8883 S8 11 ärts zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: 8e Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich Bezugs preiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäfts ſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, de Fried richſtraße 4, Fe Hauptſtraße 66, W Oppauer Straße 8, 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: K 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 790 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Einzelpreis 10 NI. Abend⸗Ausgabe Große Curtius-MRede Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 16. Mai. Der Europaausſchuß begann heute vormittag die allgemeine Ausſprache über die Weltwirtſchaftskriſe, hauptſächlich in Bezug auf die europäiſche Notlage. Der Glasſaal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Man ſah zum erſten Mal im Gefolge der ru! iſchen und türkiſchen Delegationen zahlreiche aus dieſen Ländern herbeigeeilte Volkswirtſchaftler. Die eingeladenen Staatenvertreter Sowjetrußlands und der Türkei hatten ihren Platz neben den Ungarn und Griechen. Litwinows Frau befand ſich gleichfalls bei den ſowfetruſſiſchen Delegierten. Außenminiſter Briand begrüßte die zur Mit⸗ 2 arbeit eingeladenen Nichtmitglieder des Völker⸗ bunds und nannte nächſt Sowjetrußland, der Türkei und Island auch den Freiſtaat Danzig, der heute noch nicht von einem Danziger Delegierten vertreten war, ſondern allein vom polniſchen Außenminiſter Zaleſki. Man nimmt an, daß der Danziger Ver⸗ treter noch nicht erſcheinen konnte, weil ihm die dazu benötigten Vollmachten fehlen. Briand ſagte in der Begrüßung, er hege den ernſten Wunſch, daß die eingeladenen Staatenvertreter im Rahmen der Wirtſchaftsfrage in aufrichtiger und loyaler Weiſe mitarbeiten würden. Er wies auf den Geiſt der Solidarität hin, der die anweſenden Delegierten Enropas erfülle(2) und empfahl den eingeladenen Nichtmitgliedern des Völkerbundes, ſich in demſelben Geiſte zu betätigen. Briand ſtellte ſodann das zu be⸗ handelnde Thema„Die Weltwirtſchaftskriſe undihre Auswirkungen auf Europa“ zur Debatte, Es meldete ſich 5 Reichsaußenminiſter Dr. Curtius zu Wort. Im Mittelpunkt der Rede, die Reichs⸗ gußenminiſter Dr. Curtius hielt, ſtand der Gedanke der Zollunion. Ueber Schwere und Tiefe der * Arise, o begann Dr. Curtius, brauche ich nicht viel zu ſagen. Die Kriſe ſteckt uns in allen Gliedern. Die Nok unſerer Völker ſpornt zu höchſten Kraftan⸗ ſtreugungen an. Wir ſind durchdrungen von der Verantwortung, neben den eigenen Hilfsmaß⸗ nahmen am großen Hilfswerk für Europa mit ſtärk⸗ ſter Hingabe zuſammenzuwirken. Als Deutſcher habe ic beſondere Veranlaſſung, ſo zu ſprechen. Die Ariſe trifft einen Volkskörper, der durch die Er⸗ ſchütterungen des Krieges und Amputation des Friedens, durch Revolution und ſchwerſte ſoziale Störungen durch ungeheure Vermögensverluſte und dauernde Kapitalentziehungen ohne Ge⸗ genleiſtungen empfindlicher und ſchwerer als irgend ein Land betroffen worden iſt. Wir ſind daher aufs höchſte an allem intereſſiert, was uns eine Beſſerung unſerer Tage verſpricht. Kein Land iſt gleichzeitig ſo an der Sanierung des geſamten Europakörpers ſo beteiligt wie Deutſch⸗ land, das in der Mitte des Kontinents von allen Strömungen Europas durchzogen iſt und von allen Störungen am leichteſten betroffen wird. Wir faſſen unſere letzten Kräfte zuſammen, um uns ſoweit wie möglich ſelbſt zu ſanieren. Wir ſtehen gleichzeitig in der vorderſten Reihe derjenigen, die in der zu⸗ fämmenfaſſenden Arbeit aller europäfſchen Nationen lie Heilung der europäiſchen Wirtſchaftskriſe ſich zur ſolidariſchen Aufgabe geſtellt haben. Sodann ging der Reichsaußenminiſter auf die Urſachen der Kriſe ein, die mannigfaltig ſeien wie ihre Erſcheinung. Er verwies dabei auf die Verhandlungen der Inter⸗ nationalen Handelskammer in Waſhington, die er⸗ ſteulicherweiſe für Deutſchland auch das Problem der lernationalen Verſchuldung und die Wirkungen der hierdurch bedingten Zahlungen auf den Welthandel eiügehend erörtert und in ihre Entſchließungen auf⸗ benommen habe. Neben den großen Haupturſachen, die ſich über Europa hinaus in der geſamten Wirt⸗ ſchaft fühlbar machen, neben Ueberproduktion an Lebensmittel und Rohſtoffen, neben dem Rückgang der konſumkraft, neben der Steigerung der Kaufkraft des Goldes und der Störung der Kapital⸗ und Geld⸗ märkte, neben der Verſchwendung des Geldes für wirtſchaftlich unproduktive Zwecke ſehen wir, ſo er⸗ klärte Dr. Curtius, als weitere Urſache eine ſpe⸗ Uelleuropäiſche. Das iſt das Verfallen uro pas in eine Unzahl von kleineren irtſchaftsgebieten. Der Charakter unſeres N Großkampftag Samstag, 6. Mai 1931 1 Ueberrumpelung durch Brian Großes Rededuell Curtius-Briand über die Zollunion— Aeberraſchender und auffällig ſchroffer Vorſtoß des„Demiſſionärs“ Briand Prominente Perſönlichkeiten des Völkerbundes Unterſtaatsſekretär Francois Poncet ſoll als neuer Vertreter Frankreichs an den Völkerbundsverhandlungen in Genf teilnehmen. Oben links: Grandi Italien. Unten links: Briand⸗ Frankreich. Oben rechts: Schober ⸗Oeſterreich. Unten rechts: Henderſon⸗ England. CCC ã ĩ vddVdbdwbwwbdbdbGbbwbGbwGbGbGbGbGbGbGbGbGbGböGbGbTbGbPVGPbPbPVPTPVPVPVPTPTPVPTPVPTVPVTVTPVTPVTVVVT———TT———————TWTTTTTTTTTTTTTT————————————p Ausſchuſſes ſcheint mir zu fordern, daß wir uns ge⸗ rade mit dieſer Seite der Wirtſchaftskriſe befaſſen. Aus der Erwägung iſt der Antrag der deutſchen Re⸗ gierung hervorgegangen, noch einmal die gegen⸗ wärtige Lage Europas zu prüfen, wie ſie durch die beſtehenden Zollverhältniſſe und durch den Mißerfolg bisheriger zuſammenfaſſender Arbeiten auf dieſem Gebiet geſchaffen worden iſt. Zur Charakteriſtik der europäiſchen Situation führte Dr. Curtius ſchon oft gehörte Zahlen an: 20 000 Kilometer neue Zollgrenzen, 18 neue Währungen, neun neue Wirtſchaftsgebiete und Zolltariſe. In dieſer wirtſchaftlichen Zerſplitterung Mittel⸗ und Oſteuropas liegt die große Gefahr der Zu⸗ kunft. Die wirtſchaftliche Folge zeichne ſich vor den Augen der ganzen Welt immer klarer ab.„Die erſte Folge iſt die unrationelle und zu teure Güter⸗ produktion und Verteilung“, rief Dr. Curtius aus und fügte hinzu, der dadurch bedingte Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit iſt die ſchwerſte Folge, er erſchüttert die geſamte europäiſche Wirtſchaft. Die nächſte Folge davon iſt der Rückgang der Kapitalkräfte und des Wohlſtandes, Unterkonſum, Arbeitsloſigkeit, Proletariſierung des Mittelſtandes, Verelendung der Arbeiterſchaft. Das alles führt die Gefahr ſozialer Kämpfe herauf und beſtätigt die Ueberzeugung, daß die europäiſche Wirt⸗ ſchaft ſich nicht aufrechterhalten laſſen kann, wenn ſie ſo bleibt wie ſie iſt. Aus der Lage führt nur ein Weg heraus, die fort⸗ ſchreitende Vergrößerung der Wirtſchafts⸗ gebiete. Jedes ſtaatliche Wirtſchaftsgebiet hat die Tendenz, und zwar um ſo ſtärker je kleiner es iſt, ſich zu einer wirtſchaftlichen Autarkie zu ent⸗ wickeln. Die aus dieſer Autarkie ſich entwickelnden Mißſtände ſind bereits oft auf internationalen Konferenzen erörtert worden.„Wir ſind wohl alle von dem Gedanken ausgegangen, daß den immer ſtärkeren und dringenderen Kriſenproblemen um ſo beſſer zuleibe gerückt werden könne, je umfaſſender die Verhandlungen darüber geführt werden. Dr. Curtius ging hierauf auf die Arbeiten der letzten Weltwirtſchaftskonferenz ein. Er wies nach, daß man ſchließlich dazu gelangte, auf dem Boden regionaler Verſtändigung an den Wirtſchaftsfragen zu arbeiten. In dieſem Zuſammenhang ſprach der Reichs⸗ außenminiſter von dem Entſtehen des Wolt⸗ telegraphen vereins, der ſich allmählich im Verlauf des vorigen Jahrhunderts, von einigen Staaten ausgehend, nämlich vom deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Telegraphenverein zu einem Welt⸗ telegraphenverein zuſammenſchloß, der im Jahre 1865 in Paris verwirklicht wurde. Der Reichsaußenminiſter wies nach, daß die Zollunion ein zwangsläufiges Ergebnis der europäiſchen Wirtſchaftspolitik ſein müſſe. Ohne Namen von Staaten zu nennen, ſprach er von dem Zollabkommen zwiſchen Oeſterreich und Deutſch⸗ land und erinnerte daran, daß dieſer Gedanke alle freihändleriſchen Kreiſe mit großer Genugtuung er⸗ fülle. Er zeigte dann einige Beiſpiele und ſchilderte die Zollunion zwiſchen Eſtland und Lettland, die Zollunionverhandlungen zwiſchen Südſlawien und Rumänien, den Plan zwiſchen Frankreich und Bel⸗ gien, eine Zollunion zu ſchaffen. 5 Am Schluß ſeiner Rede erklärte Dr. Curtius mit beſonderem Nachdruck, daß er als Wirtſchaftsminiſter ſtets für eine deutſch⸗öſterreichiſche Zollunion einge⸗ tpeten ſei und daß die deutſche Regierung ſtets bereit ſei, über dieſen Plan in weiteſtem Rahmen zu verhandeln. Die Ausführungen des Reichsaußenminiſters wur⸗ den mit großem Beifall aufgenommen. Dr. Curtius verlas ſein Manuſkript mit ſtarker eindringlicher Stimme. Die Rede des Reichsaußen⸗ miniſters wurde zuerſt in die franzöſiſche und dann in die engliſche Sprache überſetzt. Mehrmals wurde die Verleſung des Textes durch lebhaften Beifall unterbrochen. Briand antwortet Es rief große Erregung hervor, als Briand in ſeiner Eigenſchaft als Hauptvertreter Frankreichs das Wort verlangte. Er beglückwünſchte zuerſt Dr. Curtius zu ſeiner ausgezeichneten Rede, übte aber eine äußerſtſcharfe, wenn auch in höflicher Weiſe formulierte Kritik an den Ausfüh⸗ rungen des Reichsaußenminiſters, inſofern ſie den Gedanken der Zollunion betrafen. Frankreich, ſo erklärte Briand, iſt nicht der Anſicht, daß die Be⸗ ſeitigung der Zollſchranken zu einer Behebung der Wirtſchaftskriſe führen könnte. Im Gegenteil, der⸗ artige radikale Maßnahmen würden allgemeine Un⸗ ruhe hervorrufen und die Völker in neues Elend ſtürzen. Die Hauptſache iſt, daß ein ſolider Frieden geſchaffen wird. Alles, was eine panikartige Stim⸗ mung in Europa hervorrufen könnte, iſt verhängnis⸗ voll, Briand erklärte, daß er ſich mit der Idee einer Zollunion zwiſchen zwei Staaten, die gegen den Willen anderer Nationen Europas abgeſchloſſen werde, ſich nicht einverſtanden erklären könne. Trotz aller Hinderniſſe„die noch vorhanden ſind, müſſe man eine Geſamtlöſung in wirtſchaftlicher Hin⸗ ſicht für Europa erſtreben. In dieſem Sinne ſei auch der franzöſiſche Gegenplan, der in den nächſten Tagen zur Debatte gelangen wird, zu ver⸗ ſtehen. Briand proteſtierte in ſcharfſer Weiſe gegen die deutſch⸗öſterreichiſche Zollunion und er⸗ klärte, daß dieſe Zollunion auf Grund der Verträge verboten ſei. Er wies darauf hin, das Kabinettsmitglied Francois Poncet im Rat über dieſe Frage ſprechen werde. Die ſcharf ablehnende Haltung Briands rief großes Aufſehen hervor. Sie ſteigerte ſich zu einem Proteſt des franzöſiſchen Außeuminiſters gegen jede regionale Verſtändigung im Geiſte einer Zoll⸗ union. In dieſem Sinne wies auch Briand den An⸗ trag des Reichsaußenminiſters zurück, zwiſchen Deutſchland und Frankreich über die Möglichkeit einer Zollunion zu verhandeln. (Fortſetzung auf Seite 2) 142. Jahrgang— Nr. 225 Rückblick und Vorſchau Paris und Genf— Der Mann mit dem Geiſt eines Maikäfers im Leib einer Henſchrecke— Neue Gloriole für Briand— Nur nicht verblüffen laſſen— Von Bauſteinen und ſilbernen Kugeln Weltenweit und ſchickſalshaft iſt der Rahmen, dem die beiben Wortbegriffe Paris und Genf an bieſem Wochenende für jeden Menſchen umſchließen, der ſich darüber klar iſt, daß auf die Dauer ſein eigenes Wohl und Wehe unlöslich verbunden iſt mit dem Schickſal ſeines Vaterlandes wie ganz Europas. In und mit Paris und Genf, von und mit den poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Führerperſönlichkeiten und Faktoren, die in dieſen beiden weltpolitiſchen Zentren am Werke ſind, werden dauernd Entſchei⸗ dungen getroffen, die für die weitere Entwicklung Deutſchlands und ganz Europas von größter Be⸗ deutung ſind. Die vornehmſte Aufgabe unſerer poli⸗ tiſchen Leitung muß deshalb darin beſtehen, trotz aller uns auf den Nägeln brennenden häuslichen Sorgen mit wachſamem Auge dieſe Ereigniſſe zu verfolgen und da, wo es möglich iſt, mit eigener Initiative und poſitiver Mitarbeit an dem Auf⸗ und Ausbau eines auf gegenſeitigem Verſtändigungswillen baſier⸗ ten Europas mitzuhelfen. Bet folchem Werke ſind ſelbſtverſtändlich Führerperſönlichkeiten, auf die es dabei ankommt, von beſonderer Wichtigkeit. Aus dieſer Erkenntnis heraus hat die ganze Welt und hat ins⸗ beſondere Deutſchland, die in dieſer Woche vor ſich gegangene neue Präſidenten wahl in Frank⸗ reich mit lebhafter Anteilnahme verfolgt. Daß nun zur allgemeinen Ueberraſchung ſtatt Briand ein Mann wie Dou mer an der Spitze unſeres Nachbar⸗ volkes ſteht, iſt ſelbſtverſtändlich gerade für uns der größten Beachtung wert. Dies umſomehr, weil Doumer ſelbſtſo wenig wert iſt. Dies ohne Umſchweife feſtzuſtellen, iſt nach der geradezu erſchüt⸗ ternden Charakteriſtik, die unſer ſeit Jahrzehnten in Paris anſäſſiger ſtändiger Vertreter am Freitag Morgen an dieſer Stelle gegeben hat, nichts weiter als das klipp und klare Fazit aus dem vorliegenden Tatſachenmaterial. Daß die dauernde Beſchäftigung mit der„Politik den Charakter verdirbt“, ſoll ja öfters vorkommen, daß aber„die größte und mäch⸗ tigſte Kulturnation Europas“, das Volk, das ſich be⸗ rufen fühlt, über den ganzen Kontinent die Vor⸗ herrſchaft auszuüben, ſich keinen beſſeren Rat weiß und nicht davor zurückſcheut, eine in ethiſcher Beziehung auch von objektiven Beurteilern ſo ab⸗ fällig kritiſterte Perſönlichkeit wie Dou mer mit der höchſten Staatswürde zu betrauen, iſt be⸗ zeichnend für die Verhältniſſe in Frankreich und tief und ſchmerzlich beſchämend für alle, die auch im Zeit⸗ alter der Demokratien die Weltanſchauung vertreten, daß es noch immer nur Männer ſind, die die Ge⸗ ſchichte machen. Was aber kann die Welt, der nichts ſo fehr fehlt wie wirklich ſtarke, weltkluge und ziel⸗ bewußte Perſön lichkeiten, von einem Mann wie Doumer erhoffen, von dem ſelbſt der Pariſer „Figaro“ in der in Frankreich ſehr beliebten bilder⸗ reichen Ausdrucksweiſe einmal ſchrieb, daß er„den Geiſt eines Maikäfers im Leib einer Heuſchrecke“ habe? Dieſes gewiß aus perſön⸗ licher Auſchauung gewonnene Urteil kann auch nicht dadurch aus der Welt geſchafft werden, daß jetzt auch der„Figaro“ zu den Trommlern für Doumer und gegen Briand gehört. Briand aber hat dͤurch die ihm bei der Präſi⸗ dentenwahl ſo überraſchend zuteil gewordene Nieder⸗ lage eine neue Gloriole um ſein kummer⸗ volles Haupt gewunden bekommen. Auch bei dieſem hochpolitiſchen Anlaß hat ſich wieder einmal gezeigt, daß die öffentliche Meinung der Welt oft dazu neigt, dem Schwächeren von zwei Rivalen ihre mit⸗ leidsvolle Teilnahme zuzuwenden, zumal, wenn es ſich bei dem Unterlegenen um einen alten Mann mit tiefgebeugtem Rücken handelt und eine geſchickt für ihn arbeitende Preſſe die vorhandene Stimmung noch zu vertiefen verſteht. So hat es Briand verſtanden, ſeine Niederlage in einen Sieg zu ver⸗ wandeln. Oder iſt es nicht ein Triumph ſonder⸗ gleichen, daß der Außenminiſter des britiſchen Welt⸗ reichs als Angehöriger eines Volkes, das nach land⸗ läufiger Meinung als hart und gefühlskalt gilt, „mit ſtarkem Temperament und ſicht⸗ barer Erregung“ auf der Genfer Weltbühne in Anweſenheit von vielen Dutzenden prominenter Per⸗ ſönlichkeiten aus allen Ländern der Erde Brian d die als„die ſſtärkſte Perſön lichkeit“ lobte, die je⸗ 2. Seite/ Nummer 225 — Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Samstag, 16. Mai 1991 mals im Genfer Völkerbund gearbeitet hat“, als einen Mann von internationaler Größe und Bedeu⸗ tung, als eine Perſön lichkeit a[lexrerſter Ordnung, die den Geiſt des Friedens ſymboliſiert, als den„großen alten Mann des Friedens“ und ihm ſein„unerſchütterliches Ver⸗ trauen“ ausſpricht? Es liegt auf der Hand, daß eine ſo geradezu mit Trompetenſtößen vorgetragene Lo bpreiſung Briands bei faſt allen Staatenvertretern in Genf einen gefühlsmäßig aufgelockerten Boden geſchaffen hat, der dem Vertreter Frankreichs und der von ihm geübten Politik zugute kommen muß. Daß all dieſe Vorfälle der letzten Tage: die Nicht⸗ wahl Briands ins Elyſee und das Rede⸗ duell Henderſon—Briand in Genf nur ein abgekartetes Spiel, ein ſchurkiſches Manöver zwiſchen zwet geriſſenen Politikern iſt, um uns Deutſche matt zu ſetzen, glauben wir nicht. Als ſelbſtverſtändlich halten wir es jedoch, daß Briand die für ihn jetzt beſonders günſtige Stimmung im Genfer Forum benutzen wird, um für ſeime Politik der Sabotie⸗ rung der Zollunion mit allen Fineſſen ſeiner einzig daſtehenden Berufserfahrung ſoviel heraus⸗ zuholen als nur irgend möglich, um dann, ſchwer⸗ beladen mit ſolchen Früchten und getragen von den Genfer Lobeshymnen der befreundeten Nationen, ſchleunigſt wieder nach Frankreich zurückzukehren und auch ſeinen Widerſachern und„berräteriſchen Freun⸗ den“ zu deren Beſchämung zu zeigen, was für ein unerſetzbarer Erfolgspolttiker er iſt. So kann der jetzt bei der Präſidentenwahl ſo tief im Ehrgeiz Ge⸗ kränkte am beſten darauf hinwirken, daß er ſeine an Erfolgen und Ehren ſo überreiche Laufbahn am Ende doch noch einmal mit der höchſten Würde ap⸗ ſchließt und krönt, die ſein Volk zu vergeben hat. Schließlich iſt er ja erſt 68 Jahre alt, während Dou⸗ mer bereits 74 Lenze zählt. Doch wie immer dem auch ſet, ſicher iſt auf alle Fälle, daß unter den in Genf herrſchenden Stim⸗ mungen und Verhältniſſen unſere Delega⸗ tion eine ungemein ſchwere Aufgabe zu löſen hat. Umſo wichtiger iſt es jetzt für Curtius und Schober, ruhig Blut zu bewahren und ſich durch keinerlet Stimmungsmache unſerer Gegner verblüffen zu laſſen. Es gilt jetzt, aller Welt unzeigen, daß wär genau wiſſen, was wir wollen, daß wir volle Gleichberechti⸗ gung und Selbſtbeſtimmungsrecht ver⸗ langen. Die viel zu lange ſchon geduldete Be⸗ 9ormundung iſt für ein ſo großes Kulturvolk, wie wir es ſind und bleiben wollen, nicht länger mehr erträglich. Wären Frankreich und ſeine Tra⸗ banten nicht ſo entſetzlich voreingenommen gegen alles, was deutſch heißt und von Deutſch⸗ land kommt, dann müßte man uns jetzt nicht ſchel⸗ ten, ſondern loben, daß wir praktiſch den Anfang damit gemacht haben, das genau vor Jahresfriſt zum erſten Male propagierten Paneuropaprofekt Briands da zu verwirklichen, wo es uns am leichteſten ſcheint, nämlich bei„einem Volk in zwei Staaten“, das Deutſchland und Oeſterreich nun einmal ſind, ob es den anderen paſſen mag oder nicht. Dieſen Verbindungsmauern, unerſchütterlich wie das Schickſal ſelbſt, wird auch der Anprall der ſil⸗ bernen Kugeln nichts anhaben können, mit denen unſere Widerſacher jetzt ebenſo wie im Welt⸗ kriege billige Erfolge einzuheimſen gedenken. Eh r⸗ gefühl, Treu und Glauben, Recht und Gerechtigkeit müſſen die Bauſteine für ein neues Europa werden. Wenn wir das ſelbſt angeſichts der bedrohlich genug von innen und außen heraufdräuenden Gefahren jetzt nicht endlich erkennen, dann werden auch die jetzt noch ſo ſtolzen und unhelehrbaren Staaten Europas in abſehbarer Zeit nichts weiter ſein als ein auf Sand gebautes Kartenhaus. H. A. Meissner Briands Vorſtoß in Genf (Fortſetzung des Berichts von der 1. Seite) Die Ausführungen Briands klingen völlig überraſchend, denn der franzöſiſche Außenmini⸗ ſter hat noch in der vorigen Woche vor der franzöſi⸗ ſchen Kammer erklärt, daß über die Frage der Zoll⸗ union in Genf eine eingehende Unter⸗ ſuchung ſtattfinden müſſe. Heute lehnte er eine derartige Diskuſſion überhaupt ab. Nach den aus franzöſiſchen Kreiſen kommenden Juformationen wünſchte Briand, daß die ganze Angelegenheit dem Haager Schiedshof übertragen werde, der dann beauftragt werden ſoll, bis zum September ds. Is. ein Gutachten zu liefern. Schon heute kann jedoch geſagt werden, daß Frankreich auf alle Fälle den ſtärkſten Widerſtand und ſein ganzes Preſtige gegen das Zuſtandekommen der Zollunion zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland in die Waagſchale werfen wird. Reichsaußenminiſter Dr. Curtius hielt es für zweckmäßig, ſofort auf die ſcharfen Er⸗ klärungen Briands zu antworten. Der Reichsaußen⸗ miniſter erklärte, daß es nicht ſeine Abſicht geweſen ſei, im Rahmen des Europa ⸗Ausſchuſſes über die deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunionfragen zu ſprechen. Er habe ſich über dieſen Gedanken in allgemeinen Der VBeritht der polnischen Negierung an den Völkerbund Telegraphiſche Meldung — Kattowitz, 16. Mai. In dem in der hieſigen Preſſe veröffentlichten Be⸗ richt der polniſchen Regierung über die ausgeführ⸗ ten Anordnungen nach den Vorkommniſſen während der Wahlen im November v. Js. wird feſtgeſtellt, daß die Beruhigung der Gemüter in Oberſchleſien in vollem Umfange erreicht wor⸗ den ſei. Seit Beendigung der Wahl in Oberſchleſten herrſche vollkommene Ruhe und Ordnung trotz der vorhandenen Wirtſchaftskriſe. Die polniſche Regierung zählt daun die Anord⸗ nungen des ſchleſiſchen Woiwoden zugunſten der deutſchen Minderheit auf. Außerdem wird die Er⸗ klärung des Woiwoden Dr. Graczynſki bei der Ex⸗ öffnung der dritten Seſſion des Schleſiſchen Seims am 9. Dezember v. J. angeführt, in der davon die Rede war, daß die Rechte der deutſchen Minderheit unter dem beſonderen Schutz der polniſchen Regie⸗ rung ſtünden. Die polniſche Regierung erklärt wei⸗ ter, daß der ſchleſiſche Woiwode am 17. März ds. Is. eine beſondere Konferenz mit allen ſchleſiſchen Staroſten abhielt, in der er in klarer Weiſe die Not⸗ wendigkeit hervorgehoben hatte, der deutſchen Minderheit einen beſonderen Schutz an⸗ gedeihen zu laſſen. Außerdem habe der Woiwode am 20. März ein Sonderrundſchreiben an alle Kom⸗ mandauten der Woiwodſchaftspolizei verſandt, das in dem ſelben Sinne gehalten geweſen ſei. d Die polniſche Regierung ſtellte weiter feſt, daß die letzte Sitzung des ſchleſiſchen Sejm, an der Ver⸗ treter beider Nationalitäten teilnahmen, in einer überaus harmoniſchen Atmoſphäre verlief. Das Budget 1931/32 ſei einſchließlich des Dispoſitionsfonds auch mit den Stimmen des Deut⸗ ſchen Klubs angenommen worden, was von dem großen Vertrauen der legalen Vertreter der deut⸗ ſchen Minderheit zum Woiwoden zeuge. Das Budget der Woiwodſchaft Schleſien ſehe beſondere Summen für die kulturellen Belange der nationalen Minder⸗ heit in Oberſchleſien vor, insbeſondere für die Erhal⸗ tung des deutſchen Theaters. In einer beſonderen Anlage zum Bericht führt die polniſche Regierung zahlenmäßig alle Anord⸗ nungen des Bezirksſtaatsanwalts in Kattowitz bei Nuheſtörungen in Oberſchleſten an, insbeſondere gegenüber Bürgern deutſcher Nationalität. Der Darlegungen verbreitet. Es ſei für ihn einegroße Ueberraſchung, daß Briand den Gegenſtand hier vor den Studienausſchuß gebracht habe. Nach Anſicht des Reichsaußenminiſters müßte dieſe Angelegenheit vor den Rat kommen und dann ſachlich und eingehend geprüft werden. Dr. Curtius proteſtierte alſo gegen den Vorſtoß des franzöſiſchen Hauptdelegierten und ließ deutlich verſtehen, daß eine Diskuſſion, ſo wie ſie Briand wünſche, nicht möglich ſei. Der franzöſiſche Außenminiſter zeigte während der Entgegnung des Reichsaußenminiſters Dr. Cur⸗ tius ſichtbare Verlegenheit und wandte ſich zu ſeinem Nachbarn, dem Unterſtaatsſekretär für Volkswirtſchaft, Franebis Poncet, der auf Briand heftig einſprach, aber gleichfalls ſeine Zufriedenheit mit den Ausführungen des franzöſiſchen Außen⸗ miniſters bekundete. Die Sitzung wurde unter allgemeiner lebhafter Diskuſſion der Mitglieder des Europa⸗Ausſchuſſes und der Preſſevertreter aufgehoben. Es rief in deut⸗ ſchen Delegationskreiſen ungewöhnliches Er⸗ ſtaunen hervor, daß ſich Brand, der als Demiſſionär gilt, plötzlich in ſo ſcharfer, weit ütber ſeine bisherigen Erklärungen hinausgehender Art und Weiſe im Rahmen des Europa ⸗Ausſchuſſes geäußert hat. Die Fortſetzung der Debatte und die Rede des Vizekanzlers Schober finden heute nachmittag ſtatt. Statsanwalt habe in 121 Fällen Klage erhoben, in 104 Fällen hätten die Geſchädigten keine Klage er⸗ hoben, obwohl der Staatsanwalt daran erinnert habe, daß die Klage perſönlich zu erheben ſei. In 27 Fällen hätten die Geſchädigten ihrer Verwunderung darüber Ausdruck gegeben, daß ihr Fall in der Bitt⸗ ſchrift des Deutſchen Volksbundes an den Völkerbund mit angeführt ſei. Der Staatsanwalt habe feſtgeſtellt, daß der Volksbund ohne den Willen der Geſchädigten die Unterſchrift unter ihre Klage geſetzt habe. In 52 Fällen ſeien die Beſchuldigten mit Geldſtrafen bis zu einigen 10 000 Zloty oder bis zu ſechs Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt worden. Tagung des Deulſchen Ausland sinſtituts Stuttgart, 15. Mai. Der wirtſchaftliche Beirat des Deutſchen Aus⸗ landsinſtituts trat heute unter dem Vorſitz von Ge⸗ heimrat Kaſtl vom Reichsverband der Deutſchen In⸗ duſtrie zuſammen. Unter den Anweſenden waren Vertreter faſt aller euopäiſchen und zahlreicher über⸗ ſeeiſcher Auslands⸗Deutſchtums⸗Gebiete, ſowie von Reichs⸗ und Länderbehörden, konfeſſtonellen, wirt⸗ ſchaftlichen, kulturellen und Deutſchtums⸗Organiſatio⸗ nen Deutſchlands und Oeſterreichs. Der Vorſitzende betonte einleitend die Wichtigkeit des zur Verhaud⸗ lung ſtehenden Problems einer geſunden Aus⸗ wanderungspolitik für Gegenwart und Zu⸗ kunft des geſamten deutſchen Volkes. Dieſes Pro⸗ blem wurde in einem Referat von Generalkonſul Dr. Wanner behandelt. Vor einer Einigung zwiſchen Reichskanzler und Bayeriſcher Volkspartei? — München, 16. Mai. Die Verhandlungen mit Reichskanzler Brüning über die Möglichkeiten einer Einigung über das Steuervereinheitli⸗ chungsgeſetz, die von dem Vorſitzenden der Reichstagsfraktion der BVp, Prälat Leicht, in den letzten Tagen geführt wurden, ſollen heute durch den Parteivorſitzenden, Abg. Scheffer, zu einem ge⸗ wiſſen Abſchluß gebracht werden. Von einer Beteiligung der bayeriſchen Staats⸗ regierung, die eine Klage beim Staatsgerichtshof eingebracht hat, verlautet vorerſt nichts. Der Lohnſtreit in der Rheinſchiffahrt Telegraphiſche Meldung * Duisburg⸗Hamborn, 16. Mai Der Arbeitgeberverband für die Rheinſchifſahrt teilt mit: Der am 11. Mai von dem Schlichter 10 Weſtfalen gefällte Schiedsſpruch im Lohn⸗ und Ge. haltsſtreit der Rheinſchiffahrt, der für das Maſchinen perſonal überhaupt keine Senkung, für das übrige Perſonal eine ſolche von größtenteils 4 bis 5 Prozent auf die Dauer eines Jahres vorſah, iſt von den betei ligten Arbeitgeberverbänden der Rheinſchiffahrt abe gelehnt worden. Die Ablehnung begründen die 83 Arbeitgeber⸗ bände damit, daß bei der von Tag zu Tag ſchlechter werdenden Lage der deutſchen Rheinſchiffahrt eine ſtärkere Senkung der Unkoſten unumgänglich not⸗ wendig ſei und der Schiedsſpruch keine weſentliche Entlaſtung bringt, zumal auch in dem früher er⸗ gangenen Schiedsſpruch über den Rahmentarifper⸗ trag nur kleine Erleichterungen erreicht worden ſeien. Beſonders unerträglich erſcheint den Arbeit⸗ geberverbänden die Rückwirkung des Schieds⸗ ſpruches ab 1. April 1931 und die Laufdauer bis Ende März nächſten Jahres, die auf die Unüberſe barkeit der Wirtſchaftslage in der deutſchen Rhein. ſchiffahrt keinerlei Rückſicht nimmt. Die Arbeitnehmer haben zu dem Schieds⸗ a ſpruch noch nicht Stellung genommen. Schweres Eiſenbahnunglück bei Eſſen Telegraphiſche Meldung —Eſſen, 16. Mai Ein ſchweres Eiſenbahnunglück ereignete ſich heute vormittag an einer Ueberfüthrung in der Nähe des Bahnhofes Eſſen⸗Nord. Eine Rangierlokomp⸗ tive wurde von einem ausfahrenden Güterzuge in einer Weiche am Brückenkopf ſo ſtark geſtreift, daß die Lokomptive bie Rangiermaſchine aus den Schienen hob und über das Geländer auf den Bir gerſteig ſtürzte. Der Heizer und der Lokomo⸗ tivführer wurden dabei ſo ſchwer verletzt, daß ſie bal nach dem Unglücksfall ſtar ben. Ein Kind, das auf dem Bürgerſteig ſpielte, trug ſchwere Brandyer⸗ letzungen davon. Ein verhängnisvoller Irrtum — Granada, 16. Mai Wie aus Santa Jé gemeldet wird, hat eine An⸗ zahl ortsfremde Leute, die mit einem Kraftwagen; gekommen waren, die hinteren Gebäude des Kloſters der Jeſuitenſchweſtern in Brand geſteckt Die Brandſtifter flüchteten, nachdem ſie der her⸗ beigeeilten Polizei einen regelrechten Feuer⸗ kampf geliefert hatten. Die Polizei benachrichtigte telephoniſch das nächste Dorf, das die Flüchtenden paſſieren mußten. Die Dorfbewohner verſperrten die Straße u. riefen dem erſten Kraftwagen, den ſie gewahr wurden, zu, er ſolle anhalten. Die Kraftfahrer raſtey aber weiter, überfuhren vier Men ſche von denen zwei getötet und zwei ſchwer verletzt wurden und ſtießen dann mit ihrem Wagen gegen einen Baum. Da ſtellte es ſich heraus, daß die Inſaſſen des Wagens nicht die Brandſtiſtet, ſondern ein Fabrikdirektor, ſeine Frau und ſeine Tochter geweſen waren. Sie hatten geglaubt, daß die Dorfbewohner ſie angreifen wollten und waren deshalb mit erhöhter Geſchwindigkeit weitergefah⸗ ren. Die Polizei iſt auf der Suche nach den Brand⸗ ſtiftern. Das kanadiſche Parlament ratifiziert die Generalakte — Ottawa, 16. Mai. Das Abgeordnetenhaus hat einen von dem Minſterpräſidenten vorgelegten An⸗ trag einſtimmig angenommen, der gemäß des bei der letzten Reichskonferenz getroffenen Abkommens den Beitritt Kanadas zu der 1928 vom Völkerbund ausgearbeiteten, die friedliche Regelung der inter⸗ nationalen Streitfälle vorſehenden Generalakte Unter gewiſſen Vorbehalten erklärt. 