1981 —* g 5 f 0 g N 1 ö i g — Arlegsbeſchädigten renten ſparenden Betrag auf gezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Walodhofſtraße 6, gronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, 80 Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Reue Mannheimer Seitll Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 Einzelpreis 10 Pf. breite die 32 mm Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mam breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. 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Beſchäfti⸗ gungs⸗ oder Kriſenſteuer auf etwa 400 Mil⸗ lionen Mark geſchätzt, die durch die Kürzung der Beamtengehälter einzubringende Summe auf ewa 60—70 Millionen; die Abſtriche an den Sia ch⸗ gusgaben des Etats berechnet man auf 110—120 Millionen, den aus dem Fortfall eines Teils der einzu⸗ 130 Millionen. Aus der Erhöhung der Zuckerſteuer ſollen ungefähr 120 und aus der Neuordnung der Be⸗ ſteuerung von Benzin und Tabak etwa 100 Millionen Mark erzielt werden. Dieſes Programm würde rund 200 Millionen Mark mehr erbringen als der vorausſichtliche Fehlbetrag des laufenden Jahres ausmacht. In der Tat wird im Kabinett erwogen, eine gewiſſe Reſerve zu ſchaffen, die bei unerwarteten neuen Finanzſchwierigkeiten einen Rückgriff geſtatten, ge⸗ gehenenfalls aber auch als„An kurbelungs⸗ sand“ dienen ſoll. Die Ziffern im einzelnen ſtehen — das ſei nochmals unterſtrichen— durchaus noch nicht feſt. Sie können— je nach den Entſcheidungen des Kabinetts, das aus den ihm vorliegenden Vor⸗ ſchlägen die paſſendſten herausſuchen und dieſe viel⸗ leicht auch noch modifizieren wird— eine weſentliche Verſchiebung erfahren. Das umſomehr, als man ſich über die Konſtruktion der Kriſenſteuer noch keineswegs einig iſt. Vorausſichtlich wird dieſe Ab⸗ gabe geſtaffelt ſein und ein bis ſechs Prozent des ſteuerpflichtigen Einkommens be⸗ tragen. Die Beamten werden vermutlich nicht unter die Kriſenſteuer fallen, ſondern direkt an ihren Gehältern um Beträge gekürzt werden, die denen der Kriſenſteuer entſprechen dürften. Auch hier iſt eine Staffelung von vier bis acht Prozent vorgeſehen. Es wird auch erörtert, Ih die Kriſenſteuer ſo aufgebaut werden ſoll, daß ſie gutomatiſch mit der Arbeitsloſigkeit ſinkt und ſomit den Kreiſen, die ſie zu tragen haben, die Sicherheit gibt, daß es ſich nur um ein vorüber⸗ gehendes Opfer handelt. Ueber die untere Grenze der Kriſenſteuer, die borausſichtlich beträchtlich unter 8400 4 liegen hürſte, iſt gleichfalls noch keine Uebereinſtimmung erreicht worden. Zur Entlaſtung der Arbeitsloſenverſicherung weiß man keinen anderen Ausweg, als die Beiträge abermals und zwar je um 3 v. H. für Arbeitgeber und Arbeitnehmer herauf⸗ zuſetzen, wüwohl dieſe Maßnahme dem Grundſatz der Produk⸗ tionskoſtenſenkung widerſpricht. Aber ſelbſt die Erhöhung um 1 v. H. wird zur Sanierung der Ar⸗ beitsloſenverſicherung nicht ausreichen, ſo daß eine erhebliche Leiſtungskürzung durch eine Staffelung, beſonders bei den Saiſonarbeitern, eintreten muß. Rücht viel beſſer ſteht es um die Kriſenfürſorge, deren gleichfalls beträchtlicher Fehlbetrag zum großen Teil durch. Kürzung der Unterſtützungen und durch Ein⸗ a führung der Bedürftigkeitsprüfung beseitigt werden ſoll. Es iſt beabſichtigt, den Fond 1 die Kriſenfürſorge zu erhöhen, ſo daß die Unter⸗ 1 zungen für längere Zeit ausbezahlt werden kön⸗ en und ſo die Gemeinden, die für die Wohlfahrts⸗ Lug bus ungen aufzukommen haben, entlaſtet werden. 1 große Reformvorlage, die Zuſam⸗ en von Kriſen⸗ und Wohlfahrtserwerbs⸗ 1 1 8 bereits jetzt durchgeführt werden wird, fate deb wahrſcheinlich, weil daraus eine neue ade ehrbelaſtung für die Reichskaſſe entſtehen 1 t das Brauns Gutachten, das Ren inett bei ſeinen Beratungen als Unterlage wur f ſoll, behandelt die Arbeitsloſenverſicherung e Zügen und beſchränkt ſich darauf, mii Anzelheiten vorzuſchlagen, die von der Kom⸗ gallen für geeignet gehalten werden, die finanzielle däge der Reichsanstalt zu erleichtern. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. Mai. Wie die Berliner Blätter mitteilen, hat der deutſche Botſchafter in Paris geſtern den Auftrag erhalten, gegen die dauernde Grenz⸗ verletzung durch franzöſiſche Militär⸗ flugzeuge bei der franzöſiſchen Regierung ener⸗ giſchzuproteſtieren. Man wird dieſes Vorgehen der Reichsregierung nur begrüßen können. Die Verletzung der deutſchen Lufthoheit durch Militärflieger fremder Mächte hat in der letzten Zeit ein Ausmaß angenommen, das nicht mehr ruhig hingenommen werden kann. Waren es bis vor kurzem faſt nur pol niſche Militärflie⸗ ger, die einzeln oder in Gruppen weit in deutſches Gebiet hineinſtießen, machen ſich neuerdings auch die Franzoſen fortgeſetzt ſolcher Verletzung deutſcher Souveränität ſchuldig. Der Notlandung franzöſiſcher Militärflieger in Schweinfurt ſind Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. Mai. Der Reichskanzler hat geſtern noch einmal den ſozialdemokratiſchen Reichstagsabg. Dr. Her tz empfangen und mit ihm eine erneute Ausſprache über die bevorſtehende Notverordnung gehabt. Man dürfte daher kaum fehlgehen, wenn man den An⸗ gaben, die der„Vorwärts“ heute über die Maß⸗ nahmen der Reichsregierung macht, eine gewiſſe Authentizität zuſpricht(d. h. was die Vorlage angeht, über die das Kabinett in dieſen Tagen berät.) Be⸗ ſchlüſſe ſind ja— man muß das ja immer wieder ſagen— bis jetzt noch nicht gefaßt. Die Mit⸗ teilungen des ſozialdemokratiſchen Blattes decken ſich im allgemeinen mit dem, was wir über den Inhalt der Notverordnung hier bereits geſagt haben. Doch glaubt der„Vorwärts“ zu wiſſen, i daß die ſogenannte Beſchäftigungsabgabe oder Kriſenſteuer von allen ſteuerpflichtigen Einkommen erhoben werden und je nach der Höhe des Einkommens von—5 Prozent, alſo nicht bis 6 Prozent geſtaffelt werden ſoll. Die Kriſenſteuer wird alſo neben der bisherigen normalen Einkommenſteuer und auch neben dem Zuſchlag für die hohen Einkommen über 8 400% erhoben werden. Die Heraufſetzung der Zucker ⸗ ſteuer wird nach dem„Vorwärts“ in einer Ver⸗ doppelung beſtehen und ſtatt 5,25% in Zukunft 10,50/ betragen. „Der Fehlbetrag bei der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung“ heißt es weiter,„wird wahrſcheinlich nach den an⸗ geblich von der Brauns⸗Kommiſſion einſtimmig ge⸗ faßten Beſchlüſſen gedeckt werden. Soweit der Ar⸗ beitsloſenverſicherung nicht durch die Kriſenſteuer neue Mittel zufließen, iſt ein Leiſtungsabbau durch Verlängerung der Wartezeit und Kürzung der Unterſtützungsdauer zu erwarten. Eine Bei⸗ tragserhöhung iſt nicht mehr in Ausſicht ge⸗ nommen. An ihre Stelle tritt die Kriſenſteuer. Der Reſt der Mittel der Kriſenſteuer ſoll der Ankurbelung der Wirtschaft dienen. Hier wird an ein Arbeitsbeſchaffungspro⸗ ö Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 30. Mai. Die bevorſtehende deutſch⸗engliſche Miniſter⸗ zuſammenkunft in Chequers hält weiter die fran⸗ zöſiſche Oeffentlichkeit in Atem. Von den Leit⸗ ärtiklern wird immer wieder die Hartnäckigkeit der amerfkaniſchen Gläubiger vorge⸗ ſchoben, um eptl. deutſche Reviſionsforderungen als vollkommen ausſichtslos erſcheinen zu laſſen.„Nie⸗ mals,“ ſo ſchreibt St. Brice im„Journal“,„ſind die Umſtände für eine neue Behandlung des Schul⸗ denproblems ungünſtiger geweſen. Die Vereinigten Staaten, die ſelbſt großen Finanzverpflichtungen ihren Staatsangehörigen gegenüber nachkommen müſſen, da ein neues Geſetz einem jeden Kriegsteil⸗ nehmer geſtattet, große Vorſchüſſe zu nehmen, wer⸗ Stadt Kehl regelrecht exerziert. Deutſcher Proteſt in Paris Wegen der dauernden Grenzorrletzung durch franzöſiſche Militärflugzeuge in wenigen Tagen Nachrichten von dem Erſcheinen franzöſiſcher Militärfluggeſchwader über Baden und Trier gefolgt. Am Donnerstag vormittag haben dann ungefähr 25 fran zöſiſche Jagd⸗ und Bombenflieger über der badiſchen Dieſe nachgerade un verſchämte Brüskierung hat die Regierung zu der Demarche des Botſchafters ver⸗ anlaßt. Gerade für dieſe Fälle iſt die ſonſt von den Piloten ſtets mit Fleiß vorgetragene Entſchuldigung, ſie hätten durch Nebel oder Wolken die Orientierung verloren, völlig unangebracht. Wir haben bekanntlich ſeit einer Woche vollkommen kla⸗ res Wetter mit weiteſter Fernſicht. Die„Deutſche Tageszeitung“ trifft das Empörende, in vielen Stücken auch Entwürdigende des dermali⸗ gen Zuſtandes für das Reich, wenn ſie reſümiert: „Kein deutſcher Soldat darf ſich in der deutſchen „entmilitariſierten“ Zone ſehen laſſen, die Franzoſen aber benutzen ſie als Luftexerzierplatz.“ Weitere wichtige Einzelheiten gramm gedacht, durch das zunächſt 125 000 Arbeiter in Beſchäftigung gebracht werden : ſollen.“ Die Ankündigung über das Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm wird man in dem Sinn interpretieren dür⸗ fen, daß nun doch in irgend einer Form auf die vom Reichsfinanzminiſter Dietrich ſchon vor län⸗ gerer Zeit gemachten Vorſchläge auf Belebung einer oder mehrerer wichtiger Schlüſſelinduſtrien durch Staats mittel zurückgegriffen wird. Schließlich weiß der„Vorwärts“ noch mitzu⸗ teilen, daß der Geſamtbetrag der Kürzung der Be⸗ amtengehälter in Länder und Gemeinden allein den Gemeinden zufließt. Die Länder ſollen lediglich 60 Millionen erhalten, die durch die Beſeitigung der Lohnſteuererſtat⸗ tungen erſpart werden. Nach dem„Berliner Tageblatt“ werden die Kür⸗ zungen an den Reichspoſtbeamtengehältern dem Reich zufließen. Die Konferenz der Miniſter⸗ präſidenten und Finanzminiſter der Länder will man auf Dienstag unmittelbar vor der Fertigſtel⸗ lung der Notverordnung einberufen. Die Ver⸗ öffentlichung der Verordnung, mit der, wie ge⸗ ſagt, erſt nach der Reiſe nach Chequers zu rechnen iſt, ſoll von einem Aufruf der Reichs regtie⸗ rung begleitet ſein. Nach dem„Vorwärts“ hat ſich die geſtrige Kabi⸗ nettsſitzung auch mit den letzten Brotpreiserhöhungen Dr. Brüning habe mit aller Entſchiedenheit die Beſeitigung der Erhöhungen, nötigenfalls auch durch Zollſenkungen, gefordert. Dieſem Ver⸗ langen ſei vom Reichsernährungsminiſter ebenſo ent⸗ ſchieden widerſprochen worden. Herr Schiele habe die Aufhebung des Nachtbackverbotes vorgeſchlagen, auf die wiederum der Reichsarbeits⸗ miniſter nicht eingehen wollte. Der Reichskanzler habe aber auf ſeinem Vorhaben beharrt und auch die Mehrheit des Kabinetts auf ſeiner Seite gehabt, ſo daß mit einer Entſcheidung im Sinne der Zuſage des Kanzlers zu rechnen ſei. befaßt. Chequers im Spiegel von Paris liarden⸗Tribut zu verzichten, den Europa mit pünktlicher Regelmäßigkeit zahlt.“ Mit einer Leichtfertigkeit ohnegleichen ſetzt ſich der bekannte Wirtſchaftler und Publiziſt Lucien Ro⸗ mier im offiziöſen„Petit Pariſien“ über die deutſchen Schwierigkeiten hinweg. Auch er ſchließt ſich der üblichen franzöſiſchen Anſchauung an, die deut⸗ ſchen Younglaſten betrügen nur einen kleinen Teil der deutſchen Ausgaben. In Wirklichkeit ſei die Fänanzlage durch die ſchlechte Verwaltung der deut⸗ ſchen Gemeindeausgaben uſw. verſchuldet worden. Die deutſchen Zahlungsverpflichtungen werden nach Anſicht Römiers eine Ermutigung, wenn nicht ſogar eine Exportprämie für die deutſche Wa⸗ renausfuhr bilden. Zyniſch ſetzt er hinzu, Schuld⸗ nerſtaaten ſeien bisher immer die beſten Kaufleute den im Augenblick nicht bereit ſein, auf den 3 Mil⸗ geworden Faſziſtiſcher„Aklerikalismus“ Von unſerem römiſchen Vertreter Rom, 28. Mai. Rom iſt wieder ruhig. Die Polizei hat überall energiſch durchgegriffen, hat die katholiſchen Vereins⸗ lokale, auf die es die Studenten abgeſehen hatten, mit ſtarken Kordons umgeben und die Demonſtranten haben ſich auf das Abſingen von Liedern und auf „Nieder!“ und„Hoch!“-Rufe beſchränken müſſen. Aber deswegen iſt der Konflikt zwiſchen Faſzis⸗ mus und Katholizismus, der dieſe Demonſtrationen hervorgerufen hat, keineswegs beigelegt. Es geht ſogar hart auf hart.„Lavoro Faſziſta“, das Syn⸗ dikaliſtenblatt, das ſich ſeit etwa zwei Monaten in Angriffen gegen die katholiſchen Verbände ſpeziali⸗ ſtert hat, warf ſeinen neueſten Angriff mit ganzer Wucht in die Straßen Roms: eine fünfſpaltige Ueber⸗ ſchrift„Beweiſe für den Antifaſzismus der katholi⸗ ſchen Aktion“ machte auf dem Korſo Senſation. Und wirklich— die Anklagen ſindernſt! In einer geheimen Vorſtandsſitzung der katholiſchen Jugend⸗ verbände ſoll man geradezu konſpiriert haben. Ein geheimnisvolles und doch nicht geheimnisvolles Wort ſoll gefallen ſein:„Unſere, d. h. die katholiſche Orga⸗ niſation, könnte eine Aenderung der Lage herbeifüh⸗ ren.“ Der politiſchen Lage? Aber wie? Auch von Taktik ſoll in jener Vorſtandsſitzung die Rede geweſen ſein. Das Rezept dafür lautet:„Sein, aber nicht in Erſcheinung treten.“ Geheimbund alſo? Und wozu? „Um ſich in den Beſitz der Macht zu ſetzen.“ Dieſen Behauptungen ſetzt nun die katholiſche Preſſe ein kategoriſches Nein entgegen. Dem „Oſſervatore Romano“ ſcheint ein Dementi von vier⸗ zehn Zeilen ausreichend; er bezeichnet die Behaup⸗ tungen des Syndikaliſtenblattes einfach als„falſch“. „Avvenire'Italia“, das bologneſer Katholikenblatt, ſagt,„daß Dementis, Berichtigungen, Erklärungen überhaupt überflüſſig ſind, wenn man es wagt, das hohe Wort des Heiligen Vaters zu diskutieren und zu entwerten.“ Der Vatikan hat alſo deutlich geſprochen. Aber die faſziſtiſche Preſſe denkt nicht daran, nachzugeben. Soweit ſie nämlich überhaupt in dieſen Konflikt mitverwickelt iſt. Denn das iſt wichtig: ein Teil der Preſſe, der aller⸗ offiziöſeſte Teil, ſchweigt ſich über den Fall der „Azione cattolica“ einfach aus. Vor allem das „Giornale'Italia“, das ja als Regierungsorgan gilt. Andere Blätter zitieren ganz einfach„Lavoro Faſziſta“ und ſeine Enthüllungen. Und auch die amt⸗ lichen Stellen ſchweigen. Das„Befehlsblatt“ der Partei, das geſtern erſchienen iſt, alſo im Augenblick, wo es hätte Stellung nehmen können, beſchäftigte ſich mit ganz anderen Dingen: mit der erfolgreichen Kon⸗ vertierungsanleihe, mit der Organiſation der weib⸗ lichen Faſzi und mit der Uniform, die die Parteimit⸗ glieder in Zukunft tragen werden. Es wäre trotzdem grundfalſch, wenn man an⸗ nehmen wollte, daß die Regierung dem Kampf, den „Lavoro faseiſta“ entfeſſelt hat, fernſteht. Wenn ſie die Studentendemonſtrationen nicht gewollt hätte, ſo hätte ſie ſie einfach verboten. So hat ſie ſie durch die Polizei an Ausſchreitungen verhindert. Wenn „Lavoro faseiſta“ hätte ſchweigen ſollen, ſo gab es ja die Zenſur. Aber geſchwiegen haben nur die Hochoffiziöſen. Was der Faſzismus ver⸗ meiden wollte, war, einſtweilen wenigſtens, eine offi⸗ zielle Stellungnahme, aus der ein diplomatiſcher Konflikt mit der Kurie hätte hervorgehen können. Die Polemik, den Kampf konnte und wollte er nicht vermeiden. Denn es geht um zwei Grundfeſten des faſziſtiſchen Syſtems: um die Gewerkſchaften und um die Jugender ziehung. Um dieſe beiden Fragen ging ſchon ein lebhafter Kampf in der Zeit der Verhandlungen über den Lateranvertrag. Es gab Monate, beſonders in der erſten Hälfte des Jahres 1928, in denen die Verhandlungen faſt an Meinungsverſchiedenheiten über dieſe Probleme ge⸗ ſcheitert wären.„Unſer muß die Jugend ſein“, er⸗ klärte damals Muſſolini,„in dieſer Beziehung ſind wir unbeugſam.“ Der Vatikan gab nach: nur in religiöſer Hinſicht ſollte die Kirche in Zukunft die Jugend betreuen. Andererſeits erkannte Italien die katholiſchen Organiſationen an,„ſoweit ſie ihre Tätigkeit außerhalb jeder politiſchen Partei entfal⸗ ten.“ Aber offenbar ſpricht ſich das Konkordat über dieſe Fragen nicht klar genug aus, denn ſchon wiederholt gab es Konflikte über die Jugenderzie⸗ hung und über die katholiſchen Jugendorganiſationen. Einem dieſer Konflikte fielen die katholiſchen Pfad⸗ finderbünde zum Opfer. Dann wurde von faſziſtiſcher Seite behauptet— auch in dieſem Fall war„Lavoro fascista“ das Sprachrohr— die Katholiken wollten eine neue katholiſche Gewerkſchaftsbewegung aufziehen, die im Gegenſatz zu den faſziſtiſchen Syndikaten ſtehen ſollte. Es muß etwas Wahres daran geweſen ſein. Denn der Rechtsanwalt Traglia vom Vorſtand der katholiſchen Jugend, der für dieſe Wiederbelebungs⸗ verſuche verantwortlich zeichnete, wurde von katho⸗ Seite/ Nummer 245 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗ Ausgabe Samstag, 30. Mai 1991 liſcher Seite zurückgezogen. Dann kam indeſſen die ſozialpolitiſche Enzyklika Pius XI., in der dieſer unter Berufung auf die berühmte Enzyklika „Rerum novarum“ Leo XIII. für die Kirche und ihr Oberhaupt das volle Recht und die beſtimmte Pflicht, auch in ſozialen Dingen mitzuſprechen, in Anſpruch nahm. Inzwiſchen hatte man aber von faſziſtiſcher Seite den Kampf um die katholiſchen Organiſationen auf ein anderes Gebiet, nämlich auf das der Jugend⸗ erziehung, übergeleitet. Der Generalſekretär der Partei, Giuriati, hielt in Mailand eine Rede, in der er die Jugenderziehung als alleiniges Recht des Faſzismus in Anſpruch nahm. Der Papſt erwiderte mit einem Brief an den Mailänder Erzbiſchof Schu⸗ ſter, es wäre ungeheuerlich und unſinnig, wenn der Staat auch das überirdiſche Leben erfaſſen wolle; dieſe Sorge ſei von Chriſtus ausſchließlich der Kirche anvertraut worden. Gleichzeitig richtete er ſehr ſcharfe Worte gegen den Frauenſport und gegen die „Schauwettkämpfe der Frauen, die das Heidentum 285 als gefährlich und ungebührlich empfunden at. Kurz und gut, der Kampf wogte lebhaft hin und her. Mit den Beſchuldigungen des„Lavoro fascista“ hat er ſeinen Höhepunkt erreicht. Jetzt werden die katholiſchen Organiſationen ſogar des Antifaſzismus beſchuldigt. Seltſam! Iſt denn der faſziſtiſche Staat nicht— laut Lateranvertrag— katholiſch? Gehören Staat und Kirche in⸗Italien nicht zuſammen? Es mag über dieſe Frage verſchiedene Auffaſſungen geben. Ohne Zweifel gibt es ſtreng katholiſche Faſsziſten. Aber es gibt auch andere. Z. B. Giobanni Gentile, den ehemaligen Unterrichtsminiſter, der das Kreuz in die Schulen und Hörſäle zurückbrachte, zu⸗ gleich aber auf dem liberalen Standpunkt ſteht, „daß der Katholizismus für die Philoſophie ſeit langem tot iſt“. Er hat ſich deswegen kürzlich einen gepfefferten Angriff gefallen laſſen müſſen, den Gio⸗ vanni Papini, der Verfaſſer des berühmten„Leben Chriſti“, in ſeiner temperamentvollen Zeitſchrift, Fron⸗ teſpizio“ gegen ihn richtete: der Schöpfer der berühm⸗ ten kirchenfreundlichen Schulreform wurde als ein Mann entlarvt, der zu mindeſtens„aklerikal“ iſt. Zum Aklerikalismus bekennt ſich übrigens ganz offen der bekannte futuriſtiſch⸗faſziſtiſche Vielſchreiber Settimelli in einer in dieſen Tagen überall herum⸗ flatternden Broſchüre mit dem anreißeriſchen Titel „Dangſam, Paffen!“ Er redet offen vom„faſziſtiſchen Aklerikalismus“. Verſteigt ſich ſogar zu wenig reſpektvollen Wendungen wie„der erzürnte Pon⸗ tifex“, oder„der Nachfolger Petri, Achille Ratti“. Und mit ſchärfſten Worten ſtellt er das faſziſtiſche Erziehungsideal dem kirchlichen gegenüber, indem er ſagt:„Der faſziſtiſche Saat erzieht und muß er⸗ diehen zur Eroberung, weil er die juriſtiſche In⸗ karnation des erſten Volkes der Welt, d. h. des ita⸗ Uieniſchen Volkes iſt, dem Gott ein unwiderſproche⸗ nes Primat anvertraut hat.