Nai 1881 en ein der lle Ab- ncissen n sind Tisch“. id zum lität. S8 N gen“ r Ver- gebote en 40 erung el. 317 78 T Kloſle zabriken rer erst Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unseren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, gronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. züglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: zuzüglich Je Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 6g, 8e Luiſenſtraße 1. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Reue Mannheimer Jeitune Mannheimer General-Anzeiger Cinzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Aittag⸗Ausgabe Freitag, 20. Mai 1031 142. Jahrgang— Nr. 243 Prof. Pittards Bericht über ſeinen Höhenflug Sehr intereſſante Beobachtungen und Erlebniſſe In 25 Minuten war eine Höhe bis zu 13 000 Meter erreicht In Erwartung der Notverordnung Anterreoͤung mit oͤem Forſcher Wie wir bereits im größten Teil unſerer geſtrigen Mendausgabe melden konnten, iſt der Ballonaufſtieg Prof, Piccards in die Stratoſphäre geglückt. Der Ballon hat eine Höhe von 16 000 Metern er⸗ teicht. Die Landung erfolgte glatt am Mittwoch abend um 22 Uhr auf dem Gletſcherbruch des Gargler⸗Ferner. Profeſſor Piccard und ſein Begleiter ſind wohlbehalten, Ballon und Inſtrumente uubeſchädigt.. Profeſſor Piccard gewährte einige Zeit nach ſeiner Ankunft in Gurgl dem Münchener Vertreter des Pi eine Unterredung. Er nahm die Glückwünſche zu ſeinem gelungenen Vorſtoß in die Stratoſphäre ſichklich erfreut entgegen und ſchilderte dann an Hand ſeiner in kleinen Notizbüchern niedergelegten Fahrt⸗ aufzeichnungen die Ergebniſſe ſeines Fluges, ſoweit ſie ihm wiſſenſchaftlich beſonders bemerkenswert er⸗ schienen. Dabei wies Prof. Piccard darauf hin, daß ein Teil der Apparate gut funktioniert hatte, daß aber guf die Verwendung eines anderen Teils der Apparate, wie vorausgeſehen, verzichtet werden mußte. Die Hauptmeſſung, auf die der Forſcher den größten Wert legte, nämlich die Meſſung der durch die kosmiſchen Strahlen erzeugten Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Gaſe, iſt, wie Prof. Pie⸗ card betonte, gelungen, jedoch nur in ſehr großen Höhen, was dadurch vere⸗ anlaßt wurde, daß der Ballon äußerſt ſchnell ſtieg. Er hatte in 25 Minuten bereits eine Höhe von 15 Kilometer erreicht, alſo viel ſchneller, als ur⸗ ſprünglich beabſichtigt. Piecard erklärte weiter:„Da einige techniſche Fragen, die auf den Ballon Bezug hatten, uns wäh⸗ tend des Aufſtiegs vollauf beſchäftigt haben, haben wir die Hauptmeſſung erſt in 15 Kilometer Höhe an⸗ f jangen können. Die größte Höhe von 16 Kilometer würde nach den Aufzeichnungen Prof. Piecards, wie ger guf Befragen weiter mitteilte, bereits um.45 Uhr erreicht. Der äußere Luftdruck betrug um dieſe geit 76 mim alſo ungefähr ein Zehntel atmoſphäriſchen Mucks), nachdem kurz vorher 77 mm gemeſſen wor⸗ den waren. Auf die Beſtimmung der Flugroute wurde keiner⸗ lei Wert gelegt, da er und Dr. Kipfer vollauf mit wiſenſchaftlichen Meſſungen beſchäftigt waren. Hier und da hat er die Triftbeſtimmung vorgenommen. Die ſeitliche Geſchwindigkeit betrug im Durchſchnitt eig 15 Sekundenmeter. Piccard verglich mit großem Intereſſe ſeine eigenen Aufzeichnungen über die Be⸗ obachtung der Flugroute mit den verſchiedenen Standortbeſtimmungen, die von der Erde aus vor⸗ genommen worden waren. Aus der Gondel ſelbſt konnte immer nur ein ganz kleiner Ausſchnitt der lberflogenen Landſchaft wahrgenommen werden, was eine genaue Beſtimmung des Standortes vom Ballon aus unmöglich machte. Der Mond erſchien weſentlich heller als bei Beobachtung vom Erdboden aus. Das Relief der Berge gewährte einen überwältigen⸗ den Eindruck. Auf die Frage, weshalb Prof. Pic⸗ card die ausgezeichneten Landemöglichkeiten in Oberbayern und im Inntal, beſonders in Innsbruck nicht ausgenutzt habe, erwiderte der Forſcher, daß 5 nicht möglich war, das Ventil zu ziehen. Er hätte pont unbedingt die Landung gegen 11 Uhr vormit⸗ lags im Lechtal vorgenommen, weil er dort ſehr Ate Landegelegenheit feſtſtellte. Die Signale des Alugplatzes Innsbruck haben die Balloninſaſſen berhaupt nicht wahrgenommen, ſodaß auch dort eine Landung unterblieb. Erſt in den Abendſtunden war eb Prof, Piccard dann möglich, zur Landung zu ſhreiten, die nach ſeinen eigenen Aufzeichnungen um % Uhr erfolgte. Zu dieſem Zeitpunkte war er iu der Lage, nachdem der innere Druck der Gondel durch Ablaſſen von Sauerſtoff in Uebereinſtimmung 10 5 Außenluft gebracht war, die Mannlöcher zu Die Temperatur in der Stratoſphäre, 5 10 bekannt iſt, betrug außerhalb der Gondel opdel rad unter Null, im Innern der Na herrſchte infolge der Sonnenbeſtrahlung eine 21 05 ohe Temperatur, zeitweiſe bis zu 41 lakeit züber Null. Von außerordentlicher Wich⸗ Vora für das Gelingen des Fluges hat ſich die kluge e des Forſchers erwieſen, nicht, wie ihm ſundennen worden war, nur eine Sauerſtofflaſche, 5 den doppelten Sauerſtoffvor rat den. Prof. Piccard erklärte hierzu: Ich 5 alle wichtigen Unternehmungen Vorſichts⸗ niſedeln und hatte daher zwei Sauerſtoffapparate ngenommen, obwohl mir die Lieferfabrik mitgeteilt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. Mai. Die vorbereitende Beſprechung über den Sanie⸗ rungsplan zwiſchen Kanzler, Finanzminiſter und Arbeits miniſter konnte geſtern im weſentlichen ab⸗ geſchloſſen werden. Der Entwurf der neuen Not⸗ verordnung iſt vom Finanzminiſterium fertig ge⸗ ſtellt worden. Auch die Arbeiten in den übrigen beteiligten Reſſorts ſind ſoweit gediehen, daß das Kabinett in ſeiner Geſamtheit ſich heute vormittag zum erſten Mal mit der Vorlage beſchäftigen wird. Ihr Inhalt iſt in ſeinen Umriſſen hier ſchon wieder⸗ gegeben worden. Die Erſparniſſe ſollen einen Betrag von rund 200 Millionen/ ausmachen, von de⸗ nen 50 Millionen/ auf Abſtriche am Wehr⸗ etat und etwa 70 Millionen am Verſor⸗ gungsetat entfallen. Das Defizit, das durch die Notverordnung be⸗ ſeitigt werden ſoll, leitet ſich, wie wir wiederholt dargelegt haben, aus der Arbeitsloſigkeit her, die nicht nur ungeheure Aufwendungen erfor⸗ dert, ſondern gleichzeitig auch erhebliche Ausfälle in der Lohnſteuer bewirkt hat. Das damit verbundene Sinken der Kaufkraft wiederum hat ſich bei den Eingängen der indirekten Steuern aufs ſchwerſte fühlbar gemacht. rung es für durchaus möglich, Nach wie vor aber hält die Regie⸗ die rungsträgern zu bewältigen. Wie bereits an gedeutet, ſind eine Erhöhung der Zuckerſteuer, die Einführung einer ſogenannten Beſchäftigenſteuer und eine Heraufſetzung der Beiträge zur Sozialverſiche⸗ rung um 1 Prozent ſowie gewiſſe Kürzungen bei den Kriegsbeſchäbigtenrenten vorgeſehen. Ueber di Ein⸗ zelheiten der Beſchäftigtenſteuer, die als eine Art Kriſenabgabe gedacht iſt, konnte, wie uns be⸗ richtet wird, eine reſtloſe Einigung indes noch nicht erzielt werden, da insbeſondere der Kanzler gegen entſtandenen Schwierigkeiten beim Reich und bei den Verſiche⸗ èteſe neue Belaſtung des Einkommens Bedenken trägt. Hier liegt alſo die wichtigſte Ent⸗ ſcheidung, die das Kabinett in ſeiner Geſamtheit zu treffen haben wird. Der Plan, die Laſten einſeitig auf öͤte Beamtenſchaft abzubürden, iſt allem Anſchein nach und zwar im weſentlichen am Widerſtand des »Reichsfinanzminiſters geſcheitert. Die Auffaſſung, daß es gelingen würde, die im Haushalt entſtande⸗ nen Verluſte allein durch eine Steuer auf die Be⸗ amten oder überhaupt noch in Arbeit und Brot Be⸗ findlichen— Beamte wie Privatangeſtellte— ein⸗ zubringen, hot ſich offenbar im Kabinett nicht durch⸗ aüſetzen vermocht. Jedenfalls glaubt die Regierung, durch die neue Notverordnung dem Reich über die größten finanziellen Schwierigkeiten hinweg⸗ helfen zu können. Daß ſie darüber hinaus zu der Sanierung der Länder und Gemein⸗ den in erheblichem Umfang wird beitragen können, iſt kaum zu erwarten. Natürlich wird zur Milderung der aus der Wohl⸗ fahrtsfürſorge den Kommunen entſtandenen Laſten von Reichs wegen etwas geſchehen. Im übrigen aber werden ſich Länder und Gemeinden auf die Selbſt⸗ hilfe verwieſen ſehen, zumal der Ausfall an direk⸗ ten Steuern, von dem das Reich betroffen wird, durch Herabminderung der Ueberweiſungen auch die Län⸗ der in ſtarke Mitleidenſchaft zieht. Es wird in erſter Linie Aufgabe der Kommunen ſein, ihre zu⸗ meiſt viel zu koſtſpieligen Verwaltungs⸗ apparate auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Mit all dieſen Fragen ſoll ſich die in Ausſicht genom⸗ mene Konferenz der Miniſterpräſiden⸗ ten der Länder mit dem Kanzler noch vor deſſen Abreiſe nach England befaſſen. Man rechnet neuer⸗ dings damit, daß die Beratungen innerhalb des Kabi⸗ netts ſich unmittelbar bis zur Abreiſe der deutſchen Staatsmänner am Mittwoch abend, womöglichſt unter Inanſpruchnahme des Sonntags, hinziehen werden. hatte, daß die Sauerſtofflaſchen mit abſoluter Sicher⸗ heit funktionieren. Daß wir zwei Apparate mitführ⸗ ten, hat uns zweifellos gerettet, denn wir hatten bei der Landung nur noch für eine Stunde Sauerſtoff mit. Die Landung ſelbſt hat ſich, wie Prof, Piccard zum Schluß der Unterredung mitteilt, glatt vollzogen. Die Gondel rollte einige Male, kam dann aber ſchnell zum Stillſtand. Bei 5 Landung hatten wir noch 350 Kilogramm Ballaſt an Bord, alſo weſentlich mehr, als wir beabſichtigt hatten. Wir hätten aber nicht riskieren können, Ballaſt in größeren Mengen abzugeben, da wir dadurch wieder in größere Höhen getrieben woren wären. Unter allen Umſtänden war beabſichtigt, wegen der Abnahme des Sauerſtoffvor⸗ rates ſo ſchnell wie möglich zu landen. Erſt im letzten Augenblick gaben wir ſtärker Ballaſt ab, um ein zu ſtarkes Aufſetzen der Gondel zu vermeiden. Die Forſcher haben die Nacht außerhalb der Gondel auf dem Gletſcher verbracht und beabſichtig⸗ ten am frühen Morgen über den Gletſcher hinunter⸗ zukommen. Das erwies ſich aber als unmöglich, ſo daß ſie um 9 Uhr aufbrachen, um in den Felſen ſeitlich des Ferners den Abſtieg zu verſuchen. Sie hatten ſich hierzu mit einem der Seile des Ballons in doppelter Seilſicherung angeſeilt und trafen dann in den Felſen auf die Hilfsexpedition. Der Ort Gurgl, der durch die Landung Piccards Weltberühmtheit erlangt hat, liegt im ſüdlichſten Winkel des Oetztales, eine Kraftwagenfahrt von drei Stunden führt von Innsbruck nur bis Zwieſelſtein, dann iſt ein Fuß⸗ marſch von faſt drei Stunden notwendig, um das 2700 Meter hoch gelegene Gurgl zu erreichen. Am Donnerstag abend war Piccard und ſein Aſſiſtent, Ingenieur Kipfer, mit den mittlerweile in Gurgl eingetroffenen Vertretern der Behörden und der Preſſe in engerem Freiſe beiſammen und gab weitere Einzelheiten über ſeine Fahrt bekannt. Beſonders bemerkenswert iſt noch, daß Prof. Piccard nur ein einziges Mal Signal gegeben hat, und zwur ein Signal, das ſich als außerordentlich nützlich er⸗ wieſen hat, nämlich als er im Oetztal der Lichter des Ortes Gurgl anſichtig wurde. Dieſes Signal mit einer Taſchenlampe iſt in Gurgl bemerkt wor⸗ den und hat dazu geführt, daß die Rettungsexpedition zur Hilfeleiſtung für Prof. Piccard aufgebrochen iſt. 5 Zur Erleichterung der Atmung auf der Fahrt wurde ſowohl Kohlenſäure abſorbiert, wie Sauerſtoff zugegeben. Der Preßſauerſtoff, der mitgeführt wurde, betrug 750 Liter. Mit Lebens⸗ mitteln war Prof. Piccard nicht ſehr gut ausgerüſtet, insbeſondere wurde angeſichts der langen Fahrt⸗ dauer der Mangel an Getränken ſtark empfunden. Der Forſcher erzählte hierzu noch in kleinem Kreiſe, daß er froh war, das durch die Kondenſie⸗ rung des Atmens in der Innenwand der Kabine herabſtrömende Waſſer trinken zu können und daß ihm niemals ein Getränk beſſer geſchmeckt hat, als nach der Landung das geriebene Gletſchereis mit etwas Orangenſchalen vermiſcht. Die Bergungsarbeiten wurden ſofort begonnen und dürften am Samstag zu Ende geführt werden. * Glückwünſche der Schweiz — Bern, 28. Mai. Unmittelbar nach Empfang der Nachricht von der glücklichen Landung Prof. Pic⸗ cards und ſeines Begleiters Kipfer richtete Bun⸗ despräſident Häberlin an die beiden Forſcher fol⸗ gendes Telegramm: „Ich beglückwünſche Sie namens des Bundes⸗ rates zu der außerordentlich kühnen, erfolgreichen und bahnbrechenden Tat, auf welche wir Eidgenoſſen alle mit Ihnen ſtolz ſind.“ Hinrichtung eines Anarchiſten 8 Rom, 29. Mai. Der Anarchiſt Michele Schir ru, der im Februar dieſes Jahres ein Bombenattentat gegen Muſſolini verüben wollte, iſt geſtern vom Sondergericht zum Schutze des Staates zum Tode verurteilt worden. Die Verhandlungen dauerten den ganzen Tag, obwohl Schirru geſtändig iſt. Zwei Bomben, deren Wirkung furchtbar geweſen wäre, wurden bei ihm gefunden. Nach ſeiner Verhaftung in einem Hotel, wo er für eine Nacht mit einer ungariſchen Tänzerin abgeſtiegen war, kam es auf dem Pollizei⸗ kommiſſariat zu einer furchtbaren Szene. Schirru zückte plötzlich einen mit elf Patronen geladenen Re⸗ volver und verwundete dabei drei Poli⸗ ziſten ſchwer. Schließlich richtete er die Waffe gegen ſich ſelbſt, wurde aber zu Boden geworfen und kampfunfähig gemacht. Schirru ſtand auch mit anderen Anarchiſten außer⸗ halb Italiens, beſonders in den Vereinigten Staaten, in Verbindung. Er hat ſeit einiger Zeit das ameri⸗ kaniſche Staatsbürgerrecht erworben. Schirru hat ſofort ein Gnadengeſuch an den König eingereicht, doch iſt das Urteil bereits heute morgen um%5 Uhr durch Erſchießen in den Rücken vollſtreckt worden. Warum Stratoſphären⸗IJlug? Der Sinn des Piccardſchen Höhenfluges Von Dr. Haus Otto Kraal Der überraſchende— und eigentlich ſchon garnicht mehr erwartete— Start noch mehr jedoch der Er⸗ folg des Profeſſors Piccard mit ſeinem von dem „Fonds National de la Recherche Scientifique“ in Belgien erbauten Rieſenballon wird zweifellos bei jedem Laien die große Frage entſtehen laſſen: was will der Mann eigentlich da oben, 16000 Meter über uns, in einer Luftſchicht, die das Atmen unmöglich macht, in der man Schwindelanfälle und Blutſtürze bekommt, die alſo doch eigentlich für uns einen prak⸗ tiſchen Wert garnicht hat? Iſt der Mann mit dem Profeſſoren⸗Titel(der im Hauptberuf Direktor des Phyſikaliſchen Laboratoriums in Brüſſel iſt) nun eigentlich wirklich mehr als nur ein rekordwütiger Abenteurer, der uns nur mal vormachen will, welch ungeheuren Mut er beſitzt und was er kann? Dieſe Fragen— ſicherlich von Hunderttauſenden erhoben, die die Fahrt⸗ und Beobachtungsberichte des Ballons mit atemloſer Spannung geleſen haben— iſt gar⸗ nicht ſo unberechtigt. Der Laie ſieht eben nicht— und kann nicht ſehen— welche Bedeutung die Höhen⸗ forſchung für den Weltluftverkehr, für die Wiſſenſchaft und ſogar vielleicht auch für die Erſchließung neuer Kraftquellen haben kann. 5 Piccard iſt durchaus nicht der Einzige, der ſich eingehend mit all dieſen Fragen beſchäftigt und jetzt ſogar für ihre Klärung ſein Leben eingeſetzt hat. Im Gegenteil, eine Unzahl ernſthafter Gelehrter mit gründlicher Fachvorbildung iſt ſeit Jahren daran, das Geheimnis der Höhenſtrahlen zu löſen, den Elektrizitätsgehalt der oberen Luftſchichten zu meſſen und Beobachtungen darüber anzuſtellen, welche Hinderniſſe ſich der baldigen Durchführung des wirtſchaftlichen Stratoſphärenfluges ent⸗ gegenſtellen. a Um die Bedeutung dieſer Frage zu verſtehen, muß man ſich der Tatſache entſinnen, daß wohl alle Flug⸗ fachleute in den letzten Jahren zu der feſten Ueber⸗ zeugung gekommen ſind, daß der Transkontinent⸗ Flugverkehr der Zukunft ſich ſo gut wie ausſchließlich in Höhen bewegen wird, die Menſchen heute nur bet Rekordfahrten erreicht haben. Dieſer Entwicklung arbeitet heute ſchon das Junkerſche Flugzeugwerk in Deſſau⸗Ziebigk vor, das bereits ein ſog.„Strato⸗ ſphären⸗Flugzeug“ herausgebracht hat, um Höhen von 10—12 000 Metern erreichen und dort infolge des verringerten Luftwiderſtandes enorme Geſchwindig⸗ keiten entwickeln zu können. Auch die Erfinder der Raketen arbeiten zunächſt auf dieſe Entwicklung hin, und nicht etwa zur Fahrt nach dem Mars oder nach dem Mond. Selbſtverſtändlich wird genau wie der bisherige Flugverkehr auch der Höhen⸗Paſſagierflug aufgebaut ſein müſſen auf dem Prinzip der großmöglichſten Sicherheit für Pilot und Fahrgäſte. Dieſe Sicherheit kann aber niemals gewährleiſtet werden, ſolange die Führer der Flugmaſchinen die Luftſchichten, in denen ſte einmal fliegen ſollen, nicht genau kennen. Dieſes genaue Kennenlernen aller Strömungen und aller Einflüſſe auf die Geſtaltung des Wetters, ferner auch die Stärke der elektriſchen Spannungen in 12. und 14000 Metern Höhe ſoll die Arbeit der Stratoſphären⸗ Forſcher vermitteln. Und zu ihr wird auch der mutige Flug Piccards und ſeines Aſſiſtenten Dr. Kipfer in ſehr erheblichem Maße beitragen. Eine andere, weniger für den Praktiker, als mehr für den Wiſſenſchaftler bedeutſame Frage, iſt die der ſog. Höhenſtrahlen, jener geheimnisvollen Strahlung, die der Erde von irgendwoher aus dem Weltenraum zugeſandt wird. Wir wiſſen heute noch nicht, was dieſe Strahlen eigentlich find und woher ſie kommen. Dank der aufopfernden Arbeit einiger Gelehrten auf dem Gipfel der Jung⸗ frau, auf dem Mount Wilſon und auf anderen ſehr hohen Bergen wiſſen wir aber doch ſchon, daß dieſe Strahlen in ihren Auswirkungen ſehr ſtarke Aehn⸗ lichkeit mit den Radiumſtrahlen haben, Es iſt nun außerordentlich bemerkenswert, daß die In⸗ tenſität der Höhenſtrahlen mit der Abnahme der Luft⸗ dichte und der Zunahme der realen Höhe ſtark an⸗ ſteigt, daß ſie in ſehr großen, für uns heute noch un⸗ erreichbaren Höhen ſogar Verbrennungen hervor⸗ rufen können, genau wie das Radium. Hier Klarheit zu ſchaffen, kann für die Wiſſen⸗ ſchaft von ungeheurer Bedeutung ſein. Es gibt heute 2. Seite Nummer 243 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Freitag, 29. Mai 100% ſchon ernſthafte Gelehrte, die den Standpunkt ver⸗ treten, daß man in den Höhenſtrahlen der Strato⸗ ſphäre einen Erſatz für das Radium für mediziniſche Zwecke gewinnnen und ſo den ſehr beſchränkten Radium ⸗Vorrat der Erde beliebig er⸗ gänzen könne. Was das für die wiſſenſchaftliche Heilkunde der Zukunft bedeuten kann, wird jeder leicht ermeſſen können, der ſich vor Augen hält, welch erſtaunliche Erfolge mit Radiumbehandlungen bei Schwerkranken bereits erzielt worden ſind. Außer⸗ dem wäre hier vielleicht eine Möglichkeit gegeben, die Radiumproduktion ſo zu verbilligen, daß Ra⸗ diumkuren jedermann zugänglich gemacht werden können. Neben der möglichen Bedeutung der Höhen⸗ ſtrahlen für die ärztliche Wiſſenſchaft vertreten fach⸗ kundige Ingenieure aber auch den Standpunkt, daß die Strahlen vielleicht einmal als eine ganz neue und ſo gut wie koſtenloſe Kraftquelle ausgewertet werden könnten, die wohl kaum jemals erſchöpft werden kann. Wieweit hier der Wunſch Vater des Gedankens iſt, können wir heute noch nicht entſchei⸗ den. Da aber tatſächlich die Möglichkeit der Auswertung uns unbekannter Energien im Weltall beſteht, hat ſelbſtverſtändlich die zuſtändige Wiſſen⸗ ſchaft auch die Pflicht, im Intereſſe der Menſchheit dieſe Möglichkeiten eingehend zu unterſuchen und nachzuprüfen, was hier Utopie iſt und was nicht Aber auch der Flugzeugkonſtrukteur(der ſich eben⸗ falls auf ben oben bereits angedeuteten Strato⸗ ſphären⸗Flug ſchon bald wird einſtellen müſſen) und der Meteorologe erwarten von Piccards Forſchungs⸗ ergebniſſen außerordentlich wichtige Anregungen. Der eine hofft, Picecards Meſſungen bezüglich des Luftdrucks und der Luftdichte für den Bau von Flug⸗ zeugkabinen auswerten zu können, die dem Verkehr in beſonders großen Höhen dienen ſollen. Und der andere glaubt mit Beſtimmtheit ſeine Kenntniſſe aus Piccards Berechnungen ſtark erweitern zu können. Denn darüber iſt ſich jeder gewiſſenhafte Meteorologe vollkommen klar, daß die Wettervorausſage — die für Landwirtſchaft, Induſtrie und Verkehr von außerordentlicher Bedeutung ſein kann— noch ſtark verbeſſerungs bedürftig iſt. Es iſt hier alſo von höchſter Wichtigkeit, genau zu erfahren, welche Einflüſſe die Stratoſphäre— die zwar ſelbſt fret von Gewittern, Wolkenbildungen und Böen iſt — auf die Geſtaltung des Wetters ausübt, ob ſich dieſe Einflüſſe einwandfrei in Formeln feſtlegen laſſen und wie dieſe Formeln eventuell die Wetter⸗ vorausſage verbeſſern können. An dieſer Frage— mit der ſehr eng auch die Mengenmeſſung der Luſtelektrizität in den oberen Regionen zuſammenhängt— haben wir alle, dringen⸗ des Intereſſe. Daß ſie gelöſt werden muß, liegt auf der Hand; ebenſo liegt auch auf der Hand, daß ſie nur durch Experimente gelöſt werden kann, wie ſie Pic⸗ card und ſein Aſſiſtent praktiſch unternommen haben. Der Stratoſphären⸗Flug des Gelehrten mit dem kleinen Schurrbärtchen und dem zerzauſten Künſtler⸗ Haar hat alſo tatſächlich für den Techniker, den Wiſſenſchaftler und letzten Endes auch für den Laien, dem Geſchäftsmann und den Kranken größtes In⸗ tereſſe. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß weltbewegende Fragen bei dieſem erſten Verſuchsflug nicht gelöſt werden können. Aber die Erfolge der Wiſſenſchaft⸗ ler bauen ſich ja alle auf mühſeliger Klein⸗ arbeit auf, und nur die allerſeltenſten Erfindun⸗ gen und Forſchungsergebniſſe ſind mit einem ein⸗ zigen Schlag gelungen. Piccard hat ſicherlich den Ehrgeiz gehabt, etwas Einmaliges und Beſonderes zu leiſten. Dieſer ſportliche Ehrgeiz mindert aber in keiner Weiſe die Tatſache, daß er unter Einſatz ſeines Lebens und ſeiner Geſundheit— als echter Pionier der Wiſſenſchaft Verſuche angeſtellt hat, die für die Zukunft des Transkontinent⸗Fluges, für die Zukunft des Flugzeugbaus, für die Zukunft der Technik und der Medizin von weittragendſter Be⸗ deutung ſein können! — Nürnberg, 28. Mai. Der Direktor des ſtädti⸗ ſchen Landwirtſchaftsamtes Eckert in Nürnberg, der ſich heute wegen Untreue und Betruges vor dem Erweiterten Schöffengericht verantworten ſollte, hat ſich heute früh auf ſeinem Anweſen in Weinzierlein erſchoſſen. der Rund um Chegquers Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 29. Mai. Das Programm für den deutſchen Miniſterbeſuch in London ſteht fetzt feſt. Neben dem Ausflug nach Chequers, der nur vom Samstag mittag bis Sonntag abend dauern wird, haben die deutſchen Herren eine ganze Anzahl anderer Verabredungen. Man kann aber nicht genug darauf aufmerkſam machen, daß die Englandreiſe vor allem geſell⸗ ſchaftlicher Natur iſt und dem Zweck der gegenſeitigen Fühlungnahme dienen ſoll. Dement⸗ ſprechend wird die Zeit vom Eintreffen in Sout⸗ hampton am Freitag morgen bis zur Abreiſe von London am Dienstag früh, von vielen Banketten, Empfängen, Frühſtücken und ähnlichen Veranſtal⸗ tungen ausgefüllt ſein. Bei der Ankunft des deut⸗ ſchen Schiffes vor der Reede von Southampton wird ein Torpedobootszerſtörer die deutſchen Beſucher an Bord nehmen und in den Hafen führen. In Lon⸗ don angekommen werden Dr. Brüning und Dr. Curtius ſofort den Reigen der Bankette zu be⸗ ginnen haben. Im Mittelpunkt der ganzen Veran⸗ ſtaltung ſteht natürlich der Beſuch des Landſchloſſes Chequers. Doch auch die 17 Tage, die dort im engſten Kreiſe mit dem Miniſterpräſidenten und einigen führenden Kabinettsmitgliedern verbracht werden, darf man ſich nicht als offizielle Konferenz vorſtellen. Es wird eine freimütige Ausſprache ſtatt⸗ finden, aber es liegt weder eine konkrete Tagesordnung vor noch können konkrete Er⸗ gebniſſe bezw. Beſchlüſſe erwartet werden. Man iſt hier etwas beunruhigt über manche deutſche Preſſeſtimmen, die auf ſolche falſche Erwartungen hindeuten. Es wäre bedauerlich, wenn die großen Möglichkeiten, die gerade in einer informellen per⸗ ſönlichen Ausſprache der Leiter der deutſchen und der engliſchen Politik liegen, durch eine voreilige Auf⸗ richtung von Barrikaden behindert würden. Es iſt natürlich leicht, die Erwartungen der deutſchen Oeffentlichkeit mit konkreten Forderungen hochzu⸗ ſpannen und damit auch eine notwendigerweiſe ein⸗ tretende Enttäuſchung vorzubereiten, die dann gegen die Regierung ausgenutzt werden kann. Man würde aber dadurch dem Beſuch viel von ſeiner Bedeutung nehmen. Tatſächlich liegt die politiſche Wichtigkeit der ganzen Unternehmung nicht ſo ſehr darin, daß die deutſchen Herren irgend welche beſonderen„For⸗ derungen“ vorbingen können, die ja ſchließlich auch auf diplomatiſchem Wege vorgebracht werden könnten, als vielmehr darin, daß die gewählten Führer Deutſchlands und Englands ſich der Welt gegenüber Arm in Arm zeigen. Noch immer halten wir die engliſche Abſicht, durch eine ſolche Geſte Deutſchland auszuſöhnen, für das Haupt⸗ motiv der Einladung und trotz aller damit verbundenen Sentimentalität für das wichtigſte Ziel der Zuſammenkunft von Chequers. Natürlich ſind Beſprechungen über die aktuellen internationalen Fragen, wie die Revi⸗ ſion des Noungplanes, die Vorbereitung der Abrüſtungs konferenz, die Arbeitsloſig⸗ keit uſw. im Rahmen der Zuſammenkunft von Chequers vorgeſehen. Die Ausſprache darüber kann jedoch nicht weiter als bis zum Austauſch der gegen⸗ ſeitigen Auffaſſungen gehen und kann unter keinen Umſtänden zu Beſchlüſſen führen. In dieſem Zuſammenhang iſt noch zu Betonen, daß das Gerücht, wonach der Außenminiſter Henderſon aus Geſundheitsgründen nicht im⸗ ſtande ſein werde, in Chequers an der Zuſammen⸗ kunft teilzunehmen, ſind nicht beſtätigt. Ich ſah Herrn Henderſon geſtern im Foreign Office und kann beſtätigen, daß er ſich der beſten Geſundheit erfreut und mitten in der außenpolitiſchen Arbeit ſteckt. Neben Macdonald und Henderſon wird wahr⸗ ſcheinlich auch der Marineminiſter Ale xauder, der an den Vorarbeiten für die Abrüſtungskonferenz beſonderen Anteil nimmt, in Chequers ſein. Ob der Schatzkanzler imſtande ſein wird, dorthin zu kommen, ſteht noch nicht feſt. 4 Verltrauensvotum für das franzöſiſche Kabinett Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 29. Mai. In einer vierfachen Abſtimmung hat die franzö⸗ ſiſche Kammer der Regierung das Ver⸗ trauen ausgeſprochen. Dieſes Reſultat iſt einmal energiſchen Zurückweiſung aller Angriffe Franklin Bouillons durch den Außen⸗ miniſter zu verdanken. Daneben hat ſich aber der Miniſterpräſident Laval als ein wahrhafter Par⸗ lamentarier und Staatsmann erwieſen, der mit ſtarkem politiſchem Sinn die Situation in der Kam⸗ mer erkannte und durch eine geſchickt formulierte Tagesordnung den Sieg der Regierung erzwang. Nach den Anträgen der Radikal⸗Soziglen mußte er mit der Oppoſition, dieſer aus rund 120 Mitglie⸗ dern beſtehenden Gruppe, rechnen, die an und für ſich mit der Außenpolitik Briands einverſtanden war. Das Gleiche galt für die Sozialiſten. In dieſer Situation wandte ſich Laval an die Mitglieder der Majorität und appellierte an ihre bisherige Treue. „Es handelt ſich jetzt nicht mehr um Fragen der Außenpolitik. Die Linke billigt die Handlungsweiſe Briands, verweigert der Regierung aber das Ver⸗ trauen. Ich bin der Mitarbeiter und Freund des Außenminiſters. Jetzt ſteht aber nicht die Außen⸗ politik, ſondern die Geſamtpolitik der Re⸗ gierung zur Debatte. Niemals habe ich vom Frieden geſprochen, ohne gleichzeitig die Sicherheit zu erwähnen. Für die Ab⸗ rüſtungskonferenz wie für die Behandlung der Anſchlußfrage werden wir nach dem Auftrag der Deputiertenkammer handeln.“ Zunächſt wurde die Priorität des radikal⸗ſozialen Antrags mit 318 gegen 281 Stimmen zurück⸗ Mannheim im Rundfunk Die Eigenart des Rundfunks— das Nur⸗Hören — verlangt beſondere Ausdrucksformen, da das Auge vollſtändig ausgeſchaltet iſt. Nicht immer genügt das Wort allein, um den gewünſchten Eindruck zu erzielen oder um das Intereſſe für eine Darbietung wachzuhalten. Viele Rundfunkſendungen ſind daher Experimente, die Wegbereiter, vielleicht auch ſchon Endziel, einer neuen Form ſein wollen. Als ein Verſuch iſt auch die am Donnerstag abend von Mannheim geſendete Rhapſodie für Rezitation und Kammerorgel„Troſt der Nacht“ anzuſprechen, ein Verſuch, der in dieſer Art voll⸗ kommen geglückt iſt und der es verdient, weiter ge⸗ fördert und weiter ausgebaut zu werden. Als Grundlage dienten die in dem Bande„Troſt der Nacht“ geſammelten Gedichte von Hermann Heſſe, von denen einige zu einer Rhapſodie zuſam⸗ mengeſchloſſen und muſikaliſch umrahmt und unter⸗ malt wurden. Bei der Geſtaltung des muſikaliſchen Rahmens erkannte man, daß angeſichts der einzig⸗ artigen Melodik der Sprache bei Hermann Heſſe, die Muſik nur zur Grundierung der Stimmung dienen darf. Die Muſik tritt alſo nur da ſelbſtändig hervor, wo es der Charakter des betreffenden Gedichtes er⸗ fordert. Die Verwendung einer Kammerorgel wird durch die beſondere Anpaſſungsfähigkeit und die Rundfunkeignung dieſes Inſtrumentes von vornher⸗ ein gerechtfertigt. Die Aufführung hinterließ einen nachhalti⸗ gen Eindruck, zumal die Muſik die innere Verbun⸗ denheit der Gedichte wirkſam zu betonen wußte. Nicht in einem einzigen Falle wurde der Rahmen und damit die Einheitlichkeit geſprengt. Wilhelm Locks— Organiſt im Gloria⸗Palaſt Mannheim hat eine ſehr gefällige Muſik geſchrieben, fern jeg⸗ licher Effekthaſcherei und Aufdringlichkeit. Der Komponiſt waltete ſelbſt an der Orgel, wäh⸗ rend man für die Rezitation keine beſſere Sprecherin als Eliſabeth Helfferich hätte finden können. Ihre warme, dunkel gefärbte Stimme ließ die Dich⸗ tersworte in beſonderer Schönheit und Eindringlich⸗ ket erſtehen. Die ganze Veranſtaltung war eine Feterſtunde, ein beſinnlicher Abklang des Tages. Kunſt und Wiſſenſchaft ( Deutſcher Erfolg auf der Internationalen Buchkunſt⸗Ausſtellung. Am 20. Mai wurde im Petit⸗ Palais des Beaux⸗Arts in Paris die Internatio⸗ nale Buchkunſt⸗Ausſtellung als Fortſetzung der Leip⸗ ziger Ausſtellung des Jahres 1927 eröffnet. In der deutſchen Abteilung, der einzigen der ausländiſchen, die geſchloſſen in einem beſonderen Saal unter⸗ gebracht iſt, empfing der Vorſitzende des Vereins Deutſche Buchkünſtler, Profeſſor H. Steiner⸗Prag (Leipzig) den franzöſiſchen Unterrichtsminiſter, den Präſidenten des Pariſer Munioipalrates, den Unter⸗ ſtaatsſekretär der ſchönen Künſte, ſowie zahlreiche hervorragende Perſönlichkeiten der Wiſſenſchaft, Kunſt und des Buchgewerbes. Die hohe Qualität der in der deutſchen Abteilung gezeigten Werke der deutſchen Buchkunſt fand allgemeine Anerkennung. Mit Proben ihrer Hauptwerke ſind vertreten: Liebermann, Slevogt, Corinth, Barlach, Meid, Steiner⸗Prag, Geiger, Unold, Kubin und viele andere, weiter Tiemann, E. R. Weiß, Ehmke, Ru⸗ dolf Koch, deren wichtigſte Schriftſchöpfungen gezeigt werden. Paul Renner und Georg Trump zeigen neue Wege der Typographie, und unter den Werken der Handbindekunſt ragen die bedeutſamen Arbeiten Ignatz Wiemelers hervor. Mit charakteriſtiſchen Stücken ſind alle deutſchen Preſſen vertreten, beſon⸗ ders eindrucksvoll präſentieren ſich die Drucke der Cranach⸗Preſſe, Bremer⸗Preſſe und der Rupprecht⸗ Preſſe. Hugo Steiner⸗Prag(Leipzig), der Präſident der Internationalen Buchkunſt⸗Ausſtellung Leipzig 1927, hielt eine mit großem Beifall aufgenommene Anſprache, in der er auf die wichtige kulturelle und künſtleriſche Bedeutung derartiger Ausſtellungen hinwies. Nach einer Reihe von Jahren ſoll abermals eine ſolche Ausſtellung in einer anderen bedeutſamen Stadt, vorausſichtlich in Florenz, veranſtaltet werden. Unbekannte Manuſkripte von Omar Chaijam. Vor kurzer Zeit iſt in den Beſitz der Berliner Staatsbibliothek ein perſiſcher Manuſkriptband mit ſechs Proſawerken aus dem 11. Jahrhundert gelangt, unter denen ſich eine bisher unbekannte Abhand⸗ lung des Dichters Omar Chaijam über das perſiſche Neufahrsfeſt befindet, deren Gedankengänge ſich wie⸗ derholt mit denen der berühmten Vierzeiler dieſes Dichters begegnen. gewieſen. Sodann wurde mit 298 gegen 263 Stimmen der erſte Teil der Tagesordnung an⸗ genommen, in der die Kammer die Erklärungen der Regierung billigt. Mit 319 gegen 257 Stimmen ſprachen die Deputierten der Regierung das Vertrauen zu einer Fortſetzung der Friedenspolitik aus. Das geſamte Vertrauensvotum ſchließlich wurde mit 332 gegen 256 Stimmen ange⸗ nommen. Die Blätter der Regierungsmehrheit begrüßen natürlich den Sieg des Kabinetts. Auf der Rechten macht man gute Miene zum böſen Spiel. Die Blät⸗ ter ſehen in der Abſtimmung vor allem einen Sieg des Miniſterpräſidenten Laval! Das„cho de Paris“ ſchreibt, Briand bleibe zwar Außenminiſter, aber er könne tticht mehr behäupten, daß ſeine politiſche Stellung intakt ſei. Geſtern mußte er ſich gegen den Vorwurf verteidigen, Chef der Kartell⸗ parteien zu ſein. Die radikal⸗ſozialen Blätter ſprechen von einer Irreführung des Landes durch die gegenwär⸗ tige Regierung. Leider ſei die Täuſchung geſtern nicht entſchletert worden. Dieſe Täuſchung beſtehe weniger in der Zuſammenarbeit Briands und La⸗ vals, als in der falſchen Zuſammenſetzung des Kabinetts. — London, 28. Mai.„Times“ meldet aus Hong⸗ kong: In Kanton ſind drei Bombenattentate verübt worden, darunter eines während eines Feſteſſens vor dem Hauptquartier der Regierung der Aufſtändi⸗ chen. Man nimmt an, daß es ſich um Verſuche han⸗ delt, die Führer der Bewegung zu beſeitigen. — ——— 2 Kanzler und Sozialdemokratie Drahtbericht unſeres Berliner Büroz Berlin, 29. Mai. Die Sitzung, zu der ſich geſtern die ſozialdemokra⸗ tiſche Reichstagsfraktion in Berlin verſammelt hat die neben der Beſprechung der politiſchen Lage über haupt insbeſondere der Vorbereitung des Leipziger Parteitages galt, hat keinerlei Senſationen gebracht Das parteioffizibſe Kommunigquee, das über die Sit, zung herausgegeben worden iſt, beſchränkt ſich darauf an den bisherigen Maßnahmen der Regierung Brüning Kritik zu üben und nochmals die ſozialpolitiſchen Forderungen der Partei herauszu⸗ ſtellen. Im übrigen aber vermeidet die Reſolution, jede Feſtlegung gegenüber der Regierung Brüning Die allgemeine Faſſung des Beſchluſſes verrät deut lich die Abſicht, den Entſcheidungen des Parteitages nicht vorzugreifen. Dennoch iſt unverkennbar, daß die den ſozialdemokratiſchen Abgeordneten am Mitt woch vom Kanzler gegebene Zuſage, die Senkung des Brotpreiſes unter allen Umſtänden, gegebenenfalls auch durch Zollherabſetzungen, herbei zuführen, der Oppoſition den Wind aus den Segeln genommen hat. Die Debatte ſoll daher auch verhält⸗ nismäßig ruhig verlaufen ſein. Bezeichnend für den Stimmungsumſchwung in⸗ nerhalb der Fraktion iſt auch ein Artikel des dem radikalen Flügel angehörenden Abgeordneten Künſtler, der den Gedanken einer Spaltung auz Allerſchärfſte zurückweiſt. Das Beſtreben der Partei⸗ leitung, eine Kursänderung nicht eintreten zu laſſen, d. h. alſo gegenüber dem Kabinett Brüning auch wei⸗ terhin eine abwartende, tolerierende Haltung einzu⸗ nehmen, hat, zumindeſt in der Fraktion, die Billi⸗ gung der Mehrheit gefunden, wenn auch kein beſtimm, ter Beſchluß nach der Richtung hin gefaßt worden it, In politiſchen Kreiſen herſcht die Meinung vor, daß die Parteileitung auch in Leipzig dieſe Politik gegen den zu erwartenden Anſturm der Oppoſition haupten wird. N Das Entgegenkommen, das der Kanzler den So N zialdemokraten in der Brotpreisfrage bekundet hat bringt ihn natürlich erneut in Konflikt mit der Landvolkpartei und mit dem Reichsernährungs, miniſter Schiele. Herr Schiele würde vermutlich eine Senkung der Zölle auf Futtermittel gerade noch mitmachen. Einer Herabſetzung der Getreidezölle aber dürfte er ſich auf das Entſchiedendſte widerſetzen, Letzte Meldungen Schwere Bluttat eines Geiſteskranken — Berlin, 28. Maj. Heute nachmittag gegen 8 Uhr ereignete ſich auf der Chauſſee von Kaſow nach Buch eine ſchwere Bluttat. In einer Kraftdroſchke wurde ein Geiſteskranker von Mutter und Braut auf dem Wege zur Anſtalt begleitet. Kurz vor der Einfahrt in das Gebäude ergriff der Geiſtes⸗ kranke plötzlich ein Meſſer und ſtach auf die bei⸗ den Frauen ein, denen er ſehr ſchwere Ver⸗ letzungen beibrachte. Nach vollbrachter Tat verübte er einen Selbſtmordverſuch, indem er ſich Stiche in den Unterleib beibrachte. 5 Die beiden verletzten Frauen wurden zunmächſt in ein Kinderheim gebracht, wo die Braut inzwiſchen ihren ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Der Tütet wurde als Polizeigefangener dem Staatskrankenhauz zugeführt. Die Perſonalien des Täters ſtehen noch nicht feſt. Mord — Berlin, 29. Mai. Geſtern abend wurde die hl Jahre alte Klara Richter in ihrer Parterre ge⸗ legenen Wohnung in der Rigaer Straße von ihrem Sohn mit eingeſchlagenem Schädel tot aufgefunden, Als Täter kommt vermutlich dor Liebhaber det Frau, der Arbeiter Emil Hermann, inbetracht. Nachdem der Täter die Frau mit einem Beil erſchla⸗ gen hatte, iſt er durch das Fenſter geflüchtet und konnte bisher noch nicht feſtgenommen werden. Dig Mordkommiſſion hat die Ermittlungen aufgenommen, Eine römiſche Waſſerorgel ausgegraben. In der ungariſchen Stadt Buda, dem römiſchen um 200 v. Chr. von Septimus Severus gegründeten Aquincum, iſt bei Grundarbeiten eine noch gut er⸗ haltene römiſche Waſſerorgel gefunden worden. Die⸗ ſes Inſtrument ſpielte in den alten Tempeln eine große Rolle, es iſt aber kein einziges Exemplar bisher gefunden worden und die Wiſſenſchaft kennt das Inſtrument nur nach Beſchreibungen. Das zum Vorſchein gelangte Inſtrument zeigt Pfeifen und Taſtatur aus Bronze verfertigt und iſt ziem⸗ lich unverſehrt. Wie eine angehängte Bronzetafel beſagt, ſtellt das Inſtrument ein Geſchenk des Rich⸗ ters Caius Julius Siatorius an die Zunft der Tuchmacher der Stadt Aquincum dar. Ein neuer Tizian⸗und in Englaud. Auf einem engliſchen Landſi in Kent iſt ein Tizian⸗ Bild, eine venezianiſche Venus darſtellend, gefun⸗ den worden. Wie die Londoner Blätter darüber be⸗ richten, iſt die Echtheit dieſes Bildes außer Zweifel. Das Bild war ſeit 150 Jahren im Beſitz der glei⸗ chen Familie. Es ſind Verhandlungen im Gange, das Werk als Leihgabe der engliſchen National⸗ galerie zu überlaſſen. Ein Ausfuhrverbot von ſpauiſchen Kunſt⸗ und Kulturgütern. Die ſpaniſche Regierung trifft in einem Dekret Vorkehrungen, die der Verwahrloſung der Kunſt⸗ und Kulturdenkmäler und der Abwanderung von Werken der Kunſt ins Ausland entgegenwirken ſollen. Durch behördliche Kontrolle unter Mitwirkung der ſtaatlichen Sachverſtändigen für Kunſtgeſchichte und Archäologie wird nicht nur das Verfügungsrecht von Privatperſonen, ſondern auch das lokaler und kirchlicher Inſtanzen über künſtleriſch und hiſtoriſch wertvolle Objekte eingeſchränkt. Da⸗ gegen wird der Staat die noch verborgenen oder weniger bekannten Kunſtſchätze der öffentlichen Pflege unterſtellen und der Allgemeinheit zugänglich machen. O um die fünfzigjährige Schutzfriſt. Die öſter⸗ reichiſche Genoſſenſchaft dramatiſcher Schriftſteller und Komponiſten hat an die öſterreichiſche Regierung das telegraphiſche Erſuchen gerichtet, in dem Geſetzentwurf für das neue Ur⸗ heberrecht unbedingt an der fünfzigfährigen Schutzfriſt feſtzuhalten, ſelbſt für den Fall, daß im deutſchen Reich ein derartiger Beſchluß nicht durchgehen ſollte. g Was viele nicht wiſſen Alexander von Paris, der zuerſt Verſe von 12 Gl, ben(ſogenannte Alexandriner) machte, hat um gelebt. * Die Schnelligkeit der Rabiumſtrahlen. Ueber die Schnelligkeit der Radiumſtrahlen haben die angeſtel⸗ ten Unterſuchungen ergeben, daß dieſe 192 000 Kilb⸗ meter in der Sekunde betragen. Der Lichtſtrahl den Sonne durchläuft bekanntlich 300 000 Kilometer in derſelben Zeit. Man kann ſich dieſe Schnelligkeit af keine Weiſe vergegenwärtigen. Was iſt eine Gewehr⸗ kugel dagegen, die in der Sekunde etwa 550 Meter zurücklegt! Und dabei dringen die Radiumſtrahler, abweichend von Sonnenſtrahlen, durch dick und däm ſelbſt durch Stahl und Eiſen. * wird Ver gefüh F. ner vorw wege vorft gen der Bei Waſſ Gebi pagan triebe Ein bilde: 8 Auf 1 des gute bhne eine Das teuerſte Werk der Welt iſt die um 1005 e ſchienene„Biographie univerſelle“. Bon ihr ko jeder der 52 Bände 500 Franken, die ganze Samm- lung 31 200 Franken. Waſſer. Literatur Die wirkſame Bekümpfung des vorzeitigen Von Dr. med. 5 Malten, leitender Arzt der Anal i Nerven⸗ und Stoffwechſelkranke in Baden⸗Baden, ubſche Bildern, 80 Seiten Großoktav, erſchienen im Südden Verlagshaus Gmb. Stuttgart, Birkenwaloſtr. ſieht, wieviel Not und Elend durch die Alterskra verurſacht wird, der wird verſtehen, worum dieſes fand. erfahrenen Arztes ſo raſch eine weite Verbreitang Die wiſſenſchaftlichen Fortſchritte der die Urſachen des vorzeitigen Alterns veſtlos machen ſeine wirkſame Verhütung leicht mögli hierzu iſt lediglich, daß jeder Menſch die und weiß, wie er ſie in ſeiner perſönliche bekämpfen kann. Das iſt dos Ziel dieſes fordert der erfahrene Arzt, bekannt durch ſeine Vorträge und durch ſein Buch:„Durch Rohkoſt geln den und bleiben“(in gleichem Verlag erſchienen, 1 undurchführbaren, extremen Maßnahmen, fondern wie auch kleine Umſtel lungen aus rei fofern ſie nur richtig vorgenommen werden. Die Ziſternen von Aden faſſen 20 000 Tonnen A 1 gend willen at 1991 . ralie Büro 29. Maj. Udemokrg⸗ telt hat u. age über. Leipziger 5 gebracht r die Sit⸗ ich darauf, terung hmals gie herauszu⸗ Reſolution Brüning. rrät deut, arteitagez nbar, daß am Mitt⸗ unter en, herbei⸗ en Segeln h verhält⸗ wung in⸗ des dem eordneten tung außz er Partei⸗ laſſen, auch wei⸗ ing einzu⸗ die Billi⸗ t beſtimm. vorden iſt. vor, daß itik gegen ſition be⸗ r den So⸗ undet hat, mit der nährungs⸗ vermutlich erade noch treidezölle ziderſetzen, N nken egen ½8 aſow nach Iftdroſchke er und tet. Kurz r Geiſtes⸗ die bei⸗ vere Ver⸗ tt verübte riche tn umächſt in inzwiſchen Der Täter inkenhauz ehen noch de die 51 terre ge⸗ jon ihrem fgefunden, aber der inbetracht. il erſchla⸗ chtet und den, Dig enommen. — N on 12 Sil⸗ um Ueber die angeſtel⸗ 000 Kilo⸗ ſtrahl der meter in ligkeit auf e Gewehr⸗ 550 Meter mſtrahlen, und düm 1 1638 er⸗ ihr koſtele e Samm⸗ Tonnen N lezen wir einen Werbefilm von 250 0 . Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 243 Freitag, 29. Mai 1931 — Aus dem Jahresbericht des Verkehrs⸗Vereins Aeber die Werbearbeit wird in dem Jahresbericht des Verkehrs⸗ gereins Mannheim u. a. folgendes aus⸗ geführt: Für die Werbung kommen zunächſt die Bewoh⸗ her der Umgebung in Frage, die unſere Stadt vorwiegend ihrer Kultur⸗ und Vergnügungsſtätten wegen beſuchen. Die hieſigen Theater⸗ und Muſik⸗ vorführungen, ſportlichen und ſonſtigen Darbietun⸗ en wurden deshalb in der Pfalz, im Odenwald, an der Bergſtraße und im Neckartal bekannt gemacht. 