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Zeige ich mithin im praktiſchen Lehrgang erfreu⸗ liche Fortſchritte, ſo bietet der theoretiſche Unterricht his auf unbedeutende Nebenſächlichkeiten nicht die ge⸗ ringſte Schwierigkeit. i Der Laie hat gar keine Ahnung, was man alles lernt. Wenn ich z. B. über einen Platz will, muß ich grünes Licht abwarten, wobei das Automobil ein Landfahrzeug iſt, das durch Maſchinenkraft bewegt wird, ohne aum Bahngeleiſe gebunden zu ſein. Den Verkehrsſchutzmann darf ich nur mit Spät⸗ zündung anfahren. Mit Führerſchein 3b darf ich einen für Zwillinge gebauten Kinderwagen führen, wobei ich jedoch nicht einſchalten darf, ohne auszukuppeln. Wenn ein Vorderrad wackelt, darf ich meine Zu⸗ laſſungsbeſcheinigung nicht um den Achsſtummel wickeln, ſondern muß den Platinkontakt des Unter⸗ brechers ſo langſam drehen, daß er nach§ 18 der Verkehrsordnung auf kürzeſte Entfernung zum Ste⸗ hen gebracht werden kann. Wegebenutzer z. B. ſind andere Landfahrzeuge; Paſſanten, Gruppen zur Reichstagswahl marſchieren⸗ der Demonſtranten, eine den Stall ſuchende Kuh mit Typenſchild, Schafherden mit über 2100 Kubikzenti⸗ meter Zylinderinhalt, Radfahrer mit nicht mehr als 9 Tonnen Achsdruck, Reiter mit nicht mehr als acht Sitzplätzen, während Hunde nicht als Wegebenutzer im Sinne des§ 1, Ah. 5 gelten. Die Dunkelheit beginnt von April bis September mit einer Stunde Spätzündung nach Sonnenunter⸗ gang im Tank, der durch ein Sieb von der Außen⸗ welt abgedichtet ſein muß, und endet eine Stunde vor dem Anſaugetakt, bei dem der Vergaſer auf dem oberſten Totpunkt ſteht und durch den Kolben mit Wucht nach unten gedrückt wird, wodurch die ver⸗ brannten Gaſe in der Hupe einen harmoniſchen Drei⸗ klang erzeugen, der nach 8 4, Abſ. 4 von Nebengeräu⸗ ſchen frei ſein muß. a Zur Kenntlichmachung eines Polizeibeamten iſt das Tragen einer Dienſtmütze ausreichend, die Mütze muß indeſſen von zwei, in ihrer Wirkung unabhän⸗ gigen Kotflügeln verſehen ſein, deren Auspuffklappe verlötet ſein muß und deren Abſtand vom Sommer⸗ weg 60 Zentimeter nicht überſchreiten darf. Herrſcht lebhafter Verkehr und bleibt der Motor ſtehen, ſo habe ich, um einen Vergaſerbrand zu ver⸗ meiden, die ſich anſammelnden Fußgänger mit naßem Sand zu bewerfen, oder ſie mit alten Lappen zu be⸗ decken. Bereits überfahrene Fußgänger haben das Vor⸗ fahrtsrecht, ſofern im Differential das Fett erneuert iſt und der Wegebenutzer nicht an meiner Schwim⸗ mernadel zupft. Die Fahrgeſchwindigkeit iſt ſo einzurichten, daß der Führer in der vertikalen Lage bleibt. Liegt er bereits horizontal, ſo iſt er auf Verlangen aufzuleſen und mit einem polizeilichen Kennzeichen zu verſehen, deſſen Eigengewicht 350 Kilogramm nicht überſteigen darf, damit unter Druck ſtehende Gaſe aus dem Zylinder durch den Scheibenwiſcher entfernt werden können. Die Kardanwelle iſt bei eintretender Dunkelheit zu beleuchten, wobei die beiden Bolzen je mit einem Schlußlicht zu verſehen ſind, das außerdem die Her⸗ ſtellerfirma des Kühlwaſſers, die Fabriknummer der Windſchutzſcheibe, den Hubraum der mitfahrenden Perſonen und den Namen des zukünftigen Beſitzers der Steuerkarte zu beleuchten imſtand iſt, ohne den Ueberblick auf die Fahrbahn zu behindern oder zu beeinträchtigen.§ 18. Wechſelgetriebe haben auf die noch im Umlauf befindlichen Wechſel keinen Einfluß, indeſſen muß der Fahrer ſein Fahrzeug immer der⸗ art in der Hand haben, daß er die Herrſchaft aus dem Wagen nicht verliert behält. Man ſieht aus dem wenigen, daß auch in der Theorie allerhand zu lernen iſt. Aber auch hier iſt mein Fahrlehrer mit mir zufrieden. Er meinte, ich ſolle mir ſogar zwei Wagen anſchaffen, falls es meine Verhältniſſe geſtatten. Während der eine repariert wird, kann ich mit dem anderen fahren M. A. In Deidesheim iſt eine ſtille Gaſſe Von Hanns Glückſtein Das nachſtehende Gedicht, deſſen Vertonungs⸗ recht ſich der Verfaſſer vorbehtelt, wird jetzt von Friedrich Gellert in Muſik geſetzt, bei Sem Rhythmus des Kehrreims gewiß eine reizvolle Auf⸗ gabe. Friſchfröhlich geht's die Haardt entlang Im blanken Sonnenſchein, Es klingt der luſt'ge Wanderſang Durch s deutſche Land am Rhein! Die Finken ſchlagen frohgemut Im ſchwankenden Geäſt Und drunten winkt in Glaſt und Glut Ein liebes Winzerneſt! In Deidesheim iſt eine ſtille Gaſſe, Ein kleines Haus, ein brauner Schenkentiſch, Jung iſt das Glück, das heiß ich dort umfaſſe, Zwei Lippen locken rot und quellenfriſch! Rings lacht das Land, es blühen Strauch und [Bäume, Hell ſchaut das Auge in die Welt hinein: Ich grüße dich im Sonnenland der Träume: O Deidesheim mit deinem gold'nen Wein! und über den Wagen An Hange reift ein köſtlich' Naß Von ſchwiel'ger Hand gepflegt, Im Herbſt' rumort's im mächt' gen Faß Von Winzerſorg' umhegt! Ein jedes Tröpflein Rebenſaft Bringt Sonne und Humor Und flüſtert voller Zauberkraft Ein Verslein in das Ohr: In Deidesheim iſt eine ſtille Gaſſe, 5 Ein kleines Haus, ein brauner Schenkentiſch, Jung iſt das Glück, das heiß ich dort umfaſſe, Zwei Lippen locken rot und quellenfriſchl Rings lacht das Land, es blühen Strauch und [Bäume, Hell ſchaut das Auge in die Welt hinein, Ich grüße dich im Sonnenland der Träume: O Deidesheim mit deinem gold'nen Wein! O Deidesheim, du Edelſtein An unſrer Pfälzer Haardt, Sollſt ewig meine Liebe ſein Als Hort der deutſchen Art! Und führet in die Ferne mich Des Lebens Wanderſchritt, Als Treugedenken nehme ich Das kleine Liedel mit: In Deidesheim iſt eine ſtille Gaſſe,. Ein kleines Haus, ein brauner Schenkentiſch, Jung iſt das Glück, das heiß ich dort umſaſſe, Zwei Lippen locken rot und quellenfriſch! 5 Rings lacht das Land, es blühen Strauch Alg [Bäume, Hell ſchaut das Auge in die Welt hinein, Ich grüße dich im Sonnenland der Träume, O Deidesheim mit deinem gold'nen Wein! Ein Vielbegehrter. Zu Cecil de Mille, din Hollywooder Filmregiſſeur, kam ein„Edelkonden und bat um Beſchäftigung. Wie ſo viele war er Monaten ohne Arbeit. Der große Mann vernae ihn:„Ich kann Sie vielleicht demnächſt 17 Sprechen Sie in einem Monat noch mal terte „Wenn Sie mich überhaupt haben wollen“, erw 1 der Schauſpieler,„wäre es beſſer, wenn Sie l gleich engagieren. Es iſt nämlich eine ganze 11 von Geſellſchaften hinter mir.“„So?“ frag fr Mille ein wenig ungläubig,„was ſind denn das 90 Geſellſchaften?“„Oh“, antwortete der Edelkoune „zum Beiſpiel die Gas⸗Geſelſchaft, die Felerhehe Geſellſchaft, die Licht⸗Geſellſchaft... Da lachte Mille und engagierte ihn. f „ 7 ſtalt, daß ſie geſamt 78 Teilnehmer ſich gemeldet haben. 4 Samstag, 18. Mai 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 4 225 3. Seite Nummer —— Die gnädigen Eisheiligen Die„kalte Sophie“(15. Mai] mit Gewittern Die berüchtigten„kalten Tage“, die der Monat Mai erfahrungsgemäß in ſeiner zweiten Dekade ſo gegen Mitte des Monats zu beſcheren pflegt, ſind im Jahre 1931 als außerordentlich ſchöne und milde Tage vorbeigegangen. Vielleicht, daß die„Eis⸗ heiligen“, an die ſich am 15. Mai die ſogenannte „kalte Sophie“ anſchließt, ſich in dieſem Jahr be⸗ wogen fühlten, an dem als hervorragender Ja⸗ milienausflugstag geſchätzten Himmelfahrtstag etwas beſſer zu benehmen, als ihr Ruf iſt. Jedenfalls darf geſagt werden, daß dieſe gefürchteten Tage ſeit ſehr langen Jahren nicht ſo gnädig vorbeigegangen ſind. Das Jahr 1931 wird denkwürdig für den milden Klimaverlauf dieſer gefürchteten Tage bleiben. Keine Spur von Kälterückfall war zu vermerken. Vielmehr herrſchte das ſchönſte Frühlingswetter, das ſtrich⸗ weiſe ſo warm wurde, daß ſchon richtige Sommer⸗ tage gemeſſen wurden, an denen die Temperatur von 25 Grad überſchritten wird. Vielfach war es auch etwas ſchwül, was da und dort zu mäßi⸗ gen Gewittererſcheinungen führte. Im allgemeinen blieb aber gerade am Himmelfahrtstag gutes Wetter. Die„kalte Sophie“ äußerte ſich in dieſen Tagen wachstumsfördernder Wärme derge⸗ nachmittags im Schwarzwald kräftige Gewitter mit ſtarkem, aber nicht lange anhaltenden Regen brachte. Doch konnte ſie, falls ſie etwa auf dieſem Wege„Abkühlungsabſich⸗ ten“ burchſetzen wollte, nicht mit Erfolg rechnen, denn alsbald kam die Sonne wieder hell und warm am erneut heiteren Himmel zur Geltung. Unter dem Einfluß dieſer warmen Maitage iſt die Vegetation bis hoch in den Schwarzwald hinaufmächtig vorangekommen. Ein eigener Gegenſatz iſt dabei, daß die Bergkirſchen im Schwarz⸗ wald im Blühen ſind, während unweit im nächſten Waldkomplex wenig höher noch dicke Schneeſtreifen liegen. 5 Kaufmannsſchule im D Die Kʒaufmannsſchule im DH Vä teilt über den Beſuch für das Sommerſemeſter 1931 folgendes mit: Das Vorleſungsverzeichnis hat in dieſem Se⸗ meſter beſonders auf die Wirtſchaftslage Rückſicht genommen, indem es die ſogenannten Brotfächer in den Vordergrund ſtellt. Dieſe Ueberlegung hat ſich auch als richtig gezeigt, denn die Statiſtik gibt an, daß für Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben ins⸗ Für die Buchhaltungslehrgänge meldeten ſich 40 Teilnehmer. Großen Anklang finden Jahr für Jahr die Sprachen. Die Teilnehmerzahl hat ſich auch in dieſem Semeſter gehalten, denn ſie weiſt immerhin 8 Beſucher für Engliſch, 19 für Franzöſiſch und 8 für Spaniſch auf. Beſonders das letztere Ergebnis iſt recht intereſſant, zumal das der erſte Verſuch iſt, Spaniſch in der Kaufmannsſchule einzuführen. Dieſe Lehrgänge dienen natürlich dazu, den Kaufmanns⸗ gehilfen für den Beruf vorzubereiten. Der thevo⸗ ketiſche Unterricht wird in der Kaufmannsſchule im DB vornehmlich ergänzt durch die praktiſche Arbeit des Übungskontors innerhalb der Scheinfirmen. Wie gern dieſe Abende beſucht werden, beweiſt auch hier die Zahl der Teilnehmer. Insgeſamt ſind es 46. Alles in allem durchlaufen 229 Kaufmannsgehilfen die Lehrgänge und Arbeitsgemeinſchaften; dies iſt gewiß ein erfreuliches Zeichen für das Streben und die Tatkraft der Beſucher dieſer Lehrgänge, die ſich trotz aller Mißhelligkeiten, die die heutige Wirt⸗ ſchaftslage mitbringt, nicht davon abhalten laſſen, weſter zu arbeiten. Zu berückſichtigen iſt noch, daß ein Teil der Beſucher arbeitslos iſt, worauf natür⸗ lich durch de Geſchäftsführung der Schule beſonders Rücksicht genommen wird. Zum VBalkonabſturz in der Waldhofſtraße Die Aufregung über den Balkonabſturz hat ſich immer noch nicht gelegt. Die Unglücksſtelle, die jetzt mit einem Baugerüſt umgeben iſt, wird ſtändig von zahlreichen Neugierigen aufgeſucht, die ihre Ver⸗ mutungen, die meiſt unrichtig ſind, austauſchen. Wenn wir geſtern zwei Zuſchriften veröffentlichten, die ſich af Beobachtungen und Ausſagen der Nachbarn ſtützten, ſo wollen wir heute die Anſicht des Ba u⸗ führers und des Bauunternehmers wie⸗ dergeben, wie ſie der unterſuchenden Behörde gegen⸗ über vertreten wurden. Die verſchiedenen Behörden weilten heute früh längere Zeit an der Unglücks⸗ telle, nahmen nochmals mit größter Sorgfalt den Tatbeſtand auf, hielten ſich aber mit ihren Aeuße⸗ küngen zurück, da Genaues über die Schuldfrage erſt die Unterſuchung ergeben muß. Es wäre verfrüht, heute ſchon etwas über die amtlichen Erhebungen verlauten zu laſſen, da mit größter Gewiſſenhaftig⸗ keit jedes Für und Wider erwogen werden muß. Jet ſteht bis jetzt, daß der Bau von der zuſtän di⸗ gen Behörde vorſchriftsmäßig abge⸗ nommen wurde. Beſonders auf den Balkonen wurde die vorgeſchriebene Belaſtungs⸗ 1 robe vorgenommen, die keinerlei Beanſtan⸗ dungen ergab. Der Bau wurde auch einmal frei⸗ willig eingeſtellt, aber nur zwei Tage, da wegen der zur Verwendung gelangenden Pfeifelſteine und der damit zuſammenhängenden Mauerſtärke mit dem miſterium verhandelt werden mußte. Eine Ver⸗ wendung von unvorſchriftsmäßigen Backſteinen bunte nicht in Frage kommen. Wenn ſich geringe Sprünge im Hauſe zeigen, ſo iſt das ein durch⸗ aus natürlicher Vorgang, da ſich, wie jeder Fach⸗ gunn weiß, jedes Haus ſenkt. Die ſtärkere Befeſtigung ber Balkone wurde von der Baufirma als zu den Bauarbeiten gehörig ohne beſondere Berechnung aus⸗ 5 * Staatlich geprüfte Vermeſſungstechniker. Die achgenannten haben die im März und April abge⸗ dene Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Vermeſſungs⸗ weſen beſtanden und hierdurch gemäß 8 9 der Ver⸗ ordnung vom 8. April 1925 die Berufsbezeichnung maatlich geprüfter Vermeſſungstechniker“ erlangt: Karl Beha von Karlsruhe, Alfons Blum von Mün⸗ dungen, Wilhelm Firner von Wolfach, Helmut Kienz⸗ 15 von Schonach, Erwin Kühner von Mittelſcheff⸗ enz, Anton Michel von Königheim, Hermann Mün⸗ ir von Schopfheim, Heinrich Muth von Mannheim, anfred Reinbold von Karlsruhe, Oskar Straub N 8 1 5 22 2 2 zun Donaueſchingen, Friedr. Winzer von Hüningen im Elſaß. Vom ſchönen Käfertal Viele kennen Käfertal, oder, wie es ſeit der Ein⸗ gemeindung richtiger heißt: Mannheim⸗Käfertal, nur durchgangsweiſe, wenn ſie zu Fuß nach dem Käfer⸗ taler Wald ſpazieren oder im Wagen nach Weinheim fahren. Aber dieſer Ort mit ſeiner weit in die de utſche Frühzeit zurückreichenden Geſchichte, birgt höchſt eigene Reize, die manchen Vorüber⸗ gehenden dort verweilen laſſen ſollten. Aus dem Hirtendorf von einſt wurde mit der Zeit eine Siedelung fleißiger Bauern, die das frucht⸗ 81 K. für die noch heute noch ein markantes Beiſpiel zu fin⸗ den iſt: das große rings von Häuſern eingeſchloſſene Feld des alten Stempelſchen Gutes, jetzt auf⸗ geteilt in einzelne Beſitzungen, reizvoll umſtellt von Käfertäler Bauten, aus denen die katholiſche und die proteſtantiſche Kirche, als anmutige Akzente in der Silhouette des Orts hervorragen. Was früher eine Beſitzung war, iſt jetzt verſchiede⸗ nen Pächtern und Eigentümern zugeteilt. Spargel wird hier gepflanzt und gegenwärtig geerntet, O öſt⸗ . 5 5 Blick auf die katholische und protestantische Kirche in Käfertal bare Ackerland beſtellten. Die Feldwirtſchaft mit ihrer Einteilung der verſchiedenen Fruchternten, das Weiderecht und mancher Streit um die Almende geben im Wandel der Zeiten einen Einblick in das Werden und Wachſen der Vorſtadtgemeinde. Die Anfänge der Induſtrie, der Weinbau kamen hinzu, r e — 2 . . 7 . * 3— bäume erheben ſich ringsum und entfalten ihre Blütenpracht. Hinter dem Stempelſchen Haus ſelbſt, das um die 60er Jahre des vergangenen Jahr⸗ hunderts gebaut wurde, iſt der parkartige Garten jetzt der Käfertaler Bevölkerung zugänglich gemacht. Wer von der Mannheimer Straße aus hier herein kommt, Das Stempelsche Haus in Käfertal von der Gartenseite aus gesehen aber mit dem Erbfolgekriege der Pfalz und mit dem] dem öffnet ſich ein Jydill, das auf weitem Raum ein dreißigfährigen Krieg brachen ſchlimme Zeiten ein. Im Karl Theodors Tagen blühte der Ort wieder auf. Der Kurfürſt ließ ſich dort ein Jagdſchlößchen errichten. Noch heute weiſt das Jägerhaus im Käfer⸗ taler Wald auf die Hoffagden hin, die einſt zur kur⸗ pfälziſchen Zeit hier ſtattfanden. Zu den Hofjagden kamen die Hofgüter, damit be⸗ gann die Zeit der alten Gutsherrlichkeit, ländlich ſchönes Bild entrollt. Das Gebäude ſelbſt zeigt die ruhigen Formen einer Zeit, deren Architek⸗ tur das Gründertum noch nicht beeinflußt hatte. Friedlich liegen die Häuſer um die bebauten Aecker und die reich beſtandenen Gärten, allerlei Getier, Hühner, Tauben, Truthähne geben ein anmutiges Konzert, das gegenwärtig mit den ſchönen Farben des Frühlings harmoniſch zuſammenſtimmt. C õwVTVVVVVVVVwVpwwwVwwwwpwßßwwßwßwGGßwGß(ä ꝗ⁊ ͤãà0VVVV„0G0C0GGcGcw0GcwcGcGcw/ccGGcG(GGc(cGcGcGcG0GcG0cG0Go0c0(o0o0o0oGo0oòc0oöoGcGoGcGGbGbGPGbPbPbPGPbPGPGPGTPGGTGPTGTGTGTGTGTGTPTPTPTPTGTPTPTPTPTPTPTPPPPTPTPTPPTPTPPTPTGbTG(TbTPTPTPTPTbTbTT''''ee Familienchronik * Arbeitsjubiläum. Bei den Süddeutſchen Ka⸗ belwerken fand im üblichen Rahmen eine kleine Feier ſtatt, die der Ehrung einer Reihe von Dienſtjubilaren galt. Es ſind die Herren Hans Bogenſchütz, Wilhelm Kuh⸗ bach, Karl Koch, Wilhelm Meyer, Sebaſtian Schwei⸗ kert, Leo Volk, die 25 Jahre in Dienſten der Firma ſtehen. Dr. Raymond ſprach den Jubilaren namens der Direktion die Glückwünſche und den Dank der Firma für treue und erfolgreiche Mitarbeit aus und überreichte ent⸗ ſprechende Ehren⸗ und Geldgeſchenke. Auch durch die An⸗ geſtellten und Arbeiter wurden die Jubilare in gleicher Weiſe geehrt. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Sonntag Herr Leopold Mann mit ſeiner Gattin Anna geb. Silbernagel, Q 4, 22, wohnhaft. * * Oberſekretärprüfung. Auf Grund der im Monat Mai 1931 abgehaltenen Oberſekretärprüfung wurden als beſtanden erklärt: Wilhelm Effinger von Frei⸗ burg, Wilhelm Kohle von Karlsruhe, Karl Meckle von Karlsruhe, Willi Müller von Karlsruhe, Edm. Wetler von Karlsruhe, Philipp Wolf von Heidelberg. * Beachtet die Strandbadordnung! Nachdem im Strandbad nunmehr wieder die Möglichkeit zum A b⸗ ſtellen der Fahrräder auf den hierfür einge⸗ richteten Plätzen gegeben iſt, wird gegen Perſoneſt, die ihre Fahrräder in das Strandbadgelände mit⸗ nehmen aufgrund der Stranbadordnung vom 4. 6. 29 polizeilich eingeſchritten. Auf genaue Beachtung der Strandbadordnung wird bei dieſer Gelegenheit hin⸗ gewieſen. * Die Städt. Sparkaſſe weiſt im Anzeigenteil darauf hin, daß am Pfingſtſamstag 23. Mai(Bank⸗ feiertag) die Sparkaſſe und die Zweigſtelle Rheinau geſchloſſen bleiben. Zur Eiunlöſung fälliger Wechſel wird von 11—12 Uhr ein Schalter offen gehalten. Die Zahlſtellen in allen Stadtteilen und Vororten ſind au dieſem Tage geöffnet. * Eine zu ſtarke Schlafmitteldoſis genommen. Am Donnerstag abend wollte ein 40 Jahre alter Tag⸗ löhner, um ſeine Schmerzen zu mildern, ein Schlafmittel einnehmen. Er nahm dabei aus Ver⸗ ſehen eine zu große Doſis ein, wodurch er ſich eine Vergiftung zuzog. Der Erkrankte wurde in bewußt⸗ loſem Zuſtande in das Krankenhaus überführt. * Unruhige Nacht. Wegen Ruheſtörung wur⸗ den in vergangener Nacht 17 Perſonen angezeigt. — Wiederbeginn der Mütterſchulkurſe im neuen i Mütter⸗ und Säuglingsheim „Nachdem der Betrieb im neuen Mütter⸗ und Süug⸗ liugsheim(Leiter Prof. Dr. Fran k) ſich eingelaufen hat und in gewohnter Weiſe vor ſich geht, iſt es möglich, mit den Mütterſchulkurſen wieder zu beginnen. Es wird nicht nur thevretiſcher Unterricht erteilt, ſondern es werden auth praktiſche Unterweiſungen in der Pflege und der Er⸗ nährung des Säuglings und Kleinkindes gegeben. Ferner wird ein Abend den Erziehungsfragen des Kindes gewid⸗ met. Außerdem iſt Gelegenheit geboten, an Hand von Schnittmuſtern Säuglingswäſche zu nähen. Der Kurs iſt beſtimmt für junge Mädchen(nicht unter 18 Jahren, Bräute, werdende Mütter und junge Frauen.(Weiteres Anzeige.) Friſche Fiſche, gute Fiſche! Nie bewahrheitet ſich dieſes Sprichwort, das auc heute noch nicht nur ſeinen guten Klang, ſondern auch ſeine Richtigkeit hat, mehr als im Sommer. Da⸗ durch, daß die Flußfiſche den Haushaltungen un⸗ mittelbar nach dem Fang zugeführt werden und bei vielen Fiſcharten die Möglichkeit beſteht, ſie ſogar lebend zu erhalten, wird die Hausfrau auch in den Sommermonaten die Flußfiſche in einer Friſche er⸗ halten, wie es bei den Fiſchen der See, ſelbſt beim ſofortigen Transport, aus naheliegenden Gründen nicht der Fall ſein kann. Man wird hiernach wäh⸗ rend der Sommermonate, in denen der Fiſch im Er⸗ nährungszuſtand am höchſten ſteht, unbedenklich Fiſche eſſen können, die uns unſere Binnengewäſſer, wie auf der Ausſtellung„Hausfrau und Handwerk“ durch den Rhein⸗Berufsfiſcherei⸗Verein in mehreren Aquarien gezeigt wird, in ſolch außer⸗ ordentlich großer Auswahl liefern. So ſieht man ſtattliche Hechte, die ſchnellen Raub⸗ fiſche, die ſich ihre Beute unter den kleinen Fiſchen ſuchen und ſowohl im Neckar, als auch in den Alt⸗ wäſſern des Rheins gefangen werden, ferner Schleien und Karpfen, die im Rhein und in den Altwäſſern reichlich vorkommen und auch die Zu⸗ kunftsfiſche des Neckars werden, wenn der Kanal ausgebaut iſt, da ſie tiefe und vor allem ruhige Ge⸗ wäſſer lieben. Aale, dieſe ſchlangenähnlichen Fiſche, werden aus dieſem Grund oft verpönt, ſtellen aber, wie die Feinſchmecker wiſſen, insbeſondere in ge⸗ räuchertem Zuſtande eine Delikateſſe unſerer Küche dar. Barſche werden von vielen als die beſten Fiſche unſerer Gewäſſer bezeichnet, wegen ihrer wenigen Gräten und des kompakten Fleiſches. Barben bevölkern in der Hauptſache den Neckar und halten ſich in Rudeln in ſchnell fließenden Ge⸗ wäſſern auf. Rotaugen, Breſem kommen ſo⸗ wohl im Rhein als auch im Neckar vor und werden während des ganzen Sommers auch durch die Sport⸗ fiſcher mit Maden gefangen. Selbſt Goldbarſche, die vor kurzem im Mannheimer Hafen eingeſetzt wurden und dem Goldfiſch ähneln, der ja auch eine Karpfenart darſtellt, ſind zu ſehen. Da der friſche Fiſch dem Fleiſche im Nährwert nicht nur gleichkommt, ſondern zum Teil ſogar über⸗ legen iſt, ſollte das wöchentliche Fiſchgericht ſpeziell während der Sommermonate aus den ſchon angeführten Gründen in keiner Küche fehlen, zu⸗ mal der Fiſch nicht nur für den Geſunden, ſondern auch für den Kranken infolge ſeiner außerordentlich leichten Verdaulichkeit ein außerordentlich wertvolles Nahrungsmittel darſtellt. Ueber die Fülle von Zu⸗ bereitungsarten geben die auf dem Stand des Rhein⸗ Berufsfiſcherei⸗vVereins auf der Ausſtellung„Haus⸗ frau und Handwerk“ koſtenlos zur Verteilung kom⸗ menden Kochbücher über„Die Zubereitung un⸗ ſerer Flußfiſche“ Auskunft. Atah, das Wunderland Amerikas Ueber die Heimat der Mormonen, das Land Utah mit ſeiner Hauptſtadt„Salt lake City“, ſprach im alten Rat⸗ hausſaal Ames H. Bagley. Man muß es den Ameri⸗ kanern ſchon laſſen, daß ſie es glänzend verſtehen, ein Thema, das nur einen beſtimmten Perſonenkreis feſſeln würde, mit intereſſanten Einzelheiten ſo zu umgeben, daß ein Vortrag daraus wird, der allgemeines Intereſſe er⸗ meckt. Der Redner, dem man in der Ausſprache zwar den Ausländer anmerkte, kleidete ſeine Sätze in ein ganz her⸗ vorragendes Deutſch, das manchem deutſchen Reoͤner zur Ehre gereicht hätte. Was Herr Bagley über die religiöſe Sekte der Mor⸗ monen zu ſagen hatte, ſtreute er gewiſſermaßen zwiſchen ſeine anderen Ausführungen, ſodaß ſeine Behauptung, keinen Aufklärungsvortrag halten zu wollen, voll beſtätigt wurde. Er erzählte von den Mormonenpionieren, die im Jahre 1847 das Land beſiedelten und aus der Wüſte einen kulturell raſch aufblühenden Staat machten, nachdem ſie wegen ihres Glaubens aus dem Staate Newyork vertrieben wurden. Was dieſe Leute in zäher Arbeit geleiſtet haben, zeigten zahlreiche Lichtbilder, die von der Schönheit des Landes, deſſen Klima ungefähr dem deutſchen entſpricht, kündeten. Beſondere Aufmerkſamkeit wird der Erziehung geſchenkt. An oberſter Stelle ſtehen Kirche, Schule und Heim. 74 v. H. aller Bewohner Utahs beſitzen ein eigenes Haus, das ſelbſt von den einfachen Leuten in gefälliger Bauweiſe erſtellt wird. 60 v. H. der 600 000 Staatsbürger Utahs ſind Mormonen, deren höchſter Grundſatz die Eut⸗ haltſamkeit in jeder Form iſt. Gegenüber den anderen dort vertretenen Religionen herrſcht eine Duldbarkeit, von der manche lernen könnten. Allgemeines Erſtaunen riefen die Bilder und Erklärun⸗ gen über das Meiſterwerk der Architektur, das Taber⸗ nakel, hervor, ein Holzbau, der mit 10 000 Sitzplätzen ausgeſtattet iſt und eine ganz unerhörte Akuſtik beſitzt. Das Bauwerk koſtet 16 Milliſonen Mark an reinen Materiagl⸗ koſten, während die Arbeiten von den Mormonen unent⸗ geltlich ausgeführ wurden. Auch noch andere prunkvolle kirchliche Bauwerke und ſonſtige Paläſte beſitzt die Haupt⸗ ſtadt, die in ihrer Anlage den ſtarken Verkehrsbedürfniſſen weitgehendſt Rechnung trägt. Reicher Beifall dankte dem Redner, der in zahlreichen farbigen Lichtbildern die Schönheit des ganzen Landes vor⸗ überziehen ließ. * Achtes Akademiekonzert. Das letzte achte Akodemie⸗ konzert, das am kommenden Dienstag abend im Muſenfgal des Roſengartens ſtattfindet, erhält ſeine beſondere Be⸗ deutung durch die Verpflichtung des Kölner Generalmuſik⸗ direktors und ſtändigen Leiters der dortigen berühmten Gürzenich⸗Konzerte, Generalmuſikdirektor Profeſſor Her⸗ mann Abendrot h. Er iſt bei uns in Mannheim immer ein gern geſehener Gaſt, der ſtets wieder herzlich begrüßt und immer viel umjubelt wird. Durch die Wahl des Pro⸗ grammes ſteht unter ſeiner Leitung dieſes Mal ein beſon⸗ ders verheißungsvoller Abend bevor, Hat er ſich doch als Bruckner⸗Interpret gerade einen bedeutungsvollen Namen geſchaffen! Eines der ſchönſten Werke Bruckners, ſeine vierte„romantiſche“ Sinfonie ſteht auf dem Programm zu⸗ 8 mit Beethovens Eroika⸗Sinfonie, der öritten in -dur. 4. Seite/ Nummer 225 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Samstag, 16. Mai 1981 Die Stimme Erzählung von Ernſt Zahn Pater Martin trat in den Garten von Sainte Marie au roe, um ſich nach ſeiner Zelle zu begeben. Die andern Patres ergingen ſich noch im offenen Kreuzgang. In ihren weißen Kutten ſchlürften ſie ſchon eine Weile auf ihren Sandalen auf und ab, aber als Pater Martin ſich aus ihren Reihen löſte, in die heiße Sonne des Tages hinaustrat und durch die blühende, wildnisſchöne Pracht des Gartens ſich entfernte, wendeten ſich alle Köpfe nach ihm um. Sie redeten nicht mit Worten miteinander; denn die Die⸗ ner der heiligen Maria vom Felſen gelobten ewiges Schweigen, wenn ſie im Kloſter die Weihen nahmen, aber die Blicke, die ſie tauſchten, ſprachen es aus, daß da ein Beſonderer ſich ſoeben von ihnen wieder ge⸗ ſchieden hatte, wie er, überhaupt wo es immer ſein konnte, ſeine Sonderwege ging. So groß ihre Welt⸗ abgeſchiedenheit war, das Einſamkeitsbedürfnis des Pater Martin ſchien noch größer. Und die Stimme des Davonſchreitenden war ſeit Jahren nicht mehr nernommen worden, hatte er ſich doch vom Abt die Exlaubnis erwirkt, an den Gebeten ſchweigend und auch an den Bibelleſungen, bei denen jede Woche ein anderer Pater als Vorleſer amtete, nur als Zuhörer teilnehmen zu dürfen. Niemand konnte ſagen, warum er die ſtrengen Kloſterregeln für ſich noch verſchärfte. Vielleicht hätte der Abt Auskunft gewußt, doch gab ex ſie nicht. Neugier hatte ſich umſonſt an ihn gewagt. Sie wucherte ſeither um ſo üppiger in den Gemütern der Mönche. Schon rein äußerlich war der einſame Wandler einer, der Aufſehen erregen konnte. Er war ein mittelgroßer Mann von brauner Hautfarbe und ſeh⸗ nigen, aber beinahe zierlichen Gliedern. Sein Haar war ſo dicht und ſchwarz, daß es die Tonſur ſort⸗ während überwucherte und überſchattete. Er trug einen feinen, ſpärlichen Bart und Schnurrbart, der den ſcharfen Schnitt der Züge, insbeſondere die harte ſarkaſtiſche Kerbung des Mundes nicht verdeckte. Unter der nicht ſehr hohen, aber ſonderbar vergeiſtig⸗ ten Stirn ſtanden die Augen wie ſchwarzer Jett. Aber ihr Blick hatte eine kühle Strenge, hinter der die frühere, jugendliche Erregbarkeit des 45fährigen faſt erloſchen ſchien. Pater Martin ſah und fühlte, wie die Aufmerk⸗ ſamkeit der andern Mönche ihm folgte. Da er aber längſt wußte, daß er Gegenſtand ihrer Verwunderung war, ſo verweilten ſeine Gedanken nicht dabei, ſon⸗ dern wendeten ſich ungeſtört den kleinen Dingen an ſeinem Wege zu, den Blüten, die in bunter Fülle der Arten, herrliche Roſen, glühende Nelken, neben aller⸗ lei kleinen ſchmetterlinghaften Sommerflor aus einem Wuſt von Blättern, Buſchwerk und Dornen in den Weg hinein wuchſen, hingen und ſchwankten, und den Faltern, die ebenſo farbenreich wie die Blumen dieſe umtaumelten, da und dort flügelwippend ruh⸗ ten und dann wieder in die heiße Luft hinauf ſich hoben, als wehe ein heimlicher Wind um ſie umher. Martin hob dann und wann die Hand und be⸗ rührte irgend einen Buſch, eine Blume mit ſachten Fingern. Eine zärtliche Dankbarkeit für die Güte der Natur und das Behagen, wunſchlos darin wohnen zu dürfen, erfüllten ihn. Er hatte ſich an dieſe Güte, die in der ſüdlichen, faſt ununterbrochen ſchöne Tage ſpendenden Gegend eine dauernde war, hingegeben, wie er ſich mit verträumter Widerſtandsloſigkeit der Stille überließ, die das Kloſterleben um ihn gebreitet hatte. Er hielt ſich unwillkürlich in der Gnade dieſes Alltags gefangen. Vielleicht lag irgendwo in ihm eine leiſe Angſt vor dem verborgen, was ihn auf⸗ ſtören konnte. Vielleicht entſprang gerade ihr das Bemühen, die Kloſterſtrenge für ſich ſelbſt noch zu ſteigern. Er gab ſich aber über dieſes heimliche Empfinden keine Rechenſchaft. Er wollte nicht grübeln. Er machte alle Gebete, alle Marienvereh⸗ rung mit, als