E . Bezugspreiſe: Durch Träger fret Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— 5 Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, 12 mal. Erſcheinungsweiſe wöchentlich 8 Luiſenſtraße 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe; 4 Preite Colonelzeilgz oreite Zeile. Für im genheits⸗Anzeigen beſondel r das Erſcheinen von Anzeigen-ſonderen Plätzen und für telephoniſch„ Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Montag,! 8. Mai 1931 142. Jahrgang/ Nr. 226 Der ikalieniſche Außenminiſter kritiſiert das franzöſiſche Gegenprojekt— Schober wendet ſich energiſch gegen jeden Verſchleppungsverſuch Dingeldey-Rede in Mannheim Grandis Kritik Telegraphiſche Meldung Genf, 17. Mai. Nachdem in der Samstag⸗Nachmittagsverhand⸗ lung des Studienausſchuſſes für die europäiſche Ver⸗ einigung der franzöſiſche Gegenplan, der ſogenannte „konſtruktive Plau“ bekanntgegeben worden war, lieferte der italieniſche Miniſter des Aeußern Grandi in längeren und ſehr ein⸗ gehenden Erklärungen eine Art Kritik an dieſem franzöſiſchen Plan. Die beabſichtigten Agrarkredite, ſo erklärte der italieniſche Vertreter, würden eine volle Löſung der Kriſe nicht bringen. Davor dürfe man die Augen nicht verſchließen. Italien ſei aber bereit, dieſen Gedanken zu prüfen. Die Gründung neuer Induſtriekartelle könne nur erfolgen, wenn dabei auf die Intereſſen der Induſtrien, der Volkswirtſchaften und auch dritter beteiligter Länder volle Rückſicht ge⸗ nommen werde Im übrigen hätten bisher derartige Kartelle nicht zur Verminderung des Protektionis⸗ mus beigetragen. Das Vorzugszollſyſtem ſei in den Formen des Zollfriedens und anderer Verſuche ſchon geſcheitert. Trotzdem ſei der Gedanke an ſich geſund. Denn er könne dazu bei⸗ tragen, den wirtſchaftlichen Austauſch zwiſchen den Ländern mit großer und kleiner Einfuhr und großer und kleiner Erzeugung zu regulieren. Eine allge⸗ meine Löfung der Kriſe werde ſich auf dieſem Wege aber gäicht erreichen laſſen. Die Fortſchritte in der Erweiterung des Vorzugsſyſtems ſeien vielmehr unmittelbaren Verhandlungen wichen den einzelnen Staaten vor⸗ zubehalten. Die Schaffung großer Märkte durch Zollunionen oder in anderer Form ſei wohl auch nicht das einzige Mittel zur Beſeitigung der Kriſe,. Wenigſtens bewieſen die Vorgänge in den Vereinigten Staaten das Gegenteil. Der Gedanke an Uebergangszölle, der damit in Verbindung ſtehe, ſel nicht vereinbar mit der Meiſtbegünſtigung. Man müſſe bei der Durchführung von Zoll⸗ unfonen auch Rückſicht auf gewiſſe politiſche Fragen nehmen. Aber auch in dieſer Beziehung ſei die Löſung der Kriſe nicht in eine ein⸗ zige Formel einzuſchließen. Beim Abſchluß ſolcher Unionen dürften die Teil⸗ nehmerſtaaten nicht daran gehindert werden, mit dritten Staaten ſelbſtändige Abmachungen zu treffen. Ueberhaupt müßte der Zweck ſolcher Verbindungen nur der allgemeine Vorteil ſein. Derartige Abkom⸗ men müßten auch Rückſicht nehmen auf den allgemei⸗ nen Warenaustauſch und auf die Rechte dritter Staaten ſowie auf vertragliche Abmachungen, die in dieſer Beziehung beſtehen. Alle dieſe Ideen enthiel⸗ ten poſttive Elemente. Man müſſe aber nach Lage jedes einzelnen Falles verſchieden verfahren. Am meiſten verſpreche ſich Italien vorläufig bn einem Zuſtandekommen des ſeinerzeit geſcheiter⸗ len allgemeinen Handelsabkommens, das, wenn es von den Staaten nun ratifiziert werde, 1 Grundlage für weitere Verhandlungen bilden Inne. Der franzöſiſche Vertreter Pontet lieferte nach Grandi noch einige Erläuterungen zu dem franzöſiſchen Plan. Poncet, der Vertreter der jungen Generation, las mit rthetoriſcher Betonung eine wohlvorbereitete Rede ab, hatte aber ſichtlich einige Schwierigkeiten, heute das zu vertei⸗ igen, was Frankreich früher in den Wirtſchafts⸗ behandlungen in Genf verdammt und zu m Scheitern gebracht hatte. Er bezeichnete den ſtanzöſiſchen Plan als eine Grundlage zur Aus⸗ ſprache und ſtellte in Ausſicht, daß die Organisation eines Agrarkredits bis zum nächſten Herbſt vollendet werden und in Kraft treten könne. Die'ranzöſiſchen Vorſchläge ſollten ſofort oder ſpäter beſrvochen wer⸗ en,. Als letzter Redner ſprach ber öſterreichiſche Minister Schober Er wies in engliſcher Sprache in einer Vnauen Aufzählung auf die vielen Verſuche hin, die Leſterreich ſeit dem Friedensvertrag von St. Ger⸗ main ſchon gemacht habe, um aus ſeinem wirtſchaft⸗ ſicen Elend herauszukommen. Gruppenverhand⸗ ungen mit der Türkei und Ungarn, Unionsver⸗ gandlungen mit Italien, Vorzugsverhandlungen mit alte e erneute Verhandlungen mit der Tſche⸗ lis dg kel, alles Verſuche, die ſeit dem Jahre 1922 1 85 einer nach dem anderen fehlgeſchlagen ſeien. ſih 1 die immer ſchon ſchlecht geweſen ſei, habe leklon er letzten Zeit durch den zunehmenden Pro⸗ Hoff mus verſchärft. Man habe deshalb mit uiſnung die Bemühungen um den Zollfrieden bear FB. 8 ö grüßt, aber dieſe Hoffnungen ſeien enttäuſcht * Mannheim, 18. Mai. Der Parteiführer der Deutſchen Volkspartei ſprach geſtern abend zum erſten Male als Führer der Partei in Mannheim. Trotz des ſchönen Sonntagswetters und trotz verſchiedener geſellſchaft⸗ licher Großveranſtaltungen war der Muſenſaal des Roſengartens zu gut Zweidritteln beſetzt. Gewiß ein gutes Zeugnis für das rege politiſche Intereſſe der Mannheimer Bevölkerung, ein Zeug⸗ nis weiter dafür, daß ſich nach den Monaten poli⸗ biſcher Zerklüftung und Wirrnis das Bürger⸗ tum zu beſinnen beginnt und zu Führer⸗ perſönlichkeiten kommt, um einen Weg aus der poli⸗ tiſchen Macht zu finden. Wer Dingeldey geſtern gehört hat, wird es be⸗ dauern, daß nicht noch eine viel größere Zuhörerſchar ſeine politiſch klug abgewogenen Ausführungen ge⸗ hört haben, da gerade die Art, wie er an das deutſche Problem und die deutſchen Probleme in der großen Linie wie auch im einzelnen heranging, wie er trotz ſeiner klaren und nichts beſchönigenden Kritik poſitive Wege zur Ueberwindung der deutſchen Kriſe in politiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht wies, ein ungemein überzeugendes Material zur eigenen politiſchen Meinungsbildung wie deutſchen Willensbildung überhaupt abgab. Dingeldey, deſſen ruhige, abwägende Art in der ſachlichen Behandlung der Probleme an die ſeines Parteifreundes Dr. Curtius ernnert, verſteht es jedoch beſſer als dieſer, ſeine Zuhörer in Bann zu ſchlagen. Seine begeiſternde Hingabe an das deutſche Volk offenbarte ſich gerade da, wo er mit ſchonungsloſer Offenheit mit den größten politiſchen Gefahren, die uns von rechts und links drohen, ſich auseinander ſetzte. Ohne unſerem ausführlichen Bericht in der heutigen Abendausgabe vorgreiſen zu wollen, ſeien zur markanteſten Stellen ſeiner Ausführungen einige der wiedergegeben, die als Kampfziele der Volkspartei nichts weniger bezwecken, als den Lebenswillen der Parteien des deutſchen Volkes zu wecken und an die Stelle der in den letzten zehn Jahren immer und immer widerſtreitenden politiſchen und berufsſtändi⸗ ſchen Intereſſen den Geiſt der Verantwort⸗ lichkeit zu wecken, der allein das deutſche Volk aus der Not herausführen kann. Dingeldey, der mit der Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei Priands Gegenprojekt Telegraphiſche Meldung Genf, 16. Mai. Bei den Europaverhandlungen am Samstag nach⸗ mittag wurde der franzöſiſche Gegenplan, der ſog. „Konſtruktive Plan“, bekanntgegeben. Er ent⸗ ſpricht in ſeinen Grundzügen den ſchon bekanntgewor⸗ denen Angaben und erſtreckt ſich auf die vier Punkte: 1. Abſatz der Getreideüberſchüſſe der Zentral- und oſteuropäiſchen Länder mit Hilfe eines Präferenzſyſtems, mit dem ſich Frankreich nunmehr im Gegenſatz zu ſeiner früheren Haltung „vollſtändig einverſtanden“ erklärt. 2. Auf Schaffung von Abſatzmärkten für die Juduſtrieländer, die in der Hauptſache durch den Abſchluß neuer internationaler Kartelle herbeigeführt werden ſollen. Dieſe Kar⸗ telle ſollten die Konkurrenz abbremſen und ſich auf Kohlen, Gas, Textilien, Getreide, Mais, Mals, Zucker uſw. erſtrecken. Dadurch glaubt der franzö⸗ ſiſche Gegenvorſchlag eine teilweiſe Herab⸗ ſetzung der Zollmauern erreichen zu können. Ebenſo ſoll eine Verſtändigung über eine rationellere Organiſation der Erzeugung auf internationalem Boden erfolgen. 3. Auf Maßnahmen zur Behebung des Ka⸗ pital mangels. Frankreich will dabei mit Hilfe ſeiner Banken zur Finanzierung des landwirtſchaft⸗ lichen Abſatzes bei der Ausgabe großer Staats⸗ anleihen beitragen und möchte einem Sonderorgan des Völkerbundes oder dem Finanzausſchuß die Auf⸗ ſtellung und Ueberwachung eines europäiſchen Hilfs⸗ programms übertragen. Im übrigen verweiſt der franzöſiſche Plan darauf, daß die franzöſiſche Re⸗ gierung alles daran ſetze, um den internationalen Charakter des Pariſer Kapitalmarkts zu verſtärken. 4. Der vierte, ausführliche Teil, iſt der beſonde⸗ ren Lage Oeſterreichs gewidmet. Der Plan ſpricht davon, daß die Mächte die feierliche Zu⸗ ſage Oeſterreichs erhalten hätten, ſeine wirt⸗ ſchaftliche Unabhängigkeit nicht verletzen zu laſſen und daß ſie dafür die Pflicht hätten, zur wirtſchaftlichen Entwicklung Oeſterreichs beizutragen. Es müßten deshalb Sondermaß nahmen für eine ſchnelle und wirkſame Hilfe für Oeſterreich vorgeſehen werden. Man müſſe den Artikel 22 des Vertrages von St. Germain wieder aufgreifen, der beſondere handelspolitiſche Vorteile für Oeſterreich vorſehe. Alle Wirtſchaftspartner Oeſterreichs ohne Ausnahme ſollen eingeladen werden, unter der Ob⸗ hut des Völkerbundes und in gemeinſamem Ueber⸗ einkommen die Abſatzmärkte Oeſterreichs zu erwei⸗ tern. Das werde möglich ſein, ohne Oeſterreichs Be⸗ ziehungen zu dritten Ländern zu ſtören, aber die gleichen praktiſchen Vorteile bringen, welche die Ur⸗ heber der Zollunion in dem Wiener Projekt er⸗ warteten. Oeſterreich müſſe für die Vorzugsbehandlung, die es auf den verſchiedenen enropäiſchen Märkten genieße, ſeinerſeits die Aufrecht⸗ erhaltung des Status quo oder neue Vorteile als Gegenleiſtung anbieten unter der Vorausſetzung, daß an dieſen Zugeſtänd⸗ niſſen alle anderen Staaten teilnehmen könnten, die mit Oeſterreich durch die Meiſtbegünſtigung ver⸗ bunden ſeien. Die Vorteile müßten ſich auf zwei gleichlautende Arten von Vorzugszöllen er⸗ ſtrecken: eine für die landwirtſchaftliche Erzeugung der Oſtländer, die andere für die Wirtſchaft Oeſter⸗ reichs. Dieſe Ausnahmemaßnahmen dürften jedoch keinen endgültigen und bleibenden Charakter an⸗ nehmen. Es müſſe die Möglichkeit offen gehalten werden, daß ſich Oeſterreich eines Tages der Hilfe be⸗ geben könne, die ihm die anderen Staaten heute leiſten ſollen. 8. Der franzöſiſche Plan leitet ſeine Gedanken mit der Bemerkung ein:„Ueberzeugt, daß der deut ſch⸗ öſterreichiſche Vertrag, der gewiſſen inter⸗ nationalen Abkommen widerſpricht, nicht ge⸗ eignet iſt, den intereſſierten Ländern oder Europa die Vorteile zu bringen, die ſeine Urheber von ihm erwarten, will ſich die franzöſiſche Regierung nicht auf eine einfache Kritik des Wiener Projektes be⸗ ſchränken. Sie legt deshalb einen konſtruktiven Plan vor, der geeignet iſt, ſchnelle und praktiſche Löſungen der dringendſten Probleme in Europa herbeizuführen. worden. lung des Völkerbundes im letzten Jahr darauf hin⸗ gewieſen, daß man die 27 europäiſchen Staaten nicht ohne beſondere Vorbereitung zu einem gemein⸗ ſamen Vorgehen veranlaſſen könne, ſondern daß man erſt in Gruppen verhandlungen regio⸗ naler Art vorgehen müſſe. Dieſe Idee lebe auch in verſchiedenen Verhandlungen zwiſchen Ru⸗ mänien und Südſlawien ſowie zwiſchen den ſkandi⸗ naviſchen Ländern. Aber das Ziel dieſer Bewegung ſei doch begrenzt, da es ſich zum größten Teil auf beſtimmte Warengruppen beziehe. Die ſteigende Not⸗ lage habe die öſterreichiſche Regierung nun veran⸗ laßt, ſich zu neuen Methoden zu entſcheiden. Das Vorzugsſyſtem bringe Schwierigkeiten wegen der Meiſtbegünſtigungsklauſel und habe auch für den Augenblick keine Ausſicht auf Durchführung, höch⸗ ſtens in der Form von Ausnahmemaßnahmen Le⸗ Er ſelbſt habe noch in der Vollverſamm⸗ diglich die Zollunion bringe keinen Widerſpruch zu der Meiſtbegünſtigung. Oeſterreich ſei be⸗ reit, jeden Vorſchlag andrer Staaten zu prüfen und Gruppenverhandlungen einzu⸗ leiten. Die öſterreichiſche Regierung ſei aber nicht mehr in der Lage, zu warten, oder ſich mit dem Plan einer neuen Konferenz zufrieden zu ge⸗ ben, die ja doch ſicher wieder ſcheitern werde. Wenn Verhandlungen aufgenommen werden ſollten, dann müßten ſie mit der beſtimmten Ausſicht ge⸗ führt werden, daß ein Erfolg und Hilfe für Oeſter⸗ reich von ihnen zu erwarten ſei. * Nach der Rede Schobers vertagte Briand den Ausſchuß auf Montag nachmittag 4 Uhr: Die Frage der deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunſon kommt aber am Montag vormittag ſchon im Völ⸗ kerbundrat erneut zur Sprache. geſtern in Saarbrücken war, brachte von dort als Erkenntnis den Geiſt nationaler Geſchloſſenheit einer Landesprovinz mit, trotzdem dieſe jahrelang äußerſter Beoͤrängnis ausgeſetzt war. Mit Recht frug er, wo aber dieſes Gefühl der Schickſals⸗ gemetnſchaft im übrigen Deutſchland geblie⸗ ben iſt. „Niemals war Deutſchlands Lage ernſter als heute, zum mindeſten iſt unſere Lage heute ſo ernſt wie unmittelbar in und nach der Zeit der Ruhrbeſetzung.“ „Und wo iſt der Ertrag, das Ergebnis der unerhör⸗ ten Kraftanſtrengung und unermüdlichen Arbeit, der fünf Jahre nach der Inflation geblieben? Still⸗ gelegte Betriebe, ein bedrohlich angewachſenes Ar⸗ beitsloſenheer und ſchwarze Fahnen der Bauern⸗ ſchaft ſind das Ergebnis einer öffentlichen Ausgabenwirtſchaft und des hemmungsloſen Wettlaufes aller Parteien um die größte Wähler⸗ maſſe. das Steigern aller Anſprüche an Alle. Dieſe Wahrheiten müſſen erkannt werden, wenn wir um⸗ kehren wollen. Die ſittliche Verwilderung ünſeres Volkes kann ſonſt nicht aufgehalten werden und bedeutet eine ungeheure Gefahr für Deutſchlands Zukunft. Die Parteien müſſen ſich wie⸗ der zurückfinden zum ernſten Streben nach wahrer Erkenntnis der jeweiligen Lage. Nötig iſt, den Zu⸗ ſtand der öffentlichen Finanzen, die Not des Volkes dem Volke ſchonungslos offenzulegen. Aus den Methoden der Kriegszeit muß gelernt werden. Wir müſſen den letzten Schleier von unſerer Lage, mag ſie auch noch ſo ernſt ſein, wegziehen, denn nur dieſe ſchonungsloſe Offenheit wird die Abwehr⸗ kräfte im Volke auslöſen. Unſere Führer müſ⸗ ſen den abſoluten Mut beſitzen, den für richtig er⸗ kannten Weg zu gehen, auch wenn er unpopulär iſt. In den letzten Jahren wurde in Deutſchland Natio⸗ nalwirtſchaft unter grundſätzlich verkehrter Einſtel⸗ lung getrieben. Der Staatsſozialis mus hat regiert, deſſen Anhänger weit bis in die Kreiſe des Bürgertums hinein zu ſuchen ſind. Nicht mit leiden⸗ ſchaftlichen Formen und Gebärden kann das Volk aus der Not herausgeführt werden, ſondern nur, wenn Führer und Volt mit zuſammengebiſſenen Zähnen zielbewußt die Not der Gegenwart meiſtern. Nur ſo kann die Zukunft gewonnen werden. Rückſichtsloſe Ausgabendroſſelung auf das Maß der eigenen Leiſtungsfähigkeit und ein⸗ ſchneidende Reformen der deutſchen Sozial⸗ geſetzgebung ſind nicht zu umgehen. Wenn das Volk und auch das Ausland Vertrauen zu der gegenwärtigen Regierung haben ſoll, dann dürfen keine neuen Schulden oder neue Steuern gemacht werden, ſondern das Volk muß die Ueberzeugung gewinnen, daß ein Programm auf Jahre hinaus geſchaffen wurde, das alles in ein Syſtem bringt und das iber den Weg der inneren Sanierung die äußere Befrei⸗ ung, auch die von den Reparationslaſten verbürgt, Frankreichs Memoraudum über die Zollunion Meldung des Wolffbüros — Genf, 17. Mai. Die ſeit langem erwartete Darlegung des fran⸗ zöſiſchen Standpunktes zur Frage einer deutſch⸗ öſterreichiſchen Zollunion iſt dem Sekretariat des Völkerbundes dieſer Tage zugegaugen und heute auch den Mitgliedern des Völkerbundsrates mitge⸗ teilt worden. Es handelt ſich um eine vom 14. Mai datierte, 24 Schreibmaſchinenſeiten um ⸗ faſſende enkſchrift, die das Problem unter D 2 dem Geſichtspunkt des Völkerrechtes, der politiſch⸗ wirtſchaftlichen Lage Oeſterreichs und endlich vom Standpunkt der Bemühungen um die europäiſche Einigung behandelt. Die weſentlichen Sätze der Ein⸗ leitung der Denkſchrift lauten: Die britiſche Regierung hat dadurch, daß ſie die durch das deutſch⸗öſterreichiſche Protokoll über die Errichtung einer Zollunion aufgeworfene Frage auf die Tagesordnung der 63. Tagung des Völker⸗ bundsrates ſetzen ließ, einen Schritt unternommen, den die franzöſiſche Regierung lebhaft begrüßt hat. Die Umſtände, unter denen dieſes Protokoll ab⸗ geſchloſſen worden iſt, haben vielleicht ebenſoſehr wie ſeine Beſtimmungen ſelbſt in Europa eine ſo lebhafte Erregung verur⸗ ſacht, ſo unerfreuliche Erinnerungen erweckt und ſo beſtimmte Befürchtungen hervor⸗ gerufen, daß es die Oeffentlichkeit nicht hätte verſtehen können, wenn der Rat des Völkerbundes als oberſter ) 2. Seite/ Nummer 226 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Hüter des Friedens in der Welt ſich nicht eines diplomatiſchen Vorganges angenommen hätte, durch den die internationalen Beziehungen offenbar beeinträchtigt würden und über deſſen Rechtmäßigkeit ernſte Zweifel ſofort bei ſeinem Bekanntwerden aufgetaucht ſind. Der erſte Teil der franzöſiſchen Denkſchrift geht unter Berufung auf den Vertrag von St. Germain und das Protokoll von 1922 von dem Standpunkt aus, daß das in dem Protokoll vom 19. März 1931 norgeſehene Zollabkommen, wenn es dazu angetan ſei, die Unabhängigkeit Oeſterreichs zu gefährden, nur dann rechtsgültig abgeſchloſſen werden könne, wenn der Völkerbundsrat vorher ſeine Zuſtimmung erteile. Die Denkſchrift unter⸗ ſucht in dieſem Zuſammenhang zunächſt den Begriff der Unabhängigkeit Oeſterreichs und kommt zu dem Ergebnis, daß mit der im Jahre 1919 für unver⸗ äußerlich erklärten Unabhängigkeit nicht nur die politiſche Unabhängigkeit gemeint ſei, ſondern die Unabhängigkeit in jeder Hinſicht, insbeſondere die wirtſchaftliche Unabhängigkeit. Nach Auffaſſung der franzöſiſchen Regierung könne man nicht daran zweifeln, daß die Unabhängigkeit Oeſter⸗ reichs, wenn das vom deutſch⸗öſterreichiſchen Pro⸗ tokoll beabſichtigte Zollabkommen zuſtande komme, du mindeſt gefährdet wäre. Zum Beweis dafür führt die Denkſchrift die Ar⸗ tikel 2, 3, 4 und 7 des Protokolls vom 19. März an ſowie insbeſondere den Artikel 9, der in beſonders auffallender Weiſe die