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Juni 103 142. Jahrgang— Nr. 292 am kritiſchen Punkt Heute nachmittag verhandelt Mellon in Paris über die franzöſiſchen Vorſchläge- Deutſchland hält ſich bewußt zurück Amerikas„Kompromißfreudigkeit“ Engliſche Kritiken und Hoffnungen Berlin zur franzöſiſchen Note „Im höchſten Grade bedenklich“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Juni Die franzöſiſche Note rechtfertigt die Be⸗ fürchtungen, die man nach den letzten beun⸗ ruhigenden Nachrichten aus Paris hegen mußte. Es beſtätigt ſich, daß Frankreich dem Hooverſchen Plan zwar zuſtimmt, aber unter einer Fülle von Vorbehalten u. Verklauſulierungen, die im höchſten Grade bedenklich ſind. Die Note ent⸗ hält eine Unmenge von Einzelheiten, die an die ſchwierigſten Seiten des Reparationsproblems rüh⸗ ren und die vielfach, wahrſcheinlich mit Abſicht, ſo unklar gehalten ſind, daß ſie eine eindeutige Inter⸗ pretation faſt unmöglich machen. Als Geſamteindruck kann man indeß nur feſtſtellen, daß die franzöſiſche Antwort offenſichtlich in entſcheidenden Punkten auf etwas ganz anderes abzielt, als dem amerikaniſchen Präſidenten mit ſeinem Plan vorgeſchwebt hat. Mit viel Raffinement wer⸗ den unter Zuſicherung der grundſätzlichen Zuſtim⸗ mung Gedanken inauguriert, die dem Geiſt des Hooverſchen Vorſchlages ſtracks zuwiderlaufen. Es iſt nicht zu verkennen, daß die Entwicklung der Hooveraktion eine ſehr gefährliche und kritiſche Wendung genommen hat, Da eine Stellungnahme der Reichs⸗ regierung zu der franzöſiſchen Note in dem Augen⸗ blick nicht möglich iſt, da in Paris Amerikaner und Franzoſen ſich anſchicken, in Verhandlungen zu treten, iſt einleuchtend. Die jüngſte Erklärung des amerikantſchen Staatsdepartements, die in Ablehnung der franzöſiſchen Aenderungsvorſchläge die„un ver⸗ fälſchte Durchführung“ des Hooverſchen Pla⸗ nes verlangt, läßt immerhin hoffen, daß der Staats⸗ ſekretär Mellon ſich nicht zu einem Kompromiß bereit finden wird, das für Deutſchland nur von fragwür⸗ digem Nutzen wäre. Die Lage Deutſchlands iſt ſo, daß ein langes Verhandeln und ein Hinauszögern der Entſcheidung nicht mehr ertragen werden kann und man ſollte ſich bei allen beteiligten Stellen darüber klar ſein, daß nur eine ernſthafte Hilfe, wie ſie der Plan Hoovers in ſeiner Erklärung vom vorigen Sonntag in Ausſicht geſtellt hat, dem deutſchen Volke ermöglichen kann, der ungeheuren Schwierigkeiten Herr zu werden. In Berliner politiſchen Kreiſen hat auch die Rede Lavals vor der Kammer, die an einigen Stellen ſtark an die überhebliche Tonart Poincarss erinnert, keinen ſehr günſtigen Eindruck hervorgerufen. Man findet es insbeſondere er⸗ ſtaunlich, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident zu derſelben Zeit, da die Kammer neue ungeheure Summen für neue Rüſtungsbeſtellungen bewilligt hat, Deutſchland vor„weiteren Rüſtun⸗ gen“ glaubt warnen zu dürfen. Auch der Hinweis auf die Stahlhelmkundgebungen wird als eine unzuläſſige Einmiſchung in die deutſche Innenpolitik empfunden. 5 Chefbeſprechungen Wie wir erfahren, begann in der Reichskanzlei heute vormittag, gleich nachdem der Kanzler von der Eröffnung des Bankiertages zurückgekehrt war, eine Chefbeſprechung, in der die außenplitiſchen Lage durchgeſprochen wurde, die durch die franzöſiſche Ant⸗ wort an Amerika gegeben iſt. Irgendwelche Aeuße⸗ rungen ſind von der deutſchen Regierung unter keinen Umſtänden zu erwarten, bevor das Ergebnis dieſer Verhandlungen vorliegt. Die Wahl der neuen babiſchen Regierung Auf der Tagesordnung der nächſten Sitzung des Landtages, die am Dienstag, 30. Juni, nach⸗ mittags 724 Uhr ſtattfindet, ſteht als erſter Punkt die Wahl der Miniſter und Staatsräte. Darauf wird das Haus zur Wahl des Staatspräſidenten und ſeines Stellvertreters ſchreiten. Ferner wird die Wahl des 1. Vizepräſidenten des Landtages erfolgen. Die ſo⸗ zialdemokratiſche Fraktion ſchlägt für dieſen Poſten den Landtagsabgeordneten Heinrich Reinbold vor. Für Mitte nächſter Woche ich auch das Spargut⸗ achten zu erwarten. Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 27. Juni. Die franzöſiſche Antwort auf den Vorſchlag Hoo⸗ vers hat, wie, man weiß, in Waſhington keine günſtige Aufnahme gefunden. Einige Lon⸗ doner Blätter, darunter der„Daily Herald“, gehen in der Auslegung der amerikaniſchen Stellungnahme ſoweit, daß ſie von einer„Zurückweiſung der fran⸗ zöſiſchen Gegenvorſchläge“ ſprechen. Das iſt jedoch durch die Tatſachen nicht gerechtfertigt. Die Regie⸗ rung der Vereinigten Staaten iſt, wie man hier erfährt, grundſätzlich bereit, dem franzöſiſchen Gedanken⸗ gang zu folgen, nach dem Deutſchland die un⸗ geſchützten Noungzahlungen weiter an die Kaſſen der Bank für Internationale Zahlungen ein⸗ zahlen und dafür durch Kredite entſchädigt werden ſoll. Präſident Hobver beſteht aber darauf, daß dies in der Form geſchieht, die Deutſchland wirklich den vollen Nutzen des amerikaniſchen Stundungs⸗ angebots zugute kommen läßt. Der franzöſiſche Gegenplan erfüllt dieſe Bedingung nach amerikani⸗ ſcher Auffaſſung vor allem deshalb nicht, weil ein Teil der Summen, die Deutſchland nach Baſel ab⸗ führen ſoll, den franzöſiſchen Alliierten in Oſſt⸗ europa zufließen ſoll. Dieſe Klauſel der fran⸗ zöſiſchen Note ſteht offenbar im Mittelpunkt der Ver⸗ handlungen, die Mellon heute in Paris mit der franzöſiſchen Regierung führt. Die gleiche Frage gedenkt der Staatsſekretär Stimſon in Europa aufzunehmen, falls ſie bis zu ſeiner Ankunft noch nicht geregelt ſein ſolle. Stim⸗ ſon hat geſtern übrigens Waſhington im Flugzeug verlaſſen, um nach Newyork zu fliegen, wo er ſich nach Europa einſchiffen wird. Man glaubt in London nach wie vor, daß es den Amerikanern gelingen wird, Frankreich zu Zu⸗ geſtändniſſen zu veranlaſſen, ſodaß ſchließlich der Stundungsplan in der einen oder anderen Form realiſtert werden kann. Man hat hier überhaupt keinen Augenblick lang angenommen, daß der amerikaniſche Vorſchlag unverändert durch⸗ gehen werde. Andererſeits hat man aber auch klar erkannt, daß die franzöſiſche Antwort⸗ note im vollen Bewußtſein der Tatſache abge⸗ faßt iſt, daß man Abſtriche werde machen müſſen. Die Kompromißfreudigkeit iſt anſcheinend gegenwärtig auf amerikaniſcher Seite größer als in Frankreich. Aber man verſpricht ſich ſehr viel von der Geſchick⸗ lichkeit Mellons als Unterhändler. Die Preſſe fährt übrigens fort, Frankreichs Hal⸗ tung zu kritiſieren. Ein Beiſpiel dafür iſt der„Daily Herald“, der heute unmittelbar neben der Wieder⸗ gabe der franzöſiſchen Note die Nachricht veröffent- licht, daß die franzöſiſche Kammer geſtern 400 Mill. Mark für die Befeſtigung an der Oſtgrenze Frankreichs bewilligt habe. Vorantworkungsgefühl! Brüning mahnt abermals! Berlin, 7. Juni. Zu den Kundgebungen der Wirtſchaft zur Ueber⸗ windung der deutſchen Not geſellte ſich heute die der deutſchen Banken und Bankiere. Bei der Stellung, die die Banken innerhalb des Wirtſchaftskörpers einnehmen, kommt der als„kleinen Bankiertag“ auf⸗ gezogenen Tagung des erweiterten Ausſchuſſes des Zentralverbandes des deutſchen Bank⸗ und Bankier⸗ gewerbes ganz beſondere Bedeutung zu, die durch die Anweſenheit und Ausführungen des Reichs⸗ kanzlers Dr. Brüning und des Reichs⸗ bankpräſidenten Dr. Luther auch nachhaltig beſonders unterſtrichen wurde. Die deutſchen Bankführer haben in ihren Refera⸗ ten zur Lage all die Probleme ſcharf umriſſen, die die deutſche Wirtſchaft im beſonderen und die Welt⸗ wirtſchaft im allgemeinen heute ſo ſtark bewegen. Es iſt ein beſonderes Verdienſt, wenn die deutſchen Bankleiter auf dieſer Tagung das internatio⸗ nale Schuldenproblem als das brennendſte Problem bezeichnen, wenn ſie unter dieſem Geſichts⸗ punkt den Hooverſchen Vorſchlag beſonders be⸗ trachtet wiſſen wollen. Die einzelnen Vorſchläge von größter wirtſchafts⸗ politiſcher Bedeutung, wie auch den ernſten und nicht genug beachtenswerten Ruf des Reichskanz⸗ lers an die Verantwortlichkeit der deut⸗ ſchen Wirtſchaft insgeſamt wie des einzelnen, ſowie die ungeſchminkte Darſtellung der deutſchen Wäh⸗ rungsverhältniſſe durch Dr. Luther, die nun hoffenlich dem unſinnigen Gerede einer neuen Inflation endgültig das Waſſer abgräbt, finden un⸗ ſere Leſer im Handelsteil. (Siehe Seite 12 dieſer Ausgabe.) Der Fluch Europas! Im Schatten dieſes Vertrages ſeufzt Dentſchland nun ſeit 12 Jahren Zum 28. Juni, dem Tag der Unter zeichnung des Friedensdiktats von Verſailles. * Rückblick und Vorſchau Die Hovveraktion am kritiſchen Punkt— Die„Ver⸗ teidigung der europäiſchen Währung“— Die Kata⸗ ſtrophengefahr der vergangenen Wochen— 12 Jahre Verſailles— Steins Vorbild für unſere Tage Als in den erſten Monaten der franzöſiſchen Nationalverſammlung 1789 unter dem Einfluß der Gärungen und Wirrniſſe der Zeitläufte und der wirtſchaftlichen Notlage des franzöſiſchen Volkes die Meinungen aufs ſchärfſte aufeinanderprallten, erhob ſich in der Sitzung vom 10. Auguſt der Abgeordnete des zweiten Standes, der Abbé Sieyes und don⸗ nerte ſeinen parlamentariſchen in ſinnloſer Diskuf⸗ ſion ſich verſtrickenden Kollegen des eigenen und der anderen Stände die Worte entgegen:„Sie wollen frei ſein und verſtehen nicht, gerecht zu fein!“ In der Nachtſitzung der franzöſiſchen Kam⸗ mer von 1931, die nach faſt fünfzehnſtündiger Dauer die franzöſiſche Antwort an Hoover mit faſt 200 Stimmen Mehrheit gebilligt hat, iſt kein zweiter neu⸗ zeitlicher Sieyes aufgeſtanden, der den Mut gefunden hätte, der Kammer die Wahrheit zu ſagen. Auch nicht aus den Reihen der Oppoſition, denn was der Sozialiſt Blum und der Radikalſozialiſt Herriot äußerten, war im Grunde nichts anderes als die Ab⸗ wandlung der gleichen Themas lediglich mit inne r⸗ politiſchen negativen Vorzeichen. Die Franzoſen lieben es, ſich ſelbſt als„Lichtbringer der Freiheit“ zu bezeichnen. Selbſt die offizielle franzöſiſche Ge⸗ ſchichtsſchreibung ſieht in dem Ausgang des Welt⸗ krieges einen Sieg der Ideen und Prinziplen von 1789, über die Staats⸗ und angeblichen Gewalt⸗ theorien Hegels und Bismarcks. Aus dieſer Theſe entſpringt auch die ſchon als krankhaft zu bezeich⸗ nende Sucht, die Gendarmen Europas und die Ober⸗ buchhalter der Friedensverträge zu ſein. Und weil aus dieſer Anſchauung der Text der Friedensverträge mit den Grundſätzen der Freiheit,— wie ſie ſie auf⸗ faſſen— in eines zuſammenfließt, gilt auch für die Franzoſen von heute der Vorwurf Sieyes', daß ſie nicht verſtehen, gerecht zu ſein. Wäre es anders, wäre eine zweite Auflage der Geſchehniſſe von 1919 nicht möglich. Abermals er⸗ leben wir eine Verwäſſerung amerikaniſcher Vor⸗ ſchläge. Damals waren es Wilſons berühmte 14 Punkte, die infolge der franzöſiſchen Be⸗ und Um⸗ arbeitung zu dem mathematiſch auffälligen und inter⸗ eſſanten Ergebnis gebracht wurden, daß 14= 0 ſein kann. Wird, was damals Wilſon geſchah, nun auch Hoover beſchieden ſein? Täuſchen wir uns doch nicht. Genau eine Woche iſt ſeit dem Beginn der Hooveraktion verſtrichen und ſchon iſt ſie an den kritiſchen Punkt gelangt, an dem es ſich ent⸗ ſcheidet, ob ſie in dem urſprünglichen Sinne fort⸗ geſetzt werden kann oder ihr in dem üblichen diplomatiſchen Kompromiß⸗Kochkeſſel die beſten Kräfte und Säfte entzogen werden. Selbſt wenn auch die franzöſiſche Antwort in Amerika zunächſt nicht befriedigt hat, iſt Hoover nach ſeinem weltſen⸗ ſationellen Schritt doch zu ſehr perſönlich engagiert, als daß er nicht ſchließlich doch der in Amerika augen⸗ blicklich herrſchenden Kompromißfreudigkeit Rech⸗ nung tragen ſollte und Mellon, der heute nachmittag in Paris die entſcheidenden Verhandlungen führt, dahin inſtruiert hätte, die Möglichkeit der Weiter⸗ entwicklung unter allen Umſtänden zu wahren. Bis jetzt hat ſich alſo die franzöſiſche Diplomatie, wenn auch nicht als die ſtärkere, ſo doch als die ge⸗ ſchicktere erwieſen, indem ſie ſich durch die Inaus⸗ ſichtſtellung von Krediten an die Oſtſtaaten Europas alſo ihre Verbündeten und Trabanten, ſich diploma⸗ tiſche Sekundanten und Bundesgenoſſen ſicherte, die die drohende Vereinzelung auf dem diplomatiſchen Schachbrett verhindern. Darüber hinaus ſind die franzöſiſchen Einwände und Vorbehalte ſo merk⸗ würdig dunkel und undurchſichkig, daß man an der vielgerühmten Klarheit des lateiniſchen Geiſtes zweifeln müßte, wenn man nicht wüßte, daß das Jonglierſpiel mit Worten, Zahlen und finanztech⸗ niſchen Begriffen einen bewußt unüberblickbaren Eindruck herbeiführen ſoll, Hier lauern die Schlangen im Graſe, und es wird vieler Liſt und Geſchicklichkeit bedürfen, um ihnen die Köpfe zu zertreten. Die Hauptaufgabe gebührt dabei Amerika als dem Initiator des Feierjahres. Aber auch wir dürfen die Hände nicht müßig in den Schoß legen, ſondern wer⸗ Die heufige Abendausgabe umfaßt 20 Seifen ,„Namensträger ö 7 lungen zu Aufklärungs⸗ und Bereinigungszwecken. N 5— 34* 7 8 2. Seite„Nu mmer 292 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 27. Juni 1931 den verſuchen„üſſen, ſoweit es in unſeren Kräften ſteht, die Ste cblöcke aus dem Weg ins Freie zu rollen. 6 Die best und unmittelbarſte Gelegenheit dazu dürfte der pevorſtehende Beſuch der deutſchen Staats⸗ männer /½n Paris bieten. Es iſt intereſſant, zu beobachtyyn, wie die Geographie die Politik um neue Begriffe bereichert. Waren es früher Schlachten⸗ orte, bie Cannae, Leuthen, Leipzig oder Sedan, deren Namennennung genügte, um beſtimmte ge⸗ ſchichtliche und politiſche Vorſtellungen zu erwecken, ſinß es jetzt Stätten des Friedens, die den politiſchen Sprachſchatz bereichern. Der Schweizer Ort am Gardaſee, Locarno, iſt zu einem Ideenkomplex ge⸗ worden. Der engliſche Landſitz Chequers wurde zum für außerdiplomatiſche Verhand⸗ zir werden deshalb in Bälde außer einem deut⸗ chen Chequers auch ein italieniſches und, wer mag die Möglichkeit von der Hand weiſen, von einem ruüſſiſchen Chequers reden können. Daß das franzöſiſche Chequers zuſtandekommen wird, iſt nach den Worten des Miniſterpräſidenten Laval in der Kammerſitzung nicht mehr zu bezweifeln. Daß ihm ein gleicher oder ähnlicher Verlauf beſchieden ſein möge, wie der Zuſammenkunft im Heimatsland des neuen Begriffes, iſt unſer aufrichtiger Wunſch. Der franzöſiſche Finanzminiſter Flaudin hat, ebenfalls in der Kammerſitzung, von der Mitwirkung Frankreichs an der„europäiſchen Währungs⸗ verteidigung“ geſprochen. Ein zutreffendes Wort, das vor allem beweiſt, wie ſehr ſich auch die franzöſiſche Regierung der kritiſchen Geſamtlage Europas bewußt iſt. Um ſo unverſtändlicher ſind für uns die Verzögerungen und Verſchleppungs⸗ abſichten, die doch möglicherweiſe die Gefährdung Geſamteuropas von neuem heraufbeſchwören. Den⸗ moch ſcheint es uns, als ob man ſich in Frankreich des wahren Ernſtes der Lage nicht ſo bewußt geworden iſt, wie wir es jetzt wiſſen. Jetzt, das ſei ausdrücklich betont. Denn noch vor vierzehn Tagen hat es Millionen und aber Millionen Deutſche ge⸗ geben, die vielleicht den Abgrund ahnten, aber be⸗ wußt die Augen verſchloſſen. Heute mag manchen, der nun weiß, daß die zweite und dritte Juniwoche uns in einer kataſtrophaleren Lage ſahen, als es 1918 und 1923 der Fall war, das Ge⸗ fühl des Reiters über den Bodenſee überkommen. Und wer es wirklich noch bezweiſen wollte, den wird die Stützungsaktion der fremden Banken für die Deutſche Reichsbank wohl endgültig die Augen öffnen. Es iſt überflüſſig, auszumalen, was geſchehen wäre, wenn am kommenden Dienstag das Reich ſeine Beamten nicht mehr hätte bezahlen und ſeinen ſon⸗ ſtigen Verpflichtungen nicht mehr hätte genügen kön⸗ nen; dem Bankrott des Staates wäre der Sturz der Reichsmark ins Bodenloſe gefolgt! Allerdings wären die anderen Währungen mit Uineingeſtürzt. Die Kataſtrophe der Oſterreichiſchen Kreditanſtalt, die noch immer nicht— nicht nur in Oeſterreich allein, ſondern in ganz Europa— völlig überwunden iſt, zeigt bereits die Erſchütterung des Ganzen, wenn auch nur ein verhältnismäßig klei⸗ ner Teil in Unordnung gerät. Der Zuſammenbruch auch nur einer europäiſchen Währung, noch dazu einer an ſich ſo außerordentlich günſtig ſtabiliſterten wie der deutſchen, würde eine Währungskataſtrophe von ungeahntem Ausmaß herbeiführen, die auch vor den goldſtrotzenden Treſors der Bank von Frank⸗ reich und den nicht minder goldgefüllten Gewölben Wallſtreets nicht haltmachen würde. 0 So richtig alſo Flandins Ausſpruch von der europätſchen Währungsverteidigung auch iſt, er ver⸗ gißt die wichtigſte Urſache der Gefährdung die⸗ ſer europäiſchen finanziellen Verbundenheit zu er⸗ wähnen: die unheilvollen Friedensver⸗ träge. Da gemahnt die morgige zwölfte Wie⸗ derkehr des Tages von Verſailles gerade recht Höre zu, N wenn Dein Mann etwas erzählt! Manche Männer denken, daß das einzige Mittel ewiger Jugend darin beſteht, Scherze zu erzählen und das Herz in ſtändiger Bewegung zu halten. Allzu viele Scherze indeſſen führen ſtets zur Wie⸗ derholung und allzu viel Herzklopfen führt zu Blut⸗ leere des Gefühls. Wenn ein verheirateter Mann ſeine Augen mit der bekannten ſeitlichen Drehung ſeines Kopfes wan⸗ dern läßt, ſo iſt das aber noch kein Beweis für irgend eine Anlage zur Untreue. 5 Er ſucht vielleicht nur, wie der zurückgeſetzte Pri⸗ vatdozent, ein Auditorium. 5 Er ſucht eine Frau, die er belehren, der er helfen und raten kann. Er ſucht vielleicht auch nur einen Menſchen, vor dem er die Perlen ſeines Witzes und die Edelſteine ſeiner Erfahrungen ausbreiten kann. Denn ſeine Frau,— ach!— hat das alles ja ſchon ſvoodoo oft gehört. Und wenn er gerecht iſt, darf er nicht ärgerlich ſein, wenn er ſie manchmal beim(ihnen überraſcht. Und gerade bei der ſchönen Pointe, die dann oft⸗ mals nicht einmal eine iſt! So lange man aber die Kunſt verſteht, dem Manne mit ungeheuchelter Aufmerkſamkeit zuzu⸗ hören, ſo lange iſt man ſeiner ſicher. Sh lange iſt man der„Sonntag des Man⸗ nes“, wie Michelet gon den Frauen zu einer Zeit ſagte, als es noch kein Wochenende gab. Wenn man aber mit wachen Sinnen und hellen Ohren dem Manne ein paar Jahre lang zugehört hat, beſteht die Gefahr, daß man zum„Montag Mor⸗ gen“ verrückt, dem niemand mehr Reize abzugewin⸗ nen vermag. 5 5 Wann werden die Frauen endlich erwachen und lernen, daß alle weibliche Schönheit in den Augen eine Mannes vergänglich iſt, wie das ſchillernde Kleid der Libelle! Daß nur der innere Gleich⸗ klang, das gegenſeitige Erkennen und das liebevolle Hinweggleiten über die Schwächen des andern dauerudes Glück verbürgt! Und zu den Schwächen jedes Mannes gehört es, daß er Dir gern die Dinge erzählt, die er auf ſeinen Zweierlei Maß in Preußen Vergebliche Intervention des Reichsinnenminiſteriums Anverſtändlichkeiten Severings Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Juni. Die Spartakiade⸗Affäre hat eine neue Wen⸗ dung genommen. Unter dem Druck der öffentlichen Kritik hat ſich das preußiſche Innenminiſterium zu dem Eingeſtändnis bequemt, daß nicht der Berliner Polizeipräsident, ſondern der preußiſche Innen⸗ miniſter Severing die Aufhebung des Ver⸗ bots bewilligt hat, daß er alſo der eigentliche Ver⸗ antwortliche für dieſen Schritt iſt. Es ſcheint, daß ſelbſt Grzeſinſki Bedenken getragen hat, die kommuniſtiſche Veranſtaltung in Berlin ſtattfinden zu laſſen und daß er ſich lediglich dem Befehl Se⸗ verings fügte. Inzwiſchen wird immer deutlicher, daß bis in die Reihen der Sozialdemokraten hinein dieſe Kapitulation vor den Kommuniſten auf ſchärfſten Widerſpruch ſtößt. Namentlich auch im Reichs kabinett iſt man, wie ſich denken läßt, einigermaßen entſetzt über das unbegreifliche Verhalten des preußiſchen Innenminiſters. Geſtern hat, wie wir hören, der Reichs innenminiſter Dr. Wirth ſich doch wohl auf Veranlaſſung des Kanzlers telephoniſch mit Herrn Severing in Verbindung ge⸗ ſetzt und ihm klar zu machen verſucht, daß die Auf⸗ hebung des Verbots den allerpeinlichſten Eindruck gemacht habe und daß man die ſtärkſten Befürch⸗ tungen hege für den Fall, daß tatſächlich den Köommu⸗ niſten erlaubt ſein ſoll, die Reichshauptſtadt eine Woche lang mit ihren„unpolitiſchen Sportdemon⸗ ſtrationen“ in Aufregung und Unruhe zu verſetzen. Dr. Wirth hat weiter auf die Schwierigkeiten hinge⸗ wieſen, die der Polizei erwachſen würden, zumal die Veranſtaltungen ſich auf beinahe alle Berliner Bezirke erſtrecken. Es ſcheint aber, daß Severing ſich all dieſen Ein⸗ wänden nicht zugänglich erwieſen, ſondern ſich auf die Hinterbeine geſetzt hat. Jedenfalls hören wir von preußiſcher Seite, Severing habe ſich dafür „berbhürgt“, daß Ruhe und Sicherheit nicht ge⸗ ſtört werden würden. Dieſe Ausſprache iſt alſo .. ãͤã v0 dddbdßdwdßdßdbßßcGcc(ß(( zur Abkehr und Umkehr. Verſailles iſt die Zentral⸗ ſonne, um die alles politiſche und wirtſchaftliche Un⸗ heil kreiſt. Anders als im Weltenraum haben es je⸗ doch im politiſchen Raum Völker und Regierungen in der Hand, eine Syſtemsänderung vorzunehmen. Nun iſt der Zeitpunkt gekommen! Das grundlegende und weltgeſchichtlich bedeutende der Hooverſchen Aktion beſteht nicht in der, uns freilich im Augenblick ſehr erwünſchten Atempauſe, ſondern in der Anmeldung der Reviſtion der geſam⸗ ten Politik und Wirtſchaftsgebarung nach dem Kriege. Das empfindet man offenſichtlich auch in Frankreich, und daher dieſes Sträuben und Sichweigern, Zögern und Vertagenwollen, weil man ſich auch in Paris deſſen bewußt tſt, daß man ich in die Speichen des nunmehr rollenden Rades nicht mehr ſtemmen kann. Sind wir uns aber dieſer Erkenntnis bewußt, bedarf es einer grundſätzlich neuen ſeeliſchen Einſtellung des deutſchen Volkes. Es iſt wahr⸗ haft betrübend anzuſehen, mit welcher nicht mehr zu übertreffenden Torheit gewiſſe Parteien und ihre Blätter den Umſchwung der Entwicklung behandeln. Wie man jetzt weltgeſchichtliche Dinge mit dem um⸗ gekehrten Fernrohr innenpolitiſcher Einſtellung be⸗ trachten kann, iſt für den unerfindlich, der in Not⸗ zetten des Volkes und des Staates, dem er angehört, nur das eine kennt: das Vaterland. Die nächt⸗ liche Rundfunkrede des Kanzlers an jenem negativ verlaufen und eine amtliche preußiſche Ant⸗ wort nicht mehr zu erwarten. Die Möglichkeit eines direkten Eingreifens iſt für das Reich aber im Augenblick nicht gegeben, da die Polizeihoheit bei den Ländern liegt. Auch die vorletzte Notverordnung bildet keine Handhabe und Möglichkeit eines direkten Eingreifens von Reichs wegen. Wenn Severing, wie ja faſt anzu⸗ nehmen iſt, weiterhin ſtarrköpfig bleibt, muß alſo erſt Blut fließen, ehe die Reichsregierung ſich ins Mittel legen kann. Muß das alles ſein? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Juni Die Berliner Polizei trifft umfangreiche Vorbereitungen für die kommuniſtiſche Spar⸗ takiade. Wie die D. A. Z. mitzuteilen weiß, iſt der bereits bewilligte Urlaub in der erſten Hälfte des Urlaubs zurückgezogen worden. Für die Dauer der Spartakiade iſt bereits erhöhte Alarmbereit⸗ ſchaft in Großberlin feſtgeſetzt worden. Der Pa⸗ trouillendienſt in den Straßen wurde ſchon jetzt auf⸗ grund der zahlreichen kommuniſtiſchen Ausſchreitun⸗ gen weſentlich verſtärkt. Und alle dieſe neuen Opfer mutet man den ohnehin ſchon bis an die Grenze ihrer Leiſtunsgfähigkeit belaſteten Beamten zu, da⸗ mit die Herren Kommuniſten eine Woche lang in der Reichshauptſtadt ſich tummeln und„Sport trei⸗ ben“ können. So will es jedenfalls Herrn Severings politiſche Einſicht und Ueberzeugung. Was der Reichshauptſtadt bevorſteht, geht aus der Liſte kommuniſtiſcher Ueberfälle und Plünderungen hervor, die von Tag zu Tag umfangreicher wird. Auch geſtern nachmittag wurden wieder am Stetti⸗ ner Bahnhof, am Görlitzer Bahnhof und in der Ackerſtraße Lebensmittelläden von jenen Gruppen kommuniſtiſcher Halbwüchſiger, die allmählich zur Landplage werden, überfallen. Die Burſchen, ver⸗ ſchiedentlich mit Gummiknüppeln(0 bewaff⸗ denkwürdigen Dienstag Abend mag als Symbol gelten. Die Tanzmuſik wurde abgeſtellt, der Kanz⸗ ler ſprach und ſeinen mahnenden Worten folgten keine weiteren Darbietungen mehr. Aber auf ſämt⸗ lichen deutſchen Sendern ertönten, entgegen dem ſonſt üblichen Gebrauch ſtatt der einen Strophe des Deutſchlandliedes ſämtliche drei unſerer National⸗ hymne. Ueber die Mahnung dieſer Nacht hinaus zwingt uns die Not, wirklich und endlich Deutſche zu ſein. Und als wenn uns das Schickſal einen be⸗ ſonderen Fingerzeig geben wollte, beſcheert es uns gerade in dieſen Tagen und Stunden das Gedenken an den Freiherzn vom Stein, der neben Bismarck der größte deutſche Staatsmann des 19. Jahrhun⸗ derts und ein wahrer und echter Deutſcher geweſen iſt. Ganz Deutſchland ſchickt ſich an, ſeiner würdig zu gedenken. Steins Wirkſamkeit fiel in eine poli⸗ tiſche, wirtſchaftliche und ſoziale Notzeit, die der unſeren in vielem, faſt in allem gleicht. Sechs Zeilen ſtehen auf ſeinem Grabſtein, von denen wir zwei als das Signum unſerer Tage, aber auch unſerer Pflicht anſehen können. Die fünfte lautet:„Des gebeugten Vaterlandes ungebeugter Sohn.“ Wenn jeder Deutſche der Gegenwart ihm hierin nacheifert, dann darf er dermaleinſt die An⸗ erkennung der ſechſten und letzten Zeile auch für ſich in Anſpruch nehmen:„In Kampf und Sieg Deutſchlands Mitbefreier“. Kurt Fischer pathiſierenden“ Menge unerkannt entkommen, ehe das Ueberfallkommando am Platze erſchien. Die„Börſenzeitung“ richtet einen dringenden Appell an die Reichsregierung, deſſen Berechtigung, ja Notwendigkeit man nicht wird verkennen dürfen:„Wir beſtreiten, daß die Reichsregierung nicht in der Lage iſt, gegen eine Staatsregierung etwas zu unternehmen, die dem Bolſchewismus Vorſchub leiſtet. Die Reichsregie⸗ rung iſt für die Erhaltung des Reiches verantwort⸗ lich. Sie verfügt über die Mittel, ſich Staatsregie⸗ rungen gegenüber durchzuſetzen, deren Maßnahmen nicht der Erhaltung des Reiches dienen.