ö N Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: Fe Hauptſtraße 6g, Erſcheinungsweiſe Ne Friedrichſtraße 4, 8e Luiſenſtraße 1. beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. er Seitin Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: K 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil Einzelpreis 10 Pf. RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen Für das Erſcheinen von dittag⸗Ausgabe Mittwoch, 20. Mai 1931 142. Jahrgang— Nr. 230 —— Genfer Ausſprache über die Wirkichaftskriſe Englands Außenminiſter gab Antwort auf die Frage: Wo liegen die Arſachen der Kriſe? Neue Taktik gegenüber Rußland Finanzminiſter⸗Konferenz in Verlin Alldung eines Wirtjthaftskomilees Drahtung unſeres eigenen Vertreters i= Genf, 20. Mai. Das Thema„Die europäiſche Kriſe“ wurde in der Dienstag⸗Nachmittagſitzung des Europa⸗Aus⸗ ſchuſſes nochmals in ſeiner ganzen Breite und Tiefe kAbrtert. Die Redner bemühten ſich, je nach der wirlſchaftlichen Lage ihres Landes Anregungen zu lachen, aber Frankreichs Verbündete, die Tſche⸗ choflowakei und Polen, verhielten ſich nach wie vor feindlich gegenüber dem Gedanken einer gollunion und konnten ſich nicht enthalten, ihre politiſche Einſtellung zum Ausgangspunkt ihrer wirtſchaftlichen Erwägungen zu machen. Wieder be⸗ herrſchte die Politik das Problem der europäiſchen Wirtſchaftskriſe. Das iſt eine Tatſache, die nicht deutlich genug hervorgehoben werden kann und den Genfer Verhandlungen ihren bedenklichen Stempel A aufdrückt. Die geſtrige Debatte leitete eine Rede des däni⸗ ſchen Außenminiſters Munch ein, der ſich für den Zollwaffenſtillſtand ausſprach. Der engliſche Außenminiſter Henderſon folgte. Die tiefe Sorge um Englands Wirtſchafts⸗ not ſprach aus ſeinen Worten: „Währeud die Leute auf der Straße herum⸗ lungern und nach Arbeit ſuchen, während Millionen Menſchen nicht in der Lage ſind, ſich das tägliche Brot zu verſchaffen,“ rief er als,„ſind die Speicher von Europa mit Nah⸗ küngsmitteln gefüllt und in den Kellern der Banken iſt das Gold augeſpeichert. Wo liegen die Urſachen der Kriſe?“ Der Vertreter Englands glaubte, ſie nicht allein in dem zunehmenden Militarismus euro⸗ häſſcher Staaten zu erkennen, ſondern in der Nei⸗ gung der Nationen, anſtatt der Zollſenkung den Protektionismus zu fördern. Die leberproduktion zeige ſchwere ökonomiſche Rückſchläge. Iſoliert auftretende Staa⸗ ten find nicht imſta nde, die Kriſe zu be⸗ 2 wältigen. Nur gemeinſchaftlich läßt ſich eine Lin⸗ berung erreichen. Hier wandte ſich Henderſon dem b Meichsaußenminiſter Dr. Curtius zu und betonte, daß auch der Reichsaußenminiſter in regionalen Zu⸗ künmenſchlüſſen den Ausgangspunkt einer allge⸗ meinen Wirtſchaftsübereinkunft erblicke. Auch die Neparationslaſte n, die gewiſſe europäiſche Siagten zu tragen haben, erſchwert die Linderung ker Wirtſchaftskriſe.„Wie lange noch“, ſo fragte Henderſon,„werden es Menſchen aushalten, in dieſer furchtbaren Lage zu exiſtieren. Wie lange noch wer⸗ den ſie dieſes unverdiente Schickſal ertragen. Wir d hier verantwortlich für die Männer und die Aalen, in deren Namen wir ſprechen. Es muß endlich zu einer Tat kommen, wenn wir nicht das Vertrauen derjenigen verlieren wollen, die gon uns Rettung erwarten.“ Seine Ausführungen ſchloß der engliſche Außenminiſter mit dem Borſchlag, einen Ausſchuß zuſammenzuſtellen, der die vorliegenden Anregungen und Pläne prüfen und noch während der Maitagung dem ropa⸗Komitee einen Bericht nebſt prakti⸗ n ſchen Vorſchlägen liefern ſoll. geſonders hervorzuheben iſt noch, daß Henderſon den tuſiſchen Außenminiſter Litwin ow zur akti⸗ ben Mitarbeit aufforderte und ihm ver⸗ 1 cherte, daß kein europäiſcher Staat daran denke, g en anzugreifen oder in ſeiner Exiſtenz zu ge⸗ 0 „ der polniſche Außenminiſter Zaleſki ſellte ſich auf die Seite der entſchiedenen Gegner eller deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunion und ver⸗ ferrlichte den franzöſiſchen Gegenplan. Der Umſtand, ß Polen in letzter Zeit große induſtrielle Abſchlüſſe nit Sowfet⸗Rußland erzielte, veranlaßte Zaleſki, tin e wietruſſischen Außenminiſter Lit w in o w 5 ige ſehr freundliche Worte zu ſagen. ee er die Verſicherung, daß Polen gegen Ruß⸗ 1 15 böſen Abſichten hege und lud ihn zur akti⸗ 1 itarbeit in der Europa⸗Kommiſſion ein. Den gegüngen Litwinows zollte er ſeinen Beifall. Von dem iſchechoſlowakiſchen Außenminiſter 15 ben vormittag im Rat gegen Deutſchland dine 9 8 die abſurde Beſchuldigung erhob 05 fern ng im Schilde zu führen, Wiwendie geſtern nachmittag ſchöne Worte über die W 8 igkeit eines wirtſchaftlichen Waffenſtillſtau⸗ kiiſe 2 7 Darlegungen über die Weltwirtſchafts⸗ 1 5 fee keine neuen Gedanken. Sie gipfel⸗ elmehr in der ſtarken Ablehnung des Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. Mai. Heute vormittag um 10 Uhr werden ſich, wie wir hören, die Finanzminiſter der deutſchen Länder unter dem Vorſitz Höpker⸗Aſchoffs verſammeln. Ihre Konferenz gilt nicht, wie man eigentlich vermuten könnte, einer Erörterung des bevorſtehenden Fi⸗ nanzprogramms der Reichsregierung. Ueber die Pläne des Reiches ſind die Länder bislang noch nicht unterrichtet worden. Die erſte Beratung des Reichs⸗ kabinetts über dieſe Fragen ſoll ja erſt am Donners⸗ tag ſtattfinden. Die Reichsregierung iſt übrigens an der Beſprechung der Länderfinanzminiſter nicht be⸗ tefiligt. Es handelt ſich, ſo erklärt man uns, lediglich um eine der Konferenzen, die von Zeit zu Zeit die deut⸗ g ſchen Finanzminiſter in Berlin zuſammenführen und bei denen laufende Angelegenheiten, ſehr oft auch Klagen und Beſchwerden gegen und an das Reich behandelt werden. Im Vordergrund der heutigen Sitzung, für die eine beſtimmte Tages⸗ ordnung allerdings nicht aufgeſtellt wurde, dürften nach unſerer Kenntnis die Gemeindefinanzen ſtehen. Es liegt auf der Hand, daß die Finanzminiſter über ihre Auffaſſungen in der Angelegenheit die Reichsregierung unterrichten, die ſie gewiſſermaßen als Material für ihre kommenden Beſchlüſſe wird verwerten können. Wir haben hier ja ſchon wieder⸗ holt geſagt, daß mehr als das Defizit im Reich die Fehlbeträge in den Ländern und vor allem in den Gemeinden die Lage der öffentlichen Finanzen erſchweren. deutſch⸗öſterreichiſchen Zollabkommens und bedingungsloſen Annahme des franzöſiſchen Ge⸗ genplans. Die tſchechoſlowakiſche Regierung macht alles mit, was Frankreich will, ſogar die induſtrielle Entente, aber ſie hegt Bedenken gegen eine Oeſter⸗ reich zugedachte Kredithilfe. Beneſch machte am Schluß ſeiner Rede die Mitteilung, daß das tſchecho⸗ ſlowakiſche Parlament die Konvention über einen Zollwaffenſtillſtand ratifizieren werde. Daß der Vertreter Griechenlands dem franzöſiſchen Gegenplan ſeinen Segen er⸗ teilte erſtaunte niemanden. Ganz anders ſprach der ſüdſlawiſche Außenminiſter Marinkowitſch Er brachte wieder Leben in die Debatte. Wenn wir uns nicht ſehr beeilen und irgend einen vernünftigen Beſchluß faſſen, gehen wir alleſamt kaputt. Das Scheitern unſerer Aktion würde zwangs⸗ läufig zur Bildung von Wirtſchafts⸗ blocks führen, die in einen erbitterten Kampf mit⸗ einander treten würden. Wir haben die Wahl zwi⸗ ſchen Ausgleich oder Wirtſchaftskriegen, ſagte er. Er proteſtierte gegen den Zollwaffen⸗ ſtillſtand, den er, ſoweit er die Landwirtſchaft betrifft, als die Feſtlegung ungerechter und durch nichts zu rechtfertigender Zollgrenzen bezeichnete. Mit dem franzöſiſchen Gegenplanu erklärte er ſich nicht ganz einig. Seine Schlußworte waren: Wenn es zu einem Zollwaffenſtillſtand kommt, wird ſich Süd⸗ ſlawien nicht anſchließen, vielmehr werden wir uns gezwungen ſehen, die Zollgrenzen zu er⸗ höhen und uns ſelbſt wirtſchaftlich zu ſchützen.“ Rumänien erklärte ſich bereit, den franzöſi⸗ ſchen Gegenplan vollinhaltlich zu unterſtützen. Briand ließ am Schluſſe über den Vorſchlag Henderſons ab⸗ ſtimmen. Einmütig nahm die Europa⸗Kommiſſion den Vorſchlag an, daß ein beſon deres Komité zur Prüfung ſämtlicher dem Europa⸗Ausſchuß vor⸗ liegenden Anregungen zur Behebung der Weltwirt⸗ ſchaftskriſe eingeſetzt werden ſoll, der innerhalb zweier Tage einen Bericht mit praktiſchen Vorſchlä⸗ gen auszuarbeiten hat. In dieſem Komite, das unter dem Vorſitz des ſchweizeriſchen Motta arbeiten ſoll, werden die Außenminiſter Deutſchlands, Oeſterreichs, Belgiens, Englands, Spaniens, Frankreichs, Griechenlands, Ungarns, Ita⸗ liens, Rußlands, der Türkei, Südſlawiens, der Schweiz, Schwedens und der Tſchechoſlowakei mit⸗ arbeiten. Der Plan des deutſch⸗öſterreichi⸗ ſchen Zollabkommens werde den Gegenſtand einer beſonderen Ueberprüfung in dieſem Ausſchuß bilden. Der Vorſitzende der Europa⸗Kommiſſion, Briand, betonte am Schluß, daß ſich in der Europa⸗Kommiſſion der Geiſt der Verſöh⸗ nung deutlich bekundet habe. Von Litwinow angefangen bis zu ihm ſelbſt, dem franzöſiſchen Außenminiſter, ſeien alle einig in dem Gedanken, eine allgemeine Wirtſchaftsverſtändigung vorzubereiten. Briand erklärte ſich mit der Idee Lit⸗ winows, einen Nichtangriffspakt auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete abzuſchließen, durchaus einver⸗ ſtanden und bezeichnete die Verwirklichung eines ſol⸗ chen Paktes als eine der Europa⸗Kommiſſion würdige Aufgabe. Um die Agrarkredithilfe noch im Laufe dieſer Tagung zu ſichern, wurde ein Spezial⸗ ausſchuß eingeſetzt. Die geſtrige Debatte kennzeichnete ſich durch einen merkbaren Erfolg Litwinows, deſſen maßvolle Haltung die Anerkennung Frank⸗ reichs und Englands fand. Die Tatſache, daß ſich Briand für den ſogenannten Nichtangriffspakt ausſprach, beweiſt, welche Abſichten jetzt in franzöſiſchen Regierungskreiſen vorherr⸗ ſchend ſind. Es ſoll ein Weg zur Verſtän digung mit Rußland auf wirtſchaftlicher Baſis gefunden werden, und dieſer Weg ſoll dann zu einer polätiſchen Annäherung führen. Jedenfalls hatte geſtern abend Rußland eine beſſere Preſſe als Deutſchland. In franzöſiſchen Delegationskreiſen wurde nach der Debatte erklärt, daß man in Paris eine eigene Handelsinſtitution errichten werde, um die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Frankreich und Rußland ſyſtematiſch zu entwickeln. Pariſer Stimmungsmache gegen Deutſchland Drahtung unſeres Pariſer Vertreters! ſtimmung gäbe, Deutſchland und Oeſterreich keine V Paris, 20. Mai. Die Zuſtimmung Deutſchlands und Oeſterreichs zu dem Vorſchlag, das Zollprojekt dem internatio⸗ nalen Schiedsgerichtshof im Haag zu überweiſen, hat die Gemüter in Frankreich keineswegs beruhigt. Die offizibſe Nachrichtenagentur Havas trägt heute dazu bei, von neuem Oel ins Feuer zu gießen. Es wird gefliſſentlich eine Meldung aus Berlin ver⸗ breitet, wonach die deutſchen politiſchen Kreiſe in der Anrufung des Haager Schiedshofs keinen Anlaß für eine Unterbrechung der offiziöſen und internen Arbeiten ſehen wollen. Die„Chicago Tribune“ veröffentlicht gleichzeitig eine Unterredung mit einem der führen⸗ den Vertreter der deutſchen Delegation. Danach be⸗ ſtehe auf deutſcher Seite die Anſicht, dem Schieds⸗ gerichtshof in Haag dürfte nicht nur das Protokoll unterbreitet, ſondern es müßten ihm auch alle Einzelheiten des Problems zugänglich ge⸗ macht werden. Hierzu ſei erforderlich daß Deutſch⸗ land und Oeſterreich ſich zuſammenſetzten, um alle Einzelheiten zu Papier zu bringen, die auszuarbeiten wären, wenn das Zollabkommen genehmigt ſei. Auf dieſe Weiſe würden, ſo folgert die„Chicago Tribune“, falls der Haager Schiedsgerichthof hierzu ſeine Zu⸗ Zeit verlieren, um das Abkommen zu einer vollen⸗ deten Tatſache zu machen. Henderſon Präſident der Abrüſtungskonferenz Geuf, 19. Mai. Der Völkerbundsrat hat in geheimer Sitzung dem britiſchen Außenminiſter Henderſon die Ueber⸗ nahme des Vorſitzenden auf der Abrüſtuugskonferenz angeboten. Henderſon hat ſich zur Uebernahme des Vorſitzes bereit erklärt. Ueber den Ort der Konferenz iſt noch keine Ent⸗ ſcheidung getroffen worden. Es gilt aber nach wie vor als ziemlich ſicher, daß die Konferenz in Gen ſtattfinden wird. Die endgültige Beſchlußfaſſung wird in den nächſten Tagen erfolgen. Baldige Rückkehr Schobers nach Wien? — Wien, 20. Mai. In einer geſtern unter dem Vorſitz des Präſidenten Dr. Ramek abgehaltenen Be⸗ ſprechung der Mehrheitsparteien, der auch Bundes⸗ kanzler Dr. Ender beiwohnte, teilte der Bundes⸗ kanzler mit, daß er den Vizekanzler Dr. Schober habe erſuchen laſſen, möglichſt heute nach Wien zu⸗ rückzukehren. Hauptdelegierten Alexander von Kluck (Zu ſeinem 85. Geburtstage am 20. Mai 1931) Von Hauptmann a. D. H. Friedrich Als Ende Auguſt 1870 die auf Paris vorrücken⸗ den preußiſchen Armeen die berühmte Rechts⸗ ſchwenkung vornahmen, die zur Schlacht bei Sedan führte, erregte die Sicherheit, mit der ſich dieſe Be⸗ Alexauder von Kluck wegung der großen Truppenkörper vollzog, allge⸗ mein Erſtaunen und Bewunderung. Der Volksmund gab dieſer in harmlos witzelnder Art dahin Aus⸗ druck, Moltke habe einfach kommandiert:„Mit Armeen rechts ſchwenkt— marſch!“ Aehnliche Worte fand, wie in dem vom Reichsarchiv herausgegebenen Werk„Der Weltkrieg 1914 bis 1918“ zu leſen iſt, Generaloberſt Alexander von Kluck für den Grundgedanken ſeiner Anordnungen in einem der ent⸗ ſcheidendſten Augenblicke ſeiner Feldherrntätigkeit: „Sofort die 1. Armee rechts um, raſch rechts aufmar⸗ ſchieren, Angriff über den Oureg!“ Es war in der Nacht vom 5. zum 6. September 1914, als dieſer folgenſchwere Entſchluß vom Führer der rechten Flügelarmee des Weſtheeres gefaßt wurde. Aber welch Unterſchied der Lage gegenüber jener, in der Moltke die Spitzen ſeiner Armeekorps nach Norden abdrehte! Dieſer beſaß völlige Freiheit des Handelns, da ja die einzige im freien Felde befindliche Armee das Ziel der ganzen Bewegung war. Hingegen mußte Kluck ſeine Entſcheidung treffen, als der Gegner ihm das Geſetz des Handelns vorzuſchreiben bereits im Begriff war: Die rechts⸗rückwärts geſtaffelte Flankendeckung der 1. Armee, das IV. Reſervekorps, war auf eine zum Angriff aufmarſchierte, ſtark über⸗ legene feindliche Armee geſtoßen, die ſich anſchickte, in den Rücken der weit nach Süden vorgedrungenen deutſchen Korps zu marſchieren. Die Marneſchlacht hatte begonnen. Wie Kluck der Gefahr, deren ganze Größe erſt aus einem ihm am 7. September bekannt geworde⸗ nen Befehl der franzöſiſchen Heeresleitung zu er⸗ meſſen war, Herr wurde, wie der Verlauf der mit ſeinem Namen auf immer verbundenen fünftägigen „Schlacht am Oureg“ von ihm noch oft Entſcheidun⸗ gen von gleicher Tragweite forderte und er ſich trotz aller quälenden Ungewißheit und ſchwer laſtenden Verantwortung immer wieder zum Angriff ent⸗ ſchloß, das im einzelnen auszuführen, iſt hier nicht der Platz. Von allen dieſen Eutſcheidungen gilt, was das ſchon erwähnte amtliche Kriegswerk über eine von ihnen ſagt:„War es überhaupt noch mög⸗ lich, den Kampf bis zum Sieg durchzukämpfen? War es nicht ratſamer, die Armeen durch rechtzeiti⸗ gen Rückzug aus der anſcheinend unhaltbaren Lage zu retten?... Die Lage drängte zu ſchnellem Ent⸗ ſchluß. Wenige Minuten umſchloſſen ein Schickſal. In dieſer Ungewißheit, dieſem Schwanken der Lage ſtand nur eines feſt: das, was die Führung an Wil⸗ len und Tatkraft in ſich ſelber trug.“ Und das reichte auch in dem Falle, dem dieſe Sätze gelten, da⸗ zu aus, daß„in höchſter Bedrängnis ein ſtarker und kühner Entſchluß geboren“ wurde: Fortſetzung des Angriffs. Denn der Führer der 1. Armee entſprach der Forderung, die Clauſewitz ſtellt:„Für den Feld⸗ herrn iſt daher die Klarheit des Geiſtes und die Stärke des Charakters das Entſcheidende; der wich⸗ tigſte Teil der Strategie liegt im Gebiet des Wil⸗ lens.“ Er beſaß die Eigenſchaften, die— wieder mit den Worten des amtlichen Kriegswerkes—„das Weſen des Feldherrn ausmachen: Selbſtvertrauen 2. Seite/ Nummer 230 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 20. Mai 1991 und Feſtigkeit, Kraft und Schwung der Seele, Kampfes⸗ und Verantwortungsfreudigkeit und vor allem die heilige Glut und unbändige Kraft eines ſtarken und leidenſchaftlichen Willens zum Siege.“ Und dieſer Feldherr fand die Truppe, die ſeinem Weſen entſprach. So erfocht er mit ihr den Sieg. Sein Gegner, Maunourie, war mit der franzöſiſchen 6. Armee am 5. September ange⸗ treten, um von Flanke und Rücken aus den Ent⸗ ſcheidungsflügel des deutſchen Weſtheeres aufzurol⸗ len. Am 8. September ſchon, ſo urteilt er,„kann die 6. Armee nicht mehr hoffen— außer wenn der Gegner einen ſchweren Fehler macht— die(deutſche) Flankenſicherung zurückzuwerfen. Aber ſie kann ſüuchen, ſich ihr gegenüber zu behaupten.