher Mißerfolg in Thüringen Telegraphiſche Meldung — Weimar, 14. Ma. Das von den Kommuniſten eingeleitete Volks, begehren auf Auflöſung des Thürin⸗ giſchen Landtages hat keinen Erfolg gehabt, Wie der Landeswahlauſchuß feſtſtellte, wur⸗ den in den vier Wahlkreiſen Thüringens insgeſamt 45275 Stimmen für das Volks. begehren abgegeben. Die Zahl der Stimmpe⸗ rechtigten der letzten Landtagswahl betrug über eine Million, das für das Volksbegehren erforderliche Zehntel der Stimmberechtigten iſt alſo nicht er⸗ reicht, und ſomit das Volksbegehren geſcheitert. Letzte Meldungen Auto raſt in eine Pfadfindergruppe — Dortmund, 15. Mai. Auf der Straße von Schwerte nach Aplerbeck ereignete ſich geſtern abend ein ſchwerer Autounfall. Ein von einem anderen Auto abgeſchleppter Perſonenwagen ſauſte, da die Verbindungskette plötzlich riß, in eine Pfadfindergruppe. Der Schüler Leha aus Dortmund wurde ſchwer verletzt und mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. Vier andere Pfadfinder wurden leichter verletzt. Ausflügler⸗Laſtauto verunglückt — Berlin, 15. Mai. In der in der Nähe der Beelitzer Heilſtätten gelegenen Kolonie Fichtenwalde kippte geſtern nachmittag ein Laſtkraftwagen, der mit etwa 20 Ausflüglern aus Charlottenburg be⸗ ſetzt war, in einer Kurve um, und die Inſaſſen ſtürzten auf die Straße. Zehn Perſonen wur⸗ den verletzt, drei davon ſo ſchwer, daß ſie ins Krankenhaus verbracht werden mußten. Gewitterſturm auf dem Müggelſee— 50 Segel⸗ boote gekentert — Bexlin, 15. Mat. Das erſte ſchwere Gewfttet dieſes Jahres, das geſtern nachmittag über Berlin und Umgebung niederging, hat überall ſchweren Scha⸗ den angerichtet. Beſonders empfindlich wurden die zahlreichen Waſſerſportler, die im Padel⸗ Ruder⸗ oder Segelboot unterwegs waren, betroffen Allein auf dem Müggelſee und den umliegenden Ge⸗ wäſſern kenterten etwa 50 Segelboote. Die Rettungsſtationen mußten ununterbrochen mit ihren beiden Motorbooten auf den vom Sturm gepeitſchten See hinausfahren, um 60 Segler, darunter 32 Rent fahrer vom Tode des Ertrinkens zu retten. 20 wei⸗ tere Perſonen, die hilflos auf dem Waſſer trieben, wurden von Bovptfahrern in Sicherheit gebracht. Einſturz einer Stützmauer— Ein Toter, zwei Schwerverletzte a — Eſchwege, 15. Mai. Am Donnerstag Nach⸗ mittag ſtürzte im Garten der Gaſtwirtſchaft am Fuße des Leuchtberges„Felſenkeller“ eine Stützmauer plötzlich ein. Die Mauer und das nachfolgende Feingeröll begruben drei Perſonen unter ſich, Trotz der ſofort eingeleiteten Bergungs⸗ arbeiten konnte ein Techniker nur als Leiche ge⸗ borgen werden, während ſeine Frau und ein Maler⸗ meiſter ſchwer verletzt wurden; ihr Zuſtand iſt beſorgniserregend. 5 Urteil im Kownver Kriegsgerichts⸗Prozeß — Kowuo, 14. Mai. In dem von den litauiſchen Oppoſitionsparteien zu einem politiſchen Senſations⸗ prozeß aufgebauſchten Kriegsgerichtsprozeß gegen bier Pfarrer und acht Studenten wegen regierungsfeindlicher Agitation, wurde am Samstag das Urteil gefällt: Drei Angeklagten wurden zu je 2000 Lit, zwei weitere zu 1000 bzw. 750 Lit und drei Angeklagte zu je 500 Lit Geldſtrafe verurteilt. Die übrigen Angeklagten wurden freigeſprochen. Im Nichteintreibungsfalle treten an Stelle der Geld⸗ ſtrafen Gefängniſtrafen von ſechs Wochen bis zu drei Monaten. 93 Poſſart⸗ Anekdoten Die verbreitetſte Poſſartanekdote iſt dieſe; In einem Streit wird der Schauspieler Suſzke in Mün⸗ chen handgreiflich und verſetzt Poſſart eine Ohrfeige. Poſſart bewahrt ſeine Würde und fragt:„Herr Suſzke, iſt das Ernſt oder Spaß?“— Suſczke:„Ern natürlich!“— Poſſart(mit Würde):„Dann iſt es gut; ſolche Späſſe kann ich nämlich nicht vertragen!“ 1 Viel erzählt iſt auch die Epiſode des jungen, noch gänzlich unbekannten Ernſt Poſſart, der in Weimar einen berühmten in ganz Deutſchland bekannten Schauſpieler beſucht, vor dem großen Kollegen niederkniet, die Arme ausbreitet und mit allem Pa⸗ thos, deſſen er fähig iſt, ausruft:„Meiſter, ich grrrüße Sie!“ worauf der große Kollege einen Augenblick verdutzt ſchaut, um dann lächelnd gu ſagen:„Ach net „boch bein's Theater?“ 4 Als Poſſart einmal an einer rheiniſchen Bühne als König Lear gaſtierte, ſtrengte ſich der Darſteller des Kent auf der Probe mächtig an und ließ bei der Szene des Abſchieds von Cordelia ſogar ſehr herz; liche Töne vernehmen. Da unterbrach aber Eruſt von Poſſart die Probe, ſtürzte ziemlich erregt auf den Darſteller des Kent los und rief voll Zorn:„Behalten Sie ihre Gefühlstöne für ſich! Das iſt meine Sache! * Eruſt von Poſſart war bekanntlich bis in ſein hohes Alter ein großer Frauenfreund. Darauf wurde folgende, ganz köstliche, aber— natürlich— erfundene Anekdote aufgebaut, deren Urheber ein famoſe Fabuliertalent beſeſſen haben muß: Gegenüber von Poſſarts Privatbüro prangte eines Tages an einem Spiegel ein Rundſchriftplakat des Wortlauts:„Spleg⸗ lein, Spieglein an der Wand, wen küßt heut Nacht der Intendant?“— Poſſart lieſt und reißt wutſchnau⸗ bend den Papierfetzen herunter, geht in die Vor⸗ ſtellung und ſchikaniert ſein Perſonal. Am nächſten Morgen grüßt ihn freudig ein neues Rundſchriſt⸗ plakat an dem leeren Spiegelrahmen:„Scherben* bringen Glück! Die Liebe höret nimmer 5 1 5 5. 2 2 e Sed S M. n ee 2 al. Es. ri n⸗ habt. wur⸗ ens IEs⸗ mße⸗ eine liche t er⸗ ühne eller der herz⸗ ruſt den Aten chel“ ſein urde dene oſes von nem dieg⸗ kacht nal Bor⸗ ſten riſt⸗ ben N, ———— E Freitag, 15. Mai 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 223 —— 5 Das Kleine Kursbuch“ wieder pünktlich erſchienen! Das beliebte„Kleine Kurs buch“ für den Sommerdienſt 1931 iſt ſoeben wieder im Ver⸗ lage der Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung Gmb. erſchienen. Wer das„Kleine Kurs⸗ puch“ für Baden und die Pfalz mit den wichtigſten Anſchlüſſen nach Württemberg, Bayern und Heſſen, den Fernverbindungen nach Nord, Süd, Oſt und Weſt, den Fahrplänen der Bodenſee⸗, Rhein⸗ und Neckardampfſchiffahrt und des Luftverkehrs ſchon kennt, wird immer wieder gerne nach dieſem zu⸗ perläſſigen und praktiſchen Berater für kleinere und größere Reiſen greifen. Eine bedeutende Erweiterung hat die diesjährige Sommerausgabe durch die Auf⸗ nahme der für Mannheimer Ausflügler wichtigen Kraftpoſtlinien erfahren. Sie wurden am Schluſſe des „Kleinen Kursbuches“ als Anhang auf andersfarbigem Papier untergebracht, ſo daß die Orientierung be⸗ ſonders ſchnell möglich iſt. Ferner wurde neu auf⸗ genommen eine Preistafel der auf dem Bahnhof Ludwigshafen aufliegenden Sonntagsr ür ck⸗ fahrkarten. Sicherlich wird dieſe Erweiterung allgemeine Befriedigung wecken und die Zahl der Freunde des„Kleinen Kursbuches“ noch weſentlich erhöhen. Das Buch iſt bei allen Buch⸗ und Papier⸗ handlungen, auch auf den Bahnhöfen, ferner im Straßenhandel und in den ſonſtigen bekaunten Ver⸗ kaufsſtellen von heute ab erhältlich. Der Preis beträgt, trotz ſeines reichhaltigen Inhaltes, wie bisher nur 60 Pfennig. * Sitzung des Mannheimer Bezirksrats Mit der Sitzung des Mannheimer Bezirksrats am Mittwoch wurden die Fälle nachgeholt, die durch die zeitweilige Suspendierung des Mannheimer Be⸗ zirksrats ausgefallen waren. Der Bezirksrat wird nun wieder regelmäßig alle 14 Tage zuſammentreten. Unter dem Vorſitz von Landrat Dr. Guth⸗Bender wurden zunächſt 19 Geſuche um Wirtſchafts⸗ lonzeſſion behandelt. Eine intereſſante Debatte eutſpann ſich über die Frage: It Schriesheim an der Bergſtraße Kurort oder nicht? Die Gemeinde Schriesheim will von jedem Gaſt, der in Penſtonen, Gaſtwirtſchaften oder Hotels länger als drei Tage verweilt, eine tägliche„Kurtaxe“ von zehn Pfennig erheben. Die„Kurgäſte“ ſollen dieſen Obolus entrichten, damit die Gemeinde die Wald⸗ wege verſchönern umd Ruhebänke errichten kann. Die Reichsverſicherungsnuſtalt für Angeſtellte(vertreten durch Dr. Gabe ⸗Schriesheim) erhob wegen dieſer Kurtaxe beim Bezirksrat Klage gegen die Gemeinde. Die Klage wurde damit begründet, daß Schriesheim kein Kurort ſei, keine Saline uſw. beſitze und keine besonderen Heilquellen habe. Der Bezirksrat ver⸗ warf dieſen Einſpruch der Reichsverſicherungs⸗ anſtalt, hob aber hervor, daß die Anſtalt nicht für den ordnungsmäßigen Eingang der Kurtaxe haftbar gemacht werden könne. In Schriesheim muß man alſo künftighin Kurtaxe bezahlen! Eine neue Ueberfahrt vom Waldhofbecken nach der Frieſenheimer Inſel mit Motorbooten wurde genehmigt und dem Herrn Johann Michel die Konzeſſion dazu erteilt. Die Ueberfahrtsmöglich⸗ keit ſoll vor allem die Anwohner von Waldhof und Luzenberg raſch nach dem Strandbad auf der Frieſen⸗ heimer Inſel bringen.— Eine große Anzahl Bau⸗ geſuche um Erſtellung von Behelfs bauten pri⸗ mitiver Art, die die Not der Erwerbsloſen kennzeich⸗ net, wurden vom Bezirksrat aus grundſätzlichen Er⸗ wägungen heraus abgelehnt. Die vorgeſchlagenen Bauten liegen zumeiſt außerhalb des ſtädtiſchen Ka⸗ naliſationsnetzes und des Bebauungsplans. Dazu kommen noch geſundheitliche Bedenken. Am kommenden Dienstag abend wird der Be⸗ Arksrat den Ventilator eines Kaffees„abhorchen“, über den ſich die Nachbarn wegen Geräuſchbeläſti⸗ gung beſchwert haben.— Eine hieſige wollte in der Auguſta⸗Amlage mehrere Garagen errichten. Dagegen haben die Anwohner Einſpruch echoben und dem Einſpruch wurde ſtattgegeben. Die Garagen dürfen— ebenfalls wegen der Geräuſchbelä⸗ ſtigung— nicht erſtellt werden.— Mit der Feuer⸗ ſicherheit des Nationaltheaters wird ſich der Bezirksrat in einer geſonderten Sitzung beſchäf⸗ tigen.— Die Voranſchläge der Gemeinden Neu⸗ lußheim und Oftersheim wurden in der nicht⸗ öffentlichen Sitzung behandelt. mp. * 7 Kraftfahrzeuge beauſtandet. Bei einer am Mittwoch vorgenommenen Kraftfahrzeug⸗ kontrolle wurden 47 Kraftfahrzeuge beanſtandet. * Gehirnerſchütterung beim Fußballſpiel. Wäh⸗ tend eines Fußballſpieles auf einem Sportplatz in Feudenheim erhielt geſtern abend ein 16 Jahre alter Taglöhner von einem anderen Spieler einen Tritt gegen den Kopf, wodurch er eine Gehirn⸗ erſchütterung erlitt und in das Krankenhaus überführt werden mußte. Baufirma Mannheim im Schnellzugs verkehr mit den Großſtadten Mit dem Inkrafttreten des neuen Fahrplans in der vergangenen Nacht verſchieben ſich für Mannnheim zahlreiche altgewohnte Durchgangs⸗ verbindungen; auch werden die bisherigen Zugläufe verſchiedentlich durch Beſchleuni⸗ gung und Einlegung von Kurs wagen verbeſſert. Nach Erſcheinen der amtlichen Kurs⸗ bücher läßt ſich nunmehr ein Ueberblick über die weſentlichſten Aenderungen im Verkehr mit den wichtigſten Großſtädten und Verkehrsſammelpunkten gewinnen. Sie ſeien nachſtehend kurz angeführt: Nord⸗Südverkehr: Berlin: Beſchleunigung der dreiklaſſigen Tages⸗ verbindung über Erfurt; Berlin künftig ab.50 ſtatt.13 Mannheim an 19.17. Ueber Würzburg: Beſchleunigung der Tagesſchnellzugs verbindungen durch Vermeidung des bisherigen Umwegs über Meiningen: Mannheim ab.40(bisher.28), Berlin bereits an 21.17(bisher 21.42); zurück: Ber⸗ lin ab.02(bisher.21), Manuheim an 21.08. Neue Tages verbindung: Mannheim mit beſchl. Perſonenzug ab.39, von Oſterburken an (umſteigen) D⸗Zug, Berlin an 18.42. Dresden und Leipzig: Beſchleunigung des in Frankfurt an D 78(lan Mannheim.49) an⸗ ſchließenden Nachtſchnellzugs. Zeitgewinn ab Dres⸗ den(22.26 ab) und Leipzig anderthalb Stunden, ab Beuthen(.⸗Schleſien) 3 Stunden. Hamburg: Beſchleunigung der dreiklaſſigen Tages verbindung; Abfahrt in Hamburg erſt nach.30 Uhr morgens; Ankunft Mannheim 19.17. Neue Eilzugs verbindung: Mannheim ab.18 mit Umſteigen in Frankfurt, in Hamburg an abends 9 Uhr. Amſter dam: Geſchloſſene Durchführung des Holländer Nachtſchnellzugs: Mannheim ab.28; in Amſterdam bereits an 11.36 durch Wegfall des Stillagers in Köln und Führung über Krefeld. Interlaken: In dem vom 1. Juli bis 10. September verkehrenden Holländer Nachtſchnellzügen (Mannheim ab.05, zurück an.35), Kurswagen .—9. Klaſſe bis Interlaken. Luzern: Beſchleunigung der Saiſonverbindung durch Wegfall des Stillagers in Baſel, Mannheim ab 11.16, Luzern an 18.14, Kurswagen Norddeich. Luzern, Zeitgewinn eine halbe Stunde. Durch Fort⸗ ſetzung des Morgeneilzugs bis Baſel SBB neuer Anſchluß nach Luzern Genua und Bern—Genf. Riviera: Kurswagen auch 3. Klaſſe bis Genua —Ventimiglia im Holländer D⸗Zug: Mannheim ab 16.41, zurück an 13.10. Kurswagen., 2. Klaſſe von Nizza(ab.50) über Turin—Bern mit Tages⸗ fahrt über die italieniſchen und ſchweizeriſchen Ge⸗ birgsſtrecken Mannheim an.30 morgens. Zürich: Neue Verbindung über Baſel(um⸗ ſteigen) mit FD⸗Zug: Mannheim ab.21, Zürich an 13.16. Jedoch übermäßige, ſtundenlange Stillager der Züricher Kurswagen in Baſel bei D 1/77, D 3, D 4, D 761 Oſt⸗Weſtverkehr: Nürnberg: Kurswagen.—3. Kl. in den Odenwaldſchnellzügen D 115/116; in dieſen neue Speiſewagen bis und von Würzburg; über Karls⸗ ruhe(umſteigen)— Bietigheim mit D 78(ab Mann⸗ heim.58) neue Verbindung, Nürnberg an 14.20; außerdem vom 1. Juli bis 10. September neue Durch⸗ gangsverbindung mit Speiſewagen: Mannheim ab.58 über Neckarelz—Heilbronn— Crailsheim, Nürnberg an 13.40; zurück Nürnberg ab 14.00 über Heilbronn—Elſenztalbahn, Mannheim an 18.34 (Kurswagen auch bis und von Rothenburg); über Bruchſal— Stuttgart(umſteigen) neue Verbindung, Mannheim ab 13.58, Nürnberg an 20.40. Paris: Neuordnung der Schnellzugsverbin⸗ dungen unter weſentlicher Beſchleunigung. In zwei Zügen Kurswagen.—3. Klaſſe Paris Mannheim Frankfurt; im D⸗Zug Mannheim an.34 auch Schlaf⸗ wagen 1. 2. Kl. von Paris. Ueber Karlsruhe mit D 85/86/ D 45/46 neue Verbindung durch Uebergangs⸗ möglichkeit von den neuen Paris—Prager Kurs⸗ wagen in die im Zug laufenden Wagen Marſeille Mannheim Frankfurt(1. 2. Kl.) und umgekehrt. Weitere Einzelheiten über öͤen Balkonabſturz Zu dem in unſerer heutigen Morgenausgabe be⸗ richteten ſchweren Unglücksfall in der Waldhofſtraße Nr. 74 erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Der aus fünf Stockwerken beſtehende Neubau wurde im vergangenen Jahre durch ein hieſiges Baugeſchäft erſtellt und im November zum Bezug freigegeben. Die hintere Front des Hauſes iſt vom Parterre bis zum fünften Stock mit je zwei aus Beton und Tuffſteinen hergeſtellten kaſtenförmiges Balkonen ausgeſtattet. Der Neubau wurde ſchon von Beginn an vom Unglück verfolgt. Nach Fertig⸗ ſtellung des erſten Stockwerkes mußte der Weiterbau behördlicherſeits auf 14 Tage eingeſtellt werden. Der Grund hierfür ſoll in der Verwendung von unvor⸗ ſchriftsmäßigen Backſteinen gelegen ſein. Kurz vor Fertigſtellung ſtürzte bereits ein Balkon der unteren Stockwerke ein und die darauf arbeitenden Lehr⸗ linge erlitten Verletzungen. Im November wurde der Bau endlich trotz der geſchilderten Miß⸗ ſtände von der Baupolizei zum Bezug freigegeben. Betritt man den Hof des Unglückshauſes, ſo ſieht man eigentlich ſehr wenig von dem ſchrecklichen Un⸗ glück. Eine an einem Strick hängende Tafel mit der Aufſchrift„Lebensgefahr“ warnt vor dem Betreten der Unglücksſtelle, denn der noch an der Wand hän⸗ gende Bodenteil des Balkons droht jeden Moment ſich loszulöſen und abzuſtürzen. Die wenigen im Hofe umherliegenden Zementtrümmer ſind die Vorderwand des Unglücksbalkons. Der übrige Teil liegt auf dem im vierten Stock gelegenen Balkon. Wenn die noch hängende Bodenwand nicht ſichtbar wäre, ſo würde man von einer glatten Raſur des Balkons ſprechen können. Eine im Nebenhaus wohnende Familie, die Augenzeuge des ſchrecklichen Unglücks war, berichtet folgendes: Es war abends gegen 9 Uhr. Durch das ſchöne Wetter ſaßen faſt ſämtliche Haus⸗ bewohner auf ihren Balkonen, um der nebenan er⸗ tönenden Radiomuſik zu lauſchen. Aus der Drogiſt Knaus, ſeine Frau und die Schwiegereltern der Frau lauſchten der Muſtk. Plötzlich ein furcht⸗ barer Krach, wie von einer Exploſion herrührend. Ein Frauenkörper mit flatternden Kleidern fliegt ſchreiend durch die Luft, ein dumpfer Aufſchlag auf den Zementboden im Hof und das Unglück war binnen Bruchteilen von Sekunden geſchehen. Ver⸗ mutlich hat fich die Frau über den Balkon heraus⸗ gebeugt und iſt mit der fallenden Wand in den Hof geſtürzt, während die übrigen Familienmitglieder auf den im vierten Stock gelegnen Balkon zu liegen kamen und ſo dem Schickſal der Frau entgingen. Herr Knaus, der dem Krankenhaus zugeführt wurde, konnte bereits wieder entlaſſen werden. Die Schwie⸗ gereltern der Frau kamen mit leichten Verletzungen bezw. mit dem Schrecken davon. Faſt zu gleicher Zeit des Unglücks wollte die Mutter der Frau Knaus dieſer einen Blumenſtock bringen, konnte ihn aber nicht mehr überreichen, da die Tochter bereits tot war. Wäre das Unglück nur einige Minuten früher erfolgt, ſo würde es ein weit größeres Ausmaß er⸗ reicht haben, denn zu dieſer Zeit befanden ſich auf dem im vierten Stockwerk gelegenen Balkon eben⸗ falls drei Perſonen mit Kartenſpielen beſchäftigt. Ueber die Urſachen des Unglücks wer⸗ den die verſchiedenſten Vermutungen laut. Die Bau⸗ polizei ſoll bereits eine Senkung des Hauſes feſt⸗ geſtellt haben. Der im vierten Stock gelegene Bal⸗ kon zeigt auch bereits einen Riß. Warum bei den in 15 Meter Höhe befindlichen Balkonen keine vor⸗ ſchriftsmäßigen Schienen verwendet wurden, iſt un⸗ begreiflich. Dieſer Fehler dürfte wohl die Haupt⸗ ſchuld an dem Unglück ſein. Die Sachverſtändigen haben das Wort. Wö. Von einem weiteren Mitarbeiter wird uns ge⸗ ſchrieben: Das verunglückte junge Ehepaar, das den ganzen Tag über der Arbeit nachging, um die Koſten der Lebensführung beſtreiten zu können, freute ſich abends über ſein ſchönes Heim, das es mit Stolz Beſuchern zeigte. So waren am Mittwoch abend die Schwiegereltern zu Gaſte. Man erzählte und unterhielt ſich. Die Tür zum Balkon ſtand offen. Ein miilder Abend flutete herein. Die junge Frau ging hinaus auf den Balkon, nahm tiefe Atemzüge und rief ins Zimmer zurück:„Ach, wie ſchön iſt es hier draußen. Kommt doch auch heraus!“ Die anderen drei folgen der Lockung; ſie gehen hinaus und ſchon paſſiert das gräßliche Unglück. Von draußen, von der Straße, kommt eine ältere Frau, die ihren Sohn und ihre Schwiegertochter, das Ehepaar Knaus, beſuchen will. Blumen hat ſie in der Hand und Spinat, um ihren Kindern eine Freude zu bereiten. Gerade tritt ſie in das Haus, da hört ſie ſchon das Krachen und findet im Hofe ihre gräßlich zugerichtete Tochter. Das ſind ſo die Augenblicksbilder, die fich in Sekundenſchnelle an dem Mittwoch abend abſpielten. Noch heute wird die Unglücksſtelle von Menſchen aus allen Teilen der Stadt umlagert. Und überall taucht die Frage auf: Wie konnte das Unglück paſſieren? Jeder Balkon wird mißtrauiſch betrachtet. Ein Un⸗ glückshaus iſt es, ſagen einige Anwohner, weil ſchon mal ein Lehrling abgeſtürzt iſt und noch heute unter den Folgen zu leiden hat, der an dem Unfall aber viel eigene Schuld trug. Denn der Balkon war erſt friſch gebaut und abgeſperrt; trotzdem ging er hinaus. RMI..