I i 1 1A — 1 — 1* 1 2— 2 311 — zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, ge Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe 1. annh ein Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Walodhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, W Oppauer Straße 8, wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. 2 itil Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗Ausgabe Dienstag, 9. Juni 1031 142. Jahrgang— Nr. 260 Die „Dem lebendigen Geiſt Dieſes Motto ſteht in feinen Golobuchſtaben über der Eingangspforte des neuen Heidel⸗ berger Univerſitätsgebäu des zu leſen. In der Nachbarſchaft unſerer Stadt, die ein gewiſſes Bedürfnis empfindet, ſich die„lebendige“ zu nennen, vermag man alſo die Lebendigkeit über die lokalen Grenzen hinaus ins Reich des Geiſtigen zu erwei⸗ tern, ein Vorrecht, das man Heidelberg gerne zu⸗ geſteht. Betrifft es doch einen Bau, an deſſen Leben des Geiſtes Jahrhunderte mitgewirkt haben, die alte Univerſität Ruperto Carola,— die der badiſche Staats⸗ präsident heute morgen in einem anmutigen lapsus linguae Ruperto Carolina getauft hat. Ihr iſt ein richtet, deſſen Einweihung die heutigen Mittags⸗ neues Haus erſtanden, lang gefordert und kurz er⸗ 5 ien in Heidelberg ausfüllte. Wo einſt die Grünanlagen um ein Denkmal zlwiſchen dem alten Univerſitätsgebäude und dem „Neuen Kollegienhaus“ zu manch geruhſamem Spaziergang zwiſchen und zuweilen auch während den Kollegſtunden einluden, dehnt ſich jetzt ein faſt kähler, nur von wenigen Bäumen geſchmückter Platz aus. Er ſah heute morgen zwiſchen der zehnten und elften Stunde ein imponierendes Schau⸗ ſpiel. Einen breiten Raum vor der Freitreppe des neuen Univerſitätsbaues freilaſſend, umſtand ihn eine rieſige Menſchen menge, aus der die ühlichen Kennzeichen des Fortſchritts herausregten: Apparate für Lichtbild⸗ und Tonfilmaufnahmen, Mikrophone, Lautſprecher uſw. Vor dem Eingang des alten Univerſitäts⸗ gebäudes große Autoanfahrt. Der Lehrkörper verſammelt ſich hier mit den Feſtgäſten in der alten Aula, um den feierlichen Zug ins neue Ge⸗ bäude vorzubereiten. Weihe des neuen Hauſes Gegen 11 Uhr bewegte ſich der Zug von der Alten zur Neuen Univerſität. An der Spitze ging der Rek⸗ tor der Heidelberger Univerſität, Prof. Dr. Mei⸗ Aſter, an ſeiner Seite Botſchafter a. D. Shur⸗ man und der badiſche Staatspräſident Witte⸗ maun. Auf dem Platze ſelbſt hatten die einzelnen Korporationen mit ihren Fahnenabordnungen Auf⸗ ſtellung genommen. An Ehrengäſten bemerkte man weiter den ehemaligen Rektor der Heidelberger Uni⸗ bekſität, Prof. Gotſchlich, Reichsinnenminiſter Dr. Wirth, Kultusminiſter Dr. Remmele, Fi⸗ nanzminiſter Dr. Schmitt, Landtagsvizepräſident Staatsrat Meyer, Oberbürgermeiſter Dr. Nein⸗ Haus, den Rektor der Univerſität Freiburg, Prof. Dr. Weber, den Rektor der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Prof. Plank, den Rektor der Handels⸗ Hochſchule Mannheim, Prof. Dr. Ludewig, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Heimerich⸗ Mannheim, den Präſidenten der Evangeliſchen Kirchenregierung, Prälat Dr. Kühle wein, ferner in Vertretung des Erzbiſchofs von Freiburg Domkapitular Mig. Dr. Reinhard, Geheimrat Dr. Schwörer, den Vorſitzenden der Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſ⸗ ſenſchaft, den Präſidenten des Badiſchen Rechnungs⸗ hofes, Dr. Baumgartner, Miniſterialdirektor Dr. Huber und Miniſterialrat Dr. Thoma, weiter Landeskommiſſär Scheffelmeier, den ba⸗ diſchen Geſandten in Berlin, Dr. Honold, die Ehrenſenator Geheimrat Dr. Broſien und Dr. Philipp Reinhardt, früher Mannheim, jetzt Ber⸗ Ln, schließlich den amerikaniſchen Generalkonſul ominiani und die Dekane der einzelnen Fakultäten. Bei leicht regneriſchem Wetter hielt der Zug vor bem Eingang zur Neuen Univerſität, worauf zu⸗ nächſt der Architekt des Baues, Prof. Dr. Gruber⸗Danzig au einer kurzen Anſprache das Wort ergriff. Er dankte ſeinen Mitarbeitern, gedachte der ohne jeden ſwiſchenfall verlaufenen Zeit des Baues und überreichte die Schlüſſel des neuen Gebäudes dem Rektor, Prof. Meiſter, der mit folgenden Worten erwiderte: So iſt denn das Werk vollendet, das wir mit der Grundſteinlegung vor nicht 172 Jahr— 15. Januar 1930— begonnen hatten. Wahrlich eine große Leiſtung in ſo kurzer Zeit! An Schwierig⸗ keiten, an Hemmuiſſen, an Meinungsverſchieden⸗ heiten hat es wahrlich nicht gefehlt. Sie ſind jetzt weggeräumt wie der unvermeidliche Bauſchutt, und kein und groß ſteht das Werk vor unſeren Augen. S0 übernehme ich die Schlüſſel zum Zeichen deſſen, daß das Gebäude in die Obhut des Staates, das Hausrecht auf die Univerſitäts⸗ behörde übergeht. Eine neue Stätte deutſcher Geiſtesarbeit heutige Einweihungsfeier des Gebäudes der Neuen Aniverſität Heidelberg In dieſem feierlichen Augenblick ſei mein erſtes, allen denen zu danken, vor allen Ihnen hochverehr⸗ ter Herr Profeſſor Gruber, deſſen Geiſt „dem lebendigen Geiſt“ die neue Wohnung geſchaffen hat, dann aber auch allen denen, die an der Errichtung und Ausgeſtaltung des Werkes mit⸗ gearbeitet haben.— Der Rektor gedenkt ſodann der Stifter des Baus und all derer, die ihn in emſiger Arbeit durch ihrer Hände Werk errichtet haben, und fährt fort: Ihnen, hochverehrter Herr Profeſſor Gruber, wünſcht die Univerſität ſich auch über die Zeit hinaus zu verbinden, in der der erſehnte Süd⸗ flügel vollendet ſein wird. Sie hat daher folgenden Beſchluß gefaßt, den zu verkünden ich die Ehre habe: „Der Senat der Univerſität hat Herrn Dr. Ing. Karl Gruber, ordentlicher Profeſſor an der Tech⸗ niſchen Hochſchule zu Danzig, dem Baumeiſter der neuen Univerſität, der verantwortungsbewußt, ein⸗ ſichtig und liebevoll die ſchwierige Aufgabe zu einer durchdachten Löſung geführt hat und damit der Uni⸗ verſität neue Arbeitsſtätten und feſtliche Räume ſchuf, die Würde eines Ehrenſenators verliehen. Gegenwärtige Urkunde iſt zu Heidelberg im 515. Jahre ſeit Gründung der Univerſität vollzogen und am Tage der Einweihung des Neubaues, dem 9. Juni 1981, verkündet worden. gez. Meiſter, Rektor.“ der u. a. ausführte:„Zum erſten Male ſind wir feſt⸗ lich in der Neuen Aula hier beiſammen, die, Feierlich⸗ keit und Sachlichkeit verbindend, in künſtleriſchem Rhythmus Licht und Freudigkeit auszuſtrahlen ſcheint. Mit Ehrerbietung begrüße ich im Namen der Univerſität die hohen Gäſte, die gekommen ſind, das ſchöne Feſt dieſer Hausweihe mit uns zu feiern. Im beſonderen begrüße ich Herrn Botſchafter a. D. Dr. Shurman.“ Der Rektor verlas dann Begrü⸗ ßungstelegramme, darunter folgendes des Reichsaußenminiſters Dr. Curtius:„Die Ein⸗ weihung der neuen Univerſität in ſchwerer Zeit be⸗ grüße ich als hoffnungsfrohes Zeichen ungebrochenen deutſchen Lebens⸗ und Bildungswillens. Dankbar gedenke ich auch der amerikaniſchen Bürger, die ihren Glauben an Deutſchland und an die Kraft des guten Willens im internationalen Leben ſo ſchönen Aus⸗ druck verliehen haben.“— Weiterhin hatten Tele⸗ gramme geſandt Landtagspräſident Duffner und Ge⸗ ſandter Dr. h. c. Freytag, Ehrenſenator der Univer⸗ ität. g f Der Rektor fuhr dann fort, ein kurzer Rück⸗ blick in frühere Zeiten laſſe uns das Glück dieſes Tages empfinden. Die Univerſität Heidelberg ernte, Das Land Baden iſt ſtolz darauf, daß es in Hei⸗ delbergs Mauern die älteſte der deutſchen Hochſchulen, zugleich eine der ruhmreichſten an Leiſtungen und an Namen mit gutem Klange, be⸗ treuen kann. Wohl machen ihm die Hochſchulen, zu⸗ mal in dieſen ſchweren Zeiten gar manchmal Sorgen und verlangen Opfer, die nicht leicht ſind. Seit Jahr⸗ zehnten war auch Heidelbergs Ruperto⸗Carola ſo ein Sorgenkind. Am vordringlichſten war ein neues Univerſitätshauptgebäude für die Abteilung Geiſteswiſſenſchaften. Gründe der Tra⸗ Der Rektor Prof. Meister(im Talar) neben dem bad. Staatspräsidenten Wittemann(links) Exzellenz Shur man(rechts). und Weiter hinten der Zug der Dozenten. Die Univerſität, die ſonſt keine Ehrungen zu verleihen beſchloſſen hat, wünſcht mit dieſem Beſchluß auch ihre Helfer und Arbeitsgenoſſen zu ehren. Ihnen allen, dem Architekten und der Bauleitung, Meiſtern und Geſellen zur Vollendung ihres Werkes ein dreifaches„Hoch“. Darauf begaben ſich die Dozenten mit dem Rektor an der Spitze, die zahlreichen Ehrengäſte, die ſtuden⸗ tiſchen Verbindungen mit ihren Fahnen und viele Angehörige der Hochſchulen und geladenen Gäſte in die Aula des neuen Univerſitätsbaues. Unter Klängen feierlicher Muſik erfolgte dort der Einzug, Die Aufführung einer Kantate über Goethes „Grenzen der Menſchheit“ von Wolfgang Fortner, die der Univerſität zur Weihe ihres neuen Hauſes geſchrieben und gewidmet iſt, leitete unter der Stabführung des akademiſchen Muſikdirek⸗ tors Prof. Dr. Poppen die eigentliche Feier ein. (Das Werk könnte auch„Grenzen der Kompoſition“ heißen.) Den Reigen der Reden eröffnete dann Rektor Dr. Meiſter was die früheren Generationen geſät hätten. Zum Gedächtnis jener Generationen ſolle in der Aula etwas ähnliches geſchaffen werden, wie es beiſpiels⸗ weiſe Baſel und Leyden in ihren Ahnen⸗ Gaz lerien beſäßen, denn die derzeitigen Profeſſoren dürften und ſollten ſich geiſtig dieſen Großen ver⸗ wandt fühlen und als die Genoſſen und Nachfolger ihrer Arbeit, wenn ſie auch in Demut zu ihnen auf⸗ ſchauen ſollten. Wenn jetzt durch die Gabe der amerikaniſchen Freunde die Weltgeltung von Heidelberg wie nie vorher vor Augen geſtellt werde, ſo müſſe es aller Angelegenheit ſein, dieſe Weltgeltung auch zu erhal⸗ ten. Er wende ſich in erſter Linie an die hohen Staatsbehörden. Es müßten ſich Mittel und Wege finden laſſen, daß die zurückgebliebenen Kliniken und Inſtitute erneuert würden (Lebhafter Beifall). Es müſſe dafür geſorgt werden, daß Heidelberg im freien Wettbewerb der deutſchen Hochſchulen wieder den Platz einnehmen könne, der ihm aufgrund ſeiner Geſchichte gebühre. Hierauf ſprach der badiſche Staatspräſident Wittemann dition und der Rückſicht auf das Heidelberger Wirt⸗ ſchaftsleben verlangten Erſtellung auch des Neu⸗ baues am Ludwigsplatze. Eine günſtige Gebäude⸗ erwerbspolitik gewann genügend Raum für einen großen modernen Neubau— aber woher dazu die Mittel nehmen? Univerſität, Stadt und Staat hatten ſie vorerſt nicht.— Da kam unerwartete Hilfe von hochherzig, vornehm geſinnten, für die Förderung der Wiſſenſchaft und ihren Pflegeſtätten begeiſterten Menſchen aus den Vereinigten Staaten unter Füh⸗ rung des amerikaniſchen Botſchafters Dr. Shur⸗ man, den wir heute herzlich hier begrüßen. Dieſer Freund Deutſchlands war ſelbſt einſt Student an der Ruperto⸗Carola und hat dieſer und der Stadt, in der er nach eigener Angabe die ſchönſte Zeit ſeines Lebens verbrachte, eine treue, opferbereite Anhäng⸗ lichkeit und Liebe bewahrt. Seinen perſönlichen eifrigen Bemühungen gelang es, das nötige Bau⸗ kapital zuſammenzubringen. So konnten Stadt und Univerſität am 15. Januar 1930, nachdem im erſten Vierteljahr 1929 mit den Planarbeiten begonnen wor⸗ den war, anſtelle des abgeriſſenen ſog.„Neuen Colle⸗ gienhauſes“ den Grundſtein für den Neubau legen, den wir heute als„Neue Univerſität“ vollendet vor uns haben und der den Feſtſaal der Univerſität und die Vortragsräume der Geiſtes⸗ wiſſenſchaften umfaßt. Namens des ganzen badiſchen Landes Vertretung der badiſchen Regierung iſt es mir eine hohe Genugtuung der beſonderen Freude Ausdruck zu geben, daß es ſo raſch und ſo gut gelungen iſt, dank der umſichtigen Arbeit des Planers und Ober⸗ leiters, Profeſſor Dr. Gruber⸗ Danzig und des bauleitenden Architekten Gutmann ⸗ Karlsruhe der Alma mater Ruperto-Carola dieſen ſtolzen Bau anzugliedern, der dem dringendſten Erweiterungs⸗ und Moderniſierungsbedürfnis vorerſt einmal Ab⸗ hilfe ſchafft. Wir beglückwünſchen die Univerſität Heidelberg herzlichſt am heutigen Tage, nicht minder auch die Stadt. Möge die eherne Pallas Athene, auch wenn ſie die lanzenſchwingende, ſitzend und nicht ſtehend über dem Hauptportale plaſtiſch die Hauptfaſſade ſchmückt, ſie, die dem Haupte des Göttervaters Zeus entſprang und die Schutzgöttin der Weisheit und Künſte iſt, mit ihren heiligen Tieren, der wiſſensdurſtigen, weisheitsvollen, nachtdurchdringenden Eule und der klugen Schlange, dieſen Ort betreuen. Des Baues Weihe⸗Inſchrift aber iſt!„Dem lebendigen Geiſte“ gewidmet, dem Geiſt, der unentwegt nach Wahrheit und Weisheit forſcht und das Letzte und Höchſte, ſo⸗ weit menſchliches Können und Erkennen es vermag, zu ergründen ſtrebt. Möge dieſer Geiſt ſtets lebendig ſein in allen Gliedern zum Segen der Hochſchule und der engeren und weiteren deutſchen Heimat! Die neue Univerſität wird als Shurman⸗Bau ſtets allen erkennbar ein Dankeszeichen ſein. Der badiſche Staat verleiht nicht Orden noch Titel, aber er kennt eine höchſte Auszeichnung, die gol⸗ dene Staatsplakette für beſonders große Verdienſte. Nur zweimal iſt ſie bis jetzt verliehen worden, dem Erfinder und großen Induſtriellen Benz, der Handelskammer Mannheim bei einem Jubiläum und nun Herrn Shurman. Er hat von ſeiner Studentenzeit her treue Anhänglichkeit an Heidelberg und Deutſchland behalten, er hat ſie ſtets in Wort und Tat bewährt. In mehrjähriger amt⸗ licher Tätigkeit als Botſchaftere Nordamerikas beim Deutſchen Reich hat er ſich bemüht, die freundſchaft⸗ lichen Beziehungen beider Länder wieder anzu⸗ bahnen, zu verbeſſern und ſtets inniger zu geſtalten. Als treuer Freund in deutſcher Not hat er ſich bewährt und wenn wir heute dieſes Weihefeſt begehen können, ſo danken wir es ihm vor allem. So möge die Plakette ihm Ausdruck des wärmſten Dankes und der herzlichſten Anerkennung des Landes Baden ſein. In dem Sinne habe ich die große Ehre, Ihnen, hochverehrter Herr Botſchafter Dr. Shur⸗ man, Plakette und Wiömungsurkunde zu über⸗ reichen. Badens Dank an Shurman Die Widmungsurkunde, die mit der Medaille heute morgen bei der Univerſitätsfeier durch den bad. Staatspräſidenten an Exc. Shurman über⸗ reicht wurde, hat folgenden Wortlaut: „Das Badiſche Staatsminiſterium hat beſchloſſen, Herrn Dr. phil. h. e. Jakob Gould Shurman, vormaligem Botſchafter der Vereinigten Staaten von Amerika beim Deutſchen Reiche, die Badiſche Staatsmedaille in Gold zu verleihen. Dr. phil. h. c. Shurman hat im Gedenken an ſeine auf der Univerſität Heidelberg verbrachte Stu⸗ dienzeit die Mittel zum Bau eines neuen Vorle⸗ ſungsgebäudes der Ruperto Carola aufgebracht, Er hat hierdurch in Verbindung mit den ame⸗ rikaniſchen Freunden der altberühmten Hochſchule in ſchwerer Zeit eine neue Stätte der Lehre und der Forſchung geſchaffen und zugleich dem badiſchen Lande einen großzügigen Beweis freundſchaftlicher Geſinnung erbracht. Karlsruhe, am 9. Juni 1931, am Tage der Einweihung der Neuen Univerſität Heidelberg. Badiſches Staatsminiſterium (gez.) Wittemann, Staatspräſident.“ und in te Nummer 260 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 9. Juni 1931 „Eine Dankesſchuld Amerikas“ Die Anſprache von Extellenz Shurman bei der Aniverſitätsweihe in Heidelberg 5„Hochanſehnliche Feſtverſammlung! Ich ver⸗ ſäume nie eine Gelegenheit, zu dieſer ſchönen und tomantiſchen Stadt und zu dieſer alten und be⸗ rühmten Univerſität zu kommen, mit denen ich ſeit meiner Jugendzeit verbunden bin und von denen ich bei jedem Beſuch aufs Neue bezaubert werde. Die Tatſache, daß die Univerſität mich durch die Verleihung der E hrendoktorwürde aus⸗ gezeichnet, und daß die Stadt mich in die Zahl ihrer Ehrenbürger aufgenommen hat, ſcheint mir die Ent⸗ ſchuldigung eines Rechts zu geben, dieſe entzücken⸗ den Beſuche nach Belieben fortzuſetzen, eines Rechts, das ich gerne ausübe. 