* — — wollen. Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 6, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Frtedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, 8e Luiſenſtraße W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 13 mal. Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: breite Colonelzeile: reite Zeile. Für im genheits⸗Anzeigen beſondet Er das Erſcheinen von Anzeigen Kfonderen Plätzen und für telephoniſch „s Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Montag, 15. Suni 1931 42. Jahrgang— Nr. 269 Wieder neue Verſchärfung der Kriſis Der radikale Flügel der Sozialdemokraten hat offenbar Oberwaſſer bekommen und verlangt vom Kanzler beſondere Konzeſſionen 700 Fahre Deutſches Ordensland Valerländiſche Gedenkfeier in Marienburg in Anweſenheit Hindenburgs Eine Warnung Löbes Er iſt gegen Reichstagseinberufung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. Juni. In der Weekendſtimmung des Samstag Mittag ſchien es, als ob man im weſentlichen wohl über den Berg wäre. Inzwiſchen aber hat ſich ein neuer Kräiſenherd gebildet, einer, der bei der Sozial⸗ demokratie liegt. Die Führer der ſozialdemo⸗ kratiſchen Reichstagsfraktion ſind am Samstag Nach⸗ mittag noch vor deſſen Abfahrt nach Hildesheim beim Kanzler geweſen. Man hat im Beiſein von Kaas und Steger wald 17 Stunden verhandelt, aber, wie der Sozialdemokratiſche Preſſedienſt berichtet, „einen Ausweg aus der ſchwierigen Situation“ bis⸗ her nicht gefunden. Man will am Montag Nach⸗ mittag um 6 Uhr dieſe Beſprechungen fortſetzen. Dennoch klingt es wie eine leiſe Drohung, wenn das parteioffiziöſe Organ der Sozialdemo⸗ kratie hinzufügt: „Ob die Lage bis dahin eine gewiſſe Klä⸗ rung im Sinne einer Verſtändigung zwiſchen der Reichsregierung und der Sozialdemo⸗ kratie erfahren wird, iſt ſehr zweifelhaft. Es ſieht ſo aus, als ob der radikale Flügel in der Sozialdemokratie trotz Leipzig wie⸗ der Oberwaſſer bekommen könnte, als ob zum min⸗ deſten die ſozialdemokratiſche Führung die Verpflich⸗ tung fühlte, irgend welche Konzeſſionen durch⸗ zudrücken, Veränderungen an der Notverordnung zu Gunſten der Arbeitsloſen uſw., die natürlich von der Volkspartei, von der Wirtſchafts⸗ partei und vielleicht auch noch von der oder jener anderen Gruppe als Verböſerungen empfun⸗ den werden müßten. Hier liegt die Gefahr eines neuen Kon⸗ likts. Die Volkspartei wird, wie wir annehmen möchten, die Dinge nicht bis zum Aeußerſten treiben Was von geheimnisvollen Einflüſſen der Schwerin duſtrie erzählt wurde und auch noch am Sonntag von einem Berliner Blatt erzählt wird, Aſt dummes Gerede. Die Volkspartei hat viel⸗ leicht nicht ſehr glücklich und pſychologiſch nicht ge⸗ rade geſchickt, einen Druck auf den Kanzler ausüben wollen, daß er ſein Kabinett umbilde. Sie wird, nachdem ſie den verhängnisvollen Erfolg ihres mit⸗ ternächtlichen Beſchluſſes geſehen hat, wohl bereit ſein, den einen oder anderen Pflock zurückzuſtecken. Aber ſie wird, wie wir die Situation zu kennen glauben, dazu nicht mehr in der Lage ſein, wenn jeder Verſuch, den Sozialetat zu entlaſten, aufgege⸗ ben würde. Das iſt in kurzen Sätzen wohl die Lage des Augenblicks. Auch ſo bekommt man ſchon einen deutlichen Vorgeſchmack von dem, was uns blühen müßte, wenn wirklich Miene gemacht werden ſollte, das Kriſenſpiel dieſer Tage fortzuſetzen, realer aus⸗ gedrückt: nach den Vorproben etwa au ch im Ern ſt⸗ fall zu exekutieren. Die Folgen wären gar nicht auszudenken. Man muß ſich immer wieder nur vorhalten, was viele, die über die Dinge reden und schreiben, leider mitunter verabſäumen, daß alle dieſe ſcheinbar nur innerpolitiſchen und parlamen⸗ tariſchen Kreuz⸗ und Querzüge eine ſehr düſtere wirtſchaftliche Begleitmuſik haben. Es muß Ruhe werden, damit Börſe und Wirtſchaft wenigſtens not⸗ dürftig wieder zur Selbſtbeſinnung kommen. Es iſt erfreulich, zu konſtatieren, daß ein ſonſt den radikalen Beſtrebungen keineswegs abholder Mann, wie der Reichstagspräſident Löbe, mit aller Kraft den unholden Geiſtern in der eigenen Partei ſich entgegenſtemmt. Herr Löbe veröffentlicht am Sonntag im„Vorwärts“ unter der Ueber⸗ schrift„Reichstag— und was dann?“ eine „Warnung vor Illuſionen“, die auch für Nichtſozialdemokraten nützlich zu leſen iſt. Dieſer Reichstagspräſident— und er kennt das Inſtrument ſicher gut— wünſcht um keinen Preis eine Ein⸗ berufung des Reichstages. Er ſieht ganz klar die Unmöglichkeit voraus, im gegenwärtigen Reichstag eine irgendwie geartete Mehrheit zu finden und verhehlt ſich nicht, daß dann nur noch die Bildung einer außer⸗ parlamentariſchen Regierung übrig bleibt. Man kann auf dem Standpunkt ſtehen— auch wir neigen dazu, ihn zu teilen— daß die außerparla⸗ Telegraphiſche Meldung Marienburg, 14. Juni. Durch zahlreiche Erinnerungsfeiern, durch die Feſtſpiele Marienburgs und durch viele Schulfeiern am Samstag würdig vorbereitet, gedenkt Oſt⸗ und Weſtpreußen und mit ihm ganz Deutſchland, gegen⸗ wärtig jener Juni⸗Tage vor 700. Jahren, da der Landmeiſter Hermann Balk zum erſten Male die Weichſel überſchritt und damit die Kulturarbeit der Deutſch⸗Ordensritter im Oſten anbahnte. Der Höhe⸗ punkt aller Feiern war dem alten, heute mit Fahnen und Girlanden geſchmückten Hochmeiſterſitz, der Marienburg, vorbehalten, der durch die An⸗ weſenheit des Reichspräſidenten v. Hindenburg gekrönt wurde. Feſtgottesdienſte leiteten den Tag ein. Glockengeläute kündeten der Menge das Nahen Hindenburgs an, deſſen Kraftwagen um 10 Uhr kurze Zeit auf dem Marktplatz in Stuhm hielt, wo der Reichspräſident vom Landrat Dr. Zimmer begrüßt wurde. Oberſtleutnant v. Hindenburg legte am Denkmal des Segelfliegers Schulz einen Kranz nieder. Auch in Braunswalde hielt der Wagen des Reichspräſidenten einige Minuten vor den verſam⸗ melten Kriegervereinen. Bis nach Marienburg bildeten dann Vereine, Schulen und Wehrverbände, Vereinsabordnungen aus Weſtpreußen und Danzig und Königsberger und Danziger Studenten in Wichs Spalier. Um 11 Uhr erreichte der Wagen des Reichs⸗ präſidenten die Marienburger Stadtgrenze, wo der Landrat und der Erſte Bürgermeiſter den hohen Gaſt begrüßten, und wo nach der ſoeben beendeten A DAC.⸗Fahrt„Kreuz und quer nach Marienburg“ der Gauvorſitzende dem Reichspräſidenten eine Pla⸗ kette überreichte.. Unter Vorantritt der Reitervereine und begleitet vom Jubel der Bevölkerung traf Reichspräſident v. Hindenburg am hiſtoriſchen Rathaus von Marienburg ein, wo die mitwirkenden der Marien⸗ burger Feſtſpiele, die im Rathaus zurzeit aufge⸗ führt wurden, in ihren Koſtümen Aufſtellung ge⸗ nommen hatten. Der Darſteller der Titelrolle „Bartolomäus Blume“, Karl Wüſtenhagen, vom Deutſchen Schauſpielhaus in Hamburg, be⸗ grüßte den Reichspräſidenten mit einem ſinnigen Spruch, und die Tochter des Erſten Bürgermeiſters, Frl. Pawelzik, überreichte ihm die Goldene Feſtſpielmedaille als Ehrenſchirmherrn der Feſt⸗ ſpiele. Unter dem Geläute der Glocken begab ſich dann der Reichspräſident zum weſtpreußiſchen Abſtim⸗ mungsdenkmal. Er legte dort einen Lorbeerkranz mit weißer Seidenſchleife nieder, die die Inſchrift trägt:„Der Reichspräſident, Generalfeldmarſchall, v. Hindenburg, mit Dank für die im Abſtimmungs⸗ kampf erwieſene Treue!“ Der Erſte Bürgermeiſter Pawelzik brachte in einer Anſprache die Freude der Oſtmärker zum Ausdruck, hier,„an dieſer deutſcheſten Stelle Deutſchlands“, dem Befreier Weſt⸗ und Oſtpreußens Auge in Auge begrüßen zu können. Der Bürger⸗ meiſter wies auf die hohe Bedeutung des 23. Auguſt 1914, als Hindenburg von dieſer hiſtoriſchen Stätte aus die Sonne von Tannenberg aufgehen ließ. Er dankte dem Reichspräſidenten, daß er am 11. Juli 1920 an dieſem ſchlichten Mahnmal des bei der Ab⸗ ſtimmung ſiegreich gebliebenen oſtmärkiſchen Volkes gehuldigt habe. Ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf den Reichspräſidenten beſchloß die Anſprache des Bürgermeiſters. Im Schloßhof der Marienburg, wo die Fahrt endete, ſchritt der Reichspräſident die Front der Ehrenkompagnie des dritten Infanterieregiments ab und begrüßte in beſonders herzlicher Weiſe die Marienburger Veteranen von 1866 und 1870/71, und anſchließend daran die Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehörden und der Selbſtverwaltungskörper⸗ ſchaften. Dann begab ſich der Reichspräſtdent in dem im feſtlichen Lichterglanz erſtrahlenden Großen Remter der Marienburg Die Feier im Großen Remter, die von dem Marien⸗ burger Oratorienverein unter Mitwirkung der Ma⸗ rienburger Liedertafel veranſtaltet wurde, wurde durch die altflämiſche Weiſe„Nach Oſtland wollen wir fahren“ eingeleitet. Zwei Balladen der oſt⸗ preußiſchen Dichterin Agnes Miegel leiteten zu dem Choral über„Chriſt iſt erſtanden“. Sodann ergriff f der Präſident des Provinziallandtages der Provinz Oſtpreußen, Wirklicher Geheimer Rat D. von Berg das Wort. Sein Gruß und ſein Dank galt dem Reichspräſidenten, den er als ein Vorbild der Schlichtheit, Opferfreudigkeit, Güte und Stärke und als den Retter Oſtpreußens vor rufſiſcher Ueber⸗ flutung pries. Auch dem Reichsminiſter Trevi⸗ ranus und dem Vertreter der preußiſchen Staats⸗ regierung ſowie allen übrigen Gäſten dankte der Redner herzlichſt für ihr Erſcheinen. In einer Feſtrede ging daun Oberſtudienrat Dr. Schumacher⸗ Marienwerder auf die 700jäh⸗ rige Geſchichte des preußiſchen Landes ein, die nicht ſo ſehr ein Kapitel der deutſchen Kriegsgeſchichte, als deutſcher Kulturpolitik, deutſchen Fleißes und deut⸗ ſcher Volksbewegung ſei. Nach einem hiſtoriſchen Rückblick auf die Kriegszeit und einen Hinweis auf die in dieſen Jahren erlittene Not der Oſtpreußen und die Opferwilligkeit des geſamten deutſchen Vol⸗ kes ſchloß Dr. Schumacher: Die heutige Feſtfeter möge Europa erneut ins Gedächtnis rufen, daß unſer Land einſt der Vorkämpfer des Chriſtentums gegen den heidniſchen Oſten geweſen ſei, wie es heute wieder ein Bollwerk gegen die Feinde und Verächter der abendländiſchen Kul⸗ tu x iſt. i Nachdem der Feſtredner ſeine Ausführungen be⸗ endet hatte, lauſchte die Verſammlung in lautloſer Stille der Anſprache Hindenburgs Dieſer dankte zunächſt für die vielen Grüße von Jung und Alt und für die ihm erwieſenen Ehren⸗ bezeugungen, die ſeinem Herzen wohlgetan hätten. Er führte u. a. weiter aus, eine beſondere Freude iſt es mir, gerade in dieſen Tagen in ſeiner alten Heimat und heute hier in der alten Ordenshaupt⸗ ſtadt anweſend ſein zu können, um mit ihnen rück⸗ blickend der Tage zu gedenken, an denen vor 700 Jahren der Deutſche Orden ſeine koloniſatoriſche Tätigkeit in Preußen begonnen hat. Immer wieder ſind während des Auf⸗ u. Nieder dieſer 700 Jahre hier im Oſten auch die Zeiten ſchwerſter Not überwun⸗ den worden, wenn feſter Wille und einiger Zuſammenſchluß vorhanden waren. Auch jetzt iſt Deutſchland, und insbeſondere das deutſche Volk, in dem übrigen durch die unheilvolle Grenz⸗ ziehung des Verſailler Vertrages abgetrennten Oſt⸗ preußen wieder in einer harten Bedrängnis, und ge⸗ rade in Oſtpreußen ſind Kummer und Sorge in vie⸗ len Familien ungebetener Gaſt. Aber wir dür⸗ fen dennoch nicht verzagen. Wie unſere Vor⸗ fahren in zäher Ausdauer und unzerſtörbarem Gott⸗ vertrauen auch die ſchwerſten Jahre überwanden, ſo mitſſen auch wir der Kriſe der Gegen⸗ wart Herr werden. Aber freilich: Innere Einigkeit und geſchloſſene Widerſtandskraft des gan⸗ zen Deutſchen Volkes ſind Vorausſetzung für die Ueberwindung dieſer die deutſche Wirt⸗ ſchaft ſo ſchwer bedrückenden Not, und zur Errichtung einer beſſeren Zukunft und an dieſe Einigkeit ſoll uns auch dieſe Feſtſtunde mahnen. Wir wollen die⸗ ſes gemeinſam geloben, indem wir rufen: Deutſch⸗ land, unſer geliebtes Vaterland, hurra! Stehend wurde hierauf das Deutſchlandlied ge⸗ ſungen. —:!:!: ͥ PPP;... ũ¶. mentariſche Regierung noch nicht der Uebel größtes wäre. Nur muß man dann ganz ſchnell handeln können und mit mehr Entſchlußkraft, als ſie bisher leider wahrzunehmen war. Einſtweilen wird aber der Montag der Tag der Verhandlungen ſein. Am Vormittag ſoll der Abge⸗ ordnete Mollath, der Vorſitzende der Fraktion der Wirtſchaftspartei, vom Kanzler empfan⸗ gen werden. Danach wird eine Sitzung dieſer Frak⸗ tion ſteigen. Nachmittags ſollen zu gleicher Zeit die Reichstagsfraktionen der Deutſchnationa⸗ len und der Deutſchen Volkspartei zuſam⸗ mentreten. Am Dienstag vormittag werden die So⸗ zialdemokraten, das Landvolk, die Bayeriſche Volks⸗ partei und die Deutſche Staatspartei Fraktions⸗ ſitzungen abhalten. Für den Mittag iſt dann die Sitzung des Aelteſtenrats in Ausſicht ge⸗ nommen. mildernde Umſtände. Schafft Vertrauen Von Richard Bahr Die Regierung Brüning hat noch nie eine ſo ſchlechte Preſſe gehabt wie nach dieſer neueſten Notverordnung. Sie iſt von der öffentlichen Meinung in Deutſchland zu keiner Friſt verhätſchelt worden: dazu war ihre Baſis immer zu ſchmal. Minderheitskabinette können nicht erwarten, daß ihnen auch die Blätter der Mehrheit Beifall ſpenden. Diesmal indes geht der Bruch tiefer. Reißt er auch die mit fort, die zu dem Dr. Brüning und ſeinen Helfern bislang abwartend, unvoreingenommen, wohlwollend, ſelbſt die zu ihm betont freundlich ſich ſtellten. Die Urteile der Blätter ſind nur der Aus⸗ druck deſſen, was aus den Tiefen der aus dem Gleich⸗ maß geratenen Volksſeele aufquillt und, weil es nirgends einen Halt findet, widerſtandslos alle Schichten ergreift. Man vergißt, daß wir noch einigermaßen glimpflich durch dieſen greulichen Winter gekommen ſind. tan will Taten ſehen. Sofort, heute lieber als morgen. Im innerpolitiſchen Bezirk oder im außenpolitiſchen gleichviel. Aber Taten. Die hatte man ſich von der reichstagsloſen Zeit erwartet und man meint, daß die Notverordnung dem Bild, das man von ihnen ſich machte, nur unvollkommen entſpricht, Neue Steuern. Nur Steuern. Noch dazu ſolche, die nach der Tragfähigkeit nicht genügend ausbalanciert ſcheinen. Die Gerechte treffen und Ungerechte. Den Wertloſen eine Art Exiſtenzminimum ſichern, den Schöpferiſchen, von Lebensenergien Erfüllten die Daumenſchrauben abermals anſetzen. Der Zwei⸗ fel bohrt: wird es das letzte Opfer ſein, das man uns zumutet? Und wird es überhaupt helfen? Im alten Rußland, wenn man ſeine Lethargien ſtärken und den flawiſchen Hang zur Untätigkeit be⸗ ſchönigen wollte, ſtöhnte man: nje stoit. Es lohnt ſich nicht. Etwas von dieſer Stimmung bginnt auch bei uns aufzukommen. Man verkauft ſeine Anlage⸗ papiere und flüchtet ſich in die Deviſen. Das Ver⸗ trauen, um das, nicht immer erfolglos, der Kanzler Brüning ſeit bald anderthalb Jahren ringt, iſt ſchwankend geworden. Die Hoffnungen haben ſich verdüſtert. Es wird darauf ankommen, beide wieder zu beleben. Kein Menſch, kein ein⸗ zelner und keine Gemeinſchaft, kann auf die Dauer leben ohne Hoffnung. *.** Der Reichsfinanzminiſter Dietrich hat in einem Zeitungsaufſatz die Kriſenſteuer zu verteidi⸗ gen verſucht als eine Notmaßnahme, die nicht länger währen ſoll als die äußerſte Not. Die zwar hart ſei, doch nicht ungerecht. Von der zudem nicht das Reich profitieren ſoll, ſondern allein die Arbeits⸗ loſenverſicherung. Aber gerade von der, die ja längſt keine„Verſicherung“ mehr iſt, hatten manche geglaubt(der dies ſchreibt, gehört mit zu ihnen), daß ihr nachdrücklicher beizukommen geweſen wäre als auf den Wegen der Notverordnung. Daß das Stegerwaldſche Argument: in dieſen ſtürmi⸗ ſchen Zeiten wäre an irgendwelche organiſche Refor⸗ men nicht zu denken, aufgehört hätte, zwingend zu ſein. Hatte man nicht genau das Gleiche uns gor einem Jahr, auch vor zwei Jahren ſchon erzählt? Beſinnen wir uns doch, wir Aelteren, was uns vor ſechzig und achtzig Semeſtern ſo ſozial fortgeſchrit⸗ tene Männer wie der verſtorbene Guſtav Schmol⸗ ler und der zu unſerer aller Freude immer noch unter uns weilende Luv Brentano zum Kapitel Arbeitsloſenfürſorge zu lehren pflegten. In einem gefeſtigten Staatsweſen mit prallen Säckeln, das uns auf Granit gebaut ſchien. Ward in der leichtfertigen Form, wie man ſie zurecht ſchnitt, mit allen ihren unbegrenzten Möglichkeiten zu Mißbrauch und Uebertretung, die Arbeitsloſenverſicherung uns nicht gerade zur Wurzel des Uebels? Und dann: können wir, an den letzten Gräten hängend, eine Sozial⸗ politik uns gönnen, die ſelbſt für das kaiſerliche Deutſchland zu ausſchweifend geweſen wäre? Die Verfaſſer der Notverordnung plädieren für Die Bauarbeiter würden künftighin nur auf die Sätze der Wohlfahrtsfürſorge Anſpruch haben. Mit dem Ausſchluß der Jugend⸗ lichen bis zum 21. Jahr, der Einſchränkung der Stempelgänge für die verheirateten Frauen, mit der allgemeinen Herabſetzung der Leiſtungen würden künftighin 500 Millionen erſpart werden. Das wäre immerhin ein Wort. Freilich, man wird abzuwarten haben, ob die Verheißungen ſich erfül⸗ len. Ob die Pfiffigen, die auf dem Inſtrument der 2. Seite/ Nummer 289 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗Ausgabe Montag, 15. Juni 1931 Arbeitsloſenverſicherung zu ſpielen lernten, nicht doch Maſchen finden, um durchzuſchlüpfen. Ob den ruchloſen Mißbräuchen, die uns an den Bettel⸗ ſtab brachten, wirklich geſteuert wird. Schafft Vertrauen! Der Kanzler Brüning— man muß ſich das nur recht vorſtellen— iſt in einer faſt tragiſchen Lage. Als er ſein Kabinett bildete, hatte es, ſo wie es in der Hauptſache immer noch daſteht, ſeinen guten Sinn. Es waren vielleicht nicht alle Genies, die ihn umgaben. Aber jeder von dieſen Männern hatte eine Gruppe hinter ſich, die wohl auch noch zum Heerhaufen ſich auswachſen mochte. Heute umkreiſen denſelben Dr. Brüning, von drei, vier Männern ab⸗ geſehen, die als Perſönlichkeiten zählen, nur noch Geſpenſter. Die Gruppen, als deren Vertrauens⸗ männer ſie galten, ſind fortgeſpült oder im Begriff, von der nächſten Welle fortgeſpült zu werden. Herr Brüning will ſich— was ſein Menſchentum ehrt— von keinem trennen. Von keinem einzigen. Eher will er mit dieſer Mannſchaft untergehen. Iſt er von ſolcher Auffaſſung nicht abzubringen, ſo wird man doch wohl nach anderen Maßnahmen auszu⸗ ſchauen haben, um das Kapital an Reſpekt zu retten, das dieſer Kanzler im In⸗ und Ausland ſich erwarb. Das Skribententum, das immer zuchtloſere, wird zu zügeln ſein. Es genügt nicht, daß die preußiſchen Schergen auf jeden ſich ſtürzen, der Herrn Dr. Otto Braun in Wort oder Schrift beleidigt haben ſoll. Es gibt, in Druckerſchwärze auf Zeitungspapier, tag⸗ aus, tagein noch ärgere Sünden. Es geht auch nicht länger an, dem kommuniſtiſchen Anſturm nur in der Haltung überlegener Ruhe zu wehren. Machen wir's uns nur klar: was von den Kommuniſten hier, morgen dort und in Berlin alle Tage geübt wird, iſt, mit Subſidien aus Moskau, die Aus⸗ füührung moskowitiſcher Rezepte. Iſt die beinahe ſklaviſche Nachahmung der Vorgänge, die, von Lenin geleitet und dirigiert, vom März bis zum Oktober 1917 in Petersburg ſich abſpielten. Dieſe Exerzitien für den Bürgerkrieg ſind auch nicht mehr 48 Stunden zu dulden. Alle Umzüge, Paraden, Maſſen⸗ meetings ſind zu verbieten. Immer noch, gottlob, ſind alle Machtmittel in unſerer Hand. Man muß nur den Mut haben, ſie einheitlich und mit rückſichtsloſer Energie zu gebrauchen. Eines nur darf unter keinen Umſtänden geſchehen: der Reichstag darf nicht zuſammentre⸗ ten. Dieſer Reichstag iſt ja gar kein Parlament mehr. Iſt ein Haufen unbeherrſchter Menſchen. Man begreift gar nicht, wie an ſich verſtändige, wohlwol⸗ lende, verantwortungsbewußte Männer auf den Ge⸗ danken verfallen konnten, von der Einberufung dieſer verwilderten, von keinerlei vaterländiſchen oder volklichen Gemeinſamkeiten erfaßten Verſamm⸗ lung ſich irgendeinen Nutzen zu verſprechen. Den Reichstag einberufen, das heißt: die Tore des Janustempels vollends zu ſchließen. Schafft Ver⸗ trauen! 