0 beſonderen Veranſtaltungen, wie z. B. beim Paſſerſportfeſt, der Befreiungsfeier für die beſetzten gebiete und der Zeppelinlandung, wurde die Pro⸗ maganda in der Umgebung beſonders intenſiv be⸗ trieben. Eine weitere Gruppe, der unſere Werbearbeit gilt, bilden die Fremden des rheiniſchen und weſtöſtlichen Durchgangsverkehrs. Auf die im letzten Jahre feſtgeſtellte Steigerung es Ausländerverkehrs dürfte auch die ute Hotelunterku ft in Mannheim nicht ohne Einfluß geweſen 1 Ende 1929 hatten wir eine beſondere Werbeaktion eingeleitet. Die Gemeinden der Umgebung von Mannheim wurden durch Rundſchreiben aufgefordert, uns die Namen von Perſönlichkeiten zu nennen, mit denen wir zur Schaffung von regeren Beziehungen zwi⸗ ſhen ihren Orten und der Stadt Mannheim Füh⸗ lung nehmen wollten. Der größte Teil der Ge⸗ meinden gab unſerer Anregung ſtatt. Anfang 1930 wurden die uns genannten Verbindungsleute— zum großen Teil Ratſchreiber und Lehrer— an perſchiedenen Sonntagen in 8 Gruppen nach Mann⸗ heim eingeladen. Bei einer Autorundfahrt zeigten wir ihnen die Stadt und ihre Sehens würdigkeiten. Es folgte eine Beſichtigung des Schloßmuſeums, Vorführung im Planetarium und ſchließlich eine Vorſtellung im Nationaltheater. Im Mai veran⸗ ſtalteten wir gemeinſam mit der hieſigen Vertretung der Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt für un⸗ ſere Vertrauensleute eine Dampferfahrt nach Speyer, wo der Dom und die Muſeen beſichtigt wurden. Die auf dieſe Art angebahnten Beziehun⸗ gen haben ſich in der Zwiſchenzeit bewährt. Wir unterſtützten uns gegenſeitig in der Propaganda⸗ arbeit für Mannheim und die einzelnen Gemeinden, ein Zusammenarbeiten, das ſich beſonders bei grö⸗ eren Veranſtaltungen als wertvoll erwies. Als Mittel für unſere Werbearbeit dienten Preſſe⸗ aufſätze, die wir zum Teil unmittelbar an Tages⸗ zeitungen und Zeitſchriften oder durch Preſſekorre⸗ ſpondenten im In⸗ und Ausland verbreiten ließen. Die Werbung durch Inſerate erfolgte in Tages⸗ zeitungen, Verkehrs⸗ und Fremdenzeitſchriften, Zeit⸗ schriften für Kunſt, Theater, Sport, Flugweſen, Schiffahrt, in Adreß⸗, Kurs⸗ und Verkehrsbüchern, Reiſeführern und Reiſehandbüchern, Kalendern und Autokarten Ein Teil der Inſerate erſchien in aus⸗ ländiſcher Sprache und zwar engliſch, holläudiſch, ſpaniſch, däniſch und ſchwediſch. Das Werbeplakat der Stadt Mannheim wurde durch die Landreklame an Plakatſäulen in der Umgebung angeſchlagen und dort zeitweiſe auch durch ein Reklameauto gezeigt. Die Reichsbahnreklame, die Süddeutſche Eiſenbahnreklame, und die Reichs⸗ poſtreklame brachten das Plakat an den deutſchen Bahnhöfen und Poſtanſtalten zum Aushang. Die Verbetafel am Heidelberger Hauptbahnhof würde beibehalten, ebenſo die in den Heidelberger Anlagen, an der wir täglich den Tageskalender der Mannheimer Veranſtaltungen zum Aushang brin⸗ gen, Durch die Sinus⸗Film G. m. b. H. in München Meter Länge herſtellen. In den Bilodſtreifen wurden die Heuptfehenswürdigkeiten, außerdem Induſtriewerke, Bilder vom Maimarkt und den Mairennen, Sport 1 a aufgenommen. Anläßlich des Badener Heimat⸗ lüges in Karlsruhe wurde der Film zum erſten Mal borgeführt. Eine Kopie ſtellten wir dem Preſſewart der Badiſchen Turnerſchaft zur Verfügung, der ſie mit Filmaufnahmen vom Badiſchen Landesturnen in Mannheim vereinigte. Der ſo entſtandene Turn⸗ und Stadtwerbefilm wurde bisher an über 50 Orten e Die Reichspoſtreklame verſah in unſerem Auf⸗ trag 400 000 amtliche Poſtkarten mit Bil⸗ dern von Mannheim. Die Nachfrage nach dieſen Karten, die an Poſtämtern außerhalb Mann⸗ heims abgegeben wurden, war ſehr groß. Anſtelle des vergriffenen großen Stadtführers, auf deſſen Neubearbeitung vorerſt verzichtet wurde, beſchloſſen wir einen reichbebilderten Proſpekt mit knappen textlichen Erläuterungen herauszugeben. Die Bearbeitung wurde im Berichtsjahr in Angriff genommen.(Wir haben die Vorzüge des inzwiſchen erſchienenen Führers gebührend gewürdigt. Schriftl.) 312 Erlangung des Bildmaterials veranſtalteten wir mit der Photographiſchen Geſellſchaft Mannheim einen Preiswettbewerb. Das Ergebnis war ſowohl rein künſtleriſch als auch für unſere praktiſchen Zwecke gut. An der Werbearbeit der Reichsbahnzen⸗ trale für den Deutſchen Reiſeverkehr und des Nord⸗Süd⸗Ausſchuſſes der Ar⸗ beitsgemeinſchaft weſtdeutſcher und ſüd weſtdeutſcher Städte, deren Verkehrs⸗ werbung ſich vorwiegend auf das Ausland erſtreckt, beteiligten wir uns durch Hergabe von Plakaten, Proſpekten, Bildern und Diapoſitiven für Lichtbil⸗ dervorträge. Mit einigen Reiſebüros in den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika, in England und Frankreich traten wir unmittelbar in Beziehung. Der Verſand von Bildern und Kliſchees zur Illu⸗ ſtration von Zeitſchriften, Broſchüren und Büchern überſtieg den des Vorjahres. Reiſebüro Im Reiſebüro hat ſich der Umſatz gegen das Vorjahr um 8 v. H. verringert. Allerdings brachten die beiden erſten Monate weit größere Um⸗ ſätze als der Januar und Februar 1929. Gute Schneeverhältniſſe und viel Sonne im Hochgebirge lockten die Skiläufer in das Gebirge. Im Juni machte ſich die verſchlechterte Wirtſchaftslage ſchon ſtark bemerkbar. Selbſt das Angebot billiger Wochenendaufenthalte hatte nicht den gewünſchten Erfolg. Das ſchlechte Wetter hielt auch manchen zu⸗ rück. Die Hauptarbeit und der Hauptreiſeverkehr ſetzte erſt Mitte Juli ein. Bevorzugt wurden im Berichtsjahre kleine Schwarzwaldorte und in den größeren Schwarzwaldorten die kleinen und mitt⸗ leren Hotels. Der Erholung Suchende will heute die Möglichkeit zum Baden haben. Deshalb übt der Bodenſee ſeinen Reiz aus, daun das Gebiet der ober⸗ bayeriſchen Seen und vor allem das Salzkammer⸗ gut mit ſeinen vielen Seen, ferner Kärnten. Die Oſt⸗ und Nordſee wurden nicht ſo ſtark beſucht, da die Zureiſe verhältnismäßig lange und teuer iſt. Nach kleinen Seebädern an der belgiſchen Küſte und an der Bretagne und Orten mit ſchönem Strandbad in Italien und Dalmatien war Nachfrage. Auch die Schweiz hat noch immer nicht an Zugkraft ver⸗ loren. September und Oktober, ſonſt wegen der Beſtändigkeit des Wetters als Reiſemonate ſehr ge⸗ ſchätzt, waren neben dem November die ſchlechteſten Monate im ganzen Jahr. Die politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Lage hielt manchen ab, lang geplante und ſchon vorbereitete Reiſen auszuführen. Nach der von uns geführten Statiſtik war die Anzahl der verkauften Karten geringer als 1928/29, während die Rundreiſehefte an Stückzahl das Vorjahr überſchritten, im Endergebnis aber weniger brachten als das Jahr 1929, der Grund liegt in der Abwanderung nach niederen Klaſſen. Der Verkauf der Bettkarten büßte ungefähr 8 ein, wäh⸗ rend der Flugverkehr ein Mehr von 14% brachte. Die Einnahmen aus Schiffspaſſagen ſind verhältnis⸗ mäßig noch gering. Neben der mündlichen Auskunfts⸗ erteilung in unſerem Reiſebüro und dem Verkauf von Fahrkarten, Platz⸗ und Bettkarten, der Zu⸗ ſammenſtellung von Fahrſcheinen, dem Verkauf von Flugſcheinen und Straßenbahn⸗Abonnement⸗Karten wurden täglich zahlreiche ſchriftliche Anfragen über Reiſemöglichkeiten erledigt, Reiſen für Geſellſchaften und Vereine zuſammengeſtellt, Vorſchläge unter⸗ breitet und zum Teil auch zur Ausführung gebracht. Sechs Telephonleitungen werden faſt ununterbrochen beanſprucht. Alle Auskünfte erteilen wir gerne koſtenlos. Wir geben die Proſpekte von Kur⸗ und Erholungsplätzen ebenfalls koſtenlos ab, möchten aber das reiſende Publikum noch mehr daran gewöhnen, daß es von unſerer Einrichtung des Kartenverkaufs Gebrauch macht. . 00 Gß0G0GbGßGGbGßGbGß0ßGßGßGTGbGbGbGTGTbPbTbGbPbGTPTPTbPTGTbTbTVTVTVTVTPTGTPTGTGTbTCTVTGTVTVTVTbTVTVTVbVTbTVTVCTVTbVTVTVTVTVTVTVTVTVVVVVVVUV Berufsausbilöͤͤung der Kriegerwaiſen geſichert Die am 2. April vom Reichsarbeitsminiſter auf Veranlaſſung des Reichsfinanzminiſters verfügte Sperre über alle den Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterbliebenen in Form von Beihilfen, Zu⸗ lagen und Unterſtützungen zu bewilligenden Be⸗ züge hatte ſich wegen des Fortfalls der Erziehungs⸗ beihilfe und ähnlicher Bezüge ganz beſonders hart und ſtörend auf die Berufsausbildung der Krieger⸗ waiſen und der Kinder Kriegsbeſchädigter ausgewirkt und daher große Beunruhigung hervorgerufen. Der Verband der Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterbliebenen des Deut⸗ ſchen Reichskriegerbundes„Kyffhäu⸗ ſer“, der dieſerhalb ſogleich im Reichsarbeitsmini⸗ ſterium ernſte Vorſtellungen erhoben hatte, kann nun⸗ mehr die erfreuliche Mitteilung machen, daß die Sperre rückwirkend vom 1. April inſoweit aufge⸗ hoben worden iſt, als die Erziehungsbeihilfen wie auch die Kinderzulagen über das 18. Lebensjahr hinaus unter den bisherigen Vorausſetzungen un⸗ eingeſchränkt weiterbewilligt werden können. * * Bei der Vorſtandswahl des Verbands des Ein⸗ zelhandels E. V. wurden die Herren Rud. Engel⸗ horn zum 1. Vorſitzenden, S. Hirſchbruch zum 2. Vorſitzenden gewählt. Zu weiteren Vorſtandsmit⸗ gliedern wurden die Herren Karl Barber, Lie b⸗ hold, Wißler, Edelſtein und Hertlein beſtellt. 30 Pfg. das Paket.... mit einem Gutschein 50 Pfg. das Doppelpaket mit zwei Gutscheinen Für alle Ihre gute Wäsche! Seidenstrümpfe, Unterwäsche, bunte Kleidchen, Pullover, Baby- Sachen, Handschuhe, Gardinen: Glanz und Farbe wie neu. alles wird in UX Kauft deutſche Waren! Wie der Vertreter des„Deutſchen Wirtſchafts⸗ vereins“ aus Deſſau meldet, hat die anhaltiſche Regierung, Abteilung für das Schulweſen, an alle Schulen des Landes die Anweiſung ergehen laſſen, die Beſtrebungen des kürzlich gebildeten Aus⸗ ſchuſſes für den Abſatz deutſcher Waren im Schul⸗ unterricht zu unterſtützen. Danach ſoll ſowohl im Zeichenunterricht als auch im Aufſatz der Wettbewerb der deutſchen Waren dem Kinde zu Gemüte geführt werden. In dex Regierungsverfügung wird ferner darauf hingewieſen, daß auf der„Deutſchen Woche“ in Halle einzelne halliſche Schulen durch beſondere Ausſtellungen gezeigt haben, in welcher Weiſe dem Wetbewerb deutſcher Waren im Schulunterricht Gel⸗ tung verſchafft werden kann. Nach mehreren ſüd⸗ deutſchen Regierungen hat ſich erfreulicherweiſe alſo nunmehr auch die anhaltiſche Regierung entſchloſſen, in den Schulen durch Propaganda für den Verbrauch möglichſt nur deutſcher Waren im Sinne des„Deut⸗ ſchen Wirtſchaftsvereins“ zum Wohle der geſamten deutſchen Volkswirtſchaft zu wirken. DWV. * * Kreisverſammlung am 30. Juni. In der Kreisratsſitzung wurde beſchloſſen, die neuen Kreisratswahlen am 30. Juni vor⸗ zunehmen. Als Wahlleiter wurde Amtsgerichts⸗ direktor Moll⸗ Mannheim, als Stellvertreter Stadtrat Bröckel⸗ Hockenheim beſtimmt. Am gleichen Tag ſoll der Voranſchlag 1931/32 zur Beratung gelangen. Beſtaltung der Motorradfahrer Muley und Klump Eine außergewöhnlich zahlreiche Trauergemeinde hatte ſich am Mittwoch nachmittag auf dem Nek⸗ karauer Friedhof eingefunden, um den am Freitag vor Pfingſten tödlich verunglückten Motorrad⸗ fahrern Eugen Muley und Friedrich Klumpp die letzte Ehre zu erweiſen. Seit langer Zeit eng be⸗ freundet, ſetzten ſie in der Pfingſtwoche ihr Motor⸗ rad inſtand. Es ſollte zu einer frohen Pfingſtfahrt mit der Frau des einen Verunglückten in deren Heimat über die Berge gehen. Am Freitag abend unternahmen die 2 Freunde eine Probefahrt.„In einer Viertelſtunde ſind wir wieder daheim! 5 waren die letzten Worte zu den Angehörigen. Dann begann die Todesfahrt. Mit Eugen Muley, erſt 30 Jahre alt, iſt ein bra⸗ ver, arbeitſamer Menſch aus der Welt geſchieden. Mit größtem Eifer ſetzte er ſich für den Aufſchwung des elterlichen Geſchäftes ein und beſorgte haupt⸗ ſächlich den Einkauf bei den Landwirten der Umge⸗ bung. Eltern, Gattin und Geſchwiſter haben viel verloren. Friedrich Klump ſtand im blühenden Al⸗ ter von erſt 26 Jahren. Frau und vier Kinder ſind in Trauer und Not geraten. In der bei außergewöhnlichen Anläſſen ſtets zu kleinen Friedhofkapelle nahm zunächſt Stadtpfarrer Fehn die Einſegnung vor, worauf die beiden Särge zur letzten Ruheſtätte getragen wurden. In Anleh⸗ nung an das Schriftwort„Chriſtus iſt unſer Friede“ ſprach der Geiſtliche über den Frieden im Grabe, in dem jetzt die beiden Freunde nebeneinander ruhen. Mit Gebet und Segen ſchloß Pfarrer Fehn ſeine eindringliche Anſprache. Dann folgten Kranz⸗ niederlegungen von der Gemeinde Handſchuhsheim, wo Muley ſo oft geſchäftlich weilte, vom Klub der Kegelfreunde„Lätitia“, dem„Klub der Motorrad⸗ freunde“ und der B. V. Aral⸗Tankſtelle. m. Die Urſache des Unglücks ermittelt Die Ermittlungen über das Unglück unweit der Brücke über den Rangierbahnhof auf dem Wege von Neckarau nach Feudenheim, bei dem der verhekratote Schloſſer Friedrich Klump und der verheiratete Händler Eugen Muley, beide von Neckarau, ihr Leben verloren, haben ergeben, daß beide von hinten auf ein Pferdefuhrwerk aufgefahren ſind. Ein Fuhr⸗ mann von Seckenheim, deſſen Perſönlichkeit feſtge⸗ ſtellt wurde, hatte Schwellen zum Strandbad gefahren. In Neckarau war er noch einmal eingekehrt und ohne Licht am hinteren Ende des Wagens nach Haufe gefahren. Anſcheinend hat auch die Laterne der beiden Motorradfahrer nicht gebrannt. Mit voller Wucht fuhren ſie von hinten auf das Fuhrwerk. Das Un⸗ glück iſt alſo wieder auf Nichtbeachtung der Vorſchrif⸗ ten zurückzuführen. Wieder kein Regen Die Wetterberichte verhießen uns geſtern einen Wetterumſchlag. Die nach Abkühlung lechzenbde Menſchheit ſah denn auch mit großer Genugtuung in den Nachmittagsſtunden dunkle Wolken aufziehen. Immer ſchwärzer wurde der Horizont. Nach 4 Uhr erwartete man mit Beſtimmtheit das Einſetzen des Regens. Es blieb aber trocken. Der aufkommende Wind konnte nur wenig die Hitze mildern. Immer wieder blickte man nach den Wolken, die ſich unheil⸗ voll im Südweſten zuſammenballten. Endlich um 6 Uhr fielen einige große Regentropfen. Man atmete befreit auf, um aber bald darauf die Hoff⸗ nung auf eine Abkühlung wieder aufzugeben. Von Weſten her ſetzte wieder Aufheiterung ein. Gin wundervoll glutender Abendhimmel beſchloß den Tag. Die wenigen noch vorhandenen Wolken waren heute in der Frühe raſch verſchwunden. Da auch das Barometer wieder ſteigt, werden wir ſo raſch nicht mit einem Umſchwung rechnen können. Jamilienchronik * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute 0 Ludwig Hofmann mit ſeiner Gattin Anna geb. Reichert, Das Ehepaar betrieb 24 Jahre die Wirtſchaft„Zur Stagt Oſterburken“ und führt gegenwärtig das Reſtaurant„Por, dies“, Schimperſtraße 16. CKEN sUNIICEHT GESELLSCHAFT A. G. MANNHEIM-BERLIN und 1 Gutscheine dazu! Nehmen Sie jetzt Lux Seifen- flocken Wäsche. den Waschkessel gibt Ihnen den Schaum, den Sie brauchen. Das Waschen wird leichter, die Wäsche weicher und weißer. auch zur großen Eine Handvoll in 20- 4. Seite/ Nummer 243 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nutze den Tag! Man braucht keinen Einſtein und nicht höhere Mathematik, um die Relativität der Zeit zu empfin⸗ den, mehr noch, ſie feſtzuſtellen. Eine Stunde kann mehr oder weniger als eine Stunde ſein. Ein Tag kann ſich ins Unendliche zu dehnen ſcheinen, ein ande⸗ rer dagegen geht hin wie im Sturmſchritt. Zwei Freunde trafen einander an einem Samstag.„Ich möchte morgen ins Gebirge fahren,“ ſagte der Eine. „Hältſt du mit?“—„Ich denke gar nicht daran. Der Sonntag iſt für mich zum Ausruhen und zum Aus⸗ ſchlafen. Nur keine Anſtrengungen. Vor 11 Uhr bin ich nicht zu ſprechen.“—„Schade. Ich hätte es gern geſehen, wenn du mit mir gefahren wärſt.“ Am Sonntag früh s Uhr wandert er hinaus. Als er um 11 Uhr das erſtemal raſtet und zurückblickt auf das, was er durchwandert, mit den ſchauenden Blicken des echten Wanderers und Heimatfreundes umſchloſ⸗ ſen und erfaßt hat, denkt er an ſeinen Freund.„Jetzt wird er ſich aus dem Bett erheben, in einer halben Stunde vielleicht zum Frühſchoppen gehen.“ Und ich? Ich bin unterdeſſen gewandert, habe eine ganze Reihe von Dörfern durchſchritten, bin durch ſchweigenden Wald gegangen und durch Täler, die in majeſtätiſcher Ruhe liegen. Es iſt mir, als läge das alles, was mich ſonſt umgibt, unendlich ſern, ſo weit zurück, daß es mir wie eine ferne Erinnerung erſcheinen könnte. So vieles habe ich in dieſen wenigen Stunden geſehen, freudig in mich aufgenommen; beſchwingten Fußes und mit befreiter Seele bin ich durch die ſchweigende Einſamkeit gegangen, in eine Welt hineingeſchritten, die mir neu war, mir wenigſtens neu vorkam, weil ich ſie ſo lange nicht erblickt hatte. Mir war, als wäre die Fülle der Welt vor mir ausgebreitet und ich könnte mit gierigen Händen alles erraffen. Mein Freund dagegen? Auch er hatte dieſelbe Stunden⸗ zahl durchlebt. Aber wo iſt für ihn die Fülle? Viel⸗ leicht ſitzt er jetzt verdrießlich am Frühſtückstiſch und überlegt, wie er der Langeweile und Inhaltloſigkeit des Tages entgehen kann, der vor ihm liegt. Was iſt denn nun die Zeit, die gleicherweiſe ſo viel und ſo wenig geben kann? Eben das, was wir ihr anvertrauen. Nur was wir in die Stunde legen, die uns geſchenkt wird, hineinlegen, iſt unſer Lohn und unſer Gewinn. Es kann nur wenig ſein, aber für uns den Klang von Silberglocken haben; es kann uns viel dünken, und doch nur leeres Gehämmer ſein. * * Eine Maunheimerin mit dem Auto verunglückt. Aus Oggersheim wird uns gemeldet: In ver⸗ gangener Nacht rannte ein Man nheimer Per⸗ fonenkraftwagen auf der Maxdorfer Land⸗ ſtraße in voller Fahrt auf ein Maxdorfer Gemüſe⸗ fuhrwerk auf. Der Zuſammenſtoß war ſo gewaltig, daß der Vorderbau des Autos vollſtändig demoliert wurde. Die Inſaſſin, eine Dame aus Mannheim, wurde auf die Landſtraße geſchleudert und am Kopf erheblich verletzt. Die Verunglückte wurde in das Krankenhaus nach Mannheim verbracht. „ Verkaufshäuschen und Laden geplündert. In der Nacht zum 23. Mai wurde aus einem Ver⸗ kaufshäuschen in Neuoſtheim eine größere enge Nahrungs⸗ und Genußmittel entwendet, darunter Schokolade(Marke Gala⸗Peter, Wald⸗ bauer, Suchard, Mauxion und Eszet), Pralinen (Marke Mauxion, Suchard und Seelberg), Kon⸗ ſervengemüſe und Konſerven milch(Marke Ideal), Keks(Marke Ri⸗Ra und Meine Rolle), Kakao, Zey⸗ lontee, Kaffee in zwei roten Büchſen, Camembert, Nudeln, Maccaroni, Himbeerſaft und Haferflocken (Marke Hohenlohe). In der Nacht zum 27. Mat verſchwanden aus einem Laden auf dem Almen⸗ hof etwa 140 Tafeln Schokolade, 8 Pfund Butter, 5 Pfund Schweizerkäſe, 2 Pfund Emmentaler und 10 Weichkäſe, 9 Pakete Kaffee Hag, 8 große und 12 kleine Doſen Oelſardinen, 40 Schachteln Zigaretten, Marke Phantie und Kiſil, 90 Zigarren, 2 Pakete Tabak, Feinſchnitt, 10 Pfund braune, graue und ſchwarze Wolle, 3 Paar dunkelbeigefarbene Damen⸗ ſtrümpfe, 2 Korbflaſchen mit je 5 Liter Weißwein und eine Korbflaſche mit 5 Liter Rotwein. Höhenflug Von Mario Carli Aus dem in Italien mit dem großen Preis von 50 000 Lire ausgezeichneten Roman von Mari Carli„Der Faſchiſt“, der in deutſcher Ueber⸗ ſetzung im Schlieffen Verlag, Berlin jetzt erſcheint, veröffentlichen wir mit Genehmigung des Verlages folgenden Abſchnitt, der durch den Stratoſphären⸗ flug Piccards im Augenblick beſonders intereſſiert. Falco hat nur einen heißen Gedanken: Noch höher, damit endlich die Strahlen die Tiefe entſchleiern, in der der wunderbare Stoff liegt, deſſen Daſein er ahnt, mehr als ahnt, daß er ſpürt mit Nerven, die feinfühliger ſind als ſeine kunſtvolle Apparatur. Jetzt gilt es, den Sieg zu erfechten. Er denkt an ſeinen Sohn. Die Uhr zeigt jetzt 8200 Meter. Da ſchaltet er den Film ein. Er überwacht ſeinen Ablauf. Jeden Augenblick kehrt er ſich zu dem Apparat um. Weiter, weiter, der Duce wartet. Rom iſt da unten, das ge⸗ liebte Vaterland, das große, das herrliche Land Italien. Muſſolini iſt da unten. Vielleicht ſieht er jetzt gerade herauf und denkt an ihn. Höher, höher! 9000 Meter. Steigen iſt ja jetzt nur noch ein Kinderſpiel. Die Hand liegt leicht auf dem Hebel, kaum bedarf es mehr der Führung, es geht alles wie von ſelbſt. Der Apparat iſt jetzt wie ein Pegasus, der genau weiß, wen er in ſich trägt. Falco denkt an Muſſolini, an den Menſchen von morgen, an ſeinen Sohn, der unbeſchwert, ein Kind ſeines faſchiſtiſchen Geiſtes, aufwachſen und teilhaben wird an der gelobten Zukunft. Seine Gedanken pendeln ſtändig zwiſchen Rom und Apricena. Hier ſieht er das majeſtätiſche Geſicht des Duce, dort er⸗ blickt er die blauen Augen ſeines Sohnes, über ihnen das ſüße, gute Geſicht ſeiner Frau. Der Höhenmeſſer rückt mit dem Zeiger auf 9500. Der Atem wird ſchwer, macht nichts! Die Hand am He⸗ bel fängt an zu zittern. Jetzt könnte man die Sauerſtoffleitung öffnen. Falev rückt am Hebel, vergeblich! Schadet auch nichts, dann muß es eben so gehen. Hinter ihm knattert das radiologiſche Ge⸗ rät, unbeirrbar, ſchickſalhaft. Noch immer ſteigt der Apparat. Er ſcheint ſo lange ſteigen zu wollen, bis er die Sonne erreicht hat. De Gugguck un mei Portmanneh Ich bin net abergläubiſch, awwer eemol hawwich aus Aberglaube doch was gemacht, un ich bin net ſchlecht gfahre debei. Die Sach war ſo: Vor korzem treff ich s Matzebäckers Ferdl. Mar redde vun allerhand, am meiſchde vun de gegewär⸗ diche ſchlechde Zeit. Ich klag em Ferdl mein chroniſche Geldmangel. Mein Portmanneh is immer leer, un wenn mars wie e Ziehharmontka ausenannerdehnt, ſo fallt kein Hoſeknobb, geſchweige denn e Mark⸗ ſchtickl raus. Frieher hawwich wenigſchdens als emol en Pfandſchein im Beitl ghatt; awwer jetzt hawwich nix meh zu verſetze. „So arg könnt ich net klage,“ ſecht de Feroͤl un weiſt mer ſei Portmanneh. Do ware Een⸗, Zwee⸗ un Dreimarkſchticker drin un im Newefach ſogar en Zehnmarkſchein.„Sabberment, Ferdl“, ſag ich,„biſcht du reich. Wo hoſcht denn des viele Geld her?“„Ich ſollt der's eigentlich net ſage,“ meent de Ferdl, „awwer weil du's biſcht, will ich e Ausnahm mache. Do ſchteckt nämlich e biſſel Symbadieh dehinner.“ Was des wär, Symbadieh, frog ich.„Dabbes,“ ſecht de Ferdl, „des is e biſſel Zauberei.“ Zauberei, Hexerei? „Alſo, des Ding verhält ſich ſo,“ ſecht de Ferdl. „Wer im Friehjohr, wenn de Gugguck ſchreit, zum erſchde mol den Vochl heert un debei an Geld denkt, dem fehlt es nie an Bims im ganze Johr. Ich habs vun meim Großvadder, hab's ſelwer ausbrowiert un weeß, daß was Wohres dran is. Noch en Umſtand is fretlich debei, awwer des is was Geringes, mar muß nämlich an dem Dag noch Geld im Sack hawwe, un zweddens darf mar vier Woche lang net raache.“ „Dann möcht ich's aach mol browiere,“ ſag ich, „awwer was bei bir e Kleenigkeit is, des is bei mir e Hauptſach,„ich hab nämlich kein Penning Geld im Sack. s Raache könnt ich ſchließlich vier Woche lang bleiwe loſſe.