Abholſtellen: zuzüglich Zuſtellgebühr. 90 Lufſenſtraße 1. gezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, gronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konts: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Abdreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 N Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, die 79 mm breite Zeile. Einführung und Begründung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Juni. Die geſtern vom Reichspräſidenten unterzeichnete Notverordnung iſt mit einer längeren Ein⸗ ührung verſehen, in der die Maßnahmen, die urch ſte betroffen werden, eine eingehende Be⸗ gründung finden. Beſonders eingehend beſchäf⸗ igt ſie ſich mit dem Problem der Landwirt⸗ ſchaft, der Erleichterung gebracht werden ſoll. Wei⸗ ter wird darauf hingewieſen, daß die Reichsregie⸗ kung in der Notverordnung den Rahmen für einen ſteiwilligen Arbeitsdienſt ſchaffe, zu deſ⸗ ſen Trägern in erſter Linie Vereinigungen und Ver⸗ bände gehören werden, die aus ihren Reihen Ge⸗ been Dienſtwilliger zur Verfügung ſellen. Eingehende Würdigung findet ferner die rage der Arbeitszeiten. Durch die Notver⸗ ürbnung wird die Reichsregierung ermächtigt, mit gutimmung des Reichstages für einzelne Gewerbe ber Arbeitnehmergruppen die Arbeitszeit bis auf Stunden herabzuſetzen und die Zuläſſigkeit tarif⸗ licher Mehrarbeit von einer behördlichen Genehmi⸗ gung abhängig zu machen. Die Reichsregierung ver⸗ ſolgt auch das Ziel, die Wirtſchaft aus allzu ſtarren Bindungen zu löſen, die ihr durch Zuſammenſchlütſſe und Vereinbarungen auferlegt ſind. Deshalb wurde heſchloſfen, das Ruhrkohlenſyndikat nur zwei Monate zu verlängern. Unter ähnlichen Ge⸗ ſchtspunkten wird die Reichsregierung auf die Innungen und Zwangsin nungen Einfluß nehmen. Im Einzelnen wird durch die Notverordnung heſtimmt: Sicherungen des Haushalts Der Steuerausfall im Haushalt 1931 muß auf und 940 Millionen beziffert werden, von denen rund 500 Millionen auf das Reich, 440 Mil⸗ lonen auf Länder und Gemeinden entfallen. Ferner kuß Deckung geſchaffen werden für eine Reihe von Nehrausgaben, ſo z. B. für den Fehlbetrag der Ahappſchaftsverſicherung und den Fehlbetrag bei der Aeiſenfürſorge. Letzterer beläuft ſich nach Ueber⸗ luhme eines Teils der Laſten der Arbeitsloſenver⸗ cherung auf die Kriſenfürſorge auf 245 Millionen heichsmark. Eine Deckung aller dieſer Fehlbeträge lurch das Reich iſt nicht möglich. Sie muß daher zum Fell der eigenen Kraft und Initiative der Länder and Gemeinden überlaſſen bleiben. Die Geſamtdeckung nach dem Plan der Reichs⸗ regierung geſtaltet ſich wie folgt: reiner Fehlbetrag des Reiches: h Einnahmeausfall 495 000 000%. Mehrausgaben 79 000 000„ reiner Fehlbetrag des Reiches Deckung: auf der Ausgabenſeite 574 000 000 1. Gehaltskürzung 101 000 000 7% 2 Reichsverſorgung 85 000 000„ 9, Somſtige Haushaltsabſtriche 120 000 000„ zuſammen: 306 000 000% Nauf der Ein nahmeſeite: . Juckerſteuer 110 000 000 Nn . Mineralöle 75 000 000„ g ſtatiſtiſche Abgabe 3 000 000„ ergang zur Monatszahlung bei der Umſatzſteuer 80 000 000„ zuſammen: 2868 000 000% Deckung zuſammen: 574 000 000. Kriſenfürſorge und Arbeitsbeſchaffung f trag bei der Kriſenfürſorge 245 000 000 r Arbeitsbeſchaffung 140 000 000„ . 5 zuſammen: 385 000 000 2 8 Deckung wird durch das Aufkommen aus kriſenſteuer ſichergeſtellt. Zur Deckung des Fehl⸗ ages bei Ländern und Gemeinden, insbeſondere kane, ebrtslaſten der Gemeinden, ſtehen zur Ver⸗ 1 Gehaltskürzung 207 000 000 7 Lohnſteueverſtattung 60 000 000„ mſatzſteuer 35 000 000„ gatfammen: 302 000 000 7% Samstag, 6. Juni 193 Aufruf der Reichsregierung Das erſchreckende Ausmaß der verlangten Opfer kennzeichnet den Ernſt der Lage Telegraphiſche Meldung Berlin, 6. Juni. Die Erwartung, daß die Weltwirtſchaftskriſe mit dem Frühjahr 1931 abebben und damit Not und Ar⸗ beitsloſigkeit aller Induſtrieſtaaten und noch mehr der Rohſtoff⸗ und Agrarländer zurückgehen werden, hat ſich als trügeriſch erwieſen. Deutſchland iſt an dem Güteraustauſch der Erde mit einer jährlichen Summe von 23 Milliarden Reichsmark verflochten. Es kann ſich aus der gemeinſamen Not nicht retten, unter der ſelbſt im Kriege ſiegreiche Staaten ſchwer leiden. Unſere Sorgen und Schwierigkeiten ſind ver⸗ ſchärft, weil wir neben der Geſamtkriſe, in der wir leben, noch die beſondere Laſt tragen, als Unterlegene des großen Krieges Zahlungen leiſten zu müſſen. Dieſe wurden unter Vorausſetzungen, die nicht eingetroffen ſind, übernommen und ent⸗ ziehen unſerer durch Krieg und Inflation verarmten Wirtſchaft das Kapital, deſſen ſie notwendig zu ihrer Erhaltung und Fortentwicklung bedarf. Kapital⸗ entzug bedeutet Stillegung und Einſchränkung von Betrieben, Arbeitsloſigkeit, Rückgang des privaten Einkommens und nicht zuletzt der Einnahmen des Staates. Darüber hinaus verringert ſich unſere Kaufkraft am Weltmarkt um den Betrag, den wir für Tribute ohne Gegenleiſtungen abgeben. Die Tributzahlungen ſchwächen uns als Käufer und nötigen uns zur Droſſe⸗ lung der Einfuhr. Sie zwingen uns zur Stei⸗ gerung der Ausfuhr, gegen welche andere Länder in immer ſtärkere Abwehr treten. Eine erbitterte Ver⸗ ſchärfung des Kampfes um die Märkte der Welt iſt die Folge. Schwerſte Laſten und Opfer muß die Reichsregierung dem deutſchen Volke zumuten, um die Zahlungsfähigkeit des Reiches aufrecht zu erhalten. Dies iſt die Vorausſetzung für die Fortfüh⸗ rung der deutſchen Wirtſchaft; von ihr hängen Millionen und Abermillionen von Kriegsteilnehmern, Sozialrent⸗ neru, Beamten und Angeſtellten in ihrer Exiſtenz ab. Im In⸗ und Auslande iſt vielfach der Vorwurf erhoben worden, daß wir nicht ſparſam genung gewirtſchaftet hätten. Dieſer Vorwurf trifft jedenfalls auf Deutſchland für die Gegenwart nicht zu. Auf der ganzen Linie ſind die ſtärkſten An⸗ ſtrengungen gemacht worden, die Ausgaben auf das tragbare Maß zurückzuſchrauben. Nach dem Vollzug der neuen Notverordnung werden die Ausgaben des Reiches, einſchließlich der Abſtriche vom vorigen Jahr, die Rieſenſumme von mehr als 1,5 Milliarden Mark weniger betragen. Soweit man unter den heutigen Verhältniſſen überhaupt etwas vorausſagen kann, wird damit der Reichsetat für das laufende Jahr ins Gleichgewicht gebracht. Nach dem feſten Willen der Reichsregierung ſoll dieſe Notverordnung der letzte Schritt zu dieſem Ziel ſein. Angeſichts der Möglichkeit einer Fortdauer der Kriſe dürfen Verzagtheit und Unwille nicht unſere Kräfte ſchwächen. Staatsmänniſche Pflicht der Reichsregie⸗ rung iſt es, jetzt ſchon Vorſorge zu treffen, um kom⸗ mende Schwierigkeiten zu überwinden. Daß es dabei ohne Härten, die alle Kreiſe des Volkes treffen, nicht abgehen kann, werden die Einſichtigen begreifen. Es iſt beſſer, in geordneten Formen Leiſtungen— auch wenn es ſchmerzen ſoll— zu kürzen und Beiträge von den⸗ jenigen zu fordern, die noch ein Ein⸗ kommen haben, als die Gefahr herauf⸗ zubeſchwören, daß Zahlungen, auf benen die Lebenshaltung weiter Volks⸗ ſchichten beruht, eines Tages nicht mehr bewirkt werden können. In ähnlicher Lage wie das Reich befinden ſich Länder und Gemeinden. Auch ſie haben ſich weitgehend eingeſchränkt und werden es noch mehr tun müſſen. Die Reichsregierung gibt ſich über die Schwere der von allen Bevöl⸗ kerungskreiſen zu bringenden Opfer keiner Täuſchung hin, aber die Aufrechterhal⸗ tung des Gleichgewichts der öffentlichen Haushalte und die Schonung unſerer Wirtſchaft im Hinblick auf ihre ſchwierige Lage und auf den kräftigen Konkur⸗ renzkampf auf dem Weltmarkte, rechtfertigen die ge⸗ troffenen Maßnahmen. Wir haben alles angeſpaunt, um unſeren Ver⸗ pflichtungen aus dem verlorenen Kriege nachzukom⸗ men. Auch ausländiſche Hilfe haben wir hierfür in weitem Maße in Anſpruch genommen. Das iſt nicht mehr möglich. Die Einſetzung der letzten Kräfte und Reſerven aller Bevölkerungskreiſe gibt der deutſchen Regierung das Recht und macht es ihr dem eigenen Volke gegenüber zur Pflicht, vor der Welt auszuſprechen: Die Grenze deſſen, was wir unſerem Volke an Ent⸗ behrungen aufzuerlegen vermögen, iſt erreicht! Die Vorausſetzungen, unter denen der Neue Plan zuſtandegekommen iſt, haben ſich durch die Entwick⸗ lung, die die Welt genommen hat, als irrig erwieſen. Die Erleichterung, die der Neue Plan nach der Anſicht aller Beteiligten dem deutſchen Volke bringen ſollte und fürs erſte auch zu bringen verſprach, hat er nicht gebracht. Die Regierung iſt ſich bewußt, daß die aufs Aeußerſte bedrohte wirtſchaftliche und finanzielle Lage des Reiches gebie⸗ teriſch zur Entlaſtung Deutſchlands von untragbaren Reparations⸗Verpflich⸗ tungen zwingt. Auch die wirtſchaftliche Geſundung der Welt iſt hierdurch mit⸗ bedingt. Das deutſche Volk ſteht in einem entſcheidenden Ringen um ſeine Zukunft. Vor dem Aberglauben, man könnte ohne Opfer zu einem gedeihlichen Erfolg gelangen, muß eine verantwortungsbewußte Regie⸗ rung warnen. Wenn das deutſche Volk an ſeine Zukunft glaubt. ſo muß es entſchloſſen ſein, dafür alles einzuſetzen. Oft haben die Deutſchen in ihrer Geſchichte verkannt, daß in kritiſcher Lage nicht der Kampf der Parteien, ſondern der Wille des ge⸗ ſamten Volkes, ſich zu behaupten, entſcheidend iſt. Eine ſolche Stunde iſt gekommen. Die Reichs⸗ regierung kann nicht glauben, daß die neue Generation ſo klein und die ältere ſo ſchwach ge⸗ worden iſt, daß ſie nicht vereint imſtande wären, in friedlichem Kampfe um unſeren Wiederaufſtieg die Größe und die Ideale deutſchen Volkstums wie in fritheren Schickſalsſtunden zu beweiſen. Im Ver⸗ trauen auf Lebenskraft und Lebenswillen des deut⸗ ſchen Volkes wird die Regierung handeln. Berlin, 5. Juni 1931. Die Reichsregierung. Jür den Reichshaushalt ſiud folgende Maßnahmen vorgeſehen: A. auf der Ausgabenſeite: 1. Gehaltskürzung Die Dienſtbezüge der Reichsbeamten ſowie die Verſorgungs bezüge der Wartegeldempfänger und Ruhegehaltsempfänger werden um vier bis acht v. H. geſenkt. Die Kürzung beträgt in der Ortsklaſſe A bei Be⸗ zügen bis zu 3000 Mark vier v.., bis zu 6000 Mark fünf v.., bis zu 12 000 Mark ſechs v. H. und über 12000 Mark ſieben v. H. In den Ortsklaſſen B, C und D erhöht ſich die Kürzung um eins v..; bei den Reichs⸗ miniſtern beträgt ſie außer der Kriſenſteuer acht v. H. Die Senkung erfolgt ab 1. Juli und gilt auch für die Bezüge der Angeſtellten im öffent⸗ lichen Dienſt. Ferner wird der Kinder zu⸗ ſchlag der Beamten und Angeſtellten für das erſte Kind auf 10 Mark, ſtatt 20 Mark feſtgeſetzt. Bei den Ländern, Gemeinden und ſonſtigen Körper⸗ ſchaften des öffentlichen Rechts, bei Reichsbahn und Reichsbank werden entſprechende Kürzungen vor⸗ genommen. Zu den Kürzungen bei dieſen Körper⸗ ſchaften treten weitere Kürzungen, wenn die Dienſt⸗ bezüge höher liegen als bei dem entſprechenden Perſonenkreis im Reichsdienſt. 142. Jahrgang— Nr. 256 Bortlaut der vierten Nolveroronung dit Reichsregierung hat im Vertrauen auf Lebenskraft und Lebenswillen des deutſchen Volkes gehandelt Nach dem feſten Willen des Kabinetts ſoll dieſe Nolveroronung der letzte Schritt zur Herſtellung des Gleichgewichts im Reichshaushalt ſein 2. Reichsverſorgung Im Verſorgungsetat werden Abſtriche vorgenommen, die auf neun Monate 85 Millto⸗ nen betragen. Die weſentlichſten Beſtimmungem ſind Wegfall einer Kinderzulage für Leichtbeſchädigte, geſtaffelte Kürzung der Ortszulagen und Verſchär⸗ fung der Ruhensvorſchriften, falls neben der Rente ein Einkommen aus öffentlichen Mitteln bezogen wird. Ausgenommen bleiben die ⸗völlig erwerbsun⸗ fähigen Kriegsbeſchädigten. 3. Sonſtige Haushaltsabſtriche Die gegenüber dem Jahre 1930 bereits um rund 300 Millionen verminderten Ausgabenſätze bei den Einzeletats werden, wie ſich aus dem oben ange⸗ führten Geſamtdeckungsplan ergibt, um weitere rund 120 Millionen herabgeſetzt. B. auf der Einnahmeſeite: Auf der Einnahmeſeite iſt die Wiederherſtellung der Zuckerſteuer um 21/ für 100 Kilogramm vor⸗ geſehen. Dazu kommt Erhöhung der Zollſätze für Mineralöle, der Sätze für die ſtatiſtiſche Abgabe und ab 1. Oktober monatlie Zahlung der Umſatzſteuer für Perſonen, deren Umſatz im letzten Jahre mehr als 20 000/ betrug. C. ſonſtige Maßnahmen: Zur Sicherung des Haushalts iſt eine beſchleunigte Beendigung des Entſchädigungs verfahrens für Kriegsſchäden durch Feſtſetzung einer Ausſchlußfriſt für Neuanmeldungen vorgeſehen. Ein weſentlicher Fortſchritt iſt, daß zur Vermeidung der Verſchuldung des außerordentlichen Haushalts außerordentliche Ausgaben auf zwei Jahre in den ordentlichen Haus⸗ halt eingeſtellt werden ſollen, womit der außerordent⸗ liche Haushalt auf zwei Jahre beſeitigt iſt. Arbeitsloſen⸗ und Sozialverſicherung Zur Arbeitsloſen⸗ und Sozialverſicherung weiſt die Notverordnung darauf hin, daß in der Arbeits⸗ loſenverſicherung im Rechnungsjahr 1931 mit einem Fehlbetrag von etwa 400 Millionen Mark, in der Kriſenfürſorge mit einem ſolchen von rund 240 Millionen Mark gerechnet werden müſſe, ſoweit das Reich die Koſten der Kriſenfürſorge zu tragen hat. Schon mit Rückſicht auf die Lage der Reichsfinanzen müſſe die Reichsregierung an dem Grundſatz feſthalten, daß die Arbeitsloſen⸗ verſicherung ſich ſelbſt trage. Da neue Einnahmen nicht beſchafft werden konnten, mußte der Fehlbetrag der Reichsanſtalt durch Einſpa⸗ rungen auf dem Gebiete der Arbeitsloſenverſiche⸗ rung ſelbſt gedeckt werden. Die Unterſtützungen wer⸗ den daher durch eine fünfprozentige Kür⸗ zung des Einheitslohnes geſenkt. Arbeits⸗ loſe aus Berufen mit berufsüblicher Ar⸗ beitsloſigkeit erhalten verſicherungsmäßige Unterſtützung nur noch 20 Wochen und in Höhe der Sätze der Kriſenfürſorge. Bei ihren Maßnahmen hat ſich die Reichsregierung im weſentlichen an die Vorſchläge gehalten, die ihr von der Gutachterkom⸗ miſſion zur Arbeitsloſenfrage gemacht wurden. Auf dem Gebiete der Arbeitsloſenverſicherung war die dringendſte Ausgabe in der Sozialverſicherung, die knappſchaftliche Penſionsverſiche⸗ rung zu erhalten. Da der Bergbau aus eigener Kraft hierzu nicht mehr in der Lage iſt, tritt das Reich mit erheblichen Mitteln ein. Gleichwohl muß auch die Selbſtverwaltung noch eine Kürzung der Leiſtungen vornehmen. In Verbindung mit der Sanierung der Invaliden⸗ verſicherung wird die Reichsregierung im kommen⸗ den Winter dem Reichstage eine organiſche Verein⸗ fachungs⸗ und Verbilligungsreform der Sozialver⸗ ſicherung vorlegen. Die Kriſenſteuer Neben der Deckung der Fehlbeträge der ſozialen Verſicherungsträger ſieht die Reichsregierung ihre vornehmliche Aufgabe darin, die Wirtſchaft an⸗ zu kurbeln und die Zahl der Arbeits⸗ loſen zu verringern. Hierzu bedarf es beſon⸗ derer Mittel und Fonds. Dieſen Zwecken ſoll das Aufkommen aus der Kriſenſteuer dienen. Der Gedanke der Volksgemeinſchaft zwinge dazu, alle Volksgenoſſen zur Milderung der in Ge⸗ ſtalt der Arbeitsloſigkeit über das Land herein⸗ gebrochenen Kataſtrophe nach Maßgabe ihrer Lei⸗ ſtungsfähigkeit heranzuziehen. In einer Zeit höchſter Gefahr glaubte die Reichsregierung die notwendigen Maßnahmen nicht auf die Arbeitslohnempfänger be⸗ ſchränken zu können, ſondern auch an den übrigen Berufsſtänden einſchließlich der Gewerbetreibenden nicht vorübergehen zu ſollen. Die ganze Maßnahme ſoll für anderthalb Jahre, alſo für die Zeit vom 1. Juli 1931 bis zum 31. Dezem⸗ 2. Seite/ Nummer 256 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Samstag, 6. Juni 1931 ber 1932 gelten. Die Kriſenſteuer ſoll insgeſamt 775 Millionen/ bringen, von denen 385 Millionen auf das Rechnungsjahr 1931 entfallen. Sie kann unter Umſtänden bereits 1982 aufgehoben oder ab⸗ gemildert werden. Sie gliedert ſich in zwei Teile, eine Steuer für den Lohnempfänger und eine Steuer der veranlagten Einkommen ſteuerpflich⸗ tigen. Kriſenlohnſteuer beträgt bei einem Monatsarbeitslohn bis zu 300 Ma rk monat⸗ lich ein Prozent des Brutto⸗Arbeitslohnes, ſteigt in Stufen von je einhalb Prozent für je weitere 100 Mark bis 8 u 700 Mark monatlich, auf drei Prozent, bis zu 1000 Reichsmark auf 3,5 Prozent, bis zu 1500 Mark auf vier Prozen t, bis zu 3000 Mark auf 45 Prozent und beträgt über 3000 Mark fünf Prozent. Die Kr iſenſteuer der veranlagten Einkommenſteuer⸗ pflichtigen beträgt bis zu einem Jahreseinkom⸗ men von 3600 Mark 0,75 Prozent, bis zu 6000 Mark ein Prozent, bis 20000 Mark 1,5 Prozent, bis 100 000 Mark zwei Prozent, bis 250000 Mark 2,5 Prozent, bis 500 000 Mark drei Prozent, bis zu einer Mil⸗ lion Mark 3,5 Prozent und über eine Million Mark vier Prozent. Bei den veranlagten Gehalts⸗ empfängern tritt die Kriſenſteuer der Veranlag⸗ ten zur Kriſenlohnſteuer hinzu. Gehaltseinkommen bis zu 16000 Mark ſind jedoch von der do p⸗ pelten Belaſtung ausgenommen. Für Landwirte ſind beſondere geltende Beſtimmun⸗ gen zu berückſichtigen. Wohlfahrislaſten der Gemeinden und Gemeindeverbände Unter Hinweis darauf, daß bei einer Arbeitsloſen⸗ zahl von über vier Millionen inmitten der Kriſe eine grundlegende Organiſationsänderung undurchführ⸗ har iſt, die Erleichterung der Wohlfahrtslaſten der Gemeinden und Gemeindeverbände indeſſen eine be⸗ ſonders dringliche Aufgabe darſtellt, betont die Not⸗ verordnung, daß nur die Hälfte der Geſamtaufwen⸗ dung ber Wohlfahrtserwerbsloſenlaſten im Betrage von etwa 700 Millionen in den Etats der Gemeinden gedeckt iſt und ſomit für die andere Hälfte ein Ausgleich geſchaffen werden muß. Das geſchieht 1. durch Aufhebung der Lohnſteuer⸗ srſtattungen und zwar erſtmals für das Kalen⸗ der fahr 1931. 2. Ein weiterer Betrag zur Deckung der Wohl⸗ fahrtslaſten fällt den Gemeinden durch die Erſparun⸗ gen zu, die ſie durch die Kürzung der Gehälter ihrer Beamten und Angeſtellten erzielen. 3. kommt in Betracht, daß die Länder auch die Er⸗ ſparungen, die ſie durch die Kürzung der Gehälter der Länderbeamten erzielen, grundſätzlich dieſen Zwecken zuführen müſſen.. 4. dient der Ausgleichsfonds für beſonders wohl⸗ fahrtsbelaſtete Gemeinden, der bei der durch die Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten vom 1. Dezember 1930 vorgeſchriebenen Realſteuerſenkung vorgeſehen war, zur Auffüllung des durch die Wohlfahrtslaſten ent⸗ ſtandenen Fehlbetrags. Sſcherung der Haushaltsführung der Gemeinden 8 und Gemeideverbände Um die unerläßliche Einheit einer Geſamtpolitik ſicherzuſtellen, die auf Droſſelung aller nicht unbe⸗ dingt notwendigen Ausgaben ebenſo bedacht ſein muß, wie auf vollſtändige Ausſchöpfung aller ver⸗ Die Erſter kritiſcher Neberblick Drahthbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Juni Die neue Notverorönung entſpricht in ihrem Ge⸗ ſamtbild im weſentlichen den Einzelheiten, die wir hier bereits zuſammentragen konnten. In dem das umfangreiche Dekret begleitenden Aufruf der Reichs⸗ regierung werden die Maßnahmen, zu denen man ſich gezwungen ſieht, als der Ausfluß der außer⸗ ordentlichen Notlage des Reiches begründet. Deutſch⸗ land befindet ſich ja inſofern in einer beſonderen Situation im Vergleich zu anderen ausländiſchen Staaten, als ihm, um ſeinen Schwierigkeiten zu be⸗ gegnen, weder ſtille Reſerven, noch die Möglichkeit, Kredite aufzunehmen, gegeben ſind. Die Laſten, die ſie aufg neue auszuſchreiben gezwungen war, erreichen, wie auch ſie zugibt, die Grenze des überhaupt Möglichen. Die heute veröffentlichte Notverordnung ſetzt ſich, wie alle ihre Vorgängerinnen, aus einer Fülle von Einzelverordnungen zuſammen. Die Hauptſtücke bilden einmal Kriſenſteuer und R eform der Arbeltsloſenverſicherung und zum ande⸗ ren das Arbeitsbeſchaffungsprogramm, das bis zu einem gewiſſen Grade die Verwirklichung der Pläne darſtellt, die Reichsfinanzminiſter Dietrich⸗ in ſeiner ſogenannten Dreikönigsrede in Stuttgart entwickelt hat und die damals auf ſtarke Skepſis ſtteßen. Wie zum Teil noch bekannt, ſoll auf dem Wege über Reichsaufträge eine der ſogenannten großen Schlüſſelinduſtrien, nämlich die Etſenin du⸗ ſtrie angekurbelt werden. An der Ruhr liegen zur Zeit nicht mehr und nicht weniger als 300 Millio⸗ nen Kapital in Haldenbeſtänden an Kohlen und Eiſen völlig brach. Die Hütteninduſtrie iſt z. B. nur in der Lage, 40 Prozent ihrer Beſchäfttgungskapazität aus⸗ zunutzen, ſo daß im Grunde genommen ihre Produk⸗ tion ſich teurer ſtellt als vor der Rationaltſterung. Dem ſoll nun dadurch entgegengewirkt werden, daß die Reichsbahn für rund 100 Millionen Eiſen für Schienen und Schwellen kauft. Von dieſem neuen Arbeitsprogramm erhofft man ſich allein bei der Reichsbahn eine Beſchäftigung von 100000 Menſchen für 6 Monate. Ehe man ſich im Kabinett auf die Kriſen⸗ ſtener einigte, hat der Gedanke eine Rolle geſpielt, eine allgemeine Belaſtung zu dekre⸗ tieren. Mau iſt von dieſer Erwägung aber wieder abgekommen, um Länder und Ge⸗ meinden nicht der Verantwortung zu ent⸗ heben, nun ihrerſeits auch dem Reich auf dem Wege der nachgerade drakoniſchen Kür⸗ zungen der Sach⸗ und Perſonalausgaben a nachzufolgen. Zum andern ſprach gegen das Projekt die Tatſache, daß durch eine ſolche allgemeine Belaſtung nach dem Einkommenſteuerverteilungsſchlüſſel Länder und Ge⸗ meinden der Löwenanteil, nämlich 75 v.., zugefal⸗ len wäre. Die Regierung erwartet jetzt, daß die fügbaren Einnahmequellen, bedarf die Staats⸗ aufſicht eines geſetzlichen Rückhaltes, den ſie im geltenden Recht der Länder nicht überall gleichmäßig findet. Die Verordnung ſucht hier Abhilfe zu ſchaffen, indem ſie einige allgemeine Grundſätze über Umfang und Mittel der Staatsaufſicht aufſtellt. Wohnungswirtſchaft Auf dem Gebiete der Wohnungswirtſchaft trifft die Verordnung Maßnahmen, um bei der zurück⸗ gehenden Beſchäftigungs möglichkeit in den Städten den Einſatz der Wohnungsbaumittel zu einem be⸗ trächtlichen Teil einer zielbe wußten Aus⸗ ſiedelung dienſtbar zu machen und dadurch gleichzeitig die Arbeits gelegenheit im Bauge werbe im Rahmen des wirtſchaftlich Möglichen zu erhalten. Die Reichsregierung be⸗ abſichtigt, die Reichsbürgſchaft für die nach⸗ ſtelligen Beleihungen zur Unterſtützung des Bau⸗ marktes in weitgehendem Umfange einzuſetzen. Ferner ſoll von einer Ermäßigun g der Haus⸗ zinsſteuer inſoweit abgeſehen werden, als der Haus⸗ eigentümer die für die höhere Verzinſung erforder⸗ lichen Mittel aus den ihm in der geſetzlichen Miete zufließenden Beträgen beſtreiten kann. Dieſe Rege⸗ lung ſoll ſchon mit Wirkung vom 1. Januar 1932 ab gelten. Sonſlige Steuer- und Joll- 6 maßnahmen 1. Tabak ſtener: Ueber den Weg eines Ausgleichs der Abgaben⸗ belaſtung ſoll eine neueingeführte Ermächtigung die Herſtellung von Zigaretten in den billigeren Preis⸗ lagen in größerem Umfange ermöglichen. 2. Steuervereinheitlichung: Hier bringt die Notverordnung die erwartete Abänderung des Steuervereinheitlichungsgeſetzes im Sinne der von der bayeriſchen Regierung ge⸗ wünſchten Möglichkeit, die Meßzahlen für Gewerbe⸗ erträge unter 15500 Mark anders als reichs rechtlich vorgeſehen feſtzuſetzen. Außer⸗ dem ſollen die Länder weitere als die reichsrechtlich vorgeſehenen Befreiungen ausſprechen können. 3. Aenderung des Einkommenſtenergeſetzes: Sie beſeitigt die differenzierte Behandlung im Einkommenſteuerſatz zwiſchen offenen Handelsgeſell⸗ ſchaften und Kommanditgeſellſchaften und den Aktien⸗ geſellſchaften und ſonſtigen Erwerbsgeſellſchaften. Die Vorſchrift ſoll erſtmals für das Kalenderjahr, alſo bei der Frühjahrsveranlagung 1982 gelten. 4. Kapitalverwaltungsgeſellſchaften: Kapitalverwaltungsgeſellſchaften ſollen ſteuerlich in der Weiſe begünſtigt werden, daß ſie nur mit einem Zehntel ihres Vermögens zur Körperſchaftsſteuer und zur Vermögensſteuer heran⸗ gezogen werden ſollen. Dieſe Ermäßigungen wer⸗ den die Gründung von Kapitalverwaltungsgeſell⸗ ſchaften in Deutſchland überhaupt erſt ermöglichen. 5. Zollmaßnahmen: Hier kündigt die Notverordnung an, daß zur Vermeidung von Unerträglichkeiten auf dem inneren deutſchen Markte für die Verſorgung mit Dünge⸗ mitteln eine Ermächtigung der Reichsregierung zu Schutzmaßnahmen in Form von Zöllen oder zur Länder mit der ſchon ſeit langem fälligen Anglel⸗ Marktregulierung erforderlich erſcheint. chung ihrer Beamtengehälter an die im Reich Ernſt machen. Für die kaum noch zu er⸗ ſchwingende Laſt der Wohlfahrtserwerbsloſenfür⸗ ſorge erhalten die Gemeinden indeß, wie wir das im einzelnen bereits ausgeführt haben, nicht uner⸗ hebliche Zuwendungen. Bei der Sicherung des Haushalts iſt an dem Grundſatz feſtgehalten worden, daß eine Gefährdung des Budgets durch die Ar beitsloſenverſiche⸗ rung verhindert bleiben muß. Das kataſtrophale Defizit, das ſich trotz vorſichtigſter Kalkulation bei der Reichsanſtalt aufs neue ergeben hat, erklärt ſich aus dem Rückgang der Beitragsleiſtungen. Während noch im vorigen Jahr 17 eine Beitragsſumme von 290 Millionen erbrachte, ſind es jetzt nur mehr 215 Millionen. Das macht bei 6,5 Beitrag einen Aus⸗ fall von nahezu 500 Millionen Mark. Man hat ſich, wie bereits bekannt, entſchloſſen, die Sanierung von der Ausgabenſeite her durchzuführen. Zu der vom Städtetag mit ſo großem Eifer betriebenen Zu⸗ ſammenlegung der Kriſen⸗ und Wohl⸗ fahrtser wer bsloſenfürſorge hat ſich das Kabinett aus dem gleichen Grunde nicht entſchließen können, der zur Ablehnung der allge⸗ meinen Belaſtung veranlaßt hat, denn auch dieſe Zuſammenlegung hätte den Gemeinden ihre Verantwortung auf dieſem Gebtet zum größten Teil abgenommen. Um auf alle Fälle gegen neue Fähr⸗ lichkeiten gewappnet zu ſein, iſt man diesmal von einem Durchſchnittsfahresſatz von 45 Millionen Arbeitsloſer gegenüber 3,5 Millionen im Vor⸗ jahre ausgegangen. Von dieſen 4,5 Millionen ſind noch 30 v. H. der Arbeitsloſenverſicherung ſelbſt zuzuzählen, 60 v. H. gehören der Kriſen⸗ und Wohlfahrtsfürſorge an und die reſtlichen 10 v. H. unterliegen der verſchärften Bedürftigkeitsprüfung, die für beſtimmte, hier bereits aufgezählte Kategorien neuerdings eingeführt wor⸗ den iſt. Bei dem Abbau, der auch die übrigen So⸗ zialverſicherungen des Reiches betroffen hat, ſei noch hervorgehoben, i daß die eigentlichen Kriegsrenten nicht ge⸗ kürzt werden. Verringert werden lediglich die Kinderzulagen der Leichtbeſchädigten, nach einer beſtimmten Staffelung die Ortszuſchläge und die Entſchädigungen derjenigen, die noch über andere öffentliche Bezüge verfügen. Man wird hier⸗ bei auch zu bedenken haben, daß die Kriegsbeſchädig⸗ tenrenten wohl bei der Köhlerſchen Beſoldungsreform im Jahre 1927 erhöht wurden, von der letzten Be⸗ amtengehaltskürzung aber nicht in Mitleidenſchaft gezogen wurden. Zu erwähnen wäre ſchließlich noch, daß mit Be⸗ ginn des neuen Wirtſchaftsjahres, alſo vom 1. Okt. ab, eine Neuregelung des Zuckerpreiſes erfolgen ſoll, die mit Rückſicht auf die Heraufſetzung Heidelberg leihweiſe zur Verfügung geſtellten 8 4 1 Rückblick und Vorſchau Die letzte Notverorduung— Konſtruktionsfehler im Reichsban— Ueberall Defizit— Deutſchland am Ende ſeiner Kräfte— Was Chequers bringen muß „Herr, ſieh die Not!“ Die Eingangsworte des erſten der bekannten ſechs altniederländiſchen Volks⸗ lieder ſind nicht hierher geſetzt worden um eines billigen Wortſpiels mit der Notverordnung willen, ſondern weil in der Tat die Not unſeres Volkes und unſeres Landes zum Himmel ſchreit. Die Arbeits⸗ loſigkeit hat ſich nur ganz geringfügig vermindert, die Stockungen des wirtſchaftlichen Lebens ſind kaum ſpürbar behoben, die Ausſichten auf Beſſerung ſind faſt völlig verſchwunden und der Lebens⸗ und Wageé⸗ mut droht zu verſiegen. Angeſichts dieſer nüch⸗ ternen Feſtſtellung iſt die neue Notverordnung, die nun am heutigen Mittag zugleich mit dem Aufruf an das deutſche Volk ihre letzten Geheimniſſe enthüllt hat, wirklich und tatſächlich das letzte, was dem deutſchen Volk noch zugemutet kann. Wenn man ſonſt zu ſagen pflegt, daß Not ſein Gebot kenne, kennt dieſe Notverordnung keine Rückſicht mehr. Der volksparteiliche Führer Dingeldey hat ſie dieſer Tage durchaus zutreſſend als das„Programm der Rückſichtsloſigkeit nach innen“ gekennzeichnet. Zum vierten und diesmal wirklich zum letzten Mal iſt das verfaſſungsgemäße Inſtru⸗ ment der Notverordnung gehandhabt worden, um des ſich in immer kürzeren Abſtänden wiederholenden Defizits im Reichshaushalt Herr zu werden. Die neuen Maßnahmen ſind diesmal ſo weit geſpannt, daß die Steuerſchraube an der letzten Windung an⸗ gelangt iſt. Iſt damit der Reſervefond der Rückſichts⸗ loſigkeit, auf den die Regierung Brüning bisher noch nicht zurückgegriffen hatte, erſchöpft? Die Ant⸗ wort vermag niemand in Deutſchland zu geben, be⸗ vor wir nicht auch dieſes letzte dunkle Tal durchwan⸗ dert haben. Im Gegenſatz zu den früheren Notverordnungen hat diesmal die Kritik auch bei den Parteien nicht ge⸗ ſchwiegen, die die Regierung Brüning ſtützen. Sie richtet ſich naturgemäß, entſprechend der wirtſchaft⸗ lichen Verflechtung der einzelnen Parteien, im ein⸗ zelnen gegen die Höhe der Belaſtungen, ſoweit ſie der ohnehin ſchon faſt erliegenden Wirtſchaft von neuem aufgebürdet werden. Aber das ſind im größen und ganzen doch nur Nuaneierungsunterſchiede. Das bedenkliche der Notverordnung— um die wir, mag man an ihr kritiſieren, was man will, nun einmal nicht herum kommen, weil ſie tatſächlich das letzte Kraftaufgebot und Willenserzeugnis, aus eigenem den deutſchen Haushalt zu ſanteren, darſtellt— liegt in dem Abweichen von der Linie, die vor etwa fünf Viertel Jahren Brüning ſelbſt ge⸗ zogen hatte. Man wird ſich nur dann und nur auch nachträglich damit einverſtanden erklären können, wenn tatſächlich das Defizſtunheil beſeitigt wird. Aber das wiſſen wir heute noch nicht. Das zweite Bedenken ergibt ſich aus der Tatſache, daß die Not⸗ verordnung nur auf die Sanierung des Reiches Bedacht nimmt, die kritiſche Lage der Länder und Ge⸗ meinden dabei jedoch außeracht läßt, ja, ihnen nicht einmal eine Möglichkeit andeutet, wie ſie ſich ſelber helfen können. So zeigen ſich wieder einmal und diesmal mit beſonders erſchreckender Eindringlichkeit die Konſtruktionsfehler des Reichs auf⸗ baues, ſodaß der Ruf nach Reichsrefſorm und all⸗ gemeiner Verwaltungsreform erneute und vordring⸗ liche Bedeutung erhält. Schon ſeit Jahren iſt an dieſer Stelle auf die Verzahnung der beiden Pro⸗ bleme Finanzreform und Reichsreform verwieſen worden. Leider hat man günſtigere Zeiten und paſſendere Gelegenheiten vorbeiziehen laſſen. Jetzt wird vielleicht die Not zu einer Neuordnung in Haſt führen, was man früher beſſer in Ruhe und Ueberlegung hätte regeln können. Die Defizitnot iſt nun allerdings nicht eine auf Deutſchland beſchränkte Erſcheinung, ſondern ſie zeigt ſich in vielen Staaten. Die Weltwirtſchafts⸗ kriſis äußert ſich neben anderen Barometerſtänden eben auch darin, daß die finanzielle Staats decke faſt überall zu knapp zu werden beginnt. Dennoch be⸗ ſteht zwiſchen uns und den übrigen vom Defizit heimgeſuchten Ländern ein großer Unterſchied. Mit verſchwindenden Ausnahmen verfügen die anderen über Reſerven aus früheren Zeiten. Deutſchland lebte jedoch ſchon zur Zeit der Hochkonjunktur, alſo in den Jahren 1926 und 1927, von geborgtem Reich⸗ werden Koſten der ohnehin bereits ſchwer zufame geſchrumpften Subſtanz, jede Zahlung von Schulden erſchwert unſere Lage als Schuldner derart, daß unſere Bonität in progreſſiver Reihe abnimml. iſt deshalb kein Zufall, daß gerade von Wirt ſchaftsführern in den letzten Tagen dieſe gu. ſammenhänge beſonders unterſtrichen wurden. 