200 Jahre Henkel-Werke Solingen, 13. Juni. Die Feier der 200. Wiederkehr des Tages der Gründung des Henkel⸗Werkes vereinte heute vormittag einen großen Kreis hervorragender Per⸗ ſönlichkeiten von Reichs⸗ und Staatsbehörden, aus Wirtſchaft und Handel, aus Vertretern der Preſſe ſowie viele Freunde der Firma aus aller Welt, Werkangeſtellte und Arbeiter im feſtlich geſchmückten Verwaltungsgebäude des Zwillingswerkes zu einem Feſtakt. Der Reichspräſident hatte ein herzliches Glückwunſchtelegramm an die Firma gerichtet. Auch Reichskanzler Dr. Brüning über⸗ mittelte die Glückwünſche der Reichsregierung. Als Vertreter der Reichsregierung und Vertreter der preußiſchen Staatsregierung war der preußiſche Miniſter für Handel und Gewerbe, Dr. Schneider, erſchienen. Nach herzlichen Begrüßungsworten ſchilderte der Seniorchef des Hauſes J. A. Henkel, Paul Kind, den Werdegang der Zwillingswerke. Er gab bekaunt, daß trotz der ſchlechten Zeiten der Unterſtützungs⸗ kaſſe der Arbeiter⸗ und Angeſtelltenfürſorge ein namhafter Betrag überwieſen worden ſei. Staatsminiſter Dr. Schreiber überbrachte als erſter Gratulant die herzlichſten Glückwünſche der Reichs⸗ und preußiſchen Staatsregierung. Er hob hervor, daß die Firma Henkel in hervorragendem Maße dazu beigetragen habe, den Ruhm deutſcher Arbeit über die Erde zu verbreiten. Wie Bayern über Reit Telegraphiſche Meldung Regensburg, 14. Juni. In einem Artikel„Zeit zur Reichs⸗ reform?“ nimmt der dem bayeriſchen Miniſter⸗ präſidenten Dr. Held naheſtehende„Regensburger Anzeiger“ in ſeiner Sonntagsnummer zu den Be⸗ ſtrebungen gewiſſer unitariſtiſcher Kreiſe Stellung, die die Reichsregierung in dieſem Augenblick auf das „Glatteis der Reichsreform“ locken möch⸗ ten. Der Artikel verweiſt zum Schluß darauf, daß Miniſterpräſident Dr. Held kürzlich in einer Rede von VBerfaſſungs revolutionären geſpro⸗ chen habe und ſagt: Eine Reichsreform, die gegen den erns und der übrigen ſüddeutſchen Staaten das Grundgefüge des Reiches im Sinne eines ent⸗ ſchiedenen Fortſchrittes zum Einheits⸗ ſtaat umſtürzen wollte, wäre eine Verfaſ⸗ ſungs revolution, auch wenn ein ſolcher Staatsſtreich durch eine Reichstagsmehrheit gebilligt würde. Eine derartige Kriſe, die in der Entwicklung des deutſchen Verfaſſungslebens die Heraufbeſchwö⸗ rung wahrſcheinlich eines ſehr weiten geſamtdeut⸗ ſchen Gewiſſens vorausſetzt, würde Bayern nicht nur in eine Kgampfſtellung auf Leben und Tod hineindrängen, ſondern ihm auch die Freiheit gegen⸗ über der Reichsgeſtaltung zurückgeben. Wer den Mut hat, ſeine Reichsreformwünſche auf die Spitze zu treiben, der muß auch damit rechnen, daß er Bayern in eine Lage hineindrängt, wo ſich das natürliche und durch keine poſttive Reichsſatzung zerſtörbare Lebensrecht Bayerns zu einer Forderung erheben muß, die Bedingungen neu zu be⸗ ſtimmen, unter denen Bayern ſeine Pflichten als Glied des Deutſchen Reiches weiterhin erfüllen kann. Wer Bayern als Staat zerſtören will, der macht es tot für das Reich.“ Parteitag N der Badiſchen Staatspartei Telegraphiſche Meldung Ueberlingen, 14. Juni. Am Samstag vormittag begann hier der Landes⸗ parteitag der Badiſchen Staatspartei. Der Partei⸗ tag wurde von Fabrikant Richard Freudenberg Willen Bay⸗ reform denkt geleitet. Die Verhandlungen haben vertraulichen Charakter. Der bisherige Parteivorſitzende, Reichs⸗ finanzminiſter Dr. Dietrich, wurde wieder⸗ gewählt. Er iſt ſomit Vorſitzender der geſamten Deutſchen Staatspartei und auch der badiſchen Lan⸗ despartei. Die übrigen Mitglieder des Vorſtandes wurden wiedergewählt. An Stelle von General⸗ ſtaatsanwalt Hafner⸗Karlsruhe tritt Amtsgerichts⸗ rat Daenzer⸗Vanotti. Dietrich hatte gebeten, von ſeiner Wiederwahl Abſtand nehmen zu wollen. Der Parteitag billigte dieſe Gründe, hielt es aber für notwendig, den Miniſter zur Beibehaltung ſei⸗ nes Amtes durch einſtimmige Wiederwahl zu veraulaſſen. Im Mittelpunkt der Vormittagsverhandlungen ſtand das Referat des Vorſttzenden der ſtaatspartei⸗ lichen Landtagsfraktion Hofheinz über die Lan⸗ despolitik. Er trat dabei ſehr ſtark für den unitari⸗ ſchen Gedanken ein. In Baden ſeien es Zentrum und Sozial⸗ demokraten, die der dringend notwendigen Reichsreform entgegenſtünden. Unter Um⸗ ſtänden müſſe man die Frage der Reichs⸗ reform durch ein Volksbegehren betreiben. Bezüglich der Aufhebung des Uniform⸗ und De⸗ monſtrationsverbotes erklärte der Referent, daß ſie einer Schwächung der Staatsautorität gleichkomme. Die Verſchärfung der Geſchäftsordnung des Land⸗ tages dürfe nicht zur Durchpeitſchung von Geſetzen führen. Die Vereinfachung des Verwaltungsappa⸗ rates und die Verringerung der Aufgabenkreiſe für die öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaften ſei dringend geboten. Der Staat dürfe nicht als Konkurrent der freien Wirtſchaft auftreten. Der Redner wandte ſich weiter gegen die Subventionspolitik. Die Perſonal⸗ politik müſſe von parteipolitiſchen Rückſichten los⸗ getrennt werden. Ein badiſches Konkordat ſei un⸗ nötig und unter Umſtänden gefährlich. Zur Frage der Regierungs erweiterung erklärte der Redner, Fraktion und Parteileitung ſeien einmütig der Auffaſſung, der Regierung bis auf fernzubleiben. weiteres Erhöhung des Reichsbankdiskonts auf 7 Prozent Telegraphiſche Meldung f — Berlin, 14. Juni. Die Reichsbank hat mit Wirkung ab 13. Juni den Wechſeldiskontſatz um 2 v. H. auf 7 v. H. und den Lombardzinsfuß von 6 auf 8 v. H. erhöht. Die Begründung: In der geſtrigen Sitzung des Zentralausſchuſſes der Reichsbank begründete Reichsbankpräſtdent Dr. Juther die Diskonterhöhung von 5 auf 7 v. H. und die Erhöhung des Lombardfatzes von 6 auf 8 p,., wie folgt: 5 Seit Ultimo des Jahres hat die Reichsbank in erheblichem Maße Gold und Deviſen abge⸗ ben müſſen. Zunächſt zwar hielten ſich die Ab⸗ züge in verhältnismäßig engen Grenzen, die ange⸗ ſichts des Gold⸗ und Deviſenbeſtandes der Reichs⸗ bank und angeſichts der Tatſache, daß der Notenum⸗ lauf ſich entſprechend verminderte, ein weiteres Ab⸗ warten als unbedenklich und angezeigt erſcheinen ließen. In den letzten Tagen ſind jedoch die An⸗ forderungen außerordentlich geſtiegen, Hinzu kommt, daß auch eine ſtärkere Inanſpruchnahme des Wech⸗ ſelkredites der Reichsbank eingeſetzt hat, ſo⸗ daß die Reichsbank nunmehr gezwungen iſt, deutliche Abwehrmaßnahmen zu ergreifen. Die umfangreichen Kreditkündigungen und Wert⸗ papierverkäufe, die ſeitens des Auslandes ſtatt⸗ gefunden haben, gehen nicht auf wirtſchaftliche Ver⸗ änderungen innerhalb Deutſchlands, ſondern auf Ereigniſſe anderer Art zurück, unter denen die Vor⸗ gänge bei der Oeſterreichiſchen Ereditan⸗ ſtalt ihre beſondere Rolle ſpielen. Das Reichs⸗ Wie man die Mode verſpottete Neue Ausſtellung im Schloßmuſeum Eine ſommerliche Ausſtellung in ſommerlicher Zeit. Nicht deshalb nur, weil ſich die offizielle Mode im Koſtüm am deutlichſten in den ſonnigen Monaten des Jahres am ſichtbarſten zeigt, vielmehr well ſichs leicht und luſtig durch dieſe anmutige, überaus fleißig zuſammengetragene Schau ſpazieren läßt. Umſo mehr, als die Räume des Mann⸗ heimer Schloßmuſeums geradezu als eine Kühlanlage in dieſen Tagen der Schwüle gelten können, Sie ſtimmen auch zum Gegenſtand der neuen Ausſtellung in der ſchönſten Weiſe. Juſt in den anderthalb Jahrhunderten, denen die Schau ge⸗ widmet iſt, von 1700 bis 1850, hat ungefähr auch das Mannheimer Schloß dazu gedient, die Zeitge⸗ noſſen jener modiſchen Wandlungen zu beherbergen, auf die die launigen Spottparaphraſen der gezeigten Bilder gemünzt ſind. 5 f Bild und Raum begegnen ſich in der Atmoſphäre dieſer Zimmer und Säle. Gewiß war es gar nicht einfach, die einzelnen Gegenſtände in dieſe viel⸗ geſtaltigen Räumlichkeiten einzuordnen; man mußte ja auch in der ſtrengen Folge der Zeiten bleiben. Umſo gelungener wirkt die ganze Art, wie hier alles ſcheinbar zwanglos mit großem muſealem Geſchma und Geſchick zuſammengebaut iſt. 3 Der geſtrige Morgen verſammelte eine große Schar Eingeladener, die im ſtimmungsvollen, von den allmählich ſo friedlich gewordenen eäſariſchen Gobelins umrahmten Trabantenſaal dem einleiten⸗ den Vortrag von Muſeumsdirektor Prof. Walter lauſchten, dem im Verein mit ſeinen Mitarbeitern dieſe Ausſtellung ſo vorzüglich gelungen iſt. Ganz entſprechend ihrer Abſicht und ihres Gehalts gab der Redner keine gelehrten Dinge über die Ge⸗ ſchichte der Illuſtrationsdrucke und der Karikaturen zum heſten, ſondern ſuchte das Weſen der Mode durch Wort und Beiſpiel zu umſchreiben. Eine Ausſtellung, die in ihrem Titel das Wort Spott trägt,—„Die Mode und ihr Spott⸗ bild“ heißt ſie— kann nur ein ſolches Präludium N bankdirektorium betont, daß ungeachtet der Fort⸗ dauer der allgemeinen wirtſchaftlichen Schwierig⸗ keiten die Lage der deutſchen Wirtſchaft ſelbſt und die deutſchen Kreditverhältniſſe keine eranlaſ⸗ ſung für den eingetretenen Umſchwung geben. Gegenüber der tatſächlichen Entwicklung des Deviſenmarktes hält das Reichsbankdirektorium eine Erhöhung des Diskontſatzes um 2 v.., und zwar mit dem Verkündungstage in Kraft tretend, für geboten. 5 i —z—— Wieder ein Flugzeug ⸗Anglück Telegraphiſche Meldung — Deſſau, 14. Juni. Samstag nachmittag gegen 18 Uhr ereignete ſich in Deſſau ein ſchweres Flugzeugunglück. Das Schulflugzeug des Anhaltiſchen Vereins für Luft⸗ fahrt„Bölcke“ ſtürzte infolge eines Bedie⸗ nungsfehlers in einer Kurve aus etwa 100 Metern Höhe ab, fiel auf die Erde und ver⸗ brannte. Offenbar iſt der Benzintank explodiert. Der Führer Niemann, ein Jungflieger und der Fahrgaſt Bartels verbrannten. Der Reichskanzler in Hildesheim — Hildesheim, 14. Juni. Reichskanzler Dr. Brü⸗ ning iſt Samstag abend kurz nach 21 Uhr im Kraft⸗ wagen von Hannover kommend in Hildesheim ein⸗ getroffen. Er hat beim Biſchof von Hildesheim, Dr. Bares, Wohnung genommen. . 1 7 12 Vadiſche Politik Schulerlaß Miniſter Remmeles Karlsruhe, 14. Junt Miniſter Remmele hat an die Schulleitungen um Schulbehörden der öffentlichen Schulen folgenden Erlaß gerichtet: „Verſchiedene Vorkommniſſe geben Veranlaſſung, die Lehrkräfte der Schulen darauf hinzuweiſen, daß in Anbetracht des Charakters der öffentlichen badiſchen Schulen jede Werbung Schulpflich⸗ tiger für Vereine und jede Agitation gegen nichtverbotene Vereine ſowohl während des Unter⸗ richts als auch in den Schulhäuſern zu unterbleiben hat. Mit dieſem Verbot ſoll den Religions⸗ lehrern eine im Rahmen des Religionsunter⸗ richts ſich haltende und der religiöſen Sittenlehre entſprechende ſachliche Aufklärung der Schulpflich⸗ tigen über Art und Form der Vereinsbetätigung nicht verſagt ſein. Die Lehrkräfte ſind entſprechend zu verſtändigen. 5 . Der Landtag hält ſeine nächſte Vollſitzung am Mittwoch, 17. Juni, nachmittags halb 4 Uhr ab. Die Beratung über den kommunalpolitiſchen Antrag des Zentrums ſowie der übrigen Tagesordnungspunkte der letzten Sitzung wird fortgeſetzt. Der Haushalts⸗ ausſchuß tritt am Tage zuvor nachmittags halb 5 Uhr zuſammen. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. die Er⸗ nennung der Berichterſtatter über das Gutachten der Sparkommiſſion. Der Präſidentenwechſel in Frankreich Telegraphiſche Meldung Paris, 14. Juni. Die Uebernahme der Präſidentſchaft der Republik durch Paul Doumer hat ſich gemäß dem vorher feſtgelegten Modus vollzogen. Bei der Ankunft im Elyſée wurden dem neuen Präſidenten der Republik von mehreren Kompagnien militäriſche Ehren er⸗ wieſen. Sämtliche öffentlichen Gebäude und zahl⸗ reiche Privathäuſer ſind beflaggt; die ſtaatlichen Be⸗ triebe feiern. Der eigentliche Akt der Uebernahme war nur von kurzer Dauer. Nachdem Doumergue ſeinem Nachfolger die Inſignien des Großmeiſters der Ehrenlegion überreicht hatte, unterhielten ſich beide Präſidenten noch längere Zeit. Der Empfang im Rathaus geſtaltete ſich beſon⸗ ders feierlich. Sämtliche Miniſter nahmen teil. In ſeiner Anſprache, die er de Caſtellane und des Präfekten des Seine⸗ Departements hielt, feierte Präſident Dou mer dle Stadt Paris als Symbol der Einheit und der Einig⸗ keit Frankreichs, die ſich beſonders während des Weltkrieges bewährt habe. Doumer, dem die Gol⸗ dene Medaille der Stadt Paris überreicht wurde, trug ſich ins Goldene Buch des Pariſer Gemeinde⸗ rats ein. i Polizeiaktion gegen einen kommuniſtiſchen Kampfbund Telegraphiſche Meldung Eſſen, 14. Juni. Die Polizei nahm Samstag mittag in dem Ge⸗ bäude des kommuniſtiſchen Kampfbundes in der Friedrich⸗Ebert⸗Straße und im Parteihaus der kommuniſtiſchen Partei in der Rottſtraße eine Durchſuchung vor. Dabei wurden unter dem Ver⸗ dachte der Vorbereitung des Hochverrates der Füh⸗ rer des Kampfbundes im Bezirk Ruhrgebiet, Stadt⸗ verordneter Schwenk, und zwölf weitere Per⸗ ſonen aus Eſſen, die gerade im Sitzungszimmer des in Erwiderung der Be⸗ grüßungsrede des Gemeinderatsvorſitzenden, Grafen Parteihauſes an einem Lehrgang des Kampf⸗ 9 bundes über Strategie und Taktik teil⸗ nahmen, feſtgenommen. Außerdem wurde umfang⸗ reiches Material vorgefunden und ſichergeſtellt, Eine Parallelaktion hat zu gleicher Zeit in Duis⸗ hurg ſtattgefunden. Hier ſind in einer Wirtſchaft in Duisburg⸗Leer 13 Perſonen feſtgenom⸗ men worden. Sämtliche Feſtgenommenen wurden dem Richter vorgeführt. des feinſinnigen Nachempfindens der bildhaften Kritik vertragen. Deshalb ſoll der Beſucher auch nicht allzu beſchwert von kulturgeſchichtlichen Rück⸗ ſichten durch dieſe Ausſtellung ſchreiten, wenngleich die hiſtoriſche Belehrung nicht die ſchlechteſte ihrer Aufgaben und Abſichten iſt,— ſondern er ſoll zu⸗ nächſt einmal die Augen öffnen und aus dieſen emſig zuſammengeholten Blättern ableſen, wie ver⸗ gangene Jahrhunderte ſatiriſch und ironiſch, lächelnd und eifernd, biſſig und überlegen auf die modiſchen Stärken und Schwächen der Menſchen unſerer Kul⸗ turzonen reagierten. i Dabei kann es nicht ausbleiben, daß wir beſon⸗ ders in die Bereiche engliſcher und franzöſiſcher Modekritik abwandern. Gerade England, deſſen ab⸗ gründiger Kulturkritiker Hogarth lange über ſeine Zeit der erſten Hälfte des 18. Jahrhunderts hinaus auf all dieſe Gebiete gewirkt hat, lernt man hier, durch die Freiheit ſeiner Publiziſtik bedingt, von der markanten Seite angelſächſiſcher Geißel⸗ und Spottluſt kennen. Von da geht es hinüber nach Frankreich, deſſen bedeutenden Satirikern des Griffels man hier in charakteriſtiſchen Stücken be⸗ gegnet. Mit der vorigen Jahrhundertwende gelangt man in bekanntere Bereiche, obwohl das Verweilen in der Geſellſchaft der oft geradezu nervöſen, überreizten, aber ſtets eleganten Modeſatire des Rokokos durch den Abſtand der Zeit eine eigenartige Anziehungs⸗ kraft ausübt. Je weiter das 19. Jahrhundert fort⸗ ſchreitet— man ſieht das beſonders auch in den deut⸗ ſchen Blättern— deſto rückſichtsloſer wird der Mode⸗ ſpott im Bilde. Er beſchränkt ſich nicht mehr auf die Tracht des Menſchen allein, ſondern nimmt dieſen ſelbſt zum Gegenſtand der Verzerrung, hält ihm immer mehr einen Spiegel vor, der durch das Kleid hin durchblicken läßt. 5 Ja, der Menſch wird immer problematiſcher im 19. Jahrhundert! In der Zeit, mit der die Aus⸗ ſtellung des Schloßmuſeums ſchließt iſt ja die Menſch⸗ heit ſo weit, daß ſie ſich ernſthaft nach ihren(vermeint⸗ lichen?) Ahnen im Tierreich umſchaut. b Gar manches tieriſche Gebilde ſieht einen dann auch aus dieſen Blättern an, und jene poſſierlichen Kletterer, die in den zoologiſchen Gärten auch heute noch die größte Anziehungskraft ausüben, ſcheinen nicht umſonſt ſo vernarrt in den Spiegel zu ſein, den man ihnen zum Ergötzen der Zuſchauer in die„Hand“ gibt. Ein Spiegel iſt auch dieſe ergötzliche Aus⸗ ſtellung; in doppeltem Sinn. Einmal ſpiegeln ſich jene Zeiten in ihren Schauſtücken, deren einer weſentlicher Kulturbeſtandteil ſelbſt das Spiegelglas in ſeinen verſchiedenen Varianten war. Zum andern aber, und das iſt vielleicht das Weſentliche, halten dieſe Blätter— zuweilen von kleinen Plaſtiken und Porzellanmalereien reizvoll unterbrochen— dem Menſchen von heute einen Spiegel vor, wie ſich zwar die Formen wandeln, in denen der Menſch lebt, wie aber durch dieſe hindurch das Allzumenſchliche doch immer wieder ſchimmert, dem ſichs nicht ohne Gewinn gerade in ſeinen Verzerrungen und Verſpottungen durch den Menſchen ſelbſt nachſpüren läßt. K. Der Mond ſtört die Uhren. Würde man eine theoretiſch abſolut genaue Uhr in einem luftleeren wärmegeſchützten erſchütterungsfreien Raum aufhän⸗ gen, ſo würde dieſe Uhr trotzdem bald vorgehen, bald zurückbleiben. Die unvermeidlichen Störungen werden durch die Anziehungskraft des Mondes ver⸗ urſacht, die auf den Pendel bald von der einen, bald von der anderen Seite wirkt und ſomit ihn bald ſchneller, bald langſamer ſchwingen läßt. weichungen im regelmäßigen Gang der Uhr, die auf dieſe Störungen zurückzuführen ſind, betragen aller⸗ dings nur 0,0015 Sekunde in 24 Stunden. Mehr Sonnenſchein im Wolkenkratzer. Bei Sonnenuntergang iſt berechnet worden, daß der Erdſchatten an einem freiſtehenden Gebäude mit einer Geſchwindigkeit von acht Sekunden pro Meter emporſteigt. In einem 300 Meter hohen Wolkenkratzer macht dies für die oberen Stockwerke täglich 40 Minuten mehr Sonnenſchein aus. Ebenſo erhalten die oberen Stockwerke die Morgenſonne um 40 Minuten früher als das Erdgeſchoß. Der Tag in einem 80. Stockwerk iſt mithin etwa eine Stunde länger als auf dem Straßenniveau. 