0 Wenn ich auch die Einladung Sr. Magnifizenz als Befehl anſah, ſo bekenne ich doch gerne, es war ein Befehl, dem ich ſofort und freudig Folge leiſtete. Der Zweck der Verſammlung, ſo kabelte er mir, ſei die feierliche Einweihung der Neuen Univerſität. Und zu der Vollziehung dieſes bedeutſamen Aktes ſind wir jetzt in dieſer neuen herrlichen Aula verſammelt. Wo das Gebäude jetzt fertig vor unſer aller Au⸗ gen daſteht, wird es wohl nicht als uunbeſcheiden ausgelegt werden, wenn ich ſage, daß ich über die Anfänge des Unternehmens mehr gewußt habe, als irgend jemand ſonſt. Das Wichtigſte davon wurde mitgeteilt in der Anſprache, die ich am 17. De⸗ zember 1928 in der Stadthalle hielt, aus Anlaß der feierlichen Ueberreichung der Stiftung, die von ame⸗ rikaniſchen Freunden der Univerſität für die Er⸗ richtung des neuen Gebäudes gemacht worden war. Ich ſagte damals, daß von den über eine halbe Million Dollars, die von amerikani⸗ ſchen Freunden, deren Namen ich verlas, zu dem Fonds beigetragen worden waren, die letzten 100 000 Dollars von drei gemeinſinnigen und hoch⸗ herzigen amerikaniſchen Bürgern gezeichnet ſeien, die die Bekanntgabe ihrer Namen verboten hatten. Doch nahm ich mir die Freiheit, zu ſagen, daß ſie gebürtige Rheinländer ſeien. Es iſt jetzt bekannt, daß dieſe drei ungenannten Freunde Heidelbergs deutſcher Herkunft Ferdinand Thun, Henry Janſſen und Guſtav Oberländer waren, alle wohnhaft zu Reading in Pennſylvania. Dieſe drei Männer haben ſeitdem gemeinſam die Karl Schurz⸗Stiftung zur Förderung der Kulturbeziehungen zwiſchen dem deutſchen und amerikaniſchen Volk errichtet. Außerdem hat Herr Oberländer einen Fonds von einer Million Dollars geſtiftet, um führende Amerikaner in allen Lebenskreiſen inſtand zu ſetzen, auf ein Jahr oder mehr nach Deutſchland zu kommen zu dem Zweck, mit dem deutſchen Volk genauer bekannt zu werden und über ihre Beobach⸗ tungen und Eindrücke dem amerikaniſchen Volk zu berichten. Es iſt ein ſehr bedeutſamer Umſtand, daß Herr Oberländer beſtimmt hat, daß dieſe große Summe Geldes, Kapital und Zinſen, innerhalb einer einzigen Generation ausgegeben werden ſoll. Er ſteht unzweifelhaft voraus, daß das gegen⸗ ſeitige Verſtändnis und die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen unſeren beiden Völkern in dieſer Generation ſo feſt auf einer natürlichen Baſis wiederhergeſtellt ſein werden, daß weiterhin für die Entwicklung und Aufrechterhaltung ſolcher Gefühle keine künſtliche Hilfe mehr erforderlich ſein wird. Wie Karl Schurz iſt auch Herr Oberländer eine Ehre und ein Segen für beide Länder. Wenn ich Ihnen mittetle, daß er in dieſer Verſammlung zu⸗ gegen iſt, ſo bin ich ſicher, daß Sie ihn herzlich will⸗ kommen heißen.(Lebhafter Beifall). Laſſen Sie mich nach dieſer Epiſode— ich will ſie micht eine Abſchweifung neunen— zu meinem Aus⸗ gangspunkt zurückkehren, in dem ich Ihnen ein Zitat aus einem Brief, datiert vom 19. Juli 1821, vorleſe. Das Zitat lautet folgendermaßen:„Wie ſchön iſt es, fütreinen großen Zweck hinreichende Mittel zu ſammeln!“ Der Schreiber dieſer Worte war Goethe. Und, wie gewöhnlich, Goethe hatte recht. Ich habe es aus eigener Erfahrung beſtätigt gefunden. Die Größe des Zweckes machte es— trotz all der Schwierigkeiten, die mit einem ſolchen Unternehmen verknüpft ſind zu einem Vergnügen, den Fonds für die Univerſität Heidelberg zu ſammeln. Aber es iſt noch etwas Be⸗ ſonderes zu ſagen. Es war die Größe der Dienſte, welche die Univerſität im Verlauf eines Jahrhunderts für die He⸗ bung der Gelehrſamkeit und wiſſenſchaftlichen Forſchung in den. Staaten getan l atte, auf Herkunft, Glau⸗ zuſammenzuſchließen was Amerikaner ohne Rückſicht hen und Beruf veranlaßte, ſich zur Errichtung dieſes Gebäudes als Zeichen der An⸗ erkennung von einer dankbaren Nation. Ich möchte dies ausdrücklich betonen. Jeder Amerikaner, der um eine Zeichnung für dieſes Gebäude angegangen wurde, wurde in erſter Linie auf die Dankesſchuld hingewieſen, welche Amerika der Univerſität Heidelberg gegenüber habe, wegen der höheren geiſtigen Schu⸗ lung und der Möglichkeiten der Forſchung, die ſie bereitwillig amerikaniſchen Studenten darbot, zu einer Zeit, als wir noch keine eigenen Univerſitäten hatten. In dankbarer Anerkennung dieſes ſchönen und wertvollen Dienſtes für unſer Land— für un⸗ ſere Wiſſenſchaft, Kultur und Ziviliſation— wurden gemeinſinnige Amerikaner aufgefordert, zu dem Funds für den Bau dieſes neuen Vorleſungsgebäu⸗ des der Univerſität Heidelberg beizuſteuern und ſie haben hochherzig und reichlich gezeichnet. So iſt dieſe neue Univerſität ein Denkmal amerikaniſcher Dank⸗ barkeit. Dieſe Univerſität war meine Lehr meiſterin und ſie half mir, half mir mehr, als ich ſagen kann. Es war vor über 50 Jahren; wenige, die jetzt meiner Stimme lauſchen, können ſich des 7. Jahr⸗ zehnts des 19. Jahrhunderts erinnern. In England drängte Carlyle ſeine Leſer in beredten Worten, ihren Byron zu ſchließen und ihren Goethe zu öffnen. In Amerika predigte Emerſon Erlöſung durch die Transzendental⸗Philoſophte Kants und seiner Nachfolger da, und es iſt unmöglich, Goeth in eine fremde Sprache zu überſetzen. a Zu dieſer Zeit bot ſich mir glücklicherweiſe eine Gelegenheit, nach Deutſchland zu kommen, und obwohl ich nach dreijährigem Studium in Europa gerade meinen Doktor gemacht hatte, zögerte ich kei⸗ nen Augenblick. Ich eilte nach Heidelber g, als einem angenehmen Ort, während der Sommerferien die Sprache zu erlernen. Durch eine glückliche Fügung fand ich hier einen klaren und beredten Ausleger Kants und ſeiner Nachfolger, und einen glänzen ⸗ den Interpreten von Goethe, Schiller und Leſſing. Mit der unausſprechlichen Dankbar⸗ keit, die ich der Univerſität Heidelberg ſchulde, werde ich immer dieſen Namen jenes großen Lehrers verbinden— Kund Fiſcher! Sie werden mich jetzt verſtehen, wenn ich ſage, daß mein Verhältnis zu dieſem neuen Univerſitäts⸗ gebäude ein Ausdruck meiner Dankbarkeit gegenüber meiner Alma mater iſt. Doch verſtehe und ſchätze ich die ſehr gütigen und hochherzigen Worte, in denen meines Anteils an dieſem Unternehmen durch Sr. Magnifizenz, durch den hochgeſchätzten Herrn Reichs⸗ miniſter, Baden und durch den Oberbürgermeiſter der— un⸗ ſerer— berühmten Stadt Heidelberg gedacht wurde. Ich grüße jeden mit dem Ausdruck meines tiefgefühl⸗ ten Dankes. Und nun ſteht das neue Haus der Beſichtigung frei. Wie ich höre, entſpricht es ſeinem Zwecke in be⸗ wundernswerter Weiſe. Ich hoffe, daß es für Profeſſoren und Studenten eine bedeu⸗ tende Verbeſſerung gegenüber früheren Ver⸗ hältniſſen darſtellen möge. Es war für Ihren Ge⸗ brauch und für Ihre Zwecke beſtimmt. Mögen ſie in vollem Maße ſich ſeiner erfreuen. Die neue Univerſität iſt der Brennpunkt und Herd der Geiſteswiſſenſchaften. Das Endziel dieſer Diſzi⸗ plinen iſt, das Wachstum und die Entwicklung des menſchlichen Geiſtes anzuregen, deſſen wahres Heim die Unendlichkeit, die Wahrheit und Schönheit und Güte iſt, und nicht zum wenigſten die Humanität, ſo weit und umfaſſend wie das Men⸗ ſchengeſchlecht. Wir nennen dies eine Einweihungsfeier. Aber im höchſten Sinne des Wortes können wir dies Gebäude nicht widmen und nicht weihen; es wird gewidmet und geweiht durch ſei⸗ nen Gebrauch. Die heute angekündigte Weihe dieſes Hauſes wird die Aufgabe dieſer und künftiger Generationen von Studenten ſein. Kommilito⸗ nen! Wir übergeben es in vollſtem Ver⸗ trauen Euren Händen! Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus-Heidelberg gab in ſeiner Anſprache bekaunt, daß der Stadtrat in einer außerordentlichen Sitzung beſchloſſen habe, eine in Heidelberg von der Friedrichsbrücke das Tal entlang führende Straße mit„Shurman⸗ Straße“ zu benennen. Ferner, daß aus dem An⸗ laß der Eröffnung der neuen Univerſität ein Platz, der im Zuſammenhang mit dieſen Baulichkeiten ent⸗ ſtehen wird, den Namen„Marſilius⸗ Platz“ erhalten ſolle als Erinnerung an den erſten Rektor der Univerſität Heidelberg. Geheimer Regierungsrat Straßmann⸗ Berlin ſprach als ehemaliger Heidelberger Stu⸗ dent und betonte, daß die alten Studenten dem Wunſch nach Schaffung einer Orgel in den Räu⸗ men der neuen Aula Verwirklichung verſchaffen wollen. Es werde und müſſe gelingen, daß eines Tages hier die Orgel erklingen werde, um anzu⸗ feuern zu neuen Gedanken und neuen Taten. Es folgte die Rede des Botſchafters a. D. Shur⸗ man, die der Leſer nebenſtehend findet. Mit einem Chorgeſang ſchloß die impoſante Feier ab, worauf der Zug in der gleichen Reihenfolge wie bei Beginn die Neue Aula verließ und in das alte Uni⸗ verſttätsgebäude zog. Das neue Werk, das teilweiſe bereits in dieſem Sommerſemeſter ſeiner Beſtim⸗ mung diente, iſt jetzt ſeinem eigentlichen Zweck übergeben. Mögen ſich die Worte bewahrheiten, die der Rektor Meiſter zur Eröffnung unter begeiſter⸗ tem Beifall der Zuhörer ſprach: „So ſei dieſes Haus im Sinne der Jugend eine Werkſtätte deutſchen Geiſtes, der das Größte erarbeitet, wenn er zu den höchſten Zielen der Menſchheit emporſteigt.“ Rundfunk-Aebertragung Heidelberg Newyork Zum erſten Mal in der Geſchichte des Rund⸗ funks wird Heidelberg heute abend in direkter Verbindung mit Amerika ſtehen. Auf Ver⸗ anlaſſung der Reichs rundfunk⸗Geſellſchaft Mannheim ſoll heute abend um zehn Uhr ein Sonderprogramm über den Kurzwellen⸗ ſender Königswuſterhauſen nach Amerika anläßlich der Einweihung der neuen Uni⸗ verſität in Heidelberg übertragen werden. Das Programm wird durch Kabel von Heidel⸗ berg nach Berlin gegeben und dort auf den Kurz⸗ wellenſender gelegt. Angeſichts des Zeitunter⸗ ſchieds zwiſchen Amerika und Europa wird das Programm in Newyork nachmittags um 5 Uhr empfangen werden. Die Darbietung wird eine halbe Stunde dauern. Der frühere amerikaniſche Botſchaf⸗ ter in Berlin, Dr. Shurman, wird kurz ſprechen und als Vertreter der Univerſität Geheimrat Prof. Dr. Johann Hoops das Wort ergreifen. Nach die⸗ ſen beiden Hauptrednern werden noch ſprechen Fräulein Janna Hanſer im Namen der Stu⸗ dentenſchaft Heidelberg und Herr Royce Weſt ein amerikaniſcher Student, namens der amerikaniſchen Studentenſchaft in Heidelberg einige Worte ſagen. Zum Schluß wird der Akademiſche Muſik⸗ pverein unter Leitung von Prof. Dr. Poppen die Lieder„Alt⸗ Heidelberg“ und„Burſchen heraus“ zum Vortrag bringen. Die Anſage für dieſe Sonderveranſtaltung wird im Namen der Reichs rundfunkgeſellſchaft von Dr. Max Jordan aus Berlin beſorgt. e durch den Herrn Präſidenten des Landes — 2 Die Bedenken gegen die Nolperordnung 2 7 Will der volksparteiliche Drahtbericht unſeres Berliner Büros O Berlin, 9. Juni. Die parlamentariſchen Beſprechungen über die Notverordnung nehmen heute mit einer Sitzung der ſtaatsparteilichen Fraktion ihren An⸗ fang, die nachmittags um 3 Uhr im Reichstag zu⸗ ſammentritt. Man rechnet damit, daß der Reichs⸗ finanzminiſter Dietrich perſönlich das Dekret der Regierung erläutern und verteidigen wird. In der Staatspartei beſtehen, wie bei faſt allen anderen Parteien, ſchwere Bedenken gegen zahlreiche Einzelheiten der Verordnung. Die Stimmung ſcheint aber im großen und ganzen doch dahin zu gehen, daß man der Regierung Brüning gegenwärtig keine Schwierigkeiten bereiten möchte, um nicht die in Chequers ſtören. Wie weit dieſes Argument, das der Kanzler in den bevorſtehenden Unterredungen mit den Partei⸗ führern mit ſtärkſtem Nachdruck geltend machen dürfte, die Haltung der übrigen Parteien beein⸗ fluſſen wird, läßt ſich zur Zeit noch nicht überſehen. Die Proteſte der Wählerſchaft aller Schattierun⸗ gen ſind ſo ungeſtüm, daß ſelbſt im Zentrum man auf die Möglichkeit von Milderungen und A b⸗ änderungen glaubt hinweiſen zu müſſen. Am heftigſten iſt die Erregung bei den hinter der Volkspartei ſtehenden Kreiſen der mitt⸗ leren und höheren Angeſtellten und Beamten. eingeleitete diplomatiſche Aktion zu Am Freitag tritt der Reichsausſchuß und im An⸗ ſchluß daran die Fraktion der Volkspartei zuſam⸗ men, um über ihre Stellungnahme zur Notverord⸗ nung zu beraten. Es beſteht, ſoweit wir hören, inner⸗ halb der Fraktion ſtarke Neigung, der ſozial⸗ demokratiſchen Forderung nach einer Aus ſchuß beratung ſich anzuſchließen, gegen die der Kanzler aber vermutlich dieſelben Gründe anführen wird, wie gegen eine Einberufung des Reichstags. Uebrigens kann die Ueberweiſung an den Ausſchuß, falls man der Notverordnung den Charakter einer rein finanziellen Maßnahme zu⸗ erkennt, ohne das Votum des Reichstagsplenums er⸗ folgen. Man hat in politiſchen Kreiſen aus den jüng⸗ ſten Reden Dingeldeys den Eindruck gewonnen, daß ſein Beſtreben auf eine Umbildung des Kabinetts hinzielt, die aber im augenblicklichen Stadium, da die Revi⸗ ſion ſoeben angekurbelt iſt, kaum durchführbar er⸗ ſcheint. 8 Verhältnismäßig geringe Widerſtände ſind vom Landvolk zu erwarten, da der Landwirtſchaft bei der Kriſenſteuer weitgehende Schonung gewährt wird. Franzöſiſche Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 9. Juni. Die geſtern wieder aufgenommenen ruſſiſch⸗ franzöſiſchen Wirtſchaftsverhand⸗ lungen verfolgen nach Mitteilungen, die uns von Aunterrichteter Seite zugehen, den Zweck, die fran⸗ zöſiſche Ausfuhr nach Rußland zu ſtei⸗ gern und zum mindeſten auf das Niveau der ruſ⸗ ſiſchen Einfuhr nach Frankreich zu bringen. Die leitenden Kreiſe in Frankreich wollen es Rußland auf keinen Fall geſtatten, durch ſeine Verkäufe nach Frankreich flüſſiges Geld aus dem franzöſiſchen Markt zu ziehen. Denn Rußland würde dieſes Geld entweder zum Aus bau ſeiner Propaganda oder zu Aufträgen an nichtfranzöſiſche Führer Dingeldey eine Ambildung des Kabinetts? Sehr abſprechend iſt, worauf wir ſchon hinwieſen die Kritik, die die Notverordnung bei den Chyfſt⸗ lich⸗Sozialen und auch den Jung deu tſch en findet, obwohl dieſen in der Einbeziehung des frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes in die Verordnung eine ge⸗ wiſſe Konzeſſion gemacht worden iſt. Ankurbelung der Wirtſchaft? Drahtbericht Berliner Büros Berlin, 9. Juni. der demokratiſche Zeitungsdienſt mitteilt, wird bereits zwiſchen den beteiligten Reichsreſſorts der Reichsbahn und der Induſtrie über die finanzielle und materielle Ausgeſtaltung des Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramms der Reichsbahn verhandelt. Ins⸗ geſamt ſollen nach den Plänen der Reichsregierung der Reichsbahn 200 Millionen zugewie⸗ ſen werden. Die Aufbringung ſoll in der Weiſe geſchehen, daß vorſchußweiſe von der Stahlinduſtrie 100 Millionen zur Verfügung geſtellt werden. Ueber die Bedingungen im einzelnen und über die Form der Aufbringung wird noch verhandelt werden, Außerdem wird mit der Reichsregierung über die Verzinſung dieſer 100 Millionen verhandelt, da die Reichsregierung ſich bereit erklärt hat, die Zin⸗ ſenlaſt für dieſe 100 Millionen für eine Reihe von Jahren zu übernehmen. Der Reichsbahn liegt da⸗ ran, dieſe Summe als langfriſtiges Darlehen zu er⸗ halten. Die zweiten 100 Millionen ſollen in der Weiſe aufgebracht werden, daß die jetzt durch die vierte Notverordnung vorgenommenen Gehalts⸗ kürzungen in Höhe von rund 60 Millionen Mark der Reichsbahn belaſſen werden, die reſtlichen 40 Mil⸗ lionen ſollen von der Reichsregierung der Reichsbahn zur Verfügung geſtellt werden. unſeres Ni; Wie gehen nach den vorgenommenen Berechnungen dahin, daß die Reichsbahn für ſieben Monate 60 000 Arbeiter mehr beſchäftigen kann. beiterzahl im gleichen Zeitraum für die verarbeitende Induſtrie gerechnet, ſo daß für die nächſten ſieben Monate die Mehrbeſchäftigung von rund 120000 Arbeitern zu erhofſen iſt. Von der Schwerinduſtrie wird allerdings erklärt, daß auch durch dieſes Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm eine Mehrbeſchäftigung nicht in Frage kommen könne, ſondern geſichts der Lage der Schwerinduſtrie nur darum handeln könnte, keine weiteren Arbeiter entlaſ⸗ ſungen vorzunehmen. Geſchüfte mit Rußland Länder benutzen. Die franzöſiſchen Wirtſchaftskreiſe wehren ſich mit ſtärkſter Energie gegen die Möglich⸗ keit, daß die Induſtrien der Konkurrenzländer Frank⸗ reichs bei der Verteilung der Kaufaufträge durch die Sowjets bevorzugt werden. Mit Mißtrauen blickt man nach Deutſchland, wo Rußland zur Zeit Aufträge vergibt, die nach An⸗ ſicht der Franzoſen wenigſtens teilweiſe mit fran⸗ zöſiſchem Geld finanziert ſind. Man behauptet, daß Wechſel, die die Ruſſen