e weſt⸗ möbel⸗ ordent⸗ uf legt, nd Ab⸗ Machte etwas 8. Wir daher d. Re⸗ h. aus gteilig ikanen, L. aus⸗ ihlſcht., luszug, g, Ein⸗ u. Oel em mit ellholz, ferner „Tiſch, Hocker, geg. en, liche Unruhe hervor. Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 19, de Friedrichſtraße 4, 8e Luiſenſtraße 1.— Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. 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Das Gerücht, mit deſſen Ver⸗ breitung der diplomatiſche Korreſpondent des Regie⸗ kungsblattes„Daily Herald“ ſeinen Freunden im engliſchen Kabinett die größte Verlegenheit be⸗ leitet hat, rief bereits geſtern an der Börſe bedenk⸗ Man iſt allzuſehr geneigt, ſich unte der ſachlichen Feſtſtellung, daß Deutſchland licht mehr lange die Reparationslaſt unverändert tragen könne, die Ankündigung einer vernichtenden Aataſtrophe vorzuſtellen. Die ruhigen, klaren Ex⸗ klärungen des Reichskanzlers, der übrigens zu den engliſchen und amerikaniſchen Preſſevertretern in ausgezeichnetem Engliſch ſprach, haben ſehr guten Eindruck gemacht und die Einſicht verſtärkt, daß die deutſchen Gäſte in England nicht mit Kataſtrophen zu drohen beabſichtigen. Die Erklärungen Dr. Brünings haben aber auch über eine andere Frage Klarheit geſchaffen, die in den letzten Tagen zu verwirrenden Kombinationen Anlaß gegeben hat. Dr Brüning hat ausdrücklich erklärt, daß die deutſchen Miniſter in England keine feſten Vorſchläge für die Einleitung der Reviſion vorbringen würden. Man hatte in engliſchen Kreiſen darauf gehofft, daß Deutſchland der engliſchen Regierung die Erleich⸗ klexung verſchaffen würde, mit einer vollendeten Tat⸗ ache vor ſie zu treten, d. h. ihr einfach bekannt zu geben, daß man beſchloſſen habe, bei der Bank für internationale Zahlungen die Nachprüfung der deutſchen Zahlungsfähigkeit zu bean⸗ agen. Das hätte den Engländern jede klare Stel⸗ lungnahme erſpart und gleichzeitig auch die amerika⸗ lüſche Regierung für einige Zeit vor der Notwendig⸗ keit bewahrt, zu der ganzen Frage Stellung zu nehmen. Wir halten es für durchaus richtig, daß der Reichskanzler dieſem engliſchen Wunſch nicht nach⸗ gegeben hat. Er hat ſich dadurch allerdings die Aus⸗ ſicht verſperrt, von Chequers billige Fertigware mit nach Hauſe bringen zu können, aber auf lange Sicht iſt es zweifellos bedeutend beſſer, die eng⸗ liche Regierung zur Stellungnahme zu zwingen und ſie ihr nicht vorweg zu nehmen. Immerhin hat die keutſche Zurückhaltung in manchen engliſchen Kreiſen bereits Unruhe hervorgerufen. Die„Times“ bemühen ſich heute in gewundenen Ausführungen zu erklären, daß man zwar volles Verſtändnis für die Not Deutſchlands habe, aber daß vorläufig noch auf keine poſitive Aktion in der Richtung auf Reviſion der Reparationslaſt zu rechnen ſei. Erſt müſſe ganz klargeſtellt ſein, daß Deutſchland wirklich alles getan habe, um ſich ſelber zu helfen und auf politiſchem Ge⸗ biet müſſen erſt noch weitere Beweiſe vor⸗ liegen, daß das deutſche Volk ſich zu guten Europäern zu entwickeln beginne, d.., daß es die beſtehenden Verträge als Grundlage für jede Erleichterung annehme. In dieſem Falle könne der Beſuch in Chequers dazu beitragen, Deutſchland aus ſeinem gegenwärtigen Juſtand der geiſtigen Iſolierung herauszureißen. Es erübrigt ſich zu ſagen, daß die Ausführungen der„Times“ an Paris gerichtet ſind und mit der Be⸗ ſurgnis der konſervativen Kreiſe zuſammenhängen, i die Franzoſen das Zuſammentreffen in Che⸗ Miers übelnehmen könnten. Ein Zwiſchenfall bei der Ankunft in London Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 6. Juni. Bei der Ankunft der deutſchen Miniſter in London geeignete ſich ein Zwiſchenfall, der allgemeine üſmerkſamkeit erregte. Dr. Brüning ging ſoeben mit Herrn Macdonald dem Ausgang des Bahn⸗ 105 zu, wo ſich etwa hundert Perſonen, meiſt Mit⸗ deder der deutſchen Kolonie, zur Begrüßung der zmiſter verſammelt hatten. In dem Augenblick, wo ie erſten ſchüchternen Hochrufe begannen, dräugte ein blutjunger Student rückſichtslos durch die enge und ſchrie aus vollem Halſe g. eutſchland er wache!“ Betretenes Schwei⸗ ufolgte und mit Verlegenheit fühlten alle anweſen⸗ Sprechende Zahlen 1 Ueberblick über die durchſchnittlichen Jahreszahlungen, die in den nächſten 36 Jahren Deutſch⸗ land laut Poungplan an die Siegerſtaaten(rund 2000 Millionen!) und die Siegerſtaaten laut Fundierungsabkommen aun Amerika zu zahlen haben. Die Kriſe der Weltwirtſchaft iſt mit durch dieſe ungeheuren Laſten verſchuldet, und bei dem politiſchen Wochenende von Chequers ſollen nun neue Wege zur Linderung gefunden werden. den Deutſchen den Fluch der Zwietracht, der uns auchim Ausland verfolgt. Geſtern abend fand im Foreign Office ein Ban⸗ kett zu Ehren der deutſchen Gäſte ſtatt, an dem neben mehreren Mitgliedern des engliſchen Ka⸗ binetts auch die Führer der Oppoſitionsparteien ſo⸗ wie die Oberkommiſſare der britiſchen Dominien und führende Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens Englands teilnahmen. Heute begeben ſich die deut⸗ ſchen Miniſter nach Chequers, von wo ſie morgen nachmittag bereits wieder zurückkommen. Am Mon⸗ tag werden ſie dann dem König vorgeſtellt wer⸗ den. Zahlreiche Gäſte in Cheguers Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 6. Juni. Es iſt nicht allgemein bekannt, daß der engliſche Miniſterpräſident neben den deutſchen Miniſtern eine recht große Anzahl von Englän⸗ dern aus den verſchiedenſten Kreiſen und Intereſſengebieten nach Chequers eingeladen hat. Unter dieſen Gäſten befindet ſich z. B. Bernard Shaw und andere Vertreter des engliſchen Geiſteslebens. Weiterhin werden die Herren Brüning und Curtius zahlreiche Ban⸗ kiers und In duſtrielle in Chequers treffen, darunter einige, die ſeinerzeit an der Ausarbeitung des Doungsplanes teilgenommen haben. Es iſt zwar zu befürchten, daß die perſönliche Ausſprache der Miniſter mit Maedonald und Hen⸗ derſon unter der großen Zahl der anweſenden Gäſte etwas leiden wird, aber die engliſchen Gaſtgeber haben durch dieſe Erweiterung des Rahmens auch die Gelegenheit geben wollen, eine breite Ueberſicht über die in England vorhandenen Meinungen und Richtungen zu erhalten. Der inoffizielle Cha⸗ rakter der Unterhaltungen, die in Chequers bevor⸗ ſtehen, wird dadurch noch beſonders betont. Sehr zwieſpältige Empfindungen in Paris Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 6. Juni. Die tendenziöſen und alarmierenden Kommen⸗ tare zahlreicher franzöſiſcher Zeitungen zu der deutſch⸗engliſchen Miniſterzuſammenkunft von Che⸗ quers erhalten heute vom„Matin“ eine ſcharfe zurückweiſung. Nach Anſicht des Blattes habe Frankreich keinen Grund, ſich über die Miniſter⸗ zuſammenkunft zu beunruhigen, da es jede Zu⸗ ſicherung und Auskunft erhalten habe. Die Stellung Frankreichs ſei ausgezeichnet. Sowohl bei den finanziellen Aufbauoperationen wie bei der Anwendung gewiſſer Klauſeln der Reparations⸗ verträge komme ihm die ausſchlaggebende Stimme zu. „Alle Trümpfe liegen in Frankreichs Händen“ So ſtellt der„Matin“ mit Befriedigung feſt. Die Beunruhigung eines Teiles der franzöſiſchen Preſſe wird von dem Blatt als kindiſch und einer großen, ſiegreichen und geſunden Nation unwürdig gebrand⸗ markt. Frankreich habe andererſeits auch die Pflicht, ſo fährt der„Matin“ fort, klar zu ſehen. Jedes Unternehmen, das die unglückliche Lage Europas beſſern könne, beſitze die Sympathie Frankreichs. Gleichzeitig ſehe man ſich aber gezwungen, die Be⸗ dingungen jeder Initiative zur Unterſtützung Deutſchlands mit größerer Klarheit als bisher feſt⸗ zulegen. Vor allem ſei die Einſtellung der zwieſpältigen Politik in Deutſchland zu verlangen. Bezüglich der Beſprechungen von Chequers erklärt das Blatt weiter, man müſſe wahnſinnig ſein, um anzunehmen, die engliſchen Miniſter könnten an eine Herabſetzung der deutſchen Zahlungen denken. Dagegen könnten die Engländer verſuchen, Frank⸗ reich, das die großen Kapitalien und außerdem dre maßgebende Stimme für eine Abänderung des Poungplans beſitzt, günſtiger zu ſtimmen. Eine weſentliche Reviſion des Moungplanes ſei aber ohne Amerika nicht möglich. Der offiziöſe„Excelſior“ erklärt, die Weisheit der engliſchen und deutſchen Staatsmänner könne ſehr viel wieder gut machen. Vorausſetzung ſei, daß in Chequers keine Verſprechungen gemacht werden, deren Durchführung nicht allein von England und Deutſchland abhänge. Volkszählung erſt 1932 Drahtbericht unſeres Berliner Büros i Berlin, 6. Juni Die finanzielle Notlage in Reich, Länder und Gemeinden zwang dazu, die für 1930 vorgeſehene Volkszählung auf 1931 und jetzt erneut auf 1932 zurückzuſtellen. Eine neue Volkszählung erſcheint im nächſten Jahr notwendig, um neues Material für die berufliche und ſoziale Gliederung des deutſchen Volkes zu erhalten. Da die letzte Volkszählung 1925 ſtattfand, ſind die daraus gewonnenen Ergeb⸗ niſſe nur noch bedingt richtig. Die belgiſche Regierung gebildet — Brüſſel, 5. Juni. Die Regierung iſt wie folgt gebildet: Miniſterpräſtident und Inneres: Renk in, Auswärtiges: Hymans. Juſtiz: Cocg, Finanzen: Houtart, Induſtrie, Arbeit und ſoziale Fürſorge: Heyman, Kolonien: Crockaert, öffentliche Ar⸗ beiten: van Raenegem, Poſt und Telegraph: Bo veſſe, Krieg: Dens, Unterricht: Petitjean, Landwirtſchaft: van Dievoet, Verkehr: van Iſabker. — Die engliſchen Konſervativen ſchielen nach Paris Das Ziel! Die Dresdener Tagung des Arbeitsausſchuſſes Deutſcher Verbände Der Arbeitsausſchuß Deutſcher Ver⸗ bände, deſſen Zweck und Ziel die Bekämpfung der Kriegsſchuldlüge, alſo die Reviſion des Verſailler Vertrages iſt, iſt eine un bedingte Notwendigkeit. Kein anderes Land der Erde hat eine ſolche Organiſation nötig, da ein einheitlicher nationaler Wille überall vorhanden iſt und nicht erſt in mühſeliger Arbeit geſchaffen zu werden braucht. Weil man überall ſonſt auf der Erde Politik mit dem Kopfe und nicht nur mit dem Herzen macht. Weil überall Freiheit, Ehre und Größe der Natton oberſtes Geſetz und oberſte Richtſchnur alles poli⸗ tiſchen Handelns iſt, ohne Unterſchied der Parteien. Nur in Deutſchland iſt es leidet anders. Nur unter dem höchſten Drucke, in ſchwerſter Not iſt es jeweils gelungen, die deutſche Nation zu einer Ein⸗ heit zuſammenzuſchweißen und ihr dann aber auch eine Stoßkraft von unerhörter Wucht und Größe zu verleihen. Aus der dynaſtiſchen Demo⸗ kratie iſt inzwiſchen der parteipolitiſche, demokratiſche Abſolutismus geworden, der von Weltanſchauung ſpricht und nur die Partei meint. In dieſem Deutſchland, wo wenige Kilometer weſtwärts von Sachſens Hauptſtadt die größte Partei Deutſchlands, die Sozialdemokratie um ihren Parteiſtaat im Staate rang und das erlöſende Wort der Rück⸗ kehr zu Volk und Vaterland nicht fand, rollte in Dresden das tief ergreifende Bild der Einigkeit aller Parteien, von den Linksdemokraten bis zu den Nationalſozialiſten ab, der Einigkeit in den höchſten und letzten Lebens⸗ und Exiſtenzfragen der Nation. Das war das große Erlebnis dieſer Ta⸗ gung des Arbeitsausſchuſſes Deutſcher Verbände in Dresden. Gewiß, auch auf dieſer Dresdner Tagung ſah man deutſche Brillen aller Farben, die man mit dem Sammelbegriff Weltanſchauung bezeichnet, ob⸗ wohl dieſe Weltanſchauung weiter nichts als Partei⸗ dogma bedeutet und ſich von dem Stammesegbismus germaniſcher Uranfänge unterſcheidet wie ein Ei vom andern. Dennoch aber iſt es dieſem Arbeits⸗ ausſchuß Deutſcher Verbände unter ſeiner klugen Führung gelungen, das eine unerhörte Ziel zu er⸗ reichen, das trotz dieſen verſchiedenfarbigſten Brillen deren Träger doch das eine einzige Ziel nicht nur ſahen, ſondern erkannten und zu einer klar formu⸗ lierten Willensbildung wachſen laſſen konnten: die Reviſion von Verſailles, die Erringung der deutſchen Freiheit mit allen Mitteln. Es iſt um dieſes Zieles willen ja vollkommen gleichgültig, über welche thevretiſche und philoſophiſche, über welch verſtiegene Konſtruktion dieſe Willensbildung ge⸗ lingt. Entſcheidend iſt, daß ſie gelingt und auf ein einziges Ziel gerichtet, mit einer Wucht und Stoß⸗ kraft verſehen wird, daß der Eindruck und das Auf⸗ ſehen in der Welt nicht ausbleiben kann. Und es iſt in dieſem Dunſt von Haß und Lüge und Heuchelet, den unſere Feinde um Deutſchland gewoben haben, ſicherlich von eindrucksvollerer Bedeutung und größerem praktiſchen Wert, wenn ein überzeugter Demokrat und Pazifiſt, wie Mendelsſohn⸗ Bartholdy, mit innerer Leidenſchaft für eine Reviſion von Verſailles, für eine Reviſion der Tri⸗ butlaſten, für den notwendigen deutſchen Austritt aus dem Völkerbund und für die deutſche Wehrfrei⸗ heit, für die deutſche Freiheit ſchlechthin ſich einſetzt, als wenn der Rechtsparteiler Freytag⸗Loring⸗ hoven uns und aller Welt ſelbſtverſtändliche Ge⸗ dankengänge wiederholt. Wenn vor der ganzen Welt offenbar wird, daß es in dem Ziele, der Frei⸗ heit und Ehre der deutſchen Nation, keinen Un⸗ terſchied zwiſchen einem Linksdemokraten und Pazifiſten und einem Nationalſozialiſten gibt, auch wenn ſie ſich bei der Erörterung der Methoden zur Erreichung dieſes Zieles ihre jeweils gefärbte Brille aufſetzen und darüber mehr oder weniger luſtig ſtreiten. Wenn unter dem Eindruck dieſer deutſchen Einheit und Einmütigkeit der Sozialdemokrat Sol l⸗ mann die Führung in dem Kampf um die Reviſion für die ſozialdemokratiſche Partei mit Worten in An⸗ ſpruch nimmt, die er vor wenigen Jahren noch ohne Gefahr für Leib und Leben auf einem ſozialdemokra⸗ tiſchen Parteitage nicht hätte ausſprechen dürfen. Es iſt und bleibt das unbeſtreitbare Verdienſt dieſer wirklich notwendigen Organiſation des Ar⸗ heitsausſchuſſes Deutſcher Verbände, durch eine muſterhaft überparteiliche und ſachliche, oft mühe⸗ 2 2. Seite/ Nummer 255 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe volle und fruchtloſe Arbeit, endlich das von Erfolg gekrönte Ziel erreicht zu haben. Es gibt heute in Deutſchland keine Partei, keine Organiſation mehr, die es wagen dürfte, ſich gegen eine Reviſion von Verſailles, gegen eine Abſchüttelung der rechtswid⸗ rigen und unmoraliſchen Tributlaſten zu wenden. Eine einheitliche, nationale Willensbildung von ganz links bis rechts iſt heute vorhanden, wobei es voll⸗ kommen gleichgültig iſt, unter welchen parteimäßigen „weltanſchaulichen“ Begründungen und Geſichts⸗ winkeln dieſes wahrhaft nationale Ereignis zuſtande⸗ gekommen iſt. Wobei mit beſonderer Deutlichkeit die grandioſe Wahrheit der Geſchichte hervorleuchtet: „Ob ſie gleich das Böſe wollen, fördern müſſen ſie das Rechte“. Es kann aber, dieſer Gedanke muß auch ausgeſprochen werden, keinem Zweifel unterliegen, daß dieſe nationale Willensbildung durch das immer leidenſchaftlichere Streben nach einer Einigung der ganzen deutſchen Nation, ohne Unterſchied der will⸗ kürlichen Staatsgrenzen, gefördert worden iſt. Und trotz allen geſchichtlichen Erfahrungen wird man die Feſtſtellung nicht als utopiſch zur Seite ſchieben können, daß eine einheitliche Willensbildung der deutſchen Nation leichter zu erreichen ſein wird und muß, wenn wirklich auch für dieſe deutſche Nation ein einheitlicher, nationaler Rahmen geſchaffen, wenn die Deutſchen deutſcher Zunge, deutſchen Herzens und deutſchen nationalen Willens in einem geſchloſſenen deutſchen Hauſe wohnen. Das erſte Ziel des Arbeitsausſchuſſes Deutſcher Verbände iſt gewiß noch nicht erreicht, aber die Vorausſetzungen dafür, daß in abſehbarer Zeit das Ziel erreicht werden wird, ſind unbedingt vorhanden. Es wäre ein Unglück für die Nation, wenn dieſer Arbeitsausſchuß ſeine Exiſtenzberechtigung und Exiſtenznotwendigkeit nur an dieſem einen Ziele hätte beweiſen wollen, ſich wieder in alle Winde ver⸗ flüchtigen und das deutſche Volk den Parteien wieder als Spielball ausliefern wollte. Das größere und Höhere Ziel iſt die Einheit, iſt der Zuſammenſchluß der ganzen deutſchen Nation. Das muß die neue und die größte und ſchönſte Aufgabe des Arbeits⸗ ausſchuſſes Deutſcher Verbände ſein.„Zu neuen Ufern lockt ein neuer Tag!“ B. 8. *.** Zwei Entſchließungen wurden auf der Dresdner Tagung einſtimmig ange⸗ nommen, und dem Reichskanzler übermittelt. In der erſten heißt es u.., daß die im Poungplan ausge⸗ ſyrochenen wirtſchaftlichen Vorausſetzungen nicht eingetreten ſeien. Deutſchland erziele keinen W. aftsüberſchuß. Sein derzeitiger Export ſei ein Hungerexport, der nur durch Subſtanzverluſt zu⸗ ſtande komme. In den Kongreſſen ſei nichts ge⸗ ſchehen, um die übernommenen Verpflichtungen zur Erweiterung der Weltmärkte durchzuführen. Eine Fortſetzung der Tributzahlungen aus neuen An⸗ leihen verſchlimmere nur die Lage und müſſe daher unter allen Umſtänden unterbleiben. Bei dieſer Sachlage müſſe Deutſchland im Intereſſe ſeiner mit unerträglichen Laſten überbürdeten Wirtſchaft die Zahlungen ſolange ausſetzen, bis dem Lebensrecht Deutſchlands Genüge getan ſei. In der zweiten Reſolution wird für Deutſchland die höklige wehrpolitiſche Gleichberech⸗ tigung gefordert. Nur ein Abrüſtungsvertrag, der dieſem Gedanken entſpreche, ſei für das deutſche Volk annehmbar. Das deutſche Volk ſei nicht willens, den Zuſtand einſeitiger Abrüſtung, der Deutſchlands Sicherheit gefährde und ſeine Ehre verletze, länger zu ertragen. Eine Erklärung der Dauat⸗Bank — Berlin, 5. Juni. Die Danat⸗Bank übermittelt dem WTB folgende Erklärung: In der heutigen Nummer eines kommuniſtiſchen Abendblattes ſind Behauptungen über die Danat⸗ Bank, verbunden mit außen⸗ und innenpolitiſchen Erörterungen, enthalten, die ſo offenſichtlich un⸗ innig ſind, daß ſich ein Eingehen darauf erübrigt. Wegen der Gemeingefährlichkeit der An⸗ griffe hat aber die Danat⸗Bank im Einvernehmen mit der Reichsregierung und der Reichsbank ge⸗ richtliche Schritte gegen das Blatt eingeleitet. Samstag, 6. Juni 1931 Neues aus der Nolverordnung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Juni. Die Notverordnung iſt geſtern vom Reichspräſi⸗ denten unterzeichnet worden. Ihr Inhalt wird heute veröffentlicht. Inzwiſchen ſickern immer weitere Ein⸗ zelheiten durch. So wird jetzt bekannt, daß die hö⸗ heren Angeſtelltenkategorien mit einem Jahres⸗ einkommen über 16000/ durch die Kriſen⸗ ſteuer ſchärfer getroffen werden ſollen als die nur veranlagungspflichtigen Steuerzahler in gleicher Einkommenslage. Auch die höheren Beamten vom Miniſterialrat ab ſollen mit einem Teil ihres Gehalts, abgeſehen von der Kürzung, noch der Kriſen⸗ ſteuer unterliegen. Wie ferner verlautet, erfahren die Gehälter der Miniſter inſofern eine Sondor⸗ regelung, als für ſie eine Kürzung von 109 in Aus⸗ ſicht genommen iſt. Die 202 Millionen RM. betragenden Abſtriche am laufenden Budget verteilen ſich mit 50 Millionen auf das Reichswehr⸗ miniſterium, 20 Millionen auf das Reichsernäh⸗ rungsminiſterium, 7 Millionen auf das Reichs⸗ arbeitsminiſterium, 6,7 Millionen auf das Reichs⸗ innenminiſterium, 5 Millionen auf das Reichsver⸗ kehrsminiſterium und 0,5 Millionen auf das Aus⸗ wärtige Amt. Die Arbeiterlöhne für die Reichs⸗ waſſerſtraßen ſollen um 13 Millionen RM. geſenkt werden. Von Kürzungen verſchont bleiben Reichsfinanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium. 1 In dieſe 202 Millionen Etatsabſtriche fallen auch die Rentenkür zungen, die auf 4 Proz. be⸗ meſſen ſind. In der Ermächtigung der Regierung, für beſtimmte Induſtrien die Arbeitszeit- verkürzung einzuführen, werden die in Ausſicht genommenen Induſtrie⸗ gruppen nicht genannt. Generell wird jedoch ange⸗ kündigt, daß mit einer Arbeitsſtreckung bei den⸗ jenigen Induſtrien, die hauptſächlich für den Ex⸗ port beſchäftigt ſind und einen ſtoßweiſen Auf⸗ tragseingang haben, mit beſonderer Vorſicht vorzugehen ſei. Hier iſt alſo die Möglichkeit der Ar⸗ beitsſtreckung ohne das Verbot der zeitweiligen Ueberſtundenarbeit gegeben. Für die Reichs⸗ knappſchaft ſind aus Reichsmitteln 58 Millionen RM. vorgeſehen, zu denen 12 Millionen aus Zoll⸗ einnahmen kommen, zuſammen alſo 70 Millionen. Die Reichsknappſchaft ſoll einen Leiſtungsabbau durchführen, der 20 Millionen RM. zu erbringen hat. In dem Abſchnitt über die kommunalen Wohlfahrtslaſten iſt bemerkenswert eine Beſtimmung, nach der die vom Reich vorgeſehene Ueberweiſung für die Wohl⸗ fahrtslaſten der Kommunen an ein Junctim ge⸗ bunden iſt. Da die Reichsregierung nicht das Recht hat, durch Notverordnung die Kommunen eben⸗ falls zur Senkung ihrer Beamtengehälter anzu⸗ halten, ſollen die Gemeinden aus den 60 Millionen eingeſparten Lohnſteuer⸗Rückerſtattungen nur dann Beträge erhalten, wenn ſte eine entſprechende Gehaltskürzung ihrer Beamten durchge⸗ führt haben. Konflikt zwischen Faßzismus und VBalikan Drahtung unſ. römiſchen Vertreters Rom, 5. Juni. Die diplomatiſchen Verhandlungen zwiſchen Italien und dem Vatikan, die trotz der über⸗ aus ſcharfen und ernſten Reden des Papſtes keiner⸗ lei Unterbrechung erfahren haben, konzentrieren ſich zur Zeit, wie ich höre, auf eine Reviſion des Artikels 43 des Konkordats, der die par⸗ teipolitiſche Stellung der katholiſchen Aktion regelt. Nach italieniſcher Auffaſſung gibt dieſer Artikel noch immer keine genügende Handhabe, um eine gelegent⸗ lich auftretende politiſche Betätigung der katholiſchen Aktion wirkſam zu verhindern. In dieſem Sinne ſchreibt auch heute Muſſolinis perſönliches Organ, der„Popolo d Italia“, der ſich bisher von jedem Eingriff in den Konflikt zurückhielt: „Der Artikel 43 muß präziſiert werden.