5 Die Ab⸗ Mozarts Idomeneo“ Beginn der Mozartwoche im Nationaltheater i(Vorbericht) Mozarts Opera ſeria vom König Idomeneo in der Erneuerung durch Richard Strauß eröffnete geſtern die Mannheimer Mozartwoche bei glühender Temperatur. Als ein paar Takte aus der„Aegyp⸗ tiſchen Helena“ von Richard Strauß erklangen, konnte man meinen, daß der Meiſter von heute ſich allzu ſehr vor den Meiſter des ausgehenden 18. Jahr⸗ hunderts geſtellt habe. Aber die organiſche Einheit von Erneuerung und Original konnte doch in den Hauptpartien nicht ohne Eindruck bleiben. Die In⸗ ſzenierung von Dr. Heim hatte für die Unter⸗ ſtreichung des Klaſſiſch⸗Antiken Sorge getragen. Ueber die Aufführung mit den ausgezeichneten Chören und den Soliſten Neugebauer, Schulz, Bin⸗ dernagel und Heiken ſoll im Abendblatt noch aus⸗ führlich geſprochen werden. Sie fand bereits nach den erſten beiden Aufzügen unter der muſikaliſchen Leitung von Joſeph Roſenſtock reichen Beifall. b. O Sommerſpiele auf der Luiſenburg. Auf der Luiſenburg bei Wunſiedel werden von Wunſied⸗ ler Bürgern in den Sommermonaten regelmäßig Heimatſpiele durchgeführt, die im Jahre 1928 durch die Spiele der Bayeriſchen Landesbühne aus Mün⸗ chen abgelöſt worden ſind. Heilbronn“, ferner Grillparzers„Des Mee⸗ res und der Liebe Wellen“,„Viel Lärm um Nichts“ von Shakeſpeare und Anzengrubers Bauernpoſſe„Der Doppelſelbſtmord“. Pflanzen, die ſich zähmen laſſen. Der ameri⸗ kaniſche Pflanzenzüchter Luther Burbank hat ſtachel⸗ loſe Kakteen gezüchtet, die in ſteigendem Maße als Viehfutter jetzt Verwendung finden, Er hat eine gewiſſe Geſetzmäßigkeit herausgefunden, daß bei dauernder Pflege alle Pflanzen auf den Schutz durch Dornen und Stacheln verzichten. Auch haarige Stengel werden bei einigermaßen günſtigen Wachs tumsbedingungen glatt. 55 In dieſem Sommr gelangen zur Aufführung: Kleiſts„Kätchen von 31 tnt un nden ſung, daß ichen lich⸗ egen nter⸗ eiben ns ⸗ Nter⸗ lehre flich⸗ gung chend am Dise des unkte alts⸗ Uhr Er⸗ t der ni. ublik yrher Ft im ublik . er zahl⸗ Be⸗ ahme irgue ſters ſich eſon⸗ In rafen eine⸗ 1 die inig⸗ des Gol⸗ urde, inde⸗ und ti. Ge⸗ des haus eine Ver⸗ Füh⸗ tadt⸗ Per⸗ t pf⸗ fang⸗ 11s. ſchaft Dm ⸗ rden — iter o in fnete nder eg yp⸗ ngen, e ſich jahr⸗ nheit den In⸗ nter⸗ agen. neten Bin⸗ aus⸗ nach ſchen f der ſſied⸗ täßig durch Mün⸗ umer von de e⸗ a rm tbers meri⸗ cchel⸗ Naße eine bei durch arige achs⸗ Be⸗ 1 Montag, 15. Juni 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 269 Hochſommerliches Sonntagswetter 25 000 Menſchen im Strandbad Die Abkühlung, die das Gewitter am Freitag Abend gebracht hat, konnte ſich nicht lange behaupten. Bereits am Samstag kletterte die Queckſilberſäule wieder ſtark in die Höhe und am geſtrigen Sonntag rückte ſie direkt an die„Tropengrenze“. Tage, die 30 Grad Wärme im Schatten aufweiſen, werden von den Meteorologen als Tropentage bezeichnet und viel fehlte geſtern bis zu dem Teilſtrich wirklich nicht mehr. Verhältnismäßig wenig Menſchen nahmen den Wanderſtab zur Hand und gingen auswärts. „Waſſer“ hieß die Parole. Glücklicherweiſe herrſcht in dieſer Hinſicht bei uns kein Mangel. Das Stra n dba d war wieder das beliebteſte Aus⸗ flugsziel. Erfreulicherweiſe war der Waſſerſtand etwas zurückgegangen, ſodaß die beiden oberſten Stufen des Betonſtreifens zum Liegen benutzt wer⸗ den konnten. Bei der ſtarken Sonnenſtrahlung zogen es die meiſten Badegäſte vor, unter dem Schatten der Bäume Schutz zu ſuchen. Großen Anklang fanden wieder die erſt in letzter Zeit errichteten zahlreichen Bänke unter den Bäumen. Hier wurde wirklich etwas geſchaffen, das die Beliebtheit des Strand⸗ bades in weiteſten Kreiſen noch verſtärken dürfte. In den Sanitätsräumen mußten wieder zahl⸗ reiche Verletzte behandelt werden. In den meiſten Fällen handelte es ſich um Verletzungen durch Glasſplitter oder Verbrennungen durch weg⸗ geworfene Zigarettenreſte. Bei einer Waſſertemperatur von 19 Grad war es nicht verwunderlich, daß es im Waſſer von Men⸗ ſchen wimmelte. Großes Erſtaunen erregten die vollgepfropften Unterkunftsräume für Fahrräder. Wer dem großen Betrieb im Strandbad entfliehen wollte, fand nicht nur Abkühlung in den Filial⸗ ſtrandbädern am Neckar und am Altrhein, ſondern auch in den zahlreichen Badeanſtalten. In den Straßen der Stadt war es wie ausgeſtor⸗ ben. Viele gingen bei der großen Hitze am Nach⸗ mittag nicht aus. Erſt in den Abendſtunden wurde es etwas lebhafter. Gerne aufgeſucht wurden die Gartenlokalitäten, die faſt durchweg zur Unterhal⸗ tung ihrer Gäſte Konzerte veranſtaltet hatten. * * Tapezier⸗Meiſter⸗Zwangs⸗JInnung Mannheim. Nachdem in einer.o. Verſammlung unter Aufſicht der Behörde der Antrag betr. Auflöſung der Tapezier⸗ Meiſter⸗Zwangs⸗Jnnung Mannheim abgelehnt war, wurde in der darauffolgenden Generalverſammlung der neue Vorſtand gewählt. Dieſer ſetzt ſich aus 4 3 folgenden Herren zuſammen: Obermeiſter: Alois Sotta, Stellvertr.: Hans Holländer, 1. Schrift⸗ führer: Theobald Elz, 2. Schriftführer: Fieger, Kaſſterer: Heinrich Hartmann, Beiſitzer: Guſtav Bohnert und Osk. Reichert. * Schwediſcher Beſuch. Von Heidelberg kom⸗ mend, beſuchte am Samstag eine geographiſche Exkur⸗ ſion der ſchwediſchen Univerſität Lund unter Füh⸗ rung von Prof. Dr. Helge Nelſon mit 12 Damen und Herren die Stadt Mannheim. Auf einer längeren Hafenrundfahrt und einer anſchließenden Stadtbeſichtigung gewannen die fremden Gäſte ein Bild vom Leben und Charakter unſerer Stadt und äußerten ſich bei der Weiterfahrt nach Mainz ſehr be⸗ friedigt über die erhaltenen Eindrücke. Prof. Dr. Tuckermann und Priv.⸗Doz. Dr. Rudolph vom Geographiſchen Seminar der Handelshochſchule hatten ſich den ſchwediſchen Fachgenoſſen für die Mannheimer Führung zur Verfügung geſtellt. * Zuſammenſtoß. Am Samstag nachmittag er⸗ eignete ſich an der Ecke D5 und De6 ein Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen einem von der Rheinſtraße kommenden Straßenbahnwagen der Linie 2 und einem vom Zeug⸗ hausplatz anfahrenden Laſtwagen mit Anhänger. Der Zuſammenſtoß war ſo heftig, daß der Straßen⸗ bhahnwagen aus dem Gleis gehoben wurde und quer über die Schienen zu ſtehen kam. Die vordere Türe ſowie ſämtliche vorderen Scheiben wur⸗ den eingedrückt, beim Laſtwagen dagegen nur das eine Schutzblech demoliert. Perſonen kamen nicht zu Schaden. * Vier Demonſtrauten feſtgenommen. Am Sams⸗ tag konnten vier Demonſtranten feſt⸗ genommen werden, die während der Unruhen der letzten Tage in der Neckarſtadt Straßenlaternen ausgemacht, Pflaſterſteine aus der Straße heraus⸗ geriſſen und die Polizeibeamten durch Schmähungen und Beſchimpfungen beleidigt haben. Die Vier kamen in das Amtsgerichtsgefängnis. * Ein Schwindler wird geſucht. In der letzten Zeit hat ein Betrüger eine Reihe von katholiſchen und evangeliſchen Pfarrhäuſern Nordbadens heimgeſucht und in vereinzelten Fällen durch die Gutmütigkeit der Pfarrherren beträchtliche Geldbeträge er⸗ gaunert. Die Gendarmerie hat als Täter den Ajährigen Hilfsarbeiter Oskar Weis aus Hocken⸗ heim ermittelt. Der Mann iſt flüchtig. * Zehnjähriges Mädchen ertrunken. Ein etwa zehnjähriges Mädchen ging geſtern nachmittag gegen 5 Uhr am Schnickenloch über den Laufſteg an Bord eines dort vor Anker liegenden Schleppkahns und wollte an dem Halteſeil zum Ufer zurückturnen. Dabei fiel das Mädchen ins Waſſer. Ein Junge ſprang dem Mädchen nach und wollte es retten, wäre aber beinahe ſelbſt mit heruntergeriſſen worden. Trotzdem das Mädchen im Badeanzug war und dauernde Schwimmbewegungen machte, konnte es ſich nicht mehr ſo lange über Waſſer halten, bis die vom Ufer aufmerkſam gemachten Schiffer einen Kahn losgemacht hatten und zur Rettung herbeieilten. Es verſank in den Fluten und konnte bis jetzt nicht geborgen werden. Die Autoſtraße in Betrieb Wie ſchon am Samstag ausführlich berichtet, wurde die neue Autoſtraße nach dem Strandbad am Samstag mittag offiziell dem Verkehr übergeben. Weit über 100 Wagen wurden auf dem Parkplatz ab⸗ geſtellt, wozu noch die Wagen auf dem gebühren⸗ freien Parkplatz zu rechnen ſind. Im ganzen haben etwa 200 Wagen die neue Autoſtraße benützt. — T Aule Parhplale „Strandbad“ it Zuf Shrk streben. 5 77 „5 7 „l Fe Parkpla 5 Spieles N ee ir an Lindenhof N 5 8 8 8 8 Nord 8 g 5 — e N 5 1 22 sche 0 ö 5 9 108 Tufahrx? 5 N Fahrt. Die Zukunft wird den Beweis erbringen, ob die Vermutungen richtig ſind. Auf die Bezie⸗ hungen zum Fußgängerverkehr kann erſt eingegangen werden, wenn die Straße ganz aus⸗ gebaut iſt und die Fußgänger auf ihre eigenen Wege verwieſen werden. Es wird aller Wahrſcheinlichkeit nach ſo kommen, daß der Franzoſenweg nur Auto⸗ Neckereuer Ubergeng 70 Wenn man in Betracht zieht, daß die Freigabe der Straße erſt durch die Samstag⸗Abendzeitung be⸗ kannt wurde, kann man mit dieſer Zahl ſehr zu⸗ frieden ſein. Ueber die neue Autoſtraße ſelbſt und über die Auswirkungen auf den übrigen Verkehr, läßt ſich nach dem erſten Benützungstage noch nichts Näheres ſagen. Einige Automobiliſten glauben, daß die Straßendecke nicht lange Zeit in gutem Zuſtande ſein werde, da die lehmige Unterlage ſehr raſch nach⸗ geben werde. Die von verſchiedenen Seiten gemachten Angaben ſtützten ſich auf Beobachtungen während der Ein Fehler iſt das wirklich nicht, denn und Radfahrwege gibt es in ge⸗ ſtraße wird. Fußgängerwege nügender Zahl, daß die Fahrſtraße wirklich für den Wagenverkehr freigehalten werden kann. Wenig erfreut ſind die Droſchkenkutſcher, die eine Konkurrenz der Taxameter und der Omni⸗ buſſe befürchten. Auch hier wird man die Auswir⸗ kungen abwarten müſſen, ehe man ein Urteil fällen kann. Auf alle Fälle iſt die Autoſtraße zum Strand⸗ bad ein Fortſchritt. Erwünſcht wäre eine Feſtlegung der Höchſtgeſchwindigkeit für Autos für das kurze Stück durch den Park. Schnellrichter Sitzung Am Abend des 12. Juni wurde bei einer An⸗ ſammlung von 30 bis 40 Perſonen am oberen Luiſenpark beim Baſſermanndenkmal der 35 Jahre alte Rangierer P. J. Huber, wohnhaft in Mann⸗ heim, feſtgenommen. Es iſt der gleiche Huber, der bei den Unruhen im Jahre 1923 den Polizeiwacht⸗ meiſter Böttcher erſchoſſen hatte und des⸗ wegen mit 7 Jahren Zuchthaus beſtraft worden war. Huber erging ſich nach der Auffor⸗ derung des Schupobeamten zum Weitergehen gegen dieſen in ſchweren Beleidigungen und Tät⸗ lichkeiten. Vor dem Schnellrichter, Amtsgerichtsrat Schmitz, entſchuldigte H. ſein Benehmen damit, daß er durch das Verhalten der Beamten zu ſeinen Aeußerun⸗ gen gereizt worden ſei; er ſei durch ein ſchweres Herz⸗ und Nervenleiden ſehr leicht erregbar. Staatsanwalt Jäger führte in ſeinem Plädoyer aus, daß es bei ſolch unruhigen Zeiten gerade für krankhaft erregbare Menſchen wie Huber eine be⸗ ſondere Notwendigkeit ſei, ſich von politiſchen An⸗ ſammlung fernzuhalten. Das Gericht erkannte gegen H. unter Berück⸗ ſichtigung mildernder Umſtände auf eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 7 Wochen, weil der Widerſtand gegen die Staatsgewalt bewieſen war. Anderer⸗ ſeits fällt bei., wie geſagt, ſtraferſchwerend in die Waagſchale, daß er ſich früher eine ſchwere Blut⸗ tat hat zu ſchulden kommen laſſen und einen Teil der Zuchthausſtrafe im Gnadenwege erlaſſen bekam. * * Schöner Geſangserfolg des Poſtſportvereins Mannheim. Der Sängerkreis des Poſtſportvereins Mannheim beteiligte ſich am 7. Juni in Frank⸗ furt a. M. am Wettſingen der Poſtgeſangvereine, unter der Leitung von Herrn Sonntag. Trotz⸗ dem dort lauter Geſangvereine aus dem Rheinlande auftraten, konnte der Sängerkreis des Poſtſportver⸗ eins im Ehrenſingen den vom Verkehrsverein Frank⸗ furt geſtifteten goldenen Pokal mit nach Hauſe nehmen. * Blinder Feueralarm durch automatiſchen Melder. Am geſtrigen Sonntag nachmittag 14.51 Uhr ging bei der Berufsfeuerwehr eine Feuermeldung aus dem Hauſe A 2, 1(Bretzenheimſches Palais) ein, das mit einer automatiſchen Feuermeldeanlage ausge⸗ ſtattet iſt. Zum Glück erwies ſich der Alarm als un⸗ nötig, da lediglich durch die herrſchende Hitze die Meldevorrichtung ausgelöſt wurde. Nach Feſtſtel⸗ lung des Tatbeſtandes konnte die mit einem Löſch⸗ zug angerückte Feuerwehr wieder einrücken. Treuhänder Ludwig Stritter 7 Am Samstag verſtarb im Alter von 67 Jahren nach einer Krankheit von nur weni⸗ gen Tagen unſer Mitbürger, Treuhänder Ludwig Stritter, ein Mann, deſſen Herz für die Not der Armen und Bedrängten jederzeit ſehr warm geſchlagen hat. Ludwig Stritter war ein tatenfroher, arbeitſamer und nuermübdlich tätiger Mann, der ſich keine Ruhe gönnte, der trotz ſeiner 67 Jahre mit jugendlichem Eifer vom Morgen bis zum Abend ſich ſeinen Berufsobliegenheiten mit ſel⸗ tener Pflichttreue und Gewiſſenhaftigkeit widmete. Sein ehrenhaftes und vertrauenerweckendes We⸗ ſen, ſeine Charakterfeſtigkeit und nicht zuletzt ſeine große Opferwilligkeit, errangen ihm eine große Be⸗ liebtheit und Wertſchätzung in allen Kreiſen der Bür⸗ gerſchaft. Außer ſeiner Witwe trauern drei verheiratete Töchter und ein ſehr großer Freundes⸗ und Be⸗ kanntenkreis um den Entſchlafenen. ch. * * Ernannt wurde Gerichtsaſſeſſor Karl Weiß von hier zum Staatsanwalt in Manheim. * Verſetzt wurde Gerichtsverwalter Julius Armbruſter beim Amtsgericht Baden und Juſtiz⸗ inſpektor Georg Wentz beim Amtsgericht Schwetzin⸗ gen zum Amtsgericht Mannheim. * Aenderung des Zuckerſteuergeſetzes Wir ver⸗ weiſen auf die in vorliegender Ausgabe enthaltene Anzeige des Hauptzollamts betreffs Nachverſteue⸗ rung von Zucker. * Von der Kreisverwaltung Mannheim. Die 66. ordentliche Sitzung der Kreisverſammlung des Kreiſes Mannheim findet am Dienstag, 30. Juni im neuen Bürgerausſchußſaale in Mannheim ſtatt. Vormittags wird die Wahl der acht Mitglieder des Kreisrats, des Kreisvorſitzenden und ſeines Stell⸗ vertreters vorgenommen. Nachmittags findet dann die Beratung des Hauptvoranſchlags für das Rech⸗ nungsjahr 1931 ſtatt. Dieſer ſchließt ab mit 1 705 539. usgaben und 771977/ Einnahmen. Durch Kreis⸗ ſteuern ſind 933 562/ aufzubringen. Als Voraus⸗ zahlungen auf die Kreisſteuer 1931 ſind unter Berück⸗ ſichtigung der vorgeſchriebenen Steuerſenkung(4 v. H. bei der Grundſteuer und 8 v. H. bei der Gewerbe⸗ ſteuer) zu erheben für je 100% vom Grundvermögen 6,1 Pf., vom Betriebsvermögen 2,4 Pf. und vom Ge⸗ werbeertrag 43 Pf. Veranſtaltungen Stiftungsfeier des Reichsbundes ehemaliger Militärmuſiker Der Reichsbund ehemaliger Militärmuſiker, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen, veranſtaltete am Samstag abend im Ballhausgarten ſein erſtes Stiftungsfeſt. Vor eineinhalb Jahren hatten ſich Muſiker verſchiedener Regimenter zuſammengetan, um in uneigennütziger Weiſe die Militärmuſik zu pflegen. Unter der Leitung von Kapellmeiſter Voll⸗ mer, dem Obermuſikmeiſter unſerer 110er Regi⸗ mentskapelle wurde das Konzert mit einem flotten Marſch eröffnet. Nach der Ouvertüre zur Oper„Die Zauberflöte“ hielt der Vorſtand, Herr Becker, die Begrüßungsanſprache. Der anweſende Bundes⸗ präſident, Hauptmann a. D. Kreutzer, dankte in freundlichen Worten dem Vorſtand und dem Kapell⸗ meiſter, daß ſie ſtets eifrig bemüht find, trotz dem modernen Zug in der Muſik der Militär⸗ muſik treu zu bleiben. Die bisher in Mannheim und Ludwigshafen veranſtalteten Wohltätigkeits⸗ konzerte bewieſen, daß die Vereinigung von Militär⸗ muſikern ſich in den Dienſt einer guten Sache ſtellen. Der milde Abend krug dazu bei, daß nicht nur die Vereins mitglieder und deren Angehörige, ſondern zahlreiche Gäſte, vornehmlich aber die hieſigen militä⸗ riſchen Organiſationen zahlreich erſchienen waren, daß der Garten bis auf den letzten Platz beſetzt war. Außerhalb des Gartens promenierten Hunderte von Zaungäſten, die den Klängen der gutgeſchulten Militärkapelle lauſchten. Vollmer mit ſeiner tapferen Kapelle war Gegenſtand lebhafter Ovationen. Um halb 12 Uhr abends wurde das Konzert das neben ſchneidigen Militärmärſchen auch klaſſiſche Stücke enthielt, die alle vortrefflich wiedergegeben wurden, nach vielen Zugaben im Freien beendet. Die Jugend wartete auf den verſprochenen Tanz. * * Weintraubs Syucopators im Friedrichspark! Die Weintraubs, dieſes treffliche deutſche Jazz⸗Orcheſter, wer⸗ den bei ihrem Gaſtſpiel im Friedrichspark am Montag, 15. und Dienstag, 16. Juni, ihre ganze Bühnenjazzſchau zeigen und zum Vortrag bringen, u. a. die Weintraubiade, 10 Jahre Jazz, Chou Chou(Eiſenbahnſantaſie), Potpourri Wiener Lieder uſw. Sie werden an beiden Abenden zum Tanz aufſpielen.(Näheres ſiehe Anzeige.) Aus Vaden Schon wieder ein tödlicher Unfall UI Weinheim, 14. Juni. Der Bau einer Auto⸗ ſtraßſe zur Wachenburg hat ein Opfer gefor⸗ dert. In der Nähe des Odenwaldſteines verſagte auf einer abſchüſſigen Stelle der neuen Wachenburg⸗ ſtraße die Bremſe eines Materialwagens, der nun mit großer Gewalt zur Bauſtelle rollte. Dabei wurde der den Wagen bedienende ſtädtiſche Arbeiter Jakob Hördt von hier gegen eine Felswand geſchleudert. Hördt erlitt einen doppelten Schädel⸗ bruch und iſt noch geſtern, Samstag nachmittag, im Weinheimer ſtädtiſchen Krankenhauſe, wohin er in hoffnungsloſem Zuſtande überführt worden war, ge⸗ ſtorben. Hördt war 58 Jahre alt, verheiratet und hinterläßt eine Witwe mit mehreren Kindern. Trachtenſchau in Weinheim ⸗eg⸗ Weinheim, 15. Juni. Am 4. und 5. Juli findet in Weinheim eine große Trachtenſchau ſtatt, zu der ſchon zahlreiche Meldungen aus Ober⸗ baden, Württemberg, Bayern und. dem Odenwald vorliegen. Der Verein„Alt⸗Weinheim“ verbindet mit der Trachtenſchau ſein 10jähriges Stiftungsfeſt und den 10. Gautag des Südweſtdeutſchen Gauver⸗ bandes für Volks⸗ und Gebirgstrachten. Neues Unwetter * Zeutern(Amt Bruchſal), 14. Juni. Unſere Gegend wurde am Freitag abend erneut von einem Wolkenbruch betroffen, der von Hagelſchlag begleitet war. Das Waſſer ſchoß die Abhänge herab und führte Geröll mit ſich. Stellenweiſe ſtand die gelbe Flut einen halben Meter hoch. Ueber die Stadt Bruchſal gingen mehrere heftige Gewitter mit Hagelſchlag, der glücklicherweiſe von nur kurzer Dauer war. Das Waſſer ſtand in der Südſtadt, be⸗ ſonders in der Durlacherſtraße und Kolbengaſſe im Augenblick 30 Ztm. hoch. Die Häuſer, die auch beim letzten Hochwaſſer beſonders ſchwer gelitten haben, wurden erneut arg mitgenommen. Ungetreuer Poſtagent * Wolfach, 14. Juni. Bei der Poſtagentur Rip⸗ poldsau ſind in der letzten Zeit verſchiedene Un⸗ ſtimmigkeiten vorgekommen. Dieſe geben Ver⸗ anlaſſung, daß der Poſtagent zur weiteren Unter⸗ ſuchung in das Amtsgefängnis Wolfach einge⸗ liefert wurde. Laſtkraftwagen mit Zuckerladung verbrannt * Gutach,(Schwarzwaldbahn), 14. Juni. Auf der Landſtraße zwiſchen Dorf und Bahnhof Gutach geriet in der Nacht zum Sonntag der Laſtkraft⸗ wagen einer Villinger Kolonialwarengroßhand⸗ lung in Brand. Der größte Teil der Ladung und des Wagens wurden ein Opfer des Feuers, das darauf zurückzuführen iſt, daß beim Umfüllen von zwei Benzintanks Benzin daneben gefloſſen war, in das einer der Fahrer achtlos ein angezündetes Streichholz warf. 14 * Au am Rh.(Amt Raſtatt), 14. Juni. Der ſeit dem 2. Juni vermißte Joſef Haas aus Plittersdorf wurde hier als Leiche aus dem Rheine geländet. * Freiburg i. Br., 14. Juni. Infolge Ablaufs der Wahlzeit der Bürgermeiſter Riedel, Dr. Hofner und Hölzl finden Neuwahlen am Dienstag, 30. Juni 1931 vormittags 41212 Uhr, im Kaufhausſaal statt. + 7. 