für Zahlungen für Aufträge an die deutſche Induſtrie ausſtellen und die das Aval deutſcher Banken und großer deutſcher Induſtrie⸗ unternehmungen tragen, auf dem Pariſer Markt auf⸗ getaucht ſind und bereits zu ſehr beträchtlichen Sum⸗ men rediskontiert wurden. Cheguers ein Anfang Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 9. Juni. Der Reichskanzler und der Reichsaußenminiſter ſind heute früh nach Southampton abgereiſt, um die Rückreiſe nach Bremen auf dem Lloyddampfer „Europa“ anzutreten. Wenn man nach der Rückkehr der deutſchen Beſucher eine vorläufige Bilanz aus der Englandreiſe ziehen will, ſo darf man zu⸗ nächſt darauf hinweiſen, daß ein großer mora⸗ liſcher Gewinn erzielt worden iſt. Die Herz⸗ lichkeit der Aufnahme ließ nichts zu wünſchen übrig und die Reſte von winterlichem Eiſe, die am erſten Tage noch zu bemerken waren, ſind während des Be⸗ ſuches reſtlos aufgetaut. Es iſt keine ganz leere Re⸗ densart, wenn einige engliſche Zeitungen ſchreiben, ein neuer Abſchnitt der deutſch⸗engli⸗ ſchen Beziehungen habe begonn en. Nach⸗ barliches Bertrauen iſt an die Stelle der kühlen Kor⸗ rektheit getreten. Hoffen wir, daß kein Rückſchlag eintritt. Im Gegenſatz zu dem moraliſchen Erfolg läßt ſich das ſachliche Ergebnis noch nicht genau ab⸗ ſchätzen, da es weitgehend von dem Gelingen der Schritte abhängt, die in der unmittelbaren Zukunft erfolgen müſſen. Jedoch war er ein Anfang und wenn unſere Informationen richtig ſind, war es nicht ein⸗ mal ein beſonders ermutigender Anfang. Deutſch⸗ land hat in ſeinem ſchweren Lebenskampf vorläufig nur wenig Hilfe von außen zu erwarten. Abſchiedstelegramm Brünings und Curtius Telegraphiſche Meldung — Southampton, 8. Juni. Reichskanzler Brüning hat an den britiſchen Premierminiſter Macdonald folgendes Telegramm geſandt: „Mein lieber Premierminiſter! Beim Verlaſſen des engliſchen Bodens möchte ich Ihnen nochmals ſehr aufrichtig für die liebenswürdige Gaſtfreund⸗ ſchaft danken, die Dr. Curtius und mir ſelbſt wäh⸗ rend unſeres Beſuches in Chequers zuteil geworden iſt. Sie dürfen verſichert ſein, daß wir uns der an⸗ genehmen Tage, die wir in Ihrem ſchönen Lande zu⸗ gebracht haben, und des warmen Empfanges, der uns von der britiſchen Regierung und dem briti⸗ ſchen Volke bereitet worden iſt, ſtets ſehr dankbar, erinnern werden. Seien Sie, mein lieber Premier⸗ miniſter, meiner aufrichtigen Ergebeuheit verſtchert, g Dr. Brüning“ Reichsaußenminiſter Dr. Curtius hat an Staatsſekretär Henderſon nachſtehendes Telegramm geſandt: f „Mein lieber Staatsſekretär! Wollen Sie bitte meinen aufrichtigen Dank entgegennehmen für die ſchöne Gaſtfreundſchaft, die Sie mir während meines Beſuches in England erwieſen haben. Ich habe mich ſehr gefreut, Gelegenheit zu haben, mit Ihnen in Ihrem eigenen Lande zuſammenzutreffen, und ich empfinde lebhafte Dankbarkeit für die angenehmen Tage, die ich in England verbracht habe. Mit der Verſicherung meiner aufrichtigen Ergebenheit Dr. Curtius“ Deutſche Segelflugerpedition auf die Jungfrau 5 Telegraphiſche Meldung — Frankfurt, a.., 9. Juni. Das Forſchungsinſtitut der Rhön⸗Roſſitten⸗ Geſellſchaft auf der Waſſerkuppe hat geſtern eine Segelflugexpedition nach der Schweiz entſandt, um dort im Jungfrau⸗Gebiet im Berner Oberland Alpenflüge zu unternehmen. 8 Mit dieſem erſten Verſuch, auch das Alpenland in ſeinen Kreis zu ziehen, begibt ſich der deutſche Segel⸗ flug auf ein neues Gebiet. Der Führer der Expe⸗ dition iſt Greenhoff, der auch die Segelflüge ausführen wird. Das Flugzeug, das er auf ſeinen Alpenflügen benutzt und das vom Jungfrau⸗Joch, alſo in einer Höhe von 3500 Metern angeſetzt werden ſoll, iſt der geiche Fafnir, den er ſeinerzeit auf dem aufſehenerregenden Flug nach der Tiſchechoflo⸗ wakei benutzte. f 5 Die ſchweizeriſchen Luftfahrtkreiſe haben dem Unternehmen ihre Unterſtützung zugeſagt. Die Wirkungen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms Außerdem wird mit einer Mehrbeſchäftigung der Ar daß es ſich an⸗ . — 5 — 3 ö * Dienstag, 9. Juni 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 260 Ausſchreitungen auf dem Marktplatz Die Kommuniſten hatten für geſtern abend 6 Uhr auf dem Marktplatz eine Proteſtkundgebun 9 gegen die Notverordnung mit anſchlie⸗ ßender Demonſtration angekündigt, die von der Polizei auf Grund der Notverordoͤnung wegen der Befürchtung von Zuſammenſtößen verboten wor⸗ den war. Trotzdem verſammelten ſich um ſechs Uhr am Marktplatz und den anliegenden Straßen ziem⸗ liche Scharen von Anhängern der Kommuniſten und Erwerbsloſe. Die Polizei, die in ſtarker Anzahl mit Au⸗ tos erſchienen war, mußte die ſich Anſammelnden immer wieder auseinandertreiben. Bis halb neun Uhr ſetzten dieſe Anſammlungen ſtändig wieder ein. Zum Teil machte die Polizei zur Zerſtreuung der Anſammlungen vom Gummiknüppel Gebrauch. Auch in der Neckarſtadt, hauptſächlich in der Mittel⸗ ſtraße, ſammelten ſich Demonſtrationsluſtige an und auch hier mußte die Polizei eingreifen. Bis gegen halb neun Uhr wurden acht Ver⸗ haftungen vorgenommen, von denen einer wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt ſich zu verant⸗ worten haben wird. Die anderen Verhafteten wer⸗ den wegen Verſtoßes gegen die Anordnungen der Polizei ſich verantworten müſſen. Bei Einbruch der Dunkelheit erneuerten ſich die Zuſammenrottungen hauptſächlich in den U⸗Quadraten und in der Nähe des Büros der Revolutionären Gewerkſchaftsoppo⸗ ſition. Es wurden Sprechchöre gebildet, man wandte ſich mit dem Spruch„Die Notverordnung muß fallen, wenn das Volk leben will“ gegen die Reichsregierung. Kinder und Halbwüchſige ſuchten ſtändig die Po⸗ lizei zu reizen. Wenn dann die Polizei ernſt machte, ſtoben die Demonſtranten auseinander. Bis nach Mitternacht dauerten die Ruheſtörungen an, man konnte aber kaum mehr von einer politiſchen Wil⸗ lenskundgebung zu dieſer Zeit reden. Ueber die Anſammlungen meldet der Polizei⸗ bericht wie folgt: Obwohl der Kommuniſten Partei Deutſchlands das Verbgt der Abhaltung einer Proteſtverſammlung und Demonſtration gegen die Notverordnung zugeſtellt worden war, wurde im Laufe des Montags durch Handzettel zur Teil⸗ nahme an der Kundgebung und Demonſtration auf⸗ gefordert. Auch die Arbeiterzeitung enthielt keinerlei Hinweis auf das von der Polizei rechtzeitig ausge⸗ ſprochene Verbot. kam es in den geſtrigen Abendſtunden wiederholt zu Anſammlungen auf dem So * 3 las, in den J= und H⸗Quadraten ſowie in der Neckarſtadt, die von der Polizei zerſtreut werden mußten. Hierbei mußte vom Gummiknüppel Gebrauch gemacht werden. Bei der Säuberung der Straßen wurden die Polizeibeamten von den Demonſtranten mit Flaſchen, Blumentöpfen, und fauſtgroßen Steinen beworfen, wobei eine auf einem Polizeikraftfahrzeug mitgeführte feſtgenom⸗ mene Perſon auf der rechten Kopfſeite erheblich ver⸗ letzt wurde. 16 Perſonen, meiſt Angehörige der K. P. D. wurden feſtgenommen. Die Wirtſchaft „Drei Kronen“ wurde im Zuſammenhang mit den Vorgängen 11.30 abends vorzeitig polizeilich ge⸗ ſchloſſen. Kreisabgeoroônetentag des 9. Badiſchen Kreisfeuerwehr⸗Verbaudes in Seckenheim Am Sonntag, 7. Juni fand, wie ſchon berichtet, in Seckenheim der Kreisabgeordnetentag des 9. Badiſchen Kreisfeuerwehr⸗Verbandes ſtatt. Die Tagung wurde durch den Kreis⸗Vorſitzenden Kom⸗ mandant Agricola ⸗Ladenburg geleitet. Dieſer begrüßte die vollzählig erſchienenen Delegierten des Verbandes und die Gäſte, insbeſondere Direktor Kaufmann von der Firma Heinrich Lanz A. G. Es wurde Bericht erſtattet über die am 17. Mai in Bruchſal abgehaltene Tagung des Badiſchen Landes⸗ feuerwehr⸗Ausſchuſſes, außerdem wurden verſchiedene techniſche Fragen erörtert. Als Tagungsort des Kreisabgeordnetentages im Jahre 1933 wurde ein⸗ ſtimmig Ketſch beſtimmt. Im Auftrage des Präſidiums des Badiſchen Lan⸗ desfeuerwehr⸗Verbandes überreichte der Kreis⸗Vor⸗ hende dem Kreisausſchuß⸗Mitglied und Brand⸗In⸗ ſpektor Karl Botz, Kommandant der Fabrik⸗Feuer⸗ wehr der Firma Heinrich Lanz A. G. für ganz hervor⸗ ragende Verdienſte um das Feuerlöſchweſen das Ehrenkreuz des Badiſchen Landesfeuerwehr⸗ Verbandes. Der Tagung ſchloß ſich eine kombinierte Uebung der Freiw. Feuerwehr des Stadtteils Mann⸗ heim⸗Seckenheim und eines Löſchzuges der Berufs⸗ ſeuerwehr Mannheim unter der Oberleitung des Branddirektor Mikus an, über die wir bereits berich⸗ tet haben. * * Schweizer Sänger in Mannheim. Wie uns der Verkehrs⸗Verein mitteilt, beſuchten geſtern 60 Mit⸗ glieder des Männergeſangvereins Zofingen die Stadt Mannheim. Die Gäſte unternahmen eine Ahein⸗ und Hafenrundfahrt und beſichtigten ſodann auf einem Rundgang unſere Stadt. Am Abend fuh⸗ zen die Sänger, die ſich auf einer dreitägigen Rund⸗ reiſe über Stuttgart— Heidelberg— Mannheim be⸗ fanden, wieder in ihre Heimat zurück, * Sängererfolg. Der Geſangverein„Lieder⸗ tafel“ Mannheim⸗Seckenheim errang ſich am Sonn⸗ tag bei dem Geſangswettſtreit in Mannheim⸗Wall⸗ ſadt unter der tüchtigen Leitung von Chormeiſter Max Adam mit dem Chor„Ruhe ſchönſtes Glück der Erde“ v. Schubert mit 223 Punkten die beſte Tagesleiſtung. Der Verein hat in den letzten Jah⸗ den wiederholt die gleichen Erfolge gehabt. Weitere Sängererfolge. Bei dem am 7. Juni 5 Wiesloch anläßlich des 50jährigen Beſtehens der Liedertafel abgehaltenen Geſangswettſtreites errang er Männerchor Gartenſtadt e.., Mann⸗ heim⸗Waldhof unter der Leitung ſeines Chormei⸗ ſters Hans Haag in Gruppe Erſchwerter Volks⸗ geſang den Ia Preis. Der 50⸗Männerchor hatte bei einer Beteiligung von 12 Vereinen mit 221 Punkten Zum Strandbad⸗ zellbewerb Was hat der Schiedsrichter zu berichten? Die junge Dame, die an einem Badeanzug⸗Wett⸗ bewerb teilnimmt, muß ſehr gut gewachſen ſein, wenn ſie Anſpruch auf mehr als einen Troſtpreis erhebt. Die meiſten Konkurrentinnen erfüllten am Sonntag im Strandbad dieſe Vorausſetzung. Es war gewiſſermaßen eine Ausleſe der Weiblichkeit, die ſich an ſchönen, warmen Sonn⸗ und Feiertagen im Strandbad zuſammenfindet. Die Beteiligung war überdies geringer, als man nach den Anmeldungen Läster-Allee Phot. Feige erwarten durfte. Wir deuteten ſchon an, daß jeden⸗ falls dem Verhalten des Publikums die Hauptſchuld beizumeſſen iſt. Eine große Anzahl hat ſicher den Mut verloren, ſich der Jury vorzuſtellen, weil die Läſterallee, die ſich vom Nord⸗ zum Südreſtaurant erſtreckte, zu lang und breit war. Man läßt ſich, wenn man mehr als 20 Lenze zählt, nicht gern zurufen:„Ehret das Alter!“ Wir haben im Montag Morgenblatt eine Blütenleſe der kritiſchen Aeußerungen wieder⸗ gegeben. Der Mannemer läßt ſich ſelbſtverſtändlich eine ſo günſtige Gelegenheit, ſeinen Mutterwitz an⸗ Am ſpaßigſten ſah ein junger Mann aus, volles Haar einen Hutrand ge⸗ anzug. der auf ſein langes, drückt hatte. A der Entfernung konnte man meinen, er habe einen Damenhut mit wehenden Federn auf. Wenn wir dieſe groteske Erſcheinung erwähnen, ſo haben wir gleichzeitig der beiden„Damenimitatoren“ zu gedenken, die ſich unter die Konkurrentinnen miſchten. Ihre Maskerade rief Heiterkeitsſtürme 5 Zwei Damen Imitatoren hervor, als ſie auf der Eſtrade am Rande der Ter⸗ raſſe ſich dem Publikum präſentierten. Da ſie„außer Wettbewerb“ defilierten, konnte ihnen auch keiner der 75 Troſtpreiſe zuerkannt werden. Unſere Liſte ent⸗ hielt genau 100 Nummern. Da zwei Nummern auf Frl. Zoller entfielen, weil die junge Dame das einemal im Badeanzug und zum zweitenmal im Strandkoſtüm konkurrierte, waren es genau 99 Er⸗ wachſene und Kinder. Zwei kleine Mädchen, die in ihren blauen Badeanzügen mit weißen Jacken ent⸗ zückend ausſahen, erhielten übrigens einen der erſten Troſtpreiſe, Die erste Preisträgerin Frl. Bertels Zoller vor dem Preisgericht zubringen, nicht entgehen. Man konnte meinen, die Sprechchöre, die vor der Terraſſe des Südreſtaurants verſammelt waren, hätten vorher Probe abgehalten, ſo kreffſicher waren die Zurufe, die, ſoweit wir ſie hörten, keineswegs den guten Ton vermiſſen ließen, den man auch im Strandbad verlangen darf. Das Schiedsrichterkollegium war, als es von Herrn Hoffmeiſter, dem Arrangeur und Leiter des Wettbewerbs, die notwendigen Inſtruktionen er⸗ halten hatte, geteilt worden. Die eine Hälfte blieb im Südreſtaurant, die andere wanderte zur Ter⸗ raſſe des Nordreſtaurants. Da die Konkurrentinnen den Weg zwiſchen den beiden Reſtaurants zweimal zurücklegen mußten, weil zwei Wertungen zu er⸗ folgen hatten, zog ſich der Wettbewerb, der gegen 3 Uhr begann, ſehr in die Länge. Nicht zum Bedauern der„Zaungäſte“, denen die amüſante Abwechſlung in dem herkömmlichen Strandbadbetrieb hochwill⸗ kommen war. Als wir mit den Damen und Herren des Schiedsrichterkollegiums auf der Terraſſe an der reſervierten Tafel Platz nahmen, ſtand die Menge ſchon Kopf an Kopf bis zum Waſſerſpiegel des Rheines, Männlein und Weiblein, Erwachſene und Kind bunt durcheinander, die meiſten im Bade⸗ Frl. Bertel Zoller, die die höchſte Punktzahl auf ſich vereinigte— der ſtarke Beifall zeigte, wie ſehr die Strandkritik mit dieſer Entſcheidung einver⸗ ſtanden war—, ſiegte, weil ſie den Anforderungen des Wettbewerbs am beſten entſprach. Das Bade⸗ koſtüm in blau, das ſie trug, ſaß wie angegoſſen an dem jugendſchönen Körper der Dunkelblonden. Das Strandkoſtüm, das aus langer Hoſe und Bolero⸗ jäckchen beſtand, kleidete ſie nicht minder vorteilhaft. Frl. Zoller iſt bei Hirſchland als Verkäuferin in der Badeanzug ⸗Abteilung angeſtellt, in der ſie auch dieſe reizende Kombination erworben hatte. Von den ſieben Preiſen, in die die zur Ver⸗ fügung ſtehenden 180 Mk. aufgeteilt wurden, entfielen vier auf Bade⸗ und drei auf Strand⸗ koſtü me. Der erſte von den zwei zweiten Preiſen, den, wie mitgeteilt, eine Ludwigshafenerin erhielt, wurde einer Blondine in einem Badeanzug in beige mit Römerſtreifen zuerkannt, der gut zu dem leichten Bronzeton der Haut paßte. Die Preisverteilung konnte erſt gegen 6 Uhr vorgenommen werden; ſie war aber beendigt, als der Himmel ſeine unwillkommenen Schleuſen öffnete, die mit einem ſtarken Guß ſchnell den Strand leerten. Die Firmen Hirſchlan d, Kander, Schmoller und Wronker, die den erſtes größen Wettbewerb ſeit Beſtehen des Strandbades veranſtalteten, dürfen mit dem Erfolg zufrieden ſein. Gar manche Strandnixe iſt auf die vielen kleidſamen Bade⸗ und Strandkoſtüme aufmerkſam ge⸗ macht worden, die in dieſer Mannigfaltigkeit noch nicht verſammelt waren. Sch. K — Arbeitstagung der Hausfrauenvereine Zum erſten Teil der Arbeitstagung, die als Ar⸗ beitsprogramm das Thema„Heim und Staat“ um- faßte, fanden ſich die Mitglieder der Hausfrauenver⸗ eine heute vormittag im Verſammlungsſaal des Roſengartens ein. Die Vorſitzende des Reichs bandes Deutſcher Hausſrauenvereine, Frau Jecker begrüßte mit herzlichen Worten die Anweſen⸗ den und wies darauf hin, daß die Fragen, mit dener man ſich beſchäftigen würde, wichtig für das Sein und Nichtſein unſeres Volkes ſeien, daß alles Arbeiten ab⸗ geſtellt ſein müßte auf das Wohl des Ganzen. Wei⸗ tere Begrüßungsworte ſprach die Vorſitzende des Mannheimer Hausfrauenbundes, Frau Paula Walli. Zu dem Vortragsthema „Die Vereinigung von Frauenberufsarbeit und Familien verantwortung“ hielt zunächſt Frau Dr. Elſe Ulich⸗Beil⸗Dresden das erſte Referat. Die tiefgründigen Ausführungen, die ſich nicht nur mit der grundlegenden Aenderung des Familienſchickſals und mit der Entwicklung der Bevölkerungszahl im Zuſammenhang mit der Zahl der berufstätigen verheirateten Frauen beſchäftigten, ſondern die auch die inneren Aufgaben der Familie eingingen und feſt formulierte Vorſchläge enthielten, erregten allgemeines Intereſſe. Entgegen aller anders lautenden Behauptungen zeigt die Statiſtik, daß in dem Deutſchland der Ge⸗ genwart die überwiegende Zahl der verheirateten Frauen nur im Dienſte der Familienaufgaben ſtehen. Von 14½ Millionen Frauen(nach einer Berufszäh⸗ lung im Jahre 1925) widmen ſich 10 Millionen aus⸗ ſchließlich dem Familienberuf und nur 4% Millionen ſind zugleich erwerbstätig. Es zeigt nicht von ritterlichem Geiſte, wenn die Allgemeinheit immer gegen dieſe erwerbstätigen Frauen zu Felde zieht und fordert, daß dieſe durch Männerarbeit erſetzt werden. 