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FHeule nachmittag 3 Ahr neue Konferenz mit Mellon Krahtung unſeres Pariſer Vertreters 5 y Paris, 1. Juli. „. Die Sitnation iſt ſchwierig, ſchwieriger als jemals nach dem Kriege. Die fran zöſiſche Re⸗ gierung hat eine ſtarke Autorität ſehr Kötig. Sie erwartet daher vom Senat eine pa⸗ ſriotiſche Vertrauenskundgebung.“ Mit dieſen Worten eroberte ſich Miniſterpräſi⸗ nt Laval geſtern abend die Zuſtimmung des zemats, der ſoeben noch den unerbittlichen und ſar⸗ ſtiſchen Kritiker der Außenpolitik Briands, Henry Jouvenel, mit toſendem Beifall begrüßt hatte. za val, der gegen Schluß der Senatsdebatte von nem Platz aus einige Erklärungen abgeben wollte, zußte auf das Drängen der Verſammlung die Tri⸗ ine beſteigen. Dort unterſtrich der Miniſterpräſi⸗ ent in ähnlicher Weiſe, wie er es vor einigen . ggagen in der Kammer getan hatte, den Stand⸗ „„ enkt der franzöſiſchen Regierung. Mit der Fauſt auf den Tiſch ſchlagend, rief Laval in den Saal:„Unſer Recht auf Repa⸗ rationen kann nicht in Frage geſtellt werden. Der Noungplan und die Haager Abmachungen müſſen in Kraft bleiben. Sie bedeuten für uns w1die definitive Regelung der Reparationen.“ ðàeꝛfeuder Beifall der Senatoren folgte dieſer Erklä⸗ Ing. Laval bemühte ſich dann, die Behauptung chtigzuſtellen, Frankreich ſei durch Präſtdent Ho o⸗ er überraſcht worden.„Frankreich war nie⸗ als das Opfer irgendeines Manövers. Das ganze ind muß dies wiſſen. Wir haben den Vor⸗ lag Hoovers angenommen. Der Senat Nuß erfahren, daß alle Länder dieſem Vorſchlag getreten ſind. Botſchafter Edge hat mir dies ſtern abend noch in einem Briefe beſtätigt.“ Laval fuhr fort:„Wir haben den amerikaniſchen nterhändlern unſere Vorbehalte mitgeteilt, ren Tragweite niemand herabſetzen kann. Wir ben das Gefühl unſere Pflicht erfüllt zu haben. ei den bevorſtehenden Verhandlungen wird die fürde Frankreichs unſere einzige orge ſein.“ Als dieſe Worte auf zahlreichen Bänken des Se⸗ ts mit ungläubigen und zweifelnden Gebärden fgenommen wurden, erklärte Laval in gereiztem one:„Ich kann hier nicht frei zu Ihnen reden. eine Stellung iſt ſchwierig, da Verhandlungen im gang ſind. Es iſt mir unmöglich, alle Fragen zu be⸗ tworten.“ Der Senat hatte begriffen und überſchüttete den iniſterpräſidenten mit Beifallskundgebungen, als um ein Vertrauens votum für die Re⸗ erung bat, Mit 195 gegen 5 Stimmen bei etwa 100 Eut⸗ haltungen billigten die Senatoren die Erklä⸗ : rungen der Regierung. r Senat ging dabei, wie es in der Tagesordnung eß, von der Erwägung aus, daß die Achtung vor u Verträgen und Abmachungen die einzige feſte ſis für die internationalen Beziehungen darſtel⸗ Gleichzeitig erinnert die Entſchließung an die fer, die Frankreich 13 Jahre lang zur Aufrecht⸗ 5 altung des Weltfriedens gebracht hat. Zahlreiche Morgenblätter heben hervor, daß am Vorabend der größten Weltkriſe nach dem Kriege der franzöſiſche Senat den Mi⸗ niſterpräſidenten Laval mit faſt diktatoriſchen Vollmachten für die Fortſetzung der Verhand⸗ lungen mit Mellon ausgeſtattet habe. eſe Verhandlungen werden vorausſichtlich nicht, e angekündigt, um 9,30 Uhr, ſondern erſt na ch⸗ ittags um 3 Uhr zwiſchen Laval, Briand, andin und Mellon aufgenommen werden. In⸗ iſchen wird der amerikaniſche Schatzſekretär Ge⸗ enheit haben, ſich über die Stimmung in Waſhing⸗ a4 nach dem franzöſiſchen Senatsvotum zu infor⸗ eren. In den ſpäten Abendstunden des Dienstag zen in der amerikaniſchen Botſchaft noch keinerlei dgültige Inſtruktionen Hoovers für die heutigen erhandlungen vor. Wahrſcheinlich, ſo folgert man den Kreiſen der amerikaniſchen Delegierten, wollte Regierung in Washington ſich erſt über das Er⸗ bnis der Senatsdebatte und die letzten Beſpre⸗ en des Berliner Botſchafters Sackett mit Dr. gurtius und Brüning unterrichten. Während die franzöſiſchen Blätter auf der einen fortfahren, in Berlin den eigent⸗ n Herd der Schwierigkeiten für die ariſer Verhandlungen zu ſuchen und dringend eine Feutſch⸗ſrauzöſiſche Ausſprache vorſchlagen, erweckt die krüiſche Haltang der engliſchen Blätter in Paris peinliches Aufſehen. 0 1 eite 81 2 [nn heim E gn. Mittwoch, J. Juli 193 142. Jahrgang— Nr. 297 isvolum des Senats für Laval Mit der Fauſt auf den Tiſch ſchlagend rief Laval:„Der Noungplan und die Haager Abmachungen müſſen in Kraft bleiben!