1981 2 80 8 12 . 4. Bezugs zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: ge Luiſenſtraße 1. preiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, ve Friedrichstraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, 0 Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim er Sei Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 33 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM. 3. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fütr telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Einzelpreis 10 Pf. und die 79 mm breite Zeile. Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 10. Mai 1031 142. Jahrgang— Nr. 228 —— Eine engliſche Ruſſen⸗Rede in Genf Die Propaganda Litwinows im Europa⸗Ausſchuß— Das Projekt der Zollunion iſt durchaus nicht aufgegeben— Briand will morgen abreiſen Der Genfer Montag im Arteil der Welt Heute ſpricht Curtius Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Genf, 19. Mai. Die Europa⸗Kommiſſion mußte geſtern nachmittag eine lange, faſt zweiſtündige, in engliſcher Sprache gehaltene Propagandarede des ſowietruſſiſchen Außen miniſters Lit⸗ win ow anhören. Im Vergleich zu früheren Kund⸗ gebungen, die ſowjetruſſiſche Vertreter als Gäſte des Völkerbundes hier veranſtalteten, können die dies⸗ maligen Ausführungen Litwinows als zahm bezeich⸗ net werden. Es befinden ſich ſogar einige, wenn auch in provozierender Art und Weiſe vorgebrachte Anträge in der Rede Litwinows, Anträge, die darauf abzielen, 5 den europäiſchen Staaten ein ſowjetruſſiſches Entgegenkommen auf wirtſchaftlichem Gebiete vorzuſpiegeln. Zwei Hauptanträge Litwinows ſind: 1. Eine gemeinſchaftliche Erklärung aller Staaten, die Inlandspreiſe auf demſelben Niveau zu halten wie die Exportpreiſe. 2. Verhandlungen über den Abſchluß eines Nichtangriffspaktes auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiet. Hinzu kommt noch, daß der Vertreter Sowjetruß⸗ lands die Bekräftigung einer auf der Weltwirtſchafts⸗ konferenz im Jahre 1928 formulierten Erklärung verlangt des Inhalts, daß ein friedliches Nebenein⸗ ander des ſowjetruſſiſchen und des kapitaliſtiſchen Syſtems anerkannt werden müſſe. Litwinow beuutzte natürlich die Gelegenheit, um das ſowjetruſſiſche Dumping als einen der harmloſeſten und ſelbſt⸗ berſtändlichſten Vorgänge hinzuſtellen. Die von ihm gelieferten Statiſtiken ſind mit großem Vorbehalt aufzunehmen, denn man weiß, daß ſowjetruſſiſche Sachverſtändige auf verſchiedenen Konferenzen ſtati⸗ liſche Angaben lieferten, deren Unrichtigkeit einwandfrei feſtgeſtellt werden konnte. Es iſt aber wichtig, daß Litwinow die Verſicherung abgab, es be⸗ ſtünde zwiſchen den ruſſiſchen Inlands⸗ und den Exportpreiſen kein Unterſchied. Nachdem ſich der Vertreter Sowjetrußlands über Ae angeblichen großen Ausſichten des Fünffahres⸗ klaus und die vergeblichen Bemühungen Frank⸗ zeichs und anderer Staaten, Sowjetrußland zu ver⸗ lichten, des langen und breiten geäußert hatte, er⸗ keerke er die Abrüſtungsfrage. Er betonte, daß das heutige Europa in Waffen ſtarre und ſich Almählich ein Block von militariſtiſchen Staaten bilde mit dem Ziel, die entwaffneten Na⸗ tionen zu unterdrücken. Die Verträge von Vokarnd, den Kellogg⸗Pakt und andere Vereinbarun⸗ eu, bezeichnete er als zwecklos und ſtellte ihnen die lache gegenüber, daß der Rüſtungswettlauf un⸗ unterbrochen fortgeſetzt werde. Auch die auf dem deutſchen Volke laſtenden Reparationen be⸗ jeichnete er als eine ſchwere Bedro⸗ hung des Friedens. Am Schluß ſeiner Rede bezeichnete Litwinow den franzöſiſchen Gegenplan als ein Konglomerat von machtpolitiſchen und groß⸗ lapitaliſtiſchen Forderungen, deren Annahme nur zu üſe Verſchärfung der Weltwirtſchaftskriſe führen e. 4 Der belgiſche Außenminiſter Hymaus laßte ich ſehr kurz. Er teilte mit, daß Belgien den eanzöſiſchen Gegenvorſchlag mit großer Sympathie urteile und empfahl einen in dieſem Sinn gehal⸗ enen Entſchließungsantrag. Von dem ſchwediſchen Außenminiſter Ramel wurde erklärt, daß der Zollwaffenſtillſtand die Mög⸗ ichkeit biete, Verhandlungen über die Senkung der olgrenze zu führen. Weder zum franzöſiſchen ade noch zum deutſch⸗öſterreichiſchen Zollab⸗ dumen nahm der Vertreter Schwedens Stellung. Der folgende Redner, ler türkische Außeuminiſter Ruſchdi Tewfik Bey, 9 75 Ain franzöſiſchen Gegenplan inſofern Stel⸗ 5 als er für die Türkei eine große inter⸗ 5 onale Anleihe verlangte. Er ſprach 0 zugunſten regionaler Wirtſchaftsabkommen aus 0 für Handelsverträge, in die ein kontingentiertes kzugszollſyſtem engefügt iſt. der holländiſche Außenminiſter Bloekland 1— 0. ab, daß ſich Holland in Verhand⸗ hſche 4 5 induſtrielle Ententen, wie ſie der fran⸗ de egen vorſchlag enthält, nicht ohne weiteres nen kann, da gewiſſe niederländiſche Produk⸗ zöweige bei ſolchen Vereinbarungen benachteiligt Was ſagt Berlin? Drahthericht unſeres Berliner Büros Berlin, 19. Mai. Die Woche in Geuf hat nicht gut ang ef an ⸗ gen. Die Entente hat zunächſt einmal einen Erfolg erſtritten: Das iſt der Eindruck, den die Berichterſtatter der deutſchen Preſſe geſtern vor⸗ mittag empfangen haben. Das iſt auch die Auffaſſung, der man in Berlin allenthalben begegnet. Man iſt verdroſſen, daß ausgerechnet der engliſche Mitt⸗ ler dem Vizekanzler Schober die Daumenſchraube angelegt hat. Hier und da ſtößt man ſich auch daran, daß Herr Schober dem engliſchen Druck ſich ſcheinbar ſo bedingungslos gefügt hat. Manche ſind auch ſchon daran, aus der Tatſache, daß Herr Curtius auf Herrn Henderſons inquiſitoriſche Seelenforſchung überhaupt nicht eingegangen iſt, auf eine gewiſſe Un⸗ ſtimmigkeit zwiſchen den reichsdeutſchen und deutſchöſterreichiſchen Auffaſſungen zu folgern. Ganz allgemein wird, wie wir glauben möchten, weit über das Ziel hinausgeſchoſſen. Gewiß, da iſt ein un behagliches pſychologiſches Mo⸗ ment, das ſich nicht hinwegwiſchen läßt und das von den Feinden deutſch⸗öſterreichiſchen Wirtſchaftszuſammenſchluſſes in den nächſten Wochen noch ausgiebig ausgenutzt werden mag. Aber man ſoll ihnen nicht den Gefallen tun, das Kind gleich mit dem Bade auszuſchütten. Alles vorab: An dem feſten Entſchluß der beiden deutſchen Staaten, den einmal eingeſchlagenen Weg weiter zu verfolgen, iſt nach wie vor nicht zu zweifeln. In Wien wie in Berlin war man von vornherein bereit, einer Verweiſung des Handels an Haag, wenn ſie vom Völkerbundsrat ge⸗ wünſcht würde, nicht zu widerſprechen. Durch dieſe Verweiſung aber wurde aus dem Fall der Zollunion ein ſtrittiges Rechtsver⸗ fahren, in das, ſolange es ſchwebt, nicht einzugreifen als Komment gilt. Das hat, ſo nimmt man in Berliner unterrichteten Kreiſen an, Herr Dr. Schober dem ihn überumpeluden Herrn Henderſon beſtätigen wollen. Das, und nichts mehr und nichts weiter. Wenn in Wien und in Berlin nicht der feſte Wille lebte, endlich einmal ein wenig Ordnung zu bringen in die chaotiſche Wirrnis mitteleuropäiſcher Wirtſchaft, wir hätten hüben und drüben Zeit und Mühe ſparen können und nicht alte Gegnerſchaften, auf die wir ge⸗ faßt waren und mit denen wir gerechnet hatten, gegen uns mobil zu machen brauchen. Es iſt nicht einmal richtig, daß nun eine Pauſe, eine Unterbrechung in den Vorarbeiten eintreten wird. Die Haager Cour wird, ſo verſichert man uns, ihren Spruch ſchon im Juni, ſpäteſtens im Juli fällen. Daß er eine Beſtätigung der öſterreichiſchen und reichsdeutſchen Rechtsauffaſſungen brin⸗ gen wird, iſt die übereinſtimmende Mahnung aller ernſthaften juriſtiſchen Beurteiler. Dann aber ſind, wie Dr. Curtius geſtern mit erfreu⸗ licher Entſchiedenheit betont hat, Oeſtarreich und das Reich frei. Es iſt nicht wahr, wie das von der Scherlſchen„Nachtausgabe“ behauptet wird, daß die beiden deutſchen Staaten dann auch noch auf den Herbſt und die nächſte Tagung des Völkerbunds⸗ rates warten müßten. In Berlin werden die geſtrigen Vorgänge nicht als ein Verzicht auf die Zollunion angeſehen. Die hält man vielmehr in Uebereinſtimmung mit den öſterreichiſchen Volksgeuoſſen für das einzige Mittel, die in Mitteleuropa graſſierende wirtſchaft⸗ liche Unvernunft langſam in wirtſchaftliche Vernunft überzuleiten. Genau wie von uns werden die Genfer Begebniſſe von der„Germania“ interpretiert, die zu der Erklärung des Vizekanzlers Schober ſchreibt: „Wir erinnern noch einmal daran, daß damit uur die Schaffung neuer Rechtsformen gemeint ſein kann, nicht aber die Ausſchaltung aller weiteren Wirtſchafts⸗ beſprechungen zwiſchen Berlin und Wien. Denn das würde eine Einſchränkung des freien diploma⸗ tiſchen Meinungstauſches bedeuten, die man nur Staaten minderen Rechts auferlegen dürfte und keinen gleichberechtigten Mitgliedern des Bundes der Nationen“. Zu dem Proteſt aber des deutſchen Außenminiſters gegen den Verſuch, die Zolldebatte auf das politiſche Gebiet hinüberzuſpielen, meint das⸗ ſelbe Blatt:„Curtius hat damit dem Völkerbund einen großen Dienſt erwieſen, denn ein derartiges Unterfangen würde mit einem Preſtigeverluſt des Bundes enden, wie er verhängnisvoller nicht zu denken wäre. Man kann keine übernationale Ein⸗ richtung zum Inſtrument eines beſtimmten Macht⸗ willens erniedrigen, ohne damit deren geſamte Aktivität lahmzulegen.“ Bliebe nur noch die Frage zu erörtern, ſchon mit Rückſicht auf die Zuſammenkunft in Chequers, warum Herr Henderſon Herrn Dr. Schober geſtern ſo bedrängt hat. Hier nimmt man an, daß der engliſche Außenminiſter wirklich den ehrlichen Makler hat ſpielen wollen und daß es nur ſo möglch geweſen wäre, Frankreich für den Verzicht auf eine politiſche Diskuſſion und die Ueberweiſung an die Haager Cour zu gewinnen. Möglich. Ein beſonderes Geſchick in der Makler⸗ rolle hat Herr Henderſon trotzdem nicht bewieſen. Geteilte Meinung in Paris Drahtung unſeres Pariſer Vertreters der engliſche Generalſtaatsanwalt einen y Paris, 19. Mai. In die allgemeine Befriedigung, die die Ueberweiſung der deutſch⸗öſterreichiſchen Zoll⸗ angelegenheit vor den Haager Schiedsgerichtshof in Paris ausgelöſt hat, miſchen ſich heute von neuem die Unkenrufe Pertinax im„Echo de Paris“. Die Juriſten, mit denen ſich Pertinax geſtern unter⸗ halten hat, zeigten ſich nicht gerade ſicher über den Ausgang der Haager Befragung. Einige von ihnen ſollen Pertinax gegenüber ſogar betont haben, daß eine Unzuſtändigkeitserklärung von ſeiten des internationalen Schiedsgerichtshofs nicht ausgeſchloſſen ſei angeſichts der auf Verſuchen begründeten Auffaſſung von der„wirtſchaftlichen Unabhängigkeit“. U. a. ſoll derartigen Ausgang erwarten. Andere Juriſten wiederum ver⸗ treten die Anſicht, daß, falls in den nächſten Wochen Ungarn dem deutſch⸗öſterreichiſchen Syſtem beitreten würde, der juriſtiſche Streitfall von ſelbſt verſchwin⸗ den würde, da die deutſch⸗öſterreichiſche Zollunion dann in ein regionales Syſtem umgewandelt werde. Die„Journée inbuſtrielle“ zweifelt an dem Verſprechen Dr. Schobers und fordert die franzöſiſchen Wirtſchaftspolitiker auf, während des juriſtiſchen Zwiſchenaktes im Haag die eigenen Pläne über die wirtſchaftliche Organi⸗ ſierung Europas nicht zu verſchieben und vor allem in der Donauzone zu handeln, ſonſt könnte man ſich nach der Rückkehr aus dem Haag leicht vor niemals wieder gut zu machenden Tatſachen befinden. werden könnten. Außenminiſter Bloekland ſprach im Namen ſeiner Regierung die Meinung aus, es wäre am beſten, zweiſeitige Wirtſchaftsab⸗ kommen zu fördern und auf dieſe Weiſe die Ent⸗ wicklung mehrſeitiger Abkommen vorzubereiten. Er nahm alſo auch in dieſer Hinſicht gegen die franzöſt⸗ ſchen Vorſchläge Stellung, die bekanntlich eine all⸗ gemeine wirtſchaftliche Erledigung zwiſchen den europäiſchen Staaten empfehlen. Eine Abweichung von dem Grundſatz der Meiſtbegünſtigungsklauſel hält der holländiſche Außenminiſter in beſonderen Fällen für notwendig. Grundſätzlich iſt die hollän⸗ diſche Regierung bereit, an jeder Vereinbarung teil⸗ zunehmen, die zu keiner Schädigung anderer Staa⸗ ten führt, ſondern dazu dient, den Wiederaufbau der europäiſchen Wirtſchaft zu fördern, Der Vorſitzende Briand erklärte, daß heute Reichsaußenminiſter Dr. Cur⸗ tius zur allgemeinen Weltwirtſchaftskriſe ſprechen und der engliſche Außenminiſter Henderſon einen Reſolutionsantrag ſtellen werde. Die von Henderſon vorzuſchlagende Reſolution geht dahin, daß ein aus Vertretern aller Staaten gebildeter Ausſchuß die im Europakomitee vorgebrachten Löſungsvorſchläge zur Behebung der Weltwirtſchaftskriſe prüfen und bis September einen Bericht mit Schlußfolgerungen aus⸗ arbeiten ſoll. Die generelle Debatte über die Weltwirtſchafts⸗ kriſe wird Dienstag nachmittag im Europaausſchuß zum Abſchluß gebracht werden. Briand beabſich⸗ tigt, am Mittwoch früh Genf zu verlaſſen. Chantecler Frankreich als koloniale Weltmacht Von Profeſſor Dr. Friedrich Otte Chantecler iſt ein gewöhnlicher Hahn auf einem Hühnerhofe. Er bildet ſich ein, ohne ſein Krähen könne die Sonne nicht ſcheinen und die Welt müſſe untergehen, darum ſei er unentbehrlich. Da verliebt er ſich in eine Faſanenhenne und vergißt eines Mor⸗ gens zu krähen. Die Sonne geht trotzdem auf. Bald aber gewinnt ſeine Eitelkeit wieder das Uebergewicht, und nunmehr beweiſt er ſich, ohne ſein Krähen wür⸗ den die Menſchen nicht erwachen, um die Sonne zit ſchauen. Der maßloſe Glaube an ſein eigenes Ich iſt ſtärker als Tatſachen, ſtärker als ſeine Liebe zur klugen, ſchönen Faſanenhenne. So hat Edmond Roſtan d, der Schöpfer des echt franzöſtſchen Cyrano de Bergerac, ſeinen Franzoſen idealiſiert und ſeinen„Galliſchen Hahn“ teils gewarnt, teils getröſtet. Das war ſo um 1910, als das Tierſchauſpiel„Chantecler“ über die Pariſer Bühnen ging. Die Warnung iſt verhallt. Als das am Boden liegende Frankreich durch Amerika gerettet war, vergaß es die Tat⸗ ſache der Niederlage ſofort und kräht ſeitdem lauter denn je. Allerdings mit der Formel„Idealismus und Eitelkeit“ iſt der franzöſiſche Charakter allein auch nicht umſchrieben, es kommt dazu noch ein gut Stück Spießbürgerlichkeit, etwa wie in Daudets „Tartarin de Tarascon“, und ein gewiſſenloſes Glücksrittertum, wie es Leſſing durch Riecaut in „Minna von Barnhelm“ darſtellt. Immer aber tritt die Eitelkeit hinzu. Zu den größten Eitelkeits⸗ objekten des Franzoſen gehört heute ſein Kolo⸗ nialreich. 5 Dieſes kommt dem Umfange nach mit elf Mil⸗ lionen Quadratkilometern heute gleich nach dem britiſchen Weltreich. Frankreich und Eng⸗ land haben alſo alles Intereſſe an der Beibehaltung des jetzigen Zuſtandes, nicht aber die entrechteten und beherrſchten Völker. Auch Italien und die Ver⸗ einigten Staaten ſtehen dieſen Kolonialmächten größ⸗ ten Stils nicht durchweg freundlich gegenüber. Die Hauptmaſſe des franzöſiſchen Beſitzes liegt heute im nördlichen Afrika. Sie reicht bis zum Belgi⸗ ſchen Kongo und umfaßt auch das dem Franzoſen zugefallene ehemals deutſche Mandatsgebiet Ka⸗ merun und Franzöſiſch⸗Aequatortalafrika, das an den britiſchen und ägyptiſchen Sudan grenzt. Des weiteren gehören Marokko, Algerien, Tun! 8, die Sahara, Senegambien, Teile von Gui⸗ nea und der Elfenbeinküſte dazu. Frankreichs Pläne ſind weltreichend. Autoſtraßen, Eiſen⸗ bahn, Luftfahrt ſollen dieſe geographtiſch zuſammen⸗ hängenden Gebietsteile verkehrstechniſch zuſammen⸗ ſchweißen und an das Mutterland nahe heranrücken. Die Wichtigkeit dieſes rieſigen Gebietes für Frank⸗ reich iſt alſo in der Hauptſache politiſch bedingt, denn der Bevölkerungsdichte nach tritt Franzöſiſch⸗ Afrika weit hinter andere Länder zurück, Ganz Nordafrika— Marokko, Algerien, Tunis— hat bet 2,7 Millionen Quadratkilometern nur 13 Millio⸗ nen Einwohner— meiſt Berber— während 5. B. Franzöſiſch⸗Indochina 21 Millionen Ein⸗ wohner bei nur 710 000 Quadratkilometern, Mada⸗ gaskar 3 Millionen bei 588 000 Quadratkilometern aufweiſt. Franzöſiſch⸗Weſtafrika darf man mit wei⸗ teren 13 Millionen Negerbevölkerung einſetzen, Aequatorialafrika mit faſt 3 Millionen, ſo daß bei rund 60 Millionen Kolonialbevölke⸗ Tung auf die übrigen Kolonien in Afrika, Indien, Südamerika nur 7 Millionen Einwohner entfallen, Die Kolonien ſind am Einfuhrhande l Frankreichs mit rund 13 v.., am Ausfuhr⸗ handel mit rund 16 v. H. beteiligt. Die große Wich⸗ tigkeit Nordafrikas für Frankreich tritt hierbei be⸗ ſonders zutage. So überſteigt der Geſamthandel Al⸗ geriens mit über 600 Millionen Mark Jahresdurch⸗ ſchnitt für Einfuhr und 550 Millionen Mark für Aus⸗ fuhr an und für ſich ſchon den Handel Indochinas. Von dieſem Handel entfallen aber auf Frankreichs Anteil für Algerien über drei Viertel der Einfuhr und faſt drei Viertel der Ausfuhr, für Indochina nur rund 40 v. H. der Einfuhr, 20 v. H. der Ausfuhr. Aehnlich ſteht es mit den anderen Gebietsteilen; im Durchſchnitt iſt Frankreich mit rund 50 v. H. am Ge⸗ ſamthandel ſeiner Kolonien beteiligt. Aehnlich wie Großbritanien, wenn auch nicht in ſolchem Ausmaße, verurſachen auch Frankreich die Kolonien Schwierigkeiten. Dazu treten äußere und innere Feinde. Im Mittelmeer iſt es das unzu⸗ 2. Seite/ Nummer 228 — friedene Italien. In Nordafrika ſind es die herr⸗ ſchenden Klaſſen der mphammedaniſchen Bevölkerung, die z. B. die Bevorzugung der Juden nicht billigen. Die Erziehung der Maſſen hat zwar eine religiöſe Zerſetzung und eine Abkehr von der Ueberlieferung, ein Zurücktreten des Einfluſſes der früheren Ober⸗ ſchicht zur Folge, dafür aber deuten ſich Nationalis⸗ mus und Bolſchewismus an. Deshalb neigt man in Paris letzthin wieder dazu, die Stammeshäuptlinge und Fürſten zu ſtützen. Aehnlich wie im ſyriſchen Mandatsgebiet, wo man nach den Druſenaufſtänden 1929 eine Verſaſſung einführen, dabei aber dem chriſt⸗ lichen Libanon Vorzugsrechte einräumen wollte. Als Letztes wurde dann im April dieſes Jahres bekannt, daß Syrien Königreich wer⸗ den ſolle. Um Völkerbund und Mandatsauftrag ſcheint ſich Frankreich dabei nicht im geringſten zu kümmern, wie der italieniſche Außenminiſter Grandi bei dieſer Gelegenheit wieder einmal unter Prokeſt betonte. Auch der Gegenſatz zur Türkei tritt hierbei zu Tage. Ganz troſtlos iſt es um die franzöſiſche Sozial⸗ politik in den Kolonien beſtellt. Zwar ſitzt ein ehemaliger franzöſiſcher Miniſter, A. Thomas, als Präſident des Arbeitsamtes beim Völkerbund in Genf, aber ſeine Aufgabe iſt es anſcheinend nur, andere Länder für Sozialpolitik zu intereſſieren, Frankreich ſelbſt geht eigene, dunkle Wege. Die fran⸗ zöſiſche Teufelsinſel in Guayana, der unglaublich vernachläſſigten Verbrecherkolonie in Südamerika, wohin letzthin nach den Aufſtänden in Indochina wieder viele hundert Annamiten verſchickt wurden, iſt eine anerkannte Kulturſchande. Man will jetzt etwas tun, weil Amerika murrt. Die Sklaverei in Madagaskar und anderswo, unter dem Deck⸗ mantel der Frohnden, ſoll gemildert werden, aber die Pläne des Genfer Arbeitsamtes von 1930 waren für Frankreich unannehmbar, weil„unverträglich mit Frankreichs Souveränitätsrechten“, wie der Matin ſchrieb. Dafür wurde am 21. Auguſt 1930 ſchnell eine Papierverordnung erlaſſen, um„anderen Mächten bei der Feſtlegung der Arbeitsbedingungen zuvorzukommen, wie ſie die Weiterentwicklung der franzöſiſchen Kolonialarbeiten erfordert“ uſw. Wer ſoll dann aber überhaupt noch auf die ſozialpoliti⸗ ſchen Vorſchläge des franzöſiſch geleiteten Arbeits⸗ amtes in Genf eingehen, wenn es unter der Würde Frankreichs iſt! Aber gekräht wird,„allen Mächten noran“(devancer toutes les puissances)! Auch die⸗ ſer Erlaß ſcheint mit Rückſicht auf die„Welt⸗ meinung“, beſonders der amerikaniſchen Oeffent⸗ lichkeit, zuſtande gekommen zu ſein. Wie wäre es, wenn Frankreich außerdem ſeine 70 Opiumhöhlen in Schanghai ſchlöſſe? Von im ganzen 404 befinden ſich alſo in der franzöſiſchen Konzeſſion die Hälfte, natürlich„offen und ohne Heimlichkeit“. Ueber dergleichen Dinge wird der Galliſche Hahn auf der Kolonialaus ſtellung allerdings wohl kaum berichten. —— Der norofranzöſiſche Texlilarbeiterſtreik — Paris, 19. Mai. Wie Havas aus Lille berichtet, beträgt nach einer offiziellen Zählung die Zahl der ſtreikenden Textilarbeiter 107000 von im ganzen 120 000 Ar⸗ heitern. Die Zahl gibt aber keine einwandfreie Beurtei⸗ lungsgrundlage, da am Montag, dem Zählungstage, ſowieſo nicht voll gearbeitet wird. So ſind in Rou⸗ baix gewöhnlich am Montag 40 von 220 Fabriken geſchloſſen. Acht Militärgebände in den franzöſiſchen Hochalpen weggeſpült — Paris, 18. Mai. In der Nähe der Ortſchaft Chapierx in den franzöſiſchen Hochalpen iſt infolge der Hitze der letzten Tage ein Gletſcher ſtark abge⸗ ſchmolzen. Rund 1000 Kubikmeter Schmelzwaſſer gingen zu Tal, riſſen acht Gebäude, die militäriſchen Zwecken dienten, fort und beſchädigten vier weitere. Der Belagerungszuſtand in Madrid aufgehoben — Madrid, 19. Maf. Der Miniſterrat hat in ſeiner geſtern abend abgehaltenen Sitzung beſchloſſen, den Belagerungszuſtand in Madrid wieder aufzu⸗ heben. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 19. Mai 1931 Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 19. Mai. Die in gewiſſen deutſchen Blättern erſchienenen Behauptungen,„Oeſter reich werde aus der Reihe tanzen“, veranlaßte den Vizekanzler Dr. Schober geſtern abend zu einer ſehr energiſchen Kundgebung vor den hier weilenden deutſchen Jvur⸗ E f, naliſten. Dr. Schober erklärte mit großer Energie, daß er die gegen ihn gerichteten Verdä ch ⸗ tigungen zurückweiſen müſſe, weil ſie in keinem einzigen Punkt der Wahrheit euntſprächen. Deutſchland und Oeſterreich ſind feſt entſchloſſen, den beſchrittenen Weg gemeinſchaftlich bis zum Ende zu gehen. Alle bisher getroffenen Entſcheidungen ſeien gemeinſchaftlich erfolgt, und es beſtünde nicht der ge⸗ ringſte Anlaß für die Behauptung, daß Oeſterreich ſeinen Partner in irgend einem Punkt im Stiche laſſen werde. Der Wille beider Regierungen, den einmal beſprochenen Plan durchzuführen, ſei un⸗ gebrochen aus der geſtrigen Ratsdebatte hervor⸗ gegangen, Bezüglich der vom Vizekanzler abgegebenen Er⸗ klärung, die Verhandlungen über die Durchführung des deutſch⸗öſterreichiſchen Zollabkommens bis zur Fertigſtellung des Haager Gutachtens ver⸗ kagen, läßt ſich ſagen, daß dies das einzige Zuge⸗ 3¹¹ ſtändnis darſtellt. Sobald die Ueberprüfung der Rechtslage erfolgt iſt und dieſe Ueberprüfung ine Erklärung Scho ers wird ohne Zweifel den Abſchluß des Zollabkommens nicht verbieten— iſt der Weg zur Verwirk⸗ lichung des Plans vollkommen frei. Die Erklärungen Dr. Schobers haben die hier aufgetauchten Zweifel an der Haltung Oeſterreichs zerſtreut und auch den Gerüchten ein Ende gemacht, des Inhalts, daß durch eine franzöſiſche An⸗ leihe Oeſterreich zur Preisgabe des geplanten Zollabkommens veranlaßt werden könnte. Das Konkrollkomitee genehmigt 150 Millionen Anleihe Telegraphiſche Meldung — Genf, 18. Mai. Das Kontrollkomitee für die öſterreichiſche Anleihe von 1922 hat heute nachmittag ſeine Zu⸗ ſtimmung zu der Emiſſion von Schatzſcheinen in Höhe von 150 Millionen Schilling erteelt, nachdem die Big in Baſel bereits geſtern ihre grund⸗ ſätzliche Bereitwilligkeit zur Beteiligung an dieſer Transaktion ausgeſprochen hatte. 5 Der Präſident der Oeſterreichiſchen Nationalbank, Re iſch, teilte im Anſchluß an den Beſchuß des Kon⸗ trollkomitees mit, daß die öſterreichiſche Regierung nunmehr in der Lage ſei, die Verhandlungen über die Unterbringung der Anleihe aufzunehmen. „Außerordentliche Befriedigung“ in England Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 19. Mai. Die Londoner Blätter nehmen mit Sicherheit an. daß der VBölkerbundsrat heute die Ueberwei⸗ ſung der deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunion an den Haager Gerichtshof beſchließen wird. Dieſer Verlauf der Genfer Diskuſſion hat hier außer⸗ ordentliche Befriedigung hervorgerufen und man iſt geneigt, der engliſchen Vermittlung das Verdienſt an der vorläufigen Abwendung des offenen Konflikts zuzuſchreiben, Einige Blätter gehen ſoweit, ihre Genſer Berichte mit der Ueberſchrift„Englands Triumph“ zu verſehen. Tatſache iſt, daß man allgemein aufatmet und daß die Sympathien für das deutſch⸗öſterreichiſche Pro⸗ jekt durch die Schaffung einer Atempauſe wieder be⸗ deutend verſtärkt worden ſind. Die Ausſicht auf einen offenen Konflikt zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich einerſeits und Frankreich und ſeinen Bundesgenoſſen andererſeits hat hier ſehr ſtarke Unruhe erregt und wenn man ſich auch klar darüber iſt, daß vorläufig nur eine Pauſe eingeſchoben wor⸗ den iſt, gilt ſie doch ſchon als ein großer Erfolg. Man ſieht hier in der gegenwärtigen Diskuſſion ein Muſterbeiſpiel für das Wirken des Völkerbun⸗ des und betont, daß ſich in der deutſch⸗öſterreichiſchen Frage, wie kaum in einer anderen, Grundlage und Wirkſamkeit der Völkerbundsmaſchine erweiſen könne. Offenbar rechnet man damit, daß der Haager Gerichtshof das deutſch⸗ öſterreichiſche Unternehmen für legal erklären wird, doch ſind dies notwenigerweiſe reine Kombinationen. Jedenfalls iſt die Preſſe heute wieder mehr als bisher auf der deutſch⸗öſterreichi⸗ ſchen Seite. Die„Times“ ſtimmen dem öſter⸗ reichiſchen Vizekanzler in ſeiner Erklärung vor dem Rat zu, nach der nicht nur Oeſterreich die Verpflich⸗ tung habe, ſeine Unabhängigkeit zu wahren, ſondern auch die anderen Mächte ſich verpflichtet hätten, dieſe Unabhängigkeit zu reſpektieren. Die„Times“ geben heute übrigens zum erſten Male zu, daß der deutſch⸗ üſterreichiſche Zollunionsplan gerade durch den Chock, den er den anderen europäiſchen Mächten ver⸗ ſetzt hat, einen wertvollen Anſtoß zur ernſthaften In⸗ angriffnahme der eurppäiſchen Wirtſchafts⸗ probleme gegeben hat. Das engliſche Blatt wiederholt dabei geſchichte der verſchiedenen Völkerbundspläne von der Weltwirtſchaftskonferenz im Jahre. 1927 an bis auf all die Ausſchüſſe und Beratungen der letzten Jahre hindurch, die rein akademiſch geblieben ſind. Die Initiative der Regierungen von Wien und Berlin, ſo fahren die„Times“ fort, haben die nützliche Wirkung gehabt, die anderen Regierungen aus ihrer Ruhe aufzuſtören und ihnen zum Bewußtſein zit bringen, daß die Wirtſchaftsſchwierigkeiten der kleineren europäiſchen Länder nur noch durch prompte Aktionen gemildert werden können. Angeſichts der Fadenſcheinig leit der allgemeinen europä⸗ i hen Verſuche in den letzten Jahren ſei es nur zu begreiflich, daß Oeſterreich an jeder allgemeinen Hilfsaktion verzweifelt habe und ſich an Abmachungen mit ſeinem nächſten und größten Nachbar gehalten habe. In ähnlicher Weiſe beurteilt das Blatt auch die franzöſiſchen Gegen vorſchläge. die zwar den Vorteil hätten, daß ſie allgemein gehalten ſeien und dadurch gerade die Gefahr der Zweiteilung Europas vermeiden, andererſeits aber durch dieſe Allgemeinheit und Unbeſtimmtheit in die Gefahr ge⸗ rieten, im akademiſchen Geleiſe zu verſanden. Die „Times“ ſchließen mit einer deutlichen Warnung an Frankreich, in der es heißt: „Die Zeit iſt gekommen, in der ſolche Fragen vom rein wirtſchaftlichen Standpunkt be⸗ trachtet werden ſollten. Man muß aufhören, ſie durch die Hineinziehung politiſcher Rivalitäten zur Ent⸗ zündung zu bringen. Die wirtſchaftlichen Schwierig⸗ keiten Europas werden nicht durch Politiker gelöſt werden, ſondern nur durch wirtſchaftliche Zuſammenarbeit und dieſe allein kann den Un⸗ ruheherden das politiſche Gift nehmen.“ Abreiſe des Reichspräſidenten nach Kiel — Berlin, 19. Mai. Der Herr Reichspräsident hat ſich geſtern abend, von ſeinem Sohn und Adjutanten Oberſtleutnant von Hindenburg, ſowie Staatsſekre⸗ tär Dr. Meißner begleitet, vom Lehrter Bahnhof aus zum Stapellauf des Panzerſchiffes„Erſatz Preußen“ nach Kiel begeben. Mit dem gleichen Zuge reiſte Reichskanzler Dr. Brüning in Begleitung von Staatsſekretär Dr. Pituder nach Kiel. die Leidens⸗ Die Wahlen in Oldenburg Das vorläufige amtliche Ergebnis Meldung des Wolffhbürys Oldenburg, 18. Mal. Das vorläufige amtliche Ergebnis der Landtagswahlen ſtellt ſich wie folgt dar: Deutſche Volkspartei 5558 St., geſtrige 1 Mandal Sozialdemokraten 54878 St., 11 Mandate Deutſche Staatspartei 8513 St., 1 Mandat Nationalſozialiſten 97 778 St., 19 Mandate Kommuniſten 18 935 Stimmen, 3 Mandate Wirtſchaftspartei 4274 Stimmen, 0 Ma Landvolk 5403 Stimmen, 1 Mandat. Chriſtlich⸗Soziale 2942 Stimmen, 0 Mandate Zentrum 46 192 Stimmen, 9 Mandate. 5 Deutſchnationale 12926 Stimmen, 2 Mandate Gemeinſchaftsliſte der Deutſchnationalen und Volkspartei in Birkenfeld 5194 St. 1 Maud Banditen-Aeberfall auf einen Autobus Meldung des Wolff⸗ Büros Bernau, 19. Maß Am Sonntag trafen in Lanke bei Berna einem Laſtauto 30 Mitglieder des Berliner vereins„Glückſtern“ ein, die ſich in dem Ort wüſt aufführten. Kurz vor 10 Uhr verließen ſee den Ort und hielten verſchiedentlit Autos an, die zunächſt ihre Fahrt ungehindert fortſetzen konnten. Ein mit Steinen bombardiert. autobuſſes gab Vollgas und entkam den Er benachrichtigte die Landjägerei, Streifenwagen die Suche nach Inzwiſchen war ndate, u auf Ring; kleinen den Burſchen die ſofort mit den Tätern aufnahm, ein vollbeſetzter Ausflugsautobus der Ber⸗ liner Verkehrsgeſellſchaft zwiſchen Ladeburg und Lanke von den Burſchen, die quer über die Landſtraße eine Kette gebildet hatten, an⸗ gehalten worden. Im nächſten Augenblick eröffneten die Bau, diten ein Steinbombardement auf den Autobus, dur! das die meiſten Scheiben zertrümmert und meh⸗ rere Fahrgäſte verletzt wurden. Der Chauffeur Leu ſtieg vom Wagen und ſterle die Burſchen zur Rede. Daraufhin fielen ſie über in her, warfen ihn zu Boden undtraten mit Füßen auf ihm herum, ſodaß er blutüberſtrömt liegen blieb. Leu hat ſehr ſchwere Rückenverletzungen, Rig des Wadenbeins, penbrüche, eine Zertrümmerung eine ſchwere Gehirnerſchütterung und innere Ver letzungen davongetragen und mußte ins Bernauet Krankenhaus geſchafft werden. Sein Zuſtand iſt ſehr bedenklich. 8 Jngwiſchen kamen die von dem Führer des Poſt⸗ autobuſſes alarmierten Landjäger heran. Jetzt ergriffen die Banditen die Flucht. Es wurde bald feſtgeſtellt, daß ſie nach Lanke zurückgekehrt waren, Nach Heranholung von Verſtärkung konnten 20 Mann feſtgenommen und auf einen Polizei, bereitſchaftswagen nach Berlin Buchholz geſchaff werden, wo ſie der Berliner Polfzei übergeben wur, den. a — Frankfurt a.., 19. Mai. Bei der Einfaßtl des Fuldaer Perſonenzuges in den Frankfurter Hauptbahnhof geriet geſtern abend gegen 10.30 Uhr der heſſiſche Landtagsabgeordnete Landwirt Friebric Joſt aus Bermuthshain infolge vorzeitiger Abſpringens unter die Räder des Zuges und wurde ſo ſchwer verletzt, daß er nach wenigen Minu⸗ ten ſtarb. Joſt war Mitglied des heſſiſchen Landtages felt 1921 und vertrat den Heſſiſchen Landͤbund. — Berlin, 19. Mai. Der braunſchweigiſche Mi⸗ niſter Franzen hat— wie die„Voſſiſche Zeitung“ aus Braunſchweig berichtet— allen Eltern, deren Kinder am 11. und 12. April d. Js. ant Schulſtreik der weltlichen Schule teilgenommen haben, einen Strafbefehl zugeſtellt, wonach jeder von ihnen eine Haftſtraße von drei Tagen er hält. Insgeſamt wurden etwa 3500 Haftſtrafen verhängt. Armin Knab Morgeufeier für einen Komponiſten Armin Knab, der fränkiſche Tondichter, feierte im Februar ſeinen fünfzigſten Geburtstag. Von Haus aus iſt er Juriſt, an ſeinem Wiegenfeſte aber gedenkt man des Komponiſten, der im muſi⸗ kaliſchen Leben der Gegenwart eine beachtliche Stel⸗ lung einnimmt. Es ſind ſeine Lieder, mit denen er ſich ſeine Geltung errungen hat. Er pflegi den po⸗ lyphonen Satz. Seine ſchöpferiſche Kraft kommt zum Ausdruck in tiefempfundenen Melodien, deren feine Zartheit im einzelnen gefangen nimmt, und deren Zuſammenſpiel Klangwirkungen von Kraft und In⸗ nigkeit zugleich hervorbringt. Solche Muſik zu vermitteln erfordert einen Chor⸗ körper mit gepflegtem muſikaliſchem Empfinden und gut geſchulten Stimmen. Und der Komponiſt hätte lgum einen beſſeren Vermittler für ſeine Kunſt fin⸗ den können als den von Hauptlehrer Karl Hart⸗ mann geleiteten Mannheimer Mädchenſingkreis, deſſen Darbietungen immer einen muſikaliſchen Ge⸗ muß bedeuten. Das gilt auch wieder von der Mor⸗ geufeier für Armin Knab. Was an veredelter Kraft und an Schmiegſamkeit aus den Stimmen pon Mäd⸗ chen herauszuholen iſt, das wurde gegeben. Ob es ſich um das Gefühl der gläubigen Verehrung gegen⸗ iiber der Jungfrau Maria oder um die Stimmung eines modernen Dichters oder um die bäuerliche Fröhlichkeit eines Tanzliedes handelte: jedes Em⸗ pfinden ſand ſeinen vollkommenen Ausdruck durch dieſen von der großen Liebe zum Singen beſeelten Mädchenchor. Aus den„Alten Marienliedern“ wurden vier Lieder zum Vortrag gebracht, die heute noch in der katholiſchen Kirche als Kirchenlieder geläufig find. Armin Knab hat ſie polyphon bearbeitet und ihnen damit einen neuen Reiz gegeben. In der Sammlung„Steht auf ihr lieben Kinderlein“ hat er vertont. alte und neue Lieder „Die ſtille Stadt“, Gichendorff's„Der alte Garten“, Brentano's„Wiegenlied“ haben hier ausdrucksvolle und lebenswahre Melodien gefunden, deren rhyth⸗ miſche und ſangliche Schwierigkeiten der Hörer bei der zwanglos natürlichen Wiedergabe, in der höchſte Kunſt und Einfachheit ſich vereinigten, gar nicht be⸗ Richard Dehmel's merkte. Bei dem„Wiegenlied“ wurde die Melodie als letzter Vers geſummt, beſonders bemerkenswert, weil auf dieſe Art die muſikaliſchen Feinheiten in der Führung der Einzelſtimmen und im Zuſammen⸗ klingen ſo ſchön ſich zeigten. Noch vier weitere Lie⸗ der aus dieſer Sammlung kamen in gleicher Vollen⸗ dung zum Vortrag. Herr Karl Hartmann hat dieſe Lieder einge⸗ übt. Von Einüben läßt ſich hier eigentlich nicht ſprechen. Denn hier iſt jahrelange Erziehung zum Hören und Empfinden muſikaliſchen Ausdrucks die Vorausſetzung, nur dann kann das zuſtande kom⸗ men, was in dieſer Morgenfeier geboten wurde, nur dann kann ein Chor ſo reſtlos alles wiedergeben, was in einer Schöpfung verborgen liegt. Der herz⸗ liche und anhaltende Beifall zeigte dem Chorleiter und ſeiner Schar, wie ſehr man die ſelbſtloſe und begeiſterte Arbeit von ihnen beiden zu ſchätzen weiß. Wie wir hören, wird der Rundfunkſender Stuttgart dieſe Feier für Armin Knab in der Pfingſtwoche auf ſeine Welle übernehmen. Als Einlage erſchien in der Vortragsfolge eine Partita für drei Violinen von einem Landsmann des Gefeierten. Gottfr. Rüdinger, ein Regerſchüler, iſt Theorjelehrer an der Akademie für Tonkunſt in München. Sein Werk mit ſeinen fünf Sätzen, deren Aufbau und Ausdruck ſo manches Ver⸗ wandte mit Knab hat, wurden in ſchöner Ausge⸗ glichenheit wiedergegeben von Frl. Gertrud König und den Herren Oskar Hennrich und Rudolf Hirſchler. Auch ſie ſtellten ſich damit in dankens⸗ werter Weiſe in den Dienſt der Volksmuſikpflege. ä Im Rheingau Von Leo Sternberg Wie der Stromgott, der Rieſe, Der traubenbekränzte, Ueber Weinbergen lag ich, Von Wieſen umtanzt. Bergzüge und Schleier Verlorener Wolken Schwammen flach neben mir Auf dem Meere der Luft. Drunten wie Spielzeug Die Dampfer im Strome Den Hang heraufrauchend, Vom Bergwind gebogen, Schwankten Millionen Kelche mir zu Kühl wie das Schickſal Sah ich ſie blühen; Keinen der Kelche Pflückte ich ab. Hoch in den lebenden Teppich gelagert, Sog ich die Lüfte Aus anderer Welt. Heute achtes Akademiekonzert. Mit dem heu⸗ tigen, 8. Akademiekonzert beendigt die Muſikaliſche Akademie des Nationaltheater⸗Orcheſters, Mann⸗ heim e. V. die Konzertreihe der vergangenen Kon⸗ zertſaiſon und damit wird wohl auch die Konzert⸗ ſaiſon an ſich, die ſich in dieſem Jahre recht weit in den Frühling hinausgewagt hat, beſchloſſen. Der Kölner Generalmuſikdirektor Profeſſor Herrmann Abendroth wird in dem heutigen Konzert wie be⸗ reits bekaunt gegeben, Anton Bruckners 4.(roman⸗ tiſche) Sinfonie und Beethovens 3.(Eroica) Sinfonie mit dem Nationaltheater⸗Orcheſter zum Vortrag bringen. Mannheim im Rundfunk. Wiederum ließ ſith die Maunheimer Beſprechungsſtelle die Anweſenhel ö g eines Dichters in Mannheim nicht entgehen un! brachte in einer Autorenſtunde Scho ls vor das Mikrophon, der aus eigenen Ver. ken las. Nachdem ſich das Ohr des Hörers an li etwas eigenartig klingende, helle Sprechweiſe des Dichters gewöhnt hatte, war es möglich, ſich gam auf den Inhalt der dargebotenen Dichtungen einzu⸗ ſtellen, die ihre Wirkung nicht verfehlt haben, Bil, helm von Scholz las zuerſt zwei Geſchichten„Bie der Dichter Suſemichel zum Verſchwender wu und„Untergang eines Heldenvolkes“. f hörte man als ſtimmungsvollen Ausklang zwei Ge⸗ dichte„Aus einem Teſſiner Frühling“ und zwar 3 1 „Vögel auf dem Balkon“ und„Der Kaſtanienwalh, ſpielte das Kergl, Zu ungewöhnlicher Stunde 1 Quartett„Ruſſiſche Streichquartette Es dürfte intereſſant ſein, zu erfahren, wieriel Hörer dieſe Darbietung in der Nacht von 1 bis Uhr abgehört haben. Die Berechtigung der ſpätel Sendezeit iſt allerdings nicht ganz abzuſprechen, dn der Deutſche Kurzwellenſender angeſchloſſen war, det die Töne über die Weltenmeere trug, alſo auth dorthil, wo dieſe Uebertragung während der Tagesſtundel abgehört werden konnte. Für die europäſſchen Hie war es allerdings ſchade, denn die außergewöhnl hervorragende Wiedergabe der Quartette— Glaſt⸗ nom op. 64 a⸗moll und Tſchaikowſky op. 11 1 hätte ein Einſetzen in die Hauptſendezeit unbebim erfordert. Wer den Apparat aber einſchaltete, konne ſpäter um einen muſikaliſchen Hochgenuß bereichen beglückt ſeinen unterbrochenen Schlummer forkſezel, eim. Gundolf ſpricht im Goethejahr in Mann 1 Dem Intendanten Maiſch iſt es gelungen, für 1 Goethe⸗ Gedenkfeier des Mannheim Nationaltheaters im kommenden Goethe. Prof. Friedrich Gundolf⸗Heidelbere gewinnen, der vorausſichtlich über Goethe und S9 ler ſprechen wird. 5 Po ſt au to wurde jedoch Der Chauſſeur des Poſt⸗ Wilhelm von Zum Schluß 0 %— 1 „ Maj. geſtrigeg Mandat. Mandate Mandat, Mandate ate Mandate, Mandate Mandate alen und Mandat nen Maj, nau auf 1 r Ring, kleinen ließen ſee entlit gehindert e jedoch hes Poſt⸗ Zurſcher, fort mit zufnahm. Ber⸗ burg über an⸗ die Bau, 18, durch meh⸗ id ſte⸗ über ihn Füßen it liegen en, Rip⸗ bei f enheins, f re Ver⸗ ernauet 9 iſt ſeht es Poſt⸗ t. Jetzt rde balb waren. nten 29 Polizei⸗ geſchaft en wur Einfahrl nkfurter „80 Uhr Friedrich ttiget zes und Minu ges ſeſt he Mi zeitung tern, 8. alt tommen der von en er ſtrafen — ließ ſich eſenhel n und N un Wer⸗ an dit iſe des 9 ganz einzu⸗ Wil⸗ 4„Wie wurde“ Schluß ei Ge⸗ zwar iwalb. ergl⸗ ette nieviele bis 42 ſpäten hen, da ar, del orthin, tunden Höret hnlich Glaſu⸗ ur ſedingt konne eicher, fſetzel. uheim ir die imel hejaht 0 1 1 3 Dienstag, 19. Mai 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 8. Seite Nummer 228 Kehraus in der Ausſtellnngshalle de ene, and eslagung der Baſler Miſſion Die Organiſation der Ausſtellung„Hausfrau und Handwerk“ feierte auch beim Abſchluß am geſtrigen 87 577 5 5 its fin Jer piss Montag Triumphe. Um vier Uhr waren die Hallen 91. Jahresfeſt des badiſchen Vereins für außere Miſſion völlig geräumt. Herr Heckmann, der verdiente Die Welt wird— kleiner jeden Tag. Die Ent- er die Zuſammengehörigkeit von Kirche und Miſſion. Ausſtellungsleiter, kann in ſeine Heimat nach Saß⸗ bachwalden in Urlaub gehen. Leider ereignete ſich noch ein leichter Unfall. Ein Handwerker ver⸗ letzte ſich am Arm. Nur die Kojen, die in den Be⸗ ſitz der Stadt übergehen, ſind ſtumme Zeugen des ſernungen ſchwinden, die Erdteile und ihre Völker[Von unſerer evang. Kirche werde geſagt, ſie ſei begegnen ſich immer mehr. Das bedeutet Fortſchritt altersſchwach und in keiner Weiſe den Aufgaben der und Aufſchwung, es bedeutet aber auch Not und Zeit gewachſen. Nun, wenn Miſſionsgeiſt in ihr lebe, dann lebe Chriſtus in ihr. Und das ſei das ent⸗ Kampf, eine Auseinanderſetzung, die heute ins 8: 5 2 ſcheidende und nicht das, was Menſchen prophezeien . 8 21 C 17 Rieſenhafte geht. Der Oſten ſteht auf und bedro g 8 28 8 Betriebes, der nun 8¹ Ende iſt. 576 85 1 5 5 11 0 9 1955 auf und 55 und meinen. Freilich, den Kirchen und der Miſ⸗ Die nächſte Ausſtellung wird Ende des 5„„ im letzten Grunde ſion erſtehen Schwierigkeiten und Nöte ohne Zahl. 5 f 7 8 2 1 8 flotte joo o. 0 5 2 33 5 Monats eine Auto⸗Meſſe in den Rhein⸗Neckar⸗ und aus letzten Tiefen. Wer das nicht ſieht, mit dem Die Flammenzeichen brennender Gotteshäuſer leuch⸗ Hallen ſein. Das Intereſſe an dieſer Veranſtaltung iſt nicht zu diskutieren. Wo aber Geiſteskampf, da ten weithin als Bürgen dafür, daß die Feindſchaft iſt ſicher nicht gering. Aeußerlich iſt den Ausſtel⸗ geht es um Glaube und Weltanſchauung. Das iſt gegen das Evangelium wächſt, und daß es nichts iſt lungsbauten nichts mehr anzuſehen. Die Fahnen die eigentliche Lage daheim und draußen. Und wenn mit der immer fortſchreitenden Entwicklung zu einer ſind eingezogen, die Transparente abgenommen. es noch nicht beſtünde, das Werk der Miſſion, dann vollkommenen Menſchheit. Aber Chriſtus ruft: Fürchtet euch nicht! Zwiſchen ihm und der Welt war Ueber 60 000 Beſucher immer Kampf. So wird es bleiben. Darum kämp⸗ f 77 e. 1 5. 