“ Doch am nächſten Tage gelang auch das nicht mehr. Es wäre zur völligen Auflöſung dieſer Armee gekom⸗ men, wenn— der Gegner nicht den ſchweren Fehler gemacht hätte, von dem der Franzoſe am Tage vorher in ſeinem Armeebefehl ahnungsvoll ſchreibt. Die deutſche Oberſte Heeresleitung, nicht der ihrem Beſehl nur unwillig folgende Armeefüh⸗ rer, rief die vorſtürmenden Truppen aus ihrem Siegeslauf zurück. Ein Schlag von erſchütternder Tragik für Truppe und Führer! Was wäre ſonſt noch Bemerkenswertes aus einem Leben zu berichten, das in Ereigniſſen von ſolcher Wucht gipfelte? Vielleicht, oͤaß der nunmehr Fünfundachtzigfährige, der 1914 die Krönung einer faſt ein Halbjahrhundert langen militäriſchen Lauf⸗ bahn fand, ſchon 1866 mitſtritt und 1870/1 zweimal verwundet wurde. Daß er nicht durch den Generalſtab ging, wohl aber mehrere Jahre als Kompagniechef und ſpäter als Kommandeur an Unteroffizierſchulen wirkte und ſonſt, abgeſehen non kurzer Dienſtzeit als Brigadeadjutant, nur Front⸗ dienſt tat, bis er in hohe Stellen einrückte, drückt ſeiner Laufbahn, die ihn auf die höchſte im Frieden erreichbare Stufe führte, als er 1913 zum General⸗ inſpektor der VIII. Armee⸗Inſpektion ernannt wurde, den Stempel des Ungewöhnlichen auf. Im März 1915 ſchwer verwundet, ſah er ſich gezwungen, 1916 den Abſchied zu nehmen. Seitdem trat Generaloberſt von Kluck nicht mehr in der Oeffentlichkeit hervor. Nach einem langen Leben treueſter Pflichterfüllung iſt ihm die Ruhe wohl zu gönnen. Das deutſche Volk aber ſollte ſei⸗ ner am 20. Mai mit Achtung und Dankbarkeit ge⸗ denken. Vielleicht daß es dann auch in ſeiner großen Maſſe zu der ſo notwendigen Erkenntnis gelangt, die den Führer der 1. Armee am Ourcg leitete, zu dem Glauben an die ſieghafte Macht des Willens. Noch immer Brotpreiskampf in Berlin Berlin, 20. Mai. Der Berliner Brotkrieg iſt leider noch immer nicht zu Ende. Einſtweilen herrſcht ein etwas chaptiſcher, Zuſtand. Es gibt Brot zu 47, zu 48 und zu 50 Pfg. Die Bäckereien, in denen das Brot 50 Pg. koſtet, ſind immer noch die„mehreren“. Vielfach wird von den Bäckern behauptet, das ihnen von der Regierung zur Verfügung geſtellte billigere Mehl ſtamme aus ruſ⸗ ſüſſchem Roggen und ſei minderwertig. Daß iſt jedoch, wie aus dem Reichsernäh⸗ rungsmäniſterſum verſichert wird, un wahr. Es handelt ſich um deutſchen Roggen beſter Qualität. Tatſächlich ſollen ſich auch die„Ger⸗ mania“, der Zwangsverband der Bäckerinnungen, wie auch der Zweckverband der Bäcker Groß⸗Berlins, dafür eingeſetzt haben, die Bäckereien zur ſchleunigen Preisſenkung zu veranlaſſen. Leider ſcheint die Zwangsgewalt dieſer Organiſationen nicht ſtark ge⸗ aug zu ſein, um alle ihre Mitglieder zum Ein⸗ ſchwenken zu veranlaſſen. Ueberdies fehlt es den Bäckern hier und da auch an„Kaſſe“: Das neue, ver⸗ billigte Mehl muß bar bezahlt werden und die er⸗ forderlichen Barmittel ſeien nicht allenthalben vor⸗ handen. Immerhin hofft man im Reichsernährungs⸗ miniſterium, daß in einigen Tagen die überwiegende Mehrheit der Berliner Bäckereien den Parolen der Organiſationen gefolgt ſind. Geſchieht das nicht, ſo wird man, möchten wir annehmen, ſich doch wohl dazu Eutſchließen müſſen, Richtpreiſe zu diktieren. Badiſcher Landtag Beratung der neuen Haushaltsordnung Efjgener Drahtbericht 3 Karlsruhe, 19. Mai. Nach dreiwöchiger Pauſe verhandelt der Landtag heute den Entwurf einer neuen Haushalts⸗ ordnung. Sie ſoll an die Stelle des Etatgeſetzes zom Jahre 1882 treten. Der Entwurf erſtrebt eine ſtraffere Zwangsbindung des ganzen Etats. Von größter Bedeutung iſt die Abſicht der Vorlage, die Gewalt des Finanzminiſters zu ſtärken, ſowohl gegenüber dem Parlament wie auch vor allem gegen⸗ über den Reſſortminiſtern. Nachdem der Berichterſtatter am Ende ſeiner über 2hſtündigen Ausführungen die Annahme des Geſetzentwurfes empfohlen hatte, verſuchte Jinanzminiſter Dr. Schmitt ebenfalls, die Vorlage zu rechtfertigen. Im übrigen zeichnete der Finanzminiſter ein Bild der ſchlechten Finanzlage infolge der Mindereingänge auf allen Ge⸗ bieten, vor allem auch derReichsüberweiſungen. Den⸗ noch ſei es unbedingtes Erfordernis, den Haushalt ins Gleichgewicht zu bringen. Selbſterfordernis dazu ſei die Priorität der Einnahmen gegenüber den Aus⸗ gaben.„Was man nicht hat, ſoll man micht aus⸗ geben“. Dieſer Grundſatz des Privatlebens und der Privatwirtſchaft müſſe auch für den Staat Geltung haben. Alſo:„Keine Ausgaben ohne Deckung!“ An⸗ träge mit Ausgabeerhöhungen ſollen deshalb künftig nur zuläſſig ſein, wenn gleichzeitig Deckungs⸗ möglichkeiten gegeben werden. Dieſes Junctim wird geeignet ſein, vielem Agi⸗ tationsanträgen das Lebenslicht auszublaſen. Der Landtagspräſident ſoll künftig das Recht haben, der⸗ artige Anträge, wenn ſie keine Deckungsvorſchläge enthalten, zurückzuweiſen. Allerdings ſoll das Junc⸗ tim zwiſchen den Ausgaben und der Deckung nur für einfache Beſchlüſſe des Laudtags beſtehen, nicht für Geſetze. Kernpunkt für die Sicherung des Gleich⸗ gewichts im Vollzug iſt das Recht des Finanzmini⸗ ſters, im Fall des Fehlens der Deckung die Aus⸗ gaben zu beſchränken, ſei es, daß er alle Reſſorts gleichmäßig kürzt oder die Ausgaben eines einzel⸗ nen Miniſteriums oder endlich einzelne Poſten. Auf „wohlerworbene Rechte“ erſtreckt ſich dieſe Ermäch⸗ tigung nicht. Endlich ſind Ausgabebewilligungen des Landtags künftighin nur als Ermächtigungen an die Regierung und nicht als Verpflichtungen zum Vollzug anzuſehen. Nach der Rede des Finanzminiſter. ein Uhr die Weiterberatung auf Uhr vertagt. 8 Zu Beginn der Sitzung hatte Präſident Duffner den Opfern der Ueberſchwemmungs⸗ Kataſtrophe die Teilnahme des Hauſes ausgeſprochen und Kenntnis von den— leider be⸗ ſchränkten— Hilfsmaßnahmen der Regie⸗ rung gegeben. Dazu gehören neben Beihilfen Steuerſtundungen und Steuerermäßigungen. Der Beginn der auf 5 Uhr angeſetzten wurde um nachmittag fünf 22 Der Pariſer Ouſtrit⸗Skandal Telegraphiſche Meldung — Paris, 19. Mai. Der Senat iſt heute als Staatsgerichtshof zu⸗ ſammengetreten, um ſich in zweiter Sitzung mit der Anklage zu beſchäftigen, die durch die Kammer gegen die in die Ouſtric⸗Affäre verwickelten Senatoren Rapul Peret und Rens Besuarbd, erſterer ehe⸗ maliger ſranzöſiſcher Juſtizminiſter, letzterer ehemaliger franzöſiſcher Botſchafter in Rom, ſowie die ehemaligen Unterſtaatsſekretäre Gaſton Vidal und Fabre erhoben worden iſt. Nachmittagsſitzung verzögerte ſich durch die vorangegangenen Beratungen des Haushaltsausſchuſſes über die eingebrachten A b⸗ änderungsanträge der Demokraten und Volksparteiler um eine volle Stunde. Die Ausſchuß⸗ mehrheit trug ihnen jedoch nur in untergeordneten Punkten Rechnung, und der Ausſchuß nahm ſchließ⸗ lich den ſo abgeänderten Entwurf mit 14 gegen 1 Stimme bei 2 Enthaltungen an. Nachdem Abg. Dr. Baumgartner im Plenum über dieſe vorangegangene Ausſchußſitzung Bericht erſtattet hatte, kam als erſter Fraktionsredner Abg. D. Mattes(Vp.) zu Wort. Er kritiſiert zunächſt die raſche Durchbera⸗ tung dieſer wichtigen Vorlage und fordert vor allem den verfaſſungsmäßigen Schutz für die Deckungsbeſtimmungen, ebenſo für die Vollzugs⸗ beſtimmungen. Er kritiſiert ferner das weit⸗ gehende Recht des Finanzminiſters zur Ausgabenkürzung und ſtellt feſt, daß die Ausgabe⸗ poſitionen, welche der Landtag bewilligt hat, künftig für die Regierung nicht mehr den Charakter einer Rechtsnorm beſttzen, alſo Verpflichtungen, ſondern nur noch Ermächtigungen ſind. Dadurch er⸗ leide das Budgetrecht des Parlaments, das zwar oft recht ausgabefreudig geweſen ſei, eine weſentliche Beſchränkung. Inzwiſchen war es halb 8 Uhr geworden und der Zräſident ſchlug vor hier abzubrechen. Das ging je⸗ doch nicht ſo raſch, denn es entwickelte ſich eine halb⸗ ſtün dige Geſchäftsordnungsdebatte die immer leiden⸗ ſchaftlichere und perſönlich zugeſpitztere For⸗ men annahm. An der Debatte beteiligten ſich ſchließlich minde⸗ ſtens ein Dutzend Abgeordnete, und der Streit drehte ſich wieder um materielle Dinge: um die Zweckmäßig⸗ keit bezw. Zuläſſigkeit der Bericht⸗ erſtattung durch den Abgeordneten, Fraktions⸗ Parteiführer und Rechnungshofpräſidenten Dr. Baumgartner ſowie um die weitgehende Plan⸗ kovollmacht und Vorrangſtellung des Fin anzmini ſters. Die Wogen der Erregung verebben nur langſam, als Präſident Duffner endlich die Zuſtimmung der Mehrheit für den Sitzungs⸗ beginn um 9 Uhr vormittags findet und darauf um 8 Uhr abends die Sitzung ſchließen kann. Die Dispoſitionen des Landtags Der Haushaltsausſchuß des Landtags beſchäftigte ſich heute nachmittag auch mit der Geſchäftslage des Hauſes. Es beſteht die Abſicht, in dieſer Woche die Beratungen zu beenden und dann den Landteg bis zum Herbſt zu vertagen. Es iſt vorgeſehen, daß der Haushaltsausſchuß bereits am 9. Septem⸗ ber ſeine Arbeiten wieder aufnimmt und zwar mit der Entgegennahme und Bearbeitung der Berichte über die einzelnen Teile des Spargutachtens. Etwa am 15. September dürfte dann im Plenum dieſer bedeutſame Be⸗ ratungsgegenſtand zur Debatte ſtehen. Der Geueralſtaatsanwalt: verlas zu Beginn der Sitzung die Anklageſchrift, die auf Erhebung der An⸗ klage lautet. Der Verteidiger Raoul Perets er⸗ hob formell Proteſt gegen die Anklage des General⸗ ſtaatsanwalts und forderte die Richter auf, nicht nach Leidenſchaft zu urteilen, ſondern ſich auf den Boden der Gerechtigkeit zu ſtellen. / Regierungsſieg im engliſchen Unterhaus — London, 20. Mat. Das Unterhaus hat geſtern am ſpäten Abend den konſervativen Antrag auf Ab⸗ lehnung des Etats⸗Geſetzes mit 270 gegen 230 Stim⸗ men abgelehnt und das Geſetz ſelbſt in zweiter Le⸗ ſung angenommen. . Der geistige Kampf, zwiſchen Links und Rechts Drahtbericht unſeres Berliner Bürog = Berlin, 20. Mal. Geſtern nachmittag kam es, wie der„Lok.⸗Anz⸗ berichtet, in Teltow, einer kleinen Stadt vor den Toren Berlins, zu einem ſchweren Zuſammenſtoß zwiſchen Stahlhelmern und Kommuniſten, 3 Stahl⸗ helmleute waren gegen 5 Uhr aus einem Omnibus ausgeſtiegen und wollten ſich nach Zehlendorf be. geben, um dort beſchäftigte Kameraden abzuholen In der Nähe des Teltower Schützenhauſes wurden ſie plötzlich von einer Anzahl von Ko mmuniſten umringt, die ohne jede Veranlaſſung mit Stöcken Schlagringen und Totſchlägern auf ſie einhieben Das ſofort alarmierte Ueberfallkommando konnte einige Kommuniſten feſtnehmen. Bei der Schlägerei wurden mehrere Stahlhelmer verletzt, einer am Kopf ſo ſchwer, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Kurz darnach kam es an der glei⸗ chen Stelle zu einer Schlägerei zwiſchen Nato, nalſozialiſten und Kommuniſten, bei der es zahlreiche Verletzte gab, diesmal auf bei⸗ den Seiten. In der Frankfurter Allee verſuchten geſtern abend etwa 150 Kommuniſten einen Demonſtrationszug zu formieren. Man wollte— und tat es unter Johlen Lärmen und Anrempelung von Fußgängern auch, bis die Polizei eingriff— gegen den Stapel. lauf der„Deutſchland“ proteſtieren. Die Po. lizei verhaftete 5 der Störenfriede. Bankraub mit Waffengewalt Telegraphiſche Meldung — Wanne ⸗Eickel, 19. Maj. Drei mit Piſtolen bewaffnete gut gekleidete Per ſonen drangen heute in der erſten Nachmittagsſtunde in die Geſchäftsräume der Commerz⸗ und Pri. vatbank, Zweigſtelle Eickel, ein. Die Räuber feſſelten die anweſenden beiden Bankbeamten mit Stricken, ſperrten ſte ſodann in einen Nebenraum ein und raubten Geloͤbeträge in Höhe von 17 000 Mark. Die geraubte Summe beſtand aus 4 bis 5000 Mark Hartgeld, der Reſt aus Papiergeld. Die Einbrecher haben das Geld in vier dunkel⸗ braunen Aktentaſchen fortgeſchleppt. Die Ausfüh⸗ rung der Tat hat etwa 20 Minuten gedauert. Die Täter ſind entkommen. Einer von ihnen hatte kurz vor der Tat in der Zweigſtelle holländiſche Gulden gewechſelt. Die Bank hat für die Ergreifung der Räuber 1000 Mark Belohnung ausgeſetzt. Letzte Meldungen Rückkehr des Reichskanzlers aus Kiel — Berlin, 20. Mai. Reichskanzler Dr. Brüning, mehrere Miniſter und General von Hammerſtein tra⸗ ſen um 22,42 Uhr, mit dem fahrplanmäßigen Zug aus Kiel kommend, wieder in Berlin ein. Neue Arbeiterentlaſſungen im Saargebiet? — Saarbrücken, 20. Mat. Wie die„Saarbrücker Zeitung“ von zuverläſſiger Seite erfahren haben will, beabſichtigt die Bergverwaltung des Saargebietes in dieſen Tagen erneut 6000 Bergarbeiter, größ⸗ tenteils Saargänger aus den ländlichen Grenzgebieten, zu entlaſſen. Schweres Autounglück— Zwei Tote — Koburg, 19. Mai. Ein ſchweres Autounglüch, dem zwei Menſchenleben zum Opfer fielen, ereignete ſich heute in dem Dorf Oberfüllbach bei Koburg. Der nahezu vollbeſetzte Wagen vermochte die Anhöhe am Ausgang des Dorfes nicht zu nehmen, fuhr beim Verſuch des Chauffeurs, den kleinen Gang einzuſchal⸗ ten, rückwärts und ſtürzte u m. Von den Inſaſſen wurden die Gaſtwirtsgattin Carl aus Groß⸗Garn⸗ ſtadt und die Gaſtwirtsfrau Stade aus Altenfeld ge⸗ tötet. Verletzt wurden der Handlungsxreiſende Reich aus Erfurt, eine Näherin aus Koburg und eine Landwirtsehefrau aus Groß⸗Garnſtadt. CCCCCCßßßßßcßGßßdßdfßpfpPpPPGGfpGGffTTTTTrTTTTTTTTTTTſTTrſPrTrTFTrTrTrTrſrſTſhſhſhſſhſſhſTTTTſTTTTTTTTTfTfTfTfTTTfTTBBhrcrk!kd ff Baggerbeute Eine Geſchichte von Ludwig Bäte An der Wand, gerade den großen, gefächerten entern gegenüber, hingen die ſeltſamſten Dinge, Ankerteile, Troſſen, Kiſtenſtücke, Fahnenreſte, Waf⸗ fen, Kugeln. Darüber lehnte eine Tafel:„Bei Baggerarbeiten im Strom gefunden.“ Das Muſeum der großen Seehandelsſtadt hatte die merkwürdigen Funde aufgehoben. Mich feſſelte ein ſchmaler, kurzer Dolch, anſchei⸗ ntend vemezianiſche Arbeit, koſtbar tauſchiert und aus⸗ gezeichnet erhalten. Ich konnte es mir nicht ver⸗ ſagen, leiſe über die feine Ziſelierung hinweg zu ſtreichen, wenn auch, wie üblich, eine Inſchrift das Berühren der Gegenſtände verbot. Der Führer, der aus dem Flur kam und meine Uebertretung ſcheinbar geſehen hatte, lächelte und meinte freundlich:„Das Stück hat ſchon ſo ſeine Geſchichte, die ich Ihnen gern erzähle, falls Sie Freude an der lange zurückliegen⸗ den Hiſtorie finden.“ Ich bejahte, und wir ſetzten uns auf die unter den Fenſtern hergehende Bank, was der Alte— er ſchien den Siebzigern zuzugehen— umſo mehr tun durfte, als die Uhr ſchon ſtark auf das Ende der Beſuchszeit zeigte. „Die van Loewenz ſind ein ſchon vor Jahrhun⸗ derten eingebürgertes, reiches Kaufmannsgeſchlecht, das auch für den Rat manchen tüchtigen Mann her⸗ vorgebracht hat. Sie galten ſtets für ſehr zurückhal⸗ tend, katen, ohne viel Redens davon zu machen, mancherlei Gutes und nahmen, womit ſie hier oft an⸗ ſtießen, ihre Frauen faſt nie aus der Stadt. Sie wollten dadurch, wie ein früherer Muſeumsdirektor meinte, ihr Geſchlecht friſch und jung erhalten, womit ſie denn auch Erfolg gehabt haben; denn es lebt heute noch, während die übrigen alten Familien faſt alle ausgeſtorben oder doch ſehr von entfernteren Linien durchſetzt ſind. Dort ſteht übigens ihr Haus!“ Der Alte wies auf einen ſchönen, ſorglich erhal⸗ tenen Empirebau, deſſen Garten unmittelbar an die Rückſeite des Muſeums ſtieß. Kinderlärm ſcholl über die gelben, ſandgefugten Wege. Wir ſetzten uns wieder hin. „Nun hatte aber ein van Loewen, anſcheinend ein jüngerer Sohn, lange als Offizier im Dienſte der Oſtindiſchen Kompagnie geſtanden und von dort eine Frau mitgebracht, die auffallend ſchön und klug ge⸗ weſen ſein ſoll, dennoch aber nicht in die Kreiſe hin⸗ einpaßte, die den Ton beſtimmten, nach dem hier ge⸗ tanzt werden muß und den Eingewanderte mit Recht als ſteif und langweilig empfinden. Sie lächeln, und ich ſehe, daß wir ums verſtehen. Man muß hier groß geworden ſein und immer in der Stadt gelebt haben, um ſich dabei zu beruhigen. Man fand die Frau an⸗ fangs ſehr intereſſant und hatte Mitleid mit ihr, ſich in unſere Verhältniſſe einzuleben, ließ ſie aber ſofort fallen, als man von einigen Beziehungen zu dem Sekretär des holländiſchen Generalkonſuls hörte. Man iſt noch heute unbarmherzig, wenn nur der kleinſte Riß in die alten Mauern kommt, und ſieht das Leben nicht, das oft ſo ſchön dahinter blüht. Es ließ ſich nichts nachweiſen, es war im Gegenteil nur natürlich, daß ſich der junge Menſch, der aus ihremLande kam und ſich des beſtes Rufes erfreute, ihr anſchloß, zumal ihrem Mann durch die Uebernahme des Ge⸗ ſchäfts nach dem Tode des älteſten Bruders ſoviel Arbeit zuwuchs, daß die Angehörigen ganz von ſelßſt vernachläſſigt, ſicher aber zurückgeſtellt werden miß⸗ ten. Man ſah ſie oft zuſammen, und der Kaufmann erblickte nicht das mindeſte darin, lud ihn im Gegen⸗ teil oft in ſein Haus ein und ſuchte die alten Be⸗ ziehungen in ſeiner Heimat, die er genau kannte, wach zu halten. Am meiſten zeichnete ſich bei den bald üppig aufſchießenden Verleumdungen ein nicht mehr ganz junger ehemaliger Kapitän aus, der ſich lange vergeblich bemüht hatte, ſich in die Gunſt der Frau zu ſetzen und keineswegs als ſolide verſchrien zwar. Er brachte es ſogar fertig, den beiden anſchei⸗ nend arglos nachzugehen, als ſie dem kleinen Boots⸗ hafen zuſchritten, den Herr van Loewen hinter ſeinem geräumigen Garten angelegt hatte. Als er ihnen ganz nahe war und mit einem Gruß vorübergehen wollte, da er nichts Greiſbares erreichte, drehte ſte ſich um. Sie erkannte das unruhige, in Wut und ſchlecht verhehlter Begehrlichkeit zuckende Geſicht und ſtieß ihn mit dem kleinen Dolch, den ſie nach heimi⸗ ſcher Sitte immer bet ſich trug, nieder, ehe der be⸗ ſtürzte Freund etwas zur Abwehr tun konnte. Dann warf ſie die Waffe in den Strom und ließ ſich willen⸗ los nach Hauſe führen. Sie iſt noch vor Beginn der Unterſuchung geſtor⸗ ben, den Dolch aber hat man ſpäter aufgefunden. Die Anfangsbuchſtaben ihres Namens und das Fa⸗ milienwappen ſind noch zu erkennen. Es war eine große Beerdigung, die nicht nur aus Neugierde, ſon⸗ dern bei manchem auch aus ſchlechtem Gewiſſen kam, bei vielen freilich auch aus ehrlicher Teilnahme.“ Er hielt mir das Stück hin. „Die Familie hat keinen Einſpruch erhoben, daß es hier hängt. Sie mochte es auch wohl nicht im Hauſe behalten. Und wer weiß ſchließlich auch noch da von! 5 „Sehen Sie“, fügte er nachdenklich hinzu,„dieſer Dolch iſt nur ein Teil der Schickſale, die hier an der Wand aufgereiht ſind. Ich weiß nichts von den andern; aber wären ſie ebenſo ſchwer, wie könnte ich dieſen Raum noch betreten! Ich trage ſchon genug an der Laſt, die mir das vergangene Leben hier auf⸗ bürdet.“ a Vom Garten her riefen Kinderſtimmen. Alte führte mich noch einmal ans Fenſter:„Sie ſehen dort den ganz dunkelhaarigen, blaſſen Kopf mit den ſchwarzen Augen? Dann bemerken Sie auch, wie ſich das Mädchen, das jetzt neun oder zehn Jahre alt ſein mag, immer ein wenig allein hält. Am liebſten ſpielt es mit ſeinen beiden Hunden. Es ſoll, nach alten Bildern zu ſchließen, der Ahne am ähnlichſten ſein, auch manches von ihrem Vater mit ſich führen. Die Kleine beſucht mich oft. Dieſes Zimmer habe ich noch immer vor ihr verſchloſſen gehalten. Mögen Schönheit und heller Sinn, wie ſte die Tote hatte, in ihr weiter leben! Faſt ſcheint es ſchon heute ſo. Das Dunkle iſt beſſer bei dem Alten aufgehoben, der um manche Finſternis weiß, die verborgen in Schrank und zerſchliſſenem Gewand kauert.“ Ich ſtand auf. Vor mir rauſchte der Fluß, dem dieſe fremden Kreuze und Kränze des Lebens ent⸗ riſſen waren, und ich hörte das tiefe Schauern des uralten Wortes:„Du läſſeſt ſie dahin fahren wie einen Strom und ſie ſind wie Gras, das bald welk wird. Das da frühe ſtehet und blühet und des Abends abgehauen wird und verdorret.“ Der — Die Galerie Buck, Heidelbergerſtraße, zeigt gegenwärtig in einem ihrer Räume eine Kollek⸗ tion Graphik des in Berlin lebenden Malers Prof. St. Stückgold. Theater und Muſik Das Nationaltheater teilt mit: Zu der am Pfingſtſonntag außer Miete ſtattfindenden Auf führung von Wagners„Meiſterſinger von Nürnberg“ iſt für die Partie des Haus Sach Hans Bahling a. G. verpflichtet worden.