“ Dieſer Aufſatz, in dem bedauernd von den be⸗ ſchämenden und übertriebenen Kundgebungen der letzten Tage die Rede iſt, dürfte mit ſeiner gemäßig⸗ ten Tonart weſentlich zur Löſung des Konflikts bei⸗ tragen. Es handelt ſich, ſo ſchreibt Arnoldo Muſſolini, nur um Teile der katholiſchen Ak⸗ tion, die ſich politiſch betätigen und die leicht aus⸗ zumerzen ſeien. Wenn man die Uebertreibungen bei⸗ ſeite laſſe, werde die Sonne der Eintracht bald wie⸗ der über Italien leuchten. Die Antwort der Kurie auf dieſe Aeußerung, die man ohne weiteres als perſönliche Aeußerung des Duce werten darf, wird hier mit großer Span⸗ nung erwartet. In vatikauiſchen Kreiſen wird zwar die konziliante Tonart des Artikels, den Muſſolinis Bruder am Freitag im„Popolo d' Ita⸗ lia“ veröffentlicht hat, anerkannt, mau weiſt aber darauf hin, daß es immerhin ſchwierig iſt, zu einer Einigung zu kommen, nachdem der Faſzismus die Kurie durch Auflöſung der katholiſchen Jugend⸗ verbände vor vollendete Tatſachen geſtellt hat. Die politiſche Betätigung der katholiſchen Aktion, ſo ver⸗ ſichert man im Vatikan, ſei durch nichts bewieſen. Der Reſpekt vor der Kirche und ihrem Haupt, wie er jetzt erneut vom Faſzismus betont werde, könne nicht groß ſein, wenn man ſolche Gewalttaten wie in den letzten Tagen zulaſſe. Im Vatikan ſind weitere Telegramme aus aller Welt eingelaufen, in denen dem Haupt der Kirche die Teilnahme der Katholiken an den jüngſten Ereigniſſen ausgeſprochen wird. Unter den Tele⸗ grammen, die der„Oſſervatore Romano“ am Freitag veröffentlichte, befinden ſich auch ſolche von den Kar⸗ dinal⸗Erzbiſchöfen von Köln und Mün⸗ che n, dem Biſchof von Berlin, von den katholiſchen Verbänden, von der Preſſe Deutſchlands uſw., in denen die Gewalttaten, die die katholiſche Aktion er⸗ dulden mußte, aufs Schwerſte beklagt werden. Das Zeugnis des Toten Von unſerem römiſchen Vertreter e Rom, 6. Junt. In Turin iſt am Freitag endlich der Drucker Brüneri, der ſeit Jahren mit der Frau des im Krieg gefallenen Canella zuſammenlebte und von dieſer für ihren wiedergefundenen Gatten gehalten wurde, verhaftet worden. Er ſoll die Gefängnis⸗ ſtraſe, die Bruneri abzubüßen hat, nun doch abſitzen, nachdem das Gericht entſchieden hat, daß er nicht Canella, ſondern Bruneri iſt. Bei ſeiner Verhaf⸗ tung fiel Bruneri in Ohnmacht. Damit hat dieſer Fall, der in Italien ſo unge⸗ heures Aufſehen erregte, eine Löſung gefunden. (Vergleiche hierzu den in der vorliegenden Ausgabe enthaltenen Aufſatz: Das Zeugnis des Toten.) Die Pariſer Kolonialausſtellung Paris, 6. Juni.(Drahtung unſeres Pariſer Vertreters). Wie Kolonialminiſter Reynaud geſtern im Miniſterrat mitteilte, iſt die Pariſer Kolonial- ausſtellung bisher von 3 Millionen Men⸗ ſchen beſichtigt worden. —— Kommuniſtiſche Grabſchändung aus„politiſchen“ Gründen Orahtbericht unſeres Berliner Büro Berlin, 6. Juni Auf dem ſtädtiſchen Friedhof in Friedrichsfele wurde geſtern das am 29. Mai bei der Abfahrt zum Breslauer Frontſoldatentag meuchlings von Kom⸗ muniſten ermordete Stahlhelmmitglied Auguſt Hahn beſtattet. Nach der Trauerfeier ereignete ſich ein geradezu ungeheuerlicher Zwiſchen⸗ fall. Noch ſtanden mehr als 40 Fahnenabordnun⸗ gen des Stahlhelms am Grabe, als ſich plötzlich aus dem Hinterhalt eine Gruppe von Kommu⸗ niſten löſte, die mit den Worten„Schlagt die Faſziſten“,„Nieder mit dem ſchwarz⸗weiß⸗xoten Pack“ ſich von hinten auf einen Stahlhelmer ſtürzten und dieſem mehrere wuchtige Hiebe mit einem Spa⸗ zierſtock verſetzten. Dann ſpieen die Kom⸗ muntſten in das Grab des Ermordeten zertrampelten die aufgeworfene Erde verſuchten eine Fahne zu zerreißen und wurden nun⸗ mehr von Stahlhelmleuten feſtgenommen. Die wütende Menge ſtürzte ſich unter Drohrufen auf die Ruheſtörer und verſuchte ſie niederzuſchlagen, Herbeigerufene Schutzpolizei verhaftete oͤrei der kom⸗ muniſtiſchen Leute. * Wegen Beteiligung an den Unruhen auf dem Sennefelderplatz, wo am 31. Mai ein Polizei⸗ hauptwachtmeiſter von Kommuniſten erſchoſſen wurde, ſind geſtern ſechs Perſonen verhaftet worden, die der Kommuniſtiſchen Par⸗ tei angehören und zum Teil frühere Mitglieder des Rot Frontkämpferbundes ſind. Unter ihnen befindet ſich ein Schuhmacher Hermann Bäcker, in deſſen Woh⸗ nung 20 Armee⸗ und andere Piſtolen ſowie 2000 Schuß Munition beſchlagnahmt wurden. Letzte Meldungen Raubüberfall auf einen Lotterieeinnehmer — Frankfurt a.., 6. Juni. Auf den Lotterie⸗ einnehmer Sturm in der Schillerſtraße, einer der be⸗ lebteſten Straßen der Stadt, wurde geſtern abend ein ſchwerer Raubüberfall verübt. Kurz nach Geſchäfts⸗ ſchluß drangen zwei junge Leute in das Lotterie⸗ geſchäft ein, zwangen den Inhaber mit vorgehaltener Piſt ole, ſich auf den Boden zu legen und feſſelten ihn. Die Täter nahmen dann von einem Tiſch, auß dem der Inhaber ſeine Tageseinnahme aufgezählt hatte, die Summe von 2500 Mark und entwen⸗ deten aus dem Kaſſenſchrank noch 500 Mark. Dann ſchloſſen ſie die Tür von außen ab und entkamen unerkannt. Sturm konnte ſich ſpäter befreien und die Polizei benachrichtigen, die ſofort die Verfolgung der Täter aufnahm. Eine Schülerin von einem Landſtreicher ermordet — Röſtock, 5. Juni. Auf der Landſtraße zwischen Kröpelin und Boldenshagen wurde heute an der 12 Jahre alten Schülerin Möller ein Luſtmord verübt Das Mädchen befand ſich in Begleitung mehrerer Mitſchülerinnen auf dem Heimwege von der Schule, als ein etwa 20 Jahre alter Landſtreicher an die Kleine herantrat und ſie mit ſich lockte. Plötzlich hörten die zurückgebliebenen Schulkinder einen Schrei und fanden bald darauf die kleine Möller in einem Kornfelde auf. Der Wüſtling hatte ſeinem Opfer den Schädel zertrümmert und war dann in einen großen Wald geflüchtet. Die umliegenden Gendarmerieſtationen wurden ſofort zur Verfolgung des Mörders alarmiert, jedoch gelang es bisher nicht, den Flüchtigen zu ergreifen. „Do Xx“ in Natal gelandet — Newyork, 5. Juni. Wie die Aſſoeiated Preß aus Natal meldet, iſt das Flugſchiff„Do X“ gegen 18 Uhr dort eingetroffen. Der Schwarzwälder Hirtenbub Von Hermann Eris Buſſe Am Pfingſtmontag iſt des Hirtenbuben Käuder (Alexander) höchſtes Feſt im Jahr. Da wandelt er, ein lebender Glockenſtuhl, mit Schritten, ſo lange es die Siebtkläßlerbeine erlauben, über die Hochebene auf den Fohrenbühl zum Schellenmarkt. An derbem Halsriemen hängen die Glocken ſeiner Herde, die ihm nicht ſo recht ins Geläut paßten, die er mit beſſeren vertauſchen möchte, und er hat auch vom Bauern Geld bekommen, um der Leitkuh eine ganz große Schelle zu kaufen. Der Känder iſt ein ſtets luſtiger Vogel, pfeift und ſingt, es kann noch ſo regnen auf der Weide, es kann neblig ſein, daß man Sorge hat, die Herde beiſammen zu behalten, es kann heiß ſein, daß das Vieh vor Hitze nicht mehr freſſen mag und nur noch mit der Abwehr der Bremſen beſchäftigt iſt. Xänders reine Stimme ſingt die Geſangbuchlieder vom Berg herab ins Tal wie eine Lerche. Ein Hirtenbub vom Nachbarhof probiert es, wenn der Südweſtwind ihm die Stimme des Kameraden zuträgt, wie in der Schule die Begleitung dazu zu fingen. Der känder iſt ein Magdsbub, auf dem Schwenkenhof ums Gottswill daheim. Der Hirten⸗ bub, der die zweite Stimme ſingt, iſt ein Stadtbub aus dem Unterland, den alljährlich der Oſterhas auf den Wald zu tragen ſcheint, heraus aus der Elendsgaſſe in die reine Luft der Wälder. Er hat Kameraden genug. Die Hirtenbuben ſind ein wanderluſtig Volk. In der Schule taugen ſie nicht viel, lernen mit Mühe leſen und ſchreiben, ſind nicht ſelten der Schrecken ihrer Lehrer; denn auf vielen Höfen ſchlafen ſie beim Knecht und erfahren dort, was Gott verboten hat. Sie ſind faſt nie dumm, eher begabt, aber es fehlt ihnen an der Führung und nicht ſelten an der Kör⸗ perkraft, um im Lernen feſt dabei ſein zu können und vorwärts zu kommen. Meiſtens kümmert ſich niemand darum, ob ſie ſich ordentlich führen und ob ſie geſund ſind. Die gute Luft auf der Weide iſt nicht allein nahrhaft und erhebend. Es ſehlt ihnen an Schlaf und an Freizeit. Abends im Stall oft der letzte, muß das Bürſchle morgens der erſte ſein, den Stall ſäubern während gemolken wird, füttern hel⸗ fen, und wenn es dann heißt in die Schule gehen, bleibt kaum noch Zeit, einmal ins Haar zu fahren, nachdem man den Kopf in den Brunnen geſteckt hat oder auch nicht, wenns Waſſer gar zu kalt war. Und dann in der dicken Luft des Schulzimmers kämpfte der kleine Burſch mit dem Schlaf. Sein Lohn iſt gering und genau feſtgeſetzt, wie der von Knecht und Magd, er beſteht weniger in barer Münze als in„Realien.“ Schuhe, Schopen und Hoſen ſind weit wichtiger. Auch Knecht und Magd bekommen einen Teil ihres Lohnes nach Kleider⸗ bedingungen. Ganz beſtimmte Trachtenſtücke gehör⸗ ten früher zum ausbedungenen Lohn, zahlbar„an der Weihnacht“, oder am Andreastag, oder„an der Lichtmeß.“ Das Schwarzwälder Ingeſind hält Rang⸗ unterſchiede ſtreng ein. Der Großknecht und die Großmagd ſind Stellvertreter von Bauer und Bäuerin, die anderen müſſen ihnen gehorchen. Das Hirtenbüblein genießt kein Recht. Aber am Pfingſtmontag, auf dem Schellenmarkt, da kommt es zu Ehren. Buden mit Jahrmarktskram ſtehen am weiten Weidenplatz und es quäkt der Dudelſack, eine Blechmuſtk macht Wumtata, eine Ziehharmonika ſpielt Ländler. Und durcheinander wuſſelts von Hirtenbuben, Knechten und Mägden, Liebespaaren vorab. Da paſſen die kleinen Geſellen, die Macht⸗ haber mit der Geißel(der„Goaſel“) über das Groß⸗ und Kleinvieh, ſcharf auf ihre Glocken auf. Lauſchen und tauſchen mit Leidenſchaft und Liſt; denn es geht an ihre Hirtenbubenehre, wenn dem Bauern daheim das neue oder verbeſſerte Geläut nicht lieblich ins Ohr klingt. Der Winter iſt dahin, des Hirtenbuben hohe Jeit beginnt. Der Xänder, der im Winter ſtets ein wenig Fleiſch auf die Rippen bekommt, weil er es nicht ſo„ſtreng“ hat, freut ſich doch immer wieder auf die erſte Ausfahrt mit dem Vieh, obſchon die ſchwierig iſt und ihm das Singen gern vergeht; denn Kuh und Stier ſpüren den Frühling, ſind wild und bockig, unberechenbar. 1 Ehe er ſichs verſieht, hat ſich auch dieſes oder jenes genäſchige Tier auf Fruchtfeld geſchlichen, das in fröhlichem, appetitlichem Grün lockte. Die Geißel knallt und tanzt, daß da kn Echo am Waldrand hin und her irrt und den Kuckucksruf ſtört. Känder muß ſeine Herde erſt erziehen. Der Sommer iſt lang und ſchön, der Herbſt nicht minder. Aber im Spätherbſt, da werden die unbeſchuhten Füße Känders blau und ungeduldig vor Froſt, und er kann es kaum erwar⸗ ten, bis drunten aus der Stalltüre der Großknecht Fridolin tritt oder der Bauer ſelber und„Jttifahre⸗ ruft. Da fährt Känder ein in den Stall ſo ſchnell wie der Wind. Wenn es zum erſtenmal ſchneit, da fängt die faule Zeit an für den Buben, ſo meint er es in den erſten Tagen, und er ſummt vor ſich hin: „Es hat ein Schneelein geſchneit, Das hat den Hirtenbuben gefreut.“ Aber nicht wegen des Schlittenfahrens, worüber die Stadtkinder jubeln! Sondern da gibt es lange Abende, um bäuchlings oben auf dem Ofen zu liegen, um Birnenſchnitze oder Speckſchwarten zu kauen. Er döſt oder hält die Ohren ſteif, wenn beim Lichtgang das junge Volk um Tiſch und Ofen ſitzt, Schnurren erzählt oder von finſteren Geiſtern berichtet, oder die ſüßen, grauſigſchönen Lieder von der Lieb, die traurig zu Ende ging, von des Pfalzgrafen Töchterlein, von verlaſſenen Mägdelein. Meiſtens überfällt ihn der Schlaf und er iſt ſo trunken von der Wärme, daß er vergißt, ſeine kalte, enge Bettlad aufzuſuchen neben dem ſchnarchenden Knecht. i Känders ſchönſter Traum iſt wohl, eines Tages, wenn er Großknecht ſein wird, ſich eine Bauerntochter glückhaft zu freien, und dann ſelber Herr zu ſein über Aecker und Wald, Vieh und Hof, Knecht und Magd und— Hirtenbub. Von vielen Schwarzwäl⸗ der Hirtenbuben geht ja die Mär, ſie ſeien große Herren geworden; ſo brachte es Johann Peter Hebel, der Hanspeter, vom„Hirtebüebli“ zum Prälaten, Hans Thoma vom„Wälderbübli“ zur Exzellenz. Bei ihnen wurde die anmutige Mär zur klaſſiſch ge⸗ ſchönten Wirklichkeit.. Das Gothaer Landestheater wieder unter eigener Regie. Der Gothaer Stadtrat hat die Ver⸗ träge zur Neuregelung der Theaterfrage für die neue Spielzeit jetzt genehmigt. Die Verträge ſichern unter dem neuen Intendanten Strickroft eine ſechsmonatliche Spielzeit und geben insbeſondere dem Theaterbeirat einen weitaus ſtärkeren Einfluß auf den Theaterbetrieb, als dies in den letzten Jah⸗ ren der Fall war. O Erſtaufführung„Sektion Rahnſtetten.“ Am Dienstag findet im Nationaltheater die Erſt⸗ aufführung von Curt Corrinths Gegenwarts⸗ ſpiel„Sektion Rahnſtetten“ ſtatt. Corrint( hat ſich bereits mit ſeinem Bühnenerſtling, den Schülertragödie„Trojaner“ in die Reihe der erfolg; reichen Dramatiker geſtellt, ſein neues Werk „Sektion Rahnſtetten“ gehört zu den meiſtgeſpielten Neuheiten der laufenden Spielzeit. Auch in ihm iſt das Thema der Jugend und der Jugendbünde an⸗ geſchnitten, auf dem Gebiet der politiſchen Geheim, organiſation. Corrinths Drama geht aber nicht auf die Behandlung politiſcher, ſondern ethiſch⸗menſch⸗ licher Grundfragen und Erlebniſſe aus. In der In⸗ ſzenierung von Dr. Gerhard Storz ſind in den tragenden Rollen beſchäftigt Bum Krüger(Hallbach), Karl Marx(Tomber), Willy Birgel(Rahnſtetten) und Hans Finohr(Miniſter). In der Gruppe der Geheimbündler ſpielen ferner Carl Haubenreißer, 1 Walther Jooß, Erich Mufil, Carl Raddatz, Joſef Renkert, Guſtl Römer⸗Hahn, Hans Simshäuſer in den weiteren Rollen Raoul Alſter, Hans Gobech Georg Köhler, Wilhelm Kolmar, Fritz Ann und Harry Bender. 1 Intendant Herbert Maiſch iſt von der Freien Volksbühne eingeladen worden, den von ihm bereits in der„Volkshochſchule“ ge⸗ haltenen Vortrag über„Die Aufgaben den modernen Theaterleiters“ im Rahmen unſerer Sonderveranſtaltungen zu wiederholen Dieſer Vortrag findet am Montag, den 5. Juni abends 8 Uhr im großen Saale der„Har, monie“ ſtatt. 5. O Sonderansſtellung Eugen Knaus in der Sl Kunſthalle. Innerhalb der kürzlich eröffneten Reihe von„Werbeausſtellungen für junge Künstler, zeigt die Kunsthalle von Sonntag den 7. Juni, ab in dem erſten Raume des walt, Anbaues neuere Arbeiten des Mannheimer Maler Eugen Knaus. Im Planetarium ſpricht am Freitag, 12. Juni, um 20 Uhr Dr. Feurſtein über Piccards Stratoſphäreuflug u eln wiſſenſchaftliche Bedeutung. Den Vortrag e i zahlreiche Lichtbilder. f. den Prof 0 führe für Ver gen zu 6 ſtadt linge und uneis werk Sam gerin barſt Anſer den Abf reich heime in 3 dem Berli ein Herr Vorſt und den, Erfah binde 2 kegiſt bürter lag ei organi der Ve wird Dobden⸗ heimer — tni. elde zum Kom⸗ Uguſt ter terie⸗ er be⸗ d ein häſts⸗ terie⸗ tener ſelten , auf ezählt twen⸗ Dann amen olizei Täter Samstag, 6. Juni 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 255 Hilfswerk für die Mannheimer Kindererholungsfürſorge Es zeugt von großem Optimismus, wenn trotz ſchwerer wirtſchaftlicher Not die drei Wohlfahrtsor⸗ ganiſationen den Gedanken einer beſonderen Er⸗ holungsfürſorge für die Kleinen auch in dieſem Jahre wiederum verwirklichen wollen. Mag uns Not und Elend noch ſo ſehr zauſen, die Sorge um die Gegenwart, die rieſengroß vor uns ſteht, darf uns nicht abhalten davon, Werke zu tun, die erſt in ſerner Zukunft ihre Früchte tragen werden. Was wir in der Erhblungsfürſorge heute am Kinde auf⸗ hauen, läßt ſich zwar nicht meſſen gegenüber dem, was wir an Schaden verhüten; es iſt aber zweifellos die ſchönſte Aufgabe, unſere kommende Generation für den Kampf ums Daſein zu ſtärken. Um dieſe Erholungsfürſorge zu ermöglichen, jühren drei Organiſationen, der Ortsausſchuß für Arbeiterwohlfahrt, der Caritas⸗ Verband und die Innere Miſſion am heuti⸗ gen Samstag und morgigen Sonntag eine gemeinſame Sammlung zu Gunſten der Erholungsfürſorge unſerer Groß⸗ ſtadtfugend durch. Jeder Einzelne kann zum Ge⸗ lingen des Werkes mit beitragen. Wenn die kleinen und großen Sammler kommen, ſo arbeiten ſie in uneigennütziger ſelbſtloſer Hingabe an dieſem Hilfs⸗ werk. Weiſt ſie nicht ab mit ihren Sammelliſten und Sammelbüchſen. Jeder kann durch eine noch ſo geringe Gabe helfen und dazu beitragen, das koſt⸗ barſte Gut, das wir haben, geſund zu erhalten, unſere Kinder, unſere Zukunft. Helft der notleiden⸗ den Großſtadtjugend!