1 5 f fet und wiſſet, daß Gottes Rei i Die Ausſtellung„Hausfrau und Handwerk“ hat, der ſchlechteſte Dienſt, den deutſche Männer und Heri e de ſo wird uns geſchrieben, nach zwei Richtungen hin Er⸗ Frauen ihr Vaterlande zur Wiederherſtell 5 zen tit! Die Feſtpredigt hielt Miſſionsdirektor braßt den man in dieſem Maße nicht erwartet an, wen aerlande bur Wiederherſtellung Hartenſtein. Er ſprach in programmatischen 5 4 · 1 e. 2 ee 797 2 5 5 5 5. 1 Die Zahl von über 60 000 Beſuchern über⸗ ſeiner Ehre und ſeines Namens draußen leiſten. Sätzen von dem, was das geſamte Heidentum der 5 5 e N. 5 Welt beſi 1 s ihm f. 58 Religioi trifft alle Zahlen von bisherigen Ausſtellungen ähn⸗ Nun, es beſteht, das Werk der äußeren Miſſion. Sue 1 5 Bat 1 0 S 5 N N 5 3 5 85—„ We teſter exes„ äber licher Art in ganz Süddeutſchland. Andererſeits hat In Baden wird es ſeit 90 Jahren unterſtützt vom ſo⸗ ö e die Ausſtellung den einzelnen Ausſtellern genannten Landesverein. Er kam in dieſen Tagen es kennt Jeſus nicht, den Sieger, und Chriſtus nicht, 55 3 5 1 den Mittler und Verſühner. Die Tempel der Men⸗ 9 n. 0 2 5 e n den Mittler und Verſühner. Die Tempel der Men⸗ deen a e n ec 155 in unſere Stadt, um ſein Jahresfeſt zu begehen. ſchenwelt werden zuletzt alleſamt zuſammenbrechen. einz f 5 885 9 8 Auch am geſtrigen Montag fanden noch Sitzungen Siegen und erf ird Ehriſtus. Das iſt di ganzen aber erfreulich hoch waren. Das Ge⸗ 0 geſtrig ag fe 0 tzung Siegen und herrſchen wird Chriſtus. Das iſt die ſamtergebnis iſt alſo durchaus befriedigend. und Beſprechungen ſtatt. Eingeleitet wurde die eigentliche Kraft und der Glaube der Miſſion. Außer den eigentlichen Ausſtellungsveranſtaltern, een e eee eee Deu aufſchlußreichen Jahresbericht erſtattete dem Mannheimer Hausfrauenbund und Begrüßungsabend hierauf Pfarrer Wilkens⸗Mos bach. dem Gewerbeverein und Handwerker. 5 N 8 8. 2 verband, ferner der Ausſtellungsleitung, Herrn im Wartburg⸗Hoſpiz. Der Vorſitzende des Landes⸗ Nach ihm war es das fünfte Mal, daß der Landes⸗ verb„ 0 g, K Heckmann und Frau Lange⸗Hermſtädt, vereins, Stadtpfarrer Die mer, dankte für alle verein für äußere Miſſion in unſerer Stadt ſeine haben ſich um die Ausſtellung verdient gemacht: die gaſtliche Aufnahme in Gemeinde und Haus und ſprach Tagung ab elt, wie überhaupt die Leitung des Ver⸗ Mannheimer Stadtverwaltung, die Städtiſchen Werke, kurze, eruſte Worte zur Lage. Kirchenrat Maler 192 5 lange Jahre in den Händen von Mannheimern die Handwerkskammer, der Verkehrs⸗Verein, das grüßte im Namen des Kirchenbezirks und dankte für ge 1 Des weiteren verbreitete ſich der Red⸗ Badiſche Landesgewerbeamt Karlsruhe und in ganz den unermüdlichen Eifer des Vereins, mit dem er 1 5. die Arbeit und den Erfolg des vergangenen beſonderem Maße die Mannheimer Preſſe, die der für das große Werk zu werben ſuche. Das Evan⸗ Jahres. Ein Miſſionski udergottesdienſt Veranstaltung von Aubeginn an das größte Intereſſe[gelium iſt ja nicht an Landesgrenzen gebunden, es beſchloß die eindrucksvolle Feſtfeier. müßte es heute im ungeheueren Ringen der ganzen Welt begründet werden. Und es iſt ſicherlich nicht entgegengebracht und ſie in uneigennütziger und gehört der Welt und ihren Völkern. Hier heiße es Nachmittags ſprachen im Gemeinſchaftsſaal Sta⸗ großzügiger Weiſe gefördert hat. zu glauben und zu gehorchen aus Glauben. Für den mitzſtr. 15 Fräulein Weißer und wiederum Direk⸗ Kirchengemeinderat ſprach Stadtpfarrer Dr. Hoff. tor Hartenſtein über die Arbeit der Zwei Veſtattungen Es ſind Trümmer, auf denen wir ſtehen. Wir haben 7 rauen miſſion. In einer Abendfeier be⸗ gemeint, mit der Verbreitung allgemeiner Kultur⸗ richteten drei Miſſionare über den Stand der Dinge Auf ihrem letzten Gang begleiteten zahlreich die güter gehe es vorwärts in der Welt. Wir haben da⸗ in den übrigen Gebieten der Baſler Miſſion. Es iſt Freunde und Angehörige, aber auch die Haus⸗ mit Schiffbruch erlitten. Heute wiſſen wir, wer den merkwürdig: Draußen und daheim ſind es ähnliche bewohner die ſo plötzlich ums Leben gekommene Frau Völkern das Heil bringen will, muß ihnen das beſte Nöte. Eine Frage ſteht, wie es ſcheint, überall im Knauß. In der Friedhofskapelle war am bringen, was wir haben: Die frohe Botſchaft des„Mittelpuntt, die Frage nach dem Verhältnis von gestrigen Nachmittag der Sarg aufgebahrt. Kaplan großen Meiſters. Unſer Volk wird zu beweiſen Volk und Evangelium. Nicht aus Gründen der Sen⸗ Glaſer von der Herz Jeſu⸗Pfarrei ſegnete die haben, b es dazu noch fähig iſt. Im Namen der ſation, wohl aber der Sache wegen, ſei angefügt, daß Tote ein. Nach dem feierlich von Organiſt Rench Kirchengemeinde überreichte dann der Redner eine in die Opferbüchſe des Feſtgottesdienſtes von unbe⸗ vorgetragenen Mozartſchen„Ave verum“ bewegte ſich[größere Gabe. Launig bemerkte der Verſammlungs⸗ kannter Hand wertvolle Schmuckgegenſtände eingelegt ein langer Trauerzug zum Grabe. Viele Kränze be⸗ leiter, Mannheim ſei die erſte Gemeinde, die ſo hand⸗ wurden. Dr. B. wieſen die Teilnahme der Mitmenſchen an dem greiflich 81 begrüßen verſtehe. Im übrigen ſtand im— furchtbaren Geſchick, das über Nacht ſchweres Leid[ Mittelpunkt dieſes Abends ein ausgezeichneter Vor⸗ N. über eine glückliche Familie gebracht hat. trag, den der Vorſteher der Baſler Miſſion, Miſ⸗ Spargelverſand im Flugzeug nach Kiel 5 N 5 55 ſionsdirektor Hartenſtein, übernommen hatte. In Wenig ſpäter trug man auch den langjährigen feſſelnder Weiſe ſprach er über:„Die Frei⸗ Schon ſeit Jahren iſt bekanntlich das Fu gzeug Prokuriſten der Baufirma Ludwig, Architekt Ernſt heitsbewegung in Indien und dieſchriſt⸗ auch dem Spargelver ſand dienſtbar gemacht Urban, zu Grabe. Kaplan Gail von Käfertal liche Miſſion“. Es waren deutliche und große worden. So auch in dieſem Jahre wieder. Eine nahm die kirchlichen Handlungen vor. Organiſt Linien, die hier gezogen wurden. Hier ſprach einer größere Spargelſendung, die geſtern in Schwetzin⸗ Reuch umrahmte mit Harmoniumvorträgen die aus eigener Anſchauung und Erfahrung. Sehr inter⸗ gen in der Frühe geſtochen worden war, wurde vor⸗ feierliche Einſegnung. Am Grabe dankte Herr Auguſt] eſſant war die Feſtſtellung, daß beim bisherigen eng⸗ mittags im Mannheimer Flughafen angeliefert, Ludwig dem Toten für ſeine über 33 Jahre ge⸗ liſch⸗indiſchen Kampf nicht Diplomatie und Politik, mittags 12,05 mit dem Flugzeug aufgegeben und bei leiſtteten Dienſte. Die Prokuriſten und Angeſtellten ſondern geiſtige Mächte und moraliſche Kräfte ent⸗ deſſen Landung um 18,05 Uhr im Flughafen von ließen durch Herrn Nockaue r, die Belegſchaft durch ſchieden hätten. Lord Irving einerſeits und Mahatma Kiel alsbald ausgeladen und ſofort dem Empfän⸗ Herrn Böhm ihr Beileid ausſprechen. Ober⸗ Gandhi andererſeits ſeien lebendige Zeugen dafür. Im ger zugeſtellt. Der in der Frühe am Erzeugungs⸗ ingenieur Kröger, der für die Firma Grün und übrigen ſei mit allen Möglichkeiten draußen zu ort geſtochene Spargel konnte noch am gleichen Bilfinger einen Kranz niederlegte, erinnerte an die rechnen. Von Damaskus bis Schanghai lodere eine Abend in Kiel auf der Tafel ſerviert werden. Jahre gemeinſamer Arbeit mit dem Verſtorbenen. einzige große Freiheitsbewegung. Man lehne das Dann ſchloß ſich der Hügel über einem arbeitſamen] Herrentum der weißen Raſſe e 0 8 4 zen Raſſe ab und wolle heraus 0 8 1 Menſchen. aus der Zwieſpältigkeit, in die der Oſten bei ſeiner. Tanzſunk aus Mannheim 8 b* Berührung mit dem chriſtlichen Geiſt des Weſtens Man hatte dieſer Tage wiederum Gelegenheit, die Jazz⸗ 5 8— 5 kapelle Georg Matz im Rundfunk über Mühlacker zu hören 5 Das re S— 2 5 2 8 90 1 3 28 2 geraten ſei. Das ſchließe ungeheuere Spannungen in Leider kamen die Dorbietungen, die infolge eines Regie⸗ * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der ſich und ſtelle das alte Europa, ſoweit es chriſtlich fehlers um eine halbe Stunde ſpäter begonnen MNontag⸗Vormittag s ziehung entfielen 2 ſein will, vor die größten Aufgaben.(der Beginn, der auf 29.15 Uhr angeſetzt war, wurde durch Gewinne zu je 50 000 Mark auf die Nr. 5999; 4 Ge⸗ 5 2 1 5 Anlaß der T. einen Vortrag auf 23.45 Uhr hinausgeſchoben!), um einen winne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 211157 und Am Sonntag fanden aus Anlaß der Tagung in größeren Zuhörerkreis, den ſie verdient hätten. 283 320 5 e 55 1 allen Kirchen der Stadt Die Kapelle brachte in bunter Folge Tonfilm⸗ und 1 1100 15 8 05 75 1 8 8 0 Operettenſchlager(„Weißen Röſſl“) in ſchmiſſigem Vortrag 5 490. 2 ie tach mi 933 ö 9 Miſſionsgottesdienſte zu Gehör. Beſonders bemerkenswert war die Fantaſie über brachte 2 Gewinne zu je 10000 Mark auf die dos Lied„Der Lenz“ von Hildach. Eine individuelle Note, Nr. 10 191; 4 Gewinne zu je 5000 Mark auf die ſtatt. Der eigentliche Feſtgottesdienſt war in der 8 1 0 8 e angeſtrebt. 9 6 85— 3 5 Fein ae* 7 7 7761 Franz Volz brachte mi rcheſterbegleitung„Saxo⸗ tru. 202 013 und 204 278; 2 Gewinne zu je 3000 Trinitatiskirche. Zu ihm war auch Kirchenpräſident hun“ von Rudi Wiedoeft, ein keſſer Saxophon ⸗Foxtrott Mark auf die Nr. 104 894.(Ohne Gewähr.) D. Wurth erſchienen. In ſeiner Anſprache betonte] mit alen Fineſſen dieſes Inſtruments, gut zum Vortrag. keiner oͤem anderen von ſeinem Vorhaben Mitteilung Und nun:„Ich habe auch Bauernbrot. Wenn ich 6 4 8 2 1 W ch Sch zu machen. Ihnen etwas davon anbieten darf? Waren Sie eſtfaliſ er inken ſchon lange nicht mehr in Herne?“ 8 Als erſter fand Klamarke die Sprache wieder.„Es Skizze von Edward Stilgebauer iſt kalt, Karle!“ 5 16. 65 5 1 5 5 177.„Bitter kalt!„Und ich ſeit ſechs Jahren. 1 9 998 5 5 1„Du ſollteſt in den Krug laufen!“ Frau Wüller verſchwand in der Küche. Schon verdankte, lag der„Krug“ einſam in der Heide. Drei⸗„Was ſoll ich im Krug?“ 2 1 8 nach zwei Minuten war ſie zurück. Einen hölzer⸗ lertel Bahnſtunden füdlich von Berlin, wo ſich die„„Für zwanzig Reichsknüppel Schuaps koofen. nen Feller in der Hand, auf dem lagen ein paar Leipziger Strecke von der nach Halle führenden Dier iſt die Flaſche!“— Wortlos gehorchte Buer. küchtige Scheiben Schwarzbrot. 5 5 trennt.„Kannſt auskundſchaften, ob ſich dort was drehen„Sie find größer als ich. Holen, Sie den Schinken „ aarte den er am läßt.“ 5 1 e„ Während Sie eſſen, erzählen Sie mir von i 5 S 72 5„Hm!“ Buer machte ſich auf den Weg. Herne. de benen dae hatte, 1 55 15 5„Ich krieche in die Bauhütte“, rief Klamarke ihm Buer 5 wie ihm geheißen. Nicht ohne Mühe, die Mägen 0. ſi. 8 d noch nach.„Wenn wat los is, pfeifſte!“ denn der Weſtfäliſche hatte es in ſich. Das war ein war es Wider 5 5 kit 8 Arbei 115* hatt[Es war Samstag. Die Ziegeleiarbeiter wohnten Kerl, ein Zwanzigpfündert 5 5 fe chrs letzt. 1 1 1 157 1 ſamt und ſonders mit ihren Familien in dem eine 5 Nun lag er auf dem Tiſche, und Frau Wüller gesetzt e Hoffnung hier auf die Ziegelbrennerei halbe Stunde entfernt gelegenen Dorf. g fäbelte Scheiben, wie man ſie nur in den Bauern⸗ 18 85 Infolge dieſer Verhältniſſe war Frau Wüller, die[höfen ſchneidet. Umſonſt! Ein waſchechter Berliner, der die ſeit dem Tode ihres Mannes den„Krug“ allein Bei dieſem lange nicht mehr genoſſenen Anblick Schnauze auf dem richtigen Fleck trug, hatte der Vor⸗ führte, gerade dabei, zu ſchließen. Sie erſtaunte da⸗ lief dem armen Teufel alles Waſſer im Munde zu⸗ arbeiter abgewunken.„Arbeet? Det könnte Euch ſo her nicht wenig, daß jetzt noch ein ſpäter Gaſt über ſammen. Und nun fiel ihm Klamarke ein, mit dem aßen! Aber wir bauen ab. Vaſtehſte mir?“ die Schwelle ihrer Wirtsſtube trat. er ſeine letzte Zigarette geteilt hatte. Das hatte ſich am frühen Morgen zugetragen, und„Guten Abend, kann man hier Schnaps kriegen?“ Ein ſchriller Pfiff. Frau Wüller war zu Tode nun rüstete ſich die Sonne zum Untergang. fragte Buer. 995 i f e i S Sie Buer hielt iind bor de anden Wie„Bitte“, erwiderte Frau Wüller, eine etwa ſech⸗ Aber Buer beruhigte:„Sorgen Sie ſich nicht! Ich N F N zigjährige, behäbige Frau. rufe nur meinen Freund, mit dem ich meine Por⸗ 8 bl. 17 f. 5 i 1 Hlendet!“ ſeufzte er. tion teilen möchte.“ „Die hockt am Fettopf“, dachte Buer. 5 5 nen Klamarke, der auf der Lauer gelegen hatte, trat „Sperr' das 9 f ſt f Warmes 3 a„ in den M 7% Wan auf, bekommſt ſo wat Warmes Weil ſie den Trichter ſchon eingeſchloſſen hatte, lam augen“, höhnte Klamarke. mußte Frau Wüller die Schublade der Theke noch in die Stube. 9955 Buer:„Weeſte, worauf ik jetzt Appetit efnmal öffnen. Buer nahm ihn zur Seite.„Friß Dich att“, fätte, Ete?“ Buer beobachtete ſcharf. Vielleicht, daß ſie hier raunte er ihm zu.„Und wenn Du ihr ein Haar . 1. 5 die Tageskaſſe verwahrte! Wer konnte das wiſſen? e eine e 8 Herne 9 Schinken. Ich bin. aus Sein Blick glitt in der Stube umher. Unſtet. Er 8 0 ſaßen 15 1 7 7 95 5 cht hats welchen dort im Krug? war noch Neuling. Von Winkel zu Winkel! eiden Weſtfalen umgab der Zauber ihrer Heimat Wag er 55 f in die Taſche ſeiner zerlumpten Hoſe. Plötzlich riß er die Augen weit auf. Was hing 5. 5 ö. 5 keſorderte an das Licht 5 untergehenden Sonne denn dort an der Decke? Beim Himmel, ein weſt⸗. Individualpſychologiſche Pädagogik. Im Klub⸗ harte 8 troſtlos: Drei Zehner und neun fäliſcher Schinken! 5 5 85 heim der G e 5 0 k ſprach Dr. So ph i e Fre u de n⸗ 555 bferpfennige. Frau Wüller lächelte gutmütig. a„Haben Sie berg, Leiterin des erſten individualpſychologiſchen „Haſt ne Zigarette, Buer?“ Appetit darauf? Es iſt echter. Ich bin nämlich aus Kinderheimes und Erziehungsberaterin, über„Die Die letzte, Klamarke, wir wollen ſie teilen!“ Herne!“ Bedeutung der Individualpſychologie die Klamarke blies den„Aus Herne ſind Sie? Ich auch!“ in der Gegenwart“. Ueber eine weſenhafte er:„Man Jedes weitere Wort blieb Buer in der Kehle Betrachtung der geiſtigen Menſchheitsentwicklung ge⸗ ſtecken. Hier vor den Toren Berlins eine Lands⸗ langte die Vortragende zur Schau der heutigen männin aus Herne, eine, die ihn in Sprache und Seele, in der ſich die Ueberwertung des Jutellektes einen Gedanken beſchäftigt. Noch aber wagte l Ausſehen an die eigene Mutter erinnerte. und verſteckter Materialismus mit der bang aufſtei⸗ Reichspräſidenten er Reichspräſident hat geſtern des Hindenburg⸗ Pokal für Amateurfliegee Fabrikant Schlerf übergeben. Der Reichs⸗ präſident empfing mittags den Sieger des Hinden⸗ burg⸗Pokals 1930. Herr Schlerf, der aus Mannheim mit dem Flugzeug eingetroffen war, gab dem Reichs⸗ präſidenten Bericht über ſeine Arbeit im Dienſte der ehrenamtlichen Ausbildung unſeres Fliegernach⸗ wuchſes. Der Reichspräſident zeigte beſonderes Intereſſe für die Segelflugbeweg ung und deren praktiſche Auswirkung auf den Motorflugſport. Weiterhin galt das beſondere Intereſſe des Reichs⸗ präſidenten der Sportflieger bewegung. Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß eine ſo große Zahl junger Leute aller Stände und Berufs⸗ klaſſen ſich heute im D. L. V. vereinige und beuutzte dieſe Gelegenheit, um zur Einigkeit inner⸗ halb aller deutſchen Luftfahrtkreiſe zu mahnen. An dem zu Ehren des Hindenburg⸗Pokalſiegers Schlerf und ſeiner Gattin gegebenen Frühſtück im Flugverbandshauſe nahmen außer dem Leiter der Luftfahrtabteilung im Reichsverkehrsminiſterium, Miniſterialdirigent Dr. Brandenburg, Staats⸗ miniſter a. D. Dominicus, der Vorſitzende des Deutſchen Luftfahrt⸗Verbandes, mit dem Schrift⸗ führer dieſes Verbandes, Baur⸗de⸗Petaz, ferner Major a. D. von Kehber, der Präſident des Aero⸗ Klubs von Deutſchland, teil. Miniſterialdirigent Dr. Brandenburg benutzte die Gelegenheit, um Schlerf perſönlich ſeine Anerkennung für ſeine her⸗ vorragende Leiſtung zum Ausdruck zu bringen, die geeignet ſei, das Anſehen des deutſchen Flugſports in hohem Maße zu fördern. Schlerf beim 6 2 — * Wiederbeginn der Rheinfahrten. Wie aus dem Anzef⸗ genteil vorliegender Ausgabe erſichtlich iſt, nimmt die Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt mit dem 21. Mai ihre beliebten Rheinfahrten wieder auf. Die Geſellſchaft wird wöchentlich zwei und im Juli und Auguſt drei Fahrten nach Rüddesheim⸗Aſſmannshauſen und zurück mit billiger Tagesausflugskarte ausführen. Ferner ſind vorgeſehen acht Nachmittagsfahrten und fſtuf Abendfahrten. Für Geſellſchaften und große Familien gibt es Ermäßigungen. Ein Ausflug auf den ſchmucken Schiffen der Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft bereitet immer ein beſonderes Vergnügen. Es wäre ſehr zu begrüßen, wenn durch zahlreiche Beteiligung dieſe Rheinfahrten zu einer ſtändigen Einrichtung in Manheim würden. reis 60 Pig. Ubderall zu haben! 1 Kleines Kursbueh für Baden und Pfalz mit Anschlüssen nach alen Richtungen Neu aufgenommen: Wiehtige Kraftpostlinien für Ausflüge in Saden, nach Hessen und in die Pfalz Sommer-Ausgabe 1931 CFCFCFFFE!: genden Erkenntnis nötiger Solidarität der Menſch⸗ heit und Verantwortung des einzelnen dem Ganzen gegenüber, ſtreitet. Die individualpſychologiſche Er⸗ ziehungsweiſe und ihre Heilpädagogik iſt geeignet, das ſtarre Leitbild, das die Seele jeden Menſchens beſtimmt, zu löſen. Denn dies Leitmotiv, an anderer Stelle auch„Dreſſat“ benannt, formt gerade die⸗ jenigen Seiten des Charakters ungünſtig um, die ſich den fachlichen Notwendigkeiten des Lebens nicht anpaſſen wollen, ſondern nur nach der ichhaften Be⸗ reicherung des„Ichs gegen die Gemelnſchaft“, ſtreben. Mit dem Erkennen des jeweiligen Leit⸗ bildes, das immer unbewußt unſer Handeln ganz tendenziös beſtimmt, wird der junge wie auch der erwachſene Menſch, erneut befähigt, ſich aus dieſen unſachlichen Feſſelungen zu befreien, und den ideelen ſachlichen Forderungen anzupaſſen, die wir nun ein⸗ mal erfüllen müſſen, um vor unſerm eignen und vor dem Gewiſſen der Welt beſtehen zu können.— 6 e Das Nationaltheater teilt mit: Heute wird Schönherrs„Weibsteufel“ in der Neuinſzenie⸗ rung zum erſtenmal wiederholt. Am Donnerstag wird im Pfalzbau Ludwigshafen Puceinis„Bohd me“ gegeben. Die Mimi ſingt in dieſer Aufführung Elſe Schulz, die Muſette Marie Theres Heindl, den Mar⸗ cel Sydney de Vries. Am Freitag gelangl die luſtige Oper„Neues vom Tage“ von Hindemith im Nationaltheater zur erſten Wiederholung. Die unter Anweſenheit des Dichters Wilhelm von Schol 3 am Samstag ſtattfindende Uraufführung der Neu⸗ dichtung von Calderons„Ueber allen Zauber Liebe“ iſt inſzeniert von Richard Dorn⸗ ſeiff. Die Ausſtattung iſt von Dr. Eduard Löffler entworfen, die techniſche Einrichtung beſorgt Walther Unruh.. Werner Krauß bei den Berliner Staats⸗ theatern. Die Intendanz der Staatlichen Schauſpiele in Berlin teilt mit, daß Werner Krauß vom kommenden Herbſt ab in den Verband der Staats⸗ theater eintreten wird. Werner Krauß hat ſich in ſeinem Vertrag mit den Staatstheatern, der auf drei Jahre läuft, einen mehrmonatlichen Ur⸗ laub ausbedungen, währenddem er au den Rein⸗ hardt⸗Bühnen ſpielen wird. — 4. Seite/ Nummer 228 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe .und wieder ſpielt der Strauß im Nibelungenſaal Und wieder gab ſich das Publikum, das den gan⸗ zen großen Nibelungenſaal beſetzt hielt, dem Zauber der heiteren Muſe gefangen. Man hatte neuerdings Gelegenheit, die außerordentliche Verve und Elaſti⸗ zität des Jünglings von 65 Jahren zu bewundern, deſſen federndes Handgelenk und die ungewöhnliche Eleganz der Dirigierbewegungen zu verfolgen einen einzigartigen Genuß bedeutet. Die Begeiſterung des Publikums galt wieder der elektriſterenden, muſter⸗ giltigen Art, wie Johann II. die Schätze, die Johann J. und II. hinterlaſſen haben, zu heben verſtand. Walzerperlen, wie die„'ſchichten aus dem Wiener Wald“(mit dem vorgeſchriebenen Zither⸗Solo), den Kaiſer⸗Walzer und vor allem„an der ſchönen blauen Donau“ in der vorbildlichen Art, wie keine Phraſe verwiſcht, jede, auch die kleinſte Pauſe ſtreng inne⸗ gehalten wird und der Charme der Muſik immer wieder aufs neue Triumphe feiert, kann man nicht oft genug hören. Mochte auch das letzte Programm nahezu in ſeiner Gänze ſamt den Zugaben, wie wir es ſchon im Herbſt des vergangenen Jahres gehört hatten, wiederholt worden ſein, was verſchlägt es, wenn man den köſtlichen Annen⸗Polka nochmals hört und die Ballettmuſik aus dem Ritter Pasmaän wieder zu ihrem Rechte kommt? Erinnerungen an die alte ruhmreiche öſterr.