1 inrung gt die „-5 7* genommen. heim abfahren muß, um den Beratungen des Vor⸗ Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Mannheimer Mannheimer General-Anzeiger Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, 8e Luiſenſtraße 1.— W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 170 Pf. ili Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. — Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Abend⸗ Ausgabe Samstag, 13. Juni 1931 142. Jahrgang— Nr. 268 Einigkeit zwiſchen Kanzler und Reichsprüſident Brüning iſt aus Neudeck wieder in Verlin und verhandelt weiter mit den Parteien eber Sonntag fährt der Kanzler nach Hildesheim Gewerbeſteuerpflicht der freien Berufe Die Klage der Parteien vom Staatsgerichtshof zurückgewieſen Ruhigere Beurteilung der Lage Drahtbericht unſeres Berliner Büros . Berlin, 13. Juni. Der Reichskanzler iſt heute früh nach Berlin zurückgekehrt. Ueber den Verlauf der Ausſprache in Neudeck hört man von unterrichteter Seite, daß der Reichspräſident, der zunächſt über die Er⸗ gebniſſe von Chequers und ſodann über die neueſten innerpolitiſchen Schwierigkeiten von Dr. Brüning ins Bild geſetzt wurde, die Situation genau ſo ruhig beurteilt wie der Kanzler. Es hätten ſich kein er⸗ lei Mein ungsverſchieden heiten ergeben. Der Reichspräſident habe die Haltung des Kanzlers in allen Stücken gebilligt. Wie ſich aus dieſer Darſtellung ergibt, hält der Kanzler alſo an der Auffaſſung feſt, die er in den bisherigen Beſprechungen mit den Parteiführern hertreten hat und die dahin geht, daß er im Falle der Einberufung des Reichstags demiſſionieren werde und eine Um⸗ oder Neu⸗ bildung des Kabinetts unter den gegenwärtigen Verhältniſſen nicht für opportun halte. Es hat ſich mithin an dem Standpunkt nichts ge⸗ ändert, er iſt nur inſofern noch gefeſtigt worden, als Dr. Brüning nunmehr ſich auch ruf die Autori⸗ tät des Reichspräſidenten berufen kann. In den der Regierung naheſtehenden Kreiſen ſtößt man infolgedeſſen auf eine ſehr zuverſichtliche Stim⸗ mung. Man rechnet beſtimmt damit, daß bis zum Wiederzuſammentritt des Aelteſtenrates am Dienstag in erneuten Ausſprachen mit den Partei⸗ führern eine Klärung erreicht werde. Eine Auf ⸗ löſungsorder hat der Kanzler entgegen anders⸗ lautenden Meldungen aus Neudeck nicht mitge⸗ bracht. Der Kanzler hat bald nach ſeiner Rückkehr nach Berlin die Fühlung mit den Parteien auf⸗ Da er ſchon um 4 Uhr nach Hildes⸗ tandes und der Fraktion der Zentrumspartei heizuwohnen, ſo bleibt ihm nur ein beſchränkter Zeitraum für ſeine Verhandlungen. Nacheinander ind in der Reichskanzlei die Vertreter der Staats⸗ partei, der Wirtſchaftspartei und der Chriſtlich⸗So⸗ zialen empfangen worden. Ob auch der volkspar⸗ teiliche Führer Dingeldey bereits heute beim Kanzler vorſprechen wird, war um die Mittags⸗ ſtunde noch unentſchieden. Dr. Brüning kehrt morgen am ſpäten Nachmittag aus Hildesheim zu⸗ rück. Da die dortigen Beſprechungen vertraulich ſind, ſo werden etwaige programmatiſche Erklärun⸗ gen des Kanzlers in Form eines Kommuniqués der Oeffentlichkeit bekannt gegeben werden. Am Montag gedenkt Dr. Brüning die Ausſprache mit den Parteiführern fortzuſetzen. Die Vorbereitungen für die reparations⸗ politiſche Aktion der Regierung nehmen in⸗ zwiſchen ihren Fortgang. Für die nächſte Woche wird eine ganze Anzahl deutſcher Miſſionschefs in der Reichshauptſtadt er⸗ wartet, ſo der deutſche Botſchafter in Waſhington von Prittwitz und Gaffron, Herrn von Hoeſch und Herr von Schubert. Ihre Aufgabe wird es, wie leicht zu erraten iſt, ſein, das Aus⸗ wärtige Amt über Stimmungen in den von ihnen diplomatiſch betreuten fremden Staaten zu unter⸗ richten. * Der württembergiſche Landtag zur Not⸗ verordnung — Stuttgart, 13. Juni. Der Württembergiſche Landtag hat in ſeiner geſtrigen Nachtſitzung Anträge der Kommuniſten und Nationalſoztaliſten auf Zurückziehung der neuen Notver⸗ ordnung des Reichspräſidenten abgelehnt und den Etat für die beiden Rechnungsjahre 1931/32 gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, Kommu⸗ niſten und Nationalſozialiſten verabſchiedet und da⸗ bei der Regierung die Ermächtigung erteilt, weitere acht Millionen durch Streichungen im Etat einzu⸗ ſparen. Der Landtag vertagte ſich darauf bis zum Herbſt. Abſchluß der öſterreichiſch⸗ungariſchen Handels⸗ bpbpertragsverhandlungen — Wien, 13. Juni. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet den Abſchluß der öſterreichiſch⸗ungariſchen Handelsvertragsverhandlungen. Mit der Unterzeich⸗ nung des Vertrages wird in der nächſten Woche gerechnet. b Eigener Drahtbericht Leipzig, 13. Juni. In den geſtern vor dem Staatsgerichtshof ver⸗ handelten verfaſſungsrechtlichen Streitigkeiten des Deutſchen Anwaltsvereins und weiterer Anwälte⸗ und Notarverbände gegen das Land Preußen und der Badiſchen Anwaltskammer bzw. Rechts⸗ anwalt Dr. Waldeck in Mannheim gegen das Land Baden wegen Verfaſſungswidrigkeitdes preußiſchen Gewerbeſteuergeſetzes vom 17. April 1930 und des Artikels 14 des badiſchen Finanzgeſetzes für 1930/31 hat der Staatsgerichtshof heute die Klage der Parteien zurück⸗ ge wieſen. Zur Vegründung führte Reichsgerichtspräſident Dr. Bumke folgendes aus: Den antragſtellenden Anwaltskammern und Ver⸗ einen, ſowie der Vereinigung der Vorſtände der An⸗ waltskammern iſt die Parteifähigkeit vor dem Staats⸗ gerichtshof abzuſprechen. Die Frage dagegen, ob die Mitglieder der Landtage und des preußiſchen Staatsrats, die ſich der Klage angeſchloſſen haben, die Parteifähigkeit vor dem Staatsgerichthof zuzuſprechen iſt, läßt der Staatsgerichtshof offen, denn er müßte, um dieſe Frage zu entſcheiden, zu äußerſt weittragen⸗ den grundſätzlichen Fragen Stellung nehmen, deren Entſcheidung hier nicht nötig iſt, weil in ſach⸗ licher Hinſicht kein Zweifel beſteht, daß den Klagen nicht ſtattgegeben werden kann. Die Klagen ſtützen ſich in erſter Reihe darauf, daß in der Reichsverfaſſung und zwar in dem Ab⸗ ſchnitt Rechtspflege den Rechtsanwälten eine Stellung zugeſichert ſei, mit der die Gleichſtellung mit einem Gewer betreibenden unvereinbar ſein würde. In Wirklichkeit aber iſt dies den Be⸗ ſtimmungen der Reichsverfaſſung über die Rechts⸗ pflege nicht zu entnehmen. Der 7. Abſchnitt des erſten Hauptteils der Reichsverfaſſung ſtellt zwar für die ordentliche Gerichtsbarkeit und die Unabhängig⸗ keit der Richter eine Reihe von Grundſätzen auf, überläßt aber die weitere Regelung, insbeſondere auch hinſichtlich der Stellung der berufsmäßigen Par⸗ teivertreter und Verteidiger der einfachen Geſetz⸗ gebung. Das zweite Argument der Antragſteller, daß der Begriff des Gewerbes in der Reichsverfaſſung feſtgelegt ſei und daß die Unterſtellung der Rechts⸗ anwälte unter die Gewerbeſteuer mit dieſen ver⸗ faſſungsrechtlichen Begriffen unvereinbar ſei, kann ebenfalls nicht für zutreffend erachtet wer⸗ den. Der Begriff des Gewerbes iſt in der Reichs⸗ verfaſſung nicht feſtgelegt. Die Vorſchrift des Ar⸗ tikels 7 Nummer 16 der Reichsverfaſſung, nach der das Reich die Geſetzgebung für das Gewerbe hat, be⸗ zieht ſich nur auf das polizeiliche Ge⸗ werberecht, nicht aber auf ſteuerliche Maßnahmen. Auch mit den Artikeln 142, Satz 2, 158, 165, Abſatz 3, Satz 2 und 151 Reichsverfaſſung, welche der Kunſt und Wiſſenſchaft Schutz gewähren und die Sicherheit der geiſtigen Arbeit gewährleiſten, ſteht die Heranziehung der Antragſteller zu der Ge⸗ werbeſteuer nicht im Widerſpruch. Wenn ſchließlich in der badiſchen Streit⸗ ſache gerügt wird, daß die Aufnahme der Beſtim⸗ mungen in das Haushaltsgeſetz verfaſſungs⸗ widrig ſei, ſo iſt darauf hinzuweiſen, daß die badiſche Verfaſſung keine Beſtimmung enthält, wo⸗ nach landrechtliche Beſtimmungen die der Begrün⸗ dung von Anſätzen des Haushaltsplans dienen, nicht in das Haushaltsgeſetz aufgenommen werden dürften. Was im übrigen vorgebracht iſt, liegt zum großen Teile nicht auf dem Gebiete des Verfaſſungsrechts, ſondern betrifft die Frage, ob der preußiſche und der badiſche Geſetzgeber ſich von einer richtigen Auffaſ⸗ ſung des Weſens der Anwaltſchaft haben leiten laſ⸗ ſen. Ob die Unterſtellung der Rechtsanwälte unter die Gewerbeſteuer der Rechtsanwaltſchaft und der geſamten Rechtspflege, ja dem geſamten Staat und Volk zum Heil oder zum Unſegen gereichen würde, das ſind Fragen der Zweckmäßigkeit, deren Nachprüfung dem Staatsgerichtshof verſchloſ⸗ ſen iſt. * Ueber die geſtrige Nachmittagsſitzung iſt im Anſchluß an den Bericht in unſerem geſtrigen Abendblatt noch nachzutragen, daß ſich die Vertreter der Länder Preußen und Baden Miniſterialrat Dr. Arens für Preußen, Mini⸗ ſterialrat Dr. Bund für Baden, im Sinne der Ge⸗ werbeſteuerpflicht der Rechtsanwälte und freien Berufe ausſprachen. Mit längeren Ausfüh⸗ rungen beanſtandeten ſie die Aktivlegitimation der Kläger. Zur Sache ſelbſt vertreten ſie die Anſicht, daß die neuen Steuergeſetze nicht die Angehörigen der freien Berufe beſteuern wollen, Indern die Steuerpflicht jedem auferlegen, der am Wirtſchaftsverkehr teilnehme. Es komme alſo immer auf den einzelnen Fall an, ob der Angehörige eines freien Berufs mit ſeiner Tätig⸗ keit auch wirtſchaftliche Intereſſen verfolge, wirtſchaft⸗ lich engagiert ſei und durch den Wirtſchaftsverkehr verdiene. Der Staatsgerichtshof hatte dann nach Anhören aller diefer Vorträge ſeine Sitzung gegen 177 Uhr geſchloſſen. nnn. 2 Ä rA Veſtechungsaffäre in Karlshorſt Vier Schutzpolizeibeamte verhaftet Berlin, 13. Juni Unter dem dringenden Verdacht der Beſtechung wurden geſtern vier Schutzpolizeibeamte in Haft genommen. Der aufſehenerregenden Tat⸗ ſache liegen folgende Vorgänge zugrunde: Vor einiger Zeit wurde auf der Rennbahn in Karlshorſt eine Razzia veranſtaltet um dem Treiben der wilden Buchmacher zu ſteuern. Bei ihren Beobachtungen auf der Rennbahn ſtießen die Kriminalbeamten auf Schwierigkeiten, die den Verdacht aufkommen ließen, daß die Buchmacher ge⸗ warnt worden ſeien. Ein Kriminalkommiſſar erhielt deshalb den Auftrag, der Angelegenheit auf den Grund zu gehen. Bei den Beobachtungen gerieten mehrere Beamte der Schutzpolizei in den Verdacht, die Machenſchaften der wilden Buchmacher geduldet und ſie vor den Kriminalbeamten gewarnt zu haben. Das war umſo wichtiger, als die Kriminal⸗ beamten jedesmal ausgewechſelt wurden und den Buchmachern nicht, wohl aber den Schutzpolizeibeam⸗ ten bekannt waren. Jetzt ſind aufgrund der Ermittlungen vier Schutzpolizeibeamte feſtgenommen wor⸗ den. Darunter befinden ſichein Polizeimeiſter und ein Haupt wachmeiſter, die geſtändig ſind und dem Richter bereits vorgeführt wurden, der gegen ſie Haftbefehl erlaſſen hat. Die beiden anderen Beamten ſind ebenfalls überführt und werden heute dem Richter vorgeführt werden. Gegen ſtieben Buchmacher wird die Unterſuchung geführt, gegen vier von ihnen iſt auch bereits Haftbefehl erlaſſen. Die Ermittlungen gegen die übrigen ſind noch im Gange. Der Verbindungsmann zwiſchen den Schutz⸗ polizeibeamten und den Buchmachern iſt ein früherer Beamter der Schutzpolizei, der ſich unter den Feſt⸗ genommenen befindet. Den Beamten wird paſſive Beſtechung und Duldung, den Buchmachern aktive Beſtechung vorgeworfen. Dae Trauerfeier in Neurode — Neurode, 13. Juni. Das kleine Bergſtädtchen Neurode ſteht heute im Zeichen der Trauer um die bei dem Unglück auf der Rubens⸗Grube ums Leben gekommenen ſieben Bergleute. Die kleine Kapelle des Knappſchaftslazaretts iſt lange vor der angeſetzten Zeit überfüllt und Tauſende bildeten auf dem Wege vom Knappſchaftslazarett zum Friedhof Spalier. Nach dem Requiem in der Kapelle wurden zunächſt die vier Neuroder Knappen beigeſetzt. Im Anſchluß an die Trauerfeier wurden die drei an⸗ deren Bergknappen nach ihrer Heimat Kun⸗ zen dorf übergeführt und dort in gleich feierlicher Weiſe beigeſetzt. Rückblick und Vorſchau Entſpaunung der Nervenkriſis— Die Forderung des Tages— Der Vorſtoß der Deutſchen Volks partei— Eine Diktatur der Wirtſchaft?— Die Not⸗ verordnung muß abgeändert werden— Die„Heilig⸗ keit“ von Verträgen Entſpannung der Nervenkriſis! So ſteht in großen Lettern auf der Titelſeite unſeres heutigen Mittagsblattes. In vollem Bewußtſein un⸗ ſerer Verantwortung vor der Oeffentlichkeit haben wir mit dieſer Ueberſchrift das Fazit aus den heute vormittag vorliegenden Depeſchen gezogen. Selbſt⸗ verſtändlich wiſſen gerade wir nur zu genau, daß unſere politiſche und wirtſchaftliche Lage nach wie vor äußerſt kritiſch iſt, wir glauben jedoch, daß dem deutſchen Volke nicht damit gedient iſt, wenn von manchen Zeitungen die arg gequälten Nerven der Volksgenoſſen durch alarmierende Meldungen und Ueberſchriften, die von Kata⸗ ſtrophe, Chaos, Abgrund und Untergang ſprechen, immer noch mehr zermürbt werden. Eine Ent⸗ ſpannung, eine Atempauſe iſt uns allen jetzt mindeſtens ebenſo nötig wie das liebe Brot. Gerade jetzt am Ende dieſer Woche, die angefüllt war mit leidenſchaftlichen Erörterungen über die Notver⸗ ordmung, fühlen wir alle, daß wir nicht dauernd in Hochſpannung leben können. Klaren Kopf behalten und die Nerven nicht ver⸗ lieren, iſt jetzt die Jorderung des Tages, die jeder an ſich ſelbſt ſtellen mu ß. 5 „Es wird nichts ſo heiß gegeſſen, wie es gekocht wird“, ſagt ein altes deutſches Sprichwort. Ein Beiſpiel hierfür iſt der Vorſtoß der Deutſchen Volks⸗ partei auf ſofortige Einberufung des Reichstages und Umbildung des Kabinetts. Als dieſer Vorſtoß geſtern bekannt wurde, löſte er überall beträchtliche Beſtürzung aus. Die ſofortige Einberufung des Reichstages mit allen ihren unabſehbaren Gefahren ſchien damit in greifbare Nähe gerückt zu ſein. Die gewohnheitsmäßigen Schwarzmaler und die vielen Wirrköpfe und Fanatiker, die aus häufig ſehr trüben Beweggründen auf den Kampf Aller gegen Alle und das Chaos hinarbeiten, ſahen ſchon ihren Weizen blühen. Dank der entſchloſſenen Haltung des Kanzlers iſt die von dieſer Seite drohende Gefahr aber erfreulich ſchnell beſchworen worden. Die Entſcheidung des Aelteſtenrates, ob der Reichs⸗ tag einberufen werden ſoll oder nicht, ſoll zwar erſt am nächſten Dienstag fallen und bis dahin kann ſich in unſerer heutigen ſo ſchnellebigen Zeit noch vielerlei ändern, doch nach dem heutigen Stand der Dinge darf man wohl die Hoffnung ausſprechen, daß die ſofortige Reichstagseinberufung, die ja bekanntlich gleichbedeutend wäre mit dem Rücktritt des Kanzlers, vermieden werden kann. Die Volkspartei, der ſicherlich inzwiſchen klar geworden iſt, welches gefährliche Spiel mit dem Feuer ſie aus der nur allzu gut verſtändlichen all⸗ gemeinen Nervoſttät heraus geſpielt hat, wird ſicher⸗ lich nun ſelbſt am meiſten darüber erfreut ſein, wenn die Verhältniſſe wieder eine etwas be⸗ ruhigendere Wendung nehmen. Uebrigens iſt ja inzwiſchen bekannt geworden, daß jener ſo über⸗ raſchend gekommene Vorſtoß der Volkspartei nur mit zwei Stimmen Mehrheit gefaßt worden iſt, denn von den 28 anweſenden Abgeordneten hatten 15 für die Einberufung und 13, darunter auch Curtius, dagegen geſtimmt. Dieſes Abſtim⸗ mungsverhältnis zeigt den Zwieſpalt, der wie bei allen Parteien ſo auch in der Deutſchen Volks⸗ partei vorhanden iſt und zeigt auch, wie viel volks⸗ parteiliche Abgeordnete hinter dem vom Parteiführer Dingeldey unlängſt in Dortmund und ander⸗ wärts gemachten Vorſchlag ſtehen, der in dem partei⸗ amtlichen Organ der Deutſchen Volkspartei, der „Nationalliberalen Correſpondenz“ folgendermaßen formuliert iſt: ..„Wenn die Regierung zur Aufſtellung eines großen Rettungsprogramms nicht imſtande ſei, dann bleibe nur übrig, daß ein wir tſchaftliche Generalſtab, unterſtützt von der Wiſſenſchaft, der Reichsregierung einen einheitlich geſtaltsten deutſſchen Mehrfahresplan vorlegt, in dem Sinne, wie ihn Dr. Vögler in Düſſeldorf auf der großen Wirtſchaftstagung von der finanz⸗ politiſchen und reparationspolitiſchen Seite her mit eintgen Strichen angedeutet habe.“ Vom Standpunkt des Volksganzen aus betrachtet, würde eine ſolche Wirtſchaftsdiktatur als ultima ratio vermutlich immer noch beſſer ſein als eine —— — —— .. „Seite Nummer 268 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 13. Juni 1931 von Nationalſozialiſten und Kommuniſten be⸗ herrſchte Regierung, doch bei dem augenblicklichen Stand der Dinge hätten unſerer Meinung nach die maßgebenden Führer der Volkspartei ſolche Ge⸗ dankengänge überhaupt nicht ausſprechen dürfen, ſondern all ihr Sinnen und Trachten darauf verwen⸗ den müſſen, ben ſo aufopferungsvoll um die Exiſtenz der Nation ringenden Kanzler mit reſtloſer Hingabe zu unterſtützen. Denn:„wer zur ſchwankenden Zeit auch ſchwankend geſinnt iſt, ver⸗ mehret das Uebel und breitet es weiter und weiter.“ „„Da die Lage viel zu ernſt iſt, um im Intereſſe ir⸗ gend einer Partei um die Dinge herumzureden, muß auch offen davor gewarnt werden, jetzt etwa gar noch unſeren Hindenburg in den verhängnis⸗ vollen Streit um die ſofortige Reichstagseinberufung und Kabinettsumbildung hineinzuziehen. Schon iſt in einer Berliner Meldung unſeres heutigen Mit⸗ tagsblattes die Rede davon, daß„in einem ge⸗ wiſſen Gegen ſatz zum Kanzler der Reichs⸗ präſident der Forderung nach Umbildung des Kabinetts nicht ohne weiteres abgeneigt ſein ſoll“.. Nachdem Brüning nun einmal kategoriſch erklärt hat, daß die erfolgreiche Durchführung des volks⸗ parteilichen Vorſtoßes den Rücktritt des ge⸗ ſamten Kabinetts zur Folge haben würde, und im Anſchluß daran eine neue Kabinettsbildung dann nur ohne das Zentrum in Frage käme, dürfte es ſich wohl empfehlen, von dieſem brennend heißen Eiſen die Finger zu laſſen. Man würde gerade bei den Mittelparteien ſonſt Gefahr laufen, ſich noch mehr als bisher zwiſchen zwei Stühle zu ſetzen und völlig ausgeſchaltet zu werden. Das geht deutlich genug aus einer offiziellen Erklärung der Deutſchnationalen Partei hervor, in der es heißt: „„ Es iſt kaum anzunehmen, daß die dlaldemokraten ſich mit einer Umbildung, welche die der Soztaldemokratie noch erträglichſten Miniſter— etwa Dietrich, Curtius, Wirth— be⸗ trifft, einverſtanden erklären wird. Daß die Rechte durch die Auswechſlung einiger Perſönlich⸗ keiten veranlaßt werden könnte, die Regierung Brüning zu tolerieren, wird wohl ſel b ſt der größte Optimiſt nicht anzunehmen magen. 5 Die Deutſchnationalen haben ſich eindeutig genug So. dahin ausgeſprochen, daß nur die Erſetzung des jetzigen Kabinetts durch ein Kabinett, das mit der Erfüllungspolitik nicht belaſtet i ſt, und eine gleichzeitige Umgeſtaltung der Verhält⸗ niſſe in Preußen für ſie die Vorausſetzung zur Aufgabe der Oppoſitionsſtellung geben könnten.“ Ebenſo charakteriſtiſch für die Beurteilung der Lage, aber auch für die am Ende dieſer Woche höch⸗ ſter Nervenſpannung eingetretene Selbſtbeſin⸗ nung iſt eine Entſchließung, die von einer Anzahl von Vertrauensleuten der Wirtſchaftspartei aus Stadt und Land geſtern in Berlin angenommen wurde. Dieſe Kundgebung, die u. a. vom„Berliner Börſen⸗Courier“ und von der heutigen„Kölniſchen Zeitung“ veröffentlicht wird, iſt eine ſehr deutliche Mißbilligung der unüberlegten Kampfanſage gegen die Notverordnung. Es heißt da u..: „Der Beſchluß ber Vorſtands⸗ und Führertagung der Wirtſchaftspartei, Einberufung des Reichstags zu fordern und der Notverordnung 5 Kampf anzuſagen, muß in allen Mittel ſtandskretſen ſchärfſte Verurteilung auslöſen. Glaubt die Führung der Wirtſchafts⸗ partei, daß der radikal zuſammengeſetzte Reichs⸗ tag die Intereſſen des Mittelſtandes beſſer berückſichtigen wird als die Notverordnung? Hat man nicht vielmehr bei dem verhängnisvollen Be⸗ ſchluß die Intereſſen des Mittelſtandes einer wilden Demagogie geopfert, die von den Verlegenheiten des ſchwer beſchuldigten Parteiführers ablenkt und den Anſchluß an die radikalen Phraſen der National⸗ ſozialiſten finden ſoll? Die Notverordnung will den notleidenden Gemeinden ermöglichen, wenigſtens die Wohlfahrtspflege durchhalten zu können. Wenn das nicht gelingt, ſo ſind es gerade die Ladeninhaber und Mittelſtandsexiſtenzen, welche die nächſten Opfer ſchwerer Unruhen werden. Wir leſen doch alle Tage bereits von Plünderungen irgendwelcher Läden, namentlich Lebensmittelgeſchäften. Die Führung der Wirtſchaftspartei hat mit ihrem verantwortungs⸗ loſen Beſchluß die wahren Mittelſtands⸗ intereſſen aufs ſchwerſte geſchädigt. Wir rufen alle Mitglieder der Wirtſchaftspartei auf, die Führung zu zwingen, nicht an ſich, an ihre Führerpoſten und an ihre Mandate zu denken, ſon⸗ 5 dern an bie Lebensintereſſen des deutſchen Mittel⸗ 1 ſtandes.“ a. 5 Da man bekanntlich das Gute nehmen ſoll, wo man es findet, ſtehen wir nicht an, dieſen Appell als Preußisches Konkordat mit der ev. Kirche Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 13. Juni. Im preußiſchen Landtag wurde heute der Staats⸗ vertrag mit der evangeliſchen Kirche nach einer reichlich tumultaren Ausſprache mit 202 gegen 54 Stimmen der Nationalſozia⸗ liſten und Kommuniſten bei 105 Enthal⸗ tungen der Sozialdemokraten angenom⸗ men. Den Gegnern des Kirchenvertrags haben ſich übrigens auch einige Abgeordnete der Deutſchen Volkspartei, unter ihnen der Führer der Land⸗ tagsfraktion, Dr. Stendel, die Deutſch⸗Hanno⸗ veraner und Graf Poſadowſky⸗Wehner von der Volksrechtspartei zugeſtellt, die wegen der ſo⸗ genannten politiſchen Klauſel glaubten, ihre Zuſtimmung verſagen zu müſſen. Hemmungsloſe Beſchimpfungen, die der Kommu⸗ niſt Schulz gegen die Kirche und vor allem die Perſon und das neue Manifeſt des Papſtes aus⸗ ſtieß, riefen in den Reihen des Zentrums ungeheure Erregung hervor. Nur durch die Ankündigung der äußerſten Geſchäftsordnungsmittel gelang es dem Präſidenten ſchließlich, die erregten Gemüter zu be⸗ ſänftigen und wenigſtens Tätlichkeiten zu verhindern. Ohne Ausſprache wurde mit großer Mehrheit auch das Pfarrerbeſoldungsgeſetz in dritter Leſung angenommen. Das kommuniſtiſche Mißtrauensvotum gegen die Regierung, über das man gleichfalls heute abſtimmte, wurde, wie zu erwarten war, ab⸗ gelehnt und zwar mit 220 gegen 167 Stimmen. Vom 7. bis 10. Juli wird das Haus abermals ſich verſammeln, um das Volksbegehren des Stahl⸗ helms auf Landtagsauflöſung zu behandeln. Material für die Urteilsbildung der allgemeinen Be⸗ achtung zu empfehlen. Selbſtverſtändlich ſind auch wir nach wie vor geſchworene Gegner dieſer vierten Notverordnung, die kein Reform⸗ werk aus einem Guß, ſondern nur Stückwerk iſt, die der ſozialen Gerechtigkeit vielfach entbehrt, voll iſt von unnötigen Härten und den im Intereſſe eines geſunden Staates gerade jetzt für die ganze Nation ſo unentbehrlichen Mittelſtand vielfach geradezu in ſeinem Lebensnerv trifft. Daß der Staat leben muß und die nötigen finanziellen Mittel dafür auf irgend eine Weiſe aufgebracht werden müſ⸗ ſen, ſteht für alle nicht völlig rabiaten Elemente außer Frage. Außer Frage ſteht aber auch, daß die in dieſer Notverordnung vorgeſehenen Wege von der weitaus überwiegenden Mehrzahl des deutſchen Volkes aufs ſchärfſte mißbilligt und abgelehnt wer⸗ den. Dieſe Notverordnung muß deshalb abgeändert werden. Einer Reichstagseinbe⸗ rufung und Regierungsumbildung bedarf es dazu aber nicht. Der Kanzler ſelbſt und ſeine Miniſter haben es durchaus in der Hand dieſer Notverorönung wenigſtens die ſchlimmſten Giftzähne auszubrechen. So wie jetzt die Stimmung überall im Volke iſt, wird die Reichsregierung gewiß ſelbſt nicht mit dem Kopf durch die Wand rennen wollen. Und wo ein Wille iſt, muß ſich auch ein Weg finden. Um dem geſamten Volke, die im Staatsintereſſe wie zum Wohle jedes Einzelnen ſo dringend not⸗ wendige ſeeliſche Entſpannung zu geben, läßt ſich jetzt auch die Aufrollung der Tri⸗ butfrage nicht länger mehr hinausſchieben. Für die 4 Millionen Arbeitsloſe, für alle, die unter der Wirtſchaftsnot ſchon lange ihrer kurzen Spanne Lebens nicht mehr froh werden können, für die vie⸗ len Millionen, bei denen jetzt nach dieſer Notverord⸗ nung noch ſchlimmer als bisher ſchon Schmalhans Küchenmeiſter iſt, iſt es je länger je mehr ein voll⸗ kommen unerträglicher Gedanke, daß wir trotz ſchlimmſter eigner Not noch immer treu und brav jedes Jahr an die 2000 Millionen Goldmark ins Ausland ſchicken. Das kann unter keinen Umſtänden mehr ſo weiter gehen! Und wenn man uns jetzt ſagt, daß einer ſofortigen Zahlungseinſtel⸗ lung„feierlich“ unterſchriebene Verpflichtungen und Verträge im Wege ſtehen, ſo erwidern wir darauf: Gerade wir Deutſche ſind ſtolz darauf, unſerer ganzen Mentalität nach für die Heiligkeit von Verträgen von jeher den größten Reſpekt zu haben, wie wir auch jetzt noch davon überzeugt ſind, daß die Welt nicht eher wieder geſunden kann, als bis Treu und Glauben wieder überall zu Ehren kommen. Seitdem uns jedoch damals bei Kviegsende in Verſailles ein aus Haß und Habgier geborenes Dokument, das mit den raffinierteſten Methoden unſere Schmach und Schande, unſere völ⸗ lige Rechtlosmachung, Raub und Diebſtahl, Tri⸗ butſklaverei auf viele Generationen hinaus und damit den grauſamen Zwang zur langſamen Sel bſtvernichtung bezzweckte, unter ungeheuerlichem Mißbrauch des Namens „Vertrag“ aufgezwungen wurde, ſeit jener, unſerer ſchönen Ideale ſo ſchrecklich zerſchlagenden Stunde, haben auch wir von der unantaſtbaren„Hei⸗ ligkeit“ von Verträgen leider Gottes eine andere Meinung bekommen wie vordem. Dies um ſo mehr, als wir alle Tage aufs neue erkennen müſſen, daß unſere hauptſächlichſten Feinde und Gläubiger, die Franzoſen, die feierlich von meh⸗ reren Großſtaaten Europas garantierten Verträge von Locarno, ſowie den Kelloggpakt und die Sicherungen des Völkerbundes nur für einen Fetzen Papier halten, weil ſie doch ſonſt nicht nach immer neuen Verträgen, Sicherungen und Rü⸗ ſtungen ſchreien würden. Und weil wir alle Tage aufs neue erkennen, daß die Franzoſen in ihrem unverſöhnlichen Haß und Vernichtungswillen nur deshalb ſo völlig unerbittlich auf den uns abgepreß⸗ ten Schein ihres Rechtes beſtehen, um uns ſo am ſicherſten quf kaltem Wege dem völligen Untergange preiszugeben. 5. 5 H. A. Meißner. Der Flugzeugabſturz bei Saarbrücken Saarbrücken, 13. Juni. Bei der heute früh in der Nähe des Flughafens abgeſtürzten Maſchine„D 1455“ handelt es ſich um einen Dornier⸗Merkur⸗ Apparat. Es iſt das gleiche Flugzeug, das am 1. Juni die Luft⸗ omnibuslinie Köln— Frankfurt eingeweiht hat. flog damals.50 Uhr mit Vertretern der kölniſchen Zeitungen und der Nachrichtenbüros von Köln ab. Ueber den Hergang des Unglücks laſſen ſich vor⸗ läufig nur Vermutungen anſtellen. Man nimmt an, daß der Führer bald nach dem Aufſteigen— das Unglück iſt ja nur wenige 100 Meter vom Flugplatz entfernt geſchehen— unregelmäßiges Funktionieren des Apparates bemerkte und zurückkehren wollte. Dabei hat er offenbar die Kurve zu kurz ge⸗ nommen, ſo daß das Flugzeug wie ein Stein nach unten gedrückt wurde. Der linke Flügel Es. berührte dabei den Erdboden, der Propeller bohrte ſich in die Erde und der ganze Apparat ſchlug auf. Augenzeugen wollen bereits vor dem Aufſchlagen Flammen aus dem Apparat ſchlagen geſehen haben, was darauf ſchließen läßt, daß ein Motorbrand entſtanden war. Die Leichen der vier Verunglück⸗ ten wurden in vollkommen verkohltem Zu⸗ ſtand geborgen. Ihre Namen ſind: Flugzeugführer Weichard, Bordmonteur Kampfmeier und die Paſſagiere Herr Weigel und Herr Fromm, beide aus Saarbrücken. — London, 13. Juni. Acht an dem transatlan⸗ tiſchen Schiffahrtsverkehr beteiligte Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaften haben die Abmachung getroffen, infolge des ſtarken Rückganges des Reiſeverkehrs etwa 30 große Dampfer aus dem Sommerfahr⸗ plan zu ſtreichen. —— Keine Gehaltskürzung für die Polizeibeamten Drahtbericht unſeres Berliner Büro Berlin, 13. Junf. Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, wer⸗ den die ſtaatlichen Polizeibeamten nicht mit in die Gehaltskürzung einbezogen. Da⸗ durch entſteht ein Sparausfall von etwa 7 bis 8 Millionen. Ob auch die kommunalen Polizei⸗ beamten von der Gehaltskürzung frei geſtellt werden, iſt bis zum Augenblick noch nicht entſchieden. * Wir halten dieſe Sonderſtellung der Polizeibeam⸗ ten, die bei den jetzt dauernd im Gange befindlichen Unruhen immer ihr Leben aufs Spiel ſetzen müſſen, für nicht mehr als recht und billig.(D. Schriftl.) Tumulte in Köln und Solingen — Köln, 13. Juni. In der vergangenen Nacht iſt es in faſt ſämtlichen Stadtteilen Kölns zu größeren Anſammlungen gekommen, wobei an einigen Stellen aufruhrartige Szenen zu verzeichnen waren. In Köln⸗Kalk, Mülheim, Ehrenfeld und mehreren ande⸗ ren Stadtteilen wurde geſchoſſen, dabei wurden einige Perſonen verletzt und zahlreiche Fenſterſcheiben zertrümmert. Auch das Rathaus in Ehrenfeld wurde von den Aufrührern beſchoſſen. Die Polizei war überall Herr der Lage und trieb die Zuſammenrottungen auseinander. Eine große Anzahl Perſonen, ſchätzungsweiſe an die 200, wurde ſiſtiert. Die Polizeireviere der Außen⸗ ſtadt haben Verſtärkungsmannſchaften erhalten, um etwaige Wiederholungen in voller Alarmbereitſchaft zu begegnen. — Solingen, 13. Juni. Im Anſchluß an eine kommuniſtiſche Kundgebung, die von etwa 1300 Per⸗ ſonen beſucht war, kam es geſtern Nacht, als die Po⸗ lizet mehrere 100 Neugierige vor dem Ver⸗ ſammlungslokal zurückdrängen wollte, zu Zwiſchen⸗ fällen.()) Es wurden auf die Beamten 12 bis 18 Schüſſe abgegeben, von denen jedoch keiner traf. Dagegen wurden einige Polizeibeamte durch Steinwürfe verletzt. Die Polizei war gezwungen mit der Schußwaffe vorzugehen, wobei zwei Per⸗ ſonen aus der Menge verletzt wurden, eine durch einen Fuß⸗, eine andere durch einen Bauchſchuß. Die kommuniſtiſche Parteileitung gibt vier Verletzte an. Bei dem Tumult wurden die Schaufenſterſcheiben einiger Geſchäfte zertrümmert. * Verurteilung einer kommuniſtiſchen Reichstags⸗ N abgeordneten — Lingen(Hannover), 13. Juni. Die kommuni⸗ ſtiſche Reichstagsabgeordnete Barbara Eſſer aus Eſſen⸗Ruhr wurde hier wegen Vergehens gegen die Verordnung des Reichspräſidenten vom 28. März verhaftet und zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Sie hatte verſucht, in einer nicht genehmigten öffentlichen kommuniſtiſchen Verſammlung auf dem Marktplatz in Lingen eine Rede zu halten, die unter dem Titel„Nieder mit Brüning“ angekündigt war! Dabei wurde ſie von der Polizei feſtgenommen und am nächſten Tage mit anderen Verſammlungs⸗ keklnehmern dem Schuellrichter zugeführt, det ſie zu der erwähnten Strafe verurteilte. a Kohlen ſtaubexploſton in Lauchhammer — Lauchhammer, 13. Juni. In der hieſigen Bri⸗ kettfabrik erfolgte am frühen Morgen des heutigen Tages eine Exploſion von Kohlenſtaub, durch die ſechs Mann der Belegſchaft verletzt wur⸗ den. Vier von ihnen ſind ins Krankenhaus Lauch⸗ hammer gebracht worden. Ihre Verletzungen ſind ſchwer, aber nicht lebensgefährlich. Die Exploſion war weithin vernehmbar. Der Sachſchaden iſt mäßig. umd eine Betriebsunterbrechung wird nicht erfor⸗ derlich ſein. „G 38“ geſtartet s — London, 13. Juni. Das Rieſenflugzeug„G 38“ ſtartete heute um 10.12 Uhr mit elf Paſſagieren und Preſſevertretern zum Fluge nach Berlin. Geſtern führte es in Croydon Schauflüge aus, denen die an⸗ weſenden Vertreter des Luftfahrtminiſteriums mit großem Intereſſe folgten. Mozarts„Idomeneo“ Zum Beginn der Mozartwoche im Mannheimer 5 Nationaltheater Morgen abend beginnt im Nationaltheater die Reihe der Opernaufführungen, die unter dem Namen Mozartwoche zu einem Zyklus zuſammengefaßt ſind. Als erſtes Werk tritt dem Mannheimer Publikum dabei die Oper„Idomeneo“ in der Erneu⸗ erung durch Richard Strauß entgegen. Das bedeutet nichts anderes als die Erweckung eines Werkes, das nicht zuletzt als ein beſonderer Nieder⸗ ſchlag von Mozarts Aufenthalt in Mann⸗ heim gelten kann. Der„Idomeneo“ iſt weit davon entfernt, zu den ſogenannten Jugendwerken dieſes jugendlichſten aller Meiſter gezählt zu werden. Er eröffnet vielmehr die Reihe ſeiner bedeutenden Opern, und Mozart ſelbſt hat dieſes Werk faſt auf die Stufe ſeines„Don Giovanni“ geſtellt. So hat die Wiederbelebung dieſer Oper durch einen Komponi⸗ ſten wie Richard Strauß nicht die Bedeutung einer üblichen Ausgrabung gefunden, ſondern erhebt einen anderen Anſpruch an die Bewertung durch den Hörer. Das Entſtehungsjahr von Schillers„Rän⸗ bern“ iſt zugleich auch das Geburtsjahr des„Ido⸗ menev“ von Mozart. Die große Bewegung des Sturms und Drangs, mit der Mozart in Mannheim in Berührung kam, findet in dieſem Werk ganz eben⸗ ſo ihren Niederſchlag, wie es auf der anderen Seite noch durchaus verbunden iſt mit der höfiſchen Opern⸗ kunſt des 18. Jahrhunderts und ihren Auforderun⸗ gen. Kein anderer als der mit der Mannheimer Kulturgeſchichte ſo eng verbundene Kurfürſt Kar! Theodor, der ſeit 1778 in München reſidierte, wor der Auftraggeber des Werkes, das er für den Kar⸗ neval des Jahres 1781 beſtimmte. Es hat das Schickſal des Königs Idomeneb von Kreta zum Inhalt und gehört ſtofflich in die Reihe der Königsopern, die Mozart damals nahe lagen. König Idomened gelobt in der Bedrängnis ſeines Schiffes auf der Heimkehr von Trofa, das erſte was ihm in der Heimat entgegentrete dem Gotte Poſei⸗ n zum Opfer zu bringen. Er findet ſeinen eigenen Sohn Idamantes und hofft deshalb, daß ihm die Gottheit ſein Gelübde erlaſſe. Doch ein furchtbares Ungeheuer bedrängt die Inſel. Das Volk fordert von Idomenep, ſich zu ſeinem Gelübde zu bekennen und das Opfer zu nennen, das er darbringen ſoll. Damit tritt zum erſten Mal in der Geſchichte der Oper der Chor als aktives und indivi⸗ duelles Element dem Sänger gegenüber. Das geſchieht unter dem Einfluß der franzöſiſchen Oper; ſie hatte den Chor ganz im Gegenſatz zur neapolita⸗ niſchen ſtark bevorzugt, aber erſt Mozart machte in dieſem Werk aus dem Chor ein aktives Gebilde, das den dramatiſchen Ablauf entſcheidend beeinflußt. Der„Idomeneo“ gehört zu der Gattung der Opera seria und kann gewiſſermaßen als deren letzte große Verkörperung gelten. Das Neapolitaniſche darin drückt ſich aus in der Eigenart des Sängers. Für die Hauptrolle des Königs und ſeines Sohnes Idamantes verlangte hier die Gattung der Opera seria den Kaſtraten. Während im Chor der„Ido⸗ menes“ die Sturm⸗ und Drangzeit ihren bis dahin ungeahnten Ausdruck fand und damit etwas ganz Neues in das Werk brachte, erſcheint es auf der anderen Seite doch wieder verbunden mit den über⸗ kommenen Kräften des neapolitaniſchen Opernſtils. Für den Kaſtraten zu ſchreiben bedeutete damals reine Konvention, und Mozart hat in dieſem Falle, wenn auch widerſtrebend, ſich dieſem Prinzip unter⸗ ordnen müſſen. 