“ Bekanntlich beanſprucht ja die Kirche dies„un⸗ widerſprochene Primat“ für ſich. Die Meinungen ſtoßen alſo hart aufeinander. Auch wenn ein paar von den bisherigen Leitern der katholiſchen Organi⸗ ſationen gehen— wie„Lavoro faſciſta“ vermutet—, wird dadurch die Prinzipienfrage nicht gelöſt. Denn zwiſchen Antiklerikalismus und Aklerikalismus iſt für die Kirche kein prinzipieller Unterſchied. Schulſchiff„Großherzogin Eliſabeth“ mit einem Dampfer kollidiert — Bremen, 29. Mai. Das Schulſchiff„Groß⸗ herzogin Eliſabeth“ des Deutſchen Schulſchiff⸗Ver⸗ eins in Bremen hatte bei Daſſerot eine Kolliſion mit dem Rigaiſchen Dampfer„Everore“, wodurch das Schulſchff Beſchädigungen am Heck oberhalb der Waſſerlinie davontrug. Aus dieſem Grun de wird die„Großherzogin Eliſabeth“ die Fahrt nach Riga aufgeben und Swinemünde anlaufen. An Bord iſt alles wohl. Arbeitsloſenkinder aus Nürnberg in Frankreich * Paris, 30. Mai. 50 Kinder Arbeitsloſer aus Nürnberg haben geſtern Paris paſſiert, um ſich nach der Inſel Oléeron zu begeben, wo ſie auf Ein⸗ ladung des franzöſiſchen Aktionskomitees für den Frieden einen Ferienmonat verbringen werden. In Oleron weilen bereits 200 Kinder Arbeits⸗ loſer aus Berlin, Leipzig und Hamburg. r VVdGbddFFFFpFbwõõbõV F fffffkfkfkfkkfkfkfkfkffFPffPfPffPfPffPfffffTfffTffffTffTTTFTTFTFTTFTFTfBTBhh'rr!!!!!!r ß Der Stahlhelmtag in Breslau — Breslau, 29. Mai. Der Deutſche Frontſoldatentag wurde heute nachmittag durch die Einholung von etwa 125 Fahnen in die Stadthalle eingeleitet. In dieſer fand am Abend eine große Kundgebung ſtatt, bei der der Führer des ſchleſiſchen Stahlhelms, Oberſt a. D. Marklowſki, die Erſchienenen, inbeſondere die beiden Bundesführer, begrüßte und ihnen dankte, daß der 12. Deutſche Frontſoldatentag in Schleſien, im Oſten, ſtattfindet. Er erinnerte an die Abſtimmungs⸗ zeiten und ihre Kämpfe, wiederholte dabei aber auch die Behauptung, daß es am 21. Mai„gegen Willen und Befehl des Generals Höfer zum Sturm auf den Annaberg gekommen ſei“ und fuhr dann fort:„Aber weil man die Offenſive verbot, weil man verhandelte, deshalb wurde Oſtoberſchleſien polniſch!“ Darauf ergriff der erſte Bundesführer des Stahlhelms, Seldte, das Wort, der auf das Geleitwort in der Denkſchrift des Stahlhelm über den ſchleſiſchen Stahlhelm⸗ Aufmarſch hinwies, daß es der Wille des Stahl⸗ helms und der Sinn ſeines 12. Frontſoldaten⸗ tages in Breslau ſei, das Lebensrecht Deutſchlands im Oſten und auf den Oſten zu behaupten und ſichtbar und hörbar vor aller Welt zu betonen.„Niemals werden wir alten Frontſoldaten— ſo führte Seldte aus— die Ab⸗ trennung zugeben, niemals die Wegnahme Ober⸗ ſchleſiens und Weſtpreußens, Danzigs und Memels anerkennen. Dieſer Oſten Deutſchland hat deutſch zu ſein und wird es durch den Willen der nationalen deutſchen Frontkämpfer⸗Generation wieder werden.“ Nach einem Rückblick auf die Gründung des Stahlhelms im November 1918 betonte Seldte, daß der Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, von vornherein bewußt politiſch gegründet worden ſei. Das Stahlhelm⸗Volksbegehren„Der preußiſche Landtag iſt aufzulöſen“ habe man in breiter Front gewonnen. Im Spätſommer oder Herbſt dieſes Jah⸗ res werde man den Volksentſcheid mit allen Kräften und Stimmen und mit den verbündeten Freunden und Parteien durchführen. Auch dieſer Volksentſcheid werde ein Sieg ſein. Seldte verwies dann auf den ſcharfen, unüberbrückbaren Gegenſatz des Stahlhelms zum Marxismus und ſchloß: „Wir, die wir den Krieg kennen, wollen keinen Krieg, aber noch weniger wollen wir Sklaven ſein, und ganz beſonders ſoll dies dem Oſten Europas gegenüber ausgeſprochen wer⸗ den. Wir alten Frontſoldaten wollen dem Oſten hel⸗ fen, wir wollen dem Weſten helfen, und wir wollen damit Deutſchland helfen; denn der Stahlhelm will ja nichts für ſich, aber Alles für Deutſchland!“ heimtückische näthtlither Ueberfall auf Stahlhelmer In Berlin, bei der Abfahrt zur Breslauer Stahlhelmtagung Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 30. Mai. In den ſpäten Abendſtunden kam es geſtern an⸗ läßlich der Abfahrt der Berliner Stahlhelmgruppen zu der am Sonntag ſtattfindenden Stahlhelm⸗ tagung in Breslau in verſchiedenen Gegenden Berlins zu ſchweren Ausſchreitungen. Hierbei wurde ein Stahlhelmmann erſchoſſen und drei Polizeibeamte und zwei Ziviliſten ſchwer verletzt. Die Polizei nahm fünf Ver⸗ haftungen vor. Der erſte Zuſammenſtoß ereignete ſich am Sene⸗ felderplatz etwa gegen%1 Uhr. Ein größerer Stahlhelmzug war im Begriff, nach dem Görlitzer Bahnhof abzumarſchieren. In dieſem Augenblick fielen von mehreren Seiten aus der Dunkelheit zahlreiche Schüſſe, ohne daß es gelang, die Schützen zu erkennen. Durch die Schüſſe wurden zwei den Zug begleitende Polizei⸗ beamte ſchwer verletzt. Der eine erhielt einen lebensgefährlichen Bauchſteckſchuß, der andere einen Oberſchenkelſchuß. Als der Zug ſeinen Weg fort⸗ ſetzte, fielen erneut Schüſſe. Auch hier ent⸗ kamen die Täter ungeſehen. Diesmal wurde ein 37 Jahre alter Stahlhelmmann getroffen. Am ſchwerſten waren die Zuſammenſtöße, die ſich kurz vor Mitternacht in der Nähe des Görlitzer Bahn⸗ hofes ereigneten. Hier hatten die Kommuniſten Parteimitglieder zu einer Maſſendemonſtration zu⸗ ſammengerufen, die allem Anſchein nach die Abfahrt der Stahlhelmer nach Breslau ſtören ſollte. Obwohl die Gegend den ganzen Abend unter erhöhtem Polizeiſchutz geſtanden hatte, kam es ſobald ſich größere Gruppen von Stahlhelmern eingefunden hatten, zu einer wüſten Schlägerei. Mehrere Kom⸗ muniſten, die in die Reihen der Stahlhelmleute einzudringen verſuchten, wandten ſich plötzlich gegen einen Polizeiwachtmeiſter, der die Streiten⸗ den auseinanderbringen wollte. Er erhielt meh⸗ rere Meſſerſtiche in den Hals und die Bruſt. Im gleichen Augenblick wurde der 62 Jahre alte Stahllhelmmann Hahn durch einen Schuß getötet. Zwei Paſſanten wurden gleichfalls durch Schüſſe verletzt. Zuſammenſtöße in Recklinghauſen — Recklinghauſen, 30. Mai. Am Freitag abend bildeten ſich in der Bochumer⸗ ſtraße zwei kommuniſtiſche Demonſtra⸗ tionszüge, die polizeilich nicht genehmigt worden waren. ihrer Auflöſung ſchreiten. Die Demonſtranten wei⸗ gerten ſich jedoch, der Aufforderung, auseinander⸗ zugehen, Folge zu leiſten. Ein Kommuniſt rief: „Vorwärts! Durch!“ Das war das Signal zu einem planmäßigen Angriff auf die Beamten. Zwei Beamte wurden niedergeſchlagen, mißhandelt und beiden wurde das Seitengewehr ent⸗ riſſen. Der dritte Beamte, der zu Hilfe kam, gab in der Notwehr Schüſſe ab, durch die ein Demon⸗ ſtrant am linken Arm verwundet wurde; er mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. Auf die Schüſſe hin ſtob die Menge auseinander. Die Polizei nahm eine Säuberungsaktion auf der Straße vor. Vier Kommuniſten wurden feſtgenom⸗ men. Weitere Feſtnahmen ſtehen bevor. 1.— Graf Albert Apponyi wurde geſtern 85 Jahre alt. Die Verdienſte des ungariſchen Patrioten ſind im geſtrigen Abendblatt eingehend gewürdigt worden. Deshalb wollten drei Schutzleute zu —— Vadiſche Politik Aus dem Landtag ö Die deutſchnationale Gruppe hat im babiſche Landtag folgenden Antrag eingebracht:„Der Land. tag wolle beſchließen die Regierung zu erſuchen dar⸗ auf hinzuwirken, daß 1. die Gebührentarife bei den ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhöfen herabge⸗ ſetzt; 2. die Viehmärkte grundſätzlich von Montag auf Dienstag verlegt werden.“ Franzöſiſcher Fälſcherſtandal Drahtung unſeres Pariſer Vertreterz Paris, 30. Mai. Vor den Pariſer Gerichten wird in den nühſten Tagen eine rieſige Fälſchung von nato ng⸗ len Verteidigungsbonds zur Verhandlung kommen. Die Angelegenheit iſt durch die Mittei⸗ lung eines bekannten Opernſängers namens Mar⸗ tini zu einem wahren Geſellſchaftſkandal geworden. Im Jahre 1924 tauchten die erſten ſal⸗ ſchen Bonds auf. Stets gelang es aber, nur weniger intereſſante Helfershelfer zu faſſen. Erſt im Jahre 1929 wurde die ganze Fälſcherbande dingfeſt gemacht, was umſo einfacher war, als der zuerſt verhaftete Opernſänger Martini die Geſellſchat der Polizei auslieferte, da er die ſolchen Verrätern geſetzlich zugeſicherten Mil⸗ derungsumſtände für ſich in Anſpruch nehmen wollte. i i Die Gerichtsverhandlung wird mehrere Sitzungs⸗ tage in Anſpruch nehmen, da vom Staatsanwalt nicht weniger als 52 Klagen erhoben werden follen, Bekannte Pariſer Verteidiger werden mit dem Staatsanwalt vor dem Gerichte die Klinge kreuzen, Letzte Meldungen Motorfahrer⸗überfall auf einen Geldbriefträger — Königsberg, 29. Mai. Ein dreiſter Ueberfall — wurde heute auf einen Geldbriefträger verübt. Der Poſtbeamte befand ſich auf ſeinem Beſtellgang in der Ziegelſtraße vor dem Eliſabeth⸗Krankenhaus Plötzlich kamen zwei Männer auf einem Motor ra dsherangefahren. Als ſie den Geldbriefträger er⸗ reichten, durchſchnitt einer der Räuber dem Beamten den Tragriemen ſeiner Geldtaſche. Dieſer konnte feſthalten, ſo daß der Raub mißlamg. Die Täter ergriffen ſchleunigſt die Flucht. Sie haben ſich anſcheinend vorher über den wenig belebte Ziegelſtraße als am geeignetſten für den Ueberfall gewählt. Rücktrittsgeſuch des öſterreichiſchen Juſtiz⸗ miniſters — Wien, 30. Mai. Juſtizminiſter Dr. Schürff hat ſein Rücktrittsgeſuch eingereicht. In einer par⸗ teiamtlichen Verlautbarung dazu heißt es: Das Verhältnis zwiſchen der Bundesregierung und den Abgeordneten der Großdeutſchen Volkspaär⸗ tei hat ſich in der letzten Zeit infolge tiefgehen⸗ „der Meinungsverſchiedenheiten auf ver⸗ ſchiedenen Gebieten derartig geſtaltet, daß die his herige parlamentariſche Zuſammenarbeit in der Zu⸗ kunft ernſtlich gefährdet erſcheint. Das öſterreichiſche Kreditanſtalt⸗Geſetz . genehmigt Der Beginn der Verhandlungen über die deutſch⸗öſterreichiſche Zollunibn — Haag, 29. Mai. Der Beginn der öffentlichen Verhandlungen des Ständigen Internationalen Ge⸗ richtshofes in der Angelegenheit des geplanten deutſch⸗öſterreichiſchen Zollabkommens dſt, wie wir ſoeben erfahren, auf den 20 Juli in Ausſicht genommen. Nod olio Salvatore Salviati gaſtiert in der„Bohdme“ Geſtern abend hatte ſich die Freie Volks⸗ bühne zur italieniſchen Temperatur einen ttalie⸗ miſchen Tenor für ihre Boheme⸗Vorſtellung geleiſtet. Er hieß Salvatore Salviatt, was viel Sal⸗ vderendes in ſich ſchließt, iſt ein bekannter Sänger im Umkreis der Mailänder Scala, und ſingt ſitalieniſch. Er kann kein Deutſch. Deshalb hieß ſeine Rolle geſtern nicht Rudolf, ſondern Rodolfo wie im welſchen Original. In der Luft der Mafländer Scala liegt noch der letzte Hauch des verwehenden Belcanto. Dieſer Sal⸗ piatt iſt ein Vertreter ſeines ſpäten Säuſelns. Vom 18. Jahrhundert und ſeinem Kaſtratengeſang hat ſich dieſer eine Stammbaum der Tenöre abgezweigt. Der andere begann, nachdem Donizettis belcantiſche Schreibweiſe durch Verdis Meiſterſchaft der Men⸗ ſchengeſtaltung überwunden war. Caruſo war ihre fängeriſche Verkörperung. f Entweder die knabenhafte Stimme mit dem Kaſtratenklang oder die männliche Kraft Caruſos, das waren und ſind die italieniſchen Tenormöglich⸗ keiten. Salviati gehört eindeutig zur erſteren. 8* Seine Stimme klingt immer hell, weich, biegſam, was er auch ſingen mag; in Schmerz und Wonne die gleiche Färbung. Eigentlich iſt das gar keine Stimme, ſondern nur ein Stimmtimbre. Man ſollte dieſen Sänger deshalb nur in einer Rolle hören, die ſeinem ſtimmlichen Charakter entſpricht; eben in einem Werk des reinen Belcantoſtils. In den ita⸗ üdeniſchen Mozartopern wäre er ſehr zuhauſe, bei ſeinen Landsleuten aus dem 18. Jahrhundert noch viel mehr. Er kann ſehr viel. Er ſingt vor allem rein, wenigſtens in den Noten. Wie er ſie dem Takt nach verteilt, iſt eine zweite Frage, mit der ſich der muſt⸗ kaliſche Leiter des Abends mehrfach beſchäftigen mußte. Rodolfo wollte zu keinem gefügigen Rudolf werden. 1 War es ein Rodolfo, der Dichter aus dem roman⸗ tiſchen Bohemekreis? War er der ppetiſche Um⸗ werber Mimis, der kleinen Griſette aus dem latei⸗ niſchen Viertel von Paris? Ein wenig von der Art Muſſets lebt in dieſer Rolle; das mag ihr eine ge⸗ wiſſe Weichheit andichten. Aber Puccini wandelt die Straße Verdis weiter. Er ſucht bei allem Klingklang den Menſchen. Deshalb iſt dieſer Rudolf, wie ihn die beſten deutſchen Vertreter der Rolle geben, ganz vichtig erfaßt, bei aller Poeterei ein Mann, der von ſeiner Dachſtube aus ganz Paris umfaſſen will. Der Rodolfo von geſtern war ein belcantiſtiſcher Weichling, keine Blüte aus dem männlichen Verdi⸗ trieb Puceinis. Auch phyſiognomiſch ging er übers Puppenhafte nicht hinaus, ganz und gar ſeiner teno⸗ ralen Provenienz entſprechend. Erſt im letzten Akt, als er ſeinen Belcanto in einige ſtiliſterte Seufzer plazteren konnte, ging er auf, erwachte er ein wenig zum Menſchen, ſang er auch am ausdrucksvollſten. Er erntete reichen Beifall, wie ſtets eine Stimme, wenn es nur eine iſt, Beifall ernten wird. Das Gaſtſpiel war zumindeſt anregend, die Volksbühne kann mit ihrer Bemühung zufrieden ſein. k. Kunſt und Wiſjenſchaft Neue europäiſche Malerei in Frankfurt a. M. In den Räumen der modernen Abteilung des Stä⸗ delſchen Kunſtinſtituts wird am 4. Juni eine große Ausſtellung von Meiſterwerken der neueren europäiſchen Malerei unter Leitung von Profeſſor Dr. Fritz Wichert⸗Frankfurt a. M. eröffnet. Der Titel der Ausſtellung„Vom Abbild zum Siun⸗ bild“ weiſt auf eine ganze beſtimmte Eigentümlich⸗ keit der ganzen nachimpreſſioniſtiſchen Entwicklungs⸗ epoche hin, die darin beſteht, daß die neueren Meiſter⸗ werke der europäiſchen Malerei, im Gegenſatz zum reinen Naturalismus, durch Gegenſtand und Jorm faſt ohne Ausnahme menſchliche und geſellſchaftliche Zuſtände und Schickſale zum Ausdruck bringen. Grundgedanke der Ausſtellung iſt zu zeigen, wie ſich die Kunſt des 20. Jahrhunderts aus dem Schaffen der großen Bahnbrecher Cézanne, Gaugin, van Gogh, Munch u. a. entwickelt hat. Es werden deshalb auch gerade von dieſen Meiſtern ebenſo wie von deutſchen und franzöſtſchen Impreſſioniſten zahlreiche hervor⸗ ragende Stücke zu ſehen ſein. Auch Were der neueren deutſchen Meiſter von Corinth bis Beckmann und Klee ſomie ſolche der Pariſer Schule, z. B. Picaſſo, Bracque u. a. werden zu ſehen ſein. Die Ausſtellung umfaßt über 200 Meiſterwerke und wird damit eine der bedeutendſten der europäiſchen Kunſtzentren ſein. Die geſamten zur Ausſtellung kommenden Werke repräſentieren einen Wert von über ſieben Millionen Mark. Es iſt zu⸗ nächſt eine Ausſtellungsdauer von einem Monat vor⸗ geſehen. Die Unterſuchung des Sanditter Gräberfeldes in Oſtpreußen. Durch die bevorſtehenden Neuauf⸗ forſtungen des Geländes in dem das Gräberfeld von Sanditten in Oſtpreußen freigelegt worden iſt, wer⸗ den die weiteren Jorſchungsarbeiten eingeſtellt wer⸗ den. Die Ergebniſſe der Ausgrabungen erbrachten umfaſſendes Material für eine Siedlungsbeſtändig⸗ keit der altpreußiſchen Bevölkerung wenigſtens ſeit der jüngeren Bronzezeit, ſeit etwa 1000 v. Chr. Unter den Ausgrabungsgegenſtänden inter⸗ eſſiert beſonders das aus der frührömiſchen Kaiſerzeit ſtammende Reitergrab, in dem das Pferd aufrecht in die faſt zwei Meter tiefe Grube verſenkt war. Ins⸗ geſamt ſind in den beiden letzten Jahren 113 Gräber freigelegt worden. Die amerikaniſchen Ausgrabungen in Europa. Eine Reihe amerikaniſcher Univerſitäten haben nach einem vorher aufgeſtellten gemeinſamen Plan archäologiſche Ausgrabungen in Europa in dieſem Jahr aufgenommen, die im Herbſt die Amerikaner auch nach Süddeutſchland führen werden. Zu⸗ nächſt beteiligen ſich die Amerikaner bei Ausgra⸗ bungsarbeiten in Jugoſlawien und der Tſchecho⸗ ſlawakei. In der Tſchechoſlowakei dürfen übrigens dieſe Arbeiten auf den Widerſpruch gewiſſer nationa⸗ ler Kreiſe ſtoßen. So wendet ſich der iſchechiſche Archäologe Petrbock gegen die unter Leitung von Profeſſor Fewſk ſtehende archäologiſche Kommiſſion, die jetzt die Genehmigung erhalten hat, ihre Ausgra⸗ bungen in der Gegend von Münchengrätz zu begin⸗ nen. Petrbock fordert, daß Ausgrabungsarbeiten in der Tſchechoflowakei tſchechoſlowakiſchen Gelehrten vorbehalten bleiben ſollten. Mannheim im Rundfunk. Friedrich Baſer, Heidelberg plauderte recht anregend über eine Be⸗ gegnung Gpethes mit Beethoven, die von weiblicher Seite aus betrieben wurde und durch Zu⸗ fall dann 1811 in Teplitz anläßlich einer Fürſten⸗ aber die Geldtaſche, in der ſich 9000 4 befanden, täglichen Dienſtgang des Beamten unterrichtet und gerade die — Wien, 29. Maj. Der Bundesrat hat in ſeiner heutigen Sitzung das Kreditauſtaltgeſetz genehmigt. zuſammenkunft ſtattfand. Der Sprecher ging aus; führlich auf die Vorgeſchichte ein und wußte auch intereſſante, weniger bekannte Einzelheiten über dieſe Begegnung zu berichten. Leider wurde dieſet Vortrag ſehr durch atmoſphäriſche Störungen beein⸗ trächtigt.— Vier Mannheimer Reporter hatten das Bedürfnis ſich vor dem Mikrophon zu unterhalten und ſich dabei die Aufgabe geſtellt, den Hörern ein richtiges Bild von einem modernem Re⸗ porter zu geben. Man hörte von raſenden Repox⸗ tern, von denen geiſtige Konzentration verlangt wird, die Kritik an den Zuſtänden üben und da⸗ durch die Verhältniſſe beſſern wollen. Sie baten bis Oeffentlichkeit um Verſtändnis und um Anerken⸗ nung ihrer Arbeit, vergaßen aber auch nicht, mulierungsweiſe anzuerkennen.— In einer Ar⸗ min Knab⸗Gedenkſtunde ſang der Mann heimer Mädchenſingkreis unter Leilng von Hauptlehrer Karl Hartmann„Marien: lieder“. Die jugendlichen Sängerinnen batten anſcheinend eine gewiſſe Befangenheit zu übertwin⸗ den, die jedoch der Dirigent mit Verſtändnis zn überbrücken ſuchte, a O Eine Reichsvereinigung der deutſchen Aerzle' kammern. Die deutſchen Aerztekammern haben ſich in Berlin zu einer feſten Vereinigung zuſammengeſchloſ⸗ ſen. Aerztekammern beſtehen auf Grund der Lande. geſetzgebung für den Bereich eines Landes oder eier Provinz. Die deutſche Aerzteſchaft erſtrebt ſeit lan; gerer Zeit eine Reichsärztekammer. Dazu wir einer beſonderen Reichsgeſetzgebung be? dürfen. Bis ſie erfolgt iſt, ſol ein enger Zusa; menſchluß aller deutſchen Kammern durch die en wähnte Gründung einer Vereinigung der deutſchn Aerztekammern herbeigeführt werden. Die öffentlich; rechtliche Zuſammenfaſſung wird von einer deutſchen Reichsärzteordnung erwartet, deren Aufſtellung 001 dem bevorſtehenden diesjährigen Aerztetage ern von der deutſchen Aerzteſchaft gefordert werden ſo * gegenſeitig ihren guten Stil und ausgezeichnete For⸗ . Ste erf! Ma in ſein es trel Um niſi ſo; gru ſein wa In⸗ tun, Org Tri der Bes Auf keit der tra her. liel geb und der mei 1991 zadiſchen er Lanb⸗ tarife ab ge. ich von dal beters Mai, nächſten o na- andlung Mittei⸗ Mar⸗ an dal ten fal⸗ reſſaute ) wurde is umſo nſänger e, da er Mil⸗ nehmen itzungs⸗ alt nicht sollen, it dem kreuzen, träger eberfall bt. Der ang in enhaus o tot äger er⸗ ſeamten konnte fanden, ht. Sie äglichen rade die ten für tſtiz⸗ ch ür er par⸗ gierung lkspar⸗ ehen: uf ver⸗ ie his⸗ er Zu⸗ etz t ſeinet ehmigt. die utlichen en Ge⸗ planten iſt, wie lẽusſicht ——. aſet, ne Be⸗ ie von ch Zu⸗ ürſten⸗ g aus⸗ te auch über dieſer beein⸗ ortet hon zu lt, den en Re⸗ Repor⸗ erlangt nd da⸗ ten dis ierken⸗ lerzle⸗ ſich in ſchloſ⸗ andes⸗ einer t län⸗ ird es g be⸗ uſam⸗ 1 r . 