— Eliſabeth Bergner, die an den beiden Pfing⸗ feiertagen im Neuen Theater gaſtiert, bringt in ihrem Enſemble namhafte Berliner Kräfte mit. Es wirken mit die Damen Leunartz und Ruß und die Herren Ginsberg, Ehrle, Hardtmuth, Helmke, Jaſſe und Keindorff. i Die Neuordnung der Thüringer Theater Das Thüringer Volksbildungsminiſterium hat der Auf⸗ löſung der Theatergemeinſchaft Alter⸗ burg⸗Gotha zugeſtimmt. Gotha wird nach den Plänen der Stadtverwaltung wieder ein fee diges Theater unter Leitung des Intendanten Sn rodt erhalten. Die Frage eines ſelbſtändigen Lau destheaters für Altenburg iſt noch nicht entſchiebe, 1 Die Regierung ſchlägt eine Theatergemeinſchaft m Gera vor, doch wird eine ſolche Gemeinſchaſt von Gera wie von Altenburg vorerſt entſchieden abge⸗ lehnt. 9 100 Sagt Toscanini auch in Bayreuth ab? 1 den Vorgängen in Bologna hat Toseanine n Wiener Philharmoniker davon pee daß er die beiden für Ende des Monats in 1 vorgeſehenen Konzerte nicht dirigieren w. Toscanini ſchiebt zwar eine Verſchlimmerung ſein Armleidens vor, doch dürften zweien, 45 Vorgänge in Bologna den Entſchluß entſchelde 10 einflußt haben. Wie mit Beſtimmtheit 1 hat Toscanini inzwiſchen auch eine gleiche Ab nach Bayreuth gelangen laſſen. G uternationaler Tanzſchulen⸗Wettbewerb i. Florenz. Für das Internationale Treffen 15 Frauen, Sport und Tanz in Florenz ſind 3 ie mitee der Veranſtalter aus zehn Se zwei Tanzgruppen zu einem allgemeinen Wett erden eingeladen worden. Aus Deutſchland 9 45 daran die Tanzgruppen Mary Wigman men Agnes Günthers(München) i Oeſterreich wird durch die Boden wie Schule vertreten ſein. kurz ulden g der dm Auf, von Sachs ft.— ingſt⸗ ihrem firken erren und Das Auf⸗ ten⸗ h den ſtän⸗ trick Lan⸗ eden. t mit von abge⸗ ba. Die Tragik Mittwoch, 20. Mai 1931 Die von dem Mannheimer Automobil⸗ elub, Ortsgruppe des ADAC., am Samstag und Sonntag veranſtaltete Orientierungsfahrt durch Nordbaden und Heſſen war keine Hrientierungsfahrt in dem Sinne, die Verkehrsver⸗ bältniſſe auf den Landſtraßen kennen zu lernen, ſondern diente in erſter Linie dazu, die einzelnen Fahrer auf ihr ſchnelles Orientierungsvermögen hin zu prüfen. Da ſich aber dem, der ſich ſeit Jahren mit Verkehrsproblemen beſchäftigt, hierbei die Mög⸗ lichkeit bieket, die Entwicklung der Verkehrsverhält⸗ niſſe auf den Landſtraßen wieder kennen zu lernen, nimmt man mit Freuden die Einladung zu einer zwölſſtündigen Fahrt an. Da dieſe Orientierungs⸗ fuhrt kein Rennen ſein ſollte,— die vorgeſchriebene Durchſchnittsgeſchwindigkeit lag unter der normalen Reiſegeſchwindigkeit— und da auch die geſetzlichen Vorſchriften unter allen Umſtänden genau einge⸗ halten werden mußten, war Gelegenheit, alle Mög⸗ lichkeiten ſehr genau zu ſtudieren. 63 Kraftfahrzeuge, davon 21 Motorräder werden in der Mitternachtsſtunde in Einminutenabſtand hom Start abgelaſſen. Als erſte Kontrollſtelle iſt Heidelberg vorgeſehen, ſodaß ſämtliche Fahr⸗ zeuge die gleiche Route einzuſchlagen haben. Bei der Fahrt durch die Innenſtadt werden verſchiedene Wege gewählt, wobei feſtzuſtellen iſt, daß an den Straßenkreu zungen weniger gehupt wird, als früher. Die Fahrer bemühen ſich durch⸗ weg, an unüberſichtlichen Punkten mit einem kurzem Signal auszukommen, oder auch an gewöhnlichen Kreuzungen die Geſchwindigkeit ſo herabzumindern, daß ein ſofortiges Anhalten im Gefahrenfalle mög⸗ lich iſt. Selbſtverſtändlich gibt es auch noch Aus⸗ nahmen. Die Fahrer fahren rückſichtslos weiter und glauben durch andauerndes Signalgeben ihre Schul⸗ digkeit zu tun. Es wird Aufgabe der Fußgänger ſein, am Abend die gleiche Aufmerkſamkeit wie bei Tage beim Ueberſchreiten der Straße walten zu laſen und es wird dann nicht ausgeſchloſſen ſein, daß ſich alle Kraftfahrer die notwendige Beſchrän⸗ kung im Hupen auferlegen. Dann werden auch all⸗ mählich die Klagen über die geſtörte Nachtruhe ver⸗ ſtummen. In langer Kette flitzen die Fahrzeuge auf freier Strecke dahin. Die ſchwächeren Wagen werden durch die ſtarken Maſchinen überholt. Sportliche Diſziplin gilt als oberſter Grundſatz. Sämtliche Vorſchriften werden genau eingehalten. Was aber beſonders er⸗ ſreulich iſt, iſt die Tatſache, daß entgegen kom ⸗ mende Fahrzeuge ſtets rechtzeitig ab⸗ blenden. Auf der ganzen Nachtfahrt wird nur ein einziges Auto feſtgeſtellt, das rückſichtslos mit mabgeblendeten Scheinwerfern vorbeifährt. Die Radfahrer bilden ein Kapitel für ſich. Das Wochenende bringt es mit ſich, daß Viele unter⸗ wegs ſind, die ſich meiſt mitten auf der Fahrbahn auf⸗ alten, Durch Signale gewarnt, fahren ſie meiſtens ſcharf nach rechts, können aber nur in den ſeltenſten Fällen das Nebeneinanderfahren aufgeben. Es wird ſich mit der Zeit hoffentlich noch die Erkenntnis durch⸗ ſetzen, daß durch ein Hintereinanderfahren während der Vorbeifahrt von Kraftfahrzeugen die Gefahren⸗ momente erheblich verringert werden. Es ſtellt ſich immer mehr heraus, daß das Einführen der Schluß⸗ lichter, der ſogen. Katzenaugen, für Fahrräder un⸗ gemein praktiſch iſt. Die behördliche Vorſchrift be⸗ dingt ſchon, daß ausnahmslos alle Räder damit aus⸗ gerüſtet ind. Allerdings wird das Katzenauge oft durch überhängende Kleidungsſtücke oder durch ſchlecht auf dem Gepäckträger angebrachte Gegenſtände ver⸗ heckt, Die Radfahrer werden hierauf zu achten haben, denn ein ſichtbares Schlußlicht dient ſtets zu ihrer eigenen Sicherheit. Die ohne Licht fahren ⸗ den Radfahrer ſind ſelten geworden. Oh ſie ganz ausgeſtorben ſind, müßte eine Orientie⸗ kungsfahrt an einem Wochentag beweiſen, da in der Nacht zum Sonntag hauptſächlich Radfahrer aus der dt die Berkehrsdiſziplin auf der Landſtraße beſſer geworden? Eindrücke einer Orientierungsfahrt 350 km auf badiſchen und heſſiſchen Landſtraßen Großſtadt unterwegs ſind, die ohne Licht überhaupt nicht auskommen. Die Fußgänger auf den Landſtraßen ſind eben⸗ falls noch nicht ganz„verkehrserzogen“. Beſonders zwiſchen den einzelnen Dörfern trifft man Gruppen, die auf dem Standpunkt ſtehen, daß der Kraftfahrer auszuweichen hat, was nicht immer leicht möglich iſt, wenn die Fußgänger nebenein⸗ ander gehen. Nach Heidelberg zieht ſich das Feld immer mehr auseinander. Immer mehr bleiben die ſchwächeren Kraftwagen zurück, während die Mo⸗ torradfahrer kräftig durchhalten. Gleichmäßig arbei⸗ tet der Motor. Durch Wälder geht die Fahrt, berg⸗ auf, bergab. Es iſt ruhig geworden auf der Land⸗ ſtraße. Der Verkehr pflegt in den erſten Morgen⸗ ſtunden ſtets abzuflauen. Nur ein Laſtwagenzug hält mitten auf der Straße. Die Fahrer gönnen ſich ein wenig Ruhe. Haben aber vergeſſen, ihren Wa⸗ gen am Straßenrand halten zu laſſen, ſo daß die entgegenkommenden Wagen nur unter größten Schwierigkeiten vorbeikommen. Die Markie⸗ rung iſt ſehr gut an einzelnen Kreuzungspunkten, iſt vor allem auch in der Nacht gut zu erkennen. Allerdings dürften in den größeren Orten die Durchgangsſtraßen beſſer markiert ſein. Die zu überquerenden Eiſenbahnübergän ge ſind meiſt verſchloſſen, werden aber auf Signalabgabe hin ſofort geöffnet. Dieſe Handlungsweiſe bedeutet für die Kraftfahrer ein Sicherheitsgefühl, das von nicht zu unterſchätzender Bedeutung iſt. Langſam beginnt es zu dämmern, als die Kon⸗ trollſtelle Karlsruhe verlaſſen wird. Im Oſten zeichnen ſich ſcharf die Berge des Odenwaldes vom glutroten Morgenhimmel ab. Nun hat man Ge⸗ legenheit, die Beſchaffenheit der Land⸗ ſtraßen zu beobachten. Mit Befriedigung kann feſtgeſtellt werden, daß die Hauptverkehrsſtraßen durchweg in gutem bis ſehr gutem Zuſtande ſind. Schlaglöcher ſind nur auf kurzen Strecken vor⸗ handen, doch werden dieſe jeweils ſofort beſeitigt. Dadurch, daß faſt ausnahmslos die Straßen geteert ſind, kann von einer Staubplage nich die Rede ſein. ö Bei Schwetzingen kommen die erſten Sonntags⸗ ausflügler auf Rädern entgegen. Hier muß die gleiche üble Angewohnheit feſtgeſtellt werden, wie bei der Nachtfahrt: das Nebeneinanderfah⸗ CCC ͤ GG ⁊ ͤVVVVVpVpGpGPGGPPGGGGPGGGGGGGbPGGTGGGGGGTGkbGTGewbwkwßõãéã ĩͤvydbppppfpbpppcépcccpccc'éccccpbooo'o Dienſtſtrafverfahren gegen Pfarrer Eckert In dem Dienſtſtrafverfahren gegen Pfar⸗ rer Eckert iſt die Vorunterſuchung ab⸗ geſchloſſen. Der Anklagevertreter hat eine aus⸗ führliche Anklageſchrift dem Oberkirchenrat vorgelegt, der daraufhin die Sache dem Dienſtgericht zur Ent⸗ ſcheidung überwieſen hat. Die Prozeßakten ſind nun⸗ mehr dem Vorſitzenden des Dienſtgerichts zugegan⸗ gen. Es iſt anzunehmen, daß in der erſten Hälfte des Monats Juni die mündliche Verhandlung vor dem Gericht ſtattfinden wird. Der oͤritte Täter feſtgenommen Geſtern nachmittag iſt die Nachricht hier eingetrof⸗ fen, daß nunmehr auch der Zimmermann Erich Kaſper, der mit deu beiden Kunſtſchülern den Raubüberfall auf den Geldͤbriefträger verübte, hinter Schloß und Riegel ſitzt. Er wurde in Zutpen in Holland verhaftet. Die Auslieferung iſt beantragt. * * Poſtzuſtellung an Pfingſten. Es finden ſtatt: am Pfingſtſonntag eine Brief- und eine Paketzuſtel⸗ lung vormittags, am Pfingſtmontag nur Eilzuſtel⸗ lung. Die Poſtzollſtelle bleibt an beiden Pfingſt⸗ feiertagen geſchloſſen. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 230 ren. Oft wird direkt auf das Auto zugehalten und erſt im letzten Augenblick ausgewichen. An der Mannheimer Kontrollſtelle, der Dapolin⸗ ſtation am Neckarauerübergang, gibt es eine halb⸗ ſtündige Zwangspauſe, da der Wagen vor der feſt⸗ geſetzten Zeit eingetroffen iſt. Der geſpendete Kaffee übt eine belebende Wirkung aus. Neugeſtärkt geht es nach Weinheim und der Bergſtraße entlang nach Darmſtadt. Es ſteht außer allem Zweifel, daß die heſſiſchen Landſtraßen in einem noch beſſeren Zuſtande ſind, als die badiſchen. Dies rührt aber hauptſächlich daher, daß die Straßen in den letzten Jahren vollkommen neu hergerichtet worden ſind. In ganz hervorragendem Zuſtande iſt die Straße von Darmſtadt aus, am Wildpark entlang nach Dieburg und weiter ſüdlich nach Michelſtadt. Eine Verſchlech⸗ terung tritt auf den Teilſtrecken auf, auf denen die Omnibuſſe der Reichspoſt verkehren. In flottem Tempo geht es durch Michelſtadt⸗Er⸗ bach, wieder in die Höhe nach Beerfelden und dann hinab ins Neckartal. Unerhörte Genüſſe bietet die Fahrt durch den grünenden und blühenden Frühling. In höheren Lagen ſtehen die Obſtbäume in vollſter Blüte und als dann gar noch die Sonne die Wolken vertreibt, bieten ſich Ausblicke auf die Berge und in die Täler, die unvergeſſen bleiben. In Eberbach gönnt man ſich einen einſtündigen Aufenthalt, ſtärkt ſich von den Strapazen der Fahrt und freut ſich auf das durch Waſſerſportler belebte Bild auf dem Neckar. Bei der Weiterfahrt ſtößt man auf ein Sperrſchild, das noch von der Hochwaſſer⸗ ſperre herrührt. Die Neckartalſtraße iſt aber bei Hirſchhorn dennoch paſſierbar, ſelbſtverſtändlich unter Anwendung größter Vorſicht. Die Straße iſt bis zur Hälfte vom Hochwaſſer unterſpült und ab⸗ geriſſen. Mit Freuden kann man feſtſtellen, daß die Verkehrsdiſziplin der Sonntags⸗Automobiliſten ſehr gut iſt. Man bemüht ſich durchweg, die zur allgemeinen Sicherheit notwendigen Vorſichtsmaßregeln nicht außer Acht zit laſſen. Im Schnelltempo jagt der Wagen die Straße entlang, vermindert nur in den Ortſchaften die Geſchwindigkeit. Die Schönheiten des Neckartals flitzen nur ſo vorbei. In 65 Minuten wird von Eberbach die Zielſtation in Mannheim er⸗ reicht. Eine auſtrengende, aber ſchöne und beſonders inſtruktive Fahrt hat ihr Ende gefunden. 990 Der Bezirksrat nimmts genau Am Dienstagabend nahm der Bezirksrat eine „Geräuſchprobe“ in einer über einem Kaffee am Ring liegenden Wohnung ab. Der Wohnungs⸗ inhaber hatte ſich beſchwert, daß der Ventilator des Kaffees ihn ſtöre und dadurch insbeſonere am Schla⸗ fen erheblich gehindert ſei. Man ſtellte feſt, daß das Geräuſch ſelbſt zwar nicht ſehr erheblich iſt, doch läßt ſich ſchon denken, daß gerade ältere Leute durch das ſtändige Surren und das leichte Vibrieren der Wand geſtört werden. Die Entſcheidung liegt nun beim Bezirksrat, deſſen Mitglieder ſich ſelbſt ein Urteil bilden ſollten. Während der Kontrolle in der Woh⸗ nung blieb ein Beamter des Bezirksamts bei dem Ventilator. Die Führung ſtand unter Leitung von Regierungsrat Müller. In ſeiner nächſten Sitzung wird der Bezirksrat über die Beſchwerde entſcheiden. * * Vorbereitungsdienſt in Mannheim. Das Unter⸗ richtsminiſterium hat als Schulorte, an denen die neuausgebildeten Volksſchulkandidaten den geſetzlich vorgeſchriebenen Vorbereitungsdienſt erledigen kön⸗ nen, die Städte Heidelberg, Mannheim, Karls⸗ ruhe und Freiburg vorgeſehen. Erſt im Bedarfs⸗ falle werden auch noch andere Städte in Frage kom⸗ men. Der Vorbereitungsdienſt beginnt am Mon⸗ tag, 15. Juni. Das Nationaltheater N wird vom Bezirksrat beſichtigt Die polizeilichen Auflagen ſind durchzuführen! Eine außerordentliche Sitzung am geſtrigen Dienstag benützte der Mannheimer Bezirks⸗ at zu einer Beſichtigung des National⸗ heaters. Der Bezirksrat ſollte ſich ſelbſt über die Notwendigkeiten von Auflagen der Polizeidirektion überzeugen, die einen größeren Schutz bei einer eventuellen Feuersgefahr im Nationaltheater er⸗ ſtreben. An der Führung, die im Theater Dipl.⸗In⸗ genieur Unruh, der techniſche Direktor des Natio⸗ naltheaters, leitete, nahmen teil Oberbaudirektor Zizler, Polizeidirektor Dr. Bader und Regie⸗ rungsrat Dr. Heim als Vertreter der Polizeidirek⸗ tion, Branddirektor Mikus als Feuerſachverſtän⸗ diger, Regierungs⸗Baurat Blank vom Bezirks⸗ bauamt, Beigeordneter Dr. Cahn⸗Garnier und Beigeordneter Dr. Zoepffel, der Referent des Nationaltheaters, Verwaltungsdirektor Hermann, Direktor Platz vom Bauprüfungs⸗ und Baupflege⸗ amt, Baurat Götzelmann von der Abteilung Bau⸗ unterhaltung des Hochbauamts, Ober⸗Inſpektor Witecka, Verwaltungs⸗Inſpektor Keßler von der Polizeidirekton, ferner die Mitglieder des Bezirks⸗ rats. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich hat gegen die Auflagen der Baupolizeibehörde Rekurs ein⸗ gelegt. Vor einer Entſcheidung über dieſe Beſchwerde ſollte der Bezirksrat ſelbſt die einzelnen beanſtan⸗ deten Punkte an Ort und Stelle beſichtigen. 1 b Nach der Führung fand im Bezirksratsſaal eine Sitzung unter dem Vorſitz von Polizeidirektor Dr. Bader ſtatt, bei der nach mehrſtündiger Beratung der Einſpruch des Oberbürgermeiſters verworfen wurde. Durch die baulichen Auflagen werden nur zwei Plätze im 1. Rang weggenommen. Es ſoll vor allem der Feuerſchutz des Ge⸗ bäudes verbeſſert werden. Zu irgendeiner Befürchtung beſteht auch im jetzigen Zuſtand kein An⸗ laß, aber man will doch das Nationaltheater ſoweit als möglich moderniſieren. Die Durchführung der Arbeiten erfolgt unter Leitung von Oberbaudirektor Zizler vom Städtiſchen Hochbauamt. Die Ar⸗ beiten werden vorausſichtlich in den Theaterferien ausgeführt. el. Preis 60 Pfg. Kleines Kursbuch für Baden und Pfalz mit Anschlüssen nach allen Hichtungen Neu aufgenommen: Wichtige Kraftpostlinien für Ausflüge in Baden, nach Hessen und in die Pfalz Sommer- Ausgabe 19371 e „Wenn mol mein Liederguell verſiegt. Zum Tode Hanns Glückſteins In unſerer letzten Abendausgabe konnten wir mſeren Leſern noch raſch die traurige Mitteilung kachen, daß unſer Mitarbeiter Hanns Glückſtein geſtern geſtorben iſt. Am 10. d. M. war er 43 Jahre Alt geworden; am geſtrigen Tage ſeines Todes wurde fein Töchterchen zwölf Jahre. Nach langen Wochen eker ſchmerzhaften Krankheit hatte gerade die letzte Zeit die Hoffnung auf langſame Geneſung wieder aufkommen laſſen; jetzt iſt das Ende überraſchend ſchnell gekommen. Der in aufopfernder Treue um ihren Mann beſorgten Gattin und dem Kinde des früh Verſtorbenen wendet ſich allgemeine Teilnahme dieſes Todes iſt erſchütternd. In den Gedichten des Verſtorbenen, in denen wir eue mit ſchmerzlichem Empfinden blättern, treffen wir auf folgende Verſe: „Und wann mein Liederquell verſiegt, mein 5 Glück verbrecht in Scherwe, Wann mol mein Fiedel nit mehr klingt, dann will ich liewer ſterwe!“ 5 acht Glückſteinſchem Humor ſetzt er in Klammer Zur s allerſchönſchte awwer is, daß ich gar keen 5 1 Hanns Glückſtein hat es nicht mehr kum aß ſeine Fiedel allzulang vor ſeinem Ende ſein e bis zuletzt hat er Verſe geſchmiedet und kuſen 555 hat ihn bis zu ſeinem Ende nicht ver⸗ 77 n etzt auch ſein Liederquell verſtummt e wird man ſeine Stimme überall, wo die Pfäl⸗ Aan lebt, noch lange vernehmen, und die neben 5 der Heimatdichtung wird in ihm 115 175 pg, Zeller den fruchtbarſten und feinſinnig⸗ Iten* Mannheimer Mundartdichter erblicken. Selbſt wir ſein eigenes Lebensbekenntnis, die n ſſchilderung ſeines Lebens, heute, ein Tag deinem Tode, beſonders ſchmerzlich zu vernehmen: be he woe'r im wohrſchte Sinn vum Wort n Pfäl⸗ . Völklinge schie 285 n 7 5 15 1 0 Vohr nooch anne 1 1 zi ich aner e vun e bar korze Joh ane e 1 1 5 1. 1 Iweehrücke 22555 Johre, wo ich unner de Herzogsn are i 5 0 ynt hab, bin ich e Maunemer Bloomaul unn güter pälzer, unn wann ich anſong zu kreiſche, dann Rohes, Ungehobeltes in ſeinen Verſen gegeben. fallt de Kronleuchter aus Schtorzblech beinoh die Deck run⸗ ner unn fämtliche Hunde vun de ganze Umgegend fange an zu gauze! 8 Awer deß is bloß äußerlich, dann innerlich bin ich'n ganz guter Kerl, hab mein Heimat üwwer alles lieb, trink gern e Vertel Wein,'s derfe aach drei odder viere ſein, eß gern gut, awwer viel, jonglier tagsüwwer uff de Bank mit Zahle rum, geh gern meiner Arweit nooch, ſitz faſcht jeden Oowend an meim Schreibtiſch in meim gemütliche Schtübbche; raach viel unn babbel wenig, hab e Fraa aus Alt⸗Heidel⸗ berg, wo mei Sgche ſehr ſcharf kritiſiert, e kleeni, goldigi Bobb unn en Plattkopp! Dichte du ich, was Gott verbotte hott! Mancher ſecht, ich hätt e Versfawwrik unn zwar keeni vun de beſchte, awwer deß macht'r gar nix aus! Die, wo is beſſer mache, denne loß ich ruhig de Vorrang, awwer was ich an Verſe'ſamme⸗ habb, deß kummt alles gus treuem Pälzer Herze, is for die Heimat'ſtimmt unn die, wo mich verſchtehe, die wiſſe ſchun, daß's gut gemeent is! Unn je mehr ich die Palz andicht, deſto llewer hab ich ſe! Drei Sache hab ich'r in mein Schädel neing'ſchriwwe: Pälzer Land, Mädel unn Wein! Do kumint de Humor ſchun vun ſelwer! 