5 Dagegen vereinigt er im Enſembleſatz alle neuen Kräfte, die durch ſeine Berührung mit der Mann⸗ heimer Schule frei geworden waren. Hier hört das Koloraturenmäßige, das nur Dekorative des Geſangs auf und eine Annäherung an die Realität wird an⸗ geſtrebt. In dem Quartett des zweiten Akts vereini⸗ gen ſich die vier Hauptperſonen des Stücks: Ido⸗ meneo, ſein Sohn Idamantes und die beiden Frauen, die ganz entſprechend der Art des 18. Jahr⸗ hunderts, den Königsſohn lieben. Jede auf ihre Art. Ismene heißt die eine dieſer Frauen in der Be⸗ arbeitung von Richard Strauß, deren textliche Grund⸗ lage der Spielleiter an der Wiener Staatsoper, Lothar Wallerſtein, ſchuf. Im Original trägt dieſe Geſtalt den Namen Elektra. Richard Strauß hat offenbar aus der Scheu, ſeine Elektra hier im Mozartſchen Umkreis wiederkehren zu ſehen, den Namen verändert. Der Charakter der Figur iſt ge⸗ blieben. Sie iſt die Zauberin, die Intrigantin und bringt das Furioſe in das Werk. Ganz das Gegen⸗ teil von ihr iſt die reine, mit ganzer Seele liebende Ilia, die ſich ſelbſt für den Idamantes zum Opfer bringen will, worauf ein Orakel verkündet, daß das Opfer des Idamanmtes erlaſſen bleibt. Sie iſt ganz und gar eine Geſtalt aus dem Zeitalter der Emp⸗ findſamkeit. Ihre Arien, beſonders die des zweiten Aktes in.dur:„Sanfte Winde folgt dem Teuren“, rücken ganz nahe an die ſchönſten Eingebungen Mozarts dieſer Art heran. Ilia, die Tochter des Priamus, zeigt ſich damit als eine Artverwandte der Gräfin in„Figaros Hochzeit“. Wie ſich ſo ſtofflich die Jahrtauſende einander nähern, ſo iſt es die Aufgabe des Komponiſten ge⸗ weſen, die verſchiedenen Stile, die er hier zu bear⸗ beiten hatte, miteinander zu verbinden. Der höfiſche Stil kommt zuſammen mit dem Auftrieb der Sturm⸗ und Drangzeit, dem König tritt das Volk gegenüber, das Menſchliche, das Seeliſch⸗Empfandſame kündigt ſich zum erſtenmal in ſeiner ganzen Größe an in der Geſtalt der Ilia. Die Bearbeitung von Ri⸗ chard Strauß, die außer einem Zwiſchenſpiel be⸗ ſonders das Finale neu ſchuf, hat weſentliches in jenem Teil umgebildet und auf ihre Art ausgebaut, der die Rezitative umfaßt. Hier hat Mozart am allermeiſten gegen ſeine Zeit zu kämpfen gehabt, die in ihrer Vernachläſſigung des Rezitativiſchen das dramatiſche Element der Oper veräußerlicht hatte. Daß gerade hier Richard Strauß einſetzt, erſcheint im Zuſammenhang mit der Frage nach der drama⸗ tiſchen Belebung eines ſolchen Werkes erklärlich. Die Aufführung wird die Antwort darauf geben, ob es gelungen iſt, ein organiſches Gebilde zu erhalten. Die Partie des Idomeneo iſt einem Tenor anver⸗ traut; den Idamantes ſingt ein Sopran. Wir wiſſen, daß Mozart für den Idomeneo, den er ſelbſt wieder⸗ holt neu bearbeiten wollte, gegen den Gebrauch des Kaſtratenſängers einen Baſſiſten gefordert hat. Wie dementſprechend der Stimmcharakter des Idamantes in Mozarts Sinn ausgefallen wäre, läßt ſich jedoch Steuern. nicht ohne weiteres ſagen. Idamantes hat ganz und gar die Züge eines Jünglings der Wertherzeit. Eine ähnliche Figur teitt uns in der Geſtalt des Pagen Cherubin in„Figaros Hochzeit“ entgegen, wo er ebenfalls einem Sopran oder Mezzo⸗Sopran anver⸗ traut wird. Es iſt deshalb eine weitere ſtiliſtiſche Frage, die erſt der Eindruck des Werkes auf der Bühne ganz entſcheiden kann, ob die Wahl eines Soprans für den Idamantes der eigentlichen muſt⸗ kaliſch⸗dramatiſchen Struktur des Werkes auch im heutigen Theater entſpricht. K. Der Dramatikerpreis des Bühnenvolksbundes. In das Preisrichterkollegium des Drama⸗ tikerpreiſes des Bühnenvolksbundes iſt als Mitglied neu eingetreten Geh.⸗Rat Univerſitätsprofeſſor Dr. Oscar Walzel, Bonn. Die nächſte Vertetlung des Preiſes erfolgt im Jahre 1932. 0 Eine Abonnements⸗Gemeinſchaft der Wiener Theater. Die Wiener Theater planen einer Anre⸗ gung des Direktor Dr. Beers folgend eine Abonne⸗ ments⸗Gemeinſchaft zwiſchen dem Bundestheater, dem Theater in der Joſefſtadt, den Mariſchka⸗Bühnen und dem Volkstheater nach dem Muſter der Berliner Reibaro Die Subſkription der Abonnements ſoll in Form von Gutſcheinheften erfolgen, die den Beſuch von 20 Vorſtellungen im Jahr gegen monatliche Teil⸗ zahlungen geſtatten. Der freie Kartenverkauf ſoll völlig abgeſchafft werden. Das Projekt, das die Wiener Theater ſanieren ſoll, ſetzt eine Zahl von 135 000 Abonnenten voraus, eine Ziffer, die wohl ſchwerlich erreicht werden dürfte. Der Plan findet in der Oeffentlichkeit nicht gerade eine günſtige Aufnahme Die Wiener Kammerſpiele als Tonfilm⸗ Theater. Die Wiener Kammerſpiele ſollen in der kommenden Saiſon nicht mehr als Theater eröffnet werden, ſondern ein Tonfilm⸗Kino ſoll in den Räu⸗ men künftig untergebracht werden. Die geplante Verpachtung der Bühne, für die ſich eine Reihe ernſthafter Intereſſenten bemüht haben, ſcheiterte an der Forderung der Uebernahme der Rückſtände an 13 1 1 FEC ²˙ r irog uni. wer⸗ it in Da⸗ bis 8 olizei⸗ erden, beam⸗ lichen tüſſen, tl.) Jen icht iſt ßeren dtellen In ande⸗ urden lreiche haus hoſſen. Lage ander. ain die ußen⸗ t, um tſchaft eine ö Per⸗ e Po⸗ Ver⸗ iſchen⸗ 1 8 15 keiner durch n mit Per⸗ durch z. Die te an. jeiben tags⸗. muni⸗ aus n die März gnis rigten dem unter indigt mmen ungs⸗ t, der * Bri⸗ ttigen die wur⸗ Zauch⸗ ſind loſton mäßig. erfor⸗ G 380% t und eſtern e an⸗ mit ubes. ama⸗ tglied Dr. klung iener Anre⸗ ynne⸗ zater, huen liner ol in eſuch Teil⸗ zöllig iener 5 000 erlich der hme. film⸗ der ffnet Mäu⸗ unte deihe e an an * g 4 7 5 7 Samstag, 13. Juni 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe g. Seite Nummer 268 — 5 8 g Sonntagsruhe der Vielgeplagten Wenn jeder in der Familie mit einem Seufzer der Erleichterung ausruft:„Morgen iſt Sonntag!“, ſo pflegt der Gedanke an dieſen Feiertag in der Hausfrau meiſt entgegengeſetzte Gefühle auszulöſen. „Morgen iſt Sonntag!“ Das bedeutet für ſie, die Vielgeplagte, vermehrte Arbeit ein komplizierteres Mittagsmahl, Kuchenbacken am Tage vorher, Hetz⸗ jagd am Sonntag ſelbſt, um alles rechtzeitig fertig zu haben. Das ſind alles recht zweifelhafte Sonn⸗ tagsfreuden. Und es kommt nicht ſelten vor, daß eine Familienmutter, die am Sonntag nach dem Mittag⸗ eſſen einmal wieder völlig gerädert iſt, keinerlei Luſt und Kraft zu dem geplanten Ausflug mehr aufbringt. Daß ſte kategoriſch erklärt, daheim bleiben zu wollen, was wiederum nicht gerade die Sonntagsfreude der Familie zu erhöhen pflegt. Wie iſt aus dieſem Dilemma ein Ausweg zu finden. Daheimbleiben wollen und ausruhen einer⸗ ſeits, frohes Zuſammenſein mit der Familie an⸗ dererſeits ſind die beiden Punkte, zwiſchen denen es zu wählen gilt. Wenn die Hausfrau es wirklich er⸗ reichen will, daß ſie ſich am Sonntag ihrer Familie widmen kann, daß ſie dieſen Tag in Ruhe genießen will, ſo iſt dies nur zu ermöglichen durch ſyſtematiſche Vorbereitungen durch jede nur irgend angängige Vereinfachung des Küchenzettels. Dieſe„Verein⸗ fachung“ ſoll nicht etwa bedeuten, daß am Sonntag ſogen. Samstagsgerichte auf den Tiſch gebracht wer⸗ den, daß ſie möglichſt weit vorbereitet werden können. Schon am Samstag muß der Küchenzettel ſo ein⸗ gerichtet werden, daß er wenig Zeit in Anſpruch nimmt und daß umſo mehr Zeit gewonnen wird, um an die Vorbereitungen zum Sonntag zu gehen. Sogen. Eintopfgerichte, Speiſen, die ſich— wie die Hausfrau ſagt— von ſelbſt kochen, ſind das Gegebene. Auf dieſe Weiſe bleibt umſo mehr Zeit, um an das Morgen zu denken. Werden z. B. für den Samstag dicke Suppen mit Einlage als Hauptgericht gekocht, ſo ſollte man das Quantum ſo reichlich bemeſſen, daß dieſe Suppe am nächſten Tage verfeinert, als Vorgericht ge⸗ geben werden kann. Braten werden ſo weit ge⸗ ſchmort, daß ſie halbgar ſind und am Sonntag nur noch kurze Zeit gebrauchen, um tiſchfertig zu ſein. Was die Gemüſe betrifft, ſo ſollte man an Sonntagen aus Prinzip nur Konſerven verwenden. Gewiß ſind Friſchgemüſe vorzuziehen. An ſechs Tagen der Woche können wir ſie hochleben laſſen, am Sonntag aber heraus mit den Konſerven! — 1 5 Kompotts und ſüße Speiſen können bequem fertiggeſtellt werden. Wenn Zeit übrig bleibt, läßt ſich ſogar noch einiges für den ſonntäglichen Abend⸗ tiſch vorbereiten, z. B. ein Heringsſalat. Wenn ſich die Hausfrau darüber hinaus noch dazu aufſchwingen kann, am Samstag abend vor dem Schlafengehen den Kaffeetiſch zu decken für den nächſten Morgen, ſo hat ſie eigentlich alle wichtigen Vorkehrungen ge⸗ troffen und kann mit Ruhe dem Feiertag ins Auge ſehen. Die Arbeit am Vortage lohnt ſich in jeder Beziehung. Das macht ſich ſchon am Sonntag morgen bemerkbar, wenn ein Stündchen Schlaf mehr winkt. Es folgt die gemütliche Stunde am Kaffeetiſch, die nach Belieben ausgedehnt werden kann, ohne daß die Küche ruft. Ruhe und Erholung bringt ſo ein Sonn⸗ tag der vielgeplagten Hausfrau— wer wollte ſich das entgehen laſſen? Frau Agnes. * * Zerſtreuung von Anſammlungen. Der Polizei⸗ bericht meldet über die geſtrigen Unruhen: Geſtern Abend gegen 8 Uhr mußten Anſammlungen von Angehörigen der kommuniſtiſchen Partei an der Otto Beckſtraße beim Baſſermanndenkmal unter An⸗ wendung des Gummiknüppels von der Polizei zerſtreut werden. Sechs Perſonen wurden feſtgenommen. * Mit einem Armeerevolver erſchoſſen. Geſtern abend nach 10 Uhr iſt in Sandhofen zwiſchen einem 30 Jahre alten Spengler und ſeiner Ehefrau ein Wortſtreit entſtanden, in deſſen Verlauf die Frau aus der Wohnung flüchtete. Als ſie ſpäter mit ihrer Mutter zurückkam, fand ſie ihren Mann in der Wohnung in einer großen Blutlache liegen. Er hatte ſich mit einem alten Armeerevolver einen Schuß in die rechte Schläfe beigebracht. Der Tod trat ſofort ein. Zwillingsbrüder Erzählung von Albrecht Schaeffer Das eine der beiden Pferde trat verlangend einige Schritte vor bis zum Uferrand, ſenkte den Kopf und begann langen Halſes behutſam vom Spiegel des Waſſers zu trinken. Sein Reiter in grauer Montur ſah die Sterne in der nachtdunklen Flut unter blan⸗ ken Kreiſen tanzen, zittern, von Taumel ergriffen werden und ſchwinden. Aber weiter hinausblickend ſah er das übrige Firmament ungeſtört in dem näch⸗ tigen Becken des großen Sees, umringt von der ſchwarzen Mauer der Wälder. Nun glitt ſein Schauen darüber empor in den wirklichen Himmel hinin; und da zuckte unter der Gewalt dieſes Glanzes und dieſer Fülle von Glanz ein ſolcher Jubel des Glücks in ihm auf, daß er die Zügel fahren ließ, beide Hände hinter ſich in den Sattel ſtemmte und nun, das Haupt ganz tief im Ge⸗ nick, aus den Sternen trank, offenen Mundes, offenen Auges, mit ganzer Seele. Er hörte nicht mehr in der Tiefe das leiſe fromme Schlürfen des Tieres; nicht in Pauſen, weit fern, in Rußland, die ruheloſen * Schüſſe fallen. Ihm war es, als ob er den Geiſt auf⸗ gebe— mitten in Engel hinein. Daher konnte er auch nicht wahrnehmen, was unterweile ſein Freund tat, der zu Pferde neben ihm ſaß. Die Zügel hochgezogen, hielt er mit beiden Hän⸗ den das Zifferblatt ſeiner Taſchenuhr in das Licht des gerade über den Reitern ſtehenden Mondes und gegen ſeine Augen empor, minutenlang ſo, bis die beiden Zeiger, auf die Zwölf weiſend, ſich deckten. Aber weiter, nur einen leiſen Seufzer entlaſſend, blieb er ſo; dann wurde in unendlicher Ferne eine Turmuhr vernehmlich, die auch die Stunde ſchlug, einen kaum,— wie ein Pulsſchlag— vernehmlichen Schlag hinter dem andern. Nun fiel die Uhr, an der Kette hängend; der Reiter ſtöhnte:„Gott ſet gelobt!“ aus ſolcher Tiefe der Bruſt, daß der andere zu⸗ ſammenfuhr und ihn anſah, ohne ſeine Haltung ſonſt zu verändern. Ueberdem drängte jener ſein Pferd heran, dann warf er ſeine Stirn gegen den Arm des Freundes, drückte ihn, ſchluchzte faſt, ergriff endlich Im Auto nach dem Strandbad Verkehrsübergabe der neuen Autoſtraße Heute Mittag wurde die neuerſtellte Auto⸗ ſtraß e nach dem Strandbad dem Verkehr übergeben. Damit iſt ein lang gehegter und lang erſehnter Wunſch weiteſter Kreiſe der hieſigen Be⸗ völkerung, die eine raſchere Verbindung mit dem Strandbad erſtrebten, in Erfüllung gegan⸗ gen. Die Errichtung dieſer Straße wurde ſowohl im Bürgerausſchuß als auch in den Spalten der „Neuen Mannheimer Zeitung“ mit allem Nachdruck vertreten. In verhältnismäßig kurzer Zeit wurde der Weg gebaut. Verzögerungen entſtanden durch Hochwaſſer und kleine Streiks. Am Parkplatz wird noch eifrig gearbeitet; doch hofft man, bis zum heutigen Abend auch mit dieſem Teil der Anlage fertig zu ſein. Der Parkplatz hat Raum für 80 bis 90, im Notfall auch 100 Autos. Die ſpiel gehöre ja eigentlich auf dem Raſen verboten; aber es ſei unmöglich, ein derartiges Verbot durch⸗ zuführen. Das Spielbedürfnis ſei viel größer als man annehme. Die Anlage einer ſolchen Wieſe habe einen Nachteil, da der Grasbewachs unter dem Spiel⸗ betrieb ſtark leide. Man müßte mit dem Spiel⸗ betrieb ein Jahr ausſetzen, bis der Raſen vollſtändig bewachſen ſei. Aber das könne man nicht gut. Man wolle jetzt einen Teil der Fläche zum Spiel freigeben und auf dem andern Teil das Gras wachſen laſſen. Später würden dann beide Flächen freigegeben. Hof⸗ fentlich höre dann das Ballſpiel am Badeſtrand auf. Der neue Fahrradweg durch den Waldpark, der in den letzten Wochen fertiggeſtellt wurde, ent⸗ halte viele ſchöne Punkte. Leider werde von dem Eröffnung der neuen Autostraße nach dem Strandbad. Einfahrt in den Waldpark ganze Strecke vom Altersheim auf dem Lindenhof bis zum Parkplatz kann bequem in ſechs Min u⸗ ten durchfahren fahren. Die Autoſtraße, die den ſtolzen Namen Steubenſtraße führt und rechts des Neuen Mannheimer Weges etwas erhöht dahinzieht, geht zunächſt bis zum Weſteingang von Neckarau, zweigt dort mit einem ſcharfen Knie rechts ab, führt auf die Neckarauerſtraße zum Franzoſenweg und von da zum Parkplatz, der ſich in unmittelbarer Nachbar⸗ ſchaft des Aufbewahrungsraumes für Fahrräder be⸗ findet. Der Franzoſenweg ſelbſt wird im Laufe der Zeit noch kleinere Verbeſſerungen erfahren. Der Neue Mannheimer Weg wird ſpäter, da das ganze Gelände in den Bauplan eingegliedert iſt, ein⸗ ſchließlich der geplanten Vorgärten eine Straßen⸗ breite von 46 Meter aufweiſen. Wie uns mit⸗ geteilt wird, iſt nun auch der Autoverkehr uach dem Waldparkreſtaurant„Stern“ genehmigt wor⸗ den. Wie der neue Fahrradweg durch den Wald⸗ park manche reizvolle, bisher manchem gänzlich un⸗ bekannte Gebiete des Waldparkes erſchloß, ſo iſt auch die f neue Autoſtraße zweckentſprechend und praktiſch ausgeführt. Insbeſondere geſtaltet ſich die Einfahrt in den Franzoſenweg über den Hochwaſſerdamm ſehr reizvoll. Durch das Höherliegen der Steubenſtraße und die Ausſchaltung des Fußgängerverkehrs von dieſer Straße ſind Unglücksfälle durch Straßenpaſ⸗ ſanten gänzlich ausgeſchloſſen. In einer Preſſebeſprechung, die heute mittag um 12 Uhr bei Oberbaudirektor Elſäſſer im Rathauſe ſtattfand, teilte dieſer mit, daß die Autoſtraße auch für das Befahren von Autobuſſen beſtimmt iſt. Sodann machte der Amtsvorſtand Mitteilung tber die Spielwieſe beim Strandbad, die neuen Fahrradweg nicht ſo Gebrauch gemacht, wie es erwünſcht wäre. Es ſei jedoch zu hoffen, daß ſich mit der Zeit die Radfahrer an den neuen ſchönen Fahrradweg gewöhnen und die alte Fahrſtraße den Fußgängern überlaſſen. Ueberall ſeien Wegweiſer aufgeſtellt, die auf den neuen Fahrradweg hinweiſen. Bei der Rückkehr vom Strandbad ſei der neue Fahr⸗ radweg ſo in die Augen ſpringend, daß er von jedem Radfahrer geſehen werde. An der Dohlache beim Hochwaſſerdamm ſeien im Laufe des Winters die Kleingartenanla⸗ gen vorbereitet worden. Im Kleingartengebiet wer⸗ den noch Wege angelegt, ſo daß das Terrain nicht abgeſchloſſen ſei. Von November bis heute ſeien rund 21 300 Er⸗ werbsloſentagewerke geleiſtet worden. Der Ge⸗ ſamtaufwand für dieſe Arbeiten betrage rund 600 000 /. Rund 135 000 Kubikmeter Erde wurden bewegt und 28 000 Quadratmeter Wegfläche befeſtigt. An die intereſſante Beſprechung ſchloß ſich eine Beſichtigung der neuen Autoſtraße, an der ſich außer dem Amtsvorſtand Elſäſſer auch die Bau⸗ räte Wegerle und Fröhner beteiligten. Die Steubenſtraße fand bei allen lebhafte Anerkennung. ch. * Vermehrung des Tierparks im Waldpark. Heute nachmittag erhielt der Tierpark des Herrn Kohl vom Waldpärkreſtaurant wertvollen Zuwachs. Von Ulm kamen zwei Leoparden an, die ſich in ihrer neuen Umgebung im Tierpark auſcheinend ſehr wohl fühlen. Wie uns verſichert wird, iſt der Raubtierkäfig nach Vorſchrift gebaut und alle Maß⸗ nahmen getroffen, um ein Ausbrechen der Tiere oder Unglücksfälle zu verhindern. * Zeichen der Zeit. Eine Blumenhändlerin klagte: mit unſerem Geſchäft iſt nicht mehr viel los. Früher haben die Herren Blumen gekauft wenn ſie zu der Braut gegangen ſind; heute brauchen ſie eine Kaune Oel fürs Motorrad. Ein Zeichen der Zeit, der Benzingeruch iſt im Stande, den feinen Blumen⸗ bis auf die Beraſung fertiggeſtellt iſt. Das Ball⸗ duft zu verdrängen. ſeine Hand und küßte ſie. Und„gottlob!“ ſeufzte er wieder, ſich und ſein Pferd zuſammenfaſſend und abſondernd,„dieſer Tag iſt vorbei!“ „Erkläre mir—“ fing der Andere verwundert an, und der Freund begann ſchon, eifrig, aber ruhiger von Satz zu Satz: „Du, Rudolf, erinnerſt dich nicht, wo wir heute vor einem Jahre waren?“ „Wenn ich nachrechne.. warte! Wir haben— Auguſt. Da waren wir wohl im Bayeriſchen Wald.“ „Wir? Wer?“. „Nun, du und ich und Herbert, mein Zwillings⸗ menſch,— weißt du, daß ich eben ſeiner gedacht habe? Er geht nämlich heute— da es zwölf Uhr iſt— heute in Urlaub.— Ja, eben dachte ich ſeiner“, wiederholte er, und weil er Atem nahm, als wollte er mehr ſich vom Herzen reden, blieb ſein Freund ſtill, bis er anfing: 5 „Ich will dir ſagen, wie es iſt,— außer mir weiß es niemand.„Ich bin,“ fuhr er fort, über den Kopf ſeines Pferdes hinweg gegen die Sterne blickend und ſprechend,„kein Träumer.“ Aber es gibt mitunter Augenblicke, wo das Gefühl, nein— einfach das Leben in mir überhand nimmt— ſoweit, daß ich hin⸗ terher meine: ein Augenblick länger und ich hatte mich verloren. So war es auch eben. Dann aber— in dem äußerſten Augenblick geſchieht es, daß mir mein Bruder erſcheint. Das heißt: ich ſehe ihn irgendwo im Raum, ohne Umgebung, allein, aber ganz genau, jedes Glied, in meiner eigenen Haltung, als wäre ich es ſelber. Und dann, in der nächſten Sekunde ſchon, bin ich wieder in mir, unten, bewußt, auf der Erde. Das iſt aber nicht enttäuſchend, denn ich weiß, daß es nötig und gut iſt. Und dann bin ich dankbar, denn ich erkenne— in dieſen Augenblicken, — was ich vor euch allen voraus habe— nämlich: zweimal geboren zu ſein.“ „Ein kleines Geheimnis“, ſchloß nach einer win⸗ zigen Stille leicht ab, und, gleich als ob ſeine Mittei⸗ lung nicht unziemlich groß werden ſollte, fügte er die Frage daran:„Und nun, mein Lieber, was wollteſt du mir ſagen?“ Darauf ſammelte ſich der Andere, ſo gut er es ver⸗ mochte, und nahm ſeinen Faden auf, indem er fragte: b „Und was in jener Nacht war— vor einem Jahr, erinnerſt du dich nicht?“ „Etwas Beſonderes? Haben wir nicht geſchla⸗ fen?“ „Erſt nicht, den wir tranken viel Wein.“ „War es das? Und das Alles?“ „Dann legten wir uns ſchlafen, in drei Betten nebeneinander, und ich lag in der Mitte. Und dann, im Morgengrauen, wachte ich auf, weil dein Geſicht über mir war. Aus dem Schlaf geriſſen und aus dem Traum geriſſen, ſo war dein Geſicht über mir, und du ſprachſt—“ „Was hab ich geſprochen?“ „Heute in einem Jahr bin ich tot.“ „Ach!— Habe ich das geſagt?“ „Lieber, ja! Und du warfſt dich danach auf die Seite herum, und ich glaube, du ſchliefſt ſofort. Viel⸗ leicht warſt du auch gar nicht erwacht. Ich aber—“ Da der Sprecher verſtummte, ergriff Rudolf ſeinen Arm, ausrufend:„Da haſt das ganze Jahr daran geſchleppt, und ich habe es vergeſſen!“ „Seit der Krieg begann—“ wollte der ſich noch verteidigen, wurde aber ſtille, und beide ſchwiegen nun in der männlichen Beſchämung von Freunden, die ſich innen berührten. Sie blickten über den See hin, ſahen aber beide Nichts mehr. Rudolf, der vor einem Jahr ſeinen Tod geträumt hatte, empfand kaum dies eigene, unverſtändliche, erſt von dem Freunde ihm zugewieſene Erlebnis, ſondern die Lie⸗ be des Freundes, ein Lebens⸗Geſchenk, an dem ihm die eben genoſſene trunkene Luſt des Lebendigſeins in den Geſtirnen jetzt enger, feſter, leiblicher greif⸗ bar wurde. Alsbald wandten ſie ihre Pferde und ritten im Schritt, kaum die Richtung bedenkend, tief im Innern beſchäftigt, als ſchauten ſie in das Werk einer Uhr, ſtaunend und ſuchend, wo die Urſache ihres Lebens ſitze, ſo ritten ſie durch die unendliche Nacht⸗ Leere der Ebene unter den Bildern der Sterne hin, bis ſchwarz darunter die Umriſſe des Dorfes er⸗ ſchienen, wo ihre Schwadron in Ruheſtellung lag. Es war nur eine einzige lange Straße, an der die elenden Hütten lagen mit wenigen rötlichen Fenſtern, leer in dem dunſtigen Licht des hohen Mondes. Am Poſten vorüber, der im Schatten kaum Dreisirage der Ne an die Hausfrauen: eee eee Hum fen Sie vom dien in der Dabrlie genden 12. fler Fomder- Seiluge vom 2. Mai an- gebotenen Segens fänden. wem Sie den Maumpigewinm Erfeuftem? Haupigewinn Nl. 200. Die Prüfung der überraschend zahlreich eingegangenen Antworten ist nahezu beendet. Die Bekanntgabe der Preis- trägerinnen erfolgt in den nüchsten Tagen. Wir bitten die Einsenderinnen noch um ein klein wenig Geduld. verlag der Neuen Mannheimer Zeliung J D Stadlrat Auguſt Ludwig 30 Jahre Am Montag, 15. Juni, feiert Stadtrat Auguſt Ludwig ſeinen 50. Geburtstag. Stadtrat Ludwig iſt in der Mannheimer Bürgerſchaft eine be⸗ kannte Perſönlichkeit. Er iſt Mitbegründer der hieſtgen Ortsgruppe der Deutſchen Volkspartei und ſtand 10 Jahre lang an der Spitze der Bezirksgruppe. Wenn die Volkspartei in den erſten 10 Jahren ihres Beſtehens von Jah zu Jahr an Mitgliedern zu⸗ nahm, und eine ſtarke Vertretung in den Bürgeraus⸗ ſchuß und in den Stadtrat ſchicken konnte, ſo lag dies nicht zuletzt an der eifrigen und unermüdlichen Tätig⸗ keit ihres jetzigen geſchäftsführenden Vorſitzenden. Haben ſich gegenwärtig auch die politiſchen Machtver⸗ hältniſſe der Partei auf dem Rathaus verſchoben, ſo beſteht doch begründete Ausſicht, daß ſich die Deutſche Volkspartei als Partei des Mittelſtandes bald wie⸗ der durchſetzen wird. Stadtrat Ludwig iſt geborener Mannheimer. Er beſuchte die Hochſchulen in Karlsruhe und Berlin, Sodann kam die praktiſche Arbeit bei den Firmen Billing u. Mallebrein in Freiburg, Dyckerhoff u. Widmann in Wiesbaden und zuletzt im väterlichen Geſchäft. Dieſes leitet er ſeit dem Tode ſeines Vaters im Jahre 1923 als Geſchäftsführer der Gmb. und brachte es zu großem Anſehen. Er er⸗ richtete eine große Anzahl hervorragender Bauwerke, u. a. leitete er auch den Umbau unſeres Baſſermann⸗ hauſes. Politiſch war Auguſt Ludwig ſchon in der früheren nationalliberalen Partei hervorgetreten. Im Jahre 1929 wurde er Stadtrat der Deutſchen Volkspartei, welches Ehrenamt er heute noch inne hat. Stadtrat Ludwig iſt ferner Kirchengemeinderat, Mitglied der Handelskammer und Vorſitzender des Briefmarken⸗ vereins. ** * Den Aſchenkaſten auf den Kopf geſchlagen. In Seckenheim ſchlug geſtern Nachmittag ein 28 Jahre alter Arbeiter ſeiner Ehefrau einen Aſchenkaſten auf den Kopf, wodurch die Frau ein Loch in der Schädeldecke davon trug. Sie mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. „GOLF IR.“ DIE MODEFORMT DER SalS0N ſichtbar war, ſahen ſie dieſe mondhelle Straße wie ein offenes Schickſal vor ſich liegen, und in der Ferne darin den Schatten von einer Geſtalt. In dem Augenblick, wo ihre menſchlichen Umriſſe deut⸗ lich wurden, hielt Rudolf ſo plötzlich ſein Pferd an, daß auch der Freund ihm folgte. Er griff mit der Hand an die Augen, blickte immer zu der Geſtalt hin, ſagte endlich: „Sonderbar— Herbert.“ „Dein Bruder? Wie ſollte der herkommen?“ Es iſt ja nicht Herbert. Aber hergekommen ſein könnte er ſchon, da er nur zwölf Meilen fern iſt,— doch ſein Urlaub—“ Indem ſetzte er die Sporen ein und jagte die Straße hinunter. Der Andere folgte überraſcht erſt nach Sekunden, ſah den Freund mit jener Geſtalt zuſammentreffen, vom Pferde ſpringen. Jenem nach der Schulter greifen, und ſah, daß es der Burſche des Freundes war. Der rief:„Mann, warum biſt du wach?“ Der einfache Menſch, die ſoldatiſche Haltung wah⸗ rend, atmete heftig, ſchickte die Augen zaudernd vom Einen zum Andern, begann endlich: „Es iſt telefoniert worden— in Abweſenheit der Bruder von Herrn Leutnant—“ „Tot“, ſagte Rudolf ſtumpf und ließ den Kopf an ſein Pferd fallen. eben meinte ich, das iſt Eine Prinz Eugen⸗Ausſtellung in Wien. An⸗ läßlich der 250 Jahr⸗Feier der Belagerung Wiens im Jahre 1683 und ſeiner Befreiung durch den Prinzen Eugen hat der Vorſtand des Vereins der Muſeumsfreunde in Wien beſchloſſen, im Jahre 1933 eine Ausſtellung zu veranſtalten, die die mit jenem Ereignis anhebende große hiſtoriſche Epoche, in deren Mittelpunkt die Perſon des Prinzen Eugen von Savoyen ſteht, darſtellen ſoll. Mit der Ausſtellung werden auch hiſtoriſche Vorträge und künſtleriſche Veranſtaltungen verbunden ſein, ferner werden aus der Zeit Karls IV. und Leyppolds J. muſikgeſchichtlich hervorragende Werke zur Auffſth⸗ rung gelangen. f 1 ö 1 4 Ne eee. 1 4. Seite/ Nummer 268 Neue Maunheimer Zeitung/ Abeud⸗Ausgabe Samstag, 13. Juni 1981 Abſchied von Wilhelm Vopp Eine Schar Freunde und Verehrer von Wil⸗ helm Bopp gab heute vormittag dem Verewigten das letzte Geleit. Groß war die Fülle der Blumen und Kränze, die den Sarg bedeckten und neben dem Katafalk aufgeſtellt waren, Den Sarg ſelbſt ſchmückte ein Kranz der Stadt Mannheim; die Vater⸗ ſtadt gedachte damit des toten Sohnes, der nach jahre⸗ langer Abweſenheit wieder heimgekehrt war. Ver⸗ lag und Redaktion der„Neuen Badiſchen Landes⸗ zeitung“, der Philharmoniſche Verein, der„Lieder⸗ kranz“, die Hochſchule für Muſik und viele Schüler und Schülerinnen hatten durch Kranzniederlegungen ihre innige Teilnahme bekunden laſſen. Unter den Trauergäſten bemerkte man neben dem Bruder Direktor Bopp und Schwager Direktor K le tt, Intendant Maiſch vom Nationaltheater, Direktor Welker von der Hochſchule für Muſtk, Kapell⸗ meiſter Sinzheimer von der Stamitzgemeinde, Paul Dietſch, das Ehrenmitglied unſeres Natio⸗ naltheaters, Direktor Benſinger von der Rhei⸗ niſchen Gummifabrik, Dr. Droop, Direktor Fritz Reutter, Dozenten der Hochſchule für Muſik und Kollegen des Verſtorbenen. Die Gattin und Lebens⸗ kameradin Wilhelm Bopps nahm an der Trauerfeier ſelbſt nicht teil, Stadtpfarrer Dr. H off von der Chriſtuskirche gedachte ihrer in ſeiner Trauerrede in herzlichen Worten. Muſikdirektor Lenz leitete mit dem gekürzten Andante aus der fünften Symphonie die Trauerfeier ein. Dann ergriff Stadtpfarrer Dr. Hoff bas Wort unter Zugrundelegung des Bibeltextes aus dem Johannes⸗Evangelium:„Der Geiſt iſt e 8, der da lebendig macht. Die Worte, die ich rede ſind Geiſt und Leben“. Dieſe Worte auf Jeſus Chriſtus geſprochen gelten auch für Wil⸗ helm Bopp von dem wir in dieſer Stunde Abſchied nehmen. War Wilhelm Bopp ein Jünger dieſer Worte? Schon als Knabe gehörte der Verſtorbene der Muſik. Weit ab führte ſein Lebensweg, der Weg eines wahrhaft Berufenen, vom Lebensweg ſeines Vaters. Er war ſeinem Vater ewig dankbar, daß er ihn ſeinen Weg gehen ließ. Freilich, auch Wilhelm Bopp mußte erfahren, daß es in der Muſik viele verſchloſſene Türen gibt, die ſich nur ſpröde öffnen. Aber mit eiſernem Willen drang er ein in die unſterb⸗ lichen Werke eines Brahms, Beethoven, Mozart oder Wagner. Die Werke waren für ihn ein Stück Leben, er erlebte in ſich dieſe Kunſtſchöpfungen von Neuem. So nur war er prädeſtiniert, Berichte und Rezen⸗ ſionen zu verfaſſen, die wiederum Kunſt werke wurden. Ein unbarmherziger Richter— wenn gegen den Geiſt eines Werkes verſtoßen wurde! Aber ſtets verſtehend und darum haben ernſte Künſtler auch unendlich viel von ihm gelernt. Jeder wußte, der ſeine Kritiken las, hier ſpricht Einer, der bis in die letzten Tiefen eines Werkes mit ſeiner Seele einge⸗ drungen war. Der Ruf als geborener Führer durch und zur Muſik beſtätigte ſich mehr und mehr: als Gründer und Direktor der Hochſchule für Muſtk, als Leiter der Staatlichen Akademie in Wien und ſpäter wiederum nach ſeiner Rückkehr nach Mannheim. Die Quelle ſeiner Kraft war aber für Wilhelm Bopp ſeine Gattin. Sie hat einen Lehrer verloren, dem ſie ſelbſt wiederum Inhalt ſeines Lebens geworden war, in dieſer ſtillen Stunde gedenken wir der trauernden Witwe voll Mitleid und Auerkennung. So muß denn die Frage, die wir geſtellt haben, ob Wilhelm Bopp ein Jünger des Meiſters von Naza⸗ reth geweſen war, von uns allen bejaht werden. Wer ſich ſo durchkämpfte und ſo die Muſtk zu verſtehen ſuchte, der iſt ein wahrer Jünger Chriſti. Während der Verſenkung ſpielte Organiſt Len z den zweiten Satz aus der A passjonata. Nach dem Gebet teilte der Geiſtliche mit, daß es der Wunſch des Verſtorbenen war, daß niemand an ſeinem Grabe über ſein Leben ſprechen ſolle. Der Trauer⸗ marſch aus der Eroica beſchloß die des Toten wahr⸗ haft würdige Feier, mit der man von einem mar⸗ kanten Kopf aus dem Mannheimer Kunſtleben für immer Abſchied genommen hatte. * * Flugbvot über Mannheim. Auf einem Ueber⸗ führungsflug begriffen, überflog heute vormittag ein Flugboot unſere Stadt. Es handelte ſich um ein Flugbvot wie ſie im letzten Jahre Mannheim wiederholt angeflogen haben und auf dem Altrhein gelandet ſind. Ohne Aufenthalt zu nehmen flog das Flugzeug, das durch das mächtige Motorengedröhn allgemeine Aufmerkſamkeit erregte, den Rhein ent⸗ lang, da es anſcheinend genügend Betriebsſtoff mit⸗ ührte, um ohne Zwiſchenlandung nach ſeinem Be⸗ mmungsort durchfliegen zu können. Freſwilliger Tod. Geſtern nachmittag hat ſich ein in Feudenheim wohnhafter 34 Jahre alter lediger Taglöhner in einer Küche erhängt. Der Mann war nervenleidend und ſeit längerer Zeit arbeitslos. * Kinder nicht ohne Aufſicht auf öffentlichen We⸗ gen ſpielen laſſen. Die Mahnung an die Eltern und Erzieher, Kinder nicht ohne Auſſicht auf öffentlichen Wegen und Plätzen ſpielen zu laſſen iſt angeſichts der ſich in letzter Zeit häufenden Unfälle, die durch ſolche Unachtſamkeit entſtanden ſind, wieder ange⸗ bracht. Wie oft hört man, daß Kinder überfahren wurden. Alle Vorwürfe, die nachher ſich die Ange⸗ hörigen machen, ſind umſonſt. Deshalb darauf achten: Kinder nicht ohne Aufſicht auf öffentlichen Wegen ſpielen laſſen, man ſetzt das Leben der Klei⸗ nen einer erhöhten Gefahr aus. Nachher iſt die Feſtſtellung oft ſehr ſchwer, ob das Kind wirklich in den Kraftwagen hineinlief, oder ob der F Führer den Unfall verſchuldet hat. Kinder gehören nicht ohne Mufſicht in dieſer verkehrsreichen Zeit zum Spielen auf die Straße. * Schonet die Augen der Kinder. Niemand darf ſchlafenden Kindern das Licht in das Geſicht fallen kaſſen. Kindern ſoll man verwehren, ihre Augen zu lange auf ein und den gleichen Gegenſtand zu richten, bei künſtlichem Licht darf nicht lange geleſen werden. Auch Bücher mit kleinem Druck ſtrengen die Augen zu ſehr an. Verdorbene Augen ſind eine Laſt für das ganze Leben. Mannheimer Mufeum der Vergeßlichkeit 90 v. H. aller Fundſachen ſtammen aus weiblichem Veſitz Herr Knöpfle iſt außer ſich. Sein Spazierſtock mit der echt afrikaniſchen Nashornbrücke, ein teures Au⸗ denken, der Begleiter auf allen ſeinen Wegen, die Stütze bei nächtlicher Heimkehr, iſt ſeit einigen Tagen ſpurlos verſchwunden. Herr Knöpfle ſucht und forſcht überall. Das Telephon wird nach allen Richtungen hin in Tätigkeit geſetzt. Im Kegelklub zur„Treue und Einigkeit“ und am Stammtiſch wird nachgefragt. Alles umſonſt! Der Stock bleibt verſchwunden. Ein ſchlauer Kopf und Kenner Mannheims fragt:„Herr Knöpfle, haben Sie denn ſchon einmal im Fund⸗ büro auf dem Bezirksamt nachgefragt?“ Skeptiker wie Herr Knöpfle nun einmal iſt, ſchüttelt er ſtumm und mit überlegener Miene den Kopf. Nach einigen Tägen begibt er ſich ohne ein Wort darüber verlauten zu laſſen, auf das Fundbüro und feiert dort ein frohes Wiederehen mit ſeinem ſchmerzlich vermißten Stock. Die Einrichtung des Fundbüros ſpielt im Bewußt⸗ ſein der Einwohnerſchaft längſt nicht die Rolle, die ihr eigentlich zukommt. Dabei iſt der Weg in das Am Hut- und Schirmschrank Bezirksamt, wo die Fundgrube der ſchmerzlich ver⸗ mißten Gegenſtände ſich befindet, mühelos zu er⸗ reichen. Der Beamte iſt ein freundlicher, verſtänd⸗ nisvoller Herr, dem es ſelbſt Freude bereitet, wenn er dem rechtmäßigen Beſitzer in Verluſt geratene Sachen wieder zuſtellen kann. Allmonaklich ſammeln ſich 200 bis 220 ge⸗⸗ fundene Gegenſtände an, a die von ehrlichen Leuten abgegeben werden. Aller⸗ dings ſteht eine noch größere Menge von abhanden gekommenen Sachen denen gegenüber. Die Ehrlich⸗ keit enthält oft ihren Antrieb durch geſetzliche Be⸗ ſtimmungen; die den Finder jeder über drei Mark werten Sache zur Ablieferung oder zur Anzeige bei der Polizei verpflichtet. Andererſeits wird ihm ein Lohn von 57 des Wertes bis zu 300 Mark ge⸗ währt. Sollte er das Glück haben, daß der gefundene Gegenſtand einen höheren Wert repräſentiert. ſo erhält er von jedem weiteren Hundert noch 1“ mehr als Finderlohn. Verſpätet angemeldet oder gar ver⸗ heimlichte Gegenſtände beſchwören die Gefahr eines Verfahrens wegen Unterſchlagung herauf. Wer noch Ehrlichkeit kennt oder das Geſetz fürchtet, ſetzt ſich dem nicht aus. Und ſo bietet das Fundbüro auf dem Bezirksamt ein gar merkwürdiges Kunterbunt. Akten⸗ taſche mit Thermosflaſche und Buch, Opernglas mit Etui, Geldbeutel mit Inhalt, Brillen, Mäntel, Schuhe, Pelz, ſeidene Bluſe, eine rote Schülermütze, Rühekiſſen mit der Aufſchrift„nur ein Viertelſtünd⸗ chen,“ Schlüſſelbund mit beliebiger Anzahl von Schlüſſeln, Füllfederhalter, Handtaſche mit zwei Puderdoſen und Lippenſtift, Monokel an ſilbernem Kettchen, Schirme für Sonne und Regen, Fahrräder, ein Kinderwagen, eine Kiſte, enthaltend 25 Kg. ge⸗ trocknete Südfrüchte, eine Perlenkette, deren Echt⸗ heit nicht feſtſteht, Kanarienvögel, ein grüner Wel⸗ lenſittich uſw. harren da friedlich des Eigentümers oder der Verſteigerung. Alle dieſe Dinge beſitzen mehr oder weniger ſo etwas wie eine perſönliche Note und reden mit den Kennzeichen ihrer Ab⸗ nutzung und der Angabe des Fundortes eine ſtumme Sprache, die der mit Phantaſie Begabte verſteht. Mäntel und Schirme, wohl auch Taſchen, häufig auf Bänken oder an„lauſchigen“ Plätzchen gefunden, ſcheinen auf einen ſchleunigen Aufbruch hinzudeuten. Welch ein Schrecken mag dem„treuen“ Ehemann oder dem„treuen“ Eheweibchen in die Glieder ge⸗ fahren ſein, als man den für kurze Dauer abge⸗ ſtreiften Trauring wieder ſittſam an den Finger ſtecken wollte! Und nun ruht der Verräter auf dem Fundbüro. Wie viele Tränen mag die gute, treue Seele vergoſſen haben, als Hänschen, das einzige Lebeweſen in ihrer Einſamkeit, ihr Troſt, in unbe⸗ wachtem Augenblick den Käfig mit der Freiheit ver⸗ tauſchte?! Brillen und Schlüſſel— wer kennt nicht die Tücke ihres Verluſtes! Unbeachtet mag der Pelz Im Fahrradraum auf den Fußboden geglitten ſein, als in den Tagen des Ausverkaufs die Wogen gar hoch gingen. Frauen ſtellen das weitaus größere Verlierer⸗ kontingent. 