1 181 191 0 w. neneſten nan n 09 5 tehmigt. ehörden 1 6814 usplas Abend⸗Ausgabe Eache, die einer Hleiben müſſe. und das öſterreichiſche Volk nicht davon überzeugt g e daß der Abſchluß der Zollunion mit Deutſch⸗ 8 13 wirtſchaftliche Vorteile für Oeſter⸗ 90 Ueber die gungskla e e e eee deln uſel läßt ſich zu jeder Zeit ſranzöſiſchen Regierung, daß eine geheime Ver⸗ Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..— ſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM. 3. An zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Fe Hauptſtraße 63, Ne Friedrichſtraße 4, Erſcheinungsweiſe 80 Luiſenſtraße 1. W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. MWannheimer General-Anzeiger Waldhofſtraße 6, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen Einzelpreis 10 Pf. breite 32 mm beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif. Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. — Geheimſitzung als Auftakt Telegraphiſche Meldung = Genf, 18. Mai. Nach einer kurzen Geheimſitzung trat der Völkerbundsrat unter dem Vorſitz des Reichsaußen⸗ miniſters Dr. Curtius zu einer öffentlichen Sitzung zuſammen. Als erſter Punkt auf der Ta⸗ gesordnung ſteht das deutſch⸗öſterreichiſche Zollabkommen. Es iſt begreiflich, daß ſich in Anbetracht der völkerbundspolitiſchen Tragweite dieſer Frage ein ungewöhnlich zahlreiches Publikum im Palais de Nation eingefunden hatte. Nicht allein der Saal, ſondern auch alle Gallerien und die Halle füllten ſich gegen 10 Uhr mit einer rieſigen Men⸗ ſchenmenge. Alle Sprachen ſchwirrten durcheinander. Nachdem Dr. Curtius die Sitzung eröffnet hatte, wurde dem Vertreter Englands Außenminiſter Henderſon das Wort erteilt. Im ſelben Augenblick erſchienen am Ratstiſch auch der Vizekanzler Dr. Schober, der tſchechiſche Außenminiſter Dr. Beneſch und ein Vertreter Belgiens. Der engliſche Außenmini⸗ ſter Henderſon lieferte zunächſt einen kurzen Bericht über die Vorgeſchichte des Protokolls des deutſch⸗ öſterreichiſchen Zollabkommens. Er wies darauf hin, daß ſtarke Bedenken gegen dieſes Ab⸗ kommen aufgetaucht ſeien und es an irrtüm⸗ lichen Auffaſſungen über die Tragweite die⸗ ſer Vereinbarungen nicht fehle. Um dem Rat Klar⸗ heit über die rechtspolitiſche Lage zu verſchaffen, empfahl der engliſche Außenminiſter die Ueber⸗ Veiſung des Streitfalls an den Haager Schledsgerichtsho f. Dieſe höchſte ſchieds⸗ gerichtliche Inſtanz ſoll über folgende Frage eine Antwort erteilen: Iſt das deutſch⸗öſterreichiſche Zollabkommen vereinbar mit den Beſtimmungen des Proto⸗ kolls vom Herbſt 1922 und den Verträgen von Verfailles und St. Germaine? Hierauf wurde der Vertreter Oeſterreichs Vizekanzler Dr. Schober dom Vorſitzenden Dr. Curtius erſucht, den Stand⸗ funkt ſeiner Regierung darzulegen. Schober ſagte: Ich könnte einfach erklären, daß ich den Vor⸗ lag des engliſchen Außenminiſters Henderſon an⸗ Neue Aber man wirft Oeſterreich vor, dass enfer Protokoll verletzt zu haben und die franzöſiſche Regierung hat ein Memorandum utegearbeitet, in dem dieſer Gedanke entwickelt wird. Ich bin alſo gezwungen, vor dem Völker⸗ dundsrat den Rechtsſtandpunkt der öſter⸗ keichiſchen Regierung darzulegen. Es ſcheint mir zweckmäßig, Mißverſtändniſſe aufzuklären, die heute zur Verhandlung ſtehen. Deshalb bleibe ich im Rahmen der Frage, die durch die engliſche Re⸗ Aerung aufgerollt worden iſt. einige im franzöſiſchen Junkte, die ſich auf die wirtſchaftliche Tragweite der Ich verzichte darauf, Memorandum enthaltene Zollunion beziehen, hier zu erörtern. Das iſt eine freien Entſcheidung vorbehalten Wenn die öſterreichiſche Regierung Lich brächte, ſo würde die öſterreichiſche Regierung ierüber keine gepflogen haben. Meiſtbegünſti⸗ 13 verhan⸗ Ferner betone ich, daß die Behauptung der Verhandlungen Anwendung der andlung über das deutſch⸗öſterreichiſche Zollab⸗ Immen gepflogen wurde, unzutreffend iſt“. Mit ſtarker Stimme zu Briand gewandt, er⸗ klärte Schober:„Es iſt nicht notwendig, daß die Oeffentlichkeit mit Angelegenheiten befaßt wird, die noch nicht konkrete Reſultate ergeben haben. Mehr als jeder andere Staat iſt Oesterreich entſchloſſen, in gutem Einverneh⸗ meu mit allen Staaten zu leben. Meiner An⸗ ſicht nach iſt Oeſterreich auf Grund des Genfer Prolokolls vom 4. Oktober 1922 durchaus be⸗ rechtigt, den Abſchluß einer Zollunion vor⸗ zunehmen. Die wirtſchaftliche Unabhängigkeit Deſterreichs iſt nicht angetaſtet. Zu derartigen Auslegungen ſollte man lich nicht verſteigen.“ 5 Schober wies dann auf Grund des Protokolls r das deutſch⸗öſterreichiſche Zollabkommen nach, 5 1 0 1= 5 1 aß beide Staaten ihre Unabhängigkeit unangetaſtet elaſſen h 190 ahen. Leide Regierungen behalten ſich das uucchliege; Handelsverträge mit dritten Staaten ab⸗ ſeßen. Die Dauer des Zollabkommens ſoll vor⸗ Montag, 18. Mai 1931 142. Jahrgang— Nr. 227 Der Pariſer Druck auf Oeſterreich Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 17. Mai. ie Pariſer Blätter melden aus Genf, man ſei ſich in der deutſchen Delegation der Gefahr be⸗ wußt geworden, die die„konkreten und praktiſchen Vorſchläge der franzöſiſchen Regierung für die öſter⸗ reichiſche Zollunion enthalten. In Wirklichkeit kommt es den auf Weiſung einer oberſten Regie arbeitenden franzöſiſchen Artikelſchreibern vor allem darauf an, die deutſch⸗öſterreichiſche Ein⸗ heitsfront in Genf zu zerſprengen. „Deutſchland zittert vor dem Gedanken, Oeſterreich könne den franzöſiſchen Lockungen nachgeben“, ſo heißt es in den Genfer Situationsberichten. Wel⸗ cher Art dieſe Lockungen ſind, das läßt der„Petit Pariſien“ in einer breiten Schlagzeile erkennen. „Oeſterreich hat die Wahl zwiſchen dem Anſchluß oder einer Anleihe“. Zyniſcher kann die Erpreſſungs methode des auf ſeinem Geldſack ſitzenden Frankreichs nicht charakteriſiert werden. Oeſter⸗ reich hat aus ſeiner früheren Leidensgeſchichte längſt gelernt, was es von den heuchleriſchen Lok⸗ kungen dieſer Art zu halten hat. Das dürfte den Franzoſen diesmal in Genf endgültig klar werden. Daß die Ausführungen Dr. Curtius in Genf ganz und gar nicht nach dem Geſchmack der franzö⸗ ſiſchen Oeffentlichkeit ſind und auf ſchärfſte Kritik in Paris ſtoßen, braucht nicht beſonders hervorgehoben zu werden. Der Außenpolitiker des„Matin“, Sauerwein, verübelt es dem deutſchen Außenminiſter, D — das Thema der Zollunion vorzeitig angeſchnitten zu haben. Sicherlich ſei Dr. Curtius der Verſuchung er⸗ legen, der lebhaften Kampagne, die die deutſche Rechte gegen ihn führt, bereits jetzt entgegenzutreten. Der „Temps“ bezeichnet die Theſe des deutſchen Außen⸗ miniſters als außerordentlich beſtreitbar, da ſein Syſtem unvermeidlich darin beſtehe, Wirtſchafts⸗ blöcke gegeneinander aufzurichten. Unerhört ſei es, wenn der deutſche Außenminiſter in der geſt⸗ rigen Debatte auf theoretiſche Diskuſſionen und pri⸗ vate Ausſprachen anſpielte, die während der franzö⸗ ſiſch⸗belgiſchen Zollbeſprechungen im Jahre 1922 ſtatt⸗ gefunden hätten. Die Erwähnung der belgiſchen Neutralität ſei eine Frechheit und verſtoße gegen die aller⸗ erſte politiſche Schicklichkeit. Die Rede Briands und die Ausführungen Fran⸗ cois Poncets bezeichnet der„Temps“ als eine ausgezeichnete Einleitung für die kommenden Be⸗ ratungen des Völkerbundsrates. Allgemein hält man ſchieden, daß der Völkerbundsrat ſich für eine über⸗ weiſung des deutſch⸗öſterreichiſchen Protokolls an den Haager Gerichtshof ausſprechen wird. Pertinax glaubt mitteilen zu können, daß Außenminiſter Briand noch während der„Debatte über den Anſchluß“ in Genf bleiben werde. Dagegen werde er ſich nicht mehr mit den übrigen laufenden außenpolitiſchen Angelegenheiten Frankreichs, insbeſondere der Flottenfrage be⸗ faſſen. Für alles andere, was den Zollvertrag nicht angehe, betrachte ſich Briand nicht mehr als Außen⸗ miniſter. Deutſche Abwehr der franzöſiſchen Denkſchrift Telegraphiſche Meldung — Genf, 18. Mai. Zu dem Memorandum, das die franzöſiſche Re⸗ gierung durch den Generalſekretär des Völkerbundes dem Völkerbundsrat unterbreitet hat, erfährt das W. T. B. aus Kreiſen der deutſchen Delegation, daß man dort von den Argumenten der franzöſiſchen Denkſchrift nicht überraſcht iſt. Sie können den Standpunkt der deutſchen und der öſterreichiſchen Re⸗ gierung in keiner Weiſe erſchüttern. Das franzöſiſche Memorandum verſchiebt die Erörterung der Frage aus der juriſtiſchen in die politiſche und wirtſchaftliche Sphäre, deren Erörterung der engliſche Antrag dem Völkerbundsrat erſparen wollte. Die deutſche und die öſterreichiſche Regierung haben bei Abfaſſung des Wiener Protokolls vom 19. März 1931 ſich gewiſſenhaft alle Beſtimmungen der geltenden Verträge vor Augen gehalten und ſie in jeder Hinſicht reſpektiert. Es iſt unverſtändlich, wie daraus An⸗ griffe gegen die beiden Regierungen abgeleitet wer⸗ den können. Auf die juriſtiſchen Argumente im ein⸗ zelnen einzugehen, wird die heutige Ratsſitzung Ge⸗ legenheit bieten. Die Rechtslage iſt völlig klar. Die Unabhängigkeit Oeſterreichs wird weder durch das Wiener Protokoll in ſeiner Geſamtheit noch in ſeinen Einzelheiten beeinträchtigt. Was die wirtſchaftlichen Argumente betrifft, ſo iſt es bisher allgemein öͤurchaus unbeſtritten, daß die Zollunion eine anerkannte Ausnahme von der Meiſtbegünſtigung bildet, alſo mit den geltenden Meiſtbegünſtigungsklauſeln vereinbar iſt, gleichviel, ob darauf in einem ſpeziellen Handelsvertrag aus⸗ drücklich Bezug genommen iſt oder nicht. Die hiſto⸗ riſchen Gegenbeiſpiele, die das franzöſiſche Memo⸗ randum anführt, bekräftgen in Wahrheit dieſe Theſe, ſtatt ſie zu widerlegen. Die mechaniſche Art, in der das Problem der Annäherung zweier Wirt⸗ ſchaftsgebiete behandelt wird, ergibt, daß ſich durch die Zollunion die Arbeitsbedingungen der öſterreichi⸗ ſchen und der deutſchen Wirtſchaft einander anpaſſen müſſen. Der entſcheidende wirtſchaftliche Vorteil für Oeſterreich liegt doch gerade darin, daß die öſterreichiſche Induſtrie, die entſtanden iſt auf der Grundlage des Binnenmarktes einer Großmacht, nun von neuem einen breiten Binnenmarkt erhält, der ihr geſtattet, ihre eigenen Exiſtenzbedingungen zu erfüllen. Durch dieſe Verbreiterung des öſter⸗ reichiſchen Binnenmarktes auf ein vielfaches ſeines bisherigen Umfanges gewinnt erſt die öſterreichiſche Induſtrie die Konkurrenzfähigkeit des Exports, welche ſie ſeit Jahren in wachſendem Maße einbüßt. Darin aber erblicken die beiden Regierungen auch den entſcheidenden Gewinn der Zollunion vom europäiſchen Standpunkte; denn offenbar werden auch die Abſatzintereſſen der anderen Mächte in dem Maße gewahrt, als die öſterreichiſche Be⸗ völkerung an Kaufkraft gewinnt. Unter dieſem Ge⸗ ſichtspunkte bekommt der Hinweis auf eine drohende Verteuerung der öſterreichiſchen Lebenskoſten den gerade entgegengeſetzten Sinn, den dieſer möglichen Entwicklung das franzöſiſche Memorandum unter⸗ ſtellt. Die Zollunion würde auch die öſterreichiſchen Lohn⸗ und Einkommensverhältniſſe den deutſchen näher bringen. Auf dieſe Stärkung des inneren Marktes aber iſt⸗Oeſterreich umſomehr angewieſen, als ſein Handel nach den Donauſtaaten nicht nur, wie es das franzöſiſche Memorandum angibt, wegen der ſinken⸗ den Kaufkraft dieſer Länder, ſondern vor allem we⸗ gen ihrer fortſchreitenden Induſtrialiſierung und deren damit begründete Zollpolitik ſeit Jahren zu⸗ rückgeht. Wie der künftige gemeinſame Zoll⸗ tarif der Zollunion ausſehen würde, und ob und in welcher Form das abzuſchließende Abkom⸗ men Zwiſchenzölle vorſieht, bliebe erſt abzu⸗ warten. Wenn das franzöſiſche Memorandum ſich jetzt gegen die regionalen Verträge aus⸗ ſpricht, ſo ſteht das in ſchroffem Gegenſatz zu den Ideen, die gerade die mittel⸗ und oſteuropäi⸗ ſchen Verbündeten Frankreichs in den letzten Mona⸗ ten nachdrücklichſt propagiert und zu verwirklichen verſucht haben. Deutſchland und Oeſterreich ſelbſt haben dieſe Ideen von Anfang an mit Sympathie aufgenommen. Ob ſchließlich die deutſch⸗öſterreichiſche Zollunion zu Störungen im europäiſchen Handelsvertrags⸗ ſyſtem führt, hängt leoͤglich davon ab, ob ihre Ver⸗ tragspartner ihre Handelspolitik allein von poli⸗ tiſchen Motiven beſtimmen laſſen wollen. erſt für einen Zeitraum von drei Jahren feſtgelegt[Vizekanzler wies dann darauf hin, daß die öſterrei⸗ werden. Schober wandte ſich mit ſtarker Entrüſtung gegen die Behauptung, daß die zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich in Ausſicht genommenen Verein⸗ barungen bloß nach außen hin als harmlos hingeſtellt würden. Sein Proteſt gegen die Beſchuldigung, daß Deutſchland und Oeſterreich hinterhältige Gedanken hegten, wurde mit ſichtlicher Bewegung von den Ratsmitgliedern zur Kenntnis genommen. Der chiſche Regierung im Begriff iſt, mit mehreren Nachbarſtaaten über neue Verträge zu verhan⸗ deln, die am 1. Juli 1931 in Kraft treten ſollen. Am Schluß ſeiner Darlegungen betonte Dr. Schober noch einmal die Unzuläſſigkeit der Behauptung, Oeſter⸗ reich würde durch das Protokoll über die Zollunion ſeine wirtſchaftliche Unabhängigkeit einbüßen. Eine unparteiiſche Prüfung der ganzen Frage wird nach Die Zollunion vor dem Völkerbundsrat Der von Henderſon empfohlenen Aeberweiſung des Projekts an den Haager Schiedsgerichtshof wird vorbehaltlos von Schober zugeſtimmt ſeiner Ueberzeugung zu demſelben Schlußergebnis führen und deshalb nimmt der öſterreichiſche Vizekanzler den Vorſchlag des engliſchen Außen⸗ miniſters, den Haager Schiedsgerichts⸗ hof mit der Ausarbeitung eines Gut⸗ achtens zu betrauen, au. Der engliſche Außenminister richtete an Dr. Schober die Frage, ob der Vertreter der öſterreichiſchen Regierung bereit ſei, bis zur Fer⸗ tigſtellung des Haager Gutachtens Verhand⸗ lungen jeglicher Art über das deutſch⸗ öſterreichiſche Zollabkommen einzu⸗ ſtellen. Dr. Schober antwortete mit einem dent⸗ lichen Ja und betonte, daß er ſich ohne Vor⸗ behalt dem Vorſchlag des engliſchen Außen⸗ miniſters anſchließe. Briands Proteſt und Dank Dann verlangte Briaud das Wort. Der Ver⸗ treter Frankreichs verlas mit monotoner Stimme einen Auszug aus dem franzöſiſchen Memorandum, in dem mit außerordentlicher Schärfe das deutſch⸗ öſterreichiſche Zollabkommen zurückgewieſen wird. In dem heute von Briand verleſenen Schrift⸗ ſtück werden ſehr ſcharfe Redewendungen angewandt. U. a. erklärt der Vertreter Frankreichs, daß trotz aller beſchwichtigenden Erklärungen Schobers die öffentliche Meinung Frankreichs in großer Beunruhigung lebe und das deutſch⸗ öſterreichiſche Zollabkommen als den Vorläufer eines politiſchen Anſchluſſes betrachtet. Briand be⸗ tonte, daß die Zuſtimmung des Rates unbedingt nötig ſei, denn Oeſterreich ſei ſowohl wirtſchaftlich als auch politiſch an die eingegangenen Verpflichtungen gebunden. In der Hauptſache beſteht die von Briand entwickelte franzöſiſche Theſe darin, daß es eine Zoll⸗ union nicht geben könne ohne einen engen poli⸗ tiſchen Zuſammenſchluß zwiſchen den beiden Staaten. Aus dieſem Grunde müſſe Frank⸗ reich aufs entſchiedenſte gegen das Zollabkommen proteſtieren. Am Schluß nahm auch Briand den Vorſchlag Henderſons an und dankte dem Vizekanzler Schober für die Zuſicherung, daß bis zur Fertigſtellung des Haager Gutachtens zwiſchen Deutſchland und Oeſter⸗ reich über die Zollunion keine weiteren Ver⸗ handlungen ſtattfinden würden. Der italieniſche Außenminiſter Grandi nahm zu dem Vorſchlag Henderſons Stellung. Er erklärte, daß der Haager Gerichtshof wohl die rechts⸗ politiſche Seite behandeln könne, doch beſtände auch die Notwendigkeit, die wirtſchaftlichen und politiſchen Probleme, die im deutſch⸗öſterreichiſchen Zollabkom⸗ men vorliegen, einer gründlichen Prüfung zu unter⸗ ziehen. Grandi ſprach ſich nicht gegen das Zoll⸗ abkommen aus. Er wies darauf hin, daß italieniſche Sachverſtändige die Vorteile des Abkommens in wirtſchaftlicher Hinſicht ſkeptiſch beurteilen. Außer⸗ dem erinnerte er an ähnliche Erklärungen von öſter⸗ reichiſcher Seite. Italiens Haltung faßte er in die Sätze zuſammen: „Wir ſind bereit, ohne Voreingenommenheit das deutſch⸗öſterreichiſche Zollabkommen zu prüfen. Aber es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß hinter dem wirtſchaft⸗ lichen Gedanken noch ein politiſcher ver bor⸗ gen liegt. Ueber dieſen Punkt muß noch Klarheit geſchaffen werden. Politik und Wirtſchaft ſind nicht recht von einander zu trennen und oft geht man nach dem Abſchluß eines Zollvereins über Grenzen hin⸗ aus, die man vorher nicht klar geſehen hat.