rhof, orn. heim, 0. Uhr; das über Auf t mit tern, ünd, auf eſem Tal, Nach aus „die eben 5 ge⸗ ab⸗ zum eim (der linie eber rote über hten nem orſt⸗ tung auf vald eres eine rauf eim ſch⸗ war itig ge⸗ nur ſſen gen der vert jule nen vei⸗ 0 R⸗ Bezugspreiſe: Durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt RM..— Waldhofſtraße 8, zuzüglich Zuſtellgebühr.— Abholſtellen: Mannheimer General-Anzeiger Kronprinzenſtraße 42, Schwetzingerſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Pe Hauptſtraße 8g, Se Luiſenſtraße 1.— W Oppauer Straße 8, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Pyſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Feil Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonelzeile; im Reklameteil RM..— Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen Einzelprelt i no., 155 die 79 mm breite Zeile. beſondere Preiſe.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe Samstag, 27. Juni 1931 142. Jahrgang— Nr. 20 Die Kammer⸗Debalte über den Hoover⸗Plan Nach einer ſehr bewegten Sitzung, die von geſtern nachmittag bis heute früh dauerte, wurde die Antwort der Regierung an Hoover gebilligt Frankreichs Note an Hoover Mit 386:189 Stimmen Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 27. Juni. Am Jahrestage der Unterzeichnung des Verſailler Friedensvertrages ſtand die geſtrige Kammerſitzung im Zeichen der Hvoverbotſchaft, die von zahlreichen Politikern als ein Diktat Waſhingtons be⸗ zeichnet wird. Ein merkbarer ſeeliſcher Druck laſtete auf der Volksvertretung Frankreichs. Die „hiſtoriſche Sitzung“ trug einen umdüſterten Cha⸗ rakter. Das zeigte ſich ſchon bei Beginn. Die De⸗ putierten der Regierungsmehrheit verhielten ſich regungslos, als der Miniſterpräſident La val den Text der Antwort Frankreichs verlas und es klatſch⸗ ten nur wenige Hände bei den etwas herausgearbei⸗ teten Stellen, die ſich auf Frankreichs Rechte be⸗ zogen, Laval ſelbſt verlas die Antwort monoton. Hinter jedem Wort ſtand unausgeſprochen der Leit⸗ gedanke: „Frankreich ſieht keinen anderen Ausweg als in der Annahme.“ Das zahlreiche Publikum dürfte nicht auf ſeine Rech⸗ nung gekommen ſeien. Es erwartete ebenſo wie die Poltzei, die umfaſſende Sperrmaßnahmen auf der Straße getroffen hatte, Ruheſtörungen und Zwiſchen⸗ fälle. Die Diplomatenlogen waren reſtlos beſetzt. Schatzſekretär Mellon ſaß neben dem ameri⸗ kaniſchen Botſchafter Edget. Der Verlauf der Debatte brachte keine wichtige Erklärung der In⸗ terpellanten. Da der Text der franzöſiſchen Antwort erſt zu Beginn der Sitzung den Volksver⸗ tretern bekannt wurde, ſo konnte eine ſtreng ſach⸗ liche Ausſprache nicht ſtattfinden. Die Regierung rechnete mit dieſem Umſtand. Die Redner der Lin⸗ ken und der Rechten ergingen ſich in rein politiſchen Erwägungen. Der radikalſoziale Abg. Margaine ſtellte eine„Einmengung der amerikaniſchen Politik in die europäiſche“ feſt und behauptete, daß ſich da⸗ raus eine völlige Neugeſtaltung der internationalen Beziehungen ergeben werde. Selbſtverſtändlich unterſtrich er das Intereſſe Amerikas, dem europäiſchen Hauptgläu⸗ biger, Deutſchlan d, unter die Arme zu greifen. Der Nationaliſt Dubois, früher Vorſitzender der einſtigen Reparationskommiſſion, ſtimmte der Hooverbotſchaft zu, aber er bekräftigte die in der ſranzöſiſchen Antwort ausgeſprochene„Unantaſtbar⸗ keit“ der Reparationsanſprüche Frankreichs im Rah⸗ men des Poungplanes. Dann ſtieß, unbezähmbar in ſeinen Angriffen auf Briand, der ebenſo maßloſe wie ſchlecht infor⸗ mierte Ultranationaliſt Lous Marin vor. Er ſchonte den Präſidenten Hoover ebenſowenig wie die deutſche Regierung. Die internationale Hochfinanz beſchuldigte er der Einmengung in ſtaatliche Angele⸗ genheiten und er genierte ſich nicht,„gewiſſen fran⸗ zöſiſchen Diplomaten und Botſchaftern“ der hei m⸗ Iichen Komplizität mit Bankleitern zu verdächtigen. f Oft mußte ihn der Miniſterpräſident Laval un⸗ terbrechen, Briand ſchwieg Für Louis Marin iſt der Doungplan erledigt. Trotzdem glaubt er nicht an eine Befriedung Europas, ſondern er⸗ wartet„neue Ruheſtörungen und Sabotagewerke“ Deutſchlands. Der Verſailler Vertrag zerſplittere. Das iſt ſeine Ueberzeugung. Zwiſchen Marin und Laval entſpann ſich ein kurzer, heftiger Dialog, da der Abgeordnete behauptete, daß Waſhington ein Ultimatum an Frankreich gerichtet habe. Laval entgegnete, daß dies unrichtig ſei. Der franzöſiſche Botſchafter in Waſhington ſei als erſter unterrichtet worden. Aber infolge der Hin den⸗ burgdepeſche, in der geſagt wurde, daß Deutſch⸗ land am Rande einer finanziellen Kataſtrophe ſtünde, und infolge einer Zeitungsindiskretion habe man die Hooverbotſchaft früher herausgebracht als beab⸗ ſichtigt war. Eine Preſſion auf Frankreich habe nicht ſtattgefunden. Es ſei auch unrichtig, daß Waſhing⸗ ton vor einiger Zeit die Hooverſche Idee nach Paris mitgeteilt und eine ablehnende Antwort er⸗ halten habe. (Fortſetzung auf der 4. Spalte) Bedenkliche Vorbehalte Telegraphiſche Meldung * Paris, 26. Juni In der Antwortnote der franzöſiſchen Re⸗ gierung auf die Botſchaft des Präſidenten Hoover heißt es: Die franzöſiſche Regierung hat mit lebhaftem Intereſſe von dem Vorſchlag des Präſidenten der Vereinigten Staaten Kenntnig genommen und er⸗ klärt ſich mit den hochherzigen Gefühlen, die dieſen Vorſchlag inſpiriert haben, einverſtanden. Sie legt darauf Wert, vor der öffentlichen Meinung der Welt die Größe des neuen Opfers zu unterſtreichen, das nach all denen, die es bereits be⸗ willigt hat, von Frankreich gefordert wird. Um die Frage des Präſidenten Hoover zu beantworten, iſt die franzöſiſche Regierung bereit, das franzöſiſche Parlament, deſſen Heranziehung unerläßlich und deſſen Entſcheidung ſouverän iſt, zu erſuchen, daß Frankreich proviſoriſch und wäh⸗ rend der Friſt eines Jahres davon ab⸗ ſieht, irgendeine von Deutſchland ge⸗ leiſtete Zahlung zu behalten. Aber angeſichts der Art der freiwillig einge⸗ gangenen und erſt kürzlich unterſchriebenen Ver⸗ pflichtung des Voungplanes, angeſichts auch der Feierlichkeit, mit der der definitive und nicht auf⸗ ſchiebbare Charakter der ungeſchützten Annuitäten anerkannt worden iſt, in denen die notwendige Per⸗ manenz des Reparationsgrundſatzes zum Ausdruck kommt, würde eine große Gefahr beſtehen, das Ver⸗ trauen in den Wert der Unterſchriften und der Kon⸗ trakte zu erſchüttern und ſo gegen daß beabſichtigte Ziel zu verſtoßen, wenn bei der vorgeſchlagenen Ausſetzung der Zahlungen die nicht aufſchieb⸗ bare Aunuität in gleicher Weiſe wie die ge⸗ ſchützten behandelt werden würde. Die franzöſiſche Regierung betont iusbeſondere, daß eine formelle Aſſimilierung, zwiſchen den privaten Schulden Deutſchlands— Voung⸗Anleihe und Kreugeranleihe — und den noch nicht mobiliſierten ungeſchützten An⸗ nuitäten hergeſtellt worden iſt. Die Zahlung der un⸗ geſchützten Annnitäten durch Deutſchland ausſetzen und dennoch zulaſſen, daß der Zinſendienſt für die beim Publikum untergebrachte Noung⸗Anleihe fort⸗ geſetzt wird, würde einem fundamentalen Grundſatz und einer ausdrücklichen Be⸗ ſtimmung direkt zuwiderlaufen. Die franzöſiſche Regierung glaubt präziſieren zu ſollen, daß die alleinige allgemeine Ausſetzung der Zahlungen allein ein ungenügendes Heil⸗ mittel zu ſein ſcheint. Die gegenwärtig die deutſche Wrtſchaft und allgemeiner die europäiſche Wirtſchaft bedrohenden Gefahren gehen namentlich auf ſtarke Krediteinſchränkungen oder auf die Zurücknahme ausländiſcher Kapi⸗ talien zurück. Die Löſung der deutſchen Kriſe ſcheint nicht nur in einer Herabſetzung der Laſten des Reichsbudgets, ſondern auch in einer Erweiterung der Kredite z u liegen. Deshalb erklärt die frauzöſiſche Regierung ſich vor⸗ behaltlich der Zuſtimmung des Parlaments bereit, der Internationalen Zahlungsbauk die ihrem Anteil an der nichtaufſchiebbaren Annnität entſprechende Slaatsſekretär Stimſon zur Telegraphiſche Meldung Waſhington, 26. Juni. In einem Communiqués zur franzöſiſchen Ant⸗ wortnote gibt Stimſon ſeiner Befriedigung dar⸗ über Ausdruck, daß Frankreich bereit iſt, für ein Jahr auf ſämtliche deutſchen Zahlungen zu verzich⸗ ten. Mehr habe Hoover nicht vorgeſchlagen; ins⸗ beſondere habe ihm eine Reviſion der internatio⸗ nalen Schuldenverträge, einſchließlich der mit Amerika geſchloſſenen, ferngelegen. Ueber das Verfahren, durch das der einjährige Aufſchub aller Zahlungen erreicht werden könne, müßten noch Verhandlungen geführt wer den; denn Frankreichs Vorſchlag erfülle die vom Präſidenten geplante Erleichte⸗ rung der Schuldnerſtaaten nicht in vol⸗ lem Umfange. Da bereits mehrere Mächte Hpovers Plan zugeſtimmt hätten und der 1. Juli nahe ſei, ſeien Mellon und Edge bemüht, mit der franzöſiſchen Regierung zu einer möglich ſt ſchnellen Einigung zu gelangen. und Verklauſulierungen Summe für ein Jahr zur Verfügung zu ſtellen mit einziger Ausnahme der Beträge, die für die Ausfüh⸗ rung der reſtlichen gegenwärtig noch laufenden Sa ch⸗ lieferungs verträge notwendig ſind, was übri⸗ gens für die deutſche Wirtſchaft von Nutzen iſt. Wenn die franzöſiſche Regierung dieſen Vorſchlag macht, rechnet ſie damit, daß die übrigen Nutznießer des Young⸗Planes eine gleiche Entſcheidung treffen werden, und ſie hofft ſogar, daß noch andere Maßnahmen getroffen werden könnten, um die nützliche Wie⸗ derherſtelleung des Kredits und des Vertrauens in der Welt zu begünſtigen. Die auf dieſe Weiſe an der Internationalen Zah⸗ lungsbank gezahlten verfügbaren Gelder werden ſofort für die Beſſerung des Kredits in Deutſchlan d, ſowie in den Ländern Mitteleuropas und namentlich dort, wo die Ausſetzung der Noung⸗ Planausführung während eines Jahres eine finan⸗ zielle oder wirtſchaftliche Störung bringen könnte, nutzbar gemacht werden können. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß die ſo verwendeten Beträge nach Ablauf der einjährigen Periode wieder verfügbar werden müſſen. Die franzöſiſche Regierung iſt auch der An⸗ ſicht, daß alle nützlichen Vorkehrungen getroffen wer⸗ den müſſen, damit dieſe Summen, ebenſo wie die aus Erleichterungen des Reichsbudgets auf Grund der einjährigen Zahlungsausſetzung des Noung⸗Planes zu erwartenden Summen nur zu wirtſchaft⸗ lichen Zwecken Berwendung finden können, damit jede Gefahr einer Dumping⸗ Finanzierung be⸗ ſeitigt wird. Endlich wird es angebracht ſein, nor Ablauf der einjährigen Friſt an eine Prüfung der von Deutſchland zur Wie⸗ deraufnahme ſeiner Zahlungen zu tref⸗ fenden Maßnahmen zu denken. Indem Frankreich der Juternationalen Zahlungs⸗ bank unter den oben erwähnten Bedingungen ſeinen Anteil an der geſchützten Annuität zur Verfügung ſtellt, wird es während der Zeit der Zahlungsaus⸗ ſetzung deſſen beraubt, was ihm auf Grund der Laſten zugeſprochen worden war, die es für den Wiederaufbau ſeiner verwüſteten Gebiete zu tragen hatte. Ohne auf den Unterſchied der Summen, die es erhalten hat und der Summen, die es hätte er⸗ halten müſſen, beſtehen zu wollen, erinnert Frank⸗ reich daran daß der Betrag ſeiner öffent⸗ lichen Schuld heute ungefähr viermal ſo groß iſt wie der der Schuld Deutſchlands, und daß ſeine Bemühung um eine fortgeſetzte, vor kaum vier Jahren und aus eigenen Mitteln ver⸗ wirklichte finanzielle Sanierung nicht in Gefahr ge⸗ bracht werden darf. Die franzöſiſche Regierung kann alſo die Soli⸗ darität der franzöſiſchen Republik mit der Republik der Vereinigten Staaten in dem Augenblick bekräf⸗ tigen, in dem beide Länder— getreu ihrer Ueber⸗ lieferung— an Rettungsmaßnahmen in einer für ernſt gehaltenen Kriſe zuſammenarbeiten. Sie kön⸗ nen mit Recht hoffen, daß ihr guter internationaler Wille mit der Achtung der Verträge und der Wiederherſtellung des Vertrauens unter den Völkern, die die Bedingungen für die Zukunft des Friedens ſind, beantwortet werden wird.“ franzöfijchen Antwortnote Stimſon hat ſich heute von der Preſſe ver⸗ abſchiedet. Er erklärte, daß er bis zur letzten Minute vor ſeiner Abfahrt nach Europa ſtark beſchäftigt ſein werde. Er werde daher, um Zeit zu ſparen, in einem Armeeflugzeug nach Newyork fliegen. Stimſon verlas dann ein Telegramm aus Tokio, in dem die japaniſche Regierung au⸗ deutet, daß ſie, obwohl ſie keine Kriegsſchul⸗ den an Amerika habe, ſondern vielmehr ſelbſt Reparationen empfange, doch dem Hooverplan z u ſt i mmen werde. Im Staats departement wurde Wert dar⸗ auf gelegt, zum Communiqus Stimſons feſtzuſtellen, daß die amerikaniſche Regierung weder nach⸗ gegeben habe, noch ein Kompromiß ſchließen wolle, ſondern nach wie vor dar⸗ auf beſtehe, daß Hoovers Plan, völliger Verzicht auf alle deutſchen Reparationsleiſtungen für die Friſt eines Jahres, durchgeführt werde. Man hoffe, daß Frankreich im Intereſſe der Behebung der Weltkriſe einen Weg finden werde, um dieſes Ziel in die Tat umzuſetzen. Der Finanzminiſter Flandon ſtellte ſich auf den Boden der Wirklichkeit. Er ver⸗ ſicherte, daß einzig und allein die kataſtrophale Lage in Deutſchland den amerikaniſchen Hauptgläubiger nötigte, ſofortige Maßnahmen zu ergreifen. Man dürfe nicht vergeſſen, daß die Vereinigten Staaten ein ſchweres Opfer bringen und gleichzeitig im Geiſte der Solidarität handeln. Frankreich habe unter der Bedingung, daß kein Angriff auf den Noungplan gerichtet werden dürfe, ſeine Einwilligung mit dem Hooverſchen Vorſchlag ausgeſprochen. Nach dieſer Erklärung Flandins Sitzung unterbrochen. Die Nachtſitzung begann um 11,15 Uhr abends. Flandein ſetzte ſein Expoſé fort. Er erklärte, daß es ſich darum han⸗ dele, Deutſchland aus der verzweifelten Situation zu retten und wenn möglich neue Kapitalien zur Verfügung des Reiches zu ſtellen. Was Frankreich betreffe, ſo würde es auch für den Fall, daß das Abkommen durch den amerikaniſchen Senat nicht ratiftziert würde, keinen Nachteil erleiden. Ueber die Regelung der Sachleiſtungs⸗ frage müßten beſondere Verhandlun⸗ gen geführt werden. In ſeinen weiteren Ausfüh⸗ rungen hob der Finanzminiſter hervor, daß Frank⸗ reich bei Abfaſſung der Antwortnote an Hoover auch das Intereſſe der befreundeten kleinen Staaten he⸗ rückſichtigt habe, die durch die deutſche Zahlungs⸗ einſtellung aufs ſchwerſte bedroht wären. Dann richtete Flandin einen ausdrücklichen Appell an Deutſchland, vor der Abreiſe Brünings nach Paris aus eigenen Stücken zu erklären, daß es die ungeſchützte Aunnität zahlen wolle. Der Redner fuhr fort: Zwiſchen dem Vorſchlag Hoo⸗ vers und dem deutſchen Moratorium muß⸗ ten wir uns entſcheiden. Sollten wir die Verantwor⸗ tung auf uns laden, die Mitwirkung an der euro⸗ päiſchen Währungsverteidigung abzulehnen. Flandin ſchloß ſeine Rede mit einer ernſten Warnung an die Kammer: „Die Deputierten würden eine ſchwere Verantwor⸗ tung übernehmen, wenn ſie die Gefährdung des Frie⸗ dens zuließen.“ Die Ausführungen wurden auf vielen Bänken mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Der nun folgende Interpellant Nicolle(Unab⸗ hängiger Deputierter) ſetzte ſich für die franzöſiſchen Kaufleute und Induſtriellen ein, die bei Verwirk⸗ lichung des Hooverſchen Vorſchlages in eine ſehr be⸗ nachteiligte Lage gegenüber der deutſchen Konkurrenz geraten würden. Die ſich in Nebenſächlichkeiten ver⸗ lierende Debatte wurde durch den Advokaten Pierre Cot, der in jugendlichem Eifer die Interpellation der Radikalſozialen verteidigte, wieder in das richtige Fahrwaſſer zurückgebracht.„Worum handelt es ſich für uns?“, rief Cot den aufhorchenden Deputierten zu.„Ablehnen oder verhandeln? An eine Ablehnung denkt in Frankreich niemand. Die Geſte Hoovers hat uns allgemein verletzt, doch in⸗ haltlich müſſen wir den Vorſchlag prüfen.“ Mit ein⸗ dringlicher Stimme verteidigte Cot die Antwort der Regierung.„Man mußte ſich beeilen, denn der Zu⸗ ſammenbruch Deutſchlands wäre zu einer Kataſtrophe für Europa geworden. Amerika ſah ſich gezwungen, ſeinen Stolz vor den eurvpäiſchen Ereigniſſen zu beugen. Die Vereinigten Staaten waren zu ſehr engagiert, deswegen ließen ſich Verhandlungen mit Deutſchland nicht vermeiden. Es iſttief bedauer⸗ lich, daß nicht Frankreich die Initiative ergriffen hat.“ Cot ſchloß ſeine von der Linken mit ſtarkem Bei⸗ fall aufgenommenen Ausführungen mit der An⸗ regung, Deutſchland die Unterbrechung gewiſſer Bau⸗ ten vorzuſchlagen, wobei er natürlich an die Panzer⸗ kreuzer dachte. Auch dem franzöſiſchen Generalſtab könte die Kammer manche Rüſtungseinſchränkungen auferlegen. Unter allgemeiner Spannung betrat nun der Sozialiſtenführer Leon Blum die Tribüne. In vielen Punkten ſchloß er ſich den Ausführungen ſeiner Vorredner an. Er ging aber weiter und ſtellte im Namen der franzöſiſchen So⸗ ztaliſten die Theſe der deutſchen Zahlungs⸗ verpflichtung für die ungeſchützte Annuität auf. Stürmiſcher Beifall von allen Sei⸗ ten und ein erleichtertes Aufatmen auf der Re⸗ gierungsbank begleiteten die Worte Leon Blums: „Deutſchland muß zahlen, weil es die Schäden angerichtet hat.“ Im übrigen ſetzte ſich der Redner für den ſozialiſtiſchen Standpunkt ein, daß Deutſchland nur zur Gutmachung der ma⸗ teriellen Schäden gezwungen werden könnte.„Hätte man Deutſchland nicht mit den geſamten wurde die 74 % Nummer 291 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 27. Juni 1981 3 oſten überladen, befände ſich Frank⸗ 4 le nicht inmitten ſeiner Schwierigkeiten. Ut Deutſchland nicht einmal die wirklichen g Munacuncs schaden. Blum exinnerte daran, Befolgung der ſozialiſtiſchen Vorſchläge, bie geſamte deutſche Schuld kommerzialiſtert Die Kammer ſet in ihren Entſchlüſſen frei. müſſe ſich jedoch hüten, aus dem Kampf um ngeſchützten Anteil eine 8 weite Ruhr⸗ ion zu machen. Leon Blum bemühte ſich im igen, in der Kammer Verſtändnis für die 7 tuation in Deutſchland wachzurufen. „Die deutſche Arbeitsloſenziffer werde durch das Hoobvermoratorium allein nicht beſeitigt. Die Geſte des amerikaniſchen Präſidenten bedeutet nur eine Ankurbelung für ein großes Werk. Frankreich kommt die Rolle zu, den Aufbauplan für Europa zu entwerfen. Kurzfriſtige Kredite in Deutſchland müßten durch langfriſtige, teuere Zinſen durch niedrige abgelöſt werden. Eine allgemeine internationale Kreditorganiſation ſei erfor⸗ derlich, ferner Verſtändigung über die Pro⸗ duktion, Abkehr von den Schutzzöllen ſowie eine einheitliche Arbeitergeſetzgebung. Das ſind für Leon Blum die Grundlinien für den Aufbau eines neuen Europas. Ohne Abrüſtung ſei aber ein dauerhafter Friede nicht möglich. Vom Reichskanzler Br ning erwartet Leon Blum ein offenes Wort auch in der Abrüſtungsfrage.(2) Nach Blum ſprach der radikalſoziale Abg. Ber⸗ gery Er bedauerte, daß es Frankreich an jeder Initiative fehle, Miniſterpräſident Pierre Laval das Wort. Er ſagte:„Ich habe ſchwere Pflichten zu erfüllen, doch ich muß Ihnen ſagen, daß ich es nicht mehr gerne tue, denn man macht mir allerlei Schwie⸗ rigkeiten und ſucht mir den einzig richtigen Weg zu verrammeln. Ich weiß jedoch, wohin dieſer Weg führt. Ich ſpreche nämlich nicht mehr für mich, ſon⸗ dern für Frankreich. Das mögen Sie, meine Herren, wiſſen. Glauben Sie, daß die Dinge ſo einfach liegen, wie ſie von manchen unter Ihnen hingeſtellt werden? Nein, meine Herren, es ſieht ganz anders aus. Am 19. Juni wurde uns von deutſcher Seite mitgeteilt, daß Deutſchland ein Mora⸗ torium verlangen werde. Zwei Tage nachher lief der Vorſchlag des Präſidenten Hoover hier ein. Die Situation war für uns ſehr ſchwierig. Hätten wir uns geweigert, Deutſchland ein Moratorium zu geben, dann wären wir vielleicht an einer euro⸗ päiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftskataſtrophe mit ſchuldig gemacht worden. Wir wählten alſo den Vorſchlag Hvo⸗ vers, weil er für uns weniger Schaden bringt als ein Moratorium. Vergeſſen Sie nicht, daß wir über gewiſſe franzöſiſche Vorteile verhandeln können. Das wird geſchehen. Es handelt ſich nicht um eine Erniedrigung Frank⸗ reichs oder gar um ein reines und einfaches Ultima⸗ kum. Könnte eine andere franzöſiſche Regierung den Vorſchlag Amerikas ablehnen, ich glaube es nichl. Sie müßte ſchließlich denſelben Weg beſchreiten wie wir. Aber inzwiſchen, ſo fuhr Laval mit erhobener Stimme fort, hat ſich in den zwei Tagen eine wichtige Sache ereignet. Dr. Brüning hat den Wunſch ausgeſprochen, mit der franzöfiſchen Regierung perſönlich Fühlung zu nehmen. Wir werden das Verlangen kundtun, den Reichskanzler und den Außen⸗ miniſter Curtius in Paris zu ſehen. Wir werden uns freuen, mit Deutſch⸗ land unter gewiſſen Bedingungen zu⸗ ſammenarbeiten zu können, aber wir werden den Reichskanzler in Paris daran er⸗ Am 4 Ahr früh begann Franklin-Vonillon ſeine Philippika gegen den Präſidenten Hoover. Er benutzte die Unaufmerkſamkeit u u d Schläfrigkeit des Vorſitzenden wie der Abgeordneten, um ſich in gehäſſiger Art und Weiſe über die Vereinigten Staaten auszuſprechen, Hoovers Initiative müſſe mit einem ſchroffen Nein beantwortet werden, erklärt er ohne weiteres. Das wichtigſte in ſeiner Rede war, daß er gegen die franzöſiſche Antwort ſtimmen wird. Die Generaldebatte wurde hierauf abgeſchloſſen. Nach der Verleſung eines Entſchließungsantrages, der der Regierung das Vertrauen aus⸗ ſpricht, erſchien der Jührer der Radikalſozialen Horriot auf der Rednertribüne. Herriot zeigte ſich gegen⸗ über Hooper ſehr unfreundlich. Er ſtellte die gün⸗ ſtige Auswirkung des Schuldenfeierjahres auf die Weltwirtſchaft in Zweifel und kritiſierte die Waſhing⸗ toner Aktion, die den abgeſchloſſenen Verträgen nicht den gebührenden Reſpekt erweiſe. Schließlich lehnte er den Text der franzöſiſchen Antwort als unzurei⸗ chend ab. Herriot kündigte an, daß er gegen die franzöſiſche Antwort ſtimmen werde. Ob ihm ſeine Partei folgen wird, iſt noch un⸗ beſtimmt. innern, baß ſich auch Frankreich im Jahre 1926 in R Nachdem Herriot geſprochen hatte, nahm einer verzweifelten Lage befand. Es richtete jedoch keinen Appell an Amexika, ſo wie es Präſident Hin⸗ den burg getan hat, ſondern rettete ſich ſelbſt aus der verzweifelten Lage. Unter gewiſſen Bedingungen werden wir auch Deutſchland Hilfe geben. Das habe ich Ihnen bereits erklärt. Es muß ſich aber vieles ändern. Die ſo beunruhigende Atmoſphäre muß verſchwinden und die Stahlhelmkund⸗ gebungen und andere Zwiſchenfälle dür⸗ fen ſich nicht mehr ereignen. Deutſch⸗ land muß anerkennen, daß es die hei⸗ lige Pflicht hat, die Reparationen zu leiſten, daß es ferner ſeine Rüſtungen nicht weiter treiben will, daß es ein Handelsdumping nicht vorbereitet. Schließlich muß auch die deutſche Regierung mit der franzöſiſchen Empfindlichkeit 1 e ch⸗ ne n. Wenn nun, ſo ſchloß Laval ſeine Rede, die Kam⸗ mer annimmt, ſo wird es möglich ſein, den Frieden zwiſchen zwei großen Völkern noch weiter zu kon⸗ ſolidieren. Ich ſpreche alſo, wie ich Ihnen bereits ge⸗ ſagt habe, für Frankreich und nicht für mich alle in.