— fſtand angehörten, Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr. Abholſtellen: Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, ge Luiſenſtraße 1. Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. „MWannheimer General-Anzeiger Waldhofſtraße 6, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗Ausgabe Montag, 15. Juni 1931 142. Jahrgang— Nr. 270 —ͤ————— Schiffskataſtrophe an der franzöſiſchen Kliſte Ein franzöſiſcher Paſſagierdampfer im Sturm geſtrandet Von den 467 Perſonen an Vord ſind 440 in den Wellen umgekommen Die innere Kriſis Nicht unberechtigter Optimismus in der Amgebung des Kanzlers Erſchütternde Tragödie Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 15. Juni Ein furchtbares Schiffsunglück, das nach den letzten Feſtſtellungen über 400 Todesopfer gefordert hat, hat das franzöſiſche Volk geſtern in tiefe Trauer verſetzt. Mit der übrigen Welt ſpricht auch Deutſchland ergriffen und erſchüttert über das blinde Walten des Schickſals dem franzö⸗ ſiſchen Nachbarn die herzliche Teilnahme zu der Elementarkataſtrophe aus. 5 Das Unglück ereignete ſich am Sonntag nachmit⸗ tag 5 Meilen weit von der bretoniſchen Küſte entfernt auf der Höhe von Saint Nazaire. Ein Vergnügungsdampfer der Meſſa⸗ zerie de Louſt mit etwa 500 Ausflüglern eines Hbenoſſenſchaftsvereins aug der Umgebung von Nantes an Bord, die einen kleinen Seeausflug un⸗ ternommen hatten, geriet auf der Rückfahrt in einen furchtbaren Sturm, der den ganzen Tag über die Küſten des atlantiſchen Ozeans peitſchte und deſſen Ausläufer auch noch in Paris bei heiterem Himmel armdicke Aeſte von den Bäu⸗ men brachen. ü Das nur 189 Tonnen große Schiff wurde von einer gewaltigen Flutwelle erfaßt und auf die Felſenriffe von Chatelier in der Nähe der Inſel Noir Moutier ge⸗ worfen. Wenige Minuten ſpäter war das Fahrzeug mit sämtlichen Paſſagieren in den Fluten verſunken. Wahrſcheinlich iſt die 1 dadurch begün⸗ ſtigt worden, daß alle Paſſagiere aus Furcht vor dem hohen Seegang und den überſchlagenden Wel⸗ len ſich auf eine Seite des Schiffes zuſammenge⸗ drängt hatten. Die Meldungen über die Zahl der Todesopfer lauten ſehr widerſprechend, da im gan⸗ zen nur 7 Ueberlebende aufgefiſcht wurden und dieſe in ihrem zuſammengebrochenen Zuſtand nur widerſpruchsvolle Angaben machten. Als das Schiff den Hafen verließ, befanden ſich etwa 500 Perſonen, die größtenteils dem Arbeiter⸗ an Bord Eine Küſtenbeobach⸗ tungsſtelle hatte das Kämpfen des Dampfers be⸗ obachtet und mit dumpfen Sirenentönen Hilfe her⸗ beigerufen. Die Häfen von Saint Nazaire und Nantes wurden telegraphiſch benachrichtigt. In⸗ zwiſchen wütete das Unwetter weiter und ohnmäch⸗ tig wurden die Küſtenwächter Zeugen des Unter⸗ ganges. Schwere Wellen und Strudel, die durch die heimtückiſchen Felſenriffe von Chatelier erzeugt wurden, vollendeten das Vernichtungswerk. Als erſtes Rettungsfahrzeug kam der Dampfer „Corniche“ aus Saint Nazaire an der Unglücks⸗ ſtelle an, um vor Hereinbrechen der Dunkelheit das Meer nach Ueberlebenden abzuſuchen. Jus wiſchen wartete die Einwohnerſchaft von Saint Nazaire in ungeheurer Aufregung auf die Rückkehr des Ret⸗ tungsdampfers. Dieſer kehrte erſt gegen 11 Uhr nachts in den Hafen zurück, 5 i nur mit einem einzigen Ueberlebenden, dem Oeſterreicher Silanek an Bord. Der Gerettete war einer von den wenigen, die ſich während des Untergangs einen Rettungsring gahren. ee verſchafft hatten und darin die Ankunft der Retter abwarten konnte.„Das Unheil“, ſo erzählte Silanek, „kam ſo ſchnell über uns und wir wurden Hals über Kopf in das Meer geſchleudert, ohne an die Aus⸗ ſetzung von Rettungsbooten, oder an die Verteilung von Schwimmgürteln denken zu können.“ Auch drei Leichname brachte die„Corniche“ mit. Gegen Mitter⸗ nacht wurde in Saint Nazaire bekannt, daß das Pilotenfahrzeug mit drei Fiebernden, hal b⸗ irren Ueberlebenden von einer neuen Such⸗ fahrt heimgekehrt war. We ere Einzelheiten Paris, 15. Juni. 440 Todesopfer und 27 überlebende Paſſagiere, ſo lautet die furchtbare Bilanz, die in den Vormittagsſtunden von amtlicher Seite in Saint Nazaire über die geſtrige Schiffskataſtrophe ausgegeben wurde. Wenn auch dieſe Zahlen noch nicht mit abſoluter Sicherheit das letzte Ergebnis der unermüdlichen Bergungsarbeit darſtellen, ſo dürf⸗ ten ſie doch kaum nennenswerte Aenderungen er⸗ Der Touriſtendampfer der Meſſagerie de Lonſt„Saint Philibert“ hatte einſchließlich der Beſatzung 467 Perſonen an Bord. Bei den 2 Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Juni. Die heutigen Verhandlungen in der Reichskanzlei, die den ganzen Tag ausfüllen dürften, werden vor⸗ ausſichtlich ſchon die Vorentſcheidung darüber bringen, ob der Aelteſtenrat morgen die Einberufung des Reichstags beſchließen wird oder nicht. In der Umgebung des Kanzlers huldigt man nach wie vor einem, und zwar, wie wir meinen möchten, nicht unberechtigtem Optimismus. Gewiſſe Anzeichen ſprechen dafür, daß es dem Kanzler in dem -Zuggeſpräch, das er auf der Fahrt nach Hil⸗ desheim mit Herrn Dingeldey hatte, gelungen iſt, den volksparteilichen Führer von der Unzweck⸗ mäßigkeit überſpannter Forderungen im gegenwärtigen Zeitpunkt zu überzeugen. Heute nachmittag um 3 Uhr tritt die volks⸗ parteiliche Fraktion zu einer erneuten Beratung zuſammen, die ihrer Tagesordnung nach lediglich der Notverordnung gelten ſoll, in der aber natür⸗ lich vor allem erörtert werden wird, wie der über⸗ eilte Mitternachtsbeſchluß der Volkspartei revidiert werden kann. Am Vormittag ſind nochmals Vertre⸗ ter der Wirtſchaftspartei beim Kanzlex ge⸗ weſen. Um 12 Uhr hat Dr. Brüning die Abge⸗ ſandten der Freien und der Chriſtlichen Gewerkſchaften empfangen, die, wie allemal, wenn es ſich um eine Einſchränkung auf ſozialem Gebiet handelt, ſich zu gemeinſamer Abwehr zuſam⸗ mengetan haben.. Auf 4 Uhr iſt die große Konferenz angeſetzt, zu der die Fraktionsführer der Parteien geladen ſind, die bisher mit der Regierung zuſammen⸗ gearbeitet haben. An dieſer Konferenz nehmen der Reichstagspräſident Löbe, der preußiſche Miniſter⸗ präſident Braun und der Reichsbankpräſident Dr. Luther teil. Bemerkenswert iſt, daß Herr Dingeldey noch vor dem Beginn dieſer Aus⸗ ſprache mit dem Kanzler eine Unterredung haben wird. Die Tatſache, daß Dr. Brüning bereits um 6 Uhr die Sozialdemokraten zu ſich gebeten hat, läßt erwarten, daß er die Verhandlungen ab⸗ Der Roichsbankpräfident Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 15. Juni. Reichsbankpräſident Dr. Luther erklärte einem Vertreter der„Agenee Economique“ über die deut⸗ ſche Diskonterhöhung um 2 Prozent, die Leitung der Reichsbank hätte ſich entſchloſſen, ſofort das ſchärfſte Mittel anzuwenden, um einen anderen Ausweg zu vermeiden, der die deutſche Wirtſchaft noch weit ſchwerer betroffen hätte, nämlich den der Kredit⸗ reſtriktion. Die Direktion der Reichsbank habe andererſeits beweiſen wollen, daß ſie die Zügel feſt in der Hand hält und beſtimmt entſchloſſen ſei, alle Mittel zum Schutz der deutſchen Währung und des deutſchen Kredits mit Strenge anzuwenden. Auf die Frage eines franzöſiſchen Journaliſten, ob die B... der Deutſchen Reichsbank die Heraufſetzung des Dis⸗ kontfatzes bei Gelegenheit der öſterreichiſchen Diskonterhöhung empfohlen habe, antwortete Luther, dies ſei nicht der Fall geweſen. Anderer⸗ ſeits ſeien die großen Finanzinſtitute der Welt in einem genügend engen Kontakt miteinander, um ſo bedeutende Entſcheidungen nicht ohne vorherige Fühlungnahme zu treffen.„ ſchließen will. Wie ſich die Auseinanderſetzungen mit den Sozialdemokraten geſtalten werden, die zu⸗ nächſt noch auf ihrer Forderung beharren, daß die Notverordnung in entſcheiden den Punkten abgeändert werden muß, iſt ſchwer vorauszuſagen. Der Kanzler lehnt, wie uns von unterrichteter Seite mit aller Beſtimmtheit verſichert wird, die Einſchaltung des Ausſchuſſes mit derſelben Entſchiedenheit ab wie die Einberufung des Reichs⸗ tages und iſt nicht bereit, das finanzielle Ergebnis der Notverordnung dadurch in Frage zu ſtellen, daß er den ſozialdemokratiſchen Forderungen ſich fügt. Heute wird nach langer Zeit auch die Rechts⸗ oppoſition wieder einmal in Fühlung mit dem Kanzler treten, der ſowohl die Deutſch⸗ nationalen, wie auch die Nationalſozialiſten zu einer Ausſprache eingeladen hat, die in den Abendſtunden vor ſich gehen dürfte. Es handelt ſich dabei freilich mehr um eine Formſache. Der Kanzler will ſich nicht dem Vorwurf ausſetzen, daß er in einer ſo ſchickſalsſchweren Situation der Oppoſition die Gelegenheit zur Darlegung ihrer Auf⸗ faſſungen verſagt habe. Wie der Kanzler an dem Standpunkt feſthält, daß ein Beſchluß des Aelteſtenrates, den Reichstag ein⸗ zuberufen, ihn zum Rücktritt veranlaſſen werde, ebenſo hat ſich nichts an ſeiner Anſicht geändert, daß er auf eine um oder Neubildung des Ka⸗ binetts ſich augenblicklich nicht ein⸗ laſſen könne. Dagegen iſt er offenbar nicht ab⸗ geneigt, eine Ergänzung der Regierung durch Wieder⸗ beſetzung der ſchon ſeit langer Zeit verwaiſten Poſten des Reichswirtſchafts⸗ und Reichsjuſtiz⸗ miniſters vorzunehmen. Auch dem Drängen nahezu aller Parteien, in der Reparationsfrage das Tempo zu beſchleunigen, wird er ſich niemanden entziehen können. Wenn auch ſein Beſuch in Chequers kaum erſt acht Tage vergangen iſt, ſo haben in dieſer Zeit die Tatbeſtände ſich ſo weſentlich geändert, daß ein energiſcheres Vorgehen ſich ſehr wohl recht⸗ fertigen läßt. Es ſollte nicht ſchwer fallen, auch die Engländer von dieſer Notwendigkeit zu überzeugen, über die Diskonterhöhung Luther lehnte es ab, zwiſchen den Verhältniſſen in Oeſterreich und in Deutſchland einen Ver⸗ gleich zu ziehen. Durch die irrtümliche Auf⸗ faffung der Verhältniſſe beider Länder ſeien beſonders die überſeeiſchen Gläubiger Deutſch⸗ J lands dazu veranlaßt worden, umfangreiche Kapitakündigungen vorzunehmen und deutſche Werte zu verkaufen. Die Verzögerung der Wiederflott⸗ machung der Oeſterreichiſchen Creditanſtalt iſt in den Augen Luthers zum größten Teil ſchuld an der allgemeinen Verwirrung. Dabei habe keine deutſche Großbank der Oeſterreichiſchen Credit⸗ anſtalt Darlehen gewährt, konnte alſo auch nicht von dem Zuſammenbruch in Mitleidenſchaft gezogen werden. Dr. Luther bezeichnete die politiſchen Gefahren in Deutſchland als übertrie⸗ ben. Trotz der ſcharfen Oppoſition gegen die Not⸗ verordnung, hält der Reichsbankpräſident einen al l⸗ gemeinen Ausgleich der Parteiforderungen für wahrſcheinlich. Die Diskontheraufſet⸗ zung werde nur vorübergehend in Kraft bleiben. Dies hänge allerdings von der techniſchen Lage der deutſchen Finanzen und der Rückkehr des Vertrauens ab. f Rettungsarbeiten, die der Schlepper„Coruiche“ und das Pilotenboot von Saint Nazaire unter Nicht⸗ achtung ſchwerſter eigener Gefährdung ausführten, wurden insgeſamt acht Ueberlebende geborgen, die faſt zwei Stunden mit den Wellen gekämpft hatten, ehe ſie aufgefiſcht wurden. 19 Perſonen ſind bei der Inſel Noir Moutier aufgefiſcht worden und damit dem ſicheren Tode entronnen. Eine Meldung von der Abſetzung von 150 Seekranken auf das Feſt⸗ land hat ſich leider als falſch erwieſen. N Während der ganzen Nacht wurde die Unglücks⸗ ſtätte unter perſönlicher Leitung des Deputierten und Bürgermeiſters von Saint Nazaire, des Unter⸗ präfekten, ſowie der Verwaltungsmitglieder der be⸗ troffenen Schiffahrtsgeſellſchaft ohne den geringſten Erfolg abgeſucht. Die geſamte Küſtenbevölkerung iſt von einer großen Verzweiflung erfaßt und auch in der franzöſiſchen Hauptſtadt iſt die Feierſtimmung anläßlich des Präſidentenwechſels einer allgemeinen Trauer gewichen. Der Miniſter für Handel und Schiffahrt de Cappadelaine iſt heute mittag nach Nantes abgereiſt. f ——— Orkan über Brüſſel — Brüſſel, 15. Juni. Ein heftiger Orkan ging geſtern in den ſpäten Nachmittagsſtunden über Brüſſel hinweg. Eine Perſon wurde getötet, mehrere erlitten ſchwere Verletzungen. Ferner wurde er⸗ heblicher Sachſchaden angerichtet. Schiffsuntergang im Nebel Ein engliſcher Dampfer geſunken Telegraphiſche Meldung Amſterdam, 15. Juni. Meldungen aus Vliſſingen zufolge iſt ge⸗ ſtern beim Leuchtſchiff Woord Linder infolge dich⸗ ten Nebels der britiſche Dampfer„Orania“ mit dem norwegiſchen Dampfer„Beaufort“ zuſammen⸗ geſtoßen. Die„Orania“ ſank innerhalb kurzer Zeit. Ihre Bemannung konnte von der ebenfalls ſtark beſchädigten„Beaufort“, die aber ihre Reiſe nach Rotterdam weiter fortſetzt, an Bord genommen werden. Maſchinenſchaden des Anterſeebootes„Nautilus“ Telegraphiſche Meldung — Newyork, 15. Juni. Sir Houbert Wilkins, der Kapitän des Unter⸗ ſeebootes„Nautilus“ meldet in einem Funkſpruch, daß das Schiff inmitten des Ozeans einen Ma⸗ ſchinenſchaden erlitten habe. Der Dampfer „Independence Hall“ iſt zu Hilfe geeilt. Auch die amerikaniſchen Kriegsſchiffe„Arkanſas“ und„Wyy⸗ ming“ haben Kurs nach dem Standort des Unterſee⸗ bobtes genommen. Das Marinedepartement hat von dem Kontreadmiral, der das Kommando über die ameri⸗ kaniſchen Schlachtſchiffe„Arkanſas“ und„Wyoming“ führt, die Meldung erhalten, daß die beiden Kriegs ſchiffe auf 46 Grad 40 Minuten nördlicher Breite und 30 Grad 40 Minuten weſtlicher Länge das Unterſee⸗ boot„Nautilus“ mit ſchwerem Maſchinen⸗ ſchaden und erſchöpften Batterien aufgefunden haben. Sobald ſich der Seegang gelegt hat, ſo heißt es in der Meldung weiter, wird das U⸗Boot ins Schlepptau genommen und nach dem nächſten Hafen gebracht. ö Deutſche Antwort an Polen Wegen der Beſchwerde über die Breslauer Stahlhelmtagung Berlin, 15. Juni Die Antwort der Reichsregierung auf die pol⸗ niſche Proteſtnote gegen die Breslauer Stahlhelmkundgebung iſt jetzt in Warſchau überreicht worden. In der deutſchen Note wird darauf hingewieſen, daß der Stahlhelm keinerlei amtlichen Charakter trage, ſondern eine Privat⸗ organiſation darſtelle. Die deutſche Regierung könne aber nicht anerkennen, daß fremde Regierungen das Recht beſäßen, Ein ⸗ fluß auf die Haltung der deukſchen Be⸗ hörden zu privaten Verbänden zu nehmen. Auf die Vorhaltungen der polniſchen Regierung, daß die Veranſtaltung des Stählhelms geeignet ſei, die Beziehungen der beiden Mächte zu trüben, wird von deutſcher Seite entgegengehalten, daß dieſe Ge⸗ fahr in ganz anderem Ausmaße heraufbeſchworen werde durch die Kundgebungen des Aufſtän di⸗ ſchen verbandes. Es wird in dieſem Zuſammen⸗ hang vor allem an die große Heerſchau erinnert, die am 3. Juni von dem Aufſtändiſchenverband veran⸗ ſtaltet worden iſt, und an der amtliche Perſönlich⸗ keiten ſowie reguläre und irreguläre Truppen teil⸗ genommen hätten. f Das ungefähr iſt der Inhalt der Antwortnote. Man wird es nur begrüßen können, daß die Regie⸗ rung mit aller Schärfe auf die Tätigkeit des Auf⸗ ſtändiſchenverbandes hingewieſen hat, der ja in Genf der moraliſch Verurteilte geweſen iſt. ——— Die Ausreiſe der deutſchen Flotte Wilhelmshaven, 15. Juni. Der Deutſche Flottenverband iſt heute vormittag zu einer Ausbil⸗ dungsreiſe in die norwegiſchen Gewäſſer ausgelaufen. Die in Wilhelmshaven ſtationierten Schiffe verließen in den frühen Morgenſtunden den Hafen. Trotz Sturm und Regens hatte ſich an der dritten Hafeneinfahrt eine große Menſchenmenge, darunter viele Fremde eingefunden. Die Schiffe trafen ſich vor See mit den in der Oſtſee ſtationier⸗ ten Kriegsſchiffen. Gemeinſam ſetzten ſie dann die Reiſe nach Norwegen fort. Die Ausbildungsreiſe dauert bis zum 3. Juli. f Die Hitzewelle in Spanien ö— Mabrid, 15. Juni. Die Hitzwelle in ganz Spa⸗ nien dauert an. Mehrere Perſonen ſind an Hitzſchlag geſtorben. s N 2. Seite/ Nummer 270 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Montag, 15. Juni 1931 Vadiſche Politik Erweiterung der Regierungs koalition Meldung des Wolffbüros 5 Karlsruhe, 15. Juni Der geſchäftsführende Ausſchuß der Deutſchen Volkspartei in Baden, der am heutigen Sonntag in Karlsruhe zuſammentrat, hat dem Eintritt in die badiſche Regierung zu⸗ geſtimmt. Damit ſind die Verhandlungen über die Erweiterung der badiſchen Regierungskvalition (Zentrum und Sozialdemokraten) zu einem A b⸗ ſchluß gekommen. Es gilt noch die Perſonal⸗ fragen zu erledigen. Der volksparteiliche Frak⸗ tionsführer Dr. Mattes wird, vorausſichtlich das Finanzminiſterium übernehmen. * Wie uns hierzu von zuſtändiger Stelle in Karlsruhe mitgeteilt wird, ſind die Gründe für die Stellungnahme der Deutſchen Volkspartei in folgenden Punkten zu ſuchen: Zunächſt einmal Zeit mit ihren innen⸗ und beſonders außenpoliti⸗ ſchen Problemen die Schaffung einer möglichſt breiten Regierungsbaſis. Dabei iſt na⸗ turgemäß die Stärkung des bürgerlichen Einfluſſes innerhalb der einzelnen Regierun⸗ gen von ausſchlaggebender Bedeutung. Da ſich Na⸗ tionalſozialiſten und Deutſchnationale einer poſi⸗ tiven Mitarbeit verſagen, fällt dieſe Aufgabe in erſter Linie den Mittelparteien zu. Es wäre durch⸗ aus zu begrüßen, wenn dem Beiſpiel der Deutſchen Volkspartei auch weitere bürgerliche Gruppen ſol⸗ gen würden. Insbeſondere ſteht auch der Sta ats⸗ partei der Weg zur Mitarbeit immer noch offen. Der kommende Herbſt ſtellt auch die badiſche Re⸗ gierung vor entſcheidende Aufgaben. Es gilt, den zweijährigen Etat aufzuſtellen, die Ausführung der Notverordnungen in eine für Länder und Gemein⸗ den erträgliche Form zu bringen und nicht zuletzt einſchneidende Sparmaßnahmen durchzuführen. Ge⸗ rade die Deutſche Volkspartei hat in den vergange⸗ nen Jahren in dieſer Richtung immer wieder Vor⸗ ſtöße unternommen und ſchließlich auch erreicht, daß eine Sparkommiſſion eingeſetzt wurde. Ste hat das größte Intereſſe daran, bei der Durch⸗ führung dieſer Sparmaßnahmen maßgeblichen Ein⸗ fluß auf die Geſtaltung dieſer Dinge zu bekommen. Das iſt, wie die Vergangenheit gezeigt hat, aber nicht in der Oppoſttion, ſondern nur innerhalb der Regierung möglich. Vorausſetzung für die Mit⸗ arbeit iſt, daß man bei der Regierungserweiterung maßgeblichen Einfluß in Geſtalt eines großen Miniſteriums bekam. Die Verhandlungen haben auch in bieſer Richtung ein befriedigendes Ergebnis gebracht. Aus dieſem Grunde ſtimmte der Geſchäfts⸗ führende Ausſchuß dem Eintritt in die Regie⸗ rung zu. Die endgültige Soll 55 3 für das 5 1 — Berlin, 15. Juni. Die Bundesführer des Stahl⸗ helms, Seldte und Düſterberg, ließen heute durch den Leiter der Abteilung„Volksbegehren“, Bundesamts, die nach Regierungsbezirken geordne⸗ ten Zeichnungs⸗ und Nachtragsliſten zum Volksbegeh⸗ ren„Landtagsauflöſung“ mit einer beſonderen Über⸗ ſicht über das Geſamtergebnis des Eintragungsver⸗ fahrens dem preußiſchen Landeswahlleiter übergeben. Nach den von den Beauftragten des Stahlhelms ein⸗ geſammelten und von den Gemeindebehörden be⸗ ſtätigten Ziffern der gültigen Eintragungen beträgt die Geſamtſumme 6031310 Stimmen. Landbundführer Höfer geſtorben — Weimar, 15. Juni. Der Parteiführer des Deutſchen Landvolks(Chriſtlich⸗Nationale Bauern⸗ und Laudvolkpartei), der thüringiſche Abgeordnete Ernſt Höfer⸗St. Bernhard, der zur Erholung nach einer ſchweren Kopfgrippe in Konſtanz am Bodenſee weilte, iſt geſtern abend plötzlich ge⸗ ſtorben. bedingt gerade die kommende Die zentrumstagung in Hildesheim Aneingeſchränkte Vertrauenskundgebung für Brüning Telegraphiſche Meldung Hildesheim, 15. Juni. Die Zentrumsfraktion des Reichstages und der Vorſtand der Deutſchen Zentrumspartei hielten hier eine Beratung über die politiſche Lage ab, zu der die Zentrumsvertreter außerordentlich zahlreich erſchte⸗ nen waren und die der Vorſitzende der Deutſchen Zentrumspartei Prälat Kaas leitete. Reichskanz⸗ ler Dr. Brüning und Reichsarbeitsminiſter Dr. Stegerwald erſtatteten eingehend Bericht. Für die unmittelbar bevorſtehenden Entſcheidungen und die ſchweren Aufgaben der kommenden Monate brachte die Tagung dem Reichskanzler uneinge⸗ ſchränktes Vertrauen entgegen. Die einſtimmige Auffaſſung der Reichstags⸗ fraktion und des Reichsparteivorſtandes wurde in folgender Entſchließung feſtgelegt: „Die ernſte Lage Deutſchlands und die allgemeine Kriſe, die ſeine Zukunft bedrohen, zwingen die Zen⸗ trumspartei, alle Kräfte einzuſetzen und höchſte Ver⸗ antwortung zu tragen. Das deutſche Volk darf in dieſer Schickſalsſtunde nicht zerbrechen. Es will leben! Harte innere Maßnahmen ſind notwendig, um dieſes Ziel zu erreichen. Gagen Einzel⸗ heiten der Notverordnung beſtehen auch in der Zentrumspartei ſtarke Bedenken. In Zeiten geſicherter wirtſchaftlicher und politiſcher Verhältniſſe wären einige Einzelbeſtimmungen der Notverord⸗ nung unverſtändlich undun erträglich. Um aber die Not zu beheben, um eine geordnete Staats⸗ und Wirtſchaftsführung zu ſichern, um das Umſinken in ein Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ und damit in ein politiſches Chaos zu vermeiden, ſtützt die Deutſche Zentrumspartet auch heute die Reichsregierung und ſpricht insbeſondere dem Reichskanzler und den der Partei angehörenden Mitgliedern des Reichskabinetts für ihre Hingabe und opfervolle Arbeit ihren Dank aus. Sie tut dies auch in der Erwartung, daß durch die Zuſammenfaſſung aller Kräfte im gegenwärtigen Augenblick im Reichsinnern eine Lage geſchaffen wird, die die Milderung der größten Härten der Notverordnung ermöglicht. Die Deutſche Zentrumspartei weiß, daß ſie unter Erwägung aller Möglichkeiten den Weg für eine durchgreifende Erleichterung der untragbaren Repa⸗ rationslaſten vorbereitet und betreten hat. Die Zen⸗ trumspartei ſtärkt die Regierung in dieſem Bemühen, weil nur bei einer baldigen Löſung der Reparations⸗ frage die wirtſchaftliche und politiſche Beruhigung eintreten kann, die Deutſchland wie auch alle anderen Staaten vor revolutionären Erſchütte⸗ rungen und vor einer namenloſen Ver⸗ elendung bewahren kann. Wir rufen deshalb alle Gutgeſinnten und Einſichtigen in der Welt auf, die notwendigen Entſcheidungen zu treffen, bevor es zuſpät iſt. Nochgrößere Opfer kann das deutſche Volk nicht tragen. Wir haben ein Recht auf Leben und Freiheit in einem geordneten und befrie⸗ digten Europa. In dieſen ernſten Zeiten ſind zaghafte partei⸗ egolſtiſche Ueberlegungen nicht am Platze. Die Einberufung des Reichstages ge⸗ fährdet die nationale Arbeit der Reichsregierung. Die Zentrumspartei wird daher die Einberufung ablehnen. Die Deutſche Zentrumspartei kämpft mit allen Gutgeſinnten in der deutſchen Nation für die Freiheit und für die Befreiung des Vaterlandes. Wir rufen Führer und Gefolgſchaft der Partei auf, in dieſer Stunde ſtärkſten Mut zu beweiſen. Der Parteihaß und die Leidenſchaft müſſen ſchweigen. Die Not der Nation muß die Gegen⸗ ſätze endlich überbrücken. Deutſchland muß in der Stunde der Gefahr ein ſtarkes und einiges Geſchlecht finden. Wir ſind zum gemeinſamen Han⸗ deln bereit.