“ Grandi ſchloß ſeine Ausführungen mit der Ver⸗ ſicherung, daß Italien den Wiederaufbau Europas in gemeinſchaftlicher Arbeit mit den anderen Staaten erſtrebe. Hier iſt zu bemerken, daß Grandi mehrmals darauf hinwies, Oeſterreich und Deutſchland hätten die Zuſicherung gegeben, bis zur Hager Entſcheidung keine weiteren Verhandlungen zu führen. Es iſt richtig, daß Vizekanzler Dr. Schober, der von Hen⸗ derſon in eine Zwangslage verſetzt wurde, dieſe Zu⸗ ſage dem engliſchen Außenminiſter erteilte, doch der Vertreter Deutſchlands hat eine derartige Erklärung nicht abgegeben. Die Rede Grandis machte in deutſchen und öſter⸗ reichiſchen Delegationskreiſen einen guten Eindruck, denn man erkannte aus den Ausführungen des ita⸗ lieniſchen Delegierten, daß Italien der Notlage, in der ſich Deutſchland und Oeſterreich befinden, in weit⸗ gehendem Maße Rechnung trägt und deshalb das Zollabkommen als einen von den beiden Staaten für unvermeidlich erkannten Ausweg beurteilt. mmm 2. Seite/ Nummer 227 —— Montag, 18. Mai 1991 Meichsaußenminiſter Dr. Curtius 1 nahm zu den Erklärungen Briands Stellung. Er wies darauf hin, daß im europäiſchen Studienaus⸗ ſchuß reichlich Gelegenheit ſein werde, über die wirt⸗ ſchaftliche Tragweite des geplanten Zollabkommens zu ſprechen. Man werde dann feſtſtellen können, daß Deutſchland und Oeſterreich einen Regionalpakt ſchaf⸗ fen wollten, wie er in den früheren Genfer Ver⸗ handlungen empfohlen wurde. Dr. Curtius verwies dann auf die belgiſch⸗luxemburgiſche Zollunion und zeigte auch an Hand geſchichtlicher Analogien, daß eine Zollunion in keiner Weiſe die politiſche Unab⸗ hängigkeit der betreffenden Staaten beeinträchtige. Dr. Curtius proteſtierte gegen die Art und Weiſe, in der eine Angelegenheit, die dem Haager Schiebs⸗ gerichtshof überwieſen werden ſoll, vor dem Genfer Rat benutzt würde, um zwei Staaten, nämlich Deutſchland und Oeſterreich, der Friedensſtörungen zu bezichtigen. Ein derartiges Vorgehen ſei un⸗ zuläſſig. Deutſchland und Oeſterreich würden als Staaten minderen Rechts gelten, wenn man nach der Entſcheidung der Angelegenheit im Haag noch hier in Genf vor dem Völkerbund politiſche Fragen auf⸗ rollen würde. Am Schluß ſeiner Ausführungen dankte der Reichsaußenminiſter ſeinem italieniſchen Kollegen Grandi für das große Verſtändnis, das er der Notlage Deutſchlands und Oeſterreichs ent⸗ gegenbringe. Er gab der Anſicht Ausdruck, daß Deutſchland und Oeſterreich bereit ſeien, mit allen anderen Staaten ähnliche Vereinbarungen ein⸗ zugehen, wie ſie in dem geplanten deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Zollabkommen geſchaffen werden konnten. Nach den Ausführungen des Reichsaußenminiſters Dr. Curtius wurde die Sitzung aufgehoben. Fort⸗ ſetzung der Debatte morgen vormittag. Regierungskriſis in Oeſterreich? Meldung des Wolffbüros — Wien, 18. Mai. Nach Mitteilungen, die der „Neuen Freien Preſſe“ aus gut unterrichteten par⸗ lamentariſchen Kreiſen zugehen, ſoll ſich die Situation der Regierung infolge des Widerſtandes der Groß⸗ deutſchen Partei gegen die geplante Ki zung der Sonder zulagen der Beamten und gegen die Beſoldungsſteuer äußerſt kritiſch geſtaltet haben. Heute nachmittag findet eine Be⸗ ſprechung der Regierungspartei ſtatt, in welcher der Finanzminiſter neue Vorſchläge in dieſer Frage ent⸗ wickeln wird. Sollte dieſe Beſprechung keine Eini⸗ gung zeitigen, ſo iſt mit einer unmittelbaren Zu⸗ ſpitzung der Situation zu rechnen, und die Entwick⸗ lung könnte ſich— ſo erklärt das Blatt— ſo über⸗ ſtürzen, daß ſich der Nationalrat am Mittwoch vor enier ganz veränderten Lagegeſtellt ſehen könnte. ern Vombenanſchlag in Liſſabon Meldung des Wolff⸗Büros 1h— Liſſabon, 18. Mai. Nach einer Kundgebung zu Ehren des Präſiden⸗ ten der Republik in Colliſevo explodierte hier auf dem Roco⸗Platz heute Nacht gegen zwei Uhr in⸗ mitten der die Veranſtaltung in dichten Scharen verlaſſenden Teilnehmer eine Bombe. Auch an anderen Stellen der Stadt wurden unge⸗ fähr zu gleicher Zeit Bomben zur Exploſion ge⸗ bracht. Die durch dieſe Auſchläge erregte Volks⸗ menge zog vor das Gebäude der Zeitung„Republi⸗ ca“, draug in die Redaktionsräume ein und warf das Mobilar auf die Straße. Die Anzahl der durch die Bomben Verletzten ſoll ungefähr 10 betragen. In allen Fällen ſind die Verletzungen leichterer Natur. Die Der Eindruck in Verlin Telegraphiſche Meldung Berlin, 18. Mai. In Kreiſen, die der Reichsregierung naheſtehen, erklärt man uns, durch den Ausfall der oldenburgiſchen Landtagswahlen nicht überraſcht zu ſcin. Das Wahlergebnis böte ſicher keinen Anlaß zur Freude. Es ſei vorauszuſehen geweſen— und niemand habe das eigentlich je bezweifelt—, daß die politiſchen Tendenzen des letzten Semptember vorderhand noch nicht abklingen würden, noch dazu und gerade die oldenburgiſche Bauernſchaft unter den dermaligen Verhältniſſen ſtark zu leiden habe. Oldenburg, vornehmlich ſein Norden, iſt auf den Abſatz von Butter und Geflügel und mehr noch auf den von Schweinen angewieſen und die Schweinepreiſe ſind ja, wie man weiß, ge⸗ radezu kataſtrophal gefallen. Es darf noch weiter hinzukommen, daß die Schutzmaßnahmen, mit denen man der bäuerlichen Veredlungswirtſchaft zu Hilfe kommen wollte, bislang nicht in dem Umfang ſich durchführen ließen, wie die Bauernſchaft es wünſcht und wie namentlich die Regierung es gerne getan hätte. Dadurch haben die Nationalſozialiſten auf dem flachen Land neue Beute an Stimmen einzuheimſen vermocht. In den Städten hin⸗ gegen haben ſie im Vergleich zu den Stadt⸗ Kreistagswahlen Meldung des Wolffbürois Danzig, 18. Mai. Die geſtrigen Kreistagswahlen im Freiſtaat Danzig brachten den Natibnalſozialiſte n, die in den bisherigen Kreistagen noch nicht vertreten waren, erhebliche Erfolge. Die für ſie abge⸗ gebenen Stimmen überſtiegen diejenigen der letzten Volkstagswahlen im Nopember 1930 in den einzelnen Wahlkreiſen noch um 25 bis 50 Prozent. Auch die Sozialdemokraten haben einen recht beträcht⸗ lichen Stimmenzuwachs zu verzeichnen, wogegen die Deutſchnationalen ſchwere Verluſte erlitten haben. Zentrum und Kommuniſten haben ihren bisherigen Staud ebenfalls nicht ganz behaupten können. Die Wahlbeteiligung ſchwankte zwiſchen 65 und 85 Prozent. Im einzelnen ſtellt ſich das Ergebnis der Wahlen wie folgt dar: Kreis Danziger Niederung: Zentrum 1 Mandat(bisher 1) Block der nat. Sammlung 2(1 Nationalſozialiſten 4 0 Kommuniſten 3 3) Deutſchnationale 8 7) Sozialdemokraten 7 7 Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe undtagswahlen in Oldenburg ratswahlen vom vorigen September nicht unbeträchtliche Verluſte aufzuweiſen. Dieſe Tatſache wird in Regierungskreiſen als ein durchaus beachtliches Symptom für den ſtellen⸗ weiſen Einbruch der nationalſozialiſtiſchen Hoch⸗ flut gewertet. Und ſchließlich meint man, hinter dem eigentlichen Ziel des Wahlkampfes, nämlich zuſam⸗ men mit den Deutſch nationalen, oder gar allein die Majorität im Landtag ſich zu errin⸗ gen, ſeien die Nationalſozialiſten eine gute Strecke Wegs zurückgeblieben. Das vorläufige Geſamtergebnis — Oldenburg, 18. Mai. Es erhielten: Deutſche Volksp. 5796 Stimmen(13 431) 1 Mandat Sozialdemokr. 57536 Stimmen(66 148) 11(15) Mand. Staatspartei 8983 Stimmen(13 579) 1(5) Mandat Nationalſoz. 101490 Stimmen(76 216) 19(3) Mand. Kommuniſten 19 389 Stimmen(13 933) 3(1) Mand. Wirtſchaftspartei 4525 Stimmen(10 029) 0(2) Mand. Landvolk 5 427 Stimmen(12 756) 1(4) Mand. Ehriſtl.⸗Soz. V. D. 3006 Stimmen(3 054) 0(0) Mand. Zentrum 46 295 Stimmen(47 733) 9(9) Mand. Deutſchnationale 13529 Stimmen(14203) 2 Mand. Liſte Weygand 5 194 Stimmen(—) 1(1) Mandat. Deutſche Volkspartei und Deutſchnationale hat⸗ ten im letzten Landtag 9 Mandate. Die in Klammern angegebenen Zahlen beziehen ſich auf die letzten Reichstagswahlen. im Freiſtaal Danzig Kreis Danziger Höhe: Zentrum 4(5 Block der nat. Sammlung 1(2) Nationalſozialiſten 5 0) Kommuniſten 2 2 Deutſchnationale 3 7) Sozialdemokraten 8 17 Polen 1(1) Kreis Großes Werder: Zentrum 2 3 Block der nat. Sammlung 3 3) Nationalſozialiſten 5 0) Kommuniſten 3 2) Deutſchnationale 3 7 Sozialdemokraten 8 9 Die Wahl verlief im allgemeinen ohne Zwiſchen⸗ fälle, abgeſehen von kleineren Schlägereien, die aber keine ernſten Folgen hatten. Lediglich in Mierau bei Neuteich kam es zu ſchweren Zuſammen⸗ ſtößſen zwiſchen Nationalſozialiſten und Schutz⸗ hündlern, wobei ein Schutzbündler durch einen Bauchſchuß ſo ſchwer verletzt wurde, daß mit ſeinem Tode zu rechnen iſt. Zwei andere Schutz⸗ bündler wurden leichter verletzt. Drei franzöfiſche Flugzeuge in Bayern gelandet Telegraphiſche Meldung Berlin, 18. Mai. Wie der„Montag“ aus Schweinſurt melbet, landeten am Samstag abend gegen 8 Uhr auf dem hieſigen Flugplatz drei große franzöſiſche Jagdflugzeuge, nachdem ſie vorher in einer Höhe von 2000 Metern einige Kreiſe über der Stadt gezogen hatten. Die modern ausgerüſteten Flug⸗ zeuge, die die Hoheitszeichen Frankreichs trugen, waren mit je zwei Maſchinengewehren aus⸗ Den einen Apparat führte ein Marine⸗ gerüſtet. gen. leutnant, die beiden anderen wurden von Offiziers⸗ anwärtern geſteuert. Nach ihrer Angabe haben ſie die Orientierung verloren und ſich verflo⸗ Ihre Karten reichten von der franzöſiſchen Greuze ab nur bis zum Rhein. Die Flieger wur⸗ den auch deshalb zur Laudung gezwungen, weil ihr Vetriebsſtoff zu Ende ging. Der Vorfall wurde ſofort der Regierung ſowie den franzöſiſchen Militär⸗ und Konſularbehörden zur Kenntnis gebracht, vor allem aber auch der Flug⸗ polizei Nürnberg, die einen Major und ei⸗ Hindemith:„Neues vom Tage“ Erſtaufführung im Mannheimer Nationaltheater Was für eine Oper? Am 8. Juni 1929 wurde die luſtige Oper„Neue; vom Tage“ von Paul Hindemith in Berlin unter Klemperer uraufgeführt. Am 17. Mai 1931, alſo faſt zwei Jahre ſpäter, kam ſie nach Mann⸗ heim. Eine Verſpätung, die an ſich nichts bedeuten will. Opern veralten ſehr langſam— wenn es Opern ſind. Dieſe hier nennt der Komponiſt oder ſein Textdichter, der Revueſchreiber Marcellus Schiffer,„luſtig“. Das iſt beinahe ſo viel wie komtiſch, und komiſche Opern gab es ſchon immer. Iſt das hier eine komiſche Oper? Der Text iſt witzig; zwar nicht urſprünglich, ſon⸗ dern auf Koſten einer gewiſſen Einrichtung, die Leben und Gegenwart heißt. Der Witz nährt ſich alſo von der Parodie. Ein Ehepaar verzankt ſich, will ſich ſcheiden laſſen, braucht dazu einen Schei⸗ dungsgrund, erhält ihn durch den Inhaber eines da⸗ für vorhandenen Büros in deſſen Perſon geliefert, Krach wächſt daraus, eine Venus im Muſeum wird nom Gatten zerſchlagen, die Frau im Bad mit dem Scheidungsgrund kompromittiert, aus all dem ent⸗ ſteht eine Seuſation, das Paar wird zum aktuellen Bericht, ein Schlager, eine Varieténummer, es ſind keine zwei Menſchen mehr, ſondern Puppen,— Neues vom Tage.— Die Komik dieſes Textes liegt im einzelnen Satz, im iſolierten Wort, in den Atomen des reyuehaft Grotesken. Das war zu komponieren. Buffoniſches 5 Hindemith ging als das, was er iſt, an dieſen von der Berliner Aſphalttronie gefährlich glatt geſchliffe⸗ nen Text: als Muſikant. Es galt, das Gleitende zu begleiten. Er kurbelt deshalb ſeinen Motor an, füllt beſonders den Kühler gut auf und geht los auf bas ſogenaunte Neue vom Tage. Am beſten nichts Neues, ſagt er ſich wohl dabei, im alten Opernmuſi⸗ zieren finden ſich brauchbare Vorbilder, Da wirbelte es ja ſchon in der Buffooper des 18. Jahrhunderts herum, im Parlandogeplätſcher braucht man nur auf das eigene Gleichgewicht aufzupaſſen, dann geht alles non ſelbſt. So gerät Hindemith in das Perpetuum mobile der Bufſovper. Buffoniſch gleitet ein Quartett, ein Duett im erſten Akt vorüber, die beſchwingteſten Stücke der Partitur. Muſik, von der ſich der Hörer unbeſchwert tragen laſſen kann; ſie hat nichts mit dem Text zu tun,— aber darauf kommt es nicht an. Ein Marſch der Manager, die den Venuszerſchmeißer und Sen⸗ ſationsgatten engagieren, klingt ebenfalls wie verſtärktes buffoniſches Finale. In dieſem Stück ſteckt muſizierende Kraft. Das andere große Finale in der Badeſzene über die Worte„Wie peinlich!“ nimmt Oratorienſtil an. Ein anderer Text und es wäre ernſthafteſte Muſik. Alſo allein durch die Spau⸗ nung zwiſchen Wort und Ton wird die komiſche Wirkung erſtrebt. Das iſt hinter die Buffvoper zum ſimplen Muſikſchabernack zurückgeſchritten. Rhythmus Das Rückgrat dieſer Muſik iſt der Rhythmus. Er ſtrafft das Ganze, er allein hält es zuſammen. Aus ſtarken, warmen Impulſen, aber auch aus käl⸗ teſter Klarheit kann er kommen. Hier kommt er aus dem Eisſchrank, trotzdem die Warmluftheizung in dieſem Stück geprieſen wird. Rhythmus bedeutet Urſprünglichſtes der Muſik; er muß vor ihr da⸗ geweſen ſein als das ſchlechthin Primitive. Die zeit⸗ genöſſiſche Muſik lebt von ihm, alſo von der Primi⸗ tivität. Und nun ſtürzt er ſich hier auf einen Text, der alles andere iſt als primitiv, ſondern doppelte und dreifache Abſtraktion, vielfältig gebrochen, groß⸗ ſtädtiſch, ſnobiſtiſch, ironiſch, parodiſtiſch, ſatiriſch. Welch ungleiches Geſpann, und im Grunde:„wie peinlich!“ Man kann deshalb auch nicht ſagen, daß dieſe rhythmiſchen Varianten althergebrachte Formen wie Fuge, Kanon uſw. aufleben laſſen. Deren ſcheinbare Auffriſchung iſt eine rein äußerliche Artiſtik, eine virtubſe Komplizierung des primitiven Rhythmus. Der kann ſchließlich nicht anders als im Vartietsakt des Schluſſes völlig konſeguent zu verjazzen. Dieſe Muſik läßt ſich demnach nur vom rhythmiſchen Impuls aus greifen. Das Orcheſters) iſt deshalb ) Die Inſtrumentierung des Werkes erfordert folgende Orcheſterbeſetzung: 2 große lauch kleine) Flöten, Obve, Engliſchhorn, Klarinette in Es, Klarinette in B, Baß klarinette, Alt⸗Saxophon in Es, 2 Fagotte, Kontraſagsott, 1 Horn, 2 Trompeten, 2 Poſaunen, Baßtuba, Ein Klavier zweihändig, ein zweites Klavier vierhändig, Harfe, Man doline, Banſo. Schlagzeug(2 Spieler): Große Trommel, kleine Trommel, Tomtom, Becken, Gong, Zymbel, Triangel, Glockenſpiel, Rylophon, drei elektriſche Klingeln. 6 Violinen, 4 Bratſchen, 4 Violoncelli, 4 Kontrabäße. (Klapterguszug ünd Tert ſind erſchienen im B. Schott's Söhne, Mainz.) ein. Verlag zuerſt auf die komplizierte Wiedergabe der einzelnen Teile dieſer muſikaliſchen Zeithaſt einzuſpielen und dann rhythmiſch zuſammenzufaſſen, was dem muſi⸗ kaliſchen Leiter Joſeph Roſenſtock bei dem virtuvs ſpielenden Orcheſter ausgezeichnet gelang. neuerliche Bevorzugung der Streicher fällt bei Hindemith hier auf. Von den Singſtimmen verlangt er Unmenſchliches, wenn auch nicht Unſangliches. Die Plakat Aus der Bühne wird eine ſich ſtändig drehende Plakatſäule. Intendant Maiſch weiß ſie als Regiſ⸗ ſeur kundig zu bekleben. Damit meinen wir nicht die Zeitungstranſpaxente, in denen der Mannheimer und Ludwigshafener Blätterwald vorüberrauſcht— zu dieſem Boulevardſtück paßt die Mannheimer Luft trotz der Deviſe von der lebendigen Stadt nicht recht— ſondern die von Dr. Löffler entworfenen, regiemäßig tüchtig aufgezogenen Szenenbilder, die den Schauplätzen und zuweilen ſogar den Hörplätzen mit kräftigen Plakatfarben entſprachen: Zimmer, Standesamt, Büro, Muſeum, Bad, Foyer, Alkazar, das ſind ſo die Tummelorte, die vorüberziehen. Revue, Repue. Viel Muſik iſt darüber gegoſſen, die Plakate ſind übrig geblieben. Als Köpfe und auch als Figuren erſcheinen die ſehr angeſtrengten Darſteller darauf wohldreſſiert: Elſe Schulz als Frau Laura gibt die individuellſte Leiſtung. Ihr Gegenſtück Nora Landerich bleibt gegen dieſe ſtark profilierte Wiedergabe ſehr zurück. Sidney de Vries bewältigt auch ſtimmlich die großen an den leidtragenden Gatten in dieſem Stück geſtellten Anforderungen. Sein Kontrapoſt wird von Walther Jooß artig verkörpert. Helmuth Neu⸗ gebauer ſpielt den Scheidungsgrund, den ins ſüß Groteske tranſponierten„ſchönen Herrn Herrmann“ mit ſehr parfümierter Elegie, Er hat mit der Hauptdarſtellerin die freche Parodie eines Kitſch⸗ Duettes zu fingen, das der Oper des 19. Jahrhun⸗ derts einen Tritt geben will. Nur will. Den übrigen Mitwirkenden, vor allem dem behenden Choir eine Geſamtanerkennung für die unendlich viele Mühe.— Alles was in Mannheim zum Neuen vom Tage gehört, hatte ſich eingefunden, umſtand die Plakatſäule und klatſchte, wenn ſie wieder für eine Pauſe ſtillſtand. Am Schluß wurden durch den Beifall die Hauptdreher herausgeholt. Auch Wil⸗ helm von Scholz, der am Morgen ſo ſchün über Calderon geſprochen hatte, ſaß im Theater; die Ur⸗ aufführung ſeiner Calderon⸗Bearbeitung wird das Neue vom nächſten Samstag ſein. Vielleicht warteten viele auf Hindemith. Er war aber nicht da. Wie peinlich! Dr. K. nige Beamte nach Schweinfurt entſandte. Die taz zöſiſchen Piloten wurden in einem Hotel als Ehn häftlinge unter Auſſicht von Kriminalbeamten unten gebracht; die Flugzeuge ſtehen unter polizeilicher Ben wachung. Die vorgefundenen Karten und Dienſtn bücher wurden beſchlagnahmt. — 5 Verhaftung wegen Spionage Meldung des Wolffbüros Bremen, 18. Mai. Durch die hieſige politiſche Polizei ſind in den letzten Tagen mehrere Perſonen wegen Spib⸗ nage ſeſtgenommen worden. Es handelt ſich um An: gehörige der ko m mt un iſtiſchen Parte i, größ⸗ tenteils um Funktionäre, die einer weit per zweigten Organiſation angehören, welche militäriſche und wirtſchaftliche Spip⸗ nage für eine ausländiſche Macht betreiben, Bei den Feſtuahmen und Hausſuchungen wurde wich⸗ tiges Material feſtgeſtellt. Die Polizeidirektion erklärt, daß ſie im Augen⸗ blick keine näheren Angaben zu machen in der Lage iſt. Kommuniſtiſcher Aeberfall auf einen Geſangverein 2 Meldung des Wolffbüros — Berlin, 18. Mai. In Liebenau bei Schwiebus in der Mark feierte in der Nacht zum Sonntag ein Geſangverein in einem Lokal am Marktplatz ſein Stiftungsfeſt. Plötzlich erſchienen, wie die Montagspoſt meldet, kurz vor mitternacht mehrere Autos, die voll⸗ beſetzt mit Kommuniſten waren. In wenigen Augen⸗ blicken bildete der Marktplatz das Bild eines wüſten Getümmels. Die Kommuniſten machten einen furcht⸗ baren Lärm, griffen Steine auf u. ſchlugen damit ſaſt ſämtliche Fenſterſcheiben der am Marktplatz gelegenen Häuſer ein. Dann ſtürmten ſie ein Fri⸗ ſeurgeſchäft und demolierten die Auslage. Ehe noch Landjäger erſchienen waren, beſetzten die Kommuniſten ſämtliche Zugänge zu der Gaſtwirt⸗ ſchaft, in der ſich der Geſangverein aufhielt. Mit Knüppeln, Stöcken, Riemen ſchlugen dann die Kom⸗ muniſten auf die Feſtteilnehmer ein. Die Mitglieder des Geſangvereins wehrten ſich mit Stühlen und Biergläſern ſo gut ſie konnten. Darauf gaben die Kommuniſten mehrere Schüſſe ab. Nachdem das Lokal in ein Trümmerfeld verwan⸗ delt war und drei Schwerverletzte und fünf leichter Verletzte auf dem Fußboden bewußtk⸗ los liegen geblieben waren, verließen die Kommuni⸗ ſten mit ihren Autos das Städtchen in raſender Fahrt. Ein Parteigenoſſe, der ebenfalls ſchwer verletzt, mußte in Liebenau zurückgelaſſen werden, Sämtliche Verletzten, acht Mannn, wurden in das Krankenhaus nach Schwiebus übergeführt. Bel eini⸗ gen beſteht Lebensgefahr. Die Staatsanwaltſchaft hat ſofort eine Unterſuchung der Vorfälle eingeleitet. Verhaftungen ſtehen unmittelbar bevor. Letzte Meldungen Der preußiſche Geſandte in München wird abberufen — Berlin, 18. Mai. Der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt mit: Nachdem die preußiſche Staats⸗ regierung aus Erſparnisgründen beſchloſſen hat, die preußiſche Geſandtſchaft in München aufzuheben und der Preußiſche Landtag dieſem Beſchluß zugeſtimmt hat, iſt der derzeitige preußiſche Geſandte bei der bayeriſchen Staatsregierung, Dr. Denk, unter Ge⸗ währung des geſetzlichen Wartegeldes einſtweilig in den Ruheſtand verſetzt worden. Theater und Muſik Das 230. Orgelkonzert in der Chriſtuskirche bot, nachdem im vorletzten Glied der hiſtortſchen Reihe Reger mit ſeinem koloſſalen viel zu wellig bekannten Variationenwerk in kis⸗moll zu Wort ge⸗ kommen war, eine Ueberſicht über die Orgelwerke ſeiner Schüler. Wir hatten ſchon in unſerer letzten Beſprechung auf Regers umfangreiche Lehrtätigkeſt hingewieſen, die zwar infolge mancher Eigenwillig⸗ keiten des Meiſters nicht jedem Schüler zuſagte, aber denen, die über hinreichende Vorbildung und Ausdauer verfügten, nachhaltige Anregung und viel ſeitiges Können verlieh. Die belannteſten Schülel ſind aus ſeiner Münchner und Leipziger Zeit he vorgegangen. Von Karl Haſſe, dem Tübinger Univerſitäts⸗Muſikdirektor, deſſen Arno Landmanz ſchon öfters gedacht hatte, hörten wir ein von edler Leidenſchaft erfülltes Präludium in emol, deſſel kontraſtierender Mittelſatz in As-dur durch ſeinen Modulationsreichtum auffällt. Joſeph Haas 155 vertreten mit einem weſentlich leichter gefügten Jus termezzo über ein kurzes Sekunden⸗Mutiv, desen meiſterliche Verarbeitung hohes kompoſitoriſches Können verrät. Grabners klar aufgebaute Phanta⸗ ſie über das liturgiſche Pater noster hatten wir schl in einem Abend zeitgenöſſiſcher Tonſetzer im vorſgen Jahre gehört und gewürdigt. Erſtaufführungen fü die Chriſtuskirche bedeuteten die Wiedergabe zweit anſpruchsvoller Tonſätze von Karl Hoyer, Tolel klage und Totentanz, die beide mit tonmaleriſchen Mitteln arbeitend den Farbenreichtum der große modernen Konzertorgel in Anſpruch nehmen und 5 hervorragendes techniſches Können appellieren. Hün moniſch kühn erfunden, aber dem gewählten Cho nicht immer entſprechend waren die Improuiſatene von Fritz Lubrich(junior, geb. 1888 in Neuſta 1 i. Sch. Sohn des gleichnamigen Muſikdirektors 1 Sagan). Als ausgeſprochen virtuos angelegte Koe 1755 8. Wurf ſtellte ſih poſition von überraſchend kühnem Wurf ſte dene die temperamentvolle, vor kurzem enten Toccata-moll pon Arno Landmann dar, die 5 Komponiſt am Schluſſe des Programms n Taufe hob. Es iſt ſehr bedauerlich, daß diefe zert, das den ernſten Muſikfreunden vieler 99 4 regung verſchaffte und Landmanus überlege g Können in hellſtem Lichte glänzen ließ, zumal en um neuzeitliche Orgelwerke handelte, ſehr ſchng beſucht war. 2 . — „„ 1 —.