's erſcht Mol hab ich die bucklich Erd am 10. Mai 1888'ſehe, die Feiertagsglocke hawwe grad gebembelt, weil's Chriſti⸗ Himmelfahrt g war unn ſo bin ich halt e Feiertagskind unn bekanntlich ſinn Sunntags⸗ und Feiertagskinner hell⸗ hörig, drum hör ich's Gras wachſe unn die Flöh huuſchte! Am wohlſchte is'r s, wanm ich aus dem Schteenhaufe Mannem an die Haardt wannre kann, do finn ich mein Lieder, mein Luſcht unn Kraft zum Lewe, unn wann 8 dann dort irgendwo'n guter Troppe gebt unn s is grad Schlochtfeſcht unn mir ſitzt fidel in're kleene Wertſchaft bei⸗ ſamme, dann is mer's gach recht, dann dodebei bin ich keen Schpielvorderwer! Wie er ſich hier darſtellt, indem er ſich ein wenig ſelbſt belichelt, entſpricht ſo ganz dem Pfälzer Empfinden, das in Glückſteins Poeſie mit einer zumeilen geradezu blütenhaften Feinheit aufgeht. Und wenn dieſer Dichter in dem überaus großen Reichtum der mundartlichen Worte und Wort⸗ prägungen zeigt, wie r dem Mannheimer Sack⸗ träger und Hafenarbeiter genau auf den Mund ge⸗ ſehen hat, ſo hat er doch nie und nirgends etwas Be⸗ herrſchte er die Form des Gedichts in vollendeter Weiſe, ſodaß nie ein Rhythmus das innere Geſetz Gedichts ſo blieb er dabei doch nicht des verletzt, ſo ſtehen; das Schlagfertige, Geiſtvolle, Urwüchſige, Hu⸗ morvolle und Witzige ſeiner Mundartdichtungen führte ſtets zu einer beſonderen Eigenprägung, die ſeine Verſe ſogleich erkennbar machte. Unmittelbar und ſtark war ſein Verhältnis zur Natur, die ihm nicht nur die Landſchaft war, in der der Wein wächſt und die Obſtbäume blühen; ihre Beziehung zum Menſchen, der darin lebt, fand in Hanns Glüekstein 7 ihm in allen Schattierungen einen liebevollen, zu⸗ weilen tief beſiuulichen, zuweilen in fröhliches Jauchzen ausbrechenden Künder. Dieſe Unmittel⸗ barkeit, die ungehemmt zum Durchbruch kommen konnte, wenn ſie auch die Form nie zerſtörte, zeich⸗ nete beſonders ſeine Mannheimer Gedichte aus. Sein Mannem ging ihm über alles; vom Blomaul bis zum Blumepeter, vom Kriſcher bis zum Wuppdich, lebten in ſeinen Verſen und vot allem auch in ſeinen köſtlichen Proſaſtücken die eigentlichen Träger des Mannheimer Humors mit aller Deut⸗ lichkeit auf. Er wußte, daß der Mannheimer nicht verſtündesmäßig zu greifen iſt, daß man ihn aber ſogleich ganz da hat, wenn man ihn beim Pfälzer ſtein durch die Reinheit ſeiner Sprache bei aller Na⸗ türlichkeit auf eine hohe Stufe emporhob. In einer Zeit, in der das Empfinden des Vol⸗ kes verroht, die urſprünglichen Werte und Kräfte einer Landſchaft immer mehr zertreten werden, be⸗ rührt es beſonders ſchmerzlich, daß eine ſolche Stimme nicht mehr zu uns ſprechen ſoll, der wir ſo viel gute Laune und beſinnliche Freude verdanken. Vor uns liegt ein Brief, den uns der Verſtorbene zwei Tage vor ſeinem Tode ſchrieb, und mit dem er uns Beiträge für die Pfingſtzeit überſandte,„Ich hoffe, in acht bis zehn Tagen zuhauſe zu ſein, ſteht darin. Nun iſt er zuhauſe, in jener Heimat, in der ſich die Dinge anders reimen als hinieden. Den Feſtwunſch, den er uns in dieſem Brief über⸗ mittelte, können wir nicht mehr erwiedern. So müſſen wir einen Pfingſtſtrauß auf ſein Grab legen, deſſen Erde ihn zur Stund' noch nicht deckt. Wir können es in dem wehmütigen Empfinden tun, daß in Hanns Glückſteins unverlierbaren Humor gar viel von jenem Pfingſtgeiſt lebt, der die Zeit des tragiſchen Endes dieſes ſonnigen Menſchen erfüllt. K * Von Hanus Glückſtein ſind erſchienen: 1906:„Erlebniſſe vun de Familie Pitzelberger“. 1910:„Mannemer Schprüch unn Kinnerboſſe“. 3. Auflage. 1912:„Sunneſchtrahle“. 1917:„Die Pälzer Buwe unn de Krieg“. 1917:„Die Pälzer Mädle unn de Krieg“. 1918:„Sturm unn Sonne“. 1918:„Kriegsſchnooke aus de ſunnig Palz“. 1919:„Im Wein liegt Wahrheit“(Singſpieltext). 1919:„De Geigefranzel“. 1920:„Pälzer Kleenſchtadtſchtickelcher“. 2. Auflage. :„Ernſcht unn Schpaß aus unfrer Gaß“(Vergriffen). 22:„'s Bettelprinzeß'che“. 24:„Pälzer Jungbrunne“. :„Pälzer Kriſcher“. 1924:„Lindenwirtin, du junge..“(Singſpieltert). 25:„Pälzer Schuvoke, Schnitz unn Schnörkel“. 1926;„Pälzer Gebabbel“. 1926:„Heidelberg; du Jugendbronnen“(Singſpiel). 1927:„Im Krug zum grünen Kranze“(Singſpiel). 1927:„Die Weinprob“(Schwank). 1927:„De Herreausflug mit Dame“ 1927:„Gezwitſcher unn Geknotter“. 1928:„Funkſchprüch aus de Palz“. Schwank). Wort und beim Mannemer Witz nimmt, den Glück⸗ 1929:„Frohi Walz durch die Palz“. 4. Seite/ Nummer 230 — Mittwoch, 20. Mai lh 75 Fuhre kath. Geſellenderein Mannheim Vorträge und Ausſtellung War ſchon die beſondere Art des Feſtefeierns für ſich gewinnend, ſo kann nach Ablauf der Jubiläums⸗ woche erwähnt werden, daß die trefflich gewählten Abendvorträge im Verein mit der gut be⸗ ſchickten Jubiläumsausſtellung einen ſehr guten Eindruck hinterließen. Was der Ausſtellung zugute kam, war das Motiv, das die Ausſtellung ſchuf. Freizeitarbeiten der In⸗ wohner der beiden Geſellenhäuſer wurden zur Schau geſtellt, viele hochwertige Arbeiten, die ohne jegliche materielle Hilfe angefertigt wurden. In den beiden großen Sälen ſind in zahlreichen Kojen die mannig⸗ faltigen Arbeiten der einzelnen Fachgruppen unter⸗ gebracht. Ueber der Koje prangen jeweils die Embleme der betreffenden Handwerksgattung. Gleich am Eingang feſſelte als ein Meiſterſtück der Garten⸗ baukunſt ein ſchmucker Kakteengarten. Mit viel Liebe und Fachkunſt hat hier der Senior des Geſellen⸗ vereins, Gärtner Mörmann, ein herrliches Plätzchen Natur gezaubert. Im großen Saale grüßen von der Empore die zwei Vereinsbanner, das alte aus dem Jahre 1906, das neue K⸗Banner vom Jubi⸗ läumstag. Unter der Empore, dem eigentlichen Jußbiläumsraum, iſt an Hand von ſchematiſchen und ſtatiſtiſchen Aufzeichnungen die Vereinsarbeit, die Vereinsbewegung feſtgehalten. Eigenhändige Briefe Vater Kolpings, wichtige Dokumente zieren den Tiſch. Die Gefallenen⸗ Gedenktafel, daneben die Büſte des Geſellenvaters bringen pietätvoll Vergangenes in Erinnerung. Ins Auge fallen die Arbeiten der Malerkoje. Was ein junger Künſtler namens Grillen berger an Ge⸗ mälden, Porträts und Studien geſchaffen, zeigt hohe Schule. Der Schuhmacher, der Schneider, der Kürſch⸗ ner, Schmiede und Schloſſer haben gute Arbeit ge⸗ leiſtet. Schreiner und Drechsler zeigen Qualitäts⸗ arbeiten, ganz entzückende Einlegearbeiten. Wer iſt nicht begeiſtert von dem kunſtvollen Madonnen⸗ ſchrein, den der vielverſprechende Geſelle Beraucht entworfen und ausgeführt hat. Vergeſſen ſeien nicht die vorzüglichen Arbeiten des Geſellen Fugmann. Beim Ausgang fällt der Blick auf die künſtleriſchen Glasmalereien von Schutzmitglied Guſtav Walter. Kirchliche und profane Kunſt ſind von Meiſterhand geſchaffen. Im unteren Saale haben Maurer und Zimmerleute ein Doppelwohnhaus aus Holz erſtellt im Maßſtab:10. Mit Bienenfleiß hat man dazu 1013 Arbeitsloſe weniger Das Arbeitsamt Mannheim regiſtrierte om 15. Mai 36 956 Arbeitſuchende, nämlich 28776 Männer und 8180 Frauen. Die Zahl der Arbeitſuchenden hat ſeit dem 30. April 1931 um 1013 abgenommen. Die Arbeitſuchenden verteilen ſich auf folgende wichtigſte Induſtrien: 5 Männer Frauen Metallinduſtrie 7842 149— 91 Lederinduſtrie und Verarbeitung 87⁵ 1 1 Holzgewerbe 1421 7 + 51 Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe 657 1881—611 Bekleidungsgewerbe 302 288— 79 Baugewerbe 2 608— + 90 Gaſt⸗ und Schankwirtsgewerbe 252 583— 23 Verkehrsgewerbe 1319 25 214157 Ungelernte Arbeiter 9 296 1380—2864 Kaufmänniſche Angeſtellte 259g 1803 + 80 Techniſche Angeſtellte 884. Reſtl. Induſtrien 1227 1 940— 31 Auf Mannheim und ſeine Vororte entſallen 22271 Männer und 5974 Frauen, zuſammen 28 245 Arbeitſuchende, auf die Landgemeinden 6505 Männer und 2206 Frauen, zuſammen 8 711 Arbeitſuchende. Unterſtützung beziehen 18 852 Perſonen, davon 11579 Perſonen Arbeitsloſenunterſtützung und 7273 Perſonen Kriſenunterſtützung. Dazu kommen 18 965 zuſchlagsberechtigte Ehegatten und Kinder. Die fluktuterende Bewegung auf dem Ar⸗ beitsmarkt des Mannheimer Induſtriegebiets kommt in folgenden Ziffern zum Ausdruck: Neuzugang in der Zeit vom 16. April bis 15. Mai 1931 6 548 Perſonen, Abgang 6463 Perſonen. Der geringe Rückgang der Erwerbsloſenziffer iſt auf eine durch die Jahreszeit bedingte leichte ſaiſonmäßige Belebung des Arbeitsmarktes zurückzu⸗ führen. Da aber das Baugewerbe infolge Auf⸗ tragsmangel noch immer zu Entlaſſungen ſchreiten muß, iſt an eine dauernde Beſſerung der Arbeits⸗ marktlage vorläufig nicht zu denken. * * Beſtattung. Der am Freitag im Alter von 36 Jahren verſtorbene Ingenieur Georg Hilliger wurde geſtern nachmittag auf dem Friedhof Käfertal Heigeſetzt. Ueber zehn Jahre hindurch war der Verſtorbene bei Brown, Boveri& Cie. als Konſtruk⸗ teur tätig. Neben den Angehörigen gaben die Freunde und Mitarbeiter dem durch ſein zuvor⸗ kommendes Weſen beliebten Kollegen das letzte Ge⸗ leit. In der Friedhofkapelle hielt Pfarrer Luger⸗ Käfertal die Trauerrede und zeichnete den Lebens⸗ lauf des Verſtorbenen, der allzufrüh ſeiner Familie und ſeinem Beruf entriſſen wurde. Am Grabe legte für die Firma Syndikus Dr. Haſſelmann unter Anerkennung der reichen Kenntniſſe und des Fleißes einen Kranz nieder. anlagenabteilung hat ſich Georg Hilliger das Ver⸗ trauen ſeiner Vorgeſetzten erworben. Die Kollegen lleßen durch den Vorſitzenden des Angeſtelltenxats, Wagner, die engſten Mitarbeiter in der Konſtruk⸗ ktlonsabteilung durch Oberingenjeur Hamm ihre Trauer bekunden. * Heimkehr vom Heuberg. Die nach dem Schul⸗ landheim Heuberg zu einem vierwöchigen Aufenthalt entſandten 155 Schüler und Schülerinnen von fünf ſiebenten Klaſſen aus der Hilda⸗, Uhland⸗, Luiſen⸗, Germania⸗ und Rheinauſchule kehren am morgigen Donnerstag zurück. Die Ankunft im Hauptbahnhof erfolgt fahrplanmäßig um 19,05 Uhr. Als Konſtrukteur in der Schalt⸗ 45 000 Holz⸗Backſteine aufeinandergeſetzt. Ihre ſüße Kunſt laſſen die Bäcker und Konditoren bewundern. Die intereſſante Schau legt ein ehrendes Zeugnis ab vom Schaffen der Geſellen, vom unermüdlichen Wirken des Präſes J. K. Landis. Abſchluß der Jubiläumswoche Eine Woche ernſter Arbeit in lehrreichen Vor⸗ trägen und in einer ebenſo beachtenswerten Aus⸗ ſtellung ging am Sonntag zu Ende. Mit der Zeit verbunden und in ſie hereinpaſſend, hat die Feſtwoche ihre Erwartungen erfüllt. Dem Samstagabend waren unter dem Schlagwort„Pfälzer Abend“, Frohſinn und Geſelligkeit zugeſprochen. Hausorche⸗ ſter und Geſangsabteilung, die während der Woche unermüdlich ihr Beſtes gaben, machten auch hier wieder Stimmung. Der Leiter des Abends, Herr Emil Englert, hatte mit ſeinen Soliſten und einer routinierten Theatergruppe alles aufgeboten, um wirklich echt pfälziſchen Humor hervorzuzau⸗ bern. Am Sonntag war dann die offizielle Schlußfeier. Der Pfarrvorſtand des für den Geſellenverein zuſtän⸗ digen Pfarramtes, Stadtpfarrer Bahr, verbreitete ſich in ſeinen Ausführungen über die religiöſen Aufgaben des Geſellen vereins. Bezirkspräſes La u⸗ dis warf einen Rückblick auf die glänzend ver⸗ laufene Feſtfeier, um dabei auch zahlreiche Glück⸗ wunſchſchreiben zu verleſen, die von kirchlichen, ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Behörden zugegangen waren. In herzlicher Weiſe nahm er ſodann die Ehrung der Jubilare vor. Drei Mitglieder konnten für eine treue 50jährige Mitgliedſchaft ausgezeichnet werden. Es ſind dies die Herren Rudolf Dunkel, Johann Gremm und Karl Klein. Weitere 36 Mitglieder gehören ſchon 25 Jahre dem Verein an, außerdem 5 Mitglieder 20 Jahre der Geſangsabtei⸗ lung. Mit großem Beifall wurde die Ehrung dieſer ſtattlichen Zahl vollzogen. Eine bunte Vortrags⸗ folge muſikaliſcher und theatraliſcher Darbietungen füllte den Abend aus. Die Cantate„Preis des Hand⸗ werks“, komponiert von Kapellmeiſter Carl Pem⸗ baur⸗Dresden, war der feſtliche Ausklang einer in allen Teilen beſt gelungenen Jubiläumswoche. In dieſem Kolpinggeiſte weiter zur Hundertfahrfeier. er. Strandbad als Poſtamt ſticht nur die langerſehnten und unbedingt not⸗ wendigen Uhren bekommt das Strandbad, ſondern auch vom 1. Juli ab zwei Poſthilfſtellen. Dieſe Eigenſchaft wird den beiden Strandbadreſtau⸗ rants verliehen, wodurch wiederum einem dringen⸗ den Bedürfnis abgeholfen wird. Außerdem werden zmei Briefkaſten angebracht, mit täglich zwei⸗ maliger Leerung. Allerdings werden dieſe Brief⸗ käſten nur während der Hochſaiſon in Betrieb ſein, da die wenigen Strandbadbeſucher während der Wintermonate kaum Veranlaſſung haben dürften, ihre Poſt am Strande zu erledigen. Der Schreibwut in den Sommermonaten iſt jedoch keine Grenze ge⸗ ſetzt. Es werden genügend Briefmarken zur Ver⸗ fügung ſtehen, um alle Karten und Briefe zu frankie⸗ ren. Die Briefkaſten werden auch genügend groß ſein, um die Grüße aufnehmen zu können, die vom ſonnigen Mannheimer Lidv an die Bekannten ver⸗ ſchickt werden, die keine Gelegenheit haben, ſich in den kühlen Fluten zu tummeln. * * Schnellzugbenutzung mit Sonntagsrückfahrkar⸗ ten. Wegen der beſtehenden betrieblichen Bedenken dürfen die Schnellzüge an Pfingſten in der Zeit vom Freitag vor Pfingſten bis Dienstag nach Pfing⸗ ſten mit Sonntagsrückfahrkarten nicht benützt werden. Zugelaſſen ſind ſie nur im Ver⸗ kehr Reichsbahn Saarbahnen— Reichsbahn. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der Dienstag Vormittagsziehung wurden von größeren Gewinnen ausgeloſt: je 100 000 Mark auf die Nr. 334 85 je 10000 Mark auf die Nrn. 123; winne zu je 5000 Mark auf die Nr. 142 902, 10 Ge⸗ winne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 122 618, 198 595, 208 509, 215 698, 392 981, in der Nachmittags ⸗ ziehung: 2 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nr. 349 857, 4 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 288.708, 317917.(Ohne Gewähr.) Veranſtaltungen Platzkonzert auf dem Ludwigsplatz in Ludwigshafen Heute Mittwoch werden die vereinigten Kapellen des Rieſenzirkus Gleich von 12 bis 1 Uhr unter Leitung des Muſikmeiſters R. Buſch auf dem Ludwigsplatz konzer⸗ tieren. Auf den Beſuch der Nachmittags vorſtel⸗ lungen ſei beſonders empfehlend hingewieſen. * * Fährbach und Bahling ſingen im Friedrichspark. Es iſt der Leitung des Friedrichspark⸗Reſtaurants gelungen, zwei unſerer einheimiſchen Künſtler: Alfred Fährboch und Hans Bahling, für die Pfingſtfeiertage zu gewin⸗ nen. Alfred Fährbach ſingt Pfingſtſonntag abend drei wertvolle Arien: Freiſchütz, das Preislied aus den Meiſterſingern und die Gralserzählung aus Lohengrin. Hans Bahling trägt Pfingſtmontag abend Valentins Gebet aus der Oper Margarethe, ferner zwei Balladen, das Lied vom Landsknecht und Horniſt und Musketier, außerdem das Lied„an den Abendſtern“ aus Tannhän⸗ ſer vor.(Weiteres Anzeige.) e Schüler⸗RKonzert Hanni Werber⸗Römer. Heute abend 2 das zweite Schüler⸗ 2 Gewinne zu 4 Gewinne zu findet in der Harmonie, D 2, 6, Konzert der Klapierklaſſen von Hanni Werber⸗Römer ſtatt. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Der Stand der 7 nunmehr nach Beendigung der zweiten Runde in der dritten Runde um den Eintritt in die Vorſchlußrunde des Welttenniswettb 8 Die Wil l 2 künr der Ausloſung hat es fertiggebracht, daß relativ ſchwache Tennisnationen, nämlich Aegypten, Däne⸗ mark und Polen ſich bis zur dritten Runde vorgeſptelt haben, während ſpielſtarke Mannſchaften wie die Vertre⸗ tungen von Deutſchland, Spanien, Oeſterret ch und Ungarn bereits in der erſten Runde ausgeſchieden find. Die Notwendigkeit einer Reform der Ausloſung bei den Daviscup⸗Kämpfen iſt von engliſcher und von deutſcher Seite wiederholt betont worden, jedoch ſowohl die Ame ⸗ rikaner, die an der europö en Zor tur unmittelbar intereſſtiert wie auch Franzoſen, die in aller Ruhe den gen bis de J folgen können ohne ſelbſt einzugreifen, lehnen jede Neuerung kategoriſch ab. Gibt es ein beſſeres Beiſpiel für das Unmögliche die⸗ ſes Syſtems als die Tatſache, daß Deutſchland im Jahre 1929 Sieger der europäiſchen Zone wurde, um dann im vergangenen Jahre und auch in dieſem Jahre ſchon in der l erſten Runde in England bzw. Südafrika aus⸗ geſchaltet zu werden? 8 Es iſt nur ein ſehr ſchwacher Troſt, wenn man in dieſem Zuſammenhang die Feſtſtellung macht, daß es den J* La n= dern gegen Südafrika nicht viel beſſer erging als unſern Spielern in Düſſeldorf. Lediglich ein Pun bt konnte Irland retten, indem Rogers ganz knapp im fünften Satz über Spende ſiegte. Dieſer beſtritt auch anſtelle von Kirby das Doppel zuſammen mit Farqu hae r⸗ ſon, die Kapländer konnten es ſich leiſten bei dieſer Be⸗ gegnung auf einen ſo ſtarken Spieler wie Raymond zu ver⸗ zichten. Wäre Deutſchland doch recht bald auch in der Lage, aus ſolch einem Reſervoire ſchöpfen zu können! Der Ben⸗ jamin der füdafrikaniſchen Mannſchaft, Kirby, hat ſich in Dublin ausgezeichnet geſchlagen; er gewann ſeine beiden Einzelſpiele. Beſonderes Intereſſe beanſprucht nun die Begegnung zwiſchen England und Südafrika vom.—6, Juni in Eaſtbvurne auf Grasplätzen, die im Jahre 1929 den Südafrikanern zum Verhängnis wurden, denn Englan 8 ſiegte damals überlegen mit 50 Punkten. Diesmal jedoch Der Reichspräſident überreichte Fluglehrer Schlerf⸗Mannheim den Hindenburgpokal Schlerſ⸗Mannheim nach der Ueberreichung des Pokuls Der DIB wählt neue Kampforte München 60 gegen Tennisboruſſia in Franfurt/ Main Das Zwiſchenrundenſpiel um die Deutſche Fußball⸗Mei⸗ ſterſchaft zwiſchen München 1860 und Tennisboruſſia Berlin wird nicht in Duisburg, ſondern am exſten Pfingſt⸗ tag im Frankfurter Stadion ausgetragen. Schiedsrichter bleibt Flachowſki⸗ Werdau.