“ Der Standpunkt Waſhingtons Kundgebung von hoher Regierungsſeite“ zu den Verhandlungen mit Frankreich Telegraphiſche Meldung Waſhington, 1. Juli. Von hoher Regierungsſeite wurde geſtern zum Hooverplau mitgeteilt: Unſerer Anſicht nach bedeutet der Aufſchub aller Zahlungen auf ein Jahr keinen Angriff auf die internationalen Verträge. Jedenfalls werden ſie da⸗ durch nicht ungültig. Hoovers Proklamation hatte alsbald ſegensreiche Folgen in der ganzen Welt, und alle wichtigeren Staaten, außer Frank⸗ reich, ſtimmten ihm vollinhaltlich oder prinzipiell zu. Frankreich hat nicht einmal prinzipiell zuge⸗ ſtimmt. Zuerſt verlangten die Franzoſen die doppel⸗ ten deutſchen Zahlungen im nächſten Jahr. Das war unaunnehmbar; und wir ſchlugen, um Frankreichs Wunſch nach Unverletzlichkeit der inter⸗ nationalen Verträge entgegen zu kommen, vor, daß Deutſchland zwar den unaufſchiebbaren Teil zahle, das Geld aber ſofort als Kredit zurück bekomme. Frankreich verlangte nun, daß der obige Kredit an Deutſchland nicht der Reichsregierung, ſondern gewiſſen deutſchen Induſtrien ge⸗ liehen werde. Dieſe Forderung lief Hobvvers Vor⸗ ſchlag vollkommen zuwider, denn die Reichs⸗ regierung braucht den vollen Betrag, um das Budget ausgleichen zu können. Die neue badiſche Regierung Staatspräſident Wittemann (Zentrum) bisher Junenminiſter, jetzt Juſtizminiſter. Dr. Joſeph Schmitt (Zentrum) bisher Finanzminiſter, jetzt Miniſter für Kultus und Unterricht. Der Landtag nahm in ſeiner geſtrigen Sitzung die Wahl der neuen badiſchen Regierung vor, nachdem die bisherigen Miniſter ihre Aemter zur Verfügung geſtellt hatten. Die Oppoſitionsparteien brachten vor der Abſtimmung zum Teil ſehr ſcharfe Erklärungen gegen die neue Regierungskoalition vor. Es wurden gewählt: als Innenminiſter der ſozial⸗ demokratiſche Abgeordnete und frühere Staatsrat Maier mit 54 Stimmen, der bisherige Miniſter Wittemann als Juſtizminiſter mit 56 Stimmen, der frühere Finanzminiſter Dr. Schmitt, der eben⸗ ſo wie Miniſter Wittemann dem Zentrum angehört, als Miniſter für Kultus und Unterricht mit 54 Stim⸗ men und der volksparteiliche Fraktionschef Dr. Mat⸗ tes als Finanzminiſter mit 53 Stimmen. Ferner wurden gewählt als Staatsräte der Abg. Rückert (Soz.) und Abg. Heurig(Ztr.). Die Wahl des Staatspräſidenten fiel wiederum auf Miniſter Wittemann.— Zum erſten Vizepräſiden⸗ ten des Landtages wurde der ſozialdemokratiſche Abg. Reinbold gewählt. Die Nationalſozialiſten, Deutſchnationalen und die Wirtſchafts⸗ und Bauernpartei haben ſich an der Ab⸗ ſtimmung nicht beteiligt. (Siehe Bericht Seite). Die neuen Männer Finanzminiſter Dr. Mattes Dr. Wilhelm Mattes, geboren am 8. Juli 1892 zu Winterſpüren(Amt Stockach), evangeliſch, iſt Land⸗ wirt von Beruf. Sein Abitur beſtand er in Kon⸗ ſtanz und ſtudierte dann an den Univerſitäten München, Straßburg, Freiburg, Berlin und Heidel⸗ berg. 1912/1913 diente er im Feldartillerie⸗Regiment Wir ſind durchaus bereit, auch den andern Nationen zu helfen. Vor allem muß Deutſchland zunächſt wieder auf die Füße kommen. Dann kam die Frage des Garantiefonds. Frankreich verlangte, daß im Falle eines deutſchen Moratoriums nicht es, ſondern Deutſchland dieſen Fonds auszahlen ſolle. Wir würden es aber als entgegen dem Hooverplan betrachten, wenn die gegenwärtige Hilfsaktion dazu benützt würde, um Deutſchland eine doppelte Laſt aufzu⸗ bürden. Die Verhandlungen mit Frankreich ſind nicht abgebrochen. Wir ſind nicht entmutigt, ſondern hoffen aufeine Einigung. Wegen der Sachlieferungen dürften ſich Deutſchland und Frankreich dahin einigen, daß nur noch die laufenden Verträge ausgeführt werden. Unſere Be⸗ dingungen ſind nicht ſchwer. Wir haben in der Frage des Kredits nachgegeben und wir verlangen nur, daß er in ſeinem ganzen Umfang der Reichs regierung und für möglichſt lange Zeit gegeben werde; aber fünf Jahre find zu wenig. Auf die Frage, ob Gefahr beſtehe, daß Frankreich zur Erzwingung des Youngplanes in Deutſch⸗ land einrücken würde, wurde geantwortet: „Dieſes Schauſpiel wird die Welt nicht Mannheimer„Volksſtimme“, ſpäter Parteiſekretär. Nr. 51. Bei Kriegsausbruch befand ſich Dr. Mattes wieder erleben.