68,6 v.., alſo über zwei Drittel dieſer Frauen, helfen in einem eigenen Betrieb mit, ſind durchweg Frauen von Be⸗ triebsinhabern. Ein Erſatz durch männliche Arbeitskräfte kommt keinesfalls in Frage und wäre auch nicht wirtſchaft⸗ lich. 19,4 v. H. finden als Induſtriearbeiterinnen— Facharbeiterinnen— Beſchäftigung. 1,2 v. H. ſind Hausangeſtellte, die das Schickſal zur Arbeit zwingt, 8,5 v. H. üben einen ſelbſtändigen Beruf aus und nur 2,3 v. H. kommen für die Gruppe in Frage, die durch männliche Arbeitskraft erſetzt werden könn⸗ ten. Zahlenmäßig ausgedrückt ſind es 82 000 Frauen, eine verſchwindend geringe Zahl im Verhältnis zum Ganzen. Wie ſich aus Vorſtehendem ergibt, vollzieht ſich bei etwa zwei Drittel der berufstätigen Ehefrauen die Vereinigung von f Frauenberufsarbeit und Familien verantwortung in räumlicher Verbundenheit mit der Familie. Wirs⸗ rend hier die Dinge verhältnismäßig einfach liegen, ändern ſie ſich bei den Frauen, bei denen der Ort der Familienverantwortung und der Ort der Berufs⸗ tätigkeit räumlich voneinander getrennt liegen. So⸗ lange man die wirtſchaftlichen Vorausſetzungen, die zur außerhäuslichen Arbeit der verheirateten Frau führen, nicht ändern kann, muß alles getan werden, um die ſeeliſche Ruhe der arbeitenden Mutter durch gute Verſorgung der Kinder während der Ar⸗ beitszeit zu gewährleiſten. Die erwerbstätige Mutter ſchafft dies durch Selbſthilfe in entſprechender Orga⸗ niſation ihres Haushaltes. Durch Verſtändnis und Solidarität der Fami⸗ lienmitglieder kann ihre Laſt erleichtert werden. Wo die Kräfte des einzelnen oder der Familie nicht aus⸗ reichen, ſind ſie durch Gemeinſchaftshilfe zu unterſtützen und zu ergänzen. Soweit es ſich um die Familie als Stätte ſeeliſchen Lebens handelt, iſt zu prüfen, inwieweit dieſes Leben auch unter dieſen veränderten Formen gepflegt werden kann. Das Chorreferat hielt Frau Berta Hinden⸗ berg⸗Delbrück⸗ Hannover. Im Anſchluß an die beiden Vorträge fand eine Ausſprache ſtatt, die bet Redaktionsſchluß noch andauerte. * * Unter einen Laſtwagen geraten. In der Schwetzingerſtadt an der Wallſtadtſtraße riß ſich heute mittag an einem Laſtzug, der gerade ein auf der Straße haltendes Perſonenauto überholte, der be⸗ ladene Anhänger aus bisher noch nicht bekannter Urſache los und prallte gegen das Perſonen⸗ auto, das vollkommen demoliert wurde und abgeſchleppt werden mußte. Die I1jähr. Toch⸗ ter des Schloſſers Karl Maertian, Schwetzinger⸗ ſtraße 68, die nach dem Laſtwagen die Straße über⸗ queren wollte, ohne zu bemerken, daß der Anhänger abgeriſſen war und nachrollte, geriet unter den Wagen, erlitt ſchwere Verletzungen und mußte mit dem Sanitätswagen ins Krankenhaus gebracht werden. * Freiwilliger Tod. In der Nacht zum 8. Juni hat ſich ein 24 Jahre alter verheirateter Beifahrer in der Küche ſeiner Wohnung in der Neckarſtadt mit Leuchtgas vergiftet. Ein Grund, der den Mann zu dieſer Tat veranlaßt hat, konnte nicht feſtgeſtellt werden. * Selbſttötungsverſuch aus Liebeskummer Geſtern vormittag verſuchte ein 41 Jahre alter Haus die⸗ ner durch Einatmen von Gas in ſeiner in der Innenſtadt gelegenen Wohnung ſich das Leben zu nehmen. Er fand Aufnahme im Krankenhaus. Grund zur Tat: Not und Liebeskummer. die zweitbeſte Tagesleiſtung. IXAVON SHamfioen PIXAVCON Samen 4. Seite/ Nummer 260 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 9. Juni 1981 Heraus aus dem Elend Die Reichspartei des deutſchen Mittel⸗ ſtandes(Wirtſchaftspartei) hielt im vollbeſetzten Friedrichsparkſaale eine Verſammlung ab, in der nach einigen Begrüßungsworten durch Stadtrat H. Schneider der Reichstagsabgeordnete E. Freybe⸗Stettin über das Thema„Heraus aus dem Elend“ ſprach. Der Redner griff in ſeinen Ausführungen zurück auf die Zeit vor dem Kriege, in der es uns gut ging. Heute haben wir nichts als Not und Schrecken. Es muß unbedingt davor gewarnt werden, die ganze Schuld auf den verlorenen Krieg zu ſchieben, denn wir hätten unbedingt einen anderen Frieden ma⸗ chen können. Friede, Freiheit und Brot in der Re⸗ publik, das waren die Verſprechungen die man ge⸗ macht hat. Der Kampf ums Daſein wird nie aufhören, aber es können Gegenſätze gemildert werden. Die Zu⸗ kunft wird lehren, ob die freie Wirtſchaft nicht doch noch einen Aus weg aus dem Elend finden und ob die freie Wirtſchaft erhalten bleiben kann oder ob die ſozialiſtiſch⸗marxiſtiſche Wirtſchaftsform trium⸗ phieren wird. Daher: gebt der freien Wirt⸗ ſchaft die Freiheit wieder die ſie vor dem Kriege hatte und ſie wird zeigen was ſie leiſten kann! Was nützen alle Preisſenkungsaktionen, wenn nur die Waren erfaßt, während gleichzeitig die öffentlichen Laſten und Steuern in die Höhe ge⸗ ſchraubt werden. Es geht nicht, daß auf einer Seite immer wieder davon geredet wird, den Pfennig zu ehren, während gleichzeitig auf parlamentariſchem Wege das Geld nicht pfennigweiſe, ſondern mark⸗ weiſe weggenommen wird. Es wird daher vom Staat gefordert, daß der nationale Wille gefördert und nicht vernichtet wird. Notwendig iſt eine Abkehr von dem übertriebenen internationalen Pazifismus. Wenn dieſe For⸗ derung erhoben wird, braucht man ſelbſtverſtändlich noch lange kein Kriegshetzer zu ſein. Es iſt ferner notwendig, daß wir uns zum Wehr⸗ gedanken bekennen, denn ein entwaffnetes Deutſchland neben einem bewaffneten Rußland iſt die größte Gefahr die man ſich denken kann. Wenn andere nicht abrüſten wollen, dann müſſen wir eben aufrüſten, um unſere und unſerer Kinder Zukunft ſicher zu ſtellen. Wichtig iſt, daß wir zur inneren Freiheit des deutſchen Volkes zurückkommen. Natürlich muß auch unbedingt eine Beſeitigung der Tributlaſten des Youngplaues gefordert werden. Je mehr wir von dem Kriege Diſtanz ge⸗ winnen, je mehr empfinden wir die Schmach des Verſailler Vertrages. Eine Rettung des deutſchen Volkes iſt nicht möglich, wenn nicht das Uebel an der Wurzel angepackt wird. Jetzt müſſen wir zeigen, daß wir in zwölfter Stunde aufgewacht ſind. Die Loſung heißt: Zurück zum Perſönlichkeitswert und Leiſtungsprinzip in⸗ nerhalb einer bürgerlichen Wireſchaftsform. Der deutſche Mittelſtand muß ſich als Notgemeinſchaft, als Schickſalgemeinſchaft betrachten. Wenn man ſo denkt, dann werden die Bemühungen Ausſicht auf Erfolg haben. Die Lage erfordert klare Frontſtel⸗ lung, denn es geht um die Freiheit der Per⸗ ſon und um das freie Eigentum. Solange das Volk ſich nicht innerlich durchringt, wird alles zwecklos ſein. Der Mittelſtand muß ſich politiſch zuſammen⸗ finden, damit man nicht über die Belange des deut⸗ ſchen Mittelſtandes hinweggeht. Starker Beifall dankte dem Redner, der ſpäter in ſeinem Schlußwort einige Punkte noch ergänzte und auch verſchiedene in der Ausſprache gufgewor⸗ fene Fragen behandelte. * Sommerfeſt der„Badiſchen Hausfrau“ im Friedrichs⸗ park. Am morgigen Mittwoch, 10. Juni, nachm. 15 Uhr: Großes Kinderfeſt, Mannheimer Konzert⸗Orcheſter, Künſt⸗ lerprogramm, Kaſperletheater, Feſtſpiele uſw.; abends 20 Uhr: Großes Konzertprogramm mit künſtleriſchen Darbie⸗ tungen. Abſchließend Höhen⸗ Feuerwerk und bengaliſche Beleuchtung des Parkes. n Sommerkönigin EN NORDSEE ROMAN VON ELSE v. STEIN KELLER Copyright 1930 by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker N München- Gröbenzell 17 Wieviele der vielverſprechenden Strandgrazien er ſchon verewigt hatte—— nur ſeine Bücher ga⸗ ben darüber Beſcheid. Er ſelbſt vergaß jede, nach⸗ dem er die Bilder abgeliefert hatte. Er ſah auch nicht die ermunternden Blicke, die ihm mehr als eine zuwarf, achtete nicht auf gelegentliche viel⸗ ſagende Händedrücke, verſtand es gar nicht, wenn man ihm überall zu begegnen verſuchte, ihn ſogar unnötig anſprach. 8 Er tat ſeine Arbeit, das war alles, und er tat ſie mit innerer Befriedigung. Seitdem er merkte, daß dieſe Arbeit glückte, und anſcheinend wirklich Zu⸗ kunftsmöglichkeiten in ſich barg, verrichtete er ſie auch mit einem ganz beſtimmten Ziel. Mit Suſe Marwitz war ihm das Glück in die Arme gelaufen. Vielleicht wurde es Wahrheit, daß er dies Glück feſthalten durfte, daß er ihm, wenn micht anders, doch mit dieſem ſo viel geſchmähten Handwerk eine Heimat bieten konnte. „Frau Photographin!“—— Nee, vorläufig war ſte noch nicht ſo weit, war noch nicht mürbe genug, aber es würde ſchon werden— die Wette gewann er, und ihr kleinreſidenzlicher Vogel flog in alle Winde. GEine Liebesprobe war's, er hatte ſeine Sache wirk⸗ lich ganz geſchickt eingefädelt. Der vielverſprechende Nachmittag geſtern hatte übrigens einen recht arbeitſamen Abend nach ſich gezogen, der ſich eigentlich bis in den frühen Morgen ausdehnte. Mit den großen Maſſenaufnahmen, die gewöhnlich im Lauf von zwei bis drei Stunden ent⸗ wickelt, kopiert und draußen im Kaſten abgepinnt waren, hatte man das Publikum verwöhnt. Jetzt verlangte es die Einzelaufnahmen, ja ſogar Ver⸗ größerungen auch in ſolcher Geſchwindigkeit. Da galt es alſo tüchtig zu ſchuften. Viel Hilfsperſonal hatte er nicht, Herr Sadach„repräſentierte“, und es machte ihm auch eigentlich niemand zu dank. So kochte er ſich gewöhnlich recht ſtarken Kaffee, Jubiläum der Väckerinnung 26. Verbandslag des Badiſchen Bäckerinnungs⸗Verbandes Mit nahezu einſtündiger Verſpätung begann heute vormittag im Nibelungenſaal der 28. ordentliche Verbandstag des Badiſchen Bäcker⸗Innungs⸗ verbandes. An der Ehrentafel hatten u. a. Platz ge⸗ nommen Bürgermeiſter Dr. Walli, die Stadträte Schneider und Noll, die Lanbtagsabgeordneten Dr. Wolfhard und von Au, Handwerkskammer⸗ präſident Kalmbacher, Oberregierungsrat Bu⸗ cerius als Vertreter des Miniſteriums des In⸗ nern und des Landesgewerbeamts, Gewerbeſchul⸗ direktor Herbold für das Miniſterium für Kul⸗ tus und Unterricht, ſowie die Ehrenmitglieder des Innungs⸗ Verbandes, die Herren Sexauer, Schmelcher und Walter. Nach kurzer Begrüßung des Vorſitzenden, Ober⸗ meiſter Georg Schneider, ergriff namens der Stadtverwaltung und des Stadtrates Bürgermeiſter Dr. Walli das Wort, der mit dem Zitat einiger Verſe aus Nadlers„Deputation“ die Tagungsteil⸗ nehmer begrüßte und den Verhandlungen einen er⸗ folgreichen Verlauf wünſchte. Oberregierungsrat Bucerius hob hervor, daß das Handwerk Politik auf lange Sicht treiben müſſe; es befinde ſich immer noch in der Verteidigung, er⸗ freulicherweiſe habe aber gerade das Bäckerhandwerk ſich den Erforderniſſen der neuen Zeit angepaßt, be⸗ ſonders der Germania⸗Verband ſei eine vorbildliche Organiſation. Handwerkskammerpräſident Kalmbacher gab der Hoffnung Ausdruck, daß die heutige Tagung dazu beitrage, die Schwierigkeiten zu meiſtern und den Ausblick in eine beſſere Zukunft zu eröffnen. Es ſprachen ferner Dezernent Rautenberg vom Germania⸗Verband, der auch die Grüße der Nach⸗ barverbände überbrachte, und Stv. Ibald als Ver⸗ treter der Bäckerinnung, der auf die Schönheiten Mannheims hinwies und die Einladung zur Rhein⸗ fahrt heute nachmittag und zum Beſuch der Leucht⸗ fontäne mit Standkonzert am Abend wiederholte. Zu der Abſicht, den Brotpreis zu ſenken, bemerkte Obermeiſter Schneider, daß dem Bäcker erſt billigeres Mehl gegeben werden müßte. Der Bäcker ſei beim Brot—5 Pfg. unter dem Preis, der ihm zuſtehen ſollte, und könne dies auf die Dauer nicht aushalten, wenn die Steuern weiter in die Höhe gehen. Das hochprozentig ausgemahlene Mehl finde in Süddeutſchland keinen Anklang und mit einer Preisermäßigung von 5 Mark auf den Sack Mehl ſei es nicht getan. Anſchließend referierte Dipl.⸗Ing. v. Thadden über techniſche Neuerungen auf dem Gebiete der Bäckereimaſchinen und Backöfen unter Berückſichti⸗ gung der Kieler Bäckeret⸗Fachausſtellung 1930. Obermeiſter Bothuer Pforzheim referierte über die Tätigkeit und die Aufgaben des Bäckermeiſters in einem neuzeitlichen Betrieb. Der Beruf des Bäckers ſei der erſte, der die verringerte Kaufkraft der Maſſen verſpürt. Die Verdienſtſpanne gehe mehr und mehr zurück, abwohl oft Frau und erwachſene Kinder 12 bis 14 Stunden und länger intenſiv im Betrieb tätig ſeien. Dank und Aner⸗ kennung gebühre der Leiſtung des Germania⸗Ver⸗ bandes, der die Intereſſen der Klein⸗ und Mittel⸗ betriebe tratkräftig vertreten habe. Der gut einge⸗ richtete Klein⸗ und Mittelbetrieb ſei dem Groß⸗ betrieb und der Brotfabrik mindeſtens ebenbürtig, in vielen Dingen überlegen. Die geſchäftlichen Beratungen der Tagung wickel⸗ ten ſich dank der eingehenden Vorbereitung in der Delegiertenverſammlung raſcher ab, als man er⸗ warten konnte. Der Geſchäftsbericht wurde ebenſo wie der Kaſſenbericht einſtimmig angenommen. In kurzer Ausſprache wurden die unhaltbaren Zuſtände im kleinen Grenzverkehr mit der Schweiz, die Getreidezölle und die Laſten der Sozialver⸗ ſicherung kritiſiert. Einſtimmig wurde auch eine Entſchließung angenommen, die ſich gegen die Art und Weiſe der Brotpreisſenkung im Novem⸗ Markung in natürlicher Größe erſichtlich. ber 1930 wendet. Das Bäckergewerbe iſt enttäuſcht darüber, daß die damals von der Regierung ge⸗ gebenen Verſprechungen nicht eingehalten wurden. Mit aller Entſchiedenheit werden die Beſtrebungen auf Einführung der Nachtarbeit bekämpft, da es ausgeſchloſſen iſt, daß dadurch oder mit Drei⸗ ſchichtenwechſel eine Verbilligung der Produkte er⸗ zielt wird. Es wird weiter dem Befremden dar⸗ über Ausdruck gegeben, daß trotz aller Beſchwerden der ruinöſen Auswirkung des kleinen Grenzverkehrs keine ernſthaften Schritte getan werden, um das deutſche Bäckerhandwerk an der Schweizer Grenze vor dem Untergang zu retten. Der Voranſchlag für das kommende Geſchäfts⸗ jahr fand ebenfalls einſtimmige Annahme, wie auch der Vorſchlag der Innung Karlsruhe, anläßlich des 50 jährigen Beſtehens des Badiſchen Bäckerinnungs⸗ Verbandes im kommenden Jahr einen außerordent⸗ lichen Verbandstag in Karlsruhe abzuhalten. Schließlich wurde der geſamte geſchäftsführende Vor⸗ ſtand einſchließlich des Obermeiſters Georg Schnei⸗ der auf weitere zwei Jahre wiedergewählt.— Die Sterbekaſſe iſt mit einem Vermögen von 261729, gut fundiert und der Verbandstag hatte nichts gegen die Entlaſtung der Kaſſenverwaltung einzuwenden. In ſeinem Schlußwort ſprach Obermeiſter Schnei⸗ der die Hoffnung aus, daß die nächſten zwei Jahre für das Bäckergewerbe beſſere Zeiten bringen möge. Markierung der Ganznachtlaternen In Kreiſen der Kraftfahrer iſt es noch nicht ge⸗ nügend bekannt, daß die Mannheimer Straßenlater⸗ nen, die während der ganzen Nacht brennen, beſon⸗ ders gekennzeichnet ſind. Kraftfahrzeuge können be⸗ kanntlich auf der Straße un beleuchtet aufgeſtellt 51 141 werden, wenn zuverläſſige fremde Lichtquellen eine ausreichende Beleuchtung des ſtillſtehenden Fahrzeugs gewährleiſten. In vielen Fällen ſtellen Kraftfahrer ihre Fahrzeuge vor 22 Uhr unter eine brennende Straßenlaterne, ohne darauf zu achten, daß dieſe Beleuchtung um 22 Uhr endet und das Kraftfahrzeug von da ab unbeleuchtet auf⸗ geſtellt iſt. Es wird daher nochmals darauf hin⸗ gewieſen, daß die Ganznachtlaternen wie folgt gekennzeichnet ſind: Entweder iſt unter der Laternen⸗ nummer ein blechener Ring angelötet oder die mit weißer Oelfarbe aufgetragene Nummer iſt durch einen fünf Millimeter breiten Farbſtrich kennt⸗ lich. Aus der Abbildung ſind die beiden Arten der Film⸗Rundſchau * Univerſum:„Der Rheiniſche Braunkohlenfilm“. Vor geladenen Gäſten aus Induſtrie, Wirtſchaft, der Handels⸗ kammer und ähnlichen Verbänden lief am Sonntag im Rahmen einer Sondervorführung der Rheiniſche Braunkohlenfilm, der nicht nur ein reiner Werbefilm, ſondern in erſter Linie ein ausgezeichneter Kulturfilm iſt. In wirkſamer Weiſe iſt es hier ge⸗ glückt, ein umfaſſendes Bild von der Bedeutung der Rhei⸗ niſchen Braunkohlen⸗Induſtrie für die deutſche Wirtſchaſt zu geben, zugleich aber die geſchichtliche Entwicklung dez Braunkohlenbergbaues im rheiniſchen Gebiet, den Abbau der Kohle, die Herſtellung der Briketts, ihren Verſand und Verwendungszweck darzuſtellen. Wirklich intereſſant und filmiſch ſehr gut erfaßt, iſt der Mittelteil des Bildſtretfens, der die Erſchließung eines modernen Tagebaues umfaßt, der die modernen Bagger bei der Arbeit zeigt und einen Ueberblick über die letzten Errungenſchaften der Abra im⸗ technik gewährt. Sehr lehrreich iſt der Teil, der die Ver⸗ arbeitung der Braunkohle zum Brikett zeigte. Auf Grund alter Berichte— die älteſte Urkunde aus der Geſchichte der rheiniſchen Braunkohle ſtammt aus dem Jahre 1549— hat man die früheren Bergbaumethoden zuſammengeſtellt und in zeitlicher Entwicklungsfolge wieder erſtehen laſſen. Stiftungsfeſt der ehem. Militärmuſiker im Ballhaus⸗ garten. Der Verein ehem. Militärmuſiker— Mannheim⸗ Ludwigshafen a. Rh— begeht am kommenden Samstag im Ballhausgarten ſein Stiftungsfeſt. Die Veran⸗ ſtaltung beginnt mit einem Konzert ausgewählter Kompoſt⸗ tionen in Beſetzungsſtärke einer früheren Regiments kapelle unter Leitung des Obermuſikmeiſters a. D. Max Vollmer des ehem. Grendierregiments Nr. 110 Mann⸗ heim. Anſchließend iſt Tanzunterhaltung. Bei ungünſtiger Witterung findet Konzert und Tanz im Saal ſtatt.