Abhängigkeit zeige, in die Oeſterreich gegenüber Deutſch⸗ land geraten würde. Es würde nicht mehr volle Freiheit zum Abſchluß von Handelsverträgen mit anderen Mächten haben, ſondern verpflichtet ſein, ſolche Verhandlungen gemeinſam mit Deutſch⸗ land und ohne Beeinträchtigung der Intereſſen Deutſchlands zu führen und die Ratifikationsurkun⸗ den nur gleichzeitig mit ihm auszutauſchen. Die Kündigungsklauſel ſei nicht ernſtlich gewollt und ſchwer durchführbar. Die 1922 von Oeſterreich übernommene Verpflichtung, ſich auf keine Verhandlungen einzulaſſen, die mittelbar oder un⸗ mittelbar ſeine Unabhängigkeit gefährden könnten, ſeien eine Gegenleiſtung für die ihm von den alliierten Mächten gewährte Hilfe geweſen. Offen⸗ ſichtlich würde das deutſch⸗öſterreichiſche Zollabkom⸗ mem eine Sonderbehandlung Deutſch⸗ lands darſtellen, offenſichtlich würden ſich daraus auch ausſchließliche Vorteile für Deutſch⸗ land ergeben, da ſeine Erzeugniſſe nach Ablauf einer Uebergangsperiode zollfrei nach Oeſterreich eingehen würden. In ihrem zweiten Teile werden die Fragen all⸗ gemeiner Art behandelt. Es ſei vorauszuſehen, Haß durch den Abſchluß des deutſch⸗öſterreichiſchen Zollabkommens ernſte Streitigkeiten zwi⸗ ſchen den Staaten über die Anwendung der Meiſtbegünſtigungsklauſel entſtehen würden und auf der einen oder anderen Seite die Kündigung der bisher geltenden Handelsverträge veranlaßt würde. Die dadurch entſtehenden Schwierigkeiten würden ſo ernſt ſein, daß es ſchon jetzt Sache des Völkerbunds⸗ rates ſei, ſich um ihre Verhinderung zu be⸗ mühen. Die Denkſchrift bemüht ſich eingehend um den Nachweis, daß die„Empfehlungen zur Handelspolitik des Wirtſchaftskomitees des Völkerbundes vom Jahr 1929, in denen Zolluntonen als durch die Tradition zugelaſſene Abweichungen von dem Grundſatz der Meiſtbegünſtigung bezeichnet werden, für den vorlie⸗ genden Fall nicht anwendbar ſeien. Sanierung der Oeſterreichiſchen Ereditanſtalt durch die B. J. 8. Telegraphiſche Meldung — Genf, 16. Mai. Das Kontrollkomitee der Garantieſtaaten für die öſterreichiſche Wiederaufbauanleihe vom Jahre 1922 hat heute wiederum mit den Delegierten der öſter⸗ reichiſchen Regierung den Vorſchlag der Emiſſion von 150 Millionen Schatzſcheinen, die zur Sanierung der Creditanſtalt notwendig geworden iſt, beſprochen. Das Komitee hat von der öſterreichiſchen Regie⸗ rung aufklärenbe Aufſchlüſſe erhalten und ſich mit den Vorſchlägen ein verſtanden erklärt. Es bereitet eine zuſtimmende Entſchließung mit be⸗ Ganz Deutſchland für Curtius Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 17. Mai. Deutſchland hat diesmal in Genf keine Hilfe und kein Wohlwollen. Das Reich und Oeſter⸗ reich kämpfen allein gegen eine nahezu geſchloſſene Front. Dafür hat das Reich, oder beſſer die Reichs⸗ regierung, bei der diesmaligen Pfingſttagung etwas, was ihr ſonſt nicht zur Verfügung ſtand: Die Un⸗ terſtützung faſt der geſamten heimiſchen Preſſe. Auch dort, wo man, wie in den Hugenbergblät⸗ tern, Herrn Curtius argwöhniſch belauert und dem Mißtrauen gegen ſeinen öſterxeichiſchen Kol⸗ legen recht ungeſchickt die Zügel ſchießen läßt, wird Ziel und Abſicht des Unterfangens doch rückhaltlos gebilligt. Der Plan der Zollunion, heißt es im Ta“, dürfe nicht ſcheitern. Der Reichsaußenmini⸗ ſter müßte nunmehr zum Frontalangriff auf Briand übergehen. Energie und Feſtigkeit verlangt auch der„Bör⸗ ſen Courter“: „Es kommt alles auf die Feſtigkeit des Willens an und da wir ſeiner bei den deutſchen und öſterreichtſchen Sachwaltern gewiß ſein können, ſo iſt kein Grund zu einer peſſimiſtiſchen Voraus⸗ ſage. Man kann im Gegenteil der weiteren Entwicklung mit Ruhe eutgegenſehen, ſtimmten Modalitäten betreffend Beteiligung der Bank für internationalen Zahlungsausgleich vor. Der Vorſitzende Bianchini(Italien) begibt ſich ſofort mit dem Präſidenten der Oeſterreichiſchen Na⸗ tionalbank Dr. Reiſch nach Baſel, um mit der B33. die Modalitäten zu beſprechen und wegen der Placierung Fühlung zu nehmen. Am Montag wird das Komitee nochmals zuſammentreten um dem Vorſchlag ſeine endgültige Zuſtimmung zu geben. — Die Wahlen in Oldenburg Eine erſte UMeberſicht Oldenburg, 17. Mai. Der Wahlſonntag in der Landeshauptſtadt Olden⸗ burg iſt ruhig verlaufen. Die Wahlbeteiligung be⸗ trug in der Stadt Oldenburg ſelbſt etwa 80 Pro⸗ zent. Im Vergleich zu den letzten Landtagswahlen iſt ein ſchwaches Anwachſen der Natio⸗ nalſozialiſten zu konſtatieren. Da die Natio⸗ nalſozialiſten aber bei den Stadtratswahlen im November v. Is. ihre Reichstagswahlzifſern um 15 Prozent vermehrt hatten, iſt jetzt gegenüber dieſem Gewinn nach den bisher vorliegenden Einzelergeb⸗ niſſen, ſoweit es ſich bisher erſehen läßt, überall wieder ein Verluſt eingetreten, während die bfirgerlichen Parteien der Mitte und die Sozialdemokraten einen Teil ihres da⸗ maligen Verluſtes gegenüber der Reichstagswahl anfholen konnten. Die Kommuniſten ge⸗ wannen gegenüber der letzten Wahl, die Wirt⸗ ſchäftspartei verlor. 0 5 Oſtſee-Preſſekonferenz Telegraphiſche Meldung — Lübeck, 16. Mai. Eine Anzahl der anläßlich der Eröffnung des „Oſtſeejahres 1031“ hier verſammelten deutſchen, ſkandinaviſchen und baltiſchen Journaliſten trat heute zu einer Oſtſeepreſſekonferenz zuſammen, die die Fortſetzung der vorjährigen Zuſammenkunft in Riga bildet. Auf der Tagung waren vertreten: Deutſchland, Dänemark, Schweden, Eſt⸗ land, Lettland, Litauen und die Freie Stadt Danzig. Turnusmäßig wird dieſe Oſtſeepreſſekonferenz hin⸗ fort alle zwei Jahre ſtattfinden. Die Oſtſeekonferenz, deren Programm noch eine Reihe Beſichtigungen Lübecker Einrichtungen und induſtrieller Werke um⸗ faßt, findet morgen in Travemünde ihren Abſchluß. die, wie der öſterreichiſche Vizekanzler uns in länge⸗ rer Unterredung darlegte, ihn ſelbſt erfüllt. Man darf ſich nur durch keines der ſicherlich zu erwarten⸗ den Ueberraſchungsmanöver der Gegen⸗ ſeite beirren laſſen.“ Dem gleichen Rat begegnet man in der„Voſſ. 3 tg.“, wo ihn der zur Zeit in Genf weilende ehe⸗ malige Reichsfinanzminiſter Reinhold erteilt: „Daß es für Deutſchland in der Sache, für die alle wirtſchaftliche Vernunft ſpricht, keinen Rückzug geben kann, iſt ſelbſtverſtändlich. Nur über das Tempo und die Form wird mau verhandeln können. Für den Völkerbund ſelbſt aber ſteht viel mehr als die Frage der formellen Behandlung des deutſch⸗ öſterreichiſchen Paktes auf dem Spiele. Er wird be⸗ weiſen müſſen, daß die Inſtitution der Liga der Nationen in der Lage iſt, auch Streitfälle, die an⸗ ſcheinend eine ſo bedrohliche Zuſpitzung an⸗ nehmen, wie der zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich, auf friedlichem Wege zu beſeitigen und eine Löſung zu findnen, die geeignet iſt, die Atmoſphäre zu entgiften und für die friedliche Zuſammenarbeit der Völker freie Bahn zu ſchaffen.“ Dieſe Zuſtimmung auch bei Entſcheidungen, wo man nach früheren Erfahrungen auf ſie nicht ge⸗ rechnet hatte, wird für die Regierung ſehr erfreulich ſein. Aber ſie verpflichtet auch die Regierung. Der Verliner Brolpreis-Konflikt Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 17. Mak. Der Skandal der Berliner Brotpreiserhöhung, der nach und nach zu einem Skandal des Reichs⸗ ernährungsminiſters geworden iſt, ohne daß man ſich deſſen dort recht bewußt wurde, ſoll nun ein Ende haben. Die Berliner Müller haben am Samstag einen Vertrag mit der Deutſchen Getreidehandels⸗ geſellſchaft über Roggenbelieferung abgeſchloſſen. Die Bäcker bekommen das Mehl zu 27 bis 28 Mark. Die Bedingungen ſind damit erfüllt. Nun mütſſen die Berliner Bäcker den Brotpreis auf 47 Pfg. ſenken. Vom morgigen Montag ab ſoll das Brot in Berlin 47 Pfg. koſten. f Es ſoll! Ob es auch wird, ſcheint leider noch nicht ſicher. Im„Lokal⸗Anzeiger“ wird bereits mit Be⸗ rufung auf„Bäckerkreiſe“ berichtet: Es iſt mit einer Uebergangszeit von einigen Tagen zu rech⸗ nen, bis das verbilligte Mehl auch alle Bäcker er⸗ reicht hätte. Daneben ſtände es den Bäckern natür⸗ lich auch frei, anderes Mehl zu verbacken und neben dem 47 Pfg.⸗Brot noch ſolches zu 50 Pfg. feil⸗ zuhalten. Das ſcheint uns recht unbehaglich und ſichtlich allerlei Täuſchungen und Schiebungen Tür und Tor zu öffnen. Die Beiſetzung Günther Plüſchows Telegraphiſche Meldung — Berlin, 17. Mai. Die Beiſetzung der beiden verunglückten deutſchen Feuerland⸗Flieger Günther Plüſchow und Ernſt Dreblom auf dem Lichterfelder Parkfried⸗ hof geſtaltete ſich zu einer erhebenden Trauerfeier. Nach der Trauerrede des evangeliſchen Feld⸗ probſtes der Armee und Marine, Pfarrers Dr. Schlegel, ergriffen die Vertreter der Verbände das Wort, die den Verſtorbenen in ihrem Leben und Wirken nahegeſtanden hatten. Für die ehemaligen Tſingtau⸗Kämpfer wloͤmete Admiral Bethke den Fliegern einen ehrenvollen Nachruf. Der Reichs⸗ präſident hatte ſein Gedenken in einer pracht⸗ vollen Kranzſpende zum Ausdruck gebracht. Die Urnen wurden von Fliegerkameraden unter Trommelwirbel zur Urnenſtätte getragen, während einige Flugzeuge aus der Luft den toten Fliegern die letzten Grüße entboten. Nachdem die Kapellen das Lied vom guten Kameraden angeſtimmt hatten und die Fahnen ſich ſenkten, wurden Günther Plüſchows und Ernſt Dreblows ſterbliche Ueberreſte der Heimaterde anvertraut. Nationalſoziali Teleg Die Reichstagsfraktion der NSDAP. Reichstagspräſidenten Löbe Montag, 18. Mai 1931 — ſtiſcher Hilfe an 2b raphiſche Meldung 2 — Berlin, 17. Mal. 5 hat an den ein Schreiben gerichtet, in dem es unter Bezugnahme auf das Verbot dez Nationalſozialiſtiſchen dienſtes(NSP DD.) von Berlin heißt: Der NSPD. 3 arla ments, durch den Polizeipräſidenten hat entſprechend ſeinem Charakter als Nachrichtenorgan einen Aufſatz der Zeitſchrift „Vorpoſten“ wiedergegeben, die in Chicago erſch — 1 eint. Der Polizeipräſident verkennt vollkommen das We⸗ ſen unſeres Nati onalſozialiſtiſchen Parlamentsdien⸗ ſtes, der niemals als periodiſche Druckſchrift im Sinne des Geſetzes angeſehen werden kann. Außerdem ift die Behauptung, daß eine Preſſekorreſpondenz ſith mit der kommentarloſen Wiedergabe eines Auffatzes 7 der in einer ausländiſchen Zeitung enthalten die in dem Aufſatz vertretenen Anſchauungen weiteres zu eigen war, 8. 1 ohne mache, vollkommen falſch und aß⸗ ſolut unbeweisbar. Die Maßnahme, die der Poltzei⸗ präsident zu treffen für gut befand, ſtellt danach einen rechtswidrigen Uebergriff dar, der ſich als bewußte Schikane gegen eine mißliebige politiſche Richtung qualifiziert. Gegen das Verbol iſt bei dem Herrn Polizeipräſidenten von Berlin be⸗ reits Beſchwerde eingereicht. Wir möchten aber auch Sie, Herr Pr äſident, bitten, von ſich aus alle Ihnen geeignet erſcheinenden Schritte zu tun, um die ſoſortige Aufhebung des Verbots 15 erwirken. Großfeuer in Japan Teleg raphiſchs Meldung Tokio, 17. Mai Zwei Großfeuer haben heute früh gewütet, das eine in Niigata, 9 Feuerwehrleute wo 70 Häuſer zerſtürt und ſchwer und 12 leicht verletzt wor den ſind, weil eine Dampfſpritze in den Fluß ge⸗ ſtürzt iſt, das and Kanekomacht im Bezirk Gumma aus. ere brach während des Marktes in 14 Perſo⸗ nen ſind in den Flammen ums Leben gekommen; 30 Schwer⸗ und 150 Leicht, verletzte ſind zu beklagen. f Das Feuer entſtand in einem Lichtſpfielhaus während der Vorſtellung, der rund 800 Perſonen, und zwar zumeiſt Frauen und Kinder, beiwohnten. Es brach eine Pautk aus, bei der pfele Perſonen zu Boden getreten wurden. Letzte Meldungen 300 Sprengkapſeln geſtohlen * Ettlingen, 17. Mai. Ein Aufſehen erregen der Die bſtahl iſt in einem hieſigen Steinbruch verübt worden. Nach den bisherigen Feſtſtellungen der Polizei haben mehrere Täter 309 Spreng⸗ kapſeln entwendet und fortgeſchafft. Sogleich nach Bekanntwerden der Tat wurde die Karlsruher Poli⸗ zei verſtändigt, um die notwendigen Ermittlungen aufzunehmen. Eine große Zahl von Beamten ſind ununterbrochen bemüht, den Diebſtahl aufzuklären Es ſind auch bereits einige Hausſuchungen erfolgt, ohne daß dieſe vo n Erfolg waren. Das entwendete Sprengmaterial genügt, um unüberſehbares Unheil anzurichten. Irgendwelche poſitiven Ver⸗ dachtsmomente liegen im Augenblick noch nicht vor, Generalſtreik in der franzöſiſchen Textil⸗ — Paris, 17. beiterverband Roubaix und To Induſtrie Mai. Die dem Allgemeinen Ar⸗ augeſchloſſenen Textilarbeiter von urcoing haben, nachdem die Ver⸗ handlungen mit den Arbeitgebern über die Lohn; frage geſcheitert ſind, geſtern abend den Ge⸗ neralſtreik beſchloſſen, der morgen in Kraft tre⸗ ten ſoll. Von dem Streik werden 120 060 Textilarbeh ter betroffen. Es iſt jedoch möglich, daß im Laufe des heutigen Tages von der Regierung ein letzlet Einigungsverſuch unternommen wird. Calderon-Feier im Mannheimer Nationaltheater Zu Pfingſten des Jahres 1681 ſtarb in Madrid der ſpauiſche Dramatiker Calderon de la Barca, In dieſen Tagen fällt der 250. Todestag des Dichters wieder auf das Pfingſtfeſt. Das Mann⸗ heimer Nationaltheater hat ſich in rüh⸗ menswerter Beſinnung auf ſeine weſentlichen Auf⸗ gaben zu einer beſonderen Ehrung des großen Spaniers entſchloſſen; es wird am kommenden Samstag das Drama des Dichters„Ueber allen Zauber Liebe“ in der Nachdichtung durch Wil⸗ helm von Scholz zur Uraufführung bringen. Dieſes Drama, das ſeinen Stoff der homeriſchen Welt entnimmt und das Circe⸗Abenteuer des Odyſſeus zum Hintergrund hat, verſuchte ſchon Eduard Devrient im Jahre 1881 für die deutſche Bühne zu gewinnen. Jetzt hat ſich Wilhelm von Scholz, einſt ein erfolgreicher Dramatiker und Dra⸗ maturg, heute der hochzuſchätzende Dichter der wun⸗ derſam tiefen„Perpetua“ und des„Wegs nach Ilok“, des Werkes angenommen und damit zugleich ein Be⸗ kenntnis zu Calderon gegeben. In dieſem Zeichen ſtand die Anſprache zum Gedächtnis Calderous, die Wilhelm von Scholz im Rahmen der Calderon⸗Feier des National⸗ iheaters am geſtrigen Morgen hielt. Sie war durchaus perſönlich gefärbt, nicht ohne temperament⸗ volle Zeitkritik, mit der der Dichter ſtarken Wider⸗ hall bei dem erfreulicherweiſe ſehr zahlreichen Pub⸗ likum fand, als er die Bevorzugung der ausländiſchen Dramenproduktion auf den gegenwärtigen deutſchen Bühnen zurückwies. Dieſe perſönliche Stellungnahme zu den überzeitlichen Werten in Calderons Werk mochte es mit ſich bringen, daß die biographiſchen und konfeſſionellen Bedingungen Calderons völlig hinter der Frage nach ſeiner heutigen dramatiſchen Wirkung zürfcktraten. Wilhelm von Scholz führte etwa aus: Das Leben eines ſolchen zweieinhalb Jahrhun⸗ derte zurückliegenden Dichters iſt zerfallen, die Freude, daß er ſchuf, iſt geblieben. Damit wird das Gedenken an ſeinen Tod nach ſo langer Zeit zu einem Feſt. Bis ins 19. Jahrhundert hinein dauerte es, bis die Geſtalt Calderons aus der Nacht heraus⸗ trat, in die er mit ſeinem Tod gegangen war. Sein Werk gehörte ſeither durch einzelne Stücke zu dem eiſernen Beſtand der deutſchen Bühne. Calderon iſt der höfiſch gebundene Spanier des 17. Jahrhunderts und der Genius, der im Reich des Dichteriſchen frei zu ſchweben vermag. Groß war die zeitliche Gebundenheit an ſpaniſche Sitte, Kul⸗ tur, Geſellſchaft und Zeremonie. Im caſtilianiſchen Ehrbegriff iſt er völlig gefangen. Statt unmittel⸗ baren Herausgreifens des Gefühlsmäßigen wie bei Shakeſpeare macht ſich immer wieder bei Calderon der Konventionalismus geltend. Darin be⸗ ſteht das Trennende zwiſchen ihm und uns. Aber in dieſen zeitbedingten Rahmen vermag er doch ein echtes Bild des Lebens hineinzudichten. Immer wieder ringen die Dichter mit ihm; ſie fühlen die Schönheit, die in ſeinem Werk verborgen liegt, und ſie empfinden zugleich das Fremde.“ Der architektoniſche Aufbau des Dramas ſpielt bei Calderon eine bedeutende Rolle. Lope de Vega und Tirſo de Molina gehen ihm in der Bildung des Dramas voraus; ſie waren ſorgloſer und un⸗ achtſamer in der Anlage des Werks, aber ſie blieben erfolgreich. So hatte Calderon zuerſt einen ſchweren Stand; wollte er deshalb etwas Eigenes bringen, ſo konnte es nur in der Formung des Dramas ge⸗ ſchehen. Aus einem Drama Calderons wird deshalb ein vollkommen geſchloſſenes Gebilde der Anlage und des Aufbaus. Das Szeniſche muß hinzukommen, damit echtes Theater aus dem Werke wird. Und Calderon war der große Szeniker. Ein Beiſpiel dafür iſt die prunkvolle, für eine Hoffeſtlichkeit beſtimmte Theaterdichtung: „Ueber allen Zauber Liebe“. In ſüdlicher Nacht über eine Waſſerfläche hinweg unter freiem Himmel ur⸗ aufgeführt, ergab ſie einen Zuſammenklang der Wir⸗ kung, der die letzte dichteriſche Auswertung nicht er⸗ möglichte. Um ſo größer entfaltet er eine zauberhafte Freilichtphautaſie. Dieſen bunten Teppich vermag die heutige Bühne nicht mehr aufzurollen. Wir müſſen deshalb das Menſchliche um ſo ſtärker mehr vorhanden, ſondern das Volk. In Calderons Humor tritt nach des Redners Meinung ein weſentliches Element ſeines Werks einem Shakeſpeare faſt gleichwertig zur Seite. In dem Stück„Ueber allen Zauber Liebe“ hat der Dich⸗ ter in die homeriſche zwei Spaßmacher von ganz ſtarker Prägung hineingeſtellt. Humor bleibt die Be⸗ gleitmelodie all ſeiner Dichtungen. Bei den Großen ſeiner Zeit war Calderon be⸗ kannt und berühmt, aber ſeine Nachwelt, außer den Schauſpielern und Mönchen, hatte ihn bald vergeſſen. Heute wird das Unbedeutende zum Grundſatz er⸗ hoben. So ruft der Redner zu Calderon! Was iſt an ſeinem Werk lebendig geblieben? Nicht das Beſon⸗ dere ſeiner Zeit und Umwelt iſt es, ſondern das im Menſchenleben Dauernde, ſich immer Wiederholende, und die großen, erhabenen Gefühle der Menſchen⸗ bruſt, aus denen immer wieder ein Sinn des Lebens greifbar wind. Das macht Calderon zu einem Klaſ⸗ ſiker, das heißt zu einemimmer zeitgenöſ⸗ ſiſchen Dichter. Reicher Beifall lohnte dem Redner für ſeine ge⸗ haltreichen Ausführungen, in denen wertvolle Ein⸗ zelheiten, wie die feſſelnde Darſtellung von Goethes Stellung zu Calderon, enthalten waren. Die Rede hatte man in einen muſikaliſchen und rezitatoriſchen Rahmen hineingeſtellt, der des Gegen⸗ ſtandes würdig war. Zu Anfang ſpielte Kapell⸗ meiſter Dr. Ernſt Cremer altſpaniſche Klavier⸗ muſik aus dem 18. Jahrhundert, feine, durchſichtige Stücke, die das Muſikempfinden des beginnenden Rokokos mit gefühlvoller Anmut ins Hiſpaniſche überſetzen. Die Wiedergabe zeigte eine techniſche und geiſtige Reife von ſeltener Art. Auſchlag, Aufbau, Klarheit des Spiels zeigten, daß der Vortragende auch am Klavier ein Vollblutmuſiker iſt. Von dieſer Art war auch ſeine Begleitung der Geſänge, deren Originale auf das 17. ſpaniſche Jahrhundert, die Zeit Calderons, zurückgehen. Die elegiſche Stim⸗ mung, die Verſenkung in das Reich des Geiſtigen und Geiſtlichen, die Abkehr von der Welt klingt daraus. Margarethe Kloſes wohltönender Alt vermittelte die alten Weiſen mit reicher Pyeſie des geſanglichen Vortrags. Unmittelbar vor der Rede rezitierte Willi Bir⸗ gel zwei Ausſchuitte aus dem Werk des Dichters: beſonders die ausdrucksvoll wiedergegebene Tobetz⸗ hitte aus dem„S tandhaften Prinzen“, eine gläubige dichteriſche Paraphraſe der ſymboliſchen Nähe von Wiege und Sarg, eine gute Vorber fand ſtarken Widerhall und bildete eitung für die Welt des Dichters, deſſen Gedächtnis dieſe eindrucksvolle Feierſtunde galt. „Neues vom Tage“ Hindemith⸗Erſtaufführung im Nationaltheater (Vorbericht) Intendant Maiſch hat wieder ſeine Drehbüßne angekurbelt und darauf in Paul Hin dem eigener Inſzenierung iths, von dieſem ſelbſt als läuſtige Oper bezeichnetes Werk„Neues von Tage“ geſtern z Text von Marcellus Schiffer demonſtriert, wie heutzutage aus öffentliche Dinge um erſten Mal vorgeführt. Der den privateſten Angelegenheiten werden, wodurch dem Leben ſeile Unmittelbarkeit genommen und der Stempel der Re klame, das Maskenhafte aufgedrückt wird. Hindemith komponiert neben den turbulenten Vorgängen der Bühne eine Muſik her, deren Woher und Wohin noch zu prüfen ſein wird. Sie kant immerhin als Neues vom Tage gelten, auch wen ſie ſchon in den Jahren 1928/29 geſchrieben würd Ihre markante Rhythmik und dreiſte Polyphon iſt bei dem muſikaliſchen Leiter Joſeph Roſenſti gut aufgehoben. Auf der Bü Schulz und Landerich, die Herren de hne bemühen ſich die Damen 5 85 lch Pries, Jpoß und Neugebauer mit dem Chor tro der gegenwärtigen unzeitgemäßen Temperatur u ein zeitgemäßes Tempo. Das Publikum folgt dem kecken Kunterbunt der ſich ſtändig drehenden Szene mit den trotz der Per mitivität der Mittel die Luft des Stücks doch rech kennzeichnenden Bühnenbilder Dr. Löfflers u amüſierter Verwunderung, die ihren Höhepun einer Badezimmerſzene erreicht. einem großen Chorſatz, der immer Dieſen Peinlichkeiten un Wiedergabe wollen wir „Wie peinlich!