“ Nach Schluß der Sitzung verließ der Reichskanzler vom Jubel der Verſammlung begrüßt das Verſamm⸗ lungslokal und begab ſich zu dem katholiſchen Ver⸗ einshaus. Um 17 Uhr verabſchiedete ſich der Reichs⸗ kanzler von dem Biſchof von Hildesheim und fuhr um 17.20 Uhr im Kraftwagen, begleitet von dem Prä⸗ laten Kaas, nach Berlin. Schöne Worte des„Friedensapoſtels“ Briand Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 14. Juni. Außenminiſter Briand hielt heute allen An⸗ feindungen zum Trotz in der ſüdfranzöſiſchen Stadt Gourdon anläßlich eines ihm zu Ehren gegebe⸗ nen Kriegsteilnehmerbanketts eine von den Teilnehmern mit rieſigem Beifall aufgenom⸗ mene Rede. Um es vorweg zu nehmen: Neues hat der Außenminiſter überhaupt nicht geſagt. In einem Wuſt von Phraſen, die mit höchſter rhetoriſcher Geſchicklichkeit vorgetragen wurden, feierte, Briand die Jrie dens lie hie Frankreichs und der franzöſiſchen Kriegsteilnehmer. In beweg⸗ ten Worten verſtand es der Außenminiſter, die Ge⸗ müter ſeiner Zuhörer zu rühren, indem er ſie an die harten Kämpfe um Verdun erinnerte. Damals habe das Schickſal ihn zum Miniſterpräſidenten ge⸗ macht. Angeſichts der Trauer der zahlloſen Fami⸗ lien habe er ſich geſchworen, wenn noch einmal das Schickſal ihm die Macht in die Hand legen würde, dieſe zur Arbeit für den Frieden zu verwenden. Unfere Parole, ſo rief Briand unter den begeiſter⸗ ten Bravorufen ſeiner Zuhörer aus, darf nicht mehr heißen: N „Wenn Du den Frieden willſt, bereite den Krieg vor, ſondern der Friede muß vorbereitet werden zur Vermeidung des Krieges.“ Damit hatte der Außenminiſter geſchickt auf den franzöſiſchen Standpunkt in der Rüſtungsfrage Übergeleitet: „Die Sicherheit des Landes darf bei aller Friedensarbeit nicht außeracht gelaſſen werden. Die Tatſache von Vorſichtsmaßnahmen bedeutet nicht, daß Frankreich auf ſeine Friedenspolitik verzichtet. Wir bereiten dieſe Vorſichtsmaßnahmen nur vor in der Hoffnung, uns ihrer nicht bedienen zu müſſen.“ Nach dieſem Ausflug in die kalte politiſche Sphäre wandte ſich Briand von neuem an die Gemüter. „Unſere armen Kinder müſſen gegen falſche Ein⸗ flüſſe geſchützt werden. Wir müſſen ihnen beizeiten beibringen, menſchlich zu denken, dann werden in „Zukunft die, furchtbaren Kataſtrophen vermieden werden.“ lich ſchon für die nächſten Tage einen neuen Angriff gegen ihn vorbereiten, rief Briand zu: „Ich bin geblieben und ich werde wei⸗ ter bleiben. Man kann im politiſchen Leben Fehler begehen und ſich täuſchen. Man kann Vor⸗ würfe ertragen, ohne zuviel zu leiden, aber wenn es ſich um den Frieden der Welt und um den Frie⸗ den des Vaterlandes handelt und wenn man ſich an die Leiden des Krieges erinnert, hat man nicht das Recht zu gehen. Ich werde mit unerſchütterlichem Willen meinen Weg weiter verfolgen, weil ich ihn als wertvoll nicht nur für die Menſchheit, ſondern auch für mein Vaterland anſehe.“ Auch auf ſeinen Europaplan ging Außenminiſter Briand ein: „Deutſchland iſt ſich endlich klar darüber ge⸗ worden, daß es unmöglich war, im Zuſtand des Veginn der Mozartwoche:„Idomeneo“ Erſtaufführung der Bearbeitung von Richard Strauß im Nationaltheater Der Beginn der Mannheimer Mozartwoche brachte als Werk den Beginn von Mozarts großem Opern⸗ ſchaffen: dit für den Münchner Karneval des Jahres 1781 auf Beſtellung Karl Theodors geſchriebene, ihrem Weſen nach jedoch in einen ganz anderen zeit⸗ geſchichtlichen Zuſammenhang hineingewachſene Opera seria„Idomeneo, über deren ſtiliſtiſche Eigen⸗ ktümlichkeiten in der Samstagabend⸗Ausgabe an bieſer Stelle einiges mitgeteilt wurde, Die Bearbeitung von Richard Strauß in der das Werk am geſtrigen Abend zum erſten Mal in Mannheim erklang, ſetzt dieſe Fragen nach den ſtiliſtiſchen Eigentümlichkeiten fort. Aber ſie ſind zweiter Ordnung gegenüber der Hauptforderung des heutigen Hörers, den es allein intereſſiert, ob hier ein Werk für die Opernbühne und den Opernbeſu⸗ cher der Gegenwart vorliegt oder nicht. Man war deshalb über die eigenen Eindrücke hin⸗ aus auch auf die Wirkung des Werkes im Publikum angewieſen. Und da zeigte es ſich, daß muſikaliſch empfängliche Menſchen von der Muſik dieſer Oper, ihrem ſtarken Impuls und ihrer empfindſamen Art ſtark angeſprochen waren. Der„Idomenesd“ iſt ge⸗ rade in dieſem Zuſammenhang ein Beweis dafür, daß Mozart ganz anders zu hören und zu verſtehen iſt, als unter den landesüblichen Prädikaten der falſchen, aus vielerlei Irrtümern ſich ergebenden Vernied⸗ lichung, nach der man ihn immer noch viel zu ſehr betrachtet. Es wurde bereits an dieſer Stelle geſagt, daß der„Idomeneo“ aus dem Sturm und Drang hervorwuchs. Wohl findet ſich noch viel, faſt allzu viel höfiſch Ueberkommenes in der Anlage und dem Aufbau des Werkes, aber der neue Impuls dieſer Muſik bricht durch und gelaugt zu ſeinem Recht. Dieſes Werk iſt wie kein zweites geeignet, die landes⸗ üblichen Irrtümer über Mozart zu zerſtreuen, und dabei kommt gerade auch die Bearbeitung durch Richard Strauß in den Zuſammenhang des Le⸗ gitimen. Wer aus dieſem Werk den Auftrieb einer neuen Epoche heraushört, wird kaum verſtehen, daß, wie es beim erſten Erſcheinen dieſer Bearbeitung der Fall war, der Anteil von Richard Strauß daran zu⸗ rückgewieſen wurde.. Strauß gebührt hier nicht nur das Verdtenſt zu, das Werk der deutſchen Opernbühne wieder ge⸗ wonnen zu haben. Er hat auch mit der ganzen Kraft ſeiner Schöpferkunſt in das Werk ſelbſt Partien hin⸗ eingebaut, denen man ihre innere Berechtigung nicht abſprechen kann. Am umſtrittenſten wird das im zweiten Akt nach der Peripetie eingeſchobene orche⸗ ſtrale Zwiſchenſpiel bleiben, das, in der Straußiſchen Vorhalttechnik gehalten, allerdings mit der Auf⸗ nahme eines Themas aus der Oper das Beſtreben der Vereinigung etwas zu deutlich hervorkehrt. Aber orcheſtertechniſch bleibt dieſes Stück durchaus in der Stimmung des Werks. N Man vergeſſe nicht, daß Richard Strauß innerhalb der inſtrumentalen Sammlung der Kräfte eine ganz ähnliche Stellung einnimmt, wie Mozart ſeinerzeit in der Zuſammenfaſſung der formalen Elemente des muſtkaltchen Ausdrucks. Von dieſem Geſichtspunkt aus erſcheint beſonders auch das Finale des Werks, das Strauß neu hinzukomponierte, organiſch mit der urſprünglichen Muſik verbunden. Zu den weſentlichen Partien, die in der Bearbei⸗ tung von Richard Strauß neu hinzugewonnen wur⸗ den, gehören die Rezitative. Hier offenbart ſich in der Unterſtreichung der dramatiſchen Eigentümlich⸗ keiten des alten Stils durch eine kraftvollere inſtru⸗ mentale und harmoniſche Färbung der Begleitſtim⸗ men ebenfalls eine ganz und gar dem Werk gemäße Belebung. Sie ſtellt die Sänger zum Teil vor neue Aufgaben, und dabei vermißt man die Vertretung der Partie des Idamantes durch einen männlichen Sänger. Sobald aber der Ariengeſang einſetzt, zeigt es ſich, daß ſich hier das Original einer Vermänn⸗ lichung des Geſanges widerſetzt. Das wurde beſonders auch deutlich im Zwie⸗ geſang mit Ilia, der am ſchönſten und muſikaliſch reichſten gezeichneten Geſtalt des Werkes. Guſſa Heiken wurde ihr eine geradezu ideale Vertre⸗ terin, ganz aufgehend in der geſangsmelodiſchen An⸗ mut, in dem Reichtum der Empfindſamkeit, den Mozart in dieſe wunderſchöne Opernpartie hinein⸗ * Seinen politiſchen Gegnern, die bekannt⸗ Egoismus zu verharren, wenn es ſeine Ziwilt⸗ ſation retten wollte. So iſt die europäiſche Union etwas Machtvolles geworden.“(2) In ſeinen Schlußworten wandte ſich Briand be ſonders an die Frauen, deren Mitarbeit für dis Friedenspolitik zwingend notwendig ſei.„Die Wiſ⸗ ſenſchaft hat die Menſchheit von manchen Geiſeln befreit, ſollte die Menſchheit ſich dem Kriege gegen⸗ über ohnmächtig erklären. Ich glaube es nicht.“ Die letzten Worte des Außenminiſters verhallten in toſendem Beifall. Letzte Meldungen Zugzuſammenſtoß— Zwei Reiſende ſchwer verletzt — Mainz, 15. Juni. Im Bahnhof Auringen Medenbach auf der Strecke Wiesbaden Limburg ſtieß heute vormittag 9 Uhr ein Perſonenzug auf einen haltenden Güterzug auf. Zwei Reiſende wurden ſchwer, mehrere leicht verletzt, Die Strecke wurde vorläufig für zwei Stunden ge⸗ ſperrt. Der Betrieb wird durch Pendelverkehr auf⸗ recht erhalten. Die Urſache des Zuſammenſtoßes iſt noch nicht geklärt. 5 Ergebnisloſe Lohnverhandlungen im Ruhrbergbau — Eſſen, 15. Juni. Die heutigen Lohnverhand⸗ lungen zwiſchen dem Zechenverband und den Berg⸗ arbeiterverbänden ſind nach kurzer Dauer ergebnis⸗ los abgebrochen worden. Verhandlungen werden ſo⸗ bald wie möglich unter dem Vorſitz des Schlichters fortgeſetzt werden. Vater mit drei Kindern in den Tod gegangen — Görlitz, 15. Juni. Geſtern nachmittag wurde in ſeiner Wohnung der 39 Jahre alte Arbei⸗ ter Menzel mit ſeinen drei Kindern im Alter von 8, 7 und 5 Jahren durch Gas vergif⸗ tet tot aufgefunden. Die Tat iſt offenbar in der Nacht zum Sonntag geſchehen. Als Urſache der Tat werden wirtſchaftliche Sorgen und Arbeits loſigkeit angenommen. Ein Schupobeamter von Einbrechern nieder⸗ geſchoſſen — Hagen, 15. Juni. Geſtern Nacht wurde im Stadtteil⸗Haſpe ein verdächtiger Mann von einer Polizeiſtreife in einem Hauseingang geſtellt, der ganz unvermutet auf den Polizeiwachtmeiſter Steinbach zuſprang und ihm eine Kugel in den Kopf ſchoß. Der Polizeibeamte brach ſofort tot zuſammen. a Ein zweiter Beamter verfolgte den fliehenden Täter. Plötzlich tauchten aus einer Gaſſe noch drei Perſonen auf, die auf den Beamten feuer⸗ ten. Die vier Verbrecher konnten entkommen. Von der Mordkommiſſion aufgenommene Er⸗ mittlungen ergaben, daß die vier Perſonen einen Einbruch in ein Goldwarengeſchäft geplant hatten. Für die Aufklärung des Verbrechens hat der Regierungspräſident eine Belohnung von 1000 Mark ausgeſetzt. Im Wahnſinn die Mutter erwürgt — Kuyllburg(Eifel), 15. Juni. Im benachbarten Malberg erwürgte am Sonntag vormittag ein 30⸗ jähriger un verheirateter Mann in einem Anfall geiſtiger Umnachtung ſeine Mutter. Der Täter wurde feſtgenommen und einer Anſtalt zugeführt. Wieder ein Flugzeugabſturz — Paris, 15. Junk. Ein engliſches Verkehrs⸗ flugzeug ſtürzte geſtern mittag bei Vernenil⸗ſur⸗Habre ab. Die beiden Inſaſſen des Flugzeuges, der Pilot und ein weiblicher Fahrgaſt ſind bei dem in Flammen aufgegangenen Apparat mitverbrannt. Ein Petroleumbrand — Newyork, 15. Juni. In den Dockanlagen der Shell⸗Petroleum⸗Compagnie im Staate New Jerſey brach ein Brand aus, der einen gewaltigen Umfang annahm. Drei Perſonen werden vermißt; zwei Oel⸗ ſchiffe ſind vollſtändig ausgebrannt. Der Schaden wird auf eine halbe Million Dollar geſchätzt. gelegt hatte. Es läßt ſich kaum denken, daß dieſen Geſängen gegenüber, zumal ſie in der gebundenen Form eines reinen Stils erſcheinen, ein heutiger Hörer unempfindlich bleiben kann. Das gleiche unter Betonung gilt von den Arien der Iſmene, die in der Ausdrucksgewalt ihres wahr⸗ haft hochdramatiſchen Furioſos von Gertrud Bin⸗ dernagel zu einem triumphalen Erfolg geführt wurde, der den zweiten Aktſchluß beherrſchte.— Hel⸗ muth Neugebauer, in der Maske ein wenig zu ſehr nach den mythologiſchen Plaſtiken des 18. Jahr⸗ hunderts ausgerichtet, verkörperte den Idomeneo mit tragiſcher Gebärde, wie ſie der Rolle entſpricht; den Anforderungen des letzten Akts konnte er durch eine offenbare Uebermüdung nicht mehr völlig nach⸗ kommen. Elſe Schulz hat ihre Oktavian aus dem„Roſen⸗ kavalier“ in die helleniſche Montur des tapferen Jünglings Idamantes hineingehoben und dabei wie⸗ der eine Partie von ſtarker Eigenprägung geſchaffen. Albert Weig als Oberprieſter, Chriſtian Könker als Arbaces und Sydney de Vries als Sänger des in der Rolle eines echten deus ex machina das glückliche Ende beſtimmenden Orakels fügten ſich harmoniſch in das von den Hauptdarſtellern ſtark ge⸗ tragene Soloenſemble, denen der Chor als wich⸗ tiges Element gegenübertritt. Deſſen Vorbereitung durch Karl Klauß gehörte zu ſeinen beſten und ſtilvollſten Leiſtungen. Die Handlung und ihren Aufbau, dieſe helleniſche Paraphraſe des Jephtamotiys, hat, von Dr. Eduard Löffler auf die geſchmackvollſte Weiſe unterſtützt, der Regiſſeur Dr. Richard Hein in einen leicht nach dem Geſchmack des 18. Jahrhunderts ausge⸗ richteten Klaſſizismus gehoben, in dem die farbig unterſtrichene Architektur recht gut mit den reiz⸗ vollen Schattenſpielen des Hintergrundes zuſam⸗ menſtimmte. Allzu ſtark ſcheint das ſakrale Ele⸗ ment betont, deſſen Verkörperung im Tänzeriſchen zu ungenügend war, um in ſolcher Breite gerechtfer⸗ tigt zu ſein. i Als Ganzes aber kann die Vorſtellung unter der muſtkaliſchen Leitung von Joſeph Roſenſtock und dem mozartiſch wie ſtraußiſch gleich vorzüg⸗ lichen Orcheſter als eine ausgezeichnete Leiſtung gelten, die gewiß nicht nur den Spezialfreund der alten Oper, ſondern auch dem heutigen Hörer viel zu geben hat. Sie fand, beſonders auch am Schluß reichen Beifall des gut beſuchten Hauſes. Dr. K, Leichter Flugzeugunfall Furtwänglers. Dr. Wilhelm Furtwängler befand ſich im Flugzeug auf der Reiſe nach Bayreuth. Dabei mußte das Fahrzeug, in dem nur zwei Perſonen Platz hatten, bei Halle a. S. eine Zwiſchenlandung vor⸗ nehmen. Hier ereignete ſich der Unfall durch zu frühzeitiges Landen. Der Propeller wurde ſchwer beſchädigt, das Flugzeug hatte ſich über⸗ ſchlagen. Wilhelm Furtwängler und der Führer des Flugzeugs blieben jedoch unverletzt, und Furtwängler konnte ſeine Reiſe nach Bayreuth mit dem Zuge fortſetzen. OElektrizität im Federkleid der Vögel. Bei den Vögeln werden, wie der Phyſtker Sigmund Exner jetzt feſtgeſtellt hat, die Flaumfe dern, wenn ſie ſich an den Deckfedern oder Schwungfedern reiben, negativ, letztere dagegen poſitiv geladen, ebenſo werden bei gegenſeitiger Reibung die Flaum⸗ haare des Säugetierfelles negativ, die Grannenhaare poſttiv elektriſch. Dank der Verſchiedenheit der La⸗ dung kommt es zwiſchen Flaumfedern und Deckfedern, bezw. den Flaumhaaren und Grannenhaaren zu einer gegenſeitigen Anziehung, die ein glattes Anliegen be⸗ wirkt. Andererſeits bewirkt die Gleichnamigkeit der elektriſchen Ladung der Flaumfedern und Flaum⸗ haare eine gegenſeitige Abſtoßung und folglich eine gleichmäßige Ausbreitung derſelben. Die elektriſche Ladung gibt den Tieren mithin doppelten Schutz, einerſeits wird durch Lockerung des Flaums ein wirkſamer Wärmeſchutz erzlelt, andererſeits begün⸗ ſtigt das glatt anliegende Federkleid oder Fell ein beſſeres Abfließen des Regens und eine Abwehr gegen ſonſtige Inſulte. 8 O Die Arbeitsleiſtung der Bienen. Ein Pfund Honig wird auf einer Flugſtrecke von 60 000 Km. ge⸗ ſammelt. Eine Biene wiegt etwa 0,1 8, die Nutzlast beträgt etwa 50 Prozent. Die Biene bringt folglich bei jedem Fluge rund 0,05 8 Blumennektar wit. Beim Eindicken durch Verdunſten vermindert ſich das Gewicht der Fracht um 50 Prozent. Das Netto⸗ gewicht des Honigtropfens, der bei jedem Fluge ge⸗ ſammelt wird, iſt mithin 0,025 8. Nicht weniger als 20 000 Flüge ſind erforderlich um 1 Pfund Honig, gleich 500 8 zu ſammeln. Man rechnet im Durch ſchnitt mit einer Flugſtrecke von 3 Km für jeden Arbeitsflug der Biene, folglich muß eine Biene 60 000 Km zurücklegen, um ein Pfund Honig zn ſammeln. 