3 Samstag, 30. Mai 1931 3. Seite/ Nummer 245 — 25 Fahre in ſtädtiſchen Dienſten Am 1. Juni kann Direktor Kurt Schmidt vom Städtiſchen Leihamt auf eine ebenſo ehrenvolle wie erfolgreiche 25jqährige Tätigkeit bei der Stadtgemeinde Mannheim zurückblicken. Der Jubilar kann für ſich in Anſpruch nehmen— feine nächſten Mitarbeiter, ſeine Vorgeſetzten und ſein Freundeskreis bezeugen es ihm—, daß er ſein Amt mit einer ſeltenen Pflicht⸗ treue und Gewiſſenhaftigkeit verſieht. Mit großer Umſicht, ſcharfem Weitblick und glücklicher Hand orga⸗ niſterte er das Leihamt von Grund auf, wobei er die ſoziale Aufgabe dieſes Amts in den Vorder⸗ grund ſeiner Beſtrebungen zu rücken verſtand. Daß ſeine Bemühungen von reichem Erfolg begleitet waren, beweiſt die Tatſache, daß Deputationen des In⸗ und Auslandes das Leihamt und ſeine Einrich⸗ kungen beſichtigen und ſich dabei ſtets lobend über die Organiſation dieſes ſtädtiſchen Amtes ausſprachen. Trotz all ſeiner Anerkennungen blieb der Jubilar der beſcheidene, liebenswürdige, ſchlichte und treue Beamte, dem höchſte Pflichterfüllung vornehmſte Aufgabe iſt. Infolge ſeiner mathematiſchen Fähig⸗ keiten und ſeiner als Reviſor erworbenen Kenntniſſe der ſtädtiſchen Aemter wurde er des öfteren mit ver⸗ ttaulichen Arbeiten und Berechnungen von den frü⸗ heren Oberbürgermeiſtern betraut. Der bei Publikum und Beamten allgemein be⸗ liehte Jubilar wurde am 30. Auguſt 1885 in Gera geboren. Er beſuchte die Oberrealſchule bis 1902 und war bis 1906 Aktuar im Juſtizdienſt, zuletzt auf der Inſel Reichenau. Der damalige Oberbürger⸗ meiſter Dr. Otto Beck berief ihn am 1. Juni 1906 zur Stadtverwaltung. Er kam zunächſt zum Volksſchul⸗ rektorat, dann zum Gemeinde⸗, Gewerbe⸗ und Kauf⸗ mannsgericht und zuletzt zum Hafen⸗ und Induttrie⸗ amt, Während der Kriegsjahre war er beim Lebens⸗ mittelamt tätig. Auch hier hat er ſeinen Poſten wie bei den anderen Aemtern mit großer Aufopferung und voller Hingabe verſehen. Nach Aufhebung dieſes Amts war er als Reviſor beim ſtädtiſchen Reviſions⸗ amt tätig. 2 Am 1. Oktober 1924 erfolgte ſeine Ernennung zum Amts vorſtand und Leiter des Städtiſchen Leihamts als Nachfolger von Direktor Ludwig Hof⸗ mann. Für dieſe Ernennung hat ſich namentlich Beigeordneter Dr. Zeiler ſehr warm eingeſetzt. Durch unermüdlichen Fleiß gelang es dem Jubilar ſehr raſch, das Leihamt zu einer Muſteranſtalt aus⸗ zubauen. Insbeſondere war er beſtrebt, durch An⸗ ſchaffung moderner elektriſcher Schreib⸗ und Rechen⸗ maſchinen die von Jahr zu Jahr zunehmende Arbeit mit einem verhältnismäßig kleinen Perſonal zu be⸗ wältigen. Hierdurch war es möglich, die Gebüh⸗ renſätze ſo zu ermäßigen, daß das Leihamt Mannheim die zweitniedrigſten Gebühren⸗ fätze in ganz Deutſchland hat. Von 1919 bis 1927 gehörte Direktor Kurt Schmidt dem Kirchengemeinderat als Mitglied an und war zuletzt Vorſitzender des Finanzausſchuſſes dieſes Gremtums. Aus Geſundͤheitsrückſichten ſah er ſich aber leider genötigt, dieſes Ehrenamt niederzulegen. Wir wünſchen Herrn Schmidt zu ſeinem Jubiläums⸗ läge, den die Beamten des Leihamts feſtlich begehen werden, noch eine recht lange erſprießliche Tätigkeit zum Wohle der Stadtgemeinde Mannheim. ch. b* Kapitän Joſeph Krapp 80 Jahre alt. Der in allen Schifferkreiſen unſeres ſchönen Rheinſtromes beſtens be⸗ kannte Kapitän Joſeph Krapp, ſeit fünf Jahrzehnten Mannheimer Bürger— er wohnt Riedfeldſtraße 26— feiert im Kreiſe ſeiner Kinder und Enkel am 1. Juni ſeinen 0. Geburtstag in voller körperlicher und geiſtiger üſtigkeit. An den Sitzungen des St Nikolaus⸗Schiffer⸗ verbandes, dem er ſeit ſeiner Gründung angehört, nimmt er immer noch regelmäßig teil. Aus ſeinem Leben iſt noch die mutige Tat in lebhafter Erinnerung, wofür er ſ. Zt. vom damals regierenden Großherzog Friedrich die große goldene Rettungsmedaille erhielt. Er hatte bei dem fürch⸗ lerlichen Dammbruch Frieſenheim⸗Oppau im Jahre 1882/83 gemeinſam mit ſeinem Bruder Jakob, der bei ihm Steuer⸗ aun war, unter größter Lebensgefahr fünfzehn ver⸗ zweifelten Menſchen das Leben gerettet, Auch wir wünſchen„dem Herrn Kapitän“, wie ihn ſeine Frzunde nennen, noch einen recht langen und ungetrübten Lebensabend. Der Streit um den Applaus Eine Künſtlerehe, geſchildert von Walter A. Perſich. Natürlich iſt die Wirkung des Gegenſatzes dieſer zwei auf der Varietebühne und im Ballhausparkett Anterſtrichen durch Koſtümierung, Geſte und Gegen⸗ ſhiel der Zwergin gegenüber dem Rieſen. Er iſt ſehr fil, bei all ihren Kapriolen, ihren kleinen Schreien und dreihundert Geſichtern. Er ſteht daneben und ſcheint ſich jeden Abend wieder ein wenig zu wun⸗ dern. Manches Mal wirkt er geradezu nachdenklich. i Gut, ein Meter und ſiebenundneunzig ſind kein Pappenſtiel für einen Tänzer; aber ein Meter und neunzehn Zentimeter für eine Frau, das iſt auffäl⸗ lig und wenn dann noch dieſe beiden zuſammen ſind, 10 mit gerechter Figur im modernen Anzug und ſie 15 bemalt, mit harten Zügen, ſchüttelt jeder den kopf, Auch wenn man weiß, daß dies die zwei Vol⸗ tis ſind. Italiener denkt man, oder Ungarn, romani⸗ (en dops ſind ſie auch— das iſt natürlich Unsinn. f heißt einfach Bernhard Schulze, die kleine Per⸗ on neben ihm Eliſabeth Schulze, geborene Kattrepel. 995 verheiratet haben ſie ſich auch, man fährt nicht . zehn Jahre durch die Welt, erntet nicht ne Ziel und Sinn überall tobenden Beifall. 8 55 damit begann der erſte Streit— es war in erlin— und wohl auch ihre Ehe, was ja oft das⸗ ſelbe ſein kann. 7555 Leute im Palais klatſchten, toll und heftig ee ie Frau ging allein aufs Parkett, um ſich zu r Apple Kußhände zu ſenden— dann kam er, und war 1 ſtel zu Boden. Das geplante Da Capo e 115 t Kleine und Tempera⸗ 1 e alle S ien für ſi eine Nebenfigur. e Sympathien für ſich, er war 3 iſt, Bernhard?“ ſagte ſie in der Garderobe Bit oh das Bein, um den Ballettſchuh auszuziehen. „81 Du mir böſe? Ich hab doch gut getanzt?“ 5„Ja, zu gut, Elis, und das eine ſage ich, wenn u noch einmal Dir allein Applaus holſt...“ „Aber Dein Schuh war doch geplatzt, Bernhard!“ 8.„Zum Teufel, er war es— und Du holſt Dir alle ehmpathien! Ich habe Dich ausgebildet, Dir alle güffe angewöhnt, mit denen Du die Leute du n La⸗ chen bringen ſollſt. Jetzt läßt Du dich bejubeln, und Neue Maunuheimer Zeitung! Mittag⸗Ausgabe Neue ſtädtiſche Sparmaßnahmen Aus der Stadtratsſitzung vom 28. Mai 1931 . Der Oberbürgermeiſter gibt dem Stadtrat Kennt⸗ nis von einer umfangreichen Verfügung an die ſtädtiſchen Amtsſtellen in der Richtlinien für den Vollzug des Haushaltsplans 1931/2 aufgeſtellt werden. Dieſe Verfügung beſtimmt u.., daß von allen im Voranſchlag zur Verfügung ge⸗ ſtellten Mitteln für nicht zwangsläufige fachliche Ausgaben, die bekanntlich um 25 v. H. gekürzt wer⸗ den ſollen, bis zum 1. Oktober 1931 nur ein Drit⸗ tel in Anſpruch genommen werden darf, da infolge der weiteren Verſchlechterung der Finanz⸗ lage vorausſichtliche ine Kürzung dieſer An⸗ ſätze um mehr als 25 v. H. erforderlich ſein wird. Von der durch Gemeindebeſchluß auch in dieſem Jahre erteilten Ermächtigung, daß die in den ein⸗ zelnen Haushaltplänen unter dem gleichen Abſchnitt aufgeführten Ausgaben unter ſich übertragen werden dürfen, kann nur in ganz beſonderen Ausnahmefällen und nach vorheriger Geneh⸗ migung durch den Stadtrat Gebrauch gemacht werden. Maßnahmen, für welche Mittel im Haushaltplan nicht vorgeſehen ſind, oder Krediterweiterungen bzw. Ueberſchreitungen für Maßnahmen, die durch den Haushaltplan an ſich genehmigt ſind, dürfen nur vollzogen werden, wenn die Maßnahmen bzw. die Krediterweiterung oder Ueberſchreitung vorher vom Stadtrat genehmigt und Mittel zur Verfügung ge⸗ ſtellt find. Alle Einnahmen ſind Einnahmen des Ge⸗ ſamthaushalts und der einzelnen Teilvoranſchläge. Höhere Einnahmen bei einzelnen Teilvoranſchlägen rechtfertigen daher nicht höhere Ausgaben im gleichen Teilvoranſchlag. Dienſtreiſen ſind auf dringend uot⸗ wendige Fälle zu beſchrän ken. Zum Zwecke der Teilnahme an Tagungen, Kongreſſen, Austellungen und Kurſen können Dienſtreiſen im Nechnungsjahre 1931 nur in ganz beſonders begrün⸗ deten Ausnahmefällen genehmigt werden. Aende⸗ rungen der Beſoldungsordnung und des Verzeichniſſes der Gemeinde⸗Beamten⸗Stellen können bis auf weiteres nicht vorgenommen werden. Wenn eine Beamten⸗, Angeſtellten⸗ oder Arbeiterſtelle aus irgendwelchen Gründen frei wird, muß in jedem einzelnen Falle geprüft werden, ob eine Wieder⸗ beſetzung der Stelle nötig iſt oder ob die Stelle nicht wenigſtens auf gewiſſe Zeit, d. h. bis nach Ueber⸗ windung der finanziellen Schwierigkeiten, offen ⸗ gehalten werden kann. Neueinſtellungen dürfen, ſoweit nicht Beſchlüſſe des Perſonalausſchuſſes oder des Stadtrats ſchon vorliegen, bis auf weiteres nicht vorgenommen werden. Turnlehrertagung in Mannheim Der Badiſche Lehrerturnverein und die Vereini⸗ gung der Turnlehrer und Turnlehrerinnen Badens veranſtalten in den Tagen vom.—4. Juli in Mann⸗ heim den 1. Badiſchen Schulturntag. Für die aus Anlaß dieſer Tagung ſtattfindenden Vorfüh⸗ rungen und Wettkämpfe der Volksſchulen und der Höheren Schulen wird das Stadion koſtenlos zur Verfügung geſtellt. Kraftpoſtlinie Mannheim Schwetzingen Nach Mitteilung der Oberpoſtdirektion Karls⸗ ruhe wird die Kraftpoſtlinie Mannheim Schwetzingen vorausſichtlich eingeſtellt wer⸗ den, wenn die Stadt Mannheim nicht einen Betriebs⸗ zuſchuß leiſtet. Unter den gegenwärtigen Verhält⸗ niſſen iſt die Stadt hierzu nicht in der Lage. Es wird aber der Verſuch gemacht werden, die Aufrechterhal⸗ tung der Linie auf andere Weiſe zu ermöglichen. Verkehrsregelung zwiſchen Paradeplatz und Waſſerturm Der ſeitens der Polizeidirektion wiederholt ver⸗ tretenen Auffaſſung, daß zur Verbeſſerung der Ver⸗ kehrsverhältniſſe der Straßenbahnbetrieb zwiſchen Waſſerturm und Paradeplatz eingeſtellt und durch Autobuslinien erſetzt werden ſollte, kann der Stadt⸗ rat ſchon mit Rückſicht auf die Finanzlage der Stra⸗ ßenbahn nicht beitreten. Dagegen iſt er der Anſicht, daß die Kunſtſtraße und die Pfälzerſtraße zu Ein⸗ bahnſtraßen erklärt werden ſollten. Elektrifizierung des Waſſerwerks Käfertaler Wald Angeſichts der günſtigen finanziellen und betriebs⸗ techniſchen Ergebniſſe des elektriſchen Betriebs im Waſſerwerk Rheinau ſoll auch das Waſſerwerk Käfertaler Wald auf elektriſchen Be⸗ trieb umgeſtellt werden. Hochwaſſerſchäden auf der Frieſenheimer Inſel Den durch das Hochwaſſer geſchädigten Kleingärt⸗ nern auf der Frieſenheimer Inſel wird die Pacht⸗ vergütung für das Jahr 1931erlaſſen. Mitgliederverſammlung des Verkehrs⸗Vereins Der Jahresbericht ruft nur eine kurze Ausſprache hervor Im großen Saale des Hotels National wurde geſtern abend die gutbeſuchte ordentliche Mit⸗ gliederverſammlung des Verkehrs⸗ Vereins Mannheim abgehalten. Profeſſor Dr. Walter, der verdienſtvolle Vor⸗ ſitzende der gemeinnützigen Vereinigung, warf nach der Begrüßung der Erſchienenen einen Rückblick auf die Vereinsgeſchichte. Wie ſchon mitgeteilt, wäre der Verkehrs⸗Verein in der Lage geweſen, in dieſem Jahre ſein 25jähri⸗ ges Beſtehen zu begehen. Mit Rückſicht auf die Zeitverhältniſſe wurde aber von jeder Feier Ab⸗ ſtand genommen. Am 13. Oktobere 1905 fand im Saale der Bäckerinung eine vorbereitende Ver⸗ ſammlung ſtatt. Die Gründung erfolgte hauptſäch⸗ lich auf Betreiben und unter Führung des Stadtrats Darmſtädter, des langjährigen 1. Vorſitzenden. Ein Komitee erhielt den Auftrag, die weiteren Schritte zu unternehmen. Oberbürgermeiſter Dr. Beck brachte der Gründung großes Intereſſe ent⸗ gegen, vor allem im Hinblick auf das Stadtjubiläums⸗ jahr 1907. Die konſtituſerende Verſammlung wurde am 19. Jan. 1906 im Bürgerausſchußſaal des alten Rathauſes abgehalten. Am 23. April 1906 wurde Charakter habe ich Dir geſchaffen. Jetzt biſt Du allein erfolgreich, durch Deine Mätzchen...“ Nun, was wurde aus Anklage, Verteidigung, Zwiſt und Verſöhnung? Die Heirat, an die er noch nie gedacht hatte, und ſchon den nächſten Verreag ſchloß gemeinſam das junge Ehepaar Schulze ab. Seltſam ſind die kleinen Tyranneien einer Frau. Der Mann wird ſie nie bemerken, und lehnt er ſich einmal doch aus einem Gefühl der Unbehaglichkeit auf, ſo hat ſie taufendundeine Erklärung. Elts iſt eine Künſtlerin geworden. Ihr Geſicht ſtammt von dem großen franzöſiſchen Zeichner Daumier, ihr flinker, harter, kleiner, gnomenhafter Körper von Kubin, Hände und Füße könnten von einem alten Griechen modelliert ſein, und wie das alles zuſam⸗ men an ihr lebt, vermag weder E. T. A. Hoffmann noch Charles Dickens zu ſchildern. Die Augen kugeln, die Stirn zerrt und glättet ſich, der Mund, groß und hart, ſtößt freche, lebendige Schreie aus, das alles hat der Mann in eine Form gebracht, die von der internationalen Preſſe als„Senſation des Grotes⸗ ken“ bezeichnet wird. Die Wirkung iſt da— und, wie ſchon geſast, die Ehe, und nun beginnt die kleine Frau ſelbſt die„Nummer“ zu vertiefen. Was kann er ſagen? Es iſt ein Stückchen Erfolg mehr. Immer weniger darf er tanzen, immer mehr wird er Folie des weiblichen Gnomen. An einem Abend liegt ein Brief unter ihrem Kiſſen, er greift nach dem Papier, ſie will es fort⸗ reißen, aber er kann ans Fenſter treten und lieſt: „. haben Ihre Nummer geſehen, gnädige Frau und ſind zu der Ueberzeugung gekommen, Sie in unſerem geplanten Film in einer der Hauptrollen be⸗ ſchäftigen zu können. Wir geſtehen offen, daß es uns an einer geeigneten Darſtellerin mangelt, daß Ihre fkurrile Art uns reſtlos begeiſtert hat und wir daher auch geneigt wären, Ihrem Partner eine Rolle zu⸗ zuweiſen.“ Der Mann ſpricht auch bis zum nächſten Tag nicht. Dann macht er ſich zum Ausgehen fertig und bittet ſie, mitzukommen. In einer Taxe fahren beide hin⸗ aus in einen Vorort, dort iſt ein kleiner See, und wenn man eine Stunde ſpaziert, gelangt man an einen ſtillen Gaſthof, mit Tiſchen, Garten, Aſtern⸗ beeten, und Ruderboote kann man mieten. Gut riecht der Kaffee. Bernhard ſtreckt ſich auf dem Stuhl und fragt beiläufig:„Nun, Elis, haſt Du wenn ich komme, iſt nichts mehr übrig. Note, Stil, J den Filmleuten geantwortet?“ das erſte Büro im Rathaus gegenüber dem jetzigen Büro eröffnet. Erſter Geſchäftsführer war Herr Franz Hohl, der jetzige Direktor des Badiſchen Rennvereins. Der erſte Vorſtand ſetzte ſich aus den Stadträten Darmſtädter und Freytag, Ober⸗ veterinärrat Fuchs, Stv.⸗V. Fulda, Eiſenbahn⸗ direktor Nettel und Prof. Dr. Blauſtein zu⸗ ſammen. Unter dem Beifall der Verſammlung ſtellte der Redner mit ganz beſonderer Freude feſt, daß Prof. Dr. Blauſtein noch heute im Vorſtand tätig iſt. Von den erſten Ausſchußmitgliedern können Architekt Karch, Altſtadtrat Perrey und Kaufmann Vögtle auf eine 25jährige Mitgliedſchaft zurück⸗ blicken. Der anweſende Herr Karch erntete beſon⸗ deres Lob dafür, daß er faſt in keiner Sitzung ge⸗ fehlt hat. Ehrende Worte des Gedenkens widmete der Redner den zahlreichen verdienſtvollen Perſön⸗ lichkeiten, die aus dem Leben geſchieden ſind, vor allem dem Handwerkskammerpräſidenten Jakob Groß. Die Verſammlung erhob ſich zum ſtillen Gedenken von den Sitzen. In ſeinen weiteren Aus⸗ führungen verwies Prof. Dr. Walter darauf, daß von den 25 Jahren, auf die der Verkehrs⸗Verein zurückblickt, 16 Kriegs⸗ und Nachkriegsjahre waren. Damit iſt zugleich die Wirkſamkeit des Vereins charakteriſtert. Trotz der trüben Gegenwart dürfe die Hoffnung nicht aufgegeben werden, daß die Zu⸗ kunft die gedeihliche Weiterentwicklung des Verkehrs⸗ Vereins nicht hindern. Der Jahresbericht für 1930, der ſich aus 14 Abſchnitten zuſammenſetzt, lag der Verſammlung diesmal nicht gedruckt vor. Aus Er⸗ ſparnisgründen hatte man ihn auf der Schreib⸗ maſchine vervielfältigen laſſen. Prof. Dr. Walter, der die Abſchnitte der Reihe nach zur Diskuſſion ſtellte, ſprach die Hoffnung aus, daß der Vorſtand recht bald in der Lage ſein werde, einen ſich auf mehrere Jahre erſtreckenden Bericht drucken zu laſſen. Wir werden auf die Einzelheiten der Aus⸗ ſprache, die der Jahresbericht hervorrief, im Abend⸗ blatt zurückkommen. Jahresrechnung und Voranſchlag wurden ohne Debatte nach den Vorſchlägen des Ver⸗ waltungsrates und des Ausſchuſſes, der vor der Mit⸗ gliederverſammlung getagt hatte, genehmigt. Die finanzielle Baſis bilden der ſtädtiſche Zuſchuß von 50 000 /, für den Prof. Dr. Walter der Stadt⸗ verwaltung herzlich dankte, und die Einnahmen aus dem Reiſebüro. Dem Verwaltungsrat wurde ein⸗ ſtimmig Entlaſtung erteilt. Eine Anzahl Ausſchuß mitglieder, die ſatzungsgemäß auszuſcheiden hattenn, wurde wieder⸗ gewählt. Außerdem wurden mehrere Herren neu hinzugewählt. Da Anträge nicht vorlagen, konnte Prof. Dr. Walter die anderthalbſtündige Verſamm⸗ lung ſchließen. Handelskammer⸗Vizepräſident Roth⸗ ſchildd ſprach dem Vorſtand, insbeſondere Profeſſor Dr. Walter, für die im verfloſſenen Vereinsjahre wieder geleiſtete uneigennützige Arbeit den Dank der Verſammlung aus. Sch. D 2000 kommt nach Mannheim Das größte deutſche Landflug zeug, die Junkers maſchine G 38, iſt wie mitgeteilt, geſtern nachmittag von der Lufthanſa unter der Bezeichnung„D 2000“ übernommen worden. Auf den Wunſch zahlreicher deutſcher Städte wird die von Flugkapitän Brauer geführte Maſchine zu⸗ nächſt einen Deutſchlandflug unternehmen, der von Berlin über Danzig, Königsberg, Breslau, Chemnitz, Halle⸗Leipzig, Nürnberg⸗Fürth, München, Stuttgart, Mannheim, Frankfurt, Köln, Eſſen, Bremen, Lübeck, Hamburg und Hannover gehen ſoll. Der Start zu dem 20⸗Städteflug wird am kommen⸗ den Dienstag vormittag erfolgen. „Ich denke nicht daran, Bernhard.“ „So, Du haſt alſo Mitleid mit mir?“ Und plötz⸗ lich wütend ſchreit er Elis ins Geſicht:„Geh doch— Du biſt eine begehrteRummer ohne mich. Der Ruhm liegt für Dich da, nimm ihn nur auf! Als wenn ich keine— keine hübſchere Frau finden könnte! Haha!“ Nie hat er geſagt, daß ſie nicht hübſch iſt. Sie weiß ja, daß ſich alle Mädel, ob ſie am Trapez ar⸗ beiten, kunſtreiten, tanzen oder nur Schokolade ver⸗ kaufen, nach ihm umblicken und ſie daneben wie ein verunglücktes Kind wirkt. Ein ſtilles Abkommen zwiſchen ihnen war, darüber nie zu reden. Ihre Miene wird drohend, hart ſchieben ſich die Backen⸗ knochen vor.„Bernhard, liebſt Du mich noch? Du haſt mich doch geheiratet?“ „Geheiratet? Haha! Damals begann alles. Jeden Tag haſt Du eine neue Tyrannei erſonnen— der Fußkuß, über den die Leute lachen, Deine Albereien, wenn ich Schritte vortanze, die Du dann nachahmſt. Doch Deine humorige Miene macht dem Publikum weiß, Du könnteſt es beſſer. Du willſt mich unter⸗ drücken, ich ſpüre es, und nun gehſt Du zum Film.“ „Ich gehe ja nicht. Ich tanze weiter mit Dir.“ „Ja, eine Gnade! Höre: ich tanze nicht weiter mit Dir. Mich quält das alles, alſo tu mir einen Gefallen und nimm den Filmvertrag an!“ „Nein!“ Am See lagert der Spätſommer. Sie gehen an allem vorbei. Am Abend klatſcht wieder das Publi⸗ kum, und dann ſagt er:„Warte einen Augenblick im Reſtaurant! Der Direktor will mich ſprechen.“ Eine Stunde vergeht, da dauert es ihr zu lange, und ſie marſchiert ins Ballhaus, hinauf nach den Direk⸗ tionsräumen.„Ihr Mann? Nein, gar nicht hier geweſen.“ Raſch zu den Garderoben. Hat er ſich etwas angetan? Da ſteht ſie im Vorraum und hört hinter einer Tür— ein Ballettmädel hat dort die Schminkkammer— ſeine Stimme, zärtlich, weich Im Zimmer liegt das Tageskoſtüm. Sie packt haſtig ihren Koffer, geht auf die Straße. Auto, „ Karte nach Berlin.