⸗ungariſche Armee ſteigen wieder auf, wenn jener Marſch erklingt, mit dem Vater Strauß nicht nur dem populären Feldmarſchall Ra⸗ detzky, dem Sieger von Novara, ſondern auch ſich ſelbſt das ſchönſte Denkmal ſetzte. Weniger bekannt, aber nicht weniger erhebend iſt jener Marſch, in den der k. k. Militärkapellmeiſter Nowotny Bruch⸗ ſtücko aus der Volkshymne verwob. Die ſchönſte Genugtuung bedeutet aber der Sieg und die unver⸗ wütſtliche Lebenskraft des urgeſunden Wiener Wal⸗ gers mit ſeinen unvergänglichen Melodien gegenüber wäſſeriger Auslands⸗Importware, deren Talmi⸗ Glanz vor echter Kunſt verblaßt. Dr. Ch, Première im Rieſenzirkus Gleich Auf dem Meßplatz an der Jahnſtraße in Ludwigshafen iſt über Nucht eine Wagen⸗ nao Zeitſtadt von großem Ausmaß erſtanden, die den Zirkus Gleich beherbergt. In dem Rieſenzelt haben 10000 Perſonen bequem Platz. Die geſtrige Premiere nahm bei drunkhaſter Auf⸗ machung und glänzender Ausſtattung einen ſo hochbefrie⸗ dizenden Verlauf, daß der ſtürmiſche Beifall kein Ende nehmen woüte Der Zirkus verfügt nicht nur über ganz hervorragende Attraktivnen und erſte zirzenſiſche Glanz⸗ nummern. ſondern auch über ein wertvolles Tiermatertol. Hiervon iſt in erſter Linie die große Zahl edler R aſſe⸗ oſerde zu nennen. Hochintereſſant iſt feruer die Fis⸗ bärengruppe und die große Zahl der fauchenden und brüllenden abeſſiniſchen Löwen. Die einzelnen Num⸗ mern ſolgen Schlag auf Schlag, und zwar in einer ſolchen Reichhaltigkeit und Mannigfaltigkeit, daß das Publikum dauernd in Spannung gehalten wird. Der Premiere ging in den Nachmittagsſtunden eine Worbeſichtigung durch die Preſſe voraus. Nach einem keinen Rundgang durch die Budenſtadt, in der die e gute ſchen Giſte in tleinen Zelten auf Stroh kampteren, erſtreckte ſuch die Veſichtigung hauptſächlich auf das reich⸗ haltige Tiermatertafl. Der Zirkus beſitzt 15 Le wen. Darunter befinden ſich große, in Europa ſehr ſelten ge. wordene abeſſiniſche Exemplare, von denen jeder einen Wert von 40 00045 000 4 hat. Der Dompteur und frü⸗ dere Löwenjäger Setler⸗Jackſon zeigte auch ſeine niedlichen Löwenbobhys, die 1 und 2 Wochen alt ſind. Es ſind reizende Tierchen von der Größe einer Katze, die während der Abendvorſtellung in einem Handkorb herum⸗ getragen und den Zirkusbeſuchern gezeigt werden. Wer Luſt hat, kann ein ſolches Löwenbaby auf ſeinen Schoß nehmen. Die 5 und 6 Monate alten Löwenkinder, von der Größe eines Hundes, ſind ſchon etwas gefährlicher. Die Premiere begann mit dem glanzvollen Aufmarſch der Künſtlerſchar, bei dem alle Raſſen und Nationen ver⸗ treten waren. Sodann folgte die Vorführung einer vier⸗ ſachen Fahr ſchu le, die in wildem Galopo durch die Arena raſte. Die Clowns verſtehen es meiſterhaft, die Zirkusbeſucher zu amüſieren und ſie im die heiterſte Stim⸗ mung zu verſetzen, bei der das Haus vor Lachen dröhnt. Die reigenden Teemädchen aus China werden durch eine wilde Negertruppe, die ihre heimatlichen Sitten und Gebräuche vorführt, abgelöſt. Die von Herru Joſt⸗ mann fun. gerittene hohe Schule verrät Klaſſe und her⸗ vorragende Dreſſur. In drei Manegen zeigen die Zirkus⸗ arkiſten ihre Kunſt. In einer führte Herr Joſtmaun ſeine 16 ödreſſterten Schecken vor, in der andern zeigte ein er Pferdezug ſeine Aufſehen erregende Dreſſurfertigkeit. In der dritten Manege tummelten ſich 30 entzückende Ponys. Zu den Glanzuummern von Zirkus Gleich zählt auch der ſpaniſche Phantaſie Reitakt, der non Frau Direktor Gleich unter Mitwirkung des ſpant⸗ ſchen Ballettkorps geritten wurde. Dos Valeneia⸗ nog, ein Herr und eine Dame, zeigten halsbrecheriſche Kunſtſtücke. Große Aufmerkſamkeit und ſtürmiſchen Beifall riefen Die auf einem ſehr hohen Niveau ſtehenden Tierdreſſu⸗ ren hervor. Die fünf Elefanten zeigten ſich als äußerſt gelehrige Schüler und waren ſo zahm wie junge Lämmchen. Dickfällig bewegten ſich die ungeſchlachten Dickhäuter in der Manege und vollbrachten die üblichen Kunſtſtücke, die er⸗ kennen ließen, daß ſie zu den beſten vierbeinigen Artiſten zählen. Auch die heimtückiſchen Eisbären, die mit gro⸗ ßem Vergnügen ſich auf der Rutſchbahn tummelten, zeigten nichts von ihrer Gefährlichkeit. Ihr Dompteur El hard bewies allerdings großen Mut. Die fliegenden Menſchen, die mit ihren halsbrecheriſchen Kunſtſtücken boch oben im Zirkus ſchwebten, brachten neue Tricks. Im Mittelpunkt der Premiere ſtand die abeſſink⸗ ſche Löwengruppe und deren verwegener Dompteur Sailer⸗Jackſon, der, wie er uns erzählte, aus Baden gebürtig iſt und früher Elefanten⸗ und Löwenjäger war. Unter atembeklemmender Spannung zwang der Dompteur die zeitweiſe ganz wütend um ſich ſchlagenden milden Beſtien zum Gehorſam. Allerdings koſtete dies oft große Mühe. Aber der entſchloſſene Dompteur beherrſchte die Tiere durch ſeine Energie und ſeinen ſtarken Willen. Von den weiteren Darbietungen ſeien noch erwähnt das Micky ⸗Maus Ballett, die arabiſchen Sprin⸗ ger und Pyramiden bauer, die mexikant⸗ ſchen Cowboys mit den wilden Steppenpferden, Laſſo⸗ Dienstag, 19. Mai 1991 Der Raubüberfall aufgeklärt Von den oͤrei Burſchen, die den Gelöbriefträger beraubten, zwei verhaftet Wie in einem Teil unſerer geſtrigen Abendausgabe und durch Extrablatt ſchon mitgeteilt es der Kriminalpolizei gelungen, die drei Bur⸗ wurde, iſt ſchen, die in einem Hauſe der Seckenheimerſtraße einen Raubüberfall auf einen Geldbrief⸗ träger verübten, ausfindig zu machen und zwei feſtzunehmen. Der amtliche Bericht lautet folgender⸗ maßen: Der vor neun Tagen in einem Hauſe der Secken⸗ heimer Straße auf einen Geldbeſteller verübte ſchwere Raubüberfall, bei dem die Täter 3000 Mark erbeuteten, iſt aufgeklärt. Als Täter wurden feſtgeſtellt: der 21 Jahre alte Kunſtſchüler Adolf Heck aus Karlsruhe, der 22 Jahre alte Kunſt⸗ ſchüler Camill Schwarz aus Karlsruhe und der 20 Jahre alte Zimmermann Carl Kaſper aus Breslau. Heck wurde in Karlsruhe feſtgenom men und hierher gebracht. Bei der Gegenüberſtellung wurde er als Täter einwandfrei erkannt. Darauf hat er ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt. Schwarz wurde aufgrund eines ſofort aufgegebenen Funktelegramms von der Polizei Northeim(Han⸗ nover] feſtgenommen. Kaſper ſoll ſich nach Holland gewendet haben; ſeine Feſtuahme iſt ein⸗ geleitet. Kaſper war derjenige, der ſich hier ein gemietet und die Poſtanweiſung über 2 Mark an die Vermie⸗ terin aufgegeben hatte. Schwarz und Heck haben bis⸗ her die Kunſtſchule in Karlsruhe beſucht, während Kaſper dort als Modell Beſchäftigung fand. Bei den Feſtgenommenen ſind noch einige 100 Mark gefunden worden. Wie das„Karlsruher Tagblatt“ mitteilt, haben die drei Burſchen ſich in die Beute, die rund 3000 Mark betrug, genau geteilt. In Wohnung Hecks wurden ein Geldbetrag von 350 Marf und verſchiedene Kleidungsſtücke gefunden, die er ſich mit dem geraubten Gelde angeſchafft hatte. Hof⸗ fentlich gelingt es recht bald, auch den dritten Täter feſtzunehmen. Da ſein Signalement der Kriminalpolizei bekannt iſt, dürfte es nicht ſchwer fallen, ihn in Holland zu ermitteln. Die Mann⸗ heimer Kriminalpolizei hat ſich um die raſche Auf⸗ klärung des Verbrechens ein beſonderes Verdienſt erworben, das auch dadurch anerkannt wird, daß ihr die 500 Mark zufallen, die Oberpoſt direktion Karlsruhe als Belohnung für die Ermittlung der Täter ausgeſetzt hat. Die Strafe, die die drei Bur⸗ ſchen zu erwarten haben, wird ſchwer ſein müſſen, um abſchreckend zu wirken. der die Wertungsſingen der Mannheimer Sänger-Vereinigung im Nibelungenſaal Am Podium des Nibelungen⸗Saales gab es ein fortwährendes Kommen und Gehen. Ein Viertel⸗ hundert Geſangvereine beteiligten ſich am Wertungs⸗ ſingen, bei dem es nicht um Pokal und Kette, noch um ſonſtige Preiſe ging, ſondern ein Verfahren in ſeine Rechte tritt, das bei vollſter Rückſichtnahme auf Empfindlichkeit und Vermeidung jeder Herabſetzung jedem der wettſingenden Vereine eine aufrichtige, ungeſchminkte Kritik zuteil werden läßt. Zu Wer⸗ tungsrichtern waren alterprobte Fachleute des Chor⸗ geſangsweſens beſtellt worden, Altchormeiſter Karl Woeidt(Heidelberg) und Studienrat Hugo Rah⸗ ner(Karlsruhe), die auf erhöhtem Platze amtierten. Der Beſcheid des Duumvirats wird jedem Verein in geſchloſſenem Briefe zugeſtellt. Anlage und Durchführung des Wertungsſingens enthüllten die vielerlei Probleme, vor die ſich der heutige Männergeſang geſtellt ſieht. Einerſeits er⸗ fordert die Programm⸗Aufſtellung Rückſicht auf Strömungen, die ſich heute mehr denn je geltend machen. Die moderne, ihre eigene Wege gehende Chorkompoſition verlangt mit Recht eingehende Be⸗ rückſichtigung ſeitens der Dirigenten, wenn auch viele Sänger ſich an die neue Satzweiſe nicht gewöhnen wollen. Andererſeits wird mit vollem Rechte die Pflege des Volksliedes den Geſangvereinen zur Pflicht gemacht, wobei die Frage der Bearbeitung eine weſentliche Rolle ſpielt. Selbſtverſtändlich ſoll die„Liedertafelei“ in jeder Form ausgeſchaltet werden. Volkslied und volkstümliches Lied war denn auch der Grundzug, dem ſich die Aufſtellung der Vortrags⸗ ordnung für alle beteiligten 25 Geſangvereine unter⸗ ordnete. Es mag für die Vorbereitung des Ganzen keine leichte Aufgabe geweſen ſein, Wiederholungen zu vermeiden und den Vorſchlägen der einzelnen Vereine gerecht zu werden. Man hatte bei einzelnen Vereinen den Eindruck, als ob die vorgetragenen Chöre nicht ſehr ihren Intentionen entſprechen wür⸗ den. Von wenigen Ausnahmen abgeſehen, verrieten faſt alle Darbietungen guten Geſchmack und ließen werfer, Kunſtſchützen und Meſſerwerfer, das Konkur⸗ renz⸗ und Hindernis rennen u. a. m. Die Sen⸗ ſatton des Abends bildete das lebende Geſchoß, bei dem ein Menſch aus einer Rieſenkanoue geſchoſſen wird. Beim Abfeuern der Kanone erfolgt eine donnerähnliche De⸗ tonation. Im gleichen Augenblick fliegt auch ſchon der Mann mit großer Geſchwindigkeit durch die Luft. Auch dieſe Zirkusnummer wurde, wie alle übrigen, mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Man muß konſtatieren, daß der Zirkus Gleich ſeinen alten guten Ruf und ſeine große An⸗ ziehungskraft aufs neue behauptet. ch. . Schülerkonzert der Klavierſchule Schöberle. Im Hanſa⸗ Saal der Harmonie ſtellte in einem Schütlerkonzert Frau Wanda Schöberle die Zöglinge ihrer Klapferſchule vor. Wie im Herbſtkonzert hatte man auch dieſes Mal den Eindruck, daß die Klavier⸗Pädagogin mit größtem Fein⸗ gefühl die muſikaliſche Ausbildung der jungen Pianiſten vornimmt. Wenn auch bei einigen Schülern eine leicht er⸗ klärliche Befangenheit das flüſſige Spiel etwas beeinflußte, ſo war doch unverkennbar, daß in den meiſten Fällen der Sinn des Spieles richtig erfaßt worden war, beſonders aber, daß die Grundlagen beherrſcht wurden. Verſchiedene Schüler, die ſeit etwa 1 Jahren bei Frau Schöberle in Ausbildung ſtehen, feſſelten durch ihren Anſchlag und durch ihr Ausdrucksvermögen. Es würde hier zu weit führen, die Leiſtungen einer jeder einzelnen Schülerin oder Schit⸗ lers zu würdigen, zumal in dieſem Zuſammenhang ein äußerſt umfangreiches Programm zu berückſichtigen wäre. Die Vielſeitigkeit der Klavierſchule wurde durch geſangliche Darbietungen bekundet, an denen Fran Schöberle ſelbſt mit Erfolg beteiligt war. Viel Freude brachte eine ſehr nett geſpielte darſtelleriſche Einlage.— Die zahlreich erſchienenen Hörer, meiſt Eltern und Bekannte, ſpendeten lebhaften Bei⸗ fall, nachdem ſie ſich überzeugt hatten, daß die muſikaliſche Ausbildung der Jugend einer befähigten Pädagogin anver⸗ traut iſt. erkennen, mit welchem Eifer die vielen Chormeiſter, die ihre Vereine ins Treffen führten, am Werke waren. Es iſt hier nicht der Ort, ſo und ſo oft geſagtes über die Wiedergabe zum ſo und ſo often und ein Mal darüber zu wiederholen. Die Geſangs⸗ kultur der meiſten Vereine hat unbeſtreitbar eine ganz reſpektable Höhe erreicht und es bereitete hohen Genuß, die klingenden piano⸗Stellen und die vielerlei dynamiſchen Zwiſchenſtärken zu verfolgen. Das Wertungsſingen offenbarte aber mit er⸗ ſchreckender Deutlichkeit eine wiederholt erörterte hetrübliche Erſcheinung. Es ſollte vielen Vereinen, die infolge der jetzigen Notlage ſich kein eigenes Konzert verſtatten können, Gelegenheit zu öffent⸗ lichem Auftreten geben, wenn ſie nicht ein Schatten⸗ daſein führen wollen. Zu unſerer Ueberraſchung be⸗ merkten wir unter den Vereinen, die von dieſer Vergünſtigung Gebrauch machten, nicht nur ſolche von beſchränkter Mitgliederzahl mit 35 bis 50 Ak⸗ tiven, wo eine ſolche zeitbedingte Einſchränkung begreiflich erſcheint, ſondern auch mittelgroße Ver⸗ eine mit 100 bis 110 und mehr Sängern. Eine weitere brennende Frage iſt die der Heranziehung geeigneten Nachwuchſes. Es wäre dringend zu wünſchen, daß die Jugend ihre freie Zeit nicht nur ausſchließlich am Sportplatz verbringt, ſondern auch den Weg ins Probelokal eines Geſangver⸗ eines findet und den Reiz geſelliger Kunſtübung kennen lernt. Für denjenigen, der das Wertungs⸗ ſingen indirekt als Werbe⸗Aktion für die Belebung des Chorgeſangsweſens empfand, bedeutete die An⸗ teilnahme des Publikums eine gewiſſe Enttäuſchung. Gerade das geſtrige Wertungsſingen war eben nicht eine Angelegenheit, die nur Fachleute anging, ſon⸗ dern die auch das Publikum in ſeinen weiteſten Schichten hätte intereſſteren müſſen. Das Wer⸗ tungsſingen, das vor⸗ und nachmittag je zwei Stun⸗ den in Anſpruch nahm und 12 bzw. 13 Vereine aufs Podium rief, zeugte von dem lebhaften Eifer der Ge⸗ ſangvereine und ihrer Leiter. Ueber Einzelheiten haben die Wertungsrichter das letzte Wort zu ſprechen. Dr. Ch. Film ⸗Rundſchau Noxy:„Ich gehe aus und Du bleibſt da“ Bis jetzt iſt es dem deutſchen Filmluſtſpiel noch nicht gelungen, der alles beherrrſchenden Filmoperette den Rang abzulaufen. Dieſer Biloöſtreifen bedeutet aber ein weiterer Schritt vorwärts zum Heutſchen Filmluſtſpiel, obgleich kein Zweifel darüber herrſchen kann, daß die endgültige Form onders ausſehen wird und beſonders anders geſchaffen ſein muß. Der Inhalt des in der Berliner Illuſtrierten Zei⸗ tung erſchienenen Romans von Wilhelm Speyer„Ich gehe aus und Du bleibſt da“, iſt in dieſem Falle auf die Leinwand übertragen worden, wobet man ſich ziemlich ge⸗ nou an das Romangeſchehen gehalten hat. Die Verfilmung eines Romans bringt eine gewiſſe Gefahr mit ſich, da es nicht möglich iſt, die von dem Dichter oft bis in kleinſte gausgearbeiteten Szenen alle zu übernehmen. Der Be⸗ ſchauer wird dann unter Umſtänden Einzelheiten vermiſſen, die er bei der Lektüre als beſonders reizvoll fand. Er wird beſongers enttäuſcht ſein,wenn die handelnden Perſonen auf der Leinwand ein anderes Ausſehen haben, als er ſich im Geiſte vorgeſtellt hatte. Man kann aber ſogen, daß in dieſem Falle Schauſpieler eingeſetzt wurden, die nicht nur äußerlich den Charakteren des Romans ziemlich nahe kom⸗ men, ſondern die auch ihre Darſtellungskunſt unter Ein⸗ rechnung ihres Sprechvermögens faſt durchweg befriedigen und dem Film den Erfolg ſichern, der ihm gebührt. Be⸗ ſonders den männlichen Darſtellern iſt es vorbehalten, die leinen Mängel des Stoffes durch ihr Spiel auszugleichen. Hans Brouſewetter als Fahrlehrer Georg iſt der liebe Junge, den mau aus vielen Luſtſpielfilmen kennt, Theodor Loos und Oskar Sima beweisen durch ihr natürliches Spiel, daß der deutſche Tonfilm an ihnen zwei äußerſt brauchbare Schauſpieler beſitzt. Eameil ba Horn ſpielt die Gaby, muß als Manneguin und Dame, die in hohen Kreiſen verkehrt, natürlich gut angezogen ſein, woraus aber keine Rückſchlüſſe auf Darſtellung und Sprache gezogen werden dürfen. — Kommunale Chronik Der Etat der Stadt Dürkheim angenommen * Bad Dürkheim, 18. Maj, Mittwoch nachmittag genehmigte der Stadtegt in 6 ½4ſtündiger Sitzung gegen die Stimmen des nationalſozialiſtiſchen Stadtrates und eines Mit⸗ gliedes der Winzerfraktion den Etat für das Rech; nungsjahr 1931/32. Wie überall, ſo ſteht auch dieser Etat unter den Auswirkungen der Arbeitslosigkeit und der dadurch bedingten horrenden Ausgaben ff dem Gebiet des Fürſorgeweſens. So muß bei Be⸗ rückſichtigung aller Zuſchüſſe, die die Stadt im Jahre 1931 zu erwarten hat, ein Zuſchuß in Höhe von 108 000 Mark geleiſtet werden, ſodaß die Einkommen, und Körperſchaftsſteuern, ferner die Gewerbe, umlagen nicht dafür ausreichen, dieſen Zuſchuß⸗ bedarf zu decken. 5 85 Nach dem Beſchluß des Hauptausſchuſſes ſollte von den üblichen Etatsreden der einzelnen Frak⸗ tionen Abſtand genommen, dagegen die einzelnen Poſitionen eingehend beſprochen werden, was auch geſchah, im beſonderen bei Kapitel Wald, ſtädtiſche Werke, Kurverwaltung und Vermögensveranlagung Auch Bürgermeiſter Dr. Dahlem beſchränkte ſich auf eine kurze Etatvede. Er führte an, daß die Kaſſen⸗ verhältniſſe der Stadt ſtets geordnet waren. Dis Schuldenlaſt der Stadt belief ſich am 1. April 19 1 auf 1400 000 Mark. Zur Verzinſung der geſamten ſtädtiſchen langfriſtigen Schulden ſind im Jahre 1931 98700 Mk. und für Verzinſung und Tilgung der Schulden 191000 Mk. aufzubringen. Da bei den Be⸗ triebsmittelſchulden die Verzinſung ſich um 13 000 Mk. geſenkt hat und bei den laugfriſtigen Schulden die Annuität 16 000 Mk. beträgt, habe ſich der Geſa mt, ſchuldendienſt um 31000 Mk. armäßigt. Das Ziel müſſe ſein, den Schuldendienſt weiter herab⸗ zuſetzen und zwar durch Verminderung der Betriebs, miktelſchuld, vor allem durch eigene Rückſtellungen im ſtädtiſchen Haushalt, ſodann durch Streben nach Herabſetzung des Zinsfußes für die laugfriſtigen Schulden. Der Vermögensſtand der Stadt ſſt im neuen Etat mit 6 660 000 Mk. ausgewieſen. Der Etat ſieht in ſeinem Geſamtabſchluß 2117 170 Mark Einnahmen und 2117078 Mk. Ausgaben vor, Mehr, einnahmen 363 333 Mk., Mehrausgaben 363 241 Mk, ſodaß ein Ueberſchuß von 92 Mark verbleibt. Der dem Hauptausſchuß vorgelegte Etatentwurf ſchloß mit einem höheren Fehlbetrag ab, der auf Antrag der Bürgerfraktion durch Einſtellung der Veräußerungs⸗ ſumme von Grundſtücken und Rückzahlung eines Bäderdarlehens abgeglichen werden konnte. Ein be⸗ trübliches Kapitel iſt der Limburg ⸗Dürk⸗ heimer Wald, der in früheren Jahren einen Jahresertrag von 50000 Mk. abwarf und im Jahre 1931 keine Rente bringt. Ebenſo verhält es ſich mit dem Weingut der Stadt, das trotz quankita⸗ tiver Erträge mit einem Fehlbetrag abſchließt. Von dem nationalſozialiſtiſchen Stadtrat wu de der Antrag eingebvacht, der Stadtrat möge dez Wahlberechtigten Gelegenheit geben, zu zeigen, ob der Stadtrat noch das Vertrauen ſeiner Wähler beſitze, Ueber den Antrag fand keine Abſtimmung ſtatt. Mit der Annahme des Etats genehmigte der Stadtrat die Erhebung der ſtädtiſchen Umlagen in der Höhe des Vorjahres, ferner der Notſteuern nach de neuen Sätzen für 1931. Grünſtadter Stadtrat— Keine Notſtuer⸗ Erhöhung, ſondern Anleihe * Grünſtadt, 18. Maf. In ſeiner jüngſten Sitzung beſchäftigte ſich der Grünſtadter Stadtrat mit dem Problem, wie der Voranſchlag abgeglichen werden könnte. Mit den vorgeſchlagenen Kürzungen bei yel⸗ ſchiedenen Poſitionen, ſo insbeſondere mit der des Wohlfahrtsetats, hatte ſich das Bezirksamt nicht ein⸗ verſtanden erklärt und einen Ausgleich in anderer Richtung, durch Verdoppelung der Bürger⸗ und Ge⸗ meindebierſteuer, verlangt. Der Stadtrat ſprach ſich jedoch mit allen gegen die Stimme des erſten Bürger meiſters gegen dieſe Steuererhöhung aus, ſodaß der Voranſchlag wiederum nicht verabſchiedet werdeit konnte. Das Bezirksamt wird aber vermutlich guch im Falle Grünſtadt die Einführung dieſer Steuer feſtſetzen. Ein Antrag auf Aufnahme eines Un⸗ ſchuldungskredites von 120 000% bei der Ge⸗ meindebank wurde gegen zwei Stimmen angenom⸗ men. Dieſe Anleihe, die mit 7 v. H. verzinſt werden muß bei 1½ p. H. Tilgung und 0, v. H. Verwa, tungskoſten, läuft 20 Jahre. Zur Getränke⸗ und Bierſteuer wurde eine neue Satzung beſchloſſen, dek zufolge alle in Grünſtadt ausgeſchänkten Geträns künftig mit Kontrollzettel kontrolliert werden ſollenß Man erhofft dadurch einen beſſeren Eingang det Steuern zu erzielen. N32 Dieustag, 19. Mai Nationaltheater:„Der Weibsteufel“, Dramo Schönherr, Miete ß 34. Anfang 20 Uhr. Muſenſaal⸗Roſengarten: Achtes Akademiekonzert des Net tionalthenterorcheſters unter Leitung von Profeſſor Heiz mann Abendroth, Köln, 20 Uhr, Libelle: Kabarett 20,30 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen 1 Pfalzbau⸗Café: Gaſtſpiel des Vorkragskünſtlers Hell Vigor, 20 Uhr. 5 Lichtſpiele: Alhambra:„Unter den Dächern v. Paris a Palaſt:„Der Schrecken der Garniſon“.— Schal burg:„Tropen Nächte.“— Univerſun „Brand in der Oper“.— Roxy⸗ Theater:„ 55 aus und Du bleibſt da“.— Scala⸗ Theater 101 Mann, der nicht liebt.“— Capitol:„Das Schiff de verlorenen Menſchen.“ Gloria-Palast;„ oder Ich.