— Auch für das Vorſchluß⸗ rundenſpiel zwiſchen Holſtein Kiel und dem Sieger der Begegnung München 1860— Tennisboruſſia muß ein an⸗ dererer Kampfort geſucht werden, da am 31. Mai in dem urſprünglich gewählten Düſſeldorf am gleichen Tage die Rheinſtaffel und das Treffen Düſſeldorf gegen Süddeutſch⸗ land ausgetragen werden. Jußball im Kreis Süd heſſen Die Aufſtiegsſpiele ſind in vollem Gange. Sowohl bei der Kreisliga als auch in der A⸗Klaſſe wird heftig um den Auſſtieg zur höheren Klaſſe gekämpft. Sehr lebhaft ging es im Spiele Lorſch gegen Walldorf her, das der Mei⸗ ſter unſeres Kreiſes, Lorſch, nach überlegenem Spiele ge⸗ winnen konnte. Um die Kreismeiſterſchaft kämpften Aben heim und Hofheim. Auch dieſer Kampf wurde mit aller Hürte durchgeführt, hatte aber in dem Schiedsrichter einen auf⸗ merkſamen Leiter. Diesmal zog Hofheim den Kürzeren und verlor:3. Beide Mannſchaften waren ſo ziemlich gleichwertig, nur vermochte die Platzmannſchaft die wenigen Chancen auszunutzen. Recht gering waren die Privatſpielce. Es ſcheint, daß die meiſten Vereine ſchon in die Sommerpauſe einge⸗ treten ſind. Und die wenigen ausgetragenen Spiele zeigten nichts beſonderes. Olympia Lampertheim war wiederum ſehr rührig. Am Samstag abend trat man auf eigenem Plotze gegen den benachbarten VfR. Bürſtadt an und konnte erſt im Endſpurt das Spiel unentſchieden :2 geſtalten. Weſentlich ſchwächer war das Spiel am an⸗ deren Tage gegen den Polizeiſportpverein Dar m⸗ ſta dt in Lampertheim. Lompertheim verlor das Spiel :2. Pfiffligheim ſpielte gegen Herrus heim nach mäßigen Leiſtungen:3. Beim Altmeiſter Olympia Worms wor Schützenfeſt. Gegen Neuhauſen wurde ein Bombenſieg von 11:0 errungen. Der SpV. Hochheim hatte gegen die Pokolelf von Alem. Worms mit 524 das Nachſehen. Deutſcher Schwimmerſieg in Wien Auch am Schlußtage des internationalen Wiener Schwimmfeſtes war der deutſche Bruſtmeiſter Koppen⸗ Leipzig erfolgreich. Er ſiegte über 200 Meter in der guten Zeit von 280,4 vor dem Brünner Zceyka, der mit:88, einen neuen tſchechiſchen Rekord ſchwomm. Hertha Wun⸗ der- Leipzig wurde über 100 Meter Crawl hinter Löwy⸗ Wien(118,2) und über 100 Meter Bruſt hinter Wertheimer⸗ Bienenſeld(180,3): jedesmal Zweiter Ein Doppelerfolg er⸗ zielte Jean Taris, der über 100 Meter Crawl in 101,4 und über 400 Meter Crawl in 5700,8 ſiegreich blieb. — 2 Davispokalſpiele kann man den Südafrikanern, die durch ihr Spiel gegen Irland an Grasplätze gewöhnt ſind, gute Ausſichten gegen die Briten geben. Die Spieler des Inſelreichs hatten bis jetzt nur zwei leichte Runden gegen Monaco und Belgten zu abſolpier Sie ſcheinen allerdings im„Kommen“ zu ſein, denn Perry ſchlug ſoeben Borotera und Auſtin beſiegte den Deutſchen Meiſter Bouſſus beim internationalen Klub⸗ kampf zwiſchen Frankreich und England. Japan wird keine Mühe haben in Paris über Aegyp⸗ ten in die Vorſchlußrunde einzutreten, wo ſich dann der Sieger zwiſchen England und Afrika den Aſiaten zum Kampf ſtellen wird. Die Vertreter des fernen Oſtens ſind Favoriten für den Endſieg in der europz⸗ ichen Zone, wenn es ihnen gelingt das Finale zu er⸗ reichen. Denn weder die Tſchechoſlowakei noch die Spieler aus dem Lande Muſſolinis ſind ſtark genug, um den Ja⸗ panern den S beim Endkampf ſtreitig zu machen. Allem Anſchein nach werden die Italiener gegen die Tſchechen unterliegen, denn der italieniſche Tennisdiktator de Mo⸗ purgo hat den Höhepunkt ſeines Könnens überſchritten, ſo⸗ daß die Tſchechen allein ſchon durch Roderich Menzel zwei ſichere Punkte im Einzel buchen werden. Polen, deſſen Spieler ſich ſtark verbeſſert haben, wird Dänemark ausſchal⸗ ten ohne jedoch in der Vorſchlußrunde eine Chance gegen den Sieger zwiſchen der Tſchechoſlowakei und Italien zu haben. Die diesjährige europäiſche Schlußrunde ſpielt ſich wahr⸗ ſcheinlich zwiſchen Fapan und der Tſchechoſlo wake ab. Immerhin muß man aber auch mit der Möglichkeit eines engliſchen oder ſüdafrikaniſchen Vorrückens ins Finale der oberen Hälfte rechnen. Die Vorſchlußrunden⸗ gegner ſollen bis zum 8. Juni ermittelt ſein, bis 19. Jun wird die Entſcheidung ſallen, welche Nationen das Euxopa⸗ finale beſtreiten, das am 12. Juli in Paris ſtattfindet⸗ Das in dieſen Tagen dort beginnende internationale Teu⸗ nisturnier, die berühmte„quinzaine“, gißt die Mög⸗ lichkeit, das Stärkeverhältnis zwiſchen den überſeeiſchen und europäiſchen Tennisſtreitkräften, über das man fetzt nur Vermutungen anſtellen kann, klarer zu beurteilen. Bill. Angariſche Touriſt⸗ Trophy Neue Rekorde Auf einer 12,5 Kilometer langen Rundoſtrecke am Schwa⸗ bentor bei Budapeſt wurde am Sonntag die 8. Ungariſche Touriſt⸗Trophy ausgetragen, an der außer 26 Ungarn vier Oeſterreicher und ein Deutſcher teilnahmen. Bei prächtigem Wetter wohnten der Veranſtaltung etwa 50 000 Zuſchauer bei. Die abſolut beſte Zeit des Tages fuhr der Ungat Kozma auf AS. in:20,23 heraus und ſtellte damit einen neuen Rekord auf. Die Ergebniſſe: 175 cem, 150 Km.: 1. Franz Zboray⸗Ungarn(Da) 5; Hans Mayer⸗Oeſterreich(Da W) 2756,52 aupla⸗ ziert.— 250 cem, 215 Km.: 1. Ladislaus Kiß⸗Ungarn (Puch):06:6,5(neuer Rekord); 2. Kovacs⸗Ungarn(Os) :22,51. Joſ. Klein⸗München aufgegeben.— 350 cem, 20 Km.: 1. Zameesnik⸗Ungarn(Velovette):24:03,5(neuer Rekord); 2. Deli⸗Ungarn(Motoſacoche):30,10; 3. Brandet⸗ Ungarn(Rudge):32,20.— 500 cem, 250 Km.: 1. Kozma⸗ Ungarn(AJS):20,23(beſte Zeit des Tages); 2. Kom⸗ l loſy⸗Ungarn(Rudge):23,05: 3. Stetſellner⸗Oeſterxeich (Rudge):27,25; 4. Schneeweiß⸗Oeſterreich(Rudge) 3740: 90. Neuer Schwimm ⸗Staffel rekord. Anläßlich des 3. Waſſerballtages in Duisburg gab es auch zwei Rekordperſuche, von denen jedoch nuf einer glückte. Die 4 mal 100 Meter⸗Rückenſtaffel von Sparta Köln beſtehend aus Lehnig, Eicker, Derichs und Skamper ſtellte mit 508,4 eine neue Beſtleiſtung auf, dagegen kam Poſeidon⸗Köln bei dem Verſuch, die Rekordzeit der 4 mel 50 Meter⸗Kraulſtaffel zu verbeſſern, nicht ganz an die von Hellas⸗Magdeburg gehaltene Beſtleiſtung heran. Sieger des Waſſerball⸗Turniers blieb Duisburg 98, die nach zweimali⸗ ger Verlängerung gegen die Schwimmſportfreunde Barmen mit 15:12 gewannen. Bei Halbzeit hatten die Barmer mit :2 geführt, dann ſtand es:8 und 10:10. Pferdeſport Hoppegarten(19. Mai) 1. Dorn⸗Rennen. Für Dreifährige, 2800, 1800 Meter: 1. Hauptgeſt. Graditzs Abſchied(Böhlke): 2. Genio; J. Agri⸗ cola. Ferner liefen: Jambus, Frohwalt, Mahdi, Schwarz⸗ weiß⸗rot, Blauer Vogel, Wunderblume, Ad arenam, Toto 125, Platz: 22, 11, 40. a 2. Potrimpos⸗Rennen. Ausgleich 2, 3800, 1400 Meter 1. Friedheims Sopran(Böhlke); 2. Makrele; 3. Veuuſta. Ferner liefen: Maiennacht, Oreuburg, Francesco, Islam, Caſtor, Briſſago, Felek, Ghazi, Takle. Toto: 39, Platz: 15, 10, 19. 3. Kizaßzony⸗Reunen. Für dreijährige Stuten, 19 000 4 1600 Meter: 1. Graditzs Sichel(Böhlke); 2. Priska;. Adrienne. Ferner liefen: Oſterfreude, Pvorne, Teutſche. Toto: 16, Platz: 11, 16, 11. 5 4. Preis der Nachtigall. 5200 J, 2000 Meter: 1. Weis; manns Linz(O. Schmit); 9. Anskax; 3. Präfect. Ferner liefen: Mantegna, Meiſterpolter, Altenberg, Reichsmark, Toto: 86, Platz: 18, 21, 18. 5 5. Botſchafter⸗Rennen. Für Dreifährige, 5200, 1800 Meter: 1. Korn Kavalleriſt Gehrke); 2. Sporn; 3. Thürin⸗ gen. Ferner liefen: Silberfuchs, Helmut. Toto:(ß, Platz: 50. 5 1 6. Peter⸗Rennen. Verkaufsrennen. Für Dreiſäh rige, 1. Hanſens Fürſtenkind(Freytag) 2800, 1200 Meter: nd 2. Freilos; 3. Garde. Ferner liefen: Feſtkönigin, Treu; ling, Nobel, Bienchen, Petronia. Totv: 31, Platz: 5 1 1 7. Pumpernickel⸗Rennen. Ausgleich 3, 2900, Meter: 1. Butzkes Lyſander(Zehmiſch); 2. Eroieg: 3. Wien. Ferner liefen: Tatfus, Forno, Spinelly, Rivierg, Iſchtar, Colibri. Toto: 23, Platz: 11, 14. Deulſche Volks parle Bezirksverein Neu⸗Oſtheim Heute Mittwoch, abs..30 Uhr, im Restaurant Brück, Dürerſtr. 52, Mitgliederverſammlung. Tagesordnung: 1. Neuwahl des Vorſtandes. 2. Der Bürgerausſchuß und Stadtverordu. G. Grelle jun. 3. Ausſprache. Wir bitten um vollzähliges 5 1 der ſtädt. Haushalt 8 05 orſtand. Zahn Ffude 54 Pt. und 90 Pl. rant * 1 Mittwoch, 20. Mai 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5 Zegeners Worldeopyright 1931 by„Akademia“, Berlin Copyright für U. S. A. by„New Vork Times“ Nachdruck auch auszugsweiſe verboten. in ſoeben eingetroffenes ausführliches Funk⸗ in. 51 f hes F lelegramm der Hilfsexpedition, die vor wenigen dagen dret der Vermißten, Dr. Loewe, Dr. S Georgi und Dr. Sorge wohlbehalten aufgefun⸗ den hat, den Führer jedoch als endgültig verſchollen melden mußte, berichtet jetzt Genaueres über die Erlebniſſe der Wiedergefundenen und über die näheren Umſtände, unter denen Wegener ſeine letzte Reiſe antrat. Station„Eismitte“ Grönland, 13. Mai 1991. „Am 30, Oktober trafen nach 40tägiger Reiſe Prof. Wegener, Dr. Loewe und der Grönländer Rasmus mit 9 Schlitten und 20 Hunden ohne Proviant in Station„Eismitte“ ein. Die letzte Schlittenlaſt mußte 10 Km. vor der Sta⸗ hon deponiert werden. Das war der letzte Reſt einer am 21. September mit 15 Schlitten und 2000 Kg. Laſt pon der Weſtſtation aufgebrochenen Kolonne. Die letzten drei grönländiſchen Begleiter kehrten bei 151 Kilometer Abſtand vom Standquartier an der Weſt⸗ küſte wegen fortdauernden überaus tiefen Neu⸗ ſchnees um. Die tägliche Marſchleiſtung ſank teilweiſe bis auf 5 Kilometer. Wegener, Loewe und Rasmus gingen trotz aller Schwierigkeiten weiter, um jedenfalls das bei 200 Km. Ranbabſtand angelegte Depot mit Notproviant auf⸗ zufüllen, da Wegener damit rechnete, daß Georgi und Sorge am 20. Oktober die Station„Eismitte“ mit Handſchlitten verlaſſen würden, um zum Weſten zu⸗ kückzukehren.(Wegener hielt eine ſolche Hand⸗ ſchlittenreiſe um dieſe Jahreszeit für äußerſt gefähr⸗ lic. D. Red.) Ab 180 Km. wurde die Schlittenbahn beſſer und am 24. Oktober waren 335 Km. zurück⸗ gelegt. Trotzdem die Kälte bis auf 54 Grad ſank, mar⸗ ſchierte Wegener weiter, um Dr. Sorge und Dr. Georgi auf alle Fälle zu treffen. Georgi und Sorge waren jedoch nicht am . Oktober abmarſchiert, weil die mörderiſche Kälte und die ſchlechte Schlittenbahn ſie zurückhielt. Außer⸗ dem hatten ſte, nachdem ſie bis dahin in einem Zelt gewohnt hatten, das für den Polarwinter nicht ge⸗ nügend Schutz gab, eine Firnhöhle gefunden, die ihnen gutes Wintergnartier bot. Wegener und Grönländer Rasmus befanden ſich bei ihrem Eintreffen in„Eismitte“ bei beſter Geſund⸗ heit Dr. Loewe waren bei der furchtbaren Kälte ſämtliche Zehen erfroren. Nach 1stägiger Ruhe reiſten Wegener und Ras⸗ mus mit 2 Schlitten, 17 Hunden und 135 Kg. Proviant für Menſchen und Hunde wieder ab mit Richtung zur Weſtſtation. Dr. Loewe blieb in der Station„Eis⸗ mitte zurück, da der dortige Proviant bei einiger Skreckung für drei Menſchen bis Ende Mai aus⸗ keichle. Wegener babſichtigte täglich bis 20 Kilometer zu reiſen. Sollten unterwegs Hunde eingehen, ſo wollte er einen Schlitten zurücklaſſen und mit den übrigen Hunden ein großes Geſpann bilden. Wegener und gtasmus liefen bei der Abreiiſe auf Skiern. Die Hilfsexpedition fand 255 Km. von der Weſt⸗ ſtation entfernt Wegeners Schlitten und bei 189 Km. Wegeners Skier im Schnee auf⸗ geſtellt. Das iſt das Letzte, was man von dem Forſcher geſehen hat. Während der Zeit, da ſich Wegener unterwegs be⸗ land, hat die Beſatzung von„Eismitte“ mehrfach Temperaturen unter 50 Grad gemeſſen. Georgt und Sorge haben die Ueberwinderung gut überſtanden, Dr. Loewe mußten ſämtliche Fuß⸗ gehen abgenommen werden, aber ſonſt wurde er un⸗ beletzt und geſund vorgefunden. Die Forſcher gelten ihre Eishöhlenwohnung mit einem Petro⸗ leumofen und während draußen die Temperatur bis auf 65 Grad ſank, hatten ſie in ihrer Eisbehau⸗ ung 10—15 Grad Kälte. Infolge der ungeheuren Deckenbelaſtung durch Winterſchnee, die auf 20 Ton⸗ nen geſchätzt werden muß, ſenkte ſich die Decke ihrer Höhlung langſam aber ſtetig im Monat 7 Ztm. Zeitweiſe beſtand die Gefahr, daß ihre Woh⸗ nung zuſammenſtürzte. Das wiſſenſchaftliche Programm wird fortgeführt. r. Georgi konnte vollſtändige Regiſtrierungen von Luftdruck, Feuchtigkeit, Temperatur durchführen und Strahlungsmeſſungen vornehmen. 12 Pilotballon⸗ Aufſtiege bis zu 13 Km. Meereshöhe u. 10 Feſſellbal⸗ lonaufſtiege bis 4500 Km. Meereshöhe wurden durch⸗ geführt. Vom Oktober bis März waren allerdings aerologiſche Meſſungen unmöglich. Die Witterung 2 2 itten und Skier gefunden Wie die dort Vermißten aufgefunden wurden— 7 Monate in einer Firnhöhle— Fortführung der wiſſenſchaftlichen Arbeiten Wegeners war ſehr unbeſtändig, es wechſelten Kälteperioden vom Oſten mit warmen Schneeſturmperioden von Süd bis Südweſten, wobei die Windſtärke teilweiſe bis auf 20 Sekundenmeter anſtieg. Sorge baute in 5 Monaten einen Schacht bis zu 15 Meter Tiefe und maß fortlaufend die Temperaturen und Firnſchichten. Die Weiterführung der wiſſenſchaftlichen Arbeit wird nach Wegeners Plan vor ſich gehen. Georgi bleibt weiter allein in Station„Eismitte“, wo er ſich ſeit Auguſt vorigen Jahres aufhält. Dr. Sorge über⸗ nimmt die Nachſuche nach Wegener. Georgi. Rieſenbrand in der Kownoer Oper . Das litaniſche Staatsthen e e ter in Kowno wurde von einer Feuersbrunſt heimgeſucht, die die Bühne und den Kuliſſenraum in Aſche legte. Nur der Zuſchauerraum werden. konnte durch Herunterlaſſen des Eiſenvorhangs gerettet Der Schaden geht in die Millionen. Nochmals„Mademoiselle Jotteur, die Königin der Spione“ oder Senſation und Wirklichkeit Wer war„Mademoiselle Docteur“? Im Kriege die große Sphinx für unſere Feinde, während wir im allgemeinen nichts von ihrer Exiſtenz wußten— nach dem Kriege durch mancherlet aufregende Ver⸗ öffentlichungen, die zunächſt mehr andeuteten, als enthüllten, auch für uns eine geheimnisverſchleierte Geſtalt. Jetzt endlich lüftet in dem kürzlich erſchie⸗ nenen Buche„Was wir vom Weltkrieg nicht wiſſen. Im Auftrage der Weltkriegsbücherei herausgegeben von Friedrich Felger. Wilhelm Andermann Ver⸗ lag, Berlin W“ die viel Umrätſelte ihr Inkognito und berichtet zum erſten Male ſelbſt und authentiſch über ihre Kriegstätigkeit im amtlichen Deutſchen Ge⸗ heimen Nachrichtendienſt. Fräulein Dr. Elsbeth Schragmüller, wie„Mademoiselle Docteur“ wirklich heißt, weiß freilich keinerlei Hintertreppen⸗ Romantik zu enthüllen, mit der ſenſationelle Dar⸗ ſtellungen des Spionageweſens ſich ſo gern drapieren, aber dennoch, oder beſſer eben deswegen iſt ihr Be⸗ richt ſo außerordentlich intereſſant. Denn er gewährt zum erſten Male einen wirklichen Einblick in die tatſächlichen Funktionen dieſes vielleicht am voll⸗ kommenſten geheim gehaltenen Organes unſerer da⸗ maligen großen Heeresmaſchinerie. Nicht Mas⸗ keraden, Schminken und ähnliche kindliche Requi⸗ ſiten aus dem Arſenal des Detektiv⸗Romanciers waren die Werkzeuge, mit denen hier gearbeitet wurde, ſondern Geiſt, pſychologiſches Einfühlungs⸗ vermögen und reiches Wiſſen auf den verſchiedenſten Gebieten, geniale Organiſation und Arbeit, tägliche, treue, harte Arbeit in großen wie in kleinen Dingen, das waren die Hilfsmittel, mit denen in Wahrheit die großen Erfolge erzielt wurden, die eine recht⸗ zeitige Unterrichtung der maßgeblichen deutſchen Stellen über wiſſenswerte Vorgänge aller Art beim Schwere Zuſammenſtöße bei den ägyptiſchen Parlamentswahlen Oben links und unten rechts: Zuſammenſtöße zwiſchen Wafd⸗Anhängern und Polizei. Oben rechts: Rahn esch der Führer der Wafd⸗Partei. Unten links: Miniſterpräſident Sidky⸗Paſcha Am erſten Tag der ägyptiſchen Parlamentswahlen kam es zu ſchweren Kämpfen zwiſchen den Anhängern der Wafd⸗Partei und der Polizei, bei denen 20 Perſonen getötet und über 200 ſchwer verletzt wurden. Feind ermöglichten und oft genug von entſcheidender Bedeutung für unſere Kriegs⸗ und politiſchen Aktionen wurden. Daß wir endlich ein volles, wirklichkeitsgetreues Bild von der Tätigkeit dieſer geheimen Abteilung IIIb des Generalſtabes gewinnen können, die unter Oberſt Nicolai ſtand und von ihm aufgebaut war, iſt um ſo mehr zu begrüßen, als manche anderen ſenſationell ausgeſchmückten Darſtellungen über Spionage Verwirrung anzuſtiften, ſogar gewiſſe Ge⸗ fahren heraufzubeſchwören geeignet ſind. Gerade auch um die Perſon der„Mademoiselle Docteur“ hatte ſich ja bekanntlich ſchon während des Krieges faſt eine Legende gebildet. Und zwar war es die feindliche Propaganda, die ſich aus der klugen Leiterin des Deutſchen Geheimdienſtes in Antwerpen eine Geſtalt wie„die blonde Sirene von Antwerpen“, „la reine de'espionage“ und wie die deutſche „doctoxesse“ ſonſt noch genannt wurde, zurecht⸗ phantaſierte und ihr die unglaublichſten Taten an⸗ dichtete, um einen weiteren Akteur auf der Bühne erlogener deutſcher Schand⸗ und Greueltaten zu ge⸗ winnen, die den Feindvölkern immer wieder ſo er⸗ folgreich als Wirklichkeit vorgetäuſcht wurde. Es beſteht alſo neben der Gefahr der Geſchichtsklitterung die, durch die Verbreitung ſolcher Senſations⸗Mär⸗ chen jenen dunklen Mächten in die Hände zu arbei⸗ ten, die an einer Verhetzung der Völker intereſſiert ſind. Und aus dieſem Grunde nicht zuletzt iſt es wichtig, immer wieder auf das wahre Bild der„Mademoiselle Docteur“ hinzuweiſen, wenn, wie z. B. in dem Buche von H. R. Berndorff„Spionage“, ein Publiziſt, offenſichtlich von irgendeiner Seite getäuſcht, eine phantaſtiſche„Mademoiselle Docteur“ zeichnet und 2 5. Seite/ Nummer 230 behauptet, daß dieſe die von ihm wiedergegebenen Erlebniſſe bei der Tätigkeit für den Deutſchen Ge⸗ heimen Nachrichtendienſt gehabt habe. Solche Geſtal⸗ ten wie Annemarie Leſſer, dies ſoll angeblich der Name der Spionin ſein, der H. R. Berndorff anſcheinend ins Lügennetz gegangen iſt und die er als „Mademoiselle Docteur“ bezeichnet, bedürfen ſchon eines ſtärkeren Zeugniſſes, um glaubhaft zu erſchei⸗ ne, als daß ein Herr Rittmeiſter a. D. Gerd von Buggenhagen erklärt, ihm ſei als Gruppen⸗ Nachrichten⸗Kommandeur gelegentlich einmal eine Annemarie Leſſer vorgeſtellt worden. Ste habe ſich als „Mademoiselle Docteur“ zu erkennen gegeben, und behauptet die tollſten Erlebniſſe als Spionin gehabt zu haben. Hier müßte doch wohl zunächſt vor allem die Glaubwürdigkeit dieſer Annemarie Leſſer ſelbſt bewieſen werden, aber gerade dieſer Beweis iſt bis⸗ her nicht erbracht, nicht einmal im leiſeſten verſucht worden. Wie anders wiegt da das Zeugnis, mit dem Oberſt Nicolai, der allbekannte Organiſator und Chef des geſamten Nachrichtendienſtes der Oberſten Hee⸗ resleitung, der Abteilung III b des Generalſtabes, für die wirkliche„Mademoiselle Docteur“ eintritt, indem er folgende Erklärung abgab: „Als Chef des geſamten Nachrichtendienſtes habe ich von den im„Geheimnachrichtendienſt“ verwen⸗ deten Agenten ihrer Perſon, Namen oder Leiſtung nach nur die ganz hervorragenden kennen gelernt. Unter dieſen war eine Annemarie Leſſer nicht, was der Fall ſein würde, wenn die Darſtellung ihrer Leiſtungen im Berndorffſchen Buche in irgend⸗ welchen Tatſachen einen Hintergrund hätte. Nach Auskunft nachgeordneter Stellen des„Ge⸗ heimnachrichtendienſtes“ hat eine Perſon dieſes Namens auch ſonſt nicht beſtanden oder überhaupt eine Perſon, auf welche die Darſtellung Berndorffs zutreffen könnte. Wie ich erfahre, hat der Dieck⸗Verlag in Stutt⸗ gart im Rundſchreiben an die Preſſe den Eindruck zu erwecken verſucht, daß es außer dem von mir ge⸗ leiteten Nachrichtendienſt der Oberſten Heeres⸗ leitung noch einen zweiten Nachrichtendienſt ge⸗ geben habe, in dem die Annemarie Leſſer die ihr zugeſchriebene Rolle geſpielt habe. Der Verlag ſtützt ſich dabei auf das Zeugnis eines angeblichen, mit Namen genannten Nachrichtenoffiziers. Weder hat es dieſen gegeben, noch einen Nachrichtendienſt, deſſen Arbeitsgebiet mir nicht vollkommen bekannt geweſen wäre. Die dem Feindͤbund als„Mademoiselle Docteur“ bekannt gewordene und unter dieſem Namen piel⸗ genannte Mitarbeiterin des deutſchen Nachrichten⸗ dienſtes iſt Fräulein Dr. Schragmüller. Sie hat aber niemals als Spionin Dienſte geleiſtet oder gar eine ſo wilde Rolle, wie die der Annemarie Leſſer in dem Roman, geſpielt, ſondern iſt ihrer hervorragenden geiſtigen und perſönlichen Eigenſchaften wegen an leitender Stelle verwandt worden.