— pro Blatt auf Papier Zu boꝛlehen durch ſede Buch- und Paplerwaren- tHandtung sowie dureh den Auto-, Rraſtrac- und Fahrradhandel. Wo nicht orhantch, auch dureh de Kartographische Abteſlung der Continental caoutchoue- Compagnie G. m. D.., Hannover. Jett auch DEUTSCHLAND in einem Blatt 11500000 Die neue Continental-Aufo-Kartel Eine Seneraſfkarte, wle sie seln soll! Außer Deutschland auch die Srenzgeblets enthaſtend. Ungemein cares Kartenbild. Gebirge und Wald in dezenter Farbgebung. Fernverkehrsstragen mit besonderer Markierung. Durchfanttsplane der wichtigsten Orte und praktische Kilometertabelle auf der Rückseſte. Zuverlässig wie alle - REISEFUHRER CONIINENTAI HAN DOSB UC H= AT L ANT EN S TR AS S E NK ART EN Nach dieſem Unfall hat man Sicherungsmaßnahmen getroffen und acht Balkone mit Eiſenſchienen, die faſt 2 Meter in die Wohnung unter dem Fußbodenbelag hereinragen, geſtützt. Nur die beiden Bala kone im 53. Stock wurden nicht geſtützt. Warum nicht, darüber werden ſich die Bauleiter wohl zu äußern haben. Dieſe Unterlaſſungsfünde iſt aber immer noch nicht urſächlich für den Unfall. Denn wenn der Balkon ſonſt richtig angelegt wäre, hätte der Abſturz nie paſſieren können. Dieſer Balkon beſteht aus Eiſenbeton, auch die Seiten⸗ wände. In der Betonplatte iſt ſogar reichlich Eiſen vorhanden und auch das Material iſt durchaus ein⸗ wandfrei, wenn auch die Seitenwände aus ſchlechte⸗ ren Bauſtoffen ſind, was aber nicht viel zu ſagen hat, da ſie nicht viel zu halten haben. Aber ein Fehler iſt doch da in der Platte. Das Eiſen, das die Mauer und die Platte miteinander verbindet und den Halt ſchaffen ſoll, muß vorſchriftsmäßig in der Oberſchicht liegen. Bei dieſem Balkon hat es aber erheblich tiefer gelegen. Wer daran die Schuld hat, wird von den Behörden geprüft werden. Eine gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. Noch liegen die Mauerreſte auf den darunter⸗ liegenden Balkon, der auch ſtark mitgenommen iſt. Die Seitenwände haben ſich gelockert und das Mauer⸗ werk an der Türfüllung zeigt große Riſſe. Oben hängt immer noch die Betonplatte, glatt abgeknickt. Ein Beweis für unſere Theorie. Denn wenn die Eiſen in der Oberſchicht gelegen hätten, dann könnte die Platte nicht eng an der Mauer anliegen, da die Dicke der Platte ſie von der Wand herabdrängt. Oder es müßten dann ſchon die Eiſen ganz aus der Mauer geriſſen ſein. Dann wäre ſie aber abgeſtürzt. Dem Hausbeſitzer, einem Schreinermeiſter, wendet ſich all⸗ gemeine Teilnahme zu, Er hat damals noch extra Geld für die neue Befeſtigung der Balkone her⸗ gegeben und trotzdem mußte ein Unglück paſſieren. Der Veſuch der Ausſtellung Auch am Himmelfahrtstage haben über 5 000 Per⸗ ſonen die Ausſtellung„Hausfrau und Handwerk“ be⸗ ſucht. Wenig ſind immer noch die Kinder vertreten. Am geſtrigen Feiertag beſuchten geſchloſſen der Zoll⸗ beamtenverein, das Laurentianum und die Schneider⸗ Innung Heidelberg die Ausſtellung. Man rechnete übrigens mit einer Höchſtzahl von 30 000 Beſuchern. Dieſe Erwartungen werden erfreulicherweiſe bedeu⸗ tend übertroffen. Die geſtrandete Herrenpartie Ein größeres Kajütenmotorboot ſtran⸗ dete Donnerstag vormittag im Rhein auf dem Damm, der vor dem Rhein⸗Kaffee ſich in den Rhein hineinzieht. Der Führer hatte anſcheinend die Waſſer⸗ tiefe unterſchätzt und fuhr mit voller Kraft auf die Steine auf. Durch den Aufprall entſtand ein großes Leck, durch das größere Waſſermengen eindrangen. Ein vollkommenes Abſacken des Bootes konnte nur dadurch verhütet werden, daß es mit dem Heck auf dem Damm aufſaß. An Bord des Bootes befand ſich eine Herrenpartie im Waſſerſport⸗ dreß, die natürlich über dieſen Zwiſchenfall nicht beſonders erbaut war. Es blieb nichts anderes übrig, als den Proviant und den ſonſtigen Inhalt des Bootes in einen Fliegernachen zu verbringen und an Land zu ſchaffen. Eine große Menſchenmenge verfolgte mit größtem Intereſſe das Ende der Herrenpartte, die in dieſem Falle nicht durch Einflüſſe von oben ins Waſſer gefallen iſt, ſondern durch wäſſerige Einwir⸗ kungen von unten herauf. Großes Hallo gab es, als eine gemietete Droſchke vorfuhr und den Propiant abtransportierte. Es war nicht gerade ein kleines Quantum, das die Herren zu vertilgen babſtchtigt hatten. Wo dieſe Herrenpartie an Land ihr Ende ge⸗ funden hat, entzieht ſich der Kenntnis des Reporters. Es wäre auch zu taktlos geweſen, danach zu fragen, denn die Herrenpartien pflegen am Himmelfahrtstag den Ort ihrer Zuſammenkunft geheimzuhalten. * * Auf die Steuerzahlung im Mai macht eine Be⸗ kanntmachung des Finanzamts im Anzeigenteil des heutigen Morgenblattes aufmerkſam. * Freiwilliger Tod. In der Nacht zum 14. Mai hat ſich eine in der Schwetzingerſtadt wohnhafte 42 Jahre alte Ehefrau eines früheren Lokomo⸗ tivführers in ihrer Wohnung mit Leuchtgas vergiftet. Die Frau war ſchwer nervenleidenb. Dies dürfte der Grund zu der Tat ſein. * Meſſerſtecherei in den Spelzengärten. In der Nacht zum Donnerstag kam es in den Spelzen⸗ gärten zwiſchen verſchiedenen Bewohnern der Ba⸗ racken zu Streitigkeiten, die in Tätlichkeiten aus⸗ arteten. Dabei erhielt eine 25 Jahre alte Tag⸗ löhnersehefrau eine Stichverletzung in die linke Hand, ein 60 Jahre alter Fuhrmann Stich⸗ verletzungen am rechten Daumen und rechten Mit⸗ telfinger und ein 66 Jahre alter Müller zwei Stiche in die Bruſt. Einer der Verletzten mußte in das Krankenhaus verbracht werden. Bei den Streitigkeiten wurde eine Baracke demoliert. * 5 Heidelberger Schloßbeleuchtungen. In dieſem Sommer werden in Heidelberg fünf Schloß ⸗ beleuchtung enſtattfinden, die erſteam 7. Juni zum Abſchluß der Heidelberger Sportwoche, die zweite am 14. Juni, die dritte am 5. Juli, die vierte am 2. Auguſt anläßlich des 75 jährigen Stiftungsfeſtes der Bur⸗ ſchenſchaft Frankonia und die letzte am 11. Auguſt anläßlich des Verfaſſungstages. RM. 3,50 Zu beꝛlehen dureh ede Buch- und Papierwaren- Handiung sowie durch den Auto-, Kreftrad- und Fahrradhandel. Wo nicht erhäftten, aueh dureh ce Nartographische Abtellung der Continent. Caoutchouc- Compagnie S. m. b.., Hannover. pro Blatt auf Pap yrolin J. Seite/ Nummer 223 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Freitag, 15. Mai 101 Odenwaldfahrt der Kriegsbeſchädigten Wie ſchon ſeit Jahren an Chriſti Himmelfahrt, ſp veranſtaltete auch geſtern wieder der Rheini⸗ ſche Automobilelub Mann heim in dank⸗ barer Anerkennung der Leiſtungen unſerer Krieger, die dem Vaterland ihre Geſundheit geopfert haben, die traditionelle Kriegs beſchädigten fahrt. Man muß dem Rheiniſchen Automobilclub dafür Dank ſagen, daß er dieſe Fahrten aus eigener Ini⸗ tiative eingeführt hat; denn unter den Teilnehmern befanden ſich Kriegsbeſchädigte, die ſeit Jahr und Tag ans Zimmer gefeſſelt ſind und niemals ins Freie kommen. Die Fahrt ging diesmal über Berg und Tal in die ſchönſten Gegenden des Odenwalds. Startplatz war die Prinz Wilhelmſtraße. Pünkt⸗ lich 1,15 Uhr begann die Abfahrt. Der Wagenkorſo durch die Stadt, der über den Ring zur Friedrichsbrücke die Breite⸗ ſtraße und die Kunſtſtraße und um den Friedrichs⸗ platz führte, erregte allgemeines Aufſehen. Der Aheiniſche Automobflelub hatte fünfzig Wagen zur Verfügung geſtellt. Gegen 160 Kriegsbeſchädigte be⸗ teiligten ſich an der Fahrt. Fahrtleiter war Herr Wehrle. Schnell ging es über Käfertal und Viern⸗ heim durch das reizvolle Birkenauertal in den Oden⸗ wald hinein, wo die Baumblüte noch im prächtigſten Schmuck prangte. In Mörlenbach, Rimbach, Fürth und Lindenfels rief die ſtattliche Wagenkolonne die Bewohner auf die Ortsſtraße. Von Lindenfels aus ging es auf die herrliche Neunkirchener Höhe und von da über Seeheim in den Kurpark nach Jugen⸗ heim, wo man gegen 4 Uhr eintraf. Die Fahrt, an der ſich auch die Sanitätsabteilung des Militärver⸗ eins beteiligte, ging ohne jeden Unfall vor ſich. Der Vorſitzende der Klubſportkommiſſion, Herr Fauth, war unabläſſig um ein flottes Tempo bemüht. In dem ſchattigen Kurgarten ſtanden weißgedeckte Tiſche bereit. Es gab Kaffee, Kuchen, Sprudel und Rauchmate rial. Baurat Dr. Nallinger, der mit dem Verwaltungsrat des Clubs anweſend war, begrüßte alle Fahrtteilnehmer mit herzlichen Worten. Er betonte, daß der Klub das Bedürfnis gehabt habe, die Schwerkriegsbeſchädigten wieder in Gottes Natur hinauszuführen, um ſie an der Blü⸗ tenpracht und dem jungen Grün der Bäume zu er⸗ freuen. Er dankte für die Ueberlaſſung der Wagen und wünſchte alle Teilnehmern eine glückliche Heim⸗ kehr und eine frohe Erinnerung an Himmelfahrt. Kaufmann Paul Stahl vom früheren Reſerveregiment Nr. 40 gedachte zu⸗ nächſt der im Kampfe fürs Vaterland gefallenen Kameraden, um dann daran zu erinnern, daß der Rheiniſche Automobilelub vom erſten bis zum letz⸗ ten Tage des Ringens ſeine Wagen zur Verfügung geſtellt hat. Mancher Schwerverwundete wurde im Auto befördert und manche Liebesgabenfahrt an die Front vom Rheiniſchen Automobilclub ausgeführt. Im Namen der Kriegsbeſchädigten danke er dem Klub für die wunderbar ſchöne Odenwaldfahrt, die allen Teilnehmern unvergeßlich bleiben werde. Herr Neumann⸗Hoditz gab hierauf pointen⸗ reiche humoriſtiſche Vorträge zum beſten, während Klubmitglied Fiſcher Gedichte in Mannheimer Mundart von Jakob Frank vortrug. Anſprachen und Vorträge wurden mit lebhaftem Beifall aufge⸗ nommen. Abends 6 Uhr begann die Heimfahrt, die durch die in voller Blüte ſtehende Apfelbaumallee Bensheim⸗Lorſch führte. Auf allen Geſichtern leuchtete die Freude über die ſchöne, vom herr⸗ lichſten Frühlingswetter begünſtigte, vom Geſchäfts⸗ führer Hölderich gut organiſierte Fahrt, bei der 145 Kilometer gefahren wurden. ch. * * Weinkeller geplündert. Vermutlich in der Nacht zum 7. Mai verſchwanden aus einem Keller in der Langſtraße 12 Flaſchen deutſcher Selt, Marke Lan⸗ genbach Goldlack, ferner 22 Flaſchen Weißwein, Marke Rüdesheimer Oſterberg und Dienheimer Eſelspfad. Veranſtaltungen Mai⸗Nachtfeſt auf dem Rhein Das Schiffs reſtaurant an der Silberpappel, das Herr Bernhard Klüpfel ſeit einigen Wochen dort be⸗ treibt, erfreut ſich wachſender Beliebtheit. Das veranſtal⸗ tete Mai⸗Nachtfeſt lockte die Beſucher, insbeſondere aus Neckaran, in ſolchen Scharen an, daß der Platz längſt nicht ausreichte. Auf dem ſehr hübſch eingerichteten Schiff ſind nur für etwa hundert Menſchen Plätze vorgeſehen. Der Gedanke des Wirtes, den Anlegeplatz an der Silberpappel noch für ein Waldreſtaurant mitzuverwenden, iſt angeſichts des jetzigen Beſuches durchaus diskutabel. Die Kapelle Stein aus Neckarau muſizierte unermüdlich bis gegen 4 Uhr morgens, Volkslieder wurden geſungen. Man war kreuzfidel und hatte dabei die Gewißheit, durch noch ſo laute Fröhlichkeit keinen Nachbarn in ſeiner Ruhe zu ſtören! * * Bei dem Feſtbankett anläßlich des 13. Verbandstages der badiſchen Glaſermeiſter, über das wir in Nr. 218 berich⸗ teten, wurden verſchiedene verdiente Mitglieder geehrt, darunter der 78jährige Glaſermeiſter Joſef Ebert, F 5, 5, der Gründer der Mannheimer Innung Obermeiſter war. und 15 Jahre ihr inanz und Baupläne in Ludtwigshafen Ausgleichung eines Kreditbedarfs von 1 200 000 Mark.— Mindererträge durch wachſende Soziallaſten und Ausfall bei der Straßenbahn— Ausbau der Parkinſel Die Finanz⸗ und Baupolitik der Stadt Ludwigshafen war Gegenſtand einer Preſſe⸗ beſprechung, bei der Erſter Bürgermeiſter Dr. Ecarius folgende Mitteilungen machte: Der Stadtrat Ludwigshafen konnte in ruhiger und zielbewußter Arbeit— die in beneidenswertem Gegenſatz zu anderen Städten ſteht— den Haushalt für das Jahr 1931/32 durch größte Sparſamkeit aus⸗ gleichen. Aber ſeither ſind neue Sorgen entſtanden. Ludwigshafen bedarf für das laufende Jahr eines Kredits in Höhe von 1200000 Mark. Dieſe Summe iſt allerdings keine neue Schuld, ſondern ſie bedeutet in der Hauptſache eine Umſchuldung von kurzfriſtigen Krediten. Dieſer Kreditbedarf ſetzt ſich zuſammen aus 500 000 Mark für Grundſtückskäufe, für die im Jahr 1930 laufende Mittel vorgeſchoſſen wurden, ferner aus 350 000 Mk. für Grundſtückskäufe im Jahr 1931, und aus 225 000 Mk. für Straßenbauten 1931, die mit dem Rheinbrückenbau zuſammenhängen. Dieſe Summe von 1075 000 wächſt durch Anleihekoſten auf 1200 000 Mark an. Die Zukunftsausſichten für die Finanzlage ſind keineswegs günſtig. Der neue Haushalt kann durch zwei Momente ins Wanken kommen. Das eine Schmerzenskind iſt das Anſchwellen der Wohlfahrts⸗ erwerbsloſenzahl, das andere der Einnahmenrück⸗ gang bei der elektriſchen Straßenbahn. Die Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen wurde bei Aufſtellung des Haushalts für 1931 mit 3160 ange⸗ nommen; ſte iſt aber ſeither um 800 auf 3950 ange⸗ wachſen. Dadurch erwächſt der Stadt ein Mehr⸗ aufwand von 700000 Mk. Zur Ausgleichung dieſer Mehraufwendungen hat die Stadtverwaltung folgende Maßnahmen ins Auge gefaßt: Zunächſt ge⸗ lang es, durch weitere Sparmaßnahmen einen Be⸗ trag von 330 000 Mk. auszugleichen. Weiter erhält die Stadt aus dem Ausgleichsſtock 108 000 Mk. Da⸗ mit ſind 438 000 Mk. von dem Fehlbetrag von 700 000 Mark abgedeckt. Die reſtliche Summe ſoll durch pro⸗ duktive Erwerbsloſenfürſorge hereingebracht werden. Die Stadt beſchäftigt gegenwärtig 200 Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe bei Bauarbeiten an der Rheinbrücke und ihrer Zufahrt, weitere 200 ſollen bei Straßen-, Kanal⸗, Bagger⸗ und Müllplatzbauten verwendet werden. Sollte die Arbeitsloſigkeit in Ludwigshafen weiter in bisherigem Ausmaß anſchwellen, ſo wäre ein Ausgleich des Haushalts nicht mehr möglich. Keine Stadtratsfraktion würde es verantworten, der durch Abbau bedrückten Bürgerſchaft neue Steuern aufzubürden; denn es wäre eine Erhöhung der Bürgerſteuer um 200 Prozent, der Tiefbaugebühren um 3 Prozent erforderlich. Ohne Hilfe von Reich — S und Staat wäre dann alſo ein Zuſammenbruch der ſtädtiſchen Finanzen unvermeidlich. Das zweite Schmerzenkind der Stadtverwaltung iſt die Städtiſche Straßenbahn. Wenn der letztjährige Einnahmeausfall in Höhe von 350 000 R. in dem Maß anhält, wie er nach dem Rückgang in den Monaten März und April d. Is. zu erwarten iſt, ſo wäre für 1931 ein Defizit von einer halben Million Mark zu befürchten. Eine Beſſerung wäre hier nur durch Vereinfachung der Verwaltung und ſonſtige Einſparungen möglich. Unrentable Straßenbahnlinien müſſen in verkehrs⸗ ſchwachen Zeiten eingeſchränkt werden. Für den natürlichen Abgang im Perſonalbeſtand durch Tod oder Penſionierung darf kein Erſatz mehr eingeſtellt werden. Die Stadt Ludwigshafen erwartet von Mannheim ein größeres Entgegenkom⸗ men beim Abſchluß des neuen Vertrags. Der Bürgermeiſter kann in dieſem Zuſammen⸗ hang auch auf die Zuſammenarbeit mit der Stadt Mannheim zu ſprechen. Er betonte, daß die Stadt Ludwigshafen gern zu einem einträchtigen Hand in Handarbeiten wie bisher bereit ſei. Eine Zuſammenlegung der Verwaltungen ſei allerdings aus politiſchen und wirtſchaftlchen Gründen unmög⸗ lich. Ludwigshafen könne nicht ein Vorort von Mannheim werden. Der ungünſtige Straßenbahn⸗ vertrag beweiſe, daß die Beziehungen nicht immer roſig ſeien. Im weiteren Verlauf der Beſprechung berichteten noch Amtmann Holzinger, Rechtsrat Genthe und Bürgermeiſter Ecarius über den Ausbau der Parkinſel. Nach den Plänen des Hochbau⸗ amts ſoll dort ein Wohnhof mit 21 Einfamilien⸗ häuſern und einem Kinderſpielplatz erſtehen. Oberbaudirektor Heberer verbreitete ſich über die Unterführungsarbeiten an der zur Rheinbrücke führenden Bahnrampe. Wir haben da⸗ rüber ſchon berichtet. Zum Schluß ſprach ſich noch Rechtsrat Genthe über die Vorſtellungen des Nationaltheaters im Pfalzban Ab Ende der Spielzeit können wegen der ge⸗ ſpannten Wirtſchaftslage der Stadt Ludwigshafen bekanntlich keine Gaſtvorſtellungen National⸗ theaters mehr ſtattfinden. Leider fanden die hoch⸗ wertigen Aufführungen nicht die nötige Gegenliebe des Publikums. Trotzdem iſt es gelungen, Gaſtvor⸗ ſtellungen weiterhin zu ſichern und zwar mit Hilfe der Theatergemeinden. Die Verhandlungen mit Mannheim haben dazu geführt, die Vorſtellun⸗ gen der Theatergemeinden mit dem freien Verkauf zu kombinieren, indem zwei Drittel der Plätze den Theatergemeinden und ein Drittel für den freien Verkauf zur Verfügung ſtehen. Im Ebertpark konzertiert im Sommer wieder das e aus. des Der Geſangverein Deutſche Einheit veranſtaltete im Saale des Turnvereins„Badenia“ Feu⸗ denheim ein gut beſuchtes Volks⸗Konzert, das Volkslieder und volkstümliche Lieder in geſchickten Bearbeitungen für Männerchor vorwalten ließ. Unter den Bearbeitern der vorgetragenen Chorweiſen fungierten Namen von Rang wie Silcher und Hugo Jüngſt. Die Pflege des Volksliedes in weiteſtem Maße iſt zu begrüßen, wir möch⸗ ten lediglich bei den am Schluſſe vorgetragenen Volks⸗ liedern aus Kärnten, die ja auch einen ſehr beacht⸗ lichen Zweig des deutſchen Volksliedgutes darſtellen, be⸗ merken, daß wir es viel mehr begrüßt hätten, wenn der Bearbeiter die gerade für das Kärntner Volkslied charak⸗ teriſtiſche Satzweiſe für 5 Stimmen, wobei die melodie⸗ führende Stimme in der Mitte liegt, beibehalten hätte. Für leiſtungsfähige Männerchöre müßte es eine ſehr loh⸗ nende Aufgabe ſein, gerade dieſe Eigenart einer ſtamm⸗ verwandten Abzweigung des deutſchen Volksliedes beizu⸗ behalten und zu ihrer Pflege und Verbreitung beizutra⸗ gen. Davon abgeſehen, war die Vortragsfolge wegen des einheitlichen Zuges aller Anerkennung wert, wie denn auch der Vortrag ſämtlicher Chöre unter Leitung des Diri⸗ genten Herrn Oskar Pfeifer von ſorgfältiger Vor⸗ bereitung und hinſichtlich Schattierung und deutlicher Aus⸗ ſprache von genauer Beachtung chortechniſcher Verpflichtun⸗ gen zeugte. Mehr dem ausgeſprochenen Kunſtlied neigten ſich die Solo⸗Vorträge des Herrn Hans Kohl zu, der aus der Schule des Herrn Max Schöttl hervorgegangen, uns wiederholt als Konzertſänger von ſehr beachtlichen Quali⸗ täten angenehm aufgefallen iſt und hinſichtlich Kultur der weichen Baritonſtimme und deutlicher Ausſprache, namentlich der klingenden Konſonanten einen merklichen Fortſchritt aufzuweiſen hatte. Auch ſein künſtlexiſches Empfinden iſt ſtark ausgeprägt, nur darf das Streben nach ausdrucksvoller Deklamation ſich niemals auf Koſten des Rhythmus entfalten. Der nach höchſten Zielen ſtrebende Sänger wird die Wünſche des Komponiſten und die Korrektheit im Rhythmus als oberſtes unverbrüch⸗ liches Geſetz innehalten und innerhalb dieſer un⸗ verrückbaren Grenzen ſeinem perſönlichen Emp⸗ finden Ausdruck verleihen. Als ſehr geſchickter, ſowohl die Abſichten des Komponiſten wie die Pflichten des Beglei⸗ ters in Einklang bringenbder Begleiter am Klavier be⸗ währte ſich Herr Kapellmeiſter Hans Leger. 1. Film⸗Rundſchau Univerſum:„Brand in der Oper“ Alſo, da hätten wir nun alles beieinander. Ein „Mixed Pickles“ des Tonfilms, das all die ſchönen Dinge, die der Tonfilm bisher behandelte, als da ſind: Liebe, unglückliche Liebe, Bühne, märchenhafter Aufſtieg, das Märchen des Ladenmädchens überhaupt, Jagd und Großfeuer, das„Happy end“ nicht zu vergeſſen! Das alles nach dem Vorbild eines Einmark⸗Romanes kräftig gemiſcht und mit einem Beiguß von klaſſiſcher Muſik ſerviert. Da haben wir alſo ſo ungefähr das, was unſeren Tonfilmproduzenten als Ideal ihres Schaffens vorſchwe⸗ ben mag. Denn hier kann man ja ſo glänzend alle tech⸗ niſchen Fineſſen, bildlicher und akuſtiſcher Art, anbringen, hier kann man Geräuſche und Muſik komponieren, kann man alle Stareigenſchaften verſieren und iſt ſich doch, ſo glaubt man wenigſtens, des Erfolges beim vorausſetzungs⸗ loſen Publikum gewiß. Es iſt ja auch ſo alltäglich, daß ein junger Großindu⸗ ſtrieller ein Opernhaus ſubventioniert, er mit ſeinem Geld einen bisher von der Ferne verehrten weiblichen Edelſtatiſten in fünf Minuten zum Star protegiert u. dennoch von ſeinem menſchlich ſo ſympathiſchen Privatſekretär auf Anhieb aus⸗ geſtochen wird! Selbſtverſtändlich iſt auch, daß dann ſchließ⸗ lich die zwiſchen Chef und Privatſekretär getrübte Freund⸗ ſchaft, die ja ſonſt gang und gäbe iſt, durch den koloſſalen Brand des Opernhauſes bei der Premiere von„Hoffmanns Erzählungen“ durch das gemeinſame Rettungsbemühen ſchließlich zur dreiſeitigen Zufriedenheit wieder in aller Frtſche aufſtrahlt.. Laſſen wir dieſe unwahrſcheinliche Handlung beiſeite, ſo bleibt doch ein darſtelleriſch und techniſch beachtens⸗ werter Spielfilm, der inſofern von Intereſſe iſt, als er unter geſchickter Ausnutzung der technichen Tonfſilm⸗ mittel einen Einblick in das Getriebe eines Opernhauſes vermittelt, vorn die feſtlich geſtimmte Zuſchauerſchar und von der anderen Seite das Getriebe einer Theaterauffüh⸗ rung im Gleichlauf zeigt. Die Regie hat dabei manch gute Einfälle, die leider durch filmiſche Allgmeinplätze ſtark überdeckt werden. Guſtaf Gründgens als Großindu⸗ ſtrieller und Guſtav Fröhlich als Privatſekretär heben mit ihrer Darſtellung den Film immerhin über das Niveau ſeiner Handlung hinaus, dabei gut unterſtützt von Alexa Engſtröm— in der weiblichen Hauptrolle— und einigen guten männlichen Chargenſpielern. Die in die Handlung verwobenen Bilder der„Tannhäuſer“⸗ Aufführung und die Jarmila Nowothna⸗Einlage ſind von erfreulicher muſikaliſcher Akkurateſſe. Techniſch gut gelöſt ſind auch die Brandſzenen, ſodaß im ganzen doch noch ſo manches ſehens⸗ und hörenswert an dieſem Film iſt. 8 über teilungen: Jakob Faude, . Voraussage für Samstag, 16. Mai Nach verbreiteten Gewittern kühler, wolkig und ſtrichweiſe noch Gewitterregen bei friſchen weſtlichen Winden. Welter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittag r See, Luft⸗ 1 1 90h ö 55 5 N Wett l f er 3 c. Stärke Wertheim 1511— W leicht elt Königsſtuhl 100 761.7 11 88 beldbedec Karlsruhe 120 762.4* leicht N Bad.⸗Bad 213 762,4 0 1 wolkig Villingen 712 764, N 8 5 balbbedect St. Blaͤſten 780—. ſtill, eit Badenweil. 422 768,2 leicht 9 Feldbg. Hof 1275 689,4 SWW ſrlſch wolkig Bad. Dürrh. 70¹— 12 22 8 ſtill— bolbbedecht Die im Nordweſten Europas vorüberziehenden atlantiſchen Zyklonen greifen jetzt immer mehr auf das Feſtland über. Eine erſte Randſtörung hat uns geſtern vorübergehende Bewölkung und ſtrichweiſe leichte Gewitterregen gebracht. Im übrigen blieb das Wetter an den beiden letzten Tagen heiter und warm. Die Lufttemperaturen erreichten in der Rheinebene als Höchſtwerte 25 Grad, womit ſtellen⸗ weiſe der erſte Sommertag verzeichnet werden konnte(Maximum mindeſtens 25,0 Grad). Ueber der Biscaya liegt heute ein neuer, weit nach Süden ausholender Tiefdruckausläufer. Sein Vorüberzug wird uns ſtärkere, durch Gewitter ein⸗ geleitete Abkühlung bringen. Reiſewetter Nordſee: 12 bis 14 Grad, unbeſtändig, friſcher Süd⸗ weſtwind. Geſtern: wolkig, kühl. Oſtſee: 10 bis 14 Grad, wolkig, friſcher Weſtwind, Geſtern: wolkig, warm. Harz: 15 Grad, heiter, leichter Weſtwind. Geſtern: heiter, warm. 5 Rhein⸗ und Weſergebiet: 10 bis 16 Grad, heiter bis wolkig, leichter Weſtwind. Geſtern: meiſt hei⸗ ter, warm. Fichtelgebirge, Erzgebirge und Sudeten: 12 bis 14 Grad, ziemlich heiter, meiſt Windſtille. Geſtern: heiter, warm. Alpen: 12 bis 15 Grad, heiter, leichter Südweſt⸗ wind. Geſtern: zeitweiſe heiter, warm. Flugwetter 5 In Deutſchland iſt es heute noch ziemlich heiter. Von Weſten zieht jedoch eine Störung heran, die ſich linfolge der ſtarken Erwärmung auf ihrer Vorder⸗ ſeite) zu einer Gewitterfront entwickeln wird. Die untere Wolkengrenze liegt gegenwärtig noch meiſt 1000 Meter. In der Höhe von 1000 Meter wehen über der Küſte böige Weſtwinde(bis 12 Meter je Sekunde), ſonſt allgemein Süd⸗ bis Süd weſt⸗ winde von der Stärke von 3 bis 6 Mtr. je Sekunde. — Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhein Pege!. 11.12. 