7 äheres: 9895 che zu ver⸗ 9757 Zentr., ſof. zu 19916 „ Part., ung mit auf 1. mieten. eckarau, 1. part. * ung! 9010 Küche eckaran, Nr. 92 . ſonn. . Licht, eiswert uch als Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..— unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: „ i Waldhofſtraße 6, U Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Pe Hauptſtraße 63, 8e Luiſenſtraße 1.— W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm' Preite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. 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Dr. Curtius ſoll ſich, wie wir hören, auf eine Polemik gegen die Widerſacher ſeiner Außenpolitik be⸗ ſchränkt haben. Auf die Ergebniſſe von Chequers iſt er aber nicht eingegangen mit der Begründung, daß er dem Kanzler nicht vorgreifen könne. Wie es heißt, hat Dingeldey Dr. Brüning aus⸗ einandergeſetzt, daß die Volkspartei eine Umänderung der Notverordnung verlangen müſſe, daß ſie ferner die Einberufung des Reichstags für eine Umbildung des Kabinetts für erforder⸗ lich halte. Während der Unterredung Dingeldeys mit Dr. Brüning trat eine Pauſe in den Beratungen der volksparteilichen Fraktion ein. Hernach erſtattete Dingeldey über den Verlauf ſeiner Aussprache mit dem Kanzler der Fraktion eingehenden Bericht. In der ſtundenlangen Debatte machten ſich zunächſt z wei Strömungen bemerkbar. Die eine ging dahin, die Entſcheidung auf Montag zu vertagen. Die an⸗ dere drängte auf einen ſofortigen Beſchluß. Die Vertagung wurde ſchließlich mit einer Mehr⸗ heit von acht Stimmen abgelehnt. Nach einer ſtellenweiſe ſehr erregten Ausſprache kam die Fraktion um Mitternacht zu dem folgenſchweren Be⸗ ſchluß, im Aelteſtenrat für die Ein⸗ berufung des Reichstags zu ſtimmen. Die Gründe, die zu dieſem Schritt geführt haben, ind kurz folgende: Die Fraktion lehnt die Verant⸗ wortung für die Notverordnung ab, da ſie nach ihrer Ueberzeugung weder wirtſchaftlich noch finanziell eine Sanierung der öffentlichen Haushalte und eine Anbahnung der wirtſchaftlichen Geſundung zu bringen vermag. Wiederholt habe die Fraktion zum Ausdruck gebracht, daß neue Laſten für breite Schichten der Bevölkerung nur tragbar ſeien, wenn gleichzeitig durch eine entſprechende diplomatiſche Aktion von der Regierung die Tri⸗ butfrage aufgerollt werde. Nach den letzten Vor⸗ gängen iſt die Fraktion aber zu der Ueberzeugung gelangt, daß das Kabinett in ſeiner gegen⸗ wärtigen Zuſammenſetzung keine Ga⸗ rantie für eine erfolgreiche Durchführung der von ihm bisher vertretenen, mit der Notverordnung aber in wichtigen Punkten verlaſſenen Politik biete. Die Fraktion hat. den Reichskanzler wiſſen laſſen, daß ſie bei ihrer Entſchließung nicht von irgend⸗ welchem Mißtrauen gegen ſeine Perſon geleitet werde, vielmehr von ihm erwarte, daß er eine Neu⸗ bildung des Kabinetts unter ſeiner Führung bewirke. Soweit die Argumente, mit denen die volkspartei⸗ liche Fraktion ihren mitternächtlichen Beſchluß zu begründen ſucht. Daß durch ihn die Situation außerordentlich verſchärft wird, liegt auf der Hand. Die Annahme der Einberu⸗ fungsanträge im Aelteſtenrat am kommenden Dienstag iſt zu erwarten, wenn das Landvolk, das ſich ſeine endgültige Entſcheidung noch vorbe⸗ halten hat, ſich gleichfalls auf die Seite der Antrag⸗ ſteller ſchlägt. Da die Landvolkpartei nur unter der Bedingung gegen die Einberufungsanträge ſtim⸗ men will, wenn das Kabinett umgebildet wird und die Tribut zahlungen eingeſtellt werden, ſo iſt anzunehmen, daß auch das Landvolk in die Fußſtapfen der Volkspartei treten wird. Wie wir hören, iſt dem Reichskanzler von dem Führer der Deutſchen Volks⸗ partei nahegelegt worden, er möge, ſo⸗ bald aus den Beſchlüſſen der Fraktionen zu erſehen ſei, daß eine Einberufung des Reichstags unvermeidlich werde, dem Reichspräſidenten die Geſamt⸗ demiſſion des Kabinetts anbieten und ſich gleichzeitig mit der Neubildung be⸗ auftragen laſſen. unſeres Berliner Büros Berlin, 12. Juni Ein Aufſatz des Reichsfinanzminiſters Diet⸗ rich über die Kriſenſteuer wird in der Freitag⸗ Morgenausgabe der„Voſſiſchen Zeitung“ veröffent- licht: Dietrich ſtellt zunächſt feſt, daß die Reichskaſſe ſelber die Kriſenſteuer in keiner Weiſe für ſich in Anſpruch nimmt. Sie diene lediglich dazu, den Fehl⸗ betrag aus der Arbettsloſenverſicherung in Höhe von rund 250 Millionen Mark zu decken und einen gewiſſen Fond für Zwecke der Arbeitsbeſchaffung zu bilden. Ein anderer Weg hierfür hätte ſich trotz der vielen Vorſchläge, die von den verſchiedenſten Seiten gemacht wurden, nicht finden laſſen. Von der Kriſen⸗ ſteuer würden alle betroffen, die überhaupt noch ein Einkommen haben. Es ſei nicht richtig, daß die ſelbſtändigen Unternehmer weniger belaſtet würden wie die Arbeitnehmer. Die Termine für die zu zah⸗ lenden Raten ſeien ſo feſtgelegt, daß der ſelbſtän⸗ dige Unternehmer zwei Drittel deſſen, was er in 18 Monaten aufzubringen hat, in der erſten Hälfte dieſer 18 Monate bezahlen muß. Die Beamten, die ſchon einem Lohn⸗ und Gehaltsabzug unterworfen wurden, kämen allerdings ſchlechter weg. Das ſei aber nur geſchehen mit Rückſicht auf die Länder und Drahtbericht Gemeinden. Für das Reich ſelber ſpielten die Beamtengehälter keine beſondere Rolle. Es hätte ſich auch anders helfen können. Er, Dietrich, hätte der Heranziehung der Beamten bis zuletzt widerſtrebt. Wenn er dann ſchließlich nicht leichten Herzens nachgab, ſo hätte er damit die Verantwortung für andere übernommen, denen man von Reichs wegen die Verkürzungen hätte überlaſſen müſſen. Zuletzt verſicherte der Miniſter, daß die Kriſen⸗ ſteuer nach ihrer Natur eine vorübergehende Maßnahme ſei. In dem Augenblick, wo der Be⸗ darf für die Kriſenunterſtützungen auf den Betrag von 400 Millionen/ zurückgehe, werde die Kriſen⸗ ſteuer verſchwinden. Wann dieſer Zeitpunkt ein⸗ treten werde, hänge nicht zum mindeſten von den Nerven der deutſchen Bevölkerung ab, von der große Teile den Blick für die realen Mög⸗ lichkeiten völlig verloren zu haben ſcheine und glaube, mit Verſprechungen und Phantaſien die ungeheuren Schwierigkeiten meiſtern zu können, ſtatt zu erkennen, daß Opfer notwendig ſeien, damit nicht große Teile der Bevölkerung im nächſten Win⸗ ter untergehen oder zu Verzweiflungsakten ver⸗ anlaßt werden. In dieſem Fall ſei es ſicher, daß die Mehrzahl der Fraktionen zunächſt nicht für die Einbe⸗ rufung des Reichs'tags ſtimmen würden, da damit eine völlig neue Situation gegeben ſei. Einſtweilen halten wir es nicht für wahrſcheinlich, daß der Kanzler Neigung haben wird, ſich mit ſolchen Plänen zu befreunden. Die Deutſche Volkspartei hat jedenfalls mit ihrem Beſchluß eine ungeheure Verantwortung auf ſich geladen. Der Reichs⸗ kanzler fährt heute nach Neudeck. Von dem Ausgang ſeiner Ausſprache mit Herrn von Hindenburg wird die weitere Entwicklung abhängen, die für das deutſche Volk von ſchickſalhafter Be⸗ deutung ſein kann. Welche Antwort wird Brüning geben? Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 12. Juni. Welche Folgen die Entſcheidung der Volkspartei haben wird, dürfte erſt am Ausgang der nächſten Woche ſich herausſtellen. Vielleicht bedeutet gerade in dieſem Fall ein Zeitgewinn ſehr viel. Heute fährt der Reichskanzler nach Neudeck, um den Reichspräſidenten über Verlauf und Ergebnis der Unterredungen in Chequers zu unterrichten. Am Samstag werden dann abermals die bereits ange⸗ kündigten Vertreter der Reichstagsfraktionen und zwar die der Chriſtlich⸗Sozialen, der Staatspartei und der Wirtſchaftspartei vom Kanzler empfangen werden. Am Sonntag wird Dr. Brüning nach Hildesheim zum Partei⸗ tag des Zentrums fahren, und man wird an⸗ nehmen dürfen, daß er in der großen Rede, die er bei der Gelegenheit zu halten gedenkt, auch zu der durch die Entſchließung der Volkspartei geſchaffenen Situation ſich äußert. In einigen Blättern wird übrigens ausgerechnet, daß auch durch den Entſchluß der Deut⸗ ſchen Volkspartei dem Antrag auf Ein⸗ berufung des Reichstags im Aelteſten⸗ rat eine Mehrheit noch nicht geſichert iſt. Vorausgeſetzt, daß die Sozialdemokraten nach wie vor gegen den Wiederzuſammentritt ſich aus⸗ ſprechen, wird das Abſtimmungsergebnis im Alteſten⸗ rat vom Landvolk und den Chriſtlich⸗So⸗ zialen abhängen. Die Landvolkpartei hat bisher, ohne indes ſchon endgültig zur Notverordnung Stel⸗ lung genommen zu haben, die Einberufung des Reichstags nicht verlangt, ebenſo nicht die Chriſt⸗ lich⸗Sozialen. Die Beſprechungen der Sozialdemokraten wird übrigens, wie der„Vorwärts“ ankündigt, der Reichskanzler nach ſeiner Rückkehr aus Neudeck und „nach einer Fühlungnahme mit dem Reichskabinett“ fortſetzen. Sicher iſt auf alle Fälle das Eine, daß der Reichskanzler auf einen früheren Zuſammentritt des Reichstags ſich nie und nimmer einlaſſen wird. Ebenſo un wahrſcheinlich bleibt, daß er den ihm offerierten Vorſchlägen nach einer ſo⸗ fortigen Umbildung des Kabinetts zu folgen bereit iſt. Die„DA.“ ſchreibt bei der Auswertung des Ent⸗ ſchluſſes der volksparteilichen Reichstagsfraktion: „Wir hoffen, daß der Beſuch in Neudeck auch per⸗ ſonalpolitiſch auf den Kanzler nicht ohne Ein⸗ druck bleiben wird, daß vor allem die in der Tribut⸗ politik bevorſtehenden Entſcheidungen ihn von der Notwendigkeit der Umbildung überzeu⸗ gen.“ Erwähnt ſei noch, daß, wie der„Vorwärts“ zu berichten weiß, in der volksparteilichen Fraktions⸗ ſitzung der Reichsbankpräſident Dr. Luther zu intervenieren ſuchte und die Folgen einer Reichs⸗ tagseinberufung als kataſtrophal ſchilderte. Wie man weiß, ergebnislos. Der Kanzler droht mit ſeiner Demiſſion Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. Juni. Aus der geſtrigen Kabinettsſitzung wird uns be⸗ richtet: Der Reichskanzler ſteht, wie er das ſchon in ſeiner Rede vom 16. Oktober v.., als es ſich um die Notverordnung vom vorigen Juli handelte, aus⸗ führte, auf dem Standpunkt, daß auch die jetzige Not⸗ verordnung keine abſolute allgemeine Gültigkeit beſitze, ſondern abgeändert wer⸗ den könne, wenn beſſere Vorſchläge gemacht wür⸗ den, die dem Zweck der Haushaltsſanierung ebenſo gerecht würden wie eben die Notverordnung. Unter allen Umſtänden aber müſſe daran feſtgehalten wer⸗ den, daß eine Erhöhung der Umſatzſteuer als Erſatz für die Kriſenſtener nicht in Betracht komme, weil für die Reparationsverhand⸗ lungen, von denen ja kaum ein raſcher Erfolg zu erwarten iſt, eine letzte Reſerve nötig ſei, etwa für den Fall, daß Angriffe auf die deutſche Währung durch Zurückziehung ausländiſcher Kredite oder ähn⸗ liche Manöver erfolgen ſollten. Im übrigen hält man es im Kabinett für ſchwie⸗ rig, beim Kapitel Notverordnung zu einer allgemein befriedigenden Löſung zu gelangen. In den Kritiken würden zwar die verſchiedenſten Wün⸗ ſche vorgebracht. Die Möglichkeiten aber, die Maß⸗ nahmen der Notverordnung durch andere zu erſetzen, die den gleichen finanziellen Ertrag hätten ſeien ſehr begrenzt. Der Reichskanzler iſt in Uebereinſtim⸗ mung mit dem Kabinett der Anſicht, daß die zwingenden Gründe, die zur Ver⸗ tagung des Reichstags bis zum Herbſt geführt haben, unvermindert fortbe⸗ ſtehen und daß daher eine frühere Ein⸗ berufung des Parlaments für das Kabi⸗ nett untragbar ſei, ihn alſo zwingen würde, die Konſequenzen zu ziehen, d. h. zu demiſſionieren. Irgendwelche Anhaltspunkte, daß Dr. Brüning den Forderungen nach einer Umbildung des Reichs kabi⸗ netts nachgeben werde, haben ſich in der geſtrigen Sitzung nicht gezeigt. Das Einzige, was im Kabinett als möglich bezeichnet wird, iſt, daß die beiden freien Miniſterien, Wirtſchafts⸗ und JIuſtizmini⸗ ſteriu m, wieder beſetzt werden könnten. Aus perſönlicher Kenntnis möchten wir dieſen Mitteilungen, die uns von durchaus vertrauens⸗ würdiger Seite kommen, noch hinzufügen, daß der Kanzler unter keinen Umſtänden an irgendeine Umbildung des Kabinetts heranzugehen wünſcht. In dieſer Beziehung ſcheint er unbeugſam zu ſein. Leider nur -haltloſe Kombinationen“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. Juni Wir hatten über angebliche neue Fuſtons⸗ beſtrebungen der bürgerlichen Mittel⸗ parteien berichtet, von denen die Spätausgabe des„Vorwärts“ zu erzählen wußte. Unſere Ver⸗ mutung, daß es ſich dabei um haltloſe Kom⸗ binationen handle, findet nun von anderer Seite ihre Beſtätigung. Der demokratiſche Zeitungs⸗ dienſt wird nämlich vom Reichsfinanzminiſter Dietrich, der als der„Vater der neuen Partei“ bezeichnet worden war, in aller Form zu der Erklä⸗ rung ermächtigt, daß die geſamte Mitteilung von Anfang bis Ende erfunden ſei. Die Arbeitsbeſchaffung durch die Reichsbahn Drahtbericht unſeres Berliner Büros i Berlin, 12. Juni. Die Verhandlungen zwiſchen der Eiſenbahnhaupt⸗ verwaltung und den Eiſenbahnergewerkſchaften über die Durchführung der von der Notverordnung vor⸗ geſehenen Arbeitsbeſchaffung ſind nach dem „Berliner Börſen⸗Courier“ am Donnerstag zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen. Durch Ober⸗ bauarbeiten ſollen rund 60000 Arbeiter nicht 120 000, wie zuerſt behauptet wurde— etwa fünf Monate lang beſchäftigt werden. 60 Prozent der zuſätzlichen Arbeiten will die Reichsbahn in eigener Regie durchführen und 40 Prozent durch Privatunternehmen fertigſtellen laſſen. Von den 60 000 neueinzuſtellenden Arbeitskräften ſollen 36000 Eiſenbahnarbeiter und der Reſt von 24000 aus Arbeitsloſen der Pri⸗ vatinduſtrie geholt werden. Die Verpflichtung, die die Regierung der Reichs⸗ bahn auferlegt hat, daß nämlich die eingeſtellten Ar⸗ beiter nur 40 Stunden arbeiten ſollen, bil⸗ ligt ſie für alle Unterhaltungsaufgaben. Die Regie⸗ rung fordert weiter, daß die Einzuſtellenden nach Möglichkeit im Laufe der fünf Monate aus⸗ gewechſelt werden. 2 Die Reichsbahn wendet dagegen ein, daß eine zu ſtarke Auswechſlung unwirtſchaftlich wirke und die Unfallgefahren ſteigern müßte. Schließlich werden auf Wunſch des Reiches, die in erſter Linie eine Entlaſtung der Arbeitsloſenunterſtützung beab⸗ ſichtigt, Ausgeſteuerte nicht beſchäftigt werden. * Amerikaner über die Lage Deutſchlauds — Waſhington, 11. Juni. Staatsſekretär Stim⸗ ſon hatte heute wiederum eine lange Unterredung mit Präſident Hoover. In einer Preſſekonferenz, die in Stimſons Abweſenheit ſtattfand, erklärte Un⸗ terſtaatsſekretär Caſtle, daß die Regierung der Vereinigten Staaten die Lage in Deutſchland für ernſt anſehe. Dieſe Anſicht der Regierung teile ein Jeder in den Vereinigten Staaten. Deutſchlands Lage, ſo fuhr Caſtle fort, ſtelle eine allmähliche An⸗ häufung von ungünſtigen Faktoren dar; aber man ſei in Amerika nicht der Anſicht, daß ſie im gegen⸗ wärtigen Augenblick ausgeſprochen kritiſch ſet. 2. Seite/ Nummer 265 — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 12. Juni 1931 Kommunmiſtiſche Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. Juni. Die Kommuniſten haben geſtern mit dem üblichen Tamtam im Sportpalaſt ein Meeting abge⸗ halten, das im Zeichen der in den letzten Wochen immer dreiſter betriebenen Bürgerkriegshetze ſtand. Der Kommuniſtenführer Thälmann, den man ſich für dieſe Veranſtaltung verſchrieben hatte, ſchloß ſeine Rede mit folgendem bezeichneten Appell: „Dieſe kapitaliſtiſche Geſellſchaft, die Millionen verhungern laſſen will, wird im Sturm der Volks revolution untergehen.“ Im übrigen forderte er den Zuſammentritt des Reichstages und ſodann als einzigen Aus⸗ weg Deutſchlands aus der inneren und äußeren Kriſe den deutſchen Sowjetſtaat. Die Polizei hatte umfangreiche Vorkehrungen ge⸗ troffen und vor Beginn der Verſammlung zahlreiche Perſonen nach Waffen durchſucht. Ein Mann wurde feſtgenommen, der eine Piſtole und 25 Schuß mit ſich führte. Auch Thälmann ſelbſt ſollte nach Waffen durchſucht werden. Als er ſich weigerte, eine Leibes⸗ viſttation vornehmen zu laſſen, wurde er dem zu⸗ ſtändigen Polizeirevier zugeführt und nachdem die Durchſuchung erfolglos verlaufen war, wieder entlaſſen. 