“ Hans Gleſchen. Das Flugzeug in der Suppenſchüſſel Von etwas dramatiſchen Umſtänden begleitet war der Flug, den kürzlich der Flieger Hovgard über Waſhington ausführte. In mehr als zweitauſend Meter Höhe brach nämlich einer der beiden Flügel. Trotz der raſenden Schnelle des Sturzes war es dem Flieger möglich, ſich loszuſchnallen und aus dem Führerſitz zu ſpringen. Sein Fallſchirm trug ihn wohlbehalten zu Boden. Das Flugzeug dagegen wählte ſich ein zweiſtöckiges Haus zum Ziel und brach krachend durch das Dach. In der Küche des erſten Stockes ſaßen gerade fünf Menſchen um den Mittagstiſch. Sie fußren entſetzt hoch und prallten zurück. Nicht den Bruch⸗ teil einer Sekunde zu früh, denn im nächſten Augen⸗ blick krachte der Flugzeugrumpf durch die Stuben⸗ decke, zertrümmerte den Tiſch mit der Suppenſchüſſel und beendete ſeinen Fall erſt im Keller. Wunder⸗ barer Weiſe erlitt niemand auch nur die geringſte Hautabſchürfung. Wußten Sie ſchon? Der Ton einer Glocke kann unter Waſſer 391 mal ſo weit gehört werden, wie durch die Luft. 71 Donner iſt nur eine kurze Strecke hörbar, jſeden⸗ falls nicht weiter als 24 bis 25 Kilometer. * Ein Viertel aller engliſchen Zeitungen wird in London herausgegeben. Die meiſten Menſchen kauen auf der linken Seite. Aeberführung der abgeſtürzten Feuerlanoflieger in die Heimat Die Aſchenurnen werden von Bord des„General San Martin“ au Land gebracht Im Hamburger Hafen traf der Hapagdampfer„General San Martin“ ein, der die Aſchen⸗ urnen des Feuerlandfliegers Günther Plüſchow und ſeines Begleiters Eruſt Dreblow in die Heimat überführte. In Hamburg fand vor der weiteren Ueberführung nach Berlin eine Gedenkfeier der Angehörigen und der Fliegerverbände Hamburgs ſtatt. 1 HANI Mittwoch, 20. Mai 1931 DELS- vnn N Ergänzung des Verwaltungsrates der Biz * Baſel, 19. Mai. Der Verwaltungsrat der Bank für internationalen Zahlungsausgleich hat in einer heute hier abgehaltenen Sonderſitzung die ſchon mehrfach verſchobenen Neuwahlen für den Verwaltungsrat der Bank vorgenom⸗ men und zu weiteren Mitgliedern des Verwaltungsrates gewählt den Präſidenten des Direktoriums der Schweize⸗ richen Nationalbank, Profeſſor Dr. G. Bachmann, den Präſidenten der Niederländiſchen Nationalbank Dr. G. Viſſering und den Gouverneur der Schwediſchen Na⸗ ttonalbank Jpar Rooth. Weitere Wahlen für den Ver⸗ waltungsrat ſind auf eine ſpätere Sitzung verſchoben wor⸗ den. 4 * Die B33. rebiskoutiert öſterreichiſche Handelspapiere. Der Verwaltungsrat der B33. beſchloß, daß die Oeſter⸗ reichiſche Nationalbank für etwa 100 Mill. Schil⸗ Ung Handelspapiere unter Mitwirkung der BZ. rediskon⸗ tieren könne, wodurch es ihr erleichtert werde, ihrerſeits die Wertpapiere zu diskontieren, die ihr von den öſterreichi⸗ ſchen Banken vorgelegt werden. Die BIZ. würde den drit⸗ ten Teil der Summe von 100 Mill. Schilling diskontieren. Der Verwaltungsrat ſah laut„N. Z..“ davon ab, eine ödtrekte Rediskontierung der geplanten Schatzſcheine im Be⸗ trage von 150 Mill. Schilling ins Auge zu faſſen, da ein⸗ zelne Mitglieder ſolche Geſchäfte für allzu politiſch hielten. Der Verwaltungsrat möchte mit der Ausgabe der Schatz⸗ ſcheine nichts zu tun haben. * Krebitermächtigung für die B33. Der Verwaltungs⸗ rat der BZ. ermächtige in ſeiner heutigen Sitzung die Bankleitung, mittelfriſtige Kredite bis zur Höhe von 150 Mill. Schw. Fr. zu gewähren. Oeſterreichiſche Crebditanſtalt Abſchluß nach der Stützung Der Abſchluß der Oeſterr. Creditanſtalt für 1930 wird leinen Verluſt mehr aufweiſen, da infolge der geſetz⸗ lichen Ermächtigung die vor der Durchführung ſtehende Stützung im Abſchluß vorweggenommen ſein wird. Der Abſchluß wird von in⸗ und ausländiſchen Sachver⸗ ſtänbigen, vorausſichtlich auch engliſchen Rechnungsprüfern überprüft werden. Man nimmt an, daß die Gehälter, die 1029 21½ Mill. Schilling erforderten, nicht nennenswert ſteigen werden. Dagegen werden die für 1929 mit 4,8 Mill. ausgewieſenen Ruhegehälter infolge der Uebernahme der Boden⸗Creditanſtalt ſich mehr als verdopelt haben. Das Aktienkapfttal, bisher 125 Mill., wird mit 177,5 Mill. erſcheinen. Dagegen werden die Rücklagen von 39,0 Mill. verſchwunden ſein. Von dem Aktienkapital werden 88,1 Mill. auf die alten Aktien als Stammaktien und 89, Mill. auf die neuen Aktien als Vorzugsaktien entfallen. Zur weitern Sanierung der Creditanſtalt wird in Ausſicht genommen, kapital⸗ und zinſenfreſſende unrentable In⸗ Huſtrien ſtillzulegen, eingefrorene Kredite mit möglichſter Schonung abzubauen und weitgehende Sparmaßnahmen durchzuführen, wozu vor allem die Herabſetzung der Spitzen⸗ gehälter und der ein gewiſſes Maß überſteigenden Ruhe⸗ gehälter gehören wird. Vergleich Gebrüder Bonte, Berlin. Der Liquida⸗ klonsvergleich iſt nunmehr zuſtande gekommen, und zwar trotz der großen Zahl der Gläubiger(nahezu 1500) auf außerordentlichem Wege. Die Firma tritt in Liquidation. Die erſte Rate von 15 v. H. gelangt nunmehr innerhalb der nächſten 14 Tage zur Ausſchüttung. Außerdem werden innerhalb des gleichen Termins die Kleingläubiger(bis zu 500%) mit einer endgültigen Quote von 60 v. H. befriedigt, Konkurs Laupenmühlen u. Co. aufgehoben. Die gegen die Eröffnung des Konkurſes bei der Firma Lau⸗ penmühlen u. Co. durch Rechtsanwalt Dr. Koplowitz beim Landgericht 1 eingelegte Beſchwerde hat nach Blättermel⸗ dungen zur Aufhebung des Konkursverfahrens und zur Fortführung des Vergleichs verfahrens ge⸗ führt. Das Landgericht hat ſich auch auf den Standpunkt geſtellt, daß weder eine böswillige Verzögerung in der Stellung des Antrags auf Eröffnung, noch ein irgendwie leichtſinniges Verhalten der Schuldnerin vorliegt. D Inſolvenz Bankfirma Ferd. Beck u. Co., Ulm a. D. (Gig. Dr.) Infolge von Verluſten im Kreditgeſchäft ver⸗ ſucht dieſe kleine Bankfirma einen außergerichtlichen Ver⸗ gleich bei einer Quote von 75 v.., der durch einen Kredit ermöglicht wird, den die Gewerbebank Ulm a. D. gewährt, welche gleichzeitig auch durch ihre Jutervention die ruhige Abwicklung der Debitoren ſichert. * Karlsruher Lebensverſicherungsbank AG., Karlörnhe. In Ergänzung der Vornytiz iſt öͤem vorliegenden Bericht zu entnehmen: Der Gewinn beträgt für 1930 5 555 031 1 481 Mill.), wovon zur Verfügung der o. GV. am 8. Juni 335 606/ verbleiben, während der größere Teil an die Gewinnreſerve der mit Gewinnanteil Verſicherten geht. (Dividende 12 v..) Die Prämieneinnahme beträgt 25,41 29,55) Mill.„/ Zahlungen für Verſicherungsverpflichtungen betragen 3,49 Mill. /, dazu für Unerledigtes aus den Vorjahren 0,45. Aus der Bilanz(in): Hypotheken und Grundſchuld forderungen 67,26(24,41), davon 30,91 alte Karlsruher L. V. o.., Forderungen gegen öffentl. Körper⸗ ſchaften 20,31(15,10), Wertpapiere 9,20(5,99); andererſeits AK, 2,4 Mill., Preämienreſerven 59,2(48,03), Gewinnreſer⸗ ven 18,05(11.82), neu aus der alten Karlsruher eine Rück⸗ für aufgewertete von 3508. Mill. Aus dem Lahmeyer Konzern Die zum Lahmeyer⸗Konzern gehörende Frankfurter Localbahn Ach, Frankfurt a.., verzeichnet im GJ. 1930 einen von 306 372 auf 375 080/ geſunkenen Reingewinn nach Abſchreibungen von 147394(93 599). Die GWV. be⸗ ſchloß, 6(8) v. H. Dividende auf 6 Mill. V AK.— Die naheſtehende Elektrizitätswerk Homburg v. d. H. Ach. verteilt wieder 5 v. H. Dividende auf 1,25 Mill. AK. Der Reingewinn blieb mit 65 264/ gegenüber dem Vorfahr faſt unverändert. Die Elektrizitätswerk und Straßenbahn AG. Tilſit, de⸗ ren GV. ebenfalls in Frankfurt abgehalten wurde, verteilt eine Dividende von wieder 7 v. H. auf das 2,5 Mill. Abſchlüſſe in der J Portlandzemeutfabrik Karlſtadt⸗M. Ach.— Der Ab⸗ schluß.(Eig. Dr.) Nach 0,48(0,56) Mill. ¼ Abſchrelbun⸗ gen ſchließt die Geſellſchaft per 1990 mit einem vermin⸗ derten Reingewinn von 90,56(0,88) Mill., woraus bekanntlich eine von 10 auf 7 v. H. ermäßigte Di⸗ vidende zur Verteilung vorgeſchlagen wird. Der men⸗ genmäßige Abſatz dieſer zur Dycker hoff ⸗ Gruppe ge⸗ hörenden Geſellſchaft ging 1930 um nahezu 20 v. H. zurück. Die erſten Monate des Jahres 1931 hätten einen weiteren Rückgang des Abſatzes gebracht. Die Ausſichten ſeien nicht abzuft hen. Eine Belebung des Zementabſatzes, die auch eine angemeſſene Beſſerung des Geſchäftsergebnis bringen werde, hänge davon ab, ob und in welchem Ausmaß be⸗ hördliche Eingriſſe bei der Preisgeſtaltung unterbleiben, da die Möglichkeiten, das Geſchäftsergebnis durch Senkung der Selbſtkoſten zu beſſern, im weſentlichen erſchöpft ſeien. Die Bilanz zeigt u. a.(alles in Mill.): A. 6,82, Re⸗ ſerve 0,46(0,41), Anleihen 0,03, Kreditoren 0,39(0,50), an⸗ dererſeits Anklagen 5,12(5,47), Beteiligungen ſtark erhöht 0,84(0,48), Außenſtände und Bankguthaben 1,47(1,90), Vor⸗ räte 0,94(1,03). * Bayeriſches Portlandzementwerk Kiefersfelden AG., Kiefersfelden. Die Geſellſchaft erzielte 1930 aus der Ver⸗ pachtung ihres Werkes an die Portlandzementwerke Hei⸗ delberg⸗Mannheim⸗Stuttgart AG. einen Ertrag von 200 000 (250 000%, dem Abſchreibungen von 123 501(168 797) 10 und Unkoſten von 3113(55)/ gegenüberſtehen, ſodaß bei 30 401(50 062)% Gewinnvortrag ein Reingewinn von 103 787(116 209)„ verbleibt aus dem 6(8) v. H. Divi⸗ dende auf 800000— Stil. verteilt und nach den ſatzunss⸗ gemäßen Vergütungen 34075„ vorgetragen werden ſollen. * Portland⸗Cementfabrik„Germanka“ AG. zu Hannover. — 7(14 v. H. Nach Abſchreibungen von 527 190(i. V. der Neuen Mannheimer Zeitung 2 Ausgabe Nr. 230 Die deutſche Elektrizitätswirtſchaft 1925-1930 50proz. Steigerung des Energieverbrauchs infolge der Rationaliſierung Induſtrie und Gewerbe verbrauchen drei Viertel des erzeugten Stroms In dem Siegeslauf der deutſchen Elektrizitätswirtſchaft trat im vergangenen Jahre als Folge der Depreſſion zum erſten Male ein Rückſchlag ein. Die Stromerzeugung war im Jahre 1930 um etwa 1% Milliarden kW geringer als in 1929, in dem ſie 30,6 Milliarden KWh betragen hatte. Bis Ende 1929 wurde die Elektrizitätswirtſchaft von der Ver⸗ ſchlechterung der Wirtſchaftslage nur verhältnismäßig wenig betroffen. Der Grund hierfür liegt nach Anſicht des Sta⸗ tiſtiſchen Reichsamts in der Hauptſache darin, daß mit dem Wiederaufbau und der Rationaliſierung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft eine umfangreiche Elektrifizierung der Betriebe ver⸗ bunden war, die über den konjunkturmäßig bedingten Be⸗ darf hinaus einen erheblichen Mehrverbrauch an elektriſchem Strom zur Folge hatte. Die zunehmende Elektrifizierung der deutſchen Induſtrie ſeit 1925 läßt ſich aus der außerordentlichen Steigerung des Anſchlußwertes der gewerblichen Stromverbraucher nach⸗ weiſen. Nach Angabe von 103 in die monatliche Elektrizi⸗ tätsſtatiſtik einbezogenen Elektrizitätswerken betrug der Anſchlußwert ihrer gewerblichen Stromabnehmer Anfang 1930: 4,6 Milliarden k gegen 3,1 Mrd. kW) zu Beginn 1925. Dies entſpricht einer Steigerung von rd. 50 v. H. Der Anſtieg erfolgte faſt ununterbrochen und hielt auch während des Kriſenjahres 1926 ͤ an, da der Wiederaufbau und die Rationaliſierung der Betriebe damals in vollem Gang war. Ein Stillſtand in der Zunahme bzw. ein Rück⸗ gang des Anſchlußwertes trat erſt mit der Verſchärfung der Wirtſchaftslage im Jahre 1930 ein, und zwar wohl in der Hauptſache durch Stillegung von Betrieben. Die nach 1925 zu verzeichnende fortſchreitende Elektrifi⸗ zierung Deutſchlands erſtreckte ſich jedoch nicht nur auf die gewerblichen Betriebe, die noch immer mindeſtens drei Viertel der elektriſchen Energie verbrauchen, auch die ſon⸗ ſtige Wirtſchaft und vor allem die Haushalte wurden mehr und mehr in den Kreis der Stromverbraucher einbezogen. Die Verwendung von elektriſchen Hausgeräten aller Art, vor allem in Staubſaugern, Heizkiſſen, Bügeleiſen, Kochern uſw. hat in den letzten Jahren eine außerordentliche Stet⸗ gerung erfahren. Ein weſentlicher Zuwachs im Elektrizi⸗ tätsverbrauch ergab ſich ferner aus dem Zugang an Neu⸗ wohnungen, der von 1925 bis 1929 1d. 1,3 Millionen betrug. Auch ein erheblicher Teil der Altwohnungen wurde elektri⸗ fiziert. So hat ſich z. B. in Berlin der Anteil der an elek⸗ triſche Leitungen angeſchloſſenen Haushalte von 27, v. H. in 1925 auf 54,8 v. H. in 1929 erhöht. Der Mehrverbrauch an Strom war zum Teil auch eine Folge der Konzentration der Stromerzeu⸗ gung und vor allem des Ausbaues der modernen Groß⸗ kraftwerke, die wirtſchaftlicher arbeiten als die kleineren Betriebe. Die Großkraftwerke(mit mehr als 100 000 EW. Leiſtung) waren 1929 bereits mit 45 v. H. an der Geſamt⸗ erzeugung beteiligt gegen 24 v. H. in 1927.— Die Auswir⸗ kung der wirtſchaftlichen Verſchlechterung zeigt ſich zuerſt in dem nachlaſſenden Strombedarf der Induſtrie und daher in erſter Linie in der Eigenſtromverſorgung der gewerblichen Selbſtverſorger. Anfang 1931 unterſchritt die Stromerzeu⸗ gung wieder den Stand zu Beginn des Jahres 1929, wäh⸗ rend der gewerbliche Stromverbrauch etwa auf den Jahres⸗ durchſchnitt von 1925 zurückging. Die Entwicklung der Stromerzeugung verlief in den wichtigſten deutſchen Kraft⸗ bezirken in der großen Linie ziemlich gleichmäßig. Nur in der ſaiſonmäßigen Bewegung ergeben ſich in Süddeutſch⸗ land Abweichungen. Die bis vor einem Jahr auhaltende Steigerung der Stromerzeugung dürfte ſich mit der Beſſerung der wirt⸗ schaftlichen Verhältniſſe wieder fortſetzen. Angeſichts der Schwierigkeiten, mit denen die deutſche Wirtſchaft auch ſpä⸗ terhin zu kämpfen haben wird, erſcheint es jedoch fraglich, oh das Steigerungstempo der vergangenen Jahre bei dem die Hauptrolle ſpielenden gewerblichen Stromverbrauch an⸗ halten wird, zumal nach Beendigung des Wiederaufbaues und der Rationaliſierung der Wirtſchaft ſich auch das Fort⸗ ſchreiten des Elektrifizierungsprozeſſes verlangſamen dürfte. Dagegen ſteht zu erwarten, daß der nichtgewerbliche Strom⸗ verbrauch, vor allem der Verbrauch im Haushalt, in Zu⸗ kunft noch eine beträchtliche Steigerung erfährt, denn hier ſteht Deutſchland noch erheblich hinter manchen anderen Ländern zurück. Der Stromverbrauch je Haushalt beträgt 3. B. in den Vereinigten Staaten von Amerika 550 kWh, während er in Deutſchland 200 KWh nicht erreichen dürfte. betragende AK. aus einem Reingewinn von 187 716 (i. B. 189 168). i Die gleichfalls zum Lahmeyer⸗Konzern gehörende Hirſch⸗ berger Thalbahn AG., Hirſchberg i. R. genehmigte in ihrer GV. vom 16. 5. die Bilanz, die aus einem Reingewinn von 149 159(148 603)% die Ausſchüttung einer Divi⸗ dende von 7(7) v. H. auf das Ask. von 2 Mill. l vorſieht. „ Heſſen⸗Naſſauiſche Gas⸗A., Frankfurt a..⸗Höchſt 6(7) v. H. auf voll gewinnberechtigtes An. Der Gas ⸗ a bf atz fiel von 10,34 Mill. ebm in 1929 auf 9,68 Mill. ebm in 1930 und iſt ſomit um 6,44 v. H. hinter dem Vorjahre zurückgeblieben. Der Rückgang des Gasabſatzes war in den ländlichen Abſatzgebieten größer als in den Induſtriegemeinden. Das Intereſſengebiet der Geſellſchaft wurde durch maßgebliche Beteiligung an der Lim⸗ burger Gas⸗ und Koks ⸗AG., deren Betriebsführung ſie übernahm, erweitert. Im ganzen werden 40 Städte und Gemeinden mit zuſammen rd. 152000 Einwohnern mit Gas verſorgt. Auf das nach der Erhöhung um 300 000 Ierſt⸗ malig voll dividendenberechtigte AK. von 6 Mill. s ſollen aus dem Reingewinn von 390 469/ 6(7) v. H. Ge⸗ winnanteil verteilt und der verbleibende Gewinnreſt von 11079 auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz ſtehen(in Mill.„) Grundſtücke mit 0,757, Gas⸗ verſorgungsanlagen mit 6,858, Beteiligungen mit 0,918, Vorräte mit 0,191, Bankguthaben mit 0,152 und Schuldner mit 0,453. Demgegenüber erſcheinen neben dem AK. von 6,00 Reſerven mit.15, Abſchreibungs⸗ und Erneuerungs⸗ konto mit 1,27 und Verbindlichkeiten mit 1,559. „ Kochs Adlernähmaſchinen⸗Werke AG. in Biefeleld.— Rückkauf eigener Aktien. Die TO. der zum 9. Juni ein⸗ berufenen HV. enthält u. a, einen Antrag auf Ermächti⸗ aung der Verwaltung zum Rückkauf eigener AE ⸗ kien bis zum Betrage von 800 000. Die Geſellſchaft ver⸗ fügt zurzeit über ein Kapital von 3, Mill. StA. und 5000 Mark Vf.; für das Geſchäftsjahr 1990 gelangt, wie bereits gemeldet, wieder keine Dividende zur Verteilung, da der Reingewinn zu Rückſtellungen verwendet werden ſoll. O Felten u. Guilleaume, Karlswerk AGB. in Köln⸗Mül⸗ heim.(Eig. Dr.) Im Jahre 1930 wurde der Gewinn im Kupfer⸗ und Kabelgeſchäft durch die fortgeſetzten Preis⸗ rückgänge der Metalle und Rohſtoffe ſtark beeinträchtigt. Der Geſamtumſatz des Konzerns war mengenmäßig um 8 v.., wertmäßig um 14,5 v. H. geringer als i. V. Die Arbeiterzahl wurde um etwa 10 v. H. vermindert. Der Abſchluß zeigt(alles in Mill.