8 einfach wie es ſich freilich Dr. Schacht vorſtellt den die ſofortige Einſtellung der Zahlungen ai die Gläubigermächte verlangt, geht es allerdings nicht Dr. Vögler, dem man Verſtändnis und Einſicht in wirtſchaftliche Zuſammenhänge beim beſten Willen nicht abſprechen kann, hat auf der bedeutſamen Tagung des Langnamvereins in Eſſen ſich gegen eine derartige„Politik“ gewandt und mit Recht darauf verwieſen, daß es ſich um bindende Ah. machungen handelt, auf denen die Zuſammenarbeit großer Völker beruht. Dagegen hat Vögler einen anderen Weg gewieſen: Die Aufſtellung eines deut⸗ ſchen Wirtſchaftsplanes, d. h. eines Planes der ſowohl der Verſtärkung des inneren Marktes dienen ſoll, aber auch die Tribut⸗ reviſion nach außen anpackt. Jenes erſcheint durchaus möglich, wenn man die heutige Notver⸗ ordnung als Abſchluß anſieht. Dieſe, und das iſt die Folgerung aus Vöglers Worten, kann nur über den Weg von Verhandlungen er⸗ folgen, die jetzt in Chequers hoffentlich ihren Anfang nehmen. der Unterhaltungen gekommen, die heute und morgen finden. Brüning hat in den verſchiedenen Anſpra⸗ chen, die er ſeit dem Betreten des engliſchen Bodens bereits gehalten hat, keinen Zweifel darüber walten laſſen, daß die Lage des deutſchen Schuldners ver⸗ zweifelt iſt. Daß Deutſchland gewillt iſt, das äußerſte zu tun, beweiſt die heutige Notverordnung. Unge⸗ wollt iſt aber Deutſchland zum ſtärkſten Stö⸗ rungsfaktor des wirtſchaftlichen Lebens Europas heben, liegt nicht in unſerer Macht. tunmehr iſt es Sache der Gläubiger, auch etwas zu tun, um uns und damit auch ſich zu helfen. Doch ſei nochmals, unter⸗ warnt. Chequers kann nicht eine ſofortige nicht mit einem neuen Plan oder einem neuen Abh⸗ kommen zurückkehren. Man darf auch nicht über⸗ ſehen, daß den Mächten der ehemaligen Entente und im beſonderen den beiden großen angelſächſiſchen Na⸗ tionen die Frage der Abrüſtung viel wich⸗ tiger und voröringlicher iſt, als die Löſung des Reparationsproblems. Aber das eine erhoffen wir von den Geſprächen in Chequers, daß ſie die Er⸗ kenntniſſe der Fehlkonſtruktion der Frie⸗ dens⸗ und Nachkriegspolftik vertiefen. Politiſche Verträge haben dazu geführt, den natürlichen Waren⸗ und Wirtſchaftsausgleich zu ſtören. Dieſe Entwicklung muß rückgängig gemacht werden, um dem Konjunkturverfall zu ſteuern. We⸗ nige Wochen vor dem Chequers⸗Beſuch ließ man in England den Verſuchsballon einer rieſigen Anleihe ſteigen. Die einmütige Ablehnung, die dieſer Vor⸗ ſchlag gefunden hat, dürfte den Gläubiger⸗Mächten bewieſen haben, daß wir uns unſerer Lage voll be⸗ wußt ſind und nichts unternehmen werden, was ſte⸗ noch weiter verſchlechtert, daß aber zum andern die bisher geübte Vertuſchungstaktik der Durchführbar⸗ keit des Ppungplanes ein Ende finden muß. Unter ganz anderen Vorausſetzungen wurden die Vereinbarungen getroffen. Die Kaufkraft bes Geldes hat ſeitbem um 30 Prozent zugenommen, das heißt, wir zahlen in Wirklichkeit noch ein Drittel mehr, als die an ſich ſchon untragbar hohen Laſten ausmachen. Auf dieſe Verſchiebung des Goldſtan⸗ dards hat der Nounoplan keinerlei Rückſicht ge⸗ nommen. Auch eine zweite Bedingung, die Hilfe der Gläubigermächte, die ausdrücklich vertrag⸗ lich feſtgelegt wurde, iſt nicht eingetroffen. Weil man uns in unſeren Nöten allein ließ, iſt es ganz von ſelbſt dazu gekommen, daß ſich der Noungplan an ſich noch ſchneller erledigte, als es ſonſt vielleicht der Fall geweſen wäre. Wir wollen mit falſcher Illuſionsprophetie den aus erwarten wir nach der Rückkehr aus Eng⸗ land aus dem Munde des Reichskanzers das er⸗ löſende Wort in der Reparationsfrage. Das deutſche Volk kann keine neuen Laſten mehr tragen, wenn nicht dieſelbe Rückſichtskoſigkeit, mit der man ſeinen Lebensſtandard beſchneidet, auch ge⸗ gen ſeine Gläubiger angewendet wird. Wenn die Tage von Chequers der Geſchichte angehören, ſchlägt die Stunde der Tat in der Ausein⸗ anderſetzung um die Tribute. tum. Jede neue Belaſtung geht alſo bei uns auf von der Brandſtätte wieder abrücken. Insgeſamt waren in der diesjährigen Kunſtausſtellung 2820 Werke der Malerei, Graphik und Pla⸗ ſt ik aus geſtellt. Davon konnten ledig⸗ lich 50 bis 60 gerettet werden, und auch dieſe nur wahllos. Die unerſetzliche Sonder⸗ ſchan der Romantiker iſt völlig vernichtet. Der größte Teil des Lebenswerkes von Kuno Am iet, des bekannten ſchweizeriſchen Malers, der allein mit 40 Werken auf der Ausſtellung vertreten war, iſt den Flammen reſtlos zum Opfer gefallen. Eines der ſchönſten Bilder von Moritz von Schwind „Ritter Kurts Brautfahrt“ iſt ebenfalls verloren, ebenſp die prächtige Winterlandſchaft von Caſpar Da⸗ vid Friedrich ſowie Philipp Otto Runges „Familienbildnis“. Die Verſicherungsfrage iſt noch nicht geklärt. Abgeſehen von dem materiellen Scha⸗ den iſt der ideelle, der in dem Verluſt unerſetzlicher Werke liegt, ſo ungehener, daß man wohl von einer der größten Kataſtrophen der nationalen Kunſt ſprechen kann. Heidelberger Verluſte Kr. Heidelberg, 6. Juni.(Eigener Drahtbericht.) Bei dem Brand des Münchener Glaspalaſtes ſind leider auch die vom Kurpfälziſchen Muſeum in des Zuckerzolles zurzeit noch nicht vorgenommen werden konnte. 2 5 5 Heidelberger Romantiker verloren ge⸗ Rurt Fischer „Eine der größten Katastrophen der nationalen Kunt Der Branoſchaden im Glaspalaft Telegraphiſche Meldung — München, 6. Juni. Gegen 9 Uhr früh konnten die erſten Löſchzüge gangen. Es ſind dies von Ernſt Frues„Abend⸗ ſtimmung bei Rom,“„Heimkehrender Einſiedler“, eine Neuerwerbung des Kurpfälziſchen Muſeums, ferner„Landſchaft mit dem Soractr“ Von Karl Rohrmann verbrannten:„Heidelberg 1820 und die Rheinebene“(nicht das bekannte Aquarell), fer⸗ ner„Landſchaft mit Burg Eltz“. Von Georg Philipp Schmitt iſt das Bild„Mädchen mit Palmzweig vor Ahbendlandſchaft“ verbrannt. Obwohl die Bil⸗ der verſichert ſind, iſt der deelle Schaden un⸗ erſetzbar. —— Shurman in Heidelberg — Heidelberg, 6. Juni. Der frühere Botſchafter der Vereinigten Staaten in Deutſchland, Jacob Gould Shurman, iſt heute vormittag.55 Uhr hier eingetroffen und hat im„Europätſchen Hof“ Woh⸗ nung genommen. Shurman kam ohne Begleitung, Er wird acht Tage in Heidelberg verweilen. Umfangreiche Razzien in Eſſen— 200 Per⸗ ſonen feſtgenommen — Eſſen, 6. Juni. Geſtern abend ſind, wie 9 Polizeipräſidium meldet, im Stadtteil Eſſen⸗Weſt un im Segerothviertel von der Polizei Razzien durchge⸗ führt worden, bei denen über 200 Perſonen ſtiert worden ſind. In feſſen Steele verlußg etwa 500 Anhänger der KPD. zu demonſtrieren. Die Polizei konnte jedoch die Menge zerſtreuen. Trupp von etwa 70 bis 80 Perſonen riß in der 5 ſenkirchener Straße in Eſſen⸗Kray das Straßen 5 pflaſter auf. Das Ueberfallkommando ſchritt ein und ſtellte die Ordnung her. 8 5 Und damit ſind wir ganz von ſelbſt auf den Kern in dem alten Tudorhaus in den Chiltern Hills ſtatt⸗ geworden. Dieſe Erſcheinung von uns aus zu be. ſtrichen und betont, vor jeglicher Illuſion ge., Umkehr bedeuten und die deutſchen Miniſter werden Dingen nicht vorgreifen. Vom deutſchen Standpunkt Sa — Am J banſaf 1 t. aas S fert, e ein wohl Hezieh node das re. kürfte aus de Etatik erfahre Die beit me hein le be feinen den Un den in wölbt, Infolg und Ge ite St und de dies u. folge Setzens Jiſe g. Sandi Leim D auch an Erfr Technik ein nei auf Zu und ſick pruchut auf der eignet. beſchloſ Wiſſenf dem M Konſtru beispiel Hauskirt Im bilde währen das Sk mauern ten nit Aufnahn nau ligung ſtrukt bar. 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Dieſes Stahlſkelett bedeutet wohl in konſtruktiver als auch in wirtſchaftlicher geziehung eine umwälzende Neuerung im modernen Kirchen bau und verdient deshalb dus rege Intereſſe weiter Kreiſe. Bei dieſem Anlaß kürte es wohl willkommen ſein, einige Geheimniſſe aus dem ſchwierigen aber intereſſanten Gebiete der Statik über dieſe modernſte Kirchenkonſtruktion zu erfahren. Die großen dreiſchiffigen Kirchen, wie ſie ge mehr als 1000 Jahren bis in die neueſte Zeit hein gebaut wurden, ſind in der Regel Steinbau⸗ Mauerwerk aus Natur⸗ feinen oder Backſteinen Dach⸗ und Deckenlaſten auf zen Untergrund übertragen. Die Kirchenſchiffe wur⸗ den in der Regel durch Rund⸗ oder Spitzbogen über⸗ wölbt, die einen Teil des Gewölbedruckes an Pfei⸗ her abgeben, die auf der ganzen Länge der Kirche zuſchen Mittelſchiff und Seitenſchiff angeordnet ind und deshalb den Blick vom Seitenſchiff nach tor und Altar in unangenehmer Weiſe hindern. Das maſſive Steinmauerwerk eignet ſich im allgemeinen ganz gut zur Aufnahme reiner Druckkräfte, kann aber größere Biegungs⸗ heanſpruchungen deswegen nicht aufnehmen, weil es ſtärkere Zugkräfte nicht aushalten kann. Infolgedeſſen ſind Steinbauten insbeſondere Pfeiler und Gewölbe nur dann und ſolange ſtandſicher, als hre Stützlinie im Kern des Querſchnittes verläuft und deshalb nur Druckſpannungen auftreten. Wo ges nicht oder nicht mehr der Fall iſt, entweder ihſolge konſtruktiver Fehler oder ungleichmäßigen Setzens des Bauwerkes, bilden ſich auf der Zugſeite Riſe gleichſam als Warnungszeichen dafür, daß die Flandſicherheit des Baues bedroht iſt, wie es z. B. eim Dom zu Mainz der Fall war und neuerdings auch am Kaiſerdom zu Speyer feſtgeſtellt worden iſt. Erfreulicherweiſe hat uns der Fortſchritt der Jachnik um die Jahrhundertwende im Flußeiſen en neues Baukonſtruktionsmaterial gebracht, das auf Zug und Druck gleichhohe Feſtigkeiten aufweiſt und ſich deshalb zur Aufnahme von Biegungsbean⸗ hruchungen, bei denen auf der einen Seite Zug und auf der anderen Druck wirkt, in vorzüglicher Weiſe eignet. Es iſt ein erfreuliches Zeichen von Auf⸗ geſchloſſenheit für die Fortſchritte von Technik und Miſenſchaft, daß die Kirchenbehörden in zunehmen⸗ dem Maße auch für ſakrale Zwecke von dem neuen Konſtruktionsmaterial Gebrauch machen. Ein Muſter⸗ beiſpiel hierfür iſt die Ausführung der St. Niko⸗ kauskirche in Stahlfkelettkonſtruktion. Im Gegenſatz zur bisherigen Maſſipbauweiſe bildet hier das Stahlſkelett das eigentliche Traggerüſt der Kirche, während das leichte Triolſteinmauerwerk, mit dem las Skelett noch ausgemauert wird, lediglich Füll⸗ mauerwerk darſtellt und zur Uebertragung von La⸗ len nicht benötigt wird. Aus der photographiſchen Aufnahme, die mir die ausführende Firma, Gebr. Knauer, in entgegenkommender Weiſe zur Ver⸗ iihung geſtellt hat, ſind die vier Hauptkon⸗ krukttonsglieder der Kirche deutlich erkenn⸗ bar, Vorn links am Chor der Kirche und hinten tachts am Haupteingang ſind zwei mächtige vierſtie⸗ lige Portalrahmen angeordnet, deren Mittelſtiele ite Geſamthöhe von 15 Meter und eine Seitenſtiele Von Baurat Neckermann eine ſolche von 10 Meter haben, während die ſeit⸗ lichen Querriegel der Dachſchräge der Seitenſchiffe folgen und der Firſtriegel des Chorrahmens dem flachgeneigten Satteldach des Mittelſchiffes und der des Rahmens am Haupteingang wagrecht in die Ebene des Turmbodens zu liegen kommt. Auf dieſe beiden Hauptrahmen ſtützen ſich die beiden in den Mittelſchiffwandungen über dem Seitenſchiffdach angeordneten Fachwerkhauptträger ab, die das ganze 33 Meter lange Kirchenſchiff in einer ein⸗ zigen Oeffnung überbrücken. Sie übertragen die Dach⸗ und Wandlaſten auf die beiden Hauptrahmen, ſodaß hierdurch die beim altherkömmlichen Kirchen⸗ bau bei dreiſchiffigen Kirchen unentbehrlichen Pfeilerreihen in Wegfall kommen. Gewaltige Laſten ſind es, die von dieſen bei⸗ den 4,5 Meter hohen Rautenfachwerkträgern auf die Hauptrahmen übertragen werden. Der Auflagerdruck beträgt am Haupteingang 46 To. und am Chor 30 To. Die Mehrlaſt am Haupteingang Stahlfkelett-Kirchenbau in Mannheim Diagonalſtäbe rautenförmige Felder umſchließen im Gegenſatz zu den üblichen Dreieckfachwerken, wo durch Gurtſtäbe, Vertikalen und Diagonalſtre⸗ ben lauter Dreieckfelder eingeſchloſſen werden. Die Rautenfachwerke, die meines Wiſſens auch bei der neuen Rheinbrücke zur Anwendung kommen, bieten gegenüber den Dreieckfachwerken gewiſſe wirt⸗ ſchaftliche Vorteile, hauptſächlich durch Verkürzung der Knicklängen infolge der kreuzweiſen Anordnung der Diagonalſtäbe. Eine weitere intereſſante Neuerung weiſen auch die Dachbinder auf. Die Einzelſtäbe dieſer Fachwerksbinder ſind nicht in der bisher üblichen. Weiſe mit einander vernietet, ſondern elektriſch geſchweißt. Durch Weg⸗ fall der Knotenbleche und Nieten werden Material⸗ erſparniſſe in Höhe von 207 erzielt. Es wiegt zum Beiſpiel ein Mittelſchiffdachbinder genietet 360 Kg., geſchweißt aber nur 280 Kg. rührt vom Turm⸗ und Glockenſtuhl her, deſſen Sei⸗ tenwände als Streckenlaſten unmittelbar auf dem Fachwerkträger aufſitzen und deſſen Rückwand durch einen 60 Zentimeter hohen Lamellenträger abgefan⸗ gen und ebenfalls auf die Fachwerksbinder abgetra⸗ gen wird. Die beiden vierſtieligen Hauptrahmen müſſen aber außer den gewaltigen Vertikallaſten auch noch große Horizontallaſten aufnehmen, die von den unter dem Mittelſchiffdach ſowie unter beiden Seiten⸗ ſchiffdächern wagrechtliegenden Windverbänden kom⸗ men, die ihren in horizontaler Richtung wirkenden Auflagerdruck ebenfalls an die Hauptrahmen abgeben. Dieſe Windverbände ſind notwendig, um die Kirche gegen ſeitlichen Winddruck ſtandſicher zu machen. Der Winddruck ſelbſt nimmt erfahrungsgemäß mit der Höhe zu und mußte z. B. nach den amtlichen Vor⸗ ſchriften auf die Seitenſchiffwände mit 75 Kg. je am auf das Turmkreuz dagegen mit 150 Kg. alſo doppelt ſo hoch in Rechnung geſtellt werden, weshalb zur Aufnahme des Winddruckes auf den Turm und zur Verankerung des Turmkreuzes ein beſonderer Turmrahmen vorgeſehen iſt. Die Fachwerkhauptträger ſowohl wie auch die horizontalen Windverbände ſind als Rautenfach⸗ werke ausgebildet, bei denen die ſich kreuzenden Da erfahrungsgemäß die Güte der Schweißnähte vornehmlich von der perſönlichen Vereigenſchaftung des Schweißers abhängt, mußte als Vorbedingung zur baupolizeilichen Genehmigung der Schweißung von der ausführenden Firma eine Schweißerprüfung ſowie Güteprüfungen von Schweißungen nach den vorläufigen Vorſchriften über geſchweißte Stahl⸗ bauten durchgeführt werden. Die Schweißſtücke wur⸗ den dann mit einer hydrauliſchen Zerreißmaſchine unter Anwendung von 10 000 bis 12 000 Kg. ſtarken Zugkräfte zerriſſen, wobei die vorſchriftsmäßigen Bruchfeſtigkeiten erreicht wurden. Es hat den An⸗ ſchein, als ob die Schweißung von Stahlkonſtruktio⸗ nen in Zukunft die bisher übliche Vernietung mehr und mehr verdrängen wird, da die wirtſchaftlichen Vorteile offenſichtlich ſind. Jeder, dem das Wohl und Wehe der Mannheimer Wirtſchaft am Herzen liegt, wird mit Befriedigung Kenntnis davon nehmen, daß eine aufſtrebende ein⸗ heimiſche Firma bei dem ſcharfen Konkurrenzkampf im Stahlbau erfolgreich geblieben iſt und bei Aus⸗ führung der umfangreichen und ſchwierigen Kon⸗ ſtruktionen— es werden 130 Tonnen Stahl eingebaut — ſich der neueſten Erfahrungen und Fortſchritte der Technik bedienen kann. Ein Radfahrweg, der keiner iſt Seit 14 Tagen haben die Radfahrer ihren eigenen Weg durch den Waldpark. Wer etwa geglaubt hatte, daß die Fahrſtraßen ſofort von dem Fahrradver⸗ kehr entlaſtet würden, wurde gründlich enttäuſcht. Obgleich der neue Radfahrweg ſo ſchön iſt, daß ſogar die Fußgänger neidiſch ſind, wird er von den Rad⸗ fahrern mit einer Beharrlichkeit gemieden, die direkt auffallend iſt. Um jeden Irrtum hinſichtlich der Be⸗ obachtung auszuſchalten, haben wir uns geſtern ein⸗ mal der Mühe unterzogen und an einer Abzweigung des Radfahrweges vom Hauptweg„Verkehrskon⸗ trolle“ geſpielt. In einer willkürlich gewählten Zeit fuhren nur 28 Radfahrer den neuen Weg, während gleichzeitig 185 Radfahrer die Hauptfahr⸗ ſtraße benützten. Zu der gleichen Zeit überſahen nicht weniger als 56 Fußgänger die Tafel„Radfahrweg“ und be⸗ nützten dieſen als Spazierweg. Ohne weitere Erklärung dürfte es einleuchtend ſein, daß dies recht unerfreuliche Zuſtände ſind. Die wenigen den Radfahrweg benützenden Radfahrer können ſelbſt⸗ verſtändlich die Fußgänger nicht zur Rede ſtellen, da ihnen— nicht mit Unrecht— entgegengehalten würde, daß bei dem ſchwachen Radfahrverkehr die Fußgän⸗ ger weiter nicht ſtören. Die Fußgänger gehören aber einmal nicht auf die Radfahrwege und es iſt ein gutes Recht der Radfahrer, daß ſie ihren Weg allein haben wollen. Es geht ja auch nicht, daß Radfahrer auf wenig begangenen Fußwegen fahren. Die geringe Benützung des Radfahrweges muß irgendwelche Gründe haben, die noch aufgeklärt wer⸗ den müſſen. Am allerwenigſten dürfte Unkenntnis in Frage kommen, denn Hinweiſe auf den neuen Weg ſind genügend vorhanden. Die Wegſtrecke kann eben⸗ falls keine Rolle ſpielen, denn der Radfahrweg iſt tatſächlich die kürzeſte Ver⸗ bindung von der Stadt zum Strandbab. Alſo muß die Urſache am Weg ſelbſt zu ſuchen ſein. Wie eine Umfrage bei den Radfahrern auch ergeben hat, ſind dieſe mit der Bodendecke nicht recht zufrieden. Der Kiesbelag greift die Reifen der Räder ſtärker an als die Teerdecke der Hauptwege und ſo benützt man kurzerhand den beſſeren Weg. Schließlich läßt es ſich auf der glatten geteerten Straße beſſer fahren, als auf dem nicht vollkommen glattgewalzten Radfahrweg. Es ſteht außer allem Zweifel, daß der neue Weg ſtärker benützt würde, wenn er die gleiche Oberfläche wie die Hauptfahr⸗ ſtraßen aufzuweiſen hätte. Vielleicht läßt ſich das baldie“ nachholen, damit die Fahrſtraßen entlaſtet werden, was bis jetzt nicht der Fall iſt. An den heißen Tagen wurde auch der Einwand angeführt, daß die Fahrſtraßen kühler wären. In ge⸗ wiſſem Umfange traf das zu, denn der Spreng⸗ wagen hatte ſich nur auf den Fahrſtraßen betätigt, während der Radfahrweg nicht angefeuchtet wurde, oder wenigſtens nicht in der Zeit, in der die Rad⸗ fahrer ihre Eindrücke ſammelten. Hoffentlich ſpielt ſich der richtige Verkehr baldigſt ein. Die Radfahrer mögen ſich durch die Benützung des Radfahrweges erkenntlich für die Herſtellung zeigen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Verbände, die ſich für die Schaffung von Radfahrwegen ein⸗ ſetzen, in Zukunft viel ſchwerer ihre Pläne durchzu⸗ ſetzen vermögen, wenn die beſtehenden Radfahrwege durch die Radfahrer unbeachtet gelaſſen werden. Die Fußgänger mögen von dem Radfahrweg wegbleiben, denn für ſie ſtehen Fußwege in genügender Anzahl zur Verfügung! G05 * * 198 Radfahrer verwarnt. Bei einer geſtern vorgenommenen Verkehrskontrolle wurden gebüh⸗ renfrei verwarnt: 171 Radfahrer, weil ſie die Zei⸗ chenabgabe beim Einbiegen in eine andere Straße unterließen, 9 Radfahrer wegen zu ſchnellen Fah⸗ rens, 18 Radfahrer, weil ſie ihre Räder auf den Gehweg ſchoben, und 25 Kraftfahrer wegen übermäßigen Hupens. Scherze fürs Wochenend Immer ſparſa m. Ein ſchottiſcher Schutzmann lar beauftragt worden, auf der Bahnſtation in kerdeen einen Mann zu beobachten, der„geſucht“ kurde. Aufgeregt telephonierte er an ſeinen Vor⸗ ſezten:„Der geſuchte Mann befindet ſich in dem lihr⸗Abendſchnellzug nach London. Soll ich mit⸗ hren, oder ſoll ich nicht lieber den billigen Bum⸗ nelzug morgen früh nehmen?“ * Kinderlogik. Der bekannte engliſche Schul⸗ Altor Dr. Cyril Norwood erzählt in ſeinen Er⸗ nlerungen eine Geſchichte von Kinderlogik, die ihm Agegnet iſt. Bei einer Schulbeſichtigung fragte er enen Jungen:„Wie alt warſt Du bei Deinem letz⸗ en Geburtstag?“„Sieben Jahre,“ erwiderte der 1„Und wie alt wirſt Du bei Deinem näch⸗ den?“„Neun Jahre, Herr.“„Aber wie iſt denn s möglich?“ forſchte der Rektor.„Wenn Du beim lchten Geburtstag ſieben warſt, kannſt Du beim lüchten Geburtstag nicht ſchon neun werden!“ och“ grinſte der Junge mit einem ſpitzbübiſchen Aheln, in das die ganze Klaſſe einfiel,„ich bin Aümlich heute acht Jahre.“ d Großſtadtkin d. Die kleine Helga kommt in ken Ferien zum erſten Male ans Meer. Ver⸗ zundert blickt ſie auf die weite Fläche, au deren zeizont ein Dampfer auftaucht, deſſen Rauch gen ſümel ſteigt. Helga läuft ganz aufgeregt zu ihrer utter und ruft ihr eifrig zu:„Mutti, komm mal el da iſt eine Lokomotive, die badet!“ a badede m das Seine.„Nun, Herr Doktor,“ ante die Wirtin mit ihrem liebenswürdigen Lächeln, zubbem alle anderen Gäſte uns eine Probe ihrer alente gegeben haben, erwarten wir auch von men etwas Schönes.“„Meinetwegen,“ erwiderte f 0 Arzt.„Ich will gern jedem der Anweſenden Puls fühlen.“ . 1 Das Schwer ſt e. In der Halle des Modehotels anteil ein Gaſt die übrige Geſellſchaft durch die iu lang der fabelhaften Dinge, die er vollbracht Schließlich reißt einem Zuhörer die Geduld, 1 und er ſagt:„Nun erzählen Sie uns mal etwas, was Sie nicht können, und ich gelobe Ihnen, daß ich das tun werde.“„Das trifft ſich großartig,“ er⸗ widerte der Jüngling.„Ich kann meine Rechnung nicht bezahlen.“ 5 1. Das Richtige.„Iſt das aber auch eine ſpan⸗ nende Geſchichte?“ fragt die alte Dame in der Leih⸗ bibliothek.„Kommt darauf an, was Sie ſpannend nennen,“ erwidert der Bibliothekar.„Es kommen drei Morde, fünf ſchwere Einbrüche und zwei Ent⸗ führungen vor.“„Das iſt gut,“ lächelt die Dame. „Ich liebe Bücher mit ein bißchen Leben drin.“ * Unangenehme Ueberraſchung.„Sie haben wohl meiner Frau bei ihren Gartenarbeiten geholfen?“ fragte der heimkehrende Ehemann, der ſeine Frau in grimmiger Haltung an der Haustür bemerkte, den Gelegenheitsarbeiter.„Jawohl,“ er⸗ widerte dieſer,„ich habe etwas umgegraben, und nun ſteht ihre Frau da und erwartet von Ihnen eine Er⸗ klärung für die vielen leeren Flaſchen, die ich ge⸗ funden.“. * Reingefallen. Er brachte seinen höchſt ram⸗ ponierten Kraftwagen in die Werkſtätte.„Was haben Sie denn für dieſes Gerümpel gezahlt?“ fragte der Mechaniker mit ſochkundiger Miene.„Ein Freund hat ihn mir geſchenkt,“ erwiderte er ſtrahlend. Der Mechaniker ſchüttelte bedenklich den Kopf:„Da hat er Sie aber furchtbar reingelegt.“ Geheimrat von Groß⸗Bayreuth geſtorben. So⸗ eben iſt im ſtädtiſchen Krankenhaus zu Bayreuth Geheimrat Adolf von Groß nach kurzer, ſchwerer Krankheit im Alter von 87 Jahren geſtorben. Adolf v. Groß erwarb ſich große Verdienſte um die Ba y⸗ reuther Bühnenfeſtſpiele und gehörte zu jenen Perſönlichkeiten, die mit Richard Wagner und Frau Coſima Wagner die Feſtſpiele leiteten. e Juſtinus Kerners Schwiegertochter 7. Im Alter von 85 Jahren iſt in Baden ⸗Baden nach längerer Krankheit Frau Elſe Kerner geſtorben. Frau Kerner hatte ſich im Jahre 1868 mit Hofrat Theobald Kerner verheiratet und war die Schwiegertochter von Juſtinus Kerner. Sie war ihrem Manne bis zu ſeinem Tode im Jahre 1907 garten. eine treubeforgte Lebensgefährtin und nahm an deſſen dichteriſchem Schaffen ſtets regen Anteil. Wäh⸗ rend der 39jährigen Ehe wohnten Theobald Kerner und ſeine Frau in Weinsberg und in ihrem Hauſe ſahen ſie viele hervorragende Perſönlichkeiten als Gäſte. Ein Jahr nach dem Tode ihres Mannes nahm Frau Elſe dann ihren ſtändigen Wohnſitz in Baden⸗Baden, wo ſie einen großen Kreis von Freunden und Bekannten beſaß. Die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte ſie in ſtiller Zurückgezogen⸗ heit. Eine Notgemeinſchaft der Berliner Barnowſky⸗ Bühnen. Die Schauſpieler der in Berlin zuſammen⸗ gebrochenen Barnowſky⸗Direktion, die das Komö⸗ dienhaus und das Theater in der Streſe⸗ mannſtraße umfaßt, haben ſich zu einer Not⸗ gemeinſchaft zuſammengeſchloſſen und werden, nach⸗ dem die von der Direktion beim Polizeipräſidium hinterlegte Kaution zur Verteilung der Gagen frei⸗ gegeben worden iſt, zunächſt auf eigenes Riſiko und Teilung ſpielen. Man hofft wenigſtens dadurch noch über den Reſt der diesjährigen Spielzeit zu kommen. Ein internationaler Kongreß der Konzert⸗ Vereinigungen. In Rom tagte ein Internationaler Kongreß der Konzertvereinigungen, der die Bildung einer internationalen Organiſation bezweckt, die ſich die Erleichterung des Austauſches von Kunſtwerken und Künſtlern bei der Veranſtaltung von Konzerten zur Aufgabe ſtellt. Deutſchland war auf dem Kon⸗ greß durch Max Butting vertreten, dem Präſiden⸗ ten der Internationalen Geſellſchaft für neue Muſik. e Ein Alpinum im Frankfurter Palmen⸗ Die jetzt beſchloſſene Ueberführung des Frankfurter Palmengartens in ſtädtiſche Regie, bringt einige Neuerungen, die die Anziehungskraft des ſchönen Gartens weiter heben werden. An Stelle eines dem heutigen Landſchaftsgefühl nicht mehr entſprechenden dekorativen Schweizerhäuschens auf dem Hügel am See iſt ein Alpinum angelegt wor⸗ den. Auf dem hügeligen Gelände wird in natur⸗ getreuen Bedingungen die Alpenflora vorgeführt, eine bunte Welt von Alpenblumen und ⸗gewächſen gemäßigter Klimata von den arktiſchen Gebieten bis zu den Pyrenäen, vom Kaukaſus bis zum Himalaya. Für das Alpinum ſind bereits 15 000 Nachzuchtpflanzen geſichert. Um dieſe Anlage gliedert ſich eine Sammlung immergrüner Laubhölzer in etwa 150 Arten mit rund 40000 Staudenpflanzen. Die neugegründete Geſellſchaft der Freunde des Palmengartens hat ſich zum Ziel geſetzt, den Garten zur Pflege⸗ und Schauſtätte deutſcher Gartenkultur zu machen; an der Erreichung dieſes Zieles werden in⸗ und ausländiſche Gartenfreunde mitarbeiten. e Das Mainzer Gutenberg⸗Feſt. Vom 20. bis 24. Juni wird Mainz die Feier ſeines berühmteſten Sohnes Johannes Gutenberg begehen. Zu die⸗ ſen„Roſentagen am Rhein“, die ein Volksfeſt und ein Kulturfeſt zu gleicher Zeit ſein werden, wird ein Gutenberg⸗Feſtſpiel„Johannis wunder“ zur Aufführung kommen, das bei guter Witterung im Stadtpark⸗Garten, ſonſt in der Stadt⸗ halle ſtattfindet. Daneben ſind Konzerte und Reigen⸗ ſpiele im Roſengarten, Auffahrten der Waſſerſport⸗ vereine, abendliche Uferbeleuchtungen u. a. m. vor⸗ geſehen.— Den wiſſenſchaftlichen Kern der Guten⸗ berg⸗Feſttage bildet die Generalverſa mm lung der Gutenberg⸗Geſellſchaft im Schloß am 21. Juni, der in letzter Zeit viele Mit⸗ glieder aus dem Ausland beigetreten ſind. An⸗ ſchließend findet eine Huldigung am Gutenberg⸗ Denkmal ſtatt. Den Mittelpunkt eines Gutenberg⸗ Abends im Schloß am 22. Juni bildet ein Feſtvor⸗ trag von Direktor Ruppel über den Meiſter und ſein Werk. Am 20. Juni wird eine Syn der⸗ ausſtellung im Gutenberg⸗Muſeum eröffnet, die u. a. auch die Gutenberg⸗Werkſtatt im Betrieb zeigen wird. Von verſchiedenen Reichsbahndirektionen ſol⸗ len Verwaltungsſonderzüge während der Feſttage eingelegt werden. Deutſche Klaſſiker in Indien. Das National⸗ Indiſche Komitee hat ſich dafür eingeſetzt, den eng⸗ liſchen Klaſſikern, die in indiſchen Ueber⸗ ſetzungen verbreitet werden, in immer größerem Umfange auch andere Kulturen entgegenzuſetzen, ins⸗ beſondere ſucht man die Kenntnis deutſcher Klaſſtker zu fördern. So wurden jetzt auch die Werke Goethes und Schillers neu für die indiſche Sprache bearbeitet. Die national⸗indiſchen Führer bekennen dabei offen, daß ihre Abſicht iſt, den britiſchen Bedrücker dadurch vor den eigenen Volksgenoſſen weiter zu diskredi⸗ tieren, daß man nachweiſt, wie gering die kultu⸗ rellen Werte des engliſchen Geiſteslebens gegenüber den Geiſtesſchöpfungen anderer an Indien nicht politiſch intereſſterter Völker zu bewerten ſind. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Anläßlich des goldenen lubiläums der Bäcker-Zwangs- Innung Mannheim Als gegen Ende des 17. Jahrhunderts die von den Franzoſen zerſtörte Stadt 1 Feſtung Mann⸗ heim aus Schutt und Aſche au ede, mußte vor allen Dingen durch Errie ackſtuben für das tägliche Brot geſorgt Nach den werden. langen Kriegsjahren lebte die zuſammengeſchmolzene Bevölkerung in Not und Armut. Nur wenige Bäcker machten ſich hier anſäſſig. Sie ſchloſſen ſich im Jahre 1698 zu einer Zunft zuſammen und ließen ſich für die Beſiegelung ihrer Schriftſtücke einen kleinen Stempel anfertigen mit dem alten Zunftwappen: eine Brezel, von zwei Löwen gehalten. In der zuſammengewürfelten Bevölkerung der neu gegründeten Stadt war es ſchwer, Ordnung zu halten. Auch bei den Bäckern tat jeder, was ihm gut dünkte. Um Zucht und Ordnung in das Bäcker⸗ gewerbe zu bringen, legten die Meiſter im Sommer 1701 dem Stadtrat eine alte Handwerksordnung vor mit der Bitte, ſie zu beſtätigen. Die etwas ab⸗ geänderten Zunftartikel wurden alsbald den Bäckern zugeſtellt mit dem Befehl, ihnen gebührend nach⸗ zukommen. Neues Leben kam in die Stadt, als Kurfürſt Carl Philipp im Jahre 1720 ſeine Reſidenz von Heidelberg nach Mannheim verlegte. Die Bevölke⸗ rung wuchs raſch an. Beſonders der Bau des ge⸗ waltigen Schloſſes zog eine Menge Handwerksleute hierher. Und ſchon begann der Konkurrenzkampf für das Bäckergewerbe. Bauunternehmer ließen den großen Brotbedarf ihrer Handwerker in eigenen Backſtuben herſtellen; ſie mußten aber auf die Be⸗ ſchwerden der Bäckermeiſter das eigenmächtige Selbſtbacken unterlaſſen. Bald zählte Mannheim über 50 Bäckermeiſter. Die drei Zunftmeiſter ſtifteten im Februar 1727 einen ſilbervergoldeten„Willkomm“, d. h. einen Zunftpokal. Er wurde im Laufe der Zeit mit 12 Dedikationsſchilden behängt und iſt heute noch der Stolz der Bäcker⸗JInnung. Im Jahre 1728 ließ ſich die Zunft einen größeren Stempel anfertigen. Das ſchöne Zunftſiegel wurde noch im 19. Jahrhundert verwendet. Auf Befehl der Regierung vom Jahre 1729 ſollten alle Zünfte ihre Zunftartikel zur Beſtätigung pprlegen. Aber erſt am 2. Januar 1731 wurde die Zunftordnung des Mannheimer Bäckerhandwerks von der Regierung beſtätigt und von der kurfürſt⸗ lichen Kanzlei beſiegelt. Sie enthält nicht weniger Als 58„Articul“ mit genauen Bestimmungen über die Wahl der Zunftmeiſter und ihre Amtspflichten, über die Quartalgebote, die Schlichtung von Streitig⸗ keiten, die Zunftgelder, das Meiſterwerden, die Bäckerknechte und Lehrjungen, die Backgerechtig⸗ keiten, den Brotverkauf uſw. Die Zunftartikel der Bückermeiſter wie auch jene Häckerknechte wurden den veränderten Zeitver hältniſſen entſprechend wiederholt„renopiert“. Sie Eikhalten eine Fülle intereſſanter Nachrichten über Mannheimer Bäckergewerbe In der Einleitung der Zunftorduung vom Jahre 1731 iſt bemerkt, daß hier allzuviele Backhäuſer errichtet würden und daß ihre Zahl eingeſchränkt werden müßte. Vorſteher der Zunft war ein katholiſcher, ein refor⸗ mierter und ein lutheriſcher Zunftmeiſter. Alljährlich war Neuwahl. Ohne erhebliche Urſache durfte das Amt nicht ausgeſchlagen werden bei 5 Gulden Strafe. Wer ſich Verſtöße gegen die Zunftordnung oder den Handwerksbrauch zu Schulden kommen ließ, konnte von den Zunftmeiſtern mit einer Geld⸗ ſtrafe bis zu einem Reichstaler belegt werden. Schwerere Straffälle wurden vom Stadtrat behan⸗ delt. Die Aufſicht über die Zünfte führten die „Zunftherren“, die alljährlich aus der Mitte des Stadtrates ernannt wurden. Alle Quartale wurde ein„Gebot“(Handwerks⸗ verſammlung) gehalten, das durch den„Jungmeiſter“ angeſagt wurde. Jeder Meiſter war bei Strafe von 30 Kreuzern verpflich⸗ tet, ſich einzuſtellen, angetan mit einem Mantel. Zur Beſtreitung der Koſten mußte jeder drei Albus(1 Albus= 2 Kreuzer) in die Lade legen. Die Zunft⸗ verſammlungen trugen ein feferliches Gepräge: ſtrenge Zeremonien wurden eingehalten. Vor den Zunftmeiſtern ſtand das Heiligtum der Zunft, die Zunftlade, ihr zur Seite ſtanden brennende Kerzen. Sie diente zur Aufnahme der Zunftbücher, der Urkun⸗ den und der Stempel. Bei den Geboten durfte nach der Oeffnung der Lade niemand ſprechen ohne Erlaubnis der Zunftvorſteher. Nach der Verleſung der Namen mußte ſich jeder„ſittſamlich“ niederſetzen. Jede An⸗ ſprache begann mit den Worten:„Mit Gunſt.“ Alles ſollte mit Beſcheidenheit vorgebracht werden; grobe und ehrenrührige Worte, Fluchen und Schwören, Zank und Streit waren verpönt; wer nach Er⸗ mahnung Frieden zu halten, ſich nicht fügte, wurde mit Geld beſtraft. Die Zunftrechnungen wurden auf dem Jahrtag geprüft. Hieſige Bäckermeiſtersſöhne mußten nach der Lehrzeit zwei Jahre wandern, ſonſtige Bürgersſöhne aber drei Jahre. Von der Wanberpflicht konnten Bäckerknechte wegen Krankheit oder Alter des Vaters oder ſonſtigen trif⸗ tigen Gründen befreit werden. Fremde Bäcker⸗ knechte, die in die Zunft aufgenommen werden woll⸗ ten, mußten vorher hier zwei„Mutjahre“ in Arbeit ſtehen, damit man Zeugnis ihres ehrbaren Lebens⸗ wandels habe. Jedes Mutjahr konnte mit 10 Gul⸗ den abgekauft werden. zeeben den Zunftmeiſtern wurden alljährlich auch Schaumetiſter gewählt, die die Meiſterſtücke zu be⸗ ſchauen, zu prüfen und zu begutachten hatten. Als Meiſterſtücke waren vorgeſchrieben folgende Backwaren: Brotlaibe zu zwei, einem und einem halben Batzen aus einem halben Malter Roggen⸗ mehl; Paarwecke, glatte und geriſſene Brötchen aus einem Simmern Weißmehl; ferner„gebrechte“ Spitz⸗ wecke und Faſtenbrezeln aus einem Simmern Weiß⸗ mehl. Weſſen Arbeit untauglich befunden wurde, hatte die Prüfung nochmals abzulegen. Jeder Fehler im Backen wurde mit 10—15 Kreuzern be⸗ ſtraft. Wer dem Geſellen beim Backen des Meiſter⸗ ſtücks behilflich war, mußte zur Strafe 2 Gulden erlegen. ſämtlichen Bäckern Dres iſt der Deckt ihgen von Ihro Momiſe alholiſche ee . Niemand konnte Meiſter werden, der nicht zuvor das Bürgerrecht erworben hatte. Hieſige Meiſtersſöhne zahlten 6 fl. Meiſtergelb. Wer eine Meiſterstochter oder Meiſterswitwe heiratete, zahlte das Doppelte, auswärtige kurpfälziſche Lan⸗ deskinder 85 fl., Ausländer 50 fl. Die Meiſtersſöhne waren in jeder Beziehung begünſtigt gegenüber Fremden. Neue Backſtuben durften nur mit Konzeſſion der Regierung errichtet werden; die Back⸗ gerechtigkeit konnte nur mit ihrer Genehmigung von einem Haus auf ein anderes übertragen werden. Die Zunftmeiſter hatten darüber zu wachen, daß jeder Bäcker um Martini eine gehörige Menge Weiß⸗ und Roggenmehl für ein halbes Jahr anſchaffe, damit in der Stadt in Notzeiten ein genügender Vorrat vor⸗ handen ſei. Dieſes Mehl durfte nicht malterweiſe in der Mehlwaage gekauft werden, ſondern war vom Lande ſelbſt hereinzuholen. Die Bäckerknechte hatten auf der Herberge eine eigene Lade. Wer die Handwerksgebräuche, die Regeln und Sprüche nicht genau kannte, galt nicht als rechter Bäckerknecht. Der erſte Gang des in die 1 ett, e lee bnd, Stadt kommenden Wanderburſchen war auf die Her⸗ . So schließt die Gesellenordnung der Mannheimer Bäckerzunft vom Jahre 1828 4 . en toe 25 22 55 Faksilimierte Wiedergabe aus der Handwerks ordnung der Bäckerknechte in Mannheim 1726 berge, wo er den Herrn Vater und die Frau Mutter nach ehrerbietigem Gruß um Unterkunft bat. Als⸗ dann ſchaute er um Arbeit um. Sobald er bei einem Meiſter einſtand, wurde ſein Name, Geburtsort und wo er das Handwerk erlernt, in das Geſellenbuch eingetragen. Erſt nachdem er nach Handwerksbrauch 14 Tage gearbeitet hatte, wurde mit ihm„Lohn ge⸗ macht.“ Sein erſter Wochenlohn nebſt 4 Kreuzern Einſchreibgeld wurde in die Knechtlade gelegt. Dieſes Geld wie auch die Strafgelder und ſonſtige Einnah⸗ men dienten zur Unterſtützung armer oder kranker Knechte, zur Beerdigung mittelloſer Knechte und zur Unterhaltung der Herberge. Es war Brauch, daß ein Knecht ein halbes Jahr bei ſeinem Meiſter aushielt. Wer ohne erhebliche Urſache vor Ablauf der ausbe⸗ dungenen Zeit austrat, mußte 3 fl. Strafe zahlen und durfte ein Vierteljahr lang in der Stadt nicht mehr arbeiten. Streng mußte die Hausordnung ein⸗ gehalten werden. Keinem Knecht war es erlaubt, im Winter länger als bis abends 5 Uhr, im Sommer als bis 6 Uhr aus dem Hauſe des Meiſters wegzu⸗ — 1 1 0 3 15 4 5* e 4 bleiben bei Verluſt des Wochenlohnes. Wer die ga Nacht ausblieb, wunde um zwei Wochenlöhne geſtraſt Das„blaue Montagmachen“ war bei Strafe von 9) Kr. verboten. Karten⸗ und Würfelſpiel,„Gaſſen, ſtreifen“, Tumultieren, Geſchrei und Zank konnten mit 3 fl. geahndet werden. Wer von einem Meiſter oder„frommen“ Bäckerknecht den Hut oder die Kappe nicht zog, hatte 12 Kr. in die Lade zu erlegen, wenn er bei offener Lade angeklagt wurde. Alle vier Wo⸗ chen mußten jeder Bäckerknecht in der Herberge zum Gebot erſcheinen entweder in der Bäckerſchürze ober, wenn er im Rock ging, in der Gebotſchürze. Wer das ickerhandwerk erlernen wollte, mußte den Nachweis ſeiner ehelichen Geburt und ſeiner ehrlichen Herkunft bringen. Die Zunftartikel ſchrie⸗ ben eine lAtägige Probezeit vor. Nach dieſer wurde der Lehrvertrag ins Lehrjungenbuch eingeſchrieben Wer Lehrgeld zahlte, hatte zwei Jahre in der Lehre zu ſtehen; wer die nötigen Mittel nicht hatte, muße drei Jahre aushalten. Alsdann erfolgte in feſer⸗ licher Weiſe die Vosſprechung und die Ausſtellung des Lehr⸗ briefes. Dieſe Lehrbriefe waren für den wandernden Ge⸗ ſellen von großer Bedeutung. Wir finden darunter wahre Meiſterſtücke der Schreib⸗ und Malkunſ Auch die Zunft⸗ und Geſellenordnungen ſind oft non Schreibkünſtlern in zierlicher Schrift mit ſchwung⸗ vollen Schnörkeln geſchrieben worden. Starb ein Bäckermeiſter, eine Meiſterin oder ein über 8 Jahre altes Kind, ſo mußten alle Zunftgenoſſen der Beerdigung beiwohnen. Das Nicht⸗ erſcheinen wurde beſtraft. Die Zunft marſchierte mt umflorter Fahne dem Sarge voraus. Zunftfahne, Zunftlade, Zunftbecher, Zunfturkun den wurden überall in Deutſchland mit dem Bäcker wappen geſchmückt. Wie kam das ehrſame Handwerk zu den Löwen im Wappen? Es iſt urkundlich verbürgt, daß bei der zweiten Belagerung der Stadt Wien durch die Türken im Jahre 1683 ein Lehrling des Bäckermeiſters Peter Weidler in der Grün⸗ angergaſſe eine von den Türken bereits bis unter den Keller ſeines Meiſters vorgeſchobene Mine lung rettete. Kaiſer Leopold J. fügte durch De⸗ kret vom Jahre 1690 dem Bäckerwappen endgülti die beiden Löwen hinzu, ebenſo die Krone, falls „die Schwerter nicht beliebt ſein ſollten.“ Auf den Mannheimer Zunftſiegeln fehlen die Schwerter ebenſo auf dem ſchönen Zunftpokal. Die ehrſame Mannheimer Bäckerzunft be⸗ ſtand über zweieinhalb Jahrhunderte. Durch das Gewerbegeſetz vom September 1862 wur⸗ den in Baden alle Zunftverbände aufgelöſt. Det wirklicht. Die Bäckerzunft hatte ihr Ende erreicht ſie erſtand aber wieder in verjüngter Form in det ſtraffen Organiſatton der Bäcker⸗Zwangsinnung Mannheim. Leopold Gllen Jürſorgetätigkeit unterſtützung des Fürſorgeamts) befanden ſich Kriegsbeſchädigte und Kriegshinterbliebene Januar 357, Februar 363, März 351; Sozialrentner Janna 2827, Februar 2847, März 2789; Kleinrentner Gleichgeſtelte Januar 1678. Februar 17d din 1654; Waiſenrentenempfänger Januar 245, Sehe 254, März 238; ſonſtige Bedürftige Januar 6 Februar 6569, März 6617 Parteien. Unter dieſen Parteien waren Wohlfahrtserwerbsloſe(0.. werbsloſe, die vom Arbeitsamt trotz Arbetteſt he keit nicht unterſtützt werden können und deshalb 0 kommunalen Fürſorge zur Laſt fallen): im Janua 5523, im Februar 5583 und im März 5518 Parteien In geſchloſſener Fürſorge waren im. richtsvierteljahr 978 Perſonen dauernd und 18²⁷. übergehend untergebracht. Der Geſamtan 1 wand des Fürſorgeamts von 3,64 e ſtellt den Aufwand ausſchließlich Verwaltung wand und durchlaufender Poſten, aber ohne Abe 1 der Einnahmen und des Staatserſatzes dar. per⸗ ſamtzahl der in offener Fürſorge unterſtützten ſonen betrug Ende März 26 615, d. h. es kamen Unterſtützte auf je 1000 Einwohner. entdeckte und ſo die Stadt vor der Ueberrumpe⸗ Grundſatz der völligen Gewerbefreiheit wurde ver, größter Lag de sch mi Nac an die süden ber ach Stadie: herecht spiel gahms! wenige bperein Germa 181.3 Freibu Auf 9 Rotwei Schalke Bi. A8. Stutig⸗ Aus deutsch! zu erm Leipzig lag das interna Hie. DSB und ga von B und. land ſt Feil⸗E Weſtme Frankf hof, W. abs do Weſtden Görres Barme. Geilen! Kann, gachen. Trier gelinge * Die Mir in Ende progran Der bas„ Frankf babenen eiſchein de Die Statiſtik der Schularztſtelle weiſt nach Un den Feſtſtellungen des ſtädtiſchen Statiſtiſchen Amts waren im erſten Vierteljahr 1931 15 724(21697) Unter ſlawier ſuchungen nach und zwar: in den Kleinkinder⸗ und du ſchulen und Kindergärten von Knaben 90(120), 9 8 Mädchen 115(13), in der Volksſchule von Knaben mne 5 287(5441), Mädchen 2679( 448), in der Jortbik kenn dungsſchule von Knaben 133(115), Mädchen 50„ Sympa (184), in den höheren Lehranſtalten von Knaben F in 1229(1 324), Mädchen 865(624), in den Berufsſchulen Elo w von Mädchen 214(88), in der Elternſprechſtunde von matien Knaben 1588(1846), Mädchen 1654(1948), in Heil⸗ 5 ur und Erholungsfürſorge von Knaben 764(782), von 95 Mädchen 614(696). Der Lungenfürſorgeſtelle wur- g den 285(425) Kinder überwieſen, der orthopädiſchen ichen 11(41), der Pſychopathenſprechſtunde—(), an ſon⸗ bau u ſtige Spezialſprechſtunden 76(267) und an die Ja⸗ aber H milienfürſorge 45(92). Röntgendurchleuchtungen fan⸗ 110 ſie den 666(598), Röntgenaufnahmen 27(0a) ſtatt. In laß kei der Fürſorge des Stadtfiugendamts ſtanden 1255 am Ende des Berichtsvierteljahres: Hilfsbedürſtige Ehlent Minderjährige(in Familien und Anſtalten unter Aeppe gebracht) 3218, Amtsmündel 3 695, in den Kinder⸗ nie me horten 446, in Schutzaufſicht 705, in Fuürſorge⸗ eine f erziehung 808. An der Kin derſpeiſung nah⸗ geot, men durchſchnittlich 11000 Kinder teil. Beratungen beiber fanden ſtatt in den Beratungsſtellen für Schwan⸗ 7 gere, Mütter, Säuglinge und Kleinkinder 11383 in r in der Pſychopathenfürſorgeſtelle 62 und in der örtho⸗ 118 0 päbiſchen Beratungsſtelle 55. Die dem Jugendamt gege angegliederte Familienfürſorge erledigte 44167, die kum Krankenhausfürſorgerin 920 Aufträge. ſchier In laufender offener Fürſorge Gar⸗ 2 5 dom S Staubk ten Ge Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 256 Der Sport am Sonntag Weitere Rennen ſteigen in Berlin, Bocholt, Bochum, Braunſchweig und Erfurt, während Paul Krewer in Zürich⸗ Oerlikon an den Start geht. Rudern Im Ruderſport ſteigen die erſten größeren Regatten. 27 Vereine mit 108 Booten und 502 Ruderern, ᷑arunter der belgiſche Meiſtervierer, C. d. R. Brüſſel, gehen bei der Trierer Frühjahrsregatta am Samstag und Sonntag an den Start. In Heidelberg liegt ebenfalls ein ausgezeichnetes Meldeergebnis mit vorwie⸗ gend ſüddeutſcher Beteiligung vor. Schwimmen In Budopeſt geht ein Städtekampf zwiſchen Bu⸗ d apeſt und Magdeburg in Szene, der ſich auf vier Staffeln und zwei Waſſerballſpiele erſtreckt und einen faſt vollwertigen Erſatz für den in dieſem Jahre abgeſagten Schwimmländerkampf zwiſchen Deutſchland und Ungarn bildet. Leichtathletik Der 7. Juni iſt im Lager der deutſchen Leichtathleten der Tag der Großſtaffelläufe. Im Vordergrunde ſteht wie⸗ der„Potsdam⸗Berlin“ mit wiederum über 5000 Nennun⸗ gen. Weitere Großſtaffelläufe gehen in faſt allen Städten des Reiches und auch in Süddeutſchland vor ſich. Aus dem Süden nennen wir die Staffeln„Rund um Frankfurt“, „Grünwald⸗München“, ferner die Straßenſtaffeln in Nürn⸗ berg⸗Fürth, Ulm, Darmſtadt, Stuttgart, Mannheim. Außerdem gibt es zahlreiche kleinere Sportfeſte. Aus dem Auslande intereſſiert der Länderkampf Italien— Frankreich in Bologna. Tennis In der dritten Runde um den Davispokal kämpfen in Eaſtbourne England gegen Südafrika, in Warſchau Polen gegen Dänemark und in Prag Hie Tſchechoſlowakei gegen Italien. In Wien ſteigt ein Länderkampf zwiſchen Oeſter⸗ reich und Amerika. In Berlin geht das„Rot⸗Weiß“⸗ Turnier zu Ende. Motorſport Die 10000 Km.⸗Fahrt des AvD findet nach zweiein⸗ halbwöchiger Dauer ihren Abſchluß. In Bad Kreuznach geht ein Automobilturnier in Szene. Auf dem Templiner See bei Potsdam ſteigt eine internationale Motorbvot⸗ regatta. Auf dem Nürburgring kommt mit dem Eifelren⸗ nen der zweite Lauf zur deutſchen Meiſterſchaft der Sei⸗ tenwagenmaſchinen zum Austrag und aus dem Ausland intereſſieren der Große Preis von Irland und der Auto⸗ preis von Genf. Pferdeſport Der Rennkalender bringt Galopprennen in Hoppegarten, Halle, Breslau, Düſſeldorf, München⸗Riem, Gelſenkirchen und Chantilly. Verſchiedenes In Stockholm wird der Kegel⸗Länderkampf Deutſchland— Norwegen beendet. In Mün⸗ chen bringt am Samstag dus„Feſt der Münchener Sport⸗ preſſe“ eine bunte Revue des geſamten Münchener Sport⸗ laben. In Bukareſt findet eine Vollſitzung des Luft⸗ fahrt⸗Weltverbandes ſtatt. Boxen Am Samstag abend ſteigt in Heilbronn der tradi⸗ tionelle Länderkampf im Boxen zwiſchen dem 6. Kreis, Württemberg und 4. Kreis, Baden⸗Pfalz, des DAS. Ringen Eiche Sandhofen empfängt am Samstag abend im Saal der Reichspoſt in Sandhofen die Ringerſtaffel der Fortuna Edingen zu einem Freundſchaftskampf. dem Ziel der 10000 Kilometer⸗Fahrt entgegen! Nur noch fünf Mannſchaften im Wellbewerb 1081 Samstag, 6. Juni 1931 — 3 e ganze Int Gegenſatz zu dem verfloſſenen Sport⸗Großkampftag geſtraſt ringt der bevorſtehende Sonntag ein weſentlich ne von 9 Programm. ae 1 Sanden herrſcht„Ruhe vor Gaſſ dem Sturm und Hockey und Rugby haben ihre Saiſon 5 elk größtenteils ſchon beendet. In der Leichtathletik iſt der wounten 709 der Großſtaffelläufe. Die übrigen Sportarten ſchließen 1 ſch mit weniger bedeutenden Veranſtaltungen an. e Kappe Fußball 27 05 Nach den e en 55 bee e 15 955 a 5 bdieſem Sonntag ziemlich Ruhe. Im Vordergrund des Ze zum Pörnchen Programms ſtehen die Aufſtiegsſpiele ge oder, der acht Gruppen, die ſich alle jetzt ihren entſcheidenden Slabien nähern. In einigen Gruppen ſtehen die Aufſtiegs⸗ mußte berechtigten bereits feſt. Eine große Zahl von Privat⸗ ſeiner ſpielen ſieht die ſüddeutſchen Großvereine faſt aus⸗ ſchrie⸗ gahms los auf Reiſen. Innerhalb Süddeutſchlands ſind nur wurde wenige Privatſpiele zu verzeichnen, ſo u..: Fußballſport⸗ yrieben perein ber— N 5 Fürth,. Offenbach— 1 ia Bieber, FSV. Mainz 05— Wo tia Worms, Lehre 1. 7 heim— SB. Wald 9 f, eee mußte N gubmnger FC. und ein Blitzturnier des VfB. Stuttgart. feier auf Reiſen befinden ſich zahlreiche ſüddeutſche Teams. Rotweiß Frankfurt ſpielt gegen Fortuna Düſſeldorf und Schalke 04, der 1. FC. Nürnberg weilt in Fulda und Kaſſel, hr⸗ IR. Fürth ſpielt in Gießen und Siegen, während der AS. Nürnberg in Erfurt und Koburg zu Gaſt iſt und die en G Sluttgarer Kickers zwei Spiele in der Schweiz austragen 8 Aus dem Re fich iſt das erſte Repräſentatipſpiel Mittel⸗ runter z chlands gegen eine ungariſche Auswahllelf in Bitterfeld alkunſt. zu erwähnen, dem am Dienstag und Mittwoch Spiele in oft von belpzig und Chemnitz folgen. In Paris nimmt am Sams⸗ hwung⸗ ſag das nach Genfer Muſter von Racing Paris aufgezogene rb ein inlernattiongle Fußballturnier ſeinen Anfang. Jahre Handball oſſen Hier herrſcht auch acht Tage vor der Wiederholung der Nicht⸗ DeB⸗Meiſterſchaft und den Endſpielen der DT. im großen rte 11 und ganzen Ruhe. In Aachen ſteigt jedoch ein Treffen ton Bedeutung, das die Auswahlmannſchaften von Weſt⸗ und Süddeutſchland zuſammenführt. Sübbdeutſch⸗ Urkun⸗ lan ſtellt folgende Mannſchaft: Bender⸗VfR. Schwanheim; Bäcker⸗ Feil⸗Eintracht Frankfurt, Denzer⸗Sp. Vg. Fürth; Weber⸗ ndwerk Beſtmark Trier, Gebhardt⸗Sp. Vg. Fürth, Klein⸗Poſt⸗SV. undlich Frankfurt; r Darmſtadt, Spengler⸗SV. Wald⸗ 8 ho, Weidenlehner⸗Polizei Stuttgart, Zacherl⸗Sp. Vg. Fürth, 0 Pabsdorf⸗Vfgt. Schwanheim. Erſatzmann iſt Debus⸗Trier. Grün⸗ Veſtbeutſchland tritt wie folgt an: Körfer⸗VfB. Aachen; unter Görres⸗VfB. Aachen, Biel⸗Spfr. Siegen; Korte⸗Sch. W. 1855 Bermen, Klein⸗Vikt. Düſſeldorf, Heinz⸗Spfr. Siegen; Mine Hellenberg⸗Tura Barmen, Auffermann⸗VfB. Aachen, Ort⸗ 9 1 55 dr Aachen, Rheinberg⸗VfB. Ni!achen. Südden and hat hier eine im letzten Jahre in gültig 19 0 e Niederlage von 310 wettzumachen, was auch falls gelingen ſollte. uf den Hocken werter Die Saiſon iſt in den meiſten deutſchen Gauen erledigt. g Nr in München wickeln die dortigen Vereine noch bis 1 Ende Juni 2 umfangreiches, meiſt internes Privatſpiel⸗ . programm ab. Radſport wür⸗ Der Sonntag bringt wieder zahlreiche Bahnrennen. Um Det das Goldene Rad von Frankfurt“ bewerben ſich neben den e 5 Frunklurkern Chriſtmann und Schäfer und dem Wies⸗ AA f Nationalmannſchaf er Amateure am Start. in det 5 nnung en . nach Unvergeßliche Fahrtage für jeden, der ſie mitmachte, Amts waren die Etappen durch das Karſtgebiet, durch Jugo⸗ ter- ſlawiens Steinwüſten, durch die Herzegowina, Bosnien inder⸗ und durch Ungarn. Groß waren die Unterſchiede in Nalur (120), und Kultur. Das Wetter war launenhaft. Auf Sonnen⸗ naben ſchein folgten Regengüſſe und Hagel, und aus Staubſtraßen tbil⸗ g 79 05 im Nu Schlammſtrecken. Jugoſlawiens Bevöl⸗ 512 ung nahm herzlichen Anteil an dieſer Fahrt. Warme N bncathie bemerkten die Fahrer in Dalmatien, ebenſo naben me in Bosnien, Kroatien, Herzegowina und hulen Slowenien, vor allem aber auch in Bu dape ſt. Dal⸗ e von matien iſt beinahe wegelos, und jene Hauptſtraße, die Nor⸗ Hell⸗ ben und Süden Dalmatiens vom Hafenort Suſak über „von e Getinie verbindet, iſt immer noch An⸗ wur⸗ 3 5 50 das alte Wiener Syſtem, das einſt ſo wenig für iſchen 10 vierung dieſes Landes tat. Die j ug o La wi⸗ ſon⸗ 5 1 Behörden haben hier und da neuen Straße n⸗ Fo⸗ er 5 alter 1 70 5 gun 5 15 1 ſie 5 on Kilometern die Straßen beſchotterten, fan⸗ aß ſie nach außen abfallende Kehren und Kurven ſchufen, 1 In laß kein Baum, kein Chauſſeeſtein die Straßenränder ſchützt, inden 10 gemeingefährlich, denn zur Seite der Straße iſt oft tie⸗ rftige 0 Abgrund und Schotterkurven bringen den Wagen zum nter⸗ ern.— Weder der Katſchberg noch die Jugoſlawien⸗ nder⸗ 1 0 hatten das Feld der Fahrer ſo gelichtet, orte; een. 0 5 115 A u 1 1 e,— 15 noch reie Mannſcha näm ie von Peu⸗ nah⸗ geot, wurde geſprengt, aber daß alle die vielen Fahrer ngen ider Wertungsgruppen doch durchgehalten hatten, ist die wan⸗ große Ueberraſchung am Budapeſter Etappenziel. Die 3, in Mögkeit der Fahrer iſt groß. An Schlafen 7 15 6 5 1 5 8 e e 1 5 N zo⸗Gebiet, durch Dalmatiens hwer fahrbares 9 1 0 und ab Raguſa über Moſtar—Agram—Budapeſt 71 Gelegenheit. Wenn Fahrer Zeitvorſprung heraus⸗ Bar- 1 55 konnten, ſo nur ſo viel, daß ſie für 2— Stunden 5 e wo ein Hotelzimmer beziehen konnten. Wer ſie ſoeben c J den Freitag⸗Morgenſtunden am Start ſah, dieſe Helden nuar zum Steuer, der findet ein müdes Völkchen mit grauer 15 e unmöglich gewordenen Kragen und unraſier⸗ 1 Jiichtern. Einzelne fanden in Budapeſt, wo der tärz len 5 ee 1 ee 7 ruar unden elunterk it ihre Sagen Abtenau g kunft ihre Wagen abſchmieren und 505 4 7 und werden dann wieder in neuer Aufmachung 8 1 fahren. Auch uns Jburnaliſten iſt der Dienſt dkes⸗ = 1 reichlich ſauer geworden. 13 Tagesetappen von täglich ihig⸗ 1 h Kilometern, dazu der Preſſedienſt, ergibt täglich der Kapp 2— 3 Stunden Schlaf. 155 3 im Wettbewerb der großen Wagen läßt ſich Be⸗ ſünel noch nicht überſehen. Fahrer, die anfangs ſehr 17 waren, wie z. B. Legationsſekretär von Schu ⸗ vor⸗ de und E. Brieſemeiſter auf ihrem Mercedes⸗ 1 5 Sportwagen, ſind zu ruhigerem Fahren übergegan⸗ nen 15 Paul v. Guilleaume und Frau Lotte Bahr auf⸗ 5 dagegen gerade auf den jugoflawiſchen ſchlechten zug Fungus ſchnelles Fahren auf dem Steyr mit Ge⸗ ſ wachte ſen möglich iſt. Trotzdem der Steyr der zer⸗ außen f Wagen der großen Klaſſe iſt, war er einer der 970 0 dwohl im Etappenziel Raguſa als auch in Nidre ek Etwas zu übermütig geworden war der e Audd Champion Julius von Krohn, der diesmal 12. Ford⸗Mannſchaft führte. Er jagte durch die 55 5 und über die Schlaglöcher, daß Unfall unvermeid⸗ * Und ſo kam es auch. Im Bergland der Her⸗ Aue wurde von Krohn aus einer naſſen Kurve 5 Heiſchleudert. Der Wagen ſchien erledigt, Fahrer 10 elfahrer unweſentlich verletzt. Die bisher vorbild⸗ gefahrene Peugeot Mannſchaft der Klein⸗ wagengruppe iſt geſprengt. Donnerstag wurde Lavalette aus einer Bergkurve Bosniens herausgetragen. Er und ſein Beifahrer mußten ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Der Wagen wurde verladen. A. Puſinelli auf Steyr gab vor Agram auf, ebenſo an der bosniſchen Grenze Freiherr von Lüding⸗ hauſen auf Horch. Hof auf Steyr ſoll Budapeſt auch nicht mehr rechtzeitig erreichen können. Bei Tag⸗ und Nachtfahrt beobachteten wir den Wanderer⸗Fahrer Wolf mit ſeiner Familienkutſche. Seine Fahrt iſt inzwiſchen zu einer Energie⸗Probe geworden, die zum Mitleid zwingt. Vater, Mutter und die drei Kinder haben tage⸗ lang ſchon kein Bett mehr geſehen. Es wird ununter⸗ brochen gefahren, Papa und Mama wechſeln ſich ſtündlich am Steuer ab, und doch ſchaffens beide immer nur ganz knapp vor der Sollzeit, um dann wieder ohne Raſt und Ruhe in die nächſte Etappe zu gehen. Wolf der alte, einſt vielbewährte Alpenfahrer und Motorradmeiſter, hat ſich und den Seinen reichlich viel zugemutet. Die Mehrzahl der Fahrer mußte auf den jugoflawiſchen Etappen ihre Reſervereifen in Anſpruch nehmen. Die Zahl der Rei⸗ fenſchäden in Jugoſlawien wax rieſig. Jugoſlawien beſitzt nur an vereinzelten Stellen Tank⸗ möglichkeiten. Das Finden von Betriebsſtoff⸗Erſatz machte auf der Etappe Raguſa—Agram allen Fahrern Kopfzer⸗ brechen. Benzol und Benzin⸗Benzolgemiſche gabs zwi⸗ ſchen Raguſa und Budapeſt, alſo auf einer Strecke von 1100 Kilometern nur in Agram. Heute Nacht endlich ſchloß die Spitzengruppe der großen Wagen planmäßig zu der Klein wagengruppe auf. Um 6,45 Uhr ver⸗ ließen in Minuten⸗Abſtänden die Wagen das während der wenigen Stunden doch ſo gaſtliche Budaßeſt. Um den Mannſchaftsſieg konkurrieren noch: die Wan⸗ derer⸗Fahrer: Lippmann, Bau und Boche, als ein⸗ zige Mannſchaft der Kleinwagengruppe, die Adler⸗ Mannſchaft mit zwei Kleinwagen(Polizeimajore Gutknecht und Sander) und 1 Wagen der Wertungs⸗ gruppe II(E. Kleyer), dazu die tſchechiſche Walter ⸗ Mannſchaft und die beiden Ford⸗Teams. Julius von Krohn hat ſeinen verletzten Beifahrer wieder in den Wagen geſetzt und iſt pünktlich in Budapeſt eingetroffen. Schon iſt Prag erreicht! Wieder in glühendem Sonnenbrand rollt die Kolonne der 10 000 Kilometerfahrt der Heimat zu. Die Stimmung iſt gehoben, das Endziel Berlin iſt ja nah. In beiden Wertungsgruppen wurde großes Temyo gefahren. In Wien war Kontrolle. Faſt alle Fahrer wählten den Weg über Wien, Prag, Dresden. Nur wenige benutzten unter Vermeidung der Durchfahrt durch die Tſchechoſlowakei den weiteren Weg über Paſſau. Vorausſichtlich werden ſchon vor Tag und Tau die erſten Fahrer Berlin erreichen und in Potsdam oder Wannſee Quartier nehmen, um dann zum offiziellen Empfang auf der Avus pünktlich einzufahren. Siegfried Doerschlag. Davispokalkampf England Südafrika:0 Beim Davispokalkampf in Eaſtburne zwiſchen Eng⸗ land und Südafrika fiel die Entſcheidung bereits am zweiten Tage zugunſten der Engländer. Nach dem Ge⸗ winn der beiden Einzelſpiele blieben die Engländer Hughes⸗Perry auch im Doppel über Spence⸗Farquharſon mit 815,:4, 614 erfolgreich und ſtellten damit das Er⸗ gebnis auf:0. England wird ſich nun in der Vor⸗ ſchlußrunde mit Japan auseinander zu ſetzen haben. MERCEDE fl: S HTSCHHR. CIGHRETTEN e gegenüber ſtehen, 6. Seite/ Nummer 356 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Reichsverband deutſcher Hausfrauenvereine Von Emma Kromer, Mitglied des geſchäftsführenden Vorſtandes des RH. Hausfrauen bewegung!— Der Gedanke iſt noch neu. Fünfzehn Jahre. ſind erſt vergangen, ſeitdem die deutſchen Hausfrauen ſich zu einer Or⸗ ganiſation zuſammenſchloſſen. Aus kleinen An⸗ fängen heraus hat ſich dieſer Zuſammenſchluß aber raſch weiter entwickelt, hat immer mehr an Bedeu⸗ tung und Kraft gewonnen, ſo daß heute die Haus⸗ frauenorganiſation als wichtigſtes Glied in der Volks⸗ wirtſchaft gewertet wird, daß ſie ein feſt umriſſenes Arbeitsprogramm aufgeſtellt hat, das ſich einfügen ſoll in die Aufgaben, die Staat und Familie heute ge⸗ ſtellt ſind. ö Da erſcheint es wichtig, daß, da aus allen Gauen Deutſchlands, aus dem fernen Oſtpreußen, Tilſit, Inſterburg, Königsberg, aus Schleſien, aus dem hohen Norden, Kiel, Cuxhaven, Hamburg, Bremen, Lübeck, aus der Reichs hauptſtadt, aus dem Rheinland und aus vielen kleinen Städten, von überall her mehr als zweihundert Vertreterinnen deutſcher Haus⸗ frauenvereine hierher nach Mannheim kommen zu ernſter Arbeit, wir einmal einen Rückblick werfen auf die Geſchichte des jungen Verbandes und ſeine Entwicklung, um dadurch Verſtändnis zu ſchaffen für ſeine Auf⸗ gaben in der Gegenwart und den Boden zu bereiten für die großen Zukunftsaufgaben, an denen alle mit⸗ helfen ſollten. Auf Veranlaſſung des Bundes deutſcher Frauen⸗ vereine wurde am 22. Mai. 1915 in Berlin im Lyee⸗ um⸗Club anläßlich einer Tagung des Verbandes zur Förderung hauswirtſchaftlicher Bildung der Verband gegründet. Die bekannte Kämpferin für hauswirt⸗ ſchaftliche Ertüchtigung der weiblichen Jugend, Frau Dr. Hedwig Heyl, hielt die Hauptrede. Die neue Vorſitzende, die in der Frauenbewegung ſtehende Frau Martha Voß⸗Zietz, ſprach über die Ziele der Organiſation. 