“ Phot. Wissmann-München Dr. Wilhelm Mattes Emil Maier (Deutſche Volkspartei)(Sozialdemokrat) der neue Finanz⸗ der neue Innen⸗ miniſter. miniſter. in Berlin und rückte ſofort mit dem 3. Korps aus. Vom Auguſt 1914 bis zum Kriegsende 1918 war er auf den verſchiedenſten Kriegsſchauplätzen tätig. Nach Beendigung des Krieges promovierte er 1920 bei Max Weber in München mit einer Arbeit über die Bayriſchen Bauernräte zum Dr. oec. publ. Nach kurzer Zeit wurde Dr. Mattes im Jahre 1921 auf der Landesliſte in den Badiſchen Landtag gewählt, dem er ſeitdem ununterbrochen angehört. Seit dem Jahre 1925 iſt Dr. Mattes Fraktionsvor⸗ ſitzender der deutſchvolksparteilichen Fraktion. Im Jahre 1929 iſt es ihm anläßlich der Landtagswahl ge⸗ lungen, im harten Kampf den Bezirk Emmen⸗ dingen—Lahr aus eigener Kraft für ſich zu erobern. Dr. Mattes war vom Jahre 1921 bis 1929 auch Mit⸗ glied der Badiſchen Landwirtſchaftskammer. Mit Dr. Mattes zieht ein Mann in das Finanz⸗ miniſterium ein, dem weit über die Kreiſe ſeiner eigenen Partei hinaus, großes Vertrauen entgegen⸗ gebracht wird. Seine Reden zu Steuer⸗, Etat⸗ und Wirtſchaftsfragen ſind noch in aller Erinnerung. Bei aller Schärfe der Kritik hat er niemals die Grenze der Sachlichkeit verlaſſen. Der Gang der Dinge hat häufig die Berechttoung ſeiner Kritik bewieſen. Innenminiſter Emil Maier iſt geborener Württemberger und katholiſcher Kon⸗ feſſion. Er wurde am 11. Auguſt 1876 in Dunningen (Wttbg.) geboren und lernte das Buchdruckerhand⸗ werk. Von 1904 bis 1908 war er Redakteur der In der Heidelberger Kommunalpolitik hat er ſich viele Jahre hindurch als Stadtverordneter, Stadtrat und Leiter des ſtädtiſchen Holzhofes betätigt. Dem Badiſchen Landtag gehört er ſeit 1919 an, da⸗ runter eine Reihe von Jahren als Vizepräſident. An der badiſchen Regierung war er bereits als And wenn die Verhandlungen ſcheitern? Die Meinung des Preſſeorgans der engliſchen Regierungspartei Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 1. Juli. Der unentwegte Optimismus, mit dem die engliſche Oeffentlichkeit auf eine allſeitig befriedigende wurde heute zum erſten Mal erſchüttert. Die Befürchtung, daß die franzöſiſch⸗amerikaniſchen Verhandlungen ſcheitern könnten, veranlaßt die Preſſe, je nach ihrer politiſchen Haltung, an Frank⸗ reich zu appellieren oder Frankreich zu drohen. Ein überaus ſcharfer Angriff gegen die fran⸗ zöſiſche Regierung findet ſich im„Daily Herald“, dem Organ der Regierungspartei. Das Blatt erklärt die franzöſiſchen Bedingungen für vollkommen unannehmbar und meint, die engliſche öffentliche Meinung ſei darin mit dem Präſidenten Hoover vollkommen einer Meinung. Man könne Frankreich nicht erlauben, der ganzen Welt ſeine Be⸗ dingungen aufzuerlegen. Anſtelle von ſtaatsmänni⸗ ſchen Ueberlegungen ſei in Paris die Berechnung des Hökerers getreten. Wenn die Vorbehalte angenommen würden, die Frankreich als unerſchütter⸗ liches Minimum vorſchreibt, ſo würde Frankreich aus der Transaktion, die Deutſchland heifen ſoll, einen ſchönen Profit machen.„Und das politiſche Er⸗ gebnis wäre“, ſo fährt der„Daily Herald“ fort,„daß das Gefühl der franzöſiſchen Vorherrſchaft und Hegemonie unterſtrichen würde, welche eines der gefährlichſten Urſachen der Unruhe in Europa iſt.“ Alle, die in engem Kontakt mit den Regierungs⸗ kreiſen ſtehen, würden es offenſichtlich begrüßen, wenn ein heute vielfach erörterter Alternatipplan in Kraft geſetzt würde, mit dem Präſident Hoover ſeinen Plan ohne Frankreich realiſieren würde, Der„Daily Herald“ meint ſogar, daß die ver⸗ ſchiedenen beteiligten Regierungen, darunter auch die deutſche, aus Waſhington bereits die Mitteilung bekommen hätten, daß für den Fall des Scheiterns der Pariſer Verhandlungen die Reparations⸗ und Schuldenſtundung dennoch in Kraft treten werde. Amerika würde dann bereit ſein, Deutſchland das Geld zu leihen, mit dem es die Zahlungen an Frankreich leiſten könnte. Frankreich würde andererſeits ſelbſtverſtändlich die Kriegsſchulben an Amerika weiterzahlen müſſen. Vermutlich würden die franzöſiſchen Zahlungen an Waſhington dazu benutzt werden, um Deutſchland Anleihen zu gewähren. Wie weit dieſer Plan bereits den Abſichten der ame⸗ rikantſchen Regierung entſpricht, läßt ſich natur⸗ gemäß nicht überſehen. Aber