13 18. Necar⸗ Pegel] 11. 121818. Vaſel.3001 277 1,00 Schuſterinſe! 1901.87 10 65 Mannheim 1 1 M0 13 175 Kehl 224850 3,223, 013.180 Jagſtfeld 2. 400 108 1% Maxau 5,51 5,20 5,14 5,105.00 Heilbronn 221 495 96295 Mannheim.81.16,.78.58 4,32 Plochingen.130,85 0, N Kaub.814,52 3,95 3,60 8,28 Köln 4,61 5,18 4,48 3,90 3,86 Chefredakteur: Kurt Fiſcher, z. Zt. beurlaubt Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Bermiſchtes; Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit 577 in e— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Or. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. mb he, Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto —— Geſchäftliche Mitteilungen *„Dienſt am Kraftfahrer“ im beſten Sinne des Wortes leiſten Continenkal⸗Reiſeführer. Die Reihe dieſer belieh⸗ ten Orientierungsmittel wurde ſoeben um eine wertvolle Neuerſcheinung ergänzt— durch die„Continentol⸗Auto⸗ karte von Deutſchland in einem Blatt:1 500 000“ Eine Generalkarte, wie ſie ſein ſoll! Dos Deutſche Reich und die Grenzgebiete— Tſchechoſlowakei, Oeſterreichiſche Alpen, Schweiz bis Interlaken, nördlich bis Kopenhagen, weſtlich bis Amſterdam und öſtlich über Warſchau hinaus— 81 55 bietet die neue Karte ein ungemein klares Bild. Die he⸗ ſonders hervortretenden großen Durchgangsſtraßen 115 ſtatten ſchnellſte Orientierung; daneben finden auch die Verbindungsſtraßen, die in ähnlichen Karten fehlen, Be⸗ rückſichtigung. Gebirge und Wald erſcheinen in dezenten Farben, Fernſtraßen mit auffallender Markierung. Durch⸗ fohrtspläne der wichtigſten Orte und eine praktiſche Kilo⸗ metertabelle zur ſofortigen Feſtſtellung der Entfernungen zwiſchen zahlreichen Städten auf der Rückſeite. Alles in allem eine Korte, die der Continental Caoutchouc⸗Com⸗ pagnie GmbH., Hannover, als Herausgeberin zur Ehre u dem reiſenden Kraftfahrer zum Nutzen gereicht, zumal auch der Preis ſehr niedrig iſt. Slg Die Kampfziele der Deutſckhen Volkspartei ſpricht am Bonnkag, 17. Mai, abends.30 Uhr über im Muſenſaal des Noſengartens — . Katten zum freien Eintritt in der Ge 129 . N 75 5 1. F 5 Ich aftsffelle N 7, 23 und au der Abendkalſe des Noſengartens. Die JJ 5 habniche Einlapharte iſt zu 1 3 Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 228 Im Namen der Hinterbliebenen: Josel Buchert Unser Sofllager Hehrend& Lu. Heidelberger Straße 0 7, 8 3401 A Gleuerberatungen Bilanz, Bücheranleg. und ⸗führen erl. ſtun⸗ denw. evtl. 4 Tage perfekte Buchhalterin, auch für Kaffees und Reſtaurantionsbetr. Angeb. unt. 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Mai 1931 in inniger Teilnahme gedacht haben, sagen wir 2 1. auf diesem Wege herzlichsten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen: 5 ittagz 5 5 — Else Kölmel geb. Messemer Mannheim, L. 2, 7 5 Iulius Kölmel und Minder . Otto Schmitt eiter bedeckt Die 1 findet am Samstag, den 16. Mai 1931, vpilig nachm. 2 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. 1 Seelenämter am Freitag, den 18., Samstag, den 16. Die Beisetzung fand im Sinne der Heimgegangenen bedeckt und Montag, den 18. Mai morgens ½7 Uhr in der in aller Stille statt. olkig* Liebfrauenkirche. bedeckt 26754 enden N r auf uns weiſe blieb und 8 55 Hierdurch mache ich die traurige Mitteilung. Todes- Anzeige ellen⸗ 5 f 8 5 o daß mein lieber Mann, unser treubesorgter guter Gestern nachmittag entschlief nach langer Vater, Groß vater, Bruder, Schwager u. Onkel Herr Krankheit unser langiähriger Prokurist, Herr 5 Ernst lib, Ernst Urb Sen rnst Urban Ardhitekt Ernst Urban. ein⸗ Archlfeki f nach langem, schweren Leiden plötzlich sanft 33 Jahre lang hat der Verblichene mit vor- entschlafen ist. bildlicher Treue und seltenem Pflichtgefühl seine Arbeitskraft in den Dienst unseres Unternehmens Mannheim-Kafertal, 14. Mai 1931 gestellt. Süß. er Sein Andenken wird bei uns in hohen Ehren 5 gehalten werden. wind, Frau Kafh. Urban i a i Marie Urban Mannheim 8. Mai 1931. ern: Dr. med. Ernesſine Urban F.& A. Ludvig C. m. b. I. r 518 Johanna Urban hei- Ernsi Urban 9 Rosmarie, Enkel 3 14 tern: Die Beerdigung findet Montag, den 18. Mai 1931, nachm, 2 Uhr, von der Friedhofkapelle Mannheim 1 5 0 e„ rauerkleidung 0 erhalten Sie bei Anruf Nor. 27851 f 1 sofort für jede Figur in allen 1 5 Preisſegen zur Auswahl e*: rder⸗— 1* Neu- Anfertigung 8 Frauer briefe Druckerei Dr. Haas 55 er Ne ue Mannhelmer Zeltung G. m. b. 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Dem Diplom⸗ Volkswirt Theodor Sattler in Karlsruhe iſt Prokura ſo erteilt, daß er nur gemeinſchaftlich mit dem Geſellſchafter Georg Lauer die Firma zu zeichnen und die Geſellſchaft zu vertreten be⸗ rechtigt iſt. 8 Otto C. Hellmuth, Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma, jedoch ohne die Verbinblichkeiten, iſt von Kaufmann Otto C. Hellmuth in Mann⸗ heim auf Kaufmann Walter Sührer in Mann⸗ heim übergegangen. Der Geſchäftszweig iſt: Handel mit Oelen, Fetten, Terpentinölen, Löſungsmitteln und Chemikalien. Waldhof⸗Apotheke Dr. Auguſt Knell, Mann⸗ heim⸗ Waldhof. Inhaber iſt Dr. Auguſt Knell, Apotheker, Mannheim⸗Waldhof. 74 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Massage bel Blutstockungen f= Parafinpacküngen bei Fettleibigkeit ete. u. Heilung aller Gebrechen in u. außer dem Hause. 6476 Frau Köhler, M 3, 10, H., Dipl. Lehrerin, Körperpflege. 25 Ecke Ludwig Haltestente der Straßenbahn Das ist Grund und Ursache, weshalb die Big-Kleidung in urzester Zeit so volkstüm- lioh geworden ist, wie keine andere. 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Am Nachmittag findet ein Sänger⸗ treffen im Schloßgarten ſtatt, an dem ſich fol⸗ gende Vereine beteiligen: der Schulerſche Männer⸗ chor, die„Liedertafel“ Mannheim, der„Lieder⸗ kranz“ Heidelberg, der„Liederkranz“ Schwetzingen, und die Kapelle der Badiſchen Polizeimuſiker Karls⸗ ruhe. Die einzelnen Vereine werden Chöre zum Vortrag bringen. Goetz⸗Gebenkfeier des Turnvereins Weinheim 1862 Weinheim, 14. Mai. Bei einbrechender Dunkelheit begab ſich geſtern abend der Turn⸗ verein Weinheim 1862 im geſchloſſenen Zuge hinguf zur Wachenburg, um dort in der üblichen Welſe das Andenken an den verſtorbenen Dr. Fer⸗ dinand Goetz zu feiern. Der Nachtkommers nahm unter großer Beteiligung einen frohen Ver⸗ lauf. Am heutigen Himmelfahrtstage unternahm der T. V. Weinheim 1862 nachmittags ſeine Goetz ⸗ Wanderung nach Birkenau. Großfeuer in Wyhl— Drei Wohnhäuſer eingeäſchert * Endingen am Kaiſerſtuhl, 15. Mai. In der Scheune des Landwirts Joſef Herz ent⸗ ſtand geſtern früh gegen 10 Uhr ein großes Scha⸗ den feuer, dem insgeſamt drei Wohn häuſer und z wei Scheunen zum Opfer fielen. Ein wei⸗ teres Wohnhaus wurde ebenfalls ſtark beſchädigt und zwei andere erheblich in Mitleibenſchaft gezogen. Neben dem großen Gebäudeſchaden iſt ein beträcht⸗ licher Berluſt an Fahrniſſen zn verzeichnen. Auch viel Federvieh und eine Kuh mit Kalb fielen den Flammen zum Opfer. Um halb 3 Uhr war bie Gefahr eines weiteren Umſichgreifens des Feuers beſeitigt. Der Brand iſt auf Brandſtif⸗ tung bes geiſteskranken Bruders des Landwirts Herz zurückzuführen. Der Täter wurde verhaftet; er hat bie Tat bereits eingeſtanden. Nätſel hafter Selbſtmorb * Forchheim a. Kaiſerſtuhl, 14. Mat. Der 37 Jahre alte Landwirt Theodor Werneth wurde auf dem Heuboden erhängt aufgefunden. Die Begleit⸗ umſtände laſſen darauf ſchließen, daß der Tod nicht ohne fremde Wirkung eingetreten ſein kann. Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. Wieder ein Brandſtiftung auf der Baar * Döggingen(Amt Donaueſchingen), 14. Mai. Am Dienstag abend wurde das von dem Metzger Franz Heizmann bewohnte Wohn⸗ und Oekonomie⸗ gebäude des Adolf Hauſer, das Hetzmann heute zwangsweiſe räumen ſollte, ein Opfer der Flammen. Die 20jährige Tochter Marie ſowie der Metzger Heizmann und ſeine Frau wurden unter dem Ver⸗ dacht der Brandſtiftung feſtgenommen. Die Tuch er hat bereits ein Geſtändnis abgelegt, den Brand gelegt zu haben. Der Gebäudeſchaden beläuft ſich auf 6 000 Mark. Freitag, 15. Mai 1081 um Zinsproblem und Zinsſenkung Wirtſchaftliche Tagung der Anternehmer⸗Verbände Vadens Karlsruhe, 13. Mai. Im Saale des Hotels„Germania“ fand geſtern die Jahrestagung der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Unternehmerverbände Badens ſtatt. Hierzu hat⸗ ten ſich zahlreiche prominente Vertreter aller Wirt⸗ ſchaftskreiſe des Landes eingefunden, ferner die Spitzen der ſtgatlichen und Reichsbehörden, der Land⸗ tagspräſident und mehrere Abgeordnete. Handelskammerpräſident Lenel⸗Mannheim eröffnete die Verhandlungen mit einem Rückblick auf das verfloſſene Wirtſchaftsjahr, das ſeit dem Ruhr⸗ kampf als das ſchlechteſte Jahr anzuſprechen ſei. Ver⸗ zweiflung und Erbitterung hätten weite Kreiſe er⸗ faßt und bei den Wahlen des letzten Jahres ein Er⸗ gebnis gebracht, das nach jeder Hinſicht hin aufs tiefſte zu bedauern ſei. Die Zerriſſenheit in unſerem Volke habe durch die Wahlen weiteren Umfang angenommen, zum anderen wurde dadurch das für uns unentbehr⸗ liche Vertrauen des Auslandes ſtark beein⸗ trächtigt.„Ohne freiwillige große Opfer aller Volks⸗ kreiſe, ohne vertrauensvolle Zuſammenarbeit und verſtändnisvolles Eingehen auf die Nöte der andern,“ ſo fuhr Präſident Lenel fort,„werden wir aus den Schwierigkeiten nicht herauskommen. Unſere Wirt⸗ ſchaftliche Vereinigung ſtrebt dieſem Ziele zu. Be⸗ ſtünde ſie nicht, ſo müßte ſie gegründet werden!“ (Lebhafter Beifall.) Für das Handwerk ſprach Vizepräſident Schneider von der Handwerks⸗ kammer Mannheim. In Vertretung des Grafen Douglas ſtellte der Prä⸗ ſident des Badiſchen Genoſſenſchafts⸗Verbandes, Keidel, das lebhafte Intereſſe der Landwirtſchaft an den Aufgaben der Wirtſchaftlichen Vereinigung feſt. Miniſterialrat Keller übermittelte die Grüße des Staatspräſidenten. Der geſchäftsführende Direk⸗ tor der Badiſchen Landwirtſchaftskammer, Dr. von Engelberg, ſpruch hierauf über das Zinsproblem und Zinsſenkung. Das Entſcheidende für die Zins⸗ höhe in Deutſchland ſieht Redner in der vermeint⸗ lichen Unſicherheit der Kapitalanlage in Deutſchlaud. Die bedeutendſte Aufgabe der Regierung und Wirt⸗ ſchaft ſei die Wiederherſtellung des Vertrauens zur deutſchen Wirtſchaft, eine Aufgabe, die ſich gerade die gegenwärtige Regie⸗ rung Brüning geſtellt habe, wofür die Wirtſchaft ihr beſonders dankbar ſein müſſe. Präſident Lenel verſicherte dem Redner, daß man ein großes Stück mit ihm zuſammen gehen könne. Er fügte hinzu, daß die Politik direkt und indirekt ein außerordentliches Maß von Verantwor- tung habe und dazu beitragen könne, wenn ſie wolle. die deutſche Miſere zu mindern. Es komme alles auf das Vertrauen an, das wir haben. Wir müßten langſam und ſtetig unſeren Weg gehen. Mit dieſer Mahnung ſchloß der Präſident die Tagung. —: K ĩ 8 Neue Beweisanträge im Weil⸗Prozeß * Frankenthal, 15. Mai. Zu Beginn des vierten Verhandlungstages wurde von der Verteidigung eine ganze Reihe neuer Beweisanträge geſtellt, die die Feſtſtellungen der Vorunterſuchung entkräftigen ſowie den Beweis da⸗ für erbringen ſollen, daß tatſächlich ſeinerzeit Effek⸗ ten verkauft wurden, um die Mitgift von Frl. Weil auszahlen zu können, weiter dafür, daß die Firma Weil heute noch Weindeſtillate lagern habe. Ebenſo wurden von der Konkursverwaltung und den Vertretern det Einziehungsberechtigten neue Beweisanträge geſtellt, wodurch bewieſen werden ſoll, daß noch unverfälſchtes Deſtillat vorhanden ſei, das zu Unrecht beſchlagnahmt worden ſei, und durch deſſen Verwertung der Konkursmaſſe ein Betrag von 120 000 Mark zufließen würde. Dieſes Deſtillat ſei zwar übereignet an die DD⸗Bank, doch ſei die Uebereignung als unhaltbar angefochten. Das Gericht beſchließt nach kurzer Beratung die Zulaſſung dieſer Beweisanträge. Von der Ver⸗ teidigung wird weiter geltend gemacht; daß die am 17. April 1931 entnommenen zehn Proben an das Inſtitut für Gärungsgewerbe in Berlin eingeſandt und von dort als ſehr gute und ein wan d⸗ freie Ware bezeichnet worden ſeien. Der Ange⸗ klagte Berthold Weil erklärte noch, es müßten auch noch 4000 Liter Weinhefedeſtillat von Legrum in Karlsruhe freigegeben werden, weil es einwandfreie Ware ſei. Der Vertreter der Zobehörde, Regie⸗ rungsrat Degner⸗Landau, beſtätigte dies. Hierauf wird in die Vernehmung des Zeugen Weinkommiſſionär P. Reichlein aus Haardt bei Neuſtadt eingetreten, der bei der Firma Weil eine Vertrauensſtellung bekleidete, indem er die herein⸗ kommende Ware prüfte und alkoholiſterte. Reichlein hat auch für die Firma Käufe und Verkäufe getätigt. Die Proviſion hierfür wurde ihm gutgeſchrieben, ſo⸗ fern ſie nicht von den Käufern direkt bezahlt wurde. Er hat heute noch 88 000% Proviſtion zugute, die er beim Konkurs angemeldet hat. * Karlsruher Herbſttage 1931 * Karlsruhe, 15. Mai. Den Mittelpunkt der dies⸗ jährigen„Herbſttage“ wird eine„Badiſche Woche“ (4. bis 11. Oktober) bilden, die im weſentlichen kul⸗ turelle Darbietungen bringt. Die„Woche“ ſoll einge⸗ leitet werden durch eine ſich auch wirtſchaftlich aus⸗ wirkende Kundgebung für die notleidende Gei⸗ ſte s⸗ und Künſtlerwelt im Grenzlande Baden. gehen Schaufenſter⸗ ſowie In⸗ nendekorationen Über⸗ nimmt gewiſſenh jun⸗ ger flotter Wander⸗ dekorateur u. Motor- fahrer. 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Der Lagerbeſtand ez Pulverhauſes wurde um ungefähr 1000 D yn ami patronen geſchmälert angetroffen. Auch die Zündſchnur dürfte dort entwendet worden ſein. Dieſe gefährliche Diebesbeute ſchaffte Euler au noch unbekannten Gründen mit zwei Jugendlichen in ſeinen Beſitz. Euler und ſeine Komplizen wurde ſofort verhaftet, die beiden Jugendlichen inzwiſchet jedoch auf freien Fuß geſetzt. Ein Vierter im Bunde iſt der Arbeiter Stefan Maß, der ebenfalls in Un⸗ terſuchungshaft genommen wurde. Welche Pläne die Munitionsdiebe hegten, war bis zur Stunde Ruch nicht zu erfahren. Kleine Nachrichten Ausflugsauto verunglückt * Mainz, 14. Mat. Kurz vor bem Ortseingang von Mainz⸗Koſtheim rannten geſtern zwe Pen ſonenautos, das eine ein Taxameter aus Mainz das andere ein Ausflüglerauto aus Wiesbaden, in voller Wucht zuſammen. Der Taxameter hatte ein vor ihm fahrendes Laſtauto überholen wollen, als im gleichen Augenblick das mit 6 Perſonen hbeſetztz Wiesbadener Auto, das in ziemlicher Geſchwindigkelt fuhr, erſchien. Fünf Perſonen wurden zum Teil ſchwer verletzt und mußten ins Wiesbadener bezw. Mainzer Krankenhaus eingeliefert werden. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Eine Alkohol⸗Orgie auf der Laudſtraßze * Tuttlingen, 14. Mai. Am Samstag mittag fuhr das Auto einer hieſigen Speditionsfirma mit ge⸗ füllten Weinfäſſern heimwärts. Die Ladung kam ins Rutſchen, zwei Fäſſer drückten die Seiten wand durch und ſtürzten auf die Straße, wodurch der Faßboden zerſchellte und das koſtbare Naß(500 Liter) ſich in den Straßengraben ergoß. Die in der Nähe auf den Feldern arbeitenden Bauern ließen ſich dieſe günſtige Gelegenheit, zu einem guten und bff⸗ ligen Trunk zu kommen, nicht nehmen, legten ſich guf den Bauch und ſchlürften in gierigen Zügen den Wein, bis ſie alle, ungefähr 20-30 Menſchen, völlig betrunken waren. Auch ein paar Kühen ſei der Wein in den Kopf geſtiegen. Als die Weinfäſſer hier abgeladen wurden, entdeckte man einen von den Bauern mit aufgedunſenem bangen Geſicht wie leblos zwiſchen der Ladung liegen. Er wurde ſofort einem Arzt in Behandlung gegeben. N * n Me 8 K S SS N i rn„ Freitag, 15. Mai 1931 Verkehrs-Beilag 8 e der Neuen Mannheimer Zeitung 142. Jahrgang/ Nr. 223 Vom Donauquell zum Böhmerwald Brigach und Breg bringen die Donau zuweg“ ſagt der Volksmund, und der Geograph muß ihm Recht geben. Tatſächlich entſteht die Donau aus dem Zuſammenfluß jener beiden munteren Schwarz⸗ walbgewäffer. Die geſchichtliche Ueberlieferung aber weiſt dem vornehmſten Strome Europas, in deſſen Fluten ſich drei Reichshauptſtädte ſpiegeln, einen würbigeren Urſprung zu. Donauquelle nennt ſie den kräftigen Waſſerſprudel, der im Schloßparke des Zörſten von Fürſtenberg zu Donaueſchingen zutage tritt und ſich nach wenigen hundert Schritten ſchäumend ins Brigachbett ergießt. Gewaltige, ur⸗ alte Bäume beſchatten die Wiege des jungen Stromes. Breit lagert im wohlgepflegten Rokoko⸗ park das fürſtliche Schloß. Von jeher eine Stätte der Künſte, wurde es unter dem gegenwärtigen Fürſten zum Sammelpunkte des jungen muſi⸗ kaliſchen Deutſchland. Mehrere Jahre nach dem Kriege wurden hier neue Schöpfungen moderner Kompoſitionskunſt im Kreiſe führender Perſönlich⸗ keiten der Muſikwelt erſtmalig zu Gehör gebracht. Dem Liebhaber der bildenden Künſte und dem Hücherfreunde bietet Donaueſchingen reichen Genuß. Hirgt es doch die Fürſtenbergiſchen Sammlungen, Schätze altdeutſcher Malerei— Meiſterwerke eines Holbein, Cranach, Grünewald— ruht hier doch neben Prachtſtücken mittelalterlicher Handſchriften und erleſener Frühdrucke eine der drei Handſchrif⸗ ten des Nibelungenliedes! Donaueſchingen ſelbſt iſt vor einigen Jahren nach einer verheerenden Feuersbrunſt faſt gänzlich neu erſtanden. Doch hat es das vornehm⸗ſtille Weſen des einſtigen Reſidenzſtädtchens der fürſtenbergiſchen Lande bewahrt. Freundliche Häuſer, lichte Straßen, ſchattige Plätze, eine mächtige Barockkirche mit kühn geſchwungenen Turmhauben— das iſt die urſprüng⸗ liche Heimat des Donauſtroms. Einige Wegſtunden flußabwärts grüßt Kloſter Beuron von der Höhe. Beurons Name hat in der Kunſtwelt guten Klang. Lebt und wirkt doch hier die Malerſchule vom Orden des Heiligen Benedikt, die altchriſtliche Kunſt zu neuzeitlichem Leben zu wecken wußte. In der Beuroner Kloſterkirche ſelbſt wie auch in fernen Gotteshäuſern legen Altar⸗ gemälde von ſelten zartem Farbenreiz Zeugnis vom frommen Künſtlerſchaffen der Beuroner ab, und manch unerſetzliches altes Freskenbild iſt durch ihre Hand vom Untergange errettet worden. Vorüber an buchenbewaldeten Höhen und Kalk⸗ ſelſen, an maleriſch aufgebauten Städten und trut⸗ gigen Ruinen, an Klöſtern und an Städten hochent⸗ wickelter Induſtrie eilt die Donau durchs württem⸗ bergiſche Land. Hart vor der bayeriſchen Grenze wächſt ſie zum ſchiffbaren Fluß, an der Stelle, wo ihr Lauf die erſte bedeutende Stadt berührt: Ulm, die hochberühmte Reichsſtadt des Mittelalters, der mächtigſten eine unter den Bürgerrepubliken nörd⸗ lich des Alpenkammes, Vorbild kommunaler Verwal⸗ tungskunſt und diplomatiſcher Klugheit durch Jahr⸗ hunderte. Auf Schritt und Tritt begegnet uns große Vergangenheit; ſie lebt in behäbigen Bürgerbauten, in unverfälſcht erhaltenen mittelalterlichen Stadt⸗ teilen, im Gedränge altersbrauner, ſteiler Dachgiebel, in weitausladenden, reichverzierten Erkern und kunſtvollen Portalen. Was Ulm der deutſchen Kul⸗ tur, was es der Welt einſt bedeutet, ſagt das gewal⸗ tige Wahrzeichen der Stadt— das Münſter. Eines der herrlichſten Bauwerke deutſcher Gotik, deſſen Das Ulmer Münster ſchlank aufſteigender Turm nicht nur Deutſchlands höchſte Steinkonſtruktion, ſondern mit 161 Meter auch der höchſte Kirchturm der Welt überhaupt iſt. 5 Was Ulm für das ſchwäbiſche Donaugebiet be⸗ deutet, iſt Regensburg für das bayeriſche. Auch Regensburgs Stadtbild wird von einem goti⸗ ſchen Dome beherrſcht. Er iſt zweitürmig, kürzer, gedrungener als das Münſter von Ulm, aber gerade in ſeiner frühgotiſchen Schwere von mächtiger Wir⸗ engen Durchgangspfaden. kung. Regensburg, einſtige Römerfeſtung und nach⸗ maliger Sitz des Reichstages des Heiligen Römiſchen Reiches Deutſcher Nation, birgt zahlreiche Denkmäler tauſenjähriger Geſchichte. Aus römiſcher Zeit iſt noch die Porta praetoria erhalten, Schottenkirche und St. Ammeram— die Grabſtätte Kaiſer Arnulfs und Ludwigs des Kindes— laſſen den wuchtigen Rhyth⸗ mus romaniſcher Baſiliken empfinden. Doch Regens⸗ burg iſt noch in anderer Beziehung bedeutſam: Als Reſidenz der Fürſten von Thurn und Taxis, der Schöpfer und einſtigen Eigentümer der deutſchen Poſt. Zwei Sehenswürdigkeiten von Weltruf birgt das Donautal in Regensburgs Umgebung: Die Walhalla und die Befreiungshalle. Leuchtend erhebt ſich der helleniſche Säulenbau der Walhalla aus dem tief⸗ grünen deutſchen Wald. Marmorbüſten hervorragen⸗ der Männer und Frauen germaniſchen Stammes zieren das Innere dieſes eigenartigen Tempels deut⸗ ſcher Größe, darunter Meiſterwerke eines Tieck, Schadow, Rauch. Weithin ſchweift der Blick von der Freitreppe des Walhallabaues über die fruchtbare, geſegnete Ebene mit dem glänzenden Bande des Donaulaufes bis hinüber zu den dunklen Vorbergen des Bayeriſchen Waldes. Hochauf türmt ſich am Flußabhange bei Kelheim, oberhalb Regensburg, eine Steintrommel von größ⸗ ten Maßen, gekrönt von doriſchem Kranzgeſims: Die Befrekungshalle, Gedächtnismal für die Freiheits⸗ kämpfer der napoleoniſchen