“ wenig nachſpüren. kt in Sie klingt aus wieder ſingtt D ihret im Abendblatt noch 10 Nal. n den zichtet, tes ns, denten rakter ſchrift cheint. Idien⸗ Sinne em iſt J ſich ſatzes, war, ohne id ab⸗ olizei⸗ einen r ſich ſtebige Verbot in he⸗ auch ch aus n, um t zu rſonen regen. bruch ungen eng ch uach Poli: ungen n ſind klären. rfolgt, endete ares Ver; t vor, il⸗ n Ar⸗ von Ver⸗ ohn; Ge ft tre. bel Laufe letztet N Tobes⸗ iubige e von yildete chters, ſtunde Kk. ſeatet bühne erung als vom Der „wie heiten ſeine 1 Re⸗ lenten Woher kann wenn hurde⸗ honie N ſt ol amen rie 8 troß r um it der ö Pri⸗ recht n kt in Montag, 18. Mai 1931 — Die Not der Neuhausbeſitzer ö gapitalabfindung der Kriegsbeſchädigten gefährdet! Bekanntlich haben ſich die ſogenannten Neuhaus⸗ beſitzer, das ſind die Eigentümer derjenigen Wohn⸗ bauten, die nach der Inflationszeit erſtellt worden ſind, zu einer Organiſation zuſammengeſchloſſen. Der Zuſammenſchluß erfolgte in der Erkenntnis, daß durch Verringerung der Mieteinnah⸗ men erhebliche Wertverluſte für die Neuhaus⸗ besitzer eintraten, daß dadurch die Gefahr beſteht, das in den Neubauten inveſtierte Vermögen zu ver⸗ lieren. 1 5 W Von dieſer Erſcheinung ſind insbeſondere auch die Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterbliebenen betroffen, die in nicht geringer Zahl mit Hilfe von Kapitalabfindung Wohnhäuſer erſtellt haben. Es ſind bereits Fälle eingetreten, in denen ſolche Neuhaus⸗ beſitzer durch Mietausfälle oder Herabſetzung der Mieten ihren finanziellen Verpflichtungen gegenüber den Darlehensgebern, Wohnungsverbänden uſw. nicht mehr nachkommen konnten, die Häuſer verſtei⸗ gert werden mußten und dadurch die Rentenempfän⸗ ger ihre Kapitalabfindung verloren haben. Da dieſe Kapitalabfindung einen Teil des Renteneinkommens darſtellt, iſt ein ſolcher Verluſt natürlich doppelt ſchwer, weil er nicht nur den Verluſt eines Ver⸗ mögenswertes darſtellt, ſondern auch den Wegfall eines erheblichen Teiles des zur Beſtreitung des Le⸗ bensunterhaltes notwendigen Einkommens. In richtiger Erkenutnis dieſer großen Gefahren hat daher der Reichs verband deutſcher Kriegs⸗ beſchädigter und Hinterbliebener(Ge⸗ ſchäftsſtelle Mannheim J. 8, 11) ſeit einiger Zeit eine Zuſammenarbeit mit der„Vereinigung Neuhaus⸗ beſitz“ angeſtrebt. Bei einer dieſer Tage abgehaltenen Konferenz von Vertretern des Reichsverbandes deutſcher Kriegsbeſchädigter und Hinterbliebener haben die maßgebenden Vertreter der Vereinigung „Neuhausbeſitz“ ihr Programm entwickelt. Es hat ſich dabei gezeigt, daß die Ziele dieſer Vereinigung rückhaltlos auch von der Kriegsopferorganiſation gebilligt und ge⸗ fördert werden können. Für die beteiigten Kriegsbeſchädigten und Hin⸗ terbliebenen müſſen jedoch beſondere Maßnahmen getroffen werden, weil die allgemeinen Beſtrebungen der Vereinigung„Neuhausbeſitz“ auf dieſe ſpezielle Gruppe nicht eingeſtellt ſind. In einer gründlichen Ausſprache über das ganze Problem bei der mit erſchreckender Deutlichkeit der Ernſt der Situation für alle mit Kapitalabfindung erworbenen Neubau⸗ ten erſichtlich wurden, wurden Wege gezeigt, die be⸗ schritten werden müſſen und demnächſt auch beſchrit⸗ ten werden, um den Kriegsbeſchädigten und Hinter⸗ bliebenen unter den Neuhausbeſitzern wenigſtens ihre Kapitalabfindung zu erhalten.. Der Reichsverband deutſcher Kriegsbeſchädigter hat als einzige Kriegsopferorganiſation dieſer ganzen Frage bisher die erforderliche Beachtung ge⸗ ſchenkt und die Kriegsopfer, die ihre Kapitalabfin⸗ bung für die Erſtellung eines Wohnhauſes, für die Entlaſtung des Wohnungsmarktes, für die Belebung der Neubautätigkeit, alſo nicht zuletzt im Intereſſe der Allgemeinheit verwendet haben, werden der Or⸗ ganiſation hierfür Dank wiſſen. Um eine weitere zweckdienliche und Erfolg verſprechende Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen der Kriegsopferorganiſation und der Vereinigung„Neuhausbeſitz“ zu gewährleiſten, wur⸗ den in den Vorſtand der letzteren Vereinigung zwei Vertreter des Reichsverbandes deutſcher Kriegsbe⸗ ſchädigter entſandt. Von der Verufsfeuerwehr Keine Aenderung im Feuerwehrſignal i In einzelnen Tageszeitungen iſt in den letzten HLTagen eine Notiz aufgetaucht, wonach das Feuer⸗ geändert würde. Dieſe Nachricht entſpricht keineswegs den Tat⸗ fachen. Es wird daher darauf hingewieſen, daß das bisherige Feuerwehrſignal, die Handſchlag⸗ glocke, das Signal für die Feuerwehrfahrzeuge darſtellt. Gleichzeitig iſt beabſichtigt, das gleiche Signal für die Polizei fahrzeuge, die beſon⸗ dere Vorechte im Verkehr beanſpruchen können, ein⸗ zuführen. Es wird ferner darauf hingewieſen, daß nach den heſtehenden geſetzlichen Vorſchriften Fahrzeugen der Polizei und Feuerwehr, die ſich durch beſondere Zei⸗ chen kenntlich machen, bei ihrer Annäherung freie Bahn zu ſchaffen iſt. Es iſt in der letzten Zeit wiederholt die Beobachtung gemacht worden, daß bei Annäherung dieſer Fahrzeuge andere Wegebenutzer nicht anhielten und ſomit eine ſchwere Gefähr⸗ dung der Verkehrsſicherheit herbeiführten. Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften wer⸗ den ſtreng beſtraft und unter allen Umſtänden auch mit der Entziehung des Führerſcheins geahndet. * Gefährliche Meſſerſtecherei in den Spelzengärten. Am Samstag nachmittag nach 6 Uhr kam es zwi⸗ ſchen zwei Bewohnern in den Spelzengärten zu Meinungsverſchiedenheiten. Dabei verſetzte ein ledſ⸗ ger 40 Jahre alter Taglöhmer einem 56 Jahre alten Arbeiter zwei Meſſerſtiche in den Rücken. Es beſteht Lebensgefahr. Der Verletzte ins Allgemeine Krankenhaus, der Täter ins Amtsgerichtsgefängnis. 1 wehrſägnal der Berufsfeuerwehr Mannheim ge⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Nummer 226 83 Seite Guter Abſchluß der Ausſtellung Auch am letzten Tag noch ſehr ſtarker Veſuch Der geſtrige Sonntag hat in mancher Beziehung etwas enttäuſcht, obgleich man mit dem Wetter durchaus zufrieden ſein konnte. nachdem am Samstag die bereits aufgetretene leichte Trübung wieder verſchwunden war. So aber brach ein Morgen an, der zuerſt nichts Gutes verhieß, da ſich die Wolken immer mehr zuſammenzogen. Die graue Wolkendecke des Himmels löſte ſich im Laufe des Tages wieder auf. Um die Mittagsſtunde gab es ſogar ſtrahlenden Sonnenſchein. Später trat aber wiederum Bewölkung auf, die ſich gegen Abend immer mehr verdichtete. Die Hitze wurde durch einen Wind gemildert, der zeitweiſe ganz erheblich blies. Der Beſuch der Badeanſtalten wurde durch dieſe Umſtände beeinflußt, denn es wurde bei weitem nicht die Beſucherzahl des vergangenen Himmel⸗ fahrtstages erreicht, obwohl die Waſſerwärme 15 Grad C. betrug. Zeitweiſe mußte man ſich ſogar Ffröſtelnd in die Bademäntel einhüllen, beſonders dann, wenn es der Wind gar zu arg trieb. Trotz der nicht mit voller Kraft ſcheinenden Sonne mußten viele ihr erſtes Sonnenbad mit einem Sonnenbrand büßen. Es ſcheint, daß man die früher gegebenen Ermahnungen vergeſſen hat. Die Strandbad⸗ dampfer, die am Nachmittag alle 15 Minuten ver⸗ kehrten, erfreuten ſich wieder großer Beliebtheit. Infolge der warmen Witterung waren ſämtliche Gartenlokalitäten der Stadt bis in den Abend hin⸗ ein gut beſetzt. Faſt überall konzertierten die Mann⸗ heimer Kapellen, die offenbar gegenwärtig wieder ſtärkere Berückſichtigung finden. Wer ſich mit einem Spaziergang in der näheren Umgebung Mannheims nicht begnügte, fand in den Bergen nicht nur man⸗ nigfaltige Erholung, ſondern hatte auch die Freude, in den höheren Lagen des Odenwaldes die Obſt⸗ bäume noch in vollſtem Blütenſchmuck zu ſehen. Auf dem Waſſer war naturgemäß der Betrieb recht lebhaft. Die Paddler unternahmen auf Rhein und Neckar ihre Fahrten. Die Segler nützten den guten Wind aus und kreuzten mit ihren ſchmucken Booten auf den Flüſſen und auf dem Mannheimer Alt⸗Rhein. Der Beſuch auf der Ausſtellung war am Samstag verhältnismäßig ſchwach. In der Haupt⸗ ſache waren es Kinder, die ſich an dem neranſtalteten Allerſeits hatte man aber mit ſtrahlendem Sonnenſchein gerechnet, Kinder nachmittag beteiligten. Der geſtrige Abſchlußtag war nochmals recht gut beſucht. Wenn man in Betracht zieht, daß es ſich um den letzten Tag gehandelt hat, kann man den Beſuch ſogar als fehr gut bezeichnen. Selbſt eine Stunde vor dem endgültigen und unwiderruflichen Ausſtellungsſchluß wurden noch zahlreiche Eintrittskarten verkauft. Mit Rückſicht auf das ſchöne Wetter traten be⸗ reits am Samstag abend zahlreiche Wanderer, beſonders aber die Jugendbünde, ihre Wanderungen an. Eine zahlreiche Zuſchauermenge hatte ſich am Samstag nacht zu dem Start der Nordbadiſchen Nacht⸗ und Tagesfahrt des Mannheimer Automobil⸗ clubs im ADAC. am Friedrichspark eingefunden. Auf der Strecke Maunheim⸗Waldhof bis Mann⸗ heim⸗Neckarſtadt der Reichsbahn wurde geſtern zum erſten Male der Sonntagsverkehr aufgenommen. Bisher verkehrten ſämtliche Züge nur an Werktagen. Es iſt erfreulich, daß man nunmehr einem lang⸗ gehegten Wunſche Rechnung getragen hat. Ein Brautpaar erhält das Ausſtellungs⸗Auto Am Samstag Nachmittag gelangte das Aus⸗ ſtellungsauto zur Ausgabe. Es fiel auf die Beſucherkarte 41.332. Die Glücksnummer war von dem Zahntechniker Georg Kummer gelöſt worden, der ſie ſeiner Braut, der 24 Jahre alten Stenoty⸗ piſtin Roſe Gaberdiel überreicht hatte. Der Schalterbeamte rief der Dame ſoſort zu, daß ſie die Glücksnummer habe und daß ſie das Auto von der Ausſtellung geſchenkt bekomme. Das überraſchte Paar wurde von Syndikus Eiermann über das Geſchenk der Ausſtellung orientiert. Das Fräu⸗ lein antwortete auf die Frage, was ſie mit dem Auto machen wolle, mit fröhlichem Lachen:„Ich be⸗ ſorge mir einen Führerſchein!“ Der Bräutigam über den Verkauf des Wagens gefragt, antwortete ebenfalls in fröhlichſter Stimmung, daß ein Verkauf garnicht in Frage komme,„denn mit dem Wagen wollen wir nun ſelber fah⸗ ren“. Die Ausſtellungsleitung gratulierte den bei⸗ den glücklichen Menſchen, die über das unverhoffte Geſchenk hoch erfreut waren. Prämierung der Geſellenſtücke Seit einer Reihe von Jahren iſt es üblich, daß die Handwerkskammer die Geſellenſtücke der aus der Lehre entlaſſenen jungen Handwerker aus⸗ ſtellt. Die erſte Ausſtellung dieſer Art fand im Jahre 1903 im Saalbau ſtatt; Krieg und Nachkriegs⸗ zeit unterbrachen die Gewohnheit, in den letzten Jahren aber veranſtaltete man die Ausſtellungen in den Sälen der Gewerbeſchule. Der große Zuſpruch des Publikums bewies, welches Intereſſe man der handwerklichen Arbeit entgegenbrachte. In dieſem Jahr war die Handwerkskammer in der angenehmen Lage, die Ausſtellung der Geſellenſtücke mit der großen Ausſtellung„Hausfrau und Handwerk“ in glücklicher Weiſe zu verbinden und ſo fand hier auch am Sonntag vormittag die übliche Auszeichnung der Junggeſellen ſtatt, die ſich durch hervorragende Leiſtungen aus⸗ gezeichnet haben. In dem Raum unter der hinteren Galerie in der Ausſtellungshalle verſammelten ſich Schüler, Lehrer und Eltern, um der kleinen Feier beizuwohnen, die Handwerkskammerpräſident Kalmbacher mit Worten der Begrüßung eröffnete. Er hieß die jun⸗ gen und alten Handwerker willkommen und begrüßte die Ehrengäſte, darunter Regierungsrat Dr. Co m p⸗ fer vom Bezirksamt, Oberbaudirektor Zizler als Vertreter des Oberbürgermeiſters, Frau Bürger⸗ meiſter Wallt, die den Mannheimer Hausfrauen⸗ bund vertrat, ſowie die Vertreter des Gewerbever⸗ eins, der Innungen und die Direktoren der Ge⸗ werbeſchulen. Der Redner betonte, daß all die jun⸗ gen Geſellen ſich große Mühe gaben, um zu zeigen, was ihrer Ausbildung entſpricht und um ihren Lehrmeiſtern Ehre zu machen. Sie ſollen ſtolz ſein auf die errungenen Preiſe, aber auch bedenken, daß das Lernen jetzt erſt angeht. Die jungen Hand⸗ werker müſſen ihr Können immer mehr vervoll⸗ kommnen. An die erſchienenen Eltern und Gäſte wandte ſich Präſident Kalmbacher mit der Bitte, auch fernerhin dem Handwerk ihr Intereſſe zuzuwenden. und es in dem Beſtreben, den Nachwuchs auf Quali⸗ tätsware einzuſtellen, zu unterſtützen. Für den Gewerbeverein und Handwerkerverband ſprach Obermeiſter Koch, der auf die ſchwere Aufgabe hinwies, die den jungen Handwerkern bei ihrem Ein⸗ tritt in das Berufsleben erwachſen. Auch in dieſem Jahre hat der Gewerbeverein und Handwerkerver⸗ band beſondere Preiſe für gute Geſellenſtücke aus⸗ geſetzt. Als Vertreter der drei hieſigen Gewerbeſchulen und der des ganzen Handwerkskammerbezirks Mannheim brachte Direktor Honninger ſeinen Glückwunſch zur beſtandenen Geſellenprüfung dar. Der Ausbildung durch die Schule folge nun der wich⸗ tigere Abſchnitt der Belehrung im praktiſchen Leben. Die Ausſtellung iſt mit 392 Stücken beſchickt, da⸗ von wurden 53 mit dem erſten, 294 mit dem zweiten Preis und 21 mit dem Diplom ausgezeichnet. Von den erſten Preiſen fielen 14 an Induſtrie⸗, 37 an Handwerks⸗ und zwei an Anſtalts⸗Lehr⸗ linge. Die zweiten Preiſe verteilen ſich auf 84 Indu⸗ ſtrie⸗, 203 Handwerks⸗ und 7 Anſtaltslehrlinge, wäh⸗ rend die Diplome auf 9 Induſtrielehrlinge und 12 Handwerkslehrlinge entfallen. Von den Anſtaltslehr⸗ lingen haben ſich beſonders die des Tau b ſt u m⸗ menheims Neckargemünd ausgezeichnet. Die von vielen erſehnte Studienreiſe nach München, die vor allem zum Beſuch des Deutſchen Muſeums dienen ſoll, dürfen zwei Lehrlinge aus der Induſtrie und vier aus dem Handwerk unternehmen. Die Ausſtellung ſelbſt hat ja in den letzten vier⸗ zehn Tagen ſchon manche Würdigung erfahren. Es iſt viel handwerkliche Kunſt dabei, beſonders fallen die ſauberen Arbeiten der Modell⸗ und Möbelſchreiner, der Bau⸗ und Kunſtſchloſſer auf. Gibt es keinen Wirt mehr, der ſein Gaſthaus mit einem Wirtshauszeichen ſchmückt, wie es z. B. auf der Ausſtellung in ſo vor⸗ bildlicher Ausführung zu ſehen war? Das Handwerk hat es nicht beicht, ſich zu behaupten, aber wenn der Nachwuchs ſo gute Leiſtungen zeitigt, wie ſie in der kleinen Ausſtellungshalle zu ſehen waren, dann weiß man: die werden ſich durchſetzen. el. Verkehrsunfälle Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Laſtkraft⸗ wagen und einem Perſonenauto ereignete ſich in der Nacht vom Samstag auf Sonntag gegen 11 Uhr an der Straßenkreuzung P3/ 23. Der Zu⸗ fammenprall war ſo ſtark, daß das Perſonenauto vollſtändig auf den Gehweg geſchleudert und ziemlich ſtark beſchädigt wurde. Dagegen iſt von Glück zu ſagen, daß niemand verletzt wurde. Im Augenblick hatte ſich trotz der vorgerückten nächtlichen Stunde eine große Menſchen menge angeſammelt Ein junger Mann wurde feſtgenommen. Geſtern nachmittag 3 Uhr ereignete ſich Ecke Tulla⸗ und Roſengartenſtraße ein ſchwerer Unfall. Ein von der Roſengartenſtraße her kommender Motor⸗ rabfahrer aus Sandhauſen bei Heidelberg ſtieß mit einem in die Tullaſtraße einbiegenden Mann⸗ heimer Auto zuſammen. Dabei fuhr das Auto auf den Gehweg der Tullaſtraße und in den Vorgarten des Realgymnaſiums. Der Motorradfahrer fiel vom Rad und wurde ſo ſchwer verletzt, daß er mit dem Sanitätswagen ins Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. 1 19jähriger Metzgerlehrling lebensmüde. Ein 19 Jahre alter Metzgerlehrling hat ſich geſtern nach⸗ mittag mit einem Walzenrevolver zwei Schüſſe im die linke Bruſtſeite beigebracht. Es beſteht Lebensgefahr. Der Grund der Tat iſt bisher noch unbekannt. eee e ee eee e — 2 2 2 8 2 2 Schlägerei mit Nationalſozialiſten —0 Ludwigshafen, 16. Mai. Nach einer nationaß ſozialiſtiſchen Verſammlung in Mun denhei m, dis am Samstag abend ſtattfand und von der Poliget aus Sicherheitsgründen geſchloſſen worden war, gerieten größere Trupps von Nationalſozialiſten nach Mitternacht auf der Heimkehr zur Gartenſtadt in Streit mit Angehörigen gegneriſcher Parteien. Der Streit artete in eine heftige Schlägerei aus, bei der mehrere junge Leute durch Holzſtücke u. dgl. teilweiſe erheblich verletzt wurden. Die Polizei trennte die Streitenden und konnte weitere Ausſchreitungen unterbinden. vages kal esacles Montag, 18. Mai Nationaltheater:„Vorunterſuchung“, Schauſpiel von Max Alsberg und O. E. Heſſe, Miete D 33, Anfang 19.30 Uhr. Neues Theater:„Der fidele Bauer“, Operette von Leo Fall, für die Freie Volksbühne, Anfang 20.15 Uhr. Libelle: Kabarett 20,30 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen— 17 Uhr Vorführungen mit Vortrag„Der Erdmond“. Lichtſpiele: Alhambra:„Die Bräutigams⸗Witwe“.