* Abfahrt des zweiten Kindertransports Geſtern morgen fuhren 208 Kinder und 7 Lehrer, die den zweiten Transport in dieſem Jahr nach dem Heuberg bildeten, mit dem fahrplaumäßigen Zug um 942 Uhr ab. Viele Eltern und Geſchwiſter nahmen auf dem Bahnſteig Abſchied und überwachten das Verſtauen des umfangreichen Gepäcks in die Sonder⸗ wagen. Von der Schulverwaltung ſah man Schulrat Gerweck, Oberſchulrat Lohrer und Bürodirek⸗ tor Steffe. In dem zweiten Kindertransport, der gegenüber dem erſten Trausport mit 155 Kindern etheblich größer iſt, ſind Schüler und Schüſerinnen der ſiebenten Klaſſen aus Waldhof(gemiſchte Sprach⸗ klaſſe), Luzenberg, Humboldt⸗, K 5⸗ und Peſtalozzi⸗ ſchuſe. Auch aus Wallſtadoͤt nahm von der dortigen Schule eine Klaſſe an der Entſendung teil. Dem diesmaligen Transport iſt eine beſonders günſtige Jahreszeit beſchieden. Die Ausflüge werden ſo leicht nicht durch Kälte und Regen verhindert Die Rück⸗ kehr der Kinder iſt auf 2. Juli feſtgeſetzt. Ohne Zwiſchenfälle vollzog ſich die Abfahrt. Für die Kin⸗ ber iſt die Fahrt in den unbekannten Schwarzwald ſtets ein bleibendes Erlebnis!* * * In den Ruheſtand tritt am 1. Juli wegen Er⸗ reichung der Altersgrenze der Vorſtand des Mann⸗ heimer Notariats, Oberjuſtizrat Mayer. 1866 in Bruchſal geboren, ſtudierte Herr Mayer nach dem Beſuch der dortigen Schule in Heidelberg und Berlin, wurde 1888 Referendar, 1892 Aſſeſſor und ein Jahr ſpäter Notar in Pfullendorf. 1897 ſiedelte Herr Mayer nach Mannheim über. Seit 1924 iſt er Vorſtand des Mannheimer Notariats. Induſtrie und Handel ſehen Herrn Mayer nur ungern ſchei⸗ den, weil ſich bei ihm reiches Wiſſen und große Erfahrung mit gewinnenden Umgangsformen ver⸗ binden. * Aus dem Stadtteil Feudenheim. Die Standes⸗ kegiſter für den Monat Mai verzeichnen 9 Ge⸗ lurten(5 Knaben und 4 Mädchen), 8 Eheſchließungen und 11 Todesfälle. * Sonderzug nach Baden⸗Baden. Wie mitgeteilt, finder gelegentlich des Gautages des Reichs bundes am . und 7. Juni in Baden Baden am morgigen Sonn⸗ ich eine Proteſtkundgebung der beim Reichsbund biganiſterten Kriegsopfer gegen die Abbaumaßnahmen in ber Verſorgung ſtatt. Wie von vielen Teilen des Landes wird auch von Mannheim aus ein Sonderzug nach Ioden⸗Baden fahren, zu dem ſich ſchon mehr als 800 Mann⸗ Nalurgewalten und Schnakenplage Im erſten Drittel des Mai erlebten Nordbaden und die angrenzenden Teile Württembergs Nieder⸗ ſchlagsmengen von ſolchem Umfange, daß die Bach⸗ und Flußbetten nicht mehr die gewaltigen Waſſer maſſen faſſen konnten. Wieſen und Felder der Rheinebene zwiſchen Raſtatt und der Nordgrenze des Landes waren unter Waſſer geſetzt, das ſich bei geregeltem Abfluß in wenigen Tagen verlaufen hatte. Für ausgedehnte Feld⸗, Wieſen⸗ und Wald⸗ flächen jedoch erzeugte die Abflußunmöglichkeit kata⸗ ſtrophale Folgen. Getreide, Kartoffeln, Futter und Hopfen ſind in den überſchwemmten Gebieten er⸗ ſoffen. In den gebirgsnahen, tiefliegenden Wäldern der Ebene zwiſchen Durlach und Heidelberg hat das zum Teil heute noch ſtehende Waſſer ſchweres Un⸗ heil angerichtet. Die Bodenvegetation iſt im Waſſer erſtickt und verfault. Der Geruch der ſchwarzbraunen Brühe verpeſtet die ſonſt ſo herrliche Waldluft. Vom 19. bis 22. Mai entſtiegen den ſtinkenden Gewäſſern Myriaden blutgieriger Schnaken. Im Wald wurde es ſtill. Die Förſter haben ſeit Pfingſtſamstag nicht mehr viel zu wachen. Die Schnaken übernahmen die Waldhut. Niemand wagt ſich mehr hinein in dieſe Hölle und Qual. Selbſt unſere gefiederten Sänger verſtummten. Der Jagd⸗ beſitzer verfolgt mit tiefem Kummer die Folgen einer ſolchen Kataſtrophe an ſeinem von Seuchen bedrohten Wildſtand. Die Tiere kommen am hellen Tage heraus auf die Felder, um der entſetzlichen Schnakenplage zu entrinnen. Eine Tragödie ſpielt ſich in den überſchwemmten Wäldern ab. Doch nicht genug damit! Die blutgierigen In⸗ ſekten wandern in die nächſten, nichtüberſchwemmten Wälder, Wieſen und Felder und laſſen ihr Daſein auch am Rande des Gebirges verſpüren. Der Waſſerſtand des Rheins, der im ganzen April nicht unter die Mittelwaſſergrenze kam, hob ſich ſchon zwei Tage nach dem Unwetter um nahezu 3 Meter. Tieflie⸗ gende Auwälder, Wieſen und Felder zu beiden Sei⸗ ten des Rheins lagen im Druck⸗ oder Ueberſchwem⸗ mungswaſſer. Die bis zum 15. Mai auf über 30 Grad an⸗ geſtiegene Tagestemperatur brachte auch hier in kaum 14 Tagen ſolche Schnakenmengen in die Luft, wie ſie nicht einmal das ſchnaken⸗ reiche Jahr 1930 kannte. Wilhelm Schwabenland 7 In aller Stille wurde am 3. Juni eine markante Mannheimer Perſönlichkeft, Herr Wilhelm S ch wa⸗ benland, zur letzten Ruhe geleitet. Es war eine ergreifende Abſchiedsfeier, in deren Mittelpunkt Pre⸗ diger Huxold⸗ Frankfurt a. M. als Freund Be⸗ gegnungen mit dem lieben Verſtorbenen ſchilderte, aus denen ſo recht der Wert dieſes prächtigen Men⸗ ſchen hervorging. Die Hochachtung, der ſich Herr Schwabenland als Geſchäftsmann erfreute, brachten wohl am beſten die namens des Aufſichtsrates ge⸗ ſprochenen Abſchiedsworte von Dr. Franz Roſen⸗ feld zum Ausdruck. Herr Wilhelm Schwabenland, der ein Alter von 72 Jahren erreichte, verſchied am 1. Juni. Es war der Abſchluß eines arbeits⸗ und erfolgreichen Lebens. Im Jahre 1897 gründete er die heute in der ganzen Welt bekannte Spezialfirma für Groß⸗ kücheneinrichtungen Gebr. Schwabenland.⸗G., deren Anfänge nach der Nachbarſtadt Ludwigshafen a. Rh. hinüberzeigen Klein und beſchwerlich war der Be⸗ ginn, doch unermüdlicher Fleiß und zähe Ausdauer, verbunden mit fachmänniſchem Wiſſen, führten das Werk raſch aufwärts. Nach dem Kriege übergab Herr Wilhelm Schwabenland ſein Lebenswerk ſeinen Nach⸗ folgern, wobei er jedoch im Aufſichtsrat der Firma bis auf ſeine letzten Tage ſein großes Wiſſen und ſeine reichen Erfahrungen ſeiner Gründung zur Verfügung ſtellte. Die letzten Jahre verbrachte er auf ſeiner Beſitzung im ſchönen Neckartale, wo er in Schlierbach nach reicher Arbeit ſich die wohlverdiente heimer Kriegsopfer angemeldet haben. ——— Ruhe gönnen durfte.* Daß es in Mannheim noch erträglich iſt, ſo daß man den Wald am Tage ohne ſchwere Beläſtigung be⸗ treten kann— ſelbſt im Strandbad ſpürt man von einer Plage kaum etwas— mag ein Troſt ſein. Aber es könnte viel, viel beſſer ſein, wenn man in unſerer ſüdweſtlichen Nachbarſchaft ſich nicht willen⸗ los der Plage ausliefern würde. Was wir in Mannheim an Schnaken haben, verdanken wir dieſer Hilfloſigkeit. Zugegeben muß ja werden, daß klei⸗ nere Gemeinden nicht die Mittel aufbringen kön⸗ nen, um einer Schnakenplage von ſochem Ausmaß Herr zu werden. Solange hier nicht der Staat hel⸗ fend eingreift, ſolange die Nachbarſtaaten den Willen zur Zuſammenarbeit nicht aufzubringen vermögen, haben alle, auch die Staaten ſelbſt, nur Schaden zu erwarten. Und kaum hat ſich das erſte Hochwaſſer ausgewirkt, läßt die jetzige Wetterlage weitere Ueberſchwemmun⸗ gen erwarten. Landauf, landab und aus der Schweiz kommen neue Unwettermeldungen. Der Bodenſee hat einen ungewöhnlichen Hochſtand, der Rhein von neuem Druckwaſſer gebracht. Zum dritten mal wird auf der Gemarkung Mannheim im Ueberſchwem⸗ mungsgebiet die Schnakenbrut vernichtet werden können. Zum drittenmal werden wir leider aus der Nachbarſchaft mit dieſen ungebetenen Gäſten allzureichlich verſorgt. Daß es auch hier viel, viel ſchlimmer wäre, wenn auf der eigenen Gemarkung die Schnakenbrut ſich frei entwickeln dürfte, begreifen die, die ſchon Gelegen⸗ heit hatten, die Bekämpfungsarbeiten zu verfolgen. Es wäre nur zu wünſchen, daß der Kampf ſich nicht auf unſere Gemarkung beſchränkt, denn die dem Waſſer entſchlüpfenden Schnaken kennen weder Ge⸗ markungs⸗ noch Landesgrenzen! Die Schnakenplage ſoll rheinauf und abwärts ſehr groß ſein. Sie wird dort am ſchwerſten empfunden, wo man trotz erheblicher Aufwendungen einen kaum nennenswerten Erfolg zu verzeichnen hat. Wenn aber die augenblickliche Plage imſtande iſt, die Not⸗ wendigkeit der Zuſammenarbeit zu er⸗ kennen, wenn die Regierungen ſich dieſer Erkenntnis nicht verſchließen, dann iſt der erſte Schritt zu einer wirklichen Beſſerung gemacht. F. G. Regen Recht wäſſerig und verſchwommen zeigte ſich heute früh die Sonne am Himmel. Die immer ſtärker in Erſcheinung tretende Bewölkung war ein wenig er⸗ freuliches Vorzeichen. Kurz nach 7 Uhr mußten auf dem Marktplatz die mächtigen Schirme aufgeſpannt werden, weil es zu regnen begann. Nach den Wetter⸗ berichten haben wir in Süddeutſchland tatſächlich Regen und Gewitter zu erwarten, da ſich das in Bereitſchaft ſtehende Tiefdruckgebiet nicht mehr länger aufhalten laſſen will. Die Ausſichten ſind um ſo weniger erfreulich, als für heute und morgen ver⸗ ſchiedene Veranſtaltungen geplant ſind, für deren Ge⸗ lingen ſchönes Wetter Vorbedingung iſt. Hoffentlich hält der Himmel ſeine Schleuſen geſchloſſen, damit die luft⸗ und ſonnenhungerige Menſchheit den morgi⸗ gen Ruhetag entſprechend ausnützen kann. * * Der Club„Stella⸗Nigra“.V. nimmt, wie in der letzten Generalverſommlung beſchloſſen, in dieſem Jahre wieder ſeine Vereinszuſammenkünfte und Feſte auf. In den Jahren 1919 bis 1925 hat der Verein ſo manche noch in angenehmer Erinnerung ſtehende große Veranſtaltung abgehalten. Der Reigen der Darbietungen wird am heu⸗ tigew Samstag durch eine zwei Abende dauernde ita⸗ lieniſche Nacht im Flugplatz⸗Caſino Neu⸗ oſtheim eröffnet. Außer Konzert durch zwei Muſik⸗ kapellen und Illumination finden unter Leitung des Tanz⸗ meiſters J. Stündebeek Tanzſpiele ſtatt, wobei 20 Rundflüge über die Stadt zu gewinnen ſind. Jeder Teil⸗ nehmer kann ſich einen Rundflug ertanzen, der von dem Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtverein ausgeführt wirö.(Wei⸗ Jilm⸗Runoſchau Roxy:„Der Kuß“(Greta Garbo ſpielt) Was hier über die Leinwand rollt, iſt der letzte ſtumm Film mit Greta Garbo, die durch die Anteilnahme, die ſie offenſichtlich der etwas verzeichneten Rolle entgegen⸗ bringt, erreicht, daß die Magazingeſchichte über den Krimi⸗ nalfall hinaus intereſſiert und ſogar zu ſpannen weiß. Greta Garbo wirkt nicht allein durch ihre Erſcheinung hin⸗ reißend, ſondern auch durch die Gebärde, die ſie weicher als ſonſt nimmt. Sie ſpielt nicht den Vamp wie in ihren mei⸗ ſten Filmen, ſondern das leidende Weib, deſſen Geſicht nur Güte und Reinheit ausſtrahlt. Unverkennbar iſt eine müt⸗ terliche Zärtlichkeit, die bei ihr bisher fremd war und nur in einem ihrer Filme zum Ausdruck kam. Die Gegenſpieler können mit dieſer Künſtlerin nicht Schritt halten und fallen faſt ausnahmslos ab. Spürbar iſt die kundige Hand des talentvollen Regiſſeurs Jacques Feyder. Alhambra:„Liebe auf Befehl“ An der ganzen Aufmachung merkt man recht deutlich, daß hier Theater verfilmt worden iſt. Aber es iſt reizend verfilmtes Theater, auch wenn es eine keine gute Ehege⸗ ſchichte iſt, die bis an die äußerſten Grenzen des Komiſchen durchgeführt wird. Der Film iſt eine ſpritzige Komödie, mit einer dramaturgiſchen Kunſtfertigkeit, deren Witz und Charme bis zum verblüffendſten Zynismus reicht. Der Darſtellung und dem gepflegten Dialog iſt der Erfolg des Filmes zu verdanken, der in Amerika mit deutſchen Dar⸗ ſtellern gedreht worden iſt. Genauer betrachtet iſt es ein großer Erfolg von Johannes Riemann, der an der Regie beteiligt war, der mit an der Geſtaltung der Dialoge half und der ſchließlich die Hauptrolle ſo meiſterhaft ſpielt, wie ſie nur in ganz großer Künſtler, wie es Riemann iſt, ſpielen kann. Das muß man geſehen und gehört haben, wie er ſich durch alle Wirrniſſe und Gefahren durchſchlän⸗ gelt, wie er den beiden Diplomaten Arnold Korff und Hans Junkermann die Hörner aufſetzt und wie er mit den beiden Frauen Olga Tſchechowa und Tala Birell fertig wird. 5 Außer dieſem ſehr unterhaltenden Luſtſpielfilm läuft noch ein älterer Film„Die ſeltſame Vergangen⸗ heit der Qualitäten des Carter“ der ein Beweis für die Bildſtreifens darſtellt. Die der Orgel geſchickt Thea ſtummen muſikaliſche Untermalung beſorgt auf Kapellmeiſter Liebert. Veranſtaltungen Bunter Abend der Selbſthilfe Wie in jedem Monat, ſo hielt auch am 3. Juni die Schäfenacker und Peter. riſtiſche Turnſtunde, ausgeführt von den älteren Frauen des Vereins. ſchäftsuhr“, das gut wiedergegeben wurde. Frau Hämmer brachte wieder einige Kupletts und der Humoriſt Helm ſeine bekannten Schlager. es, die alten Leutchen fühlten ſich wohl hier und waren für jede Zugabe eigenes Gefühl, Geſichtern glänzt. die beiden Töchter Gretel und Trudel der Vorſitzen⸗ den Frau Wurzel, Man mag die netten, humorvollen Gedichte von Hanns Glückſtein noch ſo oft gehört haben, nie haben ſie beſfer ge⸗ klungen, als aus dieſem Kindermund. Selbſthilfe der Arbeitsin validen, Witwen und Unfallrentner im Geſellſchaftshaus F g, ihren bunten Abend ab, um den alten Leuten, die ſonſt ſo wenig vom Leben haben, etwas Abwechſlung in ihr Daſein zu bringen. Es war ein außerordentlich gutes Programm zuſammengeſtellt, bei dem nicht zuletzt die Haus kapelle des Chauffeur⸗Vereins Mannheim⸗Ludwigshafen ihr Beſtes zum Gelingen beitrug. Vor allem gefielen das gut ausgeführte Glockenſpiel von dem Gründer dieſer Kapelle, Herrn Neudeck, und der komiſche Muſikalakt von Originell war die humo⸗ Ebenſo gefiel auch das Theaterſtück„Die Ge⸗ Die beliebte Man merkte dankbar. Es beſchleicht einem immer ein wenn Freude auf den ſonſt verhärmten Am größten war wohl die Freude, als eine kleine Glückſteinſtunde gaben. Bleibt noch die Anſprache der Frau Wurzel zu er⸗ wähnen, die alle Anweſenden und Mitwirkenden begrüßte und vor allem Frau Gernsheim für ihre liebenswürdige Zuſage, Selbſthilfe mit ihren Schülerinnen einen Abend zu veran⸗ ſtalten. das Werden dieſes notwendigen Vereins, der von Tag zu Tag wachſe. kenhäuſern und forderte die Mitglieder auf, dieſe zu be⸗ ſuchen. 20 im Voraus dankte für die Mitglieder der Frau Wurzel ſtreifte nochmals kurz die Ziele und Sie gedachte auch der Kranken in den Kran⸗ teres Anzeige.) er Valatum, der ſparſame Vodenbelag— 1 qm 1,89 Mk. 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Wir verzichten darauf, Vergleiche anzu⸗ ſtellen, weil zwiſchen der kürzlichen Schau im Muſenſaal und der des Apollotheaters ein zu großer Unterſchied be⸗ ſteht. Rücken wir die Vorzüge des Garrick⸗En⸗ ſembles ins grelle Rampenlicht, ſo iſt zunächſt einer Syliſtin zu gedenken, vor der ſelbſt Glanz und Schmelz des öirektorialen Baritons in den Hintergrund tritt: wir meinen Baldini, die„größte franzöſiſche Vedette⸗Comique“, wie ſie das Pro⸗ gramm nennt. Aber wenn wir uns dieſen Superlativ auch nicht völlig zu eigen machen, weil wir nicht wiſſen, ob es in Frankreich nicht noch beſſere weibliche Komiker gibt, ſo müſſen wir doch anerkennen, daß ſie das ſchwerſte Geſchütz unter den verſchiedenen„Kanonen“ iſt, die im Verlaufe des Abends auf das Publikum mit großer Treffſicherheit ab⸗ gefeuert werden. Man ſieht es dieſem„Borzel“, um einen. Urmannemer Ausdruck zu gebrauchen, nicht an, das man es mit einer Künſtlerin ganz großen Formats zu tun hat, wenn ſie mit Blumengrüßen den Kontakt mit dem Publi⸗ kum herzuſtellen verſucht. Es bedarf eigentlich garnicht dieſer Einführung, denn bald ſtellt ſich heraus, daſt ihre Erfolg des ganzen Enſembles zu ſichern. Der zweite Teil des aus 22 Nummern beſtehenden Programms, in dem ſie dominiert, iſt denn auch von weitaus größerer Wirkung als ber erſte, obwohl er den herkömmlichen Charakter der Revue mehr betont. Wenn wir bemerken, daß allein ſchon dieſe Künſtlerin einen Beſuch des Apollotheaters recht⸗ fertigt, ſo haben wir nicht zu ſtark unterſtrichen Den Gipfelpunkt erreicht die Groteskomik ber Baldini, die in ihrer mimiſchen Ausdruckskraft ſelbſt von denen gut ver⸗ ſtanden wird, die dem franzbſiſchen Dialog nicht zu folgen vermögen, in der„Hochzeit von Nana“, auf der es recht turbulent zugeht. Aber auch in der Maccaroni⸗Szene iſt die Künſtlerin ſo unwiderſtehlich komiſch, daß man ihr nicht böſe ſein kann, wenn ſie den Räucherhering, den Kopfſalat und die Maccaroni nicht nach unſerm Geſchmack behandelt, weil ihre Derbheit zu charmant iſt, um anſtößig zu wirken. Der rauſchende Beifall, den das ſein Urteil genau abwä⸗ gende Publikum am Premierenabend ſpendete, war wohl⸗ verdient Mr. Garrick, ein Vollblutfranzoſe, ſetzt ſich eben⸗ falls in einigen wirkungsvollen Szenen ins vorteilhafteſte Licht. Am imponierendbſten iſt er, wenn wir an die ent⸗ gzückende Ausſtattung der„Blumenſchiff“⸗Szeue denken, die eine Reihe tadellos gewachſener Frauen in den ver⸗ ſchtebenſten Dekolletes auf die Bühne bringt. In dem „Traumſchiff“ ſegeln wir mit Garrick, der als Odyſſeus mit ſeiner prächtigen Stimme die antike Rolle vertauſcht, Norwegen, Afrika und Amerika an. Viſionär ſehen wir wieder ſchöne Frauen, die Garricks Strenengeſang heran⸗ gelockt hat. Wenn wir von beachtenswerten Stimmitteln ſprechen, ſo haben wir noch Mlle. Flor, eine pikaute Erſcheinung, zu erwähnen, die ihren ſchönen Sopran auf das vorteilhafteſte zur Geltung zu bringen weiß. Von den Soliſten fällt noch Mr. Andrey beſonders auf, weil er ein ausgezeichneter Vortragskünſtler und Tänzer iſt. Valtl Schwarz, die beutſche Conferenziere, die Vieles verſtändlicher macht, kann infolge einer Erkrankung erſt in einigen Tagen auftreten. Aber die Ausdruckskraft in Mimik und Geſte iſt bet allen Mitgliedern des Enſembles ſo groß, daß man die Künſtlerin bisher nicht allzu ſehr vermißt hat. Schließlich bleibt noch zu erwähnen, daß die Tanzkunſt in imponjerender Weiſe durch Boizoff und Hadvany vertreten iſt. Das Künſtlerpaar führt die ſchwerſten akro⸗ batiſchen Tricks mit ſo viel Grazie und Gewandtheit aus, daß auch hier der wohlverdiente anhaltende Beifall nicht ausbleibt. Und nun noch etwas über das ſpezifiſch repuemäßige: ſchöne Frauen und in Farben ſchwelgende Aufmachung. Wenn der Maler(Garrick) in der Szene„Montparnaſſe“ drei Modelle erſcheinen läßt, dann hat man Gelegenheit, Hier und noch einigemale feſtzuſtellen, daß ausgeſucht ſchöne Frauen für das Enſemble verpflichtet wurden. Dieſes Lob erſtreckt ſich ſogar auf die Girls, die das Programm recht abwechſlungsreich und pikant einleiten. Ausſtattung und Koſtuime zeigen, daß bei der Farben⸗ und Stoff⸗ kompoſition der feinſte Geſchmack maßgebend war. Der Repuekenner, der ſich in Berlin keine derartige Schau entgehen ließ, kann hier intereſſaute Vergleiche anſtellen. Die ſchmiſſige, temperamentvolle Muſik wird von Mlle. Seneés dirigiert. Die vorzügliche muſikaliſche Leiterin bleibt unſichtbar, weil das Orcheſter durch ein Laufbrett, auf bem das Enſemble im Finale vor den Logen para⸗ diert, halb verdeckt iſt. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß„Gai Paris“ eine große Zugkraft ausüben wird, weil dieſe Revue vor allem eine intereſſante Miſchung von Schauſtellung und darſtelleriſcher Kunſt iſt. Sch. * Heraus aus dem Elend! Ueber dieſes Thema ſpricht am Montag abend im Friedrichspark auf Veranlaſſung der Ortsgruppe Mannheim der Reichspartei des deutſchen Mittelſtandes Reichstagsabg. Fleiſcherobermeiſter Karl Freybe⸗Stettin.