Einzelpreis 10 Pf. annheimer Seitune Mannheimer General Anzeiger:: Colonelzeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim itue Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauer Straße 8, ge Luiſenſtraße 1.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Drahtung unſ. Abend⸗ Ausgabe Oeſterreichs ſchwerer Exiſtenzkampf 142. Jahrgang— Nr. 274 Vermutlich wird der bisherige Bundeskanzler Ender mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt werden Die Pariſer Erpreſſungs politik Hilfe für Oeſterreich nur bei voͤlligem Verzicht auf die Zollunion 150 Millionen Vorjthuß aus England Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 17. Juni. Ueber den Stand der Regierungskriſe wird uns aus Wien berichtet, daß in einer Sitzung des Ehriſtlich⸗ Sozialen Klubs det dringende Wunſch geäußert wurde, daß Ender die Leitung des neuen Kabinetts wieder übernehmen ſoll. Auch der Bundespräſident hat ſich in gleichem Sinne geäußert. Ein offizieller Auftrag zur Neubildung der Regierung iſt indes an Ender noch nicht ergan⸗ gen. Der ehemalige Bundeskanzler hat zu der Frage, ob er zur Neubildung der Regierung bereit ſei, noch nicht Stellung genommen. Man glaubt in unter⸗ richteten Kreiſen, daß er einem entſprechenden Man⸗ dat des Bundespräſidenten ſich nicht verſagen und daß es ihm gelingen werde, in verhältnismäßig kurzer Zeit die Regierung zu bilden. Die Tatſache, daß die Bank von England der öſterreichiſchen Nationalbank 150. Millionen Schilling als Vorſchuß auf die Schatzwechſel⸗ anleihe überwieſen hat, iſt in Berlin mit außerordentlicher Befriedigung aufgenommen worden. 5 Man ſieht in der Hilfsaktion Englands einen Be⸗ weis des Vertrauens, der umſo höher eingeſchätzt werden muß, wenn man die bisherige intranſigante Hältung Frankreichs berückſichtigt. Im Gegen⸗ ſatz zur britiſchen Regierung hat Frankreich während der letzten Wochen ja jede Gelegenheit benutzt, um die Unterbringung der Schatzwechſel zu unter⸗ binden und zwar dadurch, daß es politiſche Forderungen ſtellte, die erfreulicherweiſe von Wien abgelehnt worden ſind. Das Eingreifen Eng⸗ lands beweiſt, wie richtig dieſe feſte Haltung der öſterreichiſchen Regierung geweſen iſt. Durch die Unterſtützungsaktion Englands iſt es gelungen, die öſterreichiſche Währung vor Erſchütterungen zu be⸗ wahren. Schwere VBeſorgniſſe in England Londoner Vertreters § London, 17. Juni. Die Regierungskriſe in Wien hat in der engliſchen Oeffentlichkeit ſchwere Beſorgniſſe hervorgerufen. So ſtark iſt das Intereſſe an dem Schickſal Oeſter⸗ reichs, das der engliſchen Finanz erhebliche Summen schuldet, daß die Nachricht von der politiſchen Ent⸗ ſpannung in Berlin nur ein vorüber⸗ gehendes Aufatmen auslöſt.„Ein neuer Be⸗ weis, daß die Leitung des Deutſchen Reiches in ſtarken, fähigen Händen 75 1 iſt das Urteil der„‚Times“ über Brünings Ueber Oeſterreich äußert ſich die Preſſe weit aus⸗ führlicher. Die Wiener Kriſe folgt ſo unmittelbar auf die Unterzeichnung des Abkommens mit dem engliſch⸗amerikaniſchen Gläubigerausſchuß unter dem Londoner Bankier Kindersley, daß der Zuſam⸗ menhang nicht zu verſchleiern iſt. Die Bemühungen der Engländer, den Zuſammenbruch der Wiener Kreditanſtalt durch einen Garantievertrag mit der öſterreichiſchen Regierung zu überbrücken, ſind alſo vorläufig geſcheitert. Die Bank von England ſoll, wie es heißt, geſtern dem öſterreichiſchen Staat einen Zwi⸗ ſchenkredit für ſieben Tage gewährt haben, um das Schlimmſte abzuwenden. Aber im allgemeinen herrſcht der Eindruck, daß ein ganz großer Zuſammenbruch nur noch durch ſchleu⸗ nige Maßnahmen vermieden werden kann. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ ſchreibt dazu: „Die vorherrſchende Auffaſſung in London iſt, daß die Zeit gekommen iſt, wo die europäiſchen Re⸗ gierungen ſich entſchließen müſſen, ob ſie Oeſterreich durch ein internationales Vorgehen helfen wollen oder ob ſie ihm geſtatten wollen, ſi ch wäirtſchaft⸗ lich an Deutſchland anzuſchließen. Ein Mittelweg iſt auf die Dauer nicht gangbax.“ Ueber die verwickelten Zuſammenhänge zwi⸗ ſchen Finanzen und Politik äußert ſich der Korreſpondent des„Daily Telegraph“ fol⸗ gendermaßen: Während engliſche Finanzhäuſer beim Zuſammen⸗ bruch der Kreditanſtalt ſofort ihre Hilfe angeboten haben, ſchon weil große engliſche Kapita⸗ lien auf dem Spiel ſtehen, zögern ſie andererſeits, an einer weitergehenden Hilfsaktion etwa in der Form einer neuen Wiederaufbauanleihe an den öſterreichiſchen Staat teilzunehmen. Die engliſche Finanz iſt nicht bereit, einen hohen Preis für die Verhütung der deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunion zu bezahlen, weil ſie an der politiſchen Seite der Frage wenig oder gar kein Intereſſe hat. Nur Drahtung unſeres Pariſer Vertreters 5 Paris, 17. Juni. Ueber den geſtrigen Miniſterrat, der ſich mit den öſterreichiſchen Finanzverhältniſſen befaßte, weiß der„Matin“ folgende Einzelheiten zu berichten: Die franzöſiſche Regierung ſoll der Meinung Aus⸗ druck gegeben haben, daß die B. J. Z. und der Finanz⸗ ausſchuß des Völkerbundes ganz beſonders ge⸗ eignet ſeien, ſich Oeſterreich anzunehmen. Die fran⸗ zöſiſche Regierung ſoll ſich dann bereit erklärt haben, der Wiener Regierung im Rahmen der eigenen Möglichkeiten zu helfen. B. J. Z. und Finanzaus⸗ ſchuß des Völkerbundes ſollen ſofort zum Handeln aufgefordert werden. Es iſt wahrſcheinlich, daß ein Sonderkomitee zur Ueberwachung der öſterreichiſchen Finanzen demnächſt gebil⸗ det wird. „Die franzöſiſchen Miniſter,“ ſo berichtet das Blatt weiter,„ſind ſich durchaus darüber klar ge⸗ weſen, daß eine Unterſtützung Oeſterreichs und eine Vermeidung des völligen Zuſammenbruchs eine For⸗ derung der Zweckmäßigkeit und der Politik ſei.“ Deu kreditgebenden Banken müßten aller⸗ dings gewiſſe Garantien gegeben werben und dazu gehöre eine neue und kategoriſche Erklärung Oeſterreichs, für immer auf die Zollunion mit Deutſchland zu verzichten. Des weiteren vertreten die franzöſiſchen Miniſter die Anſchauung, daß das Einſchreiten des Völkerbundes das weitaus Beſte wäre. Mit einem einfachen Tele⸗ gramm könnten die Mitglieder des Exekutivaus⸗ ſchuſſes benachrichtigt und ein Sonderkomitee ins Leben gerufen werden, das die Angelegenheiten in die Hand nehme. Dann würde der Völkerbund mit Oeſterreich weiter verhandeln, während die finan⸗ zielle Unterſtützung des Pariſer Marktes geſichert ſei. Pertinax im„Echo de Paris“ äußert ſich gleichfalls dahingehend,. daß die Abkehr Oeſterreichs vom deutſch⸗ öſterreichiſchen Protokoll der Kardinalfrage für Frankreich iſt. Oeſterreich, das ſich ſelbſt zu einem unabhängigen Leben unfähig erklärt habe, ſtehe heute vollkommen verlaſſen da. Seine Finanzgebarung, die der Bundes⸗ regierung ſowie die der Provinzen, ſei ein Skan⸗ dal. Die Ankunft eines ausländiſchen Kon trolleurs ſei nur noch eine Frage der Zeit, wo⸗ bei nur offen ſtehe, ob dieſer Kontrolleur vom Völkerbund oder von Deutſchland geſchickt werde. Die letzte Phraſe beweiſt, wie die maßgebenden franzöſiſchen Politiker auch heute noch die Zollunion beurteilen bezw. umfälſchen. Niemals haben deutſche Unterhändler bei den Zollverhandlungen daran ge⸗ dacht, in die inneren Verhältniſſe Oeſterreichs ein⸗ zugreifen. Was Oeſterreich von der angeblich ſo edelmütigen Unterſtützung Frankreichs droht, haben die heutigen Offenbarungen der Blätter gezeigt. Frankreichs Militarismus Drahtung unſeres Pariſer Verkreters f i Paris, 17. Juni. Die franzöſiſchen Kommuniſten haben eine In⸗ terpellation zu den Aufſehen erregenden Erkrankun⸗ gen und Todesfällen bei der Militärübung von Nancy eingebracht. Die Interpellation hat folgenden Wortlaut: 5 Die Regierung wolle ſich über die Ereigniſſe äußern, die ſich am 12. Juni bei dem 26. Infanterte⸗ Regiment von Naney während eines 40 Kiko⸗ metermarſches in glühender Sonne zu⸗ getragen haben. Dieſer Marſch, der den jungen Re⸗ kruten von dem kommandierenden Oberſtleutnant auferlegte wurde, hatte den Tod eines Soldaten zur Folge und machte die Ueberführung einer großen Anzahl anderer Soldaten in das Kranken⸗ haus notwendig. Die„Humanité“ will wiſſen, daß noch drei Soldaten geſtorben ſin d. Die Soldaten ſeien dutzendweiſe zuſammengebrochen. Das Blatt be⸗ hauptet weiter, daß vier Tage nach dem Zwiſchenfall erregte Kundgebungen in der Kaſerne von Naney ſich ereignet hätten. Die Soldaten ſollen die Offiziere angeſpien und bedroht haben. Der Regimentskommandeur habe ſich veranlaßt ge⸗ ſehen, einen Teil des Regiments an einen anderen Standort zu verlegen. . m P PPPPHwP̃]̃ꝓñ.. NTT I] DD DdDPPPPPC((b ĩði Frankreich und die franzöſiſchen Banken dürften bereit ſein, das notwendige finanzielle Riſiko einer großen öſterreichiſchen Staatsanleihe zu über⸗ nehmen, weil ſie politiſche Beweggründe dafür haben. Auch auf Italien iſt dabei nicht zu rechnen, denn es intereſſiert ſich viel mehr für Ungarn als für Oeſterreich.“ i Die öſterreichiſchen Vorgänge ſind nach Londoner Auffaſſung noch zu ſehr in Fluß, als daß man feſte Pläne vorbringen könne. In den nächſten Tagen werden die engliſchen Banken ihre Verhandlungen auf einer neuen Baſis weiterführen und man kann damit rechnen, daß ſich auch die engliſche Regie⸗ rung außerordentlich ſtark an der Wiener Kriſe in⸗ tereſſiert. Das Regierungsblatt„Daily Herald“ ſpie⸗ gelt dieſe Stimmung wider, wenn es erklärt, daß in London noch die Hoffnung beſteht, einen vollkomme⸗ nen Zuſammenbruch Oeſterreichs durch energiſche internationale Aktionen abzuwenden.„Die Auswirkungen eines ſolchen Zuſammenbruches auf die allgemeine Lage in Europa wäre kataſtrophal“, ſchreibt der„Daily Herald“. i ö Aeberflüſſiges Bemühen Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 17. Juni. Das franzöſiſche Finanzminiſterium veröffentlicht die folgende Verlautbarung: Um allen irrtümlichen Informationen entgegen⸗ zutreten, hält es der Finanzminiſter für ange⸗ bracht, feſtzuſtellen, daß die Miſſion von franzöſiſchen Induſtriellen und Finanzleuten nach Zentraleuropa, von der kürzlich die Rede ge⸗ weſen iſt, keinen offiziellen Charakter trägt und daß die im Zuſammenhang damit umlaufenden Gerüchte mit den finanziellen Unterſtützungsmaßnahmen für die Oeſterreichiſche Kreditanſtalt in keinerlei Zuſammenhang ſtehen. Empfang bei Bundespräſident Miklas — Wien, 17. Juni. Bundespräſident Mik las hat heute vormittag Vizekanzler Dr. Schober, ferner den Präſtdenten des Nationalrats, Dr. Ren⸗ ner, Bürgermeiſter Seitz, Landeshauptmann Dr. Bureſch und Bundesminiſter Vaugoin emp⸗ fangen. Hoffnungen und Entwürfe zum Beſuch Mellons Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 17. Juni. Der amerikaniſche Schatzſekretär Mellon iſt, wie bereits kurz gemeldet, geſtern abend in England angekommen und hat kurz nach ſeiner Landung die erwartete Erklärung abgegeben, daß ſein Beſuch rein privater Natur ſei. Er ſei lediglich nach Europa gekommen, um ſeinen Sohn zu beſuchen, der in Cambridge ſtudiert. Irgend welche 0 nern ſeien abſolut nicht vorgeſehen.. Es erübrigt ſich zu ſagen, daß niemand an dieſe Erklärung glaubt. Die Blätter ver⸗ öffentlichen bereits Spekulationen über die vermut⸗ lichen Verhandlungen Mellons, von denen viel für offiziellen Zuſammenkünfte mit Finanzleuten oder Staatsmän⸗ die ſpätere Stellungnahme Amerikas zu der Schu l. denfrage erwartet wird. Der„Daily Herald“ glaubt zu wiſſen, daß Mellon einen neuen Vor⸗ ſchlag aus Waſhington mitbringe. Es handele ſich um eine zweijährige Suspenſion ſämt⸗ licher Kriegsſchulden und Repara⸗ tionen. Dies iſt nicht zu verwechſeln mit einem Moratorium, wie es im Youngplan und in den meiſten Schuldenabkommen Amerikas mit den ehe⸗ maligen Alliierten vorgeſehen iſt, nämlich eine reine Aufſchiebung der Zahlungen für zwei Jahre, wonach die ausgefallenen Annuitäten nachgezahlt werden müßten. Eine Suspenſion, wie ſte jetzt angeregt wird, würde den völligen Ausfall zweier Jahreszah⸗ lungen bedeuten, der erſt am Ende der langen Jahres⸗ reihe der Kriegsſchulden⸗ und Reparationsabkommen angefügt würde, ammer hängt die ſüditalieniſche Bevölkerung ganz außer⸗ Links und rechts des Tibers (Von unſerm ſtändigen Vertreter in Rom) P. Rom, 16. Juni. Man hat es früher gar nicht ſo genau gewußt, wo es überall in Rom kirchliche Behörden und kirchliche Inſtitute gibt. Aber ſeit vor jedem Haustor, das Eingang zu irgendwelchen kirchlichen Räumlichkeiten iſt, ein Doppelpoſten Karabinieri ſteht, iſt es einfacher die ekleſiaſtiſche Geographie der ewigen Stadt zu ſtudieren. Uebrigens: zu min deſſt ein Doppelpoſten. An manchen Orten ſind es viel mehr Karabinieri. Man kann, beſonders in den alten Quartieren im inneren Tiberbogen, im mittelalter⸗ lichſten Teil Roms, wo die kirchlichen Inſtitutionen am häufigſten ſind, in Höfe hineinblicken, in denen vielköpfige Wachtkommandos verſammelt ſind— in Erwartung und Abwehr. Denn ſeit in jenen erſten Junitagen Jungfaſziſten und ſchwarz⸗ hemdige Studenten in die katholiſchen Vereine eindrangen und ihrem Aerger über die politiſche Betätigung der katholiſchen Aktion in der heftigſten Weiſe Luft machten, ſeit die faſziſtiſche Preſſe ihre Kampagne gegen den Heiligen Stuhl be⸗ gann, müſſen die katholiſchen Inſtitutionen Roms von Bewaffneten geſchützt werden. Ein Bild aus der Vergangenheit: Karabinieri mit Zweiſpitz und zweigeteilter ſchwarzer Jacke, Prieſter in dunkler Soutane, Seminariſten in viel⸗ farbigen Gewändern in dunklen, arkadenumkränzten Höfen altrömiſcher Palazzi. Ein charakteriſtiſches Bild aus dieſen, Wochen des erneuten Konflikts zwiſchen Italien und dem Vatikan. Immerhin iſt Rom, ſeit die Karabinieri die Ueber⸗ wächung der geiſtlichen Inſtitute übernommen haben, ruhig. a i 1 Was man leider von der Provinz nicht ſagen kann. Ohne Zweifel iſt die Stimmung außerhalb Roms geſpannter! Und alſo gefährlicher. In Padua haben in dieſen Tagen die Feierlichkeiten zu Ehren des Heiligen Antonius begonnen. Aber in einer Stimmung, die nicht erfreulich war. Der Kardinallegat war nicht erſchienen. Tauſende von Pilgern, die man erwartet hatte, blieben aus. Die Hoteliers, die Rieſenanſtrengungen gemacht hatten, ſind verzweifelt. Und der Podeſtà nicht weniger, denn auch die Stadt hatte ſich in Unkoſten geſtürzt, die ſie nun vielleicht nicht wieder herein⸗ bekommen wird. Geſtern hatte ich in dem kleinen römiſchen Hafenſtädtchen Civitavecchia Ge⸗ legenheit, die dortigen Antoniusfeierlichkeiten zu ſehen. Eine ſtrahlend erleuchtete Kirche, ein pracht⸗ voller Gottesdienſt, Feuerwerk über dem Meer. Aber die Stimmung war nicht allzu feſtlich: in den Straßen patrouillierte Polizei. Noch erregter iſt die Stimmung in den Orten, in denen Prozeſſionen die kirchlichen Feſte zu begleiten pflegen. Beſonders alſo im Süden. Für die meiſten ſüditalieniſchen Dörfer und Städtchen iſt die Prozeſſion das Ereignis des Jahres. Uebrigens auch in geſchäftlicher Hinſicht: ſie iſt faſt mit einem Jahrmarkt verbunden. Auch ordentlich am Kult der Ortsheiligen, iſt überzeugt, daß er ein Jahr Unglück über die Gegend bringt, wenn er nicht mit ſehr viel Pracht gefeiert wird. Für ihren Heiligentag ſammeln die Süditaliener das ganze Jahr hindurch. Und nun ſind die Prozeſſio⸗ nen vom Vatikan verboten worden. Kein Wunder, daß es zu Ausſchreitungen kam, wie ſie geſtern aus dem calabriſchen Nicaſtro gemeldet wurden, wo erregte Gläubige Steine gegen das Biſchofspalais und gegen ein Kloſter ge⸗ worfen haben und wo eine Antoniusprozeſſion ohne Geiſtlichkeit ſtattfand; wo das Heiligenbild, was nie vorher geſehen worden war, zwiſchen einer Prozeſſion und der andern, nicht in der Kirche, ſon⸗ dern in einem Privathaus abgeſtellt wurde. Ein Einzelfall. Gewiß. Aber ein Einzelfall, der ernſt genug iſt: Steine gegen einen Biſchofspalaſt und eine Prozeſſion ohne Prieſter. Ein Einzelfall, der auch die diplomatiſchen Verhandlungen zwiſchen palazzo Chigi und Vatikan, zwiſchen der Diplomatie rechts und links des Tibers weiter erſchwert. Als ob dieſe Verhandlungen nicht ſchon ſchwer genug wären! Wo ſich zwei grundverſchie⸗ dene Weltanſchauungen gegenüberſtehen. Wo zwei Parteien einen zwiſchen ihnen geſchloſſenen Vertrag als verletzt betrachten, durch den andern verletzt. Deun unter all den vielen Behauptungen, 2. Seite/ Nummer 274 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 17. Juni 1931 die mehr oder weniger gut informierte Leute über den Gegenſtand dieſer äußerſt geheim geführten Ver⸗ handlungen aufſtellen, gibt es nur eine ſichere Tatſache: der Kampf geht um Verletzung des Konkordats. Italien behauptet, daß der Vatikan das Konkordat verletzt habe, indem er ent⸗ gegen dem Paragraphen 43 zuließ, daß ſich die ka⸗ tholiſche Aktion politiſch betätigte. Der Vatikan be⸗ hauptet, daß das Verbot einzelner Teile dieſer Aktion, deren Exiſtenz durch eben dieſen Para⸗ graphen geſchützt war, daß die Beleidigungen des Papſtes und der Kirche, die anläßlich der jüngſten Unruhen vorgekommen ſeien, ebenfalls eine Kon⸗ kordatsverletzung darſtellen. * 4*. Grundfrage: iſt es wahr, daß katholiſche Aktion politiſch betätigt hat? Es iſt zumindeſt wahrſcheinlich. Die katho⸗ liſche Aktion war die einzige nichtfaſziſtiſche Organi⸗ ſation größeren Stils, die in Italien erlaubt iſt. Unpolitiſche Organiſation. In der ſich aber doch viele Politiker, vor allem frühere Popolari⸗Führer betätig⸗ ten. Es iſt unwahrſcheinlich, daß dieſe Elemente nicht da und dort den Verſuch gemacht haben ſollten — ein wenig Oppoſition zu treiben. Natürlich ohne Wiſſen der geiſtlichen Führer. Beſtimmt ohne Wiſ⸗ ſen der Kurie. Und Oppoſttion iſt unter einer Dik⸗ tatur nun einmal verboten. „Hätte ſich das alles nicht ruhiger erledigen laſ⸗ ſen?