“ Auch wir möchten meinen, daß die Reichsregie⸗ rung der Zuſtimmung aller Einſichtigen gewiß wäre, wenn ſie mehr oder weniger unmittelbar dem durch Herrn Severing heraufbeſchworenen gefährlichen Unfug noch in letzter Stunde ſteuern wollte. Gerüchte um die Preußag“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Juni. Seit dem Herbſt vorigen Jahres gingen Gerüchte um, daß die Preußag im Zuſammenhang mit dem Ankauf der Auhaltiſchen Salzwerke an haltiſchs Landtagsabgeordnete zu beſtechen ver⸗ ſucht habe. Der preußiſche Miniſterpräſident iſt ſei⸗ nerzeit bei Beantwortung einer ſozialdemokratiſchen Anfrage im Landtag bereits dieſen Behauptungen entgegengetreten. Da ſie neuerdings wieder aufge⸗ 2 taucht ſind, wird vom Vorſtand der Preußag jetzt eine kategoriſche Erklärung verbreitet, daß die Preußag von der ganzen Angelegenheit nicht die geringſte Kenntnis gehabt habe. Niemals ſeien an⸗ haltiſchen Landtagsabgeordneten irgend welche Zu⸗ wendungen gemacht worden. Die Mitglieder des Vorſtandes ſind bereit, dieſen Sachverhalt eidlich zu erhärten. Letzte Meldungen Fliegerrevolte in Sevilla — Sevilla, 27. Juni. Unter den Luftſtreit⸗ kräften des Flugplatzes Tablata, an deren Spitze Major Frauco, der bekannte Ozeauflieger und Chef des ſpaniſchen Luftfahrtweſens ſteht, iſt heute vormittag eine Empörung ausgebrochen. Um die Mittagszeit wurden Truppen der Garniſon Sevilla gegen die Revolte eingeſetzt. Eine Anzahl weiterer Militärflieger ſoll aus anderen Teilen Spaniens heute morgen auf dem Luftwege in Tablata einge⸗ troffen ſein. Bombenanſchlag in Gen na — Genua, 27. Juni. ungefähr von 2 Uhr ab 35 Bomben in verſchiede⸗ nen Vierteln der Stadt. Es gingen jedoch nur einige Fenſterſcheiben in Trümmer. Man nimmt an, daß der Bombenanſchlag aus demonſtrativen Gründen erfolgt iſt. Die Bomben ſind nach einem ganz pri⸗ mitiven Syſtem hergeſtellt worden. Die amerikaniſchen Flieger in Irkutsk eingetroffen ger Poſt und Gatty ſind auf ihrem Weiterfluge von teleuropäiſcher Zeit) in Irkutſk eingetroffen. * Das deutſch⸗däniſche Roggenabkommen, das mit dem 30. Juni 1931 abläuft und über deſſen Zweck⸗ mäßigkeit in dem Unterſuchungsausſchuß des Reichs⸗ längert werden. * Deutſche im Ausland. Die Zahl der Deutſchen in den Vereinigten Staaten macht mit rund 9 Mil⸗ lionen etwa 8,5 v. H. der weißen Bevölkerung aus; dazu kommen noch faſt 170 000 Deutſche, die„drüben“ geboren ſind. In Braſilien leben rund 600 000, in Kanada etwa 200 000, in Argentinien 50 000 und in Chile rund 300 000 Deutſche. rauhen Pfaden am Stammtiſch, im Klub oder im Geſchäft gehört hat. Wenn Du einen Mann einen roſenumſäumten Weg in eine herrliche Landſchaft hineinführſt, wird er ſeine Zigarre rauchen und wird Dir, nach kurzem Genießen des bezwingenden Bildes, einen Scherz er⸗ zählen. Und dann muß Du zuhören! Wenn Du ihn darauf aufmerkſam machſt, daß gerade dieſer Scherz Dir erſtens nicht unbekannt iſt und daß er zweitens auch garnicht in die Landſchaft und in den ſtillen Hauch der Stunde paßt, ſetzt der Gefahrenpunkt ein, bei dem der Mann fühlt, daß Du „ihn nicht mehr verſtehſt“. Darum höre zu! Und wenn Du nicht lachſt, beſteht die weitere Ge⸗ fahr, daß er ſich nach einer andern Frau ſehnt, die voller Andacht ſeinen Geiſt, ſein Gedächtnis und ſeine Kunſt beſtaunt, wie er erzählen kann! Darum höre auf Deinen Mann, ſelbſt wenn er Dir mit lauter Stimme Scherze erzählt, die anläßlich der Eröffnungsfeierlichkeiten der als veraltet abgelehnt wurden. Und die in der Arche Noah zu dem großen Krach führten, indem man den Steuermann, der ſie er⸗ zählte, über Bord warf. M. A. Auch die Stuttgarter Oper bedroht! Wie verhängnisvoll unſere finanziellen Schwie⸗ rigkeiten auf das kulturelle Leben zurückwirken, zeigt ſich jetzt wieder im finanziellen deutſchen Mu⸗ ſterland Württemberg. Bis jetzt iſt das Land Würt⸗ temberg wohl das einzige der deutſchen Länder, das keine Staatsdefizite beſaß. Das iſt nun leider auch vorbei. Der Finanzminiſter rechnet infolge des Cheopspyramide Rückganges der Holzerlöſe und der Reichsſteuer⸗ überweiſungen für 1931 mit einem Abmangel von 10,5 Millionen Mark. Um nun den Haushalt aus⸗ zugleichen, hat ſich das Staatsminiſterium auch zu dem folgenſchweren Entſchluß durchgerungen, den Haushalt des Landestheaters um 500 000 Mark zu kürzen und gegebenenfalls die Oper vom nächſten Spieljahr ab, alſo Auguſt 1932, zu ſchließen! Für das Planjahr 1930 erhielten die Württem⸗ bergiſchen Landestheater einen gemein⸗ ſamen Zuſchuß von Staat und Landeshauptſtadt in Höhe von 1932 Millionen /, 1931 dürfte der Zu⸗ ſchuß über 2 Millionen/ betragen, ex wurde aber bereits auf 1,66 Mill./ herabgeſetzt. Davon hatte der Staat 1 Million/ aufzubringen und die Stadt Stutgart 660 000. Jetzt ſollen die Landestheater nun gur noch 500 000/ vom Staat erhalten. Damit wäre auch die Stadt berechtigt, ihren Zuſchußbedarf herabzuſetzen; da das Verhältnis:4 beträgt. In allen Kreiſen Stuttgarts hat die Mitteilung bereits das größte Aufſehen und Erſchrecken hervorgerufen. In den Kunſtkreiſen ganz Deutſch⸗ lands wird es wohl nicht anders ſein. Denn die Stuttgarter Oper iſt ja weit über Deutſchland hin⸗ aus bekannt. Jahrzehntelang iſt ſie ja der Verſorger mit allererſten Kräften für faſt die ganze deutſche Oper geweſen. Künſtler von Weltruf verdanken der Stuttgarter Oper ihre künſtleriſche Reife. An allen großen Bühnen wirken erſte Kräfte, die früher in Stuttgart waren, die hier„entdeckt“ worden oder zu großen Künſtlern geformt wurden. Denn auch Spielleitung, Orcheſter und muſikaliſche Leitung ſtan⸗ den und ſtehen noch heute auf größter künſtleriſcher Höhe. Freilich hatte der letzte württembergiſche König auch in freigebigſter und großzügigſter Weiſe ſeine Bühnen unterſtützt und vor allem, ihnen auch in künſtleriſcher Hinſicht jede Freiheit gelaſſen. Sein Vermächtnis iſt ja der einzig daſtehende Theaterbau inmitten der grünen Parkanlagen. Man iſt aber in Stuttgart feſt davon über⸗ zeugt, daß es nicht zur Durchführung des Beſchluſſes des Staatsminiſteriums kommt und die Oper erhal⸗ ten bleibt. Es werden ſich ſicher noch Wege finden laſſen, um die Abſtriche am Haushalt der Landes⸗ theater weniger verhängnisvoll werden zu laſſen. ö Eröffnung der Ausſtellung„Neues von Ge⸗ ſtern“. Morgen, Sonntag, den 28. Junt, pünktlich 14.30 Uhr, wird die Ausſtellung„Neues von Geſtern“ — was man ſchön fand, wovon man ſprach und worüber man lachte— Bildſchnitte aus illuſtrier⸗ ten Zeitſchriften 183041914— eröffnet, Alle bisheri⸗ gen Mitglieder des Freien Bundes und Freunde der Kunſthalle ſind zu dem ein⸗ führenden Vortrag geladen, den der Leiter der Kunſthalle, Direktor Dr. Hartlaub, im Vor⸗ tragsſaal halten wird. Perſönliche Einladungen zur Eröffnung ſind nicht ergangen. e — Kleine Scherze fürs Wochenend Honigmond.„Nun, Liebling, wie ſchmeckt Dir der Kuchen, den ich gebacken habe?“ fragte die junge Frau.„Ich wundere mich nur,“ ſagte er ſeufzend, „wie ſolche zarten, kleinen entzückenden Hände einen ſo zähen, harten und ſchweren Kuchen zuſtande brin gen konnten.“. * Erkannt.„Das Schönſte auf der Welt iſt es doch, mit dem Weſen ſich zu unterhalten, das man am metſten liebt.“„Aber auf die Dauer iſt es doch lang⸗ weilig, immer mit ſich ſelbſt zu ſprechen.“ 5 0* muß ich deinen Vater zu mir bitten,“ ſagte der Leh⸗ rer ſtreug.„Ach, tun Sie das lieber nicht,“ erwiderte der Sohn des Arztes.„Jeder Beſuch meines Vaters koſtet 20 Mark.“ 5 5* 8 Ihre Tugen dern.„Da leſe ich eben, daß von je 100 Perſonen, die bei Fahrten ohne Billett beſtraft wurden, 85 Frauen ſind“, ſagte der Ehemann. Na alſo,“ rief ſeine Frau triumphierend.„Da ſieht man wieder mal, wieviel ſparſamer die Frauen als die Männer ſind.“ 8 * Ein Ahnungsloſer.„Was ſoll unſer Junge werden?“ fragte die Frau des Landpaſtors.„Das habe ich mir ſchon überlegt,“ erwiderte dieſer.„Ich denke, wir ſollten ihn bei einem Verlag oder in einer Buchhandlung unterbringen, denn mir iſt verſchie⸗ deutlich von ſeinen Lehrern mitgeteilt worden, er ſtehe im vertrauten Umgang mit— Buchmachern!“ 4 1 7 E 7 Beruhigend.„Wiſſen Sie denn, daß Ihr Köter die ganze Nacht bellt?“„Oh ja, aber Sie brau⸗ chen ſich darüber nicht zu beunruhigen, er ſchläft da⸗ für am Tage.“ Ar Paſſend.„Haben Sie noch etwas zu ſagen, bevor Ste verſpeiſt werden?“ fragte der Menſchen⸗ freſſerhäuptling den Gefangenen.„Würden Sie mir geſtatten,“ erwiderte dieſer, ein öffentlicher Redner, zeinige Worte zur Empfehlung der Pflanzenkoſt zu ſagen?“ Geſtern nacht explodierten — Irkutſk, 27. Juni. Die amerikaniſchen Flie⸗ Moskau kurz vor 12 Uhr mittags(6 Uhr früh mik⸗ tages lebhaft diskutiert worden iſt. wird nicht ver⸗ Vorſicht!„Wenn du weiter ſo wenig leiſteſt, Sams Rad Mehr 9 Vor Preſſe d von Ra Uhr abe Fenſter Zuwider beſtraft Aus reiche R übrige 10 Uhr Spielenl man ins Türen, Gärten heblicher ein Ir geſchloſſe 4 Lärm dr 9 ſtänden Die Radio 9 Wer ſein nach den hindert! und ruh nicht du Die Hau Mittagef (Muſik es tun, Muſik ol Die Teilen d gen dure häufen ſi dieſes H zuführen Wenn die Poli Deutlichk nicht alle * Oef Mannhei bildungs Rheinau, f den 3 Ja 4 heim Rl Handeln bergweihe liche B. * Gel von Grof nach dem Wohnung geteilt 93 zielten N ö urſprüng ſteuer er * Mit Neckarſta teter Hil hahnen ſeinem v. junge F ſen habe ſein. 5 * Au wurden Hausordt walter a ihn. Die wieder h 9 Zum 70 Zu d unſerer Süss, de tag feier freilich e dem Tot ligen G Galer wicklung nicht au letzten 5 un u et a MK 2 „ ua nd 12 F Nee a ne Wenner ee ne n Samstag, 27. Juni 1931 2 8 Seite/ Nummer 292 Radiohörer-nicht Ruheſtörer Mehr Rückſichtnahme beim Spielenlaſſen von Radiboapparaten! Vor einigen Wochen hat die Polizei in der Preſſe darauf hingewieſen, daß das Spielenlaſſen von Radio-, Sprech⸗ und Muſikapparaten von 10 Uhr abends bis 8 morgens nur bei geſchloſſenem Fenſter und mit Zimmerſtärke zuläſſig iſt und daß Zuwiderhandlungen als Ruheſtörung betrachtet und beſtraft werden. Aus dieſem Hinweis glauben neuerdings zahl⸗ reiche Radiobeſitzer ſchließen zu dürfen, daß in der übrigen Zeit— nämlich von 8 Uhr morgens bis 10 Uhr abends— völlige Freiheit hinſichtlich des Spielenlaſſens der Radio⸗Apparate herrſche, daß man insbeſondere bei und an offenen Fenſtern und Türen, auf Balkonen, Loggien, Terraſſen und in Gärten von Wohngebieten Radio⸗Apparate mit er⸗ heblicher Lautſtärke ſpielen laſſen dürfe. Dies iſt ein Irrtum! Ruheſtörender Lärm kann auch im geſchloſſenen Zimmer begangen werden, wenn der Lärm draußen gehört werden muß, auch unter Um⸗ ſtänden am hellen Tag! a Die Freiheit beim Spielenlaſſen des Radios erfordert Rückſichtnahme auf die Mitmenſchen. Wer ſeine Freiübungen in der Frühe des Morgens nach dem Radio machen will, der kann dies unge⸗ hindert tun, aber nur ſo, daß abgearbeitete, kranke und ruhebedürftige Perſonen in der Nehbarſchaft nicht durch das Radio⸗Geräuſch geſtört werden! Die Hausfrau oder Hausangeſtellte, die nach dem Mittageſſen ihr Geſchirr nur mit Radio⸗ (Muſikhbegleitung zu ſpülen vermag, möge es tun, aber ſo, daß nur ſie in ihren 4 Wänden die Muſtk oder dergl. hört! Die Hilferufe an die Polizei aus allen Teilen der Stadt über Störungen und Beläſtigun⸗ gen durch Radiogeräuſche vor allem auch bei Tag, häufen ſich in letzter Zeit. Es bedarf aber wohl nur dieſes Hinweiſes, um erträgliche Zuſtände herbei⸗ zuführen. Wenn dieſe Warnung jedoch nichts nützt, dann iſt die Polizei genötigt, den Rückſichtsloſen mit aller Deutlichkeit zum Bewußtſein zu bringen, daß ſie nicht allein auf der Welt ſind. * * Oeffentliches Lob. Der Landeskommiſſär in Mannheim hat mit Erlaß vom 18. Juni dem Fort⸗ bildungsſchüler Walter Rah in Mannheim Rheinau, Frühlingsgaſſel7, der am 30. April 1931 den 3 Jahre alten Hans Schweinfurth aus Mann⸗ heim Rheinau durch mutvolles und entſchloſſenes Handeln vom Tode des Ertrinkens im Pfingſt⸗ bergweiher in Rheinau gerettet hat eine öffent⸗ liche Belobung ausgeſprochen. * Gebäudeſonderſteuerermäßigung bei von Großwohnungen. Wenn eine große Wohnung nach dem 1. April 1931 in 2, 3, 4 uſw. ſelbſtändige Wohnungen durch weſentliche Umbauarbeiten geteilt wird, ſo wird ohne Rückſicht auf die er⸗ zielten Mietpreiſe die Hälfte,„ uſw. der auf die urſprüngliche Wohnung entfallenden Gebäudeſonder⸗ ſteuer erlaſſen. * Mit 24 Jahren Selbſtmord verübt. In der Neckarſtadt hat geſtern ein 24 Jahre alter verheira⸗ Teilung teter Hilfsarbeiter in ſeiner Wohnung die Gas⸗ hahnen geöffnet. Der Mann wurde tot in feinem verſchloſſenen Zimmer aufgefunden. Seine junge Frau ſoll ihn vor einigen Tagen ver laſ⸗ ſen haben. Dies dürfte auch der Grund der Tat ein. f* Aufruhr im Obdachloſenaſyl. Geſtern abend wurden Inſaſſen des Obdachloſenaſyls, die ſich der Hausordnung nicht fügen wollten, gegen den Ver⸗ walter ausfällig, johlten und ſchrien und bedrohten ihn. Die herbeigerufene Polizei ſtellte die Ordnung wieder her. 17 Perſonen wurden feſtgenommen. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Heil deutſchem Lied und Sang! Was bezweckt der Werbeſonntag für das deutſche Lied? Ueberblicken wir die Veranſtaltungen von Geſang⸗ vereinen, wie ſie im Laufe eines Konzertwinters an Un. vorüberziehen, ſo erſteht ein Bild reger Tätigkeit: Konzert reiht ſich an Konzert, dazwiſchen werden die Vereine zu Wett⸗ und Wertungsſingen aufgerufen. Man könnte meinen, die Geſangvereine wären durch die eben umſchriebene Tätigkeit voll in Anſpruch ge⸗ nommen und es bedürfe keiner Werbe⸗Aktion. Dem iſt aber leider nicht ſo. Fragen wir darnach, in welchem Maße das Pu⸗ blikum in ſeinen weiteſten Schichten an den Ver⸗ anſtaltungen der Geſangvereine Anteil nimmt, ſo verändert ſich das Bild ganz erheblich. Es iſt nur ein geringer Teil, der für Konzerte das nötige Intereſſe aufbringt und vollends die Wettbewerbe, mögen ſie nun Wertung⸗ oder Wettſingen heißen, ſpielen ſich häufig genug vor Fachleuten ab. Auch läßt ſich nicht leugnen— und die leitenden Männer der Geſangver⸗ eine, vor allem die Vorſtände und Dirigenten wiſſen davon ein Lied ſingen,— daß der Zuzug an jun⸗ gen Kräften ſehr zu wünſchen übrig läßt und daß der Nachwuchs ſich nicht in gewünſchtem Maße ein⸗ ſtellen will. Es iſt eben nicht immer ſo, daß die heran⸗ wachſende Jugend den Wert anregender, durch die Kunſt verſchönter Geſelligkeit richtig einzuſchätzen weiß. Sie iſt häufig, nur allzu⸗ häufig durch ſportliche Intereſſen einſeitig in An⸗ ſpruch genommen und verbringt ihre freie Zeit faſt ganz am Sportplatz, von anderen Ablenkungen ganz zu ſchweigen. Auch die neuzeitliche Muſik hat mitunter Wege ein⸗ geſchlagen, die nicht dazu angetan ſind, die Bande zwi⸗ ſchen den Kräften, die ſich der ausübenden Kunſt wid⸗ men, und dem Publikum enger zu ſchlingen. Wenn ſich der Deutſche Sängerbund, der die Ge⸗ ſangvereine des ganzen Deutſchen Reiches umſpaunt, zu einer Werbe⸗Aktion entſchloſſen hat und den Werbetag, für den der letzte Sonntag des Juni be⸗ ſtimmt wurde, als dauernde Einrichtung beibehalten will, ſo liegen für dieſen Entſchluß ſehr gewichtige Gründe vor. Es gilt einmal, die Begeiſterung für deutſchen Geſang in die breiteſten Maſſen hinauszutragen. Was die Geſangvereine im Laufe eines Jahres in den Proben erarbeitet haben, ſoll nicht nur der räumlich begrenzten Zu⸗ hörerſchaft eines Konzertſaales, ſondern draußen im Freien möglichſt vielen Hörern zugute kommen. Es ſoll ferner keiner beſtimmten Richtung gehul⸗ digt werden, ſondern das gute deutſche Volkslied ſoll ſeine verbindende Kraft erweiſen und eine Brücke zwiſchen der Sängerſchaft und dem Publikum ſchla⸗ gen. Wie weit der zündende Funken zu wirken ver⸗ mag, ſoll an der bekannten Schubertſchen Melodie „Am Brunnen vor dem Tore“, die ſchon längſt im beſten Sinne des Wortes volkstümlich geworden iſt, erprobt werden. Gewiß wird man ſich in leiſtungsfähigen Geſang⸗ vereinen den Beſtrebungen neuzeitlicher Chormuſik gegenüber nicht verſchließen und jeder gewiſſenhafte Dirigent wird beſtrebt ſein, ſeinen Chor auf der Höhe der Zeit zu erhalten und ſeine Sänger mit möglichſt viel gutem und wertvollen Material bekannt machen, das von anerkannten Meiſtern geſchaffen wurde und noch geſchaffen wird. Schwierigkeiten, die ſich ent⸗ gegenſtellen, müſſen in kluger Weiſe überwunden wer⸗ den. Aber das Beſtreben, mit der Zeit mitzugehen, darf niemals in Einſeitigkeit ausarten und vor allem darf niemals überſehen werden, Lautenſpielerin. Am W. Juni wird in ganz Deutſchland auf An⸗ regung des Deutſchen Sängerbundes ein„Tag des Liedes“ gefeiert. welch koſtbare Schätze im deutſchen Lied ver⸗ borgen liegen. Gerade unſere größten Meiſter haben ſich eingehend mit dem deutſchen Volkslied beſchäftigt. Wir erinnern vor allem an Brahms der nicht müde wurde, das deutſche Volkslied zu durchforſchen und einzelnen Diamanten, die ihm beſonders zuſagten, eine neue reizvolle Faſſung gab, ſei es für Chor, mit und ohne Vorſänger oder für eine Singſtimme mit Begleitung. Den Schatz des deutſchen Volksliedes treu zu be⸗ wahren und immer wieder aufs neue zu heben, iſt niemand ſo ſehr berufen, wie unſere Geſangver⸗ eine. Im deutſchen Lied liegt ein Brunnquell von unverſiegbarer, Leben und Erquickung ſpendender Kraft verborgen. Ihm iſt der morgige Sonntag ge⸗ weiht. Möge er Früchte tragen und dem deutſchen Liede, einem unſerer edelſten Güter, viele neue Freunde gewinnen! 0. EBPP dd é p wFPßßGGõßGßfããã ĩͤĩ:ĩudÿV D * Straßenteerung ohne Verkehrsbehinderung. Nachdem man auf den Landſtraßen bei Ausbeſſe⸗ rungsarbeiten mit der Durchführung einer nur hälf⸗ tigen Straßenſperre gute Erfahrungen gemacht hat, wendet man dieſe Methode jetzt auch bei den Tee⸗ rungsarbeiten in den Hauptverkehrsſtraßen der Stadt an. Während man früher bei derartigen Ar⸗ beiten ſtets eine Straße ſperren und den Verkehr umleiten mußte, ſperrt man jetzt nur die eine Hälfte der Straße ab und drängt den Verkehr auf die an⸗ dere Hälfte. Später gibt man dann das fertiggeſtellte Stück frei und nimmt die andere Hälfte in Arbeit. Hierdurch wird die ganze Straße in kürzeſter Zeit ohne jegliche Verkehrsſperre einwandfrei geteert. * Flugzeugunfall. Geſtern vormittag nahm ein 39 Jahre alter Flugzeugführer, der auf einem Ueberlandflug von Düſſeldorf nach Baden⸗Baden war, in Mannheim eine Zwiſchenlan dung vor. Beim Start, der eine halbe Stunde ſpäter erfolgte, blieb der Motor in einer Höhe von 30 Meter plötzlich ſtehen. Der Führer verſuchte die Maſchine in einer ſcharfen Rechtskurve wieder in den Flugplatz einzu⸗ drehen, wobei die Maſchine nach rechts wegſackte und mit dem Fahrgeſtell und dem rechten Flügel auf den Boden aufſchlug. Die ſtark beſchädigte Ma⸗ ſchine wurde abmontiert und nach der Flugzeug⸗ werft Berlin⸗Staaken abtransportiert. zeugführer blieb unverletzt. Der Flug⸗ Heimlehrmöglichleiten ehem. Kriegsgefangener aus Rußland Die Ehrenpräſidentin Frl. Eliſab. W. Trip p⸗ macher⸗Ladenburg bemüht ſich zurzeit im Auf⸗ trage von Mannheimer Eltern um die Rück⸗ kehr ihres Sohnes, der 1916 in ruſſiſche Gefangen⸗ ſchaft geraten iſt. Auf ihr Schreiben erhielt ſie vom Auswärtigen Amt folgende Mitteilung: „Zu Ihrer Information wird ergebenſt bemerkt, daß dem Auswärtigen Amt bekannt iſt, daß ſich in der Union der Sozialiſtiſchen Sowjet⸗Republiken noch jetzt ehemalige Kriegsgefangene befinden. Hinſichtlich der Deutſchen iſt jedoch bisher kein einziger Fall bekannt geworden, daß ein früherer Kriegsgefangener an der Rückkehr in die Heimat gehindert worden iſt. Es hat ſich viel⸗ mehr bei näherer Prüfung der einzelnen Fälle immer wieder ergeben, daß der Betreffende frei⸗ willig zurückgeblieben iſt. Durch zahlreiche, ſchon vor Jahren weitverbreitete Aufrufe ſind die in der Sowjetunion zurückgeblie⸗ benen ehemaligen Kriegsgefangenen darauf aufmerk⸗ ſam gemacht worden, daß ſie jederzeit durch die zuſtändige deutſche Vertretung auf Koſten des Reiches heimgeſchafft werden können. Dieſe Möglichkeit erſtreckt ſich auch auf Frauen und Kinder. Die Heimſchaffungen voll⸗ ziehen ſich reibungslos und werden meiſtens nur dadurch verzögert, daß die Frauen der ehemaligen Kriegsgefangenen, ſoweit ſie die Somjetſtaatsange⸗ hörigkeit beſitzen, erſt aus dem Staatsverband der Union entlaſſen werden müſſen. Die wenigen freiwillig in der Union der Sozia⸗ liſtiſchen Sowjetrepubliken zurückgebliebenen deut⸗ ſchen Heeresangehörigen können auch heute noch, wenn ſie den Wunſch haben, durch die zuſtändige deutſche Auslandsvertretung in der Union der So⸗ zialtſtiſchen Sowjet⸗Republtken auf Reichskoſten heimgeſchafft werden. In den letzten Jahren haben nur ſehr wenige ehemalige deutſche Kriegsgefangene von der koſtenloſen Heimſchaffung Gebrauch gemacht. Nachdem die wirtſchaftlichen Verhältniſſe auch in Sibirien ſich verſchlechtert haben, iſt die Zahl der Heimkehrer in letzter Zeit ge⸗ ſtiegen. Bei dieſer Gelegenheit wird noch ergebenſt be⸗ merkt, daß eine größere Zahl von ehemaligen deut⸗ ſchen Kriegsgefangenen die Sowjetſtaatsangehörig⸗ keit angenommen hat. Die in Frage kommenden Perſonen haben durch Annahme der Sowfjetſtaats⸗ angehörigkeit den Anſpruch auf koſtenloſe Heim⸗ ſchaffung— verwirkt.“ Der ehemalige Kriegsgefangene— aus Maun⸗ heim— klagt in ſeinen Briefen ſehr über die ſich verſchlechternden wirtſchaftlichen Verhältniſſe in Rußland und erſehnt ſeine Heimkehr. I. * ** Zuſammenſtoß zwiſchen Motorradfahrer und Perſonenkraftrad. An der Straßenkreuzung J 4a /K 5 ſtieß geſtern abend ein 23 Jahre alter Motorrad⸗ fahrer mit einem Perſonenkraftrad derart zuſam⸗ men, daß das Kraftrad auf den Gehweg vor K 5 geſchleudert und ſtark beſchädigt wurde. Eine im Bei⸗ wagen des Kraftrades ſitzende Verkäuferin wurde dabei aus dem Beiwagen ebenfalls auf den Gehweg geſchlendert, wobei ſie ſich Prellungen am Unken Knie zuzog. „G0LF IR.“ DIE MODEFORM DER SAISOx „;=⸗ßꝶöͤ„ͤͤA,—ä ꝛ²rn.. K.—— Profeſſor Wilhelm Süs Zum 70. Geburtstag des Mannheimer Malers Zu den eigenwilligſten Künſtlerperſönlichkeiten unſerer Stadt gehört Profeſßor Wilhelm Süs, der am 30. Juni ds. Is. ſeinen 70. Geburts⸗ tag feiert. Seinen Wohnſitz hat dieſer Künſtler Prof. Wilhelm Süs freilich erſt ſeit 1917 in Mannheim, nachdem er nach dem Tode von Profeſſor H. Eichfeld von dem dama⸗ ligen Großherzog zum Leiter der Bilder⸗ Galerie im Schloß ernannt wurde. Die Ent⸗ wicklung des Künſtlers hat aber mit dieſen Jahren nicht ausgeſetz“ ſondern vielleicht gerade in dieſer letzten Periode ſeines Lebens zu jener inneren Reife und Abgeklärtheit geführt, die der Kunſtfreund an den Schöpfungen dieſes Malers beſonders ſchätzt. In Düſſeldorf als Sohn des Tiermalers Konrad Guſtav Süs geboren, von der Mutter, der Tochter des holländiſchen Marinemalers J. P. Schotel, gleichfalls künſtleriſch beſchenkt, arbeitete Süs zunächſt bei ſeinem Vater, ſtudierte in den 8er Jahren an der Düſſeldorfer Akademie bei Peter Janſſen und Eduard von Gebhard. Die gründliche Zeichnung, die Freiheit der figürlichen Geſtaltung wurde ihm dort mit auf den Weg gegeben. Schon damals intereſſierte er ſich auch für das Kunſt⸗ gewerbe. Bald machte er ſich von der hiſtoriſieren⸗ den, allzu akademiſchen Kunſt jener Zeit frei. Nach kurzem Aufenthalt in München und Frankfurt ſiedelte er ſich in Cronberg i. Taunus an, wo er Thoma und ſeinem Kreiſe näher kam und in ein innigeres Freundſchaftsverhältnis zu dieſem Meiſter trat. Die vielleicht auch von Thoma ſchon unter⸗ nommenen Verſuche zur Belebung der Keramik entwickelte er ſelbſtändig fort, indem er mit außerordentlichem Fleiß und Eifer die italie⸗ niſche Majolika ſtudierte und in einem kleinen Gartenhaus die eigene Herſtellung der Technik der Schmelzglaſur zu ergründen ſuchte. Aus dieſen ſorgſamen Vorarbeiten, zugleich aus dem gründlichen Verſenken in den Geiſt der Renaiſ⸗ ſance entſtand die neue lichte Farbe des Künſtlers, bildeten ſich die gründlichen Kenntniſſe der Geheim⸗ niſſe der Porzellanmalerei, die er ſpäter in ſelbſt⸗ loſer Weiſe der Großh. Majolikamanufaktur in Karlsruhe zur Verfügung ſtellte. Als Lehrer an der Karlsruher Kunſtgewerbe⸗ ſchule teilte er ſein Wiſſen in den Jahren 19141917 vielen Schülern mit. Das Techniſche in der reichen Arbeit von Wil⸗ helm Süs iſt jedoch nicht das Weſentliche ſeiner Kunſt geblieben, obwohl es kaum innerlich davon zu tren⸗ nen iſt. Wenn Süs ſich auch mit den Problemen des Pleinairismus auseinanderſetzen mußte, ſo blieb doch das Sachliche, Gegenſtändliche in ſeinen Bildern Hauptinhalt ſeines Empfindens. Es iſt begreiflich, daß eine ſo romantiſche Natur wie Süs ſich dem gei⸗ ſtigen Einfluß Thomas nicht entziehen konnte. Die urſprüngliche Naivität dieſes Meiſters entwickelte er zu einer freieren, liebenswürdigen Symbolik, die manche der Figuren Thoma ſſcher Welt übernahm; die Engel, der Faun und manche andere Fabelweſen kehren bei ihm wieder. Süs gibt ihnen eine noch ſtärkere Betonung des Geiſtigen, gleichzeitig ge⸗ braucht er die Farbe in reichſter Weiſe zur Ver⸗ deutlichung ſeiner Ziele. Die Landſchaft, die er in vielen Studien und ausgeführten Bildern innigſt beobachtet und bis ins feinſte Detail wiedergibt, tritt meiſtens zurück vor den Geſtalten liebenswürdiger märchenhafter Er⸗ ſcheinungen, die ſich ſchließlich verdichten zu einer langen Reihe von Darſtellungen religiöſer Motive. Darin offenbart er in wunderbarer, idylliſch⸗reifer Weiſe die Reinheit ſeines Denkens, ſeines Empfin⸗ dens und ſeines Glaubens. Die Landſchaft bleibt immer ein weſentlicher Grundakkord ſeiner„Idee“, ob er ſie nun allein wiedergibt oder mit gegenſtänd⸗ lichem Inhalt verbindet. Das Innerliche der Natur iſt ihm ſtets Anfang und Ende ſeines Schaffens. Süs erkennt vor allem überall die klare Har⸗ monie einer großen Ordnung und begnügt ſich deshalb nicht mit flüchtigen Skizzen mit angedeu⸗ teten Schilderungen. Eine kleine Blume iſt ihm ſo wichtig wie der Geſichtsausdruck der Menſchen; alles fügt er zu einer wohl abgewogenen, geſchloſſenen Kompoſition zuſammen, in der das lineare Moment genau ſo vorſichtig behandelt wird wie die farbige Skala ſeiner Palette. Hier entzückt die Klarheit ſeiner Töne, wobei er ſich keineswegs ſcheut, in man⸗ chen Kompoſitionen Farbe und Zeichnung in ein lei⸗ denſchaftliches Temperament einzufügen. Profeſſor Wilhelm Süs hat vor ſeiner Berufung nach Mannheim manche bedeutende Auszeich⸗ nung erhalten; ſo erhielt er auf der Weltausſtel⸗ lung Chicago die Goldene Medaille. Neben zahl⸗ reichen Majoliken und Vaſen für Fürſtlichketten und Sammler iſt er auch mit ſeinen Bildern in bedeu⸗ tenden Galerien vertreten geweſen, bevor er nach Mannheim kam. Erſt hier erhielt er jene innere Ruhe, die ſeinen Werken die Sicherheit des Meiſterlichen verleiht. Die ſymboliſtiſche Formen⸗ welt überwiegt die realiſtiſche Darſtellung, aber im Sinne einer verfeinerten Natur, im Sinne eines tieferen Empfindens, das hineinhorcht in die Seelen ſeiner Geſtalten. Wenn man Wilhelm Süs in eine Richtung einoroͤnen wollte, könnte man ihn vielleicht zwiſchen Thoma und Steinhauſen ſtellen, in eine Welt lichter Freude, in eine Luft ſonniger froher Stimmung, in eine Zeit, die die Romantik gefühl⸗ voll und beſonnen ausklingen läßt. Bezeichnend iſt 3 auch, daß Süs gerade in den letzten Jahren eine Reihe von Aquarellen geſchaffen hat, die aus der Natur jene Reize herausnehmen, in der ſich Augen und Herz vereinigen. Das Schaffen dieſes Künſtlers, auf den Mann⸗ heim ſtolz ſein kann, der in oft allzu beſcheidener Weiſe ſich in ſeine Einſamkeit zurückgezogen hat, wird in einer Ehrenausſtellung des Mann⸗ heimer Kunſtvereins, die im Septem⸗ ber ds. Is. ſtattfinden wird, in anſchaulichen Bei⸗ Gemälde von Wilhelm Süs Der heilige Georg. ſpielen an uns vorüberziehen. Heute wünſchen wir dem Jubilar eine frohe Geſundheit und ein glück⸗ liches Weiterwirken ſeines vornehmen Künſtler⸗ tums, zugleich eine lange Dauer der glücklichen Ge⸗ meinſchaft mit ſeiner Gattin, die ihm auf dem langen Lebensweg allzeit eine treue Begleiterin, eine ver⸗ ſtändnisvolle Stütze vor. XZ. 4. Seite/ Nummer 292 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 27. Juni 1931 Das Planſchetarium im Luiſenpark Aufmerkſame Beobachter werden ſeit eintgen Tagen die Fontaine des Springbrunnens im Luiſen⸗ park vermißt und feſtgeſtellt haben, daß das Waſſer nur noch mit recht ſchwachem Druck in die Höhe ſtrahlt und bereits nach kaum einem Meter Höhe wieder zurückfällt. Dieſe Veränderung iſt aber kein Fehler an der Anlage, ſondern eine gewollte Um⸗ änderung, die im Intereſſe der Jugend vorgenom⸗ men worden iſt. Es hat ſich nämlich das Bedürfnis herausgeſtellt, das Springbrunnenbecken in ein Planſchbecken zu verwandeln, nachdem die Ju⸗ gend trotz des Verbotes immer wieder in dem Waſſer herumplanſchte. Mit Verboten war nichts mehr zu machen und ſo tat man das einzig Richtige: man gab den Spring⸗ brunnen ſamt der Grünfläche, die ſich um dieſen herumzieht. frei Der Jubel war natürlich bei der Jugend recht groß, als ſie von dieſem„Geſchenk“ erfuhr. Um zu vermeiden, daß durch das kalte aus⸗ ſtrömende Leitungswaſſer die Waſſertemperatur im Becken zu kalt wird, wodurch Geſundheitsſchädi⸗ gungen unvermeidlich wären, hat man den Spring⸗ brunneneinſatz umgeändert, der nunmehr nur eine geringe Waſſermenge einſtrömen läßt. Dadurch be⸗ ſteht die Möglichkeit, daß ſich das Waſſer der Luft⸗ temperatur angleichen kann. Leider iſt auch ſchon eine Unſitte eingeriſſen, die recht wenig erfreulich iſt. Das Wegwerfen von Papter und ſonſtigen Gegenſtänden hat ſo ſtark Ueberhand genommen, daß der Platz um das Planſch⸗ becken herum einen wenig erfreulichen Eindruck macht. Es iſt Sache der Eltern, ihre Kinder anzu⸗ weiſen, daß dieſe auf Ordnung achten. K * Pionier⸗ und Verkehrstruppentag in Würzburg. Die Vereinigung ehem. Angehöriger techniſcher Truppenteile Würzburg und Umgebung, die im Jahre 1926 den Fränkiſch⸗Pfälziſchen Pionier⸗ und Verkehrstruppentag in einer Weiſe durchgeführt hat, daß heute noch die Teilnehmer des Lobes voll ſind, bereitet für ihr engeres Heimatgebiet am 29., 30. und 31. Auguſt einen Pionier⸗ und Ver⸗ kehrstruppentag vor. Als Sonderveranſtal⸗ tung wird hiermit eine Wiederſehensfeier der Pio⸗ niere der bayer. 8. Reſerve⸗Diviſion(Reſ.⸗ Pionier⸗Bataall. 2, Reſ.⸗Pionier⸗Komp. 5, 8 und g, Reſ.⸗Div.⸗Brückentrain 8, Minenwerfer⸗Komp. 220, Reſ.⸗Fernſpreih⸗Abt. 8, Div.