(Näheres ſiehe Anzeige.) — e Vorausſage für Mittwoch, 10. Juni: Fortdauer des unbeſtändigen Witterungscharakters. Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft⸗ Se E Wind höh. 1 5 88 8 Wetter „ un, 58 8e s Nicht] Stärke Wertheim 1511— 18 21 11. leicht wolkig Königsſtuhl] 563 762,2 14 168 11 SW. 1 heiter Karlsruhe 120 762.8 17 22 1 SW. 5 bedeckt Bad.⸗Bad 219 763,1 17 20 19 SW ſchwach wolkig Villingen 712 764,4 18 17 9 W leicht halbbedeckt St. Blaſien 780——————— Badenweil. 422 768,5 17 20 14 SW- leicht heiter B48 8 Hof 1275 639,1 7 10 6 SW. mäßig Nebel ad. Dürrh. 701[— 13 18 8ſtill ſchwach heiter Die Wetterlage iſt im weſentlichen unverändert geblieben. Vor der engliſchen Weſtküſte liegt noch immer die atlantiſche Zyklone, an deren Vorderſeite maritime Luft nach dem Feſtland vordringt und bei uns unbeſtändiges Wetter verurſacht, * Reiſewetter 5 Die Wetterlage hat ſich für Deutſchland nicht weſentlich geändert. Allgemein herrſcht noch immer unbeſtändiges und windiges Wetter mit zeitweiligen Regenſchauern. Flugwetter Der unbeſtändige Witterungscharakter mit ſtar⸗ ken, zum Teil böigen Weſtwinden hält ziemlich un⸗ verändert in ganz Deutſchland an. Die Fernſicht iſt örtlich verſchieden und wechſelt zwiſchen 5 und 50 Kilometer. * Waſſerwärme(heute früh 8 Uhr): Rhein(in Mannheim) 16½% Grad. Rhein(bei Rappenwörth) 17 Grad. Bodenſee(bei Konſtanz) 14 Grad. rauchte Zigaretten und„hielt durch“, bis er dann, wenn die Hähne krähten, nach Hauſe taperte und ſittſame Gemüter die Hände rangen über ſeinen unſoliden Lebenswandel. Er hatte aber eine glückliche Natur, die ent⸗ rüſteten Blicke griffen ihn ebenſowenig an, wie die durcharbeiteten Nächte. Und als Suſe Marwitz mittags von der„Nordſeebank“ her an dem„Photo⸗ Haus Nordſee“ vorüberkam und einen ſcheuen Blick auf das Schaufenſter warf, öffnete er die Tür und nötigte die nur ſchwach Widerſtrebende hinein. Sie hatte viel erlebt, die arme Suſe und lechzte wirklich nach Ausſprache. 5 i Etwas erleichtert hatte ſie ſich ja ſchon bei ihrem Chef, der in allen Tonarten auf die Madame Wagenhort ſchimpfte, aber es war heute viel Arbeit auf der Bank geweſen, ſo ſaß der Exploſionsſtoff doch noch reichlich in ihr. Der Krach geſtern abend hatte ihrer alten Dame eine heftige Migräne eingebracht, die keinen noch ſo geringen Laut, keinen Luftzug im Hauſe zuließ und die Doſis„Schollemanns Wieſentee“ auf das Doppelte verſtärkt hatte. Da Erna, jedenfalls um ihre Herrin zu erziehen, durch totale Abweſenheit glänzte und Suſe nicht Luſt hatte, auf das an⸗ dauernde Klingeln zu reagieren, hatte ſie ſich kurzer Hand auch aus dem Staube gemacht. Und da ihr der Magen ſchon ganz ſchief hing vor Hunger, im Kaffee Wiedermann gefrühſtückt. Dabei hatte ſie etwas Sonderbares erlebt. Nämlich der Sohn des ſpaniſchen Amerikaners war gekommen, hatte eine Weile mit dem Kellner verhandelt und ſchließlich mit einer Verbeugung neben ihr geſtanden. „Solch dünnes, furchtbar parfümiertes Schnupf⸗ tuch hatte er und behauptete, ich hätte es verloren, es war aber gar nicht meins!“ erzählte Suſe harm⸗ los. „Heilige Unſchuld, ſo was kann der Bengel aber auch gerade bloß Ihnen bieten——“ „Wieſo, ich kenne ihn ja gar nicht, aber er war ſehr höflich!“ f Hans⸗Carl zog die Stirne kraus. „Den alten abgeſtandenen Witz mit dem ver⸗ lorenen Taſchentuch, Fräulein Suſe, ich glaube, er weiß, daß Sie aus der Reſidenz Klein⸗Zipfelhauſen ſind!“— „Ach mokieren Sie ſich doch nicht immer, ſeien Sie doch einmal ernſt!“ „Sie tun mir unrecht, ich bin nie ſo ernſt ge⸗ weſen, ahnen Sie denn nicht, daß er nur einen Grund ſuchte?“— „Aber wofür denn?“ „Herrgott— um anzubändeln—, ſo was weiß doch jetzt jede Schülerin der ſechſten Klaſſe,— aber ich ſage Ihnen, ehe ich das zulaſſe, da ſchlage ich den Burſchen windelweich,— da ſperre ich ihn in die Dunkelkammer und begieße ihn immer um⸗ ſchichtig mit Entwickler und Fixierbad.“ „Seien Sie doch bloß nicht ſo wütend.“ Suſe hielt es für geraten, ihre weiteren Erleb⸗ niſſe für ſich zu behalten, nämlich daß beſagter Jüngling bald nachher auf ihrer Bank erſchienen war und da mit etlichen Tauſendmarkſcheinen ein Depot angefangen hatte. Entſetzlich viel Geld hat⸗ ten dieſe Leute doch— man konnte ganz neidiſch werden. Die Gelegenheit zum Ausſprechen war übrigens auch vorüber, die Glastüre bimmelte, herein trat der eben Beſprochene mit ſeiner Schweſter und ſie lebte nun mal erſt in zitternder Angſt, ob Hans⸗ Carl ſeine entſetzlichen Drohungen auch nicht wahr machen würde. Aber nichts dergleichen geſchah, er ignorierte Don Alfonſo total, beugte ſich aber höflich über die dargereichte Hand von Donna Iſabella(zu höflich, ſo fand Suſe) und holte danach aus dem Neben⸗ raum die Abzüge der geſtrigen Strandaufnahmen. Daß da das Bild von Suſe Merwitz obenauf lag, und' zwar ein anſcheinend ſofort vergrößertes, er⸗ ſtaunte wohl allerſeits, aber niemand verlor ein Wort darüber. Iſabella ſuchte nur nach dem ihren und Gott ſei Dank, ſte fand ſich ſchöner wie dieſe blonde Deutſche in dem ſchäbigen Batiſtkleidchen und mit der ſo ganz unfein echten Geſichtsfarbe, die eben an der Naſenwurzel ſogar ein paar Som⸗ merſproſſen ſehen ließ. s Sie beruhigte ſich dabei recht. Daß ihr Bruder an dem nichtsſagenden Ding vorübergehend einen Narren gefreſſen hatte, war ja wohl Tatſache, aber ſonſt war ſie doch wohl kaum Herrengeſchmack, zu mindeſtens würde dieſer Monſieur Linthain, der ja doch ſelbſt ein Künſtler war, kein Intereſſe für ſolch ganz ungekünſteltes Aeußere haben. So verlief das Zuſammenſein im„Photohaus Nordſee“ zu allgemeiner Zufriedenheit— und vor allem pekunfär recht günſtig für die Firma. Iſa⸗ bella beſtellte Unendliches, bemerkte auch zart, daß es auf den Preis ja gar nicht ankäme, worauf ſich Hans⸗Carl wieder höflich verneigte und Suſe ſich faſt für ihn totſchämte und in gelinder Wut davon⸗ ſtürmte. Durch dieſen temperamentvollen Aufbruch entging ihr aber dann vieles. Erſtens mal eine Attacke Don Alfonſos auf ihre eigene Photographie, die die„Firma“ aber kühl als Privateigentum und unverkäuflich bezeichnete; zweitens eine Einladung Donna Iſabellas für ihren„Künſtler“ zum Abend⸗ eſſen in dem Hotel Miramar, die er wegen drin⸗ gender Arbeit ablehnte. Daß Iſabella danach lä⸗ chelte und vielſagend bemerkte, wenn er nicht wollte, brauchte er ja gar nicht mehr zu arbeiten, entging nicht nur der abweſenden Suſe, ſondern auch dem anweſenden Hans⸗Carl. Oder vielmehr, er hörte es wohl, legte ihm aber nicht den Sinn Iſabellas unter. Richtig verſtanden hatte es nur Alfonſo. „Du biſt verrückt!“ ſagte er brüderlich ſchroff, während ſeine Augen unruhig die Straße abſuchten, ob er nicht ein Zipfelchen von Suſes Kleid flattern ſah.— f „Ich verſtehe nicht!“ antwortete Iſabella vor⸗ nehm.— 5 „Wirfſt du dich dieſem hochnäſigen Deutſchen direkt an den Hals!“ 5 g „Das iſt meine Sache. 5 „Aber er iſt verſchoſſen in dieſe entzückende, dieſe 5 Suſanne!“ Tie n ein armes Tippfräulein! f „Komm zu dir, Iſa,— mach dich nicht lächerlich. Dein Vater war Schlachtergeſelle und deine Mutter Bonne, als ſie heirateten.“ „Davon merkt man nichts mehr.“ „Nein, als logiſche Folge dieſer Erkenntnis 2 ich es nur ſehr möglich, daß ein Photograph 8 Tippfräulein heiratet, beſonders wenn beide ſo einem Guß ſind, wie dieſe.“ a „Er iſt kein Photograph.“ „Blech!— das bildet ihr euch ein, N ill ihn aber haben!“ „ 6 ihn aber 11 „Ich will, ich will— nun fange bloß noch 9 heulen und trample mit den Füßen! Bei dieſer Menſchen kommſt du mit deinem Wollen n weit, das mußt du anders anfangen.“ „Aber wie denn bloß?“ 5 Fortſetzung folgt 1 das iſt Zofen⸗ 5 kein l wen 8 . 2 0 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 280 * Baden⸗Baden, 9. Juni. Im Laufe des Sonntags trafen aus vielen Ge⸗ genden des Landes Tauſende von Reichsbündlern in der Bäderſtadt ein. Bereits um acht Uhr wurden im Aureliaſgale die Verhandlungen des Gautages fort⸗ geſetzt. Sie drehten ſich vornehmlich um die vor⸗ liegenden zahlreichen Anträge zur Fürſorge und Verſorgung. An der Spitze ſteht eine ein⸗ ſtimmig angenommene Entſchließung gegen die Uebertragung der gehobenen Fürſorge an die Ge⸗ meinden. Von Regierung und Landtag wird ver⸗ langt, allen Uebertragungsbeſtrebungen nachdrück⸗ lichſt zu begegnen. Die gehobene Fürſorge ſoll bei den Bezirksfürſorgeverbänden verbleiben. Zuſtimmung fand unter anderem auch die For⸗ derung, daß auch die von den Schwerbeſchädigten und Sozialrentnern unterhaltenen Familienan ge⸗ hörigen von der Zahlung der Kranken⸗ und Arzneigebühr befreit werden. Angenommen wurde ferner ein Antrag, der verlangt, daß bei den Ge⸗ meindebehörden in ſtärkerem Umfang als bisher Aus Baden Die Lage am Arbeitsmarkt * Heidelberg, 9. Juni. Die Zahl der im Bereich des Heidelberger Arbeitsamtes(Amtsbezirke Heidel⸗ berg, Wiesloch und Sinsheim) durch die Verſicherung unterſtützten Erwerbsloſen iſt in der ver⸗ gangenen Woche um 312 auf insgeſamt 7646 zurück⸗ gegangen. Ausgeſteuert wurden 230 Perſonen. In der Stadt Heidelberg dagegen, wo 64 Perſonen aus⸗ geſteuert worden ſind, iſt eine Zunahme um 40 auf 2454 Perſonen zu verzeichnen. Wohlfahrtserwerbs⸗ loſe ſind bei dieſen Zahlen nicht eingeſchloſſen. Die Heidelberger Sparkaſſenunterſchlagung * Heidelberg, 8. Juni. Zur Unterſchlagung bei der Städtiſchen Sparkaſſe, über die wir ſchon be⸗ richteten, hören wir noch, daß nach dem bisherigen Ergebnis der Reviſion der veruntreute Betrag wahr⸗ ſcheinlich 36 000 Mark ausmacht. Ueber den Ver⸗ bleib des Täters Klumpp iſt bisher nichts bekannt. Flugzeug⸗Notlandung bei Wiesloch * Wiesloch, 9. Juni. Geſtern vormittag ſetzte bei einem Kleinflugzeug in der Nähe von Wiesloch plötz⸗ lich der Motor aus. Der Flieger mußte not⸗ landen. Infolge des ſumpfigen Geländes bei Wiesloch verſackten die Räder ſchon nach einigen Metern und das Flugzeug ſtellte ſich auf den Kopf. Die Inſaſſen, ein Fluglehrer mit einem Schüler, kamen mit dem Schrecken davon. Das Flugzeug wird abmontiert und mit der Bahn weiterbefördert. Ein Kind ertrunken * Pforzheim, 8. Juni. Am Samstag überſchritt das vierjährige Söhnchen eines hieſigen Gaſtwirts den Laufſteg über den Kanal beim Kupferham⸗ mer, verlor das Gleichgewicht und ſtürzte in den Kanal. Da der Vorfall nicht ſoyrt beobachtet wurde, ertrank das Kind, obwohl es nur einige Minuten im Waſſer war Wiederbelebungsverſuche hatten keinen Erfolg. Die Notlage des Hausbeſitzes 5 * Achern, 9. Juni. Am 6. und 7. Juni hielt der badiſche Hausbeſitzer⸗ verband hier ſeine 29. Tagung ab. Die öffentliche Tagung wurde eröffnet durch den Präſtdenten von Au, der ſeine Genugtuung über den außerordent⸗ lich ſtarken Beſuch zum Ausdruck brachte und die * Vertreter von Behörden, Parteien und Organiſatio⸗ nen begrüßte. Im Namen des Miniſters des Innern überbrachte Landrat Billmaier die beſten Wünſche für einen guten Verlauf der Tagung. 5 Dr. Schmidt⸗Höpke⸗ Düſſeldorf referierte dann über die Lage des Althausbeſitzes und ſeine Forderung an Regierung und Parlament. Der Red⸗ ner ging von dem Grundſatz aus, daß nur durch die Rückkehr zur freien Wirtſchaft das Woh⸗ nungsweſen geſunden könne. Leider ſei auch in der neuen Notverordnung der Reichsregierung wenig davon zu ſpüren, daß die Regierung die Ab⸗ icht habe, die freie Wirtſchaft im Wohnungsweſen in Bälde einzuführen. Ueber das Thema„Wirtſchaftliche Lage des Neu⸗ hausbeſitzes“ berichtete Architekt Leonhard Mann⸗ heim. Er ſtellte zunächſt feſt, daß heute in Mann⸗ heim 300 Neubau wohnungen leer ſt a n⸗ den, und zwar nicht nur große Wohnungen, ſondern auch Zweizimmerwohnungen.— Dann wurde die Ta⸗ gung geſchloſſen. Badiſcher Marinetag Villingen, 9. Juni. Am Samstag und Sonn⸗ tag fand in der reichbeflaggten Stadt die Hauptver⸗ ſommlung der badiſchen Marinevereine ſtatt, die aus allen Teilen des Landes beſucht war. Eingeleitet wurde das Treffen der ehemaligen Marineangehö⸗ rigen durch einen Begrüßungsabend am Samstag in der Feſthalle. Die Verhandlungen am Sonntag wa⸗ ren den internen Verbandsangelegenheiten gewid⸗ met. Es wurde beſchloſſen, erſtmals einen Mit⸗ gliederbeitrag zu erheben. Die Tagung bot Gelegen⸗ heit zu kameradſchaftlicher Fühlungnahme. .* Weinheim, 7. Junk. Unter großer Beteili⸗ gung von nah und fern beging geſtern abend die Ver⸗ einigung ehemaliger 169/170 er Weinheim im vollbe⸗ lezten Eintrachtſaale die Feier des 10 jährigen Be⸗ tehens. Der erſte Vorſitzende der Vereinigung, lor Engel, hielt die Feſtanſprache. Anſchlie⸗ ßend wurde das Deutſchlandlied geſungen. Dem Senior der Verſammlung, Kameraden Hellin⸗ ger, wurde das Abzeichen für das 40 jährige Mili⸗ lärjubfläum überreicht. Der Vertreter der Abord⸗ nungen der 169er und 170er Vereinigungen von annheim, Karlsruhe, Offenburg und die Ver⸗ treter der befreundeten Waffenvereine aus Wein⸗ heim überbrachten der Jubelvereinigung unter herz⸗ lichen Glückwunſchanſprachen als Ehrengabe je einen hnennagel, bzw. eine Fahnenſchleife. Glückwunſch⸗ elegramme waren aus Frankfurt a.., Offenburg, ahr, Villingen und Fforzheim eingegangen. Mit zer Aufführung von zwei milttäriſchen Einaktern bewie mit Konzert und Liederdarbietungen des V.„Liedertafel“ nahm das Jubiläum einen ſrohen Verlauf 7 Gautag des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten Schwerkriegsbeſchädigte beſchäftigt werden, und daß dieſe Behörden zum mindeſten ihrer Einſtellungs⸗ pflicht genügen. Auf dem Gebiete der Verſorgung ſetzt ſich der Gautag dafür ein, daß die Erziehungsbeihilfte in der bisherigen Höhe reſtlos weitergeführt und daß die 60proz. Hinterbliebenenrente ſchon mit dem 45., anſtatt wie bisher mit dem 50. Lebensjahr gewährt wird. Eine große Zahl der Anträge betraf Organi⸗ ſationsfragen. Der Gautag ſoll künftig alle brei Jahre ſtattfinden. Der bisherige Gauvorſtand wurde einſtimmig wiedergewählt. Unter Vorantritt mehrerer Muſikkapellen mar⸗ ſchierten die Teilnehmer dann zur Stadthalle, wo eine große Kriegsopfer⸗Kundgebung mit Toteneh⸗ rung ſtattfand. Im Rahmen dieſer Veranſtaltung hielt der Gauvorſitzende Engelhardt die Gedenk⸗ rede auf die Toten des Weltkrieges.— Die Kund⸗ gebung, der etwa 5000 Kriegsteilnehmer machte einen nachhaltigen Eindruck. eee Aus der Pfalz Auch Faiſtauer⸗Bilder verbrannt * Speyer, 8. Juni. Von der Brandkataſtrophe im Münchner Glaspalaſt wurde auch ein Teil der „Gedächtnisausſtellung Anton Faiſtauer“ die im weſentlichen hier im Heydenreichhaus noch zu ſehen iſt, betroffen.