“ von Karl 6— Sehens würdigkeiten: Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uf l“ Uhr: Sonntags von 1117 Uhr durchgeten Sonderausſtellung:„Die Kurpfälziſche Savonnerje Wan faktur.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im gan haus: Sonntag vormittags von 11 bis 19 Uhr 112 nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 1547 tic Mittwochs 15—17 Uhr; Freitags 17—19 Uhr. S 5 Kunſthalle: Geöffnet von 10—13 Uhr und 1517 U Ausſtellung:„Das Werk des Architekten olf Loos“ — lofresprodulction 30 Munonen Stücke ———— „ee. enn 8 Rech, ommen⸗ ewerbe⸗ Zuſchuß⸗ 8 ſollte Frak- nzelnen as auch tädtiſche tagung, ikte ſich Kaſſen⸗ n. Die 1931 auf eſamten Jbe 1931 ing der den Be⸗ 000 Mk, den die ſamt⸗ J t. Das herab⸗ etriebs. Hungen en nach friſtigen stadt iſt! n. Der 0 Mark „Mehr⸗ 41 Mk, t. Des loß mit rag der erungs⸗ eines Ein be⸗ D ü rk. einen 1 Jahre es ſich ktantita⸗ wu de ge den „oh her beſitze. tt. Mit trat die 1 Höhe ch den tex⸗ Sitzung tit dem werden hei ver⸗ der des cht ein⸗ anderer ind Ge⸗ rach sich Zürger⸗ daß der werden ich auch Steuern U m⸗ der Ges genom⸗ werden zerwal, Und en, det etränke ollen ing det in Karl 8 Nat or Het Heinz 13*.. ts. chan! 1 Ich ge 1 iff der 19 1 2 und gehend, Manu 1 Zeug 1 Und Ahr; äbtiſche Uhr, 805 — Dienstag, 19. Mai 1931 — Riitiſche Würdigung Von Vizeadmiral a. D. Wieting ten, 18 200 To. großen Linienſchiffe der ſchweig⸗Klaſſe“, von denen ſechs im Verſailler Diktat geſtattet, aber nur vier im Dienſt ſind. Da die Er⸗ ſatzbauten nicht größer als 10 000 To. ſein dürfen, lag für uns der Zwang vor, aus jeder Tonne ſoviel an Kampfkraft herauszuholen, wie irgend möglich war. Das wirkſamſte Mittel, möglichſt viel Kampfkraft in erblickte man darin, das Schiff ſelbſt, die Hülle, möglichſt leicht zu machen. Es gelang der deutſchen Technik, einen ſehr leichten und doch wider⸗ ſtandsfähigen Schiffbauſtahl zu erzeugen, durch den erhebliche Gewichte geſpart wur⸗ den, die dann der Kampfkraft, alſo der Bewaffnung, dem Pan⸗ zerſchuz und den Maſchinen des Schiffs, zugute kommen konnten. Auch wurde das bisher übliche Nietverfahren durch ein elektri⸗ sches Schweißverfahren erſetzt, das durch Fortfall der Nie⸗ ten eine weitere, nicht unerheb⸗ liche Gewichtserſparnis herbei⸗ führte,. Endlich wurden zu dem gleichen Zweck Teile der Panze⸗ kung dem Schiffskörper in neu⸗ artiger Weiſe derart eingefügt, daß ſie gleichzeitig als tragende Verbände ausgenutzt werden. Während durch dieſe Mittel und eine großzügige Verwendung bon Leichtmetall nicht weni⸗ ger als 550 To.(1 Tonne 1000 Kg.) am Gewicht des etwa 183 Meter langen, in der Mitte Meter breiten Schiffskörpers geſpart wurden, geſtatteten die, an Stelle der bisher notwendigen großen Maſchinenräume getrete⸗ nen kleinen Dieſelmotorräume eine erheb⸗ lich günſtigere Ausnutzung des geſamten Schiffs⸗ taums.„Panzerſchiff“, auch„Erſatz Preu⸗ ßen“ genannt, iſt übrigens das erſte Kriegs⸗ ſchiff aller Flotten, bei dem der Antrieb der Schiffsſchrauben ausſchließlich durch reine Oel⸗ maſchinenanlagen erfolgt. Die erſtaunlich leichten Motoren mit einer Geſamtleiſtung von 50000 Wes ſind in der Maſchinenfabrik„Augsburg⸗ Nürnberg AG.“ hergeſtellt. So konnten ſinnreiche Gewichts⸗ und Raum⸗ erſparnis die Kampfkraft des Schiffes in einer, un⸗ ſere Gegner höchſt überraſchenden Weiſe ſteigern. Dies war beſonders in artilleriſtiſcher Hinſicht der Fall. Im Verſailler Diktat war nämlich die Größe unſerer Schiffsgeſchütze nicht be⸗ ſchränkt, da es als ſelbſtverſtändlich galt, daß Fahrzeuge von 10 000 To. höchſtens mittlere Kaliber tragen könnten. Dieſe Ueberzeugung kam auch in 2 g 5 4 Jahre— und ſchon faſt 15 Jahre tot! Heute hätte er ſich erſt dem Kern des Mannesalters ge⸗ nähert und man hätte vielleicht eine Feier in kleinem Keiſe veranſtaltet, ein Feſt der Freude. So aber wird dieſes Geburtstagsgedenken zur ernſten Mah⸗ nung und zur dankbaren Rückſchau. Glanzvolle Feſte waren überhaupt nicht ſein Fall, er liebte höchſtens eine frohe Stunde im Kreiſe Gleichgeſinnter. Der Aliegerheld Oswald Boelcke war ein ſo beſcheide⸗ ner und ſo einfacher Menſch, daß ihm alles äußere Gepräge zuwider war; er diente ſtets nur der Sache ſelbſt und damit war es ihm genug. Für ihn galt: „Des echten Mannes wahre Feier iſt die Tat!“ und um dieſer Tat willen opferte er ſeine Jugend, ver⸗ lutete er ſein hoffnungsvolles Leben im jähen Ab⸗ turz aus heiterem Himmel.— Aber gerade um der wertvollen Eigenſchaften dieſes deutſchen Volks ⸗ helden kann man ſeiner nicht oft genug gedenken, bamtt vor allem unſerer Jugend ſolch mannhafte Geſtalten erhalten bleiben! f Oswald Boelcke wurde am 19. Mai 1891 in Glie⸗ lichenſtein bei Halle a. S. geboren. Ex beſuchte das „ umnaſium des alten Deſſau, ohne irgendwie be⸗ e aufzufallen und trat nach beſtandenem Abi⸗ 1 als Fahnenjunker in das Telegraphen⸗Bataillon 50 3 in Koblenz ein, um die übliche militäriſche 192 bis zum Offizter normal durchzumachen. Nach in fer, Beförderung zum Leutnant tat er weiterhin 9 9 5 Truppenteil Dienſt, bis er ein Vierteljahr auf 9 riegsausbruch zur Fliegertruppe, und zwar le Fliegerſchule Halberſtadt, kommandiert wur⸗ In dieſer Waffe ſollte er ſeine Ruhmeslaufbahn eginnen und auch beenden. e ſeinem Lebensweg leuchtete ſtets der Ster⸗ 0 der Pflicht: Die alte deutſche Pflicht⸗ ein 1 war ihm Richtſchnur ſeines Handelns und ſein 10 Ager Gedanke war der, ſeine Schuldigkeit zu tun, . er konnte, aber das bedeutete für ihn, alles 10 3— bis zum Letzten. Trotz ſeiner Jugend 9 war er gerade 25 Jahre alt), ließ er ſich Sten te zogen Ehrungen und Auszeichnungen mit 8 Beförderung durch fürſtliche Huld nicht 5 1 Dieſe edle Demut gab ihm in jungen Jah⸗ eig d die Kraft, ein Führer von Format Hep zeſſen fliegeriſches Können und militäriſches 1 105 ſeine Staffel mitriß und zu unzähligen Luft⸗ u eilbrte. Wit, die wir ihn in ſeiner beſten Zeit ö gender. durften, konnten uns nicht dem zwin⸗ 4 Un 8 Zauber der Perſönlichkeit entziehen. eh bet nicht den Tatſachen, wenn man ſich dazu Mankreze aut daß ohne Hauptmann Boelcke auch ein fred Frhr. von Richthofen und all die vielen Das am 19. Mai auf den„Deutſchen Werken“ Kiel vom Stapel laufende„Panzerſchiff A“ bildet den erſten Erſatz für eins unſerer überalter⸗ „Braun⸗ ein vorgeſchriebenes Deplacement hineinzuzwängen, 5. Seite Nummer 228 der Konferenz der Waſhington zum Seemächte 1922 in 2 N wo der Kreuzer⸗ Typ auf 10000 To. mit einem Höchſtkaliber von 20,3 em feſtgeſetzt wurde. Die außergewöhnliche Bauart des„Panzerſchiffs A“ geſtattete aber ohne Bedenken eine Beſtückung mit ſechs 28 em Geſchützen in Drillingstürmen, die dank der Entwicklung der Waffentechnik die alten 28 em der„Braunſchweig⸗ Klaſſe“ um 12 Km. an Reichweite übertreffen und in der Minute das Dreifache an Geſchoſſen ver⸗ feuern. Die ſchwere Artillerie wird noch durch acht 15 em Geſchütze in Einzellafetten und ſechs Ueber⸗ waſſertorpedorohre in Drillingsaufſtellung ergä Hieraus ergibt ſich eine gewaltige Ueberlegenhei allen gleich großen Schiffen, alſo beſonders auch den 10 000 To. großen„Waſhington⸗ Kreuzern“ der fremden Seemächte gegenüber. Aber auch grö⸗ ßeren Schiffen wird das„Panzerſchiff A“ durch Waf⸗ ſen wie Bauart zum achtunggebietenden Gegner, fremden Ausdruck, 1 1 E Mittag⸗Ausgabe wehr leiſteten. Auch erfolgten die Angriffe aus niedrigen Flughöhen. Die Vervollkommnung der Flugabwehr erfordert aber im Ernſtfall Höhen von mindeſtens 4000 bei denen es ſchwer fallen wird, Bomben ans Ziel zu bringen.— Schutz gegen U⸗Bootsangriffe bietet eine ſtarke Unterwaf Geſchwindigkeit, Wendigkeit und die;! folge nur 6,5 Meter be⸗ ragenden efganges flache, für U⸗Boote ungeeig⸗ nete. Gewäſſer zu befahren, bilden eine weitere Ein⸗ ſchränkung der U⸗Bootsgefahr. Auch dieſe darf nicht überſchätzt werden. Iſt doch im Weltkrieg trotz ver⸗ ſchiedener Unterſeebbotstreffer kein deutſches Groß⸗ kampfſchiff durch ſie vernichtet. z Der Schiffbauerſatzplan der Marine⸗ leitung ſieht zunächſt den unaufſchiebbaren Erſatz der vier älteſten Linienſchiffe vor. Außer Panzer⸗ Metern, des 9 8 * 1 ſchiff„Erſatz Preußen“, deſſen Bau im Herbſt 1928 Das Panzerſchiff„Deutſchland“ zumal es mit ſeiner Geſchwindkeit von 26 Sm. (1 Sm.= 1852 Meter) in der Stunde jederzeit den langſameren„Großkampfſchiffen au weichen und mit einem Fahrbereich von 10 000 Sm., der etwa einer Strecke von Cuxhaven nach Shanghai entſpricht, bei 20 Sm. Geſchwindigkeit außergewöhn⸗ lich lange die offene See halten kann. Der Panzerſchutz beſteht aus einem ſich über die ganze Länge erſtreckenden Seitenpanzer, der durch zwei gepanzerte Decks und ſtarke innere Längsſchotten ergänzt wird.— Gegen Flieger⸗ bomben iſt das Saäiff durch 20 Luftabwehr⸗ geſchütze, Vorrichtungen zum Einnebeln, Ge⸗ ſchwindigkeit und Wendigkeit, beſonders aber durch die beiden Panzerdecks geſichert. Im übrigen darf die Bedeutung der Seeflugwaffe nicht überſchätzt werden, wie es auf Grund der Erprobungen fremder Seemächte leicht geſchieht. Bei dieſen wurden alte Panzerſchiffe verwendet, die zudem ſtill lagen und Oswald Voelcke/ Deutſchlands Fliegervorbilb! Zu ſeinem 40. Geburtstage am 19. Mai 1931 Von Hauptmann a. D. Schreiber⸗Berlin anderen Flieger mit klangvollen Namen nie möglich geweſen wären. Sie alle haben ihm nachgeeifert in dem Sinne, wie es an ſeinem offenen Grabe damals ausgeſprochen wurde und die Loſung der einſt kampf⸗ bewährten, ruhmreichen Fliegertruppe war:„Ich will ein Boelcke werden!“ Er ſtarb den Fliegertod im Kampfe un bezwungen, während er für ſeine Perſon 40 Luftſiege errungen hatte. Es war in der Abwehrſchlacht an der Somme im Herbſt 1916. In unbeugſamer Hartnäckigkeit wider⸗ ſtanden die tapferen deutſchen Truppen zur Erde und in der Luft einer Uebermacht. Auch Boelcke ſtand dort mit der Fliegerſchar ſeinen Mann. Immer wie⸗ der ſchlug er die feindlichen Flieger zurück, ihnen große Verluſte zufügend. Auch am 28. Oktober erhob ſich hoch in den Lüften über Dunſt und Wolken ein Luftkampf, der auf der Erde nur am Knattern der Maſchinengewehre bemerkt wurde. Boelcke flog zu⸗ ſammen mit einem guten Freund, der gerade einen Gegner erledigt hatte. Nun ſetzte der Meiſterflieger ſelbſt zu einem Angriff an. Aber laſſen wir hier einen Augenzeugen aus ſeiner Schar berichten: „Ich ſehe mich um und beobachte— beide ſchoſſen noch eine unnatürliche Bewegung in den Flugzeugen. Es zuckt mir durchs Hirn: Zuſammenſtoß. Ich habe ſonſt nie einen Zuſammenſtoß in der Luft geſehen und hatte mir das ganz anders vorgeſtellt. Es war wohl mehr ein Berühren. Boelcke läßt ſofort vom Kampfe ab und geht im Kurvengleitflug zur Erde herunter. Noch immer hatte ich nicht das Gefühl eines Abſturzes, aber wie er unter mir durchgleitet, erkenne ich, daß ein Teil ſeines Tragdecks abgebro⸗ chen iſt. Was nun folgte, konnte ich nicht mehr feſt⸗ ſtellen, doch in den Wolken verlor er eine Fläche ganz. Jetzt war das Flugzeug ſteuerlos und er ſtürzte ab, immer begleitet von ſeinem Freunde. Als wir im Hafen landeten, war die Meldung da: Unſer Boelcke tot! Wir konnten es kaum faſſen“. Ein tückiſcher Zufall, ein Unglück, das ihn fällte. Das deutſche Volk in Feld und Heimat betete da⸗ mals Tag für Tag und bangte um ſeinen Volkshelden. Nun wollte man es noch immer nicht glauben, daß er nicht mehr war, den man immer wieder auf den Spuren ſeiner Taten in den Heeresberichten ver⸗ folgen konnte. Weit über Deutſchlands Grenzen trauerte man um ihn. Nun ruht er auf dem Ehrenfried⸗ hof in Deſſau, in der Heimat ſeiner Eltern. Je mehr wir uns aber von dem gewaltigen Ereignis des Völkerringens entfernen, umſo mehr wächſt die Ge⸗ ſtalt Oswald Boelcke's heraus als Symbol deut ⸗ begonnen hat, ſind dies„Erſatz Lothringen— Braunſchweig— Ellaß“. Die ideale Bauzeit unſerer Panzerſchiffe, alſo die Zeit von der Stapel⸗ legung bis zur Indienſtſtellung, würde drei Jahre betragen. Ein Strecken des Baues auf vier Jahre, um Werft und Arbeiter zu beſchäftigen, iſt unter Berückſichtigung der Koſten noch tragbar und des⸗ halb vorgeſehen. Von den Koſten eines Panzer⸗ ſchiffs kommen an reinen Arbeitslöhnen etwa 80 v. H. zum Umſatz. Da die Koſten rund 75 Mil⸗ lionen Reichsmark betragen, ergibt dies eine Summe von 60 Millionen Reichsmark. Unter Zu⸗ grundelegung eines Durchſchnittsyerdienſtes eines Arbeiters von 2500 Reichsmark im Jahr können demnach 6000 Arbeiter vier Jahre lang Beſchäftt⸗ gung finden. Hiervon entfallen auf die Bauwerft etwa 900 Arbeiter, während die übrigen in Induſtrie⸗ werken beſchäftigt ſind, die ſich über das ganze Reich verteilen. lolte Beute läuft in Kiel das Panzerschiff A in Anweſenheit des Neickspräffbenten vom Stapel Deutſche Technik und deutſcher Erfindungsgeiſt haben mit dem Bau des„Panzerſchiffs A“ oder „Erſatz Preußen“ dargetan, welch hochwertige Ar⸗ beit ſelbſt auf einem Gebiete geleiſtet wird, bet dem die Feſſeln des Verſailler Diktats eine freie Ent⸗ faltung unmöglich machten. Ste haben bewieſen, was aus einem 10000 To.⸗Schiff an Kampfkraft und Fahrtleiſtung herauszuholen iſt. Damit hat Deutſch⸗ land praktiſch den Weg zur Matertabbe⸗ grenzung gewieſen, die der Kern der ganzen Seeabrüſtung iſt. Blimmungsmacke eines franzöſiſchen Generals — Paris, 18. Mai. Der„Matin“ veröffentlicht einen Artikel des Ad⸗ mirals Docteur, der ſich mit dem Stapellauf des neuen Kreuzers beſchäftigt. Der Admiral ſchreibt, nachdem er die techniſchen Einzelheiten des Schif⸗ fes geſchildert hat, man dürfe derartigen neuen Schiffen keinen magiſchen Wert zuſchreiben. Die vom franzöſiſchen Obermarinerat vorgeſehenen 23 000 Tonnenkreu⸗ zer würden genügen, um die deut⸗ ſchen Schiffe zu neutraliſieren und ſie würden auch für andere Eventualitäten einſtehen. Eine Schiffskategorie entſpreche nicht der anderen. Man könne keine Kreuzung zwiſchen Win d⸗ hund und Rhinozeros vor⸗ nehmen. Deutſchland und Ita⸗ lien ſeien für die Einſchräukung der Rüſtungen, aber dabei ver⸗ wirklichten ſie ſelbſt bedeut⸗ ſame Rüſtungen. 1936 wür⸗ den drei deutſche Schlachtſchiffe in Dienſt geſtellt ſein und im dar⸗ auffolgenden Jahre noch ein wei⸗ teres. Italien habe ſeit einem Jahr ſechs Kreuzer vom Stapel laufen laſſen, Frankreich nur zwei. In Frankreich ſei auch kein weiterer Kreuzer mehr in Bau. Was die franzöſi⸗ ſchen Linjenſchiffe und Flugzeugmutterſchiffe be⸗ treffe, ſo liegen für ſie bisher nur Pläne vor. Viel⸗ leicht wird man überhaupt vorſchlagen, mit dem Bau zu warten, bis das Ergebnis der gegenwärtigen Verhandlungen vorliege, und es ſei zu befürchten, daß die Verhandlungen ſich in die Länge ziehen würden. Inzwiſchen bauten die Rivalen Frankreichs Schiffe. Das bedeute Zeitgewinn oder Zeitverluſt, je nachdem auf welche Seite man ſich ſtelle. Frankreich laufe Gefahr ſich ſchließ⸗ lich einer Auſtrengung gegenüber zu befinden, die über ſeine Mittel hinausgehe. ſcher Mannhaftigkeit und Treue, durch deren Uebung allein unſer Volk wieder zur vollen Freiheit und Deutſchland zu einem Platz an der Sonne gelangen kann. Tat iſt das Weſen des echten Mannes,; ſie wächſt nur ganz, wenn kühner Wagemut hinter ihr ſteht, den zu üben und zu ſtählen das Vor⸗ recht der Jugend iſt. Oswald Boelcke gehört vor allem unſerem Nachwuchs, ſo bleibt er ewig jung, ja ſchier unſterblich. Darum gedenken wir alle ſeines Geburtstages, der ihn uns ſchenkte:„Durch Nacht z u ut Licht!“ Gerichtszeitung Schickſal eines Fremdenlegionärs t Ludwigshafen, 17. Mai. 5 Ein jetzt 33 Jahre alter Mann aus Ludwigshafen hatte ſich im Jahre 1919 wegen ſeiner Arbeitsloſig⸗ keit beim franzöſiſchen Proviantamt in Ludwigshafen als Arbeiter einſtellen laſſen. Er ſaß eines Abends mit einem franzöſiſchen Soldaten in einer Wirtſchaft, wurde betrunken und über Nacht auf franzöſiſches Gebiet gebracht, wo man ihm ſeine Einſtellung in die franzöſiſche Fremdenlegion mitteilte. Anſcheinend hatte er in ſeiner Trunkenheit eine Verpflichtung un⸗ terſchrieben. In Algier machte er zwei Fluchtverſuche, die ihm drei bzw. fünf Jahre Gefängnis einbrachten. Er verbüßte dieſe Strafen und floh dann zum dritten Male. Diesmal glückte ihm die Flucht auf einem ſpaniſchen Dampfer, der ihn nach Spanien brachte, von wo er zu Fuß durch Frankreich und Luxemburg nach Deutſchland wanderte. An der deutſchen Grenze langte er am Dienstag an, und da er ohne Papiere und ohne jede Mittel war, wurde er feſtgenommen und nach Trier transportiert. Er ſchilderte ſeine Schickſale, erhielt vom Wohlfahrtsamt in Trier Reiſe⸗ mittel und fuhr dann nach Ludwigshafen zu ſeinen Eltern. Die dritte Flucht aus der Legion war ihm nur dadurch gelungen, daß er ſich als Araber ver⸗ kleidete. Auf der Wanderung durch Frankreich war er wiederholt in Gefahr entdeckt zu werden, doch ge⸗ lang es ihm im letzten Moment immer wieder, zu entwiſchen. * § Zuchthausſtrafen wegen Meineid tung zum Meineid. Das Schwurgericht Dar m⸗ ſtadt verhandelte gegen einen Bäckermeiſter von Darmſtadt wegen Anſtiftung zum Meineid und zwei Dienſtmädchen aus Ueberau und Seeheim wegen Meineid. Der Bäckermeiſter wurde wegen Anſtiftung zum Meineid in zwei Fällen zu 175 Jahren Zuchthaus unter Anrechnung von zwei Monaten Unterſuchungshaft, die beiden Dienſt⸗ 2 und Anſtif⸗ mädchen zu je einem Jahr Zuchthaus ver⸗ Urteilt! Das Gericht wird ſich daher für eine Um⸗ wandlung der Zuchthausſtrafe in Gefängnis ein⸗ Großbetrieb eines Jagoͤfrevlers Ueber 100 Haſenſchlingen und 15 Rehſchlingen hat der 23 Jahre alte erwerbsloſe Taglöhner Ernſt W. aus Mannheim⸗Waldhof im Lampertheimer Wald gelegt, bis er nach wochenlanger Beobachtung durch die Forſtbeamten ſelbſt in die Schlinge ging. In dem Bezirk ſeiner Tätigkeit iſt der Wildͤbeſtand ſtark zu⸗ rückgegangen. W. ſcheint der Haupttäter einer ganzen Wildfrevlerbande zu ſein, leugnete aber in der Verhandlung vor dem Amtsgericht Lampert⸗ heim hartnäckig und wollte auch die Komplizen nicht nennen. In ſeinem Vorſtrafenregiſter ſpielen Jagdver⸗ gehen bereits eine Rolle. Auch ſein Vater hat ſich auf dieſem Gebiet ſchon betätigt. Der Amtsanwalt bezeichnete den Täter als gewerbsmäßigen Wilde⸗ rer, dem erſchwerter Jagdͤfrevel klar bewieſen ſei und beantragte eine Gefängnisſtrafe von vier Mo⸗ naten. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu vier Monaten Gefängnis und Tragung der Koſten. Drei Taglöhner aus Viernheim hatten ſich wegen des gleichen Vergehens zu verantworten. Der Haupttäter wurde zu einer Geldſtrafe von 60 Mark verurteilt, ſeine Helfer freigeſprochen. Briefkaſten Wir bitten, für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, mediziniſcher und Aufwertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ quittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtia⸗ H. E. 60. 1. Wahlberechtigt iſt jedes 25 Jahre alte Gemeindemitglied, dem das Stimmrecht nicht entzogen iſt. 2. Ja. 3. Die letzte Synodalwahl war 1926. M. M. Hierzu iſt auf alle Fälle das Abitur erforderlich. Nähere Ausunft erhalten Sie durch das Reichsmarineamt in Berlin. F. St. In dieſem Falle ſind die Eltern nicht mehr unterhaltungspflichtig. R. Dieſe Auskünfte können Sie nur durch die Ausunftei erhalten. Innenſtadt. Eine Rückvergütung wird wohl kaum in Frage kommen, da Sie am Anfang mit dem Betrag ein⸗ verſtanden waren. Erkundigen Sie ſich beim Mieteini⸗ gungsamt. Wette. Das Glas bekommt Streifen, die ſehr ſchwer zu entfernen ſind. Fr. Jo. Im allgemeinen wird man Friſt ausmachem. Sonſt iſt die Friſt unbeſtimmt. Zuſamenſetzung iſt uns nicht bekannt, O. 2 Wenden Sie ſich an die ruſſiſche Botſchaft in eine beſtimmte 2. Die Berlin. ſetzen. Schaut vor Anstechung SeSsOndets be. Friedſlungesgefahg ringe u. S. Entlaſtete Reichsbank zum Medio Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. Mai 1931 hat ſich in der zweitens Mai⸗Woche die geſamte Kapitalan⸗ lage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 255,7 auf 1700,99 Mill. I verringert. Im Einzelnen haben die Beſtände an Handels wech⸗ ſeln und Schecks um 268,9 auf 1417,4 Mill.„ abge⸗ nommen und die Lombard beſtände um 34,3 auf 180,8 Mill.% zugenommen. Beſtände an Reichsſchatz⸗ wechſeln, die am Ende der Vorwoche 21,1 Mill./ be⸗ tragen hatten, ſind nicht mehr vorhanden. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 165,3 Mill.„ in die Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen, nd zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 1 auf 3909,9 Mill.