90 Prozent aller Fundſachen ſtammen aus weib⸗ lichem Beſitz. Frauen verlieren ſo ziemlich alles, was nicht niet⸗ und nagelfeſt iſt. Imponierend wirkt die Sammlung von Fahrrädern; ſie ſind in ſolch großer Anzahl vorhanden, daß manches Fahrradgeſchäft ſich glücklich preiſen würde, ein ſolch großes Lager zu beſitzen. Sie zählen in die Hun⸗ derte. Kleine und größere Barbeträge, ſogar Schecks, lagen in zinsloſer Unfruchtbarkeit da. Weſen von Fleiſch und Blut, wie Hunde, ſogar müſ⸗ ſen es ſich gefallen laſſen, in die Rubrik„leben⸗ des Inventar“ eingereiht zu werden. Natürlich werden ſie nicht in Schränken oder Schubladen auf⸗ bewahrt, ſondern dem Tieraſyl zugeführt, bis ſich die Eigentümer melden. Im Fundbürbd iſt alles wohl geordnet, gebucht und mit Zeichen verſehen, ſodaß jedem mühelos das Seine wiedergegeben werden kann, ſobald er ſich als der Beſitzer ausweiſt. Werden die Sachen nicht ab⸗ geholt, ſo verfallen ſie nach einem Jahr der Ver⸗ ſteigerung. Obwohl vor der Verſteigerung in den Zeitungen ein Hinweis erſcheint, gelangen die Dinge nur in den ſelteſten Fällen in die Hände ihrer ur⸗ ſprünglichen Beſitzer zurück. Die Funde werden all⸗ monatlich am ſchwarzen Brett im Bezirksamt be⸗ kanntgegeben. Merkwürdigerweiſe wird gerade nach ſolchen Dingen Nachfrage gehalten, die nicht gefun⸗ den wurden, während die vorhandenen nach vergeb⸗ nisloſem Verſtreichen der geſetzlichen Friſt von einem Jahr dem Finder zufallen. Dieſe vergeſſen nicht, die von ihnen gefundenen Gegenſtände in liebevoller Erinnerung zu halten und nach Verlauf der vorſchriftsmäßigen Zeit von ihrem Rechte Ge⸗ brauch zu machen. J. Ka. CCC DTTVTbbccbCdbFPbPPPbTbPbßbPbwPTGPbPbPbPbPbPTPbPbVbPbPbPbPbPbPVbPPVPVbPFVPVPVPVPVPVPVPVPVPVPVVVTPVTPVPVTVTVVFVPVPVPVPVVVVVPFVVVVÄÄÄÄTFTT——TTTT Eichhörnchens Spiel Den Bewohnern und täglichen Spaziergängern der Stephanienpromenade iſt es nichts Neues, daß dort zwei muntere Eichhörnchen täglich Gaſt⸗ ſpiele geben. Es iſt mir daher eine beſondere Freude, zu beobachten, daß der gehetzte Großſtädter, ſei er per Fuß, per Rad oder gar per Auto, ſich einige Mi⸗ nuten Zeit nimmt, um dies ſeltene Spiel zu genießen. Manche machen ſogar den ſchwachen Verſuch, die Tierchen zu haſchen. Jedoch ohne Erfolg. Es dünkt mir faſt ein wenig boshaft, wie das Eichhörnchen eben vertraulich entgegenkommend auf dem niedrigen Aſt ſitzt, um in der nächſten Sekunde vom Gipfel eines anderen Baumes herunterzuäugen. „Deetſcht du eens in die Hand nämme?“ meint ein untenſtehender Junge.„Du?“ frägt ſein Geſpiele zurück und wirft mit ſeiner Badehoſe nach dem Eich⸗ hörnchen.„Nee, ich hätt' Angſcht,“ ſagt auf einmal der ſechsfährige Held, und beginnt das gleiche Spiel wie ſein Freund. Plötzlich kommt eine Badehoſe nicht mehr herunter von der Höh. Verdutzt gucken die beiden Buben nach dem Aſt, auf dem ſie hängen blteb.„Meenſcht do geht des Eichhörnel dra?“ meint der andere noch in ſpteleriſcher Laune. Aber dem iſt gar nicht mehr um das Eichhörnchen zu tun, ſondern um ſeine Hoſe. Und ſeinem weiner⸗ lichen Geſichtchen lieſt man die eventuellen Folgen dieſer Spieleret ab.„Kannſcht du ſe hole?“ fragt er und geht auf deſſen„Abba“ beherzt auf einen älte⸗ ren Herrn zu, von dem er erwartet, daß er ihm mit ſeinem Stock zu ſeiner Badehoſe verhilft.„Deete ſe mer ſe runner hole?“ ſpricht er ein bißchen verzagt. Etwas hoffnungsfroher trollt er nun neben dem Herrn der Unglücksſtelle zu. Durch dieſes kleine Intermezzo ließen wir einen Augenblick unſer Eichhörnchen aus den Augen, das dann auch, wahrſcheinlich erzürnt über ſo wenig Auf⸗ merkſamkeit, ſein heutiges Gaſtſpiel beendet hatte. M. * Uebertragung der Tuberkuloſe durch die Stuben⸗ fliege. Eine ſchlimme Verbreiterin gefährlicher Krank⸗ heiten iſt die Stubenfliege. Eine intereſſante Verſuchsanordnung lehrte, daß die Stubenfliege Aus⸗ wurf frißt, daß die Tuberkuloſebazillen im Magen⸗ Darmkanal der Fliege nicht abgetötet werden, ſon⸗ dern mehrere Tage ihre Lebensfähigkeit behalten: daß Fliegen, die tuberkuloſebazillenhaltiges Spuktum gefreſſen haben, durch ihre Exkremente direkt zur Verbreitung der Tuberkuloſe beitragen können. Es ergibt ſich ſo ohne weiteres, daß man Fliegen als Träger gefährlicher Krankheiten fürchten muß, und daß man ſie mit allen möglichen Mitteln vernichten ſoll. Un verantwortlich iſt es, wenn man ihnen die Gelegenheit gibt, an infektiöſes Material heranzu⸗ kommen. Darum neben dem Vernichten dieſer Tiere nie Ausſpucken auf Fußböden, Straßenbahnen, St a⸗ ßen uſw. Man hat die Pflicht, dafür Sorge zu tragen, daß die Möglichkeit der Uebertragung der Tuberkuloſe durch Fliegen beſeitigt wird, Sw. ——— Funinacht auf dem Dorfe Im Zwielichtſchimmer ruhen Garten, Haus und Hof. Nur unterm Dache tuſchelt noch die junge Schwalbenbrut, Die wohlgeborgen dort im ſichern Neſte ruht. Verſchlafnes Stampfen dringt zuweilen aus dem Stall. Es plätſchert leis der Brunnen an der Linde, Und flüſternd regt ein Blättchen ſich im lauen Winde Das Mondlicht liegt auf weißen Giebelwänden. Durch offne Fenſter huſchen Träume ein und aus, Unſichtbar wandeln ſie von Haus zu Haus. In großen, leuchtend weißen Blütenſchalen Hat der Holunder ſeinen Duft gebracht, Und opfert ihn der milden Juninacht. Schon reicht ſie ſelbſt dem jungen Tag die matte Fackel, Auf daß er ſie zu neuer Glut entfache. Und lauter wird's im Hof und unterm Dache. A. Weber. Winke für Pilzfreunde Der richtige Zeitpunkt, an dem die meiſten Pilze gefunden werden, beginnt wenige Tage nach ſtarken Regenfällen. Der Sammler ſoll die Pilze nicht herausreißen, ſondern vorſichtig abdrehen oder mit einem Meſſer abſchneiden. Beachtet er dies, dann wird er ſpäter an den benachbarten Stellen wiederum Pilze finden, während bei einem Heraus⸗ reißen das untertrdiſche Gewebe, aus dem ſich wei⸗ tere Pilze entwickeln, leicht zerſtört wird. Die Pilze ſind ſofort an Ort und Stelle zu reinigen, die unbrauchbaren Teile ſind zu entfernen und madenhaltige Pilze wegzuwerfen. Zu alte und naſſe Pilze laſſe man ſtehen und halte ſich vor Augen, daß auch ein eßbarer Pilz ſchädlich wirken kann, wenn er zu alt oder unſach⸗ gemäß aufbewahrt wird. Der Transport ſoll nicht in Ruckſäcken erfolgen, da die Pilze hier durch Druck leiden. Am beſten nimmt man Körbe oder Schach⸗ teln. Zu Hauſe ſind die Pilze alsbald aus dem Behältnis zu nehmen und über Nacht auf einem ſauberen Tuch auszubreiten. Unterläßt man dies, ſo erwärmen ſich die Pilze und leiden dadurch unter Umſtänden im Geſchmack und in der Bekömm⸗ lichkeit. „Späteſtens am Tag nach dem Sammeln ſollten die Pilze genoſſen werden. Die vielfach verbreitete Meinung, daß ſich giftige Pilze daran laſſen, daß z. B. ein in das Pilzgericht gehaltener ſilberner Löffel oder eine mitgekochte Zwiebel ſich ſchwärzt, iſt unrichtig. Selbſt der Geſchmack giht keinen Anhaltspunkt dafür, daß giftige Pilze vor⸗ liegen. So ſchmeckt z. B. der Knollenblätter⸗ pilz ſehr gut und läßt ſich durch kein wie immer geartetes Hausmittel erkennen. Dieſer Knollen⸗ blätterpilz iſt beſonders gefährlich, weil die Wit⸗ kung erſt viele Stunden nach dem Genuß auftritt, zu einem Zeitpunkt, wo Gegenmittel nicht mehr viel nützen, da das Gift ſchon in das Blut übergegan⸗ gen iſt. Die meiſten Vergiftungen, von denen man hört, ſind auf den Knollenblätterpilz zurückzuführen Darum oberſtes Gebot: Verwende keine Pilze, die du nicht ſicher als unſchädlich erkennſt! b Veranſtaltungen Eine automatiſche Backmaſchine Die Firma Kander führt 3. Zt. in einem Fenſter der Seitenſtraße eine ſehr intereſſante automatiſche Back⸗ maſchinſe vor, die von der Doughunt Maſchine Corp. hergeſtellt wird. Dieſe amerikaniſche Patentmaſchine hat den Vorzug größter Sauberkeit, Teig und fertiges Ge⸗ bäck kommen nicht mit der Hand in Berührung. Der aus Butter, Mehl, Eigelb, Zucker und Vanille beſtehende Teig wird aus einer Teigtrommel durch Luft⸗ druck gleich geformt, in einen Backkeſſel gepreßt, der 16 Fächer enthält. Die 16 Teile bewegen ſich in gleich⸗ mäßigen Zwiſchenräumen vorwärts, ſo daß das Aus⸗ backen in dem ſiedenden Fett für jedes Gebäckſtück völlig gleich iſt. Nach der Hälfte der Vorwärtsbewegung wird der Kringel durch eine Scheibe umgedreht und nach weite ren acht Drehungen des Backkeſſels durch eine Oeffnung direkt auf die Platte oder Gebäckſchüſſel befördert. Ein Regulierſchalter verhindert die Ueberhitzung; das Backver⸗ fahren ſelbſt wird durch Glasſcheiben beobachtet. Die Maſchine eignet ſich für Konditoreien, Anſtalten, Krankenhäuſer uſw. Sie arbeitet ohne übermäßige Hitze⸗ ausſtrahlung, ohne Verdunſtung, da der Dunſt durch ein Rohr abgeleitet wird. Die Größe der Gebäckſtücke iſt ebenfalls regulierbar und der Stromverbrauch von pier Kilowatt in der Stunde iſt ſehr gering, da 480 Stück in der Stunde hergeſtellt werden. Die Verwendungsmöglich⸗ keit der Maſchine iſt mit Herſtellung von Kringeln noch nicht erſchöpft. Auch andere Gebäckſtücke kaſſen ſich nach Auswechſelung des Formers herſtellen. 5 .“ Wanderer ⸗Arbeitsheime in der Pfalz * Neuſtadt a.., 12. Juni. In mehreren Städten der Pfalz werden Arbeitsheime für obdachloſe Wandorer geſchaffen, in denen Unterkunft für einige Tage geboten iſt. Jedes Heim beſitzt eine Schuhmacherei, Schreinerei, Schneiderei, Schmiede und eine kleine Heiminduſtrie. Die Wanderer haben ſo Gelegenheit, ihre Bekleidung inſtand zu ſetzen und bei Arbeit und Kameradſchaft neuen ſeeliſchen Mut zu gewinnen. Im Winter wird die Heiminduſtrie einen längeren Aufenthalt ermöglichen. Durch dieſe poſitive Hilfe ſoll im Grenzland Pfalz vor allem die Abwanderung in die franzöſiſche Frem⸗ denlegion verhindert werden. Geſchäftliche Mitteilungen * Muß das ſein? Muß der Waſchtag immer in dieſer Hatz verlaufen? Müſſen die guten Vorſätze an der Unzu⸗ länglichkeit einer überlieferten Waſchmethode ſcheitern? Nein, das muß anders werden! Kriſenſtimmung im all⸗ gemeinen und Ermüdungserſcheinungen im beſonderen kommen nicht mehr vor, wenn Sie nach der arbeit⸗, zeit⸗ und geldſparenden Perſilmethode waſchen. S145 Nan damn das tun: PIX N NS Ham on 0 5 5 . erkennen * 9 4 1—.. rr e. ee. ... 1 PPT 5 1 e or er 8 S Bt 3. J 1 1931 2 3 2 2 E 1 931 6 1 Juni 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 268 7 3 2 N A f f 5060 u der Frieſenheimer Inſel ge 5 am Sonnen,, Luft, Waſſer⸗ und Schlammbad n Wenn man am Sonntag zur Frieſenheimer[h ſch 55 ſt iſt hier fü em 5 7 31 Frieſenheimer] herumpantſchen können. Auch ſonſt iſt hier für Inſel will, dann trägt man ſich die erſten Tage der Nichtſchwimmer eine ideale Badegelegenheit. Faſt er 0 Ann onn 8 0. 55 1 Ge das 15 8 weit kann man in den Altrhein wandern, Binde. 8 der, an zu dem Entſchluß kommt. ohne in die Gefahr des Ertrinkens zu kommen. Und ö N ö Und 1 trifft man die Vorbereitungen, deren es für Schwimmer iſt es noch beſſer. Der Strand iſt Ein Tag der Deutſchen Mieiſterſchaften l. mehr bedarf, als wenn man zum Strandbad ginge.. und der Altrhein ſo lang, daß niemand Der kommende Sonntag bringt das offizielle Ende des J weſtdeutſchland wortet mit„ 1 e adus, Der Weg zu dieſer Juſel iſt weit im Schwimmen geſtört wird. Wie ſchön wird es deutſchen Raſenſportes mit den Deutſchen Meiſterſchafts⸗] Kaſſel und Hanau auf, in Weſtdeutſchland ſteint die Müg⸗ ö ier 1 f 255 er und auch aber erſt, wenn das Waſſer noch hr ückge 5 endſpielen im Fußball zwiſchen 1800 München und Hertha/ heimer Regatta und aus dem Ausland intereffteren Aie etwas unbequemer. 10e ſſer noch mehr zurückgegan SF g 8 Regatten in Luzern und Wien mit deutſcher Beteiligung, „ gen iſt und Schlamm, fußhoher Schlamm, in dem Bs in cöln, im Handball der Sportler zwiſchen Sport⸗ 19515 b noch der Ruderlän„Tſchechoflowakei E 5 i N 5 0 0„ Ae 8 2 5 ſchließlich auch noch der Ruderländerkampf DTſchechof Man kann auf verſchiedenen Wegen dorthin gelan⸗ man bis zu den Knöcheln und noch tiefer verſinkt, derein 1898 Darmſtadt und Polizei Berlin in Hagen, im]— Frankreich in Prag. gen. Wer zu Fuß gehen will, muß lange ſtaubige zurückbleibt. Man muß allerdings die Lpſte une n Am morgigen Sonntag intereſſieren vor allem Straßen durchwandern, ehe er durch Felder und genehme Empfindung bei der erſten Berührun. Berlin in Krefeld und bel den Tuürnertanen die Regatten von Hanau und Stuttgart. Wieſen zu dem eigentlichen Str der 0 8 5 b[ zwiſchen dem Stadtſportverein Frankfurt und dem TV. In Hanau kreuzen u. a. neben Gerhard von 8 9)en Strand der Inſel ge⸗ überwunden haben, um den Vorwärts Breslau in Bres D i ei erf D ü ſt i Einer ls die Senioren der langt. Wer fahren will, muß unter Umſtänden. 1 e 1 5 al.. 8 5 Reiches Kate den Am 4. die denen e an werde ſie ſtarten im 5 g 11= en Me 1 te E Weſte 8 8 ſt 725 8 7 matte mehrere Male umſteigen und muß ſich zuletzt noch Genuß eines Schlammbades beweiſt deutlich die prgiſee eden age ae des Bierer mit und ohne Steuermann und ii überfeben laſſen über den Altrhein, Man kann auch würdigen zu können. Wir haben erwachſene Män- Eintgungsvertrages zwiſchen O8. Dez. und Der. die Bieter die e n n e mit dem Zuge fahren bis zum Luzenberg. Man ner beobachtet, die ſich zu fünfen den Schlamm auf ſich mit ihren Meiſterſchaftsendſpielen gegenſeitig Konkur- neben„Germania“ der Frankfurter Ruder⸗ 165 kann aber den Weg einſchlagen wie man will, immer der Haut trocknen ließen und nachher wie Mumten nz machen. Andererſeits wird hiermit klar bewieſen, verein und im Achter„Germania“ und„Offen⸗ 5 ſind es mehrere Etappen, die man zu überwinden hat. ins Waſſer ſtiegen. Für Schulbuben iſt der Schl daß es allen dieſen Verbänden weniger um das ſportliche[ bacher Ruderverein“. Es iſt zu erwarten und muß Iſt man erſt draußen, dann ſteht man zu der das beſte S ielobfe. üben iſt der Schlamm Moment als um das finanzielle Ergebnis zu tun iſt. Die erwartet werden, daß diefes Erſtlinzstreffen zu Gunſten der Stadt in ein 1 e 5 zu der das beſte Spie objekt. Sie werfen ſich damit, bis ſie Wahl der weſtdeutſchen Spielorte iſt doch ſicher in erſter„Amieitia“ ausfällt. Es gibt nur dieſe eine Meinung. 5 5 er gewiſſen Diſtanz, wenn man drüben ſchwarz wie N 5 Bini 5 0 ö f i i Der„Lud wi er Ruderverein“ ſtartet f auf der anderen Seite des Altrheins die Fabri 1 ie Neger ſin 8. 1 Linie deshalb erfolgt, weil man ſich vom Weſten die größ⸗ 11 14 5 12 bai 8 ſie 10 Junioren int pilz e el us die Fabriken Wer lieber Gymnaſtik treibt, für den iſt hier ten Zuſchauerziffern verſpricht. Neben den erwähnten Schwaben⸗Bierer⸗ Jun or ⸗Bierer! Württemberg⸗Vierer“ de 15 ö 5 einer Inſel, ringsherum vom Platz genug, auch für Ballwerfen. Nur das Werfen Schlußereigniſſen im Raſenſport gibt es auch im Rudern, und dem„Schluß⸗Achter“; außerdem der Jungmann⸗Einer arken aſſer N Man iſt hier ein einfacher, ſchlich⸗ mit Flaſchen, das man füngſt beobachten konnte, Radfahren, Tennis u. a. wichtige Ereigniſſe. Gelber im„Junior⸗ und Rotenburg⸗Einer“. Wen nicht ter Menſch. Man prunkt nicht mit Bademänteln und kann nicht ſtreng genug verurteilt werden. Die frei⸗ Fußball wir auch emen Ken zar gelber non aan ene oder Strandkoſtümen, ſondern iſt in Werktagskleidern willige Sanitätskolonne Mannheim⸗Waldhof, die 8 ee e e, dies, gekommen, legt ſich mit dem einfachſten Badeanzug wie immer an Samstagen und Sonntagen bie ihr bee, 9 7 55 l, 5 f N 5 1 5 N Asta S ge er K teles i 5 175 60 1 5 Junioren. 111. Man hat auch keinen Beton unter Zelt aufſchlägt, hat an jedem Tage wenigſtens 10. e alen Sele bug 1 8 75 Der i 1 5 928 alſo raus⸗. 20 Fälle zu behandeln, die durch Flaſchenſch 55 in füddentſche 8 1 8 N morgen neue Erfolge und Ehrungen an ſeine Fahne heften. a n 5 f herben ein ſüddeutſcher Vertreter die Teilnahme am Finale er⸗ 2 8 Nichts als Raſen und ſchöne braune Erde. verurſacht worden ſind. Natürlich kommen auch rungen und geht keineswegs mit ſchlechten Ausſichten in Tennis Die Aber Bä 5 8 andere Unglücksfälle vor. Sonſt aber herrſcht eitel dieſen Kampf. Süddeutſchlands Dritter, der SVB. Mün⸗ Angeſichts der letzten guten deutſchen Leiſtungen gegen tigen, er äume kann man über ſich haben. Es ſind Freude hier draußen. Die Paddler ſuchen ſich wei⸗ chen 1860, hat Süddeutſchland bisher ſehr gut vertre⸗ ausländiſche Klaſſe beim Berliner Rotweiß⸗Turnſer kaun und genügend da, ein ganzer Waldrand ſogar. Man ter oben ein ſchönes Plätzchen. Man ſieht Zelte in den und ſich über Meiderich, Teunisboruſſia Berlin und man mit Recht auf den vom Freitag bis Sonntag bauer kann ſogar auf die Bäume klettern. Nur darf man allen möglichen Ausführungen manchmal e ee e ee e e eee, und es nicht wie der junge Mann machen, der wie wei⸗ Bettlaken. Die beiden Verkaufs häusch 1 Süddeutſchen auf den Titelvertetdiger Hertha“ BSc. Berlin geſpannt ſein. Es gibt ferner noch ein inte Pilz land Robinſon auf einem Baume ſchlafen wollte primitiv 285 Folz eu 1 Shäus chen ſind[Berlin treffen. Die Berliner ſicherten ſich die Teil- nationales Turnier in Krefeld und allgemeine Darnieze 88825 und dabei herunterge It iſt 5 tv aus Holz erſtellt. Die Eisverkäufer haben nahme am Finale durch ihre Siege über VfB. Bielefeld, in Heilbronn, Leipzig und Regensburg. nſach⸗ gepurzelt iſt. Er mußte ins oftmals nicht genug Hände, u lle Schleckermäuler Sp. 2 f SV. 2 f g 5. 0 0 9 H„um alle Schleckermäuler Sp. Vg. Fürth und den HSV. Zum ſechſten Male ſtehen 5 nicht 1 befördert werden, hat aber keine nach⸗ zu befriedigen. Oft kommt es auch vor, daß das die Reichs hauptſtädter in den Endſpielen, aus denen ſie Turnen 5 ö Druck teiligen Folgen davongetragen. Flaſchenbier ausgeht. Nur abends, wenn die Sonne bisher einmal als Sieger hervorgingen. Man iſt vielfach e chach⸗ f Der Strand iſt fetzt überſchwemmt. Das iſt ſich anſchickt, nach Hauſe zu gehen dann kommen die verſucht, die Münchener als Außenſeiter abzutun und ihnen Feldberg„Taunus) das 78. Feldberg⸗Turnfeſt am Sams dem eigentlich ſchön. Da das Strandgebäude wellenförmig Schnaken und vertreiben die Menſchen. Es iſt ide Shane anzupreden, ir zun nicht dieſer Wein ang. VVG inem liegt und das Waſſer ſchon etwas zurückgegangen vielleicht gut ſo, denn ſonſt würde man auch noch b Schwimmen dies, iſt, hat ſich vor dem Altrhein ein ſtellenweiſe 20 Me⸗ die Nacht da draußen bleib it di eh noch Routine nicht an die Berliner heran, techniſch ſtehen ſie Mit einem verbandsoffenen Schwimmfeſt eröffnet der 8115 breit it Waſf 5 N 1 5 5 eiben, womit die Schupos, ihnen aber beſtimmt nichts nach. Wir ſind der Ueberzeu⸗„6 5 ö a 51 durch er breiter mit Waſſer gefüllter Graben gebildet, indie auf ſtolzen R Viſit ſicher ui 5 0 er ne eee e ee en en ömm dem die Kinder, ſogar die Kleinſten ungefährdet verſtanden 0» 155 5 ua ies sa leg aug eben Mia eue ben VVV 2 e.„B. auch im Fußball ſtets maßgebenden Glück entſchieben wird funden. Rotweiß Darmſtadt veranſtaltet ein Wafſerball⸗ 5 und hoffen, daß unſer ſüddeutſcher Vertreter ſich in Weſt⸗ turnier und Poſeido erlin zieht ebenfalls ei 105 ehen— 1105 2 ſo. i N nales“ auf. Poſeidon Berlin zieht ebenfalls ein„Natio⸗ E 8— Und eüutſchen— Fußballherzen von ihm erwarten. der nen 5 Der Wieslocher Vorauſchl a brampf wi a Maike nuen Kommunale Chronik er eslocher Vorauſchlag zum zweiten Male Endkampf wird von dem bekannten weſtdeutſchen Schieds⸗ D a 5 5 s Programm im Radſport iſt diesmal nicht ſo fehr tener abgelehnt richter Fiſſenewerth(.⸗Gladbach) geleitet. a 2 5. . 3 1 Die f 1 F ü; N f groß. Von deutſchen Bahnen meldet nur Düſſeldorf eine l ſich Die Haushaltsſorgen der Stadt Lahr Wiesloch, 18. Juni. Der Bezirksrat hatte der 0 0 1 95 e e 1 Veranstaltung. Im Ausland gehen deutſche babe 15. S 3 2 2 4 2 I 9 7 f 1 S 851 Lahr, 13. Hunt Der Landeskommiſtür hat an. Boranſchlags binnen voter Wochen and ala, de. ar oe anner eine mn alen ag Heeger weite en ros Die Bahnneilerſcaten der Snlk anz ein Steaßen⸗ e 1 5 8 sochen zur Auflage ge⸗ iſt auch das Programm der Geſellſchaftsſpiele, g 8 ne ter⸗ geordnet, daß die Stadt Lahr ſpäteſtens bis 30. Juni macht, nachdem er zuerſt vom Bürgerausſchuß ab⸗ von denen wir die wichtigſten nennen: Vf. Mannheim dennen„Rund um Rheinheſſen“ über 148 Km. vervollſtän⸗ umer 101 etnen Voranſchlag für das Rechnungsjahr gelehnt worden war. Der Gemeinderat konnte gegen Hanau 98(Sa.), 08 Mannheim SV. Wald digen das Programm. ollen⸗ 0 1/32 vorzulegen Hat. Der Stadtverwaltung wurde jedoch für die heutige Sitzung keine weiteren Vor⸗ hof(Sa.), Vfe. Neckarau— S. Wiesbaden(Verbands- Motorſport Wir⸗ dies geſtern vormittag zur Kenntnis gebracht. ſchläge machen, zumal das Finanzminiſterium einen Seon 790 08 6 i(Sa.), JSV. Das Internationale Keſſelbergrennen bringt den zwei⸗ ri 2 2 Rück 8 7 Site 5 Frankfurt— Schalke 04(Sa.), 1. FC. Nürnberg— Dy. ten Lauf zur Europa⸗Bergmeiſterſchaft und Deutſchen 1 Ein neues Park⸗Strandbad in Frankfurt fi sto 1 e 599955 9 71 5 1 85 Prag, Bayern München— Dresdener S.(Sa.), Mainz 05 weeſſterſchaſk, Sz ts eh ane in Age egan⸗„Frankfurt a M. 13. Juni. Der in den Beſitz Betrag trotz gleichbleibender Umlageſätze und der Ae en 5 9 0 1 Sec ee an eee 0 man der Stadt Frankfurt a. M. übergegangene Bren⸗ Erhöhung der beiden Notſteuern um nur 50 Proz. e ag 188 nene 5 3 hren, tano⸗Pafxk im Niddatal mit wundervollem altem im neuen Etat eingeſpart werden. Der Voranſchlag in Kopenhagen, i ee Budapeſt und. Der Rennkalender verzeichnet Galopprennen in Grune⸗ „die Baumbestand und 90 000 am Grünflächen iſt jetzt zu wurde deshalb in unveränderter Form vorgelegl. Polen—, Tſchechoſlowaket(Amateure) in Warſchau. In wald, Seivote, Köln, Frankfurt und Gelſenkirchen. f einem Strand bad ausgeſtaltet worden, das von Die Zentrumsfraktion, die Deutſche Volkspartei, Paris wird das internattonale Turnier beendet. Ringen in⸗ und ausländiſchen Badefachleuten als eins der die Demokraten und die Bürgerliche Vereinigung Handball Am Samstag abend empfängt Ring⸗ und Stemmklub ſchönſten Strandbäder Deutſchlands bezeichnet wird. ſtimmten ihm zu, während die anderen Parteien auf Beide Verbände, Des d Der i Eiche Sandhofen den Athl.⸗Sportverein Germania Bruchfal Einſtweilen iſt das Brentanobad für den Bef 0; 2 5 1 Beide Verbände, Desg. und DT. bringen mit den im Saale zur Reichspoſt zu einem Freundſchaftskampf. 1 eilen iſt das Brentano ad für i en Beſuch von ihrer ablehnenden Stellungnahme beharrten. Die Meiſterſchaftsendſpielen der Höhepunkt der Saiſon. Im Am Sonntag abend fällt in Weingarten zwiſchen der 7000 Badegäſten beſtimmt. Bei vollſtändigem Aus⸗ Abſtimmung ergab die Ablehnung des Voran⸗ DS.⸗Endſpiel treffen ſich in der Wiederholung dortigen Germania und dem Göppinger Sportverein die 8 Hau wird es bequem für 25 000 Menſchen Bade- ſchlags mit 37 gegen 25 Stimmen. Nunmehr wird in Hagen der ſüddeutſche Meiſter, Sportverein 98 Entſcheidung um die füdweſtdeutſche Meiſterſchaft. 0 gelegenheit bieten. Die Waſſerfläche des zu einem die Auſſichtsbehörde eingreifen müſſen. Dabei wird Darm ſtadt und der deutſche Meiſter, Polizei Ber⸗ Boxen Corp. rieſtgen Planſchbecken für Kinder und Nichtſchwimmer es infolge des Rückganges der Ueberweiſungsſteuern bin. Der Stand des vor zwe! Wochen in Magdeburg ab.„„ Sonntag di e hat erweiterten Nidda⸗Seitenarms iſt etwa 20 000 am wahrſcheinlich ſein, daß die Notſteuern jetzt nicht um 1 a e, 9„ Ken Mannſcha ten de. Aden Baden⸗ Pfalz Ge⸗ groß. Amerikaniſche Waſſerrutſchbahnen, Licht⸗Luft⸗ 50 Proz., wie vorgeſehen, ſondern um 100 Proz, er⸗ wild daft der achtfache deutsche Meiſter nicht meßr unner. und des 16. Kreiſes, Saarland, des Del S. zu einem Nan 5 0 bad CCW 2 e 8 8. vorg i 8. wundbar iſt und läßt die Süddeutſchen auch mit beſſeren derkampf. 5 8 1 bad Gomnaſtikplätze, Spiel⸗ und Turnplätze, Tennis⸗ höht werden müſſen. Ausſichten in den Wiederholungs kampf gehen. e ani plätze und Landeanlagen für Paddler, ferner ein 5 5 7 8 Die Endſpiele der D gehen in Krefeld und Bres⸗ 1 2 Luſt⸗ typiſiertes Kabinendorf werden dies einzigartige Erhöhung der Bierſteuer beſchloſſen lau, jeweils am Wohnorte eines Fingliſten, vor ſich. Bei Große Grünauer Jubiläums⸗Megalla 100 Frankfurter Park⸗Strandbad zu einer beſonderen* Landau, 12. Juni. Der Stadtrat hat nach zwei⸗ den 9 treſſen in Krefeld der dortige Turn ⸗ Ei tes Meld öni Aus⸗ Sehenswürdigkeit machen. maliger Ablehnung in der heutigen Sitzung nun die Berlin Ae Neide erte nach 1 53% völlig Wiesbaden ſoll ſich ſelbſt helfen Einführung der erhöhten Bierſteuer be⸗ ſchen Meiſterkrone greifen. Wir rechnen mit einem knap⸗ Das Meldeergebnis zur großen Grünauer Ruder⸗Re⸗ wird ſchloſſen. Von der Regierung war erneut Weiſung pen, 1 e 855 Rheinländer, die ſeit Jahren 1 75 75 55 5 911 als n e . 5 0 2 5 N ies S uin Ni 3 zur beſten D⸗Klaſſe gehöre g. f Vor⸗ am 20. und 21. Juni auf der bekannten Regatta⸗ veite⸗* Wiesbaden 11. Juni. Das preußiſche Innen⸗ ergangen, dieſe Steuer zur Verbeſſerung des che dagen u er S 9 1 7 Strecke zur Durchfüßrung gebracht wird, fiel ſehr gut aus; nung miniſterium hat jetzt der Stadtverwaltung aufge⸗ ſtädtiſchen Haushalts einzuführen. Dagegen ſtimmten Frauen ſteht der Stadtſportverein Frank Insgeſamt wurden von 52 Vereinen Meldungen für 178 Ein geben, zunächſt alle Mittel zu erſchöpfen, um ſich die Sozialdemokraten und Nationalſozialiſten ſowie fert erſtmals im Finale. Sein bisheriges Abſchreiden Boote mit 929 Ruderern und Steuerleuten abgegeben. Als Ev. 17 815 b f äß ines schloß ſchei g Ausſcheidungs ür 8 Regatta gelt 5 ſelbſt zu helfen. Es wird weiter vorgeſchlagen, den die Vertreter der Wirtſchaftspartei. Die anderen läßt es keineswegs ausgeſchleſſen erſcheinen, daß er auch e 5 vi e rgeſe„ Partei 55 5 55 in der„Höhle des Löwen“ gegen den zweimaligen Meiſter der Büxenſtein⸗ als auch der Verbandsachter. Innerhalb ten, Fehlbetrag in Höhe von 6,2 Mill. Mark durch Parteien ſtimmten, nachdem der Oberbürgermeiſter und Titelverteidiger, Vorwärts Breslau gewinnt. der Regatta gelangt auch der Dreiſtädteachter Berlin⸗Wien⸗ itze⸗ Haushaltsverbeſſerungen, Veräußerung von Wert⸗ die Sachlage klargelegt hatte, der Einführung zu.— Frankfurts Sportler tragen Städtewettſptele n Bom. Budapeſt zum Austrag, für den das Berliner Aus ſchei⸗ ein papieren und Aufnahme einer größeren Anleihe* berg und Würzburg aus. een een en ee e e eee nen f i et 5 0 erbleibend Fehl⸗ 4 Frankf M. 13. Juni. Ein bek tes 5 5 rennen zur Regatta nehmen bereits am Freitag vormittag 1 1 zug i 2915 5 5 110. 1 8 15 e 15 125 18. 8 1 5 e 911 es ame⸗ Leichtathletik 0 ien d Anfang. Nachſtehend die Teilnehmer an den rag von 1 Petll. ark wollen s Innen⸗ 1 ſches Warenhaus in Pittsburg atte einen Im Vordergrunde des ſüddeutſchen Programms ſteht aſten Rennen:. a 5 d in das Finanzminiſterium einen Zuſchuß von 400 000] Preis von 1000 Dollar für die beſte Abhandlung der Kampf ischen Bayern 9 91. G cen Mien e 12 05 1 195 Mark gewähren. Die Verbeſſerungen des Haushalts über„Kunſt in der In duſtrie“ ausgeſetzt. 8 e 57 5 aber di Kindeleunfurfenden und? Rannbeim, Rc. Berlin. Hellas Olms 80 in der erheblichen Höhe von 3,2 Mill. Mark ſollen Mit dieſem Preiſe wurde ein in der Zeitſchrift„For⸗ FJ) 8 Zweier: Sport⸗Boruſſia, RV. Bayer⸗Leverkuſen, Alt⸗ W. durch verſchiedene, für die Betroffenen als Härte zu tune“ veröffentlichter Artikel über die modernen penkampf führt öte Vertretungen von Rhein und Sagr in e 25 bezeichnende Maßnahmen, wie Verlängerung der Siedlungs bauten in Frankfurt a. M. Trier zufammen, Das„Natfonale“ in Heidenheim wird 91. A i 4 Perſonalſperre, Einführung von Kanalbenutzungs⸗ ausgezeichnet, den die amerikaniſche Schriftſtellerin We 5 e 95 e in Hellas⸗Berlin, GR. 85 Lübeck. Büxenſtein⸗Achter: und Straßenreinigungsgebüßren, Erhöhung der Catherine K. Bauer verfaßt hat. Die Wahl dieſer dienen ein Berſiner Klabtamof S0 gegen B80 ung Fermantg irſchageten, Ach. Manz gaſtel, Am telt, Pflegeſätze im Städtiſchen Krankenhaus, Herab⸗ Arbeit zeigt das große Intereſſe Amerikas an der ein„Nationales“ in Bielefelö, aus dem Ausland der Län. Mannheim, Ré. Berlin, Sturmvogel⸗Spindlersſeld, 0 15 ſe der Unterſtü sſätze beim Wohlfahrts⸗ Entwicklung des deutſchen Städtebaues und iſt als derkämof Schweden. Finnland in Stockholm Erwä Sungaria Bude peſt. Verbands Achter: Germania oe zung der Unterſtützungsſätze beim ohlfahr 8. utwicklung des deutſchen Städtebaues und iſt als o pf Sch S m Erwähnung. Hirſchgarten, R. Mainz⸗Kaſtel, Amieitia⸗Mann⸗ für 8 amt, Erhöhung der Bürgerſteuer um 200 Prozent, beſondere Anerkennung Frankfurts anzuſehen, deſſen Rudern 9910 9 21 3 e Sue J f 7 i 5 1 ö f schl. ildei 8 8 peſt. oppel⸗Zweier o. St.: Sport⸗Boruüſſia, Fried⸗ eine 4 3 VVV i; e 7255 Prdure 1 e Werber⸗Magbeburg, Verkiner 9 1884 rede 0 8 5 5 5 ſt 5 N t rogramm. Sld⸗ erliner RC., Hellas⸗Berlin. wen 8 a und Mut 5 ſtrie 2 2 0 0 urch 5 2 5 Hess- N eiss-Kreuz- Schuhe für Einp ndllche FT Usse m 8 0* 13 ͤ 8 Bequem und gesund, eine Nohltat im Sommer! teſer 1 Kork- Zwischenlage Kein Brennen u. Schmerzen d. Sohlen. 1 6⁵⁰ 3 2 Stahlgelenk— Verhindert Durchtreten und Senkung. NUR„ FUR DAMENSCHUHE all⸗ 8 3 Hochgewalkte Brandsohle— Der Fuß ruht auf einer eren 8 stützenden Wölbung und hat festen Halt. 1 80 eit⸗ 5 0 2 5 8 5100 N 4. verlängerte Hinterkappe Schützt vor Ermüdung. NUR 8³ FUR HERRENSCHURHE f Verlängerte Absatz- Innenseite— Verhütet durch große ö — 5 10 0. Auftrittfläche Umknicken. 5 Cummiabsatz hei vielen Modellen— Macht das Gehen.. elastisch und angenehm. E 1 Mannheim, H 1.-2 1 L 6 chuhe — Samstag, 13. Juni 1931 Aus Baden 1 Der Heidelberger Arbeitsmarkt * Heidelberg, 13. Juni. In der vergangenen Woche ging die Zahl der Arbeitsloſen, die durch das Ar⸗ beitsamt Heidelberg verſorgt werden, um 294 und um weitere 231 Ausgeſteuerte zurück auf 7352. Es handelt ſich hier um die Bezirke Heidelberg, Wies⸗ loch und Sinsheim. In der Stadt Heidelberg iſt die Zahl um 236 auf 2003 zurückgegangen. Das Hochwaſſer vom 7. Mai. * Bretten, 13. Juni. Durch das Hochwaſſer vom 7. Mai hat die Stadt einen Schaden an Wegen, Böſchungen, Brücken und dergleichen, in Höhe von rund 29000 Mark erlitten. Der Schwarzwälder Uhrenhändler darf nicht nach Frankreich * Kehl, 12. Juni. Der Schwarzwälder Uhren⸗ händler, der durch Europa wandern wollte, iſt in Kehl auf unüberwindliche Schwierigkeiten geſtoßen. Die franzöſtſchen Behörden haben ihm„auf Grund geſetzlicher Beſtimmungen“ die Einreiſe nach Frankreich nicht geſtattet, obwohl ſich der Bürgermeiſter von Kehl und die Handelskammer von Villingen für den Wanderer einſetzten und trotz der Zufage, daß dieſer keine Uhren und keine Poſt⸗ karten verkaufen werde. Der Uhrenhändler wird daher den Rhein entlang wandern und nach Holland gehen. Der Leichenfund bei Ottenheim * Ottenheim, 13. Juni. Geſtern fand im Beiſein einer Gerichtskommiſſton die Sektion der aus dem Rhein geländeten Leiche ſtatt. Der Tote dürfte in den 40er Jahren geſtanden haben, die linke Schädel⸗ decke war eingeſchlagen. Ein Verbrechen liegt alſo zweifellos vor, da der Hals der Leiche mit einem Strick zugeſchnürt war. Aus verſchiedenen Feſtſtellungen geht hervor, daß es ſich wahrſcheinlich um einen Schweizer oder um eine Perſönlichkeit han⸗ delt, die ſich in der Schweiz aufgehalten hat. Außer dem Ehering, der mit F. D. Weihnachten 1911 ge⸗ zeichnet war, trug der Tote am kleinen Finger der rechten Hand einen Siegelring mit der Gravierung T. S. Der Straßengraben als Sterbelager * Meprechtshoſen, 18. Juni. Am Mittwoch abend beobachteten Einwohner neben der Landſträße am Ortsausgang gegen Lichtenau einen Walz ⸗ bruder, der ſich offenbar nicht wohl fühlte. Er bat um ein Kiſſen, das ihm auch gegeben wurde. Darauf legte er ſich nieder, verlor das Bewußtſein und wachte nicht wieder auf. Aus ſeinen Papieren war zu erſehen, daß er der 64 Jahre alte J. Götz iſt, aus Kiedrich(Rheingau) ſtammt und ſeit einiger Zeit in der Kreispflegeanſtalt Hu b bei Bühl unter⸗ gebracht war. Von dort hatte er am Montag Ur⸗ laub bekommen, um Gräber ſeiner Angehörigen in Straßburg zu beſuchen. Am Dienstag hatte er hier in einer Wirtſchaft reichlich dem Schnaps zu⸗ geſprochen. Vielleicht iſt er ihm zum Opfer gefallen. Die Leiche wurde nach der Hub überführt. * 7 Von der Bergſtraße, 12. Juni. Seit dem ſchweren Gewitter am 31. v.., das durch wolken⸗ bruchartigen Regen in einzelnen Ortſchaften in Weinbergen, an Wegen und Fluren und an Gebäu⸗ den namhaften Schaden verurſachte, hatten wir meiſt unbeſtändiges, windiges und oft auch reg⸗ neriſches Wetter, das wohl dem Getreide, Kartoffeln und Futterwuchſe und dem raſchen Anwachſen der Dickrüben und Tabakpflanzen gut zuſtatten kam. Der begonnenen Heuernte, der Kirſchenernte, dem der⸗ zeitigen Aufblühen der Reben war der Regen doch hinderlich. Die derzeitige Kirſchenernte fällt meiſt befriedigend aus; das Pfund Kirſchen wird mit 20—2 6 Pfg. bezahlt. Baden-Baden, 12. Juni. Schneidermeiſter Emil Zeiger wird am 15. Juni 90 Jahre alt. Der ubilar erfreut ſich noch heute beſter Geſundheit. ange Zeit war er Mitglied des Turnvereins 1847 und des Sängerbundes Hohenbaden. * Freiburg i. Br., 12. Juni. Dieſer Tage hielt der Jungmännerbund der Erzdiözeſe Freiburg, dem 400 Vereine mit 17 000 Mitgliedern in 22 Bezirken angehören, unter der Leitung vom Dißzeſanpräſes Dr. Hirt und Diözeſanleiter Enderlin im Bernhardushaus in Freiburg eine Führer⸗ tagung ab. Dabei wurden insbeſondere folgende Themen behandelt. 1. Jugend und Autorität, 2. Ju⸗ gend und Radikalismus, 3. Elite und Maſſe. In einer Reihe von Leitſätzen für die Praxis wurden die Hauptgedanken der Referate zuſammengefaßt. * Konſtanz, 13. Juni. In den„Rheinquellen“ wird über die Bodenſeeregulterung vom ſchweizeriſchen Standpunkt aus berichtet. Dabei heißt es: Die Vor⸗ arbeiten für die baldige Projektsverwirklichung haben einen bedeutenden Umfang angenommen. Zur Feſtſtellung der Untergrundverhältniſſe ſind in den geplanten Bauſtrecken zwiſchen Oberſee und Unter⸗ ſee, zwiſchen Unterſee und Schaffhauſen 30 Tief⸗ bohrungen vorgenommen worden. Das Eidgen. Amt für Waſſerwirtſchaft hat bereits einen Plan der Koſten verteilung und einen Entwurf für einen Staatsvertrag ausgearbeitet. Deutſchland und Sſter⸗ reich haben ſich zu Verhandlungen bereit erklärt, ohne daß ſolche allerdings bisher vorgenommen wor⸗ den ſind. Bel Niereru-, Blasen- urid Freuer leider Hernssure, HwWeiss, Zucker 1850: 24000 Badegäste tonte unter dem Beifall der Tauſende, tum recht fördern. 