⸗K. K. 8 uſw.) verbunden. Die ehemaligen Kommandeure der Pioniere der 8. ., Generalmajor Königsdorfer und Oberſt⸗ leutnant Stock, haben den Ehrenvorſitz über⸗ nommen. Es iſt anzunehmen, daß nicht nur die ehemaligen Pioniere dieſer Diviſion, ſondern auch die ſonſtigen Diviſionskameraden an dieſer Veran⸗ ſtaltung teilnezmen werden. Waren doch die Pio⸗ niere meiſtens in kleineren Trupps bei den 18., 19., 22., und 23. Reſ.⸗Infanterie⸗Regimentern, den Reſ.⸗ Feldartillerie⸗Regimentern 8 und 9 oder ſonſtwo eingeſetzt, ſodaß ſich viele Freundſchaften innerhalb der geſamten Diviſion gebildet haben. Da ferner mit der Teilnahme der Leitung des Bundes bayer. Pionier⸗ und Werkehrstruppen⸗Vereine. ſowie der meiſten Vereine techniſcher Truppen Bayerns zu rechnen iſt, darf angenommen werden, daß am 29, 80. und 31. Auguſt Würzburg im Zeichen alter Ka⸗ meradſchaft ſtehen wird. 5 * Selbſtmordverſuch infolge Liebeskummer. Ein erſt 21 Jahre alter Schloſſer verſuchte geſtern abend in der Küche in der elterlichen Wohnung auf dem Lindenhof durch Einatmen von Gas ſich das Leben zu nehmen. Er wurde an ſeinem Vor⸗ haben durch ſeine 26 Jahre alte Schweſter verhindert. Grund zur Tat Liebeskummer. * Silberhochzeit. Am morgigen Sonntag begeht Herr Adam Schwöbel mitt feiner Ehefrau, Kolonial- waren unb Milchgeſchäft in N 4,-3, das Feſt der Silberhochzeit u. zugleich das 25jährige Geſchäfts jubiläum. Die Klavier⸗Akademie Peter Seib ladet auch in dieſem Jahre wieder zu einem Vortra zsabend, der am Mittwoch, den 8. Juli, im großen Saale der Har⸗ monie ſtattfinden wird. Einige der am beſten ſort⸗ geſchrittenen Schüler werden Werke von Beethoven bis Reger und Joſeph Haas ſptelen und Zeugnis geben von der erfolgreichen, zielſicheren pädagogiſchen Aufbauarbeit und der vorbildlichen muſikaliſchen Führung des einheimiſchen Pianiſten und Lehrer Peter Seib, der bekanntlich im Vorjahre das 25jährige Jubiläum feiner Lehrtätigkeit feiern konnte. Eröffnung in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch Die Weſtſtadt hat nun den Großmarkt bekommen. Damit kommt Leben in dieſen Stadtteil, der immer ein wenig ſtiefmütterlich behandelt worden iſt. Ge⸗ ſchäftsleute begrüßen den Entſchluß des Stadt⸗ rats, weil ſie von dem Großmarkt eine Verkehrs⸗ belebung erhoffen. Andererſeits ſind aber die Händler mit der Wahl des Platzes, insbeſondere mit dem Kleinverkauf auf dem Großmarkt 7 nicht recht zufrieden. Ferner gibt es in der Weſt⸗ ſtadt Leute, die dieſen Stadtteil gerade wegen deſſen ſprichwörtlich gewordener Ruhe aufgeſucht und ſich dort niedergelaſſen haben. Ein Grogmarkt verurſacht aber Ruheſtörungen. Eine ideale Löſung bedentet die E Mannheims neuer auf dem Zeughaus⸗Platz öroßmarkt mußte aus verkehrspolizeilichen Geſichtspunkten ſo beſtimmt werden, daß die Anfahrt über den Parkring und Lniſenring erfolgte, während die Aufſtellung zur Einfahrt(nach ausgegebenen Nummern) auf den Marktplatz für die ſtändigen Großhändler; denen der Zeughaus⸗ platz zugewieſen iſt in der weſtlichen Kunſtſtraße erfolgt und für die nichtſtändigen Großhändler die (Zeughausplanken) in der Rheinſtraße. Einkäufer dürfen den Marktplatz vor Markt⸗ beginn nicht betreten. Bei der Einfahrt, die eine Stunde vor Marktbeginn(im Sommer alſo um 5 Uhr, im Winter um 6 Uhr) vor ſich geht, fahren die Marktfahrzeuge an den Markt heran, werden ent⸗ laden und begeben ſich auf ihre Parkplätze(Rhein⸗ 27 Ee 5 b an a er rk — 7 re 2 2 Platzfrage ſchon auch wegen der Zufahrtswege ja nicht. Es iſt vielleicht ein Uebergang zur Groß⸗ markthalle, die ſpäter ja doch einmal erſtellt wird. Wie ſ. Zt. gemeldet, hat der Stadtrat im März 1031 den vielen laut gewordenen Klagen folgend die Trennung des Großmarktes vom Klein markt auf dem Hauptmarktplatz beſchloſſen. Die Durchführung dieſes Beſchluſſes er⸗ forderte die Erlaſſung einer ortspolizeilichen Vor⸗ ſchrift durch die Polizeidirektion, die der Zuſtimmung des Stadtrates bedurfte. Die Polizei⸗ direktion hat am 20. Juni dieſe ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift erlaſſen, obwohl es ihr fraglich erſcheint, ob die vorgeſehene Trennung wirklich eine Verbeſſe⸗ rung der Marktverhältniſſe, insbeſondere auch in verkehrspolizeilicher Hinſicht bringt. Die marktpolizeilichen Beſtimmungen vor, daß an den gedeckten Verkaufsſtänden Vor⸗ und Zuname des Inhabers anzubringen ſind. Die Zuteilung der Stände erfolgt durch die Stadtverwaltung(Städt. Meß⸗ und Marktamt). Die eigenmächtige Inanſpruchnahme von Ständen, der Verkauf außerhalb der zugeteilten Stände und der Verkauf durch„wilde“ Händler lauch Bretzeln und Loſel) in der Nähe der Märkte iſt verboten. Die Polizei wird ſich insbeſondere der „wilden“ Händler in der Umgebung des Marktes in der nächſten Zeit beſonders annehmen müſſen. ſchreiben Einen breiten Raum nehmen in der Marktord⸗ nung die verkehrspolizeilichen Beſtimmungen ein. Auf dem Zeughausplatz war die Regelung er⸗ ſchwert einmal durch die Nähe des Wöchnerinnen⸗ aſyles Luiſenheim, von dem der unvermeidliche Marktlärm ferngehalten werden mußte, andererſeits durch das Fehlen von geeigneten P arkgelegen⸗ heiten, die nunmehr erſt mitten im Wohngebiet geſchaffen werden mußten. Die Verkehrsregelung l 7 A foo0. ſtraße, Straße am Friedrichspark und zwiſchen B 6/7 und C 7/8). Die Fahrzeuge der Aufkäufer erwarten den Marktbeginn in der öſtlichen Kunſtſtraße(C 3/ D 3, C 4/ D 4) und auf den ſonſtigen noch freien Zufahrtsſtraßen(B 8/ C3, B 4/ C 4, B 5/ C5, E 4/5, E 6/). Die Verkehrsregelung auf dem Hauptmarktplatz(G 1) geht davon aus, daß bei der Anfahrt, Aufſtellung und Abfahrt in Zukunft die verkehrsbelaſtete Breite Straße nicht mehr überſchritten wird. Die Anfahrt an den Markt erfolgt von Süden(F 1/2), von Weſten F 2/ G 2) und Norden(H 1/2). Allgemein gilt, daß ſtets in der Fahrtrichtung rechts anzufahren, aufzu⸗ ſtellen und zu parken iſt; außerdem ſind Hausein⸗ fahrten lauch Kircheneingänge) immer freizuhalten. *** In einer heute mittag abgehaltenen Preſſebe⸗ ſprechung, in der Reg.⸗Rat Dr. Heim, Beigeord⸗ neter Dr. Zeiler und Marktdirektor Friedlin nähere Aufklärung gaben, wurde der Wunſch aus⸗ geſprochen, daß die Neuregelung des Marktweſens in befriedigender Weiſe ſich vollziehen möge. Es werde ſich nicht vermeiden laſſen, daß es am Anfang wohl etwas laut zugehe. Uebrigens ſei die Nach⸗ frage nach Plätzen auf dem Großmarkt ziemlich leb⸗ haft, ſodaß mit eine mſtarken Verkehr zu rechnen ſei. ch. * Autounglück an der Feudenheimer Fähre. Zu dem ſchon im geſtrigen Abendblatt kurz gemeldeten Autounglück an der Feudenheimer Fähre ſchreibt der Polizeibericht: Geſtern nach⸗ mittag ſtießen auf der Seckenheimerlandſtraße bei der Feudenheimer Fähre zwei Perſonenkraftwagen zuſammen. Durch den Zuſammenſtoß wurden beide Fahrzeuge erheblich beſchädigt und mußten abge⸗ ſchleppt werden. Der Führer des einen Wagens, ein 37 Jahre alter Kaufmann, erlitt Prellungen am linken Kuie und Arm, während der 10 Jahre alte Sohn des Führers des anderen Perſonenwagens, eines 37 Jahre alten Profeſſors, am Kopf er⸗ hebliche Schnittwunden davontrug. 1 Die Gartenheim⸗Baugenoſſenſchaft der Angeſtellten und Beamten e. G. m. b. H. in Mannheim hielt dieſer Tage ihre 14. Jahresverſammlung im Saale des Saalbaues ab. Der Geſchäftsbe⸗ richt, die Bilanz, Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung für das Jahr 1930 lagen gedruckt vor und wurden vom Vorſtand mündlich noch im Einzelnen erläutert. Es iſt daraus zu entnehmen, daß die Genoſſenſchaft eine günſtige Entwickelung ſeit ihrer Gründung im Jahre 1917 genommen hat. Sie beſitzt heute 116 Häuſer mit 137 Wohnungen auf dem Lindenhof, Feudenheim und Käfertal mit einem Buchwerte von 1723 568.— l. 0 Die Durchführung des für 1930 vorgeſehenen Bauprogramms ſcheiterte leider an der infolge der ſchlechten Wirtſchaftslage eingetretenen Geldknapp⸗ heit und an der ſtark verminderten Nachfrage nach Einfamilienhäuſer und Wohnungen in den ſeither von der Genoſſenſchaft erſtellten Größen. Dagegen konnten umfangreiche Reparaturen und Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten an den in den erſten Jahren erſtell⸗ ten Häuſer im Berichtsjahre ausgeführt werden. Hierfür wurden 13 328/ verausgabt, für Tilgung von Hypotheken 59 783/ aufgewendet. Hypotheken⸗ zinſen erforderten 58 968, und Hausbetriebskoſten 9074 /. Daneben ſind dem geſetzlichen Reſervefonds 3000/ zugeführt und für Abſchreibungen auf Ge⸗ bäude 26 000/ verwendet worden. Darnach ver⸗ bleibt ein Ueberſchuß von 10 824 l. Das Geſchäfts kapital der Genoſſenſchaft betrug Ende 1930 356 361, die Haftſumme 200 000 Mark. Die Spareinlagen der Genoſſen erreichten die Höhe von 35 656 J. ö 5 Aus den Reviſionsberichten des Verbandsreviſors und der Reviſoren des Aufſichtsrates, zu dem der Aufſichtsrats⸗Vorſitzende Baurat Karl Necker⸗ mann noch verſchiedene Erläuterungen gab, ergibt ſich, daß die Vermögenslage und die Rentabilität der Genoſſenſchaft als durchaus günſtig zu bezeichnen iſt, während die Liquidität noch zu wünſchen übrig läßt. Dieſe iſt, wie vom Verbandsreviſor hervorgehoben, aus eigener Kraft leicht zu beheben, wenn die Mit⸗ glieder ihre Erſparniſſe in erhöhtem Maße der Genoſſenſchaft zuführen, umſomehr dieſe mit 1 v. H. über den normalen Sparkaſſenzinsfuß verzinſt werden. Die Geuoſſenſchaft bietet hierfür infolge ihres Häuſer⸗ und Grundbeſitzes größte Sicherheit. In den Reviſionsberichten wird auch be⸗ ſonders die ſehr günſtige Bewirtſchaftung und die einwandfreie Geſchäftsführung lobend hervorge⸗ hoben. N Die Hauptverſammlung beſchloß, den Ueberſchuß. nicht als Dividende zu verteilen, ſondern den Ge⸗ ö noſſen 5 v. H. aus ihren Geſchäftsgut⸗ haben als Spareinlagen gutzuſchreiben, ſo⸗ weit ſie nicht ſatzungsgemäß den Geſchäftsguthaben zugeſchrieben werden müſſen. Damit verbleibt der Ueberſchuß der Genoſſenſchaft zur Verfügung, was mit Rückſicht auf die ſchwere Wirtſchaftskriſe, die z. Zt. keine Beurteilung der Zukunft zuläßt, im Intereſſe der Genoſſen zu begrüßen iſt. 5 Der Antrag auf Entlaſtung des Vorſtandes wurde einſtimmig genehmigt. Ausſcheidende Auf⸗ ſichtsratsmitglieder wurden wieder gewählt und! neu zugewählt Herr Dipl.⸗Ing. Wilhelm Heholdt, * 70. Geburtstag. Seinen 70. Geburtstag begeht am morgigen Sonntag, 28. Juni, Herr Bernhard Roth, Wagenbauer, B 5, 5. In körperlicher Friſche und Rüſtig⸗ keit kann er ſeinem Geſchäfte in der Geibelſtraße 17 noch täglich vorſtehen. Der Bühneuvolksbund teilt mit: Zu der Vorſtel⸗ lung„Aida“ am Montag, den 20. Juni 1931, werden die Karten J. Rang Seite und Stehva re an die Mann⸗ heimer und Ludwigshafener B⸗Gruppen⸗Mitglieder in den entſprechenden Geſchäftsſtellen ausgegeben. Der Türklopfer Eine Geſchichte aus den Tagen des Freiherrn vom Stein, erzählt von Fritz Kempf Im Schloßpark zu Naſſau an der Lahn ſtecken die kahlen Buchenkronen leiſe flüſternd die Köpfe zu⸗ ſammen. Etwas Außergewöhnliches hat die Bäume aus dem Winterſchlaf geweckt:: In den letzten Nächten dringt bald Hier, bald dort aus den dicht verhangenen Fenſtern des Schloſſes ein Lichtſchein heraus. Und in der Morgenfrühe hält ſtets ein Leiterwagen vor dem Portal, der geſchwind und lautlos von wenigen Männern mit den mannig⸗ faltigſten Kiſten und Bündeln beladen wird, ehe das Rumpeln der Räder im Nebel des Januartages verklingt. 4 Sollten freche Spitzbuben hier ungeſtraft einen Raubzug im großen wagen, wohl wiſſend, daß des Schloſſes Beſitzer, der Freiherr vom Skein, ſein Gut nicht zu ſchützen vermag, weil er ſeit Jahr und Tag dort oben im Norden in das Schicksal des bpreußiſchen Staates mit Meiſterhänden eingreift? Wie erſtorben liegt der uralte Bau wieder da. Ein letzter Schatten huſcht hinter den Fenſtern vorbei, die Lichter erlöſchen, und nach einigen Augenblicken tritt ein einzelner Mann aus der Pforte hinaus in den Schloßhof. Ah die Bäume erkennen bexuhigt in ihm den Amtmann der Steinſchen Güter, den Rat Wieler. Dumpf ſchlägt die Eichentür hinter ihm zu, und ein mächtiger Schlüſſel, den er mit feſter Fauſt zwingt, ſich zweimal zu drehen, ſchließt end⸗ gültig das Haus ſeines Herrn ab. 8 Doch was hält den treuen Diener noch länger an dieſer Tür zurück? Die Buchenäſte ſtecken erwar⸗ tungs voll ihre Zweige dorthin. Da trifft ein erſter Sonnenſtrahl das Portal: Rat Wieler löſt mit hart⸗ näckiger Geduld noch den Klöpfel von der Haustür 8 Ein merkwürdiger Eifer um einen merkwürdigen Gegenſtand! Es iſt ein metallener Eſelskopf mit gut⸗ mütigen Augen, die von unten ſchier forſchend em⸗ porblicken, als wollten ſie jeden, der die Ohren an⸗ faßt und ſchüttelt ſum damit den Wunſch nach gaſt⸗ licher Aufnahme lautbar zu machen) etwas ſpöt⸗ tiſch erſuchen, im Hauſe des Reichsgrafen jedweden 1 Schein und alles unechte Getue zu unter⸗ aſſen. i Ein paarmal noch nickt der Eſelskopf würdevoll gegen das Eichenholz, dann ergibt ſich der treue Wächter in ſein Los und fällt in die Hände des Ver⸗ walters. Der birgt ihn unter der Jacke und eilt ſeiner Amtsſtube zu. Kein anderer Menſch hat den Vorgang beobachtet. Und doch ſind noch zwei leben⸗ dige, kleine Augen verſtändnisvolle Zeugen geweſen. Sie gehören einem Raben, der dort oben auf der Buche ſitzt. Der weiſe Vogel hat einen langen Flug hinter ſich, Denn, wie er dem Baume erzählt, trieb er ſein Weſen vor kurzem auf den ſpaniſchen Schlachtfeldern, wo ein tapferes Volk ſeine Freiheit gegen den Korſen blutig verteidigt. Er ſah und hörte auch, wie Napoleon im Lager von Madrid aus maßloſem Zorn den„nommé Stein“ zum Feinde der großen Nation erklärte, deſſen Güter beſchlag⸗ nahmte und deſſen Leben für verwirkt verkündete. Da hielt es den klugen Götterboten nicht länger am Futterplatz. Er flog, beſorgt um das Schickſal von Deutſchlands großem Sohne, über Gebirge, Ströme und Länder der Heimat zu. Im Frühlicht dieſes Wintertages ſenkten ſich ſeine Schwingen in ſtolzem Bogen über jenem bewaldeten Bergkegel mit den zerfallenen Mauerreſten der Stammburgen Naſſau und Stein hinab ins Tal und zum Schloß. Und nun ſteht er voll Freude, wie treue Diener das Gut des Geächteten rechtzeitig in Sicherheit bringen. Er hat hier genug erkundet und ſtößt mit mächtigem Flügel⸗ ſchlag wieder hinweg, der aufgegangenen Sonne ent⸗ gegen. 5 1 Indes hat der reichsgräfliche Amtmann die Schreibſtube erreicht: Er legt den Eſelskopf zunächſt auf den Tiſch und greift nach einigen Papieren. Es ſind die Empfangsbeſcheinigungen zuverläſſiger Freunde, bei denen das Silberzeug, das Linnen, die Gemälde und die Bücherſammlung verſteckt wurden. Dann legt er Urkunden und Türklopfer in eine Truhe und birgt ſie in dem heimlichſten Winkel des Hauſes, wo der Feind bei allem Spürſinn ſie nimmer entdecken wird. Rat Wieler hat ohne Auftrag in ſelbſtverſtänd⸗ Itcher Pflichterfüllung getan, was getan werden konnte: Alles bewegliche Eigentum war jetzt den gie⸗ rigen Händen entriſſen, und für das unbewegliche mußte der ehrwürdige Klöpfel als Pfand fortdauern⸗ den Beſitzes zeugen. Nur die Ungewißheit über das Schickſal des Ver⸗ bannten quälte den Rat. Hätte er den ſchwarzen Vogel auf ſeinem Fluge nach Oſten begleiten können, ſo würde er mit ihm in einer der nächſten Nächte in den ſchleſiſchen Grenzwäldern einen Schlitten in ſauſender Fahrt erblickt haben. Drin ſaß ganz allein, aber hoch aufgerichtet, der Freiherr vom Stein. Ein Flüchtling zwar, deſſen Herz und Willen aber mit der alten, feurigen Leidenſchaft des Glaubens lebten, 1 über Deutſchland ein neuer Morgen tagen wird. a * O Wie der Freiherr vom Stein berühmt wurde. Als Napoleon aus aufgefangenen Briefen des Freiherrn erſah, mit welcher Energie Stein auf die Erweckung des deutſchen Freiheitswillens und die Niederringung Frankreichs hin arbeitete, begnügte er ſich nicht damit, die Entlaſſung des Miniſters zu erzwingen, vielmehr verfügte er, daß überall, wo die bewaffnete Macht Frankreichs und des Rhein⸗ bundes ſeiner habhaft werden könne,„le nommé Stein“ ergriffen werden ſolle. Das Aechtungs⸗ dekret aber, das im Bereich des franzöſiſchen Militärs öffentlich angeſchlagen wurde, machte Steins Namen erſt allgemein bekannt,„Napoleon“, ſchrieb Gneiſeau an Stein,„hätte für Ihre erweiterte Celebrität nichts Zweckmäßigeres tun können. Sie gehörten ehedem . Staate an, nun der ganzen ziviliſterten — Dr. Haus E. Hirſch, ein geborener Mann⸗ heimer, iſt zum verantwortlichen Schrift⸗ leiter der bekannten Münchener Wochenſchrift „Jugend“ berufen worden. Von der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Im Rahmen der Oeffentlichen Vorträge des Sommer⸗ Semeſters ſpricht Herr Profeſſor Dr. Audreas⸗ Heidelberg über das Thema„Der Freiherr vom Stein“ Gedächtnisrede zur hundertſten Wiederkehr ſeines Todestages— am Donners ⸗ tag, den 2. Juli 1931, abends 8 Uhr ert in der Aula der Handels⸗Hochſchule& 4, 1. Der Vortrag iſt öffentlich und unentgeltlich zugäng⸗ lich. Geheimrat Glaſer Ehrenſenator. Rektor und Senat der Techniſchen Hochſchule Darm⸗ ſtadt haben auf einſtimmigen Antrag der Abtei⸗ lung für Chemie, dem Geheimen Hofrat Dr. phil Dr. ing. ehrenhalber Karl Glaſer in Heidel⸗ berg mit Rückſicht auf ſeine außerordentlichen Ver⸗ dienſte um die chemiſche Induſtrie und ſein großes Intereſſe, das er der Ausſtattung des Kekule⸗Zim⸗ mers der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt entgegen⸗ gebracht hat, die Würde eines Ehrenſenakor s erteilt. 8 Eine„Muſikpädagogiſche Tagung“ veranſtaltet der„Reichsverband Deutſcher Ton⸗ künſtler und Muſiklehrer“ vom 26. Juli 1931 in Bad Pyrmont. Im Mittelpunkt der Tagung ſtehen die brennenden Tagesfragen der modernen Muſikerziehung und die in unſerer Zeit beſonders ſchwerwiegenden wirtſchaftlichen Fragen des Berufsſtandes der Tonkünſtler und Muſiklehrer, Die letzteren Fragen werden vor allem in den Sitzungen des Geſamtvorſtandes des„Reichsver⸗ bandes Deutſcher Tonkünſtler und Muſiklehrer“ be⸗ raten, der mit dem Beirat zu wichtigen Beſprechungen zuſammentritt. Im Schauſpielhaus findet eine l Tanzvorführung der Nottebohm⸗Schule, Halle, ſtatt. In zwei Kammerkonzerten und einem Orcheſterkonzert(ausgeführt von der Dresdener Philharmonie unter Leitung von Kapellmeiſter Walter Stöver, Pyrmont) gelangen neue Werke von Brandts⸗Bujs, Frenkel, Kahn, Kuſterer, Karl Marx, van Leyden, Joh. Müller, Protze, Reuß, Strecke, Martin Schulze, Toch, v. Waltershauſen, v. Weſtermann, Zilcher, Zöllner zur Aufführung. 755 * richtes meinde liſche 1 gervere partei, wirte) a Die Genere ausarb Dr. S er ſein in der 15 ds. dien de Boden gebiete der ſtä derte, für die den ka Villeng Zun Ausgef muß, Rechnu Eberba erhalte. Weiter Proble— ſtädtiſch rungen ſtädtebe kann, n ken gel wie den ſtellen Fra * F. netenve ermächt Abdecku men. N Laufe! leihen neue! abgeſchl Kurs» 7prozen zehn J 8 E meinder und Lo gung ſtädt. S. neu feſt auch Ka und 19 Polizeib bedingu ſchwerde raten d bisherig tung vo beitsam Unterri, Verfügu und Sch Wohnur wurden kommiſſ wieweit ſind. 2 Sonntat Die Ber findet a Bürger * Bü wurde k teien ger nommen * Se migte d Gleichze Bürgerf für das Betrieb; werbeer — . Nn ee e N UK Samstag, 27. Juni 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 292 Kommunale Chronik Zur Gemeindewahl in Walldorf 5* Walldorf, 26. Juni. In Ergänzung des Be⸗ richtes in der Mittwoch⸗Abendausgabe über die Ge⸗ meindewahl ſei noch mitgeteilt, daß der„Evange⸗ liſche Volksdienſt“ zuſammen mit der„Freien Bür⸗ gervereinigung“(Deutſchnationale, Deutſche Volks⸗ partei, Staatspartei, Wirtſchaftspartei und Land⸗ wirte) eine Einheitsliſte bildete. Generalbebauungsplan für Eberbach * Eberbach, 26. Juni. g Die Stadt Eberbach hat ſich entſchloſſen, einen Generalbebauungsplan für das geſamte Stadtgebiet ausarbeiten zu laſſen. Die Arbeit wurde Oberbaurat Dr. Schmiede r⸗Heidelberg übertragen, Nachdem er ſeine Arbeiten nunmehr vollendet hat, nahm er in der außerordentlichen Gemeinderatsſitzung vom 15 ds. Mts. Gelegenheit, das Ergebnis ſeiner Stu⸗ dien darzulegen. Ausgehend von einem Plane über Bodengeſtaltung und Lage des Eberbacher Stadt⸗ gebietes zeigte er die natürlichen Vorbedingungen der ſtädtebaulichen Entwicklung Eberbachs und ſchil⸗ derte, in welcher Weiſe das vorhandene Baugebiet für die verſchiedenſten Zwecke nutzbar gemacht wer⸗ den kann: Induſtriegelände, Kleinwohnungsgebiet, Villengebiet uſw. Zum Verkehrsplan wurde dargelegt, welche Ausgeſtaltung das Straßennetz der Stadt finden muß, um den Verkehrsbedürfniſſen der Zukunft Rechnung zu tragen und zugleich den Charakter Eberbachs als Fremdenverkehrsſtadt nicht nur zu erhalten, ſondern auch weiterhin auszugeſtalten. Weiter erläuterte der Redner den Grünplan, das Problem der Altſtadtſanierung und die Frage der ſtädtiſchen Grundſtückspolitik. Den Schlußausfüh⸗ rungen des Redners, nach denen eine glückliche ſtädtebauliche Entwicklung nur dann erzielt werden kann, wenn ſie von einem einheitlichen Grundgedan⸗ ken geleitet ſein wird, ſchloß ſich der Gemeinderat, wie der Vorſitzende, Bürgermeiſter Dr. Frank feſt⸗ ſtellen konnte, einmütig an. Frankfurt nimmt eine neue Millionen⸗ Anleihe auf * Frankfurt a.., 26. Juni. Die Stadtverord⸗ netenverſammlung hatte ſeinerzeit den Magiſtrat ermächtigt, 50 Millionen Mark zum Zwecke der Abdeckung kurzfriſtiger Verſchuldungen aufzuneh⸗ men. Nachdem im Rahmen dieſer Ermächtigung im Laufe der letzten zwei Jahre bereits mehrere An⸗ leihen aufgenommen worden find, iſt jetzt eine neue Anleihe in Höhe von 1 Million Mark abgeſchloſſen worden. Die Anleihe wird zu einem Kurs von 92 Prozent ausgegeben bei einer 7prozentigen Verzinſung und iſt rückzahlbar nach zehn Jahren. * c Schwetzingen, 26. Juni. Aus der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Die Vergebungs⸗ und Lohnbedingungen für die Leimbachreini⸗ gung wurden feſtgeſetzt.— Die Badezeiten des ſtädt. Schwimmbades wurden mit ſofortiger Wirkung neu feſtgeſetzt. Neben Jahreskarten werden künftig auch Karten für 12 Bäder zu 2 Mk. für Erwachſene und 1 Mk. für Kinder abgegeben. Die Stelle eines Polizeibeamten wurde übertragen; die Anſtellungs⸗ bedingungen hierfür wurden geregelt. Eine Be⸗ ſchwerde wegen Verkaufs von Gasverbrauchsappa⸗ raten durch das Gaswerk gab zur Aenderung der bisherigen Regelung keinen Anlaß. Für Veranſtal⸗ tung von Fortbildungskurſen durch das Ar⸗ beitsamt Mannheim wurden die erforderlichen Unterrichtsräume in der Bezirksgewerbeſchule zur Verfügung geſtellt. Einer Aenderung der Wochen⸗ und Schweinemarktordnung wurde zugeſtimmt. Die Wohnungen im ſtadteigenen Neubau Schützenſtr. 4 wurden zugeteilt. Bei Entſchließungen der Fürſorge⸗ kommiſſion über Mietbeihilfen iſt zu beſtimmen, in⸗ wieweit dieſe durch Arbeitsleiſtung auszugleichen ſind. Das Kirchweihfeſt 1931 wurde auf Sonntag, 8 und Montag, 9. November 1931 feſtgeſetzt. Die Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlags für 1931/2 findet am 30. Juni(nötigenfalls noch am 1. Juli) im Bürgerausſchuß ſtatt. * Bühl, 27. Juni. In der Voranſchlagsberatung wurde der Voranſchlag mit 48 Stimmen aller Par⸗ teien gegen 17 Stimmen der Nationalſozialiſten ange⸗ nommen. * Seckach, 26. Juni. Der Bürgerausſchuß geneh⸗ migte den Voranſchlag 1931/32 mit 24:9 Stimmen. Gleichzeitig wurde mit 32:1 Stimmen die Bier⸗ und Bürgerſteuer verabſchiedet. Die Umlage beträgt für das Grundvermögen 100(120) Pfg., für das Betriebsvermögen 40(48) Pfg. und für den Ge⸗ werbeertrag 750(900) Pfg. * 2 Bürgerausſchuß Weinheim Sämtliche 9 Vorlagen angenommen UI Weinheim, 27. Juni. Der Bürgerausſchuß trat geſtern nachmittag 5 Uhr im Rathaus Schloß unter Vorſitz des Oberbürgermeiſters Huegel zu einer Sitzung zuſammen. Der erſte Punkt betraf eine Aenderung der Geſchäftsordnung für den Bürgerausſchuß. In der vorigen Sitzung war der Zuhörerraum dermaßen überfüllt, daß ſich Unzuträglichkeiten herausſtellten, indem Sitzflächen der Stühle durchgetreten, Lehnen abgebrochen und Fenſtergeſimſe beſchädigt wurden, weil Zuhörer ſich auf ſie ſtellten. Eine Vergrößerung des Zuhörer⸗ raums iſt techniſch nicht möglich. Deshalb beſchlof der Stadtrat, dem 8 19 der Geſchäftsordnung eine Faſſung zu geben, wonach der Zutritt den Inhabern von beſonderen Einlaßkarten geſtattet iſt. Die dies⸗ bezügliche Vorlage wurde gegen die Stimmen der Linken mit 45 gegen 28 Stimmen vom Bürgeraus⸗ ſchuß angenommen. Die Förderung des Kleinwohnungsbaues im Rechnungsjahre 1931 betraf der zweite Punkt der Tagesordnung. Es ſtehen an Barmitteln zur Förderung des Kleinwohnungsbaues 120000 Mark zur Verfügung, während die Anträge auf Bewilli⸗ gung vom Baudarlehen auf eine Summe von 274000 Mark lauten. Zur Behebung der Bautätig⸗ keit iſt es aber dringend notwendig, daß möglichſt allen Anträgen ſtattgegeben wird. Es muß daher wieder zu dem Syſtem der Wohnungsbauförderung durch die Gewährung von Zinſenverbilli⸗ gung gegriffen werden. Mit dieſem Verfahren hat die Stadt Weinheim gute Erfahrungen gemacht. Oberbürgermeiſter Huegel empfiehlt, bei der jetzt wieder herrſchenden Kapitalknappheit darauf zurückzugreifen. Insgeſamt würden dann zur För⸗ derung des Kleinwohnungsbaues im Rechnungs⸗ jahre 191 zur Verfügung ſtehen für Baudarlehen 120 000 Mark, für zinſenverbilligtes Kapital 185 450 Mark zuſammen 305 450 Mark. Damit könnten die bis jetzt vorliegenden Baudarlehensanträge reſtlos befriedigt werden. Die Vorlage fand die einſtimmige Genehmigung des Bürgerausſchuſſes, der zugleich beſchloß, daß alle im Rechnungsjahre 1931 der Stadt Weinheim durch das Land zur Verfügung geſtellten oder noch zu ſtellenden Kapital⸗ und Zinſenverbilligungsbeträge angenommen ſind und nach den vom Lande Baden darüber aufgeſtellten Bedingungen verwendet wer⸗ den. Die Verlängerung der Bürgſchaft der Stadt für ein von der Gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft aufgenommenes Darlehen rief eine Ausſprache her⸗ vor. Das Darlehen war ſ. Z. in Höhe von 500 000 ¼ bei der Badiſchen Girozentrale in Mannheim auf⸗ genommen. Bis auf 330 000/ iſt inzwiſchen abge⸗ zahlt. Die Kommunale Landesbank entſprach dem neuerlichen Antrage der Gemeinnützigen Bau⸗ genoſſenſchaft auf die nochmalige Verlängerung des nur noch 330000„ ausmachenden Darlehens um abermals auf ein Jahr. Nach dem Beſchluſſe des Stadtrates übernimmt, die Stadt Mannheim auch für das neue Vertragsjahr, die ſelbſtſchuldneriſche Bürgſchaft. In der Ausſprache über die Vorlage bemängelt Fabrikant Amendt die Zinspolitik der Großban⸗ len. Es ſei der wundeſte Punkt am deutſchen Wirt⸗ ſchaftskörper, daß man in Deutſchland viel zu hohe Zinſen bezahlen müſſe. Er erblickt darin eine Aus⸗ nutzung der Notlage der Gemeinden. Die Gemein⸗ nützige Baugenoſſenſchaft Weinheim müſſe 10% v. H. Zins aufbringen, wobei ſich die Zinsſpanne auf nicht weniger als 4 v. H. belaufe. Dies ſollte den Gemeinden nicht länger zugemutet werden. Sparkaſſendirektor Bickel beſtätigt, daß die Zin⸗ ſen der Girozentrale zu hoch ſeien, während dem⸗ gegenüber die Sparkaſſen die Steigerung nicht mit⸗ machen und die Zinſen nach Möglichkeit abzubauen ſuchen. Die Vorlage wurde ſchließlich mit allen gegen 8 Stimmen angenommen. Einſtimmige Genehmigung fand die vom Stadtrat empfohlene Aufnahme eines Darlehens von 110 000 beim Gerling⸗Konzern zwecks Konſolidierung und Verminderung des Zinſendienſtes. Die übrigen Punkte der Tagesord⸗ nung, die hauptſächlich Geländetauſch und Grund⸗ ſtückserwerb betrafen, fanden gleichfalls Erledigung im Sinne der Anträge des Stadtrates. Schluß der Sitzung 47 Uhr abends. Widerſpenſtige Fuhrleute * Heidelberg, 58. Juni Letzter Tage wurden dem Schnellrichter drei junge Eppelheimer Landwirte vorgeführt. Dieſe hatten nachmittags— mit ihrem beladenen Heufuhrwerk von Dilsberg kommend— am Karls⸗ tor nach einem vorbeifahrenden Laſtkraftwagen mit Briketts geworfen. Der Führer des Laſtwagens und ſeine zwei Mitfahrer, die die Perſonalien feſt⸗ ſtellen wollten, erhielten eine Tracht Prügel. Die angetrunkenen Eppelheimer fuhren nach dieſer Tat ſchnell weiter. Dies war um 5 Uhr. Schon eine Dreiviertelſtunde ſpäter warf einer von ihnen eine Bierflaſche einem vorbeifahrenden Perſonen⸗ kraftwagen durch die Scheibe. Der Be⸗ ſitzer des Wagens und ſeine Mitfahrer wurden von den rabiaten Eppelheimern ebenfalls gehauen. Am Pfaffengrund wollte ein Schutz⸗ mann das Fuhrwerk anhalten, da griff ihn der ſchwerſte Schläger gleich tätlich an. Um ihn zu feſ⸗ ſeln, mußten ihn drei Beamte zuerſt auf den Boden bringen, ſo ſtarken Widerſtand leiſtete er. Ebenſo aber auch⸗ ſeine beiden Mitfahrer, von denen der eine ſein um vier Jahre jüngerer Bruder war. Noch auf der Wache gebärdeten ſich die Feſtgenommenen wie die Wilden. Ein Polizeihund hatte weſentlich dazu beigetragen, den Widerſtand der Rohlinge zu bre⸗ chen,— er hatte dem einen die Hoſe ſchwer zer⸗ riſſen. Der rabiateſte von den Burſchen war der 27 Jahre alte Philipp Wieland, der wegen Roheitsdelikten vorbeſtraft iſt. Er ſaß mit verbeul⸗ tem und verbundenem Kopf auf der Anklagebank, Alle drei gaben dem Alkohol die Schuld. Der Staatsanwalt führte aus, die Angeklagten hätten ſich wie Rowdies benommen und ſeien aus öffentlichem Intereſſe ſchwer zu beſtrafen, damit die Sicherheit der Landſtraße garantiert bleibe. Die aus⸗ zuſprechenden Gefängnisſtrafen ſeien gleich zu voll⸗ ſtrecken. 