60 000 Km ſind anderhalbmal um den Erdball am Aequator. i 5 und⸗ erg⸗ nis⸗ 5 ſo⸗ ters — Montag, 15. Juni 1931 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abeud⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 270 Pfarrer Eckert verurteilt Am Freitag vormittag begannen die Verhand⸗ lungen des Kirchl. Dienſtgerichts gegen Pfarrer Eckert wegen Dienſtvergehens. Den Vor⸗ ſitz führte Oberbürgermeiſter Dr. Finter. Als die Verhandlungen zehn Stunden beanſprucht hatten, wurden ſie am Samstag weitergeführt. Die Plai⸗ doyers dauerten über 6 Stunden. Namens der Ober⸗ kirchenbehörde vertrat Oberkirchenrat Dr. Fried⸗ rich in mehrſtündiger Rede die Anklage. Als Ver⸗ teidiger fungierten Rechtsanwalt Dr. Dietz und Jugendpfarrer Kappes. Sonntag vormittag um 9 Uhr trat das Dienſtgericht zur Beratung über das Urteil zuſammen. Nach 1 Uhr wurde folgendes Urteil verkündigt: Pfarrer Eckert iſt des Dienſtvergehens für ſchul⸗ dig erkaunt und zur Dienſtſtrafe der Zurück ver⸗ ſetzung im Dienſtalter um 6 Jahre ver⸗ urteilt und hat die ganzen Koſten des Verfahrens au tragen. Schützt Euch vor Sonnenbrand! Man braucht die Unvorſichtigen nur anzuſehen, die gegenwärtig wieder mit einem Sonnenbrand umherlaufen. Die ganz ſchlimmen Fälle bekommen wir nicht zu ſehen. In letzter Zeit hatten die Aerzte ſehr viele ſchwere Hautverbrennungen zu behandeln. Jedes Jahr werden die gleichen Fehler begangen. Anſtatt den Körper langſam an die Einwirkung der ultravioletten Strahlen zu gewöhnen, ſetzt man die durch ſtändige Umhüllung empfindlich gewordene Haut den prallen Sonnenſtrahlen aus. In den mei⸗ ſten Fällen wird dann das Sonnenbad durch öftere Waſſerbäder unterbrochen, in der Hoffnung, die Wir⸗ kung der Sonne abzuſchwächen oder auch um die zur Mode gewordene Bräune zu erzielen. Ermahnun⸗ gen helfen bei dieſen Menſchen nichts, denn ſie kön⸗ nen oder wollen es nicht begreifen, daß jede Ueber⸗ treibung ſchädlich iſt. Man ſpürt anfänglich keine Schmerzen und gibt ſich daher der Hoffnung hin, daß Hautverbrennungen nicht ſo raſch eintreten. Die Schmerzen ſtellen ſich aber erſt dann ein, wenn die Verbrennung ſchon ſehr weit vorgeſchritten iſt oder wenn man in ſeine Kleider ſchlüpft. Mit den Schmerzen iſt es in vielen Fällen nicht allein getan, denn der Sonnenbrand kann ſchwere Gewebeſtörun⸗ 185 hervorrufen, die dann nicht ſo leicht zu beheben ind. Natürlich taucht die Frage auf, wie man ſich vor Sonnenbrand ſchützen kann. Unzählige Male wur⸗ den ſchon die Richtlinien bekannt gegeben. Immer wieder iſt es notwendig, darauf hinzuweiſen. Als oberſter Grundſatz muß gelten: man ſetze ſeinen Körper nicht der prallen Sommerſonne aus. Durch Steigerung der Badezeit kann man den Körper an das ſtarke Licht gewöhnen. Vor allem fette man die Haut gut ein, denn der austrocknenden Wirkung der Sonnenſtrahlen wird hierdurch wirkſam entgegen⸗ gearbeitet. Selbſtverſtändlich darf die Wirkunng des Einfettens nicht überſchätzt werden, denn das Fett kann das Verbrennen einer empfindlichen Haut nicht allein verhüten, Bei Uebertreibung des Sonnen⸗ bades erzielt man eine Schädigung des gan⸗ zen Organismus, alſo das Gegenteil, das man bezwecken will. Wer den ganzen Tag ſich im Bade aufhält, muß zu ſeiner Badeausrüſtung zum Schutze der Augen eine grüne Brille zählen und einen luftdurchläſſigen Hut, der beſonders in der Mittagszeit gute Dienſte leiſtet. Ein vernünftiger Menſch wird überhaupt ſtets in der Mittagszeit den Schatten aufſuchen und die Sonne meiden, ſo gut es geht. Es iſt nicht unbedingt notwendig, als Neger herumzulaufen, denn die braune Hautfarbe iſt noch kein Beweis von guter Geſundheit. Imponieren kann man mit einer„geſunden“ Bräune nicht mehr, zumal man ja Schminke kaufen kann, mit der man mühelos die gewünſchte dunkle Tönung herſtellt. G * * Strandbadunfälle. Ein lediger 23 Jahre alter Kaufmann erlitt geſtern nachmittag im Strandbad einen epileptiſchen Anfall. Der Mann wurde mit einem Kraftwagen nach ſeiner Wohnung verbracht; infolge der Hitze erlitt ein 25jähriger lediger Kaufmann einen Hitzſchlag. Nach einer Stunde erholte er ſich wieder; ein 15 Jahre alter Schüler ſtieß beim Tauchen mit dem Kopf gegen einen Stein und zog ſich eine Gehirn⸗ erſchütterung zu. Der Schüler wurde mit dem Sanitätswagen nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht. In den beiden letzten Tagen wurde die Sanitätswache des Strandbades in 144 leichteren Fällen in Anſpruch genommen. * fleinfeuer in der Hochuferſtraße. Heute vor⸗ mittag, kurz nach elf Uhr wurde die Berufsfeuer⸗ wehr vom Iſolierſpital aus alarmiert, weil in dem tiefer gelegenen Bruch an der Hochuferſtraße in einer der kleinen Baracken ein Kleinfeuer ausgebrochen war. Dieſe Brände können in den, von jeder Waſ⸗ ſerleitung abgelegenen Häuschen beſonders deswegen gefährlich werden, weil das Feuer viel entzündliches Material findet. Der Brand war durch eine fehler⸗ hafte Anlage des Ofens in einer der Baracken aus⸗ gebrochen und hat das Dachgebälk durchgebrannt. Mit dem kleinen Löſchgerät, der Kübelſpritze, löſchte die Feuerwehr unter Leitung von Branddirektor Mikus den Brand. Der Schaden iſt an ſich nicht ſehr bedeutend, doch trifft er den Beſitzer des Häus⸗ chens, Herrn Hartmann, naturgemäß recht empfind⸗ lich. Um dreiviertel zwölf Uhr konnten die Löſch⸗ wagen wieder einrücken. * Beim Baden im Rhein ertrunken. Geſtern abend gegen 7 Uhr iſt, wie ſchon im heutigen Morgen⸗ blatt kurz gemeldet, die 12 Jahre alte Volksſchülerin Käthe Roſenfelb von hier beim ſogen. Schnicken⸗ loch beim Baden unterhalb des ſtädt. Frauenbades ertrunken. Die Leiche iſt abgetrieben und konnte bis jetzt nicht geborgen werden. Patroziniumsfeiern Am geſtrigen Sonntag feierten zwei katholiſche Pfarrgemeinden ihr Patroziniumsfeſt. In Rheinau beging die katholiſche Gemeinde das Feſt ihres Schutzpatrons in feſtlicher Weiſe. Wird doch heute in der ganzen katholiſchen Welt dieſes populären Heili⸗ gen gedacht. 700 Jahre ſind ſeit dem Tode des hl. Anton von Padua verfloſſen. Beſonders feierlich war deshalb die Patroziniumsfeier. Pater Bernar⸗ din vom Franziskanerkloſter in Fulda, der bereits an den Vortagen in Abendpredigten des großen Heiligen gedachte, feierte auch in ſeiner Feſtpredigt den Patron von Kirche und Gemeinde Rheinau. Den Feſtgottesdienſt zelebrierte der Seelſorger der Kuratie, Pfarrkurat Schrempp unter Aſſiſtenz der Kapläne Bauer und Wetzel. Der Kirchenchor ſang unter Leitung von Hauptlehrer Ochs eine Orcheſter⸗ meſſe des Wiener Komponiſten A. Weirich. Nach dem Gottesdienſte bewegte ſich eine feierliche Prozeſ⸗ ſion durch die Straßen des Vorortes. Nach dem Umgang, an dem ſich alle katholiſchen Vereine und Gruppen beteiligten, ſang die Gemeinde gemeinſam das Antoniuslied. Am Nachmittag war in dem ſchmucken Antoniuskirchlein eine kirchliche Weihe⸗ ſtunde. Der Abend vereinigte die Pfarrangehörigen zu einer Gemeindefeier im Badiſchen Hof. Mit dem Jubiläum des Schutzheiligen wurde das Jubiläum der Arbeiterenzyklika Papſt Leos XIII. be⸗ gangen. In ebenſo feſtlicher Weiſe niumsfeſt der Herz⸗Jeſu⸗Pfarrei Neckarſtadt Nochmals ſollte es den Katholiken der Neckarſtadt⸗ Weſt vergönnt ſein, als größte Mannheimer Pfarrei gemeinſam vor der Teilung das Schutzfeſt zu feiern. Der feierliche Vormittagsgottesdienſt, der in der überfüllten Herz⸗Jeſu⸗Kirche ſtattfand, wurde durch Stadtpfarrer Schäfer unter Aſſiſtenz ſeiner Ka⸗ pläne Fiſcher und Ziſer zelebriert. Anſchließend be⸗ wegte ſich die Pfarrgemeinde unter überaus ſtarker Beteiligung in feierlichem Umzug durch feſtlich ge⸗ ſchmückte Straßen der weſtlichen Neckarſtadt. Stadt⸗ pfarrer Schäfer trug das Sanktiſſimum. Ein jubeln⸗ des Tedeum nach Schluß der Prozeſſion im Gottes⸗ haus beendete die Patroziniumsfeier. In der Liebfrauenkirche weihte Geiſtl. Rat Biehler ein neues Banner der Jugendvereine, die an dieſem Tage auch ihr Stiftungsfeſt begingen, das am Abend im Kolpinghaus mit einem Theater⸗ abend ſeinen Abſchluß fand. er. verlief das Patrozi⸗ Sommerfeſt des Rhein⸗Nockar⸗Militär⸗Gauverbandes In herkömmlicher Weiſe begingen am geſtrigen Sonntag nachmittag die Gauvereine des Rhein⸗ Neckar⸗Militärverbandes ihr Sommerfeſt im Garten der Rennwieſe. Unter den ſchattigen Bäu⸗ men hatten ſich eine ſehr große Anzahl Kameraden mit ihren Angehörigen eingefunden. Eine beſondere Anziehungskraft des Sommerfeſtes bildete die Mit⸗ wirkung des Vereins ehemaliger Militärmuſiker lehem. 110er) unter Leitung von Obermuſikmeiſter Max Vollmer, der durch ſeine ſchneidigen Militär⸗ märſche Erinnerungen an längſt vergangene Tage im bunten Rock wieder wach rief. Es braucht nicht beſonders betont zu werden, daß die Kapelle wie bei ihrem Abendkonzert im Ballhaus⸗Garten auch auf dem Sommerfeſt der Militärgauverbände durch leb⸗ haften Beifall ausgezeichnet wurde. Unter den Anweſenden befand ſich eine größere Anzahl von Vertretern be⸗ freundeter Verbände, ſo namentlich auch vom Deut⸗ ſchen Offiziersbund. Erwähnt ſei auch, daß ein Alt⸗ veteran von 94 Jahren an dem Feſte teilnahm. Der Benzſche Männerchor trug unter Leitung ſeines Chormeiſters, Hauptlehrer Malſch, eine Reihe prächtiger vaterländiſcher Männerchöre vor. Es gab Preisſchießen, Preiskegeln und für die Jugend Tanz. Eine reichhaltige Tombola lenkte die Aufmerk⸗ ſamkeit der Beſucher auf ſich. Es gab über 350 ſchöne Gewinne. Das Reinergebnis aus den Stif⸗ tungen zur Gabenverloſung kommt den bedürftigen Kriegsbeſchädigten zugute. Bei dieſer Gelegenheit ſei auch erwähnt, daß der Rhein⸗Neckar⸗Militärgau⸗ verband bis jetzt insgeſamt 34000 Mark für Altveteranenſpeiſung aufgewendet hat. Die Altveteranen erhalten tagtäglich im Kath. Ge⸗ ſellenhaus ihren Mittagstiſch. Von den urſprünglich 27 Altveteranen ſind eine ganze Anzahl durch Tod abgegangen, ſodaß jetzt durchſchnittlich etwa 15 Leute geſpeiſt werden. Der um das Wohl des Rhein⸗Neckar⸗Militärgau⸗ verbandes und für die Unterſtützung der Kriegs⸗ beſchädigten und Kriegshinterbliebenen ſtets uner⸗ müdlich tätige und erfolgreiche Gauvorſitzende Hauptmann a. D. Edmund Kreuzer begrüßte alle Erſchienenen, insbeſondere die Ver⸗ treter der einzelnen militäriſchen Organiſationen und dankte dem Verein ehemaliger Militärmuſiker und dem Benzſchen Männerchor, die beide in un⸗ eigennütziger Weiſe ſich zur Verfügung geſtellt ha⸗ ben, für irhe Mitwirkung. Er gedachte ſodann der Notzeit und der ſchweren Wirtſchaftskriſe, die ſich wie ein Alpdruck auf das deutſche Volk lege und ſich auch in den Reihen des Rhein⸗Neckar⸗Militärgau⸗ verbandes ſehr ſtark bemerkbar mache. Die ſehr bei⸗ fällig aufgenommene Anſprache ſchloß mit einem Hoch auf das deutſche Vaterland. Wie ſtets bei den Sommerfeſten des Militärgaues herrſchte auch geſtern wieder ein kameradſchaftlicher Geiſt. Die Veranſtaltung nahm daher den üblichen fröhlichen Verlauf und befriedigte die Erſchienenen in jeder Hinſicht. ch. Schwalbengezwitſcher Die Schwalben brüten, es iſt ein ſtilles, trau⸗ liches Geſchwätz. Schreiend fahren ſie morgens zur Torfahrt hinaus und kehren dann immer wieder zu⸗ rück. Wollen ſie ſich üben für das emſige Zutragen von Nahrung, wenn die Jungen erſt ausgeſchlüpft ſind? Es iſt immer das gleiche Neſt, in dem ſie ſitzen. Wir meinen, es ſind immer die gleichen Schwalben, die ziehen und wiederkommen. Und doch iſt es ſo leicht möglich, daß ſie unterwegs auf ihrer langen Reiſe einem Unglück oder einem Räuber zum Opfer fallen. Sie kommen durch oder bleiben auf der Wahlſtatt des Lebens liegen. Dann treten andere an ihre Stelle. Was die Schwalbe ſang— ſie zwitſchert auf den Telephondrähten vor dem Haus. Erzählt ſie etwas von alter Gemütlichkeit, wo Großmutter mit dem Stickrahmen hinter dem grünbeſchatteten Fenſter ſaß? Weiß ſie noch etwas von den ſchmerzlichen Ta⸗ gen unſerer Familie, als ſie Tote hinaustrugen und ſchwarzgekleidete Menſchen dem langen Zuge folg⸗ ten? Mir iſt, als ſänge ſie immer noch das Lied unſerer Jugend, der hellen ſchönen Stunden, die ſo lang waren, daß ſie gar nicht aufhören konnten. Schwalben glitten über die Berge und durch die Tä⸗ ler und kehrten abends mit uns müde zurück. Sie gingen in ihr Neſt, wir wurden ins Bett gebracht, und die kleine Schweſter fragte:„Mutter, muß ich für Schwalben auch beten?“ Wie wenig Schwalben gibt es in der Stadt! Gewiß taugen die Häuſer nicht dazu, ihnen Herberge zu bieten, aber gibt es keine Mittel und Wege, ſie heimiſcher in der Steinſtadt zu machen? Warme Ställe haben wir nicht, wo ſie ſo gern niſten, aber es fehlt doch nicht an Winkeln, Niſchen, Bögen, Schup⸗ pen. Die Schwalbe gehört zum deutſchen Haus, und wenn ſie auch kein Glück bringt, wie manche Glücks⸗ bedürftige hoffen, ſo bringt ſie doch Freude die Fülle. Wer wollte heute nicht gern und dankbar Freude entgegennehmen? M. M. * * Jahresfeſt des Diakoniſſenmutterhauſes. Das hieſige Diakoniſſenmutterhaus will am Mittwoch, 24. Juni ſein 47. Jahresfeſt in der Trinitatis⸗ kirche feiern. Der Feſtgottesdienſt beginnt um halb 3 Uhr; die Feſtpredigt hält Miſſionsinſpektor Schbene in Berlin. Um 5 Uhr beginnt eine Nachfeier im Wartburg⸗Hoſpiz. * Jahresverſammlung der Landeskirchlichen Ver⸗ einigung. Die Landeskirchliche Vereinigung wird am Montag, 29. Juni, vormittags 10 Uhr, ihre Jahres⸗ verſammlung im Konfirmandenſaal der Schloß⸗ pfarrei in Karlsruhe abhalten. Auf der Tagesord⸗ nung ſteht neben den üblichen Berichterſtattungen auch eine Beſprechung der kommenden Kirchenwahlen. Mannheim im Nundfunk In einem Vortrag über das Thema„Muſeen der Zukunft“ warf Prof. Dr. Neurath⸗ Wien. die Frage auf, ob es in Zukunft überhaupt noch uſeen und Ausſtellungen geben werde, die ein müchtiges Bil⸗ dungsmittel bedeuten und die in der Hauptſache das zur Schau ſtellen würden, was die Veraonſtalter zeigen und nicht das, was die Beſchauer ſehen wollen. Ausgehend von der Entwicklung der Muſeen und Ausſtellungen zeigte der Redner, wie ſich langſam die Schaffung eines anderen Muſeen⸗ und Ausſtellungstypus vorbereitet. Die Muſeen der Zukunft werden Großſchulen ſein, insbeſondere aber bildholte Lehrgebäude der Zukunft. „30 Minuten Jazz auf zwei Flügeln“ brach⸗ ten Helmuth Schlawing und Rolf Schickle mit vor⸗ züglicher Technik geſpielt zu Gehör. Um eine ſolche Ver⸗ anſtaltung lebendiger werden zu laſſen, dürfte es ſich empfehlen, in Zukunft für Einlagen— um die Einheit⸗ lichkeit zu wahren mit Jazz⸗Inſtrumenten— Sorge zu tragen. * Wiener Militärmuſik im Rundfunk Der Sender Mühlacker übernahm am Samstag abend nebſt einer Reihe anderer deutſcher Sender ein Mili⸗ tär konzert vom Heldenplotz in Wien, das von ſämt⸗ lichen Militärkapellen der Garniſon Wien ausgeführt wurde. Die Uebertragung war ſorgfältig vorbereitet wor⸗ den, denn die Muſik kom mit einer geradezu verblüffen⸗ den Feinheit durch, wie überhaupt die Wiedergobe der einzelnen Muſikſtücke— allen voran der Kaiſerwalzer und der Radetzky⸗Marſch— in ſolch künſtleriſcher Weiſe er⸗ folgte, daß uneingeſchränktes Lob durchaus am Platze iſt. * Wegen Nichteinräunmung des Vorfahrtsrechts ſchwerer Motorrabunfall. An der Straßenkreuzung Schwetzinger⸗ und Kleinfeldſtraße ſuchte ein Motor⸗ radfahrer einem Zuſammenſtoß mit einem anderen Motorradfahrer, der ihm das Vorfahrtrecht nicht eingeräumt hatte, auszuweichen, ſtürzte aber dabei, erlitt eine Gehirnerſchütterung und wurde bewußtlos ins Krankenhaus verbracht. Bei dieſem Sturz ſcheute das Pferd eines Fuhr⸗ werks, ging durch und rannte durch mehrere Straßen, ohne jedoch Schaden anzurichten. * Tödlicher Verkehrsunfall. Geſtern abend halb 8 Uhr wurde auf der Landſtraße Seckenheim Edingen — Friedrichsfeld der taubſtumme 47 Jahre alte und verheiratete Schneidermeiſter Karl Zeller, wohnhaft in Friedrichsfeld, von einem Perſonen⸗ kraftwagen erfaßt, von ſeinem Fahrrad ge⸗ ſchleudert und ſo ſchwer verletzt, daß er noch am ſelben Abend im hieſigen Städt. Krankenhaus geſtor ben iſt. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Der Wagenführer wurde vorläufig in Haft genommen. * Iffezheim, 14. Juni. Die Leiche des beim Baden ertrunkenen 18 Jahre alten Schreiners Alois Fritz wurde in der Nähe der Speyerer Rheinbrücke auf Altlußheimer Gemarkung gelän⸗ det und hierher verbracht. Veranſtaltungen Sommerfeſt des Kindergartens und des Schülerheimes der Arbeiterwohlfahrt Trotz drückender Schwüle hatten ſich etwa tauſend Per⸗ ſonen im Vereinshaus Neckarau der Arbeiterwohlfahrt ein⸗ gefunden, um am geſtrigen Sonntag nachmittag das Kin⸗ derfeſt des Kindergartens und des Schülerheimes in der Fröhlichſtraße zu feiern. Nachdem Schüler und Schüler⸗ innen der freien Turner Neckarau rhythmiſche Uebungen vorgeführt hatten, ſprach Hauptlehrer El bs einen herz⸗ lichen Willkommensgruß aus. In ſeiner Anſprache wies er auf die Beſtrebungen der Arbeiterwohlfahrt hin, auf allen Gebieten der Wohltätigkeit mitzuarbeiten. Er betonte die ſtotwendigkeit einer intenſiven Betreuung der Jugend, da bei einem großen Teil die Elternſchaft nicht mehr in der Lage iſt, ihre Kinder ſelbſt zu erziehen. 5 5 Fräulein Julie Sanden las ein nachdenkliches Mär⸗ chen„Was der Weihnachtsbaum erzählte“ und dann Man⸗ fred Kybers humorvollen„Oberaffen“. Beſonderen An⸗ klang löſten die entzückenden Darbietungen der Kinder des Kindergartens aus. Spiel und Tanz, Sang und Wort löſten ſich in bunter Reihenfolge ab. Man hatte ſeine Freude an der ſo ſelbſtverſtändlichen Unbefangenheit der Kleinen. Wieviele Arbeitsſtunden waren wohl für die Leiterin des Kindergartens, Frl. Kiefer, und ihre Hel⸗ ferinnen notwendig, bis alles einſtudiert war, daß es ſo hübſch klappen konnte? Die zum Schluß an die Schar ver⸗ teilten Brezeln waren eine wohlverdiente Belohnung. Aber auch die von Fräulein Schenck betreuten Buben und Mädels des Schülerheimes, die, da Vater und Mutter tagüber auf Arbeit ſind, ihren Tag im Schülerheim ver⸗ bringen, machten ihre Sache großartig, beſonders bei der niedlichen Kindermuſik, die der kleine weibliche Kapell⸗ meiſter ſchneidig dirigierte. Der Volkschor, unter Leitung des ſtellvertretenden Di⸗ rigenten Herrn Schifferdecker, brachte zwei intereſ⸗ ſante Chöre. Seine Darbietungen wechſelten mit einem Sprechchor der Arbeiterjugend, rhythmiſchen Uebungen der freien Turner und flott geſpielten Märſchen der Kapelle der Arbeiterjugend ab. Der verdtienſtvolle Vorſitzende der Arbeiterwohlfahrt, Herr Elbs, und der Sekretär Herr Friedrich Ripp jr. können auf einen erfolgreichen Tag zurückblicken. Der Propagandagedanke, für das Heim zu werben, wird reiche Früchte tragen. W. & * Pfalzausflug der Ortsgruppe Maunheim⸗Ludwigs⸗ hafen bes Babiſchen Schwarzwaldvereins. Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Badiſchen Schwarzwaldver⸗ eins unternahm letzthin einen Ausflug in den Pfälzer Wald. Die Teilnehmer fuhren mit einem Höhenverkehrs⸗ wagen der Reichspoſt vormittags über Neuſtadt a. d. H. und Lambrecht nach Frankenſtein. Von hier erfolgte unter der bewährten Führung des Herrn Karl Barber ⸗Mann⸗ heim eine etwa 355ſtündige Wanderung auf einſamen, prachtvollen Waldwegen über den Kieskautberg und den Leuchtenberg nach dem durch ſeine Ruine des Auguſtiner⸗ kloſters und die herrliche Lage inmitten ſtattlicher Waldun⸗ gen bekannten Luftkurort Höningen. Im Kurhaus Bürky war für das leibliche Wohl der Mitglieder geſorgt. Wäh⸗ rend einzelne beſonders wanderfreudige Mitglieder nach der Mittagsraſt den Fußmarſch fortſetzten und über den Ungeheuerſee nach Kallſtadt wanderten, fuhr der Hauptteil nach Altleiningen und beſichtigte dort die Stammburg der Grafen von Leiningen. Baurat Hölſcher⸗ Mannheim gab wieder intereſſanten Aufſchluß über die Geſchichte und Bauart der Burg. Sodann ging die Fahrt weiter an dem maleriſch gelegenen Dorf Neuleiningen vorbei nach Kall⸗ ſtadt, wo im Winzerverein nochmals eingekehrt wurde und wo man auch mit den Fußwanderern wieder zuſammen⸗ traf. Die fröhliche Heimfahrt gegen Abend über Bad Dürk⸗ heim vermittelte allen Wanderfreunden die beſten Ein⸗ drücke von der Schönheit der Pfälzer Berge und ließ den Wunſch rege werden, ſich recht bald wieder dort zuſammen⸗ zufinden. Ludwigshafener Marklbericht Es herrſchte Hochbetrieb heute auf dem Ludwigs⸗ hafener Markt. Der große Platz, der ſonſt an Markt⸗ tagen noch große Lücken aufwies, war heute faſt ganz beſetzt. Weit über die doppelte Anzahl von Händlern waren erſchienen. In der Hauptſache waren Ananas und Kirſchen ausgeſtellt. Der Abſatz geſtaltete ſich ſo gut, daß ſchon um 11 Uhr viele Händler völlig ausverkauft hatten. So billig, wie in dieſem Jahre, ſind wohl noch nie Ananas verkauft worden: das Pfund für 20 bis 28 Pfennig. Kirſchen waren ſchon von 12 Pfg. ab zu haben. Die gang⸗ barſte Sorte koſtete 15 Pfg. Körbeweiſe wurde das Obſt eingekauft. Die Aepfel ſind auf dem Obſtmarkt völlig verſchwunden. Wer kauft ſie denn auch noch bei den hohen Preiſen. Man nahm noch nicht mal Orangen für 35 Pfg. Dafür lieber Aprikoſen, wenn ſie auch noch 50 Pfg. koſten. Bananen wurden im Durchſchnitt mit 10 Pfg. angeboten. An Pilzen ſah man die erſten Pfifferlinge für 60 Pfennig das Pfund. Der Preis iſt garnicht mal ſo hoch, wenn man berückſichtigt, wie ſchwierig das Suchen iſt. Auch der Gemüſemarkt zeigte vorteilhafte Preiſe. Gurken konnte man ſchon von 35 bis 45 Pfennig an haben, Kohlrabi das Stück für 6 bis 10 Pfennig. Rhabarber wurde für 7 bis 8 Pfg. an⸗ geboten. Ein ſchönes Gericht kann man ſich jetzt mit jungen Erbſen, das Pfund für 18 bis 20 Pfg., und Karotten, 3 Bündel für 25 Pfg., zubereiten. Junge Bohnen ſind mit 40 Pfg. auch abgeſchlagen. Schöne größe Rettiche koſten nur noch 10 Pfg. Einen Kopf neuer Wirſing kauft man für 15 Pfg. Trotz der Wärme ſteht Spargel immer noch auf 45 bis 50 Pfennig Kopfſalat wird teurer. Er fängt an zu ſchießen. Man mußte heute ſchon 10 Pfg. anlegen, Auch die Eier ſind um durchſchnittlich einen Pfennig geſtiegen. Dagegen iſt Geflügel eigent⸗ lich als billig zu bezeichnen. Ein Huhn oder einen Hahn konnte man ſchon für 1,50 bis 3/ erſtehen. R. B. :: Speyer, 14. Juni. Die Anbaufläche⸗Erhebung für Winter⸗ und Sommergerſte ergab im Verhältnis zur vorjährigen Sommergerſte 135 v.., wo⸗ 1 die Pfalz mit an erſt er Stelle in Deutſchland teht. e ASI HIA das unschädliche, sofort Linderung schaffende AS TRMATLVT Packung mit 12 Kapseln Inhalt Rm..50 Zu haben in allen Apotheken. bestimmt Binhorn-Apofhehe am Markt Süd weſtdeutſch Montag, 15. Juni 1931 Aus Baden Schlägerei Karlsruhe, 14. Juni. Vor einer Wirtſchaft in MRüppurr ſtritten ſich nachts einige junge Bur⸗ ſchen, wobei der eine einen Meſſerſtich in den Ober⸗ arm erhielt und auch am Kopfe eine ſtark blutende Wunde davontrug. Da bei dem Verletzten die Schlagader von dem Meſſerſtich getroffen war, mußte er ins Krankenhaus eingeliefert werden. Auch an anderen Stellen der Stadt ereigneten ſich Schlä⸗ gereien, ſodaß die Polizei verſchiedentlich eingreifen mußte. 