2 Kommuniſtiſche Drohungen im Preußenparlament Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 12. Juni. Im preußiſchen Landtag kam es geſtern auf Grund eines kommuniſtiſchen Mißtrauensantrags gegen die Staatsregierung zu einer Debatte über die Not⸗ verordnung, einer recht überflüſſigen, ſinn⸗ und ergebnisloſen Debatte, die, wenn man will, lediglich den einen Vorteil brachte, ein eindringliches und in der Tat überzeugendes Exempel geboten zu haben, was geſchehen würde, wollte man jetzt den Reichstag einberufen und ihn über die Notverordnung beraten und beſchließen laſſen. Miniſterpräſident Braun ſtellte mit wenigen Worten feſt, daß die preußiſche Regierung an der Notverordnung nicht mitgewirkt habe und daher für ſie nicht verantwortlich ſei. Man werde im Reichsrat Aenderungen bean⸗ tragen. Beachtlich war, daß auch die preußiſche Sozialdemokratie der größten Zurückhaltung ſich befleißigte. Demokraten und Volkspartei verzich⸗ teten geſcheiterweiſe darguf, an den im Grunde mü⸗ ßigen Erörterungen ſich zu beteiligen. Aufhorchen ließ der Ton der Kommuniſten, die ohne alle Umſchweife offen und zyniſch den Bürgerkrieg predigten. Der Abg. Selbmann ließ ſein Schluß⸗ wort, beiläufig ohne vom Präſidenten dafür gerügt zu werden, 5 in die unverhüllte Drohung ausklingen, an⸗ ftatt mit dem Stimmzettel würden die Kom⸗ muniſten mit der Handgranate auf den Barrikaden die Entſcheidung herbeiführen. Das dünkt uns doch ein ſehr ernſthaftes Mene⸗ tekel und abermals ein Zeichen dafür, wie wenig die Stunde geeignet iſt, die ſchweren Entſcheidungen, die jetzt zu fällen ſind und allemal Entſcheidungen über Unſer Schickſal ſchlechthin werden müſſen, ſchwät⸗ zenden Parlamentariern auszuliefern. Neue Ausſchreitungen in Kaſſel 15— Kaſſel, 12. Juni. In der Altſtadt, beſonders am Markt⸗ und Mar⸗ tinsplatz, kam es geſtern abend wiederum zu großen Anſammlungen. Die Polizei ging, als die erregte Menge durch Zurufe weiter aufgehetzt wurde, ſofort energiſch Schuß waffe nacht herrſchte große Unruhe. genommen. aber wieder von der Gebrauch machen. Gegen Mitter⸗ in den Straßen der Altſtadt noch Einige Verhaftungen wurden vor⸗ vor, mußte Kraft von Mutter Sonne Die erſte Sonnenenergie⸗Station in Samarkand In dieſem Jahre wird auf dem Gebiete der Son⸗ nenenergetik die erſte große Verſuchsſtation in Sa⸗ markand in Turkeſtan eröffnet werden. Den Arbei⸗ ten liegen die neuen Theorien über den Cha⸗ rakter der thermiſchen Prozeſſe, die in den öberen Schichten der Erde vor ſich gehen, zugrunde. Nach dieſen Theorien erklären ſich nicht nur jene kleinen Temperaturkontraſte, die wir an einem ſonnigen Morgen leicht auf der Erdoberfläche feſtſtellen kön⸗ nen durch den Einfluß der Energie der Sonnenſtrah⸗ len, ſondern auch die ſtarke Erhitzung der Salzſeen Ungarns und der ewig brennenden Lavaſeen auf den Hawaiſchen Inſeln. Auf Grundlage dieſer Theorien wurde mit Hilfe von Analyſe, Ausſcheidung und künſtlicher Schaffung von Umſtänden, die die Abſorbierung der Sonnen⸗ energie beſonders begünſtigen, jene Konſtruktion eines Akkumulators von Sonnenenergie hergeſtellt, die dem Projekt zugrunde liegt, das durch die He⸗ lioſtation in Samarkand ausgeführt wird. Der Raum, den dieſer erſte Verſuchsakku⸗ mulator einnimmt beträgt inkluſive der Dach⸗ fläche 1660 Quadratmeter. Im Mittelpunkt dieſes Raumes ſteht ein zweiſtöckiges Gebäude. Im erſten Stock befinden ſich die Wärmereſervoire, gegen Wärmeverluſte iſoltert und im zweiten Stock die Verdampfungs⸗ und Turbinenableitungen. Der Sonnenakkumulator ſoll im Laufe der 6 bis 7 Som⸗ mermongte regelmäßig Energie für den Bedarf der Induſtriebetriebe liefern, völlig unabhängig von den Schwankungen der Sonnenſtrahlung. Der eine Sektor der Station iſt beſtimmt, die Betriebe mit heißem Waſſer zu beliefern, der andere — mit Elektroenergie. Die Leiſtungsfähigkeit dieſer Station ſoll 30—40 KW betragen. Der Sektor, der die Sonnenenergie zwecks Erwärmung des Waſ⸗ ſers absorbiert, wird täglich 1300 Eimer von 80 bis 90 Grad liefern. Die Bauarbeiten, die im Mai 1930 in Samarkand begonnen wurden, ſollen im laufen⸗ den Sommer beendet werden; ſo ſind noch in dieſem Sommer die erſten praktiſchen Reſultate zu er⸗ warten. meinſames Jutereſſe aneinander gebunden Die geſtrigen Unruhen in der Altſtadt haben noch ein weiteres Todesopfer gefordert. Heute abend fand man in ſeiner in der Marktgaſſe befindlichen Wohnung den 9h jährigen Schuh⸗ machermeiſter Nau mit einem Kopfſchuß tot auf. Wahrſcheinlich iſt der Greis bei der geſtrigen Räumung der Altſtadt⸗Straßen von einer Kugel ge⸗ troffen worden. Zuſammenſtöße in Hamburg Telegraphiſche Meldung — Hamburg, 12. Juni. Im Anſchluß an eine kommuniſtiſche Proteſtver⸗ ſammlung gegen die Notverordnung, die von etwa 810 000 Perſonen beſucht war, kam es an verſchie⸗ denen Stellen der Stadt zu Zuſammenſtößen mit der Polizei. Ein beſonders ſchwerer Zuſammenſtoß er⸗ eignete ſich gegen Mitternacht am Zeughausmarkt. Die Polizei mußte hier mehrere Schüſſe ab⸗ geben, durch die vier Perſonen verletzt wor⸗ den ſein ſollen. Dem energiſchen Zugreifen der Polizei mit einem größeren Aufgebot ge⸗ lang es dann, den Zeughausmarkt zu räumen und die Ruhe wieder herzuſtellen. zürgerkriegshel 32 Kommuniſtiſche Neberfälle in Bremen Telegraphiſche Meldung Bremen, 12. Juni. Wegen mehrerer kommu⸗ niſtiſcher Ueberfälle auf Nationalſozialiſten in der letzten Zeit veranſtaltete die Ortsgruppe Bremen der NSDAP. geſtern abend in der Neuſtadt eine öffentliche Kundgebung, in deren Verlauf Kom mu⸗ niſten ſchwere Ueberfälle auf Natio⸗ nalſoztaliſten und Polizeibeamte ver⸗ übten. Drei Polizeibeamte, zahlreiche National⸗ ſozialiſten und mehrere Unbeteiligte wurden verletzt. 20 Kommuniſten wurden feſtgenommen. Eine Reihe von Kommuniſten wurde beim Vorgehen der Poli⸗ zei, die mit dem Gummiknüppel und der blan⸗ ken Waffe einſchritt, ebenfalls erheblich verletzt. Die Kommuniſten warfen hauptſächlich von den Dächern der anliegenden Häuſer mit Steinen nach den Nationalſozialiſten und den Polizeibeamten. Ferner riſſen ſie eiſerne Straßenroſte heraus, zer⸗ brachen ſie und bewarfen mit den Eiſenſtücken Poli⸗ zeit und Nationalſozialiſten. Ein Polizeibeamter wurde von ihnen zu Boden geſchlagen und mit Fü⸗ ßen getreten. Engliſcher Beſuch bei Hitler Ein Vertreter der„Times“ hat kürzlich den nationalſozialiſtiſchen Parteiführer Hitler im Braunen Hauſe in München beſucht. Er berichtet dar⸗ über in einer der letzten Nummern des Londoner Blat⸗ tes. Es iſt nicht zu verwundern, daß Hitler mit den Erfolgen ſeiner Partei zufrieden iſt. Die Zahl der eingetragenen Parteimitglieder, die kürzlich mit einer halben Million angegeben wurde, iſt inzwiſchen nach der Verſicherung Hitlers auf 6000 bo geſtiegen, von denen etwa ein Fünftel Frauen ſind. Hitler iſt feſt davon überzeugt, daß ſeine Partei bei weitem die ſtärkſte im ganzen Reichstage werden würde, wenn morgen Neuwahlen wären. Er ſieht auch den Neuwahlen in Preußen mit großer Zu⸗ verſicht entgegen. Nach ſeiner Anſicht werden die Sozialdemokraten in Preußen ſo große Verluſte er⸗ leiden, daß das Zentrum ſich nach einem anderen Bundesgenoſſen umſehen muß, wenn es nicht— wie Hitler ironiſch bemerkte— durch ein Bündnis mit den Kommuniſten der Linken treu bleiben will. Von dem kommenden Oktober an können nach Anſicht Hitlers Neuwahlen zum Reichstag jederzeit fällig werden. Im neuen Reichstag werden die Na⸗ tionalſozialiſten für ſich das Auswärtige Amt, das Innen⸗ und das Reichswehrminiſterium verlangen, Die Ausführungen Hitlers über die deutſche Außenpolitik werden in der„Times“ nicht ganz ſo ernſt wiedergegeben, wie ſie offenbar gemeint ge⸗ weſen ſind. Hitler gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß England, Italien und Deutſchland durch ge⸗ ſeien. Nach ſeiner Anſicht braucht Deutſchland keine große Flotte. Viel größerer Wert iſt auf das Land⸗ heer zu legen. Auch in der Wiedererwerbung von Kolonien erblickt Hitler kein deutſches Lebens⸗ intereſſe. Deutſchland muß aber exportieren. Und da die Ausfuhr von Waren immer ſchwieriger wird, ſo muß es nach Anſicht Hitlers daran denken, Men⸗ ſchen zu exportieren. Wenn zu dieſem Zweck Kolonien nicht zur Verfügung ſtehen, ſo muß neues Siedlungsland geſucht werden, wie es nur im Oſten vorhanden iſt. In dieſem Zuſammenhange entwickelte Hitler ſeine Anſichten über die Oſt⸗ politik.. Es iſt natürlich, daß der Engländer ſehr begierig war, ſchließlich auch Hitlers Anſicht über die Repa⸗ rationsfrage und über die Reparationszahlun⸗ gen zu hören und dem Parteiführer Hitler hätte — wie man ſich eigentlich denken ſollte— die Ge⸗ legenheit willkommen ſein müſſen, ſeine Anſichten über dieſen Punkt recht offen und recht nachdrücklich zu äußern. Denn hier bot ſich ja Gelegenheit, durch Der Atlas der deutſchen Volkskunde, deſſen Zentralſtelle für Baden in Heidelberg iſt und in Händen von Univerſitätsprofeſſor Dr. Eugen Fehrle liegt, macht gute Fortſchritte. Von den im ganzen Reich verteilten Fragebogen ſind bereits 14000 Stück bei der Zentrale eingegangen, weitere 3000 ſtehen noch aus. Die Fragebogen enthalten 50 Fragen aus allen Gebieten der Volkskunde, deren Beantwortung nach Eingang kartenmäßig feſtgelegt wird und ſo ein anſchauliches Bild gibt über die geographiſche Verbreitung gewiſſer Sitten, Bräuche, Ausdrücke, Vorſtellungen uſw. Das verarbeitete Ma⸗ terial wird dem Volkskundler wertvolle Aufſchlüſſe geben, um in die Eigenart deutſchen Weſens einzu⸗ dringen. Den größten Teil der Mitarbeiter(über 75 v..) ſtellt die Lehrerſchaft, die ſich hiermit ein großes Verdienſt um die Wiſſenſchaf erwirbt. Die ganze Mitarbeit iſt natürlich ehrenamtlich. Den Mitarbeitern liegt bereits der zweite Fragebogen mit weiteren 50 Fragen vor. Dieſe beziehen ſich in der Hauptſache auf Zeiten, die für die Hochzeit be⸗ vorzugt ſind, auf Zeichen, die das Betreten eines Grundſtückes verbieten ſollen(z. B. Strohwiſche im Weinberg), auf Redensarten, um unfolgſamen Kin⸗ dern Furcht einzuflößen, auf die Sitte, beim Ernte⸗ feſt den Altar auszuſchmücken, auf kirchliche Flur⸗ gänge, auf Lieder und Verſe, die beim Spiel mit Maikäfern und Marienkäfern geſungen werden, auf Sträuße von Kräutern und Palmkätzchen, die in der Kirche geweiht werden und als Schutzmittel gegen Gewitter und Krankheiten gelten, auf Schutzpatrone der Ortskirche, auf Bräuche in den 12 Nächten zwi⸗ ſchen Weihnachten und Dreikönig, auf Hausanlage und alten Hausrat, auf Benennung der Haustiere in den verſchiedenen Lebensaltern, auf Wind⸗ und Waſſermühlen und ihre Verbreitung, auf die länd⸗ liche Arbeitsteilung zwiſchen Mann und Frau, auf die verſchiedenen Mahlzeiten und ihre Benennung, auf die Verbreitung des zwei⸗ und vierrädrigen Wagens und ſeine verſchiedenen Namen, auf die Art der Butterbereitung u. a. m. Man hofft, mit der Ausgabe der 3. Serie der Fragebogen bereits wiſſenſchaftliche Ergebniſſe aus der Verar⸗ beitung der erſten Fragebogenſerie können. S mitteilen zu die Vermittlung eines engliſchen Weltblattes die Weltöffentlichkeit wiſſen zu laſſen, daß die National⸗ ſozialiſten die ſchärfſten Gegner von Repa⸗ rationszahlungen ſind, wie ſie in allen Volksver⸗ ſammlungen mit dem denkbar größten Nachdruck be⸗ tonen. Aber in dieſem Punkte erlebte der engliſche Beſucher eine Enttäuſchung.„Was die Forderung einer Einſtellung der Reparationszah⸗ lungen anlangt“, ſchreibt er in ſeinem Bericht,„ſo zog Herr Hitler vor, ſich darüber nicht weiter zu äußern.“ Welche Gelegenheit, dem Ausland einmal einen kräftigen und ſcharfen Proteſt gegen den Poungplan in das Geſicht zu ſagen, iſt hier verſäumt worden. Sturz des Kabinells Matdonald? Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 12. Juni. Es muß mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß die Regierung Macdonald am Dienstag nächſter Woche geſtür zt wir d. Der Konflikt mit den Liberalen über die Grundbeſitzſteuer hat ſich verſchärft und beide Parteien veröffentlichen kampf⸗ luſtige Erklärungen. Es ſind allerdings genügend Anſatzpunkte für eine Ueberbrückung des Streites vorhanden. Ein Teil der Kabinettsmit⸗ glieder foll geſtern zu Kompromißvorſchlägen an die Liberalen bereit geweſen ſein, Herr Snowden aber ſetzte durch, daß alle derartige Verſuche abge⸗ brochen wurden. Jetzt wird man wahrſcheinlich hin⸗ ter Snowdens Rücken mit den Liberalen verhan⸗ deln. Von liberalex Seite her liegen zwei ganz ver⸗ ſchiedene Aeußerungen Lloyd Georges vor, der ſich zur Zeit in Schottland befindet. Der liberale Parteiführer erklärt einerſeits, daß die Partei mit offenen Augen zu dem Entſchluß gekommen ſei, die Landſteuer von Ungerechtigkeiten zu reinigen und dabei werde es bleiben, ganz gleich was die Folgen ſein ſollten. Andererſeits ſchrieb aber Lloyd George geſtern in einer Glasgower Zeitung,„Parlaments⸗ wahlen in naher Zukunft würden bedeuten, daß wir wieder für fünf Jahre eine konſervative Re⸗ gierung haben würden, ein Regime der Reaktion.“ Dieſe Worte, mit denen Lloyd George offenſicht⸗ lich ſeine bisherige Zuſammenarbeit mit der Arbei⸗ terregierung rechtfertigen will, laſſen auf Kom ⸗ promißbereitſchaft ſchließen. In der Tat klingt das Gewitter, das ſo plötzlich am politiſchen Himmel Englands aufgezogen iſt, reichlich nach Theaterdonner. Aber man muß mit Ueberraſchungen rechnen. Theater und Muſik Das Nationaltheater teilt mit: Am Son n⸗ tag abend gelangt als Beginn der„Mozart⸗ woche“ die Neubearbeitung des„Ido mene“ durch Lothar Wallenſtein und Richard Strauß zur Mannheimer Erſtaufführung. Die textliche Be⸗ arbeitung erſtreckt ſich auf die Neuge ſtaltung faſt des ganzen Textteiles, beſonders der Rezitative und die Veränderung einiger Handlungsmotive. (Ort und Zeit ſind unverändert Kreta nach dem Trojaniſchen Krieg). Die muſikaliſche Erneuerung umfaßt große Teile der Rezitative und vor allem zwei durchaus neu komponierte Stücke, ein Zwiſchen⸗ ſpiel im zweiten Akt und das letzte Finale. Die mu⸗ ſtkaliſche Leitung hat Joſeph Roſenſtock, die ſzeniſche Dr. Richard Hein. Den Idomened ſingt Helmuth Neugebauer, den Idamantes Elſe Schulz, die Ilia Guſſa Heiken, die Ismene Gertrud Bindernagel, den Oberprieſter Albert Weig, den Arbaces Chriſtian Könker, eine Stimme Sydney de Vries. Drohender Tarifkampf im Bühnengewerbe. Präſidium und Verwaltungsrat der Genoſſen⸗ ſchaft Deutſcher Bühnenangehöriger kündigen bereits den ſchärfſten Kampf gegen die vom Bühnen verein beſchloſſene Aufhebung der Tarif⸗ verträge an. Bekanntlich iſt in der letzten Verhand⸗ lung des Deutſchen Bühnenvereins beſchloſſen wor⸗ den, ſämtliche Tarife, auch die mit den Schauſpieler⸗ verbänden einer eingehenden Prüfung zu unterziehen und deren Aenderung im Laufe der nächſten Mo⸗ nate zu erwirken. Diejenigen Tarifverträge, bei denen dies nicht gelingen ſollte, ſollen zum 31. Auguſt 1932 gekündigt werden. Bei der kritiſchen Wirtſchafts⸗ lage der Theater iſt die Vertragsſttuation der Schau⸗ ſpielerverbände überaus ſchwach. Den Theaterdirek⸗ toren ſtehen genügend Mittel zur Verfügung, auch ſchon vor Ablauf des beſtehenden Tariſvertrages, eine Neuregelung unter dem Druck der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe zu erzwingen. Die Bildung von Notſpielgemeinſchaften für einzelne Berliner Theater, die ſich über die Tariffragen ohne weiteres hinweggeſetzt haben, dürfte bereits den Weg, den man . von Direktorenſeite beſchreiten will, an⸗ eff... 8 85 —— „G 38“ in England Drahtung unſ. Londoner Vertreter § London, 12. Juni. Auf dem Flugplatz Croyden kam geſtern abend das Junkersflugzeug„G 38“ an, die größte exiſtierende Landmaſchine. Das Flugzeug befand ſich auf einem Probefliig. Eine große Zahl von Intereſſenten hatte ſich eingefunden, um die deutſche Rieſenmaſchine zu beſichtigen. Die eigenartige Form des Flugzeuges, das faſt nur aus den Flügeln zu beſtehen ſcheint, erregte allgemeine Aufmerkſamkeit. „G 38“ war von Berlin aus mit Zwiſchenlandungen in Hannover und Amſterdam nach Croyden gekom⸗ men und führte 14 Paſſagiere mit, ſämtlich deutſche Preſſevertreter, daneben eine Mannſchaft von 7 Perſonen. Der Flug verlief bei unbeſtändigem Wetter ruhig und ohne Zwiſchenfall, Die Lufthanſa beabſichtigt„G 38“ demnächſt für den Verkehr zwiſchen Berlin und London in Dienſt zu ſtellen. Letzte Meldungen Aufgeklärter Raubüberfall — Berlin, 11. Juni. Der Ueberfall, bei dem am vergangenen Donnerstag der Rektor Trinkaus nie⸗ dergeſchlagen und um 3000 Mark beraubt wurde, iſt aufgeklärt worden. Die drei an der Tat Betelligten konnten verhaftet werden. Die Kriminalpolizei forſcht noch nach dem Verbleib des geſtohlenen Geldes. Verkehrsunglück— 18 Verletzte — Altona, 11. Juni. Auf der Altonger⸗Kalten⸗ kirchener Eiſenbahn erfolgte heute 16.10 Uhr zwi⸗ ſchen Tanneneck und Ulzburg ein Zuſammenſtoß eines Triebwagenzuges mit einem Gü⸗ terzug, wobei 16 Fahrgäſte des Triebwagenzuges verletzt wurden. Beide Zugführer erlitten ebenfalls Verletzungen. Nach Angabe der herbeigerufenen Aerzte beſteht bei keinem der Verletzten Lebensgefahr. Der Zuſammenſtoß iſt darauf zurückzuführen, daß das Perſonal des Triebwagenzuges auf der Kreu⸗ zungsſtation, Tanneneck, ohne das Eintreffen des Gegenzuges abzuwarten, abgefahren iſt. Die ſchweizeriſchen Militärausgaben — Bern, 11. Juni. Der Nationalrat hat den An⸗ trag des Genfer Freiſinnigen Rochaix über die Herabſetzung der Militärausgaben mit 109 gegen 41 Stimmen abgelehnt. Gegen den Antrag ſtimmten alle Bürgerlichen außer Rochaix, dafür die Sozialdemokraten. Der neue Präſident des franzöſiſchen Senats — Paris, 11. Juni. Zum Senatspräſidenten wurde in der Stichwahl Senator Lebrun mit 147 gegen 139 Stimmen, die auf den Senator Jeanneney entfielen, gewählt. Senator Lebrun iſt der intime Freund Poin⸗ cars s. Als Vorſitzender des Senatsausſchuſſes für Heeresweſen hat er im letzten Winter wiederholt Reden gehalten, in denen er ganz beſonders das Thema der„deutſchen Gefahr“ behandelt hat. Hitzewelle über Spanien — Madrid, 12. Juni. Ueber Spanien iſt eine Hitzwelle hereingebrochen. Die Höchſttemperatur in Madrid war geſtern 36 Grad, die Mindeſttempera⸗ tur 21 Grad. Ueberſchwemmungen bei Angora— 30 Todesopfer — Angora, 11. Juni. Anhaltende Regenfälle ha⸗ ben in der Stadt und in der Umgebung Ueber⸗ ſchwemmungen verurſacht. 30 Perſonen ſind er⸗ trunken. Der Untergang des„Poſeidon“ — Weihaiwei, 11. Juni. Es ſteht jetzt feſt, daß die in dem geſunkenen Unterſeeboot„Poſeidon“ einge⸗ . 18 Matroſen nicht mehr am Leben ind. D Aus den deutſchen Theater⸗Muſeen. Das Theater⸗Muſeum in München wird eine Schall⸗ platten⸗ Sammlung berühmter Büh⸗ nenkünſtler anlegen. Unter den Ankäufen des vergangenen Jahres verdienen beſondere Erwäh⸗ nung eine dramatiſche Jeſuitenhandſchrift aus Wien aus dem Jahre 1573/76, ſechs Handſchriften von Schultheaterſtücken des 17. und 18. Jahrhunderts, das Bildnis der Eliſabeth Heiſeler, gemalt von Lafitte, achtzehn Figurinen des Herzogs von Meiningen zu „Romeb und Julia“, ſechzig Farb⸗Holzſchnitte zur Geſchichte des japaniſchen Theaters und 115 fran⸗ zbſiſche Figurinen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.— Dem Berliner Theater⸗ Muſeum iſt jetzt eine neue Abteflung, Zeugniſſe für die Entwicklung der Theater beleuchtung, angegliedert worden. Das Muſeum hat auch das erſte Saxophon, das in Deutſchland eingeführt wurde, zum Geſchenk erhalten. Es iſt übrigens in⸗ tereſſant, daß dieſes Saxophon keine Erfindung der modernen Jazzmuſtk iſt, ſondern bereits 1860 von Franz Liſzt von Paris nach Berlin gebracht wurde. Es war das Fabrikat eines dortigen Inſtrumenten⸗ machers Adolphe Sax. Deulſches Walogebirge Von Frida Schanz Von hohen Kammwegs weichem Band 8 Glückſelig weites Schauen! Du ſchönes liebes deutſches Land Voll tiefem Wälderblauen! Die Welt in ſpätem Abendſchein. Beruhigt alle Weiten. Ein ſchmaler Waloſteig fängt mich ein Aus gold'nen Höh'n und Breiten. 8 Tännchen an Tännchen reckt ſich grad Und greift mit feinen Händen. Schlank wie ein Rehlein ſchleicht der Pfad Zwiſchen den grünen Wänden. Und dann,— durch ſchweigendes Geäſt, Schon blinzelnd, ſchlummertrunken, Mein Städtchen, in ſein Talesneſt Grundtief hineingeſunken! 