„Adam und Eva“, eine der letzten großen Arbeiten des Meiſters, das„Bildnis in Schwarz“ und zwei Landſchaften, eine venezianiſche und eine Salzburgr, fielen dem Feuer zum Opfer. Die Bilder hatten einen Wert von 60 000 Schilling (36 000 RM.). Die Gemälde waren nicht verſichert, da entſprechende Verhandlungen nicht zum Abſchluß gekommen waren. Durch den Verluſt iſt die Witwe des Künſtlers außerordentlich ſchwer und hart ge⸗ ſchädigt. Vor Beginn des letzten Bombenprozeſſes * Zweibrücken, 8. Juni. Vor dem Schwurgericht beim Landgericht Zwei⸗ brücken nahm heute der letzte Abſchnitt des Pir⸗ naſenſer Bombenprozeſſes ſeinen Anfang, nachdem bereits mehrere Verhandlungen in Pirmaſens und Zweibrücken mit der Verhängung von Zuchthaus⸗ und Gefängnisſtrafen abgeſchloſſen haben. Dieſes Mal handelt es ſich um die eigentlichen Herſteller der Bomben, nämlich um das Brüder⸗ paar Königl und Karl Käfer, alle aus Pir⸗ maſens, die wegen Verbrechen gemäß 8 6 in Tat⸗ einheit mit Verbrechen gemäߧ 7 des Sprengſtoff⸗ geſetzes unter Anklage ſtehen. Für die Hauptver⸗ handlung ſind zwei Sitzungstage vorgeſehen. Zur Sicherung der Ordnung iſt wieder eine kleine Ab⸗ teilung Landespolizei im Juſtizpalaſt untergebracht. Aus der Haft entlaſſen * Kaiſerslautern, 8. Juni. Der unter dem Ver⸗ dacht der Brandſtiftung verhaftete Oberkellner Milewski und die Witwe des Pächters der Kindsbacher Waldſchenke, Frau Mank e, die der An⸗ ſtiftung zum Mord bezichtigt worden waren, ſind beide am Samstag aus der Unterſuchungshaft in Zweibrücken entlaſſen worden. Die Unterſuchung der Leiche des verſtorbenen Manke hat einwandfrei ergeben, daß er eines natürlichen Todes durch krank⸗ hafte Veränderung des Herzens geſtorben iſt. Ohne dem Ergebnis des ſchwebenden Verfahrens vorzu⸗ greifen, kann man aus der Haftentlaſſung wohl ſchließen, daß bisher ſchlüſſige Beweiſe für die Schuld der beiden Angeklagten nicht vorliegen. Kleine Nachrichten Aus Liebeskummer in den Rhein * Mainz, 8. Juni. Aus Liebeskummer ſuchte ein Dienſtmädchen ſeinem Leben im Rhein ein Ende zu machen. Es ſprang am Feldbergtor in den Rhein; doch wurde die Tat bemerkt und die Lebensmüde gerettet. Sie kam in das Städtiſche Krankenhaus. Selbſtmord auf dem Brückengeländer * Fraukfurt a.., 8. Juni. Ein 60 Jahre alter Mann brachte ſich auf der Deutſchherrubrücke z wei Schüſſe in den Kopf bei, nachdem er vorher über das Geländer geſtiegen war. Die in den Main ge⸗ fallene Leiche konnte nach einiger Zeit geborgen wer⸗ den. Umbau des Frankfurter Schumann⸗Theaters * Frankfurt a.., 9. Juni. Das Schumann⸗ Theater, das vor etwa einem Menſchenalter als aus⸗ geſprochener Zirkus bau errichtet wurde, ſoll nun ein Kinovarieté nach amerikaniſchem Muſter werden. Es muß zu dieſem Zweck vollkommen um⸗ gebaut werden. Die Bühne wird mehrere Meter vorverlegt, anſtelle des bisherigen einen Ranges und des weit nach oben ziehenden„Olymps“ find zwei Ränge vorgeſehen und an den Seiten ſind Einbauten für eine Kino⸗Orgel vorgeſehen. Nach dem Umbau wird das Theater Sitzplätze für 5000 Per⸗ ſonen gegen bisher 4000 aufweiſen. Die Koſten des Umbaues ſollen ſich auf etwa eine Million Mark belaufen. Die Räuber aus der Schillerſtraße ermittelt * Frankfurt a.., 8. Juni. Den eifrigen Be⸗ mühungen der Kriminalpoltzet iſt es gelungen, die beiden Räuber, die den Lotterieeinnehmer Sturm überfallen, gefeſſelt und beraubt haben, zu ermitteln. Zurzeit werden die beiden noch geſucht, mit ihrer Feſtnahme dürfte jedoch in abſehbarer Zeit zu rechnen ſein. Es handelt ſich um den Dachdecker Henry oder Harry Paul, geboren am 22. April 1900 in Griesheim, und den Gärtner Guſtav Ad. Böcker, geboren am 16. Auguſt 1910 in Frankfurt a. M. Geſchäftliche Mitteilungen * Bilder von Filmgrößen mit deren Namenszug, und zwar eine ganze Sammlung, bekommen Sie gratis und portofrei zufammen mit einer Probe der köſtlichen Mary⸗ lan⸗Creme, welche auch von den abgebildeten Filmgrößen benutzt und geſchätzt wird. Marylan⸗Treme gibt blen⸗ dendes Ausſehen, auch bei verdorbener Haut. Damit Sie noch rechtzeitig eine Probe erhalten, ſchreiben Sie an den Marylon⸗Vertrieb, Berlin 302, Friebrichſtraße 24a. 7522 c 1 ist die bequemste Arf der Schmutazlösung! 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Dr.) Die Dachgeſellſchaft der prompten Verladung war mäßig, Waggonroggen ſogar Abfluß von 168,6 Mill. Gold⸗ und Deviſen in der die Minderheitsaktionäre, die ihr Bezugsrecht jetzt nicht Glanzſtoffgruppe, die A 11 gemeene Kunſtzijde ziemlich knapp; da aber die Kaufluſt der Mühlen für Wei⸗ erſten Juniwoche ausüben, ſodann vorweg bis zur entſprechenden Höhe der Unie Arnhelm, ſchließt für 1930 mit einem Brutto⸗ zen im Zuſammenhang mit der Beruhigung des Mehlge⸗ * jetzigen Beteiligungen junge Aktien erwerben können. gewinn von 1,95(2,64) Mill. hfl., zu dem noch 1,26 ſchäftes wieder nachgelaſſen hat, waren geſtrige Preiſe nicht Nach dem Ausweis der Reichsbank vo m Mainkraftwerke AG., Frankfurt! a..⸗Höchſt.(Eig.(6,48) Mill. hfl. ſonſtige Erträgniſſe, Zinſen uſw. kommen. mehr durchzuholen. Umſätze in Neugetreide kamen nur Juni 1931 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die Dr.) Die GV. dieſer zum Lahmeyer⸗Konzern gehörenden Nach Abzug aller Unkoſten ergibt ſich ein Gewinn von vereinzelt zuſtande, obwohl die Verkäufer zu Preikonzeſſo⸗ geſamte Kapitala nlage der Bank in Wechſeln und Geſellſchaft, in der 11 Aktionäre mit 15,327 Mill./ AK. 292(10,22) Mill. hfl. zuzügl. 6,92(1,74) Mill. hfl. Gewinn⸗ nen bereit waren. Am Futtergetreidemarkte r 17 15 K 1 815 de vertreten waren, geneh migte den bekannten Abſchluß vortrag, wovon 4,37(4,82) Mill. hfl. zu Abſchreibungen wurde die Unternehmungsluſt durch die Unſicherheit he⸗ 0 eile el 5 and 0 8 0 1 55 5 17 95 mit wie de r 6 v. H. Dividende. Im Ifd. Jahr ſei verwendet und nach Ausſchüttung von wieder 6 v. H. züglich des Konſi ums durch die Maßnahmen der Notverord⸗ Mill. /, die Lombard beſbende 111 97 3 4117 69,0 Mill. bei den bisher verſorgten Abnehmern der Str o moe r⸗ Dividende auf die VA. 4,66 Mill. hfl. zum Vortrag nung geſchaffenen Preisniveaus beeinträchtigt. Hafer lag Mark abgenommen. Beſtände an Rech ch a 63. brauch 9 8 der Höhe de s Vorja hres geblieben. gebracht werden. Die StA. bleiben dividenden los. ſchwächer, ſtärkeres Angebot. wechſeln um 29,5 ar 5 Mill. zugenommen. Unter Berückſichtigung der neu hinzugekommenen Abnehmer Während der Preisrückgang 1929 etwa 25 v. H. betrug Amtlich notiert wurden: Weizen prompt 272278, Jul Neichsbanknoten und Rentenbank ſei eine ſteigende Tendenz im Stromabſatz zu verzeichnen. trat 1930 eine weitere Verſchlechterung um etwa 3,7 v. H. 27,5086, Sept. 243 Br.; Okt. 244, matt; Roggen prompt emen ſind 246, Mill in die Kaſſen der ichs⸗ eldliche Ergebnis des Üfd. Jahres käme dem des Vor⸗ ein. Der Weltverhrauch ſei im ganzen um etwa 3,5—5 196—98; Juli 196,50; Sept. 7 5— kt 18788 G. matter; 290 zurückgefkoſſen, 75 öwor 9 ſich der Umlauf an. jahres gleich, ſodaß unter dem üblichen Vorbehalt für das v. H. zurückg gen. Der Hauptverbrauch des wichtigſten. 1 15 i Okt. 105 Ge wa ene woenkſcheinen um 20 2 900 2 8 neue Geſchäfts jahr mit dem gleichen Erträgnis zu rech⸗ Marktgebietes der Geſellſchaft, nämlich Deutſchland, ſei Wei zenmehl, ei ſchwächer; Roggenmeh 0 01 ringert. Dementſprechend haben ſich. Bene de AIG.(Eig. D 8 5 jedoch 1930 noch bedeutend geſtiegen. Da die Verſtändi⸗ v. H. prompt 26,30—8,10, ſtill; Weizenkleie 14,5014 70 sbank an Rentenbankſcheinen auf 36,5 Mill./ er⸗ O Deutſche Erdöl Ac.(Eig. Dr Die v. HV. gene h⸗ gungsverhandlungen ergebnislos blieben, ruhig; Roggenkleie 13,40— 13,65, matter: Biktongerhſen 20 Die fremden Gelder zeigen aus 270,5 Mill. migte einſtimmig den Abſchluß für 1930 mit 5 gegen habe die Geſellſchaft durch Senkung der Geſtehungskoſten bis 31; Futtererbſen 19—21 Peluſchken 25—30 Ackerbohnen Abnahme um 82,8 Mill.. 5 7 v. H. Dividende. Auf Anfrage wurde vom Vorſitzenden zur Aufrechterhaltung ihres Abſatzes ſich dem Ermäßi⸗ 19—21; Wicken 24— 26; Lupinen, blaue 15. It, 50; Lupinen, Beſtände an Gold und deckun äh i⸗ mitgeteilt, daß das Bankguthaben jetzt über 10 Mill. 4 be- gungsrückgang angepaßt. Die erſten Mongte des Jahres gelbe 22—27; Leinkuchen 13—14. Trockenſchnitzel 1440 i f en ſich um 163,6 Mill, auf 2412,09 Mill. trage. Die Geſellſchaft ſei innerlich geſund. Wenn jedoch VVV 1 e u 555 p e 70 Wei i t. 1 einzelne 8 die Gn 75 0 5 55 5 Brie 5 n fei ſo ſei dies 7 8 Bt. 177 30—0,70 7 Veizer J 905 Ait die Bestände 5 0 ns 41118 Fol 1 5 5 1 75 11 aft 1 521 5 15 e man optimiſtiſch in die Zukunft blicke. 5 Haferſtroh 0,50—0,60; Gerſtenſtroh 0,50 0,60; gebund. Rog. m 73,2 auf 113 Mill.„ abgenommen. ie Folge der falſche 5 1 08 ſchaftsfü 9 8 5 e 5 In der Bilanz lalles in Mill. bf fl.) iſt der Poſten genlangſtroh 6,90—1 05; Weizenſtroh 0,50—0, 705 Häckſel 150 der Noten durch Gold allein er⸗ Obirſch⸗ Kupfer⸗ und Meſſingwerke Ach.(Eig. Dr.) 85 2 dauernde Beteiligungen mit 86,51(86,83) nur wenig ver⸗ bis 1,70; handelsühl. Heu, geſ. trocken 1,90—2,10; gutes i 56,4 v.., o. HV. genehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1930 ändert. Wertpapiere zeigen eine Erhöhung auf 5,(0,49). Heu lerſter Schnitt) 235 ,½5, fehr ſtill; Thymotee, loſe . Gold und deckungsf iſen dagegen mit 6 gegen 7 v. H. i. V. Dividende Neu gewählt in den Im übrigen betragen Forderungen, an die Tochtergeſell⸗.255—3,70; Kleeheu, loſe 3,203,507 drahtgepreßt. Heu in verminderte ſich von 59,9 v. H. in der Vorwoche auf 59,2 AR. wurden Vertreter der belgiſchen Haut Kantaga⸗ ſchaften 3, 655 Außenſtände 73(8,54), verfügbare] Pfg. über Notiz 30, ſtetig; allg. Tendenz ſchwächer. v. H. Gruppe, ſowie der engliſchen Imperial Chemical. Mittel 19,12(13,79), Vorräte 4,51 6,00% demgegenüber Kre⸗ 5 .. 1 N j f ditoren 1,03(3,96), Schulden an Tochtergeſellſchaften 1,86* terd Getreidek 9 5 Gruppe Es wurde noch mitgeteilt, daß mit einem Auf-( c dine e010 i Rotterdamer Getreide 5 vom 9. Juni.(Eig. Dr) 12. Verwaltungsratsſitzu ö V3 ö A Die Geſell⸗(4,22), Anlagen 19,15(20,12), andererſeits das AK infolge Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Juli 5,3274 5 „ ngsratlsſitzung der B83. tragsbeſtand für einige Monate zu rechnen ſei. Die Geſel der Neuemifftion von VA. mit 148,348(125,348), 0,95(1,0) e e e 5 9 Baſel, 8. Juni. Der Verwaltungsrat der Bank für in⸗ ſchaft ae 5 mindeſtens 25 v. H. Aufträge aus dem Obligationsanleihe⸗ und 20.01(unv.) Rücklage.„Der Be⸗ 8g. Juli 82% Sept. 9681 88943 Jan. 856. 5 ternationalen Zahlungsausgleich hat hier heute ſeine Ausland rechnen. ſtand an eigenen StA. wird mit unv. 10 aufgeführt.„ Liverpooler Getreidekurſe vom 9. Juni.(Gig. Dr 12 jehalten, an der deutſcherſeits Reichsbank⸗ Anf 1 Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig. Juli 4,4% präſide Luther und Generaldirektor Reuſch teil⸗ Nez 75 3 2(4,46); Okt. 4,6(4,576); Dez. 4,7,(4,76); Mehl und nahmen. Erſtmals waren auch die neugewählten Verwal⸗ Wiederum Abgaben an en 8 Er papiermar en 22 Mit ee; ruhig; Juli 4,3%, Okt. 4,56; Dez. 4676; tungsratsmitglieder Prof. Bachmann(Schweiz), Gou⸗ 5 0 5 Zuckert inbörf 5 verneur Jvar Rooth(Schweden) und Prof. Viſſering„. Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 9. Juni.(Ei (Holle and) erſchienen. 255 190 8 wieder iofft⸗„Vormittagsverkehr freundlich Deckungen der Kuliſſe⸗ 5 Fehlende Publikumsaufträge Verlauf Dr.) März 790.85 G. Juni. 6,90 B 6,50 G Juli 100 zielle Vorbeſprechungen der Notenbankleiter geſtern und ſchwankend/ Glattſtellungen und Blauco⸗Ab gaben/ Schluß zu niedrigſten Tageskurſen D e 750 5 4 0 5 00 0 70 heute vormittag vorausgegangen. Den Hauptpunkt der„ 1 15 a 8 8 5. 5 10 8 G5 Tendenz ſtetig. ee Mehlis pro 7 erdnung bildete die Mannheim leicht abgeſchwächt agen, i ae den erſten Kerſen bes] Tag 2980„ Vd Jun 275, Jul 27 0 Behandlung der öſterreichiſchen Frage. Zu Beginn der e 15 155 91951 Want Anleihen etwas behauptet, Ausländer geſchäftslos. ee Hopfenbericht vom 8. Juni. gene g uns, ite 1 ie 8 1 5 5 eine, wenn auch geringe, Beſſerung durch, wohl haupt⸗ Pf d briefe ſchwächer, Reichsſ chuldbuchforderungen 8 85 3 S. II Keine Zu⸗ 1517. 1 8 eee N 175 ſächlich infolge 55 feſtexen Haltung der Aus sbörſen. 8 bis 15 22 5 9 5 gebeſſert. 0 eld e fuhr. 80 Ballen Umſatz. Tendenz ruhig. Hollertauer Hop⸗ ſeit der letzten Sitzung zwiſchen der B. J. Z. und der Im weiteren Verlaufe waren Die Schwankungen ge⸗ Im Verlaufe zunächſt auf Deckungen weiter bis fen koſtete 2830 l. 1 iſchen Nationalbank ſowie zwiſchen der B. J. Z. ring und Ic. Farben notierten 12 v. H. höher. Zellſtoff]. v. 5. höhere Kurſe, ſpäter aber bei nachlaſſendem* Bremer Baumwolle vom 9. Juni.(Eig. Dr.) Amerlk, und den am Kredit für die Oeſterreichiſche Nationalbank Waldhof und Weſteregeln hatten einen Gewinn von je Geſchäft und völlig fehlendem Publikum wieder ab⸗ Univ. Stand. Midol.(Schluß) 9,61. beteiligten Zentralbanken abgeſchloſſen worden ſind. Da I v. H. zu verzeichnen. Am Kaſſamarkt konnten ſich Wayß[bröckelnd und unter Anfangsniveau zurückgehend. Die* Liverpooler Baumwollkurſe vom 9. Juni.(Eig. Dr.) die öſterreichiſche Notenbank die Berufung eines aus⸗ u. Freytag um 2 v. H. erholen, während BB um 4 Hauptſpekulationswerte verloren hierbei bis zu 2 v. H. Amerik. Univ. Stond. Middl. Anfang: Juli 453, Okt. Jändiſchen Beraters beſchloſſen und die B. J. 3. v. H. nachgaben. Von Verf. Aktien ſind Bad. Aſſekuronz Dieſe Sonderbewegungen drückten natürlich auch auf die 469; Dez.—; Jan.(32) 474; März 483, Mai—, Jul gebeten hat, ihr eine geeignete Perſönlichkeit nahezulegen, mit 62, angeboten. Renten kaum verändert. Allgemeinſtimmung und werankaßten Glattſtellungen der 497: Tages import 700 Tendenz ſtetig.— Mitte: Juli wurde Prof. Bruins, der ehemalige deutſche Reichs⸗ tankfurt icht 5 heitlich Kuliſſe und vereinzelt wohl auch Blanko⸗Abgaben. s 5 4597 Okt. 401. Dez. 465. Jan. 829 2711 18 480; Moi bankkommiſſar unter dem Dawesplan, in Vorſchlag ge⸗ Frankfurt ni einh 15 91 Tendenz 155 11 af fe. 135 abe 90 502; Jan.(33) 508; März— Loco . 7 3 59 7 2* 1 N 1 1 · e e E 5 5 8 2 8 7 2 hig. bracht und für die Dauer 5 en 1 555 15 e 5„ 5 175 1 5 110 lib d e tk 55 Sürchelner Sbftmartt vom 8. Juni, Die e ne Weine det bereits 9 5 i ſchreitenden Verſtändigung nach Chequers auch mit den gem Rahmen, die Sätze blieben unverändert. Vom Pfand⸗ zum heuti igen Obſtmarkt war gegen den Vortag etwas don Vorſchlägen ausgearbeitet, von denen der Verwal Anden 71 7 88 1 di ekulation. i.* größer. Nachfrage beſtand für Erobee ren, die aber im 5. 15 5 3 a anderen Ländern rechnet. Ferner nahm die Sp briefmarkt ausgehend, der wieder ſehr ſchwache Haltung 8 8 7 tungs rat durch das Mitglied der Bankleitung, Rod in von der Sitzung der B53. Kenntnis, wo man anſcheinend 8 de s e n den n n n e Preiſe ſtabil blieben. Es koſten: Kirſchen 1420, Erze Kenntnis geſetzt wurde. Dieſer Vorſchlag wurde vom Ver⸗ in der Angelegenheit der mittelf gen Kredit etwas zeigte, 8 28 i b 0 5 Wiener beeren 20-288, Erbſen 11, davon wurde nichts verkauft, waltungsrat reſtlos gebilligt. weiter gekommen iſt. Auch der feſte Schluß der Newyorker e 55 dee eee 5 98 95 5 Ar 5 Berliner Mefallbörse vom 9. Juni 1931 Weiter nahm der Verwaltungsrat den Bericht über die Börſe regte etwas an, trotzdem deutſche Anleihen dort ſehr Algaben, die Bine 58 15 0 0 5 ſtärker, 2 8.— in Brüſſel abgehaltene Sitzung des Ausſchuſſes für die] ſchwach endierten. Eine gewiſſe Zurückhaltung war von der eee o bez. Brief Geld ö bez. Brief] Geld] bez. Brief 0 N 9475 8. 18 5 nicht zu verkennen, da die Möglichkeit einer Einberufung ging. Da außerdem auch noch die politiſchen Unruhen, die 1 g mittelfriſtigen Kredite zur Kenntnis und beauf. 5 Notverordnung etwas geſchäfts⸗ s einigen Teilen des Reichs det den, verſtimm⸗ Januar.]. 172.50 72.25—,— 23,25 22,75—. 23,25 22,0 die Leitung die beſten Methoden für die Jinandke⸗ n Das gende we Ie klein wurde 195 eſch lo 3 5 Börf 8 1 e 21 8 ſ 5 Heoruar;! rung derartiger Geſchäfte, ohne jedoch die der Bank zur glatt aufgenommen. Die Spekulation ſchritt zu keinen 8 8 54 4 5 1 Spestaltperten bi 8 8 1 85 5„„ 5575 Verfügung ſtehenden Kapitalien zu immobiliſieren, zu Deckungen. Gegen die geſtrige Abendbörſe traten daher 9 5 1 f 10 55 575 ſchwac ſchloſten gusftadt Nord⸗ Mal 61.75 73,.