1 Den Tod geſucht * Zuzenhauſen, 14. Juni. Die Landwirtswitwe Oiſette Z. hat in einem Anfall von Schwermut den Tod in der Elſenz geſucht. Die Leiche konnte bereits geborgen werden. Feuergefecht mit einem Verbrecher 4* Schopfheim, 14. Juni. Beim Kontrollgang eines hieſigen Gendarmerie⸗ beamten wurde der berüchtigte Ein⸗ und Ausbrecher Rümmele erkannt. Bei der Feſtſtellung ſeiner Perſonalien zog er die Piſtole und gab drei Schüſſe auf den Beamten ab, ohne dieſen jedoch zu treffen. Der Beamte erwiderte das Feuer. Rüm⸗ mele konnte entkommen. Die Verfolgung verlief die ganze Nacht erfolglos. Rümmele hatte ſich in das unwegſame Gebiet öſtlich von Schönau geflüchtet. Er wurde geſtern morgen in Gſchwend geſehen. Sofort wurde die Verfolgung auf Motorrädern und Laſt⸗ autos aufgenommen. Als Rümmele keinen Ausweg mehr ſah, gab er auf die Beamten Feuer ab, die dieſes notgedrun⸗ gen erwiderten. Mit einem Bauch⸗ und Schulter⸗ ſchuß ſowie Fußverletzungen wurde Rümmele zur Strecke gebracht und mit dem Sanitätsauto nach Schopfheim verbracht. Der Ausbrecher iſt ungefähr 60 Jahre alt und hat ſein halbes Leben im Zuchthaus geſeſſen. In ſeinem Revolver wurden im Laufe eine Patrone und im Magazin noch vier Patronen vorgefunden. Rümmele werden der Zwi⸗ ſchenfall in Steinen, wo er einen Polizeibeamten tät⸗ lich angriff, ſowie verſchiedene Diebſtähle zur Laſt gelegt. Anweſen durch Blitzſchlag eingeüſchert Oberhof(Amt Säckingen), 14. Juni. Am Frei⸗ tag abend ſchlug während eines heftigen Gewitters der Blitz in das Anweſen des Landwirts Grim m in Oberhof⸗Sood. Das Anweſen ſtand in kurzer Zeit in Flammen und brannte bis auf den Grund nie⸗ der, Schadenshöhe und Verſicherungsſumme ſind nöch nicht feſtgeſtellt. Feuer in Hohenbodman fpHohenbodman(Amt Ueberlingen), 14. Juni. Am Freitag abend wurde das Anweſen von Herrn Boxler, Pfaffenbühl, durch Feuer nahezu völlig zerſtört. Die Arbeit der Löſchmannſchaft Hohen⸗ bodman war infolge Waſſermangels ohne gro⸗ ßen Erfolg. Das Vieh konnte gerettet werden, ein Teil der Fahrniſſe verbrannte. Der Schaden iſt beträchtlich, die Brandurſache noch unbekannt. * 2: Neuſtabt i. Schw., 14. Juni. Für den Poſten des Bezirksbaumeiſters ſind beim hieſigen Bezirks⸗ amt nicht weniger als 130 Bewerbungen ein⸗ gegangen. 1 0 Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Gegen die neue Nolverorönung Chriſtliche Arbeiterführer und Not verordnung Die Führer der chriſtlichen Gewerkſchaften des Induſtriebezirks Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg und Weinheim nahmen eingehend zu der neuen Notverordnung Stellung. Nach einem auf⸗ klärenden Vortrag des Kartellvorſitzenden, Gewerk⸗ ſchaftsſekretär Ammann ⸗ Mannheim, ſtellte man ſich einſtimmig hinter folgende Entſchließung des D. G..: „Die Notverordnung des Reichspräſtdenten vom 5. Juni 1931 hat uns wegen ihrer Wirkung auf die ſoziale Lage der deutſchen Arbeitnehmer mit äußer⸗ ſter Beſorgnis erfüllt. Das Ziel einer Sanie⸗ rung der öffentlichen Haushalte wird von der Ver⸗ ordnung in einer rein fiskaliſchen Weiſe angeſtrebt, die nach unſerer Anſicht die ſozialen Ungerech⸗ tigkeiten vermehrt und die Behebung der wirt⸗ ſchaftlichen Kriſe hemmt, ſtatt ſie zu fördern. Der Abbau der ſozialen Verſicherungsleiſtungen über⸗ ſchreitet das notwendige Maß und macht in zahl⸗ reichen Fällen die Aufrechterhaltung einer menſchen⸗ würdigen Lebenshaltung unmöglich. Die ſteuerlichen Maßnahmen, die der Sicherung des Haushaltes und der Beſchaffung von Mitteln für die Kriſenfürſorge und der Schaffung neuer Ar⸗ beitsmöglichkeiten dienen ſollen, ſind in vielen Punk⸗ ten wirtſchaftlich unzweckmäßig und ſozial ungerecht. Sie gehen von der einſeitigen Auffaſſung aus, daß die Einkommen der freien Wirtſchaft ſchonungs⸗ bedürftig ſeten, dagegen die Einkommen der Lohn⸗ und Gehaltsempfänger für den ſteuerlichen Zugriff eine ungleich härtere Belaſtung vertragen. Der Zweck, die Kapitalbildung zu fördern, wird durch dieſe ungleichmäßige Behandlung der verſchiedenen Einkommensgruppen nicht erreicht, dagegen wird eine außerordentliche ſoziale Verbitterung über die ungleichmäßige und ungerechte Behandlung hervorgerufen. Das gilt in erſter Linie von der Geſtaltung der Kriſenſteuer; aber auch die übrigen ſteuerpolttiſchen Maßnahmen müſſen ähnliche Wir⸗ kungen haben. Durch den Abbau der ſozialen Lei⸗ ſtungen und durch die ungerechte Verteilung der Steuerlaſten auf die verſchiedenen Einkommens⸗ bezieher iſt nach unſerer Anſicht der Grundſatz ver⸗ letzt, daß die Not durch gemeinſame und gleichmäßige Anſtrengungen aller Volksſchichten bekämpft wer⸗ den muß. Gerade weil wir der Ueberzeugung ſind, daß in dieſen Zeiten der Not die Herſtellung ſtabiler und ausgeglichener Haushalte der öffentlichen Hand ein dringendes Erfordernis iſt, das nur unter Opfern erfüllt werden kann, verlangen wir eine zweck⸗ mäßigere und gerechtere, bevölkerungspolitiſch ver⸗ tretbare Verteilung dieſer Opfer und halten deshalb eine Abänderung der Notverordnung vom 5. Juni 1931 in ihren ſozial bedenklichen Punkten für unumgänglich. Dabei ſcheint es uns notwendig zu ſein, daß viel ſchärfer, als es bisher verſucht wor⸗ den iſt, und über die vorliegende Notverordnung er⸗ heblich hinausgehend, die Reform und Verbilligung der geſamten öffentlichen Verwaltung in An⸗ griff genommen wird“. Die vorſtehende Entſchließung mit der Forde⸗ rung, wirtſchaftlich und ſozial unzweckmäßige und unhaltbare Teile der Notverordnung zu ändern, dürfte für die Reichsregierung Gegenſtand ernſteſter Prüfung ſein. Sie wird ſich darüber nicht ſo leicht hinwegſetzen können, zumal auch die Oppoſition an⸗ derer politiſcher Kräfte recht ſtark zu werden droht. Die billigſte Ahr ſoll kommen Baden auf der Internationalen Ahren⸗Fachausſtellung vom 20. bis 28. Juni sp. Frankfurt a.., 13. Juni.(Eigenb.) Die Internationale Fachausſtellung„Uhr und Schmuck“, die anläßlich des 2. Internationalen Uhrmacherkongreſſes vom 20.—28. Juni in der Feſt⸗ halle veranſtaltet wird, weiſt eine zehnmal ſo um⸗ fangreiche Beſchickung aus dem In⸗ und Auslande auf wie die früheren Fachausſtellungen gelegentlich der Deutſchen und Internationalen Uhrmacher⸗ tagungen. In der Hauptſache ſind neben den deut⸗ ſchen Uhr⸗ und Schmuckzentren namhafte Ausſteller der Schweizer Uhreninduſtrie beteiligt. Die Aus⸗ ſtellung umfaßt drei Abteilungen: eine Uhr⸗ und Schmuckmeſſe(Firmenabteilung), eine Ausſtellung von Fachſchulen und Fachklaſſen ſowie eine Hiſtoriſche Abteilung mit den intereſſanteſten Stücken aus den bekannteſten Spezialſammlungen. An dem 2. Internationalen Uhrmacherkongreß, der am 21. Juli eröffnet wird, nehmen teil die Ver⸗ bände von Oeſterreich, der Schweiz, Holland, Däne⸗ mark, Schweden, Norwegen, Spanien u. der Tſchecho⸗ ſlowakei. Die Ausſtellung wird zum erſten Mal Treffpunkt der europäiſchen Uhrmacher ſein. Auf der Tagesordnung des Reichs⸗ und des Internatio⸗ nalen Kongreſſes ſtehen höchſt bedeutſame Punkte, Commerkoönigin CCC Acc((. EIN NORDSEE- ROMAN VON ELSE v. STEIN KELLER Co t 1930 by Prometheus-Verlag Dr. Elchacker inen Munchien- Gröbenzell Mhan lachte ſpöttiſch auf. „Bilde dir doch bloß das nicht ein, wenn er ſich auch noch ſo quält, das Wetter zu ändern, die Wiſſen⸗ ſchaft geht ihm ab.“ „Na, ich meine ja man, vielleicht kommt er auf einen guten Gedanken!“ Der unglückliche Meeresgott überlegte dabei ſeufzend, ob die Intelligenz des betreffenden Herrn ſich auf eine geſchickte Zurückgabe des fehlenden Herr⸗ ſcherſtabes erſtrecken würde, aber ſein Herz gegen ſeine Gattin zu erleichtern, dazu fehlte ihm auch die Courage. Und ſie achtete auch gar nicht weiter auf ihn. Unwirſch fuhr ſie mit dem Beſen in ſeine Muſchelbank. „Nein, wie mir der Mann leid tut, ſein ganzes Sommerprogramm muß er umſchmeißen, und wer weiß, vielleicht rücken ihm die Gäſte noch aus, denn daß die Sache ſich ändert, das iſt doch der reinſte Zufall!“ ſchimpfte ſie und goß zu aller anderen Gräue moch einen Eimer ſchmutziges Spülwaſſer in die See. ———— Ja, Zufall, iſt alles!! Manche Menſchen mennen es auch Fügung, aber dies Wort bei Bosheit und Tücke, Klatſch und Aegerniſſen anzuwenden, das hieße doch wohl, es verſchandeln. Als der Regen ſo innig und ſanft einſetzte, hatte man ſich in Weſterland zuerſt der Kühlung erfreut nach den letzten wirklich ſehr heißen Tagen. Mittags hatte man von dieſer Kühlung aber ſchon genug, ſaß verlangweilt, in Schlangenhaut, Loden, Leder, Gummi gehüllt, in der Wandelhalle gegenüber der Muſtk, die ihr Programm auf beſonders heitere, ſonnige Melodien eingeſtellt hatte. Auch Schaufenſter wurden beſehen, kleine Einkäufe gezeitigt, die Leſe⸗ hallen wimmelten von Leuten, die eigentlich nie an eine Zeitung gedacht hatten, heute aber empört waren, daß gerade ihr Leibblatt von anderen okkupiert war. wie z. B. die allgemeine Einführung einer ſehr billigen Uhr im Uhrmachergewerbe für den Preis von etwa 2 Mark an. Selbſtverſtändlich iſt auch die badiſche und württembergiſche Uhren⸗ und Schmuck⸗ in duſtrie auf dieſer Fachausſtellung würdig ver⸗ treten. Sie nimmt den bedeutenden Raum von etwa einem Drittel der Ausſtellung ein. Im Ausſtellungsausſchuß wird Baden repräſentiert durch Kommerzienrat Kollmar ⸗ Pforzheim. Die badiſche Ausſtellerſchaft ſetzt ſich aus den folgenden Plätzen zuſammen: in erſter Linie natürlich Pfor z⸗ heim mit ſeiner Juwelen⸗, Gold⸗ und Silberwaren⸗ induſtrie, dann Mannheim, Rheinfeldener Uhrenfabriken, Furtwangen, Freiburg und Lahr. Aus der Pfalz ſind die Edenkobener Gehäuſefabriken vertreten. In der Abteilung„Fach⸗ ſchulen und Fachklaſſen“ iſt Baden vertreten durch die Staatliche Uhrmacherſchule Furtwangen. * ⸗eg⸗ Weinheim, 15. Juni. Am geſtrigen Sonntag früh wurde von Paſſanten beim Bahnhof Weinheim⸗ Tal der 76jährige Wagnermeiſter Peter Renz⸗ land von hier ertrunken in der Weſchnitz auf⸗ gefunden, e mſch au 142. Jahrgang/ Nummer 270 Aus der Sala Großer Einbruchsdiebſtahl * Frankenthal, 14. Juni. Ein ſchwerer Einbruchs. diebſtahl wurde in eine hieſige Villa, deren Bewohner vereiſt ſind, verübt. Den unbekannten Tätern fielen große Mengen Silberwaren und Schmuck⸗ ſachen, dann Wäſche und Anzüge und ſonſtige Kleidungsſtücke in die Hände. Man hat den Ausreißer * Edenkoben, 12. Juni. Der am 10. März 1919 geborene Rudolf Wolfgang Kahn, Sohn des Che⸗ mikers Dr. Rudolf Kahn hier, der ſich am Samstag aus ſeiner elterlichen Wohnung entfernte, wurde geſtern in Frankfurt a. M. aufgegriffen und ſeil⸗ nen Eltern zugeführt. Die Pirmaſenſer Eiſenbahnfrage * Pirmaſens, 12. Juni. Die Pirmaſenſer Eiſen⸗ bahnfrage iſt immer noch nicht zum Stillſtand ge⸗ kommen. Geſtern abend wurde in der Sitzung des Arbeitsausſchuſſes bekanntgegeben, daß eine Denk⸗ ſchrüft ausgearbeitet wurde, in der die Eiſenbahn⸗ wünſche eingehend dargelegt ſind. Dieſe Denkſchrfft wird demnächſt in Druck gegeben und dann den maß⸗ gebenden Stellen, der Regierung, den Abgeordneten uſw., zugeleitet. Autounglück— Zwei Tote, zwei Verletzte 5:: Kaiſerslautern, 14. Juni. Ein ſchweres Autounglück ereignete ſich heute früh in der Nähe von Hochſpeyer. Ein Perſonen⸗ auto von Hochſpeyer, das von einem gewiſſen Herr gelenkt wurde, fuhr mit einigen Perſonen, vom Altenhof kommend, nach Hochſpeyer. Plötzlich verlor der Führer die Herrſchaft über die Steuerung und der Wagen ſauſte gegen die Mauer einer Bahn⸗ unterführung. Von den Juſaſſen wurde der Chauf⸗ feur Mann aus Kaiſerslautern ſofort getötet, 4 während ein weiterer Inſaſſe, der Maurer Albert Schwarzelbach, ſo ſchwere Kopfverletzungen er⸗ litt, daß auch er, ins Krankenhaus Kaiſerslautern verbracht, dort ſtar b. Ein weiterer Mitfahrer namens Kurz wurde ſch wer, eine vierte Perſon leicht verletzt. Während die Gendarmerie ſofort eine Unterſuchung einleitete, wurde die Gerichtskommiſſion in Kaiſerslautern ver⸗ ſtändigt, die noch am Vormittag eintraf. Bis zur Klärung des Tatbeſtandes wurde der Wagenlenker Herr feſtgenommen.— Das verunglückte Auto iſt ſchwer beſchädigt. 1 Kurze Zeit darauf ereignete ſich auf der Straße Hochſpeyer Frankenſtein ein Motorradunfall, bei dem ein Fräulein aus Saarbrücken ſchwere Kopf⸗ verletzungen erlitt und ins Krankenhaus Kaiſers⸗ lantern verbracht werden mußte. ** o, Ludwigshafen, 15. Juni. Ein verheirateter Kaufmann, der zwiſchen Altrip und Munden⸗ heim im offenen Rhein badete und bereits unter⸗ gegangen war, wurde von dem Polizeihauptwacht⸗ meiſter Edwin Berlinghof aus Ludwigshafen unter eigener Lebensgefahr gerettet. :: Landau, 14. Juni. Das Anweſen der Erſten pfälziſchen Transportgerätefabrik Tillmann ging im Wege der Zwangsverſteigerung um 45 000 Mark an den Wagenbauer Phil. Trauth über. Da die See ſo wenig verlockend war, entſchloß ſich manch einer, mal warm zu baden, und die Jugend fing aus Mangel an anderer Beſchäftigung ſchon am Vormittag an mit dem Tanzen. Wo nur ein Fleck frei war, in Kaffees, Hotels, Bars ſchob und drehte man ſich und flirtete hierbei zwar in anderem Stil, aber doch genau ſo intenſiv, wie im Bade oder im Strandkorb oder in der Gymnaſtikſtunde, ſo daß alſo doch jeder auf ſeine Koſten kam. Donna Juanita Albergon hatte nach den geſtern gehabten Anſtrengungen bis weit in den Vormittag hinein der wohlverdienten Ruhe gepflegt, hatte die Frühſtücksſchokolade im Bett genommen und ſich danach den verſchiedenen kosmetiſchen und akroba⸗ tiſchen, auf jeden Fall fürchterlich unbequemen Schön⸗ heitsmanipulationen hingegeben, die ihre Zofe Pvonne in der Vollendung zu leiten verſtand. Als man dabei glücklich bis zur Friſur gelangt war, äußerte die Zofe dann mißluſtig, daß eben mit be⸗ ſagter Friſur rein nichts mehr anzuſtellen ſei— daß der Seewind und die Salzluft ſich ſo darin feſtgeſogen hatten, daß ſelbſt die ſchönſte Ondulation ſchon im Keime erſtickt wurde. Pponne empfahl als einzige Rettung einen Gang zum Friſeur und Brennen von Dauerwellen, empfahl dies um ſo effriger, weil ſie ſich mit einem Amigo in der Konditorei Ort in der Friedrichsſtraße treffen wollte und ihre Dame alſo ganz gern einige Stunden entbehren konnte. Gehorſam fügte ſich Donna Juanita, ließ ſich in die rote Schlangenhaut knöpfen und wandelte zum Friſeur Haarſchwund, den man wohl als den erſten in Weſterland anſprechen konnte. Hier war koloſſaler Andrang, denn jeder benutzte das ſchlechte Wetter geſchickt zur Auffriſchung der äußeren Schönheit. Dank ihrem Auftreten, dem überwältigenden Kauder⸗ welſch ihre Rede und der ganzen ſpaniſchen Gran⸗ dezza der roten Schlangenhaut öffnete ſich ihr aber ſofort eine für ſolche Fälle reſervierte Kabine, auch ein totſchickes Fräulein fand ſich, von der Herr Haar⸗ ſchwund behauptete, ſte wäre in allen Sätteln gerecht und gewöhnt, nur„hohe“ Herrſchaften unter den Fingern zu haben, und bald ſaß die Sennora von weißen Mänteln umwallt und wartete der Dinge, die da kamen. Mit dem Aufwickeln der Locken in die Spiralnadeln ging es los, dann wurde da hinein der elektriſche Strom geleitet, ſo daß die Mähne der Sennora bald anfing zu kochen und ihr im vollſten Sinne des Wortes der Kopf rauchte. Wahrhaft erſchrecklich war die Mähne aber erſt dann, als das Kochen und Wickeln aufhörte und ſich wie eine Löwenmähne um den Kopf der„hohen Frau“ pluſterte, wonach ſie dann mit ſämtlichen Waſſern ge⸗ waſchen, mit köſtlichen Eſſenzen geſalbt und erneut mit feurigen Zangen, mit Brennſcheeren, Puder und anderen Zaubermitteln bearbeitet wurde. Es geht dies alles nicht ſo ſchnell, wie es hier in wenigen Zeilen beſchrieben iſt. Stunden gehen dar⸗ über hin, in denen der Delinquent zum Teil an einem ſeufliſchen, an der Zimmerdecke befeſtigten Apparat hängt, wobei ihm der Angſtſchweiß ausbricht, und er ſeeliſch total zerknirſcht, alle Sünden ſeines Lebens bereut und ſich zu beſſern gelobt. Selbſtverſtändlich iſt bei ſolchen Torturen der Menſch redſelig und mitteilſam und ſucht Anſchluß und Verſtändnis bei ſeinen Mitmenſchen. Kein Wun⸗ der alſo, daß auch der Mund Donna Juanitas ſich öffnete, und ihr Ohr willig war, das zu erfahren, wovon man jetzt gerade in Weſterland redete. Das wußte das ſchicke Fräulein natürlich ganz genau, rundete es auch möglichſt nach oben ab, weil ihr dies den ſenſationslüſtern funkelnden Aeuglein der ſpaniſchen Dame gegenüber geboten ſchien. Man ſprach dies und jenes, und als ſonſt nichts mehr zu ſagen war, erzählte das Fräulein aus ihrer Kund⸗ ſchaft, und wunderte ſich, daß es doch noch ſunge Mäd⸗ chen gab, die ſich das Haar nicht abſchneiden ließen. Zum Beiſpiel geſtern über Mittag hatte Fräulein Merwitz ſich die Haare waſchen laſſen, prachtvolle lange, blonde Zöpfe, das mußte man zugeben, wenn auch zu echt in der Farbe, ob denn der gnädigen Frau das junge Mädchen noch nicht aufgefallen ſei, man ſehe ſie regelmäßig morgens und nachmittags mit einer braunen Ledermappe durch die Strand⸗ ſtraße gehen. „Donna Merwitz, warten Sie!“. Madame Albergon überlegte, echte blonde Haare, das konnte doch nur——„Ah, ich verſtehe, das iſt die Gehilfin des Photographen Linthain?“ Das Fräulein ſchüttelte den Kopf, nein, ſie wäre Privatſekretärin auf der Nordſeebank— aber aller⸗ dings, man hätte ſie viel mit dem Hans⸗Carl Lint⸗ hain zuſammen geſehen, es hieße ja auch, er malte ſie, und zum Beiſpiel geſtern Nacht, das Fräulein wäre zufällig mit einer Bekannten aus dem„Troka⸗ dero“ getreten, da wären die beiden Arm in Arm aus den Dünen gekommen, nun, man ſollte ja nichts — Uebles von ſeinen Mitmenſchen denken, aber was ſie, nämlich das Friſierfräulein, anbeträfe, ſie würde ſo etwas ſelbſtverſtändlich nicht tun—— indeſſen „Au“, ſchrie Donna Juanita, denn im Eifer des Gefechts war die heiße Brennſchere ausgerutſcht und hatte ſie an der Stirn getroffen. „Das iſt ja unglaublich!“ machte ſie dann und ließ es dahingeſtellt, ob ſie damit die Ungeſchicklich⸗ keit ihrer Peinigerin oder Suſe Merwitzs Entglei⸗ ſungen meinte. Das Friſierfräulein nahm ohne weiteres das letz⸗ tere an, verbreitete ſich weiter, teils über die eigene Tugend den Männern gegenüber, teils über die Leichtfertigkeit anderer Mädchen. „Der Photograph Linthain iſt ja wirklich ein ſchöner Mann, aber heiraten tut er ſie doch nicht!“ ſchloß ſie und zupfte der Sennora ein kokette Locke in die Stirn. „Nein. Heiraten kut er ſie nicht, er heiratet Beinahe hätte ſie geſagt„meine Tochter Iſabella“, aber da ihre körperlichen Schönheitsqualen gerade beendet waren, fühlte ſie ſich zu weiteren Vertrau⸗ lichkeiten nicht geneigt, um ſo mehr, da ſie über die Mitteilungen des Fräuleins, die ſich ja mit ihren eigenen Anſchauungen von geſtern Nachmittag durch⸗ aus deckten, aufs höchſte erregt war und das Gefühl hatte, daß Eile not täte, um den zukünftigen, ihrer Anſicht nach„fürſtlichen“ Schwiegerſohn aus den Klauen einer Kokette mit„zu echten“ blonden Haaren zu befreien. g Flüchtig beſah ſie ſich einen Moment im Spiegel. Gott ſei Dank, die ſtundenlangen Qualen waren nicht unnütz geweſen, wie der Phönix ſtieg ſie aus der Aſche, beglich ihre Rechnung, und ſchritt von dem dienenden Fräulein begleitet, ſtolz erhobenen Hauptes durch den Vorhang, der ihre Kabine ab⸗ ſchloß, ſtieß aber draußen mit einer anderen alten Dame zuſammen, die aus der Nebenkabine krat und ſie höchſt erregt anſprach. f Beide befanden ſich bald darauf auf der Straße, die Sennora innerlich ſchon erregt wegen drohender Familienkatafrophen, jetzt auch noch total vertattert von dem Redefluß der anderen. Indeſſen alles ging gut aus. Da die andere in der Nebenkabine alles genau mit angehört hatte, waren nicht viel weitere Aufklärungen nötig, man verſtand ſich bald, un wußte genau, daß einer für die Intereſſen des anderen arbeiten würde.(Fortſetzung folgt) 270 0 iſt raße 5 all, Lopf⸗ ſers⸗ teter iden⸗ nter⸗ acht⸗ hafen rſten ging Nark r die * bei ein Rennen mitfahren. Abend Ansgabe Montags, 15. 