(Weiteres Anzeige.) Schlangenhochzeit Von Speub Fleuron Im Verlage von Eugen Diederichs erſcheint ſveben ein neues Buch des däniſchen Dichters Spend Fleuron„Tyß und Tuff, die Schlangen der Trollheide“. Mit Genehmigung des Verlages ver⸗ öffentlichen wir daraus nachfolgenden Abſchnitt. Und nun marſchierte die Sonne mit Macht zur Höhe! Und Sumpfwäſſer der Wieken waren ihre Tiegel, darin ſie das Silber ihrer weißen Strahlenbarren ſchmolz; man ſah die Bülten dampfen und dunſten. An—aahl ſchnappte die große Unkenfrau— ſie war glücklich hierher entſchlüpft mit einem einzigen kleinen Männlein, das ſie nun zur Belohnung dop⸗ pelt zärtlich umfing. Und im Mudderwaſſer an den Torfſtichen entlang warfen ſich auch die braunen Fröſche der Luſt des Lebens in die Arme. Mit einer Innigkeit und Hingebung, die ein Menſchenkind in den Schatten ſtellen würde, ſpielten ſie„Verwechſelt das Bäumelein“ und rannten „Eins—zwei—drei das letzte Paar vorbei“ über die offenen ſonnenglitzernden Schlammflächen. Ein be⸗ hagliches, tiefes und anhaltendes Knurren, eine ſüße, melodiſche Frühlingsmuſtk ſtieg von den ſpielenden Scharen auf, während das Bleßhuhn hier und da ſeinen falſchklingenden Fagottſchrei hören ließ. Es ſchien, als regne es unabläſſig an den Wieken und Pfützen entlang; als klatſche Tropfen auf Tro⸗ pfen nieder und forme Ringe, ſo ſah es aus. Und inmitten eines jeden Ringes, als Mittelpunkt, ragte ein Kopf aus dem Waſſer— hunderte und aberhun⸗ derte ſolcher Köpfe waren zu ſehen. Froſch lag neben Froſch; aber nur Sekundenlang waren ſie ſtill, ſie tauchten unter, ſchoſſen hoch, jag⸗ ten vorbei— und jede kleine Bewegung bildete ihre Ringe. 8 Eine Krähe, der der Frühlingsrauſch ſchon im Blute ſaß und die zärtlich jeden gegabelten Wipfel der Sumpfweiden beſah, ob er für den Neſthau ge⸗ eignet ſchien, flog mit breiten behäbigen Flügelſchlä⸗ gen tief und langſam über das Moor. Da ſchwieg der knurrende, quakende Polterchor, und die„Re⸗ gentropfen“ hörten auf zu fallen: mit einem deut⸗ lichen Klatſch tauchten alle Knurrköpfe unter! Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Allgemeiner Deutſcher Lehrerinnenverein 21. Hauptverſammlung in Stuttgart Am Pfingſtmontag fand die erſte öffentliche Verſammlung ſtatt, Die 1. Vorſitzende, Fran Emmy Beckmann, gedachte in der Eröffnungsanſprache auch an dieſer Stelle der dahingeſchiedenen Führerin Helene Lange. Dann gab ſie einen Ausblick auf die Zukunft, die auf erneuten Kampf hinweiſe. Die junge Generation ſteht in einem ſchweren in⸗ neren Kampf. Die Bindung an Sitte und Religion wird ihr einerſeits als überwunden dargeſtellt und andererſeits ertönen ſtarke Rufe zur Rückkehr zu in⸗ nerer Vertiefung. So entſteht in der Verwirrung unſerer Zeit für die Frau die Verſuchung, die Aufgaben als Staatsbürgerin wieder abzuweiſen und ſich von neuem in den kleinen Kreis der Familie zurückzuziehen. Wir aber, die Erzieherinnen, müſſen den jungen Frauen als Auf⸗ gabe zeigen, daß ſie nicht nur die Familie, ſondern auch das öffentliche Leben durchwär men und durchſeelen müſſen. Nicht zur Emanzipa⸗ tion rufen wir ſie auf, ſondern die Pflicht zur Frei⸗ heit haben wir ihnen zu zeigen. Unſer Beruf ver⸗ langt darum nach Neuorientierung in Stoff und Methode. Wir erſtreben auch, enge Zuſammen⸗ arbeit mit dem Elternhauſe und haben deshalb eine öffentliche Eltern⸗Verſammlung auf unſer Programm geſetzt. Die außerdeutſchen Ver⸗ bände und die Vertreterinnen aus den abgetretenen Gebieten begrüßte die Vorſitzende beſonders herzlich. Ebenſo begrüßte ſie die Jugend und wünſchte ihr den Schwung und den Reichtum der Gemeinſchaft. Sie ſchloß mit einem Gruß an das deutſche Volk, das der Lehrerin ſeine Jugend anvertraut. Von den vielen ehrenvollen Begrüßungen ſeien der Berichterſtattung zwei beſonders zu erwähnen erlaubt. Der Vertreter des Württembergiſchen Kul⸗ tusminiſteriums, Miniſterialdirekor Meiding, wies auf den wundervollen Aufbau des A. D. L. V. hin und auf den vorbildlichen Zufammenſchluß aller in der Erziehung tätigen Frauen und hob beſonders hervor, daß der A. D. L. V. nicht Standesfragen, ſon⸗ dern die Probleme der Mädchenbildung behandle. Kommunale Chronik Der Bruchſaler Voranſchlag vom Stadtrat abgelehnt S. Bruchſal, 5. Juni. In der letzten Sitzung lehnte der Stadtrat den Gemein devor⸗ anſchlag für das Rechnungsjahr 1931/32 mit 9 gegen 7 Stimmen ab. Zur Deckung von 35 000 Mark ſollten die Getränke, die Bier⸗ und die Bürgerſteuer erhöht werden. 15 000 Mark ſollten von der erhöhten Getränkeſteuer aufgebracht werden, 10 000 Mark von der erhöhten Bierſteuer und die reſtlichen 10000 Mark von der erhöhten Bürgerſteuer. Die Erhöhung der Getränkeſteuer wurde von gewiſſer Seite teilweiſe abgelehnt. Daran ſcheiterte die Sache. Bei der Schluß⸗ abſtimmung wurde dann der Geſamtvoranſchlag mit obigem Stimmverhältnis abgelehnt. Uebernahme des Frankfurter Palmengartens durch die Stadt * Frankfurt, 5. Juni. Die dauernde ſchlechte finanzielle Lage der Palmengartengeſellſchaft hatte die Stadt Frankfurt als Hauptaktionärin veranlaßt, den Palmengarten auf die Stadt zu übernehmen und die geſellſchafts⸗ eigenen Grundſtücke auf die Hausbeſitzverwaltung zu übertragen. Dagegen ſollten von der Stadt alle Ver⸗ bindlichkeiten der Geſellſchaft übernommen werden. Der Palmengarten ſollte damit in ſtädtiſche Regie übergehen. Die ſtäbtiſchen Körperſchaften haben durch Gemeindebeſchluß vom 25. Februar und Dann zeigten ſie ſich wieder: die großen auf⸗ gequollenen Augenknoten, die wie Hörner hervor⸗ ſtachen, pflügten vorſichtig die Waſſerfläche— und nun tauchten ſpähend alle die ſchmutzkehligen Köpfe mit dem Schlammnacken auf. Rurrr, rurrr! huben ſte an zu mahlen— wie ein ſiedendes Gebrodel einer fernern Großſtadt oder wie ein Zug, der meilenfern über ſchwankende Brücken rollte, ſo hörte es ſich an. Leicht und anmutig ruderte die„Grünbeinige“ mit aufgeſtülptem Schwanz zwiſchen ihnen da draußen umher; aber ſie war ihnen bekannt, ſie ge⸗ hörte zu den Tümpeln und war wie eine der ihren. Im Tagesgrauen kroch Tyß, als das Gold durch die Spalten in den alten Grenzſoden hereinflim⸗ merte und ſie völlig blendete, aus ihrer Sandburg. In ihrer ganzen Länge, das Kinn an der Erde, reckte ſie ſich erwartungsvoll am Fuße des Stapels aus und begann den Körper langzuziehen. Einſam rüttelte der Maiwind an den Heide⸗ zweigen. Wurde es nicht bald Zeit mit den neuen, grünen Nadeln; er war es müde, über dieſe ſchwar⸗ zen Höhen zu heulen. Wurr, wurr, ſurrte das Heide⸗ kraut. Es kannte dieſe Windſtöße, dieſe Unduldſam⸗ keit, mit der alles was geſchwind daherkam, behaftet war. Ueber den Torfſtapel, auf deſſen Spitze Tuff ge⸗ lauert hat, gleitet ein ſtarrer fahlroter Vipernleib herab; kein Scheuern, kein Raſcheln von Kies oder kleinen Steinen— lautlos wie ein ſchwebender Nebelſchleier ſchlängelt er ſich vorwärts und wirft die Zunge forſchend voraus. Den Steilhang hinunter ging es zögernd und in ſchräger Richtung; er ſieht aus wie ein gleitender Sonnenſtreifen— wirft ſich dann plötzlich eilig hinab, ſo daß das zickzackſtreifige Rückenband flim⸗ mert. Sie hat ihn ſeit langem gehört; nicht mit dem Ohr, das iſt ja halb taub durch die Schuppenmütze, nein, aber das Klopfen und Schieben ſeiner Bauch⸗ rippen pflanzt ſich mit dem hurtigen Gedröhn ſtampfender Fußtritte durch Stein und Erde bis zu ihr hinab fort; ſie ſpürt ihren Schlangengemahl mit Hilfe des ganzen Reſonanzbodens, mit dem ihr Sinn und Körper vertraut ſind. Er gehe damit einen Weg, wie ihn ſeine große Füh⸗ rerin Helene Lange gezeigt habe. Die zweite, beſon⸗ ders zu Herzen gehende Begrüßung brachte Frau Dr. Wienand aus Danzig im Namen der Leh⸗ rerinnen aus Danzig, Memelland und Saargebiet. Darauf ergriff Frau Miniſterialrat Dr. Ger⸗ trud Bäumer das Wort zu ihrem Vortrag „Erziehung der Mädchen zu ihren Aufgaben als Frau und Staatsbürgerin.“ Es wird jetzt viel geredet von der Auflöſung der Familie, von einem Herabſinken dieſes Lebenskrei⸗ ſes zu kultureller Bedeutungsloſigkeit. Es iſt dies erklärlich durch die Auseinanderſetzung mit der jun⸗ gen Generation. Die Akademie für ſoziale und pädagogiſche Frauenarbeit hat ſoziologiſche For⸗ ſchungen angeſtellt in Bezug auf die Bedeutung der Familie und hat feſtgeſtellt, wie viel Beſtand heute doch noch vorhanden ſei. Die Rednerin wies an Hand ſorgfältig ausgewählten ſtatiſtiſchen Materials nach, wie viele Menſchen, namentlich wie viele Frauen innerhalb des Familienkreiſes leben und wie in dieſer Beziehung ſogar von einem Anwachſen ſeit dem Kriege geſprochen werden könne. Zweierlei iſt nach der Rednerin nötig, wenn die Frauen an der Ordnung von Geſellſchaft und Staat heute mitgeſtalten wollen: der Apparat, auch wenn er der Frau nicht weſensgemäß iſt, muß beherrſcht werden. Dabei darf aber die innere Sicherheit der Frau und die daraus entſpringende Art der Wer⸗ tungen nicht verloren gehen. Staatsbürgerliche Er⸗ ziehung der Frauen iſt dabei nicht nur ein Fach, ſondern Aufhellung der Welt um ſie herum unter der Wertung aus ihrer unverbildeten Natur heraus. Das ewige Gattungsmäßige muß ſich verbinden mit der Kraft der ſich ſelbſt beſtimmenden Perſönlich⸗ keit und ſo in Geſellſchafts⸗ und Staatsleben ein⸗ fließen. Frau Dr. Bäumer gliederte in dieſe grundſätzlichen Erörterungen Ausführungen ein über weſentliche Sonderprobkeme, wie ſie ſich z. B. in der Frage der Arbeitszeitgeſtaltung und der Parole der Rückkehr zu alten Formen des Frauen⸗ lebens auf ſeiten vieler Jugendlicher darſtellen. Die Verſammlung wurde ohne Ausſprache ge⸗ ſchloſſen. ..ãã yddddddßdßdßdßdꝙçdꝙd/ d 9. März d. Is. einer ſolchen Regelung bereits zuge⸗ ſtimmt. In der Generalverſammlung der Pal⸗ mengarten⸗Geſellſchaft, die ſehr zahlreich beſucht war, wurde von verſchiedenen Seiten noch⸗ mals dem Bedauern über die Vorgänge Ausdruck gegeben, die zu dem Uebergang der Geſellſchaft auf die Stadt geführt haben. Der Aufſichtsrat der Ge⸗ ſellſchaft mußte ſich ſcharfe Angriffe durch einen Ak⸗ tionär gefallen laſſen. Schließlich wurde aber dem zwiſchen dem Vorſtand der Geſellſchaft und der Stadt getroffenen Uebereinkommen einſtimmig zu⸗ geſtimmt, wonach das Vermögen der Geſellſchaft ohne Liquidationsbeſchluß auf die Stadt übergeht. Zum Schluß der Verſammlung nahm Stadtrat Schlotter Gelegenheit, dem Auſſichtsratsvor⸗ * ſitzenden Dr. Andreae für ſeine langjährige Tä⸗ tigkeit im Intereſſe der Geſellſchaft den Dank der Stadt auszuſprechen. An die Generalverſammlung ſchloß ſich die Gründung einer„Vereinigung der Freunde des Palmengartens“, durch die die Mitarbeit der Frankfurter Bürgerſchaft für den Palmengarten geſichert werden ſoll. Kleine Mitteilungen Nachdem man in dem Entwurf des neuen Landauer Haushaltsplanes die Einnahme von 150 000 4 als Reichsrückvergütung für die Wohlfahrtspflege geſtrichen hat, wurde nunmehr der Stadtverwaltung Landau noch die Mitteilung, daß ein weiterer Zuſchuß aus dem Aus⸗ gleichsſtock in Höhe von 30 000 4 geſtrichen wurde, do der Stadtrat Landau die Einführung der erhöhten Bierſteuer abgelehnt hatte. Angetan in ſeine blanke, friſche Haut eilt er an ihre Seite, ſtreicht ſo dicht an ihr vorbei, daß ſie förmlich gegen die Sonnenwärme gepreßt wird, die in verdichtetem Maße von der Torfwand zurück⸗ ſtrahlt. Sie läßt die Zunge flitzen und füllt ſich mit Luft. Lieblich, die ſtechende Heide zu riechen! Er iſt kalt, aber der Sand iſt warm. Er ſchiebt ſich ganz unter ſie und ſtülpt ihren ſchwarzen Schlangenkörper in verſchiedenartig emporgehobenen Windungen auf. ihre marmor⸗ farbenen Gleitmuskeln werfen ſein Bild wie ein Spiegel zurück. Liebkoſung! Und wieder Liebkoſung! Das Streicheln und innige Berühren hält an, während der Wind in den Büſcheln der Heide ſurrt und die Sonne ſticht und brütet. Einen Augenblick, dann ſchlingen ſie ſich blitzſchnell umeinander! Die runden Schwänze wühlen im Mull und peitſchen in Wolluſt den Sand. Die muskulöſen, gleichſam geölten Schlangenleiber krampfen ſich, heben ſich in Hufeiſenform empor und recken ſich abermals aus, lautlos übereinander glei⸗ tend. Schwarzgeäderte und violettgeſternte Bauch⸗ windungen, wechſelnd in dieſer heißen Umarmung, während ſie ſich immer inniger vermählen. Die glückliche Zuſammenkunft wird ſchnell ruch⸗ bar, und andere feurige Liebhaber eilen herbei, Sie ſchlingen ſich um das Paar, die eine große, geſpren⸗ kelte Kreuzotter um die andere, Schwarztyß unter ſich hegrabend. 5 Ein ganzer Troſſenturm wird geflochten, der ſich bald ausreckt, als würde er hochgezogen, bald ſich zu⸗ ſammenſchiebt zu einem vielfach geknüften Knoten. Und beſtändig eilen neue herbei! Die Knotentroſſe wächſt.. kugelt ſich mit einemmal herum und ver⸗ wandelt ſich in eine wogende Blüte von Gewürm, ein großes Kreuzotternet. Und fedem Neuankommenden entgegen ſiedet und brodelt es aus dem„Ei“ eine Schlangenhochzeit iſt es ohnegleichen. f Nicht zehn Schritt davon entfernt paarte ſich aber⸗ mals ein Schock. Und ſo lag ein Schlangenknoten neben dem ande⸗ ren an der Sohle des Todenberges draußen am Rande des großen Reitermoores. Samstag, 6. Juni 1991 — Aus Mannheimer Gerithtszalen Wenn man Mehl und Konſerven ſtiehlt In Schwetzingen wurden in der Nacht zum 12 Februar durch Einſteigen, Konſerven, deren Wert mit über 200 Mark angegeben wurde, aus einem Keller geſtohlen, Es mußten mindeſtens zwei Diebe am Werke geweſen ſein. Die Ermittlungen blieben ergebnislos, bis in Schwetzingen in der Nacht zum 30. März in einem Lagerhaus ein größeres Quan⸗ tum Mehl! geſtohlen wurde. Der Dieb, es war der ſchon zwanzig Mal vorbeſtrafte 43 Jahre alte verheiratete Maurer Guſtav Benkler aus Schwetzingen, wurde ſchon am gleichen Tage vor dem Schnellrichter in Mannheim zu eine m Jahr Gefängnis verurteilt. Benkler liebte es, bei Feſtlichkeiten ſich Ware zu verſchaffen. So hatte er auch ſich Mehl zur Hoch, zeit ſeines Sohnes gemacht. Die Polizei kam auf den Gedanken, ob der eingangs erwähnte Kel⸗ lereinbruch nicht auch zur Eindeckung für den Win⸗ ter in der Familie Benklers dienen ſollte. Und ſy war es. In Karlsruhe hat man ſolches Intereſſe für Benkler, daß man ſein Konterfei und ſeine Finger⸗ abdrücke aufbewahrt. Die auf einem Konſervenglaz vorhandenen Fingerabdrücke ergaben genau, daß hier Benkler gearbeitet hat. Die anderen Finger⸗ abdrücke waren die eines bis jetzt noch nicht ermit⸗ telten Gehilfen. Benkler leugnete vor dem Einzelrichter Dienſt⸗ verweſer Schlatter wie immer. Zeugen waren ja keine da— nur der verräteriſche eigene Finger, abdruck. So konnte der Staatsanwalt ruhigen Ge⸗ wiſſens für dieſen Kellereinbruch ein Jahr zehn Monate Gefängnis beantragen. Der Einzelrichter entſprach ſeinem Antrage, indem er mit Einſchluß eines früher erkannten Jahres eine Geſamtgefäng⸗ nisſtrafe von zwei Jahnen ausſprach. „Wenn ich die zwei Jahre abgeſeſſen habe, werde ich Ihnen beweiſen, daß Sie falſchgeſchworen haben“, ſagte Benkler pathetiſch zum Gutachter ge⸗ wendet. Wozu Damenhöschen dienen können Eine Braut machte mit ihrem Bräutigam am Ver⸗ faſſungstage einen Ausflug nach dem Elſaß. Man machte Großeinkauf von ſteuerfreiem Zigaretten⸗ papier. Der Geliebte huſchte mehrmals mit dem Motorrad ohne die Braut über die Grenze hin und her. Auffallend gut fand man dann die Begleiterin bei ihrer Rückkunft genährt; ſie war übermollig ge⸗ worden. Zollbeamte ſind neugierige Menſchen. Sie hatten ſcheints beſonderes Intereſſe für ſolche mol, lige Damen. Es half alles Bitten und Flehen nichts es gab eine körperliche Unterſuchung, wobei man 500 Zigarettenpapierbüchelchen in den Höschen und im Buſenhalter der Braut vorfand, Es wurde ein ſehr teurer„Fettanſatz“: Er koſtelt den vierfachen Betrag der defraudierten Steuer als Strafe und dieſe ſelbſt. Die Braut wollte vor Einzelrichter Voulont Einſpruch erheben, Ließ es aber, als ſie hörte, daß die Richter an den Buchſtaben des Geſetzes gebunden ſind und ſich an die Steuergeſetze halten müſſen. Hinter der Barre im Gerichtsſaal gabs ausnahmsweiſe wieder mal heitere Geſichter und Kichern. * § Verurteilte Straßenräuber. Die beiden Hand⸗ taſchenräuber Karl Haar aus Ulm und Max Wolf aus Tuttlingen, die am Abend des 25. Januar in der Bahnunterführung beim Albtalbahnhof in Karlsruhe einer Dame die Handtaſſche raubten und einer anderen Dame dieſe zu entreißen verſuchten, wurden vom Karlsruher Schöffengericht wegen Raubes bezw. Raubverſuches zu je einem Jahre vier Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt. „Leolin“ als ſauberſtes und bequemſtes Mittel zur gründlichen 8 tigung aller harten Hautwucherungen beſtens bewährt. Padlung n verdickte Hornſchwielen an 1 und 1 0 1 mehrmaligen Gebrauch mit genauer Gebrauchsanweiſung 60 Pf. allen Apotheken und Drogerien zu haben. Der Münchner Glas palaſt niedergebrannt (Eigener Drahtbericht.) * München, 6. Juni. i Heute morgen um 3 Uhr brach im Weſtflügel des Glaspalaſtes, worin am Montag die alljährliche große Kunſtausſtellung eröffnet worden war, Feuer aus, das ſehr raſch um ſich griff. In wenigen Minu⸗ ten war das ganze Gebäude in lodernde Flammen gehüllt. Die Feuerwehr erſchien raſch auf dem Brandplatz, konnte aber nichts mehr retten. Das Feuer fand in dem Holzgerippe und den zahlreichen Kunſt⸗ werken reiche Nahrung. Innerhalb einer Stund war das Rieſengebäu de vollſtändig in Flammen aufgegangen. Die Feuerwehr konnte ſich bei der rieſigen Ausdehnung des Bran⸗ des nur auf den Schutz der in den anliegenden Straßen ſtehenden Gebäude beſchränken. Durch den Brand ſind ungeheure Kunſtwerte ver⸗ nichtet worden. . Der Glaspalaſt war 1853/54 als Industrie, Ausſtellungsgebäude errichtet worden 0 beſtand nur aus Glas und Eiſen. Seit 1888 fanden bis zum Weltkriege hier jährlich die von den 1 chener Künſtlervereinigungen ver e teten internationalen Kunſt⸗Ausſtellungen ſtatt, die neueſten Kunſtwerke aller Kulturvölker zeigten, Nach einer kurzen Unterbrechung durch e und Inflation wurden die weltberühmten München Kunſtausſtellungen hier gezeigt. Kaum zwei Stunden nach der erſten Fetten, lung des Brandes iſt der Glaspalast nur noch f rauchender Trümmerhaufen. Noch immer t die Feuerwehr mit 32 Schlauchleitungen den Bra 155 der im Innern des Gebäudes fortwütet. Die raſend Ausbreitung des Brandes ermöglichte nur, 1 9 5 bis 60 Bilder zu retten. Die Brandſtätte 1 eil Bild ſchauerlicher Verwüſtung. Der größte des Palaſtes iſt eingeſtürzt. degen Hühneraugen 1 0 3 konn geger des 8 Liſt⸗ ſchult. Al All Al hei E Raguf Kilom uf K. derte nen b lich w dem g Jahre, zurutſ ſich zu kräftig der N . 5 4 Trinit fr. Chri e vor Jahr ire zu och. i kam e Kel⸗ Win⸗ ind ſy tereſſe inger⸗ inglas daß inger⸗ ermit⸗ ienſt⸗ ren ja inger⸗ n Ge⸗ zehn richter ſchluß efäng⸗ werde oren r ge⸗ Ver⸗ Man etten⸗ dem n und ite rin ig ge⸗ Sit mol; richts, man den pfand. 