22 Vereine ſchloſſen ſich an— heute ſind es faſt 300! Naturgemäß waren in den Kriegs⸗ jahren die Aufgaben diktiert durch die Not der Zeit, das Durchhalten in der Haushaltung, in der Familie, die kriegsgemäße Lebensweiſe, die Erhaltung der knappen Rohſtofſe, der Kleider, Schuhe u. a. Das waren die ſchweren Aufgaben, die durchzuführen man ſich bemühte. In Mannheim iſt dieſe Arbeit ja auch noch in Erinnerung der Hausfrauen. Der Maunheimer Verein wurde bereits im Jahre 1915 auf Veranlaſſung von Fran Julie Baſſermann gegründet. Auch ſeine erſten Aufgaben waren ja Kriegsaufgaben. Aber gerade dieſe Kriegsarbeit hatte doch in ſehr eindringlicher Weiſe die Lehre von der engen Verflechtung von Volkswirtſchaft und Hauswirtſchaft und darüber hinaus mit der Wirtſchaft der geſamten Welt bis in die kleinſte be⸗ ſcheidenſte Haushaltung getragen. So marx der Bo⸗ den bereitet für den Gedanken, auch die Hausfrauen, die im allgemeinen Organiſationsfragen ablehnend zuſammenzuſchließen., Aus der Kriegsarbeit wurde ein ſtandesbewußter Zuſammen⸗ ſchluß. Die Berufsorganiſation der deut⸗ ſchen Hausfrauen hieß nun nach dem Krieg der Reichsverband. Hierdurch waren ſeine Ziele klar umriſſen. Be⸗ rufsorganiſation verpflichtet, verpflichtet die Hausfrauen, die einen Beruf auszufüllen haben, der ſicher nicht weniger wichtig iſt, als mancher außer⸗ häusliche Beruf, auch für dieſen Beruf zu erziehen, ſte fähig zu machen, das Beſtmögliche zu leiſten, um ſo mehr, da die Auswirkung der Hausfrauenarbeit ja der Familie und dadurch dem ganzen Volke zu Gute kommt. Die Verſchiebung der wirtſchaftlichen Struktur Deutſchlands, die immer ſtärker werdende Induſtrialiſierung brachte es mit ſich, daß die Fa⸗ milie nicht mehr als alleinige Erziehung der weib⸗ lichen Jugend für ihren haus wirtſchaftlichen und haus mütterlichen Beruf in Betracht kommen konnte, daß hierfür ein Erſatz geſucht werden mußte. Wir ſehen ihn zum Teile in der Berufsſchule, die heute eine ſo erfreuliche Entwicklung genommen hat, daß ſie einen Teil der Aufgaben erfüllt. Die For⸗ derung des Reichsverbandes geht aber darüber hinaus; ſie verlangt, daß jedes mit acht Schuljahren aus dex Schule entlaſſene Mädchen ein hauswirtſchaftliches Jahr mit 30 Wochen⸗ ſtunden in der Berufsſchule durchmachen ſoll. Die Wichtigkeit dieſer Forderung braucht wohl nicht beſonders erläutert zu werden. Man braucht nur darauf hinzuweiſen, daß die ganze Einkommenfrage, das Lohnproblem ſich letzten Endes auch auswirkt in einer guten oder ſchlechten Haus⸗ haltsführung, daß dieſe von ausſchlaggebender Be⸗ deutung für die Volksgeſundheit ſein kann. Leider erlauben die wirtſchaftlichen Verhältniſſe eine Verwirklichung dieſer Forderung zur Zeit nicht. Man darf aber nicht ruhen, ſie immer wieder zu erheben. Wie die Frauenbewegung glaubte kämpfen zu müſſen für die Erreichung des Zieles einer gleichwertigen Berufsausbildung für Mann und Frau für alle Berufe, glauben wir es als un⸗ ſere Aufgabe anſehen zu müſſen, uns immer wieder einzuſetzen für eine beſſere Ausblidung im Hauſe, für die Familie, für das Volksganze. Neben der Ausbildung in der Schule wird der Erziehung im Hauſe durch Förderung einer ſyſtemati⸗ ſchen Lehre mit abgeſchloſſenem Lehr⸗ gang allergrößte Beachtung geſchenkt. Eine erfreu⸗ liche Aufwärtsbewegung hat nach anfänglichen großen Schwierigkeiten ſich gezeigt. Es iſt zu hoffen, daß durch das kommende Berufsbildungsgeſetz auch hier eine einheitliche Regelung erreicht wird, wie ſie bisher nur in Preußen durchgeführt wurde. Wenn dieſe Erziehungsfragen mehr eine Forde⸗ rung auf lange Sicht bedeuten, ſo ſtehen neben die⸗ ſen ſo unendlich wichtigen Aufgaben andere, die ganz ſtark im Augenblick wurzeln. Die Hauswirt⸗ ſchaft im Rahmen der Volkswirtſchaft iſt heute vor Aufgaben geſtellt, die faſt unlösbar erſcheinen. Fra⸗ gen der Produktion und Konſumption ſtehen ja augenblicklich im Mittelpunkt alles Geſchehens. Die ungeheuer ſchwere, langwierige Kriſe der deutſchen Wirtſchaft wirkt ſich aus in der Haushaltsführung des Einzelnen. Das Arbeitsloſenproblem in ſeinem ungeahnten, niederziehenden Ausmaße drückt auf alle Kreiſe, Induſtrie und Handwerk, Landwirtſchaft und Handel, ſie alle ſind davon direkt oder indirekt betroffen, als Verkäufer, als Käufer. So iſt die Bedeutung der Hausfrau als Käuferin eine Frage des Gedeihens und Verderbens einzel⸗ ner Wirtſchaftsſchichten geworden. Man braucht ja nur an Käuferſtreik, an Hebung des Inlandsmark⸗ tes, an die Frage der Belebung des Baumarktes und ähnliches zu denken, um dieſe Zuſammenhänge zu ſehen. Eine ganz größzügige Aufklärungsarbeit in den Kreiſen der Hausfrauen iſt daher nötig. Sie kann und muß geleiſtet werden durch den Reichsver⸗ band deutſcher Hausfrauenvereine im Einvernehmen mit den maßgebenden Wirtſchaftskreiſen. Daß es ſich hier nicht um eine einſeitige und di⸗ lettantiſche Arbeit handeln kann, iſt ſelbſtverſtändlich. Aber der Verband glaubt zu dieſer Arbeit beſonders berufen zu ſein, durch ſeine jahrelange Mitarbeit bei der Löſung, oder ſagen wir lieber dem Ver⸗ ſuch einer Löſung brennender Tages⸗ fragen der Wirtſchaft, die im Reichswirtſchaftsrat geleiſtet wurde. Der Reichsverband hat ſeit dem Beſtehen des R. W.., alſo einem Jahrzehnt zwei Vertreterinnen im R. W. R. Frau Mühſam⸗Wer⸗ ther, Berlin, und Frau Emma Kromer waren es bis zum Anfang dieſes Jahres. Jetzt iſt nach dem Rücktritt der letzteren die Vorſitzende des Reichsverbandes, Frau Maria Jecker⸗Aachen, be⸗ rufen worden. Dieſe Arbeit hat zu einem gegen⸗ ſeitigen beſſeren Verſtehen der verſchiedenen Wirt⸗ ſchaftskreiſe geführt, und zur Anerkennung der ge⸗ leiſteten Arbeit der Hausfrauenvereine. Man hat eingeſehen, daß die Hausfrauen in ihrer Organi⸗ ſation ein wichtiges Glied in der Kette des allge⸗ meinen Arbeitsablaufes bedeutet und zieht ſie im⸗ mer mehr heran. Bei der letzten Tagung des Induſtrie⸗ und Handelstages hat die Vertreterin der Hausfrauen, Frau Mühſam⸗Wer⸗ ther, Berlin, ein Hauptreferat gehabt. Ihre Aus⸗ führungen feſſelten die anweſenden Wirtſchaftskreiſe durch die Klarlegung der Schickſalsverbundenheit der Hauswirtſchaft und Volkswirtſchaft ganz beſonders. Wenn ſo der Reichsverband in dem knappen Zeitraum ſeines Beſtehens ſchon viel er⸗ reicht hat, ſo iſt dies doch immer noch viel zu wenig gegenüber der Notwendigkeit, die breiten Maſſen mehr noch als bisher zu erfaſſen, und dem Beſtreben, die Hausfrauen aller Kreiſe zu ſelbſtbewußten, ver⸗ antwortungsvollen Staatsbürgerinnen zu erziehen. Aller Kreiſel Der Reichsverband iſt— und das erſcheint als eine Stärke— politiſch und kon⸗ feſſionell neutral. Er will die Frauen aller Rich⸗ tungen zuſammenſchließen, ohne Anſehen der politi⸗ ſchen Richtung oder weltanſchaulicher Bekenntniſſe. Als Hausfrauen wollen wir uns die Hände reichen zur Löſung einer Frage, zur Mitarbeit an volks⸗ wirtſchaftlichen Aufgaben. In unſeren Reihen wollen wir wenigſtens das Trennende, das Deutſchland heute zerreißt, überbrücken, wollen das Ganze ſehen, um das es uns geht, um den Beſtand und die Er⸗ haltung— um die Geſundung der deutſchen Familie, des deutſchen Volkes. Spuren einer Veſſerung auf dem kaufmänniſchen Stellenmarkt Nach den Beobachtungen der Kaufmänniſchen Stellen vermittlung des Deutſchnatio⸗ nalen Handlungsgehilfen⸗ Verbandes läßt die im April zum Stillſtand gekommene un⸗ günſtige Entwicklung des kaufmänniſchen Stellen⸗ marktes im Mai ſeit Monaten zum erſtenmal Spuren einer Entlaſtung erkennen. Die diesmal feſtgeſtellte rückläufige Entwicklung des Bewerber⸗ zuganges iſt bei relativer Wertung der Zugangs⸗ zahl bedeutender, denn der Berichtsmonat Mai ent⸗ hält neben Ultimokündigungen die Mittmonats⸗ kündigungen zum Quartalsſchluß. Auch die Stellen⸗ angebotsſeite des Marktes zeigt eine, wenn auch nur geringfügig freundlichere Tendenz. Die Be⸗ lebung iſt aber doch ſo gering, daß für eine weitere Entwicklung des Marktes weder gebietlich noch fach⸗ lich beſtimmte Vorherſagen gegeben werden kön⸗ nen. Charakteriſtiſch für die Lage iſt, daß ſich auf dem mäßig erhellten Hintergrund eine weitere Stag⸗ nation im Einzelhandelsgeſchäft deutlich abhebt und daß, was im Intereſſe eines Anſtoßes zur Geſchäfts⸗ belebung ſo überaus wichtig wäre, der Baumarkt und ſeine abhängigen Zubringerinduſtrien den früh⸗ jahrsüblichen Auftrieb vermiſſen laſſen. Als un⸗ erfreuliches Zeichen der Zeit zeigt der Stellenmarkt ſchließlich noch einen relativ ſtarken Andrang jun⸗ ger Gehilfen, die zu Oſtern die Lehre beendet haben. Die Lage wird durch die für die Kaufmänniſche Stellenvermittlung des Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verbandes errechnete Andrangsziffer (Bewerber auf eine neu gemeldete offene Stelle): 45,5 im Mai gegenüber 47, im April bezw. 21, im Mai 1930 gekennzeichnet. 120 Kilometer Skizze von Kaſimir Edſchmid Einen Tag vor dem offiziellen Start der Motor⸗ hopte ſaßen vier junge Männer in der Taverne des „Exzelſtor“ am Lido zuſammen. „Henri, haſt Du was gehört?“ Der Franzoſe zog ſeinen ſchwarz⸗weißen, ſaden⸗ dünnen Seideumantel über der Bruſt zuſammen, als beiße ihn etwas und als habe er gerade noch mit Rückſicht auf die gute Sitte vermieden, ſich zu kratzen. „Ricei?“ wandte ſich der andere Italiener an den Prinzen Ruſoli, der einen hübſchen Riſorgimento⸗ kopf hatte, ſchmal wie Blech und ſchwarz wie alte Bronze. Der Angeredete ſah gar nicht auf, ſondern ſchlang ſeine Spaghetti über die herunterhängende Unterlippe. Er hatte ein paar blaue Flanellhöschen an, die nicht den fünften Teil der Oberſchenkel be⸗ deckten und darüber einen roſa Pullover ohne Aermel. a San Stefanb ſah bekümmert in das Geſicht des letzten jungen Manes, Small Houghton. Der Engländer ſagte leiſe:„Hallo.“ Dieſe vier Leute waren die einzigen, die Ausſicht hatten, die Coppa des italieniſchen Königs zu ge⸗ winnen. Und alle vier warteten darauf, ob nicht doch noch vielleicht ein fünfter erſcheinen würde, der ihnen ihre ziemlich gemeinſame Chance nehmen konnte. Alle vier machten in der 12⸗Liter⸗Klaſſe ſo ungefähr 111 Kilometer. Aber es gab für alle vier eine Rieſengefahr. Am Tage vorher war nämlich Ruſolis Bruder aufgeregt in die Capanne am Strand gekommen. „Wißt Ihr, daß Ihr noch einen ganz anderen Geg⸗ ner haben werdet als Segrave?“—„Unſeret⸗ wegen.“— Riceis Bruder entfaltete bekümmert die Gazetta di Venezia. Und ſie laſen, daß ein Sonder⸗ zug von Detroit das Rennbot des amerikaniſchen Mafors Watts an Bord der Mauretania bringen werde und daß es zum Start noch rechtzeitig er⸗ ſcheinen würde— mit nicht weniger als hundert⸗ zwanzig Kilometern Geſchwindigkeit in der Stunde. Gegen 120 Kilometer war nichts zu machen. Das wußten alle vier. Aber alle vier hatten ſo viel dum⸗ mes Zeug über Konkurrenten und Geſchwindigkei⸗ ten und ſo weiter in der Preſſe geleſen, daß ſie die lich! lichkeit einer verfloſſenen Zeit angehörte, daß kaum Richtigkeit der Nachricht bezweifelten. Sie waren außer Ricei alle nicht ehrgeiziger, als es die Kampf⸗ luſt zuläßt. Der Italiener allein war irrſinnig ehr⸗ geizig, aber nur, um das Rennen für die Farben ſeines Landes zu machen 5 Er aß daher ſeine Spaghetti jetzt weiter, indem er ſie bedächtiger, als ſonſt um ſeine Gabel auf⸗ wickelte, während San Stefano in ſeiner kindlichen Art den Alpdruck des„Hundertzwanzigers“ abzu⸗ reagieren ſuchte, indem er davon ſprach „Um wieviel Uhr iſt das Feſt?“ fragte Henri Debuſſier. „Half paſt ſix“, ſagte Small Houghton. Er trug in⸗ mitten der von Schlafanzügen und Badekoſtümen überfluteten Lunchgeſellſchaft, die in der üherdeckten Halle hinter den Capannen des Exzelſtor im Freien ſpeiſte, nux eine kleine Badehoſe. „Fahren wir in Ihrem Wagen?“ fragte Rudolf und hob ſeine Unterlippe ein wenig.„Gut— dann nehmen wir die Koffer mit den Koſtümen in mei⸗ nem mit.“ Um halb ſieben fuhren die vorausſichtlichen Sieger des größten Motorbootrennens der Welt auf einen Landpalazzio in der Nähe von Vicenza, um einen Koſtümball mitzumachen. Ankunft um acht Uhr, als es dämmrig wurde. „Umziehen hier!“ ſagte Prinz Ruſoli und deutete auf einen kleinen Palazetto, von dem aus die vier eine halbe Stunde ſpäter in einer Karoſſe durch einen kleinen Park fuhren. Sie hatten alle Koſtüme des bezauberndſten Jahrhunderts an. Mit vier Pferden davor ging es ganz luſtig über eine Brücke „Fünfundzwanzig Kilometer— aber wie gefähr⸗ ſagte Henri, als der Rokokowagen unter ihnen ſchwankte. 8 5 Das Schloß lag etwas verwittert zwiſchen Oliven⸗ bäumen. Zwei Stunden ſpäter hätte kein Menſch daran gezweifelt, zweihundert Jahre zurückverſetzt zu ſein. Die Muſtk, die Säle, die Muſchelgrotten, die Treppen, die Kerzen, die Bilder an den Wänden gaben einen Rahmen, der ſo phantaſtiſch der Feſt⸗ einer der Anweſenden ohne Erſtaunen daran denken konnte, am nächſten Tage würde der Motor in einer noch höheren Phantaſtik von Tourenzahlen laufen. Samstag, 6. Jun 1931 * 2 Vorausſage für Sonntag, 7. Jun: Zeitweiſe heiter, mäßig warm bis ſchwül und höch⸗ ſtens vereinzelt Gewitterregen bei ſüdweſtlichen Winden. Welter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittag —— 8„ See. 5 3 8 Wind 8 N eee nun n Ses ss Richt. Stärke Wertheim 151 15 2 14 fü Königsſtuhl 588 757.9 28 2214 86(leicht 9 Karlsruhe 1207878 16 23 14 88 leicht! 0 Dad. ⸗Bad 2137579 19 27 16. 8 wollt Villingen 712 759,5 16 26 12 80 5 Rene St. Blaſten 7800— 16 s 11.„belege Badenweil. 422 759,7 19 27 18 SWM ſchwach bedeckt Feldbg. Hef 175628. 1„ c S mig Bab. Dürr,] olf— ic 2s e c leich bete Ein Ausläufer der im Weſten liegenden atlan⸗ tiſchen Zyklone, an deren Vorderſeite wir geſtern heiteres und ſehr warmes Wetter mit 27 Grad Maximum hatten, iſt heute nacht über unſer Gebiet hinweggezogen. Die an ſeiner Rückſeite heran⸗ ziehende maritime Luft hat uns Bewölkungs zunahme und heute früh ſtrichweiſen leich. ten Regen gebracht. Eine nachhaltige Verſchlech⸗ terung iſt aber vorerſt nicht zu befürchten, wenn auch mit zeitweiliger Bewölkung und gelegentlich leichten Gewitterregen gerechnet werden muß. Reiſewetter Weſt⸗ und Süddeutſchland haben heute wolkiges Wetter. Die Frühtemperaturen lagen aber noch hei 16 bis 20 Grad. An der Nord⸗ und Oſtſeeküſte it 8 unverändert kühl geblieben. Weſtlich der Elbe hat durchgreifende Aufheiterung eingeſetzt. Flugweiter 4 Ein Tiefdruckausläufer iſt von Südweſten über raſchend ſchnell herangezogen und hat ſüdlich des weiſe leichten Regen verurſacht. Eine zweite Staf⸗ fel maritimer Luft hat heute gegen 11 Uhr den Rhein überſchritten und bei auffriſchenden Weſtwin⸗ den leichtere Regenſchauer gebracht. Ueber Frank⸗ reich ſteigt in dieſer kühleren maritimen Luft der Druck bereits kräftig, ſo daß bald wieder Aufhei⸗ terung einſetzen wird. Norddeutſchland, beſonderz der Oſten, hat gegenwärtig noch heiteres bis wol⸗ kenloſes Wetter mit mäßigem Nordweſt in 1000 Mtr. Höhe. Die Höhenwinde über Südweſtdeutſchland haben Weſt⸗Südweſt⸗Richtung und 10 bis 15 Sekundenmeter Stärke. Waſſerwärme(heute früh 8 Uhr): Rhein(in Mannheim) 17 Grad. Rhein(bei Rappenwörth) 20 Grad. Bodenſee(bei Konſtanz) 16 Grab. MAGENERWEIHTERUNG urſacht und ſaure Gaſe bildet, welche das quälende Ge⸗ fühl des Schwellens und Aufgetriebenſeins nach der Eſſen verurſachen. Zur Vorbeugung und Linderung neh⸗ men Sie einen halben Teelöffel noll Biſerirte Magneſig oder drei bis vier Tabletten in Waſſer nach dem Eſſen oder ſobald ſich Schmerzen einſtellen. 0 Biſerirte Magneſia neutraliſiert die Säure, verhütet Winde, Sodbrennen, Blähungen und führt eine geſunde ſchmerzloſe Verdauung herbei. Alle Apotheken führen Biſerirte Magneſia in Pulver- und Tablettenform zum Preiſe von 1,50/ die Flaſche— ein geringer Preis fü die vollſtändige Befreiung von Verdauungsſtörungen und Magenbeſchwerden. V 58 „Deshalb“, ſagte die Conteſſa Grimani, der das hübſche Anweſen gehörte,„habe ich den Pavillon zum Umkleiden angerichtet.“ Und ſie nahm ihr Lorgnon und lächelte einem rieſigen Cavaliere zu, der immer hinter ihr ſtand, eine rote Perücke trug und einen Gegenſtand in der Hand hielt, durch den er von Zeit zu Zeit in die Luft ſah— ein antiker Aſtrologe im Koſtüm des Rokoko oder ein harmloſer Verrückter. „Sehr hübſch“, ſagte der rieſige Cavaliere in einem Italieniſch, an dem Ruſolt nichts auszuſetzen hatte, obwohl er irgendwie nicht recht glaubte, daß es ein Italiener ſein könne. Die Conteſſa Grimani nahm zögernd eine der roten Strähnen in die Hand und zog daran, aber ſie konnte ſie nicht abreißen. Der Rieſe trug ſein eigenes Haar. Etwas ſpäter traf Henri ihn auf einer Wendel⸗ treppe, als er eine junge Dame im Scherz herunter⸗ zog.„Bitte, das iſt mein Tanz“, ſagte der Franzoſe Tühl. „Verzeihen Sie“, erwiderte der andere lächelnd und überließ ihm das Mädchen. Um zwölf Uhr traf San Stefauo den Rieſen an einem Büfett. Der Rothaarige ſtand mit ſeinem Ding von Ferurohr da und ſchaute in den Mond. Ricei ſtand hinter ihm und ſuchte zum Scherz eben⸗ falls hindurch zu ſehen. „Suchen Sie einen neuen Stern?“ fragte San Stefano.„Die Frage iſt nicht dumm“ ſetzte er hinzu und wandte ſich an Small Houghton, den er, weil er Engländer war, für ſehr ungebildet hielt,„denn damals kannte man nur einen Teil der Himmels⸗ körper.“ 5 Small zuckte die Achſeln und ſagte:„Sorry.“ „Nein, ich ſuche keinen Stern“, meinte der Rieſe. „Was hat der Mond wohl für eine Stundengeſchwin⸗ digkeit?“ „Ein netter Junge“, ſagte Houghton lachend. „Was haben Sie denn eigentlich?“ fragte Ricet, der plötzlich ein dunkles Gefühl hatte. 0 Der Rieſe zeigte ihnen eine ganz einfache Uhr. „Ich muß um zwei in meinem Wagen ſein“, ſagte er. „Wir auch“, ſagte Henri und zeigte die Zähne. Es war fünf Minuten vor zwei. „Verflucht“, ſagte Ricei ärgerlich, weil es ſchon ſo ſpät war. „Fahren wir doch einſach ſo!“ meinte Houghton ruhig und deutete auf ſein Koſtüm. Zehn Minuten ſpäter fuhren ſie mit der Karoſſe nach dem Pavillon. Und wieder fünf Minuten ſpäter ſtand Small Hough⸗ ton in ſeinem Wagen, der nicht losging, s 0 Ste in meinen!“ meinte der Rieſe. „Gut.“ Zwei Stunden darauf waren ſte in Meſtre und kletterten in ihren Perücken und Rokokokoſtümen in ein Motorboot, um nach Venedig hinüberzuknattern. „Hallo, Sir!“ Houghton deutete auf einen Platz und ſah dem großen Kerl mit den roten Haaren ins Geſicht, der da oben in der blaſſen Dämmerung ſtand und nicht nachſprang.„Wir haben Eile, Sir, denn wir gehen morgen früh an den Start“ „Ich habe gar keine Eile,“ ſagte der Rote,„ih muß mein Motorboot abholen und nachſehen. Es iſt heute um drei Uhr nachts aus Detroit gekommen, Da komme ich nicht mehr zum Schlafen. Good be. „Wiewiel Kilometer macht es?“ fragte Henri mik blaſſem Geſicht. 5 „Es heißt Mond“, ſagte der Rieſe mit amerika⸗ niſchem Akzent,„und ich denke, es wird hundert⸗ zwanzig machen. Mein Name iſt Watts.“ a E Ein Abend ſchwediſcher Muſik. Am Mikk⸗ woch abend 8 Uhr findet im großen Saale der„Hort monie“ ein Schwediſcher Abend ſtatt, an dem ſchwe⸗ diſche Kammermuſik zur Aufführung gelangt. Die gewählten Werke geben einen Ueberblick über das Schaffen zeitgenöſſiſcher ſchwediſcher Komponiſten. Veranſtalter des Abends iſt Blei⸗ chers Konſervatorium. 5 0 OEin Oratorium von Gottfr. Benn. Zu ber Mu⸗ ſik von Paul Hindemith hat Gottfried Benn einen Oratorium⸗Text geſchrieben,„Das Unaufhör Mains und im Rheingebiet Bewölkung und ſtrich⸗ 2 UR LINDERUNG DER N Magenerweiterung entſteht gewöhnlich dadurch, baß überſchüſſige Magenſäure eine Gärung der Speiſen ver⸗ liche“, das in einer Reihe von Szenen und Dekla⸗ 4 mationen Schickſale der Menſchen unſerer Zeit und das Auf und Ab des täglichen Lebens behanbelt Das Oratorium wird im November von dem Phi harmonie⸗Chor in Berlin zur Uraufführung ge⸗ gelangen. Am gleichen Tage wird die Uraufführung auch in Newyork ſtattfinden. O Japaniſcher Dichterwettſtreit. An dem Dichter wettbewerb in Japan haben ſich mehr als 90 1 japaniſche Dichter betetligt; die Gedichte 35 hundert Preisgekrönten ſind in einem Prunkſaal de kaiſerlichen Schloſſes zur Vorleſung gelangt. J Preisträger hat eine koſtbare Vaſe erhalten. — 3 bedeckt Regen wolkig Regen ilbbedeckt bedeckt bebekt atlan⸗ geſtern 7 Grad Gebiet hergn⸗ lei ch. ſchlech⸗ wenn entlich 8. olkiges och hei iſte iſt Elbe 1 über ch des ſtrich⸗ Staf⸗ r den ſtwin⸗ Frank; ft der lufhei⸗ inders wol⸗ Mtr. Haben meter E EA E 2 — 1 Samstag, 6. Juni 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 7 5 Seite/ Nummer 256 Preisſenkungsaktion und Gemeinnittzige Vaugeſellſchaft Es dürfte allgemein bekannt ſein, daß am 1. 2. 1931 ein Gehaltsabzug von 6 v. H. an den Beamtengehäl⸗ tern und den Löhnen der Angeſtellten eingetreten iſt und eine erneute Gehalts⸗ und Lohnkürzung von —8 v. H. für die allernächſte Zeit in Ausſicht ſteht. Die Gem. Baugeſellſchaft, die in Mannheim in ihren Haublöcken über 1000 Familien, die zum größten Teil aus kleinen Beamten beſtehen, untergebracht hat, geht an dieſer Gehaltskürzung mit verbundenen Augen vorbei und weiſt eine Herabſetzung der all⸗ gemein ſehr hohen Mieten weit von ſich. Im Gegen⸗ ſatz zur Gem. Baugeſellſchaft hat die„Heimat“ ihre Mieten herabgeſetzt. Die Gem. Baugeſellſchaft, die zu 90 v. H. der Stadt gehört, will eine Herabſetzung der Mieten nicht vornehmen können. Die Stadt Frei⸗ burg und Stuttgart haben die Mieten am 1. 2. 31 im Anſchluß an die Gehaltskürzung ebenfalls ſofort er⸗ mäßigt. Was in Stuttgart und Freiburg möglich iſt, wäre ſicher auch in der Stadt Mannheim möglich. Hier heißt es wieder mal wie ſo oft„Mannem hinne“. In Anbetracht der großen finanziellen Not der unteren Beamten und Angeſtellten, die dieſe Woh⸗ nungen inne haben, wäre es höchſte Zeit, die Mieten her Zeit entſprechend umgehend zu ermäßigen, denn mit Eintritt der in Ausſicht geſtellten neuen Gehalts⸗ und Lohnkürzung wird es vielen Bewohnern dieſer Vohnblöcke unmöglich ſein, die hohen Mieten weiter zu zahlen. Man muß ſich mal in die Lage des größ⸗ len Teils der Bewohner hineindenken, die oft ein Drittel ihres Einkommens für die Miete zahlen müſſen. Hoffentlich wird dieſer Fingerzeig genügen, die maßgebenden Stellen zu einer Mietſenkung zu bewegen. Verſchiedene Bewohner der Zeller⸗, Weyl⸗ und Garniſonſtraße. Verkehrsfragen vom Lindenhof Für die aus dem nördlich der Bahnlinie gelegenen Stabtgebtet kommenden Beſucher des Lindenhof⸗ gebietes, des Waldparks und Strandbades beſtehen zwei lebensgefährliche Verkehrsſtellen: 1. Der ſo⸗ genannte Suezkanal, 3. Die Abzweigung der Ren⸗ nershofſtraße nach dem Stefanienufer. Zu.: Die Unterführung, genannt Suez⸗ kanal(Prof. M. Oeſer ſchrieb ſchon 1899 in„Die Stabt Mannheim“. Die unangenehm zu paſſierende Tunnelſtraße), wurde in den ſiebziger Jahren er⸗ haut, alſo zu einer Zeit, da auf dem Lindenhof nur einige Häuſer ſtanden. Für den damals dünnen Ver⸗ kehr genügte dieſe Verbindung von Stadt und Neckarauerwald auf lange Zeit. Heute herrſcht hier zu Zeiten ein beängſtigendes Gedränge, da außer den vielen Radfahrern auch Laſtfuhrwerke und Handkarren hier fahren dürfen. Außer dem ohren⸗ betäubenden Lärm, den die Wagenräder auf dem Pflaſter hervorrufen und dem meiſt unnötigen Peitſchenknallen der Fuhrleute wird der Verkehr auf den Gehſteigen noch dadurch erſchwert, daß viele Juhrwerke mit ihrem Oberbau weit über den Rand⸗ ſtein reichen, wenn die Räder dieſen auch nur ſtrei⸗ len. Dazu kommt die üble Gewohnheit mancher Leute, mit und ohne Kinderwagen auf der falſchen Seite zu gehen, wobei ein Ausweichen nur durch Betreten der Fahrbahn möglich ift. Manche tun das anſcheinend mit der Abſicht, andere herauszufordern; man ſieht es dieſen Geſtalten ſchon an und weicht gerne aus, auch wenn man auf der richtigen Seite geht. Es iſt daher als dringend notwendig zu ver⸗ zum 3 ür N langen, daß der geſamte Juhrwerksver⸗ kehr über die Ueberführung geleitet wird und nur Radfahrer und Kinderwagen durch den„Suezkanal“ fahren dürfen, ferner, daß beim Eingang an der Mauer links ein Pfeil in Augen⸗ höhe angebracht wird, der nach gegenüber zeigt und die Ueberſchrift trägt:„Bitte rechts gehen!“(Die letzt dort befindliche Tafel iſt viel zu hoch ange⸗ bracht und zu klein). Und an der Gegenſeite ein Pfeil in Augenhöhe, der nach der Gehrichtung zeigt und die Ueberſchrift hat:„Hier rechts gehen!“ Das⸗ elbe am Eingang vom Lindenhof her. Dazwiſchen könnte noch an zwei oder drei Stellen beiderſeits ein Pfeil in der Gehrichtung angebracht werden. Zu.: Hier iſt wohl Sonntags eine der belebte⸗ ſen Stellen der Stadt. Zu den vielen Autos in jeder Richtung kommen die Fahrräder, werktags Tauſende, Sonntags ſchon Zehntauſende. Wegen der Enge des Raumes iſt nur auf einer Seite ein Hürgerſteig, auf den alle auf⸗ und abwärts ver⸗ ehrenden Leute angewieſen ſind. Der für den Rechtsverkehr beſtehende ſchmale Weg an der Raſen⸗ anlage wird erfahrungsgemäß weniger benutzt. Ge⸗ kürzt ſind da ſchon manche Radler. Man wundert immer wieder, daß da noch kein größeres Un⸗ e ſcharfe Kurve, die rechts nach dem Schloßgarten ührt, müßte zurückverlegt, das Gelände entſprechend verebnet und der Gehſteig zugleich auch kurückverlegt werden. Allerdings müßten ume weichen. Das wären aber nicht die erſten ür dieſen Zweck. Dadurch kämen die Menſchen er aus dem gefährlichen Bereich heraus. Be⸗ onders die Radfahrer könnten früher rechts aus⸗ egen, der Gefahr entrinnen und auch für die klei wagen wäre mehr Raum und Ueberſicht in eſer Kurve möglich. Ein Beobachter. Fallen die Steuer-Nückvergütungen fort? 8 NM. teilt in Nr. 248 ihren Leſern mit, daß ch dem Entwurf der neuen Notverordnung die 101 bezahlten Lohnſteuerbeträge nicht mehr rück⸗ . werden ſollen. Begründet wird dieſe Maß⸗ 1955 damit, daß die Rückerſtattung jährlich 20 Mil⸗ 5 nen Mark, die Verwaltungskoſten aber 40 Millio⸗ ler Mark betragen. Man hat ſich alſo gar nicht 0 Mühe unterzogen zu prüfen, ob die Verwaltungs⸗ len nicht auf andere Art reduziert werden können. 10 ungeheuerlich, daß den Abgebauten oder duſtwie Erwerbs behinderten die zuviel bezahlte euer vorenthalten werden ſoll. Die Lohnſteuer⸗ mächtigen unterliegen ohnedies ſchon der ſchärfſten eſteuerungsmethode. E k. Kü geſchehen ist. Abhilſe wäre leicht zu treffen. f etwas zwei Vein ſa, in Bub uni lun Der verlaſſene Gockelsmarkt Mannheim hat einen Gockelsmarkt, der 25 Meter von der Hauptverkehrsſtraße ent⸗ fernt liegt. Gelangt ein Fremder abends von der Hauptſtraße lenge Planken) auf den Platz, ſo be⸗ kommt er es mit der Angſt zu tun, denn jeder glaubt, er wäre nicht in der„lebendigen Stadt.“ Neun un⸗ gepflegte Bäume ſtehen hier. Man könnte meinen, es ſeien Trauerweiden, denn ſie laſſen die Blätter hängen. Des Abends liegt der Gockelsmarkt völlig im Dunkeln. Eine armſelige Laterne ſoll dieſen Platz erleuchten. Hin und wieder brennt ſie einmal. Die Anwohner haben Angſt, wenn ſie in ſpäter Stunde den Platz paſſieren müſſen, denn dunkle Ge⸗ ſtalten tauchen aus allen Ecken hervor und beläſtigen die Paſſanten. Wie wäre es mit einer ſchönen Grünanlage? Teuer käme ſie gewiß nicht. Vor einiger Zeit wurde viel geſchrieben von ſchönen freien Plätzen in Mannheim. Der Gockelsmarkt iſt auch ein ſchöner Platz, nur fehlt hier die Pflege. Es iſt den Herren Stadtvätern zu empfehlen, abends den Gockelsmarkt nach neun Uhr zu beſuchen, ſie würden dann wahrnehmen, daß ſie ſich nicht in einer Großſtadt befinden, ſondern im tiefſten Odenwald. Wir Anwohner verlangen von der Stadt, daß hier einmal nach dem Rechten geſehen wird. Der Gockelsmarkt muß ſo hell beleuchtet werden, daß Anwohner und Fremde den Platz ohne Angſtgefühl abends begehen können. Die Geſchäftsleute würden es auch begrüßen, wenn es auf dem Gockelsmarkt lebendig würde. Es iſt die höchſte Zeit. Die Anwohner des Gockelsmarktes. Tierquälerei Ich gehe abends oft durch den Schleuſenweg zum am Ende fließenden Kanal. Da legen die Angler auf beiden Seiten des Waſſers eine 10—15 Meter lange Schnur mit etwa 30 Querſchnüren mit Haken ins Waſſer. Am anderen Morgen, beiſpielsweiſe am Fronleichnamstage, zappeln dann etwa 10—12 Fiſche am Haken, quälen ſich die ganze Nacht unter großen Qualen, ſind teils tot, teils noch lebend und dann kommt der Angler im Laufe des Vormittags, wirft einen Teil der Fiſche— die kleinen— wieder ins Waſſer, nimmt einige ab und wirft auch die toten fort. Iſt dieſe Tierquälerei erlaubt? Ein Tierfreund. Kommunalpolitiſches aus Ladenburg Was ſich dieſer Tage anläßlich der Bürger⸗ meiſter wahl in Ladenburg zutrug, iſt zu kenn⸗ zeichnend für die Art und Weiſe der Führung eines auf kleinſte Gemeinweſen beſchränkten Wahlkampfes, als daß man es einer breiteren Oeffentlichkeit vor⸗ enthalten könnte. Nichts dokumentiert zugleich be⸗ redter als dieſe Vorkommniſſe die Kriſe des Selbſt⸗ verwaltungsrechts, beweiſt eindringlicher denn je, von welchem Verantwortungsbewußtſein die Entſchlüſſe nicht weniger Stadtväter getragen find. Aber dieſe ganz üblen Wahlmanöver bedeuten auch das Dienſt⸗ ende eines Mannes, der in ſteter Hilfsbereitſchaft vielen, oft in privaten Dingen erſcheinenden, Bitt⸗ ſtellern Erfüllung ihrer Anliegen zu verſchaffen wußte. Bezeichnenderweiſe ſind es nicht wenige ge⸗ rade dieſer Empfänger ſolcher Wohltaten, die heute gegen ihn angehen. Die Rathauskoalition,(Sozial⸗ demokraten, Zentrum und Demokraten) waren über⸗ eingekommen, den ſeitherigen Bürgermeiſter wieder⸗ zuwählen. Doch wer hatte mit den Beſonderheiten des Zentrums gerechnet? Zunächſt war das Gehalt des Bürgermeiſters Anlaß zur Befehdung. Der Bürgermeiſter ging ſodann mit ſeiner Gehaltsforde⸗ rung um 207 zurück. Die Zentrumspartei, Orts⸗ gruppe Ladenburg, führte hierauf einen Wählerent⸗ ſcheid herbei, der ſich mit mehr als 7 Mehrheit für den bisherigen Bürgermeiſter ausſprach. Die Frak⸗ tion jedoch beſchloß in geheimer Sitzung, ſich nicht für den Bürgermeiſter einzuſetzen, ſelbſt— wie ver⸗ lautete— wenn er ſeine Forderung um 25% und mehr reduziere. Wie ſich die Verhältniſſe für das Zentrum ſelbſt nunmehr in Ladenburg geſtalten wer⸗ den, wird abzuwarten ſein. Nicht nur ſetzt eine be⸗ rechtigte Kritik der ehemaligen Koalitionsparteien ein, ſondern auch im eigenen Lager mehren ſich die Stimmen der Kritik. Welcher Art die tatſächlichen Gründe zu dieſem ſeltſamen Verhalten waren, wird wohl ſchwer zu ermitteln ſein. Wie man hört, rühre die ganze Bewegung von einem Manne her, der die ganze Fraktion in ſeinem Sinne zu beſtimmen wußte. Welches ſind nun die Motive? Man weiß es nicht, doch ſollen rein perſönliche Dinge eine weſentliche Rolle ſpielen. Die Taktik des Zentrums hat hier viel böſes Blut gemacht. Hat dieſe Schutztruppe gegen die Extremen links und rechts nicht bedacht, daß ge⸗ rade ſie durch dieſes Gehaben den Boden trefflich pflügt, damit des Gegners Saat gedeiht? Ueberall nimmt in Reich und Ländern das Zentrum in An⸗ ſpruch, nur den Weg des Rechts und der Pflicht zu gehen. Das Zentrum Ladenburgs aber trifft die Verantwortung, die politiſchen Leidenſchaften zur Siedehitze gebracht und ein vernünftiges Kompromiß, das uns zum Beſten gereicht hätte, vereitelt zu haben. Ein Ladenburger. Briefkaſten Wir bitten, für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, mediziniſcher und Aufwertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ quittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtia⸗ H. Schu. 1. Ja, Gewerbeſchein, der auf dem Bezirks⸗ amt zu beantragen iſt. 2. Ihre Frau muß Umſatzſteuer bezahlen. H. H. 1. Wene die Beleuchtung allgemein benutzt wird, muß ſie auch bezahlt werden. 