6. Internationales Keſſelbergrennen Neuer Streckenrekord- Zanelli⸗Vartelona Aeberraſchungs⸗Sieger in der Europabergmeiſterſchaft Auch Carattiola in Front! Man hatte die Namen der beiden Spanier, die ſpaniſche Rennwagen des erſtmalig in die Oeffentlichkeit getretenen Fabrikats Nacional⸗Pescara gemeldet hatten, mit einem gewiſſen Intereſſe fürs Exotiſche geleſen und ſich beileibe nichts von Sporthöchſtleiſtungen dabei gedacht. Man glaubte, da wollten ein paar Sportleute von der ſheriſchen Halbinſel ſich mal Deutſchland anſehen und da, Nun— die beiden Spanier Juan Zanelli und Eſteban Tort erwieſen ſich als Sport⸗ fahrer ganz großer Klaſſe, und Tort hatte dazu noch Ge⸗ legenheit, ſich als reſtlos fairer Sportsmann zu erweiſen. Ihre ſpaniſchen Rennwagen mit 27 Liter Rennmotoren lagen ausgezeichnet auf der Straße und waren deshalb für die Keſſelbergſtrecke geradezu ideal, weil die Motoren nicht zu kräftig waren und ſich alſo die Räder nicht überflüſſig drehen und die Wagen dadurch nicht ſpringen ließen. Juan ganelli ſtellte ſich der deutſchen Oeffentlichkeit durch außerordentlich eindrucksvollen Sieg über unſere beſten Fahrer wie Caracciola, von Morgen, Burgaller, von Grauchitſch, Graf Arco⸗ ginneberg uſw. vor. Sein Landsmann Tort hatte auf der Strecke durch das zu ungezählten Tauſenden erſchienene Publikum eine Behinderung. Sie mag nur Sekunden aus⸗ gemacht haben, hätte aber gewiß manch' deutſchen Fahrer zu geharniſchtem Proteſt veranlaßt. Tort ging mit höf⸗ lichem Wort darüber hinweg. Köſtliches, aber glutheißes Sonnenwetter war dieſem Hroßkampftag des Bayeriſchen A. C. beſchieden. Maſſen⸗ beſuch lohnte die für die Organiſation gemachten Aufwen⸗ bungen. Faſt alle bisherigen Keſſelberg⸗Rekorde wurden geſtürzt und auch Stucks Vorjahrs⸗Rekordzeit unterboten. Im Motorrad⸗ Wettbewerb fuhr Max Reh⸗ eiß auf NSU die beſte Zeit aller Fahrer. Vorzügliche Spitzenleiſtungen wurden von den Fahrern der Nürnberger Fabrikate Triumph und Victoria vollbracht. Otto Ley auf Triumph ſchlug im Seitenwagenwett⸗ bewerb ſogar den Meiſterfahrer Möritz auf Victoria. Die Harley⸗Davidſon und die Skott hatten nichts zu melden. Im Beiwagen wettbewerb der Maſchinen bis doo cem war Toni Babl auf Victoria der weitaus ſchnellſte; er bewältigte die 5 Km.⸗Strecke in:80,1. Der Salzburger Reheiß auf NSu ſchuf den Motorrab⸗ Solomaſchinen⸗Rekord im 74,8 Km.⸗Durchſchnitt in:00,. Zm Wettbewerb der Klein motorräder (bis 250 cem.) war Anton Bauhofer auf Da W, der 69,3 Km. Durchſchnitt fuhr, nicht zu ſchlagen. Grenz auf Herkules, Taver Gmelch auf DaW, Winkler und Buchberger, beide auf Dew, endeten auf den folgenden Plätzen. Von den Ausweisfahrern mögen die Klaſſenſiege von Anton Franz auf Rudge, Hans Färbinger auf Norton und Hans Roth auf Puch als erſtklaſſige Sportleiſtungen erwähnt ſein. Der Sportwagen wettbewerb begann mit einem mit Herz und Kopf herausgefahrenen Siege des Müncheners Eugen Stoeßer auf BMW, der in:50 ſei⸗ nen Stallgefährten Kohlrauſch⸗Eiſenach auf BMW'eum 9 Sekunden ſchlug. Dritter wurde der DRW⸗Fahrer Hil⸗ poltſteiher vor weiteren dret BMW⸗ Fahrern. Ueber⸗ raſchend ſchnell war der 4 58 Opel von Heinrich Meyer, Sieger in der 1100 cem.⸗Klaſſe, der im 52,3 Km.⸗Durch⸗ ſchnitt den Amilcar⸗Fahrer Otto Schlicht ſchlug. Der Dresdener Hans Lewy auf Bugatti fuhr im 17 Liter⸗ Wettbewerb ein vorbildlich ſchneidiges Rennen. Der Stoe⸗ wer⸗Vorderradantriebswagen, von Frl. Min artz⸗Nürn⸗ berg gefahren, hielt gegen die hochturigen Bugatti nicht recht mit, lag aber vorzüglich in den Kurven. Burgaller ſtartete an Stelle des Prinzen Leiningen, der ſich den Arm verletzt hat, auf deſſen 2 Liter Bugatti, den er im 2 Liter⸗ Wettbewerb gegen einen Alfa⸗Romeo überlegen zum Siege ſteuerte. Ernſt Lehmann ⸗ München konnte zwei Klaſ⸗ ſenſiege verbuchen, einen auf Lancia und einen noch ſchnel⸗ lexen auf Steyr. Caracciola auf Mercedes⸗Benz wurde erwartungs⸗ gemäß Sieger in der großen Sportwagen ⸗ laſſe; ihm folgten Spandel⸗ Nürnberg, Alfred Frei⸗ herr von Michel⸗Raulino und Dr. Winter⸗ Chemnitz, fämtlich auf gleichſtarkem Mercedes⸗Benz Ssle⸗ Wagen, in dieſer Reihenfolge. Zur ſchnellſten Zeit des Tages aber reichte dieſe ſchöne Sportleiſtung Caraceiolas nicht. Wirklich große Sportleiſtung war die des Münchener Privatfahrers Rudolf Steinweg, der trotz Zeitverluſts infolge Menſchenanſammlung auf der Strecke ſeinen Amilear im 70,3 Km.⸗Durchſchnitt als Klaſſenſieger in der 1100 cem. Reunwagenklaſſe ans Ziel brachte, tadelloſer glaſſenſieg war der von Walter Oeſterreicher⸗Dresden auf Da W⸗Frontantriebswagen in der kleinſten Rennwagen⸗ klaſſe bis 750 cem., und im Alleingang brachten Hans Ollendorf ſeinen 1½ Liter Bugatti, Rudolf Klein ſei⸗ nen 2 Liter Bugatti in ſchnellen Zeiten ans Ziel. Siegfried Doerschlag. Die Ergebniſſe: Krafträder mit Seitenwagen über 600 cem. 17 Fahrer: 1. Ley⸗Nürnberg auf Triumph 432,4, 65,982 Stdkm.; 2. Mböritz⸗München, Viktoria:38, 3. Pummer⸗München auf Harley⸗Davidſon:50,1.— Bis 600 cem.: 1. Babl⸗Mies⸗ bach, Viktoria 480,1. Beſte Zeit im Lauf der Deutſchen Bergmeiſterſchaft für Beiwagenmaſchinen bis 1000 cem. 2,17 Stokm.; 2. Schneider⸗Weßling auf Northon:89, 8. Lang⸗Cannſtatt, Standard, 439,2. 5 Solomaſchinen über 500 cem. Lizenzfabrer: 1. Reheis⸗ Salzburg, NStl.:00,03, 74,813 Stoͤkm. Sieger im zweiten auf der Deutſchen Bergmeiſterſchaft für Solomaſchinen bis 1000 cem.; 2. Plank⸗München auf Rudge⸗Withw 4721; 8. Brütſch⸗Jungingen, BMW 422,4.— Bis 500 cem. Li⸗ zenzfahrer: 1. Gſchwelm⸗München auf Rudge Withw. 410g, 74074 Stokm.; 2. Mühlbacher⸗Nürnberg, Viktoria.15, 3. Fleiſchmann⸗Nürnberg, Triumph:18.— Ausweis⸗ lahrer: 1. e Rucdge Withw. 481½, 66,229 Stdkm.— 250350 cem, Lizenzfahrer: 1. Mühlbacher⸗ Nürnberg, Viktoria 403,4. Beſte Zeit im zweiten Lauf der Deulſchen Bergmeiſterſchaft für Solomaſchinen bis 250 cem; 2. Haſelbeck⸗München, Zündapp 416,4, 3. Wink⸗ ler⸗München, Rudge Withw.:28,1.— Ausweisfahrer: 1. ärbinger⸗Günchen, Norton 430,4(65,0 Stokm)—. 280 cem. Lizenzfahrer: 1. Bauhofer⸗München, De., 4510,(69,390 Stokm.]; 2. Grenz⸗Nürnberg, Herkules 428,4; . Gmelch⸗München, Da W. 430,1.— Ausweisfahrer: 1. Roth⸗München, Puch 5,00(60 Stökm.). Sport⸗ und Tonrenwagen. Bis 750 cem.: J. Stößer⸗ München, BMW., 450,9(62,60 Stoͤkm.]; 2. Kohlxauſch⸗ Eiſenach, B i.50, 1; 3. Hllpoltſteiner⸗Augsburg, DW. 5501,3.— Bis 1100 cem.: 1. Meyer⸗Gilching, Opel 544,1 62255 Stokm.); 2. Schlicht⸗München Amilear 5740. Bis 1500 cem.: 1. Lewy⸗Dresden, Bugatti.25,(67,720 Storm.); 2. Freiherr Michel⸗Tüßling, Bugatti 5712,47 3. Frl. Minartz⸗Nürnberg, Stvewer mit Vorderrad⸗Antrieh .873.— Bis 2000 cem.: 1. Burgaller⸗Berlin, Bugatti 412(71,8 Stokm.); 2. Norden⸗Bozen, Alfa Romeo 454,3.— Bis 3000 cem: 1. Lehmann⸗München, Lancia 442,2(68,789 Stom.); 2. Imhof⸗Bockſtein, Auſtro⸗Daimler 508,4.— Bis 5000 cem.: 1. Lehmann⸗München, Steyr 9,1(65,825 Stom.]— Ueber 3 5 5 82 J:08,4. Be it für Spor e i t 4 bes urcpameiſterſchaft. e Rennwagen. Bis 650 cem.: 1. Oeſtreicher⸗Dresden, DW,:22(55,9 Stokm.); 2. Böros Freiherr v. Münch⸗ hauſen, DW.:80,2.— Bis 1100 cem.: 1. Steinweg⸗ München:16(70,312 Stoͤkm.); 2. Graf Arco⸗Zinneberg :16,1. Beide Amilcar.— Bis 1500 cem.: 1. Ollendorff⸗ München, Bugatti:32,1(66,127 Stoͤkm.)— Bis 2000 cem.: 1. Klein⸗München, Bugattl, im Alleingang 415,4(70,367).— Ueber 2000 cem.: 1. Zanelli⸗Barcelona, Nacional Pescara :00,2(74,875 Stoͤkm.) Beſte Zeit des Tages. Neuer Strecken⸗Rekord. Sieger im vierten Lauf der Guropameiſter⸗ ſchaft für Rennwagen; 2. v. Morgen⸗Berlin, Bugatti:02; 3. v. Brauchitſch⸗ Berchtesgaden, Mercedes⸗Benz:11,83. Mei. 08— Phönix Ludwigshafen:2(:1) Beide Mannſchaften erſchienen mit Erſatz. Bei Phönix war faſt der ganze Sturm neu aufgezogen. Da auch bei 8 Theobald und Teufel 1 im Angriff fehlten, konnten die nahezu kompletten beiderſeitigen Hintermannſchaften die ziemlich hilfloſen Fünferreihen in Schach halten. Feſt ſteht, daß keine der Sturmreihen die etatmäßigen Spieler G9 kann. Dieſe Klarheit an ſich iſt ſchon etwas wert. Bei Ludwigshafen wären Zettl im Tor, Schmoll als linker Läufer und Paddberg rechtsaußen hervorzu⸗ heben. Auch Weber gab ſich der Sache mit vollem Einfatz hin. Nicht übel ſotelte Degen auf dem Mittelſtürmer⸗ poſten, er brachte in Einzelleiſtungen anch die beiden Fhrungstore. Grünauer ſah man aber ſelten ſo gemäch⸗ lich und reſerviert. Neumüller 2 ließ ſich erſt nach Platz⸗ wechſel mit Paddͤberg beſſer an. Mannheim bs hatte ſeine beſten Leute in Papſt, Hartung(der zwei ſichere Tore verhüteten, dann in Langenberger, Weſtermann und Teufel 3. Sein Aus⸗ gleichstor war gleichfalls eine prächtige Einzelleiſtung. War Phönix vor der Pauſe beſſer, ſo dann os nach Seiten⸗ wechſel. Wären Synock und Winkler vorne auf der Höhe geweſen, wäre das Spiel, wie eigentlich auch verdient, unentſchieden ausgegangen, oder gar knapp gewonnen worden. Beide Spieler vergaben— der erſtere einmal 3 Schritte vor dem Torwart—„totſichere“ Sachen. Schalk als Mittelläufer konnte dieſen Poſten noch nicht füllen, es fehlte noch am gewiegten Stellungs⸗Deckungsſpiel und Nachdruck für den Sturm. Alles in allem wurde von beiden Seiten in Anbetracht der drückenden Abendſchwüle keine ſchlechte Partie ge⸗ boten. Das typiſche Spiel, wie man es zur Uebergangs⸗ und Probezeit eben häufiger zu ſehen bekommt. Man tut gut daran, wenn man die lange Zeit wieder im Hin⸗ tergrund geſtandenen Lindenhöfer für den Herbſt nicht unterſchätzt. Zu erwähnen wären noch die auffallend un⸗ genauen Schüſſe von Winkler, denen in ſolchem Falle auch aller Zug und Saft nichts nützt. Ein einziger Ball war plaziert. Zubäſcher⸗ Bf. hatte ein etwas mildes Auge für aufkeimendes Faulſpiel, leitete aber ſonſt den fairen Kampf annehmbar. A. M. Radrennen in Die Olympiabahn in Rheingönheim Sonntag eine ſportliche Ausbeute, wie ſie intereſſanter kaum zu bieten iſt. Man ſah Kämpfe, wie ſie ehrgeiziger und feſſelnder in letzter Zeit ganz ſelten zu ſehen waren. Trotz des wechſelvoll aufgeſtellten Programms ließ der Beſuch wieder Wünſche offen. Die überaus günſtige Witte⸗ rung, die direkt zum Strandbad und zu Landausflügen einlud, nahm dem Veranſtalter, dem Pfälzer Radfahrer⸗ bund, Radſportanhänger, die ſonſt bet ſolchen ſportlichen Anläſſen nie fehlen. Die einzelnen Wettkämpfe wickelten ſich reibungslos und flott ab. Der Veranſtalter brachte diesmal ein Pro⸗ gramm, das von den bisherigen Kämpfen weſentlich ab⸗ wich. Anſtelle eines Flteger⸗Hauptfahrens ſah man ein Match⸗Omnium, das 6 der beſten Fahrer aus der ſüdweſtdeutſchen Ecke am Start vereinigte. Sihl⸗Offenbach, Heidger⸗Frieſenheim, Haag⸗Karlsruhe, Denzer⸗Frieſenheim, K. Klemens⸗Offenbach und Hönning⸗ Mannheim lieferten ſich in dem zum Omnium zuſammengeſchloſſenen Flteger⸗, Zeit⸗ und Punktefahren einen bis zur letzten Wertungsrunde erbitterten Kampf. Der erſte Lauf des Fliegerfahrens ſah Heidger vor Haag und Sihl als Sieger. Der zweite Lauf brachte den Sieg von Denzer vor Hönning und Klemens. Der dritte Lauf, der die 6 Fahrer im Kampf ſah, ſah Sihl als Sieger vor Heidger, Denzer, Hönning, Kle⸗ mens und Haag. Nach dieſen drei Läufen führte nach Punkten Heidger vor Sihl, Denzer, Hönning, Haag und Klemens. Der zweite Wettbewerb war das Einzel ⸗ Zeitfahren über 400 Meter mit fliegendem Start. Die beſte Zeit fuhr Sihl mit 28,4 Sek., Haag benötigte 29,4, Heidger 29,6, Denzer 30, Klemens 30,2 und Hönning 30,6 Sek. Nach dieſem zweiten Wettbewerb ſicherte ſich Sihl einen knappen Vorſprung vor Heibger und Denzer. Haag, Hönning und Klemens folgten weiter zurück. Der dritte Wettbewerb, das 12 Runden⸗ Punktefahren mit 4 Wertungen ſah Sihl in drei Wertungen und Heibger in einer Wertung ſiegreich. Durch dieſe 3 Punktwertungen ſicherte ſich Sihl einen klaren Sieg im Geſamtklaſſement vor Heidger, Klemens und Hön⸗ ning. Denzer ſchied nach der erſten Wertung aus und Haag muß ſich nach der 3. Wertung überrunden laſſen. Als zweite Neuheit brachte der Tag Amateur⸗ Dauerrennen hinter Motorräder, die in beiden Läufen intereſſant und abwechflungsreich verliefen. Im erſten Lauf über 10 Km. führte bis zur 4. Runde Häusler⸗arlsruhe. Ein gemeinſamer Vorſtoß von Dangl⸗ Mörlheim und Schuler Mannheim bringt Dangl in Front. Nach Kampf kann Schuler auf den 2. Platz vor⸗ rücken. Als Ueberraſchung muß das rührige, verſtändnis⸗ volle und ſichere Fahren von Dangl regiſtriert werden, der auch von ſeinem Schrittmacher und Bruder ſicher und tat⸗ kräftig unterſtützt wird. Leicht gewinnt Dangl 100 Meter, die er nach 10 Runden auf 74 Runden zu vergrößern weiß. Nach 12 Runden wird Ackermann Mörlheim von Dangl überrundet. Um den 2. Platz entwickelte ſich ein erbitterter Kampf zwiſchen Schuler und Häusler, den der Karlsruher für ſich entſcheidet. Nach der 16. Runde wird Schuler von Dangl überrundet. Der Mannheimer ſcheint nicht recht in Form zu ſein, ſein Fahren erſcheint verkrampft und ſchwunglos, wozu zweifellos auch bie zu hohe Ueberſetzung beitrug. Nach 19 Runden wird auch Häusler von dem blendend fahrenden Dangl überrunden. Dangl kam zu einem klaren unangefochtenen Sieg. Der zweite Lauf über 20 Km. war ſpannend und wechſelvoll von der erſten bis zur letzten Runde. In der Reihenfolge Häusler, Dangl, Ackermann, Schuler begann das Rennen. Nach 800 Meter geht Danal in Füßeung und ſah am geſtrigen fan 191 +. baren 142. Jabrgang/ Nr. 270 8. Hanauer Regalta Mannheimer„Amititia im Erſten Vierer, Achter und Einer ſiegreich Die Hanauer Regatta, die ſich in dem beſcheidenen Rahmen einer eintägigen Regatta eingekleidet, fand das erhöhte Intereſſe der Ruderſportkreiſe. Erſtmals trat hier ein Zuſammentreffen ſüddeutſcher Mannſchaften erſter Ordnung zutage. In den Erwartungen wurde man nicht getäuſcht. Die Ergebniſſe der erſten Vierer und Achter⸗Rennen gaben Aufſchluß über die weiteren Kämpfe, die ſich über Grünau⸗Berlin nach Henley hin⸗ überſpielen. Bereits die Vorrennen ließen erkennen, daß auch zweite Mannſchaften ſowie der Nachwuchs, beſeelt vom Geiſte erſter Kräfte, mit bewährtem Eifer zu kämpfen ver⸗ ſtehen. Mannheimer Amicitia ſchlug, wie zu erwar⸗ ten, im Erſten Vierer die ſich tapfer wehrende Frankfurter Germania und im Erſten Ach⸗ ter beide Gegner, die Frankfurter Germania und Frankfurter Verein in fairer Weiſe, während im Vierer ohne Steuermann beide Gegner, Offenbacher Verein und Frankfurter Germania, nicht antraten. Düſterloh⸗ Amicitia Mannheim bildete eine Klaſſe für ſich und gewann den Erſten Einer nach Belieben über Timpe⸗Gießen, der trotz aller Bedenken in den Kampf ging. Der veranſtaltende Verein, die Hanauer R. Geſ., erzielte im Zukunfts⸗Vierer einen beachtenswerten Cr⸗ folg, indem ſie die Frankfurter R. Geſ. Oberrad in zähe⸗ ſtem Endſpurt niederruderte, während„Oberrad“ im An⸗ fänger⸗Vierer in erbittertem Kampf den Sieg davontrug. Frankfurter Germania ſiegte im Junior⸗ Achter knapp über Offenbacher Verein und erzielte auch in den übrigen von ihr geſtarteten Rennen Achtungs⸗ erfolge, wovon beſonders die knappe Niederlage im Dop⸗ pelzweier hervorzuheben iſt. In härteſtem Kampfe ſiegte Gießener RG. i m Doppelzweier ohne Steuermann, deſſen Ruderer Timpe zur Zeit im Inf.⸗Regt. 15, 1. Komp. ſteht und trotz anſtrengendem Dienſt dieſen ſchönen Erfolg mit erringen konnte. Begünſtigt von ſchönem, wenn auch heißem Ruderwet⸗ ter und in vorzüglichſter Organiſation geleitet, rangiert die Hanauer Regatta an gehobener Stelle und der Auf⸗ ſchwung, ben ſie ſeit den letzten Jahren genommen hat, iſt beſonders hervorzuheben. Die Ergebniſſe: 1. Preis der Stadt Hanau(Junior⸗Bierer): 1. RB. Hellas Offenbach:22,8; 2. Frankfurter Rel:27,4; 8. Frankfurter RO Germania:28,1; 4. Würzburger RS we⸗ gen Behinderung ausgeſchloſſen. Zweimaliger Start. Beim zweiten Start geht nach wechſelnder Führung Hellas Offenbach mit anderthalb Längen Vorſprung durchs Ziel. 2. Preis vom Kinzdorf(Jungmann⸗Achter): 1. Frank⸗ furter RW:58,2; 2. RW Hellas Offenbach 556,4; 3. Würz⸗ burger RV bei 1500 Meter wegen Behinderung ausge⸗ ſchloſſen; 4. Frankfurter RG Germanic:04,38. Anfäng⸗ Rheingoönheim Schuler ſchiebt ſich nach 5 Runden auf den 3. Platz. Nach 8 Runden greift Schuler an und gewinnt die Führung. Dangl geht auf den 2. Platz, die Folge iſt ein Kampf zwi⸗ ſchen Schuler—Dangl um die Führung, den Dangl nach erbitterter Gegenwehr gewinnt Ackermann, der bisher ziemlich unauffällig blieb, macht Boden gut. Dangl, der vorübergehend auf den 2. Platz verwieſen wurde, geht nach 28 Runden erneut in Führung und überrundet Häusler. Nach 33 Runden hat Dangl 7 Runden gewonnen, nach 37 Runden wird Ackermann überrundet und Häusler muß ſich die zweite Ueberrundung gefallen laſſen. Nach 39 Run⸗ den iſt auch Schuler überrundet. Die 47. Runde bringt die dritte Ueberrundung von Häusler und die zweite Ueber⸗ rundung von Ackermann und Schuler. Den Zweikampf Schuler— Ackermann konnte Schuler knapp für ſich entſchei⸗ den. Im Geſamtklaſſement konnte Dangl klar ſiegen. Den 2. Platz belegte Schuler vor Ackermann. Einen überraſchenden Ausgang nahm das 100 Run⸗ den Mannſchafts fahren, das 8 Paare am Start vereinigte. Schon nach den erſten Runden wurde das Tempo forſcher und das Feld durch ſtändige Vorſtöße in Verwirrung gehalten. Das Publikum wurde lebendig und anfeuerungsfreudig. Schon vor der erſten Wertung gaben die Paare Groß⸗Maikammer und Dangl⸗Ackermann auf und nach der zweiten Wertung ſcheiden auch Haag⸗Derzen⸗ bach aus. Das Paar Sihl⸗Zinnkann, Offenbach zeigte ſich von ſeiner beſten Seite. Das geſamte Feld wurde von den Offenbachern zweimal überrundet und dies mit einer Leichtigkeit, die Erſtaunen hervorrufen mußte. Gegen die⸗ ſes Spurt⸗ und Stehvermögen war nichts gleichwertiges vorhanden, ſodaß die Tatſache einer zweimaligen Ueber⸗ rundung auf der Rheingönheimer Bahn wohl vereinzelt daſtehen wird. Die Ergebuiſſe: Match⸗Omnium: 1. Flieger fahren: 1. Heidger⸗ Frieſenheim:47,4 Min.; 2. Haag⸗ Karlsruhe; 3. Sihl⸗ Offenbach.— 2. Fliegerfahren: 1. Denzer⸗Frieſenheim :19,83 Min.; 2. Höning⸗Mannheim; 3. Klemens⸗Offenbach. — 3. Fliegerfahren: 1. Sihl⸗Offenbach:10,8 Min.; 2. Heid⸗ ger⸗Frieſenheim; 3. Denzer⸗Frieſenheim; 4. Höning⸗ Mannheim; 5. Klemens⸗Offenbach; 6. Haag⸗Karlsruhe; Zeitfahren: 1. Sihl 28.4 Sek.; 2. Haag 29.4 Sek.; g. Heidger 29,6 Sek.; 4. Denzer 0 Sek.; 5 Klemens 30,2 Sek.; 6. Hönning 90,6 Sek. Punktefahren: 1. Sihl 23 Punkte; 2. Heidger 20.;: 3. Klemens 17.; 4. Hönning 12 P. 5. Haag 3.; 6. Denzer 2 Punkte.— Geſamtwertung: 1. Sihl⸗ Offenbach 36.; 2. Heidger⸗Frieſenheim 32.; 3, Klemens⸗ Offenbach 22.; 4. Hönning⸗Mannheim 18.; 5. Denzer⸗ Frieſenheim 12.; 6. Haag⸗Karlsruhe 11 Punkte, mateur⸗Steherrennen: 1. Lauf, 10 Klm.: 1. Dangel⸗ Mörlheim; 2. Häusler⸗Karlsruhe 500 Mtr. zurück; 3. Acker⸗ mann⸗Mörlheim 550 Mtr. zurück; 4. Schuler⸗Mannheim 1000 Mtr. zurück.— 2. Lauf, 20 Klm.: 1. Dangel⸗Mörb⸗ heim; 2. Schuler⸗Mannheim 800 Mtr. zurück; g. Acker⸗ mann⸗Morlheim 803 Mtr. zurück; 4. Häusler⸗Karlsruhe 1200 Mtr. zurück.— Geſamtwertung: 1 Dangel 8 Punkte; 2. Schuler 4 Punkte; 3. Ackermann 4.;: Häusler 3 Punkte. Ansſcheidungsfahren: 1. Frühbis⸗Maikammer; 2. Maile⸗Frieſenheim; g. W. Klemens⸗Offenbach; 4. Walter⸗ Frieſenheim; 5. Hermann⸗Maikammer. Eierfahren: 1. Baßler⸗Lachen; 2. O. Groß⸗Ludwias⸗ hafen; 3. Janſon⸗Frieſenheim. 100 Runden⸗Mannſchaftsfahren: 1. Sihl—Zinnkann⸗ Offenbach 102 Runden, 12 Punkte; 2. Heidger—Kramer⸗ Frieſenheim 2 Runden zurück, 25.; 3. Frühbis⸗Maile⸗ Frieſenheim 24 Punkte; 4. HönningWalter⸗Mannheim 21 P. 5. Klemens—Klemens⸗Ofſenbach 18 Punkte. In den Tempp⸗Wertungsrunden ſicherten ſich Heidger Kramer 9.; Hönning— Walter 8.; Gebr. Klemens 8 Punkte; Frühbls— Malle 5 P. Sitzl—Zinnkann 2 2 lichem Kampfe gibt im dg 17 e e Verein den Ausſchlag und gewinnt ſicher mit einer Länge. f. Preis 05 5 Goldnen Aue(Erſter Vierer) 11 Mannheimer RV Amicitia(Hans Maier, W. Flinſch, E. Gaber, K. Aletter; Fr. Bauer):04,67 2. Frank⸗ furter RG Germania 606,1. Amieitio führt durchweg, hart bedrängt von Germania, die ſich jedoch der flüſſigen Waſſer⸗ arbeit der Aletter⸗Mannſchaft ſtrecken muß. 4. Preis vom Roten Stein(Jungmann⸗Einer]: 1. Herm. e RW 649,4; 2. R. Möller⸗Hanauer RG :19,1; 3. Jul. Fleiſchhauer⸗Offenbacher Roß Undine Bei 1000 Meter aufgegeben. Sauer Frankfurt gewinnt ganz überlegen. 5. Preis der Ortsgruppe Hanan des Deutſchen Reichs⸗ ausſchuſſes für Leibesübungen(Zweiter Achter]: 1. Würz⸗ burger RW 547,6; 2. Offenacher RV:52,4, 8. Offenbacher R Undine 553,9. Nach anfänglichem Kampf geht im Endgefecht Würzburg heraus und gewinnt ſicher mit ein⸗ einhalb Längen. Harter Kampf um den zweiten Platz. 6. Zukunfts⸗Vierer: 1. Hanauer RGB.:84, 4; 2. Frank⸗ furter RG. Oberrad 6735,1; 8. Wetzlarer Rͤl. aufgegeben; 4. Würzburger Rö. ausgeſchloſſen wegen Behinderung. Zweimaliger Start. In zäheſtem Endgefecht ſtegt Hanauer Geſ. mit Luftkaſtenlänge. 