'oſtete teuer e vor jeben, u den ch an Barre mal 1 Eiche Sandhofen AV. Vorwärts Großzimmern:14 e oſen die Kreisligamannſchaft des f am Samstag ſicher meiſtern genden Tage in Großzimmern ch ſtärkere 1. Ringermannſchaft rwärts eine hohe Nieder⸗ hegs überraſcht, wenn mon ſchaftskampf ckten Rupp Während E A. V. 19 konnte, gegen die des oͤor lage ukommen. ten im 2 wie am ung ſeines kinuten. Jegners überrum⸗ Im Federgewicht holte ten Hüft r nach 4 peln und Berger⸗Sondhofen die en Punkte für ſeine Mannſchaft und zeigte eine Le die man von ihm ſchon lange nicht mehr geſehen Er beſiegte Sattig⸗ mit Ueberroller in.30 Minuten. Der im Leicht⸗ gewicht war dem deutſchen Exmeiſter Ohl⸗Großzimmern nehmen. Sommer⸗Sandhofen konnte den Rück⸗ vereiteln und mußte ſich noch kurzem inuten die Brücke eindrücken laſſen. roßzimmern t 3 Held⸗Großzimmern durch Arm⸗ Minuten über Klein⸗Sandhofen, Im Halbſchwergewicht zeigte ungemein ſtarken Fröhlich⸗ beſiegte dieſen nach prächtigem hend gelungenen Ausheber in wicht bekam man von Klemm⸗ Sandhofen und Danz⸗G mmern einen ſchnellen feſſeln⸗ den ſtompf zu ſehen, den Danz nach 5 Minuten mit Arm⸗ ſchulterdrehgriff für ſich entſcheiden konnte. Als Kampfrichter amtierte Schrauder ⸗Polizei⸗S. B. Darmſtadt in einer Weiſe, die ihn zur Leitung inter⸗ nationaler Kämpfe befähigt zeigte. Große Anerkennung berdient auch das muſtergültige Verhalten der Zuſchauer, die beiden Mannſchaften die lebhafteſten Sympathien ent⸗ gegenbrachten.. K. C. 10 000 Kilometer⸗Jahrt Alle 34 Kleinwagenfahrer in Raguſa eingetroffen Als die Fahrer am Dienstag die jugoſlawiſche Grenze hei Suſak paſſierten, wußten ſie: Dieſe Fahrt nach Naguſa wird die ſchwerſte Etappe der ganzen 10 000 Kilometerfahrt ſein. Und ſo war es auch. Kurve folgte uf Kurve, Steilſtrecken gab es, bergauf und bergab, Hun⸗ berte von Kilometern waren die Straßen friſch mit Stei⸗ gen beſchottert, ſo daß ſchnelles Kurvennehmen unmög⸗ lich war. Jugoſlawiens Straßen ſind ſehr ſchmal, außer⸗ dem gibt es weder Bäume noch Chauſſeeſteine, ſo daß die Fahrer immer wieder in die Gefahr kamen, ſeitlich ab⸗ zurutſchen. Einem Fiat⸗Wagen gelang es nicht mehr, ſch zu halten und glitt ab. Die Fahrer ſprangen heraus, krüftige, hilfsbereite Hände griffen zu und bald ſtand der Wagen wieder auf der Landſtraße. Die Anteil⸗ nahme der Bevölkerung macht die Fahrt zu nem Triumphzug! Ueberall winkende, frohe Men⸗ ſchen, Blumen werden den Fahrern zugeworfen Der Automobilelub von Jugoſlawien hatte die Strecke gl markiert. Zur Nachtzeit ſtanden Gendarmen mit Lampen an den Hauptabzweigungen, um den Fahrern den Weg zu weiſen. Auch der Empfa ng in Du bro v⸗ nik⸗Raguſa war außerordentlich herzlich. Die Be⸗ hörden übergaben den teilnehmenden Damen Blumen⸗ ſräuße, man ſorgte nach beſter Möglichkeit für Bequem⸗ lichkeit der Fahrer und was von jugoflawiſcher Seite für die deutſchen Gäſte getan werden konnte, wurde mit Lie⸗ henswürdigkeit und Selbſtverſtändlichkeit dargeboten. Voller Bewunderung aber beſtaunt man die kleinen Wa ge w, bie eine ſo lange Fahrt, nun ſchon 8270 Km., hinter ſch haben. Und es iſt auch ein Sieg der Technik, ein Sieg des Sportwillens: Alle 34 noch im Wettbewerb befindlichen Kleinwagen haben die Strecke rechtzeitig zurücklegen können. Stunden mußten Fahrer und Beifahrer ununter⸗ brochen am Steuer ſitzen, um die vorgeſchriebene Durch ⸗ ſchnüttsgeſchwindigkeit nicht zu unterbieten. Daß ich Litters⸗Sandhofen Großzimmern gewachſen Kampfe mit einem über Minuten. Im Schwerg 8 * Goltesbienſt-Drönung Evangeliſche Gemeinde 1 5 Sonntag, den 7. Juni 1931. Tülniigtiskirche:.30 Predigt, Vikar Mill; 10 Predigt, Ir. Roſt: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Mill; 11.15 Ehriſtenlehre, Pfr. Renz; 3 nachm. Taubſtummengottes⸗ ienſt im Konfirmandenfaal. Kenkordienkirche: 10 Predigt. Kirchenrat Maler; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schölch; 11.15 Chriſtenlehre f. Knaben, Kirchenrat. Maler; 12 Chriſtenlehre für Mäd⸗ hen, Kirchenraß Maler; 6 Predigt, Vikar Mill GAliftuskirche: 8 Predigt, Vikar Dr. Barner; 10 Predigt, fr. Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Mayer; 8 g err von Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann. Neu heim: 10 Predigt, Vikar Dr. Barner; 11 Kinder⸗ en, Vikar Dr. Barner euskirche:;.30 Predigt, Landeskirchenrat Bender; 405 Chriſtenlehre, Landeskirchenrat Bender. lenuiskirche:.30 Predigt. Vikar Pahl; 10 Predigt, Ar. Emlein; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Emlein; 8 Kindergoktesdienſt, Vikar Pahl; 11.45 Chriſtenlehre ſür Mädchen, Pfr. Emlein. ſherkirche:.30 Kindergottesdienſtausflug, Treſſpunkt 90 vor der Humboldtſchule;.30 Frühgottesdienſt. Pfr. Jundt; 10 Predigt, Pfr. Frantzmann; 11.15 Ehriſten⸗ lehre für Knaben und Mädchen, Pfr. Jundt und Pfr. Frantzmann. Mllanchthonkirche: 10 Predigt, Pfr. Heſſig; 11.15 Kinder⸗ deſtg Vikar Hoeniger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Keues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Kiefer. lakoniffenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. „Lanz⸗ Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Rothenhöfer. 10 heim:.90 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Mukſchler; 10.5 Kindergöttesdienſt, Pfarrer Mutſchler; 1 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Mutſchler. ertal: 10 Haugtgottesdienſt, Vikar Reich; 11.15 Kinder⸗ galtesdienſt, Bikar Reich, 11.30 Chriſtenlehre für 90 kachen, Vikar Reich. gülhänskirche Neckarau:.00 Chriſtenlehre Nordpfarrei, derer Maurer;.45 Predigt, Pfarrer Maurer; 11 Kin⸗ ergottesdienſt Noröpfarrei, Pfarrer Maurer. Hrendehaus: Speyerer Straße 28: 9 Nan: 11 Kindergottesdkenſt, Vikar Braun. eite enſt, Pfarrer Dürr. Kind m:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Ebding; 12.30 Nüochcettsdienſt, Pfarrer Kunz; 1 Chriſtenlehre für en, Pfarrer Kunz. — aber einzelne Fahrer lienkutſche“— ohne Ablöſung immer noch durchhalten, iſt ſportliche Spitzenleiſtung! Als Sander auf Adler in Dubrovnik ein, die BMW Mannſchaft und die Fahrer. Etappe iſt die Stimmung der Fahrer ausgezeichnet. befinden ſie ſich auf dem Wege nach Budapeſt. Silegfried Doerschlag. SV Mannheim— Karlsruher SV 99 11(:1) Im Gau 2 haben in der der heutigen W̃ (Baden) des Kreiſes 5 gaklaſſe— wohl a heimer Schwimm Verein ihre 72 Eigenbad des erſte Spiel, das i 5 die Einheimiſchen mit dem haften Reſultat Hoffentlich unterziehen. Griff von Trainer in dieſem Jahr der Mannheim kann er ſich einem ſchwer kämpfende S leicht machen wird. Folgende Mannſchaften troten an: Karlsruher Schwimm⸗Verein: Holl; Lehnert; Köpf, Ueber und Brehm. W. Fath(Sturm). Intereſſante ſüddeutſche Privatſpiele Anzahl von intereſſanten Freundſchaftsſpielen. gegen den F C. 08 Mannheim. auf dem BfR.⸗Platz ſtatt. 14. Juni abends Phönix F S V. 05 Mainz trägt am 6. und 13. gegen Wormatia Worms aus. Am 7. Nul da tagszuvor in gaſtiert. Der F C. kampf Frankfurt— Stuttgart. Schluß der Tiſchtennis-Saiſon 4 Siege des TTC.„Blau⸗Weiß“ TTC.„Blau⸗ Weiß“, der derzeitige Tiſchtennis errang ſich 4 Stege. Die Phönix wurden 12:8 geſchlagen und die T Köhn wurde mit 14:2 beſiegt. Die DJ K. beugen. betriebs eintreten. Sieben deutſche Voole für Henley Dieſer Tage iſt die Meldeliſte für die ausländischen Teilnehmer an der Royal Henley⸗Regatta, die vom.—4. Juli auf der Themſe bei London ſtattfindet, geſchloſſen worden. Insgefamt ſind ſieben deutſche Boote für dieſes neben Oxford⸗Cambridge größte ruderſportliche Ereignis gemeldet worden, und zwar für den Großen Herausforde⸗ rungs⸗Achter Berliner Ruder⸗Club, Amicitia Mann⸗ heim, Ruderklub am Wannſee und Ruder⸗Geſellſchaft Mainz⸗Kaſtel, für den Erſten Vierer ohne St. um den Stewards⸗Cup Berliner Ruder⸗Club und Amicitia Mannheim ſowie für den Großen Einer um die Dia⸗ mond Sculls Paul⸗RG. Oberrad. In dem letztgenannten Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe darunter Wolf auf ſeiner„Fami⸗ erſter traf Polizeimajor als erſte Mann⸗ ſchaft das Wanderer⸗Tea m, dann folgte die Fiat⸗ Brennabor⸗ Durch das günſtige Ergebnis dieſer ſchwerſten . Jetzt Waſſerball⸗Verbandsſpiel in Mannheim (Süddeutſchlond) s bezeichnender Beweis rtſchaftslage— lediglich der Karls ⸗ ruher Schwimm Verein 1899 und der Mann⸗ Teilnahme zu⸗ geſagt. An der Diffensbrücke om Altrhein im prächtigen Mannheim ſtieg am Donnerstag das ſchmeichel⸗ 0 von:1 beenden konnten. In der Mann⸗ heimer Mannſchaſt fiel der frühere Meiſterſchaftsanwärter Ank beſonders angenehm auf, nachdem er lange pauſierte. regelmäßigen Training Auch die ſonſtige Aufſtellung ſcheint ein guter Blank zu ſein, ſo Haß hoffentlich )wimm⸗Verein wieder mehr von ſich hören laſſen kann— das Material hat er dazu. Der Karlsruher Schwimmverein ſtellt eine flinke, techniſch gut geſchulte Mannſchaft, die bekanntlich hart zu kämpfen weiß und den Mannheimern em kommenden Sonntag das Leben beim Rückſpiel nicht Meyer, Hiegler; Schwimm⸗Verein Mannheim: Stempfel(Tor); Evertz, Ank(Vert.); Staudt(Verbdg.); A. Helferich, W. Lichdi, In den Wochen bis zum Abſchluß der laufenden Fuß⸗ ballſaiſon gibt es im ſübdeutſchen Verbandsgebiet noch eine Der Vf R. Mannheim ſpielt am 6. Juni gegen den S V. Wal d⸗ hof, am 13. Juni gegen Hanau 98 und am 19. Juni Alle Spiele finden 08 Mannheim empfängt am Ludwigshafen. Der Juni Spiele Juni er⸗ wartet der S C. 03 Kaſſel den 1. F C. Nürnberg, der C. Bayern München ſpielt am 13. Juni gegen den Dresdener SC. Am 20. Jun! ſteigt ein Städteſpiel Ludwigshafen gegen Mannheim und am Tage darauf ein Städte⸗ Während Bföt., Waldhof, Neckarau und Mic. ſowie eine Reihe anderer Mannſchaften ihre Spielſaiſon beendet haben, ſind in jüngſter Zeit nur noch die zuletzt gegrün⸗ deten Abteilungen bezw. Mannſchaften tätig geweſen. Der Benjamin des Handballer von T⸗Geſ. Stadt Neckarau verlor 11:4 und die.⸗Sch. Geis ler mußte ſich mit:7 Mit dem Einſetzen der wärmeren Jahreszeit wird nun bis zum Herbſt ein allgemeiner Stillſtand des Spiel⸗ P. Nummer 255 bekonntlich im Vorj Rennen wurde iter, doch hat er diesma Boetzelen Zw den Start des keiner nung die Reiſe nach England unte ausländiſche Beteiligung an der ſchwach. Neben den ſieben deutſchen (Steward⸗Cup) Meldungen abgegeben. Deutſchlands Verlrelung für Wimbledon Nur vier offizielle Meldungen hat der Deutſche Ten⸗ nis⸗Bund für die vom 22. Juni bis 4. Juli ſtattfindenden internationalen Tennismeiſterſchaften des Old England Club auf den Grasplätzen von Wimbledon und franzöſiſche Meiſterin Cilly Außem⸗Köln und Hilde Krahwinkel⸗Eſſen, bei den Herren Gottfried von Cramm Hannover und Nourney⸗Köln. In Beſetzung beſtreiten auch die deutſchen Paare die Doppel⸗ ſpiele, während im Gemiſchten Doppel Außem— v. Cramm und Krahwinkel—Nourney zuſammenſpielen. Weiterhin iſt noch mit einer Teilnahme von Frl. Peitz und Dr. Heini Kleinſchroth zu rechnen. Nurmis glänzender 5000 Meter-Lauf in Hannover Ein internationales Abendſportfeſt Das leichtathletiſche Abendmeeting von Hannover 78 hatte am Mittwochabend ſeine Anziehungskraft nicht ver⸗ fehlt. Es hatten ſich über 10 000 Zuſchauer eingefunden, die durch die gebotenen Leiſtungen vollauf befriedigt wur⸗ den. Die relativ beſte Leiſtung vollbrachte wohl Paovo Nurmi, der im 5000 Meter⸗Lauf ſeinen deutſchen Gegnern keine Chance ließ und ſchließlich verhalten in der aus⸗ gezeichneten Zeit von 14:58,: Minuten ſiegte, nachdem er vor drei Tagen in München noch faſt 17 Sekunden mehr benötigt hatte. Der Mittelſtreckler Iſohollo ſorgte für einen zweiten finniſchen Sieg, er gewann leicht vor Hobus⸗ Hannover. Zu einem Doppelerfolg kam auch Dr. Peltzer, der das 400 Meter⸗Hürdenlaufen gewann und ſich auch über 800 Meter trotz der Bedrängnis durch den Char⸗ lottenburger Danz erfolgreich durchſetzen konnte. Der Sprinter⸗Dreikampf ſtand vollkommen im Zeichen des Bo⸗ chumers Jonath, der in allen drei Konkurrenzen aus⸗ gezeichnete Zeiten lief. Die Ergebniſſe: Sprinter⸗Dreikampf: 1. Lauf, 50 Meter: 1. Jonath 5,7 Sek., 2. Lammers 5,7 Sek., 3. Borchmeyer 5,8 Sek.; 2. Lauf, 100 Met.: 1. Jonath 10,5; 2. Borchmeyer 10,6; 38. Lammers 10,6 Sek.; 3. Lauf, 200 Meter: 1. Jonath 21,5 Sek., 2. Borchmeyer 21,6 Sek., 3. Lammers 22,5 Sek.— 800 Meter: 1. Dr. Peltzer⸗Stettin:59,5 Min., 2. Danz⸗Charlottenburg :59,7 Min., 3. Dahlmonn⸗Hamburg 2: Meter: 1. Iſohollo⸗Finnland:05,38 Min.; 2. Hobus⸗Hanno⸗ ver, 3. Hellpapp⸗Stettin.— 5000 Meter: 1. Nurmi 14:58,, 2. Kohn⸗Berlin, 3. Petri⸗ Hannover.— 400 Meter Hürden: 1. Dr. Peltzer 57,9 Sek., 2 Rath⸗Hamburg, 3. Schröder⸗ Hamburg.— 20 mal 250 Meter⸗Staffel: 1. Hannover 78 10: 28,8 Min., 2. Polizei Hamburg, 3. Hannover 96.— Dis⸗ kuswerfen: 1. Sievert⸗Homburg 42,66 Meter; 2. Becker⸗ Hannover 39,06 Meter. Handballfreundſchaftsſpiele der Turner Vor der zu Ende gehenden Spielzeit hat der TV. 1846 noch den Rückkampf gegen V. f. R. Mannheim auf dem V. f..⸗Platz in ſein Programm aufgenommen. Der Club⸗ kampf geht am nächſten Samstag und Sonntag mit 7 Mann⸗ ſchaften vor ſich, und zwar am Samstag mit den Schüler⸗ Mannſchaften, am Sonntag mit drei aktiven, 2 Jugend⸗ und einer Damen⸗Mannſchaft. Ein weiteres Spiel zwiſchen Turnern und Sportlern geht am Samstag vor ſich und zwar treffen ſich auf dem Phönix⸗Platze M. F. C. Phönir— Tgde. Käfertal. Alterstreffen des Mannheimer Turngaus Trotz des verregneten Sonntages, des Der⸗Meiſter⸗ ſchaftsſpieles und ſonſtiger Veranſtaltungen fanden ſich aus dem Mannheimer Turgau etwa 100 Altersturner mit ihren Familien in Schwetzingen zum Alterstreffen zuſammen. Die Schwetzinger Turner hatten zunächſt einen Spaztergang durch den Schloßgarten mit gleichzeitiger Beſichtigung des Schloſſes, Theaters uſw. unter der Führung eines Herrn vom Verkehrsverein in die Wege geleitet, was bei den Teilnehmern lebhafteſten Anklang fand. Im Anſchluß daran E ee— 5— der Berliner t Rückſicht auf gers Bob Pearce⸗Auſtralien, dem gewachſen ſein dürfte, auf eine Teilnahme ver⸗ zichtet. Von den vier gemeldeten Achtern ſoll nur der nimmt. Sonſt iſt die Henley⸗Regatta recht Booten und dem Auſtralier Pearce haben nur noch die Harvard⸗Univerſität (USA) für die Großen Achter, die Tabor Academy(USA) fü den Zweiten Achter um den Themſe⸗Pokal ſowie der Ruderklub Piazenca(Itolien) für den Erſten Vierer v. St. abgegeben. Die deutſchen Vertreter ſind bei den Damen die deutſche dieſer Min.— 1500 fand man ſich im Stunden der Ur bietungen und Schwetzingen ihre Verſe Briefkaſten Gr. L. B. O. Briefmarken. Rente wird weiter bezahlt. L. H. Ihre Beitre in Frage kommt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni einigen ſche Dar⸗ 8 tvereins jerung fanden M. 62. Erkundigen Sie ſich beim Amtsgericht. Geben Sie eine entſprechende Anzeige in unſerer Zeitung auf mit dem Vermerk nur für Samm⸗ eiſtung erfolgte wahrſcheinlich in der Inflationszeit, ſo daß eine Rückvergütung nicht mehr Rhein Pegel 1 ö 2 Neckar⸗Pegel 5. 8. Schuleit 240 Mannhelm 54 838 Kehl.10 Jagſifeld 43 198 Maxau 6,11 58 42 1 25 Mannhein.43 Plochingen 580,4 Kaub 344 Köln 8,09 1 Waſſerwärme des Rheines: 17,0 Grad 9 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer- Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeltung G. m. b.., Mannheim, k 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen * Das Breiſacher Münſter fleht wieder um Hilfe, um das großartige Bauwerk künftigen Geſchlechtern zu er⸗ halten. Jetzt ſoll der Chor, der aus dem Jahre 1494 ſtammt und ſehr gelitten hat, repariert werden, Die Mittel dazu können nur durch die Lotterie aufgebracht wer⸗ den, darum unterſtützt dieſes edle Werk, es iſt der Hilfe wert. Durch einen guten Gewinn kann jeder noch ſeines Glückes Schmied werden. Die Ziehung findet unwider⸗ a l 5. NN ruflich garantiert ſchon am 10. Juni ſtatt, V5 * * Haushalten— eine moderne Kunſt. Vielſeitig iſt dieſe moderne Kunſt und mit Mühe und Arbeit verbunden. Aber die rechte Haushalt⸗Künſtlerin, die moderne Haus⸗ frau nimmt zum Waſchen aller guten Sachen ſtets die von der Sunlicht Geſellſchaft hergeſtellten Lux Seifenflocken — die machen das Waſchen leicht. Dabei ſind Lux Seifen⸗ flocken ſo billig: die doppelgroße Packung koſtet nur 50 Pfg., das Normalpaket nur 30 Pfg. S900 Preis 80 Pfg. Uberall zu haben! 5— 20 10 1 0 r N 2 fur Baden und Pfalz mit Anschlüssen nach allen Riohtungen Neu aufgenommen: Wichtige Kraftpostlinlen für Ausflüge in Baden, nach Hessen und in die Pfalz Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfarrer Lemme;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clor⸗ mann; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: 8 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Marx; 9 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Marx;.80 Kindergottesdienſt, Pfarrer Marx. Wochengottesdienſte. Trinitatiskirche: Dienstag, 9. Juni, abends 8, Andacht, Vikar Karle; Mittwoch, 10. Juni, vormittags 7 Morgen⸗ andacht. Konkordienkirche: Donnerstag, 11. Juni, abends 8 An⸗ dacht, Kirchenrat Maler. Johanniskirche: Donnerstag, 11. Juni, abends 8 Andacht, Vikar Pahl. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, 10. Juni, abends 8 An⸗ dacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhanskapelle, F 7. 20): Sonntag nachmittag.00 Predigt, Pfarrer Wagner. Die Chriſtengemeinſchaft Bewegung für religiöſe Erneuerung. Sonntag vorm. 10 im Rückgebäude U 6. 11, Friedr.⸗Ring: Die Menſchenweihehandlung, öffentl. Gottesdienſt mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch 20.15 in der Vegetariſchen Gaſtſtätte im Rheinblock, Ludwigs⸗ platz, Ludwigshafen: öffentlicher Ausſpracheabend über: „Innere Pflege u. Stärkung des Seelenlebens“. Diens⸗ tags und Freitags vorm. 9 in der Kapelle des Hch.⸗Lanz⸗ Krankenhauſes, Lindenhof: Menſchenweihehandlung. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15: (Inſp. Stöckle): Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10 (Stadtmiſſ. Keidel): Dienstag 8 C. B. j.., Donnerstag .15 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtr. 90(Stadtm. Olpp): Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31 (Stadtmiſſ. Welk): Sonntag 3 Verſ., Dienstag.15 Bibel⸗ ſtunde.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 8 Verſamm⸗ lung. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Verſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Verſamml., 8 Luzenb., Dienstag.15 Waldhof. Mittwoch.15 Sandhofen. Freitag 8 Luzenberg Bibelſtd. Feudenheim, unt. Kinderſchule: Sonntag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Ver⸗ ſammlung. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L I. 4. Sa 1 45 Jugendverein; abends.00 % Nun Nori unnuß tur o pig.„ eee Ie r F b, Gemiſchte Verſammlg. Dienstag abd. 8 Männerſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch nachm. 3 Hoffnungsbund; abends 8 Gebet⸗ ſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bihelkränzchen für jg. Mädchen von 15—18 J. Freitag abends 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtr. 30. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis; 4 Ver⸗ ein für junge Mädchen; 8 Evangeliſations⸗ Vortrag.— Dienstag 8 Gebetſtunde u. 8 Evangeliſationsverſammlg. Almenhof, Streuberſtr. 46.— Mittwoch 8 Männerſtunde. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. Adventgemeinde, J 1 Nr. 14. Sonntag abend 8 Vortrag. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft, I 3, 28. Sonntag.30 Predigt; 10.45 Kindergottesdienſt; Nachmittags 4 kein Gottesdlenſt. Dagegen 3 Eröffnungsgottesdienſt im Zelt. Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Sonntag vorm.45 Gebetverſammlung. Die Gemein⸗ ſchafts⸗ und Jugendſtunden fallen während der Arbeit der Dt. Zeltmiſſion in der Neckarſtadt aus. Beteiligung an den Zeltverſammlungen. Knabenbund: Samstag.90 für Knaben von 10—15 Jahren. Die Heilsarmee, G 1. 15. Sonntag vorm..0 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30; Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Gzer⸗Kapelle, Augartenſtr. 28. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Kehrer, Thema: Merkwürdige Selig⸗ keit; 11 Sonntagſchule. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 7. Juni 1931. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirchez: 5 Frühmeſſe; von 6 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; .30 Feſtpredigt u. levit. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre(.45 Chriſtenlehre); .80 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends.30 Fronleichnamsandacht mit Segen. St. Sebaſtiannskirche. Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt, Hoch⸗ amt und Segen; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.00 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corpor.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen;.30 Oktavandacht mit Segen. Kath. Bürgerhoſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt, zugleich Gymnaſiumsgottesdienſt. Neues Thereſien⸗Krankenhaus:.15 hl. Meſſe;.00 Sing⸗ meſſe mit Predigt. St. Bonifatinskirche: St. Laurentiuskirche Käfertal: St. Antoniuskirche Rheinau: Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jungfrauen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen;.30 Oktavandacht mit Segen. St. Peter u. Paul Maunheim⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte; 7 und.45 hl. Kommunion;.30 Kommunion⸗Singmeſſe; .30 feierlich. Hauptgottesdienſt mit Segen; 11 Schütler⸗ gottesdienſt; nachm. 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; abends.30 Oktavandacht. 8 Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.80 Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.00 Grundſteinlegung der St. Nikolauskirche; abends.00 Oktavandacht mit Segen. 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenhelt; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 levitiert. Hoch⸗ amt mit Feſtpredigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. .30 feierliche Veſper. St. Joſef, Lindenhof: 6 Beichte und hl. Meſſe; 7 Kommu⸗ nionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 feierlich levit. Hochamt mit Segen u. Fronleichnamsprozeſſion in der Kirche; 11.30 Singmeſſe; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen; 7 Oktavandacht mit Prozeſſton und Segen. St. Jakobuskirche Neckarau:.45 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt;.00 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen; 8 Herz⸗Jeſu⸗Feier mit Predigt und Segen. St. Paul:.15 u. 11 Singmeſſe mit Predigt, Chriſtenlehre. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt;.15 Amt u. Predigt in der Ka⸗ pelle der Spiegelfabrik:.30 Amt und Predigt; 11 Sing⸗ meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; .30 Chriſtenlehre für Jünglinge und Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft;.30 Fronleichnamsabendandacht m. Segen. .30 Beichte u. Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Sakramentale Andacht. St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen:.30 Beichte;.00 Frühmeſſe mit Kommunion;.30 Schülergottesdtenſt m. Predigt; 10 Predigt u. Amt;.30 Chriſtenlehre ſ. Jung⸗ frauen, Herz⸗Jeſu⸗Andacht. .30 Beichtgelegenheit;.80 Früthmeſſe;.15 Amt mit Predigt, darnach Ehriſtenlehre; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; abends 8 Sakrament. Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg⸗Hochſtätt, Secken⸗ heimer Station:.30 Beichtgelegenheit und hl. Kommu⸗ nion;.15 Kommunion; 9 Amt mit Predigt, Chriſten⸗ lehre; abends 8 Sakramentale Bruderſchaftsandacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirc e) Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. 2 —— . . Samstag, 6. Juni 1031 7 Aus Baden Staatliche Perſonalveränderungen Ernannt wurden: Kanzleiaſſiſtent Joſef Bug⸗ ger, bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden in Karlsruhe zum Verwaltungsaſſiſtenten; Gendar⸗ meriehauptwachtmeiſter Franz Ockenfuß in Alt⸗ heim(Amt Buchen) zum Gendarmerieoberwacht⸗ mefſter. 1 V erſetzt wurde: Regierungsrat Dr. Herbert Fu ch 8, beim Bezirksamt Karlsruhe zu jenem in Waldshut. Rücktritt des Ladenburger Stadtbaumeiſters Tr. Ladenburg, 6. Juni. Auf eigenen Wunſch iſt Stadtbaumeiſter Molitor von ſeinem Poſten, den er 25 Jahre nebenamtlich bekleidet hat, zurückgetre⸗ ten. Molitor hat den Poſten in Kriegs⸗ und Nach⸗ kriegszeit gut vertreten. Unter ſeiner Leitung ſind eine Reihe Bauten entſtanden. Unſere Gemeinde iſt nun ohne Stadtbaumeiſter und auch, da die Amtszeit des derzeitigen Bürgermeiſters K och am 3. d. Ms. abgelaufen iſt, ohne Bürgermeiſter. Hoffentlich wird der dritte Wahlgang von Erfolg ſein und unſerer Stadt einen Bürgermeiſter bringen. Vom Odenwaldklub Weinheim, 5. Juni. In der Monatsver⸗ ſammlung der Ortsgruppe Weinheim des Odenwald⸗ klubs wurde das diesjährige Wachenburgfeſt auf den 4. Juli feſtgeſetzt. Dem Verein„Alt Weinheim“ wurde auf ſein Anſuchen anläßlich ſeines zehnjährigen Stiftungsfeſtes zu dem am 4. und 5. Juli in Weinheim ſtattfindenden Gautag des Südweſtdeutſchen Gauverbandes für Volks⸗ und Ge⸗ birgstrachten(Sitz Stuttgart) mit Trachtenfeſt, eine finanzielle Beihilfe bewilligt.— Wegen rigoroſer Behandlung eines Teilnehmers aus Bruchſal bei der Weinheimer Tagung des Hauptausſchuſſes des Odenwaldklubs am 12. April d. Js. durch die Poli⸗ zei, wird die Erhebung einer Beſchwerde beim Oberbürgermeiſter Huegel beſchloſſen. Der betreffende Kongreßteilnehmer hatte von der Stadt Weinheim eine Strafverfügung wegen verkehrshin⸗ dernder Aufſtellung ſeines Autos erhalten. Gegen die Strafverfügung iſt gerichtliche Entſcheidung be⸗ antragt. Die Ortsgruppe vertritt den Standpunkt, daß der Kongreßgaſt erſt gütlich verwarnt werden mußte, anſtatt gleich zur Strafanzeige gebracht zu werden. Fuhrwerk vom Perſonenzug zertrümmert * Walldürn, 5. Junſ. Am Dienstag abend wurde am ſchrankenloſen Bahnübergang zwiſchen Walldürn und Hainſtadt das Fuhrwerk des hieſigen Landwirts Alois Kiefer von einem Perſonenzug über⸗ fahren und vollſtändig zertrümmert. Der Fuhrwerkslenker erlitt einen Unterſchenkelbruch und Quetſchungen am Arm. Er wurde nach Würzburg ins Krankenhaus überführt. Eine Unterſuchung iſt eingeleitet. Spion feſtgenommen Kehl, 5. Juni. Unter dem Verdacht der Spio⸗ mage wurde ein hieſiger Kaufmann, ber früher Schutzmann in Offenburg war, feſtgenommen. Er hatte ſich durch große Geldausgaben und ver⸗ ſchiedene Reiſen nach Stuttgart verdächtig gemacht. Der Verhaftete hat bereits ein Geſtändnis abgelegt. Vom Zug überfahren * Buggingen, 5. Juni. Innerhalb der Station Buggingen wurde heute morgen die Leiche eines bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelten jungen Mannes aufgefunden. Dieſer dürfte von einem Nachtſchnellzug überfahren worden ſein. Wohnungsbauprogramm in Freiburg * Freiburg, 4. Juni. Zu Laſten des ſtäbtiſchen Baukredits 1930 ſind in Freiburg bis jetzt Förde⸗ rungsbeihilfen(Baudarlehen oder Zinsverbilligung für ſelbſtbeſchafftes Kapital) für insgeſamt 684 Woh⸗ nungen bewilligt worden. Von dieſen 634 Wohnungen ſind bereits fertiggeſtellt 318 Wohnungen, im Rohbau fertig und im Ausbau befindlich 202 Wohnungen, be⸗ gönnen 108 Wohnungen, noch nicht begonnen 6 Woh⸗ nungen. Demnächſt werden vorausſichtlich weitere Anträge für 124 Wohnungen zur Bewilligung ge⸗ langen. In Schwebe befindet ſich außerdem noch ein Förderungsantrag einer Bauvereinigung für weitere 88 Wohnungen, ſobaß im günſtigſten Falle mit einer Geſamtförderung von rund 840 Wohnungen zu Laſten des Bankkredits 1930 gerechnet werden kann. Eine Mutter erſchlägt ihre vier Kinder * Singen a.., 5. Juni. Zu der im Freitag⸗ Morgenblatt gemeldeten ſchrecklichen Wahnſinnstat wird noch bekannt, daß die unglückliche Frau Maier, die ebenſo wie ihre Familie ſich allgemeiner Beliebt⸗ heit im Dorfe erfreute, ſchon am Tage vor der Tat über fürchterliche Kopfſchmerzen geklagt und geſagt habe, daß ſolche Schmerzen das Schrecklichſte ſeien, was einen Menſchen treffen könne. Nach Ausfüh⸗ rung der Tat, der ihre vier Kinder zum Opfer fie⸗ len, brach die Frau völlig zuſammen. Bei ihrer Ueberführung nach der Reichenau ſagte ſie nur im⸗ mer:„Warum bin ich nicht ſchon geſtern zur Reiche⸗ nau gegangen.“ Heidelberger Brief m. Heidelberg, 5. Juni. a Der Verein Heidelberger Verbindungen hat in einer gemeinſamen Beſprechung beſchloſſen, bei der Einweihung der Neuen Univerſität am nüchſten Dienstag nicht zu chargieren; die Gründe ſind bekannt. In Betracht kommen dabei die dem Waf⸗ fenring angehörenden Korporationen und zwar: die Burſchenſchaften, Korps, Landsmannſchaften, Tur⸗ nerſchaften, der Miltenberger Ring(Ruperten, Leo⸗ nenſer, Karlsruhenſer), der Schwarze Ring(Stau⸗ fen, Haſſo⸗Rhenanan, Verein deutſcher Studenten), ferner die Reformburſchenſchaft Normannia und die farbentragende Sängerſchaft Thuringia, alſo die weitaus überwiegende Mehrheit der Korporationen an der Ruperto⸗Carbla. Gewiſſermaſſen als Aus⸗ gleich für die offizielle Nichtbeteiligung bei der Ein⸗ weihungsfeier ſall von dleſen Korporationen am Montag, dem Vorabend der Feier, dem ehemaligen amerikaniſchen Botſchafter, Herrn Shurman ein Fackelzug gebracht werden. *. Die meiſtbegehrten Briefmarken ſind in Hei⸗ delberg die Achtermarken, vorüber die Brief⸗ marken⸗Automaten eindeutige Auskunft geben. Der Automat am Univerſitätsplatz, der gegen Einwurf eines Zehnpfennigſtückes eine Achtermarke nebſt zwei Pfennigen herausgibt, liefert, wie beiſpielsweiſe an⸗ geführt ſei, täglich im Durchſchnitt 200 Reichsmark ab, während ſein Kollege, der Achtpfennigpoſtkarten ſpendet, es nur auf 80 Reichsmark bringt. Man geht nicht fehl mit der Annahme, daß 99 v. H. der dem Automaten entnommenen Achtermarken für Anſichtspoſtkarten verwendet werden, woraus man hinwiederum auf die wirtſchaftliche Bedeutung der Anſichtspoſtkarten⸗Induſtrie ſchließen kann und auf den Fremdenverkehr in Heidelberg überhaupt. E Auf dem Univerſitätsplatz wurden zu beiden Seiten je drei Wechſelſtrom⸗Kan⸗ delaber aufgeſtellt anſtelle der alten Laternen, die nun überflüſſig geworden ſind und beſeitigt werden. Starker Kritik begegnet die über dem Hauptportal angebrachte Athena. In der Tat erſcheint dieſe Plaſtik auch dem Auge des Laien im Verhältnis zu der großen Faſſade als viel zu klein. Sie verſchwindet faſt ſchon von kurzer Entfernung aus geſehen, was vermieden worden wäre, wenn man eine ſtehende und natürlich entſprechend größere Statue der Göttin verwendet hätte. Das Schloß und Heidelberg überhaupt wird von immer mehr Vereinen und Schulen aus Würt⸗ temberg beſucht, die ſelbſt aus der Gegend von Stuttgart kommen. Auch die We ſtpfalz und die Saargegend ſind jetzt ſchon ſtark am Ausflugs⸗ verkehr nach Heidelberg beteiligt. Von der Vorder⸗ pfals verſteht er ſich von ſelbſt. Ein temperament⸗ voller Beſucher aus der Germersheimer Gegend fand es höchſt bedauerlich, daß„däß ſchää' kurferſcht⸗ lich Ländche verriſſe iſch worde“ und daß„däß Hää⸗ delberg nicht mehr die Hauptſtadt der Pfalz iſt.“ Aber: „es muß ſte wirrer werre!“ Der Gemüſegarten Deutſchlands WMalſch, 6. Juni. Zum erſten Male nach dem Kriege wurde vor zwei Jahren durch Landesökonomierat Sa ck⸗Wiesloch die Melioration des tiefliegenden und zum großen Teil vermoorten Wieſengeländes des Bruh⸗ rains zwiſchen Wiesloch und Bruchſal anläßlich einer damaligen Tagfahrt in das Umbruchgebiet angeregt. Im Bezirk Wiesloch allein handelt es ſich um mehrere hundert Hektar Wieſengelände, von dem wiederum allein auf die Gemeinde Rot über 100 Hektar ent⸗ fallen. In ihrem jetzigen Zuſtand liefern die Bruch⸗ wieſen allenfalls Streu oder ganz minderwertiges Heu, obwohl die chemiſche Beſchaffenheit des mol⸗ ligen, ſchwarzen Bodens die beſten Gdelprodukte der Landwirtſchaft verſprechen würde. Der Gedanke wäre auch im Hinblick auf die dar⸗ niederliegende Zigarren induſtrie ſehr geeig⸗ net, um in den Gemeinden zahlreichen Bürgern eine ſtändige Beſchäftigung zu bieten und ſie auf die Ge⸗ müſepflanzung und Landwirtſchaft zurückzuführen. Die Gemeinde Malſch hat bereits den Verſuch ge⸗ macht, durch Kanäle das Waſſer abzuleiten. Sie er⸗ zielte ſo anſtatt des Mporgeländes einige gute Strei⸗ fen Land, die zunächſt mit Kartoffeln oder Hack⸗ früchten und dann mit hochwertigem Gemüſe be⸗ pflanzt wurden. Mit Recht konnte Landesökonomie⸗ rat Sack bei der damaligen Tagfahrt daraufhinweiſen, daß dieſer Teil der Rheinebene der Gemüſe⸗ garten Deutſchlands werden könnte. Da das Bruchgelände überwiegend aus parzellter⸗ tem Allmendgelände beſteht, ergaben ſich jedoch Schwierigkeiten, da ſich die Nutzungsberechtigten gegen deſſen Abtretung ſträubten. Nach langwierigen Verhandlungen iſt es nun gelungen, die Gemeinden des unteren Bruhrains zur Vorbereitung und hof⸗ fentlich baldigen Durchführung des Planes zuſammenzufaſſen. Von einigen Tagen wurde in Rot⸗Malſch in Anweſenheit der Vertreter der Be⸗ zirksämter Bruchſal und Wiesloch, der zuſtändigen Landesökonomieräüte und Gemeindevertreter ein Zweckverband der beteiligten Gemeinden gebildet. 30 jähriges Stiftungsfeſt und Gautag der Gewerbe⸗ vereine Plankſtadt, 5. Juni. Anläßlich des 30jährigen Stiftungsfeſtes des Ge⸗ werbevereins findet am kommenden Sonntag in Plankſtadt die Gautagung der Gewerbevereine ſtatt. Aus einer kurzen Chronik des Vereins ent⸗ nehmen wir: Der Gewerbeverein Plankſtadt wurde 1901 gegründet. Erſter Vorſitzender war Georg Gaa IV, der bereits im Dezember des gleichen Jah⸗ res ſein Amt niederlegte und an deſſen Stelle Herr Clemens Baumeiſter gewählt wurde. Während des Krieges waren nur wenige Verſammlungen. Von 49 Mitgliedern ſtanden 37 aktiy unter der Fahne. Er⸗ freulicherweiſe konnten dieſe wieder unbeſchädigt in die Heimat zurückkehren. 1921 legte der langjährige Vorſitzende, Herr Jakob Hahn, krankheitshalber ſein Amt nieder. In den anderen Aemtern fanden ebenfalls Aenderungen ſtatt. Angeſichts hervorragender Verdienſte um den Ver⸗ ein wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt Jakob Hahn, Schuhmachermeiſter, Philipp Ochs, Schreinermeiſter, Heinrich Gund, Wagnermeiſter und Karl Friedr. Rey, Schneidermeiſter. Die Inflation hat für die Mitglieder des Gewerbevereins ſchwere Stunden gebracht. In zäher Ausdauer wurde, wie der unglückſelige Krieg, auch dieſe kataſtrophale Zeit überwunden. Nach anfänglicher Beſſerung in den Jahren 1926—28 trat eine Verſchlechterung ein, die anhielt und nun ſich zur Kataſtrophe auszuwir⸗ ken beginnt. Trotz alledem hat der Gewerbeverein in engem Zuſammenſchluß ſeiner Mitglieder ſich zu er⸗ halten gewußt. Bei der derzeitigen Führung unter Fritz Büchel, Adam Wieſt, Karl Seitz und der weiteren treuen Unterſtützung der Mitglieder darf angenommen werden, daß der Gewerbeverein Plank⸗ ſtadt im Dienſte der Wahrung und Förderung des Handwerkerſtandes und geſunder gewerblicher Ver⸗ hältniſſe weiter beſtehen wird. Aus der Falz Im Rhein ertrunken —0— Ludwigshafen, 5. Juni. Geſtern nachmittag ertrank der ſechsfährige Sohn des Fuhrunterneh⸗ mers Deutſch beim Spielen in einem Kahn in der Nähe der Männerbadeanſtalt im Rhein. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden. Neue kirchliche Kunſt in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 5. Juni. Die neue Marien⸗ kirche, erbaut von den Architekten Boßlet und Lochner im Stadtteil Nord, hat einen ſchönen Schmuck über ihrer Portalſeite durch drei, über vier Meter hohe Statuen aus getriebenem Kupfer er⸗ halten. In der Unterkirche erfreuen neuerdings drei Schöpfungen des Mannheimer Künſtlers Willy Degen: eine in feinſter Moſaikarbeit aus⸗ geführte Pieta über dem Altar und beidſeits zwei prächtige tieftonige Glasgemälde, Flucht nach Aegyp⸗ ten und Darbingung im Tempel. Die Rundkirche, die von den Architekten Latteyer und Schneider für die proteſtantiſche Kultusgemeinde im ſelben Stadtteil errichtet wird, iſt im Rohbau bis zum Hauptgeſims gediehen. Ueber der Mitte der flachen Abdachung wird ſich dann der Turm erheben. Die ſeine Laſt tragenen Rippen Städt. Sparafle Mannheim Hauptstelle A J,-5 und 5·8 Unter Bürgschaft der Stadt Hannheim werden augenblicklich eingeſchalt. Wenn die Türme beider Kirchen vollendet ſind, beſitzt der ſchlotereiche „Hemshof“ zwei hochragende kultiſche und künſt⸗ leriſche Wahrzeichen. * * Mutterſtadt, 5. Juni. Geſtern abend nach ſieben Uhr fuhr am Dorfeingang der Neuſtadterſtraße ein Autobeſitzer aus Mannheim, der keinen Führerſchein hatte und anſtelle ſeines Führers den Wagen lenkte beim Ausweichen bzw. Ueberholen auf einen rechts fahrenden Radfahrer aus Ludwigs⸗ hafen. Der ſchwerverletzte Radfahrer wurde durch ein Sanitätsauto ins Krankenhaus Ludwigshafen ge⸗ bracht. * Grünſtadt, 4. Juni. Der am 9. Junf begin⸗ nende Prozeß Römer—Förſter wird nicht, wie ur⸗ ſprünglich geplant, in der Turnhalle, ſondern im Saale des Amtsgerichts zur Verhandlung kommen. In Anbetracht der beſchränkten Raumverhältniſſe iſt damit zu rechnen, daß im Zuhörerraum lediglich die Preſſe zugelaſſen werden kann. Den Vorſitz der Verhandlung führt Amtsrichter Dr. Mattinger. * Speyer, 5. Juni. Der ehemalige Geſchäftsfüh⸗ rer des Verlages der„Speyerer Zeitung“ J. Lenk, der erſtinſtanzlich zu drei Monaten Gefängnis wegen Untreue verurteilt wurde, hat gegen dieſes Ur⸗ teil Berufung zur Strafkammer Frankenthal ein⸗ gelegt. 