5 Der Einzelrichter verurteilte Philipp Wie⸗ land wegen erſchwerter Körperverletzung und Vt u M alu, da dab Widerſtand zu 2 Monaten Gefängnis, ſeinen jüngeren Bruder wegen Uebertretung der Straßen⸗ verkehrsordnung zu 25% Geldſtrafe und wegen Körperverletzung und Widerſtand zu 2 Wochen Ge⸗ fängnis. Der wegen Eigentumsdelikten zweimal vorbeſtrafte 29 Jahre alte Philipp Schuhmacher wurde wegen Sachbeſchädigung, Körperverletzung und Widerſtand mit 5 Wochen Gefängnis beſtraft. Der Haftbefehl wurde aufgehoben. Die Verurteilten können jetzt über ihre infolge übermäßigen Alkoholgenuſſes begangenen Roheiten nachdenken, denn ſie dürfen auch noch den von ihnen angerichteten Schaden bezahlen. 8 Verurteilter Wilddieb. Wegen eines Vergehens der fortgeſetzten unbefugten Ausübung der Jagd während der Schonzeit wurde der 62jährige Wald⸗ arbeiter Jakob Würtz aus Annweiler vom Schöffen⸗ gericht Landau zu einer Gefängnisſtrafe von fünf d zonaten verurteilt. Er hatte im Walde bei Ann⸗ weiler drei Rehe mit Schlingen gefangen. Nur in einem Falle, bei dem er auf friſcher Tat ertappt wurde, war er geſtändig. ö i Zum Tode verurteilt. Das Schwurgericht Nürnberg verurteilte den Maurer Hans Rup⸗ pert aus Diepersdorf wegen Mordes zum Tode und wegen eines Vergehens der Verabredung zum Mord zu drei Jahren Gefängnis. Der Mitange⸗ klagte, Metzger Fritz Loos, erhielt wegen eines Vergehens der Verabredung zum Mord ebenfalls drei Jahre Gefängnis. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden Ruppert auf Lebenszeit, Loos auf fünf Jahre aberkannt. Dieſem Urteil liegt folgender Tatbeſtand zugrunde: Ruppert hatte, um ſich Alimentenver⸗ pflichtungen zu entziehen, die 19jährige Arbeiterin Käthe Bertlgetötet, nachdem er vorher Loos ge⸗ gen Erſtattung eines Fahrrades und von 30 Mark zu dieſer Tat zu überreden verſuchte. Loos hatte es unterlaſſen, von dem ihm bekannten Mordplan Mit⸗ teilung zu machen. Villingen Ein ungetreuer Rechtsanwalt Wegen Unterſchlagung von 14000 Mark, die ih als Nachlaßpfleger anvertraut waren, wurde vor dem Erweiterten Schöffengericht Düſſeldorf der Rechtsanwalt Walch 1 unter Anrechnung der fünf⸗ monatigen Unterſuchungshaft zu ſechs Monaten Gefängnis mit dreijähriger Bewährungsfriſt verurteilt. Walch J war früher Ingenieur und ſat⸗ telte dann um; ſeit 1928 hatte er eine nicht beſonders gutgehende Rechtsanwaltspraxis. Nach ſeinem eig⸗ nen Bekenntnis lebte er über ſeine Verhältniſſe. Zur Entſchuldigung führt er an, daß die unregel⸗ mäßig eingehenden Einnahmen nicht gereicht hätten, um ſtandesgemäß aufzutreten und zu leben. Walch J mißbrauchte das ihm von einer Verwand⸗ ten, einer Witwe in Wiesbaden, geſchenkte Vertrauen in gröblichſter Weiſe. Sie hatte ihn vor ihrem Tod zum Nachlaßpfleger für ihre Tochter be⸗ ſtellt. Von den ihm anvertrauten Vermögenswerten von insgeſamt 28 000 Tauſend Mark veruntreute er die Hälfte. Der Rechtsanwalt hatte bereits ſeine Flucht vorbereitet, konnte ſeine Abſicht aber nicht durchführen, weil er am 26. November feſtgenom⸗ men wurde. Der Angeklagte iſt voll geſtändig. Das Urteil fiel ſo mild aus, weil er ſich im Krieg gut ge⸗ führt, durch einen Kopfſchuß im Feld ein Auge ver⸗ loren hat und überhaupt vom Krieg her wie auch durch erbliche Belaſtung ſchwer nervenleidend iſt. Mit dem Urteil, das ſofort rechtskräftig wurde, will das Gericht dem Verurteilten die Möglichkeit geben, den verurſachten Schaden allmählch gutzu⸗ machen. Vorausſage für Sonntag, 28. Juni: Fortdauer des heiteren und trockenen Hochdruckwet⸗ ters bei ſchwacher Luftbewegung. Weitere Er⸗ wärmung. 5 l Welter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen ber Landeswetterſtellen.86 Uhr vormittags Luft- ö Wind Wetter wärme Höchſt Höchſte Temp. nachts Geſtrige Rich Stärle Wertheim Königsſtuhl Karlsruhe Bad.⸗Bad still heiter O leicht heiter leicht wolkenlos leicht heiter leicht bedeckt leicht bedeckt leicht wolk nlos leicht bedeckt leicht heiter 2 St. Blaſien Badenweil. 0 Hof ad. Dürrh. — Unter dem Einfluß des kontinentalen Hochdruck⸗ gebiets herrſcht heute in Frankreich und Deutſchland wolkenloſes Wetter. Nachts war es in unſerem Ge⸗ biet ſehr kühl. Die Tiefſttemperaturen lagen in der Ebene wieder bei 8 bis 10 Grad; auf der Baar ſanken die Temperaturen bis zum Nullpunkt. Da die atlan⸗ tiſchen Zyklonen jetzt im hohen Norden vorüber⸗ ziehen, iſt für unſere Witterung außer Erwärmung vorläufig keine weſentliche Aenderung zu erwarten. Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Rhein(in Mannheim) 17,5 Grad. Rhein(bei Rappenwörth) 18 Grad. Bodenſee(bei Konſtanz) 18 Grad. Reiſewetter In Deutſchland herrſcht nun wolkenloſes Wetter. Die Temperaturen liegen noch ziemlich tief, auch am Tage iſt die Temperatur noch nicht bis zu weſent⸗ lich über 20 Grad geſtiegen, doch iſt allmähliche Wie⸗ dererwärmung zu erwarten. Gewitterbildungen ſtehen vorläufig nicht in Ausſicht. Flugwetter 5 n Ein Hochdruckgebiet erſtreckt ſich vom Ozean über das weſt⸗ und mitteleuropäiſche Feſtland weit nach Oſten. In ſeinem Bereich herrſcht allenthalben wol⸗ kenloſes Wetter. Die Höhenwinde haben über Nord⸗ deutſchland Weſtrichtung, über Süddeutſchland Oſt⸗ richtung. Ihre Stärke liegt unter 10 Meter je Se⸗ kunde, doch ſind ſie in Bodenhöhe beſonders um Mit⸗ tag ziemlich böig(Sonnenböen). Die Sichtverhält⸗ niſſe ſind überall ſehr gut. eee Stuhlverſtopfung. Nach den an den Kliniken für innere Krankheiten geſammelten Erfahrungen iſt das natürliche„Franz⸗Joſef“⸗Bitterwaſſer ein äußerſt wohltuendes Abführmittel. In Apoth. erh. S538 Dann lassen Sie sich von der Stelle beraten, bei der Sie Ihre Lebens versicherung abge- schlossen haben. Auch in schwierigen Fällen gibt es Mittel und Wege, wie Sie Ihre Lebens- versicherung in Kraft erhalten können. Gerade in schweren Zeiten braucht Ihre Familie den Lebensversicherungsschutz noch nötiger als sonst. Bei vorzeitiger Aufgabe Ihrer Lebens versicherung würden Sie einen Teil der eingezahlten Beiträge verlieren. Ob Sie wieder aufgenommen werden, ist ungewiß- und wenn, nur zu höheren Beiträgen als jetzt. allen diu Nu. Abeulversici mug-dit aid ao Gnicde a ſeiberel Tiles. * 1 Samstag, 27. Juni 1931 2 us Baden Schwerer Motorradunfall * Binau, a.., 27. Juni. Die Hausangeſtellte Rullmann von hier fuhr mit ihrem Bräutigam, Heinrich Veith von Eberbach, die Neckartalſtraße auf einem Motorrad hinab. Unterhalb der Stauſtufe rannte Veith an einen Leitungsmaſt, wobei das Mädchen einen Schädelbruch erlitt. Veith trug einen Bruch des Schlüſſelbeins davon. Unlautere Anwerbetätigkeit nach dem Ausland * Bruchſal, 26. Juni. Das Arbeitsamt teilt mit: Eine Firma Dr. Dorfmüller, Villa Thebaiide, Bld. de lorangerie Marabout, Algier wendet ſich in letzter Zeit verſchiedentlich an deutſche Facharbeiter und Handwerker mit dem Angebot, ihnen in Algier gut bezahlte Stellungen zu verſchaffen. Verlangt wird gewöhnlich die Voreinſendung eines größeren Betrags. Vor einer geſchäftlichen Ver⸗ bindung mit dieſer Firma iſt dringend zu war. nen, da es ihr offenbar nur darauf ankommt, die Vermittlungsgebühr zu erhalten. Selbſtmord * Karlsruhe, 27. Juni. Geſtern vormittag hat ſich in der Toilette einer hieſigen Gaſtſtätte ein 70 Jahre alter Maſchinenarbeiter aus Durlach durch einen Schuß in die Schläfe aus einem Walzenrevolver ſelbſt getötet. Die Urſache, die den Lebensmüden veranlaßt hat, die Waffe gegen ſich zu richten, iſt nicht bekannt. . Motorradunfall * Gernsbach im Murgtal, 27. Juni. Dieſer Tage wollte auf der Ortsſtraße ein Motorradfahrer aus Forbach ein Perſonenauto überholen. In dem gleichen Augenblick kam ein zweites Auto entgegen⸗ gefahren. Der Motorradfahrer hatte nicht mehr ge⸗ nug Raum zum Ausweichen. Er wurde erfaßt und vom Rade geſchleudert und mußte mit einer Ge⸗ hirnerſchütterung ins Krankenhaus gebracht werden. 8 Tödlicher Boxhieb * Heudorf(Amt Stockach), 27. Juni. Ein bei dem Landwirt Heim beſchäftigter 14 Jahre alter Junge verſetzte der 17jährigen Tochter im Scherze mehrere Boxhiebe. Einer dieſer Boxhiebe traf das Mäd⸗ chen ſo unglücklich, daß ſie bewußtlos zu Boden ſtürzte und kurz nach Einlieferung in das Stockacher Kran⸗ kenhaus ſtar b. Ein operativer Eingriff hatte keine Hilfe mehre bringen können. Ein teueres Krankenhaus * Singen a.., 27. Juni. Der vor knapp drei Jahren errichtete neue Krankenhaus neu bau in Singen a.., der in Klinkern und Schiefer aus⸗ geführt worden iſt, erfordert jetzt ſchon große Re⸗ paraturen. Es hat ſich gezeigt, daß die Faſſade waſſerdurchläſſig iſt. Der Bau weißt auch noch andere Mängel auf, ſodaß ein Teil des Schiefer⸗ daches erneuert werden muß. Die Unkoſten werden bis jetzt auf annähernd 20 000/ geſchätzt. Kommt Herr Böß an deu Bodenſee? * Konſtanz, 25. Juni. Zwiſchen dem Beſitzer des Schloſſes Gottlieben in Gottlieben am Unterſee (Schweiz), nahe bei Konſtanz und Herrn Böß, dem ehemaligen Oberbürgermeiſter von Berlin, ſchweben Pachtverhandlungen. Das Schloß Gottlieben hat eine große hiſtoriſche Vergangenheit. In einem ſeiner Türme war der böhmiſche Reformator Jo⸗ hannes Hus gefangen, bevor er in Konſtanz ver⸗ Hbrannt wurde. Während des dreißigjährigen Krieges hatte der ſchwediſche General Hoyn hier ſein Haupt⸗ quartier aufgeſchlagen, von wo aus er Konſtanz ge⸗ winnen wollte, was aber vorbeigelungen iſt. Das Schloß ſtellt ein ſchönes Stück Erde auf Schweizer Boden dar, in dem ſich eine hohe deutſche Penſion recht wohl verleben läßt. Nicht weit entfernt ſteht das Schloß Salenſtein, wohin ſich Herr v. Tip⸗ pelskirch ſ. Zt. zurückgezogen hat. 8. * * Mönchzell bei Heidelberg, 25. Juni. Die Heu⸗ ernte iſt nun ſoweit beendet. Das Exträgnis iſt als zufriedenſtellend zu bezeichnen. Dagegen ſind die Preiſe für Heu weit unter den Friedenspreiſen. Zur Zeit iſt man mit dem Hacken und Häufeln der Kartoffeln beſchäftigt, deren Stand ſehr gut iſt. Auch die anderen Hackfrüchte ſtehen durchſchnittlich günſtig dar, Hoffentlich fällt auch die Ernte dement⸗ ſprechend aus.— Durch die niedergegangenen Ge⸗ witterregen haben ſich auch die Halmfrüchte bis letzt ſchon gut entwickelt und ſind im Wachstum raſch vorwärts geſchritten. Frühkirſchen, die in un⸗ ſerer Gegend ein mäßiges Ergebnis hatten, ſind auch abgemacht. Allerdings mußte man auch wahrnehmen, daß ein großer Teil auf dem Baum durch die Ge⸗ witterregen Schaden erlitten haben und dadurch kraſchgefaubt ſind.— Das Kernobſt verſpricht, wenn keine ſchweren Unwetter dazwiſchen kommen, einen ſchönen Ertrag zu liefern. Der Behang der Apfel⸗ und Birnbäume iſt gut. Deutſch, werkfroh und lebensfriſch Die Angeſtelltenjugend ſolgt in dieſem Sommer dem Rufe des Jugend⸗Bundes im Gewerkſchaftsbund der An⸗ geſtellten nach Hirſchberg am Fuße des Rieſengebirges. Es geht nicht bloß ums Wandern, ſondern die Angeſtellten⸗ jugend weiß allerlei Wertvolles damit zu verbinden, findet doch im Zuſammenhange damit in Hirſchberg am 18. und 14. Jult der 6. Reichs jugendtag des GDA ſtatt. Das bedeutet zugleich einen großen Generalbericht über die Ar⸗ beit der Gaue und Gruppen, wie ſich vor allem in der Ar⸗ beitsſchau der Scheinfirmen und im Scheinfirmen⸗Wett⸗ bewerb zeigen wird. Der Rundfunk hat ſich vorgenommen, vom Zeltlager der Jungen aus ein Bild ſugendlichen Froh⸗ erden die Jugend an d 50 ebens heranführen, über denen der Dreiklang,„deutſch, ſerkfroh und lebensfriſch“ ſteht. e mus in die Welt zu ſchicken. Beſinnlichere Stunden aber 5 N je entſcheidungsvollen Fragen des keim in ſich gehabt habe. Tägliche Berichte der Neuen Mannheim er Feitung Der Heidelberger Wohnungsbaufkandal Die Strafanträge: Gegen Ludwig Müller vier Jahre Zuchthaus gegen Golsſchmiöt anderthalb Jahr Gefängnts § Heidelberg, 27. Juni. Der neunte Verhandlungstag im Wohnungsbau⸗ prozeß begann mit dem Plädoyer des Oberſtaatsanwalts, zu dem wieder ſtarker Andrang Publikums herrſchte. Rückblickend bezeichnete der Oberſtaatsanwalt den Prozeß, mit all ſeinen Bildern die er gezeigt habe, als ein Zeittheater. In dieſem habe man beo⸗ bachten müſſen, wie ſehr die geſchäftliche Mo⸗ ral in vielen Kreiſen geſunken ſei. Ein ge⸗ ſchäftliches Untermenſchentum ſei von einer wilden Raffgier nach Proviſionen und Geld er⸗ füllt, die erſchreckend ſei. Syſtemvoll würden z wei⸗ felhafte Gründungen unternommen, die dann, wenn ſie faul geworden ſeien, raſcheſtens ab⸗ geſtoßen würden. Dies treffe nicht nur für die An⸗ geklagten zu, ſondern auch für eine Reihe von Per⸗ ſonen, die in dieſem Prozeß aufgetreten ſeien. In eine ſolche Geſellſchaft ſei Ludwig Müller, der aus einer gediegenen und beſcheidenen Beamten⸗ familie ſtamme, geraten. Seine Veranlagung, ſein fabelhaftes Gedächtnis und ſein Auftreten eröffneten ihm ausgezeichnete Perſpektiven auf eine gute Anwaltspraxis, die er nur ſeinem Stre⸗ ben nach Geld opferte. Durch ſeinen Leichtſinn ſei er mit 28 Jahren ſchon mit über 400 000 Mark verſchuldet geweſen, be⸗ vor die Gründung der Wohnungsbau⸗ geſellſchaft erfolgte. Der Angeklagte Goldſchmidt komme aus dem Handelsſtand. Für ihn habe ebenſo, wie für Müller, das Verhängnis mit der Gründung derswWohnungs⸗ baugeſellſchaft begonnen. Die Geſellſchaft ſei eine Gründung geweſen, die von vornherein den Todes⸗ Der unbedeutende Auf⸗ ſichtsrat ſei von Ludwig Müller widerrechtlich auf⸗ gelöſt worden. Die höchſt leichtfertigen Geldhingaben Ludwig Müllers bezeichnete der Staatsanwalt als Folgen einer Großmannsſucht. Ein ſchwarzer Tag in ſeinem Leben ſei der geweſen, als er den Pater Haardt kennengelernt habe, durch den er mit dem Eſſener Bankdirektor Heiß ⸗ trüber, ſowie mit einem gewiſſen Bauer und Schulte zuſammengekommen ſei. Durch dieſe ſei er auf die„Bahocoma“ aufmerkſam geworden, die ſchon damals eine bewegte Vergangenheit gehabt habe. Dieſe Firma ſet ein aufgelegter Schwindel geweſen. 5 Für alle Geſchäfte, die Ludwig Müller außer⸗ halb des Bauvertrags getätigt habe, gelte, daß er nicht einen Pfennig dafür hätte ver⸗ wenden dürfen. Zur Betrachtung der rechtlichen Fragen führte der Oberſtaatsanwalt einleitend aus, daß Necht und Moral Weggenoſſen ſein müß⸗ ten. Es dürften nicht nur juriſtiſche Begriffe maß⸗ gebend ſein. Die Wohnungsbaugeſellſchaft hätte aus eigenen Mitteln noch nichteinmal eine Feld⸗ ſcheuer bauen können. Mit den empfangenen Bau⸗ geldern habe man nur bauen, nicht aber ſpekulieren dürfen. Von grundlegender Bedeutung ſei der 8 6 des zwiſchen der Wohnungsbaugeſellſchaft und den Schweſtern geſchloſſenen Vertrags, der die Zweck⸗ gebundenheit der Gelder ausdrücklich feſthalte, dafür des ſprächen auch die Proviſionen für den Bau. habe Ludwig Müller, der ein guter Juriſt ſei, abſichtlich zum Nachteil der Schweſtern gehandelt. Der Angeklagte Gold ſchmidt habe von allen Ge⸗ ſchäften gewußt. Seine Geloͤhingaben an ſeinen Bruder, der Geſchäftsverkehr mit ſeiner eigenen G. m. b.., die an Donath Franz und den verſtorbe⸗ nen Roth⸗Bey gegebenen Gelder uſw. ſeien als Un⸗ treue anzuſehen. Von dem Angeklagten Müller müßte entlaſtend geſagt werden, daß es anſtändig von ihm ſei, daß er alles auf ſich genommen habe. Schon der Abſchluß des Vertrags mit den Schwe⸗ ſtern ſei eine abſichtliche Täuſchung geweſen. Bezüglich der Finanzwechſel habe er argliſtig die wahren Tatſachen verſchwiegen, ſo daß auch hierfür Betrug erwieſen ſei. Die Bücher ſeien in einem klandalöſen Zuſtand geweſen. Von allen drei Geſchäftsführern ſei die Buchführung abſichtlich verſchleiert worden, um die wahre Lage der Geſellſchaft und die unerlaubten Geſchäfte zu verdecken. Die Sammelbuchungen ſeien mit Syſtem ausgeführt. Nach alledem ſei der Tatbeſtand des betrügeriſchen Bankerotts erfüllt. Auch der Vorwurf der übermäßigen Auf⸗ wendungen ſei berechtigt. a Daher Zum Strafmaß führte der Oberſtaatsanwalt aus, daß man zwiſchen den Angeklagten einen großen Unterſchied machen müßte. Ludwig Müller habe gewaltige Summen veruntreut, wobei er ſich auf das Anſehen eines Rechtsan⸗ walts haben ſtützen können. 5 5 Die Gerechtigkeit verlange, daß man einen Vergleich mit einem kleinen Beamten ziehen müſſe. Wenn dieſer einmal in größter Not einen kleinen Betrag unterſchlage, dann träfe ihn eine hohe Strafe. Ludwig Müller ſei nicht in Not geweſen, aber durch eigenen Leichtſinn verſchuldet. Er habe dieſe decken und dazu noch recht raſch reich werden wollen. Das Geld wurde in unerhörter Weiſe zu einer Zeit verludert, als viele Leute nicht wußten, woher ſte das Brot für den nächſten Tag nehmen ſollen. Seine Tat könne nicht ſchwer genug beſtraft werden. Im ganzen Verlauf der Ver⸗ handlung habe er 0. 5 5 nicht ein einziges Mal eine Spur von Reue ſehen laſſen, auch müſſe in Betracht gezogen werden, daß viele Handwerker durch den Zuſammen⸗ bruch der Wohnungsbaugeſellſchaft in ihrer Ex i⸗ ſtenz ſtark bedroht geweſen ſeien. Das Kran⸗ kenhaus hätten die Schweſtern nicht aus den Groſchen der armen Handwerker haben wollen, deshalb hätten ſie bis jetzt 50 v. H. der Forderungen bezahlt. Das vorliegende Delikt ſchließe die Strafmilderung für Ludwig Müller aus, obwohl er nicht vorbeſtraft ſei. Die Anträge des Oberſtaatsauwalts lauteten: gegen Ludwig Müller wegen betrüge⸗ riſchen Bankerotts auf drei Jahre Zuchthaus, wegen Untreue und Betrug auf drei Jahre Ge⸗ fängu is. Daraus ſoll eine Geſamtzuchthaus⸗ ſtrafe von vier Jahren gebildet werden. Der weitere Antrag lautete auf fünf Jahre Ehrverluſt. Der Antrag gegen Alfred Goldſchmidt lautete auf eineinhalb Jahre Gefängnis. Bei bei⸗ den Angeklagten darf die Unterſuchungshaft voll an⸗ gerechnet werden. Einer Aufhebung des Haftbefehls bei Goldſchmidt tritt der Oberſtaatsauwalt nicht ent⸗ gegen. Wer erhält Reichs-Winzerkredite? Amtlich wird bekannt gegeben: Die Reichsregie⸗ rung hat im Benehmen mit dem Reichstag neue Be⸗ ſtimmungen über die Weiterbehandlung der Winzer⸗ kredite getroffen. Sie behandeln mit Ergänzungen, die ſich aus der ſ. Zt. erfolgten Verteilung der Winzerkredite für das Land Baden ergeben, fol⸗ gende Punkte: 5 1. Die rückſtändigen Zinſen für die Winzerkredite 1(1925) und II(1926) aus dem Jahre 1927 ſind bis zum 31. Dezember 1931 einzuziehen; ſie können dem Kapital zugeſchlagen werden und ſind mit dieſem zu verzinſen und zu tilgen. N 3 2. Von der Erhebung der Zinſen aller Win⸗ derkredite wird für die Jahre 1928, 1929 ung 1930 abgeſehen. Soweit dieſe bereits gezahlt ſind, werden ſie als Tilgungsbetrag auf die Kapitalrück⸗ zahlung angerechnet. 3. Die Schuldſummen aus den beiden Krediten und Il ſind, beginnend vom 15. November 1931 an, in 10 gleichen Jahresraten zu tilgen. a 4. Vom 1. Januar 1931 an ſind Winzerdarlehen bis zu 600„ mit 1 v. H. zu verzinſen, wovon % v. H. an die Reichskaſſe abgeführt wird und 7 v. H. als Hebgebühr der Gemeindekaſſe(Stadt⸗ kaſſe) verbleibt, der der Einzug obliegt. Hat ein Darlehensnehmer mehrere Darlehen aus den Reichs⸗ krediten erhalten, ſo wird für jeden Kredit die 600 Mark⸗Grenze geſondert feſtgeſtellt. Da in Baden der Winzerkredit u(1926) aus zwei Reichskrediten be⸗ ſteht, die ſ. Zt. zur Ermöglichung einer reibungs⸗ loſen Verteilung zuſammengeworfen worden waren, ſo iſt das Darlehen aus dieſem Kredit zur Feſt⸗ ſtellung der Grenze zu halbieren, ſo daß gegebenen⸗ falls dieſe für 3 Kredite zu ziehen iſt. 5. Darlehen, die im einzelnen mehr als 600/ betragen, ſind zu den bisherigen Zinsſätzen(I. Kre⸗ dit: 3 v.., II. Kredit: 1,65 v..] zu verzinſen. Für dieſe größeren Darlehen kann die Landesregie⸗ rung mit Zuſtimmung des Reichslandwirtſchaftsmi⸗ niſters auf Antrag und nach Prüfung der Ver⸗ mögensverhältniſſe und Bedürftigkeit die gleiche Zinsregelung wie unter Ziffer 4 treffen. Anträge ſind beim Bürgermeiſteramt unter An⸗ gabe des Kapitalbetrags und des Winzerkredits (1, II) einzureichen. 8 a * Lampertheim, 27. Juni. Nach der letzten ſtatiſti⸗ ſchen Erhebungen über die landwirtſchaftliche Boden⸗ benützung ergaben ſich für 1931 in der Gemarkung Lampertheim folgende Zahlen: Acker land(Ge⸗ treide, Hülſenfrüchte, Futterpflanzen und Hackfüchte) 4 449,5 Hektar, darunter ſind enthalten 568 Hektar mit Gerſte, 370 Hektar Roggen, 349 Hektar Kartoffeln, Spargel. 212 Hektar Runkelrüben, 112,7 Hektar Weiter gibt es 134 Hektar mit Tabok, 629,9 Hektar Wieſen und 1237.3 Hektar Forſten. Straßen und Wege ſind mit 425 Hektar angegeben. Die Gemarkung Biedenſand umfaßt eine Geſamtfläche von 365,8 Hek⸗ tar, die Waldgemarkung Wildbahn 661,8 Hektar und 224,8 Hektar Wieſenland. 8 die Feldgemarkung Seehof 3 302 Hektar, darunter * Hirſchhorn, 27. Juni. Von Wimpfen kommend traf vor einigen Tagen Biſchof Dr. Ludwig Maria Hugo von Mainz hier ein und wurde am Krieger⸗ denkmal von der katholiſchen Gemeinde feierlich be⸗ grüßt. Zum Empfang hatte ſich auch der Bürger⸗ meiſter mit den katholiſchen Mitgliedern des Ge⸗ meinderats eingefunden. Nach Ueberreichung der Stola durch Stadtpfarrer Walther und Geſang wurde der Biſchof mit Muſikbegleitung und Böllerſalven zur Stadtkirche geleitet, wo er eine kurze Predigt hielt. Am Dienstag vormittag nahm der Biſchof die Fir⸗ mung von 172 Firmlingen von hier und dem benach⸗ barten Neckarſteinach vor. Nach einem Beſuch im hieſigen St. Bonifatiuskrankenhaus reiſte der Bi⸗ ſchof gegen abend nach* lernheim weiter. 142. Jahrgang/ Nummer 292 Aus der Falz Beginn des pfälziſchen Bundesſchießens Heute he⸗ Zum * Dudenhofen bei Speyer, 27. Juni. ginnt hier das 13. pfälziſche Bundesſchießen. erſten Male ſeit dem Jahre 1914 tritt der durch Kriegs⸗ und Beſatzungszeit zur Untätigkeit ver⸗ urteilte Pfälzer Zimmerſtutzen⸗ und Kleinkaliber⸗ Schützenbund wieder an die Oeffentlichkeit. Hohe Geld⸗ und zahlreiche Ehrenpreiſe, darunter ſolche des Reichspräſidenten, der bayeriſchen Staatsregierung, der Kreis regierung, des Kronprinzen Rupprecht und zahlreicher Körperſchaften winken den Preisträgern. Mit dieſer Veranſtaltung iſt gleichzeitig die Einwei⸗ hung der neuerbauten Schießanlage der Schützengeſellſchaft Dudenhofen e. V. verbunden. Es werden annähernd 300 Preiſe auf 35 Schießſtänden ausgeſchoſſen. 5 a Die Heidelbeerernte * Winden(Amt Germersheim), 27. Juni. Am hieſigen Bahnhof kommen gegenwärtig aus der gan⸗ zen Vorderpfalz zahlreiche Leute, um im nahen Bien⸗ wald Heidelbeeren zu pflücken. Gefährlicher Fund s * Berg bei Germersheim, 27. Juni. Ein hieſiger Landwirt fand in der Gewann Bornbühl eine noch geladene Min e. Der Sachverſtändige der Schutz⸗ polizei Ludwigshafen ſtellte feſt, daß es ſich um eine engliſche Mine, vom Krieg herrührend, handelt. Bei der Sprengung der Mine wurden Stücke über 300 Meter weit geſchleudert und ein Loch von 8 we Meter Tiefe und neun Meter Länge in den Boden geriſſen. * :: Neuſtadt a.., 27. Juni. Die Neuſtadter Volks⸗ bad AG. beſchloß in ſammkung ſitzenden, Kommerzienrat Rudolf Bach, die dies fäh⸗ rige Unterbilanz einſchließlich der vorjährigen in ihrer geſtrigen Generalver⸗ einer Höhe von 40 200 Mark auf neue Rechnung vor⸗ zutragen. Die Unrentabilität des Unternehmens beruht auf der allgemeinen Bevorzugung des Freibades gegenüber dem Hallenbad. * Lambrecht, 27. Juni. Die Heidelbeerernte, die dieſes Jahr ſehr gut ausfällt, wurde jetzt freigege⸗ ben. Die wirtſchaftliche Bedeutung dieſer Waldbeere beweiſt die Tatſache, daß in einer Nachbargemeinde vom Großhandel 40000 Mark für abgelieferte Heidelbeeren gezahlt worden ſind. * Offenbach a. d. Queich, 27. Juni. Der gojäh⸗ rige Tagner Georg Braun wird ſeit Mittwoch vor⸗ mittag vermißt. Er ging wie gewöhnlich um 5 Uhr vormittags auf ſeine Arbeitsſtelle durch den Wald zu dem Hofgut auf den Dreierhof. Dort traf er jedoch nicht ein und iſt ſeitdem verſchwunden. Eine Streife der Feuerwehr ſuchte vergeblich nach dem Vermißten. a„ Meine Mitteilungen 10 000 Mark veruntreut * Mainz, 26. Juni. Auf Anzeige des Inhabers der Firma Stubs⸗Quelle wurde deren Prokuriſt Albert Banaſiwiez wegen Veruntreuung in angeb⸗ licher Höhe von 10000 Mark verhaftet und ins Landgerichtsgefängnis eingeltefert. B. hat ein⸗ kaſſierte Kundengelder für ſich behalten und Blanco⸗ akzepte und Bücher gefälſcht. Von dem peruntreuten Geld hat er ſich nebenher ein eigenes Geſchäft ge⸗ gründet. 0 l Laſtauto vom Zug überfahren * Mainz, 27. Juni. Geſtern früh um.56 Uhr überfuhr am bewachten Bahnübergang 115 zwiſchen Boppard und Bad Salzig der Güterzug 7912 einen beladenen Laſtkraftwagen mit Anhänger. Der Beſitzer des Wagens und der Fahrer erlitten geringe Handverletzungen. beſchädigt. Beide Hauptgleiſe waren etwa zwei Stunden geſperrt. Einige Züge erlitten Verſpätun⸗ gen. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. Zeichen der Zeit * Wartenberg(Amt Rockenhauſen), 27. Juni. Das dem Landwirt Johann Würtz hier gehörige, etwa 20 Hektar Wieſen⸗, Acker⸗ und Waldgelände umfaſ⸗ ſende Landgut nebſt landwirtſchaftlichem Anweſen wurde zwangsweiſe verſteigert. Der Geſamterlös betrug 38 530 Mark. Es kriſelt im Kinogewerbe * Fraukfurt a.., 27. Juni. In einer Ver⸗ ſammlung der Lichtſpieltheaterbeſitzer, die vor kur⸗ zem in Frankfurt ſtatfand, kennzeichnete der Ver⸗ bandsvorſitzende Matter die Situation im Kin v⸗ gewerbe als nahezu unhaltbar. Dieſer Tage wird eines der älteſten Frankfurter Theater auf der Kaiſerſtraße ſeine Pforten während der Sommer⸗ monate ſchließen, andere Theater werden zwangs⸗ läufig folgen müſſen, denn die Speſen ſind nicht mehr einzubringen. Wirtſchaftslage, Sommerhitze und manche andere Faktoren erbroſſeln das Kino⸗ geſchäft. Ein gutes Theater muß trotz ſchärfſter Einſchränkung immer noch mit mindeſtens 500 Speſen im Tag rechnen, während es knapp 100 bis 129/ Einnahmen verbuchen kann. Ein prominenter Theaterbeſitzer äußerte ſich vor einigen Tagen dahin⸗ gehend, daß im Jahre 1932 fämtliche kleinen Theater auf der Kaiſerſtraße verſchwunden ſein werden, § Wegen drei Mark drei Monate Gefängnis! Der Neuſtadter 28jährige Schuhmacher Ludwig Klein ließ ſich als gerichtliche Zeugengebühr für zwei Stunden Zeitverſäumnis 3 Mark vergüten, obſchon er ohne Beſchäftigung war. Die Sache kam heraus und das Neuſtadter Amtsgericht verurteilte ihn zu drei Monate Gefängnis wegen Betrugs im Rückfall. i unter dem Vorſitz des Aufſichtsratsvor⸗ Die Laſtwagen wurden ſchwer EIN NOR Oo. Der dem Dir ſchwindli taſſen, be Ausboote Felſens das, was warf ode: Zwei ſchnauben hinterein. mit Liebe aber ſon angehend andergeri ſtaut, ve: getürmt. leiſes Wi Vorzugs; letzten Ni längſt ge Sinnen Einer bel Lokomoti. ſie hockte erfahren, ſchlecht un welches& Endlic zerriſſene. größeren ſehen, mi tion ausg erſte Züg ſtanden, auf, gleich zurechtger ſchrei. D Perücke u Kopf, ru! ſchwerte ſi bei dem 2 er hatte v zu holen. Allgem ein Ekke ſchichte ja von wißbe „Was „Was „Hat e 5„Sind „Aber⸗ auch ohne Das u Gegenden 2 Samstag, 27. Juni 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 292 — 2 5 EIN NORDSEE NROOGIN VON ELSE v. STEIN KELLER Copyrigh 30„ Prometheus-Verlag Dr. Eſchacker München- Gröbenzell 8³ Der Badedirektion, beſtehend aus ſeiner Hoheit dem Direktor und den verſchiedenen Beiräten, wurde ſchwindlig, ſie zählte im Geiſte Sitzplätze, Kaffee⸗ taſſen, beſtellte Mittagsportionen, Motorboote zum Ausbooten, endlich ſogar Kubikzentimeter des roten Felſens drüben und überlegte ſorgenvoll, ob man das, was keinen Platz mehr fand, beſſer ins Waſſer warf oder an die Maſten baumelte. Zwei bekränzte Inſelbahnzügle mit energiſch ſchnaubenden Maſchinen waren auf dem Bahnhof hintereinander aufgebaut, die Verfrachtung ging teils mit Liebe, teils mit Gewalttätigkeiten vor ſich, ging aber ſonſt gut. Kinder jammerten, Mütter irrten, angehende Brautpaare wurden grauſam ausein⸗ andergeriſſen, Schwiegermütter ins Gepäcknetz ver⸗ ſtaut, verzankte Familienglieder übereinander auf⸗ getürmt. Beſchwerden wurden nicht angenommen, leiſes Wimmern im Keime erſtickt, Witzbolde bekamen Vorzugsplätze. Der Badedirektion, die die ganzen letzten Nächte durchgearbeitet hatte, waren die Sinne längſt geſchwunden, ja, von dem, was außer dieſen Sinnen noch übrig war, ſah mau auch nicht viel. Einer behauptete, ſie hinge geſchloſſen e n Rumpf der Lokomotive und beſorgte das Bimmeln, der andere, ſie hockte auf den Puffern. Näheres war nicht zu erfahren, und da die Welt nun mal von Grund aus ſchlecht und verdorben iſt, hatte auch niemand irgend⸗ welches Intereſſe dafür. Endlich waren außer etlichen verbleichten Hüten, zerriſſenen Schirmen und zerfetzten Ruckſäcken keine größeren Rückſtände mehr auf dem Bahnſteig zu ſehen, mit ſchrillem Pfiff(ob er von der Badedirek⸗ tion ausging, iſt bis heute ungeklärt) wollte ſich das erſte Zügle in Bewegung ſetzen, wollte, wohl ver⸗ ſtanden, gab es aber nach einigem Fauchen wieder auf, gleichzeitig ertönte aus einem als erſte Klaſſe zurechtgemachten Güterwagen ein furchtbarer Auf⸗ ſchrei. Durch die halboffene Tür ſteckte der mit Perücke und Bart gut imitterte Ekke Nekkepen ſeinen Kopf, ruderte aufgeregt mit den Armen und be⸗ ſchwerte ſich. Er hatte keinen Dreizack, der ſtand ſicher bei dem Wirt zum Bratwurſtglöcki, Herrn Baumann, er hatte vergeſſen, ihn ſich da geſtern, wie verabredet zu holen. Allgemeines, leicht verſtändliches Entſetzen(was ein Ekke Nekkepen ohne Dreizack iſt, hat die Ge⸗ ſchichte ja bisher bewieſen)—— harmonſſch begleitet von wißbegierigen Fragen. „Was iſt paſſiert?