“ ſagte mir in dieſen Tagen der Pfarrer einer römiſchen Kirche.„Konnte die italieniſche Regle⸗ rung nicht einfach auf diplomatiſchem Wege im Vati⸗ kan vorſtellig werden? Waren dazu Ausſchreitungen, giftige Preſſekampagnen, Beleidigungen und Ge⸗ walttätigkeiten nötig?“, Nein! Nötig nicht. Darin hatte der Pfarrer zweifellos recht. Aber doch ſchwer zu vermeiden. Denn es fehlte, zumindeſt in den letzten Wochen, zwiſchen den beiden Ufern des Tiber jener direkte Kontakt, der in ſolchen Augen⸗ blicken Wunder wirkt. ** 5 In der römiſchen Diplomatie beſchuldigt man den italtenſſchen Geſandten beim Vati⸗ kan und den Nuntius, daß ſie ihre Sache nicht gut gemacht haben. Scheinbar nicht ganz mit Un⸗ recht. Denn es beſtätigt ſich immer mehr, daß dieſe beiden Diplomaten Opfer des gegenwärtigen Kon⸗ fliktes werden ſollen. Sie ſind zwar noch im Amt. Aber ſie ſpielen bei den Verhandlungen keine große Rolle mehr. Dadurch aber werden die direkten Ver⸗ handlungen außerordentlich erſchwert, Zum Glück ſind die indirekten Verhandlungen nie unterbrochen worden; Rechtsanwalt Pacelli, der Bruder des Kardinalſtaatsſekretärs, u. Senatspräſident Feder⸗ z ont, der frühere faſziſtiſche Innenminiſter, kommen täglich zuſammen. Sie ſind noch zu keiner Einigung gekommen. Aber ſie haben bisher auch einen Bruch vermieden. Man muß ſich darauf gefaßt machen, daß die Verhandlungen noch lange dauern. Schwer zu ſagen, was ihr Ergebnis ſein wird. Wirk⸗ ſam wird jedenfalls die Einigung nur dann ſein, wenn ein perſönliches Problem bei dieſer Gelegen⸗ heit aus der Welt geſchafft wird: wenn Pius XI. und Muſſolini ſich endlich perſönlich kennen lernen. Man ſagt, daß das der größte Wunſch aller Kreiſe iſt, die an einer Einigung arhei⸗ ten. Eine Art vatikaniſch⸗italieniſches Thotry, das wenigſtens die augenblicklichen Schwierigkeiten be⸗ enden könnte. Aber davon ſind wir wohl noch weit entfernt. ſich die Vor einem Wechſel im polniſchen Innen⸗ miniſterium — Warſchau, 17. Juni. Der bisherige langjährige Innenminiſter, General Slawoj Skladkowfli, wird zurücktreten, um die Stellung eines zweiten Vizekriegsminiſters zu übernehmen. Zum Innen⸗ miniſter dürfte der bisherige Vizeminiſterpräſident Oberſt Pieracki ernannt werden. General Sklad⸗ kowſki wird als Vizekriegsminiſter der Militärver⸗ waltung vorſtehen. Auf die Frage, warum er aus dem Junenminiſte⸗ rium ſcheide, erklärte er:„Ich bin ein gehor⸗ ſamer Soldat des Kommandanten Pilſudſki, auf ſeinen Befehl übernehme ich dieſe Arbeit, zu der er mich zu berufen für richtig hält.“ Meldung des Wolffbüros Der Generalſekretär der Deutſchen Zentrums⸗ fraktion, Dr. Vockel, hatte bei dem Reichsarbeits⸗ miniſter Dr. Stegerwald angefragt, warum die Reichsregierung zwar die Renten der Kriegs⸗ beſchädigten, nicht aber die hohen Pen⸗ ſionen gekürzt habe, Er erhielt darauf folgende Antwort: Gegenwärtig liegt dem Reichstag ein Pen⸗ ſionskürzungsgeſetz vor, deſſen Verabſchie⸗ dung aber noch ungewiß iſt, weil dafür eine Zwei⸗ drittel⸗Mehrheit benötigt wird. Ich habe daher ſo⸗ wohl durch das Reichsarbeitsminiſterium, das Reichsfinanzminiſterum, wie auch das Reichsjuſtiz⸗ miniſterium und weiterhin durch einige erſte Ber⸗ liner Rechtsanwälte prüfen laſſen, ob nicht unter⸗ deſſen eine Sonderſteuer für hohes ar⸗ beitsloſes Einkommen aus öffentlichen Mitteln eingeführt werde könne. Alle dieſe Stel⸗ len ſind indes übereinſtimmend zu der Auffaſſung gekommen, daß ein ſolches Sondergeſetz vom Reichs⸗ gericht, als gegen die Reichsverfaſſung verſtoßend für rechtsungültig erklärt werden würde. Bei ſolcher Sach⸗ und Rechtslage konnte keine Re⸗ gierung dem Herrn Reichspräſidenten empfehlen, eine Notverordnung zu erlaſſen, gegenüber der ſchließlich das Reichsgericht erklärt, daß ſie eine Geſetzwidrigkeit darſtelle. Der gegenwärtige Zuſtand aber iſt in der Tat untragbar. Es gibt heute Penſionäre, die ſehr viel höhere Pen⸗ ſionen als die aktiven Reichsminiſter an Leärmſzenen 5 im bayeriſchen Landtag 5 München, 16. Juni. Als bet der Fortſetzung der Landwirtſchafts⸗ debatte im bayeriſchen Landtag der Bauernbündler Lutzenberger die„überſpannt nationale“ Poli⸗ tik der Nattonalſozialiſten ſcharf kritiſierte, erfolgten von den nationalſozialiſtiſchen Bänken minutenlange lebhafte Unterbrechungen und Zwiſchenrufe, ſo daß der Präſident dem Redner nur mit Mühe Ge⸗ hör verſchaffen konnte. Die Lärmſzenen auf den nationalſozialiſtiſchen Bänken wiederholten ſich je⸗ doch noch bei der Fortſetzung der Rede, ſo daß zwet nationalſozialiſtiſche Abgeordnete zur Ordnung gerufen werden mußten. Als nächſter ſprach der nationalſozialiſtiſche Abg. Dr. Hellmuth, der mit der Drohung ſchloß: „Wenn Hitler und die Nationalſozialiſten ans Ruder kommen, dann werden ſie durchgreifen, Köpfe werden dann in den Sand rollen!“ Der Redner erhielt wegen grober Ungehörigkeit ebenfalls einen Ordnungsruf, dem im weiteren Verlauf der Sitzung drei andere folgten, weshalb er vom Vizepräſidenten aus dem Sitzungsſaal ver⸗ wieſen werden mußte. Der neue Feppelinwagen der Reichsbahn E Berlin, 17. Juni. Der neue Zeppelinwagen der Reichsbahn, der am 18. Oktober zum erſten Male die Strecke Han no⸗ ver— Celle zurücklegte, ſoll in der Nacht vom Samstag zum Sonntag zu einer neuen Verſuchs⸗ fahrt ſtarten. Man rechnet damit, daß er eine Ge⸗ ſchwindigkeit von etwa 200 Km. entwickeln und den Weg Hamburg— Berlin in ungefähr 1 bis 2 Stunden bewältigen wird. Während dieſer Zeit wird die geſamte Strecke geſperrt ſein. Die Schran⸗ ken ſollen beſonders bewacht werden. An der Ver⸗ ſuchsfahrt werden lediglich Perſönlichkeiten der Reichsbahndirektion teilnehmen. Selbſt Preſſever⸗ treter ſind diesmal nicht zugelaſſen. Nach ſeiner Ankunft in Berlin wird der Zeppelin⸗ wagen nach Spandau geleitet und am Bahnhof Rennbahn zur Beſichtigung ausgeſtellt werden. Kriegsbeſchädigtenrenten und hohe Penſionen Eine Mitteilung des Reichsarbeitsminiſters Stegerwald Gehalt beziehen. Die Reichsminiſter haben im vorigen Jahre auf 20 Prozent ihres Gehalts ver⸗ zichtet; ſie würden in dieſem Jahre zwar von der Kriſenfürſorge(gemeint iſt die Kriſenlohn⸗ ſowie die Kriſenſteuer der Veranlagten; D. Red.), nicht aber von der Gehaltskürzung betroffen, weil ſie nach dem neueſten Miniſtergeſetz keine Beam⸗ ten mehr ſind und daher auch auf Pen⸗ ſionen künftig keinen Anſpruch mehr haben. Trotzdem haben die Reichsminiſter erklärt, daß es nicht vertretbar ſei, daß die höheren Beam⸗ ten in dieſem Jahre von einer größeren Einkom⸗ menskürzung betroffen würden als die Reichsmini⸗ ſter; ſie haben daher einer erneuten Gehalts⸗ kürzung zugeſtimmt, ſo daß ſie insgeſamt, im Vergleich zum Vorfahre, ein um rd. 30 Prozent verringertes Gehalt beziehen. Das Gehalt eines Reichsminiſters liegt in der nächſten Zeit, nach Abzug der normalen und der Sonderſteuer, weit unter 20000 Mark im Jahr, das ſind keine 50 Prozent des Realgehalts der Reichsmini⸗ ſter der Vorkriegszeit. Von dieſem Sachverhalt wird die Reichsregierung die hohen Penſtons⸗ bezieher in Kenntnis ſetzen und ſie fragen, welche Konſequenzen ſie daraus zu ziehen ge⸗ dächten. Die Antworten werden zweckmäßig der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht. Auf die Parteien des Reichstags iſt unterdeſſen nachdrücklichſt einzu⸗ wirken, daß ſie das Penſionskürzungsgeſetz baldigſt it der notwendigen Zweidrittel⸗Mehrheit verab⸗ ſchieden. Politiſche Bluttat in Lemberg Telegraphiſche Meldung — Lemberg, 17. Juni. Geſtern vormittag wurde der ukrainiſche Stu⸗ dent der Theologie Berezniki auf offener Straße von einem anderen ukrainiſchen Studenten erſchoſſen. Der Täter verſuchte zu entkommen, wurde jedoch von Polizei und Paſſanten eingeholt und verhaftet. Beim Verhör gab er an, daß er die Tat begangen habe, weil der Getötete ein Pro vo⸗ kateur geweſen ſei, der mit den polniſchen Be⸗ hörden in Verbindung geſtanden und die ukrati⸗ niſche Sache verraten habe. Die Polizei glaubt, daß der Mord im Auftrag der geheimen ukrainiſchen Militärorganiſation aus⸗ geführt worden ſei. Es gelang, die Perſonalien des Mörders feſtzuſtellen. Der Student heißt Myeyk; ſein Bruder iſt kürzlich wegen Hochverrats zu ſieben Jahren Kerker verurteilt worden. Arbeitsloſendemonſtration in Polen Telegraphiſche Meldung Lemberg, 17. Juni. Geſtern fanden in Borislau große Demonſtratio⸗ nen der Arbeitsloſen ſtatt. Bäcker⸗ und Fleiſcher⸗ läden wurden geſtürmt und geplündert. Die Polizei verhaftete einige Rädelsführer. Die Menge verſuchte dieſe zu befreien. Da die Polizei nicht ausreichte, wurde die Feuerwehr gerufen, mit deren Hilfe es gelang, die Demonſtranten zu zerſtreuen. Die polniſche Preſſe berichtet, die Polizei habe feſtgeſtellt, daß die Ueberfälle auf die Lebensmittel⸗ geſchäfte, die ſeit einigen Tagen im Petroleumgebiet in verſchiedenen Bezirken vorkamen, von den Kommuniſten planmäßig ausgeführt werden. — j Hinrichtung zweier Giftmiſcherinnen in Ungarn — Budapeſt, 17. Juni. In Szaltok wurden heute früh 6 Uhr die beiden wegen Ermordung meh⸗ rerer Perſonen zum Tode durch den Strang verurteilten Giftmiſcherinnen Frau Szabo und Frau Sor das hingerichtet. —— Ein Grenzbahnhof eingeäſchert Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 17. Juni. Heute vormittag iſt der fransöſiſch⸗ſchweizeriſche Grenzgüterbahnhof Annemaſſe durch ein unge⸗ heueres Schadenfeuer bis auf die Grundmauern ein⸗ geäſchert worden. Große Vorräte an flüſſigem Brennſtoff gaben den Flammen reiche Nahrung, ſo daß dieſe ſich mit rieſiger Geſchwindigkeit auf das ganze 180 Meter lange Bauwerk ausdehnen konnten. Sämtliche benachbarten Feuerwehren und die Feuer⸗ löſchmannſchaften von Genf mit zahlreichen Feuer⸗ ſpritzen waren bald zur Stelle. Vier mit Waren an⸗ gefüllte Güterwagen ſind den Flammen gleichfalls zum Opfer gefallen und die Feuerwehr mußte ſich darauf beſchränken, die zahlreichen Benzinfäſſer in der Umgebung zu ſchützen. Etwa hundert Perſonen beteiligten ſich an den Löſcharbeiten. Plötzlich ſtürzte ein Teil des Bauwerkes mit lautem Krach zuſammen und begrub drei Per⸗ ſonen unter den Trümmern. Rettungs⸗ mannſchaften, an ihrer Spitze ein Geiſtlicher, eilten ſofort zur Unfallſtelle und es gelang ihnen, einen 22jährigen Arbeiter ſchwerverletzt zu bergen. Wenige Augenblicke wurde dann ein 2jähriger Toter aus den Trümmern hervorgezogen. Schließ⸗ lich gelang es auch, den Dritten mit Knochen brüchen und Verletzungen zu finden. Er wurde ins Krankenhaus transportiert. Das Feuer iſt an mehreren Stellen zugleich aus⸗ gebrochen, ſo daß man Brandſtiftung vermutet. Die Schäden werden auf mehrere Millionen Frauken geſchätzt. Letzte Meloͤungen Strafverfolgung von nationalſozialiſtiſchen bayeriſchen Landtagsabgeordneten — München, 17. Juni. Das Plenum des Land⸗ tags genehmigte die Aufhebung der Immunität der nationalſozialiſtiſchen Abgeordneten Streicher und Wagner zur Strafverfolgung in dem Straf⸗ verfahren und in der Privatklage des Schriftleiters Schwingenſtein von der Bayeriſchen Bauern⸗Korre⸗ ſpondenz wegen der bekannten Ohrfeigenſzen im Landtag. d Annahme des ſchweizeriſchen Verſicherungs⸗ Geſetzes — Bern, 17. Juni. Der Nationalrat nahm heute das Geſetz über die Alters⸗ und Hinterbliebenen⸗ verſicherung mit 163 gegen 14 Stimmen bei einer Enthaltung an. Die Motoren des„Nautilus“ wieder in Ordnung — Waſhington, 17. Juni. Der Backbordmotor des Unterſeebvotes„Nautilus“, der in Unordnung geraten war, iſt wieder in Tätigkeit. Der Kreuzer „Wyoming“ ſchleppte das Boot mit acht Knoten Ge⸗ ſchwindigkeit in Richtung Queenſtown. Die Ent⸗ 1 5 die noch zu überwinden iſt, beträgt 700 etlen. g 8 ö Japaniſche Angeſtellte verlangen Herabſetzung ihres Lohnes — Tokio, 16. Juni.(Meldung des Wolffbüros. Der kürzliche Beſchluß der japaniſchen Regierung, die Beamtengehälter herabzuſetzen, hat eine beachtenswerte Wirkung ausgeübt. 400 Arbeiter und Angeſtellte der Hoda⸗Soy⸗ Werke haben ſich an die Geſchäftsleitung mit dem dringenden Erſuchen gewandt, ihre Löhne in Anbetracht der allgemeinen Wirtſchaftsdepreſſion herabzuſetzen. Die Ge⸗ ſellſchaft lehnte das Erſuchen ab. Die Arbeitnehmer indeſſen beſtanden auf ihrem Wunſch, bis ſchließlich und die Löhne um 10 v. H. ermäßigten. Erdbeben in Afghaniſtan — Peſchawar, 17. Juni. Etwa 60 Meilen nördlich von Kabur ereignete ſich heute früh ein Erdbeben. 15 Perſonen wurden dabei ge⸗ tötet und etwa 50 Häuſer zum Einſturz gebracht, „ ZUö—ͤKK—ñ̃ññ᷑,᷑.ninmeͤ%.%ũ. Mozart in Schwetzingen im Jahre 1763 Der Vizekapellmeiſter und Violiniſt Leopold Mozart in Salzburg machte im Jahre 1763 eine große Konzertreiſe mit dem-6jährigen Sohne Wolfgang Amadeus und der 11jährigen Toch⸗ ter Nannerl(Maria Anna), den beiden muſikali⸗ ſchen Wunderkindern. Die Fahrt ging über Mün⸗ chen, Augsburg, Ludwigsburg, Schwetzingen, Worms, Mainz, Frankfurt, Aachen, Brüſſel nach Paris. Der Herzog Clemens von Bayern verſah den Meiſter mit einem Empfehlungsſchreiben an den Kurfürſten Carl Theodor, der Prinz von Zwei⸗ brücken, der in die Pfalz zurückkehren wollte, ver⸗ ſprach, das Künſtlertrüppchen am pfälziſchen Hofe anzuſagen. a Da der Kurfürſt in ſeiner Sommerreſidenz Schwetzingen weilte, ging Mozart nicht nach Mannheim, wie beabſichtigt war, ſondern direkt dort⸗ hin. Die beiden Kinder entzückten mit ihrem Auf⸗ treten und Spiele den ganzen Hof. a In einem Briefe an Johann Lorenz Hage⸗ mauer in Salzburg, in deſſen Hauſe die Familie Mozart wohnte, ſchildert der Vater ſeine Reiſe nach Schwetzingen und berichtet über den Erfolg ſeiner Kinder. Wir geben dieſen Brief wortgetreu wieder. „ſchwetzingen den 10ten Julif 1763 Monsieur! 8 Da ich in Ludwigsburg ſchrieb, ſo getrauete ich mir nicht beyzufetzen, daß das Soldaten⸗weeſen alda bis zur Ausſchweifung getrieben wird. Denn in der that, 12 bis 15000 Soldaten, die täglich ganz unglaublich nett gebuzt einhergehen, ja wegen der von der feinſten Leinwand gemacht haargleichen Stifletten und Hoſen kaum gehen können, ſind zum Ernſte zu wenig und zum Spaß zu koſtbar, folglich zu viel. 5 Den lꝛten haben wir endlich um 8 Uhr morgens die uns ſchon um 4 uhr frühe verſprochene Poſtpferd bekommen und ſind über Entzweiungen(= Enz⸗ welingen, Pfarrdorf bei Vaihingen), einem ganz angelangt. Wir ſaben auf dieſer tag⸗reiſe ange⸗ nehme gegenden und viel vergnügen wegen eines guten freundes, der von Augſpurg aus uns ungefehr nachkam, gehabt. Die Residen: in Bruchsal iſt ſehenswürdig. Die Zimmer ſind vom allerbeſten Geſchmack, nicht viele Zimmer, aber ſo edl, un⸗ beſchreiblich reitzend und koſtbar, daß man nichts an⸗ genehmeres ſehen kann. Von da ſind wir nicht nach Manheim; ſondern ſchnurgerad nach ſchwetzingen gegangen, wo der Hof im Sommer iſt. Auſſer der Reccommendation, die ich von Wienn an den Music-Intendant Baron Ehe r⸗ ſtein in handen hatte, waren wir ſchon durch den Prinz von zweybrücken alda angeſagt, und der Prinz Clemens von Bayern ſchickte uns noch ein eigenhän⸗ diges Reccommendationsſchreiben an die Churfürſtin von Manheim zu den 3 Mohren nach Augſpurg nach. Geſtern ward eigens Accademie wegen uns be⸗ dem May hier iſt gehalten worden. Sie dauerte von 5 Uhr abends bis nachts 9 Uhr. Ich hatte das ver⸗ gnügen mit guten Sängern und Sängerinnen einen bewunderungswürdigen Flutotraversisten Mr: widerſpruch das beſte in Teutſchland, und lauter Junge Leute, und durch aus Leute von guter Le⸗ bensart, weder Säuffer, weder ſpieler, weder lieder⸗ liche Lumpen; ſo, daß ſo wohl ihre Conduite als ihre production hoch zu ſchätzen ſind. Meine Kinder haben ganz ſchwetzingen in Bewe⸗ gung geſetzet: und die Churf: Herrſchaften hatten ein unbeſchreibliches vergnügen, und alles gerieth in verwunderung. So bald wir hier weg kommen, ge⸗ hen wir nach Frankfurt, abzugeben bey H: Jo⸗ hann Georg Wahler auf dem Römerberg.