25 Zöhlstellen m een Städttellen und Vototten Selbständige Zweigstelle im Stadtteil Rheinau, osnischer Tisch 12 * Wir empfehlen hiermit unseren Einlegem diese Spar- Einrichtungen zu reger Benũtzuſs leine Mitieiſungen Tödlicher Autounfall * Hirſchhorn, 5. Juni. Einem folgenſchweren Autounfall fiel die Frau des Straßenwarts Heinrich Sauer zu Unterhainbrunn zum Opfer. Frau Sauer wollte mit dem Fahrrad zum Gottes dienſt nach Hiſchhorn fahren und lief vor dem Per⸗ ſonenauto eines Herrn Willenbücher aus Beerfelden auf die entgegengeſetzte Straßenſeite. Der Auto⸗ lenker konnte ſeinen Wagen nicht mehr zum Stehen bringen und überfuhr die Frau, die in das Kran⸗ kenhaus nach Hirſchhorn verbracht wurde, wo ſie thren ſchweren Verletzungen erlegen iſt. K * Wiebelskirchen(Saar), 5. Juni. In der Nacht zum Mittwoch fuhr ein von Ottweiler kommendes Auto aus St. Wendel mit voller Wucht gegen einen Bau m. Drei Inſaſſen erlitten ſehr ſchwere Ver⸗ letzungen. Sie kamen in das Krankenhaus nach Ott⸗ weiler. * Offenbach, 4. Juni. Dienstag abend wurde hier der Ajährige Philipp Haas aus Mühlheim am Main von dem Offenbacher Leichenauto tol⸗ gefahren. Das Kind war bereits in einen Omnihuz geſetzt worden, ſtieg aber nochmals aus und kam unter das gerade vorbeifahrende Auto. Den Fah⸗ rer des Wagens trifft keine Schuld. Frankfurt a.., 5. Juni. In der Nacht zum 3. Juni fuhr ein Vertreter mit ſeinem Perſonen⸗ kraftwagen auf der Darmſtädter Landſtraße in Rich⸗ tung Sachſenhäuſer Warte. Kurz hinter der End⸗ ſtation der Straßenbahn fuhr er gegen einen Baum, Durch den Zuſammenprall brach das Steuer⸗ rad ab. Die Steuerſtange drang dem Vertreter in den Körper, ſo daß der ſofortige Tod herbeigeführt wurde. Eine im Wagen ſitzende Dame wurde leicht verletzt. Ueber den eigentlichen Grund des Unfalls ſind die Erhebungen noch im Gange. * Nierſtein a. Rh., 5. Juni. Der Poltzei gelang es, ſechs junge Leute aus Nierſtein feſtzunehmen, die ein Motorboot geſtohlen hatten. Die Bur⸗ ſchen ſcheinen auch die weiteren Einbrüche und Dieb⸗ ſtähle, die in der letzten Zeit in Nierſtein ausgeführt wurden, auf dem Gewiſſen zu haben. So wurde Uu. a. ein großer Weindiebſtahl ausgeführt, der nur teilweiſe geklärt werden konnte. Von den rund 1000 Flaſchen Wein fand man bisher nur 500. Heioelberg und ſeine neue Aniverſität im Rundfunk Die Heidelberger Univerſität kann ſich der Tradition eines beſonderen wiſſenſchaftlichen Humanismus rühmen, der.a. in den letzten Jahrzehnten durch Philoſophen wie Windelband und Rickert, durch den Literar⸗ hiſtoriker Gundolf und durch die Soziologen Ma und Alfred Weber vertreten wurde. Beſonders die be⸗ rüthmten ſoziologiſchen Diskuſſionsabende der beſden Weber waren von einem weltbürgerlichen Geiſt erfüllt, deſſen Atem über Heidelberg wie auch über die Bezirke der Wiſſenſchaft hinaus drang und an den verſchiedenſten Stellen der Politik, Wirtſchaft und Pädagogik neue Ziele wies. Eine andere Seite des Geſichts der Hei⸗ delberger Univerſität iſt die Vorliebe, die ſie bei den Stu⸗ denten des Auslands, beſonders Amerikas ſeit langem, ſchon ſeit Mark Twains Zeiten genießt. Die Erinnerung an„dear old Heidelberg“ iſt man- chem berühmten Amerikaner ebenſo gegenwärtig wie die an die Bildungsſtätten ſeines eigenen Landes. Wenn man dieſe beiden Farben mit der dritten miſcht, die ſich aus den Beziehungen des Heidelberger Denkens zu dem Kreis um den Dichter George lange ergaben und ſie alle auf die Vorſtellung von den kargen und doch noblen Räumen des alten Univerſitätsgebäudes am Ludwigsplatz aufträgt, ſo bekommt man ein ungefähres Bild vom Heidelberger akg⸗ demiſchen Leben bisher. Es iſt nicht zu wundern, daß unter dteſen Auſpizen die Pflege aktueller wiſſenſchaftlicher Ar⸗ beit in Heidelberg ſtets bereiten Boden fand. Daftr ſpricht jetzt zuletzt das Zeitungswiſſenſchaftliche In⸗ ſtitut, dafür ſprechen dle pſychologiſchen und pfochlätri⸗ ſchen Seminare von Jaspers und Weizſäcker, ſo⸗ wie die Uebertragung eines Teiles der natuxwiſſenſchaft⸗ lichen Forſchungen des Kafſer⸗Wilhelm⸗Inſtl⸗ tuts nach Heidelberg. Wenn dieſer Fülle der Leiſtungen am 9. Juni durch die Einweihung des neuen Univerſitäts⸗ gebändes, die durch den Rundfunk auf verſchiedene Art verbreitet wird, ein neuer Rahmen gegeben wird, ſo wird damit nur eine Forderung Tatfache, die ſie ſchon lange geſtellt hat. a Samstag, 6. Juni Nationaltheater:„Der Hauptmann von Köpenick“, Miete D 36, Anfong 19.30 Uhr. Apollo⸗Theater:„Gol Paris“, große Revue, Anf. 20.15 Uhr, Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 8 Uhr Mannheim 15 Speyer— Germersheim— Karlsruhe und Menne Uhr Mannheim— Worms und zurück, 14.30 Maunheim — Speyer— Germersheim und zurück; 10.45 0. Abendfahrt 2 Std. Mannheim— Wormß und zur Rennwieſen: Ab 15 Uhr Volksfeſt mit Kinderbeluſtigung der„Fröhlich Pfalz“. 15 Mauaheime; Omnibus Verkehrs Geſelſchaft i ul dei, busfäahrt Bad Dürkheim, Iſenachtal, Johanniskreuß, ſteiner Tal, Neuſtadt a. d. H. und zurück. 5 Lichtspiele Algo mbro:„Ließe auf Befehl! uf, verſum:„-Zug 13 hat Verſpätung“.— Sec 15 Theater:„Die Lindenwirtin“.— Capktol: „Brand in der Oper“,— Schou burg:„Ariane — Gloria:„Du öiſt der Traum der Liebe“, Roxy⸗ Theater:„Der Kuß“ Sehenswürdigkeiten: Schloßmnſenm: Gebffnet täglich von 1019 Uhr 10 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchge U Sonderausſtellung:„Die Kurpfälziſche Savonnerie⸗ 7555 ſaktur“— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im 1 0 haus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und en 97 von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs Gebſl⸗ Uhr; Freitags 1719 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geb net von 10—18 Uhr und 15—17 Uhr. In gell ſt gilanz lich des Bilanz aus. U beträge Steuern ſcreibu. Rein g Der Fründe! 30 n 61 ((. V. 1 udende ſleibt ei Unte rod mit dem liches V durch ſ auch inf kark un urſachte lungsko geweſen Unkoſter 68 586) Vortrag 122 388 diesen 9 zu tra Dividen Auß 171(17 600,5 Fankgu 186, 192 ändigt Verbind Uebe werden lch geſe währen! kommen N udende Mark, d nach 25 172 071 werden 285 808 ſcchinen gen an Wechſel Kredito * Be Der Ag 9,. 1980 d i soziale als im vortrag auf neu gebnis Jöreibu Jeraufg Beteili 257 M er 280 1 ben hweren warts Opfer. Vottes⸗ n Per⸗ rfelden Auto⸗ Stehen Kran⸗ wo ſie Nacht gendes einen Ver⸗ h Ott⸗ wurde heim 0 tot⸗ mibus 9 kam Jah⸗ t zum ſonen⸗ Rich⸗ End⸗ Baum, uer⸗ ter in eführt wurde d des jelang hmen, Bur⸗ Dieb⸗ eführt wurde t, der rund de f HANDELS Samstag, 6. Juni 1931 der Neuen Mantr Zellſtoff Waldhof Aus.65(5,02) Mill. Reingewinn 6(12) v. H. Dividende an der geſtern abgehaltenen Aufſichtsratsſitzung der gellſtofffabrik Waldhof AGG. wurde über die glanz per 31. Dezember 1980 Beſchluß gefaßt. Einſchtieß⸗ ſch des Gewinnvortrags von 501 3773/(876 685) weiſt die dilanz einen Ueberſchuß von 17 392 262/(21 932 815) aus. Unkoſten, Gehälter, Gewinnanteile, Verſicherungs⸗ keräge uſw. erforderten 7 795 072,(9 475 173), laufende gleuern und Umlagen 3 711.619/(4 250 986). Die Ab⸗ ſchreibungen betragen 3 231 259%(3 566 026), ſo daß ein geingewinn von 2654 312/(5 017 365) verbleibt. Der Aufſichtsrat hat ſich den bereits bekannt gegebenen gründen des Vorſtandes angeſchloſſen, eine Dividende gon b v. H. auf die Stammaktien in Vorſchlag zu bringen . B. 12 v..). Da Stamm⸗ und Vorzugsaktien eine Abende von 2 268 500/(i. V. 4 329 500%) erfordern, ver⸗ lleibt ein Betrag von 385 812/ zum Vortrag auf neue Rech⸗ Di tung. Die Generalverſammlungen finden am 30. Juni in Raunheim ſtatt. 7 AG. für Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff Mannheim-Neckarau Der dividendenloſe Abſchluß Unter der rückläufigen Wirtſchaftskonjunktur mußte die Aroduktion weiter vermindert werden, um ſie nt dem erzielbaren Abſatz nach Möglichkeit in ein erträg⸗ liches Verhältnis zu bringen. Der Abſatz war nicht allein buch ſchüärfſte Konkurrenz im Inlande, ſondern guch infolge ungenügenden Zollſchutzes durch das Ausland kürk umſtritten. Der Rückgang der Rohſtoffpreiſe ver⸗ achte bei den Vorräten erhebliche Verluſte; die Herſtel⸗ lungskoſten konnten nicht in dem Maße, wie es erforderlich geweſen ware, geſenkt werden. Der Umſatz im Jahre 1 war infolge der zurückgegangenen Verkaufspreiſe Ateöriger als im Vorjahr. Per 31. Dezember 1930 wird ein Bruttoüberſchuß zon 656 548„ gegenüber 847 028 4 i. V. ausgewieſen. Die Unkosten beanſpruchten 583 640(673 355). Nach 71112 08 5560)„ Abſchreibungen ſtellt ſich einſchl. 28 346(17 221) Vortrag der Reingewinn auf nur 30 141 gegenüber 22 888 6. Wie ſchon mitgeteilt, beantragt die Verwaltung geſen Peingewinn auf neue Rechnung vor⸗ zutragen, während im Vorjahr 4 v. H. und 1928 6 v. H. Noidende zur Ausſchüttung gelangten. Aus der Bilanz(in Mill.): Fabrikanlagen uſw. 1(4,78), Beteiligungen 0,05(unv.), Warenbeſtände 0,93 00, Kaſſe und Wechſel 0,012(0,003), Außenſtände einſchl. Pankguthaben 1,13(1,39),— AK. unv. 2,30, Rücklage unv. 60, 19 0er Teilſchuldverſchreibungen— die jetzt reſtlos ge⸗ fndigt wurden— 0,012(0,014), Hypotheken unv. 0,011, Nerbindlichkeiten 1,12(1,43), Bilanzſumme 3,84(4,24). Ueber die Ausſichten des laufenden Geſchäfts jahres herben keine näheren Mitteilungen gemacht, es wird ledig⸗ ch geſagt, daß der allgemeine Konfunkturrückgang auch lährend des laufenden Jahres keine Beſſerung auf⸗ kommen ließ. Maschinenfabrik Turner AG., Frankfurt a. M.— Di⸗ Abendenlos. Bei einem Bruttogewinn von 197 141(317 040) Mark, des Vortrages von 197 141(i. V. 161 864)/ verbleibt nach 25 071(58 985)„ Abſchreibungen ein Reingewinn non 172071(258 054), der auf neue Rechnung vorgetragen werben ſoll. In der Bilanz erſcheinen u..: Immobilen 255 908 276 685)„, Warenlager(in Arbeit befindliche Ma⸗ ſchinen und Lagerbeſtände) 711 458(715 637) /, Forderun⸗ gen an Kunden und Bankguthaben 1 225 273(1 239 466) J, Vechſel 179 771(308 552)„, Anzahlungen von Kunden und Kreditoren 184 917(239 591) A. Bergmann Elektrizitätswerke AG.— Dividendenlos. Der Agt. beſchloß, das AK. von 44 Mill. /, das im Vorjahr . H. Dividende erhalten hatte, für das Geſchäftsjahr Ii tvidendenlos zu laſſen. Obwohl Steuern und boziale Ausgaben rund 1,7 Mill.„ weniger beanſpruchten als im Vorfahr, ergibt ſich nach Aufzehrung des Gewinn⸗ hortrags von 0,52 Mill.„ ein Verluſt von 0,98 Mill. /, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Dieſes Er⸗ 5 önis iſt in erſter Linie auf die ſtarke Erhöhung der Ab⸗ ſhreibungen zurückzuführen, die von 1,20 auf 2,31 Mill. kraufgeſetzt wurde. Darin iſt eine Sonderabſchreibung auf heteiligungen enthalten, die in der letzten Bilanz mit 2% Mill.& ausgewieſen wurden. 55 Berluſtabſchluß der Porzellanfabrik Kahla in Kahla. er Abschluß für 1980 weiſt nach Abſchreibungen von 5251(i. VB. 718 805)/ unter Heranziehung des Gewinn⸗ workrages von 435 212 4 einen Perluſt von 582 258 4 aus. auf den 29. Juni einzuberufenden v. HV. wird vor⸗ er werden, dieſen vorzutragen. Für 1929 ergab ſich 450 605„ Vortrog ein Geſamtgewinn von 440 702, kraus nur die ſatzungsgemäße Vorzugsaktiendividende gezahlt wurde. nheimer Zeitung IND WIRTSCHAFT-ZET TUNG Mittag-Ausgabe Nr. 255 „Neues aus dem Weſten“ Betrachtungen eines Teilnehmers der Kundgebung des Langnam-Vereins Wenn wir auch ſchon die Kernpunkte der Tagung des Vereins zur Wahrung der gemeinſchaftlichen wirtſchaftlichen Intereſſen in Rheinland und Weſt⸗ falen ausführlich wiedergaben, bringen wir doch noch die nachſtehenden Ausführungen eines ſüd⸗ deutſchen Teilnehmers. Es gehört nun einmal zu den kaum ausrottbaren Eigen⸗ ſchaften der Deutſchen, überkomm Begriffe und ſeien es Vorurteile, kreulich zu hegen und zu pflegen. Zu denen gehört das von Ruhr und Rhein der Schrotbaron. Vielleicht, ich weiß es nicht, war es ſo, einmal! Heute ge⸗ wiß nicht. Unter den 1500 Teilnehmern der eindrucks⸗ vollen Kundgebung keine einzige der„Simpliziſſimus“ oder„Wahre Jakob“ ⸗Geſtalten. Nur ſtraffe, ſehnige Ge⸗ ſtalten, ſogar die„Alten“, ſcharfe, zähe Geſichter. Ueberall nur Willens⸗ und Tatmenſchen. Aber auch nicht die bru⸗ talen, eckigen Köpfe gewiſſer energiſcher und amerikaniſcher „Chefs“. Mit ungeheurem Ernſt, geſpannter Erwartung ſitzen die 1500 ruhig da. Auch während der 2ſtündigen Kundgebung. Selten Beifall während der Reden, obwohl doch genügend Kraftſtellen dazu herausforderten. Un⸗ bedingter Eindruck von dieſen Männern aus Deutſchlands engſtem Arbeitsplatz: Verantwortung, Beherrſchung bis zum äußerſten, Das, was geſagt wurde, braucht nicht wiederholt zu werden. Es iſt ja nicht einmal neu! Deun die deuntſche Induſtrie, gleich ob im Weſten, in Oſten, im Süden, Nor⸗ den, oder bei uns hat das, was die neun Wirtſchaftler des Weſtens jetzt zuſammenfaßten, ja ſchon ſeit Jahren auch ge⸗ ſagt, gefordert. Und das iſt ja das Niederdrückende, das tief Bedauerliche, daß all die jahrenlangen Warnungen, Be⸗ ſchwörungen derjenigen, die bisher allein die Koſten der deutſchen Politik, die Laſten unſerer Wirtſchaftspolitik ſeit 11 Jahren zu tragen hatten, keinerlei Beachtung fanden. Mit furchtbarer Wucht fällt die Verantwortung auf die zurück, die ſich bisher als Führer als Arbeiterfreunde aus⸗ gaben. Den Arbeiter, die Arbeiterſchaft trifft dabei nicht einmal Schuld. Denn ſie hat Recht, wenn ſte eine Beſſerung ihrer Lage erſtrebt. Aber jetzt, wo die geſamte Arbeiter⸗ ſchaft, plötzlich faſt, ſpüren muß, daß ſie falſch beraten, ſchlecht geführt wurde, jetzt muß ſie doch einſehen, daß es niemals heißen kann: hier Arbeiter dort Unternehmer, ſondern nur einige, einzige Volksgemeinſchaft. Jetzt wo die geſamte Volksgemeinſchaft, gleichgültig ob Unternehmer, Angeſtellter, Arbeiter, Beamter, Handwerker, Landwirt, freier Beruf, unter einem Druck ſteht, wie ihn nie zuvor ein Volk auszuhalten hatte, jetzt ſollten ſich doch alle Kräfte vereinen, um gemeinſam in einer Front gegen das Unheil, das uns— und dann ganz Europa— zu verſchlingen droht, mit allen Mitteln anzukämpfen. Scharfe Worte ſind in der Düſſeldorfer Tonhalle ge⸗ fallen. Aber wahre, furchtbar wahre. Und man hatte voll⸗ kommen recht, wenn man ſagte, es iſt ein Verbrechen am ganzen Volke, wenn man ihm die wirkliche Lage wieder verſchleiert. Hatte Dr. Dingeldey nicht recht, als er kürzlich ausführte, es müßte dem Reichsfinanzminiſter grauen vor der eigenen Sorgloſigkeit, mit der er noch vor wenigen Wochen„gemäßigten Optimismus“ verkündete, ſtatt ſchon 1 5 gedrängt von der Volkspartei— entſchloſſen zu handeln! Bei aller Hochachtung vor dem„ſouveränen Willen des Volkes“, vor der parlamentariſchen Selbſtregierung. Aber hat der Volksvertretung im letzten Jahrzehnt, noch nach dem doch alle aufrüttelnden 14. September hat der Regie⸗ rung nicht wirklich der Mut gefehlt, die gewonnenen eruſten Erkenntniſſe in die Tat umzuſetzen und gegen die vor⸗ handenen Widerſtände mib der notwendigen Rückſichts loſig⸗ keit vorzugehen, wie Reuſch feſtſtellend fragte? Die Red⸗ ner vom Langnamverein haben jetzt, wie kürzlich ja auch der Ruhrbergbau, kein Blatt vor den Mund genommen. Beſonders Silverberg mit ſeiner bitteren Kritik an der verfehlten Finanzpolitik, die auch jetzt nur wieder den Reichshaushalt ſieht ohne auf eine Förderung der doch dieſen Haushalt ſichernden Steuerträger bedacht zu ſein. Solche wahren Worte klingen freilich nicht angenehm, ihre Wucht reißt ſo manche ſchöne Verſprechung nieder. Aber hier haben doch Männer geſprochen, Männer der Wirt⸗ schaft. Kritik geübt, ſogar Wege gewieſen, die gewohnb ſind, für das einzuſtehen, was ſie ſagen. Um ſo ſchwerer aber wiegt das Wort, als ſie das Sprachrohr ſind des Gebietes in Deutſchland, in dem 80 v. H. der Kohle, 80 v. H. von Eiſen und Stahl erzeugt werden, in dem eine ſo vielſeitige und ſo verwickelte Verfeinerung ihren Sitz hat,— alſo nicht etwa, wie immer fälſchlich angenommen wird, uur Schwerinduſtrie—, ein Gebiet, wo im kleinen Raum von Düſſeldorf und Hamm 40 v. H. aller Güter des Reiches ihren Urſprung haben! Klingt aber dieſer tauſend⸗ ſtimmige Schrei vom Rhein, der der der ganzen deutſchen Wirtſchaft iſt, nicht über den engliſchen Kanal, dann viel⸗ leicht das Wort des Papſtes aus ſeiner letzten Enzyklika an den katholiſchen Kanzler:„Steht das Unternehmen unter dem Druck ungerechter Vorbelaſtung oder unter dem Zwang, ſeine Erzeugniſſe unter Preis abzuſetzen, ſo daß ihm infolgedeſſen die Mittel zur Zahlung angemeſſener Löhne nicht zur Verfügung ſtehen, ſo machen diejenigen, die auf das Unternehmen dieſen Druck ausüben, ſich himmel⸗ ſchreiender Sünde ſchuldig. Sind ſiſe es doch, die dem Arbeiter den gerechten Lohn vorenthalten. In gemeinſomen Die Vörſenwoche Zwiſchen Furcht und Hoffnung Die Börſe hat infolge der langen Leiden der letzten hte einen gewiſſen Grad von Immunität erlangt. en hart auch die Schläge waren, die während der vergan⸗ geuen Woche auf ſie niederpraſſelten— man denke an die n Affäre des Nordſtern⸗Konzerns, die Verluſt⸗ 1 8 der Daimler⸗Geſellſchaft und der Rudolph Kar⸗ 1 2 7 ſowie an die Befürchtungen im Zuſammenhang 5 er Rotverordnung des Reiches— eine innere Le⸗ enskraft hat ſie ſich trotzdem bewahrt. Dies muß umſo nehr überraſchen, als die Verkäufe für amerikauiſche und öſterreichiſche i Rechnung, e in Bankaktien anhielten und über das Schickſal 1 Deſterr. Credit⸗Anſtalt nach wie vor ziemliches Dunkel 10 reitet iſt. Dem ſtand als anregendes Moment die Tat⸗ he gegenüber, daß die deutſchen In duſtrie⸗ leleluſcaften mehr und mehr dazu übergehen, das lufen gam mende Effekten material auf⸗ 10 engen, um auf dieſe Weiſe eine Art ſtiller Re⸗ 1 ktion in die Wege zu leiten. Außerdem herrſcht er Zaukwelt und bei der Spekulation die Anſicht vor, auf dem jetzigen niedrigen Niveau kaum etwas zu ver⸗ iſt. Endlich aber la ſich auf ſämtlichen Marktgebieten ein ſo großes herausgebildet, daß Raum für eine Er⸗ holung vorhanden iſt. 5 Hinblick auf die etwas zuverſichtlicher klingenden Mel⸗ 10 f über die Ausſichten für Chequers trach⸗ Uhle Bateſſpartet danach, ihre Engagements nach Mög⸗ lte zu verkleinern. Einen beſonderen Anreiz gaben die 1 in der Generalverſammlung der J. G. Far⸗ . aus denen hervorgeht, daß der Truſt 100 Mi ankſchulden hat, ſondern über ein Barguthaben von gelegt.