“ „Was ſucht er?“ „Hat einer die Notbremſe gezogen?“ „Sind wir jetzt ſchon entgleiſt?“ „Aber mein lieber Doktor Billrich, es geht ja auch ohne!“ 5 Das war die Badedirektion, aus unbekannten Gegenden tröſtend. .....—?— 7 „Nee, es geht nicht!“ Die Wirren um den mit Recht empörten Ekke Nekkepen löſten ſich inſofern, als ſelbiger nunmehr ausſtieg, den Zug entlang ging und überall fragte, ob man nicht zufällig einen Dreizack bei ſich hätte, was ſelbſtverſtändlich zur allgemeinen Heiterkeit un⸗ endlich beitrug. Es geſchah nun höchſt Sonderbares, und viel⸗ leicht gibt es Leſer die dies Geſchehen ins Reich der Fabel verweiſen oder als Lüge beſc ihnen ja niemand verwehren kann. E ſtoriſch verbürgt und in den Akten dieſer Ba niedergelegt, und recht betrachtet iſt es ja gar nicht ſo verwunderlich, ſondern die logiiche Folge vorher⸗ gegangener Ereigniſſe. Plötzlich erſchien nümlich ein Bahnbee der freudigen Botſchaft, drinnen auf der aufbewahrung läge ſchon ſeit vielen Wock Miſtforke, die anſcheinend von geſſen roſtete. 1 ihrem Beſitzer ver⸗ nunmehr da nutzlos verſchimmelte und ver⸗ „Miſtforke, das könnte gehen, die könnte man zur Not unterſchleben!“ Es war der künſtleriſche Beirat, der a conto des Wortes„Miſt“ natürlich etwas naſerümpfend, aber doch erleichtert, dem Beamten in das kleine Bahn⸗ gebäude folgte und alsbald mit einem ſonderbaren Etwas zurückkam, was er ängſtlich und vorſichtig trug. Eine Miſtforke unverkennbar, aber von ganz ſeltſamer Form, denn abgeſehen davon, daß ſie wirk⸗ lich eine recht maleriſche Patina vom langen Liegen angeſetzt hatte, an der Spitze jeder Zinke befand ſich auch eine Art Verbreiterung, faſt wie ein abwärts gekehrtes Dreieck. Irgendwelche Rückſtände natürlich, Petrefakte, die von dem landläufigen Gebrauch ſolchen Dinges übrig geblieben waren, denn was ſollte es ſonſt anders ſein. Man rieb, man klopfte daran, es veränderte ſich nicht. „Anſcheinend ſchon total verſteinert!“ naſerümpfte der künſtleriſche Beirat. 7 „Aber das macht ja nichts, die Form iſt ganz paſſend, wo kommt denn das Ding her?“ meinte der finanzielle Beirat, der glücklich war, durch die Sache keine weiteren Ausgaben zu haben. Ja, wo kam das Ding her? Niemand wußte Be⸗ ſcheid, niemand konnte ſich beſinnen. Der in der Gepäckabnahme angeſtellte Beamte hatte in den letzten Wochen öfters gewechſelt, ein Schein war nie präſentiert worden. „Na, ſchön, nehmen wir das Ding doch mit, abends kann man's ja wieder zurückgeben!“ entſchied der Dr. Billrich aus Holſtein, alias Ekke Nekkepen, um⸗ ſchloß den im doppelten Sinne———ſtiſchen Gegenſtand vorſichtig mit den Händen und nach er⸗ neutem Türenklappen mit heftigem Gebimmel konnte die Sache ja nun losgehen. 8 Eifrig, aber dennoch in ſchön abgerundeter be⸗ haglicher Ruhe ſetzten ſich die beiden Zügle in Be⸗ wegung, ſtampften, ratterten und ſchlingerten der Südſpitze Sylts zu. Mitten durch die Dünen ging's mal wieder, mit Ausſichten links nach dem lieblichen Watt, auf dem kleine, weiße Segel dahinglitten, rechts in die mit roſa Erika geſchmückte Sandwüſte, u ſchließ⸗ lich kam Hörnum, die Düne aller Dünen, wo's denn nun wohl wirklich alle war. Auch das etwas weiter⸗ hin platt auf dem Waſſer liegende Amrum machte denſelben beruhigenden Eindruck. Aber in dem be⸗ ruhigenden Waſſer der Bucht hier lag ein impo⸗ ſantes Schiff. Die deutſche Flagge am Heck, die Hapagflagge am Bug, ſonſt über und über bewimpelt und mit Tannengrün geſchmückt, mit blankgeſcheuer⸗ ten Decks, blitzenden Fenſtern, und friſch geputztet Meſſingverkleidung präſentierte ſich ſtolz der„Kaiſer“. Geſchäftig liefen Stewards hin und her. Ma⸗ troſen waren an der Anlegebrücke beſchäftigt, Ka⸗ pitän und Offiziere ſtanden in luſtig perſiflierter Paradeaufſtellung. Weſterland marſchſerte an. In wohlgeordnetem Zuge. Die Landungsbrücke hielt. Der Raum auf dem„Kaiſer“ erwies ſich als dehnbar, man fand Platz, man gruppierte ſich, hoffnungsvoll und freudig er⸗ regt ſahen die meiſten den kommenden Ereigniſſen entgegen, ſelbſt die Badedirektion mit ſämtlichen Bei⸗ räten kam in einer Ecke auf einem Bündel Taue er⸗ leichtert aufatmend zu vorübergehender Ruhe Es waren da Reiſende aus Amrum, die erzählten von einer wilden Ueberfahrt, und einer Sturm⸗ wanderung, man belächelte ſie, die See war ja glatt wie ein Spiegel, und Sturmwarnungen kamen immer zu früh. Warum ſich Sorgen machen, wenn die Sonne lächelt. Man fand ſich jetzt auch wieder zuſammen, man gruppierte ſich. Da, die Albergons, an denen Frau Charlotte Wagenhort wie eine Klette klebte, da, der Direktor Steenhop, der als praktiſcher Mann ſeine Bank heute zugeſchloſſen und Suſe mit⸗ ſamt der zweiten Sekretärin zu dieſer Partie einge⸗ laden hatte, da eine Unmenge junger und mittelalter⸗ licher Jünglinge mit kecken Bordmützen, die eine ebenſolche Menge ſchicker Weiblichkeit umſchwärmten, Kinder fanden ihre Eltern wieder, geſchworene Feinde konnten ſich aus dem Wege gehen, unlieb⸗ ſame Schwiegermütter verſetzt werden. Und lauſchige Winkel gab es in Hülle und Fülle, für die, die gern zu zweien allein ſein wollten, und Schlemmer konn⸗ ten eſſen und trinken nach Herzensluſt, ſowohl in den eleganten Speiſeräumen, wie an Deck. So wurde die Stimmung dann immer freier und friſcher und fand ihren Höhepunkt etwa auf der Hälfte der Fahrt in einer lieblich improviſterten Aequatortaufe, die Ekke Nekkepen geſchickt zelebrierte und wobei etliche prominente Weiblichkeiten nur mit knapper Not dem Untertauchen im kühlen Naß des Schwimmtanks entgingen. Es muß hier geſagt werden, daß dies die einzige größere Regierungshandlung Ekkes war, von da an gab er ſich leider mehr und mehr dem guten Rhein⸗ wein hin, den die Stewards(ſprich S tehwards) ſo zuvorkommend ſervierten, es war nicht abzuſehen, wie dieſe Sache endigen würde, die doch eben erſt anfing. „Es iſt ſehr windig da vorne, muß es ſein, gnä⸗ diges Fräulein?“ „O, ja es muß!“ Mit Mühe öffnete ein junger, friſcher Offizier der Hapag die ſchwere Glastür am Bug. Suſe trat hinaus. Gott ſei Dank, Luft, Luft! Das Promenaden⸗ deck mit ſeinem Gelache und Geſchwatze war ihr heute an die Nerven gegangen. Auf dieſer Erinnerungs⸗ fahrt war ſie beſſer allein. Zeiten ändern ſich und Menſchen. Damals, zweieinhalb Monate war's ge⸗ rade her, als ſie dieſe Fahrt in umgekehrter Richtung machte, hatte ſie den ganzen Kopf voll kühner Pläue gehabt, wollte die Welt erobern! Was war nun davon übrig geblieben? Sie wußte, daß das alles dumme Mädelphantaſien geweſen waren, daß das Leben ganz anders mit einem spielte, ſie hatte Er⸗ fahrungen wie eine alte Dame. Gut, daß Hans⸗Carl heute nicht dabei war. Wenn er ſie heute ſo fragte wie damals, ob ſie dann auch ſolch dummes Zeug antworten würde? Seine kleine, freche Wette damals? Suſe lächelte. Natürlich, was ſtie allein betraf, da hatte er ſie längſt gewonnen. Aber ſie war eben nicht für ſich allein da, und auch er, das, was ſie Iſabella Albergon verſprochen hatte, war ſchon das Rechte, ſein Beſtes war es. Alſo Durch⸗ halten, Suſe. Ihr wählt eben beide die praktiſche Seite vom Leben, weil man heutzutage mit der ge⸗ fühlsſeligen nicht weiterkommt. Liebe? Pah, man überwindet alles, warum nicht auch ſo'n bißchen Liebe. Freundſchaft iſt auch was wert. „Ach, Sie hier, Suſe?“ Iſabella Albergon tat erſtaunt, und hatte ſich doch ganz mit Abſicht bis hierher durchgekämpft, ſogar mit Drangabe ſämtlicher Schönheit, deren Kunſt den Salzſpritzern hier vorn doch nicht ſtandhielt. „Die fehlte mir ja bloß noch!“ dachte Suſe. „Ich will Ihnen doch etwas erzählen.“ Iſabella ſprach weich und liebenswürdig, wie da⸗ mals, als ſie Suſe das erſtemal beſucht hatte. „Bitte, aber man verſteht ja hier doch kein Wort!“ „Da, im Schutz der Kabine!“ Suſe überzeugte ſich, daß ſie auch von dem Platz aus die Sicht auf Helgoland haben mußte, und willigte ein. Ein roſa Schein lag ja auch jetzt ſchon auf dem Waſſer. „Da kommt Helgoland!“ ſagte ſie.. Iſabella knotete die Enden ihres Schleiers feſt um ihr Geſicht. „Daran liegt mir gar nichts!“ achſelzuckte ſie. „Aber mir!“ „Gott, das können Sie noch zehnmal ſehen! Ich will Ihnen doch nur ſagen, alſo wenn Linthain und ich heiraten, gehen wir nicht nach Argentinien, ſon⸗ dern bleiben in Deutſchland, ich glaube, es iſt ihm lieber ſo, und ich bringe ihm ja ſo gern das Opfer!“ „Das iſt ja nett von Ihnen, ſind Ste ſich denn ſchon einig?“ „O, doch wohl in der Hauptſache.“ Der etwas bekniffene Ton hätte Suſe auffallen müſſen, wenn ſie nicht zu ſehr mit anderem beſchäftigt geweſen wäre. „Wenn ſie mit Hans⸗Carl in Deutſchland bleibt, muß ich auf jeden Fall nach Amerika!“ ging es ihr durch den Kopf. Aber wozu unnötig Worte ver⸗ ſchwenden, der roſige Schein da auf dem Waſſer wurde ohnehin deutlicher, man durfte ſich nicht ablenken laſſen, unentwegt ſtarrte ſie an Iſabella vorbei ge⸗ radeaus an den Horizont, nichts weiter war ja jetzt doch von Wichtigkeit, wie eben der roſige Schein, dies Auftauchen von Siegfrieds Walkürenfelſen und all dem, was er in ihr erweckte.. 1 Fortſetzung folgt.) irfolges! Diese Erfolge von dnerreichter Beweiskraft schufen den Weltruf der. krzeusnisse. Auch, DapollN, entwickelt zu der heute föhrender Mare, ist ein-krzeugnis. Mit Recht verdie it deshelb cuch DapOIIN die Bezeichnung x Dieser ats ache gemäß, heißt DAPOlIN 7 55 der in Deutschand am meisten gefahrene Betrieb sstot, 1 SIP ev. Samstag, 27 eim Andenken ein Beilag 2 1111 l es großen Staatsmannes Zum 100. Todestag des Freiherrn vom Stein, geſtorben am 29. Juni 1831 Sein und Doulſelsland Von Profeſſor Dr. Walther Schnsider⸗Köln Als unter dem Begriff der napoleoniſchen Heere das deutſche Reich zuſammengebrochen, als Deutſch⸗ land kaum mehr ein geographiſcher Begriff, bis zur Elbe franzöſiſch, dem Erbfeind dienen mußte, wagte der Reichsfreiherr Karl vom Stein, ein heimat⸗ loſer Flüchtling, das ſtolze Wort:„Ich habe mir ein Vaterland, das heißt Deutſchland!“ Des Deutſchen Stein gedenkt ſein Volk mit Ehr⸗ furcht an dem Tage, da er vor hundert Jahren, am 29. Juni 1831, auf ſeinem Schloſſe Kappenburg in Weſtfalen die Augen für immer ſchloß. „Tréu kaiſerlich“ war das Geſchlecht der Herren nom und zum Stein, obgleich ſchon ſeit 1525 prote⸗ ſtantiſch, geblieben, und auch dieſer letzte Sproß wollte in den Reichs dienſt treten. Aber ſeine„hohe Ver⸗ ehrung für Friedrich den Einzigen“ hatte, wie er ſelbſt erzählt,„den Wunſch in ihm erregt, ihm zu dienen, unter ihm ſich zu bilden.“ So wurde der freie Reichsritter aus eigener Wahl Preuße. Ueber zwanzig Jahre hat er ſich als Oberbergrat und als Präſident in ſegensreicher Arbeit der Pro⸗ vinz Weſtfalen gewidmet, ihren Bergbau gefördert, Vertrauen und Liebe zum Staate in die Herzen der Bevölkerung gepflanzt. Andererſeits ſchöpfte er aus der altüberkommenen Selbſtverwaltung der freien Bauern die leitenden Gedanken für jene große innere Reform, durch die er ſpäter den zuſammengebrochenen preußiſchen Staat neu ſchaffen wollte. Dann rief ihn das Schickſal auf den Schau⸗ platz der großen Politik. Als er 1804 das Handelsminiſterium übernahm, erkannte er ſofort die gefährlichen Mängel der ſeit Friedrichs Tode ver⸗ nachläſſigten höchſten Verwaltung des preußiſchen Staates. Seine Reformpläne wurden zunächſt durch den Ausbruch des Krieges und die Schlacht bei Jena vereitelt. Er allein rettete damals die Staatskaſſen. Mit der unumſchränkten Leitung der preußiſchen Verwaltung betraut, nahm er den„blutigen, wagnis⸗ vollen Kampf für Unabhängigkeit und Nationallehre“ auf. Der ganz neue, germaniſch⸗genoſſenſchaftliche Aufbau des Staates, der gigantiſche Plan, durch Erziehung einer freien, fich ſelbſt in ihren Angelegenheiten beſtimmen den Bürger⸗ und Bauernſchaft zum„Gemein⸗ geiſt“, zu innerer Hingabe an den Staat und zur Unterdrückung jeder politiſchen und wirtſchaftlichen Selbſtſucht einen innerlich feſtgegründeten und zum Kampf um die Freiheit ſich ganz aufopfernden Staat zu ſchaffen, wurde in Angriff genommen. Kaum aber hatte er durch die Städteordnung die Selbſt⸗ verwaltung der Gemeinden ſicher geſtellt und durch das Edikt über die Aufhebung der Hörigkeit der Karl Freiherr vom Stein, Bauern die Neubelebung des Grundͤbeſitzes und die Aufhebung der mittelalterlich⸗ſtarren Trennung von Stadt und Land durchgeſetzt, da traf ihn die Aech⸗ tung Napoleons. a Ein Brief an den Fürſten Wittgenſtein war von einem Verräter den Franzoſen in die Hände ge⸗ ſpielt worden. Stein, der die Ueberfremdung des preußiſchen Grundbeſitzes durch Pfandüberweiſung der Domänen(nd die geforderte Verlobung des preußiſchen Kronprinzen mit einer Tochter Joſef Bonapartes verhindert hatte, ſah mehr und mehr, wie das Geſpenſt eines franzöſiſchen Weltreiches„alle Nationalität zerſtörte und ver⸗ krüppelte“, wie das Gift der franzöſiſchen Unſittlich⸗ keit, gefährlicher alls die franzöſiſchen Waffen, Für⸗ ſten und Völker des Rheinbundes zu Sklaven machte, ſittlich entnemvte. Da glaubte er,„daß es pflichtmäßiger gehandelt ſei gegen die Zeitgenoſſen und gegen die Nachkornmen und ruhmvoller, mit den Waffen in der Haud zu unterliegen, als ſich gedul⸗ dig in Feſſeln ſchlagen und gefangen halten zu laſſen.“ Solche Pläne hatte er in jenem Briefe an⸗ gedeutet. Napoleon erkannte ſeinen gefährlichſten Gegner und machte ihn zum heimatloſen Flüchtling. Aber der gewalttätige Korſe verrechnete ſich.„Die Aechtung umgab Stein mit dem heiligen Glanze des Märtyrers. Er ward eine politiſche Macht.“ Von jetzt ab kennt er nur noch ein Ziel:„Nur einen Feind ſeiner Selbſtändigkeit, ſeiner Sittlich⸗ keit, ſeines Fortſchreitens in der Nationalentwicklung hat Deutſchland, das iſt Frankreich.“ Und„gleich dem Satan der Meſſiade“ erſcheint ihm jetzt Napoleon. Aber alle Hoffnungen wurden durch die kleinlichen Ränke der Kabinette auf dem Wiener Kongreß zu⸗ ſchanden gemacht. Stein hatte ein auf dem Vertrauen zwiſchen Fürſten und Völkern ruhendes Deutſches Reich ſchaffen wollen, ein Gemeinweſen freier Män⸗ ner, das ſeine Grundlage in einer maßvollen, dem deutſchen Weſen angemeſſenen ſtändiſchen Verfaſſung der einzelnen Staaten hatte. Aber die deutſchen Re⸗ gierungen hielten ihre feierlich gegebenen Verſpre⸗ chungen nicht. Die Gegner der Volksfreiheit ſcheuten Das Denkmal des Freiherrn vom Stein in Berlin. Oben: Das Geburtshaus Steins in Naſſau. Auf Einladung des Zaren Alexander geht Stein im Mai 1812 nach Rußland, um die deutſche Sache zu fördern. Siegte, was ſehr wohl möglich war, in dem bevorſtehenden Endkampf der beiden Großmächte wieder Napoleon, ſo bot die Erde keine Zuflucht mehr für Stein. Aber die deutſche Sache ſtand ihm höher, als das eigene Leben und die perſönliche Sicherheit. Als nach dem Brande Moskaus die Friedens⸗ partei am Petersburger Hofe zu ſiegen drohte, riß Stein allein durch die Kraft ſeines Geiſtes den ſchwankenden Herrſcher zum Ausharren mit. Als dann Norck ſeine weltgeſchichtliche Tat von Tau⸗ roggen wagte, war es Stein, der in Königsberg den paſſiven Widerſtand der ängſtlichen preußiſchen Be⸗ hörden brach und am 7. Februar die Bildung einer Landwehr durchſetzte. Dann zwang er in Breslau den preußiſchen König, im Bündnis von Kaliſch mit Rußland vereint, zum Befreiungskampf ſich zu ent⸗ ſchließen. Ein heftiges Fieber warf ihn nieder. Aber die Glut der Leidenſchaft für Deutſchland richtete ihn wieder auf, und nach der Leipziger Schlacht zog er als Verweſer der eroberten Gebiete mit den verbündeten Heeren an den Rhein und über den Rhein. Selbſt Neider und Verkleinerer geben zu, daß„ohne Stein Alexander nie über die Weichſel, geſchweige denn über den Rhein gegangen wäre“. Stein war es, der allen Intrigen Metternichs, Schwarzenbergs und anderer zum Trotz den Plan Blüchers und Gneiſenaus, auf Paris zu marſchie⸗ ren, durchſetzte und den Sturz des Tyrannen herbei⸗ führte. So ſehr erſchien er damals als der beherr⸗ ſchende Geiſt im Lager der Verbündeten, daß deutſche Offiziere allen Ernſtes einen bedeutenden Staats⸗ rechtslehrer fragten, ob Steins Wahl zum Kaiſer nach altdeutſchem Recht möglich ſei. Unten: Das Sterbehaus Steins: Schloß Kappen⸗ berg in Weſtfalen. ſich nicht, ſelbſt den großen Anwalt der Nation, der in freiwilliger Zurückgezogenheit auf ſeinem Gute in Naſſau oder dem Land der roten Erde lebte, der Teilnahme an demagogiſchen Umtrieben zu verdäch⸗ tigen. Er aber wirkte unermüblich auch jetzt noch für die Entwickelung der preußiſchen Selbſtverwaltung, förderte das Verſtändnis für den preußiſchen Zollverein, warnte und mahnte als getreuer Eckart ſeines Volkes zum Zuſammen⸗ ſchluß der Nation und ſchenkte Deutſchland in der von ihm gegründeten Sammlung deutſcher Geſchichts⸗ quellen den„Monumenta Germaniae hiſtorica“, einen geiſtigen Schatz von unerſchöpflichen Lebens⸗ kräften. Es liegt eine tiefe Tragik über dem Leben Steins. Wohl iſt er verehrt und geliebt; aber in ſeinem innerſten Weſen und ſeiner weltgeſchichtlichen Stellung iſt er von den Zeitgenoſſen nicht begriffen worden, und ſein Werk zerſchellte an der Dumpfhett der rückſchrittlich geſinnten Zeit. Erſt der Gentus des preußiſchen Junkers Bismarck ſollte vollenden, was dem freien Reichsritter als Ideal vor Augen geſtanden hatte. Sein Geiſt aber und ſeine ſittliche Perſönlichkeit, ſein Wollen und Streben müſſen und werden in ſei⸗ nem Volke fortwirken, ſolange Deutſchland lebt, wie es vor 70 Jahren ein deutſcher Schriftſteller aus⸗ ſprach:„Stein iſt die Fleiſch gewordene Idee aller echt deutſchen Politik, der in Wirklichkeit vorhandene und präſente Genius der deutſchen Nation, wenn man nicht bezweifelt, daß ein Verſtorbener gegen⸗ wärtig und ewig ſein kann. Jeder braucht ihn nur in ſeinem Leben, ſeinem Tun anzuſchauen, und er hat in und mit ihm das, was für Deutſchlands Wie⸗ dergeburt erforderlich iſt.“ Steins„Erfüllungspolitik“ Von Franz Schnabel Der bekanute Karlsruher Hiſtoriker Prof. Schnabel läßt ſoeben im Verlag B. G. Teubner in Leipzig und Berlin ein Buch über den Frei⸗ herrn vom Stein erſcheinen, dem wir mit Erlaubnis des Verlags den nachſtehenden Abſchnitt entnehmen: Dies war die Lage, als Stein Ende Oktober in Memel eintraf und die Regierung übernahm. Er war, als er die Forderungen erfuhr, aufs ſchwerſte betroffen; dies hatte er doch nicht erwartet. Auch die Lage draußen in der Welt war für Preußen ganz hoffnungslos. Der Bund mit Rußland, der in Tilſit geſchloſſen worden war, hatte Napoleon völlig zum Herrn Europas gemacht, kein Gegner ſtand aufrecht, England war iſoliert, die napoleoniſche Macht ſchien grenzenlos und feſt⸗ gegründet. An Erſtattung der Summe durch die Denken Bie an Ihre Zukunft preußiſche Regierung war nicht zu denken. Die Kaſ⸗ ſen waren leer, Zahlungen gingen aus den wenigen vom Feinde noch freien Landſtrichen überhaupt nicht ein, denn Handel und Wandel lagen danieder, Akziſe und Zölle trugen nichts, in den beſetzten Ge⸗ bieten gelangten die Einkünfte an die Franzoſen. Die Salinen, aus denen der Staat ſo hohe Er⸗ träge gewonnen hatte, waren verloren, die Mon o⸗ polver waltung mußte das Salz im Ausland kaufen. Man lebte faſt ausſchließlich von dem Staatsſchatze, den Steins Umſicht nach der Schlacht von Jena noch rechtzeitig gerettet hatte. Aber von dieſem täglich mehr zuſammenſchmelzenden Kapitale wurden Hof, Heer und Verwaltung beſtritten, die für die große Monarchie eingerichtet waren und jetzt von dem verkleinerten Staate getragen werden mußten. Denn wenngleich die meiſten Beamten der Provinzialverwaltungen in ihren Aemtern ver⸗ blieben und der franzöſiſchen Regierung zur Ver⸗ fügung ſtanden, ſo waren doch noch viele Ueber⸗ zählige da, die Anſprüche an den Staat ſtellten. Es war vorauszuberechnen, daß man in wenigen Mona⸗ ten mit allem Gelde zu Ende war, und dann war der Untergang Preußens ſicher. Es handelte ſich alſo in Wahrheit um den Fortbeſtand des Staates, dieſer aber war nur möglich, wenn man Zeit gewann, um Erſpar⸗ niſſe und Reformen durchzuführen und Geldmittel zu beſchaffen, wenn dies erreicht war, mußte man weiter ſehen, was ſich tun ließ. Aus ſolcher Lags erklärt es ſich, daß Stein in der nächſten Zeit den Franzoſen gegenüber eine Nachgiebigkeit zeigte, die Mit⸗ und Nachwelt in Erſtaunen verſetzt hat. Der große Patriot, der ſo ſehr erfüllt war von dem ſitt⸗ lichen Rechte des preußiſchen Staates und der deut⸗ ſchen Nation, hatte oft genug ſich im Sinne der Selbſtbehauptung geäußert; ſein König hatte ihn be⸗ rufen, weil er von ſeiner Tatkraft und Unbeugſam⸗ keit erwartete, daß er den Wagen wieder heraus⸗ fahren und dem Staate das Letzte und Bitterſte er⸗ ſparen werde. Und nun mußte man ſehen, daß dieſer Mann den Franzoſen gegenüber ganz und gar nicht ſchneidig auftrat, zur Erfüllung und Verſtändigung ſich geneigt zeigte und den Forderungen der bis⸗ herigen Feinde entgegenkam bis zu jener äußerſten Grenze, die viele ſchon nicht mehr mit der nationa⸗ len Ehre und mit der Würde Preußens für verein⸗ bar hielten. Als ein halbes Jahrhundert ſpäter, in den 50er Jahren, der Hiſtoriker Pertz zum erſten Male die Dokumente dieſes einzigartigen Lebens ſammelte und veröffentlichte, da war er überraſcht, aus den Akten. zu ſehen, wie weit in Wahrheit ſein Held den Fran⸗ zoſen entgegengekommen war, und er wagte nicht alles mitzuteilen, was er gefunden hatte. Erſt Max Lehmann hat nach abermals 50 Jahren alle Akten ausgebreitet verarbeitet und interpretiert. Dies war um 1900 eine mutige Tat, denn die zünftige deutſche Geſchichtswiſſenſchaft, die ſich die vorausſetzungsloſe nannte, iſt von dem aufrechten Kollegen abgerückt, der auch über andere Teile der preußiſch⸗deutſchen Geſchichte unerwartete Aktenfunde zu veröffentlichen wagte. In unſeren Tagen iſt dann die„Erfül⸗ Jungs oder„Verſtändigungspolitik“ abermals zu einem Gegenſtande des Kampfes ge⸗ worden, und es verlohnt ſich, daran zu erinnern, daß ſogar der große Reformer Preußens, der erſte Vor⸗ kämpfer unſerer nationalen Einigung, in Tagen der Not den Weg der Verhandlungen gegangen iſt, um ſein Volk emporzuführen zu einem neuen Leben. Es ſind ihm dabei Beſchimpfungen und perſönliche An⸗ griffe nicht erſpart geblieben, aber er nahm die Laſt der Verkennung auf ſich. Gewiß wiederholt ſich nichts im Leben genau in der gleichen Weiſe, allzu vielgeſtaltig ſind die Kräfte, Freiherr vom Stein-Taler Anläßlich des Stein wurden Dreimarkſtücke geprägt, die auf der Bildſeite den Kopf Steins mit der Umſchrift:„Ich habe nur ein Vaterland“ tragen. 100. Todestages des Freiherrn vom von der Preußiſchen Münze ueue die das menſchliche Daſein erzeugt und zueinander führt: aber unſerem deutſchen Volke ſſt durch ſeine Art und durch ſeine Lage im europätſchen Länderraume vom Schickſal aufgegeben worden, Zeiten des furcht⸗ baren politiſchen Falles mehrmals zu durchleben undmehrmals den Weg durch die Wirren ſeiner Geſchichte von neuem ſuchen zu müſſen. a Die Zeit arbeitete für Preußen und Deutſchland, dies war Steins Ueberzeugung! Noch war nicht einzuſehen, wieſo es ſein könne; denn einen Abſturz der napoleoniſchen Macht konnte gerade damals ſchwerlich jemand erwarten. Aber Stein war allerdings der Meinung, daß ein Volk, das an ſich ſelber feſthält, die Hoffnung nicht aufgeben dürfe und daß der ehrenvolle Untergang, die Auf⸗ opferung der letzten Mannſchaft einem Selbſtmorde gleichkäme, den ein lebensſtarker Menſch und ein an ſeine Zukunft glaubendes Volk niemals begehen werden. In Stein lebte ein ſtolzes Vertrauen, daß das deutſche Volk der Menſchheit Unerſetzliches zu bieten habe, und ſo durfte er nicht alle Möglich⸗ keiten eines künftigen deutſchen Staates verſpielen. Bingen Sle lhre Erübfigungen in hrem eigensten interesse zur Blädt. Sparkalle mannheim Unter Sörgschaft der Stadt Mennheim 4 * 8 Sam Nad haus(. riger Pulsen mich a Ffaut nieder Dr H 3, 33 5 — 7 P Fr. — sg N 27. Juni 195 Samstag, Nummer 292 ten „erer„ J K 7 8 f camelie s 5 N „eaMella entbehren? Millionen von Damen würden Sieſe Frage mit einem glatten Nein beantworten und hinzufügen:„Nie wieder zurück zu den veralteten, unhugieniſchen Methoden mit ihren vielen Be⸗ ſchwerden!“ And trotzdem gibtes noch Damen, die die Reform⸗ 32 Damenbinde„Camelia“ nicht anwenden. 