5 Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung 8 MProleſtantismus in der Großſtadt 35. General⸗Verſammlung des Evangeliſchen Bundes in Magdeburg II. Wenn auch die äußere Erſcheinung niemals ein vollkommener Maßſtab für den inneren Wert einer Sache iſt, das äußere Mittun und die Teilnahme einer Großſtadtbevölkerung bei einer Sache gibt im⸗ merhin einen gewiſſen Maßſtab dafür ab, wie ſehr ihr die Sache ans Herz gewachſen iſt, wie weit ſie in ihrem Herzen einen Widerhall findet. Iſt das richtig, dann lieferte die zweite öffentliche Abendverſammlung des Evangeliſchen Bundes in der Magdeburger Stadthalle den Beweis, daß in der Hauptſtadt der Provinz Sachſen der Bund der Freunde viele hat. Zum zweiten Male war der Rieſenraum dicht beſetzt, womöglich noch dichter, als am Vorabend. Es war ein prächtiges, farhenbuntes Bild, als die friſchen hochgewachſenen Chargierten der meiſten Korpora⸗ tionen der Univerſiät Halle⸗Wittenberg und einiger Korporationen der Univerſität Berlin mit ihren Fahnen ihren Einzug hielten Von beiden Univerſi⸗ täten nahmen über 200 Studenten an det Tagung des Evangeliſchen Bundes teil, Umrahmt von den Darbietungen des Orcheſterver⸗ eins zu Magdeburg begrüßten den Eyvangeliſchen Bund das Kirchenbundesamt und der Kirchenausſchuß durch Oberkonſ.⸗Rat D. Lang, die Provinzialſynode der Provinz durch Geheimrat D. Eger ⸗Halle a. d. ., die Kirchenbehörde der Provinz Sachſen durch Generalſuperintendent D. Eger⸗ Magdeburg, die Untverſttät Halle⸗Wittenberg durch ihren Rektor, Profeſſor Dr. Aubin, die Evangeliſch⸗theologiſche Fakultät von Halle durch ihren Dekan Profeſſor Dr. Kloſtermann, der mitteilte, daß die Evangeliſch⸗ theologiſche Fakultät den Präſidenten des Evangelt⸗ ſchen Bundes, Miniſterialdirektor Dr. Conz e ehren⸗ halber zum Doktor der Theologie promoviert habe. In ſchlichten und feinen Worten dankte der völlig überraſchte Präſident für dieſe höchſte Ehrung, die eine theologiſche Fakultät zu vergeben hat. Weiterhin ſprachen noch Univerſitäts⸗Profeſſor D. Dr. Beyer⸗Greifswald für den Weimarer Freun⸗ desrat des Bundes, D. Geißler⸗Leipzig für den Guſtav⸗Adolf⸗Verein, Senior D. Bornemann⸗Fraänk⸗ furt a. M. als Mitbegründer des Bundes und des Magdeburgiſchen Zweigvereins und ein Vertreter der Studentenſchaft im Namen aller evangeliſchen Studierenden der Univerſität Halle. Letzterer be⸗ die evan⸗ geliſche akademiſche Jugend der Untverſität ſtehe zum Bunde, darum chargtere ſie. Nachdem D. Dr. Comze ſeinen Dank für alle freundlichen Wünſche ausgeſprochen hatte kamen die Redner des Feſtabends zu Wort, dem man als Thema den Magdeburger Wappenſpruch von 1546 ge⸗ geben hatte:„Gottes Wort mit uns in Ewigkeit.“ Generalſuperintendent D. Schöttler⸗ Magdeburg zeigte den Magdeburgern in packenden Worten, welche Bedeutung das alte Evangelium im Geiſtes⸗ kampf der Kirche hat, während Geh. Regierungsrat D. Runkel ⸗ Wiesbaden ſeinen Wert im Ringen um die Volksgemeinſchaft darlegte. Lauten Jubel löſte es aus, als Oberverwaltungsinſpektor Menſel⸗ Berlin 12200 Mark als Spende der Hauptvereine und Superintendent D. Hellwig ⸗Halle 15 000 Mk. als Spende des Hauptvereins der Provinz Sachſen dem Geſamtbunde zur Verfügung ſtellte. Der zweite Feſttag. Glockengeläut und⸗Kurrende weckten am Sonntag, dem 7. Juni, das evangeliſche Magdeburg. Der dun⸗ kel umzogene Himmel und der leiſe herabfallende Regen hinderte die evangeliſche Großſtadt nicht, zu den Feſtgotteskirchen in den 16 Kirchen zu eilen, auf deren Kanzeln die bekannten Prediger des Evangeliſchen Bundes ſtanden. Ueberwältigend war, der Blick in den dicht gefüllten, rieſenhaften Dom. Viele ſtanden hier, die keinen Platz gefunden hatten. Um 11 Uhr ſammelten ſich aus allen Teilen der Stadt die Kirchenbeſucher auf dem weiten Dom⸗ platze, der bald ſchwarz von Menſchen war. Viele friſche Jugend ſcharte ſich mit ihren Fahnen und Wimpeln um den deutſchen Proteſtantismus, um den Evangeliſchen Bund, ſeinen Vorkämpfer. Bald flutete in breiten Wellen das Lied der Reformation von der feſten Burg über den weiten Platz, emporbrandend an den Steinmauern des ottoniſchen Kaiſerdoms. Dann ſprach Dr. Haber kam p⸗Dortmund zu den Verſammelten, die wohl 15 000 Köpfe zählten, von heiliger deutſcher Vergangenheit, von evangeliſchem Glauben, der es wert iſt, daß man für ihn kämpfe. Nun entſchied das evangeliſche Magdeburg dar⸗ über, ob der Evangeliſche Bund wirklich Freude habe in der ſächſiſchen Hauptſtadt, oder ob er nur eine An⸗ gelegenheit kleiner abſeitsſtehender Kreiſe ſei, wie manche gern behaupten. Unter dem Vorantritt von ſechs Muſikkapellen bildete ſich ein gewaltiger Feſtzug der in Reihen zu 10 und 12 vorüber an der dicht gedrängten Bevölkerung durch die Auguſta⸗ und Bis⸗ marckſtraße vom Domplatz ſich zum Domplatz zurück bewegte. Faſt 4 Stunden dauerte der Vorüberzug der Bundesfreunde, an dem ſich wohl 12000 Men⸗ ſchen beteiligt haben. Der Nachmittag verſammelte noch einmal die Maſſen zu einer evangeliſchen Volksfeier im Ehrenhof der Stadthalle, draußen jenſeits der Elbe. Pfarrer Berck⸗Roßdorf lieh den Gefühlen zündende Worte, die in dieſen Tagen das evangeliſche Magde⸗ burg beſeelen: Wir wollen treu ſein, wie die Väter waren, während der Bundesdirektor D. Fahren⸗ horſt⸗Berlin noch einmal die Gewißheit aufleuchten ließ, daß der Proteſtantismus lebt. Wenn etwas, ſo hat die 35. Generalverſammlung des Evangeliſchen Bundes in Magdeburg gezeigt: Der Proteſtantismus lebt, lebt auch in der Großſtadt und gedenkt, hier weiter zu leben. Möge die Tagung des Evangeliſchen Bundes dem Proteſtantismus in Magdeburg kräftige Antriebe vermittelt haben, ſich zu behaupten und immer durchzuſetzen. ( DD TTV ã ͤÄVꝙdàVꝓVVVVVCVVVVGPPPVVPVTPVTGVTPTGTGTGTGTGVTGTVVVTGTVTGTVTVTVTVTCVTGTPGVCGTPTPGTPT(((TGTFT(((TTVT''''''''''''''b Aus dem Kraichgau L. Aus dem Kraichgau, 13. Juni. Die Heuernte hat begonnen, ſie konnte aber bei dem unbeſtändigen Wetter nur ſehr ſchleppend durch⸗ geführt werden. Bei günſtigem Wetter wäre der Schnitt bereits beendet, ſo aber liegt das Heu teil⸗ weiſe bereits ſeit einer Woche auf dem Feld, da immer wieder kurze und heftige Niederſchläge ein Einbringen verhindern. Die ſtarken Regengüſſe haben auch bewirkt, daß ſich Klee und Gras ſtark gelegt haben, ſodaß dieſes Jahr weit weniger die Mähmaſchine zur Geltung kommt als ſonſt und wie⸗ der die Seuſe Trumpf iſt. Das bedingt auf der anderen Seite allerdings wieder eine Verlängerung der Heuernte. Nachteilige Spuren der allzuſtarken Niederſchläge ſind übrigens überall zu finden, ſei es bei Getreide⸗ oder bei Kartoffeläckern. Vor allem ſind die tiefer liegenden Gewanne der Verſchlam⸗ mung ſtark ausgeſetzt. Im Geſamten kann der Stand der verſchiedenen Früchte aber nicht als ungünſtig bewertet werden, da Feuchtigkeit und Wärme bekanntlich das Wachs⸗ Von der Obſternte erwartet man ſehr viel, vor allem von den Apfelbäumen und Zwetſchgen. Pflaumen allerdings haben kaum Be⸗ hang. Auch in den Weinbergen offenbart ſich Aus⸗ ſichtsvolles. Zuckerrüben, Dickrüben und Cichorie können befriedigen. Die Verunkrautung erfordert aber viel Arbeit und Mühe. Wünſchenswert wäre für die nächſte Zeit trockenes und heiteres Wetter. * * Pirmaſens, 13. Juni. Der hier wohnhafte Werk⸗ meiſter Danſel Scherer hatte, trotzdem er völlig mittellos iſt, ſich alle möglichen Waren in Un⸗ mengen aus ganz Deutſchland ſchicken laſſen, ohne je Ausſicht gehabt zu haben, dieſe zu bezahlen. Die geſchuldeten Beträge gehen in die Tauſende. Geſtern hatte er ſich vor dem Strafrichter zu verantworten, der ihn zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis verurteilte. Der Agent Oskar Lehmer, der ver⸗ ſchiedene dieſer Waren abgenommen hatte, wurde wegen Hehlerei zu zwei Monaten drei Wochen Ge⸗ fängnis verurteilt. Schweres Bauunglück * Stuttgart, 12. Juni. Geſtern ereignete ſich an einem Neubau in der Ziegelſtraße(Stadtteil Malſtatt) ein ſchweres Ba u⸗ 8 ck, bei dem drei Schwerverletzte zu beklagen ind. Die Arbeit war erſt geſtern früh in Angriff ge⸗ nommen worden, nachdem der verantwortliche Po⸗ lier die für dieſen Zweck aufgerichteten Gerüſte ge⸗ prüft und in Ordnung befunden hatte. Der in Frage kommende Kamin war bereits in einer Höhe von etwa einem Meter fertiggeſtellt, als gegen 10 Uhr das Arbeitsgerüſt plötzlich zuſam⸗ menubrach, und vier Arbeiter dadurch den Halt verloren. Sie ſtürzten aus einer Höhe von etwa 15 Metern ab. Die Verletzungen der Abgeſtürzten, die mit dem Krankenwagen der ſtäbdti⸗ ſchen Rettungswache nach dem Raſtphultkranken⸗ haus gebracht worden ſind, ließen anfänglich einigen Zweifel an dem Aufkommen eines der Verunglück⸗ ten zu, da man annahm, er habe ſich das Rückgrat verletzt. Aus Mund und Naſe blutend wurde der Mann nach Anlegung eines Notverbandes in den Wagen geſchafft und ins Hoſpital überführt. Es handelt ſich um den 30 Jahre alten Maurer Jakob Weiche l aus Otzweiler bei Meiſenheim am Glan. Seine Ver⸗ letzungen ſind nach ärztlicher Feſtſtellung zwar ſehr ſchwer, aber nicht lebensgefährlich. Er iſt verheiratet und hat zwei Kinder. Bei den anderen Verletzten handelt es ſich um den 27 Jahre alten Erwin Winkler aus Malſtatt, den 19 Jahre alten Hilfs⸗ arbeiter Joſef Schorr aus Altenkeſſel, die beide erhebliche, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen davongetragen haben. Der vierte Georg Wagner aus Malſtatt, konnte nach Hauſe ent⸗ laſſen werden. Ueber die Urſache des plötzlichen Unglücks beſteht noch keinerlei Klarheit. * * Bretten, 13. Juni. Eine der bekannteſten Per⸗ ſönlichkeiten von Stadt und Bezirk, der Ratſchrei⸗ ber i. R. Adolf Götz iſt 66 Jahre alt verſchieden. Verunglückte, 142. Jahrgang/ Kummer 268 As der Malz Das Wetter in der Pfalz :: Ludwigshafen, 12. Juni. Nach den jetzt erſchie⸗ nenen Ergebniſſen der Witterungsbeobachtungen in der Pfalz vom Jahre 1929 iſt die Bezeichnung„Son⸗ nige Pfalz“ nicht unberechtigt, denn Ludwigs⸗ hafen hatte im Berichtsjahr 184 Tage mit Sonnen⸗ ſchein in der Geſamtdauer von 1570 Stunden. Die mittlere abſolute Feuchtigkeit in Ludwigshafen be⸗ trug 7,0 mm, die Niederſchlagsſumme 385,0 mm. In Kaiſerslautern war der Luftdruck im Jahres⸗ mittel 742 mm, in Ludwigshafen 755 mm. Die Luft⸗ temperatur in Kaiſerslautern erreichte als Jahres⸗ mittel 9 Grad C, in Ludwigshafen 10,3 Grad C. Die Zahl der Froſttage war in Ludwigshafen 88, wo⸗ bei der erſte Herbſtfroſt am 5. November eintrat. Gewittertage hatte Ludwigshafen 14, dagegen keine Hageltage. Aus der Welt geſchafft * Rheingönheim, 13. Juni. Der ſchon jahrelang beſtehende Prozeß des Bezirkswohnungsverbandes Ludwigshafen gegen die Gemeinde Rheingönheim iſt jetzt durch Vermittlung des Bezirkstagsvorſitzenden Bürgermeiſter Kleefoot beendet worden. Der Be⸗ ztrkswohnungsverband verlangte ſ. Zt. von der Ge⸗ meinde für Darlehen und Aufwendungen zur Er⸗ ſtellung der Genoſſenſchaftsbauten eine Entſchäbi⸗ gung in Gebäudewerten in Höhe von 67 000. Hiergegen verwahrte ſich die Gemeinde, worauf der Bezirkswohnungsverband den Klageweg beſchritten hat. Durch den Einigungsvorſchlag erhält nun der BWV. von der Gemeinde 20 000 /, zahlbar in 10 Jahres raten, verzinslich mit 5. Außerdem will der BWV. in der Gemeinde einige Wohnungen auf eigene Rechnung bauen. Der Gemeinderat hat diefer Abmachung die Genehmigung erteilt. 16 000 Meuſchen wohnen in Landau Landau, 13. Juni. Mit dem 1. Juni ds. Is. er⸗ reichte die Einwohnerzahl der Stadt Landau die Zahl 16 000. Davon ſind 7999 Proteſtanten, 7289 Katho⸗ liken, 633 Ifraeliten, die übrigen gehören verſchie⸗ denen Sekten an. Vorbildliche Verkehrswerbung einer Pfälzer Stadt * Zweibrücken, 12. Juni. Die Stadt Zweibrücken erkennt immer mehr den Wert einer zielbewußten Verkehrsförderung für die allgemeine Entwicklung. Mit der vor einigen Tagen erfolgten Einführung des Stabt⸗ und Vorortsverkehrs mit Reichspoſtwagen wurde ein weiterer Fortſchritt im öffentlichen Ver⸗ kehr erzielt und ein ausbaufähiges Unternehmen ge⸗ ſchaffen. Aber auch die Verkehrswerbung ſelbſt wird nicht vergeſſen. Der ſtädtiſche Verkehrsausſchuß hat ein Faltblatt in mehreren tauſend Stück neu heraus⸗ gegeben, das alle Anziehungspunkte, öffentliche Ge⸗ bäuden, Anſichten aus dem Roſengarten, aus dem Sportleben, eine Verkehrskarte und dergl. in über⸗ ſichtlicher Anordnung enthält. Zur Deutſchen Roſen⸗ ſchau(4. bis 6. Juli) ladet ein großes Plakat in Mehr⸗ farbendruck ein. Für die Sommerpferde⸗Rennen am 5. Juli zeigt ein weiteres Plakat eine packende Renn⸗ ſzene. Eine Jokeygruppe in buntem Dreß ſetzt gerabe in geſtrecktem Galopp über ein Koppelrick. Ueber die Grenze abgeſchoben 4 Kaiſerslautern, 18. Juni. Am Donnerstag nachmittag wurden die beiden franzöſiſchen Mili⸗ tärflieger, die vor acht Tagen bei Enkenbach mit ihrem Flugzeug gelandet und bis Donnerstag in Kaiſerslautern in Strafhaft waren, durch die Gendarmerie Kaiſerslautern mit einem Auto an die Grenze nach Scheibenhardt gebracht, wo ſie auf freien Fuß geſetzt wurden.. * 5 nd. Ludwigshafen, 13. Juni. Wie die Rhein⸗ polizei mitteilt, wurde die Leiche des am Fronleich⸗ namstag beim Städt. Volksbad von einem Nachen aus in den Rhein geſtürzten und ertrunkenen ſechs⸗ jährigen Paul Deutſch am 10. d. Ms. bei Gerns⸗ heim aus dem Rhein gezogen.(Siehe auch Meldung im heutigen Mittagsblatt unter Gernsheim.) nd. Rheingönheim, 13. Juni. Das fünfjährige Söhnchen des Kohlenhändlers Karl Müller ſtürzte vor den Augen ſeiner Mutter in die Jauche⸗ grube. Das Kind konnte von der Mutter noch rechtzeitig gerettet werden und mußte in Ludwigshafener Krankenhaus überführt werden. S Speyerdorf, 12. Juni. Die Kartoffelfelder haben durch die ſtarken Regengüſſe der letzten Wochen inſofern gelitten, als viele Steckkartoffeln nicht ausſchlagen und durch neue erſetzt werden müſſen. 3 * Edenkoben, 12. Juni. Der vorige Woche unter dem Verdacht eines Vergehens gegen das Nah⸗ rungsmittelgeſetz verhaftete Inhaber der Haarbt⸗ brennerei Edenkoben, Kaufmann Roll, wurde wie⸗ der auf freien Fuß geſetzt. Die gegen ihn er⸗ hobene Beſchuldigung ſoll ſich als haltlos erwieſen haben. * Waldhambach(Amt Bergzabern), 183. Juni. Am Donnerstag entſtand hier gegen Abend, als die mei⸗ ſten Leute im Felde arbeiteten, ein Großfeuer, dem Wohnhaus, Stallung und Scheune des Gaſt⸗ wirts Schilling zum Opfer fielen. Die Feuer⸗ wehren von Waldhambach und der Nachbarorte konnten ein Uebergreifen des Brandes auf benach⸗ barte Gebäude verhüten. Der Schaden iſt groß und nur zum Teil durch Verſicherung gedeckt. ..... ͤ ͤ:.:. ̃ ͤ... HaUupf niederlage in Mennheirm: Peter Rixius( m. b.., Tel. 26 796 Winelm Müller ir, U, 25, fe 216 86 U. 2102 Schriffen kosfenles. 400 22..... 268 da. ehr als 200000 Hausfrauen aus 17 f Düsseldorf und Umgebung haben in den , wo⸗ trat letzten 5 Jahren die Henkelwerke be- gegen sichtigt. Sie haben in alles Einblic ge- 91 nommen, in Herstellung, Organisation, o Verpackung, Versand, in die vielfachen * Kontrolleinriditungen, die eine immer 1355 gleidi hochwertige Beschaffenheit der 5 hergestellten Erzeugnisse sicherstellen, 1 kurz in den ganzen mustergültigen Auf- 0 bau dieses weitaus größten Industrie- dieſer„ 5 werkes seiner Art! Durch diese Besuche — wollen wir der Hausfrau dienen! Sie soll * nicht nur die Uberzeugung haben, in Persil ein Wasdimittel von unvergleich- licher Güte und Vollkommenheit zu 1 besitzen, sie soll gleichzeitig lernen, sidi 1. 5 durch richtige Anwendung dieses ein- n ge⸗ rigartigen Helfers alle Vorteile zu sichern, b bat die es bietet. Deshalb: dem Wasch mit Persil und mach es richtig 'oſen. es ist sehr einfach und doch wichtig! n am C Die Wäsche wird vor dem Waschen in kalter Henko- Lösung eingeweicht. Einrei- ben und Einbürsten ist über- flüssig. Die Persillauge wird kalt be- reitet. Auf je 3 Eimer Wasser kommt 1 Paket Persil, ohne weiteren Zusatz. Die Wäsche wird einmal in Kalt bereiteter Persillauge kurze Zeit gekocht und zum Schluß erst warm, dann kalt gespült. Samstag, 13. Juni 1931 Von Margret Halm „— Durch die Zeitung haben Sie Ihren Mann kennen gelernt? Na, das finde ich ja entzückend ha! hal Bezaubernd! Aber Liebſte, Beſte, warum werden Sie denn ſo verlegen? Sie bekommen ja ein puterrotes Köpfchen. Sie alſo auch!“ 2 9 5 Na, weil ich doch meinen heißgeliebten Ollen auf dieſem gleichen, nicht mehr ungewöhnlichen Wege —— aber natürlich. Was, das genieren Sie ſich zu ſagen? Aber warum denn? Mindeſtens zwei Drittel Ihrer und meiner Bekannten ſind mit Hilfe eines Stücks Zeitungspapier geradewegs im Paradies ge⸗ landet.— Sie wiſſen das bloß ſcheinbar nicht, meine Liebe,— ja freilich, wenn alle dieſe Tatſache ſo ſchämig verheimlichen, wie ſoll denn dann die arme minder begabte Menſchheit überhaupt wiſſen, wo der Weg ins Glück zu finden iſt. Oder wollen Sie mir vielleicht ſagen, wo heute ein anſtändiges Mädel, das ſich heraus aus dem Be⸗ ruf und hinein in die Ehe ſehnt, einen Mann fin⸗ den ſoll? Feſtlichkeiten, Bälle, Geſellſchaften, Aus⸗ flüge, für all ſo was hat man kein Geld mehr und der moderne Oppoſitionsgeiſt der Jugend will doch mal das vor allen Dingen, nicht was er haben kann oder vielleicht könnte, und was ihm ohne Schwierig⸗ keiten zuläuft, ſinkt von vornherein im Kurs. Dann aber fehlt in den meiſten Fällen heute der klingende Hintergrund, auf den geſtützt ſo manche Heirat zu anderer Zeit zuſtande kam. Ein Mädel„ohne nichts“ jedoch, das kann den Anſchluß eigentlich doch nur dem Zufallsgott verdanken. Endlich aber haben wir zuviel erlebt, daß gerade auf Geld und Vermögen gegründete Ehen ſehr wenig glücklich verliefen und ein Unglück wurden, wenn die ſchlechten Zeiten große Verluſte gebracht. Dann lief und läuft das ſchimmernde Gold davon und zwei Weſen, die ſich eigentlich nicht viel zu ſagen haben, ſind aneinander geſchmiedet. Jede Ehe iſt ein Glücksſpiel, eine reine Zufalls⸗ ſache. Warum alſo nicht dem Zufallsgott, wenn er ſchon ſolch einen, doch an ſich durchaus anſtändigen und wohl verſtändlichen Weg gefunden, um Menſchen zu⸗ einander zu führen, wie es die Heiratsannonee iſt, nicht freudig einmal die Hand bieten. Warum genieren? Wozu? Wir Menſchen wiſſen doch alle einer vom anderen, daß er das Glück ſucht. Lieſt man eine Zeitlang aufmerkſam die Heirats⸗ annoncen durch, ſo findek man feine Nuancierungen, die wenn ſie auch manchmal trügen mögen, doch ein gewiſſes Bild des Schreibers geben. Und manchmal findet man dann tatſächlich das eine oder andere Wort, das einer ausſpricht. Warum da. wenn man ſich nach verſtanden werden ſehnt, nicht einmal mutig einem Menſchen antworten? Es iſt ſchon ſehr oft guk gegangen. Wir ſind heute nicht mehr prüde, alſo friſch drauflos geſagt und mit offenen Karten ein ehrliches Spiel geſpielt— natür⸗ lich erſt, wenn man weiß, mit wem man es zu kun hat, und es iſt Sache des Mannes, ſeinen Namen zu⸗ erſt aufzudecken— vielleicht auch, wenn die Dame die Annonce aufgegeben. Mag ſein, daß mancher denkt, wer etwas ſucht, muß ſagen, wer er iſt. Das iſt Anſichtsſache. Nach zwei oder drei Briefen ſollte man ſich dann ſchon einmal treffen, denn iſt auch ein guter Briefſtil immer ein Zeichen für einen hellen Kopf, ſo kann er doch auch täuſchen, und der perſön⸗ liche Eindruck iſts, auf den es ankommt. Iſt os heute noch nötig, daß bei ſolch einem Tref⸗ fen, zumal in einer anderen Stadt, eine Begleitperſon mit dabei iſt? Darüber kann man auch wieder ſehr verſchiedener Anſicht ſein. Und nicht nur zur Ehe, auch für eine gute Freund⸗ ſchaft hat die Zeitungsannonce ſchon wieviele Male geſorgt. Einſame Menſchen, die zur Ehe ürgendwie micht taugen oder kommen können, iſt da Gelegenheit gegeben, zunüchſt hinter einem Vorhang ſtehend, ihr Leib zu klagen und zu ſagen, was ſie für ſich erſehnen. Zu gemeinſamem Gebankenaustauſch, Sport, Aus⸗ flügen, Theater und Konzert beſuchen, heißt das meiſt und führt es dann ſchließlich doch zu einer Ehe— umſo beſſer. Vier junge Herren annonecierten, daß ſie vier junge Damen zu gemeinſamen Ferien in vier Autos ſuchten. Man traf ſich, fand ſich zwei und zwei zu⸗ ſammen— eine überaus luſtige Sache, denn es wurde beſchloſſen, nur die Vornamen zu ſagen. Keiner wußte, wer der andere war. Man bekannte ſich nur zu ſeinem Beruf— und fuhr los. Die Sache ſoll gut ausgegangen ſein Resi Aud Nacho uc Wenn man die regelmäßigen Bevölkerungs⸗ ſtatiſtiken von Berlin durchackert, ſo ſtößt man auf eine merkwürdige Tatſache: Es gibt Berufe, deren Träger überwiegend männliche Nachkommen be⸗ ſchert ſind, und wiederum andere, deren Träger mehr weiblichen Nachwuchs zu verzeichnen haben. Zu den Berufen, bei denen die Buben die Mädels überwiegen, zählen in Berlin die Photographen, Bäcker und Konditoren, Fleiſcher, Uhrmacher, Mon⸗ teure und Ingenieure. Bet den Frtiſeuren iſt das Von Charlotte Till Wir wiſſen es ſeit langem, daß das Schlagwort für modernes Wohnen Hygiene heißt und Einfach⸗ heit, Licht und praktiſch und garnichts Ueberflüſſiges. Wir wiſſen es wohl, aber ſeien wir einmal ganz ehr⸗ licht iſt das immer ſchön, ſo ohne alle Verzierung und nur mit geraden Linien, wie es uns viele Aus⸗ ſtellungen zeigen? Ich kann mir nicht helfen, ich bin in Stahlmöbeln und Glasplatten nicht glücklich, ich friere ſeeliſch! Man ſoll natürlich nicht an die entſetzlichen Ge⸗ ſchmacksverirrungen der ſiebziger Jahre denken oder an den ſchauderhaften Jugendſtil nach 1900. Es gibt aber ſehr wohl einen goldenen Mittelweg. Warum müſſen ſich Brautleute empört ſträuben, wenn ſie von den Eltern Möbel mitbekommen vorausgeſetzt, daß ſie nicht zu viele Kringel und Spitzen und Türmchen haben! Es gibt anſtändige alte Sachen, das neue Heim muß doch nicht unbedingt genau ſo eine über⸗ moderne Wohnung werden, wie Schulzes nebenan ſie haben. Der größte Reiz einer gemütlichen Be⸗ haufung liegt darin, daß wir alte Stücke mit Modernem miſchen, das Geheimnis der behaglichen Atmoſphäre liegt in der geſchickten Raumgeſtaltung. Alte Schränke, auch wenn ſte weder wurmſtichig noch Kopien aus berühmten Schlöſſern ſind, ſtehen ſehr gut auf der einfarbigen hellen Wand. Elfenbein oder ganz zartes Grün, oft ein bräunliches Gelb können einem ſonſt langweiligen Möbel vorteilhaft werden. Die modernen glatten Beleuchtungskörper und die hübſchen flämiſchen Kronen heben ſich gleich gut ab. Das Zimmer hat ſofort Harmonie und es wird damit eine Unruhe verhindert, die leicht durch das Zufammenbringen alter Möbel mit modernen entſtehen könnte. Man muß verſuchen, das gleiche Holz in einem Zimmer zu nehmen, oder wenigſtens denſelben Holzton. Dann kann zu einem barocken Tiſch oder zu dem Biedermeier⸗Sekretär im Wohnraum ein einfacher neuer Stuhl geſtellt werden und eine alt⸗ engliſche Vitrine wird kaum unangenehm auffallen neben der flachen geraden Anrichte im Eßzimmer. Die zweckmäßigen Nachttiſche aus modernem Mate⸗ rial in einfachſter Form können neben den bequemen Altväterbetten oder glattem Empiremobilar beſon⸗ ders nett ſein. Wenn die Wände ohne jede Betonung behandelt ſind, müſſen Bilder und Stoffe doppelt liebevoll aus⸗ gewählt werden, denn ſie ſollen den Räumen die letzte perſönliche Note geben. Wunderſchön ſind alle die antiken Landkarten und Tierbilder, Stahl⸗ ſtiche und Kupfer. Vergnügt ſehen die modernen Paſtellzeichnungen aus und herrlich ſind viele neue Graphiker und gute Lichtbilder. Photographien aus der Familie ſollten wir möglichſt auf den Schreibtiſch oder ins Schlafzimmer verbannen. Für den Schlaf⸗ raum und das Wohnzimmer habe ich blumige Stoffe als Vorhänge und Möbelbezüge am ließſten. Es gibt da die reizendſten Muſter. Die Werkſtätten bringen ſie in allen Breiten und Qualitäten, groß⸗ und kleinblumig, ſehr farbig und nur in ſich ab⸗ ſchatttert, Ränken, Blätter, Fantaſieblumen, und da⸗ neben haben wir die ewig ſchönen, faſt ſchon klaſſiſch gewordenen engliſchen ECretonnes und Chinze. Das Sofa und die Seſſel dürfen recht viele Kiſſen in den verſchiedendſten Cretonnes und Leinenarten haben mit gut zuſammenklingenden Muſtern,— Blumen untereinander vertragen ſich immer, und nehmen auch einen diskreten Streifen nicht übel, Im Eßzimmer finde ich die ganz ſchlichten Deko⸗ rationen am angenehmſten. Mittags und abends ſind wir oft abgeſpannt und wollen unſere Augen an den einfarbigen grünen Gardinen ausruhen oder uns über ein beſonders ſchön geſtreiftes Gewebe freuen. Die moderne Kleinkunſt, die vielen hübſchen Ke⸗ rauriken und Meſſingarbeiten die billigen bunten Aſchbecher und netten Lampen paſſen, wenn man ein wenig ausſuchen kann, ſo gut zu unſeren lieben alten Sachen. Mit Geſchmack und Ueberlegung kann unſere zuſammengetragene Wohnung nicht nur mö⸗ dern wirken, ſondern auch ſehr viel behaglicher ſein als die mit der typiſch neu gekauften Einrichtung. Hutet clas Niuuclengelieluiuis l Eine Mahnung an Eltern und Erzieher Kindergeheimnis!— Was bedeutet es uns? Was verſteht ihr darunter, ihr Mütter, ihr Eltern? Seid ihr Euch darüber klar, daß es etwas Köſtliches, Gro⸗ ßes iſt um der Kinderſeele verborgenſtes Geheim⸗ nis— Euch anvertraut unter dem Flügelrauſchen heiligſter Andacht! Oder lächelt ihr gutmütig und zerſtreut und über⸗ legen über das belangloſe kleine Erlebnis, das in der Phantaſte des Kinderköpfchens zu einem großen, gewaltigen Erleben herangewachſen iſt— das euch in unbegrenztem Vertrauen ins Ohr geflüſtert, nun aber im Familienkreis, ausgeſchmückt und vergrö⸗ ßert, weiter verbreitet wird?— Habt ihr euch nie bemüht, eures Kindes Seele bei dem Anvertrauen eines Geheimniſſes, einer ganz großen Gewiſſens⸗ frage, dem zaghaften um Rat bitten, zu ergrün⸗ den und„ernſt“ zu nehmen? Schwer atmet die junge Bruſt, zögernd und ſtockend fällt das Kinderſtammeln in ungeformten Sätzen über weiche, roſige Lippen. Das Köpfchen mit dem glänzenden Lockenhaar ſchmiegt ſchämend und eng ſich an Muttis oder Vattis Bruſt, die klaren Aeuglein ſchließen ſich. Denn wie anſtrengend und atemraubend iſt ſolche Okkenbarung der grübelnden Kinderſeelel Immer wieder muß ein tiefer, befreiender Seufzer das runde, noch ſo ſprachungewandte Mündchen unterbrechen, bis ſchließlich alles geſagt— das große, große Geheimnis anvertraut worden iſt. Tagelaug vielleicht hat die Kinderſeele ſich mit dem Zwieſpalt im Herzen herumgeſchleppt:„Soll ich— ſoll ich nicht?“„Soll ich's Mutti ſagen— ſie um Rat fragen— oder ſoll ich lieber noch wartend“ Immer wieder verpaßt man die Gelegenheit zu die⸗ ſem ſchweren Enutſchluß! Da endlich— enblich, in einer bedeutſamen Stunde, ſchien alle Scheu über⸗ wunden; die große, große Notwendigkeit überwältigt mit aller Macht die nach Verſtändnisinnigkeit ſich ſehnende Kinderſeele.— Und das Kind hält es für naturgemäß, daß Mutti und Vatti ganz ſtill und an⸗ dächtig zuhören— und dann ganz, ganz ernſthaft dem kleinen Liebling in ſeine Kinderwelt folgen, mit ihm reden, ihn beraten, genau ſo, wie es die„Großen“ tun, wenn ſie miteinander ſprechen. Denken wir ein⸗ mal an unſere Kinder⸗ und Jugendzeit zurück! Fühlten wir als Kind nicht alle gleich, in bezug auf unſere wichtigen kleinen, ſo großen Geheimniſſe und Gewiſſensfragen? Aber fühlten wir nicht auch alle die vernichtende Enttäuſchung, die unſer gläubig vertrauendes Kindergemüt erſchüttert, wenn wir unſer Heiligtum, das wir tief behütet glaubten, preisgegeben ſahen als Unterhaltungsſtoff der„Gro⸗ ßen“ wenn man darüber„lachte, ſpöttelte und neckte? Wahrhaft phyſiſchen Schmerz fühlt das tief veranlagte, weiche, ſich erſchließende Kindergemut! Ach nein, tauſendmal mehr als das, als nur ein körperliches Wehl Ein Zuſammenbruch unſerer Arg⸗ loſigkeit, unſerer Vertrauensſeligkeit, unſerer ganzen ernſten Kinderideale, kann aus ſolchem Preisgeben der Kindergeheimniſſe entſtehen. Aengſtlich verſchlie⸗ ßen wir von nun an vor Eltern und den„Großen“ unſer reifendes Seelenleben, in ſteter Beſorgnis, daß frivole Hände den zarten Blütenkelch unſeres knoſpenden„Meuſchwerdens“ berühren und zu zer⸗ pflücken drphen. Ihr Mütter, ihr Eltern, ihr Großen! Allen, allen möchte man es zurufen: Hütet und bewahrt im tiefſten Herzen das Kindergeheimnis eurer kleinen Lieblinge wie der heranwachſenden Jugend, die eurer Pflege anvertraut ſind. Miß⸗ braucht niemals jenes kindlich⸗gläubige Vertrauen zu euch Erwachſenen— vorzüglich aber zu euch Eltern, die dem Kinde Vorbild ſein ſollten. Sprecht mit dem Kinde, wenn es nichtige, belangloſen Wich⸗ tigkeiten vom kleinen Herzen ſich abringt, im heiligen Eruſt, in unverbrüchlicher Verſchwiegenheit. Hütet das Köſtlichſte, das euer Kind euch entgegenbringt: Das Vertrauen—l Hütet das Kindergeheimnis! Plus für den männlichen Nachwuchs nur ſehr klein, und auch bei den Dachdeckern und Glaſern ſchwankt die Waage hin und her. Die ſelbſtändigen Kaufleute ſind in ihrer Nachkommenſchaft mit Töchtern beſon⸗ ders geſegnet, während die Angeſtelltenſchaft mehr für den männlichen Nachwuchs ſorgt. Auch die Beamten und Angeſtelten der Reichspoſt verfügen über mehr männliche als weib⸗ liche Nachkommen. Kellner und Köche ſind ebenfalls „männlich eingeſtellte“ Berufe. Auch die Rechts⸗ anwälte, Aerzte und Apotheker zählen zu ihnen, während auffälligerweiſe die berufsverwandten at das cleal Die Erfüllung dieses Wunsches bietet schon mit geringen Aufwendungen der Abschluß eines Bausparvertrages mit der Gedlelen Kerle dale les Zahnärzte und Dentiſten einen Töchterüberſchuß auf⸗ zuweiſen haben. Auf dem Gebiet der Kunſt ſind gleichfalls merk⸗ würdige Abweichungen feſtzuſtellen: Schauſpieler, Sänger und Muſtker ſind Berufe mit überwiegend männlicher Nachkommenſchaft, wohingegen die bil⸗ denden Künſtler, die Schriftſteller(und auch die Preſſeleute) mehr mit Töchtern geſegnet ſind. Den meiſten weiblichen Nachwuchs ha⸗ ben in der Reichshauptſtadt Schneider, Tiſchler und Schornſteinfeger, ſowie Rentner und Penſtonäre. 2 Der zarte Teint im Sonnenbraud Jetzt iſt eine ſchlimme Zeit für Frauen, die einen beſonders zarten Teint haben. Dieſe Gabe, die uns ſonſt im allgemeinen ſehr glücklich macht und um die die Beſitzerin oft beneidet wird, bringt in der heißen Jahreszeit und ganz beſonders in den Hundstagen, die diesmal ſchon im Mai einſetzten, erhebliche Sorge. Sonnenglut in der Stadt, ſcharfer Seewind am Meere, der die Haut ausdörrt und die gefürch⸗ teten Fältchen bringt— davor gilt es ſich zu ſchützen. Zarter, empfindlicher Teint ſollte über⸗ haupt niemals der prallen Sonnenglut ausgeſetzt werden. Es ſtellt ſich dann Sprödig⸗ keit der Haut, Riſſe, Fältchen ein, und nur allzuoft die gefürchteten Sommerſproſſen. Die Haut muß gerade im Sommer mehrmals am Tage mit einem guten und milden Creme eingerieben werden, das Pudern iſt nach Möglichketi zu unterlaſſen und darf, worauf beſonders zu achten iſt, gerade im Sommer niemals ohne vorheriges Einfetten der Haut er⸗ folgen. d Geſunde bräunliche Farbe iſt der Wunſch vieler Frauen, um und dieſes Ausſehen zu erreichen, werden Geſicht und Arme rückſichtslos der Sonne ausgeſetzt. Aber nicht jeder Teint verträgt dieſe Kur. Empfindliche Haut kann unter Umſtänden für dauernd durch eine ſolche Prozedur verdorben wer⸗ den und der Bronzeton der Haut wäre dann recht teuer erkauft. Ebenſo ſchält ſich ein zarter Teint leicht im Sonnenbrand. Deshalb iſt immer anzu⸗ raten, daß Frauen mit dieſem koſtbaren Pfirſichteint ſich nach Möglichkeit im Schatten aufhalten oder, ſofern dies nicht möglich iſt, das Geſicht durch große breitrandige Hüte ſchützen. Zarte Haut, die bereits durch die Sonne ange⸗ griffen it, muß beſonders vorſichtig behandelt wer-, N den. Dazu gehört der äußerſt ſparſame Gebrauch von Seife. Es iſt in dieſen Fällen beſſer, das Ge⸗ ſicht nur mit reinem Oel zu reinigen oder mit lau⸗ warmem Waſſer unter Zuſatz von etwas Borax, wobei hinterher ſofort mit Fettereme nachgerieben werden muß. Obſteinkochen— und trotzdem ſchöne Händel Das Schönheitsideal der Frau hat ſich in den letzten Jahren gewandelt— auch die Hand, die wir bewundern, ſiett heute anders aus als früher. Sie ſoll Raſſe und Energie erkennen laſſen, ſie kann ſportlich gebräunt ſein und von kräftigem Schaffen reden— äber ſie muß gepflegt ſein und dies er⸗ fordert gerade im Sommer beſondere Sorgfalt. Die Hausfrau, die in dieſer Jahreszeit beſonders viel mit Einkochen, mit Gemüſe⸗ und Obſtputzen zu tun hat, ſieht mit Schrecken, daß ihre Hände bräunliche Flecken bekommen, daß in den zarten Riſſen der Haut ſich Obſtſäfte feſtſ etzen und die Hand unanſehn⸗ lich machen. Deshalb iſt gerade im Sommer die Handpflege von größter Bedeutung. Grundſützlich dürfen die Hünde nach der Bearbeitung von Obſt nicht mit Seife gewaſchen werden. Man ſpült ſie in kaltem oder lauwarmem Waſſer ab unde, entfernt die Flecke mit Bimsſtein. Um die Haut weich und geſchmeidig zu erhalten, werden die Hände mehrmals am Tage nach dem Waſchen mit einer guten Hautereme eingerieben. Ein bewährtes altes Hausmittel ſei in dieſem Zuſammenhang verraten, das bei regelmäßiger Anwendung tadellos weiße Hände gibt: Man nimmt Glyzerin, Arnikatinktur und friſchen Zitronenſaft zu gleichen Teilen und reibt hiermit nach dem Waſchen die Hände ein. Der Erfolg iſt überraſchend. ——— „Angeſalzen und vitaminreich“ Von Dr. Fritz Lux und Frau Sophie Luz Mehr und mehr wird nicht nur 15 fu tere ſon⸗ dern auch in den weiteſten Bae evölkerung er⸗ kannt, wie notwendig eine Umſtellung 12 unſerer Ernäh⸗ krungzweiſe iſt. Eine Reihe von Diätkvchbüthern iſt er⸗ ſchienen, die aber, da ſie ſich meiſt auf eine beſtimmte Form der Ernährung einſtellen, durch ihre Einförmigkeit viele Einſichtige noch abhalten fich umzuſtellen, da ſie der Forderung nach gemiſchter Koſt nicht gerecht werden. Dieſe iſt aber nötig, um nicht durch ſchädlichen Appetit⸗ mangel gerade das Gegenteil des erwünſchten Zieles durch⸗ are 12 A zu erzielen. es zu Feen neuen Kochbuch eine reiche F ſe l bſt⸗ 1 dbter 1 15 eboten wird, die in erſter Linie die Forderung nach k 0 01 tiger Koſt erfüllt, die 1 der tedene oſe wie auch für Nieren⸗ und Blafenleidende von aus⸗ ſchlaggebender Bedeutung iſt. Dabei wird die Schmackhaf⸗ ligkeit der Syeiſen durch die Anwendung einheimiſcher Gewürze und Kräuter verbürgt. Der Speiſezettel, der auch Fleiſch in genügender Menge gukäßt, enthält vor allem eine Reihe neuer, wie alter Ge⸗ müſe⸗ und Salatrezepte wie ſolche für köſtliche Frucht⸗ und peiſe, ſodaß nicht nur Erwachfene, ſondern au inder ſich leicht an die neue Koſtſorm gewöhnen. Sie iſt aber nicht nur für Kranke, ſondern a 1* 3 be⸗ ſtimmt, denn„Vorbeugen iſt beſſer als ese aun dieſes neuartige e e billiger 1 1 von.60 broſch., reſp. 3,80 3 9 in Leinen gebunden, die 116 0h fab egen ermög 128 empfohlen en u. Es iſt im Verlage von 5 Pa enen. ede der Tuber⸗ Amstalt des 1 9 Mannheim, eee 33/41— Telephon 42841— unter unbeschränkter Haftung des Badischen 5 und Giroverbandes e 1 8 2 ˙ Q rüßen, daß von einem 1 Arzte reer und vitaminhal⸗ resden er⸗ Samstag, 13. Juni 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9. Seite J Nummer 268 lagen geſtern zwar einge 9 6 11.05: Wien: Konzert des Wiener Sinfonieyrcheſters. Mo⸗ Aus dem Auslande Die Höchſttemperaturen 1 N N Cageshale cles zart, Welleba, Muſſorgſky uſw. a 5 Grade tiefer als am Vortage, boch war es wegen 6K. 11.90: Königswuſterhauſen: Reichsſendung: Kantate zum 18.48: Straßburg: Schallplatten höheren Luftfeuchtigkeit und meiſt ſchwacher Lufk⸗ 2. Sonntag nach Trinitatis:„Die Himmel rühmen 18.186: Beromüunſter: Orcheſterk 5 ückend chwül T s mẽ Sonntag, 14. Juni Fe ee i 5 17.00: Straßburg: Bunte Muſik. bewegung drückend ſchwül. Am Tage kam es mehr⸗ 1 5„„„„FFFFͥ ²ĩ˙Ü˙² J. 5 14.30. Mom Neapel. Vokal- und Inſtrumentalkonzert. fach zu gewitteriſchen Regenfällen, doch brachte erſt , aten 10 0 e, e een wee me ee Nee n de een e e e e eee Sen: fenen den Deniſhen der Abend merkiiche Abnnlung. 