— Nun hoffe ich, daß Sie wertheſter freund ſowohl als dero liebſte Frau Gemahlin und ſonderlich an⸗ gehörigen in beſten wohlſeyn ſich befinden werden: gleichwie wir alle, Gott Lob und Dank, noch keine viertlſtund krank waren. Wir ſagen viellmahl: Nun ſoll uns die frau Hagenauerin ſehen, in gewiſ⸗ ſen Umſtänden nämlich, wo wir ganz beſondere Landesübliche Sachen mitmachen müſſen, die von den unſern ſehr verſchieden ſind, und wie viele lutheriſchen miſerablen ort, abends in Bru ohs al merkwürdige ganz ſonderbare ſachen ſehen wir, die wir ihr auch zu ſehen wünſchten. 125 fohlen. Dieß iſt erſt die zweite Kccademie, die ſeit Wendling zu hören, und das Orcheſter iſt ohne Wir ſind nun wirklich immer in orten, wo 4 Re⸗ ligionen ſind, nämlich Catholiſch, Lutheriſch, Calvi⸗ nisch, und Juden. ſchwezingen iſt auſſer der Menge der Hofleute meiſt Calvinisch, Es iſt nur ein Dorf, hat 3 Kirchen, eine Catholiſche, Lutheriſche und Cal⸗ viniſche; und ſo iſt es durch die ganze Pfalz. Merkwürdig iſt, daß wir von Waſſerburg aus bis itzt kein Weichbrunnkrügl(für Weihwaſſer) nimmer in unſerm Zimmer hatten. Denn, wenn die Oerter gleich Catholiſch ſind, ſo bleiben derley ſachen doch ſchon weg, weil viele Lutheriſche fremde auch durch⸗ reiſen, und folglich ſind die Zimmer ſchon ſo ein⸗ gericht, daß alle Religionen darinn wohnen könnten. Man ſieht auch in den ſchlafgemächern ſelten etwas anders als ein paar Landſchaften oder das Portrait eines alten Kayſers etc. gar ſelten ein Crueifix. Die faſtenſpeiſen bekommt man ſehr hart, ſie machen ſolche auch ſehr ſchlecht, denn alles friſt fleiſch; und wer weis, was ſie uns gegeben haben. Basta! wir haben keine ſchuld! unſer Gaſtgeber hier ein Calvinist, gut, daß es nicht lange dauert. Nun muß ich ſchlüſſen, es iſt Zeit, in die Frauzöſ: Comoedie, die ſonderheitlich wegen der Ballets und Music unverbeſſerlich iſt, ich hoffe in Frankfort etwas von ihnen zu leſen. Leben ſie alle wohl und geſund, an alles Links, rechts, hinten und Vorn meine Empfehlung, specialiter an J: gnaden h: Beicht⸗ vatter, Madame de Robini etc. und bin der alte Mozart. In Schwetzingen wohnte Mozart mit ſeinen Kindern im Gaſthofe zum„Roten Haus.“ Ein⸗ mal machten ſie von hier aus eine Spazierfahrt nach Heidelberg, um das Schloß und das große Faß zu ſehen. In der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche ſpielte Wolf⸗ ang Mozart die Orgel und wurde ſehr bewundert. In Mannheim hielten ſie ſich drei Tage auf und logierten im„Prinz Friedrich.“ Kurfürſt Carl Theodor, ließ ihnen in Schwetzingen ein Präſent von 15 Louis'or über⸗ reichen. Ihre Reiſe ging nun weiter über Worms treten ſah. Nach Eckermanns Geſprächen mit Goethe hat ſich dieſer über den jungen Künſtler geäußert: „Ich habe Mozart als ſiebenjährigen Knaben ge⸗ ſehen, als er auf einer Durchreiſe ein Konzert gab. 1 8 5 8 und Mainz nach Frankfurt, wo Goethe ſie auf⸗ Ich ſelber war damals etwa vierzehn Jahre alt, und ich erinnere mich des kleinen Mannes in ſeiner Friſur und ſeinem Degen noch ganz deutlich.“ Im Spätherbſt 1777 kam der junge Mozart auf diesmal in Begleitung ſeiner Mutter. Die Fahrt ging über Bruchſal, Waghäufel, Schwetzingen nach Mannheim. Der Hof war wieder von der Sommer⸗ reſidenz Schwetzingen für die Wintermonate nach Mannheim übergeſtedelt. Hier fand Mozart gaſtliche Aufnahme; ſeine Hoffnung, bei der kurfürſtlichen Hofkapelle ein Unterkommen zu finden, erfüllte ſich aber nicht, eine ſchwere Enttäuſchung für ſeinen Vater. Leopold Göller, eee eee: 2 Iſt der Weltraum leer? Der Aſtronom Pro⸗ feſſor Hartmann(Potsdam) hat auf Grund ſpektroſkopiſcher Unterſuchungen des Sternenlichtes eine Theorie aufgeſtellt, wonach der Weltraum nicht leer, ſondern mit Atomen in nahezu unvorſtellbarer Verdünnung angefüllt iſt. Licht wird bei der Wan⸗ derung durch den Welten raum abſorbiert; neueſte Beobachtungen und Berechnungen haben zu der Er⸗ mittlung der„Dicke“ der abſorbierenden Schicht ge⸗ führt. Man kann mit großer Sicherheit behaupten, daß der interſtellare Raum von einer gleichmäßig verteilten Materie angefüllt iſt. Dieſe Materie iſt Es entſpricht dies der Dichte eines Kubikzentimeters Luft, die man ſich bis zu dem weiteſten, mit dem un⸗ bewaffneten Auge ſichtbaren Stern ausgedehnt denken muß. Das fehlende„h An einer Wirtſchaft in einer weſtdeutſchen Stadt — ſo wird in„Reclams Univerſum“ erzählt— war in großen Buchſtaben angeſchrieben„Bierhalle“ und daneben„Kaffeehaus“. Dieſer Tage mußte die Wirtſchaft geſchloſſen werden. Aber am anderen Morgen lachten alle Menſchen, die an dem Haus vorübergingen, aus vollem Halſe. Da ſtand nämlich nur noch:„Bier alle“ und„Kaffee aus“. Ein Spaß⸗ Wörtern getilgt und ſo ihnen einen neuen Sinn ver⸗ liehen. b 5 die Arbeitgeber zum Nachgeben gezwungen wurden einer Konzertreiſe wieder in die Pfalz und zwar ſo dünn, daß ein Atom auf einen Kubikmeter kommt. vogel hatte in der Nacht die beiden„l“ aus den hieſigen Bürgerausſchuß⸗Saal Mittwoch, 17. Juni 1931 Nummer 274 3. Seite —r— Beſichtigung des Poſtamtes II Mannheim Die Kaufmannsſchule des DHV. erachtet es als ihre Pflicht, den theoretiſchen Unterricht durch prak⸗ tiſche Arbeit zu ergänzen. Sie tut dies ganz im Sinne der Arbeitsſchule, die den Menſchen durch Selbſttätigkeit zur Selbſtändigkeit erziehen will. In der Schule wird dieſes Ziel durch Uebungskontor in der Scheinfirma zu erreichen perſucht, außerhalb der Schule durch Betriebsbeſich⸗ tigungen. Die pädagogiſche Einſicht verlangt, den Betrieben den Vorzug zu geben, die durch ihre Lebendigkeit erzieheriſch und aufrüttelnd wirken. Pädagogiſche Momente waren es, das Poſt⸗ amt 2 zu beſichtigen. Unter ſachkundiger Führung von Oberinſpektor Rudi und Oberpoſtſekretär Plaum bekamen die Teilnehmer die Brief⸗ und PaketabfertigQung zu ſehen. Schon das Sortieren der eingegangenen Briefpoſt zeigt, mit welcher Sorgfalt die Abfertigungsbeamten hier arbeiten müſſen. Während die Abſtempelung der Briefmar⸗ ken die Maſchine beſorgt, wird dieſer Mechanismus beim Sortieren der Empfangsſtation ausgeſchaltet. das An den Vorſortier⸗ und Feinſortierſpinden ſteht der Menſch, und ſein Geiſt iſt es, der hier ordnend ein⸗ greift. Genaues und pünktliches Arbeiten eines jeden Beamten iſt hier Erfordernis. Ueberraſcht waren wir von dem enormen Wiſſen, bas jeder Poſtbeamte haben muß, um alle die Viel⸗ fältigkeiten in ſeinem Arbeitsgebiete zu überſehen und zu ordnen. Die Raſchheit und die Entſchloſſen⸗ heit des Kaufmanns findet hier ihre wertvollſte Stütze. Liegt es doch an jedem einzelnen, dafür zu ſorgen, daß die der Poſt anvertrauten Nachrichten auf dem ſchnellſten(nicht immer kürzeſten) Weg an⸗ kommen; und dabei geht in den ſeltenſten Fällen einer der Briefe oder eines der Pakete verloren. Weſentlich ruhiger als in der Briefabfertigung iſt es in der Paketabfertigung. Es ſcheint ſo, als ob ſich hier unten der Menſch den Maſchinen wirklich untergeordnet hätte. Die rollende Walze empfängt ſtillſchweigend das Paket von oben und ebenſo ſtill wird es an den dienſttuenden Beamten mit Hilfe der Paketwagen und des Aufzuges an Ort und Stelle gebracht. Die Poſt hat recht daran getan, dem dunklen, düſteren Keller, deſſen Licht nur die Glühbirnen ſpendet, das langſam dahinrollende Band anzuvertrauen. Das Tageslicht empfängt die Beſucher wieder. Hier oben wird auch die Stimme des Erklärenden heller und freundlicher, der uns jetzt den Poſt hof und die Abfertigungshalle zeigt. Die Lebendigkeit des organiſterenden Geiſtes ſteht vor uns. Die Poſt⸗ kutſche mit dem Poſtillon ſind nicht mehr, dafür ſtrohgelbe Autos mit 3⸗Taktmotox. O. F. Schwere Schlägerei In einer Wirtſchaft in den J⸗Quadraten kam es zwiſchen dem Wirt und drei anweſenden G ſt en nach vorausgegangenem Wortwechſel zu einer Schlägerei, wobei die Beteiligten mit Bier⸗ gläſern aufeinander einſchlugen. Der Wirt gab in der Bedrängnis aus einer Piſtole einen Schuß ah, wodurch einem 40 Jahre alten Schloſſer die linke Hand durchſchoſſen wurde. Der Schloſſer entriß dem Wirt die Piſtole, worauf der Wirt mit einem Hackbeil um ſich ſchlug und einem 28 Jahre alten Taglöhner den rechten Unterarmknochen und die linke Geſichtshälfte durchſchlug. Der Wirt ſelbſt erlitt ebenfalls auf dem Kopfe eine 5 Zentimeter lange Wunde. Der Taglöhner und der Schloſſer wurden mit dem Krankenauto in das all⸗ gemeine Krankenhaus verbracht. * * Kreisverſammlung des Kreiſes Mannheim. Am Dienstag, 30. Juni, nachmittags 3 Uhr hält im der Kreisrat des Kreiſes Mannheim ſeine 66. ordentliche Sitzung ab. Die Tagesordnung enthält u. a. folgende Punkte: Bericht des Kreisrats an die Kreisverſammlung; Kreisſtraßen und Kreiswege; Errichtung eines Kreisaltersheim in Schriesheim und bauliche Ver⸗ änderungen in der Kreispflegeanſtalt Weinheim; Satzungen über das Kreisaltersheim Schriesheim; Satzung über das Kaſſen⸗ und Rechnungsweſen; Kreishauptvoranſchlag; Bericht des Verwaltungs⸗ rats und des Anſtaltsarztes der Kreispflegeanſtalt Weinheim; Berichte des Ausſchuſſes und des Haus⸗ arztes des Kreiskinderheims Ladenburg; Voran⸗ ſchlag des Kreiskinderheims Ladenburg; Bericht des Sonderausſchuſſes für die Landwirtſchaftliche Schule des Kreiſes in Ladenburg; Voranſchlag der Land⸗ wirtſchaftlichen Schule in Ladenburg. * Einen Lieferwagen umgeworfen. Heute nach⸗ krittag, kurz vor zwei Uhr, ſtießen zwiſchen L. 4 und J. 5 ein hieſiger Lieferwagen und ein Fern ⸗ laſtzug zuſammen. Dabei wurde der Lieferwagen umgeworfen. Verletzt wurde zum Glück nie⸗ mand. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ansgave Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr 7. Kompagnie Neckarau Pünktlich um 7 Uhr abends waren geſtern die Wehrleute auf dem großen Uebungshof der Feuer⸗ wache II zur Hauptübung angetreten. Als In⸗ ſpizienten waren erſchienen der Beigeordnete und Dezernent für das Feuerlöſchweſen, Dr. Zeiler, Branddirektor Mikus, Oberkommandant Wolf, die Kompagnieführer und Obleute ſämtlicher Kom⸗ pagnien einſchließlich der Vororte ſowie eine Ver⸗ tretung der Fabrikwehr Heinrich Lanz. Ferner ſah man viele inaktive Wehrleute aus Neckarau, die der Sache immer noch ihr Intereſſe entgegenbringen. Nach der Einzelbeſichtigung der Leute übergab der Branddirektor dem Führer der 7. Kompagnie, Haupt⸗ mann Haun, die ſchriftlich formulierte Aufgabe, wo⸗ nach in der Schreinerwerkſtatt der Wache II durch den Leimofen ein Brand ausgebrochen iſt, der durch die Spänabſaug⸗Anlage nach dem Keller und nach dem Dachgeſchoß übertragen wird. Im Schulangriff wurde das gefährdete Objekt zu⸗ nächſt mit einem Motorwagen und zwei Leitungen direkt angegriffen, während eine dritte Schlauchlei⸗ tung durch den vom Hauptgebäude aus führenden Kellergang nach der Schreinerei gelegt wurde. Die Leute arbeiteten unter ihren Zugführern Lämmler und Käſer außerordentlich ſicher und ruhig. Es folg⸗ ten nun intereſſante Uebungen am Turm durch Ret⸗ tungsverſuche mit dem Sprungtuch, eines Hilfsmittels, das man nur in beſonderen Gefahrenfällen anwenden wird, das aber im gegebenen Falle gut eingeübt ſein muß, um die Leute, die gerettet werden ſollen, nicht Bruchgefahren an Armen und Beinen auszuſetzen. Dr. Zeiler leitete perſönlich dieſe Verſuche, um feſt⸗ zuſtellen, wieviel Leute für die Rettungsmannſchaft bei den verſchiedenen Stockwerkhöhen erforderlich ſind. Es müſſen hier eher mehr als weniger Hilfs⸗ kräfte zur Verfügung ſtehen. Die Uebungen haben ergeben, daß die Wehr den Anforderungen auch auf dieſem Gebiete gewachſen iſt. Als Uebungsobjekt be⸗ nutzte man eine 150 Pfund ſchwere Puppe mit 1,75 Meter Körperlänge, wodurch man Reſultate für den Ernſtfall feſtzuſtellen in der Lage war. Der präziſe Auf⸗ und Abſtieg an den ſenkrechten Turmleitern fiel bei dieſen Vorführungen vorteilhaft auf. Im wei⸗ teren wurde noch der große Rettungsſack, durch Wehrleute ſelbſt belegt, vorgeführt. Zum Schluß kam dann noch der große naſſe Angriff mit vier Schlauchleitungen, wobei ſämtliche Wehrleute ab⸗ wechſelnd an das Strahlrohr zur Bedienung kamen. Leider wurden bei dieſem Experiment eine Anzahl Wehrleute durch Reißen eines Schlauches infolge all⸗ zuhohen Waſſerdrucks ganz gehörig durchnäßt, was indeſſen bei der großen Hitze des Tages nicht ſehr ſchlimm war. In der folgenden Uebungsbeſprechung gab denn auch Dr. Zeiler ſeiner Freude Ausdruck, daß die Leute, trotzdem ſie ſo naß geworden, auf ihrem Poſten aushielten und nicht davon gelaufen ſind. Ebenſo⸗ ſehr gab der Redner ſeiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß die Uebungen mit dem Sprungtuch, die als ſehr notwendige zu bezeichnen ſind und wohl all⸗ gemein erprobt werden müſſen, bei der 7. Kompagnie ſoviel praktiſches Verſtändnis gefunden haben. Dem Hauptmann und der ganzen Kompagnie ſprach Dr. Zeiler im Namen der Stadtverwaltung und de Oberbürgermeiſters Dank und Anerkennung für ihre fortgeſchrittenen Erfolge im Dienſte der Näch⸗ ſtenliebe. Der Branddirektor ging ſodann in eine kritiſche Würdigung der Einzelleiſtungen ein. Be⸗ tont wurde noch die gute Verteilung der Verbin⸗ dungsleiter während der ganzen Dauer der Uebung. Erſt gegen 9 Uhr hatte die intereſſant verlaufene Uebung ihr Ende erreicht; ſie darf als eine gute Vor⸗ bedeutung für das Badiſche Landesfeuerwehrfeſt im September in Mannheim gelten. Ein Bankett im„Lbwengarten“ bei Kamerad Bühler hielt die Kompagnie und die Ehrengäſte noch einige gemütliche Stunden bei einem Glas Bier beiſammen. gm. Rekordwärme im Schwarzwald Felöberg mit 25 Grad ein Sommertag, Mittelhöhen mit 32 Grad ein Tropentag Der 14. Juni 1931 wird für die Wetterſtatiſtiken eine beſondere Rolle ſpielen. Selbſt im Hochſchwars⸗ wald brachte dieſer Tag eine Rekordwärme, wie ſie ſeit Jahr und Tag nicht zu verzeichnen war. Auf die gewitterhaften Vortage, die teilweiſe infolge größerer Luftfeuchtigkeit ſchwül waren und mit er⸗ heblich niedrigeren Temperaturen es viel wärmer erſcheinen ließen, ſetzte am Wochenende der Junimitte eine unerwartet ſtarke Zufuhr faſt ſüdlicher Luft in erheblich erhitztem Zuſtand ein, die ſich am Sonntag weiter fortſetzte. Die Wärme ſtieg und näherte ſich mit mehr als 30 Grad Schattentemperatur dem „Tropentag“. Dieſer wurde nicht nur mit der Höchſt⸗ wärme des Tages mit 32 Grad in mittleren Höhen⸗ lagen von 800 Meter erreicht, ſondern auch in den höchſten Gipfellagen ſtieg der Wärmemeſſer auf 25 Grad, ſodaß der Feldberg einen Sommertag hatte. Was aber die Erſcheinung dieſer plötzlichen Hitz⸗ entwicklung noch auffälliger machte, das war die Länge der Zeit in der dieſe hohen Tempera⸗ turen anhielten. In den mittleren Lagen hielt ſich die Temperatur über 30 Grad nicht weniger als vier Stunden lang auf dieſer Höhe, ehe ſie ſich ſpäter als ſonſt am Abend zum langſamen Abſinken be⸗ quemte. Erſt abends gegen acht Uhr kamen merk⸗ liche Rückgänge der Wärme zum Ausdruck. Typiſch war als Begleiterſcheinung dieſes unge⸗ heuren Heißlufttransportes aus geringen Breiten ein außerordentlich ſtarker und ziemlich konſtanter Luftdruckfall, der faſt den ganzen Sonntag über anhielt, dann aber plötzlich ebenſo unvermittelt Halt machte, als die Höchſtannäherung des weſtlichen Tiefs, auf deſſen Vorderſeite die Warmluft erſchie⸗ nen war, erreicht war. Die Folge waren einige Gewitterbildungen, die aber im allgemeinen nur kurze, aber doch kräftige Regen brachten, dagegen in den Entladungen mäßig blieben. Kaum vorbei, ſtieg der Luftdruck wieder auf die alte Höhe zurück. Mit dem Montag und Dienstag hielt eine gewiſſe Abkühlung Schritt, vor allem des Nachts, wo unter dem Einfluß der inzwiſchen eingedrungenen kühleren Luftſchichten die Temperaturen Dienstag Nacht bis auf neun Grad ſelbſt in Mittellagen zurück⸗ gingen. 5 Die Hitze im Gebirge wurde nun trotz der hohen Grade nicht einmal als direkte Hitze empfunden. „Sommertag“ und„Tropentag“ waren von einer erheblichen Lufttrockenheit begleitet, die ange⸗ nehm gegen die Vortage abſtach. Heiß wohl, aber trocken, war der Charakter der Juni⸗Mitte, der allenthalben als Etikett auf den meteorologiſchen Meſſungen, in denen dieſe Vorgänge konſerviert wer⸗ den, aufgeklebt ſein wird.