Zeit. Als Stätte vater⸗ ländiſcher Erinnerung und wegen der prächtigen Ausſicht von der Höhe der Säulengalerie über Donau⸗ und Altmühltal bildet die Befreiungshalle alljährlich das Ziel von Tauſenden. Wer aber kennt Welten burg? Wer ahnt, daß unweit vom Kelheimer Siegesmonument eines der herrlichſten Werke deutſcher Baukunſt im Waldes⸗ frieden ruht? Im äußeren Gewande einer ſchlichten Kloſterkirche entfaltet ſich innen letzte Vollendung barocker Illuſion. Jeder Gedanke an architektoniſche Konſtruktion ſchwindet— alles iſt Bewegung, For⸗ menſtrom, Farbenrauſch: Verkörperung barocken Künſtlertraumes. Im Hintergrunde flutet Licht aus unſichtbarer Quelle herab. Von überirdiſchem Glanze umſtrahlt, reitet St. Georg in ſilberner Rüſtung hin⸗ ein in die myſtiſche Dämmerung. Cosmas Damian Aſam heißt der Zauberer, der uns dieſes Wunder erleben läßt. Und nach all dem Entzückenden und Erhabenen, das die Donau auf ihrem Wege durchs deutſche Land dem Auge bietet, ein freundlicher Abſchiedsgruß: Paſſau, die altehrwürdige Biſchofsſtadt. Breit ergießt ſich von Südweſten her der Inn ins Donau⸗ bett, von Norden mündet die gewundene, ſchmale Ilz. Uferhöhen, Landzungen, Waſſerſpiegel vereinen ſich zum reizvollſten Kuliſſenbilde. Steile Gaſſen durch⸗ ſchneiden die Altſtadt, Flachdächer bekrönen barocke Hausfaſſaden, fremdartige Schwibbögen hängen über Straßentreppen klettern den Uferhang empor, altertümliche Feſtungsmauern dräuen vom Berg, mächtige Domkuppeln wölben ſtch ins Himmelsblau. Hier, an des Reiches Grenze, um⸗ weht uns ſchon ein Hauch ſüdländiſchen Weſens. Zwar iſt Paſſau Bayerns älteſte Stadt; durch ihre Lage war ſie ſchon in der Römerzeit bedeutungs⸗ voll. Doch weiſt ſie heute nur noch wenige bemer⸗ kenswerte Gebäude von hohem Alter auf, wie St. Severin, die älteſte Kirche der Stadt, oder St. Maria aus dem Jahre 750, die zum Kloſter Nederburg ge⸗ hört und das merkwürdige Grabmal der Aebtiſſin Giſela von Ungarn, birgt. Eine gewaltige Feuers⸗ brunſt vernichtete im 17. Jahrhundert die mittelalter⸗ liche Altſtadt. Italieniſche Künſtler gaben Paſſau dann das eigentümliche Gepräge der fübländiſchen Stadt im deutſchen Landſchaftsbilde. Ein Italiener, Lurago, iſt der Schöpfer des Domes in ſeiner gegen⸗ wärtigen barocken Geſtalt. So baut ſich Paſſau wie ein Symbol an der Bergespforte auf, durch die der Donauſtrom in eine andere Welt eintritt: Ins Nachbarland Oeſterreich, wo bdeutſche Kultur vom Geiſte des Südens zu reiz⸗ voller Blüte befruchtet ward— und weiter zu den Ländern des Südoſtens, verbindend alle Völker vom Schwarzwald zum Schwarzen Meer. Dr. Wolfgang Mejer. Jell am See Umrahmt von der wilden Flucht der nördl. Kalkalpen und der ſchimmernden Lazurkette der Hohen Tauern, an einem herrlichen, verträumten Bergſee, liegt der welthbe⸗ kannte Bade⸗ und Touriſtenort Zell am See. Das ur⸗ alte Städtchen liegt 760 Meter hoch als Hauptort des Pinz⸗ gaues und iſt Ausgangspunkt der Pinzgauer Lokalbahn, öte zu den bekannten Krimmlerwaſſerfällen führt. Ein für dieſe Höhenlage und trotz der Nähe der gewaltigen Gletſcher außerordentlich günſtiges Klima zeichnet dieſen Kurort aus. Gegen rauhe Nord⸗ und Nordoſtwinde ſchützt die Wand⸗ flucht der Kalkalpen; die allzu große Hitze der Sonnentage kühlt der Hauch, der von den Eisfeldern im Süden aus⸗ ſtrahlt. Der Zellerſee iſt als der wärmſte See der nördl. Kalkalpen bekannt. Begründet damit, daß warme Quellen auftreten und jeglicher Gletſcherzufluß fehlt. Demgemäß bildet er eine ideale Badegelegenheit. Ein modernes Strandbad kommt den verwöhnteſten Anſprüchen der mo⸗ dernen Kulturwelt entgegen. Auch der Sportmann wird in Zell am See voll befrie⸗ digt. Freunde des Tennisſports finden drei neue, erſt⸗ klaſſige Tennisplätze und ſelbſtverſtändlich einen Trainer. Schwimmkonkurrenzen, Waſſerſchlitten, Segel⸗ und Ruder⸗ boote geben dem See ſein ſportliches Gepräge. Ferner ſtehen dem Publikum gute Reitpferde und ein Reitlehrer zur Verfügung. Zahlreiche modernſte Hotels und Penſtonen befriedigen die verwöhnteſten Anſprüche; eine Reihe ein⸗ facher aber gut geführter Gaſthöfe geben auch dem Minder⸗ bemittelten und dem einfachen Touriſten Gelegenheit zum billigen Unterkommen. Dadurch, daß Zell am See 3500 Fremdenbetten hat, iſt auch in der Hochſaiſon ſtets ein Unterkommen möglich. W. K Vorbildlich geführte Hotels, Sanatorien, Heilbäder. Ermäßigte ne e eee Fan General 1 0 blk SCiUC EI 7 8 a Hotelführer und Fahrkarten durch die Reiseagenturen und das Amtl. Reisebureau der Schwei. Bundesbahnen, Berlin NW, U. d. Linden 37-78 OO. Olli. Harmer Al yonb ahn Tontꝛctel · Geſuoolg Größtes Alpen et fur Sport und Touristik. Idealer Sommeraufenthalt. 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Wie aber das von Natur und Kultur ſo reich geſtaltete Siedlungsbild im anſchließenden Neckar⸗ tal allmählich und ſtörungsfrei in immer neuen Variationen ausklingt, daß ſollte jeder Beſucher bewußt erfaſſen und— genießen Stift Neuburg Gleich hinter der alten,„ehreureichen“ Stadt iſt die Landſchaft, zumal wenn die Sonne lacht, ſo heiter, daß man übermütig werden muß, ob man mag oder nicht. Das will heutzutage etwas heißen! (Iſt aber im übrigen ſehr geſund.) Die grünen Waldberge haben den alten Neckar ſcheinbar richtig eingekeſſelt. Wer fremd iſt, weiß nicht, wo ſie ihn eingefangen haben, und auch nicht, wo er wieder ent⸗ nicht an. kommt. Ihn ficht das Auf weichen Wellen läßt er die Segelboote tanzen und duldet gleichmütig das Hin⸗ und Herflitzen der Motor⸗ bpote. Zwiſchen den Wäldern und den würzig⸗ duftenden Uferwieſen ziehen die beiden Talſtraßen durch das Farbgetüpfel der Villen und Wochenend⸗ häuſer. Dieſe liebliche Mannigfaltigkeit löſt nach kurzer Weile das erſte bedeutſame Thema ab: Hoch über dem rechten Ufer ragt das alte Stift Neu- burg mit ſeinem zierlichen Glockentürmchen auf. Wundervolle alte Parkbäume faſſen das Kloſteridyll ein und um ſeine überwucherten Mauern und Terraſſen ſchwebt der Hauch der Jahrhunderte. Ein wenig weiter ſtromauf ein neues, lachendes Bild: Links mit zahlloſen Villen Ziegelhauſen, wo das reizende Petersthal vom Weißen Stein her⸗ unterkommt, rechts Schlierbach vor dem ſtillen Wolfsbrunnental, nicht weniger maleriſch am Ge⸗ lände dahingeſtreckt. An den ſteilen Bergen ſteigen die Villen bis zum Waldrand empor und ſpiegeln ſich im grünen Fluß. Durch die Anlage der Stauſtufen hat der Neckar zwar an Urwüchſigkeit eingebüßt, da⸗ für iſt ſeine Waſſerfläche ſtark vergrößert worden und wirkt infolge der jetzt ſchwachen Strömung oft wie ein recht langer See. Hinter der roten Sand⸗ ſteinbrücke, die in drei zierlichen Schwüngen über den Fluß ſetzt, kommt dann ein mächtiger Bogen. Die eine Uferſtraße liegt im kühlen Schatten jäher Felsabſtürze, die andere Seite mit ſanftanſteigendem Gelände und prallem Sonnenſchein vom Morgen bis Abend iſt ein wahres Bade⸗ und Campingparadies! Neckargemünd In der nächſten Biegung, zwei Stunden hinker Heidelberg, liegt Neckargemünd juſt weit und nah genug zu einem Exbummel. Das Städtchen iſt ur⸗ alt und ſteckt voll maleriſcher Winkel. Stattliche Jachwerkhäuſer bezeugen Wohlſtand, Bauluſt und künſtleriſchen Sinn des Bürgertums in ver⸗ gangener Zeit. Noch locken die alten Kneipen, die niederen getäfelten Trinkſtuben, rebenumſponnene Gärtchen, Lauben und Terraſſen hoch über dem Neckar, aber rüſtig iſt das moderne Neckargemünd am Wachſen mit Villen, Gartenkaffees und Hotels. So iſt das alte Städtchen zum vielbeſuchten Luft⸗ Von Beidelberg bis Birſck korn kurort geworden, zumal die herrliche Umgebung ihm das beſte Anrecht dazu verleiht. Jäh ſtürzen von allen Seiten die grünen Waldberge bis faſt aus Waſſer hernieder. Schwere, klaffende Wunden hat ihnen der Betrieb der Sandſteinbrüche geſchlagen. — e e. 5 SnecAEUEHON0 . doch möchte man die rotglühenden Felswände, die mit veilchenfarbenen Schatten weithin den grünen Fluß begleiten, in der Landſchaft nicht miſſen. Das alte Neckargemünd mit Kirchen und hochgegiebel⸗ ten Häuſern fand knappen Raum auf der Halbinſel, die zwiſchen der Elſenz und dem Neckar ausläuft. So, wie man dieſe echte Talſiedlung heute von der Eiſenbahnbrücke ſtromaufwärts überſchaut, mag ſte vor Jahrhunderten ſchon ausgeſehen haben. Dilsberg und Neckarſteinach Im Neckartal haben Fürſten und Städte, Ritter und Länder, Geiſtliche und Weltliche jederzeit wacker auf einander losgeſchlagen oder ſich mißtrauiſch von ihren zahlreichen Burgen und feſten Städtchen aus beobachtet. Da, wo die wichtige alte Heerſtraße von Heilbronn über Sinsheim in das Neckartal einmün⸗ det, war das Flußtal beſonders gut abgeriegelt. Am linken Ufer liegt, heute noch den Umkreis beherr⸗ ſchend, auf ſteiler Höhe und von drei Seiten durch das Waſſer geſchützt die Feſte Dilsberg, ihr gegen⸗ über im Halbkreis die vier Burgen von Neckar⸗ ſteinach, ein prachtvolles Bild mittelalterlicher For⸗ tifikation! Am ſicherſten ſaß der Elſenzgaugraf auf dem Dilsberg, und ſpäter, als die Feſtung ſchon kur⸗ pfälziſch war, konnten weder Tilly noch die Fran⸗ zoſen trotz langer Belagerung das Neſt da oben aus⸗ nehmen. Auch heute noch muß jeder Beſucher den Dilsberg erobern, es koſtet zwar kein Blut mehr, aber Schweiß! Die Feſtungswerke ſind zer⸗ fallen, doch liegt faſt das ganze Dorf noch in der Umklammerung einer ſtarken und hohen Mauer, und das alte Gaugrafenſchloß ragt mit der klotzigen Schildmauer und dem Bergfried auch in Trümmern hoch über die Fachwerkgiebel hinaus. Die grüne, zur Hälfte bewaldete Kuppe mit der rotſchimmernden Krone aus Mauern und Dächern, dem finſteren Block der Ruine und den zwei nadelſpitzen Kirch⸗ türmen, engumſchlungen vom grünen Band des Fluſſes und in der Runde eingeſchloſſen von den Waloöbergen iſt eines der ſchönſten Neckarbilder und one ſicher das eigenartigſte! Hmmm Bodensee rr Iangenargen irgen- Fensſon Sämtl. Zimmer mit fließend. Kalt- u. Warm⸗ S waſſer. Freie, ruh. Lage. Penſionspreis 6&, Vor⸗ und Nachſaiſon 5 4. Telephon Nr. 148. Proſpekte auf Wunſch. Beſ.: Frau Stiewing. FP r eee ee In den Stunden der Erholung Die vier Gegenburgen drüben auf dem anderen Ufer baute das Geſchlecht der Landſcha d von Steinach. Der Name ſagt genug! Hoch über dem Waſſer, angeklebt an den Steilabſturz der Sandſteinhänge ſteht der Vorpoſten der Burgen⸗ reihe: Schadeck, im Volksmund treffend„das Schwalbenneſt“ benannt. Heute ein wunder⸗ voller Ausflugspunkt, von deſſen Altan man eine überwältigend ſchöne Ausſicht auf Neckarſteinach und den Dilsberg hat. Dann folgen die Hinterburg mit einem gewaltigen viereckigen Bergfried, deſſen Zinne ebenfalls einen umfaſſenden Rundblick geſtattet, dann die heute noch bewohnte Mittelburg und die ſehr zerfallene Vorderburg. Dieſe reichgeſtaltete Um⸗ gebung macht das heſſiſche Städtchen, wo das ſchöne Wieſental der rauſchenden Steinach mündet zu einer Perle des Neckartales. Hirſchhorn Maler, Dichter und Filmleute von internationa⸗ lem Ruf haben dem Neckarſtädtchen in ihren Schöpfun⸗ gen Loblieder geſungen, und, wahrlich, ſie ſind ver ⸗ dient! Auch hier, 23 Kilometer oberhalb Heidel⸗ berg. iſt das Neckartal immer noch ſchluchtartig. In engen Schlingen windet ſich ber Grüne Fluß um die ſteilabfallenden Sandſteinkuppen. Zwei wald⸗ umſäumte Wieſentäler münden aus dem Odenwald, und auf dem ſteilen Rücken zwiſchen Finkenbach⸗ und Neckartal baut ſich das alte Neſt ſtufenförmig auf, engumſchloſſen vom Ring der Mauern. Auch die Waſſerſeite iſt heute noch durch eine gewaltige, ſechs Meter hohe Mauer wehrhaft abgeſchloſſen, auf der ein paar mittelalterliche Fachwerkhäuschen balanzie⸗ ren. Einen breiten Durchlaß hat ſie an der Lande⸗ ſtelle der Fähre, und wer hier in das alte Städtchen eindringt, der hat ſogleich ein wundervolles Bild vor ſich, das allerdings die Künſtler begeiſtern muß: Der Marktplatz iſt von ſteilgiebeligen, vorkragenden Bür⸗ gerhäuſern umſtanden. Rechts ſchließt in nicht gerade reicher, aber ſtimmungsvoller Architektur die Markt⸗ kirche den Platz ab. Der Waſſerſeite gegenüber ſteigt auf einer Rampe die Hauptſtraße von grellgrünen Schirmakazien(keine Baumart paßte beſſer in das bunte Bild) begleitet zum mächtigen Stadttor hinauf. Allerdings iſt hier der Durchlaß ein reines Mauſeloch und für die Autofahrer die kitzlichſte Stelle des gan⸗ zen Neckartales. Hinter den ſchmalen, vielſtöckigen Häuſern, zwiſchen denen in den Brandgaſſen ſteile Treppchen ins zweite und dritte Stockwerk und zu den Berggärtchen hinaufklettern, ragen die Türme der umfangreichen Schloßruine in die Lüfte. Steigt man durch die Gaſſen und Treppen bergan und gewinnt auf dem alten Reitpfad bei der am halben Hang liegenden edelformigen Karmeliter⸗ kirche einen freien Blick über das Gewimmel der verwinkelten, hochgegiebelten Häuschen, dann begreift man wieder einmal, wie eng und gedrängt das Hau⸗ ſen in einer ſolchen befeſtigten Siedlung vor Zeiten geweſen ſein muß. Durch mehr als vier Jahrhun⸗ derte haben die Ritter von Hirſchhorn gebaut und befeſtigt, bis Burg und Stadt eine ſtarke, geſchloſſene Feſtung waren, die von den durchs Land ziehenden Kriegshaufen jederzeit mit Reſpekt behandelt wurde. Deutlich ſind die romaniſchen, gotiſchen, Renaiſſance⸗ und Barockteile zu unterſcheiden. Der Kenner der Dreucbien Se Ar Naturweine— requmg ud Ab- 1 6. I, 7101 12111. f f 11 ne f WInzer-Verein Ausschank der weltbekannten Kallstadter Telephon Nr. 100 Amt Bad Dürkheim 5 Beste Küche Wectaslurig Lesen Se derm die Varna pp g Sad, Rippoldson (Schwarzwald) 185 Winzergenossenschaff Ausschank naturreiner Weine, Gute Küche Kurort Bergzabern Geſchichte, Kulturkunde und Kunſt findet in Otrſch⸗ horn für Tage und Wochen die reichſten Anregungen. Dem Naturfreund aber erſchließt ſich in der vlelge⸗ ſtalteten, idylliſchen Umgebung eine überreiche Fülle an allem, was er begehrt. Da iſt das Waſſer! Er kann paddeln, ſegeln, ſchwimmen und ſich in den herbduftenden Uferwieſen von der Sonne braun röſten laſſen. Er kann angeln und, wenn er ſich mit den Hirſchhorner Fiſchern ein wenig andiedert, mit ihnen auf den Fiſchfang gehen. Und dann der Wald! Hirſchhorn iſt buchſtäblich in einen vielſtunden⸗ weiten, geſchloſſenen Forſt eingebettet. Zur Maien⸗ zeit, wenn das junge, ſeidige Grün der Buchen hell aus dem tiefen Dunkel der Fichtenſchläge ſchimmert, wenn der herbe Duft der alten Tannen ſich mit dem berauſchenden Odem der ſpringenden Knoſpen miſcht und der linde Frühlingswind hoch über dem grünen Gewoge der Wälder die weißen Wolkenfetzen am blauen Himmel ins Segeln bringt, dann iſt es dle richtige Zeit, in die Hirſchhorner Waldberge zu ſteigen. (Sämtliche Zeichnungen ſtammen vom Verfaſſer.) Rüchard Mager. Mordſoeſcklick ein natürliches Heilmittel erſter Ordnung Von Dr. med. Schoettler, Wilhelmshaven In Rußland iſt ein Heilſchlamm gebräuchlich, der in ben Küſtenlagunen des Schwarzen Meeres(Limane) ſich aßge⸗ lagert hat und der ſich mit auffälliger Erfolgswirkung allch gegenüber ſolchen Krankheiten bewährt, die ſonſt für die Schlammbehondlung kaum in Betracht gezogen werden, Die methodiſch⸗wiſſenſchaftliche Unterſuchung der verſchle⸗ denen Heilſchlamme iſt erſt ſeit einigen Jahren im Gange, Es braucht deshalb nicht zu verwundern, daß erſt vor drei Jahren durch die deutſche Zentralſtelle für Balneologie der Nowdſeeſchlick als Heilmittel entdecht worden iſt. Das von Geheimrat Profeſſor Dr. Keil hack erſtattete Gutachten ſtellt nach eingehender Begründung feſt, daß der bei 1. helmshaven unter beſonderg günſtigen Bedingungen an⸗ fallende Nordſeeſchlick„zweifellos ein ebenſo Hrauchbarer e iſt, wie die unterſuchten berühmten ruffſſchen Fangovorkommen.“ Hier handelt es ſich 0 nicht nur um eine frohe Botſchaft an zahlloſe leidende Menſchen, ſondern darüber hinaus um eine Angelegenheit von großer nationalwirt⸗ ſchaftlicher Bedeutung. Die deutſche Zeitſchrift für wiſſen⸗ ſchaftliche Bäderkunde(Berlin, Oktober 1990) weiſt nach⸗ drücklich darauf hin,„daß in dem friſch angefallenen Schlick der deutſchen Nordſeeküſte in dem großen Schleuſenbecken bei Wilhelmshaven ein Heilmittel erkannt iſt, das an Güte den italieniſchen Fango und den ruſſiſchen Limanſchlamm durchaus übertrifft, und der es verdiente, wenigſtens in Deutſchland überall an ihre Stelle zu treten.“ Die kräftige Wirkung des Schlicks, von der Wiſſenſchaft im voraus feſtgeſtellt, wurde durch öde leben⸗ dige Erfohrung in überſchwenglichem Maße beſtätigt. Es hatte ſich kaum herumgeſprochen, was der Schlick am kran⸗ ken Menſchen vermochte, da ward ſofort dte Errichtung einer größeren Kuranſtalt zum unabweisbaren Bedürfnis, Trotz des herrſchenden Kapitalmangels hat die Stadt Wilhelmshaven inzwiſchen auch die dafür erforder⸗ lichen Mittel herbeigeſchafft, und ſie hofft, ſpäteſtens am 1. Juli 1031 die neue Kuranſtalt dem Betrieb übergeben zu können. In beſtimmten Erkrankungsſällen empfiehlt es ſich, Schlickbäder im Wechſel mit Moorbädern und Warm⸗ ſeebädern zu verabreichen. Auch die dafür erforderlichen Einrichtungen ſind vorhanden. In Aerztekreiſen wird dem Schlickheilverfahren ſchon jetzt ſtarke Bedeutung beigemeſſen. Die Wilhelmshavener Badeverwaltung hat über den Schlick als Heilmittel eine höchintereſſante Schrift herausgebracht, die auf Anfordern koſtenlos überſandt wird. Nordseebad ben Das schöne, grüne Eiland Ozonreiches Nochsee-Klima Tageskurssſeuer Kinder bis 12 Jahre frei. Pauschalkuren Prospekte durch die Badeverwaltung rr˖··/·/ nne Forster Winzerverein Herrlich gelegene Gaſtſtätte.— Großer Saal. Ausſchank naturreiner Qualitätsweine— gute Küche.— Großer Parkplatz.— Ausſchankſtenle Mannheim: Weinhaus Gräſſer, D 5. 6. — 4 * N drienkinder pen Aller 9 0 ö an der Pforte der pfälzischen Schweiz f NEUE ee e Wee Bestbesuchter Kurort der Rheinpfalz 10 ut bürgl., b. d. Quell. l 8 immmnmmmmmmmnnmgladanhgage h SA ANN HEINER u. 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Langſam ſtiegen wir unter dem wolkenloſen Firmament den breiten Jamtalferner hoch, links vorbei am Gletſcherab⸗ bruch. An den Steilhängen ſchnitten wir in Spitz⸗ kehren ein und zogen unſere Spur auf dem breiten Schneefeld bald nach rechts gegen den Einſchnitt der Ochſenſcharte mit der im Sonnenſchein glitzernden Jamſpitze und Dreiländerſpitze. Unſerem kühnen Tatendrang mußte ſich die Dreiländerſpitze ergeben. Wir drangen, das erſte Stück noch mit den Skiern bis zum oberen Sattel, wo wir die Skier in dem verharſchten Schnee verankerten, dann zu Fuß vorwärts über die Felſen bis auf den höchſten Gipfel. Welch ein überwältigender Anblick un⸗ zähliger alpiner Gipfel im leuchtenden Sonnenſchein überraſchte uns da. Nach allen Seiten hatten wir die genußreichſte Ausſicht der prächtigen glitzernden Bergwelt. Schweren Herzens trennten wir uns und kehrten bald zu unſerem Ankerplatz zurück, um dann in dem herrlichen Pulverſchnee in raſendem Tempo den öſtlichen Fermuntferner hinabzuſauſen, immer raſcher, ſtäubende Schneefahnen hinter uns laſſend, bis zu der ganz grandios über ſteilem Hang auf Felſen aufgebauten Wiesbadener Hütte. Wir beſchloſſen uns hier zu ſtärken und unſere Tour am nächſten Tag über Fuorcla del Confin, Silvrettapaß, Rote Furka, Kloſtertalferner, Mad⸗ lenerhaus bis Parthenen fortzuſetzen. Nebeltreiben und leichter Schneefall am nächſten Morgen war kein einladendes Wetter weiterzuztehen. Da wir aber Höhenmeſſer, Kompaß und ausreichen⸗ des Kartenmaterial zur Verfügung hatten, verſuch⸗ ten wir vorwärtszukommen. Das Schneetreiben ließ nach, aber dichter, undurchdringlicher Nebel hielt un⸗ ſere Blicke verſchleiert. Kaum fünf Meter Sicht. Wir gingen ganz genau nach unſeren angeſtellten Berech⸗ nungen und ſtanden nach bereits“ Stunde unter⸗ halb eines Steilhangs. Der Anſtieg in den unteren Gletſcherabbruch des Fermuntferners mußte wohl richtig ſein, aber an dem Steilhang bei dem gefalle⸗ nen Neuſchnee weiterzugehen, ſchien uns zu riskant, und wir kehrten daher rechtzeitig zur Hütte zurück. Bis 10 Uhr wollten wir das Wetter abwarten. Nach einer Viertelſtunde ſchon wurde der Nebel etwas in die Höhe gedrückt, wir konnten ganz genau unſere vorher angeſetzte Spur am gegenüberliegenden Berg⸗ Hang feſtſtellen. Ein Glück, daß wir umgedreht hat⸗ ten, denn wir waren in dem Nebel etwa 10 Meter zu hoch gekommen und die Spur führte direkt in die unterſten großen Gletſcherſpalten. Wir warteten noch etwas zu, und da das Wetter heller zu werden verſprach, ließen wir uns im Schuß zum unteren Teile des Wiesbadener Grätli tragen und ſtießen hier auf eine ſchöne, unverhoffte Anſtiegs⸗ ſpur. die ſich rechts durch die Eisbrüche des weſtlichen Fermutferners zog. Kaum hatten wir den unteren Gletſcherabbruch hinter uns, als uns ein durch einen ſtarken Windſtoß dahergetriebener undurchdringlicher Nebel wieder alle Ausſicht verſperrte. Wir waren daher bereits von unſeren Vorgängern gezogenen Spur außerordentlich froh und konnten uns ſo wenig⸗ ſtens der Hoffnung, den ſchmalen Eingang zur Fuorcla del Confin zu finden hingeben. Der Anſtieg zum Joch wurde immer ſteiler, die Nebel immer dichter, ſodaß des einen Auge kaum den anderen mehr erreichte. Steil