0 S J zus estball U... Karte preis- lis für Sgen, Seiten 0 Pl. 15 4% 8575 ö endlung endung jelnblock Kstr. 112 obe 34 4¹ 35 WIhelm⸗ 80 artehalle net. und nhendlg 2 unſe zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſteklen: 8e Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich gezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, ren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, gronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, de Frledrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 83, W. Oppauer 15 7 1 12 mal. Wannheimer G enerul- Anz Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheic 185 15 8 * Anzeigenpreiſe: Colonelzeile; Für im voraus zu bezahlende Familie weſondere Preiſe.— Rabatt nach Tari Im Anzeigenteil im Reklameteil RM. 0 Ar! N 0 u fe 0 elegenhelts⸗Am—- 1 5— 2„Ar das Erſcheinenßzen⸗ Au igen in beſtimmten Ausgaben, an Scderen Plätzen und für 4 e AJ oniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. 5 Dfualt-Ausgabe Pfingſtſamstag, 23. Mai 1931 G e 2 Zuckerbrot und Peitſche Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 23. Mai. Betrachtet man die an der Genfer Taktik des Reichsaußenminiſters Dr. Curtius geübte Kritik im Lichte der tatſächlichen Vorgänge, ſo muß geſagt werden, daß Dr. Curtius die ernſte Tragweite der Erklärungen des füdͤſlawiſchen Außenminiſters Marinkowitſch und des franzöſiſchen Außen⸗ miniſters Briand zur Zollunion nicht richtig gus nutzte. Wie erinnerlich, wurde den Vertre⸗ tern Deutſchlands und Oeſterreichs entgegengehalten, daß Artikel 11 der Völkerbundsſatzung— Gefähr⸗ dung des Friedens— angewendet werden könnte, um die Zollunion auch im Fall ihrer formal⸗ juxiſtiſchen Zuläſſigkeit zu bekämpfen. Der Proteſt des Reichsaußenminiſters gegen dieſe Erklärung fand wohl ſtatt, aber er klang in die matte Redensart aus, daß es ſich in dieſem Augenblick nicht darum handle, über eine Frage zu diskutieren, die dem Haager Sthiedshof zur Begutachtung überwieſen werden ſoll. Die Ausflüge in die Geſchichte des deutſchen Zoll⸗ bereins und ähnlicher Geſchehniſſe waren voll⸗ Ammenüberflüſſig, denn die Gegner denken licht daran, ſich um ſolche Analogien zu kümmern. Dr. Curtius hätte auf Grund der ihm vom deutſchen Boiſchafter in Paris zugegangenen Mikteilungen ſo⸗ fort ohne jede Rückſicht auf die empfindlichen Or⸗ gane des Völkerbundsrats ſcharf Poſto faſſen und er⸗ llären müſſen, daß er die Aufreizung der Veltöffentlichkeit gegen Deutſchlan d und Oeſterreich als eine Gefährdung der friedlichen uſammenarbeit betrachte und die Verantwortung für die Verſchlechterung der politiſchen Lage in Europa den Wortführern dieſer verſteckten Kriegspropaganda überlaſſen müſſe. Dr. Lurtius wäre in der Lage geweſen, die ſinnloſe Be⸗ ſchuldigung franzöſiſcher Politiker gegen Deutſchland und Oeſterreich an den Pranger zu ſtellen. Damit hätte er den friedensgeſinnten Kreiſen be⸗ jonders den engliſchen, einen großen Dienſt erwie⸗ en. Statt deſſen erklärte Dr. Curtius den deutſchen Journaliſten, die von Marinkowitſch abgegebenen Erklirungen ſeien von Briand wegen ihrer„Heftig⸗ keit“ nicht gebilligt worden. Wie unzutreffend dies iſt, möchte ich an einer Erklärung illuſtrieren, die ich geſtern nachmittag von dem Kabinetts⸗ mitglied und Delegierten Francois Poncet erhalten habe. Francois Poncet ſagte mir folgendes: f„Es wäre ein verhängnis voller Irr⸗ um, an die praktiſche Bedeutung des aager Gutachtens zu glauben. Nehmen mur an, dieſes Gutachten würde zugunſten der heulſch⸗öſterreichiſchen Theſe ausfallen, ſetzen wir bei⸗ kdielsweiſe voraus, daß die Haager Richter den ge⸗ chick hergeſtellten Text des deutſch⸗öſterreichiſchen Jollunionprotokolls als ein mit den Verträgen über⸗ eiaftimmendes Dokument bezeichnen. Die deutſche Auffaſſung ſcheint dahin zu gehen, daß nach einer ſol⸗ (chen Klarſtellung der Rechtslage der Weg zur 5 lunſon frei gegeben werden könnte. Ich 8 vor dieſem Irrtum. Ich rufe Ihnen ſuniindlich ins Gedächtnis zurück, was der ſüd⸗ 17 ſche Außenminiſter Marinkowitſch und 110 ihm der franzöſiſche Außenminiſter am Rats⸗ 1 1 haben. Die Zollunion iſt ein 5 itiſcher Akt, in dem die Gefährdung s Friedens ſteckt. Die Zollunion kann nicht 5 unter rechtlichen Geſichtspunkten beurteilt wer⸗ 0 ſie ihre Wurzel in den Plänen des Pan⸗ kiten mus beſitzt, weil ſie zwangsläufig zur gung Deutſchöſterreichs in das Deutſche Reich 5 alſo eine gewaltige Kraftveränderung des mit⸗ en ubfiſchen Status bedeuten würde. Das kön⸗ 15 nicht zugeben. Für Oeſterreich ger es keinen anderen Weg als den des e auf die Zollunion. Ich halte mon konflikt für unvermeidlich, wenn dieſe Zoll⸗ 50 1 57 erſter eutſcheidender Schritt zur Vereini⸗ 55 eſterreichs und Deutſchlands vollzogen wird. güte reichs Wunſch iſt es, Oeſterreich im Schoße des en rbundes und der europäiſchen Nationen zu ſtär⸗ deſte In dieſem Rahmen der Zuſammenarbeit käme und 555 zu einer Geſundung ſeiner wirtſchaftlichen bereftanzielen Berhältniſſe. Frankreich it lic hie dal rein Beſtes zu tun. Sicher⸗ elt mau in Wien die Zollunion für ki 2 men gefährlichen Schritt,(J ſonſt würde Ran die; f 4 die intereſſierten Staaten vorher ſondiert und Der Genfer Schlußgalopp Heute Vormittag iſt die Schlußſitzung der Maitagung Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Genf, 23. Mai. Die vorletzte Ratstagung nahm einen chaotiſchen Verlauf. In einem verwirrenden Tempo wurden die wichtigſten Punkte, nämlich die memellän⸗ diſche Frage und die Danziger Frage, be⸗ handelt. Zeitweiſe entſtand ſogar ein Durcheinander und der Ratspräſident ſah ſich genötigt, während der Sitzung Verhandlungsergebniſſe in der Kuliſſe ab⸗ zuwarten. Dieſer, man kann wohl ſagen, chaotiſche Zuſtand wurde dadurch verurſacht, daß die Be⸗ ſprechungen mit dem litauiſchen Vertreter Zaunius bis zum letzten Augenblick, zwei Minuten vor vier Uhr, fortdauerten und man um vier Uhr noch nicht wußte, wie ſich die Dinge geſtalten würden. Zaunius verſuchte auch diesmal wieder, die Ueberweiſung der memelländiſchen Streitfrage an den Haager Schieds⸗ hof zu hintertreiben. Diesmal iſt es aber ge⸗ lungen, auf Grund des Antrags aller Signatarmächte der Memelkonvention die Zuſtimmung des litauiſchen Vertreters zu erzwingen. Der Völkerbundsrat be⸗ fand ſich ſogar geſtern in der Lage, den Haager Schiedshof um ein Urteil bezüglich der Auslegung der Memel⸗ Konvention zu erſuchen. Zur Regelung des Finanzausgleichs wird der Völkerbundsrat als Schiedsrichter auftreten. Bei dieſen Verhandlungen mit Litauen wirkte der japaniſche Untergeneral⸗ ſekretär des Völkerbundes, Ligumura, mit. Seiner Initiative iſt es zu verdanken, daß ſchließlich die Verſchleppungstaktik des litauiſchen Vertreters er⸗ folglos blieb. Der Rat beſchäftigte ſich ſodann mit den Danziger Fragen, die ſich in die vier folgenden gliedern laſſen: 1. Wiederwahl des hohen Kommiſſars. 2. Wahl des Hafenausſchußpräſidenten. 3. Auslegung des Artikels 33 der Pariſer Konvention, den Polen dazu be⸗ nützen will, um für ſeine Angehörigen dieſelben Rechte zu fordern wie für die des Danziger Staats. 4. Bericht des Grafen Gravina über die Danziger Zwiſchenfälle. Das Mandat für den Kommiſſar Grafen Gravina wurde um drei Jahre ver⸗ längert. Danzig erklärte ſich damit einverſtan⸗ den, Die Tätigkeit des Grafen Gravina fand die Anerkennung der maßgebenden Danziger Stellen. Der Kommiſſar bewies in entſcheidenden Augenblicken die Fähigkeit einer durch die Vorgänge ungetrübten Urteilskraft. Zum Hafeupräſidenten wurde der Miniſterial⸗ direktor Benziger gewählt. Danzig und Polen haben keinen Kandidaten auf⸗ geſtellt, ſondern die Wahl dem Völkerbundsrat überlaſſen. Benziger iſt Doktor der Philoſophie und Volks⸗ wirtſchaft, Miniſterialdirektor im Berner Mini⸗ ſterium für auswärtige Angelegenheiten. Was die Behandlung des Artikels 33 der Pa⸗ riſer Konvention betrifft, ſo iſt es begreiflich, daß hier eine die kulturelle Zukunft Danzigs ent⸗ ſcheidende Frage vor den Haager Schiedshof gelangt. Die polniſche Forderung entſpricht in keiner Weiſe den Grundſätzen der Verträge. Sobald das Haager Gutachten eingelaufen iſt, wird ſich der Völkerbundsrat mit dieſer Angelegenheit noch einmal zu befaſſen haben. Es läßt ſich annehmen, daß Polen den Artikel 33 der Pariſer Konvention dazu benutzen möchte, um die„Schwierigkeiten“ ſeiner Lage in Danzig glaubhaft erſcheinen zu laſſen und ein be⸗ ſonderes Argument für den Ausbau des Hafens von Gingen auf Koſten des Danziger Hafens zu kon⸗ ſtruieren. Die Debatte über die vierte und aktuelle Pol⸗ niſch⸗Danziger Frage geſtaltete ſich ſehr leb⸗ haft. Die Polen hatten, wie bereits gemeldet, eine ſcharfe Kampagne entfaltet, um die Ernennung eines ſchweizeriſchen Polizeioffiziers und die Ausdehnung der Vollmachten für den Kommiſſar zu erreichen. Der Polizeioffizier ſollte dem Kommiſſar beigegeben werden, um Ermittlungen zu pflegen und Bericht zu erſtatten. Die durch Polen verlangte Erweiterung der Befugniſſe hatte einen juriſtiſchen und verwal⸗ tungstechniſchen Charakter, die jedoch in den Ver⸗ trägen und Beſchlüſſen des Völkerbundsrats keine Begründung finden. Nach ſchwierigen Verhandlungen konnte man dieſen polniſchen Vorſtoß zunichte machen und die Abänderung der Rechtslage, wie ſte die Warſchauer Regierung erſtrebt hatte, verhüten. Polen wollte auch noch in den Bericht des Grafen Gravina einen gegen den Danziger Senat erhobenen Tadel einfügen laſſen. Außerdem legte Polen dem hohen Kommiſſar nahe, in ſeinem Bericht von einer Kriſe zwiſchen dem Danziger Freiſtaat und dem Völkerbund zu ſprechen. Alle dieſe polniſchen Wünſche ſind unerfüllt geblieben. Der Be⸗ richt des Kommiſſars läßt ſich nur inſofern bemän⸗ geln, als den polniſcherſeits übertrieben dargeſtellten, aber gänzlich harmloſen Bagatellen eine Bedeu⸗ tung beigemeſſen wird, die ihnen nicht zukommt. Das Verdienſt des Grafen Gravina liegt darin, daß er den polniſchen Wünſchen, Trup⸗ pen nach Danzig zu ſchicken, nicht nachgegeben hatte. Das Ziel der Debatte war, eine unparteiiſche Be⸗ handlung der Danziger⸗polniſchen Angelegenheit zu ſichern. Leider wich Außenminiſter Henderſon von dieſer Richtlinie ab und führte in einer ganz un⸗ erwarteten Rede aus, daß in Danzig Treibereien und Heraus forderungen nationaliſti⸗ ſcher Gruppen vorgekommen ſeien. Er erteilte einſeitig an Danzig die Mahnung, Ruhe und Frieden zu halten. Deshalb ſah ſich Dr. Curtius genötigt, Danzig Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen und dem Wunſch Ausdruck zu geben, daß Provokationen unter⸗ bleiben müſſen. Es wurde hiernach zur Abſtimmung geſchritten. Polen enthielt ſich ſeiner Stimme. Ein neuer Bericht des Grafen Gravina wird im Septem⸗ ber dem Völkerbundsrat vorgelegt werden. Die letzte Sitzung der Maitagung des Völ⸗ kerbundes findet Samstag vormittag ſtatt. Bei der Debatte der oberſchleſiſchen Frage wird der engliſche Außenminiſter den Vorſitz über⸗ nehmen, um dem Reichsaußenminiſter die Möglich⸗ keit zu geben, Deutſchlands Standpunkt zu vertreten über ihre Anſichten befragt haben. Ju Berlin und in Wien weiß man genau, daß bei der Behandlung der Probleme„Anſchluß, Korridor, Oberſchle⸗ ſien, ungarn“ die äußerſte Vorſicht geübt werden muß. Nur mit Handſchuhen laſſen ſich dieſe äußerſt heiklen Fragen berühren.“ Poucets Schlußworte lauteten: „Die am Ratstiſch abgegebenen Erklärungen des Außenminiſters Marinkowitſch und Briands ſchlie⸗ ßen die an Oeſterreich gerichtete Warnung in ſich, durch die Zollunion mit Deutſchland keine Konflikts⸗ gefahr heraufzubeſchwören.“ Der ſchwere taktiſche Fehler des Reichsaußenminiſters liegt klar, Frankreich und die Kleine Entente ver⸗ hehlen nicht, daß ſie die Zollunion als einen Kriegs⸗ fall betrachten. Jtaliens Haltung flößt nichts als Vertrauen ein. England wird vielleicht be⸗ ſänftigende Anſtrengungen machen. Hen der ſon ſagte ſeinen Journaliſten, er werde in Chequers mit den deutſchen Miniſtern über die„Regelung der Streitfrage“ verhandeln. Dr. Curtius konnte die Zurückweiſung des deutſchen Antrags auf vollſtändige Offenlegung der Rüſtungen für die kommende inter⸗ ugtionale Abrüſtungskonferenz nicht verhindern. Das wußte er vorher. Aber auch hier verſäumte er es, vom Ratstiſch aus noch einmal die Lage des ent⸗ waffneten Deutſchlands inmitten eines bis an die Zähne gerüſteten Europas zu ſchildern und die Sinn⸗ loſigkeit der Behauptung zurückzuweiſen, daß Deutſch⸗ land einer geplanten Friedensſtörung bezichtigt wer⸗ den koͤnnte. Bei der Theaterprozedur der Annahme der allgemeinen Schiedsverträge durch Eugland, Frankreich und Italien trat der deutſche Vertreter nicht mit der präziſen Erklärung hervor, daß Deutſchland einem Schiedsvertrag, der auf der Grundlage der unan taſtbaren Friedens⸗ verträge errichtet iſt, ſeine Zuſtimmung vorent⸗ halten müſſe. Die Stellung des Reichsaußenminiſters auf der Maitagung des Rats war ſicherlich eine ſehr ſchwierige. Mit ſchärferem Nachdruck und feſterem Widerſtandswillen hätte ſich nicht allein ſachlich, ſon⸗ dern auch moraliſch ein beſſeres Geſamtergebnis er⸗ zielen laſſen, — 0 142. Jahrgang— Nr. 236 7 8. 2 „Die Zollunion iſt ein politiſcher Akt!“ Eine ſenſationelle Erklärung des Franzoſen Pontet, die auch die letzten Hoffnungen darauf vernichtet, daß nach einem für uns günſtigen Gutachten des Haager Schiedsgerichts der Weg zur Zollunion frei ſein würde— Verliner Kritik an Curtius Rückblick und Vorſchau Die Forderung des Tages— Die Genfer Enttän⸗ ſchung— Macht geht noch immer vor Recht— Unſere innerpolitiſchen Sorgen— Schlennigſte Neuregelung der Tributlaſten iſt lebensnotwendig— Wo Leben, da Hoffnung! Wie haben wir uns all die langen Wintermonate himdurch auf dieſen Frühling gefreut! Wie haben wir gehofft und geglaubt, daß die ſchlimmſten Sorgen erſt einmal wieder vorbei ſeien, daß ſich vielleicht ſogar alles, alles wenden würde, wenn erſt einmal wieder der Frühling da wäre. Nun ſind wir längſt im Frühling, ſind mitten drin im Wonne⸗ mond und ſchicken uns an, das ſchönſte Feſt des Frühlings, das Pfingſt⸗ und Maienfeſt zu feiern. Doch auch die leuchtendſte Sonne und der ſchönſte blaue Himmel haben unſere grauen Wimter⸗ ſorgen nicht zu verſcheuchen vermocht. Viele werden ſogar der Ueberzeugung ſein, daß unſere wirtſchaft⸗ liche, ſoziale und politiſche Lage in den letzten Monaten ſtatt beſſer immer nur ſchlimmer geworden iſt und ſich täglich noch mehr zuſpitzt. Wenige nur gibt es, die mit begründetem Optimismus ſolchen Stimmungen zu widerſprechen wagen. Die Tatſachen, die jeder, nicht mit Scheuklappen durchs Leben gehende Menſch täglich vor Augen hat, die nüchterne Sprache der Zahlen, ſprechen eine nur zu beredte Sprache. Und völlig verkehrt wäre es, wenn man ſich mit einem künſtlich aufgeblähten Optimis⸗ mus über alles leichtfertig hinwegſetzen wollte, was das Auge ſieht, das Ohr hört und der kritiſch alles überprüfende Kopf erkennt. Klaren Auges die Ge⸗ ſamtlage ſehen ſo wie ſie iſt, nicht roſiger, aber auch nicht ſchwärzer, das iſt die Forderung des Tages. Alle Illuſionen und alle Schwarzmalerei müſſen wir gleichermaßen von uns fernhalten, Nicht wiederholen dürfen ſich die Fehler der letzten Kriegs⸗ jahre, wo faſt das geſamte Volk bis zuletzt im unklaren gelaſſen wurde und dann völlig zuſam⸗ menbrach, als es den wahren Stand der Dinge teils mit lähmendem Entſetzen und teils in völliger Apa⸗ thie erkennen mußte Nur wenn man dem Volk, ſo wie es jetzt vom Kanzler ſelbſt und vielen anderen Miniſtern und prominenten Wirtſchaftsführern ge⸗ ſchieht, alle Tage der Wahrheit entſprechend vor Augen hält, daß unſere geſamte politiſche, wirtſchaft⸗ liche und ſoziale Lage ſich in den letzten Mongten immer mehr kritiſch zugeſpitzt hat, daß wir jetzt die d ußerſten Kraftanſtren gungen machen müſſen, wenn wir nicht unſere ganze natio⸗ nale Exiſtenz gefährden wollen, nur dann kön⸗ nen wir in unſerem Volke jene bewundernswerten und faſt unerſchöpflichen Abwehr⸗ und Reſerve⸗ kräfte frei bekommen, die während der langen Weltkriegsjahre, wo wir faſt allein gegen eine ganze Welt von Feinden kämpften, die Verblüffung des ganzen Erdballes gefunden hatten. Gerade die vergangene Woche hat uns allen wie⸗ der ſo recht vor Augen geführt, wie außerordentlich ernſt, wie geradezu troſtlos auch unſere außen ⸗ politiſche Lage iſt. Auch die von zu Haus aus ſchon beſcheidenen Hoffnungen, die wir auf dieſe Genfer Maitagung ſetzten, ſind vom erſten Tage ab in einem Meer von Enttäuſchun⸗ gen ertränkt worden. Von einer polniſchen Rechtfertigung, die von der letzten Ratstagung im Januar wegen der Miß handlungen der deutſchen Minderheiten in Polen der War⸗ ſchauer Regierung auferlegt wurde, haben wir kaum etwas gehört, obwohl gerade wegen dieſer Frage in ganz Deutſchland dieſer Ratstagung mit beſon⸗ derem Intereſſe entgegengeſehen wurde. Auch die Tatſache, daß der deutſche Reichsaußenminiſter dies⸗ mal als Präſident der Völkerbundstagung am⸗ tierte, iſt in den ſpaltenlangen Berichten aus Genf kaum in Erſcheinung getreten. Dafür hat der pol⸗ niſche Außenminiſter Zaleſki ſich, allem bisheri⸗ gen Gebrauch widerſprechend, angemaßt, in pol⸗ niſcher Sprache ſeine Reden auf der Genfer Welt⸗ bühne vom Stapel zu laſſen, wofür ihm(leider kön⸗ nen wir es in dieſem Zuſammenhang nicht ver⸗ ſchweigen) der öſterreichiſche Vizekanzler Schober .. ³˙ A ðVſ]f d Die heufige Abendausgabe umfasst 20 Seiten 2. Seite/ Nummer 236 —— Neue Mannheimer Zeitung Pfingſt⸗Ausgabe Samstag, 23. Mai 1921 wenig erfreuliches Vorbild gegeben hatte, als Schober ſich bemüßigt fühlte, ſtatt gut Deutſch Engliſch zu ſprechen. Im einzelnen auf die wechſelvollen und durchweg für uns höchſt unerfreulichen Ereigniſſe und Ergeb⸗ niſſe dieſer Woche einzugehen, würde den Rahmen dieſer Betrachtung weit überſteigen und hat im Augen⸗ blick auch wenig Zweck. Es genügt die klipp und klare Feſtſtellung, daß Genf aller Welt und vor allem uns ſelbſt wieder einmal die Tatſache vor Augen geführt hat, daß wir keinen einzigen zuverläſſi⸗ gen Freundin der Völkerfamilie Euro⸗ pas haben und völlig iſoliert daſtehen. Daß dieſes Faktum nicht nur auf die Dummheit, Bosheit, den Neid und die Mißgunſt aller anderen Völ⸗ kex zurückzuführen iſt, daß auch von uns mancher⸗ lei Fehler ſachlicher, taktiſcher, pſychologiſcher und diplomatiſcher Art gemacht ſind und noch alle Tage gemacht werden, dürfte inzwiſchen ſicher auch den da⸗ für verantwortlichen Männern unſerer Regierung zum Bewußtſein gekommen ſein. Zweifellos iſt jeden⸗ falls, daß das Projekt einer Zollunion mit Oeſter⸗ reich in diplomatiſcher Hinſicht nicht genügend vor⸗ bereitet war und daß dabei auch die machtpolitiſchen Verhältniſſe und Widerſtände nicht von vornherein ſo in Rechnung geſtellt worden ſind, wie es nötig war. Mit der jetzt von halbamtlicher deutſcher Seite ge⸗ gebenen Zuſicherung, daß der Haager Gerichts⸗ hof ſich zu Gunſten der Zollunion aus⸗ ſprechen und daß dann der Weg für ihre Verwirk⸗ lichung frei ſein werde, können wir uns nicht zufrie⸗ den geben. Die in der vorliegenden Ausgabe unſerer Zeitung veröffentlichte Erklärung des franzöſiſchen Unterſtaatsſekretärs Francois Poncet, der als Nachfolger Briands im Völkerbund gilt, ſchlägt alle bei uns etwa noch gehegten Hoffnungen auf die Verwirklichung der Zollunion förmlich mit Keulen nieder. Da Macht immer noch vor Recht geht und Frankreich in dieſer Frage faſt die ganze Welt auf ſeiner Seite hat, muß man wohl oder übel das Schick⸗ ſal der Zollunion für beſiegelt halten. Deshalb aus dem Völkerbund auszutreten, würden wir einſtweilen für ein völlig ungeeignetes Mittel zur Verbeſſerung unſerer Lage halten. Zum mindeſten müſſen wir erſt noch dieſe Herbſttagung und das Er⸗ gebnis der zu Anfang nächſten Jahres ſtattfindenden Abrüſtungs konferenz abwarten. Ebenſo ernſt und perhängnisvoll wie die außen⸗ politiſche Lage ſind unſere innenpolitiſchen Verhältniſſe. Die ſchreckliche Geißel der Ar⸗ beitsloſigkeit laſtet in einem gegenüber dem Winter kaum verminderten Alpdruck auf uns allen. Ie drei noch in Lohn und Brot ſtehende Arbeiter und Angeſtellte müſſen einen arbeitsloſen Volks⸗ genoſſen nebſt Familie über Waſſer halten. Dabei mimmt das Einkommen der noch Schaffenden dauernd ab, Sowohl bei Arbeitgebern wie bei Arbeitnehmern. Die Steuerſchraube iſt jedem, der noch etwas zu verſteuern hat, wie eine Zange, die den Erſtickungs⸗ id herbeiführt, um den Hals gelegt. Trotzdem wird ſchon wieder davon geredet, daß in der neuen Not⸗ herordnung, die in den nächſten Wochen bevor⸗ ſteht, eine weitere Steuerbelaſtung vorgeſehen iſt. inſofern ein Gleichzeitig heißt es, daß auch von den Beamten ein neues Opfer gefordert und auch alle anderen Löhne und Gehälter weiter gekürzt werden ſollen. Ein offenes Geheimnis iſt es auch ſchon längſt, daß die Arbeitsloſenfürſorge ſo wie bisher unmöglich mehr fortgeführt werden kann. Denn wenn angeſichts der geradezu kataſtrophalen Finanz⸗ läge des Reiches, der Länder und der Gemeinden nicht in allen Ausgaben eine ganz gehörige Er⸗ ſparnis erzielt werden kaun, wenn es nicht ge⸗ lingt, Wirtſchaft und Handel wenigſtens notdürftig in Gang zu halten, dann wird bald niemand mehr da ſein, der die Staatsausgaben bezahlen und das Mil⸗ lihnenheer der Arbeitsloſen mit durchſchleppen kann. Welche Gefahren aus dieſer ſo kurz ſkizzierten Notlage ſich ergeben können, iſt ſelbſtverſtändlich der Regierung genau bewußt. Sie weiß genau, welche uläbſehbare Verantwortung ſie in dieſen Wo⸗ chen und Monaten auf ihren Schultern trägt. Doch ſie muß handeln, muß wohlüberlegtpoſitive Acbeit leiſten und darf keinesfalls die Dinge trei⸗ ben laſſen Zu dieſer poſitiven Arbeit aber muß vor allen Dingen gehören, daß jetzt mit allem Nachdruck dar⸗ alf hingearbeitet wird, eine Neuaufrollung des Reparationsproblems bei unſeren Gläubigern durchzuſetzen Die ſachlichen und tak⸗ tiſchen Bedenken, die einer ſofortigen Inangriff⸗ nahme dieſer Frage entgegenſtehen, ſind uns genau bekannt. So gerechtfertigt an ſich dieſe Bedenken auch ſein mögen, ſo kann ſich ein Volk in unſerer ſo kataſtrophal bedrängten Lage doch nicht länger davon aufhalten laſſen. Ein Menſch, dem das Waſſer bis zum Hals ſteht, kann einfach nicht darauf warten, bis der, der ihn retten kann, bei guter Stimmung iſt. Und wenn es nicht raſch gelingt, eine völlige Neugeſtaltung unſerer geſamten Tributverpflichtung zu erreichen, ſo müſſen wir vorläufig mit dem Not ⸗ behelf eines Moratoriums auf etwa füuf Jahre fürlieb nehmen. Alles fließt. Und wer weiß, wie bis dahin die Welt ausſehen wird. Der hundertfache engliſche Millionär deſſen Tod wir in der gleichen Ausgabe melden, hat trotz all ſeiner Schätze nichts mehr vom Leben zu erwarten. Wir Deutſche aber leben noch, wenn auch noch ſo ſchlecht. Wo aber Leben iſt, da üiſt Hoffnung. Daß aber das ganze Leben ein ſortdauernder Kampf iſt, dürfte uns ja ſchließlich nichts Neues ſein. In dieſem Kampfe aber wollen wir als Kulturmenſchen gerade in der heutigen, viel⸗ ſach ſo vergifteten Atmoſphäre zu unſerer eigenen ſeeliſchen Befriedigung immer der Mahnung des Sophokles in ſeiner„Antigone“ eingedenk ſein: „Nicht mit zu haſſen, mit zu lieben bin ich da.“ H. A. Meihner. 50. Geburtstag von Dr. Kaas Meldung des Wolffbüros — Berlin, 23. Mai. Der Herr Reichspräſident hat dem Prä⸗ laten Prof. Dr. Kaas zur heutigen Vollendung des 50. Lebensjahres telegraphiſch ſeine Glückwünſche ausgeſprochen. Reichskanzler Dr. Brüning hat in einem läu⸗ geren Schreiben die herzlichſten Glückwünſche ſtber⸗ mittelt. Desgleichen hat der Staatsſekretär in der Reichskanzlei Dr. Pünder mit einem Schreiben ſeine Glückwünſche überſandt. Wlls bringt die neue Nolverordnung? Drahtbericht unſeres Berliner Büros ] Berlin, 23. Mai. Wir konnten aus unſerer Kenntnis der Dinge vor einiger Zeit mitteilen, daß die Reichsregierung in ihrer neuen Notperordnung außer ein⸗ ſchneidenden Erſparnismaßnahmen vorausſichtlich auch noch genötigt ſein werde, eine Erhöhung der Umſatzſteuer zu dekretieren. Auf dieſe Möglichkeit hat der Reichsfinanzminiſter ja ſchon in ſeinen Erklärungen vor dem Reichstag und Reichs⸗ rat während des letzten Tagungsabſchnittes hin⸗ gewieſen und in dieſem Zuſammenhang das Wort von der„letzten Steuerreſerve“ geprägt, auf die er unter dem Zwang der Verhältniſſe vielleicht zurückzugreifen genötigt ſein werde. Von anderer Seite wird der Regierung nun auch die Abſicht zuge⸗ ſchoben, die Steuer für die Einkommen über 8400% zu erhöhen. Es iſt bekanntlich eine der ſteuerpolitiſchen Forde⸗ rungen, die von den Sozialdemokraten wäh⸗ rend der Etatsberatungen erhoben, aber durch das Votum des Reichsrates ſchließlich zu Fall gebracht worden ſind. Kanzler und Finanzminiſter haben ſich aufs ſchärfſte einer ſolchen erneuten Einkommen⸗ ſteuererhöhung widerſetzt. Daß der Reichs⸗ arbeitsminiſter Stegerwald einer Heraufſetzung der Steuerſätze für die höheren Einkommen nicht abgeneigt iſt und für dieſe Auffaſſung auch im Ka⸗ binett Stimmung zu machen verſucht, mag zutreffen. Es iſt aber nicht anzunehmen, daß Kanzler und Fi⸗ nanzminiſter ihren Standpunkt ändern werden, in einer Frage, die an die Grundlagen des Kabinetts rührt. Hier und da iſt behauptet worden, daß vor dem Erlaß der Notverordnung die Miniſterpräſidenten der deutſchen Länder nach Berlin berufen werden, um ihre Wünſche vortragen zu können. Das ſcheint uns jedoch durchaus noch nicht ſicher zu ſein. Bei der Reichsregierung beſtehen, ſoweit wir unter⸗ richtet ſind, nicht ungewichtige politiſche Bedenken dagegen, eine Miniſterpräſidentenkonferenz nach dem bei ſolchen Gelegenheiten eigentlich ſchon traditionel⸗ len Modus einzuberufen. Man beabſichtigt vielmehr, den deutſchen Ländern Gelegenheit zu geben, ihre beſonderen Wünſche durch einzelne, mehr unverbind⸗ liche Beſuche der Miniſterpräſidenten oder Finanz⸗ miniſter beim Kanzler oder Vizekanzler darzulegen. In dem Beſuch des ſächſiſchen Innenmini⸗ ſters in Berlin, der am Donnerstag beim Reichs⸗ kanzler für eine beſondere Berückſichtigung der ſäch⸗ ſiſchen Gemeinden in der Notverordnung ſich ein⸗ ſetzte, wird man ohne Zweifel einen erſten Schritt dieſer Art zu ſehen haben. Eine Entſcheidung in der Angelegenheit iſt jedoch, wie geſagt, im Augen⸗ blick noch nicht gefallen. Während der beiden Pfingſtſeiertage werden einige Reichsminiſter Berlin vorübergehend verlaſſen. Das Kabinett wird aber am Dienstag vollzählig wieder in der Reichshauptſtadt verſammelt ſein, um den Bericht des Herrn Dr. Curtius ent⸗ gegenzunehmen, der mit der deutſchen Delegation am Sonntag nach Berlin zurückkehrt. Ob am gleichen Tage bereits die Beratungen über das neue Not ⸗ programm aufgenommen werden können, hängt von dem Verlauf der zur Zeit noch in Gang befind⸗ lichen Reſſortbeſprechungen ab. Der Reichspräſident von Hindenburg wird ſeinen Pfingſturlaub auf ſeinem Gut Groß⸗Schwülper in Hannover verbrin⸗ gen. Er verläßt heute vormittag Berlin und wird ſich eine Ruhepauſe von einer Woche gönnen. „Schwarzer Freitag“ im badischen Landtag Eine ſehr perſönlich zugeſpitzte Deballe über Stellenbeſetzungen (Eigener Bericht) st. Karlsruhe, 22. Mai. Eine 65ſtündige Debatte: Einige Stellenbeſetzun⸗ gen der letzten Zeit geben den Anlaß dazu ab. Grundſätzlich darf vorausgeſchickt werden, daß oberſter Grundſatz bei der Beamtenauswahl und Be⸗ förderung die berufliche perſönliche Eignung der Be⸗ werber ſein muß. Demgegenüber iſt in den letzten Jahren in weiten Kreiſen die Auffaſſung zutage ge⸗ treten, als ſeien nicht nur da und dort Un beru⸗ fene dem Beamtenkörper einverleibt worden, ſon⸗ dern es hat auch vielfach die Anſicht Platz gegriffen, man gehe den Weg nach beſtimmten Beamtenſtellen leichter oder überhaupt nur mit einem beſtimmten Parteibuch oder mit einer beſtimmten Konfeſ⸗ ton. Vorkommniſſe dleſer Art tragen nicht nur Beunruhigung in den Beamtenkörper und wir⸗ ken hemmend auf Arbeits⸗ und Berufsfreude, ſon⸗ dern ſie werden auch von Gegnern des heutigen Staates zu Angriffen gegen das Syſtem überhaupt ausgenutzt. Um ſo mehr ſollten ſie vermieden werden. In der Beſetzung der Laudesſorſtmeiſterſtelle und der Auswahl des künftigen Präſidenten der Oberpoſtdirektion Karlsruhe erblicken die Oppoſitionsparteien der Mitte derartige zu verurteilende Fälle. Die von Zentrumsſeite an⸗ geführten Vergleiche mit der liberalen Aera im alten Staat ſind nicht ſtichhaltig, denn einmal hat der Abg. Bauer(D..) nachgewieſen, daß auch damals viele hohe Stellen mit Katholiken beſetzt waren, und im übrigen dürfen Mißgriffe von heute nicht mit dem Hinweis auf Fehler von geſtern entſchuldigt oder gar gerechtfertigt werden.: 5 In der Begründung der Interpellation wegen der Beſetzung der Landesforſtmeiſterſtelle betont Abg. Dr. Mattes(DV.) man hätte gehofft, daß bei der Neubeſetzung der Stelle nicht ein 100prozentiger Verfechter des viel⸗ umſtrittenen Syſtems Philipp ernannt worden wäre, ſondern einer bei dem ein Ausgleich der ſachlichen und perſönlichen Gegenſätzen zu erwarten geweſen wäre. Durch den 40jährigen Oberforſtrat Kurz werde das umſtrittene Keilſchirmſchlagverfah⸗ ren auf etwa 25 Jahre feſtgelegt, was zu einer grundlegenden Umgeſtaltung des badiſchen Waldes führen könne. Der Redner unterzieht mit großem Eindringen in die Materie den Fall einer gründ⸗ lichen Unterſuchung nach der techniſchen, forſtwirt⸗ ſchaftlichen und menſchlichen Seite. Regierungsſeitig wird durch Miniſterialrat Dr. Frech erwidert: es gibt kein Syſtem Philipp oder Kurz ſondern nur amtliche ſtaatliche Richtlinien. Ein Syſtem⸗Wechſel ſei verkehrt die Auswahl des Bewerbers ſei nur nach fachlichen Momenten erfolgt. Im übrigen werde der Finanzminiſter zum Ausgleich der Gegenſätze des öfteren kollegiale Sit⸗ zungen anberaumen, die ſoweit wie möglich von ihm ſelbſt präſidiert würden. Abg. Bauer(DBp) begründet die Anfrage wegen der Oberpoſtprä⸗ ſidentenſtelle in Karlsruhe, welche mit einem Nichtbadener beſetzt werden ſoll, trotz⸗ dem geeignete badiſche Bewerber vorhanden ſeien. Auch hier dürfe nur berufliche Tüchtigkeit den Aus⸗ ſchlag geben. Es ſei zu verlangen, daß die wenigen leitenden Reichsſtellen in Baden mit Landesange⸗ hörigen beſetzt werden, wie dies in Bayern und Württemberg geſchehe, welche überdies in der Ber⸗ liner Zentralleitung einen Staatsſekretär ſitzen habe. In der Antwort erklärt der oben erwähnte Regierungs vertreter, die badiſche Regie⸗ rung habe beim Reichspoſtminiſter wiederholt den Standpunkt vertreten, daß ein Badener in Frage kommen ſoll. Aus den letzten Verhandlungen ſei zu ſchließen, daß grundſätzlich der badiſche Standpunkt anerkannt werde. Eine endgültige Eut⸗ ſcheidung ſei noch nicht ergangen. Andererſeits betone die Reichspoſt verwaltung, daß, wenn Bade⸗ ner auf leitende außerbadiſche Stellen gelangen kön⸗ nen, den nichtbadiſchen Bewerbern die badiſchen Stellen auch nicht ganz verſchloſſen bleiben können. Die Zentrumsinterpellation wegen der Stadt⸗ oberſchulratsſtelle in Heidelberg begründet der Abg. Honikel. Zunächſt iſt er der Auffaſſung, daß der Abg. Dr. Mattes ſehr maßvoll, der Abg. Bauer dagegen polemiſch und agreſſiv ge⸗ ſprochen habe. Dieſer Vorwurf wird aber in der ſpäteren Debatte von verſchiedenen Rednern mehre⸗ rer Parteien mit großem Nachdruck und mit Recht dem Abg. Honikel ſelbſt gemacht, weil er den Fall Hofheinz allzuſehr mit den perſönlichſten Dingen behandelt hat. Er glaubt, die Auffaſſung vertreten zu müſſen, als ſei nicht dem Schulmann, ſondern dem Politiker Hofheinz die Stelle übertragen worden. In der Regierungsantwort wird geſagt, für die Perſon Hofheinz, der vom Stadtrat Heidelberg an erſter Stelle neben zwei andern Bewerbern vorgeſchlagen worden ſei, habe geſprochen, daß er als früherer Lehrervereins⸗ obmann, als Stabtrat und Landtagsabgeordneter ſich ein reiches Maß von Kenntniſſen für den Sthulverwaltungsdienſt erworben habe, Da er auch ein genauer Kenner des badiſchen Schul⸗ weſeus ſei, der auf dem Boden der demokratiſchen Republik ſteht, ſo könne die Regierung nicht anneh⸗ men, daß ihm aus den Aufgaben der Schuldienſtauf⸗ ſicht Schwierigkeiten erwachſen. Es werde ihm ſicher gelingen, mit der geſamten Lehrerſchaft ein gutes Einvernehmen zu erzielen. Die Ausſprache wird von einer großen Anzahl von Rednern be⸗ ſtritten, wobei manche Parteien deren mehrere ins Treffen ſchicken. Der Abg. Dr. Föhr behandelt den „Jall Hofheinz“ in einer ſo perſönlichen Weiſe, daß der Abg. Dr. Waldeck feſtſtellt, dieſe allzu perſön⸗ liche und gehäſſige Kampfes weiſe werde direkt untragbar. Auch der Abg. Dr. Brühler hat ſchon zuvor erklärt, die Art, wie der Abg. Honikel gegen Hofheinz vorgegangen ſei, habe in den Kreiſen der Deutſchnationalen peinlich berührt. Ja ſogar der Nationalſozialiſt Köhler betont, Hofheinz habe eine ſolche Behandlung keinesfalls verdient. Die Dabatte ſpinnt ſich uach verſchiedenen Seiten weiter, Man wird ſchließlich dem Abg. Dr. Waldeck beipflichten müſſen, wenn er ſagt, der Kampf dürfe nicht in dieſem Stile mit Privat⸗Brieſen uſw. per⸗ ſönlich und gehäſſig weiter getrieben werden. Dieſe Kampfesweiſe ſchädige letzten Endes den Staat, der gegenwärtig mühſelig um ſein Leben ringe. Und man wird den heutigen Tag in der badi⸗ ſchen Parlamentsgeſchichte— um mit dem Finauz⸗ miniſter Dr. Schmitt zu reden— als einen „ſchwarzen Freitag“ bezeichnen können und zwar in einer doppelten Bedeutung des Wortes! 5 Es war nicht weit von der zehnten Abendſtunde, als der Präſident die Abgeordneten in die Pfingſt⸗ ferien entließ, aus denen ſie am 10. Juni, nachmit⸗ tags 4 Uhr, noch einmal kurz in das Rondell zurück⸗ kehren werden. Tod eines hundertſachen Millionärs (Drahtung unſ. Londoner Vertreters) f London, 23. Mai, Der Diamantenmagnat Salomon Jpel, einer der reichſten Männer Englands und der Welt, iſt geſtern im Alter von 65 Jahren ge⸗ ſtorben. Er hinterläßt ein Vermögen, das auf 250 bis 300 Millionen Mark geſchätzt wird. Joel begann ſeine Laufbahn in den engſten Verhältniſſen im Londoner Weſtend. Er wurde während ſeiner Tätigkeit in Südafrika, wo er von Anfang an an der Diamanteninduſtrie Intereſſe nahm ein reicher Mann. 5 0 In den letzten Jahren ſpielte er in England na⸗ mentlich als Rennſtallbeſitzer und Mäcen der leich⸗ teren Bühne eine beträchtliche Rolle. — derpfingstfeiertage wegen erscheint die nächste Ausgabe der NM z Dienstag vormittag 6 Uhr rc——— Politik und Brotpreis Drahtbericht unſeres Berliner Büroz Berlin, 23. Mai In Verſolg des Beſchluſſes, den am Donnerstag der ſozialdemokratiſche Fraktionsvorſtand gefaßt hat haben die Sozialdemokraten geſtern dem Reichs⸗ kanzler in einem Schreiben nochmals ihre Auffaſ⸗ ſung in der Brotpreisfrage dargetan und verlangt, daß die Regierung eine allgemeine Senkung des Weizen⸗ und Roggenzolles, gegen die ſich der Reichsernährungsminiſter bisher heftig ſträubt, in kürzeſter Friſt vorzunehmen. Der Kanzler hat ſich, wie wir hören bereit erklärt, die ſozialdemokratiſchen Unterhändler zu einer erneuten Ausſprache zu empfangen, die aber ſchwerlich noh vor Pfingſten vor ſich gehen dürfte. In dem vorgeſtrigen Kommuniqué des ſozial⸗ demokratiſchen Fraktionsvorſtandes war mit den „politiſchen Folgen“ gedroht worden, die durch ein Verſagen der Regierung in dieſer„pfychv⸗ logiſch ſo ungemein bedeutungsvollen Angelegenheit“ entſtehen würden. Jedenfalls haben Herrn Schie⸗ les jüngſte und nicht eben glückliche Erklärungen vor der Preſſe, in denen er der Steigerung des Brotpreiſes die Verbilligung anderer Lebensmittel gegenüberſtellte, bei den Sozialdemokraten lebhaften Unwillen ausgelöſt. Der Kanzler, der den Sozial⸗ demokraten ſeinerzeit beſtimmte Zuſicherun⸗ gen für die Senkung des Brot preiſes gegeben hat, ſcheint ernſtlich bemüht, dieſes Ver⸗ ſprechen einzuhalten. Man wird ſich alſo vermutlich wohl einigen. In Regierungskreiſen rechnet man offenbar damit, daß die Nervoſität, die ſich bei der ſozialdemokratiſchen Parteileitung bemerkbar macht und ſie dem Kanzler gegenüber zu einer verſchärften Haltung veranlaßt hat, ſich nach dem Leipziger Parteitag wieder legen wird, vorausgeſetzt natürlich, daß es ihr gelingt, die Oppoſition in Schach zu halten. Löbe für Kursänderung der Sozialdemokratie Drahtbericht unſeres Berläner Büros ] Berlin, 23. Mai. Im„Vorwärts“ gibt heute der Reichstagspräſt⸗ dent Löbe für den bevorſtehenden Reichsparteitag die Loſung aus, daß die Sozialdemokratie eine „neue Frontſtellung“ einnehmen müſſe. Löbe ſetzte auseinander, daß die nationalſoziali⸗ ſtiſſche Partei offenkundig die Eingliederung in die Front der bürgerlichen Parteien anſtrebe, Die bür⸗ gerliche Mitte und Rechte mit Ausnahme des Zen⸗ trums werde bald nicht mehr imſtande ſein. Mehr⸗ heiten mit links gegen die Nationalſozialiſten zu bil⸗ den, da ja die Kommuniſten auf der äußerſten Linken dafür ausfielen. Es bleibe fraglich, wie lange das Zentrum als einzige bürgerliche Partei dieſe Eutwicklung aufzuhalten vermöge. Mit der Möglichkeit ſtark veränderter Kon⸗ ſtellationen jedenfalls müſſe die deutſche So⸗ zialdemokratie nach den Preußenwahlen rech⸗ nen. Löbe hält nun den pfychologiſchen Zeit⸗ punkt einer Umſtellung der Partei für ge⸗ kommen. „Wir wehrten bis heute den Faſzismus ab im Ge⸗ folge eines bürgerlichen Kabinetts, weil etwas An⸗ deres bisher nicht möglich war. Unſere geſchichtlichs Aufgabe nach der Stärke unſerer Partei und den Ideen, die wir vertreten, wird es ſein, die Führung und den Kern dieſer Abwehr zu übernehmen, hin⸗ ter der ſich ſammelt, was etwa von antifaſziſtiſchen Strömungen und Gruppen im Lande noch vorhan⸗ den iſt.