35 V , , Nichr oER Ads chAFTfUN GSP REIs ist ausschlaggebend för die Wirtschafflichkeit eines Nutzfahrzeuges, sondern die Unterhaltungskosten pro Jahr Nutzwagen sind besonders wirtschofflich durch ihre geringen Betriebskosten und durch ihre große Lebensdauer Generalvertretungen:, Aurepa“ Autoreparaturen- und Handelsgesellschaft m. b.., Mannheim, IT 6. 186. Fernsprecher: 275 45 und 275 46 Motorwagen-Verkaufsgesellschaft m. b.., Frankfurt/ Main, Solmsstrage 19. Fernruf: Amt Maingau 73041 42 . 75 2 2 Morgen-· Ausgabe 2 1860 München Münchens knappe Niederlage Deutſche Noch ſelten hat eine he Fußball⸗Meiſter⸗ ſchaft die Sportanhänger derart intereſſiert, wie in dieſem Jahre. Durch die Einſtellung des D. F. B. kamen ziemlich am Anfang die beiden ſüddeutſchen erſten Vertreter aus dem Wettbewerb. Nur 1860 München, der dritte Süddeutſche, konnte ſich über⸗ raſchend ſicher in das Endſpiel durch⸗ arbeiten. Der Gegner der Münchner war der Berliner Meiſter Hertha B. S. C. Berlin, der zum ſechſten Male im Endſpiel um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft ſtand. Die Berliner hatten alſo die weitaus größere Spielerfahrung bei ſolch ſchweren Endſpielen, denn München ſtand zum erſten Male im Endſpiel. Süddeutſchland hatte aber auf München alles Ver⸗ trauen geſetzt und rechnete damit, daß die Münchner ſich erſt nach dem Endpfiff geſchlagen bekennen müſſen. Der Spielverlauf der erſten Halbzeit ſah aber nach einem Sieg der Süddeutſchen aus, die in ganz überlegener Weiſe 211 führen konnten. Nach dem Wechſel ſcheinen die Münchner ihrem eigenen Tempo und den großen Anſtrengungen zum Opfer gefallen zu ſein, wenn ſie auch das techniſch beſſere Spiel lieferten. Berlin konnte nicht nur aufholen, ſon⸗ dern wenige Augenblicke vor Schluß durch Kirſey das dritte Tor und damit den Sieg erringen. Bei ſo pauſe ein. 2 l gleichwertigen Mannſchaften iſt es faſt unmöglich, wenige Augenblicke vor Schluß noch ausgleichen zu können. Wenn die diesjährige Deutſche Meiſterſchaft doch noch einen derart imponierenden Ausklang gefunden hat, ſo lag das beſtimmt nicht an dem D. F. B. München ſowohl als auch Hertha B. S. C. Berlin haben während der ganzen Endſpiele eine ſportliche Auffaſſung an den Tag gelegt, wie man ſie bei ſolch ſchweren Spielen bis jetzt kaum gefunden hat. Vielleicht kann man dieſes Moment als den das Hauptgewinn der diesjährigen Deutſchen Meiſter⸗ ſchaft buchen, die durch das Ausſcheiden der beſten ſüddeutſchen Vertreter am Anfang ziemlich entwertet ſchien. Berlin konnte durch die größere Erfahrung nur mit Glück die Meiſterſchaft zum zweiten Mal erringen. Es wird wohl kaum einen Fußball⸗ anhänger in Süddeutſchland geben, der der ſympa⸗ thiſchen Berliner Mannſchaft dieſen Sieg nicht gönnt, wenn man im Stillen auch mit einem Sieg der Münchener in Süddeutſchland zu rechnen wagte. Mit der Entſcheidung der Deutſchen Fußball⸗ Meiſterſchaft tritt die allgemeine JFußball⸗ Nach einigen Wochen werden die Ver⸗ bandsſpiele erneut in Angriff genommen, die dann zum Abſchluß hoffentlich einen einwandfreieren Ver⸗ lauf der Meiſterſchaft bringen als in dieſem Jahr. — 1.— Das Meiſterſpiel im Kölner Sladion Im Kölner Stadion haben am Sonntag nach⸗ mittag 55000 Menſchen den Endkampf um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft erlebt, der bis zur letzten Minute außerordentlich ſpannend war, weil erſt in dieſen Schlußminuten die Entſcheidung fiel. Süd⸗ deutſchlands dritter Vertreter, München 1880, zeigte in der erſten Halbzeit des Kampfes ein techniſch feines Spiel, war überlegen und ging auch mit einer 221⸗ Führung in die Pauſe. Nach dem Wechſel hielt die Ueberlegenheit der Bayern, die in 70 Minuten des Kampfes die einwandfrei beſſere Mannſchaft waren, an. Aber die Bayern hatten kein Glück mehr. Ihre Angriffe blieben erfolglos und ſo kam es in der letzten Viertelſtunde zu einer Reaktion. Der Ber⸗ liner Meiſter ſetzte in dieſer Schlußphaſe alles auf eine Karte und es gelang ihm auch, mit zwei Tref⸗ ſern Sieg und Meiſterſchaft an ſich zu reißen. Die beſſeren Nerven hatten entſchiedn und ein wenig Glück war auch im Spiel.— Für Hertha⸗BSC. war es das 6. Schlußſpiel in direkter Reihenfolge und die zweite deutſche Meiſterſchaft. Es iſt alſo wahr ge⸗ worden, was im Verlauf der letzten Fußballſaiſon nur wenige für möglich gehalten haben: Die Ber⸗ liner haben den im Vorjahre errungenen Titel trytz ſchwerer Kriſis während der Saiſon mit Erfolg ver⸗ teidigt. Der Titel ſei den Berlinern gegönnt, jedoch darf man mit dem Glückwunſch auch wohl den Wunſch verbinden, daß Berlin den Titel in der kommenden Saiſon mit mehr Würde tragen möge als im letzten Jahr. ö Zu bedauern iſt die unterlegene Mannſchaft. Sie hat ein prächtiges Spiel geliefert und auch die Lei⸗ ſtungen gezeigt, die von ihr erwartet wurden. Mün⸗ chen 1860 war dem alten neuen Meiſter in ſämtlichen Belangen der Spielkultur überlegen und ſeine feine Spielweiſe trug ihm Beifall und die Sympathien der Maſſen ein. Die Mannſchaft hätte den Sieg ver⸗ dient gehabt, Berlin kam bei der guten Münchener Läuferreihe nicht zu der gewohnten Entwicklung. Nur durch einen energievollen und vom Glück be⸗ günſtigten Endſpurt in der letzten Viertelſtunde konnte der Erfolg geſichert werden. Die Spieler in der Kritik München 1860 ſtellte nicht nur die techniſch beſſere und vielſeitiger ſpielende, ſondern auch die ausge⸗ glichenere Elf. Riemke war ein Tormann mit ge⸗ diegenem Können. In der ſoliden Verteidigung überragte Schäfer, der den linken Berliner Flügel ſehr gut hielt, aber auch Wendl zeigte kluges Stel⸗ lungsſpiel und weite befreiende Abſchläge. Einer der beſten Leute auf dem Feld war der Mittelläufer Pledl, er zeigte eine ſehr gute Leiſtung. Ihm faſt ebenbürtig war Eiberle, während Stock ſchwächer ſpielte, Im Sturm war die rechte Seite Stiglbauer⸗ Lachner beſonders gut. Huber blieb Durchſchnitt. Oeldenberger war der ſchußfreudigſte und ſchußkräf⸗ tigſte Mann der Fünferreihe, Thalmeier iſt ein kom⸗ mender Linksaußen. Bei den Berlinern hat Gelhar ſich in erſter Linie verdient gemacht. Die Verteidigung war bis zur Pauſe ſehr unſicher. In der Läuferreihe genügte nur Appel. Müller tat nichts für den Spielaufbau. Am beſten war in der Stürmerreihe Sobeck, der auch an allen drei Treffern maßgebend beteiligt war. Nächſt ihm gefielen Ruch und Kirſey. Hahn und Lehmann enttäuſchten. Fiſſenewert⸗München⸗Gladbach Kampf einwandfrei. Vor dem Spiel Der Sport drückte an dieſem Tage der alten Dom⸗ ſtadt ſeinen Stempel auf. Zwei Ereigniſſe waren es, an die man bei jedem Schritt erinnert wurde. 10 000 Autos waren zu Ford am Rhein nach Köln gekommen. Es entwickelte ſich ein gerade⸗ zu beängſtigender Verkehr! Da dieſe Tauſende von Wagen natürlich nicht in den Garagen untergebracht werden konnten, parkten ſie meiſt auf den Straßen. Aber auch das Fußballſpiel machte ſich ſtark leitete den bemerkbar. Zu vielen Hunderten bummelten die Schlachtenbummler aus Süddeutſchlaud und Berlin durch die Straßen und Gaſſen. Man hörte es nicht nur an den Dialekten. Die Bayern wieſen ſich durch ihre krachtladernen Hoſen und Gamsfedern aus. Die beiden Mannſchaften kamen allerdings erſt in den Mittagsſtunden an. Hertha hatte in Lennep, München 1860 in Godesberg gewohnt, wo man dem Endſpieltrubel nicht ſo ſtark ausgeſetzt war. In den Mittagsſtunden entwickelte ſich aber doch an den Standquartieren, Hotel Reichshof, Hertha— Hotel Minerva— 1860 München und Hotel Monopol— DFB. ein lebhaftes Kommen und Gehen der Fuß⸗ ballwelt. Der Bundesvorſtand und die Ausſchüſſe hielten noch bis 2 Uhr mittags Sitzungen ab, von denen zwar nichts an die Oeffentlichkeit kam, bei denen man ſich aber in der Hauptſache nur mit ver⸗ waltungstechniſchen Fragen befaßt haben ſoll. Die hochſommerliche Hitze wurde in den Vormit⸗ tagsſtunden durch einige kleine Regenſchauer nur unterbrochen, aber nicht gemildert. Am Nachmittag lag wieder ein wolkenloſer Himmel über dem heili⸗ gen Köln. Der Aufmarſch zum Stadion in Müngers⸗ dorf ſetzte ſchon in den früheſten Nachmittagsſtunden zu Fuß, mit der Straßenbahn, Hunderte von Auto⸗ g. 15 Mannſchaften ſind noch nervös. ſchöne Kombinationen. Ecke. ein ſchöner Angriff der Bayern. Flanke von Ruch ab. lich. Hinterhalt eine Bombe aufs Tor, Gehlhaar rettet Der Kampf iſt ausgeglichen. Beide Man ſieht wenig Sobeck erzwingt die zweite Sie bleibt ebenſo erfolglos wie gleich darauf Riemke fängt eine Beide Torhüter werden be⸗ ſchäftigt. Huber köpft ſehr ſchön, Gehlhaar hält, dann macht Riemke einen Schuß von Kirſey unſchäd⸗ München wird langſam überlegen! Die Mannſchaft iſt jetzt ſehr ruhig geworden. Sie ſpielt raſch und ſchnell. Man ſieht ſehr ſchöne Kombi⸗ nationszüge. Hertha ſpielt dafür etwas wuchtiger, aber nicht ſo ausgefeilt wie ihr Gegner. Die Ver⸗ teidigung iſt bei den Bayern weſentlich beſſer. Pledl läuft zu immer beſſerer Form auf. Er drückt den Angriff mit aller Kraft nach vorn. Erneut hält Gehl⸗ haar eine Bombe des Läufers Eiberle, dann einen Schuß von Huber. Die Münchener ſchießen jetzt pla⸗ ziert und dann kommen ſie plötzlich in der 24. Minute zum Führungstreffer. Die Mannſchaft iſt jetzt ſehr ruhig geworden. Sie ſpielt flach und ſchnell. Man ſieht ſehr ſchöne Kom⸗ binationszüge. Hertha ſpielt dafür etwas wuchtiger, aber nicht ſo ausgefeilt wie ihr Gegner. Die Ver⸗ teidigung iſt bei den Bayern weſentlich beſſer. Pledl läuft zu immer beſſerer Form auf. Er drückt den Angriff mit aller Kraft nach vorn. Erneut hält Gehlhaar eine Bombe des Läufers Eiberle, dann einen Schuß von Huber. Die Münchener ſchießen jetzt placiert und dann kommen ſie plötzlich in der 24. Minute zum Führungstreffer. Thalmaier windet ſich gut durch, flankt zu Oeldenberger und der ſetzt einen flachen wuchtigen Schuß, für Gehlhaar un⸗ haltbar, in die Maſchen. Der Beifall der 55 000 iſt ſtark. München 60 hat dank ſeines beſſeren Spieles die Sympathien der Maſſen. Berlins Gegenſtoß wird abgewehrt. München 60 bleibt im Angriff, ſpielt nur noch ſchöner und wirkungsvoller. Lachner zeigt eine glänzende Einzelleiſtung und umſpielt drei Mann und ſchießt dann noch. Gehlhaar hält allerdings. Hertha kommt nun zu Durchbrüchen. Die Läufer⸗ reihe der Berliner muß bei der unſicheren und ſtark beſchäftigten Verteidigung aushelfen und ſo hängt der Sturm in der Luft. Sobeck erzwingt eine Ecke. Riemke boxt den Ball über die Latte und ſo gibt es eine weitere Ecke, die aber glatt abgewehrt wird. München 1860 zeigt neue Serien ſchöner Kombinationsangriffe. Wilhelm ret⸗ tet einmal in höchſter Not auf der Linie des von Gehlhaar verlaſſenen Tores. Vorübergehend taut Hertha etwas auf. Dann liegt aber München wieder klar im Angriff. Ueberraſchend fällt in der 42. Minute der Ausgleich. Ruch legt ſteil vor, Sobeck ſetzt dem Ball nach und ſchießt unhaltbar ein. München ſetzt aber ſofort zu neuen Angriffen ein, und es ſind noch nicht zwei im Fallen. Von links nach rechts: Sobeck(Stürmer), Torwart Geelhaar(am Boden) und Läuſer Müller — drei Stützen des„Hertha B. S..“, des letztjährigen Meiſters. Ganz rechts: Lachner, der bekannte Stürmer von„München 1860“. mobilen und anderen Gefährten aller Art ein. Rei⸗ bungslos wurde der Maſſenverkehr bewältigt. Um 3 Uhr waren bereits 15000 Menſchen im Sta⸗ dion, um 4 Uhr waren es 30 000 und als die Stunde des Spieles gekommen wax, hatten ſich 55 000 Zu⸗ ſchauer verſammelt, um Zeugen des Endſpiels um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft zu ſein. Die Mannſchaften Von brauſendem Beifall begrüßt, erſcheinen kurz vor 5 Uhr die Mannſchaften. Sie nehmen in den angekündigten Aufſtellungen Platz: Hertha: Gehlhaar; Völker, Wilhelm; Appel, Müller, Stahr; Ruch, Sobeck, Lehmann, Kirſey, Hahn. München: Riemke; Schäfer, Wendl,; Stock, Pledl, Eiberle; Stiglbauer, Lachner, Huber, Oelden⸗ berger, Thalmeier. Das Spiel beginnt München hat Anſtoß, aber Hertha fängt das Leder ab und liegt gleich vor dem Münchener Tor, wo aber Sobeck in günſtiger Poſition vom Ball ge⸗ drängt wird. Kurz darauf kommt Hertha zur erſten Ecke. Riemke hält den Bombenſchuß von Lehmann. Eine Flanke von Stiglbauer führt zu einem Ge⸗ dränge, das ſich erſt löſt, als Thalmeier den Ball über die Latte ſetzt. Bei einem neuen Angriff der 60er Stürmer rettet Völker. Eiberle ſetzt aus dem Minuten verfloſſen, da liegen die Bayern wieder 21 in Führung. Der Rechtsaußen Sieglbauer hat eine gute Flanke gegeben. Lachner nimmt ſie auf, ſchießt und erzielt ein wahres Prachttor. Wieder iſt der Beifall ſehr ſtark. Kurz darauf pfeift der Schieds⸗ richter, mit dem man bislang ſehr zufrieden war, zur Pauſe, Nach der Pauſe ſpielen beide Mannſchaften überraſchend nervös Dann bringt aber Pledl feine Mannſchaft wieder ins Spiel. Die Münchener haben jetzt den Wind für ſich, aber ſie berechnen ihn noch nicht genau, und ſo gibt es einige Fehlkombinationen. Allmählich legt ſich aber auch das. Thalmeier und Stiglbauer brin⸗ gen immer wieder Angriffe vor. Gehlhaar wehrt einige Bälle gut ab Einmal hat er einen Bomben⸗ ſchuß von Thalmeier zu halten. Stiglbauer ver⸗ ſchießt. München 1860 iſt klar überlegen. Hertha kommt wieder nur zu durchbruchartigen Angriffen. Schäfer ſtoppt einen Vorſtoß von Kirſey. München läßt vorübergehend etwas nach, Berlin kann auf⸗ kommen. Kirſey gibt einen Flachſchuß aus der Luft ab, aber Riemke hält und zeigt dabei die beſte Parade des Spieles, Kurz darauf wird Sobeck im Münchener Strafraum gelegt. Man rechnet mit einem Elfmeter, aber es gibt nur einen Schieds⸗ richter ball. Gelhaar lenkt einen flach geſchoſſe⸗ nen Fernſchuß von Oeldenberger zur Ecke ab. Bei . 9 Nr. 269 N 2. Jahrgang en verliert in Köln das Endͤſpiel kurz vor Schluß knapp:3(:1)— 33 000 JZuſchauer der Abwehr gibt es eine neue Ecke. Der Ball kommt Pledl auf den Kopf, aber der Köpfler des famoſen Münchener Mittelläufers verfehlt knapp ſein Ziel, München greift wieder ſtärker an und zwingt Hertha in die Verteidigung. Die Bayern zeigen ein techniſch feines, gepflegtes Spiel. Sie ſind im bisherigen Spielverlauf unbe⸗ dingt die beſſere Mannſchaft, dann fällt ganz unerwartet der Ausgleich. Die linke Berliner Seite treibt den Ball wuchtig vor. Das Leder kommt zu Ruch, der lenkt zu Lehmann ab und deſſen Schuß landet unhaltbar im Netz. Berlin drängt jetzt entſchloſſen auf die Entſcheidung. Vier Stürmer prallen mit der Münchener Verteidigung zuſam⸗ men. Kirſey bleibt liegen, wird von Hanne Sobeck vom Platz geleitet, kommt aber nach zwei Minuten wieder. Der Kampf ſteht jetzt auf ſeinem Höhe⸗ punkt. Beide Mannſchaften kämpfen erbittert, wobei München für eine Weile die Oberhand hat. Aber die Bayernſtürmer haben Schußpech. Der Kampf flaut dann plötzlich etwas ab. Scheinbar ſind beide Mannſchaften erſchöpft. Man macht ſich bereits auf eine Verlängerung gefaßt. Vier Minuten vor Schluß hat München noch zwei große Chancen, aber ſie werden nicht genutzt. Eine Minute vor dem Abpfiff fällt daun die Entſcheidung. Sobeck zeigt eine fabelhafte Einzelleiſtung. Er kämpft ſich mit dem Ball an drei Gegnern vorbei und ſchießt ein. Kurz darauf ertönt dann der Schluß⸗ pftff. Die Hertha⸗Anhänger Spielfeld und tragen die davon. Hertha BSc. Deutſcher Meiſter! ſtürmen jubelnd aufs Spieler im Triumph i ſt z u m zweitenmal Neberlegene Siege der„Amititia“ Auf der Hanauer Regatta konnte beim erſten Start in dieſem Jahre„Amicitia“ gleich drei Erfolge erzielen. Die Mannheimer Ruderer gewannen die beiden Achter und den Vierer mit Steuermann. Der Vierer ohne Steuer⸗ mann war vor Beginn der Regatta zurückgezogen worden. 7 i 18 Gleichfalls ſehr erfolgreich ſchnitten die Lud wigshafener Ruderer auf der Stuttgar⸗ ter Regatta ab. Sie gingen bei zwei Vierern, einem Achter und dem Einer als Sieger durchs Ziel. (Ausführliche Berichte folgen.) Aeberlegener Hanoͤballſieg des B. f. N. BfR— Vgt. Turnerſchaft Oggersheim 16:4(975 Mit nicht weniger denn:3 Toren mußten die Raſen⸗ ſpieler am Pfingſtſonntag die Ueberlegenheit des Süd⸗ weſtdeutſchen Turnermeiſters anerkennen, Unterdeſſen ſind die Turner, die bis zur Vorſchlußrunde Deutſche Meiſterſchaft der Dir gelangt waren, nach nicht beſonders überragenden Leiſtungen von den Krefelder Turnern, welche heute gegen den Berliner Meiſter das Endſpiel austragen, mit:3 aus dem Wettbewerb aus⸗ geſchaltet worden. Die Raſenſpieler hatten nun die Oggersheimer, um dieſe glatte Niederlage gutzumachen, zum Rückſpiel für den letzten Sonntag der Saiſon ver⸗ pflichtet. Den Raſenſpielern, die in der gleichen Aufſtellung wie gegen Turnverein antraten, gelang die Revanche in über⸗ zeugendem Stil. Sechzehn Tore warf der ſich in glänzen ber Verfaſſung befindliche Sturm der Raſenſpieler; dabei hätten es ebenſogut zwanzig ſein können und kaum einige davon haltbar. Die Raſenſpieler ſpielten ſich ſo ſein frei und worfen daun ſo plaziert, daß dem Oggersheimer Hüter wenig zu tun übrig blieb, als den Ball zur Mitte zu geben. Und doch wäre noch manches ungenaue Zuſpiel und auch zu ſpäte Abgabe zu kritiſteren, aber mon muß der Elf in ihrer neuen Gruppierung Zeit zur vollen Entwick⸗ lung laſſen. Dieſes Spi Nuchdem die Reſerven beim Gleichſtond:5 den Plot verlaſſen hatten, kamen zuerſt die Gäſte, dann der Platz⸗ verein und der gute Unparteiiſche Schuhmacher vom Mie Phönix. Es gab für den tüchtigen Kapitän der Elf Schön⸗ berger ein nettes Blumengebinde mit anerkennenden Wor⸗ ten für ſeine bisherigen Leiſtungen, Schlachtrufe und endlich konnte der Ball freigegeben wer⸗ den. Reinhold muß zuerſt eingreifen, donn ober werden die Turner richtig überfahren. Fiſcher beginnt, dann Kees in derſelben Reihenfolge dieſelben nochmals, Jann wieder Fiſcher, dazwiſchen Zillhardt. 