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Veranſtaltungen von beſonderer W̃ igkeit ſind die„erſte deutſche Handbollmeiſterſchaft“, die ſüddeutſchen Gruppen⸗ 5 internationalen Wimbledon und das meiſterſchaften in der Leichtathletik, die engliſchen Tennismeiſterſchaften in „Deutſche Derby“ in Hamburg⸗Horn⸗ Fußball In den füddeutſchen A ufſtiegsſpielen ſind die füddeutſchen Gruppen bis auf die Gruppe Main, die am Sonntag ihre letzten Spiele austrägt, beendet. In den übrigen Gruppen ſtehen bereits weitere Entſchei⸗ dun pr ſpiele um den zehnten Plotz der Bezirksliga auf dem Programm. In den Aufſtiegsſpielen der ruppe Main ſpielen: Viktorig Kahl gegen SpVg Griesheim 02 und Germanig 94 Frenkſurt gegen FSch Heuſenſtamm. Von den Entſcheidungsſpielen werden die Treffen der Gruppen Nordbayern und Baden zwiſchen Bay reuth Nitunberg bzw. Freiburger und F S V C hund FV Offenburg wiederholt. Neu ſtehen die Spiele der Gruppen Württemberg und Saar auf dem Pro⸗ gramm. VfR Heilbronn— Spoͤg Mühlacker(Württem⸗ berg) und Bſez Dillingen— Phönix Kgiferslautern(Saar) ſind die Gegner In Pirmaſens kommt das am 14. Juni ausgefollene Repräſentativſpiel Rhein gegen Saar zum Austrag. Mit Genehmigung des Verbandes kommen auch noch einige Geſellſchaftsſpiele aus beſonderen An⸗ läſſen zum Austrag. Rotweiß Frankfurt ſpfelt anläßlich des 30 fährtgen Jubiläums gegen den deutſchen Meiſter Hertha⸗B SC Berlin, der 1. FC Nürn⸗ berg ſpielt ſein 100. Spiel gegen die Spielver⸗ einfgung Fürth, FS Frankfurt und Kickers Stutt⸗ gart, die zurzeit auf Einladung der Michelſtadt i. O. mit ihren erſten Kur weilen, liefern ſich im dortigen ſchaftsſpiel und der VB Stuttgart 1 0 gegen eine Kombination Troſſingen⸗Schwenningen ein Spiel. Aus dem Ausland intereſſiert der Stockholm derkampf zwiſchen Schweden und ü Berlin als Schtedssrichter. Am Sonntag trägt die Dan das Endſpiel um die Bad. Kreismeiſterſchaft guf dem Platze des MC 8(am n Gaswerk) zwiſchen DJK Lindenhof— DJK Rot aus. er. 57 Län⸗ Dänemark mit Birl tem- Handball Der deutſche Handball hat mit der erſten wirklichen „Deutſchen Meiſterſchaft“ ſeinen größten Tag. . Herren⸗ und Damenmeiſter der Dr und De liefern ſich in Leipzig dieſe Kämpfe. eit den Deutſchen Kompſſpielen 1926 in Köln hat keine offizielle Begegnung mehr zwiſchen den Meiſtern der beiden Verbinde ſtattgefunden. Bei den Herren treffen ſich Polizei Berlin und Turnverein Krefeld⸗Oppum bei den Damen der Sportel ub Charlottenburg und Turnverein Vorwärts Breslau. Die Ausſichten für beide Treffen ſind völlig offen. Süddeutſchlands 1 Auswahlelf ſpielt am Samstag in Oppeln und am Sonntag in Breslau zwei Repräſentgtivſpiele. S 98 Darmſtadt, Spog Fürth und S 186! München bilden die ſüddeutſche Vertretung. — In Frankfurt kommt im Rahmen des 30 jährigen Jubi⸗ läums von Rotweiß ein Freundſchaftsſpiel zwiſchen Rok⸗ weiß Frankfurt und Polizei Darmſtadt zum Austrag. Radſport 5 In Deutſchland und im Auslande gibt es zahlreiche Bogn⸗ und Straßenrennen. Die bedeutendſte deutſche Bahn⸗ veranſtaltung iſt das„Goldene Rad von Berlin“ in der Hevisionen Belreuungen Mannheim, M5, 7 4 Sleuerberatung Haololeutaele Heolbiaud. uu Seaubauul. Q ltlui. gelolllebalt Telephon 296 40/296 14 11. Seite Nummer 292 den Be Leichtathletik In Süddeutſchland beanſpr meiſterſchaſten als letzte ng für ſüd ſchen Meiſterſchaften das größte Intereſſe. Gruppe Baden hat ihre Meiſterſchaften ſchon vorweggenommen und die Gruppen Main und He tragen nach alter Gepflo⸗ Gruppen genheit die ihren wieder gemeinſam aus. Der Plan lautet: Gruppe Nordbayern in Würz Gruppe Südbayern in Ulm, Gruppe Württeml Stuttgart, Gruppe Saar in Völklingen 1 eſſen in Frankfurt a. M. W. und zwet ſüddeutſche Sportlerinnen vertreten De beim Frauen⸗Länder kampf Deutſchl Frankreich in Pari Der durch Lud; ſtaffelläufe. in Königsberg und Gl eſſiert das große mit zahlreichen deutſchen zirk Mair 5 fan“ Na Interngtionale Bahnberauſtalti iwitz und al attonale Spo Nennungen. Tennis Im„weißen Sport“ ſind die Augen der Wimbledon gerichtet, wo die Elite der ganzen an den allengliſchen Meiſterſchaften ſich ein Stelld gibt. Nach dem ſenſationellen Auftakt der Meiſterſchaften werden die Kämpfe überall t dem größten Intereſſe verfolgt.— Die wichtigſten deutſchen Turniere in Frank⸗ furt, Karlsruhe und Trier haben recht gute Beſetzung er⸗ fahren. In Bukareſt haben Rumänien und Ungarn einen Länderkampf vereinbart. Welt Rudern Groß iſt wieder der Terminkalender der Ruderregatten. Frankfurt Hürfte diesmal der bedeutendſte Regattaplatz des Sonntags ſein. Ferner gibt es Regatten in Potsdam, Hannover, Breslau, Angerburg und auf dem Hengſtey⸗See. Aus dem Ausland intereſſiert die Züricher Regatta mit einigen badiſchen Meldungen. Motorſport Das alljährliche Baden⸗Badener Automobilturnier er⸗ lebt am Sonntag ſeinen Höhepunkt und Abſchluß. Auf der ſranzöſiſchen Bohn Montlhery bei Paris wird der„Große Motorradpreis von Europa“ ausgetragen. Auch der große Preis von Polen erhebt Anſpruch auf beſondere Nennung. Schwimmen Die Gaue des Deutſchen Schwimmverbandes veranſtal⸗ ten ihre Meiſterſchaften. Der Terminkalender nennt die Meiſterſchaften von Württemberg in Göppingen, von Nord⸗ in Nürnberg und von 2 gt ein Klubkampf zwi m Wiener AC ur eutſchen Schwimm n von UTE Budapeſt an Pferdeſport deutſche Turfſfaiſon 1 g „Deutſchen Derby“ in 0 punkt. Zum 63. Male wird dieſes Renner 0 deutſchen Galopprennen in Leipzig un treten in ihrer Bedeutung Die hinter das Turnen Die Turner erledigen am Sonntag zolksturnmeiſterſchaften ihrer Kr Badener in Heidelberg und Hie Bedeutung iſt dann noch das„Rhönturnſeſt Waſſerkuppe, das zum 25. Male veranſtaltet wird. N 11 Wann Auf den Plätzen des Golf⸗ und Landeluhs am ſee in Berlin trägt der Deutſche Golf⸗Verband ſeine jährigen internationalen Meiſterſchaften bei guter ligung aus. Flugſport Die Deutſchen Udet, Graf Schaumburg u Baſch und die beſten und bekannteſten Flieger anderer Nattonen beteiligen ſich an einer Flugveranſtaltung in Mailand von Freitag bis Sonntag. ————— Leichtathletik⸗Großkampf im Stadion Am kommenden Sonntag ſtehen ſich im hieſtgen zwei alte Leichtathletik⸗Rivalen, Phönix Karls und Mannheimer Turngeſellſchaft ges In den Reihen von Phönix befinden ſich mehrere Meiſter und andere erfolgreiche Könner, die ſicher be ſein werden, für die beiden, im Vorjahr erlittenen Niedet⸗ lagen, Revanche zu nehmen. Man darf mit Recht auch Damen und Jugendliche nehmen an dem Klubkampf teil— ſpannende und intereſſante Kämpfe erwarten. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Ste fan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: 1. V. Franz ftircher Sport u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer- Gerſcht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, fämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker u. Verleger: Druckerei Or. Haas, Neue Mannheimer Zeitung Gem. b.., Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto 5 Drucksachen le der Art liefert billigsti Gm. b. H. Eigenheim Ausstellung vom 28. Juni(11 Uhr) bis 11. Juli „Das zeitgemäße Higenbheim“ erbaut am Eingang von Nachstehende Inneneinrichtungs- Firmen laden alle Interessenten zu Käfertal, Beke Veilchen- u. Asterstraßge. unverbindlichem Besuch freundlichst ein Elekir. Beleuchfungskörper Nadlo-Apparaie eiche Auswahl NRHEIN ELEKTRA Noderne gardinen u. 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Dr.) Die erweiterte Ausſchußſitzung des Zentralverbandes des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes e.., Berlin, die heute im Herrenhauſe abgehalten wurde, wurde durch den Vorſitzenden des Verbandes, Dr. Georg Solmſſen, eröffnet. Er begrüßte vor allem den Reichs⸗ kanzler Dr. Brüning und Reichsbankpräſidenten Dr. Luther, unter den Vertretern der Reichs- und Landes⸗ behörden den preußiſchen Handelsminiſter Dr. Schreiber, ferner Oberbürgermeiſter Dr. Sahm der befreundeten Spitzenverbände, der Wiſſenſchaft und die erſchienenen Mitglieder geſetzgebender Körperſchaften. Lebhaft willkommen hieß er die anweſenden ausländiſchen Berufsgenoſſen, darunter die Bankiersvereinigungen der Schweiz und Dänemarks. Dr. Solmſſen betonte in ſeiner Begrüßungsanſprache, daß ſowie die Vertreter es nie möglich ſein werde, Politik und Wirtſchaft völlig zu trennen; kein Staat könne ohne erfolgreiche Wirtſchaftsführung leben und keine Wirtſchaftsführung ſei möglich, die des äußeren Schutzes durch den Staat und der durch ihn ge⸗ währleiſteten inneren Ordnung entbehre. Es komme dar⸗ auf an, die Grenzen beider Funktionen der Entwicklung der Verhältniſſe anzupaſſen und ihre jeweilge Feſtlegung ſei höchſte Staatskunſt. Reichskanzler Brüning fordert ſtärkſte Verantwortlichkeit Nach den Begrüßungsworten Dr. Solmſſens Reichskanzler Dr. Brüning auch im Namen der preußiſchen Regierung für die Einladung und hob unter dem Hinweis auf die letzten ſchweren Tage und Wochen her⸗ vor, daß es die Reichsregierung mit Genugtu⸗ ung erfüllt hätte, daß verantwortliche Körper⸗ ſchaften der Reichsregierung das Vertrauen aus⸗ geſprochen hätten, deſſen die Reichsregierung ſtärker als bisher bedürfe. Hinweiſend auf das Thema der Tagung, betonte Dr. Brüning, die ungeheuren Gefahren der letzten Wochen durch den Abzug des Auslands⸗ kapitals und erklärte, daß die Wirtſchaft in ihrer ſteten Depreſſion von dem Hooverplaue den Anſtoß zu einem neuen Auf⸗ ſtieg erwarte. Erfreulich ſei es, daß der Hpoover⸗Plan das Vertrauen ausſpreche, daß Deutſchland von den Erleichterun⸗ gen, die ihm gemacht werden ſollen, den richtigen Ge⸗ brauch machen würde. Dieſe Erleichterungen müßten, ſo führte Dr. Brüning aus, zu einer inneren Erſtar⸗ kung der Wirtſchaft führen, die eine geſunde Finanz⸗ politik der öffentlichen Körperſchaften vorausſetze. Unter dieſen Geſichtspunkten müßten vornehmlich die in der Notverordnung getroffenen Maßnahmen e den werden. Eine geſunde Sozialpolitik ſei uur möglich auf dem ſicheren Boden ſtabiler wirtſchaftlicher und finan⸗ zieller Bedingungen. durch Abfluß der Gelder störend eingreifen könne, müſſen alle ſozialpolitiſchen Maßnahmen der notwendigen Sicherheit entbehren. Aeußerſte Sparſamkeit werde die Richtſchnur für die öffentliche und private Wirtſchaft bleiben müſſen. In dieſem Zuſammenhange verwies Dr. Brüning auf das Beiſpiel der Vereinigten Staaten, wo Solange das Ausland die private Wirtſchaftsführung begangene Fehler eingeſtanden und in Verbindung mit der Regierung dankte nach Mitteln geſucht habe, um dieſe Fehler aus⸗ 8 zumerzen. Törichtes Gerede von Reichsbankpräſident Dr. Luther ſchilderte die Wechſel⸗ wirkung zwiſchen dem wirtſchaftlichen Ge⸗ ſchehen und den Vorgängen bei der Reichsbank ſeit Ende 1929. Vom September 1930 an, beſonders nach den Reichstagswahlen, habe ſich die Entwicklung der deutſchen Verhältniſſe von der in der übrigen Welt fortſchreitenden Zinsſenkung abgelöſt. Das Regierungsprogra m m vom Oktober und die Beſtätigung der Regierung Brüning durch den Reichstag in Verbindung mit dem unter amerika⸗ Die Reichsregierung habe ſich nicht geſcheut, Fehler der Vergangenheit auf ſich zu nehmen und eigene einzugeſtehen. Das müſſe auch von der privaten Wirtſchaft und vor allem von Seiten der Organiſationen geſchehen. Die Kritik, die darauf gerichtet ſei, die Produktion nur durch Lohn ⸗ ſen kungen zu fördern, könne jedoch keine Erſtar⸗ kung bringen. Die Konſumkraft der Bevölkerung wird dadurch immer weiter ſinken und die Produktion aufs ſchwerſte geſchädigt, wenn nicht gleichzeitig von der Wirt⸗ ſchaft und namentlich von den Banken und vom Bankier⸗ gewerbe ſpontan durch Inangriffnahme großer und wich⸗ tiger Aufgaben geholfen wird. Aufgabe ſei es vornehmlich, die kurzfriſtige Ver⸗ ſchuldung nicht weſentlich über den Betrag anſchwel⸗ len zu laſſen, der aus der eigenen Wirtſchaft hinaus alimentiert werden könne. Man müſſe deshalb der kurzfriſtigen Verſchuldung entgegen⸗ treten. Wir ſtehen, ſo fuhr Dr. Brüning fort, in einer Zeit, in der es im Intereſſe des bisherigen Syſtems der Wirt⸗ ſchaft notwendig ſei, eine großzügigere Auffaſſung von der Kraft des Kapitals herbeizuführen. Nachdem die Konzentration im Bankgewerbe ſo ſtarke Fortſchritte gemacht hat, wird es die Aufgabe ſein, möglichſt frei von bürokratiſchen Hemmungen ſich auf die Erforder⸗ niſſe einzuſtellen, die durch vorſichtige Beratung von Unter⸗ nehmen und Firmen einer übermäßigen Kapitalinveſtie⸗ rung, vor allem der zu ſtarken Aufnahme kurzfriſtiger Kre⸗ dite entgegenzuwirken. Die aus der Kriegs⸗ und In⸗ flationszeit herrührende Auffaſſung muß reſtlos aus der deutſchen Wirtſchaft und aus der Wirtſchaft der öffentlichen Hand verſchwinden. Auch hier kann der Staat nicht allein abhelfen. Die Führer der Wirtſchaft müſſen ſich ihrer vol⸗ len und weittragenden Verantwortung bewußt werden. Die wirtſchaftliche und ſeeliſche Not der Zeit beruht zum großen Teil auf Ueberſpannungen und auf dem nicht über⸗ all reſtlos empfundenen tiefſten Verantwortungsgefühl, das ein jeder Führer hat, in der Wirtſchaft für die Ge⸗ ſamtheit zu wirken. Die Weltkriſe iſt nicht allein durch wirtſchaftliche Mit⸗ tel zu beheben, Die ſtärkſte ethlſche Einſtellung eines je⸗ den Einzelnen und das Verantwortungsbewußtfein für das Ganze und die Erziehung aller zu dieſer Auffaſſung ſind von entſcheidender Bedeutung. einer neuen Inflation niſcher Führung zuſtandegekommenen Uebebrückungs⸗ kredit hätten dann genügt, bis in den Mat hinein eine einigermaßen gleichmäßige Entwicklung zu gewährleiſten, die mit einem Gold⸗ und Deviſenzuwachs der Reichsbank von etwa 200 Millionen abſchloß. Dann ſei in⸗ folge der fortſchreitenden Weltwirtſchaftskriſe und einzelner Folgeerſcheinungen davon in verſchiedenen Ländern eine neue Nervoſität auch gerade Deutſchland gegenüber ausgebrochen. Eine beſondere Rolle haben dabei die Vorgänge bei der öſterreichiſchen Kreditanſtalt geſpielt, die ihre tiefſte Begründung in der Zerſchlagung des alten Oeſterreichs haben. In Deutſchland ſelbſt iſt nichts akutes geſchehen, das den Ausbruch der neuen Gold⸗ und Deviſenabzugsbewegung bei der Reichsbank begründet hätte. Wohl aber ſei dieſe neue ganze Verluſtperiode der Reichs⸗ bank, die Ende Mai begann, nur dadurch möglich geworden und nur dadurch verſtändlich, weil auch das Ausland, ſoweit es wirtſchaftlich denke, genau wiſſe, daß Deutſchland mit Reparationslaſten belegt iſt, die es nicht zu tragen vermag. Das Gefühl der Unſicher⸗ heit über das, was auf dem Reparationsgebiet geſchehen würde, habe fortgeſetzt zugenommen. Es ſei in dieſem Falle beſonders klar, daß die Uebertreibungen der Vertrauens⸗ kriſee die ſich in Gold⸗ und Deviſenabzug kund taten, auf der allgemeinen Weltnervoſität beruhten. Die Reichsbank habe, da ſie ſich durch die letzten Ereigniſſe der Deckungs⸗ grenze bedenklich genähert hatte, ſofort zu Reſtriktionsmaß⸗ nahmen gegriffen, die aufgelockert werden konnten, als das große außenpolitiſche und weltwirtſchaftliche Geſchehen an⸗ hub, das in der Kundgebung des amerikaniſchen Präſiden⸗ ten Hoover ſeinen Ausdruck fand. Dr Luther fuhr fort: Aus der ganzen bisherigen Ent⸗ wicklung geht, obwohl der Gold⸗ und Deviſenverluſt der Frühjahrsperiode wieder mehr als eine Milliarde Mark be⸗ trägt, mit Beſtimmtheit hervor, daß die Reichsbank auf jeden Fall imſtande iſt, die deutſche Währung mit Erfolg zu verteidigen. Die Reichsbank wird dieſe ihre eigentliche Aufgabe kei⸗ nen Augenblick vernachläſſigen, da, welche Schwie⸗ rigkeiten für Regierung und Wirtſchaft auch noch zu überwinden ſein mögen, die Vorausſetzung jeder Wiedergeneſung die Stabilität der Währung iſt. Nichts iſt törichter als das hier und da auftauchende Gerede von einer neuen Inflation. Eine andere Schlußfolgerung, die ebenſo beſtimmt ge⸗ zogen werden muß, iſt die, daß die Bewahrung des deutſchen Volkes und der deutſchen Wirtſchaft vor weiterer ſchwerer Not nur von der politiſchen Seite herkom⸗ men kann.. Aus dem dargeſtellten Entwicklungsgang in Deutſch⸗ land geht hervor, daß die deutſche Not innerhalb der Welt⸗ wirtſchaftskriſe zwar etwas Beſonders iſt. Die be⸗ ſondere deutſche Not ſteigert aber auch tihrerſeits die allge e meine Wirtſchafts⸗ kriſe. Der großartig angelegte Schritt des Präſidenten Hoover, für den das deutſche Volk lebhaften Dank ſchuldet, darf nicht allein unter dem Geſichtspunkt betrachtet werden, daß er beſtimmt iſt, Deutſchland zu helfen, ſon⸗ dern er iſt ebenſo ſehr eine weltwirtſchaftliche Führertat zur Erleichterung der Weltwirtſchafts⸗ kriſe. Deshalb kommt es auch vom Standpunkt der Wirtſchaft aus, der die Währung zu dienen 8 iſt, entſcheidend darauf an, daß die eingeleitete große Entwicklung ohne Einſchal⸗ tung von Hemmungen, die die Wirkung lähmen und mit der gebotenen Schnelligkeit ihren Vollzug und ihre Vollendung findet. 5 Die aus klarer Einſicht in die weltwirtſchaftlichen Zu⸗ ſammenhänge entſprungene Hooverſche Tat, die auch in anderen Ländern ſoviel überzeugten Widerhall und bereit⸗ willige Mitwirkung gefunden hat, verhalf endlich der Wahrheit über Deutſchlands Lage zum Durchbruch. Die Welt muß und darf neues Ver⸗ trauen gewinnen. Durch große eigene Kraftanſtrengung hat Deutſchland bewieſen, daß es das Seine dazu tut. Vorausſetzungen eigener Kapitalbldung Das Hauptreferat erſtattete Dr. Georg Solmſſen. Im Mittelpunkt ſeiner Ausführungen ſtand die Notwen⸗ digkeit der Förderung nationaler Kapital⸗ bildung. Auch die Reparationsgläubiger könnten nur dann auf Erfüllung ihrer Wünſche hoffen, wenn Deutſch⸗ land unter der Kriegsſchuldenlaſt nicht zuſammenbreche, daher müſſe ihm der Wiederaufbau der igenen Wirtſchaft mit eige⸗ nem Kapital möglich gemacht werden. * Dr. Solmſſen wandte ſich weiter der Betrachtung der deut⸗ ſchen Wirtſchaftspolitik im Hinblick auf ihre Wirkung zur Kapitalerhaltung und Kapitalneubildung zu. Um dieſe Wirkung zu erzielen, bedürfen nach ſeiner Anſicht vier Grundprobleme einheitlicher reformatoriſcher Behandlung: 1. muß die Ausgaben wirtſchaft des Staa⸗ tes ſich nach der Einnahmeſeite richten, 2. muß die Grenze zwiſchen ſtaatlicher Ver⸗ waltung und ſtaatlicher Wirtſchaftsbetäti⸗ gung gezogen werden, a 3. muß alſo Vorausſetzung des Beſtandes der Wirtſchaft ihre Ertrags fähigkeit gewährleiſtet ſein, 4. muß ergänzend der allmähliche, möglichſt weitgehende Aufbau der eigenen Nahrungsmlittelproduktion hinzu⸗ treten. Als erſtes Gebot für die Ordnung der Staatsfinanzen fordert Dr. Solmſſen planmäßigen Abbau der Ausgaben. Nach einer Kritik des Steuer⸗ und Ab⸗ gabenſyſtems, mit der er eine Neuregelung der Kapftal⸗ ſteuer in Richtung des Ausbaues der die erſparnisfordern⸗ den Steuern und verſchiedener Staffelung der Einkom⸗ menſteuer je nach Erſparnis oder Verbrauch Einkommen verlangte, wandte er ſich den Problemen des Arbeits⸗ lohnes und der Sozialverſicherung zu. Schließlich behandelte er noch den für die Eigenkapital⸗ bildung ſo wichtigen Auf bau des Binnenmarktes unter Hinweis auf die Intereſſen der deutſchen Landwirt⸗ ſchaft. Er beendete ſeine Ausführungen damit, daß die Geſundung auch für die deutſche Wirtſchaft ge⸗ geben ſei, wenn Präſident Hoover mit ſeinem Plaue der Weltbefriedung zum Ziele komme. Geh. Komm.⸗RKat Rems hard, Vorſtandsmitglied der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank, wandte ſich gegen das Mißtrauen, das ſich in der Zinſenfrage zwiſchen weite Kreiſe des deutſchen Volkes und die Bankwelt geſcho⸗ ben zu haben ſcheine. Unbeſtreitbar Hleilte daß das Zins ⸗ niveau für Geld und Kapital in Deutſchlaud ſeit Jahren zu hoch und auf die Dauer icht tragbar ſei. Zwangs wirtſchaftliche Eingriffe wären aber verfehlt; auch Eingriffe der Staatsgewalt ohne direkten Zwang könne ein Erfolg nicht beſchieden ſein. Hingegen habe Staat und Kapitalbildung Bankier Hans Arnhold(gebrüder Arnhold, Dresden⸗ Berlin) befaßte ſich in ſeinem Vortrag mit der Frage der Kapitalbildung und Kapitalbeſchaffung. Er ging davon aus, daß ſie Aufſammlung von Geldern weder bei den Sparkaſſen, noch bei öffentlichen und privaten Verſiche⸗ rungsanſtalten jemals die Bildung von Eigenkapftal beim Unternehmer erſetzen könne. Die Kapitalbildung bei der öffentlichen Hand müſſe ſogar als ſchädlich angeſehen wer⸗ den. In der Frage der Inveſtment⸗Truſts, der Holding⸗ Geſellſchaften, der Convertile⸗Bonds und der obligations⸗ ähnlichen Vorzugsaktien müſſe man neue Wege gehen. Die wichtigſte Aufgabe aber bei der Erleichterung der Kapitalbeſchaffung falle dem Staate zu, der die aktien⸗ und ſtenerrechtlichen Grundlagen einer rationellen Kapitalbeſchaffungs⸗Politik ſchaffen müſſe. Der frühere Stadtkämmerer von Berlin, Dr. Kar⸗ ding, Vorſtandsmikalted der Deutſchen Zentralboden⸗ kredit AG., Berlin, trat für eine gerechtere Bau r⸗ tei lung der Aufwendungen der Städte ein, die in den letzten Jahren auch die Wirtschaft ſtark befruchtet hätten. Die Kehrſeite ſei allerdings das moßloſe Anwach⸗ ſen der kommunalen Verſchuldung. Zu den Ueberin ve⸗ ſtierungen der vergangenen Jahre zähle auch der kom⸗ munale Wohnuncksbau, ja der Wohmung sbau über⸗ haupt. An die Stelle des Problems des Wohnungsbaues ſei inzwiſchen das Problem der Althäuſer getreten, bei dem es ſich um eine Kapitalzerſtörung größten Aus⸗ maßes handele. Dr. Karding ſchlug eine Uebergangsrege⸗ lung wegen der ſchlechten Finanzlage des Reiches dahin⸗ gehend vor, daß von der Hauszinsſteuer etwa 25 v. H. als dingliche Rentenlaſt beſtehen bleiben ſollen, unter Gewährung ſtarken Anreizes zu vorzeitiger Ablöſung, wäh⸗ rend die übrigen 75 v. H. allmählich beſeitigt werden müßten. l 5 8 Mannezm. Röhr.. 60 Hirſch Kunfer 5 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 30. 27 27 26. 27. 0 g 5 120.0 3250 trſchderg Leder.75 Schubert& 145.0 len 133 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung. e S a e„ 26. 27. 26 207 26. 27. 27. Buderus Eiſenm.— Hohenlohe-Werke 33.— 36,15 ultbeiz.. 133.0 139,0 91 1950 16.50 ..,, ßß..!nß.ßß. 26. 27, 5 0— 52.—.— 57. induſt. Wolff.. 2„* 0 Chem. Heyden„45,15 44.25 1 Siemens Halske 156.8 153,7 Wittener Guß. — 71..-G... Seilinb. 30.— 30. dd. 111.0—.— 2 1 8 3 8 d. NN 9020 9 5 70 N 53.— 2 95 Shrine lde: 210 7950 decwerte. 50 28.— e 2975„ unif. Anl. Ehen A 5 2 5 10.— Al gube e Es. 5 5 9900 Sich 8 2 8 oi 10 155 9 0 VVVVVVVJV½VhVVVV½V½VV%)%VVVWVVV0VVVVTTT0VTGGT((TTbTu(TTukb(TT(Tb'( e, A0 reden CC 155 Fe de 72 29 7850 m. Go„ 27, 5„„ 5 1 25 2 in 5.— d e Gold 5 10 5. B Siber 27— 55 Reinttafenertz, 89 10 65. 5 Ser. dedeſch. elt 68.80 6580 2. 13 Contk: Cachiſch 105 0 105,2 Pagta Porzelan 20 50 23.75 Süd“ In mobtk, 2750 2380 Deutſch-Ofafelka 3650 2850 gegeben.— 4 4 55 9. C. Faden 1360 169,5 Inqustrie-Aktien g 1 8 85 a 15 5 7 ang a i Daimler Motoren 26.78 26.75 Laib. 2780 220 535 Neu- Guinea. 2490 240.0 iag, Mühlb.—.— 83,50 wer. Ultramartn———— Deffauer Gas. 1230 125.7 Klöcknerwerke 56.75 Teleph. Berliner——— Otapt Minen 28.80 242 Hodiſche ant 1130 1199 19 Grkr... B. 109 119] Henninger d. St. 1590 1829 Moenus Sten 30.— 80.—. 4% l 0— Diſtg Aan. z. 6025 81.5 E. H. Knorr. 1150 145,0 Thörl der. Oels 40.— 42. f 8 e 1170 11%%„l 1300 185.0 990 5 1885 1800 1890 e 8 Loſar 2 er.„ Deuſche Erdöl. 69,— 69.— Kollmar z Jourb. 27. 27. Tietz, Leonzarb 8878 28 Pleiverkehts- Kurse Hypoth 122.0 129.0 erg, Bin 82.— Motor Oberurſel—.——.— 1 Dtſch. Gußſtaht. n, Kölſch Wa 25.— 28.50 Trons⸗Radio. 128.0 126.0 Pet.47— 8 Wei n dier l fle Fe oer d 00 Wee 6 66 215.. 4 ee 8105 geren v0 0 fert 15 1250 1880 See 5 W 8 ahm Nauf..— 6,— Transport- Aktien e. Steinzeug 101,0 101. titzer Kunſtled. 66 25 68.50 1 apier 4B 75 g 8 a den 1060 400 Sg deen, Edler Klee B. Wa ee 2680 8 Saane, e Fa one 578 52 e e 2 N baue eren—— Sar Sich bea 5.. als Müblenm. 90 25 90 26 A. E. G. Ste. Rein- Gebh e Sch.. 30 f. 2 ch 485 5050 Deu r 5 oftdeufe 5 26.50 29 B. B. Frkf. Bumm——. Held burg F 25 028 Lfchaff unte. 8 Roeder, Gebr. B. 81.— 60.— gengan alen 5789 W Aft deten e 20 100%—.— Ber Chem Kharl. 51.8 50.— en? e e ee ee 8 WCCCCCCCVCCCCC wart Sto⸗ e„107.0 111.0 Brem.⸗Beſig.„ a 2 5,— Heſt. St.⸗Eiſend.. F. Bippe Maſchin.—.——— Jaurahütte 3 1 5 9 5 8 Diamond—.80 Gichbaum Werger 5— Aheinmühlenw.—.——.— Brown Boverf Schneupr. 1 8 55 47 25 20.— Haltimore Obio 88.25—— Dresd. Schnellpr, 82.— 84,.— 0 8 15 5 1 385 Porte„ Südd. Zucker 111 f Schramm Lackf. 44.— 47.— a(Freiverk.). 7. 5 i„„Linder Eismaſch. 130,0 990 B. Schuhf. B.& 16,50 17.50 Sochfregueng Sad Assekuranz 829 8 Oelf. 8 1 85 Cement Heidelbg. 0 Schuckert, Nrbg.—.— 139,0 Natale 2896.——.— beben 88 88 eee 5 2 Zingel Schuba 44— 352 2825 2 Stgt..5. 58. 25. 5 3 . ß& Fre 7 Karſtabt a 50 38.— Stahl. v. b. Zyd.—.——.— N Sea bend 25 88 Kellern 28 fl ge e rerminnoiierungen(Schiun) f ebene 4 2628 Sof eg fle e. e r e e: N i hamotte Annw. Au— 87.———Hanſa D. 5150.— N.———— Vogel Telegraph. 34.— 84.— 33 g. Dt. Credit 67.— 87, arven. Bergbau 39,50—, nſa Diſchiff. Lukau& St———.— 3575 Sloman Salpetes—— Frankfurter Börse r 24.— 2825 Banff Brand. 140 1150 Sg Heimann 70.80 62750 Nond. Lond. 2367 Elektr. Steſerung. 1120 145,5 Uüdenſcheld 2 8—.——— 50 4—— Kübler dee——.— 1120 1135 b. Brockhnes. Barmer Bankvee 98,75 98,25 Ilſe Bergbau 148,0—.— Verein Elben—.——— Elktr. Licht a. K. 114.5 122.0 f 5 7 I fa⸗Fllm 77.50 15 0 Festverzinsliche Werte] Deulf htte 101.0 1020 Daimler be 7725 55— e 5 17 Lal Saigbeip ted 2040 2120 Sanfe- Aktien Tae e Ae e e eee ee e, 725 2 erl. Handelsge. 6 alt Salzdetfurt„ 8 8 maille Hurich—.—. 8 6% Reichtant!“. 95,5 h Effekten Bank 9278 98 Dt 19 80 40650 80%, Commerzbank 103,0 1040 Kali Westeregeln 183,0 138.0 Sank f. el. Werte 88.— 38.50 Enzinger Werke 63,— 63.25 Mansfelder fkt. 28.— 91 25 1 6705 1 1 1 5 i 1855. 0 an. 9920 370 Darmſt u. Nat. 112.5 118,0 K. Karſtadt.. 28. 28.— Bank 1 Brauete. 1151 118,0 Eſchw. Bergwerk 201.0 201.0 1 an. 0 1156 Terminnotierungen Gehluſ) 5— 9.„ a N er* N52 8 armer Bankver 8. 8 F 32 5,55.70 Dresdner Hauk 101 101.5] Dt. Aertag.. 5 ee 1050 1022 9* d. 1120 1155 5 8 9 3890 1975 e* Hue 1288 122.0 aug. Di. Gredtt 88.— 87.50 J Kb. Goldſch td 41.— 48. D. Werd.(Gold!———.— r 0 80 1 105 2 1 8 37.50 Ach, ſür Verkehr 43.50 80.78 68.25 67.50 Tom. u. Privibk 102.5 102.5 Faber Bleistift———— Mech. Web. 1 40.25 40,25 Bank f. Brauind. 118.0 118,0 Harpen. b el 60.— 63.50 J abanw. 2 240 225 5 5 1 120, 120.0 Dodlerd& Wibm—.— 61, S. 1 88,85 86,75 e„30.25 81.— Darmſt. u. Nen 117,0 112,0 Fate. Lit 8 ce. 2250 28788 Merkur W 5 dau 28. 38. Barmer Bankver. 99.7 98.50 Poeſch Ei. u. S1 88.— 84 , Schug. 14 2, 8 vp. 7 129, 8 a 88 88.— Mengen., 59.0 83.50 Dr. Afiarſſche Be. 30.— 30. Naebenind. A.. 188, 189.2 me, Sohne.50 5920 dabr. Hor*. 1140 1145 Po. Holzmann 80.— 8925 8298 Loyd 58,50 55,— Metallg eſellſt 59.50 88, Heutſchedisconte 101,3 101,5 Idmühlepapier 105.0 106.6 es Söhne 70. 795 25 Bahr. Vereinsbk. 132.0 182.0 Hotelbetrieb ef. 91. 92 % Ludwigah. 20 Nürnberg Verein—.—. Eiſen Kaisersl... Alu 75.— dien Mag dußleubar 88.— 34.—JDiſc lederſee Ok 57.— 87. Felten e Hui. 71685 76 Mir nenen: 1.— Perl Gandelsgeſ. 1050 106. Jiſe e 149.0 153.5 10% Mom. Gd. 25 2755 Ered. ⸗unſt. N 110 Emag Frankf. 0 82— Allg. Elertr. Gef. 98.— 98.50 Montecatini.. 35.— 836,—] Dresdner Bank 101.7 101.8 eie. u 5——Tomm.e u. Priv. 103,0 104.0 all Aschersleben 128,0 182,0 :%% V% ß ß 0 5 5 9„„ 0 Stavi Mi. 24.— Deſterr. Creditbh—.— 8. u. 0.„ ner Werke 1 5 5 8 128 142.0 14870 0 Ettung, Spinn 65,— 65,— Buderus Elſen 24.— 48,— Shut Bergbar 7. 255 Reichsdank 141.5 144,7[Gebhard Tex. 89.— 59. Dresdner B. 102,0 103,0] Köln-Neueſſen B. bein. Ereditok.— Cement Heidelbg. 59,— 58.50 8„ Ahein Frebitbk., ,. Gehe& Go.. 34. 31— dar Auto mobtle.. für Nerkede 49.— 80.50 Mannesmannde 88 Rhein. Hyp.⸗Bk. 120 1255 ader& Schleich. 72.— 72.— Compan Hiſp. 240.0 265.0 2 Braunkoßblen—— 163.0 Süddeutſch. Dise.—.——.—Gelling E co. 15.——— Niederlauſ- Kohle 1070 1080 Aug dekals 87.— 1040 Mansfelder Sil 5 N im. e e Contin. Gummi 105,0 108,0 Nh. Elek.(Mheag) 107 111 Frankf. Angem—.——.— Gelſenk Bergwr. 71.— 72.85 Nordd, Wollkäm. 11.50 8,85 Dt. Reichsd. 9. 87.— 86,75 Metallbantk dd. Boden⸗G. 130,2 1270 Farben. 136.2 140,0 Ag. Stahlwerke 75,25 79,80 Genſchow& Co. 58,.— 57 Hapag 49.— 81.50 Mitteldiſch. Stabi 90% Grkt. M. abg. 78,— 70 lere Gator..75.75 1150 555 95 e nin 2 undustrie- Aktien Germ. Portld.⸗. 5 n 1 8 Fanſe 1020 106,0 Beenden, 5 Ekr. M. abg. 78,— 70.— 8. ein—. Deutſche Erdöl 69,.— 71.—. 8— 46.— 1 er oksm. 68.— ſanſa Dam E berbed 5 55 Rh. M. 22925—.——.— Württ. Notenbe. Felt, Guilleuume 2 Silber 124,7 128,0 Schucker 8 80 132.5 Ateumulatoren 144.0 145,0 Gerresheim. Glas Brenſt. 4 Roy 9 41.28 41,75 55 18 8 51— 50.85 Se 7 ber rankfurter Gas—,——.— Dt. Linoleum 65.— 68.50 15 1 8] Adlerwerke.. e Geſ. f. elektr. unt. 1096 6 2.0 werjʒtfʒ e Uu 79.— 88,75 Drenſt,& Ro Allt Stemens Apalske 158,0 185,0 ppel 1 85 Rom. Gb. 84.50 85.— a 2000 2000 Frkf Pok.& Wit.—.—, Licht u. Kraft: 114, 118.0 Süd Zucker. 11.0 114.0 Aleranderwen 1899 39.50 Gocdhardt Gebe. 1100 148 5 Allg Flektr⸗Geſ. 95.— 98,— Oſtwerte e Pfälzer..0——— an An Per.—.— Eleftr- Lieferung 119,9 128.0] Svensta Tändſt. 288.0 249,0 Nifeld Deligſen.75 2— Goldschmidt Tb. 10, 43, Pbome Ber den 49,50 50,— 5 Motorenm. 47.— 49.25 Phöniz Bergbau 55% R. 0 20 96.— 66,80 annh. Verſ.⸗G..—.— Geigwer ah ur 73— 85 5 dern 1180 7705 5 1 5 4 12 ente 9925 99 0 n 22 48.— 44.25 ermann Pög 7 5 175 ee 8 95,25 Polyphonwerke ö i— 83.— Felten lll 71, 85 J en Portl.„50 Greppiner 5 thgeb ergmannkle 8 55 0„,.9 96,— 96.50 densper lte Grün& Bilfinger 150,0 150,0 Gelſenk Bergwk. 71.25 78,50 Ber Slah Iwerke 46.75 49.50 9. 82.— 88.—Gritzner Maſch. 88.— 92.