der darin zum Aus⸗ druck kommende Gedanke der Iſolierung Frankreichs iſt zweifellos in den verſchiedenſten polttiſchen Kreiſen Londons anzutreffen. Die leiten⸗ den Kreiſe würden es allerdings durchaus nicht be⸗ grüßen, wenn Frankreich auf dieſe Weiſe iſoliert würde, da ſie ſich der Gefahr bewußt ſind, die dar⸗ aus für die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen ent⸗ ſtehen müßte. Infolgedeſſen hofft man in manchen Kreiſen hier immer noch auf eine Einigung und iſt bereit, zu ihre Zuſtandekommen beizutragen. Ganz ſo einfach, wie ſich einige Zeitungen dies vorſtellen, wären eben die Auswirkungen des Schei⸗ terns der Verhandlungen doch nicht. Beiſpielsweiſe erklärt der„Daily Expreß“ naiv, daß Deutſch⸗ land ja Amerika hinter ſich habe und hinter Amerika die Weltmeinung ſtehe. Infolgedeſſen brauchte Deutſchland, wenn keine Einigung über den Hoover⸗ plan zuſtande komme, nur einfach ſeine Zahlungs⸗ unfähigkeit zu erklären und alle Reparationszahlun⸗ gen einzuſtellen. Niemand wiſſe beſſer als die Fran⸗ zoſen, daß ein Ein marſch an die Ruhr zu den Geſchichtsepiſoden gehört, die nicht wiederholt werden könnte. Es erübrigt ſich, zu ſagen, daß ſolche Ueberlegun⸗ gen in ernſthaften politiſchen Kreiſen ganz und gar nicht angeſtellt werden. Zwei Todesurteile wegen des politiſchen Mordes in Agram — Agram, 30. Juni. Das Agramer Schwur⸗ gericht fällte heute das Urteil gegen die Mörder des Leiters der Agramer Zeitung„Novoſti“, Anton Schlegl. Die beiden Hauptangeklagten wurden zum Tode verurteilt, während die anderen 19 An⸗ Staatsrat beteiligt. geklagten zu längeren Gefängnis⸗ und Zuchthaus⸗ ſtrafen verurteilt wurden. ng . e e e 1 1* 2. Seite/ Nummer 207 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 1. Juli 1931 Die Wahl der neuen badiſchen legierung Die Landtagsmehrheit ſanktionſert das Verhandlungsergebnis Oppoſitionelle Bedenken .(Eigener Bericht) Karlsruhe, 30. Juni. a Hauptpunkt der gegen 4 Uhr beginnenden heu⸗ tigen Landtagsſitzung war der formelle Akt der Regierungswahl. Grund zum Maſſenandrang auf die Zuſchauertribünen. Ob ſonſt in allem ein „droßer“ Tag erſter Ordnung, bleibe dahingeſtellt. Als auffällig gegenüber früheren Regie⸗ rungsbildungen ſei bemerkt, daß von der Abgabe einer Regierungserklärung völlig ab⸗ geſehen wurde. Dagegen traten ſämtliche Oppo⸗ ſitionsparteien mit mehr oder weniger umfang⸗ reichen Fraktionserklärungen auf den Plan. Die Nationalſozialiſten, die Deutſch⸗ nationalen und die Wirtſchafts⸗ und Bauernpartei ließen erklären, daß ſie ſich an der Wahl nicht betei⸗ ligen würden. Der Sprecher des Evangeliſchen Volksdienſtes ſah grundſätzlich eine Regierungs⸗ werbreiterung als ſelbſtverſtändlich an, bezeichnete aber das jetzt zuſtande gekommene Ge⸗ bilde als eine Minderheitsregierung inbezug auf den Volkswillen. Dennoch kündete er für ſeine Gruppe nicht grundſätzliche Oppoſition an, ſondern Vorbehal⸗ tung der Entſcheidung von Fall zu Fall. Unbedingte Kampfſtellung dagegen proklamierte der Abg. Lechleiter für die Kommuniſten, indem er die Maſſenabrechnung forderte gegenüber einer „ſchrankenloſen kapitaliſtiſchen Willkürherrſchaft gegen das Proletariat“. Für die demokratiſche Fraktion betonte ſchließlich der Abg. Hofheinz, daß eines Tages der Augenblick zur Zuſammenfaſſung aller ſtaatsbejahenden Kräfte innerhalb einer Koalition kommen könne und werde. Die Staats⸗ partei werde ihre Aufgabe, Volk und Staat zu dienen und den Reichsgedanken zu ſtärken, auch in ihrer Oppoſitionsſtellung mit allem Nachdruck zu er⸗ füllen beſtrebt ſein. Dann folgte die Wahl der Regierungsmitglieder Das Ergebnis iſt auf Seite 1 ausführlich mit⸗ geteilt. Während den nun folgenden Dankesworten des Präſidenten Duffner an die Gewählten für die Uebernahme ihrer Aemter wurde der Kommuniſt Böning wegen mehrerer Zwiſchenrufe uſw. des Saales verwieſen; dasſelbe paſſiert wegen ähnlicher Delikte beinahe ſeinem Parteigenoſſen Lechleiter. Duffners Dank galt auch dem ausgeſchie⸗ denen Miniſter Dr. Remmele für ſeine„mit großer Umſicht und Tatkraft“ geleiſtete zwölfjährige Arbeit für Volk und Staat. Von der Regie⸗ rkungsverbreiterung erhofft der Präſident, daß ſie und ihre Arbeit allgemein wirtſchaftspolitiſch und finanzpolitiſch dem Land zum Segen ge⸗ reiche und ſich nicht nur materiell ſondern auch ſtaatspſychologiſch auswirke. f e Schließlich dankte Staatspräſident Wittemann im Namen ſämtlicher Kabinettmitglieder für das ihnen geſchenkte Vertrauen und gelobte Einſatz der ganzen Kräfte und volle Pflichterfüllung für die Intereſſen für Volk und Staat. 