“ Das waren die Schlußworte des Miniſterpräſidenten. Die Abstimmung Hierauf ging man zur Abſtimmung über die Tagesordnung folgenden Wortlautes: „Die Kammer billigt die Antwort der Regierung an Hoover.“ Die Regierung ſelbſt ſtellte nicht die Vertrauensfrage. Es wurde alſo über den Wortlaut und über den Entſchließungsantrag abgeſtimm und das Ergebnis lautet 386:189 Stimmen. Die Oppoſition ſetzt ſich aus Mitgliedern verſchie⸗ dener Gruppen zuſammen. Es ſtimmten geſchloſſen gegen die Regierung die 13 Kommuniſten und wahrſcheinlich auch die 100 Maun ſtar ken Sozialiſten, die radikale und radikal⸗ Vorſtellung nächſte Woche Eigener Bericht Karlsruhe, 27. Juni. Die Regierungserweiterung und ⸗zumbildung in Baden hat nun geſtern abend ihr Ende gefunden: Die Koalitton zwiſchen Zentrum und Sozialdemo⸗ kraten und der neu hinzutretenden Deutſchen Volks⸗ partei iſt geſtern zuſtande gekommen. Die Beratungen der einzelnen Fraktionen haben — mit einer kurzen Mittagspauſe— den ganzen Tag in Anſpruch genommen. Die Deutſche Volkspartei hatte eigentlich nichts mehr zu beraten, da inzwiſchen ihre zuſtändi⸗ gen Gremien entſchieden, ſowohl die politiſchen Hal⸗ tungen als auch ihren bisherigen Fraktionsvorſitzenden Dr. Mattes als Finanzminiſter beſtimmt hatten. Bei der Sozialdemokratie andererſeits drehte ſich die Diskuſſion in erſter Linie darum, ob die Fraktion überhaupt die geplante Dreier⸗Koalition eingehen oder in Oppoſition treten ſolle. Sie ent⸗ ſchied ſich in zuſtimmendem Sinne. Ihre Be⸗ ratungen fanden gegen 6 Uhr ihr Ende, nahmen jedoch in perſoneller Beziehung ein kaum voraus⸗ geſehenes Ergebnis. Dasſelbe gilt hinſichtlich des Zentrums, deſſen Fraktionsſitzung erſt gegen 8 Uhr abſchloß. Beſtätigt wurde von allen drei Par⸗ teien die vorgeſehene Verleilung der Miniſterſitze dergeſtalt, daß vom Zentrum beſetzt werden ſoll das Staatspräſidium, das Juſtizmini⸗ ſterium und das Kultus mini ſterium, von der Sozialdemokratie das Miniſterium des Innern, von der Deutſchen Volkspartei das Miniſterium der Finanzen. Zum Stimmenausgleich erhalten das Zentrum und die Sozialdemokratie je einen Staatsrat, wofür die Sozialdemokraten den Abg. Rückert vorſchlagen dürften, während über die Perſon des Zentrums⸗Staatsrats noch nichts be⸗ kannt iſt. Einige Ueberraſchung dürfte das perſön⸗ lüche Geſicht des Kabinetts auslöſen. Nahm man bisher allgemein an, daß das Zentrum als Un⸗ terrichtsminiſter ſeinen derzeitigen Vorſitzenden, Fraktionsführer und Rechnungshof⸗Präſidenten Dr. Baumgartner präſentieren würde, ſo ſieht man ſich zum Schluß in dieſer Annahme getäuſcht. Das Zentrum beabſichtigt vielmehr als K ultusminz⸗ ſter den bisherigen Finanzminiſter Dr. Joſeph Schmitt zu präſentieren, der ſeinerzeit ſchon ein⸗ mal Miniſterialdirektor im Unterrichtsminiſte⸗ rium war. Der bisherige Innenminiſter Joſeph Wittemann(Ztr.) wird in das Juſtizminiſterium hinüberwechſeln, daneben ſein Amt als Staatspräſi⸗ dent beibehalten. Die größte Ueberraſchung dürfte der Vorſchlag der Sozialdemokraten auslöſen: Sie prä⸗ ſentieren als Innenminiſter den Abg. und bisheri⸗ gen Staatsrat Emil Mater, während den ihnen zufallenden Staatsratspoſten der Abg. Rückert einnehmen dürfte. Aus dieſer Verteilung der Miniſterſitze geht her⸗ vor, daß Miniſter Dr. Remmele, der ſeit der Staatsumwälzung dem Kabinett als Innen⸗ bzw. Unterrichts⸗ und Juſtizminiſter angehörte, ganz ausſcheidet, entgegen der Annahme, daß er wie⸗ der auf das früher von ihm innegehabte Innen⸗ miniſterium zurückkehren würde. Er wird ſich alſo wohl vorläufig auf die Ausübung ſeines Reichstags⸗ mandats beſchränken. So hat die Entſcheidung zwar nicht in bezug auf die Reſſort verteilung, wohl aber hinſichtlich der perſonellen Beſetzung ein unvorhergeſehenes Ergebnis gezeitigt, deſſen kritiſche Würdigung einer ſoziale Partei ſtellte den Reſt der Opppſitionsſtimmen. Mannheimer Kunſtausſtellungen Kunſtverein: Der Kreis um Adolf Bühler Nachlaß Ernſt Oppler— Hans Böhler, Wien Der Einfluß ſtarker Perſönlichkeiten erſtreckt ſich auf die Kunſtjünger, die mit Bewußtſein von der Kraft der Individualität zu lernen verſuchen; aber es beſteht immer die große Gefahr des Epigonen⸗ tums, während nur ganz Wenige ſich in Selbſtändig⸗ keit weiter entwickeln. Einen treffenden Beweis für dieſe Tatſache bietet die jetzige Ausſtellung. Pro⸗ feſſor Adolf Bühler, Lehrer an der Kunſtſchule in Karlsruhe, einſtens ſelbſt Schüler des dort wir⸗ kenden Schmitt⸗Reutte und Hans Thomas hat ſeinen eigenen Weg in der Richtung einer ſymboliſierenden, metaphyſiſchen Darſtellung gefunden. Er will Sonne, Mond und Sterne in den Kreis ſeiner germaniſti⸗ ſchen Betrachtung einbeziehen und erreicht hierdurch dank einer überaus ſicheren Zeichnung und einer eigenen geiſtigen Note manche intereſſante Wirkung. Aber die Schüler halten ſich allzueng an das Vor⸗ bild, wie z. B. F. Berno, der nur in einem Bild⸗ nis zur Selbſtändigkeit gelangt. Auffallend gut vertreten iſt das Bildnis bei H. Schöpf lin noch etwas trocken, bei H. Tiebert ſchon origineller geſtaltet, bei K. L. Nagel⸗Wein⸗ heim zu ſtarker, farbig intereſſanter Reife gebracht, bei Hermann Fiedler ⸗ Mannheim zu eigener Selbſtändigkeit geprägt. Fiedler konzentriert ſeine Menſchen in überaus einfacher Form und Farbe, der Lokalton überwiegt, aber eine ſympathiſche Ruhe, eine geſchloſſene Monumentalität liegt in ſeinen Bil⸗ dern, die ebenſo ſtarke zeichneriſche, wie maleriſche Qualität beſttzen, gleichzeitig auch ſeeliſch in die Tiefe gehen. Eine nicht minder eigenartige Per⸗ ſönlichkeit iſt G. Bieſe, Stuttgart, der mit ſeinen Geſtalten den Raum farbig erfüllt und ſeine Land⸗ ſchaft aus Stuttgart perſönlich erlebt. Die Berüh⸗ rung mit dem Meiſter iſt faſt ganz aufgehoben. Auch Fritz Seiberlich hat ſich mit ſeinen Holzſchnit⸗ ten zu eigener Sprache hindurchgerungen, ohne frei⸗ lich überragend zu ſein. Den intereſſauteſten Teil dieſer Ausſtellung bietet Eruſt Oppler, Berlin, deſſen Schaffenszeit von früher dunkler Malerei bis zur lichten, reinen Im⸗ preſſion ſich durchentwickelt. Das Einzelbildnis wirkt ruhigeren Stunde vorbehalten bleibe. Badens neue Drei⸗Parteien Staatspräſſblum und Juſtiz: Jofef Wittemann(3tr.)— Anterrichtsminiſter: Dr. Joſef Schmitt(tr.)-Innenminiſter: Emil Maier(Soz.)— Finanzen: Dr. Mattes(OB) N Während die Volkspartei ſich mit der Bekanntgabe des Ergebniſſes begnügte, übergaben Zentrum und Sozialdemokratie der Oeffentlichkeit folgende Parteiamtliche Verlautbarungen Die Zentrumsfraktion Kommuniqus bekannt: „Die badiſche Zentrumspartei hat ſeit langen Jah⸗ ren immer das Ziel verfolgt, die Regierung in Baden auf eine möglichſt breite Baſis zu ſtellen und keine Partei, die auf dem Boden der Verfaſſung ſteht und gewillt iſt, mitzuarbeiten, bei der Geſtaltung des Staatswillens auszuſchließen. Darum richtete ſich ihr Beſtreben vor allem darauf, die ſogenannte Große Koalition, beſtehend aus Zentrumspartei, der So⸗ gibt folgendes zialdemokratie, der Deutſchen Volkspartei und der demokratiſchen Partei zuſtande zu bringen. In den Jahren 1925 und 1929 iſt dieſes Beſtreben geſcheitert. Die Gründe dafür ſind in der Oeffentlichkeit genügend dargelegt worden. und immer wieder ſeine Bereitwilligkeit erklärt, in Verhandlungen über die Erweiterung der im November 1929 gebildeten Zweiparteienkvalition einzutreten. Dieſe Verhandlungen kamen Ende April Anfangs Mai in Fluß. Der Einladung der Zentrumspartei zu Ver⸗ handlungen hat die Deutſche Volkspartei Folge geleiſtet, während die Staats partei(Dem.⸗Partei) nach wochenlangem Schweigen abgelehnt hat. Darauf haben Zentrum, Sozialdemokratie und Deutſche Volks⸗ partei die Verhandlungen unter ſich aufgenommen, die zu einem poſitiven Ergebnis geführt haben, dahingehend, daß die drei Parteien die Verantwortung für die babiſche Politik zu tragen entſchloſſen und die Regie⸗ rung zu bilden gewillt ſind.“ Zum Schluß wird noch betont: „Als beſonders erfreuliche Tatſache dürfen wir feſt⸗ ſtellen, daß der vom Parteichef Dr. Baumgartner ge⸗ machte Vorſchlag, die beiden außerordentlich bewährten bisherigen Zentrumsminiſter wiederzuwählen, von der Fraktion nach eingehender Beſprechung der vom Herrn Staatspräſidenten Wittemann geltend gemachten Ab⸗ lehnungsgründe einſtimmig angenommen worden ißt“ Die Sozialdemokraten haben folgende Entſchließung gefaßt: „Seit der Staatsumwälzung iſt die badiſche Sozial⸗ demokratie an der Regierung beteiligt. Die ſozial⸗ demokratiſche Landtagsfraktion war einer Er weite rung der Regierung grundſätzlich nie ab⸗ geneigt. Sie hält auch heute noch die Bildung der ſogenannten Großen Koalition für das Zweckmäßigſte. a Mangelnde Verantwortlichkeit jedoch und politiſche Kurzſichtigkeit ſind die Gründe, welche die Demokraten veranlaſ⸗ ſen, einer ſolchen von ihnen ſelbſt erſtrebten Regtie⸗ rungsbildung fernzubleiben. Die Stellung der Demokraten kann aber die Pyplitik der Sozialdemo⸗ kratie nicht beeinfluſſen. Sie lehnt es ausdrücklich ab, ihre Stellungnahme von derjenigen einer anderen Partei abhängig zu machen. Dagegen würdigt ſie die gegen eine Erweiterung der Regierung in der gegenwärtigen Zeit angeführten Gründe. Trotzdem glaubt die ſozialdemokratiſche Landtagsfraktion, daß den Intereſſen der ärbeitenden Bevölkerung beſſer gedient iſt, wenn die Sozialdemo⸗ kratie auch künftig in de r durch die, Liberglen erweiterten Koalition vertreten iſt. Dabei unterſtellt ſie, daß die bis heri ge poli⸗ tiſche und ſoziale Linie in vollem Um fang beibehalten bleibt.“ Die Vorſtellung und Wahl der neuen Regierung im Landtag iſt für kommenden Dienstag oder Mittwoch vorgeſehen. Bis dahin wird das Zentrum auch den ihm neu zufallen⸗ den Staatsrat herausgeſtellt haben. Unterſeeboot„Nautilus“ vor Plymouth — London, 26. Juni. Sir Hubert Wilkins Unter⸗ ſeeboot„Nautilus“ iſt in der Bucht von Plymouth eingetroffen. Es wird morgen zur Ausbeſſerung in den Hafen geſchleppt werden. manchmal akademiſch, die Farbe nur dekorativ. Er⸗ wähnenswert iſt der in ſich ſelbſt verſunkene Geiger. In Maſſenſzenen aber packt er das Leben forſch an, wobei das maleriſche Problem ihn in erſter Linie feſſelt. Allmählich gelingt ihm auch eine Spezia⸗ lität, der Duft der zarten Gazekleidchen des Bal⸗ letts, die graziöſe, zierliche Bewegung des Körpers, der Füße und Arme. Er vermag ſich ſo tief in dieſe tänzeriſche Kunſt zu verſenken, daß er eine Pawlowa in einzelnen Poſen darſtellt und ihren ſeltſamen Reiz zu formen weiß. Die Farbe belebt die Stimmung, ohne bunt zu wirken. Die Paſtellzeichnungen ſind in ihrer Leichtigkeit noch feiner, als das fertige Oelbild. 5 Wenig zuſagend ſind die mit der Spachtel breit hingeſtrichenen Figuren und Landſchaftskompoſitio⸗ nen von Hans Böhler⸗Wien. Seine Kunſt ver⸗ ſucht ſich in der Farbe auszutoben, die er manchmal roh und brutal nebeneinander ſetzt. Immerhin ſteckt ernſtes Ziel hinter ſeinem Wollen und auch eine, wenn auch einſeitige, Technik. Kunſthaus Tannenbaum Der Bildhauer Karl Lauber hat nach einem längeren Studienaufenthalt in Italien, deſſen Ergeb⸗ niſſe vor ungefähr einem Jahr im Mannheimer Kunſtverein in einer Reihe temperamentvoller, viel⸗ leicht ſogar allzu impreſſioniſtiſcher Kleinplaſtiken ge⸗ zeigt wurden, inzwiſchen in Maunheim eine Reihe von männlichen, weiblichen und Kinderbildniſſen ge⸗ fertigt, die ſich erfreulicherweiſe formal von jenen mehr ſkizzenhaften Kleinfiguren entfernen. Lauber liebte ſchon vor ſeiner Reiſe eine geſunde, breit ge⸗ lagerte, manchmal ſogar allzu derbe Körperlichkeit; auch die Köpfe trugen in ſich eine gewollte Rundlich⸗ keit, die intereſſant wirkte, aber zunächſt noch äußer⸗ lich blieb. Die Geſchloſſenheit der plaſtiſchen Form iſt nunmehr in den letzten Arbeiten zurückgekehrt, gleichzeitig hat die ſeeliſche Geſtaltung an Reife ge⸗ wonnen. Die weibliche Büſte, Frau Dr.., intereſ⸗ ſiert durch die eigenartige Auffaſſung und glückliche Vereinigung von monumentaler Geſtaltung und in⸗ dividueller Aehnlichkeit. Auch die Broncebüſte, Ober⸗ baurat., zeugt von der geſunden Vereinfachung der körperlichen Erſcheinung bei der Modellierung durch den Künctler. Zwei Kinderköpfchen wirken durch die reizvolle Sicherheit in der Erfaſſung des Alters und Einſparungen am Etat des Reiches und der Länder beit des Archivs zurzeit unbedingt erforderlich ſind. eine allzu vordringliche Technik das geiſtige Moment. Eine ſeiner letzten Arbeiten, das Flachrelief einer ſtehenden Frau, ſcheint auf neue Wege hinzuweiſen. * Die ſtädtiſche Kunſthalle Hat nach dem Mannheimer Aauarelliſten Franz Huber dem Mannheimer Maler Eugen Knaus kurze Zeit Raum gewährt. Knaus überwindet allmählich die Trockenheit ſeiner Farbe zu Gunſten einer immer ſchärferen Eharaktertiſtik des Sachlichen. Hierbei ge⸗ winnt ſeine Farbe an Helligkeit und Friſche. . In der Galerie Buck ſtellt eo Kahn⸗Karls⸗ ruhe einige neue Pariſer Aquarelle aus, die nicht über das Schema aller Maler ohne Eigenwillen hinausgehen, die in Paris ſtudieren. XV. E Um die Erhaltung des Nietzſche⸗Archivs. Die gegenwärtige wirtſchaftliche Notlage, die zu großen geführt hat, läßt auch den ungeſtörten Fortbe⸗ ſtand des Nietzſche⸗Archivs 8 weifelhaft erſchei⸗ nen. Die ſeinerzeit vom Reich und der Forſchungs⸗ gemeinſchaft der Deutſchen Wiſſenſchaft zugeſagten Beihilfen werden aller Vorausſicht nach nicht zur Verteilung gelangen können. Es wird ſich als not⸗ wendig erweiſen, von privaten Stellen diejenigen Mittel anzufordern, die zur Fortführung der Ar⸗ Ueber die Beziehungen des Archivs zum In⸗ und Ausland und über den Aufgabenkreis der mit dem Archir in Verbindung ſtehenden Wiſſenſchaftler hielt dieſer Tage der Herausgeber der großen Nietzſche⸗ Ausgabe, Profeſſor Dr. Emge vor einem Freun⸗ deskreis in Weimar unter Beiſein der Frau Dr. Eliſabeth Förſter⸗Nietzſche einen inſtruk⸗ tiven Vortrag. Die deutſchen Ausgrabungen in Aegina. Die deutſchen Ausgrabungen in Aegina, durchgeführt mit Unterſtützung der Notgemeinſchaft Deutſcher Wiſſen⸗ ſchaften, des Archädlogiſchen Inſtituts und der Bay⸗ riſchen Akademie der Wiſſenſchaften, über die Dr. Gabriel Welter berichtet, konnten zuſammen⸗ hängend die Entwicklung Aeginas von etwa 3 000 Jahren v. Chr. bis 1 200 v. Chr. freilegen. Zahlreiche Funde an kretiſcher Keramik ſind gemacht worden, durch Klarheit. In anderen Terakottaköpfen verdeckt 1 5 85 die aus dem Ende der früheren Bronzezeit ſtammen, während die Fundſtätten aus der ſpäten Bronzezeit mykeniſche Keramik aufweiſen. Dieſe Funde geben eine neue Beſtätigung der Einflüſſe, die die reiche Kultur, die ſich auf der Inſel Kreta entwickelt hatte, noch ſtark von aſiatiſchem Gut beſtimmt, auf den erſten griechiſchen Kulturkreis ausübte. Man kaun aber an der einheimiſchen Keramik in Aegina beobach⸗ ten, wie ſich die mykeniſche Kultur allmählich von den kretiſchen Einflüſſen löſte und das fremde Gut zum eigenen Stil wandelte. Der Charakter Aeginas als internationale Handelsſtadt prägt ſich der eigenen keramiſchen Ewzeugung in be⸗ ſonderer Weiſe auf. Es iſt eine fabrikmäßig betrie⸗ bene Produktion, Maſſenware für die Bedürf⸗ niſſe und den Geſchmack derer beſtimmt, an die ſie abgeſetzt werden ſollte. Dies gilt beſonders für die frühe Bronzezeit. Dieſelbe Erſcheinung der Maſſen⸗ herſtellung für den Abſatz konnte ſeinerzeit bei den großen phöniziſchen Handelsſtädten Sidon und Tyrus feſtgeſtellt werden, und ſie erſchwert natürlich be⸗ deutend die Forſchung, wie hoch denn die eigene Kunſtleiſtung dieſer Völker geweſen ſei. a Die Reſtaurierung des Wormſer Domes ge⸗ ſichert. Die durch die Einſparungen am Kuktusetat gefährdeten Reſtaurierungsarbeiten am Wormſer Dom ſind durch die Verfügungsſtellung privater Ka⸗ pitalien geſichert worden. Verzinſung und Rück⸗ zahlung des Kapitals, zu der ſich die kirchlichen und weltlichen Behörden verpflichtet haben, ſoll durch Einnahmen aus einer Dombau⸗Lotterie, für die die Genehmigung der amtlichen Stellen bereits zuſichert iſt, ſichergeſtellt werden.. Antike Gräberfunde in Athen. Bei den Aus⸗ ſchachtungsarbeiten für die neue Telephonzentrale in Athen wurde ein antikes Gräberfeld freigelegt. Die Archäologen erwarten gerade im Athener Stadt⸗ gebiet noch viele wertvolle Funde, beſonders auch bei den amerikaniſchen Ausgrabungen in der Nähe der Akropolis. 8 Ein antiker Bahnhof. Eine archäologiſche Ex⸗ pedition der Univerſität von Pennſylvanien hat bei dem Orte Ell Billah in Meſopotamien einen Bahnhof gebaut, den man wohl mit ruhigem Gewiſſen als den„älteſten“ aller Bahnhöfe bezeichnen kaun. verfallenen Bauwerke ſtammen, deſſen Alter man auf 3500 Jahre ſchätzt. 5 Seitdem hat das Zentrum immer Zu ſeinem Bau wurden Ziegel benutzt, die von einem 1 legierung 2 4 Samste Geſtert von Ober Kirchbe Lamey⸗Ge Park mit der Unt durch ſein alten Bat prächtige einigen T ſteht nun ſtreng dan jetzigen 3 auch erhal gungen vi ſind im J Auguſt Le in das Ei Mannhein Gelände e beſtand di ſammen u meyhaus im Jahre krankenka gegen ein Ebertbrück ſtraße gel Nachde⸗ abgeſchloſſe Lameyſche edlem Kla geſetzt. Z nahme eir gerichtet. unter den ſchrieben, tätigen A: inſpektor! 1 gezeichnet die vom direktor K durchgefüh daß der weit er no halten blie Hinſticht di einer Ru nördlichen, bäume, der büſch menen, tei ſeinem Sa Ruhebänke Ein ne breitgelage zwiſchen de höher gele tigen Jahr brochen e prangen. bänken, 4 blühenden gefügt. D alten Bäu Der öſtlich erſchließt, beſtand au Kühle und * Ein Der arr Gaſt und dieſer hatt Weibchen u fretheit be jedoch feſte ſprang unk Weiten hir war. Der Go Ein ſogena des Dichter hegt und hatte hern eine Streck fahrt, im Darum lein ſo in! nicht leicht, zu geben, o der Gefang Das M jahr. Da auch nie di fangene W 2 1 5 Blühens u lieblichen, l tall ſeines und ſchmett der Sehnſu Das ſtat Züchtern u der Hecke Vögel. Zu „So gute e die Hecke. iſt's mit de Zur Zeugu ſolch große den einſam zum Vorſir 7 Wie traf weder mit wollte ſich Nennen Samstag, 27. Juni 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nider 291 Die Anterſtadt hat eine Grünanlage Geſtern nachmittag beſichtigten unter Führung von Oberbaudirektor Zizler und Gartendirektor Kirchberg die Vertreter der hieſigen Preſſe den Lamey⸗Garten. Der gartenkünſtleriſch ausgeſtattete Park mit ſeiner ſchönen Grünfläche iſt eine Zierde der Unterſtadt und überraſchte die Beſucher durch ſeine gediegene Ausführung und durch ſeinen alten Baumbeſtand, unter dem beſonders eine alte prächtige Rotbuche auffällt. Die Anlage, die vor einigen Tagen der Oeffentlichkeit übergeben wurde, ſteht nun unter dem Schutze des Publikums, das ſtreng darauf achten ſollte, daß der Park in ſeinem jetzigen Zuſtand und ſeinem reichen Pflanzenbeſtand auch erhalten bleibt und keine mutwilligen Beſchädi⸗ gungen vorkommen. Die Lameyſchen Gärten ſind im Jahre 1920 aus dem Beſitz von Frau Dr. Auguſt Lamey Witwe und Frl. Pauline Dickerhoff in das Eigentum der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mannheim übergegangen, die beabſichtigte, auf dem Gelände einen Verwaltungsneubau zu erſtellen. So beſtand die Gefahr, daß auch dieſe Grünfläche zu⸗ ſammen mit dem als Baudenkmal wertvollen La⸗ meyhaus verſchwindet. Aus dieſem Grunde wurde im Jahre 1928 von der⸗ Stadtverwaltung der Orts⸗ krankenkaſſe vorgeſchlagen, das Lameyſche Gelände gegen ein Grundſtück auszutauſchen, das weſtlich der Ebertbrücke zwiſchen Renz⸗, Collini⸗ und Gutenberg⸗ ſtraße gelegen iſt. Nachdem der Tauſchvertrag abgeſchloſſen war, wurde vom Hochbauamt das Lameyſche Haus, das Dyckerhoff im Jahre 1826 in edlem Klaſſizismus errichtet hat, gründlich inſtand geſetzt. Zugleich wurde das Erdgeſchoß zur Auf⸗ nahme einer Jugendbücherei und Leſehalle ein⸗ gerichtet. Zur Bebauung des Lameygeländes wurde unter den Architekten ein Wettbewerb ausge⸗ ſchrieben, bei dem der Entwurf der im Hochbauamt tätigen Architekten Bauamtmann Dörr und Bau⸗ inſpektor Röſinger mit dem erſten Preiſe aus⸗ gezeichnet wurde. Die Ausgeſtaltung des Gartens, die vom Hochbauamt unter Leitung von Garten⸗ direktor Kirchberg mit vieler Liebe und Hingabe durchgeführt wurde, nahm beſondere Rückſicht darauf, daß der alte wertvolle Baumbeſtand, ſo⸗ weit er noch irgendwie ſtandfeſt und geſund war, er⸗ halten blieb. Beſonders bemerkenswert iſt in dieſer Hinſicht die bereits eingangs erwähnte prächtige, mit einer Rundbank verſehene Blutbuche auf dem nördlichen, breiten Querweg. Ulmen, Götter⸗ häume, Akazien, Obſtbäume und Holun⸗ derbüſche bilden in der Hauptſache den überkom⸗ menen, teilweiſe ſehr ſchönen Gehölzbeſtand. In ſeinem Schatten hat eine große Anzahl bequemer Ruhebänke Aufſtellung gefunden. Een neues gartenkünſtleriſches Motiv bilden die breitgelagerten 5 Blittenſtauden⸗Terraſſen zwiſchen den neuen Häuſern an der um etwa 2 Meter höher gelegenen Schulſtraße. Hier wird in künf⸗ tigen Jahren vom Frühjahr bis zum Herbſt ununter⸗ brochen ein hübſcher Blüten flo r prangen. Ein intimes Gartenabteil mit Ruhe⸗ bänken, plätſchernden Springbrunnen und blühenden Roſenhecken iſt im Weſtteil des Parks ein⸗ gefügt. Die Mitte der Geſamtanlage nimmt ein mit alten Bäumen beſtandenes Raſenviereck ein. Der öſtliche Parkteil, den ein halbkreisförmiger Weg erſchließt, gewährt durch ſeinen hochragenden Baum⸗ beſtand auch in den heißeſten Tagen angenehme Kühle und wohltuenden Schatten. 