— S —— Nai. eierte in in feſt. „kurz voll⸗ ugen⸗ hüſten urcht⸗ it fuͤſt ktplatz Fri⸗ ſetzten twirt⸗ Mit Kom⸗ lieder t und n die ewan⸗ fünf wußt⸗ muni⸗ ender wer rden. u das eini⸗ ft hat leitet. ird ßiſche taats⸗ it, die t und immt i der r. Ge⸗ lig in kirche iſchen wenig rt ge⸗ werke etzten igkeit villig⸗ ſagte, und ö viel⸗ chütler her⸗ inger mann edler deſſen einen wal 1 In⸗ deſſen iſches anta⸗ ſchn rigen n für weier oten⸗ iſchen roßen 1d an Har⸗ horal ionen ädtel s in Kom⸗ e ſich dene e der der Kon⸗ Al jenes 8 ſich wach ö f Montag, 18. Mai 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 8. Seite/ Nummer 227 — — Wie kann dem deutſchen Volke geholfen werden? Reichstagsabg. Dingeldey beantwortet dieſe Frage eindeutig in einer Verſammlung des Ortsvereins Mannheim der Deutſchen Volkspartei Wie in einem in letzter Nummer veröffentlichten allgemeinen Ueberblick bereits mitgeteilt wurde, war die Verſammlung, die geſtern abend der Orts⸗ verein Mannheim der Deutſchen Volks⸗ partei im Muſenſaal abhielt, verhältnism.eßig gut heſucht. Das erſte öffentliche Auftreten des Partei⸗ führers Dingeldey in Baden hätte ſicherlich eine noch weit größere Anziehungskraft ausgeübt, wenn es möglich geweſen wäre, die Verſammlung an einem Wochentag abzuhalten. Die Ausführungen des Herrrn Dingeldey hinterließen, wie erwähnt, einen ausgezeichneten Eindruck, der am eindringlich⸗ ſten in der Beifallskundgebung am Schluß der nahe⸗ zu 1 ſtündigen Ausführungen in Erſcheinung trat. Lanotagsabgeoroͤneter Dr. Waldeck leitete ſeine Begrüßungsworte mit einem Hinweis auf die Kampfziele der Deutſchen Volkspartei ein, die als Programm vor wenigen Wochen ins Volk gegangen ſind, Kampfziele, die den Lebenswillen der Partei und ihre Abſicht ſtützen, das deutſche Volk aus der Not der Zeit herauszuführen. Der Partei⸗ führer als Vollſtrecker könne dieſe Ziele aber nur erreichen oder ihnen näher kommen, wenn er die Wähler hinter ſich habe. Dr. Waldeck hieß hierauf Herrn Dingeldey, der ſeit ſeiner Berufung an die Spitze der Partei zum erſtenmale in Baden ſpreche, im Namen des Ortsvereins herzlich will⸗ kommen, um im Anſchluß daran zu betonen, daß er das volle Vertrauen aller führenden Perſönlichkeiten beſitze. Das habe von neuem die Ausſprache bewie⸗ ſen, die Sonntag nachmittag in Mannheim mit den badiſchen Parteiführern ſtattgefunden habe. Es komme nunmehr darauf an, daß auch die Wähler dem Führer folgen, aber nicht auf dem Wege der Il⸗ luſionen und Traumbilder, ſondern in nüchterner Erkenntnis der Dinge, die beeinflußt iſt von Wahr⸗ haftigkeit und Wahrheitsliebe. Reichstagsabg. Din⸗ geldey habe in der letzten Zeit in vielen deutſchen Städten vor Hunderten und Tauſenden geſprochen. Es ſei nicht daran zu zweifeln, daß auch die Mann⸗ heimer Parteifreunde bereit ſeien, mit ihrem Führer den ſchweren, ſteinigen Weg des Wiederaufſtiegs aus wirtſchaftlicher Not und politiſcher Erniedrigung zu gehen, weil er über die Parteigrenzen hinaus ein Führer des deutſchen Volkes ſei. Reichtagsabgeoroͤneter E. Dingeldey der, als er ans Rendnerpult trat, auf das lebhafteſte begrüßt wurde, führte in etwa 17ſtündigen Aus⸗ führungen u. a. folgendes aus: Am geſtrigen Tage hat die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei eine ihrer Sitzungen im Saargebiet abgehalten. In Saarbrücken haben wir nicht nur die ernſten Sorgen, die das ganze deutſche Volk belaſten, miteinander beſprochen. Der Haupt⸗ zweck war vielmehr, uns vertraut zu machen mit den Sorgen und Empfindungen, mit den Wünſchen und Hoffnungen unſerer deutſchen Brüder im Saar⸗ gebiet. Wir haben dort etwas gefunden, was uns im übrigen Deutſchland, wie es ſcheint, verloren gegangen iſt, Wir ſind nach Saarbrücken gekommen in der Meinung, Bitten und Wünſche in Fülle vorgetragen zu erhalten. Wir haben ſtatt deſſen eine Bevölke⸗ tung gefunden, nach all dieſen ſchweren Jahren der Not und Bedrängnis, der Gewalttaten und Verfüh⸗ rungen, der wirtſchaftlichen Verzweiflung und vater⸗ ländiſchen Not, die den Geiſt abſoluter nationaler Geſchloſſenheit beſitzt.(Beifall.) Das deutſche Volk im Saargebiet kennt auch Parteien, wirtſchaftliche Gegenſätze. Die Deutſchen im Saargebiet ſind auch in Konfeſſionen geſpalten. Aber all dies tritt in den Hintergrund vor dem lebendigen Gefühl, daß ſie Brüder eines Volkes, Schickſalsgenoſſen ſind, daß ſie nur beſtehen können mit dem ganzen Volk, wenn ſie dieſe Einheit niemals verlieren. Wie arm ſind wir im deutſchen Vaterlande in dieſer Beziehung geworden. Die Lage unſeres Volkes iſt in der Gegenwart kaum ernſter und ſchwieriger als in den ſchwerſten Nachkriegs⸗ zeiten, im Jahre des Ruhrkampfes. Wir ſehen, wohin wir blicken, das fortſchreitende Verſiegen der wirtſchaftlichen Kraft des Volkes. Wir ſehen, wie der durch deutſchen Geiſt und Arbeitsfleiß geſchaffene gewaltige Apparat modernſter induſtrieller Entwick⸗ lung in weiten Teilen des Reiches zum Stilliegen verurteilt iſt. Wir ſehen, wie draußen auf dem Lande der Bauer, der mit Zähigkeit und Stolz den * von den Vätern ererbten Grund und Boden erhal⸗ ken will, von Not und Verzweiflung gepackt die ſchwarze Fahne entrollt. Wir ſehen, wie die Zif⸗ fern der öffentlichen Ausgaben anſchwellen, die wirt⸗ ſchaftliche Schaffenskraft des Volkes unter dem ge⸗ waltigen Druck der ihm auferlegten Laſten erlahmt. Vir ſehen auf der andern Seite, wie von außen her die Wolken, die ſich über der Zukunft des Deutſchen Reithes zuſammenballen, nicht zerſtreut, ſondern mer größer, gefahrdrohender werden. Zu all dieſer Not kommt hinzu, daß die Menſchen in Deutſchland ſich heute zerflei⸗ ſchen in einem politiſchen Meinungskampf, der alle Formen geſitteter, ſachlicher Auseinander⸗ ſetzung verloren hat.(Sehr richtig!) Nicht mehr um den Kampf der Meinungen, um Ringen nach heſſerer Erkenntnis, ſondern um haßerfüllte, mit Gewalttaten durchſetzte Auseinanderſetzungen hau⸗ elt es ſich heute bei unſerem Volke in all ſeiner lüßeren und inneren Bedrängnis, in all ſeiner wirt⸗ ſhaftlichen und finauziellen Not. Und zu all dem kommt hinzu die Schwächung des Letzten, was ins geblieben iſt: des Gefühls für nationale Einheit und Geſchloſſenheit. Selbſtver⸗ lündlich muß der Kampf der Meinungen ſein. Je 1 ernſter die Lage, umſo notwendiger iſt er. Selbſt⸗ gerſtändlich muß das Streben nach Erkenntnis den eg politiſcher Auseinanderſetzung einſchlagen. Je verhüllter die Zukunft, umſo notwendiger iſt, daß 10 Kräfte ſich regen, um den richtigen Weg zu fin⸗ en. Aber das, was wir in Deutſchland ſehen, iſt weder das ernſte Streben nach richtiger Erkenntnis, 199 iſt es eine ernſte, würdige, ſachliche Ausein⸗ 1 erſetzung, ſondern es iſt— laſſen Sie es mich ilkrd an brechen— ein Maß ſiktlicher Ver⸗ r im öffentlichen Leben des b es, hinter der ungeheure Gefah⸗ nen für die Zukunft ſtehen.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) 55 kann geſchehen? Zunächſt eines durch 5 Gefolgſchaft: Mut zu abſoluter 8 85 ſchonungsloſer Darſtellung der Vir 3 wirtſchaftlichen Not. 1 0 en im Krieg den Fehler gemacht, daß wir ge⸗ e den Lebenswillen, den Kampfes mut des Shlel adurch ſtählen zu können, daß wir die letzten e den Gefahren, die uns bedrohten, nicht 1 Wir haben gelernt, wie verkehrt dieſe run 5 1 5 daß nur die ſchonungsloſe Schilde⸗ 9 5 85 Wahrheit die Kräfte wachrufen kann, die die We ig ſind. Und dazu muß ein Zweites kommen: Rien en die heute in Deutſchland führen wollen, üſſen den abfoluten Mut aufbringen, den Weg, den nen ihr Gewiſſen und ihre Ueberzeugung vor⸗ ſchreiben, zu gehen, auch wenn er unpopulär iſt. An der völligen Entartung des parla⸗ mentariſchen Syſtems tragen alle großen Parteien ſchuld durch ihren Wettlauf um die Gunſt der Wählermaſſen. Es war ein Aufpeitſchen der be⸗ rufs⸗, ſtandes⸗ und klaſſenmäßigen und der egoi⸗ ſtiſchen Inſtinkte des Volkes und des Einzelnen. Nicht das Gebot eiſerner Sparſamkeit und Selbſtbeſchränkung regierte die Stunde, ſon⸗ dern die Steigerung aller Anſprüche in allen Ständen. Das ſind Wahrheiten, die ſehr wenig angenehm zu hören ſind, Wahrheiten, die aber das ganze Volk er⸗ kennen muß, wenn es überhaupt die Kraft finden ſoll, den Weg zu innerer Umkehr zu ſuchen. Man klagt das privatwirtſchaftliche Syſtem an, das Syſtem des Eigentums. Was wir in Deutſchland in den letzten zwölf Jahren erlebt haben, das iſt nicht das privatwirtſchaftliche Syſtem, ſondern der Staats⸗ ſozialismus mit ſeinen verhängnis⸗ vollen Wirkungen für die Wirtſchaft. Seine Anhänger ſind heute nicht nur in den Kreiſen der Sozialiſten links und rechts zu finden, ſondern bis weit in die Reihen des Bürgertums hinein. Sie haben ſich an dieſen Zuſtand gewöhnt und glauben, daß es möglich wäre, dieſes Volk und dieſen Staat weiter mit den bisherigen Methoden zu ſtützen. Hier kann nur eines helfen: daß ſich Männer fin⸗ den, die den entſchloſſenen Mut, den feſten Willen zur Abkehr von dieſem Syſtem, zu den notwendigen, ſo⸗ fort zu ergreifenden Maßnahmen beſitzen, die bereit ſind, die Geſamtheit der öffentlichen Ausgaben auf das Maß zurückzuführen, das mit der Leiſtungs⸗ fähigkeit des deutſchen Volkes übereinſtimmt. Die Männer, die hierzu bereit ſind, müſſen dafür ſorgen, daß von denſoztalpolitiſchen Einrich⸗ tungen, die in den letzten zwölf Jahren geſchaffen wurden, die nicht lebens notwendigen ab⸗ geſtoßen werden, damit das ſozialpolitiſche Geſetz⸗ gebungs⸗ und Verwaltungsſyſtem nicht eines Tages völlig zuſammenbricht. In einem Volke, das ſo von wirtſchaftlichen Ge⸗ fahren und finanziellen Nöten bedrängt iſt, lebt heute eine Jugend dahin, die das verloren hat, was die ſtärkſte Stütze einer heranwachſenden Generation im Leben des Volkes iſt. Nicht nur die wirtſchaftliche Grundlage, die in der Familie von den Vätern her geſchaffen iſt, ſondern auch die geiſtige und ſeeliſche Grundlage für Welt⸗ und Lebensanſchauung. Mit dem Zu⸗ ſammenbruch des alten Staates wurde für Millionen von Deutſchen das zerſtört, was für ihr Denken und Fühlen, für Volk, Vaterland, Staat die Grundlage und Stütze war. An dieſe Stelle iſt eine Ver⸗ wirrung der Geiſter getreten, unter der heute die deutſche Jugend am meiſten zu leiden hat. Sie erlebt ſeiit Jahren den zerſetzenden, zerklüftenden Parteikampf, den wirtſchaftlichen Verfall, die Waf⸗ fenloſigkeit des eigenen Volkes zwiſchen waffenſtar⸗ renden Gegnern. Sie ſieht den eigenen Weg in die Zukunft verſperrt. Da iſt es begreiflich, wenn die jungen Menſchen, die in ſolcher Zeit groß werden, vor dieſen furchtbaren Sorgen und Nöten der Gegen⸗ wart die Flucht antreten in das Wunſchland einer beſſeren Zukunft, wo ſie ſich erzählen laſſen, wo ſie be⸗ geiſtert, leidenſchaftlich reden, wie das große kom⸗ mende Deutſchland einmal beſchaffen ſein möge. Ich habe Verſtändnis dafür, daß die jungen Men⸗ ſchen in Deutſchland allzuleicht dieſer Verſuchung, die Flucht aus der Gegenwart in die Zukunft anzu⸗ treten, unterliegen. Wenn das ganze Volk dieſen Weg der Romantik antreten wollte, wäre es mit der Zukunft des Volkes vorbei. In der nationalſozialiſtiſchen Bewegung liegt ge⸗ rade darin eine große Gefahr, daß die Menſchen nicht herangeführt werden an das, was in der Gegenwart an ſozialpolitiſchen und anderen Problemen zu löſen iſt.(Lebhafte Zuſtimmung.) Dadurch kommt es, daß man glaubt, die Energie, den Selbſtwillen durch politiſche Gebilde zum Aus⸗ druck bringen, in den leidenſchaftlichſten Formen und lärmendſten Methoden ſein Wollen verkünden zu müſſen, anſtatt mit Entſchloſſenheit und zuſammen⸗ gebiſſenen Zähnen den vorgezeichneten Weg zu gehen. (Sehr gut!) Reich, Länder und Gemeinden ſind von zwei Seiten auf das ſchwerſte bedroht. as eine iſt das Verſagen der ſteuerlichen eiſtungs fähigkeit der Bevölkerung, die Tatſache, daß man ein Steuerſyſtem ge⸗ ſchaffen hat, das allmählich dazu führt, daß der größte Teil der Steuern auf dem Papier ſtehen bleiben muß, weil die Möglichkeit der Leiſtung bei — 2 2 * der Bevölkerung fehlt. Der Ausfall an Steuerein⸗ gängen bei Reich, Ländern und Gemeinden hat einen Umfang angenommen, der im ſchnellen Fortſchreiten begriffen iſt. Die andere Gefahr, die Kehrſeite der Medaille, iſt die Arbeitsloſigkeit. Das Heer der Arbeitsloſen belaſtet Reich und Gemeinden und die Arbeitsloſenverſicherung mit täglich anſteigenden Summen. Wir haben dieſe Entwicklung der Dinge im vorigen Jahre vorausgeſehen. Wir haben da⸗ mals an die Reichsregierung den mahnenden Ruf ge⸗ langen laſſen, daß, um ſolchen Gefahren zu be⸗ gegnen, alsbald die nötigen Vorkehrungen getroffen werden müßten. Mau hat vor der Entwicklung der Dinge in Deutſchland die Augen verſchloſſen. Erſt in dem Augenblick, in dem das zu Rieſenziffern an⸗ gewachſene Defizit Tatſache war, hat man die Flucht entweder in die ausgeſchriebenen neuen Steuern oder in neue Schulden angetreten, während für die öffentliche und private Wirtſchaft doch nur ein ein⸗ ziger Weg möglich iſt: rückſichtsloſe Ab⸗ droſſelung der Ausgaben bis zu dem Maß, das der eigenen Leiſtungsfähigkeit entſpricht. Wir haben damals von der Regierung verlangt: unter allen Umſtänden nur der Weg weiterer Aus⸗ gabenkürzung, unter keinen Umſtänden der Weg neuer Schulden. Reichskanzler Brüning hat denn auch vor dem deutſchen Volke und vor der inter⸗ nationalen Oeffentlichkeit verkündet, daß er durch innere Reformen das deutſche Volk und das Deutſche Reich kapitalkräftig, wirtſchaftlich ver⸗ trauenswürdig und ſchaffensfreudig machen und, ge⸗ ſtützt darauf, zugleich die äußere Befreiung durchſetzen wolle. Das Vertrauen, das ſich die Reichsregierung im Auslande mühſam ſchaffen konnte, iſt in dem Augenblick verloren, in dem ſie wieder ihre Zuflucht zur Schuldenwirtſchaft oder zu neuen Steuern nimmt. Zu unſerer Freude haben wir damals feſtſtellen können, daß der Reichskanz⸗ ler die Verpflichtung übernommen hat, den Weg weiterer Ausgabeneinſchränkungen zu gehen. Die⸗ ſer Weg iſt gleichbedeutend mit dem Verzicht auf Dinge, die in den letzten zehn Jahren geſchaffen worden ſind. Wenn wir daran denken, daß allein durch den Ausfall an Steuereingängen nach meiner Schätzung in dem laufenden Haushaltsjahr ein Ausfall von mehreren hundert Millionen bevorſteht, daß die Arbeitsloſenverſiche⸗ rung bei dem Anwachſen der Arbeitsloſigkeit heute trotz aller früheren Maßnahmen und Verſprechungen ebenfalls wieder vor einem Defizit von rund einer halben Milliarde ſteht, wenn wir an die Fehlbeträge denken, die in den Gemeinden entſtanden ſind, wie⸗ derum unter dem Druck des Anwachſens der Wohl⸗ fahrtslaſten, dann gibt es nur den Weg einer rück⸗ ſüchtsloſen Zurückſchraubung der öf⸗ fentlichen Ausgaben auf das Maß, was wir ſelbſt ſchaffen können. Wir werden bei der Ar⸗ beitsloſenverſicherung nicht darum kom⸗ men, Reformen von tief eingreifen der Wirkung zu ſchaffen, die dieſe Verſicherung vor weiteren ungeheuren Laſten auf Koſten der Allge⸗ meinheit bewahrt. Es beſteht die Notwendigkeit, die Verſicherung zu ſanieren durch Herausnahme be⸗ ſtimmter Kategorien von Arbeitsloſen, z. B. der Saiſonarbeiter. Wir wiſſen, daß ſich das parlamentariſche Syſtem in den letzten Jahren auch verhängnisvoll auf die Verwaltung der deutſchen Städte ausgewirkt hat. Die Ausdehnung der öffentlichen Wirtſchaft auf weite Gebiete, die der Privatwirtſchaft ihrem Weſen nach vorbehalten ſein müſſen, iſt der Grund für das finanzielle Unheil, das in den Gemeinden entſtanden iſt. Deshalb bin ich der Ueberzeugung, daß die Reichsregierung zur Vorausſetzung der Reichs ⸗ hilfe an die notleidenden Gemeinden ein verſchärftes unmittelbares Kontrollſyſtem einführen muß zur Beſeitigung aller Ausgaben, die nicht im engeren Sinne für die Geſamtausgaben der Bürger lebensnotwendig ſind.(Lebhafte Zuſtim⸗ mung.) Auch hier iſt eine Rückwärtsentwicklung der Dinge erforderlich. Wenn wir wiederum in Tri⸗ butver handlungen hineingehen, dann muß unſere Reichsregierung dafür geſorgt haben, daß die Unterhändler das, was ſie vertreten, durchſetzen kön⸗ nen und nicht, wie das letztemal, durch den Zuſam⸗ menbruch der Finanzen in ihrer Widerſtandskraft ge⸗ lähmt werden. Nicht Sanierung, um Tribute zu er⸗ füllen, ſondern Sanierung und Reformen, um den Kampf der Regierung gegen die Tribute durchhalten zu können. Die Reichsregierung kann neue An⸗ ſtrengungen vom deutſchen Volke nur verlangen, wenn ſie nach außen deutlich zeigt, daß ſie entſchloſſen iſt, mit großer Energie den Kampf um Reviſion der Tributfrage aufzunehmen.(Lebhafter Beifall.) Wir haben geſtern in Saarbrücken einen Beſchluß ge⸗ faßt, der die Erwartung ausſpricht, daß in Zuſam⸗ menhang mit dem, was jetzt etwa dem deutſchen Volke an Laſten zur inneren Sanierung auferlegt wird, gleichzeitig der entſchloſſene Wille gegenüber der ganzen Welt zum Ausdruck gebracht wird, den Kampf um Reviſion der Tribute auf⸗ zunehmen.