“ Löbe plädierte alſo mit anderen Worten für den Uebergang der Sozialdemokratie zur offenen Oppofition. Zu ſolcher Haltung, meint er, werde die Partei auch den Verlauf der wirtſchaft⸗ lichen Kriſe gedrängt. Löbe, als Reichstagspräſi⸗ dent wegen ſeiner umſichtigen Geſchäftsführung auch vom Gegner geſchätzt, zählt ja bekanntlich zu den Radikalen. Ob ſeine Auffaſſung eine Mehrheit hinter ſich hat, wird ſich erſt auf dem Leipziger Par⸗ teitag erweiſen können. Letzte Meldungen Blutiger Ausgang eines Streites zwiſchen Wirt ö und Untermieter — Frankfurt a.., 23. Mai. Hier kam es geſtern in einem Hauſe in der Lahnſtraße zu einer ſchweren Bluttat. Der Gaſtwirt Köhler, der bereits den ganzen Tag über mit ſeinem Untermieter Hild Streſ gehabt hatte, drang am Abend in die Wohnung Hilbz ein und ſchlug deſſen Frau nieder. Der Ehemann griff darguf zum Meſſer und verſetzte Köhler einen Stich in die Seite. Der Gaſtwirt konnte ſich noch 10 ſeine Wohnung ſchleppen, er lag aber bald 9 den ſchweren Verletzungen. Hild wurde verhaftet. Flugzeugführer Becker aus der Haft entlaſſen — Düſſeldorf, 22. Mai. Der heute vormittag ae dem Flugplatz Düſſeldorf-Lohauſen verhaftete& 190 ger Becker iſt aus der Haft entlaſſen worden, 05 der gegen ihn ergangene Steckbrief von der Fra furter Staatsanwaltſchaft aufgehoben worden iſt. Kommuniſtiſche Demonſtration in einem Warenhaus J Berlin, 23. Mai.(Drahtbericht unſeres Ber e. 5 u⸗ liner Büros.) Eine größere Gruppe von W niſten nahm geſtern die vor etwa acht Tage folgte Entlaſſung eines tom muniſtiſcheg Betriebsratsmitglieds des Warenſalz Karſtadt zum Anlaß, um kurz vor Geſchäfts 0 1 in der Lebensmittelabteilung im 5. Stock eine 1155 tiſche Demonſtration zu veranſtalten. Sie 1 die Internationale und warfen vom Dachgarten. Flugblätter auf die Straße. Auf dem i dem Warenhaus ſammelten ſich infolgedeſſen git de Menſchenmengen an. Die Polizei nahm. Beteiligten feſt und verhütete ſo weitere ſtörungen. ros tai Tstag t hat, eichs⸗ uffas⸗ und eine es, 'isher Der die euten Roch ozial⸗ den u, die ſychv⸗ theit“ ch i e ingen g des mittel haften ozial⸗ u n⸗ iſes Ver⸗ 1. In „daß iſchen inzler nlaßt legen t, die 19s tai. präſi⸗ teitag eine Löbe ali⸗ n die bür⸗ Zen⸗ ehr⸗ u bil⸗ erſten lange dieſe n: or ch⸗ it⸗ ge: 1 Ge⸗ An⸗ tliche den jrung hin⸗ iſchen rhan⸗ r den nen t er, ſchaft⸗ präſt⸗ auch den rheit Par⸗ 4 33 Samstag, 23. Mai 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Pfingſt⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 286 —— Vn der Seele der Mannheimer Großpherzogin Der Schidesalsweg der Großherzogin Stephanie— Erste Veröffentlichung ihrer Gedanken in deutscher Sprache Wenig Freude, viel Leid Der Sommer des Jahres 1808 traf trotz ſchwerer Kriegszeiten auf ein feſtlich geſtimmtes Maun⸗ heim. Ein jungvermähltes Paar näherte ſich am 10. Juli der Stadt, die es in prangendem Feſtſchmuck begrüßte; Badens damaliger Thronerbe, Kurprinz Karl, führte an dieſem Tage ſeine jugendſchöne Gat⸗ iin Stephanie in die Stadt Mannheim, die zur zweiten Heimat dieſer Frau werden ſollte. Ueber 40 Jahre hat die ſpätere Großherzogin Stephanie nach dem Tode ihres Mannes(1818) in Mannheim gelebt, von ihren Reiſen nach Paris, Karlsruhe, Baden⸗Baden und Umkirch(bei Freiburg) ab⸗ geſehen. Die letzten Jahre der Großherzogin in Mann⸗ heim waren ſtill und eintönig. Eine Dame aus ihrer Umgebung ſchrieb in ihren Memoiren, ſtatt Mann⸗ heim ſolle es richtiger„Weiberheim“ heißen, weil die Stadt zu einem Aſyl für verwitwete Fürſtinnen geworden ſei. Für Stephanie war es mehr: eine Stätte, die ihr nach einem Leben voller Schmerz und Enttäuſchungen Zuflucht gewährte. Als dieſe Frau über 70 Jahre alt, im Jahre 1860 in Nizza ſtarb, war ein Leben erloſchen, das einſt in der Sonne des erſten frauzöſiſchen Kaiſerreichs blühend aufgegangen war. Neben dem Porträt aus der Regierungszeit Stephanies veröffentlichen wir ein Bild aus ihrer erſten pariſer Zeit. Da⸗ mals hatte ſie Napoleon als Verwandte ſeiner erſten Frau an Tochterſtatt angenommen; aus der kleinen Stephanie Beauharnais war mit einem Mal eine kaiſerliche Prinzeſſin geworden, die in der europälſchen Politik eine eigenartige Rolle ſpielen ſollte, nachdem ſie vom Kaiſer als Gattin für den badiſchen Kurprinzen Karl auserſehen worden war. Napoleon ſelbſt hatte offenbar Gefallen an ſeiner Adoptivtochter gefunden, ſehr zum Leidweſen ſeiner eigenen Schweſtern, die einmal auf einem Ball die ausgelaſſene, wilde Prinzeſſin wegen ihres tollen Benehmens ſtreng zurechtwieſen. Prinzeſſin Wild⸗ fang flüchtete zu ihrem„Vater“ Napoleon, der ſie mit den Worten auf ſeine Knie genommen haben ſoll: etz dich nur hierher, du brauchſt dich nicht zu ſchämen! Dieſen Vorgang, der zwar nicht mit Sicherheit über⸗ liefert, aber für das Weſen der jungen Stephanie charäkteriſtiſch iſt, hat ein zeitgenöſſiſches Bild feſt⸗ gehalten, und wir veröffentlichen es, um zu zeigen, wie ſehr die junge Stephanie in ihrem Uebermut ſich bon der ſpäteren unglücklichen Stephanie unter⸗ ſcheidet. * Unendlich viel Leid mußte dieſe Frau in ihrem Leben erdulden. Man hatte ſie gezwungen, einen Mann zu heiraten, deſſen ſchlechte Eigenſchaften gleich die erſte Zeit ihrer Ehe trübten. Von den fünf Kindern, drei Töchtern und zwei Söhnen, die ſie in der Zeit von 1811 bis 1817 gebar, ſtarben die beiden Söhne. Man weiß, daß der erſte dieſer beiden männlichen Nachkommen, der am 29. September 1812 geborene und bald darauf, am 16. Oktober,„verſtor⸗ bene“ Erbprinz,— er erhielt keinen Namen— kein anderer als Kaſpar Hauſer geweſen ſein ſoll. Es liegt uns ferne, hier auf dieſe Frage einzugehen. Sie hat neuerdings durch den franzöſiſchen Geſandten Edmond Bapſt in einem Buch„A La Conquéte Du Trone De Bade“(Paris, A. Lahure, Imprimeur⸗ Ebiteur) eine Erörterung gefunden, die beſonders in Haden intereſſieren und die neuerdings wieder in Ruß gekommene deutſche Kaſpar⸗Hauſer⸗Forſchung weſentlich beeinfluſſen wird. Beſonders lehrreich in dieſem Buch iſt die Schil⸗ berung der Großherzogin Stephanie. Es ſcheint Unzweifelhaft, daß ſie der Meinung war, in Raſpar Hauſer, den ſie ſelbſt in Ausbach von erne ſah, ihren eigenen, durch die Intrigen der Gräfin Hochberg entführten Sohn vor ſich zu haben. Aber ie ſchwieg dazu! Wir kennen ſchlechthin keine unmittelbare deutliche Aeußerung von ihr, die ſch auf dieſe geheim zsvollen Zuſammenhänge be⸗ zieht. Man weiß aber, daß ſie ſich Aufzeichnungen gemacht und ihre Gedanken während mehrerer Jahre nieder geſchrieben hat. Das betreffende Buch übergab ſie ihrer Tochter Joſefine von Hohenzollern ⸗Sigmaringen. In badiſchen Herrſcherkreiſen bemühte man ſich angeblich darum, dieſes Buch zu bekommen, aber dieſe Bemühungen ſcheiterten an dem Widerſtand der im Juni 1900 verſtorbenen Prinzeſſin Joſefine. Nach deren Tod ging es an ihren Sohn, den Prinzen Leopold über, der es offenbar vernichtete. Aber er hatte ſich einige Abſchriften daraus gemacht, die Großherzogin Stephanie ſich im Sigmaringer Archiv befinden. Daraus wer⸗ den in einem Anhang des obengenannten neuen fran⸗ zöſtſchen Werkes jene Aufzeichnungen der Großher⸗ zogin Stephanie, ſoweit ſie noch vorhanden ſind, mit⸗ geteilt. Sie ſind beſonders deshalb intereſſant, weil ſie einen Einblick in die Seele dieſer Frau geben; ſie enthalten jedoch kein Wort über Kaſpar Hauſer. Immerhin, wer zwiſchen den Zeilen zu leſen ver⸗ ſteht, wird eine Beziehung zu jener Affäre un⸗ ſchwer herſtellen können. Wir geben eine Aus ⸗ wahl dieſer Gedanken in eigener Ueberſetzung, vor⸗ behaltlich aller Nachdruckrechte, zum erſten Male wieder. Aus ihnen ſpricht eine tiefunglückliche Seele, aber auch eine geiſtig rege, feinempfindende Frau, die ihren Gedanken einen zarten, wehmütigen Aus⸗ druck verleiht, aber ſtets zeigt, daß ihr Sentiment der tiefen Beſinnlichkeit nicht entbehrt. Kk. Aus den„Gedanken“ Stephanies 1819: Es gibt ſo viele Leben, die durch das Schickſal ge⸗ brochen ſind, daß auch die glücklichen Ereigniſſe die Erinnerung an das Vergangene nicht auslöſchen, ſondern nur wie ein Balſam lindern, den man auf eine unheilbare Wunde träufelt. N. Lieber Gott, dem ich mein Leben verdanke, der mich mit ſo viel Kummer überhäuft hat, ſicherlich zu meinem allerbeſten, zeige mir den Weg, der zur Ruhe führt. Ich bin wie ein irrendes Kind; wenn eine ſchirmende Hand es nicht rettet, ſo ſtirbt es nicht weit von dem Ort, wo es vielleicht eine Zu⸗ flucht gefunden hätte. Lieber Gott, erbarme dich meiner. e Wenn das Herz ſehr traurig iſt, ſo laſſen einen auch die furchtbarſten Dinge kalt. Das Menſchenherz gleicht einer Unglücksgrube, wobei der Grund die Oberfläche nie zur Ruhe kom⸗ men läßt. 8 Die Liebe geht übers Grab hinaus. Bei den Unglücklichen lobt man manchmal den Mut, mit welchem ſie ihre Schmerzen ertragen. Ach, ſie ertragen ſie garnicht, ſondern ſie ſchleppen ſie wie eine Kette, an die ein Verbrecher angeſchloſſen iſt und der ſie überall hintragen muß, wo er arbeitet. Nach dem Tode Napoleons (geſchrieben am 25. Juli 1821) Er iſt nicht mehr, der die Welt hat erzittern laſ⸗ ſen, er, dem die Könige der Erde ſchmeichelten und den ſie verrieten. Er iſt nicht mehr!... Er iſt ge⸗ ſtorben auf einem Felſen, über tauſend Meilen fern von den Seinen und ſeinem Vaterland; aber einige Freunde ſind ihm wenigſtens treugeblieben. Sie haben ſeine letzten Tage getröſtet und die letzten Augenblicke verſchönt. Ihr, deren Opfermut als Beiſpiel gelten, aber ſelten Nachahmung finden wird, nehmt die Bewun⸗ derung eines verſtehenden Herzens entgegen; und Du, der Du die Genies von Jahrhunderten verkör⸗ perſt, der als Nieverſtandener die Welt beherrſchte, Du ſtarbſt an Ketten; Dein Leben gehört der Ge⸗ ſchichte an und dennoch ſcheinen Deine letzten Jahre dem Bereich dunkler Ereigniſſe anzugehören, bei den man nur mühſam die Wahrheit ent⸗ wirren kann; aber tröſte Dich, Dein Tod hat Dich wieder auf Deinen Thron geſetzt, Dein Mißgeſchick — poder ſoll ich ſagen Deine Fehler?— ſind jetzt zurückgedrängt in die Fülle Deiner großen Eigen⸗ Napoleon nimmt seine Adoptivtochter Stephanie während eines Balles auf seine Knie (1806; Erklärung dieses Bildes im nebenstehenden Text.) . ęꝶfß? VßppßppoooohohoPPPPGPPPPPGPPPPPhPPhPhPhPPPhPPhPhfhPhPhPhPhPhPPhPhPhhhhhhſGy.ddfdſdddy d pp ſchaften und Deiner ſtauneuswerten Erfolge. Wie bei der Sonne, deren blendende Strahlen verhindern, daß man ihre Flecken ſieht, wird es deuen, die in den Annalen des nach Dir benannten Zeitalters leſen, leichter fallen, Dich zu bewundern als über Dich zu urteilen. * Glücklich, wer ſich von den geſchaffenen Werken zu ihrem Schöpfer erhebt. Wenn man nur die Erde ſieht, kommt ſie einem unvollkommen vor; nicht einmal das Gefühl, das ihre Schönheit hervorruft, iſt ſo unvollkommen, daß man es nur voll und ganz genießt, wenn man ſie wie eine Viſion von etwas Beſſerem betrachtet. de Nur reine und einfache Genüſſe laſſen weder Reſt noch Reue zurück. * Der Geiſt reißt hin, der Charakter feſſelt. Das Herz gibt dem Geiſt das Leben. Von allen Eigen⸗ ſchaften iſt die Milde die wünſchenswerteſte; ſie ver⸗ ſchönert die guten Eigenſchaften und verdeckt die ſchlechten. 1 Der Geiſt prägt ſich aus, das Herz drückt ſich aus. 1825: In der Einſamkeit hat die Melancholie den Reiz des Traurigen; in Geſellſchaft anderer wird ſie oft zur Laune. Blumen wachſen oft auf einem unfruchtbaren Boden wie das Lächeln zuweilen auf dem Geſicht eines Menſchen ſtrahlt, deſſen Herz einer welken Blume gleicht. * 1836(oͤrei Jahre nach dem Tod Kaſpar Hauſers:) Die einfachen und liebereichen Weſen werden nichts als Trug in der Welt finden. Sie gleichen jenen zarten, von einem Sonnenſtrahl getäuſchten Frühlingsblumen, denen in der Frühe ein ſchöner Tag lächelte, und die der Froſt des Abends zu ſpät darüber belehrte, daß es nichts nützt, ſeine Reich⸗ tümer auf gut Glück zu verſchwenden. d Einzig im Grab finde ich Ruhe. Die Liebeshoff⸗ nungen der Jugend, ſpäter die Träume des Ehr⸗ geizes, ſchließlich der Drang nach Wahrheit,— iſt das vielleicht das Glück? Nein!.Es gibt nur zwei Arten von Menſchen, die von dieſem Leben be⸗ friedigt ſein können: die Mittelmäßigen und jene, die erkannt haben, nachoͤem ſie den Kreislauf aller Täuſchungen zurücklegten, daß eine Macht uns in eine Prüfung hineinſtellt, die ohne Zweifel will, daß wir uns mit all unſeren Eigenſchaften vor ihr beugen als Löſung der ſchrecklichen Frage, die nicht die menſchliche Vernunft, ſondern nur die chriſtliche Demut beantwortet. 4 Das Leben, wie es iſt, iſt das einzige, in dem man Glück finden kann. Die Träumereien können es nur verſprechen, und dennoch verwerfen wir das Leben, wie es iſt, um nur in der Traumwelt zu leben. Mannheim 1849: Was iſt das Leben! ein Sonnenuntergang, der erſt einen ſchönen Tag verſpricht, dann durch die Wol⸗ ken verdüſtert wird und in Finſternis endet. Der Glaube, die geheimnisvolle Leuchte, vermag uns einzig durch die Wirrnis der enttäuſchten Hoffnungen zu führen; er allein hilft uns hinweg über den be⸗ ſtändigen Drang nach ungeſtilltem Glück, über den Antrieb zu den Dingen, die größer ſind als wir und dennoch in uns leben, über den unaufhörlichen Taten⸗ hunger, der nie befriedigt wird, und über das Miß⸗ behagen, das auf die ewig erfolgloſen Bemühungen folgt. Lieber Gott, gib den Glauben der, die Dich auf den Knien in Demut anfleht; ſie harrt auf einen Strahl göttlichen Lichtes, wende Dich nicht ab von ihr und hab' Mitleid mit ihrem Unglück. * Das iſt das Los der dichteriſchen Seelen: ſie ſehen vielleicht die Betrübniſſe mit größerer Lebendigkeit voraus als ſie empfunden werden. Weder Schmerzen noch Freuden gelangen in ihrer Friſche zum Herzen deſſen, der ſie ſeit langer Zeit erwartet und darüber nachgedacht hat. ne Die Menſchen mit viel Phautaſie leben doppelt. Aber das erſte Leben, das des Gedankens, vernichtet ihr Handeln. Die Vorahnung der Dinge wirkt ſtärker als ihr tatſächliches Eintreten. Von Pfälzer Kunſt Bildkunſt⸗Ausſtellung im Ebertpark Ludwigshafen „Eine Doppelſchau bildender Kunſt hat ſich in der Vlumenhalle des Ludwigshafener Ebertparks auf⸗ hetan. Die Arbeitsgemeſiunchaft der Pfäl⸗ zer Künſtler zeigt Originalgemälde und Plaſtiken 1 5 Mitglieder. Damit verbindet der pfälziſche zerband für freie Volksbildung eine Aunderausſtellung; ſie will die Möglichkeiten der ilonisgeſtaltung dartun und die kitithige ümal angeſtrichene) Photographie als Wandſchmuck kämpfen, um an ihre Stelle das Bildnis von Künſtlerhand zu ſetzen. Die feſſelnde Sammlung, die von dem rührigen 5 ſchäftsführer der Arbeitsgemeinſchaft, Karl Graf⸗ 55. zuſammengeſtellt wurde, beſteht aus Nach⸗ 8 ungen alter Meiſter und Eigenſchöpfungen leben⸗ 1 heimiſcher Künſtler. Eine vortreffliche Einfüh⸗ 5 ai in die wichtigſten techniſchen Darſtellungsarten eb Karl Phil. Spitzer ⸗Speyer. Dies Ver⸗ lüguis nennt außer den von uns im Zuſammenhang decwähnenden Pfälzer Bildnismalern: den ver⸗ benen Weisgerber, ferner Slevogt, Koch, 6 Loglgemuth, Rolf Müller, Andr. Scherr, von Plaſtiktern Siegle(Ludwigshafen) und Schwarz(München) und Herrfurth. Unter den Vorderpfälzer Künſtlern erſcheinen die Ludwigshafener mit faſt einem Dutzend Na⸗ men, nahezu einem Drittel der Ausſteller. Dieſe Tat⸗ ſache nötigt, da von den Schönheitsſehern der übrigen Pfalz kein namhafter fehlt(auch Haueiſen ſtammt aus unſerer Nachbarſtadt) zu der Folgerung, daß ſich Ludwigshafen wie auf muſikaliſchem ſo auch auf bild⸗ künſtleriſchem Gebiet zu einer löblichen Selbſtändig⸗ keit entwickelt. Woraus ſich wefter die Forderung ergibt: die jüngſte Großſtadt möchte endlich Dauer⸗ ausſtellungsräume ſchaffen(der Sitzungsſaal des alten Amtsgerichts harrt dieſer Beſtimmung!) Willi Weber ſpiegelt ſich in einem prächtig lebenskräftigen Selbſtbildnis; in ſeinen locker kom⸗ ponierten Landſchaften, zumal den duftigen Aquarel⸗ len, erfreut ſtets das golden durchſonnte Lichtgrün. Das Büſtenbild und ein feinbuntes Hafenbild Dit ⸗ ſchers verrät den Einfluß von Pariſer Haut gout, Lederles Bucht und Vorfrühling von japaniſch hintergründiger Atmoſphäre. Um die fahl⸗grün⸗ grauen Baumſtrünke des Myſtikers Erbelding ſcheinen Erlkönigs Töchter ihren Reih'n zu ſchlingen. Rob. Lauth und der erſtmals hervortretende W. Barth entdecken in Hofwinkeln ihrer Heimatſtadt ohne Schönfärberei verborgene Poeſie. Willmes vereinfacht die Wirklichkeit in den ſprechenden Ge⸗ ſichtszügen des Abg. Burger und einer ſüdlichen Meeresinſel mit mehr linearen, Borholz in Still⸗ leben mit kaltfarbigen Mitteln. Auch ein Maunheimer Quartett muſiziert helltönig mit. Paps dorf ſchildert ein Blumen⸗ leben zart⸗ſilbrig und den Charakter ſeines Töchter⸗ leins liebevoll⸗beſinnlich(in reizvollem Widerſpiel zu dem mehr drall⸗humorigen Konterfei von Fays Jüngſter daneben). Prof. Schindler verrät ſeine Könnerſchaft in Aufbau und Einzelheiten eines Stillebens. Barchfeld bringt freundlich an⸗ mutende ſommerliche Veduten vom Chiemſee, Her⸗ mannsdörfer ein dekoratives Aepfelſtilleben. Als zweite pfälzer„Malerſtadt“ möchte Speyer ſeiner Ueberlieferung Ehre machen. Haus Fays urwüchſige Kraft verſprüht in einem geradezu monumentalen Akt einer mänadiſchen Tänzerin, deren Glieder ſich aus feuerfarbenen Schwaden löſen. Karl Graf gewinnt wieder durch den Wohl⸗ und Vollklaug ſeiner Tonharmonien, in einem Mädchenbildnis durch friſche Urſprünglichkeit. Spitzer bewährt ſich als feiner Pſycholog in dem großgeſehenen Oelgemälde einer Mongolin laus dem Zirkus) und einem ſchlagend erfaßten Männer⸗ kopf. Vorhauer liefert eine erſte Talentprobe. Aus der Südpfalz wirkt Ad. Keßler durch weſentreffende Charakterſtudien noch unmittelbarer als durch Landſchaften aus ſeiner Umgebung, die auch Auguſt Croiſſant feiertäglich wie auch ler als Romantiker erſchaut. Neuſtadt iſt ver⸗ treten durch Dills flotte Impreſſionen und einen Pfälzer Bauer Doerners, Frankenthal durch eine tuneſiſche Szenerie und Blumenſtücke Perrons ſowie ein Kanalbild von Jais. Sonnenmalerei am Rhein und vor der Haardt, alle prima,— Tonmalerei erdfarben und gedanklich ſich verbohrend im Weſtrich. Die branſtigrote Koh⸗ lenzeche und das derbe Bergmannsehepaar Zoln⸗ hofers verſetzen uns in die ſchlotereiche Saarpfalz. Von der Not der dortigen Erwerbstätigen klagt auch die Allegorie des Kaiſerslauterers Waldſchmidt: am Boden mit ihren Säuglingen kauernde Mütter. Der Vollſtändigkeit halber ſeien noch angeführt: Eugen Keller, ein Aufſtrebender, Kullrich, Hans Roſe, Wilde und der eigenwillige Bild⸗ ſchnitzer Lenhard. Die Ausſtellung harrt noch bis zum Monatsende der Beſucher, die wir ihr in großer Zahl wünſchen. X. * Schluß der Adolf Loos⸗Ausſtellung. Am Pfingſtmontag, den 25. Mai iſt die gegenwär⸗ tige Sonderausſtellung in der Kunſthalle„Das Werk des Architekten Adolf Loos zum letzten mal ge⸗ öffnet.— Am Pfingſtſonntag bleibt die Kunſt⸗ halle wie üblich geſchloſſen.— Der Leſeſaal iſt an beiden Feiertagen geſchloſſen.— Die Städtiſche Schloßbücherei(Bibliothek) bleibt wegen Reinigungsarbeiten am Dienstag, den 26. Mai Eugen Croiſſant parkhaft ſtiliſiert, Herm. Mül⸗ geſchloſſen. n 4. Seite“ Nummer 236 Neue Mannheimer Zeitung/ Pfingſt⸗Ausgabe Blauer Himmel und Sonnenſchein Das war heute früh eine Ueberraſchung, als ſich ein blankgefegter Himmel präſentierte und die Sonne in kürzeſter Zeit mit den wenigen noch vor⸗ handenen Wolkenreſten aufräumte. Unſer Gefühls⸗ barometer ſtieg angeſichts ſolcher erfreulicher Tat⸗ ſachen ſehr raſch um einige Grad, noch mehr aber, als ein Blick auf das Wetterglas davon überzeugte, daß auch die Barometernadel ſich vorwärts bewegte. In die große Hoffnungsfreudigkeit ſtimmten aber nicht die Wetterdienſtſtellen ein, die durchweg ver⸗ künden ließen, daß wir mit unbeſtändigem Wetter über die Feiertage zu rechnen haben. Sie wußten allerlei von Tiefdruckgebieten und Randſtörungen zu erzählen. Aber laſſen wir uns nicht die Laune verderben. Hoffen wir, daß die Aufheiterung anhält, ſodaß wir die Feiertage in Licht und Sonne begehen können. In dieſem Sinne wünſchen wir unſeren Leſern ein recht frohes Feſt! Der erſte Badiſche Schulturntag Am., 4. und 5. Juli findet in Mannheim im Stadion der 1. Badiſche Schulturntag ſtatt, der veranſtaltet wird vom Badiſchen Lehrerturn⸗ verein und der Vereinigung der Fachturnlehrer und -lehrerinnen Badens. Der Schulturntag iſt zugleich Jubiläumsveranſtaltung des Mannheimer Leh⸗ rerturnvereins, der in dieſem Jahre auf ein fünfzigjähriges Beſtehen zurückblicken kann. An den Vorführungen, die aus Aulaß der Tagung ſtattfinden, beteiligen ſich neben den veranſtaltenden Vereinen die Oberklaſſen der Volksſchulen und der höheren Schulen Mannheims. Im Rahmen des Turn⸗ tages werden außer Sitzungen und Vorträgen auch ſportliche Wettkämpfe verſchiedener Art ſtattfinden. Die Tagung verſpricht nicht nur den angeſchloſſe⸗ nen Vereinen, ſondern auch der Bevölkerung Mann⸗ Heims manche wertvolle Anregung zu bringen. Turn⸗ fachleute aus ganz Süweſtdeutſchland und der Schweiz haben ihre Beteiligung in Aus ſicht geſtellt. * * Beſuch der Höheren Techniſchen Lehranſtalt Augsburg in Maunheim. Wie uns der Verkehrs⸗ Verein mitteilt, beſuchten etwa 30 Studierende der Höheren Techniſchen Lehranſtalt Augs⸗ burg die Stadt Mannheim, um hier im Rahmen ihres Lehrprogramms induſtrielle Werke zu beſichti⸗ gen. Sie hielten ſich von Mittwoch bis Freitag hier auf und beſuchten die Werke Brown Boveri u. Cie., die Mühlenwerke Werner u. Nicola, die Papyrus Ac. Waldhof und das Großkraftwerk Rheinau. Außerdem unternahmen ſie eine Hafenrundfahrt und wohnten einer Vorſtellung im Nationaltheater bei, Die Aeußerungen über die Aufnahme in Mannheim und das ihnen hier Gezeigte waren überaus anerkennend. Nicht im Bett rauchen! Geſtern nacht rauchte ein 30 Jahre alter Maſchinenführer in ſeiner in der Friedrichſtraße in Neckarau gelegenen Woh⸗ nung im Bett eine Zigarette und ſchlief darüber ein. Durch die brennende Zigarette fing das Bett Feuer, wodurch Kleider und das Bett zum Teil verbrannten. Das Feuer wurde durch vier Knechte, die in der Wohnung des Maſchinenführers ſchliefen, gelöſcht. Meiſter der„Dreizehn Bücher von Eine Feſtbetrachtung Durch das deutſche Herz geht die Sehnſucht, nur einmal wieder wie einſt in beſſeren Zeiten ein lieb⸗ liches Pfingſtfeſt feiern zu dürfen, ohne die ſchweren Schatten ſchauen zu müſſen, die heute unſer Leben verdunkeln, ohne fürchten zu müſſen, daß noch ſchlimmere Zeiten kommen werden. Wo ſind die Silberſtreifen, die einen lichteren Tag zu verkünden ſchienen? Die Wirtſchaftsnot wird immer größer, die Gemüter werden immer verzweifelter. Die Ver⸗ zweiflung aber lockert die Seelen auf und macht ſie immer empfänglicher für die unheilvolle Saat der verneinenden Geiſter, die, nur im Zerſtören groß, alles Hohe und Heilige aus den Menſchen⸗ herzen reißen wollen. Zu allen Zeiten hat es einen Widerſtreit der Geiſter gegeben. Zu allen Zeiten wurden auf dem geiſtigen Jahrmarkt neben dem heiligen Dom aller⸗ lei Weltauſchauungen feilgehalten und angeprieſen. Was heute die Gottloſen als Funde und Entdeckun⸗ gen einer neuen Zeit verkünden, ſind, wie der Ken⸗ ner weiß, alte, wieder aufgefriſchte und neu auf⸗ geputzte Ideen kleiner Kpeiſe. Sobald einmal die Menſchen das Ueberweltliche zu leugnen anfangen, geraten ſie zwangsläufig auf eine ſchiefe Ebene und damit zur: Entchriſtlichung und Eutkirchlichung. Er⸗ ſcheinungen dieſer Art waren je und je vorhanden; aber heute dringen die Stimmen der Verneiner in die Maſſen, und die Maſſen werden zum Anſturm gegen Glaube und Kirche aufgeputſcht. Der Geiſt des Widerſpruchs erhebt ſich in unſeren Tagen in völliger Maßloſigkeit. Gegen den Chriſtenglauben richtet ſich der Anſturm in der richtigen Erkenntnis, daß er die Grundlage der deutſchen Kultur iſt. Die Kirche wird teufliſch gehaßt, weil ſie Hort und Halt des deutſchen Geiſtes⸗ lebens iſt. Kein Wunder, daß die Chriſten, an alte Weisſagungen ſich erinnernd, ſagen: Die Zeit des Antichriſts iſt gekommen, der Widerpart Chriſti er⸗ hebt ſein Haupt. Geiſt ſteht wider Geiſt, Bewegung ſtrömt gegen Bewegung. Die deutſche Seele ſteht im Wirbelſtrom der Geiſter. Alle Kämpfe der Welt ſind— wie der der deutſchen Seele“ ſagt— der deutſchen Seele auferlegt. Das deutſche Land wird zum Schauplatz dieſes gewaltig⸗ ſten Kampfes der Geiſter. Die ſich ſtolz„die Gott⸗ loſen“ nennen, wiſſen, wofür ſie kämpfen. Wiſſen die Chriſten auch, daß ſie kämpfen müſſen? Haben die Gottloſen recht, wenn ſie meinen, daß das Ehriſtentum der am ſchwächſten verteidigte Poſten der zu ſtürzenden Welt ſei, den ſie auf den erſten An⸗ ſturm hin überrumpeln können? Iſt denn das Chriſtentum ein ſchlafendes Heer, das von Geiſtes⸗ ausgießungen früherer Zeit träumt, aber nicht fähig iſt, von einem heiligen Feuer entzündet aufzuſprin⸗ gen? Die ſich ſtolz„die Gottloſen“ nennen, verſtehen die Kunſt, mit Zwangsmitteln ein Kollektivmenſchen⸗ tum zu ſchaffen. Die Chriſtenheit, die die Liebe als das Größte und das Stärkſte in der Welt preiſt, iſt ſo zerſplittert und zerriſſen. Wird ſie im Geiſtes⸗ kampf eine höhere Einheit finden? Der Chriſtenheit muß in dieſem Jahr das Ge⸗ läute der Pfingſtglocken wie Sturmgeläute erklingen. Was helfen in ſolchen Stunden des Kampfes Re⸗ den, Reſolutionen, Appelle? Sollen die Chriſten ſich flüchten unter den Schutz des Staates? Der Staat muß es von ſelbſt wiſſen, daß mit der höchſten Autorität jede Autorität, auch die ſtaatliche, fällt. Was das Chriſtentum, was die Kirche erhalten und neu beleben kann, iſt der Geiſt, in dem der leben⸗ dige, ſchöpferiſche Chriſtus fortwirkt, um das Gottes⸗ reich auf Erden zu ſchaffen. Dieſer Geiſt hat das Pfingſtglaube Von Gerda von Below Laßt uns der kleinen Schar gedenken, Die nach des Sohnes Himmelfahrt Vom Vater auserſehen ward, Der Erde Gottes Wort zu ſchenken: Ihr wurde brauſend offenbar, Was Tauſenden verſtegelt war. Der Feuergeiſt, dem Wind entſprungen, Zerteilte ſich auf Stirn und Mund Sie redeten mit Engelszungen Und taten Gottes Liebe kund. Uns aber wird die Zunge ſchwer: Geiſt, wir erfaſſen Dich nicht mehr! Drum kehre ein in alle Hütten Und wähle neue Boten aus! Umgehe nicht das dunkle Haus, Darin wir Dich um Gnade bitten, Deun Deine Gnade ganz allein Kann unſres Volkes Retter ſein. . ͤ ᷣͤK. èͤ. Chriſtentum befähigt, jahrhundertelang Verfolgungen zu erdulden und wehrlos die Welt zu überwinden. Immer wieder iſt dieſer Geiſt aus der Tiefe des Göttlichen hervorgebrochen, nicht wie ein kleines Rinnſal, ſondern ſofort wie ein gewaltiger Strom. Wenn anders die Chriſtenheit in ihrer Armut am Geiſte, in ihrer Ohnmacht und Gebrochenheit, in hei⸗ liger Verzweiflung nach ihm dürſtet, wird der Geiſt der flügelſtarken Morgenzeit über ſie kommen mit ſeiner Wunderkraft. Dann wird der Klang der Pfingſtglocken begleitet ſein von den Freudenklängen einer geiſterfüllten Menſchheit: Der Geiſt lebt in uns allen, und unſre Burg iſt Gott! Hindenlang. Samstag, 23. Mai 1931 A And ſo verbringſt Du Deine Feiertag: Feiertage ſind zum Ausruhen da und zum Aus⸗ ſpannen. Aber viele ſpannen ſich dann erſt recht ein und ſtrengen ſich wer weiß wie ſehr an. Monatelang geht man morgens auf ſein Büro, zu ſeiner Arheit mittags nach Hauſe und wieder denſelben We ing Geſchäft. Und abends ſchließlich nach Hauſe, langsam und gemütlich. Das iſt meiſt alles, was wir unz gewöhnlich an Sport leiſten: dreimal den Weg zwi⸗ ſchen Geſchäft und Wohnung. Viele fahren allerdings mit der Straßenbahn. Das ſind die, die abends noch Kräfte aufbringen zum Kegeln oder zum Rech turnen. Aber, wenn ſte nicht turnen gehen aus dem Grundſatz heraus: loß mer doch mei Ruh, dann kriegen ſie in Bälde ein Bäuchlein und werden kugelrund zuletzt. Dieſe Kategorie ſtrengt ſich auch in den Feier tagen nur ungern an. Meiſt beſteht die Anſtrengung darin, ſich vom Sbſa an den Mittagstiſch zu begeben und von da i irgend einen Seſſel zu verſinken, um rauchender⸗ weiſe die Fertigſtellung des Kaffees abzuwarten, Und wenn dann erſt auch noch Beſuch ſich erdreiſte anzurücken, daun wird die Anſtrengung faſt zu groß, Aber, ſchließlich geht der Beſuch auch wieder. Mit einem wahren Erleichterungsſeufzer entledigt ſich dann der Haustyrann ſeines Rocks, gähnt ein⸗ zweimal ordentlich, reckt die Arme deckenwärts und äußerſt zufrieden. Gottſeidank, daß die wieder weg ſind! Beim Abendſtammtiſch kann man ſich dann hinterher einigermaßen von den Anſtrengungen des Tages erholen. Nun, ja, es iſt ſchon wahr, es gibt auch anderel Aut erſten Feiertag früh um fünfe geht das Rumo,⸗ ren los. Eine halbe Stunde ſpäter zieht er mit ſeiner Frau dem Bahnhof zu mit mächtig langen Schritten, Im Zug wird nochmals gefrühſtückt, und dann gehts irgendwo'raus und hinauf auf die Berge. Am Abeud hocken ſie beide irgendwo mit Zunftbrüdern zuſammen, erzählen ſich, tanzen einen Walzer und fallen dann übermüdet ins Bett oder auf einen Strohſack. Zeitig— es iſt noch lange nicht Tag wird gerüſtet, und wenn einigermaßen Sicht it, geht's wieder los. Am Abend haben ſie dann eine Station erreicht. Im Zuge wird entweder ſoviel Spaß gemacht, daß die Müdigkeit überwunden wird, oder ſie ſinken zuſammen wie ſchmelzende Weiß, nachtskerzen. So verſchieden beide Auffaſſungen über„Feier⸗ tage“ ſind, am nächſten Tag ſagen beſtimmt beſde Kategorien ſtöhnend, gähnend ſich reckelnd: Nichts it ſchwerer zu ertragen als eine Reihe von ſchönen Tagen. Lix. 15 6 * Anmeldung zur Tapferkeitsmedaillen⸗Zulage, Das Oeſterr. Konſulat Mannheim macht darauf auf⸗ merkſam, daß ehem. Kriegsteilnehmer, die im Beſitze der goldenen oder der ſilbernen Tapferkeitsmedaille 1. Klaſſe ſind, ſich wegen Anmeldung der Tapfer⸗ keitsmedaillen⸗Zulage an das Oeſterr. Konſulat, Hildaſtr. 17 zu wenden Haben. r ucker nährt- un d ist billig! Frühlingsfahrt an die Haardt Von Hanns Glückſtein In ſchmerzlichem Gedenken an unſeren hochgeſchätz⸗ den Mitarbeiter, von dem ſeine zahlreichen Freunde am geſtrigen Tage zum letzten Mal Abſchied nahmen, veröffentlichen wir nachſtehend ſeine letzte Arbeit, die er drei Tage vor ſeinem Tode ſchrieb und die wir kurz vor ſeinem Ende erhielten. Von den Schatten, die ſich alsbald über ihn ſenken ſollten, iſt darin nichts zu finden. Der friſche und frohe Humor, der aus all ſeinen Zeilen ſpricht, gibt auch dieſem Beitrag das Gepräge. Da ihn der Verſtorbene aber für dieſen Tag beſtimmte, ſoll er auch zum Pfingſtfeſt zur Ver⸗ öffentlichung gelangen, das ſeine zahlreichen Freunde in wehmütiger Erinnerung an den früh Verſtorbenen begehen werden. Schriftl., „Ihr Buwe, hott de Herr Reudant'ſagt, weil er jetz grad ſo ſchön mitnanner deheem ſeid, wolle'r morge e Frühlingsfahrt an die Haardt mache, daun wer weeß, wann ich Euch emol widder alle zwee bei⸗ ſamme hab!“ Die zwee Söhn hawwe gelacht, dann die„Buwe“ ware ſchun ſo Mitte die Zwanzig, unn hawwe dem vernünftige Plan natürlich ſofort aus ganzem Herze zug'ſchtimmt! Wann mir ſo s ganz Johr faſcht unner fremde Leut in ganz annere Lännerſchtrich is, dann freet 'r ſich immer widder, heem in die Palz zu kumme, unn dann gar noch mit ſo me fidele Vatter, wie de Herr Rendant eener is: e Wannerung an die Haardt? Wem ſoll does Herz nit höher ſchlage? Am annere Morge ſinn ſe losgezoge mit Ruckſäck, Wadeſchtrümp unn Pälzer⸗Wald⸗Hüt unn die Herze ſo froh unn frei, daß'r ſe unner m Schillee hott kloppe höre! 's war awwer aach'n Tag, als wann de liewe Gott die ganz Welt hätt friſch anſchtreiche loſſe, als wann die Sunn neu bronciert worre wäre unn die Vöggel grad extra Singſchtunn genumme hätte! Uewwerall ware die junge Schoßle an de Bääm, die Knoſchpe ware grad friſch uffgeplatzt, daß'r ge⸗ meent hott,'r müßt s noch knalle höre unn die Ge⸗ gend nooch m Rhein zu war in in Vorhang vun Frühlingsglaſcht eingewickelt! Friſch⸗fröhlich ſinn die Drei ihr'n Weg gezoge an all denne geputzte Bäämcher und Schträucher vorbei, durch all die liewe kleene Winzerneſchtcher, wo die Fenſchter hell in de Sunn geblinkt unn geblitzt hawwe, wo luſchtige Mädcher in de Gärte frohe Eied⸗ cher'ſunge hawwe unn s aus de Wertsſchtuwwe nooch Wein, friſche Weck unn warme Knöchelcher unn Kniecher geroche hott, daß de Mage vor lauter Freed geknottert hott! 5 De Herr Babba hott ſeine„Buwe“ Schpüß'cher verzählt aus ſeinere Jugendzeit, hott Faxe unn Fiſſe⸗ matente gemacht, als wann e erſcht fünfezwanzig Jährcher uff m Buckel hätt! „Wißt r, hott'r'ſagt, Humor, Herzfröhlichkeet, e biſſel Knorre, wann's Zeit is, die Lieb zur Heimat unn e Vertele Wein zwiſchenein, deß erhalt eem jung! Unn wann mir e liewi Fraa deheem hott, dann werd 's eem erſcht recht leicht, wann aach als emol's Lewe eem e biſſel uff die Achſel kloppt! Dann werd ſich eenfach nit rumgedreht, die Zähn'ſammegebiſſe unn gedenkt: morge werd's ſchun widder annerſcht ſein! Nor nit brummlig werre, wie e alti Gießkann, wo eener neinhuuſcht!“ Herrgott, was hawwe die Amſle gepiffe, die Finke 'ſchlage unn die Lerche'ſunge! Unn die Rebſchtöck die grüne Schpitzcher in die Höh'ſchtreckt unn die Wieſe een Blümmelche nooch'm annere uf die weeche Teppich gezauwert unn die Aeſcht ſich feſchtlich 'ſchmückt Hollahi und Hollaho! Heute geht's auf's Wandern Reiſe mit dem Sonnentag Fröhlich mit den Andern! Raſte, wo die Mädels ſich Froh im Tanze wivpen! Wo mit mir ein Mädel lacht, Küß' ich ſeine Lippen! Luſchtig hawwe ſe deß Liedel'ſunge, wie ſe gege Mittag nvoch ihr im Mittagsraſchtquartier kumme ſinn! De Herr Rendant hott mitg'ſunge, als wenn r widder als Zwanzigjähriger mit ſeine Kommilitone uff de Molkekur in Heidelberg beim Frühſchoppe ſitze dät! „Halt emol, ihr Buwe, hott er uff eenmol gemeent, do fallt mir alleweil ein, hier muß e kleenes Wert⸗ ſchäftel ſein, wo mir emol de Herr Adjunkt ſo arg warm empfohle hott! Do ſoll's e Vertel gewwe! Mmmm! Prima, primiſſima!l Unn e Ausſicht vun de Teraſſ uff's Pälzer Lännel! Unn e Töchterle hätt de Wert! Wann ſich eener verliebt, dann derf s awwer bloos bis morge daure; dann ſo en Frühlings⸗ tag hott's uff ſich, unn ihr wißt: mir ſoll nit am erſchte beſchte Schorzbännel henke bleiwe!“ hott er noch lachend dezu geſetzt. „Babbe, mach keen Witz!“ hott de Aeltere gelacht! im Jüngere awwer is plötzlich e Mädel in de Sinn geiſchoſſe, deß wo er wahrhaftig ſeit Johr unn Tag ver⸗ geſſe'ihabt hott! E Mädel, wie in Frühlingstag ſelwer, deß wo'ne vis⸗a⸗vis gewohnt hott, wie de Vatter noch in de Näh vun de Haardt in Amt unn Würde war. Unn mit luſchtigem Schteckeſchlenkere unn Singe: Fahre fröhlich durch das Land Mit der alten Laute, Bis ich an die Schenke komm, An die liebe, traute! Sonne trink ich in das Herz, Will am Weine nippen, Wo ein junges Mädel lacht, Küß ich ſeine Lippen! ſinn ſe durch's Oertche gezoge, bis uff eenmol de Vatter'ſagt hott: „Silentium, ihr Buwe! Deß is'!“ Unn lachend ſinn ſe uff die Teraſſ gezoge unn hawwe nooch im Wert gerufe, üwwermütig wie die junge Kerweborſcht! Die zwee Junge ware an de Brüſchtung'ſchtanne unn hawwe den unvergeßliche Zauwer uff ſich ein⸗ wirke loſſe, do is e junges Mädel aus de Tür geſchluppt, is lachend uff de alte Herr zu, wollt grad frooge, was die Herre wünſche, do hott ſe laut aus⸗ gerufe:. „Jeſſes neen, de Herr Rendant! No, mir hawwe uns awwer lang nit mehr'ſehe!“ „Ei,“ hott der gelacht,„die Jungfer Katrinche! Deß is awwer e Freed!“ De Jüngſchte hott ſich beim Klang vun dere Schtimm wie n Blitz uff im Abſatz rumgedreht unn is näher an de Tiſch! Wie deß Mädelche den junge Herr'ſehe hott, do is m s Blut in die Backe ge'ſchoſſe: „Ach, De Herr Sohn! Der hott ſich awwer ge⸗ macht!! Grüß Gott! Unn de Herr Dokter is aach do! No, ſo e Freed!“ Unn es Katriuche hott de Herre die Hand geſchüt⸗ telt, daß mir gemeent hätt, ſie wollt'ne s Gelenk rausreiße! i E Freed war deß, daß s Katrinche laut gerufe hott:. „Zum luſchtige Pälzer“! „Vatter! Mutter! Kummt ſchnell emol raus uff die Veranda, was meent'r, wer do is!“ Während die zwee Alte die Gäſcht laut unn herz⸗ lich begrüßt hawwe, is's Katrinche verſchwunne un nooch're korze Weil mit Flaſche, Gläſer, re Platt voll „Schweinernem“ unn blüteweiße Waſſerweck erſchiene unn hott ſerviert! „Gell, do gucke Se!“ hott de Herr Wert geſag, „was unſer Mädche ſchun alles im Handumdrehe bei⸗ aus de Schweiz kumme wie früher!“ hott de Herr Rendant gelacht! „Deß glaaw ich,“ hott die Mutter gemeent, e verlernt's aach nit unn ſoll's aach nie verlerne! Parrer aus Derkem kummt!“ „So is es recht! Mir brauche uns unſerer Schprooch land verleugnet, der is'in Tropp unn vergeßt 0 ſunſcht, was m ſein Heimat ſchenkt!“ hott de Hel Rendant dezu genickt.. Im Handumdrehe war e luſchtiges'ſpräch ümme ſinn ſchun e paar Johr aus de Palz, e fröhliches Rüwwer unn Nüwwer, e Hin unn Her, daß e 115 laut gelacht hawwe, wann e Wortſchpiel oder n 5 alter Pälzer Ausdruck odder e Uzwort g falle. „Wolle Se heut e größeri Tour mache!“ holt Katrinche'froogt. „Jo,“ hott de Aeltſcht'ſagt,„Haardt, Gimmel⸗ dinge, Königsbach, Deidesheim 157 „Unn unnerwegs ſp in jedem kleene Wertſchne e Vertele odder zwee: ſchpäter in Jorſcht, in Wache heim unn„ 00 „Guck emol do,“ hott de Jüngſchte eingeworfe, 75 ſetzſcht eem e ſchön Programm vor! Du biſcht ſcheln immer noch die alt Wetterhex vun ſellemol ßig „Ja, vun ſellemol, wo'r als ſchun n dohin gedippelt ſinn, unnerwegs Kaſchtan e, 4 Aeppel gebengelt hawwe unn Trauwe gekratzt! 