— Palaſt:„Der Schrecken der Garniſon“.— Schau⸗ burg:„Die fliegende Flotte“. Univerſum: „Brand in der Oper“.— Roxy⸗Theater:„Ich geh aus und Du bleibſt da“.— Scala⸗Theater:„Der Fall des Generaloberſten Redl“.— Capitol:„Schnei⸗ der Wibbel“.— Gloria⸗Palaſt:„Ihre Mazeſtät die Liebe“. Was hören wir? Montag, 18. Mai .30: Frankfurt: Frühkonzert des Kurorcheſters Bad 1011 Salzſchlirf. Südfunk: Schallplattenkonzert. 11.50: Frankfurt: Schallplattenkonzert. 12.00: Langenberg: Schallplattenkonzert. 12.20: Südfunk: Buntes Schallplattenkonzert. 12.30: München: Mittagskonzert(Schallplatten). 12.30: Königswuſterhauſen: Schallplattenkonz. Kiepuro ſingt 13.05: Langenberg: Mittagskonzert. 15.40: Langenberg: Kinderſtunde. 16.00: Wien: Der Tag des guten Willens, Uebertragung aus dem großen Konzerthausſaal. 16.20: München: Kleine Kammermuſikſtunde. 10.25: Heilsberg: Konz. Berlioz, Alfren, Mendelsſohn uſw. 16.30: Berlin: Unterhaltungsmuſik. Nicolai, Rimſky⸗Korſ⸗ ſakow,“Albert uſw. 16.30: Frankfurt: Konzert. Schubert, Goldmark, Dſchaikow⸗ 17.00: 17.00: 17.20: ſky uſw. Beſperkonzert. Schumann, Scaſſola, 17.80: Langenberg: Paderewſky. Wien: Juchheiſſa, Juchei, wie ſchön iſt der Mal! tn mukaliſches Hörſpiel. München: Veſperkonzert. Roffini, Tichaikomſky, Pa⸗ derewſky uſw. Wien: Jugenoͤſtunde. 18.15: Südfunk: Dr. J. B. Schatrer: Vom Jdiebeshunger und vom Rachedurſt. 18.50: Frankfurt: Eine Forſchungsreiſe nach Kleinaſten. 19.05: Wien: Vorträge des Donkoſakenchors. 19.30: Heilsberg: Aus Danzig: Blasmuſik der Kapelle der Schutzpolizei. Schleher, Auber, Schubert uſw. 19.35: München: Aus dem Nationalthegter:„Der Wild⸗ ſchütz“. Komiſche Oper von Lortzing. 19.45: 20.00: 20.00: 20.15: 21.10: 21.15: 22.30: 23.00: Wien: Zu Guſtav Mahlers 20. Todestag. Berlin: Volkstümliche Muſik für Streichorcheſter. Langenberg: Abendmuſik. Mozart, Reger, Dvorak uſw. Frankfurt: Lebensweisheit in der Nuß. Wien: Abendkonzert der Jazzkapelle Korngold. Heilsberg: Hanns R. f Soliſtenkonzert. Heilsberg: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſtk. Langenberg: Tanzmuſik. Aus dem Ausland 13.153: Straßburg: Schallplattenkonzert. 15.45: London⸗Daventry: Beethoven ⸗Sonate Violine und Klavier. 17.00: Mailand: Unterhaltungsmuſik. 17.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Leichte Muſik. 18.00: Straßburg: Jun Bunte Muſik. 19.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Aus Operetten. 20.40: Rom⸗Neapel: Konzert. Travaglia. Deulſche Volkspartei Wir machen unſere Mitglieder ſchon heute auf bie am Donnerstag, 21. Mat, abends.30 Uhr im großen Saal des Wartburghoſpiz, F 4, 8/ ſtattfindende Mitgliederverſammlung aufmerkſam, in der die Mitglieder ber Rathausfraktiont Grelle, L. Haas, Dr. Jahr, A. Ludwig, Dr. Waldeck über die diesjährige Etats beratung im Bürgerausſchuß berichten werden. in F für Der Vorſta ab. Rhein-Waſſerwärme 15 Grad Celſius Geſchäftliche Mitteilungen * Opel⸗Laſtwagen⸗Karawane. Eine der direkt von Rüſ⸗ ſelsheim ſtartenden Karawanen wird am 19. und 20. Mai in unſerer Stadt am Waſſerturm eintreffen und dort Aufſſtel⸗ lung nehmen. Es iſt hiermit die beſte und einfachſte Ge⸗ legenheit geboten, ſich davon zu überzeugen, was Deutſch⸗ lands größte Automobilfabrik, die Adam Opel AG. mit ihrem geſamten Laü⸗ und Lieferwagenprogramm zu bieten vermag. 6670 2% Jahren n gien e, 25 e e ee, SS ne ie Hence oss Ob 9810 0% 8 8 722 Sil. eine reiche Ausweohl von OpEl lieferwogen uncl Slrz lastweegen. ein kreignis für jeden Geschäftsinhaber: Ausstellung in Mannheim 19. und 20. Mal(Wasserturm) 0 e jungbusch- Garage G. m. b. H. Opel-Maus, D 3, 7 Steinberg& Meyer, 0 7, eee een Fürih und Eintracht Frankfurt ausge Swiſchenrunde um die D. F. B. Meiſterſchaft: Dresden auf eigenem Platz geſchlagen Von Süddeutſchland München 1860— Sp. B. Meiderich 411 ö Dresdener S. C.— Holſtein Kiel:4 Hertha BSc. Berlin— Sp. Vg. Fürth 311 Hamburger S. B.— Eintracht Frankfurt:0 * Abgeſehen non dem Vor rundenſpiel München 1860 gegen Spielue reinigung Meiderich, das die Münchener mit 41 glatt gewinnen konnten, muß man den Ausgang der Spiele der Zwiſchenrunde als große Ueberraſchung bezeichnen. Auf eigenem Platz verlor der Dresdener.. gegen Holſtein Kiel knapp:4. Gerade in dieſem Spiel hatte man un⸗ bedingt mit einem Sieg von Dresden gerechnet, da Hol⸗ ſtein Kiel in der Vorrunde ſeinen Gegner Pruſſia Sam⸗ land nur mit Mühe 32 ſchlagen konnte. Der ſüddeutſche Spitzenvertreter Spielvereinigung Fürth unter⸗ lag gegen Hertha BS. ganz klar:3. Auch hier hatte man einen knappen Sieg der Fürther erwartet. Man wußte wohl, daß die Form der Berliner in der letzten Zeit, wie immer bei den Endͤſpielen, ſtark zugenommen hatte, man hielt aber trotzdem die Fürther für ſo gut, um den vorjährigen Deutſchen Meiſter ausſchalten zu können. Eintracht Frankfurt bezog in Hamburg durch den Sportverein, wie vorauszuſehen, eine Niederlage, die mit:2 noch verhältnismäßig knapp ausfiel. Noch in keinem Jahr ſetzte der„Streit“ um die Deut⸗ ſche Meiſterſchaft mit ſolcher Schärfe ein wie diesmal. Unter den unverſtändlichen Beſtimmungen des Di. hat⸗ ten beſonders bie ſüddeutſchen Vereine mit ihrem aus⸗ gebehnten Spielbetrieb zu leiden. Durch verſchiedene Um⸗ ſtände(Entſchetbungsſpiele uſw.) wurde die Entſcheidung in Sübdeutſchland um die drei Plätze verzögert. Der D. glaubte nun mit diktatoriſchen Maßnahmen den ſuüͤbd⸗ deutſchen dritten Vertreter, der erſt nach zwei⸗ maliger Eutſcheidung in 1860 München ermittelt wer⸗ den konnte, beſtimmen zu können. Erſt nach entſchiedend⸗ ſtem Widerſpruch der Vereine und ber füddentſchen Be⸗ hörde wurde in einem zweiten Entſcheidungsſpiel der dritte ſüddeutſche Vertreter ermittelt. Noch ſchlimmer war Eintracht Frankfurt da⸗ ran. Durch ein verſpätetes Endſpiel um die„Süddeut⸗ ſche“ griff der Frankfurter Verein erſt am Himmelfahrts⸗ tage in die Vorrunde ein. Nach äußerſt hartem Entſchei⸗ dungsſpiel nach halbſtündiger Verlängerung gewann Ein⸗ tracht mit Glück:2 gegen Fortuna Düſſeldorf. Da bei dieſem Spiel fünf Spieler mehr oder weniger ſtark verletzt wurden, wollte Eintracht Frankfurt drei Tage ſpäter nicht ſchon wieder gegen den in ausgezeich⸗ neter Form befindlichen Hamburger S. V. anireten. Die Frankfurter hatten ihren Verzicht auf die wettere Teilnahme bereits erklärt, als der De. mit Schadens⸗ erſatzbrͤhungen die Frankfurter doch veranlaßte, nach Hamburg zu fahren. Ausgerechnet die Inſtanz im deut⸗ ſchen Fußballſport, die für Hochhaltung des Ama⸗ teur gedankens in kraſſeſter Form eintritt, wagt es, Spieler eines Vereins, die man unbedingt als Amateure anerkennen muß, in einer Woche zweimal auf Reiſen, und zwar recht ausgedehnte Reiſen zu ſchicken. Mau muß ſich unwillkürlich fragen, welche Vorſtellungen ſich der De B. von der Tätigkeit ſeiner Spieler macht. Gerade wir in Süddeutſchland waren ſchon oft in der Lage, an den Maßnahmen des Daß. Kritik zu üben. Was ſich aber der Di B. diesmal geleiſtet hat in Benachteiligung der n ddeutſchen Vereine, iſt kaum zu überbieten. Er hätte bereits durch die Stimmung auf dem Süddeut⸗ ſchen Verbandstag am 7. Mai in Stuttgart hinreichend über die Einſtellung der Großvereine zu ſeinen Beſchlüſ⸗ ſen unterrichtet ſein mütſſen. Man hat das Gefühl, als oß der Dü. eine Reizung herbeizuführen beabſichtigt, denn anders kann man ſich ſeine rigoroſen Maßnahmen nicht erklären. Es iſt kaum anzunehmen, daß der„Vertreter des Amateurgedankens“( nur wegen der Einnahmen die Spiele in einer nicht mehr als ſportlich zu bezeichnen⸗ den Weiſe burchpeitſchen will. Wie ſehr ſich ber aus⸗ gedehnte Spielbetrieb bei den füdbdeutſchen Vereinen be⸗ merkbar macht, zeigt ja der Ausgang der diesmaligen Iwiſchenrunde. Die Hoffnungen von Süddeutſchlaud ruhen jetzt auf 1860 München, das am Sonntag in Duis⸗ hurg gegen Teunisboruſſia Berlin antreten muß. Verdienter Sieg der Münchener 1860 München— Sp. Vg. Meiderich:1(:1) Herrliches Fußballwetter begünſtigte das Vorrundetref⸗ ſen der beiden Dritten der großen Verbände Süd⸗ u. Weſt⸗ deutſchlands. Die 7000 Zuſchauer kamen auf ihre Koſten, denn die beiden Mannſchaften lieferten ſich einen packenden Kampf, wenn er auch nicht immer den Erwartungen ent⸗ ſprach. Die Münchener Elf gewann verdient und zeigte ſich beſonders in der zweiten Halbzeit den Weſtdeutſchen überlegen, was auch aus dem Eckenverhältnis von 1011 zu ihren Gunſten erhellt. Schiedsrichter Zander ⸗ Berlin war im großen und ganzen gut, rief aber dadurch den Unwillen des Publikums Bervor, als er in der zweiten Halbzeit zwei glatte Hände im Strafraum der Weſtdeutſchen überſah. Der Kampf begann bei leichter Ueberlegenheit der Münchener. Aber bald ſetzten ſich auch die Weſtbeutſchen durch. Es kam ſo zu einem Mittelfeldſpiel, während der erſten Viertelſtunde. Aber bereits in der 17. Minute wurde Her Bann gelöſt. Auf einen Strafſtoß verwandelte Huber direkt und unhaltbar zum Führungstreffer. München ver⸗ paßte in der Folgezeit einige Eckbälle und ſchoß reichlich ungenau. Bei Meiderich war es jeweils der linke Flügel mit Janſen, der ab und zu durchbrechen konnte. Nach einem Gedränge in der 30. Minute vor dem Münchener Tor lenkte Janſen zum Ausgleich ein. Nach dem Wechſel ſah die Partie für die Münchener nicht allzu roſig aus, da die Weſtdeutſchen ſich oft vor dem Münchener Tore bemerkbar machten. In der 18. Minute gab es im Strafraum zwei ganz glatte Hände und der Schiedsrichter mußte ſich wegen Ueberſehung ein Pfeif⸗ konzert gefallen laſſen. Dadurch wurden beide Mann⸗ ſchaften verwirrt. Der Münchener Thalmeier nützte dieſe Situation geſchickt aus und erzielte durch einen ſcharfen Schuß erneut das Führungstor. Dadurch wurden die Weſt⸗ deutſchen deprimiert und mußten ſchon in der 29. Minute den dritten Treffer durch Oeldenberger hinnehmen. In der 84. Minute flankte Thalmeter bis zur Mitte, Huber nahm das Leder und verwandelte unhaltbar auf:1. Der Reſt der Spielzeit gehörte völlig den Münchenern. nur noch 1860 München im Rennen Holſtein Kiel bezwingt Dresden Dresdener S— Holſtein Kiel:4(:1) Das Spiel zwiſchen den beiden Meiſtern von Mittel⸗ und Norddeutſchland wurde für 35 000 Zuſchauer zu einer großen Ueberraſchung. Als bei der Pauſe der Dresdener SC gar mit:1 Toren führte, zweifelte niemand an dem Endſieg der Sachſen. Aber die zweite Halbzeit brachte einen geradezu ſenſationellen Verlauf. Holſtein Kiel lief zu einer ganz phänomenalen Form auf. Die Mannſchaft zeigte eine verblüffend gute Technik, die ſich mit Glanz durchzuſetzen wußte. So kam die Mannſchaft der Holſteiner zu einem verdienten Erfolg. Sy erſtaunlich es auch klingen mag, Holſtein war beſſer! Das Spiel war zunächſt waren ſtändig in Gefahr. ausgeglichen. Beide Tore Nach 20 Minuten kam Dresden durch Schlöſſer auf Flanke des Linksaußen Müller zum Führungstreffer. Zehn Minuten ſpäter ſchloß Berthold eine ſchöne Kombination erfolgreich ab. Dresden führte 270 und ſpielte weiterhin überlegen. In der 31. Minute kam dann Holſtein nach einem Durchbruch von Ludwig durch Ritter zum erſten Gegentreffer. Kurz vor der Pauſe verwandelte Richard Hofmann einen Elfmeter zum dritten Tor für Dresden. Nach der Pauſe war Holſtein nicht mehr wieder zu er⸗ kennen. Die Flügel kombinierten ſehr fein und ſpielten dabei auch äußerſt produktiv. Schon in der zweiten Mi⸗ nute führte ein prachtvoller Alleingang von Voß zum zwei⸗ ten Gegentore. In der achten Minute glich Ludwig nach Vorlage von Eſſer auf 33 aus. In der 24. Minute ſchließ⸗ lich fiel der ſiegbringende Treffer. Wiedmater war der glückliche Schütze. Holſtein zog ſich in die Verteidigung zu⸗ rſtck. Selbſt Ludwig half hinten aus. Dresden griff zwar lebhaft zu, konnte das Ergebnis aber nicht mehr ändern. Hertha B. S. C. behauptet ſich weiter Skandalſzenen auf dem Spielfeld— Lynchjuſtig an Urbel Krauß Hertha⸗ BSc.— Sp. Vg. Fürth 311(:0) Das Spiel der Zwiſchenrunde um die DßB.⸗Meiſter⸗ ſchaft zwiſchen Sp. Vg. Fürth und Hertha⸗BSck., das im Berliner Poſtſtadion vor 40 000 Zuſchauern vor ſich ging, endete mit einem Mißton. Wieder einmal war es Urbel Krauß, der dieſen Mißton hereinbrachte. Er trat dem Berliner Ruſch, als dieſer im Fürther Strafraum einen Strafſtoß ausführen wollte, mit Wucht in den Unterleib, ſo daß Ruſch zuſammenbrach. Ehe der durch Guyenz⸗ Eſſen gegen Krauß verfügte Platzverweis durchgeführt werden konnte, traten die Kurvenbeſucher ins Spielfeld und übten an dem Fürther voller Erregung Lynchjuſtiz. Es dauerte eine geraume Zeit, bis man dann beide Spie⸗ ler— Krauß war dabei ebenfalls kampfunfähig geſchla⸗ gen— unter dem Schutze der Mannſchaften auf den Bah⸗ ren hinaustragen konnte. Es iſt wirklich einmal an der Zeit, daß man dem Fürther derartige Roheiten, die bei ihm keine Seltenheiten ſind, für immer unmöglich macht. Das Spiel ſelbſt endete mit einem verdſenten Siege der Berliner, die viel friſcher und kampffreudiger als die Fürther waren. Deun man darf nicht unberücckſichtigt laſ⸗ ſen, daß ein hoher DFB. Fürth am vergangenen Sonntag in Leipzig ſpielen ließ und diesmal nach Berlin hetzte, während Hertha⸗ BSc. nicht derart große Retſeſtrapazen zu bewältigen hatte. Eintracht Frankfurt ſpielt überlegen und verliert unverdient Hamburger Sportverein Eintracht Frankfurt :0(:0) Es iſt gekommen, wie es kommen mußte. Die vom D. F. B. von einem ſchweren Spiel in das andere gehetzte Frankfurter Eintracht hat das Zwiſchenrundenſpiel im Stadion zu Altona verloren, obwohl ſie die einwandfrei beſſere Mannſchaft war. Die Frankfurter trafen auf einen vollkommen ausgeruhien Hamburger S. VB., während ſie ſelbſt eine abgekämpfte und ermüdete Mannſchaft ſtellten. Schütz mußte ganz ausſetzen und durch Goldammer erſetzt werden. Trotzdem konnten die Süddeutſchen ein über⸗ legenes Spiel vorführen; ſie zeigten eine techniſche Reife, die die 20000 Zuſchauer begeiſterte. In jeder Halbzeit dräugten die Frankfurter den Gegner mindeſtens 25 Mi⸗ nuten laug in ſeine Hälfte zurück. Zahllos boten ſich die Torchancen, aber die abgekämpfte Stitrmerreihe war nicht in der Lage, dieſe Chancen zu verwerten. Hinzu kam noch großes Schußpech. Der H. S. V. hatte die glücklichere Mann⸗ ſchaft. Obwohl ihn die Frankfurter Läuferreihe ſelten zur Entwicklung kommen ließ, konnte er bei durchbruchartigen Angriffen gon Wollers zwei Treffer erzielen und damit einen Sieg ſicherſtellen, den er unter normalen Verhält⸗ niſſen kaum errungen hätte.— Für die Niederlage iſt nicht die ſich tapfer ſchlagende Eintracht⸗Mannſchaft verant⸗ wortlich zu machen. Dieſe Mannſchaft hat in Altona ihr Heſtes gegeben. Verantwortlich iſt allein die unſportliche 142. Jabrgang/ Nr. 220 Terminpolitik des D. F. B. Es muß erwartet werden daß ſich der Süddeutſche Verband, der die Pflicht hat ein Vereine zu ſchützen, mit dieſen Dingen noch eingehender befaßt. 5 Die Mannſchaften traten in folgender Aufſtellung an: Eintracht Frankfurt: Schmidt; Goldammer, Stubbz Gramlich, Leis, Mantel; Schaller, Krom, Ehmer, Myehg Kellerhoff. 5 H. S. V. Hamburg: mann Halvorſen, Carlſſon; Horn Syveiſtrup. 5 H. S V. hatte Anſtoß. Aber die Frankfurter riſſen leich den Ball an ſich und ſchickten ſchon in den erſten Minuten Serien ſchöner Angrifſe nach vorn. Ein Kopfball Schallers ging an die Latte. Die Eintracht war weitaus beffer er und Blunk: Beier, Riſſe; Mal Sommer, Glödl, Wollers ſpielte eine ganze zeitlang überlegen. Von der 16, Mi⸗ nute an kam der H. S. V. mehr auf. In der 22. Minute ließ Blunk auf der Torlinie einen Ball fallen, aber die Frankfurter waren nicht ſchnell genug zur Stelle. Gold⸗ ammer, der inzwiſchen verletzt wurde, fühlte ſich auf ſeinem Verteidigerpoſten nicht wohl. Wollers erwiſchte das Leder und ſchoß unhaltbar ein. Die Hamburger, ſtark durch die 20 000 angefeuert, ariffen nun weiter an, konnten aber den Stand bis zur Pauſe nicht ändern. Auch nach der Paufe waren die Frankfurter wieder ſtark in Front. Dann machte ſich aber doch die Ermüdung bemerkbar. Kellerhoff trat freiſtehend über den Ball Ein Strafſtoß für Frankfurt wurde durch Beier abgewehrt In der 25. Minute erzielte Wollers nach einem Durch⸗ bruch den zweiten Treffer. Der H. S. V. griff noch ſtärfer an, und die Eintracht aab ſich ſchließlich geſchlagen. Hand ball⸗Jubiläums⸗Turnier des VB. f. N. M. T. B. Ludwigshafen gewinnt das Enoſpiel gegen D. J. K. Lindenhof mit:6 und wird Turnierſieger Die Vorſchlußrunde Polizei Mannheim MTV. Ludwigshafen:13(:9) Am Samstag abend war auf dem Pf⸗Platz die größte Ueberraſchung des Jubiläumsturniers fällig. Die Begeg⸗ nung von PS und MTV⸗Ludwigshafen brachte nicht den erwarteten harten Kampf, ſondern war eine einſeitige An⸗ gelegenheit, da die Poliziſten das ſchwächſte Spiel der Saiſon vorführten. Obwohl in der Verteidigung Stober mitwirkte, war gerade dieſer Mannſchaftsteil der ſchwächſte; die kraſſeſten Netzkampffehler wurden gemacht, auch Klingel ließ ſich meiſtens in die falſche Ecke locken. So kam es, daß nach kaum einer Viertelſtunde die Männerturner ſchon ſechs Tore Vorſprung hatten. Der Sturm der Poliztſten ſpielte dieſelbe klägliche Rolle; er vermochte keinen geſchloſſenen Angriff vorzutragen. Die Männerturner dagegen fanden ſich ſchon in der erſten Minute und diktierten das Spiel, das ben 08⸗Mann Soldner als Unpartetiſchen ſah. Die Elf zeigte wie gegen die Mannheimer Turner keinen ſchwachen Punkt, alle Reihen ſind gleichmäßig gut beſetzt. Der Ball wandert von Mann zu Mann, wer in Tornähe in den Beſttz desſelben kommt, ſchießt, und mit welchem Erfolg, ſagt das Reſultat, das mit 132 nicht einmal zu hoch ausgefallen iſt. Die Entſcheidung D. J. K. Lindenhof— M. T. V. Ludwigshafen 628(:5) Das Schlußſpiel geſtaltete ſich zu einem intereſſanten Ringen, das einen packenden Verlauf nahm. Wie in nahe⸗ zu allen Spielen fielen viele Tore, insgeſamt vierzehn an der Zahl, die durchweg in feiner Manier erzielt wurden. Ueberraſchend geht Lindenhof durch Kordmann in Führung, Pfirmann gleicht aus. Löſch erzielt, gut geworfen, ernent die Führung; nun ſchafft Kaſpar durch Strafwurf den Aus⸗ gleich. Das nächſte Tor wirft Brucker aus 20 Meter ein; dieſen Treffer holt wieder Kaſpar auf. Nach zwölf Minu⸗ ten:3. Brucker iſt auch der Schütze des vierten Tores, M. T. V. antwortet durch Härtner und geht gleich darauf erſtmals in Führung, um mit 415 im Vorteil in die Pauſe zu gehen. Bald nach Wiederbeginn hat Kaſpar auf:6 erhöht. Lin⸗ denhof