(Lebhafter Beifall.) Wenn wir jetzt die Regierung auffordern, die Reviſion der Tributlaſten als das Ziel zu verkünden und alle erforderlichen Schritte hierzu einzuleiten, wir wären verantwor⸗ tungslos und pflichtvergeſſen, wenn wir nicht dem deutſchen Volke ſagen wollten, daß es ein langwieri⸗ ger, mit Schickſalsſchlägen aller Art verbundener Kampf ſein wird. Es wird nicht leicht ſein, die Front von Unverſtändnis zu durchſtoßen, die ſich um die deutſchen Grenzen angeſammelt hat. Es wäre leicht⸗ ſinnig von der deutſchen Regierung, wenn ſie ſagen würde, daß ihr Verlangen in kurzer Zeit zum Ziele führt. Es handelt ſich für die deutſche Regierung und die große Oeffentlichkeit um folgende Forderung: Das deutſche Volk, das zwölf Jahre unter der Herr⸗ ſchaft einer unſinnigen und aller geſchichtlichen und aller hiſtoriſchen Kräfte hohnſprechenden Diktatur den Weg eines geknechteten Volkes gegangen iſt, iſt am Ende ſeiner Kräfte angelangt (Zurufe: Sehr richtig.) Man hat dieſes ſtarre Syſtem des Verſailler Diktats zur Aufrechterhaltung der wirtſchaftlichen und militäriſchen Hegemonie in Frankreich geſchaffen. Die Menſchen haben geglaubt, mit einem ſolchen ſtarren Syſtem Deutſchland auf lange Zeit in Feſſeln zu ſchlagen. Sie werden er⸗ fahren, was alle erfahren haben, die in der Geſchichte ſolches verſucht haben, daß die lebendigen Kräfte eines Volkes ſtärker ſind, als die verblendeten Men⸗ ſchen, die ein ſolches Diktat erſonnen haben. Es dreht ſich um die Schickſalsfrage, ob der Weg zur Reviſion dieſes unmöglichen und bereits in der Zerſetzung begriffenen Syſtems, der Weg aus dieſer Erſtarrung zum Wege der Freiheit der Völker be⸗ ſchritten werden kann über furchtbare Erſchütte⸗ rungen oder durch Einſicht und Beſonnenheit der ver⸗ antwortungsvollen Staatsmänner. Wir ſahen das Aufflammen der nationalſozialen Bewegung, wir ſahen in ihr die Antwort der Unzu⸗ friedenen des Volkes. Wir ſahen vielleicht nicht ſchnell genug hinter dieſem Anſchwellen jene andere Stel⸗ lung, die von Moskau aus in Deutſchland ein⸗ dringt. Der junge Leutnant, der aus der natiomel⸗ ſozialen Bewegung ſeinen Uebertritt zum Kommu⸗ nismus vollzogen hat, wird nicht der einzige ſein. Viele werden ihm folgen, und zwar deshalb, weil man in dieſer national⸗ ſozialen Bewegung die Menſchen großgezogen hat in der Agitation der Phraſe des Sozialismus, weil man in Augenblicken, wo man vor entſcheidende Verantwortung geſtellt worden iſt, entweder die Phraſe fallen laſſen mußte, oder Anhänger verlor, oder in Kauf nehmen mußte, daß die ganze Bewegung zur Uebernahme einer Verantwortung nicht fähig iſt. Wir ſehen, wie drüben in Rußland durch den Zwang der Deſpoten ein großes Millionenvolk unge⸗ heure Leiſtungen vollbringt durch das bolſchewiſtiſche Wirtſchaftsſyſtem und die Weltrevolution, von der ſie ganz Europa erfaſſen wollen. Wenn von den St rats⸗ männern in Paris immer wieder die lockende Stimme zu einem gemeinſchaftlichen Wirtſchaftsbündnis gegen dieſe bolſchwiſtiſchen Führer ertönt, ſo muß unſere Antwort lauten: Ein Bündnis, ein Zuſammengehen, das ſich gründen ſoll auf dieſem Vertragsſyſtem, auf dieſem Niederhalten des deutſchen Lebenswillens und ſeiner Freiheit, ein ſolches Bündnis lehnen wir aß. (Stürmiſcher Beifall). Wir gehen in dieſem Winter weiteren außenpolitiſchen Auseinauder⸗ ſetzungen entgegen. Jetzt mitten im Kampfe mit der Zollunion wird das deutſche Volk die Bedeutung dieſes Schrittes klar erkennen. Die Zollunion iſt nicht nur ein Bekenntnis, daß beide Nationen aufein⸗ ander angewieſen ſind, um ſich vor der Wirtſchaftsnot zu retten, ſondern die Tatſache, daß Deutſchland und Oeſterreich entſchloſſen ſind, aus dem bisherigen ſtarren Syſtem herauszukommen, um ſich ihren Weg ſelber zu ſuchen ohne Frankreich. Der Kampf um die Abrüſtung, was iſt denn ſein tieferer Sinn? Wir kennen unſere finanzielle Not, und glauben zu wiſſen, daß das Deutſche Reich nicht in der Lage iſt, neue große militäriſche Laſten zu tragen, Wir wollen vom Völkerbund gleiches Recht und gleiche Lebensfreiheit und Sicherheit. Wir ſehen, wie unſere Grenzen ungeſchützt, frei und offen ſind, während im Weſten mit allen Mitteln der modernen Technik gewaltige Befeſtigungen ge⸗ preis 80 pig. CCC Uberali zu haben! Kleines Kursbuch fur Baden und Pfalz mit Anschlüssen nach allen Richtungen Neu aufgenommen: Wichtige Kraftpostlinien für Ausflüge in Saden, nach Hessen und in die Pfalz 1 5 el Sommer-Ausgabe 1931 i 4. Seite/ Nummer 227 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe ſchaffen werden. Wir ſehen die finanziellen und mili⸗ käxriſchen Ziffern, wir ſehen hinüber nach Paris, wenn dort das Militär⸗ und Marinebudget beraten wird. Wir hören immer noch die heuchleriſchen Worte von der bedrohten Sicherheit des franzöſi⸗ ſchen Volkes., Es gibt nur eine wirklich be⸗ drohte Sicherheit und das iſt die Sicherheit, das Leben und die Freiheit des deutſchen Volkes(lebhafter Bei⸗ fall.) Wir wollen gleiches Recht zur eigenen Ent⸗ ſcheidung. Wir ſind die letzten, die in einer Zeit des tnanziellen Zuſammenbruchs in Deutſchland große finanzielle Laſten herbeiführen wollen, die das deutſche Volk nicht tragen kann. Der Weg des deutſchen Volkes, der Weg der deut⸗ ſchen Außenpolitik für 1931 und der nächſten Jahre iſt umſchattet von allen den Gefahren, die hinter dieſen großen Schickſalsfragen lauern: Tributlaſten, wirtſchaftliche Freiheit und gleiches Recht auf dem Gebiete der Macht. Man ſollte glauben, daß hinter dieſen Fragen das deutſche Volk einig und geſchloſſen ſtehe. Statt deſſen aber ſehen wir eine politiſche Zer⸗ riſſenheit, eine Verwilderung des Kam p⸗ fes und eine Verrohung der Sitten. Selbſtper⸗ ſtändlich iſt es heute geworden, mit der Ehre des anderen herumzuſpringen wie man will. Wir ſehen aber auch noch andere Vorgänge. Der Kampf des Holſchewiſtiſchen Oſtens bedient ſich nicht bloß wirt⸗ ſchaftlicher Methoden, auch die kulturellen, uns heilig und hoch ſtehenden Güter werden beſchmutzt und be⸗ kämpft. Wir ſehen, mit welcher Brutalität der Kampf der Gottloſenbewegung in Deutſchland ſein Haupt erhoben hat. Hier kann uns nur das eine helfen: die Selbſt⸗ beſinnung, und zwar nicht nur auf wirtſchaftliche Tatſachen, ſondern auch darauf, daß en Volk in ſol⸗ cher Gefahr nur dann beſtehen kann, wenn es ſeine ſtttlichen und ſeeliſchen Kräfte wieder zu 0 bekommen vermag, die ihm verloren gegangen ſind. Die Deutſche Volkspartei wird ſich von dieſen Gedanken leiten laſſen. Der liberale Gedanke, von dem viele behaupten, daß er tot ſei, wird weiter leben und ſich durchſetzen. Der Kampf um deutſches Recht und deutſche Freiheit, er wird ſiegreich nur beſtanden werden können, wenn das deutſche Volk einig und ge⸗ ſchloſſen iſt. Niemals hat ſich die nationalſozialiſtiſche Partei mehr von ihren vaterländiſchen Grundanſchau⸗ ungen entfernt, als an dem Tage, an dem ihre Führer im Reichstage unſeren greiſen Reichspräſidenten die nationale Geſinnung abſprachen.(Pfuirufe). Ich bin überzeugt, daß ſolche Erſcheinungen dazu da ſind, um dem deutſchen Volke ſichtbar zu machen, vor wel⸗ chen Gefahren der Zerklüftung und Verrohung es ſteht. Wenn wir lernen, die Kräfte zu gewinnen, um alle Widerſtände zu beſeitigen, um eine ge⸗ ſchloſſene Macht zu bilden, dann glaube ich an eine deutſche Zukunft! Der Redner ſchloß ſeine mit lazig anhaltendem ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen Ausführungen mit den von der Verſammlung ſtehend angehörten Worten des Deutſchland⸗Liedes: Einigkeit und Recht und Freiheit, ſind des Glückes Unterpfand Blüh im Glanze dieſes Glückes, blühe deutſches Vaterland. Die packenden und tiefgehenden Ausführungen des Vortragenden hinterließen einen ſtarken Ein⸗ druck. Dr. Waldeck ſprach in kurzen Worten im Namen der Anweſenden Herrn Dingeldey herzlichen Dank aus. Er betonte dabei, daß man in Mannheim auf altem liberalem Boden ſtehe und die Ausfüh⸗ rungen des Redners weit über Mannheim hinaus Beachtung finden werden. Mit dem Gelöbnis, daß die Mannheimer Parteifreunde dem Parteiführer die Treue halten, ſchloß der Vorſitzende die Verſamm⸗ lung. Kinderfeſt des Hausfrauenbundes in der Ausſtellung Auch die Kinder mußten von der Ausſtellung etwas haben. Die Großen wurden von den Lehrern durch die Ausſtellung geführt, den Kleinen gönnte man am Samstag Nachmittag die Freude eines Kinderfeſtes, wie es früher auf den Renn⸗ wieſen abgehalten wurde. Zu den Kindern der Mit⸗ glieder geſellten ſich auch andere, die nicht blos Zaungäſte ſein wollten, ſondern auch ihren Platz be⸗ gehrten, ſodaß eine ſtaatliche Zahl zuſammenkam. Zuerſt kam eine Polonaiſe unter Führung von Fräulein Oſt vom Fröbelſchen Kindergarten nach dem Verwaltungsbüro, wo alle möglichen Geſchenke ausgeteilt wurden, namentlich Ballons. Es dauerte längere Zeit bis alle Kinder ihre Geſchenke hatten. Dann ging es im Laufſchritt zurück in die ſchattige Ecke auf der linken Seite des Ausſtellungsgebäudes, wo eine beſondere Ueberraſchung der Kinder wartete. Schon eine Stunde vorher hatte ein Grammophon mit Lautſprecher fleißig aufgeſpielt. Das iſt ſo nett, wenn man nicht ſtill da ſitzen muß und luſtig und vergnügt zuſchauen darf, welche Poſ⸗ ſen das Kaſperle und die übrigen Mitwirkenden da in dem kleinen Häuschen treiben. Es dauerte nicht ſo lange wie im richtigen Theater bis ſich Spieler und Publikum gefunden hatten. Gleich mit Beginn des Theaters nahm man in fröhlichſter Stimmung Anteil an der heimlichen Reiſe der böſen Buben nach Buxtehude, das irgendwo in Amerika lag. Nur ſchwer trennten ſich die Kleinen von der Kaſperlebühne nachdem der Vorhang zum letzten Male„gefallen“ war. * * Der Reichsſparkommiſſarx trifft ein. Der Reichs⸗ ſparkommiſſar, Präſident des Rechnungshofes des Deutſchen Reiches, Staatsminiſter a. D. Dr. h. c. Saemiſch, trifft morgen zu einer erſten Beſpre⸗ chung mit dem Oberbürgermeiſter in Mannheim ein. * Verkehrskontrolle. Anläßlich einer am Samstag vurgenommenen Verkehrskontrolle wurden gebühren⸗ frei verwarnt: 159 Radfahrer, weil ſie beim Einbiegen in andere Straßen kein Fahrtrich⸗ tungszeichen durch Ausſtrecken eines Armes gaben, 8 Radfahrer wegen ſchnellen und rückſichts⸗ loſen Fahrens, 36 Radfahrer, weil ſie ihre Fahrräder auf dem Gehweg ſchoben, 5 Radſahrer, weil ſie auf der linken Seite der Fahrbahn fuhren, 7 Kraftfahrer wegen übermäßigen Hupens und 4 Perſonen weil ſie die Straße durch Wegwerfen von Papier ver⸗ unreinigten. * Junge Schwanen im Kutzerweiher. Die Schwa⸗ nem im Kutzerweiher haben heute früh Familien⸗ zuwachs erhalten, indem vier reizende junge Schwänchen die Eierſchalen zerſpreugten und ſich luſtig und vergnügt im Netze bei der Schwanenmama herumtummelten. In den nächſten Tagen wird es im Kutzerweiher noch mehr junge Schwanen geben. Eine zweite Schwanenmutter brütet ſieben und eine andere ſogar acht Eier aus. * Verbrüht. Am 13. ds. Mis. iſt ein 2 Jahre alter Knabe im Flur der elterlichen Wohnung in der Neckarſtadt in einen auf dem Boden ſtehenden, mit heißem Waſſer gefüllten Waſchzuber gefallen und hat ſich ſtarke Brandwunden zugezogen. Das Kind iſt nun am Samstag im Städtiſchen Krankenhaus ge⸗ ſtorben. * Zuſammenſtoß. Auf der Weinheimerſtraße zwi⸗ ſchen Viernheim und Käfertal ſtieß geſtern abend ein 21 Jahre alter Motorradfahrer mit einem Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen. Durch den Zuſammenſtoß wurde der Motorradfahrer und eine auf dem Sozius⸗ ſitz mitfahrende 21 Jahre alte Verkäuferin vom Motorrad geſchleudert. Beide Perſonen trugen mehrere Knochenbrüche am linken Schenkel davon. Die Schwerverletzten wurden in bedenklichem Zuſtande in das Allgemeine Krankenhaus überführt. Ludwigshafener Marktbericht Das Wetter meint es gut mit den Händlern und mit den Käufern. Mit den Händlern deswegen, weil die Sonne mehr Käufer auf den Markt lockt und mit den Käufern weil ſie immer mehr friſche Ge⸗ müſe auf dem Wochenmarkt finden. Da gibt es Kopfſalate in allen Größen von 10 bis 20 Pf. echt deutſche Ware im Freien gewachſen. Gurken das Stück für 40 bis 60 Pf. Und vor allem Spargel, friſch geſtochen, aus allen umliegenden Spargel⸗ dörfern das Pfund für 40, 45, 48 und 50 Pf. Suppen⸗ ſpargel iſt gar ſchon für 30 Pf. zu haben. Rettiche kann man in allen Größen das Bündel für 10 Pf. haben. Radieschen, das Bündel für 5 und 6 Pf. füllen ganze Körbe. Sommerſpinat kauft man für 18 und 20 P. Rhabarber für 10 und 12 Pf., Kohlrabi das Stück für 15 bis 20 Pf., Lattich und Kreſſe war genügend vorhanden. Auf dem Obſtmarkt haben die Preiſe etwas angezogen Aepfel koſten heute 55 bis 65 Pf. Dafür ſind es aber auch Auſtralier. Orangen haben ihren Einheitspreis, das Pund für 35 Pf., 3 Pfd. für 1% behauptet. Eine Ausnahme machen die neuen Ernten aus Catania, die mit 45 Pf. bezahlt werden müſſen. Zitronen ſind auch teurer geworden. Die alte Ernte iſt beinahe verkauft und die neue iſt noch nicht ſoweit. Für drei Stück wurden 20 Pf. verlangt. Schellfiſche, Goldbarſche, Kabeljau und grüne Heringe haben ihre alten Preiſe behalten. N. B. Veranſtaltungen Geſellſchafts⸗Tauzabend beim Landesverband badiſcher Tanzlehrer E. V. Nachdem in der letzten Zeit im Parkhotel und im Palaſt⸗ hotel eine Anzahl Tanzturnicre mit Turnierpaaren von internationalem Rufe abgehalten wurden, veranſtalteten am Samstag im großen Ballhausſaal die im Landes⸗ verband badiſcher Tanzlehrer organiſierten hieſigen Tanz⸗ lehrer einen Geſellſchafts⸗ Tanzabend. Mit dieſem Abend war ein Schautanzen und ein Tanzturnier um die Frühjahrsmeiſterſchaft von Baden verbunden. Der Abend verfolgte den Zweck, der Oeffentlichkeit die modernen Geſellſchaftstänze vorzuführen, die Freude am Tanzſport zu fördern und ein Bild von der Lehrtätigkeit der hieſigen Tanzlehrer zu geben. Es wurde durchweg faſt ohne Unter⸗ laß getanzt. Beſonders lebhaften Anklang fanden die drei modernen Geſellſchaftstänze der Herren Geisler jr. und Pfirrmann jr. mit ihren Partneriunen. Die Paare tanzten einen Tango, einen Engliſh Waltz und einen Quickſtep in ſchöner Ausführung und ernteten damit ſtarken Beifall. Die drei Tänze, die ſich in Deutſchland raſch ein⸗ gebürgert haben, gehören infolge ihres leichtbeſchwingten Gleitens zu den beliebteſten Tanzarten; ſie aber richtig und ſchön zu tanzen, iſt eine Kunſt, die zu pflegen zu den vornehmſten Aufgaben des Landesverbandes badiſcher Tanz⸗ lehrer gehört. Der zweite Teil des Abends beſtand aus dem Tanz⸗ turnier, das in zwei Klaſſen zum Austrag kam. Die Ge⸗ ſamtorganiſation und Turnierleitung lag in den Händen der Herren Lama de, Pfirrmann und Schmikt, Maunheim. Die Mannheimer Turnierkapelle Emios Syncopators ſpielte faſt pauſenlos den Abend hindurch. Das Turnier hatte ſolgendes Ergebnis: B= Klaſſe: 1. Preis: Herr Schwer und Frl. Thurin; 2. Preis: Herr Starkand u. Frl. Sölter; 3. Preis: Herr Kuhn und Frl. Ritter. A⸗Klaſſe: 1. Preis und ſomit die Meiſterſchaft: Herr Büchele und Frl. Greßmann; 2. Preis: Herr Römer und Frl. Walter; 3. Preis: Herr Star kan d und Frl. Sölter. Die Preiſe beſtanden in Medaillen. ch. * Freiburg i. Br., 17. Mai. Auf dem Gelände des Güterbahnhofes wurde geſtern bei der großen Verladerampe der Staßenbauinſpektor Heidinger aus Emmendingen tot aufgefunden. Die kriminal⸗ polizeilichen Ermittlungen haben ergeben, daß Hei⸗ dinger, der verſchiedentlich auf dem Gelände des Güterbahnhofes zu tun hatte, von der Verladerampe herabgeſtürzt iſt und mit einem Loch in der Schläfe tot liegen blieb. Aus Baden Schlägerei mit tötlichem Ausgang Kr. Heidelberg, 18. Mai. Am Samstag eutſtand in der Siedlung beim neuen Gaswerk unter vier Arbeiterseheleuten eine Schlägerei, in die ſich auch ein erheblicher Teil der übrigen Bewohner der Siedlung einmiſchte. Dem herbeigerufenen Polizeibeamten war es bei der drohenden Stellungnahme, die die Bewohner gegen ihn einnahmen, zunächſt nicht möglich, den Streit zu ſchlichten. Bei ſeinem Einſchreiten wurde der Po⸗ lizeibeamte umringt und bedroht. Außerdem wurde ihm der Gummiknüppel entriſſen. Der Beamte zog ſich in ſeiner bedrängten Lage zunächſt zurück und rief das Ueberfallkommando herbei, bei deſſen Eintreffen die Streitenden in ihre Wohnun⸗ gen flüchteten. Da der Haupttäter, der verheiratete Maurer Reidel, mit einem Meſſer herumfuchtelte und ſtändig Drohungen ausſtieß, ſich nicht beruhigen konnte, ſollte er zur Verhütung weiterer Ausſchrei⸗ tungen vorläufig feſtgenommen werden. Reidel leiſtete mit offenem Meſſer und unter ſtändigen Drohungen heftigen Widerſtand, ſodaß der Poltzei⸗ beamte gezwungen war, ſeine Piſtole ſchußfertig zu machen. Bei dem Verſuch des Polizeibeamten, die Tür zu dem Raum aufzudrücken, in den der Täter ſich geflüchtet hatte, ſtemmte ſich Reidel gegen die Türe und verſuchte durch den offenen Türſpalt auf den Polizeibeamten einzuſtechen. Bei dieſem Kampf entlud ſich die Waffe des Polizeibeamten. Das Geſchoß drang durch die Tür und traf den Reidel unterhalb der Herzgegend. Reidel wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er vergangene Nacht ſeinen Verletzungen erlag. Er hinterläßt eine Frau und ſieben Kinder. Fahrläſſiger Brandſtifter feſtgenommen * Kehl, 16. Mai. In der Angelegenheit des Bran⸗ des in der Garage der Firma Karl Müllerleile hier, der bekanntlich durch Fahrläſſigkeit entſtanden iſt, iſt eine Verhaftung wegen fahrläſſiger Braud⸗ ſtiftung vorgenommen worden. Der Verhaftete hatte aus dem Benzintank eines Laſtkraftwagens Benzin in einen Eimer abgelaſſen, wobei in der Nähe eine ungeſchützte Carbidlampe ſtand. Es entſtand eine Exploſion, die das Schadenfeuer im Gefolge hatte. Eine zweite Verhaftung wurde nicht aufrecht⸗ erhalten. K Fx. Heidelberg, 18. Mai. Der Beſitzer der vom Hochwaſſer zerſtörten Bootzſchen Badeanſtalt will, nachdem die Trümmer nun alle geborgen ſind, heute damit anfangen, aus den noch brauchbaren Reſten eine neue Anſtalt aufzubauen. Er hofft, daß der Wiederaufbau in vierzehn Tagen bis drei Wochen vollendet iſt. Aus der Pfalz Tödlicher Motorradunfall * Mutterſtadt, 18. Mai. Unmittelbar am Orts⸗ ausgang von Oggersheim rannte geſtern abend 9 Uhr mit dem Kraftrad, während der Heimfahrt der 45 Jahre alte Schreiner Jakob Büttner aus Maudach mit dem Soziusfahrer Ritthaler aus Fußgönheim auf ein vorbeifahrendes Fuhrwerk auf. Ritthaler erlitt einen ſchweren Schädelbruch und ſtarb kurz nach dem Unglück. Büttner zog ſich Sehnenverletzungen und einen ſchweren Kiefernbruch zu und wurde in bedenklichem Zuſtande ins Ludwigshafener Kranken⸗ haus verbracht. Nach den Erhebungen ſoll Büttner die Schuld ſelbſt treffen, weil er unvorſichtig das Fuhrwerk überholt habe. Der Zuſammenſtoß war ſo gewaltig, daß Büttner und ſein Soziusfahrer in großem Bogen auf die Landſtraße geſchleudert wur⸗ den, das Motorrad vollſtändig demoliert und an dem Fuhrwerk eine Tragfeder abgeriſſen wurde. Gute Heidelbeerernte in Ausſicht * Schaidt, 17. Mai. Aus dem Bienwald wird von einem überreichen Blütenanſatz bei den Heidelbeer⸗ ſträuchern berichtet. Schon ſeit langer Zeit wurde ein derart günſtiger Behaug nicht mehr beobachtet. Bei weiterem guten Blütenverlauf dürfte man mit einer reichlichen Ernte rechnen können. —— Zirkus Gleich fünf Tage in Ludwigshafen Der„größte Zirkus Europas“ iſt in Ludwigshafen zu einem fünftägigen Gaſtſpiel eingetroffen. In der Rieſen⸗ arena, die an der Jahnſtraße errichtet wurde, treten Künſt⸗ ler von Weltruf auf. Da ſieht man den Mann, der aus der Kanone geſchoſſen wird und noch viele andere Sen⸗ ſationen, wie eine Familie fliegender Menſchen, die gefähr⸗ lichſten Dreſſuren mit Löwen, Eisbären, Tigern und ge⸗ miſchten exotiſchen Gruppen. Der Größe des Unternehmens entſpricht auch das Pferdematerial. In den letzten Jahren wurden mit größtem Erfolge Frankreich, Spanien und Italien bereiſt. In Paris gaſtierte Zirkus Gleich allein ſechs Wochen.