— 0 bende 118.7 1055 Sueden Eiſenm 44.— 45,25 9 Kieser De„„„-11 92.50 92.80 49.50 82.— Geskfürel 09.0 112,5 Hellſtoff Aſchaff. 69,50 71.— e 51.— 51. Gebr. Großmann Rhein. bannt 1600 1 Eharlottb. Waſſer 78.— 80,50 Stahlwerke „„ l= 88. Pede, Stra Had a gen 11.50.50 Goldſchdidt.. 80,5 44,— J Jellſtoßß Walddof 72.— 74.25 60 95 ellſt 67.— 69.— Grün K Bülfinger 158,0 152,5 Rhein. Chamot Zomp. Hiſpano 241.0 264,0 Nb.⸗Weſtf. Elektr. Fab e 5 5 1 5— Juſſen—— 45.— 8 1255 aſch. 55.— 60,.— Gruſchwitz 8 49.— 49.50 115. Alete 195 110 Font. Cautſchons 104.0 106,5 f. Riede, Mont e ae e c-. See e e Fiege s 5 Berliner Börse b e e eee e e 4%% Süd l 89.15 Montan-Akti 5 och: u. Tiefbau 65.— 65.50 N f 5⁰⁰ Moggenwerr.50.50 San eee 157,0 157.0 Halleſche e 055 79.85 Rheinſtaht 74,50 78,75 Deutſche Erdöl 69.— 70. Portl. g. 5 10 15 0 5 99— 88.50 ontan- 1 0 8 Holzmann, Phil 78.50 1850 Festverzinsſſehe Werte 5% Roggenrentb. 7 85 85 5 8150 8 3 1 1 8 9 25 3 5 8 3 5 5 Dun 8 52 88 5 Se er 1 r. ig 87. ef H. Bergw 0 200. volzverto 1 7 62.00—— ur- Spiegelg N f. oſitzer Zucker 29,15 40, Dynam 00— 74,.—Schuckert& Eo, 1 4 5 30 5 2 71.— 74.75 e. 2 78.75 79, 50% Landſch. Rog 70 J. 5. Bemberg 91.— 95,75 5g Wien Van 55 5 5 Rückforth. 5 47.— 40.— Elekind kiäts⸗ Ste 113,0 115,7 Schulth⸗Pagenh. le go St. A. 2 e Inag Erlangen. Di5 Ablöſgſch. 1 5— 52.35 5% 1 500.75 Der] Bergmann klekt 700 70.— Harkort St⸗Pr.——= Rütgerswe 44,50 45, El. Licht u. Kroß 114,0 121,0 Stemens SDalsz⸗ gag, D. Freditb. 86,50 88,50 unghans St.. 30.— 80.— ſch. A000. 30.65 4½% Oeſt. Schaß 36,— 36.— Berlin Gubener 170,0 185.0 Harpener Bergb. 60.80 83.50 1 8 5 78,.— 78,50 EſſenerSteinkogl.——.— Svenska Vabſiche Bank 1180 1180 5—— 130.9 obne Ablöſgrecht 5,05 4%„ Geldreute 19.08 20.10 Berl. Karls. Ind 39.79 4175 damen 59.75 59.— Sächſ. Gußſtadi. J. 6 Farben 1330 180,5 Seonhard Fiez Kalt Salzdetfurth 202.5 214.0 Ramm. Kai erst—.——.— 359 Kronen—.—.75 Berliner Maſchb. 38,88 40,50 Heilmann Im. 20.— 20.— e 5 18 2075 2280 eldmühle 106,0 105,5 Der. Stah werke jj!( ĩ „pp. u. Wb. 116. 8 ner—.— n e— 85.„Mh. K..—. 68%„R. 50„Be 75 46.75 Hin—.— 42.— ef. Elekt. 2— ſtoff Waldho e 1 ſöbr. 68.25 69.50 Rnort. S. ese Hal en D ee: Dau..70 Bremer Muttan 60.— 60. 12608 126.5 Hugo Schneider 40.35 41.65 Gesfüre!k. 1070 1130 Galt in Mi an i N — Inter Der Friſck tuterna Weltkri ſache de tio na Ueberla den, die des tech und den könne. Den zahl Aus Vol unter 2 ganges Weltkri tionen, politi ſetne kung Das und in tionspre Idee eit und Sch Soda die For refor Reform für eine die ſich mwirk. die wirt Reichs hauſenſe fü hru 1931. Si bau der tiſchen laſſe gen nuch kei z ur u B. Kapital war, wu dende u Oppoſiti abſchreib fonds ve ſchtedene wenig u aber hal befreund Portefeu Mark bi 3 Mill. Anlagen nerſicher Kaliabfa Abſatzrü wertmäß 15 v. H. erſparni fürchten. movon 1 erheblich Salzwer O( gewinns richsfeld von 116 372 011 100 000 ſchließlit von 690 Betrag! vidende blick auf jedoch vr ten Rei ren. Ui zu geben Keramik anleihe dieſer z Anleihe v. H. Ar bar ſein Nichtaus dieſe Ol dieſe So lieferun ang v. H. au der vorg lich noch Sie erſte voller C Mückgan⸗ in den(. lahmlegt Ou bein waren, Rechnun der verf ſitzende i Wolff, umlaufen I. Dez. 2. Janu⸗ Mark fü zinſen 1 Leodor eee, 50 25 2 5⁰ 88 SAS S ee Se e eee 81 Samstag, 27. Juni 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 292 Internationales Schuldenproblem Brennpunkt der Weltkriſe Der Vizepräftdent des Zentralverbandes, Geheimrat Dr. Fri ſch(Dresdener Bank), ſprach über das Thema„Das tuternattonale Schuldenproblem als Brennpunkt der akuten Weltkriſenphaſe“. Man ſollte ſein Augenmerk auf die Tat⸗ ſache der ſchlechten und un rationellen tinter na⸗ tionalen Gold verteilung richten. Es ſei ein Ueberlagerung internationaler Schuldverhältniffe entſtan⸗ den, die man in Schuldͤverhältniſſe aus der Finanzierung des techniſchen Fortſchrittes und in ſolche aus dem Kriege und den von den Siegerſtaaten auferlegten Laſten teilen könne. Deutſchland zahle zur Zeit einſchließlich der Tribut⸗ zahlungen rund drei Milliarden Reichsmark an das Ausland, was ungefähr 4, v. H. des deutſchen Volkseinkommens im Jahre 1929 und von dem gegenwärtigen Einkommen ungefähr 6 v. H. unter BerückſichtigQung des Produktions⸗ und Preisrück⸗ ganges ausmache. Der Kern des Problems der furchtbaren Weltkriſe liege nicht in Kapitalfehlleitungen oder Inveſti⸗ tionen, ſondern der Kapitalismus habe durch politiſche Einflüſſe und Gewalten gerade ſeine internationale ausgleichende Wir⸗ kung ſtark eingebüßt. Das internationale Schuldenproblem ſei zur wich⸗ tigſten Frage geworden, und in ihm gewiſſermaßen als inneren Kern, das Repara⸗ tionsproblem. Die Botſchaft Hoovers gebe der Welt die Idee einer Syntheſe im Widerſtreit zwiſchen Gläubiger⸗ und Schuldnerſtaaten. Sodann ſprach noch Prof. Dr. Bühler ⸗Münſter über die Forderungen der Stunde für die Verwalt ungs⸗ reform. Er wies auf die Schwierigkeiten einer ſolchen Reform hin und bezeichnete als entſcheidende Vorausſetzung für eine Beſſerung, daß im Reich, Ländern und Gemeinden, die ſich für die Verwaltungsreform einſetzenden Kräfte wirkſam organiſiert würden, und dazu müßten die wirtſchaftlichen Verbände aller Stufen beitragen. Reichstagsabgeordneter Geh.⸗Rat Bürgers(A. Schaaf⸗ hauſenſcher Bankverein) machte in der Diskuſſion Aus führungen zur Notverord nung vom 5. Juni 1931. Sie bringe zwar noch keinen neuen geſchloſſenen Auf⸗ bau der dringenden finanz-, wirtſchafts⸗ und ſozialpoli⸗ tiſchen Probleme, aber die Summe der Einzeleinſchnitte laſſe gewiſſe Tendenzen erkennen. Die Notverordnung ſei noch keine grundlegende Umſtellung, aber ein Signal d ur Umkehr. Kali-Chemie A. G. O Berlin, 27. Juni.(Eig. Dr.) In der., in der ein Kapital von 31,31 Mill.„/ mit 313 076 Stimmen vertreten war, wurde der Abſchluß für 1930 mit 7 nach 9 v. H. Divi⸗ dende unter Proteſt von 6 Stimmen genehmigt. Die Oppoſition verlangte, daß der Reingewinn für Sonder⸗ abſchreibungen und zur Sicherſtellung des Unterſtützungs⸗ fonds verwendet würde. Die Verwaltung erklärte zu ver⸗ ſchledenen Oppoſtitionsfragen, daß die Geſellſchaft ebenſo wenig wie ihre Beteiligungen eigene Aktien beſäße, wohl aber habe die Gewerkſchaft Neuſtaßfurth und einige andere befreundete Geſellſchaften Kali⸗Chemie⸗Aktien in ihrem Portefeuille. Die Heyl⸗Beringerwerke ſeien mit 3,6 Mill. Mark bilanziert, von denen nach Abzug der Beſtände noch Mill. zur Aktipterung verblieben. Die Kali⸗Chemte⸗ Anlagen im Bilanzwert von 26 Mill.„ hätten einen Feuer⸗ nerſicherungswert von 125 Mill. J. Im lfd. Jahr iſt der Kaliabfatz um rund 27 v. H. zurückgegangen, während der Abſatzrückgang in Pottaſche und elektrolytiſchen Produkten wertmäßig nur 20 v. H. und in chemiſchen Artikeln nur 15 v. H. gegenüber dem Vorfahr betrage. Durch Betriebs⸗ erſparniſſe ſeien aber Erträgnisminderungen nicht zu be⸗ fürchten. Der Status habe ſich um 5 Mill., verbeſſert, wovon 1,5 Mill. für Neuinveſtierungen und ein weiterer erheblicher Betrag zum Erwerb von Aktien der Egesdorff Salzwerke gedient haben. Dividendenausfall der Deutſche Ton- und Steinzeugwaren AG., Charlonlenburg (Eig. Dr.) Nach Verrechnung des Gemeinſchafts⸗ gewinns mit der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik in Fried⸗ richsfeld⸗Mannheim ergibt ſich für 1930 ein Bruttoüberſchuß von 1162 817(1 907 339), von dem Abſchreibungen mit 372 011(880 573)“ und vertragl. Tantiemen in Höhe von 100 000(210 000)% in Abzug zu bringen ſind, ſodaß ein⸗ schließlich des Vortrags aus dem Vorjahr ein Reingewinn von 690 806& gegenüber 1 316 766„ i. V. verbleibt. Dieſer Betrag hätte an ſich ausgereicht, um auf die Stel. eine Di⸗ vidende von 5 v. H. zur Auszahlung zu bringen. Im Hin⸗ blick auf die Ungewißheit der Zeiten ſchlägt die Verwaltung jedoch vor, zur Stärkung der Betriebsmittel von dem erziel⸗ ten Reingewinn 500 000“ einer Sonderrücklage zuzufüh⸗ ren. Um darüber hinaus der Geſellſchaft die Möglichkeit zu geben, ſich zur gegebenen Zeit weiter auf dem Gebiet der Keramik zu betätigen ſoll eine sprozentige Obligations⸗ anleihe in Höhe von 2 Millionen„ geſchaffen und von dieſer zunächſt 1 Million/ ausgegeben werden. Die Anleihe ſoll ein Laufzeit von 25 Jahren haben, mit 103 v. H. Ausloſung und nach 5 Jahren kündbar und rückzahl⸗ bar ſein. Um hierbei den Aktionären einen Erſätz für die Nichtausſchüttung der Dividende zu gewähren, wird ihnen dieſe Obligationsanleihe derart angeboten werden, daß dieſe Sonderrücklage für eine Einzahlung in Höhe von 50 v. H. herauf zur Verfügung geſtellt wird. Die Anleihe wird daher den Aktioären im Verhältnis von 100 4 auf 1000/ Aktien zun eine Kurſe von 30 v.., gegen Ein⸗ lieferung des Dividendenſcheines für das Geſchäftsjahr 1930 angeboten werden. Nach Auskehrung von 7(i. V. 12,5) v. H. auf die VA. verbleibt ein Ueberſchuß von 179 306&, Her vorgetragen werden oll. Im Vorjahr wurden bekannt⸗ lich noch 11 v. H. StA.⸗Dividende ausgeſchüttet. Während die erſte Hälfte des Berichtsjahres im Zeichen hoffnungs⸗ voller Erwartungen ſtand, hat im zweiten Semeſter der Rückgang der Beſchäftigung ſämtlicher Werke eingeſetzt, der in den letzten Monaten mehr als die Hälfte der Produktion lahmlegte. OA. für Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff in Maun⸗ geim. Die heutige GV., in der 7015 Stimmen vertreten waren, beſchloß, den Reingewinn von 30 141 4 auf neue Rechnung vorzutragen li. B. 4 v. H. Dividende). Anſtelle der verſtorbenen Frau Ferd. Wolff, deren der Vor⸗ ſitzende in ehrenden Worten gedachte, wurde Frl. Willy Wolff, Mannhemi, neu in den AR. gewählt. Der noch umlaufende Reſt der 4½proz. Anleihe von 1919/0 iſt zum 1. Dez. 1931 gekündigt worden. Die Einlöſung erfolgt ab 2. Januar 1932 mit 20/ für die Altbeſitzſtücke und 14.50 Mark für die Neubeſitzſtücke zuzügl. Zinſen und Zinſes⸗ zinſen vom 1. Jan. 1925 bis 31. Dez. 1931. Kapitalverkehrsſteuereinnahmen im Mai f Mai 1331 wurden insgeſamt 5 310 115 4 an Kopitol⸗ 5 vereinnahmt. Der Hauptanteil entfällt auf die Geſelbſchaftsſteuer für AG. und KG. a. A. mit 2141921 Mark, für GmbH. mit 545 176„, auf verzinsliche inlän⸗ diſche Schuld⸗ und Rentenverſchreibungen mit 799 840. und auf die Börſenumſatzſteuer mit 1 606 902/ Für April und Mal 1931 ergibt ſich nunmehr eine Kapitalver⸗ kehrsſteuereinnahme von 9,31 Mill.(Vergleichszeit des Vorjahres: 13,81 Mill.), von denen auf Ac). und Kc. a. A. 2,71(5,02) Mill. I auf Gmbß..37(1,74] Mill. I, auf die Börſenumſatzſteuer 3,56(3,96) Mill., auf ver⸗ zinsliche inländiſche Schuldverſchreibungen 122(2,62) Mill. ark entfallen. Freundlicher Wochenſchluß Publikumsaufträge aus JIu⸗ und Ausland Deckungs⸗ und Meinungskäufe der Spekulation Im Verlaufe weiter befeſtigt Immer noch er⸗heblicher Deviſenbegehr/ Schluß auf Wochen⸗ ſchlußglattſtellungen auf Anfangsnivean behauptet Mannheim feſt Am Wochenſchluß war die Tendenz an der Börſe freund⸗ lich und feſt, Das Geſchäft behielt aber gonz geringen Umfang. Farben zogen auf 189 an, höher notierten ferner Linoleum, Weſteregeln, Daimler, Waldhof und Rhein⸗ elektro. Von Bankwerten lagen Dedibank und Bodenbank feſter. Verſicherungs⸗Aktien blieben geſchäftslos. Renten gut behauptet, bei wenig veränderten Kurſen. Frankfurt feſt An der Wochenſchlußbörſe ſetzte ſich die Auf wärts⸗ bewegung der Kurſe im Anſchluß an die geſtrigen Abendſchlußkurſe weiter fort. Wenn auch die fran⸗ zöſiſche Antwortnote an Amerika an der Börſe geteilte Aufnahme fand, glaubt man doch mit einer für alle Betei⸗ ligten befriedigende Löſung. Zu Beginn des offiziellen Verkehrs herrſchte zwar im Hinblick auf die heute nach⸗ mittag ſtattfindenden Verhandlungen zwiſchen dem ameri⸗ kaniſchen Schatzſekretär Mellon und den franzöſiſchen Miniſtern noch einige Zurückhaltun g, doch kam im Verlauf eine ziemliche Befeſtigung zum Durchbruch. Anregend wirkten die feſten geſtrigen Aus⸗ landsbörſen und neue Kaufaufträge des Publi⸗ kums vom In⸗ und Aucland. Die Spekulation ſchritt daher ebenfalls zu weiteren Deckungs⸗ und Mei nungskäufen. Die Kursentwicklung war bei Beginn nicht ganz einheitlich, doch überwogen Beſſerungen von —2 v. H. Am Anleihemarkt blieben deutſche Ren⸗ ten gehalten, von Ausländern gewannen Mexikancr „ v. H. Am Pfandbrief markt waren Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe weiter gefragt und erneut ½ bis % v. H. feſter. Reichsſchuldbuchforderungen zogen um 1 v. H. an. Auch Inbuſtrieobligationen und Städteanleihen meiſt höher. Nach den erſten Kurſen ſetzten ſich für einige Spezialpapiere auf Käufe der Berliner Arbitrage und Deckungen der Kuliſſe neue Erhöhungen durch; beſonders die anfangs etwa. vernachläſſigten Pa⸗ wiere, wie Stemens, Schuper, J. G. Farben und AG., lagen meiſt bis zu 1,5 v. H. höher, erſtere ſogar um 4,5 v. H. Später wurde das Geſchäft etwas r uhiger und die Tendenz wieder unſicher und etwas ſchwäche r. J. G. Farbeninduſtrie ſchwankten zwiſchen 140 und 142; Siemens gaben etwa 2,5 v. H. ihres Gewinnes wieder her. Die Spekulation nahm neue Wochenſchlußglatt⸗ ſtellungen vor, ſo daß ſich die Mehrzahl der Papiere um etwa 1 v. H. ſenkte. Am Geld markt war Tagesgeld zum Ultimo und Zahltag ſtark geſucht, ſo daß der Satz erneut um ½ auf 7,5 v. H. erhöht wurde. Berlin vorübergehend kräftig geſteigert Nachdem heute vormittag und an ſtarke Zurückhaltung geherrſcht hatte und die Kurſe der Frankfurterubendbörſe nur knapp behauptet waren, wurde es zu Beginn des offiziellen Verkehrs wieder fſeſter. Die Spekulation ſchritt nach der Abwicklung der Liquidationen zu Deckungen, zumal aus dem Auslande und auch aus der Provinz kleine Kauforders eingetroffen der Vorbörſe waren. Die Stimmung war ziemlich freundlich, doch war die vormittags zu beobachtende Zurückhaltung auch noch an der Börſe in gewiſſer Hinſicht vorhanden. Unter Berückſich⸗ tigung der auf den Kurſen liegenden Reports per Ultimo Juli waren Beſſerungen um 1 bis 3 v. H. feſtzuſtellen. Die Geldſätze waren unverändert; Tagesgeld war zum Teil mit 7 v. H. erhältlich. Am Deviſenmarkt lag Schweiz auf die weiteren Geldabflüſſe außerordentlich ſchwach. Diſch. Anleihen lagen feſter, auch Ausländer, von denen Mexikaner mit Plus⸗Plus⸗Zeichen erſchienen. Pfandbriefe unentwickelt, Reichsſchuldbuchforderungen bis zu 1 v. H. anziehend. Im Verlaufe wurde es zu⸗ nächſt etwas ſchwächer, ſpäter aber konnte ſich auf verſpätet eingetroffene Auslands⸗ und Provinzorders eine kräf⸗ tige Aufwärtsbewegung durchſetzen, nur Nord. Wolle gingen weiter zurück und erreichten den Kurs von 95. 5 Der Kaſſamarkt zeigte feſte Haltung; das Publikum kaufte weiter. Eine, ganze Anzahl von Werten erfuhr Kursſteigerungen bis zu 8, v. H. Am Privat⸗ diskontmarkt war das Angebot etwas ſtärker als geſtern. Die Sätze blieben unverändert. An den übrigen Märkten wurde es gegen Schluß etwas ſchwächer. Die wieder ziemlich erhebliche Deviſen nachfrage verſtimmte etwas. Außerdem nahm die Spekulation und ein Teil der Kundſchaft Realiſationen zum Wochenende vor. Die Schluß⸗ notterungen lagen im Durchſchnitt etwa auf Anfangsniveau, die Veränderungen betrugen bis zu 29½ v. H. nach beiden Seiten. Berliner Devisen Diskontsstze: Reſchsbank 7, Lombard 8, Privat 7 v. k. ———.——— c——— Amtlich in R⸗M für] 28. Juni 27. Juni IVarität] Disk 16,38. 166, 32163585. 150 16630 20 Holland 100 Gulden„ 5 5 5* Athen 100 Drachmen.457 5,487].45.487 5,445 9 Brüſſel 100.500 8 58,61 58,78 88,688.78 355 2½½% Danzig 100 Gulden 51,86 62,02 81.88 62.02 61,855 Helſingfors 100 8M 10,591 10,611 10,591 10,811] 10,512] 8 Italien. 100 Lire.04 22,08 22.04 22.08 22,025 5½ Süldſlavien 100 Dina 7,448 7,462 74 7,450.385 5 Kopenhagen 100 Kr. 112.71 112,83 112,7 112.4 112,06 3% Liſſabon. 100 Estudo] 18,6118, 18,61 18,85 17,48 7½ Oslo. 100 Kr. 112.69 112,91 112,89 112.91 111,74 4 Baris, 100 Fr 16,478] 16,513] 16.473 186.518] 16,445 2 Prag. 100 Kr. 12.467 12, 12.472 12.492] 12,38 4 Schweiz 100 Fr.] 81,56 81,72 81,41 81,87 80.515 3 Sofia.. 100 Lewa 3,049.055 3. 3,055 3,017 875 Spanien. 100 Peſeten] 39,839.94 239.78 38,84 89,87 5 Stockholm. 100 Kr 112,88 113.08 112,88 118.08 112,05 3 Wien 100 Schilling 59,15 39,2 59.165 39.285 58,79 7 Ungarn 10012500 73,48 73,57 73,43 73,57 72,898 Suenvs⸗Aires Ideſo].831] 17335 1,344] 13480.786 7 Kanada. tan. Dollar] 6,188 4,194.196.204 4,1764— Japan 143 2,081].085].0786.082] 1,986 5. faico lägypt. d.00 22, 0⁰ 21,04 20,91 7 Türkei. türk ft.],. e ee 019. London„ lengl. Pfd. 20,475 20,515 20,475 20.518] 20,398 2 New Jork. 1 Dollar] 4,209 4,17.204.217 4,1780 1½¼ Rio be Janeiro 1Millr. 0,821.323.321.323.803 7 Uruguav. 1Golbpeſo[ 2418[ 2,422.418 1 2,422 J 3,412 1 Zurückhaltung am Getreidemarkt Preiſe im Promptgeſchäft nur nominell Lieferugsmarkt ſchleppend— Mehle ruhig Berliner Produktenbörſe v. 27. Juni. Eig. Dr.) Gegenüber der Tendenz des geſtrigen Nachmittag⸗ und des heutigen Vormittagsverkehrs, die eine Preisbeſſerung von etwa 1 4 gegen den geſtrigen Börſenſchluß gebracht hatte, bildete die Eröffnung der Wochenſchlußbörſe eine Enttäuſchun g. Das Inlandsangebot von Brot⸗ getreide alter Ernte hat ſich zwar kaum verſtärkt, ange⸗ ſichts des ruhigen Mehlabſatzes und infolge des Ueber⸗ ganges zu beſtändigerem Wetter hielten die Käufer aber mit Anſchaffungen zurück und die Preiſe blieben zumeiſt nominell. In Neugetreide lag auch wei⸗ terhin nur in mäßigem Umfange Offertenmaterial vor, Abſchlüſſe ſcheiterten zumeiſt an der zu großen Spanne zwiſchen Forderungen und Geboten. Am Lieferun gs markte war das Geſchäft ſehr ſchleppen d. Für Wei⸗ zen kam eine Notiz zunächſt nur in der Septemberſicht auf 1 niedrigerem Niveau zuſtande, die anderen Sichten wa⸗ ren im Freiverkehr in gleichem Ausmaße abgeſchwächt. Roggen ſetzte 1 bis 2 niedriger ein. Weizen⸗ und Roggenmehle ruhig, von Roggenmehl fanden weiterhin nur billige Qualitäten Beachtung. Hafer keineswegs dringlich offeriert, aber auch nur vorſichtig gefragt. Gerſte ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen prompt 274 bis 276; Jult—; Sept. 285 u. Br.; Okt. 295,50 Br. ruhig; Roggen prompt 213215; Juli 198, Sept. 186; Okt. 186 u. Br. matter; Futter⸗ und Induſtriegerſte 183198 ruhig; Hafer prompt 168—172; Juli 179—178,50; Sept. 155,50 Okt. 185 G ruhig; Weizenmehl prompt 3237,40 ruhig; Roggenmehl—50proz. prompt 28,75—81,25 ruhig; Wetzen⸗ klete 18,250 ſtill; Roggenkleie 12—12,25 ſtill; Viktoria⸗ erbſen 26—81; Futtererbſen 19—21; Peluſchken 2630; Ackerbohnen 10—21; Wicken 24—28; Lupinen blaue 16 bis 17,50; dto, gelbe 22—27; Rapskuchen 9,30—9,80; Leinkuchen 19,1013, Trockenſchnitzel 7,6070: Soyaeptraktious⸗ ſchrot 12,30—19,20; allgemeine Tendenz luſtlos. * Berliner Roggen⸗Börſenpreis. Der durchſchnjttliche Berliner Börſen⸗Roggenpreis für 1000 Kg. betrug in der 175 vom 8. 6 bis 13. 6. 1931 ab märkiſcher Stotion 197,2 4 * Rotterdamer Getreidekurſe vom 27. Juni.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in fl. per 100 Kg.) Juli 5,45; Sept. 5,20; Nov. 5,20; Jan. 5,27.— Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Juli 82; Sept. 88; Nov. 84%; Jan. 86. * Liverpooler Getreidekurſe vom 27. Juni.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100[.) Tendenz ſtetig: Juli 4,2½ 641% Oil. 45(.44% Dez. 4,7%(4,%]: Mehl unv. — Schluß; feſt; Juli 4,27; Okt. 4,576; Dez. 4,7%, Mehl unverändert. l * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 27. In ni.(Eig. Dr.] März 8,05 B 8 G; Juni 6,90 B 6,80 G; Juli 7 B 6,90 G; 55.15 B 7,10 G Sept. 7,25 B.20 G; Okt. 7,40 B 7,35 G. Nov. 7,55 B 7,50 G; Dez. 7,70 B 7,65 G.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 92,05 u. 32,40; Juni 1 u. 32,40; Juli 32,20 u. 55, Tendenz ruhig; Wetter etter. * Bremer Baumwolle nom 27. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Miodl.(Schluß) 11,88. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 27. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl. Anfang: Juli 346—47; Okt. 55657: Dez. 56364; Jan.(32) 536567; März 575 Mai 588; Juli 588, Okt. 504; Dez. 605; Tagesimport 3007 Tendenz ruhig, behauptet.— Schluß: Juli 541; 544; Sept. 547; Okt. 551; Nov. 552; Dez. 558; Jon. 561; Febr. 505; März 570, April 573; Mai 384; Juni 5 Juli 580 Oft. 584; Dez. 596; Jan.(38) 599, Loco Tages locoverkäufe 5000; Tendenz dtetig. Nürnberger Hopfenmarkt s. Nürnberg, 28. Juni.(Eigenber.) Das Einkaufsgeſchäft der heute ſchließenden Berichts⸗ woche wickelte ſich wieder in ſehr ruhiger Weiſe und ohne jede beſondere Anregung ab. Zugefahren waren insgeſamt 110 Ballen. Die Nachfrage war nur ſchwach, meiſt wurde für Export gekauft und der Umſatz erreichte etwa 200 Bal⸗ len. Gehandelt wurden durchweg nur Hallertauer und Spalter, die in Mittelqualitäten 20—25/ per Zentner koſteten. Eine beſondere Veränderung der Preiſe iſt nicht feſtzuſtellen; Farben und Qualitäten ſind ſtark vorgerückt. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſtſtellung: Hersbrucker Gebirg, Badiſche und Württemberger primg 2580, mittel 1820, gering 15; Spalter prima 280, utittel 2225, gering 18, Hallertauer prima 3035, mittel 22—.25, gering 18—20; Tettnanger prima 5060, mittel 35 bis 40„ per Zentner.— Schlußſtimmung unverändert ſehr ruhig. Der Stand der Hopfenpflanzze iſt zur Zeit günſtig und zufriedenſtellend. Die Pflanzen ſind faſt vollſtändig frei von Ungeziefer, haben Stangenhöhe und ſetzen teilweiſe ſchon Blüten an. Am Saazer Markte wenige Nachfrage und eng be⸗ grenzte. Umſätze. Notierungen von 100275 Kronen.— Auch an den weſtlichen Märkten herrſcht ſehr ruhige Ten⸗ denz; ſie ſind meiſt geſchäftslos. Notierungen bis 300 Frs. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 26. Juni. Heute wurden folgende Preiſe notiert: Kirſchen(olle Sorten) —16; Erdbeeren 20; Johannisbeeren 19—17 Stachelbeeren 12—16, Heidelbeeren 20—29; Bohnen 20—22 Pfg. Die An⸗ fuhr betrug 800 Zentner. Marktverlauf: ſchleppend, Kitſchen Ueberſtand. Berliner Metall⸗Notierungen vom 77. Inni.(Eig. Dr.] Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars] prompt 84,75, für 100 Kg.; Raffinadekupfer locg. 78, 5080,50; Standärdkupfer loco 72,50 74,50 nominell: Standard⸗Blei per Juni 2426, Bonka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Ver⸗ käuferswahl 118; Edelmetalle unv. * Süddeutſche Wollanktion in Ulm. Der Verkauf am er⸗ ſten Tage der Aktion geſtaltete ſich ſchleppend. Es wurde etwa zur Hälfte wegen en zurückgezogen, vor⸗ wiegend mittlere und geringere Sorten. Hochzucht erreich⸗ ten Spitzenpreiſe von 120 bis 185„ pro Zentner. * Unterweſer Reederei AG., Bremen. Das Geſamt⸗ erträgnis iſt bei der Geſellſchaft im Geſchäftsfahr 1930 auf 1173 095(1 269 916)/ zurückgegangen. Ankoſten einſchl. Abgaben und Zinſen erforderten 642 890(699 584) l, ſodaß nach Abſchreibungen von 404 200(429 969)& einſchl. 48 904 (48 552)„ Vortrag ein Reingewinn von 173 910(188 904) Mark verbleibt, woraus gemäß HV.⸗Beſchluß wieder 8 v. H. Dividende zur Verteilung kommen und 34 910 Mark zum Votrag kommen. * Federſtahl AG., Kaſſel. Die GB. genehmigte einſtimmig die Regularten und den ſchon bekannten divi⸗ dendenloſen Abſchluß. Ueber den Geſchäftsgang im laufen⸗ den Jahr wurde erklärt, doß im erſten Vierteljahr das Geſchäft ſehr ruhig geweſen ſei. Im zweiten Viertel iſt eine gewiſſe Belebung eingetreten, die mit kleinen Schwon⸗ kungen bis jetzt angehalten hat, ſo daß man mit ungefähr dem gleichen Ergebniß wie in dem abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr rechnet. * Schweizeriſche Anleihe für ein badiſches Diakoniſſen⸗ haus. Die Evangeliſche Diakoniſſenanſtalt in Karlsruhe hat durch Vermittlung von drei Baſler Bankinſtituten eine Anleihe von 1,25 Mill. ffrs. auf⸗ genommen, die durch eine erſtſtellige Hypothek geſichert und zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt werden wird. Die An⸗ lethe dient zum Bäu eines neuen Diakontſſenhauſes in Karlsruhe⸗Rüppur. Vergleichsverfahren und Konkurse im eee Mannheim Aufgehobene Vergleichsverfahren(nach Beſtätigung des Vergleichs): Alexander Margulies, Inhaber der Firma Haus Globus in Mannheim, 0 3, 7, Kleinhandel in Herren⸗ und Damenkonfektion, Textilwaren und Mö⸗ beln.— Kaufmann Wilhelm Wohnen Inhaber der Firma Wilhelm Mohnen, Fahrrod⸗ und Muſikapparate⸗ handlung in Mannheim, N 4, 18 und J 1, 7.— Kaufmann Peiſach Rennert, Mannheim, K 1, 13, Inhaber der Lichtſpiele: Alhambra: Firma P. Rennert in Mannheim⸗Sandhofen und Mann⸗ heim, T 7, 5. 3 Mangels Maſſe eingeſtellte Konkursverfahren: Hein⸗ rich Graef 1 in Mannheim, alleiniger Inhaber den Firma Heinrich Graeff J. Speditton und Fuhrgeſchäft is Mannheim, Dalbergſtroaße 13.— Mittelmeer Im: port u. Export Geſ. mit beſchr. Haftung in Maun⸗ Was hören wir? Sonntag, den 28. Juni 1931: .00: Königswuſterhauſen: Hafenkonzert aus Bremerhafen. .30: Heilsberg: Frühkonzert. 9 5„ auf Schallplatten. .15: Frankfurt: Katholiſche Morgenfeier. 2 .20: Südfunk: Morgenkonzert aus dem Kurhaus Glot⸗ terbad. .55: Königswuſterhauſen: Morgenfeier:. Stundenglocken⸗ ſpiel der Potsdamer Garniſonkirche. .05: Langenberg: Evangeliſche Morgenfeier. .15: Frankfurt: Stunde des Chorgeſangs. N 55 10.00: Südfunk: Aus Korlsruhe: Evangeliſche Morgenfeier. 10.45: München: Glockenläuten von der Münchener Frauen⸗ kirche. a 5 10.43: Südfunk: Kammermuſik mit Gitarre. 11.00: Heilsberg: Jugendſtunde. 11.00: Königswuſterhauſen: Elternſtunde. N 11.05: Wien: Konzert des Wiener Sinfonieorcheſters. 11.30: Königswuſterhauſen: Von Leipzig: Kantate zum 4. Sonntag nach Trinttatis.„Ich ruf zu dir, Herr Jeſu Chriſt“, von, J. S. Bach. F 12.00: Heilsberg: e 5 3 0 zum Stein“. Feſtokt anläßlich ſeines 100. Todestages. 5. 12.15: Frankfurt: Aus der Paulskirche(auf den Deutſch⸗ landſender, Köln und München)]: Gedächtnisfeier für den Reichsfreiherrn vom Stein 8 13.00: Heilsberg: Orcheſterkonzert. Schubert, Dyotak, Si⸗ Helis 1 1. 13.15: Langenberg: Mittagskonzert. 85 f 19.50: Mäuchen: Unterholkungs konzert auf Schallplatten. 14.00: Königswuſterhauſen: Jugendſtunde. l 3 15.00: Wien: Das 100jährige Jubiläum des erſten Wal⸗ zers von Joh. Strauß.. 8 15.15: Südfunk: Tänze und Weiſen aus fremden Ländern. 16.15: Frankfurt, Heilsberg, München, Königswuſterhanſen. Südfunk: Aus Hamburg: Uebertragung vom Deut⸗ ſchen Derby. 8 16.45: e Eudſpiel um die Deutſche Handball⸗ meiſterſchaft der Turner und Sportler(zweite Holb⸗ Zeit!. 2 W 5 0 12 16.45: München: Unterhaltungskonzert. Weber, Puceini, Weninger uſw. 5 0 16.50: Berlin: Aus dem Noturtheater Volkspark Jung⸗ fernheide: Singtreffen der Berliner.. 17.15: Heilsberg: Unterhaltungskonzert des Zoppoter Kur⸗ orcheſters. 17.30: Wien: Kammermuſik. f„ 18.00: Frankfurt: Als Intellektueller unterwegs. Vortrog von Joſ. Schäfer. 18.10: Heilsberg: Konzert. 85 1 18.30: Südfunk: Am ſingenden Quell. Volksliederſtunde. 18.30: Wien: Was ſagt uns die Geſtalt eines Menſchen über ſeinen Charakter? 5 19.15: München: Reichs⸗Arbeiter⸗Sporttag. 5 19.30: Frankfurt: Abſchied an Südweſtdeutſchland von Ge⸗ neralintendant Prof. Carl Ebert. f 19.30: Heilsberg: Lieder, Schubert Brahms. 0 19.40: Südfunk: Jugenddorbietung:„Hänſel und Gretel, Märchenſpiel. 19.40: Wien: Alte Volkslieder. 20.00: Langenberg: Tänze und Märſche. 5 5 20.00: München: Abendkonzert. Nieplat, Weber, Bizet uſw. 20.30: Berlin: Funkpotpourri:„Operette in Berlin“. 20.40: Südfunk: Altböhmiſche Melodien. 5. 21.10: Südfunk:„Der Prozeß gegen Schinderhannes“, Hör⸗ ſpiel. 21.40: Wien: Orcheſterkonzert. Stolz, Moy, Flemming uſw. Ans Mannheim 16.45—18.15: Aus Heidelberg„Unſere Heimat“(15. Nach⸗ mittag. Ein Zuklus an Ort und Stelle aufgenomme⸗ ner Uebertragungen zur Heimatkunde, zuſammen⸗ gestellt und geleitet von C. Struve. Mitwirkende: Bürgermeiſter Amberger, Regierungsoberbaurat Schmieder, Geheimrat Proſ. Dr. Sillib, Dr. Gold⸗ ſchmit, Dr. med. Huber, Dr. Schroth, Dr. Großmann, Hauptlehrer Frey, Pedell Bauſt, Fr. Ernſt, Frau Kuhn, Dr. Holzbauer, Fred Höger, Heidelberger Bürger und Studenten. Aus dem Ausland 13.15: Beromünſter: Orcheſterkonzert. 13.15: Straßburg: Schallplattenkonzert. 16.15: London⸗Daventry: Orcheſterkonzert. 