ein eifriger, kein Kirchengebot ver⸗ ſäumender Diener; denn auch der Zweifel, der Widerſpruch, die ſein ſcharfer Verſtand manchmal einem rückhaltloſen Glauben, einer Regel entgegen⸗ werfen wollte, erſtickten in dem weichen Friedens⸗ empfinden, in das er ſich tiefer und tiefer ſinken ließ. In dleſer ſeiner Hingebung war aber weniger Be⸗ quemlichkeit, als tiefe Frömmigkeit des guten Men⸗ ſchen und vielleicht die letzte Erkenntnis eines ſolchen, daß alles menſchliche Rätſelraten und Beſſer⸗ wiſſen End aller Ende doch nutzlos ſei. Der Mönch ſetzte ſeinen Gang fort. Durch eine hochgewölbte offene Tür und einen hallenden Flur gelangte er aus dem Garten in den Kloſterteil, in dem ſeine Wohnzelle ſich befand. Jeder Pater hatte ſei eigenes in ſich abgeſchloſſenes Reich, eine Zelle für Arbeit und Gebet und eine daramſtoßende als Schlaf⸗ raum. Eine Tür führte aus jener auf eine Loggia hinaus, von wo aus man eine wunderbare Ausſicht auf die tiefer liegende, in das Tal eingebettete Stadt genoß. Hochaufatmend, dankbar auch für dieſen Vorzug, Betrat der Pater ſeine Behauſung. Er war ein wenig planlos heute. Die geſchichtlichen Studien, denen er ſich ſonſt hingab, lockten ihn nicht, obwohl ſeine Bücher noch auf dem kleinen, ſchmuckloſen Schreibpult in der Fenſterecke ausgebreitet lagen. Vielleicht war es die Wohlluſt des Selbſtvergeſſens, die ihn von aller Wirk⸗ lichkeit abzog, vielleicht aber auch nur die Freude an der Schönheit des Tages, der ſich allmählich in den Abend verlor. Unter der Tür ſäumend, einen Augen⸗ blick gedankenvoll an ihren Pfoſten gelehnt, ſchob er ſich allmählich auf die Loggia hinaus, bis er an ſeinen Lieblingsplatz an der Mauer vorn ſtand. Es zog ihn immer wieder da hinaus, in den Abendſtunden beſon⸗ ders, wenn die große Stadt zu ſeinen Füßen ſtill zu werden begann. Er konnte ohne Reue und Unruhe auf das Leben hinunterſchauen, aus dem er ſich für immer gelöſt hatte. Es wogte und ſandte ſeine Stim⸗ men zu ihm hinauf, Geräuſch der Straßen, Summen von Menſchenſtimmen, Getrappel von Hufen, daraus aufgellend die ſchrillen häßlichen Laute des Kraft⸗ wagens, zuweilen feiner ferner Geſang oder eine Glocke aus einem Turm. Er ſchied die Laute nicht voneinander, ging ihrem Urſprung nicht nach, noch dachte er der Menſchen, die zu ihnen in Beziehung ſtänden. Er litt den Lärm im Ohr, lauſchte ihm, aber er ließ ihn nicht in ſeine verſunkene Seele dringen. Wie ein Gretteter, den das gebändigte Wildwaſſer nicht mehr zu erreichen vermochte, ſtand er über ihm und glaubte, daß es ihm nicht mehr anhaben könne. Während er ſich jetzt gegen die Mauerbrüſtung lehnte, berührte eine gelbe Roſe ſein Haar, die aus der üppigen Ranke eines Kletterſtammes über die Loggiaöffnung herab hing. Sie war ihm ſo nah, daß ihr feiner Duft ihm die Nüſtern füllte, und er erhob die Hand nach ihr und zog ſie näher, berührte mit den Lippen die zarten keuſchen Blätter und empfand ſelbſt das leiſe Stechen eines Dorns an ſeiner Wange wohl⸗ Rach tic. Mit Lanbes herrlicher hoͤchſter Erlaubniß und Freiheit wird in der neuen Buchdrucke⸗ rei des dahieſigen Burgerſpitals zum Beß⸗ ten der Armen ein neues Wochenblatt un⸗ ter dem Namen: Mannheimer Intelligenzblatt herausgege⸗ ben, und erſcheint vom Monat Mai die⸗ ſes Jahrs an wochentlich am Dienſttag je⸗ desmal ein Bogen in gegenwaͤrtigem Druck, Format und Papier. Dieſes Intelligenzblatt wird fol⸗ genbe Artikel enthalten: I. Ein vollſtaͤndiges, und zwar na; mentliches Verzeichniß der in der Stadt Mannheim Gebohrnen, Vereheligten und Verſtorbenen der ſaͤmtlichen katholiſchen, reformirten, lutheriſchen, ennoniſtiſchen, und judiſchen Gemeinden. II. Die mannheimer und auslaͤndiſchen beſonders der umliegenden Staͤdte Worms, Speyer, Mainz, Frankfurt, Heilbronn ꝛc. Waaren-Frucht⸗Wein⸗ und Viktualien⸗ preiſe. III. Polizei⸗Nachrichten, gute Auſtal⸗ ten und Vorſchlaͤge, auch auswaͤrtige Ver⸗ ordnungen in Juſtiz⸗ und Polizeiſachen. W. Vaterländiſche und auswaͤrtige Li⸗ teratur, Preisfragen, Prämien, Schul⸗ und Erziehungsanſtalten, nene Erfindun⸗ gen, Kuͤnſte und Wiſſenſchaften, neue Buͤ⸗ cher, und literariſche Abhandlungen. V. Eine aͤchte uns verlaͤßige Nachricht pon dem von Vierteljahr zu Vierteljahre ſich befindenden Zuſtande und Ergiebig⸗ keit der kurpfaͤlziſchen belehnten Berg⸗ erke. 5 VI. Witterungs⸗ Beobachtungen, und dazu gehörige Anmerkungen. VII. Anzeigen und Anfragen wegen gefundenen, verlernen und geſtohlenen Sachen. Man wird nebſt dem dieſes Intelli⸗ e durch mehrere gemeinnuzige urze Auffäze, auch Anzeigen und Aus⸗ zuͤge aus andern bewaͤhrten Wochen⸗ und Monatsſchriften zu einer angenehmen und nuͤzlichen Lektüre zu machen ſuchen. Der jaͤhrliche Preis dieſes Intelligenz⸗ blattes iſt fur die hieſige Stadt 1 Fl. 30 Kr., mithin vom Monat Mai bis zum Schluſſe des ſchon angefangenen Jahres 1790.1 Fl., und wird ſolches an dem beſtim̃⸗ ten Tage von der Spital⸗ Buchdruckerei in die Wohnungen verſendet. Wer auf die⸗ ſes Intelligenzblatt Veſtellung macht, kann für dieſes Jahr nicht vor dem End⸗ des Decembers, kuͤnftig aber nicht vor ei⸗ nem halben Jahre aufſagen. Nuͤtzliche Nachrichten, Aufſäze und Beitrage uͤber die im III. IV. V. und VI. Artikel enthaltenen Gegenſtaͤnde wer⸗ den mit Vergnügen und Dank zur ohn⸗ entgeldlichen Einrückung— die Ankündig⸗ ungen zu verkaufender neuer Buͤcher oder Kunſtwerke, ſo wie die Anzeigen wegen verlornen, gefundenen und geſtohlenen Sachen aber gegen Bezahlung von einem Kreuzer für jede gedruckte Zeile im In⸗ telligenzblatte angenommen, und muͤſ⸗ ſen bon leztern dieſe Anzeigen laͤngſtens jedesmal am Tag vorher, mithin am Montag Morgends um 8 Uhr eingeſen⸗ det werden. Die Beſtellungen des Intelligenz blattes, ſo wie die Einſendungen der Beitraͤge und Anzeigen geſchehen an den Spital- Buchdruckerei⸗ Faktor Franz Wendelin Cordon, an welchen für erſteres von Halbjahr zu Halbjahre die Bezahlung zu leiſten iſt, bei welchem auch einzelne Stucke dieſes Blatts um 2 Kr. zu haben ſind. Mannheim den 27ten Maͤrz 1790. DSS Erster Werbefeldzug der NM Auf dieſer und der gegenüberliegenden Seiſe ſind in der Originalgröße zwei Drucke wieder⸗ gegeben, die aus der Anfangszeit der NM. ſtammen, als ſie noch Intelligenzblatt hieß. Der Finder dieſer wertvollen und höchſt ergötzlich zu leſenden Dokumenten, Dr. Herbert Stuben rauch von der Mannheimer Schloßbücherei, nimmt nachſtehend mit einigen erklärenden Angaben bas Wort, die alle unſere Leſer gewiß intereſſieren werden. Unter den Blättern, die in unſerer Stadt als Vertreter der ſiebenten Großmacht akkreditiert ſind, darf ſich die Neue Mannheimer Zeitung“ rühmen, ihre wichtige ſoziale Funktion am läng⸗ ſten, nämlich beinahe ſchon anderthalb Jahr⸗ hunderte auszuüben. Allerdings trägt ſie ihren jetzigen Namen noch keine ſieben Jahre. Vielmehr ſpiegeln ſich die wechſelnden Phaſen ihrer Geſchichte auch äußerlich in verwirrend zahlreichen Titeländerungen wieder, die lückenlos aufzuzählen hier kein Platz iſt, wor⸗ über aber die Feſtausgabe zum Einzug ins Baſſermannhaus vom 19. Oktober 1929 jede wün⸗ ſchenswerte Auskunft gibt. Jedenfalls, wenn wir ihren Stammbaum über den„Generalanzeiger“, die„Badiſchen Neueſten Nachrichten“— um wenig⸗ ſtens zwei Deszendenten ihrer neuzeitlichen Genealogie zu erwähnen—, über das„Mann⸗ heimer Journal“(18371888) und die„Mann⸗ heimer Tageblätter“(1819—1837) zurückverfolgen, ſo tritt uns ihr Stammvater unter einem Na⸗ men entgegen, deſſen erſtaunliche Länge getreulich die biedermänniſche Behäbigkeit damaliger Jour⸗ naliſtik bekundet. Setzte doch dieſer Urahne der „Neuen Mannheimer Zeitung“ auf die Titelſeite ſeines Blättchens, deſſen Größe noch kein Viertel des heutigen Formats erreichte, die lapidare Auf⸗ ſchrift:„Mannheimer Intelligenzblatt, zum angenehmen und nützlichen Unterhalte und Dienſte der Stadt⸗ und Landwirthſchaft, des Nah⸗ rungsſtandes, der Handlung, Künſte und Wiſſen⸗ ſchaften“. Das geſchah im Jahre 1790. Das Zeitungsprivi⸗ leg hatte die Buchdruckerei des katholiſchen Bürgerhoſpitals inne und ſie nutzte es ſaſt ein Jahrhundert lang aus.„Mannheimer Intelli⸗ genzblatt“ firmierte dieſe Zeitung zwar noch bis zum Jahre 1818, aber von„Intelligenz“ im Sinne jener erzieheriſchen Bildungswerte, die man ehe⸗ dem unter dieſem Begriff verſtand, war ſchon in den Jahrgängen vor 1800 nur wenig und in denen danach überhaupt nichts mehr zu merken. Die Zeitung, anfangs noch um lebendigen Stoff be⸗ müht, ſank zu einem höchſt farbloſen, geradezu dürftigen Anzeigenblatt herab, und es mußten erſt die politiſchen Gärungen des Vormärz kom⸗ men, um ihr eine geiſtig ausdrucksvollere Phyſiognomie zu formen. Darum iſt es kein Wunder, daß eigentlich nur die allerfrüheſten Jahrgänge des„In⸗ telligenzblattes“ den Spürſinn lokalhiſtoriſcher Forſchung mit manchem kulturgeſchichtlich aufſchlußreichen Fund zu belohnen ver⸗ mögen. Indeſſen— gerade dieſe noch im 18. Jahr⸗ hundert wurzelnden Zeitungsbände ſind durch die Gleichgültigkeit ihrer zeitgenöſſiſchen Leſer ſo große Raritäten geworden, daß der Möglichkeit, ſie als authentiſche Quellen unſerer älteren Stadtgeſchichte auszuwerten, recht enge Grenzen gezogen ſind. Dies iſt umſo bedauerlicher, als auch unſere jüngſte Wiſſenſchaft, die Zeitungs kunde, bei hiſtoriſchen Unterſuchungen ganz auf derartige Zeugniſſe angewieſen iſt, alſo für eine zureichen⸗ dere Fülle von Material dankbar wäre, an dem ſich die geiſtige Struktur und die techniſche Oeko⸗ nomie des Nachrichtenweſens vergangener Epochen ſtudieren ließe. Es geſchieht daher nicht aus bloßem Vergnügen an Kurioſitäten, wenn hier zwei Dokumente im Fakſimile veröffentlicht werden, die vermutlich als einzige ihrer Art ein glücklicher Zufall vor Vernichtung bewahrt hat. Denn bei der Orts⸗ geſchichte wie der Zeitungswiſſenſchaft haben ſie den gleichen Auſpruch auf ernſthaftere Beachtung. Liegen uns doch mit dieſen zwei Urkunden aus dem Geburtsjahr der„Neuen Mannheimer Zei⸗ tung“, von denen wir hier erſtmalig Kenntnis geben, ihre älteſten Propagandamittel vor: der erſte Redakteur und Faktor des„Intelligenz⸗ blattes“ namens Franz Wendelin Cordon leitete mit ihnen ſeinen erſten Werbefeld⸗ zug, ſeinen erſten Abonnentenfang ein. In dieſer Abſicht gab er zunächſt das„Nach⸗ richt“ überſchriebene Blatt heraus. Es iſt rück⸗ ſeits auf den 27. März 1790 datiert, wurde alſo rund 6 Wochen vor der Erſtnummer der Zeitung ſelbſt, die am 4. Mai zu erſcheinen begann, an das Publikum verteilt. In ſachlich knapper Auf⸗ zählung enthält der ſchlichte Proſpekt neben einer Kennzeichnung des Stoffs, mit dem man die Spal⸗ ten der Zeitung zu füllen gedachte, alle notwen⸗ digen Angaben über den Bezugspreis und die In⸗ ſertionsgebühren, ſowie über die Redaktion des Blattes und ſeine Expedition. Noch intereſſanter iſt das zweite Doku⸗ ment, das mit der„Nachricht“ zuſammen am 30. Mat 1790 in Umlauf geſetzt wurde. Denn nicht nur, daß dieſes zweite Zirkular durch Verwen⸗ dung einer ſogenannten„Schreibſchrift⸗ Fraktur“ den intimeren Reiz eines Handſchrei⸗ bens vorzutäuſchen ſucht und ſolcherart einen werbepſychologiſchen Trick vorausnimmt, den die moderne Propagandatechnick für ihre eigenſte Er⸗ findung hält,— auch die Phraſeologie der Un⸗ eigennützigkeit, das volle Maß verbindlichen Ent⸗ gegenkommens, die Rhetorik ſeiner Schmeicheleien, die Melodie des„höheren Zwecks“ unterſcheidet dieſes Werberundſchreiben, zieht man das Altfrän⸗ kiſche mancher Vokabel davon ab, faſt in nichts von ſeinen zahlloſen Geſchwiſtern, die unſere Ge⸗ genwart bei gleichen Anläſſen in die Welt ſetzt. Dieſem Eindruck wird ſich niemand entziehen können, ſobald er jetzt aufmerkſam das Zirkular lieſt, worin ſich der kluge Ehrgeiz der Redaktion enthüllt, einflußreiche Perſönlichkeiten zum Vorſpann für das neugegründete Organ zu ge⸗ winnen. Seinen originalen Wor!laut nach dem „Salpp titulo“ der Anrede findet der Leſer auf der gegenüberliegenden Seite. So warb man vor 140 Jahren für die Ver⸗ breitung einer Sache,— und ſo wirbt man noch heute. Nur die Maßſtäbe jetziger Denkweise ſind größer und ihre Anſchauungsräume weiter geworden. Aber ſonſt haben die Spielregeln nicht gewechſelt. Und warum? Weil Propaganda prak⸗ tiſche Pſychologie iſt, angewandt auf einen„Geg⸗ ner“ von immer konſtanter Größe: die unveränder⸗ liche Seele des Menſchen. Dr. II. Stubenrauch. tuend. Wunder über Wunder! Die Roſe im dre der gezackten Blätter! Und die Luft geſchwängert lieg Wohlgeruch! Und die Schatten wuchſen über Stadt! Je heißer die Reflexe der Tagesglut 1 9 5 engen Gaſſen emporſchlugen, umſo kühler und kla ſchien die Ferne zu werden. Das Blau des Hinte 1 bitt gewann einen Silberſchein und mit vertieften N95 blie hoben ſich die Umriſſe ferner Berge von ihm ab 19 Pater Martin atmete freier. 5 Da ſetzte ſich eine Amſel auf die Loga jap a der Nachbarzelle, ein gut Stück ab von er 7 gerade in der Ecke, die ſein Blick noch eren konnte. Sie öffnete den gelben Schnabel und 1 Pat Der Mönch erschrak, Das Gefühl des rte n erloſch jäh. Die Hand, die ſich auf die Mauerbrifan 2 ſtützte, zitterte. Nahe am Vergeſſen di l 8 8 1 ie E innerung! Eine Amſel hatte gefungenſ Don 10 10 Garten hatte er mit Maria Pia geſtanden und de Mu Vogel beobachtet. Ganz ſtill hatten ſis ſich gehallin 15 8 der Villa Lugon! g 15 Pater Martin riß ſich zuſammen. Zwanz war das ber! Und nicht, weil Maria Pia ihn un a erreichbar geweſen, ſchon dem andern verſproce ſſt, war er ins Kloſter getreten. Das hatte vielleicht 15 Er ſeinen dunklen Drang verſtärkt. Unruhe Wünſhe Zweifel, Aengſte, die der Alltag häufte, in der El 5 des Mönchshauſes zu erſticken. Er hatte ſich 5 abef Zeit gelaſſen, zu überlegen, daß er fung war d 1 Leben noch nicht kannte und ſeine Meinung viellei„ noch ändern konnte! Seine Familie, immer ſehr kirchlich geſinnt, hakte ihn mit freudiger Zuſtimni gewähren laſſen. Jahre lang hatte er dann n 5 Sainte Marie au roc gelebt und keinerlei Rene 5 über ſeine Weltflucht empfunden. Erſt allmählih 5 und ohne daß er den Urſprung feſtzuſtellen vermoch 25 hätte, hatte zuweilen eine ſonderbare Bangigkeit in zu bedrängen begonnen, eine Furcht vor dem Gch Na des Lebens wie es gedämpft in die Abgeſchiedenhen 5 ſelbſt dieſer Mauern drang. Da Hatte er am bat gefangen, ſich wie ein furchtſames Tier noch fieſer i in die Einſamkeit zu verkriechen, hatte nie mehr von 5 der Erlaubnis eines Ganges in die Stadt Gebraußz 8 gemacht und die Führung fremder Gäſte, die daz 17 Kloſter um ſeiner Kunſtſchätze willen beſuchten, ab⸗ ſh gelehnt. Eines Tages aber hatte ſelbſt ſeine eigene. Stimme ihn erſchreckt. Sie war ihm plötzlich un dei ein letzter Klang aus der Welt, die er verlaſeg hatte, erſchienen. Er hatte ſich auf dem Wunſche et, 80 tappt, ſich ſprechen zu hören, wie er ehemals geſpr⸗ ö chen, eine Stimme unter Stimmen. Von da an wat 5 er mit des Abtes Zuſtimmung völlig ſtumm geblieben 5 Bis zum Tage der Schlacht, die vor den Mauern der Stadt geſchlagen worden war!. An dieſem Tage aber 1 hatte eine Gewalt, gegen die er keine Wehr mehr be. ſaß, auch ihn, wie alle Kloſterinſaſſen aus dem Dam g mer des Mönchsdaſeins in die ſchrille Helligkeit her 0 großen Weltereigniſſe hinausgeriſſen. Verwundeie waren ans Kloſter gewankt. Wagen mit Sterbenden hatten vor ſeinen Toren gehalten. Alle Säle und Zellen hatten ſich gefüllt. Zuletzt hatte man einen jungen Offizier auch auf ſein Lager gebettet, und er hatte ihn gepflegt, bei ihm gewacht und gebele, zun ſeine Beichte und ſeine Erzählungen gehört und in bez die Lider zugedrückt, als er nach drei Tagen ſchon 9 geſtorben war. Pater Martin begann auf und ab zu ſchreiten Er griff nach dem Roſenkranz, der ihm am Gürtel hing, und betete. Das hatte noch immer über ſeite Anfechtungen hinweg geholfen! Mit gläubiger Hi gabe tat er, während er die üblichen Gebetsworg murmelte, der Gottesmutter ſein bedrängtes Heiz auf. Aber es war diesmal ein hartes Stück. Die Erinnerungen waren übermächtig. Der junge, schöne Menſch, den er hatte ſterben ſehen und ſein ſchwerer Abſchied ſtanden ihm deutlicher als je vorher in Gedächtnis. Er hatte mit niemand davon geſpro⸗ chen, glaubte es auch in ſich ſelbſt begraben zu haben Seltſam, daß er heute abend die Stimme des Ster⸗ benden wieder vernahm und daneben ſeine eigene, laut, klar, bewegt!„Eure Stimme tut wohl, ehr⸗ würdiger Vater,“ hatte der wunde Mann geſagt, Seltſam, daß ihn das nun wieder anrührtel Un daß ihn die Luſt wieder befiel, ſelbſt zu ſprechenn Etwas ſchnürte ihm die Bruſt zuſammen. Das wor wieder die unerklärliche Angſt vor dem, was lange hinter ihm lag! Auf und ab ſchritt er, auf und ab. Aber er ver, mochte das, was ſich, ſie ſeltſam zerfetzend in ſeine Gebete miſchte, nicht zu überwältigen. Da verließ en Loggia und Zelle und begab ſich faſt laufenden Schrittes in die Kirche. Dort lag er lange auf den Knien. Erſt nach und nach wurde er ruhiger, G war Nacht, als er ſeine Behauſung wieder auf ſuchte. Eines Tages beſuchten wieder Fremde das her lich gelegene Kloſter Maria vom Felſen. Es war nichts Außergewöhnliches. Es verging faſt keln Tag, ohne daß ſolche kamen. Und doch ſteckten heut die Mönche die Köpfe zuſammen und muſterten nen, gierig die vier ſchwarz gekleideten Beſucher, bie einer Gruppe beiſammen im Garten ſtauden. Die helle Sonne und die Buntheit der Blumen bildeten einen ſonderbar unruhigen, faſt qualvollen Gegen ſatz zu deren Gewandung und ihren ernſten Me. nen. Der alte Pater Quirinus, der heute die Fh, rung hatte, ſtand bei ihnen, in weißer Kutte ud mit rotem, behäbigen Geſicht viel näher dem Leben verwandt als die Fremblinge. „Wir kommen nicht der Sehenswürdigkeit des Kloſters wegen“, ſprach Karl Neuhaus, der Fabrikant zu dem Mönch,„wir möchten das Grab des Len, 1 nauts Neuhaus ſehen.“ f Pater Quirinus' freundliches Geſicht legte ſich 1 f ernſte Falten. Die ſchwere Trauer der Gäſte ken 8 ihm zum Bewußtſein, und ſo tat er das Mechanisch b des Führers von ſich, und kehrte den mitleibign Menſchen heraus.„Folgen Sie mir,“ murmelte“ ft und ſchritt auf einem Seitenweg des Tor zu, n in den abgelegenen Friedhofswinkel des Klos 0 hinunter führte. m Die Fremden folgten ihm ſtumm. Aber Jrau Nen 3 haus, eine ſchlanke, blaſſe Frau, ſchob den Am den ihres gleich hoch gewachſenen grauhaarigen M 10 nes, der Kummer, den ſie hergetragen, brannte heftiger. Sie fürchtete, die Faſſung zu verlieren 1 bi ſuchte bei ihrem Gatten Halt. 5 8 Von den zwei Töchtern die hinter den Glenw ß ſchritten, war die eine, Ilſe, noch ein Kind,. N andere Annemarie, wenig über dieſe Jahre hn Sie waren hübſche Mädchen. Das Schwarz de Trauerkleidung ſtand ihnen gut. Annemarie ha große dunkelblaue Augen, und das ſchwarze Hm 90 das das schmale Geſicht umrahmte, erhöhte die, und Schönheit des Blickes. 1 Sie hatten einige Stufen niederzuſteigen. Dan erblickten ſte einen kreuzbefäten Platz, ſchmucklos eil förmig in der Gleichheit der Kreuze, aber im Schalt Samstag, 16. Mai 1931 11 liegend, unendlich weltfern und unendlich friedlich. ber det Da und dort ſtand eine Zypreſſe. 5 aus den Frau Neuhaus zitterte. Hier lag der Sohn, einer 1 klare zwiſchen vielen, einſam unter Fremden! Sein Leben dime jcatte kaum, ea gehabt! Sie ſchluchzte auf und n Tönen blieb unwillkürlich, den Arm ihres Mannes umklam⸗ ab, mernd, ſtehen. „Der Krieg hat uns drei Söhne genommen“, er⸗ brütug kürte der Fabrikant dem Mönche gleichſam als Ent⸗ r ſeinen ſchuldigung für 55 Faſſungsloſigkeit e N erreiche„Er hat viel Unglück gebracht„ erwiderte der d ſang, Pater und bog in eine ſchmale Gaſſe zwiſchen den drieteh rüber ein. brüſtung Bald ſtanden ſie vor einem Grab, auf deſſen Kreuz die En ber Name des Leutnants Max Neuhaus zu leſen war. dort im Eltern und Schweſtern ſenkten die Köpfe. Die und der! Mutter und Annemarie weinten vor ſich hin. Nur gehalten, die Augen des Kindes wichen ſeitwärts und ſuchten f Dinge, die zum Leben und zur Freude gehörten. ig Jahrt.„Wir möchten noch von ihm hören, was möglich ihm un, it ehrwürdiger Vater“, fuhr der Fabrikant fort. prochen,„Er hat vielleicht noch von uns geſprochen. Er hing 1 mur! fehr an ſeiner älteren Schweſter.“ Wünſche„Ich weiß leider nichts“, anwortete Quirinus, er Sie ber ſeine Gedanken verfolgten die Sache in die Ver⸗ ſich nicht gangenheit zurück. 5 var, das„Es muß jemand zugegen geweſen ſein, der ihn vielleicht pflegte und ſterben ſah“, beharrte Neuhaus auf ſeiner ner ſeht 0 Forberung. Er war ein wenig ungeduldig. immun„Es ſind mehrere Gefallene hier begraben“, wich aun in Duirinus aus. 1 Rent„Mein Sohn ſoll doch noch drei Tage gelebt haben“, Umählit warf hier Frau Neuhaus mit erſtickter Stimme ein. vermoch Qutrinus erinnerte ſich plötzlich.„Er iſt in Pater gkeit in Martins Zelle geſtorben“, gab er nachdenklich zu. em Eg„Ich bitte, daß wir den Pater sprechen dürfen“, 'edenhet] bt der Fabrikant. er an. Quirinus beſann ſich abermals; der Fall erregte 1 tiefe ſeine Aufmerkſamkeit, mehr um ſeines Kloſter⸗ ehr von geuoſſen als der Familie willen. Dann ſagte er: 1„Pater Martin wird nicht wollen; er lebt ganz für 8 i 2, ö ſtch allein. 0 ab„Man kann uns das nicht verweigern“, wider⸗ lch 5 ſprach Neuhaus halb zornig, halb gequält. rl 70 Die Tränen ſeiner Frau floſſen reichlicher. Der ae“ Schmerz um die Söhne brannte ſie heiß wie in der 19 e erſten Zeit. 40 1 Quirinus wendete ſich zum Gehen.„Ich werde war z dem Abte melden“, verſprach er. 14 Die Familie Neuhaus wartete und ſchritt zwiſchen 1 den Gräbern auf und ab. Sie ſprachen nicht mit⸗ nehr be. miteinander. Jedes hing ſeinen trüben Gedanken n Dim nach. Ale ſonderte ſich von den übrigen ab und ver⸗ keit her tlieb ſich die lange Zeit damit, die Namen auf den Kreuzen zu leſen. Nach einer Weile erſt, als die drei b andern wieder einmal vor dem Grabe des Sohnes le 110 till ſtanden, ſagte der Vater:„Einen friedlicheren 1„ Ort hätte der arme Junge nicht finden können.“ tet, und Und wieder nach einer Weile ſahen ſie im Tor gebele zum Friedhof die weiße Geſtalt eines zweiten Mön⸗ und ihm ches erſcheinen. en schon Er zögerte; es koſtete ihn eine ſichtliche Ueber⸗ windung näher zu treten. chreiten Annemarie ſaßte nach der Hand der Mutter. Sie Gürtel wußte ſelbſt nicht warum. Die Erſcheinung des ex ſeſte Paters erregte ſie ſeltſam. Sie hatte nie ein ſo er Hin⸗ ſcharf geſchnittenes kluges Männergeſicht geſehen. tswoln Merkwürdig ſtachen der ſchwarze Bart, die Brauen, s Herz das Haupthaar von der gelblich⸗bleichen Haut und ck. Die von der weißen Kutte ab. „ ſchöne Frau Neuhaus ſetzte ſich in Bewegung; ihr Leid chwerer und ihr Drang, noch ein Andenken an den Sohn zu her im gewinnen, trieben ſie vorwärts. Die Andern folgten geſpro⸗ ihr. Ein Stück Weges oberhalb des Grabes trafen haben ſie auf den Mönch, der mit über der Bruſt gekreuz⸗ 8 Ster⸗ ten Armen ſtand und die Ankömmlinge mit einem eigene, ſtümmen Kopfnicken grüßte. l, ehr⸗ Pater Martin war nicht ſo ruhig wie er ſchien. geſagt. Er hatte ſich geweigert, die Fremden zu ſehen. Eine 1 un große Erregung hatte ſich ſeiner bemächtigt, als der ſrechenn J Abt ihm von ihrem Anliegen geſprochen hatte. Mit a8 F einem Schlage war wieder die ganze Erinnerung an ö lange das da, was jüngſt ſeine Seele aufgewühlt hatte. Die Stimme des ſterbenden Offiziers klang ihm in er vet den Ohren, deutlich in jedem Tonfall, und daneben n ſeine eine eigene, vor der er mehr erſchrak als vor der rließ el andern, weil etwas Tiefes, Klingendes, wie aus fenden einem reichen Leben Kommendes darin war. zuf den„Du mußt gehen“, hatte der Abt befohlen.„Du er. Eg hast eine Botſchaft zu geben.“ Da hatte er ſich ſchließ⸗ r auf lich auf den Weg gemacht. Aber die Füße waren 90 wie Blei. Warum ließ man ihn nicht allein? Warum züngelte das, woraus er ſich gelöſt hatte, g hett auf einmal wieder wie die Flamme eines wan⸗ 8 wal dernden Feuers zu ihm herein? Während er, t keln unterm Tor ſtehend, immer noch die Möglichkeit n heute euer Umkehr erwog, fiel ſein Blick auf Annemarie. in nen, Ihre Augen trugen noch die Spur der Tränen, aber bie ig er sah ſie ſo groß geöffnet und von einem ſolchen . Die Ausdruck ſtaunender Ueberraſchung erfüllt, daß er ildeten ihre Umgebung über ſie vergaß. Und mit einem Gegen. Schlage war die Erinnerung an Maria Pia Lugon 1 Mie⸗ wieder da. Das Mädchen dort war ihr nicht durch⸗ e Fü, aus ähnlich, ſie glich ihr nur in ihrer Jugend, ihrer te unh blanken Geſtalt, vielleicht noch im dunkeln Haar! Leben 1 die Jahre, die zwiſchen jetzt und damals agen, waren wie ausgelöſcht. Es war Martin, als tt de Kgehöre er nicht zu den Mönchen von Sainte Marie rita, e u roc, als müßte er erſt ſich entſcheiden über ſeinen g Leul⸗ Weg in die Welt oder aus ihr hinaus. Eine merk⸗ würdige Unſicherheit befiel ihn. ſich lt„Ich danke Ihnen, ehrwürdiger Vater, daß Sie ge⸗ te kan kummen ſind,“ ſagte ihn begrüßend Neuhaus. aniſche„Sie haben meinen armen Sohn gepflegt?“ fragte digen die Mutter. alte er Martin nickte ſtumm. Er hatte irgendwie das Ge⸗ u, daß fühl, daß er mit den Fremden zum Grabe treten loſter le Dann ging er blindlings an ihnen vorbei. In eſem Augenblick ſtreifte er mit dem Arm den Anne⸗ 1 Nel⸗ Narjes. Da war ihm, als müſſe er zu ihr ſprechen. rm i zm erſten Mal drängte ſeine Stimme nach Lauten. Mun A ſpürte es als eine körperliche Gewalt, die er nicht rte ſi mehr zu hemmen vermochte. Der aus ſeiner macht⸗ n Und bollen Friedensſehnſucht geborene Zwang, den er ſich Jaber, auferlegt, war auf einmal wie zerſplittert. Elle 1 drehte er ſich nach dem Mädchen um und fragte d, bie 5„Sie ſind ſeine Schweſter? Er ſprach viel von inan 125 in ſeinen letzten Stunden. Wie hübſch und 5 ber ſun Sie ſeien, wie wohl Sie einander verſtanden! Er halle Uu es ſei ſeltſam, daß Geſchwiſter ſo ganz dieſelben Hon, Aiichten und Gefühle hegten, wie Sie beide das Ae en lungtene Worte ſprudelten nicht hervor, ſie kamen Dan, 5 70 aber doch ungehemmt aus ihm heraus. Und „ eln. 0 er ſprach, erfüllte ihn immer mehr eine er⸗ hallen ie ige Freude. Er ſchwelgte, ohne es zu en, im Klange ſeiner eigenen Stimme, in der Kung, fene un, wen, en, life, Mlle, obe. Nell mon, Sued gi. Sull pute wencaes, A. Me e pueegme,. gane, en, gun, He Oele egla,. Mur gallus. Gir, aalen, pm eee, ku Apa bus, Sen Bundle bete nin punlene Mienen, Hi(lune, Seni i du. Gere us, kund un ablſlrin, Gn Eu efue l, GC. e eee, Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 225 Mane, c Jo lu. le. 779. 0 7 1 · 2. 7 0„ 5 1.,.* 4 9585 55 42 5. 7 geen Venſſlre⸗ 7. 5 7 6 * 8. 7 7* 7 3 7 0 A— 7 2 65. 7 5.„ 3 zer, Vt vr 2 255 12 dee. ai 2 22 2 7 4 0 N 0 0 7 i de 5 0 87 5 * 1 15 4 7 3 75 7—* 5 7— 7 e 7„ ene. 2 H 775 4. 2 57 41 aul Lm 77 7 4 3 4 4 00 4 Cuiſouuchuns. 24 e,, aan hes moi 1.„ vn auelauſſun 5* 5 2 5 7 5 8 . 6„ nal. ¹ 8 g. Vanda,„ uch, 1 5 rr. 21 e eig 5. 4 a 7 2 5 2 7.77 72 9 ach, 2 N 1 8 55 farc V 4„„ ech, V. Z. aul 5 5 0 7 72 0 0 22 2 U It tauti Cee 22 Ne! 2*. aui nut.. 22 2 2 ers eng 5 5 g.. + 252. 7 lauen, 2 7 Caucfeee 5 5 en, 24412 925 2 alan, 5 wall, 2 2 5. 1. Canflmee, 4. Hege, 2 m 71. oil. naue 75 255 05 5.. 2 1 75 2 9 Sen 75 gan, 6 320 725 e on Nl hae 1 4 60„ 25 7 ee* Fe 75 Kaze Ca til vun 2⁰ 55 Kue, 7 5 0 7 * 8„„ r 7 f 0 0 5 8 1 elfi, 71 5. lulu.. Mepuis, Vn W „„ 4 75 7 7 9 5 ab, 72 D hm che 1975 rf. ue Ge. 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Unwillkürlich lauſchten ſie wie auf eine feierliche Abendglocke. Das Ehepaar blickte einander an. Sie hatten nie eine ſo klangvolle und von ge⸗ heimnisvollen Regungen durchbebte Stimme gehört. Die Mutter fühlte, daß ſie dem ſterbenden Sohn ein Troſt geweſen ſein müſſe.„So hat er unſer noch ge⸗ dacht, ſich nach uns geſehnt?“ fragte ſie mit verwun⸗ denem Schluchzen den Mönch. „Sie taten ihm leid, er dachte mehr an Ihre als an die eigene Not“, erzählte der Pater, während ſie jetzt über dem Grabe ſtanden.„Er ſagte, daß er der letzte Ihrer Söhne dei.“ Einen Augenblick überließen die Frauen ſich ihrem Schmerz. Nur Annemarie hing mit den Augen an dem Mönch und wartete, daß er noch mehr ſagen werde. Sie wußte nicht, was ſie ſo anzog. Sie meinte, ſeine Hände nehmen oder vor ihm nieder⸗ knien zu müſſen. Etwas Mächtiges, Unerklärliches rührte ſie an. „Er ſtarb ſehr ungern, er verließ Sie ſehr ſchwer; denn er liebte Sie wohl ſehr,“ fuhr Pater Martin weiter. Dann ſchloß er:„Aber zuletzt meinte er, daß es ſich gut ſterbe in unſerer Stille.