(Weiteres Anzeige.) Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Ahein Pegel 12. 18 18.18. 18. Neckar- Pegel] 18, 15 18. 18. Saen, e eg deer ge!.223,01 318.22 3,30, Jagſſſeß.8817 1841.45 Maxau 5,145.10.00.085004 Heilbronn.88 1588.60 1,55 Mannheim.78 80 4,32.24.21 Plochingen 0,82 l 0,68 0,58 Kaub.953.508.2803 10 755 ö Köln 4,48 3,90.96 3,20 2,88 hein · Waſſerwarme 16 Grad Celſius Montag, 18. Mai 18h .. Was hören wir? Dienstag, den 19. Mai 1931: .30: Frankfurt: Frühkonzert des Kurorcheſt 70 se Frühkonz cheſters Bod Selß Südfunk: Schallplattenkonzert. Langenberg: Schallplattenkonzert. Königswuſterhauſen: Schollplattenkonzert. Fankaſten und Potpourris. 10:00: 10.15: 12.00: 12.00: Frankfurt: Schallplattenkonzert. 12.20: Südfunk: Promenadekonzert v. Schloßpl. Stuttgorl 12.30: München: Mittagskonzert auf Schallplatten. Mk. 1305: Langenberg: Mittagskonzert. 13.05: München: Stunde der Hausfrau. 16.00: Südfunk: Frauenſtunde. 16.20: München: Orgelkonzert. 16.30: Heilsberg: Unterhaltungskonzert. 16.302 Südfunk: Nachmittagskonzert. Vero, Trunk, Hole Uw. 17.20: München: Veſperkonzert. Scaſſolo, Nevin, Maſſenet uw. 18.00: Berlin: Koloraturgeſänge. Mozart und Megerbeer 18.00: Langenberg: Frauenſtunde. f 18.30: Königswuſterhauſen: Eine Wanderung durch Deulſch⸗ lands Gaue. 18.35: Frankfurt: Sport als Schauſpiel. 19.15: Frankfurt: Von Karlsruhe: Geiſtige Grundlagen unſerer Wirtſchaft, Vortrag von Hermann Hagen : Berlin: Blasorcheſter. Sonntag, Thomas, E. Strauß uſw. 19.30: Langenberg: Dr. Werner Bohuſtedt: Männerchöre Männergeſangverein Köln⸗Kalk. 8 19.40: Wien: Was erraten wir aus der menſchli Stimme? Univ.⸗Prof. Dr. Karl Bühler. chlickn 20.00: Frankfurt: Vom Frankfurter Opernhaus:„Salpme⸗ 20.20: Wien: Liederabend. 1 21.00: München: Unterhaltungskonzert. Auber, Moxreng * Translateur uſw. 50: Frankfurt: Klavierkonzert. Aus Mannheim : Der Dichter und die Richtungen. Streitgeſpräch. Aug. führende: Wilhelm v. Scholz und Kritiker Dr. 8 Goloöſchmidt. 5 Aus dem Ausland : Straßburg: Schallplattenkonzert. : Beromünſter: Von Zürich: Orcheſterkonzert. : Rom⸗Neapel: Vokal⸗ und Inſtrumentolkonzert. : Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Bunte Muſik. : Straßburg: Inſtrumentalkonzert. : Prag: Deutſche Sendung. Alex. Runge: Deutſche und ſchleſiſche Literatur. 19.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Aus Operetten. 19.05: Mailand: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. 5: London⸗Daventry: Orcheſterkonzert. Mozart, Mathay, Boughton uſw. : Straßburg: Inſtrumentalkonzert. : Rom⸗Neapel: Kommermuſik. : Beromünſter: Volkstümliche Stunde. Vorausſage für Dienstag, 19. Mai Zeitweiſe heiter, ſtrichweiſe Gewitterregen; tagsüber warm, aber kühler als in den letzten Tagen. Nach Nordoſt drehende Winde. Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Laudesweiterſtellen.36 Uhr vormittag See, Luft-„ an E Wind See. 2 in 965. n l Ss—— 8 „en 8 micht. Stürke Wertheim 151¼— 14 SW. triſh bebe Rönigsſtuhl] 568 754,8 8 SVV leicht 25 Karlsruhe 1207539 13 WS 5 wollig Bad. ⸗Bad 2130755,8 18 SW 5 halbbedeck Villingen 7127559 10 8 5 bedeckt St. Blaſien 780— 8* 3 Regen Badenweil. 422 784,7 12 8 5 debeckt 5488 Hof 1275 630,8 3 SW ſſchwach Neßel ad. Dürrh. 7010— ö 8 80 lelcht wolkig Geſtern nachmittag iſt von Nordweſten Kaltluft in unſer Gebiet eingedrungen und hat Abkühlung und vielerorts Regenſchauer verurſacht. Zu Ge⸗ witterbildungen iſt es nicht mehr gekommen. Ueber der Biscaya iſt eine Zyklone erſchienen, die vorausſichtlich Kurs nach dem Mittelmeer neh⸗ men wird. Wir werden daher vorerſt im Bereiche der kühleren Luft an der Nordſeite der Zyklone ver⸗ bleiben. Reiſewetter Nordſee: 11 bis 14 Grad, wolkig mit Regen un friſche Südweſtwinde. Geſtern: zeitweiſe hei⸗ ter, kühl. a Fichtelgebirge, Erzgebirge und Sudeten: 14 bis. Grad, bedeckt, Weſt⸗ und Nordweſtwinde⸗ Geſtern: heiter und warm. Alpen: 9 bis 13 Grad, bedeckt, meiſt Windſtille Geſtern: vorwiegend wolkig, warm. Flugwetter Von Nordweſten kommende Kaltluft hat in ganz Deutſchland bis zur Weichſel Abkühlung gebracht Das Wetter iſt damit etwas unbeſtändig geworden. Auch beſteht die Möglichkeit örtlicher Gewitterbil⸗ dung in der nunmehr über Deutſchland liegenden ziemlich turbulenten maritim⸗polaren Luft. Die zu erwartenden ſtarken vertikalen Austauſchſtrömun⸗ gen werden durch die intenſive Sonneneinſtrahlung in den Aufheiterungsgebieten noch verſtärkt werden. Die Höhenwinde haben augenblicklich noch Südweſ richtung, werden aber nach Nord drehen. Die Sich iſt vorzüglich. a Chefredatteur: Kurt Fiſcher, z. Zt. beurlaubt Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner 55 Feuilleton: Dr. Stefen 1 5„Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder a u. Vermiſchtes: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer fi und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftüche eher teilungen: Jakob Faude, 7 8 in Mannheim— 2 9. Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung Gem Mannheim, R 1,—6 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur Rückporto 1 2—....—.—.—.—.—.——— LEICHTTASTWAGEN führend durch Wirtschefflichkeit 12 2222 2 22 Tonnen 3 Nutzlast Generalvertrstung: Aurepa Autoreparaturen- und Handelsgeseſischaft m. b.., Mannheim, T 6. 16. Fernsprecher: 275 45 und 275 46 Generalvertretung: Motorwagen-Verkaufsgesellschaft m. b.., Frankfurt/ Main, Solmsstraße 19. Fernruf: Amt Maingau 73041 42 r 0 Ta I ankaſten iuttgart. „Haleg Naſſenet herbeer. Deutſch⸗ ſchlichen alvmt“. Roreng, Atluft lung Abend · Ausgabe Jechtimeiſterſchaſten Dresden Moos⸗Berlin Deutſcher Säbelmeiſter Am Sonntag wurden die Deutſchen Fechtmeiſterſchaften im Ausſtellungspalaſt zu Dresden mit den Entſcheidungen im Säbelfechten und den Endkämpfen im Damen⸗Florett abgeſchloſſen. An den Säbelkonkurrenzen beteiligten ſich A Fechter. Die drei Vorrunden verliefen erwartungsgemäß und brachten das Ausſcheiden der beiden Dresdener Röhl und Käſtner, des Frankfurters Jewarowſki, des Hamburgers Röthig und des Breslauers Frey. Die ſtärkſten Fechter griffen erſt in der Zwiſchenrunde in die Ereigniſſe ein. ier ſchieden in der erſten Abteilung Bär⸗Berlin, Jörger⸗ Frankfurt a. M. und Uhlich⸗Dresden, in der zweiten Abtei⸗ fung Knoch⸗Berlin, Bergan⸗Nürnberg, Becker⸗Frankfurt a. Main und Freukel⸗Hannover aus. Die Sieger der beiden gwiſchenrunden waren die Offenbacher Halberſtadt und Thompfon. Mit ihnen kamen noch die Frankfurter Roſen⸗ kauer und Eiſenecker und die Berliner Sommer und Moos ſowie Leonhard⸗Dresden und Ohlſen⸗Hamburg in die Ent⸗ ſcheidung, in der es zu einem erbitterten Ringen um die Reiſterwürde kam. Der Sieg war bis zum letzten Treffen zweifelhaft. Mit 5 Siegen und einer Niederlage errang der Berliner Moos den Meiſtertitel. Halber⸗ labt⸗Offenbach mußte während des zweiten Gefechtes, in dem er gegen Moos bereits 40 führte, wegen Daumenver⸗ letzung aufgeben. Bel den Damen kraten am Sonntag noch 13 Fechterinnen an, Nachdem in der Zwiſchen runde Haynach⸗Rüdeshetm, Miehe⸗Hannover, Gegenkolbe⸗Dresden und Wülbern⸗Ham⸗ burg ausgeſchieden waren, wurde die Endrunde von neun Damen beſtritten. Hier gab es intereſſante Kämpfe und bis zuletzt war der Sieg ungewiß. Mit 7 Siegen und einer Mederlage holte ſich Fräulein Mer z⸗ Rüdesheim die Damen⸗Florettmeiſterſchaft. Die Ergebniſſe: Deutſcher Säbelmeiſter Moos⸗Berlin 5 Siege, 20 Treffer; 2. Eiſenecker⸗Frankfurt a. M. 4., 18 Tr.; 3. Leonhard⸗Dresden 4., 22 Tr.; 4. Thompſon⸗Offenbach am Main 3., 24 Tr.; 5. Sommer⸗Berlin 2., 24 Tr.; „ Roſenbauer⸗Frankfurt a. M. 2., 27 Tr.; 7. Ohlſen⸗Ham⸗ burg 1., 28 Tr. Damen ⸗Florettmeiſterſchaft: 1. Fräulein Die Deutſchen in Merz ⸗Rüdesheim 7., 49 Tr.; 2. Frl. Wachter⸗München 6 8, 28 Tr.; 3. Frl. Talmann⸗München 6., 27 Tr.; 4. Frl. Kaffel⸗Leipzig 5., 24 Tr.; 5. Frl. Thylo⸗Berlin 4., 30 Treffer; 6 Frl. Pachter⸗Berlin 3., 36 Tr.; 7. Frl. Hetzer⸗ Frankfurt a. M. 2., 32 Tr.; 8. Frl. Ewerbeck⸗Berlin 2., 5 Tr.; 9. Frl. Melichar⸗Dresden 1., 38 Tr. Tennis Junioren des TK. Mannheim ſiegen über Junjoren des Tennis⸗ und Eisklubs Darmſtadt 11:4 Daß ſich der Mannheimer Tennisklub auf ſeine Jugend⸗ ſpieler vexlaſſen kann, bemweiſt der hohe Sieg, den die jun⸗ gen Leue am Himmelfahrtstage in Darmſtadt davontrugen. Im Jun vergangenen Jahres hatte der Kampf der Darm⸗ täter und Mannheimer Junioren unentſchieden:5 ge⸗ endet; das 11:4 Reſultat der neuen Begegnung zeigt, welch gtoße Fortſchritte die Mannheimer gemacht haben, die alle ohne Ausnahme mit bewunderswerter Energie ihre Spiele austrugen. Aus der Tatſache, daß ſie kein einziges Doppel⸗ und Mixedſpiel verloren, geht auch deutlich hervor, daß Man jetzt endlich mehr Wert auf gutes Zuſammenſpiel legt. Gerade das Zuſammenſpiel war vorbildlich bei dem Paar Maiſch⸗Fütterer, die ihre ziemlich nervöſen Getzuner in einem 12 Minutenmatch:1:0 überannten. Fudel⸗Retwitzer mußten erſt in Schuß kommen. um as Spiel im dritten Satz zu gewinnen, während Reis⸗ Herrmann⸗Troß von Anfang an eine Klaſſe als ihre Gegner waren. 5 Auch im Gemiſchten Doppel harmonierten die Mannheimer Paare weit beſſer als die Darmſtädter. Frl. N. Reiß Ma iſch hatten nur im zweiten Satz zu kämp⸗ len Frl. Kunkler unterſtützte ihren Partner Pudel aufs krefflichſte durch ſcharfe Angaben und Frl. Steffe⸗ Fükterer konnte nach verſchenktem erſten Satz die bei⸗ den eniſcheidenden überlegen gewinnen. Da der Maunheimer Juniorenmeiſter Lorch nicht an⸗ getreten war, ſpielte Fütterer an erſter Stelle im Ei n⸗ e. Ex verlor nach hartem Widerſtand im 2. Satz erwar⸗ dungsgemäß gegen Co lin, der durch ſeine raſchen Drives kunter der konangebende war. Auch Maiſch mußte leinen Punkt abgeben; für das Spiel ſeines Gegners Joigt war er nicht ſchnell genug. W. Reis, Ret⸗ witer, Pudel und der junge Herrmann ⸗ Troß, der ganz einen Bruder nachſchlägt, konnten dagegen ihre Einzelſpiele gewinnen. f Die Ueberraſchung des Tages war der zwei Satzſieg von Ruth Reiß über Frl. F. von Weber. Die junge hoch⸗ zalentlerte Mannheimerin konnte ihrer Gegnerin im erſten Saß ihr Spiel aufdrängen und ihn 622 für ſich buchen. Im nächſten lag jedoch Frl. von Weber ſchon:2 in Ahrung, als Frl. Reis mit zäher Energie Spiel auf 13 5 auſholte und den Satz ſchließlich mit:7 gewann. 85 ſchöner Sieg für die junge Spielerin! Frl. Maria 1 5 und Frl. Hiltrud Steffe fehlt es nur noch 1 85 Turniererfaßrung; beide verfügen über eine Anzahl echt guter Schläge, die ihnen wohl beim nächſten Wettſpiel zum Sieg verhelfen dürften. Der Klubkampf, der erſte in dieſer Saiſon, endete mit Wepi Punkten, 23:12 Sätzen und 178136 ütelen für Tennisklub Mannheim. Die Ergebniſſe: 16 brenelnzel: Fütterer Colin:6, 719; Maiſch—Voigt 15 2 40; Reis.—Langenbach 678. 326,:0; Retwitzer bre, 674; Pudel Münſter:2, 618; Herrmann⸗Troß . Harnier:6, 618. % deneneinzel: Frl. R. Reiß— Frl. F. von Weber 672, ie Frl. M. Kunkler Frl. Reuling 226, 226 Frl. S. e Frl. M. Beuer:6,:6. iber oel. Maiſch⸗Fütterer—Colin⸗Langenbach 671, non, zel⸗Retwier— Voigt⸗Külp 426,623, 6185 Reis⸗Herr⸗ Sen e Menfter.v. Harnier 618, 672. ee Doppel: Frl. R. Reiß⸗Maiſch— Frl. von Tulln Gen dach 6. 7s: Ir M. gunklerhudel-Frl. ta olin 426, 681, 624; Frl. Steffe⸗Futterer.—-Frl. ner⸗Voigt 1278, 672,:2. Ek. —— Neuer Frauen⸗Weltrekord In glänzend 5 5 5 De gender Form befindet ſich bereits die auch in 1 7 beſtens bekannte engliſche Mittelſtrecklerin Miß f. die bei einem Sportfeſt in Stamford Belkreterd Somstag über 1000 Meter einen neuen dir Belthö mit 3704/4 aufſtellte. Damit iſt auf dieſer Strecke eie önöh leitung in verhältnismatig kurzer Zeit be. des Re e mal unterboten worden. Die letzte Inhaberin ordes wor Frau Radke⸗Breslan. Sahla in Florenz erfolgreich tnationalen Reitturnier in Florenz gewann Sahla auf Wotan einen Preis von 5000 Lire Fürſten von Piemont geſtifteten Pokal. Beim inte Dberleutnant und den vom Miiſterſchaften des Die Meiſterſchaften des Rhein⸗Neckar⸗Gaues wurden am Sonntag mit den Ringwettkämpfen abgeſchloſſen. Die Ergebniſſe: Schwergewicht: Gaumeiſter Otto Klemm m,„Eiche“ Sand⸗ hofen; 2. Willi Presber, TB. Jahn Oggersheim.— Halb⸗ ſchmergewicht: Gaumeiſter Robert Rupp,„Eiche“ Sand⸗ hofen; 2. Fritz Röhrl, ASV. Ladenburg; 3. Karl Bertram, Vf. Schifferſtadt; 4. Jofef Litters,„Eiche“ Sandhofen; 5. Reinhard Groß, Vf. Neckarau.— Mittelgewicht: Gau⸗ meiſter Otto Heißler, Bf. Schifferſtadt; 2. Artur Ham⸗ mer, Sp. Vgg. 1884 Mannheim; 3. Auguſt Lochner, Vf. Schifferſtadt; 4. Jakob Maier, Sp. V. 1910 Rimbach; 5. Alb. Ketterer, ASV. Ladenburg.— Leichtgewicht: Ganmeiſter Adam Eckert, K. Sp. V. 1910 Rimbach; 2. Fritz Schwöbel, ASV. Ladenburg; 3. Otto Schackert, Vf. Schifferſtadt; 4. Rudi Münch, Bf. 1886 Mannheim; 5. Heinrich Gerlach, Sy. V. 1910 Heidelberg; 6. Fritz Nickle, Vf. 1908 Ofters⸗ heim; 7. Adam Schütz, K. Sp. V. 1910 Rimbach; 8. Franz Mayer, Bf. Schifferſtadt; 9. Adam Hartmann, St. u. RCl. Ludwigshaſen; 10. Emil Hertlein, Sp. V. 06 Mannheim.— Bantamgewicht: Gaumeiſter Paul Impertro, St. u. RCl. Zudwigshafen; 2. Sieger Fritz Schmitt, ASV. Ladenburg; 3. Ludwig Uhrig, Vf. Oftersheim; 4. Otto Uhrig, Bfek. Oftersheim; 5. Friedrich Kettler, Stu. RCl. Lampertheim; 6. Paul Ridzig, Sp. V. 1910 Heidelberg; 7. Karl Jutzi, TB. Jahn Oggersheim; 8. Karl Winkes, Stu. Rel. Ludwigs⸗ hafen.— Federgewicht: Gaumeiſter Fritz Babelotzky, St. u. RCl. Ludwigshafen; 2. Ernſt Dennhard, Vf. Schiffer⸗ ſtaͤdt; 3. Albert Huſer, Sp. Vgg. 1884 Mannheim; 4. Auguſt Nhein⸗Netkar⸗Gaues Hugo Hahl, St. u. RCl. 04 Lampertheim; 6. Phil. Reeb, Bf. Schifferſtadt; 7. Hans Jakob, St..RCl. 04 Lampertheim.— Weltergewicht: Gau⸗ meiſter Georg Rettig, Sp. Vgg. 1884 Mannheim; 2. Willi Kreimes, St..RCl. Ludwigshafen; 3. Preis Ludwig Sauer, ASV. Ladenburg; 4. Eugen Walz, Bfcd. 1886 Mannheim; 5. Fritz Detroy, TB. Jahn Oggersheim; 6. Peter Rebſcher. Sp. V. 1910 Heidelberg; 7. Willi Obermann, Bf. Schiffer⸗ ſtadt; 8. Karl Wehe, Ring⸗ u. St. Cl.„Eiche“ Ludwigshafen; 9. Emil Herrle, TB. Jahn Oggersheim; 10. Gg. Schmitt., K. Sp. V. 1910 Rimbach 11. Fritz Groß, St. u. RCl. Ludwigs⸗ hafen; 12. Karl Bürner, ASV. Ladenburg. Nundgewichtsriegen: 1. Sportverein 06 Mann⸗ heim 481 Punkte; 2. Vf. 1886 Mannheim 422 Punkte; 8. Athl. Sp. V. Ladenburg 359 Punkte. Korſogehen: 1. Athl.⸗Sp.⸗V. Ladenburg 2. Sp. Vg. 1884 Mannheim 107 Punkte; 3. Sp. V. Rimbach 95 Punkte. 4 mal 100 Meter⸗Staffel(Akt.): 1. Pol⸗Sy.⸗B. Maunheim 44,8 Sekunden; 2. TB. Jahn Oggersheim 49,6 Sekunden; 3. Sp. V. 1910 Rimbach.— 4 mal 100 Meter⸗ Staffel(Jugend): 1. Reichs b. T. u. S.⸗V. Mann ⸗ heim 3,8 Sek.; 2. Vf. Schifferſtadt; 3. St.u. Ring⸗Cl. Ludwigshafen; 4. Vf. Oftersheim. Lochner, K. Sp. K. Schifferſtadt; 5. 7 J 112 Punkte: 1910 Konkurrentenpreis: 1. Verein für Kraftſport Schiffer⸗ ſtadt mit 65 Punkten. Tauziehen: 1. Sp.⸗Vg. 1884 Mannheim. Gauwanderpreis: 1. Stemm⸗ u. Ringklub Lud⸗ wigs hafen; 2. Sp. V. 1906 Mannheim.. Allgemeines Tennisturnier Saarbrücken Froitzheim unterliegt nach Kampf gegen Dr. Buß Das diesjährige Tennisturnſer in Saarbrücken war nicht von Terminglück begünſtigt. Die Veranſtaltungen in Ber⸗ lin, Dresden, Dortmund und Bad Pyrmont beſchäftigten die norddeutſchen Spieler und die Hoffnung der Turnter⸗ veranſtalter in Saarbrücken auf die Teilnahme einiger Mit⸗ glieder der nach Paris zu den Meiſterſchaften delegierten Mannſchaft ging nicht in Erfüllung. So kam es,— wenig⸗ ſtens im Herren⸗Tennis—, zu einer Kraftprobe zwiſchen dem badiſchen und dem heſſiſchen Bezirk. Dabei erwies ſich der in Höchſtform befindliche Dr. Buß als ſtärker wie die heſſiſchen Spitzenſpieler Frvitzheim und Goſewich, während der für das Einzel zu ſchwerfällig gewordene Oppenheimer gegen Erwen unerwartet glatt:6,:6 unterlag. Buß hielt den Frankfurter Spitzenſpieler Goſewich ſicher in zwei Sätzen:2, 618 und traf alsdann im Finale auf Froitzheim, dem Erwen in der Vorſchlußrunde:6,:6 unterlegen war. Das Duell zwiſchen Froitzheim und Buß wurde, wie vorauszuſehen, der Höhepunkt der unter Oskar Kreuzers Leitung harmoniſch abgewickelten Veranſtaltung. Der Alt⸗ meiſter begann in großem Stil und hatte nicht allzu viel Mühe, um gegen den ſichtlich befangenen und ohne Härte und Länge ſpielenden Mannheimer den erſten Satz mit:2 unter Dach und Fach zu bringen. In dieſem Satz gab Froitzheim das Tempo an und placierte ſeinen Gegner durch prachtvoll geſetzte Längslinien⸗Bälle häufig aus. Schon im zweiten Satz erhielt man den Eindruck, daß Buß phyſiſch ſeinem 10 Jahre älteren Widerſacher erheblich über⸗ legen iſt. Buß ſpielte nunmehr ſein richtiges Spiel und erwies ſich ſchlagtechniſch ſeinem berühmten Gegner abſolut überlegen. Denn Froitzheims Vorhand verſagte des öfteren, wogegen der Mannheimer überaus ſicher und ohne jede Schwäche operierte. Ueber:1,:2,:2, 48 gelangte Buß zum Satzausgleich. Entſcheidend für den Ausgang des Tref⸗ fens war der am heftigſten umſtrittene dritte Satz, in dem Froitzheim mehrfach im Vorteil war, ſo bei:3 und nach einer unfreiwilligen Regenpauſe bei:4. Rechtzeitig von Buß eingelegte Netzangriffe ſicherten dem Mannheimer jedoch den dritten Satz mit 715. Vergebens verſuchte der Wiesbadener die Niederlage im vierten Satz noch abzuwen⸗ den Nach 513 für Buß verringerte Froitzheim den Abſtand auf 514, konnte aber den Sieg des noch ohne jede Ermü⸗ dungserſcheinung konzentriert ſpielenden Manuheimers nicht abwenden. Mit:4 erzwang Buß die Entſcheidung eines Kampfes, bei dem er wiederum Gelegenheit hatte zu beweiſen, daß er von der Grundlinie aus im reinen Ver⸗ teidigungsſpiel kaum zu ſchlagen iſt. Zur Offenſive reich⸗ ten die Mittel des Altmeiſters, der noch einige Wochen Training benötigt, um ſeine wirkliche Form zu finden, nicht aus. Zweifellos kämpfte Froitzheim aber gegen Buß in beſſerer Verfaſſung als eine Woche vorher in Wiesbaden gegen von Cramm. Im Herren⸗Doppel zeigten ſich in der Schlußrunde Buß/ Oppenheimer gegen Froitzheim/ Goſewich, wie das zah⸗ lenmäßige Ergebnis:2,:1,:3 zeigt, ſtark überlegen, allerdings fiel der Altmeiſter infolge ſeiner Uebermüdung durch das vorausgegangene Einzelſpiel bei dieſer Begeg⸗ mung faſt völlig aus. Erwartungsgemäß ſiegten im Ge⸗ miſchten⸗Doppel Frl. Weihe/ Oppenheimer. Ohne einen Satz abzugeben, gelangten ſie bis zur Endrunde, wo ſie Frl. Enger/ Goſewich:4,:0 abhängten. Das Damen⸗Einzel holte ſich Frl. Weihe im Finale gegen Frl. Enger 316,:2, :2. Frl. Huck⸗Mannheim verlor in der zweiten Runde gegen Frl. Zint 216, 31:6. Im Gemiſchten⸗Doppel kamen Frl. Huck Hellbrück über Frau Ledermann/ Meisner eine Nunde weiter(61, 613), dann mußten ſte ſich Frl. Zint/ Erwen beugen. Frl. Huck Frl. Erhardt erreichten im Da⸗ men⸗Doppel die Vorſchlußrunde, wo ſie gegen das Sieger⸗ paar der Konkurrenz Frl. Lefeld/ Frl. Zint eingingen. In der Klaſſe B war der Mannheimer H. Lorch dreimal ſiegreich und beſtätigte damit ſeinen Anſchluß an die -Klaſfe. Der talentierte Nachwuchsſpieler gewaun das Einzelſpiel unter Abgabe eines Satzes gegen Neu in der erſten Runde, ohne dann gegen ſeine anderen Gegner einen Satz zu verlieren, in der Schlußrunde gegen Wolf 611, 674, im Herren⸗Doppel führte er ſeinen Partner Ruff in der Entſcheidung gegen Neu/ Dr. Müller zum Sieg und ver⸗ mochte außerdem trotz mäßiger Unterſtützung ſeitens ſeiner Partnerin Frau Oppenheimer das Gemiſchte⸗Doppel im Finale gegen Frl. Leiſt/ Schiffering 614,:4 für die Mann⸗ heimer Farben zu entſcheiden.