0 e = * 62 — 1 2 * Freitag, 12. Juni 1931 3. Seite/ Nummer 265 — 8 Die Miltwoch⸗Anruhen vor dem Schnellrichter Die geſtrige Verhandlung vor dem Schnellrichter gegen zwei verhaftete Demonſtranten von den Mitt⸗ wochunruhen zeichnete ſich im Verhältnis zu der Dienstag ⸗Schnellrichterſitzung durch eine geradezu wohltuende Ruhe aus. Ruhe herrſchte vor dem Gerichtsgebäude, in dieſem und im Sitzungsſaal ſelbſt. Dieſe Ruhe war jedoch auf die Anordnung des Sicherheitsdienſtes zurückzuführen. Sämtliche Zugänge zu dem Verhandlungsraum waren durch Kriminal⸗ und Schupobeamte abgeſperrt. Am Eingang für die Zuhörer kontrollierten Beamte genau durch Namensfeſtſtellung jeden Einzelnen. Ver⸗ dächtige Perſonen mußten ſich auch einer Unter⸗ ſuchung auf Waffen unterziehen laſſen. Angeklagt waren wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt der 31 Jahre alte Schriftſetzer J. Hahn und der 26 Jahre alte Arbeiter A. Haber⸗ meier. Hahn wurde von einem Schupo feſt⸗ genommen, weil dieſer annahm, daß H. bei den An⸗ ſammlungen in den Quadraten II 1 1 mit einer Bierflaſche nach ihm geworfen habe. Ein Zeuge, der H. entlaſten wollte, machte unter Eid Ausſagen, die ſelbſt denen des Angeklagten widerſprachen. Er mußte ſich deshalb eine ganz ernſthafte Rüge des Staatsanwaltes unter Androhung der Straf⸗ verfolgung wegen Meineids gefallen laſſen. Auch der andere Angeklagte, A. Habermeier wurde bei dem Tumult in der Breiteſtraße aus der Menge gegriffen, als das Ueberfallkommando die Straßen ſäuberte. Ein Wachtmeiſter glaubte, daß Habermeier ihm das Bein geſtellt habe. Haber⸗ meier hat ſich dann der Feſtnahme widerſetzt und einem Beamten ins Geſicht geſchlagen. In der Beweisaufnahme konnte Hahn nicht nach⸗ gewieſen werden, daß gerade er die Bierflaſche ge⸗ worfen hatte und Habermeier konnte nicht einwand⸗ frei überführt werden, dem Wachtmeiſter das Bein geſtellt zu haben. a Erſter Staatsanwalt Dr. Gérard ließ daher die Anklage gegen Hahn fallen. Gegen Habermeier, bei dem ein gewiſſer Widerſtand gegen die Staatsgewalt nicht abgeſtritten werden konnte, beantragte der Ver⸗ treter der Anklage eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten, weil Habermeier ſchon wegen tätlicher Be⸗ leidigung vorbeſtraft ſei. Um die Verteidigung der beiden Angeklagten be⸗ mühte ſich Rechtsanwalt Dr. Weil⸗Ludwigshafen und bat für beide um Freiſpruch. Der Vorſitzende, Gerichtsaſſeſſor Dr. Schmidt, verkündete das Urteil. Darno⸗ iſt Hahn freigeſprochen. Habermeier erhielt eine Geldſtrafe von 30 Mark, im Unbeibring⸗ lichkeitsfalle 10 Tagen Haft * * Noch gut abgelaufen. Geſtern abend gegen neun Uhr wollte in der Mittelſtraße ein etwa 18jähriges Mädchen kurz vor der Elektriſchen— Linie 5, Rich⸗ tung Friedrichsbrücke— noch den Gehweg erreichen, dabei wurde es aber noch von dem ſogenannten Räu mer des elektriſchen Straßenbahnwagens er ⸗ faßt und auf den Gehweg geworfen. Die Un⸗ vorſichtige erlitt hauptſächlich Armverletzun⸗ gen, konnte aber ohne Hilfe nach Hauſe gehen. Dem Umſtand, daß an der Unfallſtelle— Mittelſtraße 27 — der Randſtein flach iſt(für Torausfahrt), hat die Verletzte es zu danken, daß der Räumer ſie auf den Gehweg ſchob. Bei normalem Randſtein wäre ſie zwiſchen Randſtein und Gleis geſchoben worden. Das Mädchen wäre dann nicht ſo gut weggekommen. * Arbeiter⸗Jubiläum. Auf eine 25jährige Tätig⸗ keit kann am heutigen Tage der Wächter Gottlob Walter, wohnhaft Schwetzingerſtraße 150, bei der Joſeph Vögele AG. zurückblicken. Walter erfreut ſich bei Vorgeſetzten und Arbeiterſchaft allgemeiner Achtung. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Der Sternenhimmel im Juni Bei ſchönem Wetter begeben wir uns etwa um 23 Uhr in das Freie, um Sternenbeobachtungen an⸗ zuſtellen. Norden: Links vom Nordpunkt funkelt dicht am Horizont der helle Stern Kapella im Fuhrmann, rechts davon iſt der Perſeus zu finden. Parallel zum Horizont liegen gegen Nordoſten die drei Haupt⸗ ſterne der Andromeda; den Nebel in ihr werden wir wohl der tiefen Lage wegen nur ſchlecht mit freiem Auge ſehen können. Rechts oberhalb vom Perſeus leuchtet in der Milchſtraße Kaſſiopeia. Der Große Wagen oder Bär ſteht links vom Himmels⸗ pol und richtet ſeinen Lauf abwärts. Verbinden wir ſeine unterſten Sterne und verlängern die Linie nach rechts, ſo ſtoßen wir auf den Polarſtern im Kleinen Bären, ein Sternbild, das im großen Bogen von dem ausgedehnten Bilde des Drachen umgeben wird. Oſten: Im Oſtnordoſten erhebt ſich der Pega⸗ ſus. Der Stern zweiter Größe, der an der Naſe des Muſenpferdes liegt und Enif genannt wird, ſteht genau im Oſten. Die Milchſtraße zieht ſich von Norden über Oſten nach Südweſten. Nordweſt⸗ lich vom Pegaſus finden wir in ihr das„Kreuz des Nordens“ oder den Schwan, deſſen hellſter Stern den Namen Deneb führt und am Schwanze des Schwanes ſteht. Am linken Milchſtraßenende liegen der Adler mit dem Stern erſter Größe Atair und dicht am Horizont, rechts vom Südoſt⸗ punkt, der aus vielen hellen Sternen beſtehende Schütze. Die Sterne rechts in dieſem Bilde be⸗ zeichnen den Pfeil des Schützen, und über der Pfeil⸗ ſpitze ſteht die Sonne bei Winterbeginn. Zwiſchen Adler und Schwan glänzt am linken Milchſtraßenende das kleine Bild des Delphin. Rechts unterhalb des Schwans ſtrahlt der Stern erſter Größe Waga in der Leier. Dies Sternenbild zeichnet man jetzt als einen Geier mit halbeingezogenen Flügeln, an deſſen Bruſt ſich die Leier befindet. Süden: Der Meridian geht durch einen hellen Sternenbogen, der zu dem Bilde des Skorpions gehört, hindurch. Links davon funkelt, tief am Him⸗ mel ſtehend, der rötliche Rieſenſtern Antares. Links vom Meridian breiten ſich die Sternenbilder Herkules und ſüdlich davon der Schlangen ⸗ träger mit der Schlange aus. Der Herkules zeigt in ſeinem Aufbau mehrere mathematiſche Figuren und weiſt rechts unten den Stern zweiter Größe Rutilicus auf. Die Schlange, die den unterſten Teil des Schlangenträgers durchläuft, reicht mit dem linken Teile in die Milchſtraße hinein, rechts nähert ſie ſich mit ihrer nördlichen Spitze oder ihrem Kopfe der halbkreisförmigen Krone, die dicht rechts vom Meridian zu finden iſt. Weſtlich von ihr erſtreckt ſich das ſchöne Bild des Bootes, das den Stern erſter Größe Arcturus enthält; über ihm nord⸗ öſtlich leuchtet in einiger Entfernung ein Stern zweiter Größe. Nordweſtlich vom Skorpion glänzt das Tierkreisbild der Waage, das ſich durch zwei helle Sterne auszeichnet. Ganz dicht bei dem ſüd⸗ lichen dieſer Sterne geht die scheinbare Sonnenbahn oder Ekliptik vorbei. Weſten: Hier machen ſich die hellen Tierkreis⸗ bilder Jungfrau und Löwe leicht bemerkbar. Der Stern erſter Größe in der Jungfrau heißt Spieca oder Kornähre. Das Sternbild zeigt in ſeiner Mitte annähernd einen rechten Winkel, deſſen oberſter Stern Vindemiatrix genannt wird. Im Großen Löwen ſtrahlt der helle Regulus. An die⸗ ſem und der Spiea geht die Ekliptik vorbei. Der Löwe zeigt in ſeinem ſüdlichen Teile ein in die Länge gezogenes großes Sternfünfeck, an deſſen lin⸗ ker Spitze der Stern zweiter Größe Denebola ſteht. Dieſer bildet mit Arzturus und Spica ein ungefäh⸗ res gleichſeitiges Sterndreieck. Ueber dem Südweſt⸗ punkt leuchtet der Rabe, deſſen Stern zweiter Größe oben links Algorab heißt. Im Südweſten gehen die letzten Teile der Waſſerſchlange unter, und im Weſtſüdweſten der Becher. Im Nordweſten laſſen ſich, je nach der Witterung, ganz dicht am Horizont die beiden hellen Zwillingsſterne Kaſt or (özweiter Größe) und Pol lux lerſter Größe) ſehen. Der Sternenhimmel verſchiebt ſich infolge der Be⸗ wegung der Erde um die Sonne monatlich zur ſel⸗ ben Zeit um je zwei Stunden. Planeten: Der der Sonne nächſter Planet Merkur, bleibt unſeren Augen verborgen. Die ſtrahlende Venus iſt als Morgenſtern ſichtbar. Die Dauer der Sichtbarkeit nimmt im Laufe des Monats langſam zu. Sie betrug am 1. Juni 15 Minuten und beträgt am Monatsende 33 Minuten. Der röt⸗ lich leuchtende Mars, der ſich im Sternenbilde des Großen Löwen bewegt, iſt am Abendhimmel ſichtbar. Die Dauer der Sichtbarkeit nimmt während des Monats ab. Am 1. Juni betrug ſie 2 Stunden 40 Minuten, bis zum Ende des Monats iſt ſie auf 50 Minuten geſunken. Der Rieſenplanet Jupiter, der ſich im Sternbilde der Zwillinge befindet, iſt bei ſtark abnehmender Dauer der Sichtbarkeit am Abendhimmel ſichtbar. Am 1. Juni ließ er ſich noch 1 Stunde 21 Minuten beobachten, vom 19. Juni ab wird er unſichtbar. Der von einem Ringſyſtem um⸗ gebene Saturn, der ſich während des ganzen Jahres im Sternbild des Schützen aufhält, kann vom 12. Juni ab die ganze Nacht hindurch geſehen werden. Da der Saturn jetzt ſo gut zu beobachten iſt, intereſſieren uns einige Angaben über ihn: er umläuft die Sonne in 29 Jahren und 1667 Tagen. Sein mittlerer Sonnenabſtand beträgt 1424 Millio⸗ nen Kilometer. Die Erde übertrifft er 686 mal an Größe. 10 Monde ſind in ſeinem Banne, von denen der größte namens Titan einen Durchmeſſer von 4370 Kilometer hat. Mond: Am 8. war letztes Viertel, am 16. iſt Neu⸗ mond, am 23. erſtes Viertel und am 30. Vollmond. Sonne: Tritt am 22. um 10.28 Uhr in das Zeichen des Krebſes. Der aſtronomiſche Som⸗ mer beginnt. Wir haben den längſten Tag und die kürzeſte Nacht. Uranus. Alfred Stoll 60 Fahre alt Herr Alfred Stoll, der Inhaber der Drogerie Ludwig und Schütthelm ein verdienter Mannheimer Bürger, kann heute in voller geiſtiger und körper⸗ licher Friſche ſeinen 60. Geburtstag begehen. Am 12. Juni 1871 in Stuttgart geboren, genoß er ſeine Ausbildung in der Engel⸗Apotheke in Leipzig und bei der Firma Karl Roth in Karlsruhe. 1894 kam er nach Mannheim, wo er in die Firma Ludwig u. Schütthelm eintrat, die er 1899 als Inhaber ütber⸗ nahm und deren guten Namen bis heute weiter feſtigte. Im gleichen Jahre heiratete er. Um die Jahrhundertwende gründete er Filialen in der Neckarſtadt und auf dem Lindenhof. Unermüdlich war der Jubilar tätig, ſein Geſchäft emporzubrin⸗ gen. Daß es ihm gelang, beweiſen die vielen Aus⸗ zeichnungen, die er errang ſo zuletzt 1928 auf der Kochkunſtausſtellung in Mannheim. Aber auch in der Oeffentlichkeit war er rührig tätig. Seit 1919 iſt er Vorſitzender der Caſino⸗Geſellſchaft und zugleich Mitglied der Handelskammer. Seiner Initiative iſt es zu verdanken, daß er, der den Wert einer gründlichen Ausbildung erkannte, als Vorſitzender der Mannheimer Drogiſtenfach⸗ ſchule eine Drogiſtenakademie ins Leben rief, * * Verbotene Anſammlungen. Auch geſtern abend ſammelte ſich wie zur Mittagszeit, eine große Menge Neugieriger an der Ecke J 4 a und J 4 an und erwartete wohl, daß ein ähnliches Schauſpiel wie am Vortag ſich abſpielen würde. Hierzu kam es je⸗ doch nicht. Die Polizei hatte gründliche Maßnahmen zur Verhütung von Vorkommniſſen, wie ſie ſich in der Mittwoch nacht abſpielten, getroffen. Eine Ab⸗ teilung Schu po, etwa 60 bis 80 Mann, durchzog mit umgehängten Gewehren die Unterſtadt. Hierauf blieben bei J 4a und J 4 drei Polizeipoſten zurück und ſperrten den geſamten Fußgänger⸗ und Automobilverkehr durch die Straßen J 4a, J 4 und H 4 ab. Vorher war eine große Menſchenmenge durch Polizeiautos und ſpäter durch radfahrende Poliziſten zum Auseinandergehen veranlaßt worden, Tagung des Vezirksrats Beſtrafung einer Damenſchneiderin Unter dem Vorſitz von Polizeidirektor Dr. Ba⸗ der tagte geſtern vormittag der Mannheimer Bezirksrat im Bezirksamtsgebäude. Von den Geſuchen um Wirtſchaftskonzeſſion iſt ein Geſuch der Baugenoſſenſchaft„Möwe“ bemerkenswert, in ihrer neuerbauten Sporthalle an der Feudenheimer Fähre einen Wirtſchaftsbetrieb zu eröffnen. Das Geſuch wurde genehmigt, ebenſo ein Geſuch des Altherren⸗ verbandes der Sängerſchaft Saxo⸗Friſia, in zwei Erdgeſchoßräumen eines Hauſes in G 3 Wein, Bier uſw. auszuſchenken. Nach zweimaliger Ablehnung iſt auch das Geſuch zum Ausſchank in einem Ver⸗ kaufshäuschen in der Dammſtraße genehmigt worden. Eine hieſige Damenſchneiderin hat ver⸗ ſchiedene Lehrmädchen unter der Bezeichnung als Volontäre eingeſtellt und beſchäftigt. Die Schnei⸗ derin hatte ſich verſchiedene Verſtöße gegen die In⸗ nungsvorſchriften, ſo Ueberſchreitung d er Arbeitszeit, Abhalten vom Fachſchulunterricht uſw. zu Schulden kommen laſſen. Bei der Kontrolle durch die Gewerbepolizei hatte die Schneiderin die Mädchen im Schlafzimmer verſteckt. Die Bezirksräte hatten Mitleid mit der Frau und ent⸗ zogen ihr lediglich die Erlaubnis, ein Jahr lang Lehrmädchen halten zu dürfen. Der Vorſitzende ver⸗ warnte die Frau noch, ſich ja keinen weiteren Ver⸗ ſtoß mehr zu Schulden kommen zu laſſen. Wiederum hatte ſich der Bezirksrat am Schluß ſeiner Sitzung noch mit einem Geſuch eines Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen zu beſchäftigen, der ſich außer⸗ halb der Stadt ein Häuschen mit Stallung bauen wollte. Aus den verſchiedenſten Gründen hygieni⸗ ſcher und äſthetiſcher Natur werden dieſe Geſuche ſtets abgelehnt. Auch das vorliegende Geſuch wurde abſchlägig beſchieden. Nach Erledigung verſchiedener Verwaltungsſachen waren die 29 Tagesordnungs⸗ punkte gegen 12 Uhr durchberaten. Der Löwe im Käfertaler Wald Zu der im geſtrigen Abendblatt veröffentlichten Notiz von der Erſchießung eines fünf Jahre alten Berberlöwen im Käfertaler Wald durch das alarmierte Notruf⸗Kommando wird uns von der Verwaltung des Mannheimer Tierparks im Käfertaler Wald u. a. folgendes berichtet: Bei dem Ausbruch des Löwens kommt ein Bau⸗ fehler der Anlage, die von Fachleuten geprüft iſt, nicht in Frage. Es iſt lediglich ein unglücklicher Zu⸗ fall, daß der Löwe entſpringen konnte. Der Bärenwärter, der die Eisbären fütterte, hatte an⸗ ſcheinend die Türe zu dieſen nicht richtig verſchloſſen, weshalb beide Eisbären ſich an der Löwenbrüſtung hochſtellten. Der Beſitzer des Tierparks iſt der An⸗ ſicht, daß die Löwen durch den ungewohnten Anblick der Eisbären einen furchtbaren Schrecken erlitten. Durch die Flucht des Löwen ſah ſich die Tierparkver⸗ waltung veranlaßt, das Notrufkommando zu alar⸗ mieren. Der Löwenwärter wurde durch die bereits angeſchoſſene, ſonſt ſehr zahme Löwin an den Armen und Beinen verletzt und mußte ins Krankenhaus verbracht werden. Ein Grund zu einer Beunruhi⸗ gung des Publikums liegt nicht vor. Weiter heißt es in der Zuſchrift, daß die Tier⸗ parkverwaltung ſofort eine bedeutende Erhöhung der Graben mauer vorgenommen und dafür Sorge getragen hat, daß kein Löwe mehr entſpringen kann. * * Zuwachs im Waldpark Zoo. Der Tierbeſtand im Tiergarten des Waldparks iſt um ein weiteres Stück vermehrt worden und zwar auf ganz natür⸗ liche Weiſe. Die Hirſchkuh„Lotte“ brachte ein präch⸗ tiges Hirſchkalb zur Welt, das geſund zu ſein ſcheint und das ſich aller Wahrſcheinlichkeit nach ebenſo prächtig entwickeln dürfte, wie der zweit⸗ jüngſte, am 24. April geborene Inſaſſe des Edel⸗ hirſch⸗Geheges. Vorläufig muß der Herr„Papa“, der Gdelhirſch Haus immer noch Aufenthalt in ſei⸗ nem Sondergehege nehmen, da er der Mutter und dem Neugeborenen nicht die nötige Rückſichtnahme angedeihen läßt. S. nicht Produkte Auch wertvolle Gutscheine tragen alle Packungen der Sunlicht Erzeugnisse; die Seifenflocken doppelgroben Packungen von Sammeln Sie die Gutscheine! Sie erhalten dafür schöne Gaben. Verlangen Sie un- seren illustrierten Werbe- gaben Katalog! Ein Beispiel: Diesen Einkaufs- beutel, echt Leder, erhalten Sie für 60 einfache Gutscheine. 7 jetzt Vim Lux für alle ,. 27 4 zum sparsamen Putzen und So billig! Sunlicht, Seife für große Wäsche, Lux Seifenflocken und Vim gute Wäsche Scheuern für Hand und Haus sogar Zwei. Normalpaket... 30 Pfg. Normaldose... 30 Pfg. Doppelstück... 30 Pfg. Doppelpaket... 50 Pfg. Doppeldose.. 50 Pfg. Gr. Würfel 25 Pfg. PRODUKTE — 9 1 4. Seite/ Nummer 285 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 12. Juni 1981 „Wie wird Reklame gemacht? Eſſens internationale Ausſtellung„Kunſt der Werbung“ eröffnet Erſt vor wenigen Tagen hat die Ausſtellung des Deutſchen Künſtlerbundes in Eſſen ihre Pforten ge⸗ öffnet. Am 30. Mai wurde Eſſens zweite große Aus⸗ ſtellung des Jahres, die internationale Ausſtellung „Kunſt der Werbung“, eröffnet. In ſyſtema⸗ Aiſchem Aufbau ſoll dieſe Ausſtellung, die von Prof. Alfred Fiſcher und Max Bur chartz geleitet wird, dem Beſucher Anregungen zur wirkſamen und erfolgreichen Werbung bieten. Der Hauptraum zeigt drei Beiſpielsgruppen der Werberarbeit. Einmal die Schaufen ſte raus ⸗ lage des Einzelhandels, durchgeführt an dem Mu⸗ ſter eines Kaufhauſes. Von der Auftragserteilung zur Geſtaltung des Fenſters bis zur Prüfung der Wirkung der Auslage auf den Straßenpaſſanten mit der Stoppuhr iſt dieſe Werbung dargeſtellt. Zweitens wird die Induſtriewerbung an Hand der Be⸗ arbeitung eines Werbeproſpektes gezeigt, wie unend⸗ lich viele Phaſen ein Entwurf bis zur Drucklegung und zum Verſand durchläuft. Das dritte Beiſpiel führt in die Kundenwerbung des Han d⸗ werkmeiſters. In einem Sonderraum zeigt die Folkwangſchule⸗ Eſſen die Grundgeſetze einer zweckmäßigen Druckſatz⸗ geſtaltung. Beſondere Beachtung verdient die In⸗ ter nationale Plakatſchau, in der unter 29 Ländern das franzöſiſche Werbeplakat ſeiner hohen künſtleriſchen Geſtaltung wegen einen hervorragenden Platz einnimmt. Der Anzeigenwerbun g iſt eine vergleichende Unterſuchung aus vier Zeitungen in der Zeit des Weihnachts⸗ und Inventurausver⸗ kaufs vorbehalten, die, dasſelbe Verbreitungsgebiet umfaſſend, Anzeigengröße, Satzanordnung, Ausführ⸗ verfahren und Warenzweige veranſchaulichen. Dieſem offiziellen Teil ſind die Kojen der Ver⸗ bände und Firmen angeſchloſſen. Beſonders be⸗ achtenswert die Stände des Gutenbergbundes, des Bildungsverbanbes der Deutſchen Buchdrucker, des Deutſchen Reklameverbandes und des Bundes Deut⸗ ſcher Gebrauchsgraphiker. Prof. Burchartz zeigt fer⸗ ner die Arbeiten neuzeitlicher Werbegeſtalter, unter denen viele bekannte, auch ausländiſche Reklamefach⸗ leute zu finden ſind. Hingewieſen ſei auch noch auf den Prüfſtand des Ausſtellungsplakates, in dem gezeigt wird, wie das für dieſe Ausſtellung gewählte Plakat im Pſychologiſchen Inſtitut in Berlin aus der Reihe der Entwürfe von Verſuchsperſonen ſchließlich als das werbekräftigſte beſtimmt wurde. Die Ausſtellung„Kunſt der Werbung“ dauert bis zum 5. Juli. rdy. Erfolgreiche Mannheimer Schützen Bei dem in Durlach abgehaltenen 330 jährigen Jubiläumsfeſt der Schützengeſellſchaft Durlach beteiligten ſich auch eine Anzahl Man n⸗ heimer Schützen beim Jubiläums⸗ und Gau⸗ ſchießen. Das Schießen nahm am 31. Mai ſeinen Anfang und dauerte bis 7. Juni. Die Beteiligung war ſehr ſtark. Folgende Mannheimer Schützen er⸗ hielten Preiſe: Auf der Standfeſtſcheibe„Durlach“(175 Meter) ebhielt den erſten Preis Joh. Schwindt, den ſech⸗ ſten Ernſt Kur meier, den 13. Artur Hoffmann, den 14. Emil Weſch, den 17. Julius Mappes, den 21. Hans Kern und den 24. Preis Peter Krücken. Auf der Feldfeſtſcheibe„Baden“(300 Meter) er⸗ hielt den erſten Preis(Stadtpreis) mit der glänzenden Leiſtung von 40 Ringen Peter Krücken, den zweiten Julius Mappes, den neunten Artur Hoffmann, den 10. Emil Weſch, den 12. Haus Kern, den 13. Th. Bumüller, den 14. Joh. Schwindt und den 19. Ernſt Kurmeier. In der Standmeiſterſchaft er⸗ ſchoß ſich den l erſten Preis Julius Mappes, den zweiten Hans Kern, den ſechſten Artur Hoff⸗ mann und den ſiebten Emil Weſch. In der Feldmeiſterſchaftsſcheibe erhielt wiederum Jultus Mappes den erſten Preis, den zweiten Artur Hoffmann und den dritten Preis Ernſt Kur⸗ meier. Ein ſchöner Sommertag ſteigt herauf. An den Gräſern blinkt der Tau. Vogelzwitſchern überall. Hier und da zirpt eine Heuſchrecke. Die Bäume wiegen ſich leiſe im Morgenwind. Wir ſammeln uns an der Lagerhalle des