„/ verringert, derjenige an Rentenbankſcheinen um 1,5 auf 403,5 Mill./ erhöht. Unter Berückſichtigung, daß in der Berichtswoche Rentenbankſcheine in jhe von 3,6 Mill. getilgt worden ſind, haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbank⸗ ſcheinen auf 34,8 Mill./ ermäßigt. Die fremden Gelder zeigen mit 279,4 Mill. eine Abnahme um 53,3 Mill. /. Die Beſtände an Gold und deckungs fähigen Depiſen haben ſich um 19 auf 2541½ Mill./ erhöht. Im Einzelnen haben die Goldbeſtände um 0,4 auf 2370,3 Mill. und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 1,5 auf 170,8 Mill.„ zugenommen. Die Deckung der Noten durch Gold allein erhöhte ſich von 58,1 v. H. in der Vorwoche auf 60,6 v.., diejenige durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 62,3 v. H. auf 65,0 v. H. Mannheimer Beamtenbank i. L. Noch eine Ausſchüttung von.5 v. H. Die o. GV. der Mannheimer Beamten bank in Liquidation fand am Montag abend im Kaufmanns⸗ heim unter dem Vorſitz von Stadtoberſekretär Grü ne⸗ wald ſtatt. die einen ruhigen Verlauf nahm. Dipl.⸗Kauf⸗ mann Dr. Fluch, der Treuhänder und Buchprüfer referierte über die Situation der Beamtenbauk und die Abwicklung des Liquidations verfahrens. Es iſt gelungen die Koſten von Jahr zu Jahr zu ſenken. Sie betrugen 1928 noch 47 000/ und konnte nach Abbau von Perſonal 1929 auf 2 000/ geſenkt werden. Im Jahre 1930/1 betra⸗ gen ſie nur mehr etwa 10 000. Die geſamten Gerichts⸗ koſten machen 3,8 v. H. der Maſſe aus, das ſind 16 000 l. Der Referent ſchlug vor, die noch verbleibenden Ueber⸗ ſchüſſe mit 6,5 v. H. zu verteilen. Die Gläubiger ſelbſt wurden mit 56 v. H. befriedigt. Nachdem Dr. Fluch noch über die(behobenen) Schwierigkeiten beim Ab⸗ ſchließen der Vergleiche referiert hatte, erteilte die Ver⸗ ſammlung nach dem von Dipl.⸗Kaufmann Eichhorn er⸗ ſtatteten Reviſionsbericht Aufſichtsrat und Vorſtand Ent⸗ laſtung. Die Ausſchüttung von 6,5 v. H. wurde genehmigt. * Hamburg Bremer Feuerverſicherungs ⸗Geſellſchaft, Hamburg. Die zur Aachener und Müachener Gruppe ge⸗ hörende Geſellſchaft erzielte ie Geſamtprämieneinnahme von 4,98(4,32) Mill.„. Schäden erforderten 2,30(2,37) Mill. JJ. Aus einem Reingewinn von 0,405(0,349) Mill. Mark werden wieder 12 v. H. Dividende verteilt. Die Garantiemittel ſtiegen bei 9 Mill./ Aktienkapital, von denen 6,75 Mill./ noch eingezahlt ſind, auf 15,22 (14,8) Mill.. Chemiſche Fabrik vorm. Golbenborg, Goromont& Cie. Winkel Bei der GV. am Samstag entſpann ſich eine längere Debatte darüber, ob der gerichtlich beſtellte Aktionärpfleger ſeln Stimmrecht für die der Geſellſchaft aufgrund des Ver⸗ gleichs mit Dr. Neuberger zugeſprochenen 2000 Stück Vor⸗ zugsaktien ausüben könne. Nachdem der Pfleger erklärt hatte, daß er von ſeinem Stimmrecht nicht Gebrauch machen werde, wurde ein vorher geſtellter Vertagungsantrag zu⸗ rückgezogen. Der Bericht über das abgelauſene Geſchäftsjahr und die bereits bekannte Liquidations bilanz per 31. 12. 30 wurden einſtimmig genehmigt und der Ver⸗ waltung Entlaſtung erteilt. Bei der hierauf ſtattfindenden ANR.⸗Wahl ſprachen ſich 1771 Stimmen gegen die Wieder⸗ wahl des bisherigen AR. aus; dagegen wurden die von der Oppoſition für den At. vorgeſchlagenen Herren RA. Hall⸗ garten ⸗ Wiesbaden, die Bankiers Roes le und Gol d⸗ ſchmidt, beide Frankfurt a.., ſowie Seeligmann⸗ Karlsruhe, mit ſtarker Mehrheit gewählt. Die GV. beſchloß ferner, die Gebühren für den AR. auf die Hälfte der bis⸗ herigen Sätze zu vermindern. Die Oppoſition zog ihren Antrag auf Abberufung des bisherigen Liquidators zurück. Ueber die weitere Liguidation erklärte die Verwaltung, daß von einem Schiedsgericht in Lauſanne der von der Firma Böni n⸗ ger⸗ Ludwigshafen und italieniſchen Firmen ge⸗ ſtellte Antrag auf Gültigkeitserklärung der Uebertra⸗ gung der Weinſäurequote von Goldenberg an die Chemikalien A. zwar abgelehnt wurde, daß Goldenberg dafür aber für einen Strafbetrag von 50 000/ haftbar ge⸗ macht wurde. Die Entſcheidung über dieſe Frage ſteht noch aus. Ein weiterer Prozeß werde gegen die Treu⸗ hanbgeſellſchaft, Mannheim, geführt wegen der beſtrittenen Honorarfſorderungen von 78 000/ für die im Jahre 1926 vorgenommenene Reviſion. In zweiter In⸗ ſtanz wurde Goldenberg wegen der Rückzahlung abgewie⸗ ſen, doch erwartet man, daß ein Reviſionsverfahren vor dem Reichsgericht für die Geſellſchaft erfolgreich durchgefochten werden könne. Verwaltungsratsſitzung der B33. Politiſche Einflüſſe Die geſtrige Verwaltungsratsſitzung wurde vom Präſi⸗ denten der B33., Me Garrah, geleitet. Sämtliche No⸗ tenbankleiter waren anweſend. Von deutſcher Seite nahmen daran teil Reichsbankpräſident Dr. Luther„ General⸗ direktor Reuſch und Bankier Dr. Melchior. Den Be⸗ ginn der Verhandlungen bildete die Beſprechung des erſten Jahresberichts und des Dividendenantrags an die Hauptverſammlung. Die heutige Hauptver⸗ ſammlung wird unter vollkommene m Aus ⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit(auch der Preſſe) vor ſich gehen und von etwa 70 Perſönlichkeiten der internatio⸗ nalen Finanzwelt, die 23 Staaten vertreten, beſucht ſein. Nicht vertreten an ihr ſind Spanien, Portugal, Norwegen, Südſlawien, Rußland, die Türkei, Auſtralien und die ſüd⸗ amerikaniſchen Staaten. Deutſchland iſt vertreten durch Reichsbankpräſident Dr. Luther, Dr. Karl Melchior, ferner durch die techniſchen Berater Dr. Vocke, Direktor Richard Fuchs und Direktor Karl Nordͤhoff von der Reichs⸗ bank. Wie die amtliche Mitteilung des Verwaltungsrats der B98. an die Preſſe meldet, hat ſich der Verwaltungsrat für die Schlußfolgerungen des Berichtes des Brüſſeler Ausſchuſſes ausgeſprochen, denen zufolge weitere Erleichterungen der Finanzierung des internationalen Handels in Geſtalt von mittelfriſti⸗ gen Krediten großes Intereſſe bieten dürfte. In An⸗ betracht der Bedeutſamkeit dieſer Frage hat der Verwal⸗ tungsrat den erwähnten Bericht mit der Bitte an den Aus⸗ ſchuß zurückverwieſen, mit der Unterſuchung derjenigen * J. G. Chemie in Baſel.— Wieder 12 v. H. Der Ver⸗ waltungsrat der Internationalen Geſellſchaft für chemiſche Unternehmungen AG., Baſel beſchloß in Beſtätigung un⸗ ſerer Vorinformation, der GV. am 8. Juni aus dem im Geſchäftsjahr 1930 erzielten Reingewinn von 16 902 000 ff r. (i. V. 16 062 000 Fr.) die Verteilung einer Dividende von 12 v. H.(i. V. 12 v. H.. 2 v. H. Bonus aus der Frei⸗ gabe deutſchen Eigentums in US.) vorzuſchlagen. Außer⸗ dem ſollen dem Dividendenergänzungsfonds 840 000 sFr. zugewieſen werden. * Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleum⸗Geſellſchaft in Ham⸗ burg.— Kapitalerhöhung. Die Verwaltung der zum Standard Oil⸗Konzern gehörenden Geſellſchaft, Hamburg, wird der GV. am 22. d. M. die Ausſchüttung einer Dividende von 6 v. H. vorſchlagen. Die GWV. ſoll ferner, wie bereits angekündigt, über die Erhöhung des Aktienkapitals um 13 auf 63 Mill./ beſchlie⸗ ßen. Die neuen Aktien werden wieder von der Standard Oil übernommen. * Divfdendenermäßigung der Royal Dutch. Den Haag, 13. Mai. In der AR.⸗Sitzung der Koninklyke Nederlandſche Mij. tot Exploitatie van Petroleum Bron⸗ nen in Nederlandſch⸗Indie(Royal Dutch) wurde beſchloſ⸗ ſen, der Hauptverſammlung für 1930 die Ausſchüttung einer Dividende von 17(i. V. 24) v. H. einſchl. einer be⸗ reits im Januar ds. Is. bezahlten Interimsdividende non 10 v. H. vorzuſchlagen. Die Schlußdividende beträgt da⸗ nit 7 v. H. 8 * Standard Oil Co. of New Jerſey. Die Geſellſchaft er⸗ zielte im Johre 1930 einen Reingewinn von nur 42,15 Mill. Dollar gegen 120,9 im Jahre 1929. Im Bericht heißt es, daß ein gewinnbringender Vertrieb der Fertigwaren nicht möglich war, weil die Tätigkeit der Raffinerien nicht ein⸗ geſchränkt wurde. Die Standard Oil Co. of New Jerſey habe in den letzten fünf Jahren ihre Lager um 19 Mill. Barrels verringert, d. h. um 21 v.., während die geſamte Oelinduſtrie in dem gleichen Zeitraum ihre Lagervorräte um 112 Mill. Barrels oder um 20 v. H. vergrößert habe. Sanierung des Alexanderwerks Kapitalzuſammenlegung im Verhältnis:2— Wie⸗ dererhöhung auf 525 Mill./— Uebernahme der Firma Ernſt Albert Steffens Gmbc. Die ſchon ſeit längerer Zeit ſchwebenden Sanierungs⸗ verhandlungen bei der Alexanderwerk A. von der Nahmer AG. zu Remſcheid ſind jetzt erfolgreich zu Ende geführt worden. Die Firma wird nicht nur auf eine andere Kapitalbaſis geſtellt, ſie erhält vielmehr durch die Ueber⸗ nahme der Ernſt Albert Steffens Gmbß., Burg a. d. Wupper, eine weſentlich erweiterte Grundlage und in der Perſon des bisherigen Geſell⸗ ſchafters und Geſchäftsführers dieſer Gmb.., nämlich in Paul Hager, einen neuen Generaldirektor. Ueber die geſtern gefaßten Beſchlüſſe des AR. des Alexanderwerks, deſſen HV. auf den 10. Juni einberufen worden iſt, wird folgende Mitteilung ausgegeben: Das Geſchäftsjahr 1930 brachte infolge des ſtarken Um⸗ ſatzrückſchlags und ungünſtiger Preisentwicklung beträcht⸗ liche Verluſte, die durch Ausfälle bei den Beteiligungs⸗ firmen vermehrt wurden. Die Geſellſchaft weiſt nach hohen Sonderabſchreibungen auf Debitoren, Vorräte und Beteili⸗ gungen einen Geſamtverluſt von 3 414 715(i. V. Reingewinn von 26 372)/ aus. Das Ak. von 7 459 000% ſoll im Verhältnis von:2 auf 2,976 Mill. zuſ a m⸗ mengelegt und dann auf 5 250 000 erhöht werden. Die neuen Aktien ſollen dazu dienen, die geſamten Aktiven und Paſſiven der Ernſt Albert Steffens Gmbg., Proußiſche Borgwerks⸗ und hülten⸗AG. Vorlin 4(5) v. H. Dividende In hem Fahresbericht der Preußiſchen Bergwerks⸗ und Hütten A. für 1930 wird ausgeführt, daß die außerordent⸗ lich ungünſtige Lage des geſamten Wirtſchaftslebens auch den Werken der Geſellſchaft im abgelaufenen Jahre ihren Stempel aufgedrückt hat. Beſonders empfindlich war der Ausfall im Erträgnis der Kohlengru⸗ ben, der Hüttenwerke in Gleiwitz und Malapane und der Erzbergwerke. Auch bei den meiſten der Be⸗ teiligungswerke wirkte ſich die allgemein ungünſtige Wirt⸗ ſchaftslage aus. Der Geſamtumſatz der Werke ging um annähernd 15 Mill.& gegenüber dem Vorjahre zurück. Die Bilanz zeigt einen Zugang auf den Anlagekonten in Höhe von etwa 18 800 000/ u. Abſchreibungen auf die eigenen Werke im Betrage von 7 288 000. Das AK. wurde bekanntlich durch Beſchluß der GV. vom 2. Juli 1930 um 30 000 000 auf 110 000 000„ vermindert, um den Ausfällen Rechnung zu tragen, die durch das Vienenburger Unglück und die ver⸗ ſchiedenen erforderlich gewordenen Stillegungen im Laufe des Jahres verurſacht wurden. Die Summe dieſer Kapital⸗ ermäßigung wurde zu entſprechenden Sonderabſchreibungen verwandt.— Ebenſo wurde nach dem Beſchluß der gleichen GV. der in der Vorjahres⸗Bilanz mit 8 250 000& aus⸗ gewieſene Reſervefonds im Intereſſe der Bilanzklarheit in den geſetzlichen Reſerveſonds von 2250 000% und den außerordentlichen Reſervefonds, mit einem Betrage von 6 000 000 /. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zeigt nach Berückſichtigung der vertragsmäßigen Gewinnanteile einen Reingewinn von 556 094,(8 901 943%), der ſich nach der erforderlichen Ueberwelſung an den geſetzlichen Reſerveſonds und nach verſchiedenen Rückſtellungen auf 4841 732(7 146 665) // verringert. Hiervon ſollen 4 v. H. — (t. V. 5 v..) Div id ende ausgeſchüttet werden auf das eingezahlte Aktienkapital von 121 000 000„ für die Zeit vom 1. 1. 30 bis 30. 6. 30 und auf das inzwiſchen verringerte Aktienkapital von 91 000 000“ für die Zeit vom 1. 7. 30 bis 81. 12. 80, ſodaß ein Vortrag für 1931 verbleibt von 601 732 (1 646 665). * Eſſener Bergwerks⸗Verein König⸗Wilhelm, Eſſen⸗Bor⸗ beck. Entſprechend dem JG.⸗Vertrag mit der Gebr. Stumm⸗ Gmb. werden wieder 12 v. H. Dividende vorge⸗ ſchlagen. Da das Ergebnis weſentlich ſchlechter ausgefallen iſt als im Vorfahr, wird die Gebr. Stumm eine nicht un⸗ erhebliche Zubuße für die Aufrechterhaltung der Dividende zu leiſten haben. O Anhaltiſche Kohlenwerke AG. in Halle.— Divi⸗ dendenabſchlag in Ausſicht.(Eig. Dr.) Wie wir von der Verwaltung erfahren, läßt ſich das Jahresergebnis für 1930 bereits ſoweit überſehen, daß mit der Aufrechterhaltung der Vorjahrsdividende von 6 v. H. auf 21, Mill. Mark AK. nicht gerechnet werden kann. Da ſchlech⸗ tere Gewinnergebnis iſt auf die ſchlechten Abſatzverhältniſſe im Braunkohlenbergbau zurückzuführen. Der Rückgang des Umſatzes beträgt mengenmäßig 1 v. H. gegenüber dem Vorjahr. * Eiſenhüttenwerk Thale— 1,4 Mill. Unterbilauz. In der AR.⸗Sitzung der Eiſenhüttenwerk Thale AGG. wurde der Abſchluß für 1930 vorgelegt, der einen Verluſt von 997 917 Mark ausweiſt. Zuzüglich des Verluſtvortrages von 401 523 Mark ergibt ſich ein Geſamtverluſt von 1 399 422 /, der vorgetragen werden ſoll. Begründet würde das ungünſtige Ergebnis mit dem durch die allgemeine Wirtſchaftskriſe hervorgerufenen ſtarken Rückgang des Umſatzes und noch größeren Abſinken der Verkaufserlöſe ſowie mit der der⸗ zeitigen Unmöglichkeit der entſprechenden Ermäßigung der Selbſtkoſten. Maßnahmen fortzufahren, die zur Erreichung der in Frage ſtehenden Ziele geeignet ſeien. Der Auftakt zur ſogenannten Großen Woche der BJ. wird ſpürbar beeinflußt durch die Genfer Tagung des Völ⸗ kerbundsrats. Die Unternehmungsluſt hat ſich von ihrem Tiefſtand noch nicht erholt. Die Big. ſteht im Zeichen des Abwartens der Dinge, die anderswo geklärt werden müſſen. In der geſtrigen Verwaltungsratsſitzung gab der Fran ⸗ qui⸗Ausſchuß ſeine Entſchließung zur Frage der Gewährung mittelfriſtiger Kredite an Deutſchland und andere kreditbedürftige Länder in einem gewiſſen Umfang in befürwortendem Sinne bekannt. Obwohl bis dahin Neigung bei den mei⸗ ſten Notenbankleitern beſtanden hatte, für die Gewährung dieſer Kredite in einem beſchränkten Rahmen einzutreten, hört die„K..“ aus dem Verwaltungsrat, daß der Bericht an den Franqui⸗Ausſchuß zurückverwieſen worden iſt, was den Sinn einer neuen Hinausſchiebung der Lö⸗ ſung dieſes Problems hat. Es zeigt ſich hier, wie ſehr die augenblicklichen politiſchen Vorgänge auf die B33. zurück⸗ wirken und bis zu welchem Grad dieſes Inſtitut trotz aller gegenteiligen Verſicherungen in ſeinen Entſchlüſſen auch von der franzöſiſchen Außenpolitik mit⸗ beſtimmt wird. In den Kreiſen der B33. bringt man dem franzöſiſchen Vorſchlag, zur Durchführung der An⸗ regungen der Konferenz von Brüſſel(vom 4. Mai) eine neue internationale Bank zu gründen, große Skepſis ent⸗ gegen. Anderſeits verſteht man hier zu deuten, was Frank⸗ reich mit dieſem Vorſchlag den Kreiſen um die Bi. ſagen wollte. Burg a. d. Wupper, zu übernehmen, deren Produktion und Vertrieb landwirtſchaftlicher Maſchinenmeſſer und Erſatz⸗ teile innerhalb der Alexanderwerk A. von der Nahmer AG. als Abteilung Steffens fortgeführt wird. Der bisherige Geſellſchafter und Geſchäftsführer der Ernſt Albert Steffens GmbH., Paul Hager, tritt als Generaldirektor an die Spitze des Alexanderwerks. Seine jetzt eingebrachte Firma hat in den letzten Jahren eine er⸗ folgreiche Entwicklung genommen. Sie zählt heute zu den führenden Unternehmungen ihrer Branche. Die beträcht⸗ lichen liquiden Mittel der Ernſt Albert Steffens Gmbh. bringen dem Alexanderwerk eine ſtarke finanzielle Ent⸗ laſtung, ſo daß im Zuſammenhang mit der Sanierung eine völlige Vereinigung des Unternehmens eintritt und dieſes auch in den heutigen ſchwierigen Verhältniſſen allen Even⸗ tualitäten gegenüber gerüſtet daſteht. * Flender, AG. für Eiſen⸗, Brücken⸗ und Schiffban, Düſſeldorf⸗Benrath. Zu der Mitteilung über den aber⸗ maligen Dividendenausfall bei diefer Geſellſchaft hören wir von zuſtändiger Seite, daß die Abſchreibungen in Höhe des Vorjahres(213 500%) diesmal nicht verdient wurden. Außer den Aufträgen für die Reichsbahn hat das Unter⸗ nehmen auch noch andere Beſtellungen in ſolchem Umfange vorliegen, daß die Belegſchaft von rund 350 Mann wöchent⸗ lich 40 Stunden für die Dauer der nächſten drei Monate beſchäftigt werden kann. Die entſcheidende Bilanzſitzung ſoll erſt in einigen Wochen ſtattfinden. * Werkzeugmaſchinenfabrik Union vorm. Diehl, Chem⸗ nitz.— Verluſtabſchluß. Die Geſellſchaft, deren Aktienmehr⸗ heit vor über einem Jahr in den Beſitz der Werkzeug⸗ maſchinenfabrik und Eiſengießerei Karl Wetzel, Gera, übergegangen iſt, weiſt nach Aufzehrung des Gewinnvor⸗ trages von 0,02 Mill. 1 eine Unterbilanz von 0,25 Mill.& aus(i. V. 8 v. H. Dividende). Die GV. ſoll auch über eine Neuorganiſation Beſchluß faſſen. Es handele ſich hierbei um eine engere Zuſammenfaſſung des Betriebes mit dem des Großaktionärs. Der Geſchäftsgang ſei gegenwär⸗ tig ruhig. * Lübdenſcheider Metallwerke vorm. Jul. Fiſcher und Baſſe AG.— Vereinigte elektrotechniſche Fabriken F. W. Buſch und Gebr. Jaeger AG., Lüdenſcheid. Die beiden Unternehmungen, die in Betriebsgemeinſchaft verbunden ſind, werden lout BBZ. auch für das Geſchäftsjahr 1930/1 eine Dividende wieder nicht zur Verteilung bringen. Der Umſatz an ſich iſt nicht direkt unbefriedigend geweſen, zeigte aber doch die Einwirkungen der ganzen Wirtſchaftslage cuch in dem unverminderten Bedarf an Metallfabrikaten. * Gebhard u. Co., Wuppertal⸗Vohwinkel. Nach Abſchrei⸗ bungen von 0,11(0,12) Mill./ verbleibt ein Gewinn von 123 700(421 000) /, aus dem 120 000 4 der Rücklage II zu⸗ geführt und 9700/ vorgetragen werden ſollen(i. V. 7 v. H. Dividende). Rückgängiger Güterverkehr Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Darmſtabt Bei der Geſellſchaft iſt 1980 ein Einnahmeausfall bei den Nebenbahnen eingetreten, der durch die Ausgabeneinſchrän⸗ kung nicht voll glichen werden konnte. Die Verſchlech⸗ terung iſt größt auf den Rückgang des Güterverkehrg zurückzuführen. Die tromverſorgung der Eſſener Straßen⸗ bahnen mußte wegen Ueberalterung der eigenen Zentrale auf eine andere Grr ze geſtellt und das Kabelnetz und die Unterſtationen Horf 1 Borbeck verſtärkt werden Aus dem verbleibenden Ueberſchuß von 1,53(2,11) Mill. werden 7(10) v. H. Dividende beantragt. 5 * Ueberzeichnung der Berliner Kraft⸗ und Lichtemiſſion Wie die Konſortialleitung mitteilt, hat die Emiſſton der Berliner Kraft⸗ und Licht⸗Ach.⸗Aktien eine Ueberzeichnung von mehreren Millionen geben, ſo daß auf die freien Stücke nur 60 v. H. zugeteilt werden konnten. Sperrſtücke werden voll berückſichtigt. ( Berliner Paketfahrt, Spediton u. Lagerhaus(vorm Bart u. Co.] AG., Berlin.— Teilweſſe Verluſtdeckung (Eig. Dr.) Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, wurde in der AR. ⸗Sitzung beſchloſſen, der HV. am 9. Juni vor⸗ zuſchlagen, den nach Abſchreibungen von 0,199(0,176) Mill. Mark verbleibenden Reingewinn zur beilweiſen Ab⸗ deckung des aus dem Vorjahr vorgetragenen Verluſtes yon 0,322 Mill./ zu verwenden. Es verbleibt alſo zum wei⸗ teren Vortrag noch ein Verluſt von 0,179 Mill.. Asbach& Co. Rüdesheim Dividendenausfall O Rüdesheim, 16. Mai.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft ver⸗ zeichnet 1930 einen Reingewinn von nur 71 (416 308), der vorgetragen wird. Das AK. von 5. Mark erhält alſo keine Dividende, gegenüber 6 v. H. bezw. 8 v. H. in den beiden Vorjahren. Der Divßzenden⸗ ausfall wird begründet durch die übermäßige Be⸗ ſteuerung des Branntweines die gerad nichtende Folgen gehabt und auch dem Reich nur Minder⸗ erträgniſſe gebracht hat. Die Geſellſchaft ſchließt mit einem Warenüberſchuß von 2,55(4,43) gegenüber 2,39(3,09) Un⸗ koſten und 0,166(0,395) Abſchreibungen. ie Bilanz zeigt(alles in Mill.): AK. 5,8; Reſerven 0,58; Konzern⸗ forderungen 0,833(1,354); Kreditoren einſchl. Zölle und Steuern 2,696(3,834); auf der anderen Seite Grundſtücke und Gebäude 1,311(1,325); Utenſilien und Maſchinen 0,441 (0,502); Kaſſe, Poſtſcheck, Wechſel 0,117(9,071); Wertpapiere und Beteiligungen 1,771(1/752); Warenbeſtände 5,5(7 und Debitoren 0,95(0,923). Die GV. genehmigte den Ab⸗ ſchluß. ( Weſtfäliſche e(Eig. Dr. Am Montag hat die Getreidegroßhandlung J. Tannen⸗ baum in Warburg i. Weſtf. mit 0,487 Mill./ Ver⸗ bindlichkeiten die Zahlungen eingeſtellt. Die Firma beſtitzt eine Großmühle mit Waſſerkraft und Gleisanſchluß, ſowie umfangreichen Grundbeſitz. Es wird verſucht, einen gerichtl. Vergleich durchzuführen. Die Zahlungseinſtellung iſt durch ſchwere Verluſte bei verſchiedenen Zahlungseinſtellungen und Vergleichsverfahren befreundeter Firmen im Rhein⸗ land und in Weſtfalen herbeigeführt worden. Ein deulſches Schraubenſyndikat gegründel O Berlin, Mai.(Eig. Dr.) Nach langjährigen Ver⸗ handlungen iſt nunmehr ein deutſches Schraubenſyndikat gegründet worden, an dem praktiſch ſämtliche Firmen be⸗ teiligt ſind, die Handelsſchrauben in Deutſchlond noch in nennenswertem Umfang erzeugen. Das neue Syndikat umfaßt etwa 22 Mitglieder, wozu noch einige Firmen hin⸗ zuzurechnen ſind, die zum Syndikat in ein Abſchlußverhält⸗ nis treten. Eine der Hauptrichtlinien des neuen Schrau⸗ benſyndikats wird, wie man uns mitteilt, eine maßvolle Preispolitik ſein. O Das Internationale Glühlampenkartell auf 20 Jaßte verlängert.