77 5 Die neu angelegten Lameygärten in R 7 Die vom Bau⸗ und Sparverein errichteten druck macht. Die Blütenſtaudenterraſſen, die eine Menge verſchiedenartig blühender winterharter Zierpflanzen enthalten, werden im Laufe der Jahre ein farbenprächtiges Bild bieten. Ausdrücklich her⸗ Wohnungsbauten enthalten insgeſamt 63 Wohnunge n, darunter acht 3 Zimmerwohnungen. Die Mehrzahl beſteht aus 2 Zimmer und Küche. Im Anſchluß an den Neubau in R 7, 49/0 wurde ein Bürogebäude für die kein Geſchäftsſtelle des Spar⸗ und Bauvereins mit einem Grünfläche iſt auch vorgehoben ſei, daß der reizende Springbrunnen Planſchbecken für die Kinder iſt. mehr für Die erholungsſuchende Blick in die Neuanlage des Lamey-Gartens; im Hintergrund die Rückseite des Lamey-Hauses, der jetzigen Städt. Jugendbücherei. Rechts das noch unvollendete Verwaltungsgebäude des neuen Baublocks. Menſchen, die im Park ausruhen wollen, und hier ein ſtilles und ruhiges Plätzchen finden. Stadtrat Schneider, der Vorſitzende des Spar⸗ und Bau⸗ vereins, gab dem Wunſche Ausdruck, daß Elternhaus und Schule die Jugend zur Schonung dieſer ſchönen Anlage inmitten dem Häuſermeer erſuche. Der Mietpreis der ſehr zweckmäßig und praktiſch ausgeführten Wohnungen ſtellt ſich für eine Zwei⸗ zimmerwohnung auf 42—75 und für eine Drei zimmerwohnung auf 78100 Mk. ch. 150 Perſonen faſſenden Verſammlungsſaal errichtet. In ihrer architektoniſch ſchlichten Haltung fügen ſich dieſe Neubauten, die von dem bekannten Mannheimer Architekten Mündel errichtet wurden, ebenſo ausgezeichnet in die Parklandſchaft ein, wie ſie dem Straßenbild durch ihre moderne Bauweiſe ein neues Gepräge gegeben haben. Bei dem Rundgang durch den Park konnte man feſtſtellen, daß die neue öffentliche Gartenanlage einen außerordentlich günſtigen Ein⸗ * Wiederum ein Bienenſchwarm im Stadtzentrum. Die Imker haben gegenwärtig eine ſtrenge Zeit, denn die Bienen ſchwärmen. Erſt vor wenigen Tagen hatte ſich, wie von uns gemeldet, auf der Spitze einer Anſchlagſäule auf dem Marktplatz ein Bienenſchwarm feſtgeſetzt. Geſtern nun ließ ſich ein Bienenſchwarm auf einem Bäumchen vor der Dresdner Bank nieder. Ein herbeigerufener Imker holte ſich die Königin aus dem Schwarm, worauf die Bienen ihrer Füh⸗ rerin willig folgten und allein in den mitgebrachten Fangkaſten gingen. Auch hier hatte ſich eine große Menſchenmenge eingefunden. * Rückgang des Neckar⸗Hochwaſſers. Hervorge⸗ rufen durch die ſtarken Regengüſſe der letzten Tage, führte der Neckar Hochwaſſer, das geſtern ſeinen höch⸗ ſten Stand erreicht hatte. Die Neckarwieſen oberhalb der Ebertbrücke waren bis zum Hochwaſſerdamm unter Waſſer und auch die bei der Friedrichsbrücke lagernden Baumaterialien wurden bereits von den Fluten umſpült. Da aber der Rheinwaſſer⸗ ſtand nicht im gleichen Maße ſtieg, fanden die Waſ⸗ ſermaſſen ungehinderten Ablauf. Langſam iſt der Neckarwaſſerſtand jetzt im Zurückgehen begriffen und ein Teil des Vorlandes bereits wieder waſſerfrei. —— Abſchied von Franz Bren Die Krematoriumshalle des Friedhofeonnte geſtern nachmittag die Leidtragenden und unde des überraſchend ſchnell im Alter von 59 Jahzper⸗ ſtorbenen Franz Brurein kaum faſſen. Kcher⸗ muſiker Stegmann(Harmonium) und Kauer⸗ muſiker Hohberg(Cello) leiteten mit einem Abo von Becker die Feier ein, dann ſang Opernſän Karl Mang den Choral„Ruhe ſanft in Frieden“. Stadtpfarrer Joeſt N. von der Johanniskirche ſchilderte dann in erhebende Worten das Weſen des nimmermüden Mannes. Im Anſchluß an das Bibelwort aus dem Korintherbrief: Glaube, Liebe, Hoffnung, aber die Liebe iſt die größte,* zeichnete der Geiſtliche das wertvolle Wirken von Franz Brurein, der mit treuer Liebe für die Seinen arbeitete. Als junger Mann hat er das Werk ſeines Vaters übernommen und es durch tatkräftige Arbeit zu ſeiner heutigen Bedeutung ausgebaut. Kranzniederlegungen Die Zimmermeiſter⸗Vereinigung ehrte den treuen Kollegen und Mitarbeiter durch einen Kranz, den Handwerkskammerpräſident Ludwig Kalmbacher mit herzlichen Worten für die Leiſtungen des treuen Kollegen niederlegte.— Dem Mitbegründer der Mannheimer Schreiner⸗Zwangsinnung ließ die In⸗ nung durch Zimmermeiſter Kadel ihren Dank aus⸗ ſprechen. Als Freund in den Feierſtunden nach der Arbeit haben die Mitglieder des Mannheimer Zweier⸗Clubs Franz Brurein kennen gelernt; für den Club und ſeine„Clübler“ legte das Vor⸗ ſtandsmitglied, Herr Walther, einen Kranz nie⸗ der. Die Mannheimer Schützen⸗Geſellſchaft von 1774 ließ durch Oberſchützenmeiſter Julius Mappes einen Kranz niederlegen. Faſt dreißig Jahre war Franz Brurein in der Schützenbewegung geſtanden; nun ſenkte ſich zum letzten Mal die Vereinsfahne über ſeinem Grabe. Die Schützengeſellſchaft Heidel⸗ berg, mit der der Verſtorbene durch langjährige Freundſchaft verbunden war, ließ durch Schützenmei⸗ ſter Franz Hirth einen Kranz niederlegen. Beſonders feierlich ehrten die Mitglieder der Frei⸗ maurerloge„Karl zur Eintracht“ den Bruder, der 29 Jahre in der Loge Mitglied geweſen war. Direktor Jäger erinnerte daran, wie tief die Erſchütterung war, als die Kunde von dem Tode Franz Brureins die Mitglieder erreichte. Mit ihm verliert die Loge ein Mitglied, das ſtets aus ganzer Seele heraus be⸗ ſtrebt war, die Ideale der Freimaurer zu erfüllen. Dann wurden dem Toten die üblichen drei Roſen als Sinnbilder der Reinheit, Treue und Liebe ins Grab geworfen. Auch der Stahlhelm und viele Freunde hatten durch Blumenſpenden ihre Anteilnahme an dem Tod des trefflichen Mannes, der bei den Pionie⸗ ren in Germersheim gedient und während des Krie⸗ ges zwei Jahre in Hüningen i. E. verbracht hatte, be⸗ kundet. * * Warnung vor einem Schwinbler. In den letz⸗ ten Wochen iſt in Worms und Umgebung ein angeb⸗ licher Peter Krauſen aus Aachen aufgetreten, der Beſtellungen auf Bildervergrößerun⸗ gen gegen ſofortige Anzahlung entgegennahm. Der angebliche Krauſen iſt nach Anzeigeerſtattung ſofort flüchtig gegangen. Die zu Vergrößerungen von Krauſen entgegengenommenen Bilder wurden in ſeiner Wohnung vorgefunden. Nach dem Verhalten dieſes Betrügers iſt damit zu rechnen, daß er die ſtrafbare Handlung fortſetzt. 5 * 40jähriges Ehejubiläum. Der ſtäbtiſche Maſſeur im Herſchelbad, Ottomar Querengäſſer, Kleine Merzel⸗ ſtraße 3, feiert am heutigen Samstag mit ſeiner Ehefrau Eliſabeth, geb. Weber, ſein 40jähriges Ehejubiläum. Zu⸗ gleich blickt Herr Querengäſſer auf eine 40jährige Tätigkeit in ein und dem gleichen Beruf zurück. * 75. Geburtstag. Seinen 75. Geburtstag feiert am heutigen Samstag unſer Mitbürger Peter Schaaf, Pri⸗ vatier in Neckarau. Die Gattin, Eliſabeth Schaaf geb. Mayfarth, blickt am nächſten Mittwoch auf das gleiche hohe Lebensalter zurück. Die beiden Geburtstagskinder er⸗ freuen ſich recht guter Geſundheit. Der Jubilar betrieb über 50 Jahre ſein gelerntes Wagnergeſchäft mit gutem Erfolg, bis er ſich vor 3 Jahren wegen zunehmender Altersſchwäche von der gewohnten Arbeit zurückziehen mußte. —. 252r g ůnuꝛ...in Der Sänger Eine Erzählung von Wilcar Schmitt Der arme Poet in der Spitzweg⸗Stube hatte einen Gaſt und Koſtgänger, welcher zu ihm paßte. Auch dieſer hatte kein Geld, verzehrte wenig, hatte kein Weibchen und war in ſeiner räumlichen Bewegungs⸗ freiheit beſchränkt auf einen engen, durchſichtigen, jedoch feſten Käfig. Im Reiche des Klanges aber ſprang und flog er hinauf und hinunter durch alle Weiten hindurch, daß es nur ſo eine ſonnige Luſt war. Der Gaſt⸗ und Stubengenoſſe war ein Vöglein. Ein ſogenannter Harzer Roller war er. Ein Onkel des Dichters, ein Landpaſtor, hatte das Tierchen ge⸗ hegt und gezüchtet. Das Lied des Vögleins aber hatte hernach die Seele ſeines ſterbenden Pflegers eine Strecke emporgeleitet auf ihrer großen Heim⸗ fahrt, im Tode. Darum war unſerem Dichtersmann dies Tier⸗ lein ſo in Liebe verbunden. Darum entſchloß er ſich nicht leicht, den kleinen Schnabel in andere Pflege zu geben, obſchon ihm die Fütterung ſchwer fiel und der Gefangene oft bitterlich leid tat. Das Mitleid ſteigerte ſich beſonders im Früh⸗ jahr. Da wurde das Tierchen unruhig. Wenn es auch nie die Freiheit kennen gelernt hatte, wie ge⸗ fangene Waldvögel, ſo drängten um dieſe Zeit des Blühens und Zeugens doch immer Inſtinkte in dem lieblichen, leichten Körper. Er ſpiegelte ſich im Me⸗ tall ſeines prächtigen Käfigs, ſchlug mit den Flügeln und ſchmetterte ein Lied voll ergreifender, brennen⸗ der Sehnſucht.. Das ſtach dem Dichter ins Herz. Er ſuchte nach Züchtern und wollte dem kleinen Künſtler die Luſt der Hecke bereiten. Niemand wünſchte geliehene Vögel. Zudem ſprach ein erfahrener Tierhändler: „So gute Sänger wie dieſer ſind nicht beſtimmt fitr die Hecke. Gibt man ihm einmal ein Weibchen, ſo iſt's mit der herrlichen Glut des Geſanges vorüber. Zur Zeugung dienen die ſchlechteren Männchen. Aber ſolch große Künſtler, er wies auf das Tierlein, wer⸗ den einſam gehalten. Zum Anlernen der Jungen, zum Vorſingen muß man ihre Inbrunſt aufſparen!“ Wie traf das den Dichter! Er nahm ſeinen Freund wieder mit, das goldige, liebſchöne Prinzchen. Er wollte ſich fügen. Aber ein Funke des Zweifels an der Richtigkeit des harten Züchtergrundſatzes verloſch nicht in ſeinem tieffühlenden Herzen. Und wie dann mit dem Früh⸗ ling die Sonne hochſtieg und immer heller und wär⸗ mer ins Dachſtüblein brannte, wie draußen das Ler⸗ chenlied ſchwoll, aus der höchſten Freiheit der Jubel am herrlichſten tönte— da wurde der Funke zur Flamme, da wußte der Dichter:„Der berechnende Züchter und Lehrer ler kannte viel moraliſierende Führer der Menſchen) war abgeirrt von dem Weg echter, naturhafter Kunſt und Tierfreude!“ Und die Flamme des Wiſſens ſchlug hell aus dem Dichter und züngelte an den Stäben des Käfigs zur Höhe. „Läßt ſich der Fehler wohl noch überwinden? Wurzelt das Unkraut der Lehre von einer Sünd⸗ haftigkeit der Liebe und unbedingter Tugendhaftig⸗ keit der Enthaltung nicht zu tief in dem ererbten Gemüte der Raſſe?“, ſo ſann nun der Künſtler; und Vogel⸗ und Menſchenſchickſal wob ſich ihm ganz ineinander. Aber wie ſeltſam! Immer wenn die Erkenntnis bei ſolcher Betrachtung forſchend die Liebe erfaſſen wollte, wurde ſie ſelbſt ergriffen von dem unfaßlichen Strome. Der trug ſie ins Meer, in Unenblichkeiten des liebenden Ruhens und Träumens, und es kam zu keiner erlöſenden Tat, viel weniger zu einer Ent⸗ ſchließung. So blieb es. Die Flämmchen des Wiſſens erleb⸗ ten ihre Ohnmacht an dem Käfig. Nur Inſtinkt und Liebe, nicht Zweifel noch Erkenntnis beſtimmt die Weſen zum Handeln. Der Antrieb der Tiefe kam hier durch das lebhafte Tierchen.—— Eines Tages, als das Bauer gründlich gereinigt wurde, gelang es dem Hähnchen, in unbedachtem Augenblick flugs aus dem Käfig zu ſpringen.— Schon ſitzt es am Fenſter. Sein liebliches Spie⸗ gelbild, das es wohl für ein Weibchen anſchaut, be⸗ wegt ſich mit ſchlagenden Flügeln und ſchmetterndem Singen in dem Gerank der Windroſen draußen am Fenſter. Das Köpfchen ſchlägt, die Härte des Glases nicht achtend, ſtoßend und heiß gegen die durchſich⸗ tigen Scheiben. Da ſchmelzen denn dieſe in der weiſeren Liebe des Herrn dieſer Stube: Er ſinnt nicht, er öffnet. g Hei! Welche Befreiung! Prinzchen fliegt, ein Fürſt nun erſt wirklich, ins Grüne. Prinzchen ſchaut Freiheit und Weibchen! Es lächelt der Dichter. Er ſieht noch: Sein Vög⸗ lein wiegt ſich auf einem Strauche. Nun hüpft es zu Boden. Den Autolärm hat es ſtets ſingend er⸗ widert im Zimmer. So ſingt es auch jetzt denn. Her⸗ bei rollt der Wagen. Langſam, mit ſtaunendem Blick auf den Wegrand. Vorüber.— Prinz lebt noch! Da aus dem Keller ein Funkeln! Aus Dunkel ein Machtſprung! Die Katze!.—— Kleine Federn des argloſen, des weltentwöhnten, verzüchteten Sängers ſtäuben im Wind; ein Zeichen der Schuld für die Menſchen. Wo liegt ſie? Mit Seufzen und Schluchzen, ja mit einer fun⸗ kelnden Träne wendet ſich um der erkennende, lie⸗ Joſeph Meyer, der Begründer des Bibliographiſchen Inſtitu ts, ſtarb am 27. Juni 1856, alſo vor 75 Jahren, 60jährig in Gotha. Meyer, einer der tat⸗ kräftigſten Pioniere des deutſchen Buchweſens und der allgemeinen Bildung, hat ſein ganzes Leben hindurch für die Ausbreitung des Wiſſens gekämpft. Dos Meyerſche Konverſationslexikon iſt ſein Werk. Er ſtorb in Armut; erſt die Nachwelt hat die Bedeutung ſeines Lebenswerkes zu wür⸗ digen gewußt. bende Dichter.— Wer ſteht an der Türe?— Ein Gerichtsvollzieher. Er pfändet.— Ohne Geld, ohne Nahrung und Weibchen verläßt der Künſtler alsbald die hinterbliebene Enge der Stube und ſtürzt in die Weite, um zu tauchen, zu betteln um Arbeit und Liebe. Der Sänger!— O Das Nationaltheater teilt mit: Heute Grab⸗ bes„Scherz, Satire, Jronie und tiefere Bedeutung“ in neuer Bearbeitung und Inſze⸗ nierung. Morgen kommt Wagners„Meiſterſin⸗ ger von Nürnberg“ zum letzten Male in dieſer Spielzeit zur Aufführung. Den Sachs ſingt Hans Bahling als Gaſt. 5 a Die Notlage der Wiener Bundestheater. Die Wiener Bundestheater, in deren Etat der Perſonal⸗ aufwand allein 70 Prozent ausmacht, ſind bisher nicht in der Lage geweſen, die vom Bühnenverein durchge⸗ führte Gagenkonvention, die bekanntlich auch die Höchſtgrenze für die Stargagen feſtgelegt hat, durch⸗ zuführen, da größtenteils für die dafür in Frage kommenden Künſtler langfriſtige Anſtellungsverträge vorliegen. In einer Preſſekonferenz führt General⸗ intendant Schneiderhan aus, daß es nur mög⸗ lich ſei, in privaten Verhandlungen einen Gagen⸗ verzicht, der die Vorbedingung einer Ermäßigung des gegenwärtigen betragenden Defizits in Höhe von neun Millionen Schilling ſei, herbeizuführen. Der Generalintendant verſpricht ſich auch nichts von einer generellen Ermäßigung der Preiſe, ſondern erwartet alles von einer Neubelebung des Theaterintereſſes durch den Spielplan, Organtſation von Schülern⸗ und Berufsgruppen⸗Vorſtellungen u. a. m. Die Preſſe zeigt ſich über die Auslaſſungen Schneiderhans recht wenig befriedigt und ſieht den finanziellen Zuſammenbruch der Wiener Bundes⸗ theater bereits voraus. i OUngelöſte Probleme des Erdmagnetismus. Der 1831 von Roß entdeckte magnetiſche Nordpol befindet ſich auf ſtändiger Wanderung, und zwar legt er in Form einer Elypſe 58 Km. täglich zurück, wobei allmähliche Verſchiebungen nach Oſten zu verzeichnen ſind. Zu den weſentlichſten Aufgaben des für 1932/3 geplanten internationalen Polar⸗ jahres gehört eine neuerliche Ortbeſtimmung des magnetiſchen Nordpols, wobei auch der Verſuch ge⸗ macht werden ſoll, eine Geſetzmäßigkeit in den Wan⸗ derungen der magnetiſchen Pole feſtzuſtellen. 18 4. Seite Ammer 291 — — Neue Mannheimer Zeitung! Mittag⸗Ausgabe Samstag, 27. Juni 1931 9 den Ciebenſchlüßern . 15 der Sonnwendtag am 21. Juni verkündet die des Sonnengeſtirns. In den Pflanzen rumo⸗ Al die Säfte, ſie vollenden den Ausbau der Zellen⸗ „ewebe, in vielen beginnt bereits der Saftzufluß zu tocken. Zu dieſen gehört auch der Roggen. Lang⸗ ſam folgen die anderen, die Gerſte, der Weizen und der Spelz, nach und nach beginnt in dieſer Reihe für den Landmann die Erntearbeit. Am erſten zeigt der Roggen das Stocken der Säfte, der Wurzelſtock ſtellt ſeine Tätigkeit ein, wie es auch das alte Bauernſprichwort ſagt: Peter und Paul Macht dem Korn die Wurzel faul. Peter und Paul brechen den Halm ab, Nach vierzehn Tagen ſchneiden wir's ganz ab. Alſo noch vierzehn Tage ungefähr, bis der erſte Erntewagen in die Scheune rollt, dann aber reiht ſich eine Fruchtart an die andere, und damit wünſchen wir dem Landmann das ſchönſte ſonnige Wetter, damit er ſeine Ernte trocken und ohne viele Mühe unter Dach und Fach bringt. Wollen wir eine Reiſe unternehmen oder ſonſt etwas beginnen, ſo ſchauen wir ſchon einige Tage vorher nach dem Wetteranſager, dem Barometer. Des Landmanns älteſte Vorfahren übten ſchon dieſen Brauch, da ihnen aber das Queckſilberbarometer in ſeiner heutigen Ausſtattung nicht zu Gebote ſtand, ſo benützten ſie Anzeichen am Himmel, den Zug der Wolken, das Verhalten der Tiere und Pflanzen A. g. m. und bildeten ſich daraus ihre Prophezeiung. Auch jahrhundertelange Beobachtungen für gewiſſe Zeiträume an faſt genau wiederkehrenden Witte⸗ rungserſcheinungen wurden zu unumſtößlichen Wet⸗ terregeln. Denken wir nur an die ſog. Eisheiligen. Auch die Zeit um Ende Juni gehörte dazu. Für die darauf folgende Zeitſpanne hatte der Landmann wegen der beginnenden Ernte beſonderes Intereſſe, und da wurde feſtgeſtellt, daß Regentage um Ende zu Peter und Paul Juni für die nachfolgenden Erutewochen gleich ſchlechte Witterung bringen, während umgekehrt ſchöne Tage auch beſtändigen Juli zeitigen werden. In dieſen Feſtſtellungen wird der Bauersmann durch die Meteorologen unterſtützt, die ja über das Wetter der einzelnen Tage genau Buch führen und aufgrund des ſo geſammelten Materials nachweiſen, daß die Zeit vom 23. Inni bis 7. Juli beſtimmend iſt für den Charakter des Wetters der ſol⸗ genden Wochen. Stellt ſich ſpäteſtens in der erſten Juliwoche für mehrere Tage ſchönes, beſtändiges Wetter ein, ſo kann man mit leidlicher Sicherheit darauf rechnen, daß der größte Teil des Sommers dieſen erfreulichen Charakter behalten wird, während umgekehrt Regen⸗ tage in der Zeit vom 23. Juni bis 7. Juli dem nach⸗ folgenden Hochſommer alle Schönheit nehmen wer⸗ den. Man hat im Sommer mit naßkalten, böigen Tagen zu rechnen.. Nun kannte früher der Landmann den Kalender mit ſeiner Tageseinteilung nicht; nur die Tage der Heiligen waren ihm geläufig, und danach richtete ſich die frühere Menſchheit. Da nun der Sieben⸗ ſchläfertag am 27. Juni liegt, ſo redete man von dieſen Heiligen, wenn man den Charakter des Wet⸗ ters der folgenden Erntewochen beſtimmen wollte, und heute noch ſagt man ganz kurz, ſo wie das Wetter am Siebenſchläfertag ſich geſtaltet, ſo wird es die nächſten ſieben Wochen bleiben. Wir ſehen aber aus dem vorhergehenden Satz, daß nicht dieſer einzelne Tag, ſondern die Zeitſpanne von 14 Tagen beobachtet werden muß, um ſich über die Geſtaltung des ſpäteren Wetters orientieren zu können. Aengſt⸗ lichen Gemütern ſei zur Beruhigung mitgeteilt, daß auch Ausnahmen eintreten und gute Witterung um den Siebenſchläfertag oft ſchon ſchlechtes Erntewetter brachte, während umgekehrt auf einen regneriſchen Siebenſchläfertag ſieben ſchöne Erntewochen folgten. — Keine Regel ohne Ausnahme! d. c!!!!!..õũũ d d Verſchuldung der Handwerker⸗Erholungsheime Außerordentliche Sitzung des Gewerbevereins und Handwerkerverbands e. V. Mannheim Ii einer außerordentlichen Sitzung nahmen geſtern abend die Mitglieder des Gewerbepereins und Handwerkerverbandes Mannheim Stellung zur Schuldentilgung des Landesverbandes. Der am 5. Juli in Offenburg zuſammentretende außerordentliche Landesverbands⸗ tag wird über den Weiterbeſtand des Ba di⸗ ſchen Handwerkerver bandes entſcheideu. Der Landesverband hat ſich in den letzten fünf Jah⸗ ren ſehr hohe Verpflichtungen aufgeladen und iſt heute mit rund 463 000 1 verſchuldet, Dieſe Schuldenlaſt iſt durch den Umbau der beiden Er⸗ holungsheime in St. Leonhard und Bad Sulzburg entſtanden, die bei der Uebernahme in ſchlechtem Zuſtande waren und bei deren Umbau die Voranſchläge zum Teil ganz erheblich überſchritten wurden. Außerdem ſind gegenüber der Stadt Ueber⸗ lingen große Verpflichtungen eingegangen worden. Die Gläubiger des Landesverbandes ſind die Han⸗ dels⸗ und Gewerbebank Heidelberg mit 80 200 /, die Verſicherungsanſtalt des Verbandes mit 258000 ¼, der Stuttgarter Verein mit 25 000 4 und die Lan⸗ desverſicherungsanſtalt mit 100 000. Man will ver⸗ ſuchen, die Erholungsheime an die Hauptgläubigerin, die Verſicherungsanſtalt, abzuſtoßen, und zwar zu einem Preiſe von 315 000 /, ſo daß der Verband noch etwa 150 000„/ zu decken hätte. Dies aus lau⸗ fenden Mitteln zu tun, iſt nicht möglich und ſo wurde auf der letzten Gautagung in Plankſtadt ein Tilgungsplan über zehn Jahre vorgeſchlagen. Mit dieſem Tilgufigsplan wären die Gläubiger einverſtanden. In der ſehr lebhaften Ausſprache kam zum Ausdruck, daß man nichts dagegen hätte, den Landes⸗ verband auffliegen zu laſſen, daß aber die Krankenkaſſe erhalten bleiben müſſe. Es wurde einem Antrag des Herrn Bieber gemäß— be⸗ ſchloſſen, dem Landesverbandspräſidium das Miß⸗ trauen auszuſprechen. Weiter wurde der Beſchluß gefaßt, der Amortiſierung innerhalb zehn Jahren zuzuſtimmen. Der Gewerbeverein und Handwerkerverband Mannheim wird in Offenburg durch Metzgerober⸗ meiſter Kurz, Metzgermeiſter Heiß, Malerober⸗ meiſter Grelle und Geſchäftsführer Dr. Hiet⸗ ſchold vertreten ſein. Der Vorſitzende, Fr. Rhein⸗ necker, gehört dem Präſidium au, aber erſt ſeit anderthalb Jahren, iſt alſo für die Vorgänge nicht mitverantwortlich. Die beiden Erholungsheime haben übrigens im abgelaufenen Geſchäftsjahr mit einem kleinen Ueberſchuß gearbeitet. ——?᷑— Mannheim im Rundfunk Unter dem Motto„Scherz und Satire“ ſtand die geſtrige recht unterhaltende und erheiternde Veranſtaltung der Maunheimer Beſprechungsſtelle. Ida Ehre und Karl Marz laſen Gedichte und Grotesken von Tucholſky, Polgar, Scherberth, Valentin und Mun ona und verſtanden es durch ihre ausgezeichnete Sprechkunſt, die einzelnen Sachen zu größter Wirkung gelangen zu laſſen. Karl Marx, der eine ausgeſprochene Rundfunkſtimme hat, dürfte mit Valentins„Das Theater“ den größten Er⸗ folg erzielt haben, während Ida Ehre ſich mit Tucholſkys „Die Familie“ vorteilhaft einführte, obgleich ihre Stimme bei dieſem erſten Stück noch nicht ganz frei war. Auch eine Reportage Seit einigen Tagen kündigte der Südſunk eine außer⸗ programmliche,„intereſſante“ Reportage vom Flugplatz Böblingen an. Die Veranſtaltung, die geſtern nachmittag ftattfand, konnte aber nur für diejenigen Hörer aktuell ſein, die niemals eine Zeitung leſen, denn über den Segelflug mit Motor ⸗Schleppſtart im beſonderen, über den man berichten wollte, hörte man nur Dinge, die längſt chon bekannt ſind. ine Start hinter einem Motorflugzeug und die ſchließlich auch wirklich Intereſſe gehaßt hätte, brachte man nicht. 5 Eine wirkliche Reportage von einem Jilm⸗Rundſchau Scala:„Die weiße Nacht“ Neben dem flott geſpielten Tonfilm„Suſan ne macht Ordnung“, der durch ſeine mit wirkſamen Luſt⸗ ſpieleffekten ausgeſtattete Handlung ſtärkſte Heiterkeit her⸗ vorruft und der durch die Paraderollen von Truus van Alten und Szöke Szakall eine beſondere Note gewinnt, läuft ein älterer ſtummer Film„Die weiße Nacht“. Dieſer Winterſportfilm zerfällt in zwei Teile, wobei die eigentliche Spielhandlung neben den sportlichen, bei ſolchen Filmen immer ſehr gedehnten Geſchehniſſen ſteht. Die Handlung iſt nicht beſonders originell, kommt aber dennoch in dem Rahmen gut zur Geltung, zumal gut geſpielt wird. Hilde Jennings, Alfred Döderlin, Hans Thimig u. a. ſetzen auf dem Parkett des Hotels und auf den Skiern ihre ganze Kraft ein. Das Schönſte bei dieſem Film ſind die Landſchaftsaufnahmen, die ſchneebedeckten Berge. Am Arlberg, in Zürs, auf der Flexenſtraße ſpielt ſich ein großer Teil der Handlung ab, wodurch dem Kameramann Gelegenheit zu prächtigen Einſtellungen gegeben war. 3. Richard⸗Wagner⸗Abend im Friedrichspark. Das große Wagnerkonzert am morgigen Sonntag verſpricht unter Mitwirkung von Frau Roſe Rösner, Opern⸗ ſängerin aus Stuttgart, einen hohen, künſtleriſchen Genuß. Die Sängerin verfügt über eine erſtaunlich umfangreiche Stimme, die bei Richard⸗Wagner⸗Stücken beſonders aus⸗ drucksfähig iſt.