7. Haſſia⸗Preis(Erſter Einer Wauberpreis): 1. Ger⸗ hard von Düſterloh, Mannheimer RV. Amicitia 651,8; 2. Karl Timpe, Gießener RG.:04, 7. Ein überlegener Sieg des in ſchönſter Form rudernden Amiceiten. 8. Preis von der Steinheimer Lei(Erſter Jungmann⸗ Vierer): 1. Offenbacher RV. 6289; 2. Gießener RG. gibt nach Kampf auf. 9. Junior⸗Achter: 1. Frankfurter RG. Germania:54,8; 2. Offenbacher RV.:55,1; 3. Würzburger RV. ausgeſchloſ⸗ ſen. Offenbach führt über Zweidrittel der Strecke muß ſich aber dem hier angeſetzten Vorſtoß der Germanen beugen, die mit Luftkaſtenlänge ſiegt. 10. Preis vom Neuſtädter Markt(Erſter Vierer ohne Steuermann): 1. Mannheimer RV. Amicitia H. Maier, W. Flinſch, E. Gaber, K. Aletter) bekommt den Preis zugeſprochen, da beide Gegner Frankfurter Germania und Offenbacher Verein nicht ſtarteten. 11. Preis von der Roten Mauer(Anfänger⸗Vierer): 1. Frankfurter RKl.:45,45 2. Hanauer Rc.:46,2. Nach ſchärfſtem Kampf über die ganze Strecke ſiegt Frankfurter Klub mit knappſtem Vorſprung im Ziel. 12. Preis vom Hafen(Dritter Vierer): 1. Rͤl. Naſſovia Höchſt:23,7; 2. Würzburger RV.:29,63 3. RV. Hellas Offenbach:38,3. Nach ſtändiger Führung ſicher mit zwei Längen gewonnen. 13. Preis vom Neuen Damm[Doppelzweier ohne Steuer⸗ maunf]: 1. Gießener RG.(Friedel Joebt, K. Timpe):18; 2. Frankfurter RG. Germania(Lindemann, Knigth):18,8: 3. Hanauer RG.(Herbert, Möller) 639,9. Nach härteſtem, Kampf über die ganze Strecke im Ziel gegen die ſtark auf⸗ laufende Germania gewonnen. 14. Preis der Hanauer RG.[Erſter Achter): 1. Man n⸗ heimer RV. Amicitia(Hans Maker, J. Schneider, Guſt. Maier, W. Flinſch, E. Hoffſtaedter, W. Reichert, E. Gaber, K. Aletter; Fr. Bauer):40,4; 2. Frankfurter RG. Germania 546,1; 3. Fraukfurter RV.:54,7. Wie zu erwarten führte Amicitia in wunderbarer Zuſammen⸗ arbeit von Anfang und gewann ſicher mit zwei Längen. 15. Preis von Keſſelſtabt(Zweiter Jungmann⸗Vierer): 1. RV. Hellas Offenbach:32; 2. Frankfurter RG. Sachſen⸗ hauſen 6236,1; 3. Frankfurter RG. Oberrad 62509. Hellas ſiegte wacker kämpfend mit einer Länge. 16. Preis von der Hellerbrücke(Zweiter Einer): 1. Ernſt Leitz jr., Wetzlarer Rel.; 2. H. Dimpfl, Frankfurter RB. gekentert; 3. J. Fleiſchhauer, Offenbacher Rh. Undine wegen Behinderung ausgeſchloſſen. Zweimaliger Start. Beim erſten kentert Lindemann, Frankfurter Germanſa und verzichtet auf weiteren Start. 17. Preis vom Kleinen Main(Zweiter Vierer]: 1. Offenbacher RB.; 2. Rekl. Naſſopia Frankfurt⸗Höchſt, nicht gezeitet; 3. Würzburger RV.; 4. Frankfurter RG. Sach⸗ ſenhauſen. Mit halber Länge gewonnen. 18. Profeſſor Dr. Arendt Gedächtuis⸗Rennen[(Orftter Achter]: 1. Offenbacher RG. Undine:01,2; 2. RV. Rüſſels⸗ heim:09,86; 3. Frankfurter RKl. nicht ſtartberechtigt. Sicher gewonnen. Stuttgarter Megatta Die von der Stuttgarter Ruder⸗Geſellſchaft zum 13. Male veranſtaltete Ruder⸗Regatta fand auf dem neuen Neckar⸗Kanal unter Beteiligung von 19 Vereinen ſtatt. Die Beſetzung der Rennen war manchesmal recht mäßig, des öfteren gab es Zweikämpfe, während der Gaſt⸗Vierer und der Große Achter ausfielen. Sonſt ſtanden die ſport⸗ lichen Leiſtungen auf mittlerer Höhe, es wurde vielfach bis ins Ziel gekämpft. Gute Leiſtungen zeigten die Mannſchaften vom Ulmer RC. Donau und Ludwigshafe⸗ ner RV., die je viermal erfolgreich blieben. Im Zweiten Senior⸗Vierer und Junior⸗Vierer kam es zu Allein⸗ gängen. Die Ergebniſſe: Jungmaun⸗Achter: 1. Undine Saarbrücken 61758; 2. Stuttgarter RG. 7121; Schwaben⸗Vierer: 1. Ulmer RG. Donau:57,2; 2. RV. Ludwigshafen 1878 813,4 3. RV. Nürnberg aufgegeben. Zweiter Senior⸗Vierer: 1. Stutt⸗ garter RV. kampflos gewonnen, RC. Alemannia Karls⸗ ruhe zurückgezogen. Junior⸗Einer: 1. Sreinle⸗ulmer RC. Donau:35,4; Gelbert⸗RV. Ludwigshafen und Jannſen⸗ RV. Nürnberg totes Rennen; 3. Glockner⸗RG. Stuttgart 8147. Bundes⸗Vierer: 1. RC. Undine Radolfzell:00 2. RV. Heilbronn:10,83. Erſter Jungmann⸗Vierer: 1. RC. Rheinfelden:42,4; 2. Undine Saarbrücken 756,8. Junior⸗Vierer: 1. RV. Ludwigshafen kampflos gewonnen. Doppel⸗Zweier: 1. Ulmer Donau 7735; 2. Mainzer RV. 7565,2. Zweiter Achter: 1. Ulmer RC. Donau 706,8; 2. Schwaben Heilbronn 717,6. Ermunterungs⸗Vierer: 1. RC. Rheinfelden:50; 2. RC. Undine Radolfzell:07,8. Erſter Vierer: 1. RV. Ludwigshafen 7242; 2. RC. Rhein⸗ felden aufgegeben. Zweiter Jungmanu⸗Vierer: 1. Tit⸗ binger RV.:0,08; 2. RC. Cannſtatt:12,8. Erſter Einer: 1. Gelbert⸗RV. Ludwigshafen 8124; 2. Schäfer⸗Ulmer Donau 827,2. Mercedes⸗Vierer: 1. Stuttgarter RG. 7241 2. Ulmer Donau:10,63. Vierer: 1. RV. Nürnberg; 2. Cannſtatter RC.; 3. RG. Heidelberg, ohne Zeit. Schluß⸗ Achter: 1. RV. Ludwigshafen:52; 2. Schwaben Heil⸗ bronn 7103,6; 3. Cannſtatter RC. ch gen und geſchäftliche Mit⸗ annheim— Herausgeber. gas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. ki 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine pet— Rückſendung erfolgt nur bei teilungen: Jakob Faude, 59 in Getreidekredit AG. Mannheim Vor einer Umorganiſation oder Liquidation? Die heute unter dem Vorſitz von RA. Dr. Weingart abgehaltene o. GV., in der ein AK. von 286 400% mit 2864 Stimmen vertreten war, befaßte ſich eingehend in län⸗ gerer Ausſprache mit dem Verluſtabſchluß, der be⸗ kanntlich unter Berückſichtigung von 10 269% Gewinnvor⸗ trag und nach Auflöſung des Rücklagenkontos 2, ſowie des Delerederekontos mit zuſammen 75000„/ einen bilanz⸗ mäßigen Verluſt von 7380/ aufweiſt. Von verſchiedenen Kleinaktionären wurde Auskunft verlangt, ob die Abſetzung der beiden vorgenannten Konten als effektiver Verluſt anzuſprechen ſei oder ob im Hinblick auf die Bemerkung des Geſchäftsberichtes, der„fürſorglich vorgenommenen Abſchreibungen“ erwähnt, gewiſſe ſtille Reſerven durch dieſe Abſetzung entſtanden ſind und ob überhaupt noch weitere Riſtken vorhanden wären. In der ausgedehnten Ausſprache drehte es ſich ſchließlich um die Anſicht des Vorſtandes und der Finanzkommiſſion des Aufſichtsrates, wobei der erſtere glaubt, mit weiteren Aus⸗ fällen nicht rechnen zu müſſen, während die Finanzkom⸗ miſſion die Auflöſung der beiden Konten als tatſächlichen Verluſt anſieht und darüber hinaus noch mehrere Konten als gefährdet betrachtet, ſo daß ſtille Reſerven nicht mehr vorhanden ſeien. Schließlich wurde mitgeteilt, daß bei der Prüfung der einzelnen Konten 118 000 Aals gefähr⸗ det bezeichnet und 66 000 4 Kredite eingefro⸗ ren waren. Für Ende des abgelaufenen Geſchäftsjahres glaubte man mit den erwähnten Abſchreibungen der kauf⸗ männiſchen Vorſicht Genüge getan zu haben, worin ſich Finanzkommiſſton und Vorſtand ſchließlich einig waren. Doch einige Kleinaktionäre gaben ihrem Peſſimismus nichtsdeſtoweniger deutlichen Ausdruck. Die A bſti m⸗ mung jedoch ergab, daß die Bilanz, Geſchäftsbericht und ſämtliche Vorſchläge der Verwaltung, ſowie die Entlaſtung von Vorſtand und Aufſichtsrat einſtimmig geneh⸗ migt wurden. Die eigentliche Senſation— wenn man es ſo nennen will—, brachte ſodann eine Erklärung der Ver⸗ waltung, nach der unter den veränderten wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen verſchiedene Aktionäre nicht mehr das Intereſſe an der AG. hätten als bei ihrem ſeinerzeitt⸗ gen Beitritt, während der überwiegende Teil nach wie vor Wert darauf legt, daß das Juſtitut ſeine Funkttonen aus⸗ übt. Aufſichtsrat und Vorſtand wollen nunmehr beiden Strömungen Rechnung tragen. Seit kurzer Zeit „ſcheben Verhandlungen, die zwecks Verbreiterung der Geſchäftsbaſis die Vereinigung mit einem an⸗ deren Bankinſtitut zum Ziele haben. Des ferneren wird von.⸗R. und Vorſtand z. Zt. er⸗ wogen, daß durch Liquidation und Umwandlung die bisher betriebenen Geſchäfte in einer neuen, auf die derzeitigen Verhältniſſe zugeſchnittenen Weiſe weiterge⸗ führt werden..⸗R. und Vorſtand werden bemüht fein, Maßnahmen dahin zu treffen, daß den Kunden der Bank die Möglichkeit der Weiterführung ihrer Geſchäfte auch in der neuen Form erhalten bleibt. Auf Grund dieſer Sachlage ſind.⸗R. und Vorſtand übereingekommen, in der 1. Hälfte des Auguſt d. J. eine außerordent⸗ liche.⸗V. einzuberufen, in welcher über dieſe Fragen Beſchluß gefaßt werden ſoll.“ Die Verſammlung nahm Kenntnis von Hieſer Erklä⸗ rung, wobei jedoch einige Kleinaktionäre in Verkennung der rechtlichen Lage ſich für den Beſchluß einer ſofortigen und raſchen Liquidation ausſprachen. Zu einem folchen Beſchluß gehört jedoch eine friſt⸗ und beſtimmungsgerechte Einberufung einer entſprechenden ao. GV. Nachdem von AR. ⸗Seite erklärt worden war, daß der 15. Auguſt der äußerſte Termin ſei und daß alsdann in jedem Folle auch die Liguidation auf der Tagesordnung der neuen ab., GV. ſtehen würde, ging die GV. in Erwartung der weiteren Vorſchläge des Vorſtandes bis zu dieſem Zeit⸗ punkt auseinander. Kapitalerhöhung der Pfalzwerke AG. Lubwigshafen Der HV. wird Erhöhung des Aktienkapitals um einen Betrag bis zu 5 Mil l./ unter Ausſchluß des geſetz⸗ lichen Bezugsrechts vorgeſchlagen. Die Geſellſchaft hat 1. V. bereits ihr Kapital von 9 auf 10 Mill./ erhöht. Die V. hat damals gleichzeitig die Verwaltung zur Ausgabe von 5 Mill. Dollar Schuldverſchreibungen ermächtigt. Die Anleihe konnte anſcheinend nicht aufgenommen werden. Man hat jedenfalls ſeitdem nichts mehr davon gehört. Die Kapitalerhöhung dürfte wohl darauf zurückzuführen ſein. Das Kapital befindet ſich zum größten Teil im Beſitz pfäl⸗ ziſcher Städte. * Bayriſche Motorenwerke AG. München. Die Geſellſchaft verzeichnet 1930 einen auf 7,8(i. V. 10, Mill. zurück⸗ gegangenen Rohüberſchuß. Zinſen ermäßigten ſich auf 0,6 der Neuen Mannheimer Zeitung Deutſches Außenhandelsvolumen verringert Rückgang der Rohſtoffeinfuhr und der Fertigwaren ausfuhr— 163 Mill. Ausfuhrüberſchuß Die Einfuhr Lagerabrechnungen 600 Mill.„ ſind 15 im Mai beträgt nach Ausgleich der 585 Mill.„(von den ausgewieſenen Mill.„ als Ueberhöhung infolge nach⸗ träglich eingegangener Vierteljahresabrechnungen abzu⸗ ſetzen). Gegenüber der tatſächlichen Einfuhr im April (654 Mill. /) hat alſo die Einfuhr um rund 70 Mill. Mark abgenommen; überwiegend ſind an dieſem Rückgang die Rohſtoffe beteiligt. Das Sinken der Einfuhr beruht etwa zu einem Viertel auf dem weiteren Abgleiten der Preiſe und ebenfalls zu einem Viertel auf einer durch jahreszeitliche Einflüſſe bedingten Abnahme; die andere Hälfte iſt wirklicher Einfuhrrückgang, der aber zu einem großen Teil nur auf Wolle und Baumwolle entfällt. Die Ausfuhr ſtellt ſich im Mai auf 747(April 780) Mill.; ferner ſind im Mai Reparations⸗S chlieferungen im Werte von 37(April 38) Mill./ ausgeführt worden. Der Rückgang der Ausfuhr entfällt ganz überwiegend auf die Fertigwaren(— 27 Mill.). Auch hierbei beruht ein Teil auf dem Sinken des durchſchnittlichen Preisniveaus(April 84,3, Mai 88,0— 1928 gleich 100); ein weiterer Teil beruht auf Zufälligkeiten (die Ausfuhr von Waſſerfahrzeugen iſt um 10 Mill./ ge⸗ ringer als im Vormonat). Ein wirklicher Ausfuhrrückgang hat namentlich in Textilfertigwaren( 8,1 Mill.) ſtatt⸗ gefunden. Die Handelsbilanz für Mai ergibt einen tatſäch⸗ lichen Ausfuhrüberſchuß von 163 Mill. 4; ein⸗ ſchließlich der Reparations⸗Sachlieferungen überſteigt der Wert der ins Ausland abgeſetzten Waren die tatſächliche Einfuhr um rund 200 Mill. I. Die ausgewieſenen Einfuhr zahlen für Lebeus⸗ mittel und Getränke ſind in ihren Veränderungen gegenüber dem Vormonat im weſentlichen durch Lager⸗ abrechnungen bedingt. Eine tatſächliche Abnahme in nen⸗ nenswertem Umfange verzeichnet die Einfuhr von Süd⸗ früchten(— 5 Mill.), die aus jahreszeitlichen Gründen im Mai abzunehmen pflegt. Bei dem Rückgang der Einfuhr von Rohſtoffen fällt der verminderte Bezug an Textilrohſtoffen(— 23 Mill. Mark) ins Gewicht. Sowohl Wolle und andere Tierhacre .... ¶lTtrtlDDtW!!.. yßkhdk (4,2) Mill.„ als Folge des Abbaus der Bankverpflich⸗ tungen von 9,7 auf 7 Mill. 4. Der halbierte Reingewinn von 0,68(1,32) Mill.„ iſt zum Vortrag beſtimmk. Im laufenden Jahr ſei das Geſchäft in Kleinautomobilen im Anſchluß an die allgemeine Entwicklung zurückgegangen. Im Motorradgeſchäft habe man den Ausfall in den ſtär⸗ kern Typen auszugleichen vermocht durch Aufnahme eines neuen ſteuer⸗ und führerſcheinfreien Modells. Dagegen ſei es im Flugmotorenbau nicht möglich geweſen, Aufträge im Ausmaß der Vorjahre zu erhalten; nach Lage der Dinge könne man hier mit einer baldigen Beſſerung kaum rechnen * Neuer Verluſt Lindener Eiſen. Nachdem bei den Lin⸗ dener Eiſen⸗ und Stahlwerken AG., Hannover⸗Linden, der Verluſt aus 1929 in Höhe von 0,408 Millionen„ durch Zu⸗ ſammenlegung des Aktienkapitals im Verhältnis von:1 und Wiedererhöhung gedeckt worden iſt, ſchließt das Ge⸗ ſchäftsjahr 1980 nach Abſchreibungen von 0,090(0,156) Mill. Mark und nach Verwendung der bei der Sanierung ge⸗ ſchaffenen Reſerve von 0,359 Mill. mit einem neuen Ver⸗ luſt von 0,074 Mill. ab, der vorgetragen wird. * Dürener Metallwerke AG. in Düren.— 7(i. V. 10) v. H. Dividende. Der auf den 29. Juni anberaumten GW. dieſer Tochtergeſellſchaft der Berlin⸗ Karlsruher Induſtrie⸗ Werke AG., wird die Ausſchüttung von 7(l. V. 10) v. H. Dividende für das Geſchäftsfahr 1930 in. * Rheiniſche Linoleumwerke Bedburg, AG., Bedburg. In der Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der auf den 30. Juni einberufenen GV. vorzuſchlagen, für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1930 eine Dividende von wieder 10 v. H. zur Ausſchüttung zu bringen. O Schuhfabrik Langemaun Gmb. übernimmt Schuh⸗ fabrik Dorndorf. Frankfurt, 15. Juni.(Eig. Dr.) Die Schuhfabrik Tangemann GmbH. in Niederauer⸗ bach(Pfalz) hat aus dem Liquidationsvergleich der Schuh⸗ fabrik Dorndorf in Breslau die geſamte Fabrik mit Ge⸗ bäuden, Maſchinen, Einrichtungen und Muſtern nach unſe⸗ ren Informationen zum Preis von über 300 000 4 käuflich erworben. Die dortige Fabrik ſoll unter der Firma Dorn⸗ dorf weitergeführt werden und gwar will man auch künftig ein hochwertiges Fabrikat entſprechend der bisherigen Fabrikation herſtellen. Die Weiterführung der Fabrik in Nieberauerbach wird durch den Kauf von Dorndorf nicht be⸗ rührt. Die Firma Langemann Gmb. beſchäftigt heute (— 11,4 Mill. /) als auch Baumwolle(— 10,5 Mill.), die bei ſteigendem Durchſchnittswert zum Vormonat eine erhebliche Zunahme der Einfuhr aufwieſen, haben im Mai bei wieder gefallenen Durchſchnittswerten eine be⸗ merkenswerte Einfuhrabnahme erfahren. Auch iſt die Ein⸗ fuhr von Oelfrüchten und Oelſaaten ſtärker zurückgegangen (— 10 Mill.); hier beruht der Rückgang auf ſaiſonmäßi⸗ gen Einflüſſen. Die ausgewieſene Mindereinfuhr von Mineralölen erklärt ſich lediglich durch den Abrechnungs⸗ verkehr. Zugenommen hat unter den Rohſtoffen die Ein⸗ fuhr von rohen Pelzwerkfellen( 7 Mill.. Von der mit 29, Mill.„ ausgewieſenen Einfuhr von Gold und Silber fallen 21,7 Mill.„ auf Goldbezüge der Reichsbank aus den UdSSR. An dem Ausfuhrrückgang der Fertigwaren um 27 Mill./ ſind mit 10 Mill./ die Waſſerfahrzeuge und mit 8 Mill.„ die Textilerzeugniſſe beteiligt(etwa jeweils 2 Mill.„ entfallen hiervon auf Wollgewebe, Baumwollgewebe ſowie Kleidung und Wäſche). Auch elek⸗ trotechniſche Erzeugniſſe und ſchwefelſaures Kalt, Chlor⸗ kaltum verzeichnen jeweils einen Ausfuhrrückgang um 2 Mill. 4. Geſtiegen iſt die Ausfuhr von Eiſenwaren, und zwar ſind Röhren und Walzen um 3,5 Mill. J, Blech und Draht um 2,2 Mill.„ vermehrt ausgeführt worden. Die Ausfuhr von Rohſtoffen hat um 5,6 Mill. abgenommen, darunter um jeweils 2 Mill.& nichtölhaltige Sämereien, rohe Pelzwerkfelle und Koks. Zugenommen hat dagegen die Ausfuhr von Steinkohlen( 1,6 Mill. /) Bei der Ausfuhr von Lebensmitteln verzeichnen die friſchen Kartoffeln einen Minderabſatz um den gleichen Betrag(— 4,5 Mill.), um den ihre Ausfuhr im Vor⸗ monat geſtiegen war. Von den wichtigſten Reparations⸗Sachliefe⸗ rungen im Mat entfallen auf die Gruppe Rohſtoffe: Steinkohlen mit 8,1(April 7,6) Mill. /; auf die Gruppe Fertigwaren: Eiſenwaren mit 9,5(10,3) Mill.; nicht⸗ elektriſche Maſchinen mit 6,5(5,5), elektrotechniſche Erzeug⸗ niſſe und Maſchinen mit 1,5(1,5), Fahrzeuge mit 1,5(4,9), chemiſche und pharmazeutiſche Erzeugniſſe nebſt Farben mit 1,2(1,4) Mill. A. 3000 Arbeiter und verfügt über eine Tagesproduktion von 20 000 Paaren. Ste iſt ſeit etwa drei Jahren zur Her⸗ ſtellung von billigen Gebrauchswaren übergegangen und hat vor allem die bisher in der Tſchechoſlowakei und den Bal⸗ kanſtaaten herſtellten Opanke⸗Schußhe in Deutſchland einge⸗ führt, wobei ſie von ihrer Tagesproduktion von 17 000 Paaren dieſer Art Schuhe etwa 70 v. H. exportiert. Ihr Kampf galt vor allem den Bataſchuhen, indem ſie Bata im Preis unbeſchadet der Qualität noch unterbot. Wie verlautet, ſoll übrigens Bata ſeine norddeutſchen Bau⸗ pläne erneut zurückſtellen. Der Liquidationsvergleich mit Dorndorf iſt abgeſchloſſen, wobei die Warengläubiger faſt voll und die Banken ziemlich hoch befriedigt wurden. Verlin-Karlsruher Induſtriewerke AG. Die Geſellſchaft verzeichnet für 1930 bekanntlich einen Gewinn aus Fabrikation, Mieten und Beteiligungen von 2,15(1,98) Mill. 4. Die Sondergewinne ſind aber von 1,79 auf 0,52 Mill. J zurückgegangen. Auf der anderen Seite(in Mill.) erforderten die Unkoſten einſchließli⸗ Stuern 2,10(1,77). Nach Abſchreibungen von 0,38(0,85 verbleibt einſchließlich 1,88(1/27) Vortrag ein Gewinn von 2,07(188). Im Vorjohr wurden noch auf Vorräte 084 abgeſchrieben. In der Bilonz ſtehen die geſamten Anlagen mit 12,40(13,80) zu Buch. Wertpapiere und Be⸗ teiligungen erſcheinen mit 8,32(9,78). Neu erſcheinen eigne Aktien im Nennbetrag von 8,97, die mit 48 v.., alſo 3,86 Mill.„ zu Buch ſtehen(heutiger Kurs 94). Eine Einziehung ſcheint im Augenblick nicht beabſichtigt. An Hypothekenſchuldnern werden 3,73 aufgezeigt, an Wa⸗ renſchuldnern 4,6 und an Bankguthaben 1,61. Die Schuld⸗ ner hoben ſich danach insgeſamt auf 994(7,53) erhöht. Die Vorräte ſind auf 3,01(7,62) vermindert worden. Auf der anderen Seite hat ſich auch eine Ermäßigung der Gläubiger durchführen laſſen, und zwar von 3,20 auf.71; darunter machen Bankſchulden 0,27, Warenſchulden 1,10 und verſchiedene 0,33 Mill.„ aus. Das Kapital beträgt be⸗ kanntlich 30 Mill. 4. Inzwiſchen haben ſich die Rück⸗ käufe der Geſellſchaft, wie mon hört, noch weiter vermehrt, ſo daß ſich bis jetzt etwa 12 Mill.„ eigne Aktien im Beſitz der Geſellſchaft befinden. Die neuen Zinsſätze der Seehanoͤlung O Berlin, 15. Juni.(Eig. Dr.) Die Preußiſche Staatsbank hat im Anſchluß an die Erhöhung des Reichs⸗ bankdiskontes und des Lombards ihrer Bankkundſchaft mitgeteilt, daß ſie ſich dem Vorgehen der Reichsbank an⸗ geſchloſſen hat, indem ſie im gleichen Ausmaß ihre Soll⸗ und Haben⸗Zinsſätze mit Ausnahme des Satzes für täg⸗ liche Einlagen erhöht hat. Die Sätze ſind folgende: für täglich fällige Einlagen werden 4,75(bisher 3,25) v. H. vergütet. Für Einlagen auf einen Monat bis zu drei Monaten feſt werden 7,5(bisher 5,5) v. H. gezahlt. Auf Sonderkonto 1(Darlehen im Monatsverlauf) betragen die Soll⸗Zinſen 6,75(bisher 4,75) v. H. Für Einlagen auf dieſes Konto werden 5,5(bisher 3,5) v. H. vergütet. Die vorſtehenden Zinsſätze verſtehen ſich ausſchließlich für den Verkehr der Staatsbank mit ihrer Bankenkundſchaft. Im Verkehr mit der Privatkundſchaft gelten andere Zinsfätze, die für Einlagen nicht weſentlich niedriger ſind. Die neuen Zinsſätze der Stempelvereinigung Berlin, 15. Juni.(Eig. Dr.) Wie wir hören, hat die Stempelvereinigung aus Anlaß der Erhöhung des Reichs⸗ bankdiskontes auf 7 v. H. beſchloſſen, mit Wirkung von 15. Juni ds. Is. die Haben⸗Zinsſätze für täglich fällige Gel⸗ der in proviſionsfreier Rechnung auf 4 v. H. pro anno, in proviſionspflichtiger Rechnung auf 4,5 v. H. pro annd ſeſt⸗ zuſetzen. Der Zinsſatz für Spareinlagen bleibt mit 4 v. H. pro anno vorläufig unverändert. Entſprechend der Feſt⸗ legung des Soll⸗Zinſenſatzes auf 1 v. H. über Reichsbank⸗ diskont betragen die Kreditbedingungen mit Wirkung vom 14. Juni ds. Is. 8 v. H. pro anno Soll⸗Zinſen zuzügl. der üblichen Kreditproviſion. Abwartende Haltung der Sparkaſſen A Berlin, 15. Juli.