“„Na, ich will dir aushelfe,“ ſecht de Ferdl,„ich will aach net knickerich ſein, do hoſcht mein Zehnmarkſchein,'s is beſſer, mar hot ebbes meh als zu wennich Geld in de Daſch. Un noch e Bedingung is debei: Vun dem Geld, des mar an dem betreffende Dag im Sack hot, derf mar vier Woche lang nix ausgewwe, ja mar ſolls net emol Veranſtaltungen Trockeneis— die neue Friſchhaltungsmethode Mit Eintritt der wärmeren Jahreszeit wird die Frage der Friſchhaltung von Lebensmitteln uſw. wieder beſon⸗ ders aktuell. Im Vordergrund ſteht natürlich ſtets das Problem der Wirtſchaftlichkeit, das wiederum von größter Bedeutung für die Hotels, Gaſtſtätten und Konditoreien iſt. Wer je mit Kühlſchränken zu tun hatte, wird zugeben müſſen, daß die bisher übliche Verwendung von Waſſereis keine ideale Löſung des Friſchhaltungsproblems geweſen iſt. Nunmehr iſt ein weiterer Fortſchritt zu verzeichnen, denn das ſchon ſeit einigen Jahren in Amerika unter dem Namen„Dry⸗ice“ bekannte Trockeneis hält jetzt auch ſeinen Einzug in Deutſchland, Der gewiſſe Widerſpruch, der in dieſem Wort verankert liegt, wird aber ſofort ge⸗ klärt, wenn man erfährt, daß das Trockeneis nichts anderes als reine Kohlenſäure. in feſter. Ju mm iſt. Durch Einſtrömen von Kohlenſäure in einen Behälter wird dieſe in Schnee verwandelt und durch hydrauliſche Preſſe unter einem Druck von 150 Atmoſphären zu Blöcken ge⸗ preßt. Dieſes Trockeneis weiſt eine Kälte von 80 Grad auf, ſodaß beim Zugreifen mit der bloßen Hand in kürze⸗ ſter Zeit Verbrennungserſcheinungen eintreten. Die Art des Produktes bringt es aber mit ſich, Haß die gewöhnlichen Eisſchränke hierfür nicht zu gebrauchen ſind. Denn das Kohlenſäureeis geht unmittelbar vom ſeſten Zu⸗ ſtand in den dampfförmigen über, ohne die geringſten Spuren von Flüſſigkeit zu hinterlaſſen. Dieſe Umwand⸗ lung, die als Verdampfung bezeichnet werden kann, geht umſo langſamer vor ſich, je ſtärker der Trockeneisblock gegen Einwirkung der Luft und der Temperatur geſchützt iſt. Daher ſind die für die Verwendung von Trockeneis ge⸗ bauten Kühlſchränke ganz beſonders iſoltert und mit einer befonderen Haube verſehen, in die der Trockeneisblock ein⸗ gelegt wird. Von dieſer Haube aus ſinkt die verdampfte Kohlenſäure in die Kammern des Schrankes und erzeugt ſo die Kälte, die einerſeits durch mehr oder weniger ſtarke Umwicklung des Blockes mit Papier reguliert werden weiders berihre oder beoͤrachde. So, jetzt geh un ver⸗ ſuch dei Glick.“ „Ich dank aach ſchee, Ferdl,“ ſag ich,„un de Zehn⸗ markſchein kriegſch ſobald als möglich zrick.“„Schun gut,“ ſecht de Ferdl, dreht ſich ſchnell um un geht weider. Ich geh alſo gleich in de Käferdäler Wald, um de Gugguck zu heere. Ich hab Glick.'s dauert gar net lang, ſo ſchreit's: Gugguck, Gugguck! Zehn, zwölfmol. An Geld muß mar denke, un ich ſeh vor meine Aache en ganze Berg voll Hunnerder un Dauſender. Gleich ruft's widder: Gugguck, Gugguck! Un jetzt aach vun de anere Seit her. Do kanns net fehle, denk ich un bin wider heem. An ſellem Dag hawwich freilich kei Geld meh in de Sack kriegt, awwer aach net am annere Dag. „Norre net brumme, s werd ſchun kumme,“ denk ich. Am dritte Dag war aach noch keens do, un do war ich verſucht, em Ferdl ſein Zehnmarkſchein zu wechſle, um e Sigarettl kaafe zu könne.„Nee“, ſag ich noch rechtzeidich,„du machſcht's net, du waartſcht noch en Dag.“ Un guck, am vierde Tag kumm ich zu Geld. Ich helf em Nochber Korz, ſein Gaarde einzuzäune, un owends hatt ich finf Märkcher im Sack. E Schachtl Manoli könntſcht'r jetzt kaafe. Nee, ich loſſes bleiwe. 3 Geld dauert mich. Faſcht alle Dag hawwich jetzt was verdient, un wie vier Woche rum ware, hatt ich fuchzich Mark beiſamme. Ich hab aach net geraacht. Die Sach mit'm Gugguck hot doch was atff ſich. Wie ich noch vier Woche de Ferdl treff, ſag ich zuem:„Recht hoſcht ghatt, die Sach mitm Gugguck ſchtimmt, ich hab jetzt fuchzig Mark beinanner un kann'r dein Zehner zrickgewwe.“ Do dut de Ferdl de Zehnerſchein ausenannerfalde, hält mar'n for die Nas un lacht un lacht. Un was muß ich ſehe, des war gar kein echde Zehner, des war en Reklameſchein vun de Schtädtiſch Schbarkaſſ⸗ „De Gugguck ſoll dich hole,“ fluch ich, awwer de Ferdl lacht noch mehr un ſecht:„Kapierſcht als noch net. Du hoſcht doch Geld.“„Ah, ſag ich,„jetzt geht mer e Licht uff, du hoſcht die ganz Guggucksgſchicht er⸗ funne, um mir's Schbare anzugewehne. Net ſchlecht. Awwer Recht hoſcht, Ferdl, un du ſollſcht ſehe, daß ich ſchbare kann. Hand druff!“ A, Weber. kann. Der größte Vorteil liegt beim Trockeneis in der Sauberkeit, da nicht die geringſten Rückſtände zurück⸗ bleiben. Bei einem normalen Haushaltſchrank kommen ungefähr die gleichen Geſtehungskoſten in Frage, die aber wiederum von den gewünſchten Kältegraden abhängen, da bei höher verlangter Kälte eine ſchnellere Verdunſtung des . eintritt. Normalerweiſe reicht ein Block für 8 bis Tage. Außer vielen Anwendungs möglichkeiten wird durch das Trockeneis eine Tiefkühlung von Speiſeeis in Konditorei⸗ betrieben uſw. durch Konſervatoren mit Trockeneiseinſatz ermöglicht. Ferner iſt auch mit Hilfe des feinzermahlenen Kohlenſäureproduktes eine Erzeugung von Speiſeeis in wenigen Minuten zu erreichen. Beſonders erwähnenswert iſt die Möglichkeit einer günſtigen Konſtanthaltung der Temperatur in den Kühlſchränken, wodurch nicht nur die Lebensmittel hygieniſch konſerviert, ſondern durch das Koh⸗ enfänreges auch vor Fättkuis bewährt tder det Int Laden O 5, 2 hat die Eisfabrik Gebrüder Bender eine Reihe * ſolcher neuzeitlichen Kühlſchränke ansgeſtellt. * 8 1 Comedian Harmoniſts. Dieſe deutſchen Jazzſänger werden auf ihrer ausgedehnten Konzertreiſe durch die größten Konzertſäle Deutſchlands auch in Mannheim wieder einmal Einkehr halten, und zwar am kommenden 5 den 30. Mai. Das Konzert, das im Mu⸗ ſenſaal des Roſengartens ſtattfindet, wird uns mit den ſchönſten und originellſten ihrer Geſänge vertrout machen, * Einem zehnjährigen Jungen ein Bein abge⸗ fahren. Geſtern abend wurde einem zehnjährigen Jungen vor der Herz⸗Jeſu⸗Kirche in der Mittel⸗ ſtraße von einem Wagen der Straßenbahn der Linie 5 ein Bein abgefahren. Nach Anlegen eines Notperbandes wurde der Verunglückte im Sanitäts⸗ auto dem Allgemeinen Krankenhaus zugeführt. Freitag, 29. Mai 1001 Pfingſtverkehr im Reich 865 Sonderzüge in Sachſen— Harz war frieden— Rekordbeſuch im Eulengebirge rdv. Berlin, 27. Mal. Die Pfingſtfeiertage, die faſt überall von ſchönſtem Wetter begleitet waren, haben im ganzen Reich einen gewaltigen Ausflugsverkehr gebracht. So wird uns z. B. aus Dresden gemeldet, daß an den beiden Feiertagen auf dem ſächſiſchen Streckennetz 865 Sonderzüge gefahren worden ſind Die Strecken nach dem Oſterzgebirge, nach der Sächſiſchen Schwei nach der Lauſitz uſw. wieſen beſonders ſtarken Ver⸗ kehr auf. Auf der Elbe mußte die„Sächſiſch⸗Böh⸗ miſche“ ſämtliche Dampfer einſetzen. Zwiſchen Dresden und Pillnitz war halbſtündiger Verkehr er⸗ forderlich. In der neuen Dresdner Jugendherberge wurden an den beiden Feiertagen 1300 Nachtlager benötigt. Der Harz hatte nach den Berichten der Kurort und der großen Hotels recht guten Beſuch. Schiene 8. B. war über Pfingſten beinahe ausverkauft. Die Züge nach dem Harz waren 90—100 Proz. belegt — Während der Pfingſtverkehr im Rieſen⸗ gebirge trotz des ſchönen Wetters nicht die des Vorjahres erreichte, hatten Eulengebirge und Zobten einen Rekordverkehr wie nie zuvor. In Krummhübel, Brückenberg und Schreiberhau wurden etwa—10 000 Automobile und Motorräder gezählt Die Bäder der Grafſchaft Glatz hatten ſtarken Zu⸗ zug von Kurgäſten, ſo daß die meiſten Hotels und Penſionen voll beſetzt waren. ... und in Berlin? An den Tagen des ſtärkſten Pfingſtverkehrs, vom 21. bis 25. Mai, wurden von den Berliner Fernbahn. Höfen neben den fahrplanmäßigen Zügen insgesamt 251 Vor⸗ und Nachzüge und 7 Sonder⸗ züge eingelegt. Davon fuhren allein 78 vom Stet⸗ tiner Bahnhof, 55 von der Stadtbahn mach dem Oſten und 19 nach dem Weſten, 45 vom Anhalter Bahnhof 28 vom Görlitzer Bahnhof, 20 vom Potsdamer Bahn⸗ hof und 13 vom Lehrter Bahnhof. In der Zeit vom 20.—23. Mai haben rund 432000 Reiſende Berlin mit den Fernbahnen verlaſſen. Die Zahl der verkauften Fahrkarten war mit 338 000 um rund 22 Proz. geringer als zu Pfingſten 1930. Auf der -Bahn wurden am Pfingſtſonntag.8 Mill(i. N. .9 Mill.) und vom Pfingſtmontag 2 Mill.(i. V. 24 Mill.) Perſonen befördert. Auf dem Bahnhof Grünau wurden an den beiden Tagen 57 000 bzw. 60000 Perſonen gezählt, in Wannſee 36 000 bzw,. 42 000 und in Nikolasſee 35 000 und 50 000 Perſonen, Den Rückgang des Pfingſtverkehrs gegenüber dem Vorjahre führt die Reichsbahndirektion auf die ſchlechte wirtſchaftliche Lage und auf das kalte Wetter am Donnerstag und Freitag zurück. Partei⸗Nachrichten Aus der Deutſchen Volkspartei Am 20. Mai fand im Bezerksverein Neu⸗Oſt⸗ heim der Deutſchen Volkspartei eine gut beſuchte Zuſammenkunft ſtatt, in der außer der alljährlichen Vorſtands⸗Neuwahl eine Erſatzwahl für den in den Vor⸗ ſtand des Ortsvereins eingetretenen langjährigen Vor, ſitzenden, L. Mayer ⸗Dinkel erforderlich wurde, Der neue, einſtimmig gewählte Vorſtand ſetzt ſich zuſammen gus den Herren: Hch. Hofmann(Vorſitz), Otto Logſe(Stel, vertreter), Karl Münz(gBeiſitzer). Im Anſchluß an die Wahl gewährte ein Vortrag des Stadtverordneten G. Grelle jun. einen umfaſſenden Ueberblick über die Ver⸗ hältniſſe auf dem Rathaus und einen tiefen Einblick in den ſtädtiſchen Haushalt. Die Ausführungen, die das Weſent⸗ liche der Dinge in einer ſelten gebotenen, klaren und durch ſichtigen Form vor Augen führten, fanden ungeteilten leb⸗ haften Beifall. Das gemütliche Beiſammenſein zog ſich liz D. in die ſpäten Abendſtunden hin. * Groben Unfug verübte geſtern abend ein i den 30er Jahren ſtehender Mann dadurch, daß er ſich in der Straße E 6/ H 7 ſämtlichen vorbeifaß⸗ renden Autos in den Weg ſtellte und dadurch den Verkehr behinderte. Da er trotz mehrfacher Z, rechtweiſung von ſeinem Treiben nicht abließ, mußte das Notruf⸗Kommando alarmiert werden, das de Mann feſtnahm. 78 Gott, was für eine Kälte auf einmal. Alles iſt wie Eis, und doch brennt darüber in grellſtem Schein die Sonne. Aber das muß ja eine wahre Eisſonne ſein. Ihre Strahlen ſind wie Speerſpitzen, die einem das Geſicht zerſchneiden. Warum zittern meine Hände? Höher, höher, ohne Verzug. 10000 zeigt der Höhen⸗ meſſer. Jetzt muß alles gut gehen. Wenn nur dieſe häßliche Kälte nicht wäre. Meine Naſe iſt wahr⸗ ſcheinlich bereits erfrvren, Ganz rot wird mir vor den Augen. Immer mehr rot. Jetzt drückt etwas den Kopf auseinander, ſcheußlich, wie von innen heraus. Eis auf dem Hirn, Eis in der Kehle. 10 500 Meter. Schöne Zahl., aber warum höre ich denn den Aufnahmeapparat nicht mehr? Mühſelig wendet ſich Faleo um. Der Apparat ſteht, das Filmband iſt abgelaufen. Nun iſt alles vollendet. Nun kann man wieder hinunter. Ja, man kann, man könnte, wer wird aber die Kraft geben, um das Steuer zu bewegen? Aus dem Mund fließt langſam ein Blutſtrom über die Lippen. Dieſem roten Streifen folgt der Inſtinkt, greift, taſtet ſo lange, bis er den Hebel zum Abſtieg findet. Ein Sprung, eine Wendung dann beginnt der Romoe leicht wie ein herrlicher Vogel den Gleitflug nach unten. Das Hirn, Falcos macht ihn nicht mehr mit. Er tut alles ganz automatiſch. Die Lippen ſind von Blut verklebt. Der Apparat fällt faſt von allein, als ob er menſchliches Wiſſen bekommen hätte, es iſt kein bloßes Flugzeug mehr, das einen Sterbenden trägt. Seine Kraft und Intelligenz hat die Maſchine in ſich aufgenommen, eine neue Vereinigung, mecha⸗ niſcher Keutaur. In weiten Spiralen geht es ab⸗ wärts, mit geregelter Geſchwindigkeit, leiſe und vor⸗ ſichtigt trägt der Apparat den Helden aus der Zone des Schweigens nach unten, trägt ihn zu ſeinem Haus zurück, zu einem letzten Gruß der Heimat— ein großes italieniſches Herz, das ein wenig noch ſchlägt, ganz wenig, nur ſoviel, um den krampfigen Fingern die Kraft für kaum noch bewußte, in dunkler Er⸗ innerung verſenkte Handgriffe zu geben. Als der Apparat wie von himmliſchen Händen gelenkt auf dem Tevoltiere aufſetzt, nicht weit von der Stelle am Candelero, wo die Wellen beinahe ein blühendes, junges Geſchöpf fortgetrieben hätten, rollt er noch ein Stück über das Feld, rennt dann gegen eine Eiche, ohne ſie umzubrechen. Sofort ſetzt auch der Motor aus. Von der Erde aus hatten die Aquilonia den Flug verfolgt, bis der Apparat ihren Augen entſchmunden war. Dann fuhren ſie in zwei Autos in die Campagna hinaus, um den kühnen Helden bei der Ankunft zu bewillkommnen. Auch der kleine Dardo, den man nicht allein laſſen mochte, war dabei, an der Bruſt der Mutter geborgen. Zehn Minmien lang ſtand der Romeo allein auf dem Feld Dann kam als erſter ein Junge gelaufen. Er ſah deu ſtarren Menſchen im Rumpf und lief ſchreiend davon. Im ſelben Augenblick langten im erſten Wagen Riceiardo und Dionyſia an. Sie be⸗ griffen ſofort, daß nun das Ende gekommen ſei. Sie hoben den Sterbenden heraus und betteten ſein Haupt auf einen Felsſtein. leiſe. Ricetardo machte Belebungsverſuche. O Das Nationaltheater teilt mit: Die unter Lei⸗ tung von Oberſpielleiter Dr. Richard Hein ſtehende Opernſchule, die der Hochſchule für Mu⸗ ſik angegliedert iſt, wird ihre diesjärhigen Prü⸗ fungsaufführungen am Sonntag, den 31. Mai und Sonntag, den 14. Juni, je 11.30 Uhr vormittags abhalten. Am kommenden Sonntag kommen Teile aus verſchiedenen Werken zur Aufführung und zwar aus Boheme, Zauberflöte, Zar und Zimmermann und Brüberlein ſein. Am 14. Juni wird Karl Ditters von Dittersdorfs komiſche Oper„Doktor und Apotheker“ vollſtändig zur Aufführung gebracht. Die muſikaliſche Leitung hat Kapellmeiſter Hans Leger.— 85 O Gaſtſpiel länder Scala. Der lyriſche Tenor Cav. Salvatore Salvati, der beim ee der Stadt Baſel in dieſem Monat in 5 Beranſtaltungen(Requiem, Idomeneo, Coſt fan tutte, Die Hochzeit des Figaro und Don Juan) mit großem Erfolg gaſtierte, wurde von der Theatergemeinde„Freie Volksbühne“ für geſchloſſene Vorſtellung der„Boheme“ heute abend im Nationaltheater als Gaſt ver⸗ pflichtet. i O Toscanini und Bayreuth. Die Leiterin der Bayreuther Feſtſpiele, Frau Winifried Wag⸗ ner, erklärte der„D. A..“ auf Anfrage, daß Tos⸗ canini beſtimmt im Rahmen dex diesjährigen Bay⸗ reuther Feſtſpiele alle Parſifal⸗ und Tannhäuſer⸗ Aufführungen dirigieren werde. 3 Das Herz ſchlug noch feſſor Leo Putz, Leitung Salvatore Salvati von der Mai⸗ wenigſtens einzudämmen. Durch ſchonungsloſe Franz Molnars neues Luſtſpiel„Jemand“ wurde von den Berliner Rhein hardt⸗Büh⸗ nen zur Uraufführung in nächſter Spielzeit erworben. O Auslaudsehrungen deutſcher Mediziner. Auf Grund ſeiner Unterſuchungen über das Weſen det Atmung und die Biologie der Krebszelle erhielt Pro⸗ feſſor Dr. Warbur g⸗Berlin von der medizinischen Fakultät den 2000⸗Mark⸗Preis aus der von dem Augenarzt Dr. Joſef Schneider in Milwaukee errichteten Stiftung und eine goldene Medaille ven- liehen— Der Profeſſor für Dermatologie, E. Hoff, mann(Bonn), wurde zum Ehrenmitglied der f ciété frangaise de Prohylaxie sanitaire et morale ernannt.— Der Profeſſor für Orthopädie, Dr. Fri) Lange(München) iſt zum Ehrenmitglied der B. tis! Orthopaedie Association ernannt worden Der Profeſſor für Pſhchiatrie, Felix Plaut(Mu-, chen), wurde von der Kgl. ſchwediſchen Geſellſchat.. der Aerzte zu Vorträgen nach Stockholm eingeladen, 2 O Deutſche Künſtler in Rio de Janeiro. P der ſich zurzeit beſuchsweiſe Braſilten aufhält, iſt von der staatlichen Kunſtal“ demie in Rio de Janeiro eingeladen worden, dis einer Klaſſe für Komposition zu über nehmen. Leo Putz gilt als führender Maler 1 deutſchem Impreſſionismus. An das gleiche In tut iſt auch der deutſche Architekt Alexander Bud“ deus, der zurzeit für eine deutſche Bauftrua Braſilien Bauaufträge durchführt, berufen worden Der Verband deutſcher und deutſchſprechender Kün⸗ ler in Braſilien„Pro Arte“ wird in der Kun akademie in Rio de Janeiro im nächſten Mont eine eigene Ausſtellung veranſtalten. 8 1 S Südafrika will die Rieſenſchlaugen schie. Die Nachfrage nach Schlangenhäuten für Schuhe uw Handtaſchen hat die gewerbsmäßige Jagd nac di Rieſenſchlangen in Südafrika bedeutend entwickeln Jetzt iſt in Südafrika eine Bewegung im Gange, d Ausfuhr der Schlangenhäute zu wee 0 f rotten der Rieſenſchlangen wird nämlich die Zuck induſtrie Südafrikas ſchwel geſchädigt. l Rieſenſchlangen nähren ſich von Nagetieren, bu Zuckerrohrplantagen verwüſten; tötet man alan Schlangen, ſo wird das Zuckerrohr ſeines natitrlt I Schutzes beraubt. aA 1931 — ich war zm gebirge 27. Mai. n ſchönſtem eich einen wird uns den beiden unetz 863 ie Strecken n Schweiz, arken Ver⸗ chſiſch⸗Boh⸗ . Zwiſchen Zerkehr er⸗ udherberge Nachtlager er Kurorte . Schierke kauft. Die oz. belegt. Rieſen⸗ 't die des irge und zuvor. In au wurden er gezählt tarken Zu⸗ Hotels und kehrs, vom Fernbahn⸗ insgeſamt Sonder vom Stet⸗ dem Oſten r Bahnhof, mer Bahn⸗ r Zeit vom tetſende e Zahl der nüber dem auf die ite Wettet 2 Et Neu⸗Oſt⸗ gut beſuchte alljährlichen in den Vor⸗ hrigen Vor, vurde, Der ſammen aus o ſe(Stel- hluß an die roneten G. zer die Vet⸗ tblick in den das Weſeni⸗ u und durch⸗ eteilten leh⸗ zog ſich Bz 5 ind ein in rch, daß er vorbeifah⸗ adurch den facher Zu⸗ ieß, mußte b das den „Jemand“ dt⸗Büh⸗ Spielzeit iner. Auf Weſen der rhielt Pro⸗ diziniſchen von dem Milwaukee daille vel⸗ E. Hoff ed der So. et morale Dr. Fuß d der Bri⸗ hörden.— ut(Mün⸗ Geſellſchaſt eingeladen iro. Pro⸗ 98weiſe in Kunſtakg⸗ orden, die au über⸗ Maler in iche Jnti⸗ der Bud: ufirma il . worden. der Künſt⸗ der Kunf⸗ en Monat ſchüßen ſchuhe und nach den entwickelt Bange, die ten oder allzubiel atürlichen Freitag, 29. Mai 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 249 4 rsð+.èſqZ— Kommunale Chronik ö Auch der zweite Bürgermeiſterwahlgang erfolglos Tr. Ladenburg, 28. Mai. Auch der zweite Wahl⸗ gang am Mittwoch führte zu keinem Ergebnis. Ein Novum trat inſofern ein, als man Ratſchreiber Reinle von verſchiedenen Seiten in Vorſchlag bringen möchte. Der dritte Wahlgang ſoll voraus⸗ ſichtlich am 6. Juni erfolgen. Triberger Voranſchlag angenommen * Triberg, 26. Mai. Der Bürgerausſchuß trat zur Beratung des Voranſchlags für das Rechnungsjahr 1931/32 zuſammen. Gleichzeitig ſtand auch zur Beſchlußfaſſung die Einführung einer Bür⸗ gerſteuer mit 100 Prozent Zuſchlag und die Geneh⸗ migung einer fünfprozentigen Erhöhung der bereits heſtehenden Bierſteuer, beides Vorlagen, die in Zu⸗ ſammenhang mit der Geſtaltung des Haushaltes ſtehen und auch in der Beratung zuſammen behan⸗ delt wurden. Nach einer Beratung von insgeſamt dreieinhalb Stunden, wobei noch einige kleinere Vor⸗ lagen erledigt wurden, ergaben ſich für alle drei Anträge an den Bürgerausſchuß Mehrheiten, ſo daß 5 ſowohl der Voranſchlag als auch Bürgerſteuer und Hierſteuer angenommen ſind. Das Abſtimmungs⸗ verhältnis war bei allen drei Vorlagen das gleiche, indem ſich 36 Stimmen für Annahme und 32 Stim⸗ men dagegen ergaben. Die Ablehnungen kamen aus den Links⸗ und Rechtsparteien. * 2 Heddesheim, 26. Mai. In der füngſten Ge⸗ meinderatsſitzung wurde die Allmendver⸗ tellung auf Ableben der Jakob Schaaff Witwe hier borgenommen.— Zur Hagelſchadenabſchätzung wurde eine Kommiſſion gebildet.— Für das Jahr 1931 wird der gleiche Gemeindezuſchlag zur Hunde⸗ teuer wie in den letzten Jahren wieder erhoben. sch. Doſſenheim, 26. Mai. In der letzten Bür⸗ gerausſchußſitzung wurde der Gemeinde⸗ boranſchlag für das Rechnungsjahr 1930/1 mit gegen 13 Stimmen(der Nationalſozialiſten und 2 Jung⸗Zentrumsparteilern) angenommen. Auch die übrigen 4 Punkte der Tagesordnung kamen ohne Debatte zur einſtimmigen Annahme. Nur die frü⸗ here Verpachtung der Gemeindeporphyrwerke an die Firma Hans Vatter in Mannheim rief eine längere lebhafte Ausſprache hervor. Bürgermeiſter Böhler betonte, daß er perſönlich ſehr zufrieden ſei, daß die⸗ ſes neue rationelle Werk beſtehe; man ſolle endlich einmal die Lage des Werkes zu würdigen verſtehen und das Vergangene auf ſich beruhen laſſen. S Bruchſal, 28. Mai. Der Vorſitzende berichtete, in der jüngſten Stadtratsſitzung, was ſeit der Hochwaſſerkataſtrophe am 7. und 8. Mat durch die Stadt veranlaßt wurde. Den aus Stadträten und Beamten des Stadtbauamts gebildeten Kommiſſio⸗ nen zur Beſichtigung der Hochwaſſerſchäden wurde der Dank für ihre mühevolle Arbeit ausgeſprochen. — Der im ſtädtiſchen Voranſchlag 1931/32 vorge⸗ ſehene Betrag für Straßenteerungen wird zur alsbaldigen Verwendung freigegeben, damit an den Straßen kein weiterer Schaden entſteht. Außer den Saiſonkarten für Erwachſene zum Preis von 10 Mark werden beim ſtädt. Schwimm⸗ und Sonnenbad Saiſonkarten für Schüler zum Preis von 5 Mark eingeführt.— Anläßlich des Pfingſt⸗Hockey⸗Turniers des Turnerbundes, zu denen ungefähr 30 in⸗ und ausländiſche Mannſchaf⸗ ten nach Bruchſal kommen, werden Bahnhofsplatz und Rathaus beflaggt.— Für die Aus bil dung jugendlicher Erwerbsloſer durch Lehr⸗ kkäſte der Gewerbe⸗ und Handelsſchule werden die etforderlichen Räume im Gewerbe⸗ und Handels⸗ ſchulgebäude und in der Kreislandwirtſchaftsſchule 7 Mai bis Ende Juni zur Verfügung ge⸗ ſtellt. .