70 in der 1. Viertelſtunde. Nun kommt Oggersheim zum erſten Gegentreffer und nach einem weiteren Tor Zillhardts zum zweiten. Kees ſtellt mit:2 den Holbzeitſtand her, nachdem Fiſcher eine gün⸗ ſtige Gelegenheit nur zum Lattenſchuß verwertet hatte. Nach der Pauſe laſſen die Blauen etwas nach. Schimmel⸗ burg wirft nacheinander dreimal ein, dazwiſchen kaun Oggersheim zwei weitere Gegentreffer anbringen. Fiſchet und Kees werfen die nächſten beiden Tore, denen Morgen die beiden letzten onreiht, die die Torſkala auf 16:4 für Mannheim ſtellt. Bei Oggersheim imponierte neben der Fairneß, mit der die Mannſchaft kämpfte, der ſportliche 1 mit dem ſie dieſe kataſtrophale Niederlage hin⸗ nahm. ee Phil Stott erledigt Als Hauptnummer der am Samstag abend in Leiceſter ſtattgefundenen Freiluftveranſtaltung ſtieg der Schwer⸗ gewichtsboxkampf zwiſchen dem Canadier Larry Gains und dem alten Engländer Phül. Scott, der ſeit einiger Zeit das ehrſame Gewerbe eines Friſeurs betreibt, den Lockungen einer guten Börſe aber nicht widerſtehen konnte und nochmals die Kampfhancſchuhe anzog. Daß der Eng⸗ länder bei dem ſchnellen harten Mulatten keine große Chance haben würde, war von vornherein klar, trotzdem überraſchte es aber, daß das Eude ſchon ſo ſchnell kam. Vor zahlreichen Zuſchauern zeigte Gains ſich völlig überlegen, machte mit Scott nicht viel Feserleſens und ſchickte ihn be⸗ reits in der zweiten Runde für die Zeit auf die Bretter, WO GMO Nn Sn 2e dresses um dien dann noch etliche. ommt moſen Ziel. ugt legtes 1 b E⸗ fällt rliner Ummt deſſen It jetzt ürmer uſam⸗ Sobeck nuten Höhe⸗ wobei Aber dampf beide 8 auf Schluß er ſie die Er horbei ſchluß⸗ aufs tumph tmal eee lia“ beim drei tderer erer tener⸗ zogen Zu d⸗ gar: erern, Ziel. e f. R. 9750 Raſen⸗ Süb⸗ rdeſſen n diere nicht efelder 1 das aus⸗ die iachen, n ver⸗ i wie Uhber⸗ änzen⸗ dabei einige in frei Hüter tte zu. el und iß der utwick⸗ ganz iſchöne tzeitig Tore, te der iceſter chwer⸗ a ins iniger „den onnte Eng⸗ große dem Vor legen, yn be⸗ ter. 4 4 * Montag, 15. Juni 1931 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Voxer kämpfen im Freien 08 Mannheim gewinnt auch den Häuſer Seit langer Zeit fand am Samstag abend zum erſten Male wieder ein Klubboxkampf im Freien zwiſchen 08 Mannheim und..R. Mannheim ſtatt. Den letz⸗ ten Klubkampf in der„Liedertafel“ hatte 08 Mannheim vor wenigen Wochen:5 gewonnen. Diesmal fiel der Sieg von 08 noch deutlicher aus. Mit Ausnahme des Mittel⸗ gewichts und des Schwergewichts gewann 0s alle Kämpfe. Das:9 ⸗Reſultat ſpricht für die Qualität der 08⸗Boxer. Mit dem Punktgericht und dem Ringrichter Ulme rich — alle vom B. f. K. 86— konnte man einverſtanden ſein. Nur im Halbſchwergewicht unterlief Ulmerich ein Fehler. Wal te r⸗B..R. fiel gegen Ziemer aus dem Ring und war bei 10 nicht wieder zurück. Ulmerich zählte nicht und verkündete Sieger Ziemer durch Aufgabe ſeines Geg⸗ ners. Hier war nur die eine Entſcheidung möglich: Sieger durch k. o. Ziemer. Der Beſuch war bei dieſem erſten Freiluftkampf nicht beſonders ſtark, man hatte eigentlich eine größere An⸗ ziehungskraft erwartet. Den Höhepunkt und zugleich Abſchluß bildete der Revanchekampf im Sch wer⸗ gewicht zwiſchen Thies 08 und Ma je r⸗V.f. R. Den erſten Kampf hatte ſeinerzeit Maier trotz eines Gewichts⸗ nachteils von 30 Pfund ganz groß gewonnen. Diesmal erſchien Thies in auszeichneter Verfaſſung im Ring, er kämpfte auch taktiſch richtig und ſuchte den Nahkampf, wo er ſein Körpergewicht voll ausnutzen konnte. Maier bot dagegen nicht die große Leiſtung des erſten Kampfes, er verſtand es nicht, Thies mit ſeiner langen Reichweite auf Diſtanz zu halten, wo er ihn klar beherrſcht hätte. Trotz der etwas beſſeren Geſamtleiſtung von Maier entſpricht das Urteil unentſchieden dem Kampfverlauf durchaus. Len ner t⸗V..R. mußte im Leichtgewicht durch Häuſer⸗ 08 eine ſchwere k..⸗Niederlage hinnehmen. Lennert fing ganz groß an, Häuſer boxte takttſch richtig auf Rückzug und bevorzugte die Magenpartie von Lennert. Mitte der erſten Runde kam Häuſer rechts auf das Kinn von Lennert durch, der bis 9 zu Boden mußte und benom⸗ men weiterkämpfte. Kurz vor Schluß der erſten Runde brachte Häuſer einen Volltreffer genau auf die Kinn⸗ ſpitze von Lennert durch, der dieſem die Beine blitzartig wegnahm, ſo daß er ſchwer mit dem Hinterkopf auf die Bretter ſchlug. Bei 6 ertönte der Gong. Lennert war zu Beginn der zweiten Runde noch nicht wieder kampf⸗ fähig, ſo daß Häuſer durch techniſchen k. o. Sieger wurde. Eine ganz ausgezeichnete Leiſtung von Häuſer. Hoffentlich hat dieſe ſchwere Niederlage dem aufſtrebenden Lennert, den man vielleicht etwas zu früh gegen die beſten Leute geſtellt hat, nicht zu ſehr geſchadet. Die übrigen Kämpfe verliefen ziemlich ausgeglichen. Der Verlauf der Kämpfe Dem Klubkompf gingen 4 Einlage kämpfe voraus, die nicht allzuviel boten. Nach zwei Schülerkämpfen tra⸗ ſen im Leichtgewicht Hohmann ⸗ BfR. und Nelius⸗ Mannheim aufeinander, Hohmann nahm wieder alle Schläge mit der Naſe, ſo daß er bald gezeichnet war. Die beiden erſten Runden waren für Nelius, der ſich aut Hoh⸗ mann ſehr gut eingeſtellt hatte. In der letzten Runde Abernahm Hohmann den Angriff. Nelius mußte 5 mal zu Boden, und dieſe Runde hoch an Hohmann geben, der do⸗ durch den Kampf ausgleichen konnte. Trotzdem iſt das Unentſchieden für Hohmann, der von Deckung keine Ah⸗ nung hät, etwas ſchmeichelhaft. Im Miſchgewicht trafen Stolz ⸗VfR und Knaier 2⸗08 Mannheim aufeinander. Stolz wor leichter ols ſein Gegner, aber auch weit schneller. Knaier gab in der zweiten Runde wegen Luftmangel auf. Beim Klubkampf fiel das Treffen zwiſchen Heuber⸗ ger⸗(G und Nicolai⸗ Pf aus, do Nicolai wegen Verletzung nicht antreten konnte. Im Federgewicht trat Judt⸗ Bf gegen Huber ⸗ 08 an. Judt, der immer wieder in den Nahkampf ging, mußte in allen drei Runden ſchwer einſtecken. In der zweiten Runde mußte der Vfdſler ſogar bis 7 zu Boden auf einen genauen Magentreffer. Obwohl Huber einmal empfindlich an der Naſe getroffen wurde, konnte ihn Judt nie gefährden. Huber nutzte ſeine 8 3 ſehr geſchickt aus. Sein Punktſieg war hoch. 8 Mannheim führt 20. en Rückkampf gegen V. f. R. mit:3 08 ſchlägt Lennert V. f. R. k. o. Einen Niederſchlaa in der erſten Runde gab es im Leichtgewicht. Lennert⸗ VfR ſtieg gegen Häuſer⸗ 08 in den Ring. Hier ſtanden ſich ein junger ehrgeiziger Boxer und ein alter Routinier und gusgezeich⸗ neter Techniker gegenüber. Lennert greift ſtürmiſch an, Häuſer geht auf den Rückzug. Bei dem ſchnellen Schlog⸗ wechſel landet Häuſer immer wieder auf dem Magen ſei⸗ nes Gegners, er ſelbſt muß einige Kopftreffer einſtecken. Plötzlich kommt Häuſer mit einem rechten Haken auf das Kinn von Lennert durch, der bis 9 zu Boden muß. Der Schlag war nicht genau auf den Punkt, ſonſt wäre es hier mit Lennert ſchon aus geweſen. Kurz vor Schluß der erſten Runde bringt Häuſer einen halben Schwinger, der ols Haken angeſetzt war, genau auf die Kinnſpitze ls von Lennert durch. Lennert ſchlägt ſchwer zu Boden. Bei 6 ertönt der Gong. Alle Bemühungen der Sekundanten, Lennert wieder auf die Beine zu bringen, ſind vergeblich. Sieger durch techniſchen k. o. Häuſer. 08 Mannheim führt 410. Einen techniſch ſehr guten Kampf lieſerten im Welter⸗ gewicht Schuler⸗ Bf und Barth 1⸗08. Beide be⸗ vorzugen den Nahkampf Schuler beorbeitet die Magen⸗ partie von Barth, er ſelbſt muß einige Kop kreſſer ein⸗ ſtecken, die ihn vorſichtig machen. Die erſte Runde war gleichauf, vielleicht ganz knapp für Schuler. Auch die zweite Runde wird nur im Nahkampf durchgefüh Schuler hatte durch ſeine etwas genaueren Treffer etwos mehr. Die dritte Runde war groß für Barth, der auk genaue Magen⸗ ſchläge Schuler bis g und bis 8 zu Boden ſchicken kann. Barth londet auch einen Tieſſchlag. In ſportlicher Weiſe kämpft Schuler nach der Pauſe weiter. Das Punktgericht gab Barth den Punktſieg, ein Urteil, das für Barth durch⸗ aus ſchmeichelhaft iſt. Nach dem Verlauf der beiden erſten Runden wäre ein Unentſchieden am Platze geweſen. 08 Mannheim führt 610 Im Mittelgewicht kämpften wieder Beirer⸗ BfR und Knater 1⸗08. Beide zeigen herzlich wenig. Nach aus⸗ geglichener erſter Runde kann Beirer durch genauere Tref⸗ fer Punkte ſammeln, die zu einem Punktſieg reichten. 08 Mannheim führt 62. Walter fällt aus dem Ring Im Halbſchwergewicht kämpfte Walter⸗VfR. gegen Ziemer⸗08. Walter iſt in der erſten Runde recht vor⸗ ſichtig und deckt verhältnismäßig gut ab. Ziemer muß gegen Ende der Runde durch einen Rechten aufs Ohr ſo⸗ gar bis 6 zu Boden. In der zweiten Runde wird Ziemer lebhafter. Walter muß oben und unten nehmen und ein⸗ mal bis 3 auf die Bretter. Die Runde war für Ziemer. Die dritte Runde bringt Schlagwechſel mit Vorteilen für Ziemer. Ziemer kann Walter am Seil feſthalten. Walter ſinkt auf einen Magenſchlag hin in die Seile und fällt durch den Ring. Bef 10 iſt er nicht wieder im Ring, ſo daß Ziemer k. o. Sieger wird. Das Urteil Sieger Ziemer durch Aufgabe von Walter war falſch. 08 Mannheim führt:2. Im Schwergewicht lieferte diesmal Thie s⸗08 Maun⸗ heim dem leichteren Mae r⸗BfR. einen ſehr guten Kampf. Beide beginnen ſehr vorſichtig. Maier iſt etwas ſchneller und kommt bei Thies einige Male oben dͤ urch, Ties kann aber durch Körpertreffer wieder ausgleichen. In der zwei⸗ ten Runde muß Thies gleich nehmen, er 1 5 in Deckung. Am Seil landet Thies einen genauen Magenſchlag bei Maier, der aber ohne Wirkung bleibt. Maier hatte in dieſer Runde eine Kleinigkeit mehr als Thies, der ſich abſtoppen laſſen mußte. In der dritten Runde ſind beide wieder ſehr vorſichtig. Thies iſt etwas langſamer. Bei den Schlag⸗ wechſeln, die Maier beherzt ſucht, muß Thies etwas mehr einſtecken. Maier dürfte knapp vorgelegen haben. Das Unentſchieden wird aber am beſten der Geſamtleiſtung beider Boxer gerecht. Thies zeigte gegen das letzte Mal eine ſehr gute Leiſtung. 08 Mannheim gewinnt den Klu b⸗ kampf mit:3 Punkten. Die Ergebniſſe: Federgewicht: Jud t⸗VfR. verliert gegen Hu be r⸗0s nach Punkten. Leichtgewicht: Len ner t⸗VfR. unterliegt gegen Häu⸗ ſer in der erſten Runde durch k. o. Weltergewicht: Schule r⸗BfR. wird von Barth 1 8 Mannheim nach Punkten geſchlagen. Mittelgewicht: Beirer ſiegt gegen Knater 1⸗08 nach Punkten, Halbſchwergewicht: Walter ⸗ VfR. verliert gegen Zie me ſr⸗Is in der dritten Runde durch k. o. Schwergewicht: Male r⸗VfR. und Thie s⸗08 trennen ſich unentſchieden. i Jußball⸗Privatſpiel B. R. Mannheim— 1..C. Hanau 98 121(:1) Trotz ſeiner ſtarken Schwächung durch Abgang von heſten Spielkräften. und auch Spielerſperrungen, pendelt der B. f. R. in ſeinen letzten Begegnungen knapp um den Sieg oder Unentſchieden, und wenn ſich hierbet Gegner wie Waldhof und Phönix⸗Ludwigshafen befinden, ſo iſt das immerhin ein Beweis, daß der Mannheimer Altvertreter krotz aller Miſere ſein Schiff zu ſteuern ſucht. In obigem Spiel gar war mit Ausnahme von Löſch der geſamte An⸗ griff Erſatz, wenn man davon abſieht, daß Fleiſchmann vor längerer Zeit einmal im Sturm tätig war. Unter ſolcher Zwangslage iſt es daher erforderlich, daß der Reſt von Spielern unbedingte Spieldiſziplin wahrt, ſchon im Intereſſe der Mannſchaft wie ihres Vereins, der weitere Schwüchungen einfach nicht mehr ohne fühlbare Folgen tragen kann. Mit der Hinausſtellung von Schmitt, der allerdings durch Hoßfelder erſetzt werden kann, iſt der eigentliche Stamm von Spielern vorerſt weiter zuſam⸗ mengeſchmolzen. Zum Spiel ſelbſt muß noch erwähnt wer⸗ den, daß Vf. R. zwei Drittel des Kampfes mit nur zehn Mann beſtritt, ſomit der knappe Sieg wohl nur durch dieſen Umſtand nicht zuſtande kam. Die Hanauer ſpielten wohl in der erſten Hälfte ſchneller und geſchloſſener als die Mannheimer, auch ener⸗ giſcher— aber auch härter. Sie ſpielten in dieſer Spiel⸗ phaſe vor der Pauſe auch die klareren Gelegenheiten heraus, ließen beſſere Schüſſe ab, ohne aber zu einer eigent⸗ lich wirkſamen, ſicheren Schußleiſtung zu kommen. Be⸗ zeichnenderweiſe war es der rechte Läufer, der auf elne kurze Abwehr in glücklichem Erfaſſen aus dem Hinterhalt bald nach Beginn den Führungs- aber auch einzigen Treffer erzielte, Aus der ziemlich ausgeglichenen Mannſchaft. ſtachen der Torwart und ver allem der ſehr wendige und ſichere linke Berteidiger hervor. Die übrigen Spieler waren guter Durchſchnitt. Nach der Pauſe fiel das Spiel der Gäſte, obwohl der Gegner nur mit 10 Mann ſpielte, immer mehr ausefnander. Nur die Schlußminuten ſetzten den Gfg.⸗Hüter Betſch noch einmal unter Druck. Gefallen konnte das flache Spiel der Hanauer, ebenſo ihre Technik. VfR. ließ vorne jede Raffineſſe ſowie Durchſchlag und vor allem den Schuß innerhalb der 16⸗Meter⸗Grenze ver⸗ miſſen, was bei den jungen, noch unerprobten Spielern nicht weiter wunder nimmt. Fleiſchmann bleibt vorne Notbehelf. Armbruſter auf Rechtsaußen fiel ganz ab. Es fiel ſo erſt recht ins Auge, was Langenbein für den Angriff bedeutet. Die beiden Verbinder waren nicht ſchlecht und wenn auch der ſpätere Erſatz für Armbruſter — Vaſem— in den Viererſturm kein neues Leben brin⸗ gen konnte, ſo war ſein Erfaſſen, das den Gegenerfolg für VfR. kurz vor Schluß brachte, gut. Jedenfalls war es mit nur 10 Mann und dem reichlichen Erſatz immerhin eint Leiſtung, in der zweiten Spielzeit eine längere Ueberlegenheit herauszuſpielen und das verdiente Remis zu erzwingen. Hierzu trug in erxſter Linie das ſehr gute Spiel von Eberle, dann Hoßfelders, Casparts und Betſchs mit bei. Hätte der Sturm mit rechtzeitigen Erfolgen die Hintermannſchaft entlaſten und den Gegner zermürben können, wäre ein Sieg trotz der Schwächung kaum aus⸗ geblieben. Erwähnt ſei noch als Nachteil das zum großen Teil zu defenſive Spiel Kamenzins, der dem Sturm mehr Nachdruck verleihen müßte. Aber dazu zwingt ihn jeden⸗ falls die ökonomiſche Haushaltung mit ſeinem Stehver⸗ mögen. Im übrigen war er nicht ſchlecht. Die Spiele des VfR. ergeben immer wieder die Schwierigkeit der endgültigen Beſetzung des Innentrios, denn auch die hier gezeigten Leiſtungen, im Feld ganz annehmbar, reichen in Durchſchlag und Beherrſchung der Strafraumſituatio⸗ nen für harte und ſchwere Verbandskämpfe wohl kaum aus. Albrecht ⸗07 leitete ſehr gut. Die Hinausſtellung Schmitts, die ohne Verwarnung vor ſich ging, war nach den Regelbeſttmmungen berechtigt, erregte aber bei einem Teil des begreiflich intereſſierten Vereinspublikums böſes Blut. Das iſt zum Teil verſtändlich, aber es iſt Sache der Spieler, in Zeiten erſchwerter Lage ihres Vereins ihre Nerven ganz beſonders im Zügel zu halten. Das Einzige, was Albrecht vielleicht verſäumte, war ein etwas ſchärferes Zugreifen den nicht immer ſauber ſpielenden Hanauern gegenüber. August Mäüsle. zum 9. Male Deutſcher Fandbal Polizei Verlin ſchlägt S. B. Darmſtadt 98 mit:4(:1) Sücdeutſchlonds Hoffen, daß der Sportverein Darm⸗ ſtadt 98, der vor 14 Tagen beim Abbruch des in Magde⸗ burg ausgetrogenen Endſpiels zur deutſchen Handball⸗ meiſterſchaft gegen Polizei Berlin:7 führte, im Wieder⸗ holungsſpiel endgültig ſiegen würde, hat ſich leider nicht erfüllt. 10 000 Zuſchauer ſind im ſtädtiſchen Stadion zu Hagen erſchienen, um Zeuge dieſes Kampfes zu werden. 10 000 Zuſchaner ſahen einen prächtigen und hinreißenden Kampf und wandten ihre Sympathie faſt einmütig den Süddeut⸗ ſchen zu. Die Berliner tamen aber dennoch zu einem verdienten Siege und ſicherten ſich damit zum neuntenmal die deutſche Meiſterſchaft, eine ſehr beachtliche und bisher noch in keiner Sportart überbotene Leiſtung. Zehn deutſche Handballmeiſterſchaften trug der DB bis jetzt aus. Neun⸗ mal errang der Polizeiſportverein Berlin den Titel und einmal blieb er auch in Berlin, als 1928 der Deutſche Handballelub Deutſcher Meiſter wurde. Vor dem Spiel wurden Sie beiden dem Hagener Oberbürgermeiſter begrüßt. Nach acht Minuten gingen die Süoddeutſchen in Füh⸗ rung, mußten ſich aber 10 Minuten ſpäter den Ausgleich und in der 24. Minute den Führungstreffer der Berliner gefallen laſſen. Nach der Pauſe nahm das Treffen einen ſenſationellen Verlauf, indem Berlin bis zur 7. Minute:1 in Führung lag. Darmſtadt raffte ſich auf und verbeſſerte auf 623. Nach einem 7. Tore der Berliner fiel Darmſtadts vierter und letzter Treffer. Feick 2, Fiedler und Werner woren für Dormſtadt, Witte, Kirchhoff, Hintze und Wolff für Berlin erfolgreich. Schiedsrichter Offer ⸗Düſſeldorf hatte den Kampf feſt in der Hand. Mannſchaften von Unverdienter Halbzeitſtand Die erſte Halbzeit brachte ein ſchönes und aufregendes Spiel. Darmſtadts Einwurf brachte durch Werner einen Lattenwurf und auf der Gegenſeite widerlief Wolff das gleiche Mißgeſchick. Der Kampf war zunächſt ausgeglichen. Darmſtadt ſicherte ſich dann wieder langſam das Ueber⸗ gewicht und ſtellte den Kampf leicht überlegen. Auf beiden Seiten wurden ſogenannte totſichere Sachen vereitelt, oft waren Latte und Pfoſten im letzten Augenblick der Retter. In der 8. Minute ſchloß der Darmſtädter Linksaußen 9590 einen Durchbruch mit einem glänzenden Torſchuß ab. armſtadt führte:0. Die Sücdͤdeutſchen waren weiter leicht im Vorteil. Ein Prachtſchuß von Wolff wurde vom Darmſtädter Hüter zwiſchendurch ſehr gut gehalten. Darm⸗ ſtadts Sturm verpaßte wieder einige Sachen und in Her 19. Minute kamen die Berliner durch einen Strafwurf von Kirchhoff zum Ausgleich. Dann wurde das Spiel aus⸗ geglichener. Berlins Torwart Kuchra wehrte einige ſcharſe Bälle der Darmſtädter und in der 24. Minute unternahm Witte einen Durchbruch, der mit dem Berliner Führungs⸗ treffer abgeſchloſſen wurde. Die letzten 6 Minuten der erſten Hälfte brachten keine Aenderung mehr. Mit:1 für Berlin ging es in die Pauſe. mit einer Kampfgeif Die zweite Halbzeit begann raſchung. Berlin ſetzte mit einem Ke Mannſchaft ſpielte mit einem beiſpiell der zweiten Minute verwandelte B Strafwurf zum 3. Treffer und ehe ſich D ſtand der Kampf ſchon in der 7. Minute:1 für d liner. Witte hatte auch einen 4. Trefſer erzielt Schlag folgten zwei weitere Treffer durch f Damit war der Kampf entſchieden. ließ Darmſtadt den Mut nicht ſinken. ten die Süddeutſchen weiter und ihre 4 bald belohnt. Ziegler verwandelte einen 51 haltbar und Werner ſtellte mit einer Glanzleif Ergebnis auf 63. Berlin läßt nun etwas nach und die komen wieder leicht auf. Als aber in der 17. Mi Tor erzielt, iſt D Sücdeutſche ein unhaltbores 7. To 5 iſt Darm geſchlagen. Feick verbeſſert eine Minute ſpäter bei dieſem Stand bleibt es bis zum Kompfes, obwohl Darmſtadt für den Reſt vom Spiel hat und gewaltig kämpft. Unbeho Sturm, Schußpech und ſchließlich dus große Kö Cuchra im Berliner Tor, verhindert aber Luft hängenden Erfolge der Süoddeutſchen. Mannſchaftskritik Die Berliner Meiſterman nſchaf t li taktiſch und techniſch beſſere Spiel und wies ßere Spielerfahrung und Ruhe auf. Groß ware des Können des Torhüters Cuchra, ohne den die ſo weit gekommen wäre. den deutſchen Fußball iſt, das bedeutet Cuchra Handball und es gibt keinen Torwart, der ihr ſtellen wäre. Ausgezeichnet war auch die Berli digung, Die Läuferreihe leiſtete in der Abwe im Aufbau. Im Sturm überragte der Hal durch ſeine großartigen Torwürfe und auch ſich wieder als der Alte. Die Flügel wurden wenig beſchäftigt. Darmſt ats Elf war nicht in der F füt em, in der in Magdeburg die Berliner eine Viertelſtunde nicht ins Spiel kamen. Ausgezeichnet wor der Torhüter Honns der an der Niederlage ſchuldlos iſt. Die Verteid teilweiſe recht unſicher und kann ſich von Schuld e ausgong nicht freiſprechen. Auch die uf nicht ihr gewohntes Spiel. 