2. Die Verſicherung richtet ſich ganz nach den vertraglichen Abmachungen. G. M. Kirchweihen finden ſtatt in: Neckarau 23. und 24..; Rheinau 18. 10. Friedrichsfeld 18. und 19. 10. Seckenheim 18. 10. Lampertheim 13. und 14..; Weinheim 16. und 17..; Feudenheim 18. 10. Viernheim 15. 11.; Käfertal 9..; Ilvesheim 23..) Ladenburg 9..; Heddes⸗ heim 18. und 19. 10.; Sandhofen 23. und 24..; Wallſtadt 9. und 10. 8. 5 5 5 F. Sch. Wenn Sie das Geſchäft beim Bezirksamt an⸗ gemeldet haben, erhalten Sie auch die nötigen Papiere. K. Wenn im Vertrag eine dreimonatige Kündigung vorgeſehen iſt, kann am 26. April keine Kündigung auf den 1. Juli erfolgen. Wegen der übrigen Sgche ſetzen Sie ſich am beſten mit dem Wohnungsamt in Verbindung. Wie wollten Sie bisher den verschmierten Mop, Ihre verfetteten Putz- und Bohner-⸗ tücher schnell und gründlich saübern? Und wie oſt standen Sie sonst vor einer schier unlöslichen Aufgabe, wenn es galt, gründlidi verschmierte Sachen wieder in- stand zu setzen! hilft Ihnen und wird Sie nie ent- täuschen! Mit starken Kräſten faßt es zu, 9 es gilt, beschmutzte Gegenstände zu säubern. Ganz besonders aber ist da am Platz, wo zähklebriger und harf- näckiger Schmutz vorkommt. Nehmen Sie 1, Tran- und Petroleumflaschen, Putz- eimer, Farbtöpfe, Pinsel, verschmierte Böden, Metall- oder Maschinenteilè an Kraftwagen und Rädern- überall werden Sie in eine Arbeitshilfe finden, die Ihnen unvergleichliche Dienste leistet! und für jede Neinigung arbeit tels uh Beis flergesteſtt in den persil- Werken Zan Geschirrauſwaschen u Spüle 85 10710 8. Seite/ Nummer 256 Veranſtaltungen Das Sommerfeſt der„Vadiſchen Hausfrau“ am 10. Juni im Friedrichspark wird wieder ein außer⸗ ordentlich großes, an Ueberraſchungen reiches Programm bieten. Nachmittags iſt ein Kinderfeſt, wie es Mann⸗ heim in den letzten Jahren nicht mehr erlebt hat. Zwei Muſikkapellen, Mitwirkung von Charlie Chaplin, dem dummen Auguſt und dem langen Peter, Wettflug der Fign. renballons, Kaſperletheater, Maibaumklettern, Turnen des dummen Auguſt unter Aſſiſtenz von Charlie Chaplin und Wettſpiele mit ſchönen Preiſen: Jedes Kind erhält ein Geſchenk. Abends warten das Mannheimer Konzert⸗ Orcheſter Ho mann ⸗Webau in großer Beſetzung und W. Fried mann mit Chanſons und anderen künſtleri⸗ ſchen Darbietungen auf. Den weiteren künſtleriſchen Teil beſtreitet das Turnier⸗Tanzpaar Kurt Rudolf Wein lein und Hanni Seidel. Zum Schluß wird ein großes Höhenfeuerwerk ſteigen mit gleichzeitiger bengali⸗ ſcher Beleuchtung des Parkes.(Weiteres Anzeige.) Großer Wettbewerb im Strandbad Morgen nachmittag 2½ Uhr beginnt der große Wett⸗ bewerb im Strandbad, bei dem die Trägerinnen der ſchönſten Badeanzüge und der geſchmackvollſten Strand⸗ anzüge prämitert werden. Das Preisgericht, das ſich zu⸗ ſammenſetzt aus Damen und Herren der Preſſe, der Künſt⸗ lerſchaft, des öffentlichen und geſellſchaftlichen Lebens, werden pünktlich 2 Uhr zur Wertung vor den beiden Reſtaurants zuſammentreten. Die an dem Wettbewerb teil⸗ nehmenden Damen werden über beide Reſtaurants promenteren. Die Bekanntgabe der Preisträgerinnen folgt unmittelbar nach der vorgenommenen Wertung, ebenfalls die Auszahlung der Gelöpreiſe, für die Preiſe von 100, 50, 25 und 10 4 ausgeſetzt ſind. Außerdem werden 75 Preiſe in Gutſcheinen von 5 4 ausgegeben. * * Das Zelt der Deutſchen Zeltmiſſton iſt in hieſiger Stabt wieder aufgeſchlagen. Beim Meßplatz, hinter der Hauptfeuerwache, ragen ſeine Maſten empor. Darin fin⸗ den vom 7. mit 28. Juni religibſe Vorträge ſtatt, in denen brennende Fragen des Lebens und der Gegenwart behandelt wer den. Der Eintritt iſt frei. Diskuſſion findet nicht ſtatt.(Weiteres Anzeige.) Film⸗Run oͤſchau Univerſum:„-Zug 13 hat Verſpätung“ Das wäre nun alſo der-Zug 13, der wegen Zenſur⸗ ſchwierigkeiten wirklich Verſpätung bekam. Durch Ein⸗ ſchalten einer Szene wird nun aber klipp und klar bewieſen, daß es ber Präſident eines Oeltruſtes und nicht ein Staats⸗ präſident iſt, dem der vereitelte Anſchlag gilt. Warum der Film ſtaatsgefährlich ſein lo, iſt nicht recht erſichtlich, denn er iſt handlungsmäßig nicht beſſer und nicht ſchlechter als irgend ein anderer Kriminal⸗Reißer, techniſch aber ſtellen⸗ weiſe von reſpektablem Niveau. Schließlich kann es der Ufa nur recht ſein, wenn die Zenſur für dieſen Film un⸗ verdiente Reklame macht. Das Attentat iſt für die Hand⸗ lung von nebenſächlicher Bedeutung, denn es geht hier um die Abenteuer eines Herrn Schmitt, der trotz der Mahnung ſeiner jungen Frau während des unfreiwilligen Aufent⸗ haltes von drei Stunden den-Zug 13 verläßt und dabet von einer peinlichen Situation in die andere gerät. An ſich iſt die Grundidee nicht ſchlecht: man wollte zeigen, was je⸗ mand in einer fremden Stadt erleben kann, wenn er in gefährliche Geſellſchaft von Attentätern gerät. Das Wort, der Dialog iſt knapp, die Handlung ſpannend, vielleicht zu konzentriert. Die Senſationen überſtürzen und überſpitzen ſich derart, daß man beinahe verſucht wird, an eine Parodie auf einen Kriminalfilm zu glauben. Die Kriminalbeamten hat man in einer oft ſchon geſehenen, wenig erfreulichen Art charakteriſiert. Peinlich wirkt der ewig Witze er⸗ zählende Poltzeichef, der aber ſonſt ganz hervorragend von Alfveb Beierle dargeſtellt wird. Charlotte Su ſa und Heinz Könecke bemühen ſich das Geſchehen zu motivieren, laſſen ſich aber zu ſehr von der Regie leiten. Hervorzuheben ſind einige, von dem Regiſſeur Alfred Zeisler gedrehte nächtliche Etiſenbahnſzenen, die optiſch ganz hervorragend gelungen ſind. Im Beiprogramm neben einem ſehr guten, in Rumänien aufgenommenen Kulturfilm„Tanzen des H o Iz“, ein Luſtſpiel„Der Stumme von Portiel“, für das Kurt Gerron als Regiſſeur zeichnet. Ida Wü ſt, Szöke Szakall, Siegfr. Arno bringen mit dem auf Wortwitz und Mimik eingeſtellten harmloſen Scherz das Publikum zum Lachen, während der Regie einige gute Ueberblendun⸗ gen gelungen ſind. Die Bühnenſchau iſt diesmal wieder er ſtklaſſig. Der Jongleure Ferry zeigt atemraubende Kunſtſtücke, die ſeine außerordentliche Geſchicklichkeit dokumentieren. To⸗ 1 be und Gomo ſind mit ihren Japani chen IAlluſtonen recht vielſeltig. Die gefällige Form, in der die Illuſionen und die anderen Dinge vorgeführt wer⸗ den, machen dieſe Nummer noch ſeheyswerter. Neger-Interview im Rundfunk Außerprogrammlich und in letzter Minute angekündigt, brachte der Süd funk am Freitag nachmittag aus dem Stuttgarter Stadtgarten eine Uebertragung anläßlich der Anweſenheit der Lippenneger, die ſich gegenwärtig auf einer Europa⸗Reiſe befinden. Man hörte einen ſehr intereſſanten Einführungsvortrag über den Volksſtamm und über die Bedeutung der bei den Frauen gebräuchlichen AItppenſchelben. 5 Den Schluß der Veranſtaltung bildeten Tan z vorf ü h⸗ kungen, wobei man ſich allerdings mit den Erläuterun⸗ gen des Sprechers begnügen mußte und nur die monotonen Trommelklänge einen charakteriſtiſchen Rahmen ergaben. Die eigenartige Sprechweiſe einer Lippennegerin kam durch bas Mikrophon nicht recht zur Geltung. * Zwölf Unfälle im Strandbad. Bei einem Kopf⸗ ſprung ins Waſſer zog ſich geſtern nachmittag ein 28 Jahre alter Kaufmann im Strandbad Ver⸗ Letzungen im Geſicht und am linken Arm zu. Außerdem ereigneten ſich im Strandbad noch 11 leichtere Unfälle. Kommunale Chronik c Oftersheim, 5. Juni. Der Bezirksrat Mann⸗ heim hat den Voranſchlag der Gemeinde Ofters⸗ heim über Einnahmen und Ausgaben im Rechnungs⸗ jahr 1931 in der vom Gemeinderat beantragten Faſſung feſtgeſtellt. Die Steuerſätze betragen: Ge⸗ bäude 1,61 Mk,, klaſſiftzierte und einzeln geſchätzte Grundſtücke 2,02 Mk., Betriebsvermögen 63 Pfg., Gewerbeertrag 11,58 Mk. Ferner hat der Bezirks⸗ rat die Erhöhung der Bierſteuer auf das Doppelte des bisherigen Satzes und die Verdop⸗ pelung der Bürgerſteuer genehmigt. Die Gemeindebierſteuer beträgt jetzt 10 Mk. je Hekto⸗ liter, die Bürgerſteuer 12 Mk je Kopf. Die Bier⸗ ſteuer wird künftig nicht mehr von den Wirten, ſon⸗ dern unmittelbar von der liefernden Brauerei er⸗ hoben. 8 Nieberkirchen, bei Deidesheim, 4. Juni. Der Gemeinderat beſchloß, einer Ausnutzung der Fürſorge künftig dadurch vorzubeugen, daß die Anträge auf Abgabe von Krankenſcheinform⸗ blättern vom Bürgermeiſteramt zu ſammeln ſind und vom Gemeinderat in jedem einzelnen Fall zu be⸗ ſchließen iſt, ob Hilfsbedürftigkeit vorliegt oder nicht. Die Erhebung der vom Bezirksamt für unſere Ge⸗ meinde angeordneten Getränkeſteuer wurde von der Regierung genehmigt. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Samstag, 6. Juni 1991 Aus Mannheimer Gerichtsfälen Mannheimer Schöffengericht Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley. Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Frey. Ein übler Zechgenoſſe Ein unerfreuliches Bild bot das auf der Anklage⸗ bank ſitzende Paar, das ſich wegen Diebſtahls und Hehlerei zu veranworten hatte. Der 26 Jahre alte Steinhauer M. A. W. zechte am 17. April mit dem Monteur Th. S. Letzterer hatte auf der Sparkaſſe ſein Guthaben von 420 Mark abgehoben. Als der Steinhauer ſah, daß S. Geld hatte, animierte er ihn, mit ihm noch eine Wirtſchaft zu beſuchen. Schließlich ſaßen ſie noch im„Volkshaus“ beieinander und er⸗ zählten von ihren Frauen und Kindern. S. merkte nun, daß er des Guten zu viel getan hatte und bat den., ihn nach Hauſe zu bringen. Ueber die nun folgenden Vorgänge gehen die Ausſagen der Beteiligten und der Zeugen ausein⸗ ander. S. behauptet, von Werner vor der Reſtaura⸗ tionstür einen Schlag auf den Kopf bekommen zu haben und ſeiner ganzen Barſchaft beraubt worden zu ſein. Auf jeden Fall vermißte er auf der Straße einen Genoſſen und ſein Geld. S. ging ſofort wieder in das Reſtaurant und bat um Hilfe. In ſeinem be⸗ trunkenen Zuſtand nahm ihn aber niemand ernſt. Sogar das Ueberfallkommando hielt ſeinen Anruf für einen üblen Scherz. Am anderen Tag kam in dieſes wirre Bild doch Klarheit, als man ſich nach dem Zechgenoſſen Werner umſah. Dieſer hatte es ſich mit dem geſtohlenen Geld gut ſein laſſen. Er hatte für ſich,ſeine Braut und deren beiden Kindey Einkäufe gemacht. Die nun mitangeklagte Braut, die 28 Jahre alte Hausangeſtellte Th. R. mußte ſich wohl bewußt ge⸗ weſen ſein, daß ihr Bräutigam das Geld nicht auf redliche Weiſe verdient haben konnte, wenn er es ihr auch nicht geſagt hatte. Trotzdem ließ ſie ſich durch ihre eigene Not und die ihrer zweier Kinder dazu verleiten, einmal den Tag zu genießen. Doch dieſem folgte der graue Morgen. Der erſte Staatsanwalt Dr. Frey tadelte in ſcharfen Worten die gemeine Tat des Angeklagten. Denn trotz der widerſprechenden Darſtellungen über den Geldraub erhelle der Verlauf der Verhandlung klar, daß Werner bewußt darauf hingearbeitet habe, dem S. das Geld zu entwenden. Der Staatsanwalt beantragte deshalb für Werner 10 Monate und für ſeine Braut 4 Monate Gefängnis. Das Gericht ver⸗ kündete ein Urteil von 7 Monaten Gefängnis wegen Diebſtahls für Werner und 3 Monate Ge⸗ fängnis für die Th. Rehn wegen Hehlerei. Ungetreuer Kaſſierer Es iſt eine traurige Tatſache, daß bisher Unbe⸗ ſcholtene durch die wirtſchaftliche Not mit dem Straf⸗ geſetzt in Konflikt kommen. Das Gericht bringt ſolchen Leuten auch das entſprechende Verſtändnis entgegen. Unverſtändlich erſcheint es jedoch, wenn man vernimmt, daß der 48 Jahre alte Kaſſier Sch. bei der Rheiniſchen Gummi im Laufe der ver⸗ gangenen 5 Jahre nahezu 10000 Mark Ge⸗ ſchäftsgelder veruntreut hat. Sch. iſt verhei⸗ ratet, hat keine Kinder. Es iſt ihm unmöglich, dem Gericht darüber Aufſchluß zu geben, wo er die ver⸗ untreuten Gelder hingebracht hat. Das erſte Loch in die Kaſſe will er dadurch bekommen haben, daß er ſeinem Vorgeſetzten, dem mitangeklagten Prokuriſt P. K. Vorſchüſſe gab, die ſich ebenfalls in die Tauſende erſtreckten und über die er keine Buchun⸗ gen vornehmen ſollte. Auf das Drängen des Sch. hin, für Abdeckung zu ſorgen, veruntreute K. einen Geldbrief über 5800 Mark und gab davon dem Sch. 4500 Mark. Durch eine Unſtimmigkeit in der Buch⸗ haltung kam die Sache an den Tag. Beide wurden verhaftet. In der Hauptverhandlung ſucht der eine auf den anderen die Schuld abzuwälzen. Sch. hat für ſeine kranke Frau, K. für die Heirat ſeiner Tochter Geld gebraucht. Der Erſte Staatsanwalt, Dr. Frey, beantragt darauf für Sch. ein Jahr ſechs Monate und für K. neun Monate Gefängnis. Das Gericht ſprach für Sch. eine Strafe von 1 Jahr 3 Monate und für K. 9g Monate Gefängnis jeweils abzüglich der erlittenen Unterſuchungshaft aus. 5 Schwindeleien aller Art waren die Baſis, auf der der 23 Jahre alte Kauf⸗ mann Oskar P. von Neckarau ſein Geſchäft grün⸗ dete. Er beſchwindelte Kunden und Lieferanten und engagierte eine Verkäuferin für ſein Geſchäft, ob⸗ wohl er wußte, daß er ſie nicht bezahlen konnte. Ferner lieh er ſich bei einem Bekannten ein Fahrrad zu einem eiligen Gang. Der Bekannte ſah ſein Rad nicht mehr. Dieſes Geſchäftsgebahren beſtärkt tat⸗ ſächlich die Ausführung des Staatsanwalts, daß P. zwar noch kein ganz großer Spitzbube ſei, aber eine ſtarke Veranlagung dafür habe. Das Urteil lautete auf ſechs Monate Gefängnis. Verband badischer Gemeinden Der Verbandsvorſtand hielt am 26. Mai in Karlsruhe eine Sitzung ab, in der u. a. folgende Beſchlüſſe gefaßt wurden: 1. Verwaltungsreform: Der Vorſtand befaßte ſich wiederholt mit der Frage der Verwaltungsreform. Er ſieht die einzig brauchbare Löſung dieſer Frage nur darin, daß un⸗ ter Beibehaltung der gegenwärtigen ſtaatlichen Be⸗ zirksſtellen und unter Verzicht auf die Bildung von Amtskörperſchaften die Zahl der Kreiſe auf etwa vier ermäßigt wird, damit ſie große zuſammengehörige Wirtſchaftsgebtete umfaſſen und zu dem notwendigen Laſtenausgleich zwiſchen lei⸗ ſtungsſtarken und leiſtungsſchwachen Gemeinden die⸗ ſer Gebiete befähigt werden. Jede andere Regelung, insbeſondere die geplante Bildung von Amtskörper⸗ ſchaften nach württembergiſchem Muſter, ſchafft ohne jeden zwingenden Grund neue Steuergläubiger und erhöht im ganzen geſehen die ohnehin ſchon über Gebühr hohen Steuerlaſten, weil jede Neueinrich⸗ tung neue, vorher nicht gekannte Aufwendungen verurſacht. 2. Aenderung der Gemeindeordnung Die Vorſchläge zur Aenderung der Gemeinde⸗ ordnung werden beſprochen und u. a. die Beſeiti⸗ gung der gebundenen Liſten bei der Wahl zu ehrenamtlichen Gemeindeämtern als beſonders wichtig verlangt. 3. Finanzielle Notlage der Gemeinden. Der Vorſtand begrüßt die vom Bad. Landtag auf Anregung einer politiſchen Partei zur Linde⸗ rung der Not der Gemeinden unternommenen Schritte, hält ſie aber vom Standpunkt der kleineren Gemeinden aus nicht durchweg für annehmbar, da ſie viel zu ſehr auf die Intereſſen der Städte ab⸗ geſtellt ſind und die viel größere Notlage in den Arbeiterwohn⸗, Induſtrie⸗ und Landgemeinden nicht beachten. Um auch für dieſe eine fühlbare Entlaſtung zu erreichen, iſt vor allem notwendig, daß die Land⸗ und Kreisſtraßenbeiträge der Gemeinden mehr nach den Grundſätzen von Leiſtungsfähigkeit und Nutzen gerechter verteilt und der dringend notwendige Laſtenausgleich in der badiſchen Steuerverteilung endlich durchgeführt wird. 4. Laſten der Wohlfahrtserwerbsloſen: Der Vorſtand ſtimmt den Anträgen der kommu⸗ nalen Spitzenverbände auf Erlaſſung eines Geſetzes über die Reichsarbeitsloſenfürſorge zu und beantragt größte Beſchleunigung, da die Laſten der Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen von vielen kleineren Gemeinden nicht mehr getragen werden können, zumal ſie häufig pro⸗ zentual viel ſtärker damit belaſtet ſind als die Groß⸗ gemeinden. 5. Gehobene Fürſorge: Beim Badiſchen Landtag iſt wiederholt die Uebertragung der gehobenen Für⸗ ſorge auf die Gemeinden mit Ausnahme der Kriegsbeſchädigten⸗ und Kriegshinterbliebenenfür⸗ ſorge zu beantragen, damit eine individuelle Behand⸗ lung der einzelnen Fürſorgefälle entſprechend der heutigen allgemeinen Finanzlage möglich iſt. Die bisherige ſchematiſche Behandlung läßt ſich bei der gegenwärtigen Finanznot nicht mehr vertreten. Es iſt außerdem unmöglich, daß die kleinen Gemeinden ſtändig mit dazu beitragen müſſen, den Fürſorge⸗ aufwand der an den Bezirksfürſorgeverbänden be⸗ teiligten Stadtgemeinden ganz erheblich mit zu tragen. Als Laſtenausgleichsſtelle ſollen die Kreiſe dienen. Außerdem iſt eine beſondere Beſchwerde⸗ möglichkeit an die Staatsaufſichtsbehörde zu ſchaffen, damit kein Antragſteller ſich benachteiligt fühlen kann. e 6. Wiedereinführung des Unterſtützungs⸗ wohnſitzgeſetzes: Der Vorſtand unterſtützt die Beſtrebungen auf Wiedereinführung des Unterſtützungswohnſitzes in der Annahme, daß wegen der großen Zahl von Un⸗ terſtützungen an Wanderer auch kleinere als die bis⸗ herigen Unterſtützungsbeiträge erſatzpflichtig ſind. 7. Zuſtändigkeit der Gemeindegerichte und Strafbefugnis der Bürgermeiſter: Der Verbandsvorſtand bedauert es lebhaft, daß die Zuſtän digkeit der Geme indegerichte nur in 15 Städten und 45 großen Gemeinden er⸗ höht wurde, während die Gemeindegerichte in 1500 Stadt⸗ und Landgemeinden auf Streitfälle bis zu 60 Mark beſchränkt wurden. Beim Bad. Landtag iſt im Intereſſe der ſo dringend nötigen Geſchäftsverein⸗ fachung und Verbilligung die Erweiterung der Zu⸗ ſtändigkeit der Gemeindegerichte allgemein auf 100 Mark zu⸗ beantragen. Gleichzeitig ſoll die Straf⸗ befugnis der Bürgermeiſter auch auf die Abwand⸗ lung der Uebertretungen der zur Erhaltung der Ord⸗ nung und Sicherheit auf den öffentlichen Wegen und Plätzen erlaſſenen polizeilichen Anordnungen über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen ausgedehnt werden. 8. Gebührenpflichtige Verwarnungen: Bei dem Herrn Miniſter des Innern iſt zu bean⸗ tragen, daß die Bürgermeiſter die Befugnis erhalten, die Gemeindepolizeibeamten mit eigenen Verwar⸗ nungsheften hinſichtlich der Uebertretungen auszu⸗ ſtatten, die in Baden zu ihrer Zuſtändigkeit gehören. Die Verwarnungsgebühren ſollen in allen dieſen Fällen in die Gemeindekaſſe fließen. Die badiſchen Zahnärzte lagen * Kouſtanz, 5. Juli. Letzter Tage fand die diesjährige Herbſtver⸗ ſammlung des Landesverbands Baden im Reichs⸗ verband der Zahnärzte Deutſchlands in Konſtanz ſtatt. Dem Ernuſt der Zeit und der allgemeinen wirtſchaftlichen Notlage entſprechend war von jeder äußeren Aufmachung vollkommen Abſtand genom⸗ men worden. Die Tagesordnung umfaßte in der Hauptſache wirtſchaftliche und ſtandespolitiſche Fra⸗ gen, wobei vor allen die Altersverſorgung eine we⸗ ſentliche Rolle ſpielte. Auch die wiſſenſchaftliche Be⸗ tätigung des Verbands im Jahre 1930 und die wiſſenſchaftlichen Veranſtaltungen im Jahre 1931 ſtanden im Vordergrund des Intereſſes. Hierher gehört vor allem der zur Zeit in Mannheim ſtattfindende Sozialhygieniſche Kurs, deſ⸗ ſen Beſuch von allen in der Schulzahnpflege tätigen Kollegen gefordert wird, da die Schulzahn⸗ pflege ein ſo großes Gebiet umfaßt, daß weitgehende Spezialkenntniſſe auf dieſem Gebiet vor Ausübung der Schulzahnpflege nachgewieſen werden müſſen. Bei der am Schluß der Verſammlung vorgenom⸗ menen Neuwahl der ſatzungsgemäß ausſcheiden⸗ den Vorſtandsmitglieder wurden die bisherigen Mitglieder wiedergewählt. Schopfheim, 6. Juni. Das Pferd eines Milch⸗ fuhrwerks ſcheute vor einem entgegenkommenden Motorradfahrer. Ein zweiter Motorradfahrer wurde von dem daherraſenden Gefährt erfaßt und über⸗ fahren. Der Fahrer Rutz aus Lörrach mußte mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden. e Jages d deseeles Sonntag, 7. Juni Nationaltheater:„Der Hauptmann von Köpenick“, Anfa 14 Uhr.—„Die Boßeme“, Oper von Puecint, Miele z 36, Anfang 20 Uhr. Apollo⸗Theater:„Gai Paris“, große Revue, Anfang 13 Uhr und 20.15 Uhr. Planetarium: 16.30 und 18 Uhr Beſichtigungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag„Der Lauf der Planeten“ Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mannheim Worms— Rüdesheim und zurück,.30 Uhr Mannheim — Speyer— Germersheim und zurück; 13 Uhr Mann⸗ heim— Worms und zurück; 13.30 Uhr Mannheim Speyer— Germersheim— Karlsruhe;: 15.30 Uhr Mann⸗ heim— Speyer und zurück; 19.45 Uhr Abendfahrt 2 Std. Mannheim— Worms und zurück. 5 Maunheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft: 14 Uhr aß Paradeplatz nach Neuleiningen, Altleiningen, Höningen Kirchheim o. Eck, Bobenheim a.., Weiſengeim, Leiſtadt Dürkheim a.., Wachenheim, Forſt, Deidesheim, Rup⸗ pertsberg, Mannheim. Aufenthalt zirka 8 Stunden. Nennwieſen: Ab 10 Uhr Volksfeſt mit Kinderbeluſtigung der„Fröhlich Pfalz“. Lichtſpiele: Alhambra:„Liebe auf Befehl“.— uni verſum:„D⸗Zug 13 hat Verſpätung“.— Seaka⸗ Theater:„Die Lindenwirtin“.— Capto F: „Brand in der Oper“.— Schauburg: ri — Gloria:„Du biſt der Traum der Lane Roxy ⸗ Theater:„Der Kuß“. Morgenverauſtaltung: Univerſum: 11.80 Uhr Rhei⸗ niſcher Braunkohlen⸗Film. Sehens würdigkeiten: Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—18 Uhr und 15-17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend Sonderausſtellung:„Die W Savonnerie⸗Manu⸗ faktur“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeng⸗ haus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 1817 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöff⸗ net von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr.: Was hören wir? Sonntag, den 7. Juni 1931: .00: Königswuſterhauſen: Hafen konzert von Hamburg. .00: Heilsberg: Katholiſche Morgenfeier. .00: Langenberg: Morgenkonzert auf Schallplatten. .00: Südfunk: Aus Glotterbad: Morgenbonzert, aus⸗ geführt vom Freiburger Konzertorcheſter. .15: Frankfurt: Morgenfeier, veranſtaltet von der Zen⸗ tralſtelle für Kirchenmuſik der Evang. Landeskſrche Frankfurt. .55: Königswuſterhauſen: Morgenfeier. .15: Frankfurt: Stunde des Chorgeſangs: Aus der Aula des Gymnaſiums in Oberlahnſtein a. 8 10.00: München: Evangeliſche Morgenfeier. 10.00: Südfunk: Aus Freiburg: Katholiſche Morgenfeler, 10.15: Frankfurt: Vom Nürburgring: Eifelrennen für Wa⸗ gen und Krafträder. 10.45: Südfunk: Konzert auf 2 Klavieren. Mozart. 11.00: Königswuſterhauſen: Elternſtunde. 11.00: Wien: Hiſtoriſche Turmmuſik vom Wiener Rathauß⸗ turm.. 11.30: Königswuſterhauſen: Von Leipzig: Kantate zum 1. 1 nach Trinitatis von Joh. Seb. Bach. G. A. Nr. 75. 11.30: Wien: Konzert des Wiener Sinfonteorcheſters. Mo⸗ zart, Huber, Paumgartner uſw. 12.00: Frankfurt: Konzert. Wagner, Suppé, Waldteufel uſw. 12.00: Südfunk: Promenadekonzert vom Schloßplatz Stutt⸗ art. g 2 12.20: Königswuſterhauſen: Aus Staaken: Deutſche Luft⸗ fahrt⸗Werbewoche 1931. Reportage. : München: Mittagskonzert. 12.35: Berlin: Mittagskonzert. Schubert, Bizet, J. Brahms uſw. : Frankfurt: Operettenkonzert auf Schallplatten. 13.00: Langenberg: Mittagskonzert. : Sübfunk: Schallplattenkonzert. a 13.35: München: Unterhaltungskonzert. Cornelius, Wag⸗ ner⸗Liſzt, Maſſenet uſw. 4 5 14.00: Königswuſterhauſen: Jugendſtunde. 14.35: Südfunk: Heitere Lieder, geſungen von Martßa⸗ Schulz⸗Körner, Händel, Humperdinck, Greger uſw. 15.00: Frankfurt: Stunde der Jugend. 15.15: München: Für die Kinder.. 15.30: Heilsberg: Aus dem Großen Remter Martenburg: Feſtkonzert des Oratorienvereins Marienburg. 16.00: Frankfurt: Von Karlsruhe: Unterhaltungskonzert⸗ 16.00: Langenberg: Aus dem Städtiſchen Saalbau Eſſen: a Oeffentliche Kundgebung aus Anlaß des 27. Ver⸗ tretertages des Geſamtverbandes der evang. Ar⸗ beitervereine e. V. 16.25: München: Veſperkonzert. Smetana, Dvorak, Fetras uſw. 16.30: Wien: Das Oeſterreichiſche Derby. Unbertragung aus der Freudenau. 17.15: Wien: Kammermuſik. 17.30: Heilsberg: Konzert. Korolanyi, Keler⸗Bela, Strauß w. 17.30: Sſiibfunk: Lieder u. Arien. Bizet, Boieldien, Bellinf uſw. 18.00: Heilsberg: Jugendſtunde.. 18.20: Berlin: Platten, die man nicht mehr kaufen kann. 18.25: München: Konzertſtunde. 19.30: Wien: Opernaufführung:„Madame Favart“. 20.00: Heilsberg: Orcheſterkonzert. Wagner, Mozart, kowſky uſw. Langenberg:„Der Barbier von Bagdad“. 20.00: München:„Die Bafadere“, Operette. 21.00: Frankfurt: Unterhaltungskonzert. Wagner, Tſchal⸗ kowſky, Mozart uſw.. 22.10: Wien: Abendkonzert. Cowler, Rixner, Künnecke uſw. 22.50: Frankfurt: Tanzmuſik. Aus dem Ausland Straßburg: Schallplattenkonzert. Beromünſter: Reportage vom Bafler Flug⸗Meeting. 16.15: London⸗Daveutry: Konzert des Parkington⸗Quin⸗ tetts. 17.00: Straßburg: Bunte Muſik. 17.00: Rom⸗Neapel: Vokal⸗ und Juſtrumentalkonzert. : London⸗Daventry: Klavierkonzert. : Straßburg: Opern, Ouvertüren und Fantaſten. : Prag: Deutſche Sendung. Moderne Meiſter. : Straßburg: Leichte Muſtk. a 19.05: Mailaud: Konzert. Maſcheroni, Mann, Cerri uſw. : Prag:„Rigoletto“, Oper v. G. Verdi. : Beromünſter: Geiſtliches Konzert. : Mailand:„Germania“, Oper. 20.40: Rom⸗Neapel: Stalo⸗amerikaniſches Konzert. 21.05: London⸗Daventry: Oratorienkonzert. 22 2 Familienchronik Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen heute die Ehe. leute Karl Sax, Waloͤhof, Altrheinſtr. A. und am 1 gen Sonntag die Eheleute Joſef und Agathe Scholte geb Roth, H 7, 7, wohnhaft. 20.00: 15.15: 14.30: Chefredakteur: Kurt Fiſcher Stefan Gerantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Sb Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Geric u. Bermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Mil und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchöſtliche eber, teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in annheim— Bellun Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer G. m. b.., Mannheim. R 1,—6 90 Für unverlangte Ber träge e— Rückjendung erfolgt nut orto—— 5* 5 8 „GOLF IR.“ DIE MODEFORM DER SAISON 1 * Samstag, 6. Juni 1931 Aus Baden Goldene Hochzeit Tr. Ladenburg, 5. Juni. Der älteſte Vertreter der alteingeſeſſenen Familie Betz, Herr Andreas Betz feierte geſtern unter zahlreicher Anteilnahme der Bevölkerung im Kreiſe ſeiner 5 Kinder und 13 Enkel mit ſeiner Ehefrau Barbara geb. Helfert, die Goldene Hochzeit. Das Jubelpaar wurde durch ein Glückwunſch⸗Schreiben des Reichspräſiden⸗ ten geehrt. Unter den Gratulanten ſind erwähnens⸗ wert: Stadtpfarrer Chriſt, der mit einigen Ge⸗ meinderäten die Glückwünſche der evang. Gemeinde überbrachte. Für den„Bauernbund“ ſprach Hermann Lackert. Auch der„Heimatbund“ ließ durch ſeine Vorſtände Prof. Wollenſchlä⸗ ger und Redakteur Serr dem treuen Sohn der Heimat gratulieren. Ein Sohn des Jubelpaares iſt Waffenmeiſter in Oberſchleſien. Das Jubelpaar er⸗ freut ſich großer geiſtiger und körperlicher Friſche und Rüſtigkeit. Unterſchlagungen bei der Städt. Sparkaſſe Heidelberg Kr. Heidelberg, 6. Juni.