— r. Kleine Mitteilungen 4 Die Kreisverſammlung Karlsruhe hat in fſehsfündiger Sitzung den Voranſchlag für 1931 ge⸗ gehmigt. In der Ausſprache gab es mehrmals heftige Zu⸗ lomntenſtöße zwiſchen der Linken und den Nationalſoſzia⸗ ten, wobei Oronungsrufe erteilt werden mußten und 1159 nationalſozialiſtiſchen Redner das Wort entzogen e. In Eiſenberg teilte in der jüngſten Gemein de⸗ dals fitzung Bürgermeiſter Dr. Ludwig mit, daß das Vezirksamt den Gemein dev ranſchlag für 1991 begzen des Fehlbetrages beanſtandet habe. Es habe auf hingewieſen, daß, wenn eine Senkung der Ausgaben licht möglich iſt, weitere Mittel durch Steuern aufgebracht werden müßten. Der Gemeinderat erklärte, die Gemeinde mit neuen Steuern nicht mehr belaſten zu können. Um den Fehlbetrag von 57 000% zu ſenken, wurde beſchloſſen, bei den einzelnen Ausgabenpoſitionen weitere Kürzungen vor⸗ zuneßzmen. Auf Anfrage des Gemeinderates teilte Bürger⸗ meiſter Dr. Ludwig mit, daß durch Kürzungen noch 20 0004 eingeſpart werden können. N Die evangeliſche Landeskirche und die Lage des Einzelhandels, des Kleingewerbes und des Handwerks Der Evang. Oberkirchenrat äußert ſich zur Lage des Einzelhandels, des Klein⸗ gewerbes und des Handwerks im neueſten Verordnungsblatt mit folgenden Worten: Es unterliegt keinem Zweifel, daß die heutige all⸗ gemeine wirtſchaftliche Kriſe ſich in ganz beſonders ſtarkem Maße im kaufmänniſchen und gewerblichen Mittelſtand auswirkt und daß mit Recht von einer Notlage der dieſem Stand angehörenden Kaufleute, Kleingewerbetreibenden und Handwerker geſprochen werden kann. Für dieſe Notlage ein offenes Auge und ein warmes Herz zu haben, iſt ſicherlich uch eine Pflicht der evang. Kirche und aller ihrer Angehörigen. Wir hoffen deshalb, bei allen evangeliſchen Ge⸗ meinden, Anſtalten, Vereinen, Familien und Einzel⸗ perſonen Verſtändnis dafür zu finden, wenn wir ſie dringend auffordern, dieſer Notlage der im Eiazel⸗ handel tätigen Kaufleute und der Handwerker zu ge⸗ denken und darauf bedacht zu ſein, ihr nach Hräften zu ſteuern. Am wirkſamſten kann dies geſchehen, wenn die Kirchengemeinden bei Arbeiten, die ſie zu vergeben haben, ſoweit es irgend tunlich iſt, das orts⸗ anſäſſige Handwerk und Gewerbe be⸗ rückſichtigen und notwendige Anſchaffungen und In⸗ ſtandſetzungen nicht hinausſchieben, ſondern in der gegenwärtigen Notzeit nach Möglichkeit Gelegenheit zu Arbeit und Verdienſt ſchaffen, insbeſondere auch durch Zerlegung von größeren Aufträ⸗ gen in Teilloſe. Ebenſo ſollte bei Vergebung von Lieferungen und bei der den Geiſtlichen ſogenannten wilden Hauſierern, die Bücher anpreiſen, keine pfarr⸗ amtliche Empfehlung ausgeſtellt werden, über deren mißbräuchliche Benützung ſchon oft bitter geklagt werden mußte. Die Klagen des Einzelhandels und des Hand⸗ werkerſtandes über unzureichende Berückſichtigung ſeitens der evangeliſchen Bevölkerung und der kirch⸗ lichen Organe erſcheinen umſo berechtigter, wenn man bedenkt, daß gerade die Opferwilligkeit der evangeliſchen Liebestätigkeit in ſtärkſtem Maße in Anſpruch genommen wird und daß ſie an der Auf⸗ bringung der durch Ortskirchenſteuer zu be⸗ ſchaffenden Mittel für kirchliche Zwecke in recht er⸗ heblichem Maße beteiligk ſind. Der Ev. Oberkirchen⸗ rat veranlaßt die Kirchengemeinderäte und Kirchen⸗ vorſtände, künftig im Sinne dieſer Ausführungen zu verfahren, und erſucht die Geiſtlichen dringend, in geeigneter Weiſe ihre Gemeindeglieder auf ſeine Be⸗ kanntmachung aufmerkſam zu machen. Das Maigeheimnis Was wollen die drei Männer dort Des Abends kurz vor acht? Was wird an jenem düſtern Ort Unheimliches vollbracht? Sie ſtehen rund um einen Tiſch Voll Flaſchen und Karaffen. Was brauen ſie für ein Gemiſch? Was mögen ſie wohl ſchaffen? Sie füllen in ein Goldfiſchglas Verſchied'ne Flüſſigkeiten; Ste wählen dies und wählen das; Was mögen ſte bereiten? Gewürze haben ſie zur Hand Und Kräuter mancherlei; Die Geſichter ſind geſpannt— Unheimlich, dieſe drei! Ein Seufzen ſteigt aus ihrem Munde, Ihr Auge blickt entzückt, Es ſcheint der düſtern Runde Ihr böſes Tun geglückt. Drei Gläſer werden jetzt gebracht, Getrunken unter Lächeln. O Schreck, wer hätte dies gedacht? Gleich werden ſie verröcheln. Doch nein! Sie füllen immer wieder Sich ihre Gläſer voll; Sie ſingen plötzlich fröhlich Lieder Und fühlen ſich ſehr wohl. Jetzt endlich weiß ich, was geſchah: Erſt war es ſtill, nun iſt es laut. Ste haben eine— hahaha— Maibowle ſich gebraut! F. L. Kreisvoranſchläge Der Voranſchlag des Kreiſes Mosbach wurde in der Kreisverſammlung verabſchie⸗ det. Er ſieht an Geſamtausgaben 997 000, an Ge⸗ ſamteinnahmen 600 300 4 vor, ſo daß durch Kreis⸗ ſteuer 396 700% zu decken ſind. Die Ausgaben für die Kreisſtraßen belaufen ſich auf 243 000 4, gegen⸗ über 342 000„ im Vorjahre. Für die Gemeindewege ſind insgeſamt 37 000/ im Voranſchlag eingeſtellt, für die Geſundheitspflege 48 000 /, für landwirt⸗ ſchaftliche Zwecke 85 100 /, für Getreide, Handel und Induſtrie 11500 l, für die Kreisverwaltung 25 000 Mark, für die Mittelſchulen 17 500, für Erziehung und Verpflegung ortsarmer Kinder und Lehrlinge 14 000 /, für Zinſen und Schulden 12 000“,, für Verſorgungsgehälter 7500 /, für gemeinnützige Zwecke 7400 /, für die Wandererfürſorge 1000 J. Die Nationalſozialiſten wandten ſich insbeſondere gegen die Ausgaben für das Volksbüro, da ſie nur zu politiſchen Zwecken verwendet würden. Die Poſi⸗ tion wurde jedoch genehmigt, nachdem das Zentrum erklärt hatte, daß dieſe Büros allen Auskünfte in Rechtsſachen erteilen und ſich bisher gut bewährt haben. Um den Kreis finanziell zu entlaſten, würde ferner einſtimmig beſchloſſen, die Tilgung des für die Erweiterung der Anſtalt Krautheim aufzu⸗ wendenden Baukapitals in 15 Jahresraten mit je 8000/ durchzuführen. Der Kreisrat Baden hat den Voran⸗ ſchlag für 1931 fertiggeſtellt. Es betragen die Ge⸗ ſamtausgaben 1174 283 /, die Einnahmen 578 778 l. Der ſich hiernach ergebende ungedeckte Aufwand von 595 510/ iſt durch Kreisſteuer zu decken. Dieſe wurde feſtgeſetzt von 100/ Steuerwert des Grund⸗ vermögens auf 11 Pf, 100/ Steuerwert des Be⸗ triebsvermögens auf 4,4 Pf., 100, Steuerwert des Gewerbeertrages auf 76,5 Pf. Die entſprechenden Steuerſätze des Rechnungsjahres 1930 waren 11, 4,4 und 82,5 Pf. Es ergibt ſich ſomit eine Senkung der Steuer vom Gewerbeertrag von.3 Prozent. Frankfurter Stadtverordnetenverſammlung * Frankfurt a.., 28. Mai. Die letzte Sitzung des Stadtverordnetenplenums vor Pfingſten war nur von kurzer Dauer. Das Wohnungs baupro⸗ gramm für 1931/32 brachte eine längere Ausſprache. Von den 1931 zu erſtellenden 1500 Wohnungen ſind bereits heute 1000 im Rohbau fertig, ſodaß nur noch 500 zu erbauen wären. Für ein weiteres Baupro⸗ gramm ſind Mittel nicht mehr vorhanden, ſodaß die Entwicklung des Frankfurter Baumarktes im Laufe des Jahres noch nicht zu überſehen iſt. Dazu kommt noch das Problem der leerſtehenden Woh⸗ nungen. Wie Oberbürgermeiſter Beutinger im Heilbronner Stadtrat mitteilte, wurden ihm von befreundeter Seite wieder 5000% übergeben und zwar 2500 1 für das Er⸗ holungshaus und 2500% für das Kinderheim. Der be⸗ treffende Stifter, der auch wieder nicht genannt ſein will, hat nun insgeſamt 20 000/ geſtiftet. Gerichtszeitung Zu Unrecht verdächtigt Der krankhafte Hang einer Uhrmachersfrau aus Karlsruhe, ſich überall benachteiligt und beſtohlen zu ſehen, brachte den Kaſſier eines Verbandes auf die Anklagebank. Man fühlte ſich im Verlauf der Ver⸗ handlung in ein kriminaliſtiſches Filmmilien verſetzt, ſo oft hat dieſe Frau ſchon Klagen angeſtrengt, die ſich hinterher faſt durchweg als haltlos erwieſen haben. Eines Tages kam ſie von der Kirche und fand in ihrer Wohnung einen„fremden Du f“ Zwei Tage darauf begegnet ihr im Treppenhaus ein unbeliebter Untermieter. Dabei„entdeckte“ ſie an ihm das gleiche Parfüm. Sofort vermutete ſte, haß dieſer Mann ihr 100/ Bargeld und ſechs Uhren geſtohlen habe. Sie zeigte ihn aber nicht an, ſondern der Untermieter hat ſie verklagt. Die damalige Strafe hat ſie jedoch nicht abgeſchreckt, ſich weiter in ſolche Abenteuer zu ſtürzen. In der neueſten Klageſache beſchuldigte ſie einen 56 Jahre alten Kaſſter, ihr auf einen auszuzahlenden Betrag von 550/ nur 315/ gegeben zu haben. Dabei hatte ſie in Wort und Zahl die Quittung auf 550/ unterſchrieben. Jetzt nach einem Jahr kommt ſie, die Differenz einzuklagen. In der Ver⸗ handlung mußte die klägeriſche Frau wiederholt vom Vorſitzenden zurecht gewieſen werden. Ihr Verhalten einerſeits und die Zeugenausſagen andererſeits ſagten dem Gericht genug. Bemerkt ſet noch, daß der Angeſchuldigte einen ausgezeichneten Leumund beſitzt und in den 10 Jahren ſeiner Tätig⸗ keit als Kaſſter des Verbandes ſich niemals etwas zuſchulden hat kommen laſſen. Das Gericht(Vor⸗ ſitzender Einzelrichter Dr. Schmitt) kam deshalb zu einer Freiſprechung des Mannes, Freitag, 29. Mai Nationaltheater: Gaſtſpiel Salvatore Salvati—„Die Boheme“, Oper von G. Puccini, für die Freie Volt bühne, Anfang 20 Uhr. Apollo⸗Theater: Goſtſpiel der Jungen Bühne Mannheim: Hochzeit ohne Ehe“, Burleske⸗Operette von Porbe Milo, 20.15 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſicktigungen. Köln⸗Ditſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mannheim Rüdesheim— Aßmaunshauſen und zurück. Lichtſpiele: Alhambra:„Arme kleine Eva“,— Uni verſu m:„Gaſſenhauer“.— Schauburg:„Die Frau nach der man ſich ſehnt“.— Scala⸗ Theater: „Die Drei von der Tankſtelle“.— Capitol:„Monte Carlo“.— Gloria:„Monte Carlo“.— No ny Theater:„Die Faſchingsfee“.— 5 8 Sehenswürdigkeiten: Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—18 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend Sonderausſtellung:„Die Kurpfälziſche Savonnerie⸗Mauti⸗ faktur“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 11—19 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 1517 Uhr; Freitags 1719 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Gebff⸗ net von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Ahein Pegel 28. 26 27. 48.28. Negar-Pegel J 28. 7. 75. Bafel 251 501750181 1,50 Schuſterinſe! 2952.55 2,47 2,45 2,57 Mannheim 4,814,614, 1 25 8001 4,25 4,02 3,86.783,77] Jagſtfeld 431.7291, Maxau 5,50(6,15 5,54 5,40.510 Heilbronn 148 1,40 4,88 9084 Mannbein.57.08 4,81 4,61.81] Plochingen.500, 420,42 0) Kaub 9 523,283.52 8,19 3,08 gtöln 2,842,983, 47.103,00 Waſſerwärme des Rheines: 17,5 Grab Geſchäftliche Mitteilungen Gegen den Kauf ausländiſcher Autos Ein Aufruf der Verbraucherſchaft Die führenden deutſchen Automobil⸗Clubs haben ihren Aufruf erneuert, der ſich mit dem Hinweis auf die in Deutſchland herrſchende große Arbeitsloſigkeit gegen den Kauf ausländiſcher Automobile wendet und ihre Mitglieder zur Bevorzugung einheimiſcher Erzeugniſſe auffordert. Dieſer warme Appel der Verbraucherſchaft wirft die Fage auf, welche Kraftwagen als deutſche Erzengniſſe auzuſehen ſind. Hierzu erfahren wir, daß die Verbraucherſchaft ſich die Auffaſſung der Induſtrie zu eigen macht, nach der deutſche Wagen nur ſolche ſind, die aus deutſchem Material und von deutſchen Arbeitern gefertigt ſind. Dabei bleibt der Charakter deutſcher Herkunft auch dann gewahrt, wenn gewiſſe Einzelteile untergeordneter Bedeutung in mäßigem Umfang aus dem Ausland ſtammen ſofern der Motor und die eigentlichen Aggregate in Deuiſchland hergeſtellt wur⸗ den. Dagegen ſind die Erzeugniſſe der in Deutſchland be⸗ findlichen ſogenannten Monkagewerkſtätten ausländischer Automobilfabriken nicht als deutſche Fabrikate anzuſehen, da ſie die für die eigentliche Automobilfabrikation weſent⸗ lichen Teile wie Motor, Getriebe, Kuppelung uſw. aus dem Ausland einführen und für die Montage ſo geringe Lohnſummen aufwenden, daß ihnen eine volkswirtſchaftli Bedeutung nicht zukommt. 289 — des durch jahrelange Versuche von bedeutenden Wissenschaftlern und Praktikern olle Vorzüge, die ein Betriebsstoff heben leunn, in sieh voreinigt: absolute Reinheit, verstärktes Anzugs vermõgen, volle Kroſtontfehung, iopfHον,Eͤe l, Sports met. Des elb SHELL; wenn mon erwas von Kraftstoffen versteht. Freitag, 29. Mai 1931 Aus Baden Schweres Anwetter S. Unteröwisheim, 29. Mai. Geſtern nach⸗ mittag um 4 Uhr ging über die hieſige Gemeinde ein ſchweres Gewitter mit heftigem Ha⸗ gelſchlag nieder. Die Hagelkörner lagen 20 em hoch und ſchlugen auf dem Felde nahezu alles zuſammen. Die Weinberge liegen völlig zuſammengebrochen darnieder. Die Kir⸗ chen mauer ſtürzte durch das Unwetter zuſammen. Von einem auf der Straße ſtehenden Kohlenwagen wurden ſämtliche Kohlen herabgeſchwemmt. Der Schaden iſt ſehr groß. Die Waſſermaſſen drangen in die Häuſer und überſchwemmten die Kel⸗ ler. In den Straßen ſelbſt war jeglicher Verkehr durch die Waſſermaſſen unterbunden. Vom Berg herab ergoſſen ſich breite Sturzbäche zu Tal. Die Heuernte iſt durch das Waſſer zum größten Teil ver⸗ nichtet. Töblicher Verkehrsunfall S8. Untergrombach, 29. Mai. Der 50 Jahre alte Landwirt Heinrich Müller kam in ziemlich raſchem Tempo mit dem Fahrrad die abſchüſſige Straße heruntergefahren und wollte in die belebte Bruchſaler Straße einbiegen. Dabei fuhr er auf einen im gleichen Augenblick daher kommenden Lieferwagen auf und geriet unter deſſen Hin⸗ terräder. In bewußtloſem Zuſtande— der Kopf war zur Hälfte auseinandergeſpalten — wurde der Verunglückte nach Bruchſal transpor⸗ tiert, ſt ar b aber unterwegs an ſeinen Verletzungen. Vom Weinbau * Bühl, 28. Mai. Die Verkehrskommiſſton Bühl hat an den Verwaltungsausſchuß des Landesarbeits⸗ amts für Südweſtdeutſchland einen Antrag ge⸗ richtet, zur Schaffung eines Muſtergartens für Pfropfreben einen Zuſchuß von 2000 Mark zu gewähren. Tödlicher Motorradunfall * Kehl, 28. Mai. Der mit einem noch neuen Mo⸗ torrad auf der Fahrt von Kehl nach Offenburg be⸗ findliche 33 Jahre alte verheiratete Poſtſchaffner Albert Thum von Kehl geriet in Kittersburg von der Straße ab, ſtieß auf einen Randſtein und kam mit ſeinem Rade ſchwer zu Fall. In ſchwer verletz⸗ tem Zuſtand— Gehirnerſchütterung und Beckenbruch wurde Thum ins Kehler Krankenhaus verbracht, wo er bald darauf verſtorben iſt. Sein Beglei⸗ ter auf dem Sozius namens Kammerer erlitt einen Armbruch. Beim Baden ertrunken * Maxau, 26. Mai. Beim Baden im offenen Rhein iſt in der Nähe des Zollamts ein 20jähriger junger Mann aus Karlsruhe ertrunken. * Offenburg, 28. Mai. Beim Baden in der Kinzig erlitt die 20 Jahre alte Maria Gebel von Orten⸗ berg einen Herzſchlag. Beim Betreten des Waſ⸗ ſers fiel das Mädchen um und wurde abgetrieben. Die zahlreichen Badegäſte glaubten, daß das Mäd⸗ chen ſchwimme. Später wurde es jedoch am großen Deich als Leiche aufgefunden. Auf dem zweiten Auge blind * Tunſel bei Staufen, 28. Mai. Ein Kuecht lauerte hier zwei anderen Dienſtknechten, mit denen er in Streit geraten war, auf dem Nachhauſewege nachts auf und ſtieß mit einem Dolchmeſſer blind⸗ lings auf die beiden ein. Dabei wurde der ältere der Ueberfallenen, der bereits an einem Auge er⸗ blindet war, durch einen Meſſerſtich an dem noch ſehenden Auge derart verletzt, daß auch dieſes ver⸗ loren ſein dürfte. Der Verletzte wurde in die Klinik nach Freiburg gebracht und der Täter ver⸗ haftet. Donaueſchingen als Ausgangspunkt einer Weltreiſe * Donaueſchingen, 28. Mai. In den nächſten Ta⸗ gen wird eine Faltboot⸗ Expedition von Donaueſchingen aus aufbrechen. Die Expedition führt zunächſt von der Donauquelle im Schwarzwald bis zur Donaumündung im Schwarzen Meer. Von dort geht es durch den Golf von Bourgas nach Kon⸗ ſtantinopel, durch die Dardanellen ins Mittelmeer, durch den Suezkanal nach Indien, Oſtaſien, Japan und über den Stillen Ozean nach Amerika. Nach der Durchquerung Amerikas ſoll die Fahrt in Newyork ihr Ende finden. An der Expedition nehmen vier Mann teil. 5 . und immer wieder Eiferſuch Acht Jahre Zuchthaus 8 § Frankenthal, 29. Mai. Das Eiferſuchtsdrama, das ſich am 14. März 1931 in der Seilerſtraße zu Ludwigshafen abſpielte und bei dem ein junges Menſchenleben vernichtet wurde, findet nun vor dem Schwurgericht Franken⸗ thal ſeine Sühne. Zu verantworten hat ſich dex 1891 geborene geſchiedene Tagner Joſef Keller von Lud⸗ wigshafen wegen Totſchlags. Der Angeklagte hatte 1921 geheiratet. Die Ehe wurde jedoch 1930 geſchieden, weil der Angeklagte an Weihnachten 1928 in die Wohnung ſeiner von ihm getrennt lebenden Frau eingedrungen war und die Frau durch Meſſerſtiche in Bruſt und Arme ſchwer verletzt hatte. Für dieſe rohe Tat erhielt er damals ein Jahr Gefängnis. Nach Verbüßung dieſer Strafe lernte er im Juni 1929 die 21 Jahre alte Witwe Eliſe Becker geb. Kühn von Ludwigshafen kennen, die damals in der Eiſenbahnkautine beſchäftigt war. Er hatte die Abſicht, die Becker zu heiraten. Sie war damit auch einverſtanden, wollte jedoch ſpäter, als ſie von dem Vorleben des Angeklagten erfuhr, das Verhältnis löſen. Der Angeklagte war ſchon damals ſehr eiferſüchtig und zwang die Becker aus dieſem Grunde auch, ihre Stellung in der Eiſenbahnkantine aufzugeben. Sie erhielt dann im Palaſt⸗Kino zu Ludwigshafen eine Stelle als Platzanweiſerin. Einige Zeit führte ſie dem Angeklagten den Haushalt. Als ſie jedoch eines Tages etwas ſpäter nach Hauſe kam, miß handelte er ſie. Die Eltern erfuhren von der Mißhandlung und forderten die Tochter auf, das Verhältnis zu löſen. Sie weigerte ſich jedoch aus Furcht vor Keller, dem Verlangen der Eltern zu entſprechen, worauf ſie von dieſen aus dem Hauſe gewieſen wurde. Darauf⸗ hin ſiedelte die Becker ganz zu Keller über und ver⸗ blieb dort zwei Tage, bis auf Anzeige der Eltern die Polizei gegen das Zuſammenwohnen einſchritt. Nun ging die Becker zu ihrer verheirateten Schweſter, einer Frau Joch in Ludwigshafen. Entſcheidungskampf im Weit- Dorthin kam eines Tages der Angeklagte und äußerte zu den Eheleuten Joch, mit ihnen habe er nichts, aber in drei Tagen könnten ſie zur Beerdigung gehen. in Begleitung des Kinbangeſtellten Becker nach Hruſe ging, verfolgt und auf dem Ludwigsplatz mit dem Meſſer bedroht. Die Becker, die inzwiſchen wieder bei ihren Eltern weilte, ließ ſich nun jeden Abend von ihrem Vater und ihren beiden Brüdern am Kino ab⸗ holen, weil ſie befürchtete, der Angeklagte werde gegen ſie tätlich werden. Der Vater Becker hatte dabei ſeinen Söhnen je einen Pickelſtiel als Waffe her⸗ gerichtet.„ Am Abend des 14. März wurde die Becker von ihren Brüdern Joſef und Auguſt Kühn, in deren Be⸗ gleitung ſich noch der 16 Jahre alte Tüncherlehrling Otto Kiefer von Ludwigshafen befand, wiederum am Kino abgeholt und nach Hauſe begleitet. In der Seilerſtraße kam es dann zum Zuſammenſtoß. Kel⸗ ler wollte dabei die Becker feſthalten. Dieſe und ihr Bruder Joſef ſprangen jedoch fort, worauf der An⸗ geklagte zwei Revolverſchüſſe auf ſie abfeuerte, ohne jedoch zu treffen. Der 16 Jahre alte Auguſt Kühn, ein Bruder der Becker, umfaßte hierguf von hinten den Angeklagten, worauf dieſer vier weitere Schüſſe abgab, von denen einer Auguſt Kühn in die linke Schläfe drang und alsbald den Tod herbeiführte. Der Angeklagte Keller behauptete bei ſeiner Ver⸗ nehmung, er habe nicht die Abſicht gehabt, jemand zu töten. Er habe aus Eiferſucht nicht gewußt, was er tue und ſich gegen die Bedrängung wehren wollen. Die Tatzeugen bekunden jedoch übereinſtimmend, daß der Angeklagte nicht von Notwehr ſprechen könne. Nach Schluß der Beweisaufnahme beantragte der Staatsanwalt Gerle gegen den Angeklagten Keller wegen verſuchten Totſchlags eine Zuchthausſtrafe von vier Jahren und wegen vollendeten Totſchlags neun Jahre Zuchthaus, zuſammenzuziehen in zwölf Jahre Zuchthaus. Der Verteidiger, Referendar Ullmer, plädierte auf gefährliche Körperverlet⸗ zung und bat um milde Strafe. f Nach längerer Beratung verkündete das Schwur⸗ gericht das Urteil, nach dem Keller zu einer Ge⸗ ſamtzuchthausſtrafe von acht Jahren verurteilt wird. Ferner wurden ihm die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf zehn Jahre aberkannt. 11 13. Verhandlungstag Heute noch Arteilsverkündigung * Frankenthal, 28. Mai. In der um 3 Uhr nachmittags begonnenen Ver⸗ handlung wendet ſich zunächſt der Vertreter der Ne⸗ benkläger, Regierungsrat Degner⸗Landau, gegen den von der Verteidigung erhobenen Vorwurf, die Reichsmonopolverwaltung habe den Bezug von Mo⸗ nopolſprit nicht genügend kontrolliert. Die Mono⸗ polverwaltung gebe Sprit nur an Bezieher ab, die ſich als Herſteller von Trinkbranntwein ausweiſen. Die weitere Kontrolle obliege der Nahrungsmittelpolitei. Die Angeklagten ſeien keine Opfer der Preispolitik des Monopols, ſondern Opfer ihrer verkehrten Spekulationen. Heute ſolle der Angeklagte Berthold Weil als ein weißer Mohr hingeſtellt werden, beim Zuſam⸗ menbruch ſei jedoch ein Schrei der Entrüſtung durch die Reihen der kleinen Winzer an der Haardt gegangen. Staatsanwalt Weiß, der Vertreter der Anklage, erklärte, er bleibe bei ſeiner Anſicht, daß es ſich um betrügeriſchen Bankerott handele. Die von Rechtskonſulent Blum⸗Neuſtadt herangezogenen Sachverſtändigen Dreifus und Decker ſeien bei der Ware, deren Herkunft ihnen nicht bekannt war, zu ganz verſchiedenen Ergebniſſen gekommen. Gegen⸗ über den Ausführungen von Rechtsanwalt Dr. Rie⸗ ſterer⸗ Mannheim bemerkt der Staatsanwalt, die wirtſchaftlichen Folgen einer Einziehung könnten für das Gericht bei ſeiner Entſcheidung nicht in Frage kommen. Bis zu dem Plaidoyer der Herren Juſtiz⸗ rat Dr. Schulz und Dr. Blum ſei die Verhandlung auf einem Niveau geführt worden, das allen Betei⸗ ligten Ehre gemacht habe. Dieſen Herren ſei es jedoch überlaſſen geweſen, in plumpſten und klobigſten Angriffen in widerlichſter Weiſe gegen Staatsanwalt und Unterſuchungs⸗ richter Stellung zu nehmen. Er werde den Herren auf dieſem Niveau nicht folgen. Man verſuche, die Angeklagten als Märtyrer des Syſtems hinzuſtellen, wenn es aber in dieſem Prozeß Märtyrer gebe, dann ſeien es nicht die beiden Angeklagten. In längeren Ausführungen weiſt hierauf Rechts⸗ anwalt Dr. Blum Frankenthal mit Entrüſtung die Aeußerungen des Staatsanwalts zurück. Er ver⸗ traue bis zum letzten auf das Gericht. aber auch mit Ruhe erwarte die Verteidigung das Urteil. Rechtsanwalt Schreiner⸗Frankenthal weiſt darauf hin, daß Hugo Weil tatſächlich in der Haft zuſammengebrochen ſei und heute nur noch ein wan⸗ delndes Skelett ſei. Auch bei Berthold Weil habe dieſe Geſahr beſtanden und der Haftbefehl müſſe da⸗ her aufgehoben werden. Juſtizrat Dr. Schul z⸗ Frankenthal bemerkte in ſcharfem Ton, den letzten Teil einer dreiwöchigen Tragödie habe er ſich anders gedacht. Er arbeite ſeit 25 Jahren mit dem Gericht Frankenthal zuſammen, aber ſolche Worte, wie der Staatsanwalt ſie gebraucht habe, ſeien in dieſem Saale noch nicht gefallen. Rechtsanwalt Dr. Son u⸗ Frankfurt/ Main betont, alleiniger Eigentümer der Landauer Beſtände ſei die Deutſche Bank, zu deren Gunſten die Aufhebung der Beſchlagnahme erfolgen müſſe. 8 5 a a 5 Der Angeklagte Berthold Weil ſchließt ſich in ſei⸗ nem Schlußwort den Ausführungen ſeines Verteidi⸗ gers an, der Angeklagte Schmidt bittet im Falle einer Verurteilung um Bewährungsfriſt. 