über uns wußten wir ganz nahe den auf hohen Felſen aufgebauten Etsabbruch. Es wurde uns doch unheimlich zu Mute; immer haſtiger ſchleiften wir vorwärts, um den un⸗ ſichtbaren über uns ſchwebenden Gefahren zu ent⸗ rinen. Jeder Verſuch, den Nebel zu durchbohren, war vergebens. Unſere Ohren horchten angeſtrengt, erſt ein leiſes Dröhnen, ein Berſten und Krachen des Eiſes über uns, dann ein Donnern gefolgt von dump⸗ fen Aufſchlägen der geſtürzten Eisblocks. Unſere iel 1+ Abend ⸗ Ausgabe 9 Herzen klopften. da wir ſchon am oberen Gletſcherabbruch ſein mußten? Nur Mut! Schon nach ſtießen wir auf die herabgefallenen Eisklötze, die ſo dunkel wie Felſen mitten im Gletſcherhang auf⸗ tauchten. Nach weiteren 10 Meter Vordringens bot Sollten wir umdrehen, jetzt noch, die Wand einigen Schritten erſtiegen. Wieder drückt ſich die Sonne durch den Nebel, und ein überraſchend ſchöner Aus⸗ blick auf Groß⸗Litzner und Seehorn erfreut uns da. Wir reißen uns los von dem erhabenen Anblick und ſchießen hinab, als wollten unſere Bretter mit uns durchgehen, ſpurlos, in einem Blendwerk von Frühling in den Voralpen Die Macht des Winters iſt jetzt gebrochen. Mit jedem Tage ſcheint die Sonne wärmer, die Natur hat ſich bereits mit Frühlingsknoſpen geſchmückt. ſich ein wahres Wunder unſeren Augen dar. Wie ge⸗ blendet ſtand jeder; die Sonne hatte ſich feſt und ent⸗ ſchieden durch die Nebelwand gedrückt und öffnete unſeren Augen ein wahres Wunderland von märchen⸗ hafter Pracht. Regungslos ſtanden wir und ſtarten in das lichtüberflutete Meer von Wolken, Gipfeln, Fels und Ei. Links der oberſte Teil der Eisſchluchten, rechts drohten ſturzbereit die hochüberragenden Wände der Eistürme auf uns nieder, zwiſchen denen wir ein⸗ geſtiegen waren. Wir hatten Glück von den vorher herabgeſtürzten Blöcken verſchont geblieben zu ſein. Jetzt lag ein breites Gletſcherplateau vor uns, ein⸗ ſam nahm eine Spur ihren Weg durchs weiße Land zum großen und kleinen Piz Buin, die mächtig und allen Gewalten trotzend, im Neuſchnee vor uns auf⸗ ſtiegen. Vor unſeren Augen auch das Silvretta⸗ und das Signalhorn! Doch von der Un⸗ ſicherheit des Wetters beherrſcht, trieben wir vor⸗ wärts. Von der Fuorela del Confin, die wir nun leichthin erreichten, bot ſich uns ein ſchöner Anblick auf Piz Linard und die Berninagruppe, in der faſt jeder einzelne Gipfel zu unterſcheiden war. An den ſteilen Südhängen des Signalhornes querten wir zum Silyrettapaß hinüber. Dichte Nebel legen ſich ſchon wieder auf die Gletſcher, ſodaß wir eilen, die an einer ſteilen Schneewand emporſteigende Joch⸗ höhe der Botfurka zu finden. Wir fliegen dahin in ungezügeltem Tempo über die hindernisloſen Flä⸗ chen des Silvrettaferners, an der Seite der Rotfluhwände entlang bis zum Fuße der Rot⸗ furka hinab. Die Bretter auf den Schultern wird Nebel und Sonne, in die ſchweigende Gletſcherein⸗ ſamkeit des Kloſtertalferners. Alles erſchien uns im Sonnennebel als ein weißes, wogendes Meer, ſelbſt ſteile Hänge als eine wellige, ebene Fläche, und ſo jagten wir dahin in dem ſtäubenden Pulverſchnee, in toller Fahrt, als glitte der Boden unter uns weg. Das Bächlein zur Seite war von dem weißen Meer verſchlungen, nur weiter unten zeigte ſein Mantel hie und da eine Blöße. Bei der tobelartigen Ein⸗ mündung in das Ochſental brechen ſich die gol⸗ denen Strahlen der Nachmittagsſonne wieder Bahn und zaubern aus dem unſcheinbaren Motiv ein Ge⸗ mälde von Licht und Schatten. Das Veltiner Hüsli laſſen wir rechts liegen und ſind bald beimMadlenerhaus. Nach kurzer Raſt gleiten wir durch die große Fer⸗ muntebene zu Tal, die ſtrahlenden Hörner der Silyretta hinter uns laſſend. Beim Einſtieg zur Hölle war der Schnee ſchon weich und naß; wir konnten daher dieſen lawinöſen, gewaltigen Talab⸗ ſturz in Spitzkehren gut bezwingen, und da unſere Skier gut parafiniert waren, eilten ſie auch in dem weicheren Schnee in raſender Geſchwindigkeit das ſchöne Tal nach Parthenen hinab, wo bereits ringsumher das wiedererwachende Leben zu keimen und ſproſſen anfing. Reich belohnte uns die Natur, die uns nach dem Winter der Gletſcherregionen einen ſonni⸗ gen Frühling darbot. J. Schenck Freitag, 15. Mai 1991 Wander- Vorschläge Tages wanderung Weinheim, Gorxheim, Unterflockenbach, Steinklingen Schriesheimerhof, Langer Kirſchbaum, Ziegelhauſen Bei der Hauptbahn, Wanderkarte Nr. 21, Weinheim oder Schlierbach⸗Ziegelhauſen 1,30 /, bei der O. E. G. Sonntags⸗ rückfahrkarte nach Weinheim 1,10 /, die auch ab Heidel. berg gilt, Anſchlußkarte Schlierbach⸗Ziegelhauſen 30 Nfg Hauptbahnhof ab:.31,.54,.18, Weinheim an: 640 .80,.54. O. E..⸗Bahnhof, Neckarſtadt ab:.15,.00,.15 Weinheim⸗Brücke an:.58,.38,.58.. Vom Hauptbahnhof und Weinheim⸗Brücke auf der Bahn. hofſtraße und zum Rodenſteiner Brunnen. Ueber den Schul⸗ hof hinab zum Grundelbach. An dieſem rechts, öſtlich ent⸗ lang durch Weinheim auf der Straße nach Gorxheim. Beim Beginn des Waldes rechts am Grundelbach weiter. Dieſer links. Ueber dem wilden Flüßchen hin. Bei einer Bank, links auf Pfad einige Minuten ab und links durch Wieſen nach Gorxhei m, 45 Minuten. Nun auf ſchöner Straße, der Bach rechts nach Unter, flockenbach, 30 Minuten. Daſelbſt in ſüdlicher Richtung Uebergang auf die Hauptlinie 5, blaue S. e. Zunächſt auf der Straße nach Oberflockenbach über ein Wäſſerlein. Bald im Wald mäßig anſteigend. Bei einer Brücke links ziemlich ſteil auf und durch Feld nach Steinklingen, 45 Minuten. Durch den Ort auf. Nach den letzten Häuſern rechts eine ſteinerne Schüſſel, mit etwa 2½ Meter Durch⸗ meſſer. Dieſe war ſ. Zt. für einen Mannheimer Spring⸗ brunnen beſtimmt, allein ſie konnte nicht dahin transpok⸗ tiert werden. Im Wald kurz auf, dann links eine Zeit lang eben. Ueber die Hauptlinie 1, roter Strich, wieder etwas aufwärts zu Feld. Bei einem Wegweiſer rechts, in ſüdlicher Richtung mit der Hauptlinie 22, weißer Rhombus bis zum Hirtenſtein rechts. Von da mit der Nebenlinie 45, rotblaues Kreuz. Gleich links im Walde anſteigend, bald wieder eben und aus dem Wald. Prächtiger Ausblick auf Wilhelmsfeld. Links am Waldrand her zu den erſten Häuſern von Wilhelmsfeld und bergab nach Schries⸗ heimerhof, 1% Stunde. 5 Südlich durch den Schriesheimerhof, auch mit den Haupt⸗ linien 5, blaue Scheibe und 22 weißer Rhombus. Daß rot blaue Kreuz ſchwenkt bald links ab. Mit den beiden Haupt⸗ linien rechts in den Wald. Schöner Tannenwald. Ge⸗ mächlich aufwärts Nach etwa 20 Minuten zieht der weiße Rhombus rechts zum weißen Stein ab. Mit blauer Scheibe in der Verlängerung weiter zum Langen Kirſchbaum. (Wegweiſerſtein). Hier über die Hauptlinie 20, gelber Rhombus. Nun auf Pfad kurz ſteil bergab, über eine Straße, hierauf auf langſam abfallender Waldweg, über Peterstal her, das rechts bleibt. Schöne Ausblicke, nament⸗ lich auf das Kirchlein von Petershauſen. Ueber die Neben⸗ linie 40, rotgelbliegendes Kreuz. Später auch über Ziegel⸗ hauſen her, zuletzt noch durch einen ſchönen Tannenwald. Nach einiger Zeit links der Moſelbrunnen. Links ge⸗ ſchwenkt und ſteil ab zur Bergſiedelung von Ziegelhauſen. Der Friedhof rechts. Weiter ſteil auf Pfad hinab nach Ziegelhauſen, 2 Stunde. Daſelbſt ab: 19.09, 19.42 19.56, 20.22, 22.55, Mannheim an: 19.48, 20.24, 20.92, 21.05 21.87, Heidelberg an: 19.21, 19.54, 20.07, 20.34, 21.07, Bis⸗ marckplatz ab: 19.30, 20.00, 20.30 uſw., Bahnhof Friedrichs. brücke an je 43 Minuten ſpäter. F. Sch. Lautenbach im Murgtal In einem der ſchönſten und romantiſchſten Schwarz⸗ waldtäler, im Murgtal, liegt der Höhenluftkurort Lau⸗ ten bach. Herrlicher, ozonreicher Tannenwald und blil⸗ hende Wieſen umſchließen den Ort, der in einer Höhe von 90 m ü. M. durch umliegende hohe Berge gegen rauße Winde geſchützt, ſtaubfrei, ohne Autodurchgangsverkehr, voll⸗ kommen ruhig und ohne Fabriken iſt, beſonders geeignet für Erholung⸗ und Ruheſuchende. 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Um allen Nachsendungsanträgen unserer Leser punktlich gerecht werden zu können, bitten wir den nachstehenden Bestellzettel möglſehst schon vor Antritt cler Relse auszufüllen und an uns einzusenden. Auch unsere Trägerinnen nehmen Aufträge zur Nachsendung unserer Zeitung entgegen. Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Mannheim, R 1, 4/8(Bassermannhaus à, Markt) Vor- u. Zuname: Reise-Abonnement- Bestellung Ständige Adresse: Ferienadresse: vom Die Nachsendung der Zeitung soll erfolgen bis Zustellung der Zeitung in der hiesigen Wohnung soll weiter erfolgen— soll unterbleiben. Nichtzutreffendes bitte streichen.) Unterschrift des Bestellers) 8 2 6 vH Waloͤhof⸗Dividende Alle Waldhof⸗Betriebe wieder in Betrieb Wie uns die Verwaltung mitteilt, iſt die zufolge der vereinbarten europäiſchen Produktionseinſchränkung vor⸗ genommene vorübergehende Stillegung der Mannheimer Zellſtoffanlage nunmehr beendet, ſo daß ſich jetzt wie⸗ der alle Betriebe der Zellſtoff⸗ Fabrik Waldhof in voller Produktion befinden. Das neue Werk Kexholm nähert ſich der Vollendung. Es wird damit gerechnet, daß dieſes Werk zu Beginn der zweiten Jahreshälfte in Betrieb genommen werden kann. Eine Entſcheidung über die Dividende für das Geſchäftsjahr 1930 iſt noch nicht getro ffen. Die hierüber beſchlußfaſſende AR.⸗Sitzung ſoll erſt Ende der erſten Juniwoche ſtattfinden. Der Vorſtand der Zellſtoff⸗ Fabrik Waldhof beabſichtigt aber, wie wir hören, eine Diyidende von 6 v. H. in Vorſchlag zu brin⸗ gen(t. V. 12 v..). Bei der Bemeſſung dieſes Satzes will man einerſeits der Geſtaltung der allgemeinen Ver⸗ hältniſſe und der ſehr ungeklärten Lage des Zellſtoff⸗ und Papiermarktes Rechnung tragen, andererſeits einer nen⸗ nenswerten Beanſpruchung der ſtillen Reſerven vorbeugen und gleichzeitig den Finanzſtatus der Geſellſchaft ſchonen. ODie ſchweizeriſche Finanzierungsgeſellſchaft der Oeſter⸗ reichiſchen Creditanſtalt. Baſel, 15. Mai.(Eig. Dr.) Die Continentale Geſellſchaft für Ban k⸗ und Induſtriewerte in Baſel, eine Holdinggeſellſchaft der Oeſterreichiſchen Crebitanſtalt für Handel u. Gewerbe, teilt mit, baß die Vorgänge bei letzterem Unternehmen keinen Einfluß auf ſie ausüben. Das Unternehmen beſitzt keine Aktien ber Oeſterreichiſchen Creditanſtalt und wird däßer durch beren Sanierung nicht berührt. Neuer Verluſtabſchluß der Magdeburger Bergwerks⸗ AG., Magdeburg. Der Abſchluß für 1930 ſchließt mit einem Verluſt von 291 697/ ab, der zuzüglich des Verluſtvortrags aus bem Vorjahr von 2079 862/ vor⸗ getragen werden ſoll. Guter Auslandsabſatz der J. D. Riedel ⸗G. de Haen Ac. Die Kriſe beeinflußte vornehmlich im zweiten Halb⸗ Jahr 1980 den Umſatz dieſes Unternehmens mit alleiniger Anz nahme des Auslandsabſatzes ungünſtig. Nachdem die ſrithere Zweigniederlaſſung Riedel u. Co. Inc. Newyork in renden Beſiß übergegangen war, wurde unter der Firma edel be en Inc. eine neue Zweigniederlaſſung in Ak errichtet, die ſich mit der Einführung der der Ge⸗ lellſchaft ſeit Kriegsende geſchützten mediziniſchen Präparate befaßt. Der Abſchluß verzeichnet in Mill. einen Ueber⸗ ſchuß von 6(6,34), Unkoſten 4,04(4,13), Steuern und Ab⸗ ben 0,70(0,5), Zinſen 0,20(0,44), ſo daß nach Abſchrei⸗ ungen von 0,42(0,37) einſchl. 9,32(0,13) Gewinnvortrag — wie ſchon gemeldet— ein Reingewinn von 0,87 gegen 0,80 i. V. verbleibt. Bkanntlich werden wieder 5 v. H. Dividende auf 10 Mill./ Kapital zur Verteilung vorgeſchlogen und 0,33 vorgetragen. * Byk⸗Guldenwerke Chemiſche Fabrik AG., Berlin. Dividendenermäßigung. Nach Abſchreibungen von 157 928 151 862)„ und einſchließlich Vortrag mit 107 914(91 101 Mark ergibt ſich ein Reingewinn von 243 670(318 436) Mark, aus dem, wie gemeldet, 4(6) v. H. Dividende auf die Sta. und wieder 6 v. H. auf VA. verteilt werden ſollen bei 109 920(107 914)/ Vortrag. Der Uma tz blieb war in der Mehrzahl der Erzeugniſſe 1 nicht ſehr erheblich gegenüber dem Vorfahr zurück, dagegen war Nies wertmäßig der Fall. Aus der Bilanz: Vorräte 1451061 1755 515), Schuldner 1 856 838(2 007 025), Gläubiger 2060 904(2 447 900) 4 Im laufenden Geſchäfts⸗ Jahr habe es den Anſchein, als ob gegenüber dem Schluſſe des abgelaufenen eine gewiſſe Belebung erfolge.(V. 2..) J Rütgerswerke., Berlin.— AR.⸗Sitzung am 4. Juni.(Eig. Dr.) Die Bflanzſitzung des AR., die über den Abſchluß für 1990, der der HV. am 2. Juni vorgelegt werden wird, entſcheiden ſoll, findel am 4. Juni ſtatt. Im Ifo. Geſchäftsjahr hat der Umſatzrückgang namentlich in dem vom Baumarkt beeinflußten Teerprodukengeſchäft weiter angehalten. Weiterverkauf Schleſiſche Zelluloſe— Alfled⸗Gronau. (Eig. Dr.) Die holländiſche Gruppe, die die ehemaligen deulſchen Papterintereſſen der Londoner Combined Pulp u. Paper th, mehr übernehmen mußte als übernehmen wollte, verhandelt, wie die F. 3. erſährt, nach verſchiedenen Rich⸗ tungen wegen eines Weiterverkaufs der Fabrik. In Frage kommen vor allem ausländiſche(Schweizer?) Intereſſenten. Die Verhandlungen beziehen ſich auf maß⸗ gebende Anteile an der Schleſiſchen Zelluloſe⸗ und Papier⸗ fabrik Acc., Papierfabrik Alfeld, Gronau, Papierfabrik Köslin, Rube u. Co. AG. in Göttingen, ferner aber auch neuerdings auf die inſolvente Papierfabrik Sacrau GmbH., die vielleicht bei dieſer Gelegenheit dem Komplex ange⸗ ſchloſſen wird. Geſchäftliche, wenn auch keine finanziellen Beziehungen zwiſchen Schleſiſcher Zelluloſe und Sacrau be⸗ ſtanden von jeher. —!—˙ 30 Jahre Metallgeſellſchaft Frankfurt a. M. Am 17. Mai 1881 wurde die Metallgeſellſchaft, Frank furt a. M. von Wilhelm Merton gegründet und entſtand zu einer Zeit, als der Metallhandel Europas noch in Lon⸗ dun ſeinen Mittelpunkt hatte. In ihren Anfängen ſetzte jene außerordentliche Zunahme des Bedarfs an Metallen in den großen Induſtrieſtaaten ein, die wiederum eine Er⸗ ſchlteßung neuer Lagerſtätten und eine Steigerung des Erz⸗ bergbaus und der Erzverhüttung vor allem in überſeeiſchen Gebieten nach ſich zog. In dieſer Situation gelang es der zielbewußten und weitſichtigen Leitung Wilhelm Mertons und ſeiner Mitarbeiter, die Metallgeſellſchaft in wenigen Fahrzehnten zu der führenden Metallhandelsgeſellſchaft Deutſchlands und des ganzen Kontinents zu entwickeln. Neben einer von Anfang an beſtehende Verbindung zu der Firma Henry R. Merton u. Co., London, wurden von Frankfurt aus die American Metal und die Auſtralian Metal Co. gegründet. Die Metallgeſelkſchaft beteiligte ſich an zahlreichen aus⸗ ländiſchen Bergbauunternehmungen. Sie errichtete teil⸗ weiſe in Verbindung mit anderen Firmen, eigene Blet⸗, Zink⸗ und Kupferhütten und gliederte ſich wichtige metall⸗ verarbeitende Werke an. Der Ausgang des Weltkrieges hat dieſen international ſo weitverzweigen Konzern beſon⸗ des ſchwer getroffen. Die breiten Pfeiler ſeiner ausländi⸗ ſchen Bergwerks⸗ und Hüttenunternehmungen waren zer⸗ ſtört. So liegt der Schwerpunkt der bergbaulichen und Hüttenintereſſen heute im Inland. Die zu dem Konzern ghörenden Betrieb der Metallverarbeitung ſind bekannt⸗ lich neuerdings in den Vereinigten Deutſchen Metall⸗ werken AG. zuſammengefaßt worden. Das Aktienkapital der Metallgeſellſchaft Ac. beträgt zur Zeit 70,86 Mill., das der Schweizeriſchen Geſellſchaft für Metallwerte, Baſel, 25 Mill. Sfr. Eine neue Generation iſt ſeit dem Tod ihrer Begründer ans Ruder gekommen, Vorſitzender des Vorſtandes iſt Dr. e. h. Alfreb Mert o n, Vorſitzender des Aufſichtsrats Dr. h. c. Richard Merton. Stahlwerk Mannheim As. Das Geſchäftsjahr, des bekanntlich der Aguila⸗Gruppe angehörenden Unternehmens, ſchließt bei einem Betriebs- 6051 80 von 319 472(891 088)/ nach Abzug von 288111 901 609)„ Unkoſten und nach 46 079(40 001) A Abſchrei⸗ bungen mit einem ermäßigten Retingewünn von 55 861(89 429), aus dem bekanntlich 5(7) v. H. Divi⸗ dende zur Verteilung vorgeſchlagen werden. Noch vor Ablauf des erſten Halbjahres 1990 krat ein ſtarker Rückgang des Auftrags eingangs ein, verbun⸗ den mit einem weiteren Sinken der Preiſe. Die erheblich verminderte Belegſchaft arbeitete verkürzt. Nur größte Sparſamkeit in Verbindung mit der„erträg⸗ lichen finanziellen Lage“ und der guten techniſchen Einrich⸗ tung hätten das Gewinnergebnis ermöglicht. Die Bilanz zeigt(in Millionen /) bei 1,12 Mill./ Ack. Anlagen 0,872(0,902), Vorräte 0,141(0,126), Schuldner 0,358(0,508), denen bei unv. 1,12 AK. Gläubiger mit 0,096(0,204) und Hypotheken mit 0,037 Mill. 4 gegenüberſtehen. Umgründung der Waggonfabrik Talbot.(Eig Dr.) Unter führender Beteiligung der Guſtav Talbot u. Co. Gm wurde unter der Firma Waggonfabrik Talbot Gmb. mit 2,5 Mill./ Ac. eine neue Geſellſchaft zur Herſtellung und zum Vertrieb von Eiſenbahnwagen, an⸗ deren Fahrzeugen, Eiſenkonſtruktionen und Behältern, ſo⸗ wie Bedarfsartikeln hierfür gegründet. Geſchäftsführer ſind Geheimrat Dr. Georg Talbot, Fabrikant Rich. Talbot, Direktor Krahs und Direktor Heinrich Pützer. * Hanomag.— Sanierung noch nicht eniſchieden. Die Verwaltung erklärt, über die Höhe des Verluſtabſchluſſes ſeten abſchließende Feſtſtellungen noch nicht gemacht. In⸗ folgedeſſen ſei auch noch kein Beſchluß gefaßt, ob eine Kopi⸗ talzuſammenlegung vorgeſchlagen werden ſoll, bei der auch andere Erwägungen Platz greifen würden. Die Bilanz⸗ ſitzung wird erſt in einigen Wochen ſtattfinden. * Berluſtabſchluß bei Zwickauer Maſchinen. Der Umſatz der Zwickauer Maſchinenfabrik ging laut Geſchäftsbericht um etwa 25 v. H. zurück. Das Geſchäftsjahr 1930 ſchlteßt mit einem Betriebsverluſt von 59 040 1 ab dazu kommen Abschreibungen mit 29 115 /, für daß ſich der Geſamtverluſt auf 88 155(i.., 2759/ Gewinn) erhöht. Der Verluſt wird durch Auflöſung der Reſerven zum Teil gedeckt. Der Reſt wird vorgetragen. Aus der Bilanz(in Mill.): Grundſtücken 0,24(.25), Maſchinen 0,(0,11), Beſtände 0,23 (0,26), Jertigwaren 0,15(0,19), Debitoren 0,23(0,1), Paſſiva: Bankſchulden 0,22(0,14), Kreditoren 0,2(0,32). „ Rotterdamſcher Lloyd in Rotterdam. Die Verwaltung ſchlägt bie Ausſchüttung einer Dividende von 4(t. V. 9) v. H. vor. Kurszettel cler 2 5 18. Mannheimer Effektenbörse otast-ainen 2.— 277% Konſerven Braun 35.— 38.— Schub. Vernes Bbbnic Beradan—.— 49,25 Kraus& Co. Bock. 56.— 58.— S iaban⸗ Wolff 30.—— 18, 15. 10, 185 % Bad. St.-U. 2) 78.— 78.—.-G. J. Seilind, 30.— 30. 7% Bad. Kom. G5 88,50 88.50 Brown, Boveri e Mhm. Gold—.——] Deutſche Lino 78.50 79,50 8 8% gaben d, 28 1000 100,0]., G. Farben“. 13,2 136.5 Neuen Mannheimer Rheinſtaht 60,— 38,.——— % Stabt 62.— 92.— Dan ain. 7525 750 Sale Nene 5 8 915 Sußwigah. Walz 1 50.— Trtest, Beſtgbeim 20. Laurahütte 32.50—.— 0 Gold 93.— 93.— Enzinger Unſon 72.— 72.— Bz u. 2—— Ualnkraftwerke, 68.— 69.— Ser. Chem. 3%„ Gold 78,— 78,.— Gebr. Fahr...— Ber. Stabiwerke. 48—.— 8 5 18. 18. 15. 1 Südd. Zucker 1160 1185, 59.—. Lechwerke. 7.— 78, nb. 57,.— 57 Metallg. Frankf, 86,25 65,0 Ber. deutſch. elf, 68,50 85,50 je-Akti Mez Söhne.. 76,50 65,50 Bergt. Jute Industrie-Aktien Miag, Milo. 598, Ser. Ultramgein———— Babdiſche Bank.. 10% Grkr. M. U 110,0 110,0 Ferme K. St.—— e] Moenus St.⸗. Ver. Zellſt. Berk. 39.— 88.— Pfalt Hppoth, 3. 131 130.0%„. 180,0 130,60 Iöwen München. 180.9] Motoren Deuz————[Vogt. Maſch. St.—.— 48.— Nh. Hopoth. Bk. 131,5 180.0 Schöfferh. Bindg. 170.0 164.0 Motor. Oberurſel———.—Boigt& Häffner 114,5 D. Bank u. Dise, 108,5 102.5 Karlsr Näb. ald 22.— 20.— Schwarz Storch.—.—. Bolth. Seil. u. K.—,—. C. H. Knorr. 163.0 161,0] Werger. 3,.— 88. bi. Nübn Run. 620.20 Konſerven Braun 37.— 36.— 5 Ganß 4 greytag 24.— 25.— Durkacher o) 108,0 105,0 Maunh. Gummi———.— Adler Rleyer 5 W. Wolff Eichbaum„ n e Pfälz. Müßhlenw.. A. E. G. St.⸗A. 95,25 93,50 Rein. Gebh K Sch. dußwiged al. r. Aſchaßf. Bunte.. 88 76 gioſder Gebr. S.. genpoff Aſchſſog. 74.— 78. Pfalz. Breßhefe 111,0 110 Pertti gem. Heid. 74.— 66.— Bb. Maſch. Dirt. 125,5 125,0 Nütgerawerke 47, 47.—„ Memel. Eſchbaumderger 65,— 90,— Rheinmühlenw..—.—— Südb. Zucker„ 115,0 115,0 torch.—. Rh. Elektr..-G. 110,0 109% Brem Beſtg. Oel 47.— 47. 8 Brown Boveri.. 56.— Schnellpr. Frktz. 20. 20.— „ Walbhof—— 92.80 Schramm Lackf. 47—— Afra(Freiverk.)..—.— 87. Had, Aſſekurang„ 78,— 75.— Wer 8 5 65.— 65.— Cement 255 85 1 5 63 50 Schuckert, Nrbg. 181,8—.—] Raftalter Wage.—.— 20.— tinent. Verf.—.——.— 16& Freytag 24.— 25.— 5 W 0 5 Haun. bac. 2780 2750 J Senſtoff Wald def 83.— 82.50 N Terminnotierungen Schluß) hamotte Annw. Ang. Or. Credit 90.65 90,68 Harpen. Ber 5 Frankfurter Börse 8 1.——— Bank f. Brauind.—— 210,0 89. 5 75,50 75.— Darmiſt. u. Nat. 120.5 1200 88. Sthnes e e Harmer Bankvee. 2009 100 0 Jie Bergbau.., Festverzinsliche Werte. U. Nat. 126, Deutſche⸗Discvnto 102,0 101,5 Daimler % Reichsan!“ 7 1010 D Effekten Bank 94.75 94,75] Dt. Atlant.⸗T. . „ 26.08 26.— Bayr. Hyp. u. W. 1 123,0 1 Aschersleben 184,0 127.5 Berl. Handelsges. Kali Salzdetfurth 204,0 195,0 — — 2 * . 75.75 D. Hup. u. Wechſ. 148.0 144.5 O. Golden. S. Aut. 124.7 1230 Commerzbank„403,0 104, Kali Weſteregeln 1380 1820 Abipfungſch. n„ 55,25 54,90 D. Ueberſee⸗Bank 66,.— 64.— ne 405.50 Dresdner Bank 101.7 102.0 35 3 1 5 red. nellpr.— DüſſelRat. Düire 44.— 44, Ae.— 5 67.78 5 9 D. Wertb.(Gold)!.. D. Schazanw. 28 rankf. Bank.. 88.