1 17.00: Straßburg: Opern⸗Ouvertüren und ⸗Fantaſten. 17.00: Rom⸗Neapel: Vokal⸗ und Inſtrumentalkonzert. 18.00: Straßburg: Bunte Muſik. 18.00: Prag: Deutſche Sendung. Mozart. 19.00: Straßburg: Eine halbe Stunde Vokalkonzert. 19.05: 20.00: 21.00: 21.05: 22.30: Mailand: Konzert. Beromünſter: Abendſeier. Prag: Orcheſterkonzert. London⸗Daventry: Streichkonzert. Straßburg: Tanzmuſtik. Sountag, 28. Inni Nationaltheater:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ Oper von Richard Wagner, Miete 4 39, Anfang 18 Uhr. Friebrichspark: 20 Uhr Konzert. Plauetarinm: 16,30 und 18 Uhr Beſichtigungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag„Der Tierkreis und das Tier⸗ kreislicht“. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinſahrten: 7 Uhr Mannheim— Worms— Rüdesheim und zur.;.30 Uhr Mannheim— Speyer— Germersheim und zurück, 13 Uhr Mannheim — Worms und zurück; 13.30 Uhr Mannheim— Speyer — Germersheim— Karlsruhe, 15.30 Uhr Mannheim Speyer und zurück; 19.45 Uhr Mannheim— Worms Abendfahrt 27 Sto. und zurück. „Die heilige Flamme“. Gloria⸗Paluſt: Univerſum:„Das Ekel“.— „Rango“l.— Scala⸗ Theater:„Suſonne macht Ordnung“. Roxy⸗ Theater:„Mary“. Schauburg!„Die vom Rummelplatz“.— Palaſt ⸗ Lichtſpiele:„Die Traumkönigin“,— Capitol: „Rango“... f Sehens würdigkeiten: Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend Sonderausſtellung:„Die Mode und ihr Spottbild von 1700 bis 1850,— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 1517 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöff⸗ net von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr.— Die Beſichtigung des großen Bücherſaales der ſtädtiſchen Schloßbücherei iſt bis einſchließlich 6. Juli wegen der dort ſtattfindenden Proben des Nativnaltheaters geſperrt. 5 Geſchäftliche Mitteilungen 5 * Stehen Sie morgens 10 Minnten früher auf! Brau⸗ ſen Sie oder reiben Sie Ihren Körper mit kaltem Waſſer ab und frottieren Sie ihn danach gut. Reiben ſie dann den ganzen Körper dünn mit Nivea⸗Oel oder Rivea⸗Cxeme ein. Zum Schluß machen Sie bei offenem Fenſter ein paar Freiübungen. Sie fühlen ſich danach noch einmal ſo wohl und gehen dann friſch und fröhlich au Ihre Arbeit. B57 2 Ratschläge für die Schö 1. Zur natürlichen Bräunung der Haut fette man vor und nach der Beſonnu Fanbe, mit 8 Leodor gründlich ein; man 1 0 ſchmerzhafte Hautfärbung.— Creme Leodor feltfrei, rote Leodor⸗Edel⸗Seife 50 Pf. In allen Chlorodont⸗Bertaufsſtelen die Haut, insbeſondere Geſicht und ötung eine geſunde, ſonnengebräunte haltig, blaue Packung— Tube 60 zu haben. 5 Pf. und 1 85 nheitspflege auf der Reise 2. Zur Erlangung ſchöner weißer Zähne putze man früh und abends die Zähne mit der 5 die auch an den Seitenflächen mit Hülfe der Chlorodont⸗Zahnbür 5 und 90 Pf., Chlorodont⸗Zahnbürſte lorodont⸗Zahnpaſte, Tube 54 Pf. lorodont⸗Mundwaffer 1 Mart. herrlich enden Zahnpaſte e einen ee e— 75— 1 Mark, Chlorodont⸗Kinderbürſte 60 Pf., * 2 14. Seite/ Nummer 292 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samstag, 27. 0 f Zweiter Tag des Schönheitswenlbewerbs Solch! Sonnenwetter braucht ein Autoturnier! Am Frei⸗ tag hatten es Wagen und Fahrer, Turniergäſte und eds⸗ richter wahrlich beſſer, als am erſten Ta der Schönheitskon⸗ kurrenz. Prächtige Sommerſonne lag über den Schwarz⸗ waldbergen und über der rauſchenden Dos. Wer, wie Schreiber dieſes, das Baden⸗ Badener Autoturnier eit ſei⸗ ner Erſtveranſtaltung immer wieder beſucht, wird erfreut feſtſtellen können, welch' außerordentlichen Aufſchwung Karoſſeriebau und Fahrzengentwicklung im Laufe des letzten Jahrzehnts genommen haben. Die Autos 1 billiger und viel, viel ſchöner geworden. Gerade dieſe Nittſommertage an der Oos aber zeigten ſo recht, daß 1 Fortſ tt, für ſchönen Qualitäts wa gepaart mit einer gewiſſen Baukulturbaſis, keine elemen⸗ ten von Adler. Alle 13 in taren Unterſchiede mehr ergibt. In den ein; zelnen Wer⸗ Wagen wurden prämiiert; ſiebe tungskaſſen des Schönheitswettbewerbs gab es einander ſo zeichnungen, ſechs zweite Prei ebenbürtige Wagen, daß es unmöglich war, den einen ſchb ner, gediegener, beſſer ausgeſtattet oder bequemer zu finden, als den anderen. Drum auch weit mehr erſte Preisträger, als die Jury und die Turnierleitung angeuommen hatten! Neben dem Karoſſeriebau nach Standardgeſchmack der letzten Bauentwicklung ſah man die neuartigen ene des Profeſſor Gropius von den Adler⸗Werken auf Adler⸗Wagen vorgeführt, und mit Recht n auch dieſe Wagen erſte Preiſe. Dennoch aber— an dieſe neue, ſtilklare, aber faſt ſchmuckloſe, nur auf Nutzwert und Linien⸗ führung berechnete Formgebung wird man ſich erſt gewöh⸗ Mercedes-Benz, ſchon in erſte Preiſe erfolgreichſtes alle cedes-Benz⸗Wagen wurden ni e r ſt e Anerknnung! 5 vier zweiten Preiſen Bemerkt ſei: alle Brennabor Turnier gekommen. hielten erſte Preiſe, die beiden vom Typ Zeppelin, und Mereedes⸗ Benz durch vorbildliche Innenausſtattung ſeines großen Repräſentationsſtücks, des„Großen Mercedes“, der neben techniſch⸗maſchineller Spitzenleiſtung Hochkultur im Karoſſe⸗ riebau verkörperte. Hier war nicht nur für verſtellbare Pol⸗ ſter und verſtellbaren Blendſchutz, für Signaliſierung zum Fahren, ſondern auch für Bedienung des Suchers vom Wa⸗ geninnern aus, ohne Seitenſcheiben öffnen zu müſſen, ge⸗ ſorgt. chen worden. fabrik Chaſſis Spohn hier dieſe Mu ſchuf. Drei erſte Prei Oeſterreichs Steyr und Gräf u. Stift Amerikaner endeten nur perſönliche Großſerienbau Schöpfungen deutſchen Autobau Packard, Stutz und Buick langte Auch O Mit wunderhübſchen geſchloſſenen Wagen, die Preiswür⸗ digkeit mit Eleganz paarten, war Bren nabor vertreten. Wanderer zeigte Muſterſtücke ſchöner, preiswerter Ka⸗ roſſerieſchöpfung, und Stoewer hatte mit ſeinen Vorder⸗ radantriebswagen mehr Glück als am erſten Tag, denn alle vier Stoewer wurden prämtiiert. Der Vor ſprung der deutſchen Automobilinduſtrie im Karoſſerie⸗ bau und auch in Schaffung preiswerter Schönformen ward offenbar. Trotz der Unparteilichkeit des abſolut internatio⸗ zweiten Anerkennungen. auf geſchmackvolle Neuerungen, Faſt alle Wagen über 10 000 Ma überlegenen Siegeszug. Von 34 zum vorgeführten, überwiegend im Privatbeſitz befindlichen Mer⸗ n Schön heitsprei Benz wurden zweite Schönheitspreisträger, zwet andere er⸗ hielten dritte Preiſe. Das iſt überragende und überzeugende Hervorragend erfolgreich und beweiskräftig Der Verſuch gelang. träger. Das gleiche Ergebnis nen müſſen. Intereſſante Bauneuerungen brachten Ma 9 ⸗ ler Sie Wagen an Start, fünf Sieger 8 W S S bach durch verblüffend bequeme Sitze ſeiner wunderf ſchönen Preisträger. Drei Sieger ſtellte 0 Zwölfzylinder 5 Sträger zwei das franco⸗deutſche Fabrikat Citroön. Automobilinduſtrie fiel gegen Baden-Badener Autoturnier nalen Schiedsgerichts konnten gegen dieſen Aufmarſch wun⸗ derſchöner deutſcher Wagen nur wenige Ausländer beſtehen. den Sternfahrten durch drei r Fabrikate, feſtigte ſeinen Schönheitswettbewerb cht weniger als 21 mit en bedacht, 11 Mercedes⸗ gen bau war das Auftre⸗ s Treffen geführten Adler⸗ n Adler erhielten Höchſtaus⸗ ſe. Bren nabor, gleich⸗ falls mit 13 Wagen vertreten, mußte ſich mit einem 1. Preis, und fünf dritten Preiſen begnügen. waren hübſch. Leider aber war offenbar in der Eile der Herrichtung bei dem einen oder anderen der letzte Schliff vergeſſen worden. Erſtmalig ſeit langer Zeit war Horch aus ſeiner Zu⸗ rückhaltung ſportlichen Veranſtaltungen gegenüber, hexaus⸗ getreten und mit ſieben Horch⸗Wagen zum Baden⸗Badener Fünf Horch er⸗ anderen wurden 2. Preis⸗ erzielte Auſtro⸗Daim⸗ zwei zweite Wanderer. Von Maybachs hervorragenden Schöpfungen iſt ſchon geſpro⸗ Verraten ſei hier, daß die kleine Karoſſerie⸗ ſterleiſtungen auf Maybach⸗ ſtellte Stoe wer, verdiente ſich je einen erſten Preis. auf den Plätzen. Der un⸗ den individuellen s ab. Selbſt bei La Salle, es nicht zum erſten Preis. durch Die Opel, Lancia, Ford mußten ſich mit je einem zweiten Preis begnügen, das franzöſiſche Fabrikat Mathis mit zwei Hingewieſen ſei zum Schluß noch wie z. B. die nunmehr zur Einführung kommende neue Kühlerverkleidung bei Mer⸗ cedes-Benz und den fabelhaften Sitz⸗Einbau bei Maybach. rk hatten die im Preis zwar teurere, aber umſo ausdauerndere Continental⸗Rekord⸗ Be⸗ reifung. Insgeſamt ſei ſeſtgeſtellt: dieſer Schönheitswett⸗ bewerb war Ehrentag der deutſchen Autoinduſtrie. Organi⸗ ſatoriſch und propagandiſtiſch war er ein Erfolg. Laut⸗ ſprecherpropaganda auf dem Turnierplatz aber ſollte in Zu⸗ kunft vermieden werden. Sommerturnier des Mannheimer Schachklubs Die Hängepartien der 1. Runde in der Gruppe 1 Knecht — Heger und Rennert— Sturm wurden von den Führern der weißen Steine, Kuecht und Rennert gewonnen, dagegen unterlag der Favorit Hehl überra nd gegen Weiner. Die 2. Runde brachte ſofort Hehl und Fleißner zu⸗ ſammen, wobei Letzterer ſeine 1. Niederloge erlitt. Ku gewann gegen Rall, ebenſo Andrießens gegen den in Zeit⸗ not geratenen Heger, während Sturm auch gegen Weiner verlor. Hoſer ſchlug Rennert, da dieſer in beſſerer Stellung eine Matbdrohung überſoh. In der 3. Runde gewann Knecht, der bisher aus⸗ gezeichnet ſpielte, auch gegen Hehl. Andrießens gewann ebenfalls ſeine 3. Portie gegen Rall, dagegen hängen noch die Partien Fleißner— Weiner, Sturm— Hofer und Rennert— Heger. Die 4. Runde brachte einige für die Beſetzung der drei erſten Plätze ſehr intereſſante Paarungen. Während die Partie Hehl— Andrießens noch hängt, ſchlug Knecht, der im Endſpiel einen Bauer gewann, auch Fleißner, ſo daß ihm der 1. Plotz in der 1. Gruppe ſicher ſein Hürfte. Weiner, der ſich bisher ausgezeichnet geſchlagen hatte, mußte gegen den Außenſeiter Hofer ſeine 1. Niederlage einſtecken, Sturm und Heger trennten ſich remis, während Rall auch ſeine 4. Partie gegen Rennert verlor. Knecht und Andrießens mußten in den erſten Punktverluſt hinnehmen. Weiner nur remis und Andrießens Fleißner. Heger gewann ſein 1. rend die Partten Hehl— noch hängen. Stand nach der 5. Run de: oͤrießens 3 P.; Weiner 2% P. 4225, Fleißner, Hofer 2 P. J Hehl L 1½ P. 283 Heger L 1% P. H; Sturm ½ P. 2; Moll 0 P.. In der 2. Gruppe ſind Ueberraſchungen bisher nicht vorgekommen. Die 2. Runde brachte Huſſong mit Hein⸗ rich zuſammen, der den Kürzeren zog. Glas gewann gegen Günther, Fuchs gegen Scheib, während Dürr von Schraff geſchlagen wurde. In der 3. Runde fertigte Huſſong auch Glas ab. Hein⸗ rich holte ſich Legen Scheib einen weiteren Punkt, Dürr gewann ſeine Partie gegen Günther, da der Gewinn⸗ punkt aus er Porti e gegen Wey in der 1. Runde ge⸗ ſtrichen wurde, da Wey vom Sommerturnter zurücktrat. Dadurch iſt in jeder Runde ein Spieler ſpielfrei. Schraff ſchlug auch Rabeneick, der bisher ohne Niederlage war. Fuchs war ſpielfrei. Die 4. Runde brachte die vorläufige Entſcheidung um den 2. Platz. Heinrich ſchlug Glas, der damit auf den der 5. Runde Knecht ſpielte gegen verlor ſogar gegen Spiel gegen Hofer, wäh⸗ Rennert und Rall— Sturm Knecht 4% P. Au⸗ +: Rennert 28. 3. Platz zurückftel. Huf weiter Dürr war in dieſer Runde der Gegner. gewann ſicher gegen Fuchs, die Partie Günther— Rabeneick hängt noch, wäh⸗ rend Scheib ausſetzen mußte. Auch nach der 5. Runde blieb Teilnehmer des Sommerturniers er gegen Rabeneick gewann. Glas und Fuchs holten ſich durch Siege über Scheib bzw. Günther einen weiteren Punkt, die Partie Heinrich— Dürr hängt noch. Schraff war ſpielfrei. Stand nach der 5. Runde: Huſſong 5 P.(aus 5 Spielen]; Heinrich(5) 3 P. H; Schraff(); Glos(5) 2.; Fuchs(4) 2.; 15 60) Ro beneick 4 1 5. Günther(5) 0 P. 0 a Das Saen 8 im Franken haler Konſumvereinsprozeß Wir haben ſ. Zt. berichtet, führer des Konſumvereins Huſſong als einziger ohne Punkteverluſt, da daß der Geſchäfts⸗ Frankenthal vom Land⸗ gericht freigeſprochen worden iſt. Nun wird uns mitgeteilt, daß der Handelsſchutzverband der Pfalz als Nebenkläger gegen dieſes Urteil Reviſion einlegte. Das Urteil liegt nun ſchriftlich vor. Auch aus der ſchriftlichen Niederlegung ergibt ſich, daß der Frankenthaler Konſumverein ſich des Freiſpruches nicht rühmen kann.„Darnach hat der Angeklagte und zwar vor allem in der Zuſammenfaſſung des Rundſchreibens unwahre Angaben auf⸗ geführt und Angaben gemacht, die zur Irrefüh⸗ rung geeignet ſind.“„Der Angeklagte hat auch „wiſſentlich“ dieſe Angaben gemacht.“ „Der„ beklagte hat auch das Rundſchreiben ver⸗ faßt in der Abſicht, den Anſchein eines beſonders günſtigen Angebots hervorzurufen.“ * 55. Dieſe Sätze, die im Urteil des Landgerichts ent⸗ halten ſind, beweiſen, wie uns mitgeteilt wird, klipp und klar, daß der Frankenthaler Konſum⸗ verein moraliſch verurteilt iſt. Der Freiſpruch kam nur deswegen zuſtande, weil das Landgericht meint, die Mitglieder des Konſumver⸗ eins ſeien ein geſchloſſener Perſonenkreis und kein größerer Kreis von Perſonen im Sinne des 8 4 des Wettbewerbsgeſetzes. * Heidelberg, 26. Juni. Der Landesverband evang. Jugendvereine wird in der Zeit vom 26.—29. Juni in Heidelberg ſeine Landes ⸗ tagung abhalten.* Blaustitt- preise sind verbilligte Preise, dle Sie sich nutzbar machen müssen! Woll-Georgette Woll-Geergeite C. ͤ reine Wolle, neue, gute reine Wolle, gemustert, statt.90 Farben. 130 em breit 5 doppeltbreit, e statt Mtr..90 4 90 455.2 90 jetzt Mtr..90.90 50 jetzt Mtr. 40 30 ca. 100 em breit statt.50 1 10 Georgette- ꝑomain Woll- Georgette e ee eee—— reine Wolle, marine And 49.0 reine Wolle, gemustert, Katt.48. schwarz, 130 em breit 130/140 em breit, 5 statt Mtt. 12.80 11.50 50 statt Matr. 10 50.50 90 jetzt Mtr..75.90 ſetzt Mtr..90.90 Herren-Anzug- stoffe esse nur beste und allerbeste Qualitäten statt Mtr. 19.50 18— 16.50 9 50 850 690 jetzt Mtr. I4.— 14.50 11.30.50.90.50 Zurück gesegie Tennis- Hosensfoffe falbig und Weiss. Waschmusseline Wee 3 5 e 0,40, jetzt Mtr. 50, 40, 3 Nod. Kunstlerdrucks C ATK regulärer Preis bis.10, Duppien 70/80 em breit, moderne Dessins, tegulät. Preis 91 .50„„. Mtr..50, 75 Nod. 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Humanitätsduſel und Mangel an Menſchlichkeit Das Geheimnis des Stalles- Voreingenommene Geſchworene * Mit einem Eifer, der wahrhaftig einer beſſeren Sache wert wäre, wird von un verantwortlicher Seite die Anſicht vertreten, der zum Tode verur⸗ teilte Düſſeldorfer Maſſenmörder müſſe begnadigt werden, weil er krankhaft veranlagt und für ſeine Taten nicht verantwortlich ſei. Ein Schwede ging gar in feiner falſch angewandten Nächſtenliebe ſo weit, daß er dem Vampyr drei weiße Roſen ſchickte und dazu ſeine Zuſicherung himmliſcher Verzeihung. Die Gefängnis verwaltung tat ganz recht daran, wenn ſie ſich weigerte, den Boten für dieſe, allem geſunden Menſchenverſtand widersprechende dung zu ſpielen. Sen⸗ Was Kürtens unentwegte Verteidiger zuviel an „Humanität“ beſitzen, das fehlte beſtimmt jenen 36 amerikaniſchen Geſchworenen, die einen Menſchen dreimal hintereinander des Mordes ſchuldig ſprachen, obwohl ſie keinerlei triftigen Beweiſe gegen ihn hatten. Carl Wilſon lebte als Farmer mit ſeiner Familie auf einem Hofe in Forlorn(Kanſas), den er gemeinſam mit ſeinem Bruder bewirtſchaftete. So viel den Nachbarn bekaunt war, herrſchte inner⸗ halb der Familie keinerlei Zwiſt. In der Dämmerung eines Junimorgens gellten aus dem Stall, der abſeits des Farmhauſes lag, ein paar Schreie. Carl Wilſons Schwägerin hörte ſie, erkannte die Stimme ſeiner Frau und lief auf den Kuhſtall zu. Sie rannte dort faſt mit ihrem Schwager zuſammen, der das gleiche Ziel hatte wie ſie. Carl Wilſon erreichte den Stall als erſter. Seine Frau lag leblos am Boden neben einer Kuh, die ſie eben noch gemolken haben mußte. Der Milcheimer war umgeſchüttet. Die anderen Kühe ſahen— wie Carl Wilſons Schwägerin ſpäter vor Gericht ausſagte— mit einem Ausdruck, der faſt menſchliches Erſtaunen verriet, auf die Szene. Wilſon beugte ſich über ſeine Frau. Dann ſchrie er ſeiner Schwägerin zu:„Hol den Arzt! Lulu iſt von der Kuh geſchlagen worden.“ Der Arzt kam zu ſpät. Er konnte nur feſt⸗ ſtellen, daß Frau Luln Wilſons Genick durch einen Schlag gebrochen worden war. Niemand trug Bedenken, auf dieſen Befund hin die Schuld an Lulu Wilſons Tod der eben gemolkenen Kuh zuzuſchreiben. Die geſamte Nachbarſchaft wußte, daß es ſich um ein bösartiges Tier handelte, dem man deshalb auch die Hörner abgeſägt hatte. Die Erklärung für die Art, wie Frau Wilſon zu Tode kam, wurde leicht gefunden. Die Kuh mußte beim Melken den Kopf ganz plötzlich nach rückwärts geworfen und mit der harten Schädelplatte die Frau ins Genick getroffen haben. Eine abgeſchürfte Stelle an der Nackenhaut der Toten rührte ſicher vom rechten Hornſtumpf der Kuh her. Das Tier wurde, bevor Frau Lulu Wilſon zu Grabe getragen war, verkauft und geſchlachtet. Der Fall ſchien damit er⸗ ledigt zu ſein. Doch ein paar Tage ſpäter liefen Gerüchte um. Einer wollte mit ſeiner Kuh verſucht haben, ob das Dier wirklich in der Lage war, einen Melkenden mit dem Kopf zu erreichen.„Nein“, kam er zum Ergeb⸗ nis,„die Kuh kann ihn höchſtens mit der Schnauze treffen, und die iſt zu weich, um einem Men⸗ ſchen das Genick zu brechen.“ Ein anderer ſpann den Gedanken weiter:„Hatte nicht Carl Wilſon ein großes Intereſſe daran, ſeine Frau begraben zu können? Er machte doch ihrer jüngeren Schweſter den Hof und ſoll ihr verſprochen haben, ſie zu heiraten wenn ſeine Frau einmal ſter⸗ ben würde.“ Die Behörden wurden auf das Gerücht aufmerk⸗ ſam und verhörten Carl Wilſon. Doch die Unter⸗ ſuchung ergab keinerlei Handhabe, um gegen den Farmer die Anklage zu rechtfertigen. Dagegen mußte Wilſon ſeine Beziehungen zu ſeiner jungen Schwä⸗ gerin, die inzwiſchen ſein Haus verlaſſen hatte, ein⸗ geſtehen. So verſtärkten ſich die Gerüchte, daß Carl Wilſon ſeine Frau aus dem Wege geſchafft 5 hätte. Einflußreiche Männer konnten für die gleiche Anſicht gewonnen werden, und ſchließlich wurde nun doch das Verfahren gegen Wilſon eröffnet. In der Verhandlung ſagte Wilſons verheiratete Schwä⸗ gerin zu ſeinen Gunſten aus. Sie erklärte, das bös⸗ artige Tier habe noch mit geſenktem Kopf dageſtan⸗ den, als ſie mit Wilſon in den Stall ſtürzte, und ſie habe ſich vor dem Blick der Kuh faſt gefürchtet. Bei früheren Gelegenheiten ſei ihre Schwägerin zwei⸗ mal von dem gleichen Tiere über den Hau⸗ fen gerannt worden. Der Staatsanwalt ſelbſt ſchien nicht im geringſten von Wilſons Schuld über⸗ zeugt zu ſein. Die Geſchworenen berieten zwölf Stunden hinter geſchloſſenen Türen. Die einen hatten nun doch entdeckt, daß eine Kuh, wenn ſie den Kopf ſchnell rückwärts wirft und das rechte Vorderbein dabei hebt, den Melkenden empfindlich treffen kann. Die anderen beharrten auf ihrer Anſicht von Wil⸗ ſons Schuld. So einigten ſich die Geſchworenen schließlich dahin, daß ſie Wilſon nicht des Mordes, ſondern des Totſchlags ſchuldig ſprachen. Dieſer Wahrſpruch war natürlich unhaltbar. Er bewies nur, daß ein Teil der Geſchworenen Wilſon um jeden Preis verurteilt ſehen wollte. Der Rich⸗ ter ſchickte die Jury nach Hauſe und beraumte ein neues Verfahren an. Die Stimmung innerhalb der Bevölkerung war durchweg gegen Wilſon. Obwohl ſich in der zweiten Verhandlung keinerlei neue Verdachtsgründe er⸗ gaben, ſprachen die Geſchworenen den Farmer nach kurzer Beratung des Mordes ſchuldig. Der lang Von Georg W. Claudius Richter war nicht in der Lage, auch dieſen Wahr⸗ ſpruch umzuſtoßen, und verurteilte Wilſon 3u lebenslängliche m Gefängnis. Nun miſchte ſich das Oberſte Gericht von Kanſas ein und leitete ein drittes Verfahren ein: Es erklärte ausdrücklich, niemand dürfe verurteilt werden, wenn der Wahrſpruch der Geſchworenen nicht durch Beweiſe gerechtfertigt ſei. Der inzwi⸗ ſchen aus dem Amt geſchiedene Richter, der die beiden erſten Verhandlungen geleitet hatte, trat als Wil⸗ ſons Verteidiger auf, nachdem die Prozeßkoſten den größten Teil des Vermögens des Farmers verſchlun⸗ gen hatten. Wieder waren die Geſchworenen zweifellos gegen Wilſon voreingenommen. Sie berieten dieſes Mal vierundzwanzig Stunden. Dann lautete ihr Wahrſpruch auf: Schuldig wegen Mordes. Wilſon wurde zu einer Gefängnisſtrafe von fünf bis fünfzig Jahren verurteilt. Der Verteidiger legte Berufung ein. Es iſt aber kaum zu erwarten, daß allen Gepflogenheiten zum Trotz eine vierte Verhandlung anberaumt wird Deshalb bleibt für Wilſon nur die Hoffnung, daß die ſtaagtliche Begnadigungsbehörde ihn nach einigen Monaten ohne neue Verhandlung entläßt, weil die gegen ihn vorgebrachten Verdachtsgründe zu ſeiner Verurteilung nicht genügten. ö So ſcheint es, als ob die Frage, wer wirklich der Schuldige war, Wilſon oder das Tier, niemals eine klare Antwort finden wird. Sicher hat der Farmer die moraliſche Schuld, die ihm nachgewieſen wurde: ſeine Untreue, bitter büßen müſſen. Berlin— Mittelpunkt der Weltruns flüge Oben: Der Lookhead Vega⸗Eindecker, mit dem Gatty und Poſt ihren Ozeanflug ausführten. Unten: Poſt und Gatty(rechts) verabſchieden ſich in Tempelhof vor dem Start zum Weiterflug nach Moskau. Die däniſchen Piloten Hillig und Holris(rechts), die 13 Stunden nach Poſt und Gatty von Harbour Grace ſtarteten, ſind in Krefeld gelandet. Die Blinden Joſe Larumbe, der gegenwärtige Leiter des Militärhoſpitals der Stadt Mexiko, konnte in der abſeits der großen Verkehrswege liegende Sierra von Ixtlan in Oaxaka eine ſeltſame Degera⸗ tionserſcheinung bei der dort anſäſſigen indianiſchen Bevölkerung feſtſtellen. Jeder Ein geborene erblindete dort ganz oder teilweiſe im Alter von 14 oder 15 Jahren. Spätere Verſuche des ſchwediſchen Arztes Dr. Weißmann in Tiltepee und einigen benachbarten Siedlungen der Indianer beſtätigten die Richtig⸗ keit dieſer Feſtſtellung. Weißmann führte dieſe rät⸗ ſelhafte Erſcheinung auf die unhygieniſche Lebens⸗ weiſe und mangelhafte Ernährung der Eingebore⸗ nen zurück, gelangte aber zu keiner endgültigen Diagnoſe der Urſachen dieſer Erblindung, die in ihrer Art vollkommen einzigartig iſt. Das Dorf Tiltepee befindet ſicham Fuße eines an einem Hang angelegten Friedhofes und wird e 2 Der japaniſche Weltrundflieger Fukoma, der gleichzeitig mit den amerikaniſchen Ozeanfliegern in Berlin⸗ Tempelhof eintraf. von Tiltepet alljährlich von ſtarken tropiſchen Regengüſſen heim⸗ geſucht. Ob die Nähe des uralten Friedhofes irgend⸗ welchen Einfluß auf die Waſſerbeſchaffenheit in den Brunnen dieſer und anderer Indianerſiedlungen ausübt, weiß man noch nicht. Die in Waſhington erſcheinende Zeitſchrift„Seienee News Letter“ hat ſich am Rätſelraten um die Entſtehung dieſes Phä⸗ nomens beteiligt und glaubt dieſe entweder auf eine Erkrankung des Blutes der Eingeborenen durch Inſektenſtiche oder auf Vitaminmangel der Nahrung dieſer auf niedriger Kulturſtufe ſtehenden Indianer zurückführen zu können. Die Eingebo⸗ renen dieſer Siedlungen nähren ſich vorwiegend von Mais pfannkuchen, Pfefferſchoten, Kaffee und dem ſogenannten„Atole“, einem recht beliebten Getränk, das aus Maismehl, Waſſer und Zucker be⸗ reitet wird. Die ärztliche Wiſſenſchaft ſteht nach wie vor einem ungelöſten Rätſel gegenüber. Man vermutet in den Kreiſen der Praktiker, daß es ſich bei dieſen Ganz⸗ oder Teilerblindun⸗ gen im jugendlichen Alter nur um eine Art von Pupillenſtarre handelt, wie ſie in der Narkoſe und bei epileptiſchen Anfällen häufig auftritt. Die Medizin unterſcheidet zwiſchen feinen Sehfaſern und groben Pupillenfaſern. Die Sehfaſern endigen im„Corpus geniculatum externum“, die Pupillen⸗ faſern in den ſogenannten Vierhügeln. Blind an⸗ mutende Menſchen mit chroniſcher Pupillenſtarre können häufig ſehr gut ſehen, während andererſeits die Blindheit des Auges nicht unbedingt mit Pu⸗ pillenſtarre verbunden ſein muß. So iſt die Möglich⸗ keit nicht von der Hand zu weiſen, daß es ſich bei dieſen Blindheitserſcheinungen primitiver indiani⸗ ſcher Engeborener nur um eine durch Rauſch⸗ und Ekſtaſezuſtände hervorgerufene Pu⸗ pillenſtarre handelt. Die größte Luftſchiffhalle Europas vor der Vollendung Die neue Rieſenzeppelinhalle in Löwental bei Fried⸗ richshafen iſt jetzt faſt völlig fertiggeſtellt. 5„ Mußten Sie ſchon? wunderbarſten Tiere der Erde iſt der zur Familie der Krebſe gehörige Kiemen fuß (Apus Caneriformis). Ein Zoologe hat ſämtliche Ge⸗ lenke an den Beinen dieſes Krebſes gezählt und er⸗ mittelte die ungeheure Zahl von 1802 604. * Der Genuß eines Dutzend Auſtern beſitzt den Nährwert von 3 Pfund ſog. Beefſteakfleiſches. Als Eins der beſte Auſter gilt die grauſchwarze Whitſtabler, die T an der ſüdlichen Seite der Themſemündung gefiſcht wird. v In Auſtralien werden von ſeiten der Bahnver⸗ waltungen gegen 20000 Pfund Sterling für Ent⸗ fernung des zwiſchen den Schienen wachſenden, ſich tropiſch entfaltenden Graſes alljährlich gezahlt. Prokonſul Sergius Orato, der im Jahre 100 v. Chr. lebte, machte der Welt ein Geſchenk, das ihm eigentlich Berühmtheit— gleich Lucullus dem Ver⸗ pflanzer der Kirſche nach Europa— zuſicherte. Er legte in der Bai von Bafa die erſten Auſtern⸗ baſſins an. E 8 Die meiſten Erdbeben ereignen ſich zur Zeit des Vollmonds. * In China wird ſchon ſeit uralten Zeiten das Por⸗ zellan als Baumaterial verwendet. * Die Kälte, welche flüſſige Luft verbreitet, iſt ein unfehlbares Mittel zur Tötung mancher Arten von Bakterien. Es wurde berechnet, daß unſer Planet 4000 Mil⸗ liarden Tonnen Steinkohle beſitzt. 5 5 Die höchſte Höhe, welche ein Luftballon erreicht hat, betrug 25 000 Meter. 85 Das Geſamteiſenbahnnetz der Erde beſitzt die Länge von etwa 2 Millionen Kilometer. * Vaſeline wird aus Petroleum bereitet. de Aus einem Baumſtamm von der Länge eines Meters und einem Durchmeſſer von ein Fünftel Meter verfertigt man gegen 12 350 Zündholzſtäbchen. *. Alle Metalle haben einen beſonderen Geruch. Zinn riecht ziemlich ſtark, doch Uranium hat den ſtärkſten Geruch. * Peter der Große war der letzte Monarch, welcher hin und wieder als Henker fungierte. Er ſchlug einigen meuternden Soldaten eigenhändig die Köpfe ab. * Erſt mit vier Jahren iſt ein Kamel in der Lage, Laſten zu tragen. Sein Durchſchnittsalter beträgt 50 Jahre; es kann viermal ſoviel Gewicht tragen wie ein Pferd. 1 Holland beſitzt 1300 Kilometer künſtlicher Kanäle. * 8 Die jährliche Bernſteinernte in Norddeutſchland beträgt 200 000 Pfund. . 5 In Rußland gab es vor dem Kriege jährlich, außer den Sonntagen, 86 geſetzliche Feiertage. * Durch die Fabrikation des Schießpulvers werden dem Boden der Erde im Jahr ca. 150 Millionen Pfund Stickſtoff entzogen. * Die ſchwediſche Stadt Orſa kennt keine Steuern. Ein der Stadt gehöriger Wald bringt jährlich einen Reingewinn von 250 000 Mark. Wenn der Magen Sie quält, die überschüssige Magensäure Sodbrennen, Blähungen, Aufstoßen ete, sich äußert, dann nehmen Sie am besten nach jeder Mahlzeit etwas Bullrich Verd. ht dann leicht und reibungslos vor sich. Sie kühlen sieh wieder frisch und wohl wie Salz. Die Verdauung trüber. in allerlei Beschwerden, r NN NN Hu lirich- Salz e e e eee eee e Hachkun Hur C, 90 Tobleflon 24“.25 r Samste . Mation .5 Vorste Die Mei Oper in Musikalis 11 Bü Anfang 18 U Hans Sachs, Veit Pogner, Kunz Vogelge Konrad Nach Sixt. Beckme Fritz Kothne Walther von David, Sachs Eva, Pogner: Magdalena, it Ein Nachtwa 61 eee nenn ep agree Anita Sonntag, der Heidelberg u Kursfahrten Dienstag u. und Freitag Worms.10 8464 N 7 Kron. Friesenheir 4 Gern besuchte Wulle-Bter backene Fits pDarkpl. für A Moto boote u bittet JAC O empfieh krisch Selbs Wurs das g ö Sowie s le Samstag, 27. Juni 1931 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe TTCCCCCCCGGGGGTbGTGCGGccbbGGccccTccGGWccc c 5 Waschmusseline 88 5. dleslährige moderne Muster gute, 4 8 Unser Einkaufshaus kaufte e. N 5 8. 2 8 85 3 45 5 5 Waschkunstseide 3 5 in rleslger Auswahl nur gute, be- währte Qualitäten Meter 733 3333 5 ä ed./ Millionen Ntr. re 8 5 2 5 Voſtvoflee cs. ĩo0 em br. 0. darunter dleschönst. Tupfenmuster ei fur Hochsommerkleider.. Meter.43 958 3 Weiimt ene gute, fehlerfreie Ware, in bekannt 8 Husterauswahl. Neter.45 95 2 5 f weit unter Preis! 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