— Die Filmleute ſind roh. Bernhard hat ihre Stimme gehört. Er kommt — als ſie verhallen— aus der leeren Kammer; das Ballettmädel iſt erkrankt, und ſo konnte er dort ſitzen. Und nun lacht, lacht, lacht er! Er hat ſie betrogen, weil er ſie nicht betrog. Er ſprach die Worte gegen die leeren Wände. Er ſpielt ſeitdem Saxophon in der luſtigſten Jazzband, die man im Ballhaus hören kann, „The six laughing boys“, nein, ſechs ſind es eigent⸗ lich nicht, denn der Saxophoniſt lacht ja nie. Aber das ſchadet nichts. Da kommt der neue Film. Er muß in eine Nach⸗ mittagsvorſtellung gehen, denn abends ſpielt er ja, und jetzt— jetzt— ſpringt ihn das tolle Temperament der Elis aus der Leinwand an, ſie reißt die Maſſen hinter ſich her, ein gefährlicher Gnom in Weibsgeſtalt, ein Geſicht, durchwühlt von Wut, Schurkerei und Witz. i Bernhard raſt hinaus zum Bahnhof. Er geht hinein.„Berlin“ ſteht groß am Schalter, 19,07 Uhr, in fünf Minuten alſo. Was will er mit der Karte, die er gelöſt hat, was will er im Zug? Und was, in der Nacht, am Lehrter Bahnhof? Die Boys müſſen doch ſpielen— nun, ſie ſind ſo dreſſiert, daß ſie ohne ihn nicht ſchlechter ſpielen werden. Elis' Adreſſe weiß die Filmgeſellſchaft. Er geht die Treppen hinauf, läutet, ein Mädchen öffnet, die gnädige Frau läßt bitten, ſitzt in einem Salon von brientaliſchem Charakter, ſpringt ihm entgegen und ſchreit vergnügt:„Ich wußte, daß Du kommen würdeſt. Bernhard.“ Sie wußte? Kehrt macht er! Soll er wieder unter⸗ legen ſein? Er ſauſt die Treppen hinunter. Sie ruft noch aus dem Fenſter und— er ſpringt auf den Fahr⸗ damm, ein Autobus packt ihn unverſehens „Bernhard!“ ſchreit ſie.„Bernhard!“ Der Auto⸗ bus hält. Im Morgenrock läuft Frau Schulze, die Filmgröße, auf die Straße, und ſo fährt ſie mit ins Krankenhaus. „Ich,“ ſagte er,„war ein dummer Junge, Elis.“ Und dann ſchläft er ein Die Mode und ihr Spottbild Neue Ausſtellung des Städt. Schloßmuſeums Der Savonerie⸗Ausſtellung, die nächſten Sonntag, den 31. Mai beendet wird, läßt das Städt. Schloß⸗ muſeum eine neue Ausſtellung folgen, die ſicherlich allgemein großes Intereſſe finden wird:„Die Mode und ihr S pottbild 17001850“. Durch die Gegenüberſtellung von Modekupfern und zeit⸗ genöſſiſchen Karikaturen verſpricht dieſe Ausſtellung kulturgeſchichtlich beſonders aufſchlußreich und feſſelnd zu werden. Es iſt der Direktion gelungen von Muſeen und Privatſammlern zahlreiche wertvolle Leihgaben für die Ausſtellung zu erhalten. Etwas vom Kundenpfarrer und vom Landſtraßenmiſſionar Am nächſten Montag abend hält im hausſaal der Landſtraßenmiſſionar Schwarz einen Vortrag Maſſenelend. alten Rat⸗ Prediger mit Lichtbildern über 0 Er wird uns darin etwas über die verſchiedenen Kategorien der Landſtraßen⸗ bewohner berichten. Ohne ſeinem Vortrag etwas vorwegzunehmen, wollen wir doch etwas über ſeine Tätigkeit und über die des Kundenpfarrers ſchrei⸗ ben. Wie wir ſchon vor kurzem berichteten, iſt Pre⸗ diger Schwarz Geſchäftsführer Süddeutſchen Evangeliſchen Hilfsvereins für Heimatloſe, der ſich zur Aufgabe gemacht hat, allen reiſenden Brüdern auf der Landſtraße zu helfen. Den Vorſitz dieſes Vereins hat der in ganz Ba den rühmlichſt bekannte Kirchenrat Schluſſe raus Sulzburg übernommen, der ſich trotz ſeiner 60 Jahre nicht ſcheut, den Kunden auf ſeinem Leidensweg zu begleiten und, was das Wichtigſte iſt, auch zu be⸗ treuen. Nie naht er ſich dem Kunden als Pfarrer, ſondern als Menſch zu Menſch; als ein Menſch, der nicht mehr ſein will, als der Bettler und der Hand⸗ des werksburſche. Er achtet auch dieſe Menſchen als vollwertig; bringt ihnen auf jeden Fall für ihre Irrwege menſchliches Verſtändnis entgegen. Tage⸗ lang iſt er oft unterwegs und erforſcht ſo die Seelen und die menſchlichen Eigenſchaften der Landſtraßen⸗ pilger. Immer hat er einen Troſt, eine Gabe und eine Erbauung, die auch für dieſe Leute ſehr wichtig iſt, bereit. Eine noch größere Tätigkeit hat der Land⸗ ſtraßenmiſſionar Prediger Schwarz— auch Vagabundenpfarrer genannt— übernommen. Tag für Tag, mit nur ganz kurzen Unterbrechungen, iſt er unterwegs auf Landſtraßen, in Herbergen, in Warteſälen und an allen Orten, wo ſich die Heimat⸗ loſen aufhalten. Er übt regelrechte Land⸗ ſtraßenpraxis aus. Hilft, wo er kann und tut ſein Menſchenmöglichſtes, um dieſen bedauernswerten Menſchen ihr ſchweres Los zu erleichtern. Das iſt nicht immer ganz leicht. Die Heimatloſen ſind an Wohltaten nicht gewöhnt. Sie ſind in ihrer oft ſelbſt verurſachten, aber nicht gewollten Abſeitsſtellung verbittert und mißtrauiſch geworden und halten es für billige und müßige Neugier, wenn ſich andere Menſchen, mögen ſie es auch noch ſo gut mit ihnen meinen, nach ihrem Ergehen erkundigen. Den Land⸗ ſtraßenmiſſionar verdrießt dieſes Mißtrauen nicht. Er kennt ſeine Leute und bringt ſie faſt immer zum Auftauen und zum Erzählen. Seine Erfahrungen unterbreitet er in ſeinen Vorträgen, die er ſchon in vielen Städten Badens und Bayerns gehalten hat und jetzt in Mannheim hält, den übrigen Menſchen, die viel zu oberflächlich an dieſem ſehr wichtigen Problem vorbeigehen. Mit geſchloſſenen Augen bei⸗ nahe, könnte man ſagen. Denn ſonſt müßte man die⸗ ſes grenzenloſe Elend ſehen. Landſtraßenbewohner ſind eine Zeiterſcheinung geworden, die durch die Verhältniſſe bedingt iſt und die nur mit Hilfe aller Menſchen beſeitigt oder wenigſtens in einem erträglichen Rahmen gehalten werden kann. Nirgendswo iſt wohl Hilfe dringender notwendiger, als bei dieſen Leuten. R. B. Gewitter und Abkühlung Nachdem vorgeſtern der Wetterbericht ein Ende der Hitzeperiode gemeldet hatte, vernahm man geſtern die gleiche Kunde recht ſkeptiſch, da die Voraus⸗ ſagen nicht eingetroffen waren. Tatſächlich ſchien ſich geſtern das Wetter des Vortages zu wiederholen. Nach einem wolkenloſen Vormittagshimmel trat nachmittags wieder Bewölkung auf. Das im Süd⸗ weſten ſtehende Gewitter vermochte nicht bis auf unſer Gebiet überzugreifen und in den Abendſtunden hatte es wieder ſo ſtark aufgeheitert, daß man mit einem ſonnigen und heißen Samstag rechnete. Während der Nacht trat aber ein Umſchwung ein. Bei Tagesanbruch wurde das ferne Donnerrollen immer ſtärker. Unaufhörlich zuckten die Blitze von dem immer dunkler werdenden Himmel. Gegen 6 Uhr ſetzte dann der langerſehnte Regen ein, der wicht nur eine Abkühlung, ſondern auch eine er⸗ friſchende Reinigung der Luft brachte. Zuerſt hatte es den Anſchein, als ob das Gewitter raſch vorüberziehen würde. Als für kurze Zeit das Donnerrollen ſchwächer geworden war, ſetzte es aber plötzlich mit ſtärkerer Heftigkeit wieder ein. Die am ganzen Horizont aufflammenden Blitze zeugten da⸗ von, daß mehrere Gewitter zuſammen⸗ getroffen waren. Zeitweiſe ging der Regen wolkenbruchartig nieder, nicht zur Freude der herufstätigen Menſchen, die um dieſe Zeit an ihre Arbeitsſtätte eilten. Die Radfahrer ließen zum größten Teil ihre Stahlrößlein zu Hauſe und ver⸗ trauten ſich der Straßenbahn an, die einen gewal⸗ tigen Anſturm auszuhalten hatte. Verkehrs-Preisausſchreiben Emil Haberer, Karl Benzſtraße 18, erhält den erſten Preis: Seereiſe nach England Das Preisgericht für das Verkehrs⸗Preisaus⸗ ſchreiben hat in ſeiner geſtrigen Sitzung die Preiſe verloſt. Emil Haberer, Karl Benzſtr. 18, fiel der erſte Preis, eine Seereiſe 1. Klaſſe Bremen—Eng⸗ land. Hamburg, zu. Johanna Bruſt, Riedfeld⸗ ſtraße 91, die den zweiten Preis erhielt, darf eine zweitägige Rheinreiſe nach Köln unternehmen. Die anderen Preiſe beſtehen aus 100 Mk. in bar, einem Opelrad, fünf Autokurſen, 50 Mk. in bar, vier Motor⸗ vaßkurſen, einer Anzahl Barpreiſe zu je 25, 20 und 45 Mk. mehreren Freiflügen und einem Kinderautvo. Die Polizeidirektion hofft, daß die Veranſtaltung des Preisausſchreibens eine recht große Zahl von Perſonen veranlaßt hat, ſich die dargeſtellten Ver⸗ kehrsſehler anzuſehen und, ſoweit noch erforderlich, das richtige Verhalten im Verkehr zu lernen. Das Publikum muß nun zeigen, daß dieſe Art der Beleh⸗ rung der Allgemeinheit die richtige iſt und daß freundliche Belehrungen den gleichen Wert haben, wie Beſtrafungen. An alle ergeht nochmals die dringende Bitte, mitzuhelfen an der Verbeſſerung des Verkehrs⸗ ſchutzes und der Verkehrsdiſeiplin Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 30. Mai 1981 zujammenbruch einer Getreidefirma Erweitertes Schöffengericht Mannheim 1. Vorſitzender: Wegen Konkursvergehens, Untreue und Betrug hatte ſich der 49 Jahre alte Kaufmann und Getreide⸗ händler Th. M. aus Freisbach heute vor dem Erwei⸗ terten Schöffengericht zu verantworten. Der Ange⸗ klagte iſt ſeit 1919 eingetragener Inhaber eines Agen⸗ lur⸗ und Kommiſſionsgeſchäftes. Daneben betrieb er aber auch ſelbſtändig einen großen Handel mit Gerſte und Malz. Schon 1925 gab es geſchäftliche Schwierig⸗ keiten. Es kam zu einem außergerichtlichen Vergleich mit einem Fehlbetrag von 76 294., Durch Eutgegen⸗ kommen der Banken und Einſpringen der Ver⸗ wandten wurden die Schwierigkeiten behoben. Das Geſchäft wurde in der alten Weiſe fortgeführt. Die eingekaufte Gerſte ließ der Angeklagte bei verſchie⸗ denen Malzfabriken im Lohne vermälzen. Die Um⸗ ſätze waren bedeutend und betrugen bis zu eineinhalb Million im Jahr. Mangels genügendem Eigen⸗ kapital betrieb der Angeklagte in großem Umfang mit verſchiedenen Firmen einen Austauſch in Finanzwechſel, der ſeit 1928 einen immer größeren Spielraum im Geſchäftsbetriebe einnahm, ſodaß bei einzelnen Fir⸗ men das eigentliche Handelsgeſchäft vollſtändig in den Hintergrund trat. So betrug der Geldumſatz des Angeklagten mit einer Brauerei über 200 000/ bei Warenumſätzen von nur 65 000 /. Im Frühjahr 1929 ergaben ſich abermals ernſte Schwierigkeiten. Ein im März aufgeſtellter Status wies Schulden von etwa 220 000% auf, denen nen⸗ nenswerte Aktiva nicht gegenüber ſtanden. Ein im Oktober 1929 geſtellter Konkursantrag wurde mangels Maſſe zurückgewieſen. Die Gründe des Zu⸗ ſammenbruchs ſind in dem Mangel an Eigenkapital zu ſuchen und in den hohen Lager⸗ und Diskontſpeſen und Zinſen, die durch die Diskontierung der Wechſel und die gewöhnlich ſofort nach Ankauf erfolgte Lom⸗ bardierung der Gerſte aufgelaufen ſind. Die dem Angeklagten zur Laſt gelegten Konkurs⸗ delikte beſtehen in der Unterlaſſung ordentlicher Buch⸗ führung und Bilanzziehung und zweier Vergehen der Untreue. Er wird beſchuldigt, daß er ſich um die Jahreswende 1928/29 von einer Brauerei in Lörrach Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, Beiſitzer: Amtsgerichtsrat Schmitz, Vertreter der Staatsanwaltſchaft: KN Dr. Frey. 13 Akzepte im Geſamtbetrage von 249 991/ geben ließ und ſie vereinbarungsgemäß bei verſchiedenen Firmen diskontiert bekam, die Erlöſe jedoch nur teil⸗ weiſe abführte, im Uebrigen aber im eigenen In⸗ tereſſe verwendete, ſodaß die Brauerei einen Scha⸗ den von über 115 600/ erlitt. Der andere Fall betrifft eine Firma in Frankenthal, der er im Früh⸗ jahr 1929 einen Wechſel über 4150% mangels Unter⸗ bringungsmöglichkeit zurückgeben ſollte. Dieſen Wech⸗ ſel gab er zur Deckung eigener Verbindlichkeiten unter Ausnutzung eines wohl verſehentlich nicht aus⸗ geſtrichenen Giros weiter, ſodaß der Girant um den Wechſelbetrag geſchädigt wurde. Endlich enthält die Anklage noch drei Betrugs⸗ fälle, begangen in der Zeit vom 18. bis 22. März 1929 zum Nachteil dreier Gerſtelieferanten in Für⸗ feld, Obermoſchel und Kriegsfeld. Von dieſen hatte der Angeklagte, zum Teil unter der Zuſage der Barzahlung, für zuſammen an 20000 Mark Gerſte bezogen und dieſe alsbald lombardiert, während die Lieferanten um ihr Geld kamen. Die Anklage nimmt hier an, daß es ihm bei dieſen Geſchäften lediglich um die Beſchaffung von Geldmitteln zu tun war, und daß er zu einer Bezahlung weder Willens noch in der Lage war. Für das Gericht galt es vor allem zu entſcheiden, in welchem Zeitpunkt die Zahlungsnufähigkeit des Augeklagten eingetreten iſt. Der Angeklagte hält dieſen Zeit⸗ punkt erſt Ende März 1929 als gekommen, alſo erſt nach Lieferung der zuletzt genannten drei Mengen Gerſte. Die Anklage nimmt aber, geſtützt auf das Sachverſtändigengutachten an, daß Zahlungsunfähig⸗ keit ſchon am 14. oder 15. März 1929 eingetreten iſt. Das iſt die Zeit, da der Angeklagte in dem erſtge⸗ nannten Falle die Brauerei in Lörrach um Ueber⸗ laſſung kleinerer Abſchnitte anſtelle zweier angeblich nicht unterzubringender Wechſel von zuſammen 49 341 Mark bat, aber in eigenem Vorteil ſowohl über die beiden Hauptwechſel als auch über die Er⸗ ſatzſtücke verfügte, und als Gegenwert lediglich eine Reihe vordatierter Schecks ohne gegenwertige Dek⸗ kung gab. Die Weiterberatung, Plädoyers und Urteilsver⸗ kündigung erfolgt am heutigen Samstag. 76 ẽ¶ð dd ã ⁊ ãyãddddddãã ͤ ũ¶ãõd d r Wleder ein Maſt umgeworfen Hat der Blitz des heutigen Frühgewitters ein⸗ geſchlagen? So konnte mancher fragen, der heute morgen den Tatterſall paſſierte. Einer der großen elektriſchen Ma ſte, die der Straßenbahn ihren Plus⸗ ſtrom zuführen, lag an der Ecke des Quadrats L 14 am Boden. Das rote Gußeiſen des Maſtinnern dag an einer Stelle bloß, die ausſah, als habe man ſie mit einem ſcharfen Gegenſtand herausgewetzt. Der Blitz hatte dieſen Schaden nicht angerichtet, vielmehr war ein Laſtkraftwagen mit An⸗ häuger von der Seckenheimerſtraße her gekommen und gegen den Bahnhof zu in den Kaiſerring ein⸗ gebogen. Durch den naſſen Aſphalt des Fahrdamms kam der Anhänger ins Schleudern, wurde mit aller Wucht gegen den Maſt geworfen, ſo daß dieſer umfiel. Perſonen kamen dabei glücklicherweiſe ncht zu Schaden. Die Feuerwehr war ſogleich zur Stelle, um die nötigen Vorſichtsmaßregeln zu treffen.— Vor etwa 6 Wochen hat ſich ein ähnlicher Verkehrsunfall ereignet. * * Erweiterung des Fernſprech⸗Schnellverkehrs. Wie aus der amtlichen Bekanntmachung in vorlie⸗ gender Ausgabe erſichtlich, werden von heute nach⸗ mittag 2 Uhr an die Ferngeſpräche mit Worms, von delberg, Hockenheim, Ladenburg, Ludwigshafen und Mannheim, Heidelberg, Hockenheim, Ladenburg, Lud⸗ wigshafen und Schwetzingen aus über das Schnell⸗ * Aus dem Stadtteil Käfertal. Auf einem Spar⸗ gelfeld des Vororts Käfertal erntete eine Frau einen Rieſenſpargel, der die Form eines großen Boh⸗ rers hat, 11,5 Zentimeter breit iſt und 278 Gramm wiegt. Er iſt aus elf Spargeln zuſammengewachſen. füllte Dahlie blüht, gewiß eine Seltenheit Caſterfeldſtraße 190 in Rheinau, teilt uns mit, daß in ſeinem Garten ſchon eine dunkelrote, ge⸗ füllte Dahle blüht, gewiß eine Seltenheit ſelbſt in dieſen hochſommerlichen Frühlingstagen. Jamilienchronik * Zöjähriges Geſchäfts jubiläum. Das für ſtets gute Qualität bürgende Zigarren⸗Spezial⸗Haus Moritz Hong u. Sohn(Inhaber Auguſt Claas), Schwetzingerſtr. 116, begeht am 1. Juni ſein 25 jähriges Beſtehen. ** Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Sonntag Oberſtadtſekretär Hermann Seegert mit ſeiner Gattin Anna geb. Becker, wohnhaft Mannheim⸗Feudenheim, Brunnenpfad. Veranſtaltungen * Friedrichspark. Im Anzeigenteil bringt die Parklet⸗ tung nochmals die Einladung zum Sommer⸗ abonnement. Die Parkanlagen bieten mit ihren ſchattenſpendenden Bäumen gerade in der heißen Sommer⸗ zeit für Groß und Klein die angenehmſte Erholung. Da mit der kommenden Woche die regelmäßigen Abend⸗ und Nachmittags konzerte ihren Anfang nehmen, iſt jetzt der richtige Zeitpunkt, ſich eine Dauerkarte zu löſen. Morgen Sonntag großer Operette nabend. (Siehe Anzeige.) i Apollo⸗Thester. Die burleske Operette„Hochzeit ohne Ehe“ von Pordes⸗Milo geht nur noch heute Sams⸗ tag und morgen Sonntag abend in Szene. Die Rolle der „Vera“ in dieſem Stück ſpielt ab heute Frl. Paula Erner. c Gaſtſpiel der Comedian Harmoniſts. Heute abend ſpielen die Comedian Harmoniſts im Muſen⸗ ſaal des Roſengartens. Film⸗Nundſchau Univerſum:„Gaſſenhauer“ Lupu Picks erſter und einzigſter Tonfilm iſt ein Meiſterwerk, das jeder Kritik ſtand hält. Nicht aus Pietät ſei dieſe Feſtſtellung gemacht, ſondern aus dem Gefſfhl her⸗ aus, daß hier eine Spitzenleiſtung vorliegt, die einem Ver⸗ gleich mit den beſten Filmen des letzten Jahres ſtandhält. Das iſt doppelt erfreulich, weil in der letzten Zeit Filme her⸗ ausgebracht wurden, die wenig oder gar nicht befriedigen konnten. Bei dieſem Bildſtreifen könnte höchſtens der eine Einwand erhoben werden, daß wieder einmal ein Mord zur Weiterführung der Handlung notwendig wär. Wie Lupu Pick das Weſentliche aus den Szenen her⸗ ausholt, iſt entſcheidend für die Wirkung. Er gibt den Vorgängen Wirklichkeit und Echtheit, betont vor allem das Filmiſche, alſo das Bildhafte und die Bewegung. Der Raum iſt auf ſeinen Beſtimmungszweck hin behandelt und ſpielt mit. In tragenden Rollen ſind hier eine Anzahl unbekannter Darſteller herausgeſtellt worden. Fern von jedem Startkum fügen ſich dieſe prächtigen Menſchen einheitlich zuſammen. Dennoch iſt jeder ein Hauptdarſteller, einer aus der vor⸗ derſten Reihe. Selten gewinnt man Menſchen ſo lieb wie dieſe trefflichen Burſchen, die ſich da guf der Leinwand als „Gaſſenhauer“⸗Sänger tummeln. Ein einziger Schlager„Sie heißt Maric“ iſt mit bezwingender Leichtigkeit eingefügt. Man ſpürt, wie dieſer Schlager zur Handlung ſelbſt gehört und ſelbſt durch das häufige Vorkommen niemals aufdringlich wirkt. Kurzum ein Film, den man unbedingt geſehen un d gehört haben muß. Die Bühnenſchau weiſt wieder⸗ um zwei hervorragende Nummern auf. Miß Liver⸗ moore u. Co. bieten einen recht unterhaltenden G h m⸗ naſtikakt. Während Miß Livermoore am Trapez mit einer Selbſtverſtändlichkeit korrekt ihre nicht immer leich⸗ ten Figuren ausführt, ſorgt ihr Partner, durch Späſſe und Clownerien einen humopriſtiſchen Ausgleich zu bieten. Seine vorzüglich geſpielte Ungeſchicklichkeit zeugt von hohem artiſtiſchen Können und findet auch beim Publikum lebhafte Anerkennung. Nicht weniger gut gefallen die „Drei Berderows“, ſehr ſchön gebaute Männer, die mit römiſchen Plaſtiken und Gladiatoren Spielen das Auge erfreuen. Kraft und Schönheit ſind hier wirkſam vereint. Der Aufenthalt im„Univerſum“ wird einem durch den gut gekühlten Theaterſaal recht an⸗ genehm gemacht. Noxy:„Die Faſchingsfee“ Nun hat auch Emmerich Kälmans Operette„Die Faſchingsfee“ ſich eine Verfilmung gefallen laſſen müſſen. Ob aber eine Operette im guten alten Stil eine ideale Vorlage für einen modernen Tonfilm abgeben kann, iſt eine andere Frage, über die wohl die grundſätzlich nach bewährtem Schema arbeitenden Filmproduzenten nicht nach⸗ gedacht haben. Immerhin iſt es ein netter Operettenfilm, der, wenn man ſich die guten Sachen„herauspickt“, an⸗ genehm unterhält. Man braucht ſeine Gedanken weiter nicht anzuſtrengen, denn das Leben auf der Leinwand iſt ein einziger Glücksfall, auch wenn es zuerſt anders aus⸗ ſieht. Stellenweiſe bietet der Film viele luſtige Einfälle, die durch eine geſchickte Aneinanderreihung der Szenen noch verſtärkt werden. Der Faſchingstrubel kann echt ſein— aber darüber zu urteilen, fällt einem bei der heißen Jahres⸗ zeit recht ſchwer. Bewährte Komiker ſind es, die dieſem Bildſtreifen den Erfolg ſichern. Ernſt Verebes, Szöke Szakall und Jultus Falkenſtein, dieſe drei müſſen in erſter Linie genannt werden. Anny Ahlers als Faſchingsfee befrie⸗ digt in jeder Hinſicht, Victor de Kowa iſt als Künſtler jugendlich und lebendig. Den verzichtenden Bräutigam gibt Walter Janſſen mit bewährter Routine und