Kleingarten vereins der Neckarſtadt⸗Oſt und atmen mit Wohl⸗ behagen die friſche Morgenluft, all den Blumendbuft um uns ein. Es gilt einen Kontrollgang zu machen durch de Gärten. Die Beſitzer der am beſten gepflegten Gärten ſollen belobt, die der ungepfleg⸗ teſten ermahnt werden. Bei zu ſtarker Vernachläſſi⸗ gung eines Gartens wird auch dem Beſitzer der Gar⸗ ten genommen. Die Kontrolleure, die ſich aus Mit⸗ gliedern des Vorſtandes und einigen Vertrauens⸗ und Obleuten zuſammenſetzen, ſind ſehr ſtrenge Her⸗ ren. Sie halten auf Ordnung und Sauberkeit und rügen unnachſichtlich alles, was gegen die Satzungen des Vereins verſtößt. Selbſtverſtändlich muß das ſetn. Dem Verein unterſteht der Grund und Boden und er iſt dafür verantwortlich. Er hat lange für die Idee der Kleingärten gekämpft und ebenſolange und zäh für die Ueberlaſſung des Bodens. Jetzt heißt es, zu zeigen, was Kleingärtner können und daß die Idee hochbleibt. Wir können gleich vorweg nehmen, daß die Kleingärten faſt alle gut gepflegt ſind. Jeder Beſitzer gibt ſich größte Mühe. Einer wetteifert mit dem anderen. Natürlich ſah man hier und da auch einen ſtark vernachläſſigten Garten, in dem das Unkraut üppig und luſtig drauflos wächſt und ſogar Beſitz von den Wegen ergreift. Man kann auch dieſen Gärten eine romantiſche Seite abgewin⸗ nen. Unter dem gewöhnlichſten Unkraut findet man die zarteſten und edelſten Pflanzen und Blumen. Man kann ſich in das lange, ſaftige Gras legen und träumen. Was können unſere Augen nicht alles ſehen. Dort blühen die Heckenroſen. Hier ſchreiten wir an blühendem Hollunder vorbei. Die Pfingſt⸗ roſen verſtreuen ihre Blätter in weitem Umkreis. Die verſchiedenen Roſenarten, ſtehen im ſchönſten Schmuck. Und immer kommen noch neue Knoſpen. Ein Blühen ohne Ende. Im Vereinsgarten Papier auf der Straße Jeder ärgert ſich darüber, keiner hebt es auf. Je⸗ der erwartet vom andern, daß er kein Papier weg⸗ wirft, doch iſt ſich jeder ſelbſt der Nächſte. Da gibt es nun die kleinen Papierkörbe mit den großen Mäu⸗ lern. Stopft ihnen doch den Mund, werft die Pa⸗ pierſchnitzel des zerriſſenen Briefes hinein, den Fahr⸗ ſchein der Elektriſchen, das Einwickelpapier oder das Flugblatt, das ſie euch in die Hand drücken. Dort iſt Platz für alles. Man hat ja dieſe Papierkörbe eigens dafür angeſchafft, damit ihr euch eure Taſchen und Täſchchen nicht ausweiten müßt! Wenn es nur ein Zehnmarkſchein wäre, keiner würde ihn liegen laſſen. Sie heben ſogar die alten Milliardenſcheine auf, wenn ſie ſolche ſehen. Nur ein Stück Papier, Sie bücken ſich ſogar nach der Heftpflaſter⸗Reklame, die wie ein Geldſchein aus⸗ ſieht, aber keiner nimmt es mit. Bitte, umgekehrt, liebe Freunde, ſchämt euch nicht, nach einem wert⸗ loſen Stück Papier in die Kniebeuge zu gehen und es dem Papierkörbchen zu übergeben. Es iſt ein Höflichkeitsknicks vor der Allgemeinheit, die reinliche Straßen wünſcht. ** * Berſetzt. Herr Karl Schwinn, Supernumerar lüberzähliger Anwärter) beim Hauptzollamt Kon⸗ ſtanz wurde mit Wirkung vom 15. Juni nach Mannheim verſetzt. * Lotterieglück: Der Haupttreffer der Offenbur⸗ ger Pferdelotterie, deren Ziehung dieſer Tage in Offenburg ſtattfand, fiel diesmal nach Man n⸗ heim. Er beglückte einen Arbeitsloſen, der die ſchöne Summe von 1200 Mark ausbezahlt erhielt. Das Glückslos wurde durch die ſtaatl. Lotterie⸗Ein⸗ nahme von Möhler in K 1 verkauft. 8 Deulſche Sprache schwere Sprache Von Robert Felgens 4 „Deutſche Sprache, ſchwere Sprache“, ſagt der Aus⸗ länder, wenn er ſich mit ihrer Grammatik und Satz⸗ bildung zu beſchäftigen beginnt. Aber es iſt merk⸗ würdig, wieviele Deutſche ihre Mutterſprache auch nur bis zu einem gewiſſen Grade beherrſchen! Einige Fehler haben ſich ſo eingebürgert, daß ſie nur noch wenigen auffallen. Es wäre jedoch erfreulich, ſie zu vermeiden, da ſie die ſchöne deutſche Sprache ent⸗ ſtellen. „Eingeſchloſſen ſende ich Ihnen in der Anlage.“ den Satz kann man in zahlloſen Geſchäftsbriefen leſen. Wörtlich genommen drückt der Satz aus, daß der Schreiber eingeſchloſſen iſt. „Das einzigſte Kind der Familie“ Rur ein einziges Kind. „Ihr Schreiben habe ich erhalten und werde ich mich ſehr freuen, wenn Sie uns mit Ihrem Be⸗ ſuch.. Dieſe ſalſche Art der Satzbildung iſt ſchon Jo allgemein geworden, daß ſie in Druckſchriften und Briefen unbeanſtandet hingenommen wird. „Ich gehe immer meiſtens früh ſchlafen.“ Wollen Sie erklären, wie Sie das fertigbringen? „Du brauchſt nicht weggehen...“ Die deutſche Sprache hat dafür einen Reim geprägt, der lautet: „Wer brauchen nicht mit Zu gebraucht, Braucht„Brauchen“ gar nicht zu gebrauchen!“ „Der erſtere drehte ſich um, der letztere ging Es gibt fort.“ Hand aufs Herz! Wie oft haben Sie den erſten als den erſteren bezeichnet? „Du biſt größer wie mein Bruder, und meine Schweſter iſt anders wie ich.“ Entſetzlich! Das„Als“ anſtelle des„Wie“ ſpricht ſich doch ſoviel leichter aus, daß es wirklich gut wäre, ein wenig auſzupaſſen und beim Sprechen nachzu⸗ denken! „Fremdworte ſind ja meiſtens Glückſache“, ſagte Herr Neureich zu ſeinem Bekannten. Leider können ſich auch andere nicht ganz frei von Fremdwörtern machen. Zuweilen aus einer Gedankenträgheit her⸗ aus, weil ſie ſich nicht die Mühe machen wollen, über das entſprechende deutſche Wort nachzudenken. Für„Grazie“ gibt es das Wort„Anmut“, Für„Reſultat“:„Ergebnis“. Ein„amüſanter“ Mann iſt wirklich ebenſo nett, wenn er als„unterhaltend“ bezeichnet wird. Es iſt ſchon viel Unheil mit dem Mißbrauch von Fremdwörtern getrieben worden. Und wie oft er⸗ regt der Sprecher unfreiwillig die Heiterkeit der anderen! Beſonders Frauen meinen oft ihren Sprachſchatz zu„verfeinern“, wenn ſie recht viel Fremdwörter einſtreuen und ohne weiteres glauben laſſen, daß ſie jedes Fremdwort verſtehen. „Noch Shampoonteren, Manieuren, und Lotion, gnädige Frau?“ fragte das eifrige Fräulein in dem Geſchäft als die Käuferin ſich anſchickte, den Laden zu verlaſſen. Ein hochmütiges Nicken war die Ant⸗ wort: „Schicken Sie mir von jedem eine Flaſche nach⸗ haus“, erklärte ſie und verließ erhobenen Hauptes den Raum. Oder: wer kennt nicht die nette Geſchichte von den beiden Herren, die am Biertiſch Bekanntſchaft ge⸗ ſchloſſen haben? n „Vour health“(ſprich: helss-Ihr Wohl!), ſagte der eine und hob ſein Glas mit dem dunklen Bier. „Vour dunkles!“ erwiderte darauf der andere in der Ueberzeugung, ſich ſehr vornehm ausgedrückt zu haben. Die Umſitzenden lachten. Deutſche Sprache— ſchwere Sprachel Eine„Meiſterſchule für Mode“ in München. Die Organiſationen der Damenſchneiderinnungen, des Schneidergewerbes und der Wäſcheſchneiderei haben in München die„Deutſche Meiſter⸗ ſchule für Mode“ gegründet, in der begabte junge Mädchen zu führenden Meiſterinnen und künſtleriſch ſelbſtändig ſchaffenden Modelliſtinnen herangebildet werden ſollen. Auf den Gebieten der Da menſchneiderei, des Wäſche⸗ und Putzfaches ſollen die Schülerinnen zu modeſchöpferiſchen Leiſtungen geführt werden. Neben dem künſtleriſch⸗techniſchen Unterricht umfaßt der Lehrplan auch kaufmänniſch⸗ wirtſchaftliche und ſtaatsbürgerliche Ausbildung. Die Schülerinnen lernen Schnitt⸗ und Modezeichnen, Modellieren und werden in der Farbenlehre, in Material⸗ und Koſtümkunde unterwieſen. Nach Ab⸗ ſchluß des Studiengangs, der vier Semeſter umfaßt, Ein Kontrollgang durch die Kleingärten wachſen etwa 200 Dahlien und auch eine ganze Menge Roſen, die zur Ausſchmückung der Veranſtal⸗ tungen dienen. Man bückt ſich zu einem Stiefmüt⸗ terchen oder zu einem Goldlack nieder. Dort iſt auch eine Nelke mit ihrem herben Geruch. Meterweit riecht man den Zitronenſtrauch. Ein kleines Zweig⸗ lein mitgenommen, füllt die ganze Stube. Während unſere Ohren das Summen der In⸗ ſekten, in der Hauptſache das der emſigen Bienen, die vielen Stimmen, das Jubilieren der Vögel ver⸗ nehmen, haſcht unſere Hand nach einer frühreifen Ananas, nach einer zarten Karotte oder auch nach einem Rettich. Oder man zieht einen friſchen Salat⸗ kopf aus der Erde, geht zu dem Brunnen, wäſcht ihn ab. In irgend einem Gartenhäuschen findet man etwas Oel, Salz und Eſſig und nun bereitet man ſich mit eigener Hand ein leckeres Frühſtück. Man muß das ſſelbſt erlebt haben, um zu wiſſen, wie ſchön es iſt, ſelbſt gezogenes, ſelbſt ge⸗ pflücktes u. ſelbſt zubereitetes Gemüſe zu eſſen. Wie ſchön iſt auch das Beobachten des Werdegangs einer Pflanze, des Werdens der Natur überhaupt. Man wird ſo geduldig und wunſchlos dabei. An den Pfirſichen und Birnbäumen, auch Aepfelbäumen ſieht man zarte Fruchtanſätze. Johannisbeere, Stachel⸗ bere, verinzelt auch ſchon Tomaten haben werdende Früchte. Von den Kirſchbäumen locken ſchon die Frühkärſchen. Uebrigens kann man hier draußen die Feſtſtellung machen, daß es in dieſem Jahr eine Rekordernte geben wird. Nur die Zwetſchgenbäume tragen nicht ſo viel Frucht. Am Boden ranken ſich ſchon die Bohnen, die Erbſen. Da wachſen die Gurken, die verſchiedenen Kohlſorten, die Salate, das Peterle und der Lauch und was es ſonſt noch alles gibt. Das Ernten iſt eine koſtbare Zeit. Man gibt kein Geld für irgend eine beliebige Pflanze, ſondern man hat Opfer ge⸗ bracht, Zeit und Arbeit und auch viel Liebe aufge⸗ wendet. Darum ſind die Kleingärtner auch ſo wert⸗ volle Menſchen. Weil ſie Opfer bringen und Liebe ſpenden können. Aber auch, weil ſie Bodenbeſtändig⸗ keit kennen. 8 Veranſtaltungen Der G. D. A. und die neue Notverorduung Der Gauvorſtand des Gewerkſchaftsbundes der An⸗ geſtellten(GDA), Gau Baden⸗Pfalz⸗Saar, hat in einer Vorſtandsſitzung nach einem eingehenden Bericht des Gau⸗ geſchäftsführers Kempf den ungerechten Geiſt dieſer Not⸗ verordnung ſtark kritiſtiert. Die Kriſenlohnſtener ſtellt eine neue ungehenere Belaſtung der Arbeitnehmer dar und eine wettere Schwächung der Kaufkraft. Die Angeſtellten⸗ ſchaft iſt ganz beſonders empfindlich getroffen, denn es iſt einwandfrei nachgewieſen, daß die Angeſtellten ſchon bis⸗ her weit mehr Beiträge zur Arbeitsloſenverſicherung auf⸗ gebracht haben im Vergleich mit den bezogenen Unter⸗ ſtützungsſätzen. Anſtatt eine Verbeſſerung in den Beſtim⸗ mungen der Arbeitsloſenverſicherung für die Angeſtellten herbeizuführen, ſind alle arbeitsloſenverſicherungspflich⸗ tigen Angeſtellten(bis 700 Mk. Einkommen pro Monat) noch weiter ganz unverantwortlich hoch belaſtet worden. Trotz dieſer einſeitigen finanziellen Bengchteiligung der Arbeitnehmer wagt die Regierung noch das unſoziale Ex⸗ periment der Verkürzung der Unterſtützungsſätze. Die Angeſtellten erwarten trotz der bereits veröffentlichten Notverordnung eine Milderung der unſozialen Beſtim⸗ mungen und ſie wehren ſich gegen die behhrdlicherſeits un⸗ terſtützte Verproletariſierung. I * Tango, und Wiener⸗Walzer⸗Wettſtreit um den großen Friebrichsparkpreis! Morgen abend findet ein Tanzwett⸗ bewerb in den Gartenſälen des Friedrichsparks ſtatt, zu deren Teilnahme bereits eine Anzahl Meldungen ein⸗ gelaufen ſind. Als Tanz⸗ und Konzertkapelle wurde das erfolgreiche Funkjazzorcheſter Georges Matz mit ſeinen Künſtlern verpflichtet.(Näheres ſiehe Anzeige.) * Flugplatz⸗Caſino. Eine große Sonderveranſtaltung unter der Geſamtleitung von Tanzmeiſter Karl Hel m findet am Samstag, 13. und Sonntag, 14. Juni im Flug⸗ platz⸗Caſino Mannheim ſtatt. Vorgefehen ſind Illumina⸗ tton, Tanzwettſtreit, Tanzſchau, Walzerwettſtreit für Senioren, Kinderfeſt. Als Neuheit amerikaniſcher Stepp⸗ tanz⸗Wettkampf. Das Jazzorcheſter Schmieber⸗Werle(große Beſetzung) ſpielt. Näheres ſiehe Anzeige. Vom Glück und des Lebens Köſtlichteiten Von Rudolf Presber Alltagsweisheit b Das lernt ſich kurs erſt vor dem Scheiden Von dieſes Lebens Luſt und Pein: Man kann auch ohne Schmerzen leiden Und ohne Glück zufrieden ſein. Der Neider Was nützt's, daß bei Verteilung ſeiner Gaben Der Himmel dich wahrhaftig nicht vergaß; Du ſchauteſt ſtets nur, was die andern haben, Und nie das Glück, das dir zur Seite ſaß. Glück der Klugen Glück iſt: Arbeit alle Stunden, Glück iſt: genüßlich auszuruh'n; Glück iſt: wenn du Dumme gefunden, So die Arbeit für dich tun. i So Manchem! Du fährſt ins Glück nach guten Seemannusregeln Du keunſt am Steuer deine Pflicht; Du liegſt im Wind mit vollen Segeln Bloß: Ziel und Anker haſt du nicht. Der Götterliebling Fürwahr ein Held, den Glückes Sonne bräunte Und dem der Götter wahre Gunſt geſchah: Wenn er beim Feſt das Antlitz ſeiner Freunde, Wenn er im Kampf der Feinde Rücken ſah. Gewißheit. Den frechſten Räuber und Nimmerſatt Muß das zur Weisheit bequemen: Dem Reiſenden, der nichts mehr hat, Kann er auch nichts mehr nehmen. 5 Laboremus! Arbeite, Sohn! Und daß dein Schiff nicht ſtrande, Laß dich von Bettlerweisheit nicht betrügen. Arm ſein, gewiß, iſt keine Schande wird ein„Diplom der Deutſchen Meiſterſchule für Mode“ verliehen. b e g —— Kommunale Chronik Voranſchlag angenommen * Edingen, 11. Juni. Die Verſteigerung des Graserträgniſſes wurde genehmigt. Die bezirks⸗ rätliche Erkenntnis über die Verleihung des Rechts zum Betrieb der Neckarnachen⸗Ueberfahrt durch die Gemeinde wurde zur Kenntnis genommen. Verſchiedene Grundſtücke wurden auf Antrag des Vollſtreckungsnotariats geſchätzt. Einer Beſchwerde gegen den Beizug zu öffentlichen Laſten kann nicht „ſtattgegeben werden. Auf Anordnung des Beztrks⸗ rats Mannheim wird die Gemein debierſteuer ab 1. Juni 1931 und die Bürgerſteuer für das Rech⸗ nungsjahr 1931 mit einem Zuſchlag von je 59 v. H. des Landesſatzes eingeführt. Die Kaſſenſtandsdar⸗ ſtellung auf 31. Mai 1931 wurde zur Kenntnis ge⸗ nommen. Ehrung des Bürgermeiſters von Nußloch * Nußloch, 10 Juni. Bürgermeiſter Jak. Bau ſt, der bereits in zweiter Amtsperiode tätig iſt, feierte in dieſen Tagen ſeinen 50. Geburtstag. Aus dieſem Anlaß wurden ihm von den Vereinen und Organi⸗ ſationen der Stadt zahlreiche Ehrungen zuteil. Oberbürgermeiſterwahl in Heilbronn * Heilbronn, 9. Juni. Bei der Stadtvorſtands⸗ wahl haben von 31432 Wahlberechtigten 14524(46 Prozent) abgeſtimmt. Davon entfielen auf den bis⸗ herigen Stadtvorſtand, Oberbürgermeiſter Prof. Beutinger, 12313 Stimmen, auf den kommuni⸗ ſtiſchen Kandidaten Schreiber(Stuttgart(1551, auf Dr. Wiehe(Braunſchweig) 42 Stimmen; ungültig waren 605 Stimmen. K K. Neckargemünd, 11. Juni. Aus dem Stadtrat iſt folgendes mitzuteilen: Gaſtwirt Gottfried Dewald erhält den Zuſchlag für den Betrieb des Wirtſchafts⸗ raumes am Städt. Strandbad. Schloſſer Friedrich Schwarz wurde zum Bademeiſter ernannt. Da der mit dem derzeitigen Inhaber des Fährbetriebes ab⸗ geſchloſſene Vertrag am 1. Juli abläuft, wird die Stelle neu ausgeſchrieben. Da die Satzung der Städt. Sparkaſſe in einem Punkt eine Abänderung erfahren hat, wird Schloſſer Wilhelm Becken bach zum Ver⸗ waltungsratsmitglied ernannt.— Der Bürgermeiſter erſtattete Bericht über die bis jetzt getroffenen Maß⸗ nahmen und über die finanzielle Auswirkung des Ausbaues der Neckaruferſtraße auf dem linken Ufer. Zur Herbeiführung einer möglichſt bal⸗ digen Beendigung wurde beſchloſſen, den Reſt der Bauarbeiten dem Tiefbauunternehmer Klenker⸗ Heidelberg zu übertragen. Der Aufwand für die An⸗ bringung des Geſtückes und der Einbau des Schotter⸗ materials wird auf rund 3000/ beziffert und ſoll aus flüſſig zu machenden Grundſtocksmitteln beſtritten werden. Kat 85 Wohltätigkeits⸗Tombola Mag ſonſt das Glück Gewinne bieten, Beim„Feſt zum Beſten.. ſag' ich euch, 5 Zieht meiſt der Glückliche die Nieten, 7 Und der Schlemihl gewinnt das Zeug. Abſchließende Verhandlungen zur Urheber⸗ rechts⸗Reform. Wie erſt jetzt bekannt wird, haben im vergangenen Monat im Reichsjuſtizminiſterium unter Beteiligung aller daran intereſſterten Organi⸗ ſationen und amtlichen Stellen die abſchließenden Verhandlungen für ein neues Urheberrechts⸗Geſetz ſtattgefunden, wobei die in Schrifttum und Rechts⸗ ſprechung wiederholt behandelten verwandten Reihte, wie das Recht des wiedergebenden Künſtlers, der Schutz der Schallplatte, das Recht am Manufkript, an Briefen und am eigenen Bilde beraten wurden. Der Beratung wurden neben dem Texte des gelten⸗ den deutſchen und öſterreichiſchen Geſetzes vier von verſchtedenen Standpunkten ausgehende, von Juſtiz⸗ rat Dr. Marwitz, Dr. Elſter, Dr. Goldbaum⸗ Berlin und Dr. Hoffmann Leipzig aufgeſtellte dende Künſte und Photographie in einem Geſetz umfaſſend zugrunde gelegt. Teil nahmen an den Beratungen neben den Vertretern des Reichsfuſtiz⸗ mintſteriums, des Reichsminiſteriums, des Aus⸗ wärtigen Amtes, der Preußiſchen Akademie der Wiſſenſchaften, der Preußiſchen Akademie der Künſte und der Deutſchen Akademie, München, 21 Autoreu⸗ verbände, 12 Verleger⸗Vereine, je 5 Vereinigungen von ausübenden Künſtlern, darunter der Verband der konzertterenden Künſtler und ſonſtigen Vertre⸗ tern urheberrechtlicher Werke, z. B. das Reichskartell der Muſikveranſtalter Deutſchlands, Vertreter von beteiligten Induſtrien, Spitzenorganiſation der Film⸗ und Funk⸗Induſtrie uſw. Die Verhandlun⸗ gen und ihr Ergebnis waren vertraulich, um allen Beteiligten möglichſte Ungebundenheit zu ſichern, aber auch dem Reichsfuſtizminiſterium Frei⸗ Aber auch kein Vergnügen: heit für ſeine ſpäteren Entſchließungen vorzubehalten. ————— Entwürfe, die Werke der Literatur, Tonkunſt, bil⸗ 7 SSS FD g Gc NSS K Nee See ern r ee D . gedacht, der Altſtadt ihre Poſt zu nehmen. Freitag, 12. Aus Baden Von der Feuerwehr & Plankſtadt, 11. Juni. Am Mittwoch beging der erſte Kommandant der hieſigen Freiwilligen Feuer⸗ wehr, Herr Georg Michael Treiber, die Feier ſeines 70. Geburtstages. Die Wehr mit dem Trommler⸗ und Pfeiferkorps ſowie der Muſikkapelle Plankſtadt brachte dem Jubilar eine Ehrung dar. Herr Treiber war am 13. Oktober 1895 Mitbegrün⸗ der der hieſigen Freiwilligen Feuerwehr, wurde ſo⸗ fort zum Obmann der 1. Kompagnie und am 11 März 1911 zum Hauptmann gewählt. Am 5. De⸗ zember 1922 wurde er zweiter und nach dem Tode des Kommandanten Hermann Trunk am 22. Sep⸗ tember 1922 erſter Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr. Seit 1925 iſt Treiber ſtellv. Mitglied des Kreisausſchuſſes im neunten Badiſchen Kreis⸗ feuerwehrverband Mannheim und ſeit 15. Febr. 1931 Mitglied des Kreisausſchuſſes. Treiber hat ſich um die Feuer wehrſache im Dienſte der Näch⸗ ſtenliebe ſehr verdient gemacht. Wir wünſchen, daß er ſeiner Feuerwehr noch recht lange erhalten blei⸗ ben möge. Aus der Heidelberger Altſtadt m. Heidelberg, 11. Juni. Die Poſt in der Altſtadt wird in abſehbarer Zeit umſtedeln müſſen, da das Haus, in dem ſie untergebracht iſt, bekanntlich dem Erweiterungsbau der Neuen Univerſität— des Schurman⸗Baues— Platz machen muß. Es liefen