— d— A. D. A..⸗Molorrad⸗3 Tagefahrt Groß ſind die Ausfälle, die ſede Etappe dieſer Motor⸗ rad⸗g Tagefahrt bringt. Von den 38 Clubteams find ſchon nach Ablauf des 1. Fahrtages nur noch 6 ſtraſpunktfret. Nach Erledigung der heutigen Etappe dürften es nur noch vier ſein. Von 145 heute geſtarteten Fahrern haben nur 108 die Mittagsſtatton Gernrode rechtzeitig erreicht. Bis zum Tagesziel Schierke gab es weitere Ausfälle. Das Er⸗ gebnis läßt ſich zur Stunde noch nicht überſehen. Aus⸗ gezeichnet halten ſich die Reichswehrfahrer der 1. Komp. 6. Kraftfahrabteilung Münſter, die ſchon im Vorfahr zu den Gruppenſtegern gehörten. Die Kraftfahrabteilung Münſter hat nach Ablauf des 1. Fahrtages drei ſtrafpunkt⸗ freie Teams; das iſt ein Erfolg, der einzig daſteht. Alle Münſteraner fahren B. M. W. Mit anerkennenswerter Gleichmäßigkeit führt auch das Dreigeſtirn des Polizei⸗ ſportvereins Berlin(Geisler, Otto, Popofſky) auf D⸗Rad. Strafpunktfrei war nach der erſten Etappe das Team des F..⸗Clubs Berlin(A. D. A..), ebenſo das Team des Polizeiſportvereins Nürnberg⸗Fürth auf Viktorig und die Mannſchaft des Polizeiſportvereins„Dua“(Duisburg⸗ Hamborn) auf D⸗Rad. Imperta und Triumph. Von den Fabrikmannſchaften ſcheinen die Teams der Ardie⸗Werke, N. S.., der Triumph⸗Werke und die B. M..⸗Rennfahrer⸗ mannſchaft ſtrafpunktfrei auch durch die zweite Etappe ge⸗ kommen zu ſein. Wie ſchön auch das Wetter war— jene Strecken, die von der Fahrtleitung als Schwerſtprüfungsſtrecken aus⸗ geſucht worden waren, waren ſchlammig und ſchlüpfria 5. nug. Begleitende Preſſe⸗ und Fahrtleitungswagen z. B. blieben an der Südſeite des Brockens in Schlamm und Schnee ſtecken, die Motorradfahrer aber mußten ſich durch den Moraſt und die Reſtbeſtände verſchmutzten, tiefgrün⸗ digen Schnees hindurchkämpfen. Nördlich von Ilſenburg gings durch lehmigen, naſſen Wald. Das größere Tages⸗ penſum wurde auf Feld⸗ und Waldwegen abgefahren, wie die Rodelbahnen von Thale und Elend, und auf Steil⸗ ſtrecken mit teils verheerend ſchlechtem Untergrund wie z. B. die Laugen Steiger“, der berüchtigte Holzabfuhr⸗ weg von Rübeland, der ſteinige Weg ab Krockſtein. die Fahrt durch die Ilſefälle und durchs Brockenbett. Zwei⸗ mal gings durch Tiefwaſſerrillen und Schlammbecken und daß es wieder viele, viele Stürze gab, iſt ſelbſtverſtändlich, ebenſo, daß diefenigen Fahrer, die ſchon die letztfährige A. D...⸗Harzfahrt mitgemacht haben. den Anforderungen weit beſſer gewachſen ſind als die Neulinge für ſolche Feld⸗, Wald⸗ und Schlammfahrten. Für die Kraftfahrer der Reichswehr und Schupo läßt ſich keine beſſere Gelände⸗ übung denken, als dieſes Ueber⸗Stock⸗und⸗Stein im Harz. Die Nürnberger Motorrad⸗Induſtrie beweiſt wieder in dem Durchhalten der Ardie⸗, Triumph⸗, Viktortia⸗ und Zündappfabrikate ihre ausgezeichnete Leiſtungsfähigkeit. Die D⸗Radfahrer halten ſich vorzüglich.„W. erfüllt alle Anforderungen, die man an eine hochleiſtungsfähige Geländemaſchine ſtellen kann. von Falkenhayn. Direktor der N. S..⸗Werke, verfolgt vom Start weg mit geſpann⸗ teſter Aufmerkſamkeit daß Durchhalten der N. S..⸗Fahrer. Die für die glatte Abwicklung der Fahrt notwendige Ver⸗ ſorgung der Fahrer mit Aral durch Tankwagen des Ben⸗ zol⸗Verbandes und eingeübte Helfer klappte ausgezeichnet. Die Streckenmarkterung iſt vorbildlich in ihrer Genauig⸗ keit und Ueberſichtlichkeit. Und weil der A. D. A. C. ſeine Organiſation ſo tadellos durchgeführt hat, ſind trotz der ſehr aroßen Ausfälle Fahrer, Fahrtleitung u. Induſtrielle guter Stimmung. Die Fahrtleitung hat als Ergebnis des erſten Fahrtages bekannt gegeben: Von 155 Geſtarteten ſind 127 am Tagesziel Schierke eingetroffen. Von dieſen 127 Fahrern ſind 12 Fahrer verſpätet an⸗ gekommen, ſo daß ſie als ausgeſchieden gelten und zum zweiten Fahrtag nicht mehr zugelaſſen wurden. 28 Fahrer ſind im Verlauf des erſten Tages auf der Strecke geblieben. 71 Fahrer haben die 1. Etappe ſtrafpunktfrei beendet. Von 38 Klubmannſchaften ſind nur 6 ſtrafpunktfrei geblieben. Es ſind die Mannſchaften: Polizei⸗Sport⸗Verein Berlin E. V. auf D⸗Rad, 1. Komp. 6.(Pr.) Kraftfahrabteilung Münſter auf BMW., 3. Komp. 6. Kraftfahrabteilung Mün⸗ ſter auf BMW., 1. Komp., 6. Pr. Kraftfahrabteilung Mün⸗ ſber auf BMW., 3. Pr. Kraftfahrabteilung Berlin⸗Lankwitz auf Viktoria, Polizeiſportverein Nürnberg⸗Fürth auf Vik⸗ toria. Von 9 geſtarteten Fabrikmannſchaften haben vier den erſten Fahrtag ſtrafpunktfrei zurückgelegt und zwar: das Ardte⸗Team borel Brüder Thumshirn), das NS. Team(Fahrer Wüllner, Oettinger, Rüttchen), das Tri⸗ umph⸗Team(Fahrer Fleiſchmann, Juthardt, Ries⸗Nürn⸗ berg), das BMW. ⸗Team(Henne, Baylon, Stelzer⸗Mün⸗ chen]. Ausgeſchieden ſind die Mannſchaften: Polizeiſport⸗ verein Berlin(Ardie), Schupo Osnabrück(Ardie, F.., Tornax), 4. Pr. Komp. 4. Kraftfahrabt. Magdeburg(Wan⸗ derer), 1. Komp. Kraftfahrabt. 5 Cannſtatt(BMW.), Po⸗ lizeiſportvereinigung Hamburg(Ardie), Bayeriſche Kraft⸗ fahrabt. Parouille? München(BMW.), 3. Kraftfahrtabt. Berlin⸗Lankwitz(Viktoria), Polizeiſportverein Hannover (Ardie), Poligeiſportverein Hannover(Puch), Marine Ar⸗ tillerte⸗Abteilung, Kiel⸗Wiek auf Nu., 3. Kraftfahrabt. Berlin⸗Lankwitz(BMW.), 3. Sächſ. Komp. 4. Kraftfahraht. Leipzig(Wanderer), 3. Kraftfahrabt. Berlin⸗Lankwitz(Vik⸗ toria), Schutzpolizei Halle(2 Da., 1 Viktoria), Kraft⸗ fahrbereitſchaft d. Kommandantur Wilhelmshaven(BMW), Polizeiſportverein Nürnberg⸗Fürth(Triumph), Polizei⸗ ſportverein Halle(Ardie), 3. Kraftfahrabt. Berlin⸗Lank⸗ witz(Viktoria), Fabrikmannſchaften von Auſtro⸗Daimler⸗ Puch, Stock und Schliha(Fr. Heck, Karl Heck, Günther) ſind ebenfalls ausgeſchieden. 5 Sjegfried Doersehlag. Slavia iſchechiſcher Meiſter Sparta zweiter Vertreter für den Mitropa⸗Cup Im tſchechiſchen Fußball wurden am Samstag die Fra⸗ gen nach dem Meiſter und nach den Teilnehmern an den Spielen um den Mitropa⸗Pokal beantwortet. Slavia Prag ſchlug Meteor 8 mit:1(:0) und ſicherte ſich damit end⸗ gültig und erneut die Meiſterſchaft. Bohemians ließ ſich von Viktoria Ziskow 40(:0) ſchlagen und büßte damit ſeine Chancen auf den zweiten Tabellenplatz ein. Zweiter Vertreter der Tſchechoſlowakei(neben dem Meiſter Slavia Prag] für die Spiele um den Mitropa⸗Pokal bleibt damit Nr. 227 Siebentes Lückendorfer Bergrennen von Morgen fährt neuen Streckenrekord Durch den Gau 21 des ADAC gelangte am Soun⸗ tag bei herrlichem Wetter und vor etwa 50 000 Zu⸗ ſchauern das 7 Lückendorfer Bergrennen, das gleich⸗ zeitig den erſten Lauf zur neugeſchaffenen deutſchen Bergmeiſterſchaft der OM B. darſtellt, zur Austra⸗ gung. Die 4 Kilometer lange Rennſtrecke befand ſich in tadelloſer Verfaſſung. Der im Vorjahre von Hans von Stuck aufgeſtellte Streckenrekord von:12, Min. wurde zweimal unterboten. Zunächſt bewältigten der Berliner Buggaller(Bugatti) und Prinz zu Leinin⸗ gen(Bugatti) den Kurs in:18 bzw.:17, Min. und ernteten durch ihre ſchneidige Fahrt rmiſchen Beifall. Große Aufregung bemächtigte ſich der Zu⸗ ſchauer als dann der Rekordhalter von Stuck erſt⸗ malig auf einem Mercedes⸗Benz zum Start ging. In gewohnter Manier durchfuhr er die Kurven in einem Höllentempo und beendete die Strecke in 2111, Minuten und damit um eine Sekunde ſchneller als im Vorjahre. Trotz ſeines großen Erfolges mit dem ſchweren Mercedes⸗Benz mußte er den Siegeslor⸗ beer an den Berliner von Morgen abtreten, der mit einem Bugatti⸗Wagen die fabelhafte Zeit von :06,7 Min. herausfuhr. Der Berliner ſtellte mit Hieſer Zeit einen neuen Streckenrekord auf, der nicht ſo ſchnell unterboten werden wird. Recht ſpannend verliefen auch die Rennen der Motor⸗ räder, wo der alte Rekord des tödlich verunglückten Mün⸗ cheners Stegmann(:27,1 Min.) von Bauhofer⸗München auf:24,7 Min., Brudes⸗Breslau:24,2 Min. und dem Münchener Reheiß:23,7 Min. allein dreimal unterboten wurde. Den Vogel ſchoß ſchließlich Brandt⸗München auf Rudge mit:20 Min. ab, der neben der beſten Zeit für Motorräder auch für dieſe Kategorie einen neuen Strecken⸗ rekord erzielte. Bis auf einen ſchweren Sturz von Kretz, der mit einem Bein⸗ und mit einem Beckenbruch ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußte, verlief die Veranſtaltung dank der ausgezeichneten Organiſation reibungslos. Die deutſche Vertretung gegen Oeſterreich Zu dem Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Oeſter⸗ reich, der an Pfingſten in Berlin ausgetragen wird, hat der Spielausſchuß des Dy B. folgende Elf aufgeſtellt: Kreß (Rot⸗Weiß Frankfurt) Beier Weber (Hamburger SV.)(Kurheſſen Kaſſel) Knöpfle Münzenberg Müller (FSW. Frankfurt)(Alemannia Aachen)(BSC. Berlin) Bergmaier Sobek Ludwig R. Hofmann Müller (Bay. Münch.)(Hertha)(Holſt. Kiel)(Dresdner SC.) . Mannheim in Mainz erfolgreich Mainz 05— VfR. Mannheim:5(:4) Beide komplett antretende Maunſchaften lieferten ſich einen feſſelnden und dabei doch ſtets ſoiren Kampf, in dem die Mannheimer Gäſte durch ihre großzügige Durchſchlogs⸗ kraft im Sturm verdient erfolgreich blieben. Beſonders gut war bei den Gäſten der Sturmführer Rohr, der allein vier Tore auf ſein Konto brachte. In der 11. Minute ſchoß Schneider ein unhaltbares Tor, Rohr glich wenig ſpäter aus und erhöhte in der 21. Minute auf 211 für Mannheim. Ein drittes von Hoßfelder einge⸗ köpftes Tor brachte den 3. Mannheimer Treffer. Gleich darauf erhöhte Rohr auf:1. Mainz kam durch Schneider zu einem Gegentreffer. Nach der Pauſe flaute das Tempo ab. Beide Mann⸗ ſchaften konnten noch je zu einem Erfolg kommen. Schiedsrichter Eigels heimer ⸗ Mainz leitete 800 Zuſchauern zufriedenſtellend. Vorſchlußrunde zur DSW Meiſterſchaft SW. 98 Darmſtadt und Polizei Berlin im Finale Die Vorſchlußrunde zur Deutſchen Handball⸗Meiſterſchaft der De wurde am Sonntag erledigt und brachte die er⸗ warteten Siege des Titelverteidigers Polizei⸗SP. Berlin und des Süddeutſchen Meiſters SV. 98 Darmſtadt. 5 Polizei⸗ S. Berlin ſtand in Bamberg vor 2000 Zuſchauern der Sp.⸗Vg. Fürth gegenüber und ſchlug ſie nach einem ſpannenden und hochklaſſigen Treffen auf Grund beſſerer Geſamtleiſtung verdient mit 1315(:). Im zweiten Spiel des Dages blieb der S V. gs Dar m⸗ ſt dt vor 6000 Zuſchauern im Darmſtädter Hochſchulſtadion über den Polizei⸗S V. Spandau nach einem uner⸗ rt aufregenden und ſpannenden Spiel mit 11:8(:6) egreich. Das Enoͤſpiel, das am 8 1. Mai ausgetragen wird, ſieht alſo bei den Herren den achtfachen Deutſchen Meiſter Poltzei⸗Sport⸗Berein Berlin und den SV. 98 Darmſtadt, der damit erſtmals zum Schlußſpiel kommt, im Kampf. Bei den Damen ſtehen ſich bekanntlich wieder die vor⸗ jährigen Finaliſten Viktoria Hamburg und der Sc. Char⸗ lottenburg gegenüber. 11. Etappe der Deutſchlandfahrt Barthelemy abermals Spurtſieger Die Deutſchland⸗Rundfahrt entwickelt ſich immer mehr zu einer reinen Spazierfahrt. Auch auf der 11. Etappe von Magdeburg über Braunſchweig durch die Lüneburger Heide nach Hamburg 245,4 Kilometer verlief bei ſchönem Welter ziemlich eintönig. Wie bei den Sechstagerennen hat es ſich auch bei den Straßenfahrern eingebürgert, daß an jedem Tage nur eine Jagd gefahren wird. Trotz der vorzüglichen Straßen ſank das Tempo zeitweilig auf etwa 17 Storm. Bei Helmſtedt hatte der Schweizer Rufener Gabelbruch und mußte ſeine Maſchine am Materialwagen auswechſeln. Er ſchloß aber, ebenſo wie Frascarelli, der vor Braun⸗ ſchweig von einem der vielen wilden Radfahrer umgeriſſen wurde, bald wieder zur Hauptgruppe auf. Bei Biforn, 40 Kilometer vor der Verpflegungs kontrolle, zettelten Frantz und van Bruagene eine längere Jagd an. Nach 15 Kilometer aber war wieder eine 20 Mann ſtarke Spitzen⸗ gruppe beiſammen, die ſofort wieder auseinanderriß, als anſchließend Mauclatr ſein Heil in der Flucht ſuchte. Damit vor i waren die Ereigniſſe des Tages exſchöpft. Die Fahrer ſchlugen ihr gewohntes Bummeltempo an. Die Kontrolle in Uelzen paſſierten 25 Mann geſchloſſen 4 Minuten vor den Italienern Picein und Frascarellt“ In ben letzten 20 Kilometer hatten der Franzoſe Neuhard und Stoepel Reifenſchaden. Neuhard erreichte die Kopfgruppe kurz vor dem Ziel, dagegen hatte Stoepel einen Zeitverluſt von, nahzu 1 Minute zu beklagen. Im Endſpurt zeigte ſich der Franzoſe Barthel my einmal mehr überlegen und ſiegte vor Metze und dem Oeſterreicher Bulla, Ergebniſſe: 26 Fahrer im Endſpurt: 1. Barthelmy 9,21, 90; 2. Metze; 3. Bulla; 4. Buſe; 3. Siegel, 6. Moineau: 7 Frantz; 8. Martin; alle übrigen auf dem neunten Platz mit Ausnahme von Stoepel 9,220. Im Geſamklaſſement gah es keine Pexränberun⸗ gen; in der Einzelwertung führte nach wie vor der Deutſche Metze vor ſeinem Landsmann Thierbach und dem Luxem⸗ burger Nikolas Frantz, im Länderklaſſement hat Deutſch⸗ land wieder vor Frankreich, der gemiſchten Mannſchaft und Sparta Prag. den übrigen drei Nationalmannſchaften die Führung. Montag, 18. Mai 1931 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- WIRTSCHAFT-ZEI Frankfurter Treuhandverbands-Tagung Profeſſor le Coutre über Pflichtreviſton O Frankfurt, 16. Mai.(Eig. Dr.) Der Verband Deutſcher Treuhand⸗ und Reviſionsgeſellſchaften e. V. hielt am Freitag und Samstag in Frankfurt a. M. ſeine diesjährige Tagung ab, die ſich mit einer Reihe von wichtigen Berufs⸗ und Wirtſchaftsfragen beſchäftigte, von denen die in einem Re⸗ ferat von Prof. Dr. Walther le Coutre Mann⸗ heim behandelte Frage der Einführung der Pflichtreviſſon die wichtigſte darſtellte. Im geſchäft⸗ lichen Teil der Beratungen wurde Kommerzienrat Ma⸗ naſſe⸗ Berlin zum 1. Vorſitzenden, Dipl.⸗Kaufmann Eich und Dr. Horn zu ſtellvertretenden Vorſitzenden und Dozent Dr. Gerſten als Schatzmeiſter gewählt. Am Samstag vormittag ſprach dann nach der Begrüßung der Behördenvertreter und ſonſtigen Güſte durch Komm.⸗ Rat Manaſſe zunächſt Prof. Dr. W. le Coutre, der Di⸗ rektor des Betriebswiſſenſchaftlichen Inſtituts on der Han⸗ delshochſchule Mannheim über das Thema „Was ſoll und was kann die Pflichtreviſion im Dienſte der Wirtſchaftsförderung leiſten.“ Der Referent ging dabei davon aus, daß den Betriebs⸗ wirten vielſach vorgeworfen werde, ſie ſeien wirtſchafts⸗ fremd. In der Tat ſeien vielfach die heutigen Hon⸗ delshochſchulen leider allzu ſehr Forſchungs⸗ anſtalten, während ſie mehr Lehranſtalten ſein ſollten. Aber der Treuhänderberuf habe aber ſchließlich auch die Aufgabe, Mittler zwiſchen der Wiſſen⸗ ſchaft und der Praxis zu ſein. Der Reſerent beſchäftigte ſich ſodann mit dem Miniſterialentwurf für die Ein füh⸗ ung der Pflichtreviſion, an dem er inſofern Kritik übte, als er bemängelte, daß durch ihn nur die Verſicherungsgeſellſchaften und Aktien⸗ geſellſchoften erfaßt werden ſollten und daß die Beſtimmungen reichlich knapp und unklar gehalten ſcien. Wenn gedacht ſei, Erſchütterungen der Wirtſchaft durch Zuſagmenbruch größerer Betriebe durch die Pflichtreviſion zu beſeitigen, dann müſſen auch die Einzelunter⸗ nehmungen und beſonders die Unternehmungen der öfſentlichen Hand von dem zu ſchaffenden Ge⸗ ſetz erfaßt werden. Die Frage, was kontrolliert werden ſolle, könne ſich grundſätzlich nur noch der Größe der Be⸗ triebe richten. Die Reviſion müſſe heute in größerem Maße eine materielle Reviſion ſein und ſich auch auf die wirt⸗ ſchaftliche Voransſetzung für eine geſunde Betriebs⸗ führung erſtrecken. Darauf müßtn ſich die Treuhänder noch mehr als ſeit⸗ her einſtellen. Der Redner betonte zum Schluß, daß für die umfangreiche Beſchäftigung aus ländiſcher Revi⸗ ſinnsgeſellſchaften in Deutſchland, die eine Folge der zahl⸗ reichen ausländiſchen Kreditaufnahmen ſei, im Grunde ge⸗ nommen keinerlei fachliche Berechtigung beſtehe. Denn das deutſche Treuhand⸗ und Reviſionsweſen ſtehe qualitativ gouf weſentlich höherer Stufe wie die ausländiſchen. Der ſtellvertretende Vorſitzende Dr. Horn ⸗ Altona ſprach dann über die Berufsethik und Berufs⸗ philoſophie s Wirtſchaftstreuhänders“, des wobei er von der Entwicklung ausging, die der Beruf des Treuhänders in den letzten 30 Jahren genommen hat und namentlich die Forderung einer wirtſchaſtlichen und prak⸗ tiſchen Reife als eine der Vorausſetzungen für die Aus⸗ übung des Treuhäuderberufs bezeichnete, denn nur der wöſſenſchaftlich geſchulte und praktiſch erfahrene Treuhänder könne im geeigneten Augenblick auch die geeigneten Maß⸗ nahmen vorſchlagen. Knoll AG. Chem. Jabriken Ludwigshafen Wieder 18 v. H. Dividende auf verdoppeltes Ack. Der auf den 21. ds. Mts. einberufenen GV. ſoll eine Dividende von 15 v. H. zuzüglich Kapitalertragſteuer auf das im Vorjahr auf 6 Mill. erhöhte Aktien Fapital(i. V. 15 v. H. zuzügl. Kapitalertragſteuer auf Mill.