bringt das Kunſtſtück fertig und holt durch Lell und Kordmann den Vorſprung ein. Nun kann M. T. V. durch zwei Strafwürfe den Endſtand 618 erreichen und wird da⸗ durch Turntierſieger. Der Hauptanteil an dem Siege ge⸗ bhührt aber dem wendigen Kaſpar, der nicht nur die Hälfte der Erfolge(4) ſelbſt warf, ſondern auch an dem Aufbau Ein intereſſantes Privatſpiel im Stadion S. B. Walohof- 1. J. C. Nürnberg:2(:0) Eine Seltenheit im letzten Jahrzehut, daß der 1. FC. Nürnberg, der um dieſe Zeit zumeiſt im Vordertreffen der ſüddeutſchen und deutſchen Meiſterſchaft ſtand, aus der Ferne den ſchweren Gang der ſüddeutſchen Vertreter im Fußball⸗Finale verfolgen muß. Was dieſe alte Waffe für uns bedeutete, wird einem in der ungeheuren Druckperiode die Sübdeutſchlands Mannſchaften gegenwärtig durchzu⸗ ſtehen haben, erſt recht klar. Die geſtrige Veranſtaltung ſtand natürlich ganz im Schatten der großen Fußballereig⸗ niſſe dort draußen. Daß zudem ſelbſt Mannſchaften von altem Ruf gegen Matenluft und Wanderdrang nach dem Abklang der Verbandsſpielzeit vergeblich ankämpfen, zeigte das geſtrige Bild im Stadion, deſſen weites Rund große Lücken zeigte; doch an der Jahreszeit und dem privaten Charakter des Spieles gemeſſen, muß man den Beſuch von rund 4000 Zuſchauern noch als gut bezeichnen. Man ſieht wie groß das Riſiko heute iſt, ausländiſche Mannſchaften von Ruf zu verpflichten. Was dem Spiel im Stadion außer der ſchwülen Tempe⸗ ratur einen fühlbaren Dämpfer aufſetzte, war das Fehlen von Kalb als Mittelläufer und dann des ehemaligen Mexikoſpielers Müller im Tor. Was gerade Kalb heute noch für Nürnberg bedeutet, ſah man geſtern auffallend. Das typtſche Nürnberger Spiel mit dem Aufbau, der Ball⸗ verteilung und der Deckung von der Läufermitte aus, die die Hauptſtärke neben Stuhlfaut bei den Nordbayern aus⸗ machte, fehlte faſt vollkommen. Wandel, der den Mittelläu⸗ ferpoſten verſah, fiel vollſtändig ab und wurde ſpäter auch ausgewechſelt. Ebenſo war Köhl im Tor nur Durchſchnitt. Das Manko auf dieſen beiden wichtigen Plätzen drückte das Niveau des Bayernſtils weſentlich herab. Popp und Kugler in der Verteidigung zeigten— wenn es auch nun doch nicht mehr ſo recht geht— immer noch ihre Routine, ihre Ab⸗ ſtimmung aufeinander und Ruhe in jeder Lage. Popp war hinten der beſſere. Die Geſamtleiſtung der Läuferreihe konnte die der kompletten Aufſtellung natürlich nicht er⸗ reichen. Im Sturm war Reinmann rechtsaußen in jeder Weiſe am beſten. Weiß am andern Flügel zeigte ſehr gutes Feldſpiel, aber mit dem Schuß und dem Nützen der Gele⸗ genheiten war es ſchlecht bei ihm beſtellt. Mit ſeinem Innen, Schmitt 2, arbeitete er tadellos zuſammen, was Model als Deckungsmann ja deutlich empfinden mußte. Der junge Friedel in der Sturmmitte wurde erſt gegen Spielende annehmbar und ſetzte hier einzelne famoſe Schüſſe. An Führung und Ueberſicht fehlt es ihm aber noch. Hornauer halbrechts, der am meiſten Schießende, hatte offenſichtlich Pech, ſonſt hätte der Ausgang— wie auch eigentlich doch wohl richtiger— unentſchieden gelautet. Im übrigen fehlte der Sache die Bedeutung entſcheidenber Punktekämpfe, was den letzten Einſatz der Mannſchaft eben nicht herausforderte. Man merkte den Spielzeit⸗Abbau, aber auch— Nürnberg mußte ſchließlich ſeinen Tribut an die Zeit zahlen. Waldhof war in Ballbehandlung und Geſamttechuik beſſer als Nitrubera und ſpielte zeitweiſe boch etwas überlegen. Hin⸗ dernd war die notwendige Umſtellung auf Ausſcheiden des an einer Verletzung laborierenden Siffling. Das Tor⸗ deckungstrio mit Morlock war aut, nur wäre das erſte Tor Nünberas bei vorſichtigerem Verhalten oder Staffel ſtellung der ſorglos aufgerückten Verteidigung zu verhindern ge⸗ weſen. In der Läuferreihe war Model ganz unter Form. Auch die Tatſache, daß er zwei Routiniers wie Schmitt und Weiß gegenüber hatte, kann die wirkungsloſe Spielweiſe nicht erklären Ein Tor fiel auf glatten Verſager Models. Brezina und Haber waren gut. Der Sturm hatte ſeine Schwäche in Ofer. der im Strafraum ausfällt, der Schuß ſehlt eben. Im übrigen merkte man auch Waldhof den Abſchluß der aufreibenden Verbandskämpfe an. Das volle Intereſſe, die Leiſtungsfähigkeit ſpannt naturgemäß ab. Trotzdem zeigte das Spiel manche ſchöne Augenblicke und reife Einzelleiſtungen. Mit dem Ergebnis kann die Mann⸗ ſchaft zufrieden ſein. Den wenig aufregenden und in ſommerlichen Bahnen verlaufenden Kampf leitete A l⸗ brech t⸗Maunheim gut.— Der Spielverlauf Unter Geſchwindigkeit kommt Waldhof ſchon zu Be⸗ ginn zu einer guten Chance: Siffling verſchteßt. Sehr gut ſpielt Reimmann am rechten.⸗Flügel, doch feine exakten Jäufe und Flanken finden im Innenſturm nicht die ent⸗ ſprechende Verwendung. Auf Schuß Pennigs wehr? Köht nur kurz und der aufnehmende Siffling holt mit Nach⸗ ſchuß die Führung. Nach Dribbling von Walz gibt dieſer an Pennig., der flankt und Siffling ſtellt mit Karzſchuß :0. Dabei bleibt es bis zum Seitenwechſel. Ohne Pauſe wird weitergeſpielt. Nürnberg wird burch die Auswechſlung ſeines Mittelläufers beſſer. Auch der Sturm ſpielt geſchloſſener. Ein Deckungsfehler von Model führt durch Schmitt 2 zum:1. Auf hochgeſchlagenen Ball von Köhl will Pennig vor dem leeren Tor aufnehmen, der rechte Läufer Fuchs ſchnellt dazwiſchen und lenkt den ohne⸗ hin nicht mehr zu rettenden Ball ins eigene Netz. 31. Friedel ſtellt mit autem Schuß:3. Nach einem Fehlſchuß Ofers aus freiem Stand verteiltes Spiel und Schluß. ugust Mügle. zu den weiteren Toren hervorragenden Anteil hat. Nach ihm iſt Eſer zu nennen, der an den ſechs Toren ſchuldlos iſt und viele gefährliche Bälle meiſterte. Die Elf hatte hart zu kämpfen, beſonders da ihr das Samstagsſpiel gegen Polizei noch in den Knochen ſteckte. Lindenhof war ein ſympathiſcher Gegner; fair und energievoll wurde bis zur letzten Minute gekämpft, um das Spiel vielleicht doch noch erfolgreich zu geſtalten. Es hätte gelingen können, wenn nicht zeitweiſe ſo ungenau im Sturm kombiniert worden wäre, ſo aber mußte dem routi⸗ nierteren Gegner der Sieg überlaſſen werden. Eine ſehr gute Note verdiente ſich der Unparteiiſche Kraus vom Bft, Nach dem Spiel überreichte Herr Ruppender dem Sie⸗ ger den errungenen Pokal und dem Unterlegenen ebenfalls den ihm zuſtehenden Preis. Das Pokalturnier hatte einen würdigen Abſchluß gefunden. 5 Die Inbiläumsgegner Vf.— F. Sp. V. Frankfurt 818(:8) Das Spiel der Raſenſpieler gegen Frankfurt enttäuſchle etwas, da die blaue Hintermannſchaft nicht ganz auf dem Damm war und ſich in letzter Minute noch den ſtcheren Sbeg entreißen ließ. Die Raſenſpieler hatten ihren Sturm umgruppiert und die Fünferlinie mit Fiſcher, Schimmel⸗ burg, Kees, Morgen und Sornberger in Feld geſchickt Dieſe Umgruppierung bewährte ſich im Allgemeinen ganz gut, doch müſſen die Stürmer unbedingt mehr Raum zwi⸗ ſchen ſich legen. Die Läuferreihe und Verteidigung hat ſtark nachgelaſſen und das Remis auf dem Gewiſſen. Unter dieſer ſchwachen Deckung litt natürlich Krotz im Tor, doch waren nicht alle acht Tore unhaltbar. Die Frankfurter Elf wagte beſonders im Sturm nicht zu ſchleßen. Die Läuferreihe nebſt Torwart waren die beſten Leute. Als Unparteiiſcher war Grundhöfer⸗M iC. Phönix erſchienen, der ſehr großzügig leitete. Dieſes Spiel ähnelte in der zeitlchen Folge ſehr dem vorausgegangenen. Auf jeden Torwurf der einen Paxtei antwortete die Gegenſeite mit demſelben Erfolg, bis VfR. kurz vor Schluß:8 führte und man allgemein mit einem Sieg des Platzvereins rechnete. Die Gäſte drängten nun aber Mannheim zurück und er⸗ reichten noch das Remis. Die Tore für Vfg. warfen Kees, Schimmelburg, Fiſcher, Sornberger(2) und Morgen(). Das Spiel der Damen Vfg.— Eintracht Frankfurt:1(:0) Die VfR.⸗Damen konnten über den erſatzgeſchwächten Südd. Damenhandballmeiſter einen verdienten Stieg ek⸗ ringen. In der erſten Hälfte geht VfR. durch Frl. Alecan⸗ der in Führung. Die zahlreichen Gäſteangriffe ſcheitern an dem guten Abwehrſpiel von Frl. Nettcher und Frl. Adam im Tor. Nach dem Wechſel kann Frl. Alexander noch zwei⸗ mal einwerfen, während Eintracht durch Halbrechts zum Ehrentor kommt. Neben den Genannten verdienen beſon⸗ ders noch Frl. Bechtel und Bonnacker Erwähnung. Vor dem Spiel überreichten die Mannheimer dem Meiſter einen Blumenſtrauß. Als Unpartefiſcher amtierte Guglein⸗ Poſtſportverein, korrekt. Jubiläumsfeier der Handballer Der Feſtakt fand am Samstag abend im Caſinoſaat ſtatt und nahm einen harmoniſchen Verlauf. Die Kapelle Seezer eröffnete den Abend mit einem flotten Marſch. Abteilungsleiter Kehl begrüßte die Erſchienenen beſon⸗ ders die Pioniere des Handballs, die ſich zahlreich ein⸗ gefunden hatten. Die Feſtrede hatte der erſte Vorſitzende Direktor Bühn übernommen. In kurzen Zügen gab er einen Rückblick über den Werdegang des Handballs, der im Raffballſpiel ſeinen Urſprung hat, das von ihm ſelbſt damals in der Leſſingſchule eingeführt wurde. Im Mit; telpunkt ſeiner Ausführungen ſtand das Gedenken an W allzu früh dahingeſchiedenen Franz Jreffz ſtehend hörte die Feſtverſammlung ſeine Worte an, die in einem ſtillen Gruß nach ſeiner letzten Ruheſtätte hinter dem Brauerei⸗ platz ausklangen. 3 Zwei Mitgliedern der Abteilung wurden beſondel Ehrung zuteil. Der Abteilungsleiter Keh! wurde zum Ehrenſpielführer, Heinrich Diehl, zum Ehrenſpieler ernannt. An den offiziellen Teil anſchließend begann der ge nrütliche Teil, den in der Hauptſache Mitglieder des Ver⸗ eins beſtritten. Die Herren Huber, Müller und Paul 16 freuten durch Geſangsvorträge. Die Damen krugen dur einige nette Tänze ihr Teil zur Unterhaltung het. Han Krafft vervollſtändigte das Programm. Herr Möller, der Anſager und Leiter des Abends, konnte gegen 12 Uhr 1 Saal zum Tanzen freigeben, dem bis zum Schluß gehul⸗ digt wurde. Vorſchlußſpiel der O. Z. um die Deuſcht Handballmeiſterſchaſt in Mannheim Der Spielausſchuß der DT. hat nunmehr das Vorſchlußſpiel. Dentſche Haudbalkmeſſterſheſ am 31. Mai zwiſchen endgültig nach Mannheim gelegt und die Vorbene tungen 6 1846, auf deſſen Spielzann⸗ anlage das Treffen zur Durchführung kommt, ü tragen. Vor dieſem Treſfen kreten ſich Sp B. wle of und Turnverein 1846 in einem Freundſchn piel gegenüber, während im Anſchluß an das 258. ſterſchaftsſpiel ein Handball⸗Städteſpiel zweſer ku neringendmannſchaften von Ludwigshafen un 5 die Spielveranſtaltungen ausklinge a Im anderen Vorſchlußtreffen der Der ſehen Tgde. Berlin und TV. 1860 Fürth gegenüber. G der älteſte Aktive,. 2 Son! Ma lam ſetzel die Auch ehr beſti! grüß dem 80 an 9 Hach ſuche gen nach. der! Ku ber den Den dure ten Deb! im N 5 1 * 8 . nder an: ubb; gebs, ann, horn, Nach blos hart egen und das hätte im vuti⸗ ſehr Vfg. Sie⸗ falls nen furt iſchle dem heren turm mel⸗ chickt. ganz zwi⸗ hat inter doch ürtet Die Als Ren, der eden Uptt und nete. exe kees, 9. 5 1 nber ⸗ 98. Die erſte Runde beginnt ſofort mit Schlag⸗ wechſel. Huber erhält f 2 5 2 3 ſuchen mußte. Aug füngeren Materials tätig und man muß ſagen, daß er Montag, —— 18. Mai 1981 Neue Maunheimer Zeitung Morgen ⸗Ausgabe 08⸗Vorer weiter ſiegreich 1. B. C. Wiesbaden verliert den! mit:12 Der 1. Wiesbadener Boxklub, der erſt am vergangenen Sonntag zu Hauſe gegen die Boxabteilung des F. C. 08 Mannheim verloren hatte, konnte ſich auch im Rück⸗ lampf am Samstag abend in der Liedertafel nicht durch⸗ ſehen. Bis auf den Kampf im Mittelgewicht mußten ſich die Wiesbadener Kämpfer jedesmal geſchlagen bekennen. Auch der Veranſtalter hatte Pech. da der Beſuch diesmal lehr schlecht war. Die Zeit für Boxveranſtaltungen im iſt jetzt vorbei. Dieſes Programm hätte im Winter beſtimmt ein volles Haus gebracht. In einer kurzen Be⸗ grüßungsanſprache überreichte der Vertreter des F. C. 08 zem Wiesbadener Boxklub einen Wimpel zur Erinnerung an den Kampfabend. Trotz der zahlenmäßig großen Niederlage waren die Wiesbadener Boxer in ausgezeichneter Verfaſſung. Alle waren ungemein hart im Nehmen, ſie hielten ein erſtaunlich ſchnelles Tempo durch alle Runden durch. Wie erbittert die Kümpfe durchgeführt wurden, geht daraus hervor, daß 3 por der Zeit zu Ende gingen. Barth 1⸗08 konnte im Weltergewicht ſeinen Gegner Groß ⸗ Wiesbaden in ber zweiten Runde über die Zeit zu Boden ſchlagen, nachdem dieſer vorher ſchon einige Male die Bretter auf⸗ Schwere Schlagwechſel gab es im Schwer⸗ gewicht zwiſchen Thies ⸗08 und Seubert⸗Kreuz⸗ nach. Seubert wurde in der dritten Runde ſo ſchwer an der Naſe getroffen, daß er den ausſichtsloſen Kampf aufgab. Keie r lieferte im Mittelgewicht gegen Hachen ⸗ g⸗Wiesbaden einen verhältnismäßig guten Kampf. In lien Runde kam Hachenberg genau auf den Magen durch und Kneier gab den Kampf, den er auch ſo nach Punk⸗ len verloren hätte, auf. Wißler⸗os blieb ohne Gegner, da Debus⸗Wiesbaden nicht antreten konnte. Dem ſtlubkampf gingen zwei Einlagekämpfe vor⸗ aus. Im Leichtgewicht trennten ſich Bohmann Pf. und Hen zus ⸗08 nach dauerndem Schlagwechſel unent⸗ ſchleden. Eine wenig ſchöne Leiſtung zeigte Kirſch⸗ 08 im telgewicht gegen Beirer⸗ VfR. Kirſch, der bedeutend größer als ſein Gegner iſt, hatte alle Vorteile für ſich. Trotzdem verſtand er es aber nicht, ſich ſeinen dauernd ſchla⸗ genden Gegner vom Leibe zu halten. Schon in der erſten Runde ſuchte Kirſch bis g den Boden auf. In der dritten Runde ließ er ſich nach dem zweiten Niederſchlag auszählen. Sa Der Klubkampf wurde mit einem Schüler kampf zwiſchen Sellner⸗ Wlesbaden und Herberger 0s eingeleitet. Herberger wüde verdienter Punktſieger. Es iſt an und für ſich ganz nett, wenn Schitler ſich im Ring gegenübertreten, nur ge⸗ hören derartige Kämpfe nicht gewertet und ganz beſonders nicht im Rahmen eines Klubkampfes. Durch dieſen Sieg führte 08:0. Im Federgewicht trafen ſich Feckler⸗ Wiesbaden und einen Stoß mit dem Knie in den Unterleib und wegen Kampfunfähigkeit eine Minute Pauſe. Nach der Pauſe übernimmt Huber den Angriff und ſetzt Feckler hart zu. Dieſe Runde war für Huber. Die zweite Runde brachte wieder Nahkampf und Schlagwechſel. Huber dürfte hier nur einen knappen Vorſprung gehabt haben. In ber dritten Runde ſind beide müde, obwohl der Wiesbadener immer noch auf das Tempo drückt. Huber läßt viel ver⸗ fehlen und kommt oft durch. Der Punktſieg von Huber war verdient, 08 Maun heim führt 420. Häußer⸗ s konnte im Leichtgewicht wegen eines Unſalls nicht ankreten. Für ihn ſtieg Heuberger durch die Selle. Als Gegner hatte er Neugebauer ⸗ Wiesbaden Heide beginnen die erſte Runde ſehr vorſichtig. Plötzlich greift Neugebauer ſtürmiſch an, Heuberger ſtoppt links ab und kann die erſte Runde knapp für ſich buchen. In der zweiten Runde erwiſcht Neugebauer Heuberger ſofort Unten, dieſer wird etwas vorſichtig. Heuberger kann dann luks und rechts klar landen und dieſe Runde gewinnen. In ber öritten Runde bot Heuberger ſeine beſte Leiſtung. Rückkampf gegen 08 Mannheim Punkten Neugebauer mußte viel nehmen, ſeine Angriffe wurden von Heuberger immer wieder abgefangen. Sieger nach Punkten Heuberger. 08 führt 610. Den erſten Niederſchlag gab es im Weltergewicht. Groß ⸗ Wiesbaden trat gegen Barth 1⸗08 an. Groß greift überraſchend an. Barth wird erwiſcht und geht bis 2 zu Boden. Barth landet t Groß in Doppeldeckung. Ein Schlag auf gt Groß bis 7 zu Boden. Dieſer reklamiert unberechtigterweiſe Nierenſchlag. Auf den gleichen Schlag muß Groß abermals bis 7 auf die Bretter. Die Runde war groß für Bart In der zweiten Runde übernimmt Barth den Angri Mit einem Magenſchlag ſchickt er 5 nach unten. Am Seil muß daun Barth einige ge eiuſtecken. Plötzlich kommt Barth genau aufs öroß wird ausgezählt. Sieger durch Nie⸗ 8 führt 80. ., der bei 08 aushalf traf im Halbſchwer⸗ cheftoͤt⸗ Wiesbaden Maier kämpfte ziem⸗ ſchwer und t die Rippen b Groß bis Maier gewicht a lich luſtlos. wohl die erſte Runde kuapp für Maier war, konnte dieſer nicht viel anbringen, da v. Scheidt zu gut deckte. In der zweiten Runde lag Maier kurze Zeit im Angriff und hatte damit auch Erfolg, denn der Wiesbadener mußte ſchwer einſtecken. Am Schluß der Runde ſtand er vor einem klaren k. o. Er war ſo benommen, daß er ſeinen Platz nicht mehr allein finden konnte. In der dritten Runde verſuchte v. Scheidt durchzukommen, Maier iſt vor⸗ ſichtig und ſtoppt ſeinen Gegner gut ab. Maier wirkt ſchwach und muß im Nahkampf auch nehmen. An ſeinem Punktſieg konnte der Wiesbadener aber nichts ändern. 08 Mannheim führt 10:8. Eine gute Leiſtung bot diesmal Thies ⸗ os im Schwergewicht gegen Seu⸗ bert⸗ Kreuznach. Thies war im Gegenſatz zu ſonſt, ſehr ſchnell und gut traniert. Seubert arbeitete ſehr vorſichtig. Thies konnte in der erſten Runde einige Körperſchläge an⸗ bringen. In der zweiten Runde gibt es ſofort Schlag⸗ wechſel, die Thies mit Vorteilen für ſich beenden kann. Seubert muß hier ſchon auf den Rückzug, Thies zieht klar in Front. In der dritten Runde kann Thies links und oben und unten durchkommen. Mit einem linken ger ſchlägt Thies ſeinem Gegner die Naſe blutig. nimmt ſeinen Vorteil wahr und ſtraft Seubert un⸗ heimlich. Kurz vor Schluß gibt Seubert hoch geſchlagen den Kampf auf. Sieger durch techniſch k. o. Thies 08 Mannheim führt 12:0. Der letzte Kampf im Mittelgewicht brachte den Wiesbade⸗ nern den einzigen Sieg. Hachenberg hatte Kneier⸗ 8 als Geguer. Die erſte Runde war unentſchieden, da Kneier den Kampf ziemlich offen halten konnte. In der zweiten Runde hat Hachenberg Vorteile, er kann Kneier einmal bis 5 zu Boden ſchicken. In der öritten Runde ſetzt ſich das beſſere Können von Hachenberg vollends durch. Kneier muß auf den Rückzug. Nach einem neuen Nieder⸗ ſchlag gibt er den Kampf auf. Sieger Hachenberg. Der Klubkampf endete 12:2 für 08 Mannheim. Die Ergebniſſe: Schüler: Sellner⸗Wiesbaden— Herberger⸗s. Sieger nach Punkten Herberger. Federgewicht: Feckler⸗Wiesbaden— Huber ⸗ 0s Mann⸗ heim. Sieger nach Punkten Huber. Leichtgewicht: Neugebauer⸗Wiesbaden— Heuberger⸗0gs. Punktſieger Heuberger. Weltergewicht: Groß⸗Wiesbaden— Barth 1⸗08. Sieger Barth durch k. o. in der zweiten Runde. Halbſchwergewicht: v. Scheidt⸗Wiesbaden— Maier⸗Bfht. Punktſieger Maier. oͤurch Aufgabe in der öritten Runde Thies. Mittelgewicht: Hachenberg⸗Wiesbaden— Kneier⸗ 0g. Sie⸗ ger durch Aufgabe in der dritten Runde Hachenberg. ii⸗ /G /G GG GG/GGGbGP GfGGGbGppGbGGhGGbGGGGbG GGG ãͤã ⁊ VVVVVVVVVVVVVVVTGVTVbVTVGGGGbGVGGbGTVGTGbGbGWGbGGGcGcGGcGGcGcGcGGcGcGcGcGcccCccccccccccccccccccc cc/ Auſſtiegſpiele in der Gruppe Rhein Germania 4 Ludwigshafen— Amicitia Viernheim :2(:0) „Die Vieruheimer konnten in Ludwigshafen bei dem . da einen für ſie überaus wichtigen Sieg mit nach Hause nehmen. Die erſte Halbzeit verlief torlos, obwohl i Ludwigshafen, begünſtigt durch den Wind im Rücken, Ahlteiche Torgelegenßeiten hatte. die aber von dem Sturm Acht ausgenützt werden konnten. Dabei erwies ſich die Untermannſchaft von Viernheim, insbeſondere der Tor⸗ wart u der rechte Verteidiger, überragend in der Abwehr. In der zweften Halbzeit iſt in den erſten 20 Minuten gas Spiel ausgeglichen. Viernheim verſucht ſein Glück hurch kaſche Vorſtöße. insbeſondere des linken Flügels, aud der Linksaußenſtürmer eine ausgezeichnete Partie lie⸗ en bem es auch ſchließlich zu verdanken iſt, daß die Tore len. So in der 12. Minute wird ber 04⸗Torwächter ünterlgufen u. von der Mitte aus wird der Ball ins Netz gelenkt. Ungefähr 10 Minuten ſpäter kann der Links⸗ duzen von Viernheim zu 20 einſenden, wodurch der Sieg Glernheing ſichergeſtellt wurde.