5155 Sturm waren Feick Werner die beſten Leute. diesmal weniger zur Geltung, während Fuchs und Fre ihr gewohnt gutes Spiel lieferten, ohne ober a Fünferreihe beſonders herauszuragen. Gut und Fiedler gouf Rechtsaußen kam 3 0 Rahmen fiel. Volksturnmeiſterſchaften des Mannheimer Turngaues T. B. 46 in den Staffeln führend— Förger T. V. Seckenheim Jehnkampffieger Bäuerle T. V. 46 erzielt bei den Frauen neue Rekorde im Diskuswerfen und Kugelſtoßen Nachdem am Donnerstag bereits die erſte Hälfte der Uebungen zum Zehnkampf erledigt worden ſind, zuſam⸗ men mit einigen Staffelentſcheidungen, wickelte ſich das weitere umfangreiche Programm am geſtrigen Sonntage in Neckarau auf dem Platz des TV. Jahn, der alle Vor⸗ berettungen in Gemeinſchaft mit Gauvolksturnwart Dö⸗ ring, Mannheim, muſtergültig und aufs beſte getroffen hatte, reibungslos ab. Man muß ſich eigentlich wundern, wie ſich dieſes bet der unverhältnismäßig großen Zahl von Konkurrenzen überhaupt hat ermöglichen laſſen. Un⸗ willkürlich drängt ſich dabei die Frage zur Beantwortung auf, ob ein ſolch umfaſſendes Programm nicht des Guten zu viel ſei, wie es auf den erſten Augenblick den An⸗ ſchein hat. Berückſichtigt man jedoch die weitgehende Gliederung in die Beſtleiſtungskämpfe der Oberſtufe bzw. der Mei⸗ ſterklaſſe(Meiſterſchaftskämpfe), in die Wettkämpfe für Aeltere, Unterſtufe, Anfänger, Jugendliche und Turnerin⸗ nen, ſo hat der Gedanke des Zuſammenfaſſens auch etwas für ſich. Es wird dadurch eine oder mehrere weitere Ver⸗ anſtaltungen vermieden und doch allen Turnerinnen und Turnern Gelegenheit gegeben, außer auf Begegnungen, welche die Vereine ermöglichen, ihre Kräfte zu meſſen. Das diesjährige Gauvolksturnen des Mannheimer Turngaues erfreute ſich wiederum eines ganz erfreulichen Intereſſes ſeitens der Aktiven. Die 300 Meldungen, die vorlagen, ermöglichten eine Bevölkerung der Neckarauer Platzanlage, insbeſondere am Vormittage bei den Vor⸗ kämpfen. Die unbarmherzig ihre Strahlen ſendende Sonne machte nicht nur den Wettkämpfern zu ſchaffen, ſie wirkte ſich auch auf den Beſuch der Veranſtaltung aus. Alles ſuchte Schutz im Schatten. Unter dieſem Geſichts⸗ punkte ſind auch die Leiſtungen zu werten, wobei noch be⸗ rückſichtigt werden muß, daß beſonders bei den Läufen die weiche Bahn und teilweiſe leichter Gegenwind eine Rolle mitſpielte. Trotzdem gab es einige hervorragende Leiſtun⸗ gen, wie auch im allgemeinen eine ſich ſteigernde Lei⸗ ſtungskurve bet den Turnern bemerkbar macht. Beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit erregten die Würfe der noch jugend⸗ lichen Turnerin Bäurle vom TV. 1846 im Diskus⸗ werfen mit 31 Meter und im Kugelſtoßen mit 9,61 Meter, welches eine Badiſche Turnerinnen⸗Höchſtleiſtung bedeutet. In den Staffeln dominierte ausnahmslos der Turnverein 1846. Zu einem ſpannenden Endkampf geſtalten ſich ins⸗ Der Kreis unterbaden ehrt ſeine Meiſter Sieger⸗Ehrung im Klubhaus des B. f. T. und R. Sy. Jeudenheim Im vergangenen Jahr hat der Kreis Unterbaden zum erſten Mal den Verſuch gemacht, noch Abſchluß der Ver⸗ bandsſplele eine kleine Siegerehrung vorzunehmen. Wie dankbar der erſte Verſuch aufgenommen wurde zeigte am Samstag abend die Veranſtaltung im Klubheim des Vereines ür Turn und Raſenſport Feu⸗ den heim. Sämtliche Vereine der A⸗ und B⸗Klaſſe und Kreisliga hatten ihre Vertreter entſondt. Auch ein Teil der Bezirksliga wax vertreten(Waldhof und 08 Mann⸗ heim, die anderen Vereine hatten ſich entſchuldigt). Das Klubhaus war bis auf den letzten Platz beſetzt, als der 1. Vorſitzende des VfTun Sp Feudenheim, Nagel, die Gäſte willkommen hieß. Er ſproch dem Kreisvorſttzenden Hüter ſeinen Dank für die Einführung dieſer Sieger⸗ ehrung aus. 5 Kreisvorſitzender Hüter ging dann auf den Zweck der Zuſammenkünfte der Vereine ein. Der Haupt⸗ zweck der Spiele ſei nichtder Sieg auf dem Spiel⸗ feld, ſondern die ſportliche Finſtellung der einzelnen Vereine. Dieſe ſportliche Einſtellung könne und müfſe durch ſolche Zuſammenkünfte pertieft und erweſtert werden. Durch das gegenſeitige Kennenlernen werde von ſelbſt eine Entſpannung auf dem Spielfeld eintreten. Man werde die andere Mannſchaft nicht mehr als Gegner betrachten, ſondern werde in ihr Freunde ſehen, die in der gleichen Weiſe nur dem Sport zuliebe ſpielen. Der Kreisvorſitzende ſprach auch dem anweſenden Bezirksvorſitzenden Her zog ſeinen Dank für das große Verſtändnis für die unteren Klaſſen aus. Der Preſſe dankte er für die Unterſtützung. In der Kreisliga konnte ſich wieder Amteitia Viernheim mit einem Punkt Vorſprung die Mei⸗ ſterſchaft vor Phönix Mannheim holen. Viernheim ſchnitt auch bei den Aufſtiegsſpielen für die Bezirksliga ausgezeichnet ab und hat ſich den Aufſtieg hereits gefichert. In der A- Klaſſe blieb im Entſchei⸗ dungsſpiel gegen 07 Mannheim S C Garten ſtad t Sie⸗ er, Den Pokal der„NM“ errang in dieſem Jahr T. u. Sp. Altrip. Die Vereine erhielten künſtleriſch aus⸗ geführte Meiſterſchaftsdiplome. Mit der Bitte an die Vereine, auch in den kommenden Verbandsſpielen ſlets ſportlich zu kämpfen und dem Sportruf auf die Mei⸗ ſter ſchloß der Kreisvorſitzende Hüter ſeine begeiſtert auf⸗ genommenen Ausführungen. Bezirksvorſitzender Herzog knüpfte an die Auß⸗ führungen von Hüter an. Er ſprach den unteren Klaſſen ſeine Anerkennung für die geleiſtete Arbeit aus und ver⸗ band damit den Wunſch auf eine weitere gedeihliche Ent⸗ wicklung des Fußballſports überhaupt. Für die anweſende Tagespreſſe dankte Redakteur Müller(N. M..] für die Einladung und verſprach beſonders den unteren Klaſſen auch weiterhin die entſprechende Unterſtützung. Bender⸗ Viernheim, dem ſein Verein in erſter Linie den Aufſtieg in die Bezirksliga verdankt, ſprach Herrn Hüter die An⸗ erkennung der unteren Klaſſen für die ausgezeichnete Führung der Geſchäfte aus. Wenn ſich die Vereine in der letzten Zeit näher gekommen wären, ſo ſei das nur der Ar⸗ beit des Kreisvorſitzenden zu verdanken. Er bat die Vereine auch weiterhin, trotz der ſchlechten wirtſchaftlichen Berhältniſfe, dem ſüsdeutſchen Fußballverband die Treue zu wahren und für den Fußballſport zu werben. Geſangsvorträge des Geſangvereins„Froh⸗ inn“ Feudenheim, muſtkaliſche und humorittiſche Vorträge umrahmten den in jeder Hinſicht geglückten Abend. Mit einem Tanz fand dle Siegerehrung für 1931 ihren Abſchluß. Schon ber Abſchluß der n um den„Pokal der N. M..“ hat gezeigt, daß im Kreis Unter baden ein ausgezeichneter Geiſt innerhalb der ein⸗ zelnen Vereine herrſcht, die Siegerehrung hat dieſen Ein⸗ druck von der Einmüligkeit des Kreiſes noch vertleft.— ü beſondere die 4 mal 100 Meter⸗Staffel zwiſchen TV. 1846 und TV. Seckenheim. Im volkstümlichen Zehnkampf mit 100 Meter, 400 Meter, 1500 Meter Lauf, Kugelſtoßen, Speerwerfen, Diskuswerfen, Weit⸗, Hoch⸗, Stabhoch⸗ ſprung und 110 Meter Hürdenlauf ſchob ſich in den letzten Uebungen Jörger, TV. Seckenheim, in den Vorder⸗ grund, der ſeinen Vereinskameraden Lohnert im End⸗ kampf knapp auf den 2. Platz verwies, bei dem knappen Unterſchied von 4 Punkten. Die Ergebniſſe Meiſterklaſſe: Zehnkampf(100, 400, 1500 Meter⸗Lauf Kugelſtoßen, Speerwerfen, Diskuswerfen, Weitſprung, Hochſprung, Stabhoch, 110 Meter⸗Hürden): 1. Jörger, Secken⸗ heim 499; 2. Möll, TV. Seckenheim 495; 3. Lohnert, TV. Seckenheim 444; 4. Hoffmann, TV. 46 380; 5. Ufer, TV. Ger⸗ mania 319; 5. Windirſch, TB. Germania 319 P.— 200 Meter⸗Lauf: 1. Eichin, TV. 1846 24; 2. Straſſer, Jahn Neckarau 24,4; 3. Fendler, TV. 46 25 Sek.— 1500 Meier⸗ Lauf: 1. Unglenk, TV. 46 4,36; 2. Schoop, TV. 46 4,36, 3. Geyer, TV. 40 4,38,8 Sek.— 5000 Meter⸗Lauf: 1. Wild, TV. Schwetzingen 18,25; 2. Kemptner, TG. Ketſch 18,46 Min.— 10000 Meterlauf: 1. Gating, TV. Brühl 39,37; 2. Zeilfelder TG. Ketſch 41,40 Min.— 110 Meter⸗Hürden: 1. Brückmann, MTG. 18,2 Sek.— 4 mal 400 Meter⸗Staffel: 1. TV. 1846 Mannheim 3,44,4; 2. TV. Seckenheim 3,54; 3. MTG. 3,56, Min— 4 mal 1500 Meter⸗Staffel: 1. TV. 46 Mannheim 18,49,4 Min.— Schleuderball: 1. Möll, TV. Seckenheim 52,0; 9. Bäurle, TV. 1846 51,70; 3. Greulich, TV. 1846 50 Meter,— Hochſprung: 1. Huber, TV. Seckenheim 164; 2. Köppen, TV. 46 1,34 Meter.— Dreiſprung: 1, Striehl, TV. Jahn Neckarau 11,72; 2. Biſchoff, TV. 46 14,69 Meter. — Schlagball⸗Weitwurf: 1. Eppel, TG. Ketſch 91,107 2. bauer, TV. Seckenheim 83,87; 3. Hoffmann, TV. 46 Meter.— Kugelſtoßen(beſtarmig): 1. Greulich, TV. 46 12,92 Meter.— Kugelſtoßen(beidarmig): 1. Greulich, TB. 46 23,33 Meter.— Steinſtoßen(beſtarmig): 1. Greulich, TV. 46 8,78 Meter.— Steinſtoßen(beibarmig): 1. Greulich, TV. 46 15,48 Meter.— Weitſprung: 1. Köppen, TV. 46 6,25; 2. Boſecker, TV. 46 Mannheim 6,18; g. Büthe, B. Tgde Käfertal 6,11 Meter.— Diskus: 1. Fleck, Töd. Neulußheim 31; 2. Theiß, TV. 46 Mannheim 28,40; 3. Elſäſſer, Tgem. Rheinau 27 Meter.— Stabhochſprung: 1. Dr. Chriſtmann, TV. 46 Mannheim 3,00; durch Stichkampf; 2. Rapp, Tgde Ketſch 3,00; 3. Fleck, Tbd. Neulußheim 2,90 Meter.— Speer⸗ werfen: 1. Biſchoff, TV. 46 Mannheim 45,25; 2. Huber, TV. Seckenheim 40,90; 3. Jörger, TV. Seckenheim 38,80 Meter. — 109 Meter⸗Lauf: 1. Wiedermann, Germania Mannheim 12,7; 2. Werner, TB. Seckenheim 12,7; 3. Dreſcher, TV. 46 Mannheim 12,90 Sek.— 400 Meter⸗Lauf: 1. Etchin, TB. 46 Mannheim 55,7; 2. Weizſaecker, Tade Käfertal 57 Sek. 800 Meter⸗Lauf: 1. Fendler, TV. 46 Mannheim 2,14%; 2. Bühler, TV. Seckenheim 217,4; J. Limbeck, Tode Ketſch 2,23 Min.— 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. TV. 46 Mann⸗ heim 47,3; 2. TV. Seckenheim 47,4; 3. TV. Jahn Neckarau 49,6 Sek.— 3 mal 1000 Meterſtaffel: 1. TV. 46 Mannheim 8,59,5 Min.— Olymp. Staffel(800, 200, 200, 400 Meter): 1. TV. 46 Mannheim 4,05; 2. Germania Mannheim 409,8; 3. Eygl. Igoͤbd. Aufwärts Neckarau 4,14 Min. Aeltere über 99 Jahre: Vierkampf: 1. Bäuerle, TB 46 81.; 2. Rau, TV 46 70 P.— Steinſtoßen: 1. Hör, John Neckarau 6,30 Meter. Aeltere 32 bis 39 Jahre: Vierkampf: 1. Kölle, TV Kii⸗ fertal 21.; 2. Weckeſſer, Jahn Neckarau 20 P.— 100 Meter⸗Lauf: 1. Kölle, Th Käfertal 13 Sek.— Vierkampf: rmania 3,92 Meter.— Hochſprung: 1. Andre, T 40 1,38; 2. Ernſt, T 46 1,28; 3. Kleſer, Ger⸗ monig 1,25 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Bäuerle, TV 46 8,01 Meter,— Diskuswerfen: 1. Bäuerle, TV 46 31 Meter. — 100 Meter⸗Lauf: 1. Bechtler, TV 40 14,8 Sek.— 75 Me⸗ ter⸗Lauft 1. Bechtler, TV 40 11 Sek.— Schlagballweitwer⸗ fen: 1. Bäuerle, T 46 56,50; 2, Braun, TV Walohof 40; 3. Ludwig, Jahn Neckarau 48,50 Meter. Chefredakteur: Kurt 25 er, z. Zt. beurlaubt Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Ste fan Kayſer- Kommunalpolltik u. Lokales: i. V. Franz Kircher- Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige: 80 Kircher— Aae und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, amtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung Gemeb.., Mannheim, N 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto 6. Seite Nummer 260 Neue Mannheimer Zeitung) Morgen⸗Ausgabe Montag, 15. Juni 1931 Deutſchlands Mannſchaft für Schweden und Norwegen Ludwig und Widmaier ſpielen doch Das Rätſelraten in der Zuſammenſetzung der deutſchen Fußballmannſchaft, die zu den am 17. und 21. Juni ſtatt⸗ findenden Länderſpielen nach Stockholm und Oslo entſandt werden ſoll, ſcheint nunmehr beendet. Nach der endgültigen Abſage des Nürnbergers Kund befindet ſich unter den vom Spielausſchuß des DB. ausgewählten Spielern kein eigentlicher Linksaußen, man will dieſen Poſten nunmehr dem Dresdner Sackenheim anvertrauen. Für die Angriffsreihe ſtehen weiter die Kieler Widmaier und Ludwig, deren Verletzungen überraſchend ſchnell be⸗ hoben worden ſind, ſowie Sobeck⸗Hertha/ BSC., Bergmaier⸗ Bayern München, R. Hofmann⸗Dresdener SC. und Hoh⸗ mann⸗FK. Pirmaſens, für die Läuferreihe Hergert⸗Fa. Pirmaſens, Leinberger⸗Sp. Vg. Fürth, Kauer⸗Tennis⸗ boruſſia Berlin und Knöpfle⸗FS V. Frankfurt, für die Ver⸗ teidigung die beiden Berliner Tennis⸗Boruſſen Emmerich und Brunke ſowie Wendl⸗München 1860 und als Torhüter Kreß⸗Rotweiß Frankfurt und Jacob⸗Jahn Regensburg zur Verfügung. Wie die deutſche Nationalelf antreten wird, entſcheidet ſich erſt an Ort und Stelle.— Auf die Mitwir⸗ kung von Helmchen mußte verzichtet werden, da der Chem⸗ nitzer ſich im Spiel Mitteldeutſchland Ungarn einen Arm gebrochen hat.— Den Läuderkampf gegen Schweden leitet der Belgier Langen us, für Norwegen ſteht der Schwede Ivan Gklund zur Verfügung. Dresöner S. in München geſchlagen Bayern München ſiegt mit:2(:2) Ueber 8000 Zuſchauer erlebten am Samstag in Mün⸗ chen einen klaren Sieg ihrer einheimiſchen Mannſchaft gegen den mitteldeutſchen Meiſter. Bayern trat ohne Heibkampf und die verletzten Pöttinger und Haringer an, trotzdem lieferten ſie eine ganz ausgezeichnete Vartie. Die große Enttäuſchung der Zuſchauer kam vom Dresdner SC., der die berühmte Schußkanone Richard Hoffmann auf den Poſten eines linken Verteidigers aufgeſtellt hatte. Troz heftiger Proteſte der Zuſchauer, blieb Hoffmann auch in der zwerten Halbzeit auf dieſem Poſten, wo er ebenfalls eine recht gute Figur abgab. Die Bayern ſchoſſen ihren erſten Treſſer bereits in der 6. Minute, wo Schmitt einen vom Torpfoſten abprallenden Ball eindrückte. Vom An⸗ ſtoß weg kam Dresden durch, eine zu hohe Rückgabe eines Bayern⸗Verteidigers an den Torhüter führte zu einem Eigentor der Münchner. Wenig ſpäter hatten die Gäſte sogar durch Stöſſer mit einem zweiten Treffer die Füh⸗ rung übernommen. Dann aber kamen die Bayern wieder ganz groß auf. Ein Kopfball von Bergmaier und ein Nachſchuß von Wiggerl Hoffman ſorgten vor der Pauſe noch für ein 312⸗Ergebnis. Zwei weitere Torerfolge von Krumm und Schmitt ſorgten nach Wiederbeginn für das Endergebnis. Prager Gäſte in Nürnberg 1. FC. Nürnberg— Da. Prag 32(:2 Den Auftakt zu dem Spiel am Samstag in Nürnberg zwiſchen dem 1. FC. Nürnberg und dem DC. Prag machte die Ehrung des alten internationalen Torhüters Stuhlfauth, dem zum Abſchluß ſeiner aktiven Laufbahn vom Verein und der erſten Mannſchaft unter dem großen Beifall der 9000 Zuſchauer Ehrengaben überreicht wurden. Der Beifall der Maſſen nahm dann während des Kampfes zu, als Nürnberg ſich in einer Glanzform präſentierte, die an vergangene Tage erinnerte. Doch dominierten zunächſt die Gäſte, die auch bald durch Trunſchka und Peter zwei Treffer vorlegten. Erſt kurz vor der Pauſe erzwangen ſich die Nürnberger durch ihren Mittelſtürmer Friedel den erſten Gegentreffer. Nach Wiederbeginn grif⸗ fen die Nürnberger mit rieſigem Elan an und zwangen den Gegner trotz aller Gegenwehr in die Defenſive. Frie⸗ del ſorgte dabei für den Ausgleichstreffer. Mit einem wuchtigen Schuß ſtellte wenig ſpäter Schmitt mit einem dritten Erfolg den vielbejubelten Steg ſicher. Sehr bei⸗ fällig wurde von den Nürnbergern aufgenommen, daß die Prager an dem Nürnberger Ehrenmal einen Kranz niederlegten. a* Vs. Neckarau— SV. Wiesbaden 120(:0) Am Samstag nachmittag trug der Vf. Neckarau das letzte Spiel der Troſtrunde Nordweſt aus und beſchloß damit endgültig die ſüddeutſchen Verbandsſpiele. Mit dem Gegner, SV. Wiesbaden, hatte der Vf. noch eine alte Rech⸗ nung zu begleichen, denn das Vorſpiel in Wiesbaden hatten die Kurſtädter ſ. Zt. überlegen 310 gewonnen. Im Laufe der Schlußſpiele hatten die Wiesbadener dann immer mehr nachgelaſſen, während bei dem Bf. gerade das Umgekehrte der Fall war. Durch den Sieg hat ſich Neckarau jetzt end⸗ gültig den 6. Tabellenplatz geſichert und damit Wiesbaden und Idar ſicher hinter ſich gelaſſen, was man nach dem miß⸗ glückten Beginn der Endſpiele kaum zu hoffen wagte. Neckarau gewann zwar am Samstag nur knapp:0, hat jedoch den Sieg vollkommen verdient, da die Mannſchaft das beſſere Spiel zeigte und auch zumeiſt leicht überlegen war, Einen Verſager konnte man in der ganzen Mann⸗ ſchaft überhaupt nicht entdecken, die Hintermannſchaft mit Broſe, Meiſter in der Verteidigung und Dieringer im Tor, arbeitete ſehr ſicher und ließ den Wiesbadener Sturm nur ſelten zum Schuß kommen. In der Läuferreihe war Schmitt 1, der wieder der beſte Mann auf dem Platze war, ganz hervorragend in Deckung und Aufbau. Mayfarth zeigte als Mittelläufer ſchöne Anlagen. Sein Stellungs⸗ ſpiel war ſehrgut, lediglich ſein Zuſpiel dürfte noch etwas genauer ſein. Größle auf der linken Seite merkte man noch immer die lange Pauſe an, denn er mußte ſeinen Flügel oft ziehen laſſen und ſchuf dadurch manche brenzliche Situation vor dem Neckarauer Tor. Der Sturm ſpielte in der Aufſtellung Weber, Benner, Zeilfelder, Klamm und Orth, war alſo mit 3 Leuten aus der 2. Mannſchaft beſetzt, die ſich aber ſo gut anließen, daß ſie für die Zukunft wohl zum Stamm der 1. Elf gehören werden. Eine Ueber⸗ raſchung bot Zeilfelder durch eine ſeit langer Zeit wieder einmal annehmbare Leiſtung. Sein Zuſpiel zeigte immer noch ſein altes Können, wiederholt bewies er jedoch, daß er auch ſcheinbar ſeinen Schuß wieder gefunden hat, denn beſonders in der 1. Hälfte ließ er einige unheimlich ſcharfe Schüſſe los, die allerdings von dem großartigen Wiesbade⸗ ner Torwart gemeiſtert wurden. Einen guten linken Flügel gaben Klamm Orth ab, die ausgezeichnet zuſammenſpielten. Wiesbaden hatte in der Hintermannſchaft ſeine Hauptſtütze. Die alten Kämpen Debus und Rauch, arbeiteten unermüb⸗ lich und wehrten ſicher die meiſten Neckarauer Angriffe ab, ſodaß die einheimiſchen Stürmer ſich nur ſchwer durchſetzen konnten. In Wilhelm hatten die Wiesbadener außerdem einen Torwart zwiſchen den Pfoſten, der ganz hervorragend hielt und zahlreiche totſichere Bälle abwehrte, die nur wenige Torwächter gehalten hätten. Ihm hat es die Mann⸗ ſchaft auch zu verdanken, daß die Niederlage zahlenmäßig ſo knapp ausfiel. Sonſt iſt lediglich noch der Rechtsaußen Schulmeyer zu erwähnen, der beſte Mann im Sturm. F II. i* 8. os Ludwigshafen— Sp. Bag. Sandhoſen 220 Es iſt an der Zeit, daß der Fußball nun endlich zur Sportwerbewoche Der Auftakt der Die ſeitherigen Werbeveranſtaltungen des Ortsaus⸗ ſchuſſes für Leibesübungen Ludwigshafen, Turn⸗ und Sportwerbetag, Waſſerſportwerbetag, wurden in dieſem Jahre erſtmalig in einer Turn⸗ und Sportwerbewoche ver⸗ einigt. Der Auftakt dieſes großen ſportlichen Ereigniſſes unſerer Nachbarſtadt blieb dem Waſſerſport vorbe⸗ halten. Die Führer der Ludwigshafener Vereine hatten ſich für dieſe Veranſtaltung reſtlos eingeſetzt, ſodaß den Gäſten im Voraus ein ſportlicher Erfolg geſichert war. Der Kampfort im Luitpoldhafen bei der unteren Drehbrücke machte in ſeinem bunten Flaggenſchmuck einen recht freundlichen Eindruck. Bedauerlich war es dagegen, daß der bei gleichem Anlaß ſonſt traditionell ſtarke Beſuch diesmal nicht erreicht wurde. Ein zu gleicher Zeit im Ebert⸗ park ſtattfindendes Militär⸗Monſterkonzert dürfte wohl in erſter Linie für den Beſuchsausfall maßgebend geweſen ſein. Die trotz allem erſchienenen Freunde und Anhänger des Waſſerſportes hatten ihr Kommen in keiner Weiſe zu be⸗ reuen. Qualität und Fülle des Programms war wirklich erſtklaſſig, ſodaß ſelbſt dem verwöhnteſten Geſchmack Rech⸗ nung getragen wurde. Ein herrliches Bild bot die Auf⸗ fahrt der Paddlergilde. Unter Führung ihres großen Bruders, dem Frankentaler Zehner⸗ kanadier beteiligten ſich an der Auffahrt weit über 100 Paddelboote aller möglichen. Typs. Schwimmerwettbewerbe der Schüler und Schülerinnen ſowie ſolche der Jugend⸗ lichen gaben Aufſchluß über einen reichhaltigen gut funda⸗ menlierten Nachwuchsbeſtand. Zwei Waſſerballſpiele Schwimmverein Ludwigshafen(Jugend)— Poſeidon Worms(Jugend):2(:), Schwimmver⸗ ein Ludwigshafen(2. Mannſchaft)— Ludwigshafener Tur⸗ ner(kombiniert):2(:), leiteten über zu einer Reihe von Waſſerſcherzen, bei denen Paddler und Schwimmer in den verſchiedenartigſten Vorführungen ihre Vertraut⸗ heit mit dem naſſen Element nachdrücklichſt unter Beweis ſtellten. Etwa das gleiche kann von den angeſchloſſenen Rettungsvorführungen geſagt werden. In belehrender, aufklärender Art und Weiſe wurden die verſchiedenen Nettungsgriffe zunächſt auf dem Lande gezeigt und dann im Waſſer praktiſch vorgeführt. Ein Pufhballſpiel der Ludwigshafener:0 wechſelte mit einem zum 1. Male vorgeführten Waſſerpoloſpiel zwiſchen dem Kanuelub Ludwigshafen und dem Kanuclub Saarbrücken. Sehr raſch fand dieſe neue Sportart die Sympathien des Publikums. Im Mittelpunkt dieſes Spie⸗ Grunewald(14. Juni) 1. Preis der Waldſchänke. Für Zweijährige. 