%) vorgeſchlagen werden. Im Geſchäftsbericht wird u. a. ausgeführt, daß es gelun⸗ gen iſt dur ſchon frühzeitig getroffene Maß nahmen, im beſonderen durch vorſichtigen Auf⸗ hau der Geſellſchaft in früheren Jahren und durch Ver⸗ breiterung der Verkaufsbaſis, den ungün⸗ ſtigen Konjunkturverhälniſſſen entgegen zu wirken. Die durchgeführte Kapitalerhöhung diente in der Hauptſache der inneren Stärkung der Geſellſchaft, da die derzeitigen Wirtſchaftsverhältniſſe die Inangriffnahme größerer Projekte nicht ratſam erſcheinen ließen. Die erſten Monate des laufenden Geſchäßts⸗ jahres laſſen erhoffen, daß ſich dieſes, unter den üblichen Vorbehalten, trotz der ſchwierigen Wirtſchaftslage ebenfalls zufriedenſtellend entwickeln wird. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung * Maſchinenbau AG. Balcke, Bochum.— 4 gegen 10 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft verteilt aus 0,21(i. V. 0,41) Mill./ Reingewinn 4(10 v. H. Dividende. Seit Ende 1929 ſei ein ſtändig ſtärker werdender Abſatzrückgang bei der Geſellſchaft eingetreten, der auch durch vermehrte Auslandsaufträge nicht ausgeglichen werden konnte. Auch im neuen Jahre habe ſich die Wirtſchaftslage nicht geändert. Das Inlandsgeſchäft habe ſich habe ſich weiter verſchlechtert. () Verein. Elektrizitätswerke Weſtfalen.⸗G. in Dort⸗ mund.— Noch kein Abſchluß des Baukenkredits.(Eig. Dr.) Nach unſeren Informationen haben die am Samstag in Berlin geführten Verhandlungen zwiſchen dem VB. E. W. und den beteiligten Banken wegen Gewährung eines 20 Mill. Kredits an die kommunale Holdinggeſellſchaft der V. E.., die Weſtf. Elektrizitätswirtſchaft G. m. b.., Starker Verkaufsdruck an den Effektenmärkten zublikum, Kuliſſe und Ausland werfen Mater ial in die ärk 0 urs 5 Eröffnung Verlauf weiter matt/ Bis zum Schluß fortgeſetzte Abwärtsbewegung Mannheim ſchwach Eine ganze Reihe Faktoren wirkten heute ungünſtig auf die Tendenz der Börſe ein, ſo die zugeſpitzte Lage in Genf, der Ausfall der oldenburgiſchen Wahlen und die ſchwachen Auslandsbörſen. Die Kurſe gaben auf der ganzen Linie, teilweiſe beträchtlich nach. Farben gingen auf 134, Weſter⸗ egeln auf 125, Waldhof auf 80 zurück. Auch die Neben⸗ werte des Induſtriemarktes lagen ſchwach, vor allem Eich⸗ baum⸗Werger. Bankaktien blieben gehalten, Verſicherungs⸗ werte waren ohne Verminderung. Am Rentenmarkt wur⸗ den Farben⸗Bonds niedriger notiert. Frankfurt matt Die Börſe eröffnete zu Beginn der neuen Woche in ſch wacher Haltung. Verſtimmend wirkte das brüske Auftreten Briands in Genf, die ſchwache Newyorker Börſe vom Samstag und vor allem das Anwachſen der Radikalen bei den geſtrigen Landtagswahlen in Oldenburg. Auch die nur ſchwache Arbeitsloſenentlaſtung im April nach den Ziffern des Allgemeinen Gewerkſchaftsbundes fand ſtarke Beachtung. Da von außen her keine Ordres vorge⸗ legen haben und man wieder Aus landsabgaben beobachtet haben wollte, ſchritt auch die Kuliſſe zu Glatt⸗ ſtellungen und Blankoverkäufen, ſodaß gegen die Schlußkurſe vom Samstag wieder recht anſehnliche Kursverluſte eintraten. Die Umſatztätigkeit war da⸗ bei nicht beſonders groß, doch genügten bei der Unſicherheit ſchon kleinſte Abgaben, um das Kursniveau mehrprozentig zu drücken. Beſonders ſchwach eröffneten Salzdetfurth mit minus 6 v. H. Am Anleihemarkt blieben deutſche Anleihen behauptet, dagegen Ausländer vernachläſſigt. Im Verlaufe blieb die Börſe bei anhaltender Geſchäfts⸗ ſtille matt und verſtimmt. Berlin rückgängig Die neue Woche eröffnete in ausgeſprochen ſchwacher Haltung. Das an die Märkte kommende Material hat an Umfang zugenommen und ſtammte wohl hauptſächlich aus Publikumskreiſen. Hervorgerufen wurde dieſe ſtarke Verkaufsneigung durch zahlreiche ungünſtige Momente (Oldenburg, Genf, erneute Ermäßigung der Kupfer⸗ und Schrottpreiſe, ſchwache Auslandsbörſen und Gerüchte um die neue Notverordnung). Günſtige Nachrichten blieben da⸗ gegen eindruckslos. Zahlreiche Werte erſchienen mit Minus⸗Minus⸗Zeichen, die Mehrzahl aller Werte verlor gegen Samstag—2 v. H. und Spezialpapiere verloren bis zu 4 v.., J. Berger— 5½ v. H. u. Salzdetfurth— 6 v. H. Anleihen abbröckelnd, von Ausländern beſonders Mexikaner ſchwach. Pfandbriefe weiter angeboten, Reichsſchuldbuchforderungen 4m v. H. rückgüngig, Geld bleibt ſteif. Tagesgeld—7, vereinzelt noch 4% v.., die übrigen Sätze unverändert. Im Verlaufe konnte man neue oft mehrprozentige Kursrückgänge beobachten; die Kupferwerte wurden ſtärker angeboten; in Bankaktien kam im Verlaufe erheblicher Material, angeblich für ame⸗ rikaniſche Rechnung, heraus. Julius Berger erneut 4 v. H. rückgängig. Der Kaſſamarkt verkehrte in luſtloſer und ſchwä⸗ cherer Haltung. Zahlreiche Werte erlitten Kursverluſte bis zu 87 v. H. Der Privatdiskontſatz blieb unver⸗ ändert. Bis zum Schluß der Börſe ſetzte ſich die Ab⸗ wärtsbewegung fort; auch kleine Interventionen kamen lursmäßig nicht ſtärker zum Ausdruck. In Spezialwerten traten Verluſte bis zu 8 v. H. gegen Anfang ein. noch zu keinem abſchließenden Ergebnis geführt. Die Aus⸗ ſichten für die Durchführung der geplanten Kreditaktion werden aber von Dortmunder Verwaltungskreiſen als günſtig bezeichnet. O Vereinigte Harzer Portland⸗Zement⸗ und Kalkindu⸗ ſtrie in Wernigerode.(Eig. Dr.) Die zum Krupp⸗ konzern gehörende Geſellſchaft halbiert ihre Divi⸗ dende nach Abſchreibungen von 196 000(278 000) 4 auf 5 v. H. bei einem Gewinn von 156 000(289 000) I. Kupferpreis ermäßigt ) Newyork, 18. Mai.(Eig. Dr.) Das Internationale Kupferkartell hat den Kupferpreis eif. Nordſeehäfen auf 9,27% gegen bisher 9,52, Dollarcents pro lb. ermäßigt. Ermäßigung der Schrottpreiſe um—4 J.(Eig. Dr.) Der Schrottmarkt hat ſich, wie wir erfahren, im Laufe des Mai weiterhin derart verſchlechtert, daß die Preiſe gegen⸗ über der letzten Notiz eine Abſchwächung um—4/ für jede Sorte zeigten. Auch die weiteren Ausſichten werden als äußerſt ſchlecht bezeichnet. Märkte/ Größere Kursverluſte bei Deviſen gegen Reichsmark lagen feſter, der Dollar notierte.1995 nach.1990. Von den europäiſchen Valuten war Schweiz und London feſter, 19.28 nach 19.27% bzw..8642 nach.8637, Holland 40.16 ½, alles Newyorker Uſance. Spanien feſter, 47.90 nach 48.30 gegen London. Swapfätze Dollar gegen Reichsmark niedriger auf einen Monat 40 nach 42% Stellen und auf drei Monate 100 nach 102% Stellen. Weiter ſchleppendes Produktengeſchäft Berliner Produktenbörſe v. 18. Mai.(Eig. Dr.) Bei weiter ſchlep-ppendem Geſchäft zeigte der Produktenmarkt zu Beginn des neuen Berichtsabſchnittes ein überwiegend ſchwäche nes Ausſehen. Angeſichts der günſtigen Witterungsverhältniſſe und infolge des ſchlep⸗ penden Mehlabſatzes hielten die Käufer mit Anſchaffungen zurück, ſodaß das Angebot, insbeſondere von Weizen, ſtã r⸗ ker in Erſcheinung trat; die Gebote lauteten für Weizen alter und neuer Ernte um—2/ niedriger. Der Lie⸗ ferungsmarkt folgte dieſer Bewegung. Die Preisgeſtaltung für Roggen war ziemlich irregulär, da in der Provinz 3. T. weſentlich höhere Preiſe bezahlt werden als hier; nominell war das Preisniveau gegenüber dem Wochenſchluß kaum verändert, zumal das Angebot gering blieb. Am Lie⸗ ſerungsmarkt war auch nur Juli⸗Roggen um 11 H ab⸗ geſchwächt. Der Mohlmarkt zeigte keine Belebung, für Weizenmehl waren die Mühlen zu Preiskonzeſſionen be⸗ reit. Hafer wurde reichlicher angeboten und lag bei Zu⸗ rückhaltung der Käufer erneut ſchwächer. Gerſte ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen prompt 285287; Mai 206295; Juli 298—97,25; Sept. 249,50—249; prompte Ver⸗ ladung ſtetig, Lieferung matter; Roggen 197198. Mai 206,50, Juli 202 u. Br.; Sept. 191—990,50, ruhig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 230—244, ruhig; Hafer 191195; Mai 201 Juli 204,50 203,25; Sept. 176 75,50, matt; Weizen⸗ mehl 33,5039, ruhig; Roggenmehl 26,75 28,50, ruhig; Weizenkleie 1515,25, ſtill; Roggenkleie 14,6090, ruhig: Viktorigerbſen 26—31; Futtererbſen 19—21; Peluſchken 25 bis 30; Ackerbohnen 19—21; Wicken 2426; Lupinen, blaue 1546,50; Lupinen, gelbe 22— 27; Seradella, neue 68—72; Rapskuchen 9,80— 10,20; Leinkuchen 1414,20; Trocken⸗ ſchnitzel 8,20 8,30; Sofaextractionsſchrot 12,5013, 80; Speiſekartoffeln, weiße 1,80—2; rote 2,20—2,50; gelbfleiſch. 3,30—3,70; Fabrikkartoffeln in Pfg. 9,50—10; allg. Tendenz ſchwächer. * Maunheimer Produktenbörſe vom 18. Mai.(Eigenber.) Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt wax für Brot⸗ getreide ruhig, für Futtermittel feſt und für Mehl ſtill. An⸗ n wurden in/ für die Kilo netto, waggonfrei 37 39; inl. Weizen 30,50 bis inl. Hafer 21,50— 22,50; inl. Braugerſte 26; Futtergerſte 21,75—22,50; Biertreber 11 bis 11,50: Erdnußkuchen 13,50; Sojaſchrot 13,50; Trocken⸗ ſchnitzel 8,25—8,50; Weizenmehl ſüdd. 42,50 bis 15. Juni; Weizenmehl ſüdd. 39,75 neuerntig; Roggenmehl 70proz. 29 bis 307 dto. 60proz. 30,50— 31,25; Weizenfuttermehl 15,50; Weizenkleie 14; Roggenkleie 15. Frankfurter Produktenbörſe vom 18. Mai.(Eig. Dr.) n 305; Roggen 217,5; Hafer inl. 215— 217,5; Weizen⸗ mehl füdd. Spezial 0 4242,75; dto. niederrhein. 41,75 bis 42,50 Roggenmehl 30— 32; Weizenkleie 13,25—13,50 Rog⸗ genkleie 13,75; Erbſen 30—36; Linſen 25—68; Heu ſüdd. 6,25; Weizen- und Roggenſtroh drahtgepr. 4; dto. gebündelt hot 2 We .47%, S 2000 Kg.) Weizenme 6,95 .35 Dez. Juli 505; Mai 32 ſtetig. ſcheinend Tiere in 52 Pfg. Juli 4/5½8; Okt. 4 543; Ju tage reger. woche halten. ept. 5,25, Mai hl 18,50 geh.; März 534 geh.; Mai 32 Okt. 32—; Dez. 32—: Jan. 33 geslocoverkäufe 1600; Tendenz ſtetig. N Nov. 87,25; Juli * Liverpooler Getreidekurſe vom 18. Mai. Anfang Weizen(100 (4/6%); Juli 4/5%(4/6); Okt. 4/6%(4/4) , Mehl(280 lb.) Liverpool Straights 20,50 Mitte „ 52 7— Dez. 4/798 3,50. Ib.) G; Juli 7,10 B 7,05 G; B 7,30 G; Okt. 7,40 B 7782 7,65 B 7,60 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. eh Tendenz Jos Dez. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. Mai. Anfang We Mehl unv. ruhig * Bremer Baumwolle vom 18. Mai.(Eig. Dr Univ. Stand. Middl.(Schluß) 10,40. *. Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. Mai. Americ. Univerſal. Stand. Middl. Anfang Juli 503 geh.; Okt. 513—515; i. Juni 7 8 NG Abend-Ausgabe Nr. 227 5 l(Eig. igen(in Hfl. p. 100 Kg.) Maj.470 310 5.25, Mais(in Hfl. 5. 900 84,75; Sept. 85,75; Noy 90,50 ruhig Ma 4 Dez 4/77 London Mai 4/576 67 lie ) Amerie, Mai 407 geh. 523 geh.; Jan. 92 52 Okt. 516, Dez. 528; Jan. 32 543 geh.; Juli 82 550 geh Tagesimport 200 Mannheimer Großviehmarkt 5 Ta⸗ 5 59% „ März 585 li 52 550; Okt. J 556; Loco 513; Tenben 535) Preis für 50 kg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 5009 Stück Amtliche Preisnotierungen vom 18. Mai 1931 im Hinblick Auch den Buchten. ſond zuſt ande, aute und ſchließlich ruhig verlief. ringere Quglitäten wurden mit 1 Pfg. Aufſchlag gegenüber der Vorwoche aus dem Markt genommen. Ochſen 48 Pfg., für Rinder 50 Pfg. das im Ochſen. 175 St. Kühe. 218 St. Kälber 1052 St. Schwei I. Mi. 4% wii. 353 0. ee ).„ 341 bi, 8084 b)„ 68-70 b) 49—99 c.„ 38-42 c„ 8084 ce„ 304 3— d) d)„ 5456(dJ 5 517 Bullen. 115 St. Färſen e)„ 4852 e.„ ). Mk. 38—41 a) Mk. chafe. 6 St. 9„ 6 90 2 55 1 1 0 8 8 5 6585 5„ 8 0 55 reſſer.— St. 810—84 Arbeits 150 53 M.„ Zum heutigen Mannheimer Großviehmarkt wa⸗ ren aufgetrieben: 155 Ochſen, 115 Farren, 324 Rinder und 218 Kühe, zuſammen 832 Tiere. Infolge dieſes geringen Angebots eröffnete der Markt in etwas feſterer Hal⸗ tung und beſonders für gute Tiere mußten bis zu 2 Nfg. mehr gegenüber der Vorwoche angelegt werden. ein mittelmäßiges Geſchäft Marktverlauf abfl Es kam weiteren Ge⸗ Höchſtnotiz für Der Markt wurde ge⸗ bevorſtehenden das Angebot räumt.— Am Kälber markt kam trotz des verhältns⸗ mäßig großen Auftriebs von 1052 Tieren ein mittel- mäßiges Geſchäft zuſtande. auf die Die Nachfrage war an⸗ fingſtſeier⸗ Die Preiſe konnten ſich auf der Höhe der Vor glait Abnehmer Höchſtnotiz 70 Pfg.— Am Schwein emarkt lagen 91ʃ3 Trotz dieſes reichlichen Auftrieb führte die feſte Haltung die Händler zur Anpaſſung der hieſigen Preiſe an die anderen Märkte und bei mittel mäßigem Marktverlauf mußten bis zu 4 pg mehr gegenüber der Vorwoche angelegt werden. Höchſtnotz Der Markt wurde geräumt.. Der auf Pfingſtmontag, den 25. Mai fällige Markt findet am Dienstag, den 26. Mai ſtatt. 1931 Zink ſtill. Tendenz: ruhig. F 18. 1 N Mannheimer Effektenbörse gibt minen 85 5 Konſerven Braun 8 3475 Schub. Berneis. 15 5 i 18, 18. 16, 18. Bbönir Bergbar—.— 47.25 Kraus é Go. Bock 86.— 57.50 Seilinduſt. Wolff 30.— 30 6% Bab. St.- U. 2 78.— 78..-G. f. Seilind 30.— 30.— 5 Südd, Zucker 1185.2 115.0 „Bad Kom. Gb 88.50 68.50] Brown, Boveri 85.— 89.— e ee 7790 7750 egen. 88s 7550 7% hafen Stadt 92.— 62.— Daimler-Benz 205.— 25.— Tellus Bergbau 1 0 5,0 Ludwigs. Walz.. 50.— Kricpt. Beſighe ss 10% Möm. Gold.80 5, Deueſche ein. 750 68.— Pen gauuhütte—— 5 5%„ Gold 93.50 93,25 3 Union 72,.— 72,.— 75 Stahl erle.—Mainkraftwerke 63. 68. Ber. Chem. Ind. 57, 8. 5%„ Sold 76.— 76,—] Gebr. Fan 1 wers. e ee Metallg. Frankf. 65.50 62,75 Ber. deutſch. Self. 65.50 65,50 5% Jarbensdb. 28 100,0 98,— J. G. Farben. 136,5 1340 ndustrie-Aktien 7 9 5 75.50 75,50 8 0— 5 iag, Mühld.—.——. amarin 8 Hadiſche Bank-. 10% Erkr. M. OA, 110,0 1100 Henninger K. St.,„ Moenus St.⸗A.. Ber. Zellſt. Berl. Sia. pretb⸗ B. 130,0 1290 1%„„ f. 130,0 180,0 Löwen München 150,0 148.0] Motoren Deu 5 1 Maſch. St. n, Hypoth. Bk. 130,0 180.0 Schöfferh. Bindg. 182.0 168.0 PiotorOberurſen————[ Voſgt 4 Häffner D. Bank u. Dite. 102,0 102.5 Karlsr. äh. Hatd 20.— 22,.— Schwartz Storch.—. Volth. Seil. u. R. C. H. Knorr. 163.0 160.0] Werger... 3,— 63,— 5 Konſetven Braun 36.— 36.— S. Rübm faul. 605—, Wayß bree Durlacher of 108,0 105.0 Mannh. Gummi—.——— Adler Klener.. 8. 8, W. Wolff Eichbaum...,, Pfälz. Mühlenm.——, H. E. G. St.-. 92.25 89.75 Rein. Gebt æ Sc— udwigsb. A. Br. c e Aſchaff. Buntp. 37.— 87, Roeder, Gebr. B.—.,—.— genhoff Aſchffpg. Wfälz. Preßhefe„ 111.0 1110 1 755 Zem. Held. 64. 61.— Bd. Maſch. Durl. 125.0 1250 Rülgerswerke 47.28 47,10„ Memel Schwartz Storch. 86.— 68.— Rh. Elektr..-. 10/0 103,7 Brem.⸗Beſig. Dei 47.— 47.—„ Waldhof Eichbaum erger 90. 83.— Rheinmühlenw.———. Brown Boverf 35.— 58.— Schnellpr. Frktyr 20.— 20.— Südd. Zucker. 115,0 115.0 Schramm Lackf. 42. 42. Ufa(Freiverk.) eee 75.— 75.— W 65.— 65.— Cement Fata 61,50—.— Schuckert, Nrbg. 128,0 127,0] Raſtatter Wagg. — I 25,.— 25. 5 arſtadt—. 7 2 8 Delich 27.80 27.50 Zellſtoff Wald ho 82,50 80 Fdabn. 5 Terminnotierungen(Sehluß) amette unn. 80—.— Aug. Dr. Credit 90.65 99,50] Harpen. Bergdar 58,50 55, Frankfurter Börse Cdemiſche Albert 30.50—.— Banff Brauind. 109,0 105,0 Ph Holzmann 75.15 79,50 Karmſt. u. Rat. 128,2 122.5 Kb. Brockhues Barmer Vankvee. 12 0 20 Ile Jergbau 168,5 165,0 Festwerzinslichelerte] Pence iseonte 1022 101.7 Paimlet oe.. d Ser. Foatzelggef. 115.0 1138 Kall Salden 1000 480 5 % Neigen! 1005 100,2] D Effetten Bank.78 58. De Want ⸗F. 80— do Commerzbank 1040 103.0 Kali Weſteregeln 130,5 1265 5 8475 84.20 D. Hop. u. Wechf, 144.0 45,0 D. Gold-. Aug. 3220 ei Darmſt. u. Mat. 1255 124.5 K. Kartabt..25 88, Ablefungſch. u 59.— 50,10 D. Ueberſee⸗Bank 94.— 1. Di. Linoleum 28,— 69,25 Deutſche. Disconto 102.2 1022 Ridanerwerk:. 51.50 80.8 W 05 15 5,.—.55 Dresdner Bank 101, 101.7 2 ee 85— 39.— Dresdner Hane 202 1905 Labmever K Gs. 1130 1180 . 1 0 i ceßb. 5.„ 2G. il— 1 2 Seien e 620 10 Jeg bann z 80,— 67,30 Dülſſel. Rat. Dürr 44.— 44,— 2 Nalchde Berg 8650 8028 Vennesmann, 0,18 68. %, Schug. 16 20s.10 Jelfet 5n.-5L. 180.0 185,0 Dockerh& Wim—.——.— Hapag 3.. Mansfelder. 32. 30. 1 ordd. Lord 54.— 52.50 Metallg eſellſch., 65.50 63.25 % Ludwigsh. 20 Nürnberg. Verein r Eigen Katſers.=.. Atku 71.— 64.50 Miag Müdleuban 59,— 88.— 10% Mom, Gd. 25 Oeſt. Ered.⸗Anſt. 13,28 13.50 Emag Frankf. 53.— 50.— Allg. Etektr.„Beſ. 91.75 87.25 Montecatini. 33,50 33.— „„ 20 9 Pfälz. Oyp.⸗Bt 129.0 128.0 Enzinger Union 71.— 70.— Bemberg. 88.50 82,50. % 2 Eßlinger Maſch. 20. 29, Bergmann. 8 2850 5 50 en 00 e ee e e ee ee eee. 0 Wes Lergtes 46. 45s 0 4—.— 14.. N ment Heildelbg. 12,— 60,— N 8 5 5 b Rhein. Hyp.⸗Br. 130,0 130.0 8 87.— 87.— 1 S 95 1955 Ay. Braunkohlen 153.0 147.0 0 8. ahr Pi. 5 0 ö 5. 0 e Südd.Feſtwö. 205.— Südd. Boden-. 137,5 137.0 J. G Farben. 136.4 184.2 5 55 50 0 6750 9488 . 1 5 Südd. Discontv——. 8% Bonds 29 97.25 88.— Daimler Ben 25.50 25.— debeck Montan 8 6% Geke. m. adg.—.— 75,— ener Hankusr. 818 975 Feinmech. Jetter 32.— 98.— Deutſche Edt 64.80—.— RKütgerswerke 49,80 47.50 % Rb.-M. Don—.——.— Württ. Notenbk 129.0 128,0 Felt. 8 5 0 21. Bien 17 5 890 Schucert 1285 1250 rankfurter Gas- t. Linol 80 5 3 8 f Fla bad. Kom. Gd. 60,50 89,50 Allang.. 2120 209.0 5 Bot. 4 Wit. 12.50—.— Licht u. Kraft. 1055 104,0 Siemens aHelst. 152 147.0 2% Pfälzer--9 100,0 100,0] Frankf. An. Perl.——. Elektr. Lieferung 107.5 103,5 Südd. Zucker 5 270 % Ry. Hop. 24. 25 99.75 89,75 annh. Berſ.⸗ G.—.— Seiner m. duc 1 85 4 J. G. Farben 9072 135. Svenska Tändſt.„0 227, ritzner M. Durl 31.— 31.— Felten& Guill. 78. 75.— Pet. Glanzſtoff———.— %...9 99,80 99,50 Transport-Aktien Grün& Bilfinger 159.5 156 0 Gelſent Bergwk. 71.— 89.80 Der. Stahlwelke 40.58 45.50 Ne e„-1 94.350 85,75 aß— 57. Gesfürel 103.5 99,.— anf Aſchaff. 70.50 71.— „„„- 8775—— 8 werd. Sea 21— Hatd e Neu. 20.— 20.5. Goldschmidt. 40,— 40.— Zellſtof Waldbof 81,— 60.— e Nordd. geb b. 54,— 8280 Saler ale 7 52.25 Berli 5 ue 8 007. 3233S tur. 77, 77 1 6 2 975 Beere u. St. u e e Pig nu.d 110 2105 Erliner e 1 8 5 %% Südbo Lig—.— 92. och⸗ u. Tiefb— 75.— 1 oggenwert. 7. 5⁵ 4½% Ptelning. 01.25 90.75 Montan- Aktien Holzmann Penk 7450 76. Festverzinsliche Werte] 5% Nogden rend.25 125 %% Pr. B. B. Lig 90.——.—eſchweil. Bergw 203.0 203.0 Velsverkobl. 130 beanie 5 Bank- Akti Gelſenk. Bergw. r 0 25 g 60% Reichsanl.) 64.50 84.50 59% Landſch. Rog——.— An Aktien Ilſe 8gd St. A. 165,0, Inag Erlangen 70.— 70.— e Roichsan 50.— 55.10%, Mexikaner.— 9,25 Aug. D. Crebitb 90,25 9015 Senden St M 24—. Diſch.abläſgſch.! 8 0 4½% Oeſt. Schaß 36.35 37.25 Babſſch: Bonf 140 s 140 5 Kal Alchersteden. ohne Ablbſgrecht:0 860 4%„ Goldrente 2,18 22. 2 Kali Salzdetfurth 198,0 1890 Ramm Katſersl. 39.— 39. 4%„Kronen.15- Satmer Bankver. 100,0 100.0 Kali Weſteregeln—.— 127,0 Karſtadt Rud. 39.25 37,50 8% Dad. Koglten. 47 tonp. Rente.05 5 Bayr. Hyp. u. Wh. 122 5 122.) Klöcner... 51., Klein, Sch Beg 100 0 100,0 8% Grkr. My. E.—.——.—%%„ Sllb-A. 210.20 Jom 4, Urſvatd 108,7 102,7 Mannesm. Röhr, 68,—— Knorr. Heilbr. 160,5—— 89% Prß. Kalſanl.——, 4½%, Pap. R. 220—.