„): Fabrikationsgewinn und Beteiligungen 16.1(19.), Unkoſten und Steuern.86 (10.02), Reichsſchuldverſchreibungszinſen.59(.11), Ab⸗ ſchreibungen.78(.58), Gewinn.83(.59). Die Divi⸗ dende wird bekanntlich mit 6,5 nach 7, v. H. vorgeſchlagen. * Jacob Ravens Söhne u. Co., Berlin.— Firmenände⸗ rung. Wie bereits gemeldet, weiſt die Geſellſchaft für, 1980 einen Ver luſt von 186 659/ aus, der mit 100 000 auß dem Speziolreſervefonds und mit den reſtlichen 86 659 1 aus dem geſetzlichen Reſervefonds gedeckt wird. Nach dem Vorſtandsbericht war infolge der Kapitalnot die Zahlungs⸗ weiſe der Abnehmer im Berichtsjahr nicht ſo befriedigend wie im Vorjahr. Von den Debitoren(722 000%) ſind zweifelhafte Forderungen abgeſetzt worden. Die HV. be⸗ ſchloß die Aenderung der Firma in Vereinig⸗ ter Blech⸗ und Metallhandel Otto Wolff und Jacob Raven é Söhne u. Co. AG.“ * Sanierungsplan um Fahlberg⸗Liſt? In der HV. der Sacharinfabrik AG. vorm. Fahlberg, Liſt u. Co. in Magdeburg wurde vom Aufſichts ratsvorſitzenden auf den Abſchluß eingegangen, der einen Ver luſt von 1,08 Mill. Mark ausweiſt. Diesmal könne der Verluſt noch aus der Zement-Induſtrie 579 889)/ ergibt ſich ein Reingewinn von 516920 1. (1030 804), woraus 7 v. H. Dividende auf beiden bttengattungen(i. V. Vorzugsaktien 7 v.., Stammaktien. 14 v..) gezahlt werden ſollen. In den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres hat der Abſatz von Zement und ebenſo von Kalk und Mergel gegenüber 1930 einen weiteren erheblichen Rückgang erfahren. * Portland⸗Cementwerke Hörxter⸗Godelheim AG., Mün⸗ ſter i. W.— Wieder dividendenlos. Die Verwaltung der Geſellſchaft, von deren 1 908 000% betragenden Aktien⸗ kapital ſich mehr als 90 v. H. im Beſitze des Wicking⸗Kon⸗ zerns befinden, wird der Ende Juni ſtattfindenden ordent⸗ lichen Hauptverſammlung einen wiederum dividendenloſen Abſchluß für 1930 vorlegen. * Portland⸗Cement⸗Fabrik„Stadt Oppeln“ AG., Oppeln. — Hproz. Dividendenkürzung. Der Fabrikationsertrag 1930 beträgt 2162 671 2 576 160%), die Unkoſten dagegen 1899 446(2031 36m)/ und Abſchreibungen 120 148(267 279) Mark. Aus dem ſich einſchl. des Gewinnvortrages von 14 814(23 545)/ ergebenden Reingewinn von 157 390 (301 066)„/ wird die Verteilung einer nur proz.(i. V. 12 v..) Dividende vorgeſchlagen. Die Bilanz ver⸗ zeichnet Anlagen mit 2093 000(2 113 000), Kaſſe, Poſt⸗ ſcheck⸗ und Reichsbankkonto mit 3339(5670) /, Außen⸗ ſtände mit 450 449(678648)/ und Inventurbeſtände mit 421 093(332 891) J, andererſeits neben unv. 2 Mill. Aktienkpital und 200 000% Reſervefonds den Penſions⸗ fonds mit 251 890(206 821) ,, Hypothekenkonto mit unv. 25 000% und Gläubiger mit 332 853(397 053).— Die Ausſichten für das Geſchäftsergebnis des laufenden Jahres ſind durch den inzwiſchen eingetretenen weiteren Abſatz⸗ rückgang noch ungünſtiger geworden. Rücklage gedeckt werden, ſo daß nur 20 735 Ver⸗ luſt vorgetragen werden müſſen. Es frage ſich, ob und wie⸗ weit man darüber hinaus ſpäter noch eine Stärkung vor⸗ nehmen werde. Ueber dieſe Frage iſt man ſich im Aufſichts⸗ rat noch nicht ſchlüſſig, man will vielmehr noch die kom⸗ mende Geſchäftsentwicklung abwarten. Dieſe Ausführun⸗ gen laſſen erkennen, daß man ſich anſcheinend mit einer Neuorduung der Geſellſchaft beſchäftigt. Ob man ſich ſpäter einmal auf die Einziehung der 3 Mill. Vorratsaktien beſchränken oder aber darüber hinaus zu weitern Maßnahmen ſchreiten wird, wurde in der HV. nicht erörtert. Der Abſchluß wurde ſchließlich gegen 232 Stimmen bei insgeſamt 689 444 Stimmen genehmigt. AG. für Zellstoff- und Papierfabrikation Aſchaffenburg Divpidendenhalbierung— Kapitalerhöhung Der Ag. beſchloß, der GV. am 30. Juni die Verteilung einer Dividende von 6(i. V. 12) v. H. vorzuſchlagen. Des weiteren ſoll der GV. eine Erhöhung des AK. von 23,20 Mill./ um 7 Mill. Stammaktien vorgeſchlagen und ihr Mitteilung über die inzwiſchen erfolgte Ver⸗ ſchmelzung mit der Firma Hoeſch u. Co., Pirna, gemacht werden. * AG. für Zellſtoff⸗ und Papierfabrikation, Memel. Der AR. beſchloß, der auf den 25. Juni nach Memel einzuberu⸗ fenden GV. nach reichlichen Abſchreibungen die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. vorzuſchlagen. — Schwierigkeiten einer Bauſparkaſſe Deutſche Evangeliſche Heimſtättengeſellſchaft— gg pitalfehlleitungen Die Deutſche Evangeliſche Heimſtätte Geſellſchaft(Devaheim) hat in einem Rundſchreiben ihren Banſparern eilung von Schwierigkeiten gema Darin heißt es, daß es der Bauſparkaſſe gegenwärtig 10 möglich ſei, ihren fällig gewordenen Verpflichtungen N zukommen. Vor allem habe ſich bei den in Gang beſiah⸗ lichen Prüfungen herausgeſtellt, daß für die letzten Zutei⸗ lungen die erforderlichen Geldmittel nicht zur Verffgn 15 ſtehen. Hierzu hätten nicht nur die gegenwärtigen ſchwere Wirtſchaftsverhältniſſe beigetragen, ſondern auch 85 talſehlleitungen, die aus der engen Verflechtung der vier Firmen Deutſche Evangeliſche Heimſtätten⸗Geſell ſchaft mü., Baugenoſſenſchaft des Deutſchen Evongeliſchen Volksbundes e. Gmb.., Deutſche Heimſtätten⸗ und Boden kredit⸗Anſtalt Gemeinnützige AG. und Deutſche Entſchul⸗ oͤungs⸗ und Zweckſpar⸗Ac O entſtanden ſind.. Die Erkenntis dieſer Tatſache habe eine ſofortige Nen derung der Geſchäftsleitung nolwendig er⸗ ſcheinen laſſen. Darüber hinaus ſeien Verhandlungen mit der Bauſparkaſſe Gemeinſchaft der Freunde Wi ſtenrots in Ludwigsburg mit dem Ziele aufgenommen eine Ueberbrückung der gegenwärtigen Lage und nach Mög⸗ lichkeit eine Beſeitigung der Schwierigkeiten im Intereße der Sparer durchzuführen. Die Intereſſen der Sparkr würden dadurch weiteſtgehend geſchützt, daß das geſamte Geldweſen und die Geſchäftsführung unter ſachkundige krey⸗ händeriſche Ueberwachung geſtellt werde. Dieſes Rundſchreiben bedeutet für die Beteiligten eine ſehr betrübliche Ueberraſchung. In deren Intereſſe und nicht nur in ihrer, ſondern in aller Intereſſe würde ez liegen, wenn möglichſt bald eine genaue Klarſtellung über die Gründe der Schwierigkeiten erfolgte. Die Deutſche Evangeliſche Heimſtättben⸗Geſellſchaft mbcß. hatte frühern Angaben 15 678 Mitglieder und Bauſparer, mf denen Bausparverträge über 135,59 Mill./ abgeſchloſſen und von denen 10 Mill./ Einzahlungen geleiſtet waren. Die Deutſche Entſchuldungs⸗ und Zweckſpar⸗Ac.(Deutzag hatte 5489 Bauſprer mit 96,37 Mill. Bauſparverträgen und 5,4 Mill./ Einzahlungen. Ende vorigen Jahres waren Zuteilungen noch nicht erfolgt. Wayß& Freytag AG. Frankfurt Betriebsverluſt und Waldenburg⸗Sonderabſchreibungen In der geſtrigen AR.⸗Sitzuig wurde der Abſchluß für 1930/31 vorgelegt, der einen Betriebs ver kuſt von rh. 1,325 Mill.„ ausweiſt. Hierüber hinaus habe ſich unter den gegenwärtigen Verhältniſſen auf Außenſtände und Vor⸗ räte eine Sonderabſchreibung von 2,16 Mill.„ als not, wendig erwieſen. Ihre Begründung findet dieſe Maßnahme in dem bekannten Engagement bei den Stick⸗ ſtoffwerken Waldenburg und bei einigen Objekten in München. Auf letztere ſind Ausfälle eingetreten, die auf eine Verſchlechterung der erwarteten Mietergebniſſe bei einigen der Firma verbliebenen Ban, ſpitzen, ſowie auf Koſtenüberſchreitungen zurückzuführen find. Bis auf einen vorzutragenden Verluſt von rund 410800 l ſoll die Unterbilanz durch Heranziehung der geſetzlichen Rücklage gedeckt werden. Die Verwaltung ſei ſchon ſeit längerer Zeit dazu übergegangen, ihre Betriebe entſprechend dem eingeſchränkten Inlands⸗ umſatz ſtärker zu zentraliſteren und gleichzeitig in einer erhöhten Auslandsbetätigung der Ausgleich zu ſuchen. Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffuete Vergleichsverfahren: Firma Gebr. Braun, Kettenfabrik, Inhaber Joſef Herrmann Braun, Mannheim⸗Rheinau, Edinger Riedweg 10/14(Vertrauens- perſon: Geſchäftsführer Karl Lemcke in Mannheim]. Aufgehobene VV.(noch Beſtätigung des Vergleichs): Kauf⸗ mann Joſef Adrian, alleiniger Inhaber der Firm Joſef Adrian, Holghoandlung in Mannheim⸗Fahrikſtatton Eröffnete Konkursverfahren: Willy Win heimer, Schneiderei in Mannheim, NJ 7, 8(KV.: RA. Dr. Cber⸗ hard in Mannheim).— Aufgehobene KV.(nach Schluß⸗ termin und Schluß verteilung): Frau Karoline Bon jean, Inhaberin eines Kurze, Weiß⸗ und Wollware⸗ geſchäftes in Mannheim, Meerfeldſtraße 72. E Vadiſch-Pfälziſche Häuteauktion Mannheim, 19. Mai. Für das badiſch⸗pfälziſche Gefälle wurden folgende Preiſe erzielt in Pfennigen pro Pfund: Kuhhäute: Rote o.., r. unbeſch., 3049 Pfd. 4348,75; 40.49 Pfd. 4848,75 50—59 Pfd. 4848,75, 6079 Pfd. 56,5 bis 68,5, 80—99 Pfund 6366; bunte ohne Kopf: bis 20 Pfd. 2586,25; 3039 Pfund 3596,25; 30—49 Pfund 3596,25: 4049 Pfund 3536,25; 60—79 Pfund 37; 8099 Pfund 87; 100 und mehr Pfund 37. 5 Ochſenhäute: bunte ohne Kopf, rein unbeſchädigt, 929 Pfund 39,75; 40—49 Pfund 46,5, 50—59 Pfund 46,5; 6079 Pfund 46,5; 8099 Pfund 46,5; 100 und mehr Pfund 40,5; rote ohne Kopf, rein unbeſchädigt,—29 Pfund 45; 9089 Pfund 50— 55,5, 30—49 Pfund 5055,57 8049 Pfund 50—55,5; 40—49 Pfund 50— 55,5; 5059 Pfund 62,5—68,25; 6079 Pfund 65—68,5; 80—99 Pfund 5966,25; 100 und mehr Pfund 60—6g. 5 Rinderhäute: bunte ohne Kopf, 1729 Pfund 57,5; 30—39 Pfund 46—48,5; 380—49 Pfund 46—48,5; 50—59 Pfund 5954,75; 60—79 Pfund 5354.75, 80 und mehr Pfund 5854,75. Rinderhäute, rote ohne Kopf, 1729 Pfund 57,5, 30—49 Pfund 62,568, 40—49 Pfund 62,5—68,5; 50—59 Pfund 62,5 68,5. Bullen häute: rote ohne Kopf, rein unbeſchädigt, 2429 Pfund 477 3039 Pfund 48753; 8049 Pfund 48159; 40—49 Pfund 48,53, 50—59 Pfund 50—54, 60 bis 79 Pfund 420; 8099 Pfund 4048; 100 und mehr Pfund 3197; Bullenhäute, bunte ohne Kopf, rein unbeſchä⸗ digt 4049 Pfund 40. Schußhäute: rote ohne Kopf 48—47. Kalbfelle: bunte ohne Kopf, rein unbeſchädigt bis 9 Pfund 7547847 9,115 Pfund 707A; 15,20 Pfund 59. Kalbfelle, rote ohne Kopf, rein und beſchädigt, 9,1—15 2 5 8410124; 15,120 Pfund 63½—63%¼ Schußkalbfelle A. Freſſerfelte: rote ohne Kopf, 20 und mehr Pfund 42; Schußfreſſer 42. Angebot: Kolbfelle 22 293 Stück. Angebot in Freſſerfellen 52. Tendenz abgeſchwächt. Schaffelle: bunte mit Kopf, vollwollige, halbwollige und Kurzwollige unverkauft. Lammfelle 80.. Beſuch gut, Verkauf ſchleppend, rote Kalbfelle leichter unverkauft, teilweiſe freihändig verkauft. Die Preiſe ließen bis W v. H. nach. * Keine Verlegung der Montagsviehmärkte. Im Land⸗ wirtſchaftsminiſtertum in Berlin fand eine Konferenz von Vertretern der Landwirtſchaft, der Metzgerſchaft und des Viehhandels ſtatt. Der Vorſitzende des deutſchen Fleiſcher⸗ verbandes, Ferdinand Lamertz, der Präſident des Vieh⸗ handels verbandes, Daniel⸗Koblenz und Schlachthoffdirektor Dr. Kuppelmayr⸗München ſprachen ſich gegen die Ver⸗ legung der Montagsviehmärkte aus, da der Montagsmarkt im Intereſſe des Handels und der⸗Metzgerſchaft Hege. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, die Montags⸗Viehmärkte bei⸗ zubehalten. Weinverſteigerung Grünſtadt * Grünſtdt, 20. Mai. Kommerzienrat Georg Fried ⸗ rich Spieß, Weingutsbetzer in Klein karlbach, brachte geſtern 28 800 Liter 1930er, 31 800 Liter 1929er Weiß⸗ weine und 4500 Liter 1929er Rotweine zum öffentlichen Ausgebot. Die Weine entſtammen den beſſeren und beſten Reblagen der Gemarkung Kleinkarlbach, ſind eigenes Wachstum, darunter viele Nummern Spät⸗ und Ausleſe. Die ausgebotenen 1930er Weine woren ſchöne Konſum⸗ weine, ſie fanden bis auf einige Nummern zu ſehr guten Preiſen Abnehmer. Bei den Gewächſen des Jahrganges 1929 handelte es ſich um nur feine Unterhaardter Weine, die eine gute Sorgfalt bei der Spätleſe, wie auch bei der wei⸗ teren Behandlung im Keller zeigten. Obwohl zu Anfang einige Nummern, infolge der wirtſchaſtlichen Loge im Weinhandel, zurückgenommen wurden, ſo darf doch geſagt werden, daß auch die der gute Preiſe erlöſten. Die End⸗ nummern erhielten ſogar bohe Preiſe; es ſetzte dabei unter den Intereſſenten großer Wettbewerb ein. Die 10 9er Rot⸗ weine waren volle, kräftige Gewächſe, die zu guten Preisen in andere Hände übergingen. Im ganzen hat dieſes Wein, ausgebot einen recht flotten Verlauf genommen. Pro 1000 Liter wurden erlöſt: 1930er Kleinkorl⸗ bacher Weiß weine: Hallgraben natur 400 Hoſſtüc verb. 510: Halde verb. 520; Grain verb. 530, Halde verb. 550540880 zurück; Hallgraben verb. 540—580 zurück. 1929er Klein karlbacher Weißweine: mill, Grain natur 620 zurück; Hofſtück natur 660 zurück unterer Grain natur 710, mittlerer Grain natur 700 zurn bez., 680 zurück oberer Grain natur 710720 Hofſtück nat. 710700; mittlerer Grain natur 690 zurück; oberer Grain natur 750740 zurück; Hallgraben Spätleſe natur 8¹¹ 840850; Hallgraben Ausleſe natur 950, Halde Ausleſ natur 960950980970. 1029er Kleinkarlbohe Rotweine: Grain verb. 570560. * Weinverſteigerung. Trier, 19. Mai. Die Naturwell, verſteigerungsgeſellſchaft Trier e. V. der Moſel⸗ Snar⸗ un! Ruwer brachte geſtern 24 Fuder 1929er und 44 Fuber 1930er Weine zum Ausgebot. Der Beſuch war ſchwach, daß Angebot matt, namentlich bei 1030er, den die Fachleute für noch nicht ganz reif für die Durchprobung anſehen, 6 kamen 32 Fuder zum Zuſchlag. Die 1929er Weine erziellen durchſchnittlich 1 302 /, 1980er Weine 780„ pro FJuder teuerſte Fuder, ein 1929er Braunsberger Juffer, mit 9500 Mark. Der Geſamttageserlös betrug 32 260. Auf det im Anſchluß vorgeſehenen Verſteigerung von 24% Fuber 1929er Moſelweine der Deinhardſchen Gutsverwaltung t Bernkaſtel wurden 195 Fuder für 38 440(Durchſhrit. Das teuerſte Fuder war ein Bern“ N 1971 /) zugeſchlagen. kaſteler Doktor mit 6 000 I. e dheinheſſiſche Weiß⸗ und Rotweinverſteigernng. Bin gen a. Rh., 19. Mai. Heute fand hier die Verſtekgernng 15 44 Nummern 1930er Bingen⸗Büdesheimer Weiß⸗ und R weinen durch den Büdesheimer Winzerverein zu Binge! Büdesheim ſtatt. Dabei blieben 14 Fäſſer ohne Zuse Es koſteten 17 Stück 1980er Weißweine 630720, 9 Halb 11 350440, durchſchnittlich je Halbſtück 342; 4 Halblnt 1080er Portugteſer⸗Rotweiue je 310„4; 14 Viertelſtuc ann Frühburgunder(Rotweine) 340—370, 1 Halbſtück 650, du ſchnittlich je Viertelſtück 350. 5 15 r Hanſbericht. Berlin, 18. Mot. Die Lage auf den e 1 1991 1 ee Berichtswoche vom 12. Mai 1931 nicht geändert. O Eine nene Nag der Internationalen Vereivinte für Zuckerſtatiſtik.(Eig. Dr.) Auf die Mai⸗Aumſraas er, Vereinigung ſind 695 Antworten eingegangen. Hieraus gibt ſich, daß in der Kampagne 1931/2 vorausſichtlich Fabriken gegen 619 in der vorjährigen Kampagne 1 trieb kommen. Die Anbaufläche für den Rübendag 1 auf 1,09 Mill. Hektar i. V. geſchätzt. Für Deutſchlan 5 die Anbaufläche mit 0,35 gegen 0,47 Mill. Hektor 9 ſchlagt. Devisenmarkt Im heutigen Frühverkehr notieren Pfunde gegen New. Pork, 4,8688 Schweiz 25,29 Stockholm 885 Paris 124,34 Hollan 12.10 Madrid 5 44600 Brüſſel. 34.96 Oslo 13, 16 Dollar geg ⸗ 1 045 5 Mailand 9292 Kopenhagen 18.15 d¾ Pfunde, 5 Frachtenmarkt Daisburg⸗Ruhrort 19. N Die Lage an der beutigen Börſe erfuhr gegen 155 keine Aenderung. Kanalſchiffe konnten ziemlich gu ſchiſt gebracht werden. Dagegen war es ſehr ſchwer⸗ N Un abzugeben. Die Frochten blieben tal⸗ wie beine e verändert. Ebenſo erfuhren auch die Schleppld Aenderung. 5 1 ö ganz Hilfe dem J bilde tritt, ſſe zahl! ſchwe ders tal es, u Art * ledig wur ſleiß wirt jeſamte e kreu⸗ n eine ſe und rde es g über deutſche nach r, mit chloſſen waren. eutzag) rträgen Jahres gen uß fer von rb. unter d Vor⸗ s not⸗ znahme 5 tick⸗ tigen ins fälle arteten Bau⸗ tführen rund hung . Die gungen, nlands⸗ t einer N. . m oun; Braun, auens⸗ i unter er Rot Preisen Wein⸗ Mittwoch, 20. Mai 1931 5 Aus Baden Totenehrung auf der WSC. ⸗Wachenburg Mai. Unter Teilnahme der Abordnungen von 58 Corps der Techniſchen Hoch⸗ ſculen und Bergakademien, ſowie der Landwirt⸗ ſchaftlichen Hochſchule Hohenheim und von Alten herren von nah und fern fand am Mittwoch vor⸗ mittag die Totenehrung am Ehrenmale der Wa⸗ genburg ſtatt. Ihre beſondere Weihe erhielt die diesjährige Pfingſttagung des WSC. dadurch, daß anläßlich des 10 jährigen Todestages des Schöpfers und Vollenders des Wachenburggedankens, des Ehrenpräſidenten Oberingenieurs Aute Bode⸗Han⸗ nover, deſſen Aſchenurne von Hannover nach Peinheim überführt und in der Alten Ehrenhalle leigeſetzt wurde. Oberbürgermeiſter Huegel wid⸗ nete Aute Bode als dem Ehrenbürger der Stadt Peinheim weihevolle Worte und legte am Denkſtein einen Kranz in den blau⸗weißen Stadtſarben nieder. ſe Weinheim, 19. Hilfe für die Hochwaſſergeſchädigten Wertheim, 19. Mai. Die Hochwaſſerkataſtrophe iu den Gemeinden des Amtsbezirks Wertheim hat ganz bedeutenden Schaden angerichtet. Schnellſte Hilfeleiſtung tut not. Es hat ſich infolgedeſſen unter zem Vorſitz des Landrats ein Hilfsausſchuß ge⸗ A blldet, der mit einem Aufruf an die Oeffentlichkeit kit, der u. a. beſagt: Eine Hochwaſſerkataſtrophe, wie ſie ſich ſeit Menſchengedenken nicht ereignete, hat zahlreiche Gemeinden des Amtsbezirks Wertheim ſchwer betroffen. In größter Not ſind ganz beſon⸗ ders die im Wildbachtal gelegenen Gemeinden Box⸗ tal und Weſſental geraten. Raſcher Hilfe bedarf eh um die dringende Not zu lindern. Spenden jeder Art nehmen die Sammelſtellen entgegen. Aus Wirtſchaftsſorgen in den Tod * Untergrombach(Amt Bruchſal), 19. Mai. Der ledige 69 Jahre alte Landwirt Johann Müller wurde im Walde erhängt aufgefunden. Der fleißige und beliebte Mann wurde vermutlich durch wirtschaftliche Sorgen in den Tod getrieben. Tödlicher Unfall Karlsruhe, 19. Mai. Als geſtern nachmittag gegen 7 Uhr ein Polizeibeamter einem Motorrad⸗ führer in der Durlacher Allee das Haltezeichen gab, bremſte dieſer derart ſtark, daß er mit ſeinem Motor⸗ dad zu Fall kam und bewußtlos liegen lieh. Der Verunglückte wurde in das Städtiſche krankenhaus verbracht, wo er in vergangener Nacht getorben iſt. Es handelt ſich um den 36 Jahre alten RMechaniker Karl Heidenreich aus Königsbach bei Apforzheim. 