— Schiedsrichter SZuchs⸗ Sdarbrücken leitete aut. * . 0s Mannheim— FG. 0s Ludwigshafen:0 0 Noch längerer Unterbrechung ſtellte ſich die FG. 03 Ludwigshafen wieder einmal in einem Privatſpiel dem Mannheimer Publikum vor. Einſt zur höchſten Klaſſe des Verbandes zählend kämpft die Mannſchaft ſeit einigen Jahren in der Kreisliga, wo man ihr in der eben beendeten Verbandsſpielſaiſon lange Zeit Favoritenchancen zur Wie⸗ hekeroberung dieſer Würde zuerkannte. Nach wechſelvollen fümpfen blieb die Elf ſchließlich im Finiſh doch unter⸗ legen. Wenn man die 08 Mannſchaft in dieſem Spiel ſah, io muß man ihr noch manchen Zug von einſt im Mai nach⸗ tühmen. Da war wieder Koch in eined Quartett beträcht⸗ dach heute einer der Beſten iſt. Seine zugigen Angriffe hatten verſchtedentlich nur den Nachteil, daß die Ballabgaben 550 zu forſch gegehen— ihr vorgeſehenes Ziel verfehlten. bust konnte man von Spielern älteren Datums bei 03 auch Dauer und Heckel verwendet ſehen. Das Uebrige waren nige Nachrückkräfte die in körperlicher Entwicklung die her nicht unweſentlich übertrafen. 105 zeigte ein Plus an techniſch gereifterem Können, das 2 günstiger Ausnutzung der gebotenen Torchancen zum 5 führte. Mit beſten Leiſtungen arbeitete die Deckung 1 usbeſondere der Torhüter Pabſt gefiel durch ſeine 91 e Abwehrparaden. Sehr gut auch Eungſter 107 5 immer mehr kommende Brellochs. Schwankend In beg gen in jeder Beziehung die Aktionen der Läufer. ler eſten geftel hier der glänzend in Abwehr tätige Zieg⸗ Sutter Jer dagegen der für Langenberger eingeſtellte 1 5 Weſtermann in der Mitte war nicht immer der 5 5 Pol, dafür zeigte er neben guten auch ebenſoviel Nenn Momente. Der 98 Angriff verſtand es gut mo⸗ 1 Blößen des Gegners prompt für ſich auszunützen, nan auf der Gegenſeite nicht konſtatieren konnte. 10 21 erſton Treffer für 08 brachte die 46. Spielminute, 5 e 15 eine Flanke Winklers aus nächſter Nähe te. Das zweite Tor fiel im Anſchluß an einen 85 15 durch Nachſchuß von Teufel 2. Derſelbe Alena, erboͤhte vor Ablauf der erſten Halbzeit durch feigen e 370. Die zweite Hälfte brachte ein beider⸗ 91 8 8 Abflauen des Spieltempos, ſowie einen Zerfall en der durch die Hitze ermüdeten Spieler, ſodaß iu ſeh weitere Tore noch beſondere ſpieleriſche Leiſtungen zen gab. Schiedsrichter Brust(Vfüf.) leitete den ſich England reitet ſein Preſtige Fußballkampf England Belgien:1(:1) Nach ihrer ſchweren und für das Anſehen des eng⸗ liſchen Fußballs nicht gerade förderlichen 25⸗Niederlage gegen Frankreich legte ſich die engliſche Fußball⸗Nattonal⸗ mannſchaft am Samstag in Brüſſel beim Kampf gegen Belgien doch etwas mehr ins Zeug. Vor 25 000 Zu⸗ ſchauern wurde Belgien, das kürzlich noch über Holland geſiegt hatte, in einem feſſelnden, ſpiebkulturell auf hoher Stufe ſtehenden Kampf mit:1(:1) geſchlagen. Die Bel⸗ gier leiſteten in der erſten Halbzeit ſtarken Widerſtand, ſie konnten ſogar in der 35. Minute durch ihren Mittel⸗ ſtürmer Capelle die Führung übernehmen. Sieben Mi⸗ nuten ſpäter hatte England durch Houton ausgeglichen. Auch nach der Pauſe blieb der Kampf nock eine Viertel⸗ ſtunde lang ziemlich ausgeglichen. Dann klappten die Belgier aber unter dem Druck der überlegenen Technik und der ausgeklügelten Taktik ihres Gegners zuſammen. Es ſpielte fetzt nur noch die engliſche Profeſſtonal⸗Mann⸗ ſchaft, die dann auch durch brei Treffer ihres Mittelſtürmers Warring einen klaren Sieg ſicherſtellen konnte. Enttäͤuſchende Scholten Oeſterreich ſchlägt Schottland im Fußballkampf 520 Einen wenig verheißungsvollen Auftakt nahm die Kon⸗ tinentreiſe der National mannſchaft von Schottland. Vor 50 000 Zuſchauern wurde am Samstag auf der„Hohen Warthe“ in Wien Schottland von Oeſterreich in einem recht einſettigen Spiel mit der geradezu ſenſationellen Torziffer von:0(Halbzeit:0) geſchlagen. Die Zeiten. in denen Schotten und Briten auf dem Kontinent ihre Spiele nach Belieben gewannen, ſind alſo ſcheinbar endgültig vorüber. England iſt in Paris ſchwer geſchlagen worden, Schottland in Wien noch ſchwerer. Oeſterreichs Mannſchaft, die vor⸗ ausſichtlich in der gleichen Aufſtellung am nächſten Sonntag in Berlin gegen Deutſchland ſpielen wird, war in einer prächtigen Form. Alle Mannſchaftsteile arbeiteten fehler ⸗ los, in einer beſonders guten Verfaſſung war der Angriff. Blendend war bie Zuſammenarbeit aller Mannſchafts⸗ reihen. Die Schotten machten einen überſpielten, müden Eindruck. Man ſah Anſätze einer hervorragenden Technik, aber nur Anſätze. Oeſterreich konnte ſchon vor der Pauſe durch Ball und Eiſchek zwei Treffer erzielen. Nach dem Wechſel wurden dann die Wiener ſehr ſtark überlegen, Gſchweidl, Eiſchek und Sindelar erzielten noch drei Treſſer Die Begeiſterung der 50 000 Zuſchauer war groß ſedoch machte ſich auch Enttäuſchung Über das offenſichtliche Ver⸗ ſagen der Schotten bemerkbar. Ruoff⸗Bern leitete das Spiel einwandfrei. Meitere Ergebniſſe Aufſtiegsſpiele: Gruppe Main: Germ. 94 Frankfurt— BfB. Groß⸗ auheim 50; Viktoria Kahl— FSV. Heuſenſtamm:2. Gruppe HFeſſen: Olympia Lorſch— Vikt. Walldorf:1; Gruppe Südbayern: Unlon Augsburg— FC. Strau⸗ bing:2; SSB. Ulm— Sp. ⸗Bg. München 912. Gruppe Württemberg: SV. Feuerbach— Spfybe. Eß⸗ lingen:1. Gruppe Baden: FV. Offenburg— Fe. Rheinfelden :0 FE. Mühlburg— FC. Singen 041 51. N Gruppe Rhein: Germ. Ludwigshafen— Amicit. Viern⸗ heim 013; FV. Kaiſerslautern— Kreuznach:0 abgebr.; Weſtmark Trier— 05 Saarbrücken 51. Geſellſchaftsſpiele FSV. Frankfurt— Wormatia Worms:2; SV. Wald⸗ hof— 1. FC. Nürnberg:2: Kickers Stuttgart— V. f. R. Heilbronn:5; Se Schwenningen— Union Böckingen (Sa.) 33; Sp. Vg. Schramberg— Union Böckingen 51; Schwaben Augsburg— SV. Augsburg:2, Boruſſta Neun⸗ kirchen— Germania Brötzingen(Sa.]:8; J. Saar⸗ hrücken— Germania Brötzingen:0; Hanau 98— V. f. L inf fatren Bahnen bewegenden Kampf ſehr gut. Ch. Neu⸗Iſenburg:1: Mainz 05— B. f. R. Mannheim 58. Schwergewicht: Seubert⸗kreuznach— Thies 08. Sieger. Der Veranſtalter hätte auch kaum einen günſtigeren Zeit⸗ punkt für dieſe Fahrt wählen können, denn gerade in die⸗ ſem Jahr zeigte ſich der Monat Mai von ſeiner beſten Seite. Es ſchien ſogar, als hätte es der Wettergott mit dieſer J ungsfahrt beſonders gut gemeint, denn die in den le Tagen gehabte Hitze ſorgte auch für milde, an⸗ genehr ächte, die natürlich von den Teilnehmern freudig begrüßt wurden. man nun eine ſolche Orientierungsfahrt muſter⸗ gültig aufzuziehen hat und wie ſie einwandfrei und rei⸗ bungslos durchzuführen iſt, bewies der M. A. C. durch ſein kaum zu überbietendes Organiſationstalent. Opferfreudig und uneigennützig ſtellten ſich die Mitglieder des M. A. C. für die langwierigen und ſchweren Vorarbeiten zur Ver⸗ fügung, ſodaß nicht dieſe Vorarbeiten bis zum Start, ſondern auch die Fahrt ſelbſt einen muſtergültigen Verlauf nahm. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß ſich die„Dapolin⸗ Großtankſtellen“ der Deutſch⸗Amerikaniſchen Petroleum⸗ Geſellſchaft für dieſe Veranſtaltung zur Verfügung geſtellt hatten, ſodaß ſämtliche Kontrollſtationen von dieſen Tank⸗ ſtellen begleitet waren und der Kontrolldienſt ohne die ge⸗ ringſten Schwierigkeiten ſpielend leicht durchgeführt wurde. Ni Wie Es muß Bewunderung erregen, wie die Oberleitung, beſtehend aus den Herren Juſtizrat Jacobi ⸗ Weinheim, Dr. Otto Rößler ⸗Baden⸗Baden, Dr. Georg Hälſen⸗ Weinheim und Direktor J. Klein⸗ Mannheim im Verein mit der Fahrtleitung und Sportausſchuß(Edwin Baum, Joſef Schall, Hans Dandeſky und Joſef Stür⸗ mer⸗ Mannheim) und den Herren der Abnahme⸗Komiſſio⸗ nen und der Ausrechnungskomiſſion bis ins Kleinſte dieſe Orientierungsfahrt ausarbeiteten, ſodaß Störungen und Widerwärtigkeiten während der ganzen Veranſtaltungs⸗ dauer ausbleiben mußten. Was die Fahrt und ihren Zweck ſelbſt anbetrifft, ſo kann behauptet werden, daß das geſteckte Zielreſtlos er⸗ reicht wurde. Man ließ den Fahrern eine überaus reich⸗ lich bemeſſene Fahrtzeit von einer Kontrollſtelle zur anderen und bezweckte dadurch, daß aus der Orientierungsfahrt kein Rennen werden konnte. Die Kontrollſtellen waren nur zu beſtimmten Zeiten geöffnet und die Einſchreibung konnte nur von einer beſtimmten Zeit ab erfolgen. Dieſe Er⸗ öffnungszeiten waren ſo gelegt, daß den Fahrern eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 35 Km. ermöglicht wurde. Innerhalb 12 Stunden, früheſtens aber innerhalb 10 Stun⸗ den, hatten ſich die Teilnehmer am Ausgangspunkt(Fried⸗ richspark) wieder einzufinden. Während die Klaſſe 4 275 Kilometer zurückzulegen hatte, erhöhte ſich die Kilometer⸗ zahl bei der Klaſſe 8 auf 310 Km. und erreichte bet der Klaſſe C mit 350 Km. ihren Höhepunkt. Erfreulicherweiſe konnte feſtgeſtellt werden, daß die Fahrt mit 63 Teilnehmern eine recht gute Beſetzung auf⸗ zuweiſen hatte und daß der Großteil der Fahrer die Strecken in den feſtgelegten Mindeſtzeiten zurücklegten. Trotz der Nachtfahrt hielten die Teilnehmer wacker durch und zeigen ſich am Ziel in rüſtiger und munterer Friſche. Selbſt vier Damen bewieſen, daß es nicht ſehr ſchwer ſein kann, mit dem nötigen Idealismus eine Nachtruhe zu opfern und Humor und Friſche zu zeigen. Die Strecke war ideal zuſammengeſtellt und zeitigte mit ganz geringen unweſentlichen Ausnahmen einwandfreie Straßenverhältniſſe, ſodaß die Widerſtandsfähigkeit der Fahrzenge auf keine allzu harte Probe geſtellt war. Was aber bewieſen wurde, ſind die Tatſachen, daß ſich die Fahrer auch bei Nacht recht gut zu orientieren wiſſen und ſicher ihre Maſchinen beherrſchen und daß ſich die Fahrzeuge in einem ſolchen Zuſtand befinden, der für ein ſicheres Fahren unerläßlich iſt. Die Geſamtveranſtaltung begann am Samstag abend 20 Uhr mit der Abnahme und Prüfung der Maſchinen. In kurzen Worten begrüßte Direktor Klein als 1. Vorſitzen⸗ der des Mannheimer Automobil⸗Clubs die Teilnehmer der Orientierungsfahrt. Er dankte vor allem den Nachbar⸗ klubs für die tatkräftige Unterſtützung und zahlreiche Be⸗ teiligung. Beſonders gedachte er der Fahrer, die ſich aus den entfernteren Gegenden unſeres Landes zur Fahrtbetei⸗ ligung eingefunden hatten. Da es ſich bei den Teilnehmern der Fahrt um Fahrer handelte, die nicht zum erſten Male am Start zu einer ſolchen Veranſtaltung erſchienen waren, konnte die Fahrer⸗Beſprechung recht kurz gefaßt werden. Es wurde im beſonderen auf die beſtehenden Verkehrs⸗ beſtimmungen hingewieſen, die dann auch erfreulicherweiſe reſtlos reſpektiert wurden. Erſt nach der Aushändigung der Kontrollkarten erfuh⸗ ren die Teilnehmer den Weg der Orientierungsfahrt und bereits eine Viertelſtunde ſpäter, pünktlich um 12 Uhr nachts, wurden die Fahrzeuge in Einminutenabſtänden auf die Reiſe geſchickt. Als erſte wurden die Motorräder bis 500 cem, Zylinder⸗Inhalt und Kraftwagen bis 1500 cem. ab⸗ gelaſſen; dieſen folgten die Klaſſe 8 mit den Motorrädern bis 750 cem. und Kraftwagen bis 2500 cem. und den Schluß bildeten die Motorräder über 750 cem. und Kraftwagen tber 2500 cem.(Klaſſe). Die Klaſſe C legte folgenden Weg zurück: Mann⸗ heim— Heidelberg— Bruchſal— Pforzheim— Karlsruhe Mannheim— Darmſtabt— Eberbach— Hetdelberg— Mann⸗ heim. N Die Klaſſe B fuhr von Bruchſal direkt nach Karlsruhe, während der Weg ber Klaſſe A von Bruchſal direkt nach Mannheim zurückführte. Bei der reichlich bemeſſenen Fahrzeit war es nicht zu vermeiden, daß die Fahrer an manchen Kontrollſtellen weit vor der vorgeſchriebenen Zeit eintrafen und dann bis zur Oeffnung der Kontrollſtelle warten mußten. Wer an den verſchiedenſten Variationen der Naturſchönheiten ſeine Freude haben konnte, kam voll⸗ kommen auf ſeine Rechnung. Eine, für die ſpäte Nacht⸗ ſtunde recht beträchtliche Zuſchauerzahl, wohnte dem Start am Friedrichspark bei und bezeugte dadurch eindeutig auch ihr Intereſſe an dieſer Sportart. Die am Sonntag nachmittag vorgenommene Preis⸗ verteilung wurde mit Rückſicht auf die Müdigkeit der Fahrtteilnehmer ziemlich kurz gehalten. Direktor Klein ſprach anerkennende Worte für den glatten Verlauf der Fahrt und bekundet ſeine Freude darüber, daß von 63 ge⸗ ſtarteten Fahrzeugen nicht weniger als 55 mit der ſil⸗ bernen Plakette ausgezeichnet werden konnten. Nach der Begrüßung verſchtiedener Ehrengäſte ſchritt man zur Preisverteilung. Als Sportleiter des Gaues 13 des ADAC. ſprach Dr. Rößler zu dem harmoniſchen Verlauf der Fahrt. Die Ergebniſſe: Silberne Plakette: Klaſſe A: Werner Hartmann⸗ Sulzbach; Georg Oberſt⸗Weinheim; Wilh. Schmolack⸗Wein⸗ heim; Helm. Dingler⸗Kaiſerslautern; Alfr. Fallot, Kai⸗ ſerslautern; Franz Kirchner⸗Kaiſerslautern; Guſt. Chriſt⸗ mann⸗Kaiſerslautern; Erwin Brüderlein⸗Kaiſerslautern; Norb. Bachmann⸗Wieblingen; Herm. Heuß⸗Heidelberg⸗ Kirchheim; Rich. Kahn⸗Heldelberg; W. Lauffs⸗Heidelberg; Karl Eichler⸗Mannheim; Jul. Leonhard⸗Leimen; Heinr. Wendel⸗Weinheim; Phil. Hördt⸗Wein heim; Frau Max Becker⸗Mannheim; Heinz Rieſe⸗Freiburg; W. Reitermaun⸗ Sulzbach; Rich. Chriſtmann⸗Kaiſerslautern; Karl Thomas⸗ Ludwigshafen; Haus Beck⸗ Heidelberg; Friedr. Bunk⸗ Schwetzingen; Merkle⸗Schwetzingen; Willi Pfeiffer⸗kalſers⸗ lautern; Joh. Strieffler⸗Kaiſerslautern; Herm. Lutz⸗Kai⸗ ſerslautern; Joſ. Anderſch⸗Stnusheim; Heinr. Rißmann⸗ idelberg; Anton Birkenmayer⸗Heidelberg; Hans Letſer⸗ eidelberg; Frau Minna Bürger⸗Hetdelberg; Hubert Fießler⸗Schwetzingen: Stein⸗ wetzingen; Karl Rees⸗Mannheim; Friedr. Fels⸗Mann⸗ im. Klaſſe B: Karl Siegmann⸗Mannheim; Karl Fiſcher⸗ Schwetzingen; Karl Mangold⸗ Mannheim; Fräul. Car⸗ bon⸗Maunheim; Hch. Reith⸗Mannheim; Camille Fallot⸗ Kaiſerslautern; Fritz Rückels⸗Mannheim; Joſef Schall⸗ Mannheim; Joh. Schneider⸗Schwetzingen; A. Kleinſchmitt⸗ Schwetzingen; A. Schilling⸗Schwetzingen. Klaſſe O0: Adolf Michels⸗Mannheim Dr. Wellhrack⸗ Heidelberg; Aug. Kaiſer⸗Mannheim: Dir. Jof. Klein⸗ Mannheim: 3. W. Heinmann⸗Mannheim; Wilh. Fuchs⸗ eee S 7 he Nordbadiſche Orientierungs fal des Mannheimer Automobil-Clubs Glänzender Verlauf Nummer 226 25. berger⸗Heidelberg; Frl. Hanſi Wagner⸗ Heidelberg; Eödwis Baums Mannheim; H. Hirſch⸗Schwetzingen. t Elubpreiſe: 1. Pfälz. Automobil- und Motorrad⸗Elus Kaiſerslautern; 2. Heidelberger Automobil⸗Club; 3. Motor⸗ ſport⸗Club Schwetzingen; 4. Motorrad⸗Cluh Weinheim. Sonderpreſſe für die zum Startort zurückgelegte längſte Strecke: Heinz Rleſe⸗ Freiburg. Damen ⸗Sonderpreiſe für oröͤnungsgemäß Max Becker⸗Mannheim; Frau Minna B Frl. Carbon⸗Mannheim; Frl. Hanſt Wagner⸗ Der Stock⸗Motorrad⸗Abt. der Schnellpreſſen Heidelberg wird für das fehlerfreie Durchfahren d ttierungsfahrt ein Ehrendiplom zuerkannt. — k 10. Etappe der Deutſchland⸗Rundfahrt— Barthelemy Spurt, ſieger auf der Strecke Berlin— Leipzig Magdeburg Am Samstag ſetzten 27 Fahrer die Deutſchland⸗Rund⸗ fahrt mit der zehnten Etappe fort. Die Strecke führte von Berlin aus in einer Schleiſe durch Mitteldeutſchland über Leipzig und Halle nach Magdeburg(268,6 Klm.]