Zurück⸗ haltung. BURGER Frotz Zollerhöhung unveränderte Qualität bel wenig verringerter Grose 1 10, 12 ln 16 lahresprodulet on 80 Münonen Stück —— Alhambra:„Arme kleine Eva“ Im Mittelpunkt der Handlung, namigen Roman von Paul Langenſcheidt aufbaut ſteht ein Vergehen gegen 8 218. Grete Mos heim(Eva) die Tochter eines reichen Kommerzienrats gerät in die Hände eines Schurken, der ihre Unerfahrenheit ausnutzt Wegen einer Unterſchlagung muß er das Geſchäft ſeineg Wohltäters verlaſſen. Als Eva einige Zeit ſpäter ihren Zuſtand erkennt, ſucht ſie noch einmal ihren früheren Ge⸗ liebten auf. Ein notoriſcher Verbrecher gibt ſich als Arzt aus und„behandelt“ die völlig verzweifelte Eva. Eva muß ihrer Mutter Mitteilung machen; dieſe ſtirbt an den Auf⸗ regungen. Der frühere Liebhaber der Eva beſitzt noch die große Gemeinheit, Erpreſſerbriefe an deren Vater zu ſchrei⸗ ben. Eva entſcheidet ſelbſt über ihr weiteres Schickſal, ſſe erſtattet Anzeige gegen ſich und gegen die beiden anderen. Die Gerichtsverhandlung, die mit beſonderer Eindring⸗ lichkeit dargeſtellt wird, bringt den beiden Schurken ſchwere Strafen, Eva kommt ltnismäßig günſtig weg. Der Vater hat Verſtändnis für ſeine tapfere Tochter, er nimmt ſie ſofort wieder auf. Grete Mos heim verſteht es mei⸗ ſterhaft, das gehetzte und totunglückliche Mädchen zu ſpie⸗ len. Auch die übrigen Rollen mit Harry Hardt, Bernh Götz ke und Ed. v. Winterſtein uf a net beſetzt. Der Film, deſſen Tonwiedergabe ſehr gut iſt Zweck: Einmal junge Menſchen auf die ſich auf den gleich w. ſind ausgezeich⸗ dient einem doppelten ö die Gefahren zu großer Vertrauensſeligkeit hinzuweiſen und dann den vielumſtrittenen Paragraphen 218 in hervor⸗ ragender Weiſe zu behandeln. Sender Wien verſuchsweiſe auf einer neuen Welle Der Rundfunkſender Wien, der bis jetzt auf Welle 515 alſo zwiſchen den Stationen Brüſſel und Riga zu bekommen mar, macht gegenwärtig Verſuche mit la ngen Wellen. Vorausſichtlich wird der Sender ganz aus dem mittleren Wellenband herausgenommen werden. Bis auf weiteres werden die Abendprogramme von Wien an drei Wochentagen auf Welle 1249 ausgeſtrahlt. In Frage kommt Montag, Mittwoch und Samstag jeweils etwa von 20 Uhr ab. Da es ſich um Verſuchsſen dungen handelt, von denen das Belaſſen des Senders auf der Langwelle abhäugt, bittet Radio Wien um Bekanntgabe der Empfangsverhält⸗ niſſe und vor allem der Empfangsgqſtalität. Mit Beſtimmt⸗ heit iſt damit zu rechnen, daß die Schwunderſcheinungen, dee den Empfang von Wien ſtets beeinträchtigt haben, uſcht mehr in Erſcheinung treten werden. Die Gemeinde Viernheim befindet ſich in einer großen Notlage. Wöchentlich ſind 7000 Mark für Woßl⸗ fahrtserwerbsloſe aufzubringen. Die Gemeinde weiß wirk. lich nicht mehr, wie ſie das Gels beſchaffen ſoll. Der Bür⸗ germeiſter gab die Erklärung ab, daß Viernheim den Bankerott erklären müſſe, wenn nicht bald das Reich helfend eingreife. Samstag, 30. Mai Nationaltheater:„Majeſtät läßt bitten“, Operette von Wal ter Kollo, Miete A 35, Anfong 20 Uhr. Muſenſaal— Roſengarten: Einmaliges Gaſtſpiel der Comedian⸗Harmoniſts, 20.30 Uhr. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel der Jungen Bühne Maun heinz „Hochzeit ohne Ehe“, Burleske⸗Operette von Pordes⸗ Milo, 20.15 Uhr. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Köln⸗Düſſeldorſer Rheinfahrten: 8 Uhr Mannheim Speyer— Germersheim— Karlsruhe und zurück, 12 Uhr Mannheim— Worms und zurück 14.30 lihr Manp⸗ heim— Speyer— Germersheim und zurück 19.5 Uhr Mannheim— Worms und zurück; Abendfahrt 27 Std. Lichtſpiele: Alhambra:„Arme kleine Eva“,— Unt ver ſu m:„Gaſſenhauer“. Sgala⸗ Tbegt ere „Die Drei von der Tankſtelle“.— Captor:„Monte Carlo“. Glprig:„Monte Carlo“. Roxyy⸗ Thegter:„Die Faſchingsfee“. Schauburg „Afchermittwoch“.„ Badiſche Heimat E..: Heimatabend mit Vortrag von Architekt Herm. Eſch über„Die Schönheiten unſever bodi⸗ ſchen Heimat“, im Evang. Gemeindehaus Neckarau, Rheingoldſtraße, 20.80 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Eröffnung der Automeſſe, 11 Uhr, Sehens würdigkeiten: Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgebend Sonderausſtellung:„Die Kurpfälziſche Sanvonnerie⸗Manu⸗ ſaktur“.— Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 11—19 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Gebff⸗ net von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Maß Rhein Pegel] 28. 27. 28. 29. 80. Necar⸗Pegel 27. 28. 025. Fafel 1501707 610180012 Schuſterinſe!.55 7% 2,45 2,57 282 Mannheim.614,58 19 135 Kehl.0 888 358 8,77.06 Jagen, 1401525 55 161 Maxau.15 5,54 5,49 5,51.64] Heilbronn 405, 9 900 Mannheim 5,06 481 4,61.61 4,70 Plochingen 0,42 0,4201 0, Kaub 8,28 8,523.19 8,08 Köln 2798 8,47 3,10 8,00 2,96 Waſſerwärme des Rheines: 18,0 Gras Eine Geschichte in sleben Fortsetzungen 7. Fortsetzung nachste Ausgabe! Müller hat mich ausge- lacht. Meint, daß ich nur durch die Hleine An- Beige in der Neuen Mannheimer Zeitung an meinen idealhund Kommen kaun.— Mal versuchen! Hostet ja nicht viel!“ 0 8 Sa 1981 a0 n gleich aufbaut, n(Eva), it in die ausnutzt. ft ſeinez r ihren ren He⸗ als Arzt Eva muß den Auf⸗ noch die u ſchrei⸗ ickſal, ſie heren. indring⸗ ſchwere g. Der r nimmt es mei⸗ zu ſpie⸗ Bernh. Sgezeich⸗ gut iſt, chen nuf uweiſen hervor, Belle elle 515, kommen angen us dem is auf an drei kommt 20 Uhr elt, von bhängt, verhält⸗ ſtimmt⸗ gen, ore ht mehr t einer Woßl. ß wirk⸗ r Bür⸗ m den Reich ngen — Samstag, 30. Mai 1931 Aus Baden Staatliche Perſonal veränderungen Ernannt wurden die Verwaltungsaſſiſtenten Wolfgang Wegmann beim Bezirksamt Pforzheim und Otto Thlow beim Bezirksamt Villingen zu Verwaltungsſekretären; Gendarmeriehauptwachtmei⸗ ter Otto Sauer in Ballenberg zum Gendarmerie⸗ oberwachtmeiſter; Kriminalaſſiſtent Hermann Hügel beim Bezirksamt— Polizeidirektion— Heidelberg zum Kriminalſekretär. Verſetzt wurde Juſtizinſpektor Friedr. Win d⸗ linger beim Amtsgericht Singen a. H. zum Amts⸗ gericht Meßkirch. Uebertrittin den Ruheſtand kraft Ge⸗ ſetzes: Obergerichts vollzieher Wilhelm Grether beim Amtsgericht Karlsruhe auf 1. Auguſt 1931. Zur Ruhe geſetzt auf Anſuchen wurden Gendarmeriehauptwachtmeiſter Karl Schöpflin in Engen und Gendarmeriekommiſſär Friedrich Speer in Wiesloch. Zur Ruhe geſetzt auf Anſuchen bis zur Wiederherſtellung der Geſundheit: Oberrechnungsrat Wilhelm Berberich beim Mi⸗ nisterium des Kultus und Unterrichts. Schweres Hagelwetter Hoffenheim, 29. Mai. Geſtern nachmittag kurz vor 5 Uhr iſt über die Gemarkung Hoffenheim ein ſchweres Gewitter mit Hagelſchlag niedergegangen. Hierdurch wurden Getreide und Futtergewächſe, ſowie Reben und Obſt⸗ kulturen ſchwer beſchädigt. Felder und Gärten ſehen troſtlos aus. Der Schaden iſt bedeutend und über⸗ ſteigt den, der durch das ſchwere Unwetter im Vor⸗ jahr entſtanden iſt. Zuſammenſtoß f* Freudenberg,(Bezirk Wertheim), 29. Mai. Auf der Wertheimer Straße ſtieß in unbeleuchtetes frem⸗ des Motorrad gegen ein Motorrad mit Sozius; die beiden Inſaſſen des zweiten Motorrades, Franz Detſch und Otto Hirſch aus Rauenberg erlitten Kopfperletzungen und mußten in das Wrt⸗ heimer Spital gebracht werden. Der Führer des erſten Motorrades hat ſich feige aus dem Staube gemacht. 8 Hauptverſammlung des evangeliſchen Pfarrvereins Kehl, 29. Mai. Der Badiſche levangeliſche) Pfarrperein hielt ſeine 39. Jahresverſammlung in Kehl ab. Als Vertreter von Stadt und Staat waren Landrat Schindele und Bürgermeiſter Dr. Luth⸗ mer erſchienen. Weiterhin auch zwei Vertreter der elſaß⸗lothringiſchen Amtsbrüder. Kirchenrat Ren⸗ ner gab in ſeiner Begrüßungsanſprache der Freude darüber Ausdruck, daß Kehl nach zwölfjähriger Be⸗ ſatzung nunmehr von feindlichem Druck und Feſſeln frei geworden ſei. Privatdozent Dr. Wagemann ſprach über„Zürich und Straßburg in der Reforma⸗ tionszeit“. Der Heidelberger Gelehrte gab darin ein FGild von der religiöſen Entwicklung Dr. Martin Luthers, Ulrich Zwinglis und Martin Butzers. Nach Geiſte der Einmütigkeit verlaufene ſchloſſen werden. 7 Erledigung einiger Standesfragen konnte die im Tagung abge⸗ * * Dittigheim(Amt Tauberbiſchofsheim), 29. Mai. Zwei Mädchen von Tauberbiſchofsheim, die in der Nähe des Dittigheimer Wehres badeten, gerieten in einen der an der Oberfläche kaum ſichtbaren Wirbel. Bäcker Leb Sendner von Tauberbiſchofsheim, ein tüchtiger Schwimmer, kam zu Hilfe und kounte durch mutige Tat die Mädchen noch rechtzeitig vom Tode des Ertrinkens retten. 0 Diſtelhauſen(Amt Tauberbiſchofsheim), 29. Mai. Die hieſige katholiſche Kirche kann in dieſem Jahre ihr Nbhjähriges Jubiläum feiern. Sie iſt een ſtatt⸗ licher, weiträumiger Barockbau, deſſen Innenaus⸗ ſtattung in reinem Rokokoſtiſ ausgeführt iſt. Aus Messen Rieſenunterſchlagungen bei der Mainzer Getreide⸗Kreditbank * Mainz, 30. Mai. Bekanntlich hatte Ende Juli Zahlungen eingeſtellt. Eine große Anzahl von Kun⸗ den der Bank wurde um erhebliche Beträge geſchä⸗ digt. Als Urſache wurden große Unterſchlagungen des Direktors des Inſtituts, Hofmann⸗Wiesbaden, die ſich auf ungefähr 1,7 Millionen Mark beziffern, ſeſgeſtelt. Hofmann kam in Haft, wurde aber ſpäter enklaſen. Nunmehr findet am 30. Juni die Ver⸗ een gegen den Direktor Hofmann wegen be⸗ ben Bankerotts, Untreue, Betrugs und Be⸗ bur versuche, Urkundenfälſchung und Unterſchlagung 1 5 Erweiterten Bezirksſchöffengericht in Mainz haz Die Auklageſchrift umfaßt 185 Seiten. Für die Es andlung ſind vorläufig 17 Tage vorgeſehen. 55 ſind über 100 Zeugen geladen, ſo daß die Iglichkeit beſteht, daß die Verhandlungsdauer noch verlängert werden muß. 9 Js, die Mainzer Getreide⸗Kreditbank A. G. ihre —— Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Arteil im Weil⸗Prozeß * Frankenthal, 30. Mai. Am geſtrigen 14. Tag des Weil⸗Prozeſſes wurde nachmittags kurz nach 5 Uhr folgendes Urteil verkündet: Berthold Weil und Hugo Weil erhalten wegen be⸗ trügeriſchen Bankerotts und Betrugs eine Gefäng⸗ nisſtrafe von je zwei Jahren drei Mon a⸗ ten, je 1000 Mark Geldſtrafe, ferner 1671200 Mk. bz w. 576000 Mk. Geldſtrafe. Im Nichteinbringungsfalle tritt für je 10 000 Mk. ein weiterer Tag Gefängnis. Schmidt wird wegen Bei⸗ hilfe zum Betrug und betrügeriſchen Bankerott zu drei Monaten 14 Tagen Gefängnis verurteilt. Die Spirituoſen, die in Neuſtadt und Landau lagern, werden freigegeben. Die Unterſuchungshaft wird den Brüdern Weil mit je einem Jahr einem Tag aun⸗ gerechnet. Die Begründung des Urteils betont u..: Weſentliche Gründe für die Verurtei⸗ lung ſind: Beide Angeklagten haben in der Abſicht, die Gläubiger zu benachteiligen, die Handelsbücher nicht ſo geführt, daß ſie eine Ueber⸗ ſicht über den Vermögensſtand gewährten. Ferner ſind falſche Eintragungen gemacht worden, die bei der Zahlungseinſtellung noch nicht alle ſtor⸗ niert waren und daher immer noch eine Verdunke⸗ lung der Sachlage zur Folge hatten. Wenn in der Anklageſchrift gerade Banken aufgeführt worden ſind, ſo iſt damit nicht geſagt, daß nur dieſe Gläu⸗ biger betrogen werden ſollten, ſondern es ſind ſämtliche Gläubiger geſchädigt worden. Ebenſo iſt ein Verbrechen gegen Paragraph 240 Z. 4 der Konkursordnung gegeben, weil keine Bilanzen in der vorgeſchriebenen Zeit gezogen worden ſind. Die Bilanzen Täſchners waren nur Steuerbilanzen, die Bilanzen von Schmidt waren friſiert und mit falſchen Zahlen durchſetzt. 8 Die Gelder, die die Direktoren Kahn und Hammel bekamen, ſind wohl als Schmiergelder zu be⸗ trachten, wenn ſie auch von den Betreffenden nicht ſo gefunden wurden, aber ſie ſind nicht als beſonderer Aufwand anzuſehen. Wegen der Gläubigerbegünſtigung konn⸗ te eine Verurteilung nicht erfolgen, weil die Ange⸗ klagten an ihre Zahlungsunfähigkeit nicht glaubten und es nach dem Geſetz erforderlich iſt, daß ſie von ihrer Zahlungsunfähigkeit wiſſen mußten. Zu den Betrugsdelikten gegenüber den Banken iſt zu ſagen, daß dieſe begangen wurden durch friſierte Bilanzen, zu denen falſche Unterlagen gegeben wurden. Wäre der Vermögens⸗ ſtand richtig dargetan worden, dann wären die Ban⸗ ken zweifellos vorſichtiger geweſen. Finanzwechſel kommen als Täuſchung in Betracht. Zum Monopol⸗ Vergehen hat das Gericht angenommen, daß beide Weil wußten, daß ihre fin⸗ gierten Rechnungen an die Badiſche Obſt⸗ und Branntweinbrennerei zur Verdeckung des der Ver⸗ gällung entzogenen Sprits dienen mußten. Kiefer kam wiederholt mit ihnen zuſammen und hatte auch keinen Anlaß, ein Geheimnis daraus zu machen, zu⸗ mal es in Kork die Spatzen von den Dächern pfiffen. Berthold Weil hatte früher auch einmal zu⸗ gegeben, daß Kiefer ſich ſtrafbar gemacht habe und hat dann geſagt, er habe halt mitgemacht. Die Angeklagten haben auch zugegeben, daß das Branntweinvertriebsbuch nicht richtig geführt wurde. Sie mußten infolgedeſſen wegen Ordnungswidrigkeit beſtraft werden, ebenſos auch wegen des Reinigens des Sprits mit Kohle. Zum Strafmaß hat es das Gericht für ange⸗ meſſen erachtet, für die Konkursverbrechen ein Jahr drei Monate Gefängnis anzuſetzen, bei den Betrugs⸗ Vergehen in drei Fällen je oͤͤrei Monate und bei dem Falle der Geka in Düſſeldorf fünf Monate Gefängnis, ferner beim Monopolvergehen neun Monate, die zu einer Geſamtſtrafe von zwei Jahren drei Monaten zuſammenzuziehen waren. Freie Vereinigung badijcher Krankenkafjen e. B. * Pforzheim, 28. Mai. Der Landesverband Baden des Hauptverbandes Deutſcher Krankenkaſſen e.., die Freie Vereini⸗ gung badiſcher Krankenkaſſen, gibt den Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht für die ordentliche 35. Landes⸗ verſammlung am 6. und 7. Juni d. J. in Singen a. H. bekannt. Es wird eingangs darauf hingewieſen, daß die Notverordnungen vom 26. Juli und 1. Dezember v. J. an den Grundlagen der Krankenverſicherungen gerüttelt und eine ungeheure Umſtellung des Appa⸗ rates in kürzeſter Friſt gefordert haben. Neben den geſetzestechniſch ſchwierigen Fragen habe die allge⸗ meine Wirtſchaftskriſe die Lage der Krankenkaſſen noch erſchwert. Wenn auch eine Beitragsſen⸗ kung zu begrüßen ſei, ſo habe ſie doch da und dort durch ihren zwangsmäßigen und ſchematiſchen Cha⸗ rakter ſehr erſchwerend und zum Teil kataſtrophal gewirkt. Immerhin könne geſagt werden, daß in Baden die Verhältniſſe noch einigermaßen erträg⸗ lich ſind. Im einzelnen wird mitgeteilt, daß es zu abſchlie⸗ ßenden Verhandlungen in der Arztfrage noch nicht gekommen ſei. Inzwiſchen hat die Notverord⸗ nung vom 26. Juli 1930 neue geſetzliche Beſtimmun⸗ gen in das Verhältnis zu den Aerzten gebracht. Neu iſt die Schadenserſatzpflicht des Arztes. Die Einrichtung des Vertrauensarztſyſtems iſt geſetzlich zu einem Zwang geworden. Die erweiter⸗ ten verſchärften Beſtimmungen werden von der ärztlichen Organiſation heftig angegriffen. Kaſſen⸗ ſeits ſteht man ihnen inſofern kritiſch gegenüber, als ſie durch den formalen bürokratiſchen Weg praktiſch ſchwer in die Tat umzuſetzen ſind. Die Beſtrebungen gehen im Arztabbau darauf hinaus, eine ſchärfere Zulaſſungsſperre einzuführen. In Baden beſtehen als vereinbarte Gebührenordnung die Mindeſtſätze der preußiſchen Gebührenordnung. Die Aerzte haben für Baden einen Zuſchlag zu den Gebührenſätzen wegen Einführung der Gewerbeſteuer verlangt. Die⸗ ſer Antrag ruht noch beim Vertragsausſchuß. Im gegenwärtigen Zeitpunkt wird, wie der Bericht ſagt, keine Inſtanz die Verantwortung übernehmen wol⸗ len, die ärztlichen Gebührenſätze zu erhöhen. Im Jahre 1929 betrug das Durchſchnittseinkommen pro Kaſſenarzt 1 11 026. In den vertraglichen Beziehun⸗ gen zu den Zahnärzten und Dentiſten ſind keine Aenderungen eingetreten. Der Bericht äußert ſich dann über die Abgabe der Arznei und Heilmittel, über die Krankenhauspflege, Angeſtelltenfragen uſw., ferner über die anderen Zweige der Sozialverſiche⸗ rung. Was die finanziellen Auswirkungen der Not⸗ verordnungen anlangt, iſt die Zeit noch zu kurz, um feſtſtellen zu können, ob auf die Dauer eine Senkung der Laſten eintritt. Jedenfalls geht nach dem Bericht die Laſtenſenkung in der Hauptſache auf Koſten der Verſicherte n. Die Zahl der Krank⸗ heitsfälle iſt wohl im Durchſchnitt zurückgegangen, aber der Betrag pro Fall hat ſich dafür erhöht. Aus einer vergleichenden Ueberſicht iſt zu er⸗ ſehen, daß die Verwaltungskoſten gegenüber 1914 nicht die Steigerung erfahren haben, wie die ande⸗ ren Leiſtungen. Dabei ſind den Kaſſenverwaltungen in der Nachkriegszeit weitere Aufgaben überwieſen worden, die dem eigentlichen Zweck der Kranken⸗ verſicherung nicht dienen. „Die Himmelsſtürmer“ von W. Lutz * Queidersbach bei Landſtuhl, 29. Mai. Die Volksſchauſpiele auf der Naturbühne zu Quei⸗ dersbach bei Landſtuhl begannen an den beiden Pfingſtfeiertagen ihren oͤritten Spielſommer. Auf „Wilhelm Tell“ und„Andreas Hofer“ in den Vor⸗ jahren folgt heuer die Tragödie von Thomas Mün⸗ zer. Der radikale Volksführer und Prediger aus der Reformationszeit ſteht im Mittelpunkt eines fünf⸗ aktigen Volksſchauſpiels aus dem Bauernkrieg von 1525, betitelt die„Himmelsſtürmer“, das Dr. Walter Lutz(Bad Teinach) gedichtet hat. Die Bearbeitung für Freilichtbühnen zieht die fünf Schauplätze der Handlung in einen einzigen zuſammen. Rund um den maleriſch zerklüfteten Falkenſtein auf der Sickin⸗ ger Höhe iſt die Szenerie erbaut: auf der einen Seite die Burg Rüxleben, auf der gegenüberliegenden ſieht man die Häuſer der Stadt Mühlhauſen, vor ihrem Tor das Wohnhaus Münzers, auf der Anhöhe im Mittelgrund ein Kirchlein. Die Aufführung ſtand wieder unter der hervorragenden Leitung des Ober⸗ ſpielleiters Otto Kempf von der Städtebundoper Kaiſerslautern, der ganz beſonders die Maſſenſzenen, Volksverſammlungen, Kämpfe, Reigen der Erwach⸗ ſenen und Kinder, packend zu geſtalten wußte. An⸗ ſtelle eines Orcheſters beſorgte die muſikaliſche Unter⸗ malung durchaus zweckentſprechend ein Siemensſcher Lautſprecher. Die Queidersbacher Spielgemeinde in ihren bunten mittelalterlichen Trachten verhalf dem Stück zu einer ſehr freundlichen Aufnahme.— Die Aufführung wird an allen Sonntagen bis Sep⸗ tember wiederholt. X. Doppelter Lebensretter )( Darmſtadt, 30. Mai. Dem Motorbootführer Lud⸗ wig Haas in Mainz wurde, weil er am 5. Juli 1919 eine Frau vom Tode des Ertrinkens im Rhein mit eigener Lebensgefahr gerettet hat, vom heſſiſchen Ge⸗ ſamtminiſterium Dank und Anerkennung für ſeine hewieſene Nächſtenliebe dargebracht. Weiter wurde ihm für die mit Mut und Entſchloſſenheit am 2. Auguſt 1928 erfolgte Rettung eines vierjährigen Knaben vom Tode des Ertrinkens aus dem Rhein eine Geloͤbelohnung gewährt. 142. Jahrgang/ Nummer 245 As der Salz Steuervereinheitlichung * Ludwigshafen a. Rh., 30. Mai. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer teilt folgendes mit: Der Bayeriſche Induſtrie⸗ und Handelskammertag hat als Spitzen vereinigung der bayer. Kgammern von Anfang an gegen den Inhalt des Grund⸗ und Ge⸗ werbeſteuergeſetzes Stellung genommen, wie er durch die Notverordnung vom 1. Dezember 1930 feſt⸗ gelegt worden iſt. Wie man auch zu der Frage der Vereinheitlichung von Grund⸗ und Gewerbeſteuer ſtehen mag, keinesfalls entſpricht der Inhalt dieſer Geſetze dem, was vom wirtſchaftlichen Standpunkt aus verlangt werden muß. Der Gedanke der Real⸗ ſteuerſenkung kommt in dieſen Geſetzen über⸗ haupt nicht zum Ausdruck. Es beſteht vielmehr die Gefahr, daß manche Beſtimmungen eine Steige⸗ rung der Belaſtung der bayeriſchen gewerb⸗ lichen Wirtſchaft mit ſich bringen. Der Bayeriſche Induſtrie⸗ und Handelskammertag hat deshalb er⸗ neut und mit Nachdruck eine Aenderung der die Wirtſchaft beſonders ſchädigenden Beſtimmungen verlangt. Brand durch Blitzſchlag nd. Ruchheim(Amt Ludwigshafen), 90 Mat Bei dem ſtarken Gewitter ſchlug heute früh gegen 26 Uhr der Blitz in die Scheune des an der Oggers⸗ heimer Landſtraße wohnhaften Landwirts Georg Illen berger ein. Trotzdem die Ruchheimer Ortsfeuerwehr raſch zur Stelle war, brannte der Dachſtuhl vollſtändig nieder. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. * * Frankenthal, 29. Mai. Auch zu der um 4 Uhr begonnenen zweiten Verhandlung gegen den Schrift⸗ leiter der Ludwigshafener„Arbeiter⸗Zeitung“, Gu⸗ ſtav Süß, wegen Beleidigung durch die Preſſe war der Angeklagte nicht erſchienen. Der Oberſtaats⸗ anwalt beantragte erneut Erlaß eines Haft⸗ befehls und Feſtſetzung eines neuen Termins auf Montag, den 1. Juni. Nach kurzer Beratung ver⸗ kündete das Gericht den Beſchluß, daß die Verhand⸗ lung auf unbeſtimmte Zeit ausgeſetzt wird. Gleich⸗ zeitig wird gegen den Angeklagten erneut Haft⸗ befehl erlaſſen. * Großkarlbach, 20. Maj. In dem Friedrich Stocké gehörigen Portugieſerweinberg im oberen Neidweg hat die Blüte der Trauben bereits begonnen. Auf dem Grundſtück von Frau Heinrich Schiffer Wwe. auf den Elfmorgen ſind die erſten reifen Kirſchen zu ſehen. * Kaiſerslautern, 28. Mai. Zu dem in der Nacht auf 20. Mai in einem Waffengeſchäft der Pirma⸗ ſenſer Straße verübten Waffendiebſtahl wurde inzwiſchen feſtgeſtellt, daß außer den ſ. Zt. angege⸗ benen drei Piſtolen weitere fünf Schreckſchuß⸗ Piſtolen, zwei Scheintodpiſtolen, vier Schachteln Patronen, elf Jagdmeſſer, zwei Gummiknüppel und eine ganze Anzahl kleiner Sachen entwendet wurden. Eröffnung des neuen Poſtgebäudes * Neuſtadt a.., 29. Mai. Die offizielle Eröffnung des neuen Poſtamts⸗ gebäudes erfolgte geſtern vormittag kurz nach 11 Uhr durch Poſtpräſident Beſol d⸗Speyer, der zunächſt die Vertreter der Behörden und der Wirtſchaft be⸗ grüßte, die zur Eröffnung des ſo bedeutungsvollen Werkes erſchienen waren. Der Poſtpräſident warf dann einen Rückblick auf die Neuſtadter Poſtver⸗ hältniſſe bis zurück auf die Zeit, wo das Poſtweſen noch vom Hauſe Thurn u. Taxis verwaltet wurde. Anſchließend übergab er den Neubau Poſtamtmann Mayer, dem Poſtamtsvorſteher von Neuſtadt, in Benutzung. Letzterer dankte und bezeichnete den Bau als die Krönung der pfälziſchen Tätigkeit des nun aus der Pfalz ſcheidenden Präſtdenten Beſold. Bürgermeiſter Dr. Forthuber wies darauf hin, daß das Stadtbild, das an Neuerſcheinungen noch arm ſei, durch dieſes Poſtgebäude eine Be⸗ reicherung erfahren habe, wie ſie Neuſtadt ſich ſchöner nicht wünſchen könne. Dem Präſidenten Beſold brachte er für ſein ferneres Wirken in Nürnberg die beſten Wünſche zum Ausdruck. Kommerzienrat Rudolf Bach ſprach im Namen des Induſtrie⸗ und Handelsgremiums ſowie im Auf⸗ trage des Detailliſten⸗Verbandes.— Dr. Hermann Oehlert, der Vorſtand des Pfälziſchen Indu⸗ ſtriellen⸗Verbandes, betonte die enge Verbundenheit von Poſt und Wirtſchaft.— Kommerzienrat Groſ⸗ ſer⸗Frankenthal wies auf die engen Beziehungen zwiſchen Preſſe und Poſt hin. Präſident Beſold dankte für die ehrenden Worte und erwiderte, daß er die Pfalz, in der er nach ſchweren Beſatzungsjahren die Befreiungszeit mit⸗ gemacht habe, nie vergeſſen werde. Zum Schluß nahm noch Reichsbahnrat Waldmann, der Vor⸗ ſtand der Eiſenbahnbau⸗ und Betriebsinſpektion Neuſtadt, das Wort, um das gute Einvernehmen zwiſchen Bahn und Poſt zu feiern. Telegramme mit Dankesworten für die gewährte Unterſtützung wurden abgeſandt an Reichspoſtminiſter Dr. Schät⸗ zel und an Staatsſekretär Neumeier⸗München. Dann unternahm man einen Rundgang durch die neuen Räume, in denen zahlreiche techniſche Neue⸗ rungen zur Anwendung gekommen ſind. Samstag, 30. Mai 1931 der Neuen c Mannheimer Zeitung HANDELS- WIRTSCHAFTS- Z EITUNG Mittag- Ausgabe Nr. 243 Gieſche ohne Ausbeute Nach dem nunmehr vorliegenden Geſchäftsbericht der Bergwerksgeſellſchaft Georg von Gieſches Erben für 1930 hat die ungünſtige Geſtoltung des Zinkpreiſes der Geſell⸗ ſchaft, wie auch allen anderen Zinkunternehmen, große Gewinne im Berichtsjahr nicht gebracht, ſo daß die Aus⸗ ſchüttung einer Ausbeute für 1930 nicht erfolgt. Der Rein⸗ gewinn des Jahres 1930 in Höhe von 28 549(3 440 678) erhöht ſich um den Gewinnvortrag von 244 104 auf 257 653 3680 852] //. Der nach Rückſtellungen von 88 810„ ver⸗ bleibende Reſt von 178 843/ ſoll vorgetragen werden. Aus dem in ber Bilanz für 1929 mit 11181454% ausgewie⸗ ſenen Poſten Rückſtellung für Erneuerung und Erweite⸗ rung ſind 1930 folgende Beträge entnommen worden: Hei⸗ Ußgrube, Nordfeldſchacht, 2 778 783 /, Verſuchsanlage Ohlau 105 662 ¼/, Grundſtückskäufe Magdeburg und ver⸗ ſchiedene Anlagen 502 176 4, insgeſamt 3 386 620 ,. Zu dem verbleibenden Betrag von 7794884% ſind hinzu⸗ genommen worden Abſchreibungen auf Anlagen u. a. aus dem Jahresergebnis 1930 958 139 J, Ueberweiſung aus dem Reingewinn 13 383, insgeſamt 971521, ſo daß per 31. Dezember 1930 ein Betrag von 8 766 355% ausgewieſen wird. Aus der Bilanz: Guthaben 11,81(16,31), davon Gieſchebank 0,66(2,40) und Waxenforderungen 1,14(1,76), ferner Wertpapiere 0,0(1,17), Hypotheken 0,88(0,96), Wa⸗ renbeſtände 1,35(1,55), Materialtenbeſtände 1,06(1,55), Be⸗ teiligungen 38,48(43,39), darunter börſengängige Wert⸗ papiere 11,0(—) Mill. /. Bürgſchaften werden mit 6,8 (0,08) Mill.„ angegeben. Unter Paſſiven erſcheinen Akzepte mit 0,9(0,95), laufende Verbindlichkeiten mit 17,81(22,44), davon Warenſchulden 0,04(0,07) und verſchiedene 14,61 (22,24), langfriſtige Verbindlichkeiten 25,19(26,96) Mill. J. * Mannheimer Lebensverſicherungsbank AG. in Berlin. — Erhöhter Reingewinn. Der Abſchluß für 1930 weiſt einen Reingewinn von rund 470 000(i. V. 352 000 4) aus, woraus der HV. am 18. Juni die Zuführung von 423 000 815 000)& an die Gewinnreſerve der Verſicherten, wie⸗ der 10 v. H. Dividende für das eingezahlte Aktien⸗ kapital und erſtmals eine Ueberweiſung von 1 v. H. des Nominalkapitals auf das Konto„Forderungen an die Aktionäre“ vorgeſchlagen wird. Die Geſellſchaft zeigte im abgelaufenen Jahre eine geſunde Entwicklung. Der Sterb⸗ lichkeitsverlauf war ſehr günſtig. Ermäßigte Forderungen für neuen deulſchen Weizen Stagnierendes 5 8 in Erwartung einer Zollermäßigung/ Rückgängige Roggen⸗ umſätze/ Mehlgro handel und Bäcker er warten Zoll⸗ und damit Mehlpreisſenkung Günſtige Grünfutterernte beeinträchtigt Futtergetreide⸗ und Futtermittelgeſchäft Maunheim, 28. Mai. Das Weizengeſchäft iſt, obwohl dieſe Woche nur einen einzigen Börſentag zu verzeichnen hatte, faſt zum Erliegen gekommen, einmal, weik das Aus⸗ land infolge von endlich in den Produktionsgebieten eingetretenen Regenfällen niedrigere Kurſe ſandte, zum anderen Mal, weil man für die nächſte Zeit beſtimmt mit einer Zollermäßigung rechnet, ſo daß die Käufer in einem Umfang zurückhalten, der nahe⸗ zu an einen Käuferſtreik gemahnt, und endlich, weil für die Herbſtmonate deutſcher Weizen billiger angeboten wird. So war Pommern⸗Mecklenburg⸗ Holſtein⸗Weizen neuer Ernte zuletzt bereits mit 24.85, franko Mannheim, gegen 25.60/ in der Vorwoche für die 100 Kilo offeriert. Für Sachſen⸗ Saale⸗Weizen waren die Forderungen gleichfalls er⸗ mäßigt, wie überhaupt die ſchlechte Nachfrage nach Inlandweizen zu ſtärkeren Preisreduktionen an den norddeutſchen Plätzen geführt hat, die ſich hierher übertrugen. Für nahen Bahia Blanca⸗Weizen wur⸗ den nur noch geringe Aufgelder bewilligt, da das Einfuhrgeſchäft am Oberrhein ſtagniert. Das Roggengeſchäft geſtaltet ſich außer⸗ ordentlich ſchwierig. Die allgemeine Flauheit für Roggen an den norddeutſchen Märkten hat ſich hier⸗ hier zwar noch nicht übertragen, weil das geſunde ſüddeutſche Produkt im Verhältnis zum Bedarf zu knapp angeboten wird. Ein Geſchäft mit norddeut⸗ ſchen Roggen in größerem Maßſtab erfolgte jedoch nicht, weil man es bei der heutigen Konſtellation nicht wagt, größere Mengen von Norddeutſchland zu Die Auseinanderſetzungen bei Deulſjche Linoleum Ablehnung der Oppoſitions⸗Anträge Proteſterklärung Im Fortgang der geſtern in Bietigheim abgehaltenen . GB. der Deutſche Linoleum⸗Werke AG. entſpann ſich zwiſchen Herrn Straſſer⸗ Wien und Kommerzienrat Weinberger⸗ Wien über das öſterreichiſche Werk in Wöllersdorf eine heftige Debatte, die ſchlteßlich in einen perſünlichen Zuſammenſtoß ausartete. Herr Straſſer griff hierbei die Leitung ſtark an, während Kom.⸗Rat Weinberger als Kenner der dortigen Lage das Werk ins beſte Licht ſtellte und der Leitung ſein Vertrauen ausſprach. Die nächſten Redner betonten beſonders die geſunde innere Lage des Unternehmens und wünſchten Vorſchläge zur Klärung der Lage von ſeiten der Oppoſitton. Sodann antwortete Dr. Schöller in einer längeren Ausfüh⸗ rung. Die Transaktionen werden von der Verwaltung nicht als Verluſt, ſondern als aktive Rente betrachtet. Ferner hätte die OHleum⸗ Gründung mit Privat⸗ intereſſen nicht das geringſte zu tun. Es wurde zugegeben, daß die Sarlin v mit 50 Mill. Fr. auf der Aktipſeite zu hoch bewertet ſei. Es war da⸗ her eine Zuſammenlegung von 21 geplant. Auch wurden vom Vorſitzenden die Beſchuldigun gen gegen Gene⸗ raldirektor Heilner zurückgewieſen und betont, daß die Aktienkäufe im Intereſſe der Firma vorgenommen wurden. Der Kurs von 110 v. H. fei gerechtfertigt ge⸗ weſen und entſprach dem damaligen Kursſtand. Eine Re⸗ viſionskommiſſion wird von der Verwaltung als überflüſſig betrachtet und würde nur dem Anſehen der Firma ſchaden. f Ein Antrag von Juſtizrat Gottſchalk⸗Berlin lautete auf Aufhebung der Intereſſengemeinſchaft mit der Continental Linoleum Union in Zürich. Der Antrag wurde, da er geſetzwidrig iſt, ncht zugelaſſen. Ein zweiter Antrag(Profeſſor Apt⸗ Berlin) über Bildung einer Reviſionskom⸗ miſſion wurde mit 304 756 Stimmen gleich 30 475 600 gegen 13 328 Stimmen gleich 1332 800 I abgelehnt. Juſtizrat Gottſchalk erhob Proteſt, da er beabſichtigt, Anfechtungsklage zu erheben. Bei der zweiten geheimen Abſtimmung lautete das Ergebnis mit Neinſtimmen: 10 702 gleich 1070 200„ und mit Jaſtimmen(für Ver⸗ waltung): 307 60 gleich 30 736000 /. Die Dividenden⸗ ausſchüttung von 5 Prozent war ſomit genehmigt. Der Punkt 2 der Tagesordnung wurde alſo mit überwiegen⸗ der Mehrheit angenommen. Punkt 3 der Tagesordnung ebenfalls wieder in geheimer Abſtimmung wurde 306 993 Stimmen gleich 30 699 300/ gegen 10 568 Stimmen gleich 1056 800/ angenommen. Die Entlaſtung des Vor⸗ ſtands war ſomit erteilt. Auch hier prote ſti erte wieder J. R. Gottſchalk. Bei der vierten geheimen Ab⸗ ſtimmung ergaben ſich 295 611. Stimmen gleich 29 561 100% gegen 10 348 Stimmen gleich 1034 800 für die Ent⸗ laſtung des AR. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Agt.⸗Mitglieder wurden einſtimmig wieder⸗ gewählt. Neu hinzugewählt wurden Dr. Bo hner⸗ Berlin(DD⸗Bank), Direktor Zölly(Eidgenoſſenſchafts⸗ bank Zürich) und Dr. Sypenſteijn⸗ Amſterdam. wurde zuletzt mit 93 nottert. mit Wie wir von der Geſellſchaft hören, iſt in der heute im Anſchluß an die v. GV. ſtattgehabten AR.⸗Sitzung Herr Dr. Franz Bohner, Vorſtandsmitglied der DD⸗ Bank, zum Vorſitzenden des AR. gewählt worden. Herr Bankier Heye⸗Bremen wurde wiederum zum ſtellvertreten⸗ den Vorſitzenden gewählt. Zu Generaldirekt bre n wurden neu beſtellt Herr C. A. Wicander und Herr Jan C. Kaars Sypenſteijn. a Mainkraftwerk AG., Frankfurta. M. O(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft(Lahmeyer⸗Konzern) ver⸗ zeichnet 1930 einen Bruttogewinn von.02(.29) Mill.. Hiervon erforderten die Unkoſten 0,77(0,86) Mill. 4, die Steuern 90,89(0,93), Vertragsabgaben 6,14(0,15), lehenszinſen 0,35(0,53) Mill., Anleihezinſen 0,55(uny.), die Zuweiſung an die Erneuerungsrücklage wieder 850 000 neben 69 000(34 000) ¼ Abſchreibungen. Es verbleibt ein Reingewinn von 11,41(foſt unv.] Mill. /, woraus wieder 6 v. H. Dividende auf 22,4 Mill./ AK. vor⸗ geschlagen werden. In der Bilanz erſcheinen u. a. Kreditoren mit 6,57(7,78), dagegen die Debitoren mit 3,16 (4,37). Hierunter zeigt der Poſten Guthaben naheſtehender Geſellſchaften einen Rückgang von 1,02 auf nur noch 141800 Mark. Infolge des Wirtſchaftsniedergangs iſt die Strom⸗ abgabe von 105,26 Mill. Kilowattſtunden im Vorjahr auf 91.04 Mill. geſunken. Die rückläufige Bewegung im Strom abſatz ſei gegenwärtig zum Stillſtand gekommen. Man dürfe daher hoffen, daß bei einer Wiederbelebung der Wirtſchaft auch die Stromabgabe allmählich ihren früheren Stand wieder erreicht. GVV. 9 Juni. * Rheiniſche Elektrizitäts⸗AGG. in Mannheim. Der Kurs der Aktien iſt ſeit einiger Zeit unter pari geſunken und In unterrichteten Kreiſen rechnet man damit, daß die Verwoltung vorausſichtlich eine Dividendenermäßigung von 10 auf 9 v. H. vor⸗ ſchlagen wird. Der Stromabſatz in 1930 habe ſich zwar günſtig entwickelt, doch dürfte mit Rückſicht auf die Entwick⸗ lung im neuen Jahr und die weiteren Ausſichten dieſe Annahme Wahrſcheinlichkeit beſitzen. * Württ. Elektrizitäts⸗Ach.— Befriedigender Verlauf des neuen Geſchäftsjahres. Die ordentliche General⸗ verſammlung, in der acht Aktionäre ein Kapital von 8 330 400, mit 38 964 Stimmen vertraten, genehmigte einſtimmig Bilanz nebſt Gewinvertetlung. Darnach ge⸗ langen aus dem Reingewinn von 381595% wieder 8 v. H. Dividende auf das 4 Mill.„ betragende AK. zur Ausſchüttung. Noch Zuweiſung von 32 000% an den ge⸗ ſetzlichen Reſerveſonds und Abſetzung des Gewinnanteils des Aufſichtsrats mit 17929/ verbleiben für den Neu⸗ vortrag 11 605. Die erſten Monate des laufenden Ge⸗ ſchäftsjahres ſind nach den Ausführungen des Vorſtands⸗ mitglieds Dr. Hammerſchmidt relativ günſtig ver⸗ laufen. Die Geſellſchaft hat von der Depreſſion noch verhältnismäßig wenig zu ſpüren bekommen. Nur der Mo not April zeigte zum erſtenmal einen etwas ſchärferen Rückgang in den Umſätzen. Dagegen iſt der Monat Mai wieder günſtiger geworden. Es zeigt ſich bereits ein er⸗ freulicher Aufſtieg, der die Ausfälle des Vormonats wieder gutmachen dürfte. Wenn das Geſchäftsjahr weiter ſo ver⸗ läuft, wird wieder ein ähnlich günſtiges Ergebnis vorgelegt werden können. Vewegte Vörſenwoche Wien, die Stabt der Sorgen Die Wirkungen des plötzlichen Zuſammenbruchs der Oeſterreichiſchen Credit⸗Anſtalt haben die Börſen der Welt erſt in der letzten Woche voll auszukoſten gehabt. Ganz allmählich kam der hohen Finanz in Wien, Berlin, London, Paris und Newyork zum Bewußtſein, daß ſich die Vorgänge an dem Wiener Platz nicht ſo leicht aus der Welt ſchaffen laſſen. Der Sturz eines Inſtitutes von dem Range der Oeſterr. Credit⸗Anſtalt mußte notwendigerweiſe eine Vertrauenskriſe nach ſich ziehen, die nicht nur zu einer forcierten Abhebung der Depoſiten führte, ſondern auch eine ſtarke Umſchichtung der in Mitteleuropa arbeitenden Auslandsgelder zur Folge hatte. Mit der drohenden Immobtliſierung des Barbeſitzes in Wien ſahen ſich viele ausländiſche Kapitaliſten gezwungen, an anderen Stellen Gelder flüſſig zu machen. Die Steigerung der Deviſen⸗ kurſe in Deutſchland kündigt dieſe Entwicklung zur Ge⸗ nüge an. Außerdem kommen aus Wien immer wieder Effektenpakete an den deutſchen Börſen zum Verkauf und es läßt ſich noch gar nicht abſehen, wann die Vertrauens⸗ kriſe beendet iſt. Damit nicht genug: das Entlaſtungs⸗ bedürfnis der amerikaniſchen Inveſtmenttruſts brachte immer neue Poſittonslöſungen mit ſich und auch die Schweiz und Holland haben in der letzten Woche in be⸗ trächtlichem Umfange Realiſationen in deutſchen Aktien und feſtverzinslichen Werten vorgenommen. Eine aus⸗ geſprochene Depreſſion, begleitet von hochgradiger Nervo⸗ ſität, ſpiegelt das Bild der abgelaufenen Börſenwoche wie⸗ der. Niemand hat den Mut, zum Sammeln zu blaſen, geſchweige denn einen Vorſtoß nach oben zu unternehmen, und es wird noch geraume Zeit verſtreichen, bis die Auf⸗ räumungsarbeiten auf dem jetzigen Trümmerfeld beendet ind. g Mitten in die verzweifelte Stimmung fiel die Ligui⸗ dation, die Kursrückgänge gegenüber dem April bis zu 50 v. H. und darüber brachte. Bemerkenswert iſt die Tat⸗ ſache, daß trotz der ungeheuren Verluſte größere Opfer der Baiſſe nicht bekannt geworden ſind. gegen Wochenſchluß eine gewiſſe Beruhigung und leichte Wenn ſchließlich Erholung eintrat, ſo iſt dieſe in ber Hauptſache darauf zurückzuführen, daß die Bemühungen der internationalen Finanzwelt, den Wiener Brand zu löſchen, nunmehr mit aller Energie betrieben werden. Auch hat der Verkaufs⸗ andrang nach Beendigung der Liquidation merklich nach⸗ gelaſſen. Die Schmerzenskinder, die die Börſe beunruhigen, blei⸗ ben immer dieſelben. Neben Karſtadt waren es nament⸗ lich Deutſche Linoleum, Hamburg Süd, Hanſa, Bergmann, Holzmann, Norddeutſche Wolle und Stöhr Kammgarn, die heftige Kursrückgänge hinnehmen mußten. Nicht minder hart wurden alle internationalen Papiere, wie Chade, Svenſka ſowie deutſche Aktien mit internationalem Ein⸗ ſchlag(Siemens, J. G. Farben, Geffürel, Salzdetfurth uſw.) in Mitleidenſchaft gezogen. Die Baiſſe machte aber auch vor den rein deutſchen Werten nicht Halt, die mehr oder minder erhebliche Abſchwächungen erfuhren. Am Bankenmarkt erkor ſich die Baiſſepartet die Danatbank zum Ziel eines groß angelegten Angriffes. Reichsbank litten unter ſtarten ausländtiſchen(Amſterdamer) Abgaben. Aus der gleichen Quelle ſtammten Realiſationen in Kunſt⸗ ſeidenwerten(Aku und Bemberg). Von Spezialpapieren gaben Jultus Berger vorübergehend ſcharf nach, um gegen Schluß der Woche wieder einen Teil ihres Verluſtes ein⸗ zuholen. Das Gleiche gilt von Schultheiß und Polyphon. Der 12proz. Abſatzrückgang bei den Rhein⸗Braunkohlen⸗ werken drückte ſich in einer allgemeinen Ermäßigung des Kursniveaus für Montanaktien aus. Aus dem Rahmen der allgemeinen Schwäche hoben ſich Schwartzkopff deutlich ab, bei denen man fortgeſetzte Aufkäufe bemerken konnte. Als Reflektant für die Schwartzkvpff⸗Geſellſchaft wird ein Konzern genannt, dem an der Uebernahme der Lokomotiv⸗ quote etwas gelegen iſt. Der Rentenmarkt litt ſtark unter Verkäufen zwecks Geldbeſchaffung zur Differenzzahlung, unter Exekutionen für öſterreichiſche Rechnung und unter Abgaben des Publi⸗ kums, das hier und da Anleihen gegen Aktien tauſchte. Dar⸗ beziehen, da das hiermit verbundene Geſchäftsriſiko zu groß erſcheint. Auch ſind letzthin einige Partien norddeutſcher Roggen an ſüddeutſchen Plätzen ein⸗ getroffen, deren Ausfall nicht befriedigte, was daher auch nicht zu neuen Engagements animierte. Das Geſamtgeſchäft in Roggen iſt unter dieſen Umſtän⸗ den geringer geworden, als es in den vergangenen Monaten war. Im Waggonverkehr wurden für gute vermahlbare ſüddeutſche Qualitäten, bahnfrei Mannheim, je 100 Kg., etwa 2022,75 J gefordert. Das Mehlgeſchäft iſt ſehr klein geblieben. Die fortgeſetzten Verhandlungen über den Brotpreis mit ihren Forderungen nach Mehlpreisſenkungen durch Zollermäßigungen laſſen jeweils faſt nur von einem Tag auf den anderen disponieren, ſodaß ſo⸗ wohl die Bäcker wie auch der Mehlgroßhandel ſelbſt⸗ verſtändlich zurückhaltend ſind. Ob die erwartete Zollermäßigung nun tatſächlich alsbald eintreten wird, läßt ſich keineswegs mit Beſtimmtheit be⸗ haupten, aber gerade dieſe Unſicherheit hält von Käufen ab. Feſtzuſtellen iſt, daß die Beſtände des Handels und der Verbraucher ſtark zuſammen⸗ geſchrumpft ſind. Gefordert wurden für die 100 Kg. ſüddeutſches Weizenmehl, Spezial 0, prompt und Lieferung bis Mitte Juni, 41,00—41,75 Mk., Sep⸗ tember⸗Oktober 39,00(Vorwoche: 41,75—42,00 bezw. 39,50) Mk. Weizenbrotmehl war ſtark geſucht, zumal auch die mitteldeutſchen bisher als Abgeber auftreten⸗ den Mühlen fetzt mit Angeboten fehlten. Gefordert wurden, prompte Lieferung, 27,00—27,75(28,00 bis 30,00) Mk., per September⸗Oktober 25,00 Mk. Für ſüddeutſches Roggenmehl haben ſich die Forderungen mit 30,00—31,00 Mk. nicht verändert. Norddeutſche Roggenmehle, 65prozentig, wurden mit 28,50, 60pro⸗ zentig mit 29,50 Mk. gehandelt. Für September⸗ Nopember⸗Abladung wurde norddeutſches Roggen⸗ auszugsmehl mit 32,75 und nordͤdeutſches Weizen⸗ mehl, 65prozentig, mit 32,50 Mk, franko ſüddeutſchen Plätzen, angeboten, ohne Käufer zu finden. Geerſte war bis auf kleine Umſätze in Futter⸗ gerſte geſchäftslos. Für dieſe verlangte man un⸗ verändert 22—23 Mk., je 100 Kg., bahnfrei Mann⸗ heim. Hafer hat ſehr ruhiges Geſchäft. Der Kon⸗ ſum kauft wenig, ſodaß ſich die an die letzte Er⸗ höhung des Einfuhrzolls geknüpften Hoffnungen der Beſitzer nicht zu erfüllen ſcheinen. Teilweiſe ſteht die fortſchreitende Grünfütterung einem regeren Umſatz entgegen. Für badiſch⸗württembergiſche Her⸗ künfte wurden etwa 20.00— 20.50(20.50— 20.75) Mk. je 100 Kg. ab Verladeſtationen gefordert. s Etwas vorverzollter Plata⸗Hafer wurde unter Parität mit 21.50—21.75 Mk. je 100 Kg. angeboten. Im Ausland war der Preis für Plata⸗Hafer in ſtärkerem Umfang rückgängig. Mais lag auf ſeine ſtatiſtiſche Lage hin feſt. Das Einfuhrgeſchäfk blieb ruhig, obwohl die Reichsmaisſtelle die bisherigen ändert hat. Von Futtermitteln blieben Mühlenprodukte bei unveränderten Preiſen immer noch gut gefragt. Das gleiche gilt von ölhaltigen Futtermitteln, die letztwöchentliche Preiſe erzielten, teilweiſe eine Klei⸗ nigkeit erhöht waren. Bei allen übrigen Futtermit⸗ teln hielten die Käufer angeſichts der guten Grün⸗ futterernte im Einkauf zurück. Für ſofor⸗ tige Weizenkleie und Futtermehl fehlte es bisher an Angeboten. Für ſpätere Lieferung verlangte man, je 100 Kg. Weizennachmehl 18,00 bis 20,00 Weizenfuttermehl 15,00—16,00, Weizenkleie, feine, 12,75—13,00, grobe 13,00—13,25, Roggenkleie 14,00, Biertreber 11.001125 und Malzkeime 9,00 bis 11,00 l. Preiſe nicht ver⸗ Abſchlüſſe im Iduna Germania⸗Konzern Iduna⸗ Germania Allgemeine 5 v. H.