in der Altſtadt Ge⸗ rüchte um, nach denen in dieſem Stadtteil, dem eigentlichen Herzen Heidelbergs, die Poſt überhaupt eingehen ſolle, Gerüchte, die von Anfang an unglaub⸗ haft waren, aber doch geglaubt wurden, wenn man ſich auch ſagen mußte, daß ſie abſolut unſinnig waren. Denn die Reichspoſtverwaltung hat niemals daran Aller⸗ dings ſteht ſie vor der ſchwierigen Frage, wohin die * Poſt verlegt werden ſoll. Auswahl an geeigneten Räumlichkeiten iſt nicht vorhanden, namentlich im Univerſitätsviertel, das als Zentrum des Verkehrs in der Altſtadt bezeichnet werden kann. Der Gedanke, die Poſt in dem noch zu erbauenden Flügel der Neuen Univerſität unterzubringen, iſt ſchon deshalb hinfällig geworden, weil auch nach deren Ausbau die Ruperto⸗Carola durchaus nicht über Ueberfluß an Raum verfügt. Man hat nun die Verlegung der Altſtadt⸗Poſt ins„Deutſche Haus“, Ecke Auguſtiner⸗ und Ingrimſtraße ins Auge gefaßt, ſtößt aber auch da auf Schwierigkeiten. Die Lage an ſich wäre ja äußerſt günſtig, ja geradezu ideal. Uebergenug Raum wäre in dem großen Ge⸗ bäude vorhanden, aber es fehlt an einer Einfahrt, die die Poſt des Gepäckverkehrs wegen unbedingt braucht. Dieſe müßte zuerſt geſchaffen und das ganze, ſeit Jahren leerſtehende Gebäude überhaupt gründlich außen und innen repariert werden, was natürlich erhebliche Unkoſten verurſachen würde. Eine Löſung ſo oder ſo muß aber bald gefunden werden, da die Zeit drängt. Das darniederliegende Baugewerbe Karlsruhe, 11. Juni. Das Baugewerbe hatte in der zweiten Maihälfte wieder den ſtärkſten Anteil an der Entlaſtung des Arbeitsmarktes, aber der noch vorhandene Arbeitsloſenſtand von rund 85000 verfügbaren Bauarbeitern zeigt im Vergleich zum Vorjahr, wo nicht ganz 14000 Arbeitskräfte frei waren, und noch mehr im Vergleich zum Frühjahr 1929, wo noch kaum 7000 freie Kräfte zur Verfügung ſtanben, deutlich die ſchwere Kriſe auf dem Bau⸗ markt. Beſonders deutlich tritt die Verſchlech⸗ terung der Beſchäftigungsverhältniſſe im Bau⸗ gewerbe und die ungenügende ſaiſonmäßige Ent⸗ laſtung zu Tage, wenn man in Betracht zieht, daß Ende Februar 1929 ebenſo wie im vergangenen Winter rund 62 000 arbeitsloſe Bauarbeiter gezählt worden waren. a * Ilvesheim, 10. Juni. Bei dem am letzten Sonntag anläßlich des 25 jährigen Jubiläums des Geſangverein Sängerkreis, Wallſtadt, abgehaltenen Sänger⸗Wettſtreit iſt es dem Geſangverein„Ger⸗ mania“ Ilvesheim in der Klaſſe erſchwerter Volks⸗ geſang unter Leitung des Chormeiſters Köhr⸗ Mannheim gelungen, unter ſtarker Konkurrenz den 1. Preis mit 210 Punkten zu erringen. Als Preis⸗ chöre gelangten zum Vortrag Gothentreue GBallade) u. Hans Wagner und„Des Lilienmädchens Wiegen⸗ lied“ von Ottomar Neubner. sch, Schriesheim, 11. Juni. Der Lehrerveteran Ludwig Laub, der früher hier in Schriesheim als Oberlehrer tätig war und auch ſeit dem Jahre 1924 hier im Ruheſtand lebt, konnte in geiſtiger Friſche und Regſamkeit ſeinen 70. Geburtstag begehen. Das Lehrerkollegium der hieſigen Volksſchule ehrte den Kollegen durch Ueberreichung eines Geſchenkes.— Die Heuernte hat hier ihren Anfang genommen. Das warme Wetter der letzten Zeit hat das Wachs⸗ tum des Graſes begünſtigt, ſo daß allgemein der Er⸗ trag befriedigend ausfällt. Altenbach(Amt Heidelberg), 11. Juni. Nach dem Genuß unreifer Kirſchen ſtarb hier das Kind der Familie Nikolaus Bernd. Freiburg i. Br., 11. Juni. Der im Ruheſtand hier lebende Lektor Max Henry Jerrars konnte deſer Tage mit ſeiner Frau in verhältnismäßig guter geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit das Feſt der diamantenen Hochzeit begehen. Proteſtantismus in der Großſtadt 35. Generalverſammlung des Evangeliſchen Bundes in Magdeburg Man konnte es für ein Wagnis anſehen, daß der Evangeliſche Bund, die größte Vereinigung des Pro⸗ teſtantismus, zu ſeiner diesjährigen Generalver⸗ ſammlung ausgerechnet nach Magdeburg ging, wie es ihm freilich die Erinnerung an den Untergang der Herrgotts⸗Kanzlei im Jahre 1631, der ſich heuer zum 300. Male jährt, vorſchrieb. Wie immer gingen den eigentlichen Feſttagen die vorbereitenden Arbeitsſitzungen im Zentral⸗ und Geſamtvorſtand voraus, zu denen über 200 Abgeord⸗ nete der Zweigvereine aus allen Gegenden Deutſch⸗ lands erſchienen waren. Was verhandelt wurde, ent⸗ ſtammte ganz dem Kranz der Fragen, die das mo⸗ derne Leben dem Proteſtantismus in der Großſtadt ſtellt. Der Generalſuperintendent von Magdeburg, D. Schöttler ſprach in gedankentiefen, geiſtreichen Ausführungen über die Sendung des Bundes an die Welt der Gebildeten. Eine Frage, die tief hineingreift in den Prote⸗ ſtantismus der Großſtadt, war auch das Problem, das D. Kremers⸗Bonn ſcharf, klar und tief zur Darſtellung brachte„Nationalſozialismus und Pro⸗ teſtantismus.“ Neben dieſen großen weitausſchauenden Fragen kamen ſelbſtverſtändlich die anderen von geringerem Gewicht, die aber den Proteſtantismus in der großen Stadt nichtsdeſtoweniger bewegen, zu ihrem Rechte. Um einige zu nennen: die Frage der evangeliſchen Hauskrankenpflege, die ſo brennende Frage der Siedlung, die für viele Zugezogene, die in der Großſtadt ihr Brot verloren, heim möchten aufs Land, eine Frage von Sein und Nichtſein geworden iſt. Begrüßungsabend. Es war ein überwältigender Anblick, die rieſen⸗ hafte, 5000 Perſonen umfaſſende Stadt⸗Halle dicht beſetzt zu ſehen. Nachdem der Bundespräſident, Miniſterialdirektor a. D. Dr. Conz e, den Abend eröffnet hatte, folgten die Begrüßungen, bei denen der Oberpräſident die Grüße der Preußiſchen Re⸗ gierung an den Evangeliſchen Bund überbrachte, Superintendent D. Danneil und Superintendent D. Hellwig die des Kirchenkreiſes und des Hauptvereins und Dr. Klewitz die der Stadt. Nachdem der Bundespräſident gedankt, zeigten die Redner des Abens: Pfarrer Frantz⸗Magdeburg, Pfarrer Werner⸗Königsberg und Pfarrer Haun⸗ Bonn in zündenden Worten den Proteſtanten Magdeburgs an der Vergangenheit der Stadt, an der Not der Oſtmark und dem eigenartigen prote⸗ ſtantiſchen Gemeindeleben am Rhein, wie Kraft und Adel der evangeliſchen Geſchichte das heute lebende Proteſtantengeſchlecht auch in der Großſtadt ver⸗ pflichten. Dem Dank für alles Gebotene gab D. Fahrenhorſt in einem Schlußwort Ausdruck. Der erſte Feſttag. Nach den Morgenandachten in Katharinen und Ulrich ſammelten ſich über 400 Abgeordnete des Bundes, zur guten Hälfte aus der Provinz Sachſen, zur Abgeordneten⸗ und Mitgliederverſammlung, die wie alle Arbeitsſitzungen, im Hauſe Neuer Weg—7 ſtattfand. In ſeiner Anſprache behandelte der Bundes⸗ präſident kurz die ſchwebenden Fragen, die zurzeit im Vordergrund ſtehen, die falſche Neutrali⸗ tät gegenüber der Gottloſenpropa⸗ ganda, den Preußiſchen Kirchenvertrag und den unglaublichen Beamtenantrag Heß. Lie Dr. Schreibe r⸗Spandau zeichnete die Stellung und Aufgabe gegenüber den antichriſtlichen Bewegungen der Gegenwart, wie ſie im deutſchen Freidenkerver⸗ band und der ruſſiſchen Gottloſen⸗ Bewegung und auch im Tannenbergbunde hervortreten. Der Bun⸗ desdirektor D. Fahrenhorſt erſtattete den VBe⸗ richt über die Arbeitsergebniſſe des Zentral⸗ und Geſamtvorſtandes. Stadtarchivar Dr. Neubauer gab ein lebendiges Bild der Zerſtörung Magdeburgs in den verhängnisvollen Maitagen vor 300 Jahren. In den ehrwürdigen Hallen der Johanniskirche, die ſo viel Geſchichte geſehen, wurde am Nachmittag eine muſikaliſche Weiheſt unde geboten, bei der Generalſuperintendent D. Stolte die Anſprache hielt und der Alt⸗ und Hochmeiſter proteſtantiſcher Orgelkunſt Johann Sebaſtian Bach die Seelen der Hörer in jene Gefilde entführte, die ſtill auch über der lärmenden Haſt moderner Großſtädte in tiefer Ewigkeit ſich weiten. Landwirtſchaftsbericht aus dem Ooͤenwald Die feuchtwarme Witterung der letzten Wochen haben das Wachstum aller Pflanzen raſch gefördert. In den letzten Tagen wurden die Rübenfelder gedüngt und mit Rübenſetzlingen ausgepflanzt, die Kernrüben zum zweiten Male gehackt, die Spätkartoffeln gehackt. Die frühen Kartof⸗ feln können bereits gehäuft werden. Der Mais iſt gut aufgegangen. Jetzt beginnt überall die Heu⸗ ernte. In den Tälern und an den Abhängen ſteht eine Maſſe Futter. Auch der blaue und deutſche Klee, der zum Teil dürr gemacht wird, gibt viel Kleeheu aus. Leider iſt das Heu ſchlecht ver⸗ käuflich. Altes Heu wird mit 1,70—1,90„ für den Zentner angeboten. Nicht einmal Heugras iſt ver⸗ käuflich. Die Bauern haben kein Geld. Der Milch ⸗ preis iſt in vielen Dörfern von 15 auf 13 Pfennig zurückgegangen, ſodaß ſie heute billiger iſt, wie in Friedenszeiten. Die Heidelbeeren haben dieſes Jahr ſehr gut verblüht; die Stauden hängen voll unreifer Beeren, ſodaß eine gute Heidelbeerernte in Ausſicht ſteht. Die Obſt bäume zeigen faſt überall einen guten Behang auf, ſodaß dieſes Jahr wieder einmal die leeren Moſtfäſſer gefüllt werden können, wenn kein Sturm oder Hagel die Früchte vernichtet. Die Apfelbäume mußten in den letzten Tagen noch⸗ mals durchgeſpritzt werden, weil das Ungeziefer zu ſtark an den Bäumen war. Die Imker können noch nicht ſchleudern, obwohl die Heuernte da iſt. Die Trachtverhältniſſe waren gute, eider aber fehl⸗ ten die Trachtbienen. Die Völker haben ſich alle zu ſpät entwickelt. Die Tracht geht dieſes Jahr nicht aus. Jetzt blüht zum Leidweſen der Landwirte der viele Hederich auf den Getreidefeldern, der den Imkern eine Ernte bringen dürfte, wenn es Wet⸗ ter iſt. Bayriſch-pfälziſche Fleiſchertagung * Neuſtadt a.., 10. Juni Der bayeriſche Bezirksverein und der pfälziſche Bezirksverein im Deutſchen Fleiſcher⸗Verband tagten dieſer Tage gemeinſam im großen Saale des Saal⸗ baues bei überaus ſtarker Beteiligung. Die Ver⸗ handlungen wurden mit einem Begrüßungschor der Geſangsabteilung der Metzgerinnung Ludwigshafen und mit einem Prolog von Frl. Bammelsberger⸗ Neuſtadt a. H. eingeleitet. Der 1. Vorſitzende des bayeriſchen Bezirksvereins, Geheimrat Wein⸗ berger⸗Nürnberg begrüßte zunächſt die Vertreter der Regierung. Im Namen des pfälziſchen Bezirks⸗ verbandes hieß Gewerberat Sutter ⸗Zweibrücken die Verſammlung willkommen. Dem erkrankten 1. Vorſitzenden des Deutſchen Fleiſcherverbandes, La⸗ mertz⸗Köln, wurde ein Begrüßungstelegramm ge⸗ ſandt. Der Jahresbericht des bayeriſchen Verbandes lag gedruckt vor. Der Kaſſenbericht weiſt eine Bilanz von 23 666„ und einen Kaſſenbeſtand von 10 516, aus. Der pfälziſche Kaſſenbericht verzeichnet Ein⸗ nahmen in Höhe von 11100 und Ausgaben von 7 200„. Bet der Neuwahl wurden die alten Vor⸗ ſtände wiedergewählt In einem einſtündigen Referat ſprach Reichstags⸗ abg. Generalſekretär Herrman n⸗Berlin über die Stellungnahme des Handwerks zur deutſchen Wirt⸗ ſchafts⸗ und Soztalpolitik. Er kam auch auf die neue Notverordnung zu ſprechen und meinte, daß man mit neuen Steuern die Wirtſchaft nicht ſa⸗ uteren könne. Wir müßten loskommen von der politiſchen Lohnbildung, Staat und Wirtſchaft müßten wieder in ein vernünftiges Gleichgewicht gebracht werden. Landesgewerberat Mittnacht⸗Aſchaffenburg wandte ſich in ſeinem Referat gegen die Schlacht ⸗ ſteuer. Dabei iſt bemerkenswert, daß km fenſeitigen Bayern die Schlachtſteuer vielfach von den Metzgern ſelbſt getragen wird, und zwar durch die Konkurrenz der Konſumvereine.— Eine Entſchließung, die die Aufhebung der Schlachtſteuer verlangt, wurde ein⸗ ſtimmig angenommen. Auf Antrag von Syndikus Dr. Blumſchein⸗Mün⸗ chen forderte die Verſammlung auch die Auf⸗ hebung des Schächtverbots.— Nach einem Referat von Syndikus Seifried⸗Kaiſerslautern wurden vier Entſchließungen angenommen, die.) die Kontrolle der Lebensmittel dahin ergänzt wiſſen wollen, daß Sachverſtändige zugezogen werden; .) eine Senkung der Schlachthof⸗ und Fleiſchbeſchau⸗ gebühren durch die Kommunen verlangen;.) die Hausſchlachtungen den gleichen Kontrollbeſtimmun⸗ gen unterworfen wiſſen wollen wie ſie für die Metz⸗ ger gelten;.) die von der Regierung geplante Ab⸗ änderung der Freizügigkeit des tierärztlich unter⸗ ſuchten Fleiſches abgelehnt wird. Geheimrat Würtz⸗ München befürwortete die Errichtung einer eigenen Haftpflichtverſicherungs⸗ anſtalt durch die Fleiſchereiberufsgenoſſenſchaft und empfahl auch die Uebernahme der Verſicherungs⸗ pflicht der Lehrlinge, die die Fachſchule beſuchen, auf den Verband. Als Ort des nächſten bayertſchen Beztrkstages wurde Ingolſtabt, als Ort des nächſten pfäl⸗ ziſchen Bezirkstages Kaiſerslautern bestimmt. Eine Feſtfeier im großen Saale des Saalbaues be⸗ ſchloß die Tagung. * * Straßburg, 10. Juni. Der 96 Jahre alte Georg Schulz geriet in der Seidenfabrik im Mheinhafen⸗ gebiet der Hochſpannung zu nahe und wurde vom Strom getötet. Hühner verdickte Hornſchwielen an Füßen hat ſich 8 5 e 1 un h g/ Nummer 265 — Aus der al Ein Steinplattengrab gefunden * Mutterſtadt, 11. Juni. Beim Ausheben der Gräben für die Waſſerleitung ſtieß man bei einer Tiefe von 17 Meter auf einen Steinſarg. Nach dem Gutachten von Muſeumsdirektor Dr. Spra⸗ te r⸗Speyer und Dr. Schubach handelt es ſich um ein etwa 1800 bis 2000 Jahre altes fränkiſches Steinplattengrab. Das Skelett ſoll das eines 35⸗ bis 40jährigen Mannes ſein. Der Schädel weiſt ein noch ſehr gut erhaltenes Gebiß auf. Unüberlegter Widerſtand * Mutterſtadt, 10. Junk. Bei der 56fjährigen Frau Anna Kohl in Mutter⸗ ſtadt war ein Auto gepfändet worden. Ende März d. J. wollte ein Polizeiwachtmeiſter im Auf⸗ trage des Gerichtsvollziehers dieſes abſchleppen. Der Sohn der Schuldnerin, der 31 Jahre alte, verhei⸗ ratete Tagner Joſeph Kohl wollte dies verhindern, indem er dreimal verſuchte, durch Ausſchütten von Benzin das Auto in Brand zu ſtecken. Dem Wachtmeiſter drohte er, er werde ihm Benzin über den Kopf ſchütten. Die Tochter der Frau Kohl, Anna Zimmermann, beteiligte ſich an dem Widerſtand. Der Vorfall hatte eine Anſammlung von etwa 200 Perſonen verur⸗ ſacht. Kohl wurde vom Einzelrichter wegen Wider⸗ ſtands zu fünf Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt, während gegen die beiden Frauen wegen Verübung groben Unfugs auf je drei Wochen Haft erkannt wurde.. Eine Mattäus Hotzſtraße * Speyer, 10. Juni. Die Stadt Speyer ehrte den früheren Präſidenten der Oberpoſtdirektion durch die Benennung einer Straße am neuen Oberpoſtdirek⸗ tionsgebäude, das nächſtens ſeiner Vollendung ent⸗ gegengeht, nach deſſen Namen. Peronoſpora im Bezirk Speyer * Speyer, 11. Juni. Nach Feſtſtellung des Be⸗ zirksſachverſtändigen iſt in den unbehandelten Wein⸗ bergen des Bezirks Speyer die Peronoſpora ausge⸗ brochen. Es ſind verhältnismäßig viele Blätter mit ſogenannten Oelflecken und zum Teil ſogar ſolche mit dem weißen Pilzraſen zu ſehen. Die Be⸗ kämpfung iſt jetzt in dieſen unbehandelten Weinber⸗ gen wegen der unbeſtändigen Witterung ſehr ſchwierig. Saarkundgebung in Neuſtadt * Neuſtadt a. d. Hot,, 11. Juni. Eine große deutſche Kundgebung für die Be⸗ freiung des deutſchen Saargebietes von der Fremoͤherrſchaft veranſtaltet in Neuſtadt a. d. Haardt der Bund der Saar⸗Vereine zuſammen mit ſeiner diesjährigen Tagung, die am Samstag, den 11. und Sonntag, den 12. Juli, ſtattfindet. Die Abhaltung dieſer großen Tagung in der Pfalz ſoll mit zum Ausdruck bringen, daß die Be⸗ freiung der Saar von der Fremoͤherrſchaft auch dem bayeriſchen Teile des Saargebietes gilt, deſſen Rück⸗ gliederung zum Lande Bayern wie die Rückgliede⸗ rung des preußiſchen Teiles zu Preußen und damit beider Teile zum Reiche eine Selbſtverſtändlichkeit iſt. Das Protektorat über die Tagung hat der baye⸗ riſche Miniſterpräſident Dr. Hold übernommen, der auch bei der im Freilichttheater des Herz Jeſu⸗ Kloſters am Sonntag ſtattfindenden öffentlichen Kundgebung die Hauptrede halten wird. Von Be⸗ deutung iſt auch die Vortragsveranſtaltung aut Sonntag vormittag um 10 Uhr im großen Saale des Saalbaues. Hier ſprechen Führer aus dem Saar gebiet über aktuelle Saarfragen. Antrag auf Ausſchluß Römers * Kaiſerslautern, 11. Junk.»Die Kreisbauerm kammer teilt mit:„Die Kreisbauernkammer Pfalz iſt von einem Mitglied aufgefordert worden, Rö mer⸗Dirmſtein umgehend zu veranlaſſen, ſein Mandat in der Kreisbauernkammer niederzulegen nachdem durch den Ausgang des Beleidigungspro⸗ zeſſes Römer—Förſter eine weitere Zuſammenarbeit den übrigen Mitgliedern der Kreisbauernkammer mit Römer nicht zugemutet werden kann.“ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jun Ahein Pegel] 8. 9. 10. 11. 12, Necar⸗ Pegel] 9, 10. 