101 „. unn Voggelneſchter ausg'howe, an de 5 geklingelt hawwe..“ 3 „„ unn dann devun geloffe ſinn! Ja, 17 5 ich weeß noch alles!“ hott mit rote Bäckelche Katrinche gelacht, N„„ „Du weeſcht noch alles.“, hott de Heiner träämt unn leis s Katrinche'froogt! uffg'ſchtanne unn in de Gaarte nunnergrennt zauwre kann! Die letſcht Woch is s aus de Penſſen „Awwer's hott immer noch's Pälzer Schnäwwelche, Hochdeutſch babbelt's hökſchtens emol, wann de Het 7 1 7 5 8 5 nit zu ſchäme unn wer ſein Herkunft unn ſein Vatter“ e Do hott s Katrinche die Aache niedergeſchlag? 1 l i 5 l 5 * 2 0 1 b —B,» w— —— die Fremd im Gang, dann die zwee Reudanteſöhl S e. — 2— 1931 — ertagt m Aus⸗ recht ein natelang Arbeit, Weg ins langſam vir ung geg zwi⸗ lerdings tds noch m Reck⸗ us dem „ dann werden 1 eier; m Sofa da in chender⸗ twarten, röreiſtel zu groß, r. Mit igt ſich it ein⸗ rts und ger weg h daun gen des dere! Rumo⸗ it ſeiner chritten. n gehts le. Am brüdern zer und einen Tag Sicht ist, un eine r ſopviel n wird, Weihß⸗ en „Feier⸗ it beide ichts iſt ſchönen Lix. Zulage. nuf auf⸗ Beſitze nedaille Tapfer⸗ onſulat, aus uff n herz⸗ ne unn att voll ſchiene t,„deß rlernel e Herr proc Vakter⸗ ßt aach e Herr ümwer iteſöhn liches ſe als liewer is! bott s immel⸗ ſchäftel zachen⸗ fe n heinks 1 . rfüßig e unn 4 „Türe eine, cher“ * vel; 4 Samstag, 23. Mai 1931 Neue Mannheimer Zeitung Pfingſt⸗Ausgabe I Lindicherung von banns Glütkſtein Die Abſchiedsfeier im Krematorium Die Halle des Krematoriums auf dem Mannhei⸗ mer Friedhof konnte die Trauergäſte kaum faſſen, die erſchienen waren, um von Hanns Glückſtein, unſerem pfälziſchen Heimatdichter, Abſchied zu neh⸗ men. Neben den Menſchen, denen Hanns Glückſtein beruflich und verwandtſchaftlich naheſtand, waren viele gekommen, die ſich dem toten Dichter geiſtes⸗ verwandt fühlten. Manches alte Mütterlein, man⸗ cher junge Burſch wollte durch die Teilnahme an der Beiſetzung ſeinen Dank zollen für ſo manche Stunde frohes Lächeln über den humorvollen Meiſter unſerer Heimatſproch. Den Sarg bedeckte ein Kranz der Stadt Mannheim, die auf dieſe Weiſe den Mann ehrte, dem Mannheim Heimat wurde. Ueber dem Sarg ſelbſt lag ein Kranz von Glückſteins intimen Freun den, Kapellmeiſter Hans Leger und Frau. Di Kranzſpenden des Liederkranzes, der Orts⸗ gruppe Mannheim des Landes vereins Badi⸗ ſche Heimat und vieler ſtiller Verehrer waren ſchon vorher niedergelegt worden. Nachdem die An⸗ gehörigen Platz genommen hatten, intonierte auf dem Harmonium Organiſt Blum den Schlußchor aus der Matthäuspaſſion. Unter Leitung von Muſik⸗ direktor Gellert, der damit den toten Freund be⸗ ſonders ehren wollte, ſang das Quartett des Geſangvereins Flora das„Sanctus“ von Schubert. Pfarrer Ferkel von Ludwigshafen, der mit Hanns Glückſtein als Anſtaltspfarrer des Krankenhaufes monatelang zuſammengeweſen war, ſchilderte das ſtandhafte Ertragen der Schmerzen, die Hanns Glückſtein auf ſeinem Krankenlager erdulden mußte. Der Geiſtliche erinnerte an das Bibelwort: „Herr bleibe bei uns, denn es will Abend werden und der Tag hat ſich geneiget.“ Ueberraſchend ſchnell iſt der Tod an den erſt 43jährigen herangetreten. Beſonders tragiſch iſt der Tod Glückſteins, weil man bereits ſeine Krankheit überwunden und die Ge⸗ neſung herannahen hoffte. Am 10. Mai 1888 wurde Hans Glückſtein in Völklingen im Saargebiet geboren. Im Alter von einem Jahr kam er nach Mannheim. Nach ſeiner Schulzeit trat er bei der Rheinſchiffahrtsgeſellſchaft vormals Fendel in die kaufmänniſche Lehre, um dann am 1. September 1906 bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft einzutreten. Faſt 25 Jahre war er bei der Disonto(der ſpäteren Dedibank). Seine berufliche Tüchtigkeit wurde ſo anerkannt, daß er zum Abteilungsdirektor aufrückte. An dem Grabe des nach menſchlichem Ermeſſen zu früh Ge⸗ ſtorbenen wird man die Macht eines Höheren ge⸗ wahr, deſſen Wege wir nicht verſtehen können. Vielleicht kann es ein Troſt ſein, daß Glückſtein dürch ſeinen Tod von ſchmerzhaftem und nieder⸗ drückendem Siechtum bewahrt geblieben iſt. Ein ſchönes Tagwerk liegt hinter dem Leben des Toten! Seine vornehme, ſchlicht⸗beſcheidene, mild⸗gründliche, heitere Lebensart haben ihn an jeder Stelle zu einem vollwertigen, geliebten und verehrten Men⸗ ſchen werden laſſen. Beruf, Familie und ſeine ba⸗ diſch⸗pfälziſche Heimat haben einen ſchier unerſetz⸗ lichen Verluſte erlitten! Noch auf ſeinem Kranken⸗ lager hat er in den letzten Tagen Pläne geſchmiedet für die Zeit ſeiner Wiedergeneſung. Er wollte in einer Erholung in Neckargemünd eine neue Samm⸗ lung ſeiner Gedichte bearbeiten. Sorgen wir, daß die gute Ausſaat eine gute Ernte zeitigt! Nach den herzlich vorgetragenen Worten des Geiſtlichen wurde der Sarg in die Tiefe gelaſſen. Minutenlang ver⸗ härrte man in ſtummem Schweigen Kranzniederlegungen. 2 Direktor B aſſer mann dankte im Namen der De⸗Di⸗Bank, Filiale Mannheim, und der früheren Diskonto⸗Geſellſchaft Hanns Glückſtein für ſeine Mitarbeit. Niemand hätte geglaubt, daß Hanns Glückſtein das Krankenlager, auf das ihn im No⸗ vember ein tückiſches Leiden warf, nicht überleben würde. Als junger Menſch, die Bruſt geſchwellt von vielen Hoffnungen, iſt der Verſtorbene 1906 bei der Bank eingetreten. Durch eigene Kraft, durch Tüchtig⸗ keit und Fleiß hat er ſich emporgearbeitet, ſodaß ihm 19¹5⁵ Handlungsvollmacht erteilt werden konnte. 1918 wurde Glückſtein Prokuriſt und 1923 Abtei⸗ lungsdirektor. Mit dem treuen, gewiſſenhaften Mit⸗ arbeiter verliert die Dedibank einen Menſchen, der das„goldene Herz“, das er ſo oft als eine Eigenart des Pfälzers beſchrieben hat, auch wirklich beſaß. In dem Jahre, da die Süddeutſche Discontogeſellſchaft ihr 25jähriges Beſtehen hätte feiern können und auch Hanns Glückſtein ſein ſilbernes Dienſtjubiläum be⸗ gangen hätte, iſt er verſtorben. Ein merkwürdiges Zuſammentreffen! Die Oberbeamten vereinigung Mannheim⸗Ludwigshafen und die Beamten der De⸗Di⸗Bank ließen durch Direktor Simon mit Dankesworten einen Kranz niederlegen. Nun folgten die Kranzniederlegungen der Or⸗ ganiſation, mit denen Hanns Glückſtein durch ſeine literariſche Tätigkeit verbunden war. Der Litera⸗ riſche Verein der Pfalz und die beiden Ortsgruppen in Mannheim und Ludwigshafen ließen durch Herrn Hans Walter⸗Ludwigshafen ihrer Trauer Aus⸗ druck geben. Das unerſchöpfliche Geſtaltertum des Verſtorbenen, ſeine Hilfsbereitſchaft und ſein gütiges Menſchentum werden es bewirken, daß der Name Hanns Glückſtein überall mit Liebe und Verehrung genannt werden wird. Die herzliche Teilnahme der Tauſenden in der badiſch⸗pfälziſchen Heimat wendet ſich vor allem auch der Gettin und dem Töchterchen des Verſtorbenen zu. Der Landesverein Badiſche Heimat und die Ortsgruppe Mannheim des Ver⸗ bandes ließen durch Studienrat Joſef Rothermel ihr Beileid bekunden. Auch in dieſer Organiſation war Hanns Glückſtein führend und aktiv tätig. Das Adagio aus der„Pathetique“ ſchloß die Trauerfeier, in der u. a. der Vorſtzende des Lite⸗ rariſchen Vereins Mannheim, Verlagsdirektor Gen⸗ genbach, Präſident Joſef Bieber, Schulrat Her kel, der Ludwigshafener Dichter Ludwig Hartmann anweſend waren. mp. Todesfahrt auf dem Motorrad Zwei Neckarauer tödlich verunglückt Geſtern abend gegen halb 10 Uhr ſind auf der Straße zwiſchen Neckarau und Feudenheim, unweit der über den Rangierbahnhof führenden Brücke, der 26 Jahre alte verheiratete Schloſſer Friedrich Klump und der 30 Jahre alte verheiratete Händ⸗ ler Eugen Nuley, beide in Neckarau wohnhaft, mit einem Motorrad tödlich verunglückt. Die bei⸗ den wollten ein erſt dieſer Tage gekauftes Motoör⸗ rad ausprobieren und ſind dabei vermutlich einem an der Straße ſtehenden Schutzſtein zu nahe gekom⸗ men und geſtürzt. Wer von beiden die Maſchine geführt hat, ſteht nicht feſt, da beide Führerſcheine beſaßen. Der Sturz war ſo ſchwer, daß Klum p bereits bei der Einlieferung in das Städt. Kranken⸗ haus verſchieden war, während Nuley bald darauf geſtorben iſt. Zeugen des Unfalles ſind bis jetzt nicht feſtgeſtellt. Die Verunglückten wur⸗ den erſt ſpäter von Paſſanten aufgefunden. 5. Seite/ Nummer 296 Sfrandbad und Waldpark find gerüſtel Der neue Radfahrweg iſt benützbar!- Abgemähte Liegewieſen Wenn die Wünſche und Hoffnungen hinſichtlich des Wetters in Erfüllung gehen, dann werden die beiden Pfingſttage wohl wieder beweiſen, daß die in nächſter Nähe der Stadt gelegenen Erholungsorte ihre An⸗ ziehungskraft nicht eingebüßt haben. Beſonders aber wird es das Strandbad ſein, das zweifellos nach den wenigen inoffiziellen Vor-Badetagen ſeinen Be⸗ trieb hochoffiziell eröffnen wird. Dies geht auch ſchon daraus hervor, daß für„Bäderdampfer“ ein regelmäßiger und zugleich erheblich verſtärkter Ver⸗ kehr eingerichtet wurde. Für die Strandbadbeſucher aus der Stadt kommt die Errichtung einer Anlage⸗ ſtelle unterhalb der Rheinbrücke ſehr gelegen, denn an den bisherigen Badetagen mußte man durch den Wegfall der früheren Anlageſtelle wegen des Rhein⸗ brückenbaues, ſtets noch die Strecke bis zur Renners⸗ hofſtraße zurücklegen, was immerhin einen Zeit⸗ verluſt bedeutete, der wiederum jeweils an der Bade⸗ zeit abging. Sehr erfreulich iſt der vorgeſehene Fünf⸗ Minutenverkehr an warmen Sonntagen. Gerade dieſe beſchleunigte Abfertigung wird ſicherlich zu einer die Strandbad führen. Wenn wir heute das Strandbad und den in die⸗ ſem Zuſammenhang nicht zu übergehenden Wald⸗ park in den Kreis unſerer Betrachtung gesogen haben, ſo geſchah dies deswegen, weil gerade an dieſen beiden Erholungsſtätten die größten Veräu⸗ derungen vorgenommen worden ſind. Die größte Ueberraſchung wird für die Beſucher des Waldparks und für die Benützer ſeiner Straßen die Fertigſtellung des Radfahrweges zum Strandbad ſein. Zwar wird gegenwärtig noch mit Hochdruck an der Fertigſtellung eines kurzen Verbindungs⸗ und Uebergangsſtückes an der Einmündung auf den Hauptweg an der Stephanienpromenade gearbeitet, aber dieſe Arbeiten werden bis heute abend beendet ſein, ſo daß morgen in der Frühe des erſten Feſt⸗ tages die Radfahrer ihren eigenen Weg haben. Das Teilſtück vom Strandbad bis zum Stern iſt dieſer Tage ſchon zur Benutzung freigegeben wor⸗ den. Vorausſichtlich werden auch die bis jetzt noch auf dem Boden liegenden Schilder„Radfahrweg“ aufgeſtellt werden, ſo daß die Fußgänger im Bilde ſind und den neuen Weg auch wirklich den Radfah⸗ rern überlaſſen. Es darf erwartet werden, daß ſich die Fußgänger auf die ihnen zugewieſenen Wege be⸗ ſchränken und den neuen Radfahrweg nicht auch noch als Promenadeweg benutzen. Dieſer neue Weg iſt von beſonderem landſchaftlichem Reiz. Er beginnt am Rondell in der Stephanienpromenade, ſchließt ſich alſo direkt an den ſchon ſeit Jahren beſtehenden Fahrradweg an. Zunächſt überquert er den„Gießen“, zieht immer am Hochwaſſerſchutzdamm entlang mit⸗ ten durch den Wald, biegt dann nach Weſten ab. Der„Schlauch“ wird mit einem Damm überſchritten und die Hauptfahrſtraße in der Nähe des Wald⸗ parkreſtaurants überquert. Das folgende Teilſtück führt durch bisher unerſchloſſenes Waloͤgebiet und endet am eigentlichen Zufahrtsweg zum Strandbad. Der ganze Weg wurde unter größter Schonung des Baumbeſtandes angelegt, was ſchon daraus her⸗ vorgeht, daß man einige Bäume mitten im Wege ſtehen ließ, die wiederum für den Richtungsverkehr ſehr dienlich ſein können. Leider iſt der Parkplatz geworden, ſodaß auch die nicht erfüllen kann. für die Autos nicht fertig Autoſtraße ihren Zweck Befahrbar iſt dagegen der Zufahrtsweg für Lieferwagen zu den Strandhadbauten, der hinter dieſen vorbeiführt. Die Klagen der Bade⸗⸗ ſtärkeren Bevorzugung des Waſſerverkehrs nach dem gäſte über diesbezügliche Beläſtigungen werden mit verſchwinden. Das Strandbad ſelbſt iſt für Empfang und für den Hochbetrieb gerüſtet. Faſt alle Bauten ſind friſch geſtrichen und präſentieren ſich in ihrem Feiertagsſchmuck. Vorhanden iſt jetzt alles, was zu einer offiziellen Eröffnung gehört. Es liegt jetzt an den Badegäſten, dafür zu ſorgen, daß Ordnung herrſcht und daß die in der letzten Zeit eingeriſſenen Unſitten ein Ende haben. Für den Erwerb von Erfriſchungen, Stärkungen, Hilfs teln uſw. ſind wie üblich umfangreiche Vorkehrungen getroffen. Sämtliche Verkaufsbuden im Untergeſchoß der Strandbadreſtaurants werden geöffnet haben. Die Reſtaurants ſelbſt haben ſich für einen Maſſenbeſuch eingerichket. 1 1 1 1 Zum Schluſſe muß aber den Badegäſten noch et⸗ was weniger erfreuliches geſagt werden, um eine Enttäuſchung an den Pfingſttagen zu erſparen: Das Gras auf den Liegewieſen wurde vor⸗ geſtern abgemäht. Wer alſo damit gerechnet hatte, ſich wie an den vor⸗ hergehenden ſchönen Sonntagen in das hohe Gras werfen und der Ruhe pflegen zu können, wird gut daran tun, eine Unterlage mitzubringen, da ein Liegen auf den Grasſtoppeln nicht gerade angenehm ſein ſoll. Man darf ferner ſeine Badeſchuhe nicht vergeſſen, denn auch das Gehen auf friſch⸗ gemähten Wieſen gehört nicht zu den beſonderen Annehmlichkeiten des Lebens. Aber laſſen wir uns nicht die Laune verderben durch ſolche Dinge. Freuen wir uns, daß unſer Strandbad gerüſtet iſt und hoffen wir, daß der Wettergott ein Einſehen hat und uns das Wetter beſchert, das wir uns alle ſehn⸗ lichſt wünſchen: warme Luft und Sonnen⸗ ſchein!* 2 Eine Geschichte in sieben Fortsetzungen Fortsetzung Dienstag! „Ja, ja, man wird älter! Dabel diese Binsamhkeit. Heiraten? Den Gedan- hen hätte ich zwanzig Jahre früherhaben müs- sen. Wie bringe ich nur Beben zwischen meine vier Wände?“ Unn de Heiner nix wie nooch, daß die annere ganz berdutzte Gsichter gemacht hawwe! Bloos de Herr Rendant hott gelacht, ganz heemlich wie en Schpitzbu! „No, no, awwer ſo was! Penſton!“ hott de Herr gſchennt Lernt'r deß aach in de Babba vum Katrinche . Drunne unner me blühende Aeppelbaam hott de Heiner's Katrinche eing' holt! „Du weeſcht noch alles, Katrinche? Denkſcht aach nuch an die blühend Roſeheck in Euerm Gaarte? denkſcht noch dran...“ hott de Heiner leis unn ſacht'frvogt unn ſein Arm um deß goldige Mädelche Iſchlunge. i Unn zwiſche ſagt: 0„Ei, deß is'r doch vorhin grad widder eing'falle, u wilder Bu, du wilder!“ 1 0 e Vertelſchtunn ſchpäter hott de Heiner s trinche als ſein Braut vorg'ſchtellt! N* 7 Du hätt ner awwer die annere höre ſolle: „'r froogt awwer aach...!“ Frovge?“ hott de Heiner gelacht!„Ei ich hab jo Katrinche'frvogt!“ „Vas“ hott deß Mädelche genext,„mich hoſcht dach tit'froogt!“ im ſechſte unn ſiebte Kuß hott ſe Doch!“ 5 5 1 5 och!“ hott de Heiner giſagt,„mit me Kuß Dein Kuß war die Antwort!“ un 1 1775 Nationaltheater teilt mit: In der heutigen dero 1 ung der Neudichtung von Cal⸗ ie n Schauſpiel„Ueber allen Zauber 90. durch Wilhelm von Scholz ſind neben die. ig als ECirce und Erich Muſil als Ulyſſes Mädch 5 Schradiek, Uſell, Vielmetter und Kratz als . ſen der Eirce, die Herren Haubenreißer, Marx, Ribe Linn, Alſter(Leporell), Krüger(Klarin) und Nadda 5 Die Herren N—— 285 850 a 1 1 8 Einohr und Simshäuſer ſpielen zwei ver⸗ fer de. dweſene Jünglinge, Willy Birgel den Schat⸗ u des Achilles, Hans Godeck den Rieſen Bruta⸗ Mor en; 2 J zünte, Ernſt Langheinz und Ida Ehre die Bewohner als Gefährten des Ulyſſes beſchäftigt. Bindungen der Vergangenheit geſprengt, nun finden ſpielloſen„Fortſchritt“ des techniſchen Jahrhunderts. Komm, Schöpfer Geiſt! Eine Pfingſtbetrachtung von Walter Bloem Banalſte Alltagsweisheit umſchließt bisweilen tiefſte Erkenntnis. Nie wird der Menſch das Leben begreifen, wenn er nicht alle ſeine Erſcheinungen an dem platten Sprichwort mißt, nach welchem jedes Ding ſeine zwei Seiten hat. Um einen Hauch poeti⸗ ſcher ausgedrückt: Wo Licht iſt, da iſt auch⸗Schatten wo Schatten, da Licht. Wir ſtehen heute in dem rieſigen Schlagſchatten einer Aufſtiegsepoche, die ohne Beiſpiel in der Ge⸗ ſchichte der Menſchheit iſt. Grell, wie von giganti⸗ ſchen Scheinwerfern war ſie angeſtrahlt. Die reine Wiſſenſchaft erklärte die Welt, die angewandte be⸗ herrſchte ſie. Jetzt frieren wir auf der Schattenſeite, frieren bis zum Erſtarren. Der Kopf hat das Herz entthront. Nun erleben wir, was eine Welt ohne Herz bedeutet. Die Technik hat Lebensmöglichkeiten für neuentſtehende Hunderte von Menſchenmillionen geſchaffen. Nun ſtößt ſie faſt allmonatlich Dutzende von Millionen wieder ab, ſie braucht ſie nicht mehr, mögen die noch verwendbaren die überflüſſig gewor⸗ denen mit durchfüttern— geht das nicht länger, ſie verhungern laſſen. Schattenſeite! Die ganze ungeheuerliche, aber unbedingt zwangs⸗ läufige Logik dieſer Entwicklung gilt es zu verſtehen, wenn wir ſie bemeiſtern wollen. Wir haben alle die entfeſſelten Mächte freie Bahn. Das ging hun⸗ dert Jahre lang vortrefflich und ermöglichte den bei⸗ Jetzt haben dieſe Kräfte und die durch ſie erſt ins Leben gerufenen Millionen den bei Beginn der Epoche noch vorhandenen Lebensſpielraum der Menſchheit ausgefüllt, die ganze gewaltige Bewegung iſt ruckhaft gegen ihre äußerſten Grenzen angeprallt, ohne ihre urſprüngliche Stoßkraft einzubüßen, ein fürchterlicher Rückſtau trat ein, der univerſale Katzen⸗ jammer iſt jetzt da. Nackte, unmißverſtändliche Tatſachen. Sie treffen nicht alle Nationen gleich hart. Verſchont bleibt igen uberkiſte, Guſtl Römer⸗Hahn den Küchen⸗ worſtellune 2 der kommenden Woche fällt die Miete⸗ Puccini g E am Freitag aus. Au dieſem Tage wird geben 15 5 ohe me für die Freie Volksbühne ge⸗ . dem italieniſchen Tenor Sal vato ze Sal! 7 1 12 4 2 2 ati als Gaſt in der Partie des Rudolf. keine. Den großen Krieg konnten die vier„anderen“ Kontinente noch beſchönigend den europäiſchen nennen. Sein Verlauf hat Aſten und Afrika uur eben geſtreift, Amerika und Auſtralien blieben unbe⸗ rührt. Seine Folgen unterwühlen alle Erdteile gleich erbarmungslos. Es war wirklich ein Welt⸗ krieg, das beweiſt ſeine Auswirkung, die Weltkriſe. Woher kann Rettung kommen?! Von der Vernunft? Sie hat den umwälzenden Bankerott verſchuldet. Veni creator spiritus— komm, Schöpfer Geiſt! Das iſt das inbrünſtige Pfingſtgebet von Mil⸗ lionen ahnender Herzen. Die Schuld an der heutigen Weltkriſe trägt im letzten Grunde die Entgeiſtung, die Entſeelung, die Materialiſierung des Lebeus. Der ſchauerliche Irr⸗ wahn, als könne der Verſtand die Welträtſel löſen oder habe ſie gar ſchon gelöſt. Er„gleicht dem Geiſt, den er begreift“. Er ſucht den Sinn des Lebens da, wo ſer niemals zu finden ſein kann: in der Erringung äußerer Machtmittel zur Sättigung körperlicher Be⸗ gierden. Der Menſch aber iſt nur Menſch, weil und inſo⸗ weit er Geiſt iſt. Er ſchreitet in Wahrheit nur fort, er kommt nur vorwärts und in die Höhe, wenn er ſeiner Selbſterfüllung näher rückt. Das iſt keine Weisheit bloß für Geiſtige, Intellektuelle,„Gebil⸗ ganzen erd⸗ dete“. Das iſt ein Wiſſen und Erleben, deſſen der Geringſte teilhaft werden kann. Solange der Menſch ſein Leben auffaßt als einen zeitlich begrenz⸗ ten Ablauf körperlicher Vorgänge, von der Zeugung über die Geburt, den täglichen Stoffwechſel und die Fortpflanzung bis zum Tode ſo lange er des Wahns lebt, in dieſen phyſiologiſchen Funktionen ſei des Daſeins Inbegriff beſchloſſen— ſo lange iſt er „ein Tier, auf dürrer Heide von einem böſen Geiſt im Kreis umhergeführt“. Ein Volk, das in ſeiner überwältigenden Mehrheit aus ſolchen geiſtigen Analphabeten beſteht, iſt ein wüſter Haufe menſchen⸗ ähnlicher Geſchöpfe, aber keine Nation. Ganz unſinnig iſt auch jene Hoffnung, von vorne herein zum Scheitern verurteilt jeder Verſuch, die Weltkriſe durch den ordnenden Eingriff des Verſtan⸗ des zu überwinden. Der Geiſt muß ausgegoſſen werden über alles Volk, mit feurigen Zungen müſ⸗ ſen wir wieder zueinander reden lernen vom wahren Sinn des Lebens. Was iſt aber der Sinn des Le⸗ bens? Die Umſetzung des Körperlichen in Geiſtiges das Irdiſche als bloße Erſcheinungsform des Ewigen begreift, das Endliche zum Gleichnis des Unendlichen adelt. Kein Ding und kein Geſchehen iſt in Wahr⸗ heit das, was es iſt, ſondern das, was es bedeutet. Sagt es allen Menſchen, die eure Stimme er⸗ reicht: Ueber Wert und Schickſal des Einzelnen ent⸗ ſcheidet nicht das, was er erlebt und was er errafft, ſondern das, was er ſelber daraus macht. Glück wächſt uns nicht von außen zu, es muß im Inneren erkämpft, es muß durch eigene Umdeutung, Umfor⸗ mung, Umwertung geſtaltet werden. Die Weltnot wird nicht überwunden durch zweck⸗ mäßigere Anordnung des äußeren Lebensablaufes, nur durch innere Umwandlung des Menſchen. Er kann ſich ſelbſt erlöſen, wenn er ſich von der körper⸗ lich⸗ſinnlich⸗-materialiſtiſchen Lebensauffaſſung abwen⸗ det u. zur ſeeliſch⸗geiſtigen erhebt. Wer den Maſſen er⸗ zählt, der Himmel könne für die Geſamtheit auf die Erde herniedergezwungen werden durch eine„beſſere“ und„gerechtere“ Geſellſchaftsordnung, der belügt ſie und führt ſie in die Irre. Das Reich Gottes iſt immer und ewig nur„inwendig in uns“ oder ſoll und kann es wenigſtens ſein. Nie wird der Menſch reich und zufrieden durch das, was er anderen weg⸗ nimmt, ſondern immer nur durch das, was er in ſich ſelber auferbaut. Und niemals gelingt es Millionen Einzelner eine Geſamtheit zu formen, heiße ſie nun Nation oder Menſchheit, bevor Einzelnen, jeder für ſich, ihr eigenes Ich zur Ganz⸗ heit umgeſtaltet haben. Dazu uns ſelber zu erziehen und bei ſolchem Selbſterziehungswerk einander brüderlich zur Se zu ſtehen, das iſt unſere irdiſche Aufgabe. Es iſt ei rein geiſtige Aufgabe. Komm, Schöpfer Geiſt! Aus dem Schatten uns ins Licht zu führen, haſt du allein die Kraft. Der Mannheimer Kunſtverein E. V. Breite⸗ ſtraße iſt an Pfingſtſonntag geſchloſſen, an Pfingſt⸗ montag zu den üblichen Zeiten geöffnet.— Wir ver⸗ weiſen nochmals auf die intereſſanten Ausſtellungen der beiden Münchener Künſtler Ferdinand Staeger und Hans Fritz. Stadttheater Heidelberg. Am Pfingſtſountag wird nachmittags die Operette„Die Czardas⸗ fürſtin“ wiederholt, abends gelangt die reizende Operette„Das Dreimäderlhaus“ zur Auf⸗ führung. Am zweiten Feiertag wird nachmittags eine Wiederholung der Operette„Das Land des „ aus dieſe jene erhabene Transſubſtantiation oder Wand⸗ lung, die alles Tatſächliche zum Sinnvollen erhebt, Lächelns“ ſtattfinden, abends die neue Reyue⸗ operette„Im weißen Rößl“ in Szene gehen. Samstag, 23. Mai 1931 Aus Baden Staatliche Perſonalveränderungen Verſeſtzit wurde, Muſiklehrer Bruno Ru m⸗ mel von der Lehrerbildungsanſtalt in Freiburg an das Realgymnaſium daſelbſt; Straßenbaumeiſter Auguſt Leucht beim Waſſer⸗ und Straßenbauamt Heidelberg und Neckarbiſchöfsheim; Vermeſſungs⸗ ſekretär Karl Albrecht bei der Waſſer⸗ und Stra⸗ ßenbaudirektion zum Vermeſſungsamt Karlsruhe. Entlaſſen auf Anſuchen: Regierungsrat Guſtar Kraft, zuletzt beim Bezirksamt Kehl. Abſchluß der Weinheim⸗Tagung des.⸗S.⸗C Weinheim, 23. Mai. 2 Die diesjährige Pfingſt⸗ Tagung des.⸗S.⸗C. wurde am Abend des 19. d. Ms. mit dem offiziellen Feſtlommers im Pallas der Wachenburg zum Abſchluß gebracht. Die Techniſche Hochſchule Breslau war durch Prof. Dr. Viktor Tafel und die Techniſche Hochſchule Darm⸗ ſtadt durch ihren Rektor Prof. Dr. Woehler ver⸗ treten. Nach einer Rede des Fabrikbeſitzers Pauſe⸗ Dresden wurde das Deutſchlandlied geſungen. Der Senior der Verſammlung, der über 80jährige Eiſen⸗ bahndirektor a. D. Chräſtenſen⸗Lübeck(Friſia⸗ Karlsruhe) ſprach unter jubelndem Beifall auf die Jugend und weihte ſein Glas dem.⸗S.⸗C. Weitere Trinkſprüche brachten aus: der Senior des präſi⸗ dierenden Corps Simmich⸗ Dresden auf die Stadt Weinheim und Oberbürgermeiſter Huegel auf den W. ⸗S.⸗C. Der Rektor der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt, Prof. Dr. Woechler, richtete ernſte Mahnworte an die akademiſche Jugend und gab der zuverſichtlichen Erwartung Ausdruck, daß die Corps⸗ ſtudenten an den Techniſchen Hochſchulen ſich auch weiter wie bisher politiſch neutral verhalten und durch ihre Diſziplin auch fernerhin ein Vorbild geben werden. Der Feſtpräſide, Stud. von Müh⸗ len ⸗Teutonia⸗Dresden, ſchloß in der zwölften Stunde den Kommers, worauf der gemeinſame Ab⸗ marſch nach der Stadt erfolgte. Unglücksfall einer Lehrerin Weinheim, 33. Maj. An den Folgen eines Sturzes von der Treppe iſt die 54jährige Haupt⸗ lehrerin Fräulein Dora Bernauer von hier ge⸗ ſtoxben, Sie ſtand ſeit 35 Jahren im Schulleben und wirkte ſeit 1906 in Weinheim an der hieſigen Volks⸗ ſchule, nachdem ſie vorher als Unterlehrerin in Hockenheim tätig geweſen war. Sie erfreute ſich allgemeiner Beliebtheit. 5 Von der Zigarreninduſtrie Hemsbach, 22. Mai. Seit kurzem hat die ein⸗ heimiſche Zigarreninduſtrie einen guten Beſchäf⸗ ligungsgrad aufzuweiſen. Die beiden hieſigen Zigarrenfabriken Seeber& Co., G. m. b. H. und M. Pfälzer& Co, ſind zur Zeit im Vollbetrie b. Die Urſache dieſes Aufſchwungs führt man darauf zurück, daß infolge der durch die Steuer verteuerten Ziga⸗ retten der Bedarf von Zigarillos und billigen Zi⸗ garren, die hauptſächlich hier produziert werden, be⸗ deutend zugenommen hat. Ein evangeliſcher Frauenabend 28. Nußloch, 22. Mai. Am Sonntag Abend hielt der eyvangeliſche Mütter⸗ und Töchterverein im Saale des Gaſthauſes zur Pfalz die ſehr gut be⸗ ſuchte Abſchlußfeier ſeiner regſamen Winker⸗ arbeit ab. Pfarrer Menke eröffnete den Abend mit herzlichen Begrüßungsworten und dankte den Frauen für dieſe Veranſtaltung. Er dankte auch den Perſonen, die zu Beginn des Winters zum Zu⸗ ſtandekommen des heute ſchon 300 Mitglieder zäh⸗ lenden Vereins beigetragen haben, beſonders der riüthrigen erſten Kaſſiererin Frau Ziegeleibeſitzer Stauch. Im Mittelpunkt des Abends ſtand ein intereſſanter Vortrag von Frau Pfarrer Menke, die von ihren Erlebniſſen in Paläſtina, beſon⸗ ders in Jeruſalem, erzählte, Da die Vortragende vor dem Kriege drei Jahre im Kaiſerin Auguſta⸗ Viktorig⸗Stift in Jeruſalem tätig war, konute ſie ein ſehr anſchauliches Bild von den heiligen Städten db den dortigen Sitten und Gebräuchen geben. Die Zuhörer dankten mit reichem Beſſall. Geradezu rührend war es, als die Deutſch⸗Amerikauerin, Frau Emma Fueceßle, eine geborene Nußlocherin, die kürzlich auch in Paläſtina weilte, in ſchlichten und herzlichen Worten von ihrer deutſchen Dorfhei⸗ mat ſprach, die für ſie auch viele heilige Stätten birgt. Bei gemeinſamen Geſängen verging der Abend ſehr ſchnell. Pfarrer Menke ſchloß mit Dan⸗ kesworten die erſte öffentliche Veranſtaltung in ſeinem neuen Wirkungskreiſe Nußloch. Schönes Pfingſtwetter im Schwarzwald r. Vom Schwarzwald, 23. Mai.(Eig. Drahtbericht.) Im Schwarzwald hat ſich über Nacht nunmehr voll⸗ kommen wolkenloſes Wetter eingeſtellt, ſo daß das ganze Gebirge von den letzten Wolken⸗ und Nebekreſten frei geworden iſt und für Pfingſten mit den beſten Wetter bedingungen gerechnet werden kann. Bei weiter ſteigendem Luft⸗ druck hat der Wind nach Oſten gedreht und iſt von mäßiger Stärke, ſo daß auf einen Beſtaund des Wetters gehofft werden kaun. In der Nacht ſind aus den letzten Wolkenreſten noch leichte Rieſelregen gefallen, doch ſind ſie jetzt vollkommen verſchwunden. r te der Neuen m nheimer tung Man ſucht weiter in Baden⸗Baden Neue Funde in der Villa Vorgheſe Baden-Baden, 23. Mai. Die Betrugs⸗ und Hochſtapleraffäre des Schwind⸗ lerehepaares v. Schellersheim, die bekanntlich in Dortmund in Unterſuchungshaft ſitzen, zieht immer weitere Kreiſe. Der Sonderdezernent der Unterſuchungsbehörde beim Landgericht in Dort⸗ mund hat in einer eigens angelegten Regiſtratur bis jetzt rund 500 Fälle katalogiſiert, Vor vier Wochen haben die beiden bis⸗ herigen Verteidiger der Inhaftierten Dr. Frank II und Dr. Kaesmann einen Haftentlaſſungsantrag eingereicht, der jedoch in Anbetracht der umfang⸗ reichen und teils ſchweren, noch nicht ganz geklärten Fälle abgelehnt worden iſt. 5 Inzwiſchen wurde von der Verteidigung dem Unterſuchungsrichter ein zweiter Antrag auf Haft⸗ entlaſſung der beiden vorgelegt mit der Begründung, daß eine Verdunkelungsgeſahr nun nicht mehr vor⸗ liegt, da das Verfahren auf Grund des jetzigen Er⸗ gebniſſes in ein überſichtlicheres Stadium getreten iſt. Am Mittwoch, idem 20. Mai fand deshalb in Dortmund der zweite Haftprüfungstermin ſtatt. handlung, Das Ergebnis iſt das gleiche wie bei dem erſten Antrag. Das Ehepaar bleibt auch weiterhin in Un⸗ terſuchungshaft, zumal zwiſchenzeitlich bei einer zweiten Hausſuchung in der Villa„Borgheſe“ in Baden⸗Baden u. a. auf dem Speicher des Haupt⸗ hauſes und in einem Verſteck des„Teehauſes“ Kiſten mit wertvollen Büchern und Garnituren von beſonders ſchönem Porzellan vorgefunden und ſichergeſtellt worden iſt. Letzteres ſtammt von einer Berliner Firma, die das Ehe⸗ paar zum Offenbarungseid laden ließ. Da kürzlich die beiden bisherigen Verteidiger Dr. Frank II und Dr. Kaesmann die Verteidigung des„freiherrlichen Ehepaares“ aus beſonderen Gründen niedergelegt haben, iſt mit der weiteren Wahrnehmung der Intereſſen des Ehepaars Rechts⸗ anwalt Segall beſtellt worden. Darüber, wann die Vorunterſuchung in der ganzen Affäre als abge⸗ ſchloſſen gelten kann und die Akten der Anklage⸗ behörde zugeleitet werden zur Anſetzung der Ver⸗ dürften immerhin noch einige Wochen vergehen. g Die Sachverſtändigen haben das Wort Die Banken wurden über den Vermögensſtand bei Weil getäuſcht Am Dienstag beginnen die Plädoyers Der Buchſachverſtändige Lothar Rach von der Süddeutſchen Treuhand⸗Geſellſchaft München hat im Auftrage des Gläubigerausſchuſſes eine Prüfung der Bücher und Bilanzen der Firma Weil vorge⸗ nommen. Er kommt in ſeinem ausführlichen Gut⸗ achten zu dem Schluß, daß die Bilanzen beſtellt wor⸗ den ſeien, um die Banken über den wahren Vermögens⸗ ſtand der Firma zu täuſchen. Die Warenbeſtände ſeien nicht richtig bewertet ge⸗ weſen. Die Effekten verluſte beziffert der Saverſtändige bei Berthold Weil auf 352 000 Mark, bei Hugo Weil auf 194 000 Mk., insgeſamt alſo auf 546 000 Mark. Es ſtehe feſt, daß den Angeklag⸗ ten im Januar 1930 ihre Zahlungsunfähig⸗ keit bekannt geweſen ſei, und daß ſie trotzdem der Firma Jacoby in Stuttgart und dem Kommiſſionär Reichlein noch Waren übereigneten, und im Februar 1990 noch an die Firma Jacoby aus an die Rheini⸗ ſche Creditbank übereigneten Beſtänden 20 000 Liter Deſtillat lieferten. Die beiden Vollkaufleute Ber⸗ thold und Hugo Weil ſeien für die mangelhafte Buchführung in ihrem Betrieb voll verantwortlich. Um Irrtümer zu vermeiden, ſtellen wir feſt, daß es ſich bei dem Bankhaus Würzweiler⸗Mann⸗ heim ſelbſtverſtändlich um ganz korrekte Be⸗ ziehungen zu Weil handelt und nicht um gemeinſam getätigte Geſchäfte. In der Nachmittagsverhandlung äußert ſich zu⸗ nächſt Unterſuchungs richter Landgerichtsrat Dr. Schmittgen über die Behauptung des Angeklag⸗ ten Weil, man habe ihm nicht geſtattet, in Neuſtadt mit ſeinen Angeſtellten während der Vorunterſuchung die Bücher durchzuſehen. Der Unterſuchungsrichter bemerkt hierzu, Weil ſei einmal nach Neuſtadt ge⸗ bracht worden, aber bereits nach kurzer Zeit zurück⸗ gekehrt. Er habe ſich darüber gewundert. Es ſei ihm jedoch mitgeteilt worden, daß Weil in Neuſtadt überhaupt keinen ernſtlichen Verſuch gemacht habe, etwas aufzuklären, ſondern den Geſchäftsherrn ge⸗ ſpielt habe. Lage wußten, ſei nicht erbracht worden. Dadurch ſei ſeine, des Unterſuchungsrichters, Be⸗ fürchtung beſtätigt worden, daß Weil, wenn man ihn nach Neuſtadt laſſe, durch ſeine willensſtarke Energie die Angeſtellten beeinfluſſen werde. Die weitere Verhandlung wird dann ausgefüllt durch die Erſtattung eines ausführlichen Gutachtens durch den von der Verteidigung geladenen Buchſach⸗ herſtändigen Direktor Neumann von der Treu⸗ haud⸗Geſellſchaft Kurpfalz Mannheim. Der Sachver⸗ ſtändige äußert ſich zunächſt über die Buchführung bei der Firma Weil, die außerordentlich u meſtänd⸗ lich angelegt geweſen ſei. Durch die koloſſale Ueberlaſtung des Perſonals ſeien viele Differenzen jahrelang in den Büchern mitgeſchleppt worden. Es habe bei der Firma Weil die Tendenz beſtanden, alles, was uicht buchmäßig aufgeklärt werden konnte, auf Privatkonto zu übertragen! Dadurch ſind die in der Anklageſchrift erwähnten großen Privatentnahmen entſtanden. fingierte Buchung könne man nicht ohne weiteres dahin beurteilen, daß nun den Bü⸗ chern der Firma Weil keine Beweiskraft zukomme. Die Bilanzen für die Banken ſeien allerdings ſo naiv aufgeſtellt geweſen, daß ſie nicht als Kredit⸗ unterlagen bezeichnet werden konnten. Bis 1927 ſei die Firma in der Lage geweſen, den normalen Saldo zu decken. Bis 1928 ſeien alle Auskünfte über die Firma ſehr gut geweſen, bis dann die rieſigen Ver⸗ Lu ſt e 1928/29 entſtanden ſeien, die über 2 Millionen Mark betrugen. Ein ſchlüſſiger Beweis, daß die In⸗ haber der Firma bereits 1928 von ihrer ſchlechten Was die Uebereignung an Reichlein für deſſen rückſtäudige Proviſion betreffe, ſo ſtehe feſt, daß dieſer auf Ab⸗ Die rechnung immer gedrängt habe. Mit der Vernehmung dieſes Sachverſtändigen war die Beweisaufnahme abgeſchloſſen, und die Verhand⸗ lung wurde dann auf Dienstag, 26. Mai, vertagt, An dieſem Tage werden dann die Plädoyer beginnen. Neues aus Lampertheim Lampertheim, 23. Maj. Mittwoch nachmittag 3 Uhr verließen mit dem Omnibus eine Anzahl Wallfahrer den hieſigen Ort zu einer Pilger⸗ fahrt nach Lourdes. Vor der Abfahrt fand in der Kapelle des St. Marienkrankenhauſes ein Gottes⸗ dieuſt ſtatl. Zur Verabſchiedung hatte ſich eine große Zahl Angehörige und Bekannte der Pilgerfahrer eingeſunden. Die Führung liegt in Händen von Kaplan Kuhn. Die erſte Etappe ging geſtern bis Straßburg. Am erſten Pfingſtfeiertag werden die Teilnehmer an ihrem Reiſeziel eintreffen.— Eine Verſammlung der hieſigen kommuniſtiſchen Partei wurde aufgehoben, da der Verſammlungsleiter in ſeiner Erxöffnungsanſprache gleich die Polizei an⸗ griff und trotz Verwarnung; ſeine Angriffe nicht unterließ.— Auch in dieſem Jahre ſind die Spa r⸗ geldiebe wieder an der Arbeit. Ein Spargeldieb drang in eines der auf den Feldern erbauten Spar⸗ gelhäuschen ein und ſtahl die Spargeln, während der Beſitzer nicht weit davon mit Spargelſtechen beſchäf⸗ tigt war. Auf einem Fahrrad nahm der Dieb in der Richtung Waldhof reisaus. * Worms, 23. Mai. Ein Gewinn von 10000 /, der dritte Hauptgewinn der zweiten Klaſſe der Preu⸗ ßiſch⸗Heſſiſchen Klaſſenlotterie fiel in ein hieſiges Lot⸗ teriegeſchäft. Das Gewinnlos Nr. 19 191 wurde in Achtelloſen in Worms und in der Umgebung von Worms geſpielt. Nächtliches Großfeuer Jugenheim a. d.., 23. Mai. In der Nacht vom 19. auf 20. Mai brach in dem Anweſen des Kaufmannes W. Loos am Marktplatz ein Groß⸗ feuer aus, das ſich mit großer Heftigkeit ausbreitete und auf das Nachbargebäude— dem Erholungsheim „Zur Poſt“ übergriff. Der Dachſtuhl des Hauſes iſt vollſtändig ausgebrannt. Ebenſo ſind die Hintergebäude des Loos'ſchen Anweſens bis auf die Grundmauern eingeäſchert. Dem unerſchrockenen Verhalten der Feuerwehr iſt es zu danken, daß der Bränd keinen größeren Umfang krreichte. Zur Be⸗ kämpfung des Feuers war noch eine Motor⸗ ſpritze aus Darmſtadt zur Stelle. Leider for⸗ derte die Löſchaktion einen ſchweren Unfall. Ein Feuerwehrmann ſtürzte bef der Bekämpfung des Feuers an der Brandſtelle ab und mußte mit bedenk⸗ lichen Verletzungen in das Krankenhaus transpor⸗ liert werden. Ueber die Urſache des Feuers iſt noch nichts bekannt. * Tr Ladenburg, 23. Mai. Zwei gute Hanbwerks⸗ ehepaaxe konnte letzthin das Feſt der Silber⸗ hochzeit begehen. Es ſind dies Drehermeiſter Friedrich Palm und ſeine Ehefrau Barbara geb. Vogt und Glaſermeiſter Johaun Diemer, der ſchön 30 Jahre als Meiſter auch ſein eigenes Ge⸗ ſchäft betreibt mit ſeiner Ehefrau Barbara geb. Höf⸗ lein. beiden e 142. Jahrgang/ Nummer 236 D 2 Aus der 9 falz Verkehrsunfälle zu Land und zu Waſſer Ludwigshafen, 23. Maj. Der Polizeibericht verzeichnet für den geſtrigen Tag nicht weniger als drei Unfälle durch den Fuhrverkehr. Geſtern abend wurde vor dem Poſtſcheckamt ein radfahrender 9 jähriger Schmied von einem Taxometer aus Kaiſerslautern überfahren und 20 Meter weit ge⸗ ſchleift. Der Ueberfahrene erlitt einen Schädel bruch, einen Bruch des Schlüſſelbeins und ſonſtige erhebliche Verletzungen am Körper. Er wurde be⸗ wußtlos ins Krankenhaus verbracht. Der Führer des Taxometers, den die Schuld treffen ſoll, iſt von der Polizei vorläufig feſtgenommen worden.