0. Damit war dieſer Haupttagesordnungspunkt er⸗ ledigt und das Haus unterbrach die Sitzung für eine Stunde, in der der Vertrauensmännerausſchuß tagt. Bei Wiederzuſammentritt um 7 Uhr wurde in knap⸗ pen Stunden der Reſt der allgemeinen Tagesordnung faſt ohne Debatte erledigt. Zu⸗ nächſt wurde gemäß eines Haushaltungsausſchuß⸗ antrages mit allen gegen 20 Stimmen bei 3 Ent⸗ haltungen die Immunität des Abg. Böning [Kom) aufgehoben zur Durchführung eines Strafverfahrens wegen eines Vergehens gegen das Geſetz gegen politiſche Ausſchreitungen. Alsdann wurde nach eingehender Berichterſtat⸗ tung(durch den Abg. Schill(Ztr.) einſtimmig(gegen 2 Kommuniſten) ein Ausſchußantrag gutgeheißen, der größere Mittel verlangt für die Stützungs⸗ aktion der badiſchen Märkte bei der Ausfuhr von Schlachtvieh. Schließlich wurde ein Geſuch der badiſchen Ver⸗ meſſungsbeamten bzw. einiger abgebauter Ver⸗ meſſungsaſſeſſoren mit allen Stimmen bei Enthaltungen gemäß dem Ausſchußantrag nach Berichterſtattung des Abg. Waldeck(B..), daß es der Regierung in dem Sinne empfehlend über⸗ wieſen werde, zu prüfen, ob und wie die Ge⸗ kündigten vorläufig weiterbeſchäftigt und u. U. auch unter Wahrung ſpäterer Ver⸗ wendung im akademiſchen Beamtenverhältnis vorläufig im mittleren Dienſt beſchäftigt werden können. Damit war die Tagesordnung erſchöpft, und Prä⸗ ſident Duffner entließ das Haus mit den beſten Wünſchen zu guter Erholung und Sammlung neuer Kräfte für die in der erſten Septemberhälfte beginnende Beratung des Spargutachtens, das den Abgeordneten zu Beginn der Sitzung unter⸗ breitet worden war. Ein Aufruf der Volkspartei Die Deutſche Volkspartei wendet ſich in einem von den Abgg. Steinel und Dr. Wal⸗ deck als Landes⸗ bzw. Fraktionsvorſitzenden unter⸗ zeichneten Aufruf an die politiſche Oeffentlichkeit Badens, in dem es u. a. heißt: „Die Deutſche Volkspartei iſt mit dem heutigen Tage in die Regierung eingetreten, nachdem ſie zehn Jahre in Oppoſition war. Ihre Stellungnahme während dieſer Zeit war bedingt von dem Verantwortungsgefühl für Volk und Staat. Eeine Oppoſition nur um der Oppoſttion willen, hat die Deutſche Volkspartei ſtets abgelehnt. Wenn ſich die Partei jetzt entſchloſſen hat, den ſchweren Schritt in die Regierung zu tun, ſo war für ſie allein das Verantwortungsgefühl für das Geſamtwohl des Landes maßgebend.„ In einem Augenblick ſchwerſter wirtſchaftlicher Not, in dem der Radikalismus ſich dazu anſchickt, in Ausnutzung der Notlage des Vaterlandes das Fun⸗ den der Verfaſſung ſtehenden Parteien getreu der Parole des Reichspräſidenten, die Verantwortung zu tragen. Der Kampf geht gegen die alles zerſtörende Volksverhetzung, die drohenden Gefahren des Bolſchewismus und gegen die Zer⸗ ſtörung deutſcher und chriſtlicher Kulturgüter für die Erhaltung der Einheit des Reiches, für die Schaf⸗ fung einer wahren Volksgemeinſchaft zur Befreiung von der äußeren Bedrückung und für die Lebens⸗ erhaltung des Mittelſtandes aller Berufszweige und Schichten in Stadt und Land. Zur Unterſtützung in dieſem Kampf ruft die Deutſche Volkspartei ihre Freunde und Anhänger in dieſer ernſten Stunde in Baden auf.“ Verkleinerung des Landtags— 13 Amtsbezirke Gutachten der Sparkommiſſion iſt nunmehr dem Landtag zugegangen und damit auch der Oeffentlichkeit zugänglich. Aufgabe der Sparkommiſſion war, an Hand der Reichsfinanz⸗ ſtatiſtik zu prüfen, auf welche Urſachen es zurückzu⸗ führen iſt, daß die Ausgaben der öffentlichen Ver⸗ waltung in Baden höher ſind, als die des Nachbar⸗ landes Württemberg. Gleichzeitig erhielt die Spar⸗ kommiſſion den Auftrag, Vorſchläge zu Spar⸗ maßnahmen, organiſatoriſcher wie perſoneller Art zur Beſeitigung etwa beſtehender unbegründe⸗ ter Ausgaben zu machen. Das vorgelegte Gutachten iſt eine umfangreiche Druckſchrift von 186 Seiten. In ſeiner Anlage hält ſich das Spargutachten an die Reihenfolge der ein⸗ zelnen Abteilungen des Staatsvoranſchlages, wes⸗ halb als Berichterſtatter