— 72.65— 25.— 22,25 3— 24.28 2915 ſtudtleren. Er hat weiter den Geſchäftsausweis der Bank überwiegend leichte Kursbeſſerungen ein, e 1 1 5 1115 1 eſo 8 9 ſchloſſ 0„ a Ja—.— 88,25 67.50—,— 2255 43— 4— 7 50 1— om 31. Mai entgegengeno en. An dieſem Tage bezif⸗ Kursentwicklung recht uneinheitlich war. Von deutſchen n 5 1 72 5 ul: 50 22.— 21. 75 ee 8 e 1 15 i Anleihen waren Altbeſts ewas angeboten und leicht Deviſen gegen Reichsmark blieben unverändert; der 9 55 8 1 8. 1..— 8 1 21 Franken gegenüber(943 Millionen Schweizer Franken am gedrückt. Im Verlaufe erfuhr das an 55 ſchon 1 55 Dollar notierte 424,30 bei erheblich geringeren Anforderun⸗ Oklober.. 72.50 71.50 8 28.— 22.50 5 22.75 22— 30. April. Die nächſte Sitzung findet am 13. Juli 19381 ſtatt. ringe. eine weitere Einengung. Die Kur 8 gen. Von den europäiſchen Valuten ſtellte ſich London auf Nov.— 7275.75—.— 23.— 22.50—.— 227 22. 30. April. Die nächſte Sitzung 2 bröckelten gegen den Anfang meiſt um 74 bis 1 v. H. 486,52 nach 486,50; Schweiz 19,3994 nach 19,39; Paris Dezemb.]—.— 78, 72.( el n 1. 5 13 2 ab, wobei man auf die ungeklärte innerpolitiſche Lage per 3915; Holland 40,23%; alles Newyorker Uſance. Spanien Elektrolytkupfer prompt 79,75][ Antimon Regulus 48.— 5¹.— * Deutſche Länderbank A6.— 6 v. H. Dividende. Wie wies. Da auch zu den Kaſſakurſen für die Terminpapi ere leicht befeſti t. 30,60 nach 50,70 gegen London. Swapfätze Orig. Hüttenaluminium 170,.— Silber in Barren eg. 36,753, 0 ren, en das zum Farben⸗Konzern gehörende In⸗ etwas größeres Angebot vorlag, gaben die Kurſe ſpäter 0 85 8 85 9 87 För 5* M t 1275 dio. Walz⸗Drahtbarren. 174.—] Gold 5 10 gr. 29.——— ſtitut eine Dividende von 6(i. V. 8) v. H. in Vorſchlog. weiter leicht nach. Am Geldmarkt war die Lage für Dollar—Reichs mark e höher: auf einen Monat 1275 n 90... d Platin dio. 1 2.— „Die Stadt Frankfurt a. M übt ihr Preag⸗Bezugsrecht[Tagesgeld ſehr leicht, ſodaß der Satz eine weitere Er⸗ nach 10 Stellen, auf 3 Monate 50 nach 45 Stellen. eln Rickel, 28/0 v5.. 850.— Preiſe(ohne Edelmetalle pro 100 fg nicht aus.(Eig. Dr.) Die Stadt Frankfurt a. M. wird mit mäßigung um, auf 3 v. H. erfuhr. Ab ächt G tr id arkt Tendenz: Kupfer beſeſtigt, Blei feſter, Zinn und Zink Rückſicht auf ihre Liquidität ihr Bezugsrecht auf nom. 3,0 Berli ſchwankend geſchwä er 2 2 En ſtetig. Mill.„ neue Preag⸗Akien, das ihr aufgrund ihrer Bei⸗ 5 er 25 ö 172 5 Berliner Produktenbörſe v. 9. Juni.(Eig. Dr.) Londoner Mefallbörse vom 9. Juni 1931 behaltung von 15 Mill.„“ von dem Geſamtkapital von 125 Die Ungewißheit hinſichtlich der außenpolitiſchen Ent⸗ 5 9 5 ittags tte ſi Metalle in C pro To. Silber Unze 8(137/40 ſein ſtand.), Platin Unze g Mill.„/ der Preag zuſteht und zu 120 v. H. angeboten wicklung war zwar auch heute noch vorhanden, doch ſchon a Bereits im geſtrigen Nachmittagsverkehr hatte ſich am Kupfer, Standard 88 60f Binn, Saßdatt 400 7 Alam 1 vurde, nicht ausüben.(Das Kapital verteilt ſich be. im Vormittagsverkehr zeigte ſich eine gewiſſe e Produktenmarkt nach den Preisſtefgerungen der Vortage Monate 35.85, 3 Monate 102,3 Antimon i ie 100 Mill. 4 auf die Holdinggeſellſchaſt, die Auffaſſung. Auch die Feſtigkeit der gestrigen Newvorker eine Reaktion geltend gemacht und die heutige Börſe er⸗ Settl. Preis 35,25 Settl. Preis 100,7] Queckſilber kauntlich mit 100 Mill. r 998. Börſe, die anhaltende Entſpannung am Deviſenmarkte und zffnete in ſchwächerer Haltung. Die Preisrück⸗ Elektrolht Banka 104 2 Platin Verein. Preußiſche Bergbau⸗ und Elektrizitäts AG., 15 der neue Reichsbankausweis regten an. Das Geſch äf t 1 1 998 llerdi 5 1 Ban tſache 11 handels⸗ beſt ſelected 36,25 Straits 102.5 Wolframerz Mill. // auf die Stadt Frankfurt a. M. und 10 Mill. auf war im allgemeinen nicht ſehr umfangreich, da es gänge ergaben ſich allerdings 5 1. p 5 1255 5 ſtrong ſheets. Blei, ausländ. 10.95] Nickel verſchiedene Kommunen und Kommunalverbände infolge ſich hauptſächlich auf Deckungen der Kuliſſe beſchränkte, rechtlichen Lieferungsgeſchäft. Weizen und Roggen ſetzten El wirebars 39.— Zink gewöbnlich 10,251 Weißblech 2 bis 2½/ niedriger ein, zumal die anhaltend günſtige Tendenz: Kupfer, Blei und Zink feſt, Zinn ſtetig, Stromverträgen.) Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung 8 9. Mannheimer EHektenbörse pas munen. 20 8. 9, 8. 9, Phönix Bergban—.— 44.— St.. 21 75.75 78.—.-G. f. Seilinb. 30.— 80.— 5 Feed. Kom. 5 85.— 85.80 Brown, Boveri 40.— 45.— Nheinſta 190 63.50 63.— 105 hafen Stadt 87.— 79.— Daimler⸗Benz 20.— 20.— Salzw. Heilbr.. 165,0 165,0 „ ihm, Gold 40. 49.— Deutſche Linol. 55.— 88. Tellus Bergbau 31.— 31.— 17 Gold 88.— 87.— Enzinger Union 67.— 67,.— Be u. Laurahütte 32.— 32. Gold 74.— 74.— Gebr. Fahr...——— Ver. Stahlwerke 48,50 48,50 5% Gaben. 28 90,— 80.— J. G. Farben.. 117,5 118.0 Industrie-Aktien Babiſche Bant 10% Grkr. M. BH. 110,0 110,0 Henninger K. St. 7 7 Jie Pyrotb. B. 1240 124.0%„ BA 180.6 130,0] Löwen München 142.9142, „Hypoth. Bk. 1009 124.0 Salat. Mäh hald Scheuer 8 5 8 158.0 Be ic. 100.5 100.5—— war or 8 8 e n dite C. H. Knorr.. 10800 168,0 Werger. 75,— 75.— 1060 1050] Peaunß. Pemm—.——.— Durlacher Hof 1 N annh. Gummt—.——.— Adler Kleuer.. r Eichbaum:..,——Pfälz. Mühlenw.—.——.— A. E. G. St.⸗A. 84.75 85,60 Zudwigsh. A. Br.——— Aſchaff. Buntv. 86.— 88. Pfälz. Preßhefe„ 1110 111.0 Portl. gem. Heid. 32, 52.— Bd. Maſch. Durl. 125,0 125.0 Schwartz Storch. 80.— 80.—] Rh. Elektr..-G. 92.— 92.— Brem.⸗Beſig. Oel 46.— 46.— EſcchbaumWerger 75.— 75. Rheinmühlenw.—.——— Brown Boveri 44 80 48.— Südd. Zucker„„ 104.0 102.5 Bad. Aſſeturang. 60,— 62,— Verein diſch. Oelf. 65,— 65.— Cement Heidelbg..— 82.25 Tontinent. Verf.—.——.— Wayß c Galdbe 16.— 19,„ Karſtadt 88,— 88.— Mannb. Berſich. 25,— 25.— Zellſtoff Waldhof 68— 67.— Chade 2245 5 8 A 1 70.— 25 85 8 emiſche ert 28.— 26,— Frankfurter Börse 1. Barmſt. u. Nat.. 0 Festverzinsliche werte 3 92 92— Dette ep—.—— 12— 97.— 97.—] D Effekten Bank 92,— 92,.— Dt. Atlant.⸗T..— 2 7 84.25 84725] D. Gp. u. Wechf. 12.0 180.5 D. Gold- e Aug. 1188 1446 Ablbſungſch. u. 52, 51.50 D. Ueberſee⸗Bank 59. 50. Dt Linoleum 56,50 58.— 5 ne.40 4,35 Dresdner Bank 100,0 100.0] Dt. Verlag....,. 1 Wertb.(Gold)—.——.— Dresd. Schnellpr. 28,50 27.— D. Schazanw. 28—.— 8 Bank. 86,.— 86,50 Dülſſel. Rat. Dürr 38,50 86.— 40% Schug. 14—— 1,75 Irkfrt Hyp.⸗BE. 126,0 126,0 Dyckerh.& Widm 62.— 60,50 100 5 88,— 88.— 3 5 r Katſerst.——— m d ed. ⸗Anſt.—. 8, kf.—.—. nd c.— Diät, Hop-. 2240 1280 Fele ae 67.— 67.— %. inger Maſch. 30.— 30.— Reichsbank. 2757 1260 Faliag Spinn. 72.50. 8% Grkr. Mh. 23 14, Nhe Creditbr.— 3% Preuß. Kall———.— Rhein. Hyp.⸗Bk. 1230 122.5 5 Fader& Schleich. 69.— 09.— % Preuß. Rogg.—.—. ahr Gebr. Pirm. 5 dd. elt..05——Südd. Boden-. 181,0 131,0 5 5 Farben 1177 180 Südd. Disconto,—.—— 8%„Bonds 28 89,50 89,25 9/% Grkt. N. abg. 78,— 78,— Miener Bankver. 875.78 Felumech. Jetter 81.25 81.50 % Rh.⸗M.⸗Don.—.——— Württ. Notenbk 129.0 120.0 Felt. Gufneaume.—.— rankfurter Gas—.—. 7% Bab. Rom. Gb. 85,50 88,50] Allianz. 1040 1680 Felf. Bor s Wi..65 9440 A e 11 5 9880 9925 an l— 24 Goldſchmidt Th. 37.50 37.50 R 2. 25 88,50 98.25„.—— 24.— Goldſchm 8 Gritzner M. Durl. 28.— 26,50 „..9.59 98.50 Transport-Aktlen Grün& Bilfinger 154 0 158,0 7:„„„-11 93.30 93,50 40.20 48. 4 5 —S Petdeſd⸗ Straßb. 18.— 18.— Had& Ren. 85 55 Nordd. Lloyd. 46,50 46,15 Hanfwerk. Jüſſen 89.„ 6% de Rhein. Sia. 89.75 88.15 Oeſter.-U S7. pere Armatur. 58.— 59.— 4% 0% Pfälz. Lig. 90.80 50.50 Deſter. U. Sten. hirſch Kupf. u. M. 1010 101.0 4% ce Südbo Lig 89.25 89.50 Montan-Aktlen och⸗ u. Tiefbau 71.50 71.50 4%% Meining. 8 89.15 88.— Holzmann, Phil. 65.05—.— ½ 0% Pr. g. B. iq 87.50 8725 Eſchweil. Bergw. 285 0 2925 Holzverkohl.⸗ Id.—.— f Gelſenk. Bergw. e Bank-Aktien J ße gb St. A. 188,0 188.0 Jug Erlangen.. Allg. D. Erebitb, 86,50 66,— 1 unghans St. A. 28— 28.— adi A ali Aſchersleben 205 5 Kali Salzdetfurth 172,0 1700, Kamm. Kaiſersl. 30.— 30.— Barmer Bankver. 98,— 98.— Kalt Weſteregeln—,—, Karſtadt Ru d. 55 29.75 F085 u. Mö. 118,7 1180 Klönen. g 48. Klein, Sch.& Bech,— 98.— Lom. u. Priv. 100,0 100,0 Mannesm, Röbr⸗ 35,60 54,28 Rnort, Heilbr. 1890 163.0 Ronſerven Braun Rraus& Co. ock. Lechwerke Ludwigsh. Wals Mainkraftwerke Metallg. Frankf. Mez Söhne Miag, Mühlb. Moenus Motoren Deutz Motor Oberurſel Bf. Nähm Ran. Rein. Gebh& Sch, Roeder, Gebr. B. Rütgerswerke Schnell pr. Frktzl. Schramm Lackf. Schuckert, Nrbg. Terminnotierun Allg. Dt. Credit Bankf. Brauind. Barmer Vankvee. Bayr Hyp. u. W. Berl. Handelsgeſ.— Commerzbank. 1 Darmſt. u. Nat. Deutſche Disconto Dresdner Bank AG. für Verkehr Di Reichdb. Vorz. Hapag Nordd. Loyd n Alg. Elektr. Geſ. Demberg Bergmann Buderus Elſen Cement Heidelbg. Co n. Hiſp. Contin. umu Daimler Be 5 Deutſche Erdöl Dt. Gold u. Silbet Dit. Linoleum Licht u. Kraft. Elektr. Lieferung J. G. Farben elten& Guill. elſenk Bergwk. Gesfürel Goldſchmidt Berliner Sörse St.- .50 18,50 105,2 93388 107,0 37,75 Festverzinsliche Werte Goldauleihe 6% Reichsanl. 27 Oiſch.Ablöſgſch.! ohne Ablöſgrecht 8% Bad. Kohlen 6% Grkr. Mh. K. 5% Prß. Kalſanl. 84. 5⁰ 52.— .50 84.50 51.75 .50 8. Schuhf. Berneie— Seilinduſt. Wolff—.— Südd. Zucker 103.8 Tetcot. Beſigheim. Ber. Chem. Ind. Ber. deutſch. Self. Vergt. Jute Ver. Ultramarin Ver. Zellſt. Berl. Bogtl. Maſch. St. Voigt& Häffner Bolth. Seil. u. K. .85 rentag 23 2 t Albis 98. Memel. 60. „ Waldhof 68,50 Ufa(Fretverk.). 85, Raſtatter Wagg. 20.— Harpen. Bergbau. Ph. Holzmann lſe Bergbau alt Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln 117,0 R. Narſtadt.. 29,15 Klöcknerwerke. 45.— gahmeyer& C0. 102.5 Mannesmann. 55.— Mansfelder . 57. Miag Müßpleuban 51.50 Montecatini. 32,50 Oberbedar f Otani Minen Phönix Bergbau „Braunkohlen Mh. Elek.(Rheag) Rh. Stahlwerke Riebeck Montan Rütgerswerke 138,0 115.0 171.0 20.— 44.— 138,5 Ber. Gla 5 0 Ber. Ke 43.50 e 50 52.50 Utoff Waldhof 67,25 5% Roggenwert. 765 5% Roggenrentd 715 8 ere, dos 5 8 728 —.70 eonv. Rente 70 200%„ Slib.⸗N..60 4½%„ Pap.-R..20 64,75 64, 80.— 80 9. 16.75 102.5 85.— 20.— gen Gehlug) —.— 0,70 4% Türk. Ab. Amt. 45 N e 4%„ unf. An 40%, 7 1 191¹ 400⸗Fr.⸗Los 4½/ Ung. Str. 18 4½%%„ 14 15 2* 6% Ung. Goldr. 4%„ Kronenr. 4½0% Anat. Ser. 959 e 45799 8% Teh. Nat. Rail. Transport-Aktien Schantungbahn. A f. Verkehrw. Allg. Lok. u. Str. Südd. Eiſenbahn 87 Oeſt. St.⸗Eiſend. Baltimore Ohio Canada Abliefer, 5 5 „Sildamerlke 8 anſa Diſchiff ordd. Lloyd. Verein Elbeſchiff⸗ Bank-Aktien Bank f. el. Werte Bank f. Brauere. Barmer Bankver. 98 Berl. Handelsgeſ. Com. u. Privkbk. Darmſt. u..⸗B. Dt. Aſiatiſche Bt. Deutſchedisconte Dtſch. Ueberſee Bk. 5 Dresdner Bank Ain aderdndt Oeſterr. Creditbk. Reichsbank Rhein. Erebitdr. Süddeutſch. Dise. Frankf. Allgem. 99— 990 48,65 ndustrie-Aktien Aecumulatoren Adlerwerke Alexanderwerk Alfeld Deligſen Allg. Elektr.⸗G. Alſen Portl.⸗Z. Ammendorf Pap. Anhalt. Kohlenw Aſchaffbg. Jellſt. Augsb. N. Maſch. Balke Maſchinen Baſt Nürnber; Bayer. Celluloid Bayr. Spiegelglas . P. Bemberg ſergmann Elekt Berlin Gubener Berl. Karls. Ind. Berliner Maſchb. Braunk. u. Brikett BDr.⸗Beſigh. Oelf, Bremer Bulkan 124.0 0 18. 5 28.— 75,75 —.— 4050 275 0 164,7 Allen und Tasse in Prozenten bel Stücke-NMotierungen in Mark je Stück 45.75 70.— 47.— 34.80 84.50 39,65 108.0 46.65 65.— Bremer Wolle Brown, Bop.&&. Buderus Eiſen. Charlott. Waſſer Chem. Heyden Chem. Gelſenk. Chem. Albert Chem. Brockhues Concord. Spinn Conti-Caoutſch. Daimler Motoren Deſſauer Gas Dtſch.⸗Atlant⸗X. Deutſche Erdöl Dtſch. Gußſtahl. Deutſche Kabelw. Diſche. Steinzeug Deutſche Wollw. Deutſch. Eiſenhdl. Deutſche Linol. Dt. Schutzgeb. 5 „Dippe Maſchin. resd. Schnellpr. Dürener Metall Dürkoppwerke Düſſeld.Eiſenbol. Dynamit Truſt Elektr. Lteferu Elktr. Licht u. Elsbach& Co. Emaille Ullrich Enzinger Werke. Eſchw. Bergweri EſſenerSteinkohl. Faber Bleiſtift 5 Liſt& Co. arbenind. A. G. Feldmühlepapler elten& Guill. hies K Höpfling. Friſter* Geddes Tegiu Gehe& Fo. Geiling& Co. Gelſenk. Bergwk. Genſchow& Co. Germ. Portlb.⸗Z.— Gerresheim. Glas Gel. f. elektr. Unt. Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th. Guano-Werke Greppiner Werke— Gritzner Maſch. Gebr. Großmann Grün& Bilfinger Gruſchwiz Textiß Halleſche Masch Hann. M. Ege bg.⸗Wien Gum. Hakkort StPr. Harpener Bergb. 3 5 eilmann Imm. ilpert Maſch. Hindrich s uff. Hirſch Kupfer paget gan: 48 Hammer. 9 55 85 2— 5 8 113.0 118.0 45.— 44.— 37.50 3735 25 57% 37.— 42— 4280 25.— 25,25 18.— 18, Gebr. Junghans 23.— 23,.— 98.— 1000 20,80 20,85 26.50 26.50 69.25 62.85 100,7 100,5 5 68,80 68.— 202.0 202.0 19,80 19,.— 1178 117,8 90,25 92,.— 62.— 61.50 49,18 49,75 48.78 48.50 89,50 88.50 112 112,2 87.50 87.— 42, 25 225 22 26. 25 27. 75 15255 15800 .— 5 50.— 50.— 57.— 57.— 18. 9 80 850 1020 0 106.5 Flöcknerwerke. 46,50 48,.— Kaltwk. Aſchersl. 113,0 112.3 8. 8 7 875 Leder 78,— 75.— oeſch Eiſen. 44.50 45.— ohenlohe⸗Werle—.— 32.— Phil. Holzmann 64,68 84.75 Horch& Ilſe 5 8 137,8 187,0 M. Jüdel& Fe 92.— 82.— ie.—.— Kahla Porzellan 23.78 29.80 Rarſtadt 2 0— 29. C. H. Knorr 16.0 162.0 1 vurd. 28,— 28 75 KRölſch W. 555.. 23.— 23. Gebr. Kört 15.— 14.85 Rötitzer Kunſt ed. 57.— 56.75 5 55 60.— 60.— onprinz Met. 20,65 21. Kyffhäuſer Hütte—— 8 gabmeder⸗ 4 Co. 104,2—.— Jaurahütte.... 32, Sinde's Eismaſch. 1152 11500 Carl Lindſtröm 220,0 212.0 Din el Schuhfab⸗. 40.— 48,25 L. Loewe& Co... C. Lor 2 2. Lukau& Steffen Jüdenſcheid Miet. 5. Magirus.⸗G..—.— 11,68 Mannesmann.85 54.85 Mansfelder Art. 29,25 29,25 Markt- u. Kühlh. 99 35. 2225 5„9,30 66 aximil.⸗Hütte. 121.0 121˙ 0 Mech. Web. Lind. 37,.— 36, „ Sittau 26.— 28.35 Merkur Wollw. 86.50 85.— Mes Söhne 70. 75.— Ne een 51. 52. ir ene 2 Motoren Deuß 3 8 Mühlbeim Berg.—.— 73,50 Nat. Automobile——— Niederlauſ. Kohle 100.0 99.— Nordd. Wollkäm. 28,80 25,80 ſchl. E. Bed. 28,35 90 5 chl. Kokste. 89 25 85—— & Roppel Dien werte 9 8—.— .— Hergdau 44,80 44.50 ermann P 1124.9 1379 R Rhein. Chamotte—.— 8 Rhein. Elektrizit. 93,25 95.— hein. 2 555 Mhein.⸗W. Kalk 8075 d Rhe R beck ee Rofitzer Zucker 2475 39.85 Rückforth.. 8— Rüt erswer 8 25 Sachſenwerk.. 17. 76,85 2 Sußſtabl. 2— 5 Salzdetfurth 3 1740 Sarottt— Schleſ. Elett. Gas 99— 88.— Sugo Schneider 38,50 88 50 e uckert& Schultheiß Segal Strumpf Siemens KHalske Sinner.⸗ G. Stoehr Kammg⸗ Stoſberger gindh tolberger Zin Südd. Annett 2 Zucker Teleph. Berliner Thörl's ver. Oels Tietz, Leonhard. Trens-⸗Radio Barztner Papier Beith werke B. B. Frkf. Gumu Ber. Chem. Chark. B. Dtſch. Nickelw. B. Glanzſt. Elbf. B. Harz. Portl. B. Schuhf. B.& Ver. Stahlwerke B. Stahl. 1— 5 Ber. Ultramarin. Vogel Telegraph. Bogtländ. Ma Boigt& Haeffner Wanderer Werke 8. 8. 125.0 125.0 105.7 105,7 124.5 128,2 925 9— 186.7 136,2 —— 63.50 88.— 66.75 132,2 132,2 28.— 25.— 108,0 104.5 16.88 16.85 48.25 44.— 1240 124.0 1145 115,0 36,.— 36.— 45.— 45.— Weſteregeln alta Weſtf. Eiſen Wicking⸗Cement 2 Wiesloch Tonw, Wiſſener Metall Wittener Guß. Wolff, R. jellſtoff Verein 9210 ff Waldhof tſch⸗Oſtafrika Neu⸗Guinen Dtavi Minen b. N Aſßenban„ 5 Betrol. dburg 35„„„„ Adler Kall Diamond Hochfrequenz Krügershall 70 Ronnenberg Sichel& Co. Sloman Salpetes Südſee Phosphat Brown 8 Boveri üfa⸗ Fm 5 110 15 21— 2 — 215 59— 8805 3480— 8 30.— 81.25 67˙75 93 45,25 455 160,0 1480 19.5 1515 Freiverkehrs- Kurse .75— .47 255 N Terminnotierungen(Schluß) Alg. Di. Credit Bank f. Brauind. Barmer Bankver. Bayr. Hyp. u. W. Bayr. Vereinsdk. Berl. Handelsge. Tomm.⸗ u. Priv. Darmſt. u. Nat. Deutſche Discouis Dresdner B. 1 .-G. für Ber Allg. Lokalb 2 Dt. N 85. amg, Sübann. ſanſa Dampf 4 58 Lond. Aue. Elektr. Gef. Bayr. Motorenm. J. P. Bember Jermann tene. guderus Eiſenn E 5 Comp. Hiſpano Tont. 3 Dai mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Dt. Linoleumwk. Dynamit A. Nobel 68. Elektrizitäts⸗Lief El, Licht u. Kra EſſenerStei G. Farben eldmühle 8 e Ifen erg Ges für * 86,15 87.50 Fharlottb. Waſſer 77,50 77.— 100,8 101,5 101.0 101.0 98,75 85. 