— Am Nachmittag geriet ein Junge unter einen Perſonen⸗ kraftwagen und wurde nicht unerheblich verletzt. Ein radfahrender 20 jähriger Maurer ſtieß in der Humboldtſtraße gegen einen Straßenbahnwagen und blieb mit offenbar inneren Verletzungen bewußtlos liegen! Er iſt ins Krankenhaus gebracht worden. — Geſtern nachmittag gegen 6 Uhr trieb das Pro⸗ viantboot eines hieſigen Schiffers auf dem Rhein oberhalb der Rheinbrücke gegen einen Kahn und wurde von dieſem gerammt. Der Führer des Pro⸗ biantbvotes ſprang ins Waſſer, um aus Land zu ſchwimmen. Arbeiter der Brückenbaufirma fuß⸗ ren ihm im Kahn nach und retteten ihn. Großfeuer in Rheingönheim nd. Rheingönheim, 23. Mai. In der ver⸗ gangenen Nacht brach gegen 2 Uhr in der Schulſtraße im Anweſen des Landwirts Wilhelm Frey ein größeres Schadenfeuer aus. Dies entſtand aus noch unbekannter Urſache in einer der beiden Scheunen und verbreitete ſich durch die raſch vom Wind auf⸗ gepeitſchten Flammen auf beide land wirtſchaftliche Gebäude. Die beiden Scheunen brannten ſamt den Stallungen vollſtändig bis auf die Grundmauern nieder. Die herbei⸗ geeilte Ortsfeuerwehr mußte ſich auf die Verhütung des Uebergreifens des Feners auf die Nachbarſcheune des Landwirts Chriſtof Fiſcher einſtellen. Die Berufsfeuerwehr der Stadt Ludwigs⸗ hafen wurde zur Hilfeleiſtung gerufen. Faſt ſämtliche landwirtſchaftliche Maſchinen und Geräte und verſchiedene Fahrzeuge wurden ein Raub der Flammen. Ferner ſind 70 Hühner und Enten, 3 Schweine, ſowie 1 Far ren von etwa 14 Zent⸗ ner Gewicht verbrannt. Der Schaden, der ſehr groß iſt, iſt durch Verſicherung größtenteils ge⸗ deckt. i Eutbdeckter Schwindler * Germersheim, 21. Mai. Einem ganz raffinier⸗ ten Gauner iſt man hier auf die Spur gekommen, der es verſtanden hat, durch ein körperliches Gebre⸗ chen das Mitleid der Paſſanten zum Nachteil wirk⸗ licher und würdiger Armen zu wecken. Seit Wochen konnte man nahe dem Bahnhof einen Bettler ſtehen ſehen, der ein verkrüppeltes Bein zur Schau trug und dies durch Aufſchlagen der Hoſen auffallend ſichtbar machte. Wie ſich nunmehr herausſtellte, hat dieſer Menſch, der aus Freimersheim ſtammen ſollte, mit ſeinem Bettel ein ſchwunghaftes Gewerbe ausgeübt und ſich, der Neuzeit entſprechend, zu allen beſonders geeigneten Geſchäftsgelegenheiten im Auto befördern laſſen. Er ſoll nach eigenem Geſtändnis oft 30 und 40 im Tage eingenommen und ig Bellheim dayon manches Gelage abgehalten haben, wo es ſogar manchmal Sekt gab. Infolge ſeines flotten Auftretens gaben ihm die Wirte ſowohl wie der Autofahrer unbeſchränkten Kredit, den der Gau⸗ ner wohl auszunutzen verſtand. Bei dem Autoführer ſoll er angeblich 200/ ſchuldig ſein. Die Schulden ſind ihm gewaltig über den Kopf gewachſen, ſo daß er eine Zeitlang gezwungen iſt, ſeine Zahlungen ein⸗ zuſtellen und ſeiner gerichtlichen Aburteilung ent; gegenzuſehen. f* * Zweibrücken, 22. Maf. Der Pſferdezuchtverein der Pfalz hält ſeine ordentliche Mitgliederverſamm⸗ lung, die zugleich als Feier für das 75 jährige Beſtehen des Vereins gedacht iſt, am Sonntag, den 31. Mai im„Pfälzer Hos“ ab. * Kaiſerslauteru, 22. Mal. Auf dem Wochenmarkt wurden am Dienstag zwei Männer dabei ertappt, wie ſie unverzolltes Zigarettenpapier an boten. Sie wurden feſtgenommen und in Unterſu⸗ chungs haft gebracht. * Rüdesheim, 22. Mai. Da ſich durch die Spe rung der Hindenburgbrücke für den Straßenverkeht zwiſchen Rüdesheim und Bingen große Schwierige leiten ergeben haben, iſt den beiden Städten nun mehr von den zuſtändigen Waſſerbauämtern die Ge⸗ nehmigung zur Unterhaltung einer neuen Rhe ln⸗ fähre erteilt worden. Die neue Fähre wird be; reits Pfingiſten in Betrieb genommen. Hotel Ouellenhof Wildbad (Schwarz we) empfiehlt sich für die Pfingstfeiertage NMiſtags- Menu von Mk..30 n Pfingstmontag: Großer Tanztee, kein Eintritt kein Gedeckzwang — n SS r S S n 256 11 nen⸗ 1 der und tlos rden. ro⸗ hein und Pro⸗ Land fuh⸗ Hier⸗ men, ebre⸗ virk⸗ ochen Ver chgu lend „hat men jerbe allen Auto nis id in ben, ines wie Gau⸗ ihrer tiden daß ein⸗ ent⸗ kein mm⸗ ige tag, tarkt Apt, an⸗ erſu⸗ per- keht erig⸗ nun⸗ Ge⸗ ei n⸗ be⸗ Samstag, 23. Mai 1931 — Sageobaleucles Samstag, 23. Mai Nationaltheater:„Ueber allen Zauber Etebe“, Phontaſt. Schauspiel von Colderon, Neudichtung von Wilhelm von Miete D 34, Anfang 19.30 Uhr. Scholz, Apollo⸗„Theater: Gaſtſpiel der Jungen Bühne Mannheim: Ho chzeit 0 Ehe“, Burleske⸗Operette von Pordes⸗ Milo, 20.15 r. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. pfalzban⸗Cafö: Gaſtſpiel des Bortragskünſtlers Heinz Vigor 20 Uhr. güln⸗ Düſſeldorfer Rheinfahrten: 8 Uhr Mannheim— Speyer— Germ ers heim Ko tuhe und zurück; 14.30 1— 0 ersheim und zurück; Stunden Mannheim Worms und Liclſpiele: Die Million“ 5 die Hauptſache!“— Polaſt: ſon“ Schauburg:„Der Men ſchen⸗— Capitol: %— Gloria:„Adieu mein Roxy ⸗ Theater:„Hoch⸗ er aus Liebe“. Pfingſten Nationaltheater.„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, Oper von Richard Wagner, außer Miete, Vorrecht A, Anfang 18 Uhr.— Mor age,„Der Haupt! W 7 von Köpenick“, Märchen von Carl Zuckmayer, Miete C 34, Anfang 19 Uhr g: Gaſtſpiel Eliſabeth Bergner und tryon 38“.— Montag:„Der Kreis“, Uhr. Apollo⸗ cheater: Sonntag und Montog:„Hochzeit ohne Ehe“, Operette von Pordes⸗Milo, 16 und 20.15 Ihr. tiver Sonntag und Montag große Konzerte und 20 Uhr. Plauetarium: Sonntag: 16 und 16.30 Uhr Beſichtigungen; 17 Uhr isbrung mit Vortrag„Unſere Sonnen“. 15 und 16 Uhr Beſichtigungen; 17 Uhr Vor⸗ g mit Vortrag„Der Erdmond“. üſſeldorfer Rheinfahrten: Sonntag und Montog: Monnheim— Worms Rüdesheim und zurück; yr Mannheim— Speyer und zurück; 13,00 Uhr Naunheim— Worms und zurück; 13.30 Uhr Mannheim — Speyer— Germersheim— Karlsruhe; 15.30 Mann⸗ heim Speyer und zurück; 19,45 Uhr Mannheim— Vorms und zurück; Abendſahrt 2 Std. Neues Theater: Sehenswürdigkeiten: Schloßmuſeum: An beiden Tagen geöffnet von 11 bis 7 Uhr durchgehend Sonderausſtellung:„Die Kurpfälziſche Savonnerie⸗Manuſaktur. Nuſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittogs von 11 bis 13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Sonntag geſchloſſen, Montag geöſſnet von 11 bis 13,30 Uhr und 15—17 Uhr. Der Leſeſaal bleibt an beiden Tagen geſchloſſen. * Heimatabend der Badiſchen Heimat E. V. Die Man n⸗ heimer Ortsgruppe des Landes vereins Badiſche Heimat, für Volkskunde, ländliche Wohl⸗ fohrtspflege, Heimat⸗ und Denkmalſchutz, Familienforſchung Uſw., die ſeit einer Reihe von Jahren mit aufklärenden und belehrenden Vorträgen in die Oeffentlichkeit tritt, hat nunmehr beſchloffen, eine größere Veranſtaltung im Stadt⸗ eil Neckarau abzuhalten. Im Mittelpunkt dieſes Heimat⸗ abends ſteht ein Lichtbildervortrag des Herrn Hermann Eſch, Bd A. Mannheim, über:„Die Schönheiten ünſexer badiſchen Heimat.“ Umrahmt wird der Vortrag durch einleitende Worte des Vorſitzenden der Orts⸗ gruppe, Studienrat J. Rothermel, über Ames und Ziele des Vereins und muſikaliſche und geſangliche Darbie⸗ tungen. Außerdem wird die heitere Muſe des in dieſen Tagen von uns geſchiedenen Mundartdichters Hanns lückſtein zu Wort kommen. Sein Wunſch war es, dem Abend durch ſeine perſönliche Mitwirkung ein beſonderes Gepräge zu verleihen. In dankbarem Gedenken ſoll nun on berufenem Munde ſeinen Werken gelauſcht werden. Der Abend, der ſehr intereſſant und genußreich zu werden verſpricht, zu dem alle Schichten der Bevölkerung freundlichſt eingeladen werden, findet am Samstag, 30. Mai im evang. Gemeindehaus, Rheingoldſtraße 28, ſtatt.(Weiteres An⸗ zeige.) * Zirkusbeſuch durch Anſtaltsinſaſſen. Die Direktion des Zirkus Gleich, der bis geſtern in Ludwigshafen gastierte, hat am Mittwoch nachmittag den Inſaſſen der hier und in der Umgebung Mannheims befindlichen Waiſen⸗ häuſer, Blinden⸗, Taubſtummen⸗ u. Krüppelheime freien Eintritt in den Zirkus gewährt. Die in Betracht kom⸗ menden Auſtalten waren durch das Stadtjugendamt von Rieſem freundlichen Anerbieten der Zirkusleitung verſtän⸗ digt worden. * Schifferſtadt, 22. Mai. Ein hieſiger 20 Jahre alter Arbeiter brachte geſtern ſeinen Arm in das Getriebe des Waſſerturms. Der Arm wurde mehrmals gebrochen und mußte im Kranken⸗ Hus Speyer amputiert werden. Vorausſagen für Pfingſten: Sonntag: Noch ziemlich heiter, wärmer und ver⸗ einzelt Wärmegewitter. bütag: Weitere Erwärmung und geſteigerte Gewittertätigkeit. Die über dem Ozean herangezogene Zyklone arheitet ſich nur langſam gegen den Kontingent vor. 5 folgedeſſen wird es vorerſt nur zu Gewitter⸗ ungen und zunehmender Erwär⸗ nung kommen. Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Bevbachtun gen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags ——————— Wetten Vert 1 1 ba 9285 92 arge 5 ad. ⸗HBad. Zälingen— Et. Alaſten leicht wolkenlos ſchwach heiter leicht! heiter Waſſerſtandsbeabachtungen im Monat Mai 10 N e ege 19 f 20 I. 22. 28. Nedar-Pege, 20.22 87 23. Daſel 5441,42 1 1 Ahe 1 100 7 1 Mannhein, 4,24 4,38 4,67.07 ahl 130 Jagſtfel? 1392.28.181,74 Ae 2 5 1 5 Heilbron; 1,502 07 2,181.70 1.23.27.31 Plochingen.48.98.930.74 155 45 26 E .882.872 82 Rhein-Waſſerwärme 13,3 Gras Celſius Was hören wir? Sonntag, 24. Mai .00: Königswuſterhauſen: Hafenkonzert von Hamburg. .00: Langenberg: Morgenkonzert auf Schallplatten. .00: Südfunk: Morg ikonzert aus Glotterbad. .90: Frantfurt: Frühkonzert des Kurorcheſters Bad Kreuznach .30: Südfunk: Katholtſche Morgenſeier. .35: Königswuſterhauſen: Von der Ayus: Stort zur 10. Länderfahrt über 10 000 Km. des Automobilklubs von Deutſchlond .05: Langenberg: Katholiſche Morgenfeier. .80: Frankfurt Kircheneinſ weih ung im Frankfurter Kin⸗ derdorf Wegſcheide bei Bad Orb. 10.00: Königswuſterhauſen: Aus der Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Gedächtniskirche: Pfingſtgottesdienſt. 10.00: München: Katholisch Morgenfeier. 11.00: Fangenber rg: Aus dem Kaiſerſaol des Rathauſes Aachen: Rheinlandkundgebung aus Anlaß des 51. tags des Vereins für das Deutſchtum im 11.30: Königswuſterhauſen: Reichsſendung. Kantate zum hl. Pfingſtfeſt: Alſo hot Gott die Welt geliebet, von Joh. Seb. Bach. 12.00: Frankfurt: Schollplattenkonzert. 12.00: München: Unterholtungskonzert. v. Flotow, Cata⸗ lani, Schubert uſw. 12.00: Südfunk: n e 12.30: Heilsberg: Konzert. Mozart, Buſoni, Volkmann, Reger uſw. : Langenberg: Mittagskonzert. : Südfuuk: Schallplottenkonzert. München: Unterhaltungskonzert mit Schallplotten. 14.00: Königswuſterhauſen: Jugensſtunde. 14.00: Frankfurt: Jungfliegertreffen auf der Woſſerkuppe. 14.30: Frankfurt: Frauen in Afrika und im Orient. Vor⸗ trag. 15.00: Südſunk: Nachmittogskonzert. Mozart, Schuyer, Ho⸗ ſenvehrl uſw. 16.00: Berlin: Blosorcheſterkonzert. Woitſchach, Supps, Lincke uſw. 16.30: 7 Frankfurt, von Berli n: Fußboll⸗Länderſpiel Deutſch⸗ land— Oeſte 16.30: Langener 16.30: e a eſperkonzert. Berlin: Fußball⸗Länderkampf Deutſch⸗ 16.40: Veſperkonzert. Millöcker, J. Strouß, oo uſw. 18.15: Südfunk: f 5 inde der Jugend. 18.20: München: Meiſter der Orgel. 19.905 Heilsberg: s Wiener Volkslied. : München: Heitere Liederſtunde. Langenberg: Die Welt auf der Schallplatte. Südfunk: Aus dem Kurſoal Cannſtatt. Blasmuſik. Blon, Adam, Waldteufel uſw. 20.00: Berlin: Orcheſterlonzert. Maſſenet, Tſchaikowfky, Mendelsſohn⸗Bartholdy uw. 20.00: Langenberg: Pfingſtkonzert. Nicolot, Mendelsſohn, Weber uſw. 20.00: München: Abendkonzert. Mozort, Beſch, Reuß, uſw. 20.10: Heils berg: Volkstümliches Orcheſterkonzert. Flotow, Goldmark, Grieg uſw. 20.30: Südfunk: Ein Pfingſtausflug auf dem Neckar. Ein heiteres Hörbild von Willy Reichert und Corl Struve. 21.30: Südfunk: Urſendung„Der Spiegel des Amnon“. Ein feſtliches Sendeſpiel zum 250. Todestag des Pedro Calderon de la Bareo von H. G. Raeger. 23.00: Langenberg: Tanzmuſik. 23.00: Südfunk: Tanzmuſik. Aus dem Ausland .25: Straßburg: Glockengeläute vom Straßburger Mün⸗ ſter. 12.15: Beromünſter: Unterhaltungskonzert auf Schall⸗ platten. 13.15: Straßburg: Schallplottenkonzert. 15.00: London⸗Daventry: J. S. Bach: Kantate Nr. 34 für Vokal⸗ und Inſtrumentalſoli, Chor und Orcheſter. 15.00: Beromünſter: Reportage vom Fußball⸗Länderſpiel Schweiz— Schottland. 17.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Bunte Mufik. 17.00: Rom⸗Neapel: Konzert zum itolieniſchen National⸗ [elertag. 18.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Franzöfiſche Ope⸗ retten. 18.00: Prag: Deutſche Sendung:„Maitanz“ von Karl Schönherr. 19.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Leichte Muſik. 19.05: Mailand: Konzert. Mendelsſohn, Linot, Mozort uſw. 20.00: Beromünſter: Aus dem Fraumünſter: Orgelmuſitk. 20.30: Straßburg: Künſtleravend. 20.40: Rom⸗Neapel: Italieniſcher Abend. 21.05: London⸗Daventry: Orcheſter⸗ und Soliſtenkonzert. 22.30: Straßburg: Tanzmuſik. Montag, 25. Mai .00: Königswuſterhauſen: Frühkonzert. .30: Langenberg: Frühkonzert. .00: Frankfurt: Hamburger Haſenkonzert. .15: Frankfurt: Katholiſche Morgenfeier. .15: Südfunk: Morgenkonzert aus Glotterbad. .30: Frankfurt: Stunde des Chorgeſanges. 10.00: München: Evangeliſche Morgenfeier. 10.00: Südfunk aus Ulm: Reformationsfeier. Feſtgottes⸗ dienſt im Münſter. 11.10: Langenberg: Schallplattenkonzert. 12.00: Frankfurt: Johann Strauß. Schallplattenkonzert. 12.00: Heilsberg: Mittagskonzert. Herold, Flotow, Roſſini Uf w. 12.00: München: Mittagskonzert. 13.00: Südfunk: Schallplattenkonzert. 14.00: Frankfurt: Stunde des Landes. 14.00: Heilsberg: Kinderfunk. 14.35: München: Konzertſtunde. 14.45: Wien: Nachmittagskonzert. 15.20: Heilsberg: Konzert des Doppelguortetts des Deut⸗ ſchen Arbeiter⸗Mandolinenbundes. 16.00: Königswuſterhauſen: Unterhaltungsmufik. 16.00: Berlin: Unterhaltungsmuſik. Künnecke, Geisler, Pata uw. 16.00: Heilsberg: Liederſtunde. Schumann, Schubert, Brahms uſw. 16.30: Frankfurt: Konzert des Städt. Kurorcheſters Wies⸗ baden. Tſchaikowſky, Brohms, Maſſenet uſw. 16.30: Langenberg: Veſperkonzert. 17.20: München: Unterhaltungskonzert. Verdi, Haydn⸗ Friedberg, Clemus uſw. 17.30: Wien: Kammermuſik. 18.00: Südfunk: Dr. Heinrich Lilienfein, Weimar, lieſt aus eigenen Werken. 18.25: Frankfurt: Was man als Reporter alles erlebt. Vor⸗ trag. 18.45: Südfunk: Tonzmuſik. 1 5 19.05: Langenberg: Evangeliſche Morgenfeier. 19.05: München: Aus dem Nationaltheater„Carmen“, Oper von Bizet. 20.00: Berlin: Offenbach Zyklus II. 20.30: Frankfurt: Aus unbekonnten Verdi⸗Opern. 20.45: Wien: Ein Ausflug ins Grüne. Becker, Hellmesber⸗ ger, J. Strauß uſw 5 22.50: Frankfart: Unterhaltungsmuſik. Aus Mannheim 16.00: Nochmittagskonzert. Muſikal. Leitung: K. E. Ebert. Ausführende: Sophie Karſt(Sopran), Kammerſänger Hons Bahling(Bariton) und das Philharmoniſche Orcheſter Mannheim. Aus dem Auslande 13.15: Straßburg: Schallplottenkonzert.. 5 16.00: Beromünſter: Johann Strauß ſpielt auf Schall⸗ lotten. 17.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Opern⸗Ouvertüren und ⸗Fantaſien. 17.00: Rom⸗Neapel: Vokol⸗ und Inſtrumentalkonzert. 18.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. Bunte Mufik. 18.05: Prag: Deutſche Sendung: Italieniſche Opernarien und Duette. g 18.30: Beromünſter: Muſik, die man guf dem Lande gerne hört. Schallplatten. 19.00: Straßburg: Inſtrumentolkonzert. 20.00: Beromünſter: Unterhaltungs konzert. 20.30: London: Aus der Corent⸗Garde⸗Oper„Götterdämme⸗ rung“ von Richard Wagner. 20.40: Rom⸗Neapel: Leichte Abendmuſik. 21.40: London⸗Daventry: Orcheſterkonzert. Nicolai, Händel, Bantock uſw. 22.00: Mailand: Kammermuſik. Neue Mannheimer Zeit “ Pfingſt⸗Ausgabe Eßlöffel auf lo liter heißes Wasser— das ist ie erprobte Men. ge für alle normalen Reinigungszwece]! GN FFT—:. 8 es müßte unbedingt erfunden werden] ist unvergleichlich in seiner fett- und schmutzlösenden Kraft, ist erstaun- lich vielseitig in der Anwendung und denkbar sparsam im Gebrauch Nur dadurch erklärt sich der beispiellose Siegeszug und die begeisterte Auf- nahme, die es gefunden hat! In der Tat, was immer es in Küche und Haus zu spülen, zu reinigen und aufzuwaschen gibt— Obesorgt es so schnell, 80 gründlich und so billig, wie es nie zuvor möglich war. Blitzsauberes Geschirr er- frischende Reinheit in Küche und Haus — alles mühelos durdh Hausfrauen, die(D gebraucer; sparen Zeit, Geld und Mühe und schonen ihre Gesundheit. Sie haben immer und überall absolute Sauberkeit! Nützen auch Sie die starken Kräfte voni 8 e e ee u. Sp bir n untl für jede Neinigungs n H n aus und Betrieb telt in den Persil Jerten 5 eite N. ummer 236 rr. 8. Seite Nummer 286 Neue Maunheimer Zeitung Pfiugſt⸗Ausgabe Samstag, 23. Mai 1881 Herrichtung oͤer Mannheimer Straße Die Mannheimer Straße wurde, nachdem ſie jahrelang vernachläſſigt worden war, zwiſchen dem Bahnhof Käfertal und Halteſtelle der Straßenbahn am Eingang nach Käfertal neu hergerichtet. Daß dies geſchah, war unbedingt notwendig, denn gerade dieſer Abſchnitt war total ausgefahren, infolge des ſtarken Autyperkehrs uſw. Dieſe neu geſchotterte Straße wurde nach einem neuen Verfahren mit Teer über⸗ zogen und mit ſpitzem Steinzeug beſtreut. Die Ar⸗ beit des Feſtfahrens dieſer Maſſen mußten Autos und Fuhrwerke beſorgen. Nach Monaten war die Straße in einem faſt ſtaubfreien, glatten und ein⸗ wandfreien Zuſtand. Dieſer Tage nun mußte ich, da ich geſchäftlich dieſe Straße nach Käfertal und zurück täglich vier⸗ bis fünfmal paſſieren muß, die Feſtſtellung machen, daß man auf die glatte Schicht zentimeterhoch ſcharfe und ſpitzige graue Steinmaſſen geworfen hatte, ohne vor⸗ her Teer oder eine ſonſtige Maſſe aufgetragen zu haben. Die Steine werden nun durch die Autos hin⸗ und hergeworfen, da ſie keine Verbindung mit der Straßendecke haben. Nicht unerwähnt ſoll dabei bleiben, daß derartiger Straßenbelag auf die Gummi⸗ bereifung äußerſt ungünſtig einwirkt. Daß in dieſer Beziehung aber gerade die Radfahrer die Haupt⸗ benachteiligten ſind, beweiſen die vielen mir ſelbſt beobachteten Fälle, in denen Radfahrer, die ins Ge⸗ ſchäft fuhren oder zurückkommen, infolge Reifen⸗ ſchaden durch dieſe ſpitzen Steine laufen mußten. Daß dies für die Betroffenen Geld⸗ und Zeitverluſt be⸗ deufet, liegt klar auf der Hand. Es iſt mir unver⸗ ständlich, wie das Tiefbauamt eine derartige Arbeit ausführen laſſen kaun, denn ſie iſt vollkommen zweck⸗ los. Dieſe Sache in Augenſchein zu nehmen und Ab⸗ hilfe zu ſchaffen, iſt dringend notwendig. Die Rad⸗ fahrer fahren ins Geſchäft und zurück, um der Fa⸗ milie—4/ in der Woche zu erſparen und ſind nicht gewillt, ſich das Reifenmaterial durch derartigen unnützen Straßenbelag zerſtören zu laſſen. Einer für Viele. Hundeſteuer— Hundeſterben Mancher Hundebeſitzer wird durch das abermals ablehnende Verhalten des Oberbürgermeiſters der Stadt Mannheim gezwungen ſein treues Tier, das er ſchon Jahre beſitzt und an dem er ſeine Freude daran gehabt hat, da er dieſes Jahr die„nur Mark 60“ nicht mehr aufbringen kann, auch den Weg gehen zu laſſen, den ſchon tauſende von Hunden in⸗ folge der hohen Steuer gegangen ſind. Wenn man berückſichtigt, daß jedes Jahr etwa 30000 Hunde den Weg ins Tieraſyl antreten müſſen, wodurch ein Verluſt für die Stadt Mannheim von etwa Mark 20000.— entſteht, ſo kann man dieſen ablehnenden Beſcheid nicht verſtehen. Wenn durch den Herrn SOberbürgermeiſter betont wird, nicht die ſteuerliche Belaſtung erſchwert die Haltung unſerer Hunde, ſon⸗ dern die Verpflegung, ſo ſind doch die Hundebeſitzer und Züchter anderer Anſicht, denn die Verpflegung iſt das Wenigſte. Daß die Zwingerſteuer abgelehnt wurde, iſt auch ein großer Fehler, denn die Hundezüchter ſind doch die Steuerbringer der Stadt Mannheim. Allerdings wenn der Hundezüchter drei Hunde hat und für jeden Hund„nur“ Mark 60.— zu bezahlen braucht, alſo insgeſamt Mark 180.— Steuer im Jahr, ſo iſt keinem Züchter Rechnung getragen. Man läßt eben das Züchten ſein und die Stadt hat das Nach⸗ ſehen. Beiſpiel: Ich habe zwei Hündinnen und einen Rüden. Wäre die Zwingerſteuer mit einer Pauſchal⸗ ſumme von etwa Mark 60.— genehmigt worden, ſo hälte ich meine beiden Zuchttiere je einmal im Jahr decken laſſen. Reſultat: von beiden Hunden etwa 10 Junge. Dieſe kommen in Mannheim zur Verſteue⸗ rung. Mithin für die Stadt eine Steuereinnahme pon Mark 600. Durch die„bekannte Steuerermäßi⸗ güng für Zuchthunde“(je Hund„nur Mark 60.— Steuer im Jahr) iſt keinem Hundezüchter Rechnung gelrugen. Darum läßt man eben das Züchten ſein, wen man kein Eutgegenkommen der Stadt ſieht. Täglich wandern jetzt ſchon Hunde dem Tieraſyl zu. Wieviele werden noch hinauswandern müſſen, wenn erſt die Verſteuerung kommt? H. Ebert. Mehr Reinlichkeit im Herſchelbad Als alter Geſchäftsreiſender fahre ich faſt dauernd i ganz Deutſchland umher. Dabei habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, überall, wo ich ein paar Stunden Zeit übrig habe, das Dampfbad zu be⸗ ſuchen, weil ich das Bedürfnis habe, von meinem ſtattlichen Gewicht von 220 Pfd. durch planmäßiges Schwitzen und Maſſieren allmählich unter die zwei Zentner⸗Grenze herunterzukommen. So war ich auch dieſer Tage in Ihrem Mannheimer Dampfbad, dem Herſchelba d. Der äußere Eindruck iſt ja ganz ſchön, wenn man aber näher zuſieht, dann kann man ſich doch eines gelinden Widerwillens nicht erwehren. In den zum Auskleiden und Ruhen beſtimmten Ka⸗ binen des Dampfbades ſind die Wolldecken und die Portieren in einem derart unſauberen Zuſtand, daß man ſich geniert, ſie anzufaſſen. Die Wände der Ka⸗ binen ſind auch ſehr wenig ſauber. Gleichzeitig ſei feſtgeſtellt, daß der elektriſche Schwitzkaſten ein faſt vorſintflutliches Modell iſt, das man heute in keiner Kleinſtadt mehr findet. Für den Badepreis von 3,10 Mark kann man ſchon etwas anderes erwarten. Vor allem aber muß man verlangen, daß in einem ſtädti⸗ ſchen Bad überall peinlichſte Sauberkeit herrſcht. Mit der ſtädtiſchen Finanzlage hat das nichts zu tun. Auch wer noch ſo arm iſt, kann doch auf peinliche Sauberkeit bedacht ſein. Einer, der viel herum kom nit. Preisabbau Lohnabbau Sparen Ueber dieſe öͤrei Worte iſt gerade in der letzten nicht ſelbſt zu, daß dies falſch iſt? Zeit ſehr viel geſprochen worden, ohne dabei auf die Wirklichkeit einzugehen. Kann man denn überhaupt von einem Preisabbau ſprechen? Nein! Es handelt ſich doch letzten Endes nur darum, die deutſchen Marktpreiſe den Welthandelspreiſen näher zu brin⸗ gen, um ſo beſſer konkurrieren zu können. Was wäre alſo notwendig? Die Preiſe und die Löhne prozen⸗ tual gleich herabzuſetzen. bisher heute auf dem Gebiete geleiſtet worden iſt, trägt nur dazu bei, die Wirtſchaftslage bedeutend zu verſchlechtern. Denn wenn man bedenkt, wie außerordentlich ſchnell ſich der Lohnabbau vollzogen hat(von Einzelfällen, wo ex noch nicht ſtattgefunden hat, abgeſehen) muß man nur darüber ſtaunen. Wie ſteht es mit dem Preis⸗ abbau? Iſt er ſchon in allen Zweigen durchgeführt? Nein! Warum begeht man den Fehler, die Frage geteilt zu behandeln? Ich bin der Meinung, daß gerade Preis⸗ und Lohnabbau unbedingt zuſammen⸗ gehören und, wie ich ſchon vorher erwähnte, pro⸗ zentual gleich behandelt gehören. Man ſpricht von zu hohen Geſtehungskoſten. Nehmen wir an, der Lohn wird herabgeſetzt, ſo verringern ſich die Ge⸗ ſtehungskoſten und der Preis könnte herabgeſetzt werden. Würde dies nun prozentual gleich durch⸗ geführt, ſo hätten wir das gleiche Verhältnis wie früher, nur zahlenmäßig niedrigere Löhne und Preiſe und hätten ſomit den eigentlichen Zweck, näm⸗ lich Anpaſſung unſerer Preiſe an den Welthandels⸗ markt, erfüllt. Nun zum Thema Sparen. Ueberall werden Sie leſen: Sparmaßnahmen der Regierung. Alle werden aufgefordert zur äußerſten Sparſamkeit. Was geſchrieben. Aber er iſt ein ſchlechter Volkswirt⸗ ſchaftler und ſtellt ſeine eigenen Intereſſen etwas zu ſehr in den Vordergrund. Die Mannheimer Milch⸗ Zentrale mit ihren Tariflöhnen und großen Gehäl⸗ tern bildet für ihn den Stein des Anſtoßes. Das ſpricht aus dem ganzen Brief. Anſcheinend iſt die Gewiunſpanne zu klein, die die MMZ. läßt. Der Vorteil der MMZ. liegt darin, daß man eine hygfjeniſch einwandfreie Milch geliefert bekommt, die wirklich gut und appetitlich iſt. Ob uns der Milchhändler, der beim Erzeuger kauft, trotz aller molkereitechniſchen Einrichtungen die Milch in dieſer Güte vorzuſetzen vermag, bezweifle ich. Da⸗ gegen bin ich davon überzeugt, daß der Milchpreis keine weſentliche Senkung erfahren würde, denn allerhand Erfahrungen, wenn auch auf anderen Ge⸗ bieten, laſſen das beſtimmt vorausſagen. Man darf daher die von dem Milchſachmann gemachten Aus⸗ führungen auf ſich einwirken laſſen, indem man ſich leiten läßt von dem bekannten Zitat: Die Botſchaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. XVI. de Es wird behauptet„daß die MM. ein rationeller Betrieb ſei. Es mag ſein, daß dieſes Inſtitut ratio⸗ nell arbeitet, nur kommt es darauf an, wer den Nutzen davon hat. Wie wäre es, wenn man in Mannheim auf dem Gebiete der Milchverſorgung wieder dem konzeſſionierten Handel freie Hand ließe, ſodaß der Händler ſeine Milch direkt vom Landwirt beziehen würde, wie dies übrigens in allen anderen Städten auch der Fall iſt. Es wird von Fachleuten verſichert, daß die Milch dann be⸗ deutend billiger werden würde, bei min deſtens gleicher Qualität. Es ſoll damit garnicht geſagt wer⸗ den, daß die MM.. ausgeſchaltet werden ſoll. Nein! Sie ſoll weiter beſtehen, jedoch kann dem eingeſeſſe⸗ nen Milchhandel, der ſchon immer beſtand, freie Erſoffene Hoffnungen auf der Frieſenheimer Inſel Das plötzliche Hochwaſſer vom 9. Mai hat auf der Frieſenheimer Juſel an Wieſen und Fel⸗ dern wieder einmal u nabſehbaren Schaden angerichtet und die Ernteaus⸗ ſichten verſchiedener Pächter, darunter Kleinrentner und In validen, zunichte gemacht. Die Urſache der Ueberſchwemmung war auch in dieſem Falle, wie in früheren Jahren ſchon wiederholt, der zu tief gelegene Leinpfad unterhalb der Wirtſchaft Cron. Seit 30 Jahren ſchon iſt von dem einen oder anderen der Hauptpächter immer wieder der Verſuch gemacht worden, die Verpächter bezw. Eigentümer dieſer Ländereien(gleichviel ob Fiskus oder Stadt) zu bewegen, durch Höherlegung Leinpfades bis zum oberen Teil des Weges den hereinflutenden Waſſermaſſen den Weg abzu⸗ ſperren. Eine gelegentliche Auffüllung mit Sand, Lehm oder Müll wird hier jedoch keine Abhilfe ſchaffen, vielmehr muß die dammartige Auffüllung in allen Teilen dem oberen Leinpfad angepaßt wer⸗ den, dann iſt der Mißſtand mit einem einmaligen Koſtenauſwand auch auf die Dauer behoben. Das Hochwaſſer könnte keine ſiebartigen Löcher mehr in das Erdreich reißen und die ewigen Klagen wären berſtummt. Die Ueberſchwemmung im Oktober letzten Jah⸗ res erfolgte auch von dem zu tief liegenden Leinpfad. aus. Die Folge davon war die faſt gänzliche Ver⸗ nichtung der mit Winterſaat eingeſäten Aecker. Die hierbei zu Schaden gekommenen Grundſtückspächter und kleinen Leute, die das Riſiko einer Frühjahrs⸗ ſaat übernahmen, erleben nun innerhalb kurzer Zeit, daß ihnen die kommende Ernte wiederum kläglich erſoffen iſt und die Kartoffeln, die im des Geben Sie l! am richtigen Platze iſt berechtigt. Der Bürger und ſeine Staot Der Fachmann im Milchhandel hat zweifellos gut] Hand gelaſſen werden, d. h. die MM. wurde der Milch dieſer neuen Geſchäfte Lob ausge⸗ Wie kann man denn die Wirtſchaft ankurbeln, wenn man gleichzeitig zur äußerſten Sparſamkeit auffordert? Auch das Wort Sparen wird falſch verſtanden. Selbſtverſtänd⸗ lich iſt da Sparen am Platze, wo ſich die Einnahmen dauernd verringern, die Ausgaben höher ſind als die Einnahmen, wie bei Staat, Ländern und Ge⸗ meinden. Man darf aber doch das Sparen nicht für alle gleich in Betracht ziehen. Die große Maſſe if ja gezwungen, ihr Geld bis auf einige Notgroſchen (wenn das noch möglich iſt) auszugeben, um ihren Lebensunterhalt zu beſtreiten. Es kommt alſo für ſte kein Sparen in Betracht. Wie ſteht es aber mit denen, die Zeit ihres Lebens ſicher geſtellt ſind und dabei noch ſehr gut verdienen? Ich meine auch die, die ohne ſpätere Penſion jetzt ein hohes Einkommen beziehen. Ich habe feſtſtellen müſſen, daß gerade ſie von einer übertriebenen Sparſameit befallen ſind. Wie ſoll man denn jemals an eine wirtſchaftliche Beſſerung denken, wenn ſelbſt Leute, die es beſtimmt nicht nötig haben, ſich zu übermäßiger Sparſamkeit hinreißen laſſen. Von denen, die noch immer große Kapitalien aunſammeln(denn ſo etwas ſoll es trotz der ſchlechten Zeit noch geben) ganz zu ſchweigen. Es iſt ganz in der Ordnung, jetzt einmal mit aller Offenheit jedes Problem zu behandeln, wenn die Wahrheit auch mauchmal bitter iſt. Wir dürfen uns nicht mehr über die Wirklichkeit der Verhältniſſe hinwegtäuſchen. Zum Schluß nochmals: Preisabbau und Lohn⸗ abbau ſind ein feſtes Ganzes. Keines von beiden darf einſeitig angewandt werden. Das Wort Sparen As. 2 muß in freien Wettbewerb mit dem Milchhandel treten. Nur ſo iſt es möglich, eine Geſundung im Mannheimer Milchhandel zu erreichen. Uebrigens iſt der Beweis ſchon erbracht, daß durch Ausſcheidung der MM. die Milch verbilligt wird, denn es ſind in letzter Zeit ſchon etliche Ge⸗ ſchäfte entſtanden, deren Milch nicht durch die Mot 3. ging, die aber 2 Pfennig je Liter billiger ver⸗ kauft wird. Schon verſchiedenen Verbrauchern ſprochen. Es iſt dies auch jedem Laien verſtändlich, wenn berückſichtigt wird, daß dieſe freien Geſchäfte Hofgut⸗Milch führen, alſo Milch aus einem Stall. Dieſe Milch geht nicht erſt durch viele Hände, ſon⸗ dern gelangt vom Erzeuger direkt zum Verbraucher. Man erhält alſo hier die Milch friſch, meiſtens von dem Tage, an dem ſie gemolken wurde. Darauf iſt beſonderr Wert zu legen. Nachſtehende Aufſtellung zeigt die Durchſchnitts⸗ preiſe der letzten zwei Jahre im Deutſchen Reiche: Königsberg i. Pr. 22,8 Pfg., Breslau 23,7 Pfg., Magdeburg 28, Pfg., Berlin 28,2 Pfg., Dresden 29, Pfg., Chemnitz 32,0 Pfg., Lübeck 25,4 Pfg., Ham⸗ burg 27,5 Pfg., Hannover 24,5 Pfg., Aachen 29,0 Pfg., Eſſen 25,8 Pfg., Köln 26,6 Pfg., Dortmund 26,6 Pfg., Frankfurt a. M. 29,3 Pfg., Mannheim 31,8 Pfg., Karlsruhe 32,0 Pfg., Stuttgart 29,8 Pfg., Augs⸗ burg 28,0 Pfg., München 27,3 Pfg. Aus dieſer Ta⸗ belle, die einer Fachzeitung entnommen iſt, iſt zu erſehen, daß Mannheim mit dem Milch ⸗ preis au höchſter Stelle ſteht. Wenn man dazu noch in Betracht zieht, daß in anderen Städten die Milch für obengenannten Preis frei ins Haus geliefert wird, während die Hausfrau in Mannheim ihre Milch im Laden holen muß, ſo iſt die Differeuz noch größer und der Milchpreis um 5 Pfg. je Liter zu hoch. 8 Waſſer ſtanden oder noch ſtehen, verloren ſind. Pächter und Unterpächter, die ſich infolge der wach⸗ ſenden Abgaben an Steuern, Arbeitslöhnen, Aus⸗ lagen für Saatgut und Düngemittel bei einem nor⸗ malen Erträgnis ſchon ſchwer um ihre Exiſtenz zu wehren haben, kommen durch die Wiederholung der⸗ artiger Kataſtrophen naturgemäß ſo weit zurück, daß es ihnen eines Tages nicht mehr möglich ſein wird, die Pacht aufzubringen. Aecker und Ländereien aber werden dann brach liegen, weil ſich kaum andere Pächter finden, die das allährliche Riſiko einer mehrmaligen Sintflut übernehmen. Dann wird ſich berechtigterweiſe die Oeffeutlichkeit mit der Frage beſchäftigen, aus welchen Gründen ein Mißſtand von ſo ſchwerer Auswirkung noch immer nicht be⸗ hoben wurde, der ſchon ſeit 30 Jahren erkannt iſt und Unſummen von Werten verſchlungen hat. Man komme hier nicht mit der Entgegnung, daß es an Mitteln fehle, denn was durch eine eventuelle Nichtverpachtung der gefährdeten Lände⸗ reien in Zukunft verloren gehen dürfte an Pacht, das ſteht in gar keinem Verhältnis zu der einmali⸗ gen Ausgabe, mit der dieſen unerfreulichen Zuſtän⸗ den ein für allemal ein Ende bereitet werden kann. Schließlich ſind auch geung Arbeitsloſe vorhanden, denen man durch eine Beſchäftigung bei dieſem Wegebau wenigſtens vorübergehend helfen kann, ohne damit die Allgemeinheit zu belaſten. Auch die Jagdpächter der Frieſenheimer Inſel erleiden einen unabſehbaren Schaden. Wenn nach⸗ weislich in einem einzelnen Graben von etwa 200 Meter Länge nicht weniger als fünf erſoffene Fa⸗ ſanengelege und eine Unmenge Junghaſen zu be⸗ klagen ſind, kann man ſich unſchwer ausmalen, wie es hier im Herbſt mit den jagdlichen Verhältniſſen beſtellt ſein wird. Wird alſo nicht ſchleunigſt abge⸗ 8 1 Neuverpachtung die Augen darüber aufgehen 87 hier und wie hier der Has im Pfeffer liegt. Dis Forderung um Abhilfe darf nicht ungehört per⸗ hallen, ſonſt werden eine Menge von kleinen Exi⸗ ſtenzen vernichtet! O. Dn. Mißſtände im Strandbad ie öglichkeit mit dem Schiff it immer noch die ſchönſte. Im vergangenen Jahr he⸗ zahlte man für die einfache Fahrt 25 Pfg. Im Zeichen des allgemeinen Preisabbaues hätte man eigentlich erwarten ſollen, daß dieſer Preis auf 20 Pfg. reduziert würde. Im ganzen Mannheimer Strandbad gibt es keine Möglichkeit, unentgeltlich ein Kloſett zu beuntzen. Nicht einmal iſt dies in einem der beiden Reſtaurants möglich. Hier wäre die Errichtung einer Anlage, die ohne Gebühr be⸗ nutzt werden kann, dringend erforderlich. M. E. wäre die Gebühr zur Erhaltung einer Wechſelkabine von 10.—15 Pfg. ausreichend, zudem man ja, um eine ſolche Kabine zu erhalten, erſt noch auſtehen muß, beim Auskleiden und in erhöhtem Maße beim An⸗ kleiden, da nur ganz wenige ſolcher Wechſelkabinen zur Verfügung ſtehen und für eine Kabine für einen halben Tag 50 Pfg. gefordert werden. Dieſe Sätze ſind der jetzigen Zeit nicht angepaßt. Ich aß in einem der Reſtaurants zu Mittag. Ich beſtellte ein Eſſen zu.50 /, das gut zubereitet aber eine wirklich kleine Portion war, die nicht ausreichte, einen mittelmäßigen Appetit zu ſtillen. Es ſollle doch möglich ſein, im Strandbad ein Eſſen zu 90 Pfg. und.20% zu erhalten. Maucher würde dieſe Ge⸗ legenheit wahrnehmen. Sodann müßten die Por⸗ tionen doch ſo bemeſſen ſein, daß man auch geſätligt vom Tiſch aufſteht. Es gab ſo wenig Kartoffeln, daß man glaubte, im Bayeriſchen zu ſein. Dasſelbe war aber auch mit dem Gemüſe und dem Fleiſch der Fall Eine Taſſe Kaffee bezahlte ich in dem anderen Reſtaurant mit 43 Pfg. Es ſollte zu ermöglichen ſein, im Strandbad eine Taſſe Kaffee für 25 Pfg. zu erhalten. * Die Zubringungsn Ein Strandbad⸗Stammgaſt Anmerkung der Schriftleitung: Der Wunſt auf Herabſetzung des Dampfer⸗Fahrpreiſes iſt erfüllt. Der Einzelfahrpreis beträgt zwar noch 25 Pfg., wer aber öfters das Slrandbad aufſucht, kann ſich ein Dutzendoͤheft für 2% löſen, ſodaß die Einzelfahrt nur 1673 Pfg. koſtet. Die Kloſettverhältniſſe ſind wirklich noch bedürftig. Hoffentlich wird dieſe wichtige hygieniſche bis zur nächſtfährigen Saiſon in befriedigender gelöſt. Frage Weiſe We —— Veranſtaltungen * Standkonzert am Friedrichsplatz. Am Pfingſt⸗ montag findet um 11,5 Uhr bei gutem Wetter am Fried, richsplatz ein Stand konzert unter Leitung von Kapell⸗ meiſter L. Becker mit folgendem Programm ſtatt: Feſt⸗ reveille(Golde), Gebete aus„Lohengrin“(R. DJagner), Ouvertüre zu„Stradella“(Flotow), Walzer„Neu Wien“ (J. Strauß), Fantaſie aus„Tiefland“(d' Albert), Märſche (Alexandermarſch und Armeemarſch No.. * Friedrichspark. Mit dem Eintritt wärmerer Witterung meldet ſich auch Mannheims ſchönſter Erholungsort, der Friedrichspark. Reich an feſſelnden Landſchaftsbildern, ſoh⸗ nigen und ſchattigen Plätzen, wird er auch im Jubiläums⸗ jahr ſich eines guten Zuſpruches durch die Bürgerſchaft zu erfreuen haben, umſomehr, als die Preiſe für ein Sommer⸗ abonnement und für Einzeleintritt ganz bedeutend ermäßigt worden ſind.(Weiteres Anzeige.) * Sonderzun von Wimpfen. Am Pfingſt⸗Sonn⸗ tag verkehrt anläßlich der Beleuchtung der Stadtſilhouette und der Hohenſtaufenkalſerpfalz zu Bad Wimpfen, folgender Sonderzug: ab Bad Wimpfen 23,00, Neckar⸗ gemünd 0,08, Heidelberg⸗Hauptbahnhof 0,24 Uhr mit Aus ſchluß nach Mannheim ab Heidelberg 0,33, an Mannheim 0,54 Uhr. Chefredakteur: Verantwortlich für Politik: H. A. J teilungen: Jakob Faude, Drucker u, Verleger; Druckerei Dr. Haas, Neue N Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nut bei Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen * Foxoleum“ als Fußbodenbelag und Wandbeſpau nung, Auf dem Gebiete des Fußbodenbelages und der Wand⸗ beſpannung iſt wiederum etwas Neues geſchaffen worden und zwar„Foxoleum“, der Zellſtoffläufer mit unzerreiß, barer Hanfkante. In Küchen, Korridoren, Garten⸗ und Weekend⸗Häuschen, Wohn⸗ und Arbeitsräumen iſt„Foxo⸗ leum“ der ideale Fußbodenbelag. 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H. zur bei unug, Lande orden rreiß⸗ und Foro u vor rälte⸗ t die von ymuck deale * 4 S⸗ZEIHT UNE es, 23. Mai 1031 Ooͤenwälder Arwald Eine geologiſche Stunde im Odenwaldklub Seit Jahren kommt gegen das Frühjahr der Geologe des Heffiſch⸗Geologiſchen Landesamts Darmſtadt Dr. Diehl nach Mannheim in den Oden nald klub. um von neuen chen Forſchungen im Odenwald zu er⸗ zählen. Cs 8 iſt immer eine Freude, den Ausfuhrungen dieſes Gelehrten zu lauſchen, der die trockene Materie in leicht gerſtändl überzeugende Form zu kleiden ver⸗ mag. Diesmal er ehlte er von eigenen Forſchungen und Entdeckungen. Bei Seligenſtadt, dem uralten Städtchen, erhebt ſich in der nördlichen Odenwaldſenke am Main das Gro ß⸗ kraftwerk Guſtavs burg. Die benachbarte Braun⸗ kohlengrube Freigericht liefert ihm das Brenn⸗ material. Schon lange hatte die Erforſchung dieſes Braunkohlen⸗Tagbaues den Geologen angeregt. Aber erſt im Laufe des vorigen Sommers vermochte er in die Grube hinab zu ſteigen. Dort überraſchten ihn die wunderbar⸗ ten Entdeckungen. Sein Auge, geſchärft für die Braun⸗ kohle— betrachtet vom geologiſchen Geſichtspunkt— findet auf dem Grund ſtehend abgeſchnittene Baumſtämme, Baumſtämme in der Dicke von 30—120 Ztm. Durchmeſſer aufrecht und eng ſtehend als reine Braunkohle; ſichtbar ſind die Jahresringe bis etwa 800 an einzelnen Stämmen. Und als der Forſcher näher unterſucht, vermag er ſogar noch die Rinde abzublättern, in der ſich ſeit Millionen von Jahren ſelbſt die Bohrlöcher der Inſekten, wie ſie heute noch zu ſchauen ſind, erhalten haben. Als Verſuchsfeld ſteck er nun einen Raum von 400 Quadratmeter ab. Darauf ſtehen insgeſamt 112 Stämme und zwiſchen dieſen liegt nicht etwa nur loſer Braunkohlen⸗Mulm. In ihm lagern tauſende gut erhaltene Kiefernzapfen, ſogar die geflügelten Samen ſind erhalten und dabei finden ſich die Nadeln von Kiefern und Zypreſſen vieler Arten, alles in Braunkohle gewandelt! Ein dichter Urwald ſtand einſt hier. Tierleben darin. Nur der Menſch fehlte. Eine ergreifende Entdeckung für den Forſcher. Und weiteres zeigt ſich im Tagbau. Als der Geologe an einer ausgehobenen Kohlenwand hinabſteigt, findet er ſolch abgeſügte Stämme in gleich dichter Form—bfach in der Wand übereinanderſtehend. Von den vielen Fragen, die ſich hier von ſelbſt ergeben, ſind wohl die intereſſante⸗ ſten, ſo meint der Forſcher, wie iſt es gekommen, daß die Stämme in einer gewiſſen Höhe in all dieſen Stockwerken gleichſam abgeſägt ſind? Woher dieſe Stockwerke überein⸗ ander. Die Erfahrung und Forſchung hat die Löſung die⸗ ſer Rätſel gelehrt. Als der Boden ſich ſenkte, wurde der Urwald unter Waſſer geſetzt, und an der Stelle, wo Waſ⸗ ſer und Luft gemeinſam den Holzſtamm umſpülten, faulte er ah, wie heutzutage die Telegraphenſtangen am feuchten Bodenrand. Der obere Teil und das Aſtwerk zerſetzten ſich. So blieb der Mulm, während die unteren Teile des Stammes Jahrmillionen erhalten blieben. Wiederholt ſenkte ſich die Erdoberfläche. Kataſtrophen, die das Em⸗ porwachſen der Alpen bedingten. Flüſſe entſtanden, Schot⸗ ter und Lehm, den ſie mitbrachten, dichteten den einſtigen Urwald luftdicht ab, und ſo wandelte ſich das Holz in Braunkohle. Die Bildung der Braunkohle hängt alſo mit der Senkung der Erdrin de zuſammen. Nach eini⸗ gen weiteren intereſſanten Ausführungen über den Ein⸗ fluß der ſpäteren Eiszeit auf die Pflanzenwelt gibt er Ziffern über die Braunkohlenförderung, die ſich ſeit 1913 verdoppelt hat. Er ſtreift noch das Vorkommen des Petro⸗ leums, von dem man annimmt, daß ſein Entſtehen mit dem der Braunkohle innig zuſammenhängt. Dieſe Stunde Geblogie vermochte in ihrer klarverſtändlichen Form, da ie mit Humor verbrämt war, ſelbſt die Damenwelt zu ſeſſeln, zumal der Geologe aus der Fülle ſeiner Funde Teile in prächtig erhaltenen Original(Kohlen!)