— oe. Ueber den Motorrad⸗Anfall über den wir im heutigen Mittagsblatt näheres mitteilten, meldet der Polizeibericht: In ver⸗ gangener Nacht ſtieß auf der Straßenkreuzung D 5 E 6 ein Perſonenkraftwagen mit einem Kleinkraftead Gehweg zuſammen. Das Kraftrad wurde auf den vor D 6 geſchleudert. Der Motorradfahrer trug einen doppelten linken Unterſchenkelbruch davon; ein auf dem Sozius mitfahrendes 20 Jahre altes Fräulein blieb bewußtlos und ſchwerverletzt liegen. Die Verletzten wurden mit einem Kraftwagen in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Ueber einen weiteren Zuſammenſtoß zwiſchen Fahrrad und Großkraftrad wird uns noch berichtet: An der Kreuzung Untere Riedſtraße—Akazienſtraße ſtieß geſtern nachmittag ein etwa 12 Jahre alter Knabe auf einem Fahrrad mit einem Großkraftrad, das den Radfahrer über⸗ holen wollte, zuſammen. Der Motorradfahrer, ein Mechaniker ſowie deſſen Ehefrau, die auf dem Sozius mitfuhr, ſtürzten zu Boden. Hierbei trug der Kraftfahrer Hautabſchürfungen am linken Fuß und ſeine Ehefrau ſtarke Hautabſchürfungen am linken Arm und an der linken Kopfſeite ſowte Prellungen am rechten Knie davon. Beide Verletzte wurden in das Krankenhaus verbracht. Die Schuld dürfte den bis jetzt noch unbekannten Knaben treffen, weil er es unterlaſſen hatte, die Abſicht des Ver⸗ laſſens der Fahrtrichtung durch ein Zeichen be⸗ kannt zu geben. * Apollo⸗Theater. Die Garrick⸗Revue(„Gai Paris“) ſah ſich unter dem Druck der Demonſtrationsereigniſſe und die durch höhere Gewolt eingetretenen wirtſchaftlichen Zu⸗ ſtände gezwungen, ihr Gaſtſpiel vorzeitig abzubrechen. Das Apollo⸗Theoter, das durch dieſe Exeigniſſe einen großen Verluſt erleidet, bleibt vorerſt bis Ende d. M. ge⸗ ſchloſſen. 2= 0 Der Mannheimer Stahlhelm in Breslau Aus dem Mannheimer„Stahl helm“ wird uns geſchrieben: „Auch für den Mannheimer Stahlhelm war es Ehrenſache, beim 12. Reichsfrontſoldatentag in Bres⸗ lau dabei zu ſein. Die Abteilung vereinigte ſich am 29. Mai, abends zuſammen mit den anderen Gruppen des Landesverbandes Baden— Württemberg in Frankfurt a. M. und ſchloß ſich dem Landesverband Groß⸗Heſſen an. Von Gießen aus fuhr man mit dem Landesverband Weſtmark über Halle—Cott⸗ bus Görlitz am ſchneebedeckten Rieſengebirge vor⸗ bei nach Waldenburg. Hier wurde unter großer Beteiligung der Bevölkerung ein deutſcher Abend veranſtaltet. n 51 Am nächſten Morgen fuhr man in aller Frühe nach Breslau, wohin wie im vorigen Jahr nach Koblenz von allen Seiten die Stahlhelmzüge, Kraft⸗ fahrſtaffeln, Radfahrſtreifen uſw. zuſammenſtrömten. Nach einem Marſch durch die von alters her be⸗ rühmte, mit herrlichen Bauten geſchmückte Metropole des Oſtens gelangte der Landesverband Baden Württemberg kurz nach 9 Uhr an den Aufſtellungs⸗ platz Brückenaue an der Oder, wo ſich im Laufe der nächſten Stunden die Landesverbände aus ganz Deutſchland verſammelten. Die Geſamtſtärke betrug 150 000 Mann, der Landesverband Mittelſchleſien war allein mit etwa 25000 Mann vertreten. Ueber den Verlauf und den Eindruck haben die Zeitungen aus⸗ führlich berichtet. Der Montag war der Beſichtigung der Stadt Breslau gewidmet. Die Rückfahrt erfolgte auf der⸗ ſelben Strecke wie die Hinfahrt. Dienstag nach⸗ mittag war man wieder in Mannheim angelangt. Beſonderes Intereſſe dürfte die Ra dfahr⸗ ſtreife von zwei Mannheimer Jungſtahl⸗ helmern, Oberjungmann Heinr. Groß und Jung⸗ mann Georg Schmitt quer durch Deutſchland nach Breslau erregen. Am Donnerstag, 14. Mai waren ſie von Mannheim aufgebrochen. Durch das Neckar⸗ tal kamen ſie über Würzburg und Bamberg in drei Tagen nach Coburg. In liebenswürdiger Weiſe wurde ihnen der Zutritt zur Beſichtigung der herzog⸗ lichen Räume geſtattet. Der Herzog von Coburg iſt ſelbſt Stahlhelmer und Reichskraftſtaffelführer. Im Stahlhelmverkehrslokal„zum Bären“ wurde man bewirtet und bekam Quartier. Der weitere Weg führte über das Gebirge nach Saalfeld nicht ohne Ge⸗ fahr und Fahrradreparaturen. Beim Jungſtahl⸗ helmführer und einem Jungſtakameraden wurden ſie kameradſchaftlich aufgenommen. Am nächſten Abend hatten ſie in Weida nicht dasſelbe Glück und mußten nach dem 13 Km. entfernten Gera weiterfahren. Durch Chemnitz führte dann der Weg nach Freiberg t. Sa., von wo die Abfahrt wegen ſtrömenden Regens verſchoben werden mußte.„Wir erreichten ganz durchnäßt das nur 40 Km. entfernte Dresden. Hier wurden wir das erſtemal ohne Eſſen auf Stroh ge⸗ ſteckt. Das ſchadete uns aber verdammt wenig; ein Wehrſportmann kann ſich mit allem abfinden.“ So lauten die Aufzeichnungen des wackeren Jungſta⸗ kameraden. Auf dem Rittergut Neuſchmölln war die Aufnahme glänzend. Sonntags fuhren ſie über Gör⸗ litz die Nacht hindurch nach einigen Stunden Raſt in Gruna bis Breslau, wo ſie Montag abend ankamen. Nicht unerwähnt wollen wir laſſen die Gaſtfreund⸗ schaft dreier arbeitsloſer Kameraden in Bautzen (Sachſen), die ohne weiteres uns ein Mittageſſen mit 2 Glas Bier gewährten. Es hat uns immer gefreut, eine ſolche Kameradſchaft zu finden. So endet der ſchlichte und doch ſo vielſagende Be⸗ richt der beiden arbeitsloſen Jungſtahlhelmer, die es ſich trotz der großen Schwierigkeiten und ſchweren Opfer nicht nehmen ließen, den Reichsfrontſoldaten⸗ tag mitzumachen. Es iſt keine Parade, zu der man ſich ſolchen Strapazen unterzieht. Der Stahlhelmgeiſt iſt es, um deſſentwillen man auch noch Schwereres trägt.„Nichts für uns ſelbſt, alles für Deutſchland!“ . * Werbungstage des Roten Kreuzes. Für das gemütliche Zuſammenſein der Freunde des Roten Kreuzes im Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof am Donnerstag, den 18. Juni d. Is., abends 9 Uhr, zu dem zunächſt eine größere Anzahl Einladungen ver⸗ ſchickt wurden, zeigt ſich erfreuliches Intereſſe. Die Veranſtaltung, in der die im Garten des Palaſt⸗ Hotels neu geſchaffene runde Tanzfläche bei dieſer Gelegenheit zum erſten Mal benützt und ſomit eingeweiht wird, iſt für jedermann zugänglich. Ver⸗ ſchiedene Ueberraſchungen ſorgen für einen ge⸗ lungenen Verlauf des Abends. Familienchronik * Goldene Hochzeit. Buchdruck⸗Moſchinenmeiſter Jean Seibel und deſſen Gattin, Franziska, geb. Fucke, E 7, 8 wohnhaft, beide geborene Mannheimer, feiern am morgi⸗ gen Donnerstag, den 18. Juni das Feſt der Goldenen Hochzeit. 5 Ein guter Puder veredelt die Haul. Haucliſein verteilt sich der vortreſſliche 27 Tosca- Compact auf der Haut. Er deckt vorzüglich und haftet gleichmãſoig lest. Inter den 12 corg faltig abgestuften Schattierungen ſinclet auch die anspruchvolle Frau leicht gie Tönung, die ihrer hersõnlichen Eigenart und ihren besonderen.nschen entsprieht. Fur dss Kleine Tiechchen ist 221i. Flach. Compact in der Handlichen Spiegel Dose geschaſſen. gien Cold Dose 12. Frsste füllung N 0 Beide 22 Compact. Puder unteracheiclen eich nur in Gröle, Ausstattung und Heis. In Qualitat undd Wirkung atimmen sis überein beide vervolllommnen die Schönheit der Haut. Al. Puderunterlage Matt Creme, das elle 221 Etzeugnis, oder der mit 271 Toses reixvoll. barſumierte 2711. Toses: Creme. — f . 2 8 5 4. Seite/ Nummer 274 Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Mittwoch, 17. Juni 1931 Die Wirtſchaftslage der pfälziſchen Reichsbahn Der Verkehrsrückgang— Veſchleunigungen im Güterverſand Die ſeit dem Amtsantritt des derzeitigen Reichs⸗ bahnpräſidenten alljährlich üblich gewordene Preſſezuſa mmenkunft im Ludwigshafener Direktionsgebäude vermittelte auch geſtern wieder eine Fülle von Aufſchlüſſen über den wirtſchaftlichen und techniſchen Stand der pfälziſchen Eiſenbahn. Seine einſtündigen Darlegungen eröffnete Präſident Happ mit dem Hinweis auf die Befreiung der Pfalz vom Druck der Beſatzung. Unter den 122 Truppenzügen des Vorjahres wurden die 100 Räu⸗ mungszüge mit dem geringſten Bedauern ver⸗ zeichnet Die Folgen der Beſatzungsnöte und der allge⸗ meinen wirtſchaftlichen Nachkriegskriſe haben ſich freilich im vergangenen Jahr noch ſchwerer als im vorhergehenden ausgewirkt. Zwar hat ſich das Be⸗ triebsdefizit von 16,24 Millionen Mark im Jahre 1929 auf 15,76 Millionen im Jahre 1931 ver⸗ ringert. Aber die Abminderung des Fehlbetrags rührt nur von einer Zurückſchraubung der Aus⸗ gaben her. Die Einnahmen betrugen 46,37 Milli⸗ nen Mark; das iſt ein Rückgang von 15 v..! Die Ausgaben beliefen ſich auf 62,13 Millionen Mark. Die Ausgaben verminderten ſich um 12 v. H. Für die Unterhaltung des pfälziſchen Bahnnetzes wurden 11 Millionen aufgewendet; nahezu drei Mil⸗ lionen außerordentliche Ausgaben koſtete die neue Bahnlinie Eiſenberg— Enkenbach und der Rhein⸗ brücken bau zu Ludwigshafen. Im Güterverkehr hat ſich die rückläufige Bewegung unter der verſchlechterten Wirtſchaftslage und dem Wettbewerb des Kraftwagens fortgeſetzt, ſo daß der Fehlbetrag im Jahr 1930 19,9 v. H. aus⸗ machte gegenüber einem Rückgang von nur 13 v. H. im Vorjahr. Die Wagenſtellung ging um 9,4 v. H. zurück. Beſonders empfindlich iſt der Grenzverkehr betroffen; ſeit die Pfalz Grenzland geworden iſt, ſchwächte ſich eben der Durchgangsverkehr bedenklich ab. g Der Expreßgutverkehr verzeichnet falls einen Rückgang und zwar um 9 v. H. war für die ſchnelle Abfuhr des pfälziſchen Obſtes derart Vorkehrung getroffen, daß durch eigene Obſtzüge aus dem Gebiet um Freinsheim die Ware ſchon am andern Morgen in rheiniſchen Groß⸗ ſtädten, am übernächſten Morgen ſchon in oſtelbiſchen Städten friſch verkauft werden konnte. Der Eiſen⸗ bahnverſand hat ſich im letzten guten Zwetſchgenjahr gehoben. Zur Beſchleunigung der Stückgutbeförde⸗ rung wurde der„Leig“(Leichtgüterzugverkehr) ſo Aus Baden 25 Jahre Bürgermeiſter * Neckarſteinach, 16. Juni. Bürgermeiſter Johann Judwig Schmitt kann heute auf eine Wjährige pverdienſtvolle Tätigkeit für die Gemeinde Neckar⸗ ſteinach zurückblicken. Der Jubilar vollendet dem⸗ nächſt ſein 67. Lebensjahr. Niederer Kirſchenpreis n Vom Letzenberg, 16. Juni. Die reichliche Kir⸗ ſchenernte im Letzenberggebiet führte in dieſem Jahr zu recht billigen Kirſchen. Für die mittel⸗ frühen Sorten werden noch 12 Mk. für den Zentner bezahlt, während für die frühen 15 Mark bezahlt wurden. Dieſer Preis dürfte ſich auch für die ſpäten Sorten halten, die gegen Ende dieſer Woche zur Reife gelangen. Das feuchtwarme Wetter der letzten Wochen hat die Früchte gut entwickelt, ſo daß bei dem jetzigen ſchönen Sommerwetter die Früchte raſch reifen. Die überbeladenen Kirſchbäume des Letzenberggebiets bieten mit ihren hell⸗ bis dunkel⸗ roten Früchten einen verlockenden Anblick. eben⸗ Dabei Moderne Heuernte n Vom Kraichgau, 17. Juni. Das in den letzten Tagen eingetretene beſtändige Wetter hat die Heu⸗ arbeiten raſch befördert, nachdem in den letzten Wochen die Landwirte infolge der unbeſtändigen Witterung das Heu nur zögernd einbringen konn⸗ ken. Die in den letzten Jahren im Kraichgau all⸗ mählich auftauchenden Mähmaſchinen haben in dieſem Jahr weiteſte Verwendung gefunden. Das frühere typiſche Bild der Mäher mit den Senſen verſchwindet immer mehr von den Wieſenfluren und das Klingen der Senſen wird durch das Rattern der Mähmaſchinen erſetzt. Die Heuarbeiten werden durch die Verwendung von Mähmaſchinen zwar außerordentlich beſchleunigt und verbilligt, aber der Mäherberuf, der früher manchem kräftigen Bauern⸗ burſchen in den Sommermonaten eine ſchönes Stück Geld einbrachte, ſtirbt aus. Tödlicher Unfall auf der Schwarzwaldbahn 2: Peterzell⸗Königsfeld, 17. Juni. Oberhalb des Bahnhofes Peterzell⸗Königsfeld in der Nähe des Ortes Peterzell ereignete ſich am Sonntag abend ein tödlicher Unfall, der einen Fahrgaſt des letzten Zu⸗ ges Offenburg Villingen betraf. Der Unfall wurde erſt am anderen Tag bemerkt, als ein Streckengän⸗ ger auf der Bahnlinie einen Mann mit zer⸗ trümmertem Schädel auffand Es handelt ſich um den 23 Jahre alten Steuerpraktikanten Adolf Hubert Drecher aus Hornberg, der am Sonntag ſeinen Vater beſucht hatte und mit dem Abendzug die Heimfahrt nach Villingen angetreten hatte. Unter⸗ wegs muß Drecher aus bisher nicht bekannten Ur⸗ ſachen aus dem Zug geſtürzt ſein. * Kr. Heidelberg, 17. Juni.(Eig. Ber.) Rechtsan⸗ walt Edwin Leonhard hat ſein Mandat im Stadt⸗ rat niedergelegt und iſt gleichzeitig aus der Deut⸗ ſchen Volkspartei ausgetreten. Als Grund gibt er die Karlsruher Koalitionsverhandlungen an, die den Eintritt der Deutſchen Volkspartei in die Re⸗ gierung zum Ziel haben. Sein Nachfolger im Stadt⸗ rat iſt Stadtverordn. Rechtsanwalt Hans Harrer. * Radolfzell, 15. Juni. Der 61 Jahre alte Bahn⸗ bauinſpektor Eduard Boos wollte geſtern abend in ſeinem Fiſchwaſſer im Markelfinger See nach den Fiſchen Ausſchau halten. Nachdem er ſich ſeines Rockes und ſeiner Schuhe entledigt hatte, erlitt er einen Schlaganfall, ſtürzte ins Waſſer und ertrank, da keine Hilfe zur Stelle war. ausgebaut, daß jedes pfälziſche Stückgut ſpäteſtens innerhalb 24 Stunden am pfälziſchen Beſtimmungs⸗ ort bereitgeſtellt werden konnte. Trotzdem wurden die Eil ſtückgüter noch beſchleunigt. Für Wein⸗ ſendungen wurden Heizöfen eingeſtellt. Eine Neuerung im Güterverkehr iſt der„Ver⸗ teilerverkehr“: größeren Verfrachtern wird Ge⸗ legenheit geboten, Stückgutſendungen nach einem Ver⸗ teilungsbahnhof aufzuliefern, der die Verteilung der Sammelſendung an einzelne Empfänger übernimmt. Im Wagenladungsverkehr wurde ein Weinzug Neu⸗ ſtadt⸗Bruchſal eingeführt, der Weinwagen beſchleu⸗ nigt von der Haardt nach Baden leitet. Der Rück⸗ gang im Perſonen verkehr zeigt ſich im Stück⸗ verkauf der Fahrkarten: 1928 noch 177 Millionen Stück, 1929 16, 1930 kaum 14 Millionen, alſo ein Rückgang um 2 Millionen Fahrkarten in einem Jahr! Der Kraftwagen, der Teilnehmer an Ausflügen, Fußballwettſpielen uſw. mehr und mehr befördert, iſt eine Haupturſache dieſes Ausfalls. Die Reichsbahnbirektion Ludwigshafen bemüht ſich um ſo eindringlicher um techniſche Verbeſſe⸗ rungen, durch Tarifvergünſtigungen für Per⸗ ſonen und Frachten, beſſere Fahrplangeſtaltung(3. B. nach Paris und Nürnberg), endlich durch Hebung der Reiſeſicherheit; im letzten Jahr war kein einziger Fall von Tod oder ſchwerer Verletzung eines Reiſenden zu verzeichnen. Auch die Fürſorge für das Perſonal wird nicht vergeſſen. Zum Schluß unterrichtete der Präſident noch über den Bau der Eistalbahn Eiſen berg Enkenbach, die ihrer Vollendung entgegengeht. Im Vordergrund ſteht der Bau der Eistalbrücke die mit einer Länge von 270 Metern und einer Höhe von 35 Metern die übrigen Brückenbauten des Gaus übertrifft(die Ausführung haben zwei einheimiſche Firmen in Gemeinſchaft mit der Beton⸗ und Monier⸗ bau.G. Mannheim. Die Ausführungen des Präſidenten Happ wurden ergänzt durch zwei Lichtbildervorträge. Reichsbahnoberrat Emrich veranſchaulichte die Be⸗ ſchleunigung der Stückgüterbeförderung durch den „Lieg“⸗Verkehr, Reichsbahnrat Kunt die Ra⸗ tionaliſierung des Betriebs durch die Einführung von Kleinlokomotiven im Rangierverkehr. Im Namen der pfälziſchen Preſſe dankte Verlags⸗ direktor Groſſer⸗ Frankenthal für die vorbildliche ſtete Fühlungnahme der Reichsbahnverwaltung mit den Vertretern der öffentlichen Meinung. Aus der Pfalz Familiendrama * Maikammer, 17. Juni. Vergangene Nacht hat die Ehefrau des Schuhmachers Franz En d⸗ lich in einem Familienſtreit ihren Ehemann mit einem Schuſterhammer nieder⸗ goſchlagen. Der Getroffene ſtarb infolge der erlittenen Verwundung. Die Frau wurde ver⸗ haftet und ins Amtsgerichtsgefängnis Edenkoben eingeliefert. Das Ehepaar ſtand im gleichen Alter von 66 Jahren. Beide lebten ſeit langen Jahren ſtändig in Streit. Die Frau wird als ſehr herrſchſüchtig geſchildert. Sie lebte ſchon ein⸗ mal 15 Jahre lang getrennt von ihre m Manne. Nach ihrer Verhaftung wurde ſie ins Unter⸗ fuchungsgefängnis Edenkoben eingeliefert. Sie be⸗ ſtreitet die Tat, doch vermutet man auf Grund der Unterſuchung in ihr beſtimmt die Täterin. In dem Zimmer, in dem der Vorfall geſchehen war, wurden einige Hämmer gefunden und ſichergeſtellt. Am Mittwoch vormittag weilte die Staatsanwaltſchaft Landau und der Gerichtsarzt am Tatort, um die not⸗ wendigen Feſtſtellungen vorzunehmen und die Sezie⸗ rung der Leiche durchzuführen. Was hören wir? Donnerstag, 18. Juni .05: Langenberg: Morgenkonzert auf Schallplatten. .30: Fraukfurt: Frühkonzert des Kurorcheſters Bad Salz⸗ ſchlirf. .30: Langenberg: Aus dem Gürzenich, Köln: Eröffnungs⸗ ſeterlichkeiten des 50. Deutſchen Aerztetages in Köln. 10.00: Südfunk: Schallpalttenkonzert. 11.50: Frankfurt: Schallplattenkonzert. 12.05: Südfunk: 100 Jahre„Freiſchütz“, Schallplatten. 12.30: München: Mittagskonzert. 19.05: Langenberg: Mittagskonzert. 13.30: Heilsberg: Mittagskonzert. 15.30: Südfunk: Stunde der Jugend. l 8 15,45: Königswuſterhauſen: Frauenſtunde. N 4 15.50: Langenberg: Kinderſtunde... 16.00: Heilsberg: Jugendſtunde. 16.20: München: Konzertſtunde. 16.30: Berlin: Konzert. Faure, Debuſſy uſw. 16.50: München: Münchener Kunſtausſtellung 1931. 17.00: Langenberg: Veſperkonzert. Clemus, Borodin, Maſ⸗ ſenet uſw. 5 17.20: München: Lincke, Liſzt, Schubert uſw. 17.30: Wien: Erziehung zur Tierliebe. f 18.15: Südfunk: Friedrich Spee als Kümpfer gegen die Hexenprozeſſe. 18.45: Frankfurt:„Politiſche Vorausſetzungen der Demo⸗ * kratte“. Vortrag von Frank Glatzel. 