(Eig. Dr.) Die Sparkaſſen nehmen nach Information des Wit B⸗Hondelsdienſtes bezüglich einer Erhöhung des Sparkaſſenzinſes, der durchſchnittlich 65 v. H. beträgt, eine durchaus abwartende Haltung ein. Sie betrachten die Diskonterhöhung als eine lediglich auf außenwirtſchaftliche Momente zurückzuführende Maßnahme, die in keiner Weiſe in der innerwirtſchaftlichen Loge Deutſchlands begründet iſt, öͤie gerade das Gegenteil ver⸗ lange. Es müſſe zunächſt abgewartet werden, ob dieſe Momente von Dauer ſind. Jedenfalls liege vorerſt kein wirtſchaftlicher Anlaß zu einer Erhöhung des Sparein⸗ lagenzinsſatzes vor. eee * C. H. Kuorr⸗AG. in Heilbronn a. Neckar.— Wieder 12 v. H. Dividende. In der Generalverſammlung wurden die Regularien erledigt und beſchloſſen, aus dem i770 Reingewinn von 1341 292(i. V. 1 221 75, wieder 12 v. H. Dividende auf die Stammaktien un er d H. auf die Vorzugsaktien zu verteilen, währe r Reſt von 403 715(474 146)„ auf neue Rechnung vo; gen wird. Noch kein Ergebnis der Kunſtſeideverhandlungen. Zürich, 15. Juni.(Eig. Dr.) Wie in einem Kommunfgus mitgeteilt wird, ſind die Verhandlungen über die Grün⸗ dung des Viscoſekunſtſeideverkaufsbüros für Deutſchland in den letzten Tagen zwiſchen deutſchen, holländiſchen, ita⸗ lieniſchen und ſchweizeriſchen Kunſtſeidefabrikanten in Zürich fortgeführt und hierbei weſentliche Fortſchritte er⸗ zielt worden Ein endgültiges Ergebnis konnte jedoch noch nicht erreicht werden. Die Verhandlungen werden dem⸗ nächſt in Berlin fortgeſetzt. Berliner Devisen Diskontsätze: flelchsbank 7, Lombard 8, privat 7 v. H. Amtlich in R⸗M für 16. Juni Parität] Disk. 16041 169,75, 169.6 5 olland, 100 Gulden 5 9 1 then, 100 Drachmen 5,45 5, 5,445 90 Brüßſſel 100 8500 P 60.[ 58.72 39,855 2% Danzig 100 Gulden 81,825 81,985 5555 5 Helſingfors. 1 10,593] 10,616 10,512 8 talen. 100 Vite 22.05 22,09[22,025 Jin üdſlavien 100 Dina 7,455 7,46 76 5 Kopenhagen 100 Kr. 112.89 112,91 112,08 3% Liſſabon 100 Estudo 19,6116, 88 17,48 7% Dslo.„ 100 Kr. 112.69 112,91 111,74 4 Paris. 100 Fr 16,475 16,518 16,448 2 ag.. 100 Kr 12.471] 12.491] 12,38 4 Sasel J 100 Fr 81,76 51,9280, 518 3 Softa.. 100 Lewa 1 3. 3,017 83 Spanien 100Peſeten 42,41[ 42,49 69,51 8 Stockholm. 100 Kr. 112,79 113,01 112,053 Wien 100 Schilling 59,155 59,275] 58,70 5 Ungarn 100-12500 f 78,49 78,53 72,89 5 Buenos⸗Aires. 1Peſo 1,285 1,289] 1,788 7 Ranaba, an. Dollar 4,198 206 4,176—. apan 1 en 2,082].0 1,988 54 alro.. 1ägupt. fd Türkei. 1 türk. Pfd. 2 1 London„ lengl. Pfd. New Pork„ 1 Dollar Rio de Janeiro 1 Mill. Uruguay„ 1 Golbpeſo ttel der Neuen Mannheimer Zeitung. deten, Ste! gg gehe f 15 Peg eber 8 Sg. g Urszette. ccc(—— 0 eru⸗„„ Hogenlo„F„ü 114,8 119,7 ing⸗Cement— 19.— Mannheimer Effektenbörse Otavi⸗Minen* 8 Ronſerven Braun 55 2 E 3 6% Türk. b. Amt. 8.— Phil. Holzmann 57.— 68. Wiesloch Tonw.—.—. 18. 15 18. 18. Böönit Berges—.— 35,u8 Rraug 4 Co. Jad. 37 80 57.25 Sellin Wei——. 4%„ Bag. if 245 255 r e 150 2050 ee ee e 1 3345 Aire v. .„ 225 25 3 5 2 77 5 5 2 0 11.15 2,80 0 temen 27,7 188. ener. Hab. St.⸗U. U 78.— 72.—.⸗G. f. Seilind, 80.— 30, Südd. Zucker 80.50 92, 0 2———.—Cbem. Gelſenk. 42.. Jlſe Bergbau Sinner.⸗G. 83,— 62. Wolff,.. Feb. Kum G0 6350 68.50 Drewn movert 43.— 40.— Sound A br 1 95 3 71„ 2 55 91 220.30 Them. Albert. 24,8 23 N. Jüdel& Co. 5 9955 Stoehr Nammg 985 9805 J. % Sbafen Stadt—.— S„18.— 20.— Teile* wigsb. Walz. Tien. Beſig hes 400-Fr.⸗ os.. Sbem. Brockhues 15,— 38.8. Gebr. Junghans 24.— 24,50 Stoewer Nähm...——.— gellſtoff Verein„ 22.78 28.— 10% Möm. Gold 47.50 47.50 Deutſche Linol.. 48,— 80,— Bg u. Laurahütte 28.50—.— 38. 4½% Ung' Str. 1—.—. Concord. Spin 28.50 29.75 Stolberger Zink, 125,5 128,5 Zeufſtoff Waldhof 61,50 64.50 2%„ de e e ge dee e. e er Stchiver J680, Neueren 285 2125 Bee ge cd 8 2 ae ie Je zee Se 8e s 580 860 Sahle ed 105 60 ger 5180%, e 44 4 2 3 1 1 7 12 8 b* S 18, g alim ergl. 101.0 1060 Zucker 91.50 92,75 8% Facben sd. 20 86,— 86.— J. G. Farben. 112.0 115,0 nqustrie-Aktien Mes Söhne. 60.—.— 3 farin—— 117.0 224 e 9 7 78 Daimler Motoren 18,05 20,18 Karſtadt..25 28.75 Neu⸗Gutnea. 185.0 18 10 J Grkr M. Uu. 1100. lt. Berl. 4% Anat. Ser.——. Deſſauer Gas. 184.7 1000 Fldanerwerke. 41685 44.8 Telepb, Berlinee Minen„ 16,75 19,25 Badiſche Bant.. 187 5 110.0 8 8 K. St.— 1420 Moenus St.—.— 24.— 52 ſt. Berl. 3 4% Anatscr. 11 19.— 13,50 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 65, 869. E. H. Knorr. 1385 5 155,0 Thörlis ver. 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Fandelsgel. 1007 100 8a Salzen 150 4050 Bank-Aktlen Engin e ier. 8 Ransſaber ur. 75 N 825 5 % Reichs e 95,— 94, ekten Bank 92, 5 5 23 1 Commerzbank.„2 Kall Weſteregeln 106,„0 Sank f. el. Werte 69.— 71,25 Enzinger Werke 50.— 48,50. 2 l Fb ee, en 505 50.90 D. Fed chf, 58— 87 Deinen. 1038 50.0 Darm. 2. Rat., 1195 10 E. Karfabt 6. 2280. ant f. Prang 08.50 80 Sich. Bergwerz 2010 201, Markt- u. Kühl. Terminnotierungen(Sehluß) Abldſungſch.. 50,28 50,90 D. Heberſee⸗Bank 88,— 57,— Dt. Linoleum 40,— Deutſche Disconto 100.0 109,0 Klöcknerwerke.. 38.— 46.— Darmer Bankver, 88.25 88.25 Eſſenersteinkogl.—.—— Maſch. Buckau. W. „„ohne 4,30.35 Dresdner Sant 1000 100,0 Ot. 9 deltpr. 25.— 25.— Dresdner Bank: 100 100,2 Labmever& G8. 88,— 84.50 Berl. Handelsgef. 102,0 192 5 Mat ae ate. 1190 118.0 ang. Di. Krebtt 84.50 84,98 Kd. Golbſch td D. Wert,(Gold!——. 0 17 5 9 39.——.— A. für gerkeht 88.50 89.50 48.— 88. Son. u. Priptök 100.0 100.0 Faber Gleiſttft.—.——.— Mech. Wed, Lind. 28.5 270 Bank f. Brauind. 94.— 96, ren. Bergban D. Schazanw. 28.— 8. 8 Dank 685.— 08, 5 Sbm—.——.— Di Reichdb. Vorz. 50.25 80,75 Mannesmann. 48,„—] Darmft. u..-B. 110,0 170,0 Fahle., Liſt& Co. 16.— 19.— Merkur 1 Zittau 18.75 17.25 Barmer Bankver, 99.35 9,25 eſch Elf. u. St % Schug. 16..55.75 Irkfrt Hop. ⸗B. 120.0 121,0] Dyckerh. idm—, 8 a 41.— 45.— Mansfelder. 28.— 28. Dt. Aſiatiſche Bl. 33,— 35,— Farbenind. A. G. 111.6 117.5 erkur Wollw. 77.— 78.25 Bayr. Hp. u. W. 1085 109,5 5. Holzmann f N 5d. Seod. 8735 60750 Mag äbteuda, 46.50 40.— Deulſchardieconts 1000 2990 Leidmiti epaper 88.80 89,58 Mia 0. 70.25 Hage Berein gde. 1270 428.0 Hoietdentſehngel. deen eee e. Lien Kalſern. 2 N 57.25 60.50 Miag n 33. 37.— Diſck Ueberſee 8k 5778 5780 Felten& Hun. 58.65 59.—..— 47 48.— Berl. Handelsgef. 102.5 108,0 Jiſe Bergbau 10% Mhm. Gd. 25—.—. Oeſt. Cred.⸗Anſt. 4, 5 Emag Frankf. 25,— 89.25 Allg. Elektr.Gef. 77.— 80.— Monieratini... 38,.— 82. Dresdner Bank 1000 100,0 Fbies K Höpfling.———.— Mot 7550 100,2 99.— Comm. u. Priv. 100.2 100, 1 Aſchersleben „„ 0 86.— 85,50 Pfälz. Oyp.⸗ Bl. 114,0 114.0 Fine me 28.— 40.28 Bemberg 68.75 285.50 Oberped ar. Meininger dypor. 1270 1240 K. Friſter Müblben Here= armſt. u. Nat. 1110 110.2 B. Karſtabt. 2 NW 1 Eßlinger Maſch⸗ 7 85 89.— Bergmann... 8e.— Stani Minen. 17. 18.25 Deſterr. Crebitök. 52 475 beim Berg.—— 67.—, Deutſche ieconts 100,2 100,2 Siockner Werke 42. Adee dagt izr 2 124. Killing Sinn 70.— 88.— Buderus Eiſen: 2950 81.— Pobnir Bergbas 36.— 38.80 Reichsbank: 117,. Gcbhard Term„80,— 59,— Drerbner B.. 100.2 100.2 Köln-Neueſſen B. 48,50 3% Grkr. Mh 28 14.30 14.— Rhein. Creditbk.—.. Cement Heldelbg. 50,.— 51.— Ahein Creditbr.———— Gehe d Co.... Nat. Automoblte...-G. für Verketze 37.“ 40,15 Mannesmaungig 31.— 5573 % Preuß. Kali———— Rhein. Hyp.⸗Bk. 114,0 114.5 Fabet& Schleich. 68.— 69.— Compan, Hiſp.„ 228,0 227.0„Braunkoblen 189.0 187,5 Sübddeutſch. Disc.—.——.—Geilin Co.-—.— Niederlauſ. Kohle 98.— 98.— Allg. Lokals. 79.— 82,50 Mansfelden 25,75 26, 8% Preuß. Rogg.—.—. 12 r Gebr. Zi e Contin. Gummi—„Elek.(Rheag) 90,— 92,.— Frantf. Angem.—.——.— Gelſenk. Bergwe. 58.50 58.— Nordd. Wollkäm. 19,.— 20.— Dt. Relchsb. 88. 80.75 80,25 Metallban:—— ee Sübd.ffeſtwh.—.——, Südd. Boden⸗G. 127,0—.— J. G. Farben. 112,2 117.2 Rh. Stahlwerke 57,25 68,75 uſchow& Co. 47,.— 49. apag.. 40,65 43. Mitteldiſch.Staßei—.—. Südd. Disconto.,. 8%„Bonds 29 87.50 90,— Dalmler Benz 17.75 20.50 MRiebeck Montan es ndustrie- Aktien Germ. Portld.⸗ 3 ee Obers E. Bed. 23,50 27. ambg.⸗ Südam. 88.25 91,25 Nordd Wolle, 18.— 16.50 8% Grkr. N. abg, 75.— 78,.—] Wiener Bankver..75 878. 0 Jetter 80.——.— Deutſche Erd zl 88,50 54.50 Rütgerswerke 36.— 37.50 5 Gerresheim. Glas 46,30 46,50 Oberſchl. Koksw. 53,78 58,25 Hanſa Dampf. 68.75 71— Oberbe darf, % Rb.⸗M.⸗ Don.—.—. Württ. Notenbr 129.0 129.0 Felt. Guineaume—.——.— Dt. God u. Silbet 109,0 112, Schuckert 95,25 101,0 Artumulatoren 124.0 125.0 Orenſt.& Koppel 32,50 84,75 Nordd Lond 42.65 4475 Oberſchl. Kokzw. 53,65 595 Frankfurter Gas—.—. Dt. Linoleum 2 5% Siemens Kbalste 128,0 131,0 Adlerwerke...— 77 Gel. elektr. Um. 79.75 86,75 Oſtwerke.. e. e Alu 5775 89,25 Drenſt,& Koppel 32665 84.— 7% Bab. Rom. Gb. 88,75 88.75 Allan). 1680 189 0 Fkk. ore Wit. 9.., icht u. Tran. 89,25 g. 80 Slldd. Zur 90, 92. Aleranderwert 17.— 12.80 Gosdbarde Gebr... Allg. Elektr.⸗Gel. 78,25 79.75 Oſtwerkte a 2% Pfälzer..9 06.50 98,50 8 Bei Elekte, Lieferung. de Soensta Tändſt. 193.0 1980 Alfeld Deligfen t dee Goldſchaidt, Tb. 32.— 38.— Pyönte Bergbau 36,— 39,.— Bayr. Motoren 37.50 37.75 Bbönt Bergbau 36,50 88 8 % Rb. Hop. 24. 25 95.50 87.— Mannh. Verſ.⸗G.—.——,— SHoldſchmidt Th. 31.10 84.50 J. G. Farben. 113.0 118, 5 N Alg. Elektr.. 76,85 89,75 Guano Werke... Hermann Pöge. e, J. B. Bemperg, 69.55 70.50 Polppdonwerke 110.2 1405 Grizner M. Dur.. 25,75 Felten& Guill 55,— 59,.— Ger, Glanzſtoff—.——.— Alſen Portl.⸗Z. 74.— 78. 5 1 7 Rathgeber Wagg 58,50 66,50 Bergmanncflektt 61,75 83.— Ah. Braunk. u. Bl. 135,8 188.0 Ne..9 95,80 9. Transport-Aktlen Grün& Bilfinger 145,0—,— Gelſenk Bergwk.—,— 61.— Ber. Stahlwerke 33.25 89.— Ammendorf Pap. 69.75 70.50 8 aſch. 24,15 24.50 men e 112. 12. Buderus Eiſen 32. Rb. Elektrizität.—. m 7%„ 2 7 fi 88.— 92.— 8 Gesfürel: 82, 88. Neuste Aſchaff. 50.— 52.— 37 0 48.— 37.— Genn 2 Sinan e de Abein Braunk. 130.0 440.0 Sbarlotzb. Waſſer 73.50 75,— K. Stahlwerke..28 8128 %„„ 1 6778 87.— Fedde. 44. Hatd& Neu 17.— 17.— Goldſchmidt. 31.75 84,— Iſtoff Waldbof 63.——.— Af 929 Masch 48.— 52,— Grün U 149.) 250.0 Rhein. Chamotte-— Fomp. Hiſpano 225,8 276.7 Rb.⸗Weſtf Elektr. 96,— 88.50 5 88 55 3. 7 Hanfwerk. Füſſen.— 44.— 5 Augsb. aſch 47,— 41. Gruſchmiz Tertil 37,75 88,50 Hßein. Elektrizir 90,25 90,50 Font. Cautſchune 94, 85,75 K. Hebe Monz 6¼% hein, Sta. 84.— 84.75 Oeſter 1 992 8... Hülpert Armatur. 58.— 88,— Berliner Börse Abein. Mödeilftoff—— 25,— Dai mler⸗Benz 19.15 20.— Rütgerswerke 35.50 37,75 4%% Pfalz. Lid. 88.50 8775 H. St,.. Pieſch kupf. u. W. 1000 99.— 750 750 Balke, Maschinen g 1800 Dagergnn:. 49.— 32.— Iihein,⸗W. Kalk. ne. Deſſauer Gas 105.0 106,0 Salzdetfurth Kan 180,0 151 % eSüdbo vig 89.— 87.05 Montan-Aktien Hoch⸗ u. Tiefbau—.— 59.50 5 5% Roggenwer..50 7. Baſt Nürnber 162.0 160,0 Halleſche Maſch. 79.— 78.— Rheinſtahl 57,35 63,75 Deutſche Erdot 53.65 84,75 Schleſ. Portl.- Z. 63.— 61 4%% Deining. 84.— 84. 5 olzmann, Phil. 588.75—— Festverzinsliche Werte 5% Roggenrentb 6,75 6,65 Bayer. Celluloid—.— e Hammer. Spinn. 70.— 70.— Riebeck Moman 71.——,— Dt. Linoleumwk. 49.— 50,50 Schubert& Salzer 113,5 123.5 %% Pr. B. B. Lig—— 84.—Eſchwell. Hergw 199,0 199,0 e e 5 Bayr. Spiegelglaf 28. 25, Hann. M. Egeſt 19.— 18.— Roſtzer Zucker 37.— 87.25 Dynamit.Nobeß—.— 60,50 Schuckert& Eo, 96.50 89, 0 Gelſenk. Bergw. 52. 80. oldanlethe. 27 88.25 83.25 3% Vandſch. Rog..50—.— J. P. Bemberg 66,50 72.75.⸗Wien Gum. 30,50 32.— Rückforth. 85 35,25 39,50 Klekirtzitäts⸗Lief 88,50 67.75 Schulth⸗Pagend. 1450 1180 Bank- Aktien Jlfe gd Sr. A..— 128,2 Inag Erlangen———— 80 5 1 80.358 81.— 57% Meritaner—— u. Bergmann kElekt 59,50 61.80] Hakkort StPr.———.— Rütgerswerke 4. 27.— Kl. Licht u. Kreft 90,— 92,50 Siemens Kal 128.1 J Alg. D. Ereditb. 83,65 84.— 8. UA. 24 50—.—. 480.80 4% 4 Oeſt. Schatz 34.25 34.15 Berlin Gubener 149,5 150.0 Harpener Bergb. 49.— 52.50 0„ 70.85 73,.— EſſenerSteinkozl.—.——.— Svenska 153,5 197 Babiſche Bank—— Kall uſchersleben 102.0 1070 4%„Goldrenke 20,20 20.50 Serl. Karlg. Ind. 38.50 84.50 Hedwigsdütte. 55.——.— Sächſ. Gußſtab!. Ja 112.8 115, Leonhard Tieg 80, 9905 Kalt Saldetfurth 158.5 168,5 Kamm Kalſerst 25,.— 25.— 45 7„tronen.80. Serliner Maſchb. 39.50 85.— Heilmann Imm. 14.— 14, Salzdetfurth.. 1570 167.8 Feldmühle. 388, 89. Ber. Stahlwerke 35,25 38. 3 Zormer Bankper. 88, 7 08 Kalt Weſteregeln 105,0 111.0 garſtadt Rub.. 2885—.— de Dad. Kodien—.— 16.50 4% eonn Rente e 065 Sraunk. u. Brken 108.0 1010 Hilvert Masch. 55,— 88.— Sarottt.. 70. 78.50 Felten& Sulig. 58.— 57.75 Weſteregel Alkall 1065 25 Fanr Hpp u. Wb. 100 1100 ſlöcner. e. e Flein Sch deck 9— de— die Heir Ng. R.%%„ Süb.-R..18 115 Sr.-Beſigh. Delf 48.50 48.78 Hindrich 3 D Scqchlef Klett Gas. 90. Geiſenk. Bergwk. 54.75 57.— Seudecee.0 795 Som. u. Privstd. 100 0 1000 Mannesm Höbr. 48,— 53,— Knork, Heilor. 158 158,0 8% Br. Ralſanl.—.— ee Pap. R... Bremer Bülkan 60.25 60,75 Sirſch Kupfer 101.0 1010 Huge Schneider 30.— 81.25 Gesfürel.. 61.78 84.— e Minen 12,75 16, * 9 A r: e„ N ißiſche teichs⸗ dſchaft ena c u h — 7 — — e 85 Sn 60 Montag, 15. Juni 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 27 — Börſen nach Diskonterhöhung befeſtigt Deckungs⸗ und Meinungskäufe der Spekulation landsbörſen/ Deviſenbegehr im Abflauen aus Oeſterreich Mannheim befeſtigt Obwohl die Reichsbank am Samstag nachmittag den Diskont um volle 2 v. H. erhöhte, ſetzte die heutige Börſe am Aktienmarkt mit freundlicheren Kurſen ein. Man rech⸗ net mit einer innerpolitiſchen Beruhigung. Farben zogen euf 115 an. Höher notierten Linoleum, Daimler, Weſter⸗ egeln und Rheinelektra. Von Nebenwerten waren Knorr übgeſchwächt, BBC befeſtigt. Bank⸗ und Verſicherungs⸗ werte blieben unverändert. Schwach lag noch der Renten⸗ markt, do hier noch Materiol aus den vorhergehenden Reportierungen aufzunehmen war. Der Schluß für Aktien war feſt. Frankfurt feſter Die Börſe ſetzte zu Beginn der neuen Woche in fſeſterer Haltung ein, da ſich ſtärkeres Deckungs⸗ bedürfnis zeigte. Die innerpolitiſche Situation wurde zu⸗ perſichtlicher beurteilt und man erwartet, daß die Diskont⸗ erhöhung zu einer Beruhigung am Deviſenmarkt führen wird. Von anregendem Einfluß war ferner der erholte Schluß Newyorks. Das Geſchäft nahm allerdings noch keine größere Lebhaftigkeit an, da man ſich allgemein ab⸗ wartend verhält. Einer Geſchäftsbelebung wirkte auch das immer noch nicht merklich verringerte Angebot am Renten⸗ markt entgegen. Die Eröffnungskurſe lagen durchſchnittlich bis 2½ v. H. höher als am Samstag, Spezialwerte bis 44 v. H. gebeſſert. In Renten wenig Geſchüft. Im Ver⸗ laufe hielt die feſte Stimmung an, da verſchiedentlich MReinungskäufe vorgenommen wurden und das An⸗ gebot klein blieb. Bemerkenswert war noch der Kurs⸗ gewinn der Glöckneraktien von 7 v.., Südd. Zucker um 2 v. H. gebeſſert. Am Geldmarkt trat eine weitere Verſteifung ein. Tagesgeld wurde auf 57 v. H. feſtgeſetzt. Berlin befeſtigt Obwohl mit der 2proz. Diskonterhöhun g am Samstag nicht allgemein gerechnet worden war, die in gewiſſem Sinne für die Börſe alſo eine Ueberraſchung bedeutete, wurden auch heute die Bedenken einer un⸗ günſtigen Beeinfluſſung der Wirtſchaftslage zurückgeſtent; man erhoffte nur eine Beruhigung am Deviſenmarkte. Auch die innerpolitiſche Lage hält man für ent⸗ ſpann t. Nach den Auslandsmeldungen zu urteilen, wird auch dort mit einer Vermeidung der Ketſe gerechnet und die Kursentwicklung der deutſchen Werte war ſchon am Samstag nach oben gerichtet. Hinzu kam zu Beginn der heutigen Börſe noch die Veröffentlichung der Außen⸗ handelsziffern für Mat, die einen ganz guten Eindruck machten. Die Spekulation übte zunächſt noch Zu⸗ rückhaltung, als ſie aber merkte, daß gereinzelt noch heraus kommendes Material von den Banken ſchlank auf⸗ genommen wurde, ſchritt ſie zu Deckungen. (Anziehen der deutſchen Werte an den Aus⸗ Allgemeiner Schluß auf unbeſtätigte Gerüchte wieder ſchwächer Verſchiedene Werte erſchienen mit plus⸗plus⸗Zeichen, die Beſſerungen gegen Samstag gingen aber ſelten über 2,5 v. H. hinaus. Anders war die Situation auch heute noch am Pfandbriefmarkte, an dem Angebot wie⸗ der vorherrſchte. Einmal lagen hier noch Reſtorder vom Samstag vor, zum anderen hat die 2proz. Diskonterhöhung natürlich verſchlechternd auf die Situation gewirkt. Reichsſchuldbuchforderungen waren um 4% v. H. er⸗ höht. Anleihen ruhig, Ausländer etwa behauptet, Bosnier eher ſchwächer. Am Geldmarkte zog der Satz für Tagesgeld naturgemäß auf—9 v. H. an, Monatsgeld ſchätzte auf 89,5 v. H. und Warenwechſel DA 7 v. H. ca. Auch im Verlaufe zogen die Kurſe bei ruhigem Geſchäft überwiegend weiter an. Aus London trafen feſtere Meldungen ein und auch dort beſ⸗ ſerten ſich deutſche Anleihen um 11,5 v. H. gegen ihre Tiefkurſe. Unter kleinen Schwankungen ſetzten ſich bis gegen 12.45 Uhr verſchiedentlich Gewinne von 2— 2,5 v. H. durch. Bei kleinen Rückkäufen geſtaltete ſich heute die Tendenz des Kaſſamarktes freundlicher, auf Grund der engen Märkte waren die Kursſteigerungen bei einzelnen Werten verhältnismäßig aroß. Der Privatdiskont ſtellte ſich auf 7 v.., das Angebot war welter recht groß. Die De⸗ viſen nachfrage war dagegen weſentlich geringer und wurde etwa auf die Hälfte der Samstagnachfrage ge⸗ ſchätzt. Da dieſe aber größer war, als man vorher erwartet hatte, und da außerdem unbeſtätigte Gerüchte auftauchten, nach denen man in Oeſterreich ein allgemeines Moratorium erwäge, nachdem das Stillhaltekonſortium der Oeſterr.⸗ Kreditanſtalt aufgeflogen ſei, wurde die Tendenz gegen Schluß wieder allgemein ſchwächer und die höchſten Tageskurſe konnten ſich nicht behaupten. Trotzdem waren verſchiedentlich Gewinne gegen Anfang feſtzuſtellen. Deviſen gegen Reichsmark ſind unveründert, der Dollar notierte.2190. Von den europätſchen Valuten lag London etwas feſter,.8685 nach.8680. Holland un⸗ verändert 40.24½, Paris 39158, Schweiz ſchwächer, 19.41½, alles Newyorker Uſance, Spanien geſchäftslos, 48.40 gegen London. Swapfätze infolge der Diskontermäßigung ſehr feſt, auf einen Monat 60 nach 40 Stellen und auf 3 Monate 220 nach 160 Stellen. Berkauf der Kreugerſchen Ericſſon. Newyork, 15. Juni.(Eig. Dr.) Nach einer Meldung der„Newyork Times“ hoben Newyorker Verhandlungen Jvar Kreugers K dem Ergebnis geführt, daß die Inter national Telephone and Telegraph Co., Newyork, die Majoritätsintereſſen Kreugers an der Akttebologet L. M. Erieſſon übernimmt. Durch dieſe Tronsaktion würde der Siemens u. Halske⸗Konzern der einzige Kon⸗ kurrent der amertkoniſchen Gruppe auf dem Auslands- markt werden. Slelige Getreidemärkte Berliner Produktenbörſe v. 15. Inni.(Eig. Dr.) Nach ruhigem Vormittagsverkehr eröffnete die Probuktenbörſe zu Beginn der neuen Woche in über⸗ wiegend ſtetiger Haltung. Am Promoptmarkt waren die Preiſe für Brotgetreide infolge des mäßigen Inlandsangebotes ziemlich unabhängig von der Bewegung der Lieſerungspreiſe; für Weizen wurden etwa%, höhere Gebote abgegeben, rege Nachfrage beſtand weiterhin für Roggen zur Waggonverladung, der etwa 2 4 höher be⸗ zahlt wird, dagegen war das etwas reichlichere Offerten⸗ material infolge der beſtehenden Qualitätsriſiken ſchwerer unterzubringen. Das Geſchäft in Neugetreide blieb ruhig bei nom. wenig veränderten Preiſen. Am Lieferung s⸗ während Roggen bis 24„ höher einſetzte. Weizen⸗ und Roggen⸗ markte war Weizen nicht voll behauptet, mehle hatten laufendes Bedarfsgeſchäft auf Baſis der Samstagpreiſe. Das Geſchäft in Futtergetreide wurde durch die anhaltende Unſicherheit über die künftige Höhe der Maispreiſe beeinträchtigt. Hafer lag bei mäßigem Angebot und nom. unveränderten Preiſen luſt⸗ los. Neue Wintergerſte war reichlich offertert. Gebote aher kaum erhältlich. Amtlich notiert wurden: Weizen prompt 27476; Juli 280,50 81; Sept. 240; Okt. 240,25—½, ruhig; Roggen 11 5 201—3, Julf 201,50—3,50; Sept. 19192; Okt. 192,25 18 8,50, feſter; Futter⸗ und Induſtriegerſte 106212, matt; Hafer prompt 180—83; Juli 188,75—89; Sept. 163,50; Okt. —ſtet. Weigenmehl prompt 32,50— 7,75, ſtill; Roggenmehl —80proz. prompt 26,85—8,50, feſter; Welzenkleie 14,10 bis 14.0, ruh. Roggenkleie 1313,40, ſtill; Viktorigerbſen 28 bis 81; Futtererbſen 1921; Peluſchken 2630, Ackerbohnen 10—21; Wicken 24—26; Lupinen, blaue 1617,50; Lupinen, elbe 22—27; Rapskuchen 9,50—10; Leinkuchen 13,4060; rockenſchnitzel 7,80—7,90; Sofjaextractionsſchrot 12—13; Speiſekartoffeln, weiße 2,20—2,40; rote 2,70—2,00; gelb⸗ feiſch. 