(Näheres ſiehe Anzeige.) Kommunale Chronik Im Heidelberger Stadtrat hat Oberbürgermeiſter Dr. Nein haus die Wir⸗ kungen der Notverorduung auf die ſtädtiſchen Finanzen dargelegt. Ein kommuniſtiſcher Antrag, gegen die Notverordnung Einſpruch zu erheben, wurde abgelehnt. In einem Sonderbeſchluß wurde feſtgeſtellt, daß die von den nationalſozialiſtiſchen Stadträten er⸗ hobenen Vorwürfe wegen Begünſtigung von einzelnen Stadträten und Stadtverordneten bei Ver⸗ gebung von ſtädtiſchen Arbeiten und Lieferungen unbegründet ſind. Ferner wurde einer Vereinbarung zugeſtimmt, wonach die Stadt das Eigentum an den heute noch in formellem Eigentum des Portlandzementwerks ſtehenden Teilen des Vangerowplatzes, ſowie an dem Turbinen haus gegen Abtretung eines Waldſtückes im Rohrbacher Stadtwalde erhält. K. Samstag, 27. Juni Nationaltheater: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Be⸗ deutung“, Luſtſpiel von Chr. D. Grabbe, Miete E 88, Anfang 20 Uhr. Neues Theater:„Majeſtät läßt bitten“, Operette von Wolter Kollo, für die Freie Volksbühne, Anf. 19.30 Uhr. Friedrichspark: 20 Uhr Konzert. Planetarium: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Maunheimer Omnibus ⸗ Verkehrs ⸗Geſellſchaft: Abfahrt 14 Uhr ab Paradeplatz nach Bad Dürkheim— Iſenochtal — Johanniskreuz— Elmſteiner Tal— Nenſtadt Mannheim.. Köln⸗Düſſeldorſer Rheinfahrten: 8 Uhr Speyer— Ger⸗ mersheim— Karlsruhe und zurück; 12 Uhr Worms und zurück; 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Worms und zurück. 5 Lichtſpiele: Alhambra:„Die heilige Flamme“. Umiverſum:„Das Ekel“.— Lorta⸗Palaſt: „Rang“.— Scala⸗Theater:„Suſonne macht Ordnung“. Roxy ⸗ Theater:„Mary“. Schauburg„Die vom Rummelplatz“.— Pa baſt⸗ Lichtfpiele:„Die Traumkönigin“.— Capitol: „Range“. Sehens würdigkeiten: Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend Sonderausſtellung:„Die Mode und ihr Spottbild von 1700 bis 1850“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug ⸗ haus: Sonntag vormittags von 11—183 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 1517 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöſſ⸗ net von 10—18 Uhr und 15—17 Uhr,— Die erg e Bücherſaales der ſtädtiſchen Schloßbücherei i 922 Proben des Na ters ge perrt. uſchlie 15 6. 1 ult wegen der dort ſtattfindenden f ona 8 ä Das Deutſche Derby in Hamburg ⸗Horn Ein Rennen ohne Favoriten Zum 63. Male iſt am Sonntag die Hamburg⸗Horner Rennbahn der Schauplatz des Deutſchen Derbys, des größ⸗ ten Ereigniſſes im deutſchen Pferdeſport, das traditions⸗ gemäß den Abſchluß der großen Hamburger Reunwoche bil⸗ det. Hunderttauſende deutſcher Pferdoſportliebhaber ſehen dieſem großen Ereignis bereits ſeit Wochen mit Spannung entgegen, die deshalb noch größer und anhaltender iſt, weil wir in dieſem Jahre keinen ausgeſprochenen Derby⸗Favo⸗ riten haben und ſich die Situation nach jeder neuen Prüfung der Dreijährigen wieder gewaltig ändert. So überragende Könner, wie wir ſie in den letztjährigen Derbyſiegern Alba (1930), Graf Iſolaui(1929) und Lupus(1928) gehabt haben, läßt der Jahrgang 1928 vermiſſen. Infolge der großen Un⸗ gewißheit wurde eine ganze Reihe von Dreijährigen ſtart⸗ berechtigt gehalten und nach dem letzten Reugeld⸗Termin können noch folgende 19 Pferde den Kampf um das„Blaue Band“ beſtreiten: Dionys(E. Böhlke) 58 Kg.; Vierzeiler(X) 58 Kg.; Miſſouri(A. Zimmermann) 58 Kg.; Kavalleriſt(H. Gehrke) 58 Kg.; Reichswehr(E. Haynes) 56% Kg.; Maſaniello(K. Narr) 58 Kg.; Genio(W. Printen) 58 Kg.; Kellermann(J. Vinzenz) 58 Kg.; Groll(k) 58 Kg.; Viadukt(&) 58 Kg.; Oſterfrende(&) 56% Kg.; Ramſes(&) 58 Kg.; Sonnen⸗ glaube(K. Viſek) 58 Kg.; Filmenau(J. Raſtenberger) 56% Kg.; Adrienne(E. Grabſch) 56 Kg.; Agathon 1E. Pretzner) 58 Kg.; Granville(H. Blume) 58 Kg.; Oſtade(O. Schmidt) 58 Kg.; Prieſter(M. Schmidt) 58 Kg. Ueber die Ausſichten dieſer neunzehn Bewerber läßt ſich nur ſehr wenig ſagen. Die Formen ſind zu widerſprechend und unbeſtändig, als daß ſich eine genaue Chancenberech⸗ nung ermöglichen ließe. Der Oppenheimer Sporn galt lange Zeit als erſter Anwärter auf das„Blaue Band“, aber auch er war unbeſtändig und ſchließlich ſetzte ein Unfall ſeiner kurzen Rennlaufbahn ein Ende. Im Henkelrennen und im Preis der Diana hatte Sichel aus dem Geſtüt Graditz ein ſehr gutes Können gezeigt, doch iſt ſie für das Derby nicht genannt worden. Legt man das Ereignis der „Union“ zu Grunde, ſo muß man Agathon und Granville als ſehr ausſichts reich bezeichnen, die hier klar vor Sichel einkamen und tatſächlich einen ausgezeichneten Eindruck machten. Im Großen Hanſa⸗Preis am letzten Sonntag hat ſich dann die Situation aber wieder verſchoben. Keiner der Derby⸗Kandidaten konnte Sichel ſchlagen, aber die beſte Form bewies Miſſouri, die einen ſehr guten dritten Platz belegte. Der Mittwoch⸗Renntag in Hamburg, der eine weitere Klärung bringen ſollte, hatte die Wirrnis höchſtens noch größer gemacht. Mit Ausnahme Sichels ſchei⸗ nen wir tatſächlich keinen Derby⸗Jahrgang zu haben, denn daß Dionys im Elbe⸗Preis vor Erika und Adrienne ge⸗ wann, will nichts beſagen. In den anderen Rennen ſiegten ſtets die älteren Jahrgänge. Nach unſerer Anſicht liegt das Ende des 2400 Meter lan⸗ gen Rennens zwiſchen Miſſouri, Agathon, Granville und Sonnenglaube, der auch ein beachtliches Können zeigte, aber dieſe Pferde ſind nicht ſoviel beſſer, daß nicht ein Außenſeiter Sieger in dem mit 100 000 Mark dotierten Rennen um das „Blaue Band“ werden könnte. Mag man vielleicht bedauern, daß der wertvolle Wettbewerb von ſo wenig qualifizierten Pferden beſtritten wird, das iſt darauf zurückzuführen, daß die Pferde zum Derby bereits genannt werden müſſen, ehe ſie überhaupt die Bahn betreten haben. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß auch der kundigſte Trainer ſolange vorher ſich nicht über die Form ſeines Schützlings klar ſein kann. Hinzu kommt, daß natürlich auch das Glück eine große Rolle bei dieſer Prüfung ſpielt. Eines kann man heute ſchon ſagen, der Derbyſieger des Jahres 1931 iſt ſicher nicht das beſte deutſche Pferd.. oder Hamburg⸗Horn müßte am Renntage ſelbſt noch eine gewaltige Ueberraſchung bringen. Auch das iſt möglich und die gelaufene Zeit beweiſt deutlich, wie es mit den Qualitäten des Trägers des„Blauen Ban⸗ “beſtellt iſt. Wir glauben nach dem, was Miſſpuri am Sonntag gezeigt hat, daß er eine entſcheidende Rolle ſpielt. Auch iſt Sonneglaube ſtark im Auge zu behalten. Rennen zu Hamburg-Horn Am Freitoz wurde auf der Hamburg⸗Horner Bahn bei gutem Beſuch der letzte Renntag vor dem Deutſchen Derby veranſtaltet. Im Mittelpunkt der Ereigniſſe ſtand der klaſſiſche Eſpoir⸗Ausgleich, der in dieſem Jahre nur noch mit 10 000„ ausgeſtattet war. Das Rennen führte über 1400 Meter und brachte 12 Pferde an den Start, von denen ſich der Landswerther Laotſe knapp mit Holslänge vor Chamberlin und Walzertroum durchſetzen konnte. In der zweitgrößten Prüfung, dem Erinnerungs⸗Jagörennen für Herren über 4200 Meter ſiegte Frau Ronges guter Porto Flip vor Merkur 2 und Bondola.— Von den beim letzten Reugeld⸗Termin ſtehengebliebenen 19 Pferden für das Deutſche Derby ſind jetzt noch Ramſes und Viadnuct geſtri⸗ chen worden, ſo daß dos Feld, falls nicht noch weitere Streichungen erfolgen, aus ſiebgehn Pferden beſtehen wird. Der heute im Oldesloer Ausgleich erfolgreich gebliebene Vierzeiler läuft unter dem Reiter H. Zehmiſch, für den Ritt auf Oſtade wurde H. Kreutz verpflichtet, während Otto Schmidt Groll ſteuern wird. 1. Vergleichs⸗Rennuen. Für Zweijührige, 3200, 1000 Meter: 1. Hauptgeſtüt Graditz Sintflut(Böhlke); 2. Anito; 3. Vicky. Toto: 14. Platz: 11, 14. Ferner: Galieio Borgheſe. 2. Pokal vom Jahre 1923. Ehrenpreis und 4200 l, 1000 Meter: 1. Mydlinghovens Wokcus(Raſtenberger); 2. Win⸗ kelried; 3. Lamdo. Toto: 25. Platz: 13, 12. Ferner: Maoffo d' Arezzo, Waſſerquelle. 3. Oldesloer Ausgleich. Ausgleich 3, 3200, 2100 Meter 1. Samſons Vierzeiler(Haynes); 2. Wotan; 3. Elpi. Toto: 25. Platz: 14, 30, 21. Ferner: Halde, Luftballon, Graf Lei⸗ des ſter, Vardar, Wien, Sternkarte, Wunderblume. 4. Marieuthaler Rennen. 3200 /, 1800 Meter: 1. Myd⸗ linghovens Prellſtein(Raſtenberger), 2. Suus, 3. Periſlo. Toto: 34. Platz: 13, 12, 15. Ferner: Laertes, Granit, Nor⸗ manne, Heroine, Thüringen. 5. Eſpoir⸗Ausgleich. Ausgleich 1, 10 000, 1400 Meter: 1. Londwerths Laotſe(Huguenin); 2. Chamberlin; 3. Wal⸗ zertraum. Toto: 67. Platz: 20, 16, 19. Ferner: Rochus, Palſrey, Papageno, Garibaldi, Dianthus, Paſtete, Tarqui⸗ nius Superbus, Mellitus, Teutſche. 6. Verkaufs⸗Reunen. 3200 1, 1200 Meter: 1. Kadas Kabriſtan(Zimmermann); 2. Lefels; 3. Boniburg. Tyto: 93. Platz: 23, 26. Ferner: Helgoland, Eilond, Wanderin. 7. Erinnerungs⸗Jagdrennen. Herrenreiten, Ehrenpreis und 3500, 4200 Meter: 1. Ronges Porto Flip(v. Hol⸗ they); 2. Merkur 2; 3. Bondola. Toto: 45. Platz: 19, 20. Ferner: Kili, Marionette. Die Leichtathletik⸗Meiſterſchaſten der Handels⸗Hochſchule Mannheim Dieſe Meiſterſchaften unſerer Mannheimer Handelshoch⸗ ſchule gehören bereits zum ſtändigen Sportprogramm; ſchade nur, daß ſie kein größeres Echo finden, zumal es hier ohne Einritt immerhin beachtliche Leiſtungen zu ſehen gibt. Vielleicht verleiht aber auch der mehr intime Kreis dieſer Meiſterſchaft ihr beſonderes Gepräge. Es iſt ein farben⸗ frohes Bild; im prächtigſten Sonnenſchein tummeln ſich auf Aſchenbahn und grünem Raſen kampfesfrohe Studentinnen und Studenten, während in ſtattlicher Zahl Kommilitonen und Kommilitoninnen von der Tribüne aus mit lebhafter Anteilnahme die ſpannenden Kämpfe verfolgen; gleicher⸗ maßen erfreulich, daß auch Rektor und Profeſſoren durch perſönliches Erſcheinen ihr Jutereſſe bekunden, wie ſich ſchon immer die Mannheimer Studenten in ſportlichen Belangen großen Entgegenkommens zu erfreuen hatten. Der Freitag bildete den Auftakt zu den Hochſchulmeiſter⸗ ſchaften; den Leichtathletikwettbewerben im Stadion ſolgen nächſten Donnerstag die Schwimmkonkur⸗ renzen. Die Leiſtungen ſind als recht anſprechend zu be⸗ zeichnen; erwartungsgemäß fiel der größte Teil der Erfolge an den ſeit drei Semeſtern beſtehenden Akademiſchen Sport⸗ klub, der mit Ausnahm des Hochſprungs ſämtliche Sieger ſtellte. Der erfolgreichſte Leichtathlet war Lefeber, der durch vier Einzelſiege und einen Staffelſieg erneut beweiſen konnte, daß er zur deutſchen Extraklaſſe zu zählen iſt. Dabei überließ er in ſeiner Domäne, der Mittelſtrecke, noch ſeinem Vereinskameraden Diehl den Sieg, der hier gleichfalls ganz überlegen erfolgreich war. In Anbetracht des Gegenwindes ſind die Kurzſtreckengeiten, die zudem beſſer ſein dürften als gezeitet, recht gut, ſo vor allem die 400 Meter mit 59 Sekunden ohne ernſthafte Konkurrenz und dann die Schwedenſtaffel. Ueber 100 Meter holte ſich Lefeber nach ſchlechtem Start doch in ſicherer Manier ſeinen erſten Sieg, der daun it ber 200 Meter trotz verhaltenen Laufens in noch über⸗ zeugenderer Weiſe wiederholt wurde. Die 400 Meter waren Lefeber noch weniger zu nehmen; auf zweiter Bahn hatte er bereits eingangs der Kurve den geſamten Vorſprung aufgeholt; da er hier das Rennen ſcharf zu Ende lief, ließ er den Zweiten um über 30 Meter weit zurück. Als zweiter Mann der Schwedenſtaffel ſorgte er auch hier für den entſcheidenden Vorſprung, ſodaß auch dieſe Staffel überlegen von Asch gewonnen wurde. Ebenſo ſicher holte ſich Diehl die 800 Meter, wobei er in der Schluß⸗ runde ganz überlegen davonzog. Die lange Strecke über 3000 Meter wurde erſt im Endſpurt entſchieden; wäh⸗ rend Sohmann mit teilweiſe 50 Meter Vorſprung lange Zeit führte, aber zum Schluß zurückfiel, gab es einen ſpan⸗ nenden Endkampf, den Wunderle auf der Zielgeraden in prächtigem Spurt für ſich entſchied. Die Korporations⸗ ſtaffel wurde von den Arminen durch überlegenes Laufen der beiden letzten Leute ſicher gewonnen; ein unmotivierter Proteſt wird hoffentlich der Ablehnung verfallen, denn wenn keine Wechſel markiert ſind, können auch logiſcher⸗ weiſe keine Wechſelmarken überſchritten werden! Lefeber holte ſich im Weitſprung ſeinen vierten Sieg, Dantona ſiegte im Diskuswerfen, Speerwerfen und Fünfkampf, Stoll im Kugelſtoßen und Weyrich im Hochſprung nach längerem Stichkampf. Bei Otto Neumann lag die Leitung in beſten Händen. 8 Zum Schluß noch eine kleine„Damenrede“ Alle Achtung vor den Kommilitoninnen, die ſich in noch recht beſcheidener Zahl dem Starter ſtellten, die aber gerade deshalb für ihr „mannhaftes“ Verhalten beſondere Anerkennung verdienen. Dem beluſtigten Auditorium aber zur Kenntnis, daß.25 Meter(Kraus außer Konkurrenz) im Hochſprung der Frauen etwa.65 Meter für Herren entſpricht, eine Höhe, die wohl keiner der„humorvollen“ Kommilitonen bewäl⸗ tigen dürfte!! Alſo auch hier mehr Achtung vor dem durch⸗ aus konkurrenzfähigen„ſchwachen“ Geſchlecht. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Lefeber⸗ Ass 12,0 Sek.; 2. Krauß⸗Axminia 12,2 Sek., 8. Weyrich⸗Hanſeo 12,3 Sek. Bruſtbreite zurück. — 200 Meter: 1. Leſeber⸗ASc 23,4 Sek. verhalten; 2. Krauß⸗Arminia 24,0 Sek.; 3. Weyrich⸗Hanſea 24,6 Sek.— 4900 Meter: 1. Leſeber⸗AScF 53 Sek.; 2. Kaſt⸗Ac C 38,5 Sek.; J. Schneider⸗Gckart 586 Sek.— 800 Meter: 1. Diehl⸗A Sc :12,35 Min. 2. Kaſt⸗ASC:22; 3. Schaffardt⸗ASc:82. — 3000 Meter: 1. Wunderle⸗ASC 10:38 Min.; 2. Baiſch⸗ Freiſtudent 10:42; 3. Kafſel⸗AS C.— 4 mal 100 Meter für Korporationen: 1. Arminia 48 Sek.; 2. Hanſea 48,9; 3. Ger⸗ mania 50 Sek.— Weitſprung: 1. Lefeber⸗ASc 5,72 Meter: 2. Weyrich⸗Hanſea 5,70; 3. Lei⸗Germania 5,58.— Hoch⸗ ſprung: 1. Weyriſch⸗Hanſeo 1,55 Meter; 2. Stumpp⸗Saxv⸗ Friſia 1/55 Meter, durch Stechen entſchieden; 3. Pfleger⸗ ASF 1,50 Meter.— Kngelſtoßen: 1. Stoll⸗ASc 10,91 Me⸗ ter; 2. Leiber⸗Hanſea 10,88; 3. Dantona⸗ASc 10,65.— Diskuswerfen: 1. Dantona⸗ASC 31,25 Meter; 2. Schytt⸗ müller⸗ Germania 30,84; 3. Stumpp⸗Saxo⸗Friſia 30,25. Speerwerfen: 1. Dantona⸗A SC 45,49 Meter; 2. Fuchs⸗ Acc 44,63; 3. Schottmüller⸗Germanig 88,72.— Schwedenſtaffel (400, 300, 200, 100): 1. ASC 208,1 Min.; 2. Arminia 212,6 3. Honſea:20.— Fünfkampf(100 Meter, 1500 Meter, Weitſprung, Kugelſtoßen, Speerwurf): 1. Dautona⸗A Sc 2468,7 Punkte; 2. Fuch⸗ASC 1939,15.; 3. Lei⸗ Germania 4810,45.; 4. Stumpp⸗Saxo⸗Friſia; 5. Feigenbutz⸗Germanda. Studentinnen: 100 Meter: 1. Dürr 15,4 Sek.; 2. Strauß 16,4 Sek.— Hochſprung: 1. Kaufmonn 1,20 Meter; 2. Kraus .15 Meter(a. K. 1,25 Meter). 5 H. B. Tennismeiſterſchaften in Wimbledon Zwei deutſche Damen unter den„letzten Acht“ v. Cramm geſchlagen In Wimbledon gab es am Freitag ein wundervolles Sommerwetter. Trotz des Wochentages füllten ſich ſchon in den frühen Nachmittagsſtunden die Ränge der Haupt⸗ ſpielplätze mit Tauſenden von Zuſchauern. Gleich in erſten Treffen gab es einen Großkampf zu ſehen. Ameri⸗ kas Davispokal⸗Doppelſpieler van Ryn ſchaltete Frank⸗ reichs Hoffnung Bouſſus 612,:6, 612, 61 aus und erreichte damit als Erſter das Viertelfinale. Der einzige im Herren⸗Einzel noch im Wettbewerb liegende Deutſche, der junge Gottfried v. Cra m m, ſchied ebenfalls aus. Er iſt in Wimbledon weiter gekommen, als man zu hoffen wagte, im Kampf gegen den Engländer Perry, der neben Auſtin Englands ſtärkſte Waffe iſt, war v. Tramm aber uoch nicht ſpielerfahren genug. Der Deutſche unter⸗ lag nach tapferem Widerſtand:5,:2, 624. Amerikas große Hoffnung, Frank Shields, fertigte den Englän⸗ der Olliff leicht 612, 610,:2 ab und Hughes(Eng⸗ land) ſchlug in einem ſchweren Kampf den Cochet⸗Bezwin⸗ ger Sharpe(England):6,:2,:4,:3. Es ſind alfo jetzt bereits im Herreneinzel fünf von den„letzten Acht“ ermittelt, drei Amerikaner, van Ryn, Wood und Shields, ſowie zwei Engländer, Hughes und Perry. Ganz ausgezeichnet ſchlagen ſich in Wimbledon die deutſchen Damen. Nach Cilly Auſſem iſt nun auch Hilde Krahwinkel ins Viertelfinale gekommen. Hilde Krahwinkel ſchlug nach anfänglicher Unſicherheit leicht Mrs. Ster ry 816, 610. Zu den beiden Deutſchen geſellte ſich bis jetzt bei den„letzten Acht“ noch Miß Ro un d, die ihre Landsmännin Johnſon leicht 610, 671 ausſchaltete⸗ Im rückſtändigen Treffen der dritten Runde beſiegte Fran .(Frankreich) die Griechin Nicolopoulv 23, 610. Nach ihrer Niederlage im Damen⸗Einzel mußte Frl. Peitz jetzt auch im Damen⸗Doppel bereits iv der erſten Runde mit ihrer Partnerin Frl. Alexandroff aus⸗ ſcheiden, das Paar wurde von der engliſchen Kombination Über Lewis 725, 614 abgefertigt. 8 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politit: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer e Kommunalpolitit und Lokales: l. V. Franz Kircher Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil; Kurt Ehmer. Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Wil teilungen: Jakob Faude, fämilich in Mannheim— Herausgeber Drucker u. Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. mb. H. Mannheim, R 1, 46 5 Für unverlangte Beſträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei 5 Rückporto 5 3 Hiſtori Wei: Gautage de und Gebir den 5. Jul ſcher Tra her über 2 Baden, He det haben. Gruppe de Heimatvere werden e ſtellen. D mit ihren 5 den mit Sch vereine at ſein. Aus aus Linden ten, ferner werden in ſein. Aus verein„A — darunte. Beteiligung * Heide wurde geſte ſtehende A! Arbeitsamt deren Urhe feſtzuſtellen Angeklagter Jahren ein ſtrafe ab u und 100 J falle Gefän geklagte be Wutanfe Der Richte zweitägige mußte von werden. S frau muß Saale gew Zweiſtöch * Rhein früh gegen Wohnha das Gebän äſcherte. rettet werd die Motorf gerufen. 2 kannt. Das * Neuſt lich kalte, l Höhen des gelſter b vögel, wie und andere überſtehen ſtark von ſondere ha litten. 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Die Vereinigung„Alt⸗Waldshut“ hat ſich mit ihren Hotzentrachten angemeldet. Außerdem wer⸗ den mit Schwarzwälder Originaltrachten die Heimat⸗ vereine aus Oberndorf und Villingen vertreten ſein. Aus Heſſen erhofft man noch die Teilnahme aus Lindenfels und Erbach. Auch Schwäbiſche Trach⸗ ten, ferner Gebirgstrachten aus dem Bayeriſchen werden in anſehnlicher Zahl im Feſtzuge zu ſehen ſein. Aus Weinheim haben u. a, der Jubiläums⸗ verein„Alt⸗Weinheim“, ſowie einige Zünfte — darunter die Schuhmacher und die Küfer— ihre Beteiligung im hiſtoriſchen Trachtenzuge angemeldet. Vor dem Schnellrichter * Heidelberg, 25. Juni. Vor dem Schnellrichter wurde geſtern nachmittag gegen drei der KPD. nahe⸗ ſtehende Arbeiter verhandelt. Vor dem hieſigen Arbeitsamt entſtand geſtern eine Schlägerei, deren Urheber, als die Polizei erſchien, nicht mehr feſtzuſtellen waren. Der Einzelrichter ſah, da die Angeklagten zum Teil nicht, z. T. bereits vor 20 Jahren einmal beſtraft waren, von einer Gefängnis⸗ ſtrafe ab und verhängte Geldſtrafen von 40, 30 und 100 /, an deren Stelle im Nichteinbringungs⸗ falle Gefängnis tritt. Der am meiſten belaſtete An⸗ Urteilsverkündung einen Wutanfall und ſpielte den wilden Mann. Der Richter diktierte ihm eine ſofort zu verbüßende zweitägige Ordnungsſtrafe zu. Der Angeklagte mußte von zwei Beamten mit Gewalt abgeführt werden. Seine im Zuhörerraum anweſende Ehe⸗ frau mußte wegen lauten Schimpfens aus dem Saale gewieſen werden. Zweiſtöckiges Wohnhaus vollſtändig eingeäſchert * Rheinhauſen(Amt Bruchſal), 26. Juni. Heute früh gegen 2 Uhr brach in einem zweiſtöckigen Wohnhaus der Hauptſtraße ein Brand aus, der das Gebäude in kurzer Zeit vollſtändig ein ⸗ äſcherte. Die Fahrniſſe konnten nicht mehr ge⸗ rettet werden. Die Feuerwehr von Oberhauſen und die Motorſpritze von Bruchſal waren ſofort zu Hilfe gerufen. Die Urſache des Brandes iſt noch unbe⸗ kannt. Das große Vogelſterben im Schwarzwald * Neuſtadt i. Schw., 26. Juni. Der außerordent⸗ lich kalte, lange und ſchneereiche Winter hat auf den Höhen des Schwarzwaldes zu einem großen Vo⸗ gelſterben geführt. Nur die wetterfeſten Berg⸗ vögel, wie Singdroſſel, Fink, Meiſe, Kreuzſchnabel gut den Winter überſtehen können. Dagegen ſind andere Vögel ſehr ſtark von der Kälte mitgenommen worden. Insbe⸗ ſondere haben die Lerchen unter dem Froſt ge⸗ litten. So kommt es, daß in dieſem Jahre im Hochſchwarzwald das Jubilieren der Vögel ſelten ge⸗ worden iſt; insbeſondere vermißt man den Lerchen⸗ ſchlag. Es dürfte Jahre dauern, bis die Verluſte wieder ausgeglichen ſind. Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer 222 Feitung getzinger Spargel⸗Bilanz Die ungünſuige Matwitterung hat geſchadet Starker Ernteverluſt 1931 Die Spargelſaiſon 1931 iſt abgeſchloſſen. Zuſam⸗ menfaſſend darf geſagt werden, daß das Ergebnis nicht ganz den Erwartungen entſpricht. Obgleich die Anbauflächen beträchtlich vergrößert wurden, iſt der Ernteertrag nicht weſentlich geſtiegen. Das iſt vor allem auf den ſpäten Beginn der diesjährigen Spargelernte zurückzuführen. Infolge der ungünſtigen Witterung in der zweiten Aprilhälfte konnte erſt Ende Mai bezw. Anfang Juni mit dem Stich begonnen werden. Für den Schwetzinger Anbaubezirk gibt die Stati⸗ ſtik über den Schwetzinger Spargelmarkt einige Anhaltspunkte. Nach den Feſtſtellungen der Markt⸗ polizei ſind in dieſer Saiſon 1855 Zentner Spargel über den Schwetzinger Markt gegangen, während es im vorigen Jahre 1980 Zentner waren. In dieſem Jahre iſt die Maiproduktion faſt ganz ausgefallen. 1930 wurden im erſten Drittel des Monats Mai bereits 550 Zentner Spargel verkauft, in dieſem Jahre nur 97 Zentner. Es iſt alſo gleich vom Be⸗ ginn der Kampagne ein Ernteverluſt von rund 450 Zentnern zu verzeichnen, der nicht mehr eingeholt werden konnte. Bemerkenswert iſt jedoch, daß in dieſem Jahre der Markt, nachdem er einmal in Gang gekommen war, größeren Schwankungen nicht mehr ausgeſetzt war. Die Zufuhren ſtiegen gleichmäßig an. Auch die „Eisheiligen“ brachten dieſes Jahr keinen Rück⸗ ſchlag. Die Statiſtik erfaßt naturgemäß bei weitem nicht die geſamte Schwetzinger Spargelernte. Man kann annehmen, daß ſchätzungsweiſe die Hälfte der Schwetzinger Produktion über den Markt geht, während die andere Hälfte direkt vom Handel und von Verbrauch erfaßt wird. Die Preisgeſtaltung entſprach ungefähr den Erwartungen, die wohl von keinem Erzeuger allzu hoch geſpannt wurden. Die Preisbildung für 1. Sorte ſetzte mit 85 Pfg. ein und ſank dann allmählich auf 70, 60 und 50 Pfg. Mitte Juni wurden mehrere Tage 40 Pfg. als Durch⸗ ſchnittspreis bezahlt. Auch für 30 Pfg. gingen große Poſten an Händler ab. Die Preisentwicklung ging mit der wachſenden Anfuhr ziemlich gleichmäßig ab⸗ wärts. Nur an wenigen Tagen erfolgten größere Preiseinbrüche. Als meiſtbezahlten Durchſchnitts⸗ preis kann man 40—50 Pfg. notieren. Die 2. Sorte ſetzte mit 40 Pfg. ein und ſank dann auf 18—20 Pfg. Für 3. Sorte wurden 10—20 Pfg. bezahlt. Der finanzielle Ertrag der Schwetzinger Spargelernte iſt ziffernmäßig nicht genau zu erfaſſen; wir ſchätzen ihn auf rund 150000 Mark. Daraus ergibt ſich die große wirt⸗ ſchaftliche Bedeutung des Spargelbaues und die Verpflichtung, durch Qualitätsanbau eine weitere Steigerung zu erſtreben. Der Heidelberger Wohnungsbauſkandal Dr. Salzmann erſtattet ſein Gutachten Heute Samstag Beginn der Plaidoyers L. Heidelberg, 27. Juni. Zum geſtrigen achten Verhandlungstag herrſchte außerordentlich ſtarker Andrang des Publikums, wo⸗ zu die Tatſache der Beſtellung eines zweiten Sach⸗ verſtändigen und die Ungewißheit über die Be⸗ weislage beigetragen haben. Die Verkündung des Gerichtsbeſchluſſes der Abtrennung der Anklage der Konkursvergehen kam unter den gegebenen Um⸗ ſtänden für den Eingeweihten nicht überraſchend. Der neue Sachverſtändige Dr. Salzmann von der Rheiniſchen Treuhandgeſellſchaft in Mannheim, der durch Gerichtsbeſchluß hinzugezogen wurde, wurde vereidigt. Rechtsanwalt Dr. Pfeiffenberger machte einen Ablehnungsantrag davon abhängig, daß der Sachvperſtändige erklären ſolle, über welche Puntke er ſich mit dem früheren badiſchen Juſtiz⸗ miniſter Dr. Trunk, der der Vertreter der„Armen Schweſtern“ iſt, bei ſeinen Informationen für das Gutachten unterhalten habe. Die Erklärung von Dr. Salzmann, daß ihm nur eine Auskunft über die Höhe des von der Wohnungsbaugeſellſchaft an die Schweſtern vorgeſchoſſenen Betrages gemacht worden ſei, erledigte dieſen kleinen Zwiſchenfall. Der Vorſitzende hatte zuvor in eindringlicher Weiſe die Verteidigung erſucht, den Sachverſtän⸗ digen bei der Erſtattung ſeines Gutachtens nicht zu unterbrechen. Dieſes Erſuchen bezog ſich auf eine kritiſche Prozeß⸗Betrachtung in einer hieſigen Zei⸗ tung, in der es hieß, daß die Verteidigung den Sach⸗ verſtändigen Bankdirektor Dr. Traub durch fortgeſetzte Unterbrechung die Erſtattung ſeines Gutachtens unmöglich gemacht habe. Das von Dr. Salzmann erſtattete neue Teil⸗ gutachten erbrachte einige für den Angeklagten un⸗ Der Heidelberger Bezirksrat hat ſich unter dem Vorſitz von Polizeidirektor Athenſtaedt als Vertreter des Landrats in der letzten Sitzung als Verwaltungsgericht mit einer Klage des Bezirksfürſorgeverbands Heidelberg⸗Stadt gegen den Bezirksfürſorgeverband Gemeinde St. Ilgen wegen Erſatz von Fürſorgekoſten be⸗ ſchäftigt. Das Verwaltungsgericht gab der Klage des Bezirksfürſorgeverbands Heidelberg⸗Stadt wegen Erſatz der Fürſorgekoſten in der Hauptſache ſtatt.