(Eigener Drahtbericht.) Bet der hieſigen Städtiſchen Sparkaſſe wurden Unterſchlagungen feſtgeſtellt, die der dort tätig geweſene Beamte Klumpp begangen haben ſoll. Es handelt ſich um mehrere Tauſend Mark. Klumpp iſt geflüchtet. Sein gegenwärtiger Auf⸗ enthalt iſt unbekannt. Drei Verletzte durch Benzinexploſion * Heidelberg, 6. Juni. Beim Reinigen von Klei⸗ dern mit Benzin explodierte geſtern in einer Wohnung der Benzinbehälter. Die Kleider von brei Perſonen fingen dabei Feuer. Ein junger Mann namens Erwin Kifus wurde ſchwer ver⸗ brannt, während ſeine Braut und deren Mutter zwar erheblich, aber nicht lebensgefährlich verletzt ſind. Alle drei wurden der Klinik zugeführt. Im Rhein ertrunken Baden⸗Baden, 6. Juni. Der Schreinergeſelle Albis Fritz iſt beim Baden im Rhein bei Iffez⸗ heim ertrunken. Er geriet bei der Einmündung des Altrheins in den offenen Rhein in einen Strudel und verfank nach dreimaligem Wiederauftauchen in die Tiefe. Verſuche, ihn zu retten, waren vergeblich. Baden⸗Badens Fremdenbeſuch im Mai rä. Baden⸗Baden, 5. Nun. Baden⸗Baden, das Weltbad im Schwarzwalde, hatte im Mai einen ſtär⸗ keren Beſuch gegenüber dem Vorjahre. Die Zahl der Fremden erhöhte ſich gegenüber dem Mai 1930 um etwa 18 v. H. auf 11 500, von denen 9113 Reichs⸗ deutſche und 2387 Ausländer waren. An der Stei⸗ gerung waren Reichsdeutſche und Ausländer im un⸗ gefähr gleichen Verhältnis beteiligt. Beſonders leb⸗ haft wurde Baden⸗Baden im Mai durch Schwei⸗ zer und Franzoſen beſucht. Die Zahl der Schweizer iſt mit 520 genau um 150 v. H. geſtiegen, und die Zahl der Franzoſen war mit 276 ſogar um 165 v. H. größer als im Mai 1930. * Tr. Ladenburg, 5. Juni. Die weithin bekannte Eintrachtwirtin, Frau Franziska Baumann geb. Vogel, wurde dejährig zu Grabe getragen. * Hockenheim, 5. Juni. Im dichtbeſetzten Saal uur Roſe“ fand das Frühjahrskonzert des „Sängerbund⸗Liederkranz“ ſtatt, deſſen Vortragsfolge zunächſt in würdiger Weiſe des hoffnungsvollen, all⸗ zufrühe dahingegangenen Dirigenten Karl Karrer gebachte und derer zweiter Teil eine Konradin Kreutzer⸗Feier zum 150. Geburtstag des Kom⸗ poniſten bildete. Der gegen 100 Stimmen zählende Männerchor brachte in Chorliedern von Schubert, Kreutzer, Hutter, Silcher und Moldenhauer ſein gut fundiertes Stimmaterial zu ſchönſter Wirkung unter Leitung des Mannheimer Muſikdirektors Albert Guggenbühler, dem zugleich die Begleitung der Sologeſänge oblag. Die Altiſtin Jula Breßler aus Ludwigshafen, der Geſangsſchule Guggenbühler⸗ Hanfſtängl entſtammend, zeigte ihre guten ſtimmlichen Vorzüge in Geſängen von Richard Wagner, Hugo Wolf, Fel. Weingartner und Kreutzer mit vollem Er⸗ ſolg und trug ebenſo wie das Vereinsmitglied, Te⸗ noriſt Karl Roth, der Lieder von Trunk und Schmalſtich mit weicher, lyriſcher Stimme ſang, we⸗ ſentlich zum guten Gelingen der Veranſtaltung bei. * Pforzheim, 5. Juni. Das Theater⸗Kaffee rocadero hat ſeine Pforten geſchloſſen. Damit hat Pforzheim ſeine Klein kunſtbühne ver⸗ bwren, die ſich immer eines guten Rufes erfreute. Leider waren die wirtſchaftlichen Verhältniſſe dem Unternehmen immer ungünſtiger geworden. Der hohen Miete, den großen Ausgaben für Muſik, für die Künſtler und Künſtlerinnen, den Steuern und ben uſw. ſtanden, wie wir dem„Pforzheimer Anzeiger“ entnehmen, ſchon länger nicht mehr ent⸗ ſprechende Einnahmen gegenüber. * Kehl, 5. Juni. Die nur alle zwei Jahre ſtatt⸗ indende Obermeiſtertagung des Landes ver⸗ bandes badiſcher Schneider metſter e.., Sitz Karlsruhe, wird in den Tagen vom 4. bis 6. Juni in Kehl abgehalten. Es ſind etwa 5 bis 600 Teil⸗ nehmer angemeldet. Die bad. Regierung und eine eihe von Behörden werden bei der Tagung ver⸗ treten ſein. R Landſch Wer weiß, ob ſo viele Leute den Namen des Rheinortes Ketſch ſchon gehört haben würden, wenn nicht der berühmte Enderle ſich nicht he⸗ müht hätte, die erſte Werbung für ſeine Heimat zu veranſtalten An dieſe phantaſtiſche Geſtalt denkt man zuerſt, wenn man von Ketſch ſpricht und Scheffels Lied mit ſeinem grimmigen Kehrreim: „Jetzt weicht, jetzt flieht, wir ſingen das Lied vom Enderle von Ketſch“, hat außerdem noch dazu bei⸗ getragen dieſe Figur um einige Grade im Reich des Geſpenſtiſchen zu erhöhen. Der ſtille Ort in der Nähe unſerer Stadt zeigt wenig von dem Geiſterhaften deſſen, der ſeinen Na⸗ men berühmt gemacht hat. Ein eigenartiger Men⸗ ſchenſchlag wohnt hier. Die Bewohner leben mei⸗ ſtens vom Fiſchfang, Ackerbau, Korbflechterei; die Induſtrie um Mannheim gibt ihnen ebenfalls Be⸗ ſchäftigung. d Wer von Mannheim her nach Ketſch kommt, wird gegenwärtig durch den wundervollen Duft der Aka⸗ zien am Saum des Hochufers empfangen. Geht man über die Altrheinbrücke dem Rheinwald zu, ſo zeigt Ketſch einen wunderſchönen Anblick durch die der Landſchaft reizvoll eingegliederte Kirche, die Machwirths Reviſion verworfen * Frankenthal, 5. Juni. Der aus der Separati⸗ ſtenzeit bekannte Pflaſtermeiſter Machwirth aus Stromberg(Nahe) war am 19. März vom hieſigen Schwurgericht wegen Meineides zu einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus verurteilt worden. Seine gegen dieſes Urteil zum Reichsgericht eingelegte Re⸗ viſion wurde vom 1. Strafſenat verworfen. In der Begründung heißt es, die Vorinſtanz habe zweifels⸗ frei feſtgeſtellt, daß der Angeklagte wiſſentlich falſch die Unwahrheit bekundet habe. Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer 1: Kelſch das Bild des Ortes beherrſcht und um die herum ſich die Häuſer maleriſch gruppieren. Der breite Altrheinkanal läßt Kirche und Ufer in anmutigem Spiegelbild erſcheinen. Die Nähe des hervorgerufen. Der oͤſchungelartige Rheinwald be⸗ ginnt hier. Abgeholzte Bäume machen den Blick auf Ketſch noch frei, eine große Allee führt weiter hinein in das urwaldhafte Gehölz. Unter dichtem Grün ſtrecken ſich die Arme des Altrheins weit in den Uferwald herein, erweitern ſich zur Bucht, deren Ausgang auf den offenen Strom führt. 2 Hier weitet ſich der Rhein ſeeartig und wird zu einem beliebten Zielpunkt für alle Ketſch nahege⸗ legenen Orte. Zuweilen legt auch auf dem Rhein⸗ arm vor Ketſch ſelbſt ein Dampfer an, deſſen Weiß ſich dann von dem umgebenden kräftigen Grün der Bäume und des Gewäſſers ſtark abhebt. Einſam liegt das Schiff in dem ſtillen, nur ganz langſam zum Hauptſtrom wieder zurückflutenden Flußarm, ein Teilſtück aus dem in eigenartige Me⸗ lancholie getauchten Geſamtbild dieſer Landſchaft, an der mancher ſo oft vorübereilt, und die es. doch ver⸗ dient, daß man ſich ihrem Reiz hingibt. Berufung im Weil⸗Prozeß * Frankenthal, 6. Junt. Die Verteidiger der wegen betrügeriſchen und einfachen Bankrotts, Be⸗ truges und Vergehens gegen das Monopolgeſetz zu Gefängnis⸗ und Geldſtrafen verurteilten Gebrüder Berthold und Hugo Weil⸗Neuſtadt a. Hot. haben gegen das Urteil Berufung bei der Strafkam⸗ mer Frankenthal eingelegt, die ſich auf die Anklage des betrügeriſchen Bankrotts und der Beihilfe ummer 256 D Aas dler Falz Exploſion einer Petroleumkaune * Ludwigshafen, 6. Juni. Geſtern abend entſtand in der Wohnung einer Familie im nördlichen Stadt⸗ teil ein Brand, der das Alarmieren der Feuer⸗ wehr notwendig machte. Der 22 Jahre alte Sohn der betreffenden Familie ſchüttete auf das ver⸗ löſchende Feuer des Herdes Petroleum, was eine Exploſion der Petroleumkanne zur Folge hatte. Durch den Luftdruck wurden einige Fenſter⸗ ſcheiben zertrümmert. Das entſtandene Feuer zerſtörte die Kücheneinrichtung faſt vollſtändig. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr hatten Nachbarn das Feuer gelöſcht. Fruchtſtand im pfälziſchen Gän * Speyerdorf, 5. Juni. Auffallend iſt, daß die Roggenernte im Vergleich zu ſonſtigen Jahren in der hieſigen Gegend ſehr gering ſein wird. Dies muß auf Schädigungen durch Schnecken und Näſſen und auch auf einen geringeren Anbau zurück⸗ geführt werden. Viele Bauern dürften im Herbſt nicht im Beſitze der für ihren Betrieb notwendigen Roggenmenge ſein, ſodaß ſie das Fehlende durch Tauſch mit anderen Getreidearten erſetzen müſſen. Im Gegenſatz hierzu ſtehen Gerſte und Hafer vorzüglich, wodurch dieſe einen Ausgleich bringen können. Das gleiche gilt vom Korn, das bereits blüht. Das heiße und trockene Wetter der letzten Wochen hat die Entwicklung des Getreides ſtark ge⸗ fördert. Wünſche der pfälziſchen Hansbeſitzer * Neuſtadt a.., 5. Juni. Eine aus den Ge⸗ meinden der Pfalz zahlreich beſuchte Ausſchußſitzung des Verbandes pfälziſcher Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ vereine ſtellte mit Bedauern feſt, daß in Baden die höchſte Beſteuerung der Hausgrund⸗ ſtücke herrſche. Die Bekämpfung des Wohn⸗ heimſtättengeſetzes mit ſeinem unehrlichen Namen werde fortgeſetzt. Begrüßt wurde die Ausſicht, daß die hemmende Grundwertabgabe in Zukunft fallen ſoll. Auch die Ermäßigung der Wertzuwachsſteuer wurde von manchen Gemeinden durchgeführt und wird weiter verfolgt. Angeſichts der großen Not⸗ lage des Althausbeſitzes ſei es höchſte Zeit, daß eine Steuerermäßigung eintrete. Es ſet falſch, neue Häuſer zu bauen und die oft beſſeren Althäuſer verfallen zu laſſen; durch Steuernachlaß könnten den Geſchäftsleuten Aufträge gegeben werden. Bekämpfung der Kirſchenfliege * St. Martin, 6. Juni. Hier und in der Ge⸗ meinde Burrweiler werden gegenwärtig durch die Obſtbauvereine und unter Mithilfe des Bezirks⸗ Diplomobſtbaulehrers Nagel aus Landau umfang⸗ reiche Bekämpfungsmaßnahmen gegen die neuerdings auftretende Kirſchenfliege unternommen. Sämt⸗ liche Kirſchenbäume werden mit einem beſonderen Bekämpfungsmittel, das nach Anweiſung der ſtaat⸗ lichen Obſt⸗ und Weinbauſchule in Neuſtadt zu⸗ ſammengeſetzt iſt, geſpritzt. Man hofft dadurch die Madengefahr einzudämmen und reguläre Ware lie⸗ fern zu können. Angefahren und liegen gelaſſen * Kaiſerslautern, 4. Juni. Heute nacht wurde in der Nähe der Vogelweih ein in den 40er Jahren ſte⸗ hender Mann aus Vogelbach, der mit ſeinem Fahrrad nach Kindsbach fuhr, von einem Auto angefah⸗ ren und zu Boden geſchleudert. Der Verunglückte wurde ſpäter aufgefunden und in lebensgefährlich verletztem Zuſtande ins Krankenhaus Kaiſerslautern verbracht. Der Autolenker war unerkannt davonge⸗ fahren. Noch während der Nacht wurde von dem Gerichtsbehörden die Unterſuchung aufgenommen. * * Herxheim, 5. Juni. Während eines am Mon⸗ tag nachmittag aufziehenden Gewitters befand ſich der Dienſtknecht J. Dietrich mit ſeinem Fuhrwerk auf dem Heimweg. Durch einen Blitzſchlag wurde das vorgeſpannte Pferd getötet und Dietrich ſelbſt ſchwer verletzt. Er erlitt erhebliche Brand⸗ wunden. * Edenkoben, 5. Juni. Der im vorigen Jahre in Amerika verſtorbene Buchdruckereibeſitzer und Zei⸗ tungsverleger Konrad Völcker hat bekanntlich ſeiner Vaterſtadt Edenkoben teſtamentariſch die Summe von 10 000 Dollar für die Armen vermacht. Aus Dankbarkeit für dieſe hochherzige Stiftung lüßt die Stadtverwaltung Edenkoben die untere Villa⸗ ſtraße, in der ſich das Geburtshaus des Stifters be⸗ findet, mit Zuſtimmung des Stadtrats als„Konrad⸗ Völcker⸗Straße“ benennen. * Edenkoben, 6. Juni. Unter dem Verdacht eines Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz wurde der Inhaber der Branntweinbrennerei, H. Roll von hier, verhaftet und in das Unterſuchungs⸗ gefängnis eingeliefert. * Meckenheim, 5. Juni. Die beiden Vettern Eugen Euler und Rudolf Heiberger wollten ſich abends um 12 Uhr nach Hochdorf zur Tanz ⸗ muſik begeben. Ein aus dieſer Richtung entgegen⸗ kommendes Autv hatte nicht abgeblendet, ſodaß die beiden Fußgänger von dem von rückwärts kommen⸗ den Laſtauto der Firma Meſſer⸗Meckenheim über⸗ fahren wurden. Pfarrer Dambach⸗Meckenheim, der mit ſeinem Auto die Unfallſtätte paſſierte, fand die beiden jungen Leute und holte ärztliche Hilfe. Das gegenüber Kiefer bezieht. Auto, das nicht abgeblendet hatte, iſt unerkannt ent⸗ kommen. seine Schuld. daß es ihm Behandlung durch Versöhnen Sie sich mit Ihrem beleſdigten Magen. etzt schlecht geht, wenn er auch etwas überempfindlich ist. Einnehmen von einem halben Tee- löffel oder—3 Tabletten Bullrich Salz nach jeder Mahl- zeit, verhindert Verdauungsstörungen. Es ist ja nicht allein Ein wenig aufmerksame Jo ble fen F . 774 625 4 1 31 Samstag, 6. Juni 19 DELS- v Politik am Deblſenmarkt Franzöſiſche Preſſionen vor Chequers Wied 5 exum haben wir Anlaß, Machinationen Gebiete zu uns mit politi⸗ auf wirtſchaft⸗ lichem befaſſen, wiederum gilt es eſtzuſtellen, daß der Schuldner Deutſchland von Hauptgläubiger, Frankrei 9 kein Ver⸗ ſondern nur den brutalen Druck ſ e i⸗ Macht zu erwarten hat. Im wirtſchaftlichen ana 17. 18 5 1* 5 2 Leben iſt es zwar ſo, daß der private Gläubiger das Aeußerſte bis zur Begleichung der ganzen Schuld von ſeinem Schuldner verlangt. Durchaus mit Recht, denn die Beziehungen zwiſchen beiden vollziehen ſich auf einem Le eiſtungsvertrag, der eindeutig Rechten und Pflichten für beide feſtlegt. Aber auch die Pri⸗ 93 17 rtſchaft kennt eine Grenze, das iſt die Leiſtungs fähigkeit. Wir in D eutſchland haben in 1 letzten Jahren tagtäglich genug und über⸗ genug der Beiſpiele geſehen, wo ſich das Recht des Gläubigers unter die wirtſchaftliche Situation beugte und ſich dem Leiſtungswillen und der Leiſtungsfähig⸗ keit des Schuldners durch Gewährung von Moratorien und Nach! läſſen anpaßte. Deutſchlands politiſche Gläubiger jedoch kennen nichts von dieſen Geſetzen wirtſchaftlicher Vernunft und namentlich Frankreich zeigt bei jeder Gelegen⸗ heit, daß es nicht nur politiſch, ſondern auch wirt⸗ ſcaftl ich im Beſitz der Daumenſchraube zu ſein glaubt. Die deutſch⸗ engliſche W ee ch u ug in Chegquers, die von Frankreich befürch⸗ tete deutſche Forderung nach Revpiſion ſeiner Repara⸗ tionslaſten waren der Anlaß, um die franzöſiſche Politik ihre Vertrauensleute in den Pa⸗ riſer Bankbüros mobil machen zu laſſen, damit Deut chland wieder einmal gezeigt werde, wie ſehr es von den Krediten der Weltmärkte abhängig iſt. Und bei 155 Mentalität der Pariſer Bankiers, die ſich rückhaltslos an die außenpolitiſchen Ziele des franzö⸗ ſiſchen Kabinetts anpaſſen, ſpürte Deutſchland über den Kapital⸗ und Deviſenmarkt dieſen Druck des franzöſiſchen Hegemoniebeſtrebens, wobei man nicht ganz klar ſieht, ob dieſer Druck ausgeübt wurde, um wirklich ernſthafte Schwierigkeiten in der deutſchen Wirtſchaft Hervorzurufen, oder ob es ſich nur um eine politiſche Demonſtration handelte. Umdispoſitionen im„Wiener Falle“ Die Kündigung und Abziehung Furz ⸗ riſtiger Auslandsgelder in den erſten Junitagen hat die Situation des deutſchen De⸗ hiſenmarkts ſcharf zugeſpitzt, wobei es ſich— was zugegeben werden muß— zu einem Teil noch um Nachwirkungen des Wiener Falles, der Oeſterreichiſchen Creditanſtalt, handelt, weil die Umdispoſitionen des ausländiſchen Still haltekonſor⸗ tiums zum überwiegenden Teil in Deutſchland vor⸗ genommen wurden. So kam es, daß bei faſt allen deutſchen Großbanken Kündigungen kurzfriſtiger Auslandsgelder vorgenommen wurden. Die dafür henötigten Deviſenkäufe mußten naturgemäß die Deviſenkurſe nach oben treiben, zumal gleichzeitig auch das Ausland ſich den Gegenwert in Berlin verkaufter deutſcher Wertpapiere in De⸗ viſen überweisen ließ. Aber es läßt ſich nicht leug⸗ nen, daß die Schärfe des Druckes am Deviſenmarkt erſt durch franzöſiſche Manipulationen herbeigeführt wurde Wen ee die unzweifel⸗ haft den Zweck verfolgten, Deutſchland angeſichts der Konferenz von Chequers vor Augen zu führen, daß es von dem franzöſiſchen Kapitalmarkt abhängig iſt. Da die franzöſiſchen Guthaben in Deutſchland zur Zeit ſehr klein ſind, ſo benutzen die Pariſer Banken ihr Intereſſe an der Oeſterreichiſchen Creditanſtalt und ihren Einfluß auf die dortigen anderen auslän⸗ diſchen Geldgeber um durch Verzögerung der Hilfs⸗ depot wieder auffüllen. Kurszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung aktion und ſyſtematiſche Umdispoſitionen über den Berliner Markt eine bewußte politiſche Preſſion auf Deutſchland über den De⸗ viſen markt auszuüben. Die Reichsbank hat den Schlag aufgefangen Die Reichsbank war aber gerüſtet und hat dieſen Druck aufgefangen. Dabei erwies ſich die Richtig keit ihrer Diskontpolitik, die trotz den ſcharfen Diskontherabſetzungen im Auslande keine Senkung der amtlichen deutſchen Diskontrate vorgenommen hatte. Die Begründung für dieſe Ab⸗ neigung zu einer Herabſetzung des deutſchen Diskont⸗ ſatzes lag immer in der unſicheren Deviſen⸗ lage. Immerhin dürfte der Gold⸗ und Devi⸗ ſenverluſt der Reichsbank ſeit Monatsanfang die Höhe von 30 Millionen Dollar erreicht haben, wovon gut ein Viertel auf franzöſiſche Abziehungen entfallen dürfte. Sie hat in dieſem 1 hange Gold aus ihrem Pariſer Golddepot das im vorigen Herbſt auf rund 72 Millionen Gold erhöht wurde, in Deviſen umgetauſcht und ſie wird demnächſt durch Goldexport dieſes Pariſer Gold⸗ Mit großem Geſchick hat es die Reichsbank verſtanden, durch frühzeitige Heran⸗ führung des franzöſiſchen Franken an den Goldaus⸗ fuhrpunkt die deutſchen Goldwanderungen dahin zu lenken, wo ſie am unbequemſten ſind, nämlich nach Paris und alle Welt kann nunmehr ſehen, wo der Störenfried ſitzt. Ueberdies hat man durch die Er⸗ höhung des Privatdiskontes auf den Reichsbankſatz(5 v..) den Kauf von Deviſen ver⸗ Abend- Ausgabe Nr. 256 teuert und damit dem Inlande das Hamſtern er⸗ ſchwert. Es liegt nahe anzunehmen, daß nunmehr auch der offizielle Diskontſatz eine Erhöhung er⸗ fährt. Dazu beſteht aber vorläufig noch keine Ver⸗ anlaſſung. Auch in der Währungskriſe 1930 hielten ſich Reichsbankſatz und Privatdiskont längere Zeit auf gleicher Höhe. So erheblich der Deviſenabgang bei der Reichsbank auch iſt, einen Grund zur Beunruhi⸗ gung bildet er nicht. Er fällt nur deshalb ins Gewicht, weil am 15. d. M. weitere 100 Millionen/ De vi⸗ ſen zur Bezahlung der Noungannuitä⸗ ten erforderlich ſind. Beſonnenheit des deutſchen Publikums Außerdem handelt es ſich bei dieſen Abzügen ja nicht um die Nachwehen einer Vertrauenskriſe, wie etwa im Herbſt vorigen Jahres, ſondern um eine einfache techniſche Umgruppierung der Auslandsgelder, ausgelöſt durch ein durchſich⸗ tiges politiſches Manöver. Es iſt erfreulich, daß ſich das deutſche Publikum von dieſer franzöſiſchen Preſ⸗ ſion nicht beirren läßt, daß ſeine Beſonnenheit eine weitere„Kapitalflucht“ ausſchloß und hoffentlich auch weiterhin ausſchließt, denn bisher zeigte ſich kein nen⸗ nenswerter Deviſenanſpruch der Inlandkundſchaft, ſondern die Anſprüche gehen faſt ausſchließlich vom Auslande aus. Es hat den Anſchein, als ob man ganz allgemein gegen die wiederholten Attacken Frankreichs auf dem deutſchen Deviſenmarkt immun wird und es iſt ja auch durchaus begreiflich, daß wie die D. A. Z. ſchreibt— in der Zwiſchenzeit ſelbſt Kapitalflüchtlinge vorſichtig geworden ſind, nachdem weder die ausländiſchen Banken nennens⸗ werte Depoſitenzinſen mehr zahlen, noch die Kurſe der ausländiſchen Effekten eine reine Freude ge⸗ weſen ſind. Die Beſonnenheit des deutſchen Publi⸗ kums, die zugleich der Ausdruck eines doch weſent⸗ lich geſtärkten Vertrauens darſtellt, haben es der Reichsbank ermöglicht, den franzöſiſchen Schlag abzuwehren. Dieſe Beſonnenheit wird auch in der Zukunft der Reichsbank eine nicht zu unterſchätzende Stütze für die Abwehr derart plumper politiſcher Angriffe mit finanziellen Mitteln bilden. Das deutſche Publikum iſt in dieſen Tagen, wo es— wie auf der Tagung der weßdeutſchen Induſtrie mit be⸗ ſonderem Ernſt betont wurde— wirklich fünf Mi⸗ nuten vor Zwölf iſt, wo es um Sein oder Nichtſein der Nation geht, umſo eher zur Beſonnenheit ver⸗ pflichtet, damit aus ſolchen unverantwortlichen Ma⸗ nipulationen des Auslandes ſchließlich nicht auch die letzte innere Kraftanſtrengung, wie ſie gegenwärtig dem ganzen Volke, allen Kreiſen der Bevölkerung zugemutet wird, vergeudet iſt. Aus kleinen Urſachen kann ſich ein Rieſenunglück entwickeln und auch die Franzoſen ſollten wiſſen, daß man über einen Stroh⸗ Halm„ ſtolpern kann. Sie ſollten aber auch wiſſen, daß Deutſchlands Rettung die Rettung E 9 bedeutet. Kurt Ehmer. Der Mansfelò Bericht Die weſentlichen Abſchlußziffern der Mansfeld Ac. für Bergbau und Hüttenbetrieb in Eis⸗ leben ſind bereits bekannt. In ihrem jetzt vorliegenden Geſchäftsbericht gibt die Verwaltung zunächſt noch einmal einen Ueberblick über die Lage an den Metallmärkten im vergangenen Jahre, die zu dem bekannten Subven⸗ tionsvertrag mit dem Reich und Preußen geführt haben, nach dem auf die Dauer von 2 Jahren ein Zuſchuß zum teilweiſen Ausgleich der Mindererlöſe ge⸗ leiſtet wird, der nach den jeweiligen Kupfer⸗ und Silber⸗ preiſen ſowie nach der Höhe der Erzeugung veränderlich iſt und im Höchſtfall 5,64 Mill./ im Jahr beträgt; dieſer Höchſtfall iſt zurzeit gegeben. Außerdem zahlen Reich und Staat je zur Hälfte während der Dauer des Vertrages für die Durchführung weiterer Betriebsverbeſſerungen einen Zuſchuß von jährlich bis zu 14 Mill. I. Trotz der ungünſtigeren Bedingungen, unter denen der deutſche Kupferbergbau arbeite als die Mehrzahl der aus⸗ ländiſchen Erzeuger, beſtehe daher kein Grund von der Selbſtkoſtenſeite her das Schickſal der Kupfer betriebe peſſimiſtiſch zu be⸗ urteilen. Es ſei eine Frage von großer politiſcher und wirtſchaftlicher Tragweite, ob das deutſche Volk es ſich leiſten könne, die ihm durch den Verſailler Vertrag ſchon ſtark beſchnittenen Bodenſchätze, insbeſoydere die Metall⸗ erzvorkommen, ſchutzlos der Einwirkung internationaler Kräfte zu überlaſſen und ſich in ſeinem erheblichen Metall⸗ bedarf allmählich vollſtändig vom Auslande abhängig zu machen. Insgeſamt ſtellte ſich die Förderung auf 808 760 To. gegen 939 100 To. im Vorjahr. Im Hütten betrieb wurden aus Mansfelder Erzen und Rückſtänden 20 356 (22 224) To. aus fremden Erzen 752(669) To. und in Lohn⸗ arbeit 2883(5 813) To. gefördert, insgeſamt 23 991(28 706) Tonnen. An Silber wurden erzeugt 109 297(123 370) Kilogramm, ferner an Originalhüttenweich⸗ bei 2210(2 535) To., an Zinkoxyd 7315(7 740) To., rn Zinkvitriok 1924(1480) To., Feingol d 7,17 (17,07) Kg., Platin 268(486) Gr., Paladium 163 (407) Gr., ſowie Schwefelſäure 38 464(39 385) To. An Pflaſterſteinen wurden 17,8(30,6) Millionen Stück hergeſtellt. Im Stein kohlenbergbau iſt ein der Lage entſprechender Förderrückgang zu verzeichnen. Auch die Erzeugung der Braunkohlenwerke iſt zu⸗ rückgegangen, es mußten in erheblichem Umfange Feter⸗ ſchichten eingelegt werden, doch hat ſich im vergangenen Mai eine Belebung gezeigt, und man hofft darauf, daß in der nächſten Zeit keine Feierſchichten mehr eingelegt zu werden brauchen. Bei den Glashütten wurde der Flaſchenabſatz durch die allgemeine Wirtſchaftslage, im beſonderen Maße auch durch die Einführung der Mineral⸗ waſſerſteuer, ungünſtig beeinflußt. Aus ihren Tochter⸗ geſellſchaften zog die Geſellſchaft, wie im einzelnen aus⸗ geführt wird, im Berichtsjahre keine Gewinne. L. Weil& Reinhardt AG., Mannheim Neuer Verluſtabſchluß Die heutige GV. dieſer zur Stinnes⸗ Gruppe gehörenden Eiſengroßhandlungsgeſellſchaft wählte Herrn Hugo Stinnes neu in den AR. Von den 800 000 AK. waren 200 000% mit 200 Stimmen vertreten. Nach 51961(31578)/ Abſchreibungen erhöht ſich der Ver⸗ luſt vortrag von vorjährig 46 837/ um 127 243% neuen Verluſt auf 174081 /. Die langfriſtigen Ver⸗ bind lichkeiten betragen 0,90(1,0) Mill., kurzfriſtige 0,38 (0,48), Akzepte 0,16(0,32) Mill./ Andererſeits werden an Schuldner 0,73(0,94) Mill. /, langfriſtigen Schuldnern (Amerika) unv 36,232 /, an Warenvorräten 0,35(0,63), an Guthaben und Wechſel 0,065(0,062), an Grundſtücken, Ge⸗ bäude und Einrichtungen unv. 0,90 Mill. 4 ausgewieſen. Neben dem geringen Bedarf der weiterverarbeiten⸗ den Induſtrie und des Baumarktes hat auch die ver⸗ minderte Zahlungskraft vieler Abnehmer zum Verzicht auf viele Aufträge geführt. Die rückläufige Be⸗ wegung der Eiſen⸗ und Metallpreiſe habe Ver bu ſte verurſacht, denen nur ungnügender Verdienſt in⸗ folge eines hemmungsloſen Wettbewerbs gegenübergeſtellt werden konnte. Die Ausſichten für 1931 ſeien unüber⸗ ſichtlich. Dr. C. Schleu ßner AG., Frankfurt a. M. 8 v. H. Dividende und 2 v. H. Bonus Die Geſellſchaft weiſt nach 24 760(23 100) 4 Abſchrei⸗ bungen und Ueberweiſung von 10000„ an die Reſerve einen ſtark erhöhten Reingewinn von 59 711(29 649) Mark aus. Auf das von 270 000 auf 600 000/ erhöhte Aktienkapital wird eine Dividende von 8 v. H. plus 2 v. H. Bonus vorgeſchlagen(i. V. 7 v. H. Dividende). Die Umſätze konnten geſteigert werden bei erheblich erweiterter Filmfabrikation. Das Auslandsgeſchäft ſei durch den Ausbau des Vertreternetzes ausgebaut worden. Die Bilanz zeigt(in Millionen%) Gläubiger 0,539(0,407), andererſeits Schuldner faſt verdoppelt 0,801(0,489), Wert⸗ papiere und Beteiligungen werden erhöht mit 0,067(0,013 ausgewieſen. Die Wgrenbeſtände ſtehen mit 0,222(0,199 zu Buch. Das neue Jahr ſei den Erwartungen entſprechend verlaufen. GV. 16. Juni. * Vereinigte Gothania⸗Werke AG., Gotha. Der Ueber⸗ ſchuß ermäßigte ſich auf 474 511(714 212) /, Unkoſten er⸗ forderten 389 807(440 112) /, Steuern diesmal nur 18 665 gegen 86 484/ im Vorjahr. Nach Abſchreibungen von 60 049(63 704)/ verbleibt ein Gewinn von 21172 (139 927) /, der vorgetragen werden ſoll(i. V. 8 v. H, Dividende und 30 000/ Rückſtellung). O Wieder Verluſt bei Selve Automobil⸗Werke Ac, Hameln.(Eig. Dr.) Nach dem Vorſtandsbericht ruhte der im Jahre 1929 eingeſtellte Automobilbau auch im Laufe des Berichtsjahres völlig. Der Betrieb beſchränkte ſich auf die Weiterführung der Reparaturwerkſtatt und den Verkauf von Erſatzteilen. Die Vorräte ſind vorſichtig bewertet. Der Verluſt beträgt rund 6000/ gegen rund 48 000% im Vorjahr und wird zuſammen mit dem Verluſtvortrag aus dem Vorjahr vorgetragen. Bank für Brauinduſtrie in Berlin Unverändert 11 v. H. Dividende Der AR. beſchloß, der für den 6. Juli einzuberufenden v. HV. für 1930 die Verteilung einer Dividende von wie⸗ der 11 v. H. auf die StA. und ſatzungsgemäß 6 v. H. auf die VA. vorzuſchlagen. ORheinmühle AG. Düſſeldorf⸗Reisholz— Vor einer Dividendenerhöhung.(Eig. Dr.) Nach unſeren Informa⸗ tionen wird dieſe zum Intereſfenbereich der Pfäü lz ſchen Mühlen werke in Mannheim gehörende Geſellſchaft für 1930 einen Abſchluß vorlegen, oer gegen⸗ itber dem des Vorjahres erheblich beſſere Zahlen auf⸗ weiſt. Der HV. am 30. Juni wird eine Erhöhung der i. V. mit 4 v. H. gezahlten Dividende um etwa 2 v. H. vorgeſchlagen werden. Die entſprechende Bilanz⸗ ſizeung, des AR. findet erſt kurz vor der ſtatt. * M. Baſſermann u. Cie AG. Schwetzingen Noch kein Beſchluß über Liquidation. In der heutigen o. GV. der in Zahlungs ſchwierigkeiten befindlichen Konſervenfabrik wurde die berichtigte Bilanz für das Geſchäftsjahr 1929 vorgelegt und genehmigt. Des weiteren wurde Mitteilung gemäß§ 240 HGB. gemacht und zur Kenntnis genommen. Die weiteren Punkte der Tagesordnung wie Beſchluß⸗ faſſung über die Liquidation der Geſellſchaft und Wahl des Liquidators wurden von der Tagesordnung abgeſetzt und einer einzuberufenden av. GV. vorbehalten. 5. Mannheimer ZRektenbörse senen.. nis genbewen ran, 5 1 5. 6. Pobnie Bergbau 48,25.— Kraus 4 Co. Sock 56.50 58.50 Seilinduſt. Wolff—— % Bad, St.⸗U. J 75.75 75,75.⸗G. f. Seilind 30,.— 30. Südd. Zucker. 105.0 76% Bab. tom. Ob 0 85.— Brown, Bovert 49,— 49,.— Nheinſtaht.. 64.75—.— Lechwerke. 80,. 100 e 921 32 1 Deuce A g 28 82 775 ug Hergbag 5 2 11— Lubwigsh. Walz. 45.— 44,.— Tricot. Beſigheim 2. 5 Geld 20— 20.— Eng 2— Antes 67. 99— Ae gaeahüne 3,— 82.— Mainkraftwerke 56,8—— Ber: Chem, Ind. 48.— 44.— 5 1 808 5— 46 35 1 Ber. Stahlwerke 44,50 45.— Netalg. Franff. 58.78).— Ser. belaſch. Zelf. 65.50 65.50 8% gaben b. 28 90,.— 80.— farben. 119.0 1157 industrie-Aktien Mez Sböne„ 70. 10.— 2 5.—.— Mag. M w. 53.50 51.80 Ber- Ultramarin—.—. 5 5 Bank.. W 110,0 110,0 Henninger K. St. 7 Menus 8 a Ber. Zellſt. Berl. 35,.— 33.— 1 7 000. B. 1250 1280%,„„. 180,0 130,0 8900 1 1 75 1285 1230 Motoren Deng—— 85 tl. Maſch. St. 8 5 9 8.„ e in 8——— t& Häffner 7— D. Bank u. 753 100.5 100,5 eee 1—.— 17 Sterk. N 775 e 5 Bel b. Selk u. R. 28.— 28.— . 2 9 169.0 66 75 2 106 0 106,0] Peadeg. nn 2— 22— 1 Rüdi Rat 50 640 Bech lp Frentas 1580 18.— Eichbaum 5 Pil Müblenm.„„ Rege bung. 28— 23 F 22—.— b e ee„ G. St.⸗ e— 14.— Zubwigsh. A. Br.—.—— Aſchaff, Buntp. Roeder, Gebr. B. 88,.— 58. A—— Seward Solch 1 e 8b. Masch. url. Rülgerzwerke 44.80 48.— 8 Ben B 4 93.— 90.— Brem.⸗Beſig. Wald 588.— Eſchdaumelderger 80,.— 80, e—.— ah Brown ee 84 nellpr. Frktht 19. 18,50 1 85 ucker„. 105.0 105.0 chramm Lackf. 40.— 40, Ufa(Frelverk.), 85.— 85, Had. Aſſekuraug. 63,.— 63.—. Oelf. 58,— 65.— Cement Heldelbg. Schuckert, Nrbg. 108,8 106.7 Raſte ter Wagg. 20.— 20.— a dale, 2 8 Beef ein deh 50— 3e a. Terminnotierungen(schlug) g a Cbhamotte Unnw. 8 0 Allg. Dt. Credit 87.50 86.75 rpen. Bergbau 51.—. Frankfurter Börse e ene Banz f Sraulnb. 10479 1055 58 Heizmann 66. 6500 5 2 1170 170. Barmer Bankvee 96,25 98,25 9000 Bergbau 142, Festverzinsliche werte] Farm. u. Nan. 163 Bayr Pyp. u. W. 1160 11/8 Fall Aſchersleben 119.0 11855 Deutſche,Disconto 100,2 100,0 Datmler 20.60 20.50 2 97.60 9760 D E 92,— 92.— Dt. Atl 76.— 76.— Perl. Handelsgeſ. 105,5 104.5 Kali Salzdetfurth 1730 174.0 8. wicam. J 84.25 84.25 D. 005, u. wech. 134,0 1870 D. Gelben Tommerzbank 109.7 100 Kall Beſteregeln 1280 1210 12 65.45 85¼5 D. Hop. u. Wechſ. 184.0 3840 Decheld-us Ang. 180 1149 Darmſt nl. Nat. 117,0 117 Karſtadt 30.89 30. dio 52,40 52,20 D. Ueberſec⸗Bank 89,— 39.— Dt Linoleum 57.50 56,75 Deuſche⸗Disconte 100.2 1002 5 0 6 15 1e. 4750 47.— 40 4,35 Dresdner Bank 100.0 100.2 Dt. erlag...———.— Dresdner Bank 100.2 1002 aßmnever K ge. 1025 10275 2. Web. Ge e 5. 86. Fife, fiat. e 8 J fir ede 4 e e F. Schaßzanw. 29—.——,— Frankf. Bank 5 el. Rat Dürr—— 36.—. 85 88.50 Mannesmann.25 56,50 % Schutzg. 14. 218—.— Fei S5p.⸗r. 126,5 126,0 Dockerb& Wiodm. 1 1 28— 18 mate en 10 9— 87— . 46,25 etallg eſe„„ 2 9 5 % Ludwigsh. 29 68,25 88.— Nürnberg. Verein———.— eisen Ratſers l.—. 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Silber 114.5 114,2 1 denuner des——— Di ino 850 57 Semen le. 1397 185.0 Be dige.98 95 4000 rang a Vel. 00—.— Sei er 4 wir. 10—— ich u. Feat. 08 3910 Sus. 3 184 104.7 e Wh Sb. l. B 6e. d e Manu. Bert.——. Lemm ap 97g. 55. J 6 Farben 1190 145 Sent Tüv. 2020 1870 Grizner M. Duri. 2650 28,50 dale 4 Gui.—.— 61,50 Ver. Glanzſtoff—.