— 89.50 Dt. Linoleum„ 74.38 78,75 Darmft. u. Nat.: 1270 129,5 f. Karſtadt.. 39.50 89,50 —.——.— Deutſche Disconto 102.5 102,0 Klscknerwerke 51.75 52,— 85.— 85.— Dresdner Bank. 102.0 102,5 Lahmeyer K Ga. 121,0 120,0 5—] Nannesmann„ 69. 2% Schug. 14..80.15 Nerfel 69. 8f 1400 1408 Dockerh.& Wld——. It Reichdb. Bork. r 83 Mangfeiden 0 apag..„ 58,75 53.50 Mansfelder.. 32.— 30.50 Fersb. od 84.28 54.35 Metallgeſeuſch.„ 87.— 86.— „ 0* e ub wigag 29———.— Nürnberg. Verein——. Eisen Kalſersgt.. 72,50 69,75 Miaglühlen—.— 80.50 10% Mom. Gd. 28—.—. Oeſt. Cred.⸗Anſt... Emag Frankf. 84.— 88.— Aug Elektr. Gef. 988 93.—] Montecatini. 34,.— 33, 5* Pfälg. Hyp.⸗Bk., 180,0 129,0 Enzinger. 92955 26— 28.— Fenberg.. 81,— 87.80 Oderbedar f 0.„„ Eßlinger Ma 2 bergmann. 1337 7 „5 2᷑ Reich dant. 1415 140. Ellling. Spin. 88.50—— Suberus Giſen: 29.28.25 F % Grke. Mh, 20—.— 140 Ren Freist 150 0 1300 Cement heidelbg. 74,— 60.— Boönir Bergbau 49,80 48, 25 2.. Khbein. Gyp.⸗Bz 130,0 130,0 e 92.——.— Compan. Hiſp. 8 000 Rh. Braunkoßzlen 158,0 183,0 reuß. 3 1 r Gebr. Pirm.——.. 0 1„(Rh % Süd. Felnwb. 201 202] Süd. Boden-. 138,0 1380 505 Farben. 180 157 Sentin. Gum 58. 8 Südd. Disconto.. 8%„ Bonds 28 99,28 88,75 Dalmter Be. 28.50 26.— Pen MN. abg. 75,10 75.— Wiener Bankver..75.75 Feinmech. Jetter 31.25 81.75 Deulſche Erd K 6880 64.— Riebeck Montan—.— 15 Rh.⸗M.⸗Don.—.——— Württ. Notenbk 129,0 129.0] Felt. Guilleaume—.— 77.25 Frankfurter Gas—.——.— Pt. Linoleum 77.28 78, Rütgerswerke„ 48.— 48, Dt. Gold u. Silber 125,2 128,5 Schuckert. 1310 128,0 e Bab, Rem dd, 89 30 89 80 Antarb.. 2120 212,0 Irkf. Bol. 4 Wit.———.— Licht u. Kraft. 111.0 108,00 Siemens&Halske 157.0 158.0 3% Pfälzer--9 100,0 100.0] Frankf. All. Berſ.———.— * % Rh. Pyp. 24. 25 99,50 89,50] Mannh. Verſ.⸗G.———— Goldſchmidt 7 Gritzner M. Durl. 39,.— 81.— Grün& Bilfinger 159,5 159,5 510 n,.9 99,50 99,50 nsport- Aktien „ 2 2 f 94.50 84.80 en 83 %„„-1 87/75 87,75 Heidend⸗ Süß 5 %%% Südbo Lig „%Metning⸗ 90 %/ Pr. Z. B. Big Bank- Aktien Montan-Aktien Gelſenk. Bergw. 5 ald K Neu 20.— Goldſchmibt.„., 38,50 — 0 Nordb. Kloyb.. 84.78 54,25 Hanfwerk. Jüſſen.— 53.— 2 6%% Nheln. Alg. 91.— 90.75 5 8 8 Sitper Atmalur 77.— 77. eee Deter“. il. St.. 1 90 8 8 55 55 Berliner Börse 5 4 2 5 ſefb a 110 al. 75,50 75.50 Festverzinsliche Werte]% Roggenrentb 721 121 Eſchweil, Bergw, 55 2080 Velsver kal.. 5 ief— Südd. Zucker. 116,0 115,2 0 des. 9. dare 16h 4852 Serute Troß. 25 elten& Guill. 78,50 77,.— Ber. Glanzſtoff.—.—. elſenk Bergwk. 71.— 70,75 Ber. Stahlwerke 47.— 48,50 Gesfitrel.. 104,0 103,0 Neale ſchaff. 74,.— 78. stoff Waldhs—.— 81,.— 5% Moggenwerk..80 Heidteiche denk. 2) 82.80 94.80 85% Bandſch. og 72 C— 790—% Reichsanl. 5% Mexi 8 b e ee Ae go. St. A. 5 nag Erlangen, 70.— 70, Di„Ablöfgſch. 1 54.— 55,20%% Mexikaner—.— 10,28 Alg. D. Creditb, 90.35 90.25 8 St. A.—.— 23,50 9 Able 480.75%% Oeſt. Schag. 86.28 84,65 Badiſche Bank 141.0 141,0 Kalt r zersleben-. Bahr, Hyd. u. WB. 128.0 122.5 Kiscner Kali Salzdetfurth 204,0 195,0 2 8 885 2 555 0 9 40. armer Bankver, 100,0 1000 Kali Weſteregeln—.——, arſtadt Rud. 39. g Bad. Kohlen———.—% en. Ren.05 Sabn 5„— 58 AKlein, Sch. s Bed. 1000 100.0 8% Gekr. Mp. K.———— 4%„ Silb. N..— 2 Lom. u. Privatd. 103,0 103,2 Mannesm. Röhr.—.— 67,85 Rnorr, Hellbr. 4%„ Goldrente—.— 22.10 4%„Kronen 105. 0 100. 0 160,5 160,0 5% Brß. Kalſanl.—.— 1 ½%% Pap. R.——.10 O Heſſen⸗Naſſaniſche Gas⸗AG., Frankfurt a..—Höchſt. I1proz. Dividendenkürzung.(Eig. Dr.) Wie wir erfah⸗ ren, beantragt der AR. bei der GV. am 29. ds. eine Divi⸗ dende von 6(7) v. H. für 1930 auf 6 Mill.„ AK. Die verminderte Dividende iſt auf den etwas geringeren Gas⸗ abſatz(i. V. über 10 Millionen Kubikmeter) ſowie durch erhöhte Abſchreibungen auf die Tochtergeſellſchaften Frei⸗ gerichter Gaswerk G. m. b.., Somborn Gaswerk Langen⸗ ſelbad und die neu angegliederte Limburger Gas⸗ und Koks⸗AG. zurückzuführen. * Bergmann⸗Elektricitäts⸗Werke AG., Berlin.— Keine Dividende. Wie nunmehr von der Verwaltung beſtätigt wird, wird der Anfang Juni ſtattfindenden Bilanzſitzung des AR. für 1930 ein Abſchluß ohne Dividende vorgelegt werden, nachdem bekanntlich im Vorjahr noch 9 v. H. auf das AK. von 44 Mill./ verteilt wurden. * AG. für Verkehrsweſen.— Keine Dividende. Die am 27. Mai ſtattfindende Bilanzſitzung der AG. für Ver⸗ kehrsweſen wird lt. BBC. wahrſcheinlich einen Dividenden⸗ ausfall beſchließen. Es ſoll beabſichtigt ſein, den Rein⸗ gewinn weder zu Abſchreibungen noch zu einer Dividende zu verwerten, ſondern vorzutragen. O Heſſiſche Eiſenbahn AG., Darmſtadt.— Wieder 10 v. H. Dividende.(Eig. Dr.) Die o. HV. genehmigte ein⸗ ſtimmig den Abſchluß für 1990. Aus einem Reingewinn von 472 728(472 350)„ gelangt eine Dividende von wieder 10 v. H. auf 4 Mill./ AK. zur Verteilung. * Dyckerhof u. Widmann AG. in Wiesbaden⸗Biebrich.— 8(10) v. H. Dividende. Der Ad. beſchloß, der GV. am 12. Juni für 1930 die Verteilung einer Dividende von 8(10) v. H. in Vorſchlag zu bringen. Abſchlüſſe des Lahmeyer⸗Konzerns * Kraftwerk Altwürttemberg AG., Judwigsburg. Die Geſellſchaft hat aus Betrieb und Inſtallation einſchließlich des Vortrags einen Rohüberſchuß von 2067 975 29007 684% ersielt, aus welchem nach Abzug der Ge⸗ ſchäftsunkoſten, ſozialen Jaſten uſw. ein Reingewinn von 618 188(618 719) 4 verbleibt. Auß dieſem ſollen wieder 7 v. H. Dividende verteilt werden.(GV. 5. Juni.) Großkraftwerk Württemberg AG., Heilbronn. Aus Betrieb und Inſtallation ergibt ſich einſchl. Vortrag ein Rohüberſchuß von 278 557(i. B. 343 697)„/, aus dem nach Abzug der Geſchäftsunkoſten uſw. ein Reingewinn von 8 455 9 638) verbleibt, der wieder auf neue Rechnung vor⸗ getragen wird.(GV. 5. Juni.) Diskontſenkung der Von z auf 27 v. H. London, 14. Mat Der Diskontſatz der Bank von England iſt heute von 8 auf 2½ v. H. herabgeſetzt worden. Der bisherige Satz von 3 v. H. war ſeit dem 1. Mai v. J. unverändert geblieben Der neue Diskontſatz iſt der nie⸗ drigſte ſeit ͤem Jahre 1909. . Der Eindruck in Berlin O Berlin, 15. Mai.(Eig. Dr.) Die Ermäßigung der Londoner Bankrate auf 2,5 v. H. durch die der niedrigſte Diskontſatz ſeit 20 Jahren erreicht wurde, hat in Berlin einigermaßen über⸗ raſcht, da man glaubte, daß das engliſche Bankinſtitut erſt eine weitere Auffüllung ſeines Goldſtockes vornehmen würde. Die Ermäßigung läßt Vermutungen auf eine Verabredung mit Paris zu. Jedenfalls glaubt man, mit der Möglichkeit einer Pariſer Senkung in den nächſten Wochen rechnen zu können. Abgeſehen davon, daß ſich jetzt die Möglichkeit für eine ſpätere Senkung des deutſchen Diskontſatzes verſtärkt hat, ſind die Konſequenzen des Londoner Abbaues für die Reichsbank im Augenblick als Null zu bezeichnen. Die techniſche Poſition des deutſchen Noten⸗ bankinſtituts ließe zwar eine Senkung zu, da der Geld⸗ markt außerordentlich leicht liegt und auch am Deviſen⸗ markt eine Beſſerung eingetreten iſt. Jedoch iſt auf die bevorſtehende Genfer Tagung, die innenpoli⸗ tiſche Lage und vor allem auf den Geld bedarf der öffentlichen Hand hinzuweiſen. Außerdem erſcheine eine Erhöhung der Zinsmarge zwiſchen In⸗ und Auslandsgeld im Augenblick durchaus erwünſcht. a In Bankkreiſen wird betont, daß angeſichts dieſer Fak⸗ toren die Reichsbank zunächſt die Auswirkungen der eng⸗ Maſchinenfabrik Eßlingen in Eßlingen Das Geſchäftsjahr 1930 litt beſonders Hälfte, unter der Wirtſchaftskriſe, ſo d u mſatz des Jahres um etwa ein Fünftel hinter dem des Vorjahres zurückblieb. Der Anteil des A us landge⸗ ſchäfts am Geſamtumſatz iſt gegenüber dem Vorjahr etwas geſtiegen; er beträgt etwa den vierten Teil der Er⸗ zeugung. Ein Ausgleich für den Niedergang des Inland⸗ geſchäfts konnte jedoch durch die Aus landaufträge nicht er⸗ reicht werden. Die Unkoſten konnten geſenkt werden, und zwar von 6,18 auf 4,79 Mill.. Für Abſchreibungen wur⸗ den 0,28(0,29) Mill. 4 aufgewandt, ſo daß bei einem Fabrikationsgewinne von 5,21(6,86) Mill. I ein Rein⸗ gewinn von 131 449(385 088)/ verbleibt, der vorgetra⸗ gen wird(i. V. 5 v. H. Dividende). In der Bilanz ſind Vorräte ſtark ermäßigt von 6,23 auf 3,80, desgleichen Forde⸗ rungen von 4,71 auf 3,88 Mill. /, Gläubiger betragen 5,42(7,45), Anzahlungen von Kunden 1,05(2,22) Mill. 4. Ermäßigung des Kupfer ⸗Exportpreiſes Das Kupfer⸗Kartell hat den Exportpreis eif kontinental⸗ europäiſcher Häfen am 13. Mai von 9,775 Cts. auf 9,525 Ets. je Ib. ermäßigt. Die Del⸗Notiz wurde daraufhin von 90,25/ auf 88,75/ je 100 Kg. herabgeſetzt. Die Grund⸗ preiſe für Kupferfabrikate ſtellen ſich wie folgt: Bleche auf 131(132), Rohre auf 154,75(156,25), Draht auf 115,25 (116,75)„ und Schalen auf 195(197) l. Die Grundpreise für Meſſingfabrikate wurden um 2/ und zwar für Bleche, Bänder und Draht auf 128„l, für Stangen auf 106„ und für Rohre auf 148/ je 100 Kg. ermäßigt. in der zweiten der Geſamt⸗ O Fortſchritte in den Verhandlungen fehr das Kuuſt⸗ ſeideſyndikat.(Eig. Dr.) Nachdem die eingeſetzten Kom⸗ miſſionen in der Zwiſchenzeit die erforderlichen Vorarbei ten geleiſtet haben, haben in dieſen Tagen in Berlin zwi⸗ ſchen allen beteiligten Kunſtſeideproduzenten Verhandkun⸗ gen ſtattgefunden, die zur Abfaſſung eines Ver⸗ tragsentwurfs geführt haben. Das Vertragswerk iſt inzwiſchen allen beteiligten Firmen zur Prüfung zugeleitet worden. * Mannheimer Viehmarkt vom 15. Mai 1991. Zufuhr insgeſamt 928 Stück. Im einzelnen wurden zugeführt u erlöſt in& für 50 Kg. Lebendgewicht: 120 Kälber, 6) 6268, c) 5602, 5) 50-585, 6 Schafe. 6) 32—34; 116 Schweine, nicht notiert; 687 Ferkel und Läufer, Ferkel bis J Wo 81g, über 4 Wochen 15—18, Läufer 2024.— Marti. verlauf: Mit Kälbern mittel, geräumt; mit Ferkeln und Däufern mittel. Bank von England liſchen Diskontermäßigung abzuwarten haben wird, wie za auch London erſt die Entwicklung der Dinge nach ker Newyorker Zinkſenkung beobachtet hat. Hierbei iſt anch die Angelegenheit der Oeſterr. Creditanſtalt zu berückſich⸗ tigen, die, wie anzunehmen iſt, Newyork, Paris und Lon⸗ don vorläufig zu größerer Zurückhaltung gegenüber Mittel⸗ europa veranlaſſen dürfte. Dadurch dürfte trotz des Lon⸗ doner Satzes das Zinsgefälle nicht ſo drängend ſein, daß eine plötzliche Entſcheidung der Reichsbank notwendig wird. Berliner Devisen Oiskontsätze: Relchshank 5, Lombard 8, Privat 4¼ v. f. Amtlich in R⸗M für 694316870 16048. 166.87 163.46 20 188,„„ 168.„ hen, ic Drachen S488 46 84487 5447 9445 Brüſſel 100 B. 500 P 58,29 59,45 88,335 38,455 58,355 2½ Danzig 100 Gulden 81,52 81,68 81.52 81,68 81,555 5 Helſingſors 100 fn 10,558 10.876 10,555 10.8750 105812 Ftalien 100 Lire 96 22,00 22586 22.00[ 22,025 8½ Tüdſlapien 100 Dinar 7,888 7,897 7881 7980.355 Kopenhagen 100 Kr. 112.24 112,4 iſſabon 100 Eskubds 18,80 18,90 19,66 16,90 179 7% 85 5„. 100 Kr. 112.26 112,4 112,25 112.48 111,74[4 Parte. 100 Fr. 18,407 10,447 16.418 18,458] 15,448 2 Prag.. 100 Kr. 12,423] 12.443] 12,426 12,446] 12,38 4 Schweiz.. 100 Fr.] 80,83 80,99 80.88 51,01 80,515 3 Softa.„ 100 Lewa 3,035.041.088 8,044 3,017] 0 Spanien 100Peſeten] 41,81] 41,89 42.18 42,26 69,57 6 Stockholm. 100 Kr. 112.48 112.85 112,42 112.6 112,05 3 Wien 100 Schilling 58,95 39,07 58.98 59.05 58,795 Ungarn 100512500 78,10 78,24 73,14 78,28 72,8 81 Buenos⸗Aires. 1Peſo 15309] 1,819] 1,808] 1,307 1,786 7 Tanada. kan, Dallar] 4,181, 4,18 41 4,189 14 Japan.. en 075].070.07.070 1888 5, Rairo. 2 1g pt. d 20.81 20,98 20,915 20,955 2945 5 Tire if!!! 30 10 London ꝛengl. 5b. 20,891. New Pork„1 Dollar 42,194 4,202 Rio be Janeiro 1Millr. 0,269 0,271 0,271 0,278 Uruguay 1 Goldpeſo! 2,597 1.603] 2,567 n 2 18. 15. 18 15. 15 13, Aktlen und Auslendsanlelhen in Prozenten 1 5 N Zeitu Ne db Stucke. Netlerengen in bert Je Stöel 55 88 880 Fog en 8.— 5455 Scgaderte Sehe 1394 1200 Wee lerne 155 1 19. 15 4. Türk. amd. Ane. 2 4005 0 1 2— 5 2925 9285 417„ unif. Anl. Chem. Gelfenk..——.— Ilſe 5 4%„Zollobl. 1911 2 „ 400 ⸗Fr.-Los 2 1%„Str. 13—,— 15,80 Concord. Spinn 40.——, 477% Sr 14 188 4735 Cant- Gacutſch 1052 106 1 a0 a 4% Ung. Goldr. 1140 405 . eee Deſſauer Gas 127,8 1200 Klöcknerwerk ———— Disch. Gußſtaht.—.——.— Kölſch Wa 9% Leh Rat. Dale kabel 98.— 57.80 Gebe Aber Transport-Aktien Schantungbahn„. Deu 20 f. wettchres, 89 89e Der Allg. Lok. u. Str. 118 113,5 Di. utzgeb. 09.. Sübbd. Fiſenbahn 90,25 90,— 0 1 3 B. Otſch. Nickelw. 98,— 96,25 30 8 2. 5—Lahmeger& Co. 119,5—.——.— Adder fan. Jeſt. St.⸗Eſend.————. F. Dppe Maſchin.—.— 275 daurahute.. 8180 58.— 0 N= diamond 2 Cane een.— 2165 Trend. Schnee. 2880 99. Linde Etemaſch. 1305 189.0 f. Lc B. K W. 19.75 19,25 Hochfreguem Se Seineiabahs r e Durkoppwerte:.—.— Fa adſteen, zac 240 Per Stahlwerke. 40.20 4 Brügersban, able 2688 88 80 Düse Kinder 20— 0. d Foede& Ca..—— P. Stapt p. d. due. 228 2450 „Südamerika, 101.5 95,50 Dynamit Truſt 68,.— 67.75 C. Lor 2 584.— 84, Schuckert Buderus Eiſemd, 40,— 42,.— Hohenlohe-Werke 5 8 Schultbeiz Phil. Holzmann 78, 78,50 5 Horch g Ele....— e Segal Strumpf 10.28 10,25 Wiſſener Metau 90.— 6145 bau— Them. Albert.. 24,.— 25. M. Jüdel& Co. 00.5 St 5 75,28 75,28 em. Brockhues 24.— 25.— Gebr. Junghans 2275 2900 Stoewer Mähm 2 Na Verein 38,78 88.75 la Porzellan 28.— 25.25 Sübd. iwk. Aſchersl. 275 8 Daimler Motoren 26,50 26, Rarſtadt 1115 2 00 n 20.— Dtſche. Steinzeug 96.——. fötiger Kunſtſed⸗ N 5 3 Heuſſche ale. 8e Kraun 4 Cie, Lor. 288 29.— Harziner Papier 46.——.—çpeniſche Pettel 80— Bd n 32,— 80,50 Kronprinz Met. 3 1b 223 Iſche Zinol. 786,28 78,75 Ryffbäufer Hütte 68.— 62.— nz g Co.———— Per. Ultramarin, 1270 127,2 Nonnenperg 18. 15 975 7 180,8 129.0 iſen 65. 63 „„ 141,7 139,2] Wicking⸗Cement 30,.— 209,50 Wiesloch Tonw.—— Siemens KHalske 158,0 152,5 Wittener Gußſt. 35,.— 85,— 168,2 168,5 Sinner.⸗G. Wolff, M.„. ellſtoff Walbhof 82,50 62,.— eutſch⸗Oſtafrika 56,25 52.— Neu-Guinea„ 225,0 219.9 Stolberger Zinkh. 35.— 35, mmobil. 27.75 Zucker„ 114,0 118,0 N e. 54,25 52,.— Teleph. Berliner—.——.—Otavi Minen„ 24,5 25,5 510 1—.— Diſch.⸗Atlant⸗T..8— 89.50 C. H. Knorr 162.0 Thörl ver. Oele 52.— 52.— 35 3 1——Deuſſche Erdl. 68,85 68.— g ae 20. 90.— 80 9 ail. 24,— 24.— Trans⸗Rabio„ 124.2 124,2 Freiverkehrs · Kurse „ 8„8, etz, Leonhard.25 98,25 9. 060 45 i Ruſfenbank 55 055 Beithwerke B. B. Irkf. Gummt. Ber. Chem. Charl. 54.50 54,80 — ee urg„„„ —— „ 6 6% 5 —.—— Sichel& Go. anſa Diſchiff„ 70.— 70.— Zukau Ste en——— Vogel Telegraph. 40.50 40, Sloman S 70— 70 ordd. Mond. 54.— 54,35 Clektr. gleferung. 118.5 108,8 Süd 5 2 40.— Voßtländ, Maſch. 30,— 80.— 10 phat—— Verein Eldeſchif..—. Eine 1 5 1085 1095 8 5 e ae Bosa s Häfner—.—. Ain Fm, 8000 8— 1 0... 2 3 Bank · Aktien Sagi e Wanderer Werke 57,— 4,501 Brown Boberi.—; Sank f. el. Werte 91.— 98,75 Enzinger Werke 72.— 70.50 Mansfelder et. 31— 30, Bank f. Brauere. 109,5 109,0] Eſchw. Bergwerk 204,8 204,5 Markt u. Küglh. 105.8 104.2 Barmer Bankver, 100,0 100.0 Eſſenersteinkohl.———— Naſch.Judkau W. 79.— 75.28 Marimit.⸗Hütte 126 0 126.0 aber Bleistift.. Mech. Web. Lind. Berl. Handelsgeſ, 115,0 1145 Tom. u. Priptbk. 104.0 103.2 8 u..-⸗B. 127,0 126,0 Dt. Aſiatiſche Bk. 35,.— 35,25 Deutſchedisconte 102.5 102,5 Dtſch. Ueberſee Bk. 84.15 85, ahld., Viſt& Co. 2— 24.— arbeninb. A. G. 1 1 8 ittaun 30 1370 Nek Wa 30.— 30.25 Barmer Bankver. 100,0 100,0 eldmühle Papier 112,0 1100 Mes Sbpne. 70, Aten e dim 78,18 75.15 mic ben 8880 85— Setl. Handelsgef. 118. 114, 60.80 9055 Terminnotierungen(Sehluß Aug., Dt. redn 90,78 90 85 Gekbieeibt 400 30 47 48%. Saft f. Braund. 1110 102 0 Forde Pander 5 4 .8 i 54.— 40 „Holzmann 955 Otelbetriebsgeſ. 95.50 Iſe Bergbau 1892 1695 96.75 98.50 Bayr. Hyp. u. W. 124.0 128.0 2 25— Sapr. Vereinsbk. 180.0 180,0 Drezner Bank: 101 1820 Fbten a Höpfting.—.——— Rin e, Erne. 105,5 105,7 Comme u. rip. 104.5 104,0 Nalt Aschersleben 1380 127 Beten Eretr e N. deiter ee ee ee Müßte Berz... Darm. u. Ras 2280 4250 K. Sarſtaht. 400 97— Deſterr. Freditbk.. n Herg. 92,— 80,— Deutſche Wisconts 102,5 102,5 Ksckner Werke 54 85, Reichsbank.„ 142 140,0 Gebhard T 60.— 80.— Bein Crebitbk.—.—. Gehe& 8 anf. Allgem.—.——— Gelſenk. Bergeor 70.8 70.—. Franff. Alg Leco 4 Cg. 2235 8x50 Industrie-Aktien 50 Germ. Portlb.⸗Z..— eim. Glas 68,50 Ob AHeeumulatoren 128,0 127,5 Gerresheim. 65,28 Adlerwerke..... Gel. f. elektr. Unt. 102.7 102.0 Alexanderwerk 20.— 22.— A Gebr. 1270 128,0 Alfeld Deltgſen 39.— 38.— Gold Dresdner B.. 105,5 102.2 Nöln-Neueſſen B. 89, 700 6. 35.— 38,25 Na. Antomodiue——..-G. für 52,75 50,25 Mannesmann 89.75 Südbeutſch. Dise.———— Geiling& Co...— Niederlanſ.Kaßle 1077 070 Ang. Leas 118,0 4120 Mansfelder Nordd. Wolltäm. 45,25 46.— Pt. Reichs. 89, 88,— 86 Db 1. E. Bed. 32.75 82. 8 l. Koksw, 99.— 67.75 Drenſt.& Koppel 42,.— 41, Oftw E———— „ 88880 82535 85 Metallbank. ana„ 84,25 52,85 Mitteldtſch.Staßt, ambg.⸗ Südam. 1038.5 95,— Ford. Wolle 2 anſa Dampf„ 72.25 70,506 Oberbedarf. 33,50 5 —Nordd. god. 55,5 58,75 Sberſchl. Kokam. 69.80 4250 333 Orenſt,& Koppel 48.— 28 Allg. Elektr.⸗Gef. 96,25 92,75 2— erke e 10 chenden 5. 405 4.— Pobnie Bergbau 4880 48,50 Bagr. Motorenm. 5780 88,75 Song Bergbau 4078 4975 Allg. Glektr.⸗G. 94.68 83.— Juano-Werke. 44,25 45,.— Hermann e. ee e, J. P. Bemberg. 89,75 86.35 Polupbonwerke 138, 1920 Ae 1 05 Gerpner Mat 8 1 gage N 8 75 ergmannkklekte. 78,50 67, 9. Braun. u. Bt. 1 1520 m— 87. 8,. i 1 1 85* itä 7 Aſcgaſdg den 8245 83.50] Sebr. Oroßmane 23 50 250 Pbein rann 134.0 Zuderns Elfen 44.— 41.— Ah. Elektrizität 7 75 Af Augsb. Balke Maſchinen 8 Saft enden 710 1710 dane aſch. 60,— 56,25 Gruschwitz Testi 48,75 45.— f R 52,50 54.— R ö 1860 158.0 5— 90.— bh. 1897 ib mae 78,25 72.— Grün c Bilfinger 160,0 159,0 1 Kb 458.0 Sgarlottd Waſſer 88.— 80,— Ab. Stahlmerke 1195 11% Somp. Hiſpand 273,0 283,5 Nh. ⸗Weſif. Elekte. ein. Elektrizie 1070 106,0 Sont. Cautſchons 109,5 108,5 A. Riebeck⸗Monk.—. ein W. Kat 52 ein.⸗W. Kalk. 54.— 54,.— Deſſauer Gas leſche Maſch. 78,25 79,.— Rheinſtahl al 2 28.50 Daimler-Benz.. 25.25 25,55 Kütgerswerke 128.2 120,5 Salzdetfurth Kali 2050 1058 88.78 66.50 Deutſche Erdot, 85.65 88,— Schief. Portl. Z. 71 0 Baper. Celule.—. Hammerſ. Spinn.—.—. Riebeck Momran 80,50 79.65 Dt. Lino leumwk. 76,50 78,.— Schubert Salzer 185,2 1830 Bayr. Spiegelglas 30.— 20, dann. M. Egeſt.. 23.— Roſtzer Zucker 4178 40,35 Dynamtt A. Nodei 68,50—.— 8& Co, 181. 11 „. Bemderg 898,50 87,50 Hög.⸗Wien Gum. 42.25 48.— Rückforth. Ferd. 43,28 44,80 ektelzitäts-Lief 106,5 108,7] Schulth.⸗Pagenh. 148.2 1525 ergmann klekt.75 68,— Haxkort Ster. e e Rütgerswerke. 47.85 4775 El, Licht u. Kro 110,5 103 7 Siemens K alsks 1567 188 Berlin Gubener 1780 176,0 Harpener Bergb. 57,75 56,.— Sachſenwerk.. 84.— 84. Eſſenerteinkoßl.——. Spen ska 230.5 45 Bert Rarm Ind. 4080 40.80 Hedwigsgunte. 48.— 77.— Sächſ. Gußſtaßf.—— J. G. Farben 180.9 187,0 Leonhard Fieg. 99.75 05 Berliner Maſchb. 42.— 1155 Draunk. u. Brikett 124.0 5 Sent b. Delf, 4735 47.50 Hindrich 3 ler ellmann Imm. 20,— 19.— Salzdetfurth. 202.8 198.0 eldmühle. 112,5 110,5 Ber. Stahlwerke 47,50 47 Hilpert Maſch. 79,25 78.25 Sarotti — 89.25 Schleſ. Elekt. Gas 109.5 10,0 ellen& Gui. 77.50 78.— Weſteregel Alkall 187¼8 137 elſenk. Bergwk, 7150 70,50 Zelſtoff Waldhof 83. 595 utan 75 78,— Hirſch Kupfer. 1108 110,8] Hugo Schneider 44,50 44,— Gesfürn„„ 10,2 10,7] Stavia Minen„ 27650 2608 rler . 