⸗Stücken mit kurzen Erläuterungen zeigen konnte. Leben und We⸗ ben aus der Erde vor Aeonen noch wie heute! „Jahrestagung der Männer⸗Vinzenzkonferenz Der Männe r⸗Vinzenzverein der Erzdiözeſe Freiburg ſieht ſeine vornehmliche Aufgabe in der wohl⸗ ktigen Armenfürſorge. In 35 badiſchen Vinzenzkonferenzen wird das mildtätige Werk wirkſam ausgeübt. Alljährlich keſfen ſich die Vertreter der Einzelkonferenzen zu einer eneralverſammlung. Am Himmelfahrtstage war die diesjährige Vertreter⸗ tagung in Bühl. Mit Abſicht hat man dieſes Städtchen gewählt, weil dort die Ruheſtätte jenes Mannes ſich be⸗ findet, deſſen unvergeßliches Wirken im Vinzenzverein ge⸗ (het werden ſollte. Alban Stolz hat ſich große Verdieuſte um das Werk erworben. Aus allen Konferenzbezirken des Landes waren Vertreter und Mitglieder der Vinzenz⸗ keine erſchienen. Zahlreich war die Konferenz Naunheim mit ihrem Vorſitzenden, Hauptlehrer Iiiebrich Schneider verkreten. Den HGeſchäftsbericht keſtattete Geſchäftsführer Dr. Degen⸗ Freiburg. Pro⸗ ſeſor Berghaus aus Freiburg behandelte das Thema: ürforge für tuberkulöſe Kranke“. Der Geſchäftsführer des Aünheimer Caritasſekretarigtes, Rektor Dr. Joſef Gi hll⸗ Kann, referierte über„Vinzenzverein und Erwerbsloſen⸗ fürſorge“. Nach Abſchluß der Vertretertagung fanden ſich die Teil⸗ nehmer am Grabe des Alban Stolz zuſammen. Bibliothek⸗ direktor Auer aus Freiburg hielt in ſeiner Eigenſchaft als Dibzeſenvorſitzender der Vinzenzvereine eine eindrucks⸗ volle Gedächtnisausſprache. er. Mannheimer Sängerkreis der Mannheimer Sängerkreis hotle auf Sbuntag, 17. Mai ſeine Mitglieder in ſein Sängerheim aſchous Hack, Seckenheimerſtraße 56, zu einem Licht⸗ bildervortrag über die bevorſtehende viertägige Süngerreiſe eingeladen, die die Teilnehmer nach Halsburg— Berchtesgaden— Königſee— Herrenchiemfee und München führt. Der 1. Vorſitzende Fritz Steiner üühtte u. a. aus, daß Sängerfahrten nicht allein Vergnü⸗ die Meter, find, ſondern eine ſoziale Tat, indem vielen ſür Möglichkeit geboten wird, Eindrücke zu vermitteln, die ge, Lange Zeiten Stoff zur geiſtigen Anregung bieten, die 0 zur Heimat ſtärken und den Gemeinſinn im Verein e Im zweiten Teil wurden durch Lichtbilder Er⸗ nerungen an die letzten beiden Sängerreiſen nach dem ach Oberland und nach den obexitalieniſchen Seen ge⸗ lien. doe verſchiedene Gruppenbilder Heiterkeit ous⸗ e Her Beteiligungsziffer iſt zu erſehen, daß das den mit Geſchick und großem Vexrſtändnis 1 iſt und die Sängerfahrt bei allen Teilnehmern 1 leihenden Eindruck hinterlaſſen wird. Ein muſiko⸗ 9 595 Familienabend beſchloß die ſtark beſuchte Veranſtol⸗ Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Sletklings verteilung im Gartenbauverein„Flora“ In der am Dienstag Abend abgehaltenen V ſammlung des Garten bauvereins„Ilo⸗ ra“ hielt Diplomlandwirt Ernſt Streicher von der Fa. Franz Haniel& Cie. G. m. b. H. Mannheim einen Lichtbilder⸗Vortrag über „Blumen im Haus und die Geſtaltung unſerer Gärten.“ Der Redner führte u. a. aus: Die wenigſten Menſchen können heute einen eigenen Garten beſitzen, den ſie nach ihrem Sinne ge⸗ ſtalten. Wohl aber bleibt jedermann die Möglich⸗ keit, über Topf⸗, Balkon⸗ und Schnittpflanzen einen Weg zur Pflanzenwelt zu finden. Topf⸗ und Bal⸗ konpflanzen ſind der Hausfrau gute Geiſter, die Farbe, Leben, Ordnung und Behaglichkeit aus⸗ ſtrömen. Ihre Aufgaben können die Pflanzen im Haus, auf dem Balkon und im Garten aber nur dann erfüllen, wenn ſie richtig gepflegt werden. Mit Humor erzählte der Redner dann von den Bedenken und Sorgen der Hausfrau mit ihren Topf⸗ und Balkonpflanzen. In jeder Wohnung und auf jedem Balkon können Pflanzen wachfen und gedeihen, wenn Pflanzenart, Pflegemöglichkeiten und Kenntniſſe ſich harmoniſch verbinden. Geſundes Pflanzenmaterial und ge⸗ eignete Erde, wie ſie der Berufsgärtner liefert, ſind wichtige Vorausſetzungen für alle weiteren Maß⸗ nahmen, von denen eine ſachgemäße Ernährung obenan ſteht. Wie das Kind eine beſtimmte Nah⸗ rung und Pflege braucht, ſo auch die Pflanzen. Fehlt dieſe, ſo tritt Verkümmerung, ja meiſt Erkrankung ein. Neben Licht, Luft, Wärme und Waſſer braucht die Pflanze noch Stickſtoff, Kali, Phosphorfäure und Kalk. Für den Gartenbau und die Blumenpflege kommt der Hakaphos(Harnſtoff⸗Kali⸗Phosphor BAS) der J. G. Farbeninduſtrie in Betracht. Der Redner er⸗ machte genaue Angaben über die techniſch⸗richtige 1 1 Anwendungsweiſe dieſes wertvollen Hilfsmittels für alle gärtneriſchen Kulturpflanzen. Was der Be⸗ rufsgärtner ſeit Jahren als wertvoll erkannt hat, muß auch der Garten⸗ und Blumenfreund mit Vor⸗ teil verwerten können. Großen Anklang fand der Redner auch bei ſeinen Ausführungen über Gar⸗ tengeſtaltung. Es war ein Stück Rückblick und Ausblick zugleich. Von den verſchiedenen Formen des Erwerbsgartenbaues und ihrer volkswirtſchaft⸗ lichen Bedeutung leitete der Vortragende über zu der Kleingarten bewegung. Hier ſei ein ſtarker Anſatz zu einer neuen Volksgemeinſchaft zu ſuchen, wenn auch noch vieles der Läuterung be⸗ dürfe. Die vielen prächtigen Lichtbilder fanden ebenſo wie die Ausführungen des Rednuers, allſeiti⸗ ges Intereſſe und dankbaren Beifall. Gezeigt wur⸗ den die bekannteſten Blumenarten, Hausgärten, Wohnſiedlungsgärten, Privatgarten⸗ und Parkanla⸗ gen, unter letzteren herrliche Motive aus dem Schloßgarten in Schwetzingen. Die Mahnung des Vortragenden, das„Heim zum Garten und den Gar⸗ ten zum Heim zu machen, iſt ſicherlich auf fruchtbaren Boden gefallen. Herr Illhardt verbreitete ſich über die Kultur der Fuchſien⸗ Stecklinge, die in einer Anzahl von 160 Stück an die Mitglieder verteilt wurden. Für die ſchön⸗ ſten Stecklinge gibt es im Herbſt Pflanzen⸗ preiſe. Die jungen Stecklinge dürfen nicht direkt an die Sonne geſtellt, noch rauhen Winden ausgeſetzt ſein. Sie brauchen ein ſchönes Plätzchen am Fenſter. Hat man den richtigen Standort, ſo muß man die Pflanzen dort ſtehen laſſen. Herr Illhardt ſchloß ſeine ebenfalls ſehr beifällig aufgenommenen Aus⸗ führungen mit dem Wunſche auf frohes Wiederſehen im Herbſt bei der Stecklingsprämiierung. ch. Cã ĩͤvbdwdwdGVdbdTbdbbTbTbGbTbTbGbGTbFbyͤFbwbwbwbwbwbVbVÿ̈ÿ̈yͥoͥwGVwVPVPVPbPVPVPbPbPTGTGTGTGVPVGTVTVGVPTVTVTPVTVVVVTPTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVDTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTTT Geſangverein„Concordia“ Um 9 Uhr vormittags trafen ſich am Himmelfahrtstage die aktiven Herren des Männergeſangvereins „Concordia“ an der Hauptfeuerwache. Per pedes ging es hinaus nach Käfertal. Es war ſchön warm draußen. Alle atmeten auf, als ſie die angenehme Kühle des Waldes, der kräftige Kiefernduft umfang. Noch beſſer war es, als man nach dem Waldmarſch bei dem Vereinskollegen So m⸗ mer, Inhaber des Karlſtern, mit einem kräftigen Trunk Bier die Sängerkehlen anfeuchten konnte, die denn auch dankbar einen ſchönen Sang(„Die Maiennacht“) in die friſch zum Leben erwachte Natur jubelten. Immer wieder muß man die Leiſtungen der„Concordia“ bewundern. Der Beifall wollte kein Ende nehmen. Der Verein ſang noch mehrere Lieder, Heiteres und Ernſtes, und beſichtigte nach⸗ her geſchloſſen den Tierpark. Ein Vormittagsausflug ſollte es ſein. Es wurde beinahe ein ganzer Tagesausflug. Das Abſchiednehmen war zu ſchwer. GDA In der Monalsverſammlung der Orts ⸗ berufsgruppe der Reichs vereinigung Deut⸗ ſcher Techniker im Gewerkſchafts bund der Angeſtellten(G Da) ſprach dieſer Tage Ing. Karl Schloſſer⸗ Karlsruhe über das Thema:„Volks wirt⸗ ſchaft und Technik“ in außerordentlich inſtruktiver und eindrucksvoller Weiſe vor einer zahlreichen Zuhörer⸗ ſchaft. Der Referent behandelte insbeſondere die Frage, wie weit die Kaſſandrarufe eine Berechtigung hätten, daß durch den weiteren Fortſchritt der Technik eine Ueberfrem⸗ dung des Geiſtes, wie auch eine Entgöttlichung der Welt drohe. Der Redner hob hervor, daß die Wirtſchaft, die doch in engſter Wechſelwirkung mit der Technik arbeite, in der Hauptſache das Ziel verfolge, möglichſt qualitativ und quantitativ der Gemeinſchoft des geſomten Volkskörpers zu dienen. Zweck allen Voranſchreitens ſei es, daß Her Arbeitende Menſch, ſei er Angeſtellter, oder Arbeiter, nicht nur als Ware zu betrachten ſei, um lediglich für die Profite des Arbeitgebers zu arbeiten. Das Reichskuratorium für Wirtſchaftlichkeit prägte den Begriff„Rationoliſierung“ wie folgt: Erfoſſung und Anwendung aller Mittel, die Technit und planmäßige Oroͤnung zur Hebung der Wirtſchaftlichkeit bieten mit dem Ziel, den Volkswohlſtand durch Verbilli⸗ gung, Vermehrung und Verbeſſerung der Güter zu heben. In dieſer Erklärung wird ſehr deutlich geſagt, daß jede Rationaliſierung ſinnlos wird, wenn durch ſie auch nur Einzelmitglieder der menſchlichen Geſellſchaft gefährdet werden. Der in der Technik geiſtig und ſchöpferiſch tätige Menſch will nicht nur Ware, Nummer, ſein, ſondern auch der Segnungen teilhaftig werden, die die Technik zu ver⸗ mitteln vermag. Bis zur Erfüllung dieſes Wunſches wird noch manches Hindernis zu überwinden ſein. Die beifällig aufgenommenen Ausführungen des Refe⸗ renten löſten eine rege Ausſprache aus. Dem geäußerten Wunſche, ähnliche Vorträge, wie auch Beſichtigungen und Führungen techniſcher Anlagen, folgen zu laſſen, wird ſchon in der nächſten Zeit entſprochen. Hierzu ergehen beſon⸗ dere Einladungen. Reichsverband der Büroangeſtellten und Beamten(RD) Mannheim Dieſer Tage ſprach im Rahmen einer Mitgliederver⸗ ſammlung Stadtverordneter Schäfer über die„Etat⸗ beratungen der Stadt Mannheim“. Es war von Intereſſe und Wichtigkeit, von berufener Seite etwas über die Geſchehniſſe auf dem Rathaus zu hören. Der Vortragende löſte die Aufgabe in vorzüglicher Weiſe. Er führte u. a. aus, daß nun endlich von allen Stadtver⸗ bröneten ſachliche Arbeit zum Wohle der Bevölkerung ge⸗ fordert werden muß. Sparſomkeit ſei am Platze. Opfer⸗ willigkeit und Vertrauen ſollten ebenfalls dazu beitragen, die ſchwere Zeit überbrücken zu helfen. Die geſamte Be⸗ völkerung müſſe das Werk der Einigkeit fördern. Der Rede folgte eine rege Ausſproche, die zuſammenfaſſend dahin ging, daß der Bogen zu ſtraff geſpannt ſei. Die Kaufkraft der breiten Bepölkerungsſchicht müſſe gehoben und nicht durch weitere Gehaltskürzungen, Abbau, Steigerung der ſoziglen Laſten u. dergl. vermindert werden. Reichsbund Deutſcher Technik Ueber das Thema„Die Entwicklung der Druck⸗ technik von Gutenberg bis zur Gegenwart“ ſprach dieſer Tage in der Handelshochſchule im Rahmen der Vortragsreihe des Reichs bundes Deutſcher Tech⸗ n i k, Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigs ⸗ hafen, Ingenieur Gg. Strößner, Werbeleiter der Schnellpreſſenfabrik Albert u. Cie., Frankenthal. Der für die hieſigen Verhältniſſe ſehr gute Beſuch zeigte erneut dos große Intereſſe, mit dem man den Veranſtaltungen des Reichsbundes Deutſcher Technik begegnet. Ing. Strößner verſtand es ausgezeichnet, mit Wort und Bild den Laien in die Eigenheiten der verſchiedenen Druck⸗ arten einzuweihen. Ein kurzer hiſtoriſcher Rückblick gab Aufſchluß über die Entwicklung der Drucktechnik und führte zu der Erkenntnis, daß auch heute noch Deutſchland die erſte Stelle in der Welt im Druckereimaſchinenbau ein⸗ mimmt. Im weiteren Verlauf des Vortrages zeigte der Reöner im Bilde die verſchiedenen Arten von Druckerei⸗ maſchinen und führte u. a. aus, daß ſich das deutſche Fa⸗ brikat, trotz engliſcher und amerikaniſcher Konkurrenz, ſelbſt in Frankreich durchgeſetzt hat. Auch die vor Jahrzehnten mit„hochtrabenden engliſchen Namen“ in die Welt geſand⸗ ten Maſchinen ſind auf deutſchen Erfindergeiſt zurückzu⸗ führen, wobei der Namen Mergenthaler unvergeßlich blei⸗ ben wird. Die verſchiedenen ſchematiſchen Darſtellungen und bildlichen Vorführungen der einzelnen Syſteme und Verfahren weckten das beſondere Intereſſe der Zuhörer und trugen zum Verſtändnis der Materie weſentlich bei. Mit der Bildtechnik, dem Kupfertief⸗ und Flach⸗ öruſck und der Erläuterung der wirtſchaftlichen Vorteile der einzelnen Druckverfahren an⸗ hond der Aushänge ſchloß der Redner ſeine überaus inter⸗ eſſanten Ausführungen, für die ihm der Vorſitzende der hie⸗ ſigen Ortsgruppe des RDT., Dipl.⸗Ing. C. Engelmann, den Dank der Zuhörer ausſprach. Kleingartenverein Neckarſtaot Es ſoll gleich vorweg genommen werden: wenn der Kleingartenverein Mannheim⸗Neckarſtadt eine Veranſtal⸗ tung hat, dann kann man für einige genußreiche Stunden garantieren. So auch bei dem Familienausflug am Himmelfahrtstage. Mit Kind und Kegel ging es gut verproviantiert hinaus in den Käfertalerwald. Gartenſtedt war der Treffpunkt geweſen, an dem ſich um 2 Uhr zahl⸗ reiche Mitglieder eingefunden hatten. Das Schlendern durch den Wald mit ſeinem jungen Grün und dem vielfachen Vogelgezwitſcher war ein Genuß. Man bedauerte allgemein, als man nachher einige Minuten auf der ſtaubigen Land⸗ ſtraße lauſen mußte. Aber auch das wurde überſtanden. Ziel war der feſtlich hergerichtete Turnhallenſaal in Käfer⸗ tal. Gegen 5 Uhr waren über 500 Perſonen eingetroffen. Hier wickelte ſich nun ein reichhaltiges Programm ab. Im Vordergrund ſtanden die Kinderbeluſtigungen, Polonaiſe, Wettlaufen uſw., an denen ſich auch die Erwachſenen be⸗ teiligten. Die Hauskapelle des Vereins erfreute unter der Leitung des tüchtigen Kapellmeiſters Oskar Engert durch einige gute Darbietungen. Ebenſo machten ſich auch der Quartettverein Erlenhof und der Singchor der Freiwilligen Feuerwehr um die Unterhal⸗ tung der Gäſte verdient. Der erſte brachte„Wandern im Mai“ und den„Kronenwirt“ ſehr gut zum Vortrag. Die Feuerwehr⸗Sänger erfreuten mit den„Pfälzer Muſikanten“, ein Lied, das immer gefällt. Der Vorſitzende des Vereins, Herr Schweikert, begrüßte alle Anweſenden herzlich. Später gab es noch einen Preistanz für ältere Herrſchaften, für den die jüngſte Pianiſtin des Verein, die 9 Jahre alte Irma Joſt, aufſpielte. Als beſondere Attraktion darf der Alt⸗Humoriſt Paul Ette nicht vergeſſen werden, der trotz ſeiner 69 Jahre noch manchem fungen Humoriſten was lehren kann. Später trat dann der Tanz ſein Recht an, auf den die jungen Leute ſchon lange gewartet hatten. 142. Jahrgang/ Nr. 236 Elterntage der Leſſingſchule Anfangs Mai hatte die Direktion der Leſſingſchule die Eltern der Schüler in den Saal des Alten Rathauſes ein⸗ geladen. Nach der Begrüßung der in ungewohnt reicher Zahl den Saal füllenden Elternſchaft ſprach Direktor Schulze⸗Diesdorf über die heutigen Aufga⸗ ben der Schule und über die Beziehung em von Schule zu Elternhaus. Anſchließend hielt Stadtſchularzt Dr. Stephan einen Vortrag über„Un⸗ terrichtshygiene und den Landſchulheim⸗ gedanken“. Beide Redner hatten für ihre eindrucks⸗ vollen Ausführungen eine dankbare Zuhörerſchaft. Nach der Ergänzung des infolge der Schülerabgänge nicht mehr vollzähligen Elternbeirats der Schule lud der Vorſttzende des Landheimvereins, Vermeſſungsrat Becken bach, die Eltern zur Teilnahme an dem auf Sonntag, 17. Mai an⸗ geſetzten Elterntag im Schullandheim ein. Eine Lichtbilderſerie gab den Anweſenden noch Gelegenheit, das Leben und Treiben der Schülerkolonien im Heim kennen zu lernen. Eine ſtattliche Zahl von Müttern und Vätern hatte am vergangenen Sonntag der Aufforderung des Vereinsvor⸗ ſtandes Folge geleiſtet und war, teils vom nahen Bahnhof Schönau, teils auf dem längeren Weg von Schlierbach übers Münchel voll Erwartungen im Landheim eingetrof⸗ fen. Uneigennützige Freunde der Jugend haben hier in mehrjähriger Arbeit Hervorragendes geleiſtet und der heu⸗ tigen und kommenden Generation einen großen Dienſt erwieſen. Das ſaubere ſchmucke Häuschen am Schafbach liegt wie in einem Paradies. Blumenüberſäte Wieſen umd prächtige Wälder ſchließen es ein, als wollten ſie ſagen: hier muß die reine, unverfälſchte Natur für unſere Jugend erhalten bleiben. Das Innere dieſes Landheims hatte mit ſeiner einfachen, gediegenen Einrichtung ſofort die Herzen aller Eltern gewonnen. Schlafſäle, Speiſeſaal, Leſezimmer und die Waſchräume, alle ſind gleich einladend und zweck⸗ mäßig. Bei Kaffee und Kuchen waren die Beſucher noch gemütlich beiſammen. Als das Freibad und die neu⸗ erſtehende Kegelbahn außerholb des Heims beſichtigt waren, behrten Alt und Jung hochbefriedigt wieder heimwärts. Nach dem ſtarken Intereſſe der Elternſchaft möchten wir wünſchen, daß die Bemühungen des Vorſtandes des Laud⸗ heimvereins den gewünſchten Erfolg haben und die bisher abſeits ſtehenden Eltern dem Verein beitreten und dadurch beitragen, das allen Schülern in gleicher Weiſe dienende Werk zu erhalten und weiter auszubauen. Tiſchtennisabteilung im V. f. N. Mit einer in allen Teilen glänzend verlaufenen Saiſon⸗Schlußfeier beendete die Tiſchtennis⸗ abtei lu ng im VfR. das Spieljahr 1930/1, das für die Raſenſpieler ſo überaus erfolgreich war. Ohne eine Nie⸗ derlage, überhaupt ohne jeglichen Punktverluſt beendete der BfR. die eben zum Stillſtand gekommene Saiſon, die als Höhepunkt die Begegnung zwiſchen dem Tc. Mann⸗ heim und dem BfR. Mannheim zu verzeichnen hatte. Die Raſenſpieler beendeten ihren ſchwerſten aller Kämpfe mit einem äußerſt knappen:7⸗Sieg. Zum Saiſonende hatte nun der VfR. Freunde, An⸗ hänger und Mitglieder zu einer Schlußfeier ein⸗ geladen, die, glänzend vorbereitet, zu einem genußreichen Geſellſchaftsabend wurde. Die renovierten Räume des „Friedrichsparkes“ gaben dem ganzen einen recht würdigen Rahmen. Unter Walter Friedmann, der, wie nicht anders zu erwarten, wieder beſtens Regie führte, wurde ein nicht nur umfangreiches, ſondern auch ein künſtleriſch wertvolles Programm abgewickelt. Neben dem beliebten, als ſchmiſſiger Anſager fungierenden Herrn Friedmann, der mit ſeinen Geſangsvorträgen auch die Hauptnummer des Programms war, hatte ſich eine Künſtlerſchar von aus⸗ erleſener Güte verſammelt, die für ihre geſchmackvollen Darbietungen mit Beifall förmlich überſchüttet wurde Tenorſoli von Karl Huber wechſelten mit Cabaret⸗ chanſons von Erich Paul. Dazwiſchen geſtreut waren wieder künſtleriſche Muſikeinlagen von Mitgliedern des Nationaltheaterorcheſters. Steinkamp und Sohn brach⸗ ten eine ungariſche Fantaſie auf zwei Flöten und Schickle und Semmelbeck warteten mit Jazz auf zwei Flügeln auf. Eine reichhaltige Abwechflung des Programms bot die Zauberſchau„Maſama“, die ebenſo großen Anklang fand wie die ausgezeichneter Tanzeinlagen von Tanzmeiſter Guth nebſt Partnerin. Es war durchaus begreiflich, daß namentlich die exakten Tanzvorführungen manche Dacapo⸗Nummer forderten. Zwiſchen dem Unterhaltungsprogramm gab es auch die Ehrungen der verſchiedenen Klubmeiſter, die ohne Aus⸗ nahme in jeder Klaſſe mit der gleichen Anerkennung aus⸗ gezeichnet wurden. Geſchmackvolle Diplome erhielten in Gruppe 1: die Herren Weil, Mann, Straus; Gruppe 2: Sorn berger, Goldkorn 1 Rob. Morgen; Gruppe 3: Goldkorn., Geller. Der Ausklang des feſtlichen Abends war Göttin Terpſichore geweiht, die bis in die erſten Morgenſtunden regierte. Für die junge Abteilung des VfR. unter der zielbewuß⸗ ten Leitung ihres verdienſtvollen Führers, Herrn K. Wag⸗ ner, bedeutete der Abend einen vollen Erfolg. Oh. Evangeliſcher Volksverein Mannheim Ueber Pfingſten begeht der Evangeliſche Volks⸗ verein Mannheim ſein 40 jähriges Beſtehen mit Fahnenweihe. Sonntag abend iſt gemütliches Zuſommenſein mit den auswärtigen Gäſten im Wartburg⸗ hoſpiz. Pfingſtmontag 9 Uhr Abholung der neuen Fahne in der Kleinen Riedſtraße und gemeinſamer Kirchgang vom Meßplatz ab zum Feſtgottesdienſt um 10 Uhr in der Konkordienkirche. Feſtpredigt und kirchliche Weihe der Fahne durch Dekan Kirchenrat Maler. Nachmittags 2 Uhr Feſtzug von hieſigen und auswärtigen Vereinen vom Zeughausplatz durch die Quadrate 0 2, D 3, G 2, 3(Dekanat), zwiſchen C und B, M und N, durch die Moltkeſtraße, Tatterſallſtraße zum Roſengarten, wo um 3 Uhr im Nibelungenſaal eine Jubiläumsfeier ſtatt⸗ findet. Feſtreöner Pfarrer Dr. Fink. Nach der Fahnen⸗ übergabe iſt Ehrung der Sängerjubilare des Männerchors des Evang. Volksvereins, u. a. durch den Badiſchen Sän⸗ gerbund. Die Feier wird umrahmt durch Geſangsvorträge von kirchlichen und weltlichen Geſangverein. Ferner wirkt der Evang. Poſgunenchor mit. Abends Beiſommenſein im Wartburghoſpiz. 1 Verantwortlich: Richard Schönfelder. hat infolge seines Gehaltes an Enzymen der Pankreas- drüse die Eigenschaft, fast allen Schmutz an der Wäsche schon beim Einweichen abzulésen und somit im Gegensatz zu allen anderen Waschverfahren den grössten Teil der Wascharbeit selbsttätig zu besorgen. Entlastung der Hausfrau, Verbilligung des Waschens, . Burnus bietet. bisher unerreichte Schonung der Wäsche sind die bedeutsamen Vorteile, welche die Verwendung von Deshalb; Keine Mäsche ohne Burnus ist in einschlägigen Geschäften in Dosen zu den ermässigten Preisen von 22 und 54 Pf. exbäaltlich. Weitere Auskunft über Burnus und seine Wirkung durch August Jacobi Akt. Ges, Darmstadt. . HANDELS- W WIRTSCHAFT-ZET Samstag, 23. Mai 1931 der Neuen Mannheimer Zeitun ILNG Pfingst- Ausgabe Nr. 236 Genfer Fiasko ohne Ende „Es iſt eine Niederlage ohnegleichen und ein düſteres Vorzeichen für Europa“. Empfinden wir nicht alle ſo, wenn wir auf die Genfer Tagung zurückblicken? Drückte der hollän⸗ diſche Sachverſtändige Colijn mit dieſem ſeinem Urteil nicht das aus, was jeder Deutſche und jeder vernünftige Europäer ſelbſt dachte? Herr Coljn hat damit zum zweiten Male den Stab über eine Genfer Wirtſchaftsberatung gebrochen. Wann iſt ſchon einmal eine Genfer Wirtſchaftsberatung poſttiv verlaufen? Jedoch das gegenwärtige Fiasko reiht ſich würdig an das der Genfer Zollwaffenſtillſtandsver⸗ handlungen im Januar an. Heute wie damals triumphieren der politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Unverſtand, ja es ſcheint, als ob wir heute weiter denn je von einer Verſtändigung der europäiſchen Völker entfernt ſind. Und das trotz⸗ dem der engliſche Außenminiſter Henderſon— wenn wir von den eingehenden Darlegungen der deutſchen Delegation abſehen— genau die Hinder⸗ miſſe aufzeichnete, die einem Wiederaufbau der Wirt⸗ ſchaft entgegenſtehen, Henderſon führte bekanntlich aus, daß der einzelne Staat in dem Kampf gegen die Kriſe machtlos kſt; er gab ſo der Aufforderung Ausdruck, die Einzelintereſſen zugun⸗ ſten der Geſamtheit zurückzuſtellen, vor allem aber von dem Irrtum abzugehen, auf Schuldenzah⸗ lung zu drängen und dabei das wichtigſte Tauſch⸗ mittel, die Ware, zurückzuweiſen. Nach dieſem erneuten Fiasko behalten all die Recht, die der Ueberzeugung ſind, daß mit Debat⸗ ten das Unheil nicht gebannt werden kann. Der Wert derartiger Konferenzen beginnt aber in der Allgemeinheit beinahe mit gleich Null eingeſchätzt zu werden. Die Gefahr, die aus einer ſolchen Ab⸗ wirtſchaftung des Konferenzgedankens entſpringt, iſt größer, als den frankophil eingeſtellten Konferenz⸗ partnern vielleicht bewußt iſt. Wo ſollen die Wirt⸗ ſchaft und die von ihr am härteſten betroffenen Glie⸗ der in Deutſchland und Oeſterreich Kraft und Zuver⸗ ſicht hernehmen, um daran zu glauben, daß die Kriſe doch einmal überwunden werden kann. Weil es ja ſchließlich mit zu den Obliegenheiten der verantwort⸗ lichen Köpfe gehört, ſich auch für die Abwehr der Kriſengefahren einzuſetzen und in vorurteilsfreier Weiſe nach den Grundlagen des wirtſchaftlichen Wie⸗ deraufbaues Europas zu ſuchen. Für den normalen Menſchen iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß im Angeſicht der Not und der noch größeren Gefahr eines allgemeinen Zuſammenbruches alle Einſichtigen und Leiſtungsfähigen ſich ungeſäumt ans Hilfswerk bege⸗ hen. Aehnlich wie Dr. Luther, kennzeichnete Henerſon die europäiſche Situation, indem er ausführte, daß Europa ein gelähmter und zugleich ver⸗ hungerter Organismus iſt. Dies zu einer Zeit, wo die Kornkammern Europas und Amerikas mit un verkäuflichen Nahrungsmitteln überfüllt ſind. Zahlloſe Millionen Kapital liegen müßig in den Banken. Es iſt das Gebot der Stunde, aus dieſem verhängnisvollen Kreiſe herauszukommen. Was liegt da näher, als eben eine unverzügliche und vorbehalt⸗ loſe Rettungsaktion, bei der der Starke dem Schwa⸗ chen helfen muß, wenn nicht auch ſein Haus vom Brand verzehrt werden ſoll. Aber wo iſt dieſe Einſicht, wo iſt dieſe ſelbſtver⸗ ſtändliche Hilfsſtellung geblieben Was nützen der⸗ artige Tagungen, wenn ſie keine wirtſchaftliche För⸗ derung bringen, ſondern nur hemmend wirken und darüber hinaus zur Fortdauer der an ſich ſchon be⸗ ſtehenden Unſicherheit und ſchließlichen Lethargie führen! Frankreich hat ein ganz gefähr⸗ liches Spiel in Genf getrieben. Es hat ſich um ſeines kleinlichen politiſchen Ehrgeizes wil⸗ len von einer großzügigen Ausräumung der wirt⸗ ſchaftlichen Hemmniſſe entfernt und es hat ſich damit von ſeinem ſo liebevoll gehegten Paneuropaplan praktiſch losgeſagt. Warum das? Nur weil es be⸗ fürchtete, daß durch das deutſch⸗öſterreichiſche Zoll⸗ abkommen ein Teil ſeiner politiſchen Führung in Europa verloren gehen könne. Es hat alſo ſtatt nach den rein wirtſchaftlichen Maßnahmen zu ſuchen, die der Geſundung Europas dienen ſollen, die Gen⸗ fer Ausſprache ins rein politiſche Fahrwaſſer ver⸗ ſchleppt, und damit die Sanierungsaktion nicht minder. Frankreich muß ſich wohl der Schwäche ſei⸗ nes Gegenplanes bewußt geweſen ſein— wir deu⸗ teten ſchon in unſerer letzten Wochenbetrachtung darauf hin— und hat deshalb lieber die ganzen Beratungen bis zum Herbſt hinausgeſchoben. Der Schiffbruch, den der franzöſiſche Gegenplan erlitten hat, kann uns aber nicht über das Genfer Fiasko in unſerem Sinne hinwegtröſten, weil wir und darüber hinaus ganz Europa die Leidtragenden des Pre⸗ ſtigeverfahrens einiger weniger Politiker ſind. Was will es demgegenüber heißen, daß eine Agrarkreditbank gegründet werden ſoll, unter allerdings wiederum franzöſiſcher Führung. Deutſch⸗ land hat davon gar nichts, ſondern die Anleihemittel, die dieſe Bank zur Verfügung ſtellen wird, kommen nur den oſteuropäiſchen, ſowieſo im franzöſiſchen Fahrwaſſer ſchwimmenden Agrarländern zugute, ohne daß damit die Kaufkraft ihres Abnehmers, alſo Mitteleuropa, geſtärkt würde. Außerdem iſt die Gründung einer ſolchen Bank unter der Patenſchaft des Völkerbundes durchaus überflüſſig, weil ſte eine Funktion übernehmen müßte, die eigentlich der BIZ. zukäme. Aber die BJ 3. Deutſchland wußte ſchon ſeit langem, daß der vorwiegend franzöſiſche Einfluß in der Leitung der B33. den Sinn ihrer Gründung inhibierte. Der in dieſer Woche veröffentlichte Be⸗ richt für das erſte Geſchäftsjahr bietet den augenfälligen Beweis dafür. Die B33. war ge⸗ gründet worden, um Deutſchland Export⸗ kredite zu verſchaffen, damit die Zah⸗ lung ſeiner Reparationen erleichtert würde. Die ihr durch die deutſchen Reparations⸗ laſten zufließenden Beträge ſollen ſo angelegt wer⸗ den, daß ſie für alle ſegensreich wirken. Frauk⸗ reichs Einfluß auf die Kreditgebarung der BJ. jedoch wurde für Deutſchland kataſtro⸗ phal. Ihre Geſchäftsführung gefiel ſich in vorſich⸗ tigem Experimentieren und in der Politik beſonders hoher Liquidität.„D. A..“ frägt ganz mit Recht, ob eine Weltbank der Notenbanken wirklich genötigt iſt, päpſtlicher zu ſein als der Papſt? Die B93. iſt gegründet worden, um Kapitalien 5 Die produktiv in Bewegung zu ſetzen. Pro⸗ duktive Bankpolitik iſt niemals eine ausſchweifend liquide. Entweder alſo ſind die irgendwoher kom⸗ menden Hemmungen gegen eine produktive Politik der BZ. unüberwindlich, oder aber die B33. kann weder allen Zentralbanken noch allen Schatzämtern, die bei ihr Einlagen machten, abſolut trauen. Das iſt einzig erklärende Alternative dafür, daß die Li⸗ quidität der Gelder bis zu drei Monaten bei der BJ. nicht weniger als 111 v. H. beträgt. Von den Geſamtmitteln der BZ. ſind zwar 21 v. H.(380 Millionen Schw. Fr.) nach Deutſchland gefloſ⸗ ſen, dabei darf man aber nicht vergeſſen, daß die Einlagen der deutſchen Regierung bei der B33. 77, Mill. Fr. und die Stammkapitaleinlage 10 Mill. Fr. betragen. Außerdem muß Deutſchland bei der BIZ. zwangsläufig Beträge für Sachlieferungs⸗ zwecke ſtehen laſſen, die z. B. am 31. März d. J. rd. 150 Mill. Fr. betrugen. Rechnet man die Poſten gegeneinander auf, ſo hat Deutſchland von der BJ. insgeſamt nur 150 Mill. Fr. Kredite er⸗ halten, ein Betrag, der, gemeſſen an den deutſchen Reparationsleiſtungen, ſich als ſehr winzig ausnimmt. Bei der B. J. Z. zeigt ſich alſo ganz deutlich die Verquickung von Politik und Geſchäftemachen, eine Politik, die bei der engen Verflechtung der Welt⸗ wirtſchaft, bei der ausgeprägten Kriſe nur zu einem betrüblichen Ende führen muß. Die B. J. Z. könnte eine ſegensreiche Tätigkeit ausüben, wenn ihre Ent⸗ ſchlüſſe und ihre Aktionen nicht immer wieder durch politiſche Maßnahmen und politiſche Konſtellationen beeinflußt würden. Die B. J. Z. und Genf, ſie beide hätten den Wiederaufbau Europas in die Wege lei⸗ ten können, aber die politiſche Konſtellation iſt es, die leider noch immer alles überwuchert und die wenig Hoffnung läßt, daß der geſunde Menſchen⸗ verſtand einmal wieder zu ſeinem Rechte kommt. Ob wir unter dieſen Verhältniſſen beſondere Hoffnun⸗ gen auf die neuerdings in England und Amerika um ſich greifende Erkenntnis von der Notwendigkeit einer gründlichen Reviſion der Repara⸗ tionsverträge hegen dürfen? Das kann man nach den neuerlichen Erfahrungen ſchwerlich be⸗ urteilen.* Kurt Ehmer. Die Edela⸗Zentralorganiſation 1930 Geſamtumſatz der Edeka⸗ Kaufleute 1800 Mill. Der ſelbſtändige Einzelhandel braucht nicht mutlos in die Zukunft zu blicken, das iſt der Grundgedanke, der aus dem ſoeben veröffentlichten Jahresbericht 1930 der Ede ka⸗ zentralorganiſationen, der maßgeblichen Spit⸗ zenorganiſation des deutſchen Kolonialwaren⸗ und Fein⸗ koſt⸗Einzelhandels, hervorgehoben zu werden verdient. Noch immer ſei— ſo ſtellt der Bericht nach Ergebnis der Unterſuchungen des betriebswirtſchaftlichen Inſtituts für Einzelhandelforſchung an der Univerſität Köln feſt— die Individualwirtſchaft im deutſchen Ein⸗ zelhandel die vorherrſchende Betriebs form. Auf ktypiſchen Verteter der Individualwirtſchaft, den ſelbſtändigen Facheinzelhandel und den Handwerks⸗ handel im Brot und Fleiſch die entfielen vier Fünftel des geſamten deutſchen Einzelhandels⸗Umſatzes. Der prozen⸗ tuale Anteil des ſelbſtändigen Facheinzelhandels betrage 61,42 v. H. 5 Der Geſamtumſatz aller Edeka⸗Kaufleute im Ab⸗ ſatz an die Verbraucher wird für das Geſchäftsjahr 1930 auf rund 1800 Mill.“ geſchätzt. Die Umſatzkraft der Edeka⸗ Kaufleute komme alſo derjenigen ſämtlicher deutſchen Warenhäuſer gleich. Und ſie übertreffe die Geſamt⸗ ſätze 1930 der Konſumgenoſſenſchaften beider Richtungen um den Betrag von etwa 350 Mill./ Aus dem Bericht des Edeka⸗Verbandes intereſſiert die ſtatiſtiſche Zuſammenfaſſung der Leiſtungen angeſchloſſener Einkaufsgenoſſenſchaften. 407 berichtende Genoſſenſchaften ſetzten 1930 rund 266 Mill. mit ihren Mitgliedern um, und von dieſen Geſamtumſätzen wurden über 148 Mill.% über die Edekazentrale bezogen. Der Verband umfaßte am 1. Januar 1931 419 Mitglieder, darunter 415 Ein⸗ kaufsgenoſſenſchaften, 3 Zentralorganiſationen und eine Handelskammer. Von den Genoſſenſchaften führten 347 die Bezeinung„Edeka“(zumeiſt in Verbindung„Edeka Groß⸗ handel“) in ihrer Firma, um die Zugehörigkeit zur Geſamtorganiſation zu dokumentieren. Die auf Grund einer Entſchließung des vorjährigen Verbandstages ge⸗ gründete Spar⸗ und Arbeitsgemeinſchaft der Jungkaufleute des Kolonialwaren⸗ und Feinkoſt⸗Einzel⸗ handels hatte bis Mitte April 1931 in 17 Ortsgruppen rund 800 Jungkaufleute zuſammengeſchloſſen, die durch ge⸗ meinſames Sparen und fachliche Fortbildung ſich die Vor⸗ bedingungen für die ſpätere Uebernahme und erfolgreiche Führung eines Einzelhandelsgeſchäftes ſchaffen wollen. Die Edekazentrale als zentrale Waren ver ⸗ mittlungsſtelle weiſt einen Umſatz von über 148 Mill./ auf, eine Steigerung um etwa 16 v. H. gegen 1929 mit 129 Mill./ Die Generalunkoſten betrugen 1,25 v. H. gegen 1,3 v. H. im Vorjahre. Den Mitglieds- genoſſenſchaften konnte eine Rückvergütung von 485 000/ erſtattet werden. Der GVV. wird ferner eine Kapitaldividende von 10 v. H. vorgeſchlagen. Bei der Edekabank betrugen die Umſätze auf einer Seite des Hauptbuches 942 Mill.„(gegen 807,7 Mill. im Jahre 1929). Die Generalmittel der Bank ſtellten ſich Ende 1930 auf 3,9 Mill.“ Die Spareinlagen weiſen zum gleichen Zeitpunkte einen Beſtand von 14,29 Mill./ auf. Zur Gewinnverteilung wird der GV. neben Stärkung der Reſerven die Ausſchüttung einer Kapitaldividende von 7 v. H. vorgeſchlagen. —— Heſſiſche Landesbank Darmſtadt Dieſe Staatsbank weiſt für 1990 einen Reingewinn von 0,37(0,88) Mill./ aus, woraus an den heſſiſchen Staat mederum 50 000, an die ordentliche und an die Sonder⸗ rücklage je 125 000(150 000)„/ zugewieſen werden. Zinſen aus Darlehen und anderen Forderungen erbrachten 4,91 (4,19), Beiträge zu den Geldbeſchaſſungskoſten 0,14 Mill. ¼ wie i. V. Einnahmen aus Wechſeln und Proviſionen ſowie Kursgewinne und Zinſen 105 000(57 000) 4, während an⸗ derſeits Unkoſten 0,56(0,49), Zinſen auf Pfandbrieſe 3,88 (8,26), Zinſen auf Schuldverſchreibungen 0,34(0,28) Mill. Mark erforderten. Der Umlauf an Pfandbriefen ſtieg auf 59,5(44,17), der an Schuldverſchreibungen von 3,76 auf 5,17, während Hypothekendarlehen von 48,88 auf 58,5 Mill. 1 angewachſen ſind. * Bank für Landwirtſchaft AG., Berlin. Das Inſtitut erzielte 1930 Einnahmen von insgeſamt 1477 000 gegen 1 441 000 4. Unter Berüchſichtigung von 185 000 4 ein⸗ maligen Sonderrückſtellungen vermindert ſich der Gewinn⸗ vortrag von 14 800 auf 11 100 /, während im Vorjahr noch eine Dividende von 4 v. H. aus 195 000% Gewinn verteilt wurde. Die Bilanzſumme iſt von 26,4 auf 25,1 Millionen zurückgegangen.. * Kölniſche Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft, Köln. Der AR. veſchloß, der GV. am 30. Juni wieder eine Dividende von 12 v. H. vorzuſchlagen. * Wicking⸗Zement.