. Auf dent ganzen Wege ſchenkten wieder rieſige Menſchenmaſſen dem Rennen ihr Intereſſe. In Berlin mußte der Start auf polizeiliches Eingreifen von Zehlendorf nach Wannſee ver⸗ legt werden, wo er ſchließlich mit der üblichen Verſpätung glatt vonſtatten ging. Am Ziel machten ſich daun wieder zahlloſe„wilde Radfahrer“ ſehr ſtörend bemerkbar. Die Fahrt ſelbſt brachte nur wenſa aufregende Mome zelne Vorſtöße hatten nur vorübergehend Erfolg. Hitze den Fahrern ſehr zuſetzte, gab es zwiſchendurch im⸗ mer wieder Bummeleien, ſo daß die zurückgefallenen Fah⸗ rer meiſt wieder auſſchließen konnten. So traf in Magde, burg wieder eine 23köpfige Gruppe geſchloſſen an. Im Endſpurt holte ſich der Franzoſe Barthélemy den dritten Etappenſieg, er gewann in:00,25 Stunden knapp vor den Deutſchen Buſe und Stöpel. ſowie dem Belgier Martin. Dis übrigen 10 Fahrer der Spitzengruppe wurden zuſammen auf den 5. Platz geſetzt. Im Geſamtklaſſement führt in der Ginzelwern⸗ tung nach wie vor Metze⸗Deutſchland mit 8859.34 Sti und 112 Punkten vor Thierbach⸗Deutſchland mit 89 200.80 Stunden 78 Punkte und Nicolas Frantz⸗Luxemburg 80:03.49 Sto. 107 Punkte. Das Länderklaſſemenkt ſieht weiterhin Deutſch⸗ land mit 267:05.51 Std. vor Frankreich 267:37.52 Sthb., den Gemiſchten Ländermannſchaft mit 267:49.36 Sto. und den übrigen drei Nationalmannſchaften. Deutlſche Fechlmeiſterſchaſten Roſenbauer⸗Frankfurt Meiſter im Degenfechten Nachdem bereits durch Eiſenecker die Meiſterſchaft int Florettfechten an Frankfurt fiel, konnte am Samstag bei den Kämpfen um die Degenmeiſterſchaft wiederum ein Frankfurter Vertreter den Meiſtertitel ſich ſichern. Mit zehn Siegen bei acht erhaltenen Treffern wurde Roſen⸗ bauer⸗Frankfurt deutſcher Degenmeiſter und Nachfolger des Titelverteidigers Halberſtadt⸗Offenbach, der diesmal zuſammen mit Lt. Lendon⸗Spandau auf dem dritten Platz endete. Insgeſamt 42 Nennungen waren eingegangen, ſo daß es zahlreiche ſpannende und hartnäckige Kämpfe gab. Bereits bei den Vorkämpfen wurden 18 Fechter aus⸗ geſchaltet und nur zehn Teilnehmer kamen über die Zwi⸗ ſchenrunde in den Endkampf, der folgende Ergebniſſe brachte: f 1. Roſenbauer⸗Frankfurt a. M. 10 Siege 8 Treffer; 2. Oblt. Hax⸗Wünsdorf 9 Siege 15 Treffer; 3. Ot. Lerbon⸗ Spandau 8 Siege 9 Treffer; 3. Halberſtadt⸗Offenbach 8 Siege 9 Treffer; 5. Miehe⸗Hannover 6 Siege 15 Treſſer; 6. Moos⸗Berlin 5 Siege 14 Treffer; 7. Eiſenecker⸗Frank⸗ furt 5 Siege 15 Treffer; 8. Oberw. Schröder⸗Spandau 4 Siege 15 Treffer; 9. Stabenow⸗Halle 3 Siege 17 Treffer; 10. Dr. Kahlmann⸗Hamburg 3 Siege 19 Treffer. Gleichzeitig mit den Kämpfen um die Degenmeiſter⸗ ſchaft wurde am Samstag die Vorrunde um die Florett⸗ metſterſchaft der Damen ausgetragen, zu der diesmal die Olympiaſiegerin Helene Mayer nicht gemeldet hat. Am den Davis Pokal Dänemark— Rumänien 50 Die Davispokal⸗Begegnung zwiſchen Dänemark und Rumänien in Kopenhagen wurde am Freitag beendet und ergab einen überlegenen:0⸗Sieg der Dänen. In den nächſten Runde trifft nun Dänemark auf den Sieger des Kampfes Polen Norwegen. Die Ergebniſſe des letzten Tages waren: Henrickſen ſchlug der Rumänen Miſhu nach verzweifeltem Kampf mit 416, 61, 614,:6,:1 und Ulrich blieb über Buneg mit:1,:1,:0 erfolgreich, Südafrika— Irland 911 Nach ihrem leichten Siege gegen Deutſchland konnten die Südafrikaner ſaſt ebenſo leicht auch die zweite Runde gegen Irland erfolgreich überſtehen und ſich ſomit zu dem Kampf gegen Eugland, der in Caſtburne vom 4. bis 6. Jun ausgetragen wird, qualifizieren. Zunächſt bezwang des Südafrikaner Kirby den Jren Me. Guire mit 41:6, 618, 715, 725, dann fertigten Spence/ Farquharſon die iriſche Kom⸗ bination Rogers/ Seroope mit 16, 671,:5, 276, 018 ab. Dig Entſcheibung fiel am Samstag, wo in Dublin Südafrikas Vertreter Spence ebenfalls Me. Guire mit 618, 64, 612 das Nachſehen gab. Mit dem:1⸗Ergebnis iſt Südafrikas Sieg ſichergeſtellt. irt: Frau belbelberg; el berg. ik Ach, Bw RH Polen— Norwegen:0 Auch in Os lo fiel zwiſchen Polen und Norwegen be⸗ reits am Samstag die Eutſcheidung. Erwartungsgemäß konnten die Polen über die ſpielſchwachen Norweger glatt in den beiden Einzel⸗ und im Doppelſpiel triumphieren, Die Ergebniſſe waren: Hebda⸗Polen ſchlägt Jack Nielſen :1,:1,:2, Tloczynſki⸗Polen fertigt Torkildſen leicht mit :2, 611, 715 ab und Tloczynſkiſ g. Stolarow gewinnen mit :0,:2, 416,:2 gegen Chriſtopherſen/ Fagerſtröm. Polens nächſter Gegner iſt in der 3. Runde Dänemark. Italien— Holland:0 Am zweiten Tag des Davispokalkampfes in Turin zwiſchen Italien und Holland ſetzten ſich die Jtaltener im Doppelſpiel in den Beſitz des noch fehlenden Gewinnpunk⸗ tes. de Morpurgoſdel Bono gaben der holländiſchen Paa⸗ rung van der Heide/ Knappert verhältnismäßig leicht mit :6,:2, 614,:1 das Nachſehen. Italiens nächſter Gegner wird vorausſichtlich die Tſchechoflowakei ſein. Tſchechoſlowakei— Griechenland:1 Bei tropiſcher Hitze begann am Freitag in Athen der Daviskampf zwiſchen Griechenland und Tſchechoſlowakei. Im erſten Einzelſpiel ſchlug der Deutſchböhme Roderich Menzel den Griechen Zerlendi glatt mit:2,:2,:1, da⸗ gegen unterlag ſein Landsmann Hecht gegen Garangiptis mit:6,:6,:2, 11:9. Im Doppelſpiel jedoch übernahm bann die tſchechiſche Kombination Menzel, Marſaleck mit einem:2,:2,:4⸗Sieg gegen Wahy/ Nicolaides mit:1 die Führung. 2————çꝙ——— 7 Chefredakteur: Kurt Fiſcher, z. Zt. beurlaubt Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Ste an Kayfſer„Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ tellungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeltung G. mb.., Mannheim. f 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur dez g Rückporto Sogotr Kettenraucher Teren Noce durch v; K liarh und gach aber Tlesbhendam Atem 6. Seite/ Nummer 226 Frühjahrs-Regatta des Mannheimer Rudervereins„Amieitia“ Früh übt ſich, was ein„Meiſter“ werden will. Dies Sprichwort könnte man mit Fug und Recht als Leitmotiv über die am Samstag nachmittag auf dem oberen Neckar ſtattgefundene Frühjahrsregatta des Mannheimer Rudervereins„Amicitia“ ſetzen. Es iſt unſeres Erachtens das erſtemal, daß man in Mann⸗ Heim⸗Ludwigshafener Ruderkreiſen zu dieſem Modus greift. Wir können dieſes Gehaben aus mancherlei Gründen nur gutheißen. Gewiß iſt der Sport nicht ſo, als am Ende einer Ruderſaiſon, aber anderſeits iſt eine derartige Frühregatta anregend, geeignet, das Intereſſe für den Ruderſport zu heben und zu ſteigern und dann geben die Rennen über dem Trai⸗ ner über die Aufzucht der Jüngſten, vor allem für die künftigen Schüler⸗ und Jugendregatten wichtige Ein⸗ und Ausblicke. Ausgefahren wurden drei Vierer⸗ und zwei Achter⸗ rennen, und zwar ausſchließlich in Gigbooten. Die Strecke führte jeweils über 800—900 Meter, je nach der Güte der Mannſchaften. Geboten wurde durch⸗ weg ein guter Sport, namentlich bei den Achter⸗ rennen die auch am härteſten umſtritten wurden und darum das meiſte Intereſſe bei den zahlreichen Zu⸗ ſchauern erregten. Die Ergebniſſe: Schüler⸗Vierer: 1. Boot Ayeſcha(Ruffler, Lückinger, Drill, Blum; Steuer: Beyerlein); 2. Boot Baden; 3. Boot Emden. 3 Boote gemeldet und am Start. Sie kommen gut ab, und zwar drängen die beiden Außenboote ſofort in die Strommitte. Unter wechſelnder Führung und ſtetigem Kampf gehen die Boote in der Startfolge, lebhaft ſchlagend durchs Ziel. Start 1 drückt vorübergehend etwas. Diffe⸗ renz zwiſchen den einzelnen Booten je 4 Länge. Anfänger ⸗ Vierer: 1. Boot Ayeſcha(Six, Ruffler, Löſche, Krieger; Steuer: Bertrand); 2. Boot. Die beiden gemeldeten Gegner liefern ſich unter ſtändiger Führung von Boot„Ayeſcha“ über die Strecke einen harten Kampf. Sieger„Ayeſcha“ mit gut 2 Längen. Gemiſchter Vierer: 1. Boot Baden(Bäuerlein, Boger, Speck, Fauth; Steuer: Ehrbar); 2. Boot Emden; 3. Boot Ayeſcha. Unter anfänglicher Führung von Boot „Ayeſcha“ gehen die drei Gegner auf die Reiſe. Dann ſchraubt ſich„Baden“ energiſch vor, übernimmt dießührung und gewinnt mit 14 Längen ſicher gegen„Baden“. Weitere 2 Längen zurück Boot„Ayeſcha“. Ein ſcharf gefahrenes Rennen. Schüler⸗Achter: 1. Bobt Ludendorff(Ruffler, Koll⸗ mer, Hoffmann, Blum, Kempf, Lückinger, Eidel, Krieger: Steuer: Bäuerlein); 2. Boot Olympia. Die beiden Gegner kamen gut vom Start unter leichter Führung von Boot „Olympia“. So geht die Fahrt in flottem Tempo bis etwa 200 Mtr. vor dem Ziel, wo„Ludendorff“ zum energiſchen Angriff übergeht und auch das Rennen nach ſchönem Kampf mit 1 Länge nach Hauſe fährt. Gemichter Achter: 1. Boot Ludendorff(Bäuerlein, Ebinger, Fauth, Hauer, Wolſchendorf, Kempf, Fiſcher, Rhein; Steuer: Hoffmann); 2. Boot Hindenburg; 3. Borg Olympia. Boot„Olympia“ liegt ſofort nach dem Start im Hintertreffen und verliert auch immer mehr an Terrain. Der Kampf um den Sieg wird nunmehr von den beiden anderen Booten ausgetragen. Nach einem ſcharfen Bord⸗ an⸗Bord⸗Kampf geht Boot„Ludendorff“ als ganz knapper Steger durchs Ziel. Das hart umſtrittenſte und darum auregendſte Rennen des Tages. Neue Mannheimer Zeitung Morgen ⸗Ausgabe In keinem der letzten Jahre war die Teilnahme an den Meiſterſchaften und dem Gaufeſt des Rhein⸗Neckar⸗ Gaues ſo groß wie diesmal und wohl ſelten boten die verſchiedenen Wettbewerbe derart intereſſante und hoch⸗ ſtehende Kämpfe in Hülle und Fülle, wie am Samslag und Sonntag in Oggersheim, wo der dortige Turner⸗ bund Jahn ſich durch eine glänzende Organiſation des Feſtes beſonders verdient gemacht hat. Man kann ſagen: des Gaues beſte Klaſſe war mit Ausnahme von Reinfrank⸗ Mannheim, Gehring⸗Ludwigshafen und Fahrenbach⸗ Oggersheim vollzählig zur elle und lieferte den Beweis ihres guten Könnens. Die ſich ſchon zeitig eingeſtellten Maſſen wurden reſtlos gefeſſelt. Die Schwerathletik dürfte ſicher durch das, was ſie diesmal zeigte, viele neue Freunde erworben haben, zumal auch die techniſche Ab⸗ wicklung keinen Wunſch offen ließ. Eine imponierende Leiſtung vollbrachte am Samstag Brückmann⸗VfK. 86 Mannheim durch ſeinen Sieg im Hammerwerfen im Schwergewicht mit über 30 Meter, wenn man berückſichtigt, daß Brückmann bereits das 49. Lebensjahr überſchritten hat. Aber auch die übrigen Leiſtungen im Raſenkraftſport waren ſehr gut, wenn man in Betracht zieht, daß dieſe Uebungen mehr oder weniger in Ermangelung von Uebungsgelegenheit betrieben wer⸗ den müſſen, da der größte Teil der Vereine nicht in der glücklichen Lage iſt, einen Platz ſein eigen zu nennen. Die Kämpfe am Samstag fanden abends durch eine Feier auf dem Platze des Turnerbundes Jahn einen wür⸗ digen Abſchluß. Der 2. Vorſitzende des feſtgebenden Ver⸗ eins, Orth, und Gauvorſitzender Ohneſorg hielten treffliche Anſprachen, während das übrige Programm von der Sängervereinigung Ogersheim, der Vereinigten Tur⸗ nerſchaft und des Turnerbundes Jahn Oggersheim, des Rad⸗ und Motorradklubs Oggersheim beſtritten wurde, die für ihre Darbietungen ebenfalls lebhaften Beifall ernteten. Ein reger Betrieb herrſchte am Sonntag in aller Frühe auf dem Platze, wo an den Gewichten und Matten hart⸗ näckig um die Siegespalme gekämpft wurde. Hier ſetzte ſich im Gewichtheben Bantamgewicht überraſchender Weiſe Schultz⸗St. u. R. KK. Ludwigshafen vor dem Kreismeiſter und mehrfachen Gaumeiſter Seckel⸗VfL. Neckarau an die Spitze. Die beſte Leiſtung ſchuf Ernſt Kolb⸗VfK. Schiffer⸗ ſtadt im Leichtgewicht, der mit insgeſamt 520 Pfund im wechſelſeitigen einarmigen Reißen und Stoßen und beid⸗ armi zen Stoßen um nur 5 Pfund hinter dem Sieger vom Halbſchwergewicht und 10 Pfund hinter dem vom Schwer⸗ gewicht blieb. Ein impoſanter Feſtzug, der ſich durch die feſtlich geſchmückte Stadt zum Kampfplatz bewegte, und die Maſ⸗ ſenaufführung der Rundgewichtsriegen, die weniger befrie⸗ digen konnte, leitete nachmittags die Kämpfe ein. Die Ergebniſſe vom Samstag: Raſenkraftſport: Hammerwerfen, Federgewicht: Gaumeiſter K. Wunſch, Sp. V. 06 Mannheim 26,77 Meter; 2. Haus Ulmrich, Vf. 86 Mannheim 17,38 Meter; 3. Albert Schuhmann, A. Sp. La⸗ denburg 14,45 Meter.— Gewichtwerfen, Federgewicht: Gau⸗ meiſter: Karl Wunſſch, Sp. V. 06 Mannheim 11,82 Meter; 2. Albert Schuhmann, A. Sp. V. Ladenburg 11,0 Meter; 3. Albert Huſer, Sp. V. 1884 Mannheim 10,42 Meter.— aften des Rhein⸗Neckar⸗Gaues 260 Bewerber kämpfen um die Titel— Die Mannheimer Teilnehmer ſchneiden ſehr gut ab Gaumeiſter Karl Wunſch, Albert Schuhmann, Albert Huſer, Sp. Vg. Leicht⸗ Mann Steinſtoßen, Federgewicht: Sp. V. 606 Mannheim 8,22 Meter A. Sp. Vg. Ladenburg 7,90 Mete 1884 Mannheim 7,62 Meter. gewicht: Gaumeiſter Anton heim 32,94 Meter; 2. Alfred Führe Meter; 3. Albert Friedrich, A. Sp. V. g 27,57 Meter; Meter; 4. Friedrich Bender, Sp. Vg. 84 Pann heel. Meter.— Gewichtwerfen, Leichtgewicht: Gaumeiſter 5 Bender, Spg. 1884 Mannheim 13,82 Meter; 2. F 1. Albert, A. Sp. V. Ladenburg 13,75 Meter; 3. Philipp Groh, Pol. Sp. V. Mannheim 13,64 Meter; 4. Willi Kreimes, St. u. A — Necko ra Ringklub udwigs hafen.— Steinſtoßen, Leichtgewicht: Gau⸗ 1 er Willy Kreimes, St. u. Ringklub Ludwigshafen eim 8,95 9 Meter; 2. Joſef Frey, TB. Jahn Ogger Meter; 3. Jakob Brunner, TB. Jahn Oggersheim 8,63 Meter; 4. Georg Schmitt 1, Sp. V. 1910 Rimbach.— Ham⸗ merwerfen, Mittelgewicht: Gaumeiſter Oswald Eſchel⸗ bach, Pol. Sp V. Mannheim 34,92 Meter; 3. Wilhelm Albrecht, Reichsb..u. Sp. Vg. Mannheim 26,95 Meter; 3. Willi Ertel, Sp. Vg. 06 Mannheim 25,33 Meter; 4. Auguſt Hertlein, Sp. Vg. 06 Mannheim.— Gewichtwerfen, Mittel⸗ gewicht: Gaumeiſter Oswald Eſchel bach, Pol. Sp. V. Mannheim 12,62 Meter; 2. Wilhelm Albrecht, Reichsb. Tu. Sp. V. Mannheim 10,07 Meter; 3. Auguſt Hertlein, Sp. V. 06 Mannheim 7,30 Meter.— Steinſtoßen, Mittel⸗ gewicht: Gaumeiſter Oswald Eſchel bach, Pol. Sp. V. „Mannheim 8,16 Meter; 2. Willi Ertel, Sp. V. 06 Mannheim 7 Meter; 3. Auguſt Hertlein, Sp. V. 06 Mannheim 6,54 Meter.— Hammerwerfen, Schwergewicht: Gaumeiſter Karl Brückmann, Vfck. 86 Mannheim 31,37 Meter; 2. Karl Orth, TB. Jahn Oggersheim 24,35 Meter; 3. Auguſt Lin⸗ dauer, Pol. Sp. V. Mannheim 23,60 Meter; 4. Kurt Mayer⸗ TB. Jahn Oggersheim.— Gewichtwerfen, Schwergewicht: Gaumeiſter Auguſt Lindauer, Pol. Sp. V. Mannheim 6,63 Meter; 2. Artur Hammer, Sp. V. 1884 Mannheim 5,95 Meter; 3. Karl Orth, TB. Jahn Oggersheim 5,34 Meter.— Steinſtoßen, Schwergewicht: Gaumeiſter Karl Orth, TB. Jahn Oggersheim 9,37 Meter; 2. Kurt Mayer, TB. Jahn Oggersheim 8 Meter; 3. Artur Hammer, Sp. V. 188cch, Mannheim 7,43 Meter. Leichtathletik Dreikampf, Leichtgewicht:(Hochſprung, 100 Meter⸗Lauf, Kugelſtoßen), Gaumeiſter Willi Kreimes, St. u. Ring⸗ klub Ludwigshafen 163 Punkte; 2. Fritz Kinzelmann, Reichs b..u. Sp.. Mannheim 160 Punkte; 3. Wilhelm Götz, TV. Jahn Oggersheim 158%.; 4. Nikolaus Geiſt, Sp. V. 1910 Rimbach; 5. Joſef Frey, DB. Jahn Oggers⸗ heim.— Dreikampf, Schwergewicht:(Hochſprung, 100 Meter⸗Lauf, Kugelſtoßen), Gaumeiſter Harl Orth, TB. Jahn Oggersheim 162% Punkte; 2. Heinrich Weihmann, Pol. Sp. V. Mannheim 153 Punkte; 3. Artur Hammer, Sportverg. 84 Mannheim 126 Punkte. Schwerathletik Gewichtheben, Federgewicht, Altersklaſſe: Gaumeiſter, Adolf Harraut, Vf. Neckarau 160.; 2. Heinrich Biundo, Sp Vg. 06 Mannheim 125 P.— Gewichtheben, Leichtgewicht, Altersklaſſe: Gaumeiſter: Phil. Groh, Pol. Sp. V. Mannheim 200 P.—2. Karl Vogel, St. u. Ringklub Ludwigshafen 190 Punkte.— Gewichtheben, Mittelgewicht, Altersklaſſe. Gaumeiſter: Wilhelm Albrecht, Reichsbahn⸗ T. u. Sp. V. Mannheim 156.; 2. Karl Berthold, ASV. Ladenburg 146.; 8. Wilhelm Amail, Sp. V. 06 Mannheim 136 P.— Gewichtheben, Schwergewicht, Altersklaſſe: Gau⸗ meiſter: Heinrich Stahl, ASV. Ladenburg 185.; 2. Mich. Streitberger, St. u. R. Kl. Ludwigshafen 155.; 3. Ferdi⸗ Montag, 18. Mai 1931 * e Aelteſten, ch Bierig S5 V. 06 Mannheim 138.; 2. Heinrich Küchler Bf 15 2 5 0 0 0 MN. 1 Mannnheim 135.; 3. Anton Barczykowſky, Sp. Vg 1 135 P.— Altersklaſſe: Ringen, Federgewicht: Gaumeſſter meiſter Heinrich Biundo, Sp. V. 06 Mannheim; 2. Ad. Harxant Vf. Neckarau.— Leichtgewicht: Gaumeiſter: Ludwig We. ber,„Eiche“ Sandhofen; 2. Fritz Dölling, Sp Vg 06 Mann. heim— Mittelgewicht: Gaumeiſter: Heinrich Stiefef Vf. 86 Mannheim; 2. Fritz Hamburger, SV. 1910 Heidel⸗ berg; 3. Gg. Hallſtein, Sp. V. Rimbach.— Schwergewich⸗ Gaumeiſter: Adolf Hauck, St. u. RCl. Ludwigshafen; 9 5 125 Heinrich Weber, St. u. Rl. Ludwigshafen; g. Ferdinand Renner, Sp. Vg. 1884 Mannheim.— Schüler. R. Ringen: K. Schif⸗ Leichtgewicht: Gaumeiſter: 2 ferſtadt; 2. Ernſt Kolb, Vf. Schifferſtadt; g. Oskar Lochner Vf. Schifferſtadt; 4. Heinrich Uhrig, Bf. Oftersheim; 5. Emil Keller, Bft. Schifſerſtadt.— Schwergewicht: gan, meiſter: Paul Krummenacher, Vf. Schifferſtadt.— Schüler— Dreikampf—(Kugelſtoßen, Weitſprung, 50 Meter Lauf): Gaumeiſter: Ernſt Eber he, Sp. Vg. Rimbach 78 .; 2. Ernſt Kolb, Vf. Schifferſtadt 76.; g. Wilhelm Gruber, Vf. Schifferſtadt 62.; 4. Otto Keller, Vig Schifferſtadt 58.; 5. Heinrich Uhrig, Vfek. Oſtersheim 57.; 6. Paul Krummenacher, Vf. Schifferſtadt; 7. Ernſt Schmitt, Sp. V. Rimbach.— Jugend— Vierkampf(einarm Reißen, Kugelſtoßen, 75 Meter⸗Lauf, beidarm Stoßen Leichtgewicht: Gaumeiſter: Bruno Herling, St. u. Rel. Ludwigshafen 14 P.— Mittelgewicht: Gaumeiſter: Fritz Stockart, Sp. V. Rimbach 107%.; 2. Joſef Holzer, Sy V. Käfertal 105½.; 3. Thomas Ludwicki, St. u Rol Ludwigshafen 103.; 4 Jakob Bertram, Vfek. Schifferſtabt — Schwergewicht: Gaumeiſter: Karl Fetzer, ASV. Laden⸗ burg 123.; 2. Emil Kamb, Vf. Schiferſtadt 113.; Karl Schwab, Sp. V. Rimbach 104.; 4. Wilhelm Bauer, St. u. RCl. Ludwigshafen. 5 lhelm Gruber, Bf Jugend⸗Ringen: Klaſſe bis 100 Pfd.: Gaumei Sold..f. K. Schifferſtadt; 2. Willi Arnold, W. ec Offen heim; 3. Arthur Auer,..K. Oftersheim— Klaſſe bis 110 Pfd.: Gaumeiſter Otto Kolb... K. Schifferſtadt? Otto Schackert, Vf. K. Schifſerſtadt, 8. Fritz Dreuſch, Bg Rimbach.— Klaſſe bis 120 Pfd.: Gaumeiſter Jean Fiſcher A. Sp. V. Ladenburg; 2. Nikolaus Stockert, V. f. K. Rimbach 2. Jakob Bertram,.. K. Schifferſtadt; 4. Karl Dietz St. u. R. Kl. Ludwigshafen; 5 Jakob Sturm,. Bf. Schif⸗ ferſtadt.— Klaſſe bis 130 Pfd.: Paul Schuster. B. Schif⸗ ſerſtadt; 2. Emil Kamb, Bf. K. Schifferſtadt.— Klaſſe bis 140 Pfd.: Gaumeiſter Hermann Auer..f. K. Oftersheim 2. Heinrich Stahl, A. Sp. V. Ladenburg; 3. Fritz Weller TB. Jahn Oggersbeim.— Klaſſe über 140 Pfund: Gan⸗ meiſter Philipp Werner, Bft. Oftersheim; 2. Georg Kambd Vfek. Schifferſtadt. s Gewichtheben, Aktiv: Bantamgewicht: Gaumeiſter Schultz. St. u. R. Kl. Ludwigshafen. 425 Pfd.; 2. 255 Seckel. V. f. L. Neckarau. 410 Pfö.; 3. Hans Biſchof,.. g. Neckarau. 305 Pfd. 4. Karl Laier,.f. L. Neckarau; 5. 60 Wunſch, Sp. V. 06 Mannheim; 6. Ernſt Hellinger, A. Sp. B. Ladenburg.— Federgewicht: Gaumeiſter Ernſt Noe Sy 06 Mannheim 460 Pfd.; 2. Philipp Maier, Vf. L. Neckarau 445 Pfd.; 3. Albert Huſer, Sp. V. 84 Mannheim, 410 Pfd. 4. Eduard Zimmermann, Sp. V. 1884 Mannheim; 5. Fark Schneider, A. Sp. V. Ladenburg.— Leichtgewicht: Gan⸗ meiſter Ernſt Kolb, V. f. K. Schifferſtadt, 520 Pfd.; 2. Paul Sturm,.f. K. Schifferſtadt, 470 Pfd.; 3. Alfong David, St. u. R. Kl. Ludwigshafen, 450 Pfd.; 4. Rudolf Maier, V. f. K. 1883 Mannheim; 5. Karl Wunſch,. Sp. V. 06 Mann⸗ heim; 6. Fritz Kübler, St. u. R. Kl. Ludwigshafen.— Mit⸗ telgewicht: Gaumeiſter Karl Merkle, Sp. B 06 Mannheim, 510 Pfd.: 2. Fritz Rübmann, Stu. R. Kl. Ludwigshafen 400 Pfund; 3. Willi Hoffmann, T. Bd. Jahn Oggersheim, 00 Pfund; 4. Willi Kreimes, St. u. R. Kl. Ludwigshafen; 5. Arthur Frech, St. u. R. Kl. Ludwigshafen.— Halbſchwer⸗ gewicht: Gaumeiſter Fritz Kieſer, Sp. Vg. 84 Mannheim, 525 Pfd. 2. Helm. Hartmann, A. Sp. V. Ladenburg 480 Pfund; 3. Phil. Finkenberger, VfL. Neckarau.— Schwer⸗ gewicht: Gaumeiſter Reinh. Groß. V. f. L. Neckarau, 50 Pfund; 2. Arthur Hammer, Sp. V. 84 Mannheim, 505 Pfd. Mational-Theater Mannheim Montag, den 18. Mai 1931 Vorstellung Nr. 298— Miete D Nr. 33 Voruntersue hung Schauspiel in 3 Akten von Max Alsberg und Otto Ernst Hesse Inszenierung: Richard Dornseiff Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr Personen; Dr. KonradBienert, Landgerichtsr. Hans Finohr Sophie Bienert, seine Frau Lene Blankenfeld Walter Bienert, Student der Rechte Bum Krüger AUMA een bringen wir den 2. Fim von RENE CLAIR, dem geistvollen Schöpfer von unter den Dächern von paris“ ö 0 nnn 17114001 Ab Freiſag, den 22. Mal 1931 5 N de d 1 Das gr Ge Dapꝑpgel Programm 5 III 24 111117 60 um 0 6 Diia PARLO- Friiz RASP= Roberfi TIHOEREN in dem deutschen Tonfilm 288 e an K Camilla Horn- Oskar Sima Theodor Loos in dem neuen Ton-Lustspiel Ich geb aus And In bleibt da Aufarbeifen Matratzen u. Diwan werd. prompt u. bil übernommen, in und außer d. Hauſe. Karle genügt. 8 5 Fertig, J 2, 16. Wer beteil, ſich an prlu, ſteformrobkosftisoh“ Gedeck 1 Mk.(Syſtem Walter Thiele). An⸗ gebote u. N Weg an Hans Brausewetter 1 1 12 4 Gerda Bienert Annem. Schradiek die Geſchäftsſt. 