1180 0 1181 1 darpen. Bergbas 8 Elf. u. St Holzmann telbetriebsgeſ. lſe Bergbau alt Aſchersleben N. Karſtadt Klöckner Werke, Köln-Neueſſen 8. Mannesmann ge Mansfelder Metallbank Mitteldtſch. Stahl Nordd. Wolle * Oſtwerk. Phön Pol! Stahlwerke A. Riebeck⸗Mont. Leonhard Tieg Ber. 1 Weſteregel ellſtoff Waldhof 68 tavia Minen d. 2 7 Rh. Braunk. u. Bt. 1 e 3 1 1 Rö.⸗Weſtf Elekte, 1 Schieſ. Portl.-Z. 86,50 19,85 115, 1157 85 4 * 8 1 Dienstag, 9. Junk 1931 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Grenzmarkſpiele in Landau Am Sar ag nachmittag gab ſich die Jugend ein Stell⸗ bichein. VfR. Mannheim war wiederum der beſte gerein.(4 erſte und 2 zweite Preiſe). Die Organiſa⸗ on war nicht die beſte. Die Spiele, die zu Ehren von ltet werden, begannen mit über füchard. Wals d 1 Stunde Verſpätung. Die Ergebniſſe: zo Meter: 1. Heß, BfR. 6,3; 2. Weiß, Jandau 6,5: lot.— 100 Meter: 1 Heß, Bf. 11,5, 2. Scheidt, ch 12, 3. Meißner, Bfgt.— 60 Meter Hürden: 1. Landau 9,7; 2. Kärcher, Frankenthal; 3. Hene, Haß⸗ loch,— Weitſprung: 1. Schuff, Kaiſerslautern 6,8(); Hochſprung: 1. VfR. 1,30 ark, Pforzheim.— Speerwerfen: 1. Hene, Haßloch 49,40 Meter: Scheidt, Fiſchbach 46,50.— Diskus: 1. Stark, Pforzhe„85 Meter; 2. Schuff, Kaiſerslautern 95 Meter; 3. Kunkel, VfR 34,18 Meter.— 4 mal 100: 1. Pfgt⸗1 47,6, 2. VfR⸗2 51; 3. Phönix, Karlsruhe 51,6. * Der Sonntag brachte unter nicht allzu großem Inter⸗ ie des Publikums ſchöne Kämpfe. Die Einladungen zu den Kämpfen waren an die Leichtothleten Süddeutſch⸗ lands aus beiden Lagern, Dr und DSB, ergangen. 260 dungen woren von 51 Vereinen eingegangen, darunter Mannheim von MiG, Polizei,. önix und VfR. R; bei den Jugendwettbewerben Mannheim in ö te, war Hauptkämpfen nur Plätze zu ereichen; lediglich der Polizeiſportverein kam zu einem schönen Sieg in der 4 mal 100 Meter⸗Staffel in 44,8, wo⸗ bei er ſo gute Staffeln wie Dc Ludwigshafen und St. Johanner Turnerſchaft hinter ſich laſſen konnte. Der intereſſanteſte Lauf war der 100 Meter⸗Einladungslauf, den Löſer Tec in 10,8 vor Kullmonn⸗St. Johann und Slahl⸗Pforzheim an ſich brachte. Den Frauen wor die beſte Feiung des Tages vorbehalten: Fräulein Wüſt⸗TV Mun⸗ denheim ſtieß die Kugel 12,66 Meter und ſtellte damit eine neue DT⸗Beſtleiſtung auf.— Wann werden wir in Mann⸗ heim wieder eine Leichathletikveranſtaltung haben? Die Ergebniſſe: 100 Meter Einladung: 1. Oßſer⸗ T 10,8; 2. Kullmann⸗ Si, Johann 11,0, 8. Stahl⸗Pforzheim 11,3.— 100 Meter: 1 Appel⸗ Dec 11,2, 2. Ruſch⸗3üFS Mannheim 11,2; 8. Kraft⸗Frankfurt 11,6.— 110 Meter Hürden: 1. Schramm⸗ Plorzheim 18,4; 2. Borne⸗Landau 18,9; 3. Ehler⸗ Herxheim. 200 Meter: 1. Appel⸗ TFC 23,6; 2. Euler⸗Univ. Fronk⸗ furt 28,0 3. Stahl⸗Pforzheim 24,2.— 400 Meter: 1. Single⸗ Eßlingen 53; 2. Pirmaſens 53,9; 3. Conrad⸗Homburg (Sogar 57,0.— 800 Meter: 1. Single⸗Eßlingen:04; 2. Süß⸗Pirmaſens:06; 3. Opp⸗Landau.— 1500 Meter: 1. Opp⸗bandau:88; 2. Berthold⸗Pirmaſens:48,38; 3. Rohr⸗ huſt⸗ FC.— 3000 Meter: 1. Henrich⸗Phönix Kaiſerslautern .21 2 Gberhard⸗TWV Neuſtadt:22,7; 8. Heſt⸗Landau 9740. mal 100 Meter: 1. PS W 44,8; 2. TFC 44,9; 3. Univ. Fronkfurt 45,2.— 4 mal 400 Meter: 1. TV Saarbrücken 8156,82. T Landau:03.— 10 mal 200 Meter: 1. TC Ludwigshafen 418,8.— Olympiſche Staffel: 1. TW Saar⸗ brücken:02; 2. TDG Landau:07.— 3 mal 1000 Meter: J T Landau:46; 2. Fa Pirmaſens:48.— Hochſprung: J. Jakobs⸗Frankfurt 1,72 Meter; 2. Metzger⸗M 7 1,8 Meter.— Weitſprung: 1. Rummel⸗Haßloch 6,79 Meter; 2. Hafenfuß⸗M 7G 6,38 Meter.— Dreiſprung: 1. Rummel⸗ Haßloch 13,32 Meter; 2. Gottlieb⸗Rohrbach 13,15 Meter.— Stabhochſprung: 1. Rößler⸗TW 46 Heidelberg; 2. Borne⸗ Landau; 3. Kiefer⸗Neuſtadt; alle 3,30 Meter.— Speer⸗ werfen: 1. Mayer⸗Gleisweiler 48,65 Meter; 2. Haag⸗M 7G 4485 Meter.— Diskuswerfen: 1. Schuhmann⸗Lambsheim d Meter; 2 Buch⸗Frankenthal 36,54 Meter.— Schleu⸗ derball: 1. Schuhmann⸗Lambsheim 55,70 Meter; 2. Flott⸗ Haßloch 54,30 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Hoßfeld⸗Munden⸗ heim 12,64 Meter; 2. Schuhmonn⸗Lambsheim.— Stein⸗ ſoßen: I. Hoßfeéld⸗Mundenheim 8,49 Meter; 2. Flott⸗ Haßloch. 5 8. In den 10 Konkurrenzen der Mittelſtufe belegte MT durch Ebert im 100 Meter⸗Lauf den 2. in 11,9 und bei 900 Meter in 24,6 den erſten Platz. Im 800 Meter⸗Lauf wurde Scheidt Zweiter, desgleichen Schell über 3000 Meter und Haſenfuß mit:97 im Weitſprung. Metzger gewann ben Hochſprung mit 1,65 Metern. Die Unterſtuſe ſah elf Wettbewerbe. Haag W nd 2 Front brachte, waren in den wurde Dritter im 1000 Meter⸗Lauf in:54,4. Bei den Eloffeln gewann Mö die 3 mal 1000 Meter in 8785, plazierte ſich als Zu in der 4 mal 100 Bei den ſechs kommt Phönix durch ö Frauenkämpfen ar mit 9,89 Meter im Kugelſtoßen auf den zweiten atz. Reilturnier auf der Ausſtellung Hannover Eine Völkerwanderung hatte aus der ganzen Provinz Hannover zu der Ausſtellung der deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft eingeſetzt, wo natürlich auch das Beſte von hannöverſchen Pferden gezeigt wurde. Die ländlichen Reitervereine ſind hier zumeiſt erſt⸗ klaſſig beritten, was man bei dem halben hundert Vereine feſtſtellen konnte. Springen, Eignungs⸗ und Materialprü⸗ fungen wechſelten bei den für die ländlichen Reiter vor⸗ geſehenen Prüfungen ab, alles klappte wie bei den Herren⸗ reitern: die Zügelführung, die Schenkellage, der Sitz zeig⸗ ten eine gute Schulung. Man hatte Gelegenheit, die hannoverſche Zucht auf die⸗ ſem Turnier gründlich kennen zu lernen, die Po Jizei führte ihre Ankaufspferde vor, das Reiterregiment Nr. 13 die Remonten, bei einer Aktionsprüfung ſah man die gewaltige Schulterfreiheit und den enormen Schub aus der Hinterhand der Hannoveraner Halbblüter, die Kavallerieſchule ſtellte eine Springguadrille, vom Art.⸗Rgt. Nr. 6 exerzierte eine Batter ie, ein⸗, zwei⸗ und vierſpännig fuhren Militär⸗ und Zivilfahrer Hanno⸗ veraner vor. Die vielen tauſend Zuſchauer, die täglich bei gutem und ſchlechtem Wetter den großen Platz umſäumten, kamen in jeder Weiſe auf ihre Koſten; war es der Trachtenzug oder die 80 Geſchäftsgeſpanne oder die Prüfungen des eigentlichen Turniers, wo natürlich die Italiener, wie jetzt die Offiziere der römiſchen Equipe ge⸗ nannt werden, beſonders intereſſierten. An die übliche Begrüßung ſind die Herren ſchon gewöhnt. Die Springkonkurrenzen waren gut beſetzt, dagegen einige Eignungs⸗ und Dreſſurprüfungen etwas ſchwach, immerhin zeigten die? Teilnehmer der Viel⸗ ſeitigkeitsprüfung in der Dreſſurprüfung, dem Springen und dem Geländeritt beachtenswerte Leiſtungen. Oblt. v. Plötz auf Cheruskerfürſt konnte den Spezialiſten für eine ſolche Sache, dew ſchönen Schimmel Kakdu(Oblt. Stein) ſchlagen. Oblt. Mom m(Fridericus) und Söblt. Lippert(Haſſan) ließen ſich das Zweipferdeſprin⸗ gen, worin ſie ſchon mehrfach ihren Mann ſtellten, aber nicht nehmen, ebenſowenig wie Oblt. Haſſe mit Elan und Derby das ſchwere Springen. Hier waren die Hinderniſſe ſo ſchlecht gebaut, daß nur wenige Pferde fehlerlos ſprangen. Ein Ausgleichsſpringen mittlerer Klaſſe brachte erbitterte Kämpfe, bis ſchließlich Herr v. Salviati mit Elſe, Derby und Hartherz um zehn Sekunden ſchlug. Mit Hartherz, dieſem eiſernen Trakehner blieb Frau Franke auch die Beſte im Amazonenſpringen vor Fräulein Marwedel(Bajazzo). Man kann ſich vorſtellen, daß die in dieſer Stadt ſta⸗ tionierten Turnierreiter alles daran ſetzten, um ſich von der beſten Seite zu zeigen. Rittm. Gerhard belegte mit Fels und Emit gleich die erſten Plätze der mittleren und ſchweren Dreſſurprüfung, verſchiedene andere hannoverſche Offiziere die vorderen Plätze Her leichten Dreſſurprüfung, an erſter Stelle Oblt. v. Schelka(Falkner). 5 Wenn Herr Hol ſt m einen Pferden kommt, iſt ein Sieg das Mindeſte, in Wien waren es bei zumeiſt hundert Startern, ſogar drei. Die nervöſe Anleihe ging über 24 Hinderniſſe fehlerlos und kurzer Zeit und konnte ſo im Glücks jagdſpringen den ſchönen Preis gewinnen. Zuſammenfaſſend ſei geſagt: Die hannover che Halbblutzucht hat ſich auf ſer Außſtellung, verbun⸗ den mit dem ſechstägigen Turnier beſtimmt wieder viele neue Freunde erworben. Max Aldenhoven. Frankreichs Jweifrontenkampf Athletik⸗Niederlage in Bologna— Sieg in Brüſſel Frankreichs beſte Leichtathleten unterzogen ſich am Sonn⸗ tag in zwei Länderkämpfen einer Kraftprobe. Die erſte Garnitur maß in Bologna die Kräfte gegen Italien und unterlag etwas überraſchend mit 69:78 Punkten. Die ſtark verbeſſerten Italiener verdanken ihren Sieg in erſter Linie ihren in den Laufſtrecken überlegenen Vertretern. In dieſen Wettbewerben vermochten die Franzoſen lediglich über 3000 Meter in Beddari einen Sieger zu ſtellen. Obwohl die Franzoſen in den Wurf⸗ und Sprungkonkurrenzen an Punkten gewannen, vermochten ſie die Niederlage nicht ab⸗ zuwenden, zumal ſie in beiden Sta eln klar geſchlagen wurden.— Erfolgreich waren dagegen Frankreichs Reſer⸗ ven im Länderkampf mit Belgie in Brüſſel, den die Franzoſen mit 81:53 Punkten überlegen zu ihren Gunſten entſchieden. Die Leiſtungen wurden durch ſchlechtes Wetter und ungünſtige Bahnverhältniſſe ſtark beeinträchtigt. Die Ergebniſſe: Italien Frankreich in Bologna: 100 Meter: Maregattt (.) 10,8; 2. Tvetti(.) Bruſtbr. zur.— 400 Meter: 1. Car⸗ lini(.) 49,2; 2. Moulines(.) Bruſtbr. zur.— 800 Meter: 1. Becali(.):57,67 2. Charavalle(.):58,66.— 1500 Meter: 1. Beccali(.):07,68; 2. Tignali(.).— 5000 Meter: 1. Beddari(.) 15121; 2. Lippi(.) 15:32,8.— 110 Meter⸗Hürden: 1. Carlini(.) 15,4; 2. Facelli(.) 15,6.— 400 Meter⸗Hürden: 1. Facelli(.) Adelheim(.) 57,2 Sek.— Hochſprung: Menard(.) 1,90; 2. Philippon(3) 1,85 Meter.— Weitſprung: 1. Maffei(.) 7,22 2. Robert (.) 6,90 Meter.— Stabhochſprung: 1. Ramadier(.) 3,75; 2. Erepin(.) 3,65 Meter.— Diskus: 1. Winter(.) 46,41; 2. Noel(.) 42,60 Meter.— Kugel: 1. Noel(.) 13,70; 2. Pighi(.] 13,46 Meter.— Speer: 1. Gaſſner(.) 56,56; 2. Dominutti(.) 55,64 Meter.— Hammer: 1. Poggiali(J 44,93; 2. Vendeffi(.) 44,92 Meter.— 4 mal 100 Meter: 1. Italien 42,2; 2. Frankreich 43,2.— Geſamtergebnis: 1. Italien 78.; 2. Frankreich 69 P Belgien Frankreich in Brüſſel. 100 Meter: 1. Sureaud (.) 11,8.— 200 Meter: 1. Guellaty(.) 23,4.— 400 Meter: 1. Bigay(.) 51,4.— 800 Meter: 1. Geraert(.):03,4.— 1500 Meter: 1. Baveary(.) 418,4.— 5000 Meter: 1. La⸗ hitte(.) 15:41.— 110 Meter⸗Hürden: 1. Max⸗Robert(.) 16,3 Meter.— Hochſprung: 1. Tribet(.) 1,75 Meter.— Weitſprung: 1. Barlier(.) 6,63 Meter.— Stabhochſprung: 1. Benvit(.) 3,13 Meter.— Kugel: 1. Dreeg(.) 13,67 Meter.— Diskus: 1. Millard(.) 37,15 Meter.— Speer: 1. Angely(.) 56,40 Meter.— Schwedeuſtaffel: 1. Belgten :09; 2. Frankreich 209,6.— Geſamtergebnis: 1. Frankreich 81.; 2. Belgien 58 P. Leichtathletik-Kubkampf Sp.⸗V. Schwetzingen— Akad. Sportklub an der Handelshochſchule 53:71 Punkte Der Sportverein Schwetzingen, der von jeber für die Leichtathletik viel getan hatte, empfing am Samstag die 55; 2. Mannheimer Akad. Sportler. Er mußte ſich dieſem einen zwölf Konkurrenzen umfaſſenden Klubkampf klar beugen. Die Mannheimer ſtellten aber auch in Lefebre und Niermaier zwei überragende Leute, die ihnen fünf Siege brachten, denen ſich Weyrich, Simon und Dantona mit drei weiteren auſchloſſen. Da auch die 4 mal 100 und 10 mal 2 Rundeſtaffel eine Beute der Akademiker wurde, war Mann⸗ heimer neunmal als Sieger plaziert. Sieben zweite Plätze 3 dritte und 5 vierte) ſorgten für einen überlegenen Sieg mit 71:53 Punkten. Die Ergebniſſe: Kugelſtoßen: 1. Völker⸗Schwetzingen 10,75 Meter; 2. Dantona⸗Mannheim 10,40 Meter; 3. Schweinfurt⸗Schwetzin⸗ gen 9,91 Meter; 4. Stoll⸗Mannheim 9,20 Meter.— Speer⸗ werfen: 1. Dantona⸗Mannheim 47,07 Meter; 2. Fuchs⸗ Mannheim 6,60 Meter; 3. Schweinſurt⸗Schwetzingen 48,63 Meter; 4. Philipp⸗Schwetzingen 41,50 Meter.— Diskus⸗ werfen: 1 Simon⸗Schwetzingen 81,28 Meter; 2. Dantona⸗ Mannheim 30,44 Meter; 3. Völker⸗Schwetzingen 27,857 4. Stoll⸗Mannheim 26,90.— 4 mal 100 Meter⸗Staffel. 1. ASC. Mannheim 47,3(Weidmann, Weyrich); 2, Sp. ⸗V. Schwetzingen 47,5(Fuchs, Niermaier).— 10 mal/ Runde: I. ASC. Mannheim 3,24 Min.; 2. Sp.⸗V. Schwetzingen 3,28 Min.— 100 Meter: 1. Niermaier⸗Mannheim 10,9; wetzingen 11,7; 3. Weyrich⸗Mannheim 11/9: 2. Völker Schwetzingen.— 200 Meter:.9 ermaier⸗Mann⸗ 0 2. Bölker⸗Schwetzingen 24,2; 3. Diehl⸗Mann⸗ heim 3,0; 4. Werner⸗Schwetzingen.— 400 Meter: 1. Le⸗ febre⸗Mannheim 52,9; 2. Diehl⸗Mannheim 54: 3. Moß⸗ brugger⸗Schwetzingen 57; Werner⸗Schwetzingen.— 3000 Meter: 1. Reichardt⸗Schwetzingen 9,52 Min.; 2. Schmitt⸗ Schwetzingen 9,59 Min.; 3. Wanner⸗Mannheim 19,23 Min.; 4. Kaſt⸗Mannheim.— 800 Meter:(. Lefebre⸗Mannheim 2708,7; 2. Diehl⸗Mannheim 210,5; 3. Völker 1⸗Schwetzingen 215,0; 4. Völker⸗2⸗Schwetzingen.— Weitſprung: 1. Nier⸗ mafer⸗ Mannheim 6,21 Meter; 2. Werner 1⸗Schwetzingen 5,93 Meter; 3. Werner 2⸗Schwetzingen 5,49 Meter; 4. Weid⸗ mann⸗Mannheim 5,24.— Hochſprung: 1. Weyrich⸗Mann⸗ heim:57, Meter; 2. Schweinſurth⸗Schwetzingen:52,5, 3. Moß⸗Schwetzingen:52,5; 4. Stoll⸗Mannheim 147,5. Briefkaſten Wir bitten, für den Briefkaſter tung juriſtiſcher, mediziniſcher und fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder guittung beizufügen. Anfragen abwechſeln. H. G. öſterreich. M. K. Die Abgaben und Gebühren Wert des Hauſes. Auskunft geben. —— .05: Langenberg: Morgenkonzert auf .30: Frankfurt: Frühklonzert des Soden. 10.00: Südfunk: Schallplattenkonzert. 11.15: Langenberg: Schallplattenkonzert. 11.50: Frankfurt: Schallplattenkonzert. 12.20: 8 13.05: Langenberg: Mittagskonzert. 13.30: Heilsberg: Mittagskonzert. 14.00: Königswuſterhauſen: ſtunde. üdfunk: Kinderſtunde. 2 15.30: 15.50: Langenberg: Kinderſtunde. 16.20: München: Kinderſtunde. kowſky usw. 17.00: Wien: Wiener Muſik. Mozart. uſw. ilsberg: Elternſtunde. 18.30: 19.10: Berlin: Blasorcheſterkonzert. Snaga uſw. 19.10: München: Für die Frou. 19.30: Heilsberg: Franz Schubert. 21.00: Langenberg: Sinfoniekonzert. Trapp uſw. 23.00: Langenberg: Tanzmuſik. 12.40: Beromünſter: Orcheſterkonzert. 13.15: Straßburg: Schallplattenkonzert. 17.00: Straßburg: Leichte Muſik. 17.00: Rom⸗Neapel: Orcheſterkonzert. 18.30: Prag: Deutſche Sendung: literatur 1911 gegen 1931. Robrecht uſw. 19.10: Mailand: Konzert. zort, Jackſon uſw. 20.45: Straßburg: Sinfoniekonzert. teilungen: Jakob Faude. Mannheim, R 1,—6 Rückporto lie 5 herzlichen Dank. Mannheim, 9. Juni 1931 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden meines lieben Gatten sage ich Insbesondere danke ich Herrn Stadtpfarrer Horch für seine trostreichen Worte. Frau A. Schirm Wwe. Wobg. oder Gescheftspaus zu Kaufen gesucht [Gute Lage, mit—5 Zimmer-Wohnung, bei 15 000 R. Bar⸗Anzahl., evtl. Auszahlung. Ver⸗ mittler nicht erw. Angebote unter G& 90 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 9541 Grögeres Baumstück in umgebung Mannh. geg. bar zu kauf. geſucht. Angeb. unt. B T 83 an die Geſchäftsſt.* 9528 eg N e beteſſgungen 3 — 18. August ete. ab und zurück ölen a 1 O0 Mark. ug Begrenzte Teilnehmerzahl. Reiseverlängerungen m Prospekte und FSS Büroe Fick, K Seen Halen Malland, Venedig. Riva, Bozen Nächste Abfahrten 16. Juni, 2. und 21. Juli, eigschl aller Kosten; Bahn, Schiffbllette v. Köln. 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Lokales: Richard Schönfelder ⸗ Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftſiche Mit⸗ ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. meb.., Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel 1 rasse Bohnenkaffee mit Rahm 1 Kännchen Bohnenkaffee mit Rahm. 308 1 Stück Erdbeer-Weinereme- Torte 25 4 1 Stück Erdbeer-Sahnen- Torte 235 1 Stück cremetorte od. Obstkuchen h 200 1 Erdbeer-Sahnenbaises m. Welderdb. 300 feinstes Monditorenels solo od. gemischt 1 / Porfion 30 ½ ôPortion J Für Kinder in Begleitung Erwechsener 1 Sahnesch wan 1 Niesen waffeln 1 Schokeladen banane 1 Erdbe ertönen 1 Portion Erdbeer mit Sahne 1 Wafteltasse mit Schokoladeneis Erfrischungsraum ab 3 Uhr nachm. * 0 .. 204 ä 8. Seite/ Nummer 280 — 1 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Dienstag, 9. 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