386, fa. r. 2 5 1 i. 8.00: 5 deutſche S ng: Konzert des Deutſche. 3 117 75„„ . 12.20: München: Unterholtungskonzert. Von Gluck bis S en Ein kräftiger Hochdruckrücken hat ſich über Weſt⸗ Apollo⸗Theater:„Gai Paris“, große Revue, Auf. 20.18 Uhr. Wagner. 19005 e e. a en been Strande die Planetarium: 16.30 und 18 Uhr Beſichtigungen; 17 uhr 12.95: Südfunk: Sponiſche Klaviermuſik. Granados, Pe⸗ 159.10: Straßburg: Leichte Muſik. Nord le 9 Kaltluftfront ſich in ſüdöſtlicher Vorführung mit Vortrag„Die Lebensgeſchichte der drell, Ufandizaga uſw. 19.25: Prag: Sinfoniekonzert.. Here 1 oſetz. d heute Norddeutſch⸗ Sterne 16.00: Heilsberg: Konzert. Gluck, Gvetz, Dvorak uſw. 20.00: Beromünster: Von Bern: Volkstümlicher Abend. Richtung in Bewegung geſetzt und heute Norde Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mannheim— 13.90: Langenberg: Mittagskonzert. 5 20.90: Straßburg: Aus Mülhauſen: Elſäſſiſcher Abend. land erfaßt hat. Der hohe Druck wird ſich daher oſte Worms— Rüdesheim und zurück.0 uhr Mannheim 14.30: Berlin: Soltſtenkonzert. Durra, Schubert, Beet⸗ 29.90 Maflaud: Carmen“. Oper von Bizet, wärts verlagern, womit für unſer Gebiet heiteres — 90 e e 50 10 Benne 15.00: Eüdfunk: Stunde der Jugend 20.40: Rom⸗Reapel:„Die ſchöne Helena“, Operette von] und wtrmes, aber nicht mehr ſo ſchwüles Wetter in heim— nd zurück; 13.5 r Mannheim 00. S S. Offenbach. 5 11 Speer— Germersheim— Karlsruhe und zurück; 16.00: Frankfurt: Konzert des Kurorcheſters Wieshaben. 24.08: Soudons aventry: Orcheſterkonzert. Mendelsſohn,[ Ausſicht ſteht. g 155 e 97 1 255 75 zurück; 19.45 Uhr Abend⸗ 16.10: München: Unterhaltungskonzert. Rupprecht, E. Bach, Sargeant, Ponchielli uſw.. Reiſewetter fohrt 27 Std. Mannheim— Worms und zurück. Grieg ufw. f 8 Nach Norden iſt aus Nordweſten Kaltluft vor⸗ 2 Lichtſpiele: Al ham 5 a:„Hans In allen Gaſſen“.— 16.15. e ee 5 Kurgar⸗ dn 1 Abkühlung mit Regenſchauern ge⸗ 1 1 3 8 1 125 9 Weber, 5 0 w. 9 5 6 2 ung Mes 1 ee ee eee 5 5 17.00: Frankfurt: Aus Köln: Endſpfel um die Deutſche bracht. In Mittel⸗ und Süddeutſchland hat es nach eh ouf e— Schauburg:„Galgen⸗Vögel“. 8 Hertha BSC Berlin— 1860 den geſtrigen Gewitterbildungen wieder e i„ Rr Tdeater„Die große Sehnſucht“. l 50 ö 4 111 Die Temperaturen lagen hier meiſt bei 20 Grad um 9 st 2 8 1 ert. 17.00: München: Aus Köln: Endſpiel um die Deutſche N n 1 85. 1 N alot The a ter: 8g. Fußbballmeiſterſchgt. a. i 5 0„ 185 8 Uhr heute früh gegenüber 14 Grad in Norddeubſth⸗ 5 1 Sehens würdigkeiten: 17.001 Swe Aus Köln: Endſpiel um die Deutſche Fuß⸗—— 8 5 land. m lmeiſterſchaft⸗ 0 82 92 b eiß 8 Schloßmuſenm: Geöffnet täglich von 10—13 uhr und 17.90: Sieur Na dire lt Mozart, Haydn. 5 8 Elugwetter 5 1 1517 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend 18.00: Langenberg: Endſpiel um die Deutſche Fußboll⸗ 15 i 1 In der Wetterlage vollzieht ſich gegenwärtig eine agen, Sondergusſtellung:„Die Mode und ihr Spottbild von 1700 meiſterſchaft. Vorausſage für Sonntag, 14. Juni: Aenderung, die für morgen beſtändiges Hochbruck⸗ bliche bis 1850“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ 168.48: Königswüſterhauſen: Die deutſche Jugend am i 5 1 11 hetter erwarten läßt. In Norbdeutſchland herrſchte 5 haus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmittags Scheidewege. Landesſchulrat Dr. Eſpe. Vorwiegend heiter, trocken und warm bei ſchwachen, wetter erwarten läßt. In 1 15 wind von 18—17 Uhr Dienstags 15—17 Uhr, Mittwochs 1517 19.80: Südfunk: Bunter Abend. nach Nordoſt drehenden Winden heute im Bereich der bis zu den Mittelgebirgen vor⸗ fürch⸗ Uhr; Freitags 17.19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöſf⸗ 19.40: Wien: Violoncellovorträge. Händel, J. S. Bach,. e 175 geſtoßenen Kaltluft böiges und wolkiges Wetter mit ützen net von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr. Dvorak uw. 5 Wetter⸗ Nachrichten der Vasdiſchen Regenſchauern. Die Höhenwinde haben Norbdweſt⸗ über., Landeswelterwarte Karlsruhe richtung. Südlich der Kaltluftfront, die heute fell glut W̃ 8 60 wi 9 20.05: München: Abendkonzert. Nicolai) Weißmann, Mas⸗ Bebbachlun en der Landes welterſtelen 786 Uhr vormittags um 8 Uhr etwa auf der Linie Köln.—Deſſau—Brom⸗ rödig⸗ 0 oren dx*. 9 2 a 5 berg lag, iſt das Wetter nach den geſtrigen Gewittern one 20.45: Südfunk: Blasmuſik. Flotow, Joh. Strauß, Adam. cr Fü fr r wieder beſſer geworden. Hier wehen ſchwache Weſt⸗ lzuoft 22.30: Frankfurt! Südfunk und Langenberg: Endspiel um. g 1. 110 Sonntag, 14. Juni v0: Seilsberge Liner ane ae deen Weite:. winde. 13 ih: Königswuſterhauſen: Bremer Hafenkonzert..90: Heilsberg; Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. Linde⸗—̃.—— einem 18. 1 1 5 mann, Rhode, Gutzeit uſw. g chefredakteur: Kurt Fiſcher, z. Zt. beurlaubt das 80 eee en n. 22.90: Wien: Abendkonzert. Moſzkowſky, Offenbach, Ury. 1 5 1 N n Perantwortüch für Belilk; 5. A Meißner— Feullleton! Dr. Stgl d 8 f 1 56 Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: i. V. Franz Kircher pf gor Langenberg; Morgenkonzert auf Schallplatten. Karksxußze bedeckt ſſchtes w ld e nter Handetsteln Kurt Ehmer e 8 Darf 9 us Mannheim u. Bermiſchtes: Willy M 0 U 5 Leö: königswaſterhauſen: Nr Pots han Ueßertragung des enn e balbbedec! und alles übrige? Fanz Kircher— Anzeigen und geſchaftache mmer Stund englockenſpiels der Potsdamer Gorniſonkirche. 18.45: Vortrag von Prof. Dr. Neuraht⸗Wien über„Muſeen St Wlafte 11 0 20 eker teilungen: Jakob Faude, ban in Mannheim N t ex⸗ 9½15t Frankfurt: Stunde des Chortzeſangs. der Zukunft“. Hedenwell. 422 7670 20 Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. ee G. m. b. 10.15: Südfunk: Evangeliſche Morgenfeter. 22.00—22.0 1908 auf zwei Flügeln“, ausgeführt von ldd. Hof 1278 648.0 18 Nebel Mannheim, fe 1—6 i 105: München: Glockenläuten von der Münchener Helmuth Schlawing und Rolf Schickle vom Mann⸗ Jab. urrh.] 701[— 18 hülbbedeckt Für unverlangte Beſträge keine Gewähr— Rücksendung erfolgt nur dei zunſch Frauenkirche. heimer Nakionaltheaker. Rückporto ichen, sonne 5 5 dieſe Zwängsversteigerung n für Montag. d. 15. Juni wer⸗ 1981, nachm..00 Uhr recht 5 1 werde ich im hieſigen 5 Teint Mein innigstgeliebter, herzensguter Mann, unser treubesorgter Vater b Ppp än Frankfurt a. Main anzu⸗ und Großvater, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr 00 n ee 5 teint 5 ffen verſteigern: 5 9 4 Rabie, 4 Röhren 17. 55 große I 90— Fi iii e 12. Oktober ma nen, nder⸗ 1 2 Ii Filer ſctedene, e N 2, Petenber 8 ſchiedener Art. äh⸗ ange⸗ Treuhänder maschine 1 Klavier u Landwirtschaft. Halle wer- f: W i 4609 per Handel Sonntags verboten rauch ist uns nach kurzer, schwerer Krankheit unerwartet schnell heute frun im Gerichts vokzteher. 118 67. Lebensjahre durch den Tod entrissen worden. Walg Syersſeigerüng fleparaturwerkstätte zorax, Mannheim, E 7, 1, den 13. Juni 1931 Montag, d. 15, Zuni ür alle elektrischen ieben 5 b werbe ig im been klausfalt-Apparate Im Namen der Hinterbliebenen: Nantes, Cu.;, Söldner, 2. 2 2 1 gegen bare Zahlung Tel. 31896 edel Ihelkla Striiter geb. Eichenhofer ene derer Mannheim. 608 2 7 en verſteſgern: den Dora Didkerimamm geb. Stritter 1 Ktedenz 1 Heilt Nenn ere 1 Hans Didkerimanm Scheel,? Ebeſe. bal Uensgannen e 1 Sie longues. 2 Radio⸗Ap⸗ Fritz Grauer, Qu 7, 5 1 kann Elsa Sterzing geb. Stritter paraſe, 1 Motorrad Telephon Ne. 300 75, Naturweahre Wiedergabe zaff Walter Sterxi..), verlchied. f 5 von Musik and SRS 1 e e fein den een Sale Sohreibmaschinen bein keirren, Fein Werse N Die Klara Mallinger geb. Stritter. Bekanntgabe im jegliche Syſteme, repa⸗ men cler Orchesfep-Musik. viel Walter Mallinger F ler eder e bn en- geſ Spreche llore Zischlsute, uſtſpielklavier, 1 reibmaſchinen⸗Helm, 8 g 1 tun— a—— Mane 0 8 e e dedupen größte beutſienkeit 1 1 Die Beerdigung findet am Montag, den 15. Juni, nachmittags% 2 Uhr, az. Ui tgpenzitber Wahre Freunde u tentiꝙ fair ale Rn E iſehn⸗ von der Leichenhalle des Friedhofes aus statt. 788 Eiche Seiten kunden anſtändige ver⸗ Fur Gleichstrom. AN. 110. ede krauenswürdige Men⸗ 9 eee eee len Feilen Fase ze, ſchen bei Gemeinſchaft. 1 e e 00 ichen rdlæen Le ohe 2. N 124 i i Zielen. Angeb. unter 5. 1 8. M. 8 fatgemeinschaft Dr DiE IZ& NT TER.. LEIPZIG O 27. 4 5 8412 1 5 und 5 Poſtſchließf. 14'hm. Haut 73 B2141 l an 11 N Bel dem plötzlichen Ableben meines guten 0 51 Akwe 1 1 Mein leder Gatte, unser gutsr Vater, Here Mannes sind 5 80 viele Beweise herzlicher Teil- ö 2 Er* Ex ti e ae 6 nahme zugegangen, daß es mir nicht möglich ist, ſucht möglichſt ſyndikatfreie frngerh ns, As. raten, 4 5 N K 11 Allen einzeln zu danken. Ganz besonderen Dank K 150 15 I HAN SU οπο weiße ugsist 5 Olhmer Sage ich Hochwürdigen Herrn Kaplan Müller von 0 eElagr Ohan nnd In Ludwigshafen, Hotel Deutsches nktur St. Sebastian für die trostreichen Worte, seinem 528 f 75 e,, Haus, Kafser Wilhelmstraße 9, Bankdirekfor D. 1 f Große Kundſchaft, ſpeziell für Zentralheizungs⸗ b j 1 und A. D. treuen Freund Bieber und der Gesellschaft Feuerio, bots borhanden. kngsbote unter K U 64 an die 10. u. 20. Juni. 4 Der Herrn Hartmann und der Sängerhalle, Herrn Geſchäftsſtelle diefes Blattes. 61 Hirektor Bühn fur den ehrenden Nachruf, den Freunden des V. f. R, dem Sportverein Waldhof, allen Freunden und Verwandten für die schönen Blumen und das letzte Geleite. entschlief am 11. Juni. Maunkeim, 18. Juni 1981 In tiefer Trauer: Julianne Kollmer Franziska Kollmer Hans Rollmer Mannheim, den 18. Juni 1931 Mit der Bitte um ein stilles Gedenken in tiefer Trauer Magdalena Dreher geb. walter nebst Angehörigen Dem Wunsche des Entschlafenen gemäß fand die Beerdigung in der Stille statt. 2 5 b Landesbank. Provinz Westfalen Eibt ab vom 18. Juni bis 7. Juli 7 5. 0 8 5 9 4 LITICrlerr Preuurn Danlssagung Rerl Widder Boldkomunalichufdverichreibungen 0 Allen lieben Freunden und Bekannten, Verlobte f 1 1 die uns in unserem unsagbaren Leid trost- Bie zum Vorzugskurs von 93 ½¼% 5 5 spendend zur Seite standen und ihre große NH AHUH EI, 14. Ju 1081 lige 1 8 2 2 f 20 1 Anteilnahme bewiesen, sagen wir auf diesem 77 Holabsuer sfr. 5 g nden, 5 7 ahlen Wege unseren tielgefühlten Dank. i 1 Goldplandbrie fe% n er⸗ 3 18 2 des Westf. Piandbriefamtes für Hausgrund- Dr. Alfred Rothmund u. frau—t Tapeten stücke 75 e* Trauer Kleidung Nabe areler e zum Vorzugskurs von 95 ½ 1 1 0 1 heit. Kuf die Die Beisetzung der Asche fand im engsten n 5 Preise der Kollektion Börsenkurse seit Jahresfrist ständig Familien. und preundeskreise am 9. Juni 193 erholten sie bel Anruf fer. 276 51 1961 erhalten Bis bis eee eee ee ee e; auf weiteres 8 3%% Rabatt. Fordern Sie Musterkarten an bei auf dem Friedhof in Mannheim statt sofort für jede Figur in allen Preislsgen zur Auswahl Neu- Anferſigung In wenige Stundep Unkündbar bis Mitte 1935. Landesbank Münster, 5 Prospekte bei der a Bielefeld, Dortmund, Hagen, alſen Banken und Sparkassen.— Abrechnung spesenfrei.— Zuteilung vorbehalten. 5 br. brucherei Dr. Nas f N 7 Fisch. 35 9 1 Herbert Salomon 7* E 4 5 Drucksachen„Neue Mannhelmet Zeitung del 6 5 f See ee e 5 ls def Art liefeft blilisst Gm. b H. 0 f l 48 5„ R Frankôlieferung Deutſchlands Weg Ausklang von Chequers „Wir ſind Barbaren, weil uns niemand verſteht.“ An dieſe Worte des Dichters Ovid wird man er⸗ innert, wenn man ſieht, wie wenig Verſtänd⸗ nis die Welt für die deutſche Not auf⸗ bringt. Nur einzelne ſind es, die ſich in Deutſch⸗ lands Lage einzufühlen vermögen und die begreifen, daß das entſcheidende Ringen um ſeine Zukunft begonnen hat. Vielleicht iſt es ein gutes Omen, daß gerade zwei Amerikaner, die ihre Aus⸗ dung auf deutſchen Univerſitäten genoſſen haben, warnend ihre Stimme erheben, das deutſche Volk ſei⸗ nem Schickſal nicht wehrlos zu überlaſſen. Als erſter meldete ſich der frühere amerikaniſche Botſchafter in Berlin, Dr. Shurm an, zu Worte, der anläßlich der Heidel berger Feier auf die Bedeutung der deut⸗ ſchen Geiſteswiſſenſchaft für die Kultur der geſamten Menſchheit hinwies. Die andere Perſönlichkeit iſt gleichfalls ein ehemaliger amerikaniſcher Botſchafter, Houghton, der jahrelang Gelegenheit hatte, deutſche Verhältniſſe und deutſches Weſen aus näch⸗ ſter Nähe kennen zu lernen. Houghton wies ſoeben vor dem Carnegie⸗Inſtitut in Pittsburg daraufhin, daß Deutſchland infolge des Verluſtes ſeiner Kolonien und ſeiner Auslandsmärkte ſowie der ihm auferlegten Reparationslaſten zugrunde gehen müſſe, wenn ihm nicht bald eine Hilfe werde. Man kann ſich, ſo ruft Houghton in alle Welt hinaus, kein größeres Unglück denken, als einen Zuſammen⸗ bruch der deutſchen Nation im gegenwärtigen Augen⸗ blick. Ganz ähnliche Gedanken hat ohne Frage der eng⸗ liſche Miniſterpräſident Macdonald. Sie bleiben mur deshalb in ſeiner Bruſt eingeſchloſſen, weil Rückſichten auf die früheren Verbündeten Großbri⸗ tanniens ihm Reſerve auferlegen. Die Wecken d⸗ Beſprechungen in Chequers ſind zu Ende. Auch ohne genaue Kenntnis von den Einzelheiten des Beſuches weiß man, daß die Vertreter Deutſch⸗ lands offen geſprochen und auch ein offenes Ohr ge⸗ funden haben. Die Unterredung hat Unſtimmigkeiten aus der Vergangenheit beſeitigt und den Weg für eine reinere Atmoſphäre freigemacht. Iſt damit auch mur ein einziger Stein für das Fundament einer wirbſchaftlichen Neuordnung der Welt gelegt, ſo darf man die Weltreſonanz doch nicht unterſchätzen, die von der Initiative der Vertreter des Reiches an⸗ läßlich der Verhandlungen in Chequers ausgeht. Der Moung⸗Plan, mit dem die Entente die Repara⸗ tivnsfrage ein für allemal begraben glaubte, iſt wie⸗ der lebendig geworden. Freilich wird dem erſten Schritt der zweite bald folgen müſſen, wenn der Aktion ein Erfolg beſchieden ſein ſoll. Der Schlütſſel liegt in Amerika Der Schlüſſel für die Löſung des Re⸗ parattions⸗ und Schuldenproblemss liegt micht in London und Paris, ſondern einzig und aten in Waſhington. Dort münden alle Ge denn die Union iſt über die Alliierten zum G fabiger Deutſchlands geworden. Welche Mög⸗ lächketten den Amerikanern zur Verfügung ſtehen, um die geſamte Welt aus ihrem jetzigen Elend her⸗ auszureiße, lehrt der Rieſenerfolg, den die dortige Regierungsanleihe über einen auch für amerikaniſche Verhältniſſe recht ſtattlichen Betrag vpn 800 Mill. Dollar(8,3 Milliarden Mark) zu ver⸗ zeichnen hatte. Obwohl der Käufer der Anleiheſtücke mur eine Verzinſung von 306 v. H. erhält, iſt ſie doch faſt achtfachüberzeichnet worden. Die Ka pi⸗ talbfldung in den Vereinigtee Staaten muß alſo trotz der Kriſis nochimmer recht beträchtlich ſein. EGbenſo ſtehen England und Frankreich aus der Bildung von Erſparniſſen und der günſtigen Beſchaf⸗ IANDELS- d WII Samstag, 13. Juni 1931 TSCI der Neuen Mannheimer Zeitung AFS -LETI TUNG Abend-Ausgabe Nr. 268 fenheit ihrer Rentenmärkte Mittel zur Verfügung, das Defizit ihres Etats zu decken. Und Deutſchland? Hier fehlt es an allen Reſerven, aber es fehlt auch an der Möglichkeit, Einſparungen durch Anleihekonver⸗ ſionen vorzunehmen. ſſ An dieſen Tatſachen kann nie⸗ mand, der ſehenden Auges durch die Welt ſchreitet, mand, der ſehenden Auges durch die Welt ſchreitet, vorbeigehen. Kein Anlaß zur Kopfloſigkeit Aber auch das deutſche Volk kann manches zu einer vernünftigen Löſung der ſchwebenden Fragen beitragen. Die Kopfloſägkeit, die ſich in den letzten Tagen an den deutſchen Börſen breitgemacht hat und die ihren deutlichſten Ausdruck in einer planloſen Nachfrage nach aus ländiſchen Zahlungsmitteln findet, iſt nicht gerade ein Zeichen ſehr großer Würde. Mag es ſich dabei auch in der Hauptſache um Anſchaffungen für ausländiſche Rechnung gehandelt haben, ſo ſind doch ohne Frage im Gegenſatz zu den Vorwochen auch ſeitens der In⸗ landskundſchaft aus einer Pſychoſe heraus Angſe⸗ käufe vorgenommen worden, denen keine Be⸗ rechtigung zukommt. Die Wirtſchaft kann nur ſchrittweiſe geſunden Daß die deutſche Wirtſchaft nicht auf Roſen ge⸗ bettet iſt, weiß jeder und ebenſo dürften ſich alle dar⸗ über klar ſein, daß der Weg aus der jetzigen Kriſe mit Steinen belegt iſt, die nur ſchrittweiſe weggeräumt werden können. Dies ändert aber nichts an der Tatſache, daß die Einheitlichkeit der Belebung, die das Textilgewerbe, die Bekleidungs⸗ und Schuh⸗ induſtrie erkennen laſſen, nicht ausſchließlich als zu⸗ fallsbedingt betrachtet werden kann. Vielmehr hat man hierin eine naturgemäße Reaktion auf die vor⸗ angegangene Zurückhaltung zu erblicken, die ſich Fabrikanten, Händler und Konſumenten auferlegt hatten. Anders ſteht es in den Produktionsgüter⸗ induſtrien. Hier hat ſich die Situation weiter ver⸗ ſchlechtert, wenn dem Prozeß auch die Schärfe etwas genommen iſt. Die Wirtſchaftstätigkeit in Deutſch⸗ land entſpricht heute etwa dem Stande von 1924. Da am einheimiſchen Kapitalmarkt eine ausgeſpro⸗ chene Knappheit herrſcht und das Ausland nur wenig Neigung bekundet, Kapitalien zu exportieren, fehlt es an Möglichkeiten, alte Schulden zu konſol⸗ dieren und Neuinveſtitionen vorzunehmen. Damit ſind der Entwicklung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft gewiſſe Grenzen gezogen. Was Deutſchland aber von ſich aus tun kann und worauf das Inſtitut für Konjunkturforſchung wiederholt mit Nachdruck hingewieſen hat, iſt eine Koſten⸗ ſenkung in der Produktion und die Hebung der Realkaufkraft der Bevölkerung durch weiteren Preisabbau. In dieſen beiden Faktoren erblickt jedenfalls das Inſtitut die Vor⸗ „ für einen Wiederaufſchwung aus eigener Kraft Es liegt nicht in der Kraft und Macht des deut⸗ ſchen Volkes, die Krankheitsurſachen der Welt zu beſeitigen. Wohl aber kann Deutſchland, nachdem es mit ungeheuren Anſtrengungen ſein eigenes Haus ſo gut als möglich beſtellt hat, ſagen: Jetzt iſt die Stunde Europas und Amerikas ge⸗ kommen. Die ſeit Jahrhunderten erarbeitete europäiſche Kultur iſt nur zu erhalten durch ein gleichberechtigtes, durch ein befriedetes Europa. Erſt dann kann ein gegenſeitiges politſiches und wirt⸗ ſchaftliches Vertrauen großen Stiles zurückkehren. Deuljche Gojellfthaft für öffentliche Arbeiten AG. Vorlin Der erſte Geſchäftsbericht Der in der 1. o. HV. vorgelegte Geſchäftsbericht erfaßt ein Teilgeſchäftsjahr von 8 Monaten. Be⸗ kanntlich wurde die Geſellſchaft am 1. Aug. v. J. gegründet, wobei auf Grund der Regie rungs verordnung vom 26. Jult vom Reich bis zum 31. März 1931 Dar ⸗ lehens forderungen von nom. rund 387 Mill. 4 eingebracht wurden. Im Geſchäftsjahr 1931 werden wei⸗ tere Darlehensforderungen eingebracht werden. Das Reich erhielt dafür 150 000 Aktien zum Kurſe von 170 v.., dem⸗ gemäß wurden in der Eröffnungsbilanz von dem 150 Mill. Mark überſteigenden Forderungsbeſtand 105 Mill. 4 als offene Reſerve ausgewieſen, der Reſt als ſtille Reſerven zurückgeſtellt. Die bei Gründung der Geſellſchaft übernommenen Darlehen beliefen ſich auf 372 Mill. /. Darlehens⸗ nehmer waren im abgelaufenen Geſchäftsjahr zu 30,8 v. H. Gemeinden, 19,7 v. H. Gemeindeverbände, 43,7 v. H. ge⸗ mitſchwirtſchaftliche Unternehmungen, öffentlicherechtliche Genoſſenſchaften, Zweckverbände und zu 5,8 v. H. Reich und Länder. Bei der Auswahl der Arbeiten iſt die Geſellſchaft im allgemeinen nach den bisherigen Grund⸗ ſätzen verfahren. Die geförderten Maßnahmen bewegen ſich auf dem Gebiete der Meliorationen, Flußreguilerun⸗ gen, Talſperren, Verkehrsunternehmungen und des Stra⸗ ßenbaues. Von den bewilligten Darlehen entfallen auf werbende Anlagen in der Landwirtſchaft einſchl. Fluß⸗ regulierungsarbeiten, Hochwaſſerſchutzanlagen und der⸗ gleichen 6,1 v.., auf ſonſtige werbende Anlagen(Kraft⸗ gewinnungsanlagen einſchl. der Stauanlagen, Verkehrs⸗ unternehmungen, Waſſerleitungs⸗, Gas⸗ und Ferngasver⸗ ſorgung und dergleichen) 48,5 v.., auf Straßenbauten 28,6 v.., auf ſonſtige Tiefbauten(Kanaliſätionsanlagen, Planierungen, Aufſchließungsarbeiten für Baugelände u..) 16,8 v. H. 5 Die Geſellſchaft hatte nach ihrer Gründung zunächſt ein Kreditprogramm von 45 Mill./ aufgeſtellt; dieſes wurde gegen Ende des Geſchäftsjahres auf 70 Mill./ er⸗ weitert. Bis zum 31. 3. 30 wurden insgeſamt 530 Dar⸗ lehen mit einem Geſamtbetrag von 50,6 Mill.„ bewilligt. Bei den eingeleiteten Arbeiten ſind mehr als 10 Mil ⸗ lionen Tagewerke abzuleiſten. Die Geſamtkoſten der mit Hilfe der Geſellſchaft finanzierten Maßnahmen be⸗ liefen ſich auf rund 232 Mill. 4. Der Eingang der Zins⸗ und Tilgungsraten war befriedigend. Sie beliefen ſich auf rund 35 Mill. /, während die Stundungen ſich auf nur 0,87 v. H. der planmäßigen Eingänge beziffern. Die un⸗ bie Kapitalmarktlage hat die Auflegung der geplanten luslandsanleihe bisher verhindert. Die eingeleiteten Ar⸗ beiten werden alſo einſtweilen weiter aus laufenden Ein⸗ gängen und mittels Zwiſchenkrediten finanziert werden. Der Rechnungsachſchluß weiſt Zinseinnahmen von 9,237 Mill./ aus, von denen nach Abſetzung der Un⸗ koſten ein Ueber ſchunß von 8,855 Mill., verbleibt, wo⸗ raus 5 v. H. Dividende verteilt und 3 Mill./ der Sonderreſerve überwieſen und 0,855 Mill.„ vorgetragen werden. Die Bilanz weiſt unter Paſſiven neben Aktien⸗ kapital und Reſerve 3,185 Mill.„ Gläubiger und 0,019 Mill./ tranſitoriſche Paſſiva aus. Andererſeits betragen Bankguthaben 1,561 Mill. /, tranſitoriſche Poſten 3,611 Mill. /, bei denen es ſich in der Hauptſache um Zinſen handelt, ferner Darlehen und Darlehensvorſchüſſe nach Vornahme erheblicher Rückſtellungen 260,886 Mill./ und unverzinsliche Schatzanweiſungen 1 Mill. 4. Im Bericht wird dazu noch betont, daß der Geſellſchaft ein jeder Zeit in Anſpruch zu nehmender mittelfriſtiger Kredit von 10 Mill. Mark zur Verfügung ſtand. Großhandelsinderziffer leicht erhöht Berlin, 19. Juni.(Eig. Dr.) Die vom Stat. Reichs⸗ amt für den 10. Juni berechnete Indexziffer der Groß⸗ handelspreiſe lag mit 112,6 um 0,9 v. H. höher als in der Vorwoche. Von den eee iſt die Indexziffer für Agrarſtoffe um 2,4 v. H. auf 108,2, für Kolo⸗ nialwaren um 0,4 v. H. auf 94,6 und für induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren um 0,2 v. H. auf 102,8 geſtiegen. Die Indexziffer für induſtrielle Fer⸗ tigwaren weiſt mit 136,7 keine Veränderung auf. „5 * Dortmunder Mühlenwerke AG., Dortmund. Der Ab⸗ ſchluß für 1930 dieſer zum Illkirch⸗Konzern gehö⸗ renden Geſellſchaft weiſt in etwa das gleiche Ergebnis wie im Vorfahr auf, ſo daß der auf den 10. Juli einberufenen HV. wieder 6 v. H. Dividende vorgeſchlagen werden. Die Emmiſſionstätigkeit im April Die Ausgabe von Wertpapieren im Deutſchen Reich hat lt.„Wirtſchaft und Statiſtik“ im April 1931 erheblich zu⸗ genommen und zwar von 198 Mill. im Vormonat auf 245 Mill. 4. Die Zunahme bezieht ſich ausſchl. auf die Aus⸗ gabe von Schuldverſchreibungen(224 Mill.„ gegen 189 Mill.), während die Aktienausgabe mit 14,15(14,3) Mill⸗ Mark faſt auf Vormonatshöhe blieb. Die Aufnahme von Auslandsanleihen im April betrug 18,6 Mill./ gegen 96 Mill.„ im März 1931. O Der Abſchluß der Berlin⸗Karlsruher⸗ Induſtrie⸗Werke AG.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft erzielte 1930 Gewinne aus Fabrikation, Mieten, Beteiligungen uſw. von 2,15 (4,98) und Sondergewinne erbrachten 0,52(1,79) Mill.. Es ergibt ſich einſchließlich 1,88(1,26) Mill. Gewinnvor⸗ 8 ein Reingewinn von 2,067(1,878) Mill.% zum weiteren Vortrag. Im Vorjahr wurden noch 0,840 Mark für die Minderbewertung der Vorräte benötigt. O Diskuswerke Fraukfurt a. M. Maſchinenbau⸗Ach., Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Die GV., in der 9 Aktionäre 338 300% AK. vertraten, genehmigte den bekannten Ab⸗ ſchluß 1930 mit 8 v. H. Dividende auf 500 000%., wo⸗ bei noch 22 400/ vorgetragen werden ſollen. Im neuen Jahr ſei eine Beſſerung der Abſatzverhältniſſe der Diskus⸗ erzeugniſſe nicht zu verzeichnen. * Elektro⸗Nitrum AG., Rhina— Wiederum Verluſt⸗ erhöhung. Der ſeit Jahren zu verzeichnende Verluſt dieſer mit 1,5 Mill./ AK. arbeitenden Kunſtſalpeterſäurefabrik iſt per 1990 auf 260 844 angewachſen(i. V. 204 586) wie alljährlich vorgetragener Verluſt). Der Betriebsüberſchuß betrug 188 623(195 1130, Unkoſten erforderten 132 080 (152 818), Abſchreibungen 110 295(110 647). Aus der Bi⸗ lanz(in%): Waren 35 312(22 129), Material 59. (74 121), Außenſtände 181 838(198 987); andererſeits Gläu⸗ biger 153 637(216 808), Reſerve 37 206(unv.) * Gas⸗ und Elektrizitätswerke Breiſach AG. Dieſes dem Konzern Allgemeine Gas⸗ und Elektrizi⸗ tätsgefſellſchaft Bremen angehörige Werk(AK. 110 000%) vereinnahmte per 30. 11. 30 aus Verkauf von Gas, Elektrizität, und Nebenprodukten ſowie aus Inſtalla⸗ tionen und Mieten 129 669(129 367). Da die Betriebskoſten 103 317(102 209), die Zinſen 14975(12 316) und die Ab⸗ ſchreibungen 6500(7090) J erforderten, verbleibt einſchl, 1396/ Vortrag aus d. V. ein Gewinn von 6273(8513) l, woraus eine von 6 auf 5 v. H. ermäßigte Divi⸗ dende zur Verteilung gelangt. Zum Vortrag verbleiben 702 1. Aus der Bil a n 55(in%): Anlagen 440 54 (422 804), Außenſtände 20 387(22. Waren 15 692(17 314) andererſeits Anleihe 21996(unv.), Gläubiger 134 887 (125 102), Erneuerungskonto 191 500(185 000). * Linke⸗ Hofmann⸗ Buſch⸗Werke AG.— Stillegung des Kölner Werkes. Im Zuge der Rationaliſierung in der Waggoninduſtrie iſt nun das Kölner Werk des Kon⸗ zerns ſtillgelegt worden, Die Belegſchaft von rd. 800 Mann iſt zur Entlaſſung gekommen. Die Waggonqupte iſt auf das zum gleichen Konzern gehörende Werk Gebr. Schoendorff AG. in Düſſeldorf übertragen worden. Ebenſo hat man die noch vorliegenden Aufträge auf die Gebr. Schoendorff übernommen. dorfer Werkes hat ſich dadurch weſentlich gebeſſert. Die Anlagen des Kölner Werkes ſollen veräußert werden, ebenſo die reſtlichen Maſchinen, die von Konzernwerken nicht übernommen wurden. ) Keine Intereſſengmeinſchaft Dyckerhoff und Widmann AG. mit der Hochtiefbau AG.(Eig. Dr.] Wiesbaden, 13. Juni. Im Anſchluß an den GV.⸗Bericht der Dycker⸗ hoff u. Wioͤmann AG. wurde verſchiedentlich eine irrtüm⸗ liche Angabe verbreitet, daß in einer zum 18. Juni vor⸗ geſehenen Preiskonferenz näheres über die mit der Hos und Tiefbau abgeſchloſſenen Arbeitsgemeinſchaft, über die näheres nicht bekannt ſei, mitgeteilt werden ſoll. Bei der 5 handelt es ſich, wie wir erfahren, um eine von der AG. für Verkehrsweſen einberufenen Konferenz über Stand der Prozeßangelegenheit Verkehrsweſen gegen den Oſtwerke⸗Konzern. Bezüglich der bekannten Regreß⸗ forderungen aus der Held ü. Francke⸗Tränsaktion im genſatz zu der kürzlich durch die Blätter„ gegangenen Mel⸗ dung über eine Arbeitsgemeinſchaft der Dyckerhoff u. Wih⸗ mann AG. mit der Hochtief AG. iſt richligauſtellen, daß eine ſolche überhaupt nicht beſteht, weil man ſich natur⸗ gemäß nur von Fall zu Fall bei evtl. gleichgelagerten Auslandsgeſchäften wie auch mit anderen Firmen zu einer Arbeitsgemeinſchaft zuſommenfindet. O Norddeutſche Wollkämmerei AG.— Noch kein Auf⸗ ſichtsrats⸗Bilauzbeſchluß.(Eig. Dr.) Die ſeit Donnerstag immer wieder verſchobene Bilanzentſcheidung des Auf⸗ ſichtsrats ſollte heute vormittag zu einem endgültigen Er⸗ gebnis führen, wodurch die Unklarheiten und Gerüchte über den angeblich großen Verluſtabſchluß hätten beſeitigt werden können. Wie wir erfahren, iſt jedoch auch die heutige AR.⸗Sitzung wiederum vertagt worden und zwar auf unbeſtimmte Zeit. an der Zeit, daß die Verwaltung zu einem Beſchluß kommt, damit die Ungewißheit der Oeffentlichkeit ein Ende findet. 5 2 1 Aktlen und Auslandsanleſhen in Prozenten 12. 18. 1³ 118 12 1 gol Bremer Wolle. 108.5 108.2 Hirſchderg Leder 7080 72.75 deet& Adel 101,0 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung eee ue e Stel geerg Beke: e g glg 8h ge J gh Se- b fs ge ee 0 Mannheimer eme ktenbSrae paste n, 15 5 3 280 2 i de. en e e ee, e e. f f ee— 7 tavi⸗Minen„„ 16,75—.— Konſerven Draun 15,50—.— 6% Türk. Ab. 2.——.— 8 2 1 5 150. 86,1 Sanes d f Pöönie Bergban 35,——.— Kraus 4 Go. Bock 550 5750 Sele Wolf 1 27 W 1— 8 hene. 280 2c d e e e een e 1257 72205 Alen n 87 25 57 St. U. 2 7450 78,.—. J. Seilind, 30,— 30.—„ u„ 4,— 80,= 2. 1 5 2 127, 2 75 0 8570 00 84.— 88,50 Bromn, Boveri 42.— 42,.— Rheinſtahl. 58.15 57,35 Lechwerke. 71,80 Abd. Zucker 4%„ unif. Ank..50— 5 952 4 575 0 2250 1675 229 27 2. 124,0 128,5 Sinner A.„ 63.— 63,— Wolff, M.„. 1 90 8 8—.——— Sa 70 40— 75 25 8 Hegg 1 9 7— Lubwigsh. Walz. e e Arles. Beſighem e e 181 8 220 Ehem. Brockhues 13.—13.— Junghanz e 84. 8 Steer fahne. 62.25 63.85 aſtofß Were, 22.50 8 Fr. 55. 1——— 3322 2 5 8 Gold 8 92 ane Lino— 7 U u. Laurahütte—.— 28.50 Mainkeaftwerke. 59,15 52,.— Der. Ghem. Ind, 39,—— 2% 0 e 22——— Spinn 29.78 28.50 3 er Gp 125,0 128.5 8 Wald 83 8 Gon 7— 7— Lehe e.„ e er. Stahlwerke. 34.— 30,50 Metallg. Frantf. 21.50 51.50 Ber. dentſch. Delf. 6— 66.50 4%„„„ 180 1825 Femt Cas 98,80 Kahla Porzenan 20— 18.75 Süd. ae 22, 22 Oſtafr ita 800 keen 86.— 66.— F. G. Harden„ 1080 112,0 industrie-Aktien Mez Söhne 71.— 80, Dergt. Jute 7 Ung. Gölbr. 18,38 16.40 5 17.50 1888 Lahr Aſchersl. 98 25 1010„ Sucker„688,25 9180 us Miag, Müh. t Kronenx..88 0,85 Daimler Motoren 1802 4047 Karstadt 5. 28.— 24,48 88„155,0 g. 1190 1740%. i 100 1200 enntnagf ge er 16/0.— Noe d 2 Bed mae St———— 1% d Fe n er Deere en eee 80 1845 Tepe we Bert d.% e Men 8 12 52 1900 120. 75 90 1275 nus St.-—.——9 r. Zellſt. Bert.— 4½% Anatecr 11 13.10 13.—. 88, 8E. H. Knorr. 1580 135.5 1e ber. Oele 37.— 39.75 5 58 Bk. 1 152 19„ dt 1000 2800 Segen diudg. 1505 Motor baue———. Polar 2 Hits 29.— 50. 4½%„ l 1380 1350 Pere ſche Edt. 2850 52 80 Feta s euch. 28— 2775 Tes, Leonhard. 2— 70. Frelverkehte- Kurse W anf u. die 15 bes Karge ed dan.80 788 Sr Storch.. 5 F Bell. Se. K. 2. ed at fal 2—— Delulſche Kabel. 81.25 850 Sele 1 n Trans⸗Radis.. 1260 1200 E 2 „H. Knorr 160.0 n, 5 8 7 10.—. 10.25 u a„ 0,45— 5 1500 Werger Bi. Rübe. Rug. 4,30—.— apf 4 2 21. Transport-Aktien 5 4— 90— Fbiizer Kunſtted, 89.80 29.80 Harziner papler 31.— 32.— f 5 Age den 105 0 106,0] Aaunz. Gummt 2— 2— Adler ge 45 B. Wel 8 88 8 Deutſche Wollw. 1 krauß& Cie. Lok. 5750 57,50 Beichwerkte 5 0 80—— 7990 8 Pfälz. Michlenm. 9028 90,26 U. E. G. St.. 2 55 75 75 75 Nerz Gabe 55 15 1. c 95.— 37.25 80 G 4450 15 e i 18.25 22.— 5 156 kf. Gummi———.— Peldburg.% 10 beet digerzwerke 37.——.— Henheſt michl. 38— 2. Lok. u. Str. 88.——.— ee 5 dem Charl. 32.— 82.— Benn e e 911 1 50 8 1110 1110 81,] 52.— Bb. Maſch. Durl.—.— 4200 Rülgerswerke„2,. Memel 88 5 N Dt. Schutzgeb.. 5— 72— Warg Stotch 80,— 80, 5 e L n. eme 8 5— 46.—: Gabe 68— 88, 80. See———— Labmeger 4 Co. 89.— 89.J5 5 g. d e 8 Able en — 80. 8 Baß St. Elen. F. Dippe Maſchin. fte Kr. 2 88, Git 5 75,— 75, Abeinmühlenro.———— Prown Dover 40.— 44.— Schnellpr. Frkthl. 17,50 15. Balli 2—— 80.75 85 p— Laurahütte.... 29.— 29. 8 arz. Bortl-Z.———— Diamond%% 8/5 885 gan gan 8.— 92— Scger, ing di ds 8 Nie 0 r 2 25— derte ae eler 16s 2258 diener deut 2— f— Len diehnezels. 200g 4005 f. geen e e Pease Bad, ee„ 62.— 62. Perein 218. Oelf. 65.— 65.— Cement 2 115 50,25 50,50 Schuckert, Nrbg. 91,75 I Faſtatter Wagg, 20.— 20.— r. Heini babe 5———dDü 8 Carl Hinbſtröm 200.0 200.0 1555 Stahlwerke. 32.15 38.— ügers hal„ Continent. en Falane 17.— 17.— 8 Terminnotier 11 8 n 2 5. Düſſeld e enz bu 27.50 850 f. Ferse ic le. 2— 8650 P. Stabt v. d.. 1210 1460 Mannh. Verſich. 28.— 25.— Zellſtoff Waldhof 62. 63,.— C hade„—— 3 ungen Se 4 0 Sübameriia, 88750 86.— Dongmit Ea 55.25 80,25 F. 8& Co. 5 8 8 Ber. Ultrama 114.0 114.0 Se 4 88 9 0. 3 88 Miner;—.— 2075 Alg, St. Credit 8780 84.— Harpen. Bergbau 40.—. Fanſa Pſchiff..50 08.— ukau 4 4 Steen 88 ab. Mach 22.50 20 Sloman Cadet 6 Frankfurter Börse Eh. Bicahne.——— Hanz Hrauind. 7 88 Sd Homann 5 bed bond. dend..— Wes gien, gte 9 5 90 50 Südens 8 Boe a..— Bie n den 5 Festustzinslichs Werte] arm. u. Near. 190 g 1808... 0 1105 Fal Acheter 20 1030)ßͤͥõãͥ;, . 0 N u.* 2 0 333— 7 2— Deutſche Pisconte 100,0 100 9 Datmſer Ben). 1828 15.25 8 1 Haltdels el. 102.0 9 4 14h 153.5 1570 Bank- Aktien 4 1 5 17 7 8——.— Mane ne a 7850 19.— Vanderer Werke 39,— 39,25 Brown B„ 8 ee, 0 VVVFTVVCVV N 1050 70 10665 Somuerebank 110 100.2 5 Wetertgn 102,5 190,0 Hank kf. el. Werte 63,50 69.— Enzinger Wag 51,50 50.— Mansfelder Akt. 3* 84.— D. Hop. u. Wechf... H. Golden. S. 97 25 100 g 50 69.—— 5 5 1 köpft. 1 5 9265 O. Bebit Bani 2000 2000 Di Heeg 45,80 49,25 Saulch euon 100 1092 54000 dert 40— 33— Bann Baurat, 958 9 28 Enes tand 2010 2010 Rafe du an. 255 25 Terminnotierungen Gehluß) 4,30 Dresdner Bank b. Verlag 6 3— 0 198, ö. uil.⸗ 2 n 1 05. r Ban Dredb. Gn 26.— 28.— 858 f N 8 gahmeyer& G0. 67,25 88,.— Serl. Handelsgef. 1020 102,0 3 Mech. Wb ind. 1260 1150 Aug. Di. Credit 84,75 84.50 Kb. Goldſcheuldt 3,— 3— D. Schazanw. 2 Frankf. Bank. 85, 85. Hüſſel Rat. Dürr 32,— 88.— Pt. 80 5. de d 80.25 80.25 Mannesmann 2025 49.— Com. u. Priolbk. 100.0 100.0 8 08. 25 175 5 Zittau 20. 18.75 Hank f. Prauind. 9829 88.„Bergbaa 40.50 CCC ¼ ↄ%%% //. . Metallgeſell 52.— 52.—— 33,— Bayr. Hyp. u. olzmann 3 e Weist 5.— 475 Eulen Kalhere..—.— 85.— Bi, e. 88e 845 Rig ele 1 85 Dic Beberſer al 80 8475 ge 99 8855 erben 90— 42— Berl. Gandelsgel 105 105 111. 5 5 m.——. Heſt. Cred.⸗An. 385,.— Allg. Ctertr We 9 teratint.. 34.— 38.— n 3 erl. Handelsgeſ. 102,. e Bergbau „„„ 29 96.25 88,— Pfälz. Oop.⸗Bk.. 1140 114.0 See e— Banden 8e 550 19 Nonteeatin Dresdner Bank 1290 1990 orie 5. 5 50 100,2 Corwin u. Pri. 109,2 100.2 Jalt Aſchersleben 88,— 1022 5 ef, e elchsbant.. 115,0 110,2 70.— 70.— en 29.— 27 1.— 775— Deu 0„ ner„35, 25 9% Grkr, Mb. 29—— 1480 118 i Ettling Spinn. g Feu e 5 5 85 Phönix Bergbau 35.— 36,— 5 1158 1172 gal e„ 60.— 59. e 8 1 52 5 155 Köln-Neueſſen B. 2 51 . 2 5 bein. Hopf. 1140 1140 e 2 eee eee 5 8780 80 5 Sirach Dise———.— Ga ag r 46.. 92.— 98.— Kis. geen e Je. 8. Nenskelbe. 28e 28 5 8 55 152 Sonia, 28 eag 8— ordd. Wollkäm. 22,80 18,— 35 80. 7 8 JJ... TT———z2ʒʒ̃̃ ̃ ß ene n ee eee, 8 5 225 alm enz. 16. 1—.——.— 1 1 8 28.80 San, S 9 7 . N 2 55 enen 1— 3⁰.— 5100 Sade 1000 1050 Mütgerswerte 5 5 96. ndustris- Aktien 0 Se 3 n 298 5205 a0 we ere 7— o Ng. N e.. uilleaume 8 Dt. Goldu. Sil 0 109, 124.0 Orenſt.& Koppel 8 3 7 1 5 6⁵ 5 uckert 95,28 Accumulatoren 81,28 52.0 Norbd. ond 40,78 42.05 köcb. 51.25 58 Ne ergo enz 89 85 58 55 Aman ad e if Pe 4 Bin 90s 6 dic urn. W 885 e lit, 22 5 8 eee s J. Sen erer wer de See. e, 8 Sete ge 3208 38 80% Pfülzer--9 98,50 98, ran Berf. 5 5 8 3 2„ 2 r. Gd. 18,. 1. 5 2 2 kb. 0b. 10. 20 9050 588.50 Manng. Bech. Homſcmndt 29. 