78 S0 Eva Arndt, ihre Freundin Karin Vielmetter i 5 ren . Fritz Bernt, Student der Rechte Hans Simshäuser 55 8 9 6 Autobesitzer! el Theodor Schreiner, Justizrat Carl Marx Hierzu dis Schlager; 1 a Her Anatol 188 5 F Feinar Herr in besten Jaht 1 858 8 1 net 1 Karl Zülke, Hausverwalter rnst Langheinz U In besten Jahren Sonne oder entgegen- 1 Bruneklatte,Reitatu Kabarettist Willy Birgel ö Regie: nené 1 5 b 5 i 710 kommende Autos mehr, g 4 Melitta Ziehr, ein verdächt. Mädchen Anna Usell Bearbeitet nach einer Komödie von„Ein Meter zwanzig vom Omnibus 2wei„Frei Blick“ D. R. N. 0 Eine Aufwartefrau ulie Sanden G. Berr und M. Guillemaud. ſchützt Sie. Pr. M. 400, lu Blau, Kriminalkommissar ans Godeck In den Haas l Hierzu als 2. Film: fü Vertreter geſucht. fle Schneider, Kriminalbeamter Joseph Renkert n den Hauptrollen: CONRAD VUEIDT Telephon 42934. die Kriebel, Kriminalbeamter Georg Köhler René Lefebvre, Annabelle und e uio-Ferlel ſeln den Ein justlzwachtmeister Frita Linn Vonda Greville 8 N uli; T. 15 Ein Polizeiwachtmeister Carl Raddats 5 5 5 Nach Josef Conrads Novelle„Sieg J 1 1 us 1 O0 n an Selbstfahrer, ab Da g en 5 N 185 e 15 115 00. 125 Eine ungewöhnlich packende und sich dramatisch steigernde 929 12 f vrg Tag 4 K. a00 1 in Dienstmädchen otte Rra 5 5 eute Ii8 einsc 1e 10 Ounerstag 1 Packend- fesselnd numme inkl. Verſich. Schwetz 5 aochmals auf vielseitigen Wunsch Handlung mit der e der Südsee als i 5 Str. 64. Tel. 990 f. 5 0 Neues Theater Im Rosengarten ö René Clair's ersten Tonfilm rgrun Beginn:.00,.30,.00 Uhr 8 2755 0 19 Eine Frau, die sich in der Welt durchschlägt, kämpft 5 n eugnisabschrltten. 1 J Montag, den 18. Mal 1931 UD 1 0 Dad a en der s a imp vi 10 1 Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne 5 11 KN End 2 Ern gegen das gehren 1 85 nN die sie als Freiwild Drobmpt und bi et Abt. 115, 2125, 96100, 171192 u. Gruppe S Schreibbüro N 4.. hei Der flidele Bauer on Paxis Außerdem: 8 1 Operette in einem Vorspiel und 2 Akten von n 5 66 95 Viktor Leon. Musik von Leo Fall(Sous les toits de Paris) Wellen der bridenschaft gen ö Musikalische Leitung: Karl Klauß per Film, der eine ganze Welt be- ban ö e 9. 1 80 8 5 geisterte mit seinem e Ein fesselnder Abenteurer- und Schmuggler-Film mit 5 die ühnenbilder: Eduar er Schauspieler Albert Préjean un N ver Anfang 20.15 r Ende nach 22.48 Uhr seinen herrlichen Liedern wie: Wadimir Gaidarow Ia Rina Friſz Greiner 2 er S on en: a 5 8 In Paris, in Paris, Begin: 1 Du Lindoberer, der Bauer vom 5 8 88 5 eginn: 3, S. 30, 8 Uhr Lindobererhof Karl Man sind dle Mädels so süss.. usw. 8 i 3 wegen Geschäftsauf 9 D lu Vincenz, sein Sohn 8. in Dora See 285 15 Mathäus Scheichelroither red Landory So wie„Le 10n“, a I artem gelten 2 e 12 5 5 1 5 8 n dieser Film den Zauber und 8 282 N ö Damen- U. Herren-Wäsche, Trikotagen, unamirl, seine 0.—* 2 2 12 7 17 Die rote Lisi, Kuhdirn 3 1 die ganze Unbekümmertheit des Strümpfe und Socken, Kurzwaren Heinerle, ihr Bub annelore Lorbeer 15 je 1 8 6. Scheiner Sanitzterat 45 985 19 155 5 8 0 h zu nie wiederkehrenden Eilligen Preisen Professor von Grumow-w Hugo Voisin chor der„Million“ so herrlic Viktoria, seine Frau Lene Blankenfeld zum Ausdruck kommt: Friederike, deren Tochter Sophie Karst 5 U 25 2 Horst, deren Sohn, Leutnant 5 f 0 4 2 8 4 M 101 bei den roten Husaren Gustl Römer-Hahn a„Hast du keinen Sous 11 2 7 5 127 1 2 f 1 8. 1 f Qu 1, 3 Breitestrage au 1,3 scheint das Leben ordinär, eke 5: 5—— 5— Und wie herrlich kann es werden eben der Pelikan-Apotheke 0 bist du Millionär. 4 Wocke 305 Geld allein ist nichts hienieden, TTT 0 ö* 8 Geld allein ist ordinär! N A f Aber du bist ganz zufrieden, Näherin geht außer d. Ee 75 8. 1 Rang bist du Millionär. e i K 588 f Leute: 3 Mark. Theilmann, Ich erùüfine am Moniag, den 18. Mal 1931 im Hause 10 5 Sagen alle reichen Leute: Seckenheimerſtraße 7h. 5 Geld allein ist ordinär! Telephon Nr. 418 84. C 5 S Besser wärs für unsere Pleite, 6906 8 8 2 el ee eee eine Nilch-Verkaufssfelle 7 8 7 Wanzen mit deren Führung ich 5 uvonugz kanten gelten! Vorher 90 clone, Schwaben eie 5 1 n Der Andrang das aAkijuelle bunfe rA ol rotten Sie samt Brut Herrn Hans Hirsc 195 zu den A bendvorstellungen hält Bei programm i 85-Wo ens radikal aus durch die beauftragt habe.— Ich sichere meinen Kunden erstklassige FT 5— 5 Wanzen-Vertilgungs- Bedienung zu und bitte um geneigten Zuspruch. 5 8 5 3 8 0 Anfang:.00,.00, S. 20 Uhr 955 5 o ber— FFV EssEnZ extr. stark. Fl. l- Gustav Dahlem e 8 7.00,.00,.00.* br 5 2 aus der 87 50 Theater WMissensch. Handlesekunst kurtursten-Drogerie nischheim engen 5 Bebens- u. Schickselsansluse d. d. Psgchochirol 5 dichs 14.13 3 N Eilz-Witke, N 2, Nr. 1 Il kr.(a, Parsdepish. 51028 Th. v. Eichstedt. N 134 Gundersheim Rhein 1 e[NMäßiges Honorar. Sprechs. 10-1.-2. Nur Kurse Zet. 1* . Montag, 18. Mai 1931 931— ee eee eee— Sommerſpiele der Große Veleiligung auch in den Rückrunden— T. N. heidel⸗ an den Sommerſpielen wicht: ennung der fen; 2. 1 der Sptel⸗ dinanz if eil Zeitraum. Bis jetzt haben, 1 5 ſehen von de der Aelteren und der Turne⸗ Agen: en, die 8[Uſpiele der aktiven und Schi. altt rledigung gefunden. Dieſe ochner, 0 8 und Rückſpielen auf 252 im; 5. 1 igen Rückſpiele in Hockenheim, Gau⸗ 11 1„V. John Neckarau und des Turn⸗ 51. vereins 1846 erfreuten ſich, mehr noch als die Vorſpiele, Meter der beſten Witterung. In deutlicher Weiſe kam die Lei⸗ ach 75 ſtungsverbeſ na ſämtlicher Vereine zum Ausdruck, ichen 5 wodürch die Spiele der Rückrunden ſich weitaus ſpannender 125 geſtalteten, als bei den orrunden⸗Begegnungen, die nur 1 eine knappe Vorbereitungszeit zuließen. Der erfolgreichſte heim Verein in der Nordgruppe, zugleich auch der des Turn⸗ Ernſt 9 1 5 war der T. V n dhe fen, der ſich in allen inarm. ger Turnerklaſſe Spitze ohne Sy rluſt be⸗ toßen) haupten konnt damit erneut ſeine ſeft Jahren wäh⸗ Rg rende Leiſtu gkeit in den Sommerſpielen zum Aus⸗ Fritz druck brachte. Auch das Abſchneiden der Jugendmann⸗ 4 schaften verdient volle Anerkennung. In der Mittel⸗ „Sp. gruppe war es der T. V. S ch wetzingen, der in der Ral. Meiſter⸗ und K⸗Klaſſe die Spitze vor Jahn Neckarau und erſtabt. Polizei Mannheim, der einzigen an den Spielen betei⸗ Laden⸗ ligten D..⸗Mannſchaft, hält. Die Südgruppe ſah den P. Thb. Hocken he f 1 in Führung. Die End⸗ Bauer, ö ergebniſſe der Fauſtballſpiele ſind: Meiſterklaſſe: Gruppe Nord: T. Sandhoſen 12. Tade. Küfertal 7, Tbd. Viernheim 3, V. 1846 2 Punkte.— Paul fters, ſe bis dt; 2. ... Fiſcher, mhach; Dietz, Saß Schif⸗ ſſe bis 5 8 5 5 Sheim; Am Sonntag nachmittag krug die Mannheimer Turn⸗ Weller, geſellſchaft auf dem Planetariumsſportplatz ihren 1. dies⸗ 22 jährigen Leichtathletik⸗lubkampf aus. Die Mc. die be⸗ amb, teits im vergangenen Jahre ihre ſämtlichen Klubkämpfe ge⸗ wonnen hatte, konnte auch gegen die Turngemeinde Heidel⸗ Hans berg ihren Siegeszug fortſetzen. Allerdings leiſteten die Aut Heidelberger, die 1930 nur knapp 44:47 unterlegen waren, 1988 erneut erbitterten Widerſtand und gaben ſich erſt mit der Sp.. legten Konkurrenz geſchlagen, nachdem ſie zu Beginn ſogar Sp.. in Führung gelegen hatten. Nach der 5. Konkurrenz ging catau, Mannheim allerdings in Front, um dann die Führung nicht 1 mehr 5„ ſpannenden Kämpfen folgte . Kar eine große Zuſchauerzahl. Gan⸗ Paul Von den 18 Konkurrenzen gewann die MTG allein 8, N dagegen kam Heidelberg durch die beſſeren Mittelplätze Mann ele anf, Mech 8t, 772, gs, 514. Heidelberg: 51t, 612, Nil 818, 51. 21 0 0 Bon den Läufen fielen die 100 Meter durch Leipert, m, 480 o Meter durch Bleyler und 3000 Meter durch Foerſter, n; 5. güßerdem fielen die beiden Staffeln 4 mal 100 Meter und ſchwer⸗ 4 mal 800 Meter nach Heidelberg. Für die MTG gewannen nheim, dafür Neumann die 200 Meter ganz überlegen, Weißbrot, 5 480 den Neumann in den letzten Metern verließ, die 400 Meter 1 und Lefeber mit großem Vorſprung die 800 Meter. MT. 5 20 holte ſich außerdem ſämtliche erſten Plätze in den 5 tech⸗ 5 niſchen Kebungen. Brod gewann mit 1,70 den Hochſprung, — Weißbrot mit 6,20 den Weitſprung. Das Kugelſtoßen holte 1. ſich Beck, der 11,53 ſtieß vor Treiber, während im Diskus wol und Speer Schäffner mit 32,40 bzw. Haag mit 45 Meter in u. ll Front endeten. Der Geſamtſieg der MT war, wenn auch in und app, durchaus verdient, da Heidelberg im Wurf und Karte Sprung nicht gleichwertig genug war. F. 60929 16. . prlb. 5 5 len Tennis Klubkampf am Friedrichsring System 2 Mannheim komb.— Harmonie Manuheim 1 5 99 Auf den Plätzen des Mannheimer Tennis Club kam am 175 Sonntag ein Klubkampf gegen die erſte Damen⸗ und Her⸗ 5 kenmannſchaft der Harmonie zum Austrag, den der Tennts⸗ club init einer kombinierten Mannſchaft beſtritt. Bei den dur Herren war der Tennisclub durch ſeine II. Mannſchaft ver⸗ 5 8 f kreten, während bei den Damen mit Ausnahme von Frl. g mehr, Fuck, die beim Turnier in Saarbrücken weilt, die erſte . h M. Garnitur aufgeboten wurde. Wenn die Herren des Tenuis⸗ 1. 5 5 dennoch meiſt überlegen zeigten, ſo beweiſt das vor 1 5 lei die größere Routine und beſſere Wettſpielmöglichkeit, 5 die eben im Club gegeben iſt. So konnte auch Klein gegen elh den Spitzenſpieler der Harmonie durch weit ausgegliche⸗ 5 Res Spiel bei entſchieden größerer Wettſpielpraxis über 4 8 Aürr ſicher ſiegreich bleiben. Eine Ueberraſchung bildete Fwetz⸗ dagegen die Niederlage von Weinberger, der im 2. Satz vier 990 J 0 verſchlug und dann völlig aus dem Schlag kam o krotz einer:2⸗Führung unterlag. Bei den Damen fen d. 99 0 ſich dagegen die Vertreterinnen der Harmonie äber⸗ a chen deren kurz geſetzte Diagonalbälle ihnen zahlreiche lg n zuſcheidende Punkte einbrachten. Die Schwäche des Mann⸗ 14 heimer Clubs wird auch in dieſem Jahr in der recht ſchwa⸗ — 5 Beſetzung der Damenmannſchaft zu ſuchen ſein. Am Urmittag wurden noch zweit Herrendoppelſpiele ausgetra⸗ Heu, woßet vor allem Klein/ Dr. Linz gegen das Spitzen⸗ . keinen ſchweren Stand hatten, da Liebe ütine fehlt und er auch ſonſt allzuviel Bälle glatt verschlug. i d 5 In den gemiſchten Doppelſpielen, die am Nachmittag zur n gelangten, konnten die Vertreter des Tennis⸗ 175 8 u zwei Siegen kommen und damit den Kampf für 3 entſcheiden. Das dritte Doppel wurde nach Gewinn von einem Satz ohne Enutſcheidung abgebrochen. Die Ergebniſſe N Wee g agel. Klein(Tc)— Dürr(Harmonie) 671,:8; NAG eh Liebe(Harmonie):1, 6 1, Weinberger Soil Henſolt(Harmonie) 672,:7, 216; Dr. Ling(Te) . Mldebrandt(Harmonie):1, 674; Laure(Tc)— Cordes Se und Tod. Hockenheim Gruppenſieger Leichtathletik⸗Klubkampf M. T. G. gewinnt gegen 78 Heidelberg mit 71:64 0 486, Geb,:0; Baunach(Te)— Rode(Hormonie) 1 Aameveinzel: Münzer(T)— Schröder(Härmonie) Ne Mager(Te— von Hagen(Harmonie 316, 116, user(De)— Dürr(Harmonie):4, 810, 678. keberterdoppel: Klein Dr. Linz(Tc). Dürr gtebe Landi Cort 62.872 Weinberger Mamn 2(Te)— Hilde Agen odds(Sarmonkeſ 8210, 416; Laure. Baunach(TC) 5 Aſolt Rode(Harmonieſ 426, 628, 46. rr eſcbes Doppel: Deutſch Klein(Te)— von Hagen/ Eb dds monte] S0, 48, Münzer Dr. Lind(TC)— 55 ek, denſolt Hormone) 623, 14212, Mayer/ Weinberger i 0 Dürr, Cordes[Harmonie] 176, 672 abgebrochen. 5 elamtergebnis: Tennisclub ſiegt mit 826 Punkten 19216 atzen und 184:157 Spielen. 1 Nerdeſport Grunewald(17. Mai) 1. 5 5 5 e und Moritz⸗Jagdrennen. Verkaufsrennen. Lehr⸗ 1955 eiten. 2300. 3200 Meter. 1. Frau M Starkes „ 2. Rößling, 3. Eguſu. Tot. 21.10. Ne 5 5 Witzleben. Für Dreijährige. 3000, 1400 Nandelblute; 9 Oppenheimers Jay 1 le(W. Printenſ; 25 Fahrt, Ad Arena Heldra. Ferner: Heuchler, Ritterſturz, 12510. Arenam, Idee, Gallia. Tot.: 22:10 Pl.: 11, 18, 8. 8 8890 125 FJerzinand⸗Jagbrennen. Ausgleich III. 3000. 9 A buldn:. B. Jentſchs Sterntunde(W. Hartwich); . Liliput. Ferner: Eiche, Mola, Eminenz, Meter. 51. J. Grumpes Fortis, 1. Aug. Meyers Lan⸗ desfreund(R. Zachmeier), 3. Föhn 2, J. Roſenrot. Ferner: [Ciſaine, Mongole, Gaukelei, Denker, Suba, Mydear, Sternkarte, Bockſteinerin, Ping Pong, Ahnenfürſt, Slevogt. Tot. 61,68:10; Pl. 33, 23, 26, 9210. 7. Rheintor⸗Jagdrennen. Ausgl 2000 /, 3850 Meter. 1. J. Schmandts Damokl 2. Jord Oſſaly, 13. Larodoſta, 73. Col Flügel⸗ mann, Ingo, Neck. Tot. 56:10 armer Sandhofen, Schwetzingen darau 8, uppe Süd: rmania Neu⸗ V . Viernheir Mittel: T. V. Gruppe Neckarau und n 16, Ta. Rheinau ſe 6, Gruppe Süd: Tbd. T. V. Hockenheim 6, 2 Punkte. -Klaſſe: Gruppe N T. V. 46 12, T. V. Seckenheim u Tade Käfertal 0 P. en B 14, Rheinau 12, J 5 nia und id: Tbd. Sheim je 12. Tod. 3 P. N 3 3. San im und Gruppe Nord: Jahn Neckarau 8, T. V. 1846 2. T. VB. Jugendklaſſe B: Gruppe Nord: Viernheim 12, Tade. Käfertal 10, T. V Waldhof 0 Punkte.— Gruppe Mittel: T. V. Sandhofen je 14, Tg. Rheinau 8 und Jahn Neckarau je 1. Hockenheim 18, Jahn Ne Oftersheim 7, Ta. Rheinau Sandhofen& 4, Tg. Jugendklaſſe X: Sandhofen 12, dhof 0 Punkte. 1846 14. Tod. ckenheim 4. T. B. bd. Germania u. Punkte, Die Ergebniſſe 1500 Meter: 1. Bleyler⸗78:38,3; 2. Naſtauſty⸗7s 488: 3. Thiery⸗MT TG. 4739; 4. Schroeder⸗M eG. 515. Punkte 318 für 78. 100 Meter: 1. Leipert⸗78 11,6; 2. Koblauch⸗7s 11,8: 8. Ebert⸗MTG. 11,9; 4. Weißbrot⸗M 7G. 12. Pkt. 6216 f. 78. Kugelſtoßen: 1. Beck⸗MTGG. 11,59 Meter; 2. Treiber⸗ MTG. 11,38 Meter; 3. Kühn⸗7s 11,25 Meter; 4. Kupfer⸗78 11,8 Meter. Pkt. 14:19 für 78. 200 Meter: 1. Neumann MTB. 23,4; 2. Lelpert⸗78 24; 3. Knoblauch⸗78 24,5; 4. Metzger⸗MTG. 24,7. Pkt. 20:24 f. 78. Hochſprung: 1. Brod⸗M TG. 1,70; 2. Metzger⸗MrG. 1,60; 3. Schaller ⸗78 1,55; 4. Hager ⸗78 1,50. Pkt. 28:27 für MD. 800 Meter: 1. Lefeber⸗MTG.:58,1; 2. Bayer E. 78; 3. Scheydt⸗MTG.:10; 4. Bayer H. Pkt. 38:81 für Mech. Diskus: 1. Schäffner⸗M TG. 32,40 Meter; 2. Spies⸗ MG. 32,19 Meter; 3. Kupfer ⸗78 31,82 Meter; 4. Steburg 31,32 Meter. Pkt. 42:34 für MTG. 3000 Meter: 1. Förſter⸗78 989,4; 2. Thiery⸗M TG. 851,0; 3. Rohrhurſt⸗78 10:00,3; 4. Heinrich⸗MTG. Pkt. 47:41 für MTG. f Weitſprung: 1. Weißbrot⸗MrG.:20; 2. Schaller ⸗78 :18) 3. Fach⸗78:00; 4. Haßenfuß⸗ MTG. Pkt. 53:46 f. MT. 4 mal 100 Meter: 1. TG. 78 Heidelberg 45,2(Leipert, Knoblauch, Benz, Schaller); 2. MTG. 45,9(Ebert, Neu⸗ mann, Kraus, Weißbrot). Pkt. 55:51 für MTG. Haag⸗MTG. 45 Meter; 2. Sieburg ⸗78 Spieß⸗MTG. 36,45. Pkt. 400 Meter: 1. Weſßbrot⸗M. 53,8; 2. Neumann⸗M T. 58,9; 3. Denz⸗78 54,1; 4. Häußer. Pkt. 6959 f. MTG. 4 mal 800 Meter: 1. TG. 78 Heidelberg:50,88; 2. MT. 9 786,2. Speerwerfen: 1. 44,22; 3. Hornig⸗78 36,53; 61:56 für MTG. Pkt, 71:64 für MTG. Zorudorf, Märchenland, Mae Adam Schmeichlerin. Tot.: 55:10 Pl.: 23, 20, 30:10. 4. Preis der Deutſchen Bauausſtellung Berlin. Für Dreijährige. 5500 Mk. 1600 Meter. 1. Graf Boß' Granville (W. Printen); 2. Seelſorge; 3. Clematis. Ferner liefen: Ramſes, Berenice. Tot.: 54:10 Pl. 17, 18:10. 5. Prüfungs⸗Preis. Jagdrennen. 5600 Mk. 3200 Mtr. 1. F. Ungers Gradiva(Müſchen); 2. Surya; 3. Gulbrand. Ferner liefen: Teutobod, San Domenico, Lagina, Geſolei, Radames, Lichtblick, Iſabell. Tot.: 48:10; Pl. 22, 24, 44710. 6. Mannestreue⸗Hürden rennen. 3500 Mk. 3000 Meter. 1. Geſt. Gbbesloh Fritz Fromm(Müſchen); 2. Honeska: g. Khedive. Ferner liefen: Epheu II, Judith. Tot.: 16:10 Pl. 14, 29:10. 7. Preis vom Funkturm. Ausgleich III. 3000 Mk. 2000 Meter. 1. L. Janſens Tarnſchild(E. Haynes); 2. Graue; 9. Polydor; 4. Henvill. Ferner liefen: Taugenichts, Sta⸗ roſte, Hella, Spinelly, Simonides, Rote Nelke, Faſziſt(), Erinnerung, Fatinitza. Tot.: 38:10; Pl. 17, 26, 21, 24:10. Leipzig(17. Mai) 1. Preis vom Albertpark. Für Dreijährige. 2300 l. 1400 Meter: 2. Vinguliſt; 3. Richtfeſt. Ferner liefen: meiſter. Tot.: 28:10, Pl.: 14, 14:10. 2. Preis von Thekla. 3000. 1000 Meter: 1. M. Starkes Boa(A. Murphy); 2. Caleum; 3. Oſtkind. Ferner liefen: Polyglott, Mamita. Toto: 38:10, Pl. 13, 12:10. 3. Johannapark⸗Ausgleich. Ausgleich 2. 3700 l. 1800 Meter: 1. G. und W. Nettes Vielgeliebter(A. Sajdik); 2. Vivat; 3. Silvius. 3 liefen, Tot.: 18:10. 4. Fortuna⸗Reunnen. Verloſungsrennen. 3800. 1600 Meter: 1. K. Krahmers Frageſpiel(Sauerland); 2. Ma⸗ jeſto: 3. Marketenderin. Ferner liefen: Schattenmorelle, Tot.: 27:10, Pl.: 20, 35:10. Marienhöhe. Ehrpr. und 3000 J. 1800 Meter: 1. Frau M. Starkes Advatta(A. Bleuler); 2. Ute; 3. Pellegrinv. Tot.: 20:10, 5. Schleußiger Ausgleich. Ausgleich 3. Ehrpr. u. 2300. 1400 Meter: 1. Bar. K. O Buxhoevedens Garwhal(E. Wermann); 2. Eiland: 3. Vela. Ferner liefen: Trianon, Mynheer. Tot.: 35:10, Pl.: 16, 14:10. 7. Preis von Abtnaundorf. Für Dreijährige. 3000 l. Kalffs Altai(A. Murphy); 2. Feld⸗ .: 17:10. 1. Geſt. Mydlinghovens Ahnherr(H. Sauerland); Flamingo, Wacht⸗ Heuernte, Goldalma. 5. Preis von der 1600 Meter: 1. N 2 liefen: webel. Neuß(17. Mai) 1. Preis von Erlenhof. 2000. 1200 Meter. 1. A. jun. Ingrabau, 2. Mirjam, 3. Glorio, ferner liefen Tot. 18:10, Kl. 11,0:10. 2. Hafen⸗Jagdrennen. 2000 J, 8000 Meter. 1. J. F. Jan⸗ nink, Ortwin(H. Glitſch), 2. Agrippa, 3. Leitſtern, ferner liefen Comteſſe Jſola. Tot. 30:10, Kl. 14,12:10. 3. Preis von Sittardhof. Ausgleich 3, 1600 Mk. 1400 Meter: 1. W. vom Endes Attis(B. Klotz); 2. Nab; 3. Butterfly. Ferner liefen: Heruler, Peter Sonnenſchein, Lauſitzer, Cordelia, Panzer, Maikater, Feldgeſchrei, Pracht⸗ mädel, Wilma. Toto: 96:10; Platz: 30 210. 4. Preis von Schlenderhan. Für Dreijährige. 2500 ,, 1600 Meter. 1. Frau Cl. Polacks Szegeban(F. Wenzel), 2. Finp, 3. Fernſeher. Ferner: Flink, Ferrari, Pfennig⸗ kommſchnell. Tot. 109:10; Pl. 15, 11, 11:10. Stocks Sepp. 5. Verloſungs⸗Reunen. 2400 ,, 1600 Meter. 1. H. Zim⸗ mermanns Iſelberg, 2. Mohawk, 3. Sündenbock. Ferner: Tot. 39:10; Pl. 15, 15:10. Ausgleich 3. 1600 Miami, Ordinarta. 6. Preis von Ludenberg. 1, 2000 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Wandern und Reisen- Wer könnte si ch das Pfingstfest ohne diese Dinge denken? Hinaus ins Freiel— aber richtig gekleideil Bitte sehen Sie sich dorqdufhin bei uns die neuen hübschen Formen an und prüfen Sie unsere Qudlitéten und unsere zeitgemäß billigen Preise! Des Zeichen für Qoghtät telt 1890 HERREN-ANZU EE nur unsere hekannt soliden Quclitäſen, enorme Auswyahl, för cafe Größen das Richſige Mk. 38. 48.— 58.— 65. Bis 145.— REIS E- AN Zz USE viertellig, mit longer un d zer Hose, för Sport und Beruf ebenso geeignet Mk. 88. 65.75. 89. bs 135. S PORTI-ANZUGE moderne Saccos mit Solf. Hosen, parte far: Hen, gute Qucſftöten, besonders billig Mk. 38. 48.— 58. 65.— His 78.— 0 15 g 8 Größtes Speziolhaus Bede V 3 n 8 N — HERREN MNNTIEI us Sobardin, Cheviot, loden oder Gummi in den neuen farben und modernen formen Mk. 18. 29. 38. 48. bis 98. 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