auch die ordnungsmäßigen Bubdgetberichterſtatter beſtellt wurden. Verkleinerung des Landtags Bezüglich der Volksvertretung ſchlägt die Spar⸗ kommiſſion vor, entweder nur auf je 20000 Stimmen einen Abgeordneten als ge⸗ wählt zu betrachten(gegenüber jetzt 10 000) oder aber die Abgeordnetenzahl auf 60 feſtzuſetzen. Die Abgeordnetendiäten für Abgeordnete, die nicht weiter als 35 Kilometer von Karlsruhe ent⸗ fernt wohnen, ſollen den Karlsruher Abgeordneten gleichgeſetzt werden, ebenſo ſeien die Diäten der Be⸗ amtenabgeordneten„den Anforderungen der Billigkeit entſprechend zu ermäßigen“. Dieſe Vorſchläge ſind verfaſſungsändernd und bedingen deshalb eine Volksabſtimmung die in Verbindung mit der nächſten Landtagswahl vorgeſchlagen wird.. 1 In dieſem Zuſammenhang wird angeregt, bei dieſer Volksabſtimmung zunächſt den§ 23 Abſatz 1 der badiſchen Verfaſſung entſprechend dem Vorbild der Weimarer Verfaſſung dahin zu ändern, daß die badiſche Verfaſſung im Wege der Geſetz⸗ gebung geändert werden kann, wenn zwei Drittel der geſetzlichen Mitgliederzahl des Landtages anweſend ſind und mindeſtens zwei Drittel der Anweſenden ihre Zuſtimmung er⸗ teilen. Alsdann könnte auch die badiſche Ver⸗ faſſung mit der Reichsverfaſſung in Einklang ge⸗ bracht und als unpraktiſch erſcheinende weitere Aenderungen vorgenommen werden Beim Staatsminiſterium könnten nach Anſicht der Sparkommiſſion beim perſönlichen Auf⸗ wand 20000 Mark erſpart werden. Bei der Vertretung, Badens bei der Reichs⸗ regierung— Geſandtſchaft— ſchlägt die Spar⸗ kommiſſion ebenfalls eine Umgruppierung der Be⸗ amten vor, ferner Herabſetzung der Aufwandsgelder des geſamten von 15 000 auf 8 höchſtens 10 000 Mark und entſprechende Kürzung bei den übrigen Beam⸗ ten. Wenn die Sparkommiſſion weiter 42 000 Mark einſparen will durch Vermietung eines Stockes des Geſandtſchaftsgebäudes und dabei jammert, daß ſich zur Zeit das Gebäude nicht verkaufen laſſe, um ein kleineres zu erwerben, ſo muß doch daran erinnert werden, daß man früher bei gutem Willen einen günſtigen Verkauf hätte tätigen können, daß ſogar einmal Amerika Kaufliebhaber für ſeine Ge⸗ ſandtſchaft geweſen iſt. Von einſchneidender Bedeutung iſt das Gutachten über den Geſchäftsbericht über das Mi⸗ niſterium des Innern. Es zerfällt in zwei Hauptabſchnitte, von denen der erſte ſich mit der VBerwaltungsreform befaßt, während der zweite Sparvorſchläge enthält im Rahmen der jetzigen Verwaltungsorganiſation. Bezüglich einer umfaſſenden Verwaltungsreform hält die Sparkommiſſion es für richtiger, dieſen Weg ſchon jetzt freiwillig zu gehen, bevor die Weiterentwicklung und die Reichsgeſetzgebung dazu zwingen. Sie macht deshalb den Vorſchlag, die Amtsbezirke zu Körperſchaften des öffent⸗ lichen Rechts und mit dem Rechte der Selbſt⸗ verwaltung auszugeſtalten und ihnen die Aufgaben der bisherigen 11 Kreiſe, der Bezirksfürſorgeverbände und der Wohnungsver⸗ bände zu übertragen. Dieſer Vorſchlag iſt alſo u. a. gleichbedeutend mit dem Wegfall der Kreiſe. Da die Sparkommiſſion höchſtens 27 Amts⸗ körperſchaften vorſchlägt, würden überdies 13 Amtsbezirke in Wegfall kommen. Als Sitze der 27 Amtskörperſchaften ſchlägt die Kom⸗ miſſion vor die Orte: Tauberbiſchofsheim, Buchen, Mosbach, Mannheim, Heidelberg, Sins⸗ heim, Bruchſal, Karlsruhe, Pforzheim, Raſtatt, Bühl. Offenburg Kehl, Wolfach, Lahr, Emmendingen, Frei⸗ burg, Neuſtadt, Müllheim levtl. auch noch Wegfall dieſer Amtskörperſchaften), Lörrach, Schopfheim, Vil⸗ lingen, Donaueſchingen, Stockach, Ueberlingen, Kon⸗ größten Städte, nämlich Mannheim, Karls⸗ ruhe, Freiburg, Pforzheim und Heidelberg, nicht in die Amtskörperſchaften einbezogen werden.