82 80 31.10 J. G. Farben s 1005 N80 Senne Tüh, 2850 1850 0 3 Gerne 8. 8. b. we 9.— 908 Poier edel 1050 1002 Gritzner M. Durl 27.— dale 4 Gui. 54. 55,— Per. Glanzſtoſt. Alſen Portl.Z. 75.— 4,— Greppiner Werke—.——.— fiat— 8. i ene — 55 5, 5 geber Wagg. 88,— 68,50 Dergmanncklektr. 59.— 61.75 f 1800 155 : n 98 9 Transport Aktien Seles Güftage de 1480 Feen e 1189 8 geh g 2— e e e me ee 1120 1420 Baderus Gene 2s 82. fg. 1 20 5 5 5 s e ae Straßb ·— 4— Hand e men.5. 17.— Goldschmidt 355 75 3115 Belftef Waldes 8 8250 68.— 1 3 4 40— Feu e Bünger 440 220) Nen. Shenen 8 5 ee 2287 2205. 9250 25 4%% Khein. Lig. 88.— 64.— dd. Floyd. 41,— 43. 8 Füſſen 88— 85.— Berli 515 ſch 479.25 47 Gruſchwis Textu 37,80 87.75 115 Elektrizit 90.— 90,25 Font. ee 94 94, 8 93——.—.— 77% ee de 8 de Se.., 3 iuſch ügf u. M. 1000 1800 Berliner Börse Saneeetse, icld ich aft 3 Deſſerer Saß 07 400 Sabel e 1885 12 5 88—.— 23„„—— 8 5 N 1 70 95 9 5 6780 8— Montan- Aktien och u. Tiefbau 7 insllche w 89% Roggenwert..50.70 Abenden halleſche Maſch. 78,— 78.— Abeinſtaßi.. 59.— 57.35 Seutſche Erde 47,50 58,65 Schleſ. Portl. Z. 105— 8 5 1. 8 8a, 0 olzmann, P 1 58,25 56.76 Festverzinsliche Werte 5% Roggenrentb.— 6,½5 25 Cellu* 8 Saut in Fe 70.— 70.— Riede Moman 70.— 71,— Dt. Linoleummk. 45.68 49,— Schubert 4 0 75 „% r. g. B. Lig—,— eſchweil. Bergw. 1 85 8 olsverkohl,? JW.. e Goldanlelhe.% U. 28.—„ Egeſt. 20.— 19.— Roſtger Zucker 88,— 87,.— Dynamit A. Robe 57.75—.— L 28 11 Bank- Aktien Gelſenk. Bergw. 5%, Reichsant 27 84.— 88.25 99 95 Rog.—.—.50 Bemberg Dög.⸗Wien Gum. 31,— 80. Rutz orth. 84.— 35.25 Teague e 89.— 96,50] Schulth Jiſe 595. St. U., e Inag era— 2780 Dich clssgſch! 50.00 80.35% Peters s. Nergmaan alen. 750 Ter Sr. e Ailgerbrerfe. 35 80 Ei. dicht u Keef 88.— 80.— Seren lat, 155 165 115.. Credltd. 84.— 88,65 1820 unghans St. U. 25.— 24.50 ohne Ablöſgrecht.80.0 75. Schaßz 34,30 84.25 Berlin Gubener 148,5 arpener Bergb. 45. 49,.— 5 7—— 5 72,— 70.85 Effener steinkozl.———.— Spensla 11. Babiſche Bank e 180 4885 3 8 49 55—.2⁰ 8 5— 5 55 30— ee 8 Sac 2 28 8510 8 153 110, 112,8 Seonhard Tieg. 7750 5 erl..„* 3 1 4 5** 22 r Barmer Bankvet. 97.— 98,— Kalt Weſteregeln—,— 105,0 Karſtadt Rud.—.— 23.85% Bad, Kohleg 4ů2 K*—,—[ Braunk. u. Brikett 108.0 lpert 185—.——.— Sarotti 70.— 70.— Feen Suik. 05 75 ade 12 0 90 Jan 2 p. u. Wb. 1880 7 55 45 cker: 9 8 5—.— 985— 995 1 5 355 0 8— 18 3 9. Delf, 46.50 indrich Schleſ. Elekt. Gas elſenk. Bergwk. 52,75 54,75 Fellſtoff Waldhof 63.— 63 om, u. Privatd. 100, 1 annesm. Röbr, 40 nort. Hellbr.„ 1580 5% Prß. Kaljanl.—.—. 1 4½%„ Pap.-R.————! Bremer Bulkan 62, ſch Kue„ 1010 1010 Hugo Schneider 30.— 80.— Gesfüt 16,— 12 4„„„ 75,5 61,75 ala Minen Die Beſchäftigung des Düſſel⸗ An SSA 4 2 N Immerhin wäre es jetzt 4 Samstag, 13. Juni 1931 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 268 Wochenſchluß noch weiter unſicher Eröffnung wohl feſter, Haltung aber nervös Verkaufswelle am Reutenmarkt an Umfang und Schärfe eher zugenommen/ Im Verlaufe auf plötzliche Abgaben Aktien wieder ſchwächer Schluß aber gut erholt und meiſtens über Anfang Mannheim freundlicher 3 180 5 78. weitere kleine Kurserhöhungen um 12 1 5 een 5 8115 bei Eröffnung ein gegen v. H. durch. Im Anſchluß an einige Sonderbewegungen geſte denen Bild. Mon glaubt durch die(Reichsbank, Polyphon und elektr. Oteferungen) wurde heute ſo gut wie ſicher erfolgende Heraufſetzung des Reichs⸗ bank⸗Diskontſatzes der ſtarken Devytſennachfrage der letzten Tage zu ſteuern. JG. Farben konnten 3 und Rhein⸗ Elektra 1 v. H. gewinnen. Der Kaſſamarkt liegt unter Druck. Südd. Zucker 92 nach 95. Pfälz. und Rhein. Hyp.⸗ Banken büßten je 5 v H. ein. In Mannheimer Verſiche⸗ es plötzlich auf effektive Abgaben von Bankſeite recht ſchwach; anſcheinend auf Grund des früheren Samstagbeginnes verſpätet eingetroffene Verkäufe ließen die Kurſe im weiteren Verlaufe allgemein bis zu 1,5 v. H. unter Anfang nachgeben. Die Tendenz des Kaſſa⸗ 1198 nen 1 85 18 1 8 S ane 12858 1 8 1 1 S8. 1 1 88188 1 FFF 8888.5 kungsaktien erfolgten Umſätze zu 25. Das Angebot in Renten hält auch heute noch an. i 1 Frankfurt unſicher Die Wochenſchlußbörſe verzeichnete bei B eginn im Anſchluß an die leichte Erholung der Abendbörſe zwar weiter etwas feſtere Kurſe, doch war die Haltung noch ziemlich nervös. Anfangs bewirkten Dockungen der Spekulation und vereinzelt eingetroffene Kunden⸗ ordres 1 bis 2 v. H. höhere Notierungen, wobei die Mar k⸗ ſtützungen im Auslande etwas anregten Nach den erſten Kurſen kam wieder einiges Mate⸗ tial heraus, das nur zu etwas ermäßigten Kurſen Auf⸗ „ Rnohme fand. Ferner beſtand auch nicht wieder unerhebliches Angebot am Rentenmarkt. Am Anleihe mark t lag Altbeſitzanleihe 4 v. H. ſchwächer, Neubeſitzanleihe knapp behauptet. Die Verkaufswelle am Renten markt nahm heute an Umfang und Schärfe eher zu. Goldpfandbriefe dürften erneut bis zu 1 v. H. niedriger feſtgeſetzt werden, wobei wieder nur beſchränkte Abnahme erfolgen dürfte. Liquibationspfandbriefe, Stadt⸗ anleihen und Induſtrieobligationen ebenfalls weiter ange⸗ boten und ſchwach. Reichsſchuldbuchforberungen lagen hei Beginn der Börſe gegen geſtern um etwa 20% v. H. erhöht, gingen aber gleichfalls wieder zurück Die Schwäche des Rentenmarkts blieb wiederum nicht ohne Einfluß auf den Verlauf der Börſe. Obwohl kein größeres Angebot zu bemerken war, gab die Mehrzahl der Kurſe gegen den An⸗ fang doch um bis z u 1½ v. H. nach. Am Geldmarkt machte ſich in Erwartung einer Reichs bankdiskonterhöhung eine merkliche Verſteifung geltend. Der Satz für Tages⸗ geld wurde um 1 v. H. auf 5 v. H. erhöht. Berlin nach ſchwankendem Verlauf erholt a Das Hauptmoment für die heutige Börſe war natür⸗ lich die beabſichtigten dis kon tpplitiſchen Maßnah⸗ men zum Schutze gegen weitere Deviſenabflüſſe. Man war ſich darüber einig, daß es im Moment wichtiger iſt, eine Entſpannung am Deviſenmarkte herbeizuführen, ſelbſt auf Koſten der deutſchen Wirtſchaft. Da aber auch iuner⸗ dolättſch eine Beruhigung erkennbar war, konnte ſich die Stimmung zu Beginn des offiziellen Verkehrs allgemein etwas beſſern. Die Speku⸗ lation ſah ſich zu Deckungen veranlaßt, die Kurs⸗ —erholungen von—3 v. H. zur Folge hatten. Das an den Aktienmärkten herauskommende Material war nicht umfangreich. Größeres An gebot beſtand dagegen immer noch am Renten markte, was aber wohl zum Teil darin eine Erklärung findet, daß die geſtern übrig gebliebene Ware noch Unterkunft ſuchte. Am Anleihemarkte konnten ſich die letzten Kurſe eiwa behaupten, auch Ausländer wieſen kaum Veründe⸗ kungen auf. Pfandbriefe waren, wie ſchon oben erwähnt, überwiegend weiter angeboten. Am Gel d⸗ märkte trat ſchon heute in Erwartung einer—2proz. Diskonterhöhung eine Verteuerung des Tagesgeldſatzes auf 5,5—7,5 v. H. ein, die übrigen Sätze wurden vor⸗ käufig noch unverändert genannt. Auch im B er laufe Uteb das Geſchäft ſehr klein, es ſetzten ſich aber zunächſt EIN NORDSEE. ROMAN VON ELSE v. STEINRELLER Copyright 1930 by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker München-Oröbenzell 2¹ „Es weht ziemlich ſtark, ob die Herrſchaften nicht lieber zur Nacht hier bleiben!“ meinte beſorgt der Kurhauswirt, der ſie höflich bis vor die Tür brachte, aber beide betonten zur gleichen Zeit, daß dies total unmöglich ſei, und ſie zu Hauſe erwartet würden. „Der Weg unten am Strande kann auch nicht ſo ſchlimm ſein, auf dem naſſen Sand kommen wir ſchnell vorwärts!“ meinte Hans⸗Carl nachher zu Suſe, als ſie die von der Sennora Albergon verſchmühte Treppe hinunterkletterten. „Aber um 1 Uhr iſt Hochflut!“ „Dann trage ich Sie durch die Fluten, Suſerle!“ Er lachte übermütig, band ihr dann aber beſorgt die flatternden Enden ihres blauen Schals feſt um den Hals zuſammen.„Aber zu leicht angezogen ſind Sie,“ meinte er dabei. „Bitt ich Ste, bei der Hitzel ich glühe ja.“ „Na ja, aber von was anderem wie von der Nachtluft!“. Es wehte wirklich tüchtig, ungewöhnlich laut rollte die See heran, in ſchweren, großen Wogen die ſich in weißem Giſcht am Strande überſchlugen, und mit gierigen Zungen bis faſt hinauf an die ſteile Küſte leckten. Der Himmel war klar und hie und da ſchoſſen ſonderbar niedrig hängende Wolkenfetzen haſtig darüber hin, wickelten ſogar vorübergehend den Mond wie in ein Spinnennetz, aus dem er doppelt hell leuchtend wieder hervorkroch, um ganze Strahlenbündel von flüſſigem Silber in das erregte Waſſer zu werfen und die ſchroffe Steilwand des „Roten Kliffs“ in ſeltſam unirdiſches Licht zu hüllen. Wildromantiſch wirklich war in dieſer Nachtzeit und in dieſer wechſelnden Beleuchtung der Weg hier am Strand, herrlich geradezu für einen Naturſchwär⸗ mer,— der dies in ſchöner Ruhe genießen konnte. Dieſe Muße fehlte den beiden jungen Menſchen⸗ kindern, die eng nebeneinander gegen den Wind ankämpften, nun jetzt leider. Und die wilde Roman⸗ tik empfanden ſte wohl zuerſt mit Vergnügen, als der Wind und die Nachtluft ſie aber allmählich ab⸗ gekühlt hatte, kam es ihnen doch ſo vor, als ſei für heute ihr Bedarf daran gedeckt, und würden ſie froh en im geſchützten, ganz nüchternen Zuſtande zu itzen.— Dazu kam, daß mit der ſteigenden Flut der an ſich an einzelnen Stellen nicht ſehr breite Strand immer ſchmaler und unzugänglicher wurde, ja, daß man zeitweiſe ſchon über große Steine balancieren mußte, um nicht naße Füße zu bekommen. Tapfer gingen ſie vorwärts, lachten und ſcherzten auch wohl, wenn hier eine Welle ſie zwang, eilig, davon zu laufen, da ein Stein förtgeriſſen wurde, auf den ſte eben ſpringen wollten. „Das Waſſer frißt ſo, ſehen Sie nur das Stück Baumſtamm, eben lag's noch oben an der Felswand, letzt treibts ſchon weit dahinten auf der Welle!“ marktes muß, trotzdem noch verſchtedene Kursabſchwä⸗ chungen zu verzeichnen waren, mit„leicht erholt“ bezeich⸗ net werden. Die Notiz für Privatdiskonten wurde heute ausgeſetzt, d. h. ſie wird erſt auf Höhe des Nach⸗ mittags feſtzuſetzenden neuen Reichsbankdiskontſatzes zu⸗ ſtande kommen. Die Deviſen anforderungen ſollen etwa 90 v. H. geringer geweſen ſein als geſtern, ö was aber immer noch als ziemlich groß zu bezeichnen wäre. Die Börſe ſchloß nach der Abſchwächung des Vertaufes doch wieder gut erholt, da man die inner⸗ politiſche Situation günſtiger anſah. Teilweiſe lagen die Schlußnotierungen ſchon wieder über Anfang. Feldmühle Getreidemarkt etwas befeſtigt Weizenmehlabſatz gebeſſert Berliner Produktenbörſe v. 13. Juni.(Eig. Dr.) Die Wochenſchlußbörſe zeigte im allgemeinen ein feſteres Ausſehen. Inlands weizen alter und neuer Ernte war nur in mäßigem Umfange offeriert, und da ſich in Weizenmehl einiges Geſchäft zur prompten und Herbſtlieferung entwickelt hatte, waren etwa-2 höhere Preiſe als geſtern durchzuholen. Der Lieferungs⸗ markt ſetzte gleichfalls bis 2. feſter ein. Roggen alter Ernte machte ſich weiter ziemlich knapp und wurde nament⸗ lich in der Provinz gut gefragt, wobet beachtlich über Ber⸗ liner Parität liegende Preiſe erzielt werden konnten. In Neu⸗Roggen blieb das Geſchüft gering, die Gebote waren gegen geſtern um—1½. erhöht; der Lieferungsmarkt folgte dieſer Preisbewegung. Weizen mehl hat ziemlich befriedigenden Abſatz bei gut behaupteten Preiſen, Roggen⸗ mehl lag ruhig aber ſtetig. Für Hafer zur ſofortigen Lieferung waren heute leichter Gebote erhältlich, dagegen blieben ſpätere Sichten vernachläſſigt. Neue Winter gerſte nach wie vor ausreichend angeboten, Abſchlüſſe waren nur bei Preiskonzeſſionen der Verkäufer möglich. Amtlich notiert wurden: Weizen prompt 272—274; Juli 281,50—80,75; Sept. 241—40,50 Br.; Sk. 241 u. Br., etwas feſter; Roggen prompt 198—200; Juli 198,78; Sept. 100 Okt. 191, feſter; Futer⸗ und Induſtrlegerſte 200916, makt; Hafer 180-88; Juli 189—88,75; Sept. 168; Okt. 162,80, ruhig; Weizenmehl prompt 32,5097, 8 behauptet; Roggen⸗ mehl—60proz. prompt 2,50 28,10 feſtet; Weizenkleie 14,10—14,40 ruhig; Roggenkleie 18—13,40 f. biſt.; Viktorta⸗ erbſen 26—31; Futtererbſen 19— 21; Peluſchken 28530; Ackerbohnen 10—21; Wichen 2423; Lupinen, blaue 16 bis 17,50; Lupinen, gelbe 22—27; Rapskuchen 9,70—10,10; Lein⸗ kuchen 13,6080; Trockenſchnitzel 7,908, Sofaextractlons⸗ ſchrot 1213; allg. Tendenz feſter. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. Juni.(Eig. Dr.) Anfangt Weizen(in Hfl. p. 100 Fg.) Fuli 5,20 Sept. 4,97%; Nov. 4,97%; Jan. 5,05.— Mus(in Oft. p. Laſt 2000 Kg.) Jult 78; Sept. 80 Nov. 813 Jan. 954. * Liverpooler Getreidekurſe vom 15. Juni.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Juli 4,4 (4,374); Okt..5(4,4%); Dez. 4,(4,66); Mehl und. — Schluß stetig; Juli 4,8/) Okt. 4, Bez. 2,056, Mehl unverändert.. kunuten 4,5 v. H. gewinnen, Mannesmann 3, Rhein. Braunkohlen 3,5, Rheiniſche Stahl 4,25, Schubert und Salzer 5,75 v. H. uſw. Berliner Devisen Dlskontsatze: Reichsbank 5, Lombard 6, privat 5 V. H. Amtlich in R= für] 12. Juni] 18. Juni LVarität Dist F.. G. B.. 5% fand. 100 169,41 J 169,75 169,41 169.75 168,48 2% igen N nen 5,458] 5,468].458.388] 5,448] 8 Prüfe 100 B50% 58,83 88,75 59,62 58.74 58,355 2½ Danzig 100 Gulden] 681,815] 61,975] 61,818 51,75] 81,588 5 Helſingfors 1008 10,892 10.619] 10,595 19,6150 10.5120 8 talſen, 100 Lire 22.06, 22,10] 22,08 220] 22.025] 8% üdflavſen 100 Dins] 7,455 7,489] 7,458] 7,4888.558 5 Kopenhagen, 100 Kr. 112.21 112,98] 112,71 J 112,98 112,06 98—ë Liſſabon, 100 Eskudo] 18,58 18,62 18,58 18,62 17,48 7 Oslo„ 100 Kr. 112.71 112,93 112,71 112,83 111/½7/4 4 Haris 100 Fr 16,475] 16,51] 16.475 16,518] 16,445 2 Prag 100 Kt.] 12.479 12.499] 12.473] 12.498] 12,884 Schweiz 100 Fr. 81,70 61,85[61,70 31,98 80,518] 3 Sofia 100 Lewa] 3,049].058].047 3,058] 3,017] 8,5 Spanien 100 pßeſeien] 42,46 42,54 42.68 42,78 69,87[6 Stockholm 100 lt 112,80 118,02 112,80 118.02 112,088 Wien 00 Schilling] 38,186] 59,805] 59.18 89.30 88,790 5 Ungarn 100 P1250 78,50 73,5] 79,48 73,62 72,89 3½ Buenos ⸗Aires 1Peſo 1,288] 1,287] 1,289.2980 1,788 7 Ranada kan. Donar] 4,198] 4201] 4100.207 4,176—. dae. Igen 2,082].086].082].086] 1,986] 8. aſto. lägypt. fd 24,00 22,04 24,00 21,04 20,91— F /// ͤœ ⁵³—]]. ꝗ ,, London tengl. Pfd. 20476] 20,515 20.475 20.518 20,398 2½ New Hork: 1 Vollar 4,200, 400 41) 41750 7% Rio de Janeiro 1 Millr. 0,931 0,393.320 0,828 0,5031 Uruguay. 1Goldpeſo] 2,428 J.482 2,426 2,482 J 3,412 5 * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 13. Juni.(Eig. Dr.] März 7,95 B 7,0 G; Junt 6,900 B 6,80 G, Juli 6,95 B 6,90 G, Aug. 7,10 B 7,05 G; Sept. 7½0 B 7,15 G. Okt. 70 B 7,25 G. Nov. 7,45 B 7,0 G; Dez. 7,88 B 7,50 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 T: Juni 27,15; Juli 27,30; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 18. Juni.(Eig. Dr.] Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 9,98. * Piverpooler Baumwollkurſe vom 13. Juni.(Etg. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Miodl. Anfang: Juli 46344, Okt. 475—76; Dez.—; Jan.(32) 486487; März 496; Tendenz ruhig und behauptet.— Schluß: Juni 464; Juli 467; 9029 471; Sept. 475 Okt. 4/9; Nov. 482; Dez. 486, Jan.(32) 490; Febr. 404; März 499; April 503; Mai 507; Juli 510: Okt. 514; Jan.(88) 522; März 527; Mai 590; Loco 478, Tages locoverkäufe 5000 Exportver⸗ käufe 1000; r e Berliner Metall⸗Notierungen vom 13. Juni.(Eig. Dr.) Freiverkehr Elektrolytkupfer(wirebars) 79,50 Mork für 100 Kg.; Raffinodekupfer, loebo 7173; Stan⸗ Hardkupfer, loco 6668,50; Standord⸗Blei per Juni 21—23; Banka⸗, Straits⸗ Auſtralzinn 108,50; altes übrige geſtrichen. Durchbrochene Benzinkonvention? Billigerer Bezug durch den A. D. A..“ O Berlin, 13. Juni.(Eig. Dr.) Wie wir erfahren, hat der Allgemeine Deutſche Automobil⸗Club Gau Illa Fraukfur/ M. Verhandlungen angeknüpft, um Benzin für ſeine Mitglieder direkt zu beziehen. Eine Anzahl Mitglieder haben dem A. D. A. C. ihre Pumpen zur Verfügung geſtellt. Der Preis für das Benzin ſoll ſich auf 30 Pfg. pro Liter ab Pumpe ſtellen, während der von den Benzinfirmen ſeit 6. Juni feſtgeſetzte Pumpeupreis pro Liter Benzin 38,5 Pfg. beträgt. * Laudshuter Keks⸗ u. Schokoladenfabrik AG., Landshut — 6 nach 8 v. H. Dividende. Der AR. beſchloß, der GV. am 10. Juli eine Dividende von 5(9) v. H. auf 1,5 Mill./ Stel. vorzuſchlagen. Die Abſchreibungen werden auf 125 000(199 981)„ bemeſſen. Der zur Verfügung ſtehende Reingewinn hat ſich von 148 031„ auf rund 85 000„ ermüßigt. „Vorſicht, Suſe! Hier iſt eine tiefe Stelle ganz ausgewaſchen, da kommt eine Welle, hoppla!“ Er hatte ſie heftig an ſich geriſſen, im letzten Moment noch heraus aus der Vertiefung im Sande, in der das Waſſer jetzt ſchon brodelte und alles darin Befindliche mit zurückriß. „Wir müſſen beſſer oben den Dünenweg gehen!“ meinte ſie. „Ja, aber wie hier heraufkommen?“ „Vielleicht wie Donna Juanita——— Suſe verſuchte ein Witzchen, ſie merkte, er machte ſich Vorwürfe, und er tat ihr leid. Aber ganz gut war ihr eigentlich nicht zu Mute. Sie fror in dem dünnen Kleidchen, ſie hatte patſchnaſſe Füße, ſie war plötzlich ſo müde, ſie fürchtete ſich faſt vor dem Weitergehen in diefer unheimlichen Nacht. Und die See tobte ſo laut, kaum noch konnte man einander verſtehen. Er hatte ſie jetzt feſt am Arm, faſt trug er ſie, dabei, ſie wußten es beide, die ſchmalſte Stelle des Strandes kam erſt noch. Selbſt wenn die See ſanft und ruhig war, gab's da zur Hochflutzeit nur ein winziges Streiſchen Sand, heute, Suſe ſchüttelte ſich, ſicher die Wellen kletterten da ſchon an der Küſte empor.— Es ging beſſer als ſie dachten. Kinbet hatten da hinter einer Sandburg einen Wall von großen Steinen gebaut, da mußten die Wellen doch ſchon ein Weilchen arbeiten, um alles aufzuſchlucken, auch lagen etwas höher ein paar angeſchwemmte Balken. Vielleicht hatte jemand hier wirklich ſchon eine Art Befeſtigung gebaut.— Bequem war's ja gerade nicht, darin herumzuklettern, aber doch beſſer, wie da unten dem feuchten Element preisgegeben zu ſein, außerdem, da hinter der nächſten Düne, da mußte Wennigſtedt ſchon liegen, da gab's dann auch Trep⸗ pen und Wege, um oben vernünftig weiter zu kommen. „Armes Suſerle!“ Als ſie wirklich oben am Strandkaffee Wennig⸗ ſtedt angekommen waren, ſah ihr Hans⸗Carl beſorgt ins Geſicht. „Wär's nicht beſſer, wir ſuchten hier ein Zimmer und ein warmes Bett für Ste?“ „Bloß nicht, vielleicht nur eine Taſſe Tee trinken.“ Aber das gab's nicht. Der ganze Ort ſchlief, außer ein paar Laternen war nirgends ein Licht zu ſehen. Da zog er ſeine Leinenjoppe aus, wickelte ſie da hinein und legte feſt den Arm um ihre Schultern. „Ich tue Ihnen wirklich nichts, Suſerle, ich mache mir bloß ſo dolle Vorwürfe, Sie zu dieſem Aben⸗ teuer verleitet zu haben!“ Sie lachte leiſe. „Es war doch alles ſo furchtbar nett, für das Wetter können Sie doch nichts. Kommen Sie, fetzt laufen wir schnell über die Dünen und ſind bald zu Hauſe. N f f Sie hatte plötzlich wieder Mut bekommen,— ſchauſpielerte ſogar ganz waſchecht vergnügte Stim⸗ mung bei dem nun folgenden Marſch. Indeſſen unheimlich war auch der, oder fieberte ſte? Waren es wirklich nur Möven, die vor ihren Füßen aufflogen und ſich mit hekſerem Schrei der brauſenden See entgegenſtürzten? Kam der unheim⸗ liche Schatten, der alle Augenblicke auf den weißen Weg fiel, wirklich nur davon, daß eine Wolke unter dem Mond vorbeiraſte? — Und war das Heulen in der Luft nur der immer ſtärker einſetzende Wind? Feſter kuſchelte ſie ſich mit der ſchilfleinenen Joppe in ihres Begleiters Arm, und er drückte ſie herzlich an ſich, müde ſank ihr Kopf mit den zerzauſten blon⸗ den Haaren an ſeine Schulter. Sonderbare Situation das! Nacht. Tobender Sturm. Mondſchein. Ein öder Heideweg. Und mitten darin zwei einſame junge Menſchen, feſt aneinander geſchmiegt, und doch noch himmelweit voneinandet entfernt. Denn die Größe ihrer Liebe ahnte vor,⸗ läufig nur einer von ihnen und der ſchloß töricht von ſich auf andere und zertapperte ſich gerade fetzt das, was vielleicht die vorhergehenden Stunden ganz geſchickt eingerührt hatten. „So möchte ich Sie immer führen, Suſe!“ ſagte er leiſe. Sie lachte gequält, ſie war ſo gräßlich müde,—— „Immer durch die Sylter Dünen?“ „Nein, durchs Leben! Man könnte es als Sinn⸗ bild nehmen— wie wir uns hier durchkämpfen.“ „Ach du lieber Gott, durch Sturm und Unwetter, und arm und bloß——“ „Nein, nein, bloß nicht.“ „Wir haben uns doch lieb.——“ „Ich weiß nicht, es hat ja doch gar keinen Zweck, das Leben iſt ſo ganz ohne Liebe, ſo hart und nüch⸗ tern. Es handelt ſich dabei immer nur um Geld haben oder nicht.“ „Pfui, Suſe, und unſere Wette.“ Sie machte ſich los und ſah ihn an; in dem un⸗ ſicheren Mondlicht ſah er, daß Tränen in ihren Augen ſtanden. „Unſere Wette——— ich ſage Ihnen, Hans⸗ Carl, und wenn ich ſie wirklich verlöre, nie, nie würde ich's zugeben, nie Ihnen und mir das Leben ver⸗ derben. Seien Sie doch nicht ſo dumm.— Die Donna Iſabella wartet ja bloß auf Sie, nehmen Sie ſie ſich doch!“ „Und dann das ganze Leben einander anöden.“ „Ach, das gibt ſich, das iſt dann eben nur das kleine Anhängſel bei der großen Annehmlichkeit ihrer Millionen, das können Sie mir wirklich glauben!“ „Sie ſind entſetzlich praktiſch, Suſel“ „Das bin ich geworden durch das Leben in Klein⸗ Zipfelhauſen. Aber da, noch hundert Schritt, dann ſind wir an der Villa Charlotte, ich danke Ihnen tauſendmal für den ſchönen Tag, Hans⸗Carl, und nicht wahr, wir bleiben gute Freunde.“ „Gern, wenn Sie es wünſchen————— gnädiges Fräulein!“ „Nun ſind Sie eingeſchnappt.“ i „Gar nicht, ich will mich nur praktiſch in die Si⸗ tuation finden.“ 5 Da war man an der Gartentür der Villa Char⸗ lotte. Ste neſtelte ſich aus ſeiner Joppe heraus, die er ſtill wieder anzog, „Die Nacht iſt ſchon vorbei, ich bin ſo ſchrecklich müde!“ ſagte ſie konlos. Es war, als ob die Nüch⸗ ternheit des leiſe dämmernden Morgen ſie faſt er⸗ drückte. Da gab er ihr an der Haustür nur ſtill die Hand Duisberg begrüßt Jord in Köln Bei der Einweihung der Ford⸗Werke hielt Geheimrat Duisberg im Verlauf des sbanketts eine⸗ Rede, die durch ihren ſelbſt für einen offiziellen Begrü⸗ ßungstoaſt ungewöhnlich herzlichen Ton Aufſehen erregte. Er nannte den Rundgang durch die Fabrik am Vormittag ein nicht alltägliches Erlebnis, das alle in Erſtaunen geſetzt habe. Wir müßten uns ſehr überlegen, ob uns Ford nicht vorbildlich ſei, nicht nur, was die Arbeits⸗ methoden angehe, ſondern auch— wozu er die Firma be⸗ ſonders beglückwünſche— im Hinblick auf die humanitären Einrichtungen für die Belegſchaft und auf manche andere Dinge. Dulsberg erbot und erhielt von Generaldirektor Heine dte Erlaubnis,„unſere Ingenieure zum Studium der Ein⸗ richtungen des Fordwerks delegieren zu dürfen“.„Ich freue mich“, ſagte er,„daß die Ford⸗Motor⸗Compann zu uns gekommen iſt, um aus deutſchem Material ein deutſches Auto zu machen.“ Dieſes Lob des Präſidenten des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie wurde begreiflicherweiſe von den An⸗ weſenden mit ſtarkem Beifall quittiert. Das Mitglied des Aufſichtsrats der Ford⸗Motor⸗Company, Reichsſchatzminiſter a. D. Albert, beeilte ſich, die Weitſicht und Weitherzig⸗ keit Duisbergs dankend zu rühmen. In dieſem Zuſammenhang darf nicht unerwähnt blet⸗ ben, daß der Mindeſtlohn des Arbeiters in der Ford⸗ fabrik zu Köln zur Zeit auf 2„ die Stunde— 16. täglich bei 5 Arbeitstagen in der Woche liegt. Allerdings hört man, daß die vorwiegend aus Kölner und rheiniſchen Arbeitern beſtehende Belegſchaft ſich mit dem Arbeits⸗ ſyſtem noch nicht reſtlos hat befreunden können und aller⸗ hand auszuſetzen hat. Um die Gewöhnung an die amerikaniſchen Methoden zu beſchleunigen, hat daß Werk in den letzten Tagen einen Schub amerikaniſcher Arbeiter aus Detroit kommen laſſen, die, wie es heißt, einen erheblich höheren Lohn bekommen als die deutſchen Arbeiter. * Konkurs der Strima Strickwaren⸗Mannfaktur AG.,, Baden⸗Baden. Die Geſellſchaft(AK. 22 240%), Sie ſich vor Jahresfriſt im Vergleichsverfahren befand, iſt jetzt in Konkurs geraten. * Luftverkehr Württemberg AG., Stuttgart.— Verluſt⸗ abſchluß. In der o.., in der das geſamte AK. von einer Million/ vertreten war, wurde der Abſchluß für 1980 genehmigt. Der Ver lu ſt von 41176, der ſich um den Verluſtvortrag aus 1929 mit 34 973 4 auf 76141 A er⸗ höht, gelangt wieder zum Vortrag. Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Vergleichsverfahren: Firma M. Baſſer⸗ utann u. Cie. AG., Konſervenfabrik in Schwetzingen. (Vertrauensperſon: Bücherreviſor Ludwig Stritter in Mannheim.)— Firma Fſidor Wallenſtein, Inha⸗ ber Isidor Wallenſtein, Manufoakturwaren und Ausſteuer⸗ artikel in Mannheim, Luiſenring 56.(VP.: Bücherreviſor S. Joſtein in Mannheim.)— Aufgehobene VV.(nach Be⸗ ſtätigung des Vergleichs)? Firma Gebr. Braun, Ket⸗ tenfabrik, Inhaber Joſef Hermann Braun, Mannheim⸗ Rheinau, Edinger Riedweg 1014. Mangels Maſſe eingeſtellte Konkursverfahren: Marie Kergl in Mannheim, Walohofſtr. 11a. Frau 1 10. Was bei Regenwetter alles paſſieren kann,— und von neuen Freundſchaften,— von Schön⸗ heitskuren und anderem. Geſtrenge Herren regieren nicht lange.— Mit eintretender Ebbe hatte der Wind abgeflaut, befrie⸗ digt empfahl er ſich, aber er ließ recht Unangenehmes zurück, es regnete. Entgegen den Anſichten der Badedirektoren darf es ja auch wohl auf Sylt mal regnen, es können raſende Gewitter kommen mit rollendem Donner und impoſanten Blitzen, wilde Böen dürfen im Sturm abwechſeln mit grellem Sonnenſchein. Natur⸗ ereigniſſe müſſen die Nerven aufpeitſchen, die Men⸗ ſchen verführen, ſich ihnen preiszugeben oder da⸗ gegen zu ſtemmen, es muß Größe, muß gewiſſer⸗ maßen Muſik in derlei ſein. Aber leider nichts von alledem geſchah. Zunächſt regnete es eben nur. Schlicht— einfach und beſcheiden, es dem Genießer überlaſſend, welchen Ausdruck er dafür gebrauchen wollte. Nieſeln— Rieſeln, Pladdern, Gießen! Es kam eigentlich alles auf eins heraus. Eintönig floß eine lauwarme, unanſehnliche Feuchtigkeit vom Him⸗ mel, grau anzuſchauen, wie eben dieſer auch, wie auch die See, die ſchläfrig und übellaunig hin⸗ und herſchaukelte, entſchlußlos, ob ſie ſich vielleicht ganz zurückziehen, oder den an ſich ſchon pitſchnaſſen Strand mit den wie die verregneten Hühner da⸗ ſtehenden Strandkörben beglücken ſollte. Lohnen tat ſich ja eigentlich nichts, wenn man bei dieſer dicken Luft kaum zehn Schritt vorwärts ſehen konnte, und auch der Blick nach innen hinein wenig Erfreuliches bot.— Grau war's nämlich auch in Ekke Nekkepens kriſtallenem Waſſerſchloß. Kein Menſch hätte ſich vorſtellen können, daß hier jemals blaugrün, rot funkelnde Lichter als Meerleuchten einhergehuſcht waren, daß in Tauſenden von Brillanten ſprühende Tropfen geblitzt hatten. Grau— grau— grau— alles, als wenn man den ganzen Zauber in Sack⸗ leinwand gewickelt hätte und grau, entſetzlich grau geradezu die Stimmung. Die Nixen maulten und Frau Rhan zeterte mit dem Gatten, denn daß er an allem ſchuld war, daß nur ſein indolentes unintereſſantes Weſen das Mal⸗ heur verſchuldete, daran war in ihren Augen kein Zwetfel. N „Schämen ſollſt du dich, Ekke, ſo dem Herrn Badedirektor die Saiſon zu vermaſſeln, ausgerechnet jetzt, wo die Sportwoche vor der Tür ſteht, und ich weiß nicht wie viele Tauſende Badegäſte ſich amü⸗ ſieren wollen.“ Ekke Nekkepen brummte etwas Unverſtändliches. Ihm war ja ſelbſt nicht ganz gut zu Mute, aber die Sache lag ja noch viel ſchlimmer. Rhan ahnte ja gar nicht alles, wußte nicht, daß er beim beſten Willen nicht helfen konnte, daß ihm ſein Dreizack fehlte, der doch ſein Regierungsſzepter bedeutete, und daß er ſich ja ſelbſt ſchon den Kopf zermarterte, wie er wieder in den Beſitz gelangen konnte, denn den kleinen Schein, den man ihm damals auf dem Bureau der Inſelbahn gegeben hatte, hatte er ver⸗ bummelt, und nochmals perſönlich in Weſterland auf⸗ zutreten, dazu fehlte ihm die Courage. „Der Herr Badedtirektor wird ſchon Abhilfe ſchaffen!“ meinte er ſchließlich aus ſeinem betrübten und ging weiter, wandte ſich auch gar nicht mehr nach ihr um. Gedankengang heraus.(Fortſetzung folgt) 12. Seite/ Nummer 268 Samstag, Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe gleitet, die uns Manuſkripte Offenbarungen der 1 85 7 7 Tonherrlichkeiten beſcherten, oder ſoll ich den G. 7 fühlen Ausdruck geben, von denen man gepackt wird, 0. E II. 5 1 2 naegen an 8 ſteht man an den Gräbern Beethovens und Schu⸗ berts, Brahms und Hugo Wolfs, Glucks und Grill⸗ 5 8 f f 2 rzers oder der begna Dynaſtie d Altes und Neues aus Wien und Niederöſterreich e e richter 5 5 elb 0 I. Soll man die Göttin Syntheſe, der wir dieſen] Rom und Kaiſer Franz Joſephs, dem Blauen Saal, 155 e 105 11155 1 15 Ene Re Nicht ohne Grund iſt gewiſſermaßen als General⸗ Eindruck verdanken, vertreiben durch die Teufelin in dem der letzte Habsburger Kaiſer die Abdan⸗ 17 1251 1110 55 1 Aufrührer 15 1 motto die Erinnerung an das Nibelungenlied her⸗ Analyſe, um Einzelheiten zu beſchreiben und kungsurkunde unterzeichnete, berichten von den i ant at nicht ſchenen⸗ 11 15 55 E, 51 vorgeholt worden. Mag man von Paſſau zu Ganzes in Beſtandteile zu zerlegen unmögliches und Höhen des Kahlenbergs und des Cobenzls, von de⸗ 115 1 a 12 191 1 925 535 0 15 9 Schiff, oder von Salzburg über Krems mit unausführbares verſuchen. Obwohl es geradezu nen man die umfaſſendſte Ueberſicht über Wien, das 88 471 9 8 ſich ee eee Le der Bahn oſtwärts einbrechen in das Herzland prickelnden Reiz gewähren würde, im einzelnen zu Wiener Becken bis weit nach Ungarn hinein N. 5 4** 1 Oeſterreichs, beide Male kommt man über Pöch⸗ berichten z. B. von dem Dienſtbotenaltar im genießt, beſchreiben das Leben und Treiben in Thea⸗ e 8 7 11 larn und Melk. Das ſind Namen, die uns ver⸗ Stephansdom, von dem Architektenſcherz an der tern, Kaffeehäuſern und Beiſeln bis zu jenen karne⸗ Und das Wien der Gegenwart? Man darf Se traut klingen, Pöchlarn, das iſt das Bechelaren des Kanzelbrüſtung, wo ein kleiner Hund durch heftiges valiſtiſch anmutenden fröhlichen Stunden bei den nicht nach Wien kommen, um nur nach muſealen und 8 Nibelungenliedes, der Sitz des vielgetreuen Mark⸗ Gebell Ungeziefer und häßliches Krötengetier zur Weinbauern in Grinzing, bei denen man den Heu⸗ kulturellen Zeugen der Ueberlieferung ſuchen. Man b grafen Rüdiger und Melk kennen wir unter dem Umkehr zwingt, vom Grabmal des Prinzen Eugen rigen ausſchenkt, verſuchen, die Empfindungen wie- muß auch nach den ſoziologiſchen Zuſammenhängen St Namen Medelicke. Und nimmt man beide Städte als und dem Stock im Eiſen, über den jeder Fremden⸗ derzugeben, von denen man durchſchauert wird, ſorſchen. Die Gemeinde Wien und mit ihr das neu⸗ 5 Enden einer Hypothenuſe, ſo bildet die nördliche führer eine andere Verſion parat hält. wenn man Schuberts Geburtshaus betritt oder gebildete Bundesland Wien hat eine ſozialiſtiſche f Spitze dieſes geographiſchen Dreiecks die Pfarr⸗ Soll ich erzählen vom Schloß Schönbrunn, der Beethovens armſelige Proletarier⸗Wohnung in Hei⸗ Mehrheit, abſolut, unberennbar, unerſchütterlich. 