19.05: München: Militärmuſikkonzert. Verdi, Gounod, Ohlſen uſw. 19.45: Frankfurt: Amerikoniſche Marſchmuſik. 20.00: Langenberg: Konzert des Kölner Konzertorcheſters. 21.00: F Orcheſterkonzert, Delibes, Blon, Dvo⸗ rot uſw. 21.00: Frankfurt: Thomas Mann lieſt aus ſeinem un⸗ vollendeten Roman„Joſeph und ſeine Brüder“. 21.00: Wien: Grazer Feſtſpiele. 21.05: München: Sinſoniekonzert. Mozart. 21.10: Heilsberg: Joſeph Haydn. Aus ſeinem Leben und Werk. J 22.15: Wien: Abendkonzert. Joh. Strauß, Lehar, Engel uſw. Aus dem Ausland 12.40: Beromünſter: Orcheſterſtücke und Soli aus deutſchen Spielopern. 19.15: Straßburg: Schallplattenkonzert. 17.00: Straßburg: Bunte Muſtk. 17.00: Mailand: Unterhaltungskonzert. 17.00: Rom⸗Neapel: Vokal⸗ und Inſtrumentalkonzert. 18.00: Straßburg: Inſtrumentalkonzert. 19.00: Straßburg: Tanzmuſik. 19.45: London⸗Daveutry: Militärkonzert. 8 Mendelsſohn uſw. 20.30: Straßburg: Konzert von Metz. 20.45: Rom⸗Neapel: Konzert. Veſperkonzert. Elgar, Auber, 20.00: Beromünſter: Von Baſel: Eine Stunde Vokal⸗ und Inſtrumentalmuſik. 8 n * Vom Segelflugſport Malſch 700. N 775 Pfund; 2. Grauf, Heinsheim 760; 3. Ries, Doſſenheim Wenn die deutſche Segelfliegerei, die in der ganzen Welt führend iſt, in den letzten Jahren erheblich vorwärts gekommen iſt, ſo hat ſie dies in erſter Linie der ziel⸗ bewußten und von Begeiſterung getragenen Arbeit ihrer Pioniere zu verdanken, die neue Möglichkeiten im motor⸗ loſen Flug ſuchten und auch fanden. Auch das Jahr 1931 hat uns ſchon einige vielverſprechende Erfolge gebracht. Möglichkeiten, an deren Verwirklichung man früher kaum gedacht hatte, wurden erprobt, und allenthalben ſtellten ſich bemerkenswerte Fortſchritte ein. Wohl die größte Glanz⸗ leiſtung im Gleit⸗ und Segelflug dieſes Jahres iſt der Streckenrekord Günther Groenhoffs, der bekanntlich vor einer Gewitterfront die 265 Km. lange Strecke von München nach Kaaden im böhmiſchen Erzgebirge in acht und einer halben Stunde zurücklegte und mit dieſer Glanzleiſtung den bisherigen Weltrekord ſeines Kamera⸗ den Robert Kronfeld um genau 100 Km. überbot. Ein großer Teil der in dieſem Jahre erzielten Höchſt⸗ leiſtungen im Gleit⸗ und Segelflug beruht auf der An⸗ wendung des Schleppſtartes, der vollkommen neue Aus⸗ ſichten eröffnet, weil mit ihm die leichten Segelflugzeuge bei jedem Wind und vor allem auch in jedem Gelände aufſteigen können. Beim Schleppſtart werden Motor⸗ und Segelflugzeuge mit einem ungeführ 130 bis 150 Meter nagen Seil verbunden. Da das Segelflugzeug leichter iſt als das mit ſchwerem Motor ausgerüſtete Sportflug⸗ zeug, erhebt es ſich beim Start früher in die Luft und schwebt immer über dem Schleppflugzeug. Iſt die ge⸗ wünſchte Höhe erreicht, dann wird das Schleppſeil ausgehakt, und nun hat der Segelflieger die Möglichkeit, in ſtetigem Gleitflug, von den Luftmaſſen getragen, weite Strecken in der Luft zurückzulegen. Erſt der Schleppſtart ermög⸗ lichte es, auch im Flachlande, wo keine günſtigen Start⸗ hügel vorhanden ſind, von denen aus man größere Höhen erreichen könnte, Hochleiſtungsflüge auszuführen. So glückte es dem Darmſtädter Fuchs mit Start auf dem Tempelhofer Felde von Berlin aus einen Ueberlondflug von rund 80 Km. Länge über vollkommen flaches Ge⸗ lände bis nach Frankfurt o. d. O. auszuführen, bei dem er ebenſo wie Groenhoff vor einer Gewitterwand herflog. Eine andere Errungenſchaft dieſes Jahres iſt der Segel⸗ flug über der Großſtadt. Wolf Hirth war hier der Pionier, der als Erſter die Großſtadt als Uebungsgelände für Segelflugzeuge erprobte, und zwar ſuchte er ſich gleich die gigantiſchſte ihrer Art, Newyork, aus, über deren Wolkenkratzern er mit ſeinem„Muſterle“ beinahe eine ganze Stunde ſegelte. Dazu ſtartete er nicht einmal mit Schleppflugzeug. Vom Hügel einer Newyorker Anlage aus erreichte er im thermitiſchen Aufwind der Groß⸗ ſtadt ſchon innerhalb von zehn Minuten eine Höhe von 300 Metern über dem Startplatz. Weſentlich einfacher machte ſich der Darmſtädter Fuchs ſeine Aufgabe bei ſeinen Flügen über der deutſchen Reichshauptſtadt, zu denen er mit Mo⸗ torfluggeug auf dem Tempelhofer Felde hochging und dann längere Zeit über dem Zentrum der Stadt kreiſte. Beide, ſowohl Hirth als auch Fuchs, bekunden, daß ſie ſelten beſſere Aufwindverhältniſſe bei ihren Flügen hatten, als über der Großſtadt, die als rieſiges Sammel⸗ becken von Menſchen, Tieren, Fabriken uſw. einen jealen Wärmeaufwind erzeuge. War bisher nur das Mittelgebirge Tummel⸗ platz der Hochleiſtungs flugzeuge, ſo iſt es in dieſem Jahre gelungen, auch über den Großſtädten und dem flachen Lande beachtliche Flugleiſtungen zu erzielen. Aber der Ehrgeiz unſerer Segelflieger ruht nicht, bis nicht auch das Hochgebirge mit ſeinen weſentlich anderen Wind⸗ verhältniſſen und leichteren Luftmaſſen für den motorloſen Flug erprobt iſt. Dieſe Aufgabe ſtellte ſich die Rhön⸗ Roſitten⸗Geſellſchaft und ſandte vor kurzer Zeit Günther Groenhoff, den in dieſem Jahre ohne Zweifel erfolgreichſten Segelflieger, in die Schweiz, um hier ent⸗ ſprechende Verſuche zu unternehmen. Mit ſeinem„Faf⸗ nir“ wagte er zum Neid ſeiner ſegelfliegenden Kameraden aus der Schweiz einen Flug vom Gletſcher des 3400 Meter hoch gelegenen Jungfraujoch. Beim Start mit dem Gummiſeil hatte er leider etwas Pech, denn ſein Höhen⸗ ruder wurde ſchwer beſchädigt, aber trotzdem gelang es ihm, den Flug glücklich zu beenden und mit der ſchwer be⸗ ſchäbigten Maſchine, die natürlich ſtark an Manövprier⸗ fähigkeit eingebüßt hatte, in der Nähe von Interlaken heil zu landen. Mit dieſem erſten Fluge ſeiner Art hat er für den motorloſen Sport wieder ein neues Gebiet erſchloſſen. Man wird ſich daran gewöhnen müſſen, im motor⸗ loſen Flug noch größere Ueberraſchungen zu erleben, deun die Möglichkeiten, die unſer harren, ſind noch lange nicht erſchöpft. Die Segelflugbewegung iſt ja erſt in ihren Anfängen begriffen, und war wir heute be⸗ wundern und anſtaunen, wird uns in den nächſten Jahren ſchon als alltäglich erſcheinen. Wir ſind heute glücklich ſo weit, daß man ſich in jeder beliebigen Gegend bei einiger⸗ maßen normalem Wetter ſtundenlang unter Ausnutzung der überall vorhandenen Auſwinde in der Luft ſegelnd halten kann, und die Startmethoden mit Gummi⸗ ſeil, Auto, Motorboot und Flugzeug erlauben einen Ab⸗ flug unabhängig von Landſchaft und Wetter. Beſtaunen wir heute den erſten einigermaßen geglückten Start im Hochgebirge, vielleicht erleben wir ſchon in kurzer Zeit die erſte Ueberfliegung der Alpen durch Segelflugzeuge. Sportwerbefeſt in Ladenburg Von 13. bis 18. Juni hielt der Ruß ballverein 1922 Ladenburg ſein diesjähriges Sportfeſt ver⸗ bunden mit Fußball⸗ und Handballpokalſpiele ab, das mit einem vollen Erfolg einen guten Abſchluß fand. Am 13. Juni fiel das angeſetzte Pokalſpiel zwiſchen Ilvesheim und Leutershauſen aus, da Leutershauſen in letzter Stunde abſagte, ſodaß Alemannia Ilvesheim Pokalſieger wurde. Anſchließend fand ein Freundſchaftsſpiel zwiſchen TVB. von 1846(Kreisliga) und der erſten Mannſchaft des Fußball⸗ verein 1922 Ladenburg ſtatt, das die Turner nach einem abwechflungs reichen und fairen Kampf knapp:1 für ſich entſcheiden konnten. Am Sonntag morgen trafen ſich die .⸗H.⸗Mannſchaften von Spielvereinigung 1907 und die des Fußballvereins 22 Ladenburg zu einem Freundſchaftstreffen, das die 7er, infolge Verſagens der Ladenburger Hintermannſchaft, hoch mit 712 gewinnen konnten. Am Nachmittag ſtiegen die Pokalkämpfe. 08 Mann⸗ heim ging gegen Poſtſportverein durch größere Ausdauer ſeiner Mannſchaft, als Sieger mit 21 hervor. Anſchließend trafen ſich die beiden Kreisligavereine Fortuna Edin ⸗ gen und Viktoria Neckarhauſen. Viktoria fer⸗ tigte Edingen mit nicht weniger als 11:2 ab. Nach dieſem Spiel trafen ſich die beiden Damenhandball⸗ mannſchaften von M. F. C. 0 8 Linden hof und B. f. T. u. R. Feuden heim. Das Spiel endete nach einem wirklich ſchönen Kampfe unentſchieden 010. Durch Losentſcheid wurde Feudenheim Sieger. Eine ganz große Partie lieferte der Kreisligaſpitzen⸗ verein Fortuna Heddesheim gegen die in der erſten Stelle der A⸗Klaſſe liegenden Viktoria Wall ſtadt. Das Spiel war ſtets offen und fair. Heddesheim ge⸗ wann nur ganz knapp mit 21. Am 15. Juni Seckenheim komb. gegen Ladenburg komb. 0˙2; AcH.⸗Mannſchaft Fortuna Heddesheim— Fußball⸗ verein Ladenburg:8 7 Kraftſport-Meiſterſchaften des Neckar⸗Elſenz⸗Gaues Der Neckar⸗Elſenz⸗Gau des 4. DAS.⸗Kreiſes, Baden⸗ Pfalz, ermittelte am Sonntag in Ziegelhauſen ſeine Mei⸗ ſter im Gewichtheben und Ringen in den Jugend⸗, aktiven und Altersklaſſen. Die Wettkämpfe, welche von den Ver⸗ einen des Gaues gut beſchickt waren, nahmen den ganzen Tag in Anſpruch und machten den Teilnehmern, denen auch die Sonnenglut zuſetzte, den Erfolg nicht leicht. Den⸗ noch boten die Meiſterſchaften wieder eine Fülle guter Leistungen. Die Ergebniſſe Gewichtheben aktiv(Fünfkampf): Bantamgewicht: 1. K. Stephan, Obrigheim 675 Pfund; 2. Wittmann, Diedes⸗ heim 595; 3. Seeberger, Obrigheim 580. Federgewicht: 1. Rückert, Diedesheim 650 Pfund; 2. W. Müller, Peters⸗ tal 630; 8. Volk, Obrigheim 610. Leichtgewicht: 1. Pfeifer, Heinsheim 705 Pfund; 2. Brunner, Peterstal 690; 3. Becker, Malſch, 660. Mittelgewicht: 1. Röſch, Malſch 785 Pfund; 2. Riedinger, Diedesheim 700; 3. Köſch, Halbſchwergewicht: 1. Brunner, Ziegelhauſen 730. Schwergewicht: 1. Eiſenhut, Obrigheim 760 Pfund; 2. Hemberger, Malſch 745; 3. Gaukel, Peterstal 645. Altersklaſſe(Dreikampf) Leichtgewicht(bis 140 Pfund): 1. Adelhelm⸗Ziegelhauſen; 2. Beiſch⸗Ziegelhauſen; 3. J. Hoffmann Obrigheim. Schwergewicht(über 140 Pfund: 1. Ladenburger⸗Heinsheim 138 Punkte; 2. Rück⸗Ziegelhauſen 128 Punkte; 3. Jeſſner⸗Obrigheim 73 Punkte. Jugendklaſſe(Zweikampf) A(bis 100 Pfund): 1. Hein⸗ rich⸗ Obrigheim; 2. J. Stephan ⸗ Obrigheim; 3. Schmich⸗ Doſſenheim. B(bis 120 Pfund): 1. F. Müller ⸗Ziegel⸗ hauſen; 2. A. Eiſenhut⸗Obrigheim; 3. E. Stephan⸗Obrig⸗ heim. O(über 120 Pfund): 1. P. Riedinger⸗Doſſenheim; 2. W. Riedinger⸗Diedesheim; 3. Böhm⸗Diedesheim. Ringen aktiv. Bantamgewicht: 1. Wittmann ⸗Diedes⸗ heim; 2. Rauſch⸗Malſch; 3. K. Stephan⸗Obrigheim. Feder⸗ gewicht: 1. O. Weber⸗Ziegelhauſen; 2. H. Rückert⸗Diedes⸗ heim; 3. Joh. Rückert⸗Ziegelhauſen. Leichtgewicht: 1. W. Müller ⸗Peterstal; 2. F. Brunner ⸗Peterstal; 3. Sauer⸗ Ziegelhauſen. Weltergewicht: 1. Röſch⸗Malſch; 2. K. Hug⸗ Peterstal; 3. Klingmann⸗Diedesheim Mittelgewicht: 1. O. Brunner⸗Ziegelhauſen; 2. Geier ⸗ Obrigheim; 3. Seeherr⸗ Diedesheim. Halbſchwergewicht: 1. Hemberger⸗Malſchz 2. G. Eiſenhut. Schwergewicht: 1. Eiſenhut; 2. Scheuer. Altersklaſſe. Leichtgewicht: 1. Adelhelm⸗Ziegelhauſen: 2. J. Hoffmann⸗Obrigheim; 3. Beiſch⸗Ziegelhauſen. Schwer⸗ gewicht: 1. D. Rück⸗Ziegelhauſen; 2. Jeſſner⸗Obrigheim. Ingendklaſſe. A(bis 100 Pfund): 1. J. Stephan⸗Obrig⸗ heim: 2. Gg. Hug ⸗Peterstal; 3. Knab ⸗Malſch. B(bis 120 Pfund): 1. Stadler⸗Ziegelhauſen; 2. F. Müller⸗Ziegel⸗ haufen; 3. Knopf⸗Ziegelhauſen. Diebold⸗Ziegelhauſen; Doſſenheim. Die beſte Geſamtleiſtung erreichte Obrigheim mit 83 Punkten. 5 K. (über 120 Pfund: 1. 2. Böhm⸗Diedesheim; 3. Joachim⸗ Aussicht eee Vorausſage für Donnerstag, 18. Juni: Etwas kühler, zeitweiſe heiter und höchſtens verein⸗ zelte Gewitterregen bei lebhaften Weſtwinden Welter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags N See. Luft- Wind höh. 18 2 8 wicht Stürke Wertheim 1511— till— heiter Königsſtuhl 563 761,9 80 deicht 5 Karlsruhe 120762.7 8. 1 wolkenlos Bad. ⸗Bad 213 768.0 NO 4 heiter Villingen 712 764,0 8 8 5 St. Blaſſen 780—8—T————— Badenweitl. 422 763,2 20 24 16 ſtill— wolkenlos Feldbg. Hof 1275 640.5 15 17 11* leicht heiter ad. Dürrh. 76— 14 25 0 8 65 10 Unter dem Einfluß eines Zwiſchenhochs, das von Südweſten über das Feſtland gezogen iſt und heute früh über Polen lag, haben wir ſeit geſtern nacht hei⸗ teres Wetter. Eine Randſtörung der nordatlantiſchen Zyklone hat in Frankreich größtenteils Bewölkungszunahme verurſacht. Sie wird uns heute vorausſichtlich im Laufe des Nachmittags Gewitter bringen. Anſchlie⸗ ßend ſteht etwas kühlere Witterung bei lebhaften Weſtwinden, aber ohne nennenswerte Niederſchläge bevor. Reiſewetter An der Küſte iſt es heute leicht bewölkt. Im übri⸗ gen herrſchte in Deutſchland auch heute früh heiteres und warmes Wetter, doch iſt mit Gewitterbildungen zu rechnen. Flugwetter Das heitere Wetter hat bisher in Deutſchland an⸗ gehalten. Nur an der Küſte iſt es heute leicht be⸗ wölkt. Die Höhenwinde ſind ziemlich ſchwach und haben vorwiegend ſüdliche Richtung. Am Tage wer⸗ den ſie böiger werden. Eine von Weſten heran⸗ ziehende Störung ſtellt Gewitter in Ausſicht, nach denen meiſt lebhafte Weſtwinde vorherrſchen werden. Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Rhein(bei Mannheim) 20 Grad. Rhein(bei Rappenwörth)) 21 Grad. Bodenſee lbei Konſtanz! 20 Grad. 2 Kleines für Baden und Pfalz mit Anschlüssen nach allen Richtungen preis 60 pig. Uberali zu haben! Wichtige Kraftpostlinien füt Ausflüge in Baden, nach Hessen und in die Pfalz Sommer-Ausgadbe 1931 Chefredakteur: Kurt Fiſcher, z. Zt. beurlaubt rantwortlich für Politik: H. A. Meißner Alen Kommunalpolitik u. Lokales Richard Schönfelder Sport „Vermischtes: Willy Müller„ Handelskeil; Kurt Ehmer und alles 8 Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ tellungen: Jafob Faude a in 1— Herausgeber, Drucker u. Verleger! Druckerel Pr. Haas, Neue Mannhelmer Zeitung G. mib. H. Mannheim, R 1—6 Für underlangte Befträge keine 0„ erfolgt nur 5 8 Neu aufgenommen: euilleton: Dr. Stefan „Gericht E* 11 Inlereſſantes aus der Tierzucht Intenſivere Pferdezucht! Landwirte, laßt alle guten, bewährten Stuten wieder decken, ehe es zu ſpät wird. Die deutſche Pferdezucht iſt nach dem Kriege mühſam aufgebaut worden. Sie muß der Auslandskonkurrenz wegen, möglichſt den ganzen heimiſchen Bedarf decken, ſollen nicht die Preiſe bis dorthinaus abſinken. Die Bauern ſollten ſich dieſe Einnahmequelle nicht entgehen laſſen, denen zu 73 v. H. liegt die Pferdezucht in ihren Händen und 90 v. H. aller Pferde arbeiten in der Landwirt⸗ ſchaft. Infolge der Kapitalnot ſind dieſe Ackerpferde letder überaltert. In Niederſchleſien z. B. haben von 1029 bis 1930 die 3 bis 9jährigen Pferde um 8800 ab⸗ und die hjährigen und darüber um 4300 zugenommen. Wenn das ſo weitergeht, fehlt es eines Tages voll⸗ ſtändig am Nachwuchs und unſere Pferdezucht iſt dann dem Ausland ausgeliefert, das billiger produzieren kann. Alſo mindeſtens der Eigenbedarf muß„ge⸗ deckt“ werden! D. L..⸗Ausſtellung Hannover Die diesjährige Wanderausſtellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft vom.—7. Juni in Han⸗ nover bringt eine Höchſtzahl an Schweinen(über 600). 340 entfallen auf das veredelte Landſchwein, 140 auf das Weiße Edelſchwein und der Reſt auf Berkſhires, Landſchweine, Cornwalls und Schwäbiſch⸗ Haller. Das Ziel iſt heute eine Verbindung von guter Körperform, Frühreife und Maſtfähigkeit mit Genügſamkeit und Härte. Durch Betonung des Lei⸗ ſtungsgedankens und Beachtung der Ausſchlachtungs⸗ ergebniſſe will man den Anforderungen des Marktes immer mehr entgegenkommen. Was will der Fleiſchmarkte Nach Geheimrat Burckhardt ein junges, mage⸗ res und fettdurchwachſenes Fleiſch. Aeltere Tiere und alles Fett lehnt die Hausfrau ab. Sie will nicht mehr längere Zeit kochen, ſondern bevorzugt Stücke, die ſich ſchnell braten laſſen. Außerdem haben Butter und Margarine Schweineſchmalz und e⸗ſpeck in den Hintergrund gedrängt. Aeltere Ochſen ſind heute ſehr ſchwer als Schlachtware unterzubringen, alte Milchtiere gehen gerade noch als magere Wurſtkühe ab. An erſter Stelle ſteht die Maſt von Lämmern und Jungbullen. Das Ideal des Schweine⸗ züchters iſt heute ein möglichſt langes Tier mit ſtarken Schinken und ſchwachen Knochen. Haltung und Zucht der Hühner im Juni Mit dem Ausbrüten von Küken iſt nun im all⸗ gemeinen Schluß, nur die Züchter von Zwerg⸗ hühnern werden vereinzelt noch Glucken ſetzen. Die gluckenwollenden Hennen, die nicht verwendet wer⸗ den können, ſind ſofort, ſobald ſie anfangen wollen zu brüten, in einen Raum ohne Niſtgelegenheit zu ſperren. Dort erhalten ſie viel Grünes. Nach vier bis ſechs Tagen haben ſie dann vergeſſen, daß ſie Glucken werden wollten. Bei den frühzeitigen Küken macht ſich jetzt eine Trennung der Geſchlechter not⸗ wendig, ſollen ſie auch weiterhin üppig gedeihen. Vor den ſengenden Sonnenſtrahlen muß ihnen durch ſchräg geſtellte alte Stalltüren, Zelte und dergl. Schutz gewährt werden, falls ſte nicht natürlichen Schutz dagegen durch Bäume und Ge⸗ ſträuch haben. Weichfutterreſte, beſonders, wenn ſie mit der ſonſt recht bekömmlichen Magermilch an⸗ gerührt ſind, gehen leicht in Gärung über und er⸗ zeugen dann Darmkrankheiten. Sie ſind ſtets ſorg⸗ ſam zu entfernen. Den zehn bis zwölf Wochen alten Küken ſind Jahresfußringe umzulegen. Die Puterküchlein ſind im allgemeinen gar nicht ſo weichlich, wie ihnen das meiſt nachgeſagt wird. Allerdings iſt ſcharf darauf zu achten, daß ſie frühmorgens erſt ins Freie gelaſſen werden, wenn der Tau weg iſt. Sonſt wird nämlich der Leib naß; es entwickeln ſich Darmkrankheiten, und vielfach gehen daran die kleinen Puter ein. Ein gut zu⸗ bereitetes, ſauber gehaltenes Staubbad macht ſich bei ihrer Aufzucht außerordentlich bezahlt.