4204,50; allg. Tendenz feſter. * Mannheimer Produktenbörſe vom 15. Inni. bericht): Am heutigen Produktenmarkt herrſchte noch ausgeſprochene Geſchäftsſtille auf bieten. Waggonfrei Mannheim: Ausl. Weizen 31—33; inl. Weizen 30—91; inl. Roggen, geſunder Roggen ohne Angebot; ink. afer 21—22; Futtergerſte 21—22; Biertreber 10,25— 10,75; rönußkuchen 12,75; Sojaſchrot 12,75; Trockenſchnitzel 7; Weizenmehl ſüdd. 40,50, per Juni⸗Juli; dtv. 38, per Sept.⸗ Nov.; Weizenbrotmehl ſüdd. 288,50—30; Roggenmehl 60proz. 2031,50; dto. 70proz. 28,5029; Weizenfuttermehl 14,50 bis 15; Weizenkleie 11,5012 Roggenkleie 2,50; Lein⸗ ſaat 21. O Frankfurter Produktenbörſe vom 15. Juni.(Eig. Dr.] Weizen 295206; Roggen 225.280; Hafer(änländ.) 20250205; Weizenmehl ſüdd. Speztal 0 39,75—41; dio. niederrhein. 99,7540; Roggenmehl 30,25.— 1,75; Weizen⸗ Heie 11,25 11,75; Roggenkleie 1211,75; Exbſen 28—36; Linſen 25—68; Heu füdd. 6; Weizen⸗ und 1 08 drahtgepr. 3,25 öto. gebündelt 3,25; Treber getrocknet 10,28 5 10,50; alles für die 100 Kg.; Tendenz: Angebot in Brotgekreide knapp, ſonſt ruhig. * Rotterdamer Getreibekurſe vom 15. Juni.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Juli 5,15; Sept. 45; Nov. 4,05; Jon. 4,972.— Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Juli 799; Sept. 81; Nov. 824; Jan. 884. * Liverpooler Getreidekurſe vom 15. Juni.(Eig. Dr.) (Eigen⸗ immer allen Ge⸗ Anfang: Weizen(100 lb.) 55 de ruhig. Juli 4,94 4894)„4,44(4,5) Dez. 4,8(40%); Mehl(280 lb, Liverpobl Straights 20, London Weizenmehl 18772275. — Mitte: ruhig; Juli 43; Okt. 4,44; Dez. 4,0%; Mehl unverändert. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 15. Juni.(Eig. „Dr.) März 785 B 780 G; Juni 6,00 B 6,80 G; Juli 6,95 B 690 G; Aug. 7,10 B 7,05 G; Sept 7,0 B 7,10 G: Set. 580 B 70 G; Nov. 7, B 7,5 J, Dez. 750 B 745 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 28,90 u. 27,15, Juni 26,90 u. 27,15; Juli 27,0; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 18 75(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 9,87. Angeboten wurden in„ für die 100 Kilo netto * Weinheimer Obſtmarkt vom 14. Juni. Auf dem heu⸗ tigen Obſtmarkt notierten: Kirſchen 812; Erdbeeren 18 bis 292.— Anfuhr und Nachfrage ſehr gut. * Dürkheimer Obſtgroßmarkt vom 14. Juni. Auf dem Obſtgroßmarkt notierten am Sonntag Kirſchen—18 (Samstag 10—18); Erdbeeren 16—25(Samstag 2028). Die Anfuhr war an beiden Tagen gut, der Abſatz dagegen ſchleppend. * Freinsheimer Obſtmarktbericht vom 18. Juni. Sonntag waren 1000 Zentner angefahren, Bei gutem Abſatz wurden folgende Preiſe erzielt: Schloßkirſchen—10, Mai⸗Kirſchen -8; Bonkhard⸗Kirſchen 16—18; ſchwarze Kirſchen 12 Erdbeeren 18—27; Stachelbeeren(unreif) 6.— Montag, den 15. Juni: Anfuhr 650 Zentner, Abſatz gut. Die Preiſe ſind für Schloßkirſchen.0; Matkirſchen 56, Vankhord⸗Kirſchen 16—18; ſchwarze Kirſchen 12—18; Erd⸗ Leeren 18—25, unreite Stacherbeeren 6 Pfg. Die Preiſe in minderwertigen Kirſchen find ſo geſunken, daß die Landwirte mit den Lieferungen aufhören. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 18. Junk. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt notierten: Eröbeeren 1825, Kir⸗ ſchen—12; Spargel 3540 und 1520; Erbſen 1218. Mannheimer Großviehmarkt Preis fü 50 ug Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 5808 Stück Amtliche Preisnotierungen vom 15. Juni 19381 Ochſen, 215 St] Kühe 255 St. Kälber 927 St.] Schweine 3412 St 8. Mk. 48—47 a) Mk. 34—98] a) Mkt. a] Mk.— ).„ 88-88), 2 d)„ 58-62]).„ 41-43 c„ 3649„ 22—24 e„ 52-88 e.„ 4244 3 d)„ 14—18 3 5 19* 5 1 Bullen, 167 St.] Färſen 884 St.% 555 2 Mk. 3538 3 46—46 Schafe. 16 St...„ 40—42 ).„ 32). 414 Mkt.— 333 .„ 3082 Freſſer.— St.. b. 3038 e 81. 9 a0 Dt. 8* Mk. Der heutige Mannheimer Großviehmarkt war mit 215 Ochſen, 384 Rindern, 167 Farren, 255 Kühen, zuſammen 1021 Stück, reichlich befahren. Die Metzger zeig⸗ ten wenig Kaufneigung, ſodaß bei ruhigem Markt⸗ verlauf die Preiſe in allen Gattungen eine Einbuße von 1— 2 Pfg. gegenüber der Vorwoche erfuhren. Höchſt⸗ notiz für Ochſen 47 Pfg., für Rinder 48 Pfg. Es verblieb ein kleiner Ueberſtand.— Am Kälbermarkt trug das reichliche Angebot von 927 Tieren mit dazu bei, daß infolge der geringen Nachfrage der Metzger ein weſentlicher Preisabſchlag eintrat, der bis zu 90 Pfg. gegenüber der Vorwoche ausmacht. Der Marktverlauf war ſchleppend, wurde aber langſam geräumt. Höchſtnotiz 62 Pfg.— Der Schweinemarkt war mit 3412 Tieren überreichlich befahren, und es kam nur ein ſchlep⸗ pendes Geſchäft zuſtande, da bei der heißen Witterung der Wurſtkonſum merklich nachgelaſſen hat. Die Preiſe er⸗ fuhren einen ſtarken Einbruch, der bis zu 6 Pfg. gegenüber der Vorwoche ausmacht. Höchſtnotiz 45 Pfg. Es verblieb ein Ueberſtand. Berliner Mefallbörse vom 15. Juni 1931 Kupfer Blei Arbei 5 bez. J Brief 5275 dez. Brief] Geld] bez. Brief] Geld ſannax. f=, 70. 885 28,25 77 75 24.— 185—.— 70.28 8375—— 3825 22.25 25.— 2428 Arz. 10.80 70.— 2,522.50— 44.50 Arft.—.— 70.80 10.2—— 2282275 255 14,50 Mai 78,50 70,50 70,50 28.8528. 28,50 25,28 unt 68.75 68,75 68.25 2,1 22.75 21,25 u„ 68,.— 68.—„50.804,80 28,.—.50 ſuguſt.. 68.50] 88,——.—22,7521¼75 12 22.78 Sept.. 69,25 68.78—.— 2,75 22.— 28 22,75 Oktober. 89,59] 65.——.— 22,75— 28,50 28,.— Nov. 69.78 69 750 89,800—.—.22. 23 375 Dezemb.. 70,.— 0—.— 28.— 22.12..50 7⁵ Flektrolytkupfer prompt. 79,25 J Antimon Regulus 48,—/81.— Orig. Ae 170, Siber in Barren kg. 38,75%86,78 bie. Walz⸗Drahtbarren. 17 Hold Freiverkehr 10 Kr 28.— 78,0 e lakin dio. 1 r.„. 318 ein Mice 36% v. 350.— Bree(c Gbenntetadeſ pro 100 Ag «Tendenz: Kupfer ſchwoch, Blei luſtlos, Zinn und Zink ſtetig Londoner Mefallbörse vom 13. Juni 1931 Metalle in H pro To. Silber unze g(187170 fein ſtand.), Platin unze inn Standart 102,4 Aluminum— Kune ended 28 Seng mente dark Kine 2255 Settl. Preis 84,50 tl. Preis 102,5 Queckſilber 19,50 Elektrolgt 38, anka 108,0] Platin.— beſt felecied 85,75 Strait 1042] Wofframerz 14•75 ſtrong ſheets 76. 15 ausländ. 11.10] Nickel 175.0 El'wirebars 39,— Zink gewöhnlich 10,85 Weißblech 14,18 Tendenz: Kupfer und Zink ſtetig, Zinn willig, Blei ruhig. Der Land friedensbruch in Lampertheim Vor dem Bezirksſchöffengericht Darmſtadt hat⸗ ten ſich ſechs Kommuniſten aus Lampert⸗ heim, darunter ein kommuniſtiſches Gemeinderats⸗ mitglied wegen Landfriedensbruch, Hausfriedens⸗ bruch, Körperverletzung, Diebſtahl, Widerſtand, Be⸗ drohung uſw. zu verantworten. Das Gericht erkannte gegen das Gemeinderats⸗ mitglied auf 7 Monate Gefängnis, gegen drei wei⸗ tere Angeklagte auf 10, 8 und 6 Monate Gefängnis, gegen 2 Angeklagte auf Freiſprechung. Der zu zehn Monaten Gefängnis verurteilte Angeklagte, der ſich die ſchwerſten Körper verletzungen hat zuſchulden kommen laſſen, muß außerdem an den Nebenkläger 75 Mk. Buße zahlen, die drei weiter Verurteilten zuſammen 65 Mk. Buße an einen zweiten Verletzten. Es war am 6. Januar als die Nationalſozialiſten im„Rheiniſchen Hof“ eine Verſammlung angekündigt hatten. Für dieſe Verſammlung ſollte ein Eintritts⸗ geld von 20 Pfg. erhoben werden. Es war gerade zur Zeit der Ernennung des Staatskommiſſars für Lampertheim und deshalb— ſo ſchildert der an⸗ geklagte Gemeinderat B.— war in Lampertheim die Spannung ſehr exploſtv. Eine große Anzahl von Leuten, in der Mehrzahl Kommuniſten, wollten in die Verſammlung hinein, ohne Eintrittsgeld zu zah⸗ lens. Sie erzwangen den Zutritt, obwohl ihnen Widerſtand entgegengeſetzt wurde. Als ſie den Saal „eingenommen“ hatten, zogen ſich die S..⸗Leute zurück. Im weiteren Verlauf kam es zu einer wüſten Schlägerei, wobei 3 Perſonen nicht unerheblich verletzt wurden. Einer der Angeklagten benutzte das Gedränge, um die Kaſſemit 4 Mk. Inha[t mit⸗ zunehmen. Das Gericht ſtellt feſt, daß einwandfrei erwieſen ſei, daß die Angeklagten ſich an der Schlägerei betei⸗ ligt haben. Sie mußten alſo wegen Körperverletzung beſtraft werden. Weiter war Hausfriedensbruch und Bedrohung anzunehmen und bei dem einen, der die Kaſſe mitnahm, Plünderung. Auch der Tatbeſtand des Landfriedensbruches trifft für die Verurteilten zu. Den beiden Freigeſprochenen konnte eine Betei⸗ ligung nicht einwandfrei nachgewieſen werden.— Gegen das Urteil wird die Verteidigung Berufung einlegen. FCFCCCFCCCTCVTPTFCTCTbTbTCTVTCTCTCTVTbTCTCTCTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbVͤ'11.''!'!'.'.'.!'.'''.ꝛꝛ/ ů w BBB B BBA Schöffengericht Ludwigshafen Betrug— Vier Monate Geängnis * Ludwigshafen, 12. Juni. Der Tagner Engebert Adler, geb. am 12. März 1906 zu Maudach, dort wohnhaft, iſt ſchon mehrfach wegen Betruges be⸗ ſtraft. Von April bis Mai ds. Is. hat er ſich in 12 Fällen Käſe, Eier und Schokolade erſchwindelt. Den Tod einer Tante vorſchützend, bekam er einen Anzug für R. 70.—. Als die Sache ins Rollen zam, zeigte er den Lieferanten wegen Ueber⸗ tretung der Sonntagsruhe an. Unter Annahme mil⸗ dernder Umſtände erhielt Adler eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten. Weitere Betrugsverfahren gegen ihn ſchweben noch. Diebſtahl im widerholten Rückfall Die 26jährige ledige Dienſtmagd Eliſabeth Jör⸗ gens aus Lambsheim hat bereits zahlreiche Strafen wegen allerlei Vergehen erlitten. Von Ludwigshafen iſt ſie ausgewieſen, kehrt aber immer wieder dorthin zurück. Im Sommer ds. Is. entwendete ſie aus einem Schließkorb drei Hemden, eine Unterhoſe, ein wollenes Kleid und Seife. Wegen des geringen Wertes der geſtohlenen Sachen erhielt ſie mildernde Umſtände. Das Urteil lautete auf die Mindeſtſtrafe von drei Monaten Gefängnis. Ein Landſtraßenrohling vor Gericht Am 19. April ds. Is. fuhren abends gegen halb 8 Uhr drei junge Leute aus Maxdorf mit ihren Rädern nach Hauſe, wobei ihnen eine andere Rablergeſellſchaft begegnete. Im Vorbeifahren machte einer der jungen Leute eine Handbewegung, als wolle er einem der Entgegenkommenden die Mütze vom Kopfe ſchlagen. Der alſo Bedrohte verbat ſich das. Der ledige 21 Jahre alte erwerbloſe Tagner Karl Wiebelskircher aus Maxdof verſetzte darauf dem Genannten einen ſo heftigen Schlag ins Geſicht, daß er zu Boden ſtürzte. Der Begleiter des Geſchlagenen, der Schloſſer Hch. Rößler aus Ruchheim, war üther die Handlungs⸗ weiſe des W. empört und machte abfäflige Bemer⸗ kungen. Nun verſetzte der Angreifer ihm einen Stich in den linken Daumen und den linken Ober⸗ arm, worauf Rößler flüchtete. Wiebelskircher ver⸗ folgte ihn und verſetzte ihm von hinten noch zwei Stiche, je einen ins Kreuz und in die linke Schul⸗ ter, wodurch R. drei Wochen arbeitsunfähig war. Mit ſeinem Meſſer zerſchnitt Wiebelskircher noch die Be⸗ reifung des Rößlerſchen Rades. Der Angeklagte Wiebelskircher will ſich der Vor⸗ fälle, da er betrunken geweſen ſei, nicht mehr genau erinnern. Es war eine ganze Reihe Zeugen auf⸗ geboten, die bekundeten, daß Rößler zu der Tat keine Veranlaſſung gegeben hatte. Der Angeklagte erhielt wegen ſeiner unerhörten Handlungsweiſe eine Ge⸗ fängnisſtrafe von einem Jahre, zu deren Verbüßung er ſofort abgeführt wurde. Was hören wir? Dienstag, 16. Juni .05: Laugen berg: Morgenkonzert. 730: Frankfurt: Konzert des Kurorcheſters Bad Orb. 10.00: Südfunk: Schallplattenkonzert. 11.50: Frankfurt: Schallplattenkonzert. 12.20: Sttdfunk: Mittagsſtändchen. Schallplotten. 12.30: Königswuſterhauſen: Schallplottenkenzert. Eine halbe Stunde Kammermuſik.“ 12.30: München: Mittagskonzert auf Schallplatten. 13.05: Langenberg: Mittogskonzert. 13.30: Heilsberg: Unterhaltungskonzert. 15.20: Wien: Schallplattenkonzert. Arien und Lieder. 15.45: Königswuſterhaufen: Kinderſtunde. 13.50: Langenberg: Kinderſtunde. 16.00: Südfunk: Frauenſtunde. 16.20: München: Konzertſtunde. 16.90: Berlin: Konzert. Haydn, Franck. 16.30: Heilsberg: Unterhaltungsmuſtk. 16.30: 1 Nachmittagskonzert. Wagner, Wolf, Wald⸗ teufel uſw. 17.20: München: Veſperkonzert. Adam, Foll⸗Korngold, Joh. . Strauß ufw. 18.15: Frankfurt: Vortrag:„Der erſte Sozialiſt“. 18.45: Sübfunk: Vortrag: Die Genfer Ratstagung und die Minderheitsfroge. 19.15: Südfunk: Aus der Praxis der Kriminalpolizei. Ein HBeſuch im Stuttgarter Kriminalmuſeum. 10.35: Wien: Feſtkonzert des Wiener Schußertbundes. ab, R. Strauß, Fiſcher uſw. 20.00: Sübfunk: Populäre Muſik lebender deutſcher Kom⸗ onkſten. Abendmufſik. Goldmark, Braunſels, 20.00: 8 Morena uſw. 20.45: München: Kammermuſtkſtunde. Schubert, Mozark, Bartok uſw. 21.10: Berlin: Alte itslieniſche Meiſter. 18: 1 Soliſtenkonzert. Reger, Tieſſen, Mozart. üdfunkt Aus Karlsruhe: Deutſches Volksliederſpiel von Hermann Zilcher. = Aus dem Ausland 12.40: Beromünſter: Unterhaltungskonzert. 13.15: Straßburg: Schallplottenkonzert. 17.00: Straßburg: Opern, Ouvertüren und Fantaſten. 17.00: Rom⸗Neapel: Vokal⸗ und Inſtrumentalkonzert. 18.00: Straßburg: Bunte Muſik. 18.30: Prag: Deutſche Sendung: Die bildende Kunſt in Prag. 19.00: Straßburg: Leichte Muſik. 19.00: Mailand: Orcheſterkonzert. Unterhaltungsmuſik. 19.45: London⸗Daventry: Konzert des Parkington⸗Quin⸗ tetts. 20.00: Beromünſter:„Der Herr Kapellmeiſter“. e 20.30: Straßburg: Sinfoniekonzert. Mozart, Schubert Faure uſw. 20.45: Rom⸗Neapel: Orcheſter⸗ und Soliſtenkonzert. Meyer⸗ beer, Donizetti, Maſſenet uſw. 21.00: Mailand: Sinfoniekonzert. Liadoff, Wagner uſw. Beethoven, Vorausſage für Dienstag, 16. Juni: Vorwiegend heiter, trocken und wieder ſtärkere Er⸗ wärmung bei abflauenden Winden. Welter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft.„ Sc Wind a eee de eee e N um 88 2 N wicht Stärke Wertheim 1511.— 19 29 18 S 0 heiter Königsſtuhl 568 763,1 18 26 15 V. müßig] halbbedeckt Karlsruhe 1200764.9 19 31 18 WSV 0 1 Bad.⸗Bad 213764, 18 32 16 S8 7 wolkig Villingen 712 765,7 17 84 8 0 5 helter St. Bläſtien 7800———————— Budenweil. 422 766,7 17 32 18 8 leicht halbbebeckt Feldbg. Hof 1275 840,3 8 25 7 8 ſteif bebeckt Bab. Dürrh. 701[[l-—————— Unter dem Einfluß eines über Mitteleuropa hin⸗ weggetzogenen Hochdruckrücken hatten wir geſtern heiteres und ſehr warmes Wetter bei nordbſtlichen Winden. Die Höchſttemperaturen erreichten in kie⸗ fen Lagen 32 Grad. Eine neue atlantiſche Zyklone iſt über England herangezogen und hat uns ſtark auffriſchende Weſt⸗ winde gebracht. Der Vorüberzug eines Ausläufers der Zyklone verurſachte heute nacht Abkühlung und ſtellenweiſe Gewitter, die aber mit nur unbebeuten⸗ dem Regen verbunden waren. Im Bereich der hinter dem Tiefdruckausläufer nach Mitteleuropa ein⸗ gedrungenen maritimen Luft werden wir den ver⸗ änderlichen Witterungscharakter im allgemeinen be⸗ halten. Ein im Weſten folgendes Zwiſchenhoch ſtellt für morgen vorübergehend wieder heiteres und ſehr warmes Wetter in Ausſicht. Reiſewetter Norb⸗ und Oſtſee: 15—19 Grad. Bewölkt, ſtrichweiſe Regen, friſcher Südweſt. Geſtern: zeitweiſe hei⸗ ter, warm. Harz und Thüringer Wald: wölkt, friſcher Süß weſt. ter, heiß. Rhein⸗ und Weſergebiet: 18—22 Grad. Wechſelnd bewölkt, friſcher Sübweſt. Geſtern: heiter, heiß. Fichtelgebirge, Erzgebirge und Sudeten: 13—16 Grad. Bedeckt mit Regen, mäßiger Weſt. Geſtern: reg⸗ neriſch, warm. Alpen: 15—19 Grad. Wechſelnd bewölkt, meiſt leich⸗ ter Südweſt. Geſtern: heiter, heiß. Flugwetter Nach dem Durchzug eines Zwiſchenhochs, das geſtern meiſt heiteres und trockenes Wetter brachte, haben jetzt in Deutſchland die Winde erneut nach Weſt gedreht und ſtark aufgefriſcht. Die Windſtürke beträgt in 1000 Meter Höhe im Durchſchnitt 20 Meter je Sekunde. Die untere Wolkengrenze liegt in 500 bis 1000 Meter. Die Fernſicht iſt vorzüglich. 14—18 Grad. Leicht be⸗ Geſtern: zeitweile hei⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Abdein Begel 10. II. 12. 13 1 fledar-Pege, 11. 12. 8,. fel 188 1,88 1 85/1 880 780 Schuflerinſei 2755.52 2 82.5 2,60 Mannheim 8,10.92.88 478 ehl 8,908.86 8,86 8,86 8,84] Jagſtfeſd.58.851,26 118 Maxau.85.81 5,735,68 5,65 Heilbronn.88.88 34 Mannheim 5,02 5,09.08.95 4,78 Plochingen 0,42 0,88 0,42 0,88 Kaub 44.50 8,58 8,50 3,26 Köln.413,39 3,40 8,30 3,19 Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Rhein(bei Mannheim) 19 Grad. Rhein(bei Rappenwörth 20 Grad, Bodenſee(bei Konſtanz! 18 Grad. würden 1930 geraucht Der beste Beweis für deren Qualität CbC(bb(b( bbb 3 8. Seite/ Nummer 270 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 15. Juni 1931 guter schlafen Todes-Anzeige Nach langem, schwerem ertragenem Leiden ist gestern unser lieber, herzens- Vater, Christian Eble in beinahe vollendetem 74. Lebensjahre sanft ent- Mannheim(Große Merzelstr.), den 14. Juni 1931 „mit großer Geduld Großvater und Schwiegervater In tiefer Trauer: Sophie Eble Johanna Schlaich geb. Eble Hermann Schlaich und 2 Enkelkinder Die Feuerbestattung findet am Dienstag, den 16. Juni, nachmittags 3 Uhr statt Für die bei dem Heimgange meines guten Mannes, unsres lieben Vaters, Schwiegervaters und Groß vaters erwiesene zahlreichen Kranz und Blumenspenden sagen Teilnahme und die fabrik, Mannheim. 155 heim. 55 geborene Witter iſt erloſchen. wir innigen Dank. Maantt eim den 15. Aan 1931 Frau HMoroline Ringle We. nebst Hinder Bekanntmachung. Von heute ab beträgt bei der Reichsbank der Diskont 7 Prozent, Berlin, den 13. Juni 1931. der Tombardzinsfuß für Darlehen gegen Verpfändung von Wertpapieren und Waren 8 Prozent. 7940 ) die Lieferung der Kloſettkörper, Reichsbank-Direkforium Cuther Dreuſe Amtliche Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 13. Juni 1931. Albert Imhoff, Erſte Geſellſchaft mit Mannheim. Mannheimer 5 beſchränkter Die Prokura des Robert Wurſt⸗ Haftung, Wegner iſt erloſchen. G. Fetzer, Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Ladenburg. Johannes Märtens iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Mannheimer Börſenbau ⸗ Aktiengeſellſchaft, Hugo Ullmann iſt nicht mehr Vor⸗ ſtandsmitglied. Kaufmann Friedrich Thum in Mannheim iſt zum ſtellvertretenden Vorſtand beſtellt. Continentale Handels⸗& Transport ⸗Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Das Stammkapital iſt gemäß dem Geſellſchafterbe⸗ ſchluß vom 1. April 1931 um 200 000 R./ auf 250 000 R. erhöht. Adolf Lieſenfeld iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Günther Junge in Frank⸗ furt a. M. iſt zum Prokuriſt unter Beſchrän⸗ kung auf den Betrieb der Hauptniederlaſſung beſtellt. Julius Hermann's Buchhandlung, Die Prokura der Wilhelmine Hermann Georg Scharrer Nachf., Mannheim. ſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma iſt auf Fräu⸗ lein Luiſe Schneider in Mannheim überge⸗ 8 Jordan& Franz, Mannheim. Das Ge⸗ 7 78 mit der Firma ging auf Fräulein Mina Jordan in Mannheim über. Die in dem bis⸗ herigen Geſchäftsbetrieb begründeten Verbind⸗ lichkeiten ſind vom Uebergang auf Fräulein Mina Jordan ausgeſchloſſen. Hedwig Naſſauer und loſchen. 79 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Bekanntmachung. Wegen Reinigung der Dienſträume iſt die Kaſſe am Dienstag, den 16. Inni. nachmittags geſchloſſen. Mannheim, den 10. Juni 1931. 24 Bezirksamts kaſſe. Arbeiisvergebung Für unſere Neubauten am Bäckerweg ſollen a) die Ausführung der Plattenarbeiten, Spülſteine und WMaſchbecken im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Angebotsvordrucke ſind auf unſerem Baubüro am Bäckerweg erhältlich, wo auch nähere Aus⸗ kunft erteilt wird. Die Angebote ſind bis ſpäteſtens zu a) am Montag, 22. Juni 1931, vorm. 9 Uhr, zu b) am Montag, 22. Junt 1931, vorm. 9% Uhr auf unſerem Geſchäftszimmer N 2. 3, Zimmer Nr. 4 abzugeben. 7934 Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. Waldhofstr. 112 Steuerberatung Erledigung von Vermögens- u. Sewerbesteuererke Steuer- u. Reuisjionsbüro (früher Gewerbeschutz) 75 15 Tel. 509 28 Bücherprüfung b805 Werderstr. 6 Laufende Führung von Seschäftsbüchern Bilanzerstellung Bücherrevisor M. Pinsker Sanierungen Vermietungen Laden m. Nebenraum gute Stadtlage, beſ. für Friſeur geeignet, günſtig zu vermieten. Krüger, S 6. 39, II.* 242 Näheres: Tel. 439 76 3248 Mann⸗ Die Ge⸗ Die Prokuren von Anna Müller ſind er⸗ Frau Dr. Baertien-Bopp Klavierlehrerin wohnt ab 15. Juni Spiegelschränke eee eee 4, 3 Tr. Selegenheitskäufel 1 Küchenschränke M. 20. M. 20. 5 . M. 53. 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