“ Er ſprach das faſt zu ſich ſelbſt. Er ſtreckte gleich⸗ ſam die Hände aus nach der Stille, von der er ſprach und aus der er herausgeriſſen worden war. Er war wie ein Ertrinkender, der nach Ufer ſucht. „Ihre Nähe muß ihn getröſtet haben,“ ſprach hier die Frau. Sie mußte es ſagen; ſie erlebte die letzten Augenblicke des Sohnes noch einmal. Sie hörte ſeine letzten brechenden Laute und die tiefe, tröſtende Mönchsſtimme. „Er ſagte es“, geſtand der Pater unwillkürlich, auch er ganz aus der Erinnerung heraus. Dann war es dem Fabrikanten, als dürften ſie den Mönch nicht weiter beanſpruchen. Er begann Dank zu ſagen:„Sie haben viel fur uns getan, ehr⸗ würdiger Vater“. Er bat, daß das Grab des Sohnes auch weiter gepflegt werden möge; dann fragte er nach einer Möglichkeit, dieſe Pflege durch Stiftung einer Geldſumme ſicher zu ſtellen. „Sprechen Sie mit dem Abte,“ entgegnete Pater Martin. Er vernahm das, was jetzt von Tatſäch⸗ lichkeiten handelte, nur wie durch eine Wand. Seine Gedanken waren weit fort. Er hatte den dunkeln Wunſch, die Fremden möchten ſich wieder entfernen. Ihre Gegenwart machte ihn müde. Er erſtummte. Er blieb unwillkürlich zurück, um die anderen weiter gehen zu laſſen. Als ſie ihm noch einmal die Hand reichen wollten, überſah er das und ließ auch Ilſe, das Kind, an ſich vorüber gehen. Auf Annemarie hatte er nicht mehr geachtet. Seine Erinnerung war bei Maria Pia Lugon. Aber plötzlich bemerkte er, daß das fremde Mädchen noch neben ihm ſtand. Er ſah ſie nicht, er ſpürte ſie, und es erregte ihn ſo, daß er meinte, ſie mit beiden Händen faſſen zu müſſen. „Ich bitte Sie, ſprechen Sie noch“, bat Annemarie. Auch ſie war auf's tiefſte erregt. Auch ſie hatte Em⸗ pfindungen, die ſie vermöge des Zeugen, des Mön⸗ ches, in der Sterbeſtunde des Bruders zurückverſetz⸗ ten. Aber darüber hinaus faßte ſie etwas Gegen⸗ wärtiges an. Es war wie ein erſchauerndes Er⸗ ſchrecken bor der Einſamkeit des Menſchen, den ſie ſprechen gehört hatte. Ahnung dämmerte ihr auf, daß dieſe Einſamkeit in dieſem Augenblick ihm be⸗ wußt wurde, daß ein Schrecken vor ſeiner Weltflucht ihn anpackte. Im Drange, das Erlebnis ſeiner Gegenwart noch nicht enden zu ſehen, legte ſie beide Hände auf ſeinen Arm. Halb war es Mitleid, was ſie, bewegte, halb etwas, was ſie nicht verſtand, ein unbeſtimmte Wiſſen darum, daß ſie zu dieſem Manne in irgend einer Beziehung ſtand. „Ihre Stimme kommt wie aus einer andern Welt“, fuhr ſie ſort. Pater Martin ſtarrte ſie an. Er war ſehr bleich und in ſeinem Blick veränderte ſich ein Ausdruck von Scheu zu dem wachſender Qual. Dann drehte er ſich jäh ab und entfernte ſich in der dem Weg der Gäſte entgegengeſetzten Richtung. Annemarie holte ihre Mutter ein.„Was für ein ſeltſamer Menſch“ ſagte ſie zu dieſer ſich mehrmals nach dem Mönche umwendend. Sie trug ihn wohl lange im Gedächtnis, ſeine düſterernſte äußere Erſcheinung, die ſtrengen, feinen Züge, das ſchwarze Auge, und den dunkeln, fernen Klang ſeiner Worte. Dann war ſie noch Zeugin, wie die Ihren mit dem Abte ſprachen. Sie ſahen den Mönch nicht mehr, als ſie das Kloſter verließen.——— Pater Martin lag lange auf den Knien in der Kloſterkirche. Lange, länger ſtand er in derſelben Nacht auf der Loggia ſeiner Zelle über der allmählich entſchlafen⸗ den Stadt. Fenſter um Fenſter erloſch in den Häu⸗ ſern, und je dunkler die Gaſſen wurden, umſo hel⸗ ler ſchienen am Himmel die Sterne. Mit dem Siege der Nacht über das Leben der Stadt wuchs aus der Schwüle der Straßen wieder die klare Kühle herauf. Aber der Pater ſtand mit ineinander geflochtenen Händen. Er wußte, daß jetzt ſeine Stimme wieder für lange, vielleicht für immer verklungen war. Aber ſie war noch nicht ſtill in ihm. Und es war ihm, als müßte er ſie gleich einem lebenden Weſen in ſich erſticken, ſie gleichſam erwürgen mit den zuckenden, ineinander verkrampften Händen. Viel⸗ leicht— die Stimme, vielleicht— die Vergangenheit, vielleicht das nach ihm neu die Hände ausreckende Leben. Die Sterne flimmerten immer heller, immer un⸗ ruhiger wie zuckende Lichter. Leiſer Wind rührte die Roſen an den Säulen der Loggia. Oder waren es Roſen im Garten der Villa Lugon? Oder waren es Roſen in einem Garten— der Meuſchen— irgendwo? * Jacgues de Lacretelle, Kreuzweg der Ehe.(Amour nuptial.) Roman. Ueberſetzt von W. E. Süskind. Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart⸗Berlin. Von tauſend Ehetra⸗ gödien eine, aber die am tiefſten geht und jeder Ehe ge⸗ lich werden kann: der Widerſtreit zwiſchen dem männ⸗ lichen, um jeden Preis noch Tat und Erkenntnis ſtrebenden Prinzip und dem weiblichen, das über der„Sitte“ wacht und monie zum Dauerzuſtand machen möchte. Dieſe Gegenſätze liegen in den Geſchlechtern, und in jeder Ehe müſſen ſie ausgekämpft und ausgeglichen werden; in dieſem Buch kommen ſie zum ſchärfſten und unerbittlichſten Aus⸗ ck, denn ſein Held, ein geiſtig Schaffender, iſt ohne ſei⸗ Willen zum Vorkämpfer des Männlichen beſtellt, ſein Problem, tragiſch auf die Spitze getrieben, iſt das Problem des ganzen Geſchlechts und jeine Niederlage wäre kein Linzelfall. Eine Beichte von letzter und beinohe erſchreck⸗ r Offenheit, und verſöhnlich eben dadurch.— Das Buch 5 öſiſchen Akademie mit dem großen Roman⸗ 1 worden. 5. Seite Nummer 225 Partei⸗Nachrichten Aus der Deutſchen Volkspartei Dieſer Tage veranſtaltete der Bezirksyerein Neckarſtadt ſeine allmonatliche Verſammlung, die einen recht guten Beſuch aufwies. Die ſtatutengemäß vorgenom⸗ neue Neuwahl des Vorſtandes ergab folgende Zuſammen⸗ ſetzung: Arthur Hoffmann, 1. Vorſitzender, Willy NRoceſinger, 2. Vorſitzender, Artur Schmitt, Schrift⸗ führer. Alsdann ſprach Studienrat Dr. Brandt über das aktuelle Thema„Kampf der Wirtſchaftskriſe“ in einſtünbigem Vortrag, wobei er insbeſondere die Ur⸗ ſachen der Kriſe zu ergründen verſuchte und die Mittel und Wege andentete, aus dieſer Kriſe herauszukommen. In dieſem Zuſammenhang legte der Referent auch die untrag⸗ baren Laſten der Reparationen dar und trat für eine bal⸗ 7 1 Reviſion ein. Die Ausführungen fanden reichen Bei⸗ all. Vortragsabend im Hindenburgbund Der Hindenburgbund Mannheim(Jugend⸗ gruppe der Deutſchen Volkspartei) bietet ſeinen Mitglie⸗ dern vnn Zeit zu Zeit durch Veranſtaltung von Vortrags⸗ abenden immer etwas Beſonderes. So ſprach dieſer Tage im Wartburg⸗Hoſpiz der Landes vorſitzende der Hindenburg⸗ hünde Heſſens, Truſchel⸗Worms, zu den Mannheimer Hindenburgbündlern über das Thema„Die Jugend, ihre Pflicht und Aufgaben“. Der Vortragende, der ſtber manches Intereſſante zu berichten wußte, bewies, daß er ſich eingehend mit dem Studium der die Jugend be⸗ rührenden Fragen befaßt. Der Vortrag, der außerordent⸗ lich inſtruktiv gehalten war, fand beſondere Aufmerkſamkeit, weil hier ein Jugendlicher zu Jugendlichen ſprach. Wie lehr die Zuhörer auf die Ausführungen eingingen, zeigte ſich in einer Ausſprache, in der noch manche brennende Frage behandelt wurde. Im Auſchluß an den Vortrag wur⸗ den einige interne Angelegenheiten erledigt. Kk. —ůů——— Veranſtaltungen Vortrag über Kaffee in der Handelshochſchule Ueber Kaffee, ſeine Gewinnung, ſeine Verarbeitung und Verwendung ſprach Freitag abend im Saal 5 der Handelshochſchule Profeſſor Dr. Viktor Pöſchl. Wir trinken Kaffee, ſo führte der Redner aus, wegen ſeiner Farbe, ſeines Geruchs und Geſchmacks, wegen ſeiner be⸗ haglichen Wärmewirkung und narkotiſchen Wirkung, die die Nerven belebe, ſie aber auch gleichzeitig reize und untuhiger mache. Bei übermäßigem Genuß des Kaffees ſet der Coffein, der zu 1, oft auch bis zu 2 Prozent im Kaffee enthalten ſei, in der Lage, Störungen im menſch⸗ lichen Organismus hervorzurufen. Darum ſei es beſſer für die Menſchen, wenn ſie vom Coffein befreiten Kaffee trinken würden. Der Redner brachte intereſſante Details aus dem Werdegang einer Kaffeebohne, die ſpäter in einer Filmvorführung anſchaulich zu ſehen waren. Eine ſorgſam ausgeſuchte Kaffeebohne wird in die Erde geſteckt. Zwei Jahre muß die zarte Pflanze durch Um⸗ legen von Holzſcheiten gegen die oftmals kalten Tropen⸗ nächte geſchützt werden. Erſt nach etwa 7 Jahren iſt ſie in der Lage, Früchte zu tragen. Man ſah im Film die wun⸗ derbare Blütenpracht des Kaffeeſtrauches und auch die Früchte, die ſehr unſerer Kirſche ähneln. Man ſah auch die ausgedehnten Kaffeeplantagen in Braſilien, die ſich oft kilometerweit hinziehen. Uebrigens iſt das eigentliche Heimatland des Kaffees Arabien und Abeſſinien. Braſilten hat aber das Erbe des Orients angetreten und bringt drei Viertel der geſamten Weltproduktion hervor. Weiter ſah man die individuelle Pflege der Kaffeeſträucher und die Ernte, dann die Weiterverarbeitung, das Reinigen der Kaäfſeekirſchen, das Löſen der Kaffeebohnen und das Sor⸗ tieren. Auch hier in Braſilien geht alles maſchtnell, nur die Ernte wird durch Männer, Frauen und Kinder be⸗ werkſtelligt. 9 Die anderen Teile des Filmes führten durch die aus⸗ gedehnten Fabrikanlagen der Kaffee⸗Handels⸗ Aktien⸗Geſellſchaft in Bremen(Hag), die dort ſchon ſeit 25 Jahren den coffeinfreien Kaffee herſtellt und damit vielen Nervöſen und Gehetzten einen großen Gefal⸗ len erweiſt. Die Anlagen ſind großzügig. Ein Berühren der Bohnen wird vollſtändig vermieden. Alles wird durch Maſchinen und durch laufende Bänder beſorgt. Als Ueherraſchung gab es in der Pauſe Kaffee Hag⸗Koſt⸗ proben. R. B. * Uraufführung im Apollotheater. Am Somstag, 23. Mal(Pfingſtſamstog] iſt im Apollotheater die Urauffüh⸗ rung der burlesken Operette„Hochzeit ohne Ende“ von Pördes⸗Milo, dem bekannten Berliner Lißrettiſten, Muſik von Gerhard Pordes, dem Sohn des Autors. Die Aufführung erfolgt durch die Junge Bühne, Man n⸗ het m. Die Uraufführung wird in Anweſenheit des Autors unter perſönlicher Leitung des Komponiſten in Szene gehen. Für die Vorbereitungen zu dieſer Operette bleibt das Theater bis nächſten Samstaog geſchloſſen. Johann Strauß in Mannheim. Der mit Recht be⸗ ltebkle Wiener Dirigent berührt auf ſeiner jetzigen Tournse Hieſen Sonntag Mannheim und konzertiert abends im Nibelungenſaal des Roſengartens. Schülerkonzerte von Hanni Werber⸗Römer. Sonn ⸗ tag nachmittag und Mittwoch abend finden wie alljähr⸗ lich im großen Saole der Harmonie, D 2, 6, zwei Schüler⸗ konzerte der Klavierklaſſen von Hanni Werber⸗ Rö mer ſtatt. 3 Wiſſenſchaftliche Haudleſekunſt. Frau Berty Beer muß inſolge Aenderung ihrer Vortragsroute ihren Auf⸗ enthalt in Mannheim(Parkhotel) abkürzen und daher mit dem angekündigten Lehrkurs in wiſſenſchaftlicher Handleſe⸗ kunſt ſchon in den nächſten Tagen beginnen.(Näheres An⸗ zeige.) ene eee Jilm⸗Rundſchau Gloria⸗Palaſt als Tonfilmkino Nun hat auch der Gloria⸗Palaſt als letztes der größeren Maunheitmer Lichtfpieltheater auf Tonfilm umſtellen müſ⸗ ſen. Als erſter Film läuft„Ihre Majeſtät die Viebe“, der in Mannheim nicht mehr unhekaunt iſt, und der mit zu den beſten Luſtſpielfilmen der deutſchen Produk⸗ tion gehört. Selbſt wenn man den Film ſchon kennt, wird man immer wieder mit größter Freude der Handlung fol⸗ gen, um die ſich mit wirklichem Erfolge Käthe von Nagy, Mretl Theimer, Franz Lederer, Ralph Arthur Ro⸗ berts, Otto Wallburg u. a. bemühen. Der Ton klingt in dem Theater recht voll, iſt aber noch nicht ganz ausgegli⸗ chen; ein Uebelſtand, der ſicherlich in kürzeſter Zeit behoben ſein wird. Nachdem eine unter den Theaterbeſuchern veranſtaltete Umfrage das überraſchende Ergebnis brachte, daß 90 v. H. aller Freunde des Gloria⸗Palaſtes nicht recht mit dem Ton⸗ film einverſtanden ſind, iſt man bemüht, durch gute ſtumme Filme(ſofern noch welche zu haben ſind) und durch erſt⸗ laſſige Bühnenſchau auch dieſen Wünſchen gerecht zu wer⸗ den. Wenn in Zukunft alle Bühnennummern ſo gut ſind, wie die gegenwärtige, dann dürfte bald der Beſucherkreis dieſes Kinos erweitert werden. Es iſt ein wirklicher Ge⸗ nuß, den Darbietungen der Saturus Hunde⸗Zir⸗ kus Repue zuzuſchauen. Was dieſe Hunde mit einer Leichtigkeit und Selbſtyerſtändlichkeit leiſten, läßt ſich kaum in Worte faſſen. Man wird ſchon ſelbſt ſich von den Wun⸗ dern der Dreſſur überzeugen müſſen. Es iſt erfreulich, daß man im Gloria⸗Palaſt von Schallplattenmuſik abſehen wird und ſämtliche nicht tönenden Darbietungen auch in Zukunft durch die Oskalyd⸗Orgel untermalen läßt. 185 geſetzt, aber ſchließlich zum Abſchluß gebracht. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe in Fahr Arbeitsnot in Der Ruin der ſtädtiſchen Finanzen Wie kommt es, daß die Wohlfahrtsausgaben un⸗ ſerer Stadt von Monat zu Monat ſteigen— ſelbſt dann, wenn eine kleine Eutlaſtung auf dem Arbeits⸗ markt eingetreten iſt? Das Unrecht, das in dieſer Beziehung das Reich den ſtädtiſchen Etats zufügt, wird durch unſere Zeichnung klar und ſachlich ent⸗ hüllt. Jeder Exrwerbsloſe, der Unterſtützung erhält. kommt zunächſt in die Arbeitsloſenverſicherung, wird 28000 TER STOLZE ERAERBSL OS 25000 20 ö ö N . — ö 15 10 . 5— Au 30. pT 30 5001˙ U 1 A A 1730 nach einer beſtimten Friſt der Kriſenfürſorge über⸗ wieſen, und wenn er dann noch immer keine Arbeit gefunden hat, muß die Stadt mit Hilfe der Wohl⸗ fahrtserwerbsloſenfürſorge für ihn ſorgen. Das ſtarke Abdroſſeln in der deutſchen Produktion, der Umſatzrückgang im Handel haben dazu geführt, daß immer weiter abgebaut wird und daß vor allen Dingen Neueinſtellungen nur in ſehr geringem Maß vorgenommen werden. Die Wirkung iſt, daß die Arbeitsloſigkeit des Einzelnen länger dauert, als urſprünglich bei Errichtung der Reichsanſtalt angenommen wurde. So kommt es, wie man aus der Darſtellung deutlich erſieht, daß innerhalb der letzten 12 Monate die Zahl der Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen im Verhältnis viel ſtärker ge⸗ ſtiegen iſt als die der Hauptunterſtützungsempfänger in der Arbeitsloſenverſicherung und in der Kriſen⸗ viel fürſorge. Ein Ende dieſer Entwicklung iſt leider noch nicht abzuſehen. Infolgedeſſen iſt es auch für keine Stadt in Deutſchland möglich, ihren Etat zu balan⸗ cieren. Der„Deutſche Städtetag“, die Spitzenorgani⸗ ſation der deutſchen Städte, kämpft ſeit Monaten für eine Aenderung dieſes Syſtems. Alle verantwor⸗ tungsbewußten Politiker müßten dieſe Forderungen unterſtützen. Sta. BERUFLICHE SIEDERUNS „„ FEWEREBSLOSEN 6 Weed Leu U Ae Samtliche ngaberi in MgefeH Unſere Statiſtik veranſchaulicht die Verteilung der ausgeſteuerten Grwerbsloſen auf die verſchiedenen Berufszweige. Es handelt ſich um Arbeitsloſe, die ſchon ſeit 26 bzw. 52 Wochen ohne Erwerb und daher völlig auf die Unterſtützung durch die Wohlfahrts⸗ ämter angewieſen ſind. Die Geſamtzahl der Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen betrug Ende Februar 795 986 Perſonen. Wie verbringen die Mittelſchüler ihre Ferien? Die an den hieſigen Mittelſchulen beſtehende Ver⸗ einigung für Land aufenthalt und Ferien wau derungen ſah ſich genötigt, um den Verwechfſlungen mit ähnlichen Verbänden und Vereinen ein Ende zu bereiten, den Namen zu ändern. Man wählte den ſchlagwortartigen Namen „Pro Juventutel, zu Deutſch: Für die Jugend. Alles, was geſchehen ſoll, geſchieht für die Jugend. Um über die Gründe der Namensänderung Auf⸗ klärung zu geben, ferner über die Ziele und die Ar⸗ beit zu berichten, hatte der Verein geſtern zu einer Veranſtaltung in den alten Rathausſagl eingeladen. Als erſter Redner ſprach der Vorſitzende, Profeſſor Woerner, über die Ziele des Vereins, deſſen Mitglieder nur aus Lehrer und Lehrerinnen der höheren Lehranſtalten beſtehen. Es werden keine Beiträge erhoben, keine Sammlungen veranſtaltet. Die Arbeit des engeren Vorſtandes, dem als Schrift⸗ führer Bürodirektor Sauter von der Stadtver⸗ waltung angehört, geſchieht ehrenamtlich. Nachdem die Tätigkeit der Schularztſtelle auch auf die Mittel⸗ ſchulen ausgedehnt wurde, ſtellte man die Notwen⸗ digkeit feſt, den Mittelſchülern ebenfalls wie den Volksſchülern die Segnungen eines Landaufenhalts zukommen zu laſſen. In erſter Linie dienen ſolche Ferienkolonſen der körperlichen Erholung. Die er⸗ zteheriſchen Aufgaben ebenfalls ſtark in den Vorder⸗ grund treten zu laſſen, iſt um ſo leichter, da ja nur Fachleute beteiligt ſind, die diefe gute Gelegenheit ausnützen, um in den Kolonien, ſern vom Zwang der Schule, ein engeres Verhältnis zwiſchen Lehrer umd Schüler zu ſchafſen. Die Ferienkolonten vermit⸗ teln nicht nur neue Eindrücke und neues Wiſſen, ſondern ſie erziehen auch zur Selbſtändigkeit, ver⸗ ſtärken die Umgangsformen mit fremden Leuten, lehren die gegenſeitige Rückſichtnahme. Kürzere Wan⸗ derungen dienen zur Pflege der Freundſchaft, wie auch jetzt durch Ueberlaſſung eines Spielplatzes das Band noch enger geknüpft werden ſoll. Das zweite Referat hielt Stadtſchularzt Dr. Stephan, der über„Die Ausnutzung der Ferien für das Großſtadtkind“ ſprach. Die Kindͤheitseindrücke haften oftmals tiefer als wir glauben. Daher iſt nicht nur eine körperliche, ſondern auch eine ſeeliſche Erholung erforderlich. Keinesfalls darf man die Ferientage ungenützt ver⸗ ſtreichen laſſen. Die heutige Generation hat in den meiſten Fällen die Verbindung mit dem Lande durch die Verwandtſchaft nicht mehr. Die Kinder mit in die Ferien mitzunehmen, iſt nicht immer das Rich⸗ tige, denn niemals paſſen Jung und Alt in ihrem Erholungsbedürfnis zuſammen. Entweder kommen die Eltern zu kurz oder die Kinder. Die Wander⸗ fahrten kommen dem Freiheitsdrang der Jugend am eheſten entgegen. Doch ſtehen durch die Unkon⸗ trollierbarkeit manche Bedenken gegenüber, da die Rekordſucht weit verbreitet iſt. Vollkommen falſch iſt es auch, längere Zeit mit wenig Geld und primi⸗ tiven Mitteln auf Fahrt zu gehen. Die von dem Verein geleiteten Kolonien entſprechen den Bedürf⸗ niſſen. Stets iſt man beſtrebt, verſchiedenartige Mög⸗ lichkeiten der Erholung zu bieten. Selbſtverſtändlich werden die klimatiſchen Einflüſſe und die geiſtige Veranlagung niemals außer Acht gelaſſen. Beſon⸗ ders der Klimareiz iſt ein ſtarker Faktor der ganzen Erholung. Wie Verſuche ergeben haben, iſt für die Mannheimer Kinder das Hochgebirge reizſtürler als die See, während in anderen Städten umgekehrte Beobachtungen gemacht wurden. Auch der Land⸗ ſchaftsreiz darf nicht unterſchätzt werden. In allen Fällen ſpricht der Arzt mit, ob die Art der Unter⸗ bringung für das Kind geeignet iſt oder nicht. Anſchließend legte Profeſſor Butſchillinger die Gründe dar, warum auch Kolonien nach der Schweiz entſendet werden, nachdem doch manche der Schüler die engere Heimat noch nicht kennen würden. Zu beachten iſt, daß nur Schüler der mittleren Klaſſen für einen Schweiz⸗ aufenthalt in Frage kommen, der ſchließlich auch zur Vervollkommnung der Sprachen dient. Ein Aufent⸗ halt in der Schweiz iſt nicht weſentlich teurer als in den deutſchen Kolonien, da man ein außerordentliches Entgegenkommen bei den Schweizer Gaſtwirten fin⸗ det. Lediglich verteuert die Reiſe eine ſolche Aus⸗ landskolonie. Doch auch wieder nur auf der deut⸗ ſchen Strecke, da die Schweizer Bundesbahn ein nicht zu überbietendes Entgegenkommen zeigt. Prof. But⸗ ſchillinger ging ſehr ausführlich auf die Entwicklung der Schweizer Kolonien ein, die 1918 im letzten Kriegsjahre ihren Anfang nahmen, 1919 fortgeſetzt wurden, dann aber bis 1925 wegen der landwirt⸗ ſchaftlichen Notlage eine Unterbrechung fanden. Seit 1926 iſt die Verbindung nicht mehr abgebrochen. Auf 23 Schweizer Kolonien im Laufe der Jahre entfallen 97 Inland⸗Kolonien. Das Verhältnis der Schüler⸗ zahl iſt 600 zu 2500. An Hand von Lichtbildern wur⸗ den die Zuhörer in die Unterbringungsorte der Schweiz geführt. Ausführliche Fahrtenſchilderungen ließen die Schönheiten und Freuden in den dortigen Kolonien erkennen. Nachdem die Unterbringungs möglichkeiten für 1931, die im Odenwald, im Schwarzwald, im Hoch⸗ gebirge und an der See beſtehen, bekannt gegeben waren, ſprach noch Frau Lanner über die Selbſt⸗ beköſtigungskolonien für Mädchen, die von nicht zu unterſchätzender Bedeutung ſind.* Kommunale Chronik Voranſchlag von Baden⸗VBaden abgelehnt a A Baden⸗Baden, 14. Mai. Die Beratung des Voranſchlags nahm diesmal ziemlich lange Zeit in Anſpruch. Sie be⸗ gann am Dienstag und wurde am Mittwoch fort⸗ Die Dienstags⸗Sitzung dauerte über fünf Stunden und verlief verhältnismäßig ruhig. Aus der General⸗ debatte ließ ſich erkennen, daß es zu einer Ab⸗ lehnung des Voranſchlags kommen werde. Die Sitzung wurde erſchiedentlich unterbrochen, die Parteien und der Stadtrat zogen ſich zu Beſprechun⸗ gen zurück, aber ein Ergebnis wurde nicht erzielt. Um 9,15 Uhr wurde die Sitzung vertagt. Am Mittwoch trat dann der abermals nachmittags 4 Uhr zur Bürgerausſchuß Fortſetzung der Generaldebatte zuſammen. Die Stimmung war eine etwas gereiztere als am erſten Tage. Es kam im Laufe der Verhandlungen manchmal zu ſehr ſcharfen Auseinanderfetzungen zwiſchen den Rednern der ein⸗ zelnen Parteien, ſodaß der Vorſitzende, Oberbürger⸗ meiſter Elfner, verſchiedentlich ſehr energiſch ein⸗ greifen mußte, um die Ruhe aufrecht zu erhalten. Die Sitzung zog ſich bis nachts halb 1 Uhr hin, A Baden⸗Baden, 15. Mai. Es hatte in der letzten Sitzung des Bürgerausſchuſſes doch noch zur Abſtimmung über den ſtädtiſchen Voran ſichlag gelangt, die allerdings erſt zu mitternächt⸗ licher Stunde erfolgte. Es wurde noch viel geſprochen, Anträge auf Verminderung der Ausgaben wurden geſtellt, die teils angenommen, teils abgelehnt wur⸗ den Nach Schluß der Debatte folgte die Abſtimmung über Annahme oder Ablehnung des Voranſchlags. Das Ergebnis war Ablehnung mit 50 gegen 15 Stimmen. Die übrigen auf der Tagesordnung ſtehen⸗ den Punkte werden in der nächſten Sitzung beraten. Vorausſichtlich wird der Stadtrat einen abgeän⸗ derten Vpranſchlag vorlegen, der den Wün⸗ ſchen des Bürgerausſchuſſes Rechnung trägt. Kommt auch darüber keine Einigung zuſtande, daun tritt der Staatskommiſſar in Tätigkeit. 7 „Syrup über die Arbeisloſen N 88 1 55 85 25 2 tag, 16. Mai 1931 3 die Finanzen in den kleineren Sig 8 hält der Reichsſtädtebund m Jahr anſtelle einer Mitgliederverſammlung nur eine Tagung ſeines Haupta ſchuſſes ab. Di 5 Ma 1 Juni in Tagung findet am 27. „die der Prä⸗ ſident des Preußiſchen Obe ingsgerichts Staatsminiſter a. D. Dr. Dre ten wird ln Referat des Präſidenten der für Ar. beitsvermittlung und Arbei cb gerung Dr. 1 8 e id ein Vortrag des Geſchäftsführenden Präſi Reichsſtädle, bundes, Dr. Haekel, M. d. RW. über die komm nalen Finanzen.— Im Hinblick darauf, daß ſich am 29. Juni der Todestag des Freiherrn vom Stein Reichs⸗ zum 100. Male jährt, wird der Vorſtand des ſtädtebundes am Grabe des Freiherrn vom Stein in Frücht bei Ems einen Kranz niederlegen. Bier⸗ und Bürgerſtener zwangsweiſe * Wiesloch, 15. Mai. In der unter dem Vorſitz von Regierungsaſſeſſor Dr. Emmelmann abge⸗ haltenen Sitzung des Bezirksrat wurde nach kurzer Beratung aufgrund letzten Notverord⸗ nung für folgende Gemeinden des Bezirks Wiesloch die entſprechenden Sätze der Bie r⸗ und Bürger⸗ ſteuer zwangsweiſe feſtgeſetzt: Für W̃ alldorf den zweifachen, für Baiertal den zweifachen, für Oberhof den einfachen, für Unterhof den ein⸗ fachen, für Malſchenberg den einfachen, für Mühlhauſen den einfachen, für Rettigheim den ½ fachen, für St. Leon den einfachen, füt Schatthauſen den einfachen, für Tair n bach den zweifachen. Die Gemeinden Malſchenberg und Wiesloch erhielten die Auflage, binnen drei Wochen eine Gemeinde⸗Bierſteuerordnung zu erlaſſen, außer⸗ dem erhielt die Gemeinde Wiesloch, deren Bürger⸗ ausſchuß den Voranſchlag vor einigen Tagen wegen der erhöhten Bierſteuer abgelehnt hatte, die Auflage, innerhalb vier Wochen einen neuen Voranſchlag auf⸗ zuſtellen, und zu verabſchieden, andernfalls die 0 705 der zwangsweiſe Feſtſetzung erfolgen wird. b Nach verbreiteten Gewittern kühler, zeitweiſe auf⸗ heiternd, ſtrichweiſe aber noch Gewitterregen. Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags weren—— Wetter Richt, Stärke Wertheim 151— 16 26 10 W. leicht heiter Königsſtuhl 563 758,3 16 22 14 SW. leicht heiter Karlsruhe 1200758.8 17 28 14 WSW Ileicht heiter Bad.⸗Bad 218 758,5 17 2 e N„ heller Villingen 712 780, 10 s h-. 5 St. Blaſien 780— 15 28 3 g Badenwell. 422 759,2 18 28 1d ̃ BB 5 Feldbg. Hof 1275 686,0 10 1 f Bad. Dürrh. 101 ee e e een,. Ein Tiefdruckausläufer der Nordmeerzyklone hat unſer Gebiet überquert. An ſeiner Vorderſeite trat geſtern zunächſt ſtarke Erwärmung bis auf 28 Grad in tiefen Lagen ein, ſelbſt auf dem Feldberg wurden noch 17 Grad Wärme erreicht. Anſchließend kam es zu verbreiteten Gewittern. Ein neuer über der Biscaya erſchienener Aus⸗ läufer, der ſich auf ſeinem öſtlichen Kurs im Laufe des heutigen Tages vorausſichtlich ebenfalls zu einer Gewitterfront entwickeln wird, dürfte uns die ſchon mit dem Durchzuge der geſtrigen Störung erwartete, aber noch nicht eingetretene Abkühlung bringen. Reiſewetter In ganz Deutſchland herrſchte geſtern ſehr war⸗ mes und vorwiegend heiteres Wetter. Nachmittags zog eine Gewitterfront über das Land, die aber keine nennenswerte Abkühlung brachte. Heute früh lagen die Temperaturen wieder allgemein zwiſchen 15 und 20 Grad; an der Küſte war es kühler. Hier hat es ſtrichweiſe auch heute früh geregnet. Flugwetter In Deutſchland iſt das Wetter nach dem Durch⸗ zuge einer Gewitterfront wieder heiter geworden. Die Winde ſind jedoch infolge der erneuten ſtarken Erwärmung am Tage ziemlich böig. Eine nene Störung zieht bereits von Weſten heran und wird wiederum verbreitete Gewitter bringen. Die Sich, verhältniſſe ſind gut(Fernſicht in Bodennähe ſtellen⸗ weiſe bis 50 Kilometer). In 1000 Meter Hhßhe wehen über Norddeutſchland ſtarke(bis 15 Meter pro Sekunde), über Süddeutſchland etwas ſchwächere Weſtwinde. Geſchäftliche Mitteilungen f 4 2515 * Auto⸗Meſſe. Zum zweiten Mole wird in der 15 vom 80. 5. bis 1. 8. die Händler⸗Vereinigung des Kreße fahrzeugweſens Mannheim⸗Ludwigshafen E. V. eins due. Nabe 60 Meſſe für gebrauchte Kraftfahrzeuge veranſtalten. ſiehe Inſeratenteil. Beilagen⸗ Hinweis * Der Mann mit den 30 Plättkragen hat Mau kennt das: einmal reißt das K andermal iſt der Rand geplatzt, die Krama — was auch vorkommt— man quält ſi fremden Kragen ah, in der Wäſche ve mir den Mey ⸗ Kragen. Den wäſcht tet man nicht. Denn er iſt ſo ih immer einen ganz neuen Kragen Mey Kragen koſtet&.10 bis„.80 das iſt erhältlich bei Mey& Ed lich, P 5, Llo, ſpekt unſerer heutigen Ausgabe beiliegt. rſitz öge⸗ nach ord⸗ Hoch zuf⸗ r 2 rat rad den * Samstag, 16. —— Wandererplage— Jugendherbergen Ju der NM war kürzlich ein Artikel über die Wandererplage zu leſen. Vom Badiſchen Städtebund werden Gegenmaßnahmen gegen das Ueberhand⸗ nehmen der Wanderburſchen gefordert. Darauf iſt zu erwidern, daß die meiſten dieſer Wanderburſchen in der Heimat gezwungen werden, in die Fremde zu gehen. Dieſem Zwang— das möchte ich hier aus- drücklich betonen—, üben in den meiſten Fällen in⸗ hirekt die betr. Behörden aus. Hier ein Beiſpiel. Ich kenne einen Notſtandsarbeiter mit Fünftagearbeit, mit drei erwachſenen Söhnen im Alter von 18, 20 und 22 Jahren, die bei den Eltern wohnen. Nach Be⸗ endigung der Lehrzeit wurden ſie entlaſſen. Jetzt ſind ſie aus der Arbeitsloſenfürſorge ausgeſteuert. Beim Fürſorgeamt erhalten die drei nichts, da der Vater Notſtandsarbeiter iſt und verdient. In ſolchen Fällen ſchleifen die Eltern die Jungens mit durch, lis es nicht mehr geht. Und das Reſultat? Eines Tages bekommt jeder ſeine Sachen gepakt, noch einige gute Ratſchläge und nun kann das„Wandern“ los⸗ gehen. Was liegt näher, als im Heimatland damit . zu beginnen. Die eine Stadt iſt ein paar los, die An⸗ dere wird ſie ſchon aufnehmen und zur nächſten ab⸗ drücken. Da dieſe jungen Burſchen über keine Bar⸗ mittel verfügen, ſo wird eben gebettelt und dabei meiſtens die erſte Bekanntſchaft mit dem Gefängnis gemacht. Dort werden die Wanderburſchen ſicher nicht gebeſſert. Man ſollte dieſe verkehrten Abſchrek⸗ küngsmittel endlich fallen laſſen. Es gibt beſſere Methoden. Vor allem, ſollten die Wanderburſchen zu Hauſe bleiben, und dann ſollten ſich die Fürſorge⸗ ämter daran erinnern, daß es immer noch beſſer iſt, die Einheimiſchen zu verſorgen, als ſich dauernd mit den fremden Wanderburſchen herumzuüreißen, wie man das tagtäglich in K 5 erleben kann. Der Haupt⸗ grund des großen Wanderns iſt und bleibt eben die wirtſchaftliche Lage. Früher waren die jungen Leute beſchäftigt oder beim Militär. Heute müſſen ſie auf der Straße herumlungern. So wie es der größeren Jugend ergeht, genau ſo iſt es mit den Kleinen. Ein Geiſtlicher erzählte mir, daß er während ſeinen freien Stunden ſich die Jugend zuſammenholt, um mit ibnen Spiele zu veranſtalten. Schon kamen Beſchwerden aus der Nachbarſchaft, Man wäre durch die Kinder in der Ruhe geſtört. 