— Aktien und Ausſandsenleihen in Prozenten bei Stücke-Notlerungen in Mark je Stück 16. 18. Bremer Wolke 118.0 118,0 Brown, Bop.& C. 55.— 55.— Buderus Eiſenm. 41.75 40.— neſch Eſſen 18 18, irſchderg Ledee g8 28 85, 1 83.25 52, Hohenlohe⸗Werke 36.— 34.— 16. 18. b 5 Ad. Am. Bil Holzmann 76,50 75.50 4% een 30 360 Sdarlotz. Waper 30. 19.78 Sorch 2 Ele.. 4% ge.70.60] Chem. Heyden. 3850 38.50 40% e ee.25 Chem. Gelſenk.. 48,10 49,.—Ilſe 5 1 168.0 167.0 %, Jodlobt. 1911.58.55 Chem. B e 2350 23.— de Jane e 100.0 98.75 400⸗Frdes 850 8.— Cönchrd 80 25 20—.— gbans 23 80 28,65 %½% ung.. 14 16.— 18.— Conti Caoufſch. 106 1060 alte ga 5 25. % n 25 40 e 12 095 Daimler Motoren 25,55 24,50 Karſtadet 05 1 4½% Anat. Ser.]—— d.5 575 FFF 170 85 tſch.⸗Atlant⸗.. H. Knorr 181 7 9295977 e 2 16,60] Deutſche Erdöl. 64.75 62,25 Tors vurd. 8 5 Diſch. Gußſtahl.—.—. Deutſche Kabelw. 38,.— 87,75 Dtſche. Steinzeug 100.0—.— Deutſche Wollw.—.—, Deutſch. Eiſenhdl. 31,65 30.25 Deutſche Linol. 71,50 68,50 Dt. Schutzgeb. 2— 2 10 11 Kölſch Walz. %¼ Teh. Rat. Rail.—— 5 050———5 Transport-Aktien Schantungbahn.———.— AG f. Verkehrw. Allg. Lok. u. Str. Südd. Eiſendahn 90.— 90.— Oeſt. St.⸗Eiſenb.——. feronprinz M Ryffhäuſer Hü 5* F. Bippe Maſchin. Baltimore Ohio ue. e, Dresd. Schnellpr. 34.— 32,50 Canada Abliefer. 21.65 21.65 Ditrener Metall 83.— 90. Pr. Heinrichbahn—.——.—] Dürkoppwerke... apag.. 58.— 51,65 Düſſeld.Eiſenhol. 40.— 40.— bewe& „Südamerika. 90.0 89.— Dynamit Truſt 69,50 65.50 F. Lorenz e 8 ordd. loud. 53.85 52,65 Elektr. Sieferung. 108.5 100.5 Südenſcheid Verein Elbeſchiff.———.— Elktr. Licht u. X. 108, 103 5 1 Emaille Ullrich—— Elsbach& C Bank-Aktien Mannesmann HRötitzer Kunſtled. ferauß& Cie., Lok. et. Lukau& Steffen— 24.25 28,25 78.75 71.25 59,75 59.50 8 Sahmener& Co. 5 aurahütte. 20 298— 38— indes Eismaſch. 128.0 127.0 Farl Lindſtröm 340.0 388.0 Lin ade rs 47 47.— .—.——.— ek. 40.— 40.— Magtrus.-G. 5 68.— 85.— Bank f. el. Werte 97.— 88,— Enzinger Werke 71.— 69,.— Mansfelder Akt. 30.80 30.— Bank f. Brauere. 108.8 106.5 Eſchw. Hekawerk 204,5 20 Marc an aud. 104.2 2049 Barmer Bankver. 100,0 100 0] Eſſenersteinkobl.———.— e eee 75.— 7525 Berl. Handelsgeſ. 114.2 117.0 F Com, u. Privtbk 103.2 102.7] Faber Bleiſtit—.— ech. Zlin 3,48 4350 Darmſt. u..-B. 126.0 123.0] Fahld., Liſt E& 24.75 Mirkn b 29.50 29.75 5 Aſiatiſche Bk. 35.— 35.— Fal de 136.8 Wez Söhne w..25 78— utſche disconte 102.5 102,0] Feldmühlepapler 109.0*„ Diſch lieberſee Bk 65.— 64 19 E Guill. 76,15 Miag⸗Müblen 5750 56.50 Dresdner Bank hies& Höpfling.—— Mir c Geneſt 100.0 100.0 1255 5 Motoren Deuz— Meiningerßypbk. 165,0 148,5 R. Friſter 5 5 He 13.80 13.85 5 Mühldeim Berg. g0.— 79.50 eichsbank 142,0 140,2 Gebhard Tezuun 60,.— 80. Rhein Creditbk.—.— Gebe& Go.. 35,25 35,25 Nat. Automobile— Süddeutſch. Dise.—.— Geiling E To. Frankf., Allgem. Gelſenk Bergwe 70.25 8 1 85 75 55.— 5 „ Portld.⸗Z3.—.—— erm. Po 88.50 industrie-Aktien Gerrezbeim. Glas 69.50 Niederlauſ. Kohle 105.0 106 0 Nordd. Wollkäm. 45.78 44,50 Oderſchl. E. Bed. 33.— 32.— Sberſchl. Koksw. 69,25 66.— 72.— 72.25 Aecumulatoren 127.5—.— Orenſt.& Roppel 40,25 40.— Adler werke.—.——.— Gel. f. elektr. Unt. 102,8 100,2 Oſtwerjʒne Alexanderwerk 22.— 22.— Goedhardt Gebr. 127.0 1280 Alfeld Deligſen 39.— 32,.— Goldſchmidt. Th. 40.— 89,50] Phöntt Sergban 50.— 47,65 Allg. Elektr⸗G. 93, 89.— Guano-Verte. 42,25 48,— Hermann Böge Alſen Porti. 3. 87.50 87— Greppiner, Warke—.— e Rathgeder Wag Ammendorf Pap. 86.75 86.75 Gritzner Maſch. 31.— 89.85 N t 121.0 130.0 Anhalt. Kohlenw 32.— 30, Gebr. Großmann 28.50 23,50 Rhein. Braunk. 158.0 149.2 Aſchaffbg. Zellſt 70.— 71.— Grün& Bilfinger 159,0 259,0 Augsb. N. Maſch. 58,25 56,25 Gruſchwiz Textil 46.— 46,— ein. Möbelſt Balke Maſchines— pacet ai: 52,25 81.— Baſt Nürnberg 169,0 Halleſche Maſch. 80.— 80.— Bayer. Celluloid—.—. 5 Spinn.—.— 585 Rhein. Chamotte— Rhein. Elektrizit 105,0 102,2 off 28,50 28.50 Rhein.⸗W. Ralk 54.— 54,.— Rheinſtahll Riebeck Moman 79,35 77. 67.50 85.— Bahr Spiegelglas 29,50 24.— Hann. M. Egeſt. 27, 24,50 Roftger Zucker 42,— 42.— J. P. Bemberg 87.— 83.85 Hbg.⸗Wien Gum. 47.25 46,75 Rückforth. Ferd. 44.— 43,50 Bergmann Elekt 59.— 64,25 Harkort St⸗ Pr.—.——,—] Rütgerswerke 48,28 47,50 Berlin Gubener 175,0 174,0 Harpener Bergb. 56.— 34,—] Sachſenwerk. 83.— 84,75 Berl. Karls. Ind 40,— 40.— Hedwigshütte. 74.— 70.50 Sächſ. Gußſtahl.. Berliner Maſchb. 41.50 42,.— Heilmann Imm. 20,25 20.25] Salzdetfurth. 197.0 190.0 Braunk. u. Brikett 120.0—.— Br.⸗Beſigh. Oelf— Bremer Vulkan 73.— Hilpert Maſch. 78.25 78.25 Sarotti 47.— Hindrich s Au 6..— 1— 78.— l Girſch Kupfer 1110 110 — 88. Schleſ. Elekt. Gas 107.0 104,5 Hugo Schneider 44.— 42.— * Tendenz: „ 0,65 Schudert& Sa Schuckert& Co. Schultheis Segal Strumef Siemens Halske Sinner.⸗G. Stoehr Kammg⸗ Stoewer Nähm.. Stolberger Zinkh. Südd. Immobil. „Zucker Teleph. Berliner Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard Trons⸗Radio Varziner Papier Beithwerklte B. B. Frkf. Gummt Ber. Chem. Charl. B. Diſch. Nickelw. B. Harz. Port- Z. B. Schuhf. B.&. Ber. Stahlwerke B. Stahl. v. d. Zyp. Ber. Ultramarin. Vogel Telegraph. Bogtländ. Maſch. Voigt eck Haeffner Wanderer Werke Alg. Di. Credit Bank f. Brauind Zarmer Bankver. Bayr. Hyp. u. W Bayr Vereinsdk. Berl. Handelsgeſ. Commis u. Priv. Darmſt. u Nat. Deutſche Discont Dresdner B. .-G. für Verketze Allg. Lokal N ambg.⸗ Südam. EEE* Allg. Elektr.- Gel. 8. P. a 5 ergmannElektz Buderus Eiſenw Charlottb. Waſſer Comp. Hiſpano Tont. Cautſchour Dai mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Dit. Linoleumwk. Dynamit A. Nodes Clektrizitäts⸗Lief El. Licht u. 1 Eſſenersteinko 85 5 3 0 * 6 — 85 . 8 Belſenk. Bergwk. Ges fürsl * V. Glanzſt. Elbf. 9 It. Reichsb. G8. 8 anſa Dampf.. 7 Nordd ond 54 Bayr. Motorenw. 58 Zinn, Standart 3 Monate Settl. Preis Banka Straits 189,0 10 35 152,5 27.75 7 .— 124.2 50.— 135, 10,25 148,0 27.50 11⁴.0 98.— 128,8 46,.— 109,6 110,8 109.7 113.4 111.8 11,65 Zink gewöhnlich 10.75 Kupfer unregelmäßig, Wiesloch Antimon Queckſilber Platin Nickel Weißblech Aluminium Wolframerz ing⸗Cement 20, Tonm.—.— Wiſſener Metall, 62.50 Berliner Mefallbörse vom 18. Mai eue Kupfer Blei 1 0 bez. Brief Geld bez. Brief Geld bez. Brief] Geld Januar 8, 78.50% 7 4e Februar 8 25 78.50 7825—.—. 24,.— 23,29— 23.50 275 Mürz 78,50 78,75 78,50—.— 24,— 23,25—.— 23.50 28, April—.— 78.50 78,50 ,. 24,.— 23.25 28 50 23,78 25 Mai— 35,50 78,.——.— 28.75 22,50—.— 21,80 20 uni... 74,50 73.——.— 23,50 22,50 20,50 21,.— 400 uli..—.— 76.50 76,.——.— 23,50 22,50—.— 21.25 Auguft 76.75 76.75 76,50—.— 23,50 22,50—. 21,50 Ae Sept..— 17. 1—.— 23,50 22,59—.— 22.— 1 Oktober.—.— 77,50 77.25—.— 28,722,251- 422,50 Nov.—.— 7877.50—.— 23,75 23,25—.— 22, Dezemb.[ 78,— 78,— 77.75—.— 24.— 23,25 28, N. Flektroſytkupfer prompt 85,50[ Antimon Regulus 51,— 88. Orig. Hüttenaluminium 170,.—[ Silber in Barren leg. 38,50/ 4059 dto. Walz⸗Drahtbarren. 174.—[ Gold Freiverkehr 10 gr. 28.25%% Hüttenzinn 99 vo). Platin dio. I gr... 2,45 Rein Nickel, 98/99 v.. 350,.—] Preiſe(ohne Edelmetalle) pro 100 fg Kupfer ſchwach, Blei luſtlos, Zinn feſß, Londoner Mefallbörse vom 18. Mal 1931 Metalle in E pro To. Silber Unze. 6(137/70 fein ſtand), Platin Unze g Kupfer, Standard] 39,25 + 3 Monate 29.85 Settl. Preis 39,25 Elektrolyht 43,— beſt ſelecred. ſtrong ſheets 73, Blei, ausländ. El'wirebars 43.— Tendenz: ſtramm, Zink ruhig. Blei ſtetig, Zinn —.— 61 Wittener Gußſt. 85— 867 Wolff,.. f Kae e 38,25 Wer Freiverkehrs-Kurses ersb. 0¹⁵ i—00 Deutſche Petre, 530—— f Helb burg Benz Adler Kall. Diamond Uſtoff Walbhof 80, 5 908 0 c See 52.— Neu-Guinea.. 208.0 240) Otavi Minen. 2,5 8. Hochfregueng 2 Krügers hal Ronnenberg Sichel& Co. 2 2„%. 000 —— 5 5 — . —— * Sloman Salpete 70. 87 Südſee Phosphat 8 8 Üfa⸗Film.. 60, Brown B. Drenſt,& Koppel „ —— 9* oeſch Elf. u. St h. Holzmann otelbetriebsgeſ, iſe Bergbau alt Aſchersleben N. Karſtadt Klöckner Werke Aöln-Neueſſen. Mannesmann Mansfelder Metallbank Mitteldiſch.Staßt 5 5 berbedarf Oberſchl. Koksw. Oſtwerjʒfte Phöntg Bergbau Polpphonwerke 1 Rh. Braunk. u. Bt. Mh. Elektrizität Nh. Stahlwerke Mö.⸗Weſtf. Elektr. A. Rlebeck⸗Mont, Svenska Leonhard Tiez Ber, Stah werke Weſteregel Alkall 8 ellſtoff Waldh tavia Minen rerminnotierungen(sehluſ) N T. Golbſchuldt pen. Bergbau —— — 32 Montag, 18, Ma 1931 Neue WM. unheimer 5„Sy, du biſt es, Ir e war, obwohl gedämpft, durch l vernehm bar, in dem niemand zu atmen„Du kommſt 227 wohl, Vergeltung zu üben für das, was auf dem Ex⸗ celſior geſchehen iſt?“ N„Vater!“ rief Urban außer ſich.„Ich habe nichts gegen dich vor! Aber tue nichts Böſes mehr! Komm 5. Fi) herunter, ergib dich, du biſt umringt!“ 4 17 i„Ja, van der Moon, komm herunter,“ ſagte Mel⸗ v. 90 M AN VOM IU L Ils R EGISs ils„Wir haben dich.“ . r 46 og, Der Detektiv trat einige Schritte vor. Da rief Schluß) Wallion:„Er hält die Hand unterm Mantel! Paß 0. auf!“ London bin kleiner Rokokokavalier in Puder⸗ 9 7 f 5 75765 Ei 1 1 auf ſie 31 8 0 5 3. Mephiſto hob den Arm und ſchleuderte etwas auf 8 8 3 wünſchen Sies Ah 1 Moon? den Eingang zu. Wallion riß Urban rückwärts n 1 0 er wollte kommen vielleicht iſt er in binaus. Melville warf ſich flach auf die Erde. Eine A weiß— er wollte kommen, vielle e 90 we 1 9 5 n 8 8 Her e 19955 krachende Exploſion, Rauch, Staubwolken und das Gaſtzimmern un l 5 di 115 988 Klirren unzähliger zerbrochener Fenſterſcheiben! 1 mei ine Gäſte vollſtändige Freiheit— es iſt ja, 5 je ſehen, ein ſommerlicher Karneval—“ Er Die Handgranate hatte den Fußboden aufgeriſſen, 5„Wie, die Polizei? Was wollen Sie? aber niemand verwundet. Mephiſto war von der Ga⸗ Serum kommen Sie?“ lerie verſchwunden. Melville und Wallion wollten Dr) Als Baron Imbourg die Wahrheit erfahren hatte vorwärts, aber ein Strom ſchreiender, fliehender 1 er ſo weiß wie ſeine Perücke.„Ciel, was haben Masken hinderte ſie. Endlich kamen ſie hindurch. 5 eat Ban der Moon? Mein Gaſt und Freund? Von der anderen Seite des Hauſes her krachte eine geh. meli neue Exploſion! 5 2 91* 705 5 5 Nai 488, ſo ſehr möglich,“ erwiderte Melville, der] Wallion war der erſte, der den hinteren Hof des 2 jetzt, kurz vor der Entſche eidung, mit einem Mal ruhig Schloſſes erreichte. Dort ſtanden die Automobile der geworden war,„daß ich Sie um E utſchuldigung bitte, Gäſte. Er ſah, wie ein Poliziſt einen verwundeten 0 Ihrem Hauſe verhaften zu müſſen.“ 1 ſtützte und gleichzeitig zeigte:„Dort! 5 Sie gingen if die Glastüren zu. Der Baron Dort! tück Sie gingen auf die 2 1. 122 8 5 8 5 9— 7 mußte ſeine Perücke abnehmen, um ſich die Stirn zu Ein grünes Automobil mit einer roten Geſtalt 115 5 6 ktocknen, wobei er eine rote Glatze entblößte.„Na⸗ am„ den Fahrweg hinaus. Melville „ 0 krlich“ ſtammelte er,„ich will Sie nicht hindern— ſtürdte an Wallion vorbei, in den nächſten Wagen, 9 uh, koloſſal, koloſſal— Jean, führen Sie die Herren 8 ein 3 zolisiſt ten zu ſich und fuhr ab, ohne 751955 u den Gaſtzimmern, ich kann nicht!“ fſie zu warten. Sie ſprangen auf, ſo gut ſie konn⸗ 1 Als ſie in der Tür des Ballſaales erſchienen, ten. Wallion un Urban warfen ſich mit einigen ade e icwieg die Muſik. Etwa fünfzig Geſichter wandten Poliziſten in einen anderen Wagen. Wallion fuhr los. . ſich ihnen fragend zu. Ein Bedienter wies mit einer In Abſtänden von etwa zweihundert Metern flo⸗ kt wa⸗ Handbewegung nach der T 8 8 5 5 i a gen die drei Automobile ins Dunkel hinaus, weg der und Aber ſie blieben ſtehen. Sie brauchten nicht weiter von Maroney Caſtles Licht und Lärm.„Die Karte!“ 0 zu ſuchen, ſie hatten van der Moon gefunden. ſagte Wallion. Urban hielt ſie ihm hin, der Pro⸗ 12 Pig Hell von den hundert Lichtern der K riſtallkronen blemjäger warf einen Blick darauf und lenkte, als Es kun beleuchtet ſtand oben auf der hohen Eichengaleri e ein der Weg ſich teilte, nach links. 1 toter Mephiſto mit ſchwarzem Seidenmantel. In der Urban, der van der Moons und Melvilles Ma⸗ gen gtellen Beleuchtung nahm ſich das blaſſe Gef ſicht mit ſchinen rechts fahren ſah, rief etwas— was, wußte zotiz füt den engſtehenden Augen und dem ſchieſen Lächeln er kaum. Wallion antwortete:„Melville braucht jetzt ide ge. wirklich ſalaniſch aus. Sekundenlang betrachteten keine Hilfe. Aber wir können abſchneiden, das iſt bun elile und die Seinigen unter allgemeinem beſſer.“ r Schweigen die einſame Geſtalt dort oben. Van der Die beiden Wege lieſen eine lange Strecke parallel, gſtfeier⸗ Moons Blicke waren auf ſeinen Sohn gerichtet. und man konnte drüben ab und zu erſt das grüne er Vor⸗ nehmer. zen 8113 uftriebs ung der 4 1 Gin Siaii besonderer Anzeige kt ſindch f Kurz vor Vollendung ihres 81. Lebensjahres ist unsere gute liebe Mutter, Großmutter und Urgrohmutter 4 And 75 ma Andreae 8 geb. Schneider 1 2 5 heute sanft entschlafen. 50 10 Mannheim(Otto Beckstraße 52), den 16. Mai 1931. 5 Ae a 5 Die trauernden Hinterbliebenen: 75.— 5 1— 1 8 43 Julius Andreae und Trau Elisabeth geb. Hudebrand —* Ella Andreae 2 25 N 2 8 27 Dr. Dietrich Bender und Frau Melli geb. Andreae 25 55— 101 Frau Mapitän z. See Tony Schultz WWe. geb. Andreae un ſe 8 5 95 5 Die Einäscherung hat in aller Stille stattgefunden. 51 Blumenspenden dankend abgelehnt. n Unze g 85.— 4%% e r p e 15 110 1 1 5 Warnung „ Jing MBBB‚; Heute früh entschlief nach kurzem Leiden mein ae bene e lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater Käthe etwas 11255 P 7. 25 N und Bruder 5 Poren da ich 115 11 1 für nichts aufkomme. 4 25 Herr Wilbelm Wa Err e 0 Tisenbahnoberscaliner a. b. 25 3 2 25 im Alter von 54 Jahren. „ Mannheim, Berlin, Lohrbach, 17. Mai 1931. Habe meme Praxis wieder aufgenommen N g Waldparkstraße 16. 2 85 575 125 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Dr. W. Girshausen 3 Johanna Wwaldnerr geb. Söhner—* Of 8 2— 7. 80 1 Otte Farznia und Trau Bertel geb. Waldherr 3 8. 11 121. 2888 75 5 Tulse Bechtold Wwe, geb. Waldherr ö a 1 serdi b Hindet: itt woch. den 20. Mai 5 2 2 un? e Beerdigung kündet amn Mittwoch. den 20. Mal 1931 0 habe meine Praxis wieder 8 .⁴⁵ 15 mittags ½8 Uhr statt. men 100 2089 n 15—— 2 Dx. med, Paul Kaufmann 5 5. 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Wallion fuhr mit derſelben wahnſinnigen Ge⸗ ſchwindigkeit wie die andern. Die phantaſtiſche Wett⸗ fahrt dauerte eine unbeſtimmbare Zeit, in der Urban nichts zum Bewußtſein kam als Dunkel, Wind und der unter ihm hinfliehende weiße Weg. Da ver⸗ langſamte Wallion die Fahrt, wich nach rechts aus und ſagte:„Haltet euch alle bereit! Jetzt begegnen wir in ein paar Minuten van der Moon!“ Der Weg führte über die Höhen des Ufers; unten rauſchten und ſeufzten die Wogen des Kanals. Weit draußen leuchteten wie Punkte die Lichter eines gro⸗ ßen Dampfers durch die Nacht. Mit augehaltenem Atem ſtarrten die Männer geradeaus. Der Weg bog um einen hohen Kalkfelſen. Mit einem Ruck zog Wallion die Bremſe an. „Schnell ausſteigen!“ ſagte er. Es kam anders, als er es ſich gedacht hatte. Das grüne Automobil ſchoß an dem Felſen vorbei— Wie ein Rieſenkäfer mit glühenden Augen hob es ſich in der Kurve und flog gerade ins Leere hin⸗ aus. Es überſchlug ſich in der Luft und ſtürzte hin⸗ unter.— Einen Augenblick ſahen ſie die rote Geſtalt ſchweben, mit ausgebreiteten Armen und dem ſchwar⸗ zen Mantel wie Flügel über ſich, Mephiſto, der triumphierend in den Abgrund niederfuhr— dann ſpritzte das Waſſer auf, und alles war verſchwunden! Faſt gleichzeitig langten außer Melvilles Wagen noch vier oder fünf Automobile von beiden Seiten an. Stumm und erſchüttert ſtarrte eine bunte Gruppe von Masken und Poliziſten in die Tiefe. „Die Strömung iſt hier ſtark,“ murmelte ſchließ⸗ lich eine Stimme. Trotzdem man den größten Teil der Nacht ſuchte, wurde van der Moons Leiche nicht gefunden. 3. Tage gegen zwölf Uhr ſaß Urban Telegramm in der Hand in Heyſigs Ne Am nächſten Block mit einem Arbeitszimmer. Von ſeinem Platz am Fenſter konnte er hören, wie Wallion und Melville ſich unterhielten. Im klapperte eifrig Maiſie Thornes Nebenzimmer Schreibmaſchine. „Ia, Fall ich der habe rudels, Dan. glaube, fuhr Dan. lege— und den. triert: in ihm einer von daß Londoner die Papiere des licher wird es, daß unterſchätzt haben. Wallion.“ „Hoffen wir, Aber ich will nicht leugnen, wenn die Papiere zu vernichten! 5 Dulac, hinter des loups“ Feilmacher mit allem Gefolge von Unteragenten Problemjäger führte diesmal ſeinen Satz Melville tat es an ſeiner Stelle: „Steht etwas, worauf wir nicht den Finger haben legen können, Aber wir wollen hin! Urban hörte nicht zu Ende. ſchaft von der „Komm. Es war ihm, die Tore der „Leon Dulac iſt tot, Drama von van Man braucht ſich deswegen nicht ohne weiteres ein⸗ zubilden, daß er fir immer gefallen ſei. ſtellt es ſich bald genug heraus, daß das letzte Wort noch lange nicht geſprochen iſt über dieſe merkwürdige Zeiterſcheinung, über das vielgenannte Wolfsrudel 7 Aber reiſe ich Niederlage wir ſeinen Es bleibt es Batſon nur dem 7 meinſt du? Di Wir 2 11 zu, anderen Seite Zukunft. der Moons denklich fort. a Wolfsrudels hineinſieht, Wolfsrudel, hinter der Gruppe in Newyork und Nerz und g Nummer 227 ſagte Melville,„im weſentlichen bat ſich ſo entwickelt, wie wir gedacht hatten. Eben erfahren, daß Cox, der Agent des Wolfs⸗ Liverpool verhaftet worden iſt, und mit den Schlimmſten— Wilkinſon, der das Attentat auf Heyſig begangen hat.“ i 5 „Und in Stockholm,“ erwiderte Wallion,„ſind in⸗ zwiſchen Apollinov und der Kapitän des Excelſior gefangengeſetzt worden. Heute abend ch „La bande des loups ſchon zu „Dann haben wir noch die Gruppe in Newyork,“ Melville nach iſt nicht alles, Paris und ich die Wirkung der beginnt!“ das nach ſpüren „Je mehr man in deſto deut⸗ Umfang trotz allem uns noch viel zu tun, daß es nur noch die Nachernte iſt, daß ich mir über⸗ wäre, Moon bande nicht gelungen hinter van der „La 4. e Amſterdamer, was? wollen!“ ohne ſich deſſen bewußt zu Die ganze Welt war für ihn in der kurzen Bot⸗ wer⸗ des Meeres konzen⸗ Ich ſehne mich nach Dir. Leonie.“ als verwiſchten dieſe Worte alles Düſtere und Ungewiſſe in ſeiner Seele und öffneten Leonie hatte ihn zu ſich ge⸗ rufen—. Ja, er würde kommen, ſofort wollte er zu ihr reiſen, und ſich nie mehr von ihr trennen! Wie im Traum hörte er von ferne die Schreib⸗ maſchine klappern und Heyſigs Stimme diktieren: der Vorhang iſt über das Abenteuern gefallen. Vielleicht Neu unlu li ui Spezlalebteilung für Radio Besuchen Sie bitte unsere Ausstellungs- und Votführungs-Räume. 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