— 75 5 192 99 50 1 9„ Grün a Bilfinger 156 0 156.0 5 Bergwk. 8 85 Ber. en 45.— 44.— „„„ 9 5 8 Gesfürel 90,85 Üſtoff Aſchaff.———.— %-1 86,— 88.— 1 1 8 Hald a Nen 17.— 17.— Goldſchmidt. 37650 87.50 ente Waldhof 68,80 67,25 a 5 5 47.25— nfwerk. Juſſen— 48.—— 7% e de 00 060 Been. S. er d Fiege W. Berliner Börse 4½%% Südbo vig 80.25 90.40 8 7150 57% NRoggentdert 785 185 %% leining.8 89.85 83.50 Montan-Aktſen Selen 6828—— Psstverzinsliche Werte] 8% Noggenremb 77 77 7½%% br. g. B. big 8875 87 50 Eſchwell. Bergw 205,0 202.0 Selzuerteht 8. 1 Bank Aktien Gelſenk, Bergw. 68.——, 5 1. 2 94.50 94.50 5% Landſch. Rog—.——— Aug. D. 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Knorr.. 163,0 182.0 Kollmar& Jourd. eee„188,0 15.9 Dtavi Minen„. 20,68 20 Freiverkehrs- Kurse erb. Sant 925—5 uendant 050 4% Sn Thörl's ver. 845 37.— 389,.— Tietz, Leonhard 90. Trons⸗Radio. 124,5 125.0 8 Otſche. Steinzeug 68.— 93.25 Astitzer Kunſtked. 87, 50 88 25 5 Tanne en Deutsche Wollw=. Krauß 4 Cie. ger 60 Henhmerte 1e. 1.— deuſcht Pest E150 80 3 T J Deutſch. Eiſenhdl. 27.50 27.— Kronprinz iet.„ 2450 22.50 9. B. Frkf. Gummi 3.%%%% 41 04. Er 8 2 750 8.. 5.— 87.— Kyffpäuſer Hütte 88.——.— Fer. hem. Char. 58.— 52.— 9 g. Lok. u. Str. 92,.— 90. t. Schutzge 5 ſckelm 89. 89 Südd. Eiſenbahn—.— 87.— 8 gahmeger 4 Co. 1254 525 D. Dtſch. Nickel.— 60.— Adler Kal?„ Oeſt. St.⸗Elſenb.——. F. Dippe Maſchin. D= Laurahütte... 82 8. be—.— 85 Diamond 23 35 9,88 365 Baltimore Ohio—.— 58,75 Dresd. Schnellpr. 29,25 29,25 Linde's Eismaſch. 8. Schub.671 16775 1750 e ferne„„ Fanada Aoltefer..25 21.75 Dürener Real 84,— 83.— Far! Nindſtröm Der. Stahlwerke 44.25 43.65 Krügersdalk e e. Jae d J di 0 e e 5. 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W 118, 118.0 Holzmann. 68 80 89 Deutſchedisconte 5005 3905 ee 880 d Mage cedlen 11755 1 5 Sayr. Wereingbk. 179.0 180,0 Hotelbetriebsge. 105 Dtſch. Ueberſee BE 180 pft 87.75 67,75 Mix& Geneſt 1002 100, Berl. Handelsgeſ. 120,0 105.2 Iiſe Bergbau 1195 117 Dresdner Banz 155 7000. Höpfling.—.— eisen denz 80 Tomm., u. Prto, 100,7 100.5 alt Aschersleben 155 9015 n Reichsbank 1283 126,5 Gebhard Tegtu. 61,— 61.— Dresdner B.. 100,5 100,2 Köln-Neueſſen B. 49, 4077 Rhein Ereditbkr.—.——.— Gehe a Co.... Nat. Auto mobi—.—..-G für Vertehe 48,— 44.50 Mannesmann bis 575 5 Süddeutſch. Dise.—.——.— Selling& Co.—.——— Niederlauf, Kohle—— 1000 Aug. Lokalb.. 92.— 90,50 Mansfelder. 30— 80.— Frankf. Allgem.—.——.— 3 S ce 25 15 1185 Nordd. Wolkäm. 30.— 29.75 Pt. Reichsb. Bz, 10 925 8— 2— Genſchow& Co. 49. apag 55 ttelbtſch. 5 ndustrle-Aktien Germ. Portld.⸗Z.———.— Oberſchl. E. Bed. 30, 8075 ambg., Südam. 92.75 91.— Nordd. Wells 29 25—b2 128.0 124.5 Gerresheim. Glas 50.— 50,80 Del 8 925 75 Hanſa Dampf.. 72,25 71,50 Oberbedarf.. 5 5055 Atem dee ee, Si. Pelett, er. 93 48 fn. 50 S. 3E 300 6 n 5 90 N N 8 2—— 2 N. 8 Aleranderwen 18.— 18.— Gocdhardt Gebr. 1130 1122 Ang rette. 4. 58.05 5,8 Oftwete e, e Alfeld Deligfen 28.30 28.— Goldſchmidt, Th. 37.65 87,88 öntiz Bergbau 48,85 45,30 Bayr. Mot 41,75 40,50 önix Bergbau 45.80 44,58 Allg. Elektr.⸗G. 69.— 85,50 Guano-Werke.—.— 42,75 g ag 7 8=. Bemberg. 75.50 72.— 45 0 1 1250.1 Alſen Portl.⸗J. 15.— 80.— Greppiner Werks———.— thgeber Wagg. 78,78 74. A 88.— 66,50 25. raunk. u. Bt. 1410 1885 Andale et 20 5 16.— Seit Oetelen 2750 27.48 en felhenan 1122 4400 Lubie dente 77— 77 50 a 5 85 a ohlenw 8 erm ein. E. 1 0 kt er— 5 55 Grun& Bilfinger 7870 1540 Rhein. Shame. Taro te deaf G.⸗ Gef Alte 1060 155 b uſt 56.75 56,.— Augsd. desc 4. Gruſchwin Test 40, 37,80 85 925. Kiebeck⸗Mont. J 6188 Möbelſtoff 28.50 26,50 Dai mler⸗Benz 20,50 20.50 Kütgerswerke 45 1726 Balke Maſchined a eee gagetym 28.— 43.— Rhein. ⸗W. Kalt 48.— 40.—. Deſſauer Gas 110,7 109.5 Salzdetfurth Kall 1750 Baſt Nürnber 160 168.0 Halleſche Maſch. 80,.— 80,— Ahein tab. 67. 64.— Deutſche Erdöl 59.— 57.75 Schleſ. Portl.⸗Z. 74. 1255 Baver. Cellulom,— 5e Hammer Spinn., 78. Riebeck Montan 78.——,— Dt. Linoleumwk. 56.25 56,50 Schubert& Salzer 127.5 002 Bayr. Spiegelglaß 27.— 27,50] Hann. M. Egeſt. 23.78 28.25 905 Zucker. 88.—.89.— Dynamit A Nodes 64.50—,— Schuckert& Co, 108 129 „P. Bemberg 78.— 72,50 Hbg.⸗Wien Gum.—,— 34,25 Rückfortß. 4175 42,25 Flekltigitäts-Slef 102.7 1020 Schulth⸗Patzenh. 128, 1265 ergmann Elekt 69,74 64.* Steßt! tgersw 45. 43,50 El, Licht u. Kraft 99,50 98,50 Siemens 1895 18865 2065 Berlin Gubener 164.5 165,0 ner Bergb. 51. 49,50 EN 9 70.— Eſſener Steinkohl.—.——.— Spensla 2010 6035 Berl. Karls. Ind 34.50 34.50 Hedwigshütte. 57. 57.— 84 f. Gußſtahi 2 arben 119,8 118,5 Leonhard Tie 98.50 4905 Berliner Maſchb 40.75 40.— N Imm. 15.— 15.— Salzdetfurth 1780 1750 eldmühle. 91.— 91,50 Ber. Stahlwerke 44.85 1s Braunk. u. Briten 1100 109.0 Hildert Maſch. 56.50 59,50 Sarotti.. 60. 81. Fellen 4 Sulz 6778 67.50 Weſteregel Alkall 1240 5 Br. besen, Delf 46 75 4075 Hindeich 8 Auf..—. Schleſ, Klett. Gas 99. 98. elſent. Setawz 6215 62.25 Hellſtoff Waldhof 67,50 2055 Bremer Bulkan 605, 65. Hirſch Kupfer Huge Schneider 35 75 37.50 Getfüre. 92.35 90.50 Sravia Minen 20,85 ein. Elektrizit.—— 93.50 Tomp. Hiſpano. 22 Tont. Cautſchous 100,5 100,5 r e 1 1 1 Samstag, 6. Juni 1931 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 11. Seite Nummer 256 — Großbank-Interventionen zum Wochenſchluß Stark unſichere Eröffnung/ Späterhin auf Ju terventionen beruhigt/ Nachlaſſen der Deviſen⸗ anforderungen und Regierungsaufruf ſtimulierten/ Schluß 1271 v. H. über der ſchwachen Eröffnung a Mannheim unſicher Die letzte Börſe der Woche ſtand vollſtändig im Zeichen ber Beſprechungen von Chequers und deren vermutlichen Ausgang. Die geringe Umſatztätigkeit erhöhte die Unſicher⸗ heit noch mehr und die Kurſe gaben zu Beginn etwa—3 5. H. nach Im weiteren Verlaufe trat eine kaum nennens⸗ werte Erholung ein. Am ſtärkſten betroffen waren Kali⸗ werte, von den Weſteregeln 4 v. H. einbüßten. Zellſtoff Haldhof verloren 2 und Rhein.⸗Elektra 3 v. H. Bank⸗ und Herſicherungsaktien unverändert. ebenfalls klein. Das Rentengeſchäft war Frankfurt ſchwächer Die offenen Fragen hinſichtlich der innen⸗ und zußenpolitiſchen Situation belaſten auch wei⸗ lethin die Börſe. Die heute zur Veröffentlichung gelangte Kotverordnung, deren Inhalt zum Teil ſchon be⸗ kannt war, drückte ebenfalls auf die Stimmung, ſo daß die Vochenſchlußbörſe weiter in ſchwächerer Haltung eröffnete, übwohl die Auslandsbörſen im ganzen gut gehalten blie⸗ hen. Bei geringen Umſätzen bröckelten die Kurſe gegenüber der ſchon abgeſchwächten Abendbörſe weiter ab. Elwas ſtärker gedrückt waren Kunſtſeidenpapiere, Licht u. Kraft, Hapag und Reichsbank, die bis zu 27 v. H. verloren. Heiter unter Druck ſtanden Reichsbahnvorzugsaktien. Anleſhen uneinheitlich; Altbeſitzanleihe um 0,40 v. g, nachgebend; Neubeſitzanleihe unverändert. Bei Pfan d⸗ riefen beſtand in Goldpfandbriefen überwiegend An⸗ gebot und die Kurſe ermäßigten ſich erneut um 7 bis v.., Liquidationspfandbriefe noch gehalten. Reichs⸗ ſculdbuchforderungen gaben bis 171 v. H. nach. Im Ver⸗ lanfe konnten ſich bei weiter kleinſtem Geſchäft J. G. Fatheninduſtrie auf Aufkäufe der Geſellſchaft um 17½ v. H. holen, wovon auch die übrigen Werte leicht beeinflußt wurben, ſo daß faſt allgemein Beſſerungen bis zu 1 v. H. gegen den Anfang eintraten. Stimulierend wirkte daneben her inzwiſchen bekannt gewordene Aufruf der Rei ch 8⸗ teglerung zur Notverordnung. Am Geld markt war Tagesgeld mit 3% v. H. wieder leichter. Am Deviſen⸗ markt lag die Mark gegen den Dollar etwas gebeſſert., Berliner Devisen Diskontsätze: Relchsbank 3, Lombard 8, prwat 5 v. H. — 5—— dul in RM für] 5. Juui. Juni Parität] Otst. . B. F. B. M 555 and 100 Gulden 169,29 189.63 169,81 169,63 168,48 20% 100 Drachmen.46.47 5,45 5,487 5,445 9 ae 100 Jong 56,0 88.2 86,81 88.78 89,355 2% Jangg 100 Gulden 81,84 82,00 81,84 82,00 81,555 5 ſeſers 100 M 10,588 10.508] 10,59 10,61 10,5126 e 100 Sire 22,0? 2206 22.025 22.088 22,025 57½ ſlavien 100 Dinar 7,440] 7,454] 7441] 7,455 7,358 5 eaten 100 Kr. 112.70 112.8 112.72 112,94 11208 3% a 100 Estudo] 18,57 18,61 18,88 18,82 17,8 7½ dels 100 Kr. 112,70 112. 92 112.70 112,92 111,44 ui. 100 Fr. 16.475 16,518] 16,475 16,515 16,445 2 „„100 Kr.] 12,47 12.49 12.472] 12.492 12,38 4 a 100 Fr. 81.818 641,775] 81.85 61,81 80,518 3 e ideen 40 4. 406 0c 40 ef„„ en. 2 2 5„„ 5 Feecheim 100 fr. 112,70 118.01 112.70 113,01 11208 der„ch Schendel 5. dee 828, 5 n 400-125005] 78,485 78,57 78,44% 73,588 72,0 58́ Burns⸗ Aires. 1eſo 1,278.277.205] 1,208] 1,786 7 Aab kan, Dollar 4,204.212 4,205 4,213 4,176— er get.„ 00 70„00 06 016 85 ao.* 21,00 21,04 21,00 21,04 7510 155 Welel. tiirk. Pfd.—.— ,-—.— 2. 0 kenden kengl- id. 20,475 20.5180 20,475 20,818 20,393 2½ W 5„„..* 1 ena 1Goldpeſo 2,488 l 2,472 l 2,478 J.482 J 3,412 1 . Berlin unſicher Die heutige Wochenſchlußbörſe eröffnete in un⸗ ſicherer und überwiegend ſchwächerer Haltung. Das Hauptgeſprächsthema bildete naturgemäß der an Lan⸗ desverrat grenzende Artikel eines kommuniſtiſchen Abend⸗ blattes über die Danat⸗Bank deſſen pſychologiſche Auswir⸗ kungen nicht leicht genommen werden dürfen. Außerdem nahm man umfangreiche Gewinnmitnahmen an der geſtri⸗ gen Newyorker Börſe mit Nichtbehagen zur Kenntnis und ſah der Entwicklung am Deviſenmarkte, insbeſondere der Möglichkeit größerer deutſcher Goldabgaben, nicht ohne Be⸗ ſorgnis entgegen. Die erſten Kurſe hatten vielfach Verluſte bis zu 3 v. H. gegen den geſtrigen Schluß aufzuweiſen, Das Geſchäft war ſelbſt für einen Samstag gering, dte Spekulation hielt ſich zurück. Von Anleihen waren Altbeſitz 7 v. H. ſchwächer, von Ausländern waren beſon⸗ ders Bosnier bis zu 1 v. H. gedrückt, während Rumänen freundlicher tendierten Pfandbriefe und Reichsſchuld⸗ buchforderungen unentwickelt. Tagesgeld auf 5 bits 7 v. H. verſteift, die übrigen Sätze unverändert. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe weiter ab, doch ſchritten die Großbanken bald zu Interventionen, die zunächſt nur an den Hauptmärkten, ſpäter ganz allgemein kleine Beserungen auslöſte. Der Kaſſamarkt verkehrte in luſtloſer Haltung. An den übrigen Märkten kam es ſpäter in Auswirkungen der Bankinterventionen und infolge des leichten Nachlaſſens der Deviſenanforderungen zu Deckun⸗ gen. Die Schlußnotierungen lagen nach einigen Schwankungen kurz vor Ende des Verkehrs bis zu 1½, vereinzelt bis zu 2 v. H. über der Eröffnung. Die nunmehr veröffentlichte Notverordnung entſprach etwa den Erwartungen, mahnte jedoch inſofern zur Zurückhal⸗ tung, als feſtzuſtehen ſcheint, daß ſich keine der polttiſchen Parteien mit dem Inhalt einverſtanden erklären dürfte. Kaufluſt am Produktenmarkt Mühlennachfrage nach Weizen und Roggen/ Hafer beſſer beachtet Berliner Produktenbörſe v. 6. Juni.(Eig. Dr.) Die Wochenſchlußbörſe nahm einen feſteren Ver⸗ lauf. Im Vormittagsverkehr hatte ſich in Erwartung der Veröffentlichung der Notverordnung einige Zurückahtlung gezeigt, an der Börſe trat aber die Kaufluſt etwas mehr in Erſcheinung. Für Weizen und Roggen bekundeten die Mühlen eeinige Nachfrage und es wurden ein bis zwei Mark höhere Preiſe als geſtern bewilligt. Auch in der Provinz hält die Mühlennachfrage an, während das Offer⸗ tenmaterial in Getreide altere und neuer Ernte nur mäßig iſt. Am Lieferungsmarkte ſetzte Weizen bis 237., Roggen 1/ höher eien, da in der Notverordnung Zollän⸗ derungen nicht vorgeſehen ſind. Der günſtige deutſche Saatenſtandsbericht blieb demgegenüber ziemlich ohne Ein⸗ druck. Weizen⸗ und Roggenmehle hatten kleines Konſum⸗ geſchäft bei ſtetigen Preiſen. Hafer war auf dem in⸗ zwiſchen erreichten Preisniveau hieer und an der Küſte etwas beſſer beachtet. Gerſte abwartend und noch un⸗ ſicher. Amtlich notiert wurden: Weizen prompt 272—274; Juli 285286%; Sept. 24194242; Okt. 248 feſt. Roggen prompt 1974199; Juli 1944196; Sept. 186187.; Okt. 188% feſt; Futter⸗ und Induſtriegerſte 210226, ruhig; Hafer, prompt, 183188; Juli 192—198%½; Sept. 169; Okt. 1687, feſt; Weizenmehl, prompt, 32374, ſtill; Roggen⸗ mehl,—60proz., prompt, 2674284, bef.; Weizenkleie 1414,70, bef.; Roggenkleie 131394, ſchwächer; Vik⸗ torigerbſen 26—31; Futtererbſen 19—21; Peluſchken 25—30; Ackerbohnen 19—21; Wicken 24—26; Lupinen, blaue, 15 bis 167; Lupinen, gelbe, 22—27; Rapskuchen 9,80—10,20; Leinkuchen 13,80—14,—; Trockenſchnitzel 8, 108,20; Soya⸗ extractionsſchrot 12,10—13,20; allg. Tendenz feſter. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. Juni.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Juli 5,377 Sept. 5,12%; Nov. 5,1277; Jon. 5,1774.— Mais(in Hft. p. Laſt 2000 Kg.) Juli 8274; Sept. 84; Nov. 84; Jan. 85. * Liverpooler Getreidekurſe vom 6. Inni.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz feſt; Juli 4, (4,374); Okt. 4,6%(4,576); Dez. 48(4,7); Mehl unv. — Schluß: feſt; Juli 4,576; Okt.%; Dez. 4,81; Mehl unv. 5 * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 6. Juni.(Eig. Dr.) März 7,90 B 7,80 G; Juni 6,80 B 6,70 G; Juli 6,95 B 6,85 G; Auguſt 7,10 B 7,05 G; Sept. 7,15 B 7,10 G; Otk. 7,25 B 7,20 G; Pov. 7,45 B 7,0 G; Dez. 7,55 B 7,50 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis proript per 10 Tage 27,15; Juni 27,15; Juli 27,80; Tendenz ruhig; Wetter trübe. Gerſte noch unſicher * Bremer Baumwolle vom 6. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 9,64. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: Juli 456 geh.; Okt. 46768; Dez. 473 geh.; Jon.(33) 47879; März 48687; Mai 494—95; Tagesimport 10 300; Tendenz wil⸗ lig.— Schluß: Juni 450; Juli 453; Auguſt 457; Sept. 461, Okt. 465; Nov. 468; Dez. 471; Jan.(52) 475; Febr. 479; März 484; April 487; Mai 491; Juli 498; Okt. 505; Dez. 509; Jan.(33) 512; Loco 415; Tagesimport 10 800: Tageslocoverkäufe 3000; Tendenz kaum ſtetig. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 6. Juni. Bei mäßi⸗ ger Anlieferung und ſchleppendem Abſatz wurden folgende Preiſe notiert: Kirſchen, Frühe der Mark, 15—18, Schloß⸗ kirſchen 18—22, Erdbeeren 30—40. In der Gegend von Freinsheim wurden in verſchiedenen Lagen vollſtändig entwickelte Traubenblüten angetroffen. * Rückläufige Weinpreiſe an der Oberhaardt. Lan ⸗ dau, 6. Juni. An der Oberhaardt machen ſich ſeit einigen Tagen rückläufige Weinpreiſe bemerkbar. Es werden nun⸗ mehr 1930er Weißweine, ſoweit ſie aus Konſumlagen ent⸗ ſtammen, zu Preiſen, die oft noch unter 400 4 für die 1000 Liter liegen, angeboten. Der Weinabſatz iſt ſeit Eintreten der wärmeren Witterung weiter um ein bedeutendes Maß zurückgegangen. Die Haupturſache wird erblickt in dem Rückgang des Konſums, veranlaßt durch die heiße Witte⸗ rung, während der ſich das Publikum anderen Getränken zuwendet, weiter durch die günſtige Lagen in den Wein⸗ bergen, die zu Hoffnungen für eine gute Ernte Anlaß gibt. An den Grenzbahnhöfen macht ſich eine verſtärkte Einfuhr von ſpaniſchen Weinen bemerkbar. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 6. Juni.(Gig. Dr.) Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 79,75/ für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 73 bis 75; Standardkupfer, locoy 6068,50 Standard⸗Blei per Juni 22,50—23; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 10,50 Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kg. 36,50 88,50; Gold Freiverkehr p. 10 Gramm 28—28,20; Platin Freiverkehr p. 1 Gramm ca. 3 Kf.; Detaoilpreiſe.20 Vk. Motallpreisinder Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft, Metallwiſſen⸗ ſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 3. Juni 1931 auf 64,1 gegen 66,4 am 27. Mai(Durchſchnitt 1909/13= 100), fiel alſo um 3,5 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden fol⸗ gende Einzelinderziffern errechnet: Kupfer 61,2(68,3), Blei 66,4(71,9), Zink 41,1(43,1), Zinn 54,0(55,9), Aluminium 118,1(118,1), Nickel 107,7(107,7), Antimon 74,0(77,7). Abſchlüſſe in der Petſchek-Gruppe Der.⸗K, der Werſchen⸗Weißenfelſetz Braunkohlen⸗ AG., Halle a.., beſchloß, der GB. am 24. 6. die Verteilung einer Dividende von 7 v. H. gegen 10 v. H. i. V. vorzuſchlagen. Der Reingewinn ſtellt ſich nach den üblichen Abſchreibungen auf 1 379 486„ gegen 2 001073& i. V. Nach einer freiwilligen Zuweiſung an den Hilfsverein Halle⸗Weißenfels e. V. von wieder 30 000 Mark ſollen diesmal 82 264(96 897)/ vorgetragen werden. Bei den An haltiſchen Kohlen werken in Halle a.., wird der GV. am 24. 6. eine Dividende von 5 v. H. gegen 6 v. H. i. V. vorgeſchlagen. Die Ab⸗ ſchreibungen wurden auf etwa der Höhe der vorjährigen gehalten. Das Ergebnis wurde durch den Abſatzrückgang infolge der milden Winter 1929/30 und 1930/1 und durch die allgemein ſchlechte wirtſchaftliche Lage beeinträchtigt. 3 v. H. Dividendenkürzung bei Oberkoks O Berlin, 6. Juni.(Eig. Dr.) In der AR.⸗Sitzung der Kokswerke u. Chemiſche Fabrik AG.(früher Oberkoks) wurde der Abſchluß für 1930 vorgelegt. Nach Abſchreibun⸗ gen, die nach den gleichen vorſichtigen Grundſätzen wie in den Vorjahren erfolgen, verbleibt unter Einrechnung des Vortrags von 2,38 Mill.„ ein Reingewinn von 6,57 (i. V. 9,11)%, aus dem auf die StA. und Genußſcheine eine Dividende von öbgegen d v. H. verteilt wer⸗ den ſoll. Der Vortrag erhöht ſich auf 2,39 Mill.. Die Dividendenkürzung wird mit der allgemeinen ſchlechten Wirtſchaftslage begründet. 2 Auch bei Schering⸗Kahlbaum 3 v. H. Dividendenkür⸗ zung. Dieſe zum Oberkoks⸗Konzern gehörende Geſellſchaft weiſt in ihrem Rechnungsabſchluß für 1930 einſchl. Vortrag von 2,52(2,26) Mill.& einen Bruttogewinn von 8,24(9,24) Mill./ auf. Die Verwaltung ſchlägt der HV. vor, nach Abſchreibungen von 2,23(2,35) aus einem Reingewiun von 6,01(6,89) Mill.„ eine Dividende von 12 gegen 15 v. H. zu verteilen. Wieder 8 v. H. bei Knorr-Bremse AG. Gutes Auslandsgeſchäft— Einziehung eigener Aktien Der Jahresabſchluß der Knorr⸗Bremſe., Berlin⸗Lichtenberg, zeigt einen Rückgang des Reingewinns bei faſt gleichen Umſätzen wie 1929, den der Vorſtand mit der Erhöhung der Unkoſten erklärt. Wenn das Fehlen größerer Aufträge der deutſchen Staats⸗, Kom⸗ munal⸗ und Privat⸗Eiſenbahnen auf den Abſchluß der Knorr⸗Bremſe AG. keinen weſentlichen Einfluß ausübte, ſo ſei das auf die umfangreichen Auslands beſtel⸗ lungen zurückzuführen, die noch für einige Zeit Be⸗ ſchäftigung bieten. Im Geſchäftsjahr wurden 10 Mill.% eigene Aktien von der Geſellſchaft zum Nennwert a uf ⸗ gekauft. Dieſe ſind unter Effektenkonto verbucht wor⸗ den und nehmen an der Dividende für 1930 nicht teil. Das Gewinn⸗ und Verluſtkonto weiſt einen Rohertrag von 11 726 169(i. V. 11 170 644)/ auf. Nach Abzug der Hand⸗ lungsunkoſten von 7 138 749(5 975 988)„ und der Ab⸗ ſchreibungen von 707 284(522 973)/ verbleibt ein Rei n⸗ ertrag von 3 880 136(4 671 683) I. Nach Zuweiſung von 500 000(wie i..) an die Rücklage wird eine Dividende von wieder 8 v. H. verteilt bei 180 185(171 683) Vortrag. * Halberſtädter Wurſt⸗ und Fleiſchkonſervenwerke Heine u. Co., AG., Halberſtadt.— 4 v. H. Divpidendenkürzung. In der o. HV. wurde beſchloſſen, für das Geſchäftsjahr 1930 aus rd. 0,25(0,30) Mill. Reingewinn eine Dividende von 6 v. H.(i. V. 10 v..) bei größeren Rückſtellungen zu verteilen und 0,05 Mill. 4 vorzutragen. Aemmerkonigin NNORD SEE ROMAN VON ELSE v. STEIN KEILER g Verl. TTT „Nun. Herrn Linthains Geſchmack ſcheint ſie aber zu ſein, 3 Leberecht beugte ſich über das Geländer,— we⸗ Ager vielleicht, um da etwas zu ſehen, als um ein hefriedigtes Lächeln zu unterdrücken.— „Im— hm—1“ machte er dabei.—— Es iſt ja auch ſchließlich ganz gleich, wer Herrn Authain gefällt,——— ich bin auch wirklich nicht leugierig, und man kaun ihm ja nur Glück wün⸗ ſhen, wenn er ſeinen Vorteil wahrnimmt.———“ Suſe ratterte ſich in eine ſtille Wut hinein, ſie kannte ſich ſelbſt nicht wieder, überlegte auch gar licht, zu wem ſie ſprach. Ja, verdenken kann man's ihm eigentlich nicht!“ lickte ihr Zuhörer. Wie, nicht verdenken? Na, hören Sie, Lebe⸗ kecht, da bin ich doch anderer Anſicht. Wenn einer mit Gewalt ins Geld heiraten will, dann iſt's ihm ganz recht, wenn er reinfällt,———“ „Aber er braucht ja doch nicht reinzufallen!“ „Mit der ſicher,— das können Sie mir glauben, ſchwöre ich einen Eid darauf!“ Des Alten Geſicht war unergründlich.„Hoppla, Vorſicht, gnädiges Fräulein!“ Zum zweitenmal hätte Suſe faſt die Balance berloren, wenn Leberecht nicht zugepackt hätte. Sie ſprang zur Erde. Es lohnte auch nicht, mit tauſend fahren hier oben Poſe zu ſitzen, wenn kein an⸗ erer einen bewunderte als ein alter Kurdiener. Unten am Strande brach jetzt die Familie auf, ögleitet von ihrem aufmerkſamen Photographen, der chend zwiſchen Mutter und Tochter ſchritt. „Unglaublich!“ „Vie meinten Sie, gnädiges Fräulein?“ „Kennen Sie Herrn Linthain näher, Leberecht?“ „Ich ſollte wohl meinen!“ „Von woher denn?“ Der Alte wurde unruhig. „Von, von,— ja, von zu Hauſe.“ „Vas war er denn da?“ Leberechts Augen strahlten. „Ach in ganz reizendes Jungchen, auf meinen dujeen iſt er ſchon geritten, und dann ſpäter, als er Schüler war, da ging es ſchon los mit dem Malen, ich ſage Ihnen, gnädiges Fräulein, ſprechend ähn⸗ ich waren ſeine Bilder, und der Herr,———“ r ſchlug ſich auf den Mund. Suſe zuckte die Achſeln. „Na ſo, daß er malt, das weiß ich längſt, ſcheint er nichts einzubringen,— ſchade, und jetzt iſt er Photogragh. 8 „Ja, ja,— ein Photo——— Graph,— man ſeht es ja alle Tage,—— „Leider!“ 5 Es klang kurz und abweiſend,— aber Suſen fiel och noch etwas ein. „Was iſt denn ſein Vater?“ Dem guten Leberecht brach ſichtlich der Angſt⸗ ſchweiß aus. „Der Vater,—— der Herr——— o, o, o, er iſt ſelbſtverſtändlich dasſelbe!“ ſtotterte er und at⸗ mete gleich darauf wie erlöſt auf. „Alſo eine ganze Photographenfamilie, anſchei⸗ nend ein Erbfehler!“ nickte Suſe nachdenklich, und ſah ſich um, denn der alte Diener war plötzlich ver⸗ ſchwunden, wie vom Erdboden verſchluckt, und ſtatt ſeiner ſtand da der eben beſprochene junge Mann vor ihr mit der Kamera in der Hand und lachte ſie genau ſo an, wie vorhin die auffallende Tochter in dem Gruppenbilde. „Gnädiges Fräulein, Fräulein Suſe, Suſerle, endlich habe ich Sie mal, wo haben Sie denn bloß all die Zeit geſteckt?“ Suſe wappnete ſich mit kühler Reſerve. „Ich war immer da, genau ſo, wie Sie.“ „Aber Sie wollten mich nicht ſehen,——“ „Sie haben es doch ſelbſt nicht gewollt. Sie ver⸗ geſſen unſern Pakt.“ „Nee, vergeß' ich nicht, vor allem nicht unſere Wette,———“ „Bitte, Herr Linthain, das war eine Kindereil“ „Zu Befehl, iſt aber nicht rückgängig zu machen. So Suſerle, und nachdem nun die äußeren Forma⸗ litäten erledigt ſind, bitt' ſchön, klettern Sie da noch⸗ mal auf die Brüſtung, ſitzen Sie fein ſtill, ich muß Sie nämlich ſo knipſen, eine Platte hab' ich gerade noch.“ „So, und zehn für die Leute aus Wild⸗Weſt,—“ „Können Sie aber gut zählen,——“ Er verbiß das Lachen, und ſie wurde rot. „Gott, wenn man hier oben nichts zu tun hat?“ „Sie haben recht, aber waren dieſe Wild⸗Weſt⸗ Leute aber nicht auch danach,— das wird ein run⸗ des Geſchäft, ſage ich Ihnen.“ „So was iſt Geſchmackſache, wundert.“ „Sp, und ſaßen hier oben zum Anbeißen ent⸗ zückend und rümpften das Näschen, und ſahen ſo wundervoll hochnäſig aus, genau ſo, wie es ſich für eine wohlerzogene junge Dame aus Klein⸗Zipfel⸗ hauſen ſchickt, die es nicht nötig hat, irgendwelche Konzeſſionen an das Leben und ihre Mitmenſchen zu machen.— Aber nun los, hoppla, jetzt nehme ich Sie doch noch in meinem berüchtigten Kaſten mit.“ Es war ſehr inkonſequent, aber Suſe ſaß aber⸗ mals auf dem Holzgeländer. Suſe ſaß mit Bewußt⸗ ſein Poſe, ihre Augen blitzten ihn an, ihre Wangen glühten, und ſie lachte mit all ihren Grübchen. „Altes, ſchlechtes Mädchen,— einen ſo total zu verſetzen!“ „Sie haben mich ja auch verſetzt.“ 5 „Bitte, ich bin immer im Rollen, und zwiſchen⸗ durch, ja Fräulein Suſe, glauben Sie mir, ich habe keinen Moment für mich, ich arbeite Tag und Nacht, ich komme kaum zum Schlafen.“ „Aber ich auch nicht, denn wenn ich meinen Tag hinter mir habe,— dann klingelt Madame Wagen⸗ hort mich noch alle Augenblicke zu ſich herunter.“ „Wie iſt denn das möglich?“ „Ach ſie hat paßlich'ne Klingel, von ihrem Schlafzimmer zu dem meinen, und mindeſtens zehn⸗ mal des Nachts hat ſie irgend einen Befehl für mich. ich habe mich ge⸗ Da fährt man dann immer mit wildem Schreck zu⸗ ſammen,— denkt, es brennt, oder ſo———“ „Können Sie der alten Tante denn nicht die Brühe vor die Füße ſchmeißen?“ „Das geht nicht, ich wohne da für umſonſt!“ Suſe warf den Kopf auf, mochte er's denn wiſſen, — daß ſie ein ganz armes Mädchen war. Er antwortete nicht, aber er zog leicht ihre Hand an die Lippen und hielt ſie danach feſt, was Suſe ſonderbarer Weiſe gar nicht unangenehm empfand. Im Gegenteil, ſie hatte plötzlich das Gefühl, außer dem Dienſtmädchen Erna hier noch jemand anderes zu haben,— der es gut mit ihr meinte. Still war's geworden hier auf der Promenade und weiterhin auch auf der Wandelbahn vor dem Muſikpavillon, ja ſelbſt in den Straßen trat vor⸗ übergehend Ruhe ein, weil überall in Penſionen und Hotels jetzt Abendbrotzeit war. Und auch die Sonne ſchickte ſich an, zur Ruhe zu gehen. Tief und tiefer ſank ihre glühende Scheibe zum Horizont herab. Sie leuchtete immer noch in ſilbrigem Schein. Sil⸗ bern auch leuchtete die breite Lichtſtraße auf dem duftig hellblauen Waſſer, das weißer Giſcht, wie ein Spitzengewebe zierte, matt mit eben dem Silberton erſchien auch der weſtliche Himmel. Aber das Silber ging dann mehr in Gold über, und vermiſchte ſich näherte ſich oͤſe von weißen Federwölkchen umflirrte Sonne dem Horizont,— rot glühten Sylts Dünen, mit grünen und violetten Tönen.— Schneller jetzt immer mehr in Orangefarbe wandelte ſich die Licht⸗ ſtraße auf dem Waſſer, bunt phosphoreszierende Funken ſprangen davon ab, hüpften wie Glüh⸗ würmchen in dem weißen Giſcht, der leiſe rauſchend den Strand heraufglitt. Mit verträumten Augen, wie ein Heiligenbild von goldigem Glorienſchein umgeben, ſtand Suſc und ſah andächtig in all dieſe Pracht, ahnungslos, daß der, der neben ihr ſtand, ſie mit ſeinen Blicken verzehrte, und daß er kurz davor war, ſie an ſich zu reißen. „Ach Farben, Farben, das malen, das feſthalten dürfen,——!“ Hans⸗Carl breitete die Arme aus. ſich ihm zu. „Es hindert Sie doch keiner!“ ſagte ſie langſam. „Wirklich nicht? Darf ich, Suſe? Wollen Sie mir ſitzen, mein Modell ſein?“ „Ich? Aber ich denke ja gar dachte, Sie meinten die Sonne!“ s Es fuhr ihr ſo heraus im erſten Schreck. Modell⸗ ſtehen, dieſes Wort,— dieſer Begriff hatte zu Hauſe einen ganz üblen Klang. So etwas nahm man gar nicht in den Mund. Sie ſah förmlich das Ent⸗ ſetzen von Muttchen und deren Freundſchaft. Und gleich darauf doch wieder ärgerte ſie ſich, daß ſie zu ſchroff geweſen. 5 „Das geht ja nicht, ich habe keine Zeit!“ lenkte ſie ein. .„Ach Zeit! Die nimmt man ſich dann eben!“ „Aber wie wollen Sie mich denn malen?“ Er lachte und ſah ſie überlegend an. „Nun irgendwie, als Madonna im Roſenhag, als Najade, oder, aber richtig, das paßt, als Sommer⸗ königin. Ach, ich ſehe das Bild ja vor mir, irgendwo in die dickſten Dünen müſſen wir dazu, der weiße Suſe wandte nicht daran, ich Sand, Ihr paſtellblaues Kleid, Ihr goldumflutetes roſiges Geſicht, und Himmel und See, alles ſchroff nebeneinander,—— Farben, Farben,—— Suſe, wollen wir?“ Er hate einen Zeichenblock hervorgezogen, mit ein paar Strichen ſkizzierte er ihr ſeine Idee.—— „Ach, ich darf doch nicht,“— zögerte ſie. „Wer verbietet es Ihnen, es iſt nichts Unrechtes?“ „Aber——“ „Ach ſo. Klein⸗Zipfelhauſen hat mal wieder Be⸗ denken. Aber wir ſind in Weſterland, machen Sie ſich mal los von dem kleinen Geſichtskreiſe, Suſe, wenn ich die Dollarprinzeſſin aus Wild⸗Weſt darum häte, ſie ſagte ſofort ja.“ Das zog. „Ja, ich will!“ ſagte Suſe und warf den blonden Kopf in den Nacken. „Na ſehen Sie, alſo nun müſſen wir bloß bitten, daß die nächſten Abende ſchöner Sonnenuntergang iſt, zu wem bittet man hier darum?“ „Zu Ekke Nekkepen.“ „Ja richtig, alſo dann los. Ich hole Sie jeden Nachmittag in der Villa Charlotte ab, wir klettern in die Dünen, und da um Wennigſtreet herum fin⸗ den wir ſchon einen geeigneten Fleck,——“ Suſe rang die Hände. „Aber ſind Sie denn ganz übergeſchnappt, Sie mich abholen, wie denken Sie ſich das denn? Meine Alte kann Sie ſo nicht ausſtehen, ſie ſagt, Sie wären ein Hochſtapler.——“ „Madame Wagenhort hat Menſchenkenntnis.“ Hans⸗Carl lachte laut auf. „Ja, was denken Sie wohl, was ſie für einen Krach machen würde? Wenn es überhaupt geht, dann nur ganz heimlich.“ „Schön, alſo heimlich, ſo hat die Sache auch noch mehr Reiz für mich.“ „Paſſen Sie auf, Suſerl, das wird ein Meiſter⸗ werk, das ſchicke ich nachher in ne Kunſtausſtellung und bekomme eine goldene Medaille, und ſinnloſes Geld, und dann reiſen wir poſtwendend nach Ita⸗ lien.——“ „Reden Sie doch bloß nicht ſolchen Unſinn,—“ „Warum, wir laſſen uns ja vorher trauen!“ „Frech! Wenn Sie ſo ſind, mach' ich nicht mit.“ „Bitte, bitte, ich bin ja ganz artig. Alſo ich laſſe mich mit einer anderen trauen, und Sie bleiben zu Hauſe, ganz wie Sie wünſchen. Sehen Sie mal, ich möchte eigentlich gern von Beruf Maler ſein, das Photon habe ich doch nur angefangen, um end⸗ lich Geld zu verdienen,——“ „Aus Bock?“ „Vielleicht zuerſt, aber denken Sie, es macht mir jetzt Freude. Man kann ja auch da kleine Kunſt⸗ werke ſchaffen, und auch, wie ich mich ſo langſam durcharbeite, das wird mir allmählich faſt ein Sport.