4 Alſo ging man auf den großen Platz vor dem Heim. Laum angefangen, beſchwert ſich die Leiterin der Nehſch le, die gegenüber untergebracht iſt. Was wollte man machen, die Kinder ſpielten auf der Straße weiter bis——— der Schupo kam. Kinder, hier könnt ihr nicht ſpielen, meinte er in gütlichem Ton. Erſtens, rennt ihr die Paſſanten um und zwei⸗ tens könnt ihr unter Autos oder Motorräder kom⸗ men, wenn ihr aus Verſehen die Fahrbahn betretet. An dieſem Tag hat der Geiſtliche die Kinder nach Hauſe geſchickt. Auf dieſe Ausführungen könnte man ja antworten: Warum iſt der Geiſtliche nicht mit den Kindern in die Anlagen gegangen. Tat er ja auch andern Tags. In den Luiſenpark gings. Das war eine Freude. Eine von den vielen Spielwieſen war noch frei. Alſo konnte es losgehen. Die helle Freude dauerte aber nicht lange, denn es näherte ſich kin Parkwächter. Herr Kaplan, haben Sie ſich Er⸗ laubnis geholt, mit den Kindern hier ſpielen zu dür⸗ en? Der Kaplan meinte ziemlich erſtaunt, da brauchte man doch keine Erlaubnis, die Wieſen ſeien duch zum Spielen da. Der Wächter hat ihn aber be⸗ lehrt, daß die Spielwieſen nur mit Genehmigung be⸗ nützt werden dürfen, da ſie ſonſt für die höheren Schulen beſtimmt ſeien. Der Kaplan ließ das„ganze Halt“ und„abrücken“ blaſen. Die Luſt, mit den Leinen ſpielen zu gehen, war ihm vergangen. Mir ginge es genau ſo und Dir, lieber Leſer? Es geht U nichts über eine„frohe“ Kindheit!. Fageshaleucles Sonntag, 17. Mai Mallonaltheater: Zum 250. Todestag des Dichters: Cal⸗ beron⸗Morgenſeler, vorm. 11.30 Uhr.—„Neues vom Tage“ lustige Oper von P. Hindemith, Miete E 33, An⸗ jang 20 Uhr. A0 lde ſaal-Roſengarten: Johann Strauß Abend, 9 5 Libelle: Kabarett 20,30 Uhr. aunheimer Sängervereinigung: Wertungs⸗Singen im ibelungenſgal des Roſengartens, 15.90 Uhr. aunheimer Mädchen Singkreis! Morgenfeier Armin nah, im Caſino, R 1, 1, 11.15 Uhr. monie, D 2, 6: Schülerkonzert der Klavierklaſſen aun Werber⸗Römer, 16.30 Uhr. kikus⸗Kirche: 230. Orgelkonzert, 20 Uhr. auetarium: 16 und 16.30 Uhr Beſichtigungen— 17 Uhr arführung mit Vortrag„Unfere Sonnen“. ein Neckarhallen: Ausſtellung„Hausfrau und Hand⸗ mach„geöffnet von 10—19 Uhr. ichtſpiele: A! hambra:„Die Bräutigams⸗Witwe“.— abaſt:„Der Schrecken der Garnifon“.— S ch a u⸗ Bra„Die fliegende Flotte“.— Univerſum: „ gut iu der Oper“— Roxy Theater:„Ich geh adus und Du bleibſt da“.— Scala⸗ Theater:„Der all des Generaloberſten Redl“.— Capitol:„Schnei⸗ ö inf“ 5 5 76 8 5 öle 325 Gloria ⸗Palaſt:„Ihre Mafjeſtät 0 Sehenswürdigkeiten: 0 18 museum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und Sond Uhr: Sonntags von—17 Uhr durchgehend. füllur ausstellung:„Die Kurpfälziſche Savonnerie⸗Manu⸗ 79 5 85 Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ Amte un tag vormittags von 11 bis 13 Uhr und 1 ags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; un. Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche usteller Geöſinet von 10.13 uhr und 15-17 Uhr. ſellung:„Das Werk des Architekten Adolf Loos“ ——— Mas hören wir? Sonntag, 17. Mai .18 Feng wuſterhauſen: Hamburger Hafenkonzert. 955. Epangeliſche Morgenfeier. dnigswuſterhauſen: Uebertragung des Glocken⸗ Id: danke des Bekliner Doms 55 .45 e Evangeliſche Morgenfeter. 1000. Mun ſurt; Stunde des Chorgeſangs. 10.05 8 uchen: Katholiſche Morgenfeier. 10.45 Jankfurt. Latenmuſik. 1100 dünn: Euangeliſche Morgenfeier lg Sun stonſterhauſen: Elternſtunde.. Füdfunk: Max Dauthendey Vorleſung aus ſeinen 0 Zerken. Königswuſterhauſen: Von fautate zum Sonntag„E bh anden Bann tun“, von 8 5 ünchen: Mittagskonzert. V Jeſſel uſw. Reichsſendung, Sie werden euch 2b. Bach. Wagner, R. Strauß, Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 1, Min uub nun lun Ruhiger Verlauf des erſten Mai Die nachfolgenden Zeilen eines Laien auf dem Gebiete der Polizeitechnik ſollen nur eine Anregung geben.„Die Demonſtrationen der Sozialdemokraten und der Kommuniſten am 1. Mai ſind ohne jegliche Störungen verlaufen.“ So meldeten die Tageszei⸗ tungen. Der Polizeibeamte, der eine blutende Schramme auf der rechten Geſichtshälfte nach Hauſe getragen hat, würde etwas anders urteilen. Es hat ſich aber auch nur um einen kleinen, lokalen Zu⸗ ſammenſtoß gehandelt, der zwiſchen Polizei und Kommuniſten an der Ecke L 3/ L 4 ſtattfand. Zur Vervollſtändigung des Tatbeſtandes ſei geſagt: drei Polizeibeamte, ein Zug anrückender Kommuniſten. Zwei Beamte mußten einen Demonſtranten feſt⸗ nehmen und abtransportieren, der dritte Beamte mußte trotz ſeiner tapferen, anerkennungswerten Gegenwehr den Kürzeren ziehen. Wäres es in ſol⸗ chen Fällen nicht möglich, den Beamten je einen Hund mitzugeben? Ein dreſſiertes, ſcharfes Tier hätte wertvolle Dienſte leiſten können. Die Nürn⸗ berger Polizei iſt m. W. mit abgerichteten Hunden ausgeſtattet, die auf Kommando ganze Arbeit ma⸗ chen. Und dabei völlig unblutig. Die Tiere beißen nicht, ſondern legen die Menſchen ohne weiteres durch die Wucht ihres Körpers auf den Boden. Die moraliſche Wirkung iſt in ſolchen Fällen beachtens⸗ wert. Vielleicht überlegt ſich der Herr Polizeidirek⸗ tox einmal dieſe Anregung eines Beobachters dieſes geſchilderten, bedauerlichen Zuſammenſtoßes. Viel⸗ leicht auch ſind ihm bei Befolgung dieſer Anregung die Polizeiorgane, die in ſolchen Fällen ihr Leben ſchützen müſſen und gegen eine ſolch' große Ueber⸗ zahl die Ruhe bewahren ſollen— eine Kunſt, um die mancher Beamte beneidet werden muß— dankbar.“ Ramſes. Verrohte Jugend Zu Ihrem Artikel„Verrohte Jugend“ in Num⸗ mer 190 erlaube ich mir noch zu bemerken, daß die Zuſtände in der Umgebung der alten Dragoner⸗Ka⸗ ſerne noch viel ſchlimmer ſind, als wie ſie der Artikel⸗ ſchreiber geſchildert hat. Ich habe ſeit über ſieben Jahren meine Lehranſtalt hier. Was ich während die⸗ ſer Zeit ſchon für Aerger mit der hier wohnenden Jugend gehabt habe, iſt nicht zu beſchreiben. Ich denke jetzt ſchon wieder mit Schrecken an die langen Sommerabende. Der Charakter meiner Anſtalt bringt es mit ſich, daß ich auch abends Unterricht abhalten muß. Sagt man dieſen Kindern ein Wort, dann geht es erſt recht los. Steine, Kot uſw. werfen ſie zum Fenſter herein auf die Schüler; Fenſterſchreiben wer⸗ fen dieſe Kinder in Trümmer und dann dieſe gren⸗ zenloſen Ungezogenheiten mit Worten. Daß dieſes Gebaren ſehr ſchädigend für mich iſt, brauche ich wohl nicht beſonders zu betonen. Vor einiger Zeit haben ſie mir Sonntags den Gehweg auf⸗ gehauen. Am nächſten Tage hat mir das ſtädtiſche Tiefbauamt ſofort geſchrieben und mich für alles ver⸗ antwortlich gemacht. Den Schaden habe ich ſelbſtver⸗ ſtändlich ſchon vorher ausbeſſern laſſen. Dem Tief⸗ bauamt habe ich die Verhältniſſe geſchildert, aber Ab⸗ hilfe wurde nicht geſchaffen. Es iſt allerhöchſte Zeit, daß die alte Kaſerne aus der„lebendigen Stadt“ ver⸗ ſchwindet. Vinc. Stock. Vom Rade gefallen * Frankfurt a.., 15. Mai. Am Mittwoch fuhr ein 40 jähriger Mann mit ſeinem Fahrrade in der Eſchersheimerlandſtraße. Plötzlich fiel er vom Fahr⸗ rad und verletzte ſich leicht. Als man ihn aufheben wollte, mußte man feſtſtellen, daß er tot war. Es handelt ſich um einen Herzkranken, der in⸗ folge der Ueberanſtrengung beim Radfahren einen Herzſchlag bekommen hat. 12.00: Südfunk: Mittagskonzert. 12.20: Langenberg: Dr. Faßbinder. Das deutſche Jugend⸗ herbergswerk. 12.30: Frankfurt: Schallplattenkonzert, Kabarett und Ton⸗ film. 14.15: Sübfunk: Aus Freiburg: Hubert Giesler ſpricht über„Die künſtleriſche Eigenart der Alemannen“. 15.00: Königswuſterhauſen: Geſangs vorträge. 15.00: Heilsberg: Konzert des Danziger Männerchors: Gott, Menſch, Natur. 15.00: Südfunk:„Die Sterntaler“ von den Brüdern Grimm. Als Hörſpiel bearbeitet von Elmar Werls. 15.00: Wien: Nachmittagskonzert. 15.20: Königswuſterhauſen: Aus dem Stadion Neukölln: Feſtrede des Preuß. Mäniſters des Innern Severing auf der Werbeveranſtaltung für die Jugendherbergen 15.20: Heilsberg: Konzert. Adam, Maſſenet, Liadoff uſw. 16.00: Frankfurt: Einweihung der Segelflughalle Wies⸗ baden. 16.00: Südfunk: Unterhaltungskonzert. Mendelsſohn, Ko⸗ ſtal, Joh. Strauß uſw. 16.30: Langenberg: Veſperkonzert. Blankenburg, Laſſen, R. Strauß uſw. 17.15: Wien: Kammermuſtk. 17.40: Frankfurt: Von Marburg: Militär⸗Großkonzert. 18.15: Königswuſterhauſen: Mozart erzählt ſein Leben. Sprecher Dr. Erich Fortner 18.20: München: Konzertſtunde. 18.25: Langenberg: Richard Nikolaus Condenhove⸗Kalergt. Vortrag. 18.40: Südfunk: Mandolinenkonzert des 1. Freiburger Mandolinen⸗ und Gitarrenvereins. 19.10: Heilsberg: Konzert für 2 Klaviere. 19.25: Wien: Liederabend Gunard Graagrud. 19.35: München: Abendkonzert. Mozart, Schubert, Am⸗ broſius uſw. 19.50: Südfunk: Cellokonzert. Prof. Arnold Töldeſy. 20.00: Berlin: Aus der Städtiſchen Oper Charlottenburg: „Angelnia“, komiſche Oper in 2 Akten von Roſſini. 20.00: Langenberg:„Schön iſt die Welt“, Operette in 3 Auf⸗ zügen von Franz Lehar. a 5 20.10: Heilsberg:„Meine Schweſter und ich“, Luſtſpiel mit Muſik. 20.30: Südfunk: Bunter Abend. 20.55: München: Bunte Stunde. 22.30: Wien: Abendkonzert. Joh. Strauß, Komzak, Maſſenet Uſw. .35: Südfunk: Tanzmuſik. 5 22.45: München: Konzert und Tanzmuſik. Aus Mannheim 19.20: Wilhelm v. Scholz lieſt aus eigenen Werken. Aus dem Ausland 13.15: Straßburg: Schallplattenkonzert. 17.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Bunte Muſik. 17.00: Rom⸗ Neapel: Vokal⸗ und Inſtrumental⸗ Konzert. 18.00: Prag: Deutſche Sendung. Lindbergs⸗Flug, Worte von Bert Brecht, Muſik von Kurt Weill. i 19.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Wiener Walzer. 19.05: Mailand: Konzert, Balfe, Puccini, Chabrier uſw. 20.00: Beromünſter: Von Bern: Kirchliches Konzert. 21.05: London⸗Daventry: Orcheſter⸗ und Soliſten⸗Konzert. Händel, Foulds, Delibes uſw. : Kopenhagen: Ungariſche Muſik. : Prag: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. ö ; Straßburg: Tanzmuſtk. Seite/ Nummer 225 FT 8. Seite/ Nummer 225 5 N 5 S 3 e 8 2¹ 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 16. Maj 1081— und können auch noch ihren Vorſprung erhöhen. 8 Fei 82 9 trafwürfe erbringen den Endſtand mit 611 fü 1 Jubiläums⸗Turnier des V. f. N. Fami in Lie nde gelangt ſind. Das leberset fen* n; Spiel hatte in Gern⸗PSWB. einen aufmerkſamen gan. M. F. C. Phönix ſcheidet aus Die Dai. hat ſich durch ihr gutes und fakets Sg u 7 ä 5 Der 5 Sympathien beim Publikum erworben und hat für de ei 3— eee der-Kla ber die Poſtler triumphieren Endſieg nicht unberechtigte Aus ſichten. 1 fein Deulſch 3 cht 2 2 konnte, di cheidung mit der Ermittlung des 8 uns. 2 7 Intereſſenten beiwohnten, noch weſentlich überſchritten. einen En Di. Lindenhof. Der Beſuch 1 3 17 4 5 der 1 1 e g meiſterſchaſten Ringeriſch wurde jedoch bei weitem nicht Niveau des hend guter, der gebotene Sport Mannheim führt im badiſch⸗pfälz. Keglerverband ſolle Eiſenecker⸗Frankfurt Florett⸗Meiſter ae eee erreicht, zumal Feuerbach unter größtem 125 5 feereuftellend 3 erſte Spiel leitete Grund höfer⸗ Anläßlich der Gaumeiſterſchaftskämpfe des bad fäl aus 3. tderſtand d zo rſpr zu halten berſudte nene Phönix Mannheim; die Gegner ware 4 g. 1 5. 2 el⸗Fechtmeiſterſchaften des Deutſchen Fechter⸗ 5 6 1 5 ab e Ber e 8 e 15 5 g 5 h 5 5 ziſchen Keglergaues in Karlsruhe fanden bisher ſchöne ſolg 8 Morett, Degen und Säbel nahmen am Freitag Göppingen gelang die Revanche 11 8 F ba. Poſtſportverein 1— V. f. R. 2:7(:4 ſcharfe Kämpfe ſtatt. Die Mannheimer Mannschaft ſchlng in ädtiſchen Ausſtellungshalle zu Dresden bei ſchwa⸗ durch mit dem Geſamtergebnis von 18:17 die Teilnahme am J 5 ſich prächtig. Mannheim liegt bisher an der Spitze und eg 5 0 ich mit den Florett⸗Meiſterſchaften ihren Beginn. Endkampf um den Titel geſichert. Für Feuerbach war es S ſteht zu erwarten, daß die Mannheimer den Titel dez Gau⸗ in Titelverteidiger R. Sommer⸗Berlin trat nich bitter, mit nur 1 Punkt Unterſchied ausſcheiden zu müſſen. 5 0 ßerſt ſpannende Kümpfe, aus denen ſich die folg 1 7 muß der lebe knappe Sieg des vorjährigen enüber ein Plus hatten. in 6 für die Endrunde guglifizierten: Roſenbe Fruppenmeiſters als durchaus verdient angeſehen werden, ganz im Zeichen der Blohmann 50 Fronkfurt 5 Siege, Leonhard⸗Dresden 4 Siege enge da er die beſſeren Leiſtungen zeigte. uen, die bis in Führung liegen. Nach Holz, Bind! 805 175 Alt. Fränkfurt, Stark⸗Offenboch, Göſſel⸗Dresden und Jewanow⸗ Kampfverlauf: 1 5 0„ e e en, een en en a f ey⸗Fronkfurt je drei Siege, Bergan⸗Nürnberg und Moos⸗ Bantamgewicht: Brecht⸗ Göppingen Gommel⸗Feuer⸗ korenen, daf bts gelingt, während Es folgen Schifferſtadt mit 5335 Holz, Durlach mit 5gaz furt in je zwei Siege. Da in der Endrunde Roſenbguer 1 Brecht n e l e in Führung gehen Vfg. in den minuten das Reſultat auf 7·2 ſchraubt. Holz, Frankenthal mit 5192 Holz. der Siegen, 11 Treffern und Eiſenecker mit 6 Siegen, 10 und wurde nach Ablauf der Ringzeit klarer Puuktſieger. 1 5. f le Spi Finz ei ern gleichftanden, mußte ein Stichka m p 5 ſtatt⸗ Jedergemeicht Klon Göppingen Reul⸗Jeuerbach. iin e r ei Raunheim ken 420 9 5 2 1 55 e 5 11 15 n, den Eiſenecker mit:4 Treffern gewann. Eife⸗ e„ enn ee 55 ſich 3 Der Dag. ⸗Meiſter des Gau Mannheim forgte geſtern 5 Be 5 Heldelber 1108 8 Hane 55 g 5 a Leichtgewicht: Hering⸗Göppingen— Kettner⸗Feuerb 5e N 5 eee 3 e. Holz, Beckenbach⸗ Heidelberg 1108 Holz. necker wurde damit zum erſtenmale Deutſcher Flo⸗ energiſch Heri 9. e für die zweite Ueberraſchung. Er ſchlug Phönix, dem er 5. 5 5 7 S5 1 Meiſter. Das Ergebnis der Schlußrunde war; arbeit de ch Verings ſcheilerten an der Abwehr⸗ vor 5 Wochen noch 915 unterlegen war, glatt aus dem Felde Um die Gauklubmeiſterſchaft führt die Geſellſchaft Tag 16 Siege, 11 Treffer; 2. Noſenbauer⸗ I 725 mußte ſich 1175 1 85 11. e und bewi lit erneut ſeine Schlagkraft Die Leute von Ebelweiß⸗Mannheim mit 2732 Holz, es folgt Haß. Auf 11 Treſſer; 5. Leonhato⸗Dresden 5 geben. Weltergewicht. Schall Gningenetſteg zuftteden] der Ühlandſchule kamen komplett und waren ſiegesgewiß. loch mit 2687 Holz, Mutzerſtaöt mit 2677 Holz. in 8 1, 4. Stark⸗Offenbach 4 ege 18 Treffer; wen! weleng t: Scholl⸗ Göppingen— Heim⸗Feuer⸗ Da ſauſte auch ſchon in der erſten Minute ein Belzerſchuß 1 N 77 9 5 0 e rgan⸗Nürnberg 3 Siege ſieb Treffern Teer; bach. Auch hier war der Göppinger ſeinem Gegner, der] an die Innenlakte, aber von da wieder ins Feld zurück. Bei den Frauen führt Frau Hertel⸗Nannheim mit 95 gan⸗Nürnberg 3 Siege, ſieben Treffer. ſich durch Mattenflucht einer Schulterniederlage entzog, weit Nold, der ſich heute manchmal zu paſſip verhält, erringt öie] 596 Holz, Frl. Pfaus⸗Heidelberg mit 529 Holz. rot 5 a überlegen und ſlegte nach Punkten. Mittelgewicht: Well⸗] Führung für die Blauen. Kordmann erhöht und Phönix Willy Malie r⸗Mannheim errang als einziger mit 1101 gerd am die ſüweſtdeutſche Meiſterſchaft 1 f e„ Kreder⸗Feuerbach. Nach unſchönem ſieht alle ſeine Angriffe ſcheitern, einmal an der eigenen] Holz das goldene Bundesſportabzeichen. wie im Ringen W 5 e e ee G keit und dann an 75 1 ſicheren Deckung 120 Bei den Senioren führte bis ſpät abends der Mann⸗ ö Zuf 0„FF zerde ste erhielt Wellhöfer den Begners. Lell erhöht nach guter Kombination auf:0, Seni est H 25 5 nd 9 Punktſieg für beſſere Arbeit. Halbſchwergewicht: Böhmer⸗ Phönix gelitngt nichts. Dan kommt Löſch zum ſchönſten e 80e 598 4%( Jahr geh 1. Sp. Göppingen bezwingt ASV. Feuerbach 10:6. Göppingen— Leſch⸗Feuerbach. Böhmer verſchaffte ſich Tor des Abends nach energiſchem Alleingang. Die Seiten n mi de 0„„ 1 hon der Vorkamr in Feier n e einige Vorteile, die zum Punktſieg reichten. Schwergewicht: werden mit:0 für Da. gewechſelt.— Es folgen nun David L u 9⸗Frankenthal(68 Jahr alt) ab mit 612 Holz. 5 9 er Vorkampf in. e wo Göppingen ppingen— Kopf⸗Feuerbach. Boſch leiſtete erheb⸗ einige ſchwachen Minuten der Vorſtädter, aber auch dieſes[ Auf der internationlen Bahn führt H. Ehrenmann⸗Karls⸗ tret diefe Zaßl in Göppingen bel 3 5 5 iiderſtand, ſodaß Köpf erſt in 19. Minute einen vermag Phönix nicht auszunützen; lediglich Belzer gelingt][ruhe mit 783 Punkten. Kommenden Sonntag gehen dit deu eſe Zahl in E 9 m ampf, dem über 10 rſteg erringen konnte. K. C das Ehrentor. Die Lindenhöer ſchaffen ſich wieder Luft[Kämpfe ihrem Ende zu. Mü . eee—— 8 ſpie ihr Zwangsverſteigerung 2 15 ae n Vor einem Monat. 1931, nachm..00 Uhr 5 iſt werde ich im hieſigen 5 2 5 deen eat, Jag oh ehn a re 5 Jodes-Anzeige gegen bare Zahlung 9 ſüg im Vollſtreckungswege 72 5 1 a 7 6 8 öffentlich verſteigern: 5 Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Frau Grammophone, Schall⸗ G 5 platten. 1 Waren. 2 5 regal, Möbel ver⸗ IU IAKesma dier ausge ene en HAN Hier anſchließend an Ort und Stelle(Be⸗ 8 L b. Henke kanutgabe im Pfand⸗ 4 9e 10 0 gabe ver CNV 8 10 7 j a* 8 1 1 aſtenwagen. 2 8 1 wurde heute morgen durch einen sanften Tod ven ihrem aeg 1 Laſtwagen⸗ 8 0 83 90 ö 5 4 anhänger. 8819 2 schweren Leiden erlôst Keibs. Gerichtsvollzteh. l lig ür alle amen. Mannheim, den 16. Mai 1931 fleparaturwerkstätte Ale Bonne told 5— Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: für alle elektrischen Neu: vielen Vorzüge der 1 „ NReform-⸗Damenbinde 6. 1 a—. Hugo Willkesmann 5 peer* ne aer„Camelia“. f„ kennen fernen. Deshalb. . N f f„Söldner, Te 1890 Camelia z das Camelia- uc ft Die Beerdigung findet Dienstag, 19. Mai, nachmittags 2 Uhr statt Mannheim. 8c Werk neben den bir 2 PFF FFF Kondolenzbesuche dankend verbeten Treppen- fteinigung 2 46 1 0 e ee B . 5 jetzt noch eine beſon lern, Reinigungs- 5 Social ders billige Packung 50 pf.. Inſtitnt E. Lorenz,* ümlich: 4 1 Lenanſtr. 46, Tel, 52811„ eee ber, nämlich: eee 5 52811.„Camella-Social“ .(Faſt alle Vorzuige der übrigen„Camelia“-Backungem). Durch 7 0 97 Falten unn 9 aun, Mn, Befreiung von e lebt de Dame ha 5 Ta ö 8 erweiterte Poren un eängſtigende An⸗ f dt Uh. nit Die Büros, Kassen und Schalſer sämtlicher der Babe elne Pyaxis zeichen nahen Verblühens. Ne 5 unterzeichneten Vereinigung angehörenden Banken N 5. 7 80. Heute iſt mein Teint bis ins kleinste ge⸗„Camelia erfüllt alle Wünsche: Sangfinig- und der Badischen Kommunalen Landesbank nach 1(Scipiohaus) verlegt nau ſo ſchön wie der meiner entzückenden Felt. Geruchbingend, Wunderbar weich, anschmiegend. 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Mai 1931 —— Das ſture Feſthalten des Deutſchen Fußball⸗Bundes an einem Meiſterſchaftsplan hat zu höchſt unerquicklichen und unſportlichen Verwicklungen geführt, die den ideellen Wert der Meiſterſchaften erheblich herabmindern. Am Sonntag ſolen nun einige weitere Spiele der D.⸗Meiſterſchaft ausgetragen werden. Der De B. hat für dieſen Tag den ſolgenden Spielplan bekanntgegeben: Vorrunde: München 60 gegen Meidericher Spiel⸗Verein in München. Erſte Zwiſchenrunde: Dresdener SC.— Holſtein Kiel in Dresden; Hamburger SV.— Eintracht Frankfurt in Altona; Hertha/ BSC.— Sp. Vg. Fürth in Berlin. Durch den Druck des Di B. hat ſich Eintracht Frank⸗ ſurt jetzt doch entſchloſſen, in Hamburg zu ſpielen. Bei der ſtark geſchwächten Mannſchaft der Frankfurter kann wohl mit einem Sieg des Hamburger S. V. gerechnet wer⸗ den. Sieht man von dieſem„Treffen“ ab, ſo bleibt das Spiel in Berlin als intereſſanteſte Begegnung des Tages. Die Sp. Vg. Fürth iſt hier vor eine ſehr ſchwere Aufgabe geſtellt, ſie ſoll den vorjährigen deutſchen Meiſter in ſeiner Höhle aufſuchen. Die Fürther Kleeblättler haben gewiß neben ihrem guten Können auch ſtarke Nerven, trotzdem zweifeln wir daran, ob ſie dieſer Belaſtungsprobe gewachſen find. Die Süddeutſchen werden nicht nur eine wiedererſtarkte Hertha⸗Mannſchaft, ſondern auch gut 40 000 74 Zuſchauer gegen ſich haben. Nur mit einem ganz guten 0 und ganz ruhigen Spiel werden ſich da die Fürther durch⸗ ſetzen können. Weſentlich leichter hat es ber dritte ſüddeutſche Ver⸗ lreter, München 1860, der in München gegen den weſt⸗ beutſchen Dritten, Meidericher Spiel⸗Verein, antritt. Die Münchener ſind zwar durch die ſchweren Entſcheidungs⸗ ſpiele gegen Phönix Ludwigshafen etwas mitgenommen, ihr hervorragendes techniſches Können müßte aber im Ver⸗ ein mit dem Platzvorteil dazu reichen, Meiderich zu ſchla⸗ gen.— Bleibt das Spiel in Dresden. Holſtein Kiel iſt längſt nicht mehr in der Form, mit der die Mannſchaft im Vorjahre ins Endſpiel kam. Der Dresdener SC. ver⸗ fügt zur Zeit nicht nur über das beſſere Können, ſondern auch über die ausgeglichenere Mannſchaft. Er ſollte auch — nach Kampf— Holſtein ſchlagen. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 225 Der Sport am Sonntag Das übrige Fußball⸗Programm Die ſüddeutſchen Aufſtiegſpiele werden mit dem folgenden Programm fortgeſetzt: Gruppe Main: Germania 94 Frankfurt— VfB. Groß⸗Auheim, Viktoria Kahl— FSV. Heuſenſtamm; Gr. Heſſen: Olympia Lorſch— Vikt. Waldorf; Gr. Rhein: Germania Lud⸗ wigshafen— Amieitia Viernheim; Gr. Württem⸗ berg: SV. Feuerbach— Sportfreunde Eßlingen; Gr. Baden: FV. Offenburg— FC. Rheinfelden, FC. Mühl⸗ burg— FC. 04 Singen; Gr. Nordbayern: FS. Nürnberg— S Weiden; Gr. Südbayern: Union Augsburg— FC. Straubing. . P rivat ſpiele: FS. Frankfurt— Wormatia Worms, 1. Fc. Pforzheim— Karlsruher., S B. Waldhof— 1. FC. Nürnberg; Jubiläums⸗Blitz⸗ turnier der Offenbacher Kickers mit Hanau 93, Union Niederrad und SV. Wiesbaden. Rot⸗Weiß Frankfurt ſpielt in Köln gegen den El. f. R. Köln, Jahn Regens⸗ burg iſt Gaſt des F. Teplitz und der VfB. Stuttgart tritt in Antwerpen gegen eine Stadtmannſchaft an. Im Ausland gibt es die folgenden Länderſpiele: Oeſterreich Schottland in Wien, Belgien— England in Brüſſel, Oeſterreich— Tſchechoſlowakei(Amateure) in Wien. Der Mannheimer FC. o8 empfängt am Samstag abend die Mannſchaft der Ludwigshafener Fußball⸗Geſellſchaft 1908. Deutſche Handball⸗Meiſterſchaft Die Kämpfe um die Deutſche Handball⸗Meiſterſchaft der DSB. werden am Sonntag mit der Vorſchlußrunde fortgeſetzt. Beide ſüddeutſchen Vertreter ſind noch im Ren⸗ nen. Eine ſehr ſchwere Aufgabe hat die S p. Vg. Fürth vor ſich, die in Bamberg gegen den Titelverteidiger Polizei Berlin nur ſchwache Gewinnchancen hat. Leichter wird es der ſüddeutſche Meiſter SV. 98 Darmſtadt haben, er — könnte zuhauſe zu einem Sieg über den Pol. SV. Spandau kommen.— Neben dieſen Meiſterſchaftstreffen gibt es in Süddeutſchland noch u. a. die folgenden Privatſpiele: Vfg. Mannheim— FSV. Frankfurt, Vf. Mannheim— Ein⸗ tracht Frankfurt(Damen), Rot⸗Weiß Frankfurt,— Ein⸗ tracht Frankfurt, TSV. Langen— Wormatia Worms. Hocke Der Deutſche Hockey⸗Bund hält in Bad Neuenahr ſeinen Bundestag ab Die allmählich zu Ende gehende ie fol⸗ Saiſon bringt in Süddeutſchl genden Privatſpiele: Ulm 94 g, Mar⸗ burg 60— Rot⸗Weiß Frankfurt, TV. Paſing— München 60, Jahn München— Münchener HC., MTV. München— Wacker München, SC. Roſenheim Jahn München II. Tennis Die Tennisturniere in Saarbrücken und Frank⸗ furt finden am Sonntag ihren Abſchluß. In Paris nehmen unter deutſcher Beteiligung die franzöſiſchen Meiſterſchaften ihren Anfang.— Außerdem gibt es noch die Davispokalſpiele JItalten— Holland in Makland * und Griechenland Tſchechoſlowakei in Athen. Fechten Ohne Erwin Casmir werden auch diesmal die Mei⸗ ſterſchaften des Deutſchen Fechter⸗Bundes(Einzel⸗ konkurrenzen) ausgetragen. Leichtathletik In Ulm tragen Ulm 94 und VfR. Stuttgart einen Clubkampf aus. In Roth bei N rg trifft ſich eine ſtattliche Anzahl der beſten ſüddeutſchen Leichtathleten. Sportfeſte mit internationaler Beteiligung finden in Bremen und Gelſenkirchen ſtatt. In Berlin ſteigt die große Jahnſtaffel der Turner. Schwimmen Ein kreisoffenes Schwimmfeſt trägt Poſeidon Kaiſers⸗ lautern aus. Verſcheidene deutſche Schwimmer von Rang beteiligen ſich am Samstag und Sonntag an einem inter⸗ nationalen Schwimmfeſt in Wien. Boxen Die Ländermannſchaft von Bayern trägt in Buda⸗ peſt einen Repräſentativkampf gegen Ungarn aus. Der 1. Mainzer Boxklub weilt in Luxemburg. Berufsboxkämpfe, an denen auch Ludwig Haymann teilnehmen ſoll, ſind in Krefeld vorgeſehen. Motorſport Das motorſportliche Programm des Sonntags iſt ſehr umfangreich. Es ſieht u. a die folgenden Veranſtaltungen vor: Abſchluß der Dreitagefahrt des ADAC., Lückendorfer Bergrennen(Erſter Lauf zur Deutſchen Bergmeiſterſchaft), Zuverläſſigkeitsfahrt durch den Schwarzwald, Zuverläſſig⸗ keitsfahrt durch Württemberg, Ungariſche Touriſt Trophiz und das Hohenſyburg⸗Rennen. Radſport Die 11. Etappe der Deutſchland⸗ Rundfahrt führt am Sonntag von Magdeburg über 269,2 Kilometer COPYRIGHT GEORG MOULLER VERLAGE, MUNCHEN fsruddel Wo! F 4 f„Nessieurs!“ Klar und laut ſetzte die Trompeten⸗ ſtimme ein, aber ſie verlor ſich in einem Röcheln.„Ich bin auch ein guter Patriot geweſen, ich habe für das Vaterland gekämpft— nun ſterbe ich ohne Reue!“ Man ſtützte ihn, das Haupt ſank ihm auf die Bruſt, und ſtumm legten ſie ihn auf die Kiſſen zurück. Bruno Heyſig ſagte langſam: „Parum konnte er nicht in der Schlacht fallen? Er hatte ein Verbrecherhirn, aber wer kann ſagen, ob er nicht das Herz eines Kindes hatte?“ Xx Van der Moon verſchwindet im Dunkel, und ein neuer Tag bricht an 1. Es war überſtanden; das Hauptquartier des Volfsrudels war genommen. Die Razzia in der Gargoyle Motor Co. hatte ſich zu einem regelrechten Kampf mit blutigen Verluſten auf beiden Seiten ge⸗ ſtaltet: ein Poliziſt tot, drei ſchwer und fünf leicht berwundet; bet den Banditen vier Tote und dreizehn Gefangene, darunter vier ſchwer Verwundete. N Als die Beſieger des Wolfsrudels in der toten⸗ len Garage ſtanden, zwiſchen Glasſcherben, zer⸗ N leibern, überkam ſie wie ein Schauer jenes unbehag⸗ liche Gefühl von Leere, das auf gewaltſame und ück⸗ ſchtsloſe Anſtrengungen folgt. Die Luft war voller Pulverdampf; am Boden die Spuren unbeſchreib⸗ licher Verwüſtung! Dulacs muskulöſe Geſtalt wirkte noch im Tode ſtark und überlegen; die verkrampften Finger griffen immer noch nach der Piſtole. Einer der Detektive ſchleuderte die Waffe plötzlich mit einem hervöſen Fußtritt weit über den Zementboden hin. r wo iſt van der Moon?“ fragte eine matte Stimme. Es war Heyſig. Alle ſtarrten ihn an. Melville ſtieß einen Fluch aus und ſtüpzte ins Bureau hinauf. Die anderen folgten ihm. Er ging ans Telephon, und als er die Verbindung hatte, felke er eine Reihe haſtiger Fragen.„Ja, unſere zeute haben ſeine Wohnung in der Oxford Street keſezt Aber von van der Moon haben ſie nicht das Geringſte geſehen. Wir wollen hin, doch erſt—“ Er warf einen Blick auf die verbrannten Papiere und le offenen Schubladen, rührte aber nichts an. Gleich darauf befahl er: „Sthicken Sie mir— und eine Menge Namen ſcwirrten durch die Luft. 7 ſchoſſenen Automobilen und regungsloſen Menſchen⸗ Co. überwacht hatten, wurden einem kurzen, ſchar⸗ en Verhör unterworfen. Um die Gefangenen küm⸗ werte ſich Melville nicht, er wußte, daß ſie keine Aus⸗ kunft gehen würden. Nach und nach kam heraus, daß han der Moon nach halb zwei nicht mehr im Bureau deweſen war; er mußte wohl der Mann mit Gummi⸗ mantel und Automobilbrille geweſen ſein, der zu leſer Zeit ein grünes Automobil beſtiegen hatte und weggefahren war. Aber wohin hatte er ſich gewandt? N Ares Poſten, die den Tag über die Gargoyle Mo⸗ ußte er, was ſich ereignet hatte? Das war unmöglich zu ſagen. Nachdem er be⸗ fohlen hatte, alles zu beſchlagnahmen und die Ge⸗ fangenen wegzubringen, fuhr Melville mit düſterem Geſicht nach Oxford Street. Wallion und Urban begleiteten ihn; den halb ohnmächtigen Heyſig hat⸗ ten ſie mit Mühe und Not überreden können, in ſeine Wohnung zurückzukehren. Van der Moons Haus. in der Oxford Street ſah von außen ziemlich anſpruchslos aus, war aber innen mit übertriebenem Luxus eingerichtet. Hier hatte der Direktor der Gargoyle Motor Co. mehr als ein ſtrahlendes Feſt gegeben, von dem wenig⸗ ſtens die Automobilwelt Londons mit Achtung und Bewunderung geſprochen hatte. Aber nun war das etwa zu Beginn der Razzia, im Bureau angeläutet und Batſon befohlen, beſtimmte Papiere zu vernich⸗ ten.„Die wichtigſten!“ knirſchte Melville. Aber er gab das Spiel nicht verloren. An die⸗ ſem Abend ging die treffſicherſte Polizeimaſchine der Welt mit Volldampf! Es ſchauerte Urban durch Mark und Bein, als er ſah, welche unerhörte Kraftentfaltung ein geord⸗ netes Gemeinweſen gegen den zu richten vermag, der ſich gegen ſeine Geſetze vergangen hat. London und das ſüdliche England wurden wie mit einem Signalnetz überzogen, deſſen geringſte Berührung ein Alarmzeichen geben mußte. Es gab keine Straße und keine Landſtraße, auf der nicht wachſame Augen Sommerköniqin 15S Ger Titel rr mit dessen Abdruck wir in den nächsten Tagen be- ginnen werden. heiteren Sommer-Romans ist die bekannte Erzählerin: Die Verfasserin dieses reizenden, El Se V. Stfeirnkeller die als eine der ganz seltenen Meisterinnen des Humors bei Alt und Jung gleiche Beliebtheit genießt. Wir sind überzeugt, daß die„Sommerkönigin“ unseren Lesern und Leserinnen besonders gefallen Wird, versetzt sie uns doch mitten hinein in das lustige Bade völkchen der Nordsee- Insel Sylt und gibt uns durch ihre spannende Handlung, meisterhafte Charakterbezeichnung und feine Beobachtungsgabe alles was wWir heute so oft entbehren; Sonne, Freude, überlegene Heiterkeit und jene echte Lebensbeſahung, die alles menschliche und allzumenschliche Geschehen mit verzeihender Lebensweisheit vergoldet und die unter Tränen zu lachen versteht. den man mit jedem Tage lieber gewinnt. Es ist ein Roman, Lied aus, jetzt lagen Detektive in den tiefen Seſſeln und ſtreuten Zigarrenaſche auf die koſtbaren Teppiche. Sie fuhren hoch, als Melville eintrat und ſchon in der Tür donnerte:„Wo zum Teufel habt ihr van der Moon? wie ich ſehe.