— Auſchluß an Dyckerhoff? Das Schickſal von Wicking⸗Zement wird ſich vorausſichtlich in der nächſten Woche entſcheiden. Es ſind Anſchluß⸗ ver handlungen mit der Dyckerhoff u. Sohne, G. m. b.., Wiesbaden ⸗ Biebrich, im Gange, die allerdings eine Sanierung von Wicking zur Vor⸗ ausſetzung haben. Die Entſcheidung darüber wird bald fallen Kommt die Verbindung zuſtande, ſo wird die in eine AG. umgewandelte Dyckerhoff⸗Wicking mit ſich ver⸗ ſchmelzen. Die Entſcheidung hängt von dem Ergebnis des Prüfungsberichtes ab. Eine Umwandlung von Dyckerhoff in eine Aktiengeſellſchaft ſoll aber auf jeden Fall vor⸗ genommen werden. Unglaubliche Zuftände bei der Durch die von uns in Nr. 292 mitgeteilte Verhaftung des Dr. Rau alias Ritz au, des Generalbevollmächtigten der Deutſchen Autoverſicherungs⸗AG. in Stuttgart iſt jetzt einige Klarheit in die dunkle Affäre gekommen. Wie ſchon berichtet, hat Ritzau ſchon einmal im Verſicherungsweſen eine wenig ehrenvolle Rolle geſpielt als Gründer des im Jahre 1925 zuſammengebrochenen Münchner Ver⸗ ſicherungskonzerns gleichen Namens. Damals er⸗ hielt er im Zuſammenhang damit 9g Monate Gefäng⸗ nis. Trotzdem gelang es ihm, einige Jahre ſpäter als Dr. Rau der eigentliche Leiter der Deutſchen Auto zu werden. Recht toll mutet nun die neue Entdeckung der Staatsan- waltſchaft an, denn der Vorgänger Raus bis Anfang 1930, ein Herr Paul Brenken, iſt, wie ſich jetzt erſt heraus⸗ geſtellt hat, ein Bruder des Genannten, heißt alſo in Wirklichkeit auch Ritzau und war ſeinerzeit an dem Zu⸗ ſammenbruch des Ritzaukongerns ebenfalls beteiligt und mitbeſtraft worden. Ob die Mitglieder des Aufſichtsrats dieſe Zuſammenhänge kannten, muß noch unterſucht wer⸗ den. Es ſcheint, daß der Aufſichts ratsvorſitzende, ein Stutt⸗ garter Notar, nichts davon wußte. Für Rau ergab ſich aus dem Vertrag mit der Deutſchen Auto eine Jahres einnahme von etwa 180 000 /, für Brenken ſchätzungsweiſe das Doppelte. Dieſer erhielt bei ſeinem Austritt überdies eine Abfindung von 140 000. Daß dieſer Aufwand und andere finanzielle Großzügig⸗ keiten zu den Schwierigkeiten der Geſellſchaft beitrugen, unterliegt keinem Zweifel. Dr. Rau beſitzt umfangreichen Grundbeſitz in Murnau(Bayern), der aber nach der F. 3. im Mai 1930 im Grundbuch gelöſcht und auf eine Treſor Holding AG. in Zürich überſchrieben wurde. Hinter dieſer ſtehen als Aktionäre die gleichen Perſonen,„ ktiſch im weſentlichen wohl wieder Dr. Rau, wie hinter der Commercia Holding AG., bekanntlich Hauptaktio⸗ närin und Hauptſchuldnerin der Deutſchen Auto. Auch Brenken, der zur Zeit unauffindbar iſt, beſitzt ein aller⸗ Verſchmelzung der europäiſchen Vleiſtiftfabriken Gemeinſchaft zwiſchen A. W. Faber— Bleiſtiftfabrik vorm Joh. Faber— Kohindor S. u. Co. Hardtmuth Wir hören, daß die bekannten Weltfirmen der Bleiſtift⸗ induſtrie A. W. Faber Caſtell Bleiſtiftfabrik AG., Stein bei Nürnberg; Bleiſtiftfabrik vorm. Johann Faber AG. Nürn⸗ berg; Kohinvor Bleiſtiftfabrik S. u. C. Hardtmuth Budweis (Tſchechofſlowakei] zum Zwecke rationeller Ausnützung ihrer Betriebe, wirtſchaftlicher Organiſation ihrer Verkaufs⸗ apparate und einheitlicher Leitung aller ihrer Unterneh⸗ mungen ſich zuſammenſchließen. Die weitverzweigten, ſich über die ganze Welt erſtreckenden Intereſſen aller dieſer Unternehmungen werden in eine Dachgeſellſchaft zuſammen⸗ gefaßt werden. Die einzelnen Unternehmungen bleiben in threr Selbſtändigkeit erhalten, ſo daß auch die Eigenart der verſchiedenen Erzeugniſſe und ihres Vertriebes beſtehen bleibt. Der neue Konzern umfaßt außer den ausgedehnten Werken in Stein, Geroldgrün, Nürnberg und Budweis auch die Bleiſtiftfabrik Hardtmuth Lechiſtan AG. in Krakau (Polen], Rumäniſche Bleiſtiftfabrik AG. Hermannſtadt (Rumänien), Lapis Johann Faber Limitada in Sao Carlos (Braſilien), und die Johann Faber Pencil Company inc. in Wilmington(US.) * Deutſche Werke— Krupp⸗Germanſa— Nur uuver⸗ bindliche Vorbeſprechungen. Wie B. T. von zuſtändiger Stelle erfährt, haben in den letzten Monaten über eine be⸗ triebsechniſche Zuſammenfaſſung oder eine Fuſion zwiſchen den reichseigenen Deutſchen Werken in Kiel und der Krupp⸗ ſchen Germaniawerft zu Kiel erſt unverbindliche Beſpre⸗ chungen ſtattgefunden. * Königsberger Zellſtofſabriken und chemiſche Werke Koholyt AZ., Berlin. Nachdem in der HV. am 8. Januar 1991 der Vorſtand zum Abſchluß einer Intereſſengemein⸗ ſchaft mit der Feldmühle Papier⸗ und Zellſtoffwerke AG. ermächtigt worden war, wird jetzt entſprechend dem Ueber⸗ gang des Betriebs auf die Feldmühle Ac. ein Abſchluß für das Zwiſchengeſchäfts fahr vom 1. Juli bis 31. Dez. 1980 vorgelegt. In der Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung erſcheint auf der Habenſeite lediglich die vertraglich vorgeſehene Ueberweiſung für die vorzunehmenden Ab⸗ ſchreibungen in Höhe von 650 000 /, nachdem die Feld⸗ mühle einerſeits olle laufenden Ausgaben und anderſeits alle aufollenden Gewinne erhalten hat. Die Bilanz zum 31. Dez. 1930 weiſt im Vergleich zu der vom 30. Juni 1930 Vorräte mit 22,13(20,77), das Disagio auf die Amerika⸗ Anleihe mit 1,15(1,27), Schuldner mit 2,49(6,99) Mill. 4 aus. Anderſeits betragen Gläubiger 5,96(4,42) Mill. A. * Transradio Ach.— Wieder 8 v. H. Dividende. Der AR. der Transradio AG. für drahtloſen Ueberſeeverkehr, Berlin, beſchloß der GV. am 27. Juni die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 8 v. H vorzuſchlagen. Das laufende Geſchäftsjahr, an deſſen Ende bekanntlich der Kon⸗ zeſſtonsvertrag der Geſellſchaft mit der Deutſchen Reichs poſt exliſcht, entwickelt ſich normal. * Bingwerke Nürnberg. Wie dem WerB⸗Handelsdienſt auf Anfrage mitgeteilt wird, iſt die Blättermeldung, daß die Bingwerke vorm. Gebr. Bing AG., Nürnberg, unter fremden Einfluß gekommen ſein ſollen und ſomit aus dem Intereſſenkreis der Dresdner Bank ausſcheiden wer⸗ den, verfrüht. Es werden zurzeit wohl Verhandlungen geführt, doch iſt noch nicht zu ſagen, in welcher Richtung ſie ſich bewegen. 4 * Sulzer⸗Unternehmungen AG., Winterthur. Die GV. beſchloß antragsgemäß die Verteilung von wieder 7 v. H. Dividende. Der Verwaltungsdelegierte Dr. Hans Sulzer machte zum Geſchäftsbericht noch nähere Ausführungen und erklärte, daß der Beſchäftigungsgrad in Win ⸗ tertur nicht zufriedenſtellend ſei. Auch im franzöſiſchen Maſchinengeſchäft ſcheine ein fühlbarer Rück⸗ ſchlag eingeſetzt zu haben. Am ſchwerſten wir ke ſich die Kriſe auf die deutſchen Tochterunterneh⸗ mungen der Geſellſchaft, die Gebr. Sulzer A G. in Ludwigshafen und die Sulzer Zentral⸗ heizungs⸗ GmbH in Mannheim aus. Die Not der Zeit hat in Deutſchland eine allgemeine Abbaubewe⸗ gung von Gehältern und Löhnen in allen Zweigen der öffentlichen und privaten Wirtſchaft bewirkt, die auch die deutſche Maſchineninduſtrie ergriffen habe. Die durch die⸗ ſen Abbau erzielten Unkoſtenſenkungen würden zweifellos eine nachhaltige Stärkung der Konkurvenzfähigkeit der deutſchen Induſtrie zur Folge haben. Die Hypothekendarlehen der deutſchen Sparkaſſen Ende 1930 hatten die deutſchen Sparkaſſen insgesamt 4900 Mill.„ in Hypotheken angelegt, d. ſ. rund 45,4 v. 9 der Spareinlagen. Eine ſtatiſtiſche Sondererhebung des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes für 1929 macht ergänzende Angaben über die Anzahl der Hypotheken, die auch für die Gegenwart geeignete Anhaltspunkte abgeben, Ende 1929 wurden von deutſchen Sparkaſſen 643 727 Hypo⸗ thekendarlehen in Höhe von 3749,5 Mill. J gewährt. Hier⸗ von entfielen auf landwirtſchaftliche Grundſtücke 240 200 im Betrage von 757,9 Millionen /, auf ſtädtiſche Grundſtücke 401 527 im Betrage von 2991, Mill. Die Tatſache, daß 1d. viermal ſoviel Mittel dem ſtädtiſchen Hypothekarkrezit zur Verfügung geſtellt wurden, erklärt ſich einmal aus der ſtärkeren Kapitalkraft der ſtädtiſchen Sparkaſſen, dann aber auch daraus, daß die von den Sparkaſſen ſtark unterſtützte Neubautätigkeit in den Städten, auch den mittleren, am größten war. 87,2 v. H. aller landwirtſchaftlichen und 66,2 v. H. aller ſtädtiſchen Hypotheken wurden in Einzel⸗ beträgen bis zu 5000„ gegeben. Zieht man die Grenze bei 20000 /, ſo bleiben 99,0 v. H. der landwirtſchaftlichen und 93,6 v. H. der ſtädtiſchen Sparkaſſenhypotheken unter dieſer Grenze. Der Durchſchnittsbetrag einer Sparkaſſenhypothek betrug 5800 /, wobei eine landwirtſchaftliche Beleihun durchſchnittlich 3090, eine ſtädtiſche Beleihung 7450„ ausmachte. Bezirke mit überwiegend kleinen Betriebs⸗ größen(Süddeutſchland) weiſen im Durchſchnuttt die klein⸗ ſten landwirtſchaftlichen Hypotheken auf, während der Durchſchnittsbetrag der landwirtſchaftlichen Hypothek im Oſten Deutſchlands am größten iſt. * Bergbau AG. Lothringen, Hannover.— Divibenden⸗ ausfall. Die Geſellſchaft weiſt für 1930 bei 2893 000(t. B. 2 999 756)„ Abſchreibungen und 490 000„ Vortrag einen Reingewinn von 510 000(1 990 538)/ aus, der vor⸗ getragen werden ſoll(i. V. 3 v. H. Dividende). Heilbronn AG., Heilbronn. Nach dem Be⸗ richt konnte s Deutſche Steinſalz⸗Syndikat GmbH. im Jahre 1930 19 18 Tonnen abſetzen; daran war die Ge⸗ ſellſchaft mit 177831 Tonnen beteiligt, was einer Abſatz⸗ ſteigerung von 10 v. H. gegenüber dem Jahre 1929 enk⸗ ſpricht. Die Leiſtungsſähigkeit in Siede⸗ und Hüttenſalz iſt geſtiegen. Der Kampf gegen die franzöſiſchen Salinen hielt in verſtärktem Maße an. Für Neuanlagen wurden ins⸗ geſamt 204 399/ aufgewandt. Aus dem Reingewinn von 0,60 Mill./ ſollen bekanntlich wieder 12 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden.(SV. 85 Mai.) 2 koſten, Steuern, Zinſen uſw. einen Geſchäftsgewinn von 12,60(i. V. 11,21) Mill. /. Abſchreibungen erforderten 958 (7,42) Mill. /, ſo daß ein Reingewinn von 3,16(9,80) Mill. Mark verbleibt. Die HV. ſetzte die Dividende auf 6 v. H.(i. V. 9 v..) feſt und beſchloß die Erhöhung des Grundkapitals um 13 auf 63 Mill./ durch Ausgabe von 65 600 neuen Aktien zu je 200% zum Kurſe von 100 v. H. Die neuen Aktien werden von der Stan⸗ dard Oil Company, der Muttergeſellſchaft des Unter⸗ nehmens, gegen Darlehen im Betrag von 13 Mill.„ über⸗ nommen. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Geheimrat Dr. Cuno, führte aus, daß die Muttergeſellſchaft im Laufe der Jahre größere Inveſtierungen gemacht habe und daß die erfolgte Erhöhung des Aktienkapitals berechtigt und gutzuheißen ſei. Deuljchen Aufo⸗Vorficherung dings auf den Namen ſeiner Frau eingetragenes Gut in Korntal bei Stuttgart. 5 Bei dieſen verwickelten Verhältniſſen läßt ſich noch nicht beureilen, was aus etwaigen Regreßanſprüchen gegen die ehemaligen Generalbevollmächtigten, deren aktien, rechtlich Haftbarkeit feſtſtehen dürfte, für die Gläubiger zu erwarten iſt. Ob die Maſſe überhaupt die Mittel für An⸗ fechtungsprozeſſe aufbringen kann, erſcheint fraglich, Außerdem gewinnt die Rechtslage durch das Hinüberſpielen, der Sache nach der Schweiz an Unüberſichtlichkeit. Der Konkursverwalter ſcheint jedenfalls bemüht zu ſein, auch in dieſer Beziehung möglichſt bald eine Klärung herbei⸗ zuführen. Continentale Gummiwerke AG. Hannover In der o. GV., die den Abſchluß für 1930 mit 8 gegen 9 v. H. Dividende genehmigte und an Stelle von Dr. Paul Bonn Direktor Dr. Franz A. Boner von der D Bonk neu in den Aufſichtsrat wählte, wurde zur Geſchäfts lage ausgeführt, daß die leichte Belebung, die vor einem Monat feſtzuſtellen war, mit Ausnahme von Fahrradreifen nicht der natürlichen faiſon mäßigen Geſchäßfts⸗ entwicklung entſpricht. *„Elin“ Ach für elektriſche Induſtrie in Wien. Die Geſellſchaft(Großaktionäre: Oeſterreichiſchs Eiſenbahn⸗Ver⸗ kehrsanſtalt, Oeſterreichiſche Credit⸗Anſtalt und Wiener Bank⸗Verein) verzeichnet für das Geſchäftsjahr 1930 einen Reingewinn von 855 231(1092 567) Schilling. Es wird die Verteilung einer Dividende von 8 v. H.(10 v..) vor⸗ geſchlagen. 5 8 * AEG.⸗Union Elektrizitäts⸗Geſellſchaft in Wien. Die Verwaltung beantragt für 1930 die Verteilung von 5(0 v. H. Dividende. * Dividendenkürzung bei Pintſch. Der GV. der Au; lius Pint ſch A. am 22. Juni wirs eine Diyiden⸗ denkürzung von 12 auf 10 v. H. vorgeſchlagen weroͤen, nachdem es gelungen iſt, noch einige größere Auslands- geſchäfte im Abſchluß zu verrechnen. Der Reingewinn he⸗ trägt rund 800 000/ gegen 1,1 Mill.. Im laufenden Geſchäftsjahr iſt man weiter bemüht, für das unzu reichen Inlandsgeſchäft einen Ausgleich durch weitere Ausgeſtal⸗ tung des Exports zu ſchaffen. * Süddeutſche Holzindustrie Ach., München, Der 00 ſtand beſtätigt die Mitteilungen, daß zur Deckung der au Warenbeſtänden und bei Tochtergeſellſchaften en tandem, Verluſte eine Zuſammen legung des Grund? kapikals vorgeſehen iſt. Es ſei ferner in Ausſicht ge⸗ nommen, das Kapital nach Zuſammenlegung wieder zu ex⸗ höhen, wobei die neuen Aktien von der Geſellſchoft nahe⸗ ſtehenden Kreiſen übernommen werden. Die zur Bench, ſaffung über dieſe Maßnahmen einberufene Auſſicheeren ſitzung findet am W. Mai ſtatt. Auch die Tochtergeſellſchan die Deutſche Porkett⸗Werke AG., München, wird eine Sa nierung vornehmen. * Nährmittelfabrik Schüle⸗Hohenlohe AG., Kassel ⸗Beltel⸗ hauſen.— 5 gegen 8 v. H. Dividende. Die Näßbrmiee ſabrik Schüle⸗Hohenlohe Ac. in Kaſſel⸗Bettenhauſen, 5 Großbetriebe in Plüdershauſen und Gerabronn in temberg unterhält, verteilt für das Geſchäftsjahr 1600 10 Abſchreſbungen in Höhe von 205 740/(191 889) aus einem Reingewinn von 270 896/(524 668) eine Dividen von 5 v. H.(8 v..) auf das AK. von 4 Mill.. 55 * Weinbrennerei Jacob Stück Nachfolger A5. bach — Dividendenlos. Ebenſo wie die Weinbrennereien 7. und Scharlachberg läßt auch die Facob Stück N 1 AG., Hanau, die Dividende für 1999 ausfallen. 1 1073587(1 618 643)/ Bruttogewinn erforderten Un 400 955 975(1 414085)/ und Abſchreibungen 104 581 120 Ge⸗ Mark. Es ergibt ſich demnach eine Verminderung 5 5 winnvorkrags von 20 652% auf 13 031, während all Vorjahr aus 78 152/ Reingewinn 5 v. H. Dividende 1000 000% AK. verteilt werden konnten. Metallpreisinder Die Preisindexzifſer der„Metallwirtſchaft, Metallwiſ ſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 20. Mai 1931 auf 15 gegen 68,0 am 13. Mai(Durchſchnitt 1909-13 100), 0 alfo um 0,7 v. H. Für die einzelnen Metalle murden fern dem Preisſtande vom 20, Mai folgende Einzel inder errechnet: Kupfer 64,8,(am 13. Mai 1931: 60, Ble 1 (71,9), Zink 40,1(42,1), Zinn 57,8(56,7), Aluminium we (118,1), Nickel 107,7(107,7), Antimon 777(777. * Berliner Roggen⸗Börſenpreis. Der durchſchniellge, Berliner Börſen⸗Roggenpreis für 1000 Kg. betrug ion Woche pom 4. 5. bis 9. 5. ab märkiſcher S 197, A. 1931 geſamt pothek eihung 150 triebs⸗ klein⸗ der ek im enden⸗ (0. L. einen r vor⸗ m Be⸗ H. im ie Ge⸗ Abſatz⸗ ) ent⸗ ſalz it n hielt n ins⸗ n von idende chäftz⸗ ie der ungen 82. Ham⸗ Geſell⸗ r Un⸗ n von n 9,59 Mill. e auf Fung durch Kurſe tan⸗ Unter⸗ über⸗ eimrat Laufe d daß t und ut in nicht chen ktien⸗ zer zu r Au⸗ aglich. pielen Der „auch erbei⸗ auau. bach ach]. Von koſten 6 400) b Ge⸗ d im e auf 1 4 Samstag, 23. Mai 19381 Neue Mannheimer Zeitung Pfingſt⸗Ausgabe Seite/ Nummer 236 115 Mannheim, 21. Mai. Die überſeeiſchen Getreidemärkte lagen in dem verfloſſenen Berichtsabſchnitt allgemein ruhig und die Preiſe, die an keinem Tage größere Schwankungen auf⸗ wieſen, ſtehen heute um etwa einen Dollarcents unter der Notiz vor acht Tagen. Die großen Vorräte laſſen ehen keine Hauſſebewegung aufkommen und das Farmamt in den US A. ſoll erklärt haben, daß keine Abſicht beſtehe, die neue Weizenernte im Preiſe zu ſtützen. Es ſind keine Aussichten vorhanden, die geeignet ſein dürften, die wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe einer Beſſerung zuzuführen, zumal man in Europa mit allen möglichen Mitteln, wie Vermahlungs⸗ und Beimiſchungszwang und hohen Zöllen beſtrebt iſt, die Einfuhr von Brotgetreide auf dem kleinſten Niveau zu hal⸗ len. Die Offerten, die heute gekabelt worden waren, ſind im Preiſe weiter herabgeſetzt und man verlangte für Mani⸗ ioba Pacifie I, ſeeſchwimmend,.30, für Manitoba Pac. II ſeeſchwimmend 7, für Manitoba 1 Atlantic ſeeſchwim⸗ mend.25, für Manitoba II Atlantie.—, für Baruſſo, 70 Kg ſeeſchwimmend.75 und für Bahia, 79 keg., ſee⸗ ſchwimmend.30 hfl. cif Rotterdam. Bahia, 79 Kg., ladend, war zu.25 und Baruſſo, ladend, zu.70 hfl. eif Rotterdam angeboten. Für Auſtralweizen, der in Rotterdam greifbar iſt und ſofort zur Verladung gebracht werden kann, forderte man.60 hfl. transborde Rotterdam.. An den deutſchen Märkten war in den letzten acht Tagen ebenfalls keine Beſſerung eingetreten. Der Mehlabſatz iſt vollkommend ſchleppend, und die Unſicherheit, die durch die verſchiedenen Regierungsmaßnahmen in den Markt getragen worden iſt, beſteht auch heute noch. Die Berichte über die Entwicklung der Saaten lauten bis jetzt recht günſtig. Die geringen Umſätze, die in den letzten acht Tagen erzielt werden konnten, blieben unter dem Einfluß hieſer Nachrichten auf den notwendigſten Bedarf beſchränkt und es beſteht auch heute keine Ausſicht, daß unter den glei⸗ chen Verhältniſſen eine Beſſerung in der Marktlage zu er⸗ warten ſein dürfte. Weizen aus vorjähriger Ernte war in nur verhält⸗ kismäßig kleinen Mengen offeriert, dagegen kam in neuer Ware, per Herbſtlieferung, täglich mehr Offertenmaterial an den Markt. Die Preiſe waren nachgiebiger und man offerterte heute 76/77 Kg. ſchweren Pommern⸗Mecklenbur⸗ ger⸗Holſteiner Weizen, prompt, zu 30.60, Pommern 76/7 Age, prompt, zu 30.80 und 74 Kg. ſchweren fränkiſchen Wei⸗ zen zu 90.75„ eif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft. In Wei⸗ zen aus neuer Ernte lagen Angebote vor in Pommern⸗ Mecklenburger⸗Holſteiner per Aug.⸗Sept. zu 25.60, Pom⸗ mern 7d Kg., Aug.⸗Sept. zu 25.80 und in mitteldeutſchem Heizen, Sachſen⸗Saale, 76 Kg. ſchwer, per Aug.⸗Sept., zu A eif Mannheim, zu den Bedingungen: Deutſch⸗Nieder⸗ länbiſcher Vertrag III, Kaſſa bei Ankunft. Die Notiz, die an der heutigen Mannheimer Produktenbörſe für Inlands⸗ weisen ermittelt wurde, ſtellte ſich auf 30.25—.25 und für zollbegünſtigten Auslandsweizen auf 32—34 /, bahnfrei Mannheim. Roggen hatte ebenfalls ſchwächeren Markt, da der Hrolkonſum in Deutſchland zurückgegangen iſt und man bel den Vorräten damit rechnet, ohne weſentlichen Roggen⸗ import bis zur neuen Ernte auszukommen. Rheinſchwim⸗ mende nordd. Roggen fanden vereinzelt zu 21.40 J cif Mannheim Aufnahme. Pommern und oſtpreußiſcher Rog⸗ gen, 71½79 Kg., per prompte Lieferung, war zu 21.50 eif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft, angeboten. Greifbarer In⸗ landsroggen wurde heute in Mannheim mit 21.75— 22.50% amtlich notiert. doͤeutſche Waren- und Produktenmärkte heutigen Mannheimer Börſe eine amtliche Notiz von 22—23 Mark, die aber, wie wir hörten, als zu hoch bezeichnet wer⸗ den müßte. Futtermittel hatten in ſofort lieferbaren Mühlen⸗ Nebenfabrikaten ſehr feſten Markt, da die Angebote und die Vorräte darin äußerſt klein ſind. Für feine Weizenkleie prompt verlangte man nominell 13,50—13,75, für grobe Wetizenkleie nom. 13,75—14, für Biertreber, je nach Qua⸗ lität, 10.75—11.25, Malzkeime, je nach Qualität, 10.25 bis 11.50, Trockenſchnitzel, loſe, je nach Fabrikat, ab Fabriken .50—8, Soyaſchrot 13.25—.50, Erdnußkuchen, loſe, 12.50 bis 13 und für Leinkuchenmehl, je nach Fabrikat, 14.50—15 Mark. Frachtparität Mannheim. Mehl war in den letzten acht Tagen wieder recht ſchlep⸗ pend und die Umſätze blieben auf den notwendigſten Tages⸗ bedarf beſchränkt. Die Mühlen haben ihre Preiſe wohl weiter herabgeſetzt, doch trat dadurch keine Geſchäftsbelebung ein. Für ſüdd. Weizenmehl, Spezial 0, prompt und auf Lieferung bis 16. Juni, notierte man an der Mannheimer Börſe 42,50, doch ſoll dieſer Preis, wie wir in Erfahrung brachten, zu hoch gegriffen ſein, da direkte Mühlenangebote zu 41.50—42.25 vorgelegen haben ſollen. Roggenmehl, —60proz. Ausmahlung, wurde, je nach Fabrikat, mit 30 bis 81 waggonfrei Mühle, notiert. Stheitern der Londoner Getreidekonferenz? London, 23. Mai.(Drahtung unſeres Londoner Ver⸗ treters.) Die Londoner Getreidekonferenz ſcheint unmittel⸗ bar vor ihrem Zuſammenbruch zu ſtehen. Der oft gut unterrichtete„Daily Herald“ meint ſogor, daß die Konferenz den heutigen Tag nicht überleben werde. Die Beratungen ſind zwar geheimgehalten worden, weil man Auswirkungen auf die Getreidexporteure verhüten wollte, es iſt aber doch bekannt geworden, daß uwverein bare Gegenſätze zwiſchen den Forderungen der Ver⸗ einigten Staaten und denen der anderen Ge⸗ treideexportländer aufgetreten ſind. Die Ame⸗ rikaner richten ihre Aufmerkſamkeit vor allem auf die Regelung, d. h. die Einſchränkung der Getreideproduktion. Sie wenden ſich gegen eine allzu ſtrikte Aufteilung der Märkte durch Quoten. Auf der anderen Seite lehnen die ſüdoſteur o pa i ⸗ ſchem Getreideländer, ebenſo wie Rußland den Gedonken der Produktionseinſchränkung ab, da ihre eigene Die Vörſenwoche Im Schatten von Genf, Wien und Newyork Ein Gewitter ſtand ſeit Tagen über den deutſchen Bör⸗ ſen. Die Entladungen waren zeitweiſe ſo heftig, daß der Widerhall bis tief hinein ins Land gehört wurde. Von allen Seiten zogen ſich gefahroͤrohende Wolken zuſammen und verdunkelten die Atmoſphäre bisweilen zu völliger Undurchſichtigkeit. Was Wunder, wenn unter dieſen Um⸗ ſtänden allerlei unkontrollierbaren Gerüchten Tür und Tor geöffnet und jeder darauf bedacht war, dem Unheil durch Abſtoßung ſeiner Effekten zu entrinnen. Iſt ſchon die Atmoſphäre im eigenen Hauſe ſchwül, ſo trug auch noch der Verlauf der Genfer Konferenz dazu bei, hochgradige Nervoſität zu ſchaffen. Aus den Händen amerikaniſcher Inveſtmenttruſts gelangten faſt täglich Aktienvakete zum Verkauf, die Angelegenheit der Oeſterreichiſchen Eredit⸗ anſtalt machte Poſitionslöſungen teils direkt, teils auf dem Umwege über die Schweiz erforderlich und auch Holland ſandte Verkaufsorders in nicht unbeträchtlichem Umfange. Wenn das Angebot durchweg nur auf ſtark er⸗ mäßigtem Niveau Unterkunft fand, ſo liegt dies vor allem daran, daß bei den privaten Kreiſen zurzeit eine ſtarke Abneigung gegen den Erwerb von Wertpapieren beſteht und der Bankwelt im Hinblick auf die Uebernahme der Voſtſchatzanweiſungen und der Bewag⸗Emiſſion die Hände weitgehend gebunden waren. In der deſperaten Stimmung konnte es nicht ausbleiben, daß die Baiſſepartei erfolg⸗ als daß ſie das Riſiko einer ·˖ herne könnten, weil das nicht nur den Export, ſondern die ſorgung der eigenen Bevölkerung gefährden würde. Zwi⸗ ſchen dieſen beiden Standpunkten iſt keine Einigung erzielt worden. Eine weitere Schwierigkeit entſtand dadurch, daß So w⸗ jetrußland in der Beratung über die Marktaufteilung eine Quote verlangte, die dem ruſſiſchen Vorkriegs⸗ export von Getreide entſprach. Es wird vermutlich dazu kommen, daß heute ein permanenter Ausſchuß eingeſetzt wird, der die Unterſuchung der Getreidemärkte und die Aufnahme der wichtigſten Stotiſtikem fortſetzen ſoll. Auf dieſe Weiſe werden die Getreideexportländer Kon⸗ takt behalten. Aber der eigentliche Zweck der gegenwärtigen Konferenz, die Löſung des Chaos an den Weltgetreide⸗ märkten, iſt unerfüllt geblieben. Nürnberger Hopfenmarkt 8. Nürnberg, 22. Mai.(Eigenbericht.) Der Nürnberger Hopfenmarkt verfolgte auch in der heute abgelaufenen Berichtswoche weiterhin feine ſeit⸗ herige, ruhige Tendenz. Es waren nur 20 Ballen zuge⸗ fahren, doch ſind die Kommiſſionslager noch ziemlich gut mit Vorräten verſorgt, ſo daß immerhin jeglicher Nach⸗ frage Genüge geleiſtet werden kann. Das meiſte Intereſſe richtete ſich wieder auf Hallertauer, die infolgedeſſen ihren bisherigen Preisſtand unveränbert behaupten konnten, während alle übrigen Sorten weiter nachgeben mußten. Für den Export wurden wieder einige Kleinigkeiten auf⸗ gekauft und außerdem auch am Zollamte eine Partie jugo⸗ ſlawiſcher Hopfen übernommen. Der geſamte Wochen⸗ umſatz erreichte 180 Ballen. Bei Wochenſchluß notierten nach amtlicher Feſtſtellung: Hersbrucker Gebirg: Prima 28—30, Mittel 20—25, Geringe 15—18; Spalter: 35—40, 25—30, 20; Hallertauer: 3540, 25—30, 20; Badiſche Hoy⸗ fen: 30— 35, 20.25, 18; Württemberger 30 35, 20—25, 18; Tettnanger 60—65, 4050/ per Ztr. Vorſtehende Notierungen meiſt nur nominell; Tendenz unverändert ruhig, gedrückt. Das Wachstum der Hopfen⸗ pflanzen iſt bereits ſtark vorgeſchritten u. die gegenwärtige warme Witterung mit leichten Niederſchlägen kommt den Gärten ſehr zuſtande. Am Saazer Markt überwiegt zur Zeit das Angebot die Nachfrage und die Preiſe haben daher einen neuerlichen Rückgang erfahren. Bei ruhig gedrückter Stimmung gehen die Notierungen von 160 300 Kronen.— Weſtliche Märkte ſehr ruhig und meiſt ohne Geſchäft. reiche Vorſtöße unternahm. Sie hatte damtt umſo mehr Glück, als ſich nirgends ernſthafter Widerſtand zeigte. Das von Anfang Februar bis Mitte März mühſam auf⸗ gebaute Gebäude ſank in ſich zuſammen und von den Kurserholungen aus damaliger Zeit bleibt nur wenig übrig. Nur für kurze Momente klärte ſich der Himmel etwas auf, um ſich alsbald wieder zu verfinſtern. Als einzig günſtiges Moment muß das Vorhandenſein eines beträchtlichen Decouverts angeſehen werden, von dem aus in Verbindung mit der ſich anbahnenden Ent⸗ ſpannung am Geldmarkte Raum für eine Beſſerung vor⸗ handen iſt. Im Zuſammenhang mit dem ſtarken Stücke⸗ bedarf zur bevorſtehenden Liquidation zeichnen ſich die Tendenzen zur Kurserholung bereits deutlicher ab. Wel⸗ chen Umfang die Baiſſeengagements bereits erreicht haben, kann man am beſten daraus erſehen, daß z. B. Darm⸗ ſtädter Bank, Hamburg⸗Süd und Bemberg mit einem Deport von—2 v. H.„geſchoben“ werden, während Kar⸗ ſtadt, Deſſauer Gas, Deutſche Linoleum und Zellſtoff Wald⸗ hof gegen eine Zinsvergütung von nur—2 v. H. herein⸗ genommen werden. Die Verſchärfung der Zellſtoff⸗Reſtriktion um 7 auf 22 v. H. im Zuſammenhang mit den Dividendenhalbierun⸗ gen bei den Aſchaffenburger Zellſtoffabriken und der Zell⸗ ſtoffabrik Waldhof brachten auf dieſem Gebiete viel Mate⸗ Sommer königin N NORDSEE ROMAN VON ELSE v. STEIN KELLER Copyrigut 1930 by Prometheus- Verlag Dr. Eichacker München- Oröbenzel 5 Er nickte mit komiſchem Seufzer. „Ja, Suſe, Sie ſehen mich ſicher nicht mehr, aber 9 ſehe Sie vielleicht mehr, wie mir lieb iſt,— ich ſahre nämlich nach Weſterland.“ „Ach du lieber Gott, ich auch.“ „Das dachte ich mir aber hören Sie, Suſe, wenn tuch unſere Wette ſelbſtverſtändlich beſtehen bleibt, i geſtatte Ihnen, mich da total zu ſchneiden— nein, kein, ich bin wirklich nur ein Seeräuber, machen Sie doc nicht ſolch ängſtliches Geſicht, ich tue Ihnen wirk⸗ lich nichts weiter; nur an dieſen einen Tag, den Sie mir geſchenkt haben, will ich mich erinnern dürfen, ug ſie ſollen es auch, ſelbſt wenn Sie ſich noch ſo dagegen wehren.“ „Ach Gott, ich wehre mich ja doch gar nicht, es war duch wie ein Märchen.“ Suſes Augen wurden feucht, warum quälte er ſie denn bloß fo ſchrecklich! Er ſagte nichts weiter, aber er zog ſte leife an ſich, und die guterzogene, brave Suſe aus Klein⸗Zipfel⸗ gen ließ es geſchehen und duldete es gottergeben, eine Hand liebkoſend die blonden Haare zurück⸗ ich die unter ihrem Mützchen hervorflatterten.— „Roſig flimmernde Abendwolken huſchten über den mel, und aus den blauen Nordſeewellen tauchte geht eine blendend weiße Göttin. Lang hingeſtreckt lag ihr ſchlanker Leib, ſilbern umſprüht von der kandung, leiſe rieſelnder Sand erzählte geheimnis⸗ ale Märchen und pries vereint mit dem Rauſchen ker Bellen die Schönheit von Sylt, der Königin der dordſee. Wunder über Wunder auch hier, und mit⸗ len in dieſen Wundern zwei junge Menſchenkinder, Ar im Laufe eines Tages das größte Wunder erlebt n und jetzt mit Wehmut voneinander Abſchted en. 3 Wie eine Inſel ſich für den Sommer rüſtet und wie Suſe ihre erſte Enttäuſchung hat Sylt erwachte. Warmer Frühlingswind blies von ütweſten her über die Inſel, puſtete duftige Sand⸗ dälſchen auf und ließ die graugrünen Halme des Sltandhafers leiſe erzittern. Hellgrün lächelte das Feibctrant in den Dünentälern, friſch und ſaftig ſtand s Veideland nach dem Watt zu, in dem jetzt im al ſchon Schafe und Kühe umherſuchten. Um die dorlöcher quakten die Fröſche und zirpten Libellen, and vom leiſen Pältſchern des paſtellfarbenen Watts krüber bis zum lauten Rauſchen der Nordſee füllte güßlingswonne die Luft, ſchienen tauſend Jubel⸗ ie zum Himmel zu ſteigen. mb rig ſchleppte die Kleinbahn unendliche Kiſten il örbe mit Lebensmitteln und Wirtſchaftsuten⸗ Ein in die Bäder, brachte die Saiſonmädchen, die znſonkellner und ſonſtige Angeſtellte für Penſionen Hotels mit. Raſtlos hin und her fuhr ſie, durch die Dünenpracht der Inſel von Hörnum hinauf bis Liſt, mit Klingeln und Fauchen und alle paar Kilo⸗ meter treulich anhaltend, um ihre koſtbare Ladung am richtigen Fleck abzuſetzen.— Und Weſterland erwachte. Das heißt, es ſchläft ja eigentlich nie; oder, wenn's gar im Winter mal paar Monate zur Ruhe kommen will, dann kommen Sturmfluten oder gigantiſcher Eisgang, und die Menſchen eilen von überall herbei, um dieſe drama⸗ tiſchen Naturereigniſſe zu beſtaunen. Auch der Frühling iſt ja hier früher wie wo anders, und man feiert„Vorſaiſon“ und ſo. Immerhin: dieſe Zeiten ſind doch mehr für ſtille Gemüter, für Leute, die be⸗ haglich etwas genießen wollen, es iſt doch mehr ein ſanftes Träumen. Wenn Weſterland aber wirklich erwachen will, dann wird ein ganzer Apparat in Tä⸗ tigkeit geſetzt, das iſt dann wie das Wallen und Wo⸗ gen vor einer Völkerſchau, an die jeder die phantaſti⸗ ſcheſten Hoffnungen knüpft. Weſterland erwachte. Betten wurden geklopft und geſonnt, Fenſter, Fenſterſcheiben, ja ganze Häuſer⸗ fronten gereinigt. Möbel ſtanden im Freien auf⸗ geſtapelt, und vor den großen Kaffees häuften ſich Tiſche und Stühle, an denen Putzfrauen und Haus⸗ diener ſchrubbten. Von den an ſich ſchon blitzblanken Straßen las man auch die kleinſten Steine des An⸗ ſtoßes, entfernte jedes, noch ſo unſichtbare Büſchelchen Gras. Sorgenvoll überlegte der Gärtner, wie er die „Anlagen“ vor dem Kurhauſe ſinngemäß mit Ge⸗ wächſen ſchmücken konnte, die den ſalzigen Seewind nicht übel nahmen, und die Strandwärter ſteckten zwiſchen Strandkörben und probeweiſe aufgeſtellten Zelten, um die nötigen Reparaturen daran vorzu⸗ nehmen, während Leberecht, der Oberſte von ihnen, das wirkſamſte Arrangement der Vergnügungspla⸗ kate an den Litfaßſäulen austüftelte und ſeine Unter⸗ gebenen anhielt, deren Ecken hübſch feſtzukleben, da⸗ mit der Wind ſie ja nicht abriß. Leberecht war ein ſehr feiner, alter Mann, er verſtand es, derlei anzu⸗ ordnen, ohne gerade ſonderlich ſelbſt mit Hand an⸗ zulegen. Sein ganzes Benehmen überhaupt atmete Vornehmheit; auch Uneingeweihte durchſchauten leicht, daß er von einer glorreichen Vergangenheit an einſtigem Fürſtenhof her ſich hier oft etwas deplaciert vorkam und daß die Badedienermütze für ihn im Geiſte immer noch mit wappengeſchmückter Silber⸗ horte geziert blieb.— Aber wie es mit ſo vornehmen, alten Herren iſt, Leberecht war auch huldvoll und wohlwollend, gern gab er den Kaufleuten, die ihre Schaufenſter ſchmückten, künſtleriſche Ratſchläge, gern auch machte er hie und da ſein Schwätzchen, hatte un⸗ ter dem Badepublikum ſeine ausgeſprochenen Lie? linge, für die er durchs Feuer ging, oder aber auch ſolche, die er nicht ausſtehen konnte, die er mit drolli⸗ ger Hochnäſigkeit„abfallen“ ließ. Alles in allem, Leberecht war ein Inventarſtück Weſterlands, er hatte in der Sommerſaiſon nur einen Konkurrenten, das war der„ſüße Heinrich“, ein junger Konditor, der in komiſcher Aufmachung mit feuerrotem Sonnenſchirm am Strande einherging und Süßigkeiten verkaufte. Aber da dieſer mehr eine komiſche Figur machte und der alte Badediener die„Würde“ repräſentierte, ka⸗ men ſie doch gut nebeneinander aus. Weſterland erwachte. In den Bureaus der Bade⸗ dtrektion arbeitete man ſozuſagen im Schweiße ſeines Angeſichts; und dies weniger, weil man die Zentral⸗ heizung der„Maikühle“ wegen noch nicht hatte aus⸗ gehen laſſen, ſondern weil die zu überwältigende gei⸗ ſtige Arbeit tatſächlich alles bisher Dageweſene bei weitem übertraf. In ſeinem Glasſchalter im Hauptgeſchäftszimmer ſaß Herr Hamelau, der Kurtaxkaſſierer, ſtellte Be⸗ rechnungen auf, machte Voranſchläge und kombinierte Zukunftsberechnungen mit unendlich vielen Zahlen. Fräulein Lützen, die Privatſekretärin Seiner Ho⸗ heit des Herrn Kurdirektors, tippte unentwegt deſſen Ideen, Befehle, Anordnungen, und Thea, die nied⸗ liche, kleine Hilfskraft, ſchrieb Adreſſen, wälzte Liſten, raſte in den Keller nach Plakaten und Druckſachen, notierte vermietbare Wohnungen und Zimmer, knab⸗ berte heimlich Schokolade und fiel ſchließlich doch faſt unter den Tiſch vor Müdigkeit. Und kein Abſehen dieſer Arbeitsmenge war vorläufig. Man traf ja doch nur Vorbereitungen für die Hauptſaiſon, die dann ja ſowieſo mit Tätigkeit genug geſegnet ſein würde. Pläne waren's, alle die unendlich vielen Menſchen zu amüſieren, zu erfriſchen und von ihren Gebreſten zu heilen, die demnächſt anrücken würden und jetzt ſchon alle Welt nervös machten mit ihren Fragen, mit Wohnungsbeſtellungen und allerhand Anliegen, die ſie ſchließlich auch ſelbſt hätten erledigen können.„Sportwoche!“ Natürlich, Sportwoche mußte ſein. Seine Hoheit ſeufzte. Sieben Tage lang verſchiedene Sports ausdenken und ſich mit ihren „Meiſtern“ in Verbindung ſetzen! Nun, man würde es ſchaffen. Schlimmer war ſchon die„Humo riſtiſche Woche“, die man den Badegäſten neuerdings ange⸗ wöhnt hatte. Sieben Tage Blödſinn, und immer wie⸗ der Blödſinn. Wie und woher nehmen und nicht ſtehlen? Ein ſtilles Gebet ſchickte der Kurdirektor zur Ekke Nekkepen, dem Beherrſcher der Nordſee, und hielt auch ſeine Adjutanten und Aſſiſtenten, ſein gan⸗ zes Büroperſonal an, desgleichen zu tun. Gnädig ſollte er Sylt ſein, gutes Wetter beſcheren, Sonne, Sonne, nichts als Sonne, Regen hatten die Leute ſchließlich ſchon zu Hauſe genug. Die Saiſon mußte gut werden, beſſer als die vorige, die Ziffer der Bade⸗ gäſte mußte ſich erhöhen— Ufff! Es konnte ſicherlich kein Apfel zur Erde fallen, wenn beſagte Ziffer ſich noch mehr erhöhte, als wie im vorigen Jahre, und wenn noch mehr Sonne ſchien, würde Weſterland ja wohl ſchließlich den Eindruck eines Hottentottenkraals machen mit all den ſchwarz⸗ gebrannten Negerkindern, aber ein Pereat der Bad⸗ direktion, die jemals mit einer Saiſon ganz zufrieden iſt, die auf ihren Lorbeeren einſchläft, die nicht immer weiter ſtrebt!— Weſterlands Erwachen war an dem Tage, an dem Suſe Merwitz in Hörnum aus dem Hapagdampfer„Kobra“ und in die Sylter Inſelbahn ſtieg, gerade ein recht ſtürmiſches. Ein förmlicher Kampf der Wochenendausflügler auf die Bahn ſetzte ein, und die törichte Suſe, die ſich viel zu lange ihren Gedanken hingegeben hatte nach dem Abſchied von ihrem Reiſegefährten und lange nicht ſchnell genug über die Anlegebrücke und einige ſonſtige Hinderniſſe gelaufen war, kam in gerammelt volle Abteile, fand genau wie auf dem Dampfer kein Fleckchen, wo ſie auf normale Art hätte unterkriechen können, wohl aber wurde ſie mit allerhand guten oder auch ſchlech⸗ Baumwollweberei Bender& Co. AG. Kaiſerslautern Vertagte Kapitalherabſetzung— Proteſt In der geſtrigen GV. waren 198 Stimmen vertreten Nach dem Geſchäfts bericht gibt die Bilanz den Stand der Abwicklung auf Grund des Ende des Vorjahres mit den Gläubigern geſchloſſenen Vergleichs. Das Reſultat wurde weſentlich beeinfußt durch die trotz aller Bemühun⸗ gen im Dezember 1980 nicht mehr abwendbar gewordenen Zwangs verſteigerung der Werksanlagen, welche damit in das Eigentum der Hypothekargläubigerin übergingen. Die Aufarbeitung und Verwertung der Materialien konnte mangels flüſſiger Mittel nur ſukzeſſive in entſprechend kleinem Umfang erfolgen. Unter Berückſichti⸗ gung der Lage der Geſellſchaft und der noch weichenden Konjunktur ſind alle Vermögensteile vorſichtig bewertet worden. Die Bilanz per 31. Dezember 1930 weiſt auf: Maſchinen 10000(55 000), Utenſilien ſind auf 1% abge⸗ ſchrieben, Mobilien desgleichen(i. V. Einrichtungen 2004), Fuhrpark 50(—), Kaſſe 227(i. V. Kaſſe, Poſtſcheck, Wechſel 1108), Poſtſcheck 59, Effekten 4775(18 425)%, Debi⸗ toren 5479(56 859) /, Halb⸗ und Fertigwaren 9357(i. V. Roh⸗, Halb⸗ und Fertigwaren 185 023) /, andererſeits neben dem AK. von 600 000/ Reſerve 60 218(60 000) 4, Delkredere 4958(5592) /, tranſitor. Konten 632(3824) 4, Kreditoren 281119(286 250) /. Die Bilanzſumme iſt von 1,150 auf 0,897 Mill.„ zurückgegangen.— Nach der Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung erforderten Generalunkoſten 94 933(438 219) J. Der Verluſt erhöhte ſich von 696 977 auf 866 977 l. In der GV, wurden die Punkte, die die Beſchlußfaſſung über eine Herabſetzung des AK. im Verhältnis 1911, die diesbezüglichen Satzungsänderungen und die Ermächtt⸗ gung des AR. zur Vornahme derſelben betreffen, durch ein⸗ ſtimmigen Beſchluß abgeſetzt. Die Berichte von Vor⸗ ſtand, Aufſichtsrat und Prüfungsausſchuß, Bilanz und Erfolgsrechnung ſowie die Entlaſtung des Vorſtandes, Auf⸗ ſichtsrats und Prüfungsausſchuſſes wurden gegen 23 Stimmen angenommen. Für die Entlaſtung ſtimmten 62 Stimmen. Die Oppoſition gab Proteſt zu Protokoll. Aus dem Aufſichts rat ſcheidet Karl Pallmann Kaiſers⸗ lautern ſatzungsgemäß aus. Er wurde einſtimmig wieder⸗ gewählt. m rfal an den Markt, das nur bei ſtark weichenden Preiſen Unterkunft fand. Die troſtloſe Verfaſſung des Etſen⸗ und Kohlengewerbes drückte ſich in einem weiteren Nachgeben der Montanaktien aus. Vereinigte Stahlwerke ſtreiften den Kurs von 45 v..! Die ſtarken Verkäufe des Aus⸗ landes in Bankaktien kamen kursmäßig weniger zum Ausdruck, da ſtarke Interventionen das Material auf⸗ fingen. Hapag und Lloyd ſtreiften die Grenze von 50 v..; Hamburg Süd und Hanſa litten unter der Diyfdenden⸗ loſigkett. In den führenden Elektrowerten(..., Ste⸗ mens u. Halske, Schuckert und Geffürel) trat die Union als Abgeber auf. Kalipapiere wurden für franzöſiſche Rechnung angeboten und mußten ſich empfindliche Abſchläge gefallen laſſen. Die Aktien des Karſtadt⸗Konzerns blteben unerholt, da man über den Abſchluß für 1930 noch immer im Finſtern tappt. Tietz wurden mitgeriſſen bei 8(t. V. 10) prozentigen Dividendenerwartungen. Einen Kursſturz er⸗ litten Bayeriſche Motoren auf die Dividendenloſigkeit. Die Börſe iſt enttäuſcht über dieſen Vorſchlag, nachdem man bisher noch auf eine einigermaßen angemeſſene Dividende gerechnet hatte. Die Abwärtsbewegung von Farben wurde durch Stützungskäufe gemildert. Dt. Linoleum waren in⸗ folge der Bilanzunklarheit weiter gedrückt.— Der Ren⸗ tenmarkt war allgemein ſchwach. Hier drückt weniger eln großes Angebot als die außerordentliche Kaufunluſt. Die Noung⸗Anleihe ging auf 71 v. H. zurück. Einigermaßen behauptet waren lediglich Goldpfandbriefe, denen Stützungskäufe der Hypothekenbanken zugute kamen. Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort- 22. Mai Dos Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr keine weſent⸗ liche Aenderung. Die Frachten behaupteten ihren geſtrigen Stand. ten Witzen in reichlichem Maße bedacht und fand trotz ihrer ſonſtigen Schlagfertigkeit zuerſt nicht ganz den richtigen Ton, um darauf einzugehen. Sie ſah ſich um. Beim Verlaſſen des Dampfers hatte ſie Hans⸗Carl noch geſehen, jetzt war er total verſchwunden. Was er nur für Kohl geredet hatte, daß ſie ihn nicht würde wiederſehen wollen— das würde ja in Weſterland unmöglich ſein, beſonders nach alledem, was ſie zu⸗ ſammen geſprochen und erlebt hatten, und das Ge⸗ heimnis, das ihn umſchwebte, das würde ſie ja auch ſchnell genug herausbekommen; mit dem einen Tag war das Erlebnis alſo ſicherlich nicht zu Ende. Uebrigens war alles noch zu friſch in Suſe, ſie konnte ſich noch keine weiteren Zukunftsmöglichkei⸗ ten ausdenken, ſtill und warm fühlte ſie nur, daß ſie einen Kameraden hatte, war glücklich, daß er über⸗ haupt„da war“, ja, daß er ſicherlich hier mit ihr in demſelben Zuge ſaß, wenn ſte ihn auch gerade nicht ſehen konnte! Auf die Fahrt ſelbſt, auf die ganze Sonderbarlich⸗ keit der Natur, durch die ſie fuhr, achtete ſie dabei gar nicht ſehr, auch nicht, als in Rantum, wirklich in wildeſter Dünenlandſchaft, ein Trupp Wandervögel ausſtieg und ſie wirklich noch einen Fenſterplatz er⸗ oberte. Ganz erſtaunt war ſie dann, als man im Bahnhof Weſterland einfuhr und ſie das angenehme Träumen einſtellen mußte, da die Wirklichkeit wie⸗ der an ſte herantrat. Ob die unbekannte Gönnerin mit der aufretzenden lila Handſchrift ſie wohl abholen würde? Ein Er⸗ kennungszeichen war verabredet. Richtig, da winkte jemand mit dem Taſchentuch und ſtreckte ihr wohl⸗ wollend die Hand entgegen. „Na, dat is denn woll dat Fräulein für uns?“ Suſe nickte. „Und Sie?“ i. „Ich bin die Erna. Man gut, daß Ste glücklich da ſind, die Madame hat ſich ſchon doll uffgeregt!“ „Aber warum denn, ich komme doch ganz wie verabredet!“ Das Mädchen lachte. „Dat macht nichts, die Madame regt ſich immer uff, ſonſt is ſie nich glücklich, daran müſſen Sie ſich gewöhnen, ſie regt ſich denn auch wieder ab!“ Erna ſteckte ihr wedelndes Taſchentuch ein und machte ſich daran, Suſes Gepäck zu ſchleppen. „Wir nehmen doch einen Wagen?“ fragte die. „Einen Wagen? Na, wo kommen Sie denn her, Fräulein? Die Madame und einen Wagen, ſo wat gibts nich, da ſind Sie ſchief gewickelt; aber die Frau Jenſen nebenan ihren alten Kinderwagen habe ich gepumpt, damit ſchaffen wir den Krempel ſchon fort.“ Suſe wunderte ſich, und wunderte ſich noch mehr, als ſie das Gefährt ſah, das neben allem ſonſt recht ſonderbaren Exterieur auch noch auf einem Bein lahmte; und über all dieſem Wundern ſah ſie gar nicht, daß ihr Dampferfreund vorüberging und lächelnd ſeine Mütze zog. Raſtlos ſchwatzend und in unverwüſtlich guter Laune zog das Mädchen den Wagen durch Weſterlands Straßen, und Suſe wan⸗ derte nebenher und hörte zu und empfand allmählich allerhand Beklemmungen über das, was ſie hörte. Fortſetzung folgt.) 12. Seite/ Nummer 236 Neue Mannheimer Zeitung/ Pfingſt⸗Ausgabe Samstag, 23. Mai 1991 Der Sport an Pfingſten Zone A: Berliner Tennisverband; Zone B: Hamburg⸗Weſtfalen, Hannover⸗Rheinland in Duisburg⸗Raffelberg; Zone C: Das ſportliche Programm der Pfingſtfeiertage iſt dies⸗ mal nicht ganz ſo reichhaltig als in früheren Jahren. Be⸗ herrſcht wird es immer noch vom„König Fußball“, der bis zum tatſächlichen Ende der Saiſon diesmal mit großen Er⸗ eigniſſen aufwartet. Neben dem Fußball, deſſen wichtigſte Ereigniſſe das Berliner Länderſpiel zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich und das letzte Fußball⸗Zwiſchenrundenſpiel im Frankfurter Stadion ſind, gibt es noch bedeutende Er⸗ eigniſſe im Tennis, Rad⸗ und Motorſport und einige wich⸗ tige Tagungen. Im Fußball kommt im Berliner Stadion am Pfingſtſonntag das Län⸗ derſpiel gegen Oeſterreich zum Austrag. Seit dem Jahre 1924 haben ſich die beiden Nationen nicht mehr in Länderkämpfen offizieller Natur gegenübergeſtanden, da die„Hannoverſchen Beſchlüſſe“ einen Spielverkehr mit den „Profiländern“ Oeſterreich, Ungarn und Tſchechoſlowakei unmöglich machten. Deutſchland, deſſen Mannſchaft augen⸗ plicklich noch nicht endgültig feſtſteht, hat gegen die Oeſter⸗ reicher einen ſehr ſchweren Stand. Schlug doch die gleiche Elf, die am Sonntag in Berlin antritt, am vergangenen Samstag die ſchottiſche Nationalmannſchaft glatt mit:0. Im Frankfurter Stadion wird das letzte Spiel der D. F. B. Zwiſchen runde zwiſchen München 1860 und Tennisboruſſia Berlin ausgetragen. Ur⸗ ſprünglich ſollte dieſes Treffen in Duisburg ſtattſinden, wurde aber nach Frankfurt verlegt. München 1860 hat die ſchwere und verantwortungsvolle Aufgabe, als letzter ſüd⸗ deutſcher Vertreter die Ehre des Südens zu retten. Die Aufgabe der Münchener iſt ſehr ſchwer, die Berliner ſind nicht leicht zu ſchlagen, wenn auch ihr:1⸗Sieg in der Vor⸗ runde gegen Liegnitz nicht gerade überzeugend war. Mün⸗ chen wird ſich gegen die„Veilchen“ kaum durchſetzen können, wenn man auch die„Löwen“ augenblicklich als die beſte ſüd⸗ deutſche Mannſchaft wird bezeichnen dürfen. In Süddeutſchland nehmen die Aufſtiegsſpiele trotz der Feiertage in fünf Gruppen ihren Fortgang. Das ſüddeutſche Privatſpielprogramm iſt nicht alſo umfangreich. In Süddeutſchland ſpielen: am 1. Feiertag: V Geislingen— Sp. Vg. Schramberg, JV Raſtatt— As Straßburg, ch Kirchheim— Germania Bieber; am 2. Feier⸗ tag: FSW Frankfurt— Kickers Offenbach, Sp. Vg. Baden⸗ Baden— As Straßburg, FV Geislingen— Sp. Vg. Schramberg, FS Frankfurt— Union Niederrad(Sams⸗ tag); auf Reiſen befinden ſich: Eintracht Frankfurt, die am Samstag in Lörrach und am Montag gegen den FC Zürich ſpielt, Rotweiß Frankfurt weilt in Mitteldeutſchland und ſpielt dort in Merſeburg, Erfurt und Plauen, Wacker Mün⸗ chen beteiligt ſich am Rapnd⸗Turnier in Wien und ſpielt dort gegen Hakbah und Rapid, Union Böckingen ſpielt am Montag gegen Blue Stars Zürich. Aus dem Reich in⸗ tereſſieren die Städteſpiele einer Wiener Mannſchaft in Köln und Duisburg und aus dem Ausland verdient das Länderſpiel Schweiz— Schottland in Genf beſondere Er⸗ wähnung. Am Pfingſtſamstag und Pfingſtmontog veranſtaltet der VfR Mannheim ein großangelegtes Schüler⸗ und Jugendtreffen. Am Sams tagnachmittag treffen ſich die Schülermannſchaften in Handball und Fußball. Es ſpie⸗ len: SV Waldhof, Sportklub 1910 Käfertal, Spielvereini⸗ gung 07 Mannheim, Phönix⸗ Ludwigshafen, LF 1903 Lud⸗ wigshafen, Germanja⸗ Friedrichsfeld, VfR Mannheim, V Frankenthal. Bei den Jugend mannſchaften, die ſich gleichfalls in Handball und Fußball meſſen, nehmen neben den beſten Vertretern Mannheim⸗Ludwighafens auch Sportverein Wiesbaden, Sportverein Schwetzingen, Sportklub Freiburg und Sportklub 05 Sulzbach(Saar) teil.— Freunde und Gönner der Jugenoöſportbewegung ſind herzlichſt eingelo⸗ den. Am Pfingſtſamstag haben Schüler freien Zutritt. Hockey Die eigentliche Saiſon iſt zu Ende. In Süddeutſchland ſteigen nochmals zwei internationſal beſetzte Pfing ſt⸗ tur niere. In Bruchſal nehmen allein ſechs aus⸗ ländiſche Mannſchaften an der Veranſtaltung teil und auch in München iſt das Ausland bei der Veranſtaltung gut vertreten. Handball Im Handball finden acht Tage vor den entſcheidenden Meiſterſchaftsſpielen beider Lager keine großen Exeigniſſe ſtatt. Die ſüddeutſchen Vereine unternehmen zum Teil kleinere Reiſen, pauſieren aber zum größten Teil. Leichtathletik Aus Deutſchland ſelbſt meldet die Terminliſte des DSB keine Ereigniſſe von beſonderer Bedeutung. Aus dem Aus⸗ land intereſſiert der am zweiten Feiertag in Stamſord Bridge ſtattfindende Clubkampf zwiſchen dem Londoner Achilles⸗Club, Stade Francais Paris und den beiden Ber⸗ liner Clubs BSc. und DSC. Im Rahmen dieſes Feſtes will Nurmi einen Angriff auf den Weltrekord über ſieben engliſchen Meilen unternehmen. Tennis Die Pfingſtfeiertage bringen die Vorrunde zu den Medanſpielen 1931 mit folgendem Spielplan: in Königsberg: Oſtpreußen⸗Danzig, Sieger— Thüringen⸗Schleſien, Sachſen⸗Rotweiß Berlin; Zone D: Heſſen⸗Bayern, Württemberg⸗Baden in Stuttgart. Der Turnierkalender verzeichnet Turniere der Tennislehrer in Berlin und Bad Ems, ſowie das Taunus⸗Bäderturnier in Cronberg. Das wichtigſte Auslandsereignis ſind die inter⸗ nationalen franzöſiſchen Meiſterſchaften. Radſport Im Vordergrunde ſteht die Beendigung der Deutſch⸗ land⸗ Rundfahrt, deren Teilnehmer am Sonntag nach 20tägiger Abweſenheit wieder in Rüſſelsheim ein⸗ treffen. Die letzte Etappe führt von Trier nach Rüſſels⸗ heim über 182,3 Kilometer. Bahnrennen gibt es in Düſſel⸗ dorf und Forſt am erſten, Frankfurt, Chemnitz und Berlin am zweiten Feiertag. In Augsburg führt die „Concordia“ ihre Saalſportmeiſterſchaften durch. Aus dem Ausland intereſſieren die Bahnrennen in Antwerpen und Lyon mit deutſcher Beteiligung und das am 2. Feiertag ebenfalls mit deutſcher Beteiligung vor ſich gehende Stra⸗ ßenrennen Lyon—Genf— Lyon. Pferdeſport In Wiesbaden erlebt das am Freitag begonnene in ⸗ ter nationale Reitturnier an beiden Feſttagen ſeinen Höhepunkt. Der Kalender der Galopprennen ver⸗ zeichnet Rennen am 1. Feiertag in Dresden, Mühlheim⸗ Duisburg und Paris, am zweiten Feiertag in Hoppegarten und Mühlheim⸗Duisburg. Tagungen In Berlin tagt vom Freitag bis Sonntag die Fc A, der internationale Fußballverband, mit einem ſehr arbeits⸗ reichen Programm, deſſen wichtigſte Punkte die Frage eines Fußballturniers bei den Olympiſchen Spielen und der Neuorganiſation der Fußball⸗Weltmeſterſchaft ſind. Im Worms findet die Preſſetagung der Deutſchen Turnerſchaft ſtatt, die Sitzungen des DT⸗Preſſeaus⸗ ſchuſſes, der Kreisſpreſſewarte, des Vereins Deutſche Turn⸗ preſſe und die allgemeine Preſſetagung bringt.— In Wien ſteigt der internationale Eislaufkongreß. Am den„Pokal der NM“ Im montag Spiel der Vorſchlußrunde empfängt om Pfingſt⸗ Altrip— Phönix Maunheim. Sämtliche Vertreter der A⸗Hlaſſe wurden ausgeſchaltet. Seckenheim, das ſich am längſten gehalten hatte, unterlag am Himmelfahrtstag gegen Heddesheim. Heddesheim wird das Schlußſpiel gegen den Sieger aus dem Spiel Altrip gegen Phönix Mannheim beſtreiten. Altrip und Phönix kennen ſich aus ben Verbandsſpielen her. Auf eigenem Platze konnte Phönix ſ. Zt. klar:1 ſiegen, das Rückſpiel in Altrip endete:2. Altrip, das in der Mitte der Verbandsſpiele, nach ausgezeichnetem Start durch Spielerausfall etwas zurückgefallen war, kam gegen Schluß wieder gut auf und konnte ſich noch einen guten Platz in der Spitzengruppe ſichern. JC Phönix, der ſaſt die ganzen Verbandsſpiele über klar in Führung lag, gab gegen Schluß durch Verletzungen einiger Spieler wertvolle Punkte ab, ſo daß Amieitia Viernheim wieder die Meiſterſchaft holen konnte. Phönix verfügt jetzt wie⸗ der über eine ſtarke Mannſchaft, ſo daß in Altrip ein ſpannendes Spiel zu erwarten iſt. Beide Mannſchaften ſpielen überaus fair. Es iſt durchaus ungewiß, ob Phönix den Platzvorteil von Altrip überwinden kann. Am den Meden⸗Pokal Mannſchafts⸗Meiſterſchaft im Tennis Die Wettſpiele um die diesjährige Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft um den Meden⸗Pokal beginnen an den Pfingſttagen in drei von den vier Zonen des deutſchen Tennis⸗Bundes. In Duisburg treten ſich die Bezirksmannſchaften der Zone B gegenüber. Hier ſpielen Hamburg(Bezirk 5) gegen Weſtfalen(6) und Hannover(7) gegen Rheinland(). Die Spiele der Zone Cin Leipzig bringen Rotweiß⸗ Berlin(3) mit Sachſen(14) und Schleſien(2) mit Thürin⸗ gen(13) zuſammen, und in Stuttgart, Zone treffen Heſſen(9) und Bayern(10) ſowie Württemberg(11) und Baden(12) aufeinander. Alle dieſe Begegnungen gehen am erſten Feiertag vor ſich, während die ſiegreichen Mann⸗ ſchaften innerhalb der einzelnen Zonen am Tage darauf gegeneinander antreten. In Zone A werden die Spiele erſt am 30. Mai in Königsberg aufgenommen. Frankreichs Tennis-Meiſterſchaften Dr. Kleinſchroth verletzt Die deutſchen Teilnehmer ſind bei ben Meiſterſchafts⸗ ſpielen in Paris vom Pech verfolgt. Im Herren⸗Doppel ſtritten am Donnerstag das einzige deutſche Paar Dr. Kleinſchroth⸗von Cramm mit den Engländern Hughes⸗Perry um den Eintritt in das Viertelfinole. Die Briten gewan⸗ nen den erſten Satz:2, mußten aber den zweiten:4 an Standesamtliche Nachrichten Verklündete Monat Mai 1931 Lehrer Max Emil Otto Braun— Eliſe Roſa Heck Rottenmeiſter Walter Rudolph— Gerda Hoffmann Schloſſer Karl Herbſt— Eliſabetha Knapp Bergmann Peter Joſef Aretz— Helena Rothe Eiſenfſormer Erwin Haag— Martha Stöhrer Nottenmeiſter Karl Schneider— Anna Thereſia Braun Lederfabrikarbeiter Joh. Pet. Gärtner— Angela Ceſtaro Kaufmann Ludwig Wahl— Emma Annan Weber Schloſſer Max Ketterer— Auguſte Maria Scheurich Schreiner Wilhelm Nuß— Marie Haag Kraftwagenführer Paul Müller— Frida Thier Silomeiſter Karl Günther— Elsbeth Schaede Eiſendreher Richard Knerr— Eliſe Gölz Schuhmacher Ludwig Lipponer— Bertha Knöpſel Heizer Georg Seehaus— Katharina Fetſch 5 Volksſchul⸗ und Diplom⸗Handelsſchullehrer Anton Briſchar und Hedwig Ruf Kraftwagenführer Auguſt Eckart— Maria Kaufmann Schloſſer Karl Rüdenauer— Frieda Fähndrich Maler Karl Theobald— Eva Klingenmaier Modellſchreiner Willi Fürſt— Emma Lazarus Handlungsbev. Friedr. Kuchenbeißer— Kätchen Bender Kaufmann Adolf Beuchle— Mathilde Wohnhas Arbeiter Anton Becker— Meta Häuſer Arzt Dr. med. Otto Trillitzſch— Frieda Siegele Ingenieur Heinrich Sohns— Erng Roſenberger Schneider Walter Leßoing— Luiſe Rathgeber Hilfsarbeiter Philipp Emmerich Roſg Boppel Arbeiter Willy Braun— Katharina Large Schloſſer Friedrich Weber— Lina Sommer Eiſendreher Emil Keller— Pauline Wendlinger Gipſer Eugen Müller— Roſa Magier Fuhrmann Hermann Schwab— Erna Stachel Bankbeamter Joſef Linsler— Melanie Metz Modellſchreiner Erich Wenger— Elkſabetha Riedel Kaufmann Max Gleißner— Margareta Wolfgang Sortierer Wilhelm Bäuerle— Eliſabeta Jakobi Arbeiter Karl Brunner— Katharina Buſalt Schloſſer Philipp Heng— Emilie Schatt geb. Kaſtuer Getraute Monat Mai 1931 Maler Johann Schrimpf und Maria Vierheller Konditor Robert Hartmann und Berta Mackert Kaufmann Albert Hönninger und Erna Thomas Rottenmeiſter Willi Zitzer und Eliſabeth Eggert Friſeur Robert Hellinger und Elſa Gärtner Bankbevollm. Eugen Damm und Luiſe Rettinger Kaufmann Peritz Horn und Bafla Grynbaum Hilfsarbeiter Konrad Leiſt und Eva Michel Labor,. Art. Hollmann und Pauline Dalahanis geb. Blink Gutsinſp. Johann Vögele und Marg. Leutz Gendarmeriehauptwachtm. Aug. Schweizer und Ottilie Roth Spengler Hermann Richter und Elly Walther Montageinſp. Johann Sirl und Eliſabetha Vondung Ing. Hagen Bauſchlicher und Marg, Blinn Schloſſer Wilh. Wittner und Anna Umſtätter Kaufmann Ludwig Backenſtoß und Eliſabeta Fanz Schloſſer Karl Edinger und Anna Friedrich Schreiner Robert Trittenbach und Anna Waldenberger Gärtner Robert Wachtel und Anna Schellenberger Schloſſer Karl Lang und Maria Bleſinger Elektriker Fridolin Diehlmann und Johanna Umminger Mech. Felix Ottmann und Sofie Bangert Garderobenaufſeher Gg. Keck und Charlotte Goldmann Kaufmann Friedrich Herrmann und Alice Kregeloh Zimmermann Michael Endres und Hilda Kreuzer Penſionär Nikolaus Dämmerle und Anna Dietrich geb. Wellenreuther Dachdecker Emil Marquardt und Kath. Schaaf Kraftwagenführer Hans Bräumer und Ida Beyerle Kaufmann Paul Wirth und Eliſabeth Bölz Schuhmacher Jakob Kölmel und Anna Trabold Kaufmann Robert Roeſch und Emma Kunzmann Kaufmann Wilh. Knopf und Anna Hechner die Deutſchen abtreten. Leider mußte das noch durchaus offene Gefecht bei dieſem Stande zu Gunſten der Eng⸗ länder obgebrochen werden, da ſich Kleinſchroth bei einer unglücklichen Ballrückgabe eine ſchmerzhafte Knieverletzung zugezogen hatte und mit der Bahre vom Platz getragen werden mußte. Im Damen⸗Doppel ſtehen die Teilnehmerinnen an der Vorſchlußrunde feſt. In der unteren Hälfte ſiegten Cilly Auſſem⸗E. Ryan über die Engländerinnen Satterthwaite⸗ Thomas 618,:16 und treffen nunmehr auf die fronzöſiſch⸗ belgiſche Kombination Henrotin⸗Sigard, die über Sheperd⸗ Heeley 715,:5 triumphierten. Als einziges engliſches Paar erreichten Whittingsſtall⸗Nuthall über die Franzöſinnen Roſombert⸗Metaxo:4,:2 die Vorſchlußrunde. Frau Ma⸗ thieu⸗de Alvarez ſchalteten Haylock⸗Ridley:6, 71:5 aus. Im Gemiſchten Doppel ſtehen Cilly Auſſem⸗Bouſſus nach ihrem Siege über Leila Anet⸗Bernard(Frankreich) mit :3,:1 unter den„letzten Acht“. In dieſer Konkurrenz gab es mehrere Ueberraſchungen. So die Niederlage des favoriſierten amerikaniſchen Paares Miß Jacybs⸗Lott durch Metaxo⸗Gentien mit:6,:4,:1. Haylock⸗Hughes ſchlugen Mathieu⸗Leſueur:6, 63,:5. Nuthall⸗Spence beſiegten Henrotin⸗J. Sato 613,:6,:1. Sheperd⸗Auſtin warfen die Schweizer Payot⸗Aeſchlimann:6,:0, 623 aus dem Ren⸗ nen und Heeley⸗Perry ließen das amerikaniſche Ehepaar van Ryn:4,:8, 61 hinter ſich. Im Herren⸗Doppel gab es noch ſolgende Spiele: Boro⸗ tra⸗Bouſſus gegen Duplaix⸗Rodel:1,:0,:0 und Auſtin⸗ Kingsley über Feret⸗Landry:5,:2,:6,:8. Die Spiele am Freitag— Auſſem⸗Ryan im Endſpiel Bei den Tennismeiſterſchaften von Frankreich in Paris beſiegte om Freitag das deutſch⸗amerikaniſche Paar Cilly Auſſem⸗Elizabeth Ryan in der Vorſchlußrunde des Damen⸗ Doppel das Paar Henrotin⸗Sigard 624,:5. Die Siege⸗ rinnen treffen nun im Endſpiel auf die Engländerinnen Wittingsſtall⸗Nuthall, die in der Vorſchlußrunde Mathieu⸗ de Alvarez:5, 613 abfertigten. Im Gemiſchten Doppel wurden Auſſem⸗Bouſſus von den Engländern Sheppard⸗ Auſtin:5, 62 gusgeſchaltet. Im erſten Spiel des Damen⸗ Einzel egte Hilde Krahwinkel⸗Eſſen über die Fran⸗ zöſin Neuſeld mit:2,:6, 612. Der Berliner Fifa⸗Kongreß eröffnet Die Tagungen des Fußball⸗Weltverbandes Im Plenarſaal des ehemaligen Herrenhauſes zu Berlin wurde am Freitag vormittag der 20. Kongreß der Federa⸗ tion Internationale de Football⸗Afſociation(Fifa) eröff⸗ net. Felix Linnemann begrüßte als Vorſitzender des Deutſchen Fußball⸗Bundes den Kongreß, die Ehrengäſte ſowie die Vertreter der Verbände und Behörden, unter denen man auch den Reichsinnenminiſter Dr. Wirth be⸗ merkte. Dr. Wirth dankte in einer Anſprache iin Namen der deutſchen Reichsregierung der Fifa, daß der Fußball⸗Welt⸗ verband den Kongreß nach Berlin verlegt habe. Der Miniſter gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieſer Kongreß auch der völkerverbindenden Idee dienen möge. Stadt⸗ medizinalrat Prof. Dr. Drigalſki ſprach im Namen der Stadt Berlin. Er wies auf die Vorzüge der deutſchen Reichshauptſtadt als großzügige Sportſtätte hin. Erzel⸗ lenz Dr. Lewald ſprach ſodann als Vertreter des Deut⸗ ſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen, des Deutſchen Olympiſchen Komitees und als Mitglied des Internatio⸗ nalen Olympiſchen Komitees. Er führte in ſeiner Rede u. a. aus, daß er die Olympiſchen Spiele für die größte Manifeſtation im Sport halte und daß es ihn mit beſonde⸗ rer Freude erfülle, zu wiſſen, daß die Olympiſchen Spiele 1986 in Berlin ſtattfinden werden. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß wenn auch nicht 1932, ſo doch 1986 bei den Olympiſchen Spielen wieder der Fußball vertreten ſein möge. Zum Schluß dankte der Präſident der Fifa, Rimet⸗ Frankreich, für den herzlichen Empfang, den man den Kongreßmitgliedern bereitet habe. Rimet ſprach die Hoff⸗ nung aus, daß der diesjährige Kongreß in Berlin einen genau ſo harmoniſchen Verlauf nehme wie die bisherigen Tagungen. Schließlich verſprach Rimet noch, daß er ſich dafür einſetzen werde, daß bei den Olympiſchen Spielen 1936 Fußball wieder auf dem Programm der Spiele ſtünde. 2 2 2 Süd deutſche Leichtathletik Termine für Mai-Juni Die Terminliſte der ſüddeutſchen Leichtathletik hat gegen⸗ über ihrer urſprünglichen Veröffentlichung erfreulicher⸗ weiſe eine weſentliche Erweiterung erfahren. Nachdem am Pfingſten der Betrieb traditionsgemäß ruht, lauten die wei⸗ teren Termine für den letzten Maiſonntag und für den Monat Juni wie folgt: 30/31, Mai: Hanauer Kampf⸗ ſpiele,(SV. Freiſtett, ofſen für Süddeutſchland); 31. Mai: Staffelläufe: Rund um den Friedrichsplatz(Mannheim⸗ Ludwigshafen). Polizei⸗SV. Nürnberg(offen für Süd⸗ deutſchland); Klubkämpfe: TV. 47 Augsburg— Schwaben Augsburg, Poſt⸗SV. Trier— Di. Trier. 7. Inni: Groß⸗Staffelläufe(u. a. in Frankfurt, Mann⸗ heim, Heilbronn, Darmſtadt, Stuttgart, Nürnberg⸗Fürth, München, Ulm, Offenbach); Ortenauer Kampfſpiele, Spfr. Winoſchläg⸗Baden loffen für Süddeutſchland); Klubkampf: Opel Rüſſelsheim⸗Mörfelden⸗DV. Rüſſelsheim. 14. Juni: Gruppenkampf Bayern— Württemberg in München; Frauenwettkämpfe in Trier, Meiſterſchaften in den Gauen. 13./14. Juni: Vfg. Heidenheim loffen für Sſddeutſchland). 21. Juni: Vierverbändekampf in Leipzig, Badiſche Mei⸗ ſterſchaften in Karlsruhe, 2. Leichtathletükwettkämpfe in Münſter(Heſſen), L. A. Wettkämpfe des Fa. Katzweiler (Saar). 28. Juni: Verbandskampf Baden Elſaß in Freiburg, Gruppenmeiſterſchaften von Württemberg in Stuttgart, Südbayern in Ulm, Nordbayern in Würzburg, Main⸗Heſſen in Frankfurt, Saar in Völklingen, Rhein in Mannheim, Staffellauf: Quer durch Ludwigshafen. Geborene Monat April⸗Mai 1931. Chemiker Dr. phil. Alfred von Nagel 1 T. Brigitte Ida aria beiter Karl Leonhard Strobel 1 T. Doris Maria Schloſſer Johann Oswald 1 T. Giſela Angela Schloſſer Hermann Hefner 1 S. Wilhelm Otto Karl Schloſſer Heinrich Heſſenguer 1 T. Annelore Elektromonteur Wilhelm Kilb 1 S. Willi Heinz Eifendreher Karl Illig 1 S. Karl Heinrich Schloſſer Karl Süß 1 S. Edgar Werner Kaufmann Auguſt Lehr 1 T. Chriſta Roſe Luiſe Kaufm. Reinh. Spieth 1 T. Elſe Berta Katharina Kaufmann Philipp Meß 1 T. Rita Maria Schloſſer Joſef Braun 1 T. Maria Fabr.⸗Arbeiter Berthold Wißmann 1 T. Lilian Anna Schneider Joh. Fiſcher 1 T. Annemarie Margarete Landwirt Richard Handrich 1 T. Ingeborg Herta Amanda Mechaniker Adolf Weber 1 S. Rolf Hilfsſchloſſer Wilhelm Vock 1 T. Elſa Erna Kaufm. Willibald Engelfried 1 T. Eleonore Doris Maria Kapitän Joſeph Lenting 1 S. Hans Wilhelm Berufsfeuerw.⸗Mann Ludwig Duſchl 1 T. Elwira Klara und 1 S. Günther Privatlehrer Otto Heil 1 S. Johannes Joſef Philipp Kraftwagenführer Edwin Dengler 1 S. Edmund Theodor Muſiker Karl Walz 1 S. Harry Bertram Magazinarb. Felix Bödigheimer 1 T. Irmgard Thereſia Heizer Otto Rechkemmer 1 S. Heinrich Nikolaus Schloſſer Adam Schmitt 1 S. Walter Wilhelm Schreiner Albert Kollnig 1 T. Gertrud Luiſe Arbeiter Oskar Schimmele 1 S. Erich Schloſſer Friedrich Bruſt 1 S. Werner Ludwig Schloſſer Georg Leuthäuſer 1 S. Wilhelm Georg Lehrer Eduard Lacher 1 T. Giſela Spengler Philipp Dreßler 1 S. Friedrich Philipp Heizer Emil Deckner 1 T. Klara Edith Kraftwagenführer Ludwig Hörner 1 T. Auna Hannelore Dachdecker Otto Weik 1 S. Werner Kurt Egon Former Adam Keller 1 S. Herbert Karl Zu der am.—4. Juli ſtattfindenden Henley⸗Regaltg der bedeutendſten Amateur⸗Regatta Englands werden aller Vorausſicht nach mehrere deutſche Mannſchaften gemeldet werden. Der Meldeſchluß für die deutſchen Mann⸗ ſchaften iſt der 1. Jun i. Deutſche Bewerber ſollen bi8 Henlen⸗Negatttgaa zum 23. Mai eine entſprechende Erklärung bei dem Deut, fi ſchen Ruderverband abgeben. nach Henley einſchicken. Alle durch den Deutſchen Ruder⸗ verband gemeldeten den deutſchen Amateurbeſtimmungen entſprechenden Ruderer werden vom Henley⸗Ausſchuß als Amateure zugelaſſen, ſo daß eine Differenzierung zwiſchen den deutſchen und engliſchen Beſtimmungen nicht in Frage kommt. Von deutſcher Seite werden vorausſichtlich im Achter der Berliner Ruderklub, die Mannheimet „Amicitia“ und die Mainz⸗Kaſteler Ruder geſellſchaft Boetzelen vom Berliner Ruderklub und Paul von der Frankfurter Rudergeſellſchaft„Oberrad“ zu den Dig⸗ mond Skulls genannt werden. Auf der Berliner Regatta am 20./21. Juni soll eine Prüfung der für Henley gemeldeten Mannſchaften ſtattfinden, bei der feſtgeſtellt werden ſoll, welchen deutſchen Mannſchaften die von privater Seite zur Verfügung ge⸗ ſtellte Beihilfe von 6000„/ ganz oder teilweiſe zur Ver⸗ fügung geſtellt werden ſoll. Ruderverbandes würde es begrüßen, Vierer⸗Mannſchaft die Reife für die Henley⸗Regatta zum Ausdruck bringen würde. 15 Weinbergs Laertes(Raſtenberger), 2. Kerner, g. Vardar. Toto: 2. Preis von Tzſchecheln. Für Dreijährige, 3000, 1200 Meter: 1. Ritterſturz. Toto: 45. Platz: 13, 10. Ferner: Blauer Vogel. 3. Preis von Kalzig. Für Dreijährige, 3000 /, 1000 Meter: 1. Bonins Prolongobarde(Narr), 2. Fra Digvolo, 3. Varro. Toto: 61. Platz: 17, 18, 22. Ferner: Parzenländek, Fugger, Edelknabe, Törin. 4. Preis von Jeſchkeudorf. 4100 J, 2000 Meter: 1. Frie, digers Iffezheim ö Toto: 103. Platz: 46, 36. Ferner: Wilfried, Impreſſioniſ, St. Robert. 5 5. Preis von Steineck. Ausgleich 1, 5500, 100 Meter: 1. Butzkes Meiſterpolier(Grabſch), 2. Virulin, g. Farro, Toto: dias, Flavius, Auskar. 6. Preis von Pläswitz. Für Dreijährige, Verkaufßsren⸗ nen, 3000, 1000 Meter: 1. Hanſens Fürſtenkind(Graßſchj, 2. Flavia, 3. Helgolond. Toto: 31. Platz: 27, 25. Ferner: Vialta, Caliqueen. 75 Meter: 1. Schelm. Toto: 283. Platz: 13, 25, 30. Ferner: Rosenquarz, Garwhal, Judica, Koerner, Lilo, Sonnenſtrahl, Geſchäfts⸗ freund, Koritza, Sahoret. Das Gewerbemuſeum in Baſel veranſtaltet zur Zeit eine Ausſtellung Neue Sportbouten“, die Modelle, Pläne und Photos einer Anzohl neuer Sportbauten zeigt, die in den letzten Jahren in der Schweiz und anderen Ländern, vor allem in Deutſchland entſtanden ſind. Außer Stadien und großen Anlagen werden anch kleine Anlagen hingb zu Kinderſpielplätzen, Frei⸗ und Hallenbädern, bis Planſchbecken, Turnhallen uſw. gezeigt. furt a. M. iſt Mannheim die einzige deutſche Stadt, die im Rahmen dieſer Ausſtellung einen zuſammenfaſſenden Ueberblick über ihre in Sportanlagen gibt. Der Katalog der Ausſtellung bemerkt zu der Abteilung der Stadt Monnheim: 5 der Stadt Mannheim ſo vorbildlich macht, iſt neben der Klarheit der Ziele, auf denen ſie ruht, die Anſpruchsloſig⸗ keit der Bauten ſelber. Mit ſolchen Bauten läßt ſich zwar nicht prunken, dafür aber ſind brauch angemeſſener.“ im einzelnen den Frei⸗ Mannheim, 1 anlagen, öffentliche Kinderſpielplätze, die Exweiterung der Freiflächen bei beſtehenden Schulgebäuden, Beiſpiele einer geſchloſſenen Sport⸗ und Spielanlage eines Vororts und einzelne Sport⸗ und Spielanlagen. * Am Eingang von Seckenheim in der Hauptſtraße wird heute mittag dos geräumige 5 welches in Bezug auf Inneneinrichtung und Aufmachung — elektr. Entlüftung, Kaffeemaſchine— auch verwöhnte Au⸗ ſprüche erfüllt. ſicht. deren Wert auf erſtklaſſige Qualität ihrer Conditoreiwaren und zuvorkommende Bedienung. 1 ü würden von Architekt Th. Schreck, Seckenheim, ausge Dieſer wird die Meldu Dies iſt ausdrücklich feſtgeſtellt worden. genannt werden. Im Einer follen Der Ausſchuß des deutſchen wenn auch eine Pferdeſport Grunewald(22. Mai) Preis von Schweinert. 3000, 1600 Meter: 1. 8, 15. Platz: 10, 13. Ferner: Gold wächter. Graditz Dionys(Böhlke), 2. Mandelblüte, 3. Götterſage, Trophäe, Treuſchin, Ayo, (O. Schmidt), 2. Tedoͤy, 3. Rosmarin. 87. Platz: 28, 26, 24. Ferner: Prellſtein, Laotſe, Hers⸗ Preis von Brunſchweig. Ausgleich 3, 3000, 1400 Tepper⸗Laskis Polydor(Böhlke), 2. Rohr, 8. Neue Sportbauten Neben Frank den letzten Jahren geſchaffenen „Was die Arbeit ſie für den täglichen Ge⸗ Die Mannheimer Abteilung zeigt und Grünflächenplon der Stadt einzelne Wohngebiete mit Sport⸗ und Spfel⸗ Geſchäftliche Mitteilungen Kaffee Schladt eröffnet, Große Fenſter geſtatten eine ſchöne Nus⸗ Die Geſchäftsleitung des Kaſſees Schladt legt beſon⸗ Entwurf und Bauleitung Die eleganten Balatum⸗ Balatum⸗Läufer e Balatum⸗& gegen Schrittabnutzung beſonders widerſtandsfähig gemacht. Darum halten ſie auch jahrelanger, 5 ſtand. Achten Sie auf die Marke„Balatum“ ſeite. Monat Mai 1931 Anna Deutſch geb. Flory, 74 J. 9., Witwe des Hutmach Theodor Deutſch a Berufsloſe Joſefine Röſer, 44 J. 1 M Anna Maria Hauſer 5 n 5 9 5 5 Heinz Rothkapp, 5 Tage a Privatmann Johann Georg Schlachter, 79 J. 8 M. Buchhalter Wilhelm Friedrich Ullrich, 57 6 N Eliſabeth Margaretha Buchert geb. Sattler, 72 J. 5 Ehefrau des Bürodieners Joſef Buchert 1 Barbara Wagner geb. Ritzhaupt, 64 J. 9., Wilwe Privatmanns Heinrich Wagner Katharina Volz geb. Schaffnit, 65 J. 11., Landwirts Heinrich Volz Horſt Karl Heinrich Neumann, 5 J. 3 M. Anna Wilhelmine Georgine Hermann geb. Läufer— pro m nur 1/44 N. ſind, wie alle Balatum⸗Erzeugniſſe⸗ ſtorker Beanſpruchung auf der Rü 120 Geſtorbene eb. Langhauſer, 65., Ehefrau del ſoſef Hauſer 5 J. 5 M. Witwe des Witter, 78 J. 4 7., Witwe des Buchhändlers Julius Hermann Küfer Otto Hamm, 70 J. 8 Katharina Thomas geb. Brauer, 57 Ji 8 M. Eva Eliſabeth Achtſtetter geb. Knauber, 55 J. 1 M. frau des Schloſſers Wilh. Achtſtetter Adalgiſa Sander geb. 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Angebote auf die Lieferung wollen bis Montag, den 1. Juni 1931, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Dienſtzimmer der Verwaltung eingereicht werden; daſelbſt können auch Angebotsformulare abgegeben und die Lieferungsbedingungen ein⸗ geſehen werden. 30 ö 2 Die ſtädtiſchen Krankenanſtalten hier ver⸗ —. zuſchr. erbeten unter geben ihren Bedarf an J an die, Geſchſt, Backwaren(Roggenbrot, Miſchbrot, Weizenmiſchbrot und Brötchen für das Haupthaus und das Lungenſpital für die Zeit vom 1. Juli bis 30. September 1981 im Verdingungsverfahren. Angebote auf die Lieferung wollen bis Montag, den 1. Juni, vormittags 10.00 Uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Dienſtzimmer der Verwaltung im Krankenhaus Zimmer 115— eingereicht werden; daſelbſt können auch Angebotsformulare abgegeben und die Lieferungsbedingungen ein⸗ geſehen werden.— Zwangsversteigerung Miltwoch, den 27. 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Prof. Roxroys Ruhm ist so weit verbreitet daß er wohl kaum mehreiner Einführung duroh uns bedarf. Seine Fähigkeit, das Leben anderer zu deuten, einerlei wie weit entfernt sie auch von ihm wohnen mögen soll an das Wunder- hare greuzen. Selbst Astrologen von verschiedenen Na- tionalitäten und An- schen in der ganzen Weltseheninihmihren Meister und folgen in seinen Fusstapfen. Er zählt Ihre Fähig- keiten auf sagt Ihnen, wie und wo Sie Erfolge haben können, und er- wähnt die günstigen und ungünstigen Epochen Thres Pebens. 7 Seine Beschreibung vergangener, gegen- würtiger und zukünftiger Ereignisse wird Sie in Staunen versetzen und Thnen helfen. Herr Paul Stahmann, ein erfahrener Astra- loge, Ober-Niewiadom, sagt: „Die Horoskope, die Herr Prof. Roxroy küür mich aufgestellt hat, sind ganz der Wahrheit entsprechend. Sie sind ein sehr gründliches, wohlgelungenes Stück Arbeit. Da iche selbst Astrologe bin, habe ich seine planetarischen Berechnungen und An- gaben gengu untersucht und gefunden, dass seine Arbeit in allen Hinzelheiten perfekt, er seibst in dieser Wissenschaft durchaus bewandert ist.“ Wenn Sie von dieser Sonderofferte Gehrauch machen und eine Leseprobe erhalten wollen, senden Sie einfach Ihren vollen Namen und genaue Adresse ein, nebst Lag, Monat. Jahr und Ort Ihrer Geburt(alles deutlich und eigenhändig geschrieben) sowie Angabe, ob Herr, Frau oder Fräulein, und nennen Sie den Namen dieser Zeitung. Geld ist nicht not- wendig. Sie können aber, wenn Sie wollen, 50 Pf. in Briefmarken Ihres Landes(keine Geldmünzen einschliessen) mitsenden zur Be- streitung des Portos und der Schreibgebühren. Adressieren Sie Ihren Brief an Prof. ROXRO Y, Dept. 706 B. Emmastraat 42. Den Haag(Hol- land). Briefporto 25 Pf. Vis * in bester Ausführung liefert billigst die Druckerei Dr. Haas, G. m. b. H. 6 H 1, 45 Ker ein neues Prä- parat. des auf Grun Schaftlicher EX mente und Forschung aufgebaut. einen wirklichen Derjüng⸗ ungs, und Hellwert bei vorseifigem Al- tern(sexuelle Heu-: rasthentie, neruösen Depresstonszuständ. usw., hat und sich 80. wohl im Pierespert⸗ ment wie bei len- schen in jahrelangen klinischen Prüfungen be- währt kat. Die Wirkungen der Sexualhormone sind bereits bekannt- aber- bisher war es noch nicht gelungen, diese 80 zu ge- winnen. daß ste in präpa⸗ vlerter Form immer ihre Wirksamkeit behielten, Sie wurden entweder bei der Präparatſon durch zu geoße Hitze oder durch Shemi⸗ Halten geschäcligt. Mach dem neuen, Verfahren des Instituts fur Sexual wissenschaft zu Berlin, Dr. Hagnus-Hiosch⸗ feld-Siiſtung. ist es jetzt ermöglicht, das kostbare Hormon so zu gewinnen, daß seine speziſische Wirkung ganz erhalten bletht.*⁰ In den. Titus- Perlen“ haben wir also zum ersten Male ein Praparat, welches nachweislich das bis- her bergeblich erstrebte Verüngungs-Hormon in gesicherter standardisierter Form enthält. „itas- Perlen“ pitrken also meist auch da, mo aictere Mittel versagten, Dassen Sie sich Zu- nächst über die Funktionen der menschlichen Organe durch die zahlreichen farbigen Bilder dler illustrierten, wissenscheftlichen Abhandlung unterrichten, die Ste sofort kostenlos(berschlos⸗ senmeutrah erhalten dupch die Fried. Withelm⸗ städt. Apotheke, Berlin N 636, Putisenstraße 19. Originalpackung 100 Stäck für anner Nd..60. (Für Fraven Rea, 10,80.] Zu haben n alien Apo- theken. Bestimmt in Mannheim: Apotheke am Wasserturm, Löwen-Apotheke. Ludwigshafen; Adler-Apotheke. * ene 18. Seite/ Nummer 236 Neue Maunheimer Zeitung Pfingſt⸗Ausgabe Stag, 23. 9 Mai 1193 1 Zur Einweihung des Schlageter-Nationaldenkmals am 23. Mai Von Vom düſteren Hintergrund der deutſchen Nach⸗ kriegs⸗Leidenszeit hebt ſich hell und ſtrahlend aus aller Not des Tagesjammers der Wille zum ſtaatlichen Zuſammenhalt unſeres Volkes. Es iſt nicht ſo, daß das Bismarckſche Reich zuſam⸗ mengebrochen und auseinandergekracht war. Es iſt ſo, daß uns Deutſchen das Reich geblieben, wenn auch die krönende Spitze herabgefallen war. Bis⸗ marcks Schöpfung war zerfetzt und blutete aus vie⸗ len Wunden. Aber ſie verblutete nicht, und ſie gab ſich nicht ſelber auf. Ueberall, wo feindliche Raub⸗ ſucht auch vor gewaltſamem Zugriff nach deutſchem Land nicht zurückſcheute, ſprangen aus dem geballten Widerſtandswillen des Volkes wie Funken aus der elektriſchen Ladung Perſönlichkeiten hervor, die wie einſt im großen Kriege Leib und Leben, Gut und Blut zu opfern gewillt waren zum aktiven Schutz des bedrohten Heimatbodens. So war es jenſefts der Oder im Oſten, ſo war es am Rhein im Weſten. Mehr als vier Jahre hatte die rheiniſche Bevöl⸗ kerung die bis zum Gipfel geſteigerten Leiden der Beſatzungszeit getragen. Unerſchütterlich, mit der Elaſtizität ihres beweglichen Stammescharakters. Da hielt im Januar 1923 Poincaré den Zeitpunkt für gekommen, um der Reichseinheit den letzten Stoß zu geben, unter 1 5 ſie, wie er glaubte, zuſammen⸗ brechen würde. Der Lohn ſeines Angriffes gegen den Reichsbeſtand ſollte die Abſprengung des lin⸗ ken Rheinufers als eines Pufferſtaates unter franzöſiſchem Protektorate, ſollte die Herrſchaft über die Kohlen⸗ und Eiſenwirtſchaft des deutſchen Weſtens ſein. So kam es zum Spaziergang der franzöſiſchen Ingenieure im Bajonettenwald einer franzöſiſch⸗belgiſchen Invaſionsarmee nach der Ruhr. Die Reichsregierung entſchloß ſich zum paſſi⸗ ven Widerſtand. Die Bevölekrung am Rhein und Ruhr bildete die vorderſte Linie des Verteidigungs⸗ kampfes.„Ihn zu beleben und zu einer tätigen Ab⸗ wehr auszugeſtalten, konnte, wie Paul Wentzke in ſeiner Schilderung des Ruhrkampfes ſagt, Anregung und Kraft nur aus dem„freien“ Deutſchland kom⸗ men.“ Von dorther eilten, wie einſt nach dem ge⸗ fährlichen Oberſchleſien gegen die räuberiſchen Polen, die Freiwilligen jetzt nach dem von den ſeelenver⸗ wandten Franzoſen bedrohten Rheinland. Als ſich die Kameraden, die im Oſten Schulter an Schulter der parlamentariſchen Gegner den Entſchluß ſelbſt zeitigte, daß die Vollſtreckung des. Urteiles einem unmittelbaren innerpolitiſchen Zwecke diente! Kurz nach 3 Uhr nachts wurde Schlageter aus tiefem ruhigen Schlaf geweckt. Sein einziger Wunſch galt der Beichte und Kom⸗ munion. Wenige Zeilen nur warf er in feſten Zügen, umringt von franzöſiſchen Offizieren, an ſeine An⸗ gehörigen aufs Papier. Eine einzige Viertelſtunde Dr. Karl Mehrmann, Leiter des Weſtaus ſchuſſes für Rhein, Pfalz und Saar ſammen,„daß ein Mann ſo tapfer und heldenhaft ſtirbt, wie dieſer deutſche Offizier, wenn nicht ſein Handeln, das ihn zum Tode geführt hat, von edel⸗ ſter, reinſter, uneigennützigſter Vaterlandsliebe dik⸗ tiert iſt“. Es war ein Urteil, das über das Schickſal des Einzelnen hinaus der Größe und der Tragik des deutſchen Abwehrkampfes gilt. Am 23. Mai wird auf der Richtſtätte in der Golz⸗ heimer Heide zu Düſſeldorf das Nationaldenk⸗ mal für Schlageter und 141 andere opfer der Beſatzungszeit eingeweiht. Ein Todes⸗ Die Denkmalsaulage für Leo Schlageter in Düſſeldorf nach dem Entwurf von Prof. Holzmeiſter blieb ſchließlich zur Vornahme der heiligen Handlung, und dieſe ſelbſt unterbrach immer wie⸗ der vor der Gefängniszelle die unanſtändige Mah⸗ nung zur Eile. In einen kalten Frühlingsmorgen hin⸗ aus ging es am 26. Mai, ſo ſchildert Wertzcke die letzten Augenblicke des Helden, in einer Reihe von Kraftwagen unter dem Schutz einer Reiterſchwadron zur Richtſtätte. Mit dem Gedanken an Deutſchland nahm Schlageter Abſchied. Mit haſtigen Worten ſchnitten Offiziere und Gerichtsbeamte alle Geſpräche ab. Eine Salve durchſchnitt die Stille, in den letz⸗ Denkmal deutſcher Treue und deutſchen Helden⸗ mutes, ein ragendes Mahnzeichen derer, deren Le⸗ ben Sinnbild und Beiſpiel ſein wird aus rheiniſch⸗ deutſcher Heldenzeit für alle künftigen Geſchlechter. Das Denkmal wird an derſelben Stelle zu ſtehen kommen, an der Leo Schlageter am 26. Mai 1923 2 den franzöſiſchen Kugeln erſchoſſen worden iſt. Nachdem bereits am 11. März d. J. die Grund⸗ ſteinlegung zum Denkmal erfolgt war, ging Profeſſor Holzmeiſter, mit der Ausführung beauf⸗ tragt, an die Ausarbeitung. Im Mittelpunkt des Gedächtnismals wird ein 27 Meter hohes Rocktaſche immer wie 85 lich, fähert ſich ein Herr ſein 2 ehen ſtimmt en Es I haargenau mit der im Brief beſchriebenen Perf 1* III E überein— mit federnden Schritten, heraus fordernd vor ſich hinträllernd, dem Haus am anderen Ende der Straße, blickt hinauf zu einem Fenſter im drit⸗ ten Stock, wo für eine Sekunde ein wohlbekanntez Geſicht auftaucht, und ſchreitet dann mit der Sicher⸗ heit eines alten Beſuchers über die Torſchwelle. Zehn Minuten ſpäter. Herr X. bemüht ſich ver⸗ gebens, die Tür ſeiner Wohnung zu öffnen, die von innen verriegelt iſt. In höchſter Erregung hämmert er immer und immer wieder dagegen. Endlich öffnet ihm ſeine Frau, ſichtlich verwirrt und mit hoch⸗ rotem Geſicht, ſtarrt ihn entſetzt an und ſtottert: „Biſt D du denn nicht in Deinem Büro?