(Eig. Dr.) Wie wir erfahren, iſt auf einer Tagung des Internationalen Glühlampenkartells in Lon⸗ don, auf der ſämtliche Mitglieder der kartellierten Glüß⸗ lampeninduſtrie vertreten waren, einſtimmig die Ven längerung des internationalen Kartellvertrags um 20 Jahre, d. h. bis zum 31. Dezember 1952, beſchloſſen worden. * Un veränderter Großhandelsinder. Die vom Statiſti⸗ ſchen Reichsamt für den 13. Mai berechnete Indexziffer der Großhandelspreiſtz iſt mit 113,5 gegenüber der Vorwoche unverändert. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten Agrarſtoffe 109,5(plus 0,5 v..); Koloniglwaren 95,0(plus 0,3 v..); induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 109,5(ati nus 0,3 v..) und induſtrielle Fertigwaren 137%(minus 0,1 v..). 0 (Y Fortſetzung des Reichsſilokredits.(Eig. Dr.] Durch die im Oſthilfegeſetz beſchloſſene Verlängerung der Gel tungsdauer des Geſetzes über die Gewährung von Dar⸗ lehen zur Hebung der wirtſchaftlichen Erzeugung wird es möglich, dem aus landwirtſchaftlichen Kreiſen geäußerten Wunſch auf Fortſetzung der Silokreditaktion zn ſprechen. Pb(C GGGGGGGhGGuGuGTGTGTGTbGCGuGbGTGbGTGuGTGbGuGuGGbGTGTGGTGTGTGTGGbGTGbGbGGbGbGGTGbGkGͥbGbGbTbGTGbTPbPTPTGTGTPTGTGTPTGTGTGTPTPTThTPbTPTPTGTPTGTGGõͤãðVuũ ũ Londoner Weizenausfuhrkonferenz London, 19. Mai.(Drahtung unſeres Londoner Ver⸗ treters.] Eine Konferenz der Getreideexportländer wurde geſtern unter dem Vorſitz des kanadiſchen Oberkommiſſars in London, Howard Ferguſſon, eröffnet. Es handelt ſich bekanntlich um eine Fortſetzung der römiſchen Getreide⸗ konferenz, an der diesmal nur die exportierenden Länder beteiligt ſind. Neben den Vereinigten Stagten, Kanada, Argentinien und Auſtralien ſind auch Rußland, 1 5 und die ſüdoſteurcpäiſchen Getreideländer vertreten. ie Beratungen der Konferenz beziehen ſich vorwiegend auf zwei Punkte: 1. Verkauf der Getreidevor⸗ rätte, die ſich in den verſchiedenen Ländern angeſammelt haben auf einheitlich feſtgelegter Quote. 2. Die Regelung und wenn möglich Einſchrän kung der loandwirtſchoaftlichen Produktion. Man rechnet hier damit, daß die Getreidekonſerenz zur Gründung eines F Clearing⸗ bhouſes für Getreideexport führen wird. Gleichzeitig dürften aber auch die verſchiedenen gegenwärtig in Geuf zur Diskuſſion ſtehenden Fragen, wie die Schaf⸗ fung von landwirtſchaftlichen Vorzugszöllen in Europa, erörtert werden. In dieſem Sinne hot die Konferenz, an der ja auch Amerika teilnimmt, eine beſondere Bedeutung für die gegenwärtige politiſche Situation. Schifferſtädter Gemüſeauktion vom 18. Mai. Be⸗ günſtigt durch die Witterung, werden die Anfuhren in Ge⸗ müſe immer größer, insbeſondere in Spargel, Rettichen, Sommerſpinat und Kopſfſalat. Es notierten: Spargel 1. Sorte 32—39, 2. Sorte 15—22, 3. Sorte—11; Kopfſalat 7 bis 15; Mairettich—6; Eiszapfen—3; Radies—3,5: Lattich—11; Spinat—11; Rhabarber—8,5; Schnittlauch —4; Grünes—6 das Bündel. * Viehmarkt Karlsruhe, 18. Mai. Es waren zugeführt und wurden je 50 Kg. Lebendgewicht gehandelt: 34 Ochſen 01) 4448, 4 2) 4244, b 1) 422, b 2) 39—41, c) 3789, d) 96—37; 57 Bullen a] 41—42, 6) 88—39, c) 37—98, 8) 34 bis 37; 44 Kühe a)—, 6) 17-27, c) 15—17, 160 Färſen ) 45—51, b) 87-43; 216 Kälber a)—, b) 70-78, c) 6770, d) 63—67, e) 51-56; 1181 Schweine a) 44—46, b) 46—48, c) 4852, d) 50—53, e) 4752, Sauen 36—40 /. Tendenz: Rinder langſam, Ueberſtond; Schweine mittelmäß. geräumt. * Viehmarkt Frankfurt, 18. Mai. Es waren zugeführt und wurden je 50 Kg. Lebendgewicht gehandelt: 134 Ochſen „ 1) 45—48, a 2) 40—44, b 1) 35—39; 132 Bullen a) 40—4g, b) 35—39; 524 Kühe a) 35—38, b) 29—34; c) 22—28; 460 Färſen a) 45—48, b) 40— 44, c) 3639; 1212 Kälber a)—, b) 6469, c) 6063, oͤ) 53—59; 22 Schafe ohne Notiz; 6575 Schweine a)—, b) 42—45, c) 4346, 5)—46, e) 40—4g. Tendenz: Rinder langſam, Ueberſtand; Kälberund Schafe ruhig, geräumt; Schweine ruhig, geringer Ueberſtand, Fett⸗ ſchweine faſt un verkäuflich. * Viehmarkt Köln, 18. Mai. Es waren zugeführt und wurden je 50 Kg. Lebendgewicht gehandelt: 530 Ochſen a 1) 46—50, a2)—, 61) 42—45, b 2) 84—38; 134 Bullen a] 40, bis 43, b) 87—39; 756 Kühe a) 38—42, b) 33—37, c) 2782, d) 2826; 122 Färſen a) 4448, ö) 88—43; 16 Freſſer 37 bis 46, 1691 Kälber a) 70—95, b) 6768, c) 57—62, d) 88 bis 43; 18 Schafe ohne Notiz; 6580 Schweine 3 5006, b) und c) 5155, d) 4055, e) 4850, Satten 4 Tendenz: Rinder anfangs belebt, ſpäter ſtark abflanenb! Kälber und Schafe ziemlich belebt; Schweine anfangs be⸗ lebt, ſpäter ſtark abflauend. * Schweinemarkt Meckesheim, 18. Mai. Zufuhr unt Preiſe je Paar: 7 Milchſchweine bis 6 Wochen 20 45 Läufer bis 9 Wochen alt 35—45. Abgeſchwächter Hand Günſtige Kaufgelegenheit. Nächſter Markt 26. d. M. 12 Millionen Tonnen Ruhrkohlenlager In der Woche vom 3. bis 9. Mai betrug die verwerthe Förderung der Ruhrkohlenzechen 1,69(Vorwoche 1,00 Mil Tonnen, die Kokserzeugung 6,34(0,34) Mill. To. die Zah⸗ len der Feierſchichten 184 511(213 022). Auf dem Arbeitzicn entfielen eine Förderung von 281 123(277 496) Do, 35 Kokserzeugung von 48 498(49 123) To. und 30 752 5 Feierſchichten. Die Beſtände der Zechen haben ſich in geſamt von 10,29 auf 10,35 Mill. To, vermehrt, wozn 6 die Syndikatsvorräte von 1,5 Mill. Do. kommen, ſo de man zu Ruhrkohlenlogern von rund 12 Mill. To.. Metallpreisindez Die Preisindexziffer der„Metollwirtſchaft“ ſtellte 4 18. Mat 1981 auf 8s gegen 605 om 6. Moi 4001(Dunne, 1900/19 gleich 100), fiel alſo um 2 v. H. Für die el Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 18. Mai ſolgende Einzelinderzifſern errechnet: Kupfer 6058 6. Mai 1931: 67,8); Blei 71(75), Zink 42,1 9770 50,7(57,2); Aluminium 118,1(118,1 Nickel 1077 Antimon 77,7(77,7). 1070; O Zementabſatz im April.(Eig. Dr.) Die im 1755 eingetretene Belebung des Zementabfatzes blelbt hintes 5 bei einigermaßen normaler Baumarktentwicklung ſic 031 gebenden Umſotzmenge zurück. Es wurden im Apri im nur 434000 Tonnen abgefetzt gegen 570 000 Tonnen April 1980 und 816 000 Tonnen im April 1929. Deviſenmarkt Im heutigen Frühverkehr notieren Pfunde gegen New. Hork. 4,8687 Schweiz„ 25,21 Stockholm Paris. 3 Madrid Brüſſel 5 Slo 13,16 Dollar geg⸗Rm, Mailand Kopenhagen 18,16%¼] Pfunde„ Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort- 18. Mai 1 Die Nachfrage nach Kahnraum war auch an der beute Börſe ziemlich rege. Vor allen Dingen konnten 75 5 kähne beſſer untergebracht werden. Die Tolfrach 0 fuhren mit 60—70 Pig. nach Rotterdam und e nach Antwerpen⸗Gent inkl. Schleppen keine 1. Auch die Bergfracht blieb mit 50—0 Pfg., ab hier ugerg, bis 70 Pig. ab Kanal auf dem alten Satz ſtehen. Ten de ſchlepplohn notierte mit 90—100 Pfg. nach Mannheim ght Talſchlepplohn beträgt 6 Pfg. für größere beladene K ab hier nach Rotterdam.. abt bei den ſchrän. rſchlech⸗ erkehrz traßen⸗ zentrale etz und werden. Mill. 4 miſſion. ton det ichnung freien errſtücke (vorm. deckung. „wurde ini vor⸗ 6) Mill. ſen Ab⸗ ſtes von im wei⸗ aft ver⸗ Minder⸗ t einem 69) Un⸗ tlanz onzern⸗ e und nöſtücke en 0,441 (papiere 5(7450 ben Ab⸗ g. Dr.) nnen⸗ Ver⸗ a beſitzt 3, ſowie gerichtl. ſt durch ungen Rhein⸗ übel en Ver⸗ ſundikat nen be⸗ noch in yndikat den hin⸗ verhält⸗ Schrau⸗ naßvolle 9 Jahre if einer in Lon⸗ e Glüth⸗ Ver gs um ſchloſſen Statiſti⸗ ffer det orwoche Lauten: 0(plus „5(mi⸗ (minus Durch er Gel⸗ n. Dar⸗ wird es ußerten ¹ 1 5 nen 75 1051 5(an 7 Zinn 55 N April tet der ſich er⸗ il 1931 en it N 5 5* Frankenthal, Dienstag, 19. 18. Mai. In der Vormittagsverhandlung wird zunächſt der Rechtskonſulent Robert Epple r⸗Neuſtadt der früher Konkursverwalter der Firma E 8 war. Der Zeuge ſagt aus, von der Firma Weil u dem Konkurs Roth eine Forderung v 1000 angemeldet und auch anerkannt wor piſſe, daß Hugo Weil für ſein vernom⸗ 1 men, Rot ſei z 8 f 18 Verhältnis in Würzburg ziemlich Geld bezahlen mußte. verſichert, es Unter Tränen habe der Angeklagte Weil ihm ſei kein Geld ins Ausland gekommen. Der Privatdetektiv Albert Sch. in Mannheim hat im Auftrage von Hugo Weil in Würzburg Erkun⸗ digungen über das Fräulein eingezogen, zu dem Hugo Weil Beziehungen hatte. Dafür mußte Hugo Weil 8000/ zahlen. Der Angeſtellte Eckert von der Eſſigfabrik Kiefer in Kork bekundet, Kiefer habe ein großes Anſehen genoſſen. Die Geſchäfte, die Kiefer in Kork gemacht habe, habe er in ſeine Taſche gemacht. Der geuge hat nie den Angeklagten Weil in Kork ge ſehen. Intereſſaut geſtaltet ſich die Vernehmun des frit⸗ heren Bankdirektors Guſtav Hammel⸗Düſſeldorf, der als Direktor der Geka in Düſſeldorf Anfang ſhao mit den Weils bekannt wurde. Die Geſchäfts⸗ heztehungen wurden im Auguſt 1929 aufgenommen und zunächſt nur Regulierungsgeſchäfte getätigt. Der Zeuge hat dann ſchließlich an Weil einen Kredit von 200 000/ gegeben, für den ihm die Weine im Schäfferſchen Weinkeller in Neuſtadt g. d. H. übereignet wurden. Später gab er dann Weil noch einmal einen Kredit von 500 000, wo⸗ fitr ihm 2 29000 Liter Weindeſtillate übereignet wur⸗ den. Der Zeuge hat ſeinen 14tägigen Urlaub, den er guf Vorſchlag Weils in Bad Rippol dsau ver⸗ brachte, von Weil bezahlt erhalten. In Neuſtadt würden dann die Verträge abgeſchloſſen. Hierbei ſagte Bertold Weil zu ihm, 8 er habe ihn 27 einem Geſchäft beteiligt, bei dem er 15 000/ verdient habe. Auf die Frage des Zeugen, wie er denn dazu komme, erwiderte Weil, das mache er mit allen ſeinen Freunden immer ſo, und er ſehe ihn als einen Freund an. 1 1 ihm Weil verſchtedene Auf⸗ ſichts rats poſte angeboten, ſo bei der Firma Buchholz in Grünberg, den der Zeuge aber bald wieder aufgab. Weil hat dem Zeugen auch mitgeteilt, was er für gute Beziehungen habe. Reichs⸗ kanzler Marx habe ſchon an ſeinem Tiſch geſeſſen und Reichspräſident von Hindenburg habe ihn bei der Pfalzreiſe aufſuchen wollen. Für den Schäffer⸗ ſchen Weinkeller hatte der Zeuge einen Schlüſſel er⸗ halten, der aber nicht paßte. Baukter Karl Würzweiler⸗Maunheim, hat den Weil ebenfalls Kredite gegeben und ſich 1185 an einem Gemeinſchaftsgeſchäft beteiligt. Es wurde ihm Außenſtände in Höhe von 124000% Ubereianel; er mußte ſich jedoch verpflichten, niemand etwas 95 bon zu ſagen. Er hat immer Sicherheiten ver langt, aber Weil erklärte, er brauche keine Sicher⸗ heiten. Es ſei kein Menſch auf der ganzen Welt, der bon ihm ſchon eine Sicherheit erhalten habe. Der Zeuge bekomme ſein Geld viel eher, wenn er keine Sicherheit perlange. Es wurden ihm dann die Keller Rit den gewaltigen Vorräten gezeigt. Auf ſeine Er⸗ kündigungen wurde zu ihm geſagt: die Weils ſeien Millionäre. Die Weine ſeien in der Bilanz nur mit einer Mark eingeſetzt, und die Häuſer ebenfalls ſehr niedrig, ſodaß die Weils alſo immer noch ſehr reich ſeien. Er der Zeuge) habe ſich bei dieſer Auskunft nichts ge⸗ dacht, weil er don der Uebereignung der Lager ja hichts wußte. Der Zeuge beziffert den ermittelten Ver luſt auf 150200 000 /. Der frühere Bankdirektor Kahn erklärt unter Eid, Auf das beſtimmteſte, von Schmiergeldern, die er e mit der echſter Verhandlungstag f — — erhalten haben ſoll, könne keine Rede ſein; das ſei vollkommen abwegig. Er habe ſchon beim Un srichter erklärt, daß er nichts ange⸗ wiederhole heute dieſe Erklärung. Weil finan⸗ hei dem Vergleich Zuſammeubruch der mit 30 Prozent zu zieren, hat aber dann davon abgeſehen, weil ſich die Lage der Firma doch ſchlechter darſtellte, als man zuerſt angenommen hat. Der Verluſt der Bank laſſe ſich nicht genau feſtſtellen, weil die übereigneten Waren 1985 beſchlagnahmt ſeien. Er ſei jedoch wenig⸗ ſtens auf mehrere hunderttauſend Mark zu beziffern. i Bezirkskommiſſar Schütthelm⸗Neuſtadt hat die Kontrolle bei Weil vorgenommen. Ein ihm vorge⸗ gelegter Probe⸗Weinbrand war nach ſeiner Auf⸗ faſſung kein Weinbrand, ſondern eine billige Ware. Der Zeuge hat einmal eine Sendung aus Main aufge fangen und als Miſchware feſtge⸗ 1 ſtellt. Die Sendung konnte jedoch nicht beſchlagnahmt werden, weil keine Rechnung vorlag. Die nächſte Zeugin Luiſe Uitz aus Haßloch war bei der Firma Weil als Koutoriſtin beſchäftigt. Sie hat am 15. Juli 1930 einen Brief an Siegel in Ber⸗ lin geſandt, in dem von der Zubereitung und Ein⸗ Neue Mannheimer Zertung„ Mi ittag⸗Ar usgabe dekreide Nummer? 228 2 Seite eoͤit lagerung der Ware in Sachen des Gemeinſchafts⸗ geſchäftes mit Siegel, zu dem die Deutſche Bank kredit von eine 1 Million Mark gewährt hatte, tede war. Dieſer Brief war jedoch nach der An⸗ nicht abgegangen. Die Zeugin erinnert ſich timmt, daß der Brief abgegangen ſei. Staatsanwalt bezeichnet es als merkwürdig, Zeugin, die Hunderte von Briefen zu er⸗ hatte, gerade dieſen einen Brief ſo im Ge⸗ habe. Die Zeugin bekundet weiter, die nach Landau gegangene Ware ſei als Weindeſtillat be⸗ zeichnet worden; ſpäter ſei aber dann im Regiſter⸗ buch das Wort„Weindeſtillat“ wegradiert und „Branntwein“ darüber geſchrieben worden. Der Angeklagte Weil erklärt, es ſei ihm ſeiner⸗ t abgelehnt worden, durch den Unterſuchungsrich⸗ ſeinem Perſonal gegenübergeſtellt zu werden, um Aufklärung verſchaffen. Weil ſagt weiter aus, daß die fingierten Buchungen nicht zu Bilanz⸗ zwecken verwendet worden ſeien. Die handlung wird um 6 Uhr abends auf die Bitte 55 Angeklagten beendet, weil er der Ver⸗ handlung nicht mehr folgen könne, und auf Diens⸗ tag vormittag vertagt. klage jedoch beſ Der daß die ledigen dächtnis 4 get ter zu Verk Baoͤiſche landͤwirtſchaftliche Genoſſenſchaften Konſtauz, 17. Mai. Die alte Konzilſtadt am Bodenſee ſteht heute gauz im Zeichen der badiſchen Landwirtſchaft. Gegen 2000 Landwirte und Genoſſenſchaftler aus allen Tei⸗ len des 1 0 ſchen Landes, von denen 1100 mit einem Sonderzug von Hei 15 elberg aus in Konſtanz b geben ſich hier 0 Stelldichein Den Auftakt der Tagung bildete die zweite Haupt⸗ verſammlung des Verbandes badiſcher landwirtſihaft⸗ licher Genoſſeuſchaften. Der hiſtoriſche Konzilſaal war dicht gefüllt, als Präſident Keidel den Verbands⸗ tag eröffnete und die zahlreichen Teilnehmer und als Gäſte den Vertreter des badiſchen Staatspräſidenten, Miniſterialrat Dr. Jung, Landtagspräſident Duffager ſowie Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ hörden, begrüßte. Präſident Keidel wies auf den im verfloſſenen Jahr zu verzeichnenden Erfolg des geſchloſſenen Zuſammenwirkens der badiſchen genoſſenſchaftlich organiſierten Landwirte und erklärte, daß die badiſchen laudwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften durchaus geſund und innerlich und äußerlich gefeſtigt daſtünden. Die für die Landwirt⸗ ſchaft wichtigſten Fragen ſeien bei der Agrarkriſe nur auf genoſſenſchaftlichem Wege zu löſen. Die Reviſionstätigkeit des Verbandes ſoll weiter ausgebaut 1 0 vertieft werden. Man will nunmehr 15 alljährlich Reviſionen übergehen. Das Haupt⸗ augenmerk 11005 der Verband auf die Heranbildung eines tüchtigen, genoſſenſchaftlichen Führernach⸗ wuchſe s,. Der Präſident ſchloß mit dem Wunſche, daß auch der Badiſche Landwirtſchaftliche Verein den Willen zum Zuſammenſchluß aufbringen möge, damit der Schlußſtein den Bau des landwirtſchaftlichen Ge⸗ nöſſenſchaftsweſens krönen könne. Miniſterialrat Dr. Jung überbrachte die Grüße des badiſchen Staatspräſidenten und der badiſchen Regierung.— Weiter ſprachen für den Reichsverband der deutſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften Geheimrat Hohenegg, für die Preußenkaſſe deren Vizepräſident Regierungsrat Albersmann, für den Badiſchen Landtag Landtagspräſident Duffner, der darauf hinwies, daß der Kampf um die Exiſtenz der Landwirtſchaft zu einem Kampf um die Scholle und damit zu einem vaterländiſchen Kampf geworden ſei, für die Stadt Konſtanz Bürgermeiſter Dr. Knapp, für die Badisches Landwirtſchaftskammer und den 79 1 diſchen Landbund e Maier⸗Hohenſachſe für den Badiſchen Bauernverein Präf ſiden one. Merzhauſen ſowie der Kreisvorſitzende Dr. Maye Konſtanz. Präſident Keidel erſtattete den Jahres⸗ bericht. Die Jahresrechnung und der Bericht der Reviſionskommiſſion wurden genehmigt und dem Vorſtand Entlaſtung erteilt.— Danach fand die Ge⸗ neralverſammlung der Badiſchen Land wirtſchafts⸗ bank(Bauernbank) ſtatt, bei der Bankdirektor Kun⸗ del den Geſchäftsbericht erſtattete. Die Vorſchläge der Verwaltung und des Auſſichtsrates wurden von der Verſammlung gutgeheißen. Damit fand der erſte Tag der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaftstagungen ſein Ende. 8 * Heidelberg, 17. Maf. Bei einer Schlägerei im Pfaffengrund verletzte geſtern abend ein Schutzmann, der eine Schlägerei ſchlichten wollte, einen ihn angreifenden Arbeiter durch einen Schuß ſo ſchwer, daß der Mann in bedenklichem Zuſtand in die Klinik eingeliefert werden mußte. * Gutach(Amt Wolfach), 17. Mai. An der ge⸗ fährlichen Kurve bei der Hornisbrücke ſtieß Freitag abend der 23 Jahre alte Zimmermann Chriſtian Baumann mit ſeinem Motorrad mit einem Laſt⸗ wagenzug aus Karlsruhe zuſammen und blieb mit einem ſchweren Schädelbruch liegen. Er mußte bewußtlos ins Hornberger Krankenhaus ge⸗ bracht werden, wo er hoffnungslos darniederliegt. Nach der Art der Verletzung zu ſchließen, iſt Bau⸗ mann in der Kurve mit ſeinem Motorrad auf den Anhängewagen des Laſtzuges aufgefahren. Mönchweiler bei Villingen, 16. Mai, Schwere Folgen hatte hier jugendlicher Uebermut. Letzte Nacht trieben einige junge Burſchen vor der Gaſtwirtſchaft zum Ochſen allerlei Unfug. Durch⸗ reiſende, die dort übernachteten, verbaten ſich die Ruheſtörung. Als es trotzdem keine Ruhe gab, ſchoß einer angeblich als Schreckſchuß mit einem Luftgewehr nach den Burſchen. Dabei wurde aber ein 20jähriger Burſche derart in den Leib ge⸗ troffen, daß er mit ſehr ſchweren Verletzungen in das Villinger Krankenhaus gebracht werden mußte. Der Täter wurde von der Gendarmerie vorläufig feſtgenommen. * Böhringen(Amt Radolfzell), 16. Gemiſchtwarengeſchäft von Adolf Graf brach Feuer aus, dem das geſamte Anweſen, beſtehend aus Wohnhaus, Oekonomiegebäude und Holzſchup⸗ Mai. In dem pen zum Opfer fiel. Nur die lebenden Fahrniſſe konnten gerettet werden. Das Feuer ſoll auf Fahrläſſigkett zurückzuführen ſein. Unmittel⸗ bar vor dem Hauſe befand ſich eine Tankſtelle, die gerade friſch gefüllt worden war. Aus der Pfalz Der Werkſpionageprozeß bei der J. G. Farben „O- Ludwigshafen, 19. Mai. Im Verfahren gegen Dienſtbach und Genoſſen wegen Werkſpionage in Betrieben 55 J. G. Farben ſind die Akten nunmehr dem Oberreichsanwalt zugeleitet worden, da ſich der Verdacht militäriſcher Sptonage er⸗ geben hat. Damit geht die Unterſuchung der Spionagefälle, die ſich über das ganze Reichsgebiet erſtrecken, auf das Reichsgericht über. Ein neuer Fall militäriſcher Spionage 0 Ludwigshafen, 19. Mai. Der Ludwigshafener Polizei iſt es am 13. Mai gelungen, einen Mann feſtzunehmen, der für den franzöſiſchen Nachrichten⸗ dienſt in Weißenburg und Straßburg militäriſch geheimzuhaltende Nachrichten geliefert hat. Es handelt ſich um einen ehemaligen Reichs⸗ wehrangehörigen, der ſich neuerdings auf dem Weg nach Frankreich befand, um mit ſeinen Auf⸗ traggebern in Verbindung zu treten. Er hatte be⸗ reits erhebliche Geldbeträge für ſeine hochver⸗ räteriſchen Dienſte erhalten. Reichstagsabg. Dauch in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 17. Mai. Die große Werbeaktion, die von der Deutſchen Volkspartei in den wichtigſten Städten der Pfalz während dieſer Tage mit Unterſtützung von zehn namhaften Reoöͤnern unternommen wird, begann vor⸗ geſtern abend in Ludwigshafen. Der Parteivorſitzende Gewerbeſtudienrat Frey begrüßte die im Saal des Pfälzer Hofs erſchienenen Parteifreunde und wies darauf hin, daß die neuen Kampfziele der Deutſchen Volkspartei, die vor 6 Wochen hier verkündet worden waren, doch eigentlich die alten Loſungen der natio⸗ nalliberalen Partei ſeien. Dann ſprach Reichstagsabg. Walter Dauch⸗ Hamburg über das Thema„Wo⸗ rum kämpfen wir?