“ Die Spur führte über Oxford Street. Denn Mel⸗ ville bekam bald heraus, daß ſeine Leute einen ent⸗ ſetzlichen Fehler gemacht hatten, der jedoch bei ihrer unvollſtändigen Kenntnis von vun der Moons Aus⸗ ſehen immerhin verzeihlich war. Gerade als ſie ein Viertel vor fünf im Begriff geweſen waren, ſich Zu⸗ tritt zum Hauſe zu verſchaffen, war ein grünes Auto⸗ mobil mit einem Gentleman, der ſelbſt chauffterte, die Straße heraufgeſauſt, hatte dicht vor ihnen einen Augenblick die Fahrt verlangſamt, als ob der Führer anhalten wollte, war aber dann ſofort weitergefah⸗ ren, ohne daß ſie den Wagen aufgehalten hätten. „Van der Moon!“ Melville warf Wallion und Urban einen ſprechenden Blick zu, die Stimme ver⸗ ſagte ihm. Sie begriffen, daß man den Führer des Wolfsrudels ſofort fangen mußte— oder nie. Er war gewarnt, frei und zu allem imſtande, da er nichts mehr zu verlieren hatte. Sicherlich hatte er, Seine Zigarren habt ihr ja erwiſcht, den Flüchtling erwartet hätten. Urban kannte ſelbſt die Spannung eines Verfolgten und hätte weinen können bei dem Gedanken an die verzehrende Angſt, die jetzt ſeinen Vater beherrſchen mußte. Aber Mit⸗ leid vermochte er nicht mehr zu fühlen „Er kann nicht entkommen“, ſagte Wallion mit voller Ueberzeugung, während er Melville bei ſeiner fieberhaften Tätigkeit half. Der Detektio antwortete nur ein einziges Wort:„Nein!“ Um ſieben Uhr lief aus Tunbridge Wells die Meldung ein, daß ein grünes Automobil geſehen worden wäre, deſſen Beſitzer(lauf den das Signale⸗ ment paßte) dort zu Mittag gegeſſen habe und vor kurzem nach Weſten weitergefahren ſei. 2. Als Melville, Wallion und Urban in Tunbridge Wells anlangten, halb überzeugt davon, daß van der Moon ſchon verhaftet ſein müſſe, erlebten ſie eine Enttäuſchung. Der Verfolgte war nicht wieder geſehen worden, obwohl Suſſex jetzt in allen Richtungen von Poli⸗ ziſten auf Motorrädern durchkreuzt wurde. Hatte er ſich verſteckt? Hatte er das Automobil verlaſſen? Melville übernahm die Leitung der Nachforſchun⸗ nach Hamburg. Im Ausland werben die Rundfahrten um Italien und um Belgien fortgeſetzt. Bahnrennen gibt es u. a. in Berlin, Breslau und Bonn. Hinzu kommen noch diverſe deutſche Straßenrennen für Amateure. Pferdeſport Galopprennen gibt es am Sonntag in Grunewald, Leipzig und Neuß. Generalverſammlung des Touring ⸗Clubs Im„Bayriſchen Hof“ in München wurde am Freitag vormittag die 45. ordentliche Generalverſammlung des Deutſchen Touring⸗Clubs abgehalten. Nach dem von Ge⸗ neral⸗Direktor Weber erſtatteten Geſchäfts bericht gab es im Berichtsfahre Gründungsverſammlungen von ſieben neuen Landesgruppen. Der Verwaltungsrat nahm im Laufe des Jahres zu verſchiedenen Fragen Stellung. Er trat mit einigen Organiſationen in Fühlung und betei⸗ ligte ſich auch an etlichen internationalen Tagungen. Sehr ſtark hatte ſich die touriſtiſche Abteilung zu be⸗ tätigen, beſonders das eingerichtete Reiſebüro erfreut ſich ſtets ſteigender Beliebtheit. Ein ſtarkes Arbeitspenſum hat die Rechtsberatungsſtelle aufzuweiſen und auch die Abtet⸗ lung Grenzverkehr hatte ein großes Arbeitspenſum zu er⸗ ledigen. Der Club zählt zur Zeit 42000 Mitglieder, was eine Zunahme von 4500 Mitgliedern bedeutet. Der von Rechtsanwalt Dr. Reen⸗Mainz erſtattete Kaſſenbericht wies eine Einnahme von 1 309 862 Mk. auf. Satzungsgemäß hatte die Generalverſammlung die Ueberreichung der Goldenen Ehrennadel mit Brillanten an den Herrn Reichspräſidenten, ferner die Ueber⸗ reichung der Goldenen Ehrennadel an den Präſidenten des Ungariſchen Touring⸗Clubs, Julius von Vermes, und den Münchener Oberbürgermeiſter Dr. Scharnagl vor⸗ zunehmen. Außerdem wurden noch weiteren prominenten Perſönlichkeiten die goldene und ſilberne Ehrennadel des DTC. verliehen. Präſident Kommerzienrat Schröder gab dann bekannt, daß ſich ein Hausbauverein des DC. be⸗ gründet habe, der den Erwerb eines Klubheimes ins Auge gefaßt hat. Nach den erforderlichen Zuwahlen ſetzt ſich der neue Vorſtand wie folgt zuſammen: Kommerzienrat Schrö⸗ der⸗ München, Präſident; Vizepräſidenten: Rechtsanwalt Dr. Reen⸗ Mainz, Fabrikant Hohenadel⸗Berlin, Fabrikant Wiedemann München, Rechtsanwalt Dr. Blaich⸗ Stuttgart und Dr. med. Graß maun⸗Mün⸗ chen. gen. Da kam eine Meldung, daß weit füdlich Kin⸗ der ein grünes Automobil geſehen hätten, das in raſendem Tempo nach der Küſte gefahren ſei. Sofort dirigierte Melville alle erreichbaren Leute nach dieſer Seite und ſprang ſelbſt mit ſeinen Freunden in ein Automobil.„Nach der Küſte?“ ſagte er.„Iſt der Kerl toll? Die Küſte wird gerabe am ſchärfſten bewacht!“ Unterdeſſen war es dunkel geworden. Jeder in ſeine Gedanken vertieft, ſaßen ſie ſchweigend da. Melville ſteuerte ſelbſt. Das Automobil federte, die weißen Lichter tanzten über den Weg und trotz des ſtillen, lauen Abends pfiff ihnen beim Fahren der Wind um die Ohren. Wallion, der die Karte auf den Knien hielt, richtete ſich plötzlich auf. Er ſah ſich um und legte Melville die Hand auf den Arm:„Weißt du, wo wir ſind, Dan? Bei Maroney Caſtle!“ Der Detektiv hielt das Auto an, ſtützte die Arme auf das Steuer und ſah in den Park, der ſich rechts vom Wege ausdehnte. Von weither ſchimmerten Lichter durch die Bäume, man hörte die verwehten Klänge einer entfernten Muſik. „Teufel noch einmal“, murmelte er gedehnt. „Baron Imbourg, ſein belgiſcher Freund? Ja, daß iſt mehr als möglich— es wäre eine Glanznummer von ihm! Es ſcheint dort ein Feſt zu ſein? Das wäre freilich ein ſchöner Zufluchtsort, wenn der Ba⸗ ron noch nichts von dem Krach gehört hat.“ Von Süden her näherte ſich ein knatterndes Mo⸗ torrad. Der Fahrer ſprang ab; es war ein Poliziſt, der die behandſchuhte Rechte an die Mütze legte und meldete, daß in der Nähe der Küſte keine Spur von dem Flüchtling zu finden ſei. Ungefähr bis in dieſe Gegend könnte er gekommen ſein, aber darüber hinaus— nichts! Melville kletterte düſter und ſchwerfällig aus dem Automobil.„Komm mit, Wallion, und Sie auch, Mr. Block! So, ſieh mal an— ſchön!“ Ein Auto mit ſechs Poliziſten kam angefahren und hielt. „Habt ihr etwas geſehen? Nein? Na, dann kommt alle mit!“ Sie gingen durch den Park, eine lange natürliche Allee hinunter, unter dunklen Baumkronen hin. Die Stämme wurden lichter, ſie ſahen Mauerterraſ⸗ ſen vor ſich. Von viereckigen Türmen flankiert, ſtand die Silhouette des Schloſſes majeſtätiſch vor dem dunklen Nachthimmel. Die Fenſterreihen ſtrahlten hell, die Tanzmuſik war deutlicher ge⸗ worden; auf der oberen Terraſſe brannten chineſiſche Laternen, unter denen phantaſtiſch gekleidete Paare Kühlung ſuchten. Maroney Caſtle war in Feſt⸗ ſtimmung. Als die Hüter des Geſetzes in einer Linie vor den breiten Terraſſentreppen auſmarſchierten, er⸗ weckten ſie großes Erſtaunen. „Zwei Mann nach jeder Richtung auf die Rückſeite des Schloſſes!“ befahl Melville.„Sie, hören Sie, kann man Baron Imbourg ſprechen?“ Ein Bedienter eilte beſtürzt und neugierig her⸗ bei. Der Herr Baron hätte heute abend Gartenfeſt in Koſtümen— ja, er würde ſofort den Herrn Ba⸗ ron bitten, zu kommen! Hirtinnen und Bajaderen, Mandarinen und Kreuzritter umringten im Halbdunkel die ungebe⸗ tenen Gäſte. Durch die hohen Fenſter und die offenen Glastüren ſah man die Tanzenden ſich nach dem weichen Rhythmus der Streichmuſik wiegen. Wallion ſagte leiſe:„Ob er nicht hier iſt? Aber es iſt das beſte Verſteck, das er finden kann. Sein Koſtüm? Wolf im Schafspelz, vermute ich!“ (Schluß folgt) Burnus ist in einschlägigen Geschäften in Dosen zu den exmässigten Freisen von 22 und 54 Rt. zu haben. W H uli Rete, mühevolle waschmethode? arum noch die veraltete, mühevolſe Waschmethode? Lassen Sie doch Burnus für sich arbeiten! Infolge seines Gehaltes an Enzymen der Pankreasdrüse hat Burnus namlich die wunderbare Eigenschaft, ſast allen Schmutz an der Wäsche schon beim Ein weichen abzulösen. Durch müheloses Ein weichen wird somit bereits der grösste Teil der ganzen Wascharbeit der Hausfrau abgenommen, diese also in erheblichem Masse entlastet. Ausserdem werden aber noch wesentliche Ersparnisse an Wasch- u. Feuerungsmaterial erzielt und eine bisher unerreichte Schonung der Wäsche, Wissenschaftliche Autoritäten und unendlich viele Haus- frauen haben diese gerade in den gegenwarti gen Zeiten bedeutsamen Vorteile in z. * 8 n T. begeisterten Zuschrift Weitere Aufklärung über Burnus und seine Wirkung aut Wunsch durch die August Jacobi Akt-Ges., Darmstadt. en bestatigt. Deshalb Heine Wäsche ohne 1 5 8 5 15 Samstag, 16. Mai der Neuen Deutſchland-Oeſterreich-Europa Herabgeſtimmte Genfer Hoffnungen Wie weit ſich durch den Ausgang der Präſident⸗ ſchaftswahl in Frankreich die Hoffnung, daß die Genfer Beratungen ſo oder ſo zu einer Klärung zu kommen, zurückgeſchraubt werden müſſen, iſt im Augenblick nicht zu überſehen. Nach den letzten Nach⸗ richten aus Genf ſcheint die Situation derart zu ſein, daß Frankreich die reſtloſe Erledigung der Zollunionsfrage auf die lange Bank zu ſchieben gewillt iſt, wobei dahin⸗ geſtellt bleiben mag, ob es einen Erfolg der deutſch⸗ öſterreichiſchen Delegation befürchtet, oder ob ſeine Gegenvorſchläge noch nicht genug ausgearbeitet ſind, um die Annahme zu finden, die den franzöſiſchen Hegemonieplänen— die ja beſonders ſtark wirtſchaft⸗ lich untermauert ſein müſſen— wünſchenswert ſein muß. Vielleicht auch, daß die franzöſiſche Politik in Unkenntnis der etwaigen Auswirkungen der Briand⸗ ſchen Niederlage nach Möglichkeit die Verantwortung für den wirtſchaftlichen Wiederaufbau Deutſchlands vorerſt ablehnen möchte. Auf jeden Fall iſt zur Stunde in wirtſchaftlicher Beziehung Geuf das große Rätſel und die Unſicherheit über den Ausgang der Genfer Beratungen liegt lähmend über der euro⸗ päiſchen Wirtſchaft. Was lehrt der Zuſammenbruch der Oeſterr. Creditanſtalt? Dabei iſt die Lage doch ſo, daß die Spannung, die dieſe Unſicherheit hervorgerufen hat, kaum mehr ge⸗ tragen werden kann. Die europäiſche Wirtſchafts⸗ verfaſſung ſchreit dringendſt nach einer poſitiven Ent⸗ ſcheidung. Wie ſagte doch Dr. Luther kürzlich:„Die Zuſtände, die in Europa herrſchen, ſind keine Wege zu neuem Leben. Finden ſich die Völker nicht zu⸗ ſammen, dann kann Europa nur müde zuſammen⸗ ſinken.“ Wie wahr und treffend dieſer Ausſpruch iſt, das bewies der Zuſammemnbruch der Oeſter⸗ reichiſchen Creditanſtalt in Wien, der zu⸗ gleich in peinlichſter Weiſe die Unſinnigkeit der Nach⸗ kriegsverträge— in dieſem Falle des Vertrags St. Germain— demonſtrierte. Iſt doch dieſe Inſolvenz, deren rieſengroße Gefahren für Oſteuropa und viel⸗ leicht auch für ganz Europa erſt nach ſeiner ſo knap⸗ pen Abwehr erkannt werden konnte, nichts anderes als der Ausdruck der Zerſtückelung einer natürlichen Wirtſchaftseinheit im Donaubecken durch politiſche Machinationen. Eine Zerſtückelung, die ſich in ihren ſchädlichen Auswir⸗ kungen ſchon kurz nach dem Friedensſchluß von St. Germain auch ihren Urhebern offenbarte und in der Folgezeit von„Fall zu Fall“ auch dem Blindeſten die Unſinnigkeit bewies, mit der in naturgegebene Verhältniſſe politiſche Faktoren eindrangen. Die ganze Wirtſchaftsentwicklung Oeſterreichs in den letzten Jahren bietet alſo in noch viel deutlicherer Weiſe als die Deutſchlands ein Schulbeiſpiel dafür, was daraus entſteht, wenn man Wirt⸗ ſchaft nach politiſchen Grundſätzen trei⸗ ben will und ferner dafür, was entſteht, wenn eine Großinſolvenz nach der anderen immer nur mit hal⸗ ben Mitteln ausgeräumt wird, ohne an den Kern heranzugehen. Denn der Fall der Creditanſtalt wird dadurch noch bedeutungsvoller, daß ihm vor einein⸗ halb Jahren, im Herbſt 1929, der Fall der Boden ⸗ creditanſtalt vorausgegangen iſt, dem wieder mit ungefähr gleicher Zeitſpanne der Zuſammenbruch der Union bank voranging. Alle eineinhalb Jahre den Zuſammenbruch einer Großbank, das hält auch eine ſtarke Volkswirtſchaft nicht aus, geſchweige denn die eines zum Krüppel geſchlagenen Torſoſtaates. Durch die wechſelweiſe Uebernahme einer Großbank auf die andere wuchs die finanzielle Verantwortung England die Sicherſtellung der erheblichen engliſchen der jeweils übernehmenden Bank und die Credit⸗ FT S- Mannheimer Zeitung ZET TUNG anſtalt hatte ſchließlich die Verantwortung für einen ſehr erheblichen Teil der öſterreichiſchen Indu⸗ ſtrie und durch ihre internationalen Beziehungen auch für einen Großteil der oſteuropäiſchen Wirt⸗ ſchaft. Ganz allgemein geſagt, zeigt ſich an dieſem Bei⸗ ſpiel, daß die Abwälzung von einer Schul⸗ ter auf die andere in der Folgewirkung den Umfang Kataſtrophe nur vergrößert, daß mit kleinen Kniffen und Mittelchen der öſter⸗ reichiſchen Wirtſchaft nicht mehr zu helfen iſt, was im überragenden Sinne auch ganz allgemein für die europäiſche und die Weltwirtſchaft Geltung hat. Für Oeſterreich iſt die Lage inſofern bedenklich, als die Creditanſtalt mindeſtens 60 v. H. der öſterrei⸗ chiſchen Induſtrie mit einem Drittel der ge⸗ ſamten Arbeiterſchaft kontrolliert. Bei einer derart ſtarken Verflechtung mit der Wirtſchaft des Landes mußte ſelbſtverſtändlich das Inſtitut durch den Rückgang der induſtriellen Tätigkeit ſehr ſtark getroffen werden; denn die Werte, die es über⸗ nahm, ſchrumpften immer mehr zuſammen und ein großer Teil der ausgeliehenen Kredite ging unwie⸗ derbringlich verloren. i Daraus erklärt ſich, daß das Inſtitut ſchließlich ſieben Achtel des Bankvrermögens= 140 Millionen Schilling bei einem A. K. von 125 Mill. und offenen Reſerven von 40 Mill. Sch. verlor. Um ſchwerſte Gefahren von Oeſterreich abzuwenden, ſprang der Staat ein, dabei bleibt aber doch immer wieder zu betonen, daß die Sanjerung brü⸗ chiger, wirtſchaftlicher Unternehmun⸗ gen durch den Staat ein verkehrtes Verfahren iſt und unbedingt auf den Aus nahme⸗ fall beſchränkt bleiben muß. Man ſaniert die Wirt⸗ ſchaft am beſten, indem man ihre Schultern entlaſtet und ihr die Bahn für eine gewinnbringende Tätig⸗ keit freigibt. Das ſollte man auch in Genf und in Waſhington ſich bei Betrachtung der Weltkriſis immer vor Augen halten. Nachträglich wird ja auch bekannt, daß der Fall der Creditanſtalt ungleich ſchwerer iſt, als es un⸗ mittelbar nach der Sanierungsbekanntgabe ausſah. Die Abhebungen bei den Wiener Banken hatten einen ziemlich beträchtlichen Umfang folgreich abgeſchlagen wurde, ſo beſteht doch die Ge⸗ olgreich abgeſchlagen wurde, ſo beſteht doch die Ge⸗ fahr, daß dieſer Fall noch ſtärkere Wehen nach ſich zieht. Die Haltung der Börſen läßt dieſe Befürch⸗ tungen erkennen aber auch die Verdreifachung des Wechſelportefeuilles und die Steigerung des Notenumlaufs um 14 v. H. innerhalb von 24 Stunden bei der Oeſterr. Nationalbank ſpricht in dieſer Beziehung eine zu deutliche Sprache. Damit aber nicht genug, irgend etwas mußte geſchehen, um den Rückruf der in Wien arbeitenden ausländiſchen Gelder aufzuhalten, ſoll⸗ ten in Deutſch⸗Oeſterreich nicht alle Dämme berſten. Hauptgläubiger des Wiener Platzes iſt bekanntlich London. Der wahre Grund der engliſchen Diskontſenkung Wenn man ſich das vor Augen hält, dann wird man auch die eigentliche Urſache der ſo überraſchend gekommenen engliſchen Diskontſenkung erkennen. Für die Bank von England mag für ihre Maßnahme der Wunſch eine Rolle geſpielt haben, dem engliſchen Schatzamt die ſchon lange geplante Konvertierung von 2 Mill. Pfund fünf⸗ prozentiger Kriegsanleihe auf 4 v. H. zu erleichtern. In Wahrheit wird aber die Bank von Inveſtitionen in Oeſterreich und Oſteuropa zum Ab⸗ bau ihrer Diskontrate veranlaßt haben, weil ein engliſchen Gelder Oeſterreich in den Abgrund ge⸗ zügelloſer Abzug der und Oſteuropa ganz beſtimmt ſtürzt hätte. Die Bank von England verfolgt daher mit ihrer Diskontſenkung das Ziel, die Geldgeber zur Beſon⸗ nenheit zu ermahnen. In amtlichen Wiener, Ber⸗ liner und engliſchen Kreiſen verſpricht man ſich von dieſer Aktion einen Erfolg. Man kann nur wünſchen, daß ſie in dieſer Beziehung recht behalten und muß anerkennen, daß die engliſche Notenbank ohne Ver⸗ zug die Initiative ergriffen hat, um einen gefähr⸗ lichen Brandherd zu löſchen. Wird Europa die neuen Wege wirtſchaftlichen Aufbaues finden? Bei dieſer Gelegenheit muß darauf hingewieſen werden, daß alle letzten Diskontſen kungen weder an den Börſen noch an der Wirtſchaft der Welt ohne irgendwelche Rückwirkungen geblieben ſind. Der Weltwirtſchaftskriſe iſt eben heute mit dem Mittel der Diskontſchraube nicht mehr beizukommen und weitere Diskontſenkungen kom⸗ men bei dem jetzt erreichten Tiefſtand der offiziel⸗ len Raten kaum mehr in Frage. Man wird ſich alſo nach anderen Methoden umzuſehen ha⸗ ben, um die Weltwirtſchaft aus ihrer Kriſe zu löſen. Jortgeſetzte Ausfuhrſteigerung Deutſchlands Trotz weiterem Abſinken der Durchſchnitts werte/ 126 Mill..,“(im März 218 Mill.) Ausfuhrüberſchuß Die Einfuhr im Arril beträgt nach Ausgleich der Lagerabrechnungen 654 Mill./(von den ausgewieſenen 679 Mill.& ſind 25 Mill.„ als Ueberhöhung infolge der Vierteljahrsabrechnungen abzuſetzen). Gegenüber der tat⸗ ſächlichen Einfuhr im März ergibt ſich ſomit eine Ein⸗ fuhr zunahme um 70 Mill. 4, die ganz überwie⸗ gend auf den Bezug von Rohſtoffen und halbfertigen Wa⸗ ren entfällt. Die Ausfuhr ſtellt ſich im April auf 780(März 822) Mill., ferner ſind im April Reparations⸗Sachlieferungen im Werte von 38(März 45) Mill.& ausgeführt worden. Wenn auch hiernach die Ausfuhr im tatſächlichen Ergebnis nicht die Höhe des Vormonats erreicht hat, ſo zeigt ſie doch im Grunde eine weitere Verſtärkung der Be⸗ mühungen um Steigerung des deutſchen Abſatzes im Ausland. Denn einmal wäre nach den Erfahrungen früherer Jahre ein ſaiſonmäßiger Rückgang der Ausfuhr um ungefähr 9 v. H. zu erwarten geweſen, während der Rückgang im April dieſes Jahres nur 6 v. H. beträgt, und zum anderen muß berückſichtigt werden, daß diesmal der April zwei Werktage weniger als der März hatte. Auf die Zahl der Werktage umgerechnet ergibt ſich eine Ausfuhrſteigerung von 31,6 auf 32,5 Mill. JJ. Dieſe fortgeſetzte Steigerung der Ausfuhr(von Februar auf März war der Tagesdurchſchnitt von 30,5 auf 31,6 Mill.„ geſtiegen) iſt um ſo bemerkenswerter, als ihr eine gleichfalls fortgeſetzte Senkung der Durchſchnittswerte der Ausfuhr gegenüberſteht. (Der Wertindex(1928- 100) ſank von 86,3 im Februar auf 84,6 im März und 84,3 im April). Die Handelsbilanz für April ergibt einen tatſäch⸗ lichen Ausfuhrüberſchuß von 126 Mill. /; ein⸗ ſchließlich der Reparatious⸗Sachlieferungen über⸗ ſteigt der Wert der ins Ausland abgeſetzten Waren die tatfächliche Einfuhr im April um 164 Mill.. An der Zunahme der Einfuhr von Rohſtoffen ſind vornehmlich Wolle und andere Tierhaare( 22 Mill. Mark), Baumwolle( 11 Mill.%), ſowie Oelfrüchte und Oelſaaten( 6 Mill.%) beteiligt. Während die Zunahme der Einfuhr von Oelfrüchten und Oelſaaten ſaiſonmäßig begründet iſt, widerſpricht die Steigerung der Einfuhr von Wolle in dem im Berichtsmonat gegebenen Ausmaß den jahreszeitlichen Erfahrungen. Offenbar handelt es ſich hier (möglicherweiſe auch bei Baumwolle) zu einem erheblichen Teil um Eindeckungen, für die die jüngſte Belebung in der Textilinduſtrie in Verbindung mit der Preisgeſtaltung für die Textilrohſtoffe den Anlaß gegeben haben. Der um 25 Mill.„ höhere Ausweis der Einfuhr von Mineralölen be⸗ Ob Genf der Ort iſt, in dieſer Beziehung die klar vorgezeichneten Wege zu eröffnen, läßt ſich nach 5 intranſiganten Haltung Frankreichs ſchwerlich mit einem Ja beantworten. Obgleich der öſterreichiſche Fall jedem Einſich⸗ tigen zeigt, daß dem ſchwergeprüften Lande nichts anderes übrig bleibt, als einen wirtſchaftlichen Anſchluß an Deutſchland zu ſuchen, ſo Bitter iſt die Erkenntnis, daß ſelbſt dieſer Fall Frankreich nicht belehren kann. Im Gegenteil, es ſucht die Notlage Oeſterxeichz das die Sanierung der Creditanſtalt nur mit inter. nationaler Hilfe bewerkſtelligen kann, für ſeine Zwecke auszunutzen um ſeine politiſche Gegen⸗ rechnung zu präſentieren. Wir haben in den letzten Jahren bei der Repa⸗ rationsfrage und anderen Gelegenheiten immer wie⸗ der die Erfahrung machen müſſen, daß gerade die deutlichſten Mahnzeichen von den Politikern nicht er⸗ kannt wurden. Wie lange wird die Welt, insbe⸗ ſondere Europa noch auf die wirtſchaftliche Einſicht der bisher Unbelehrbaren warten müſſen? Wird auc Genf die letzte Chance zur Sankerung der europfl⸗ ſchen Wirtſchaft vorübergehen laſſen? Die nächſten N Tage werden uns darauf Antwort geben. Kurt Ehmer. ruht faſt ausſchließlich auf den nachträglichen Anſchreihun⸗ gen aus dem Abrechnungsverkehr. Der höhere Ausweis der Lebens mitteleinfuhr iſt vornehmlich durch die Lagerabrechnungen bedingt, ſo z. F. vollſtändig bei Kaffee und Kakao, dagegen nur zum kleineren Teil bei Reis, Eiern, Weizen, Gerſte und Mais. Nitht berührt iſt von Lagerabrechnungen die Zunahme der Ein⸗ fuhr von Küchengewächſen, die ebenſo wie die Abnahme der Einfuhr von Südfrüchten jahreszeitlich zu erklären it. Von der Abnahme der Ausfuhr einſchließlich der Reparations⸗Sachlieferungen ſind überwiegend die Fertig⸗ waren(— 42 Mill.), in geringerem Umfange die Roh, ſtoffe— 12 Mill.) betroffen. Unter den Fertigwaren verzeichnen insbeſondere die Erzeugniſſe der Textilindustrie (— 13 Mill., darunter jeweils— 5 Mill. 1 Gewebe aus Wolle und aus Baumwolle), der Eiſeninduſtrie(— 10 Mill. Mark), der chemiſchen und pharmazeutiſchen Induſtrie (— 7 Mill. /) und der Maſchineninduſtrie— 7 Mill. einen Rückgang der Ausfuhr; geſtiegen iſt dagegen der Ab⸗ ſatz von Waſſerfahrzeugen( 10 Mill.). 5 An der Abnahme der Rohſtoffausfuhr ſind Stein⸗ kohlen und Koks mit 6 Mill.& beteiligt. Die leichte Zunahme der Lebensmitte laus fuhr beruht auf der um faſt 5 Mill./ geſtiegenen Ausfuhr von friſchen Kartoffeln. Von den wichtigſten Reparations⸗Sachliefe⸗ rungen im April entfallen auf die Gruppe Rohſtoffe: Steinkohlen mit 7,6 Mill.; auf die Gruppe Ferkigwaren: Eiſenwaren einſchließlich der Keſſel und Maſchinenteile mit 10,8 Mill., nichtelektriſche Maſchinen mit 5,5(Vormonat 10,2) Mill. 4 und Fahrzeuge aller Art mit 49(Vormonat 1,7) Mill.. 2 ( Frankfurter Kreditanſtalt AG. bividendeulos. 69 Dr.) Wie wir erfahren, bleibt das Ask. dieſer Geſellſchaft im abgelaufenen Geſchäftsjahr 1930 ohne Dividende Der Verluſtvortrag ſtellt ſich vielmehr auff 280 000„ bei 600 000/ Reſerven. Bereits im V. wurde ein Verluſt von 14000„ ausgewieſen, der aus dem Vortrag gedeckt wurde. ( Rheinſtahl⸗Dividende 6 v. H. nach 7% v. H.(Eig. Dr.) In der AR.⸗Sitzung der Rheiniſchen W e in Eſſen wurde der Abſchluß für 1930⸗31 vorgelegt. e wir erfahren, wurde beſchloſſen, der HV. am 7. Juli eine von 7% i. V. auf 6 v. H. ermäßigte Dividende vor⸗ zuſchlagen. OBreuerwerk AG., Höchſt a. M.— Wieder Dividenben⸗ ausfall.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft befindet ſich faſt voll⸗ ſrändig im Beſitz der Buderusſchen Eiſenwerke in Wetzlar, Bei ungefähr gleichbleibenden Abſchreibungen iſt mit einer Dividende wieder nicht zu rechnen. Ein kleiner Ueberſchuß wird vorgetragen.(GV. 12. Juni.)* * Starker Dipidendenabſchlag der Philips Glühlampen, Amſterdam. Der AR. beſchloß, für 1930 eine Dividende von 6 gegen 21 v. H. im Vorjahr auszuſchütten. Abend-Ausgabe Nr. 225 7 4 5 imer Teit„CC 1 75. 151 urszettel der Neuen Mannheimer ö* gers Peg. 0 geg h e g 8 2 25 W -Noti 85.28 88, ert& 134.0 134.0 5 J 2 tung bei Stücke-Notieru in Merk je Stück Brom Bon. C 28, 35— 955 eee 22 1 Mannheimer EHektenbörse 1 9. 15 15. 18. 16. 2%%o de eee e 150... 1367 1840 e Gen dbb Ber 1 2—— Lonſerven Braun 98.——.— Schuß. Vernes.. 4% Türk. Ab. At. 280.7 Phil. Holzmann 75,50 78,50 5 Wiesloch Ton.. 18. 16, 15 16, Wbönte Berzban 49,28—.— Kraus& Go, Bock. 58.— 86.—JSeſlinbuſt. Wolſt—— 30.— 4%„ Bagd.⸗Eiſ 3,80.70 Cparlote. dae 89 88 39.50 Ser 4 Cie... e e Sega Strumef 1028 10.35 Wifſener meta 8 le Bad. St.-H. 21 78.— 78.—.-G. f. Seilinb. 30.— 30.— Südd. Zucker 115.2 115,2 4%„ ii.—.70 Chem. Henden„9,85 89.80 Siemens KHalske 152,5 152,5 Wittener Guß, 8, 8 7% Bab. Nom. Gb 88.50 89.50 Brown, Bovert 55,.— 58.— Apelnſtahl e e 64.75 gechwerke... 78,— 76.58 4%„ unf. Anl.—.——.— Chem. Helſenk...— 46,10] Irſe Bergbau.. 168,8 1680 Sinner.-.., Wolff, M. 1 % Ihafen Stadt 92.— 82.— Daimler⸗Benz 28.— 25.— 5 be.. 1250 175,0 Ludwiasb. Wals. 50.—. Antest Befteben 4, olle. 1011..85 Chem. Aber. 28.— 2 Jude 2 Ce. 100.5 100.0 Stoehr Nammg. 78.28 75.— 10% Müm. Geld—— 82,50 Deutſche Ling. 2850 72.50— u. Jag 8 g 1 1„ cee 80 850 Cee ene 2 250 Gch Junghans 2350 2050 Steemer ihm.. e Verein, 20,78 %„So 93.—.50 Enzinger Union 72.— 72.— Per. Stahlwerke.—Mainkraftwerke. 68.— 63,— Der. Chem. Ind. 57. 57 4½½ Ung⸗ Str. 18 15.90—,— Conti-& 5 1c 1051 1 81 Stolberger Zinkg. 35.— 35,50 Zellstoff Walbhef 02.— %.„ Fold 78 76 Det Jahr e d etallg. Frankf. 65,80.50] Der. deuiſch. Belf. 65180 68.50 4%„. 14 12.9 16.— Conti Can 01 Sanne weggagg 2828 2305 W er i, e teen s ie we der e ds ws Indust- n de Nit. e e dee e en, 1 1 e eres 2 87 i n de eee 5 a 655 r 0.„„„ 2 60. 8 Badiſche Baut.% Orkr. M. 110.0 110,0 Lame ne 8 Moenus St. W„ Berl. 88.— 30.— 4% Anat. Ser.—.——.— Deflauer Gas. 3 Rlöcknerwerke Teklenh. Berliner—.——.— Dari Minen A Pppolh. B. 130 p 1800 1%„„ 180,0 180,0 Jöwen München 280.0 4890.0 Motoren Deu———— Hogtl. Masch. St. 5—— 4½% Anateere!—— 14.50 Stich. Aten T. 63.80 89 F.§. Knorr Thurke der del 2 88. Freiverkehts · Kurss Ab. ee, k. 180 1300 3 2845 282.0 Motor Obernti———— Poſg 2 Pane—— e deen Dezsſche ah.— 82.75 Fon ourd. Tietz, Leonßard 96.28 98.— Pele D. Bank u. Disc. 102.5 102.0 S 1010 20.— 5 werd Storch. 4— 5.— Boltß. 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Riteren Bens Darmſt. u Nat. 1290 125,5 K. Karſtadt. 9 25 Rede dank., Abe 1425 Ektling Sinn.. 678 Juderus Giſen 42.28 41.50 Biegen ten e 47g 48. Pele. 88 2 a Deutſche Diacoms 103.5 103,5 Kisckner Werke. 8945 6% Grkr. Mh. 28 14,30—.— Rhein. Creditök.——— Cement gelbelbg. 69. 12.— Bbönit Bergban 46,78 48.— Reichen. 1400 1420 Oedhard Term. 805. 60g dreadner 8. 7 1032 102 Kbln-Neueſſen d. 5 8 % Preuß. Kali———— Rhein. Hyp.⸗Bk. 130,0 130,0 Fader 4 Schleich.—.— 87.— Compan Hiſp. 2650 263.0 Braunk 158.0 188.0 Rhein Creditor.———.— Gehe& Co... 35,28 35,25 Nat. Automobile—. fl.-G. für Berke 30,25 50.25 Mannesmann nz 61⁰5 2% Preuß Rogg.—.—. ahr bebe Men De e Conta. Gumzaf 1050 1090 8. Elek. Abbach 1080 205.0] Süddeutſch. Dise.———— Gelling& ce. ene Fiederkens Rodie 107.0 1050 Aug, gekas. 1120 111.2 Mansfelber 3 e SübdFeſtwb..02 205 Südd. Boden-. 138,0 187,5 J. G. Farben. 137.0 136.4 5. 3 8 5 ö. rde. 67— 67 80 Frankf. Allgem.———.— Gelſenk. Bergwk. 70.— 70,25 Nord. Wollkäm. 48.— 45.75 Dt. Reichsd. 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N. 710 120 Bremer Baltan 78, 78,— Sieſch Kupſer. 110 5 uio! ugs Schneibef 44,— 44,— Geifürt. 10 1055 able inn 20 8 ertig⸗ Roh⸗ waren uſtrie e aus Mill. uſtrie L. 4 r Ab⸗ tein⸗ uhr r von efe⸗ ſtoffe: aren: e mit nonat nonat (Eig. lſchaſt Ude, hei t von urde. 5 1 N 1 0 82 1 1 Samstag, 16. Mai 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — Generalbtrektor Dr. Schmitt von der Allianz⸗Verſiche⸗ rungs⸗Beſellſchaft hat die herausfordernde Feſtſtellung ge⸗ Macht, daß ſich für bie geſamte deutſche Sozialverſicherung zei Beibehaltung der gegenwärtigen Beitragshöhen und ungefähr gleichen Zinseinnahmen und bei gleichbleibenden Leistungen ſich nach Schaffung der notwendigen Reſerven ein Deftzit von rund 20 Milliarden/ ergeben würde! Das Fehlen dieſer Summe würde ſich in den kommenden Jahren in der ſchärfſten Form auswirken. 