1 11 n r re Freitag, 15. Mai 1931 ——— Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Verſtimmte Vörſen Politiſche Konſtellation und verſchiedene ungün ſtige Wirtſchaftsmomente nung allgemein—3 v. H. abgeſchwächt/ Ve verſtimmten/ Eröff⸗ rlauf ſchwankend und ſchließlich etwas erholt Schluß aber in der Mehrzahl noch unter Anfaugsnivean Mannheim ſchwächer e gab der ungünſtige 2 lausfall in e. Ein ſtimmungs mäßiges Gegen⸗ die in London erfolgte Herabſetzung 2 v. H. Durch den geſtrigen Feier⸗ für ſich ſchon geringe Geſchäft noch ie Kurſe der führenden Werte gaben ſchnittlich um—4 v. H. nach. Eine wei⸗ g wurde von einer erneuten leichten Er⸗ Frankfurt ſchwächer, Nach der Unterbrechung des Ipäter leicht erholt Geſchäfts durch den geſtrigen Feiertag kam das Geſchäft zu Beginn der heutigen Börſe nur ſehr langſam in Gang. Im Anſchluß an die rück⸗ gängigen Kurſe der Abendbörſe vom Mittwoch neigte die Teudenz auch heute weiter zur Schwäche. Die Tat⸗ sache, daß nach dem Bericht des Inſtituts für Konjunktur⸗ ſorſchung der Tiefſtand voxrerſt noch anhält, und der ſchwache Verlauf der Newyorſer Börſe wirkten ebenſo wie die Nichtwahl Briands verſtimmend. Auch die noch unge⸗ klärte Lage der Oeſterr. Creditanſtalt und die ſchlechte Placterung der Reichspoſtſchatzanweiſungen fanden ſtärkere Beachtung. Die Ermäßigung der Londoner Diskontrate blieb faſt ohne Einfluß, zumal die Reichsbank in abſehbarer Zeit zu keiner Ermäßigung ſchreiten dürfte. Das Geſchäft war im ganzen ziemlich klein, das herauskommende Material fand gute Aufnahme. Trotzdem ergaben ſich Kurs⸗ rückgänge von 1 bis 2 v. H. Einen ſtärkeren Kursverluſt hatten Salzdetfurth, oͤie 9 v. H. einbüßten. Stärker im Angebot lagen außerdem noch Deutſche Linoleum mit minus 37 v. H. und Zell Waldhof mit minus 3 v. H. Am Bankenmarkt beobachtete man wieder Abgaben von ameri⸗ kaniſcher Seite in Reichsbankanteilen, die 2½ v. H niedri⸗ ger eröffneten. Am Anleihemarkt lagen deutſche Anleihen uneinheitlich; Altbeſitzanleihe bis 0,30 v. H. höher, anderer⸗ ſeits aber Neubeſitzanleihe und Schutzgebietsanleihe bis A v. H. niedriger. Im Verlaufe lagen die Kurſe bei ſtillem Geſchäft erholt, teilweiſe ergaben ſich neue kleine Rückgänge bis% v. H. Stärker rückläufig waren Aku mit minus 3 v. H. Tagesgeld iſt zum Steuertermin geſucht, do daß der Satz erneut um ½ auf 4½ v. H. erhöht wurde. Berlin gedrückt Hatte man am Mittwoch noch ſich außenpolitiſch in bezug auf Genf einige Hoffnungen gemacht, ſo war die Beurteilung der Situation nach der Nichtwahl Briands ziemlich ſkeptiſch. Auch daß die Auslandsbörſen anhaltend ſchwach waren, verſtimmte und nicht inmal die über⸗ raſchende Londoner Diskontſenkung auf 2,5 n. H. wirkte ſich in der Tendenz aus, da man kaum damit rechnet, daß die hentſche Reichsbank in näherer Zeit ſolgen werde, und man andererſeits in den niedrigen internationalen undſätzen lauch die Newyorker Akzeptrate erfuhr erneut eine Ermäßigung um 4 v..) nur die Zeichen einer noch nicht überſtandenen Wirtſchaftskriſe ſehen will. Die Provinz hatte kleine Verkaufs aufträge hergelegt, die bei der Spekulation aber auf wenig Auf⸗ nahmeneigung ſtießen, ſo daß gegen Mittwoch verſchiedent⸗ lich 1 bis 3proz. Kursrückgänge eintraten. Die Berluſte waren alſo nicht ganz ſo ſtark, wie man vorbörs⸗ lich noch auf Grund fürchtet hatte. Nur noͤsbörſen be⸗ zialwerte wurden ker gedrückt. ne Ausnahme machten eigentlich nur Laurahütte, die v. H. gewinnen konnten. Anleihen uneinheitlich, Altbeſitz eher ſeſter, Neubeſitz abbröckelnd, auch Ausländer zur Schwäche ne d. Pfandbrieſe überwiegen ange⸗ boten, Reichsſchuldbuchforderungen„ bis 34 ſchwä⸗ cher, auch Reichsbahnvorzugsaktien, beſonders im Verlaufe, ſtärker angeboten und faſt 1 v. H. unter Mittwochsſchluß⸗ notiz. Geld zum Medio eher verſtei sgeld 4 bis 6, nur vereinzelt 3,75 v.., Monatsgeld 5,5 bis 6,75 v.., ſchwächeren An 55 25 . d Warenwechſel 5 bis v. H. zirka. Der Verlauf brachte weiter rückgängige Kurſe, u bei den Haupt⸗ zu 3 werten erneut Verluſte b 5 Am Kaſſamarkt konnten ſich nur vereinzelt kleine Erholungen Hurchſetzen. Im übrigen war die Haltung weiter ſchwach und die Verluſte gingen bis zu mehreren Prozent. Am Privatdis kon a rk rrſchte heute etwas Angebot, es wurden weder! vechſel noch Schatz⸗ wechſel genommen. An den übrigen bermochte ſich oͤiſe Stimmung auf Verſtändigungshofnungen für Genf und auf Gerüchte über einen Fortſchritt der Kunſtſeideſyndikat⸗ verhandlungen, vor allem auf Deckungen und kleine Bank⸗ eintraten. Jche 223 Seite Nummer interventiv 2000 Kg.) Mai 89 Ir ſchloſſen aber Nur ganz vereinzelt 0 ſchreitungen der Anſangskurſe. Deuiſen gegen Der Dollar notierte 4,1985 nach 4,1980. Die Lond kontermäßigung blieb oh Einfluß, der Kurs auf 4,8630. Paris feſter, nach 39196; S nach 19,274; Holland 40,1694, alles Spanien eine Kleinigkeit ſert, gegen 48,70. Swapſätze Dollar gegen Reichsmark Monat 40 Stellen und auf drei Monate 107 Geheimrat von Opel 60 Jahre Geheimer Kommerzienrat Dr. Ing. h. c. Wilhelm von Opel feiert heute ſeinen 60. Geburtstag. Er wird dieſen Tag im engſten Familienkreis einer Auslandsreiſe verbringen. Als Sohn des Gründers, der O Rüſſelsheim, im Jahre 1871 geboren, über nach dem Tode ſeines Vaters Adam Opel mit ſein Reichsmark l 10 ſtellte don 48 T. 0e Stellen. auf en r Mutter Sophie und ſeinem Bruder Karl die Leitung der 1862 ge⸗ gründeten Opel⸗Fahrrad⸗ und Automobi ke. In raſt⸗ loſer, zielbewußter Aufbauarbeit hat Geheimrat von Opel in Gemeinſchaft mit ſeinem Bruder Dr. ing. h. c. Fritz Opel und ſeinen 1916 bezw. 1927 und 1928 verſtorbenen drei Brüdern die väterliche Fabrik zu der größten Auto⸗ mobilfabrik Deutſchlands und der größten Fahrradfabrik der Welt entwickelt. Seit 1928 Vorſitzender des Aufſichts⸗ rats der Adam Opel AG., hat Geheimrat von Opel auf die Geſchicke ſeines Werkes noch heute maßgebenden Einfluß. Weiter abwartender Produktenmarkt Berliner Produktenbörſe v. 15. Mai.(Eig. Dr.) An den Grundlagen des hieſigen Produktenmarktes hat ſich kaum etwas verändert. Die Umſatztätigkeit beſchränkte ſich in der Hauptſache auf das handelsrechtliche Lie⸗ ferungsgeſchäft. Mit Ausnahme von Mai⸗Weizen, der auf Deckungen, infolge der bisher geringen Andienun⸗ gen, 2/ höher einſetzte, ergaben ſich nur unbedeutende Preisveränderungen für beide Brotgetreidearten im Rahmen von 3. Im Prom pft geſchäft beſtand weiter Zurückhaltung ſeitens der Käufer und Verkäufer. Das geringe Offertenmaterial für Waggonverladung wurde zu⸗ meiſt in der Provinz aufgenommen, während Kahn ware hier ſchwer unterzubringen iſt. Das Preisniveau war no⸗ minell kaum verändert. Weizen mehl hatte ſtilles Ge⸗ ſchäft, das in Krafttreten der Neuregelung der Auslands⸗ weizeneinfuhr vermochte nicht zu ſtimulieren. Roggen⸗ mehl wurde weiter in billigeren Qualitäten vereinzelt ge⸗ kauft. Das Haferangebot trat angeſicht der Zurück⸗ haltung des Konſums etwas mehr in Erſcheinung, die Preiſe waren nicht ganz behauptet. Gerſt e ſtill. Amtlich notiert wurden: Weizen feſter 285—87; Mai 300 u. Br.; Juli 299,25 25: Sept. 252; Roggen ſtetig 195196; Mai 205,25; 9 203; Sept. 192,50; Brau⸗ erſte—: Futter⸗ und Induſtriegerſte ſtill 230244, Hafer matter 196200; Mai—; Juli 208„50 Br. Sept.—: Weizenmehl feſt 33,50 39,95; Roggenmehl beh. 26,75—28,50; Weizenkleie feſt 14,75? Roggenkleie beh. 14,7515; Viktoriaerbſen 26—31; Futtererbſen 19—21; Peluſchken 25 bis 30 Ackerbohnen 19—21; Wicken 2426: Lupinen, blaue 1546,50; Lupinen, gelbe 22— 27; Seradella, neue 66—70; Rapskuchen 9,80— 10,20; Leinkuchen 14— 14,20, Trocken⸗ ſchnitzel 8,20— 8,30; Sojagextractionsſchrot 12,40— 13,60; allg. Tendenz ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. Mai.(Eig. Dr.) Anfang Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Mai 5,52%; Juli 5,55; Sept. 5,27%; Nov. 7 Mai.(Eig. Dr.) * Liverpvoler Getreibekurfe vom 15. ˖ willig, Mat 4/95 Anfang: Weizen(100 lb.), Tendenz unverändert. * Nürnberger Hopfenbericht vom 13. Mal. Keine Zu⸗ fuhr, 50 Ballen Umſatz. Tendenz ruhig. Preiſe: Hal⸗ lertauer 25—40 l. Berliner Mefallbörse vom 13. Mai 1931 —————— 2 ö Kupfer 31 bez. Brief Geld 1 Geld] bez. Br Januar.-. 7825 78. Februar—.— 29.50 79 25 März. 79,50 79,75 79,50 April... 79,75 79,50 Mai Juni.—. Juli 5 Auguſt 5 8 5 Sept. 29.— 78,50 78.25 Oktober] 78.— 78,75 78.50 Nov. 78.50 79 1 Dezemb.] 79, 78.75 5 24.— 28,50 Flektrolytkupfer prompt. 89,75] Antimon Regulus 51. 53. Orig. Hüttenaluminium. 170,— Silber in Barren kg. 38.—/ 41, dito. Walz⸗Drahtbarren. 174.— Gold Freiverkehr 10 gr. 28,25/ 28,25 Hüttenzinn 99 v.— Platin dio. 1 gr r 2,40—— Rein Nickel, 98/99 vH. 350,.— Preiſe(ohne Edelmetalle) pro 100 eg * Tendenz: Kupfer Zinn und Zink befeſtigt; Blei ruhig. Londoner Meiallhörse vom 15. Mai 1931 Metalle in E pro To. Silber Unze E(187/40 fein ſtand), Platin Unze 8 Kupfer, Standard 39,45] Zinn, Standart 105,5] Aluminlum—.— 3 Monate 40,15 8 Mongte 106,6 Antimor 5 Settl. Preis 39,45 Settl. Preis 105,5 Queckſilber— Elektrolyt 48,5 Banka 109,0 Platin—.— deſt ſelecied 40,65 Straits 107,6 Wolframerz. ſtrong ſheets—, Blei, ausländ. 11,50] Nickel 778 El'wirebars 48.75] Zink gewöhnlich 10.45] Weißblech 14.75 Tendenz: Kupfer und Zink feſt; Blei ſtetig; Zinn gut behauptet. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 15. Mai.(Eig. rz 8 B 7,90; Mat 6,90 B 6,80 G; Junt 6,95 51 B 7,10 G: Aug. 7,25 B 7,20 G; Sept. t. 7,45 B 7,40 G; Nov. 7,55 B 7,50 G; ez. 7,65 Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per 10 Tage 26,65 u. 26,85; Moi 26,85; Tendenz J etter heiter, ſchön. * Bremer Baumwolle vom 15. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Stand. Midol.(Schluß) 10,65. Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. Mai. i Stand. Middl. Anfang Mai 2829; Dez. 537; Jan. 32 540; irz 5 2200; Tendenz ruhig. Mitte Mai 511; 530; Dez. 538; Jan. 32 541; är 55 5 tli 569; Okt. 32 569; Dez. 32 526; Tendenz ruhig, beh. Was hören wir? Samstag, 16. Mai .00: Fraukfurt: Konzert des Kurorcheſters Bad Homburg. 10.00: Südfunk: Schallplattenkonzert. 12.10: Frankfurt: Schallplattenkonzert. 12.20: Südfunk: Schallplattenkonzert. 12.30: München: Mittagskonzert auf Schallplatten. 13.05: Langenberg: Mittagskonzert. 14.00: Königswuſterhauſen: Schallplattenkonzert, Märſche. 14.25: München: Kreuz und quer.— Eine bunte Schall⸗ plattenſtunde. 13.20: Südfunk: Stunde der Jugend. 15.20: Wien: Aus der Stadt der Lieder. 15.45: Königswuſterhauſen: Frauenſtunde. im täglichen Leben. : Heilsberg: Literariſche Jugendſtunde. : Langenberg: Kinderſtunde. : Heilsberg: Konzert. Thomas, Verdi, Bizet uſw. München: Unterhaltungsſtunde. Suppe, Auber, Czibulka uſw. : Berlin: Orcheſterkonzert. Wagner, Verdi, Sibelius uſw. 16.30: Südfunk: Nachmittags ⸗ Konzert. Werther uſw. Die Schönheit Fucik, Fetrgs, 16.40: Langenberg: Aus Aachen. Internationales Flug⸗ turnier. 17.50: Langenberg: Aus dem Kurhaus Aachen. Veſperkon⸗ zert. Beethoven, Tſchaikowſky, Lanner uſw. 17.15: Wien: Lyrik und Balladen, geſprochen von Hilda Wegner. 18.00: München: Stunde der Jugend. 5: Frankfurt: Eine Viertelſtunde Deutſch. Franz Wallner. Von Dr. 18.55: München: Soloquartett des Regensburger Lieder, kranzes. 19.15: Berlin: Unterhaltungsmuſik. Stolz, d' Albert, Kak⸗ man uſw. 5 20.05: Wien: Von Baſel, Sinfoniekonzert der Allgemeinen Muſikgeſellſchaft in Baſel. Mozart. 20.30: Heilsberg: Aus Berlin: Amerika⸗ Europa, Funk⸗ potpourri. 20.35: Wien: Operettenaufführung:„Lachende Erben“ 22.40: Frankfurt: Tanzmuſik. Aus dem Auslande 13.15: Straßburg: Schallplattenkonzert. 15.15: Straßburg: Tanzmuſik auf Schallplatten. 17.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Opern, Ouver⸗ türen und Fantaſien. 18.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Bunte Muſik. 18.30: Prag: Deutſche Sendung. 18.45: London⸗Daventry: Das Budapeſter Trio ſpfelt Trios von Beethoven. 19.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Bougignan, Po⸗ liakin, Langer uſw. 20.40: Rom⸗Neapel:„Don Carlos“. Von Verdi. 21.50: London⸗Daventry: Orcheſterkonzert. Sullivan, Grieg, German uſw. OOPYRSHT GEORE MOtLER VERLAG MUNCHEN Folsrudlel NO M AN VON JULIUS 6 44 Er blickte aus dem Fenſter in den Hof und be⸗ merkte, daß von mehreren angrenzenden Häuſern aus Poliziſten die Hofmauer und niedrige Dächer er⸗ llettert hatten und von dort in einer Linie auf den Zementhof der Gargoyle Motor Co. herunterſahen. Dieſer war leer, und an den Fenſtern der Firma war nichts Beſonderes wahrzunehmen. Was hatte Melville erreicht? Wallion verteilte ſeine kleine Garde als Poſten al geeignete Plätze und nahm Urban mit ſich. Als lie um die Ecke bogen, fanden ſie, daß die High Street für den Verkehr vollſtändig geſperrt war. Hinter der Poliziſtenkette wuchs die Schar der Neugierigen mit jeder Sekunde. 25 Melville hatte den größten Teil ſeiner Leute hin⸗ ker ſich, als er in den offenen Eingang der Firma hineinſtürmte. Eine kleinere Abteilung machte ſich gleichzeitig mit Aexten an das Tor der Einfahrt. Verteilt euch!“ klang ſeine Stimme durch das hohe, helle Treppenhaus.„Wir haben ſie in der Falle! . vorbei! Schießt wenn einer Widerſtand kiſtet!“. Aus Urbans Beſchreibung kannte er den Plan des Gebäudes genau. Geräuſche aus den oberen Stock⸗ werken deuteten auf eilige Anſtalten zu Verteidigung oder Flucht. Er machte ein paar Sekunden halt und wies geradeaus auf eine Glastür.„Ein halber Zug dort hinein, Jungens! Die Tür, die ihr findet, müßt ihr aufbrechen. Dahinter iſt eine Treppe zur Garage, bewacht ſie und wartet auf mich!“ Daun lief er die große Treppe hinauf. Die Türen zum Bureau ſchloſſen ſich gerade, als er den Abſatz ekreichte,„Aexte!“ Sie ſtürmten die Türen, die in 2 Minuten nachgaben. An der Spitze von 15 Detek⸗ lipen drang Melville ins Bureau. Es war leer. Am anderen Ende ſah er eine Glas⸗ wand und dahinter eine Tür mit der Aufſchrift„Pri⸗ vat“. Er ging mit erhobenem Revolver auf ſie zu. In demſelben Moment wurde die Tür aufgeriſſen, ein junger Mann in Chauffeurkleidung ſtürzte her⸗ aus und ſtürmte, im Laufen ſchießend, durchs Bureau. Melville feuerte nur einmal. Der junge Mann brach zuſammen, rollte, noch im Schwung, bis vor die Füße der Detektive und lag dann ſtill. Melville beugte ſich über ihn, nahm ſeine linkes Handgelenk und zeigte den anderen eine weiße Narbe. „Batſon,“ ſagte er hart.„O' Donnels Mörder hat ſeine Strafe bekommen. Es freut mich, daß das mir zugefallen iſt.“ Aus dem Privatkontor drang Rauch. Sie eilten hinein. Auf der Meſſingſcheibe des Rauchtiſches brannten verkohlende Papiere. Schubladen ſtanden offen, andere Papiere lagen über den Teppich ver⸗ ſtreut. Hatte Batſon das allein getan— wo ſteckte van der Moon? Im Privatkontor war niemand, es war auch kein anderer Ausgang zu ſehen. Aber in dem äußeren Bureau fanden ſie jetzt eine Tür, die zu der Treppe nach dem Hof führen mußte. Sie war verſchloſſen. „Aufbrechen!“ befahl Melville und ging ins Erd⸗ geſchoß hinunter. Gleichzeitig langten Wallion und Urban an. „Gas?“ ſagte Melville, als er ihren Bericht ge⸗ hört hatte.„Das iſt gut. Augenſcheinkich wollen ſie keinen Pardon.“ Es wurde gemeldet, daß die Wendel⸗ treppe in Händen der Polizei ſei. Während des Auf⸗ brechens der Türen hatte man mehrere Perſonen in die Garage hinunterlaufen hören. Es wurde immer klarer, daß alle von der Bande, die man in der Falle hatte, in der Garage waren. Die Poliziſten, die das Haus tagsüber bewacht hatten, ſchätzten die Anzahl auf fünfzehn oder zwanzig, darunter ſicher Dulac. Das Einfahrtstor war aufgebrochen worden; Mel⸗ ville befahl, das Oberlicht über der Garage einzu⸗ ſchlagen. Dabei knallten von unten einige Schüſſe, ohne jemand zu treffen. Es war wie eine Pauſe vor der endgültigen Entſcheidung. Melville packte mit feſtem Griff ſeinen Revolver und ſtieg die Wendeltreppe hinab.„Ergebt euch!“ rief er in die feuchte, düſtere Dämmerung hinunter. „Ihr habt keine andere Möglichkeit mehr!“ Er machte noch einen Schritt, ein Schuß knallte, und eine Kugel fuhr ihm durchs Hoſenbein. Ruhig zog er den Fuß zurück, führte die Signalpfeife an die Lippen und pfiff. Das Signal wurde im Hof und vor der Einfahrt wiederholt. Von jeder dieſer Stellen krachte eine Salve in die Garage wie eine letzte Warnung. Die Antwort war ein Kugelregen, der mehrere Poli⸗ ziſten verwundete. Eine matte, aber aufgeregte Stimme ſagte hinter Wallion:„Es ſieht aus, als ob das Wolfsrudel ſeinen Ruf nicht verleugnen wolle!“ Beide, Wallion und Urban, fuhren herum. Hinter ihnen ſtand Heyſig, blaß und lächelnd auf die Schulter eines Detektivs gelehnt.„Sagt nichts!“ fuhr der junge Journaliſt fort.„Es nützt nichts! Ein ganzer Aerztekongreß könnte mich jetzt nicht von hier fern⸗ halten!“ Melville war in den Hof gegangen, wo er eigen⸗ händig einige Schüſſe mit dunklen Geſtalten wechſelte, die er im Zwielicht zwiſchen den Automobilen laufen ſah, wo ſie Schutz vor den von zwei Seiten kommen⸗ den Kugeln ſuchten. Er kam aber faſt ſoſort wiedor. Seine Augen waren gerötet, und er konnte ſeine Hände und Füße nicht ſtillhalten. „Wir müſſen ein Ende damit machen! Komm mit, wer Luſt hat!“ Er ſtürzte ſich in das feuerſpeiende, rauchige Kellerdunkel. Wallion, Urban und ſechs oder ſieben Detektive folgten ihm ohne Zaudern. Die Kugeln pfiffen um ſie her; neben Urban brach ein Mann, ins Bein getroffen, zuſammen. Sie fan⸗ den hinter den nächſten Automobilen Deckung und ſchoſſen, ſobald ſie nur den Schimmer von einem Kopf oder einer Hand ſahen. Die Banditen vertei⸗ digten ſich mit dem Mut der Verzweiflung, aber ſie waren verloren. Von oben blitzten die Schüſſe in einem ſchmetternden Furioſo durch die Feuſter des Oberlichts; die Poliziſten in der Einfahrt hatten ſich hinter den ausgehobenen, eiſenbeſchlagenen Tor⸗ flügeln verſchanzt. Von drei Seiten angegriffen, hatten die Eingeſchloſſenen, wie Melville geſagt hatte, keine Möglichkeiten mehr. Ihr Feuer nahm ab; Urban zählte von ſeinem Platz aus auf der Erde fünf unbe⸗ wegliche Geſtalten. Plötzlich hörte das Schießen überall auf. Eine große Geſtalt war hinter einem Laſtautomobil aufgetaucht und trat mit hochgehobenen Händen ruhig vor. Mehrere andere folgten. Im ganzen lieferten ſich auf dieſe Art neun Männer in die Hände der wartenden Poliziſten aus. Wahr⸗ ſcheinlich hätten ſie ſich viel länger gehalten, wenn nicht das ſchonungsloſe Feuer von oben ihren Mut gebrochen hätte. Die meiſten waren verwundet. „Sind das alle?“ rief Melville.„Wo iſt Dulac d“ Er bekam keine Antwort. Einen Augenblick herrſchte unheimliches Schweigen. Es kam ihnen zum Bewußtſein, daß ſte die ganze Zeit über die Trom⸗ petenſtimme des Franzoſen nicht gehört hatten. „Vielleicht iſt er verwundet,“ meinte ein Poltziſt, der vorgetreten war, um die am Boden Liegenden zu unterſuchen. Da krachte hinten in dem großen Raum ein Schuß. Der Polizist fiel auf die Knie, ſank langſam vornüber und rührte ſich nicht mehr. Auf dieſe Weiſe entoͤeckte man, wo Dulac war. Er lag, hinter Kiſten und Wagenkiſſen verſchanzt, in der Tür der kleinen Schmiede. Melville ſprang vor; er ſchoß, aber fehlte. Als er weiter vorwärtsging, wurde ihm unheimlich zumute. Dulac beantwortete den Schuß nicht. Die kohlſchwarzen Augen des Fran⸗ zoſen glühten ihm über die Barrikade entgegen, aber die Hand mit der Piſtole hing ſchlaff zu Boden.„Er iſt ja tödlich getroffen,“ ſagte Melville erſchüttert. Alle eilten vor. Dulac ſtarrte ſie haßerfüllt an, rührte ſich aber nicht. Die Piſtole entfiel ihm. Ihr hartes Aufpoltern auf dem Boden wirkte ſymboliſch. Der Kampf war zu Ende. Wie vernichtend das zehn Minuten lange Feuer durch das Oberlicht geweſen war, wurde erſt jetzt klar. Sogar hinter ſeiner Verſchanzung ver⸗ krochen, war Dulac mindeſtens von vier oder fünf Kugeln getroffen worden. Der Meiſterſinger lag im Sterben— und ſeine letzte bewußte Handlung war geweſen, einen Menſchen zu erſchießen. Als ſie ſich über ihn beugten, machte er einen krampfhaften Verſuch, ſich aufzurichten, fiel aber wie⸗ der zurück. Seine Bruſt röchelte, ſein Blick wurde glaſig. „Leonie! Leonie!“ murmelte er.„Ma soeur, ma chérie— Leonie du lac de feul Leonie vom Feuer⸗ meer, ich habe dich aus dem tödlichen Bereich der Granaten gerettet, du haſt mich nicht retten können ſolange ich dich hatte, glückte mir alles, warum habe ich dich weggeſandt?“ Es gelang ihm, ſich auf dem Ellenbogen aufzu⸗ richten. Fortſetzung folgt.) 6/30 PS und 10/50 PS Ausstellung: Mannheim N 7 6 Wolf& Diefenbach, Friedrichsfelclerstr. 51, Fernruf 43715 und 42433 SONDER SCHAU vom 16. bis 23. Mei 193 Wir zeigen die neuesten Modelle der Wianderer-Wagen geöffnet von 8 bis 19 Uhr N l Deutſchland-Mundfahrt 1931 Ein Ruhetag in Liegnitz Die Teilnehmer an der Deutſchland⸗Rundfahrt hatten am Mittwoch einen Ruhetag, den ſie in Liegnitz ver⸗ brachten. Die Ruhe tat den Fahrern, die nun ſchon über 1500 Klm. hinter ſich gebracht haben, nötig, ſie war aber auch zum Atemholen für die noch bevorſtehenden ſchweren Etappen notwendig. Schon die nächſte Etappe, die Strecke Viegnitz—Berlin ſtellt die Fahrer mit einer Fahrtſtrecke von 313,2 Klm. vor ſchwere Anforderungen. Nach den bis⸗ herigen acht Etappen hat das Geſamtklaſſement ſolgendes Ausſehen: Einzel⸗Geſamtklaſſement: 1. Metze⸗Deutſchland 86 P. 6812.23 Std.; 2. Thierbach⸗Deutſchland 62 P. 6813.39 Stb. 8. Nicolas Frantz⸗Luxemburg 76 P. 68:16.38 Std.; 4. Mauclair⸗Frankreich 84 P. 6818.16 Std.; 5. Stöpel⸗ Deutſchland 82 P. 6818.16 Std. 6. P. Magne⸗Frankreich 63 P. 6818.6 Std.; 7. Geyer⸗Deutſchland 60 P. 6819.02 Std., 8. Buſe⸗Deutſchland 82 P. 6824.03 Std. Länderklaſſement: 1. Deutſchland 204 742.22 Std.; 2. Frankreich 205:14.21 Stunden; 3. Gemiſchte Mannſchaft 205:27.23 Std.; 4. Belgien 205:59.37 Std.; 5. Schweiz 206:14.31 Std.; 7. Italien 206:41.28 Std. Etappe Liegnitz— Berlin.— Wieder zwei Deutſche in Front Die bisher längſte Etappe von Liegnitz nach Berlin am Eimmelfahrtstage leitete den zweiten Teil der 4000 Km.⸗ Fahrt ein. Bei ſchönem, aber ödrückend heißem Wetter legten die Fahrer auf dieſer reinen Flachrundfahrt durch einige Umleitungen bei Sprottau und vor Berlin 337 Km. zurück. In der großen Hitze gab es zohlreiche Reifen⸗ ſchüden, aber ſtets kamen die Fahrer wieder heran und die von Vletſchau nach Kottbus vorverlegte Kontrolle paſſierte das Feld geſchloſſen. Der Italiener Piceini wurde bald darguf von einem wilden Radfahrer zu Fall gebracht und verlor durch Auswechſeln der Maſchine koſtbare Minuten, die er bis zum Schluß nicht mehr aufzuholen vermochte, da hinter Libbenau mehrere Vorſtöße erfolgten und das Tempo von hier ab äußerſt ſchnell wurde. Auf dem Wege um Ziel wuchs die Spitzengruppe auf 25 Fahrer an, von enen Neuhord beim Einbiegen in das Stadion zu Fall gebracht wurde. Im Endkampf errang der Träger des weißen Trikots, Metze⸗Dortmund, einen knappen und daher Vielfach angezweifelten Steg mit einer Reifenſtärke vor Stöpel und Frascarelli. Als nächſte wurden Bula⸗Schweiz und Siegel plaziert, während die übrigen einſchließlich Neu⸗ hard auf den 6. Platz geſetzt wurden. Die Spitzengruppe benötigte für die 337 Km. eine Zeit von 1146,48 Stdn., alſo beinahe 12 Stunden Im Geſamtländerklaſſement iſt nach dem Sieg Metzes in dieſer Etappe keine Veränderung eingetreten. Ergebniſſe: 1. Metze 11:46,46 Sto., 2. Stöpel, Reifen⸗ ſtärke zurück, 3. Frascarelli, 4. Bula⸗Schweiz, 5. Siegel, die Übrigen in bderſelben Zeit als 6. gewertet. 