— Die Befriſtung der erloſchenen Baugenehmigung zur Errichtung von Autogaragen im Anweſen Berg⸗ heimerſtraße 26 hier wurde abgelehnt mit Rückſicht auf die drohenden Geräuſchbeläſtigungen für die Klinik.— Abgelehnt wurde die Beſchwerde des Land⸗ wirts J. K. aus Mauer gegen die bezirksamtliche Verſagung der Baugenehmigung für eine Scheuer. — Waſſerpolizeilich wurde genehmigt die Errichtung zweiter Landungsſtege in Schlier bach für die Führleute Gebr. Sutter, während die waſſerpoltzei⸗ liche Genehmigung zur Verbreiterung ber Schlierbacherlandſtraße vorerſt ausgeſetzt wurde, um der Stadt bzw. dem Tiefbauamt die Möglichkeit zu belaſſen, der von einem Anlieger erhobenen Beſchwerde einigermaßen Rech⸗ nung zu tragen.— Eine nachbarliche Beſchwerde gegen die bezirksamtliche Genehmigung des Schieß⸗ ſtandes des Kleinkaliberſchützen bun ds Schwarz⸗Rot⸗Gold am Klingenteichweg wurde als unbegründet zurückgewieſen.— In der Beſchwerde der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Hei⸗ delberg als Hauseigentümerin des Gebäudes Doſſen⸗ heimerlandſtraße 100 gegen die bezirksamtliche An⸗ ordnung zur Beſeitigung der Kaweco⸗Gtebel⸗ reklame wurde die Entſcheidung ausgeſetzt mit dem Ziele, unter gewiſſen Vergünſtigungen für den Hauseigentümer die Rechtskraft der amtlichen An⸗ ordnung herbeizuführen. Auch weitere Reklame⸗Be⸗ ſchwerden wurden zurückgewieſen. Der Stadtgemeinde Neckargemünd wurde nach 8 22 O Str. G. das Recht zuerkannt, die An⸗ lieger an der bekannten Kurve beim Hotel Prinz Carl in Nepargemünd zu einem Teil der Koſten der Neuanlage eines Fußgängerweges herbeizuziehen.— Waſſerpolizetlich genehmigt wurde das neue Strandbad der Stadtgemeinde Neckargemünd auf dem rechten Neckarufer oberhalb der Eiſenbahn⸗ brücke.— Genehmigt wurden die Voranſchläge der Gemeinden Gaiberg, Haag, Leimen, Meckesheim, Mönchzell, Moosbrunn, Nußloch, Schwanheim, Spech⸗ bach, Waldhilsbach, Waldwimmersbach und Wieſen⸗ bach.— Den Gemeinden Eppelheim und Pleuters⸗ bach, die abgelehnte Voranſchläge zur Vorlage brach⸗ ten, wurde die Auflage gemacht, gemäß 8 9 Abſ. 4 der Gemeindeordnung innerhalb 14 Tagen geordnete Voranſchläge vorzulegen. günſtige neue Zahlen. Entſprechend der Bonitäts⸗ baſis nahm der Sachverſtändige bet der Errechnung der von der Wohnungsbaugeſellſchaft aus den Bau⸗ geldern zu erwartenden Zinſen einen Zinsfuß von acht Prozent an. Er kam dabei nur auf 121000 Mark, während man ſich nach dem erſten Gutachten auf die Ziffer 370 000 Mark geeinigt gehabt hatte. Tatſächlich ſind der Wohnungsbaugeſellſchaft insgeſamt nur 67000 Mark zugefloßen. In der Ziffer der Geſamtbau⸗ koſten waren 150 000 Mark für den Geländekauf ein⸗ geſetzt worden. Für dieſen Zweck ſind aber nur 37000 Mark ausgegeben worden. Der an die Schwe⸗ ſtern von der Geſellſchaft geleiſtete Vorſchuß be⸗ trug nur 140 000 Mark, nicht 200 000 Mark, wie an⸗ gegeben worden war. fert die Geſamtbaukoſten auf 3,8 Mil ⸗ [tonen Mark einſchließlich der der Wohnungs⸗ baugeſellſchaft zuſtehenden Proviſtonen. Der Angeklagte Müller, der in den letzten zwei Tagen ein überlegenes, und ironiſches Lächeln zur Schau trug, erkannte ſofort die St⸗ tuation und verteidigte ſich lebhaft, doch nicht lange, dann plätſcherten ſeine Worte wieder in dem Ton des Plädoyers eines Verteidigers. Das Gericht wird ſich über die Frage der Ein⸗ ſtellung der Proviſionen in die Geſamtbaukoſten nicht recht ſchlüſſig. Ohne Einrechnung der Finanz⸗ wechſel ergibt ſich je nach der Einſtellung der Pro⸗ viſionen ein Verluft in Höhe von 964 000 bezw. 1 192 000 4. Auf die Fragen des Vorſitzenden an die An⸗ geklagten, ob ſie ſich für berechtigt hielten, die Bau⸗ gelder, wie geſchehen, zu verwenden, erklärt Ludwig Müller, daß er an die Bonität der Anlagen damals geglaubt habe; er habe ja ſelbſt Nachteil durch ſie gehabt. Ueber die Affäre der Finanzwechſel befragt, be⸗ tonte Ludwig Müller, daß er feſt an die Verwirk⸗ lichung des Millionenprojektes in der Türkei ge⸗ glaubt habe. Dann hätten ſämtliche Finanzwechſel von der Wohnungsbaugeſellſchaft eingelöſt werden können. Die weitere Frage des Vorſitzenden, ob er angenommen habe, daß der Prälat Dr. Schäfer daran geglaubt habe, daß der Gegenwert der Fi⸗ nanzwechſel für Bauzwecke Verwendung finde, ant⸗ wortet Müller ganz lakoniſch:„Ich glaube, daß der Prälat ſich dabei nichts gedacht hat.“ Während der Beweisaufnahme hatte der Angeklagte einen Unterſchied zwiſchen den Finanzwechſeln gemacht. Man ſprach daher von zwei Kategorien der Finanzwechſel. Für die erſte hatte Müller guten Glauben geltend gemacht. Zur zweiten Kategorie geſtern nochmals befragt:„Durften Sie mit dem Erlös aus dieſen Wechſeln beltebig verfügen?“, wußte Müller keine präziſe Antwort zu geben. Man muß dies als ſein erſtes Geſtändnis werten, denn nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme mußte er damals den wahren Willen der Schweſtern unter allen Umſtänden gekannt haben. Sodann kam die Rede noch auf den geheimnisvollen Wechſel von 400 000 Mark des Ritter von Perignon. Die von Müller gegebene Antwort brachte keinen Aufſchluß. Die Beweisaufnahme wurde dann geſchloſſen. Die Plädoyers nahmen heute vormittag.30 Uhr ihren Anfang. Dr. Salzmann bezif⸗ 8. 142. Jahrgang/ Nummer 2 Aus der Falz Schwerer Unfall * Waldfiſchbach bei Pirmaſens, 26. Juni. Auf der abſchüſſigen alten Heltersberger Straße ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Auf der Fahrt nach Waldfiſchbach brach dem Tagner Friedrich Eberle aus Schmalenberg plötzlich die Gabel am Fahr⸗ rad. Eberle, der ſich in ſauſender Fahrt befand, wurde in hohem Bogen auf die Straße geſchleudert, wo er bewußtlos liegen blieb. Dr. Herzog aus Waldfiſchbach leiſtete dem Verunglückten die erſte Hilfe und ſtellte ſchwere, jedoch nicht lebensgefähr⸗ liche Kopfverletzungen und einige Prellungen feſt. Unterführung überſchwemmt * Zweibrücken, 26. Juni. Infolge eines Wolken⸗ bruches wurden die Unterführungen im Bahnhof Zweibrücken unter Waſſer geſetzt, ſodaß die Reiſenden über die Gleiſe geleitet werden muß⸗ ten. Im Einſchnitt der Strecke Zweibrücken⸗Landau an der Keſſelbach war der Bahnkörper überſchwemmt. Hotel Droſte in neuem Befſitz * Kaiſerslautern, 26. Juni. Vor kurzem wurde in der„Grünen Laterne“ das Hotel Droſte in ber Fruchthalleſtraße zwangsverſteigert. Das Hotel umfaßt über 30 Zimmer und mehrere Geſell⸗ ſchaftsräume. Das Mindeſtgebot wurde auf 5500 4 feſtgeſetzt. Die Schulden und Hypotheken betragen 144 150. Davon hatte allein die Städti⸗ ſche Sparkaſſe Kaiſerslautern eine Forderung von 100 544,70. Die Gebote bewegten ſich von 40 000 bis 99 800 /, zu welchem Höchſtgebot das Hotel dem Gaſtwirt Ferdinand Willibald aus Kaiſers⸗ lautern zugeſchlagen wurde. Nleine Mitteiſungen Wurſtvergiftunge * Abenheim(Kreis Worms), 26. Junk. In einer hieſigen Familie erkrankten Mutter und Tochter unter Vergiftungserſcheinungen. Während bei der Mutter ſich eine kleine Beſſerung einſtellte, ſtaar b die 26jährige Tochter im Laufe des geſtrigen Tags. Man nimmt an, daß die Urſache auf den Ge⸗ nuß nicht mehr einwandfreier Wurſt zurückzufüh⸗ ren iſt. Die Anklage gegen die Lotterieräuber * Frankfurt a.., 28. Juni. Das von der Staatsanwaltſchaft betriebene Ermittlungsverfah⸗ ren gegen die drei Täter Böcker, Paul und Saemann, die den Lotteriekollekteur in der Schiller⸗ ſtraße beraubten, wurde nach umfangreichen Ver⸗ nehmungen abgeſchloſſen. Die Staatsanwaltſchaft hat am Dienstag die Anklage gegen die drei Beteilig⸗ ten wegen gemeinſchaftlichen ſchweren Raubes erhoben. Die Angeklagten haben ſelbſt den Wunſch, möglichſt bald abgeurteilt zu werden. Auch die Mutter des Angeklagten Paul hat ſich am Schluß ihrer Vernehmung zu einem Geſtändnis be⸗ quemt. Frau Paul wurde der Hehlerei ange⸗ klagt. Inſoweit die Mutter ihren Sohn begünſtigt hat, iſt Anklage nicht erhoben worden, da das Geſetz Begünſtigung naher Verwandten nicht mit Strafen bedroht. Die Hauptverhandlung gegen die Lotterie⸗ räuber vor dem Großen Schöffengericht wird vor⸗ ausſichtlich noch vor den Gerichtsferien ſtattfinden. Großfeuer in Bundenbach— Sechs Gebäude nieder⸗ gebrannt :: Bundenbach(Nahe), 26. Juni. Geſtern früh um 3 Uhr entſtand in der Scheune der Witwe Adolf Fey Feuer, das auch auf das Wohnhaus übergriff, Das Anweſen ſtand im Nu in Flammen. An eine Rettung von Kleidern und Möbeln war nicht zu denken. Wie raſend verbreitete ſich das Element dann auf das Nachbarhaus der Witwe Johann Staudt und auch auf deren Scheune. Auch das Nachbarauweſen des Dachdeckers Jakob Rech, Wohnhaus und Scheune, wurden in Aſche gelegt. * * Groß⸗Gerau, 26. Juni. Bei der Ausübung der Jagd kam der Glaſermeiſter Johannes Jen icke von hier ſo unglücklich zu Fall, daß ſich ſein Ge⸗ wehr entlud und der Schuß ihm in den Leih drang. Der Verletzte brachte eine ganze Nacht hilf⸗ los an der Unfallſtelle zu. Erſt am nächſten Morgen wurde er von einem Heumäher gefunden und ins Krankenhaus gebracht. :: Oſthofen(Rhld.), 26. Juni. Zwei Kinder hatten nach dem Genuß von Kirſchen Waſſer getrunken. Es ſtellten ſich heftige Schmerzen ein. Beide Kinder ſtarben bald darauf. Ein drittes Kind erlitt beim Seilhüpfen eine Darmverſchlingung, an deren Folgen es ſtarb. ————ů Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Rhein⸗Pegel Vase! 007 7057 Scheine 265 Mannzeim..6.59.415.92 e e 4˙05( Jagſtfeld.. 0,85.453,45.94 Maxau 5,7105,.02 Heilbronn„161,9 2,881½78 Mannheim, 4,77 4. 5,39] Plochingen. 7 9 0,0 aub.223.88 8 Köln.043.96 ö Waſſerwärme des Rheines: 17,5 Grad Mir venlänge dem vielseiligen Munsche unterer Runden folgend, unsere bedeutend herabgesetzten lubiläums- Preise bis längslens samslag, den 11. juli 1931 . Kr. 27. Juni 1931 lark rückgängiger Fahrraderport te Ausfuhr von Fahrrädern iſt im laufenden Jahr ſtark geſunken, wie die folgende Aufſtellung erkennen Es wurden exportiert: 1930 1931 5 in Stück Januar 6 309 2 683 Februar 10 121 2 998 März 18 915⁵ 5 656 April 15 225 6 550 Januar— April 45 570 17 887 Der Rückgang der Fahrradausfuhr in dem Zeitraum Januar bis April 1931 beträgt ſomit ca. 60 v. H. gegen⸗ über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dem Werte nach betrug die Fahrradousfuhr Januar bis April d. J. 115 Mill. 4(i. V. 2,84 Mill. //. Der durchſchnittliche Ausfuhrpreis pro Fahrrad ſtellt ſich meiſt auf 63—67 pro Stück. O Die Beteiligung der B33 am Reichsbankkredit. Baſel, 26. Juni.(Eig. Dr.) In franzöſiſchen Zeitungen iſt die Nachricht verbreitet worden, daß die Bank von Frankreich außer ihrem Anteil von 25 Mill. Dollar des 100 Millionen Dollar⸗Rediskontkredits für die Deutſche Reichsbank auch den auf die B33 entfallenden Anteil von 25 Mill. Dollar vorſchießen werde, da die B33 im Augenblick nicht den nötigen Fonds zur Verfügung habe. Wie die Schweizeriſche Depeſchenagentur erfährt, iſt dieſe Angabe vollſtändig falſch. Die Biz iſt durchaus in der Lage, ſich mit eigenen Mitteln an der Aktion für die Reichsbank in dem vereinbarten Rah⸗ men zu beteiligen. * Deutſche Banernbauk AG., Berlin— 7 gegen 10 v. 5. Dividende f. B. Die HV. genehmigte den Abſchluß für 1990, der bei Geſamteinnahmen von 199 601(i. V. 191 781) Mark einſchließlich 10 196(10 416)„ Vortrag einen Rein⸗ gewinn von 55 237(68 196)/ ausweiſt. Hieraus kommen 7(10) v. H. Dividende zur Verteilung, während der Rülage 10 000(8000)/ überwieſen werden. Während die Abſchlußgenehmigung einſtimmig erfolgte, ſtimmte der Ver⸗ treter einer ſchleswig⸗holſteiniſchen Gruppe, der 5000 4 Aktien von insgeſamt 281740 4 vertretenem Kapital ver⸗ trat, gegen die Entlaſtung von Vorſtand und Aufſichtsrat. * Rekordzahlen bei der Schweizeriſchen Nationalbank. Der Ausweis der Schweizeriſchen Nationolbank von der dritten Juniwoche zeigt einen außerordentlichen Goldzu⸗ wachs von 151 747 019 auf 831 779 588 ffr. Dies entſpricht einer Golödeckung des Notenumlaufes von nicht weniger als 85 v. H. nominell. Die Höhe des Goldzuwachſes wie auch der Prozentſatz der Golddeckung ſtellen in der Ge⸗ ſchichte der Bank Rekordzahlen dar. * Dr. Weigelt übernimmt die Leitung der Oeſterr. Cre⸗ ditanſtalt nichl. Berlin, 27. Juni.(Eig. Dr.) Dr. Kurt Weigelt ſtellvertretendes Vorſtandsmitglied der Deut⸗ ſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, hat, wie die DAZ mitteilt, am Freitag in Wien nach eingehenden Verhand- lungen mit den zuſtändigen Stellen das ihm gemachte An⸗ gebot, die Leitung der Oeſterreichiſchen Creditanſtalt zu übernehmen, abgelehnt. * Rumäniſche Banca Generala in Schwierigkeiten. Die alte und angeſehene, den Liberalen naheſtehende Banca Generala, die während der deutſchen Beſetzung 1916 bis 1918 Notenbank war, hat geſtern ihre Zahlungen eingeſtellt. Durch die Wirtſchaftskriſe hatte die Bank ſchon längere Zeit mit Schwierigkeiten zu kämpfen, wurde aber immer von der Nationalbank geſtützt. In den letzten Wochen liefen die Einleger Sturm und hoben über 250 Mill. Lei ab, ſo daß die Bank zu dem erwähnten Schritt genötigt war. Gleichzeitig ſucht ſie um den Zwangsver⸗ gleich nach, Sie bietet ihren Gläubigern 100 v.., zahl⸗ bor in drei Jahren. * Oeffentliche Sparkaſſe Freiburg i. Br. Bei dieſer ſtädti⸗ ſchen Sparkaſſe ſtiegen im Geſchäftsjahre 1930 die Spar⸗ einlagen auf 30 910 794(25 488 406), die Depoſi⸗ teneinlagen auf 5 010 090(3 770 794) 4, zuzügl. der Giroeinlagen die Kapitalſchulden überhoupt auf 38 141 585 1572 217). Die aufgenommenen Darlehen erhöhten ſich etwas auf 2 359 082(2 172 904) I. Der Reingewinn hetrügt 344 313(301 135) l, davon werden der geſetzl. Rück⸗ loge 340 813(297 135)„ zugewieſen, desgleichen die bis⸗ herige Sonderrücklage mit 50 000 4, ſo daß die geſetzl. Rücklage nunmehr 1237 222(846 909)„ beträgt. Die Bi⸗ Jlanzſumme ſtieg auf 47 488 956(41 460 966), der Umſatz auf 438 642 591(359 274 251), die Zahl der Einleger auf 45 048(39 441), die Zinsgutſchriften auf 1610 508(1 409 780). Die Einlagen betrugen 18 493 087(16 783 458), die Rückzah⸗ lungen 14681 207(10 416 600), wahezu doppelt ſo hoch wie i. J. 1928(7 90g 765). * Konzentration der Kohlenverſchwelungsgeſellſchaften der Acc. Die Kohlen veredelung AG., Ber⸗ län(AK. 2,5 Mill.), und die Schwelwerke Minna Anna AG., Berlin(A. 2,55 Mill.), die beiden Kohlenverſchwelungsgeſellſchaften im Ac. Kon⸗ zern ſind zwecks Vereinfachung zuſammengelegt worden, und zwar ſoll das Vermögen der Kohlenveredelung AG. rückwirkend ab 1. Januar d. J. auf die Schwelwerke Minna Anna AG. übertragen werden, die künftig „Kohlenveredelungs⸗ und Schwelwerke AG.“ firmiert. * FJuag Induſtrie⸗ Unternehmungen AG., Berlin.— Rückſtellungen für Verluſte in Braſilien. Im Geſchäftsjahr 1930 wurde beſonders die fſüdamerikoniſche Dochter⸗ geſellſchaft in Mitleidenſchaft gezogen. Die Revolution in Braſilien und die damit verbundene Abſatzſtockung brachten der Geſellſchaft im Zuſammen hang mit dem Währungsver⸗ fall und dem geſetzlich angeordneten Moratorium Verluſte in erheblichem Ausmaß, die die Inag nötigten, namhafte Rückſtellungen vorzunehmen Von dem Rohgewinn von 384 978(i. V. 389 156)/ erforderten Unkoſten 164 990 l, Abſchreibungen 10 725„ und Sonderabſchreibungen 734 304 (i. V. Unkoſten einſchließlich Abſchreibungen 226 856)&. Es ergibt ſich ſomit für die der Siemens⸗Gruppe angehö⸗ renden Geſellſchaſt ein Ver luſt von 544982 ,, der ſich um den Gewinvortrag cus 1929 von 141278 auf 403 703 Mork ermäßigt(i. V. einſchließlich Vortrag 299 758, Ge⸗ winn). In der Bilanz haben ſich die Schuldner von 3,58 auf 4,12 und die Gläubiger von 0,74 auf 1,91 Mill.& er⸗ höht. Bankguthaben ſind von 0,17 auf 0,02 Mill.& zu⸗ rückgegangen. Die Beteiligungen ſtehen mit 2,15(2,14) Mill.& zu Buch. ceuen Mannheimer Zeitung Mittag- Ausgabe Nr. 291 Roggenknappheit am Oberrhein Größere Kaufneigung für Inlandweizen/ Günſtiger Gerſtenſtand— Ungünſtige Preisaus⸗ ſichten/ Geringe Kaufluſt für Hafer/ Ermäßigte Monopolpreiſe für Mais regen den Einfuhrhandel an Mannheim, 25. Juni. Am Weltmarkt für Weizen haben Regenfälle in Kanada zu einer leichten Preisermäßigung geführt, die jedoch nicht von langer Dauer war. Das ſtatiſtiſche Büro des Dominions berichtet noch immer über einen ſehr unbefriedigenden Felderſtand. Vor allem wurde in Saſkatchewan, dem Hauptweizengebiet Kanadas, die Lage durch die letzten Regenfälle nicht weſentlich erleichtert; in der Provinz Alberta hat das Getreide von dem Junk⸗ Regen Nutzen gezogen, in Manitoba herrſchen dagegen noch Trockenheit und Ungezieferplage. Der kanadiſche Weizenpvol ſchätzt die Ernte aus den Prärieprovinzen auf nur 263 Millionen Buſhels(1 Buſhel= 27,2 Kg.), doch wird man im Auge behalten müſſen, daß gerade dieſe Stelle die Ernte nicht eben überſchätzen wird. Die Aus⸗ ſichten für die Sommerweizenernte in den Vereini 9 ten Staaten ſind ſehr mäßig und was die ruſſiſche Ernte anlangt, ſo ſind bis zum 5. Juni nur 55 Millionen Acres(1 Acres= 0, Ha.) mit Sommergetreide angeſät geweſen, ſo daß alſo nach dem„Plan“ noch 15 Millionen Acres anzuſcken waren. Die letztjährige ruſſiſche Anbau⸗ fläche für Sommergetreide betrug 60 Millionen Acres und die Ernte fiel ausnahmsweiſe groß aus. An den über⸗ ſeeiſchen Weizenmärkten bezweifelt man noch, daß Ruß⸗ land, trotz der größeren Anbaufläche, ſo viel Weizen ver⸗ fügbar haben wird wie im vergangenen Jahr. Alle dieſe Umſtände wären dazu angetan, dem Markt Feſtigkeit zu verleihen, man darf aber die großen Be⸗ ſtände alter Ernte in den Vereinigten Staaten und Kanada nicht vergeſſen. Zweifellos iſt es auch der Ge⸗ danke an dieſe Beſtände, der die Spekulation im Zaum hält, ebenſo wie die allgemeine unbefriedigende wirtſchaft⸗ liche und politiſche Lage. Bis zum Beginn der neuen Ernten wird die Marktentwicklung weiter von den Wttte⸗ rungs⸗ und Saatenſtandsberichten abhängig bleiben, wenn⸗ gleich für ſpekulative Gemüter der gegenwärtige Weizen⸗ preis, ſpeziell im Hinblick auf die von der durch Hoover an⸗ geregten Neuregelung der Kriegs⸗ und Reparattonsſchul⸗ denſrage erwarteten Anregung der Geſamtwirtſchaft, ſehr niedrig erſcheinen und zu Käufen reizen könnte. Die Ab⸗ lader bekundeten bei ihrer Offertenabgabe allerdings Zu⸗ rückhaltung und ſetzten die Eif⸗Preiſe gleich zu Wochen⸗ beginn um etwa 25 Guldencents für Manitobas und um etwa 15—20 Guldeneents für Plataweizen, per 100 Kg., gegenüber den Samstagsofferten hinauf. An dem damit erreichten Preisſtand wurde auch im weiteren Wochenver⸗ lauf feſtgehalten, ſo daß heute für Manitoba 1, Atlantie, 6,5, desgl. Hard 7177,20, für Hard Winter 1, Golf, per Juni 6,50, Juli 6,30, desgl. 2 6,20, für Bahia Blanca, 79 Kg., ladend⸗geladen und ſchwimmend, 6,15, Baruſſo, 79 Kg., 5,70, ſchwimmend 5,80 hfl., eif Rotterdam, bzw. für Manitoba 1, Hard, 7,10 7,15 hfl., eif Mannheim, gefordert werden. Die Mühlen kauften fortlaufend kleine Poſten Hard Winter 1 und Manitoba 1 in nahen Poſttionen; noch kleiner als in dieſen Herkünften war das Geſchäft in Plata⸗Weizen. Etwas größere Kaufneigung beſtand für In lan d⸗ weizen worin das erſthändige Angebot ſehr klein ge⸗ worden iſt. Je nach Herkunft und Qualität wurden dafür 30,25—0,50„, je 100 Kg., eif Mannheim; Sachſen⸗Saale⸗ Weizen, 75—76 Kg., prompt, 21/(.⸗N.⸗V.] verlongt. Für Weizen neuer Ernte lauteten die Forderungen: Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein 24,85, Pommern 25, Mit⸗ teldeutſchland, Sachſen⸗Saale, 35,10 /, je 100 Kg., eif Mannheim, Auguſt⸗September⸗Lieferung. Das Angebot in Weizen neuer Ernte war dabei keineswegs als übermäßig groß zu bezeichnen. In Roggen, wovon früher große Mengen eoſiniert wurden, weil man ſie nicht unterzubringen wußte, fehlt es jetzt an Angebot. Man ſchafft dieſen Artikel in klein⸗ ſten Poſten aus Bayern, Mitteldeutſchland und anderen Gegenden bei. Die Forderungen für die kleinen ankom⸗ menden Poſten lauten bereits auf 24/ und darüber, je 100 Kg., Parität Mannheim. Für deutſchen Roggen neuer Ernte, Lieferung Auguſt⸗September, verlangte man, Pari⸗ tät Mannheim, 19,80 l. Das Mehlgeſchäft hatte Brotgetreidepreiſe etwas zunehmende Geſchäftstätigkeit aufzuweiſen. Die Mühlenforderungen für die 100 Kg. Weizenmehl, Spezial 0, lauten auf 4040,25 l, Juni⸗Auguſt⸗Lieferung, und auf 37,50 37,75, September⸗ Oktober⸗Lieferung. Sehr feſt lag Roggenmehl ange⸗ ſichts der ungenügenden Roggenverſorgung der oberrheini⸗ niſchen Mühlen und der erhöhten Roggenpreiſe. Die For⸗ derungen dafür ſind auf 32,50—33(Vorwoche: 31— 31,50 1 für 60proz. Ausmahlungen geſtiegen. Bei einer Verſteige⸗ rung von 30 Tonnen Welzengrießmehl exfolgte der Zu⸗ ſchlag bei 85,60, je 100 Kg., bahnfrei Kehl. Die Berichte über den Stand der Gerſte lauten ſehr günſtig. Ein Geſchäft in neuer Ernte findet noch nicht ſtatt. Man glaubt übrigens die Ausſichten für die Bewertung von Braugerſte nicht beſonders gut beurteilen zu können, weil die Brauereien noch große Poſten Malz abzunehmen haben, weshalb die Mälzereien mit dem Einkauf wahr⸗ ſcheinlich erſt ſpät beginnen dürften. Futtergerſte hatte ruhigen Markt bei unveränderten Forderungen. Süddeutſcher Hafer blieb angeboten, begegnete jedoch geringer Kaufneigung. Ab badiſchen Verladeſtationen wur⸗ den 18,50—19,00, je 100 Kg. gefordert; norddeutſcher Ha⸗ fer war mit 20,25 21,00, frei Mannheim, am Markte. Für Mais iſt der Monopolverkaufspreis bekanntlich auf 170& für Donagumais und 175& für Plata⸗Mais, ſe To., von bisher 245 bzw. 250, Parität waggonfrei in⸗ ländiſcher Einfallhafen oder Trockengrenze, herabgeſetzt worden, gültig für mittlere Qualität und Kondition. Dar⸗ infolge der befeſtigten Die Vörſenwoche 8 Stürmiſche Hoover⸗Hauſſe Mit einer ſtürmiſchen Hauſſe, wie ſie bisher nur in den Inflationsjahren zu beobachten war, begann die letzte Börſenwoche. Ueber Nacht trat das Wunder ein, auf das man bisher vergebens gewartet hatte: die Hobver⸗ Botſchaft an die Welt. Die pfychologiſche Wirkung, die hiervon ausging, machte ſich in einem ſpontanen Enthuſtas⸗ mus an allen internationalen Börſenplätzen Luft und ſelbſt in Paris, wo man den Vorſchlag Hoovers mit„wenn“ und „aber“ aufnahm, reagierten die Efſektenmärkte in ſelten dageweſener Weiſe. Jeder empfindet, daß mit dem 22. Jun 1931 ein neues Kapitel in der Welt⸗ und Wirt⸗ ſchaftsgeſchichte beginnt. Eine Flut in⸗ und ausländiſcher Dek⸗ Fungs⸗ und Mein ungskäufe ergoß ſich am Mon⸗ tag über die deutſchen Märkte. Telephon und Telegraph konnten die Menge der Geſpräche und Depeſchen kaum be⸗ wältigen und es koſtete unendliche Mühe, die erſten Kurſe überhaupt zuſtande zu bringen.