“ Der Redner ging aus von der Scheinblüte unſerer Wirtſchaft nach der In⸗ flation, während wir jetzt auf dem Inlands⸗ und Auslandsmarkt nicht mehr konkurrenzfähig ſind. Die für Soziallaſten jährlich ausgeworfenen 27 Milli⸗ arden Mark bedeuten: der Staat nimmt die Hälfte des Volksvermögens wieder an ſich zurück. Abg. Dauch zeigte ſodann, wie die Folgen dieſer Wirtſchafts⸗ depreſſion bekämpft werden müſſen und bekämpft worden ſind: durch die Erfüllungspolitik, die Innen⸗ politik der Regierung Brüning, durch Aenderung der Verfaſſung, Vereinfachung der Verwaltungs⸗ und Steuerpolitik, durch vernünftigere Sozialpolitik, die die Werkſtätte erhält, oͤurch das Berufsbeamtentum und das kulturelle Pflichtbewußtſein der Jugend. Der Nachwuchs im pfälziſchen Handwerk geht zurüch * Landau, 17. Mai. In der Generalverſammlung 88 Gewerbevereins Landau wurde berichtet, daß die Lehrlingsan meldungen zur Stamm⸗ rolle erheblich zurückgehen. Immer mehr machen ſich jetzt die Geburtsausfälle der Kriegsjahre bemerk⸗ bar, eine Beobachtung, die in den nächſten Jahren in erhöhtem Maße in Erſcheinung treten wird. Für manche Berufe werden in den nächſten Jahren über⸗ haupt keine Anmeldungen mehr vorliegen, und damit würde die Frage nach einem geeigneten Nachwuchs ſtark in den Vordergrund treten. Die Berufe der Töpfer und Inſtrumentenmacher ſind im Ausſterhen begriffen. In dieſen Berufen iſt ein Nachwuchs nicht mehr vorhanden. Im letzten Jahre wurde in der ganzen Pfalz ein einziger Inſtrumentenmacher aus der Lehre entlaſſen. —— § Menſchen mit leichtfertigem Lebeuswandel. Zu dem unter dieſer Ueberſchrift in der Samstag⸗Abend⸗ ausgabe enthaltenen Gerichtsbericht wird uns mit⸗ geteilt, daß Frau Sch. niemals—3 Mark die Woche erhalten hat, auch nicht zu 20 Mark Geloſtrafe ver⸗ urteilt, ſondern vom Gericht freigeſprochen worden iſt. Jodes-Anzeige Allen Verwandten, sowie Schwester, Schwägerin und Tante rasch durch den Tod von uns gegangen Mannheim(Akademiestraße 13 D, den In tiefer Freunden und Bekannten schmerzliche Mitteilung, daf meine liebe Frau und gute Mutter, Frau Foſie P etrĩ geb. Pauels heute frün 2 Uhr, im schönsten Alter von 49 Jahren, unerwartet iSt. unserer lieben Mutter eine unersetzüiche treue Versorgerin, Trauer: Wendelin Peiri Josei und Max 81 schmerzliche wachen wir die Frau, unsere blühenden Alt Anderer, von Allen der in juniger Te Wir verlieren an 18. Mai 1931. Manns Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, 20. Mai, nachm. 2 Verwandten. Schwiegertochter Frau Anni Knaus geb. Heuberger am 13. Mai durch einen furchtbaren Unglücksfall im nen, die unserer lieben Untschlafenen unseren herzlichsten Dank. Woldhofstr. all besonderer Anzeige Freunden und Bekannten die Nachricht, daß meine liebe, gute liebe Schwester, Schwägerin, Tante, er von 30 Jahren, durch Verschulden unserer Seite gerissen wurde. ilnahme gedacht haben, sagen wir im, München, Landshut. 7. Im Namen der Hinterbliebenen: Jossel Knaus Lilli Lissner Uhr statt. Die Beise tzung fand in aller Stille statt. Todes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat N. Sefallen, daß unser lieber ater und Großvater friedrich Mittmann im Alter von 71 Jahren uner- Färtet unserer lieben Mutter im Tode nachgekolgt ist Mannheim, d. 18. Mal 1931 a Heiurich-Lanzstr. 22 Die trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Miimann u. Frau Rob Fischer u Frau geb. Aittmann Guslav Baumann u. Frau geb. Mittmann nebst Enkeln in Trauerkleidung erhelſen Sie bei Anruf Nr. 27851 sofort für jede figur in allen Preislagen zur Auswehl Neu- Anfertigung Fischer- Riegel wenigen Stunden — 955 Beerdigung ſindet am NMütwoch N05 0. Fal, nachmittags 3 Uhr statt. 8 8 8 lenamt ist am Donnerstag den 31. kal. vormittags 7 Uhr. in der kleiliggeistkirche 11¹ Das Anpflanzen von Balkons etc. Jakob Fuhr, Gärtnerei b. Fl Blumengeſchäft ime Zü pfingsten Trauringe N 2 alle Formen vorrätig, billigste Preise bei cstar Fesenmeyer erſtkl, Radio⸗Aulage geg. ſteuerfreies Mo⸗ torrad. Angeb. unter R X 20 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 27051 Els Quantum wird ins Haus ge⸗ Aufträge entgegen. 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HAAS NEUE MANNHEIMER ZEITUNG GBR Fernmündlieh zu erreſchen: Sammel- Nr. 24951 I A. D. A..-Motorrad-Dreitagefahrt Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe W, Unterſeldweb von Krohn(Berlin) ur dapp, Unteroff. Chriſt(Cann n BM über Kereſi nach vom Fliegen 8 1 2 N 21 rer N* LVürz 1. Rur Bauhaus(Münſter) BMW, Siegfried Cmyral(Graz) 3 une 5 Se k. 9. Max Sablowſki(Hannover) Ardie, Henne, Baylon Enten; 3 ukofer(8 Stelzer(München) BMW, Leutnant ildebrath(Leipz Wanderer, Obergefr. Bömelburg(Münſter) BMW, Lcut⸗ nant Franz von Harling(Hannover) BMW, Obergefr. Krüger(Döberitz) NSU, Leutnant L. Hoffmann(Magde⸗ burg) Victoria, Obergefr. Hans Jahn(Magdeburg) Vie ſchlägt Held 8) ck(5) nach Vantlen nach Punkten; Keri J Schiller(B) ſchlägt gerg ukten; 11) Sing(B) (U) nach Punkten. 31.; 2 j. 5 1 0 toria, Gg. M(Nürnberg) Victoria, Unterfeldwebel 31 ö 5 92847 2 53 Ren-der große Sieger!— Ardie, V, Triumph ſtrafpunktfreie Jabrikteams Bernhard Lel(Berlin Bietoria, R. Grenz(Nürn⸗ Wieder 5 dene Spuürtſieg Reichswehr Münſter einzig ſiegreiche Klubmannſchaft! berg) Victoria, Fritz W berg) Victoria. Stöpel gewinnt die 12. Etappe der Deutſchland⸗ Von unſerem Sonderberichterſtatter Der letzte Fahrtag Noch einmal gabs ſchwer, ſchwer zu ſchaffen! Regenguß in der Nacht vom Freitag zum Samstag hatte die und Feldwege zerweicht und die Rodelbahnen u Brockenbett zu Rutſchbahnen gemacht. Der M 5 itagefahrt ſtand im Zeichen d tag de uderprü⸗ terradwechſel ſich als Irrtum herausſtellte, wurde BMW wieder in die Wertung eingereiht. Als im Wettbewerb ſtärkſt vertretenes Fabrikat darf BMW ſtolz ſein, auch im Clubmannſchafts⸗Kampf ſiegreiches Fabrikat zu ſein, und ferner mit 21 ſtrafpunktfreien Fahrern wundervollen Re⸗ gelmäßigleitsbeweis erbracht zu haben. Nürnbergs Motor⸗ radinduſtrie iſt Siegfried Doerschlag. Leichtathletik im B. f..-Neckarau Waldlaufmeiſterſchaften durch die Deu Meiſterſchaft abe ckelt, ſo rüſten auch ſchon überall Vereine zu neuer ſportlicher Betätigu In ſtärkerem Maße als bisher werden mit dem Be des Monats Mai die Raſenplätze durch die überall gern geſehenen, ge⸗ ſunden Sportfiguren der Leichtathleten belebt ſein. Eif⸗ riges Training ſoll die erſte Vorbereitung für die in Aus⸗ Kaum ſind die Rundfahrt Die Teilnehmer an der großen Deutſchland⸗Rundfahrt nähern ſich allmählich wieder dem Ausgangspunkt und Ziel der Fahrt, Rüſſelsheim. Von 16 Etappen ſind bis zum Montag abend bereits ältigt. Das Geſamtergeh⸗ nis der Fahrt, das D wohl in der Einzel⸗ wie auch in der Länderwertung in Führung ſieht, dürfte ſich auf den reſtlichen vier Etappen kaum noch weſentlich ngerändern. Am Montag führte die 12. Etappe von Ham⸗ über Bremen und Celle durch Ardie und Triumph in der Fabrik⸗ burg aus nach Hannover(23 fu em es erneut die Rodelbaß S ke nach 9275 2 e B— N 88 1— 7 15 7 2 f 3 3 er(269 El bart 1 115 Pant 55 en 235 90 i teamwertung ſiegreich. Die Ardie waren mit die ſchönſten ſicht genommenen Wettkämpfe ſein. Die D. S. B. hat auch Kilometer). Der Tag brachte wieder keine beſonderen Er Elend abwärts und dann ir hohen Harzer Bergwald auf 11 0. 8 i ieder eine Reihe rößerer Veranſtalt 5 N e Nyrſtit 1 5 FF 5 eee een Maſchinen des ganzen Feldes, denen man den Dreitage⸗ wieder eine Reihe größerer Veranſtaltungen eigniſſe. Verſchiedene Vorſtöße wurden bald zum Stehen Holz rwegen aufwärts gegangen ar, verlangte die— f n, die bereits in ai, Juni, e Talfahrt auf der regenzerweichten, gefährlich ſteilen„Gro⸗ ßen Steiger“ artiſtiſche Gewandtheit. Die bisher ſtrafpunkt⸗ frei waren, waren guter Dinge. Ein Reichswehrmann kam ſingend und fröhlich pfeiſend die Steilſtrecke her g von Krohn gab im Kampf mit Waſſerraſten und löchern ſeine Berliner Witze zum Beſten. Die Reichswehr⸗ eneräle Böhm⸗Tettenbach und Lutz und der Stab warer 5 5 1 3 3 Abtei 1 1 0 8 er Oeffentlichkei 8 5 5 8 5 2 8 1 f 55 allen 72 95 e 11 und eren. w 80 der ſiegreichen Fabrikate, für Triumph, zu. Was Regel⸗ Ab a wieder 18 mehr Fee 15 Der Reſt des Feldes kam geſchloſſen auf den 7 Platz. 0 Sc 5 Strecke S aufmerk, e Be⸗ 22 g 4— 2 1 531 8 ellen. biles Läufer!. At Ne U S stp en d recke als aufmerkſame e mäßigleit anbelangt, ſo hat Triumph gerade in letzter Zeit zuſtellen ſein ſtabiles Läufermaterial hat Neckarau obachter zu ſehen, die an den Glanzleiſtungen ihrer Reichs wehrfahrer beſondere Freude hatten. Bei Sieber gabs auf ſteilem, ſteinigem Berg⸗ und Waldweg die„Ohne Halt⸗ Prüfung“, bei Elend folgte auf der Rodelbahn die„Anfahr⸗ prüfung“, bei der Strafpunkte erhielt, wer abſitzen oder Anſchieben oder die Füße auf den Boden ſetzen mußte, da⸗ nach ausgangs Schierke zum Brockengipfel hinauf die Min⸗ deſtgeſchwindigkeitsprüfung mit Soll⸗Geſchwindigkeiten von 36 Km. für die Kleinkrafträder, 40 Km. für mittelſtarke Maſchinen, 48 Km. für alle Maſchinen über 350 cem., und ſchließlich auf dem Brockengipfel die Zuſtandsprüfung. Weder die Geſchwindigkeitsprüfung, noch die Zuſtandsprü⸗ fung, die ſehr genau ausgeübt wurde, ergab Strafpunkte, ein Beweis dafür, wie ausgezeichnet das Fahrzeugmaterial durchgehalten hat. Das Ergebnis Vom Eintreffen der Fahrer an wurde fleißig gerechnet. Die Ergebniſſe der vier Sonderprüfungen des letzten Fahr⸗ tages machten viel Arbeit. Hinzu kam ein Proteſt gegen Strafpunkterteilung bei der Waſſerdurchfahrt in Abbenrode am zweiten Fahrtage. Dort nämlich konnte der Waſſerſtand reguliert werden, und die zuerſt gekommenen Fahrer hatten etwa 40 Zentimeter Waſſerſtand zu durchfahren, die ſpäter Kommenden nur etwa 25 Zentimeter. Die Fahrtleitung entſchied, daß die bei dieſer Sonderprüfung gegebenen Straf⸗ punkte zu ſtreichen ſind. Dadurch wurden zwei Fabrik⸗ mannſchaften und mehrere Einzelfahrer wieder ſtrafpunkt⸗ frei. NS u iſt der große Sieger dieſer hervor⸗ kampf über lich nicht a ſſerraſten wahr⸗ ift, beſtehend aus den drei nberger? en, hat ſich hervor⸗ ragend gehalten. Als erſte geſtaxtet, lagen die drei Brüder unentwegt an der Spitze. Es gab keinen Verſager, die Gleichmäßigkeit war beſtechend. Schade nur, daß Ardie nicht auch deutſche Motoren hat. Das trifft auch für das vierte tock und Stein und durch 2 Die Ardie⸗Fabrikmar dern Thums immer und immer wieder Glauzleiſtungen vollbracht. Wie die ſchönen, eleganten Triumph⸗Maſchinen auf dem Brocken⸗ gipfel blitz und blank in der Reihe der geparkten Motor⸗ räder ſtanden, ſah man ihnen wirklich nicht an, welche Großleiſtungen ſie ſchon hinter ſich hatten. Der diesjährigen Siegesſerie von Triumph reiht ſich dieſer neue Erfolg wür⸗ dig an. Hut ab aber 1 dem Durchhalten der Privatfahrer, Reichswehrfahrer, Schupo⸗Mannſchaften! Nur einer Gruppe, der 1. Kompanie der 6. Pr. Kraftfahr⸗Abteilung Münſter, iſt es gelungen, die Dreitagefahrt ſtrafpunktfrei zu beenden. Die Münſteraner fuhren BMW. Schon im Vorjahre hat eine Mannſchaft der Münſteriſchen Reichswehr die AD AC⸗ Harzfahrt gewonnen. Die Siegermannſchaft des Vorjahres hat diesmal 16 Strafpunkte, hat alſo auch tapfer durchgehal⸗ ten. Die Münſteraner Reichswehrfahrer waren Meiſter ihrer Maſchinen. Denn auch die Mannſchaft der 3. Kom⸗ panie der 6. Kraftfahr⸗Abteilung Münſter iſt mit nur 2 Strafpunkten mit an der Spitze, zweitbeſtes Clubteam des ganzen Wettbewerbs. Die 1. Patrouille der 7. Bayri⸗ ſchen Kraftfahrabteilung München auf BMWͤw folgt als drittbeſte Clubmannſchaft mit insgeſamt 8 Strafpunkten vor der durch ihre auf beſondere Beſtellung hochgebauten und dadurch in ihrer Lenkbeherrſchung ſchwierigeren Vic⸗ toria⸗Maſchinen im Nachteil geweſenen, ausgezeichnet ge⸗ fahrenen Mannſchaft der 3. Preußiſchen Kraftfahr⸗Abtei⸗ lung Berlin⸗Lankwitz mit insgeſamt 9 Strafpunkten und vor der 1. Kompanie der Kraftfahrabteilung 5, Cannſtatt, auf BMW, die 10 Strafpunkte erhielt. Von Klubmann⸗ den Monaten kommen. Außer dieſen off gen werden jedoch auch eine Anzahl K s Wettkämpfe veranſtaltet, die lis regem Intereſſe begegnen und ſich immer eines Zuſpruchs erfreuen durften. Wie uns tgeteilt wird, beabſichtigt auch der Vi. f. L. Neckarau f mit ſeiner Leichtathletik⸗ und Handball⸗ llen Ver⸗ Juli zum At bands ⸗ ranſta erner Verei 78 ſchon ſo manch guten Sieg mit nach Hauſe gebracht. Bet den kommenden Wettkämpfen dürfte der..L. wieder einen beachtenswerten Gegner abgeben. Vorgeſehen ſind folgende Vereinswettkämpfe: T. V. 46 Mannheim am 7. Juni; S. V. Schwet⸗ zingen am 21. Juni; T. V. Jahn Neckarau am 7. Juli; Polizeiſportverein Mannheim am 12 Juli; F. C. Phöni r Mannheim vorausſichtlich am 19. Juli; Tg. Heidelberg am 26. Juli. Es findet jeweils ein Vor⸗ und Rück⸗ kampf ſtatt. Mögen dieſe Veranſtaltungen den Gedanken und rich⸗ tigen Sinn der ſportlichen Betätigung offenbaren und wei⸗ tere Kreiſe davon überzeugen, daß nur durch äußerſte? lenskraft, gepaart mit einem friſchen Geiſt und geſu Körper, ein tüchtiger Menſch, ein ſiegreicher Sportler und nicht zuletzt eine brauchbare Kraft im Berufsleben er⸗ ſtehen kann. Schach ⸗Städte⸗Weltkampf Mannheim⸗ Heidelberg Im oberen Saal des Kaffees„Liederkranz“ in Mann⸗ heim fand am Sonntag nachmittag ein Städte⸗Wettkampf der Arbeitsgemeinſchaft Mannheim⸗Ludwigshafener Schach⸗ klubs gegen die Arbeitsgemeinſchaft der Schachklubs von Heidelberg und Umgebung ſtatt. Der Vorſitzende des Schach⸗ klubs Mannheim, Hermann Römmig, eröffnete den Maſſenwettkampf mit herzlicher Begrüßung der Heidel⸗ berger Gäſte und gab bekannt, daß Altmeiſter Gudehus das Schiedsrichteramt übernommen habe. Dr. Mül⸗ ler⸗Doſſenheim dankte für den Willkommensgruß und brachte ein dreifaches„Schach heil“ auf die Arbeitsgemein⸗ T gebracht und Fahrer, die di waren, konnten ſtets wieder An Ziel in Hannover das ganze Endſpurt ſiegte der Berl dem Wiener Bulla. Die en Deutſchland; 4. och Defekte zurückgefallen ſchluß finden. So kraf am Feld geſchloſſen ein. Handball MTG.— TG. 78 Heidelberg 213(011) Im Rahmen des Leichtathletik⸗Klubkampfes Meß Turngemeinde Heidelberg fand am Sonntag auch eine Be gegnung der Handballmannſchaften der beiden Vereine ſtatt Die Heidelberger, die über eine beachtliche Spielſtärke ver⸗ fügen, konnten der MTG. überraſchend das Nachſehen geben, nachdem ſie bereits bei Halbzeit:0 in Führung lagen. MTG. mußte mit Erſatz für Möcker im Tor au⸗ treten, den aber Weindel ausgezeichnet erſetzte. Dagegen erreichte Schwander, der für Endreß Halbrechts ſpielte nicht ganz die Leiſtungen desſelben. Bei Heidelberg gefiel vor allem der Torwart, der ganz hervorragend hielt. Nach ihm ſind noch Verteidigung und Mittelläufer zu nennen. Mann⸗ heim iſt zu Beginn leicht überlegen, kann die Ueberlegen⸗ heit aber nicht in Toren ausdrücken, da die Heidelberger Hintermannſchaft gut deckt. Außerdem ſchießen die Stitrmet zu ungenau. Zudem iſt der Heidelberger Torwart hlen⸗ den auf dem Poſten und kann u. a. einen Strafwurf von Treiber ſicher halten. Glück hat er, daß, als er einmal das Tor verlaſſen hat, ein MTG.⸗Stürmer über das leere Tor wirft. Die 2. Mannſchaft der MTG. unterlag der Turnge⸗ meinde nach ziemlich ausgeglichenem Spiel 618. Jonalh Vochum läuft 10,3 Sekunden Nationale Leichtathletik⸗Wettkämpfe in Schalke ragend organisierten, ſportlich und techniſch ſchaften hielten noch durch eine Gruppe der 1. Kompanie der ſchafft Mannheim⸗Ludwigshafener Schachveretne aus. Ni der nenen An. 85 g- 5 2 g 1 75 5 5 1 ö Auf der neuen Anlage des SV. Schalke 1896 kamen om gleich wertvollen ADA cß⸗Motorrad⸗Dreitage⸗ Kraftſahr⸗Abteilung Münſter auf BMW mit 16 Strafpunk⸗ Es nahmen an dem Wettkampf im ganzen 96 Spieler[Sonntag nationale Leichtathletik Wektkämpfe zum Austrag fahrt. Schon im Vorjahre war die NSU ⸗Mannſchaft ten, die 1. Mannſchaft der 2. Kompanie der 4. Kraftfahr⸗Ab⸗ teil. Am Spitzenbrett ſiegte Hugo Huſſong⸗Ludwigs⸗ Die Verauſtaltung war mit 2000 Zuſchauern gut beſucht. ſiegreich. Die Neckarſulmer Fahrzeugwerke haben hierdurch und durch die Rennſiege von Bullus und ihrer Rennfahrer⸗ gilde bewieſen, daß ſie nicht nur die ſchnellſten marktgän⸗ gigen Motorräder der Welt bauen, ſondern auch Spitzen⸗ leiſtungen an Zuverläſſigkeit ſchaffen. Der große NSlt⸗Sieg iſt bedeutſam für die ganze deutſche Motorradinduſtrie. Errungen auf rein deutſchem Material mit deutſchen NSU⸗ Motoren, beweiſt er, daß es deutſcher Motorradinduſtrie ge⸗ lungen iſt, Qualität und Raſſe ſiegbringend zu paaren. Schon im Vorjahre war die NSü⸗Mannſchaft in der Harz⸗ teilung Magdeburg auf Victoria mit 58 Strafpunkten, die 2. Kompanie der Kraftfahr⸗Abteilung 6, Hannover mit 78 Strafpunkten, die 1. Kompanie der 4. Kraftfahr⸗Abteilung Dresden auf Victoria mit 149 Strafpunkten und die 2. Mannſchaft der 2. Kompanie der 4. Kraftfahr⸗Abteilung Magdeburg auf Victoria mit 235 Strafpunkten. Von den Fabrikgruppen brachte nur D⸗Rad ſein Dreigeſtirn ans Ziel. Die D⸗Rad⸗Mannſchaft hat 9 Strafpunkte. Das Geſamtergebnis: hafen gegen Kirpitznikow⸗ Heidelberg. Die kürzeſte Partie des Kampf war die von H. Ruchti⸗ Mannheim gegen Tunnat⸗ Heidelberg am dritten Bretten. Ruchti beſiegte ſeinen Gegner auf Grund einer eleganten Opferkombina⸗ tion in 15 Zügen. Dieſe Partie werden wir gelegentlich veröffentlichen. Das Geſamtergebnis war folgendes: Nach an⸗ nähernd ſechsſtündigem Kampfe ſiegte die Arbeits ⸗ gemeinſchaft Mannheim⸗ Ludwigshafener Schachklubes mit 29:19. Herr Römmig teilte bei Be⸗ kanntgabe des Ergebniſſes mit, daß der Revanchekampf Die durch den Regen ſchwere Bahn blieb naturgemäß auf die erzielten Zeiten nicht ohne Einfluß. Der erfolgreichſte Verein wor TuS. Bochum, deſſen Leichtathleten in dieſem Jahre in beſter Form zu ſein ſcheinen. Jonath lief über 100 Meter ein blendendes Rennen und ſiegte in 10,5 Sekunden, Auch Borchmeyer zeigte ſich 350 Meter⸗Lauf in beſter Verfaſſung. Er legte die St e in 52,2 Sek. zurück. Im Speerwerfen kamen die drei Erſten ſämtlich über 55 Meter, Schnackertz⸗Köln ſiegte mit 57,20 Meter. Ein ſeines Ren⸗ nen war noch die 4 mal 100 Meter⸗Stafſel, die Tus. Bo⸗ chum knapp vor Düſſeldorf und Sp.⸗Vg. Hamm gewann. Im Hochſprung ſiegte Plieth rtf über S Stein ſiegreich. D liche Fahrt⸗ ächſtes Johr in Heide ſtattfi ird ieth⸗TuS. Bo it 175 f prüfung über Stock und Stein ſiegreich. Der amtliche Fahrt⸗ Mannſchaftswertung. a) Fabrikgruppen: Straf⸗ nächſtes Jahr in Heidelberg ſtattfinden wird. Aut ed e 855 Smet leitungsbericht über das Ergebnis ſagt daher:„Das Fabrik⸗ punktfrei Ardie, NS, Triumph, BMW. b) Klubwer⸗ Wei 5 e 55 team Nl erhält als Ehrenpreis die große goldene ADA tung: 1. Kompanie der 6. Pr. Kraftfahrabteilung Mün⸗ Bayerns Amateurborer geſchlagen— 8 Medaille, da NSU aus der Fabrikgruppenwertung der ADAc⸗Dreitagefahrt zum zweiten Male als ſtrafpunkt⸗ freier Preisträger hervorgegangen iſt.“ Auch die Fabrikmannſchaften von Ardie, Triumph, BMW haben die Fahrt ſtrafpunktfrei beendet und ſomit Sieger im Fabrikmannſchaftswettbewerb. Das BMW⸗Team ſchten zunächſt durch Ausſcheiden von Henne geplatzt. Weil aber der angeblich an ſeiner Maſchine vorgenommene Hin⸗ ſter. Einzelfahrer leinſchließl. Gruppenfahrern): Georg und Hans und Konrad Thumshirn(Nürnberg) auf Ardie, Heinz Popofſki(Berlin) D⸗Rad, Leo Kitzer(Berlin) Ardie, Max Polſter(Spandau) D⸗Rad, Kurt Michaelis(Berlin) D⸗Rad, Gefreiter Hack(Cannſtatt) BMW, Oberkraftfahrer Waib⸗ linger(Caunſtatt) MMW, Wüllner, Oetticher und Rüttchen (Neckarſulm) auf NSu, Obergefreiter Schickedanz(Stettin) Ungarn gewinnt den Länderkampf mit 11:5 ie mit Erſatz antretende Staffel des Bayriſchen Ama⸗ teur⸗Boxverbandes ſtand am Sonntag im Budapeſter Zir⸗ kus Betekow gegen die kampfſtarken Repräſentativen von Ungarn auf verlorenem Poſten und wurde klar mit 11:5 Punkten beſiegt. Ein ausgezeichnetes Gefecht lieferte Zig⸗ larſki dem ungoriſchen Europameiſter Enekes, der nur ein Unentſchieden herausholen konnte. Für Bayern waren D Chefredakteur: Kurt Fiſcher, z. Zt. beurlaubt Verantwortlich für Politik: H. A. WMWeißner- Feuilleton: Dr. Ste fo Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder ⸗Spong u. Vermiſchtes: Willy Müller 7 Handelsteil: Kurt Ehmer„ Geiich und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit, teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgebegz Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung Gm.., Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur be Rückporto g ADAc-Preit. SCHIERKEITHARZ vem 14. bis 16. Mai 1931 in schwerster Zuverlässigkeitsfahrt Deutschlands(ca. 1000 m) errang NSU zum 2. Male 100% Sieg! auf serienmäßigen ſourenmaschinen Modelle 501 T8 und 601 75 4 NSU am Start 4 NSU strafpunktfrei am Ziel 4 goldene Medaillen. Als einziges Team erhalt NSU die groge goldene AD AC-Medaile 8— Besichtigen Sie die NSU- Modelle beim nächsten NSU-Vertreterl da NSU in der Fabrik-Team-Wertung der ADAC- Oreitagefahrt zum zweiten Male als strafpunktfreier Preisträger hervorgegangen ist. 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