3500 4, 1000 Meter. 1. Frau J. v. Opels Enek(K. Narr), 2. Lo⸗ tosblume, 3. Don Ricardo. Tot. 37710. 2. Tiergarten⸗ Kennen. Für Dreijährige. 3000 ,, 1400 Meter. 1. Frhr. S. A. v. Oppenheims Mandelblüte (H. Zehmiſch), 2. Flavia, 3. Thuſis. Ferner: Richtfeſt, Die Virke, Margot. Tot. 15—10, Pl. 12, 19:10. g. Bad Homburg v. d. Höhe⸗Rennen. Ehrpr. u. 4100 4, 1200 Meter. 1. O. Blumenfeld und R. Samſons Pati (K. Viſek), 2. Wokcus, 3. Priska. Ferner: Reichstag, Maſſo d' Arezzo, Maiennacht, Lärche, Calcum, Bravo, Clematis, Carna, Aria. Tot. 99:10, Pl. 21, 19, 16:10. 4. Stabion⸗Rennen. Ausgleich 2. 4100 41, 2200 Meter. 1. A. Schumanns Herodias(E. Grabſch), 2. Alpenflieger, 3. Blanker Hans. Ferner: Linz, Iffezheim, Impreſſioniſt, Georgia, Ute, Luftballon, Vardar. Tot. 36:10, Pl. 16, 25, 20. 5. Pobbielski⸗Rennen. Ehrpr. u. 10 800 4, 1800 Meter. 1. H. H. v. Oertzens Erika, 2. Kavalleriſt, 3. Markgraf. Ferner: Gregor, Ladro, Tantris, Geranium, Jathia, Hegemeiſter. Tot. 41:10, Pl. 17, 20, 29:10.. 6. Heerſtraße⸗Rennen. Für Zweijährige. Verkaufs⸗ reunen. 3000 /, 1000 Meter. 1. Arth. Schlaefkes Auna (P. Ludwig), 2. Pythia, 3. Flugſchüler. Ferner: Roſe of Jericho, Nachtigall. Tot. 43:10, Pl. 19, 13:10. 7. Kaiſerbamm⸗Rennen. Ausgleich g. Für Dreifährige. 9000, 1800 Meter. 1. Geſtüt Dahlwitz! Rohrpfeifer(E. Böhlke), 2. Hanſtein, 3. Varro, 4. Novalis. Ferner: Ka⸗ merad, Garde, Le Mauvais, Zarentochter, Mauſi, Kaval⸗ rade, Rentmeiſter, Frohwalt, Motor. Tot. 81:10, Pl. 19, 13, 17, 8310. * . Frankfurt a. M. 1. Altkönig⸗Hürden rennen. 2000 4. 2800 Meter. 1. Et. E. Schultes Hunding, 2. Redopp, 3. Senner. Ferner Itef.: Feuermal, Gaby, Schmetterling. Tot. 16:10, Pl. 12, 18, 16:10. e 2. Preis von Mainz. Ehrpr. u. 2800 4. 1200 Meter. 1. M. J. Oppenheimers Törin(W. Printen), 2. Agraffe, 3. Caliqueen. Ferner liefen: Pralinee, Dido, Luſt und Leid. Tot. 20:10, Pl. 10, 10, 10:10. 3. Verkaufs⸗Jagdrennen. 2000 4. 3200 Meter. 1. Lt. W. Kauperts Gerold(Beſitzer), 2. Hexenprinz, 3. Duſche. Ferner lief: Kabalia. Tot. 43:10, Pl. 22, 19:10. 4. Heinrich von Opel⸗Eriunerungs⸗Rennen. Ehrpr. und 4500„. 1400 Meter. 1. M. J. Oppenheimers Deutſche, 2. Roſenquarz, 3. Poſtmeiſter. Ferner liefen: Kybsele, Sauſewind, Patrella, Pedrillo, Frivole. Tot. 28:10, Pl. 18, 16, 15:10. 5. Grüneberg⸗Jagdreunen. Ausgleich 2. Ehrpr. u. 3000 Mark. 4000 Meter. 1. J. Maaßen⸗Milos Epheu 2(W. Schmidt), 2. Sans pareil, 3. Patriotin. Ferner Itefen: Turned up, Viva Gloria. Tot. 40:10, Pl. 27, 16.10. 6. Preis vom Römer. Ausgleich g. 2300&. 2000 Meter. 1. M. J. Oppenheimers Margherita d' Arezzo(W. Prin⸗ ten), 2. Raugräfin, 3. Nemrod. Ferner liefen: Moewe, Pferderennen im Reich in Ludwigshafen Waſſerſportler les ſtand die techniſch gereiftere Spielweiſe der Saar⸗ länder, die denn auch mit:0 verdient gewinnen konnten. Sehr gute Leiſtungen zeigten neben den Schwimmern auch Ruderer und Paddler, dies namentlich in den Eiu⸗ zelweitbewerben. Ein beſonderes Lob verdient der Ver⸗ anſtalter für die Pünktlichkeit, mit der das umfangreiche Progromm abgewickelt wurde, bei dem im Rahmen des Ganzen natürlich auch die Uebertragung des DBB. ⸗End⸗ ſpiels nicht ſehlen durfte. Ergebniſſe im Schwimmen: Jngend⸗Bruſtſchwimmen:(50 Meter): 1. Fiſcher Joſef, TW. 61 89,1 Sek.; 2. Acker Arthur, TV. 61 41 Sek., 3. Lang⸗ hans Waller, MV. 41,8 Sek.— Jugend, 1 Bahn beliebig: (50 Meter): 1. Rapp Ludwig, T. 35 Sek.; 2. Langhans Walter, MTW. 36,8 Sek.; 3. Acker Arthur TV. 61 40, Sek.; 4. Fiſcher Joſef, TV. 61 41,1 Sek.— Mädchen⸗Bruſt⸗ ſchwimmen:(50 Meter): 1. Wendling., LSV. 47, Sek.; 2. Fetzer., LSV. 48,6 Sek.; 3. Schläfer, LSV. 50,8 Sek.; 4. König., LSV. 51 Sek.— Knaben⸗Bruſtſchwimmen bis 10 Jahre:(50 Meter): 1. Laug., OSV. 53,5 Sek.) 2. Winter.., LSV. 54,8 Sek.; 3. Kälber Fr., LSV. 55 Sek.; 4. Wittemann, LSV. 67,2 Sek.— Knaben⸗Bruſtſchwimmen bis 14 Jahre:(50 Meter): 1. Lang., LSV. 43,2 Sek.; 2. Völkel Hans, LSV. 49,8 Sek.; 3. Albrecht Heinz, LSV. 56,1 Sek.; J. König, LSV. 57,4 Sek.— Mädchenbruſtſtaffel: (3 mal 50 Meter): 1. Ludwigshafener Schwimmverein (Schläfer, Märthesheimer, Fetzer), Zeit 2,51 Minuten.— Bruſtſchwimmen für Herren: 2 mal 50 Meter): 1. Heff⸗ ker Erich, TC. 1,24 Min.; 2. Weimann Hans, TV. Mun⸗ denheim 1,26 Min.; 3. Vetter.,(Hockey⸗Club Lu.:27,6 Minuten,(außer Konkurrenz) 1. Schanne, SB. Ludwigs⸗ hafen:19,3 Min.; 2. Schaarke, SB. Ludwigshafen:24, Minuten.— Beliebig für Herren:(2 mal 50 Meter): 1. Senft Erwin, Tc.:23,4 Min.; 2. Endreß Ludwig, MTV. 181.4 Min.; 3. Amann, Hockeyelub:47 Min. Lagenſtaffel: 4 mal 2 Bahnen Bruſt, Seite, Rücken, Be⸗ liebig!: 1 Tß C. Ludwigshafen 5,50 Min.; 2. Hockey⸗Club Ludwigshafen:03,6 Min.. Paddeln. Einer⸗Faltboot: 1. Rottmüller, Ludwigsh. Kanuclub; 2. Schott, Paddl. Gilde Kaiſerslautern.— Zweier⸗ Kanadier: 1. Rottmüller⸗Klein, Ludwigsh. Kanu⸗ club.— Zweier⸗Faltboot: 1. Herzler⸗Schott, Paddlergilde Kaiſerslautern; 2. Dauner⸗Steinel, Ludwigshafener Kanu⸗ club.— Vierer⸗Kanadier: 1. Ludwigshafener Kanuclub (Dauner, Steinel, Rottmüller, Klein); 2. Ludwigshafener Kanuclub(2. Boot.). Rudern. Jungmaun⸗Vierer: 1. Ludwigshafener Ru⸗ derverein; 2. Rudergeſellſchaft Ludwigshafen.— Einer: 1. Renner Helmuth, Ludwigshafener— Senior⸗Vierer: 1. Rudergeſellſchaft Ludwigshafen.— Achter: 1. Ruder⸗ geſellſchaft Ludwigshafen; 2. Ludwigshafener e Köln(14. Juni) 1. Tibia⸗Rennen. 2500„, 1000 Meter: 1. Geſt. Lauven⸗ burgs Finnlor(K. Buge); 2. Rudolf; 8. Fahrewohl. Ferner: Laſſo, Mignonette. Toto: 17:10. Platz: 12, 13:10. 2. Lorbeer⸗Rennen. 2200 J, 1200 Meter: 1. Rittm. v. Metzſchs Lefels(A. Zimmermann); 2. Apache; 3. S. A. Ferner: Dictator, Schneiſe, Ferrari, Mentha, Dachsbart, Horpunier, Schüſſeltreiben, Seiltrommel. Totv: 85:10. latz: 16, 26, 25:10. 3. Sileſia⸗Jagdrennen. 3000 4, 3700 Meter: 1. E. Dil⸗ theys Brotverdiener(5. Weber); 2. Bergün; 3. Froher Mut. Ferner: Merkur 2, Silver Cord, Montſouris, Da⸗ land, Roswitha, Sankt Anton. Toto: 217710. Platz: 53, 120, 34:10: 0 4. Pruuns⸗Rennen. 3500, 2000 Meter: 1. Graf E. v. Bylandts Hohenſyburg(A. Zimmermann); 2. Curator; 3. Fernpaß. Ferner: Orion, Avitus, Nobelmann. Toto: 22:10. Platz: 18, 51:10. 5. Wellgunde⸗Jagdreunen. Ausgleich 3, 2500 4, 3200 Meter: 1. J. Schmandts Ordinario(H. Weber); 2. Schwarz⸗ wald; 3. Bergſchüler; 4. Auerbalz. Ferner: Rabenſteiner, Tückhühnchen, Sepp, Collegial, Hofnorr, Bundesbruder, Hellas, Schwerenöter, Sinumbra. Toto: 59:10. Platz: 15, 38, 14; 19:10. 5 5 6. Landgraf⸗Rennen. Ausgleich 3, 2200 4, 1800 Meter: 1. E. Diltheys Selim(A. Zimmermann); 2. Feldkopf; 9. Raindrop; 4. Loſung. Ferner: Halde, Mongole, Mauer⸗ zinne, Sternkarte, Ingroban, Gauner, Damaſt, Quartaner, 1 Monte, Hofgräfin. Toto: 21:10. Platz: 15, 28, 104, 81:10. 5 7. Habsburg⸗Reunen. Ausgleich 3, 2200 4, 1400 Meter: 1. W. vom Endes Attis(V. Seibert); 2. Jan von Werth; 3. Goldwert. Ferner: Ilſenburg, Brunftzeit, Lauſitzer, Denker, Teufelsjunge, Pfennigkommſchnell, Edelmann, Harniſch, Madame Flirt. Toto: 59:10. Platz: 22, 19. 96:10. * Leipzig(14. Juni) 1. Preis vom Scherbelberg. Für Zweijährige, 3000 4, 1000 Meter: 1. Geſt. Tenevers Onkel Didi(W. Höllein); 2. Trömel; 3. Machbuba. Ferner: Turmhoch, Tenor, Inge⸗ 2910 Urfehde, Stammesſahne(gefollen). 3 liefer. Toto. 24:10. 2.. Jagdrennen. Ehrenpreis u. 2300 I, 3500 Meter: 1. M. Pfeifers Lavaletta(. Ackermann); 2. Richt⸗ linie. Ferner: Neuplatin, Minneklang(gefallen). Toto: 86:10. Platz: 15, 15. 5 3. Preis von der Lauer. Verkaufsrennen, 2900, 1400 Meter: 1. D. H. Holſtens Favorit(M. Braun); 2. Barbar; g. W Ferner: Heimatliebe. Toto: 36:10. Platz: i ee 4. Lindenauer Ausgleich. Ausgleich 2. 3700. 2000 Mtr. 1. G. und W. Nettes Vielgeliebter(W. Zimmermann); 2. Anskar; 3. Gilgameſch. Ferner: Advaita, Jos. Tot.: 45:10; Platz: 14, 15:10. 5 5. Wilhelm Seyffert⸗Rennen. 3000 4. 4000 Meter. 1. Geſt. Weils Feldwebel(H. Sauerland); 2. Immertreu; 3. Modeſta. Ferner: Gogol, Süßkirſche, Oſtkind. Tot.: 29:10; 1 0 5 15, 25:10. 5 6. Boddien⸗Jagdrennen. Ausgleich 2. 3700. 4000 Mtr. 1. Frau M. Starkes Kili(H. Bielke); 2. Eva:.9 Liberius. Ferner: Sternkunde. Tot.: 51:10; Platz: 17, 12:10. 7. Auenſee⸗Ausgleich. Ausgleich 3, Ehrenpreis und 2300 Mark, 1600 Meter: 1. Th. Baſtians Peterſilie(Beſitzer); Patgulli, Runkler, Patras. Tot. 28:10, Pl. 15, 30, 31:10. der ſpielenden Mannſchaften, bei denen man— von wenigen Ausnahmen abgeſehen— Ermüdungserſcheinun⸗ gen feſtſtellen muß. Die Vereine prüfen und ſichten ihr Nachwuchsmaterial, um zum Herbſt bei Beginn der Ver⸗ bandsſpiele wirklich nur die brauchbarſten Kräfte ins Feld zu ſchicken. FG. 8 Ludwigshafen und die Sp. Bgg. Sand ⸗ hoffen, die ſich erſt vor 8 Tagen in Sandhofen(:1 für Sandhofen) gegenüberſtanden, begegneten ſich zum verein⸗ barten Rückſpiel am Wochenende in Ludwigshafen. Der Beſuch dieſes Spieles ließ zu wünſchen übrig. Man war ſchließlich mit dem Verlauf des von Tockers⸗Franken⸗ thal einwandfrei geleiteten Treffens bei der fatren Durch⸗ führung durchaus zufrieden. Sandhofen hatte wie der Gegner die Hauptſtärke in den von 03 erzielten Tore nicht verhindern konnte. Diefe erzielte Jully und Eſchelmann(Strafſtoß) in der 1. Salbzeti. 8 5 l 8 In der 2. Hälfte verſuchte Sandhofen, bei verſchiedent⸗ lich günſtigen Gelegenheiten den vom Gegner erreichten Vorſprung zu gefährden, was aber bei der ſtarken 03 Ab⸗ wehr daneben gelang. In dieſem Zuſammenhang ſei denn noch geſagt, daß bei 03 Ludwigshafen die alten Kämpen Goller und Albert mitwirkten, ſo daß Läuferreihe und Verteidigung wieder ihre bewährten Stützpunkte hatten. Ruhe kommt. Immer ſpärlicher werden die Zuſchauer⸗ zahlen und immer ſpärlicher werden auch die Leiſtungen Koch am linken Flügel war durch eine junge Kraft erletzt. 3 dem aufmerkſam arbeitenden Schlußtrio, welches die bei⸗ 2. Freiwilliger; 3. Vela. Ferner: Trianon, Frageſpiel. Toto: 39:10. Platz: 15, 15:10. 5 5 5 Vierverbändekampf in Leipzig Die füddeutſche Mannſchaft Zu dem am 21. Juni zum ſechſten Male in Leipzig ſtattfindenden Vierverbändekampf hat der Sübddeutſche Tußball⸗ und Leichtathletikverband folgende Mannſchaft nominiert: 100 Meter: Eldracher⸗Eintracht Frankfurt; 200 Meter: Metzner⸗Eintracht⸗Frankfurt; 400 Meter: Münzinger⸗ Kickers Stuttgart; 800 Meter: Paul⸗Stuttgarter Kickers; 1500 Meter: Schilgen⸗ SV. 98 Darmſtadt; 5000 Meter: Helber 1⸗ E. u. PSV. Stuttgart; 110 Meter Hürden: Welſcher⸗Eintracht Frankfurt; Weitſprung: Scheck⸗Stutt⸗ garter Kickers; Hochſprung: Brobbeck⸗VfB. Stuttgart; Stabhochſprung: Reeg⸗SC. Opel⸗Rüſſelsheim; Kugelſtoßen: chen; Speerwerfen: Barth⸗Stuttgarter Kickers; 4 mal 100 Meter: Eldracher, Niermann⸗Eintracht Frankfurt, Kohler, Schuhmacher⸗Stuttgarter Kickers; Olympiſche Staf⸗ fel: Paul 800 Meter, Kohler, Schuhmacher je 200 Meter, Metzner 400 Meter. 3 5 5 Uebler⸗PSV. Nürnberg; Diskuswerfen: Röbl⸗E SVB. Mün⸗ Mit dieſer Auſſtellung dürfte tatfächlich die beſte 3. Zt. —— Aebungstreffen der Mannheimer Leichtathleten Glänzende Leiſtungen Neumanns und Lefebres Nachdem die für Sonntag angeſetzten Meiſterſchaftch ausgefallen waren, hatte die MTG. zu einem Uebungs treffen im Stadion eingeladen, das vor leeren Reihen eine Anzahl hervorragender Ergebniſſe zeitigte. Neu⸗ mann lief auf der allerdings ſehr guten Aſchenbahn der Stadionanlage die 100 Meter in 10,9, die 200 Meter in 21,9. Die Zeiten des bisher beſten über dieſe Strecken, Metzner, lauten 11,0 und 22,3. Lefebre gab über 800 Meter Vorgaben bis 50 Meter und erreichte dennoch als erſter in 1,57,7 das Ziel. Eine ganz hervorragende Zeit, die um beinahe eine Sekunde unter der bisherigen Süd. Beſtzeit liegt. Abel ⸗Bfe. Neckarau kam in 411,6 Min. über die 1500 Meter und erreichte beim Hochſprung 1,70 Meter. Sein Bruder konnte im Speerwurf mit 50,40 die 50 Meter⸗Marke überwerfen. Vielleicht laſſen dieſe Ergebniſſe, die ſich überall ſehen laſſen können, die Mannheimer doch etwas aufhorchen und helfen das Inter⸗ eſſe, daß einſt auch für die Ereigniſſe auf der Aſchenbahn in ſtarkem Maße vorhanden war, wieder zu wecken. Man muß der MTG. dankbar für den Nachmittag ſein, der vor allem Aufſchluß über die derzeitige Stärke der Mannheimer Vereine gegeben hat, zu denen ſich im Akad. Sportelub ein weiterer ernſthafter Konkurrent unter Neu⸗ manns Leitung geſellt hat. Beachtenswert iſt neben den genannten Leiſtungen die Sprinterſtaffel des PSG. Mit 44,2 hatte ſie ſich wieder vor MTG. geſchaffen. Die Ergebniſſe: Ingend B, 100 Meter: 1. Vohmehr, MTG. 12,8 9. 2. Kirſchech, MTG. Bruſtbreite zurück; 3. Schultz, VfR.— Jugend A, 100 Meter: 1. Baiſch, MTG. 12,4; 2. Scheydt, MiG. 12.6; 3. Volle MTG. Leiſtungsklaſſe 2, 100 Meter, 1. Vorlauf: 1. Reimer, MTG. 11,8; 2. Salm, VfL. 12; 3. Hauerſchmidt, M7. Bruſtbreite zurück.— 2. Vorlauf, 100 Meter: 1. Diehl, ASC. 11,0 2. Andres, MTG. 12; 3. Michaelis, MTG. Damen, 100 Meter: 1. Mörz, MTG. 13,1; 2. Hirth, MTG. 13,2; g. Schattmann, MTG. 13,4. rren: 100 Meter: 1. Neumann, MTG. 10,9; 2. Schmid, PSV. 11,1; 3. Ruſch, PSV. 11,2. 5 Kugelſtoßen, Damen: 1. Oswald. MTG. 9,14, 2. Hurt, MTG. 9,10; g. v. Bredow, MTG. 9,05. 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. PSV. 44,2; 2. MTG. 4807; g. komb. MTG. u. VL. 46. 3 Jugend A, Weitſprung: 1. Lorenz, MG. 5,78: 2. Baiſch, MTG. 5,29; 3. Scheydt, MTG. 4,81.— Jugend B: 1. Schultz, Bfgi. 5,44; 2. Vohrmehr, MTG. 5,29, 3. Kirſchech P. Mannheimer Turngeſellſchaft. Weitſprung, Klaſſe 2: 1. Kirſchech., MDG. 5,86; 9. Michaelis, MG. 5,21; 3. Iſele, MTG. 4,02. 1500 Meter Vorgabelauf: 1. Abel, VF. L.:11, 9, Schell, MTG. 100 Meter Vorgabe. 800 Meter, 50 Meter Vorgabe: 1. Lefeber, ASC. 1257/7; 2. Diehl, ASC. 5 Foo Meter, Jugend: 1. Baiſch, MTG. 214,4; 2. Volle, Mannheimer Turngeſellſchaft. 800 Meter, Damen: 1. Frau Striehl, MTG. 2244, 2. Schattmann, MTG.:46,5. 200 Meter: 1. Neumann, MTG. 21,9; 2. Ruſch, PSV. 28; 3. Schmid, PSV. 400 Meter: 1. Raimer, MTG. 54,01. Hochſprung: 1. Abel, VL. 1,70; 2. Metzger, 1,70; 3. Brod, MTG. 1,60. Speerwerfen: 1. Abel Gg. Viv. 50,40; 2. Dantona, ASC. 45,58; 3. Haag, MTG. 43. 5 Diskus: I. Scheffner, MTG. 33,27; 2. Fiſcher, Vis. 91,08; 3. Kirſchech, MTG. 30.82. 3000 Meter: 1. Haag, MTG. 10:22,6; 2. Schell, MT. 10:24; 3. Baiſch. PSV. 10:26,5.! Diskus(Damen): 1. Hirth, MTG. 27,40; 2, v. Bredow, MTG. 2,40; 3. Oßwald, MTG. 21,85. 5 Süd deutſche Leichtathletik⸗Meiſterſchaften 1931 Die Leichtathletik⸗Meiſterſchaften des Süddeutſchen Fuß⸗ ball⸗ und Leichtathletik⸗Verbandes kommen in dieſem Jahre am 11. und 12. Juli im Hochſchulſtadion zu Darm⸗ ſtabt zur Durchführung. Oertlicher Organiſator iſt zufam⸗ men mit dem Gauſportwart Lindner Direktor Söllinger, der Leiter der vorjährigen Studenten⸗Weltmeiſterſchaften in Darmſtadt. Die Ausſchreibung umfaßt folgende Uebun⸗ gen: Männer: 100, 200, 400,„ 1500, 5000, 10 000 Meter⸗Laufen; 110 Meter und 400 Meter Hürden, mal 100 Meter, 4 mal 400 und 4 mal 1500 Meter⸗Staffel, Weit⸗ Hoch⸗, Stabhoch⸗ und Dreiſprung; Kugelſtoßen, Diskus⸗ Speer⸗ und Hammerwerfen. Frauen: 100, 200 8⁰⁰ Meter⸗Lauſen, 80 Meter Hürdenlaufen, 4 mol 100 Meter⸗ Staffel, Hoch⸗ und Weitſprung, Kugelſtoßen, Diskus⸗ Speer⸗ und Bollweitwerfen, Fünfkampf(100 Meter, Hoch⸗ und Weitſprung, Kugelſtoßen, Speerwerfen). Für Alte Herren aller Jahrgänge wurde ein Dreikampf, beſtehend aus 100 Meter, Kugelſtoßen und Weitſprung, eingelegt. Am Samstagnachmittag kommen neben den Vor⸗ und Zwiſchenkämpfen zur Entſcheidung: Diskus(Männer), 10500 Meter(Männer), Kugelſtoßen (Frauen), Diskus(Frauen), 4 mal 400 Meter⸗Staffel (Männer], 110 Meter Hürdenlouf(Männer], Hammer⸗ werfen(Männer). Am Sonntag vormittag ab.20 Uhr gibt es weitere Entſcheidungen im Mehrkampf für Frauen und Alte Herren und im 800 Meter⸗Lauf für Frauen. Am Sonntagnachmittag ab 15 Ahr folgen dann die Entſcheidun⸗ gen im Stabhochſprung, 1500 Meter, Kugelſtoßen(Männer), 100 Meter⸗Lauf(Frauen und Männer), 400 Meter, Weit⸗ ſprung(Männer), 80 Meter Hürden(Frauen), 800 Meter, 200 Meter, Speerwerfen(Männer), 4 mol 100 Meter⸗ Staffel(Frauen), 5000 Meter, Dreiſprung(Männner), 2⁰⁰ Meter(Frauen), 4 mal 1500 Meter, 400 Meter Hürden, 4 mal 100 Meter(Männer). 5 Internationale Regatta in Luzern Der erſte Tag— Die Deutſchen nicht plaziert Schneebedeckt ragten die Berge über den Vierwaldſtätter See, als am Samstag der Regatta⸗Verein Luzern die dies⸗ jährige rennruderſportliche Saiſon mit ſeiner international beſetzten Regatta eröffnete. Die auserleſenſten Mann: ſchaften, über die Italien zurzeit verfügt, und gute engliſche ſowie belgiſche Kräfte und aus Deutſchland die Mainz Kaſteler Rudergeſellſchaft und der Vierer des Frauen RV. Freiweg Frankfurt lieferten ſich mit den ſchweizeriſchen Mannſchaften heiße Kämpfe. Im ganzen ſind an der Regatta 31 Vereine beteiligt. Der erſte Tag brachte bei drückend heißem Wetter und guten Waſſerverhältniſſen ſpannende Rennen. Die Italiener bildeten eine Klaſſe für ſich, riſſen in drei Rennen über⸗ legene Siege an ſich und belegten einen zweiten Platz. Die Schweizer waren zweimal erfolgreich. 5 Die deutſchen Vertreter konnten ſich nicht plazieren. Die drückende und ungewohnte Hitze ſetzte ihnen ſichtlich zu. Die Frankfurter Damen konnten dieſer Konkurrenz gegenüber keine Rolle ſpielen, zumal ſie noch niemals in einem Renn: boot vorher gefahren waren und zu Hauſe nur in Gig⸗ bodten trainieren. Die Kaſteler Mannſchaft belegte im Großen Vierer den letzten Platz.— Die Organiſation der Veranſtaltung war am erſten Tage ſehr gut. Streckenläng. 2000 Meter. N feſtgelegt. zahlreichen Die Ergebniſſe: 5 Junior⸗Vierer: 1. Ruderabteilung des Fußballklubs Zürich:09,6; 2. RC. Schaffhauſen 711,8; 3. Seeklub Luzern 7,148; 4. Deutſcher Ruderverein Zürich; 5. RV. Neptun Konſtanz(je eine Länge zurück).. 