„Hoover“, das war das Zauberwort, hinter dem alle übrigen Geſpräche und Be⸗ trachtungen verſchwanden. Im Handumdrehen ſprangen die Aktien zahlreicher führender deutſcher Induſtrieunter⸗ nehmungen 15—25 v. H. und in einzelnen Fällen noch dar⸗ Über hinaus nach oben und auch die einheimiſchen Renten⸗ märkte konnten mehrprozentige Beſſerungen erzielen. Hätten die Banken nicht genügend Mate⸗ rial den Märkten zur Verfügung geſtellt, dann wäre der Auftrieb wahrſchein lich noch viel größer geworden. Das Entſcheidende aber iſt, daß die Mutloſigeit einem ausgeſprochenen Optimismus nicht nur in den Kreiſen der Speku⸗ lation, ſondern auch bei den außerhalb der Börſe ſtehenden Intereſſenten Platz machte. Es war von vornherein klar, daß die Aufwärtsbewe⸗ gung in dieſem Tempo nicht weitergehen würde und auch nicht durfte. Die Kuliſſe benutzte die Kursſprünge wieder⸗ holt zu Gewinn⸗ und Sicherungsverkäufen und auch das Publikum nahm hie und da Realiſationen vor. Hinzu kamen die noch immer nicht ganz geklärten Verhältniſſe am Deviſenmarkt, die die Kauf⸗ luſt merklich abebben ließen. Dies alles änderte aber im Grunde genommen nur wenig an der zuverſichtlichen Grundſtimmung. Man gibt ſich vor allem der Hoff⸗ nung hin, daß es der deutſchen Regierung gelingen werde, auch mit Frankreich zu einer Verſtändigung zu gelangen und wird in dieſer Auffaſſung beſtärkt durch die Beteili⸗ gung der Bank von Frankreich an dem Ueberbrückungs⸗ kredit für die Reichsbank im Betrage von 100 ill. Dollar. Das ſtürmiſche Intereſſe, das man zunächſt dem Mon⸗ tanmarkt entgegenbrachte, wo Rhein. Braunkohle und Gelſenkirchen an einem einzigen Tage mehr als 20 v. H. ihres Wertes gewannen. flaute ſchließlich ſtark ab, da die Montaninduſtrie im Falle des Reparationsmoratoriums wahrſcheinlich den Forkfall der Reparationslieferungen zu ſpüren bekommen wird; lediglich Deutſche Erdöl konnten ihren höchſten Stand behaupten, was damit zuſammenhängt, daß die Geſellſchaft es ſich leiſten kann, von den Rütgers⸗ werken ein Paket Deutſche Petroleum zu übernehmen. Die optimiſtiſchen Ausführungen in der GV. der Ak u brachten den Kunſtſeiden werten neue Käufer⸗ ſchichten. Unter den Elektrowerten ragen Accu⸗ mulatoren und Siemens durch ſprunghafte Steigerungen hervor. Erſtere profitierten von dem l2proz. Dividenden⸗ vorſchlag. Die Hauſſe in Kaliaktien erklärt ſich aus der Materialknappheit. Am Markte der Schiffahrts⸗ werte lagen Hanſa und Hamburg ⸗Süd beſonders feſt; aber Hapag und Lloyd wurden in den Strudel der Aufwärts⸗ bewegung hineingezogen, trotzdem die Exträgniſſe der Hapag⸗Lloyd⸗Union in 1931 alles zu wünſchen übrig laſſen; allerdings hofft man auf weitere Freigabegelder. Bank ⸗ aktien profitierten von der beſſeren Stimmung nur wenig, zumal die Inſtitute ſelbſt dem Markt das notwen⸗ dige Material zur Verfügung ſtellten; nur Braubank wa⸗ ren auf den Abſchluß anſehnlich geſteigert. Der Rentenmarkt verkehrte in ausgeſprochener Hauſſetendenz. Am meiſten waren Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen geſteigert, die bis zu 6 v. H. gewannen. aufhin wurde hier disponibler Gelbmais zu Wochenbeginn mit etwa 19,00 19,50, je 100 Kg., mit Sack, bahnfrei Mannheim, gehandelt. Das Angebot darin war jedoch nicht groß, doch wurde in einigen Wochen hier lieferbare Ware vom Einzelhandel erworben und es fanden in Tranſit⸗ Mais auch ziemliche Umſätze ſtatt. Am Futtermittel markt beſtand für Oel⸗ kuchen bei den gegenwärtig relativ billigen Preiſen einige Meinung, dagegen lagen Biertreber und Malzkeime infolge billigen Angebotes aus Süd⸗ deutſchland und dem Elſaß weſentlich ruhiger. Die Be⸗ darfszeit für dieſe Artikel ſetzt erſt wieder ein, wenn ſich die Grünfütterung weniger fühlbar macht. Kleie iſt auch ruhiger geworden, was mit dem guten Ausfall der Heuernte und dem Umſtand zuſammenhängt, daß die ober⸗ rheiniſchen Mühlen infolge der höheren Ausmahlungs⸗ quote an Auslandweizen zurzeit wieder etwas beſſer be⸗ ſchäftigt ſind und ihren alten Lieferungsverpflichtungen, die allerdings noch nicht ganz erfüllt ſind, allmählich nach⸗ kommen. Verlangt wurden für die 100 Kg. Kleie, feine, 10,25, mittelfeine 10,40—10,50, grobe 10,75, Roggenkleie 11,00 11,50, Futtermehl 13,75—14, 00, Weizennachmehl 17,00 18,50, Biertreber 9,50, Malzkeime 9,00, Soyaſchrot 12,25, Palmkuchen 11, Trockenſchnitzel, ab Fabrik, 6,25 l. Das Malzgeſchäft liegt dauernd ſehr ruhig. Man verlangt für die 100 Kg. Malz aus pfälziſcher Gerſte 44—45, aus badiſcher Gerſte 43,00— 43,50, aus unterfränki⸗ ſcher Gerſte 42,00—42,50 /, jedoch iſt bei entſprechenden Zahlungs⸗ und Lieferungsbedingungen auch billiger an⸗ zukommen. Georg Haller Kein Stromſperr-Recht bei Konkurs und Zwangsverwaltung Durch eine grundlegende Entſcheidung des Reichsgerichts iſt jetzt auch die praktiſch viel erörterte Frage endgültig eklärt worden, ob den Gas⸗ und Elektrizitätswerken im Falle des Konkurſes eines Abnehmers das Recht zuſteht, die Weiterlieferung zu ſperren. Dies iſt vom Reichsgericht granödſätzlich ver⸗ neimt und hierzu ausgeführt worden:„Gas⸗ und Elektri⸗ zitätswerke dürfen im Falle des Konkurſes eines Abneh⸗ mers die Weiterlieferung von Gas und elektriſchem Strom nicht von der Bezahlung der Rückſtände als Maſſeſchulden abhängig machen. Eine Sperre iſt unter dieſen Umſtänden als eine zum Schadenerſatz verpflichtende ſittenwibrige Handlung anzuſehen.“ Dieſer Grundſatz wird nach den Entſcheidungsgründen vom Reichsgericht auch auf die in Zwangsverwaltung befindlichen Grund ſt üt cke ausgedehnt und feſtgeſtellt, daß eine ſittenwidrige Ausbeutung der beſtehenden Monopolſtellung der Gas⸗ und Elektrizitätswerke auch dann vorliegt, wenn das Werk die Weiterlieferung davon abhängig macht, daß der Zwangs⸗ verwalter oder der die Zwangsverſteigerung betreibende Gläubiger für die Schulden des Abnehmers dem Werk gegenüber(auch Inſtallationsſchulden und dergl.) eintritt. Daher macht ſich das Werk auch ſchadenerſatzpflich⸗ tig, wenn es unter Ausnutzung der Zwangslage des in Konkurs oder Zwangsverwaltung befindlichen Unterneh⸗ mens gegen den Schuldübernehmer einen Schuldtitel er⸗ wirkt und daraus die Zwangsvollſtreckung betreibt. O Im September Mitgliederverſammlung des Reichs⸗ verbandes der Deutſchen Inbuſtrie.(Eig. Dr.) Der Reichsverband der Deutſchen Induſtrie wird ſeſne Mit⸗ giiederverſammlung am 25. und 26. September in Berlin abhalten. Die Tagung wird unter dem Leitmotiv „Deutſche Induſtrie und deutſches Volk“ ſtehen. Am Schluß der Tagung wird eine Ehrung für den Vor⸗ ſitzenden Geheimrat Dr. C. Duisberg ſtattſinden, der aus Anlaß der Vollendung ſeines 70. Lebensjahres den Vorſitz im Reichsverband niederlegen wird. Die deutſche Zahlungsbilanz 1930 Ausgleich durch Aufnahme laugfriſtiger Auslandsauleihen In der deutſchen Zahlungsbilanz des Jahres 1930 prä⸗ gen ſich neben der konjunkturellen Erſchütterung der Welt⸗ wirtſchaft noch die beſonderen innen⸗ und außenpolitiſchen Schwierigkeiten aus, unter denen die deutſche Wirtſchaft zu leiden hat. Obwohl die Handelsbilanz weit ſtärker aktiv war, als ſelbſt 1926, haben die Eingänge aus Warenhandel und Dienſtleiſtungen noch immer nicht zur Deckung der Zins⸗ und Reparationsverpflichtungen ausgereicht. Ob⸗ wohl ferner die Sätze für kurzfriſtige Kredite im Zuſam⸗ menhang mit der weltwirtſchaftlichen Depreſſion im Aus⸗ lande ſehr niedrig waren, hat Deutſchland zwar langfriſtige hochverzinsliche Kredite erhalten, der Saldo der zahlen⸗ mäßig feſtſtellbaren kurzfriſtigen Forderungen und Ver⸗ pflichtungen hat ſich dagegen kaum geändert; auf der anderen Seite hat ein ſtarker Kapttalexport durch Abziehung kurz⸗ friſtiger Kredite und durch Kapitalflucht ſtattgefunden. Die Hauptſalden der deutſchen Zahlungsbilanzen 1924 bis 1930 gehen aus folgender Tabelle hervor(in Milliarden Mark): Saldo 1924 1925 los 1927 1928 1929 1980 Warenhandel 8 n es e in%% Dienſtleiſtungen 70,8 50,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0% Zinſen 40,2 40,0—0,2 08 0/6—08 08 Reparationen„FTC Lauf. Poſten zus. Kapitalbeweg. zu. Gold⸗ u. Deviſen⸗ bewegung bei den Notenbanken.8 051—0,5 70,5—0, 0% 0% Langfriſtige Kapitalbewegung 41 1 1,4 1/7 41,7 406 1 Kurzfriſtige Kapitalbewegung 41,5 0,3 0,1 1,8 1, 1,1 0% Nicht aufgliederbare Kapitolbewegung 0,4 1,7—09 40,4 1 21,0 09 Im Warenhandel iſt die Aktivität von 1,5 Mrd.„ nur dadurch erreicht worden, daß die Einfuhr noch ſtärker zu⸗ rückgegangen iſt als die Ausfuhr. Der Aktipſaldo ber Dienſtleiſtungen iſt ſtark zurückgegangen; er beträgt für die Dienſtleiſtungen im freien Verkehr mit nur 201 Mill. weniger als in jedem Jahre ſeit 1924. Der Hauptgrund liegt in dem außerordentlichen Rückgang der Seefrachten. Der Paſſivſaldo der Zinſen erreichte die Höhe von rund 825 Mill.; er hat ſich gegenüber dem Vorfahre noch etwas erhöht. Die Reparationsleiſtungen ſind nach der Annahme des Noung⸗Plans zwar um etwa 7 Mrd. 4 niedriger als 1929; ihre Höhe ſteht aber, nach Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamts, immer noch außer Verhältnis nicht nur zur Geſamtleiſtungsfähigkeit der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft, ſondern namentlich auch zum deutſchen Deviſen⸗ aufkommen, umſomehr, als die Sachleiſtungen von Jahr zu Jahr niedriger werden ſollen. Aus den laufenden Poſten ergibt ſich ein Paſſivſaldo von 763 Mill., der durch Kapitaleinfuhr oder durch Auflöſung von Auslandsreſerven der Volkswirtſchaft ge⸗ deckt werden mußte. Die Gold⸗ und Deviſenbewegung bet den Notenbanken hat in 1930 zwar hohe Umſätze aufge⸗ wieſen, per Saldo deckt ſie aber nur einen kleinen Teil jenes Paſſivpoſtens 120 Mill.). Der Hauptpoſten der Kapitaleinfuhr entfällt auf die langfriſtigen Anleihen, die kurzfriſtigen Anleihen und Zwiſchenkredite. Die Brutto⸗ zugänge beliefen ſich aus dieſem Poſten auf rund 2,2 Mrd. Mark, die Nettozugänge— nach Abzug der Rückzahlungen — auf 1,5 Mrö.„. Ein einmaliger Kapitalzufluß ergab ſich aus der Freigabe der deutſchen Vermögen in den Ver⸗ einigten Staaten. Nur für einen Teil dieſer Gelder läßt ſich feſtſtellen, daß ſte ins Inland gebracht worden ſind; der größte Betrag zur Verſtärkung der deutſchen Auslands⸗ reſerven gedient haben. Die Auslandsſchulden der deut⸗ ſchen Banken betrugen Ende 1930: 8,2(t. B. 8,6) Mrd. IA; ihre Auslandsforderungen ſind von 3,7 auf 3,3 Mrd.& zu⸗ rückgegangen. Zum erſtenmal haben die deutſchen Effekten⸗ käufe im Ausland die Verkäufe an das Ausland über⸗ troffen.— Um den nichtaufgliederbaren Saldo von 900 Mill.& haben die deutſchen Auslandsanlagen zugenommen oder ſich die deutſchen Auslandsſchulden vermindert. In dieſem Betrage ſteckt im weſentlichen die Kapitalflucht und ferner Kreditabztiehungen. ö 16 8,0 0,1 4,4 3,4 28 0,8 746 7/0 0% 4,.4 728 058 * Ferdinand Schuchardt Berliner graphenwerk., Berlin.— Noch kein befriedigender Umſatz. Der zur Standard⸗Gruppe gehbrenden Gefell⸗ ſchaft war es im Jahre 1990 nicht möglich, einen befriedi⸗ genden Umſatz zu erreichen, zumal die Apparatebeſtellungen der Reichspoſt ſich von Quartal zu Quartal ſtetig ver⸗ ringerten. Nur durch weitgehende Senkung der Unkoſten ſei es gelungen, ohne Verluſt abſchließen zu können. Einem Rohgewinn von 0,64(0,93) Mill.& ſtehen Un⸗ koſten von 0,53(0,60) Mill.„ und 0,10(0,23) Mill.& Abſchrekbungen gegenüber, ſo daß bei 27 200(2 253) Vorfahrsvortrag ein Reingewinn von W 849(182 200) Mark verbleibt, der vorgetragen wird(i. V. 6 v. H. Divi⸗ dende). Aus der Bilanz: Maſchinen uſw 0,66(0,54); Waren 0,82(1,13); Schuldner 1,11(1,26); anderſeits Gläu⸗ biger 1,62(1,65) Mill. 4. Die Deutſche Telephonie AG. hat im Berichtsjahr befriedigend gearbeitet. Im Jahre 1981 iſt eine Beſſerung der Lage bisher nicht feſtzuſtellen. Die Geſellſchaft hat ab 1. März 1931 bis auf weiteres die 40ſtündige Arbeitswoche eingeführt. i * Angliederung der Berliner Echophon⸗Geſellſchaft an den JTT.⸗Konzern. Die International Telephone and Telegraph Corp hat ſich die Echophon⸗Maſchinen AG., Berlin(Aktienkapital 200 600), angealiedert. Die Echophon⸗Geſellſchaft hat die Entwicklung der Tele⸗ phonkontrollmaſchine, die das Geſpräch zweier Teilnehmer auf einem magnetiſchen Stahldraht feſthält, weitgehend ge⸗ fördert. Der IT.⸗Konzern will nun dieſe Kontroll⸗ maſchine für ſeine Zwecke äusnutzen. ernſprech⸗ und Tele⸗ * Johannes Haag Zentralheizungen AG., Augsburg. Verluſtabſchluß und Kapitalreduktion:1. Bei 1399 548 (2 117 648)/ Fabrikationsertrag ergibt ſich für 1930 nach 50 425(49 816)„ ſatzungsgemäßen Abſchreibungen und 289 000„ ab. Abſchreibungen(i. V. 50 000„ Delredere⸗ zuweiſung) ein Verluſt von 530 683 /, während das Vorfahr mit 113 743/ Reingewinn ſchloß, von dem 60 967 Mark zur Tilgung des Verluſtvortrages Verwendung fan⸗ den. Der nach Verwendung des vorf. Gewinnreſtes(22 775 verbleibende Verluſt von 477907/ ſoll dadurch beſeitigt werden, daß das AK. im Verhältnis:1 auf 480 000 Mark zuſammengelegt wird und der geſetzliche Reſerve⸗ ſonds von zur Zeit 90 000/ auf die geſetzliche Höhe von 45 000/ nach der Kapitalherabſetzung ermäßigt wird, wo⸗ bei der verbleibende Ueberſchuß von 17 092/ vorgetragen werden ſoll. Durch weitere Sparmaßnahmen und Betriebs- vereinfachungen hofft man, das Unternehmen über die Kriſe hinwegzubringen. In der Bilanz ſtehen Vor⸗ räte mit 1,251(2,299) Mill. I zu Buch. Bankguthaben be⸗ tragen 0,209(0,22) Mill. 4 und Außenſtände 0,861(1,381) Mill. 4. Andererſeits haben ſich oͤie Bankſchuld auf 0,14 (0,08) Mill.& erhöht, Anzahlungen auf 0,807(1,313) Milk. vermindert und die ſonſtigen Verpflichtungen auf 1,018 (4,788) Mill.„ ermäßigt. 8 * Rußlandauftrag für Büſſing⸗NAG. Die Büſſing⸗NAch hat einen Auftrag auf 225 Fahrzeuge, Fünftonnen⸗Laſt⸗ kraftwagen erhalten. Die erzielten Preiſe ſeien unter der Einwirkung der allgemeinen Kriſe ſehr gedrückt. * Ferroſtaal AG., Eſſen— Dividendenlos. Das im Sep tember 1930 in eine Ac. umgewandelte Eiſenhandelsuntek⸗ nehmen der Gutehoffnungshütte Oberhauſen A. 805 für ſein erſtes Geſchäftsjahr eine Dividende auf das Mill.& betragende AK. nicht zu verteilen. Der nach be⸗ ſonderen Abſchreibungen und Wertberichtigungen ſich er⸗ gebende Reingewinn von 102 768, wird vorgetragen. O Zahlungseinſtellung der Schuhwarenfirma Emil Ja⸗ coby., Berlin.(Eig. Dr.) Die außergewöhnlich ungün⸗ ſtige Entwicklung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ins⸗ beſondere für Schuhwaren, fernerhin der vollkommene Fehlſchlag mit der Frankfurter Filiale hat die ſeit 60 Jaß⸗ ren beſtehende Schuhwarenfirma Emil Jacoby AG. in Ber⸗ lin veranlaßt, am 25. Juni die Zahlungen einzu⸗ ſte lle n. Mit der Aufſtellung eines Status iſt man augen⸗ blicklich beſchäftigt, jedoch iſt vorgeſehen, die Gläubiger mit Forderungen bis zu 500/ voll zu befriedigen. Nach dem Rundſchreiben werden die Gläubiger um Zuſtimmungs⸗ erklärung für die Einleitung des gerichtl. Vergleichsver⸗ fahrens gebeten. Die mit 200 000% Ack. ausgeſtattete Ge⸗ ſellſchaft ſchloß 1929 noch mit einem kleinen Gewinn. Hamburger Getreidehändler gegen Verlängerung des deutſch⸗polniſchen Roggenabkommens.(Eig. Dr.) Der Ver⸗ ein der Getreidehändler der Hamburger Börſe hat an den Reichskanzler, Reichsfinanzminiſter und Reichsernährungs⸗ miniſter ein Telegramm gerichtet, in dem er dringend er⸗ ſucht, von der Verlängerung der deutſch⸗polniſchen Roggen⸗ konvention Abſtand zu nehmen, da das Roggengbkommen oe deutſche Roggenausfuhr verhindere, die polniſche Rog⸗ genausfuhr dagegen ſtärke. Der Metallpreis-Indez Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft, Mekallwiſſen⸗ ſchaft, Metalltechnik“, ſtellte ſich am 24. 6. 1931 auf 68,6 gegen 64,8 am 17. Juni(Durchſchnitt 1909-19 gleich 100), ſtieg alſo um 5,9 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden folgende Einzelindexziffern errechnet: Kupfer 62,5(59, Blei 7,7(78,4), Zink 53,4(47,2), Zinn 58,8(54,8), Alumf⸗ nium 118,1(unv.), Nickel 107,7(unv.), Antimon 70,2(74,0). * Scharfes Anziehen der Platinpreiſe. Das Platin bat in der Nachkriegszeit ein ſehr wechſelndes Schickſal gehabt. Infolge des Ausfalles der Produktion in Rußland wäßh⸗ rend der Jahre 1914 bis 1918 war ſein Preis teilweiſe 1 mehr zu erſchwingen, er lag vorübergehend ca. 400 v. H. über dem des Goldes. Dies änderte ſich, als in Kanada, Kolumbien und Südafrika größere Funde gemacht wurden und die Ruſſen, die inzwiſchen ihren Platin⸗Bergbau wie⸗ der in Gang geſetzt hatten, gezwungen waren, den Wett⸗ bemerb mit den Kanadiern aufzunehmen. Ohne Rückſicht auf die Sebſtkoſten wurde das Metall teils als e Material, teils aber auch in Gemeinſchaft mit anderen. menten gefördert. Da der Konſum ſtark nachließ, ſanken die Preiſe ohne Unterbrechung bis Mitte Mai d.., wo ſie nur noch die Hälfte des Vorkriegsſtandes bekrugen. Nachdem es jetzt gelungen iſt, eine Internationale Platin⸗ Konvention zuſtande zu bringen, ſchnellten die Notierungen in London von 5 auf 8 Fſtrlg. per Unze und in Newyork von 25 auf 375 Dollar, ö. h. um 50 v. H. nach oben. Die weitere Entwicklung hängt ganz davon ab, in welchem Um⸗ fange das Schmuckwarengewerbe, die Eleklro⸗ und chemiſche Induſtrie als Verbraucher auftreten. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 26. Juni. Spargel 7, 23—20 und 10—13; Weißkohl—14; Rotkohl 25; Wirſing—8; Zwiebeln 8: Erbſen 18—18 und 89, Zucter⸗ erbſen 19—30; Bohnen 16—20; Eröbeeren—22; Kirſchen 1218 Johannisbeeren 1815; Mongold 8; Rhaborber 3 bis 4; Karotten pro Pfund 78, Blumenkohl 22—37 und 810; Salat-3; Kohlrabi 26, Schlangengurken 280; Rettich Stück—5, öto. Bündel—4, Korotten—3; Sup⸗ pengrüün—4; friſche Landeier 9; Einleggurken 1,00„ pro 100; Anfuhr gert, Abfatz flott. Deviſenmarkt Im deutigen Früßverkehr notieren Pfunde gegen New. York.8880 J Schweiz. 25,13 J Sto ckbol 18.14 Paris 124,20 galen 11208 Madrid 5110 Brüſſel 34.82 lo... 18,16 ¼½ Dollar geg. Rm. 4139 Mailand 92.98 Kopenhagen 18.16½ Pfunde„„ 20.49 Frachtenmarkt Duisburg⸗Nuhrort 26. Juni Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr im großen und ganzen keine Aenderung. Bergreifen waren nur ver⸗ einzelt am Markt. Die Frachten blieben tal⸗ wie Berg⸗ wärts unverändert, ebenſo auch die Schlepplöhne. Trinitatis Predigt, Renz; 1. Neckarſpitz gottesdie Konkordie⸗ gottesdie Pfarrer Horch; 6 Chriſtuskin Friedenski 10.45 Ch Johannisk Pfr. Em! Pfarrer 11.45 Ch. Lutherkirch 11.15 Kir Melauchtheo Kindergo Pfarrer Neues Sta Diakoniſſer Feudenheir 10.45 Kir lehre für Käfertal: 1 gottes die. für Knab Matthäuski Kindergo Gemeindeh⸗ Rheinan: für Mäd Vikar He Sandhofen: Ehriſtenl, gottesdier Behelfsb, Seckenheim Kindergo Knaben, Panluskirck Lemme; Kindergo Wallſtadt: dergottes Trinitatisk; macher. l dauern. durch Abon Sonntagspo Nur reiſege form wollen —5 Uhr n Gef. 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Juni 1931 Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar S Predigt, Pfarrer Renz; 11.15 Kindergstte Renz; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Roſt. Neckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Schuhmacher; 11.00 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Schuhmacher. Konkordienkirche: 10 Predigt, Pfarrer Horch; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Schölch; 11.15 Chriſtenlehre f. Knaben, Pfarrer Horch; 12 Chriſtenlehre Horch; 6 Predigt, Vikar Karle, heiliges Abendmahl. di Dr. Barner; nacher; 10.00 sdienſt, Pfarrer * .50 Chr Sdienſt, Vikar Schmitt. Landeskirchenrat Bender; bf; 10 Predigt, hre f. Knaben, Dr. Lehmann; Pfarrer Rothenhöfer und Pfarrer Heſſig,. Neues Städt. Krankenhaus: 10 Predigt, Vikar Hoeniger. Dinkoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Feudenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Mutſchler; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Mutſchler; 1 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfarrer Mutſchler. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Luger; nachm..80 Ehriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Luger, Matthäuskirche Neckarau:.45 Predigt, Vikar Braun; Kindergottesdienſt Südpfarrei, Vikar Braun. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Kand. Gräßlin. 11 Rheinan:.30 Predigt, Vikar Hegel; 10.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Hegel; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Hegel. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmidt; 11.00 Ehriſtenlehre für Knaben, Vikar Schmidt; 11.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Schmidt; nachm. 5 Gottesdienſt in den Behelfsbauten, Vikar Schmidt. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz; 12.30 Kindergottesdtenſt, Pfarrer Kunz; 1 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kunz. 8 Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Südpfarxrei, Pfr. Lemme;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. 5 5 Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lutz; 10.45 Kin⸗ dergottesdienſt, Pfarrer Lutz. Wochengottesdienſte. Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Vikar Schuh⸗ Konkordienkirche: Johanniskirche: Diakoniſſenhaus: Frauenverein. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Andacht im Kon⸗ firmandenſaal, Pfarrer Lemme. Die Chriſtengemeinſchaft Bewegung für religiöſe Eruenerung. im Rückgebäude U 6. 11(Friedr.⸗Ringhe 1 öffentlicher Gottesdienſt. in U von Pfarrer 8 And Pfr. Joeſt. —5 Bafler Miſſions⸗ 6. 