45 Der Vorſitzende gibt bekannt, daß die Urteils⸗ verkündung vorausſichtlich am Freitag nachmit⸗ tag 5 Uhr erfolgt. * * Philippsburg, 28. Mai. Geſtern früh iſt nach kurzer Krankheit Steueraufſeher a. D. Joſef Triebskorn im hohen Alter von nahezu 93 Jah⸗ ren geſtorben. Mit ihm iſt der älteſte Einwohner unſerer Stadt aus dem Leben geſchieden. Triebskorn war Veteran von 1866 und 1870%1. N Einige Tage vorher hatte er die Becker, die rozeß e a 79 C Mit Ernſt, uus der Malx 5 Wieder Großfeuer in Rheingönheim nd. Rheingönheim, 29. Mai. In vergangener Nacht gegen 1 Uhr iſt hier in der Möbelfabrik Richard Rauſcher in der Nähe des Bahnhofs wieder ein Großfeuer ausgebrochen. Das Feuer entſtand in einem größeren Holzlagerſchuppen, der mit Holz und Spänen reichlich angefüllt war. Der Scha⸗ den, der durch Verſicherung gedeckt iſt, iſt außer ordentlich groß, da das Feuer ſehr raſch auf daz angrenzende Holztrockenhaus übergriff. Die au⸗ grenzenden Werkſtätten konnten gerettet werden. Nachſpiel zum Pirmaſenſer Raubüberfall Frankenthal, 27. Mai. Als zweiter Fall ſtand vor dem Frankenthaler Schwurgericht ein Totſchlagsverſuch zur Ver⸗ handlung, wegen deſſen ſich der 1904 geborene Ar⸗ beiter Karl Kraft von Pirmaſens zu verantworten hatte. Am 3. März 1931 war, wie gemeldet, in Pir⸗ maſens ein verwegener Raubüberfall auf ein Konſumgeſchäft ausgeführt worden. In einem Auto fuhren drei Perſonen vor, zwei davon hielten mit vorgehaltenem Revolver die Ladenbeſucher und Angeſtellten des Geſchäfts in Schach und flüch⸗ teten mit der geſtohlenen Tageskaſſe in raſender Fahrt mit dem Wagen. Den in Düren geſtohlenen Kraft⸗ wagen ließen ſie auf der Landſtraße ſtehen und wand⸗ ten ſich mit der Bahn nach Neuſtadt a. d.., wo ſſe von der Kriminalpolzei Kaiſerslautern in Gemein⸗ ſchaft mit dem Neuſtadter Bahnperſonal gefaßt wur⸗ den. Kriminaloberkommiſſar Günther, der den An⸗ geklagten an der Sperre feſtnehmen wollte, wurde von dieſem mit dem Revolver bedroht. Es gelang dem Beamten, die Waffe beiſeite zu ſchlagen, ſodaß der Schuß nur ſeinen Arm ſtreifte. Der Angeklagle beſtreitet eine Tötungsabſicht. Während der Ver⸗ nehmung des Zeugen Günther ruft ihm der Ange⸗ klagte zu:„Schuft, gewiſſenloſer Menſchl“ Der Vorſitzende ſtellt den Angeklagten darauf zur Rebe, Nach Schluß der Beweisaufnahme beantragte Staatsanwalt Dinges gegen den Angeklagten wegen verſuchten Totſchlags eine Zuchthausſtrafe von fünf Jahren, zufammengefaßt mit der vom Erweiterten Schöffengericht am 19. März 1931 gegen den Ange⸗ klagten wegen Raubes ausgeſprochenen Zuchthaus⸗ ſtrafe von 9 Jahren in eine Geſamtzuchthausſtrafe von 13 Jahren und Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von 10 Jahren. i Das Gericht verkündete nach längerer Beratung das ktrteil) wonach der Angeklagte wegen Tytſchlags“ verſuchs zu einer Geſamtzuchthausſtrafe vn: 14 Jahren verurteilt wird. Die büter lichen Ehrenrechte werden ihm auf 10 Jahre ab⸗ erkannt.. Noch rechtzeitig gerettet * Pirmaſens, 26. Mai. Am Freitag abend gegen 10 Uhr wollte ſich die erwerbsloſe Luiſe Jo ſt zum Fenſter hinausſtürzen. Die Frau, die häufig an hyſteriſchen Anfällen leidet und auch ſonſt nicht ganz zurechnungsfähig iſt, war, nur mit dem Hemd be⸗ kleidet, auf das Fenſterſims ihrer im dritten Stock gelegenen Wohnung geklettert und hing ſo zwiſchen Himmel und Erde. Der Ehemann und ein Mann aus der Nachbarſchaft konnten die Frau nur mit Mühe am Abſpringen verhindern. Unter großen Anſtrengungen gelang es ihnen, die Frau in die Woh⸗ nung zu ziehen. Der Landauer Schmuggler⸗Pro Das Urteil: ö Nach dreieinhalbſtündiger Beratung verkündete das Schöffengericht folgendes Urteil: Wegen Bandenſchmuggels werden verurteilt: Otlo Gerſter zu 7 Monaten Gefängnis und 24000/ Geld⸗ ſtrafe erſatzweiſe einem Monat Gefängnis: Otto Reuter zu 6 Monaten Gefängnis, 15000„ Gelbſtrafe oder weiteren 3 Wochen Gefüngnis; Franz Wäldin zu 6 Monaten Gefängnis und 23 000/ Geldſtrafe oder einem weiteren Monat Gefängnis; Joſef Or⸗ ſchwand zu 4 Monaten Gefängnis und 10 000% Geld. ſtrafe oder weiteren 2 Wochen Gefängnis. Der An⸗ geklagte Eduard Käffinger erhielt 6 Wochen Gefäng⸗ nis oder 1120/ Geldſtrafe. Weitere drei Angeklagte wurden lediglich zu Geldͤſtrafen verurteilt, die reſt⸗ lichen drei mangels Beweiſes freigeſprochen. Verurteilten wurde die gemeinſame Leiſtung eine Werterſatzes in Höhe von 9000/ auferlegt, für den ſie ſolidariſch haften. 5 Unsere enorm billigen Jubiläums-Preise die füt jeden venner unserer Queltäts- Schunu/eten eine sichtbare Spergeſegenheſt beten, halten vir bis SSmst 3g. den 22. Zul ends Z UHL.— Unsere 4 seitige qubildums-Zeitung mit 100000 Stück Auflage befindet sich zur Zeſt im Druck und kommt dieser Tage zur Ausg über unsere Leistungsfähigkeit Carl Fritz E cie., Schung, F. abe. Diese bt hnen eine Uebersſent und flüch⸗ ider Fahrt en Kraft⸗ nd wand⸗ ., wo ſie Gemein⸗ faßt wur⸗ den An⸗ te, wurde 5s gelang zen, ſodaß Ingeklagle der Ver⸗ er Ange⸗ ch!“ Der zur Rede. ſeantragte en wegen von fünf weiterten en Ange⸗ uchthaus⸗ hausſtrafe n Ehren⸗ Beratung otſchlags“ Sſtrafe e bülder fahre ab⸗ nd gegen o ſt zum häufig an richt ganz hemd be⸗ ten Stock atwiſchen in Mann nur mit großen die Woh⸗ ozeß erkündete lt: Otlo Geld- 3: Otto zeldſtrafe Wäldin zeldſtrafe Foſef Or⸗ Geld⸗ Der An⸗ Gefäng⸗ ugeklagte die reſt⸗ n. 13 ng eine uuferlegt, — —— 1 kungslos den überraſchenden(?) Verluſt auf, denn ledig⸗ lich der Innenſtürmer hat das Spiel verloren. Freitag, 29. Mai 1931 7, Seite Nummer 243 5 8 Sportfahrt bei 40 Grad im Schatten! 10 000-Kilometer⸗Fahrt des A. v. O. Die Fahrer der großen Wagenklaſſe trafen am Dienstag in Madrid ein und fuhren in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch neu geſtartet nach Liſſabon weiter. Was ſchon am Start prophezeit worden war traf ein: die Fahrer wur⸗ gen durch den Pfingſtverkehr auf den Landſtraßen außer⸗ ordentlich behindert; der Vorteil„auf Vorrat“ zu fahren und dadurch Zeit zum Uebernachten und Kräfteſammeln zu gewinnen, fiel für die erſten beiden Etappen völlig aus. Dazu kommt, daß manchen Fahrern der großen Klaſſe die gotwendige„Landſtraßenpraxis“ fehlen mag. Verwöhnt von beutſcher Wegweiſung und Markterung verfuhren ſich ver⸗ die eine von Wanderer durch die Grabenlondung von O. Müller und die andere von BMW durch das Ausſcheiden Vormanns geplatzt. Abſolute Winoſtille bei dieſer ver⸗ heerenden Sonnenglut und die Einförmigkeit der ſchier endloſen Strecke Madrid. Barcelona machen dieſe Etappe beſonders ermüdend und ſchwierig. Die Berliner Polizei⸗ majore Gutknecht und Sander waren auf ihren Aoler⸗ Wagen über 30 Stunden ununterbrochen gefahren und mit die Erſten im Etappenziel Barcelona. Einer der Peugeot⸗Fahrer baut auf der Strecke, hat aber bis heute Mitternacht Zeit, in Barcelona einzutreffen. Die Fiat⸗Mannſchaft wie die Wanderer⸗Fahrer beobachteten wir schiedene Fahrer in Frankreichs und Spaniens Straßen⸗ mehrmals auf der Strecke, und freuten uns über ihr letz und mußten an Benzin, Zeit und Schlaf büßen, was gleichmäßiges und die Maſchinen ſchonendes Fahren. A. ihnen en Erfahrung abging. Trotzdem: in San Sebaſtian Rusmuſſen auf dem Frontantriebswagen(Da W) hatte heute einen Zuſammenſtoß und dürfte koum mehr das heu⸗ tige Tagesziel erreichen können. Dann wäre leider die Mannſchaft der DaW⸗Frontantriebswagen geſprengt.— Während die Fahrer der großen Wagen noch friſch ſind, leiden die Kleinwagenfahrer unter Ermüdungserſcheinun⸗ gen. Fahrtleiter Georg Zettritz iſt bei der Kontrolle in Borcelona zur Stelle und leitet den Kontroll⸗Dienſt. Er wird heute nacht Start zur Weiterfahrt der Kleinen Ko⸗ lonne nach Rom geben, die mit 1455 Kilometern die längſte Etappe der ganzen Fahrt iſt.— Als Kurioſum ſei berichtet, daß der Berliner BMW-Fahrer C. Solbach ohne Hoſen am heutigen Etappenziel Barcelona eintraf. Er hatte an der Londſtraße geſchlafen. wars ein Witzbold oder ein Londſtreicher, der ihm ſeine Hoſen wegnahm—, er mußte in Barcelona vor Geſchäftsſchluß ein Erſatzſtück beſorgen wohl wie in Madrid war mon am Start vollzählig bei⸗ ſommen, auch Frau Heß auf Marmon hatte ſich wieder zur Kolonne geſchlagen. Ihre weitere Teilnahme iſt jedoch aus⸗ ſchtslos, weil in den Kolonnen zu ſpät eintreffende Fahrer ausſchreibungsgemäß ausſcheiden. Der Wertungsgruppe 1(Wagen bis 2 Liter) ten Madrid bereits Dienstag mittag und nachmittag, von Liſſabon kommend, erreicht und fuhren nach Barcelona weiter. Die Fahrer beider Klaſſen klagen über die glühende Ebune, die Geſichter aller Fohrer ſind verbronnt, die Hände geſchwollen, ſo daß zu körperlichen Anſtrengungen noch phyfſſche Schmerzen kommen. Im Kleinwagenwettbewerb i H. E. Vormann, Neſtor der 10000 Kilometerfahrer, der nit ſeinem BMW e das Team der Bayeriſchen Motoren⸗ werke führte, ausgeſchieden. Bei Madrid hatte er einen Zuſemmenſtoß mit einem Laſtkroftwagen. Der BMW ging laſſen. Für die Wertung iſt das ohne Bedeutung, weil n Bruch, Vor mann und ſein Beifahrer blieben unver⸗ die Hoſen jo nicht plombiert waren, Wechſel alſo ge⸗ letzt. Damit iſt das eine der BMW⸗Teams ausgefallen. In ſtattet iſt. der Wertungsgruppe 1 ſind nunmehr zwei Mannſchaften, Siegfried Doerschlag. J yd y ⁰ e v Fußball vexierte zu viel, anſtatt flott abzuſpielen. Die Verteidi⸗ 2 2 0 taff It 8 5 1 Phang Ludwigshafen— BfR. Mannheim 221(:0) gung ſtaffelt zu wenig und kommt oft in Gefahr, über laufen zu werden. Auch das Hin⸗ und Herpaſſen des In sommerlicher Abendſchwüle, eine überraſchend kampf⸗ Leders im Strafraum verurſachte mehrfach heikle Situa⸗ mäßig und in Tempo durchgeführte Begegnung, die ihren tionen. Dann wurde namentlich zu Beginn zu hoch ge⸗ lebergangscharakter nur durch die Ausprobung neuer ſpielt, der Zug und die Schnelligkeit gehemmt. Im gan⸗ Krüſte verriet. Man konnte und mußte ſich ſo ſeine Ge⸗ zen kann aber trotzdem VfR., an den Umſtänden gemeſſen, dapken machen. Die myſteribſe Abwanderung des beſten mit dem Ergebnis zufrieden ſein. Mittelſtürmertalents im Bezirk— Rohr vom VfR.— Phönix Ludwigshafen hatte gleich eine ganze zu ſeinem früheren hieſigen Trainer nach München, ſteſlt Rethe, allerdings zum Teil ſchon öfters erprobte junger zen Mannheimer Verein vor die ſorgenvolle Aufgabe, Kräfte ins Feld geſtellt, die ſich gut anließen, aber doch ellen brauchbaren Mittelſtürmer bis zum Beginn der nicht ganz für die ſchweren Verbandsſpiele reichen, vor Verbandskämpfe auf die Beine zu bringen, was bei dem allem nicht im Sturm. Dazu fehlt der Durchſchlag und mangelnden Nachwuchs eine kaum zu löſende Aufgabe ſein[ Schuß. Vollkommen verfehlt war das Experiment mit wirb, Das geſtrige Spiel, das durchaus nicht von den Schmoll als Mittelſtürmer vor der Pauſe. Der alte Maunheimern hat verloren werden müſſen, deckte ſcho⸗] Kämpe demonſtrierte hier mit Macht, wie es nicht ge⸗ macht werden ſoll. Ein Mittelſtürmer muß in erſter Linie ſchießen können. Er hat den beſten Schußwinkel. Der Angriff Ludwigshafens gab bis zum Wechſel dasſelbe Bild wie der des VfR., nur noch draſtiſcher. Den ent⸗ ſcheidenden Umſchwung und den knappen Sieg brachte der Platztauſch von Gußner und Schmoll, die beide auf den getauſchten Poſten weit beſſeres zeigten als vorher. Guß⸗ ner ſchoß vor allem, ſetzte ſich durch, und Schmoll spielte vorbildlich Mittelläufer. In der Deckung, vor allem aber im Stützen und Vortreiben des Angriffs, leiſtete er das Doppelte als Kamenzin in diefer Spielphaſe. Zwei Saft⸗ ſchüſſe Gußners drehten das Spiel ziemlich jäh:0. Beim zweiten Treffer verſagte Schmitt in der Verteidigung, der wohl angriff, aber Gußner nicht ſtellen konnte. Das erſte fiel auf eine kurze Abweht. Beide Bälle waren nicht zu halten. Das Verteidigungstrio Zettl, Neumüller, Jos arbeitete gut. Auch die Sturmflügel. Lenz und Links als Außenläufer konnten befriedigen. Das Plus auf dem Mittelſtürmer⸗ und Mittelläuferpoſten brachte Ludwigs⸗ hafen den verdienten Sieg. Das Tor für BfR. fiel auf Schuß Hoßfelders, den abprallenden Ball kann Löſch 6 Gewiß zeigten ſich auch wieder Mängel im Stellungsſpiel, Abſptel und Angreifen der Verteidigung, die mindeſtens zum 1. Tor Phönix verhalfen, aber die Unfähigkeit des Sturms, der auch Stephan verlor und auf Getroſt noch verzichten mußte, war mitunter erſchreckend. Das eine erzielte Tor war kein imponierender Erfolg, wenn auch durchaus ver⸗ dient, Wenn auch Langenbein zur Zeit der gegebene Mit⸗ telſtürmer iſt, konnte er ſeinen Vorgänger in taktiſch ver⸗ wirrender, wendiger und täuſchender Ballführung, wie auch im Schuß und Führen der Angriffsreihe nie erreichen. Allerdings fehlten ihm auch in den Verbindern, die beſon⸗ bers ſchwach waren, die ehemaligen Nebenleute Rohrs. Auch die Flügel mußten unter dieſem Ausfall merklich leiden. Küſtner z. B. verſchenkte in der zweiten Hälfte den. ſicheren Ausgleich. Die beſte Leiſtung zeigten Breunig im Tor und Eberle als linker Läufer. Auch Hoßfelder ging ſpäter auf rechtsaußen an. Kamenzin lieferte in der erſten Hälfte ein ſehr gutes Spiel, um dann nach dem Wechſel bedeutend nachzulaſſen. Löſch am linken Flügel Neue Mauuheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe vollends einlenken. Panzer Phönix Ludwigshafen be⸗ kundete) daß man auch als Vereinsmitglied objektiv leiten kann. Seine Regelkenntnis zeigte keine Schwäche, nur die zeitweiſe Behinderung des Spiels durch den Aufent⸗ halt in der Feldmittel fiel etwas ſtörend auf. Bei der ſairen Durchführung des Spieles hatte er bei der guten Haltung beider Mannſchaften keinen ſchweren Stund. Beſuch gut. August Mügle. S. V. Waldhof ſiegt in Vonn In einem gut beſuchten Spiel ſchlug am Mittwoch. abend der SV. Mannheim⸗Waldhof den Bonner 8 V. mit 628(:8) Treffern. Die Süddeutſchen lieferten eine ſeine Partie, ihr Spiel auf den freien Raum, kluges taktiſches Verſtändnis und feine Ballbehandlung trugen ihr den Bei⸗ fall der Zuſchauer ein. Bonn kam techniſch nicht mit, ſpielte aber mit Eifer und Ausdauer. Die Einheimiſchen über⸗ nahmen die Führung, jedoch erzielte Waldhof ſchon bald Harauf zwei Treffer. Bonn kam noch zweimal zum Aus⸗ gleich und damit zum Pauſenſtand von 828. Nach der Pauſe gewann Waldhof dann vollkommen Oberwaſſer. Drei Treffer, einer ſchöner als der andere, ſtellten den ver⸗ dienten Sieg ſicher. Fußball im Kreis Südheſſen Trotz der Gluthitze haben wir über die Pfingſtfeiertage ein volles Programm geſehen. Die Vereine waren ſaſt alle auf dem Plan und hatten mitunter recht zugkräftige Gegner. Der Beſuch war ſchlecht. Selbſt ein Gegner wie Alemannia Worms, der in Hofhei m ſpielte, ver⸗ mochte keine Maſſen anzuziehen. Die Einheimiſchen mußten alles aufbieten, um gegen die ſtarke Mannſchaft der Worm⸗ ſer ehrenvoll zu beſtehen. Diefes iſt der Elf vollſtändig ge⸗ glückl. Worms ſiegte knapp:2. Der Fußballverein Biblis hatte die Ligareſerven von Wal d hof zu Be⸗ ſuche. Obwohl die Gäſte den weitaus beſſeren Fußball ſpielten, blieb Biblis mit:2 ſiegreich. Am zweiten Tag verlor Biblis gegen Arheiligen mit 215. VfL. Lampertheim ſpielte am Samstag abend gegen Alemannia Worms und verlor nach mäßigen Leiſtungen 311. Tags darauf war Haſſia Die burg beim Bfe. Dieſes Spiel litt unter der Hitze, ſodaß von beiden Seiten aber auch garnichts getzeigt wurde. Die Gäſte gewannen am Ende:2. Olympia Lamper theim empfing DK. Waldhof und mußte ſich dem beſſeren Können der Waldhöfer Spieler mit 152 beugen. Die Gäſte verfügten über eine gute Kombination und Schußkraft.— Der VfR. Bürſtadt weilte in Bensheim und gab dort Proben ſeines Könnens ab. Das Endergebnis von.2 für Bürſtadt entſpricht eigentlich nicht ſo recht dem Spiel⸗ verlauf, da Bürſtadt bei weitem beſſer war als das Re⸗ ſultat beſagt.— Der Meiſter Olympia Lorſch weilte mit einer kombinierten Mannſchaft beim A⸗Meiſter vom Gau Weſtrhein und holte ſich dort eine ſichere 611⸗ Niederlage. Die Aben heimer waren ſehr eifrig und liefen in der Schlußhälfte zu großer Form auf.— Nor⸗ man nia Pfiffligheim ſtand einem alten Bekannten Olympia Alzey, gegenüber und ſiegte:2. Das Spiel um den Bezirkspokal zwiſchen Oly m⸗ pia Worms und Weinheim endete mit einem 50⸗ Sieg von Worms.—— ———ů Großer Hanoͤball⸗Tag in Mannheim Unmittelbar vor den letzten Spielen um die Deutſche Handballmeiſterſchaft und kurz vor dem Ausklang der Spielſaiſon 1930 ⸗31 verzeichnet Mannheim nochmals am bommenden Sonntag für die Turner und Sportler einen ſpielfreudigen Handballtag. Es iſt ein Verdienſt des Turn⸗ vereins 1846, daß er in den letzten Jahren den Handball⸗ anhängern in Mannheim und in der Umgebung mit der Durchführung zahlreicher DT⸗Meiſterſchaftsſpiele, neben dem TW Frieſenheim und TV Jahn Neckarau, wiederholt Gelegenheit gegeben hat, ſpannende und entſcheidende Kämpfe auf dem grünen Raſen mit zu erleben. So ſteht auch am nächſten Sonntag auf dem Platze der 1846er in Mannheim das Vorſchlußſpiel der D T um die Deutſche Handballmeiſterſchaft zwi⸗ ſchen TV Krefeld⸗Oppum— Vir Oggersheim 1 im Mittelpunkt des Intereſſes. Darüber hinaus aber ge⸗ ſtaltet ſich durch die weiteren Spiele der kommende Sonn⸗ tag zu einem Handballtag erſter Oronung. Vor dem Mei⸗ ſtertreffen empfängt der Turnverein 1846 die Handballiga des Sportverein Waldhof. Im Anſchluß an das Spiel der beiden Meiſtermannſchaften treten ſich zwei Städtejugendmannſchaften von Mannheim und Ludwigs⸗ hafen gegenüber. Am Vormittag werden oußerdem auf dem 1846er Platze im Rahmen eines Clubkampfes die haften des unteren M und ſchließ Recht, durch ein Freundſch lautern und TV 1846 Manmheim, d mittag vor ſich geht. Abgeſehen durch das Treffen um d D⸗Meiſterſchaft iſt darüber hinaus den Handballfreundes Mannheims und Luswigshepens reichlich Gelegenheit ges geben, noch einige intereſſomte Speile zu ſehen. Gr. erwartet, zu ihrem TV 61 Kaiſers⸗ Schöner Erfolg von Hilde Krahwinkel bei den franzöſiſchen Dennis⸗Meiſterſchaften Im Stade Roland Garros zu Paris kamen am Don⸗ nerstag nur vier Meiſterſchaftsſpiele zur Durchführung. Im Damen⸗Einzel erzielte Hülde Krahwinkel⸗Eſſen, die zufammen mit Eilly Außem unter den„letzten Acht“ ſtand, einen bemerkenswerten Erfolg, ſie ſchlug die in dleſer Saiſon beſonders ſpielſtarke franzöſiſche Meiſterin Mathieu überraſchend glatt mit:4, 673. Die Rhein⸗ länderin zeigte ein prachtvolles Swiel, ſie hat ſich gegenüber dem Vorfahre noch weſentlich verbeſſert und dürfte bei einem Auhalten ihrer guten Form in dieſem Jahre ſicher für Deutſchland einen weiteren Platz auf der Weltrangliſte ſichern. Zuſammen mit der Deutſchen kam die Engländerin Betty Nuthall in die Vorſchlußrunde, ſie ſchaltete die Amerikanerin Helen Jakos:8,:2 aus. Bei den Herren erreichten bereits der Japaner Sato und der Franzoſe Borotra die Vorſchlußunde. Sato beſiegte den Amerikaner van Ryn in einem ſpannenden Match 886,:6, :6, 614, 613, während Bototra ſeinen Landsmann Berthet :2, 673,:1 aus dem Rennen warf. Deutſchlands Florettfechter ausgeſchieden In dem Florettkämpfen der Nationen bei den Europa⸗ meiſterſchaften der Fechter in Wien iſt Deutſchland nun ganz ausgeſchieden. Die deutſche Mannſchaft verlor, nach⸗ dem ſie ſchon am Vortage überraſchenderweiſe glatt gegen Oeſterreich unterlegen war, gegen die ſtarken Italtener mit 12:4 Punkten. Von den vier Punkten für Deutſchland holte der mehrfache deutſche Meiſter Erwin Casmir allein drei, während der Frankfurter Eiſenecker eine Sen⸗ ſation ſchuf, als er den früheren Europameiſter Gau din ſchlug. e Grunewald(28. Mai) 1. Preis von Lilienhof: Lehrlingsreiten,für Dreijährige, 3000, 1200 Meter. 1. Oppenheimers Törin(giller); 2. Feldwebel; 3. Sergeant. Tot.: 47:10; Pl.: 26, 19:10. Ferner: Parzenländer, Unfug. 2. Preis von Hübſchenrieb: Verkaufsrennen, 3000&, 2000 Meter. 1. Weismanns Lebenskünſtler(Kreuz); 2. Mantegna; 3, Tarnſchild. Tot.: 44:10; Pl.: 14, 13:10. Ferner: Till Eulenſpiegel, Majeſto, Heimatliebe. g. Preis von Walburg: Für Dreijährige, 5000 /, 1800 Meter. 1. S. A. v. Oppenheims Marengo(Zehmiſch); 2. Kavalleriſt; 3. Nero. Tot: 15:10; Pl.: 11, 13:10. Ferner: Oſtade. 4. Landgraf⸗Rennen: Ausgleich II, 3500 /, 1400 Meter. 1. Spillners Lärche(Kreuz); 2. Orenburg; 3. Francesco. Tot.: 36:10; Pl.: 18, 13:10. Ferner: Lehnsherr, Conkurent, Roſenquarz. 2 N 5. Traum⸗Rennen: 4100, 2200 Meter. 1. S. A. v. Oppenheims Rosmarin(Grabſch); 2. Mißgriff; 3. Im⸗ preſſioniſt. Tot.: 25:10; Pl.: 11, 14:10. Ferner: Grauwacke. 6. Turmfalke⸗Rennen: 3000 /, 1600 Meter. 1. v. Wein⸗ bergs Groll(O. Schmidt); 2. Edelknabe; 3. Germanicus. Tot.: 24:10; Pl.: 11, 20, 13:10. Ferner: Fandem, Braut, Götterſage, Süßkirſche. 7. Taormina⸗Rennen: Ausgleich III.ſſ Für Dreijährige, 9000 /, 1800 Meter: 1. Schmeiſſers Kñamerabd(Safdik); 2. Nomos; 3. Berenice. Tot.: 63:10? Pl.: 22, 21, 20210. Ferner: Willkomm, Attache, Irrigoyen, Aſtoria, Boro⸗ Budur, Buſſard. —.... ̃ p—— Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller-Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeltung G. m. b.., Manndeim, f 1,—6 Für unverlangte Beträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur Ven Rückporto Beilagen⸗Hinweis * Die vorliegende Ausgabe enthält eine Beilage der Firma Warenhaus Kander, Mannheim, auf die wir unſere Leſer beſonders aufmerkſam machen. S287 Klavier(Markenfabr.) gebr. Teppich, Bücherſchrank, f A4 Millionen Arbeitslosen uf Stat und privoter Wirtscherft lostet, ist es Pflicht jeden Stacts- börgers, deutsche Woren zu bevorzegen. Unnötiger Kouf ausländischer Erzeugnisse mocht deutsche Arbeiter brot los, ver- mindert dos Notionolvermögen und verhindert jede Steuersenkung Jeder deutsche Kraftwagen ist Träger deuſſcher Arbeit! ber Kdufer ausländischer Wogen schwöcht unsere Volleswirtscheft! Vernunft, Uberlegung und Gefühl diktieren in schwerster Zeit die ernste Forderung: DEUTSCHE, N 8 Automopitelob von beutschiensgs agolf rriꝗ fen Nerzeg zu MecklenberB. S 5 05 astomobilelub deutscher Lovrin: clob 1 af N kommerzlenrot Sekteche, brsId er eee e in dieser schweren Zeit, in der die furchtbare Zahl von öber kauft deutsche Kraftfahrzeuge! 5 253 1 0 dene Debinel a . ee großer Perſer. einige a. Oelgemälde. 2 Schreibtiſche, alles aus Privatbeſttz ſpott⸗ billia im Aukt.⸗Haus Johanna Weber, P 6, 20[Enge Plank.) * 8182 Volle Eiche mit Birke Schlafzimmer mit 10jähr. Garantie, zum Spottpreis von 370 Mark abzugeben. Scherher, 8 4, 16 Schweres Scha fzim. neu, beſtehend aus: 1 gtürig. 