(Da⸗ dament des Reiches und der Länder zu zerſtören, iſt 85 es Aufgabe aller ſtaatserhaltenden und auf dem Bo⸗ gegen ſoll ſich dieſer Ausſchluß nicht auf den ſtaat⸗ ſtanz und Waldshut. Darüber hinaus ſollen die fünf Abg. Dr. Waldeck, Fraktionsvorſitzender In der geſtrigen Fraktionsſitzung der Deutſchen Volkspartei legte Dr. Mattes unter Dankesworten an die Fraktion für das ihm entgegengebrachte Ver⸗ trauen den Fraktionsvorſitz nieder. Im Namen der Fraktion dankte Abg. Bauer Dr. Mattes für ſeine aufopferungsvolle Tätigkeit in der Vergangenheit und gab ihm die beſten Wünſche für ſein neues Amt mit. Auf Vorſchlag des Abg. Menth wurde dann Rechtsanwalt Dr. Waldeck⸗ Mannheim, Vize⸗ präſident des Badiſchen Landtages, einſtimmig zum Fraktionsvorſitzenden gewählt. Dr. Waldeck dankte für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und nahm das Amt an. Einſparungen in Baden ſollen eingehen, darunter Weinheim und iesloch— Starke Droſſelungen im Gerichts⸗ und Schulweſen derung dieſer Verwaltungsorganiſation werden zwar einmalige Ausgaben verbunden ſein, auf die Dauer jedoch werden ſehr erhebliche Erſparniſſe erzielt, die zahlenmäßig nicht an⸗ gegeben werben. Die Organiſationsänderung ſoll mit einem Schlag an einem beſtimmten Stich⸗ tag und nicht durch allmähliche Ueberleitung voll⸗ zogen werden. Der verſchiedentlich ſchon geforderten Aufhebung der vier Landeskommiſſariate dere derjenigen von Karlsruhe und Mann heiß redet die Sparkommiſſton nicht das Wort, da 950 ihr keine Erſparniſſe erhofft und dieſe Stellen chf 7 2 1 2 2181 5 2 71 2 14 wünſchenswerte Kontaktſtellen und Bindegliedes den bisherigen 40 Amtsbezirken Amtsbezirke als Verwaltungsmittelſtellen in Wegfall: Wertheim, Adelsheim, Weinheim Wiesloch, Bretten, Ettlingen, Oberkirch, Waldkirch Staufen, Engen, Meßkirch, Pfullendorf und Säckingen Eine Trennung der Polizeidirektionen, i sbeſin⸗. von den Bezirksämtern zeichnet. Der Verwaltungsgerichtshof ſoll einem früher gemachten Vorſchlag entſprechend in eim Senat beim Oberlandesgericht umgewan deln werden, oder im Falle der Errichtung eines Reichs⸗ verwaltungsgerichtes aufgehoben werden. Der Vereinigung benachbarter gleichartiger Gemeinden wird ebenfalls das Wort geredet! Ebenſo wird eine l Zuſammenlegung der Handelskammern und Handwerkskammern wird als untunlich be⸗ empfohlen. s Was die vorgeſchlagenen Erſparniſſe fen Rahmen der jetzigen Organiſationen betrifft, ſo. f ziehen ſich dieſe auf Erſparniſſe im Miniſterium ſelbſſfp und in der Bezirksverwaltung, vor allem hinſichtlich der Senkung des perſönlichen Aufwa n des und der Geſchäftsvereinfachung. Das würde eine erhebliche Einſparung von Perſonal im Gefolge haben, wozu jedoch als Vorausſetzung auge⸗ ſehen wird, eine möglichſte Einſchränkung der dei Behörden obliegenden Arbeitslaſt. 5 2 Ueber die Erſparnis möglichkeiten im Ge richts⸗ und Schulweſen wird im Abendbhath ausführlicher berichtet werden. ö 8 abgegeben und ein Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 1. Juli. Fünf Minuten vor Zwölf ſozuſagen hat ſich der Berliner Polizeipräſident nun doch entſchließen müſſen, die Spartakiade zu verbieten. Hätte ſich Herr Severing, der in der ganzen An⸗ gelegenheit eine ſo unrühmliche Rolle geſpielt hat, nicht zu dieſem Widerruf bewegt gefühlt, ſo würde, wie wir bereits geſtern andeuten konnten, zweifellos am Ende das Reich eingegriffen haben. Der wil de Aufruhr, den die Kommuniſten geſtern abend trotz des beſtehenden Demonſtrationsverbotes in allen Stadtteilen der Reichshauptſtadt entfeſſelten, haben es Herrn Severing unmöglich gemacht, auf ſeinem Beſchluß der Freigabe der Spartakiade zu verharren. Die geſtrigen Vorgänge zeigen, wie un⸗ verantwortlich es geweſen wäre, hätte man, wie es Herrn Severings Wunſch und Wille war, Berlin tat⸗ ſächſtlich den kommuniſtiſchen„Sportlern“ auf acht Tage überantwortet. Der Anſchauungsunterricht, den die„politiſchen Kinder“ geſtern wieder einmal dem preußiſchen Innenminſter erteilt haben, iſt frei⸗ lich draſtiſch genug geweſen. Es darf als zweifelsfrei erwieſen gelten, daß die inſzenierten Ausſchreitungen der kommuniſtiſchen Maſſen von einer Zentral⸗ ſtelle bis ins einzelne organiſiert waren. Die erſten Anſammlungen fanden am Vieh⸗ hof in der Nähe der Frankfurter Allee ſtatt. Dort erſcholl ein Trompetenſignal, das augen⸗ ſcheinlich das Zeichen zum Sammeln bedeutete. Dann ertönten Kommandorufe zum Antreten und darauf⸗ hin ſetzten ſich auf weitere Befehle hin die einzelnen Züge in Bewegung, um ſich in der Frankfurter Allee zu vereinen. In wenigen Minuten war der geſamte Straßenbahn, und Autobusperkehr lahm⸗ gelegt. Die Aktion kam für die Polizei völlig überraſchend. Die Beamten wurden von allen Seiten mit Steinen beworfen und aus den umliegenden Häuſern fielen die erſten Schüſſe, die einen Polizeiober⸗ wachtmeiſter niederſtreckten. Im