5 Großer Vierer: 1. Ré. Canottieri Aniene Rom 71037 2. Seeklub Luzern 700,4; 3. JN. Etoile Biel 710,4; 4. Mainz Kaſteler Rudergeſ.:14. 8 K 1 Junior⸗Eiuer: 1. Rc. Canottieri Milano(Giacomini) 800,6; 2. Grashoppers Zürich(Studach) 814,4; 3. Reuß Luzern:19,6; 4. Cercle de Regattes Brüſſel(van Muylen) :28,86.. 5 Damen⸗Vierer(1000 Meter): 1. Lyons Rowing Club London 408,6 2. Seeklub Luzern:07,4; 8. Royal Sport Nautique Oſtende:10,63; 4. Frauen RV. Freiweg Frank; furt a. M. 419. 75 5 in Süddeutſchland verfügbare Auswahl getroffen wor⸗ den ſein.. 5 1.„ Zweier ohne Steuermann: 2. RC. Canottieri Napolt 7158,8; 2. Deutſcher Ruderverein Zürich:05,4; g. Reuß Luzern:14,2; 4. Neptun Konſtanz 814,8. e MTG„N „Der Beginn der Veranſtoltung iſt auf Samstag, 16 Uhren Monta Juni 193 1 0 5, 269 1 kontag, 15. Juni 1931 Neue Mannhe eimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 7. Seite Numme 269 e 3 8 e ee 750 N 3 —— 28 2 ir Der Schubertbund iſt gerettet 8 Wir haben bereits in der Freitag⸗ Abendau Sgabe 0 l R es vont 12. Juni darüber berichtet, daß der Schubert⸗ Montag, 15. Juni 1 aftck bund Mannheim⸗Ludwigshafen E. B. beſtehen bleibt Nationaltheater:„Ueber allen Nan Liebe 51 phont 70 ingse und daß der Regiſterrichter feſtgeſtellt hat, daß die Schauſpiel von Calderon, Miete B 75 Anfang i if Sti 1 7 0 5 Ne N.. fidele Bauer“, Ope⸗ eihen einfache Stimmenmehrheit, mit der dieſer Beſchluß 91 5. de 20 57755 5 e u: zuſtande k bi 37 57 2 8 1* All, B. zuſtande kam, gültig iſt. Nunmehr wendet ſich der 2 9 An ü 7 8 73 1 8 5 5 Apollo⸗Theater:„Gai Paris“, große Revue, Anf. 20.15 Uhr. K 1 Schubertbund an ſeine Mitglieder in einem Run d⸗ 35 5 a. f. h Abl Siſelborſer 6 e 30 Uhr Mannheim ecken ſchreiben, in dem es u. a. heißt, daß, wie von Miniatur im Schachspis Bass ie erun dei este um 1 e„— Germersheim und zurück: 19.45 Uhr Abend⸗ 2800 uns berichtet, für das Geſchäftsjahr 1930 ein Zu⸗ 3 Punkt 15 zu besetzen. 1. Der entscheidende Fehler. 8 Std. W. annheim e 1 5 i 117 9 15 als ſatzbeitrag von 50/ erhoben und der Vorſtand Partie Nr. 225 Es mußte bfecds geschehen. Nach dem Textzuge Wafer g 93 f G 5 f 8 b Zeit, ermächtigt wird, die Zahlung dieſes Zuſatzbeitrages(Schwarz gibt seinem Gegner den Bf7 und zwei geht die. in Wenigen Zügen verloren. 5 Hof, Weißer pe(„ Heidelberg, Mannheim. Süd. in Raten zu bewilligen. Dieſer Beſchluß iſt jedoch Züge vor.— Gespielt im Schachklub Mannheim Eine vollständig korrekle, elegante Opkerkombi⸗ Friedrichspark: 2029.30 Bühnen⸗Jazz⸗Schau der Min. nur daun durchzuführen, wenn die ſchwebenden Sa⸗ Februar 1931) nation, die rasch zur Entscheidung lünrt. 6. Noch Weintraubs⸗Syncopators. 3 nierungsverhandlungen zum erfolgreichen Ab⸗ Weib: 6. Schwarz: W. Gudehus. das Beste; denn auf Kis kolgt der tödliche Zug Snö. Lichtspiele: Alhambra:„Hans in allen roc, 0. f 5 ö Parties Ir 226 iverſum:„Schachmatt“— Gloria:„Groe zaſſen ſchluß gebracht werden. 1. ba: ba u. Loba dy de 13. 0020 Stb gs Partie Nr. 226 e, e geil.,. 5 0 am Fr 5518 5 5 dz el 7 C06 5„„ 5 5 1 a FV 5 1 5. 1. D 8 888 8(Gespielt am 14. Kpril 1931 bei einem Beratungs-„Liebe auf Befebl ab urg, Helgen Lögek 10„Die Beſchlußfaſſung erfolgte mit 187 gegen 120 4. di- ds) Les 15 10.) i817 turnier in Nizza) 9 15 l e Sehen e bahn Stimmen, wobei ſich eine Anzahl der Mitglieder der 5, Sg 2 888 fe 125 N Tas esch) ß 3 a 8 3 V ecken. 775 Hie f! 95 9 75 92 95 6. Se 2 83 5— 86 18 cb d5= Weib: Dr. Aljechin u. Monosson.— Schwarz: ſein en ee eee Webb derälene. nee 0 ene,. Lei Stoltz u. Reilly 5 e der macht den Beſchluß rechtsgültig und bindend, weil 8. B s Lgb-h7 20 ds-d 0) 1 02 1 838.16 W Sds 9603 55 5 Akad. in 8 17 der Satzung des Schubertbundes heſtimmt c dee, ee, 29 1 2. 0204 2280 2. Le e 1590 Was ren Wir 7 Neu⸗ iſt, daß die„Mitgliederverſammlung“ über Erhal⸗ 115 1 1 007 22. Ob. 5 ITK 12 43 57 85 13) Lb eds) den tung oder Verkauf des Eigenheimes, ebenſo über 12. 541 2„ W. ebe as 4. 8285 5 18 7 5655850 Montag, den 15. Juni 1931: i S he 5 5 5 i. 2 5. LI 82 Is Ee, 5. 0 5. Wit 4 Satzungen beſchl ießt, und daß bei der Abſtimmung 1. Um den Bed zu vereinzeln und dem Lba die 6. 00 15 5 15 Ldss e h) ontag, den 15. 1 einfache 17 0 5 heit entſcheidet. Diagonale frei zu machen.— 2. Der Anziehende will 7. bz= b dsc 17. Leb-es 9) 5: Langenberg: Morgenkonzert 25 Sch 8 Orb. ˖ 1775 o C83 351— 05 8. Ses SbSs ab F et: des Kurorcheſter ad Orb ö Damit iſt der Schubertbund gerettet! nach der Damenseite rochieren und auf dem Königs. 9 845 86 4d5 19 Les ges, 0 Schw, gibt aut: Tüdfunr; Schallploitenkonzerk⸗„ 1 9 50 9 3795 0 5 Meh 1 85 der Mitglieder] flügel zum Angriff vorgehen.— 3. Prohend matt 1 10. Ee be 67 05 f, Frese eg 1 ie ideellen Ziele des Vere er e Op⸗ 87. Eine Unvorsichtigkeit, da de h da- 5 155.: Sübfunk:„Grieg“, Schallplatten. heydt, 5 eſt l 8 555 eins den materiell i ps 80 5 4. Eine Unvorsiehtig it, da n 1185 1 1. Ein verkehlter Tausch, weil dadurch der An- ne Mittens tone 5 fern vorangeſtellt und damit die Zukunft des Baön⸗ durch die Diagonale frei gemacht wird.— 5. Meister riffslaäufer b2 sehr stark wird.— 2. Nun wird die e. imer, des ſichergeſtellt hat und danken für ihre Treue![Gucdehus entschließt sich zu einem Offiziersopfer, Pam anetgengein deo. F 8 1 777 5 12 855 Skönzert. N A Na 5 durch di ößtent j e 5 Dame entscheidend ins Spiel gebracht, um zunächst: Heilsberg: Unterhaltungskon) diehl ch der ch die größtenteils bereits ei e um eine rasche Entscheidung herbeizuführen. Das en e„%: Königswuſterhauſen: Kinderſtunde. 5 nen Vergleichsabkommen außer Zweifel geſtellten Opker er weist sioh als korrekt.— 6. Die 8 2.. 55: Wien: Nachmittagskonzert. Fin Sanierung ſteht der Schuberthund wieder auf ge⸗ Pointe. Auf esd folgt Lg5- g. 7. Drohend Te2-- mußte der Sb entwickelt werden.— 4. Drohend: Langenberg: Kinderturnen. Hirth, den Füßen!“ F e. Drohnen kee ez ed.— 4. Auf Ladet entscheidet 8f3—g4.—: Südfunk: Blumenſtunde. 3 . funden Füßen! Weih gibt die aussichtslose Partie auf. Die Ana- 5 1 f 3. 5: Frankfurt: Konzert des Kurorcheſters Schlangenbad. mid 8 5 5. ö 3 5 5. Etwas besser f7 A6.— 6. Droht nach Annahme 15 n e. a lysen haben gezeigt, daß die weiße Partie bald zu- des Opfers Dhég und ei—e5 mit nachfolgendem: Berlin: Blindenkonzert. Brahms, Schubert, Wolf Hürt, Schöffengericht Ludwigshafen sammenbrechen muß. Stö- 8 5 17.00 an„ 8. 8 8. 00: Langenberg: Veſperkonzert. Händel, Graun, Mahler 17 Artie Nr. 224 uſw. 4807: Betr 8 78870 Partie Nr. ul„„ rug und Begünſtigung 5 5 8 a 55 Aus dem Schachleben 17.00: Wien: Kinderſtunde. i 0 3 darf 5(Gespielt in einem Fernturnier der„Wiener Schach- 17.20: München: Veſperkonzert. Smetond, Dreyer, Morena 2 Der ledige 26 Jahre alte Kaufmann Hch. Meyer Zeitung!) i Städte- Wettkampf. In einem doppelrundigen uſw. f 5 5 5 Fit ch P. S rdorf grü e im S 1928 faßt 1 ö 5 a rie 5 18 1 1 rhauſen: Friedrich von Flotow zum ech P. 0 3 1 575 5 e Wei g: Dr. J. Balg h(Rumänien).— Schwarz: Wettkampf der Mannschaft in Zürich gegen die in 17.90: n hauſen: F ch 7 5 597 ohne Geldmitte in Ludwigshafen ein Motorrad⸗ J. W. Keemink(Holland). Schaffhausen siegte Zürich mit 51:18. 18.00: Wien: Die Bedeutung des Rotary⸗Kongreſſes für 7 3 1 55 Acid E 255 1. ee eeß 11. d4 ds Sc e Im Kampfe um die Stadtmeisterschaft von Leipzig 16.92 1 128 0 le ben Wente 67 2. 15 8 e* ve 7 e 888 16 12. Hel- bs. Sf-?) sieg jugendliche S. Fajarowiez mit einem.15: Südfan 5 9 55 ſchiedene Perſonen Motorräder, nahm deren alte 3. Ss es d/ de 13. 5d1—d4 LS4 N13 11 1 bon e 8 Feremgen Tae, do„ 257 7; Motorräder in Zahlung und ließ ſich für den Reſt der 4 Seb Sto ed 14. Dä es 17— 1 AH e J 18.40: Frankfurt:„Wohlfahrt“, Vortrag von Dr. Eugenie Kaufſumme Wechſel ausſtellen. Die Motorräder ſelbſt 5. d2- da d6—d5 15. Desgee Us ns Schachklub Weinheim. Nach mehrjährigem Dorn- 1100 Sande de far Herermönn Walker Volke, de 18 bel J nich it. Freds VVV» röschenschlaf ist der Schachklub Weinheim zu neuem e, 5 i lieferte er aber bis heute noch nicht. Den zumeiſt 7. 00 LIS e 17. Sc e Dds/ a. 1 ger(Tenor).. a 5 1447 2 armen Leuten hat er nicht nur ihre Räder abgenom⸗ 8. 0204 8 18. fi el Res d8 Leben i 1 e 11 19.35:. 1 7 85 Nationolthegter:„Idomened“, 4 e 9. Ses dõ ed 19. Le-14 8d7 18 versammlung wurde der Vorstand neu gewählt, un Oper von Mozart. 1 8— B. 28, ai für ſich verkauft, ſie mußten auch 10. Lds ce Led 1 20. Des- ds Schw. gibt auf zwar: Erster Vorsitzender Kadisch, zweiter Vor- 20.00: Berlin: Orcheſterkonzert. Weber, Mozart, R. Strauß N die im Vertrauen auf die Rechtlichkeit des Meyer 5 8 d te Pert 85. 5 en Schriftkührer Häusler uſw.: = ausgeſtellten Wechſel, die dieſer bei einer Berliner 1. Besser Se5—d7.— ie stärkste Fortsetzung. sitzender Hauptlehrer Frank, Schriftführer Häusler, 20.00: Langenberg: Abendkonzert. Gade, Schorwen za, Schu⸗ N TG. Firma zu Geld gemacht hatte, einlöſen und ſich zum Nun ist der Zusammenbruch der schwarzen Stellung Kassjerer Mühlbauer, Schach und Bücher wart Sei mann uſw. ö 85 Teil pfänden laſſen nicht aufzuhalten,— 3. Schwarz handelt nur noch denthal, Beisitzer; Prof. Dr. Kaufmann, Obersteuer- 22.90: i Unterholtungs⸗ 1 S f itong, f 17 7 8 zwangsmähßig unter dem Diktat des Gegners. sekretär Nerpel, Ingenieur Ritter. Regelmäliger za: Biene Akendkonzart, Suuvs, J. Strauß, Leher uf, Ganz ſchlimm handelte aber Meyer einem ge⸗ 8 8 5 e 1 885 5 23.00: Frankfurt: Tanzmuſik. V8. ien HBiſchof ge 3 über e 555 19 5 8 5 Partie Nr 225 Klubabend jeden Freitag im n Karlsberg 24.00: Langenberg: Nachtkonzert. Beethoven, Paderewſky, 1 5 913 5 80 Berta 5 81 1 Auf 1. 5 N ö 5 5(Mühlbauer). Der Klub zählt 22 Mitglieder. Es Meyerbeer uſw. N. Ranrad zum Verkauf übergeben, welchen Auftrag(gespielt im Wettkampk Mannheim Heidelberg im werden re gelmäßige theoretische Kurse zur Ausbil- 7 M ch ausführte. Dem Biſch dete Meyer 101 5 7. Mai 1931 Aus dem Ausland N eher auch ausführte. Dem Biſchof ſchuldete Meyer Liederkranzsaale“ in Mannheim am 17. Mai 1931), dung e Kampfmannschaft eingerichtet, die be- ö F e 5 f g 55 ung einer Kampfmeé chaft e 8 7 8 9 8 8 8 5 ed 7 5 5 300, e als er 8 Weiß: Hans Ruchti-Mannheim. Schwarz: reits begonnen haben. 12.40: Oerwanünter: deere 0 ffenbarungseid geladen worden war. Das Tunnat-Heidelberg ö— 13.15: Straßburg: Schallplattenkonzer f in Meineidsverf a i dem Meye 55 e 1 5 5 Kagans Neueste Schachnachrichten. Heft 5 ex 17.00: Straßburg: Juſtrumentalkonzert. trug ihm ein Meineids verfahren ein, bei dem Meyer. 4244 888.—16 9. Ih4—15 18e 3 alt als Spi etikel Pariser Cham. 17.00: Rom⸗Neapel? Vokal- und Inſtrumenkolkonzert, als Zeuge angab, Biſchof habe nichts von ihm zu 2. 2c e eb 10. 00 dds 1931(Mai enthalt als Spitzenarkikel Feriser Cham. 4800 Straßburg: Aus Opern und Operetten. 1 forhern, denn das Indianrad ſei alt und unbrauch⸗ 3. 8g1—13 br b 11. Ses ds St de ds 5 pionat 1930“, Bericht und Partien, 18 1 von. 18.30: Prag: Deutſche Senoͤung. Aus Egers Vergangenheit bar geweſen. 4 8288 6 b. 12. 1 5 8) Tartakower, ferner die Artikel„Um die Weltmeister⸗ und Gegenwart. 2 8 Die Verhandlung gegen den Angeklagten konnte 8 e 1 9 3 1 3 0 schaft im Schach“ 8, Kongr eh: des Weltschach⸗ 1945 5 5 Sri 5 88 5 a 7 08 5 10 darm⸗ enſt, jetzt durchgeflährte werden, weil er unauffindhar[. dig d eb dens is. Das eb e Sch w, gibt aul bundes in Prag,„Schach in Ungarn ferner Nach. 20.00: Beromünster: Internationale Volksliederſtunde⸗ ufam⸗ geweſen iſt. In Frankfurt konnte er verhaftet 8. Sic he-0 riehten, Die beigeheftete Nummer 5(Mai) des.30: Rom Neapel; Leichte Muſik. inger, werden. Das Urteil lautete auf 7 Monate Ge⸗ 1. Besser dds, um das Vorstoßen des weihen„Fernschach“ bringt die Spitzenabhandlung„Der 20.80: Straßburg: Kammermuſtekonzert. g 0 fängnis unter Anrechnung der ſeit dem 17. Maf-Bauern zu verhindern. In Betracht kam auch Wert der Thema- Turniere“ aus der Feder von 24.00; V Weinberger, E. Bach, Caſ⸗ N 55 5 2 5 f 5 n Mas* f egi g 4 10 000 d. J. erlittenen Unterſuchungshaft. Meyer nahm die Ds—08, um den Lb7 zu decken.— 2. Die stärkste v. Massow-Dresden, ferner die durchwqeg interessan- 21.40: London⸗Daventry: Kommermuſtk. 5 Strafe nach kurzem Beſinnen an. Fortsetzung, Nun kommt Schwarz in eine bedrängte ten Partien der Fernturniere. 21.40: Mailand: Kammermuſik. 2,* Skus⸗ C ͤ bvb „ 800 N N f 1 0 08 III 1 8 Dunne 5 National- Theater Mannheim Neues Theater im Hosengarten Sen N 0 0 e U Ai, Muontag, den 18. Juni 1331 Montag, den 15. Jun! 1631 144 065 99 a 0 9. 10 I 0 tehend 9 Vorstellung Nr. 320 Miete B Nr. 87 Für den Bühnen volksbund(CJungthester Gemeinde) Sd rl ABU Aab ee Ar Der flidele Bauer Operette in einem Vorspiel und 2 Akten von Viktor Léon. Musik von Leo Fall Musikalische Leitung; Karl Klauß Inszenierung: Alfred Landory Bühnenbilder: Eduard Lötfler Anfang 20 Uhr Ende nach 22.45 Uhr FES On en: Lindoberer, der Bauer vom Lindobererhof Vincenz, sein Sohn Mathäus Scheichelroither eber allen Zauber Lie be Fantastisches Schauspiel in 4 Aufzügen v. Calderon Freie Neudichtung von Wilhelm von Scholz Inszenierung: Richard Dornseiff Musik u. musikal. Leitung: Ernst Cremer Bühnenbilder: Eduard Löffler Techn. Einrichtung: Walter Unruh Anfang 20 Uhr Ende 22.30 Uhr g Personen; Mente letter Jug! Sand- Sand Sonne und kein Wasser! Abenteuer dreier Vagabunden unter der brennenden Wüsten-Sonne in dem Meisterwerk: ber Schauer der heißen kalifornischen Hölle! Neunte fetatmaſig! Die grohe Tonfilm-Revue, in der 36 Film- Grössen singen und sprechen; in dan wn Letzte Sela gs 1 Hans Albers bekannt aus„Der Greifer“ in dem Tonfllm-Lustspiel ans in alen Sassen Karl Mang Walther Friedmann Alfred Landory Ubsses Erich Musil 8 Walter Joob mit Samilla Hern- Bey Amann Hiri 5 0 R Annamirl, seine Tochter Sitta e N gulf NHeidemann Außerdem: Henny Horten Felix ö Laura la Planſe g. ar! Marx ͤ 181 g Lors f 8 3 7 8. 5 a 8 b. g Polydor Gefährten Joseph Renkert Hleigerle, ir B Aaaelbre 1 Hans Albers spielt krisch u. natürlich. Bressàrt in 100 knallend. Situationen. in dem entzückenden Lustspiel: Timantes des Fritz Linn Geheimer Sanitätsrat Anmutige Frauen und liebenswürdige 5 ler orus Ulysses Carl Raddatz Professor von Grumo, Hugo Voisin Männer sind seine Partner! a y Noppla- Tale Kolk 0 f icht!“ — 9 Raoul Alster Viktoria, seine Frau Lene Blankenfeld 5 Liebe Im Kerkes kal! 75 ern Bat Res Ja Hos 1 Sol, e 5„* Neueste Wochenschau— Kultur-Film Isidas orst, deren Sohn, Leutnant 4 10 Hun- Putzi in der lult! J 2 WI Mans Simshäuser 1 Arsidas Jünglinge KHlans Einohr bei den roten Husaren Gustl Römer-Hahn Beginn: 3..30, 8 Uhr Begin;, ſtätter— 8 5 des Achilles 5. 7 3 N 5 25 i N f Neues aus aller Welt u. a. ö N dies⸗ Flerida Annemarieschradiek ö ö.. e 5 tional Aöträs ihre Anna Usell Wäsche or f Hürke⸗ 3 1 b Hmmm neee 7 5 5 ion Maden done Seleter i. 2 waage wasche Fronlsichnams-Prozessſon N Aünnnddememnddnddedbnmmmmad gliſcht 8 enen Arten. 5 5 8 2 9 do ein Riese Hans Godeck ni ut, 5 1 In Berlin 5 L 2 1 2 2 9 2 7 8 1 ine Duenna Ida Ehre 5 usführung 35 1 5 5 5 8 0 1 ein Zwerg 5 Langheinz innerhalb 3 Tagen Beginn: 3, 5, 7,.30 Uhr irg ab Hany einten pame W eee N in Küchenjunge Fritz Walter, 1 1 22. die ihr Haar regelmäßig pflegt mit n der 1 aus dem Publikum Ernst Langheinz Urobwäscherel dehlütz, 10 4 5 Tal. 920 66 8 50 28 101 Tel., 32587(Spez. 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Iprachstudien, Nachverſteuerung von Zucker. 8 Nach Kap. II Art. 2 des zweiten Teils der zweiten Verordnung des Reichspräſidenten zur Sicherung von Wirtſchaft und Finanzen vom 5. 6. 1931(Reichsgeſetzblatt J Seite 279 ff.) in Verbindung mit Art. 1 der Zuckerſteuerdurch⸗ führungsverordnung vom 6. 6. 1931(Reichszoll⸗ blatt Seite 177 ff.) unterliegt der im freien Verkehr befindliche Zucker(Rübenzucker und Stärkezucker ſowie Rohrzucker und N Zucker von der chemiſchen Zuſammenſetzung de Rohrzuckers) einer Nachſteuer in Höhe des bis zum 15. 6. 1991 geltenden Steuerſatzes. Wer am 6. 6. 1931 ſolchen Zucker in Mengen von mehr als 100 kg Eigengewicht im Beſitze oder Ge⸗ wahrſam hat, iſt verpflichtet, ihn bis zum 23. 6. 1931 der für ihn zuſtändigen Zollſtelle unter An⸗ gabe der Gattung, der Menge und des Aufbe⸗ wahrungsortes ſchriftlich oder mündlich zur Nachverſteuerung anzumelden; Zucker, der ſich am 16. 6. 1931 unterwegs befindet, iſt vom Empfänger anzumelden, ſobald er in deſſen Be⸗ ſitz gelangt iſt. Das Nähere iſt bei den Zoll⸗ ſtellen zu erfahren. Hauptzollamt. In. Jerögentiehungen Jer Plaut Mauer Oeffentliche Aufforderung. Im Mannheimer Hauptfriedhof gelangen zurn 1 ö Umgrabung: A. die Gräber der in der Zeit vom 13. Mürz 1909 bis 8. Sept. 1911 verſtorbenen Kinder; B. die Gräber der in der Zeit vom: 5 17. 5 5 1876 bis 14. September 1877, 20. Juni 1879 bis 23. Mai 1880 und 28. April 1881 bis 15. April 1882 verſtorbenen Erwachſenen. Die Gräber können wegen Anlage von Fa⸗ miliengrabſtätten an ihren derzeitigen Stellen nicht verbleiben; für die Hinterbliebenen be⸗ ſteht jedoch die Möglichkeit, gegen Zahlung einer Gebühr von R. 25.— für ein Kindergrah und von R/ 50.— für das Grab eines Erwachſenen eine neue Grabſtätte auf eine 12⸗ bzw. 20jährige Ruhezeit zu erwerben. Dazu kommen noch die Koſten für die Ueberführung der Ueberreſte vom alten nach dem neuen Grab mit etwa R. 25. bzw. R. 40.—. Anträge auf Zuweiſung neuer Gräber ſind bis längſtens 1. Auguſt 1931 beim Friedhofamt — Amtsgebäude Lit. N 1, 2. Stock, Zimmer 18— zu ſtellen; ſpäter einkommende Anträge werden nicht berückſichtigt. An die Hinterbliebenen, die eine neue Grab⸗ ſtätte nicht beanſpruchen, ergeht die Aufforde⸗ rung, Denkmäler mit Fundamenten, Einfaſſun⸗ gen und Pflanzungen bis ſpäteſtens 1. Auguſt 1931 zu entfernen; nach Ablauf dieſer Friſt wird der Friedhofausſchuß über die nicht entfernten Materialien geeignete Verfügung treffen. Mannheim, den 2. Juni 1991. Der Oberbürgermeiſter. ZWangs- Versteigerung Dienstag, den 16. Juni 1931, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Ladentheke, 2 Regale, 2 Chaiſe⸗ longnes, Stühle, Packpapier, 1 Siegellack, drei Autoreifen, 1 Kleiderſchrank weiß, 1 Schnell preſſe, 1 Setzmaſchine, 2 Kaſten Setzmaterial, ein Piano„Heckel“, Schreibtiſche, Büfetts, 1 Eis⸗ ſchrank; ferner: Eine Partie Damenſtrickwaren, Herrenhemden, Unterhoſen, Herren⸗ und Kinder: weſten, Röcke, Tiſchdecken, Sporthemden, Bett⸗ damaft, verſchied. Damen⸗ und Bettwäſche und Sonſtiges. Mannheim, den 15. Juni 1981. 7062 Weiler, Obergerichtsvollzieher. U 5, 18 Nachlaß-Versteigerung. Aus verſchied. Nachläſſen verſteigere ich am Mittwoch, den 17. Juni 1991, im Lokal U 5. 18, vormittags 510 Uhr und nachmittags ab 2 Uhr: 1 Piano, 2 Schreibtiſche, 3 Diwans, 1 Chaiſe⸗ longue, 2 Vertikos, 2 gute vollſtänd. 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