20 Milliarden, das ſind mehr als ein Drittel der geſamten beutſchen Reparationsſchuld und faſt ein Viertel des jähr⸗ lichen Volkseinkommens. Die Exiſtenz eines ſolchen Defi⸗ zits würde ein Fehlen an Zins laſten in Höhe von jährlich 124,8 Milliarden 4 bedeuten. In dieſem Zuſammenhang iſt vor allem auf die Notlage der Invaliden ver⸗ ſicherung hinzuweiſen, die noch größer iſt als diejenige ber Angeſtelltenverſicherung. Schmitt meint, daß allein die Invalidenverſicherung Milliardenſchulden infolge unzu⸗ reichender Reſerven habe. Es werde bei der Invaliden⸗ verſicherung im großen ebenſo gehen, wie bei der Deutſchen Autoverſicherung im kleinen. In ſpäteſtens einem halben oder in einem Jahr wird ſeiner Anſicht nach die Invaliden⸗ gerſicherung am Ende ſein, ſodaß die deutſche Wirtſchaft mit einem neuen ſchweren Schlag zu rechnen hat, deſſen Tragweite überhaupt kaum überſchätzt werden kann. Es mag ſein, daß Schmitt die Dinge non ſeinem * Privatverſicherungs⸗Standpunkt aus ſchwärzer ſieht als ſie in Wirklichkeit ſind; aber im Kern hat er zweifellos recht. Die Bilanzierung einer Soztalverſicherung hat nach den⸗ ſelben geſchäftlichen Prinzipien zu erfolgen wie bei der Privatverſicherung. Nicht umſonſt ſind z. B. die Lebens⸗ verſicherungsgefellſchaften gezwungen, eine beſondere Prä⸗ mienreſerge einzurichten, wobei von dem Geſichtspunkt aus ausgegangen wird, daß die Fälligkeit des eingezahlten Kapitals mit dem Aelterwerden der Verſicherten immer wahrſcheinlicher wird. Die Lebensverſicherungsgeſellſchaft muß ihre Reſerven bei zunehmendem Alter der Verſicherten immer ſtärker ausbauen. Wie ſießht es nun aber in dieſer Hinſicht mit der ſtaat⸗ lichen Invalibenverſicherung aus? Schon für 1931 iſt eln Defizit von etwa 60 Millionen Mark zu erwarten. Auf dieſe Weiſe wird die Frage der Liquidierung eines Teils ber Vermögensreſerven der Träger der Invaliden⸗ verſicherung bereits jetzt aktuell. Hier ſtellt ſich nun her⸗ aus, baß bie Reſerven der Invalidenverſicherung mit rund 1,7 Milliarden Mark nicht nur ungenügend, ſonbern auchilliqulde angelegt ſind. Die unglück⸗ ſelige Verkettung der Inveſtierungspolitik der Verſiche⸗ rung mit ſozialer Wohlfahrtspolitik rächt ſich jetzt bitter. Ein großer Teil der Aktiven iſt nämlich in Hypotheken auf Grundſtücke mit Arbeiterſtedlungen, Heilanſtalten ete. angelegt. Außerdem ſind in den Reſerven auch Poſten wie Verwaltungsgebäude ziemlich hoch angeſetzt, an deren Aguidterung natürlich gar nicht zu denken iſt. Für die Deckung bes Defizits kommt in erſter Linie nur eine Ab⸗ ſoßung von Wertpapieren in Frage, die insgeſamt 530 Millionen Mark betragen. Aber dieſe Wertpapiere be⸗ ſtehen zum größten Teil aus Reichsanleihe, Länder⸗ anlelhen und ſonſtigen öffentlichen Schuldverſchreibungen. Praktiſch kommt hauptſächlich die Abſtoßung von rund 120 Millionen Mark Pfandbriefen in Betracht, die keines⸗ wegs ausreichen, um Erſatz zu ſchaffen für die Unter⸗ laſungsſünden der Vorjahre. Jetzt, wo das Uebel erkannt iſt, iſt es höchſte Zeit, Abhilſfemaßnahmen zu treffen, ſo belaſtend ſie auch für die ſchwer ringende deut⸗ ſche Wirtſchaft ſein mögen. Die Oeffentlichkeit wird ſich mit dieſer Frage in nächſter Zeit lebhaft zu beſchäftigen haben. Babiſche land wirtſchaftl. Zentralgenoſſenſchaft Die Baßiſche Land wirtſchaftliche Zentralgenoſſenſchaft veröffentlicht ihren erſten Bericht nach dem Zuſammen⸗ ſchluß. Darin wird zunächſt feſtgeſtellt, daß in der zentralen Verwaltung ſich der Zuſammenſchluß bewährt habe und auch im Geſchäftsabſchluß für 1930 zum Ausdruck komme. Nach einer kurzen Schilderung der agrarpolitiſchen Lage ſtellt der Bericht feſt, daß der Umſatz der Zentralgenoſſen⸗ ſchaft im abgelaufenen Geſchäfts jahr 23,38 Millionen I be⸗ trug. Davon entfallen 19,16 Mill.„ auf den Bezug und 92 Mig.„ auf den Abſatz, ſoweit er von der Zentral⸗ genoſſenſchaft erfaßt wird. Der Zentralgenoſſenſchaft gehören 1541 Mitglieder mit 281 Anteilen und einer Geſchäftsanteilſumme von 750 900 Mark und Geſamthaftſumme von 7 509 000 4. Der Roh⸗ gewinn betrug 1 138 462, ihm ſtehen gegenüber 620 202 ¼ J Heſchäfts⸗ und Verwaltungsunkoſten, 194 945 Zinſen, f 1 itallateu: Stto Menne ſobaß ſich nach 129 857/ Abſchreibungen einſchließlich Invalide Invalidenverſicherung? 7037 Gewinnvortrag ein Reingewinn von 200 494/ er⸗ gibt. Bilanzzahlen: Kaſſe, Poſtſcheck uſw., 54 885„, Debi⸗ toren 1501 893 /, Waren 1005 042, Wechſel 8718 ,, Im⸗ mobilien 782 768 /, Inventar 112 400, Beteiligungen 409 478 /, andererſeits neben den Geſchäftsanteilen Banken 1469 898, Kreditoren 995 047, Akzepte 380 527., Reſerve und Betriebsrücklage 78 317 J. Gebr. Jahr.⸗G. in Pirmaſens. Die heute unter dem Vorſitz von Juſtizrat Korſch⸗Mannheim abgehaltene o..⸗B., in der von 2,16 Mill..⸗K. 899 600„ vertreten waren, genehmigte einſtimmig die Regula⸗ rien. Der Reingewinn von 20 801/ kommt in Neu⸗ vortrag. Ferner genehmigte die.⸗V. einige mit der letz⸗ ten Kapitalherabſetzung in Zuſammenhang ſtehende Sat⸗ zungsänderungen, die Stückelung und das Stimmrecht der Aktien betreffend. Das Stimmrecht bleibt unverändert bei einer Stimme je 100.. 6 Leicht erholter Vörſenwochenſchluß Trotz Auftragsmangel freundlicher Börſen verlauf Schluß nach ſchwachem Kaſſamarkt teilweiſe bis 2 v. H. höher Maunheim ſchleppend Die heutige Börſ er lag bei Eröffnung gegen geſtern laum verändert, nur geringe Schwankungen von etwa 1 v. H. nach oben oder unten waren feſtzuſtellen. Wie im⸗ mer an Samstagen war das Geſchäft ſehr klein und dis⸗ kutiert wurde nur die weitere ſchwache Haltung der Aus⸗ landsbörſen atrotz Londoner Diskontſenkung. Auch weiter⸗ hin nahmen die Börſe einen ſchleppenden Verlauf. Farben lagen gut behauptet, ebenſo Zellwald, während Dt. Linoleum um 1 v. H. nachgaben Am Kaſſamarkt kamen nach Pauſe Schwartz⸗Storchen mit 88 v. H. wieder zur Notiz. Am Banken⸗ und Aktienmarkt kum Veränderungen. In Renten hält das leichte Angebot an. f Frankfurt ruhig und freundlicher Die Wochenſchlußbörſe eröffnete in ruhiger, aber überwiegend etwas freundlicherer Haltung, trotz⸗ dem die Auslandsbörſen meiſt ſchwächer geſchloſſen hatten. Eine leichte Anregung erhielt die Börſe von den weiter günſtigen Ziffern der Außenhandelsbilanz im Monat April. Da jedoch der Ordremangel ſtärker in Erſchet⸗ nung trat, bewegte ſich die Umſatztätigkeit nur innerhalb der Kuliſſe, die indeſſen eher kleine Kaufneigung bekundete, wobei man auf einen weniger reibungsloſen Verlauf der Genfer Verhandlungen hofft. Deutſche Anleihen durch⸗ weg gut behauptet, öſterreichiſche Schatzrente von 1914 Plus⸗ Plus; die Taxe lautete etwa 171 v. H. höher. Pfandbriefe ſehr ſtill, Reichsſchuldbuchforderungen„ v. H. feſter. Im Berlauf hielt die Geſchäftsſtille an, doch blieben die Kurſe auf dem Anfangsniveau behauptet. Am Geld⸗ markt blieb der Satz für Tagesgeld mit 4% v. H. unver⸗ ändert. Am Deviſenmarkt lag das Pfund international feſter, während Amſterdam auf die Ermäßigung des Dis⸗ kontſatzes ſchwächer notierte. Aneinheitlicher Weizen ſchwächer Roggen geſchäftslos/ Hafer matter Berliner Produktenbörſe v. 16. Mai.(Eig. Dr.) Die Preisgeſtaltung an der Wochenſchlußbörſe war nicht einheitlich, das Geſchäft hielt ſich weiter in engen Grenzen, da der Mehlabſatz keine Belebung erfahren hat. Am Weizen markte trat das Angebot etwas mehr in Erſcheinung, insbeſondere im handelsrechtlichen Lie⸗ ſerungsgeſchäft, zumal heute 420 Tonnen angedient worden waren. Mai⸗Weizen ſetzte daraufhin 27½/ niedriger ein, während die ſpäteren Sichten um 1 J abgeſchwächt waren; auch für Weizen neuer Ernte lauteten die Gebote 1 41 nie⸗ driger. Roggen blieb faſt geſchäftslos, die Preiſe waren nom. unverändert, das Geſchäft beſchränkte ſich faſt aus⸗ ſchließlich auf die Provinz; der Lieferungsmarkt eröffnete gut behauptet. Weizen⸗ und Roggen mehle ruhig, bei wenig veränderten Preiſen. Hafer zeigte wiederum eine Abſchwächung, da der Konſum nur ſehr vorſichtig kaufte. Gerſte ſtill. f Amtlich notiert wurden: Weizen matter, prompt 284.86; Mai 297,5 96,75; Juli 299,25 98,75; Sept. 251 u. Br.; Roggen unregelmäßig, prompt 197-98; Mai 206,5; Juli 203,75; Sept. 191; Futter⸗ und Induſtriegerſte ruhig, 230244; Hafer matter, prompt 194—198; Mai 206.206,25; 11. Seite/ Nummer 225 H. Henninger Reifbräu AG., Erlangen In dem am 30. 9. 30 beendeten Geſchäftsjahr wurde ein Bruttogewinn von 1,296(1,446) Mill. 4 erzielt, von dem Betriebs⸗ und Handlungskoſten 0,857(0,986) Mill., Steuern 0,351(0,328), Abſchreibungen 0,067(0,074) Mill. 4 erforderten, ſodaß einſchl. des Vortrages von 0,007(0,011) Mill./ ſich ein Reingewinn von 0,027(0,068) Mill. ergibt, von dem 0,015(—) Mill. 4 dem Reſervefonds und der Spezialreſerve zugewieſen und 0,012(0,007) Mill. 4 vorgetragen werden. Nach dem Verwaltungsbericht hat die ſteuerliche Mehrbelaſtung und die ungünſtige Wirtſchafts⸗ lage den Abſatz, namentlich im Verſandgeſchäft, geſchadet. Der Ausſtoß ſei gegen das Vorfahr nicht unerheblich zu⸗ rückgeblieben. Außerdem hätten ſich die früheren Abſetzun⸗ gen an den Außenſtände nicht als genügend erwieſen, ſo⸗ daß weitere vorgenommen werden mußten. Aus der Bi⸗ lanz:(alles in Mill. /) Anlagewerte 0,992(0,956), Vor⸗ räte 0,166(0,178), Außenſtände 0,211(0,281), Hypotheken und Darlehen 0,569(0,533), andererſeits neben unv. 0,9 Mill.„ Stammkapital Hypotheken auf Brauereien 0,067 (0,060), Akzepte 0,170(0,180), Kreditoren 0,515(0,605). Im neuen Geſchäftsjahr ſei es ungewiß, ob ſich die Rentabilität des Unternehmens beſſern werde. Berlin leicht erholt Die heutige Samstagsbörſe ſtand im Zeichen ma u⸗ gelnder Unternehmungsluſt. Die vorliegenden Nachrichten waren eher ungünſtiger Natur, doch kann man ohne Uebertreibung ſagen, daß durch die Rückgänge der letzten Tage auch ſchlechte Wirtſchaftsmeldungen bereits eskomptiert wurden. Aus Kreiſen der Kundſchaft lag ge⸗ ringfügiges Angebot vor, das jedoch verhältnismäßig glatt Unterkunft fand, ſodaß die Kurſe gegen geſtern Abend etwas erholt, gegen den geſtrigen Börſenſchluß bis zu 1 v. H. ſchwächer lagen. Anleihen völlig unverändert, Ausländer geſchäftslos und nicht ganz einheitlich, Reichs⸗ ſchulöbuchforderungen ruhig. Gelb weiter teuer, Tages⸗ gled 494574, vereinzelt 4½, Monatsgeld 50—87¼, für Blancco⸗Aufgaben 5—%, Warenwechſel etwa-57 v. H. Im Verltaufe wurde es bet ſehr kleinem Geſchäft auf Deckungen teilweiſe etwas freundlicher. Beach⸗ tung fand die Meldung eines Mittagsblattes, derzufolge der Berliner Börſenvorſtand eine beſſeregurspflege für alle Staatspapiere gefordert habe. Der Kaſſamarkt zeigte im Verlauf wieber ſchwä⸗ chere Haltung. Zahlreiche Werte erlitten Kurseinbußen bis zu 474 v.., Ver. Glanzſtoff darüber hinaus um 157 v. H. Am Priyatdiskontmarkt war das Angebot halb ſo groß wie geſtern und wurde von der Reichsbank aufgenom⸗ men. An den übrigen Märkten waren die auf die recht gün⸗ ſtigen Außenhandelsziffern erfolgten Deckungen bereits vor Börſenſchluß beendet, ſodaß der Markt nicht zu den höchſten Tageskurſen ſchloß. Gegen den Anfang hatten ſich jedoch zumeiſt kleine Gewinne ergeben, die allerdings nur in wenigen Füllen bis zu 2 v. H. betrugen. Vereinzelt bemerkte man auch geringfügige Abbröckelungen. Produltenmarkt Juli 178; Weizenmehl ruhig, 38,594; Roggenmehl ſtetig, 26,75—28,5; Weizenkleie ſeſt, 1515,25; Roggenkleie ruhig, 14,75—15; Viktoriaerbſen 2621; Futtererbſen 19— 21; Peluſchken 25—90; Ackerbohnen 10—21; Wicken 24—26; Lu⸗ pinen, blaue 15—16,5, gelbe 22—27; Seradella, neue 66—70; Rapskuchen 9,80 10,20; Leinkuchen 1414,20; Trocken⸗ ſchnitzel 8,20—8,20; Soyaextractionsſchrot 12,5—13,80; allg. Tendenz uneinheitlich. * Rotterdamer Getreibekurſe vom 16. Mai.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Mal 5,57 Juli 5,55; Sept. 5,27,5; Nov. 5,27,5; Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Mai 88,5; Juli 85,5; Sept. 86,5; Nov. 86,75. * Liverpooler Getreidekurſe vom 16. Mai.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 1b.) Tendenz ruhig, Mai 473 (4/6%) Juli 4/%(4/66); Okt. 4%%(%%); Mehl unv. Schluß: ſtetig, Mai 4/6%½; Juli 4/6% Okt,%½ 1; Mehl uny. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 16. Mai.(Eig. Dr.) März 7,90 B, 7,85 G; Mai 6,90 B, 6,80 G; Inni 6,95 B, 6,90 G; Juli 7,10 B, 7,05 G; Aug. 7,20 B, 7,15 G; Sept. 7,30 B, 7,25 G; Okt. 7,35 B, 7,80 G; Noy. 7,50 B, 7,48 G; Dez. 7,80 B, 7,55 G; Tendenz ruhiger.— Gemahl, Mehlis prompt per 10 Tage 27; Tenbenz ſtetig; Wetter heiter und warm. „ Bremer Baumwolle vom 16. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stanb. Middl.(Schluß) 10,50. 0 * Liverpooler Baumwollkurſe vom 16. Mai.(Eig. Dr.) Americ. Univerſal. Stand. Middl. Mitte: Mai 503; Juli 51112; Okt. 52122; Dez 530; Jan. 32 534; März 32 541; Mai 32 551; Juli 32 557; Okt. 32— Dez 32— Jan. 33 570; Tagesimport 600; Tendenz ruhig, ſtill.— Schluß: Mai 503; Junt 506; Juli 509; Aug. 519; Sept. 517; Okt. 521; Nov. 525; Dez. 529; Jan. 32 538; Febr. 32 537; März 32 541; April 32 545; Mai 32 549; Juli 32 555 Okt. 32 561; Dez. 32 566; Jan. 33 568; Loco 516; Tages⸗ locoverkäufe 1600; Tendenz ruhig, beh. Nürnberger Hopfenmarkt 8. Nürnberg, 15. Mai.(Eigenbericht.) Der Geſchäftsverkehr am offenen Markte war in der heute ſchließenden und nur 5 Markttage umfaſſenden Be⸗ richtswoche wieder ruhig. Zugefahren wurden nur 20 Ballen, während der geſamte Wochenumfatz annähernd 200 Ballen erreichte. Vor allem war es noch das Intereſſe des Auslandes, das ſich zu Wochenanfang bei allerdings ſehr niedrigen Preiſen bemerkbar machte, daneben trat aber auch die deutſche Brauinduſtrie verſchiedentlich als Käufer auf und nahm mehrere Poſten beſtvorhandene Hallertauer zu den Marktnotierungen ab. Die Preisgeſtaltung wurde nicht beeinflußt; es ſtehen vielmehr die Preiſe nach wie vor zu Gunſten der Käufer. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſtſtellung: Hersbrucker Gebirg prima 28 bis 90, mittel 20—25, gering 15—18; Spalter prima 35— 40, mittel 25—30, gering 20; Hallertauer prima 35—40, mittel 25—30, gering 20; Aiſch⸗ und Zenngründer mittel 20—25, gering 15—18; Badiſche prima 30—35, mittel 20—25, ge⸗ ring 20; Württemberger prima 30—35, mittel 20— 25, ge⸗ ring 20; Tettnanger prima 60—65, mittel 40—50/ per Zentner. Schlußſtimmung ruhig, gedrückt. Die Hopfenpflanze bricht überall gefund aus dem Boden heraus. Erdflöhe gibt es zur Zeit wenig. Das Anleiten hat vereinzelt begonnen. Die Witterung iſt gegenwärtig günſtig. In allen Anbaugebieten wurde die Anbaufläche gegenüber 1990 um ungefähr 25 v. H. vermindert. Am Saazer Markte bewegte ſich das Geſchäft in ruhigen Bahnen. Hauptintereſſe beſteht nur für billige Sorten. Preiſe rückgängig: Notierungen von 160—340 Kronen.— Weſtliche Märkte in der letzten Woche faſt durchwegs ge⸗ ſchäftslos. Hamburger Kafſee⸗Wochen⸗Bericht vom 16. Mai.(„Heß⸗ kaffee“ Hamburg 35.) Der Kaffeemarkt zeigte auch in dieſer Woche eine ruhigere Haltung. Die Preiſe bewegten ſich auf ungefähr unveränderter Baſis. Die Gerüchte über eine weitere braſilianiſche Exportzollerhöhung von 10 auf 20 Schilling pro Sock erholten ſich auch weiterhin. In dieſer Woche ſoll mit der Vernichtung der mit dieſem Gelde be⸗ reits angekauften überſchüſſigen Vorräte begonnen werden. Durch dieſen, aller wirtſchaftlichen Vernunft widerſprechen⸗ den, hohen Exportzoll wird die Lage der konkurrierenden Produktionsländern— beſonders Mittelamerika immer ſtärker, da der Konſum ſich den feinen gewaſchenen Kaffees täglich mehr zuwendet. Roheiſen- und Rohſtahlgewinnung weiter vermindert Im April ſtellten die deutſchen Hochofenwerke(ohne Saargebiet) 529 161 To. Roheiſen her Arbeitstäglich (80 Arbeitstage) waren es im Durchſchnitt 17 689 To., wäh⸗ rend es im März(81 Arbeitstage) 18 107 To. geweſen war. Dies bedeutet gegen den Vormonat einen Rückgang um 2,6 u. H. und gegenüber der höchſten arbeitstäglichen Ge⸗ winnung der Nachkriegszeit(Juli 1929) einen Rückgang um 5,4 v. H. Die deutſchen Stahlwerke(ohne Saargebiet) ſtellten im April 1931 743 341 To. Rohſtahl her(März 191 818 171 To.). Das durchſchnittliche arbeitstägliche Aufbringen(24 Arbeitstage) war mit 30 973 To. um 303 To. oder um 1 v. H. niedriger als das des Monats März 1931. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 16. Mal.(Eig. Dr.) Freiverkehr, Elektrolytkupfer,(wirebars), prompt, 88,75„ für 100 Kg.; Raffinadekupfer, loeo 8182; Stan⸗ bardkupfer, loco 74—76; Stanbard⸗Blei per Mat 22,5 bis 23,5; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 109,5; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kg. 39—41 /; Gold Freiverkehr p. 10 Gramm 28— 28,25; Platin Freiverkehr p. 1 Gramm 2,40 Kf. Die Emiſſionstätigkeit im März Im März 1931 betrug lt.„Wirtſch. u. St.“ die Aufnayme von Wertpapieren im Inlande 195 Mill. 4 gegen 198 Mill.„ im Vormonat. Zugenommen hat die Ausgabe von Schuldverſchreibungen von 145,8 auf 180,3 Mill. J, wäh⸗ rend die Aktienausgabe von 7,65 auf 14,3 Mill. 4 zurück. gegangen iſt. Langfriſtige Auslandsonleihen wurden im Betrage von 0,(—) Mill. aufgelegt. Ammekanmliche Nuchrichten Verkündete Monat Mal 1961 Prokuriſt Jakob Gerhäuſer— Gerda Schönfeld Metzger karl Schuch— Karola Schſtler n Ewald Wirtgen— Maria Karolina Katharino Sohn dundwirt Franz Kilian Dürr— Bertha Wilhelmind Lipp Babnarbeiter Heinrich Trautmann der Erſte— Karolina Kuiſe Geißler Nüter Emil Peter Reinhard— Anna Schweitzer Landwirt Philipp Huthert— Lina Elſäſſer Metzger Joſeph Weigels berger— Katharina Sax en ler Heinrich Johann Logermann— Katharina ieland Funditormeiſter Heinrich Stocker— Paula Thomann Schloſſer Wolf Schäfer— Barbara Braun Sgloſſer Herbert Meckel— Maria Siegriſt Aab. Bildhauer Hermann Ernſt— Rofa Borlein Schloſſer Karl Gifhorn Sufanna Schäfer kaufmann Emil Kilian— Irma Rieſenacker ahnarbeiter Guſtav Nickolaus— Hilda Adelmann Naurer Karl Becker— Anna Schlegel (Lhreiner Theodor Adam Bade— Maria Köhnel Lydia Ronellenfitſch Honteur Haus Heusler— Emma Bayer Stloſſer Franz Handloſer— Katharina Becker aurer Emil Freitag— Luiſe Rückert 5 Georg Klauder— Anno Rößling Ehtoher Rudolf Baer— Katharina Rehberger 5 enbahndiätar Kurt Walter— Wilhelmina Kühnle gulfmann Hermann Schott— Margareta Hohmann agner Hugo Seeger— Maria Bohn 1 Joſeph Heim— Katharina Oehmann geb. Reinhar Hd Jakob Bottenſtein— Thereſia Fach öpoſtſchaffner Georg Vogt— Maria Jagſchitz Aonenführer Wilhelm Wildermuth— Katharina Achtſtetter Ragenteur Adolf Zipſe— Wilhelmine Kadel ſbellſcreiner Philipp Pflugheber— Hildegard Breuner echaniker Kerl Ludwig— Erng Müller Juſtollateur Anton Brönner— Karolina Ehrmann 1 ülzengmacher Heinrich Zyznarſki— Erna Hahn Ehre Willt Heinemann— Marta Eggers keiner Wilhelm Volk— Roſa Feil ſütelfer Haus Britſch— Babette Schweizer ſchaniker Friedrich Fein— Ida Huber Jaflebstechntker Richard Sinn— Anna Surber daldwirt Albert Kurz— Johanna Sommer ormer Wilhelm Loſter— Marie Fiſcher Hilfsmeiſter Wilhelm Kugler— Johanna Hettinger Former Franz Gaßmann— Hilda Bruhn Kinooperateur Johann Werg— Paula Kronauer Kranenführer Wilhelm Gantert— Gertrud Schneider Kaufmann Karl Schäfer— Iuiſa Staß 3 Gärtner Theodor Walter— Roſa Horn Kraftwagenführer Fr. Heller— Roſa Dahler Techniker Hermann Stahl— Gertrude Lautermilch Kaufmann Erich Kraus— Anna Noſch Kaufmann Reinhold Noor— Klara Friedrich Maurer Franz Molitor— Auna Large Kaufmann Heinrich Levi— Alice Kling Getraute Monat Mai 1991 Fabrikarbeiter Berthold Wißmann— Luiſe Siegel Maſchinenſchloſſer Auguſt Lenck— Rita Schurck Inſtallateur Adolf Krafft— Kath. Seifert Kaufmann Heinrich Renſchler— Gertrud Zimmermann Kaufmann Walter Soldner— Luiſe Wachter Kaufmann Emil Wieland— Florentine Mayer Metzger Rich. Biehler— Elſa Blank Kfm. Chriſtian Schneider— Eva Krampf geb. Maſſinger Verf.⸗Beamter Karl Hübner— Erna Eiſenhauer Merdellſchreiner Karl Schreckenberger— Eliſe Sprengel Arbeiter Auguſt Pfirrmann— Natalie Beuchert Kaufmann Friedrich Moſer— Magd. Seidel Bauarbeiter Heinrich Striegel— Emma Steinhauer; Maler Johann Ach— Frida Köbel Werkzeugmacher Halther Lay— Frieda Schneider Kraftwagenführer Guſtav König— Mario Quenzer Bahnarbeiter Otto Frankewitz— Sofia Hofmann Zuckerbäcker Julius Albrecht— Katharina Häuſermann Taglöhner Auguſt Engel— Karoline Sauer geb. Horneff Apparateſührer Johann Zielinſki— Frieda Mall Elektromonteur Karl Michelfelder— Viktoria Münch Malermeiſter Karl Klumb— Eliſe Kugel Hafenarbeiter Auguſt Winkler— Eliſabeth Matheis Elektromonteur Friedrich Trautz— Maria Muders Spediteur Hermann Knubben— Käte Marquardt Schuhmacher Adam Flößer— Eliſe Zuber Kaufmann Heinrich Tolges— Klaro Herold Kanfmann Wilhelm Frei— Liſa Weitzel Oberſtadtſekr. Gg. Ziegler— Auguſte geb. v. Födransberg Mechaniker Karl Scholl— Emilie Laier Ingenieur Albert Müller— Hildegard Mayer Kaufmann Stefan Ludwig Hotz— Luiſe Behning Kaufmann Jakob Simon— Lotte Derfler Maler Johann Ertle— Kath. Sareiter Mechaniker Karl Steinhauer— Eliſe Karge Geborene Monat April/Mai 1931 f Wagenführer Eugen Wenz 1 T. Gertrude Johanna Bücker Anton Henn 1 S. Wolf Werner Kraftwagenf. Eugen Henn 1 S. Herbert Günter Nieter Auguſt Krämer 1 T. Doris Eliſabeth Banbbeamter Hans Müller 1 S. Kurt Rudolf Schloſſer Friedrich Fuhr 1 T. Herta Hedwig Kaufmann Fritz Schuſter 1 S. Alfred Kurt Schloſſer Karl Schüßler 1 S. Karl Ludwig Kaufmann Karl Thelen 1 S. Armin Adolf Emil Werkmeiſter Ernſt Blodau 1 S. Ernſt Kaufmann Dr. jur. Rudolf Haas 1 T. Ulrike Elſa Leonore Buchdruckereibeſ. Abolf Baruch 1 S. Artur Siegfried Bauarbeiter Heinrich Bopp 1 T. Waltraud Juliana Ingenieur Jakob Walber 1 T. Renate Emilie Schloſſer Paul Hübel 1 S. Karl Heinz Schloſſer Karl Schäfer 1 S. Manfred Friedrich Kaufmann Hans Baumann 1 T. ohne Vornome Schriftſetzer Johann Balmert 1 T. Ingeborg Eliſabeth Rangierer Alfons Rupp 1 T. Mario Paula Ludwina Schweißer Anton Bettwieſer 1 S. Kurt Egon Joſef Werkmeiſter Ludwig Laub 1 T. Karola Helena Matroſe Erwin Edelmann 1 S. Helmut Emil Mechaniker Georg Schlachter 1 T. Elfriede Thereſia Parteiſekr. Peter Pfeiffer 1 T. Hildegard Moria Lehrer Wilhelm Weidmann 1 T. Giſela Maria Antoinette Schreiner Ludwig Stirn 1 T. Doris Taglöhner Jakob Müller 1 S. Werner Schuhmachermſtr. Oskar Brück 1 S. Karlheinz Bauarbeiter Wilhelm Stein 1 S. Herbert Muſiker Karl Ganzhorn 1 T. Elſa Anna Kfm. Peter Boſſert 1 T. Erika Eliſabeth u. 1 T. Liſelotte Gertrud Former Franz Nuber 1 T. Ingeborg Hedwig Bäcker Eugen Ziegler 1 S. Rudolf Eugen Former Otto Fiſcher 1 T. Mathilde Hotelangeſt. Willy Asmus 1 S. Günter Hanz Hauptlehrer Theodor Hefft 1 T. Anita Hauptlehrer Theodor Hefft 1 T. Renate Schmied Emil Wagner 1 S. Klaus Heinrich Adam Geſtorbene Monat April⸗Mai 191. Margareta Ansmann geb. Lautenſchläger, 67 J. 8., Ehe⸗ frau des Privatmanns Johann Bernhard Ansmann Kaufmann Eduard Moritz Oskax Pooch, 52 J. 6 M. Thereſe Israng geb. Eckrich, 60 J. 3., Witwe des Ober⸗ lehrers Franz Wilhelm Israng Werkmeiſter Johann Heinrſch Fuchs, 51 J. 2 M. Rentenempfänger Gottlob Klingler 87 J. 4 M. Taglöhner Franz Werner, 44 J. 9 M. Margaretha Söllner geb. Gebhard, 75 J. 5., Ehefrau d. Oberzollſekr. a. D. Ludwig Söllner Maurer Philipp Schwöbel, 69 J. 3 M. Oberin a. D. Ludmilla Schreiber, 90 J. 7 M. Hilda Anna Karitnigg geb. Machauer, 28 J. 11., Ehefrau des Eiſendrehers Lukas Karitnigg Kaxoline Heiſe geb. Heißner, 81 J. 4., Witwe des Schrei⸗ Tr...... ̃ ̃ ̃—::.—————...........——F———. ˖˙˖r˙öꝙitĩ ¶¶ĩ¶ĩ¶ ¶p¶p———p— p j7˖7ꝛ¶tÑ ꝛ˙ ů v; ꝗ. pep, Former Ernſt Wilhelm Edmund Kußmann, 51 J. 8 M. Berufsloſe Oskar Hermann Laue, 18 J. 6 M. led. Verkäuferin Kath. Wilhelmina Mangold, 2 J. 6., Katharina Maria Rüdenauer geb. Huxhorn, 58 J. 7., Witwe des Zimmermanns Leonhard Rüdenauer Chemiker Philipp Ludwig Soff, 70 J. 4 M. Anng Maria Schmitt, 10 M. 10 Tage Rudi Georg Bader, 1 J. Oberwagenf. a. D. Johann Kawka, 64 J. 5 M. Eva Gloſer geb. Sutter, 67 J. 9., Ehefrau des Maſchin. Gabriel Gloſer Maria Karoline Fiſcher geb. Martzloff, 66 J. 2., Ehe⸗ frau des Schreinermeiſters Joſef Fiſcher led. Kaufmann Jakob Hanſen, 32 J. Fräſer Peter Rupert Falkner, 51 J. 5 M. Kaufmann Ludwig Herrmann, 38 J. 3 M. Rentenempf. Karl Friedrich Herr 45 J. 7 M. Margaretha Maier geb. Fabian, 82 J. 9., Ehefrau des Rentenempf. Heinrich Mater Wirt Johann Michael Häßlein 55 J. 7 M. led. Fuhrmann Bartholomäus Fügen 48 J. 8 M. Hermine Kallenberger geb. Lichtenauer, 88 J. 11., Wwe. des Baumeiſters Georg Kallenberger Eliſabeth Anng Werle geb. Wachter, 71 J. 6., Ehefrau des Privatmannes Ludwig Friedrich Werle Lore Keppler 1 Stunde Albert Kempf 1 Stunde. Anna Faber geb. Retiſel, 71 J. 3., Ehefrau des verſtor⸗ benen Landwirts Martin Faber Roſine Marfe Zimmermann geb. Waldbüßer, 42. Ehefrau des Stadtarbeiters Ludwig Zimmermann Katharina Wilhelmine Ziemer geb. Kanz, 51 J. 4., Ehe⸗ frau des Pfläſterers Joſef Ziemer Jeb. Kontoriſtin Centa Luiſe Eckert 22 J. Schloſſermeiſter Georg Johann Böhm 78 J. 6 M. Kaufmann Albert Brückl 27 J. 3 M. Suſanne Kriſten geb. Michel, 71 J. 9., Wwe. des Schloſſ. Karl Kriſten Bäckermeiſter Chriſtian Friedrich Eiſele 51 J. 1 M. led. Maurer Friedrich Bopp 64 J. 3 M Liſette Schieß geb. Fürſt, 64 J. 6., Heinrich Schieß Barbara Herrmann geb. Sommer, 34 J. 11., Ehefrau des Fuhrmanns Friedrich Chriſtian Herrmann Privatmann Chr. Wilh. Otto Huber 77 J. 9 M. Luiſe Emma Mohr geb. Schlußer, 52., Ehefrau d. Elek⸗ tromonteurs Johann Mohr Dachdecker Theodor Cuſtov Wilhelm Reinacher 48 J. 2 M. Elfriede Weißling 1 J. 6 M. Moria Derr geb. Wöppel, 60 J. 11., Wwe. ö. Arbeiters Valentin Derr Juſting Kauzmann geb. Eckert, 55 J. 5., Stadtarbetiters g. D. Heinrich Kauzmann Stadtarbeiter a. D. Karl Friedrich Helmſtädter 67 J. Ehefrau d. Arbeiters Ehefrau des ners Wilhelm Heiſe Prof. Ernſt Emil Arthur Domsgen 61 J. 1 M. 7 neutralisiert wiro Achten Sie auf Ihre Verdauung! r Magensäure. 5 Magenbeschwerden. Sodbrennen. 5 ete. sind zeichen überschüssige besten durch etwas Bullrieb S Bullrieh Salz i* unübertroffen in seiner angenehmen prompten Wirkung. Aufstoßen die am jeder Mahlzeit hundert Jahren Blähungen, nach seit ieee SSEEFPTCTFCTCCC .25 2 e gabe 2 Au 2 tung/ Abend Zei — — — * 2 5 * . — 2 2 * n, die inigt in N * N He 8 iht vorstelle 3 alle Treppen a t Ata gere — mi öh 5 gere frauen H au posante Wer Ata zul inke nander ne chen I * Eine Im deuts ame e von es ka 7 irklich, aum für Woch ich te mans önn che K WO W 2* werden und Scheuern de d e heraus, hoch in oder Met 2 N¹ Putzen gend 5 7 eltenr 6 2 ürzen n itverk arbe el eine 1a f W den W nimmt, 0 Was er hat ilfe von ausge 18 rkung, i chneter W i ZE th Haushal and aus Holz ll. n für ufen Ini züge am en zeige ermittel K a Vor ch Ihn 0 5, Ste le Ata Scheuer e sparen Gl Al werden au 1 n und N 8 as nd i 5 l l 5 7 2 gibt I e 7 n messe in besseres Putz- ibt. Frau es F She 9 onnengla ge Els T genst Geld nd S * S Ke 2 laß e SO Weni m aufwe U m Ce u drigen P U Fr da 12 2 ische ede g, 16. Mai 1931 Aus Vaden Staatliche Perſonalveränderungen mann Metzger beim Amtsgericht Meßkirch zum Amtsgericht Freiburg, Juſtizinſpektor Bertin beim Notariat Freiburg zum Amtsgericht Donau⸗ eſchingen, Oberauſſeherin Eliſabeih Jockers beim Bezirksgefängnis II in Freiburg zur Frauenſtraf⸗ anſtalt in Bruchſal. * Kr. Heidelberg, 16. Mai. Nach Verlautbarungen aus Kreiſen des Neckarbauamts iſt mit einer Neuaufftellung der Badeanſtalt am ſeitherigen Platz und mit der gleichen Ausdehnung nicht zu rech⸗ nen. Die Waſſerpolizei hat früher ſchon Be⸗ denken gehabt, die naturgemäß jetzt noch verſtärkt wurden. Die Bergungsarbeiten an der Neuen Brücke, zu denen die Stadtverwaltung unentgeltlich Arbeits⸗ kräfte zur Verfügung geſtellt hat, gehen unter Lei⸗ lunz des Neckarbauamts rüſtig vor ſich. a 8, Bruchſal, 16. Mai. Das Waſſer ſteht immer 6 noch in den Kellern und auf den Wieſen. Die Unter⸗ ſührung, die den Bahnſteig 1 mit dem Bahnſteig 3 herbindet, ſteht auch noch unter Waſſer, trotzdem ſchon die ganzen Tage über gepumpt wird. Um den Ver⸗ kehr nut einigermaßen aufrecht erhalten zu können, 5 wurde in der Unterführung eine Nütbrücke aus Holz gebaut. Die Tage vorher mußten die Reiſen⸗ den den Weg über die Schienen nehmen. Die letzte große Ueberſchwemmung ereignete ſich in der Nacht vom 29. auf 30. Oktober 1824. Da dieſe Ueber⸗ ſchwemmung weit furchtbarer war als am 7. und 8. Mai dieſes Jahres wurden im In⸗ und Auslande Sammlungen veranſtaltet. Auf Bruchſal entfielen pon den geſammelten Geldern 342 Gulden. Schlimme Prophezeiungen * Karlsruhe, 16. Mai. Der Reichsverband des Deutſchen Nahrungs⸗ mittelgroßhandels, der zuſammen mit den ihm kor⸗ porativ angeſchloſſenen Verbänden etwa 2000 Großhandels fir men ſeines Wirtſchaftszwei⸗ ges umfaßt, hielt geſtern in Karlsruhe ſeinen Ver⸗ handstag und ſeine diesjährige Mitgliederver⸗ ſammlung ab. Etwa 150 Delegierte aus allen Ge⸗ genden des Reiches waren erſchienen und wurden 5 nach Eröffnung der Mitgliederverſammlung durch den Karlsruher Oberbürgermeiſter Dr. Finter begrüßt. In den Mittelpunkt der Beratungen ſeiner Mit⸗ gliederverſammlung hatte der Reichsverband Probleine der Agrarpolitik und der Haudels⸗ 5 politik gestellt, zu denen der Direktor des Juſtituts für kandwirtſchaftliche Marktforſchung an der Berliner Landwirtſchaftlichen Hochſchule, Prof, Brandt einen Vortrag hielt, führer im Berein der Deutſchen Zuckerinduſtrie, Oberregiekungsrat Scheer über die Organifation der Zuckerwirtſchaft. Der genehmigte Geſchäfts⸗ bericht, der zwei Jahre umfaßt, zeigt ebenſo wie die allgemeine Wirtſchaftslage, daß auch der Deutſche Nahrungsmittelgroßhandel von der allgemeinen Kriſe ſtark betroffen iſt. Eingehend beſchäftigte man ſich mit der neueren * Lebensmittelgeſetzgebung, wobei ſich der Nahrungsmittelgroßhandel über ſeine Stellungnahme zur vorgeſehenen Aenderung der Kennzeichenverordnung im generell zuſtimmenden Sinne ſchlüſſig wurde. f In ſeinem Referat über Agrarpolitik und Han⸗ Felspolitif führte Prof. Brandt unter anderem aus, daß die jetzt eingeſchlagene Agrarpolitik für die Landwirtſchaft und die geſamte deutſche Wirtſchaft derhängnisvolle Wirkungen haben müſſe. Er brognoſtizierte die Fortſetzung der gegenwärtigen Agrarpolftik dahin, daß innerhalb weniger Jahre 8 dule niel hoffnungsloſere Situatian beſtehen würde, als ſie heute, lokal auf die kleine Zahl der Groß⸗ betriebe im Oſten unbegrenzt, vorliegt. Man dürfe ich dann nicht wundern, wenn eine ungezählte, Mil⸗ liarden erfordernde Weſthilfe akut würde. Die be⸗ wußt geſchaffene Abfetzung der Laudwirtſchaft vom Weltmarkt verurſache ſchon heute eine Mehrbe⸗ lattung der deutſchen Bevölkerung mit etwa 34 Milliarden Mark. .. 