— Nach dem Geſchäftsbericht haben ſich die Erwartungen, die die Verwaltung an die Auswirkung des im vorigen Jahr erfolgten Zuſammenſchluſſes der Iduna⸗ und Ger⸗ mania⸗Geſellſchaften geknüpft hat, bereits im Laufe des Geſchüftsjahres zum größten Teil erfüllt. Wenn auch die ſeit langer Zeit in die Wege geleitete Reorganiſa⸗ tion ſich bis zum Schluß des Geſchäftsjahres noch nicht in vollem Umfang auswirke, ſo könne erklärt werden, daß die getroffenen Maßnahmen eine geſunde Weiterent⸗ wicklung der Geſellſchaften bedeuten. Der Geſamtüberſchuß der Iduna⸗Germanig⸗Lebensver⸗ ſicherungs⸗AG. ſtellt ſich auf 3 304 214,(i. V. 3 221 925), wopon 3 002 929(2 920 837) der Gewinnreſerve der Ver⸗ ſicherten überwieſen wurden. An die Aktionäre wird eine Dividende von wieder 6 v. H. ausgeſchüttet. Der Lebensverſicherungsbeſtand ſtellt ſich Ende 1930 auf 715(687 Mill.„ er erhöht ſich nach der am 1. April 1931 mit der Idung Lebenspenſtons⸗ und Leibrenten⸗Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft AG. zu Halle a. d. S. beſchloſſenen Verſchmelzung auf 780 Mill. J. Die Geſamtprämieneinnahme der Lebens⸗ verſicherungsgeſellſchaft betrügt rund 31(29,4) Mill.&. Die Ausſichten im neuen Geſchäftsjahr werden als befrie⸗ digend bezeichnet. Der Geſamtüberſchuß der Iduna⸗Germania⸗Allgemeine Verſicherungs⸗AGG. beträgt 403 878(256 626) l. Die Geſell⸗ ſchaft ſchüttet wieder 5 v. H. Dividende aus. Die Geſamt⸗ prämieneinnahme beträgt 27,8(22,3) Mill. I. Die GV. genehmigte die Regulgrien. Aus dem Aufſichts⸗ rat der beiden Geſellſchaften ſind Generaldirektor Grün⸗ wald und Direktor Dr. Bloch von ber Kölniſchen Rück⸗ verſicherungsgeſellſchaft auf Grund freundſchaftlicher Ver⸗ einbarungen ausgeſchieden. Infolge Hereinnahme von hol⸗ ländiſchen und kanadiſchen Kapitalintereſſen in die Iduno⸗ Holding AG. wurde Dr. Lemieux, Botſchafter der kana⸗ diſchen Regierung in Großbritannien, in den Aufſichtsrat beider Geſellſchaften gewählt. Direktor Franz Erdmann, der auf ſeinen Wunſch aus den Vorſtänden beider Geſell⸗ ſchaften ausgeſchieden iſt, wurde in den Aufſichtsrat ge⸗ wählt. Stadtrat Haase, der infolge Alters ſeine Aufſichts⸗ ratsmandate niedergelegt hat, iſt zum Ehrenvorſitzenden der Aufſichtsräte ernannt worden. Nürnberger Hopfenmarkt 8. Nürnberg, 29. Mai(Eigenbericht) Die heute ſchließende und nur 5 Geſchäftstage um⸗ faſſende Berichtswoche ſtond im Zeichen eines außergewöhn⸗ lichen Umfatzes. Bei einer Zufuhr von 50 Ballen wurden nahezu 1400 Ballen dem Markte entnommen. Dieſer für die vorgeſchrittene Saiſon äußerſt ſeltene Wochenumſatz iſt in der Hauptſoche zurückzuführen auf das Eingreifen der deutſchen Hopfenverkehrsgeſellſchaft, die in der Berichts⸗ woche einen großen Teil der Reſte, der für ſie on die Nürnberger Kommiſſionslager abgegebenen Hopfen der letz⸗ ten Ernte übernahm. Auch der Handel war täglich nahezu immer mit 50 Ballen an dieſen Umſätzen beteiligt. Trotz dieſer regeren Geſchäftstätigleit blieben die Preiſe voll⸗ kommen unberührt. Die von der Skiltzungsaktion bezahlten . Die deutſchen Combined Pulp-Intereſſen im Beſitz der Hollandſchen Creditbank AG, Düſſeldorf Vor einiger Zeit war die Combined Pulp and Papkr Mills Etd., London, genötigt, ihre Intereſſen in der dent, ſchen Papierinduſtrie abzuſtoßen. Wie erinnerlich, par in dieſem Zuſammenhang die Rede von einem Erwerb dieſer Intereſſen durch ein holländiſches Konſortium, über daz nähere Angaben nicht gemacht wurden. Aus dem Jahres. abſchluß der Hollandſchen Credietbank Ach, Düſſeldorf, für 1930 ergibt ſich, daß dieſes Inſtitut nunmehr Konzentrationsmittelpunkt dieſer Beteiligungen geworden iſt. Man führt die im Vorfahr erfolgte Kapital, erhöhung von 1 auf 3 Mill., auf Vorbereitungen dieſer Art zurück, ebenſo die Steigerung der Kreditoren in der vorliegenden Bilanz auf 6,75 Mill.„ gegen 1,32 Mill. Ende 1929, ſowie die im gleichen Zeitabſchnitt eingetretene Erhöhung der Debitoren in laufender Rechnung von.80 Mill.„ auf 9,03 Mill.. Bei den Beteiligungen handelt es ſich bekanntlich um die Aktienmehrheiten der Schleſiſchen Celluloſe⸗ und Papierfabriken AG., Hirſchberg⸗Cunnersdorf der Oſtdeutſchen Papier⸗ und Zellſtoffwerke AG. I. 95 Frankenberg i. Schleſ., der Papierfabrik Köslin AG. in Köslin i.., der Hannoverſchen Papierfabriken Alſfeld⸗ Gronau AG in Alfeld a. Leine und der R. Rube Ac. in Weende bei Göttingen. * Kronprinz AG. für Metallinduſtrie Ohlings(Rhld.) Wieder Verluſtabſchluß. Der Abſchluß für 1930 verzeichnet einen Ver luſt von 27019 5 /, der im weſentlichen auf eine infolge der unſicheren Wirtſchaftslage notwendig ge⸗ wordene Neubewertung der Lagerbeſtände zurückgeführt wird. Der GV. am 26. Juni wird vorgeſchlagen, den enk⸗ ſtandenen Verluſt aus der Rücklage zu decken, die ſich da⸗ durch auf 560 496/ ermäßigen wird.(Das Vorfahr ſchloß mit einem Verluſt von 356 265, ab, der ebenfalls aus der Rücklage abgedeckt wurde, die ſich dadurch von 1186 980 auf 830 691, verminderte). Telephonfabrik Berliner AG., Berlin— Wieder Ver, luſtabſchluß. Der Abſchluß für 1990 weiſt einen Ver luft von 351 141(639 585)„ aus. Im Vorjahr wurde der Ge ſomtverluſt von 4 130 760% durch Zuſammenlegung des Stammkapitals im Verhältnis von:2 auf 2,97 Mill. edeckt. 8* C. Lorenz AG., Berlin— Dividendenausfall. Der in der AR.⸗Sitzung vorgelegte Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1930 weiſt einen Gewinn von 2413„ aus. Im Vorfahr wurden noch 6 v. H. Dividende gezahlt. ſatz blieb zwar hinter der Vorjahreshöhe zurück, Hot konnte die Geſellſchaft ihre Stellung auf den In⸗ und Aus; landsmärkten des Spezialgebietes trotz ſtarker Konkurrenz weiter befeſtigen. Im Hinblick auf die bisher im neuen Geſchäftsjahre noch verſchärfte Wirtſchaftskriſe hält man Jahr von 10 auf 6 v. H. zu ermäßigen. Aus eien Bruttoertrag von 901 361(935 565), verbleibt nach Ab⸗ zug der Steuern von(in Mill. /) 0,20(90,15), der Hand⸗ lungsunkoſten von 0,43(0,45) und der Abſchreibungen von 0,96(0,81) ein Reingewinn von 174067(249 838). In der Bilanz erſcheinen u..: Anlagen.606(0,618), Va⸗ ren 0,70(0,65), Schuldner 1,84(1,78), Gläubiger 184(10, * Liquidation der Schneider u. Hanau AGB., Fraukfutl a. M. Dieſe Möbelbaufirma beruft die am 29. April ver⸗ tagte o. HV. neu zum 19. Juni ein. Außer der Genehmi⸗ gung des bekannten Verluſtabſchluſſes wird noch Mitteilung über eine kürzlich vorgenommene Verſteigerung, die 0 v. H. des Taxwertes einbrachte, gemacht werden. Schließlich ſoll Beſchluß über etwaige Liquidation geſoßt werden, die im Einverſtändnis mit der Minderheitsgruppe Gebr. Schürmann in Köln vorgeſchlagen wird, ſeitens her, Verwaltung wird ebenfalls die Liquidation ängeſtrebt J. N. Ederle& Co. AG., Augsburg Die Verwaltung mach'“ jetzt offiziell Mitteilung von der Sanierung durch Zuſammenlegung des A. von 2,235 Mill./ im Verhältnis 101 und Wieder⸗ erhöhung auf 2,4 Mill. 4. Die Aus ſichten werden wieder als günſtig bezeichnet. 1929 geriet die Eberle A.., die heute noch 700 Arbeiter und Angeſtellte beſchäf⸗ tigt, durch große Aufwendungen für Moderniſierung des Maſchinenparks in eine angeſpaunte Lage. Von dem auf .4 Mill. wiedererhöhten AK.(früher 2,22 Mill. Stamm⸗ und 15 000„ Vorzugs⸗Aktien) entfallen, wie bekannt wird, 500000„ auf Vorzugsaktien und zwar auf ſolche ohne be⸗ ſonderes Stimmrecht mit einer kumulativen Dividende von 6 v. H. Dieſe Vorzugsaktien ſtellen das neu her⸗ eingenommene Auslandskapital(ſchwediſche Intereſſenlen) dar, mit dem aktiv gewirtſchaftet werden ſoll. Die Mehr⸗ heit der Geſellſchaft befindet ſich aber wieder vollkommen in deutſchen Händen. Der GV. am 30. Juni wird ein klei⸗ ner Sanicrungsgewinn vorgelegt. Iduna Germania Lebens 6 v. H. Dividende reiſe gingen für Hallertauer bis zu 46 /, für Spalter bis 1 35 per Itr., während der Hondel für Hallek⸗ tauer 2035 /, Spalter 2025, für Gebirgshopfen 8 bis 20/ und für Württemberger 30„ per Zir., anlegte. Im einzelnen notieren nach amklicher Feſtſtellung in„ per Zentner: : Primo Mittel Geringe Hersbrucker Gebirg 2530 1820 15 Spalter 28.—30 22—25 15 Badiſche 25.30 2022— Württemberger 25—30 2025 2— Tettnanger 50—60 35—40 5 Hallertauer 30—46 20—25 20 Schlußſtimmung unverändert ruhig.— Dos ie der Hopfenpflonze wurde in den letzten Tagen äußerſt 9 günſtigt. Einzelne Gärten haben ſchon eine Höhe 1 bis 3 Metern. Schädlinge jeglicher Art ſind kaum anz treffen. 5 Am Saazer Markte wieder etwas regere ee vorwiegend ſeitens des Kundſchaftshandels. Bei 9 17 ändert ruhiger Stimmung Notierungen von 16000 1255 nen.— Im Elſaß bat ſich die Marktlage gebeſſert 1 wurden in den letzten Tagen größere Abſchlüſſe für 9 915 reien getätigt, dagegen blieb der franzöſiſche Markt wie vor ſehr ruhig und meiſt geſchäfts los; Notierungen bis zu 300 Fr. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 29. a guter Anfuhr und gutem Abſatz notierten: Sporgel 5075 20—25 und 10—14; Wirſing 1215, Spinat—8; e —7; Mangold—8; Lattich—8; Schlangengurken Neth Blaukohl 80—45; Kopfſalat—7; Kohlrabi.105 Shit 25,5 pro Stück, dto. Bündel 1,5—4; Radies 1,52; Sch lauch—2; Suppengrün—5. Metallpreisinder 1 Die Preisinderziſſer der„Metallwirtſchaste eue dc 27. Mai auf 664 gegen 67,5 am 20. Mai 1931 eee 1909⸗19 gleich 100), fiel alſo um 1,6 v. H. Für die 10 Kuß Metalle wurden folgende Einzelindexziffern errechne 1 50 ſer 68.9(84.8) Blei 719(73.), Zink 43.1(43.1) 75 Aut (57.), Aluminium 118.1(118.), Nickel 107.7(107.7) mon 77.7(77.). Devisenmarkt Im deutigen Frühverkehr notieren Pfunde gegen 5 140ů New. Hork 4,8650 Schwei 25,15 J Stockholm 27 Paris 124,20 elan 12.06. Nabrid e rüfſel. 34.95 so. 18,16½᷑ Dollar geg⸗ M74 Ttailand 92.94 Topenhagen 18.16% Pfunde„ Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort- 29, 1 Die Loge an der heutigen Börſe erfuhr 555 Ander und ganzen keine Aenderung. Die Frachten alteeie gen, ändert, ebenſo erfuhr auch der Bergſchlepplohn dec ſeß derung. Der Talſchlepplohn iſt noch immer dre belrdene doch konnte man vereinzelt zu 7 Pfg. für größere Kähne as hier nach Rotterdam zurecht kommen. * Faber u. Schleicher AG., Offenbach a. M. Der Um es für angebracht, oͤle Dividende für das abgelaufene 245 ä reſſen .-., id Paper der deut, „ par in erb dieſer über daz Jahres⸗ nk Ach, Inſtitut iligungen Kapjitgl⸗ en dieſer n in der Mill. getreten; von 95 n handelt chleſiſchen Rhld.) erzeichnet lichen auf endig ge⸗ ickgeführt den enk⸗ e ſich da⸗ hr ſchloß aus der 86 956, der Ver⸗ er lust der Ge⸗ ung dez Mill. Der in häftsjahr Vorfahr er Um⸗ ück, doch nd Aus; nkurrenz n neuen ält man elaufene § einem rankfurt pril ver⸗ benehmi⸗ itteilung die 50 chließlich n gefaßt Sgruppe tens her, rebt. rg ing von ug des Wieder⸗ werden Eberle beſchäf⸗ ung des dem auf Stamm⸗ nt wird, ohne be⸗ vidende teu her⸗ eſſenten) Mehr⸗ kommen in klei⸗ achstum erſt be⸗ von 2 manzu⸗ achfrage unver⸗ Kro⸗ und es Braue⸗ kt nach rungen Samstag, 30. Mai 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe * 7. Seite/ Nummer 245 —— 5 Golftesbienſt- Ordnung 1 Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 31. Mai 1931. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Stober; Pfarrer Renz; 11.15 Kindergottesdienſt, 1115 Chriſtenlehre, Pfarrer Roſt. gungbuſchpfarrei: 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Karle; 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Karle. getkarſpitze: 10 Predigt, Vikar Stober; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Stober. 5 gonkordienkirche: 10 Predigt, Pfarrer Horch; 11.15 Kinder⸗ oltesdienſt, Vikar Dr. Schütz: 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Horch; 12 Chriſtenlehre für Mädchen, Ifarrer Horch; 6 Predigt, Vikar Schoepf. Ghriſtuskirche: 8 Predigt. Vikar Schmitt; 10 Predigt, Pfr. Dr. Hoff; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Barner; 1115 Chriſtenlehre, Pfarrer Dr. Hoff u. Pfarrer Mayer. Ren⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vik. Schmitt; 10.50 Chriſtenlehre, Fikar Schmitt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schmitt. Friedenskirche:.30 Predigt, Vikar Schweikhart; 10.45 Lindergottesdienſt, Vikar Schweikhart. gohanniskirche:.30 Predigt, Vikar Pahl: Fikar Schoepf; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Kindergottesdienſt, Vikar Schvepf. kulberkirche:.90 Frühgottesdienſt, Vikar Ratzel; 19.00 Predigt, Pfarrer Jundt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Kabel 11.15 Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfr. Dr. Lehmann. Relauchthvnkirche: 10 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Hoeniger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer. 5 5 5 geues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſeuhans: Gottesdienſt fällt aus. gendeuheim:.80 Predigtgottesdienſt, Vikar Störzinger: 1405 Kindergottesdienſt, Vikar Störzinger; 1 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Vikar Störzinger. gäſertal:.80 Kirchenviſitation d. Dekan Kirchenrat Maler, Predigt Pfarrer Luger(Kirchenchor): 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Reich;.30 Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckoran:.30 Predigt, Pfarrer Fehn: 10.45 l, Abendmahl, Pfarrer Fehn; 1 Kindergottesdienſt Süd⸗ pfarrei, Pfr. Fehn; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Braun. gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Vikar Braun. Aheinan:.30 Predigt, Pfarrer Vath; 10.80 Chriſtenlehre für Mädchen; 11.15 Kindergottesdienſt. Zendhofen:.30 Hauptgpttesdienſt, Vikar Schmidt: 10.45 Ehriſtenlehre für Mädchen, Vikar Schmidt; 11.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Schmidt; 5 Gottesdienſt in den Be⸗ helfsbauten, Vikar Schmidt. gellenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz: 12.30 Kindergottesdienſt, Vikar Ebding;: 1 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Ebding. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre der Nordpfarxei, Pfarrer Clormann;.90 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme; 1045 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Mallfadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx: 10.30 Chriſten⸗ lehte, Pfarrer Marx; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Marx. 10 Predigt, Vikar Mill; 10.00 Predigt, Ipeſt; 11.15 Wochengottesdienſte. Triuftatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Vikar Karle; Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkyrdienkirche: Donnerstag ab. 8 Andacht, Vikar Schölch. Chriſtuskirche: Donnerstag morgen? Ausflug des Jugend⸗ gottesdienſtes, Treffpunkt an der Chriſtuskirche. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfr. Frantzmann. Diakoniſſenhaus: Mittwoch nachm. 3 bis 5 Bafler Miſſions⸗ Frauenverein. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Andacht im Kon⸗ firmandenſaal, Pfarrer Lemme. Die Chriſtengemeinſchaft Bewegung für religiöſe Erneuerung. Sonntag vorm. 10 im Rückgebäude U 6. 11, Friedr. ⸗Ring: Die Menſchenwethehandlung, öffentl. Gottesdienſt mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch 20.15 im Vortragsſaal U 6. 11: Vortrag von Pfarrer H. v. Skerſt:„Des Paulus Ueberfahrt nach Europa als Er⸗ füllung der Griechen Sehnſucht“. Dienstags u. Freitags vorm. 9 in der Kalle des Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhauſes, Lindenhof: Menſchenweihehandlung. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15: (Inſp. Stöckle): Sonntag 3 allgemeine Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2, 10(Stadtmiſſionar Keidel]: Sonntag 8 Verſammlg., Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 Stadtmiſſ. Olpp): Sonntag 3 Verſammlung. Donnerstag .15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31(Stadtmiſſ. Welk): Sonntag.00 Verſammlg. Dienstag.15 Bibel⸗ ſtunde.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntags Verſamm⸗ lung. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Verſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herreuſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Verſamml., 8 Luzenb., Dienstag.15 Waldhof. Mittwoch.15 Sandhofen. Freitag 8 Luzenberg Bibelſtd. Fendenheim, unt. Kinderſchule: Sonntag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Ver⸗ ſammlung. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. j.., Jungfrauenvereine] ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda ⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 Gemiſchte Verſammlg. Dienstag abd. 8 Männerſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch nachm. 3 Hoffnungsbund; abends 8 Gebet⸗ ſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für jg. Mädchen von 15—18 J. Freitag abends 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtr. 30. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis: 4 Ver⸗ ein für junge Mädchen; 8 Evangeliſations⸗ Vortrag.— Dienstag 8 Gebetſtunde u. 8 Evangeliſationsverſammlg. Almenhof, Streuberſtr. 46.— Mittwoch 8 Männerſtunde. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim, Max⸗Joſeph⸗ Straße 12. Sonntag vorm..30 Bibelſtunde; 11.00 Sonntagsſchule; friedrichpark SONNTAG 2 Honzerle 2 Operettenabend des Phil harmonischen Orchesters ene, AMaerang bes Fernsprech-Schnglverkehrz. Bom 30. Mai, nachmittags 14 Uhr ab werden die Ferngeſpräche mit Worms von Mannheim, Heidelberg, Hockenheim, Ladenburg, Ludwigs⸗ hafen und Schwetzingen aus über das Schnell⸗ berkehrsamt(Auruf 09) hergeſtellt. 7238 Telegraphenamt Mannheim. Heinere, aber sehr gute Ne 8. nag. des Rünsters in Bretsa ALennag garant. Unwiderrufl. 10. Juni 1981 3884 Geldgewinne und 1 Pramie zusammen Tespreis 1 fin. Pede und 15. eerisrunel.., Kreuzstr. 28, PSch, 9870 und die bekangten Verkautss'ellef 25 75 e 85 7 7. Nel Hier zu haben bei: K 1, 6, J. Stürmer, O 7, 11. Burger. S 1, 5 und Dr. Martin, C 1,4. Lotterie-Einn. J. Erzgraber, G 3, 9. nachm. 4 Predigt;.80 Gemeindeſtunde, anſchl. Jugend⸗ ſtunde.— Mittwoch abend 8 Gebetſtunde. Adventgemeinde, J 1 Nr. 14. Sonntag abend 8 Vortrag. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag.30 Jahres⸗ feſt des Jugendvereins. Feſtprediger H. Gähr; 10.45 Kin⸗ dergottesdienſt; 4 Feſtfeier d. Jugendvereins mit Dekla⸗ mationen u. Geſängen. Montag 4 Frauenmiſſionsverein. Mittwoch 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. 0 Südd. Vereinigung für Evangelisation und Gemeinſchafts⸗ pflege(Laudeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag 8 Mitgliederſtunde. Mittwoch 8 Bibelbeſprechg. Samstag.15 Männerabend.— Jugendbund für E.., a) jg. Männer: Sonntag.30 u. Dienstag.15; b) Jung⸗ frauen: Sonntag 4 und Donnerstag 8.— Knabenbund: Samstag.30 für Knaben von 10—15 Jahren. Blaukreuzverein Mannheim I. Meerfeldſtr. 44. Sonntag vorm. 11 Hoffnungsbund Gärtnerſtr. 17; abends 8 Blau⸗ kreuzſtunde Gärtnerſtr. 17. Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffuungsbund; abds. 8 Blaukreuzſtunde. Samstag abend 8 Jungmännerkreis. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30; Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kavelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..30 Predigt mit Feier des hl. Abendmahls, Superintendent Jak. Schneider, Durlach; 11 Sonntagsſchule; nachm..30 Waldgottesdienſt im Käfertaler Wald(gegenüber d. Luft⸗ ſchifferkaſerne. Dienstag nachm..00 Frauen⸗Miſſions⸗ Verein. Mittwoch abend.00 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Text: 1. Moſe 40,—19: Die Frage nach der Zukunft. Katholiſche Gemeinde Sonntag[Dreifaltigkeitsſonntag), den 31. Mai 1931 Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: 5 Frühmeſſe; von 6 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Sing⸗ meſſe mit Predigt:.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Veſper; abends.30 Predigt und feierl. Schluß der Maiandachten mit Prozeſſion, Te⸗ deum und Segen. St. Sebaſtiaunuskirche. Untere Pfarrei. 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion; .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt;.30 Andacht zur heiligſten Drei⸗ faltigkeit;.30 feierl. Schluß der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Neues Thereſien⸗Krankenhaus:.15 hl. Meſſe;.00 Sing⸗ meſſe mit Predigt; abends.15 feierlicher Schluß der Maiandacht. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe;: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt;.30 feierl. Veſper;.90 feierl. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit: 7 Frühmeſſe z! mit Predigt: Hochamt mit Predigt: 5 ag redigt; anſchließend Ehr lehre für die Ju 755 Heilig⸗Geiſt⸗Andacht; 8 Maiandacht mit Predigt und Prozeſſion. 5 3 Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht;.30 Schluß der Maiandacht mit Predigt und Segen. 5 Kath. Bürgerſpital..30 Singmeſſe mit Predigt. 8 5 Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beich gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt: Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; a Ehriſtenlehre für Jünglinge: abends 7 Schluß der Mai⸗ andacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. e St. Bonifatius: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 levitiertes Hochamt mit Feſtpredigt; 41 Singmeſſe mit Predigt;.30 Drei⸗ faltigkeitsgndacht. 3„ St. Joſef, Lindenhof: 6 Beichte und hl. Meſſe: 7 Kommu⸗ nionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt und Predigt;.15 Singmeſſe mit Predigt: 2 Andacht; 7 feierl. Schluß der Maiandacht, Prozeſſion der Kleinkinderſchule. St. Jakobuskirche Neckamn: Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtemlehre für Jünglinge;.30 Hoch⸗ amt mit Predigt; 1 it Predigt;.30 Chri⸗ ſtenlehre für Müschen; Kirchenmuſikaliſche Feier mit Predigt und Maiandacht. St. Panl:.15 und 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 feiers, Schluß der Mgiandacht mit Predigt und Segen.. St. Franziskuskirche Walbhoß: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt;.15 Amt u. Predigt in der Ka⸗ pelle der Spiegelfabrik;.30 Amt und Predigt; 11 Sing⸗ meſſe und Homilie in der Lapelle der Spiegelfabrik; 2 Veſper;.30 Schluß der Mafandacht. St. Laurentiuskirche Käfertal:.80 Beichte u. Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre: 2 Andacht zur hl. Dreifaltigkeit;.30 feierlicher Schluß der Maiondacht mit Predigt. St. Bartholomänspfarrkirche Sandhofen:.390 Beichte:.00 Frühmeſſe mit Kommunion;.30 Schülergottesdienſt m. Predigt; 10 Predigt und Amt;.30 Andacht zur hl. Drei⸗ faltigkeit; 8 Schluß der Maiandacht, Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Antoninskirche Rheinau:.30 Beichlgelegenheit; Frühmeſſe; 9,15 Hochamt mit Predigt; 14 Schülergottes⸗ Fienſt mit Predigt; abends 8 feierl. Schluß der Mai⸗ andacht mit Predigt. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg⸗Hochſtätt, Secken⸗ heimer Station:.30 Beichtgelegenheit;: 715 Spendung der hl. Kommunion, hl. Beichte;.15 Spendung der hl. Kommunion; 9 Amt mit Predigt; abends 8 Andacht mit Segen. St. Aegidiuskirche Seckenheim:.15 hl. Meſſe; 7 Fl. Kom⸗ munition;.15 Frühmeſſe;.30 feierl. Hauptgottesdienſt mit Feſtpredigt des hochw. Herrn Pfarrer Pfenning und leb. Hochamt mit Orcheſtermoſſe; 2 Maiandacht; 8 Ge⸗ meindefeier im Schloßfgal. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche) ge 3 7 8 7. Schluß der Maiandacht m. Predigt, Prozeſſton u. Segen. geld. after 30 Piennig extra empfehlen Ke er den Lott.-Einn. Ed. Möhler, sowie bei dem Staatl. Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. e ausschl. 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Nach lang- er Forschung eist wird und are Span- 4 Dermatologen Dr. J. F. Happ gelungen, den Immunkörper zu ent- decken, der den Zell aufbau in der Alter haut von in- nen her 89 anregt, daß, wiedürchhf⸗ Stologtscke Untersuch⸗ ung wissen- schaftlich festgestellt ist. sich die gesohrumpf⸗ ten Zellen von 5 3 auf 10 bis 12 Reihen in der Oberhaut vermehren. Hlerdurch wird die Haut von unten ber neu aufgebaut, strafft sloh und fülſt so die Gesichtssüge, polstert also die dünn, well und faltig gewordene klaut bon innen heraus auf. Welke, graugelbe Altershaut hellt sich duf. Schon einige Tage nack Beginn der„W 5t¼ Hur spüren Sie eine deutliche Steigerung thbres Wohlbefindens (die Begleiterscheinung jeden organischen Der- jüngungsprogesses!] und einige Zeff später merken 3 Bashertt billig zu Förderer, Käfer⸗ talerſtraße Nr. 38. Ste bereits, wie lhre Haut sich klärf und spannt. Der lumunkörper wird in Tablettenform als S Drage hergestellt und each eingenommen. 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Seite/ Nummer 245 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mannheims großer Staffellauf „Rund um den Friedrichsplatz“ Der Staffellauf„Rund um den Friedrichsplatz“, den der Ortsausſchuß Mannheim für Leibesübungen und Ingenbpflege für heute abend vorbereitet hat, vereint. tie in jedem der letzten Jahre, eine geoge Zahl der beſten Mannheimer Sprinter am Start in der Nähe des Parkhotels. Von hier führt der Weg am Rondell, Roſen⸗ garten und Waſſerturm vorbei etwa 2½ ml um den Friedrichsplatz bis zum Ziel vor dem Roſengarten. Tan⸗ ſende zu beiden Seiten der Straßen werden die Läufer der verſchiedenen Abteilungen Revue paſſieren laſſen, demn „Rund um den Friedrichsplaßz“ hat ſchon immer ſein Publikum, das viele der Läufer von Angeſicht kennt und ihnen zujubelt. Die Frage nach dem Sieger in den einzelnen Läufen, die auf Grund der Verbandszugehörigkeit und des Vei⸗ ſtungsvermögens der teilnehmenden Vereine in 9 Abtei⸗ lungen und 1 Einzellauf ausgetragen werden, iſt ein wahres Rätſelraten. In der Abteilung 1, dem Haupt⸗ lauf um den Wanderpreis des Verkehrsvereins Mann⸗ heim, macht auch diesmal wieder MTG. als Verteidiger des Preiſes ernſthafte Ausſichten geltend. Die dauernden Rivalen VfR., Poltzei⸗SpV. und TV. 46 wollen aber geſchlagen ſein. Auch in den übrigen 8 Abteilungen laſſen ſich die Sieger nicht im voraus beſtimmen, zumal nicht immer das Können der Mannſchaften den Ausſchlag gibt. Recht intereſſant dürfte ſich auch der Einzellauf geſtalten, bei welchem ſich die 10 Langſtrecken⸗Läufer ein erbittertes Rennen liefern werden. Den Abſchluß der Läufe bildet abends die Siegerver⸗ kündigung im Saale des TV. 46 mit muſikaliſchen, ge⸗ ſanglichen und ſportlichen Darbietungen. Handball-Städteſpiel Mannheim Ludwigshafen der Turnerjugend Zu wiederholten Malen paben Turnermannſchaften der beiden Nachbarſtädte Mannheim und Ludwigshafen im Handball ihre Kräfte gemeſſen. Das Vorſchlußſpiel um die DT.⸗Meiſterſchaft am nächſten Sonntag auf dem 1846er Platz in Mannheim gibt nunmehr Veranlaſſung, daß ſich auch einmal die Jugendturner in einem Städteſpiel Mann⸗ heim— Ludwigshafen gegenübertreten. Während der Auf⸗ takt zu dem Spiel der Meiſtermannſchaften durch ein Freundſchaftsſpiel zwiſchen Turnverein 1846 und Sport⸗ verein Waldhof gegeben iſt, läßt das Jugendſpiel im An⸗ ſchluß an das Meiſterſchaftstreffen den Nachmittag aus⸗ klingen. Die beiden zuſtändigen Gauſpielleitungen haben aus dem reichen zur Verfügung ſtehenden Material nach Ausſcheidungsſpielen die Städtemannſchaften in folgenden Aufſtellungen nominiert. Ludwigshafen: Ohmer TV. 61 Ludwigshafen, Stefan TV. 61 Ludwigshafen, Maier TV. Frieſenheim, Reibel TV Frieſenheim, Geiß MTV. Ludwigshaſem, Stell TV. 61 Ludwigshafen, Diether TV. Mundenheim, Netſcher, Grahn, Hoffmann TV. Frieſenheim, Rollar JG. Farben.— Erſatz: Stichler TV. Mundenheim und Schwarz Mannheim: V. Frieſenheim. Kraft TV. Waldhof, Loeben WV. 1846, Dauerwellen Salon Thyssen Spezial-Damenfriseur für Dauer- und Wasserwellen Au 3, 10 Bamberger TV. Sandhofen, Hildenbrandt TV. Sandhofen, Buß TV. Waldhof, Müller TV. Sandhofen, Reitzig TV. 46, Himmelmann TV. Sandhofen, Grumer TV. 46, Daunke TV. Sandhofen, Weber TV. 46.— Erſatz: Rolly Badenia Feudenheim, Bütte und Hüß Tgde. Käfertal, Gräf Tg. Rheinau. Das Rückſpiel der beiden Städtejugendmannſchaften ſoll am 4. Juli in Frieſenheim gelegentlich des Gauturnfeſtes des Rhein⸗Limburg⸗Gaues vor ſich gehen. Gr. Sommerſpiel⸗Meiſterſchaften des Mannheimer Turngaues Nachdem die Sieger der Fauſtballſpiele in den 3 Gruppen und in den verſchiedenen Klaſſen ermittelt ſind, müſſen nunmehr die einzelnen Gaumeiſter feſtgeſtellt werden. Dieſe Spiele gehen am nächſten Sonntag, des Meiſter⸗ ſchaftsſpieles in Mannheim wegen, am vormittag auf dem Platze des TV. Jahn Neckarau vor ſich. Teilnahmeberech⸗ tigt ſind folgende Gruppenſieger: Meiſterklaſſe: TV. Sand⸗ hofen— TV. Schwetzingen— Tbd. Hockenheim. -Klaſſe: TV. Sandhofen— TV. Schwetzingen— Tbd. Hockenheim. B⸗Klaſſe: TV. Sandhofen A— TV Sandhofen B— Tbd. Hockenheim. Jugendklaſſe B: TV. 1846— Thb. Germania oder TV. Sandhofen— Tho. Hockenheim. Gleichzeitig damit werden auch die Fauſtball⸗Vor⸗ und Rückſpiele für die Altersklaſſen zum Austrag gebracht. Treffen der Altersturner im Mannheimer Turngau Das diesjährige Treffen der älteren Turner aus den Vereinen des Mannheimer Turngaues findet in Schwetzin⸗ gen ſtatt. Dort werden ſich am nächſten Sonntag die Altersturner mit ihrer Familie zuſammenfinden. Die Vorbereitungen hat neben Kühner Tbd. Germania und Groß TV. 1846, für die Schwetzinger Turner der Vor⸗ ſitzende des TV. Schwetzingen Prof. Delphendahl über⸗ nommen. Nach einem Spaziergang durch den Schwetzinger Schloßgarten finden ſich die Altersturner gemeinſam und zur geſelligen Unterhaltung und Ausſprache zuſammen. Gr. Kreiswarte⸗Verſammlung der D. Z. Im Mittelpunkt der Beratungen der VII. Kreiswarte⸗ verſammlung der Deutſchen Turnerſchaft im Stralſun⸗ der Rathaus ſtand am Donnerstag das 15. Deut ch e Turnfeſt 1983 in Stuttgart. Die Teilnehmerzahl für die verſchiedenen Wettkümpfe wurde auf 7888 Tur⸗ nerinnen und Turner feſtgelegt, die ſich für die ein⸗ zelnen Wettbewerbe wie folgt verteilen: Männer: Zwölfkampf: 1359, Zehnkampf: 350, Fünfkampf: 2192, Altersklaſſe, Neunkampf: 938, Fünfkampf: 1297, Turner⸗ innen, Siebenkampf: 1140, Vierkampf: 672. Die Mehr⸗ kämpfe ſtehen unter Aufſicht von 1242 Kampfrichtern, die ebenſo wie die Teilnehmer, entſprechend der Stärke der 18 deutſchen Turnkreiſe anteilmäßig aufgeſtellt werden. Einige Anträge, in den Zwölfkampf auch das Schwimmen mit auf⸗ zunehmen, wurden vorläufig abgelehnt. Aus den Berichten der Spielwarte war ein ſtarker Auf⸗ ſchwung der Tennisbewegung in der DT. zu entnehmen; man zählt jetzt bereits 13000 ten nisſpielende Turnerinnen und Turner. Wegen Teilnahme SeHE Ns bei bekannt billigster Be- „.5, behielt daun aber in der zweiten Runde gegen Frl. vom 31. Maf bis 8. Juni der Tennislehrer ſtellt ſich die DT auf den gleichen Stand⸗ punkt wie der Tennisbund, der ſeinen Lehrern die Mitwir⸗ kung an Turnieren unterſagt hat. Erfreulich war auch die Entwicklung des Segelfliegens, das durch die Ein⸗ führung von Kurſen an der deutſchen Turnſchule offiziell in das Programm der DT aufgenommen worden iſt. Der erſte Tag der 7. Kreiswarteverſammlung der Deut⸗ ſchen Turne aft in Stralſund, an der über 150 . rer der deutſchen Turnkreiſe beteiligt ſind, begann nach vo itenden Gruppenſitzungen mit einer Feſ ttogung nach e Vertre⸗ hörden wohn⸗ 6* a ar erbürgermeiſter Dr. hiſto q Ratha 0 ter der Regierung, der Stadt und ſonſt ten der feierlichen Eröffnung bei. O Heydemann und Regierungsrat Vützomm begrüßten die Teilnehmer. Für den Vorſtand der DT. ſprach deren Vorſitzender, Stagtsminiſter a. D. D Dann Dominicus. folgte ein Feſtvortrag von Prof. Dr. Mathias ⸗ München über das Thema„Der Wettkampf, ſein wahrer Sinn in Erziehung, Turnen und Sport“. Seine gehaltvollen Aus⸗ führungen, die Beachtung in weiteſten Kreiſen verdienen, gaben der 2 un ihren Höhepunkt. Nachm 5⸗Oberturnwarte, Volks⸗ gedehnte Beſprechungen ab. Ueber turn⸗ und S lwarte ai die Auswirkung der Verträge mit den Sportverbänden und über die Geſtaltung der wei n Zuſammenarbeit, ferner über Lehren der Zuſammenſchlüſſe zwiſchen Turn⸗ und Sportvereinen wurden eingehende Erörterungen gepflogen. Weitere Fachgruppenſitzungen und ein Heimatabend auf dem Rathausplatz, der unter Beteiligung von mehreren Tauſend Zuſchauern ein Volksfeſt für Stralſund wurde, beſchloſſen den erſten Tag. Europameiſterſchaften der Fechter Deutſche Erfolge in den Damen⸗Florett⸗Vorrunden Im Konzerthausſaal zu Wien nachmittag die Euxopameiſterſchaften mit dem Florettfech⸗ ten der Damen ihren Fortgang. s auf Frl. Wachter⸗ München, die ihre beiden Vorrunden verlor, ſetzten ſich alle nahmen am Freitag⸗ teilnehmenden deutſchen Damen erfolgreich durch. Gunz überlegen ſiegte Helene Mayer über Miß Roos⸗ England mit:0. Frau Sontheim München ſchlug Miß Smith⸗England:1, Frl. Heim⸗ Frankfurt unter⸗ lag in der erſten Runde gegen Frl. Bogahn⸗ Ungarn Ehriſtians⸗Jugoſlawien mit:4 knapp Oberhand. Frl. Mer tz⸗Rüdesheim kam kampflos in die zweite Runde. Frau Wachter ⸗ München wurde von der Unga⸗ rin Elek 514 geſchlagen und verlor dann auch gegen Frl. Shamowarz⸗Ungarn ebenfalls:5. Ganz überraschend kom bie Niederlage, die die Engländerin Miß Ne lid gan mit:5 gegen Frl. Friedmann ⸗Wien erlitt. Am den Davis Pokal USA führt gegen Argentinien:0 In Waſhington begann das Endspiel der Amerika⸗Zone zum Davispokal⸗Wettbewerb. Schon am erſten Tage konn⸗ ten die favoriſierten Nordamerikaner gegen Argentinien, oͤen Gewinner der Südamerikazone, mit:0 in Führung gehen. Shields(SA) ſchlug den Argentinier Morabſon 376,:2,:2,:2 und S. B. Wood(USA) fertigte Boyd (Argentinien):4,:1,:2 ab. Franzöſiſche Tennis⸗Meiſterſchaſten Zwei Deutſche in der Damen⸗Vorſchlußrunde Der Erfolg der deutſchen Damen bei den fpanzöſiſchen Tennismeiſterſchaften in Paris hielt auch am Freitag an. Nachdem ſich bereits am Donnerstag Hilde Krahwinkel für die Vorſchlußrunde des Damen⸗Einzel qualifiziert hatte, konnte am Freitag Eilly Auſſem im Viertelfinol rechnung. Keine Negerkrause. Sonntag, 31. Mai. Tel. 21129 theaters. „Neues Kondltorel 22 Kaffee Wellenreuther — am Kalserring 1 zwel Konzerte.:: Allein-Verkauf des Original- Karlsbader-Wasserzwieback, bester Brotersats für Magen-, Darm- und Gallenstein- Peidende, somie für Diabetiker Der KSStliche 2 Hermann Kaufmepn Tae Import Zaͤmtllcne Mineralschmierdle und Fette Marcellus Anfang Montag, 1. Juni. 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Von hu, ſeinen Söhnen ſind heute nicht weniger als 14 in der Zußt— als Beſchäler tätig und das beweiſt alles, wen man über den Wert eines Hengſtes wie es Fervor war, überhaupt noch Worte verlieren will. 8 2 Briefkaſten Wir bitten, für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münz 8 liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwyr⸗ tung furiſtiſcher mediziniſcher und Aufwerkungz⸗ 885 fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs E quittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennun werden nicht berückſichtiah Aale G. Oe. Sie müſſen den Maler zur Berufsgenoſſenſchgſt anmelden, da Sie ſich ſonſt ſtrafbar machen. die Et⸗ klärung Sie von der Haftung entbindet, iſt zweifelhaft. E. 100. Verweiſen Sie den Gläubiger an den damaligen Konkursverwalter. R. Ei. 1. Ruhegehalt ſteht dem Angeſtellten nicht zu, 2. Nein, eine Abfindung tritt nicht ein. 3. und 4. Wenden Sie ſich an die Auskunftſtelle der Reichs verſicherung in alten Rathaus. 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Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Gerich und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mü teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur de Rückporto wn — — e Spexialist in Untersuchung dur di Aug enHdTA FAU N Kunstsir. Tel. 26387 Iuſtige 0 1 fe Ope⸗ Abt.—6, 420, 461, 471—472, Mannheim: 1. Duft der guten Kaffeesorte,— sögt uns mehr àls Mlele Wotte. Ergleblę, sparsam sſch zu zelgen, Ist nur dem guten Kaffee eigen. Frisch geröstet, zu allen Stunden,. Wird guter Bohnenkaffee munden. Der Kenner wWelß es früh und spöt: Hoppes Kaffee Oualitat! ü 905 Lanna Haag 2 1 1 gegenüber der Luduilgsklrche MAIER IRASCE 50 Autiogumm! jedes Fabrikat Neu- Nähe Wasserturm. 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