„ verfügt. Außerdem ſoll der Aktienaufkauf fort⸗ et werden, vor allem ſoweit ſich die Möglichkeit bietet, 80 5 nuch unßegebenen Aktien der J. G. Chemie⸗Baſel dazu verwenden. Der politiſche Druck, der auf den Geld⸗ und Deviſenmärkten laſtet, Frankreich und andere Länder Geldabzie⸗ nell di vornahmen, fiel deshalb nicht ſehr ins Gewicht, ie Reichsbank ſich Herr der Lage zeigt; die ſtarke De⸗ 51 ſennacfrage hat eigentlich erſt geſtern ernſtlicher das Bör⸗ an denen ungen ſenbild beeinflußt, ſie kann jedoch auf die Dauer nicht an⸗ halten und wird dann wieder entlaſtend wirken müſſen. Die ſtarken Schwankungen der ſpaniſchen Wäh⸗ rung drückten ſich lediglich am Markte der Chade⸗Aktien aus. Große Beachtung fand ſchließlich noch eine Meldung aus Newyork, wonach zwei führende Newyorker Banken die Einſchußforderungen für Effektenkredite von 25 auf 20 v. H. herabgeſetzt haben. Man folgert daraus, daß Wall⸗ ſtreet ſeine eigene Effektenkriſe für ziemlich überwunden auſieht, was naturgemäß nicht ohne Einfluß auf die deut⸗ ſchen Börſen bleiben kann. Die Hauptumſätze vollzogen ſich am Markte der J. G. Farbeuaktien. Sie zeigten die ſtärkſte Widerſtandskraft, da die Hausbank des Farbentruſtes das herausfließende Material aufnahm. Auch zeigte ſich Publikumsintereſſe infolge der Erklärungen in der GV. und des Divibendenabſchlages. Auf Kñaliwerte drückte der Minderabſatz im Mai in Höhe von rund 200 000 Dz., aber auch hier trat ſchließlich eine fühlbare Er⸗ holung ein. Montauaktien, die in der erſten Wochen⸗ hälfte neue Tiefkurſe erreicht hatten, zogen ſchließlich wieder an, da das Kohlengewerbe von der Beitragspflicht zur Ar⸗ beitsloſenverſicherung befreit werden ſoll, ſofern die Koh⸗ lenpreiſe um—7 v. H. zwecks Produktionsbelebung herabgeſetzt werden. Auch dürfte die Beſchäftigung der Eiſeninduſtrie durch die in Ausſicht ſtehenden Aufträge der Reichsbahn an Oberbaumaterial ſich beſſern. Die Erhöhung der Preiſe für Viscoſeſeide führte zu holländiſchen Deckun⸗ gen in Kunſtſeiden werten, die per Salbdp trotz der wenig befriedigenden Abſchlüſſe des Aku⸗Glanzſtoff⸗Kon⸗ zerns kaum nennenswerte Kursverluſte aufweiſen. Starke Angriffe richtete ein holländiſches Baiſſe⸗ konſortium gegen Svenska, die ſich ſchließlich aber wie⸗ der im Kurſe beſſern konnten, als aus Stockholm die Nach⸗ richt eintraf, daß die Dividenden der Kreuger⸗Werte für 1991 geſichert ſeien.— Bankaktien verharren auf ihrem tiefſten Stande des Jahres. Am Reuteumarkt zeigten ſich vorübergehend Anſätze zu einer Erholung, nachdem die Abwärtsbewegung der Noung⸗Anleihe auf den internationalen Märkten zum Stillſtand gekommen iſt. Stark befeſtigt waren Reichs⸗Altbeſitz ſowie Reichsſchuld⸗ buchforderungen, die aber naturgemäß ſich der geſtrigen All⸗ gemeintendenz nicht entziehen konnten. Anſtrengungen ſollten Werksleitung und Belegſchaft der Schwierigkeiten Meiſter zu werden ſuchen. Eine kluge ſtaatliche Wirtſchaftspolitik ſollte ihnen dieſe Sache er⸗ leichtern.“ W. Weitere Juſion 8 in der weſtdeutſchen Brauinduſtrie Verſchmelzung der Hirſch⸗ und Adler⸗Brauerei in Köln Hirſch⸗ Brauerei A., Köln, ſowie der Adler⸗ Brauerei AG., Köln⸗ Elberfeld beſchloſſen, eine Fuſion der beiden Geſell⸗ ſchaften ihren alsblö einzuberufenden Hauptverſammlun⸗ gen vorzuſchlagen. i De Fuſion ſoll in der Weiſe durch⸗ geführt werden, daß für jede nom. 1000 Aktie der Adler⸗ Brauerei nom. 500„Aktie der Hirſch⸗Brauerei mit Ge⸗ winnberechtigung vom 1. Oktober 1930 an gegeben werden. Da die Adler⸗Brauerei ein Stammaktienkapital von 2089 000% beſitzt, wird die Hirſch⸗Brauerei ihr Kapital von 1 500 000„ nom. auf 2 541 500„ erhöhen. Das ver⸗ einigte Unternehmen ſoll die Firma„Adler und Hirſch⸗ Brauerei AG.“ führen Die bei der Adler⸗ Brauerei noch beſtehenden 36 000% VA. werden ſatzungs⸗ gemäß zum 30. Sept. 1981 zur Rückzahlung gekündigt wer⸗ den. Der Fuſionsſchklüſſel entſpricht dem Abfatz der beiden Brauereien und den ſonſt in Betracht zu ziehenden Ver⸗ hältniſſen. Die Verwaltung der * Dividendenhalbierung der Mittelſchwäbiſchen Ueber⸗ landzentrale AG. in Giengen a. Br. Das Unternehmen erzielte 1930 bei einem Ask. von 2,5(i. V. 2,0) Mill. 4 einen Reingewinn von 294 293(i. V. 232 547), wo⸗ raus 5 v. H.(i. V. 10 v..) Dividende auf 2,4 Mill. 4 berechtigtes Kapital verteilt und noch Abſchreibungen dem Reſervefonds 5 v. H. überwieſen werden ſollen. Im Ge⸗ ſchäftsbericht wird geſagt, daß der Stromverbrauch nicht mehr weiter zugenommen habe, ſondern dem des Vorjahres beinahe gleich geblieben ſei. Trotz Geldknappheit wurden 167 Elektromotoren, 3509 Lampen und eine große Anzahl elektriſcher Apparate neu angeſchloſſen, wodurch ſich der Anſchlußwert nuf 20 567(20 049) kW'eerhöhte. Das finan⸗ zielle Ergebnis wird in Anbetracht der ungünſtigen Wirt⸗ ſchaftslage als befriedigend bezeichnet. Für das neue Ge⸗ ſchäftsjahr könne bei den derzeitigen Verhältniſſen noch nichts Beſtimmtes geſagt werden. () Deutſche Metallhandels⸗A., Berlin dividendenlos. (Eig. Dr.) Der Ag. beſchloß, der Hauptverſammlung am 24. Juni für 1930 einen dividendenloſen Abſchluß vor⸗ zulegen nach 8 v. H. i. V * Hannoverſche Portland⸗Zement⸗Fabrik AG., Misburg Trotz Abſatzrückgang gebeſſerte Liquidität. Jufolge des um 25 v. H. zurückgegangenen Abſatzes werden die Betriebserträgniſſe für 1930 nur mit 2,71(3,81) Mill.& ousgewieſen. Anderſeits erforderten Betriebsausgaben 2,12 (2,90) Mill., Abſchreibungen 0,9(0,37) Mill., ſo daß ein Reingewinn von 365 834(404 388), verbleibt, aus dem 8(10) v. H. Dividende beantragt werden. Die Liquidität der Bilanz hat trotz des ſtarken Rückgangs des Abſotzes eine nennenswerte Beſſerung erfahren. Mit dem Ausbau des Werks iſt die Geſellſchaft im Jahre 1929 fertig gewor⸗ den. HV. am 6. Juni. Dieutſchland und das internationale Waggonkartell Die Gegenſätze innerhalb des Internationalen Waggonkartells ſcheinen ſich weiter zuzuſpitzen. In deutſchen Waggonkreiſen wird augenblicklich ernſthaft erwogen das Kartell zu kündigen, und zwar ſoll die Kündigung friſtlos erfolgen. erblickt die deutſche Induſtrie in der bekannten Stellung⸗ nahme der Belgier in dem Griechengeſchäft und den ergeb⸗ nisloſen Nachverhandlungen der deutſchen Induſtrie mit der belgiſchen Kartellgruppe. Von deutſchen Kreiſen wird erklärt, daß eine Erneuerung des Kartells nur bei grund⸗ legenden Formänderungen in Frage komme. Ueber die badiſchen Weinbaugebiete am Kaiſerſtuhl und in Unterbaden an der Bergſtraße iſt in der Nacht zum 31. Mai ein ſchweres Hagelwetter niedergegangen, das in den Gemarkungen mehrerer Gemeinden(ſo in Burkheim, Bi⸗ ſchoffingen bei Freiburg u..) die Weinernte vollkommen vernichtet hat. Am Kaiſerſtuhl iſt beſonders die Gegend von Jechtingen ſchwer heimgeſucht worden. Auch in der Gegend von Schriesheim an der Bergſtraße hat der Hagel große Verwüſtungen in den Weinbergen angerichtet, das Erdreich tief aufgewühlt und die Wurzeln der Reben bloßgelegt. Das Weingeſchäft in Baden liegt ruhig, die Preiſe für gute Qualitäten bewegen ſich zwiſchen 75—120/ je Hektoliter. In Württemberg erfolgten kleine Be⸗ darfsdeckungen, wobei für 1980er Weißweine 60—85, für Rotweine 6590/ je Hl. angelegt wurden. Die württem⸗ bergiſche Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt in Weinsberg erzielte für 1980er 60—107, je 100 Liter. 1930er unterfränkiſcher Wein aus der Gegend von Kitzingen, Buchbrunn, Reppern⸗ dorf nud Würzburg erlöſte 52—89 l/, aus der Fürſtlich⸗ Löwenſtein⸗Roſenbergſchen Hofkellerei in Kreuzwertheim 55 bis 87 ,, 198er 110155, 19 29er 110, Spätleſe bis 200 l. Der Eſcherndorfer Winzerverein erzielte für 1980er Natur⸗ weine 58137, l. D. 79, für 1929er Ausleſe 235— 26, i. D. 253/ je Hektoliter. In der Pfalz iſt man ſtark mit Weinbergsarbeiten und der Bekämpfung der Rebſchädlinge beſchäftigt, der Re⸗ benſtand ſelbſt wird außerordentlich gut bezeichnet. Die Frühjahrsverſteigerungen nähern ſich dem Ende; der fre i⸗ händige Verkauf wurde durch dieſe Verſteigerungen und die den Weinhandel zu vorſichtigen Eindeckungen zwingende Geldknappheit beeinträchtigt. Es kommt nur zu kleinen Abſchlüſſen. Im Rheingau haben die großen Naturweinverſtei⸗ gerungen der Herrſchaftsgüter ſtattgefunden, bei denen rund 1100 Nummern Faßweine und mehr als 2 000 Flaſchen verſchiedener Jahrgänge zum Angebot kamen. Die Nachfrage nach 1930er Weinen erwies ſich dabei als ziemlich mäßig, aber auch für ältere Jahrgänge war ſie nicht ſehr groß, ſo zog z. B. die von Mumm ſche Verwaltung von 4 Nummern Johannisberger 28 Nummern zurück, an einem Verſteigerungstag wurden von 57 Nummern, hauptſächlich 1930er Weinen, nicht weniger als 46 Nummern zurück⸗ gezogen. Den Schluß der Verſteigerungen bildeten die Rheingauer Domänenweine, für die ſich teilweiſe ſtarkes Kaufintereſſe zeigte. Es erlöſten u. a. die 1200 Liter 1928er 9001800, 1929er 18206800, Spitzengewächſe bis 12 800, 1990er 9002000. Der letzte Tag brachte ein Angebot von 100 Nummern Faßweinen, die bis auf 8 Halbſtück 1980er und 3 Halbſtück 1929er auch abgenommen wurden. Stein⸗ berger, Hattenheimer, Erbacher Markobrunn und Rüdes⸗ heimer erzielten am letzten Verſteigerungstag im Durch⸗ ſchnitt 620/ für 1980er, 1080% 19 ger und 3780% für Spät⸗ und Ausleſen je Halbſtück. Eine Rüdesheimer Trockenbeerenausleſe erzielte für das Viertelſtück ſogar 6520/ d. h. 21,70/ je Liter.— Am Mittelrhein lag das Geſchäft ſehr ruhig. Bezahlt wurde für das Halbſtück 1029er(nat.] 410.590, i. D. 435, für 1929er. Ries⸗ linge 310—410, i. D. etwa 345/ je Halbſtück. inzelver⸗ käufe für 1930er Weine vollzogen ſich auch bis 510/ je 1000 Liter.— An der Nahe koſtete das Halbſtück 1980er 900500 /, naturrein 4001300, 1929er, naturrein, 370 bis 1200 4.— Die Moſel, Saar und Ruwer hatten große Verſteigerungstage, bei denen jedoch nicht alles An⸗ gebot abgenommen wurde. Von Moſelweinen brachten Piesporter bis zu 2070, Golötröpfchen bis 8000 4. Von zur Verſteigerung angebotenen 95 Nummern Mittel⸗ moſelgewächſen fanden nur 35 Nummern den Zuſchlag, der je Fuder bei 192er(naturr.] Weinen bei 9101520, bei 1980ern(verb.) bei 560820, desgl.(naturr.] bei 750 bis 1000 erfolgte. Saarweine erlöſten 9002850(Halb⸗ fuder), 8 Fuder Ruwerweine 13001870 ,. Im freihän⸗ digen Weingeſchäft zeigte ſich an der Mittelmoſel etwas mehr Intereſſe. Es erfolgten Verkäufe zu 5001000 /, in 1929er zu 8002400. Die Saar verfügt noch über reichliche Beſtände 192 der Weine, darunter kleine Konſum⸗ Den Grund hierzu Mannheimer Hafenverkehr im Mai 113 ſtilliegende Schiffe mit 110 000 To. Ladefähigkeit Der Frachten markt zeigte keine nennenswerte Beſſerung. Der anhaltende günſtige Waſſerſtand konnte deshalb nicht ausgenützt werden. Der Woßſ⸗ ſerſtand des Rheins bewegte ſich nach dem Mannheimer Pegel zwiſchen 415 und 681 em und der des Neckors zwi⸗ ſchen 419 und 843 em. Leichterungen nach dem Oberrhein waren nicht nötig. Die Neckarſchiffahrt war wegen Hochwaſſer und dadurch nötig gewordenen Säuberung der Schleuſen vom 7. 5. bis 17. 5. geſperrt. An ſtillgelegten Schifſen wurden Ende Mai 119 mit 110 000 To. Lade⸗ fähigkeit gezählt. Der Geſamtumſchlag betrug mit 399 411 To. gegenüber dem Vormonat 56 307 To. mehr(im Vorfahr 492 227 To.). kamen an: 287 Güterboote und 642 Schleppkähne mit 9 256 655 To. Ladung, und es gingen ab: 230 Güterboote und 694 Schleppkähne mit 67 746 To. Ladung. Hiervon entfallen auf den Handelshafen Ankunft 149657 To., Ab⸗ gung 54 680 To., den Induſtriehafen Ankunft 56054 To., Abgang 7777 To., den Rheinauhafen Ankunft 119 954 To., Abgang 5289 To. Der Umſchlag von Hauptſchiff zu Haupt⸗ ſchiff betrug auf dem Rhein 30 929 To., auf dem Neckor 21711 To. An Güterwagen wurden während des Be⸗ richksmonats geſtellt: im Hondelshafen 10 493 10 To.⸗Wagen, im Induſtriehafen 7767 10 To.⸗Wagen, im Rheinauhafen 11 990 10 To.⸗Wagen. Aktienrückkauf bei Neſtle Verluſtminderung Die Deutſche AG. für Neſtle⸗Erzeugniſſe Lindau⸗Bodeuſee erzielte 1990 einen Rohüberſchuß von 4855 777(4 912 568)/ und Einnahmen an Zinſen von 73 925(8395). Verkaufskoſten und Reklame ein⸗ ſchließlich allgemeiner Verwaltungsunkoſten beliefen ſich auf 2807 942(3 607 772) J. Frachten und Lagerkoſten erſor⸗ derten 839 116(1050 342) //, Verluſte auf Außenſtände 84 704(117 599)& und Abſchreibungen 403 027(744 058) Der Gewinn von 284 910/ wird zur teilweiſen Deb⸗ kung des Ver luſtvortrags verwandt, der ſich nun⸗ mehr auf 350036/ vermindert hot. Der Verluſt wird vorgetragen. Die Umſatzentwicklung war im Berichtsjahr ſehr uneinheitlich. Gegen Ende des Geſchäftsjahres trat ein kleiner Rückgang ein. Ein Teil der Beteiligungen konnte abgeſtoßen werden, und aus dem Erlös wurde unter Zuhilfenahme weiterer flüſſiger Mittel ein Betrag von 5 Mill.„ nom, eigener Aktien zurückgekauft, die zu ihrem Anſchaffungspreis (4,775 Mill./ unter Wertpapiere verbucht ſind. Wie er⸗ innerlich, wird der HV. vorgeſchlagen, dieſe nom. 8 Mill, Mark Aktien zur Ermäßigung des Abtienkapi⸗ ta ls von 10 auf 5 Mill. 4 zu verwenden und den ſich daraus ergebenden buchmäßigen Gewinn von 225 000% zur teilweiſen Deckung des beſtehenden Verluſtvortrogs heranzuziehen. In der Bilanz erſcheinen Rohſtoffe und Waren mit 1 907 276(2 418 054) ,, Außenſtände 533 405 (987 999). Bankguthaben und Poſtſchech 1491 644 (1 933 999)/ und Verpflichtungen 1219 093(1 108 726) I. * Die Handelskammer des Slaates Ne w⸗ Nork für ſofortigen Abbruch der Handels⸗ beziehungen zu Rußland. Die Handelskammer des Staates Newyork nahm mit 210 gegen 3 Stimmen eine Reſolution an, in der ſofortiger Abbruch der Handels beziehungen zu Rußland gefordert wird. Der Export von Maſchinen, die Mi bharbeit von US A⸗In⸗ genieuren am Aufbau Rußlands, die Ruſſeuimporte ſeien ſowohl aus moraliſchen und ſozialen wie auch wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Gründen völlig ungerecht⸗ „ eviſenmarkt Im heutigen Frühverkehr notieren Pfunde gegen New Pork, 4,8657 Schweiz. 25,09 Stockholm„ 18.18 ½ Paris 126,80 olland.. 12.09% Madrid 30,50 Brüſſel.. 34,94 Slo„ 19,16½ Dollar geg. Rm. 431 Mailand„ 92.98 Kopenhagen 19,16½] Pfunde„„ 50% Vom deutſchen Weinmarkt weine von 500/ aufwärts und beſſere Kreſzenzen zu 100 bis 1500 4 das Fuder. ä——ů Stand der Saaten in Baden Infolge außerordentlich günſtiger Witterung im ab⸗ gelaufenen Monat Mai haben ſich Getreide⸗ und Futteräcker mit wenig Ausnahmen ſchön entwickelt und zeigen geſunden und kräftigen Beſtand, der zu den beſten Hoffnungen berechtigt. Klagen über Verunkrautung ſind ſelten; vereinzelt wird über Mäuſe⸗ und Schneckenfraß geklagt. Die Hackfrüchte— Früh⸗ und Spätkartoffeln, Futter⸗ und Zuckerrüben— ſtehen geſund und verſprechen gute Erträge. Die Baumblüte iſt gut verlaufen und läßt vielerorts reichen Obſtſegen erwarten. In einigen Bezirken des Oberlandes ſind in den letzten Tagen Hagel wetter niedergegangen, die in verſchie⸗ denen Gemeinden zum Teil großen Schaden aurichteten. In den Weinbergen zeigen die Reben reichen und geſunden Samenanſatz, der einen guten Ertrag in Anus ſicht ſtellt. & Schifferſtadter Gemüſeanktion vom 5. Juni. Bei guter Anfuhr und gutem Abſatz wurden folgende Preiſe notiert: Spargel 44—54, 2780 und 14—19; Erdbeeren 4158; Ktr⸗ ſchen 28—35; Erbſen 18—22; Zuckererbſen 28; Wirſing 9,5—13; Mangold 9— 10; Rhabarber—4; Spinat 710 Blumenkohl 5— 35; Kopffalat 1,5—3,5; Kohlrabi—8; Ret⸗ tich Stück—6; Bündel 24,5; Karotten, Bündel—11; Suppengrünes—5,5; friſche Landeier 9. * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim a. d. B. voen 4. Juni. Nirſchen füße 20—25; Eröbeeren 40—42; Angebot ſchwach; Nachfrage rege. * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim a. d. B. vom 5. Juni. Kirſchen ſüße 28—27 und 17— 22; Erdbeeren 88—44 und 38—35; Anfuhr noch ſchwach; Nachfrage gut. * Freinsheimer Obſtmarkt vom 5. Jun. Bei einer Au⸗ lieferung von insgeſamt 50 Zentner wurden folgende Preiſe notiert: Kirſchen 12—15; Schloßkirſchen 1825 und 12—15 Eröbeeren 40. Die Kirſchen und Erdbeeren gehen einer raſchen Reife entgegen und werden in den nächſten Dagen in bedeutenden Mengen angeliefert werden. * Dürkheimer Obſtgroßmarkt vom 5. Jun. Nachdem mit der Anlieferu größerer Mengen Erdbeeren und Kirſchen zu rechnen iſt, hat die Marktleitung des Obſtmark⸗ tes Bad Dürkheim im Einverſtändnis mit dem Obſt⸗ handel den Beginn des Obſtmarktes auf Sonntag, den 7. Juni feſtgeſetzt. Marktzeiten ſind vorläufig Sonntags von 11—12 Uhr, an Wochentagen von—7 Uhr. Die für heute nachmittag anberaumte Verſteigerung der Hallen auf dem Obſtmarkt verlief reſultatslos, da die Gebote der Händler die Marktlettung nicht befriedigten. * Neuſtadter Obſtgroßmarkt vom 4. Juni. Auf dem ge⸗ ſtrigen Obſtgroßmarkt wurden pro Pfund folgende Preſſe kezahlt: Erdbeeren 50—80; Kirſchen 20—30; Spargeln 48: 5 das Stück 45 Pfg.— Anfuhr gut, Handel eppend. * Neuſtadter Obſtgroßmarkt nom 5. Juni. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt notierten bei guter Anfuhr, aber 1 Handel: Erdbeeren 3555; Kirſchen 12 * Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort 3. Juni Die Nachfrage nach Kahuraum war an der heutigen Börſe etwas reger. Bergreiſen wurden, von einigen kleineren und mittleren Partien abgeſehen, kaum vergeben. Die Frachten erfuhren mit 60 bis 70 Pfg. per Tonne berg⸗ wie talwärts keine Aenderung. Der Bergſchlepplohn notiert mit 1 4 nach Mannheim, der Talſchlepplohn beträgt noch immer 8 Pfg., doch iſt zu erwarten, daß er in den nächſten Tagen etwas abſchwächt. 8. Seite/ Nummer 255 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Sämtliche lende Und Fette Tel. 319 44/3 vom 7. bis 15. Juni Im National- Theater: Sonntag, 7. Juni. Nachm. 3. Vorſtellung f. Minderbemittelte:„Der Haupt⸗ mann von Köpenick“, ein deut⸗ ſches Märchen von Carl Zuckmayer. Anfang 14.00, Ende 17.45 Uhr Sonntag, 7. Juni. Miete B 36, m. Pr.: „Die Boheme“, Oper v. Puccini. Anfang 20.00, Ende gegen 22.30 Uhr Montag, 8. Juni. 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Anfang werktags ½5 Uhr Sonntags 3 Uhr Pers o n e n: Un der Reihenfolge der Auftritte) Hauptmann von Schletto-w Willy Birgel Wabschke, Zuschneider Fritz Linn Wormser Raoul Alster Willi, sein Sohn Hans Fassott Winelm Voigt Ernst Lansheinz Oberwachtmeister Hans Godeck Obermüller Hans Finohr Frau Hoprecht Ida Ehre Friedrich Hoprecht Karl Marx Frau Obermüller Elisabeth Stieler Apollo abendlich 5 81% Uhr DER GRANDIOSE ERFOLG. der schönsten Pariser Revue Gi Paris DAS LACHENDE PARIS mit der weltberühmten Baldini Ein nie dagewesener Genuß für Auge und Ohr 5 Sonntag, 4 Uhr 8219 f FREMDEN VORSTELLUNG 75 5 Ole neueste n 7 BEA TOR. Montag: Dienstag: Mittwoch: Freitag: Samstag: Wochen-Rundfahrte im Allwetter-Aussichts-Omnibus Täglleh nachmittags 2 Uhr ab Bara de platz Sebriesheim, Schriesh. Hof, Weiger Stein, Peters.“ tal, Heidelberg, Mannheim Bad Dürkheim, Isenachtal, Lambrechter Tal, Neu stadt a. Weinheim, Gorsheimer Tal, Heiligkreuzsteinach. a Schönau, Neckarsteinach, Mheim pro Pers. 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Ganz besonderen Dank dem der ee ee II ane bahn Sterbeverein Verein Mannheim Friedrichsfe bahn- Gesangverein„Fah personal“ aus ehrenden Worte und Kraneni ede Bahre des Verstorbenen. Mannheim(Emil Heck tr. 115), d Familie Emil I ile Maarle zuofünrer Pfarrer Walter für seine trostspend und den Kollegen für die. nbes Beamten und Arbeitern des Babnho Mannbein dern id und den Im Namen der trauernden Hinterbl Luise Hale Wwe, Familie Willy Häarle Leuser Für Maushalt 99 per Fertige Fanaspesen Jochw. Herrn mit Beilage 60 verschiedene Gerichte. 18282. 858.50 ene le n Worte a Ben 8 für die über- rlegungen an S fſhieles Schweſßpuder& beſeitigt läſt u. Geruch, beſt. Schutz geg. Schnakenſt.(40⸗ jähr. bew., unſchädl.) Doſe 50 Laborat. Schweiß en 5. Juni 1934 benen geb. Härle Thiele. Laurentinsſtr. 5 Danksagung Für die vielen Beweise aufricht bei unseren herzlichsten Dank, besonder pfarrer Jöst für seine trostreichen Wort und dem Reichsbund der Teilnahme und Kranzspenden. 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