2 Verſetzt wurden die Gerichtsverwalter Her⸗ mann Piller beim Amtsgericht Philipps⸗ burg zum Amtsgericht Bühl und Her⸗ Winterhalter beim Amtsgericht Ettlingen zum Amtsgericht Baden, Kanzleiaſſiſtent Alois Kraus Ferner ſprach der Geſchäfts⸗ Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Von fahrlüfſiger Tötung freigeſprochen Ag Schöffengericht Mannheim Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Ein Fall von grundſätzlicher Bedeutung beſchäf⸗ tigte geſtern das Gericht. Angeklagt iſt ein 60 Jahre alter Heilmagnetopath von Schwetzingen unter der Beſchuldigung, daß er durch Fahrläſſigkeit den Tod eines Andern verurſacht habe. Nach der Anblage hat der Heilmagnetopath ſeit Mai 1980 eine an Maſt⸗ darmkrebs erkrankte Frau Hi. von Plaukſtadt unter Anwendung unzweckmäßiger Methoden unſachgemäß behandelt und hat es pflichtwidrig unterlaſſen, ſeinen Einfluß Frau Hi. in der Richtung geltend zu machen, daß ſie rechtzeitig einen Facharzt auf⸗ züchte, wodurch H. den im Dezember 1930 erfolgten Tod der Frau Hi. herbeigeführt haben ſoll. Angeklagte hat Volksſchulbildung. Beim de er als Lazarattgehi ausgebildet. Dieſe Kenntniſſe verwendete er ſpäter zur Behand⸗ lung von Beinkrankheiten und zur allgemeinen Krankenbehandlung. In der Folgezeit war er ein⸗ einhalb Jahre an einem Naturheilſanatorium in Amerika tätig und verſuchte ſich nach ſeiner Rückkehr als Naturheilkundiger und Hombopath. Auch ließ er ſich angeblich bei Dr. Kratzinger in Wien in Heil⸗ magnetismus ausbilden. Zunächſt in Darmſtadt an⸗ ſäſſig, ſiedelte er Anfang 1929 nach Schwetzingen über. Die verſtorbene Frau Hi. begab ſich im Mai 1930 in die Behandlung des Angeklagten, nachdem ſie ſeit Januar Darmſchmerzen verſpürt und bereits Anfang Januar den praktiſchen Arzt Dr. Goldͤhofer aufgeſucht hatte. Nach dem Krankenblatt war ſich der Angeklagte darüber klar, daß wahrſcheinlich Darmkrebs vorlag. Er behandelte die Frau mit heilmagnetiſcher Maſſage, Tee's und Diät. Im Auguſt ſtellten ſich ſichere An⸗ zeichen von Krebs ein. Die Frau ſuchte wiederum den praktiſchen Arzt auf, der ſie zur Unterſuchung beſtellte. Sie kam aber nicht. Im Oktober wurde ſie bettlägerig.. Im Dezember riet der Angeklagte energiſcher, einen Arzt zuzuziehen. Der Arzt traf die Frau aber ſchon ſterbend an. Der Angeklagte machte den Eindruck eines bie⸗ deren Bürgers und verteidigte ſich nicht ungeſchickt. Er habe getan, was er tun konnte. Zu einer Ope⸗ ration ſei es ſchon im Mai zu ſpät geweſen. Er könne auf eine Reihe ärztlich anerkannter Erfolge bei Krebskranken zurückblicken. i Die ſehr eingehende Beweisaufnahme ergab, daß die Frau den Beſtrebungen ihrer Angehörigen, ſie in das Krankenhaus zu bringen, abſolut ablehnend und mißtrauiſch gegenüberſtand. Eine große Ueber⸗ Kley, Beiſitzer: Amtsgerichtsrat Dr. Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Frey. raſchung brachte die Ausſage des Vorſtandes der ſtaatlichen Betriebskrankenkaſſe Darmſtadt, deſſen Frau an Krebs erkrankt, von verſchiedenen Kapazi⸗ täten aufgegeben war und ſich durch die Behandlung des Angeklagten weſentlich beſſerte. Auch ein wei⸗ terer Zeuge berichtet über die günſtige Einwirkung des Angeklagten, auf eine krebsartige Erkrankung ſeiner Frau. Die drei Sachverſtändigen ſind ſich nicht einig. Medizinalrat Dr. Schäfer und Aſſiſtenzarzt Dr. Buhlz von Heidelberg erklären, daß eine fach⸗ ärztliche Behandlung zu Beginn der Erkrankung wahrſcheinlich imſtande geweſen wäre, eine Hei⸗ lung zu erzielen. In einem ſpäteren Zeitpunkt wäre zu erhoffen geweſen, daß eine ärztliche Hilfe⸗ leiſtung— aller menſchlichen Vorausſicht nach— die Lebensdauer der Frau verlängert hätte. Die Heilung im Falle der Frau des Vorſtandes ſei wohl auf eine verſpätete Wirkung der Radiumbeſtrahlung zurück⸗ zuführen. Praktiſcher Arzt Dr. Wetterer vertrat dem gegen⸗ über den Standpunkt, daß der zuletztgenannte Fall abſolut ungeklärt ſei, daß eine Beſtrahlung ſolange nicht nachwirke, und daß eine Heilung durch Heil⸗ maſſage mindeſtens nicht unmöglich ſei. Die Krank⸗ heit müſſe bet der Frau Hi. ſchon längſt beſtanden haben. Zu einer Operation ſei es im Mai zu ſpät ge⸗ weſen. Der Angeklagte habe getan was er habe tun können. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey erkannte an, daß es ſich um einen Grenzfall handle. Falls der An⸗ geklagte für ſchuldig befunden werde, müſſe er eine empfindliche Strafe erhalten. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Otto Pfeiffenberger, ſuchte die Unſchuld des Angeklagten darzulegen und bean⸗ tragte Freiſprechung.— Das Gericht erkannte unter Auferlegung der Koſten an die Staatskaſſe auf Freiſpruch des Angeklagten. In der Begründung führte der Vorſitzende Dr. Kley aus, daß das Heil⸗ gewerbe freigegeben ſei und die Entſchei⸗ dung nicht unter dem Geſichtspunkt einer Bekämp⸗ fung des Latienärztetums gefällt werden dürfe. Von einer gewiſſen Fahrläſſigkeit ſei der Angeklagte nicht frei zuſprechen, weil er es unterlaſſen habe, eine ein⸗ wandfreie Diagnoſe herbeizuführen. Die Fahrläſſig⸗ keit ſet aber nicht urſächlich für den Tod der Frau Hi. geweſen, da dieſe zu der Zeit, als ſie zu dem An⸗ geklagten kam, mit großer Wahrſcheinlichkeit doch nicht mehr zu retten geweſen wäre. 5 Die Falſchbuchungen im Weil-Prozeß * Frankenthal, 16. Mai. Am heutigen fünften Verhandlungstag wurde mit der Vernehmung der Buchſachverſtändigen begonnen, die ſich anhand der Bücher ausführlich und zuſam⸗ menfaſſend über die von der Anklage behaupteten falſchen Buchungen äußern ſowie Rechnungen Die Anſicht der von den An⸗ aufzuklären ſuchen. klagebehörden geladenen Sachverſtändigen und den Sachverſtändigen der Verteidigung geht dabei ziem⸗ lich weit auseinander. Zu den von dem zuerſt vernommenen Sachver⸗ ſtändigen Hans Michalke, Reviſor bei der Rhei⸗ niſchen Treuhand⸗Geſellſchaft Mannheim, feſtgeſtell⸗ ten Falſchbuchungen und Radierungen erklärt der Angeklagte Weil, er habe ſich um die Buchungen nicht gekümmert, während der Angeklagte Schmid ſich nicht mehr entſinnen kann, warum die Radierungen und Falſchbuchungen vorgenommen wurden. Der Zeuge Frieß wird hierbei nochmals hervorgerufen und erklärt, die von ihm gemachten Radierungen und nachträglichen Buchungen habe er auf Anordnung vorgenommen. Bankdirektor Ludwig Janda von der DD⸗Bank, früher bei der Rheiniſchen Creditbank, bekundet, es ſei kein Anlaß für die Bank vorgelegen, Mißtrauen gegen die Firma Weil zu hegen, weil der Bank be⸗ kannt geweſen ſei, daß die Geſchäftsfreunde der Firma Weil zu den erſten Firmen Deutſchlands ge⸗ hörten. Der Zeuge hat von Weil keine Waren be⸗ zogen. Bei der Vernehmung des Zeugen kommt es dann wieder zu einem ſcharfen Zuſammenſtoß zwiſchen der Verteidigung und dem Vertreter des Haupteinziehungsberechtigten, Juſtizrat Schulz⸗ 3 WAN D ER ER i Nre e E Wolff& Diefenbach, Ffiedrichsfeldetstraß Frankenthal, der an Schärfe alle ſeitherigen über⸗ trifft. Die Verteidigung proteſtiert gegen die Zu⸗ laſſung von Fragen des Juſtizrats Schulz an die Zeugen. Auf Antrag von uſtizrat Schulz wird daun ſchließlich ein Gerichtsheſchluß herbeigeführt, in dem verkündet wird, daß es das Gericht ablehne, die von dem Vertreter des Haupteinziehungsintereſſenten an den Zeugen gerichteten Fragen zu ſtellen. Hierauf wird der Zeuge Wilhelm Older mann, früher Vorſtandsmitglied der DD⸗Bank, vernommen. Der Zeuge ſagt aus, daß Weil auch viele Wechſel bei anderen Banken diskontiert habe. Seit 1925 hätten Sicherungsübereignungen beſtanden. Gegen die Prik⸗ fung der Bank habe Weil ſich nicht geſträubt. Der Kredit der Firma Weil ſei hoch geweſen. Die Bank habe dann Warenverkäufe zur Ablöſung der Bank⸗ ſchuld verlangt. Auch das Geſchäft mit Jacoby⸗Stutt⸗ gart ſei für dieſen Zweck in Anſpruch genommen wor⸗ den. Man habe daraufhin die übereigneten Waren Jacoby freigegeben. Nach der Vernehmung der Zeugen wird dann die Vernehmung des Sachverſtändigen Michalka ab⸗ geſchloſſen, und dann die Vernehmung auf Montag vormittag 87 Uhr vertagt. Tödlicher Verkehrsunfall * Worms, 15. Maj. Kurz hinter Rheindürkheim auf der Landſtraße Worms— Mainz verunglückte ein Motorradfahrer, der die Herrſchaft über ſein Motor⸗ rad verloren hatte. Er fuhr mit erhöhter Geſchwin⸗ digkeit gegen einen Telegraphenmaft und wurde außerdem von einem vorüberfahrenden ſchweren Laſtzug überfahren. Der Motorradfahrer war ſofort tot. Die Maſchine wurde total zertrüm⸗ mert. C M A U 51, Fernruf 424 55 und 45715 8 haft darf nicht nur behuuptet werden Se muss umerkumm seim 10/50 PS Rosdster-Cebriolet RM 7930 13. Seite/ Nummer 208 Aus der Pfalz 10 Pfennig für den Liter Maikäfer * Böhl(Amt Ludwigshafen), 16. Mai. Das heurigs Jahr hat eine wahre Maikäferplage mit ſich gebracht. Beſonders im Walde treten die Käfer ſehr ſchädlich auf. Sie freſſen, auf Klumpen ſitzend, die Laubſtämme vollſtändig kahl. Um die Schädlinge 31 bekämpfen, erließ die Gemeinde durch die Ortsſchelle einen Aufruf, Maikäfer zu ſammeln. Für den Liter werden 10 Pfennig bezahlt. Unglück oder Selbſtmord? * Hochſpeyer, 14. Mai. Am Dienstag abend wurde an der Straßenkurve und Eiſenbahnunter⸗ führung ein junger Mann tot aufgefunden. Es wurde feſtgeſtellt, daß es ſich um den 24jährigen Chauffeur Karl Sonnenberg aus Saarbrücken han⸗ delt. Anſcheinend iſt er von der Brücke herab⸗ geſtürzt, was die Vermutung nahelegt, daß es ſich um einen Selbſtmord handelt. Selbſtmord zweier Frauen * Neuſtadt, a.., 15. Mai. In der vergangenen Nacht haben ſich zwei hieſige Frauen infolge lei⸗ denden Zuſtandes das Leben genommen. Die 88 Jahre alte Frau Oppenheimer, die ſchwer nerven⸗ leidend war, hat ſich durch Gas vergiftet. Die 50⸗ jährige Witwe Kanitzeritz, die längere Zeit im Aus⸗ land lebte und ſich auch dort verheiratet hatte, je⸗ doch unter den Nachwehen der Malaria litt, öffnete ſich die Pulsadern. Kleine Nachrichten Polizeiliche Auflöſung einer Hausbeſitzerverſammlung * Worms, 15. Mai. Am Mittwoch hielt der Hausbeſitzerverein Worms eine öffentliche Verſamm⸗ lung im Saale der 12 Apoſtel“ ab. Es ſollte über die ſteuerliche Belaſtung des Haus⸗ und Grund⸗ beſitzes geſprochen werden. Nach den Vorträgen zweier auswärtiger Referenten mußte die Verſamm⸗ lung polizeilich aufgelöſt werden, weil der nächſte Redner in ſeinen Ausführungen ſich Verſtöß e gegen die Notverordnung des Reichspräſiden⸗ ten zur Bekämpfung politiſcher Ausſchreitungen zu⸗ ſchulden kommen ließ. Kein Schadenerſfatz * Frankfurt, 16. Mai. Die von einem Oberinge⸗ nieur gegen den Poſtfiskus eingereichte Schadenerſatz⸗ klage wegen des Verſchwindens einer Perlen⸗ kette aus einem nach Berlin vor zwei Jahren von Frankfurt aufgegebenen Wertpaket iſt von der Zivil⸗ kammer des Landgerichts abgewieſen worden. Gerichtszeitung Schwere Zuchthausſtrafen für Autobanditen und Bankräuber Nach zweitägiger Verhandlung verurtzilte das Schwurgericht Leipzig den 25 jährigen Handlungs⸗ gehilfen Reiners und den 30 Jahre alten Schnei⸗ dergeſellen Arnemann, beide aus Köln, wegen ſchweren Raubes mit Todesfolge, gefähr⸗ licher Körperverletzung und ſchweren Diebſtahls zu je 15 Jahren Zuchthaus, zehn Jahren Ehr⸗ verluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. Die Angeklagten hatten in Gemeinſchaft mit dem Kaufmann Koll am 11. Juni 1990 in Leipzig den Kaſſenboten Goldacker auf offener Straße nleder⸗ geſchoſſen und ihn ſeiner Aktentasche mit 15 000 Mark beraubt. Darauf ergriffen die Banditen in einem geſtohlenen Auto die Flucht und entkamen nach einer raſenden Jagd durch die Straßen der Stadt, nachdem ſie unterwegs auf einige Aſphalt⸗ arbeiter, die ſich ihnen entgegen ſtellten, Schüſſſe abgegeben und einen Steinmetz verwundet hatten Der Kaſſenbote Goldacker erlag wenige Tage ſpäter ſeinen ſchweren Verletzungen. Die Räuber entkamen zunächſt unerkannt. Im Oktober 1930 ſollten ſie in Düſſeldorf verhaftet wer⸗ den. Dabei wurde Koll von einem Kriminalbeamten erſchoſſen, nachdem die Banditen einen anderen Beamten niedergeknallt hatten. Wenige Tage ſpäter konnten Reiners und Arnemann verhaftet werden. Am 12. April 1930 wurde von den Verbrechern in Köln ein Kaſſenbote um 10000 Mark be⸗ raubt. Am 8. Mai erbeuteten die Räuber in Düſſel⸗ dorf 8500 /, Die Räuber benutzten für ihre Diebes⸗ fahrten ſtets geſtohlene Autos, in denen ſie auch über⸗ nachteten. Die führende Stellung der Wanderer- Werke im deutschen präzisſonsbab ist seit ohren unbs- stritten. Auf der sicheren Grundlage eines gesunden fabrikotionsprogrammes hat sich der 10/50 PS Wanderer zur bevorzugten Iype seiner Klasse entwickelt. Vergleichen Sie kritisch, achten Sie insbesondere quf die vorbildliche Vollständigkeit und Gediegenheit von Austöstung und Zubehör. 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Kriegsmarine den Befehl, als Auf⸗ klärer in die ſüdliche Adria bis gegen das noch von den Italienern beſetzte Valona vorzuſtoßen. „Balaton“ war eines der ſchnellſten Schiffe der Flotte, hatte eine Höchſtgeſchwindigkeit von 34 Knoten, das ſind rund 70 Kilometer in der Stunde, ſeine Ma⸗ ſchinen entwickelten 20,500 Pferdeſtärken, waren alſo kräftiger als die eines Großkampfſchiffes, acht Geſchütze mittleren Kalibers und vier Ober⸗ waſſertorpedolancierrohre waren ſeine Bewaffnung; die in verſchiedenen Gefechten erprobte Mannſchaft zählte 129 Köpfe. Ich war Steuermeiſter. Die Bootsmannpfeife ſchrillt über Deck:„Anker⸗ ſtattonen!“ Der Zerſtörer verläßt die Boche di Cattaro. Drahtnetzbarrikaden und Alarmbarrikaden, die den Kriegshafen gegen einen plötzlichen Ueber⸗ fall durch feindliche Unterſeebote ſchützen ſollen, wer⸗ den nach einem kurzen Signalwechſel mit dem Sperr⸗ fort Punta'Oſtro geöffnet. Einige elegante Wen⸗ dungen des langen ſchlanken Schiffes, und die ſchwie⸗ rige Hafenausfahrt liegt hinter uns. Wir fahren über die Minenzone hinaus. Mit verlöſchten Lichtern. Vorn habe ich am Kompaß nur ein Lämpchen. Das ganze Schiff iſt„lichtdicht“, keine brennende Zigarette, Es liegen zu viele -Boote auf der Lauer. Der Silberſtreifen des Todes 10 Uhr. Die ganze montenegriniſche Küſte liegt links von u Die eine Hälfte der Bemannung iſt auf den Gefechtsſtationen, die andre darf in den unteren Räumen ausruhen. Alarmbereit ſind aber alle. Südlich von Antivari treffen wir Torpedoboot „74“, das den großen Trausportdampfer„Linz“ des Oeſterreichiſchen Loyd nach Durazzo geleitet. Wir ganz knapp, ſie iſt ſchwer bebaden, das Deck ſchwarz von Meuſchen. Das Torpedoboot meldet, daß ſich auf beiden Schiffen alles wohl be⸗ finde, daß es aber mit dem ſchweren Kaſten mar 24 Kilometer in der Stunde fahren könne. eine Gondelei“, meint unſer Kommandant. „Servus!“, und wir fahren mit 20 Meilen Stunden⸗ geſchwindigkeit weiter. Um Mitternacht paſſieren wir Kap Rhod oni an der albaniſchen Küſte Der Signalſtation geben wir mit Lichttrichter, der den 2 „= Schein nur auf die Station werfen läßt ein kurzes Erkennungsſignal. Der Mond iſt im Untergehen und wirft ſeine letzten Strahlen über die ſpiegelglatte See. Plötzlich links von uns ein Silberſtreifen wie das Kielwaſſer eines Torpedos. Raſend ſchnell nähert er ſich und geht unter unſerm Schiff durch. War es ein heimtückiſcher Torpedo? Wurden wir alaneiert? Wir beſchreiben einige Kreiſe, ſuchen das U⸗Boot, finden aber nichts Verdächtiges. Kein Periſkop, das Auge der U⸗Boote, ragt aus dem Waſſer, Vergebens lauern die Leute an der Abwerfvorrichtung für Bom⸗ ben, den Tod abſenden zu können.„Wir müſſen uns doch geirrt haben,„Steuermeiſter“, meint der Kom⸗ mandant und läßt Kurs auf Durazzo nehmen. Man hört die Panik auf vier Kilometer Ein Uhr nachts.— Ich will eben unter Deck, da kommt ein Funkentelegraphiſt im Laufſchritt auf die Kommandobrücke und meldet:„Radiodepeſche! Dampfer„Linz“ bei Kap Rhodoni anſcheinend auf Mine geraten, Hilfe dringend nötig!“ Wir wenden und laufen mit der Geſchwindigkeit eines Eilzuges zur Unfallſtelle zu. Nach einigen Minuten kommt der Funker wieder:„Dampfer im Sinken!“ lautet der letzte Hilferuf des ſter⸗ benden Rieſen. Höchſtgeſchwindigkeit! Es ſind Tauſende Menſchen in Todes not.— Noch trennen uns drei, vier Kilometer vom Un⸗ glücksort und ſchon hören wir einen Lärm, der mit jeder Sekunde lauter wird, ein Brüllen, ein Schreien, ein Raſen! So ſchreien nur Men⸗ ſchen in äußerſter Not. Und immer lauter wird das Toſen, ſchon kann man einzelne Stimmen iff„Graf Zep 8 vor Gondel des Luftſchiffs trägt. heraushören, verſtehen, was ſie rufen! Wie wehn⸗ ſinnig hämmern die Maſchinen: Aeußerſte Kraft! Jetzt ein Kommando: Beide Maſchinen halt! Und wir befinden uns mitten im Hexenkeſſel. Man ſieht keine zehn Meter weit, Licht darf keines eingeſchaltet, die Scheinwerfer nicht benützt werden, denn:„Starke italieniſche Radiokorreſpondenz“, mel⸗ det der Telegraphenmeiſter. Etwas Unvorſichtigkeit, und aus den Rettern werden ſelbſt Rettungsbedürf⸗ tige! Das U⸗Boot— ein ſolches hat höchſtwahrſchein⸗ lich die„Linz“ torpediert— meldet in Chiffren ſeinen Erfolg heim. Wenn uns ein Licht, als Ziel verrät, ſchwimmen wir auch. an die Füße gebunden haben. Höchſtwahrſcheinlich Kärtner oder Krainer Gebirgsbauern, die nie das Meer geſehen, noch ein Schiff betreten hatten. Sie meinten, im Waſſer ſtehen zu können. Sie ſind alle ertrunken; der Schwimmgürtel trieb ihnen die Füße hoch und den Kopf unter Waſſer. Man läßt ſie fahren, den Lebenden gilt es zu helfen, und packt wieder Tote an. In kompletter Marſchadjuſtie⸗ rung, nur das Gewehr fehlt. Brave öſterreichiſche Soldaten! Die ſchwergenagelten Schuhe an den Füßen, den prall packenden Ruckſack mit der vielen Munition auf dem Rücken, da kann der beſte Schwimmer auf die Dauer nicht mit, da muß Schiffskataſtrophe vor den Klippen von Long Bay bei Sydney Der 5000 Tonnen⸗Dampfer„Malabar“ lief bei Sydney auf die Klippen und mußte von den Paſſagieren verlaſſen werden. Kurz nach der barer Orkan ein, der das Schiff in Stücke ſchlug. Ausbootung der Paſſagiere ſetzte ein furcht⸗ Die wertvolle Ladung konnte nicht mehr geborgen werden. Schreien, flehen, verſinken Alle Boote werden ins Waſſer gelaſſen, alle ver⸗ fügbaren Hände beteiligen ſich am Rettungswerk. In der Jolle, in der normal drei Mann Platz fin⸗ den— ſitzen, liegen, an ihr hängen zehn! In den größeren Booten bis zu zwanzig!— Minuten wer⸗ den zu Stunden. Das Schreien wird ſchwä⸗ cher, geht in Aechzen, Stöhnen und bei vielen, vielen in dumpfes Gurgeln über. Es iſt entſetz⸗ lich! Die Leute ertrinken in nächſter Nähe! Und ich darf von meinem Platz am Steuerrad nicht weg. Da brüllt ein öſterreichiſcher Italiener, der kein„H“ ausſprechen kann, verzweifelt ſein„Ilfe“ in die Nacht. Dort ſchreit ein Steirer in ſeinem Dialekt: „So helft mir doch, liebe Leute, ſo helft mir doch!“ Die Schwimmer ſehen das Schiff, aber wir die Schwimmer nur, wenn ſie ganz nahe ſind. Ein großer, dunkler Körper taucht backbord von uns auf; es iſt ein Rettungsboot, ohne Riemen, übrigens das einzige, das wir fanden, ein Beweis, wie ſchnell die„Linz“ geſunken ſein muß. Etwa zwanzig Perſonen ſind drin, darunter der Militär⸗ kommandant des Dampfers, ein Oberſtleutnant. Der meldet ſich bei unſerm Fregattenkapitän. Ich höre jedes Wort. Was war alles auf der„Lin“?“— Der Oberſtleutnant antwortete:„Infanterieregi⸗ men! Nr. Ergänzungsbezirkskommando Cilli, auf Kriegsſtärke, 1000 gefangene Ruſſen und 1000 Italiener zum Straßenbau nach Albanien beſtimmt, 40 weibliche Hilfs⸗ kräfte und 40 Offiziersfrauen(die ihre Männer, da der Großteil von Albanien damals ſchon Etappengebiet war, beſuchen wollten). Ferner 80 Laſtautos und 800 Stück Schlachtvieh.“ „Und wo ſind die Frauen, Herr Oberſtleut⸗ nant?“ fragt unſer Kommandant.—„Ich weiß es nicht,“ lautet die Antwort. 7 Furchtbare Szenen Mehrere tauſend Menſchen gehen alſo hier unter. Unſre Rettungsmannſchaften fiſchen trei⸗ bende Menſchen auf, die die Rettungsgürtel „Graf Zeppelin“ erprobt die neue Landevorrichtung in Verlin⸗Staaken ſei Korporal, geborener Grazer, man ertrinken. Was hilft die beſte Juſtruktion, wenn Panikſtimmung herrſcht? Man hat den Leuten beim Einſchiffen geſagt, was ſie zu tun hätten, wenn das Aergſte eintrete— und dann taten ſie in Todesangſt das Verkehrteſte. Mag geſchehen ſein was immer, für Tote haben wir keine Zeit. Da ruft endlich einmal einer mit normaler Stimme, einer, der weiß, daß man möglichſt unbe⸗ kleidet ins Waſſer muß.— Zwei Schwimmſtöße noch — ein Ruck—, und er iſt in der Jolle. Erzählt: Er und danke dem Himmel, daß er ſchwimmen gelernt habe. Links von ihm, an einer abgebrochenen Signal⸗ ran, hängen drei Ruſſen. Die ſind am Ertrinken.— Man zieht auch ſie ins Boot, teilnahmslos laſſen ſie alles über ſich ergehen und geben auf Fragen keine Antwort. Erſt an Bord, als ſie den feſt noch kochen⸗ den Tee trinken, tauen ſie auf, hängen ſich an ihre Retter, ſchwatzen ſinnloſes Zeug, einige deutſche, viele ruſſiſche Worte, und es hat doch niemand Zeit ſie an⸗ zuhören. Da bringen ſie wieder einen, ſchwer verletzt— total verbrüht; ſein Leben zählt nur mehr nach Stunden. Wie hat es der Mann fertig gebracht, ſich mit ſolchen Brandwunden über Waſſer zu halten? Ihn hat die Keſſelexploſion erwiſcht. Ein Matroſe ſteht neben ihm, gibt ihm zu trinken, aus einer Schiffspütze, die acht Liter faßt. Er trinkt— literweiſe— und dazwiſchen brüllt er:„Hilfe! Hilfe!“ bis er bewußtlos wird. Noch immer ſchreien Menſchen in halte es nicht länger aus, auch ich muß arbeiten, retten, ſonſt wird mir übel!— Mein Vertreter muß an meinen Platz. Ich binde einen Rettungsring an eine Wurfleine, werfe ihn glücklich dem nächſten Schwimmer zu und ziehe einen Stabsfeldwebel an Bord. Er küßt mir die Hände und dankt und dankt! Der nächſte iſt ein blutfunger Leutnaut; der hört meinen Nebenmann mit einem Geretteten italieniſch ſprechen, glaubt in Gefangenſchaft geraten zu ſein und weint bitterlich. Ich tröſte ihn, ſage ihm, daß wir Oeſterreicher ſind, und der beruhigt ſich langſam. Die Schiffbrüchigen ſitzen am glühend⸗ Todesangſt, ich Samstag, 16. Mai 1931 heißen Keſſelaufbau, hängen an den Geſchützen, ſtehen überall im Weg. Man redet mit Narren, der Groß, teil iſtſinnlos vor Todesangſt, heult, ſchreſt und wimmert weiter. Ein Waffenmaat rettet eine Offiziersfrax Emilie L.— jung, ach, ſo jung iſt ſie— hat nur ein Hemd an— es hängt an der ſchlanken Geſtalt wie ein Mantel— und einen Halbſchuh. Sie ſtürbt dem Retter unter den Händen.— Torpedozerſtörer haben keinen Arzt an Bord. Fort über Trümmer und Opfer! Plötzlich Gefechtsalarm. Ueberlegene feind, liche Einheiten kommen heißt es. Alle an die Gefechtsſtationen, wir müſſen uns ſelbſt retten Die Boote werden in höchſter Eile gehißt, mit acht⸗ undzwanzig Meilen geht es über die Trümmer und — die wenigen noch nicht verſtummten Menſchen. Wir ſpeiſen die Geretteten, geben ihnen heißen Tee Kaffee, Kleider und nervenberuhigende Zigaretten reden ihnen gut zu. Sie müſſen in die unteren Räume, oben können wir die armſeligen, noch immer um ihr Leben zitternden Menſchen nicht brauchen. Ja, wenn es Seeleute wären; die ſind mit dem naſſen Element vertraut, die benehmen ſich doch anders. Die Matroſen von der„Linz“ ſtarben übri⸗ gens alle. Beim Morgengrauen drehen wir wieder um zurück zur Unglücksſtätte. Da und dort ſchwimmen noch Teile von Maſten, Spieren, Matratzen, Ben⸗ zinfäſſer, totes Vieh; aber kein einziger le⸗ bender Menſch mehr. Bei uns auf dem Achterdeck nächſt dem Steuer⸗ ſtand liegen fünf Leichen; die blonde junge Frau, die langen Haare habe ich ihr über die Bruſt gelegt und die Augen zugedrückt. Neben ihr ein Ruſſe und drei öſterreichiſche Infanteriſten. Alle deckt bie große Kriegsflagge. Sie bekommen ihr Grab in ge⸗ weihter Erde; wir laſſen ſie nicht der kalten Mör⸗ derin, der lieblichen Buhlerin, der See! Nur wenige konnten wir ihr entreißen! Kaum zweihundert zermürbte Menſchen. Die Küſte war gut acht Kilometer entfernt, wohl nie⸗ mand wird ſie in der ſtockfinſteren, kalten Nacht ſchwimmend erreicht haben. Ein ſchlechter Namens⸗ tag für viele Pepperln, der 19. März 1918. Und die demoraliſierende Wirkung! Die Infanterie er⸗ klärte ſpäter, lieber wochenlang zu Fuß marſchieren zu wollen, als einige Tage mit dem Schiff zu fahren. Um 8 Uhr früh liefen wir in Durazzo ein. Boote und Pontons, viele aufgeregte Menſchen am Ufer erwarteten uns. Weinend nehmen die Geretteten Abſchied, ſprechen Worte der Dankbarkeit mit blei⸗ chen Lippen. Langſam ſinkt die Kriegsflagge von der Gaffel weht halbtopp—, bietet den Toten den letzten Gruß. Eine neue Königin von Saba Die Mitglieder des abeſſiniſchen Königshauſes halten ſich für die Nachkommen Salomos. Sie glau⸗ ben nämlich, von dem Knaben abzuſtammen, den die ſchöne und kluge Königin von Saba als Pfand ihrer Liebe von ihrer Reiſe nach Jeruſalem in die abeſſt⸗ niſche Heimat zurückbrachte. Es ſoll nicht unterſucht werden, ob es mit dieſem angeblichen Stammbaum auch ſeine Richtigkeit hat. Intereſſanter iſt es, zu er⸗ fahren, daß es ſeit kurzem eine neue Königin von Saba gibt und zwar aus Salomos eigenem Geſchlecht. Sie iſt ſicher nicht weniger klug als ihre berühmte Ahnfrau, denn wie wäre es ſonſt der kleinen Polin Rahel Meyer gelungen, den weiten Sprung vom unbedeutenden Elternhaus am Weichſel⸗ ſtrand bis in den Königspalaſt von Addis Abeba zu machen? Die Nachkriegszeit ſah zwar Rahel ſchon als Frau eines ehemaligen zariſtiſchen Oberſten mit den Re⸗ ſten der Wrangelarmee in Konſtantinopel ſtranden, was immerhin ſchon gon gewiſſen Erfolgen im Le⸗ ben der jungen Dame ſpricht, doch die Zukunft ſah recht trübe aus. Der Mann mußte nämlich— wahr⸗ ſcheinlich weil er nicht gleichzeitig Ernährer war— verabſchiedet werden, und Rahel trat auf verſchiede⸗ nen Kabarettbühnen Oſteuropas auf, bis ſte eines Tages in der abeſſiniſchen Hauptſtadt landete um das Herz des Herrſches raſch gefangen zu nehmen. Vor kurzem erlebte ſie den unerhofften Triumph, daß der Nachkomme Salomos ſie in aller Form zu ſeiner Frau machte, in welcher Beziehung die kleine Rahel Meyer es ſomit weiter gebracht hat als die Königin von Saba ſelbſt. Chefredakteur: Kurt Fiſcher, z. Zt. beurlaubt Verantwortlich für Politit: H. A. Meißner„ Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder ⸗ Span u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ 1 und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeben Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G...h, Mannheim, R 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur be Rückporto Deutſches Gefallenenmal in Warſchau * 5 . 4 4 i — 333 1 — 1 pelin“ der Reichshauptſtadt abſtattete, wurde ichtung ausprobiert. Ste beſteht im weſent⸗ enenkreis um den Ankermaſt bewegt und die E 5 4 Bountag abend.30 Ur Ipricin Fabrikvertretungen u. 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Jahrhundert) a) goss Marin;„Armes Herz in der Qual“ b) Sebastian Duron:„Schlimme Mode“ c) Pablo Esteve:„Ihr Augen weinet“ Margarete Klose.— Am Flügel: Ernst Cremer. Anfang 11.30 Uhr Ende gegen 13 Uhr Sonntag, den 17. Mai 1931 Vorstellung Nr. 297— Miete E Nr. 3ü Zum IJ. Male: Neues vom Tage Lustige Oper in drei Teilen— Text von Marcel lus Schiffer— Musik von Paul Hindemith Musikalische Leitung: Joseph Rosenstock Inszenierung: Herbert Maisch Chöre: Karl Klauß— Ausstattung: Eduard Löffler Technische Einrichtung: Walther Unruh Ende 22.30 Uhr Personen: Laura Else Schulz Eduard Sydney de Vries Der schöne Herr Hermann Helmuth Neugebauer Herr M. Walther Jooß Frau M. Nora Landerich Ein Hoteldirektor Hugo Voisin Ein Standesbeamter Karl Mang Ein Fremdenführer Albert Weig Ein Zimmermädchen Gertiad Walker Ein Oberkellner Hans Karasek Fritz Bartling Walther Friedmann Ludwig Schulz Christian Könker Hans Schmidt-Römer Albert Weig Anfang 20 Uhr Sechs Manager Die in diesem Stück getragenen Pelze sind von der Firma Richard Kunze, das Haus der Pelze Paradeplatz gestellt 3414 c f Ffledridspart 5 nnkag millag und abend KONZERT 5 d. Schützenkapelle Seezer in Unflorm? 20 N— A. e. e, A-- e- e- Ee Ele habe f 6 pen o he eh o fe o h, o het, e fiel a gef o fc, 8 fe, of fee, e f os feed A o han s o H Geriepen Sie die Blüftenprachtf am Kaeiserririg Vor urser erm Vorgerien aus. Wellenreuf her Nee Roridiforeikeffe TSglich 2 Korzerfse— Sormfegs Neid es TTTbT0T0TPTbTTbTTTTTTTTTTTTTTTTTT———————— osengarten-Nestaurant Mannheim Friedrichsplatz 7a gmeub e Der Garten mit Ausblick auf die Friedrichsplatz: Anlagen ist eröffnet. 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