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Wenn man die gegenwärtige Lage der ruſſiſchen Land⸗ wirtſchaft mit der verworrenen Situation, in der ſie ſich im Frühjahr 1930 befand, vielleicht auch nicht vergleichen kann, ſo unterliegt es doch keinem Zweifel, daß auch in dieſem Jahr die Durchführung der Frühjahrsſaatkam⸗ pagne mit den größten Schwierigkeiten verbunden iſt, die— ebenſo wie im Vorjahre— zum erheblichen Teil eine Folge der Kollektivierungs politik der Sowjet⸗ regterung ſind. Die Kollektivbewegung, die im Herbſt 1930 erneut einſetzte und in den letzten Monaten wiederum ein überſtürztes Tempo eingeſchlagen hat, wird auch jetzt, alſo zu einem Zeitpunkt, in dem die Frühjahrsbeſtellung in der Sowjetunion in vollem Gange iſt, von den Sowjetbehörden mit größtem Nachdruck forciert und die„Sozialiſierung der Jandwirtſchaft“ geht dementſprechend mit Rieſenſchritten weiter. Im ganzen ſind bis zum 10. Mai d. J. 12 453 700 Bauernwirtſchaften, d. ſ. 50,4 v. H. der Geſamtzahl, in den Kollektiven aufgegangen. Ein weiterer nachteiliger Um⸗ ſtand für die diesjährige Frühjahrsſaatkampagne waren die ungünſtigen Witterungsverhältniſſe in dieſem Jahr, die einen ſpäten Beginn der Frühjahrsbeſtel⸗ lung zur Folge hatten. Insbeſondere im ganzen Süden Rußlands hat ſich die Ausſaat bedeutend verſpä⸗ tet. Während bis zum 1. Mai 1980 bereits 33 Mill. Hektar beſtellt waren, wurden in dieſem Jahr bis zum gleichen Zeitpunkt erſt 13,6 Mill. Hektar angeſät. Seitdem hat ſich der Abſtand gegenüber dem Vorjahr zwar ſtark vermindert — es wurden bis zum 15. Mai d. J. 46,2 Mill. Hektar an⸗ geſät gegenüber 50,3 Mill. Hektar im Vorjahre— doch iſt es zweifelhaft, ob die Ausſaat in manchen Gebieten nicht zu ſpät erfolgt iſt. Unter dieſen Umſtänden iſt es begreiflich, daß man in Sowjetkreiſen um das Schickſal der Frühjahrsbeſtellung ernſtlich beſorgt iſt und in der Sowjetpreſſe mit großem Nachdruck auf die Notwendigkeit hingewieſen wird, alle Kräfte und Mittel einzuſetzen, um jede Stunde für die rechtzeitige Durchführung der Ausſaat auszunutzen. In der Tat iſt es von größter Bedeutung, daß die Brotyer⸗ ſorgung ſichergeſtellt wird, denn ſie iſt beinahe die ein⸗ zige, die verhältnismäßig gut funktioniert, während es um bie Verſorgung mit den meiſten anderen Lebensmitteln nach wie vor überaus ſchlecht beſtellt iſt. Vor allem die Verſorgung mit Fleiſch und Fetten iſt völlig unzureichend. Auch die Verſorgung mit Induſtriewaren iſt nach wie vor durchaus unbefriedigend und die Teuerung im weiteren Steigen begriffen. Um die Verſorgung mit Lebensmitteln und Induſtriewaren zu verbeſſern, wird jetzt eine Reorga⸗ niſatton des geſamten Konſumvereinsſyſtems durchgeführt. Die Produktionsergebniſſe der Sowjet⸗ inbuſtrie weiſen zwar gegenüber dem Vorjahre eine bedeutende Steigerung auf, bleiben jedoch hinter den Vor⸗ anſchlägen ſtark zurück. Aus vorläufigen ſowjetamtlichen Angaben geht hervor, daß das induſtrielle Produktions⸗ programm für das erſte Quartal 1931 im ganzen nur etwa zu 75 v. H. durchgeführt worden iſt. Beſonders unbefrie⸗ digend liegen die Dinge bei der Schwerinduſtrie, und zwar vor allem bei der Kohlenſörderung und bei der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie. Das ſtarke Zurückbleiben der Schlüſſel⸗ induſtrien hinter dem Produktionsprogramm hatte natur⸗ gemäß auch die Produktlonsergebniſſe der anderen Indu⸗ ſtriezweige ſehr nachtetlig beeinflußt. Mit dem Zurück⸗ bleiben der mengenmäßigen Produktionsergebniſſe hinter den Voranſchlägen gingen bei vielen Induſtriezweigen eine unbefriedigende Geſtaltung der Selbſt⸗ Foſten und eine Verſchlechterung der Warenquglität Hand in Hand. Auch hier liegen die Binge gerade bei wichtigen Zweigen der Schwerinduſtrie— dem Kohlenbergbau und der Eiſeninduſtrie— mit am ungünſtigſten. Während z. B. dem Eiſen⸗ und Stahlkonzern„Stalj“ für das erſte Quar⸗ tal 1980 eine Senkung der Selbſtkoſten um 8,4 v. H. vor⸗ geſehen war, ſtellten ſich die Selbſtkoſten totſächlich im Durchſchnitt um 21,7 v. H. höher als veranſchlagt und um 11,5 v. H. höher als im Vorfahre. Das Zurütckbleiben der Sowfetinduſtrie hinter dem Pro⸗ duktionsprogramm und die Nichtausführung der Vor⸗ anſchläge inbezug auf bie Selbſtkoſtenſenkung hat zu einer Verſchärfung der Finanzlage geführt. Das Staatsbudget hat einerſeits von ber Sowjetinduſtrie gerin⸗ gere Einnahmen als veranſchlagt, erhalten, andererſeits mußten verſchiedenen Induſtriezweigen, um die Produktion aufrechtzuerhalten und die Fortführung der induſtriellen Bauarbeiten zu ermöglichen, zuſätzliche Budgetmittel zur Verfügung geſtellt werden. Die Finanzlage des Sowfet⸗ ſtaates iſt umſo angeſpannter geworden, als im erſten Quartal 1931 auch bei anderen wichtigen Zweigen des ſotzialtſtiſchen Sektors, ſowie auch bei dem privaten Sektor bedeutende Einnahmeausfälle zu verzeichnen waren. Um bas forcterte Induſtrialtſterungstempo aufrecht zu erhalten, hat man daher wiederum zur Geldemiſſion ſchreiten mſiſſen, die man noch vor wenigen Monaten unter allen Umſtänden vermeiden wollte. Durch bie neuen Ergänzungsverordnungen zu dem De⸗ kret über die Krebitreform, will man die ſtaatlichen Wirt⸗ ſchaftsorgane nunmehr zur„Finanzdiſziplin“ erziehen und die Durchführung der Bpranſchläge inbezug auf die Selbſt⸗ koſtenſenkung uſw. erzwingen. Der Ruſſiſchen Staatsbank ſind im Zuſammenhang damit weitgehende Rechte ein⸗ gertumt worden, von dem ſie auch bereits in zahlreichen Fällen Gebrauch gemacht hat. Einer ganzen Reihe von Wirtſchaftsorganen, die ihre Krebitkontingente bereits voll ausgenutzt bzw. überſchritten oder aber nicht rechtzeitig Lieferverträge als Grundlage für neue Kredite vorgelegt haben, ſind die Kredite geſperrt worden. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Maßnahmen der Staatsbank bei konſequenter Durchführung zu einer weiteren Verſchärfung der Finanzlage der ſtaatlichen Unternehmungen führen müſſen und die geſamte Induſtrialtſierungspolitik gefähr⸗ den können. Auf dem Gebiete des ruſſiſchen Außenhandels iſt nach dem verhältnismäßig günſtigen Ergebnis im„beſon⸗ deren Quartal“ 1930, das mit einem Ausfuhrüberſchuß von 59 Mill. Rbl. abſchloß, im erſten Quartal 1981 eine Ver⸗ ſchlechterung eingetreten. Der Geſamtbetrag des Außen⸗ handels erreichte nur 447,2 Mill. Röhl. gegenüber 510,4 Mill. im entſprechenden Zeitabſchnitt des Vorjahres. Dies hängt vor allem mit einem ſtarken Rückgang der Aus⸗ fuhr zuſammen, die nur 195,9 Mill. Röhl. erreichte gegen⸗ über 236,7 Mill. Rbl. in den erſten drei Monaten 1930. Aber auch die Einfuhr iſt zurückgegangen und zwar von 273,7 Mill. auf 251,2 Mill. Rbl. Im Ergebnis war die Han⸗ delsbilanz im erſten Quartal 1931 mit 55,3 Mill. Rol. paſſtv gegenüber einer Paſſivität von 36,8 Mill. im entſprechenden Zeitabſchnitt des Vorjahres. 3. Internationale Zuwelier⸗Konferenz Internationale Rationaliſierung der Edelmetallwaren⸗ und Edelſteinbranche Im Haag hielt in dieſen Tagen die Internationale Vereinigung der Induſtriellen und Händler der Juwelen⸗ und Edelmetallwarenbranche ihre 3. Internativnale Konfe⸗ renz ab. Es wurde beſchloſſen für unechte Perlen die Bezeichnung„Japanperlen“ bzw.„Zucht⸗ oder Kulturper⸗ len“ beizubehalten. Als„Diamant“ iſt nur kriſtalliſter⸗ ter Kohlenſtoff anzuſprechen, alle Imitationen müſſen als ſolche bezeichnet werden.„Vollkommen“ bzw.„weißblau“ darf ein Diamant nur bezeichnet werden, wenn er bei ord⸗ nungsgemäßer Nachprüfung keine Fehler bzw. keine andere Farbe als blau zeigt. Andere Quolttätsbezeichnungen ſollen für Diamanten nicht mehr gebraucht werden. Es ſoll auf die allgem ine, einheitliche, offizielle Anwendung des metriſchen Korats ols Gewicht für Diamanten und Edel⸗ ſteine in ollen Ländern hingewirkt werden. Auf künſtliche Färbung von Edelſteinen und Perlen iſt bei Verkauf auf⸗ merkſam zu machen. Für Edelmetallworen wird unter Verzicht auf ſtaatliche Punzierungsſtellen die vbligatoriſche Fein⸗ gehaltsſtempelung durch den Herſteller der Ware empfohlen. Als internationale Feingehalte wurden be⸗ ſtimmt für Platinwaren 950/000 mit Zuſatz„Pt“ in Län⸗ dern ohne ſtaatliche Beſtimmungen über Platinpunzierung, für Goldwaren 750/00 und 585¾ö00, England, Schweden und Portugal ſollen ſich mit ihrer Goldpunzierung dieſen Normal- Feingeholten anpoſſen. Die Feſtlegung eines niedrigeren Feingehaltes für Gold und der Feingehalte für Silber wurde zurückgeſtellt. Die zuläſſigen Feingehalts⸗ ſchwankungen wurden für fertige Waren feſtgeſetzt bei Plo⸗ tin auf 10/000, bei Gold auf 3/000, bei Silber auf 5/000. Zur Unterdrückung der Preisſchleuderei wird die Bildung von gemeinſamen Syndikaten der Induſtrie und des Han⸗ dels vorgeſchlagen. Verſchiedene Fragen wurden beſonderen Kommiſſionen zur weiteren Bearbeitung überwieſen. Der nächſte 4. große Internationale Kongreß der Juwelen⸗, Gold⸗ und Silberwarenbranche wird Mitte April 1982 in Rom ſtattfiwden. —— Der Seeverkehr in den wichtigſten Nord⸗ und Oſtſeehäfen In dem Wettlauf der drei großen Nordſeehäfen, Ant⸗ werpen, Hamburg und Rotterdam, hat im Lauf des letzten Jahres Hamburg wieder die Oberhand gewonnen. Im Hamburger Seeverkehr iſt der Verkehrsrückgang erſt in den letzten Monaten des vorigen Jahres ſtärker hervorgetreten, während in Rotterdam und in Antwerpen ſich bereits während des ganzen Jahres ein beträchtlicher Rückgang be⸗ merkbar machte. Bei allen drei Häfen ſind die Verkehrs⸗ kurven mit dem Beginn dieſes Jahres beſonders ſtark ab⸗ gefallen, und auch in dem letzten Berichtsmonat, dem Mä, iſt nur eine Wiederbelebung feſtzuſtellen, die bei weitem nicht auf den vorhergehenden Stand zurückgeführt hat. 1 5 l 11 1 1 22— 5 Der See 10 1 ani. N.-N T.— 22 5 3 6 5 4 e Ed I . ö E N — 2 1 Der Seeverkehr in den Bremiſchen Häfen liegt immer nur auf weniger als der Hälfte des Hamburger Verkehrs. Die Kurve zeigt hier im Lauf der letzten Jahre einen ver⸗ hältnismäßig langſamen, aber ſtetigen Rückgang, der eben⸗ falls erſt um das Ende des vorigen Jahres etwas ſchneller abwärts führt. In den Oſtſeehäfen verläuft die Verkehrskurve regel- mäßig mit ſtarken Abſenkungen im Winter. Auch in Stettin zeigt ſich zu Ende des vorigen Jahres ein ſtärkeres Abfallen als ſonſt. Das Verhältnis des Verkehrs in Gingen zu dem Danziger Verkehr wird immer ungün⸗ ſtiger für Danzig; während der Danziger Verkehr in den zwei letzten Jahren einen deutlichen Rückgang aufweiſt, hat ſich in Gdingen der Verkehr faſt andauernd gehoben und nur in der zweiten Hälfte des vorigen Jahres ebenfalls etwas verſchlechtert, jedoch bei weitem nicht in dem gleichen Maße wie in Danzig. Sp. Vom deutſchen Tabakmarkt Allſeitige Proteſte gegen die Abänderung der Feinſchnitt⸗Steuerbeſtimmungen— Geſteigertes Intereſſe für Tabake älterer Jahrgänge— Hauſſe in Tabak⸗Rippen— Beginn der Auspflanzungen Das Geſchäft in 1980er Tabaken hat ſich bisher noch immer in engen Grenzen gehalten. Soweit ſich Intereſſe ftr dieſen Jahrgang zeigt, tritt es für Zigarren⸗ ta backe, insbeſondere für Pfälzer Umblatt, her⸗ vor. Wärme und Niederſchläge in den letzten Wochen haben die zweite Fermentation dieſer Tabake ſehr gut gefördert und es dürfte damit eine rechtzeitige Ablieferung der ſchon früher gekauften Mengen ſichergeſtellt ſein. Das Haupt⸗ intereſſe erſtreckt ſich weiterhin auf Tabake aus älteren Jahrgängen mit Zuſchußberechtigung, worin mehrfach größere Abſchlüſſe ſtattgefunden haben. Als Preiſe, die jedoch nur einen Anhalt bieten aber nicht als maßgebend aufgefaßt werden können, nannte man u. o. für 1928er und 1929er badiſch⸗pſälziſche Tabake 86—100 /, für badiſche Umblatt⸗Einlagen 125132 /, für badiſche Einlagen⸗Nach⸗ tabake noch älterer Jahrgͤnge, je Zr. 125„ 1980 Tabake wurden mit etwa 120 /, logher Einlagen mit 110—128, gemiſchte Einlagen mit 9096„ je Ztr., Lieferung in den Sommermonaten, bewertet. 25 Für Rippen zeigte ſich verſchärfte Nachfrage, was zu einer neuen Preisſteigerung führte. Man verlangt für Rippen aus Ueberſeetabak, loſe ab Fobrik, 28—25, für ſolche aus deutſchem Tabak 15—18„ je Itr. Gegenüber meſen hohen Preiſen glaubt man in abſehbarer Zeit aller⸗ dings mit einem Rückgang rechnen zu müſſen, weil die unbegänderten Vorſchriften hinſichtlich des ſteuerbegünſtigten Feinſchnittes hemmend auf den Abſatz der Rauchtabake wirken werden. Von allen Betrof⸗ fenen wird die Aufhebung dieſer Verfügung des Reichs⸗ finanzminiſteriums vom 7. April d.., betr. die Er⸗ höhung der Schnittbreite von 5 auf 1 Millimeter des ſtenerhegünſtigken Feinſchnittes verlangt: vom Inland⸗ tabakbau wegen Abſatzbefürchtungen, von den Rauchtabak⸗ herſtellern wegen der vernichtenden Wirkung für ihre Be⸗ triebe, von ihren Arbeitern und Angeſtellten wegen beſürch⸗ teter Arbeitsloſigkeit und von den Kleinhändlern, weil ſie ein weiteres Stück ihres kärglichen Verdienſtes verlieren. Bei der Heraufſetzung der Schnittbreite ſind weder die Spitzenorganiſation des deutſchen Tabalbaues noch eine der intereſſierten Länderregierungen gehört worden. Der Deutſche Tabakbau⸗Verband, die badiſche und die bayeriſche Regierung haben ſcharfen Proteſt eingelegt. In Baden beſteht foſt die Hälfte, in der Pfalz ein noch größerer Teil, in Heſſen faſt aller Tabak aus Schneidegut. Auch in Mit⸗ telfranken hoben die Tabakpflanzer eine Proteſt⸗Entſchlie⸗ Fung gefaßt und die Ende dieſer Woche ſtattfindende Aus⸗ ſchußſttzung des Landesverbandes bayeriſcher Tababbau⸗ Vereine wird ſich gleichfalls mit der Frage beſchäftigen Für die 1981er Ernte hat der Frühſatz begonnen. U Die Wertveränderungen an den Kolonialwarenmärkteog Bewegte Kaffeemärkte Unſicherer Weltzuckermarkt Die am Weltwarenmarkt zu beobachtende ſtändige Un⸗ ruhe, die mit neuen, zum Teil ſcharfen Preiseinbußen ver⸗ bunden iſt, iſt auch an den Kolonialwarenmärkten nicht ſpurlos vorübergegangen. Beſonders prägte ſich dieſe Un⸗ ruhe an den braſilianiſchen Kaffeemärk⸗ ten aus, die nach dem Mitte April erreichten Tiefſtande von 4,44 Cents für die Mai⸗Sicht(Rio Nr. 7, Baſis New⸗ hork) auf die Einführung einer erhöhten Ausfuhrtaxe auf Meinungskäufe und Deckungen hin ſich kräftig erholen konnten, auf dem geſtiegenen Niveau jedoch in der Folge beträchtlichen Schwankungen ausgeſetzt waren. Die außer⸗ ordentliche Labilitätder gegenwärtigen Welt⸗ lage, die ungeklärte wirtſchaftliche und finanzielle Situa⸗ tivn in den Vereinigten Staaten wirkten ſich preismäßig beſonders ungünſtig auf den Rohzuckermärkten und auf dem internationalen Kakao markt aus. Wäh⸗ rend die Kakaomärkte, ohne einen ernſtlichen Halt zu fin⸗ den, neue Rekordtiefpreiſe aufzuweiſen hatten— ſeit der Jahreswende bemeſſen ſich die Preisverluſte auf 20—25 v. H. — unterlag auch der Weltzuckermarkt in Zuſammenhang mit der im Gange befindlichen Abwertung an den amerika⸗ niſchen Waren⸗ und Effektenbörſen einem neuen Preis⸗ druck, der die Notierungen für Centrifugals, Baſis New⸗ hork, zeitweiſe auf den tiefen Stand von Mitte September und Dezember vorigen Jahres brachte. Die ſtarken Schwan⸗ kungen von einem Tag zum anderen unterſtrichen nur die der Geſamtſituation anhaftende große Unſicherheit. Die ſtatiſtiſche Lage ließ eine Beſſerung nicht erkennen. Die von dem Konſumfaktor ausgehende Verſchlech⸗ terung der ſtatiſtiſchen Poſition blieb unbehoben. Aber auch die Produktions verhältniſſe geſtatteten keine günſtigen Rückſchlüſſe. Der Vorteil, der in der inter⸗ nationalen Produktionsregelung des Artikels Zucker zu erblicken iſt, kann in der gegenwärtigen Lage nicht zur Aus⸗ wirkung kommen. Da die neue braſtlianiſche Kaffee⸗Ernte wieder ſehr umfangreich zu werden verſpricht, würde nur eine Vernichtung von etwa zehn bis zwölf Millionen Sack Kaffee eine tatſächliche Entlaſtung bedeuten. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob man ſich tatſächlich zu einer Vorrats⸗ Vernichtung in dem notwendigen Umfang entſchließen wird. In Anbetracht der geringen Vorratshaltung konzentrierte ſich das Konſumintereſſe auf ſofort greifbare Partien. Im übrigen machte ſich Kaufluſt nur dann bemerkbar, wenn die Preiſe, wie zum Beiſpiel an den Kakaomärkten, wieder ein beſonders niedriges Niveau erreicht hatten. Die Spe⸗ ku lation, die ſich auf den Kaffeemärkten ſeit Mitte April zu Deckungen genötigt ſah, ging ſeit Ende April am Am die 1 5 Rückgang des deutſchen Schuherports Die Ausfuhr von Lederſchuhen aus Deutſchland bleibt im laufenden Jahre hinter den entſprechenden Ziffern des Vorjahres zurück. Der Aktiv⸗Saldo des Außenhandels in Lederſchuhen ging in den Monaten Januar bis April 1931 im Vergleich zu denſelben Monaten des Vorjahres auf 9 Mill.& zurück. Mengenmäßig betrug der Ausfuhrüber⸗ ſchuß(in 1000 Paar) im Jahre 1931: 215,6, im Februar 128,2, im März 414,8 und im April 316,6. Wertmäßig ſtell⸗ ten ſich Ein⸗ und Ausfuhr: Einfuhr: Ausfuhr: N in Mill. A: 1013(Gegenwartswert) 15,9 429 + 27,0 1927 30, 24,1— 6,4 192 4152 25,2— 16,0 1929 21/5 30,3 8,8 1980 5 ,, 30,2 Januar 1981 0,3 2,1 1,8 Februar 1981 1,3 2,8 1,5 März 1981 0,4 3,7 3,3 April 1981 0,8 3,0„4 In den Monaten Januar bis April des Jahres 1990 wurden für 11, Mill. 4 mechr Lederſchuhe aus⸗ als ein⸗ geführt. Der Rückgang der Ausfuhr dürfte vornehmlich auf die Furch die Weltwirtſchaftskriſts bedingte Minderung des Schuhverbrauchs, ferner aber auch auf die in einzelnen Ländern eingetretenen Schuhzollerhöhungen zum Schutze der eigenen Schuhinduſtrien zurückzuführen ſein. * Friedrich Merk, Telephonban AG., München. Der Geſchäftsbericht der Geſellſchaft ſtellt feſt, daß das Reichs⸗ poſtminiſterium, Abteilung München, ſeine der Geſellſchaft gegenüber anläßlich der Sanierung gemachten Zuſagen auf angemeſſene Unterſtützung durch Auftragserteilung bisher nicht eingehalten habe. Da die Zuſagen nicht ein⸗ gehalten wurden, ſei die reſtloſe Befriedigung der anderen Gläubiger, die ſeinerzeit mit ihren Forderungen zurück⸗ traten, noch nicht möglich geweſen, ebenſowenig eine wenn auch nur teilweiſe Befriedigung der Aktionäre. Im Intereſſe der Gläubiger wird erwartet, daß im laufenden Jahre vom RPM. angemeſſene Aufträge erteilt würden. Auch der GB. knüpft an die auf eine gerechtere Verteilung der Reichsaufträge gerichteten Schritte die zuverſichtliche Erwartung auf Erteilung von Aufträgen. BVerluſtabſchluß der AG. Mechan. Seilerwarenfabrik, Bamberg. Dos Geſchäftsjahr 1980 arbrachte einen Fabri⸗ kattonsüberſchuß von 0,958(1,193) Mill. 4. Nach Abſetzung aller Unkoſten, ſowie 0,098(0,090) Mill. 4 Ab⸗ ſchreibungen ergibt ſich unter Berückſichtigung von 0/028 (0,002) Mill. 4 Gewinnvortrag ein Verluſt von 0,22 Mill. 4. Der prozentige Rohſtoffpreisrückgang verur⸗ ſachte ſchwere Verluſte. Auch die Verkaufpreiſe waren lau⸗ fend rückgängig, wodurch die Kundſchoft zu mehr Zurück⸗ haltung veranlaßt wurde. Zur Beſeitigung des Verluſtes ſowie zur Verminderung der Anlagewerte wird eine Zu⸗ ſammenlegung der Stammaktien vorgeſchlogen, wobei dar⸗ auf hingewieſen wird, daß die Goldbilanz bereits im Jahre 1924 in der Hoffnung auf einen baldigen Wieder⸗ aufbau aufgeſtellt wurde. Es wird vorgeſchlagen, das Stammaktienkapital im Verhältnis 21 zuſam⸗ menzulegen, und zwar von 1812 auf bis zu 0,912 Mill.& unter Beibehaltung der bisherigen Vorzugsaktien. Die Tagesorönung der HV. am 6. Juni ſieht neben ben vorgenannten Anträgen auch noch die Herabſetzung des Stimmrechtes der Vorzugsaktien vom bisher 15fachen auf das 7fache vor. * Hugo Stinnes Reederei AG., Hamburg. Die Betriebs⸗ einnahmen verminderten ſich auf 696 229(1 008 840) l. Unkoſten erforderten 448 008(i. V. Unkoſten und Steuern 250 8890 4, Zinſen 408 405). Nach Abſchreibungen von 227 918(147 686)(vermindert ſich der aus den Vor⸗ 1 übernommene Verluſt um 20 247 auf 211058 l. der Bilanz erſcheinen Fahrzeuge bei 1 Mill. I Ko⸗ pital mit 4 482 495(4 149 860), Schiffshypotheken anderer⸗ ſeits mit 1 014 000(1 149 200), ein Abſchreibungskonto erſtmalig mit 702 156 4. Den Kreditoren von 83 344 508 (8805 104) ü ſtehen Außenſtände von 399 333/ gegenüber. Wertpapiere betragen 749 488() A. Im Vorjahr wurden Beteiligungen, Debitoren, Bankguthaben u Kaſſe zu⸗ ſammen mit 137 687 4 ausgewieſen. * Großeinkaufsgeſellſchaft Drutſcher Konſumvereine.— Leichter Absatzrückgang. Der Ueberſchuß betrug 1990 4,86(i. V. 4,95) II.„, aus dem wieder 5 v. H. Zinſen auf das eingezahlte Kapital verteilt wewpden. Den Rück⸗ lagen werden 1,5 Mill. /, dem Produktionsfonds 1 Mill. und den Bankrücklagen 0,5 Mill./ überwieſen. Der Ge⸗ ſamtumſatz betrug 495,26(501,38) Mill. 4. In der Bi⸗ lanz erſcheinen(in Mill.): verfügbare Mittel 106,87 (101,94), Warenbeſtände 22,11(23,19), Grundſtücke uſw. 42,33(29,75), Schuldner, dauernde Beteiligung uſw. 49,45 (54,81), rückſtändige Stammeinlagen 3,34(6,84), anderſeits Rückſtellungen 21,78(17,57), Hypotheken 7,87(7,05), Bank⸗ * Cacad en Chocolade Fabrieken v. h. Beusdorp u. Co., Buſſum(Holland). Das Unternehmen, das in Deutſch⸗ land eine Tochtergeſellſchaft unter der Firma Bensdorp u. Co., G. m. b.., holländiſche Kakabo⸗ und Schokolade⸗ fabrik in Cleve unterhält, ſchließt das Geſchäftsjahr 1930 bei 192 000(112 800) bfl. Abſchreibungen mit einem Rein⸗ gewinn von 65 775(88 717) hfl. ab, aus dem eine Dividende von wieder 5 v. H. auf die VA. verteilt wird. Die Sta. gehen wie im Vorjahr leer aus. Newyorker Kakao⸗Terminmarkt, ebenſo an den Rohzuckeg, märkten, mit ſtärkeren Abgaben vor. Die Preisbildung. Mai 81 April 81 Dez 0 Kaffee Hamburg Santos Super 82.— 25.— 38.— New Vork Rio Nr. 7 6,.—.81 712 Tee London Mead. Brok. Pek. 8,50 9,15 1175 Kalao Hamburg Bahia Super 25 /— 27/8 8005 New York Accra g. f. 4, 78.42 F003 Zucker Magdeburg Dt. Weißzucker 26,85 28,70 25.