11.12. Daſel 507841881, 88 155 Schuſterinſel 2 00.61 2,55 252 7 52 Mannheim.94 4,88 5,10 5,01 Kehl.92 3,05 8,90.88 3,56] Jagſtfeld 4287,88 758 Maxau 5,85 5,81.85 5,81 5,75] Heilbronn.401,55 Mannheim.12 5,10 5,02 5,09.05] Plochingen 0,45 0,47 0,42 088 Kaub 8,64 3,50 3,40 8,50 3,88 Köln.608,47 3,413,39 8,40 Rheines: Waſſerwärme des l Beitrüge leine Gewähr— Für unverlangt ge eee ee Rückſendung erf digt nur der 8 egen Hornhaut equemſtes zur grün aller harten Haut Mucherungen beſtens det f Femaligen Geb mit ehrauchs⸗ 8 Wpoſheken und e u e ee 70 jährige Erfahrung in der Schweiz gewährleistet die Milde und die Würze! F reitag, 12. Juni 1931 HANDELS. do der Neuen TSC Mannheimer Zeitung Wo ſtehen wir? Die Konjunktur in Deutſchland— Eine Beſſerung der Wirtſchaftslage vorerſt kaum zu erwarten! Das Inſtitut für Konjunkturforſchung unterſucht in ſeinem neueſten Vierteljahrsheft den augen⸗ blicklichen Stand der deutſchen Wirtſchaft und knüpft hieran eine Prognoſe für die Zukunft. Es kommt dabei zu dem Reſultat, daß Produktion und A b⸗ ſatz ſich in den kommenden Monaten beſtenfalls auf ihrem bisherigen Niveau behaupten wer⸗ den. Der Weg zum Auf ſchwung führt nach Anſicht des Inſtituts über einen weiteren Preisabbau bei fortſchreitender Senkung der Geſtehungskoſten zwecks Hebung der Realkaufkraft der Bevölkerung. Aber auch in dieſem Falle kann eine Beſſerung nur ſchrittweiſe vor ſich gehen. Den intereſſanten Ausführungen entneh⸗ men wir folgendes: Der konjunkturelle Abſchwung der Wirt⸗ ſchaftstätigkeit hat ſich während der letzten Monate nicht mehr in gleicher Schärfe fortgeſetzt wie vordem. Bei den Verbrauchsgüterinduſtrien trat— in Reaktion auf eine zum Teil ſehr weitgetriebene Bedarfsſtauung— eine geringe Belebung auf. Der Rückgang in der Beſchäftigung der Produk⸗ tionsgüterinduſtrien hat ſich verlangſamt. Auch am Arbeitsmarkt iſt ein gewiſſer Tendenz⸗ wechſel eingetreten. Zwar iſt die Arbeitsloſigkeit nicht in dem ſaiſonüblichen Maß geſunken; der vordem vorhandene ſtarke Zug zu weiterer konjunktureller Verſchlechterung be⸗ ſteht aber nicht mehr in gleichem Grad. Die Ueberleitung eines bis dahin einheitlichen Konjunkturabſchwungs in eine Reihe von Einzel⸗ bewegungen kennzeichnet üblicherweiſe den Zeitpunkt, von dem ab die Periode ſchärferer Prodnktionsrückſchläge als über⸗ wunden betrachtet werden darf. Gegenwärtig ſind aber durch die anhaltende Enge des Kapitalmarktes ſowie durch die geſpannte Lage der öffentlichen Wirtſchaft Faktoren geſchaffen, die eine ſolche Diagnoſe nicht ohne weiteres zulaſſen. Dies gilt umſomehr, als die Exportausſichten der deutſchen Induſtrie anhaltend ſchlecht ſind und die Ausſich⸗ ten auf erhöhte Kapitaleinfuhr durch die Beunruhigung, zu der insbeſondere die öſterreichiſche Bankenkriſis geführt hat, noch ungünſtiger geworden ſind. Die Vorausſetzungen für einen Aufſchwung ſind jedenfalls nicht gegeben. Produktion und Beſchäftigung werden ſich vielmehr im verbleibenden Teil des Jahres 1931 weiter depreſſiv ver⸗ halten. Im einzelnen entnehmen wir den intereſſanten Aus⸗ führungen des Konjunkturinſtituts über Lage und Aus⸗ ſichten wichtiger Induſtrien folgendes: Die induſtrielle Warenerzeungung hat während der letzten Monate etwas zugenommen. Die Indexziffer der Produktion wichtiger Induſtrie⸗ zweige iſt von 67,7 im Januar auf 74,0 im April geſtie⸗ gen(1928= 100). In erſter Linie hat ſich die Produktion in den Saiſoninduſtrien erhöht. Die Beſchäftigung iſt in den letzten Monaten leicht geſtiegen. Von 100 vor⸗ handenen Arbeiterplätzen waren im April 52,6 belegt gegen 50,3 im Februar, dem bisher tkefſten Stand im gegenwärtigen Konjunkturabſchwung. Dieſe Erhöhung iſt vorwiegend ſaiſonmäßig bedingt. In der Gruppe der Konjunkturinduſtrien iſt die Beſchäftigung bei den Pro⸗ duktionsgüterinduſtrie weiter zurückgegangen, bei den Ver⸗ brauchsgüterinduſtrien leicht geſtiegen. Im Steinkohlenbergbau ſind Förderung und Kokserzeugung ſtärker als ſaiſonüblich zurück⸗ gegangen. Der Kohlenabſatz, der ſich, eine Folge der kühlen Witterung, im Februar und März teilweiſe be⸗ hauptet hatte, iſt im April ſtark geſunken. Im Braun⸗ kohlenbergbau haben Förderung und Briketther⸗ ſtellung beträchtlich abgenommen. Das Haus⸗ brandgeſchäft geſtaltete ſich jedoch verhältnismäßig lebhaft; die Vorräte der Brikettfabriken konnten verringert werden. In der eiſenſchaffenden Induſtrie hat die Roh⸗ eiſengewinnung ihren Rückgang fortgeſegt; Rohſtahlerzeugung und Produktion der Walzwerke ver⸗ harren unter Schwankungen auf tiefem Stand. Beſchäf⸗ tigung und Rohſtoffeindeckung der Werke ſind weiterhin zurückgegangen. Im Inlandsgeſchäft blieb die ſaiſon⸗ mäßige Belebung beträchtlich hinter dem Vorjahr zurück. Die Walzeiſenausfuhr hat ſich etwas erhöht. In der Nichteiſenmetallwirtſchaft hat die Ge⸗ winnung von Kupfer und Blei im ganzen zu⸗ genommen, die Sinkproduktion ſhren Rückgang verſchärft fortgeſetzt. Die Erzeugung der Metallwalzwerke ging in den letzten Monaten erneut zurück. Der Produktions- index der Gruppe Nichteiſenmetalle ſank ron 75,0 v. H. im Dezember auf 68,5 v. H. im März. Die Preiſe der wichtigſten Nichteiſenmetalle ſind wieder geſunken und haben den tiefen Stand vom November 1930 unter⸗ ſchritten. Produktton und Beſchäftigung der Maſchinen⸗ induſtrie unterlagen während der vergangenen Mo⸗ nate nur geringen Veränderungen. Nach⸗ fragetätigkett und Auftragserteilung haben zwar noch ab⸗ genommen, doch hat ſich die konjunkturelle Abwärts⸗ bewegung verlaugſamt. Die Maſchinenausfuhr iſt im gangen geſunken. g In der elektrotechniſchen Induſtrie hat ſich der konjunkturelle Rückgang der Beſchäftigung fortgeſetzt. Der Inlandsabſatz geſtaltete ſich bei der geringen Bau⸗ tätigkeit und der ſtarken Zurückhaltung der Elektrizitäts- werke wenig günſtig. Die Ausfuhr von elektriſchen Maſchinen und elektrotechniſchen Erzeugniſſen it erneut ſcharf geſunken. n Die Kraftfahrzeuginduſtrie hat ſich teilweiſe über das ſaiſonübliche Maß hinaus belebt. Indes blieb der Abſatz noch erheblich unter Vorjahrshöhe. Im Güterverkehr hat ſich der konjunkturelle Rück⸗ gang— Eiſenbahn und Binnenſchiffahrt— in den erſten beiden Monaten des Jahres verſtärkt fort⸗ 1 geſetzt. Im März zeigte ſich eine leichte Belebung; doch blieb der Verkehr weiter um rd. 17 v. H. hinter dem Vorjahr zurück. Infolge gebeſſerter Witterungsverhältniſſe nahmen die Transporte auf den Binnenwaſſerſtraßen ſtärker zu, als die Eiſenbahntransporte. N Der Reichsbahn verkehr— Güter⸗ wie Perſonen⸗ verkehr— bewegte ſich weiter auf außerordentlich tiefem Stand. Wenn die Wagengeſtellung Ende März im ganzen einen ſtärkeren als ſaiſonüblichen Nuftrieb erhielt, ſo kann doch von einer allgemeinen Beſſerung der Verkehrslage nicht die Rede ſein. Vielmehr ging der Auftrieb von Son⸗ derbewegungen aus, vor allem von der erheblichen Zu⸗ nahme der Düngemitteltransporte. Soweit Bedarfsſtauungen im Gefolge der langanhalten⸗ den Depreſſion bereits zur Löſung kommen betreffen ſie Gütergruppen, die— wie induſtrielle Fertigwaren und vor allem Verbrauchsgüter— für die Verkehrskeiſtung der Bahn wenig ins Gewicht fallen. Eine ſtärkere Belebung der Nach⸗ frage, die auf die in wichtigen Grundſtoffinduſtrien noch den HV. immer reichlichen Lagerbeſtände zurückgreifen würde, dürfte ſich in der Verkehrsentwicklung früher widerſpiegeln als in der Produktion und Beſchäftigung. Die Wagengeſtellung für Stück⸗ und Eilgut, die im weſentlichen Transporte von Fertigwaren repräſenttert, wie die Wagengeſtellung für Grundſtoffe im ganzen zeigen aber vorerſt nur einen ſchwachen Saiſonauftrieb. Weſentlich zur Schrumpfung des Güterverkehrs trägt zur Zeit das Darniederliegen des Baumark⸗ tes bei. Die wichtigſten Gütergruppen, die ganz oder zum erheblichen Teil von der Tätigkeit im Hoch⸗ und Tiefbau abhängen, ſtellen etwa 30 v. H. des geſamten Güterverkehrs der Bahn. Im Verhältnis zum Bauſtoffverſand hat ſich oer Koh⸗ lenverſand in den letzten Monaten eher günſtig ent⸗ wickelt. Die Wagengeſtellung für landwirtſchaft⸗ liche Produkte wirkte in der geichen Richtung. Im April und Mai ſetzte ſich der Anſtieg der Güter⸗ bewegung ſaiſonmäßig fort; eine konjunkturelle Belebung trat aber nicht ein, da insbeſondere dne Bauſtofftransporte entſprechend der Lage Baumarktes verhältnismäßig gering blieben. Unter dem Einfluß dieſer vorſtehend geſchilderten z. T. einander widerſtrebenden Tendenzen in den Verbrauchs und Produktionsgüterinduſtrien hat ſich das all gemeine Produktions volumen auf an⸗ nähernd gleichem Niveau behaupten können. Die Wirtſchaftstätigkeit in Deutſchland entſpricht heute etwa derfſenigen von 1924. Sie iſt ge⸗ ringer als zurzeit der Wirtſchaftskriſe um die Jahres⸗ wende 1925.28. Dieſer Hinweis vermag den ganz ungewöhn⸗ lichen Charakter des gegenwärtigen Konjunkturrückſchlags zu verdeutlichen: Noch nie vordem in Deutſchlaud und wohl auch kaum jemals in einem anderen Induſtrieland hat eine Wirtſchaftskriſe eine völlige Aufhebung der Produktionserweiterung erzwingen können, die im vorangegangenen Konjunkturaufſchwung erzielt des 1 wurde. Jeder Konjunkturrückſchlag machte Halt, bevor noch die zroduktion in die Nähe oder gar unter das letzte Kriſentief geſunken war, und jeder Konjunktur⸗ zyklus hinterließ demzufolge dem Produktionsvolumen einen dauernden Gewinn. An der Größe dieſes Gewinns war der Grad des wirtſchaftlichen Wachstums, des Trends, erkennbar. Deutſchland hat gegenwärtig im Gegenſatz zu all dieſen Erfahrungen ſeine im Auf ⸗ ſchwung(Herbſt 1926 bis Anfang 1928] erzielte Produktionsausdehn ung wieder völlig hergeben müſſen. Hieraus Schluß zu ziehen, den S daß die Verhältniſſe es dazu verurteilt haben, ungeachtet eines ſtürmiſchen Strebens zum Fortſchritt, wie es ſich ſo mächtig im letzten Aufſtieg äußerte, auf den ſonſt jeden Konjunkturaufſchwung begleitenden„Wachstumsgewinn“ zu verzichten, wäre indeß noch verfrüht.. Das Konjunkturinſtitut unterſucht des weiteren die Wege, die zu einem Aufſchwung führen könnten und kommt dabei zu nachſtehendem Reſultat: Ebenſowenig, wie für den unmittelbar vor uns liegenden Zeitraum eine konjunkturelle Beſſerung erhofft wer kann, ſind auch keine Kräfte am Werk, die mit icherheit in den daron anſchließenden Monaten eine ſolche Beſſerung ſich die durch Lager⸗ geſchaffene latente Nachfrage ektive Nachfrage um. Dauerwirkun⸗ gen vermögen ervo l aber nicht auszugehen. Von den weiteren Wegen, 1 0 dſätzlich eine Beſſerung herannahen kann, wird der einer Verſtärkung des Auslandsabſatzes und der eine Anregung durch techniſchen Fortſchritt auf abſehbare Zeit nicht gangbar ſein. Die deutſche Wirtſchaft iſt vorerſt darauf au⸗ wieſen, eine Beſſerung über den Weg der Koſtenſenkung und den der Hebung der Real⸗ kaufkraft durch Preisabbau zu ſuchen. er warten laoſſen. Zwar ſetzt abbau und Bedarfsſtauung teilweiſe bereits in eff Auch hier iſt kein ſoſortiger Erfolg etwaiger Maßnahmen, die planmäßig auf dieſes Ziel ausgerichtet ſind, ſicher. Wohl aber würde eine ſchrittweiſe Ueberwindung der gegenwärtigen Wirtſchaftsnot erzielt werden können. 1 2 2448 3 Die Weltwirtſchaft hat das Schlimmſte überſtanden Das Inſtitut für Konjunkturforſchung in Berlin ſtellt für die Weltkonjunktur Anſang Juni 1931 fol⸗ gende Diagnoſe: Die Rückgangsbewegung hat ſich auch in den letzten Monaten in allen von der Wirt⸗ ſchaftskriſe erfaßten Ländern fortgeſetzt. Die Rück⸗ gangsintenſität war jedoch im allgemeinen leicht abge⸗ schwächt. In einzelnen Ländern— vor allem in den Ver⸗ einigten Staaten— ſtieg die Produktion einiger Induſtriezweige zum Teil ſogar mehr als ſaiſon⸗ üblich. Der internotlonale Güteraustauſch ſtand jedoch weiterhin im Zeichen ſcharfen Rückgang s.— An den Weltmärkten ſind die ſichtbaren Vor⸗ rätte nicht nur der agrariſchen, ſondern auch der induſtriell erzeugten Rohſtoffe wieder gewachſe n. Die Prei ſe einzelner Rohſtoffe, die Anſang des Jahres angezogen hatten, ſind in den letzten Mongten zum Teil erneut gefallen. Der allgemeine Preisrückgang hat ſich in⸗ folgedeſſen wieder leicht verſchärft. Auch die Hauſſe an den internationalen Aktienmärkten wurde im März durch eine neue Bgiſſe abgelöſt.— Trotz wei⸗ terer Verflüſſigung der Geldmärkte ſchreitet die Auflocke⸗ rung on den Kapitalmärkten nur longſam fort. Die anhaltend geringe Emiſſionstäti igkeit läßt einen raſchen und anhaltenden Umſchwung der Weltkonjunktur zunächſt noch nicht erwarten. Immerhin dürfte die weitaus größte Strecke der weltwirtſchaftlichen Abſchwungsentwicklung bereits durchlaufen ſein. Nach den ſaiſonüblich flauen Sommerm noch auf einzelnen Gebieten der ren ſtarken Schrumpfungen in Produktion, Preiſen zu naten dürfte nur tſchaft mit weite⸗ Umſätzen und Die deutſche Lebensverſicherung 1930 Nach dem Bericht des Verbandes deutſcher Lebensver⸗ ſicherungsgeſellſchaften hat das Jahr 1930 noch deutlicher als die früheren Jahre gezeigt, daß auch das Lebensver⸗ ſicherungsgeſchäft mit den allgemeinen Konjunkturverhält⸗ niſſen eng verknüpft. Gegenüber dem ungewöhnlich hohen Zu gang der vorhergehenden Jahre hat es den meiſten Geſell⸗ ſchaften einen Rückgang im Neugeſchäft gebracht. Immerhin 1 rung der Zahl der Vorjahre 0 1 Höhe der trotz eigens der allgemeine Sterb⸗ bei geſteigerten Selbſtmord⸗ und Unfa lichkeit günſtig verlief, Zinserträge Vermögensanlagen— abſolut genommen— geſtiegen ſind und der Durchſchnittszinsſatz ſich etwa gehalten hat, ſo kann mit befriedigenden werden. Als beachtenswerte Erſcheinung des Jahres 1930 wird dem Verbande das immer ſtärkere Vordringen der Grup⸗ penriſiko⸗Verſicherung genannt. Sowohl vom Standpunkte der Allgemeinheit als auch von dem der Geſellſchaften iſt dieſe Entwicklung zu bedauern, da die Annahme, durch ſolch kleine Vereinsverſicherung ausreichend verſichert zu ſein, dem Abſchluß wirkfamerer Einzelverſicherungen vielfach entgegenarbeitet. Das Klein⸗Lebensverſicherungsgeſchäft hat ebenfalls eine gute Entwicklung zu verzeichnen. Auch hier war der Zugang befriedigend und der Sterblichkeitsverlauf Ueberſchuß⸗Ergebniſſen gerechnet günſtig. Das Rentenverſicherungsgeſchäft wird gegenwärtig nur in geringem Umfange betrieben, da der Rentenver⸗ ſicherer bei den langen Zeiträumen mit denen er rechnen muß, mit einem Rechnung ſatz von 4 v. H. bis äußerſt 4% p. H. rechnen kann. Auch im Jahre 1930 ſind die Ver⸗ ſicherungen überwiegend in Reichsmark abgeſchloſſen worden. . Erfolge der Oeffentlichen Bauſparkaſſen. Nach der neueſten Statiſtfk des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giro⸗ verbandes haben alle Oeffentlichen Bauſpar⸗ kaſſen in Deutſchland bis Ende April mit 34 298 Bauſparern Verträge über insgeſamt 195,7 Mill. 4 ab⸗ geſchloſſen. Davon wurden bis zum gleichen Zeitpunkt 1099 Verträge mit einer Geſamtvertragsſumme von 12,2 Mill.& zugeteilt. * Erfolgloſe Oppoſition bei Norddeutſche Eis. Die HV. der Norddeutſche Eiswerke AG., Berlin, ge⸗ nehmigte mit 27 292 Stimmen gegen 760 Stimmen den Abſchluß. Der Verluſt von 238 213 4 wird vorgetra⸗ gen(i. V. 10 v. H. Dividende). Die Oppoſition verlangte Aufſchluß über die Verbindung mit dem Bankhaus Gebr. Bonte und darüber, ob der Aufſichtsrat ſich um eine Ver⸗ wertung der Eiswerke⸗Aktien bemüht habe und warum man bei Gebr. Bonte ein Guthaben von etwa 1 Mill. 4 unterhalten habe. Die Verwaltung erklärte, daß ſie dem Bonte⸗Ausgleich zugeſtimmt habe, da er ausſichtsreicher war als ein Konkurs. In der Maſſe ſeien nur 200 000 Eiswerke⸗Aktien enthalten geweſen. Der[Aktienankauf ſei nicht durchgeführt worden, do ſich durch Rundfrage bei den Aktionären keine Mehrheit für den Ankauf ergab. Gebr. Bonte, deren beide Inhaber im AR. des Unterneh⸗ mens waren, haben der Geſellſchaft, als es ihr zeitweilig nicht ſehr gut ging, durch Kredite weitgehend geholfen, zu⸗ dem ſei die Firma Gebr. Bonte Mehrheitsaktionär der Ge⸗ ſellſchaft geweſen. Außer bei Bonte keine Ausfälle zu ver⸗ zeichnen. Die Oppoſitionsanträge auf Vertagung der H BVB., Wahl von Rechnungsprüfern über den Geſchäftsverkehr mit Gebr. Bonte und über die Vorgänge des Vergleichs wurden ſämtlich abgelehnt. Aufſichtsrat und Vorſtand wurden gegen 760 Stimmen Entlaſtung erteilt. Die Ent⸗ laſtung von Moritz und Robert Bonte wurde einſtimmig abgelehnt. Neu in den At. wurden gewählt Handels⸗ gerichtsdirektor Dr. Siegfried Arnd, Generaldirektor Dr. Nobert Nortmanun, Baudirektor Franz Neuſtadt und Dr. Pilger(Dresdener Bank). Ueber die Ausſich⸗ ten laſſe ſich noch nichts vorausſagen. * AG. für Gas und Elektrizität Köln in Berlin.— 3 v. H. Dividende. Der Abſchluß für das om 31. Dezem⸗ ber endende Geſchäftsjahr weiſt nach Abſchreibungen von 250 000(i. B. 150 000) 4 einſchließlich des Vortrages von 182050(42 051] 4 einen Reingewinn von 323 912(i. B. 182 050)„ dus. Der auf den 29. Juni einzuberuſen⸗ wird hieraus die Wiederaufnahme der Dividen⸗ denzahlung mit 3 v. H. vorgeſchlagen. * Lonza Elektrizitätswerke und chemiſche Fabriken AG., Baſel— Zproz. Dividendenkürzung. Dieſe zur Metall⸗ bankgruppe gehörende Geſfellſchaft ſchlägt der am 2. Junt ſtottfindenden GV. vor, aus dem verminderten Rein⸗ gewinn von.99(5,23 Mill. Fr. 5(8 v. H. Dividende auf das 8 Mill. Fr. betragende AK. zu verteilen. * Flender AG. für Eiſen⸗, Brücken⸗ und Schiffbau, Düſſeldorf⸗Benrath.— Kleiner Ueberſchuß. Der AR. de⸗ antragt, den 1930 erzielten Ueberſchuß von etwa 10 00 4 (i. V.& 188&] vorzutragen. Eine Dividende gelangt alſo wieder nicht zur Verteilung. N V D 2 * F. Butzke— Bernhard Joſeph AG., Berlin— Divi⸗ dendenansfall. Das Unternehmen wird für das abgelaufene Geſchäſtsjahr 1980 keine Dividende verteilen, nachdem i. V. 5 v. H. aus einem Reingewinn von 0,24 Mill. 4 aus⸗ geſchüttet wurden.— Die zum Intereſſenbereich der F. Butzke— Bernhard Joſeph Ac. gehörende Lud wig Weſſel Steingutwerke A., Bonn⸗Poppelsdorf, wird ebenfalls wieder dividendenlos bleiben(i. V. 21 031 Mork Verluſt].— Die HV. der Weſſels Wandplat⸗ ten⸗Fabrik AG. zu Bonn genehmigte den dividen⸗ denloſen Abſchluß einſtim Die Verwe ng wies dar⸗ auf hin, daß in Anbet der unſicheren wirtſchaftlichen Verhältniſſe die Bilonzierung außerordentlich vorſichtig erfolgt ſei. * F. Butzke⸗Bernhard Joſeph AG., Berlin— Frankfur⸗ ter Armaturenfabrik AG., Frankfurt a. M. Auf der TO. einer auf den 30. Juni im Anſchluß an die GV. der F. Butzke⸗Bernhard Joſeph AG., Berlin, einberufenen av. GWV. ſteht die Beſchlußfaſſung über eine Fuſion mit der Frankfurter Armaturenfabrik AG., Frankfurt o.., derart, daß die Frankfurter Firma ihr Vermögen(AK. 400 000 J] im ganzen unter Ausſchluß der Liquidation im Wege des Austauſches der beider⸗ ſeitigen Aktien auf die F. Butzke⸗Bernhard Joſeph AG., Berlin, überträgt, ohne daß eine Kapitalerhöhung dieſer Geſellſchaft(AK. 3,5 Mill.%) ſtattfindet. Wilh. Wolff AG., Pforzheim.— Verluſtabſchluß. (Eig. Dr.] Die Geſellſchaft ſchließt per 1930 mit einem Verluſt von 358 046. Im Vorfahr konnten aus einem Reingewinn von 96 218/ noch 6 v. H. Diwidende auf 1,672 (1,7) MMill. 4 AK. verteilt werden. Zur Verluſtd eckun wird die geſetzl. Reſerve in Höhe von 170 000 herangezogen. Der Reſt von 188 000 4 wird vorgetragen. Die Vorräte hätten durch den Sturz der Metallpreiſe eine empfindliche Entwertung erlitten. Die Fabrik der Wolff⸗ Metal Eda. in Sao Paulo ſef i. V. programmäßig fertig⸗ geſtellt worden. Die in Braſilien herrſchende politiſche Un⸗ ſicherheit, die andauernde Wirtſchaftskriſe und der ſtarke Preiszerfall haben die Landeswährung ſtark entwertet. Auf Sieſe Beteiligungen ſeien größere Abſchreibungen nos⸗ wendig geweſen. Die Bilanz zeigt u. a.(in Mill.): Gläubiger 0,586(0,245), andererſeits Kaſſe und Wechſel 0,112(0,074], Wertpapiere 0,018(0,025), Schuldner 0,449 (0,792) und Beteiligungen 0,510(0,170). Die Umſätze ſeien im neuen Jahr weiter zurückgegangen, feoͤoch habe man Maß⸗ nahmen zur Verminderung der Unkoſten getroffen.(GV. 16. Juni) Buchgewerbe ließe Anion Deutſche Verlags⸗Geſellſchaſt Dividendenlos Die Bruttoerträgniſſe des abgelaufenen Geſchäftszahrez aus dem Verlagsgeſchäft und den techniſchen Anſtalten er⸗ mäßigten ſich auf 2,42(i. V. 2,68) Mill.. Generalunsoſten beanſpruchten 1,87(1,93) und Steuern 0,1(0,22) Mill. Nach erhöhten Abſchreibungen von 0,28(0,25) wird zuzüglich 42 232(65 932)„ Vortrag ein Reingewinn von 96 390(387 462)„ ausgewieſen. Der GV. am 27. Juni wird vorgeſchlagen, von der Verteilung einer Diwidende abzuſehen.(J. V. wurden 5 v. H. verteilt). 40 000 4 ſollen für ſoziale Zwecke Verwendung finden und 56 390 auf neue Rechnung vorgetragen werden. 