— Perl⸗ hühner eier werden im Juni noch mit beſtem Erfolge zum Ausbrüten verwendet. Die Küchlein wachſen auch recht gut heran. Wie bei den Haus⸗ hühnerküken hat man auch bei ihnen mit der Ver⸗ wendung von Lebertran prächtigen Erfolg. Der schöne Zier- und Nutzgarten Hin-Wẽ Zů́e 5 3 F E Der Landwirt und ſeine Zeitung Alljährlich um die Zeit der erhöhten Arbeits⸗ belaſtung durch die im vollen Gang befindlichen Feld⸗ arbeiten glauben ſehr viele Landwirte in Anbetracht ihrer mitunter ſehr knappen Geldmittel das Richtige getroffen zu haben, wenn ſie die Zeitung, die ſie bis⸗ her zu leſen gewohnt waren, den Sommer über bei den Zuträgern des betreffenden Blattes ab⸗ beſtellen. Wenn auch teilweiſe als Grund hierfür mangelnde Zeit als ausſchlaggebend angegeben wird, ſo dürfte andererſeits aber ernſtlich daran erinnert werden, daß gerade für den tatſächlich ernſt zu neh⸗ menden Landwirt das Halten einer Zeitung in der heutigen Zeit eine nicht zu unterſchätzende Notwendigkeit bedeutet. Aus der Vielgeſtaltigkeit der Tagespreſſe dürfte vor allen Dingen der wirtſchaftliche Teil das ganz beſondere Intereſſe der geſamten Bauernſchaft bean⸗ ſpruchen. Er muß ſo viel Zeit irgendwie auf⸗ bringen, um zum Beiſpiel für die Weiterbil⸗ dung ſeiner Söhne und Töchter das allernot⸗ wendigſte zu wiſſen. Abgeſehen aber auch davon, daß er den Teil, der ihn bezüglich des Handels und Wan⸗ dels und der Landwirtſchaft auf dem Laufenden hält, beſondere Beachtung ſchenken muß, um nicht durch die Unkenntnis der Tagespreiſe zu Schaden zu kommen. Ueber die Art der bisher begangenen Fehler bei der Düngung der Felder, der Ausſaat und der Bearbeitung des Bodens wird er zweifellos aus der Fachpreſſe Aufklärung und Anre⸗ gungen mannigfaltiger Art finden. Von beſon⸗ derer Wichtigkeit ſind aber auch insbeſondere die jeden Landwirt intereſſierenden Neuerungen in den techniſchen Hilfsmitteln, wie Maſchinen und ſonſtigen Ackerbaugerätſchaften. Andererſeits drängt ſich gerade für den Landwirt, der die heutige Zeit verſtehen lernen muß, die Frage Obſt⸗, Gemüſe⸗ auf: Was iſt ſparſamer? Opfere ich die paar Pfennige, die mich die Zeitung im Monat koſtet, um in Bezug auf Ueberproduktion und dadurch ſich daraus ergebenden Preisſtür zen vor Schaden behütet zu ſein und hat ſich in ſolchen Fällen nicht ſchon das Abonnement hundertmal be⸗ zahlt gemacht? a Wenn man ferner bedenkt, wie viele Ortſchaften in unſerer engeren Heimat fernab von dem groß⸗ ſtädtiſchen Verkehr liegen, wo es der Landbevölkerung in der Zeit der Ernte nicht möglich iſt, Verſamm⸗ lungen der landwirtſchaftlichen Vereinigungen und Verbände zu beſuchen, um dort ihr Wiſſen zu be⸗ reichern und neuere Errungenſchaften in der Obſt⸗ kultur kennen zu lernen. Alles das ſind Fragen, die nur dadurch beant⸗ wortet werden können durch den Rat: Beſtellt die bisher geleſene Zeitungim Sommer nicht ab, wenn ihr euch vor Schaden bewahren wollt. Aber auch die periodiſch erſcheinenden Be⸗ kanntmachungen der Kreis⸗ und Bürgermeiſterämter ſowie insbeſondere der Steuerbehörde bedürfen der beſonderen Aufmerkſamkeit der Landwirte in dem gleichen Maße wie die Anzeigen der in den betreffen⸗ den Bezirken immer wiederkehrenden Märkte. Und ſo auf dieſe Art und Weiſe wird dem Landmann dann die Zeitung nicht zu einer Laſt und bedeutet für ihn keine unnütze Geldausgabe, ſondern wenn er dann des Sonntags ſich von ſeiner anſtrengenden Wochen⸗ arbeit ausruht und einen Blick in die Zeitung tun kann, ſo wird er in dem Unterhaltungsteil noch ſo manches finden, was ihm außer den ſowohl in der Stadt als auch auf dem Land immer mehr zur Gel⸗ tung kommenden ſportlichen Veranſtaltungen und Vereinsfeſtlichkeiten manche Ablenkung bringt. und Ziergarten im Monat Juni Der Obſigarten Im Obſtgarten iſt an friſchgepflanzten und au mit Fruchtanſatz zuviel beſetzten Bäumen dieſer durch Ausbrechen zu vermindern. Neugepflanzte Bäume ſollten im erſten Jahr gar nicht tragen. Bei den Formobſtbäumen iſt der regelmäßige Grün⸗ ſchnitt fortzuſetzen. Das iſt die wichtigſte Sommer⸗ arbeit, weil in dieſer Zeit der nächſtjährige Blüten⸗ anſatz gebildet bezw. vorbereitet wird. An den Obſt⸗ bäumen iſt auch ſonſt mancherlei zu tun: Stützen und Schienen von Aeſten, Umformen von Bäumen, mit ſchrägen Aeſten in ſolche mit geraden Aeſten— in die ſog. Verrierform— Behandlung von Edelreiſern an unveredelten Bäumen, Entfernung von Wurzel⸗ ſchoſſen unterhalb der Veredlungsunterlage u. a. m. Um das Beſchmutzen der Erdbeer⸗ früchte zu verhüten, wird der Boden mit unge⸗ färbter Holzwolle oder trockenem Torfmull, auch Stroh uſw. ſauber belegt. Das Pflücken erfolgt am beſten in den frühen Morgenſtunden, nie bei Regenwetter. Die Früchte werden am Stiel gefaßt oder man bedient ſich der Schere. Ende Juni— An⸗ fang Juli beginnt das Abranken und die Ver⸗ mehrung durch Abnahme der ſtärkſten Ausläufer, die auf einem beſonderen Beet aufzuſchulen ſind, ehe ſie an Ort und Stelle kommen. Das Beerenobſt ſchenkt uns ſeine herrlichen Früchte. Stachel⸗ Jo⸗ hannis⸗ und Himbeeren benötigen nach der Ernte eine kräftige Düngung. Aber auch durch Schnitt und Auslichten, durch Entfernen der abgetragenen Him⸗ beerruten muß dafür geſorgt werden, daß die Sträu⸗ cher ſich für das nächſte Jahr kräftigen und neuen Trieb machen. n k aufs quellen Der Gemüſegarten Heißes und trockenes Wetter erfordert durch das oft maſſenhafte Auftreten der Gemüſeſchädlinge, meiſt find es Raupen und Blattläuſe, viel Arbeit. Am häu⸗ figſten werden die Puffbohnen von Blattläuſen be⸗ fallen. Im übrigen dürfte die Hauptarbeit im durch⸗ dringenden Gießen beſtehen. Abgeſtandenes, durch die Sonne erwärmtes Gießwaſſer fördert das Wachs⸗ kum ungemein. Auf abgeernteten Spinatbeeten gedeihen Boh⸗ nen beſonders gut. Bei neuen Pflanzungen bringe man die Setzlinge in 10—20 em tiefe Rillen; ſie ſtehen darin feuchter und kühler und laſſen ſich auch aus⸗ giebiger gießen. In trockenem und bindigem Boden werden jetzt die Gurkenbeete zum beſſeren Gedeihen mit verrottetem Dünger belegt. Die an Ort und Stelle ausgeſäten und aufgegangenen Gurken dürften erſt dann ausgedünnt werden, wenn ſie ſich gegen⸗ ſeitig berühren, weil man ſonſt den Pflanzen den gegenſeitigen Schutz raubt, Kohlrabi und Karotten können für den Herbſtbedarf noch ausgeſät werden. Auf halbſchattige Beete ſüt man Kohlrüben, um Pflanzen, für die abgeernteten Beete zu gewinnen. Roſenkohl als Nachfolgefrucht ſollte in keinem Garten fehlen; er darf aber nicht zu eng gepflanzt werden. Den jungen Spargelanlagen iſt Fürſorge zu widmen. Spargelkäfer und Spargelfliegen ſind zu vernichten. Bei den älteren Anlagen müſſen auch die dünnen Pfeifen geſtochen werden. Gegen den 20. Juni hört das Stechen des Spargels auf. Wird gehackt, dann geſchehe es nur flach, denn nur ſo kann die Bodenfeuchtigkeit vor dem Verdunſten geſchützt werden. f ür seine Anlage un d pf eg 5 Der Ziergarten Die Roſen ſtehen in voller Blüte. Sollen ſie zur vollen Entwicklung des Flores kommen, ſo iſt Wa ſe⸗ ſer und Nahrung erforderlich. Ein gelegentlicher Dungguß bei trübem Wetter bewirkt Wunder. Es iſt aber auch ein Sommerſchnitt nötig, damit ſich kräftige Triebe mit einer ſchönen Blume entwickeln. Ab⸗ geblühte Roſen ſind ſogleich zu entfernen. Die ſchwach wachſenden Sorten müſſen kürzer geſchnitten werden als die ſtark wachſenden. Gegen Mehltau, Roſt, Blattläuſe und Raupen ſind ſogleich bei der erſten Feſtſtellung die entſprechenden Pflanzenſchutzmittel anzuwenden. Auf den Stauden⸗ und Blumenbeeten iſt peinliche Oroͤnung zu halten, denn nur dann kommt die ganze Schönheit zur Geltung. Blumen⸗ ſaaten, die ins freie Land erfolgten, müſſen verzogen werden, weil ſie meiſt zu dicht ſtehen. Von mancher⸗ lei Sommerblumen werden neue Ausſagaten gemacht und zwar an Ort und Stelle, weil ſie meiſt ein Ver⸗ pflanzen nicht vertragen. Zimmertannen, härtere Palmen und andere Blattpflanzen müſſen in dieſem Monat ins Freie gebracht werden. Sie werden vor⸗ her umgeſetzt und an einem trüben, regneriſchen Tage im Halbſchatten im Garten aufgeſtellt. Wo zum Sommeraufenthalt im Garten keine Gelegen⸗ heit iſt, genügt auch der Balkon oder die Veranda. Die Blumen in den Käſten ſind jetzt reichlich zu be⸗ wäſſern, da ſie dem Winde und der Sonne ausgeſetzt ſind und hierdurch leicht austrocknen. Das Gießen geſchehe des Morgens und ſpät am Abend. Die Erde in den Blumenkäſten iſt öfters zu lockern und etwa alle 14 Tage eine Düngung zu geben. Gartenbauinſpektor K. Löwenzahn auf Dauerweiden Wie bringt man ihn weg? Denn wenn er auch nicht giftig iſt, ſo gibt es doch viel wertvollere Weide⸗ pflanzen. Zuerſt muß man die Gefahr des Samen⸗ anfluges von Wegen und Landſtraßen her aus⸗ ſchalten. Sodann die Samenreife auf der Weide ſelbſt verhindern: Ende Mai ſei alles kurzgefreſſen. Dann walzt man bei Sonne über den voll blühenden Pflan⸗ zenbeſtand mit ſchwerem Gerät und ſtreut hinterher je Hektar—3 Dz. eines gleichen Gemiſches vön Kainit und Kalkſtickſtoff. Das ſchwächt den Löwen⸗ zahn, ſtärkt aber den Grasbeſtand. Aehnlich kann man die Narbe bis Ende Juni durch Beweiden mit Schafen kurzhalten, dann kräftig mit Stickſtoff uſw. düngen und Ende Auguſt einen Mähſchnitt nehmen. Wer auf dieſe Weiſe den Löwenzahn mehrere Jahre lang bekämpft, wird letzten Endes ſicheren Erfolg haben. Die Aufbewahring von Entenelern Enteneier bilden bei uns gewöhnlich nicht den Ge⸗ genſtand des Handels und eines größeren Ver⸗ brauchs, obwohl ſie mit den Hühnereiern durchaus in Wettbewerb treten können und infolge ihrer Größe manche Vorteile bieten. Neben dem ſchmackhaften Entenbraten ſollte die Eierproduktion wenigſtens füt den eigenen Verbrauch nicht vernachläſſigt werden. Freilich beſitzt das Entenei gegenüber dem Hühnerei manche Nachteile: es iſt empfindlicher. Bei einer acht⸗ monatlichen Aufbewahrung in Waſſerglas trat, wie ein neuerer Verſuch gezeigt hat, ein Verluſt von 90 v. H. der eingelegten Enteneier auf. Bemerkens⸗ wert iſt hierbei, daß die weißſchaligen Enteneier ſich beſſer hielten als die grünlich gefärbten. Es kommt auch darauf an, ob die Eier befruchtet oder unbefruch⸗ tet aufbewahrt werden. Die Enteneier brechen leich⸗ ter als die Hühnereier, ſie knicken beim Herunterfal⸗ len nicht, ſondern brechen in viele kleine Stücke aus⸗ einander. Waſſerglas ſcheint ſich bei der Konſervie⸗ rung der Enteneier nicht beſonders zu bewähren, da ſie im Gegenſatz zu den Hühnereiern nach längerer Lagerung von Bakterien befallen werden. Verantwortlich: Frau z Kircher. l f f HAK AFPHOS Erstklassige, sortenechte i a Gemüse 5 g S lumen 5 FN En Runkelrüben, Gras- und Kleesamen eto. Begonſen, Gladiolen, Dahlien- Knollen kaufen Sie preiswert im führenden Spezlalgeschäft Südl. Samenhaus tonstantin& Löffler Düngemittel für den Garten und für Topfpflanzen, Schädlings- Bekämpfungs- mittel, Gartenwerkzeuge, Blumenstäbe, E 5 Geddagt 8 5 E NAKAFHOs volldu des 3 e 3 Bast, Spritzen, Brausen, Gießkannen, 3„ B Alk 1 TAGE A GRANMN Blumenxwiebeln und Knollen, vor allem ür WI——— etrieb HAKApH Os die 2095 Usssigen g ngſit; AF UI Eg v 5 Unsele Oualttäts-Samen 23 WAs SER Nklefff aus 0 elten-samen Samenhaus Velten Markleeke G 2, 8(früher H 2) und Schwetzingerstraße 13 bringen stets Erfeig alle Bedarfsartikel für den Garten dadisches Samenhaus, l Zu beziehen durch: Samenhandlungen, Düngerhandlungen, Gärtnereien, Blumengeschäfte, Drogerien und andere einschlägigen Geschäfte Bezugsquellen weist nach: FRANZ NAN TEIL& CIE. G. N. B.., MANN HEIN, E 7, 16/17 Mittwoch, 17. Juni 1931 Angeſpannter Medio-Ausweis der Reichsbank Starke Zunahme des Wechſel⸗ und Lombardbeſtandes 540 Mill. Gold⸗ und Deviſenabgang dem Ausweis der Reichsbank vom 15. hat ſich in der zweiten Juni⸗Woche die ge⸗ italanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, 53— 75 293,57 ten haben die und Effekten um in auf 2290,2 Mill./ er⸗ Im Einzel Beſtände an Handels⸗ eln und Schecks um 309,6 auf 2019,1 Mill./ Lombard beſtände um 85,0 auf 154,8 Mill. n. Die Beſtände an Reichs ſchatzwechſeln im 40,9 auf 13,6 1 abgenommen. Reichsbanknoten und Rentenballſcheinen zu⸗ ſammen ſind 196,3 Mill.„ in die Kaſſen der Ref chsbank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 190,6 auf 3888,6 Mill., derjenige an Rentenbar eine um 5,7 auf 390,6 Mill. verringert. Unter Berückſie g, daß in der Berichtswoche Rentenbank⸗ ſcheine in Höhe von 4,0 Millionen J getilgt worden ſind, haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbank⸗ ſcheinen auf 38,1 Millionen/ erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 323,6 Millionen eine Zunahme um 0 58,1 Miillionen I. Die Beſtände an Gold und decku ngasfähigein Deviſen Aten ſich um 543,0 auf 18699 Millionen 4 ver minder Im Einzelnen haben die Gol d⸗ beſtände um 594 auf 1765,6 Mill./ und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 8,6 auf 104,3 Mill. ¼ Die D abgenommen. eckung der Noten durch Gold allein ver⸗ minderte ſich auf 45,4 gegen 56,4 v. H, in der Vorwoche, diefenige durch Gold und deckungsfähige Deviſen auf 48,1 v. H. gegen 59,2 v. H. Zellſtofffabrik AG. Mannheim⸗Waldhof Hohe Schulden und Vorratsvermehrung tach dem Verwaltungsbericht für 1930 wirkte ſich die Krise auf die Zellſtoff⸗ und Papierinduſtrie ſtark aus. Der infolge der erhöhten Kapazität eingetretenen Produktions⸗ ſteigerung ſuchte man durch das bekannte Syndikat ent⸗ gegenzuwirken, was ſich aber erſt noch auswirken müſſe. Die übliche Verbrauchszunahme für Papier wich einem kleinen Rückgang, die Produktion der Geſellſchaft iſt nicht zurückgegangen, bei Zellſtoff ſogar etwas erhöht. Offenbar wurde die Produktion aber nicht voll abgeſetzt, da die Vorräte an Fertig⸗ fobrikaten trotz des Preisrückgangs ſich von 4,61 auf 10,86 Mill. erhöhten. Gleichfalls ſind die Hol z⸗ vorräte um über 5 Mill. 4 geſtiegen. Der Holz⸗ markt befand ſich in einer gänzlich anormalen Verſaſſung, da neben dem Verbrauchsrückgang ein zwangsläufiges Mehrangebot von Kataſtrophenhölzern vorlag. Von dem e bei Holz könne man erſt ſpäter Vorteile 4 7 Neben Hieſer Liquiditätsverminderung trat eine Apau nung infolge des finniſchen Neu⸗ baus ein, der 18,33 Mill.„ erforderte. Während die finniſche Tochtergeſellſchaft im vorigen Jahre noch 16 Mill. Mark flüſſige Mittel bei Waldhof angelegt hat, zog ſie dieſe zurück und beanſpruchte außerdem noch einen Kredit von 2,38 Mill. 1. Die Erzeugu ng in dem fertig⸗ geſtellten Neubau von Kexyholm wird im nächſten Monat aufgenommen. Dieſer Neubau ſei eine rich⸗ tige Maßnahme geweſen, da man gegenüber den wach⸗ ſenden Belaſtungen an Steuern, Sozialabgaben und der Arbeitszeitregelung in Deutſchland vorteilhaft einen Stützpunkt im Ausland habe. Die Gewinn⸗ und Verluſtſenkung zeigt koſtenſenkung um etwa 1,7 Mill. J, beanſprucht wurden(alles in Mill. /) 7,795(9,475), Steuern 3,712 (4,251) gegenüber einem Brutto⸗Ueberſchuß von 16,42(21,485). Nach Abſchreibungen von 3231 (8,566) verbleibt einſchl. 501373% Vortrag ein Rein? gewinn von 2,654(5,017), woraus bekanntlich eine hal ⸗ blerte Dividende von 6 v. H. vorgeſchlagen und 9,886(0,501) vorgetragen wird. Im einzelnen zeigt die Bilanz(alles in Mill.): Stammkapital 42,15, Vorzugsaktien A 1,4, Vorzugsaktien B 1,83, Reſerve unv. 14,5, ferner Anleihen 18,16(18,98), Kreditoren, und zwar Banken 22,36(2,67), Tochtergeſell⸗ ſchaften 0,21(18,13), ſonſtige Kreditoren 8,34(11,71), rück⸗ ſtändige Löhne, Zinſen uſw. 3,96(4,88), Pachtverträge mit Tochtergeſellſchaften 0,37(0,43). Andererſeits erſcheinen Liegenſchaſten mit 0,65(0,68), Grundſtücke, Fabriken 1,94(1,94), Gebäude, Maſchinen 19,91(19,23), Fabrikate 10,86(4,61), Rohſtoffe 6,41(7,51), Holz 26,93(21,37), Wälder .01(0,94), Debitoren 22,83(31,85), Guthaben bei Tochter⸗ geſellſchaften 4,42(2,06) und 151 und Beteiligungen 17,48(17,59). Die Bilanzſumme iſt von 121,68 auf 116,12 Mill./ zurückgegangen. In der Bilanz haben ſich die den Marktverhältniſſen entſprechend bewerteten Beſtände gegenüber dem Vorjahre nicht unweſentlich erhöht. Die Verminderung des Bank⸗ eine Un⸗ Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer EHektenbörse 16, 1 17. „ Bab. St.