26. Barthelemy 12:18 Stunden. Das Georgii⸗Schwimmen der D. Vor 12 000 Zuſchauern zwei neue DT. ⸗Rekorde Wie im Vorjahre fand auch diesmal wieder das Georgti⸗Schwimmen in Stuttgar t, die größte ſchwimm⸗ ſportliche Veranſtaltung der Deutſchen Turnerſchaft in Süddeutſchland, eine quantitativ wie qualitativ ausgezeich⸗ nete Beſetzung. Auch der Beſuch der zweitägigen Ver⸗ anſtaltung war außerordentlich gut, am Haupttage waren rund 12 000 Zuſchauer anweſend. Die intereſſanten Wett⸗ kämpfe brachten zwei neue D⸗Beſtleiſtungen. Fräulein Weynell⸗Breslau verbeſſerte die Rekordzeit im 40⸗Meter⸗ Tauchen auf 33,8 Sek. und 200⸗Meter⸗Lagenſchwimmen ſchraubte Sommer⸗Mülhauſen ſeine eigene DT. ⸗Beſtlei⸗ ſtung auf:51 Minuten. Den Dr. Georgii⸗Wanderpreis in der 4 mal 100 Meter⸗Lagenſtaffel holte ſich der Turner⸗ bund Cannſtatt in der guten Zeit von:22,8 Min. Den Abſchluß der Kämpfe bildete ein Waſſerballſpiel, bas die T5. Darmſtadt mit 512 gegen den Tbd. Cannſtatt gewann. Schwimm⸗ Wettbewerbe der Reichswehr in Württemberg und ber württembergiſchen Schutzpolizei umrahmten das umfangreiche Programm. Die Ergebniſſe Männer: 100 Meter Freiſtil: 1. Ernen⸗Kölner S. 112,8; 2. Meier⸗Kölner SC.:13; 100 Meter Rücken⸗ ſchwimmen: 1. Wanner⸗Cannſtatt 115,8; 2. Schreiber⸗Pſorz⸗ beim:28,2 Min. 4 mal 100 Meter Bruſtſtaffel: 1. MTV. Stuttgart:59; 2. TV. Saarbrücken 612,2; 3. TV. Ulm :17 Min. 10 mal 50 Meter Freiſtilſtaffel: 1. Kölner SC. 520,6; 2. MTV. Stuttgart:31. 100 Meter Bruſtſchwim⸗ men: 1. Sommer⸗TGG. Mülhauſen 121,8; 2. Hagedorn⸗ T. Offenbach:26,4. 4 mal 100 Meter Bruſtſtaffel für Vereine ohne Winterbad: 1. TSV. Kirchheim/ Teck:40, 4; 2. TB. Marbach:55,4. 400 Meter Freiſtil: 1. Marx⸗ Kölner SC.:11,8; 2. Steimel⸗Kölner SC.:23,4. 200 Me⸗ ter Lagenſchwimmen: 1. Sommer⸗TG. Mülhauſen 251 Min.(neue DT.⸗Beſtleiſtung); 2. Wanner⸗Tbd. Cannſtatt :00 Min. 4 mal 100 Meter Lagenſtaffel: 1. Tbd. Cann⸗ ſtatt:22,8; 2. Kölner SC.:32. 100 Meter Seitenſchwim⸗ men: 1. Jerger⸗Tbd. Cannſtatt 116 und Sommer⸗TG. Mülhauſen:16; 2. Dill⸗TV. 46 Karlsruhe:19,63 Min. Mehrkampf: 1. Junold⸗TV. Saarbrücken 189,3 P. 2. Som⸗ mer⸗TG. Mülhauſen 174,9 P. Hauptſpringen: 1. Stork⸗ Frankfurter TV. 46 139,55.; 2. Junold⸗Saarbrücken 121,20.; 3. Schönleber⸗Tbd. Stuttgart 114,05 P. Waſſer⸗ ballſpiel: TG. Darmſtadt gegen Tbd. Cannſtatt:2. Frauen: 100 Meter Bruſtſchwimmen: 1. Mauch⸗Tod. Heilbronn:89,8; 2. Stoll⸗TV. Pforzheim:41,4. 200 Me⸗ ter Lagenſchwimmen: 1. Breitung⸗TV. Offenbach:35,8; 2. Schüchtle⸗TG. Heilbronn:45. 200 Meter Bruſtſchwim⸗ men: 1. Kunze⸗MTV. Stuttgart:39,2; 2. Riedner⸗T. Offenbach:45. 100 Meter Seitenſchwimmen: 1. Weynell⸗ Jugendbund Tapiau(Oſtpr.) 132,8; 2. Wagner⸗Kölner S. 17834. 4 mal 100 Meter Bruſtſtaffel: 1. MTV. Stuttgart :56,8; 2. TV. 34 Pforzheim:25. 10 mal 50 Meter Bruſt⸗ ſtaffel: 1. MTV. Stuttgart 817,6; 2. Bf. Stuttgart 839,8. 10 mal 100 Meter Lagenſtaffel: 1. TV. Offenbach:46, 4: 2. MTV. Stuttgart:52. 40 Meter Tauchen: 1. Weynell⸗ Fugendbund Taupiau(Oſtpr.) 33,8 Sek.(neue DT.⸗Beſt⸗ leiſtung); 2. Moll⸗Tbd. Stuttgart 39 Sek. Hauptſpringen: 1. Kapp⸗ Frankfurter TV. 60 78,25.; 2. Böttigheimer⸗ TG. Offenbach 63,85 P. Fee 15. Mai 1931 A AE⸗Mokorrad⸗3 Tagejahrt im Harz Schwerſtprüfungen ſchon am erſten Tage Mag ſie ſo enden, wie ſie begonnen hat, dieſe ADAcC⸗ 3 Tagefahrt, dann wird ſie eine der erfolgreichſten, wertvoll⸗ ſten beſtorganiſierten Motorradveranſtaltungen ſein, die es je gegeben hat. Fahrer und deren Maſchinen werden Prü⸗ fungen unterzogen, wie ſie ſo hart kaum je geſtellt worden ſind. Ausſcheidungen gabs ſchon am erſten Tage in erheb⸗ licher Zahl, deshalb iſt dieſe Harzprüfungsfahrt ſo ſehr viel wertvoller als lange Zuverläſſigkeitsfahrten mit der Hälfte ſtraſpunktfreier! Intereſſantes Bild bietet Schierke, täg⸗ licher Start⸗ und Zielort. Rings um das Hotel Fürſt Stolberg, Hauptquartier der Fahrtleitung, ſtehen Reichs⸗ wehrwagen, große und kleine, elegante und felddienſtmäßige und viel Militär vom General bis zum Rekruten, dann wieder Schupo⸗Offiziere, zwiſchendurch Funktionäre, In⸗ duſtrievertreter, Sportsleute aus allen deutſchen Gauen und deren Damen. Flaggenſchmuck in Schierke allüberall und ein Wald von Reklamewimpeln. Und jetzt, nach Ab⸗ ſchluß des erſten Fahrtages wandern ſtaubbedeckt, teils auch ſchlammbekruſtet von der Fahrt im Gebirgsbach die tapferen Fahrer in ihre Quartiere. Sie alle wiſſen, was ſie ge⸗ ſchafft haben. 155 Fahrer ſind geſtartet. Vom 194 cem Puch bis zur 750 cel BMW ſind alle Motorradſtärken vertreten. Die kleinen Maſchinen ſind diesmal(zum Unterſchied von der Vorjahrs⸗Harzfahrt) ſehr in der Minderzahl. Fahrer und Fabriken haben eingeſehen, daß die ſſe Leiſtungen, die hier gefordert werden, von den leinen Motoren nicht zu er⸗ füllen ſind. Ein Säugling iſt kein Atleth und einer ſteuer⸗ freien Maſchine können keine Rieſenanſtrengungen— bis 30 v. H. Steigungen und derlei— zugemutet werden. Das Maſchinenmaterial hat ſich im Verhältnis zum Vorfahr er⸗ heblich verbeſſert. Kamen im Vorjahr Reichswehr und Schupo mit alten, reichlich abgefahrenen Maſchinen zur Dreitagefahrt, ſo gab es dies Jahr faſt nur neue, markt⸗ gängige Maſchinen. Auch das Reifenmatertal iſt diesmal unvergleichlich viel beſſer als im Vorjahr. Die große Mehr⸗ zahl der Fahrer hat Wert darauf gelegt, beſonders auf den Hinterrädern driffige Profile zu haben. Die Continental und Excelſior haben ſich dieſem Bedarf vorbildlich ange⸗ paßt. Auch Metzeler hat einen Stollenreifen geſchaffen, der von außerordentlicher Dicke und Griffigkeit iſt, für mittel⸗ ſtarke Maſchinen vielleicht ſchon etwas zu ſchwer. Auch dem Betriebsſtoff wird diesmal mehr Beachtung geſchenkt und der Aral⸗Tankwagen, der am Start und am Ziel bereit ſteht, war nach Abſchluß der Etappe von den Fahrern um⸗ lagert. Auch gerade für Motorradmotoren hat ſich das Benzin⸗Benzolgemiſch des Benzolverbandes als beſonders geeignet erwieſen. Der Beobachter dieſer Motorrad⸗Dreitagefahrt hats nicht leicht. Es gibt ſo viele intereſſante Stellen— und da die Motorradfahrer ſcharfes, ſehr ſcharfes Tempo fah⸗ ren und die Mehrzahl der Schwerſtſtrecken allenfalls für Motorräder, nie aber für Kraftwagen fahrbar iſt, ſo be⸗ gegnen ſich die Reichswehr⸗, Schupo⸗Poltzei⸗Behörden⸗ Fahrtleitungs⸗ und Preſſewagen immer und immer wie⸗ der, und wo immer deren Inſaſſen Aufſtellung genommen hatten, konnten ſie Intereſſantes erzählen. Zur Stunde läßt ſich das Ergebnis des heutigen erſten Fahrtages noch nicht feſtſtellen. So viel aber kann geſagt werden: daß etwa 25 Teilnehmer ausgeſchieden und mehr als ein Drittel nicht mehr ſtrafpunktfret ſind.— Franz Heck, der berühmte Dirt Track⸗Fahrer, blieb bald hinter dem Start liegen. Er hatte die Befeſtigungsbrücke ſeiner Schliha gegen den Willen der Fabrik erleichtert, ſie hielt den Strapazen nicht ſtand. Heck ſchied aus. Auch die bei⸗ den kleinen DW. von Prozell und Simka(Halle) mit 198 cem⸗Motor und mit Riemenantrieb waren, wie er⸗ wartet bald außer Gefecht. Die favoriſierte D⸗Rad⸗Mann⸗ ſchaft Pofſter, Iſchinger und Michaelis blieb nicht mehr ſtraſpunktfrei, weil Michaelis das Pech hatte, kurz hinter⸗ einander zwei Reifenſchäden zu haben. Auf der Felge er⸗ reichte er das Tagesziel Bad Grund. Von der Zündapp⸗ Mannſchaft blieb Bennewitz über Erwarten lange auf der Strecke. Z. von Krohn und Hieronymus, die beiden anderen der Zundapp⸗Gruppe, fuhren mit vorbildlicher Regelmäßigkeit. Die BMW. ⸗Rennfahrer⸗Mannſchaft, be⸗ ſtehend aus Henne, Baylon, Stelzer, verfuhr ſich trotz der ganz ausgezeichneten Markierung. Henne brachte die Gruppe wieder auf den richtigen Weg und noch rechtzeitig in die Kolonne. Mit uhrwerksmäßiger Gleichmäßigkeit läuft die Ardie⸗Gruppe der drei Brüder Tumshirn(Nürn⸗ berg). Als Startnummern 1, 2 und 9 geſtartet liegen ſie bis zum Ziel Schierke nur mit Meterabſtand dicht beiein⸗ ander. Auch die Siegergruppe des Vorjahres, die 1. Komp. 6. Kraftfahrabtlg. Münſter hielt ganz gleichmäßig durch. Oberkraftfahrer Karle aus Cannſtatt blieb durch Oelrohr⸗ bruch ſeiner BMW. auf der Strecke und ſprengte ſo die Mannſchaft der 1. Komp. Kraftfahrabtlg. 5 Cannſtatt. Vielhundertköpfiges Publikum hatte ſich an der End⸗ zielſtrecke, der Rodelbahn von Elend ausgangs Schierke eingefunden. Hier beobachtete auch General Lutz mit ſeinem Stabe den Abſchluß der Tagesetappe. General Lutz entſtammt ja ſelbſt dem Ktaftfahroffizierskorps, und iſt, wie die Kraftfahroffiziere mit Stolz berichteten, der erſte und einzige Offizier, der es vom Offizier der techniſchen Truppe zum General gebracht hat. Dr. Stadie vom Reichs⸗ waffenamt und viele Offiziere befinden ſich in ſeiner Ge⸗ ſellſchaft. Ein allzu draufgängeriſcher Fabrikfahrer, der auf 20 v. H. der Rodelbahn⸗Steigung ſeinen Fabrikgenoſſen überholen will, kommt zu Fall. Damen ſchreien auf, man hilft dem Geſtürzten. Schon ſetzt er ſich wieder auf die Maſchine— fährt weiter. Tempo iſt Loſung und doch wird dieſe Fahrt der nie gewinnen, der ſich als Rennfahrer fühlt. Planmäßiges, durchdachtes und dennoch mutiges Fahren wird dieſe ADAC⸗Prüfung entſcheiden. Der Wol⸗ kenbruch, der in den Mittagsſtunden niederging, hat die heutige Etappe beſonders erſchwert. Bei Hübichenſtein mußten die Fahrer etwa 800 Meter in einem durch den Wolkenbruch reißend gewordenen Bach bergauf fahren. Viele kamen zu Fall, viele mußten ſchieben, es war ein Kampf mit den Waſſermaſſen, der dennoch der großen Mehrzahl der Führer gelang. Slegfried Doerschla g. Volkstümlicher Vereinskampf in Karlsruhe Dieſer Freundſchaftskampf ſah im Geſamtergebnis den T. F. C. Ludwigshafen mit 76% Punkten vor M. T. V. Karlsruhe mit 74% und Tbd. Germania Mannheim mit 38 Punkten an erſter Stelle. Trotz achtbarer Leiſtungen kamen die Mannheimer Germanen bald ins Hintertreffen, während die Führung wechſelnd zwiſchen den beiden an⸗ deren Vereinen lag. Immerhin konnte der Turnerbund im 3000 Meter⸗Lauf und im Stabhochſprung die erſten Plätze belegen. Die Einzel⸗Ergebniſſe: 3000 Meter: 1. Niebergall⸗Mannheim 10:27,4 Minuten; 2. Lieb⸗Karlsruhe 10:28 Min.; 3. Münzenweiler⸗Ludwigs⸗ hafen. Kugelſtoßen: 1. Kullmann⸗Karlsruhe 12,27 Mtr.; 2. e 11.85 Mtr.; 8. Steigert⸗Lubwigs⸗ hafen, Futterer⸗Mannheim. Hochſprung: 1. Rothe⸗Karlsruhe und Süll⸗Ludwigs⸗ bafen 1,65 Meter; 2. Ufer⸗Mannheim, Schröder⸗Karlsruhe und Fried⸗Ludwigshafen 1,60 Mtr.; 3. Wiedermann⸗ Mannheim. Schleuderball: 1. Lörger⸗Karlsruhe 52,85 Mtr.; 2. Steigert⸗Ludwigshafen 51,70 Meter; 3. Schröder⸗Karls⸗ ruhe; 4. Futterer⸗Mannheim. 100 Meter: 1. Appel⸗T. F. C. 11.2 Sek.; 2. Alles⸗T. F. C. 11,4 Sek; 3. Wiedermann⸗Germania und Bäurer⸗M. T. V. 12,2 Sek.; 4. Gaßmann⸗ Germania und Kunſt⸗M. T. V. Speerwerfen: 1. Kullmann⸗M. T. V. 50,77 Mtr.; 2. Lörger⸗M. T. V. 43,42 Mtr.: 3. Steigert⸗T. F..; 4. Schuſter⸗ T. F. C. und Wilkens⸗Germania. 1— 5 1000 Meter ⸗Staffel: 1. T. F. C.:58,36 Minuten; M. T. V. Weitſprung: 1. Schuſter⸗T. F. C. 6,43 Mtr.: 2. Rothe⸗ M. T. V..40 Mtr.; 3. Göbbels⸗T. F..: 4. Wiedermann⸗ Germania. 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. T. F. C. 45,6; 2. M. T..; 3. Germania. Stabhochſprung: 1. Ufer⸗Germania 3 Mtr.; 2. Lörcher⸗ M. T. V. und Süll⸗T. F. C. 2,90 Mtr.: 3. Schröder⸗M. T. V. und Schuſter⸗T. F..; 4 Linder⸗Germania. Wanderpreis-Spiele der Turner Die beiden Vorſchlußſpiele um den Jahn⸗Schild des Mannheimer Turngaues, der alljährlich im Hondball aus⸗ getragen wird, brachten im großen und ganzen die erwar⸗ teten Ergebniſſe. Tg. Oftersheim— To. Sand ⸗ hofen 578(:1) ſah auf eigenem Platze den noch im Wett⸗ bewerb ſich befindlichen Vertreter der Meiſterklaſſe erfolg⸗ reich. Die Sandhöfer Mannſchaft, die wiederum im Kom⸗ men iſt, jedoch leiſtete insbeſondere in der erſten Hälfte hartnäckigen Widerſtand. Im anderen Spiel Tod. Vier n⸗ heim— Germania Neulußheim:1(:1) mußte die verlängerte Spielzeit für die Eutſcheidung in Anſpruch genommen werden. Durch einen Strafwurf, ber in der Verlängerung verwandelt wurde, blieb die Viernheimer Mannſchaft glücklicher Sieger, nicht zuletzt durch die vor⸗ zügliche Arbeit ihres Torwächters. Das Endſpiel um den Jahn⸗Schild beſtreiten nunmehr Tg. Oftersheim und Tb. Viernheim vorausſichtlich am 14. Juni in Verbindung mit den Volksturnmeiſterſchaften des Mannheimer Turngaues. Gr. Handball⸗Ergebniſſe des Turnvereins v. 1846 Beinahe vollzählig waren am vergangenen Sonntag die Hondballmannſchaften der 1846er auf dem Plan, wobei die einzelnen Mannſchaften durchweg erfolgreich abſchneiden konnten. Die Spiele mit den Mannſchaften des Poſtſport⸗ vereins brachten folgende Ergebniſſe: 1. Mannſchaften 64, 2. Mannſchaften:1, 1. 8 12:0. Die weiteren Spiele endeten Ty. 46 2. Igd.— Vf. Neckarau 1. Igd. 10:1, Ty. 1846 3. Igd.— 07 2. Igb.:1, Dy. 1846 Damen— 08 Da⸗ men:3. Im Spiel der erſten Mannſchaften waren die Halbſtürmer der Turner nicht auf der Höhe, ſonſt hätte das Ergebnis zahlenmäßig höher ausfallen müſſen. Wäh⸗ rend die dritte Turnermannſchaft einen glücklichen Sieg errang, bewies in allen Spielen die Turnerfugend in deut⸗ licher Weiſe ihre Ueberlegenheit. Das Ergebnts der Tur⸗ nerinnen gegen 08 bedeutet ein Achtungserfolg. Gr. Jahn Neckarau— Reichswehr Schwäbiſch⸗ Gmünd:6(:3) In Verbindung mit einigen Freundſchaftsſpielen im Fauſt⸗ und Schlagball trug Fahn Neckarau ein Handball⸗ ſptel gegen die ſpielſtarke Reichswehr⸗Mannſchoft aus. In der erſten Spielhälfte waren die Turner durchaus gleich⸗ wertig, mußten ſich aber zum Schluſſe der größeren Aus⸗ dauer der Reichswehr beugen und eine knappe Niederlage hinnehmen. Gr. Körnig und Dr. Peltzer in Regensbur Helmut Körnig(Sec), der Deutſche Doppelmeiſter über 100 und 200 Meter ſtellte ſeine ausgezeichnete Form am Himmelfahrtstage mit einer Glanzleiſtung in Regens⸗ burg erneut unter Beweis. Körnig lief über 100 Meter die Weltrekordzeit von 10,3 Sek. heraus, die aber kaum Aner⸗ kennung finden ͤürfte, da leichter Rückenwind herrſchte. Bei ſchwacher Konkurrenz hatte Dr. Peltzer wenig Mühe, dreimal als Sieger hervorzugehen. Ueber 400 Meter benötigte der Stettiner 52,7, über 800 Meter:02,4 und über 400 Meter Hürden 59 Sekunden. Im Speer ⸗ werfen wurde der Deutſche Meiſter Weimann mit 59,27 Metern Zweiter hinter dem Stuttgarter Barth mit 60,45 Meter. Das Kugelſtoßen fiel in Abweſenheit von Hirſch⸗ feld an Schneider⸗Rüſſelsheim, mit 14/20 Metern. Ein neues Sprintertolent ſcheint der Frank⸗ furter Niermann zu ſein, der bei den Frankfurter Wett⸗ kämpfen am Himmelfahrtstage über 100 Meter ſeine Klub⸗ kameraden, Metzmann und Gldracher um genau 11 Sek. überlegen war. Wiesbadener Autoturnier Flugzeug⸗Verfolgung ſtets Auch diesmal vermochte trotz des ſonnenklaren Flugzeugverfolgung iſt Kampf mit Waffen. Wetters erfüllen, ungleichen keiner der 16 nämlich Wimpe Ziel zu bringen. Das Verfolger die Bedingungen zu von ſechs Abwurfſtellen ans itliche Ergebnis meldet: 1 5 ſiegt im Sinne der Au ibung hat niemand, da kein Bewerber von jeder Abwurfſtelle mindeſtens einen Wim⸗ pel aufgenommen hat.“ Der 1. Preis wurde Dr. A Noll (Gießen) auf Auſtro⸗Daimler zuerkannt, der 11 Wimpel abliefete und rechtzeitig, d. h. innerhalb 15 Minuten nach Landung der Maſchine auf dem Zwiſchenlandeplatz 2 5 Anerkennungspreiſe erhielten Fritz Vorſanger fun anf Auburn und Graf Lurani(Mailand) auf Alfa Romeo. Eintracht Frankfurt nicht in der Zwiſchenrunde Die Eintracht Frankfurt, die nach ihrem ſchwe⸗ ren Spiel gegen Fortuna Düſſeldorf bereits am Sonntag wieder in Altona gegen den Hamburger Sport⸗Verein ſpie⸗ len ſollte, hat dem DB erklärt, daß ſie ſchon allein wegen ihrer vielen Verletzten das Spiel an dieſem Tage nicht austragen kann. Der Dß hat darauf erklärt, daß dann Hamburg kampflos in die zweite Zwiſchenrunde kommen werde. 8 Mannheim— Sp. Vg. Sandhofen:0(:0) Zum Freundſchaftsrückſpiel trafen ſich am Himmel⸗ fahrtstage der MFC 08 und die Sp. Vg. Sandhofen bei ſeht mäßigem Beſuch. Die Leitung des ſehr fairen Spieles lag in den Händen von Ludäſcher VfR Mannheim, der in groß⸗ zügiger Weiſe amtierte. Dieſes Treffen, das ſehr ſommerlichen Charakter trug, konnte nur in der erſten Spielhälfte befriedigen. In den erſten 20 Minuten diktierte die techniſch beſſere 08⸗Mann⸗ ſchaft das Tempo. Während dieſer Drangperiode fiel auch durch Kopfſtoß des Halbrechten Flörſch auf Vorlage von Teufel J an Theobald der erſte Treffer. Sandhofen kommt gegen Schluß der Spielhälfte ſtark auf, jedoch iſt es einer⸗ ſeits die Schußunſicherheit des Sandhofer Sturms und andererſeits die gute Abwehr des Platzbeſitzers, die Erfolge nicht zulaſſen. Nach der Halbzeit macht ſich das Tempy der erſten Halbzeit bemerkbar. Beide Mannſchaften konnten geſchloſſene Angriffe wohl einleiten, jedoch waren es die beiden Hintermannſchaften, die gegen die langſamen Ster⸗ merreihen die Oberhand behalten konnten. Die Platzherren erzwangen durch Alleingang des beſten 08⸗Stürmers Theo⸗ bald kurz vor Schluß den 2. Treffer und ſo das Endreſultat herſtellend. Haßlocher Himmelfahrt⸗Rennen Die diesjährigen Haßlocher Rennen fanden bet ſehr gutem Beſuch eine einwandfreie Abwicklung. Der diese Boden verurſachte einige Ueberraſchungen, die ſich am To. taliſator auswirkten. Die Ergebniſſe: Eröffnungsrennen(Flachrennen für Halbblutpferoe über 1600 Meter. Ehrenpreis und 450 4: 1. Dor ue n⸗ roſe(A. Scherer⸗Ludwigshafen); 2. Herta; 3. Käthe. Fep⸗ ner liefen: Dompfaff, Nuntius. Sieg: 12910, Platz: 80, 34:10. Rehbach⸗Jagdrennen(Vollhlutrennen Klaſſe B tber 8200 Meter. Ehrenpreis und 675): 1. Pedril io(C. Wucher jun.); 2. Eskuzegö; 3. Selmel. Ferner liefen: Lewinſutz, Minos, Royale, Teddy Bear, Enthuſiaſt. Sieg::10, Platz: 11, 18, 20:10. Preis von Speyerbach(Flachrennen für Vollblutpferde über 1800 Meter. Ehrenpreis und 1100): 1. Nenne (H. Buchmüller); 2. Aka; 3. Stronn. Ferner liefen: Trum⸗ ber, Lux, Saufewind. Sieg: 88:10, Platz: 10, 24:10. Preis vom Weinbiet(Flachrennen für 0 Klaſſe B, über 1600 Meter. Ehrenpreis und 600: 1 Adelbert(K. Ferara); 2. Senora; 3. Sanna Anna. Ferner lief: Lewinius. Sieg: 17:10, Platz: 11, 11:10. Preis von Haßloch(Flachrennen für Halbblutpferde, über 1800 Meter. Ehrenpreis und 450%): 1. Morgen- ö tie(K. Ferara); 2. Dornenroſe; 3. Schmetterling. Fer⸗ ner liefen: Marſchall, Perlenkönig, Electric, Großherzogin. Sieg: 16:10, Platz: 12, 22, 17:10. Haardt⸗Jagdrennen(Jago rennen für Vollblutpferde über 3600 Meter. Ehrenpreis und 1100): 1. Nn (F. Seitz); 2. Hausvogt; 3. Hexenprinz. ner Heft Meldereiter. Sieg: 14:10, Platz: 11, 18:10. Preis vom Rhein(mnichtöffentliches Flachreunen Aber 1200 Meter. 5 Ehrenpreiſe): 1. Don na(E. Becker⸗Daun⸗ ſtadt); 2. Mottvogel; 3. Bonna. Ferner liefen: Zimhrdan, 1 Maidi, Parſtval. Sieg: 17:10, Platz: W, „18:10. EJ 03 Ludwigshafen ſchlägt Z 1861 Kaiſerslautern im Vorkampf mit 13:3 Fehr ſchlägt Pöhner⸗Kaiſerslautern Zum Auftakt ihrer Boxveranſtaltungen hat am Him⸗ melfahrtstage die LG. os Ludwigshafen den TV. 1801 Kaiſerslautern zu einem Clubkampf verpflichtet, der auf dem Sportplatz der oger vor 300 Zuſchauern ſtattfand. 08 ſtegte mit 13:5(worunter ſich ko.⸗Siege befinden). Die Ergebniſſe Fliegengewicht: Vogel:0s Ludwigshafen unterliegt We⸗ ber⸗Kaiſerslautern nach Punkten. 211 für Kaiſerslautern. Federgewicht: Greßmann⸗03 verliert gegen Emanuel⸗K. nach Punkten.:0 für Kaiſerslautern. Apfelbaum⸗0g ſiegt nach Punkten gegen Kunz⸗K.:2 für Kaiſerslautern. Leichtgew.: Schork⸗Os gew. n. P. gegen Eberhahn⸗K. 47. Weltergewicht: Mann⸗os ſiegt gegen Wüſt⸗K. durch ko, in der erſten Runde.:4 für Ludwigshafen. Stiegler⸗ s wird Punktſteger gegen Schallmo⸗K. 814 für Ludwigshafen. Mittelgewicht: Zettler⸗Os kämpft gegen Bauſch⸗K., ob⸗ wohl dieſer Uebergewicht hatte, unentſchieden. 915 für Lu. Halbſchwergewicht: Schaumlöffel⸗⸗s wird Punktſteget gegen Weiß⸗K. 11:5 für Ludwigshafen. Schwergewicht: Fehr⸗os ſiegt durch ko. in der 2. Runde gegen Poehner⸗K. Endergebnis 13:5 für Ludwigshafen. — 2 macht sie frei ln * In den ersten zehn ſahren nur ae milde, reine, noch vztlicher Vor- schrift für die zarte, empfindliche Haut der einen besonders hergestellte NIVEA KINDER SEIFE Schonend dringt ihr seidenweicher Schaum in die Hautporen ein und für und krüftige Hautatmung. das bedeutet, merken wir Erwach- senen en ums selbst: Wohlbefinden und Gesundheit härigen von ihr ab eine de d was n A des beißt, reſden Se sich stets vf der Sommerbestrablung krſüig nm NIVEA CREIE NIVEA-OL ein. Beide enthelten des hautpflegende Euzerit. Beide vermindern die Gefahr schmerzhaften Sormenbrendes, beide brämen Ihre Haut, euch bei bedecktem Himmel. Nives-Creme wirkt bel Hitze angenehm kühlend. Nivea-Ol schützt Sie bei unfreundlicher Witterung vorm Früstein“ und damit vor Erkakungen. 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