5 Wie der Vorſtand berichtet, war die Kriſe der Weltwirt⸗ ſchaft im Buchhandel und Buchgewerbe gleichfalls empfind⸗ lich zu verſpüren. Die Millionen Arbeitsloſe werden im Buchhandel beſonders auch als Zeitſchriftenabonnenten ſtark vermißt. Der Umſatz habe ſich in einigen wenigen Ab⸗ teilungen erhöht, in allen anderen ſei er dagegen zurück⸗ gegangen. Die Unſicherheit der allgemeinen Lage und auch die derzeitigen Ver ſe im Verlagsgeſchäft und dem s dringend geboten erſcheinen, die Kräftigung und Sicherung der eigenen Betriebe als erſte und wichtigſte Aufgabe zu betrachten, weshalb von einer Dividendenausſchüttung abgeſehen werden ſolle. In der Vermögens aufſtellung per 31. Dez. 1930 erſcheinen auf der Aktivſeite: Immobilien 15(157, Einrichtungen 0,77(0,77), Vorräte 2,05(2,13), Beteiligung unv. 0,30, Außenſtände 2,84(2,98) und flüſſige Mittel 0,5 (0,16), Mill.; andererſeits: Aktienkapital unv. 5,005, Reſerve A unv. 0,50 Mill., Reſerve B unv. 24 500, tranſt⸗ toriſche Konten 0,19(—), Hypotheken unv. 0,68 und Ver⸗ bindlichkeiten 1,17(1,55) Mill.. * Knapper Lindſtrömbericht. Die Carl Lindſtröm⸗Ach, Berlin, die für 1930 bei einem Rückgang des Rein⸗ gewinns von 1,86 auf 1,21 Mill./ die Dividende von 20 auf 12 v. H. kürzt, berichtet wieder ſehr knapp und un⸗ vollkommen: Die Umſätze des Vorjahres konnten nicht erreicht werden. Das iſt alles über den Geſchäftsver⸗ lauf. Die Warenvorräte ſeien, wie gewohnt, vorſichtig be⸗ wertet; ſie ſtehen mit 2,15(3,09) Mill., in der Bilanz, Wertpapiere und Beteiligungen mit 2,97(2,81) Mill.. Die flüſſigen Mittel ſind erheblich zuſammen⸗ geſchmolzen, Bankguthaben auf 2,25(7,22), Wechſel und Schecks auf 4,36(5,78) Mill. J. Außenſtände werden mit 5,68(4,99) Mill.„ angegeben, Gläubiger und Rückſtellun⸗ gen wieder in einem Poſten mit 9,34(15,96) Mill.&. Dieſe rückgängigen Zahlen und der entſprechende Rückgang der Bilanzſumme von 27,46 auf 19,63 Mill.„ geben eine un⸗ gefähre Vorſtellung von dem Umſatzrückgang. Die erfoz⸗ derlichen Rückſtellungen(Zahlen fehlen wieder) ſeien vor⸗ genommen worden. Vorgetragen werden 0,23(0,22) Mill. Mark. Die Abſchre gen wurden ganz erheblich von 1,1 auf 0,2 Mill. ermäßigt. Immobilien ſind auf 2,77(2,66) Mill. geſtiegen. Der Rohüberſchuß iſt von 8,54 auf 5,72, die Unkoſten dagegen ſind nur von 5,64 auf 4,5, Zinſen und Diskonte auf 0,07(0,27) Mill.„ zurückgegangen. Für das laufende Geſchäftsjahr laſſe ſich eine zuverläſſige Voraus⸗ ſage nicht machen. * Phyſikaliſche und mediziniſche Apparateban⸗Geſellſchaft mbc. in Freiburg i. Br. Das Geſellſchaftskapital iſt im Verhältnis:1 zuſammengelegt und ſomit von 8 000 auf 22 500„ ermäßigt worden. * Aus der Pforzheimer Induſtrie. Die Karl Hoh⸗ mann A., Silber⸗ und Alpakawarenfabrik Pforzheim hat ihren Namen geändert in Hohmann⸗ Moſer A G. und das AK. von 900 000 4 um 400 000 auf 1 300 000 erhöht. Das Grundkapital iſt jetzt eingeteilt in 990 StA. zu 1000, 100 ösgl. zu 100 4 und 300 VA. zu 1000/ auf Inhaber lautend.— Ueber das Vermögen der Juwelen⸗ und Goldwarenfabrik E. u. A. Ott in Pforzheim iſt das Vergleichsverfahren eröffnet worden; Treuhänder A. Braun in Pforzheim iſt Ver⸗ trauensperſon. Der Vergleichstermin kindet am 29. 6. ſtatt. * Ford Motor Compauy AG. in Köln— Gute Beſchäf⸗ tigung. Wie wir hören, iſt die neuerrichtete Kölner Fabrik nunmehr voll in Betrieb. Täglich werden 5 Wagen pro⸗ duziert. Je nach Bedarf kann die Produktion bis zu der vollen Kapazität von 350 Wagen geſteigert werden. Die Geſellſchaft hofft, daß das Exportgeſchäft ſich gut entwickelt und damit die Produktion weiterhin geſteigert werden 2 kann. Die Kölner Fabrik wurde bekanntlich mit einem Koſtenaufwand von 25 Millionen Mark erbaut. Beſchäftigt werden zurzeit etwa 1500 Arbeiter und Angeſtellte. Heute und morgen finden, nachdem mit der Produktion in dem neuen Kölner Werk bereits am 3. Mai begonnen wurde, die offiziellen Eröffnungsfeierlichkeiten in Köln ſtatt. * Hermann Wronker AG., Frankfurt a. M. 1 N des Nürnberger Hauſes. Im Beſtreben, ihre Siquiditelt zu verbeſſern, hat die Hermann Wronker AG., Ffm., ihr Nürnberger Haus, das Warenhaus„Zum Strauß“ das 1929 von der Soc. Intern. des Grands Bagars in Lüttich übernommen worden war, an die Firmo H. Dietz u. Co. Nachf. in Nürnberg verkauft. Die Uebernahme erfolgt zu den bei Wronker bewerteten ungefähren Buchpreiſen. Eine neue franzöſiſche Großinſolvenz Paris, 12. Juni.(Drahtung unſeres Pariſer Ver⸗ treters). Nach dem Zuſammenbruch der Aso poſtale und der Schiffahrtsgeſellſchaft Compagnie Generale Transatlanttque wird ſoeßen eine neue Unterbilanz eines der größten franzbſiſchen Induſtrieunternehmen bekannt. Die franzöſiſche Regierung Hat nämlich die Kammer gebeten, den Staatliches Stickſtoffwerken und Pulverfabriken von Tonlouſe einen Kredit von 50 Millionen Franken ein zuräumen. JJ drr!!! e Gut behauptete Warenhausumſätze Die Umſätze in den deutſchen Warenhäuſern bewegten ſich nach den in der Zeitſchrift für Waren⸗ und Kaufhäuſer mitgeteilten Angaben des Inſtituts für Konjunkturforſchung im April 1931 wertmäßig um 20 v. H. unter Vorjahrshöhe, wobei allerdings berückſichtigt werden muß, daß die April⸗ umſätze im orjahr das ſeamte Oſtergeſchäft umfaſſen, wäh⸗ rend in dieſem Jahr das Oſtergeſchäft zum weitaus über⸗ wiegenden Teil in den März fiel. Faßt man die Umſätze der Monate März und April zuſammen, ſo lagen dieſe wertmäßig um etwa 13 v. H. unter denen der gleichen Vor⸗ fahrszeit. Einkommenſchrumpfung und ungünſtige Witterung tru⸗ gen zu dieſem Minderumſatz bei. Die Abſatzlage der Warenhäuſer hat ſich aber immerhin verhältnismäßig nicht allzu ungünſtig geſtaltet. Die Mengenumſätze ſind im ganzen nur wenig zurückgegangen. Die Umſatzentwicklung war bei den einzelnen Waren verſchieden; ſie hat ſich bei Wolle kaum verändert, dei Baumwollwaren ſowie in Samt und Seide verſchlechtert. Die Aufwärtsbewegung der in den Nahrungs⸗ und Genußmitktelabteilungen der Waren⸗ häuſer umgeſetzten Mengen ſetzt ſich offenbar weiter fort. Sehr ſchlecht war der Umſatz in Hausrat und Möbeln. * Ein neues Zinkkartell mit 45proz. Produktionsdroſſe⸗ lung. Vor etwa 2 Jahren ging das alte Zinkkortell in die Brüche und es beſtand ſeitdem ein vertragsloſer Zu⸗ ſtand. Jetzt ſcheint es, als ob den ſoeben in Brüſſel aufgenommenen Beſprechungen das Zuſtandebringen eines neuen Kartells gelingen follte. Der rapide Preisſturz des Zinks hat vor allem dazu beigetragen, die bisherigen Fegner einer Berſtändigung geneigter zu machen. In An⸗ betracht der troſtloſen Verhältniſſe will man die Neu⸗ organiſation nicht ouf der Baſis einer 80proz. Produktions⸗ droſſelung aufbauen, ſondern eine Einſchränkung um 45 v. 8 eintreten laſſen. a Rückgang des Bierausſtoßes um 16,5 v. H.(Eig. Dr.) Im Rechnungsjahr 19890(April 1980 bis März 1881] iſt der Bierausſtoß infolge der Ueberſpannung der Bierſteuer auf 85 Mill. 51. zurückgegangen. Das ſind 9,6 Mill. hl. oder 16,5 v. H. weniger als im Jahr vorher. In den letz⸗ ten Quartalen des Berichtsfahres war der Konſum um 25 v H. geringer als in der gleichen Zeit des Vorjahres. * Vom Jutemarkt. Berlin, 10. Juni. Rohiute⸗ markt: Tendenz etwas feſter. Firſts koſten: Junf⸗ Juli⸗Verſchiffung Eſtr. 16.15/— je To., Fuli⸗Auguſt⸗Ver⸗ ſchiffung ftr. 17.—/— je To., Auguſt⸗Sept.⸗Verſchiffung (neue Ernte) Iſtr. 17.2 je To. Fabrikatemarkt in Dundee: Ruhig bei unveränderten Preiſen. Deut⸗ cher Markt: Dos Geſchäft iſt ruhig. Einige größere Abſchlüſſe kamen zu den kürzlich feſtgeſetzten iſen zu⸗ ſtande. * Obſtmarkt Weinheim vom 11. Juni. Bei guter Au⸗ uhr und guter Nachfrage wurden folgende Preiſe notiern Kirſchen 11—13; Erdbeeren 220. 5 5 * Obſtmarkt Bad Dürkheim vom 11. Juni. Die Preiſe 8 175 25 n Ac e einen Rück⸗ . ohl die Anfuhr ſe t 5 koſteten: beeren 25—31; Kirſchen 88 1 „ Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 11. Juni. Bei 600 Zentner Anſuhr und gutem Abfatz wurden 8 Pre erzielt: Schloßkirſchen 1520; Maikirſchen 121 Pfenan eirſchen 2025; Erdbeeren l Sage 85 ennig. * Schifferſtadter Gemüſeanktion vom 10. Juni. Bel guter Anſuhr und flottem Abſatz wurden folgende Preite notiert: Spargeln 3542, 1925 und 10, Erdbeeren N dis 88; Kirſchen 1419; Erbſen 11—15: Wirſing 15 ee e. 710; Rhabarber 490: 7 gurken Kohlrabi—9 und 56; Kopfſa 0 Reich—7: do. Bündel—67 grünes 24. Deviſenmarkt Im beutigen Früß verkehr notieren Pfunde gegen New. Dork..8685 J Schweiz 28,05 5 den 8 8 2 1818 S 1*.8 o.. 138,18½ Dollar geg. Rm. Mailen 82 1 Kepenbagen 18.180½] Pfunde„ 200 Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort= 11. Juni Die Nachfrage nach Kohnraum war an der heutigen Börſe äußerſt gering. Bergreiſen wurden keine 5 ſo daß ſich wieder immer mehr Leerraum Fler anſocmel und die Wartezeit bis zur Einteilung für eine Reiſe wie⸗ der längere Zeit dauert. Die Frachten ebenſo wie die Schlepplöhne blieben auf dem geſtrigen Satz ſtehen. 3 1 a0 3 Freitag, 12. Juni 193 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 285 e eee——— 7 2847 7 1— tik zur Deutjchen Fußball-Meifterſchaft 5 f Slafif 1 1 53— 22 5 n 7 3 1„Kämpf eine Woche notwendig. Dieſe findes N 15 2 9 ö 7 Von 1903 bis 1931 mannen⸗Kämpfe um eine Woch e 1 2. 2 N 3 5 2— nunmehr am nächſten Samstag und Sonntag ſtatt und 8 Stadio 17 1 en S 3 fü inzi in Offenburg, für die Gruppe g 77 4 5 1 Im Kölner Stadion wird am kommenden Sonntag zwar für nie nne 5 5 fe 1755 85 11 0 ra 7 zwiſchen Hertha BSC. und München 1860 der 22. Schluß⸗ Mittelbaden in Karlsruhe und für interbaden Man a EA ung III 8 2 Henn kampf um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft ausgetragen. heim, in der Turnhalle des TV. 1846. Dem 2 egenfechten b Abgeſehen von der Unterbrechung durch den Krieg konnte und den Vorkämpfen im leichten Säbel am e jahres 8 1 3 5* 18— 8 19 6 5 8 3 75 der Meiſtertitel in zwei weiteren Fällen nicht vergeben[gen die Endkämpfe in dieſer Waffe und das Florettfechten 15 er⸗ Der Aufſtieg des englischen Tennis Iſt die Vormachtſtellung Frankreichs gefährdet? werden. 8 Das erſte Mal 19 5 es 1004, alfo 0 im 15 darauffolgenden Sonntag. oſten der erſte der drei Höhepunkte im europäiſchen Tennis Wettbewe„ Mefft iS. qeiterſchaf 1; zweiten Jahre nach der Gründung des Meiſterſchafts⸗ . 4 D é päiſchen Tennis[Wettbewerb der Welttennis⸗Meiſterſchaft vertreten ſein 5 8 3 üglich iſt vorüber. Die Pariſer Veranſtaltung, der in wird. N Heubewerbes, e, ee Die Vorſchlußrunde um den Davistuy von Kürze die Meiſterſchaften in Wimbledon ſol⸗ 92 5 2 8 5 5 1 Britannia, dem heutigen BSV. 92, und dem Pf. Leipzig Juni gen werden, gaben intereſſante Aufſchlüſſe über das Stärke⸗ 20 1 1 188 1 A ſind in erſter 1 ausftel. Der in der Vorrunde unterlegene Karlsruher England⸗Japan und Tſchechoflowakei⸗Dänemark dende verhältnis zwiſchen den europätſchen Nationen einerſeits Merlin, Gentien und Berthet zu nennen, deren[F. proteſtierte erfolgreich, da ſein Spiel nicht beſtim⸗ 2 1 0 und zwiſchen dieſen ſowie den überſeeiſchen Ländern ander⸗ Spiel große Möglichkeiten für die Zukunft birgt. Def mungsgemäß auf einem neutralen Platz ſtattgefunden 10 198 e. 0 der ee 890 7 leit Buzelets Können läßt ſich nicht einwandfrei beurteilen, hatle. Auch im Jahre 1922 wurde ein deutſcher Meiſter Davispokalzone ſind ee e 2 ran . n 2 0 22 2 2 9 11 2% Nr 11 r o Agri! 9 jehen, d 1 Frankreich, Deutſchland, Amerika und er wird einige Zeit brauchen, um an die vor ſeiner Mili⸗ nicht ermittelt. Drei Stunden lang hatten der 1. JC. 10 8 für 8 ee 475 unt pfind⸗ England ſtellten die ſiegreichen Vertreter in den fünf tärdienſtzeit gezeigte Form anzuknüpfen. Bouſſu s iſt Nürnberg und der Hamburger SV. in Berlin ohne Ent⸗ is zum Juni ausge ragen ſein mu% Dank 15 155 9 5 Meisterſchaftskonkurrenzen. Seltſam iſt die Verteilung weſentlich härter und dabei noch ſchneller geworden, ihm ſcheidung(:2) gekämpft und auch die Wiederholung in vorragenden deutſch⸗böhmiſchen Spieler e Menze t ſtark der Meiſtertitel auf die verſchiedenen Nationen. England fehlt nur noch größere Gleichmäßigkeit und ein beſſerer Leipzig endete 11, ſo daß der D§ B. beſchloß, nachdem der 1 Hecht, Lie die 1 ee 1 8 0 u Ab⸗ holte ſich das Gemiſchte Doppel(Nuthall⸗Spence) und das Aufſchlag, um den Anſchluß an die Weltklaſſe zu finden. HSV. auf einen kampfloſen Sieg verzichtet hatte, für 115 e e 1 15 1 e ee 5 urück⸗ Damendoppel(Whittingſtall⸗Nuthall), ſehr überlegen ſicher⸗ Barta spielt nut mer so mühelos wie früher, dieſes Jahr die Meiſterſchaft nicht zu werten. 5 95 55 27 1 55 915 e 5 1 75 e 6 auch ien ſich die Amerikaner Lott⸗Van Ryn die Meiſterſchaft im wenn er ſich aber zur höchſten Fraftentfalteng aufkafftz f Süddeutſche Erfolge 8 1 997 5 0 9 75 K fe dem a 1 11 r 2„ iſt er immer noch der große Spieler. 5 5 Wochenende auf der Hetzinſel in Prag ſtatt. u, die Herrendoppel. Nicht ganz unerwartet, aber doch etwas 9 9 ö 5 Der erfolgreichſte Verband in den DF B⸗Endſpielen iſt Af de e e ee a 15„ erſte überraſchend kam der Erfolg Cilly Außems im Der Prager Menzel ſowie Artens(Wien) paben Süddeutſchland, das elfmal den Meiſter 15. Juni in Eaſt bo 1 5 bie 1 7 0 der von einet Damenchampionat, das bislang noch keine deutſche letztes Jahr beſſeres Tennis geſpielt als jetzt in Paris, ſtellte. Viermal war Berlin erſolgreich, je dreimal ung Japan Seeder den latter 0e England uf oferi 13 5 ie Go 5 1 3 7— 15 8 7 2 8 1 N 5 8 el en:0 1 Dez dit der batte. Die Deu tſche hat damit die wogegen Ungarns Meister v. Kehrling ein„come back“ ſtellten Mittel⸗ und Norddeutschland den deutſchen Mei⸗ 3 9 5 nicht ſchlechten Südafrikaner maß man den Eng⸗ (87 1 der Lenglen und Moody⸗Wills feierte. ſter. Beteiligt an der Entſcheidung waren der Sü⸗ ländern, die noch dazu den Vorteil des eigenen Platzes 1 ugetreten. 7 8 et Mittel⸗„ f 5 8 latzes ligung die Ueberraſchung, durch die man nach den Mißerfolgen Von den deutſchen Spielern gelangten Zan⸗.„ i* 17 7 5 haben, einen kleinen Vorzug einräumen. Japan tritt mit 1 045 Franzoſen in den Doppelſpielen wirklich überraſch der und v. Cramm bis zum Achtelfinale, erſterer infolge[deutſchland 5mal, ſowie der Weſten, doch der nur einma den Gebr. Satoh und Kawachi an, für England werden 5,005, der Franzoſe in d ppelſpielen wirklich überraſcht Streich, Eram ach einem ein: Mit fünf hintereinander in den Nachkriegsjahren errunge⸗ gſichtlich Auſti 5 5e in zelſpiel hes/ anff⸗ wurde, war der Sieg Borotras in der Herrenmeiſterſchaft. ee, 1 5 Si 8 G. N 8 177 8 vorausſichtlich Auſtin und Perry die Einzelſpiele, Hughes/ kauf 1 Senſakton des Turnieres aber: Die Niederlagen drucks vollen Sieg über Duplalk. Ein Erfolg nen leben hält der 1. FC. Nürnberg einen un Perry das Doppel beſtreiten Je Re Senfſat des Tu eres E te N 8. 8 5 9 5 4 0 Re 61 1e Sy N 1 72 8 85 8 4 785 aer Lott und Van Ron 9155 1 durch den er beſonders bei den Franzoſen zu Ruhm und reichten Besen d. ge dreimal kamen die, Ep. Ag. Gewinnen England und die Tſchechoſlowakei, ſo findek ies und J. Satoh. Der e ennie. Ruf gelangt iſt. Daß er jedoch noch viel härter und auch] Fürth und der BfB. Leipzig zu Meiſterehren. Zwei Er⸗ die Schlußrunde der Europazone, deren Austragung bis gegen Hughes und J. Satoh. Der Sieg des Engländers 1 1 0 1 3 dafi e ſein Spiel gegen Lott folge trugen Viktoria 89 Berlin und der Hamburger SV. 9 1 bef 17 Rein fich zm grnſch ru 5 über Lott iſt nicht als reguläres Ergebnis zu werten, trotz beherzter werden muß dafür war ſein Spiel gegen Lo davon, je einmal fiel der Titel an Hertha BS., Union zum 12. Juli befriſtet iſt, wahrſcheinlich im Anſchluß an 5 der großen Formverbeſſerung wird vorausſichtlich Hughes deutlichſter Beweis. Berlin e FC., Phönix Karlsruhe Karlsruher 85 1 ber e belt ben e 18 ein⸗ fte 95 1 85 e 1 705 8 f 5 5 a 1 2 7 1 8 8 5. Si Europa⸗Schlußrunde ſpielt dann vom 17. bis bei der nächſten Begegnung den kürzeren ziehen. Eben⸗ Ein erfreuliches Kapitel für die Deutſchen: V ſtei teger der S ö e ben. mung de e 5 8 8 r di FV. und Holſtein Kiel. 0 S5 Die 185555 8 5 185 ſolls beſteht durchaus die Möglichkeit, daß Van Ryn gegen Die Damen. Daß anſtatt der von vielen Seiten favori⸗ Von den diesjährigen Teilnehmern ſteht Hertha/ BSC. 5 e 110 11 18015 nicht J. Satoh die Oberhand behalten kann; der Amerikaner ſierten Nuthall ſchließlich doch Cilly Außem den Mei⸗ ſeit dem Jahre 1926 zum ſechſten Male ununterbrochen im 0. 151, a 8 ich iſt fü 88. ü 55 5 5 51 0 1 1857 war bei ſeiner Begegnung mit dem Japaner in der zwei⸗[ſtertitel entführte, hat ſie allerdings einer guten Por. Endkampf. Dem SV. München 60 iſt dagegen zum erſten vertei 1 85 e iſt für die Zeit vom 24. bis 26. Juli ig be⸗ ten Hälfte des Kampfes nicht auf der Höhe ſeines Kön⸗ tion Glück zu verdanken. Male der große Wurf gelungen, ſich bis zum Finale nach Paris angeſetz 8, was in der Hauptſache wo f ſei ſtarke Bean⸗ 8 g 5. 8 75 1 F lang, d in den e 1 71 0 Immer eine noch ſehr gefährliche Gegnerin iſt Eliſabeth] durchzuſpielen. . 4 5 tragenen Match gegen Roderich Menzel np 111 5 Ryan. Enttäuſcht hat Frl. Roſt, die Wiesbadener Horn Die bisherigen Schlußſpiele 14 nmen⸗ 9 85 gegen Roderich Menzel zurückzufüh⸗ konnte wie vorauszuſehen, bei ihrem Pariſer Debut nicht hatten folgende Ergebniſſe: L und 5 bis zu den Entſcheidungen vordringen. Frl. Krahwin⸗ 1908: Bf a 6. 2 2 5 5 f 8 15. 15 e 1 2885 5 3: VfB. Leipzig— Dic. Prag 772 2. 1 mit Außer dieſem Erfolg J. Satoh's über Van Ryn haben[kels Erfolg über Mme. Mathien ſowie Frl. Peiters 1004: nicht e. Freitag, 12. Juni tellun⸗ die Japa 1 5 nicht das gehalten, was man von ihnen Sieg über die Engländerin Whittingſtall bewieſen die hohe 1905: Union 92 Berlin Karlsruher V.:0 Nationaltheater:„Ueber allen Zauber Liebe“, phantaſtiſches Dieſe be 79 315 e 55 n ne u Klaſſe dieſer deutſchen Spielerinnen. 1906: VfB. Leipzig— FC. Pforzheim 241 Schauſpiel von Calderon, Mieke B 36, Anfang 20 Uhr. ig der un 1 Taktiker, es feh ihnen jedoch die 1907: Freib 8. 5 5 Neues Theat R ten: Der fidele Bauer! 5 1 i 5 7 9 85 75 5 age fi n Do;: Di: Freiburger FC.— Viktoria Berlin:2 eue heater 7 oſengar en:„Der fidele Bauer“, Ope⸗ 1 10 de V 15 150 J 8 en 841091 0 385. 5 1 1908: Viktoria Berlin— Kickers Stuttgart 321 rette von Leo Fall, F. V.., Anfong 20 Uhr. 1 9. Satoh zeigt dann und wann Grundlintenſchläge Ait kopfſpiel von den Engländerinnen Nuthall, Whitting⸗ 1909: Phönix Karlsruhe— Viktoria Berlin 412 Apollo⸗Theater:„Gai Poris“, große Revue, Auf. 20 Uhr. Mill. Flugbälle 9917 beſonderer Schärfe. Ob es den Aſiaten ſtoll, Shepherd Barron und Ridley ſind ſo ausgezeichnet, 1910: Karlsruher FV.— Holſtein Kiel 10 Planetarium: 16 und 16 Uhr Beſichtigungen; 20 Uhr Mill. unt ei la 15 555 E 5 10 des daß man darin ihre Erfolge in den Doppelkonkurrenzen 1911: Viktorta Berlin— VfB. Leipzig 871 Lichtbildervortrag:„Prof. Piccords Stratoſphärenflug 1 r ee e Pari⸗ juchen muß. An der Grundlinie ſpielen ſie 1 riskant 125 1912: Holſtein Kiel— Karlsruher FB.:0 und ſeine wiſſenſchaftliche Bedeutung“. 