— Rohzucker New York Centrifugals 1,13.24 per Mal Der Geſamteinoͤruck der Kaffeemärkte war fe Ende April ein ſtark ſchwankender und die Preisbilhunz hatte wiederholt unter dem eher zu weiterer Schu neigenden braſilioniſchen Wechſelkurs zu leiden. Die N Sicht(Rio Nr. 7, Baſis Newyork) bewegte ſich ſeit Ehe April zwiſchen 5,45 5,19— 5,55— 5,10— 5,51— 5 — 5,61 und 5,49 cents. Der ſichtbare Weltvorrat, der au 1. März 5,88 Millionen Sock betragen hatte, hatte ſich zig zum 1. Mai auf 6,22 Millionen Sack erhöht, gegenüber nur 5, Millionen Sack zur gleichen Zeit des Vorjahres, Der Bedarf bekundete wiederum für ſehr feine Qualitäten Ju tereſſe, daneben beſtand für ordinäre Sorten fortlaufen Begehr. i Der Weltteemarkt verkehrte in ruhiger, aber ncht immer behaupteter Haltung. Wie ſchon in den Vormonz⸗ ten erſtreckte ſich die Kaufluſt hauptſächlich auf qualitaßſ hochſtehe orten, für die gute Preiſe erzielt werden . konnten. en lagen Mittelqualitäten ziemlich pern läſſigt, wöhnliche Sorten, in denen zeitweise ug, fongreiches„aterial herauskam, mußten ſich neue Prei, 8 abſchläge geſallen laſſen. Die Londoner Vorräte zeigten in den letzten Monaten einen ſtärkeren Rückgang. e betrugen Anfang Mai 212 Millionen lös gegen 279, Mie lionen ubs Anfang Februar. Am Weltzuckermarkt hielt die ſeit der zweiten April⸗Dekode aufgekommene Schwächeneigung unvermir, dert an. Die Raffinerien bekundeten weiter Zurückhollung Der durch freiwillige und durch Zwangsliqufdationen het vorgerufene Preisdruck konnte auch Furch die einen fei formalen Charakter tragende Unterzeichnung des haz bpurne⸗Planes nicht aufgehalten werden. Die Maf⸗ Ii (Centriſugals, Baſis Newyork) bewegte ſich ſeit Ende Apr zwiſchen 1,22— 1,15— 1,19— 1,11— 1,22 und 1,13 cents. Auch die ſpäteren Sichten hatten im Verlauf unter der un ſicheren Marktverfaſſung ſtärker zu leiden. An den Kakaomärkten nahm die in den Monglen Februor bis April unterbrochene Abwärtsbewegung ihren Fortgong. Die ſcharf geworfenen Preiſe wurden feilen der Induſtrie zu teilweiſe größeren Abſchlüſſen penn Später überwog allerdings wieder eine reſerviertere Ei, ſtellung des Kouſums. Verlängerung des Kohlenſyndikats Vor der Entſcheidung des Reichswirtſchaft⸗ miniſteriums 1 In Syndikatskreiſen hakte man bis zuletzt gehofft, dez die drei großen noch in der Oppoſttion ſtehenden Hütten, zechen Krupp, Klöckner und Gute Hoffnung hütte ſich zum freiwilligen Beitritt noch entſchließen dong ten. Dieſer Beitritt iſt jedoch nicht erfolgt, ſo daß bis fes nur etwa h v. H. der Syndikatsvertreter dem neuen trag zugeſtimmt haben. Die Entſcheidung liegt nunme beim Reichs wirtſchaftsminiſterium. Soweit bekannt, hatte man dort bisher Bedenken, Rückſicht auf die verhältnismäßig hohe Zahl der noch ſtehenden Außenſeiter im Wege der Verordnung ein neue Zwangsſyndikat zu ſchaffen. Es iſt daher noch am ſicher, ob es zu einer Verlängerung des Syndikat Verhandlungswege auf der Baſis des alten Vertrages dam wohl kurzfriſtig, kommt oder ob das Reichswirtſchafts min ſterium ſich doch entſchließt, wie hier verſchiedentlich aw genommen wird, das Syndikat auf der Baſis des nenen Vertrages um ein oder gar drei Jahre zwangsweise zu verlängern. 5 Die Houptänderung des neuen Vertrages geht bekannt lich darauf hinaus, den Hüttenſelbſtverbrauch vn der Umloge in dem gleichen Prozentſatz freizulaſſen, in den der Stahlwerksverband jeweils ſeine Quote exportiert Auf dieſe Weiſe ſoll, wie dir Frkft. Ztg. meldet, die Ber, leiſtung der Hüttenzechen durch Opfer am Eiſenexport bein Kohlenſyndikat angerechnet werden. Die Zukunft der deutſchen Landwirtſchaſt liegt in der Viehhaltung Einkommen und Kaufkraft der deutſchen Landwirtſcha werden überwiegend durch die Erträgniſſe der Viehwich ſchaft beſtimmt. Die Verkaufserlöſe betrugen: g 1928/29 102980 in Milld. Rm. vp. Milld. Rm. ß, Getreide und Kartoffeln 2,3 2⁵.2 5 Tieriſche Erzeugniffe 6,8 75 675 5 Aus dem Verkauf tieriſcher Produkte erlöſt die 8 wirtſchaft ungefähr dreimal ſoviel, wie aus Getreide⸗ 15 Kartoffelverkäufen zuſammen. Während die Brotgetre 6 5 erzeugung zur Verſorgung der Bevölkerung ausreicht, der deutſchen Viehwirtſchaft noch beträchtliche Saban gur Abſatzerweiterung geboten. Vorläufig ſtammen 15 /e bis J des Bedarfes an Butter, Käſe und Eiern 106 inländiſcher Erzeugung. Die Viehwirtſchaft wird ſich n 0 Anſicht des Konjunkturinſtitutes, vermutlich in S erheblich raſcher entwickeln und damit mehr zur 05 laſtung der Handelsbilanz beitragen können als der treidebau. Intereſfant iſt es in dieſem Zuſammenhang erfahren, welchen Nutzen die Viehhaltungen von 25 Preisſturz der Futtermittelpreiſe gezogen en 17 meiſten profitierten Holland und Dänemark, die aus 15 Entwicklung eine höhere Rente und eine Erweiterung Produktion erzielten. Die deutſche Viehwirtſchaft hal f günſtige Preisverhältnis von Futtermitteln zu Viehprel nicht ausnützen können, da die inländiſchen ntterbongen preiſe durch handelspolitiſche Maßnahmen geſtützt wur 8 in * Vergrößerter Außenhandelsumſatz Oeſterreichs April. Im Monat April belief ſich der Wert der die veichiſchen Einfuhr auf 192,5 Mill.., der Wert der U fuhr auf 122,7 Mill. S. Im Vergleich zum 7 il 65 1 Einfuhr um 14,4 Mill.., die Ausfuhr um 5,4 geſtiegen. Das Paſſivum iſt daher um 9 Mill. 805 19 00 als im Vormonat. In den erſten vier Monaten l das Paſſtvum auf 282,2 Mill. S. gegenüber 278 M in der gleichen Periode des Jahres 1930. leni „ Englands Außenhandel im April. Das Handen, ſterium gibt bekannt, daß ſich die Einfuhr von Gran e nien im April 1931 auf 70 020 581 Ltg. belief. Dis deutet eine Abnahme von 644 495 Lſtg. egen ub 10 März 1931 und von 13 895 324 Eſtg. gegenüber Apr 15 Die Ausfuhr betrug im April 1931 39 071 112 Lig, 01 einer Abnahme von 356842 Eſtg. gegenüber me und von 15 634 407 Oſtg. gegenüber April 1990 entſp Deviſenmarkt Im heutigen Früßverkehr notieren Pfunde gegen 18000 Nem. Pork. 4,8850 Schweiz 25,15 Stockholm 3550 Paris 111 2008 1424,28 Holland. 12.09 ½ Madrid 8 Brüffet. 84,38 Oslo 15,16% Dollar geg, Rn Mailand 92.93] Kopenhagen 18,16 ½ Pfunde„ Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort= 28, a Das Geſchäft an der heutigen Börſe war im be e zu den Vortagen etwas ſtiller. Es wurden nur ſehr Reiſen vergeben. Die Talfrachten blieben mit eder ebenſo wie die Bergfrochten auf dem Satz 125 Naur ſtehen. Der Bergſchlepplohn erfunr mit 1 1 na info heim keine Aenderung. Der Talſchlepplohn Kufen W“ Bodenmangel, der durch die Feiertage hervorgenz, den iſt, an. Es wurden heute abend durch er hl 1 pro Tonne für beladene Kähne nach Rotterdam bes NW W Nr. 248 1 — frklen den Rohzucker April 81 Dez 90 2 kde war lat Preisbilhunz erer a en. Die Mu ſich ſeit Ende — 5,51— 50 orrat, der an batte ſich iz gegenüber nur orjahres, Der zualitäten Ju. en fortlaufen ger, aber den r auf qualitaſy erzielt werben mlich ver zeitweiſe un. b neue Prei, orte zeigen ückgang. Fee en 278, Mi t der zweite ug unvpermir⸗ Zurückhaltung toͤntionen her, ie einen reiß in des Chah die Mai⸗ Sic it Ende Apr ind 1,18 centz. unter der un den Monaten wegung ihn urden ſeitenz üſſen ben rviertere Ein, nile 5 es, t gehofft, dez enden Hütten, ofFnungz⸗ chließen kön, daß bis ſetz n neuen iegt nunmehr m. gedenken, ut der noch be ing ein neue nher noch aß Syndikats in ertrages, dau rtſchoftsminn⸗ iedentlich an is des neuen angsweife u geht bekannl⸗ brauch von laſſen, in den te exportie! det, die Ver nexport bein ie zandwirtſchß der Vieh with 5 chaft hal daß 1 Viehypteſſen uttergetreie, tützt wurben, „PRESTO“ Freitag, 29. Mai 1931 benek-Halbschuhe dehwarz call Rahmenarbeit, 5 Goodyearwelt ſockelegante ſerren-Halbschuhe fabelhafte Kom binationen in welb wit Lack oder braun Box- braun Lack mit braun Wild- leder, schwarz Matt- 14 in feinfarbig t schwarz Lack . 16.50 u. 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Fran zöſiſche und be Wie man ſich gegen Abenteurer Unſer S..⸗Mitarbeiter hatte Gelegenheit, mit maßgebenden Stellen der Feutſchen Fremdenver⸗ kehrsorganiſationen über die aktuelle Frage der Errichtung von Spielſälen in deutſchen Bädern zu sprechen. Wir veröffentlichen ſeinen Bericht, ohne uns mit deſſen Folgerungen zu identifizieren. Die Redaktion. Der aufſehenerregende Schritt, den die Bäderver⸗ waltungen von Wiesbaden, Baden⸗Baden und Aachen vor einiger Zeit gemeinſam unternom⸗ men haben, um die Erlaubnis zur Eröffnung von Spielſälen zu erhalten, hat das Problem des Glücks⸗ ſpiels in deutſchen Bädern mit einem Schlage in den Mittelpunkt des öffentlichen Intereſſes gerückt. Es mag vielen unverſtändlich ſein, daß man gerade jetzt, in dieſer Zeit der wirtſchaftlichen Sorgen und Nöte, bie Errichtung von Spielkaſinos fordert. Der Außenſtehende könnte vielleicht ſogar den Eindruck gewinnen, daß plötzlich eine Art Spielfieber in Deutſchland ausgebrochen ſet, Spielfieber, das ſich in den deutſchen Kurorten austoben will. Aber dieſe vermeintliche Offenſive der deutſchen Bäder iſt leider nur ein verzweifelter Verteidigungskampf, den ge⸗ rade die großen deutſchen Kurorte mit internatio⸗ nalem Einſchlag in dieſem Sommer auszufechten haben. „Wenn die deutſchen Bäder gerade fetzt die Errichtung von ſtaatlich konzeſſionier⸗ ten Spielſälen fordern, ſo geſchieht dies aus einer bitteren Notwendigkeit heraus“, ſo er⸗ klärte man an leitender Stelle des Allgemeinen Deutſchen Bäderverbandes.„Nur die wenigſten wiſ⸗ ſen, daß Frankreich und Belgien gerade unſe⸗ ren großen Bädern ſchärfſte und nicht immer anſtändige Konkurrenz machen. Vor kurzer Zeit wurden in Herbesthal und Alten⸗ berg, alſo Belgien, Spielkaſinos gegründet, zu denen deutſche Gäſte mit Perſonenkraftwagen unentgeltlich herangeſchafft werden. In dem kleinen elſäſſiſchen Neſt Niederbronn ſogar hat man ein Spiel⸗ kaſind eröffnet. Durch die Einrichtung eines ſtän⸗ digen Autoverkehrs mit Baden⸗Baden hofft man, genügend deutſches Publikum hinüberziehen zu kön⸗ nen, das dort ſein Geld laſſen ſoll. Sicherem Ver⸗ nehmen nach ſollen demnächſt in noch anderen Grenz⸗ orten Spielkaſinos aufgemacht werden. Dieſen Manövern kann Deutſchland nicht untätig zuſehen. Dazu kommt noch, daß die deutſchen Propa⸗ ganbabüros in beſtimmten Teilen des Auslandes übereinſtimmend melden, die ausländiſchen Kurgäſte verlangten ausdrücklich die Gelegen⸗ heit, in deutſchen Badeorten, die ſie aufſuchen wol⸗ len, Spielmöglichkeiten zu haben. Beſon⸗ ders die Südamerikaner wollen keinen Kurort ohne Spielſaal aufſuchen, und wenn ſie das in Deutſchland nicht finden, gehen ſie eben nach Frankreich, nach Bel⸗ gien oder nach der Schweiz, wo in beſtimmten Kan⸗ tonen ſett einigen Jahren wieder Spiele mit be⸗ ſchränktem Einſatz geſtattet ſind. Man könnte nun zwar einwenden, daß die ſtän⸗ digen Einwohner des betreffenden Bades durch die Schaffung eines Kaſinos zum Spiel verleitet werden könnten. Wir ſind uns aber ſchon heute über die Me⸗ thoden einig, mit denen man dies verhindern könnte. Man ſoll uns Gelegenheit geben, unſere Methoden zu erproben, und man wird finden, daß wir nicht zuviel verſprochen haben. Wenn man in Deutſchland er⸗ laubt, daß hohe Summen bei Buchmachern gewettet werden, wenn man das Beſtehen großer Spielklubs nicht verhindern kann, wenn man ferner das Lotterie⸗ ſpiel ſogar in ſtaatlicher Regie durchführt, dann ſoll man uns auch geſtattet, ſtreng kontrollierte Spielſäle mit ſtaatlicher Erlaubnis zu unterhalten.“ Mit einigem Recht könnte man einwenden, daß ſich ein Strom von Glücksrittern, Abenteurern und anderen zweifelhaften Elementen in die deutſchen Badeorte ergießen würde, in denen Spielkaſinos be⸗ ſtehen. Wie könnte man ſich nun vor dieſem uner⸗ wünſchten Zuzug ſchützen? Man könnte ſich ein Bet⸗ ſpiel an der Ueberwachung nehmen, wie ſie augenblick⸗ lich in Zoppot ausgeübt wird. Niemand erhält dort Zutritt zum Spielkaſino, der ſich nicht genau über ſeine Perſonalien ausweiſen kann. Man ſollte viel⸗ leicht noch zum Ueberfluß einen Kriminalbeamten in dieſe Ueberwachungsſtelle ſetzen, der jeden Paß, jedes Ausweispapier revidieren kann. Auch dem Einwand, daß Krankenkaſſenpatienten oder wündenbemittelte Beſucher der betr. Bäder zum Spiel verleitet werden, kann man entgegentreten. Man müßte vielleicht für Kaſſenpatienten und Minder⸗ bemittelte beſondere Kurkarten ausgeben, auf die hin keine Eintrittskarten für Spielkaſinos verab⸗ folgt werden. Auch könnte man die fremdenpolizei⸗ liche Ueberwachung in einem ſolchen Badeort ver⸗ ſtärken. Außerdem wird es ſich nie vermeiden laſſen, daß ſich in einem mondänen Badeort auch ohne Spielkaſino zweifelhafte Elemente einfinden. Wenn ſich die Regierung tatſächlich entſchließen würde, dem Verlangen der Bäder nachzugeben, wäre noch eine Reihe von Schwierigkeiten zu beſeitigen, die dieſem Schritt entgegenſtehen. Enthält doch das Strafgeſetzbuch ein Geſetz zur Bekämpfung des Glücksſpiels, und der Reichstag müßte erſt die Auf⸗ hebung dieſes Geſetzes beſchließen. Allerdings gäbe d belgiſche Konkurrenzmanöver gegen Baden⸗Baden, Wiesbaden und Aachen und Glücksritter ſchützen will— Der Wettlauf um den Spielſaal zöſiſchen Staates aus dieſen Abgaben im letzten Jahr 500 Millionen Franks, alſo mehr als 80 Mell. Mark, betragen hat. Das iſt immerhin eine ſehr beträchtliche Summe, mit der man die deutſche Frem⸗ denwerbung im Ausland wirkſam unterſtützen könnte. Es iſt nun zu befürchten, daß nach Erteilung der Erlaubnis ein Wettkampf um den Spielſaal, eine er⸗ bitterte Rivalität zwiſchen den deutſchen Bädern ent⸗ brennen könnte. Kurorten von internationalem An⸗ Bremerhaven beſitzt jetzt das zweitgrößte Trockendock der Welt Das verlängerte Kaiſerdock II in Bremerhaven iſt jetzt in Betrieb genommen worden. Mit 385 Metern Seitenlänge iſt es das zweitgrößte Trockendock der Welt und imſtande, die größten deutſchen Ozeandampfer aufzunehmen. es eine Möglichkeit, dieſem Inſtanzenweg zu ent⸗ gehen. Die Regierung müßte nämlich eine Notver⸗ orönung erlaſſen. Es wäre aber auch möglich, die Reichs verordnung vom Juni 1920 dahingehend abzuändern, daß in beſtimmten Kurorten, die ſeit einer Reihe von Jahren eine beſtimmte Beſucher⸗ zahl aufweiſen, und in denen nachweislich ein be⸗ ſtimmter Prozentſatz von Ausländern weilt, die be⸗ hördliche Erlaubnis zum öffentlichen Glücksſpiel er⸗ teilt werden kann. Auf dieſe Weiſe wäre es mög⸗ lich, wenigſtens in abſehbarer Zeit den deutſchen Bädern die Erlaubnis zum Glücksſpiel zu erteilen. Selbſtverſtändlich müßte es vorher ausgemacht wer⸗ den, daß die Kurorte einen beſtimmten Pro⸗ zentſatz ihrer Gewinne an den Staat ab⸗ führen, einem anderen Teil zum Ausbau des Bades oder zur Ermäßigung der Kur⸗ gebühren für Minder bemittelte ver⸗ wenden müſſen. Frankreich z. B. bezieht aus ſeiner Beteiligung an den Spielſälen ſehr beträchtliche Summen, die zur Propaganda verwendet werden. Der Vorſitzende des franzöſiſchen Bäder verbandes hat erſt kürzlich mitgeteilt, daß der Anteil des fran⸗ Der badiſche Für die edle Tat, entgegen dem Befehl Napo⸗ leons J. 1807, die Stadt Hersfeld vor der Plün⸗ derung und dem Abbrennen bewahrt zu haben, wurde dem Führer der badiſchen Jäger, Obriſt Lingg, in Hersfeld ein Denkmal geſetzt. Auch ein in Hersfeld aufgeführtes Schauſpiel verherrlicht die edle Haltung des Obriſten und feiner Jäger. Das ſchönſte Denk⸗ mal hat ihnen unſer heimiſcher Dichter Joh. Peter Hebel geſchaffen, indem er die Erzählung von dem edlen Verhalten der badiſchen Jäger und deren Kom⸗ mandanten Obriſt Lingg in ſeinem Hausfreund und Schatzkäſtlein aufnahm, allerdings ohne den Namen des Kommandanten anzuführen. Von ſeinem Zug nach Hersfeld und Eſchwege zurückgekehrt, ſtand Obriſt Lingg mit ſeinen Jägern Die internationale Flie ger⸗Liga feiert ihr 5 jähriges Beſtehen Von links nach rechts: Candos e de Ramos(Portugal), Lady Bailey (England), Hermann Köhl(Deut land), Wouters(Belgien) und Harmond, der 0 Präſident und Gründer der Liga.. In Paris fand eine Feier anläßlich des fünffährigen Beſtehens der Internationalen Flieger⸗ Liga ſtatt, bei der die erfolgreichſten Flieger aus allen Ländern Europas zuſammentrafen. ſehen, wie etwa Baden⸗Baden, Wiesbaden, Nor⸗ derney, Helgoland oder Weſterland, würde man ſchwerlich den Anſpruch auf ein Kaſino verweigern können. Dagegen wäre es wenig angebracht, in aus⸗ geſprochenen Heilbädern, wie etwa Nauheim oder Kiſſingen, Spielſäle zu eröffnen. Es wäre vielleicht am beſten, wenn die Regierung einen Aus ⸗ ſchuß einſetzen würde, der die einzelnen Bäder ausſucht. Auf jeden Fall muß verhindert wer⸗ den, daß plötzlich Spielſäle wie Pilze aus der Erde ſchießen, denn dieſe Tatſache wäre geeignet, die Idee des ſtaatlich konzeſſionierten und überwachten Spiels aufs gefährlichſte zu dis⸗ kreditieren. Gerade die Erlaubnis des Staates müßte den Kurverwaltungen ein Anſporn ſein, das ihnen geſchenkte Vertrauen zu rechtfertigen. Wenn ſich die erhoffte Wirkung, nämlich die notwendige Hebung des Fremdenverkehrs, aus dieſen Maßnahmen nicht ergeben ſollte, könnte man die Konzeſſtonen noch im⸗ mer rückgängig machen. Auf jeden Fall ſollte man einen Verſuch nicht verhindern, der bereits in an⸗ deren Ländern erprobt worden iſt..„ ohne daß die Moral des Landes weſentlich darunter gelitten hätte. Obrist Lingg 1808 in Heidelberg. Hier traf ihn ein junger Buchdrucker aus Königsberg, Georg Friedrich Har⸗ tung, der am 22. Juli 1808 nach Heidelberg gekommen war, bei Tiſch. Lingg machte Hartung auf einen in der Mannheimer Zeitung eingerückten Brief des Herrn v. Stein aufmerkſam, der auf Preußens Geſchichte Einfluß haben mußte. Am 8. März 1809 kam Hartung von einer Rheinreiſe und einem län⸗ geren Aufenthalt in Darmſtadt wieder nach Heidel⸗ berg und ſtieg im Prinz Karl ab. Leider traf er den Obriſt Lingg nicht mehr an. Er hätte gerne noch einmal mit Lingg geſprochen, da er ſich mit dem an⸗ ſpruchsloſen, beſcheidenen Manne, der in jedem Sinne des Wortes ein edler Mann geweſen ſei, gut unter⸗ halten habe. Das ſchwere Einſturzunglück beim Arbeiterſportfeſt in Greifswald Die Unglücksſtätte nach dem Einſturz Bel einem Arbeiterſportfeſt in Greifswald ſtürzte eine 5 Meter hohe Stallmauer ein und begrub zhalreiche Perſonen, meiſt Gäſte aus Berlin, unter ſich. Aus den Trümmern wurden 4 Tote und 13 Schwerverletzte geborgen. Im Kriege habe Lingg oft Unglück ver er Hersfeld vor Plünderung und Verbrennung ſchützt habe. Auch bei der„malitiöſen“ e dentengeſchichte habe ſich Lingg ſo ſchön benomm daß die Studenten ihm ein Vivat brachten, Obriſt Lingg iſt dann zum Generalleute fördert und als Lingg von Linggenfeld geade den. 1813 trat er in den Ruheſtand und ſt⸗ 21. Januar 1842 in Mannheim. 5 Der Familfen⸗ name Lingg ſcheint nicht viel vorzukommen, Am 28. Juli 1930 ſtarb im Alter von 89 Jahren im Ul richsheim in Falenbach bei Füſſen Biſchof Dr. Na. ximilian Ritter von Lingg in Augsburg. Auch der Dichter v. Lingg(Immer leiser wird mein Schl mer) wird zu dieſer Familie zu zählen ſein. In Mannheim, Heidelberg und Umgebung, Leimen Wiesloch, leben noch einige Familien des Namen Lingg. Aman Allahs Waffenlieſferant klagt Im Frühling 1928 wurde dem ruſſiſchen Emi⸗ granten Hanukieff das glänzende Geſchäft vorge⸗ ſchlagen, für die Armee des afghaniſchen Königs Aman Ullahgroße Waffen mengen zu lie. fern. Hanukieff nahm ſofort das Angebot an und reiſte nach Paris ab, um mit dem dortigen afghan⸗ ſchen Geſandten in Verhandlungen zu treten. Der Geſandte Schulam Nabi Khan äußerte den Wunſch, vor allen Dingen 50 000 Gewehre nach eng⸗ liſchem Muſter und 500 Millionen Patronen zu kan, fen. Hanukieff begab ſich nach London und erſtand für die Rechnung des afghaniſchen gh, nigs nicht nur die gewünſchten Gewehre und Pa- tronen, ſondern erreichte auch längere Kredit Das Geſchäft war perfekt, es fehlte nur an einer Garantie, die von den engliſchen Finanzleuten zut Vorbedingung der Transaktien gemacht wurde. Der Geſandte Schulam Nabi Khan meinte, die perſönliche Unterſchrift des Königs Aman Ullah ee die beſte Garantie. Die vorſichtigen City⸗Bankjerz zogen reale Garantien vor. Inzwiſchen iſt Aman Uh geſtürzt worden. Nach der Flucht des Königs aus Afghaniſtan flüchtete auch der Pariſer Geſandte Schl lam Nabi Khan, einer der treueſten Anhänger Aman Ullahs aus Paris nach Moskau. Auf ſeiner Flu mußte der Geſandte einen ſehr peinlichen Zwiſtheg⸗ fall erleben. Sein Gepäck wurde, da er nicht mehr akkreditierter Diplomat war, auf dem Nordbahnhof von Paris von den Zollbeamten unterſucht. Maß Der Geſandte erwies ſich ſomit als Rauſchgiftſchmugglet, der unter dem Schutz ſeiner diplomatiſchen Vorrecht verbotenen Handel mit Rauſchmitteln betrieben halte fand 250 Kilo Kokain und Heroin. Herr Hanukieff ſah ſich um die Früchte des Waffen⸗ lieferungsgeſchäftes betrogen und ſtrengte gegen den flüchtigen afghaniſchen König und ſeinen ehemalfgen 1 Pariſer Geſandten eine Klage an. Er verlangt 13 Millionen France Schadenerſatz. Ein ſen⸗ ſationeller Prozeß ſteht in Paris bevor. Wußten Sie ſchon? Die alten Aegypter verwendeten zum Bau det Pyramiden eine Art Mörtel, welcher aus Gips be⸗ ſtand, mit kleinen Beimengungen von Lehm. * Bei den alten Phöniziern war es Brauch, die nant be, lt wor, arb am um⸗ 72 hütet, wie men, A. 1 Leichname in Mehl zu tauchen und mit bunten Inn ben zu bemalen. Der Mörder der amerikaniſchen Schar ſpielerin Vivian Gorden gefunden Harry Stein n Newyork konnte der Mörder der Schauſpielerin Vivian Gorden verhaftet werden, deren Er⸗ mordung im Februar dss. Is. im Zuſammenhang mit der Skandalaffäre der Newyorker Sittenpolſzei größtes Aufſehen erregte. Der Täter will auf An⸗ ſtiften einer bekannten Perſönlichkeit gehandelt haben, an der Vivian Gorden Erpreſſungen ver⸗ ſucht haben ſoll. 1 g ss,. q ⅜ k 8 Mai 1991 erhütet wn rennung ſen“ utenant he, jeadelt wor. id ſtarb am r Familien. mmen. Am )ren im ul. of Dr. Ma⸗ . Auch her ein Schlum⸗ 1 ſein. g, Waun es Namenz it klagt iſchen Em ſchäft vorge⸗ zen Kön n zu lie, bot an und en afghanz⸗ reten. Der iußerte den e nach eng. nen zu kau⸗ und erſtand ſchen Kb, re und Pg⸗ Kredite r an einer zleuten zur burde. meinte, die n Ullah ei ty⸗Bankierz Aman Ullah Königs auß andte Schu inger Aman iner Flucht n Zwiſchen. nicht mehr urdbahnhaf Man Beſandte ucht. mugglet, n Vorrechte ieben hatte es Waffen⸗ gegen den ehemaligen ſerlangt 18 tz. Ein ſen⸗ g n Bau der 8 Gips be⸗ m. Jrauch, die N unten Fun, Schau unden A. f ſpielerin ren Er⸗ nenhang polizei auf An⸗ ehandelt Jen ver⸗ wald 3 Freitag, 29. Mai 1931 11. Seite/ Nummer 248 % . 45 Aufbrühen allein tut's nicht! Daher ist Kaffee mit Weber's kräftiger im Geschmack, voller im Aussehen. ,,,, ,,,, ,,,,! ,,, SSS 9 * 1 7 ufschliess müssen Sie die Kaffeebohne, wenn Sie ihr ganzes Aroma herausholen wollen. „Weber's Carlsbader“ ist der 1 a Schlüssel, der es dem Wasser ermög- licht, die Bohne zu öffnen und alle Fein- heiten des Kaffees aufzunehmen. . Zweierlei Gewinn: 80 Besserer Kaffee für weniger Geld. 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