⸗N. 21 71.— 71. Fe Seb. Kom. Gd 83,50 89,50 % hafen Stabt—.— 81.— „ Möm. Gold 48,.— 48.— 5„ Gold 88.— 86.— 9%„ Gold 70.— 70.— 8% Farben db. 25 66.— 89.— S Ban 2 Alg. Hypoth. B. 1130 1140 Ab. Höpolh. Bk. 114.0 1140 D. Bank u. Disc. 100,2 100.0 Phöniz Ber Rheinſtahl Salzw. .⸗G. J. Seiſtius. Brown, 8 Daimler⸗Ben 5 Lino! 3 5—V—— ahr. 8 arben.. 117,0 121.0 e 5 18 Karlsr. Nät. Halb C. H. Knorr Konſerven Braun Mannh. Gummt Pfälz. Mühlenw. Portl. gem. Held. Rh. Elektr..-. Rheinmühlenw. Südd. Zucker A. 130.0 130,0 Durlacher Hof 105,0 105,0 Eichbaum———.——.— 90 5 150 10 0 1. 0 2010 0 J. Preßhefe Schwarß Storch. 80 Gchbaum⸗Werger 75. 80.— A. E. G 98.— 95.— Brem.⸗Beſig. Oel Bad. Aſſekuranz. 62,.— 62.— Verein dtſch. Oelf. Fontinent. Berfſ.—.——. Wayß ck Freyt Mannd. Berſich. 25.— 2 Seite dhersge Frankfurter Börse Festverzinsliche Werte Se e 1995 525 1 94,50 94,.— ffekten Bank % Wictant, 83 0 8278 D. Hp. u. Wehl.. 1230 Ablöfungſch. u. 50.30 50,80 D. Ueberſee⸗Bank 59,— 58, ohne 4,35.50 Dresdner Bank 1000 1000 D. Wertd.(Gold) D. S„ 20—.— 90.— Frankf. Sant 35,50 88. 6 Saud, 18—.— 180 Fear 5p. Bf. 1220 125.0 ie Lubwigsh. 29 81,50 82, Nürnberg. Verein———.— 8. Mhm. Gd. 25—.——.— Oeſt. Fred.⸗Anſt. 3,75.85 55„26 86,50 87,75 Pfälz. Hop.⸗Bk., 11⁴¹⁰ 115.0 2—. 5. 18.— 20.—— —.— 60 50 Daimler Dt. Atlant.⸗ Dt. Verla Emag 5.. % Grkr. Mh. 28 25 1 9 0—.——.— reuß. No—.—— ebe, Few.———.— 6% Gtkr. M. abg. %.-M. Don. 7% Bab. Rom. Gd. 9% Pfälzer--9 % h Hop.. 28 8 8 254 6 1 Reichsbank.. 124,7 128.0 Sele Ereditbk.—— Süpd. Poben- 8.. J. B. Far Südd. Pisconto pag. 44,50 44.75 e Fade..—.— Had 4 Nen orb. Lloyd.., 46,85 Oeſter.⸗U. St... Montan-Aktlen Eſchweil. Bergw. Gelſenk, Bergw. 6 Jiſe go. St. A. Kall Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln—.— 117,0 Klöckner.. 48.— Mannesm. Röbr. 6%% Rhein. Lig. 7% b. Lg 4½%eudbo 0 4*—. %% r.. B. Big Bank- Aktien 15 D. Credltb. iſche Bank 8 8 u. Jom. deten 100,0 100,0 unghaus 180. N. Otavi⸗Minen. 19,50 18,60 Bergban „63.75 65.75 eilbr. Tellus Bergbau, 30,.— 30.— VK u. Laurahütte—.—. Ber. Stahlwerke. 30.50 41,25 Industrie-Aktien 110.0 110.0 1 K. St. wen München Schöfferh. Bind Schwartz Stor Wer ger Adler Rl. 1 6. 8... Aſchaff. Bunt. Bd. Maſch. Durl. Brown Boßeri Cement 8 Rarſtadt C hade 1 25 Annw Themiſche Alder 26. 75 26.50 ckhue ns .. 51.50 22.75 D. Gold⸗ u. S. Ang. 112.7 115 0 Dit. Linoleum Dreßd. Schnellste. 28.— 28.— Dresdner Bank Dülſſel. Rat. Dürt 34.50 85.— Dockerh.& Wibm—.— 51, 0 Eiſen Katſersl.—— Frankf. Enzinger⸗ Union 50. . Eßlinger Maſch. Ettling. Spinn. 66,. Farben Rhein. Oyp.⸗Bk. 114,5. 5 550 g %„Bonds 28 Wiener Bankver..75 5 ett Württ. Neienzt 126,0 1200 Nein Salem elt. Guilleaume Fa Bets Gas—. 5 kf. Pok.& Wit.—.—.— Goldſchmidt Th. Gritzner M. Durl. Grün ck Bilfinger anfwerk. Füſſen 8 44.25 5 5 upf. u Boche u. 9 83.— 61.— olzverkohl.. . 140,0 1 Erlan* 8 5 85 5 985 Kamm. Kalſergl. 25.— 25.— Saale 2 807 g 8 8— guthabens iſt aber nicht allein auf die erhöhte Lagerhal⸗ tung zurückzuführen, ſondern auch auf den fortſchrittenen Vau der finniſchen Tochtergeſellſchaft. Die im Vorjahre in den Kreditoren⸗ und Debitorenpoſten ausgewieſenen Gelder ſind inzwiſchen ihrer Beſtimmung zugeführt wor⸗ den und darüber hinaus, wie ſchon geſagt, zur Finanzie⸗ rung der finniſchen Vochtergeſellſchaft rd. 2,4 Mill. zur Verfügung geſtellt worden. Darauf iſt auch die Ver⸗ änderung in der Zuſammenſetzung der Kreditoren zuröck⸗ zuführen. Effekten und Beteiligungen ſind nahezu un⸗ verändert geblieben. Bezüglich der Abſchreibungen iſt zu bemerken, daß in der Bilanz die erforderlichen Abſchrei⸗ bungen für die Pachtbetriebe Coſeler Celluloſe⸗ und Pa⸗ pierfabriken AG. und Payrus⸗AG. nicht in Erſchetgung treten, jedoch mit 961000/ für 1930 verrechnet ſind. Ueber das lid. Jahr und ſeine Ausſichten werden bedouerlicherweiſe keine Angaben gemacht, ebenſo wenig wie über die vorgeſehene E i nſchränkung des Syn⸗ s um weitere 7 auf 22 v. H. Ein Urteil zu fällen Auswirkunf der Syndikatsbildung hält die Geſellſchaft für denn dieſe Gemeinſchaftsarbeit müſſe ſich erſt einleben, Das Zellſtoffwerk O/9 Waldhof A/B in Kexholm iſt nunmehr fertiggeſtellt und wird im Laufe des en Monats den Betrieb auf⸗ nehmen. Die nunmeh nende Erzeugung konnte durch die Verlaufe tion zum größten Teil be⸗ reits verkauft Im Zuſommenhang mit der Vollendung des ausländiſchen Werkes und der Kon ⸗ zentration des Verkaufs der Zellſtoff⸗ und Pa⸗ piererzeugniſſe in Berlin gelangt nunmehr die Ver⸗ legung der Zentralver waltung nach der Reichs hauptſtadt im Laufe des Herbſtes zur Durchführung. (GV. am 30. Juni.) ö Aktien inden— 3,8 vH. Berlin, 17. Juni.(Eig. Dr.) Der vom Stat. Reichsamt 26 100] ſtellt ſich für die errechnete Aktienindex 19 24 9 0 d g 5 auf 73,2 gegenüber 77, Woche vom 8. der Neuen Mannheim in der Vorw der Gruppe Bergbau und Schwerirduſt„1(69,0), Gruppe verarbeitende In⸗ duſtrie auf und Gruppe Handel und Verkehr auf 96,9(100,3). Detkungen der Kuliſſe und Publikums-Meinungskäufe Börſen allgemein beruhigt/ Verlauf etwas matter darüber/ Frankfurt feſter Die Nichteinberufung von Reichstag und Haushaltsaus⸗ ſchuß gab der Börſe heute eine ſtärkere Beruhi⸗ gung, ſo daß die Vorausſetzungen für eine Befeſtigung gegeben zu ſein ſchienen, zumal die Kuliſſe Deckun⸗ gen vornahm und auch von ſeiten des Publikums etwas Kaufintereſſe in Erſcheinung tritt. Das An⸗ gebot hatte nachgelaſſen, die Umſatztätigkeit zeigt indeſſen noch keine ſtärkere Belebung. Nachdem die Kurſe vorbörs⸗ lich einige Prozent feſter genannt worden waren, trat ſpäter jedoch eine leichte Reaktion ein, da hinſicht⸗ lich der Geldmarktlage zum Halbjahresulttmo noch keine Klarheit beſteht und man immer noch Befürchtungen hegt, daß weitere Deviſenabzüge erfolgen könnten. Am Anleihemarkt war es noch ſehr ruhig und zunächſt ohne Kurſe. Im Verlaufe machte ſich ſtarke Un⸗ ſicherheit fühlbar. Auf Gewinnſicherungen der Kuliſſe bröckelten die Kurſe ab, ohne daß jedoch die feſte Grundſtimmung weſentlich beeinflußt wurde. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 6 v. H. unverändert. Berlin anziehend Nachdem die innerpolitiſche Kriſe behoben war, trat eine beruhigtere Auffaſſung zu Tage und wirkte ſich natür⸗ lich auch ſofort in der Kursgeſtaltung aus. Verſtärkte Hoff⸗ nungen auf ein baldiges Zuſtandekommen von Repara⸗ tionsverhandlungen hatten zu Beginn der heutigen Börſe Deckungen und kleine Meinungskäufe auch der Privatkundſchaft zur Folge. Die höheren Kurstaxen von heute vormittag wurden teilweiſe noch überſchritten, und die Anfangstendenz mußte als feſter bezeich⸗ net werden. Man verwies außerdem auf die weitere Beſſe⸗ rung der deutſchen Werte im Auslande und die allgemeine Befeſtigung gegen Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe, glaubte, daß durch den Vorſchuß der Bank von England hinſichtlich der öſterreichiſchen Kreditanſtalt eine Entſpan⸗ nung eingetreten ſei, wollte von einem größeren amerika⸗ niſchen Stützungskredit für die Reichsbank wiſſen und ſtellte vor allem feſt, daß das Angebot am Renten markte heute weſentlich nachge laſſen hat. Anleihen knapp HANDELS- u WIRTSCHA r Zeitung Dieſe(frühere Viehmarkt⸗) Bank genehmigte in ihrer heutigen GV., in der 15 Aktionäre 94 700 1 AK. ver⸗ 2„/ niedriger ein, erf 1 1 12 2511 5 0 1 9 1 5 Fe Fine 1939. 9105 K die geſchwächt. 1 8* 1 9. er—* Ane 8 5 Bilan z 11 8 81. D e ö. 1930. Der zum 1. Januar 1949 ſtand weitere Nachfrage, ausgewieſene Verluſtvortrag von 828 hat ſich um 200 188, auf 1 029 021, erhöht, bei 505 1 mit Angebot vorſichtig. AK. und 40 500„ Reſerven. Die Bankſchulden betrugen ten und lag ſchwächer. 24 482 /, ſonſtige Schulden 784 932 l. e⸗ bruar 1930 konnten für abgeſchriebene Forderungen 25 3 Rheiniſche Handelsbank AG. i. L. Mannheim Bis 3 bemerkbar. um 5. Fe⸗ Amtlich Für Weizen und Roggen neuer Ernte beſtand nur auf 12/ ermäßigtem Preisniveau einiges J Am Lieferungsmarkte ſetzte Brotgetreide 5 etwa Hafer war um annähernd 3 Intereſſe. Mab⸗ Weizen mehl lag ruhig, für cen be⸗ notiert wurden: jedoch waren die Mühlen der Schwierigkeiten bei der Verſorgung mit Rohmaterial Hafer blieb über Bedarf angebo⸗ Für Ger ſte Ernte waren kaum Gebote erhältlich. Weizen prompt 272—27 alter und infolge neuet 4) Julj Mark aus Regreßanſprüchen uſw vereinnahmt werden. Das 27877 Uu..; Sept. 237; Okt. 237, matter; Roggen pro mpt AK. und die Reſerven mit 545 500„ wurden abgeſchrieben 208205; Juli 200,25 199,50— 200; Sept. 1878 geſamt ſtanden dem Verluſtvortrag ven 1029 021 1 187,50, matter; Futter⸗ und Induſtriegerſte 192 5 971/ Gutſchriften gegenüber, wodurch er ſich auf Hafer prompt 176180; Juli 183.182 Sept. 159—5 463050 ermäßigte, Die Schulden an Gläubiger[Okt.—, matter; Weizenmehl prompt 32,25 37,50, matter; erſcheinen mit noch 785 633, die Bankſchulden haben Fagegen Roggenmehl—60proz. prompt 27 ſtetig; Weizenkleie einem Bankguthaben von 75 426(vorher 58 732)% Platz 13,9014, 20, ſtill; Roggenkleie 12, 13; Viktorigerbſen 28 gemacht, ſonſtige Guthoben 1 mit 122 176(137 294) bis 31; Futtererbſen 19 5 Pe luſchken 2630; Acker⸗ Mark, Häuſer unv. mit 120 000 4. bohnen 1921; Wicken 2426; Lupinen, blaue 16—17% Der Abſchluß zum 10. Dez. 1930 brachte u. a. Lupinen, gelbe 2227; Rapskuchen 9,5010; Leinkuchen Einnahmen für abgeſchriebene Forderungen(Regreß⸗ 13,20—13,50; Trockenſchnitzel 7707,80; Sofaextraetions⸗ anſprüche uſw.) mit 177 597 . een erſorderten 9981 ſchrot 12— 137 allg. Tendenz matt. Mark. Der Verluſtvortrag am 31. Dez. 1930 er 8 ſich 1 auf 15 250 1. Die Bilanz weiſt S Schulden an Gläubiger 2 8 ubörſe vom Juni.(Eig. Dr.) mit 523 504/ aus. Andererſeits erſcheint der Hausbeſitz 2805 5 8 giert(inländ.) 200 bis durch Uebernahme von Häufern in Heidelberg(ols Folge 205; Wegen! füdd. Spezial 0 75—41; dto. nieder⸗ einer Einigung mit den Erben eines verſtorbenen Vor⸗ rhein. 39,75„Roggenmehl 39,7532 Weizenkleie 11 bis ſtandsmitgliedes! von 120 000 auf 158 100 erhöht, belastet 100 11 1 75; Tendenz ſehr ruhig; greifbarer Roggen mit 18 410/ Hypotheken. Das Bankguthaben hat ſich und Roggenmehl feſt. 918 e e eee een,. ee e n* Rotterdamer Getreidekurſe vom 17. Juni. die Aktiven dieſer Bilong mit ihrem Buchwert von f 100 Kg.] Juli 5 253654„ voll eingehen, ſind davon 10086„ zu kürzen Anfang: Weizen(in 0 p. 9 8c Ju 1 für noch nicht ausgezahlte zurückgeſtellte Quoten ete., ſo⸗ 490; Nop..807 Jan. 879. 80 927% ſt 2000 wie für die noch entſtehenden Koſten der Liquidation Der Ag.) Juli ein, Sept; nd e Reſt würde ſich dann auf die noch nicht befriedigten Gläu⸗* Liverpooler Getreidekurſe vom 17. Juni.(Eig. Dr.) biger mit 513 418. pro rata verteilen. Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Juli 42 Bisher iſt eine Quote von 70 v. H. aus⸗(4,2); Okt. 4,4(4,3%; Dez. 4,5%(4,5%); Mehl unv.— bezahlt worden, weitere 10 v. H. hofft man noch ver⸗ Mitte: ſtetig; Juli 4,24; Okt. 44; Dez. 4,5%, Mehl teilen zu können. (Bayeriſche Hypotheken⸗ Zwei ausſcheidende Aufſichtsratsmitglie⸗ der wurden wiedergewählt heim) neu als Liquidator beſtellt. ausweis beeinflußte die Weiter zunehmendes Publikumsintereſſe ließ die Tendenz des Kaſſamarktes feſtigen, doch waren die ſtärkeren Kurserhöhungen oft bis zu 5 v. H. und mehr Märkte. kleinen Bremer auf 13% v. H. zurück. Am Deviſenmarkt war die Nachfrage jedoch er⸗ heblich geringer als geſtern. Deviſen gegen Rei mar k, ſind ziemlich unverändert, der Dollar notierte.2130 bei ſtark verringerter Nachfrage. Die europäiſchen Valuten Lon don lagen ſchwächer, nach 40.26, Paris 391556 19.41, alles Newyorker Uſance. nach 48.90 gegen London. Getreidepreiſe erneut geoͤrückt Berliner Produktenbörſe v. 17. Juni.(Eig. Dr.) An der Produktenbörſe iſt die Abwärtsbewegung der Preiſe auch heute nicht zum den Angebotverhältniſſen von Brotgetreide hat ſich kaum ward die Nachfrage infolge der etwas verändert, günſtigen Witterung Vortagen, allerdings nachgiebig. von Danziger Weizen in einem Druck auf die Weizenpreiſe 16 Ronſerven Braun 2 uh. .— Kraus& Co. Sock. 57.30 57.50 Sed Wolff—— Lechwerke gudwigsh. Walz. 35. Mainkraftwerke Metallg. Frankf. 5 Mez Söhne Miag, Mühlb. Moenus St.⸗A. Motoren Deutz Motor. Oberursel Gi. Näbm. Rag. Rein. Gebh e Sch. Roeder, Gebr. B. Rütgerswerke 85 „165,0 165,0 Tricst. Beſigheim Ber. Chem. Ind. Ber. besch. Za. Bergt. Jute 8 — 2 Ultramarin Zellſt. Berl. —.— 0g Maſch. St. t& Häffner Bellh.&. u. R. 2 Wanß . Weiß 778 120.0 136,0 141.0 147.0 151.5 76.— 81.— genhoff Aſchffog⸗ 1„ Memel „ Waldhof Schnell pr. Frktzl. 5 11.50 Schramm Lackf.— 39.— Ufa(Freiverk.) Schuckert, Nrbg. 1070 106.0 r Wagg. Terminnotierungen Genluß) Allg. Di. Credit arpen. Bergbau—.— 53. Bank f Brauind. 99, d. Holzmann 88.— Barmer Vankvee. lſe Bergbau Bayr. Hyp. u. W. 9 30 Berl. r pan Commerzbank Darmſt. u. Nat. 1 Deutſche Dlsconto 5⁰ 1200 120,0 Del 46.— 46. 8 46.— 51.50 51.— 80.75 81,75 —.— 0 68.— 70.— „ R. Karstadt.., 30, A-G. für Verkehr Dit Reichdb. Bors Mansfelder Metallgeſellſ Miag apag 45.— 85 Loyd Ang. Elektr⸗Geſ. Bemberg Bergmann Buderus Eiſen 94 75 30. 25 Cement Heldelbg.—— 51.— Compan. Hiſp. 225.0 225.0 Contin. ummi 8 Daimler Beng,. 21.25 22.80 Deutſche Erdöl. 59.50 59,50 Dt. Gold u. Silber 1127 115,5 Dt. Linoleum 88,.— Licht u. Kraft. Elektr. Lieferung J. G. Farben elten& Guill. 59,50 elſenk Bergwk. Gesfürel Goldſchmidt Berliner Börse 55% Oberbedaxf Otavi Minen . 29, 116 121. Clek.(Rheag) 89.— 89.25 29.— 88.— 5 Schuckert 82.— 84.— 25.— 26.50 148,0 146.0 17.— 17.— Det. Glanz 58,— 1000 0 102.0 Festverzinsliche Werte Goldanleihe 60% Reichsanl. 27 —— Diſch. Ablöſgſch. 1 5 ohne Ablöſgrecht 58.75 69,75 82,75 .80 o. Mexikaner Kronen 725 5 Dad. Rodlen 40 2 *.—.— 8% 2 Ses.———— „ Silb.⸗K. Berneis—.— Südd. Zucker. 93.25—.— 4% Anat. Ser. i 69.25 1875 5 140.0 lt uſchersleben 107.0 112.0 Kali Salzdetfurth 168,0 172.0 Kali Weſteregeln 112.8 118.0 Rlöcknerwerke. 45.— 40.50 gahmever& de. 98.——.— Mannesmann 56,50 58.50 Üdleuban 40.— 49.— Montecatini—.— 34,— 19, 25 19. 25 Phönti Bergbau 39.50 41.50 Braunkoblen 138. 0 142,0 Stahlwerke 84.00 65.78 Riebeck Montan—- Rütgerswerke. 39,.— 40.— . 104,5 108,7 Siemens KHalste 1885 135,0 50 Südd. Zucer 8859 8875 LSvensts Tändſt. 194.0 195,0 Ber. Sta A 2— 8— Heute Gase 6880 88.— enwert.50.15 5% 8 6,50 6,75 89 Landſch. Rog. N 88.50 407 9% est. Schaz. 34.15 38.80 2 5 Seiden 20,20 20.20 .80.85 ond Rents .30.40 Privatde Nonte dagegen wieder geringer. unverände rt. und Direktor Schneckenberger* Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 125 Juni.(Eig. und Wechſelbank, Filiale Mann- Dr.) März 7,85 B 7,80 G; Juni 6,90 B 6,80 G. Jui 6,95 B 6,30 G Auguſt 7,05 B 7 G; Sept. 15 B 7710 G; Okt. 7,25 B 7,20 G; Nov. 7,35 B 7,80 G7 Dez. 7,50 5 7,5 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehl 1s 585 Juni Deckungskäufe der Spekulation u. Meinungskäufe des Publikums ö Kaſſamarkt aber wieder feſt/ Schluß auf Anfangsnivean und teilweiſe Deviſennachfrage hat erheblich nachgelaſſen behauptet, Neubeſitz plus 0,20, Ausländer ruhig, Pfand⸗ briefe beruhigt, Reichsſchuldbuchforderungen bis zu 2 v. H. feſter. Die Geld ſätze blieben unverändert. Im Ver⸗ laufe gaben die Kurſe allgemein nach. Der Reichsbank⸗ Tendenz. ſich meiſt eine Folge der waren aus ging, 09 höher. Bem 1 8 u. .8635 nach.8645, Ho nach 39145 weiter ale Verſtimmung, die vorübergehend von der Inſolvenz eines Bankhauſes geglichen durch die Entſpannung des D Schlußkurſe waren wieder gut erholt und meiſt wieder auf Anfangsniveau Reichsbankanteile ſchloſſen 94 v. feſt waren auch Reag, plus 255 und Goldſchmidt plus 1½ v.., dagegen verloren Nordd. Wolle im Verlaufe ein Drittel ihres Wertes und gingen wurde Deviſenmarktes. Die ſogar Schweiz 19.41% nach Spanien etwas feſter, 48.10 Swapfſätze Dollar gegen Reichs⸗ mark ebenfalls wieder nachgebend, auf einen Monat 60 nach 80 Stellen, auf auf drei Monate 170 nach 200 Stellen. Stillſtand gekommen. Auch für Roggen alter Ernte zeigte ſich weniger ſtarke Kaufluſt als an den waren die Forderungen auch Am Berliner Markte macht ſich das Angebot erneut be⸗ Preiſe er ſehr engen 7 7 Die bis aus⸗ darüber. 32,40; Juli 382,55 Kirſchen 814; ielt: Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 17. Juni.(Eig. Dr.] Amerik. „ Nürnberger Hopfenbericht vom 16. Juni. fuhr, 10 Ballen Umſatz, Tendenz ruhig. Preiſe: tauer Hopfen 25 l. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 17. Juni. Zentner Anfuhr und gutem Abſatz wurden heute folgende Bankhard⸗ und ſchwarze Kirche 1420; Eròbeeren 25 353 Johannisbeeren 21 Pfg. * Weiſenheimer Obſtmarkt vom 17. Juni. 35 Spargeln 1. Qualität 25— 92, 2 Qualität 10—20. Anfuhr 1000 Zentner, Abſatz flott. Berliner Mefallbörse vom 17. Juni 1931 Weinkirſchen—12; Erdb Univ. Stand. Midol.