11 H. Rittelmeyer⸗Bielefeld. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evaungl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſpektor le K 2. 10(S 75 Donnerstag.15 Bibelſtun e Keidel): Dienstag 8 C. 2 Bibel⸗ 8 3. Dienstag.15 ſtunde. däniſch. Tiſch: Sonn 3 Verſamm⸗ lung. Bibelſtunde.— Vellenſtraße 52: andhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 lung. Dienstag abend.00 Uhr 8 Sandhofen, Freitag.30 Luzenberg udenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ Dienstag 8 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ kungen(Sonntagsſchulen, C..f.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L. II. 4. Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 Gemiſchte Verſammlg. Dienstag abd. 8 Männerſtunde, zugleich 8 Epangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch nachm. 3 Hoffnungsbund; abends 8 Gebet⸗ ſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für jg. Mädchen von 15—18 J. Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtr. 30. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis; 4 Ver⸗ ein für junge Mädchen; 8 Evangellſations⸗ Vortrag.— Dienstag 8 Gebetſtunde u. 8 Evangeliſationsverſammlg. Almenhof, Streuberſtr. 46.— Mittwoch 8 Männerſtunde. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung. Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim, Max ⸗Joſeph⸗ Straße 12. Bibelſtunde tag 8 u. 2 haus: Sonntag vorm..90 Gottesdienſt(Miſſtionar Rau); 11.00 Sonntagsſchule.— Mittwoch abend 8,00 Gebetſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde Adventgemeinde, J 1 Nr. 14. Sonntag abend 8 Vortrag. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. eitag abend 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag vormittag 9 bbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter: 10.45 Sonntagsſchule. Mitt⸗ abends 8 Jugendverein. tag mitt 2 Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ ze(Laudeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. ag vorm..45 bis.30 Gebetſtunde; abends 8 Be⸗ Zeltmiſſion. Mittwoch 8 Bibelbſprechung, anſchl. erſtunde. Jugendbund f. E.., ah jg. Männer: ag.15; b] Jungfrauen: Donnerstag Knaben⸗ id: Samstag.30 für Knaben von 10—15 Sahren. Blaukreuzverein Mannheim J. Meerfeldſtr. 44. Sonntag 0 vormittag 11.00 Hoffnungsbund; abends.00 Blaukreuz⸗ ö ſtunde. Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Mitt⸗ 1 woch nachm. 4 Hoffnungsbund; abds. 8 Blaukreuzſtunde. ö Samstag abend 8 Jungmännerkreis. Rem. apoſt. Gem. U 5. 25. Sonntag vorm. 10 Gottesdienſt. Jeden Donnerstag abend 8 öffentliche Vorträge. Die Heilsarmee. O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ nerſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.: Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30; Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 25. Sonntag vorm..80 Predigt, Prediger Kehrer, Thema: Worin beſteht der wirkliche Wert des Menſchen?; 11 Sonntagsſchulausflug: nachm..30 Waldgottesdienſt im Sandhofer Wald, gegen⸗ über d Luftſchifferkaſerne.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde Spuntag, den 28. Juni 1991. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): 5 Frühmeſſe; Beichtgeleg von.00 an enh.; 6 u..45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;) Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Pre⸗ digt; nachmitt. 2 Chriſtenlehre;.30 Veſper; abends.30 Aloiſtusandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Sebaſtiauuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht zur Erhaltung der Feldfrüchte. Neues Thereſien⸗ Krankenhaus:.15 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe: .00 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11.00 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge; .30 Andacht zur hl. Familie. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt, anſchl. Chriſtenlehre für Jünglinge;.80 An⸗ dacht zur hl. Familie. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe;.30 Predigt u. Singmeſſe; 11 Sing⸗ meſſe und Predigt; 2 Chriſtenkehre der Jünglinge;.80 Andacht zur hl. Familie. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt, zu⸗ 3 2. St. Peter⸗ und Paulskirche J 45 1 umer 291 7 und.15 hl. Kommunion; .30 Hauptgottesdienſt; 11.15 ſtenlehre“ 11 Schſtlergottesdienſt; nachm. 2 Beſper. Herz⸗Jeſulirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 F rühmeſſe) g gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit P Predigt u. Amt; 11 Kindergoltesdien Chriſtenlehre für Jünglinge niit kurzer 9 .80 Andacht zur hl. Familie. 5 St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgele!“ 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Hochaßeit: Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenleht' tk Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. 2 St. Joſefskirche Lindenhof: 6 Beichte; 6 hl. Meſſe; 7 K munionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt 1 Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt;.90 Chriſtenlehre f Jünglinge; 2 Andacht zur hl. Familie. g St. Jakobuspfarrei Neckarau:.45 Frühmeſſe; 8 m. Predigt; 9 Chriſtenlehre für Jünglinge: m. Preöigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 130 Ch für Mädchen; 2 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft mit St. Paulskirche:.15 und 11.00 Singmeſſe mit St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommi meſſe mit Frühpredigt;.15 Amt u. Predigt in d. K der Spiegelfabrik;.30 Predigt u. Amt; 11 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Chriſten⸗ lehre für Jünglinge und Veſper; abends.30 Alotſius⸗ andacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte u. Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt u. Aut: 11 Schülergottesdienſt mit Predigt:.30 Ehriſtenlehre für Jünglinge: 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; abends 8 Alobiſian. Andacht mit Segen. St. Bartholomänspfarrkirche Sandhofen:.30 Beichte; 700 Frühmeſſe mit Kommunion;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt und Amt;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge und Veſper. St. Antoniuskirche Rheinau:.30 Beichtgelegenheit?.80 Frühmeſſe;.15 Amt mit Predigt und Chriſtenlehre: 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; abends 8 Veſper mit Segen, danach Anſprache für die Mütter. St. Thereſia vom Kinde Jeſu Pfingſtberg⸗Hochſtätt(Secken⸗ heimer Station:.30 hl. Kommunion u. Beichte;.15 hl. Kommunion; 9 Amt mit Predigt, Chriſtenlehre; abds, 8 Andacht mit Segen. ö St. Aegibiuskirche Seckeuheim:.15 Fraähmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, anſchließend Ehriſtenlehre für Jünglinge; 1 Einweihung des Jugendheims St. Agnes. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde Sonntag vorm. 10.00 Sonnwendfeier(Prediger G. Elling⸗ Pforzheim und Dr. Karl Weiß⸗Maunheimſ mit der Auf⸗ führung des Symbolſpiels„Sieghafte Stunde“ im Wald⸗ heim beim Bierhelderhof, Mitwirkung des freireligiöſen üinglinge; Lich ends macher. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. woch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Donnerstag mittag 4 Offene Stellen Kickern le zich eine dauernde Verdiensimögiichkeit durch Abonnentenwerbung für die Süddeutſche Sonntagspoſt.— Proviſion und Tagesſpeſen.— Nur reiſegewandte Herren mit guter Umgangs⸗ form wollen ſich melden Samstag, 27. dſs. Mts., —5 Uhr nachmittags.* 1665 Geſchäftsſtelle Mannheim, C 1 Nr. 5. Heine Halfce- Fillale! 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Juni 1931 2 5 Beamtenverſicherungsverein des Bank- und Banktergewerbes Wie uns die Reichsfachgruppe Banken des Do mit⸗ hot in dieſen Tagen der Beamten verſiche⸗ rungsverein, die Penſionskaſſe der Bankangeſtellten, ihre Generalverſommlun g obgehalten. Die Ban⸗ kenleitungen vertraten auf dieſer Generalverſammlung über 54 000 Mitglieder, während die Angeſtelltenſeite mit nur 88 000 Stimmen vertreten war. Aus dem Geſchäfts⸗ bericht ging ein Einnahmerückgong hervor, der z. T. auf die Verminderung des Einkommens der Bankangeſtellten⸗ ſchaft, wodurch eine Verſetzung in niedrigere Beitrags⸗ kloſſen erfolgen mußte, z. T. aber auch auf die Entlaſſungen zurückgeführt wird. Durch die Gehaltsverminderung er⸗ leiden die Verſicherten auch eine Kürzung ihrer Reuten. Darum wurde vom Vertreter des Deutſchnat. Handlungs⸗ gehilfen⸗Verbandes angeregt, durch eine freiwillige Verein⸗ barung zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern feſt⸗ zulegen, daß für einen Arbeitnehmer, der ſich trotz der eingetretenen Gehaltskürzung in der bisherigen Beitrags⸗ ſtufe weiterverſichern will, auch der Arbeitgeber ſeinerſeits den höheren Beitragsanteil für die alte Beitragsſtufe wei⸗ ter zahlt. Die Arbeitnehmervertreter forderten die Vor⸗ lage einer verſicherungstechniſchen Bilanz, damit ſich die Verſicherten ein Bild von dex wirklichen Vermögenslage des BV machen können. Der Verlauf der Verſammlung und die Stimmenverteilung zeigten, wie notwendig eine Verwaltungsreform der Penſionskaſſe der Bankangeſtell⸗ 81 iſt. Verband 5 der deutſchen Volksbühnenvereine Der Bezirk Baden des Verbandes der deut⸗ ſchen Volksbühnen vereine veranſtaltete gemein⸗ ſam mit der Zentralkommiſſion für Körperſport und Ju⸗ gendpflege am 24. und 25. Mai im Naturfreundehaus Moosbronn einen Jugendkurſus, der trotz des ſchlech⸗ ten Wetters von mehr als 60 Teilnehmern aus Mittelbaden und dem Unterland beſucht war. Zweck des Kurſes war es, die Jugendlichen ſtärker mit der Idee der Volksbühnen⸗ bewegung vertraut zu machen, ihnen Anleitungen und Richtlinien für das in den Jugendgruppen gepflegte Laien⸗ ſpiel und für die Ausgeſtaltung ihrer Feſte und Feiern zu geben. Regierungsrat Günther ⸗ Karlsruhe, der für die Volksbühne die Teilnehmer begrüßte, wies auf die Not⸗ wendigkeit hin, daß auch die Jugend ſich der hohen Kultur⸗ werte des Theaters bewußt werde und der Eintritt in die Volksbühne ihr die beſte Möglichkeit zum Theaterbeſuch gebe. Für die Zentralkommiſſion richtete H. Stenz Be⸗ grüßungsworte an die Jugend. Dr. Löwenberg, Berlin, leitete den Kurſus ſehr geſchickt durch ein Referat „Berufstheater und Laienſpiel“ ein. Er legte die Unterſchiede der beiden Formen des Theaters dar, zeigte die Grenzen des Laienſpiels auf, das ſofort ſeinen Sinn verliert, wenn es das Berufstheater nachahmen will, ſondern ſeinen eigenen Stil haben muß. Es darf nicht da⸗ rin beſtehen, daß man den Einzelnen herausſtellt, daß man Dichtungen aufführt, die Berufsdarſteller und eine Theater⸗ bühne mit allen techniſchen Einrichtungen verlangen, ſon⸗ dern Gemeinſchaftsarbeit und die Freude am Spiel ſelbſt muß die Triebfeder zum Spiel ſein. Die Volksbühnen haben dem Theater durch Gewinnung der großen Kreiſe der Bevölkerung, die ihm früher aus finanziellen Gründen fern bleiben mußten, neue Beſucher zugeführt. Sie müſſen verlangen, daß das Theater auch einen Spielplan pflegt, der kulturell einwandfrei iſt und auch Werke aufführt, die unſere Zeit und ihre Probleme behandelt. Die Jugend müſſe das Theater beſuchen; neben der erfreulichen Betätigung im Sport barf ſie nicht die geiſtige und ſeeliſche Bildung verkümmern laſſen. Die lebhafte Ausſprache, die dem Referat folgte, zeigte erfreulicherweiſe, daß die Ju⸗ gend der verſchiedenſten Gruppen, die am Kurſus teilnahm, den feſten Willen hat, mitzuhelfen am Aufbau einer neuen Gemeinſchaftskultur. Die Freude am Spiel, die ſtarke Aktivität der Jugend, der Ernſt ihres Wollens und ihrer kulturellen Geſinnung kam am ſtärkſten am Sonntag vormittag zum Ausdruck, als Lobo Frank ⸗Berlin über„Praxis des Lakenſpiels“ nicht nur redete, ſondern ſofort mit vraktiſchen Uebungen einſetzte. Ein kurzer Sprechchor wurde einſtudiert, wobei die Jugendlichen ſelbſt aus ihrem Gefühl heraus in ganz kurzer Zeit ein Meiſterwerk voll⸗ brachten. Den Höhepunkt der Freude bildete aber das Stegreiſſpiel„Auf nach Moosbronn“. Ohne jede Vorlage wurden einige Szenen geſpielt, in denen die Schwierig⸗ keiten dargeſtellt wurden, die ein Jugendlicher hatte, ehe er von der Mutter und dem Lehrmeiſter die Erlaubnis und die Freizeit zum Beſuch des Kurſus erhielt. Nachdem noch an Hand eines Textes ein Latenſpiel behandelt wurde, konnte Frank, der meiſterhaft die Uebungen geleitet hatte, eine Zuſammenfaſſung und Richtlinien geben, die alle ſchon in den Uebungen ſelbſt praktiſch erarbeitet hatten: Das Laienſpiel muß einfach, verſtändlich, wahr und lebensnahe ſein. Am Nachmittag folgte ein Vortrag von Hermann Stenz⸗ Karlsruhe über„Die Kultur des Prole⸗ tariats“. Neue Kräfte ſind nach dem Krieg frei ge⸗ worden, Maſſen haben ſich gebildet, die nach neuen For⸗ men ſtreben, die den alten Individualismus ablehnen, die die Gemeinſchaft fördern. Gerade die Jugend ſtrebt nach neuen Formen, zieht eine Wanderung dem Tanzſaal vor, kämpft um eine neue, der Zeit angepaßte Kultur. Sie muß ſich dafür einſetzen, daß die Feſte und Feiern der Verbände, in denen ſie tätig iſt, nicht in der alt her⸗ gebrachten Weiſe ſtattfinden, ſondern neue, gemeinſchafts⸗ bildende Formen annehmen. Dieſe Aufgabe iſt nicht leicht, der Erfolg nicht von heute auf morgen zu erreichen, aber die Jugend als Träger der Zukunft muß für die Zukunft ſchaffen. Nach einer regen Ausſprache, die eine Reihe von praktiſchen Vorſchlägen für die Arbeit ir den einzelnen Gruppen, aber auch für eine gemeinſame wei⸗ tere Zuſammenarbeit in beſtimmten Fragen ergab, ſchloß Geſchäftsführer Krämer ⸗ Karlsruhe die Tagung mit der Feſtſtellung, daß dieſer Verſuch, die Jugend der ver⸗ ſchiedenſten Gruppen und die Volksbühnenbewegung zu einer gemeinſamen Arbeit zuſammen zu führen, ein voller Erfolg geworden ſei.. Arbeitsgemeinſchaft badiſcher Pollizeijuriſten Anläßlich der Jahresverſammlung des Vereins höherer Verwaltungsbeamten Badens tagte am Sonntag, den 21. Juni in Baden⸗Baden auch die Ar⸗ beitsgemeinſchaft der badiſchen Polizeijuriſten. Der Vorſitzende, Poligeidirektor Dr. Bader⸗Mann⸗ heim, erſtattere Bericht über die Ausarbeitung von Richtlinien über die moderne Polizeiverwendung unter Berückſichtigung der Verhältniſſe in kleineren Orten und auf dem flachen Lande. Dieſe Richtlinien ſtellen insbeſondere den Grundſatz der polizeilichen Vorbeugung heraus. Ein weiterer Gegenſtand der Verhandlungen war die Frage, wie die Grundſätze humanen und ſozialen Einſatzes der Polizei in der Ausbildung der jüngeren Verwaltungsbeamten be⸗ krückſichtigt werden könnten. Die Tagung war von Polizeiſuriſten des ganzen Landes ſtark beſucht. Ihr wohnte auch der Vorſitzende des Vereins höherer Verwaltungsbeamten Badens ſowie ein Vertreter der Jereinigung badiſcher Po⸗ Utzeioffiziere bei. 5 5 5 5 b 2 Beilage der Neuen Mannhei mer Zeitung Mannheimer Sänger auf Reiſen Geſangverein Harmonie Lindenhof Am Sonntag unternahm der Geſangverein Har⸗ monie⸗Lindenhof ſeine diesjährige Herrentour, in zwei Autobuſſen und drei Autos. Bei herrlichſtem Wetter ging die Fahrt zunächſt durch die ſchöne Pfalz über Bad⸗Dürkheim nach dem Iſenacher Tal, wo im Forſthaus Iſenach die erſte Raſt gemacht wurde. Man konnte ſchnell feſtſtellen, daß bei den Teil⸗ nehmern eine gute Reiſeſtimmung vorhanden war. Bald wurde zur Weiterfahrt aufgefordert. Gegen Mittag war das Hauptziel Bad ⸗ Kreuznach erreicht, wo die Sängerſchar durch den Ehrenvor⸗ ſitzenden des Vereins, Herrn Gamm der dort an⸗ ſäſſig geworden iſt, begrüßt und Roſen überreicht wurden. Nach dem Mittageſſen wurden die Schönheiten von Bad⸗Kreuznach beſichtigt. Man ſpricht nicht um⸗ ſonſt von Bad⸗Kreuznach, der Stadt der Roſen und der Nachtigallen. Beſonders erwähnt ſei der herr⸗ liche Kurpark und das über Reichsgrenzen hin⸗ aus berühmt gewordene Bäderhaus. Die Kur⸗ direktion geſtattete den Sängern freien Eintritt. Kur⸗ inſpektor Dürbeck machte den Führer. Der Kurpark ſelbſt, ein Juwel der Gartenbau⸗ kunſt, bot das Bild eines Blumenmeeres. Mit ſeiner Palmenpracht und ſeinen vielen Roſen erinnert er an den Süden. Im Anſchluß an die Führung brach⸗ ten die Sänger vor dem Kurhaus einige Lieder zum Vortrag. Alsdann war in der Halle des neuen Kur⸗ ſaalgebäudes anläßlich der Ausſtellung:„Der edle Nahewein“ eine Weinprobe. Bei feuchtfröhlicher Stimmung mußte bald an die Weiterfahrt nach Münſter am Stein ermahnt werden. Dort hinter⸗ ließen die Kuranlagen und die berühmten Gradier⸗ werke großen Eindruck. Die Rückfahrt führte auf dem kürzeſten Wege über Worms. Nach 10 Uhr hielten die Wagen vor dem Vereinsheim auf dem Lindenhof. „Liederpalme“ e. V. Mannheim Anſtelle der ſonſt üblichen mehrtägigen Sänger⸗ reiſe wurde am letzten Sonntag eine Sänger⸗ fahrt mit Omnibuſſen in die Südpfalz, in die ſogen. pfälziſche Schweiz, ausgeführt. begann in Mannheim. Zunächſt wurde Speyer und Landau berührt. Man paſſierte friedliche Dörfchen, von denen jedes ſeine beſonderen Reize hat. Hinter Landau ändert ſich das Landſchaftsbild. Man ſah Die Fahrt nur Weinberge. Ueber Godramſtein, Siebeldingen, Albersweiler, Queichhambach gings nach der ehe⸗ maligen Reichsfeſte Trifels mit den Nebenburgen Anebos und Scharfenberg⸗Münze bis Annweiler. Hier wurde längere Zeit verweilt. Weiter ging die Reiſe über Sarnſtall, Lug, Schwanheim, Vorder⸗ weidental und Erlenbach mit der Burg Berwartſtein. Rechts und links auf den Höhenzügen zeigen ſich die ſchroffen und zerklüfteten Felſengebilde, die dieſem ſchönen Stückchen Erde ſeine beſonderen Reize geben und zugleich uralte Kultur und Geſchichte ver⸗ künden. In Erlenbach wurde die Burg Berwartſtein be⸗ ſichtigt. Um dieſe Burg mit ihrer ungefähren tau⸗ ſendjährigen Geſchichte weben ſich viele Sagen und Erzählungen. Auf der Weiterfahrt paſſierten wir die reizvollen Orte Niederſchlettenbach, Bundenthal, Bruchweiler und landeten programmgemäß um die Mittagszeit in dem idylliſchen Luftkurort im Herzen der pfälziſchen Schweiz, in Dahn, am Fuße des 70 Meter hohen Jungfernſprung und den in der Nähe ſich befindlichen Felſengebilde Braut und Bräutigam. Unſer Aufenthalt währte bis gegen 5 Uhr, während welcher Zeit ein kleiner Spazier⸗ gang zum Jungfernſprung eingeſchaltet wurde. Ueber Erfweiler, Buſenberg, Lauterſchwan, Birken⸗ hördt kamen wir nach herrlicher Fahrt nach dem reizvollen Städtchen Bergzabern, wo wir uns im Kurgarten Stärkung für die Rückfahrt holten. Ueber Landau, Edenkoben erreichten wir bei Ein⸗ tritt der Dunkelheit die Perle der Pfalz, Neuſtadt a. d. H. Mit einer kurzen Einkehr war die offizielle Sängerfahrt, an der ſich über 100 Perſonen betei⸗ ligten, beendet, aber unſere Autos brachten uns gegen Mitternacht alle wohlbehalten in unſere Hei⸗ matſtadt zurück. Es war wirklich eine genußreiche Fahrt, zumal ſie von begeiſterten Sängern unter⸗ nommen wurde. Allgemeiner Deutſcher Lehrerinnenverein 21. Hauptverſammlung in Stuttgart In der letzten Mitglieder⸗Verſammlung wurde zunächſt die Neuwahl des Vorſtandes vorgenommen. Der ganze Vorſtand wurde einſtimmig wieder⸗ gewählt. Der hochverdienten Vorſitzenden, Frau Emmy Beckmann, wurden anläßlich der zehnjährigen Führung ihres verantwortungsvollen Amtes begeiſterte Huldigungen dargebracht. Darauf folgte die dritte öffentliche Verſammlung, die wieder von Ehrenmitgliedern und Gäſten zahlreich beſucht war. Einer Reihe von Begrüßungs⸗ anſprachen, die bei der erſten öffentlichen Verſammlung aus Zeitmangel verſchoben worden waren, folgten drei Vorträge über das Thema„Gegenwarts forderungen an Unterricht und Leben der Schule“. Für die höhere Schule ſprach Frau Studien⸗ direktorin Dr. Suſaune Eugelmann aus Berlin. Die Forderungen der Gegenwart an dem Unterricht unſerer höheren Schulen beziehen ſich hauptſächlich auf vier Punkte. Hinſichtlich der Stoffauswahl muß gefordert werden, daß auf den verſchiedenſten Fachgebieten alles ausgeſchieden wird, was nur eine unnötige Belaſtung des Gedächtniſſes der Kinder und jungen Menſchen darſtellen würde. Die Stoffauswahl auf allen Fachgebieten muß ſich in fortwähren⸗ der Anpaſſung an die unmittelbare Gegenwart befinden. Hinſichtlich der Methodik muß gefordert werden, daß, ent⸗ ſprechend den Grundſätzen des Arbeitsunterrichtes, das ein⸗ zelne Kind und der einzelne jugendliche Meuſch an größt⸗ möglichſte Selbſttätigkeit und Selbſtändigkeit, aber auch an die Benützung der ihm zugänglichen Hilfsmittel gewöhnt wird. Die Forderungen der Gegenwart an die Organiſa⸗ tionen unſerer höheren Schulen beziehen ſich auf die Fragen der Schülerauswahl, der Schultypen, der aufgelockerten Oberſtufe und der Dauer der höheren Schule. Wird die Verantwortung für die Auswahl der Schüler für die höhere Schule in die Hände der Grundſchullehrer gelegt, ſo muß die höhere Schule das Recht behalten, nach einem halben oder einem Jahr ungeeignete Schüler der Volksſchule wie⸗ der zuzuführen. Hinſichtlich der Frage der Schultypen muß auch der praktiſche Geſichtspunkt der Möglichkeit des Ueber⸗ ganges von einer Schulform zur anderen erwogen und eine Vereinfachung unſerer Schultypen angeſtrebt werden. Die Frage der gelockerten Oberſtufe kann heute noch nicht reſtlos befriedigend gelöſt werden, boch ſollte ſie in Verſuchsſchulen erforſcht werden. Die Dauer der höheren Schule ſollte auf acht Jahre beſchränkt und der Stoff entſprechend verteilt werden. Verſchärfte Ausleſe und ſtrenge Verſetzung ſollten dazu dienen, die höhere Schule für eine Schule der geiſtig Befähigten zu machen. Die wichtigſten Forderungen an die höhere Schule beziehen ſich auf das Gebiet der Erziehung. Hier wird auf Schüler⸗ Selbſtverwaltung, auf Erziehung zur Verantwortung und zur Gemeinſchaft durch alle möglichen Erziehungsmittel zu drängen ſein. Für die Volksſchule ſprach darauf Frau Haupt⸗ lehrerin Zehringer aus Furtwangen(Baden). Sie ging davon aus, wie viele tauſend Arbeiter täglich durch die Volksſchule gehen, daß aber ſowohl Artikel in den Tagesblättern als auch Aeußerungen in der Induſtrie verneinen, daß die Volksſchule ihrer Aufgabe genüge. Wenn dabei hauptſächlich auf ungenügendes Rechnen und Rechtſchreiben hingewieſen wird, ſo muß dem gegenüber geſagt werden, daß die Hauptaufgabe der Volks⸗ ſchule iſt, wahre Menſchen bildung zu fördern und die Schüler tüchtig zu machen für den Kampf des Lebens. Wenn von Volksſchule geſprochen wird, ſo iſt an den Durchſchnitt der Schulen und an die Schüler des .