6 Fabrikgroßfener * Eppingen, 19. Mai. In der Dampfziegelei Ge⸗ brüder Gern hier entſtand auf noch ungeklärte Art ein Feuer, das in kurzer Zeit das ganze Werk it Ausnahme der Maſchinenräume und der Büros in Aſche legte. Der Schaden iſt ſehr hoch. Da die Inneneinrichtung nicht verſichert war und auch der Betrieb längere Zeit ſtill liegen muß, entſteht dem Beſitzer ein erheblicher Verluſt. Kind überfahren und getötet Pfoxzheim, 19. Mai. Am Samstag kam es 1 Her zu einem ſchweren Verkehrsunfall. Ein 275 Jahre altes Mädchen, das die Straße überqueren wollte, wurde von einem Laſtwagen erfaßt und zu Hoden geſchleudert. Dabei erlitt das Kind ſo Ißtwere Verletzungen, daß es kurz nach ſeiner Ein⸗ leſerung ins Krankenhaus verſchied. Termine für die Obſtbaumbeſpritzung „Freiburg i. Br., 20. Mai. Die Hauptſtelle für Rllanzenſchutz am Badiſchen Weinbauinſtitut gibt ſalgendes bekannt: Die Apfelbäume ſind ſogleich nach . der Beendigung der Blüte zu ſpritzen. Die Sprit⸗ um wird nach zwei bis drei Wochen wiederholt. lee zwei Nachblüteſpritzungen ſind die wichtigſte Jaßnahme zur Erzielung ſauberer und geſunder üchte. Das Spritzen ſollte überall dort durch⸗ Führt werden, wo auf gute Qualität des Obſtes Wert gelegt wird. Etwa zu gleicher Zeit die zweite Nachblüteſpritzung bei Pflaumen, ſchgen und Mirabellen vorzunehmen(zehn bis zwölf Tage nach der erſten Nachblüteſpritzung). Mit ihr bekämpft man die Pfaumenſägeweſpe und ſchützt da Laub der Bäume vor Schrotſchußkrankheit, Shlünmilben und Läufen. Nähere Auskunft über die perwendenden Spritzbrühen erteilt die Hauptſtelle ir Pflanzenschutz am Badiſchen Weinbauinſtitut, Freiburg i. Br. 8 A Oberbalbach(Amt Tauberbiſchofsheim), 19. Mai. 1 lhjährige Sohn Philipp der Witwe Schmitt war auf dem Hofe Marſtadt beim Stammholzver⸗ laden behilflich. Ein Stamm rutſchte ab. Der junge Nenſch kam zu Fall. Es wurde ihm das Rück⸗ krat ahged rückt„Der fleißige, brave Burſche 15 auf der Stelle tot. 15 Freiburg i. Br., 18. Mai. Geſtern fand hier e Proteſtkundgebung der Milchpro⸗ J n der Umgebung Freiburg ſtatt, die ſich en den Verarbeitungszwang der Milch, der für keiburg mit Beginn des kommenden Monats Platz zülfen wird, richtete. Die recht lebhaft verlaufene mtr wurde von über 300 Landwirten be⸗ 9. und ſtand unter der Leitung von Gutsbeſitzer a Schallstadt. Waldshut, 19. Mai. uuf schweizer 2 Geſtern wurde bei Full 0 Seite des Rheins die Leiche des ſentein Jahre alten Peter Baldiſchweiler von Tie⸗ gen 5 geländet. Der Mann wurde ſeit zwei Ta⸗ elt 9 8 Er dürfte, wie bei der Ländung feſt⸗ A noch nicht lange im Waſſer gelegen in Oſſenbar liegt Selbſtmord vor. hand tanz, 19. Mai. Der Badiſche Stenographen⸗ gehör. dem alle Einheitskurzſchriftvereine Badens gehören, hält ſeinen diesjährigen Verbandstag Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe * Hockenheim, 20. Mai. Zum erſten Male trat die vor zwei Jahren ge⸗ gründete Ortsgruppe der Badiſchen Heimat mit einer größeren Veranſtaltung an die Oeffentlichkeit. Sie hatte ſich für den auf breiteſter Grundlage durchge⸗ führten Heimatabend den Heimatdichter Pro⸗ feſſor Hermann Eris Buſſe verſchrieben. In einer Familienkonferenz des Bezirkslehrervereins Schwetzingen des Badiſchen Lehrervereins las Herr Buſſe aus ſeinen Werken, teils ernſteren, teils hei⸗ teren Inhaltes, und erntete reichen Beifall. Eine außerordentlich zahlreiche, aufmerkſam lau⸗ ſchende und aus allen Schichten und Kreiſen der Be⸗ völkerung zuſammengeſetzte Zuhörerſchaft hatte ſich auf Einladung der Ortsgruppe zu abendlicher Stunde im Saalbau zur Roſe eingefunden. Der J. Vor⸗ ſitzende, Hauptlehrer Adel mann, begrüßte die erſchienenen Heimatfreunde, vor allen Dingen das Hockenheimer Streichquartett, den Geſangverein Sängerbund⸗Liederkranz und den erſt vor kurzem zum Profeſſor ernannten Geſchäftsführer der Bad. Heimat, Hr. Buſſe. Nachdem das Streichquartett das Andante von Mozart geſpielt und der Geſang⸗ verein nach dem Sängerſpruch das herrliche Lied: „Deutſchland, du mein Vaterland“ meiſterhaft zum Vortrag gebracht hatte, beſtieg der Hauptredner des Abends das Pult. Er hatte ſich das Thema: „Altmeiſter Hans Thoma, der Menſch und Maler“ geſtellt. In trefflichen Ausführungen ſchilderte Buffe den Meiſter der Kunſt, den treuen Sohn ſeiner Heimatgemeinde Bernau, der ſchon in ſeiner Jugend beim Hüten des Viehs Freude an der herrlichen Na⸗ tur ſeiner Heimat gewann, deren Eindrücke er daun ſpäter, als er zum Maler gereift, in formvollendeter Weiſe in den wunderbarſten Farben auf die Lein⸗ wand brachte. Buſſe erzählte den Lebensweg des großen Künſt⸗ lers, beſonders die harten Kämpfe und das Ringen um die Anerkennung; bis er endlich dort an⸗ gelangt war, wo er ſchöpferiſch tätig ſein konnte. Bittere Enttäuſchung erlebte Thoma, als ſeine Werke in München und anderen großen Städten vollſtändig abgelehnt wurden und niemand Verſtändnis aufbrachte für ſeine Art der Darſtellung. Neues ſchöpferiſches Leben brachte ihm die Ve he i⸗ ratung mit einer Blumenmalerin und bald fand Thoma auf Reiſen nach Italien neue Mo⸗ tive. Endlich hatte man in England Verſtändnis für des Altmeiſters große Werke gefunden. Jetzt zeigte ſich, daß er mit ſeiner Art des Schaffens doch auf dem richtigen Wege geweſen war. Bald folgte ſeine Berufung nach Karlsruhe in leitende Stel⸗ lungen und ſo ſtieg der raſtlos Tätige, unermüdlich weiter ſchaffend, von Stufe zu Stufe. Als im hohen * Frankenthal, 19. Mai. In der Nachmittagsverhandlung wird zunächſt der Zeuge Heinrich Berſs, Geſchäftsführer der gleichnamigen Firma in Aachen, vernommen. Die Ausſage darüber, ob die in Aachen abgenommene Ware für Weindeſtillate beſtimmt war, verweigert er. Auf eine Frage des Vorſttzenden erklärt 8 damals habe man unter Weindeſtillat geradezu alles verſtanden. Die Leute hätten aber gewußt, was ſie kauften. Der Zeuge Hermann Roll in Edenkoben hat Weinhefedeſtillat geliefert, das ein kleines Pfälzer Konſummweindeſtillat geweſen ſei. Es ſei nicht ganz ſo gut wie die ausländiſchen Deſtillate.— Der In⸗ haber der Firma Wagner in Karlsruhe, Jakob Leg vum, deſſen Ausſage infolge ſeiner draſti⸗ ſchen Ausdrucksweiſe ziemlich erheiternd wirkt, ver⸗ weigert ebenfalls die Auskunft darüber, was die als Weindeſtillate gelieferte Ware geweſen. Im Branntweinbetriebsbuch ſtehe ja auf der Eingangs⸗ ſeite Kornſprit, Branntwein uſw., und auf der Ausgangsſeite Weindeſtillat, alſo wiſſe man ja doch genau, was es ſei. Auf dem Hauptzollamt Karls⸗ ruhe ſei ihm zudem geſagt worden, er dürfe ver⸗ kaufen nach Probe, nach Faktura oder als Ver⸗ ſchnitt. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er nicht von den Weils aufgefordert worden ſet, auf der Faktura hinter dem Worte„Weindeſtillat“ den Buchſtaben VJ auszuradieren, erklärt der Zeuge unter großer Heiterkeit, das nähme er nicht auf ſeinen Eid; wegen dem kleinen V hebe er die Hand nicht auf. Er hat von Auguſt 1928 bis Februar 1930 180 000 Liter Weindeſtillat an Weil geliefert. Die Brüder Weil hätten mit den kleinen Brennern nichts zu tun haben wollen und darum von ihm im großen ge⸗ kauft. Sie ſeien immer nobel geweſen und hätten ihm ſogar das Geld zum Einkauf gegeben. Auf eine Frage des Sachverſtändigen Chemikers Dr. Graf bemerkt der Zeuge:„Hören Sie auf mit den Prozenten und den chemiſchen Unterſuchun⸗ gen!“ In Baden⸗Baden ſei ihm einmal Ware be⸗ ſchlagnahmt worden. Er habe dann eine Probe ein⸗ gereicht, und die Beſchlagnahme ſei aufgehoben worden, weil der Chemiker die Probe für ſehr gut erklärt habe. Es ſei dabei aber doch die verkehrte Ware freigegeben worden. Er(der Zeuge) verſtehe nichts davon, aber der Chemiker noch weniger.(Allgemeine Hetterkeit.) Der Kaufmann Karl Rothenberger aus Ettlingen, früher in Neuſtadt a. d.., hat dort mit dem Wein Geſchäfte gemacht, bis er Konkurs an⸗ melden mußte, den die Weils gegen ihn beantragt hährend der Pfingſtfeiertage in Konſtanz ab. Brief aus Hockenheim Alter ſeine zitternden Hände den Pinſel, mit dem er etwa 1000 Werke der Mit⸗ und Nachwelt geſchaffen, nicht mehr führen konnten, da zog er ſich zurück von dem Getriebe des Alltags, jedoch ſich immer noch mit der Kunſt beſchäftigend. Als 1924 ſich die Augen des großen Meiſters für immer ſchloſſen, da war ein Genius dahingegangen, deſſen Werke ewig leben werden. Wenn nun Jahr für Jahr Tauſende von treuen Anhängern des großen Schwarzwaldmalers in die ſtille Einſamkeit von Bernau wallfahren, wenn ſie in den Räumen des Hauſes, in denen Thoma zur Welt kam, ſtaunend vor deſſen Werken ſtehen, ſo ſcheiden ſie nicht, ohne einen Hauch der Kunſt, der dem Thomahauſe anhaftet, mitzunehmen hen aus in den Alltag. So lebt das begnadeten Künſtler, der ſeiner badiſchen Heimat und damit auch dem deutſchen Volke ſo Großes geſchenkt, weiter, ſegensreich wirkend, und befruchtend, von Geſchlecht zu Geſchlecht, neus Kräfte zu neuem Schaffen hervorzaubernd. In tiefſter Ergriffenheit ſpendete die dankbare Zu⸗ hörerſchaft dem Manne, der ein ſo wunderbares Lebensbild des großen Meiſters mit ſchlichten, aber Des doch ſo innigen Worten gezeichnet hatte und der zum treuen Hüter des getreuen Ekkehard geworden iſt, nicht endenwollenden Beifall. Verſtändnisvoll lauſchte die Zuhörerſchaft dem mit ſelten gehörter Klangfülle und Tonreinheit vorgetragenen Andante von Haydn (Variationen über das Nationallied des deutſchen Volkes). In Anſchluß an den Vortrag wurden 8 eine große Reihe von Lichtbildern gezeigt, eine Ausleſe der ſchönſten Schöpfungen von Hans Thoma, die zeigten, wie der Maler ſeine Mo⸗ tive aus allen Gebieten ſuchte und fand, wie er eine ganze Menge religiöſer Motive verarbeitete, die wohl noch heiß umſtritten ſind, wie er aber auch ſeiner Frau und ſeiner Heimat Bernau ein bleibendes Denkmal ſchuf. Noch einmal erfreute der Sängerchor durch zwei klangrein vorgetragene Chöre die auf⸗ merkſamen Zuhörer. Dann folgte das Schlußwort des erſten Vorſitzen⸗ den. Es war ein heißer Dank im Namen der Hocken⸗ heimer Heimatfreunde für die Weiheſtunde, die Buſſe den Zuhörern geſchenkt, ein Aufruf an Alle, die Sinn und Verſtändnis für Volkskunde, ländliche Wohlfahrtspflege, Heimat⸗ und Naturſchutz, Denk⸗ malspflege und Familienforſchung haben, die Beſtre⸗ bungen der Badiſchen Heimat durch Beitritt in den Landesverein zu unterſtützen. So klang der piel⸗ verſprechende, der erſte Heimatabend, in Hockenheims Sthlwarzware und Bilanzfälſchung im Weil⸗Nrozeß Das Jollamt ſoll bei Abnahme der Deſtillate beide Augen zugedrückt haben hatten. Mauern harmoniſch aus. Es ſei ein öffentliches Geheimnis geweſen, daß bas Zollamt bei der Abnahme des Wein⸗ deſtillats beide Augen zugebrückt habe. Nach der Mindeſtpreisveroröͤnung vom Auguſt 1928 habe er mit Erlaubnis des Hauptzollamtes Karls⸗ ruhe unter dem Mindeſtpreis verkauft, weil er Geld gebraucht habe. Hierauf wird mit der Zeugenvernehmung fort⸗ gefahren und der Zeuge Alfred Decke„ Kaufmann in Landau, vernommen, der ein aus Branntwein, Sprit und Brennwein hergeſtelltes Weindeſtillat an Weil lieferte. Er ſagt aus, dieſe Herſtellungsart ſei damals üblich geweſen, weil man dadurch die Ein⸗ fuhr der franzöſiſchen und griechiſchen Brennweine verhindern wollte. Die Zollbehörde ſei nicht dagegen eingeſchritten. g Ludwig Michel⸗Landau hat bei Lieferung von Weindeſtillaten falſche Rechnungen ausge⸗ ſtellt, weil ſeine Lieferanten nicht genannt werden ſollten, nicht aber zur Verdeckung von Schwarz⸗ brennerlieferungen, wie die Anklage behauptet. Mineralwaſſerfabrikant Franz Thum in Landſtuhl war früher Brenner und hat Weil einmal 905 Liter ſchwarzgebrannte Ware verkauft. Er behauptet, vor der Lieferung habe er zu Weil geſagt, ſeine Ein⸗ nahme dürfe nicht ins Betriebsbuch kommen. Das ſei aber dann doch erfolgt. Auf ſeine Be⸗ ſchwerde habe Weil erklärt, er könne jetzt nichts mehr daran ändern. Weil beſtreitet in großer Erregung, daß der Zeuge mit ihm geſprochen habe, da er nie von ihm Schwarzware bezogen hätte. Als letzter Zeuge wird hierauf der Expedient der Firma Kaſpar Schilz vernommen, der bekundet, die von Weil bezogene Ware ſei erſtklaſſig geweſen, ſodaß die Firma Scharlachberg von niemand anders mehr bezogen habe. Er hat von Weil für die Liefe⸗ rungen Proviſſon erhalten und hat auch aus ſeinem eigenen Geſchäft an Weil Wein verkauft. Es wurde nur mit Warenwechſeln und nicht mit Finanz⸗ wechſeln gearbeitet. Nach der Vernehmung dieſes Zeugen erſtattet der Buchſachverſtändige Michal ke ein Geſamtgutachten und bleibt dabei auf ſeinem Standpunkt beſtehen, daß eine Bilanzfälſchung vorgenommen worden ſei. Die Verhandlung wird hierauf auf Mittwoch vormittag.30 Uhr vertagt. Die im letzten Bericht erwähnten Geſchäfte von Weil mit einer Getreidekreditgeſellſchaft betreffen nicht die Getreidekredit.⸗G. Mannheim, ſondern die Getreide⸗Bank.⸗G. in Düſſeldorf. * * Otterſtadt(bei Speyer), 19. Mai. Der 65jäh⸗ rige ledige Landwirt Philipp Lehr hat ſich geſtern abend in ſeiner Wohnung erhängt. Lehr zeigte Gedenken an dieſen gott⸗ Jai Jertez ease f 22 a Calglienelellaiug bilten wir Anzeigen großeren Umfanges, ie für die Sasuotag- Adiogallie bestimmt sind, môglichst bis Fref tag vormiffag in unserer Baupigesdicſis- Stelle auſgugeben. Eine frühaeilge Be- Sfellung Sichert zudem aud eine guſe HPldajerung der Anseige. Kleine Nachrichten 5000 Lehrer kommen nach Frankfurt * Frankfurt a.., 20. Mai. Der Deutſche Lehrerverein, die älteſte und größte Vereinigung der Volks⸗ und Mittelſchullehrer in Deutſchland, hält in den Pfingſttagen in Frankfurt ſeine diesjährige Lehrerverſammlung ab. Zu der Tagung werden rund 5000 Lehrer aus dem ganzen Reich und Oeſterreich, ſowie Vertreter der Lehrervereine von England, Frankreich, Holland, der Schweiz, Ungarn und der Tſchechoſlowakei erwartet. Unter den 200 Ehrengäſten, die der Eröffnungsver⸗ ſammlung beiwohnen werden, befinden ſich der preu⸗ ßiſche Kultusminiſter, ein Vertreter des Reichs mini⸗ ſteriums des Innern, Vertreter der deutſchen Län⸗ der uſw. Einen breiten Raum wird neben den Tagungen und Vorträgen das Sportſeſt der Lehrer ein⸗ nehmen, das am Dienstag und am Mittwoch nach Pfingſten im Stadion zur Durchführung kommt. Ein weiterer weſentlicher Programmpunkt iſt die Pädagogiſehe Ausſtellung, die diesmal nicht nur der Lehrerſchaft, ſondern auch der Oeffentlichkeit zu⸗ gängig ſein ſoll. Zum erſten Male iſt in die Aus⸗ ſtellung ein Leues Problem hineingetragen worden: Das Bildungsweſen ſteht im Vordergrund. Die Ausſtellung ſoll ein großer Querſchnitt durch das heutige Bildungs weſen ſein und zeigen, wie die Maſſen im und zem Bildungsweſen ſtehen. Den Ausklang dor Tagung bilden Beſichtigungen der neuen Schulbauren, der Altſtadt, großer indnu⸗ ſtrieller Werke in und um Frankfurt ſowie Aus⸗ flüge an den Rhein, in den Taunus, Odenwald uſw. Kindesleiche bei der Handgepäckaufbewahrung * Baſel, 18. Mai. Geſtern morgen wurde im Handgepäckſchalter des Bundesbahnhofes eine in eine Kartonſchachtel eingepackte Kindsleiche außfge⸗ funden. Die Kartonſchachtel lag ſchon ſeit dem 4. Mai im Handgepäckſchalter, wo man, durch den Geruch aufmerkſam gemacht, die Schachtel öffnete und die Leiche vorfand. A * Großkarlbach, 19. Mai. In den hieſigen Wein⸗ bergen tritt gegenwärtig die Kräuſel krankheit verheerend auf, ſo daß die Winzer genötigt ſind, zu ſpritzen. Selbſt der Rebſtecher richtet bedeutenden Allenthalben ſieht man die Winzer mit dieſes Schaden an. f Kännchen, um die Vernichtung Inſektes durchzuführen. ſchädlichen Mittwoch, 20. Mai Nationaltheater: runterſuchung“, Schaufpiel non Max Alsberg und O. E. Heſſe, Miete G 33, Anfang 20 Uhr. Plauetarium: 15 Uhr Beſichtigung— 17 Uhr Vorführung. Ufa⸗Palaſt— Pfalzban:„Die Bohéme“, Oper von Puccini, für die Freie Volksbühne, 20 Uhr. Pfalzbau⸗Café: Gaſtſpiel des Vortragskünſtlers Vigor, 20 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Unter den Dächern v. Paris.“— Palaſt:„Der Schrecken der Garniſon“.— Schau⸗ Heinz burg:„Tropen⸗Nächte“.— Univerſum: und das iſt die Hauptſache!— Scala⸗Theater:„Der Mann, der nicht liebt.“— Capitol:„Das Schiff der verlorenen Menſchen.“— Glorlia⸗Palaſt:„Er oder Ich.“— Roxy ⸗ Theater:„Ich geh aus und du bleibſt da.“ Sehenswürdigkeiten: Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr: Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Sonderausſtellung:„Die Kurpfälziſche Savonnerie⸗Mann⸗ faktur. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeng⸗ haus: Sonntag vormittags von 11 bis 19 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 16—7 Uhr: Mittwochs 15—17 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhein Pegel 15. Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: R u. Vermiſchtes: Willy Müller- Hande und alles übrige; Franz Kircher— Anz teilungen: Jakob Faude, Drucker u. Verleger: Druckerei Or. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. meh. He, ſchon einige Tage ſtarke Zeichen von Schwermut und Geiſtesgeſtörtheit. Baſel 17,2 44(1,42 ö 1454 S 115 62,05] Mannhelm 4,404.28.214,24 N 9 3,30 Jagd.84.4 144 430 Na au.00 04.10 Heilbrann.601,55.81180 Mannheim.82 28.27] Plochingen.63 0,56 0,50 0,48 Kaub.26 89 2,88 EE Köln.363, 692.87 Rhein-Waſſerwärme 15 Grab Celſius Chefredakteur: Kurt Fiſcher, z. Zt. beurlaubt — Feuillet Dr. Stefan Schönfelder Sport Kurt Ehmer Gericht und geſchäftliche Mit⸗ ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto ee eee een 8. Seite/ Nummer 230 9757 755 f Oberhemd, weiß mil elegonlem Einst 20³ aus Popellne, mi Aubslzeb — 5 28 755 1 5— 2 der ae 5 Hemdhose pots od. ian K.75 5 bee 4% d 0 8 0 0 oberhemo. W ne erhem WAR pos. Kragen.50.90 alle Größen Lederwaren offer b rionplane) Se re cen 45 Brotbeutel mu treogband. 2. Jufes Segelleinen Rucke gd 8 Toscden, %0 cm, cn Won mdnlemen* N Y D 8 N W 1 aibschue dn 115 verde ig got 8. Halbsteiſe Kragen 93, 45 moderne Form 5 5 Ireiſen oder N .90, 89 Handschuhe Waschleder- Ichltal. Paar .25 Leldier Sommer- hut in neuen Forben..90,.90 Sportmütze eſeganle Aus. Slollung Sportgürte! modermarbig, Volt tindleder 95, Garnitur: dioten- lrag., Srumpl · u. Aermelhaft. 1 2 sport- 5 Pullover.95 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 20, . 2 Spolſleder 45. 72 8 Moderne 8 34 Zimmer-Wohnung mit Bad, Manſarde Räume, in guter Lage, von kinderl. Ehepaar per Angebote unter U U 2 an B1956 1. Juli geſucht. die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 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