(Schluß) 10,15. * Liverpvoler Baumwollkurſe vom 17. Inni.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: Juli 474—75 Okt. 48687; Dez. 495; Jan.(2 497—98; März 507; Mai 515: Tendenz ruhig.— Mitte: Juli 473) Okt. 485; Dez. 492; Jan.(32) 496; März 505; Mai 513, Juli 520; Okt. 528. Jan.(83) 597; Loco 485; Tendenz ruhig, Keine Zu⸗ Hallex⸗ Bei 500 eeren ſchwächer. An feſt. Aktlen und Auslandsenleihen in Prozenten del Stücke-NMotierungen in Mark je Stück 1 N. 90. Türk. Ab. Am. 2„ Bagd.⸗Eiſ.! 7 80—.— 3 75„ unf. Anl.—.— 71, gegen 1911 2˙15 22 4%, Une S 1—.— 9 14 15,40 6% Ung. Goldr. 16.75 40% Kronenr. 0,65 4½% AnatSer l 13,75 4½%„ 14.—— 879. eh, Mat Mall. er Transport-Aktien Schantungbdahn 20 f. Verkehrw. Allg. Lok. u. Str. Südd. Eiſenbahn.—. Oeſt. St.⸗Eiſend. Baltimore Ohio Canada Abliefer.—— 21,75 Pr. Heinrichbahn 40.— ggg 5 Südamerika.—.— 92, anſa Diſchiff ordd. Ass 5 Verein Elbeſchiff.—.—. Bank-Aktlen Bank f. el. Werte Bank f. Brauere. Barmer Bankver⸗ Berl. e Com. u. Weir Darmſt. u. Dt. Aſiatiſ 5 Deutſchwdistonto Otſch. Ueberſee Bk Dresdner Bank. Meiningerypbdk. Oeſterr. Creditbk. Reichsbank Rhein. Ereditdk.— Süddeutſch. Dise. Frankf. Allgem. ndustrie-Aktlen Aerumulatoren 125,2 134.0 Adlerwerke.. e Alexanderwerk 17.50 18,.— Alfeld Deligſen 25,——. Allg. Elektr.⸗G. Alſen— 75 Ammendorf Pap. 7 1 Auel mal 40— 2050 Balke Maſchinen—.—— Baſt Nürnderg 159.0 158,0 Bayer. Cellu 1 Bayr. Spiegelglas „P. Bemberg ſergmann Elekt Berlin Gubener Berl. Rarls. Ind. Berliner Maſchb. Braunk. u. Brikett 9. Oelf. 40.50 123.0 123.0 4,25.— 123.0 126.5 4%„„ Pap. R.——.85 Seen aten 9 Bremer Wolle 117.0 120.0 Brown, Bop. 4. 48.— 50.— Buderus Eiſenm, 34,— 37.75 em. Gelſenk. 1 88 5 Chem. Albert Chem. Brockhues 16 25 18.— Toncord. Spinn 30.—— Conti Caoutſch 99,50 94.25 Daimler Motoren 20.75 23,75 Deſſauer Gas. 109,0 1120 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 68.— 71.25 Deutſche Erdöl 50,75 50.55 Dtſch. Gußſtahl.——. Deutſche Kabelw. 34.— 87.— Diſche. Steinzeug 68,.— 89,25 Deutſche Wollw.—.— T. Deutsch. Elſenhdl. 28,— 2870 Deutſche Linol. 54,50 53 50 Dt. Schußzged. 96———— Emaille Ullrich... Enzinger Werke 49.50—.— Eſchw. Bergweri 200,0 201,0 25 Eſſenersteinkohl.—.——.— aber Bleiſttft ahlb., Liſt& Co..—— 23.— 1 5 Farbenind. A. G. 118.8 120,7 Leldmüßlewapfet 91.— 92.— 65,80 fene& Guill. 63. 9 77 L Höpfling 98825 Text. 59,.— 59. 9 n i—.——.— Galen 11 8 Berger 59.50 68.— Genſchow& Co. 49,25 50.— Germ. Portld.⸗ Gerresheim. Glas 46.50 76.50 Gef. f. elektr. Unt. 88.85 90,— Goedhardt Gebr. 97.— 99.25 Goldſchmidt. Tö. 34.— 87.— Guano-Werke. 37,25 39, Greppiner Werke—.——, Gritzner Maſch. 26.— 2 5 Gebr. Großmann—— Grün& Bilfinger 180,0—.— Gruſchwitz Textil 38,.— 41 0 pagetg 41.— 48.— Jalleſche Masch. 79.50 78.25 Hammers. Spinn. 70.— 70,25 ann. M. Egeſt. 19, + 24.—— bg.⸗Wien Gum. 82 2— Harkort St⸗Pr. arpener Bergb. 50.75 52.—— Hedwigshütte.. Heilmann Imm. 14.— 15.— 1 Maſch. 52,50 58.— 85 indrich s—— Hirſch Kupfer 1017 Charlott. Waſſer 75,50 78,50 Them. Heyden. 86,— 37,25 chderg Leder oeſch Eiſen Hohenlohe-Werke Phil. Holzmann. Horch e Cie. Nie l be 20 Gebt Junghans Rahla Porzellan Kaltwk. Aſchersl. Karſtadt Klöcnerwerke C. H. Knorr Kollmar c 77 Kölſch Walz. Gebr. Kört 1 Rötitzer 17 0 d. Rrauß& Cie, Lok. 5780 57.50 Kronprinz Met. uffhäuſer Hütte 138.5 141.0 Te 90.25 80.25 25,25 27,75 29.50 24.— 1080 111.5 28.75 29.50 45.75 4725 14¹.5 285 0 —.— I dahmeyer& Co. 92.50 98,.— — S nale 2 7225 5 85 28.50 115 5 Adeis Eisma 117.0 ee Ur„ n 2a Siſenhöl 37.50.50 f. gore.——— Donamit Fruſt 61,75 64.— F. Lorenz Jukau& Steffen D 920 855 Jüdenſcheid 75 u. Elsbach& Co.... Magtrus.-G. Mannesmann Mansfelder Akt. 2 Markt⸗ u. 3 Maſch.Buckau⸗ Maximil.⸗Hütte Mech. Web. Lind. „ Zittau Merkur Wollw. Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mix ck Geneſt 3 Motoren Deugß Mühlbeim Berg. 7 Nat. Automobile Niederlauſ. Kohle 98.— 93. 75 Rordd. Wollkäm. 20,18 17.— Oberſchl. E. Bed. 25,15 26,75 Sberſchl. Koks. 57.85 59, Orenſt.& Roppei 34,— 86,50 Oſtwerlkte Phöntz 1 39,75 41,25 . PB— athgeber 4g 68.— 2 55 Agenden rn t Rhein. Braunk. 1 1 85 Chamotte— Rhein. Elektrizit. 94.25 97.50 Rhein. Mödelſtoff 26.27.50 Rhein.⸗W. Ralk—.—. Rheinſtahl 64.— 65,.— Riebeck Mowan 5 Roſitzer Zucker 36,25 36.50 Rückforth. Ferd. 44.75 48,25 Rütgerswerke 38.75—.— Sachſenwerk.. 71.— 71. Süchſ. Gußſtahi eee Salzdetfurth... 168,0 172.0 Sarottt. 77.25 80.— Schleſ. Elett. Ges 94.25 95,50 Hugo Schneider 32,80 33.25 Schudert& 31. Schuckert& Schultheis egall Strumpf Siemens KHalske Stang 80„ 60,.— toehr Kam 8 e tolberger Zi 55 0 8 5 Teleph. Berliner— 5 örl's ver. Oels Tletz, Leonhard. Trens⸗Radio* Varziner Papier Beithwerke. B. B. Frkf. Gummi Ber. Chem. Chart. D. Dtſch. Nickelw. D. Glanzſt. Elbf.—, B. Harz. Portl. B. Schuhf. B.&. 5 a d 8 Stahl. v. d. 185 e Boge egrap Bogtlünd. Masch Boigt& Haeffnee. Wanderer Werks 43,.— Allg. Dt. Credit 84.50 Bank f. Brauind. Barmer Bankver. 98. Bayr. Hyp. u. W. 1 Bayr. Vereinsbk. Berl. 8 Comm. ⸗ u. Pr Darmſt. u. Nat. Deutſche Dise ois Dresdner B. U. ⸗G. für Verketze e U..55 e 8 1 43,65 * arne Eden—— anſa Dampf ordd goyd b g 9. ektr.⸗. 9 Motoren. 5 ergmannckle Buderus Eiſente Charlottb. Waſſer Fomp. Hiſpano Tont, Cautſchons Dal mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erd dt, Dt. Linoleumwk. Dynamit A. Nobe! 34.— El. Licht u. Nra 94,50 Eſſener Stein—.— J. G. Jarben 118,8 mühle.. 90,75 ellen& Gu— elſenk 59.85 Gesfürel.„ 67,85 46.— Elektrizitäts- Lief 93.— 84.50 Kupfer, Standard 34,25] Zinn Standart 101,1 Aluminium 3 Monate 35,15 Monate 102,8] Antimon Settl. Preis 34,45 Settl. Preis 101,2] Queckſilber Elektrolyt 37,50 Banka 104,7] Platin beſt ſelecied 85, 25 Straits 103.0 1 ſtrong ſheets. Blei, ausländ. 22 nicht El'wirebars 35 15 Zink gewöhnlich 11,15 Welgblech & Tendenz: Kupfer und Blei ſtetig, Zinn willig, Zink nellkat Weſtf. Eiſen Wicking⸗Cement Wiesloch Tonw. Wiſſener Metall Solf 2. Gußſt. off Verein Ich. Neu⸗Gulnea„. Otavi Minen Rußßent enbank 88e Deutſche Petrol, eldburg 2 0 Adler Kan. Diamond N ügersha 2 Sichel a r.: Sloman Salpetes Abe ee Phosphat Ufa⸗Fil. m. BDromn Boveri ch elf. u. SK „ Holzmann telbetriebsgeſ. iſe Bergbau t Aſchersleben R. Karſtabt Klöckner Werke Köln-Neueſſen B. Mannetmaunge Mansfelder Metall bank „„ 2 2 dd. Wolle Seer onwerke „Braunk. u. Bt. ⸗Weſtf. Elektr. Rütgerswerke Schubert& Salzer Ber. Stahlwerke Weſteregel Alkali Gabi Waldhof tavia Minen olf Waldhef 67 3 Staßt Bhöntz Bergbau 405 Elektrizität . Stahlwerke 64, A. Riebeck⸗Mon. geonhard Tieg 82 1 Kupfer Blei Zink Kein bez. Brief] Geld J bez. Brief] Ge! bez.] Brief] Geld . Jannar- 68,75 88.50 28,757, 250 20 ebruar—70.— 63.50—.— 23.75 28,.——,— 25,78 25, März—.— 170,25 69,75—,— 23,75 28,50—— 25,75 25,0 April—.— 70.25 69,75—.— 28,75 28,50—.— 28.25 25,5 Mai 70.25 70,25 70,.—(—.— 23,75 23.50-.— 26,50 25,8 ch 8⸗ uni.. 67,50 65.50—,— 23,50 22.——.— 23.— 2 Jul 4 67,75 68,.— 67,50 23.5022,-. 28,50 22, Aüguſt—.— 68.50 90 85 5 2225 42 55—.— 4275 22,50 Sept.— 69..50—.— 29,25 22,50—.— 24, i Hand, 40.25 Oktober—— 689,25 68.75—.— 28.50 22,75—— 24,50 1 Nov. 69.25 69 50 69,25—.— 23,50 22,75—.— 25,— 24 Dezemb.]= 69,75 68.75—.— 23.75 28.—. 1 25 24 80 Flektrolytkupfer prompt 79,.—] Antimon. 335— 71 Orig. Hüttenaluminlum 170,— Silber in Barren 17 2 35 75 255 dito. Walz⸗Drahtbarren. 174,.—][ Gold Freiverkehr 10 gr. 28.— 8 1 inn 99 vH. 3 Platin dio. 1 gr ein Nickel, 98/99 5 F. 350,.— Preiſe(ohne Edelmetalle pro 100 755 * Tendenz: Kupfer und Blei ſtetig, Zink ruhig, 8398 Londoner Meiallbörse vom 17. Juni 1931 Metalle in E pro To, Silber Unze C(1370 fein ſtand.), Platin Unze 1 45.— 47. 1700 1140 16,50 19,25 Freiverkehrs- Kurse Terminnotierungen Schluß) 25 3 34.50 8050 67.— 16,50 19.— 4 Auge! „A möcht 70 da er alſo ſ „A M armu 98 wiſſer * Mittwoch, 17. Juni 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 274 Sommerkönigin 1 erleichtert, daß Sie ihm nichts nachſagen. Glauben Moment verlieren. Sie ſind doch fetzt dienſtfret? korb, in einem Kästchen, das am Fenſter ſtand— 0 Sie mir, ich kenne die Männer, ſo ſind ſie alle. Geld Kommen Sie nur gleich mit. Wir ſtecken alle im glücklich fand ſich die Kette.„ 5 er. SEE e e e e eee VON 5 iſt das einzige, was die Ehe heutzutage zuſammen⸗ Strandkaſino— eine große, vergnügte Geſellſchaft.„Sind ſie nicht hübſch?“ fragte Suſe unſchuldig. 11 EIN NORD SEE-ROMAN VON ELSE v. STEINKELLER hält.“ Bei dem Regenwetter kann man ja doch nichts an⸗„Herrlich,“ ſtaunte Iſabella. Copyright 1930 by Prometheus- Verlag Dr. Eichacker München-Oröbenzell 2¹ Suſe mußte faſt lachen. „Selbſtverſtändlich!“ ſagte ſie. Ihnen bei Ihrer Schönheit ja doch nicht ſchwer fallen. Wenn ſich Herr Linthain dann auch vielleicht zuerſt wundert, er gewöhnt ſich bald und iſt ſchließlich ganz „So?“ ſagte Suſe, und es fiel ihr ein, daß ſie ja wohl ungefähr dasſelbe geſtern zu Hans⸗Carl geſagt hatte, wenn auch in anderen Worten. Warum kam es ihr denn jetzt ſo häßlich und hart vor? Immer⸗ hin, Iſabella hatte recht, ſie mußte Hans⸗Carl helfen. die ganz harmlos fragte, wann denn nun die Sache losgehen ſollte. „Aber ſofort, Fräulen Merwitz, wir wollen keinen deres tun wie tanzen. Sie tanzen doch auch ſicher gerne!“ „Ja, ſehr gerne. Ich muß mir dann aber doch ein anderes Kleid anziehen!“ „Das können Sie ja gleich machen. Ich warte „Warten Sie doch noch einen Augenblick, Donna Iſabella, ich will noch raſch meine Perlen ſuchen! 155 Kramen in Waſchtiſchſchüben, in einem Arheits⸗ „Ja, und koſten ausgerechnet 6 Mark 50, ich glaube in Berlin im Warenhaus.“ War das nun wirklich Harmloſigkeit oder ge⸗ wollte Effekthaſcherei? Donna Albergon wurde nicht recht klug daraus. „Nun, ſein Glück bin ich.“„Wie Sie ſich das nun alles denken, weiß ich ja indeſſen unten bei den alten Damen!“„Das dürfen Sie keinem ſagen— ſie ſehen täu⸗ „Das kann ich mir denken.“ In den braunen wirklich nicht, und wie ich mir ſo ſchnell einen Ver⸗„Sie können auch hier warten, das geht ſchnell) ſchend echt aus,“ bemerkte ſie nur. Augen blitzte Spott. i ehrer anſchaffen ſoll, erſt recht nicht. Ich bin doch und mich geniert's nicht!“„Alſo dann: Auf in den Kampf!“ f Juli„Aber er fühlt ſich ſicher gebunden an Sie. Nun hier nicht zum Vergnügen, wie Sie, ſondern ver⸗ Iſabella ſetzte ſich alſo wieder zurecht und ſah Suſe war höchſt unternehmend, fühlte ſich außer⸗ ompt möchte ich Sie bitten, geben Sie ihn frei!“ diene mir mein Geld auf der Bank!“, meinte ſie ehrlich erſtaunt zu, wie dies kleine Tippfräulein, die, dem auch noch als Wohltäterin Hans⸗Carl Linthaim Ol„Ich habe Herrn Linthain nicht frei zu geben, dann überlegend. Aber Iſabella wußte auch hier ſie ſagte es ſich ganz ehrlich, doch vorläufig noch ihre gegenüber, dem ſie alſo zu ſeinem Glücke verhalf.— 80 da er abſolut an mich nicht gebunden iſt, und ich lege Rat. recht eklige Nebenbuhlerin war, Toilette machte. Ein Friſch und frech platzte ſie unten in den„Kaffee⸗ 10.„Den Verehrer für Sie habe ich ſchon bereit, er paſtellblaues Kleidchen wurde hinter einem Kleider: ſalon“ wo die beiden Parzen Madame Alber gan „Ach wirklich, das iſt zu lieb von Ihnen!“ Mit Mühe entging Suſe einer ſpaniſchen Um⸗ armung. „Sehen Sie, ich liebe ihn, ich bin ſehr reich, das wiſſen Sie. Alles, was ich habe, gehört dann ihm. Er ſoll mein Mann ſein.“ „Das kann er von mir aus gerne.“ brennt darauf, endlich näher mit Ihnen bekannt zu werden, und die Gelegenheit, die arrangiere ich. Sie haben doch ſchließlich nicht den ganzen Tag zu tun. Die freie Zeit muß man eben ausnuytzen!“ „Na, dann los!“ Es klang ziemlich burſchikos, aber Suſe war jetzt vorhang hervorgeſucht und übergezogen. Mit einer Bürſte wurde ſchonungslos über den blonden Kopf gefahren, und trotzdem kräuſelten ſich die Härchen über der Stirn ſofort wieder, von ſelbſt und ohne Brennſchere. Und ſchließlich fuhr ſogar ein naßer Schwamm über das roſige Geſicht— und keinerlei Farbe war hinterher darin verwiſcht. n“ und Madame Wagenhort mit hochroten Geſichtern immer noch futterten. Sie waren beide reſtlos glück⸗ lich. Hatten ſich in jeder Weiſe vorrenommiert, von ihren vornehmen Bekanntſchaften, von ihren Beſitz⸗ tümern, ihren Schmuckſachen, ihren Toiletten, über Dienſtboten hatten ſie im allgemeinen und beſon⸗ deren geſprochen, vom Eſſen und von allerhand Heil⸗ 0 77 2 auch faſt lächerlich zu Mute. 5355 388 1 9 %„Ach, wie bin ich froh, Fräulein Suſe.“ 9 1 ei 8„In Kosmetik ſind dieſe Kleinſtädterinnen einem mitteln und Sympathien, jetzt verarbeiteten ſie das eber⸗ Es half nichts. Suſe wurde geküßt, umarmt, an de U schädlich gen doch über! dachte Jſabella neidiſch und dann übere] Thema Linthain, was ja der Beginn ihrer Freund⸗ bis. 7 5 95 4 7 die junge Heldin durch Intrigen unſchädlich gemacht 111 1 1 i a 5 t„ 605 ein klopfendes Herz gedrückt. Anſcheinend dachte 810 78 5 fühlte förmlich eiwas Neu⸗ wältigte ſie ihre edle Wohltätigkeit noch einmal ſchaft geweſen war.— 5 Hlabella ſchon, ſie hätte Hans⸗Carl Linthain beim wird! dachte ſſe und fühlte förmlich etwas ie„Das blaue Kleidchen“, billiger Voile natürlich, ganz Haben Sie keine Sorge, verehrte Donna, ſie Di Wickel e dee denn 5 1. i ſchmucklos, und irgend ein anderes Kleid ſcheint das kriegt ihn nicht ſie kriegt ahn auf keinen Fall, ich 3 2 5„„ 5 ſie ſelbſt dieſe Heldin war, kam ihr dabei noch nich Di ich hab Sie dacht ihre Toilet⸗ 1 5 K 35*VN Sept.„Es iſt da aber noch etwas, Fräulein Suſe. Er 185 e arme Ding nicht zu haben. Sie dachte an ihre e 5 a 3 i . könnte ſich doch an Sie gebunden fühlen. Deutſche recht zum Bewußtſein. 8 len, bie ſie zewöntlich nuch wenigen Wochen wea⸗ zo den Kerk ſo nich ache e Männer haben manchmal ſolch ſubtiles Ehrgefühl. Donna Iſabella war ſtrahlend. Daß die Sache warf, die die Zofe dann trägt oder verkauft. Sie in mein Hansl“ ſchrie Madame Wagenhort gerade Dr. Sie müſſen ihm alſo von ſich aus zeigen, daß Sie ſo einfach ſein würde, damit hatte ſie gar nicht ge⸗ hatte ſich noch nie vecht darum gekümmert. Lumpen 18 Suſe die Tür aufriß 75 5 55 5 keine Anſprüche auf ihn machen, müſſen ihm alles rechnet. Sie hatte förmlich Luſt, Suſe zu umarmen, waren es in ihren Augen. Wie gut könnte man 9„Wo will 55 9 5 ſchond wieder hin? Immerzu Mehl erleichtern.“ wurde nur durch deren kühle Haltung daran gehin⸗ dieſer Suſe davon ein oder das andere geben. Nun 8 a 10 hab 1 a 55 ber ir e Suſe ſtand auf und lehnte ſich ans Feuſter. Es dert. Aber ein hübſches Geſchenk würde ſie ihr ſpäter ſpäter vielleicht, wenn man erſt bekannter iſt, heute Nn e hilft!“ en, der mir Fi zam ihr vor, als ſei der Bettrand nicht der paſſende machen.„Gott, ſon armes Mädel— was würde wagt ſie es ſonderbarerweiſe nicht recht. Das blonde„Da n 0 f 0 jetzt immer damit an, damit 980 Platz für 3 2 derartige dramatiſche Unterhaltung. die ſich über ein Schmuckſtück oder derlei freuen und Ding hat ſo etwas infam Hochmütiges im Blick, ſaſt 5 5 1 wirft te Suse fr undlich was mich anbe⸗ 0 B Wie ich das anſtellen ſoll, weiß ich nun ja wirklich für ihre Zukunft konnte man ja auch in feder Weiſe wie er, der arme Photograph, wegen dem ſie all dies 15 17 80 9 10 5 1 1 5 1 Juni nicht!“ meinte ſie ſorgen, wenn—— nun ſchon Alfonſo ſie über[Theater aufführt. 1 25 5 15 00 455 5 8 it E b. 8 K tte.“ Das„blonde Ding“ hatte anſcheinend auch das nb die beiden Parzen ſahen mit Erſtaunen— f Jabella wußte Rat. ha 8 das„blon 90 K. 1„O ganz einfach, Sie flirten mit anderen, ſuchen Die wohltätigen Gedanken der klugen Spanierin Gefühl, daß ihr Anzug für das Strandkaftno noch daß ſie Jſabellas Arm nahm und mit der davonging. )) ich aus ihnen einen Verehrer heraus. Das kann wurden in dieſem Moment abgelenkt durch Suſe,! etlichen Schmuckes bedurfte. Fortſetzung folgt.) 75 507——— a 8— Okt a + uh Peoschlgen Ide meine Möchsklelstung 1 eleganten Sbnlatzimmef aller⸗;; annt billigen Preisen in 1 L Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche 4 e r Quealftätsausführung e Nachricht, daß meine liebe Schwester, unsere treusorgende 75 Herrenkommode ohne 6 ehrpreis. 6477 5 herzensgute Tante und Großtante, Frau dees h. f en W 25 5 Frachtvollen Herten-Speiseaimmer AA rd Moderne Küchen, Klubmö bel bliligst FFF 1 geb. Debus Job Loſle Mabelausstellung 5 8 5 Mn) 7500 am 13. Juni 1931, früh ½35 Uhr, im Alter von 61 Jahren 285 durch einen sanften Tod von uns gegangen ist. Verka ufe 8 240 a g SK. N 2 Mannheim(Q 2, 19%200, den 17. Juni 1931 5 2 112 im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 5 Tele Lablgenichevadge 24 50 8 5 l 12 5 3 a 1000 kg Tragkraft, gut erhalten, abzugeben. 5 Frau Friedrich Fiedler WVe. geb. 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