80 kirche von Artſtetten, in deren Gruft die ſterb⸗ Wagenburg verklungener und verſunkener Kaiſer⸗ ligenſtadt, in der er ſein berühmtes Teſtament ver⸗ Das zeigt ſich nicht nur in der Umbenennung von Ki lichen Ueberreſte Franz Ferdinands von Oeſter⸗ herrlichkeit, von den Sterbezimmern des Königs von faßte oder wenn das Auge ſchier liebkoſend über die Straßen und Plätzen oder den Denkmälern öſter⸗ Se reich und ſeiner Gemahlin Sophie ruhen. Verrat reichiſcher Saaliſken, 5 finde 1985 1 e 8 und Mord vor mehr denn 1500 Jahren, Blutbad ſichtbarſten Ausdruck in der Wohn 555 e und Gemetzel auch vor 15 Jahren! An den Folgen der Stadt Wien, 1 ſie durch 5 Namen der r der Schüſſe von Serajewo verblutete ſich deutſche 66 Bürgermeiſter Seitz und Breitner gekennzeichnet in 5 Nibelungentreue und der„Nibelunge Not“ bedrängt Die, 2000 8 gehoben oder aufs ſchärfſte befehdet J 90 uns auch heute noch. 5.. ö Af Freilich wird nicht jeder ſolchen ernſten Gedan⸗ N Nach einem Zentralplan und unter Zuzilkenabme 05 ken nachhängen, der vielleicht an einem lachenden Von unſe nem Berliner Mitarbeiter der Wohnungsbauſteuer ſollen 50 000 Wohnungen 8 Sonnenmorgen in dieſes wahrhafte Zauberland har⸗ 55 5 8 5 5 5 5 erbaut werden. Ein Zehntel davon ſollen Flach⸗ 85 moniſcher Naturgeſtaltung einzudringen das Glück Die Junkers maſchine 6 38 oder, wie ſie vom Führerſitz zum Heck 5 und ſein meien wohnungen ſein, die übrigen in Hochhäuſer gelegt 15 Bat. Bachende 7 0 augende e Side 115 Klöster, nach einem guten Jahr ſorgloſen Umherpilgerns in Innere zu erforſchen. Einige Gondratieten der Be⸗ werden. Weit über 40 000 Wohnungen ſind bereits 2 Flüſſe und Bäche, die harmoniſche Intervalle pile, allen Landen Europas nun im ſtrengen Dienſt des hörden von Stadt und Staat, Vielbeneidete, führte bergeſtellt, die durch ihre Zuſammenfaſſung in Wohn⸗ nachdem uns die Dominante, die Donau verlaſſen Alltags heißen ſoll, die D 2000 wird vom 20. Juni ab das Flugſchiff hoch empor über die Stadt. Der blocks kleinen Städten gleichen. Anſchauungen und hat, reben⸗ und getreidegeſchmückte i i Linien die Strecke Berlin— London regelmäßig zu be⸗ lgleiche Jubel und die gleiche Freude hätten die Grundſätze der modernen Architektur formen in ſich erſtreckende Abhänge,— dann plötzlich Häuſer⸗ 5 haben. Die bisherigen Erfahrungen laſſen d 2000 durch das ganze Reich geleitet Aufbau und Gliederung das Aeußere. Es ſind zum 7 zuſammenballung, einſtöckig, zweiſtöckig, dreiſtöckig, 1 hoffen, daß die 20 Paſſagterplätze Und das Flugzeug ſelbſt und ſein Fliegen? Neun Teil gewaltige Wohnfeſtungen, 85 5 niemals die 5 r ben e an, zweitauſend Kilogramm bergende Fracht⸗ von den zwanzig Paſſagieren ſitzen, behaglich in Le⸗ 9 45 1 55 a ee, 10 langen Zeile, die Vorſtandrunzeln, gleich häßlich 2 2 5 M f i 0 jeler deutſcher Großſtädte bilden. Der überall, verſtimmen ein wenig, und vlötzlich ver⸗ D 2000 wird nun in den regelmäßigen Flugdienſt geſtellt 1 learn une Sarbe zn e 1 langſamt ſich die Fahrt, man iſt in Wien, der ande⸗ K Block G und Spielfläch ren Hauptſtadt Deutſchlands. ein Block ohne Grün 5 5 nirgends das Gefühl des Erkünſtelten oder Erklü⸗ zu „„ gelten. Von Reißbrettphantaſien hat man ſich über⸗ 5 Es war ein ausgezeichneter Gedanke der Frem⸗ all freigehalten. Der bleibende Eindruck iſt impo⸗ N. denverkehrskommiſſion für Wien und Nie⸗ nierend. Ein Muſterbeiſpiel: der Karl Marx⸗Hof, deröſterreich, die Tagungen der reichsdeutſchen Re⸗ dakteure und Verleger durch eine mehrtägige Studienfahrt deutſcher Journaliſten einzuleiten. Der Zufall fügte es, daß von den Teilnehmern bis auf zwei oder drei noch niemand das Nibelungenland kannte, ſo daß man unbeſchwert und unvoreingenom⸗ men Menſchen und Dinge auf ſich einwirken laſſen konnte, wie es ſich von ſelbſt fügte. In überaus glücklicher Miſchung zeigte man uns das alte und das neue Wien, ſchob zwiſchen die Beſichtigungen archttektoniſcher Großtaten der Vergangenheit land⸗ ſchaftliche Ausſchnitte, die den ganzen Zauber dieſes Landes offenbarten, führte uns hinab in Keller und Tiefräume moderner, ſozialen Zwecken gewidmeter Bauten und brachte uns hinauf auf die Schneehbhen der beiden Wiener Hausberge Raxalp und Schuee⸗ berg und in die lieblicheren, wenn auch mondäneren und deshalb teueren Kurbauten des Bergbades Semmering. Eine viſuelle Speiſekarte voller geiſti⸗ ger Genüſſe und Erquickungen, von der ſich, auch das ſei ehrlich zugegeben, die leibliche in nicht zu weitem Abſtand hielt, die dadurch gleichzeitig die hohe und verfeinerte Kultur der Wiener Küche und Backkunſt enthüllte. *** Wien hat eineglänzende Vergangenheit. Das weiß man und braucht es nicht beſonders zu be⸗ ſchreiben. Es hat vor allem, das iſt das einprägſamſte Merkmal, Raum und Ellbogenfreiheit beſeſſen. Man betrachte bei einer Wanderung über die vielgerühm⸗ ten Ringe, dieſe wahrhafte Via Triumphalis das Hintereinander von Forum und Akropolis. Zwar war nur der Reſidenz der Habsburger die Bezeich⸗ nung„Burg“ zu eigen. Der Vergleich der Ringe mit der Berliner Siegesallee liegt zu nahe, als daß er nicht gezogen werden ſoll. Löſt ſich dieſe aber in Einzelgruppen von Denkmälern auf, enthält die Wiener Prunk⸗ und Prachtſtraße ebenſo viele Bur⸗ gen. Man denke nur an die Muſeen, das Par⸗ lamentsgebäude, das ſo rieſengroß iſt, daß es zwei Reichstage von der Größe des jetzigen bequem Unterkunft bieten könnte, das Rathaus, die Uni⸗ verſität, in der heuer 8000 Studenten Platz und Hörſäle finden, ganz zu ſchweigen von den Prunk⸗ gebäuden der Miniſterien und Theater auf der an⸗ deren Seite, eine Symphonie aus Stein und Grün, in der der Chor an die Freude aus den tauſenden von Blumenampeln ertönt, die von den Straßen⸗ bahn maſten und elektriſchen Kanledabern angefangen über Arkaden und Tore hinweg ſich in Beeten und Nabatten widerſpiegeln. raum allemal voll belegt ſein werden. Der Deutſch⸗ landflug, mit dem die Hanſa urſprünglich den regu⸗ lären Streckendienſt ihres, ja der ganzen Welt größ⸗ ten Landflugzeugs feierlich, gewiſſermaßen reprä⸗ ſentativ, einzuleiten gedachte, mußte abgeſagt wer⸗ den. Wie es heißt aus Erſparnisgründen. Sparen, Erſparen: dieſe ewige Formel der Not, die den Tag uns verfolgt und noch in der Nacht den Schlaf uns ſtiehlt. Der Deutſchlandflug hätte nur einige tauſend Mark gekoſtet. Aber auch die haben wir eben nicht. Die nicht und nicht das Geld für andere wichtigere, ja ſelbſt durchaus notwendige Dinge auf dem Gebiet der Luftfahrt. Unter iſt das harte undankbare Los, Wegbereiter, Pioniere zu ſein, Vorbild, auf das eine Welt ſchaut, das Einſam⸗ meln der Früchte, des Gewinnſtes, aber anderen zu überlaſſen. Es fehlt, wie an allen Orten unſeres Wirkens und Wollens, an Betriebskapital. Vom Deutſchlandflug ſind nur einige Fahr⸗ ten mit geladenen Gäſten und— was nicht zu ver⸗ geſſen iſt— bezahlter Fracht geblieben: nach Amſterdam und London, am Anfang der Woche nach Leipzig und in den nächſten Tagen nach Königsberg in den deutſchen Oſten. Bei ihrem Flug nach Leipzig wurde die G 38 auf dem Flugplatz in Schkeuditz von einer feſtlich geſtimmten nach Tauſenden zählenden Menge erwartet und mit freudiger Begeiſterung willkommen geheißen. Und am anderen Tage waren wiederum an die Zwanzig⸗ tauſend herbeigeeilt und opferten gern ihren Obu⸗ lus, um den metallenen Rieſenvogel zu beſchauen, ſeine gewaltigen Ausdehnungen zu umſchreiten 45 Meter ſpannen ſich die Flügel und 23 Meter iſt's Zum Tag des Deutſchen Roten Kreuzes Aus der Tätigkeit des Roten Kreuzes: Eine Kolonne von Krankenſchweſtern, die ihren Dienſt zum Schutz gegen Gasangriffe mit Gasmasken verſehen Am 14. Juni findet der Tag des deutſchen Roten Kreuzes ſtatt, der für den Gedanken und die Unterſtützung der großen, ſegensreichen Organiſation werben ſoll. der gelehnt, an kleinen weißgedeckten Tiſchen. Auf ihnen ſtehen friſche Blumen in waſſergefüllten Va⸗ ſen, aus denen von Berlin bis Schkeuditz nicht ein Tröpfchen verſchüttete. Die elektriſche Küche, die erleſene Speiſen auf die Tiſche zaubern ſoll, iſt noch nicht ganz fertig. In einem Raum neben dem „Speiſeſaal“ ſitzen auf zwei Längsbänken weitere ſechs Gäſte und ſchließlich die übrigen fünf, Begün⸗ ſtigte und Auserwählte, in glasumkleideten Käm⸗ merchen inmitten der Tragflächen. Einer genau in der Mitte unter dem Sitz des Führers: er iſt das Auge des Vogels. Alles in allem ſitzt man— für die Verkehrsmaſchine wohl das weſentlichſte Zeugnis— ſo wie im Fond des Automobils, in der Kabine des Dampfers, im Abteil des Schnellzugs. Nur daß man nicht fährt oder ſchwimmt, ſondern— o Wunder— fliegt. Und ſeinen Augen köſtlichere Weiſe zu bieten vermag und die Erde größer, weiter und leuchtender ſteht als je ſonſt. Start und Landung— um nach hundert Malen es zum hundertſten zu verſichern— ſpürt man kaum. Unmerklich, ohne Ruck und Stocken, läuft man aus dem einen Flugbahnhof aus und in den folgenden ein. Und ſelbſt das ſchlech⸗ teſte Wetter, ſelbſt die tückiſchſten Böen können den Kurs des ſtolzen Schiffs nicht ſtören, vermögen den Reiſegenuß kaum zu beeinträchtigen. Den Junkerswerken in Deſſau, ſeiner Geburts⸗ ſtädte, erwies das Flugzeug ſeine dankbare Re⸗ verenz, indem es ſie in weitem Bogen ehrerbietig umkreiſte. Dieſe Werke, die mit emſigem Getriebe bei Tag und bei Nacht jenen Traum zur Wirklichkeit bringen, der ſeit Jahrtauſenden die Herzen der Menſchen bewegt. ein Proletarierpalais mit einer Geſamtbodenfläche von 156 000 am. Ein Viertel iſt bebaut mit 1400 Wohnungen, in denen 5000 Menſchen wohnen. Im Innern befinden ſich zwei große Wäſchereien mit 62 Waſchſtänden, Zentrifugen und Trocken⸗ räumen, zwei Kindergärten, in denen die Kleinen und Kleinſten, da ſie ja doch noch nicht leſen und ſchreiben können, durch Blumen, Tier und ſonſtige Symbole ihre Spielräume, Schränke und Geräte finden. Eine Mütterberatungsſtelle, eine Zahnklinik, eine Apotheke, eine Bibliothek, ein Poſtamt und mehr als zwei Dutzend Geſchäfte, deren äußere Be⸗ ſchriftung mit dem Charakter des Hauſes überein⸗ ſtimmen muß. Von der 1 bis 3⸗Zimmerwohnung nebſt Küche, WC. uſw. kann man hier wohnen. Mehr als drei Zimmer gibt es nicht. Da⸗ für bezahlt man 26 Schilling, alſo noch nicht einmal 16 Mark im Monat! Sehr begreiflich, daß dieſe Wohnungen ſtark begehrt ſind; denn ſo billig und prak⸗ tiſch wohnt man nirgends in den alten Häuſern Wiens. Nun aber die andere Seite der Wohnungs⸗ politik: Wer nicht Sozialdemokrat iſt, hat keine Aus⸗ ſicht auf eine ſolche Wohnung. Die Wohnung ſichert die Wahlſtimmen und ein jeder Block iſt eine ſozial⸗ demokratiſche Hochburg, über deren Bewohner die Parteileitung unumſchränkt verfügen kann. Der nichtſozialiſtiſche Hausbeſitz wird freilich auf dieſe Art langſam, aber ſicher zu Tode geſteuert und ſozialiſiert. Deswegen bleibt bei aller Anerkennung der wirklich großartigen Bauleiſtung an ſich doch ein bitteres Gefühl innerer Auflehnung gegen dieſe Zitadellen der Ideologie, die Propaganda treiben ſollen im Namen der„Geſellſchaft“, und denen man deshalb bewußt Namen aus der ſozialiſtiſchen Wal⸗ van 17 halla gegeben hat. Matteotti⸗Hof Findet ſich doch ſogar ein Kurt Fischer „Ghrenbuch der Deutſchen Schweren Artillerie“ Dieſes gewaltige Kriegswerk, bei 620 Seiten Text, mit mehr als 500 Feldzugsaufnahmen, zahl⸗ reichen Skizzen und farbigen Vollbildern, iſt ein Denkmal für die gefallenen Kameraden und ein Gedenkſtein für die durch Verſailles zerſchlagene prächtige Waffe. Das feſſelnde Buch, vornehm aus⸗ geſtattet, zeigt den Werdegang der ſchwerſten Waffe und deren Leiſtungen. Kriegsteilnehmer ſchildern in kurzen ſpaunenden Epiſoden die hervorragenden Taten von Truppen, Offizier und Mann. Tradition⸗Verlag W. Kolk, Berlin SW. 48. Rumänien feiert den 1. Jahrestag der Thronbeſteigung König Carols Rechts: König Carol II. und Kronprinz Michael bei der Feier. de Bibesco(links ſitzend) lieſt die Jubiläumsrede. internationalen Luftfahrt⸗Kongreſſes, erlitt kürzlich einen ſchweren Flugzeug⸗Unfall, weshalb er der Feier ſitzend beiwohnte. Am 8. Juni beging Rumänien unter außerordentlichem Gepräuge den erſten e der 9 Thronbeſteigung König Carols II., der ſich in deu zwölf Monaten ſeiner Prinz Valentin Prinz Bibesco, der Präſident des egierung die N 11 1 sc f 9 1 N 9 11 1 2 i E. 9 1 1 50 11 11 N 2 Sympathien ſeines Volkes errungen hat. Nummer 2868 1 Samstag, 13. Juni 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 13. Seite der r——— 2—— Techniker Georg Heinig 55 Nun r Packer Albert Brox— Liſelotte Leuthner 5 Heizer Chriſtian Riger 1 S. Willi Ehriſtian Ge⸗ Ndesamtliche 6 rl len Schloſſer Friedrich Sautter— Anng Gräter geb. Deuter Hilfsmeiſter Wilhelm Kugler— Johanns Hettinger Heiger Auguſt Adler 1 T. Ruth n 4 155 Kraftwagenführer Fritz Wipfler— Gertrude Schneider Kfm. Friedrich Laber— Katharing Litzenberger Schneider Friedrich Braun 1 S. Fritz A 50 7 2 K Schloſſer Anton Volk— Magdalena Neuhäuſer Schloſſer Heinrich Lindemann— Eliſabeth Brenneiſen Kaufmann Robert Nachbauer 1. 1 5 chu⸗ Buchbinder Jul. Eſchger— Karoline Rück Geborene Kaufmonn Anton Fabion 1 S. Horſt Anton Heinz rill⸗ Verkündete: Baumeiſter Otto Baumann— Mino Kirchheimer N ber en de gaaſee Aieen wee eu Galeere. eller et Seer we. eee 1 5 neiß Heinrich Stein— Ghrigt 8 1 W Ro— Pauline C e 0— 1 e r 3 82„ N 9 ger, Habermeier Feinrich„ Chriſtina Moog Kraftwagenführer Emil Albrecht— Berta Specht Arbeiter Ludwig Maier 1 S. Heinrich Pius 5 Mongt Moi 1931 1 5 B bsleit 1 K 7 1 M nde FV 5 Kfm. Franz Schwender 1 T. Eliſabeth Antonia Maria Maria Hemberger geb. Walter, 3. J. 8 M. 5 Reichsb. Lok⸗Heizer Karl Brauch— Maria Monika Lang Gettante: Kim. Wilhelm Weber 1 S. Herbert Bruno Leonhord Tagl, Konr. Lammer, 40 J. 10 M. 185 Forſtaſſiſtent Korl Joſef Keßler— Sofie Keßler e Modellſchreiner Friedrich Wurſter 1 S. Robert Fried⸗ Giſela Klara Hußer 5 M. nde, Kim. Heinr. Wilh. Trauthig— Sophie Hermine Rubow Monate Mai⸗Juni rich Wi Arbeiter Peter Bechtold, 67 J. 9 M. del t. Karl Norbert Mer 72 85 8 5 5. 2 0 thelm e 1 a c ann 5 1 1 18 1 Merkle— Koroline Bitſch Mech. Jakob Tronſier— Maria Kohl Hilfsarbeiter Johonn Gaab 1 T. Liſelottte Schäfer Michael Rapp, 60 J. 11 5 der Metallſchmelzer Wolther Paluſſek— Luzia Breitinger Schloſſer Adolf Schäfer— Barbara Broun Arbeiter Alſons Gaisbauer 1 T. Gerda Maria Packer Adam Moraſch, 58 J. 4 M. 5 Lehrer Friedrich Alaig Johanna Charlotte Kretſchmer Bäcker Willi Heinemann— Marta Eggers Arbeiter Heinrich Ruck 1 T. Inge Eliſabeth Sändler Georg Eugen Muley, 29 J. 1¹ M. Magazinier Joſeph Wieſter— Maris Kinaſt Techniker Hermann Stahl— Gertrude Lautermilch Schneider Albert Schüler 1 S. Albert Bruno Schloſſer Friedrich Karl Klumpp, W F. 5 8 88 3 Mar 95 1 5— ch 1 8 8 14 1 1 8 0 5 M Am. ee Georg Pfolzer— Irma Luiſe Scheibler Schloſſer Franz Handloſer— Kath. Becker Nervenarzt Dr. med. Rudolf Fuchs 1 T. Maria Karolina Kolonnenführer Philipp Adolf Raupp, 40 J. 70 g darf Monteur Auguſt Ernſt— Emma Wilhelmina Krieger Schloſſer Erwin Hoffmann— Helene Brümmer Kfm. Friedrich Schmitt 1 T. Urſula Mario Kaufmonn Johann Auguſt, Ehbrecht, 82 J. 11 M. Gaß 7 Schloſſer Fri. dri„Frauſe Katharine Sturm Werkmſtr. Joh. Mitſch— Maria Hönninger Inſtallateur Franz Imhof 1 S. Werner Karl Eliſabet Steinmetz geb. Eberts, 73., Ww. des Gaſt⸗ und Weinkommiſſionär Ludwig Wenner— Johanna Gertrude Former Franz Gaßmann— Hilda Bruhn Fabrikant Karl Keller 1 T. Elfriede Emmo wirts Friedrich Steinmetz„ 5 Nan Solodin. N Maurer Karl Becker— Anna Schlegel Kfm. Ludwig Weis 1 S. Bruno Walter Led. Inſtallateur Eruſt Karl Heinrich Preis, 23 J. 1 gen 1. 8 1 Burkhgrt Zahnarzt Dr. med. dent. Rudolph Boſſert— Cleopha Arbeiter Ludwig Balſchbach 1 S. Werner Joſef ee de 71 J. 3 M. a Schloſſer Georg Andreas Jochum— Katharina Dinges Wunderle Schloſſer Kurt Eugen Brecht 1 T. Suſanne Luiſe Arbeiter Wilhelm Bühler, 67 J. 1 M. N teu⸗ Gipfer Georg Pfützer„Maria Steß. Dreher Hermann Ritter— Almo Harth Wagenführer Jakob Weidner 1 S. Johannes Heinz Eliſabetha Maria Rebholz geb. Schwarz, 28 J 10 105 iſche Kfm. 9 8 5 Chriſtion Render— Eliſabeth Emilie e 5 Künszler— Magd. Ehrhardt Schreiner Gotklieb 1* l. ee Frſcg 1 71 J. 11., Ww. des lich. Sonntag 5 8 Mechaniker Karl Ludwig— Erna Müller Kraftwagenf. Friedrich Baumann 1 S. Emi am Müllers Friedrich Lingg 5 V 95 Vouſchloſſer Jermann Probſt— Joßann Gembe Leſſelſchmied Adom Webersdorfer— Ling Adler Schiffer Eduard Knab 1 S. Helmut Rolf Polizeiwachtmſtr. a. D. Volentin Spickert, 60 J. 2 M. 5 Kinobeſitzer Philipp Baßler— Emma Herz Hilfspoſtſchaffner Georg Vogt— Marie Jagſchitz Bankbeamter Kurt Hoffmann 1 T. Ruth Liſelotte Katharino Krämer, geb. Schneider, 82 J. 8 M. ſter⸗ Schloſſer Karl Neureuther— Marta Heckner Spengler Wilhelm Lenhard— Stanislawa König Mechaniker Karl Hauſer 1 T. Lieſelotte Matroſe Wilhelm Moritz, 38 J. 3 M. 8 5 nen Ing. Ernſt Settelmeier— Gertrud Zimermann Schreiner Hermann Pfleger— Kath. Hoock Werkmeiſter Wilhelm Ruth 1 S. Herbert Berthold Maſchiniſt Heinrich Wilhelm Müller, 84 J. 8 M. tik Stadtarbeiter Jak. Bender— Anna Baumbuſch geb. Schreiner Theodor Bade und Anna Kölmel Zimmermann Karl Wittig 1 S. Horſt Korl Franz Joſef Fleck, 1 J. 10 M. 2 Reichmann Elektromont. Eugen Koch— Maria Nahm Fabrikarb. Adam Buſer 1 T. Elftiede Eliſobeth Led. Buchhalterin Johanna Ahlgrimm, 51 J. d 0 8 2 n—. 70 15* 8 1 1 S** der Kraftwagenf. Johannes Jäger— Klara Fritz Arzt Dr. med. Manfred Blaſchy— Gabriele Höber Dipl.⸗Ing. Willy Schmidt 1 T. Urſula Wagemeiſter a. D. Joh Friedr. Schirm, 79 J. 9 M. t in WVerkmſtr. Adolf Hehn— Margareta Ullrich Lehramtsaſſ. Dr. phil. Hugo Zeller— Eliſabeth Schmidt Kfm. Friedrich Schmitt 1 T. Urſula Maria Mario Magd. Heiler geb. Großkinſky., 63 J. 10., 0d Kim. Kurt Niemann— Pauline Weinmann Studienaſſ. Dr. philoſ. Carl Richter— Lina Helm Friſeur Emil Hoag 1 S. Hans Wendelin Max Flora Kuhn geb. Katzenſtein, 54 J. yde 57 1 e 5 8 g a 2 5. e N 0 Logeriſt Julius Flößer— Juſtine Frohmüller Inſtallateur Otto Menne— Lydia Ronellenſitſch Schreiner Hermann Knörzer 1 S. Reinhold Hermann Heizer Philipp Heinrich Jungmann, 34 J. 4 M. 5 Kfm. Karl Deſchner— Luiſe Rück Obering. Wilh. Drößel— Moniko Schmid Schreinermſtr. Gottlob Mayer 1 T. Gerlinde Helene Anna Simianer geb. Beiſchler, 47 J. 9 M. hme Gipſer„Wilhelm Knieriem— Margareta Gippert Rottenmeiſter Adolf Kreichgauer— Gertrud Schnaißle Pfarrer Johann Zöbeley 1 S. Hons Rudolf 5 Led. Arbeiter Peter Petry, 5⁴* gen Kim. Walter Schulze— Emma Bauer Inſtallateur Anton Brönner— Karolina Ehrmann Kfm. Guſtay Wilhelm Kern 1 S. Bernd Reinhart Rudolf Joſef Hermann Trippel, 2 M. 8 Tage ach⸗ Schiffbauer Heinrich Foerſter— Berta Lumpp Lageriſt Karl Kratzmann— Roſina Schlachter Hauptl. Wilh. Laſchinger 1 S. Dieter Adolf Heinrich Ida Meiſel geb. Fritz, 31 J. 1 M. legt Fakt, 1 i— Emma Lumpp Schneider Andreas Narr— Eliſabetha Schmidt Kaufmann Fritz Mayer 1 T. a Albert 8 Adee 8 Ramer, 955 7 M. 5 Kfm. Wilhelm Weller— Margaretha Winkler Rottenmeiſter Otto Göhrig— Hilda Ruckmich Inſtollateur Franz Fabrik 1 S. elm Albert Franz Arbeiter Peter Willaner, 68 J.. eits hn⸗————..—..——— 5 e 0 25 8 1 Arbellsvergeh 5 Vergebung Für unſere Neubauten am Bäckerweg ſollen zum 5 5 a 5 e Ausführung der Plattenarbeiten die 9 di 5 f 8 N ie Lieferung der Kloſettkörper, Spülſteine der und Waſchbecken erk⸗ im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Der Angebotsvordrucke ſind auf unſerem Bauhüro am Bäckerweg erhältlich, wo auch nähere Aus⸗ kunft erteilt wird. ch e. Die Angebote ſind bis ſpäteſtens klü⸗ zu a) am Montag, 22. Juni 1931, vorm. 9 Uhr, Montag, 22. Juni 1931, vorm. 9% Uhr ber⸗ zu b) am 8, 22.. 2 Uh auf unſerem Geſchäftszimmer N 2. 3, Zimmer 5 tpo⸗ Nr. 4 abzugeben. 7934 7 70 Gemeinnützige Baugeſellſchaft Maunheim 8 g 5 85 äche m. b. H. 9 5 5 et! 1400 8. i. Im 1 9* „ eee eee 3 ann? und Ide bei d 8 5 5 aum mich sefn.*. MSN. 2 ullus Cäsar. Das War kein Ha d R 8 7 und— 1 5 bedueme, leich- 75 7 an r 7 ſtige. gültige Mitarbeiter. Ueberflüs- 3 räte 5 35 0 5 3 Es macht ſich jelzt von Cag zu Log 5 arum bewahren Sie sich jugen nik, nate de c ee. 5 8 5 8 rinken Sie— und i. bun ird hne ree Er ſpürks Halt noch im Bein im linken Be⸗ Er a Wee 555 Alert e 50 2 85 4 5 2 1 ent das Blut und steigert die 8 Lelsenngskübig keit. Pabet N. Z 8 argſte War: nich 8 dürfen trinken 5. 5. Z löunt ſchaden gat der Doltor glaub Pelnseld. Köper-Foulurd trast 8 25 8 8 15 e l 1 ſch N. vr Y 9 l. 2 a 5 5 7 a mal VVV Doch ſchließlich hat 9 ihm erlaubt 90 em breit, in marine- und schwarz-weiß, FRUHSTUCRS KRNUTERTEE 5— a 5 ganz vorzügl. Qual., für eleg. Sommerkleider e 4 3 lüäckelichz all find wi e Iraachen, Gülle ch ſag 9 Wim, 0 a U f f N f ieder ſei intz- Hi Alelken a er ſein Gla⸗ Schrempp. Priutz- Bier, Malie Tolle Mk 7 1 4 und 80 em breit, in ganz neuen, aparten Streifen 7. Das schöne, solide u. preiswerte 8 hal Moßen Nährwert verſchafſt u. Farben, für Sportkleider u. Strandanzüge per Mater* Sonnen. Ihm wieder neue Lebenskraft! e e Kunstseld. Volles healudt Bett-⸗Chaiselongue Mk. 105. 2 Klubsessel Mk. 48.— u. MK. 88.— 95 em breit, in schöner Ausmusterung, für Besichtigung erbeten. N das duftige Sommerkleid... — 28 7 Binzenhöfſer Heuschnupfen gif 771 Möbelgeschäft u. Schreinerei 8 01 Für praktische sommerkleider 8. 5 heile ich unbedingt ſicher u. ſofort unter Garantie. 2 8 A 1. 1 1 6 r eiden-Leinen — N 2 Nr. 1, 2. Stock. Sprechzeit: 10—1,—5 r. 5 N 1 f Velhagen ll. Klasings Onlats 0 0 aus Vistra-Kunstseide, in den modernen Pastell- Mk Rote Originalbde. pro Jahrg. 3 fatben, der gesuchte Sommerstoff....... Meter 5 5 3 Bde..50, 2 Bde. Außerdem 1000 Romane u. dergl. in deutsch,, engl. und französ. Sprache Pro Bd..80,.50 .— Eine neue, glatte, weiße rie“ H 5 g usw. Haut- 5 eln. abl⸗ 6 eftels buchhandlung b.). J, ein 4 neben Möbehaus Trötzger.— Leg Eokladen. N 0 D 1, 1— we 8 5 am Paradepla u feine Herrenschneiderei 5 affe Anfertigungspreis: Aue 40, Paletot 30 4 Das große, moderne Etagengeschäft, an. Garantiert gute Verarbeitung. Der Bab. Beamtenbank angeſchloſſen. Telephon Nr. 200 20. eee eee 1 794 M. Weikert, 0 3. 16. pen, zolk, 7 8 Das Gehelmnis meines Erfolges ch habe es geschafff. frofz Wirtschafislage und Hindernisse, lch habs fa glich HN ERFROH ge. nommen, die Wirksame Belebungstebleſte aus frischen Kolenüssen, Mat und Lecnbin. Sie be- lebt Körper, und Geist in einigen Minuten. Ji jecle Manuale Tauilie gehabt clas Nic 1 9 NANN HEIM Ane. IN SAGE UN GESCHICHTE Volkstümſiche Erzählungen von Gustav Wiederkehr in oͤrei Tagen Erweiterte Poren und Miteſſer verschwinden 5 Creme Tokalon, weiß, fettfrei, enthält für immer. Verlangen Sie nur: dchdenenberger; Rnoblauch-Zwiebel-Tropfen Wie ein innerlich angewandtes Bad, ſo wirken ſie auf den ſtärkungs⸗ bedürftigen Organismus. Gewöhnen Sie ſich daran: Morgens, mittags und abends nüchtern, je eine halbe Stunde vor der Mahlzeit einige Tropfen dieſes Saftes. Sie reinigen das Blut und ſind deshalb das erfolgreichſte Naturmittel zur Vorbeugung vieler Krankhelten, wie Ar⸗ terienverkalkung, Herzleiden, Blähungen, Magen⸗ und Darmleiden. nun ein wunderbares, neues. weſches, ſah⸗ 350 Seiten stat mit zahſreſchen lſustretſonen niges Wachs, welches Blumen entzogen Häßliche Miteſſer, Pickel, Flecken, rauhe, ſchüppige Haut, ſowie unreine Geſichtsfar fangen mit erweiterten Hautporen an, Poxen, die durch fettige Unreinigkeiten verſtopft werden, welche durch Waſchen nicht zu beſeitigen ſind. Jede erweiterte Pore wird durch Hautporen⸗Reizung ver⸗ Arſacht. N 5 Die berühmte Pariſer Creme Tokalon, weiß, fettfrei, dringt ſofort in die Poren ein, mildert die Reizung der Hautbrüſen, löſt tief in den Poren ſitzende Unreinig⸗ keiten ſowie Miteſſer auf, zieht erweiterte oren zu normaler Größe zuſammen und macht eine rauhe, unreine Haut weiß und weich. Durch ihre kräftigende, zuſammen⸗ ziehende und nährende Wirkung wird die krockendſte Haut geſtärkt und erfriſcht, Fet⸗ tigkeit des Geſichtes und das Glänzen der Naſe wird ebenfalls vollſtändig beſeitigt. ſalons, Drogerien und Apotheken. und mit prädigerierter Sahne und Oliven⸗ öl vermengt wurde, Sie verleiht eine un⸗ beſchreiblich neue, glatte und weiße Schön⸗ heit der Haut in drei Tagen, wie ſie auf keine andere Weiſe erzielt werden kann. Sie ſollte jeden Morgen benützt werden. Bemerkung: Wenn Sie Falten und 8 Geſichtsmuskeln haben, ſollten Sie auch Creme Tokalon Hautnahrung, roſafarbig, zur Nacht gebrauchen; ſie nährt und verfüngt Ihre Haut, während Sie ſchlafen. Notiz: Um Ihren Teint friſch, jugendlich ſchön ausſehend und frei vom gäßlichen Glänzen zu erhalten, benützen Sie Tokalon Cold Cream Puder. Er iſt jener Puder, welcher den ganzen Tag haftet. trotz Hitze, feuchten Wetters oder Tranſpirie⸗ rens. Seine Wirkung wird Sie erfreuen. Erhältlich in Parfümerien, Damenfriſter⸗ r 8 B. Aletter. O A. 2 Gebrüder Aletter, N 3. 18 A, Bender's Buehhandlung. O 5, 13 Brockhoß& Schwalbe. G 1. 9 Harl Beg, Schwetsingerstraße 285 juli Hermann's Buchhandlung. B.2 Herter's Buchhandlung, 0 5. 15 ſugendwerk Mannheim G. m. b. H,, A Z. 6 und H 1. 38 ktmöblgter prels NRark.— (bisher Netk.—) Zu bezlehen durch die Buchhendlungen: Tobias Böffler, N 4, Bogen 89•45 b. Nemulch. K 3.-9 Gustav Schneider. B 2. 16 Ehr. Silllßb Mechf., O 2, 18 Stein's Sortimentsbuchhenchlung Erledrichsplats 9 Dr. Gurt Tillmann. P 7. 140 Norbert Wohlgemuth. R 1. 8 Frans Zimmermann, G 5. 1 oder direkt vom Verleg ruckerel br. Haas, Meuse Mannhefmerzeftunge mH. Seit Jahrhunderten wird im Orient der Saft gegen viele Krankheiten angewandt. S48 Achten Sie auf den Namenszug„Schoenenberger“ und weiſen Sie Nach⸗ ahmungen unbedingt zurück. Preis der Fla R..— Erhältlich: 1 Urania, Sch. Sutene 203 5 e Paul Gausler, Kleiſtſtraße 10; N 5 Neckarſtadt, Reformhaus Walter, Feudenheim, Hauptſtraße 121. Beretung in allen Steuersachen Vertretung vor den Flnanzbehörden Aufstellung von Bilanzen Revision Dipl. Kim. Ewaſd Aram Organisation IWirtscfraftstremidümdler Sanierung Maunleini el. 43436 Mollsti, 36 N Anitlieh augelassen im Besirk des Landesfinangamtes NKarlssulis, 14. Seite/ Nummer 288 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Samstag, 13. Juni 1931 Vermietungen Wandel i be 10000 e 1 L Alz J f ö Klein Laden Erfahrener Wirtssohn sucht in 1 Filiale mit über 10 000„/ Monatsumſatz ein Arachatliche 0 Anmerpobnong 5* 7 8 e 8 l 0 An Alis 22 am, mit Wohng. der Innenstadt gutgehende 10 i tüchti ol Ferkaufsleiter in der Nähe Mannheims, 7 Zimmer, Badez. u. mit Zubehör, in nächſt. Nähe d. Hauptbahnhofs, Nähe Marktpl., 3. 1. 5 55 1 5 mit Zubehör, auch geteilt zu vermieten. Auskunft: 2. Stock, per 1. Juli zu vermieten. Angeb. unt. Juli zu verm. Rote E 5 555 geſucht Vor geſucht. Nur mit der Branche gut vertraute 82275 M 7. 22, 2. Stock links. E N 62 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. B2252 Dringl.⸗Karte. 40 1 1A 1 K K 54 an 5% Bea Perren, die ſchon ähnliche Poſten mit Erfolg be⸗ 5 2 8 05 1 8 8 ſchäftsſtelle 9998 8 l und gute Dekorateure u. Plakat⸗ 7 0 Ih an 5 VVT 2 ſchreiber ſind, wollen ihre Angebote unter An⸗ Sofort vermietbarl el E erg dſs. Blattes erbeten. zu mieten oder zu Pac! aten. Gefl. Angeb. 2 gabe des Alters, der bisherigen Tätigkeit und 1. Größere Räume, für Lager- od. Fabrikgwecke 1 15 2 unt. M B 6 an die Geschäftsstelle ds. Bl. 0 Tanmel- Mohan 19 11 e unter J U 18g bei der Ge⸗ i ee ſanitär. Nebenräumen klegante, Möblierte 6 Zimmer 5 Wohnung n 19 8 5 Bad, elektr. L im äftsſtelle ieſes Blattes abgebe 7870 N 7. 7 23 f rinz⸗Wilhelmſtr. 2 mit U elektr. Licht ahbe 950 1 e. Werkſtatt, 110 am groß, parterre gelegen. 1 5 Bad. Zentralbeizung 15 Zubehör, an seſter 6 Zimmer. Bab. Küche.. Me 15 Waſferturm l woh. 3. Größere Kellereien. 7 17010 0 ar ben eit Ende 5 div. Zubeh. event. 1 Oktör. oder früher 15 Tüchtige ſeriöſe 5 eilweiſe) für längere Zeit zu vermieten. 8 an 8 5 ge ſeriöſ 25 Telephon 529 24, Käfertalerſtraße 102 Geſl. Anfragen unter EK D 13 417 an Aunongen-„ für Büro UNd Wohnung 175 W 1 M 80 8255 J W i 1 1 Hen bach, Heidelberg. 7920 Anl., 210 am, zu vm. Nähe Friedrichs⸗ oder Kaiſerring per ſofort zu an die Geſchäftsſtelle 77 99 verme ER 1 Näh. A. Speer, Heidel⸗ mieten geſucht. Angebote unter K E 49 an die dſs. Blattes erbeten 2 5 5 Wer Tlechi Legen Umzugs berg, Tel. 2586. Schloß, Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 79086—— 5. a bei guten Verdienſtmöglich⸗ 1 d 0 b mit 2 Zimmer Und Küche II 11 1 Land? Wolfsbrunnenweg 50. 5 550 1910 bis* 15 1 geſucht. 7 m. in 8 2. 2 per 1. bzw. 15. Juli. Zuſchriften unt. Vel 1 Au 8 a U f U 12 i Stel Aeſerenzen an die II S 156 an die Geſchäftsſtelle oſs. Bl. 7776 W b ae Am KA Ain da 5 3% Bauspar und Hypotheken- pfalz), ſchöne waldreiche Gegend, 4 Zimmer mi 5 mit Küche, Wald 1— Iemania eulgehnmanges des mb n. L 1 N 1 e neu 00 0 4 Ulmmer-Wonnung* 85 nähe, mögl. one 95 Berlin NW7, Dorotheenstr. 29 nahmefrei, ſofort zu vermieten, 60/ monatlich. 2 5 1 15 1 75 1 5 85 a Ell mit E nraum Evtl. auch 6 Zimmer ſowie Garage. Anfr. unt. 4 Tr. hoch, 1 Zimm. 1 e ae mit. 1 1 1 2 45 2 M 820 bef. Rudolf Moſſe. Mannheim. if auß. Abschluß. Wohn 70 ttet am großer Laß ent en gebmal unt an die Geſchäftsſtele Herren%% 8 diele. Bad Zenkralb., 1 0 0 e die Geſchäfts⸗ dis. Blattes erbeten Bie Ne e e e 2. In einem Vorort Heibelbergs iſt in per Aug. zu vermiet.ſtelle dieſes Blattes. 1. 1892100 a N zum Vertrieb leicht verkäufl. Gebrauchsartikel Schöner heller Raum ſchönſter Lage eine ſchöne 4585 Anzuſehen 12—14 u. Beamter, verh. ohne Su 19 70 9 55'’:. 9 3 Zimmer Wohnung 19 Uhr. Preis 4 120. Kinder, in feſt. Stel⸗ a enn Ne. 8. 8 als Lager oder Werkſtatt für jeden Zweck ge⸗ mit Zubehör zu 50 4 ſof. zu vermieten. Klein⸗ inkl. Heizung. 115 Wohnung lung, fucht 79984 4 0 28 5 5 eignet, mit r. Toreinfahrt u. Hof, per 1. Mul Auto kann untergeſtellt werden Angebote unt. ah Bil 1 23 Zimmer u Küche N 5 Für 2u errichtende een günſtig i 155 8 K P 103 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Nän. 9 Cr. i. guter Lage Oberſtadt,—7 Zimmer je per 1. Oktbr. mög 2 1 6 Neuostheim! 7 Ni! uur 7 Sonnige 3 Zimmerwohng 4 Zimmer u. Küche Ke w 36 an bie Geſchäftsſtele is. Bl. 9219 Gch el 88 a ö„ 3 Zi v. in Seckenbel de 255 Geſchäftsſtelle. 984 50 mit Zubehör, Neuherrichtg., preisw. zu vermiet. Mmer⸗ e. nung Halteſt Aber Saen Roſengartenſtraße 20, Tel. 416 12. 7784 55 1 1 f e 9 8 bahn, 5 ſof. a besucht per 5 Oktober: Jung. Ehepaar ſucht 55 3 beſt. Zuſtand, in ruhiger Straße zum 1. 7. oder 5 f 2 18 Ne. 2 1. 8. günſtig zu vermieten.— Aufragen unter 9. 0 2 Timmer Wohnung 1 gesucht. Metzger t Gefl. Ang. Immer 25 0 nun K R 105 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 7986 daup. Immer 1 0 nun mögl. Lindenhof. An⸗ unt. K V 65 an die Geschäftsstelle ds. Bl. Schöne ſonnige 62285 l gebote unt. L P 88 8 7 die Geſchſt. 407 1. f 8 In ruhigem, gutem Hauſe*118 2 8 2 an E karin 34, Innen un 3/ d Kudie Haner Mehoung, n 88 unt enbabeeng 2. ropagan 8 nnen helle Räume, Etagenheizung vorgeſehen, für mmer III I i ele Bud und Angebote mit Preis unter K L 199 an die Ge⸗ Ehepaar ſucht für ſof. .. 5 Arzt beſonders geeignet, zeitgemäß zu Speiſek 5 k. B I. Wa e 319 ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 7918 3 1 zwecks Hauspropaganda. 300„ monatlich feſt. vermieten.“ Industrielle Kreditgeſellſchaft e 729 7. 0 Dafelbß ſcbner 84. b ufer, ö Ammer und Küche Vornehme Tätigkeit. Anfragen an Karlsruhe, m. b.., Telephon 413 6/7. 7764 laden mit Wohng. 5 Wingerkſtr. 3, Adam Orth. 1 7 ſpät 4 Miete bis zu 40 Mk Poſtfach 127. V7—„ tals a 185 8 85 6 Zimmer 3 Wohnun Neckar⸗ od. Innenſt. In beſt. Lage der Oſtſtadt, nächſt d. Waſſerturm fra 1 557 Geſchſt Angeb. unter L K 75 N 11 1 5 In gutem Hauſe, ſchönſte Lage am. 8 mit Bad, in gutem Hause, 1 od. 2 Treppen, per an 1 1 2 errsce 2*. 0 Malracg gediegen möbliertes geſchlagnahmefrei. 5 8 ben geſucht. 7 mit l der dss. lattes. 95 l 5 17 5 1 Zimmer und Küche Friedensmiete unter 28 an die Geſchäfts⸗ 0 IId en n ale, e e Sicher Mohn- Schlafzimmer fe en ie ene, kel dete Sites immer U. äche 2 Zen 173 5 3 3 i vermieten. Angebote unter K T 107 an die Ge⸗ Zentralheiz., Bad⸗ u. Tel.⸗Benütz., mit zwei Sw 9 85 38 111 8 e.. Im für Büro ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 7944 Betten, ſof, od, ſpät. zu verm. Telephon 228 94. g 5.. g per 1. 8. geſucht, N 2 V 0 Wohnungs-Tausch] ges t Freigang 175 aus guter Familie, mit guter Schul⸗ Lagerraum, ca. 70 am, Geboten: 5 Zimmer, Küche, Bad, zwei unter K L 55 an die 11 Zeugniſf f ö trocken, kühl, mit kl. N„ 7„ Bad, zw. Geſchäftsſtell dieſes ene e ee e Büro, fof, zu germiet. große Dielen, Zubehör und Gärtchen in Blanes,. 5 5 lehr von 1. hieſiger Firma geſucht. S276 0 4. 13, II, am Zeug⸗ Einfamilienhaus, Vorort Ludwigshafen. bert 21. 5 5 hausplatz. 72282 Geſucht: Aehnl., ſonnige, ruhige Etagen⸗ Jung. kinderl. Ehep. Heſe ichtbild und Zeuantsabſchriſten unt. 0 6 0 wohnung oder lieber Einfamilienhaus ſucht per 1. Auguſt 1 K K 198 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 85 5 Vorort Mannheim. 9939 1 Zim f Küch. Tach 2 Zürog ZI vermiet. 5 5 8 er J H 27 an die 3 5 ö 115 5 1 85 tige Lighe 1 grinz-Wi 5 8 85 e mögl. aldhofſtraße, in Handels⸗ u. In⸗ Sichere Existenz i„„ 5 Lange Rötterſtr. oder duſtriekreiſen einge⸗ durch Uebernahme ei⸗ 4 Räume 120 dm. 0 6 2 Umgeb. ev auch Feu⸗ führte 4549] ner Bezirksvertretung Zentralhz u. Warm⸗ 8 immer 0 nung 9 1 05 1010 5 a f er Zen. Warm⸗ J 31 an die Ge⸗ Persönlichkeit brauchten, leicht eln⸗ zpaſerar ane 80 ö ſchäftsſtelle. 9918 prei 2 brauchten, leicht ein Näh. A. Speer, Heidel⸗ häf 5 151 die a e 1 11 berg Tel. 2586. Schloß 5 l 1 5 5 ile 2. 1 1 Ael a unſerer Geſchäftsſtelle artikel. Streng reelle 555 i 5 nee M 2 5 12 indenhof, von kleiner Familie per). 31 zu eltere Frau ſucht 5 in Mannheim geſucht, Sache. Angebote unt. Wolfsbrunnenweg 50. Die größte Zeitschrift der 5 elt, die amerikanische»The Saturday mieten geſucht. Angebote unter K 8 106 9 55 5 1˙2 Zimmer U Küche 1 Globus⸗Auskunftei. K F 1904 an die Ge⸗ Größ 2284 Evening Post“, hat kürzlich Untersuchungen über dieses Problem an- Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1 5 5 Charlottenburg 2. ſchäftsſtelle ds. Blat⸗ erö ßere B2234 gestellt, die bis 1921 zurückgehen. Von 184 amerikanischen Firmen, Angeb. u. K G 105 an DVoVVEVEVCE Züroräume die je rund 150000 Dollar jährlich für Reklame auswerfen, haben die Geſchäftsſt. 9975 geſch. Rabium⸗Erzeng⸗ Schille 0 125 im Krisenjahr 1921 ihren Reklameetat eingeschränkt, 59 haben ihn immer 0 nung ulſſe, redegewandte, Haupt. Ill. Nebenberuf. Prep e erhöht. Bei diesen ist zwar auch der Umsatz zunächst leicht zurück- 1 2 Zimmer vonn 1527 e e Herren u. verd. Sie gut d. Verk. Näheres 5 gegangen, aber in den folgenden Jahren wieder stetig gestiegen, auf 1 Oktober oder September, Nähe Schloß, mit Zubeh., von 1g. groß erden gelucht Zu- 5 18.. Tel. 441 40 u. 330 95. Während die 125 Gesellschaften, die ihre Sparpolitik fortgesetzt haben, 101. Er 115 San 1 ge Ebepaar(Ingenieur) Aber ſchriften unler J 1 80 i ee 5 in den folgenden Jahren schwere Verluste erlitten. Erst durch die in 9 8 8.. Pre 1 an die, Geſch e unter L M 81 an die La den: k En E J, 17 aufsteigende Konjunktur des Jahres 1924 kamen sie wieder langsam Angebote 119 80 H W 16 an die Geſchäfts 8 785 5455 8 8 „Dieles Blattes 40 Geſchäftsſt. dss. Blat. am Paradeplatz, zu in die Höhe., Ahnliche Erfolge sind durch gut geleitete Reklame in den ſtelle dieſes Blattes. 29017 Geſchäftsſtelle dieſes Anf: tes erbeten. vermieten. Anfr. un⸗ Krisenjahren 1929 und 1930 erzielt worden. Die Zeitschrift schließt: 5 Blattes erbeten.— e 1 11 K die F e„Rentiert sich die Reklame Sonnige—10¹ Aste 2 Kinderl. flei ßiges Geſchäftsſtelle. 32241 1 e e ee 5 8.„ in Krisenzeiten? bejaht werden. Es ist vie wWieri„ 4 2 5 114 1 9 3 25 Neuer Berut vernachlässigte und dadurch verlorengegangene Kundschaft Anamer 0 Mun 1 Zimmer und Küche Fe e 10 0 En Friſenzent e eee ee ten ie e eis n 2 eee 8 Foste 0 9 j 6 25 5 8 0 0. Preis bis R. t. 75 8 Luis Braun 6. m. h.. 92 75 Krisenzeiten gepflegte Verbraucher als Käufer zu erhalten Angebote unter L O 85 an die Geſchäftsſtelle. Preis unt. J G 28 an 1 mit Neben ber⸗ i äfteſ 5 een Jeucteſpe kehrs reichſte Lage Lu⸗ 5.— br 7 2 niſſen und Zeugniſſen zenberg u. 1 Zimmer 2 e Junge Ar 5 für ganz. Tag eptl mit] mit Küche, Bad und Immer— 0 Nun Leeres Zimmer t ö unge Ar eſterin übernachten a. Linden Sveiſek. ver ſoſort od. Hüche f für n. 11 18 5 9 Auen en 1 3 mit Bad, in guter Lage, von kinderloſ. Ehepaar 10 Msi, geſucht. aier, Hch.⸗ Angebote unt. KU zenbergſtraße im r f Ahl f eſucht. Angebote unter L. 75 an die Ge⸗ event. gegen aus⸗ Seer. el an fe Geggele en Bahn hftengenbeng Megzugsh. errsch. groge 4 Zi.-Wohnung Zweſ leere Zimmer Möbliertes Zimmer bft dee Blat i dle Leg ade — 2 Trepp., e, evtl. mit e 8 N 5— unter L H 77 an die g. 5 5 5 Kl. moderner und Zubehör, zu vermieten, Neubau. Abreſſe zu vermieten. Dame ſofort zu verm. 5 Geſchäftsſtelle dieſes Stelle f Gesuche„augen der Geſchälftsſtelle dieſes Blattes. 1113 1 3 Näh. Qu 5, 12. Laden Beſchlagnahmefreie Blattes erb. 51 Laden 5— d, à repp. 274 Parter Woh Dr tur m. 2 Nebenräumen in In neuem Hauſe a. Waldpark hübſche, abgeſchl. 5 1 2 E Fe. O0 Maurze. De beſter Geſchäfts lage, Gr. leer. Mauſardenz. Schön. gemütl. m 2 1 1 1 nächſt Breileſtr. und 2 Zimmer-Wohnung in Neubau, m. el.., ZI MEI oder Parterre⸗Räume, mit od. ohne Laden bald⸗ terin) ſucht v. 1. Jult kaufmänniſch und juriſtiſch durchaus bewandert, Planken, preisw. zu mit Diele, Zentralheiz. u. Zubehör, an ruhige, Waſſ. u..⸗C., preis⸗ bei kl. Familie. Nähe möglichſt geſucht. Angebote unter M f 9 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 2 möbl. Zimmerwoh⸗ ev, teilw. mö⸗ hervorragender Korreſpondent, beherrſcht franz.] vermfeten. Näheres verträgliche Mieter per 1. Juli oder ſpäter zu wert ab 1. 7. zu vm. Krankenhaus. bill. 55 137 aug 78 U. e er. 0 1 95 5 7 2 80 vermieten. Beſichtigung pen berate 1 235 A1. 01 17 75775 8 5 dc Seh 6 8 3 4 2. 1 1 ane e maß. 1111 e. ngebote unter an die Ge⸗ 7, Tel. 20595/06125 Schwarzwaldſtraße 27. raße Nr. 16, II. r. in der e 8——— 2 ſchäft 15 dieſes Blattes. 188 N Anzuſeh. 10—4 u. ab Olle, Sonnige Inmer-Wönnung enkrale Lage, 2 28. N t. Ang m. Preis f Sehr ſchin möbl. 8 Uhr abends. 9960 Nähe Waſſerturm. 68 mit Manſarde und Bad in guter Lage geſucht. 3 5 R 52 die Junger ſtrebſamer f tochter D 2 4/5 5 Schön. einf. möbl. Zim. Preisangebote unter G P 24 an die ee unter K H 52 an Mäſuimann. 25 Jahre Landwirts 1 Keuse für Café od. Herren 1 U. Samar Bei alleinſteh. Frau 1 Fal n Hrn., ſtelle dieſes Blattes. 2273 Geſchäftsſtelle.