“ Nein“, ſchreit er, ſtößt ſie raſch beiſeite und jagt durch die Räume, hin zum Schlafzimmer. Aber kein Liebhaber iſt zu ſehen. Und er ſucht und ſucht, reißt die Türen der Schränke auf, ſchaut unter Betten und Sofas, durchforſcht jeden Winkel, ſtöbert in allen Ecken. Vom Ehebrecher keine Spur. Doch da ſteht ein Wäſcheſchließkorb in einer Abſtellkammer. Der knarrt verdächtig. Mit einem Sprung iſt der raſende Ehemann bei ihm, zerrt den Deckel in die Höhe und da Da ſteigt Herr., die Krawatte ſchief gebunden, 55 dem Korb heraus und ſagt mit dem bl ödeſten Lächeln der Welt:„Ich ſchulde Ihnen eine Erklä⸗ rung für die eigenartige. Doch er kommt nicht dazu, ſeine Anweſenheit ge⸗ nügend aufzuklären, denn Herr X. verfügt neben Bauch und Glatze auch über Bärenkräfte. Nach zwei Minuten iſt aus dem eleganten Herzensbrecher ein einziges Häuflein Elend geworden. Und dann wen⸗ det ſich die Wut des betrogenen Ehemannes gegen die treuloſe Frau, die verängſtigt in ein anderez Zimmer geflüchtet iſt. Während nebenan der Kampf noch tobt, iſt Herr PY. wieder zum Leben erwacht. Er rafft ſeine Glied⸗ maßen zuſammen, blinzelt durch verquollene Augen⸗ lieder, ſieht ein offenes Fenſter, ſchwingt ſich hin, aus, faßt ein Abflußrohr und läßt ſich behutſam auß den Balkon der unterliegenden Wohnung herab. Als Her X. ſich wieder dem Schänder ſeiner Ehre zu⸗ wenden will, findet er nur noch einen abgeriſſenen Kragen. Er iſt äußerſt erſtaunt, denn er glaubte wenigſtens eine halbe Leiche anzutreffen; anderer⸗ ſeits aber iſt er es ſo zufrieden, denn er will keinen öffentlichen Skandal. Der ſchlimm zugerichtete Caſanova in ſeinen gänzlich zerfetzten Kleidern iſt inzwiſchen von dem Balkon des zweiten Stockwerks in die Wohnung eingedrungen, in der zufällig Niemand weilte. Er ſchleicht ſich zur Wohnungstür, um dieſes Unglücks⸗ haus ganz zu verlaſſen. Eben will er ſie .. e ten Zuckungen fiel der Erſchoſſene vornüber. Ein Stahlkreuz die Gruft überragen. e ſicht⸗ öffnen, da nähern ſich Schritte auf dem Trep⸗ ewußt:„Schlimm ſieht es aus; Oberſchleſten iſt Unteroffizier gab ihm mit ſeiner Piſtole den geſetz⸗ bar ſoll ſo das Denkmal ein lebendiger Zeuge des penvorſprung. Schon wird ein Schlüſſel um⸗ nichts dagegen; hier gehts um Leben und Sterben.“ Unter ihnen ragte als Führer Albert Leo Schlageter hervor. 8 Er hatte den Krieg an der Front erlebt; im Balti⸗ kum mitgekämpft, in Oberſchleſien geſtritten. Nun führte er einen Stoßtrupp zur Sprengung ſtrategiſch und wirtſchaftlich wichtiger Eiſen⸗ bahnſtrecken. Verrat brachte ihn in die Hände der Franzoſen. Am 8. Mai ſtand er vor deren Kriegsgericht in Düſſeldorf. Freimütig bekannte er ſich zu einer aktiven Betätigung im Abwehrkampf. Jusbeſondere gab er zu, daß ſeine Gruppe die Bahn⸗ ſtrecke zwiſchen Duisburg und Düſſeldorf ohne irgendwelche Weiſung durch deutſche Regierungsbe⸗ hörden ſprengen ſollte. Bei dem Verſuch ſelbſt, der eine kleine Brücke bei Kalkum traf, mußten die Freunde auf ſeinen ausdrücklichen Wunſch jede Ge⸗ lich vorgeſchriebenen Gnadenſchuß. Bei der letzten Oeffnung des Sarges fanden ſich Aufzeichnun⸗ gen aus der Gefängniszelle, die Taten und Perſön⸗ lichkeit des Toten am ſchönſten herausheben:„Sei, was Du willſt. Aber was Du biſt, habe den Mut ganz zu ſein!“ Auch die Vertreter der Anklage, die früher oft genug von dem entwur⸗ zelten Abenteurer geſprochen hatten, mußten im An⸗ geſicht dieſes Todes ihre beſondere Hochachtung zum Ausdruck bringen.„Es iſt unmöglich“, ſo faßte der franzöſiſche Staatsanwalt ihre Auffaſſung zu⸗ Don Juan todesmutigen Opferwillens Schlageters ſein, gleich⸗ zeitig aber auch an alle anderen Männer erinnern, die während des Ruhrkampfes ein Opfer der fran⸗ zöſiſchen Willkür geworden ſind. Auf den Erinne⸗ rungsſteinen, die die Gedächtnistafel Schlageters umrahmen, ſollen die Namen dieſer 141 Märtyrer, die in den Jahren 19211925 in den widerrecht⸗ lich beſetzten Gebieten am Rhein und Ruhr für die deutſche Sache in den Tod gingen, eingezeichnet wer⸗ den. Eine mächtige, in Halbkreisform geſtaltete An⸗ lage bietet Raum zum Aufmarſch größerer Verbände. hat Pech gedreht, und die Tür öffnet ſich weit. Die heim⸗ kehrenden Bewohner erblicken ſofort den zerlumpten Strolch— ſo muß er unbedingt in ſeinem Aufzug er⸗ ſcheinen— und ſchreien gellend auf, als dieſer an ihnen vorbeidrängen und das Weite ſuchen will: „Dieb, Dieb, haltet den Dieb!!!“— Fäuſte greifen nach ihm, der eben erſt den kräftl⸗ gen Händen eines betrogenen Gatten entronnen ſſt. Die Polizei erſcheint nach wenigen Augenblicken, Herr M. in der Rolle eines gefaßten Einbrechers, wird gefeſſelt abgeführt. Und erſt auf der Polizei⸗ wache erklärt ſich das Mißverſtändnis auf. Aber der arme, verprügelte Caſanova wird nicht etwa auf freien Fuß geſetzt, vielmehr jetzt als Ehebrecher in eine kleine Zelle geſperrt. Und in eine ähnliche wandert auch die Gattin des Herrn., die ſich nicht damit begnügt hatte, nach acht Uhr morgens ihren fahr für Menſchen und Güter vermeiden!„Für Von unſerem römiſchen Vertreter Träumereien nachzuſpinnen 380 1 1 das, was ich getan, ſtehe ich ein. Ich bin So iſt geſchehen im Monat Mai in der italienſ⸗ 7* 7 1* bereit, die Folgen meiner Handlung zu tragen.“ Das Urteil lautete wegen Spionage und Sabo⸗ 05 auf Tod. Die Revpiſionsverhandlung fand am Mai ſtatt. Auch die Beratung des Reviſions⸗ 1 war ſo kurz, daß die Zeit kaum zur Nieder⸗ ſchrift des Urteils ausreichen konnte. Damals ſchon ſprachen die Sachwalter Schlageters den Ver⸗ dacht aus, daß die Begründung den Richtern vor der Sitzung bereits vorlag. Trotzdem hoffte man in Deutſchland, hofften vor allem in Düſſeldorf auch die Nächſtbeteiligten, Ver⸗ teidiger, Gefängnisbeamte und Behörden auf einen Umſchwung der Stimmung. Am 25. Mai ſchon machte eine Bemerkung Poinccarés jede Ausſicht auf Gnade zunichte. Als ihn Andre Tardieu in der Kammer wegen des allzu läſſigen Vorgehens an der Ruhr Die ee drei Hauptdarſteller: 1) Der Gatte, fünfzigjährig, reſpektabler Bauch, Glatze, verläßt morgens pünktlich um 8 Uhr ſeine Privatwohnung und begibt ſich in das Stadtbüro zum Tageswerk; iſt felſenfeſt von der Treue ſeiner Frau überzeugt, macht ihr hin und wieder koſtbare Ge⸗ ſchenke, womit er glaubt, ſeine Liebe hinreichend aus⸗ gedrückt zu haben .) Die hübſche Frau im allergefährlichſten Alter, alſo ungefähr fünfunddreißigjährig, gelangweilt vom Leben und nur dann in Zärtlichkeiten ausbrechend, wenn gewiſſe kleine Schmucketuis in ihre ſchmalen Händchen gelegt werden; ſieht ohne Trennungsſchmerz ihren vor Gott und den Menſchen angetrauten Ehe⸗ gemahl allmorgentlich das Haus verlaſſen, worauf ſie ſich ſchwer nachkontrollierbaren Träumen hingibt. brunſt ſeines Herzens ein, wenn es gilt, vom Leben gelangweilte Ehegattinnen zu tröſten... Selten erſcheinen dieſe drei Perſönlichkeiten ge⸗ meinſam auf der Szene; geſchieht es wider Erwarten einmal, dann iſt totſicher das kleine Billet einer ano⸗ nymen gutgeſinnten Hausfreundin daran ſchuld, die gewiſſe Dinge der argverletzten Moral wegen nicht weiterhin totſchweigen kann Herr X, der Gatte, erhält alſo eines Tages das ominöſe Aufklärungsſchreiben; im ſelben Augen⸗ blick erfährt ſeine felſenfeſte Ueberzeugung von der Treue ſeiner hübſchen Frau einen beträchtlichen Stoß. Aber er läßt ſich nicht das Geringſte anmer⸗ ken, als er ihr wie gewöhnlich vor dem Weggehen den morgentlichen Abſchiedskuß zart auf die Stirn drückt. Ins Geſchäft geht er jedoch nicht, ſondern ſchen Stadt Sarzana. Wußten Sie ſchon? Der Suezkanal koſtet pro Kilometer 2 500 000 Mk, während der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal eine halbe Mil⸗ lion pro Kilometer weniger koſtete. 812. Die ſpaniſthe Malerei ſetzte erſt im 17. Jahr- hundert mit ſelbſtändiger Kraft ein. Bis dahin ſtanden die Künſtler des Landes unter niederlän⸗ diſchem oder italieniſchem Einfluß. * Henry Hudſon war ein berühmter engliſcher See⸗ fahrer um die Mitte des 16. Jahrhunderts. * ſcharf anfaßte, gab der Miniſterpräſident dem läſtigen.) Der ewige Junggeſelle, Nichtſtür und Caſanova, ſtellt ſich am Ende der Straße hinter den dicken Die Hahnenkämpfe,„Alektryomachien“, waren Frager zur Antwort, daß er ſoeben den Befehl von ſeinen Vorzügen überaus eingenommen; liebt Stamm einer Platane und bewacht mit Argus⸗ zur Erſchießung Schlageters nach Düſſel⸗ dorf gegeben habe. Eine genaue Nachprüfung macht zur Gewißheit, daß in Wahrheit erſt das Drängen Frauen, deren Männer pünktlich ins Geſchäft gehen und ebenſp pünktlich heimkehren, macht nie wertvolle Geſchenke, ſetzt ſich dafür aber mit der ganzen In⸗ Kiels große Flottentage augen den Eingang ſeines Hauſes. Zwei Stunden muß er warten. Der unheilvolle Brief iſt von einer angſtſchwitzenden Hand in der ſchon im Altertum gebräuchlich. a. Der erſte Wagnerſänger war der aus Böhmen gebürtige Joſef Tichatſchek(11. Juli 1877 geboren. 105 Todesopfer bei einer Militärdepot⸗Exploſion bei Rio de Janeiro 2 ä 1 Kieler Kinde 14 ö Nach der Matreſen 18 Aer rzte bei den Bergungsarbeiten auf der Trümmerſtätte 4 s ſich kürzlich in einem Munitionsdepot der braf eniſchen* Marine bei Rio de 0 hat 105 Todesopfer und über? ge⸗ fordert. Munition im Gewicht von 000 Zentnern flog in die Luft und richtete furchtbare Zerſtörungen in der ganzen Umgebung an. 1 ſtüe ee en dem Reichspräſidenten zum Abſchied Blumenſträuße kiel trat der Reichspräſident von Kiel aus die Heimreiſe an. Um Bevölkerung, für den greiſen Heerführer und Staats- a mann aus ken, üb ten auf dem Bahnhof kleine Mädchen dem Reichspräſidenten 13 f Blumenſträuße. 1 — end⸗ immt erſog dern Ende drit⸗ nutes icher⸗ ver⸗ e von hmert öffnet hoch⸗ t: d jagt r kein reißt n und allen ſteht Der aſende Höhe inden, deſten Erklä⸗ it ge⸗ neben zwei er ein Wen⸗ gegen tderes Herr Glied⸗ lugen⸗ h hin. m auf herab. re zu⸗ ſſenen laubte derer⸗ keinen ſeinen 1 dem hnung te. Er zlücks⸗ 1 ſie Trep⸗ Am⸗ heim⸗ mpten ug er⸗ er an ll: kräftt⸗ en iſt. licken. echers, olizei⸗ er der ha auf her in znliche ) nicht ihren alieni⸗ 7 N 8 Samstag, 23. Mai 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Pfingſt⸗Ausgabe Holtesbienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Pfingſtſountag, den 24. Mai 1981. In allen Gottesdienſten Kollekte für die Anſtalten der Inneren Miſſion. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Mill; 10.00 Predigt, Vikar Karle, hl. Abendmahl. Neckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Mill; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Mill. gonkordienkirche: 10 Predigt, Pfr. Horch, hl. Abendmahl; 6 Predigt, Vikar Dr. Schütz. 8. 5 Chriſtuskirche: 8 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff; 10 Predigt, Pfarrer Mayer, hl. Abendmahl(Bachchor); 11.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Dr. Barner 88. 5 Neu⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Schmitt; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Schmitt. Friedenskirche:.30 Predigt, (kirchenchor), hl. Abendmahl; Bender Pfr. Walter, Landeskirchenrat 6 Predigt, bhanniskirche⸗.30 Predigt, Pfarrer Joeſt; 10 Predigt, Pfarrer Emlein, hl. Abendmahl. 5. Lutherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfr. Jundt; 10 Predigt, Pfarrer Frantzmann(Kirchenchor), hl. Abendmahl. Melauchthonkirche:.30 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer; 10 Predigt, Pfarrer Heſſig(Kirchenchor), hl. Abendmahl. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Presigt, Pfarrer Scheel, Schweſtern⸗ Gchdanzz rankenhaus: 10.30 Predigt, Vikar Dr. Schütz. Jendenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Mutſchler Kirchenchor), hl. Abendmahl mit Vorber.; 2 Liturgiſcher Gottesdienſt, Vikar Störzinger. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, anſchließ. hl. Abendmahl, Parrer Luger; 2 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau: 8 Frühgottesdienſt, Pfr. Fehn: .90 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fehn: 10.45 hl. Abend⸗ mabl, Pfarrer Fehn; 1 Kindergottesdienſt, Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Braun. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Vikar Braun; 1 Kindergottesdienſt, Vikar Braun. Rheinau;.30 Predigt, Pfr. Vath, anſchl. hl. Abendmahl mit Vorber.; 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Vath. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr, anſchl. hl, Abendmahl? nachm. 5 Gottesdienſt in den Behelfs⸗ bauten, Pfarrer Dürr; abends 8 Liturg. Gottesdienſt, Vikar Schmitt. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kunz, hl. Abend⸗ mahl;.30 Abendgottesdienſt, Vikar Ebding. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme;: 10.4 hl. Abendmahl; 11.15 Kindergottesd., Pfr. Lemme. Wallſtabt:.30 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Marx(Kirchen⸗ chor]; 10.45 hl. Abendmahl; nachm. 2 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Marx. Pfingſtmontag, den 25. Mai 1931. Trinitatiskirche: 10 Predigt, Vikar Stober. Lonkordienkirche:.90 Juliäumsgottesdienſt des evangel. Polksvereins, Predigt Kirchenrat Maler(Männerchor d. cvangl. Volksvereins); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schütz. Ehriſtuskirche: 10 Predigt, Vikar Dr. Barner. Friedenskirche:.30 Predigt, Vikar Schweikhart; 10.45 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Schweikhart. 3 Johanniskirche: 10.00 Predigt, Vikar Pahl; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Pahl. Lutherkirche: 10 Predigt, Vikar Ratzel; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Ratzel. Melanchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Hoeniger; 11.15 Kin⸗ dergoitesdienſt, Vikar Hoeniger. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. endenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Vikar Störzinger. Nena; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich, 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Reich. Matthäuskirche Neckarau:.30 Predigt, Pfarrer Maurer; 1 Kindergottesdienſt, Nordpfarref, Pfarrer Maurer. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Pfarrer Fehn. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmidt; 11.00 Kindergottesdienſt, Vikar Schmidt. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Ebding. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesd., Pfr. Ckormann. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx; 10.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Marx. 8 Wochengottesdienſte. Trinitatiskirche: Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Andacht im Kon⸗ firmandenſgal, Pfarrer Clormann. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 21]. Sonntag feſt) nachm. 5 Predigt, Pfarrer Wagner. Die Chriſtengemeinſchaft 55 Bewegung für religiöſe Erneuerung. Pfingſtſonntag vorm. 10 im Rückgebände U 6, 11(Ring): Die Menſchenweihehandlung, öffentl. Gottesdienſt mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Pfingſtmontag abend.15 in der Kapelle des Lanzkrankenhauſes Linden⸗ hof: Liturg. Pfinſtfeier, Orgelmuſik Pfarrer W. Lutten⸗ berger, Karlsruhe. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evaugl. Verein für innere Miſſivn A.., Stamitzſtraße 15: (Inſp. Stöckle): Sonntag 3 allgemeine Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2, 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 Verſammlg., Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.15 Bibelſtunde. Schwetzingerſtraße 90 Stadtmiſſ. Olpp): Sonntag 3 Verſammlung. Donnerstag .15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31(Stadtmiſſ. Welk): Sonntag.00 Verſammlg. Dienstag.15 Bibel⸗ ſtunde.— Rheinau, Dänuiſcher Tiſch: Sonntag g Verſamm⸗ lung. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Verſammlung. Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Verſamml., 8 Luzenb., Dienstag.15 Waldhof. Mittwoch.15 Sandhofen. Freitag 8 Luzenberg Bibelſtd. Feudenheim, unt. Kinderſchule: Sonntag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Ver⸗ ſammlung. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. j.., Jungfrauenvereine) ſind bei feder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 Gemiſchte Verſammlg. Dienstag abd. 8 Männerſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch nachm. 3 Hoffnungsbund; abends 8 Gebet⸗ ſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für jg. Mädchen von 15—18 J. Freitag abends 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtr. 30. Verein für Jugendpflege„Hans Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis; 4 Ver⸗ ein für junge Mädchen: 8 Evangeliſations⸗ Vortrag.— Dienstag 8 Gebetſtunde u. 8 Evangeliſationsverſammlg. Almenhof, Streuberſtr. 46.— Mittwoch 8 Männerſtunde. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim, Max⸗Joſeph⸗ Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; 11.00 Sonntagsſchule; nachm. 4 Predigt, anſchließ. Jugendverein. Mittwoch 8 Gebetſtunde. Donnerstag 3 Frauenſtunde. Adventgemeinde, J 1 Nr. 14. Sonntag abend 8 Vortrag. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt: nachm. 3 Kindergottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Pfingſtſonntag.30 u. 4 Preöigtgottesdienſt, Prediger Sautter; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt. Pfingſtmontag fällt der Gottesdienſt aus. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Donnerstag abend 8 Jugendverein. Südd. 1 für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Evangeliſation(Gem.⸗ Pfleger Steeger). Mittwoch 8 Bibelbeſprechg. Samstag.15 Männerabend. Jugendbund für E.., a) junge Männer: Sonntag.80 und Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag.00 und Donnerstag 8.— Knabenbund: Samstag.30 f. Knaben (Hl. Pfingſt⸗ Rheinau:.30 Predigt, Vikar Jaeger. Taand-Cementwelte ſeitelbeig-Maundeim- Sluttgan Actiengesellschaft von 10—15 Jahren. ermögen: A. 0 RM VVV 13150 884.—[ Aktienkapital: Stammaktien K. 30 000 000.— 1 5 C 477958129 Vorzugsaktien„ 100000.— 30 100 000.— erer„„„%%„ 06 13817 039.33 0 72 Hypotheken und Patente 85550232 eie 8 304450. Beteiligungen und Wertpapiere 6063 709.15 Schott⸗ An ee ä—7* 115 964.05 Bar⸗ und Wechſelbeſtand. 70 780.92 Hypotheken und Wertsf Uekafen 618569 21 Bürgſchaften.... K. 584 129.80 Sue in ö N von 1929. RM. 1 95 5 95 2071 806.5 [Reingewinn 199„ 9 991.49 7 95 Burglchaften. RM. 584 129.80 37967 848.12 37 967 848.12 RM N- :: 1610 510.45 Gewinn⸗Vortrag von 19299 171 905.52 eneralunkoſten einſchließlich Steuern 3 162 559.35[ Erträgniſſee„ 7043 294.88 pff. ĩᷣͤ v 370 233.62 Releenn⸗Bortrag von 1929. KM. 171 905.52 1 eingewinn 1930„1 899 991.43 2 071 896.995 — 7 215 200.35 7215 200.35 8 Gleichzeitig machen wir hiermit mit Bezugnahme auf die Verordnung über die Genußrechte aufgewerteter Induſtrie⸗ dallgaltonen und verwandter Schuldverſchreibungen vom 24. Oktober 1928, Reichsgeſetzblatt Teil 1 Seite 388 bekannt, aß am Bilanzſtichtage noch 1108 Stück Genußrechte im Umlauf waren. Laut Beſchruß der heutigen Generalverſammlung wird mit 7%., 21.— auf die über R. 300.— lautende Stammaktie gegen Dividendenſchein Nr. 42(der im Jahre 1929 uit%. 125 auf die über R. J 25.— lautende Vorzugsaktie gegen Dividendenſchein Nr. 11, mit 27= R..— auf die über R./ 100.— lautende Genußrechts⸗Urkunde gegen Gewinnanteilſchein Nr. 6 an unſerer Geſchäftskaſſe ſowie bei den Banken: in Nüncurt a. M. bei dem Bankhaus Baß& Herz, in München bei der Bayeriſchen Vereinsbank, in Maunheim bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Maunheim, in Heidelberg bei der Deutſchen Bank und Disconio⸗ Geſellſchaft, Filiale Heidelberg, in Köln a. Rh. bei dem A. Schaaffhauſen ſchen Bankverein, Filiale der Deutſchen Bauk und Disconto⸗Geſellſchaft, „„„„ bei dem Bankhaus Delbrück von der Heydt& Co., in Stuttgart bei der Deutſchen Bauk und Disconto⸗ Geſellſchaft, Filiale Stuttgart ausbezahlt. Die turnusgemäß aus dem Auſſichtsrat ausgeſchiedenen Emil Anderſt, Heidelberg, Dr. Fr. Kirchhoff, Haus Ortlohn b. Iſerlohn, Eduard Schall, Gartenau, Hans Weinſchenk, Frankfurt a. M. würden einſtimmig wieder gewählt. Heidelberg, den 12. Mai 1931. Der Aufsichtsrat. die Dividende für das Geſchäftsjahr 1930 ausgegebenen Dividendenbogen), Herren: 188 Freitag.15 Bibelſtunde.— 17. Seite Meerfeldſtr. 44. Sonntag vorm. 11 Hoffnungsbund Gärtnerſtr. 17; abends 8 Blau⸗ kreuzſtunde Gärtnerſtr. 1 kittwoch nach 4 Hoffnungs⸗ bund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Samstag abend.00 Jungmännerkreißs. Die Heilsarmee. C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Vecrſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30: Mittwoch 5; Donnerst. 4 Liebesbund. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſt Predigt, Predige e Zeugenberuf g abds. 8 Predigt Kehrer. Tl bare Kraft.— abend 8 Bibel⸗ Teyt: 1. Moſe 39: Glück oder Segen. Blaukreuzverein Mannheim Sonntag vorm..30 3. Thema: Der Sonntagsſchule;: na: Eine wunder⸗ und Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde Hochheiligſtes Pfingſtfeſt. Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche). 6 an Beichtgelegenh 6 hl Singmeſſe mit Pre ntag 5 Frühmeſſe; von ſe;.45 hl. Meſſe;.30 .30 Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt;.30 Feſtpredigt und levittert. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe mit igt;.30 feierl. levit. Veſper mit Segen;.30 Predigt und Maiandacht mit Prozeſſion und Segen.— Pfingſtmontag 5 Frühmeſſe; von 6 an Beicht⸗ gelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe; .30 Kindergottesdienſt 3 t und levit. Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2. iggeiſtandacht. St. Sebaſtianuskirche. Untere Pfarreſ. Sonntag 6 Früh⸗ meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſt⸗ predigt, levit. Hochamt u. t; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 feierliche Veſper mit Segen;.30 Mai⸗ andacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen.— Pfingſt⸗ montag 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Predigt u. levit. Hochamt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Pfingſtandacht; abends.30 Maiandacht mit Prozeſſion und Segen. Neues Thereſien⸗ Krankenhaus. Sonntag.15 hl. Meſſe; 8 Predigt und feierliches Hochamt mit Segen.— Pfingſt⸗ montag.15 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag(Titular⸗ u. Patroziniums⸗ feſt der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche]: 6 Beichte u. hl. Meſſe;.00 Frühmeſſe; ugmeſſe mit Predigt;.30 Feſtpredigt (H. H. Geſellenvereinspräſes Lamlis), levit. Hochamt mit Tedeum u. Segen; 11.15 hl. Meſſe mit Predigt;.30 levit. feierl. Veſper mit Segen;.30 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen.— Pfingſtmontag 6 Beichte und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 Predigt u. levit. Hochamt; 11.15 Singmeſſe;.30 feierliche Veſper;.30 Maiandacht mit Prozeſſton und Segen. Liebfrauen⸗ Pfarrei. Sonntag von 6 an Beichtgelegenheit; .80 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe;.30 Predigt u. lepit. Hoch⸗ amt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 feierl. Veſper;.30 Maiandacht mit Predigt.— Pfingſtmontag.00 Beichtge⸗ legenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 lev. Hochamt; 11 Singmeſſe;.30 Veſper;.30 Maiandacht. Kath. Bürgerſpital. Sonntag.30 Amt. St. Peter u. Paul, Mannheim⸗Fendenheim. Sonntag.30 hl. Beichte; 7 u..30 hl. Kommunion;.30 Kommunton⸗ Singmeſſe;.30 feierl. Hauptgottesdienſt mit Feſtpredigt, levit. Hochamt, Tedeum u. Segen; 11 Schülergottesdienſt; 2 feierl. Veſper mit Segen; abends.30 Predigt u. Mai⸗ andacht.— Pfingſtmontag: Gottesdienſtzetten vorm. wie Sonntag; nachm. 2 Andacht zum Hl. Geiſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag 6 Frühmeſſ' U. Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt; .90 Feſtpredigt, levit. Hochamt mit Tedeum und Segen; 11.15 Schülergottesdienſt;.30 feierl. Veſper mit Segen; abends 7 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. — Pfingſtmontag 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegenheit; 7,00 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Hoch⸗ amt; 11 Kindergottesdienſt;.30 Andacht zum Hl. Geiſt; abends 7 Maiandacht. St. Bonifatiuskirche, Mannheim. 2 Sonntag 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 levit. Hochamt mit Feſtpredigt; 11 Singmeſſee mit Predigt;.30 feierl. Veſper mit Segen; abends.30 Maiandacht mit Predigt. — Pfingſtmontag 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegenheit; 7 hl. des Hl. Geiſtes; abends.30 N St. Joſef, Lindenhof. Sonntag Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe feierl. leytt. Hochamt mit Tede meſſe mit Predigt; 2 feierl. lev Matandacht.— Pfingſtmontag 2 Veſper; 7 Maiandacht mit P St. Jakob, Neckarau..45 Frühm digt;.30 levit. Hochamt mit 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 .30 Maiandacht Predi montag.45 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe;.30 Maiandacht. St. Paul..15 Hochamt mit Pre meſſe mit Predigt;.30 feierl montag.15 und 11 Singmeſſe. St. Franziskuskirche Mannhein Kommunionmeſſe mit Frühpre digt und Segen in der Kapel Predigt und levit. Hochamt m in der Kapelle der Spiegelfabr Segen;.30 Maiandacht mit Pfingſtmontag 6 Beichte; 7 Ko predigt;.15 Amt und Predigt gelfHrik;.30 Predigt und An * 1 .30 Maiandacht mit Segen. St. Laurentinskirche Käfertal. Gottesdienſt wie am Sonntag; .30 Maiandacht. heiligſten; 2 feierliche Veſper m liche Maiandacht mit Predigt Geiſtlichen.— Pfingſtmontag nung am Vormittag wie am S dacht zum Hl. Geiſt. St. Antoninskirche, Mannheim gelegenheit;.30 Frühmeſſe; 9 gen; abends 8 feierliche Maiand mit Leſung und Segen. St. Thereſia vom Kinde [Seckenheimer Station)..30 7 Maiandacht mit Pfi Segen. Seckenheim..15 Frühmeſſe mit 8 Maiandacht.— digt.— Pfingſtmontag.30 Bei teilung der hl. Kommunion; 8 heim;.80 Hauptgottesdienſt, Maiandacht. Pfingſtſonntag vorm. 10 Deutſches amt mit Predigt(Stadtpfarrer Pfingſtſonntag vorm. 10 Sonntags Weiß über„Die Macht des Gen den Geiſt“ in der Aula des Rea Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt; 6 Bei Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe; zredigt, T 0 milie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 2 Pfing teilung der hl. Kommunion; 715 Frühmeſſe; 5 und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; 2 feierliche Veſper;.30 Maiandacht mit Predigt.— Pfingſtmontag St. Bartholomäuskirche Sandhofen. meſſe mit Kommunion;.30 Schülergo digt; 10 Feſtpredigt und Amt mit Au Jeſu Frühmeſſe;.30 Hochamt mit Predigt und Segen; abend .90 levit. Höchamt mit .90 Andacht zu Ehren tafandacht mit Segen. te; 6 hl. Meſſe;.00 m. Predigt;.30 Predigt, um u. Segen; 11.15 Sing⸗ it. Veſper mit Segen; 700 hl. Meſſe; 6 Beichte;.00 10 feterliches Hochamt; rozeſſion. eſſe; 8 Sit eſſe mit Pre⸗ Veſper mit Segen. igmeſſe;.80 Ho digt iche nd Segen; 11 Sing⸗ r.— Pfingſt⸗ W brik;.80 Meſſe 11 ſren; ik; 2 feierliche Predigt und mmunionmeſſe in der Kapel nt; 11 Singm 7 1 S und Ho⸗ ſtand acht; und Aus⸗ 9 Predigt .30 Beichte 2 Andacht zum Hl. Geiſt; .30 Beichte; 7 dienſt etzung d it Segen; abends 8 feier⸗ von einem auswärtigen iſt die Gottesdienſtord⸗ onntag; mittags.30 An⸗ ⸗Rheinau. 15 .80. Beicht⸗ Feſtgottesdienſt mit Predigt, Hochamt(Orcheſtermeſſe), Tedeum und Segen; 11 Schülergottesdienſt;.90 feierl. Pfingſtveſper mit Se⸗ acht m. Predigt u. Segen. — Pfingſtmontag Beichtgelegenheit und Gottesdienſt wie Sonntags;.30,.30,.15 und 11; abends.15 Maiandacht Pfingſtberg⸗Hochſtett Beichtgelegenheit;.30 8 ngſtmontag.30 Beicht⸗ gelegenheit;.15 zweite Spondung der hl. Kommunion; 9 Amt mit Predigt; abends 8 Mafandacht mit Segen. Monatskommunion der Kinder;.30 Feſtgottesdienſt; 130 Veſper mit Ausſetzung Pfingſtmontag.15 Hauptgottesdienſt;.90 Maiandacht. St. Oswaldkirche. Mannheim⸗Wallſtadt..30 Beichtgelegen⸗ heit;.30 Frühmeſſe;.15 Feſtgottesdtenſt, Predigt und feierl. Hochamt mit Segen; abends 8 Maiandacht m. Pre⸗ Frühmeſſe;.80 chtgelegenheit;.30 Aus⸗ Gottesdienſt in Straßen⸗ Singmeſſe; abends 8 Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Hochamt mit Predigt u. Kommunion.— Pfingſtmontag vorm. 10 Deutſches Hoch⸗ N. Keuſſen⸗ Heidelberg). Freireligiöſe Gemeinde feier, Prediger Dr. Karl tüts oder Heilung durch lgymnaſiums, Tullaſtr. 4 unter Mitwirkung des Hausorcheſters. Homden-Zefir en. 70 em breit, gute Qualität mit kleinen Fehlern mtr. Wäschebatist echtfarbig. ca. 80 om, zarte Wäschefarben, 2 mtr. 58, 5 48 Kunstseiden-Beiderwand ea, 70e m breit, hübsche neue Streifen 5 „ Hutr.= „256„v Waschmousseline oa. 72 em breit, in apar- ten neuen Dessins mtr. 55, 25•„„% 2 NN NEIN. Ge Wolmousseline ca. 78 em breit, neue Muster mit kleinen„ Fehlern. mtr..25, -Soiden Voile oa, 95 om br., herrliche Must ex, z. T, in Coupons mtr..95, 11 Duplon-Druck reine Seide, da. 70 em breit, entzückende kleine Tupfen-Muster .95 Gsorgette-Dfuck ea: 95 em breit, hoch- aparte Dessins mtr..95, 22 Beachten Sie bitte unsere Spezisl-Stoff-Fenster Der Vorstand. Hernsäure-Feindel „Schoenen ficken. Ver. Rheumatismus Falt sowie alle sonstig. 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Mai 1931 G Nora Gregor die berühmte Reinhardt- Schauspielerin in dem amüsanten Tonfil Haan Nach dem Bühnenstück„Olympia“ von Franz Molnar Intimes, Lustiges und Ernstes von Fürstenböfen mit Hans dunkermann— Arnold Korff u. a. Nera Gregers Spiel, Franz Molnars Bühnenstück und Jacques Feyders Regie 9 5. „en 5 8 Die große Pfingsl- überraschung! Ein Tonfilm von 5 Renè(lair: Das neue Meisterwerk des bekannt. Erfolgs- Regisseurs, der schon „Unter den Dächern von paris“ betreute. ist ein Lustspiel von gött⸗ licher spielerischer Leichtig- keit u. Grazie, von mitreißen- dem Humor u. überlegener garantieren für den Erfolg dieses charmanten und entzückenden Lustspiels der Tonfilm-Kunst. hm zem bunten Belprogramm: Hm ie K und Dof auf Abwegen“ Eine Groteske sprühendsten Humors Die neueste Wochenschau Palermo die Hauptstadt Siziliens und seine Limonenbaine Satire.— Ein Filmereignis größt. Tragweite, ein meister- haftes Spiel mit unerhört ge- sehenen Menschentypen ist René Clair's neuer Welterfolg: Alles Esprit. Charme, Musik. Rhythmus. Tempo. eine herrlich ausgelassene Angelegenheit, die.sehen sich lohnt! —— Liedschlager: 19. Seite/ Nummer 28 Tiste 0 2 Wieilſiee Aaflbe 1 0 144 n! 2 ani Ein auserlesenes Doppel- Programm: Londons Nackkleben in Richard Eichbergs Kriminal- und Revue- Tonfilm mit Hans Albers- Charloffe Susa IHraklion im Nachtklub Srößte Veberraschungen, höchste Spannung, furioses Tempo! Außerdem: Bankhaus Pal u. Paladhon Der Lange und der Kurze entfes- seln Lach-Lawinen Ein ganzes Jahr ſteif gelegen. Ich litt 14 Jahre an Rheumatis⸗ mus u. babe ein ganzes Jahr ſteif gelegen. Nachdem ich einige Pakete Zinffer⸗ Rheumatismus ⸗Tee ge⸗ braucht habe, konnte ich ſchon wie⸗ der aufſtehen, Ihr Tee iſt ganz vorzüglich und hat mir große Lin⸗ derung gebracht. Ich habe ihn ſchon vielen Bekannten empfohlen. 37611 Joſ. 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Leitung: Ernst Cremer Bühnenbilder: Eduard Löffler Techn, Einrichtung: Walter Unruh 1 Anfang 19.30 Uhr N Personen: Schatten des Achilles Ende geg. 22.80 Uhr 1 Uysses Erich Musil Antistes Carl Haubenreißer archelaus Karl Marx Polydor Gefährten Joseph Renkert Iimantes des Fritz Linn Florus Ulysses Carl Raddatz Leporell Radul Alster Klarin Bum Krüger Lysidas 2 w ei Hans Simshäuser Atsidas Jünglinge ans Finohr Willy Birgel Citce Eva Fiebig Flerida Annemarieschradiek Astra ihre Anna Usell Lybis Mädchen Karin Vielmetter tis Lotte Kratz Brutsmonte, ein Riese Eine Duenna Brunelillo, ein Zwerg Ein Küchenjunge Herr aus dem Publikum Find im Publikum Hans Godeck Micky:„Winter“ Ein ausgezeichneter Triek-Tonfilm F eueste Fmella-Jonmoche i Kultur- Tonfilm Beginn:.00..00,.00,.30 Uhr Pfingstmo.:.00,.30, 6 30,.30 Uhr Aufo-Vermistung! vierſitzig. Kleinwagen tageweiſe zu vermiet. Näh.: Telephon 419 01 7449 Kinderloſ. kath. Ehep. nimmt geſundes im Alter bis zu 5 J. als Eigen an. 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Mai 1931 Vorstellun g Nr. 305, Miete C Nr. 34 Der Hauptmann von Köpeniel Ein deutsches Märchen von Carl Zuckmayer Inszeni erung: Herbert Maisch 1 Bohnenbilder: Eduard Löffler echnische Einrichtung: Walther Unruh Anfang 19 Uhr 8 2 . Unitormladen Ende 22,48 Uhr enen folg e: in Potsdam, 2. Polizeibüro in daacan, 3, Cate National, 4. Schuhfabrik„Axo⸗ lab. 5, Möbliertes Zimmer. Heimat. 6. Herberge zur J, Uniformladen in Potsdam, 8. Zucht- Waal in Sonnenburg. 9. Wohnstube in drk 10, Schlatzimmer des Bürgermeisters Obermüller in Köpeni penick. e. 12, Stude mit Bett. 11. Polizeibüro in Rix 13. Festsouper bei f 5 14 Wohnstube in Rixdorf. 15. Kleider- 45 2 Y schon Friedrichsparke An den pfingstfeiettagen 5%.8 Uhr AEroße Honzerle Sonnteg abend Nitwifung d. Henn Opemsöngers Alfred Fährbach Nontag abend NHtwircung d. Herrn Opernsöngets Hans Bahling. Elnteſtt f. Nichtabong. 50, Kinder 103 Elntritt f. Abonn, nachm. 103. bds. 20⁰ i Glelchzeſtig empfehle meine ersthl. N 8006066 Serre M n W Harry N Nenus in versch. Pfelsſagen, ve 2 * 8 W 8 Auf der Bühne: . Heute Samstag 8½ Uhr Das Weltwunder Aim ph It Ty on 38s,*, a 5 0 ß, Komôdie in 3 Akten von Jean Giraudoux, 2. Deutsche Bearbeitung von Hanz Feist e, PAL AST e Regie: Dr. Rudolf Frank; e Anfang 20 Uhr Ende gegen 23 Uhr UNIVERS UNA 8 Personen: 2 Jupiter Carl Heinz Jaffé e A 191 855„ W. 5 See Durch eigene Anferti 1 5 Zlisabeth Bergner 7. ü eien 8 8. ndert 3 2875 5 R Fe Fee Außerst billige Preise osias Paul Hardtmuth J Ein Trompeter Wolfgang Helmke Lampen- Jäger, I J. 4 Montag, den 25. Mal 1931—— Gastspiel Elisabeth Bergner und Ensemble: Der Kreis 2 1 Ih 0 Eine Komödie in 3 Akten von W. S. Maugham 6 re 8 3 Mimi Zoff- Regie: Dr. Rud. Frank nfang Ihr Ende n. 22 Uhr N . Personen: 8 s 1 asthinen live Champion-Cheney Kurt Ehrle Arnold Champion- Cheney, 0 0 1 5 Parlamentsmitglied Eberhard Keindorff 1 8 e —— e Paul Hardtmuth Pleissbbeu 2 ward Luton Carl Heinz affe 2 Kleine RefenZahlungen Lady Kathrinachampion- Cheney Hertha Rug. 5 retbbender K 5 Elisabeth Elisabeth Bergner 7 e Frau Shenstone Elisabeth Lennarts 5 5 e 55 eme. S οοοοοο, s Reminglon Das Erlebnis dieses an sich grandiosen Hlms ist Ursula Grabley ein bisher ungeahnter ein- zig. Temperamentsausbruch! In weiteren Hauptrollen: Nora Gregor Liedike Oitoe Wallburg Robert Theeren Julius Falkenstein , Musik- Komp.: W. Jur mann Noch nie wurde die schwierige 1 , . u. komplizierte Materie des 1 Tonfilms mit einer solchen Meisterschaft u. Ueberlegen- heit gestaltet, wie hier von e, Joe May, dem Altmeister?. der deutschen Filmregie. Die originelle Handlung des . Films spielt sich im Laufe 3 , einer einzigen Nacht ab. banner SAY ef. 0, * 7595 Seschäftsverlegung Der verehrten Kundschaft zur gefl. 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Bl. erbeten. 7512 Oeffentlicher Dank Ich erkrankte an einem ſchweren Nüdtenmarks⸗ Nervenlelden. das mit einer vollſtändigen Lähmung def Beine u. der Unterleibsorgane verbunden war, ſo daß ich keinen Schritt mehr ge gen konnte. Von Schmerzen wle Nebelſtugee gepeinigt, nachts ſchlaflos u. eiskalt, 990 Gefühl an den Ferſben. war ich völlig hilfloſer Menſch. In e 8 0 Nürnberg war ich als unheilbar aufgegeben worden 5 erfuhr ich durch Zufall von der Pyrm 115 Kur und entſchloß mich, dieſelbe 1 9 in Anwendung zu bringen. Bisher W alle angewandten Mittel erfolglos u. bie die Freude daher groß, als ich durch Anwendung der„Pyrmoorkur“ von her⸗ Lelden befreit u. ſo vorzüglich wieder, geſtellt wurde, daß ich alle Arbeiten nen richten u. wieder ſtundenweit marichen kann. Auch meine Frau wurde von ſchwer Herzleiden und Ischias, i mein Sohn von einem Nervenigi he ſſchwere Zuckungen, Veitstanz) durch Kur vollkommen geheilt. 1 Aus dieſem Grunde ſprechen me Pyrmoor⸗Heilanſtalt unſeren herzli diese Dank öffentlich aus und empfehlen 5 Pyrmoorkur, welche bequem zu Hauſe 5 geführt werden kann, ollen Leidenden 3 beſte⸗ nere, Seb. Mayer, Bau⸗ u. Möbelſchre nr Auskunft erteilt koſtenlos das 1 5 Naturheil⸗Inſtitut München 24, Münden Seit 25 Jahren anerkannte Erfolge. Nervenleiden, Lähmungen, Nervenk cg fen, Gelenkerkrankungen, Epilepſie, Hunderte Anerkennungsſchreiben