—8. Schuljahres gedacht. Für dieſe eigentliche Volks⸗ ſchule muß das Ziel ſein, die Syntheſe zu finden zwiſchen dem Bildungs prinzip und dem Stoff prinzip. Die Elemente müſſen beherrſcht werden, was z. B. eine ver⸗ einfachte Rechtſchreibung ſehr erleichtern wird. Die Volksſchüler ſollen an ihrem Bildungsſtoff hineinwachſen in das Leben. Der Lehrer muß dabei Rückſicht nehmen auf die ſoziale Struktur ſeiner Klaſſe und die Umwelt ſeiner Schüler. Elaſtiſche Lehrpläne ſind ein ſtarkes Be⸗ dürfnis, weil die Volksſchule in ihrer großen Verſchieden⸗ heit dieſe Freiheit braucht. Nicht der Stoff ſoll im Mittel⸗ punkt ſtehen, ſondern das Kind. Die Hauptbegabung der Volksſchüler liegt auf dem praktiſchen Gebiet. Alſo muß die Schule Heimatlehrpläne und Ge⸗ genwartsſtoffe bringen. Die Zeitung ſoll in der Schule behandelt werden. Gemeinſchaftliche Erlebniſſe müſſen ihre Auswertung finden. Darum iſt Stoffbeſchränkung auf das Leben der Gegenwart notwendig. Wie wichtig aber die Volksſchullehrer es mit der Methode für die Volksſchule nehmen, zeigt der Reichtum der methodiſchen Literatur. An Staat und Gemeinden aber muß die For⸗ derung gerichtet werden: Hört auf mit dem Abbau in allem, was die Volksſchule betrifft, ſie kann ſonſt ihrer Aufgabe der Erziehung zum ſelbſtändigen, zum ſozialen Menſchen nicht genügen. Der Lehrer muß heute ſeine Hauptarbeit auf die ſchwachen und minder Begabten rich⸗ ten, ſo daß der Befähigte häufig zu kurz kommt. Doher rührt wohl vielfach die Entpöl kerung der Volks⸗ ſchulen in den oberen Klaſſen. Hier muß eine Neuorganiſation verſucht werden, etwa mit Kern⸗ unterricht und Kurs unterricht. Hierher gehört auch die Forderung nach dem Ausbau der Volks⸗ ſchule mit einem neunten und zehnten Schuljahr. Die Rednerin ſchloß mit dem Hinweis darauf, daß die Volksſchule erziehen muß zur Ueberwindung von Per⸗ ſönlichkeits⸗, Standes⸗ und Klaſſenidealismus und zur Beherrſchung des Trieblebens. Wir müſſen wieder den Mut zur Strafe finden und die Lehrerperſönlichkeit ſoll eine Syntheſe ſein aus Freund und Vorgeſetzten. Die Jugend will den Führer, zu dem ſie aufſehen kann. Der Vortrag fand in ſeiner großen Lebensnähe oft ſpontanen Beifall. Für die Berufsſchule ſprach Frau Michaela Gerſtner aus Nürnberg Sie begann mit der Feſtſtellung, daß die Berufsſchule mehr als jede andere die Schule der Gegenwart iſt und ihr streng umriſſenes Arbeitsgebiet hat, nämlich die Bil ⸗ dung des Berufsmenſchen. Wir erleben die merkwürdige Tatſache der Umſtellung einer ganzen Gene⸗ ration zum Berufsgedanken. Die Berufsſchule iſt ein rieſengroßes vielgeſtaltetes Gebilde. Denn dazu gehören auch alle Fachſchulen, Handels⸗ und Gewerbeſchulen, Haus⸗ frauenſchulen und Ausbildungsanſtalten für Kinderpfle⸗ gerinnen und Kindergärtnerinnen. Das Weſen der Be⸗ rufsſchule wird beſtimmt, daß der Schüler mitten in der Entwicklung ſteht, halb Kind, halb Erwachſenes iſt mit allen Problemen dieſer Zeit, aber auch Menſch eines be⸗ ſtimmten Berufes, Glied der Geſellſchaft und des Staates. Daraus erwächſt der Berufsſchule die Aufgabe, ihm Men⸗ ſchenbildung, Berufsbildung und Staatsbürgerbildung zu vermitteln. Die ganze Schularbeit muß unter der Aus⸗ wirkung ethiſcher und äſthetiſcher Geſichtspunkte ſtehen. Wenn auch die Jugendlichen die Führung in menſchlicher Beziehung brauchen, ſo ſind Moralpredigen und lange Re⸗ den keineswegs am Platze. Viele ſtehen aus der Not der Zeit heraus in einem ungeliebten Berufe und doch ſieht man bei den Schülerinnen der Berufsſchule viel tapferes Streben und unverdroſſenes Arbeiten. Der Hauptunter⸗ richt muß nach dem Beruf gegliedert ſein. Dazu tritt die Hauswirtſchaft. Während die Fachſchulen Zeit zur Aus⸗ bildung haben, muß ſich die allgemeine Berufsſchule mit ihrer geringen Zeit und der Ermüdung der Schüler durch ihren Beruf ſehr plagen. Die Berufs ſchule muß, um genügen zu können, immer mehr gualitativ aus⸗ gebildet werden. Umſtritten iſt das ſogenannte Be⸗ rufsvorfjahr, aber es wäre heute mehr denn je not⸗ wendig, um die ganz Jungen vom Arbeitsmarkt fernzu⸗ halten. Die Fürſorge für die Jugendlichen außerhalb der Schule ſollte noch weiter ausgeſtaltet werden. Die Be⸗ rufsſchule muß auch für die richtige Handhabung der Ge⸗ ſetze eintreten, namentlich in Bezug auf die Mädchen. Die Hauptforderungen für die Berufsſchulen ſind Fachgliede⸗ rung und genügende Ausſicht in Bezug auf Lehrkräfte, Raum und Unterrichtsmittel. Die Ausbildung der Lehr⸗ kräfte ſollte auf der Grundlage des Univerſitätsſtudiums im ganzen Reiche einheitlich geſtaltet werden. Die Be⸗ rufsſchule ſollte in das geſamte Schulſyſtem eingegliedert werden, aber unter Wahrung ihrer Eigenart. Da keine Ausſprache gewünſcht wurde, ſprach die Vor⸗ ſitzende all denen, die zu dem Gelingen der Tagung bei⸗ getragen hatten, ihren wärmſten Dank aus. Die Tagung wurde mit dem Geſonge des Deutſchlandliedes geſchloſſen. völkerung ſehr willkommen geheißen wird. 142. Jahrgang/ Nr. 291 Reichskleingärtnerlagung Zur Reichstagung der Kleingarten ver⸗ eine Deutſchlands trafen ſich am 30. Mai in Han⸗ nover aus allen Gegenden unſeres Vaterlandes etwa 400 Vertreter der Kleingarten⸗ und Gartenbauvereine. Die Stadt der Grünanlagen bereitete den Gäſten einen warmen Empfang. Das Motto der Tagung war: Schulgarten und Jugendpflege im Verhältnis zur Kleingarten bewegung. Regen Anteil nahmen die Vertreter der Behörden, der Kommunen, der politiſchen Parteien und von befreundeten Organiſationen. Sie alle ſprachen anerkennende Worte über die Arbeit der Kleingärtner und wünſchen der Bewegung vollen Erfolg. Die Referate: Die Lage des Kleingartenweſens, Klein⸗ gartenweſen und Schule, der Schulgarten und ſein Einfluß auf die Erziehung der Jugend, die kleingärtneriſche Ju⸗ gendpflege in ihrer Beziehung zur allgemeinen Jugend⸗ pflege, zeugten von der tiefen Sachkenntnis der Referenten. Die angenommene Entſchließung ſpricht die Erwartung aus, daß man überall den Schulgarten als Erziehungsmittel in den Dienſt unſerer Jugend ſtellt. Das zehnjährige Beſtehen des Reichs⸗ verbandes wurde durch einen Feſtakt begangen, wobei der Film„Kind in Sonne“ ſeine Erſtaufführung er⸗ lebte. Die Umrahmung der Feier war würdig. Selbſtver⸗ ſtändlich war es, daß man der Kreiſe unſeres Volkes ge⸗ dachte, die durch die Arbeitsloſigkeit ſchwer betroffen ſind. Die damit verknüpfte Entſchließung über Beſchaffung von Land für die Arbeitsloſen zum Be⸗ trieb eines Kleingartens fand einſtimmige An⸗ nahme. Männer, wie Dr. Pauly, v. Polenz und Dr. Kaiſen⸗ berg, wurden mit der Plakette des Reichsverbandes ausgezeichnet. Auch diet Verbandsangelegenheiten wurden in gründlicher Weiſe behandelt. Zum Schluſſe boten die Kinder der Kleingärtner Hannovers in mannigfaltigen und praktiſchen Vorführungen ein Bild der Schreber⸗ jugendpflege. L. K. Wehrtempler⸗Jugenoͤtag Aus allen deutſchen Gauen waren große Scharen froher Jugend nach Dresden geeilt, um den Reichsjugendtag der Wehrlogen mitzuerleben. Es war eine Freude, dieſe Burſchen und Mädels in ihren kleidſamen Trachten zu ſehen. Der Begrü⸗ ßungsabend war auf einen heiteren Ton abgeſtimmt. Der Gauwart Guſtav Siedenburg konnte außer den deutſchen Vertretern Teilnehmer aus Oeſterreich, dem Memelgebiet und Dänemark begrüßen. Am Pfingſtſonntag ſprach in einer Morgenfeier Ober⸗ ſtudiendir. E. Merbitz über die beſondere Aufgabe der Wehrlogen, den Gedanken der Enthaltſamkeit in die Reihen aller Jugendverbände hineinzutragen. In gleichem Sinne ſprach am Feſtabend Prof. Dr. R. Neubert und betonte, daß nur eine Jugend ohne Rauſch und Rauch unſerem Volke helfen kann. Außer den internen Verhandlungen und Arbeits⸗ gemeinſchaften, die ſich mit der Führerſchulung, dem Fahrtenleben und der alkoholgegneriſchen Arbeit be⸗ ſchäftigten, fand noch am Pfingſtmontag eine Feſt⸗ ſitzung ſtatt, in der der Führer der deutſchen Wehrlogen Hans Peterſen über die Bedeutung und die Aufgaben des Wehrlogenwerkes ſprach. Ein Fackelzug durch Hohnſtein erreichte mit einer gro⸗ ßen Kundgebung auf dem Marktplatz ſein Ende. NN Z VEREINS- KALENDER Sonntag, 28. Juni Odenwaldklub E..: Autofahrt nach Miltenberg am Main, verbunden mit einer kurzen Wanderung. Fahrpreis: R..80(ſonſt .,.30). Abfahrt 5 Uhr am Marktplatz,& 1. Aus⸗ gabe der Fahrkarten Freitags, Kaufmannsheim, O 1 Nr. 10—11. Näheres ſiehe Klubzeitung„Friſchauf“, Juniausgabe. Donnerstag, 2. Juli Badiſch⸗Pfälziſcher Luftfahrtverein, Mannheim: Treffpunkt jeden Donnerstag abend im Palaſthotel Mannheimer Hof, Klublokal in den Kellerräumen neben der Weihenſtephanſtube.— Motorflugſchule jeden Abend ab 5 Uhr auf dem Flugplatz. Sonntag, 3. Juli Odenwaldklub E..: Wanderung: Schlierbach—Schönau— Wanderheim Neckar⸗ ſteinach. Abfahrt Hauptbhf..50 Uhr. Sonntagsrückfahr⸗ karte Neckarſteinach.90.. Anſchließend gemütliches Beiſammenſein mit muſikal. u. geſangl. Darbietungen. Das auf 19. Juli 1931 auf der Mannheimer Hütte in Neckarſteinach angeſetzte Sommerfeſt wird auf 6. Sep⸗ tember d. J. verlegt. — Nachdruck verboten.— Schutz gegen Rund funkſtörungen Ein Rundfunkfreund ſchreibt uns: Mit Recht erheben Rundfunkteilnehmer immer wieder die Forderung, in den Hauptempfongszeiten gegen vermeidbare Stö⸗ rungen durch Elektromotore, Heilapparate und derglei⸗ chen geſchützt zu werden. Demgegenüber mus bei der immer größer werdenden Ausdehnung des Rundfunk⸗ Empfängernetzes aber auch einmal ein Schutz vor Rück⸗ ſichtsloſigkeiten unbelehrbarer Empfän⸗ ger verlangt werden. Es iſt die übermäßig ſtarke Ein⸗ ſtellung der Lautſprecher bei geöffneten Fenſtern und Bal⸗ kontüren bis tief in die Nacht hinein. Was auf die⸗ ſem Gebiet gerade jetzt in den Sommermonaten gefündigt wird, überſteigt oft jedes Maß und Ziel. In Häuſern mit dünnen Wänden und Böden durchſchlägt das Tongewirr des Lautſprechers an ſich ſchon leicht ganze Stockwerke. Bei offenem Fenſter werden die Uebertragungen zur Qual der Nachbarſchaft, unter der ſich auch ehrliche Rundfunk⸗ hörer befinden. Oft geht es, z. B. Sonntags, in aller Herrgottsfrühe mit Vormittagskonzerten on. Brüllend ſteigen Militär⸗ märſche in die Lüfte, ſchallen klangüberſtärkte ſonſtige Mu⸗ ſikſtücke von den Wänden wider. Ueber Wetterberichte, Marktberichte, Vorträge und neueſte Tagesmeldungen geht es zu neuem Gedudel in unveränderter Klangſtärke. Bei ſolchen Rundfunkhörern ſinkt das wertvolle Radio zu einer ſeelenloſen und mechaniſchen Sache herab, die zu Eſſen, Schwatzen, Errümpfeſtopfen und Karkenſpiel eine angenehme Begleiterſcheinung bietet. Daß geiſtig arbeitende Nebenmenſchen, die ein Mittags⸗ ſchläſchen nötig hoben oder frühzeitig am Abend Schlaf ſuchen, die Kranke durch die aus weit geöffneten Fenſtern dringenden Fanfarenſtßßen und Stentorſtimmen zur Verzweiflung gebacht werden können, wird nicht beachtet. Alſo auch auf dieſem Gebiet weniger Rundfunk⸗ störungen durch Einſtellung der Lautſprecher auf Zimmer⸗ ſtärke und möglichſte Schließung der Fenſter. 5 Geſchäftliche Mitteilungen * Ein Zeichen der Zeit! Wenn Sie die Schaufenſter der Firma Hoſenmüller beſichtigen, werden Sie ſehen, daß es wieder möglich iſt, ſich während unſerer Hoſen⸗ tage eine wirklich preiswerte Burkin⸗, reinwollene Dammgarn⸗ oder Cheviothoſe zu kaufen. Jedenfalls iſt dies eine Kaufgelegenheit, die vom größten Teil der Be⸗ S299 Sams atio Vors Scherz Ein Lusts Bearbeitt Anfang 2 Baron vor Liddy. sei Herr v. We Freiherr Herr Moll Rattengift. Der Schu! Tobies, ei Gottliebch Gretchen, Konrad, e Drei Politiker Der Teufe Seine jung Kaiser Ne Grabbe, d. 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Wernthal, ihr Verlobter Karl Haubenreiger Freiherr von Mordax Hans Finohr Herr Mollfels Erich Musil Rattengift, ein Dichter Hans Simshäuser Der Schulmeister des Dorfes Ernst Langheinz Tobies, ein Bauer ſoseph Renkert Gottliebchen, sein Sohn Bum Krüger Gretchen, Dienstmagd Lotte Kratz Konrad, ein Schmied Hans Godeck Prei Rechtsradikaler[Fritz Linn Politiker Bürgerlicher Ceots Köhler ) Linksradikaler(Gustl Römer-Hahn Der Teufel Seine junge Großmutter Willy Birgel Eva Fiebig Kaiser Nero, ihr Bedienter Joseph Renkert Grabbe, d. Verfass. d. Lustspiels Armin Hegge Ein Diener Hans Fassott Der Hauswirt Harry Bender Carl Raddatz Spießgesellen fehr Fassott Harry Bender Neues Theater im Rosengarten f Samstag, den 27. Juni 1931 Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne“ Abt. 5690, 96— 100, 101-108, 171192 350355, 420427 und Gruppe S: Majestät läst bitten Operette in 3 Akten von Rideamus (nach einem Lustspiel von Lothar und Ritter- Winterstein) Musik von Walter Kollo N Gustav Fröhlich Nach Somerset Maughams gleich- „Hulzi-Pulzi Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 7 75 (Allmachi des Lebens) namigem erfolgreichen Bühnenstück Der Kampf einer Mutter um Sonne 5 5 und Liebe ihres Sohnes. 9 eee Vorher: Die neueste lustige Groteske von auf der Am-“ Harry Rerlock's singende und spielende Zigeuner- Kapelle b on-Wochenschau Ota Parlo 4 Die heilige Flam mef Kulturfüm N 5 N — A e Tcheehoma in dem großen deutschen Farben-Tonfilm Mars Hierzu: „Micky im Hoftheater“ „Frühling im Loisachtal“ „Traum im Karneval“ .00,.00..00,.30 Letzte Spieltage! Anny Ondra„„„ und heute e in das UMwERSU NMI Die vom Rummelplatz samstag Hierzu: ö 165 18 2030 La Boheme Die Tragödie einer großen Liebe .00,.18,.00 Sonntag 1550 180] 2030 Max Adalbert Einmülige Begeisterung 0 2 8 n der größte aller Tterflime RANGO besen Sie die Hritiken aller Zeitungen Sonntag letater Tag Auf vielseitigen Wunsch heute Samstag 3 Uhr Familien- Vorstellung Preise: Hinder 30, 40. 50 Pig. Bin Erlebnis für die jugend. „As EKL“ Musikalische Leitung: Karl Klauß Inszenierung: Alfred Landory Anfang 19.30 Uhr Ende 21.45 Uhr Personen: Pompeo Napoldi, Hoflieferant und Kommandant Maddalena, seine Frau Sophie Karst Lullo, beider Sohn Hannelore Lorbeer Arrighi Angestellte im Hugo Voisin Berducci CeschäftNapeldisAllred Landory. General Cambronne. Adjutant d. Kaisers Napoleon Walther Jooß uliette Sitta Müller-Wischin lis a, Dienstmadchen b. PompeoHenny Liebler vo Walther Friedmann . gaches in bester Ausführung liefert billigst die Druckerei Dr. Haas, G. m. b. 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Scholz. Aufang 20.00, Ende nach 22.30 Uhr Miete B 39, kl. Pr.: „Voxunterſuchun p Schauſpiel von Max Alsberg und Otto E. Heſſe. Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr uli. Miete& 40, mittl. Pr.:„Die fünf Frankfurter“ Luſtſpil von Carl Rößler. Anfang 20.00, Ende 22.00 Uhr Miete F 39, hohe Pr.: „Der Roſenkavaliex“, Komödie für Muſik von Richard Strauß. Anfang 19.30, Ende nach 23.00 Uhr Samstag, 4. Juli. Außer Miete, mittl. 8 Preiſe:„Der Hauptmann von Köpenick“, Ein deutſches Märchen von Carl Zuckmayer. 1 Anfang 19.30, Ende 23.15 Uhr Sonntag, 3. 1315 Miete E 39, hohe Pr.: „Aida“, Große Oper von G. Verdi. Anfang.80, Ende 22.45 Uhr Montag, 6. Juli. Für die Theatergem. Freie Volksbühne, Abt.—15, 21 bis 25, 96100, 146167, 420427 und Gruppe 8:„Die Hochzeit des Figarv“(Der tolle Tag], Komiſche Oper von Mozart. 5 Anfang 19.30, Ende 29.45 Uhr Donnerstag, 9. Juli. Für die Theater⸗ emeinde des Bühnenvolksbundes— btlg. 1112, 2728, 3436 Im Bibliethekssaal ges Sehlosses: Sonntag, 5. Juni. In neuer Inſzenier., ö beſondere Preiſe: TTartüff“, Luſt⸗ ſpiel von Molisre. Anfang 20.00, Ende gegen 22.00 Uhr in Ludwigshafen: im Pfalabau— Ufa- Palast: Dienstag, 30. Inni. Für die Theater⸗ bt.—9, 1916, 1320, 2820, 40, bis 213, 251292, 311881, 419, 421 bis 428, 429, 433434, 451452, 461, 521, 523, 620627, 810:„Die Hoch⸗ zeit des Figarvr“(Der tolle Tag) Komiſche Oper von Mozart. Anfang 19.30, Ende 22.45 Uhr Für die Theatergem. Freie Volksbühne, Abt. 3135, 201 bis 216, 501535, 735740, 801809 u. e 1 fan tutte“, Oper von Mozart. . Anfan, 20.00, Ende 92.30 Uhr Donnerstag, 2. Juli:„Die N gars“(Der tolle Tag), 0 Sver von Mozart. Anfang 19.30, Ende 22.45 Uhr emeinde des Bühnenvolksbundes- 54, 7278, 8188, 8791, 9607, 211 im Sommer 1928 wurde ick von einem ahuten Peber- Gallen- und kHlersleiden befallen. ich utt an starker Gelbsucht und heiugen Magenbeschwerden. Meine Angehörigen hatten heine Hohnung mehr. mich am Peben au erhalten, ick war völlig Zusammengebrochen. Da trat ſch in Behandlung zu dem Naturheilkundigen. Herrn Heinrich kirrstetter 8. At. in Mosbach. jeint in Manreftm und wurde durch sene nottteßliche Hrankheitsfeststellung durch Augendiagugse und seine Verordnungen in a 5. g„ 8 Monsten völlig gesund und arbeitstfänig ierfur gebührt Herrn Hierstetter meine Anerkennung und meln heralichster Dank. 5 5 5 5 Theodor Herschler, Maunheim-Neckarau. Mönchwörthstr. 49 Heinrieh Kirrstetter, Mannheim, N 3, 9— Tel. 26387 Homöopathie, Naturheilkunde und Augendtagnose Sprechstunde: Täglich—3 Uhr(außer Freitag und Samstag) en AIlch fler-J 0„ e Arno Hänsel Wird Kaffee Fachmanns kunst beweisen. f 22 N 5 NRöôstung, immerwshrend ftlsch Automobil- Werkstätten g schafft besten 8 den für Isch.— Spetsem ist der alletbeste Kaffee stets füt Haus u. Göste. 5 P Der Kenner welß es früh und spöt: Li Hopes Lafios Oualfät Lloht-Zün dung Motorreparaturen etc. Varta- Dlenst Bosch- Ersatzteile 1 Mannbeim: 0 5 E. 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Manm eim, Qu J, S, Marhfſeche Das froße Spezialhaus für Herren und Knabenkleidung * Amtliche Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 24. Juni 1931. Enzinger ⸗ Union ⸗ Werke, Aktien⸗Geſellſchaft, Mannheim. Die Generalverſammlung vom 8. Juni 1931 hat die Herabſetzung des Grund⸗ kapitals um 1000 000 R./ beſchloſſen und im Be⸗ ſitze der Geſellſchaft befindliche eigene Aktien im Nennbetrage von 1000 000 R. eingezogen. Die Herabſetzung des Grundkapitals iſt erfolgt. Es beträgt jetzt 5 200 000 R. 4. Der Geſellſchafts⸗ vertrag iſt durch Generalverſammlungsbeſchluß vom 8. Juni 1931 in§ 3(Grundkapital und Aktienſtückelung) geändert. Baugeſellſchaft für Kleinwohnungen, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Georg Lauer und Heinrich Hofmann ſind nicht mehr Geſchäftsführer. Kaufmann Eugen Stierlen in Mannheim iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Pfälziſche Mühlenwerke, Mannheim. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 29. Mai 1931 iſt der Geſellſchaftsvertrag in§ 4 Abſatz 1 0 48 Aktienſtückelung und Nummerie⸗ rung), 8 18 Abſatz 1(Beſchlußfaſſung) und in 8 15(Tantiemeſteuer) abgeändert. Auf die ein⸗ gereichte Niederſchrift vom 29. Mai 1931 wird Bezug genommen. Hirth& Mertl, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven ging auf Kaufmann Jakob Hirth in Mannheim über, der es unter der Firma Jakob Hirth weiterführt. Honig⸗Reinmuth, Inhaber Heinrich Reinmuth, Mannheim. Inhaber iſt Kaufmann Heinrich Reinmuth, Mannheim. Lefo& Langenbach, Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt und in Liquidation getreten. Zum Liquidator iſt beſtellt: der bisherige Geſell⸗ 1 5 Kaufmann Eugen Langenbach in Mann⸗ eim. Adolf Ludwig, iſt erloſchen. Berthold Servos, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 80 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Mannheim. Die Firma Mit ortspolizeilicher Vorſchrift vom 20. Juni 1931, die mit Zuſtimmung des Stadtrats Mann⸗ heim erlaſſen und vom Herrn Landeskommiſſär Mannheim mit Erlaß vom 20. Juni 1931 Nr. 9028 für vollziehbar erklärt worden iſt, wurde unter Aufhebung der bisherigen Wochenmarktordnung für die Stadt Mannheim(ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift vom 16. Juni 1911) eine neue Wochen⸗ marktordnung für die Stadt Mannheim erlaſſen, die am 1. Juli 1931 in Kraft tritt. Der Wortlaut der Vorſchrift kann während der üblichen Dienſtſtunden auf der Polizei⸗ direktion(Bezirksamtsgebäude— L 6. 1— Zim⸗ mer 44) ſowie auf der Städt. Regiſtratur(Kauf⸗ haus N 1, 3. Stock) eingeſehen werden. Die Vorſchriſt iſt außerdem bei den ſtädt. Markterheberſtellen(Altes Rathaus F 1 und Kurfürſtenſchule 07) gegen Erſtattung der Selbſt⸗ koſten im Betrage von 20 3 erhältlich. 20 Mannheim, den 22. Juni 1931. Polizeidirektion— O. Anl. Veröftenküchungen der Stadt Raunheim Verſteigerung des Graserträgniſſes der Reißinſel am Mittwoch den 1. Juli 1931, 9 Uhr, 1 Barzahlung. Zuſammenkunft am großen Tor(Eingang zum Strandbad). 19 Mannheim, den 27. Juni 1991. Hochbauamt, Abt. Garten verwaltung. Handels⸗ und Gewerbeſchulgeld 1931/32. Das 1. Drittel das Schuljahr 1931/2(Oſterklaſſen) bis ſpät. 6. Juli 1931. punkt nicht zahlt, hat 10 v. H. jährlich Verzugs⸗ zinſen zu entrichten verbundene Zwangsvollſtreckung zu Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säu⸗ migen erfolgt nicht. behändigten Forderungszettel zu leiſten. ſtunden: bei der Stadtkaſſe Samstags von 8 bis Stadtkaſſe. Krankenhaus(damals Prof. Dr. Hess) an der Lungenheilstätte Nordrach, an der Universitäts- Kinderklinik Heidelberg(Prof. Dr. Moro], an der Kinderklinik Bremen(Prof, Dr. Hess) und als Fürsorgeärztin beim Stadtjugendamt Mannheim, habe ich mich als Fachärztin für Säuglings- u. Kinderkrankheifen niedergelassen Dr. med. Hella Korn Schimperstr. 12 Fernruk: 20132 Sprechstunden: ½11 712 und-5 Uhr Samstags nur vormittags. Ich bin zu allen Ersatz- und Fürsorge Krankenkassen zugelassen. Frida Häffner-Gräf staatl. gepr. Dentistin, jetzt Viet 0 7, 1122 Heidelbergerstraße Hindererholungs- FTlürsorge Es werden in den kommenden Sommer⸗ ferien(4 Wochen) Buben und Mädels, auch Kleinkinder, von kaufm. u. techn. Angeſtellten in einem von herrlich. Wäldern umgebenen, ſonnig gelegenen Kinderheim im 8360 Neckartal (Höhenlage) untergebracht. Das Alter der Kinder iſt von—13 Jahren. Soweit die Eltern die Koſten nur teilweiſe oder über⸗ haupt nicht aufzubringen in der Lage ſind, werden dieſe vom Verein getragen. Schriftl. kurze Geſuche mit Angabe des Namens und Alters der Kinder 2 genaue Anſchrift der Eltern ſind bis z. 6. Juli zu richten an Verein für Ferienaufenthalt und Kinder fürsorge E.., Mannheim, 1. Hause Stürmer. des Handelsſchulgeldes für und das 1. Drittel des Gewerbeſchulgeldes für das Schul⸗ jahr 1981/32 iſt fällig. Wir erſuchen um Zahlung; Wer bis zu dieſem Zeit⸗ und die mit hohen Koſten 5 erwarten. Zahlung iſt auf den bereits Kaſſen⸗ 12 Uhr, an den übrigen Werktagen von 87213 Uhr und von 7215—16 Uhr, bei den Gemeinde⸗ ſekretariaten der Vororte nach den in den Rat⸗ häuſern ausgehängten Anſchlägen. 42 Nach mehrjähriger Tätigkeit am Saales 5 40750 /. Nächste Weche ef, N Zee OOP HFL HORTO G. LISTE Hine e, SOSTScH-A TO: 7 013 Aran A Gllè eee e, 1 7 Gebrauchte, e Schlalzimmereinridiung schwer Eiche, zgtürig. 180 em breit, zum billigen Preise von Mk. 190. 8112 Kompl. enlafzmmer Mk. 148. Prachku. Schlafzimmer neu(abgerundet), echt Eiche, mit Toilette Mk. 548. zu verkaufen. Binzenhöfer Möbelgeschält u. Fahr ix, Augartenstraße 38/88. M6. 14, l. fel. 279 4. Eigonheim-Ausstellung der Firma P. fever U. m. l.., Mannheim, Tel. 43 98 „Das Lpitgemäge kigenbeim Iyp“, erbaut am Eingang von Käfertal, Ecke Veilchen- und Asterstraße mit—6 Zimmer. ausgestattet mit all. Komfort desamtpreis schlüsseſfertig js nach Lage . 13500.—— 11390. bei günstigen Bedingungen ist nunmehr fertiggestellt. 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