“ „Und Ihre Eltern?“ Er ſah ſie an und lachte dann leiſe auf. „Ach ſo,— Sie denken, verſtoßener Sohn, durch⸗ gebrannter Sohn oder ſo.— Nee, nee, nix von alle⸗ dem, kein bißchen Abenteuer, kein bißchen Romantik, ſogar nicht mal ein Familienkrach. Es ging mir bloß gegen den Strich, meinem alten Herrn immer noch auf der Taſche zu liegen, er iſt ganz damit ein⸗ verſtanden.“ Fortſetzung folgt.) 12. Seite/ Nummer 256 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 6. Juni 19 1 2 — Verkündete: Monat Mai 1931 Steindrucker Albert Karl Schrank— Luzia Maria Heckle Schmiedemſtr. Jakob Friedrich Dittler— Barbara Leinert Kaufmann Adolf An ch— Frieda Kniege Mechaniker Otto 4 Maria Wittmann Kaufmann Jakob Friedrich Lorch Hedwig Sonner Profeſſor Adolf M— Ida Ludwig Obering. Georg Brückbauer— Pauline Kirchhart Eiſenbahnarbeiter Bernhard Volk Roſa Schle Hypothekenbeamter H. Diehl Hedwig Johannes Brand Abraham Luſtig— Auguſta Helena Goldmann Heizer Friedrich Kleber— Marie Fiedler Schloſſer Otto Albrecht— Henriette Hofmann Maſchinenformer Emil S— Roſa Lenner Bäcker Ludwig Barth e Kooß Milchhändler Fr. l Schloſſer Johann Sattler Wilhelm Gro Kaufmann Otto Arbeiter Richard Schloſſer Karl Gordel Mina Bauder Dederzuſchneider Hans Beyer— Luiſe Bauer Direktor Dr. phil. t. Hartlaub— Erika Schellenberg Verſich.⸗Beamter Wilh. Luy— Martha Friederlein Kaufm. Angeſt. Heinrich Dierolf Helene Sanzi Kaufmann Friedrich Laier— Anna Wimmer Staötarbeiter a. D. Andreas Hugo— Maria geb. Bauer Dipl.⸗Handelslehrer Burkhardt Friedrich Büchler— Karoline Hirſch Kaufmann Ernſt ß— Irma Beiſel geb. Leder Kaufmann Karl 5 en Eliſabeth Joachim Kaufmann Cäſar Nußbaum— Elſa Eckel Kaufmann Friedrich Seifert— Luiſe Reinacher Schloſſer Fr. Metzg Anna Frech Kaufmann Albrech rt— Pauline Schneck Elektromonteur 1— Hedwig Reichert Lagerarbeiter K Roſa Heid Dipl.⸗Volkswirt Kurt Riebel Müller Bahnabeiter Waldemar Maaß— Antonia Graf Chemiker Dr. phil. Rob. Marx— Irmgard Mayer Depotarbeiter Heinrich Hartmann— Hermine Burkhardt Werkzeugdreher Willi Rhein— Erika Müßig Diplom.⸗Kaufm. Richard Eiſenlöffel— Eliſe Leidl Bauhilfsarbeiter Karl Brucker Emma Wegert Kaufmann Kurt Stoffel— Hildegard Schneider Dr. rer, pol. Gertrude Chemiker Dr. phil. Theodor Lechner— Karolina Meſſer Fuhrmann Joh. Engelhardt— Juliana Ebner geb. Winter Getraute: Monat Mai 1981 Schloſſer Karl Stühler— Emilie Schwing Monteur Alfred Manz— Philippine Götz Eiſendreher Rudolf Falkner— Maria Hartmann Telegraphenarbeiter Hans Störner— Ming Stein Gend ⸗Hauptwachtm. Jul. Weingärtner— Maria Webers⸗ dorfer Arbeiter Konrad Gaa— Marg. Müller Bäcker Friedrich Beißwenger— Anna Hof Monteur Hans Heusler— Emma Bayer Schloſſer Wilhelm Breinlinger— Emma Anſelment Architekt Hans Gätgens— Wilma Lindemann Kaufmann Theodor Helſen— Berta Walflersbacher Kaufmann Erich Kraus— Anna Noſch Schloſſer Heinrich Kliſche— Hedwig Blatz Elektromonteur Alfred Pape— Berta Flohrſchütz Bäckermeiſter Anſelm Boſch— Chriſtina Mauer Schloſſer Joh. Straßer— Berta Riegraf Telegraphenarbeiter Ludwig Breutner— Roſa Hofmann Geſchäftsführer Hermann Schmitt— Kath. Leicht Dreher Otto Roſenberger— Eliſabetha Keilbach Güterbeſtättereiarb. Wilh. Matter— Frieda Zimmermann Lederfabrikarb Haus Bothe— Eliſe Keiſer beiter Joſef Lauth— Hilda Grein er Jpſ. Withun— Philippina Glintz! inn Karl Schäfer— Luiſa Staß er Friedrich Bauer— Erike Kumler er Wilh. Volk— Roſa Feil ier Theodor Walter— Roſa Horn Konditor Joſ. Zimmermann— Maria Scheuch Eiſendreher Franz Fiſcher— Joh. Nafz Müller Robert Sieg— Kath. Ludwig Hausdiener Wilh. Göhring— Johanna Schoen Kranenführer Wilh. Ganters— Gertrud Schneider Kraftwagenführer Willy Schreiner— Dina Lauer Arbeiter Joh. Lachner— Anna Kaiſer Geborene Monat Mai 1931 Kfm. Wilhelm Walter 1 S. Wilhelm Horſt Former Eugen Fahrbach 1 T. Ilſe Doris Schloſſer Heinrich Würtele 1 T Giſela Leonore Kfm. Karl Martini 1 T Irma Frieda Ingeborg Kfm. Karl Wolſchendorf 1 T. Dorith We eee Johann Haas 1 S. Manfred Maxi⸗ milian Kfm. Ludwig Hecht 1 S. Arno Kfm. Johannes Werle 1 T. Helga Roſo Maria Verſ.⸗Beamter Paul Mayer 1 T. Liſelotte Anna Kfm. Auguſt Stammler 1 S. Horſt Mechaniker Philipp Fink 1 T. Chriſta Johanna Oberpoſtſch. Johann Eiſenbacher 1 S. Peter Alpviſius Kaminbauer Michael Buſalt 1 T. Hildegard Kraftwagenführer Gotthilf Metzger 1 T. Paula Anna Kutſcher Alfred Kraus 1 T. Renate Maria Paula Direktor Willt Utermühl 1 S. Karl⸗Heinrich Hugo Kanzleigeh. Wilhelm Heitz 1 S. Werner Hotelangeſt. Sebaſtian Hueber 1 S. Arnold Georg Wäſchereiſender Friedrich Aſchkinaſy 1 T. Ruth Arb.⸗Sekr. Leopold Graf 1 T. Erika Maria Mechan. Alfred Wirnſer 1 T. Annelieſe u. 1 T. Marianne Schriftſetzer Paul Alwin Blum 1 T. Hannelore Hermine Eliſabeth Packer Jakob Müller 1 T. Margot Maria Sattler Otto Beiſel 1 S. Heinz Georg Wilhelm Eiſengießer Friedrich Weigand 1 T. Maria Liſa Schaffner Georg Guthruf 1 S. Hilmar Rudolf Schloſſer Friedrich Triebig 1 T. Gerda Emilie Arbeiter Hermann Bauer 1 S. Heinz Arbeiter Hans Bickel 1 T. Hildegard Ruth Lucie. Wachtmeiſter Leo Borſt 1 S. Egon Werner Bildhauer Cornelius Mandel 1 S. Karl Günter Gerichts vollzieher Oskar Morath 1 S. Reinhard Günter Bäckermeiſter Viktor Rinderknecht 1 T. Ilſe Roſa Auguſte Schmied Jakob Stegmann 1 T. Hildegard Charlotte Eliſab. Wagner Karl Barth 1 S. Karlheinz Schreiner Otto Stieber 1 T. Hildegard Margarete Schiffbauer Georg Hinderberger 1 T. Margot Luiſe Bäcker Heinrich Diehl 1 S. Günter Lothar Metzger Philipp Haas 1 S. Brund Ludwig Hermann Landwirt Ludwig Lenz 1 S. Friedrich Ludwig Bäcker Peter Vetterolf 1 T. Urſula Vera Drucker Friedrich Burkhardt 1 T. Erika Buchhalter Karl Zepfel 1 S. Alfred Joſef Dipl.⸗Kaufm. Wilhelm Winteroll 1 T. Dagmar Roſemarie Schriftſetzer Eduard Mütſch 1 S. Gerhard Eugen Eduard Schloſſer Wilhelm Freymüller 1 S. Wilhelm Kaufmann Friedrich Adolf Büch 1 S. Karl Portier Hermann Wachter 1 T. Gerda Käte Kaufmann Egon Kotſchenreuther 1 S. Egon Wachtmeiſter Emil Münzer 1 S. Walter Joſef Zementeur Jakob Ebert 1 S. Willi Chriſtian Juſtizaſſiſtent Maximilian Baumann 1 Elfriede Renate Schloſſer E. Sommer 1 T. Ingeborg Eliſabeth Magdalena Wächter Chriſtian Koppenhöfer 1 T. Giſela Obertelegraphenſekr. Herm. Müller 1 T. Gertraud Priska Maria Arbeiter Karl Klock 1 S. Werner Geflügelhändler Friedrich Walzer 1 T. Marta Helene Wachtmſtr. Guſtav Braun 1 S. Roland Joſef Friſeur Franz Ehrenbeck 1 S. Horſt Franz Schloſſer Roland Schäfer 1 T. Hedwig Erna Lageriſt Karl Maier 1 S. Raimund Karl Chem. Dr. phil, H. Haußmann 1 S. Gerhard Stanislaus Kaufm. Erich Höchel 1 T. Marie Luiſe Frieda Auguſte Arbeiter Philipp Medert 1 S. Werner Philipp Obering. Auguſt Klein 1 S. Walter Guſtav Kaufm. Karl Friedrich Landenberger 1 S. Ernſt Günther Walter Bauſchloſſer Karl Guſtar Pfleiderer 1 T. Ingeborg Lore Händler Innocenz Bohn 1 S. Karl Heinz u. 1 S. Erich Geſtorbene, Monat Mai 1981 Heiner Aug. Ludwig Flügel, Led. Oberin Lioba Denner, J. 4 M. Schloſſer Johann Baptiſt Weiß, 58 J. 3 M. Magdalena Walz geb. Bäumlisberger, 57 J. 4 M. Privatmann Guſt. Chriſt. Kooß, 80 J. 9 M. Kaufmann Emil Heiſeck, 48 J. 5M Joh. Luiſe Grünewald geb. Kl Egon Karl von der Heyd, 2 J. 7 M. del, 61 J. 4 M. 9 M. 20 Tage Kaufmann Philipp Rich Kaufmann Kilian Heiniſch, 68 J. Lediger Metzger Karl Maiſack, 21 J. 10 M. Ida Sofie Anna Hellwig geb. Helmecke, 64 J. 6., Witwz des Kaufmanns Karl Albert Otto Hellwig Veronik. Behringer geb. Fränznick, 63 J. 8 M. Marie Müller geb. Silberzahn, 82 J. 3., Witwe des Rentenempfängers Hch. Müller Veronika Herr geb. Schmid, 72 J. 4., Witwe des Kauf⸗ manns Wilhelm Herr Pauline Kahn, geb. Kahn, 65 J. 3., Witwe des Privalm. Bernhard Kahn Anna Egelhofer geb. David Egelhofer. Eiſenbahnſchaffner a. D. Gg. Froͤr. Mittmann, 71 J. 4 N. Babette Nuber geb. Koch, 59 J. 6 M. Emma Stamm geb Adrian, 83 J. 8., Ww. d. Kim. Ludw. Stamm Maria Barb. Grein geb. Beck, 55 J. 10., Ww. ö. Stein⸗ hauers Kaſpar Grein Fabrikarbeiter Kilian Hofmann, 66 J. 9 M. Sofie Petri geb. Pauelz, 49 J. 2 M. Maria Pauline Schmelcher geb. Keuerleber, 51 J. 11 M, Ww. d. Bäckermeiſters Wilhelm Schmelcher Spieß, 81 J. 4., Witwe des Gerb. d. Lok.⸗Führers Karl Wilhelm Reinbold Maria Anna Englert geb. Fiſcher, 52 J. 1 M. Led. Email⸗Arbeiter Emil Jungel, 34 J. 1 M. Annelieſe Freymüller, 18 J. 11 M. Monteur Franz Boſſert, 19 J. 7 M. Schloſſer Gottlieb Heinrich Hoppe, 68 J. 1 M. Obſthändler Joh. Schmittler, 76 J. 8 M. Eliſobeth Beck geb. Greſchbach, 25 J. 6 M. Fabrikarbeiter Andr. Stieber, 49 J. 3 M. Klara Heinz geb. Seib, 80 J. 11., Ww. d. Werkmeiſters Philipp Heinz Joh. Gg. Bader, 67 J. 9 M. Straßenbahnoberſchaffner Herman Ferd. Ruoff, 57 Erneſtine Kath. Maurer geb. Kiefer, 65 FJ. 10 M. Maria Martho Obert geb. Schellmann, 51 J. 9 M. J. Rentenempf. Viktor Hinterberger, 66 J. Neue reinseldene 100 em breite Trepe e chine-Drucks auf ganz erstklassiger Grundware, in neu- zeitlicher Musterung, eine ganz besonders günstige Kaufge legenheit . 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Juni 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 13. Seite Nummer 256 931 7. 3—— 8 4 890 N ö Statt Karten! 5 8 II. En 7 a Hocherſteuf zeigen vir die giudciiche Geburi 1 eines prächligen TOC HTEECHENS en 5 5 5 Georg usf u. Frau Fisbefn cb Nehm Befragen Sie die magiſchen Kugeln. 8 1 7 85 0 2 05 n gestern Berlin W(Keiſhsfr. 14), den 2. umi 1031. 7 720 2 2 4 5 r Gatte, unser Allr 2 0 2 ge ee e e I Eein Luxus⸗Schönheitspäckchen gratl Schwager und Onkel 5 Ferdinand Drullel Amtliche Bekanntmachungen jeder Frau, welche eine richtige Antwort findel. Gi kauimannn) Wer wird die Erſte ſein? nach schwerem Leiden, gestärkt mit den Trös- 5 5 5 2 55 155 die Küchen tungen der hl. Kirche, im 66. Lebensjahr in die der Polizei iſt vom 1. Jult 1931 ab neu zu ver⸗ ö we ö 5 geben. Angebote ſind bis ſpäteſtens 13. Juni 155 ewige Heimat abgerufen. 5 2 125 1 15 bei der Polizeikaſſe Mann⸗ 8 7 Kauf. Mannheim, den 6. Juni 1931 beim lehem. Kaſerne, Landwehrſtraße 4) ver⸗ 8 58955 a ſchloſſen einzureichen. 5. 8 rivatm. 5 8 e Lieferungs bedingungen können bei der Pollzei⸗ 3 3 In tiefem Schmerz namens der Hinterbliebenen: kaſſe Mannheim eingeſehen Polis 5 17 5 Geb. olizeidirektion. 19 Frau Anna Drulflel geb. Rebholz. umd Kinder Detfentliche Erinnerung Kfm. 8 0 Feuerbe der: 195 5 e 25 Die Beerdigung findet am Montag, den 8. Juni 1. Lohnſteuerbeträge für die Lohn zahlungen in Stein⸗ j 85 165 8; 8 der Zeit vom 16, bis 31. Mai 1931, fällig am 85 nachmittags ½4 von der Leichenhalle aus statt. 5. 6. 1031, und in der Zeit vom 1. 518 15. Juni 1981, fällig am 20. 6. 1931, ſowie an die rechtzeitige Abgabe der Lohnſteueranmeldung. 11 M. 2. Börſenumſatzſteuer für Mai 191, fällig am 0 10. 6. 1931. 1 3. Verſicherungsſteuer für Mai 1991, fällig am 7 30. 6. 1981. 1 Es wird weiter erinnert an die Leiſtung der auf Grund der zugegangenen Einkommen⸗, Um⸗ „ Wit, 5 91 5 aße, Vermögen⸗, Grund⸗ und i Auf. 5 bringungs⸗ und ſonſtigen Beſcheiden fälligen Statt besonderer Anzeige Abſchlußzablungen* 5 N 5 d 8 5 Nach langem, schwerem Leiden, doch uner- Bet nicht rechtzeitiger Zahlung werden 10 v. H. 2285 S* ä—— Wartet rasch, ist meine liebe Frau, unsere so gute liien en Sr 5 1 5 N 1 2 3 Send 18. 2 85 5 en rückſtändige Steuern unter 3 eme egen Kae d ene, ge e Viotel— ein wunderbares, aus jungen Tieren gewonnenes Produkt . 42 755. 5 1 te ies auf Koſten des Pflichtigen. 2 K 2 Luise ind 1 405 Zaßle bargeldlos, gib bet Poſtüberweiſungen Frauen von 30 können jetzt wie 30fährige ausſehen. Keine Falten mehs Use Mindenschwender[bie Steuernummer, Steuerart und den Steuer⸗ 1 int 85 i; 5 157 1 25 b 85 5 5 5. Viele bedeutende Kinoſtars in] Gebrauch einer kleinen Menge] heute dieſe beiden Crömes von ꝛeiſtets geb. 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Wahl von Auſſichtsratsmitgliedern.. ur Ausübung des Stimmrechtes in der Generalverſammlung ſin die Sianmek ene nur berechtigt, ſoweit ſie ihre Aktien bei den Kaſſen unſerer Geſellſchaft in Stuttgart Untertürkheim, Mannheim, Gaggenau und Marienfelde, oder bei einer der nachſtehenden Banken: 9 Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin und deren Filialen . eat da.., Hamburg, Mannheim, München und Stuttgart, Commerz⸗ und Privat⸗Bank, Aktiengeſellſchaft in Berlin und Hamburg, . Uialen in Frankfurt a.., Mannheim, München und ann! Aufarbeiten von Ma⸗ traßen nur 6,50, Chaiſelongue 9,50 l. Tapezieren Roll. 50 3, mit Tapeten z. Aus⸗ Höchste Saugfähigkeit. „ Aenderung des§ 18 des Geſeuſchafts⸗Statuts betreffend Vergütung Stuttgart, 5. f 5 5 en, Deruchbindend. Wunderbar weich, anschmiegend Schutz vor die Nenn, Aüfſichts rat. 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Juni 1981 bei der Geſell⸗ aft einzureichen, f 55 Ir in der Generalverſammlung macht erforderlich und genügend. a Berlin/ Stutigart⸗Untertürkheim, den 1. Juni 1931. Die idesle feform-bamenbinte Einfachste und diskrete Vernichtung Achten Sie auf dis blaue Schachtelpackg. Trepnen-fteinigung ſtbern. während d. Ur⸗ laubszt. Reiniaungs⸗ iſt ſchriftliche Voll⸗ ſt ſchriftlich 5 5 0 Mannheim, den 3. Juni 1981. r 8 3 Daimler-Benz Akctiengesellschaft 2 1 10 5 1 5 4 bemalte. went der Verainigfen Papferwertcg Ab.-es., Nörnderg U Nied Schöberl Wiedermann Der Vorstand. 9185 14. Seite 7 Nummer 256 ellen Samstag, 6. Juni 1931 letungen 2 Alleinſt. Perſon ſucht Lagerraum. 8381 5 7 5 Tüchtiges fleißiges ſofort. Antritt z. 0 3 ca. 70 j 5 diochemie! Radium Alleinmädchen ch u, 0 geb. Schöne sonnige f f trocken, fühl, a Wir suchen 9091 g g nie N 4 für kl. Geſchäftshaus⸗ J: 1 87 3 5 5 0 eptl. 2 Zimmer mit Zimmer und Küche Büro, ſof. 50 der für den Bezirk Mannheim(reiverkäufl. 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In Dakar, dem Kleinparis an der afrikaniſchen Weſtküſte, hat Kalifala Sidibe„die Hoffnung der ſchwarzen Malkunſt, auf etwas unpaſſende Weiſe das Zeitliche geſegnet. Kaum zwei Jahre ſind es her, daß Kalifala ent⸗ denkt wurde, nachdem die Welt vier Jahrzehnte lang von ihm auch nicht die geringſte Notiz genommen hatte. Im Urwald Franzöſiſch⸗Huineas war Ka⸗ lifala Sidibe geboren. Sein Heimatdorf lag am Ufer des Milo, den die Barken arabiſcher und schwarzer Händler befuhren. Kalifala beneidete dieſe Menſchen um ihr Los. Durften ſie nicht die große Welt dort draußen am Niger ſehen, die ihm ver⸗ ſchloſſen war und nach der er ſich deshalb doppelt ſehnte!. Verſchloſſen? Es koſtete vielleicht nur einen Ent⸗ ſchluß um die Enge des heimiſchen Urwalddorfes zu ſprengen. Kalifala Sidibe faßte ihn eines Tages und verſchwand. Leider hatte er ſich in der Richtung geirrt. Er wollte an das Weltmeer, das verhältnismäßig nahe in ſeinem Rücken lag, und er wußte nicht, daß der Weg über den Niger dreißigmal länger war. So kam er nicht weit; eines Tages ſtrandete er in der Nähe von Segu Sikoro, und weil der Hunger weh tut, vertauſchte er den brotloſen Beruf des Weltreiſenden mit dem eines Kulis auf einer Baum⸗ wollpflanzung. Er fand ſich mit ſeinem Schickſal ab, ſo gut es ging, umſomehr als die derbe Aua, die er als Ehegeſponns und Sklavin in ſeine Hüte nahm, wie ein Pferd arbeitete und ihm das Leben ſchön zu machen verſtand. So hatte Kalifala nicht viel zu tun, und eines ſchönen Tages geriet er auf den Einfall, ſich die freie Zeit damit zu vertreiben, daß er ein Stück Jute, wie ſie zum Verpacken der Baumwollballen benutzt wurde, mit der roten und grünen Farbe bemalte, die zum Signieren diente. Er fand bald Vergnügen an der neuen Unter⸗ haltung und zeichnete mit ſeinem Holz⸗ pinſel, was ihm gerade einfiel: Trommelnde Ne⸗ ger, einen Kriegstanz, einen Schwarzen, der ſich in aller Gemütsruhe von einer Rieſenſchlange verſpei⸗ ſen läßt, üppige Negerinnen, zu denen ihm Aua, die Gattin, Modell ſtehen mußte, und mit Vorliebe blutrote Sonnenaufgänge über dem Fluß. Er hörte nie eher zu malen auf, bevor nicht ſeine„Lein⸗ wand“ zu Ende war, und die Juteſtücke maßen oft acht Meter in der Länge. Die Erzeugniſſe ſeiner Kunſt ſtapelte er in irgend einem Winkel ſeiner Hütte auf. Eines Tages— Kalifala Sidibe war gerade vierzig Jahre alt geworden— beobachtete ihn ein franzöſiſcher Pflanzer beim Malen. Der Europäer war über die ungewohnten Fähigkeiten des Schwar⸗ zen erſtaunt.„Wie biſt Du zum Malen gekommen?“ fragte er den Neger. Der ſchüttelte den Kopf:„Ich weiß es nicht recht.“ Dann meinte er wie Leonardo dan, Vinci, von dem er ſicher nie das Geringſte ge⸗ hört hatte:„Der Teufel führt wohl meine Hand.“ Der Franzoſe kaufte Kalifala für ein paar Franken einige der primitiven Malereien ab. Die ſchickte er nach Paris, weil er wiſſen wollte, ob ſie vielleicht irgendwelchen Kunſtwert beſaßen. „Ja,“ wurde ihm geantwortet,„Sie haben ein Genie entdeckt.“ Man verglich Kalifala mit dem Floren⸗ tiner Giotto, dem Hirtenknaben, den ſein ſpäterer Lehrer traf, als er ſeine Schafe mit Holzkohle nach⸗ zeichnete. Die Bilder wurden in verſchiedenen Hauptſtädten Europas ausgeſtellt und fanden nicht nur glänzende Kritiken, ſondern auch Käufer. Einige der recht primitiven, aber durch ihren urwüchſigen Humor und die Draſtik der Darſtellungsweiſe ausgezeich⸗ neten„Leinwände“ erzielten 10000 Franken. Inzwiſchen hatte der Pflanzer Kalifala richtige Leinwand, Pinſel und Oelfarben beſchafft und ihm ein Darlehen gegeben, damit er ſich ganz ſeiner Kunſt widmen konnte. Der Neger war mit dem neuen Leben recht zufrieden. Doch als er die Nach⸗ richt von ſeinem märchenhaften Erfolg und die erſten Banknoten aus dem Erlös ſeiner Bilder er⸗ hielt, geriet er aus dem Häuschen. Er kaufte ſich ſofort ein Fahrrad, eine Sprechmaſchine, ein neues Weib und eine Ziehharmonika. Dann lud er ſämtliche Bekannten zu einer fürchter⸗ lichen Sauforgie ein. Als noch mehr Geld eintraf, jagte er auch die zweite Frau zum Teufel und ſchaffte ſich ein afri⸗ kaniſches Luxusweibchen mit klimperndem Gold⸗ Die 3500 Jahrfeier für Jeanne d Art in Rouen Aus dem hiſtoriſchen Feſtzug: Die Jungfrau von Orleans, dargeſtellt von einer Schauſpielerin 500 000 Zuſchauer nahmen an der mehrtägigen prunkvollen Feier zur Erinnerung an Jeanne ſchmuck und koſtſpieligen Wünſchen an. Das verſtand es wundervoll, den Vorſitz bei barbariſchen Feſten zu führen bei denen ganze Ochſen verſpeiſt wurden. Natürlich fand Kalifala unter ſolchen Umſtänden keine Zeit, um ſich ſeiner Kunſt zu widmen. Dagegen ſchien den Banknoten aus Paris ein Hauch des dortigen Lebens anzuhaften. Kalifala widerte das ausgelaſſene Treiben an. Er glaubte mit den dummen Negern von Segu Sikoro nichts mehr gemein zu haben und die alte Sehnſucht nach der großen Welt packte ihn wieder. So ſchnürte er ſeine Banknoten in ein Bündel und ließ ſich im Boot nach Bamako bringen. Und weil er dort um keinen Preis als Nigger in den Schnellzug ſteigen wollte, ſo ging er in den nächſten Laden und ließ ſich vom Tropenhelm bis zu den zweifarbigen Schuhen als Europäer einkleiden. Freilich ein wenig nach dem Urwaldgeſchmack. So hielt er ſeinen Einzug in Dakar. Hier wollte er erſt richtig zu malen beginnen und den Weißen Leider kam er nicht zeigen, was er wirklich konnte. ſo weit. Denn er hatte nicht mit Franzöſinnen gerechnet, die möglichſt Luft nach Dakar zu bringen bemüht waren. machten ihn— auf ſeine Koſten natürlich— mit Likören und Schaumwein bekannt. Von all dieſen Freuden genoß das ſchwarze Genie ſo reichlich, daß es ein paar Wochen ſpäter an akuter Alkoholver⸗ giftung ſtarb. So erlebte der arme Kalifala Sidibe nicht mehr den Triumph, auf der ſoeben eröffneten Kolonial⸗ ausſtellung zu Vincennes eine Sammlung ſeiner farbenfreudigen Werke prangen zu ſehen. Drei Witwen und ſechs Waiſen werden ſich um die weni⸗ gen Habſeligkeiten ſtreiten, die von Kalifala Sidibes kurzem Künſtlertraum übriggeblieben ſind. den gefälligen Nun ſoll Jules Vernes Traum Wirklichkeit werden: Wilkins„Nautilus“ zur großen Fahrt geſtartet Unten rechts: große Utopiſt, einſt in ſeinem Roman zum Nordpol fahren ließ. Oben links: „Nautilus“, der Leiter der kühnen Expedition. Vernes, der an der Fahrt teilnimmt. Phantaſiezeichnung des U⸗Bootes„Nautilus“, das jetzt die Nordvolfahrt antritt. Oben Mitte: Jean J. Verne, Oben rechts: Dr. das Jules Verne, der Wilkins Sir Hubert Wilkins, der Enkel Jules Villinger ⸗ Freiburg, der Unten links: einzige deutſche Teilnehmer. Das Zeugnis des Folen Von unſerm römiſchen Vertreter Man kennt den Fall.... Ja, da beginnt die Schwierigkeit! Wie ſoll man dieſen Fall heute eigent⸗ lich nennen? Früher ſagte man:„der Fall Ca⸗ nella“. Aher ſeitdem das florentiniſche Gericht entſchieden hat daß Canella gar nicht Canella iſt, ſondern Bruneri, gibt es keinen Fall Canella mehr. Soll man aber andererſeits ſo grauſam ſein und von einem Fall Bruneri ſprechen? Der Mann, um den es geht, wird von einer ganzen Familie und von zahlreichen Freunden noch immer für den im Kriege vermißten tot geglaubten, dann auf reich⸗ lich ungeklärte Weiſe in einem Turiner Irrenhaus wieder aufgetauchten Profeſſor Giulio Ca⸗ nella gehalten. Die Frau, die Kinder des Ver⸗ ſchollenen erkennen in dem Wiedergefundenen den Gatten und den Vater wieder. Der Mann, den die Richter Bruneri nennen, wohnt ſeit Jahren unter ihrem Dach; aus der Ehe zwiſchen der Gattin des Vermißten, die die Gattin des Zurückgekehrten wurde, ſind zwei Kinder hervorgegangen. Und ein drittes wird erwartet. Soll man ſo grauſam ſein, den Vater dieſes Kindes— Bruneri neunen? Die Gerichte ſind ſo grauſam: in dieſen Tagen iſt in der Canellaſchen Wohnung zu Verona ein Gerichtsbeamter erſchienen und hat Bruneri, der ſich Canella nennt, aufgefordert, die Gefäng⸗ d' Are teil, die vor 500 Jahren von den Engländern in Rouen verbrannt wurde. nisſtrafen abzuſitzen, die eben dieſem Bru⸗ neri für verſchiedene Vergehen vor einiger Zeit zu⸗ diktiert wurden. Canella hat erklärt, daß ihn Bru⸗ neris Strafen, an Brunerti gerichtete Zuſtellungen nichts angehen. Es iſt ihm auch mit Hilfe rechts⸗ anwaltlicher Gewandtheit gelungen, ſeinen Einzug in ein Gefängnis noch hinauszuziehen. Aber ewig kann das nicht dauern; es iſt nur noch eine Frage von Tagen, ob der Mann, der ſich Canella nennt, dadurch, daß er die Gefängnisſtrafen abſitzt, die Brunerisgefängnisſtrafen ſind, wider ſeinen Willen den Beweis erbringen wird, daß er Bruneri und eben nicht Canella iſt. Ein ſehr gültiger Beweis! Denn wer wird anderer Leute Gefängnisſtrafen ab⸗ ſitzen? Die paar Monate Gefängnis ſindeben nicht das Entſcheidende. Das Entſcheidende iſt die Beweiskraft dieſer Gefängnismonate. Und deswegen will Canella, den die Gerichte Bruneri nennen, deswegen wollen die„Canelliſten“, d. h. die Freunde des Hauſes Canella und andere fanatiſche Anhänger unter allen Umſtänden vermeiden, daß Canella ins Gefängnis zieht. Es wird ihnen ſchwer fallen. Die Gerichte haben entſchieden. Die öffentliche Meinung, die Zeitungen, die früher viel Pariſer Die 24000 Das ſchwere Eiſenbahnunglück bei Eſſen Samstag, 6. Juni 1931 b 2 r 2 5 überwiegend„canelliſtiſch“ waren, ſind zu„Bruneri⸗ ſten“ geworden. Aber das Haus Canella läßt trotz dem nichts unverſucht. Und heute bemüht es ſogar einen toten Zeugen. Dieſer Mann iſt im November vorigen Jaßrez geſtorben. Und er hat— ſo verſichern die„Canelli⸗ ſten“— ein Geheimnis mit ins Grab ge. nommen, das für Canella entſcheidend ſein konnte Zum Glück aber hat er es auf dem Totenbett ſeiner Frau anvertraut. Unter der Bedingung, daß ſie es nach ſeinem Tode der Familie Canella anvertrauen möge. Vier Monate hat die Frau damit gewarket; der Schmerz über den Tod ihres Mannes, ſy per, ſichert man im Hauſe Canella, hat ſie das Geheimnis faſt vergeſſen laſſen. Endlich, jetzt, da die Not am größten iſt, iſt ſie ge⸗ kommen. Und was hat ſie erzählt? Daß ihr toter Mann, der während des Krieges in Sofia gefangen war, dort den richtigen Profeſſor Canella kennen ge⸗ lernt hat; daß der Profeſſor ſehr krank, fast ſchwachſinnig war; und daß deswegen er, der Tote— der Name dieſes Toten wird nicht genannt bei Kriegsſchluß den Auftrag erhielt, den armen Canella in die Heimat zu begleiten. Und ſie traten die Heimreiſe auch wirklich an. Und kamen bis Saloniki. In Saloniki aber ging der Profef⸗ ſor verloren. Einfach verloren. Wenig wahrſcheinlich. Immerhin möglich. Ganz unverſtändlich aber iſt es, daß der Mann, der Canella verlor, nicht ſelbſt in den Prozeſſen erſchien, die durch ſein Zeugnis vielleicht entſchieden worden wären. Warum ſpricht er erſt nach dem Tode? Durch den Mund ſeiner Frau? Wir fürchten, daß das Zeugnis des Toten die„Canelliſten“ nicht retten wird. Ret⸗ ten kann ſie nur noch ein Akt der königlichen Gnade. Um der armen Frau, um der Kinder willen hof⸗ fen weite Kreiſe darauf, daß der König das Urteil gegen Bruneri kaſſiert. Aber dazu iſt ein Gnaden⸗ geſuch nötig. Und wie ſoll der Mann, den die Ge⸗ richte Bruneri nennen, dies Geſuch unterſchreibend Die Ehrenrettung des harlnäckigen Backſteinwerfers Nach einundzwanzig Jahren hat der frühere eng⸗ liſche Polizeiinſpektor Syme endlich ſeinen unent⸗ wegten Kampf um ſein Recht gewonnen. Syme ge⸗ hörte vor dem Kriege dem Detektivkorps von Scot⸗ land⸗Yard an. Zur Zeit, da die Frauenrechtlerinnen in den Straßen Londons tobten, geriet er auf den Gedanken, eine Intereſſengemeinſchaft der Londoner Schutzleute und Detektive zu gründen. Mit dieſem Plan fand er aber bei ſeinen Vorgeſetzten keine Gegenliebe, und der ganze Erfolg ſeiner Bemühungen war der, daß er 1910 friſtlos und ohne Anſpruch auf Ruhegelder aus dem Dienſt entlaſſen wurde. Seitdem kämpfte der ehemalige Polizeiinſpektor mit fanatiſcher Ausdauer um ſein Recht, beſonders aber von dem Augenblick an, da eine ſpätere Verwaltung nichts mehr gegen die Gründung eines Schutzmannsverbandes einzuwen⸗ den hatte. Syme ſchreckte kaum vor einem Mittel zurück. Beſonders gern bediente er ſich der Backſteine, mit denen er von Zeit zu Zeit die min iſteriel⸗ len Fenſterſcheiben in der Downing Street und in Whitehall einwarf. Einmal mußte auch um ſeinetwillen eine Sitzung im Unterhaus unterbrochen werden, weil Syme ſich dort ein⸗ geſchlichen hatte und fürchterlichen Krach ſchlug. Auf jeder politiſchen Verſammlung in London verſuchte er, zu Worte zu kommen und ſeinen Fall vorzu⸗ tragen. Wurde er nicht angehört, ſo ſchlug er wieder Lärm. Im Verlaufe ſeines einundzwanzigjährigen Kampfes erlebte er nicht weniger als 72 Verhaf⸗ tungen. Jusgeſamt ſaß er vier Jahre hinter Git⸗ tern, in welcher Zeit er 42 Ma le erfolgreich in den Hungerſtreik trat. Ein halbes Jahr lang ſaß er auch im Irrenhaus für verbrecheriſche Geiſteskranke, Seinen Lebensunterhalt verdiente er ſich als Zei⸗ tungsverkäufer. Nun ſcheint ſich das Innenminſſte⸗ rium den läſtigen Querulanten endlich vom Halſe ſchaffen zu wollen, denn es hat ihm ein Ruhe⸗ gehalt von 1500 Mark im Jahre zugeſprochen und als Entſchädig ung für die 21 Kampffahre Mark auszahlen laſſen. Symes Hark näckigkeit und Ausdauer hat ſich demnach gelohnt, Er ſcheint ſich aber weniger über das Geld gefreut zu haben als darüber, daß die Behörde ihm ſchließlich doch Recht geben mußte. Außerdem iſt er in ben Augen ſeiner Landsleute, die bisher in dem unenk⸗ wegten Kämpfer nur einen abſonderlichen Kauz ge⸗ ſehen hatten, zum Helden geworden. Merkwürdig, daß es dazu erſt der Sanktion durch das Innen⸗ miniſteriums bedurfte. Der an der Seite aufgeriſſene Perſonenwagen In Eſſen⸗Kupferdreh ereignete ſich ein ſchwerer Zuſammenſtoß, bei dem neun Perſonen ſchwer verletzt wurden. An einer Kreuzung fuhr eine Lokomotive mit großer Geſchwindigkeit in einen Perſonenzug und riß die Seitenwand eines Wagens vollkommen auf. 1931 ——— runeri⸗ t trotz. s ſogar Jahres Zanelli⸗ rb ge⸗ konnte. . ſeiner d ſie es trauen wartet; ſo ver⸗ eimnis ſie ge⸗ r toter fangen ten ge⸗ „, faſt r, der nt— e eng⸗ unent⸗ ne ge⸗ Scot⸗ rinnen uf den ft der e zu ſeinen Erfolg ſt los Dienſt malige ſein n, da n die Uwen⸗ Mittel ne 1iel⸗ Street e auch haus t ein⸗ . Auf eſuchte vorzu⸗ vieder jrigen haf⸗ r Git⸗ n den ſaß er ranke. Zei⸗ iniſte⸗ Halſe uhe⸗ Vatſonal-Theater Mannheim Wormser Raoul Alster Willi, sein Sohn Hans Fassott Wilhelm Voigt Ernst Langheinz Oberwachtmeister Hans Godeck Obermüller Hans Finohr Frau Hoprecht Ida Ehre friedrich Hoprecht Karl Marx 7 frau Obermüller Elisabeth Stieler Sonntag, den 7. Juni 1931 Samstag, 6. Juni 1931 Neue Mannheimer N. Abend⸗ 5 17. Seite Nummer 256 Sonntag, den 7. Juni 1931 3. 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Murgers„Vie de Boheme“ in Bildern von G. Giacosa und L. Illica Deutsch von Ludwig Hartmann Musik von Giacomo Puceini Musikalische Leitung: Joseph Rosenstock Inszenierung: Richard Hein Bühnenbilder: Eduard Löffler Anfang 20 Uhr Ende 22.30 Uhr Personen: Rudolf Helmuth Neugebauer Schaunard Hugo Voisin Marcel Christian Könker Collin Karl Mang Bernard Albert Weig mi Else Schulz Musette Marie Iheres Heindl Parpignol Hans Katasek Neindor Alfred Landory Zollwächter Robert Walden Sergeant Karl Zöller Seckenheimerstr. 77 Tel. 407 10 Georg Grune 39192 eden samslag Lange Macht Uena u 9B S An d fOr Auger der billigen Bahnverbindung ab Haupt- bahnhof und Bahnhof Neckarstadt verkehrt ab 8 Juni tägl. ab 8 Uhr bei Bedarf auch. 5 Uhr der Omnibus ab Paradeplatz. — e Nye 2 7 2 Flordreise vom 8. bis 11. 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