—0⁰5 alt, ledig, geübter ro, ſep. 5 auch einzeln, am Waſſerturm N; od. Frl. billig i 8 5 een e auch Auch elan 9 Räume. W an, 5 boch 1 55 unt 1 57 leeres Zimmer Argedteng bet Ledige Geſucht: Mod. möbl. Zinnner mit kleineren Repara⸗- zu e 459 benützung zu vermieten. An e unt. J 22 mit voller Küchenben., Augartenſtr. 3 2 155 1 turen vertraut, ſowie e enen Räh. A. Speer, Heidel⸗ an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9029 an Frl. inen—4 Hamer- 0 mung 11 5 1 121 ef bewanberl, Angeb. unter L N 82 2800 brenne Schloß. Zu vermieten. Sonnige große g zu verm. Angeb. unt. N 5 9, 3 Tr. ebhts per 1. Juli. Evtl. wird Hausverwaltung über⸗ Herrn, auf 1. Juli zu sucht Steile für an die Geſchäftsſtelle 5 Eberbach 30. In Luftkurort Nähe 2 9 an die Ge⸗ Gut möbl. Zimmer m. nommen. Angebote unter K X 67 an die Ger miet, gesucht. Au⸗ die lee ee eee eee 3 Zimmer e Seen Biere, le ee Bie se ge e Molerdreirad Junge Frau 128 derner Laden f 5 5 d Bad, Balk 3 Schön leer Zimmer el.., Bad, a. 1. Juli an die Geſchſt.—975 1 erichts Bad, a alkon un. 2 2 gegen zeitgemäß Lohn ſucht Beſchäftigung.] in beſt. Geſchäftslage Zentralheiz.,, Warm⸗ ug BZubeböt f i. 3 VVV Aegerter tuch t z. 5 ebote un ies Buro reinigen oder zu vezmiet. Näh. 9 waſſerl., Telepbanan⸗ fort oder auf 1. Juli] an alleinſteh. Perſon 8 1. 29901 ⸗Heſchäftsſt. d. Bl. Haush. Angeb. unter Erb. Kellereiſtraße 6. ſchluß uſw., Preis preiswert zu vermiet. per ſofort zu ver⸗ Schön u. bebegl. möbl. 1170 l. Zimmer 25 5 M A 5 an die Geſch. 2290 7 5 N(Bei Loſer, Untere Ried. mieten. 4611 4 5 el. Li, fl. Waff. du g 1 1 4 9 Ar, 7 gelt. aeinst. Frau Witwe, alleinſteh, 47 J. Werkstatt ad. I* bis b nner 19 152 ſtraße 26. Tel. 3 Untere Riedſtr. 19, am 559 2 Hein. 85 1 S wefer z ſucht für ſof. Stelle alt, ſucht einf. Näh⸗ 5„Lage gegeben werden). Zu⸗ Entwetler 3 Zinnner Bahnhof Luzenberg. 8 E* 136 mit Heizung, hochparterre oder 1. Stock. Angeb. unter K F 80 in ruh, Hauſe. iſt in arbeit 2d. and. leichte fir 1 Gugarten- ſchriften unt E J. 100 1 5. Zentrum! Mod. möbl Kärl-⸗Benzſter 16. b. R. Angebote unter L U 89 an die Geschäftsst. an die Geſchäftsſtelle allen Hausarb. bew., F für 1 raße M an die Geſchſt. B2199 Odd 2 Zim U Küche. a1. 8 ofs. Blattes erbeten. ain dern gan, e, enn, 2; 1170„„ ern i hl; f Aelt. Beamten⸗Familie(3 Perſ.) ſucht zu 8 mne B 6., ſof. Dauerm. zu vermiet. iert 8 ili 5 zum Angeb. unter J D 73 Angeb. Run Sehr heller Raum, ev. 3 2 T, Kürde 8 5 1 G8 Cu 7, 6. 1 Tr. links. Rönl es Annmer 1. 8. oder früher geräumige 85 3 an die Geſchäftsſtelle an die Geſchäftsſtelle 111 1 1 ber 91 3 85 7. Angeb. unte: L E 74 9925 mit 155 8 3 2 m Mittagstiſch evtl. 8. Blattes. 8 12 7 7 als 15 5 31. ähe arkring, 8 um. 5.. r 1. 5 515. 51 r 9 20 90 vermiet. Miete 70 ie. 5 Aelter. 5 ae⸗ 3 3 Zimmer 1 9 mung Kertee 5 8 ist Näh. ark. Gefl. Angeb. bild. Herr od. Dame 8 5 Na 5 nd. Leut., N ermietun en zu e Ante 0 81 1 ionä 115 2 mit Bad u. Manſarde, in ruhigem Hauſe, Nähe kl. Hund übern. werd. 2 e aaf Gelchgiteltele. 20905„Sch bne 102 ber cde alete. ark. but möl. Part.-Aum. Babnbof ob. Lindenhof. Angebote unt. B 0 78 muß, Angeh, 198 Schöne, helle 52157 æ eonprinzenſtraße 35. 2 Ammer- Wohnung tadeez 1 leber, A. L. unge. au em. an die Geſchatefene bieſes Blattes. 2252 e San, 3 Zimmerwohn. 8 f 15 in u, lieber. Gr. Wallſtadiſtr. 48, 5 F 5 ikr⸗ ſtſtadbt, Souterrain. Pflege in ſchön. Lage 5 a„ o- ü. Fabrirsere ſ ſſiuſdr Z e e— Nähe Poſt und Bahn, in ſehr gutem Zuſtande, e per 1 2 Näh. U 4. 8, parterre. unter J W 185 an 90056 3 1 5 zu vermieten. Jungbuſchſtraße 13, Hinterhaus. 1 S zu vermieten. 78 8 die Geſchäftsſt. 890 2 2 g Z. Iamel- 0 ul Zimmer in allen Stadtlagen Näheres bei 1 2 Sbhön ſöbl. Balk.: Nane Wasserturm we ee e f e Ae ene ide Wala e See Se a 5. Telephon, Pre 1 55 9 e S 155 Büro, eee u 1 1— 55. 9181 bur Amer 885. 1 Treppe. 3 mit Bad in gutem Hauſe, per 1. Okt. 40 R. im 1 70 qm groß, elektr. Li entralheizg., preis⸗ u. Küche 7. zu vermiet. e 8 der Stadt von jun wert zu. Zuſchriften unter H T 157 Levi 8 Sohn 1 Aan 5 8 U 4. 8. 3 e 18. I. I. 5 8 Angebote u. L X 2 an die Geſchäftsſt. 118 111 5 5 10 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 7782 Fendenheim, m⸗ 5 möh immer l 5 1931 ge Ange . 8 deere e e but ab. Lune fol. Bemntenfamilie, 3 pers., S u ht schöne an 1 lis an 115 J Schöne, helle, grote Farterre-Büroräume eee 1 Licht 1 Krafft eümbbfekteſ ez. spat, iu permet Geſchäftsſtelle. 46 in L 4. 4 auf 1. Juli zu verm. Warmw.⸗Heizg. 2 Zimmer-Wohnung Einzelperſon od. kin⸗ Mansarde G 3. 15. b. Gerhardt. 40 3 Iimmer-Wohnung Schän mäbl. Zimmer k, angeſchtl. werd. Ev. mit zu verm.: Lagerraum, Zimmer⸗Wohnung derloſ. Ehepaar be⸗ 1 b. 5 180 dun, im Sout. Näh. bei Häckel, I. 4. 4. 7432 F vorzugt. mit Küche und Bad u. freie Verpflegung 5 mit el. Licht in auf Bar Manſarde, in 90 0 0 5 3 in Neubau, auf 1 7. an alleinſt. Frau aeg. Schön Möbl. Balk.-Z. mit Bad, in ruhiger Lage. Sehr ſchöne Zwei⸗ Lage, von bel 2 5 Nähe Grog markt mer Lage. Lindenhof, Fril. möhl. Zinnner zu n 1 15 8 Haush. 1 el d f b 88„„ kann eventl. i 1 5 5 Keller mit kleinerem Büro, auch getrennt, 1. 1. Juli od. ſpät. mit elektr. Licht zu Untere Riedſtraße 19. abauge 4507 555 8 1 li zu ee Angebote 9 5 5 1 4 verm. Näh. in der vermieten. 123 am Bahnhof Luzen. Waldpa 8 25 a. zu germ. Q 8. 12095 2 leite dieses Blattes ee 5 88 8 e a an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 82264 Geſchäftsſtelle. 89280 U 4. 4, 1. Sto. berg. Telephon Nr. 239 26. 4. Stock. 9092 ſchäfts ſtelle dieſe * 3 — 4 Samstag, 13. Juni 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 268 —.— Gerüumige, ſonnige Ame ler J Ammer ahnung Vorort nicht ausgeſchloſſen, zum 1. Oktbr. von Beamten geſucht. Angebote unter L V 90 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 112 -4 Zimmer mit Küche im Stadtzentrum, möglichſt parterre, auch Teil⸗ wohnung, von ruhig., zahlungsfäh. Mieter per bald geſucht. Angebote mit Preis unt. K X 111 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 7954 Sonnige, ruhige 253 Zimmerwohnung mit Bad, auch Dachſtock, in kl. Hauſe, Lindenhof bevorzugt, von jg. Ehepaar(Akad. in ſicherer Stellung) geſucht. Preisangebote unt. K F 112 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 7958 Wohnungs-Tausch Biete: Schöne, große 2 Zimmer ⸗ Wohnung mit Manſarde, Oſtſtadt, jetzige Miete 40 J. Suche: Schöne 3 Zimmer⸗ Wohnung, gute Lage, möglichſt Bahnhofnähe. Gefl. Zuſchriften unt. K E 39 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. B2279 Wir ſuchen für einen jüngeren, von aus⸗ wärts zuziehenden Beamten ab 20. dss. Mts. schönes ruhig. Zimmer mit Frühſtück in gutem Hauſe, mögl. Lindenhof. Angebote erb. wir baldmögl. mit Preisangabe. Colonia Kölu. Feuer⸗ und Köln. Unfall⸗ 7890 Verſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft, Bezirksdirektion Maunheim, Qu 1. 2. 511119 Jil g 9 zu verkaufen durch J. Zilles Immo. und Mypetheken-deschäft N 3, 1 Tel. 208 76 Haus mit Meizgerei ſehr gut eingerichtet, wegen Krankheit ſofort zu gerkaufen. Das Geſchäft befindet ſich in guter Veſchäftslage. Näheres unter L O 72 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dteſes Blattes.*82 Aer Mohuhan mit Toreinfahrt in Mannheim ⸗ Rheinauhafen preiswert zu verkaufen. 100 am Lagerraum a als Werkſtätte geeignet) frei. Anfragen unter D R 86 an die Geſchäfts⸗ ſtelle bieſes Blattes.* 104 im Waldparkviertel zu verkaufen oder zu vermieten: Einfiamimenkaus 1527 erbaut, 8 Zimmer, 2 Bäder, 2 Mädchenz., großer Wintergarten, Balkon, ee eh Aberall fließ. warm. u. kalt. Waſſer, kleine ſep. Wohng. mit 2 Zim. u. Küche i. Souterr., heizb. Garage mit Chauffeurzimmer, reichl. Speicher⸗ u, Kellerräume, ca. 800 am Nutz⸗ u. Ziergarten. Anfrag. unt. G F 119 an die Geſchäfksſt. 9274 ac l leder ect in Mannheim⸗Stadt zu kaufen geſucht, mit 2 bis 3 Zimmerwohnungen. Angebote unter J D 23 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 99 80 in allen Größen u. Preis- lagen. „Neu erbautes Wohnhaus Automarke pe, Modell 193 Klm. gefahr. 15 Proz. unt. Einkauf abzugeb. geſtattet. Ratenzahlg. Angeb. m J G 170 an d. Geſchäftsſt. B2270 De- abrigtet 4/0 PS, Modell 1929, ſehr gut. Zuſtand, mit Notſitz. zu verkaufen. Preis 1150 Mk. Teilz. geſtattet. Angeb. unt. J H 171 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B 229 bebraushtes Auto b. 6 St⸗PS, aus Pri⸗ vathand zu kaufen ae⸗ ſucht. Genaue Angeb. mit Preis unt. J R Nr. 36 an die tes erbeten. 9955 6⸗Zylinder, m. 4 Mo⸗ ite Fabrikgarantie, Atür. Limouſine, 5000 Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blat⸗ Gut erhalt., gebraucht. Schnei-Lastwagen zu kaufen geſucht. Angebote mit Preis unter J V 40 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbet. 9965 Oel- Umousine 4/20, in fahrbereitem Zuſtande, zahlung zu kauf. ge⸗ ſucht. Angebote unter IL J N an die Ge⸗ ſchüftsſtelle. 92 4/16 Opel. Umousine generabrepariert, ver⸗ ſteuert u. zugelaſſen, für 720 Mk. zu verkf. Anzuſ. Sohn. Mhm.⸗ Wallſtadt. Mosbacher⸗ ſtraße 30. 93 Vorzüglich erhaltene 6/30 FFiat⸗Limouſine weg. beſ. Fam.⸗Verh. äußerſt preiswert zu verkauf. Adr. in der Geſchäftsſt.* 100 Hanomag 1 Zyl., mod., Licht, verſteuert, fahrbereit, für 280/ ſofort zu verkaufen. Angebote unter K H 196 an die Geſchäftsſt. 19974 4,6 U Darlehen Fahrbereiter 4587 ol ſofort zu verkaufen. Loſer, Untere Riedſtr. Nr. 26, Tel. 530 31. Geldverkehr 450 von 1005000 RMk. geg, Möbelſicherh, für Anſchaffg. feder Art, bequeme langfriſt. Ra⸗ tenrückzahl., Hypothek.⸗ Ablöf. erhalt. Sie dch. Heim& Volk(keine Verm.) Mhm. P 1, 7a k. 800-1000 71 werden auf 6 Monate geſucht. Erſtklaſſ. Auto wird mit Chauffeur unentgeltlich ca. zwei⸗ auf Teil⸗ N N Fälle Adem fi 7 Semester. Staatsbauschule. s semester. Staatslehranstalten Dienstes. Reife-Zeugnis: Chemiker-Kolorist. Auskünfte werden kostenfrei erteilt. chemniiz. Abteilungen für Maschinen- Ingenieure, Ingenieure der chemischen u. ſexiilchemischen Technik, Archlſekten und Hochbau- iIngenieute, Elekiro- Ingenieure, Texill- Ingenieure.— Das Reife(Ingenieur). Zeugnis berechtigt aueh zum ordentlichen Studium an technischen Hoch- schulen. Bergakademien und Handels hochschulen und darnach zur Ablegung der akademischen Prüfungen. Staatliche Höhere Maschinenbauschule, s Semester. Maschinenfechnische u. elekirofechnische Abteilungen. Das Reifezeugnis dieser beiden höheren technischen berechtigt auch die Laufbahnen des gehobenen mittleren technischen Staatliche Färberelschule. 4 semester. Beginn des Winfersemesſers: sind bis 13. August zu bewirken bei der Akademlekenzlei f Heom. zum Eintritt in 12. Okfober — Anmeldungen Was ſur pr 8 Spanisch nur durch in der 8441 Berlitzschool Nur Mannheim: Friedrichsring 2a 5 Airkel und Einzelunterricht 8 für Anfänger u. Fortgeschrittene Tel. 416 00 Eintritt jederzeit Frühere Volksschiiler die neben ihrem Beruf Oberſekundareife und Abiturium nachholen wollen, wenden ſich unter F H 196 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 762⁰ Klavier-Unterricht Behn. 82244 erteilt aründl. konſerv. SDanisch ab nur bei dem einzigen fahr Lehrer Mä] ſpan. Diol.⸗Lehrer in Honorar. Angeb. unt* 0 5 Mannheim. Don J. VK 17 an die Geſch. 1061 Lafuente. N 3. 13 3. e Geſd⸗ Börs enberaiung bekannt zuverläſſig durch den erfahrenen Fach⸗ mann— bewahrt vor weiteren Verluſten.— Zeitgemäße ſichere Kapitalanlagen. Mannheimer Bankkemmisslens- Treuhandbuülre J. Pabst(Sankdirekfor A..) Nich. Wagnersfr. 13,-5 Uhr Od. n. Verembg. Tel. 440 06 8451 Darlehen nicht unter R. 400.—, längſtens 5 Monate. nur gegen e r ſte Sicherheit, grund reell, ſoſort. Mannhelmer Bankkemmisslons- 1 FTreuhandbüre J. Pabst(Bankcirekter à.. Nicht. Wagnerstfr. 18, 2. Uhr od. n. Vereinbg. Tel. 440 06 8451 Trotz faſt totaler Hypotheken⸗Sperre infolge wachſender Geldnot, Hausentwertung und Not⸗ verordnung für I. Hypotheken auf la. Ob⸗ jekte Kapital zu wirklich beſtmöglichen Beding.: 9 gulen Handelsunterrichtskurse Mannheim, Kepplerstr. 19 2 Min. v. Hauptbahnhof Fernsprech- Nr. 424 12 Gründlichſt. Ausbildung In Buchführung, Relehskurzschtift, Maschlnenschrelben 2281 Schön- und Rundschrift pp. Proſpekte koſtenlos English lor me most advanced Students. B* Commercial Correspon- dence. Apply to Mr. Gaertner, Schimperstrabe 18. IV Heſeſigunden Kaufmann 30., ſeriös, verſiert, wünscht Beteiligung mit ca. 23000 Mk. an mittl., lukr. Ge⸗ ſchäft. Angeb, unter K Q 104 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 4595 Beteiligungen Haften rd aher Haba mit Bareinlage von 4— 5000 Mk. wird Gelegen⸗ heit geboten, ſich mit ebenſolchem Herrn an einem erſtklaſſ., lukrativ arbeitenden Artikel zu bhelelligen. Erſte Referenzen ſowie Auto vorhanden. Auto⸗ 2 5 1 Gefl. Zuſchriften erb. unter J K 29 an die Geſchäftsſtelle oſs. Bl. 129942 Sies, p N dunke Kunz! Teilnaber Alteingef. Unternehmen(nur Kaſſageſchäft) mit 8000.& geſucht. Hohes Einkommen w. garant. Nur ernſte Reflektanten kommen in Frage. An⸗ gebote unt. G X 82 an die Geſchäftsſt. 9849 nungs⸗Inſtitut chkunfiselde oklische Sommer Kleider, in hübschen Druckmustern und Quolllslen Maschkunfiseide co. 90 em brei, neuheil. liche fupfen u Fana- astelllarbig sow. grundlg. Douplon dos Neueste für Som- mer- Sporlkleider, zor. farbene Poslelllöne, elde 5* Vornehmes Ehe⸗Anbah⸗ Maun⸗ heim. Kl. Merzelſtr. 3, part. r. Tel. 400 96. * 9847 Nähere Auskunft u. koſtenloſe Vorſchläge über Einnelraten Vermög. Damen Beamte Festangestellte diskret gegen 15 Pfg. Porto. 4395 Deutscher Ehe- Bund Mannheim I. Fach 136 Perſön. Beſprechung nach Vereinbarung. Heirat! Der Haut, bietet auch Innen viele reelle Ehe. möglichkeiten mehr als Sie heute wissen, desh. ford. Sie uns. ill. Höh. Beamter Neinseiden Peau de Sole entzückende Pas fell drucks, elegant ir [Qualitat u. Ausſerung 80 cm breit Crsge-Seorgette vorzüglich. ceinseſdene Kleider- Queliist, in modernen hellen Far- ben, 96 cm breit. Veloutine nervorraq. Kleiderware aus Wolfe mit Seide. motine und schwerz. 130 m breit, debe sbetsames Zuschneiden (Landgerichtsrat! 35 ., 1,72, autes(ſtei⸗ gendes) Gehalt, pen⸗ ſtonsberecht., wünſcht Neigungsehe mit nur gebildeter Dame bis 90 J. Dieſelbe muß von natürlich. Weſen und außerdem eine gute Hausfrau ſein. Damen, die vielſeitig intereſſtert ſind und auch Liebe zur Natur haben, wollen mir bei Zuſicherung ſtrengſter Diskretion unt. J P Nr. 178 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Blattes ſchreiben.(Vorerſt k. Lichtbild erwünſcht; anonyme. poſtlagernde Zuſchriften höfl. ver⸗ beten!) 4519 Alleinſteh. ſol. fung. Herr, aut. Aeuß., mit Hind Maschinen Standard— Porſable Verleih und Verkauf Prelsabbes Kleine PS enZahlungen Ferbbender, Kohle- papiere, Werksialt ſdt lle Sysſeme. Büromaschinen- Ges. Mannheim, 9.12 Fernsprecher 5 wird in liebev. Pflege 10 ausgeſtattet, in Ilveshe i mal uro Woche bie 5. 8 Bundesechr. 74 gegen 30 Pl. Aus schön., gutgehend. Ge⸗ genommen. Zu erf. aus⸗ dual 2 5 8 ee 15 Zubehöl⸗ Zurnatabla. ur Pei⸗ 1 e Amszafkan allen Gegenden io heiralen. ſchäft. ſucht Fräul. vd. unter G F 88 an die agel. Renherde girnſiig au verkaufen, Dasselbe enn agp 6 an die Gesch. gerfkabe Ginſtae e uma kige Gelegen Unabbeneiger eötewer, in den boer A 5% fee:. fc, Gelen 88 CCC(%%%C% CC ⁵ UC alphalg-Tschracte 291 kleſes Blattes oder Telephon 470 65. 296 i 5(gegebenenfalls durch einfache Abtretung der Wohnung und ſaub. Haushalt, offener, Heinrick-Lanz- Str. 18 eirat ſpgrion in g 8 8— 2 e 5 5 1 75 ente. ehrlich. Charakter, will ſich 4 85 kennen zu lernen. billig in Anſchaffung. 115 Villenartiges— 0 0 8 ſofort.— Unverbindliche grundreelle älterem Fräulein od. auch Witwe ohne Stssisbeamter Einige tauſend RMk. 8. e 1 0 5 nur von Selbſtgeber fach männiſche Beratung durch Kinder, mit etwas Barvermögen, ver⸗ 38., 1777. 1 7 1 in] als Geſchäftseinkage U 6, 8 329 80. 190 Landhaus— 8 gegen hohen Zins u. Nannhelmer Bankkommisslenz-& heiraten.(Am liebſten wäre ält. Haus⸗ feſter Staatsſtellung, erwünſcht. Nur wirkl. V* gut. Zelten günstige Erwerbemönlefnel mehrfache Sicherhett Treukandbüre J. Pabst(GBenkclteklor 2. D) angeſtellte, die ſich nach eigenem Heim e 0 75 1 8 e 1 2 1 C 2*** kiete. dünstige STwerhsmögilchkelt! 8 0 rtageſucht. ich. Wegnerslt. 15,-5 Uhr od. n. VMerein Pg. Tel. Agde ſehnt.) Ich ſehe vor Allem auf Häus⸗ voller Penſtonsberech⸗ unter K B 198 an die Wagen(6 Zylinder). 15 e eee e e ee 5 e e rng Eberle dn en ene Tales e n n die ſtand mit neuzeitl. Ausſtattg. u. Komf. enth. ſchäftsſtelle öſs. Blat⸗ Bar- Darlehen Eruſtgemeinte Zuſchriften, w. mögl. mit einfacher u. ſolid. 30 91 3. 2227 5 —0⁰ Zimmer, Diele, Bad, fl.., Heſzung und tes erbeten. 23 h. 0 mit Bild unter K T 63 an die Ge⸗ Dame, die hausfrau⸗„ ſehr bäustich. mir e N reichl. Zubehör, gr. Obſtgarten, wegen Weg⸗⸗. 4 Hypotheken⸗Gelder an ſchäftsſtelle dieſes Blattes 50 liche Tugenden beſitzt. e. Femmet⸗ ſebr billig etwa zur Hälfte ber Bal. i auch in Teilbeträgen, 1. u. 2. Stelle günſtia 5 Diskretion erbeten u. nd, wünſcht mir 80 koſten, bei iger Anzahlung zu verkaufen x 450— 55 9 5 5 zugeſichert.— Ernſt⸗ edelgeſinnt ſolidem.* .. gegen 1. Hypothek au d. Baukkommiſſions⸗ J gemeinte Zuſchriften wenn möglich kathol.] Für eine biuge 1 1 0 1 N durch Immobiltenbürv 7082 Len 4 Sonn. Manheim. b 7, 1 5 Keuerir. Tiniamiſtenhaus in Vorort v. Heidelberg zu verkauf 5 Zimmer, Küche, Bad, Garten. Preis 20 000 R. J. Zuſchr. unt. J J 172 an die Geſchäftsſt. dſs. Bl. 28 rkamittennaus an der Bergstraße axis, zu verkaufen. Krankenkaſſen⸗ Arztpr 3 1 ung beſteht. Gute Gelegenh. für kath. Arzt. unt. J K 173 an die Geſchäftsſt. 9820 3 mal 6.⸗Etagenhaus beſt. Lage Heidelbergs, 8 Min. z. Wald Vor⸗ u, Hintergart., Zentr.⸗ Heizg., zu verk. für 6Afache Miete. Anz. Großes rentables erstklassiges Tahälcdang 10 000, Wohnga. k. freigem. werd. Angeb. numme u. H U 158 a. d. Geſch. in erster Stadtlage,——— gegen Barauszahlung in Auftrag 405 zu kaufen gesucht. Erb. seriöse Angebote an Immobilienbũro Leu& Sohm 5 7. 15 Tel. 20595196 in- Id. IwWeffamlenkaus mit größerem Garten oder Gelände, geeignet als Geflügelfarm zu kaufen oder pachten geſucht. Vermittlung nicht erwünſcht. Ange⸗ bote unter E T 68 an die Geſchäftsſt. B2255 Autom afl. 6/25 Brennaben-Limus. Bauf. 27, die für eine Forderung übernommen werden mußte, in durchaus einwandfreiem Zu⸗ de, vollſtändig durchgeſehen, zu jedem an⸗ nehmbaren Preiſe zu verkaufen. Anfragen erb. unt. Nr. 31 142 an Aun. ⸗Exp. „Dach“, Mannheim, P 3. 18. 7956 nur von Selbſtgeber gegen hohen Zins u. doppelte Sicherheit f. 6 Monate ſof. geſucht Angeb. u. H Q 50 an die Geſchäftsſt. Verkaute Nähmaſchine(Pfaff) näht wie neu, 88 Mk. zu verkaufen. 50 Weylſtraße 4, pt., r. 70 ſeue tüte hat umſtändehalber für RMk. 280.— ab⸗ zugeben die 4601 annheimer Holz⸗ induſtrie. U Nr. g. Faſt neuer Aflamniger basberi m. Brat⸗ u. Backofen. Origin. Senking, bill. zu verkaufen. Näheres*r G 7. Nr. 8. Hof. Ein faſt neuer Küferhandwagen zu verkaufen. 77 Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle dſs. Blatt. Brote Trommel kl. Trommel, Ganze Geige. 1 Koffer und 1 Tiſch. Schallplatt.⸗ Apparat. zwei Bände Der Maſchinenbauer billig zu verkaufen. Lanrentiusſtraße 15, 2. Stock, rechts. 20 9002 vergeben. 114 Angeb. unter L. W 1 an die Geſchäftsſtelle geſchäft W. Schmalz. Mannheim Viktoria⸗ dſs. Blattes erbeten. ſtraße 17. B2266 Kalif- Gesuche Fuferh. ferrenzinan. v. Privat gea. bar zu kauf. geſucht. Angeb. unter Z M 26 an die Geſchäftsſt.* 9327 Einen gebraucht. Hoffer geſucht. Größe 4050 hoch. 80— 100 lana u. 45—50 breit. Ang. u. Poſtamt I. Schließ⸗ Zutgen. Mich oder Noloniah/-Beschäft zu kaufen od. mieten geſucht. 7 Angeb. unter LA 70 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. Diano zu kaufen geſucht. Ang. mit Angabe 8 Fabr., Farbe u. Preis] fach Nr. 586. 70 unter 5 an 50 Heſchäftsſtelle. 5 e 4 Kochſtellen, Rohr links, gebr., gut erh., geſucht. Angebote mit Preis unter L N 3 cant gut erhalten. zu kau⸗ fen geſucht. Angeb. an die Geſchſt. 120 unter L O. 88 an die Geſchäftsſtelle dieſes Zweisitzer Blattes erbeten. 99 rebr. Fellafzimmer gebr. Falthoot i hang. Junger Mann mit feſtem Einkommen, Nicht⸗ tänzer, ſucht, da es ihm an Gelegenh. fehlt, die Bekanntſchaft eines evangl. Mädchens bis 25 2 5 zwöcks ſpäterer Heirat, auch Witwe ohne An⸗ Angenehmes Aeußere, vollſchlank,.68, nicht unter.60, vollſtändige Ausſteuer, Sinn für d keine Modepuppe. Zuſchriften mit Bild, das zurückgeſandt wird, erbeten unter H K 148 an bie Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Diskretion Ehrenſache.* 9581 Bin Kfm., anf. 30, evpgl., gr. flotte Erſchein., angen. Dauerſtellung, 40 000„ Vermögen, hier fremd, wünſche Verk. mit hübſchem, eee Mädel zwecks ſpäterer 2203 Heirat Verhältniſſe bitte angeben. Zuſchriften unter X J 63 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Heirat Für ein mir nah verw. Fräulein, 33., evgl., kadelloſe Vergangenh., ſugendl. Erſcheinung, tüchtig im Haushalt, ſehr ideal veranl., größ. Vermög. vorh., ſuche ich mit einem ſolid., ge⸗ ſund., charakterv. Mann in Verbind. zu tret. zwecks Anbahn. d. Verheiratg. Höh. Beamter, Lehrer uſw. in ſich. Stellg. erwünſcht. Berufs⸗ vermittl. verb. Zuſchriften mögl. mit Bild u. krz. Angabe d. Verhältn. unt. 8 0 1663 durch Rudolf Moſſe, Stuttgart erb. Verſchwiegenh. Ehrenſache. Nicht conv. umg. zurück. V5 mit Matratzen. Kein Phantaſiepreis. An⸗ gebote unter K N 57 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes.*12 77 9905 Kinderwagen gut erh. u. mod., zu En geſ. Angeb. unt. H R 51 an die Geſch. zu kaufen geſucht. Angeb. unter L 2 4 an die Geſchäftsſtelle dss. Blattes.* 127 Fässer, ö0d-700 Lit. gegen bar zu kaufen geſucht.* 9997 Preisangeb, unt. K J Nr. 53 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. Fräul., Auf. 20., kath., aus aut. Fam., m. ſehr ſchön. Wäſche⸗ u. Möbelausſteuer u. Vermög. wünſcht mit gebald. kath. Herrn, in gut Verhältn. od. Höh. Beamter zwecks Heirat bekannt zu werd. Zuſchr. mit Bild un⸗ ter H A 85 an die Geſchäftsſtelle. B2278 Heirat Witwer, 58 J. alt, kath., mit gr. Hotel⸗ u. Reſt.⸗Betrieb. ſucht Dame, nicht unter 34 Jahre, zwecks kennen zu lernen. Vermögen erwünſcht. Neigung beſtimmen. Zuſchr. u. J V 184 an von geeignet. Damen im Alter v. 25—38 J. (zunächſt ohne Photo⸗ graphie) unter J M ſchäftsſt.(Anonyme und poſtlagernde Zu⸗ ſchriften unerwünſcht.) 4513 Ar zZzI1 med., 44 Jahre, Dr. 1,79, ſchlank, vermög., monatliches Einkom⸗ men ca. R/ 1400.—, wünſcht ſich glücklich zu verheiraten. Zu⸗ ſchriften werden von gebildet. Damen aus bürgerlichen Kreiſen erbeten.(Alter nicht über 40.] Vermögen Nebenſache, doch Aus, ſteuer erw. Häuslich u. wirtſchaftlich ver⸗ anl. Damen(Stütze, Haustochter, Schweſter etc.) erhalten den Vorzua. Diskretion ehrenwörtlich zugeſich. Briefe mit Jollem Namen u. Adreſſe, je⸗ doch vorerſt ohne Licht⸗ bild, unt. N 176 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. 45¹⁵ Tüchtigem Mädchen, 20—25 Jahre, welches Freude am Geſchäft hat, wäre Gelegenheit geboten, in Geſchäft einzuheiraten. Etwas Vermögen erwünſcht. Zuſchr. unt. J V 43 die Geſchäftsſt. 45381 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. 9978 Nr. 175 an die Ge⸗ Herrn, entſprech. Alt., in nur ſicher. Poſition (auch Witwer o. Kind angenehm] bekannt zu werden, zw. ſpäterer Heirat Schön einger. gemütl. Heim vorh. Gefl. aus⸗ führl. Zuſchr. erbeten unt. L B 71 an die Geſchäftsſtelle.* 81 HeIra if! Ich bin 24.,.70, blond, von friſchem natürlich. Weſen. Ich ſuche einen aufrichtig. charaktervollen Mann. der in der Zweiſam⸗ keit Glück und Har⸗ monie ſucht. Ich biete meinem zukünftigen Gatten, ſofern er tüchtig u. ſtrebſam iſt, ein Barvermögen von 90 000., mit denen wir eine gemeinſame Exiſtenz gründen od. eine ſchon beſtehende evtl. weiter ausbauen können. Ich bitte an mich nur ernſtgem. Zuſchriften(nicht ano⸗ nym!)] zu richten unt. J 177 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dſs. Bl. 4517 Neigungsehel Geſchäftsmann, 32., ſucht Dame mit kl. Vermög., zwecks ſpüt. Heirat. Bildzuſchr. unter G U 29 an die Heſchäftsſtelle dieſes Blattes erbet. 49842 und bekömmliche Erüdbeer- Bowle empfehle 471 moussisrenden Apfelwein (Sekt ähnlich) Fl. o. Gl. 80 Pf 2 0 Kind(Maäldhen 8 Woch. alt, als eigen abzugeben. Angebote unter J B 21 an die Geſchäftsſtelle. 19928 Umzüge mit ged. Auto von 18 Mk. an bei gewiſſenh. Ausführ. Kunz, J 6, 8. Tel. 267 76. 89 zie haben Stoff Fertige Anzug na Maß an für Mk. 4052 Koſtüm Mk. 30. Mautel. Mk, 28. Krle g, Lenaustr. 20 Telephon 52591 m1 Nlavier- An mappen la.? Planoleger Herrmann L 12,8— Tel. 28218 Alle Reparaturen. Hapabelen jegl. Art, prompt und billig 20748 Luiſenring 1. 1 Tr. r. FE 16. Seite Nummer 268 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 13. Juni 1931 A 3 Rrons-Ffrandreslauranf Gern besuchter Ausflugsort— Eig. Schlachterei— Wulle-Bier— Prima Weine— Spez.: frisch gebackene Fische— Fährbetr.) Oppauer Fähre— Parkpl. für Auto u. Motorräder Anlegepl. für Motorboote u. Paddler Um freundlichen Zuspruch bittet Ja cob Kron— Tele phon 52090%/91 direkt Friesenheimer- Insel a m Rhein gelle gen National-Theater Mannheim Sonntag, den 14. Juni 1931 Vorstellung Nr. 327— Vormittagsvorstellung Aufführung der Opernschule angegliedert an die städt. sub. Hochschule für Musik in Mannheim in Verbindung mit dem Nationaltheater Direktion M. Welker) Leitung des dram. Unter richts: Dr. Rich. Hein Doktor un d Apotheker Komische Oper in 2 Akten von Karl Ditters von Dittersdorf Musikalische Leitung: Hans Leger Inszenierung: Ernst Rudolf Mayer Antang 11.30 Uhr Ende nach 13 Uhr Personen: Apotheker Stössel Theod. Gaulrapp a. G. vom Landestheat. Schneidemühl Hedwig Rund Wiltrud Rohr Marie Theres Jöglin Claudia, seine Frau Leonore, beider Tochter Patte Stössels Nichte oktor Krautmann Eugen Kinzler Gotthold, dessen Sohn Max Lipmann a. G. Surmwald, inval. Hauptmann Ludwig Schilling Sichel Karl Reuther Polizeikommissär August Zimmermann Gallus, Diener eines Grafen Thilde Hoffmann Sonntag, den 14. Juni 1931 Vorstellung Nr. 328— Miete E Nr. 36 Mozart- Woche— 1. Abend Zum IJ. Male: Ido men e 0 Oper in 3 Akten nach dem Italienischen des Abbate Giambatt. Varesco von W. A. Mozart Vollständige Neubearbeitung von Lothar Wallerstein und Richard Strauß Musikalische Leitung: Joseph Rosenstock Inszeniering: Richard Hein . Karl Klauß Bühnenbilder: Eduard Löifler fang 19.30 Uhr Ende 22 Uhr Personen: Idomeneo, König von Kreta Helmuth Neugebauer Idamantes, sein Sohn Else Schulz Ilia, Tochter des Priamus Gussa Heiken Ismene, Priesterin Gertrud Bindernagel 7032 Oberpriester Albert Weig aces Christian Könker ine Stimme Sydney de Vries Friedrichspark Sonntag duEhfk? Abends Gesangselnlagen der bekannten Opernsängerin Frau Homann-Webau. SONANAFENZ EH WANDEEZEIT 30 gahen Sie auf i 10 Rohgummi IKreppl-Sohlen ELASTISCH- DAUERHAFT- ANGENEHN Kenne dutfchstechenden Näge Unerlösſſch für Kinder und Sport E ſadallttalutetttgatnteteegitetn kramt — 8 — —.— 5 mms eschäfksübernahme und Empfehlung Hiermit mache leh einer geehrten Binwohnerschaft die ergebene Mittellung, daß ich ab 15. juni die im Hause Scekenheimerstraße 47 befindliche Konditorei- Kaffee und Bäckerei von Herrn Wilhelm Roneeker übernommen habe. lch empfehle mich zur Pleferung von stets frischen Ronditorei- u. Backwaren/ la Pfälzer Hornbrol Haben Ste die Güte, mir hre geschätzten Aufträge zu- hommen au lassen, um deren beste Ausführung ich stets bemüht sein werde. Friedrich Braun., Backermeister und Konditor 70 Annan uungnuſnaogunaganmpmnddamnaunaſnasdggaddoaanunduaun an etale 0 Fee — für Hk. 10. 1 fabrikneue Schreib⸗ maſchine zur Miete. Bei Ankauf volle An⸗ rechnung der Miete. Fordern Sie Sonder⸗ angeb. unter& D 13 durch die Geſch. d. Bl. 9802 DIESEN ietir: EEMT RAA 2UyVERL ASS SPAR SAM Ab Rheinau habe ich zu billigen preisen abzugeben: Drehstrommotore 220/380 Volt 5. 100 PS 1 Transformator 2750/20 Volt 400 KRva. Schalt ⸗ und Verteiſungstafeln Installations materialien aller Art Wasserpumpen in allen Größen Drehbänke in verschiedenen Größen Säulenbohrmaschinen, Sbapings, Bügelsägen Schlosser- und Schmiede werkzeuge Stabl usw. Schrauben, Nieten, Fittings usw. Leder- und Kamelhaar- Riemen T- Träger,-Eisen, Stabeisen, Abmessungen Vasa Verkäufe eiserne Rohre in alſen Transmissionsteile Aluminium- u. Kupferrohre · Aluminiumbleche Walzblei und Bleiroht Runde und viereckige Behälter in allen Größen Arbeiterkleiderschränke Bretter- u. Kantholz = Besichtigung kann jederzeit erfolgen. J. Adler jun., Frankfurf a. M. Verwertungzsstelle Werk Rheinau, Mannheim- Rheinau Telephon 48770 Mühlheimerstr. 15 Marken 76 Piano faſt neu, äußerſt aün⸗ ſtia zu verk. Anfragen annheim 2 Schließfach Nr. 1139 Ein faſt neues alten Pao von herrlicher Klang⸗ ſchönheit zu verkauf. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle. 59941 Kinderspor wagen (weiß) zu verkaufen. Fillinger, Lange Röt⸗ terſtraße 21(Eingang Schön gefiederter 185 Sprechender Papagei 5 J. alt. preisw. zu verkf. Teleph. 443 14. durch den Hof.) 9962. P 6, 17.18 Kleiner Meierhof Heh. von Berg P 6, 17.18 Heute Verlängerung. Sonntag nachm. im Radio: Deutsche Fußball-Meisterschaft Hertha, Berlin— 1860 München“ iclomaten Verf dunkel Eiche, ſchwere Ausführung, faſt neu, zu verk. Fendenheim, Scheffelſtr. 72, part. Chleibtisch B 22605 1 ſehr autes gediegenes Schlafzim. echt Eiche, neu, beſtehend aus: Schrank, 180 gr., mit Innenſpieg., Kleider⸗ u. Wäſcheeinteilung, 2 moderne Bettſtellen, 2 Nachttiſchen, 1 Fri⸗ ſiertoilette. Das Zim. wird im Auftr. kom⸗ plett für 4 390.— ab⸗ abgegeben und für d. Qualtt. volle Garant. übernommen. 4599 Möbelhaus Schmidt, F 3 Nr. 2, gegenüber Metzger& Oppenheimer Radio⸗Gelegenheitskauf 1 Vierröhren⸗Netz⸗ empfänger„Telefun⸗ ken“ 40 W, ſtatt R= 396.— nur R. 340.—, 1 Grammophon⸗Tiſch⸗ apparat„Vox“ mit 16 erſtklaſſigen Platten nur R. 70.— Die Apparate ſind neu⸗ wertig mit Fabrikga⸗ rantie. Zuſchrift. unt. M D 8 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 134 Ra dio Netzempfänger,-4 Röhren neu, ſpottbillig, m. Laut⸗ ſprecher zu verkauf. Bei Teilzahlg. mon. Mk. 10. Anzuſehen auch Sonntag Holtzmann, N 7, 2, 5. Si. 9957 Schreibmaschinen 8 gebraucht, mit Garantie von RM. 95. an. Verſch, Syſteme: Adler, Kappel. Torpedo, Continental Carl Friedmann Reh, Wagnerstr. 59, Fernruf 409 00 Nolverkaui auftragsw. verkaufe ich krankheitshalb. gr. perserteppich und Brücke zur Hälfte des Au⸗ ſchaffungspreis. 9961 Auk. Blum, O 7, 11, pt. Wegen Haushalt- Auflösung echter Teppich 25—3½, verſchiedene Bilder und Spiegel äußerſt billig* 103 U 7, J. 1. Stock Weg. Wegzug v. Herr⸗ ſchaftshs.: Stehlampe, 1 Reformkleiderſchr., Brandſchrank,(teil.), Tiſch, Stühle, Diwan u. Silberſchrank ſehr preism. zu verk. Zu beſ. Mont.—12 Uhr Holz- Schuppen im bieſigen, Hafen⸗ gebiet, auf Abbruch zu verkaufen. 4575 Angeb. unt. K M 200 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes erbeten. Jünmellverzielfattiger Roneo, mit autom, Papierzuführ., autom. Einfärbg., Zähler ſo⸗ wie neue Abdreſſier⸗ maſchine billigſt ab⸗ zugeben. 76 Walter Schubert, 2. 5 Weg. Wegzug zu verk.: Groß. Spiegelſchrank, gut. nußb. Bett, Roſt und Matratze 35.—, 1 Bett mit Roſt.—, elektr. 4fl. Meſſing⸗ zuglampe.—, gut erh. Nähmaſch. 40.—, groß. Zuſchneidetiſch 15.—, Kleiderſtänder .—, Eisſchrank. L 14 Nr. 4, 1 Treppe. 9958 Zwaungsverkauf! Ab⸗ gebauker Ingenjeur muß dring. Notlage wegen ſeine 2 Perſerteppiche und 3 Brücken ganz billta ſof, verkaufen. Schnellentſchl. Kaſſa⸗ intereſſenten u. L G Nr. 76 an die Geſchſt. Faſt neue* 102 Handnähmaſchine 1 faſt neue Schreib⸗ maſchine, ſowie 1 vollſt. faſt neues Federnbett preisw. zu verkaufen. Rheindammſtr. 10. pt. Anzuſ. Montaas 6 ab. Verkaufe komplettes Pionier-Falthoot 2⸗Sitzer, Mod. 1030, nur 7 mal gefahren, Neuwert 380 Mark. zu 190 Mk. 87 Zu erfragen in der Geſchäftsſt dſs. Blatt. Gelegenheltskauf! Waschmaschinen 10—15% unterm Ori⸗ ginal⸗Preis,„Miele“, „Schmitt“ etc., Aus⸗ ſtellungsſtücke fabrik⸗ neu, jede Antriebsart Rudolf Adelmaun, Elektrot. Unternehm. Mannheim, N 4, 11, Solten billiges Angebot! 88 5 8 Sehr schönes 5 2 2 Wohnzimmer neu, bestehend aus 1 Büfett, 1 Ausziehtisch, 4 Stühle, echt Nuß- baum mit Bezug, 2 Klubsessel, 1 Couch, kompl. IH MI. 538. Binzenhöfer Möbelgeschäft und Schreinerei Augartenstr. 38 8% Gumnastik! Wir ſuchen—10 Herren zu Freiübungen und einfachen Geräteübungen unter bewährter fach⸗ männiſcher Leitung, jeweils Dienstags u. Frei⸗ tags 18 bis 19 Uhr. Intereſſenten wollen ſich melden unter„Altherrenriege K 8 62“ an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 54 Anzugsteffe feinste Kammgarne, moderne Muster, auch blau. reine Wolle rtr. M. 12.50, 18. 17.50 Spezial-Tuchgeschäft [ꝗAUGUS T WEISS n 1, 7 se%% il. Stock. Da muß man zugreifen 5 8 8 + 2 8 2 Zähne! Vollſtändiges Gebiß(28 Zähne) 80.—, 1 künſtlicher Zahn.50, Kautſchukplatte.—, Umarbeitung pro Zahn.—, 1 Reparatur von.50 an, 1 Porzellan⸗ oder Silberfüllung.—, 1 Goldkrone rein 20kar. Gold 15.— uſw. uw. 70 Gutes Material. Schonendſte Behandlung. 15jährige Verufs⸗Tätigkeit. Evtl. Teilzahlungen nach Uebereinkunft. Deniist E. Kolnberger Mannheim, G 7, 10 Sprechſtunden—12 Uhr vormittags, außerdem bei Voranmeldung. Telephon 488 06 präsiser 5 wissen- schaftlicher mente und Forschung aufgebaut, einen wirklichen Derjüng⸗ bel vorseitigem Al. tern(sexuelle Neu- rasthenie, neruösen Depresstonszustän usw. hat und sich so- wohl im Tiererperi⸗ ment wie bei Hen: schen in Jahrelange Klinischen Prüfungen be- währt hat. Die Wirkungen der Sexualhormone 8 bereits bekannt- aber, bisher war es noch nicht gelungen, diese 80 zu ge- winnen, daß ste in präpa- rterter Form immer 5 Wirksamkeit behielten Sie wurden entweder bei Praparatſon durch au große 8 nlite oder durch Che . 1 a kalten geschädigt. Nach dem neuen verfahren des Instituts füt Sexual wissenschaft zu Berlin. Dr. Magnus- Hi eld. Stiſtung. ist es ſetzt ermöglicht, das Kostbatz Hormon so zu gewinnen, daß seine spesiſis Wirkung gaus erhalten bleibt. 8¹⁰ in den„ Fitus-Perlen“ haben wir also Zum ersten Male ein Präparat, welches nachweislich das bis- her vergeblich erstrebte Vers ngs-Ho in gesicherter standardisierter Form enthält „ifus-Perlen“ wirken also meist auch da. andere Mittel versagten. Passen Ste sich su- nächst über die Funhflonen der menschliclen Organe durch die zahlreſchen farbigen Bilder der illustrierten, wissenschaftlichen Abhandlung unterrichten, die Ste sofort kostenlos ſverschlos- sen-neutrah erhalten durch die Fried. Wilhelm Städt. Apotheke, Berlin N 636. Pulsenstraße Origmaſpackung 100 Stück für anner RA. (Für Frauen Rif. 10.80.) Zu haben in allen Ape theken. Bestimmt in Mannheim: Apotheke am Wasserturm, Löwen-Apotheke, Ludwigshafen Aſcher, Waldparkſtr. 28a 5* Ladenburg, Hauptſtr. 31 185 Adler-Apotheke, ungs⸗ und Heflwert