2000. Ei drück 5 bein 55 9 1 das Einzel, jedoch wirkungsvoll. Frank⸗ 1913: VfB. Leipzig— Duisburger SV. 31 Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mannheim— Rü⸗ f 5,2, ſer Eindrücken zu urteilen zweifelhaft. reich e nis hat 1 5 01 152 1914: Sp. Vg. Fürth— VfB. Leipzig 312 desheim— Aßmannshauſen und zurück c 518 de ane 1 5 85 ſich, A e mbert, Metax a u: A 8 5. 5 5 a r 1 1 5. ee 55. Sang 1 ſind 1255 aatwicklungsia big auf der Höhe ihrer Ten⸗ 2915-1919: nicht ausgetragen. Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft: Abfahrt 14 5 daß f. 1 7 0 85 1 e eee nislaufbahn befinden ſich Mathieu und Henrotin. Frl. 1920: 1. FC. Nürnberg— Sp. Vg. Fürth. 210 Uhr ab Paradeplatz nach Freinsheim, Neuletningen, 2 155 15 55 1 10 e 55 1 i Payot bewies ihr Können gegen die Engländerin Tho⸗ 1921: 1. FC. Nürnberg— Vorwärts Berlin 510 i Höhningen, Lindemanns⸗Ruhe, Bad Dürk⸗ des Davtspokals in Fran reich in dieſem Jahre als ges mas und hätte eigentlich Mme. Mathieu zu einem Kampf 1922: 1. Fc. Nürnberg— Hamburger SV. 222 5 annheim. 5 Uſchaſt chert zu betrachten. Denn Borotra iſt immer noch ein über die ganze Diſtonz zwingen müſſen. Temperoment⸗(nicht gewertet) Lichtfpiele: Alhambra:„Hans in allen Gaſſen“,— iſt im Spieler, der höchſtwahrſcheinlich mindeſtens einen Punkt voll aber zu wechſelnd in ihrer Form iſt die Sponierin 1923: Hamb. SB.— Union Oberſchönweide 310 11 niverſum:„Schachmatt“. 55 Gloria:„Grock— 000 4 gewinnen wird. Das Doppelſpiel allerdings dürfte] de Alvarez, die faſt zu ſchön ſpielt um wirkungsvoll 1024: 1. Fc. Nürnberg Hamburger SV. 210 Scala:„Zweimol Hochzeit.— Capitol: den Amerikanern Lott⸗van Ryn nicht zu nehmen ſein. zu ſein. Eine große Könnerin und der europäiſchen 1925 15 e Nürnberg 5e Frankfurt 170„Die letzten Tage vor dem Weltbrand“.— Schau⸗ Ende Juli wird, wie in den letzten Jahren, die Exkraklaſſe ebenbürtig ist die Amerikanerin 3% 9„ 5 burg:„Galgen⸗Vögel“.— Roxy Theater; Hoh⸗ 2. 6 78 5* Jacobs. K erände hot ſich die italieniſche Meiſte⸗ 1926: Sp. Vg. Fürth— Hertha f dsc. 47 Die große Sehnſucht“ 9 Hergusforderungsrunde im Davispokal zwiſchen Amerika] Jacobs. Kaum verändert hat ſich die italieniſche Meiſte 25 f 1 5 78„ 0 cht. brik 0 95 1 e 5 rin Valerio die zu einſeitig in ihren Schlägen iſt, um gan 1927: 1. FC. Nürnberg— Hertha BSC. 210 und Frankreich liegen, wiewohl mit einem harten Wider⸗ un een die zuenne 5 0 e. gang 5 89 8 8 S rde ann. 8 5. e ee große Erfolge zu erzielen. 1928: Hamburger SB.— Hertha, BSS. 52 Sehenswürdigkeiten: 000 4 ſtand der Engländer gegen die Amerikaner beim Inter⸗ 1929: Sp. Vg. Fürth— Hertha BSC. 2 15 5 geteilt zonenkampf gerechnet werden muß. Uebers Jahr jedoch 1930: Hertha BSC. Holſtein i 5˙4 Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und A. zu kann ſich ein ganz verändertes Bild ergeben. Entwickelt 5 8 355 1. 1931: Hertha BSC.— München 1800 7. Uhr; Sonntags von en Ahr durchgehend en der ſich Englands Herren⸗Tennis im nächſten Jahre in der⸗* Mic 08 Lindenhof— SV Waldhof. In dem Spiel⸗. Sonderausſtellung:„Die Kurpfälziſche Savonnerie⸗Manu⸗ „Ott ſelben aufe 1 Lin ie im letzten, ſo droht dem bericht vom Donnerstag mittag heißt es u.., daß Wald⸗—— faktur“— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeng⸗ öffnet 15 e, 1 erikaniſche, f hof auf eine verſe Zurückgabe von Brellochs das Altmannenfechten der Badiſchen Turnerſchaft haus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmittags Ver⸗ Pokalbeſitzer, Frankreich, nicht nur die amerikaniſche, ſon⸗ erſte Tor erzielte. Der Spieler Brellochs teilt uns mit, 2 0 Ane in dann von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 ſtatt. dern im gleichen Maße die 110 1 525 abge⸗ Haß nicht er, ſondern der Spieler Hartung den Ball 5 7 0 1d 00 i 5 8 Uhr; Freitags 1719 Uhr.— Städliſche Kunſthalle: Gebff⸗ ſehen von Auſtralien, das im nächſten Jahre wieder im zurückgegeben hat. vergangenen Sonntag 1 gung 8 net von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr. eſchäf⸗ s Fabrik Verkäufe Dianos Flügel, Ausverkauf wegen Geſchäftsauf⸗ gabe bis zu 40 Prozent Rabatt ad- Amüge CCC Altschuh, U 2, 11 N. 8. 49857 1. NN— 95 Schlafzimmer Badewäsche 3 gebraucht. Wir haben Damen- Badeanzug einfarbig, mit weißer Blende.. Größe 42.60, Scheibengardinen aus geweblem deulschen Til. Es sind v0 ele entzückende neue Nusler da, daß für eden Sil, fur jeden Raum das Richuge gewähl! 50 werden kann. 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Stück 18, 18, Manngeim an den Plank en, neben der Hauupipost 8 G eite/ Nummer 265 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 12. Juni 1991 Der Schrecken von Tſawo Die Menſchenräuber zur Strecke gebracht— Wallfahrt der Eingeborenen (Schluß) N Endlich ein Erfolg! Unendlich eindrucksvoll iſt das Schweigen des nächtlichen afrikaniſchen Waldes, beſonders wenn ein Menſch allein auf Wache ſteht wie ich damals. Die Einſamkeit und die tödliche Ruhe ringsum wirkten auf mich ein. Aus der anfänglichen geſpannten Auf⸗ merkſamkeit verfiel ich in eine Art Träumerei, die zu meiner eigenartigen Umgebung im Einklang ſtand. Plötzlich riß mich das Brechen eines Zwei⸗ ges in die Wirklichkeit zurück. Ich horchte an⸗ geſtrengt und glaubte zu hören, wie ein großer Kör⸗ per ſich durch den Buſch zwängte. Die Löwen! Sollte ich endlich Glück haben, wenigſtens eines der Tiere erlegen! Wieder trat tiefe Stille ein. Ich ſaß wie ein Steinbild auf meinem Hochſitz, jeder Nerv an⸗ geſpannt. Gleich darauf drang langge z Ogenes K nurren aus dem Buſch herauf, ein ſicheres Zei⸗ chen dafür, daß der Löwe Hunger hatte. Das Schlei⸗ chen begann von neuem, dann und wann durch ein wütendes Knurren unterbrochen. Nun hatte ich die Gewißheit, daß ich bemerkt worden war, und ich fürchtete ſchon, wieder eine Enttäuſchung zu erleben. Plötzlich ereignete ſich etwas Unerwartetes. Ich wurde zum Wild! Anſtatt ſich auf den Köder unter mir zu werfen, pürſchte der Löwe rund um mich herum. Es war Syſtem in dieſem Schleichen! Zwei Stunden lang wand ſich das Tier in immer enger werdenden Spiralen durch den Buſch und um meinen Hochſitz herum. Jeden Augenblick erwartete ich ſeinen Sprung. Das Gerüſt war aber nicht dazu gebaut worden, um einem ſolchen Anprall zu wider⸗ ſtehen. Wenn einer der Pfähle umknickte! Wenn der Löwe die vier Meter bewältigen konnte, die mich vom Boden trennten! Der Gedanke an die unaus⸗ bleiblichen Folgen war nicht angenehm. Ich fühlte mich recht ungemütlich in meiner Haut und bedauerte ehrlich, mich ſelbſt in dieſe Lage verſetzt zu haben. Ich verhielt mich aber weiterhin vollkommen ruhig. Doch mit der Zeit ging mir das Ganze ſtark auf die Nerven. Deshalb überlaſſe ich es dem Leſer, ſich das Gefühl vorzuſtellen, das ich hatte, als mir plötzlich— ſo um Mitternacht herum — irgend etwas von hinten auf den Kopf ſchlug! Be⸗ ſchreiben kann ich das Gefühl nicht. Einen Augenblick war ich vor Entſetzen nahe daran, von meinem Hochſitz zu fallen. Denn ich dachte natürlich, der Löwe habe mich von hinten angeſprungen. Ein paar Sekunden ſpäter kam ich erſt wieder richtig zu mir und erkannte nun, daß— eine Eule gegen mich geprallt war. Sicher hatte ſie meinen Kopf für einen Aſt gehalten,. Unter normalen Umſtänden wäre dieſes Mißverſtändnis nicht weiter ſchlimm geweſen, doch in dieſer Lage lähmte es mich für kurze Zeit. Nachdem dieſes Intermezzo überſtanden war, verhielt ich mich wieder völlig ruhig, obwohl ich vor Erregung zitterte. Wieder hörte ich das Schleichen des Löwen. Ich konnte kaum ſeine Umriſſe erken⸗ men, als er vor dem blaſſen Hintergrund kauerte. Doch für einen Augenblick ſah ich genug: Ich konnte zielen. Feuerte! Der Gewinner des Wanderpreiſes des Deutſchen Luftfahrt⸗ Verbandes Oscar Gentſch, der bekannte Dresdner Segelflugzeugmodell⸗Erbauer, ging aus dem Modell ⸗ Wettbewerb des Deutſchen Luftfahrt⸗ Verbandes auf der Waſſerkuppe(Rhön) als überlegener Sieger hervor. Er wurde damit gleichzeitig Gewinner des Wanderpreiſes des Deutſchen Luftfahrt ⸗ Verbandes. Dem Knall folgte unmittelbar ein nervenzer⸗ reißendes Gebrüll. Und dann hörte ich das Tier hin und her toben, als ſuchte es in allen Rich⸗ tungen nach ſeinem Gegner. Ich ſah nichts mehr von ihm, denn gleichzeitig mit dem Schuß war der Löwe in den Buſch geſprungen. Doch um ſicher zu ſein, feuerte ich noch ein paar Mal in der Richtung, in der er verſchwunden war. Das Brüllen wurde leiſer und leiſer und verſtummte zuletzt. Ich war über⸗ zeugt, wenigſtens einen dieſer Teufel, die uns ſo lange gequält hatten, in die Hölle geſchickt zu haben. Sobald ich mein Feuer einſtellte, klangen die Stimmen der Leute aus dem etwa einen halben Ki⸗ Zur 700 Jahrfeier des deutſchen Ordenslandes andere das rechte Hinterbein. Ich konnte mit mei⸗ ner Jagdbeute zufrieden ſein. Das Tier maß von der Naſe bis zum Schwanzende zwei Meter vierund⸗ neunzig Zentimeter und hatte eine Schulterhöhe von 114 Zentimetern. Acht Mann waren erforderlich, um es ins Lager zu tragen. Die Nachricht vom Tode des einen Würgers eilte weithin über das Land, und die Züge brachten maſß⸗ ſenweiſe Menſchen, die das Fell ſelbſt ſehen wollten. Halali! Recht bald nach unſerem Triumph gab uns der zweite Löwe deutlich zu erkennen, daß er noch lebte. Stützpunkte des alten Ordenslandes: Oben links: Unten links: rechts: Die Ordensburg in Allenſtein. Oben rechts: Die Marienburg, die einſtige Reſidenz der Ordenshochmeiſter. Der von den Ordensriftern erbaute Dom in Königsberg. Die Ordensburg Heilsberg. Unten Mit dem großen Marienburger Feſtakt am 14. Juni, an dem auch der Reichspräſident teil⸗ nimmt, beginnt die 700⸗Jahrfeier des deutſchen Ordenslandes zum Gedenken an die Zeit vor 700 Jahren, als der Vorſtoß der Ordensritter in das Laud öſtlich der Weichſel einſetzte. Durch ihren jahrhundertelangen Kampf gegen Slawen und Heiden hat ſich der Deutſche Orden ein unvergängliches Verdienſt um Deutſchtum und Chriſtentum erworben. lömeker entfernten Lager zu mir herüber:„Was iſt?“ Ich rief zurück, ich ſei heil und geſund und hätte einen der Löwen getötet. Frenetiſcher Jubel aus allen Lagern ringsum beantwortete dieſe Kunde. Bald darauf kamen Dutzende von Lichtern näher durch den Buſch, alle Leute rannten mir entgegen, die Tom⸗Toms dröhnten, die Hörner gellten. Die Arbeiter ſammelten ſich um meinen Hochſitz, und zu meiner Verblüffung warfen ſie ſich vor mir auf den Boden, begrüßten mich mit dem jubelnden Ruf: „Mabarak!“(Retter). Ich weigerte mich trotz aller Bitten, noch in der Nacht nach dem Löwen ſuchen zu laſſen, lag doch die Möglichkeit nahe, daß der andere ſich in der Nähe befand. Außerdem konnte ja auch das Tier noch am Leben ſein und vielleicht einen letzten Sprung aus⸗ führen. So zogen wir im Triumph ins Lager zu⸗ rück, wo der Reſt der Nacht in lauter Freude ver⸗ bracht wurde. 8 Natürlich erwartete ich den Morgen voller Span⸗ nung. Als die Dunkelheit noch nicht ganz gewichen war, machte ich mich auf den Weg. Ich fürchtete im⸗ mer noch, der Teufel könnte mich auch dieſes Mal auf die eine oder andere Weiſe zum beſten gehalten haben. Glücklicherweiſe waren meine Befürchtungen grundlos. Ich hatte die Blutſpur nur ein paar Schritte weit verfolgt, als ich— hinter einem Buſch hervortretend— gerade vor mir einen Löwen ſah. Er ſchien zu leben und zum Sprung anzuſetzen. Doch der nächſte Augenblick überzeugte mich davon, daß er tot war. i Meine Leute rannten nun zuſammen, lachten, tanzten und ſchrien wie die Kinder und trugen mich im Triumph auf ihren Schultern um den erlegten Feind herum. Als ſie ihrem Dank und ihrer Freude genügend Ausdruck verltehen hatten, unterſuchte ich den Löwen. Zwei Kugeln ſaßen. Eine davon hatte, hinter der linken Schulter eindringend, das Herz getroffen, die Neues Grubenunglück im ſchleſiſchen Kohlenrevier Nur ein paar Nächte ſpäter unternahm er den Ver⸗ ſuch, ſich den Wegebauinſpektor zum Mahl zu holen. Das Tier kletterte die Stufen zum Bungalow des Beamten hinauf und ſtrich knurrend um die Veranda herum. Der Inſpektor hörte den Lärm und dachte, er käme von einem betrunkenen Arbeiter.„Scher Dich weg!“ ſchrie er deshalb wütend, machte aber zu ſeinem Glück keine Anſtalten, herauszukommen. Enttäuſcht, daß ihm das Men⸗ ſchenfleiſch entgangen war, riß der Löwe zwei von des Inſpektors Ziegen und verzehrte ſie an Ort und Stelle. In den nächſten zehn Tagen hörten wir nichts mehr von unſerem Quälgeiſt. Sollte ich ihn doch ge⸗ troffen haben, und war er irgendwo im Buſch ver⸗ endet? Trotz alledem blieben wir nachts noch immer auf unſerer Hut. Und das zu unſerem Glück! Denn in der Nacht zum 27. Dezember wurde ich durch die Angſtſchreie meiner Draiſinenmannſchaft aufgejagt, die vorſichtshalber außerhalb der Umzäunung auf einem Baum ſchlief:„Der Löwe will uns herunter holen!“ Es wäre Wahnſinn von mir geweſen, hätte ich das Lager verlaſſen, denn die Nacht war ſo dunkel, daß ich die Hand nicht vor Augen ſehen konnte. So mußte ich mich damit begnügen, ein paar Schüſſe abzufeuern, in der Hoffnung, den Wür⸗ ger damit zu verſcheuchen. Ich hatte auch Erfolg, denn meine Draiſinenleute wurden in der gleichen Nacht nicht mehr von ihm geſtört. Am nächſten Mor⸗ gen entdeckten wir, daß er ihrem Zelt einen Beſuch abgeſtattet hatte, und rund um den Baum fanden wir einen regelrechten, von ſeinen Tatzen getretenen Kreis. In der nächſten Nacht wählte ich dieſen Baum zum Hochſitz, hoffte ich doch, der Löwe würde ſich wieder einſtellen. Unſer Baum ſtand— einige kleine Büſche ausgenommen— auf freiem Ge⸗ lände. Feſſelnd war es nun, zu beobachten, wie ſich das Raubtier unter Ausnutzung jeder noch ſo kleinen Deckung an uns heranpürſchte. Seine Ge⸗ ſchicklichkeit bewies mir, daß es ein erfahrener Menſchenjäger war. Deshalb wollte ich auch auf keinen Fall eine Gelegenheit zum Schuß ver ſäumen. Ich wartete, bis die Katze etwa zwanzig Meter entfernt war. Zielte auf die Bruſt. Feuerte Ich hörte, wie die Kugel den Löwen traf. Wüten⸗ des Brüllen war ſeine Quittung. Unglücklicherweiſe warf ihn der Schuß nicht nieder. In großen Sätzen ſprang er davon. Doch bevor er verſchwunden war, konnte ich ihm noch oͤͤrei Schüſſe aus meinem Magga⸗ zingewehr nachjagen. Ein zweites Aufbrüllen zeigt mir an, daß ich ihn nochmals getroffen hatte. Mit Ungeduld erwarteten wir beide die Dämme⸗ rung. Beim erſten Morgenſchimmer begannen wir die Verfolgung. Ich hatte einen eingeborenen Fähr⸗ tenleſer mitgenommen, ſo daß ich unbehindert Um⸗ ſchau halten konute. Mahina folgte mir unmittelbar mit meinem Karabiner. Häufige Schweißſpuren er⸗ möglichten uns ein raſches Gehen. Wir hatten kaum einen halben Kilometer zurückgelegt, als aus dem Buſchwerk rechts von uns Knurren herüber ſchallte. Ein paar Meter vor uns lag der Löwe, funkelte uns an und zeigte die Reißzähne. Ich zielte ſorgfältig und feuerte. Noch im Schuß ſprang das Tier hoch, ging zum Angriff vor. Ich feuerte nochmals, und meine Kugel warf es über den Haufen. Doch im nächſten Augenblick war der Löwe wieder auf den Beinen und ging uns an, ſo raſch es ſeine ſchweren Verwundungen erlaubten, Ich ſchoß zum dritten Mal, doch anſcheinend fehlte ich. Deshalb griff ich mit der Hand hinter mich: „Mahina, den Karabiner!“ Doch Mahina war nicht dal Der Schreck über den unerwarteten Angriff des Löwen war für meinen tapferen Gewehrträger zu⸗ viel geweſen. Er ſaß mit dem Karabiner ſchon auf einem Baum. So blieb mir nichts anderes übrig, als dem Beiſpiel zu folgen. Nicht einen Augenblick zu früh! Denn wäre dem Oöwen nicht ein Hinter⸗ bein zerſchoſſen geweſen, ſo würde er mich noch er⸗ reicht haben. Ich hatte kaum meine Beine hoch⸗ gezogen, da ſtand das Tier am Fuße des Baumes. Einen Augenblick verharrte der Löwe. Dann hinkte er ins Buſchwerk zurück. Die Sekunde hatte mir genügt, um Mahina den Karabiner aus der Hand zu reißen, und ich feuerte. Es ſchien der Fang⸗ ſchuß zu ſein, denn der Würger fiel zur Seite und blieb regungslos liegen. Unvorſichtig in meiner Freude ließ ich mich vom Baum fallen, rannte auf das Tier zu und— ſprang erſchreckt zurück. Der Löwe griff nochmals an! Doch zwei Schüſſe aus meinem Karabiner, einer in die Bruſt, der andere in den Kopf, endeten den Kampf. Fünf Meter vor mir brach das Tier zuſam⸗ men. Es ſtarb wahrhaft königlich und verbiß ſich im letzten Augenblick noch in einen Aſt, der vor ihm auf dem Boden lag. Unter dem närriſchen Freudengeheul mei⸗ ner Leute ließ ich die Beute nach meinem Lager bringen. Ich fand nicht weniger als ſechs Einſchüſſe im Körper des Löwen. Er maß zwei Meter neunzig in der Länge und einen Meter zwanzig in der Höhe. Eine wahre Wallfahrt der Eingebo⸗ renen nach meinem Lager begann, als die Nach⸗ richt vom Tode des zweiten„Teufels“ ſich raſch über das Land verbreitete. Alle wollten ſie die Trophäen des„Teufelstöters“ ſehen. Unſer Bahnbau wurde ſeitdem niemals wieder durch Löwen geſtört. J. H. Patterson. Die Frau, die das Herz des„Jung geſellen⸗Präſidenten“ beſiegte Frau Gaſton Doumergue, bis vor kurzem Madame Jeanne Grave, mit der ſich der als eingefleiſchter Junggeſelle bekannte franzöſiſche Staatspräſident zur völligen Ueber⸗ raſchung ſeiner Umgebung verheiratete. Präſident Doumergue war mit Frau Grave ſchon über 20 Jahre befreundet. 1 20 Todesopfer beim Antergang des A⸗VBootes„Poſeidon“ Die Rubengrube im Neuroder Bergbaurevier, auf der durch einen Kohlenſäureausbruch 7 Bergleute getötet wurden. gehört der Wenzeslausgrube ebenſo wie der nahe gelegene Kurt⸗Schacht, auf dem vor elf Monaten eine furchtbare Kataſtrophe 154 Todesopfer forderte. Die Rubengrube Das engliſche U⸗Boot„Poſeidon“, eines der modernſten Boote der engliſchen Flotte, ſtieß bei Weihawei mit einem chineſiſchen Handelsſchiff zuſammen und ging unter. 20 Matroſen ſollen dabei ihr Leben verloren haben. 981 —— ener auch ven anzig Uerte. züten⸗ weiſe Sätzen war, Naga⸗ Arr. ———.—————'ẽᷣ———— 8* dicke, Bad etc., Padhibädferelen Neue Maunheimer cllese Hitze Wir verschaffen Kühlung und Erfrischung n Zeitung 5 8 Mittag ⸗ Ausgabe Nummer 265 — 9 aH EN für alle Zwecke, in verschiedenen Aus- führungen, von den kleinsten bis zu 9 den größten Modellen Elektr. Kal Schranke Hir Haushalt und Gewerbe n àllen Größen vollkommen automatisch ein- und ausschaltend. gleichmäßige trockene hygienische Kälte, sparsamer Stromverbrauch 7 2s Mheimelehlra Besuchen Sie Piffe Unsere Aussfellungs- und Vorführungs räume TSlepHOn 28087 Mannheim Heidelberg Usbrüder Bender.-0. 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