Laufe des Kampfes wurden von den Aufrührern nicht weniger als 40 Schüſſe abgegeben. Nach genau dem gleichen Syſtem ſind die Kommuni⸗ ſten auch an verſchiedenen anderen Stellen der Stadt vorgegangen. Beſonders ſchwere Ausſchreitungen ereigneten ſich in Wilmersdorf und Char⸗ lottenburg, wo die Kommuniſten offen das Ab⸗ zeichen der Spartakiade als Kampfſymbol trugen. Durch die Zurückziehung der Erlaubnis der Spartakiade geſteht Herr Severing ein. wie völlig verkehrt ſein Vorgehen war, das niemand, ſelbſt ſeine nächſten Freunde nicht, begriffen haben. Es mußte erſt, wie der„Vorwärts“ hervorhebt, ein ſoztaldemokratiſcher Poltzei⸗Oberwachtme T ſter erſchoſſen werden, ehe die Herren Seve⸗ ring und Grzeſinſki Vernunft angenommen haben. Jetzt plötzlich kommt auch der„Vorwärts dahinter, daß die Krawalle der Kommuniſten in der Uni⸗ verſität„zu ähnlichen Dingen“ benutzt werden ſollten. In den bisherigen Schilderungen des„Vorwärts“ über die Ereigniſſe in der Univerſität war darüber kein Sterbenswörtchen zu leſen. Heute weiß das ſo⸗ zialdemokratiſche Organ zu berichten, daß in einer Verſammlung kommuniſtiſcher Studenten, zu der auch ſozialdemokratiſche Studierende eingeladen waren, in unglaublicher Weiſe zum gewalt⸗ ſamen Vorgehen gehetzt worden ſei. Auf die Frage eines ſozialiſtiſchen Studenten, ob man denn wirklich Straßenkämpfe herbeiführen wolle, ſei offen erklärt worden, die Kommuniſten wür⸗ den ihre Studenten durch die Erwerbs⸗ loſen ſchützen laſſen. Uns ſcheint die Frage ſehr dringlich zu ſein, ob ein Polizeiminiſter und ein Polizeipräſident, die die Tragweite ihrer Entſchei⸗ dung ſo wenig zu überſehen vermögen, in dieſen ge⸗ fahrvollen Zeiten am Platze ſind. — Hamburg, 30. Juni. In einem Hauſe der Bugenhagenſtraße wurde heute mittag ein Hand⸗ lungsgehilfe, der für ſeinen Chef 3315 Mk. von der Bank abgehoben hatte, im Fahrſtuhl von zwei Män⸗ lichen Verwaltungsbezirk beziehen.) Mit der Aen⸗ nern überfallen, die ihm die Taſche entriſſen und in einer Kraftdroſchke entkamen.„„ Verbot der Spartakiade Infolge eines kommuniſtiſchen Aufruhrs in Berlin, bei dem 40 Schüſſe 45 Polizeioberwachlmeiſter erſchoſſen wurde 1 Die ſtudentiſchen Anruhen Drahtbericht unſeres Berliner Bür ys f a Berlin, 1. Juli. Der Senat der Berliner Univerſität hat ſi d geſtern unter dem Vorſitz des Rektors, Geheimrat 4 Deißmann, in mehrſtündiger Sitzung mit der tummultariſchen Vorgängen beſchäftigt, die ſi innerhalb des Univerſitätsgebäudes am Samstag und Montag abſpielten. Die Maß nahmen des Rektors ſind einmütig gebilligt worden Die Univerſität ſoll von heute ab wieder geß öffnet werden. Der Rektor, der ſich wiederholt bemüht hat, auf die Führer der einzelnen Studenten⸗ gruppen beruhigend einzuwirken, hat ſich mit einem Appell an die geſamte Studen tenſchaff 5 gewandt. 3 10 Die Unterſuchung über die Eutſtehung und dei Verlauf der Unruhen iſt noch nicht abgeſchloff nude preußiſche Kultusmintſter hat ſich vorbehalten, ö Grund des Berichts von ſich aus Anordnungen zu treffen, um eine Wiederholung ſolcher Krawalle zu verhindern. Freilich läßt die bekannte Einſtellung des ſozialdemokratiſchen Herrn Grimme zu den Univerſitäten und zur Studentenſchaft befürchten daß er dabet mit jener politiſchen Einſeitigkeit vor gehen wird, für die ſein Miniſterkollege Severin durch die Aufhebung des Spartakiadeverbots erſf jüngſt wieder Zeugnis abgelegt hat. Aus Andeutun gen des„Vorwärts“ kann man entnehmen, daß die Vorgänge an der Berliner Univerſität benutzt wers den ſollen, um einen Schlag gegen die den ſoztal⸗ 0 demokratiſchen Machthabern in Preußen verhaßteſy rechts gerichtete Studentenſchaft zu füh⸗ 5 ren. g 8 5* Uebrigens iſt es auch geſtern wieder in der Um gebung der Univerſität und an der Techniſchen Hoch ſchule in Charlottenburg zu Unruhen unter? den Studenten gekommen, ſo daß die Polize mehrfach eingreifen mußte. Es iſt zweifellos uni auch durchaus verſtändlich, daß die Erregung zu einem großen Teil zurückzuführen iſt auf die(in zwiſchen verbotene) kommuntiſtiſche Sparta, kiade. So wurden im Norden und Oſten Berlins offiztelle Abzeichen verbreitet, die ſinnfällig den„rein ſportlichen“ und„unpolitiſchen“ Charakter dieſes Moskauer Rummels veranſchaulichen: ein Arbeite; tritt mit dem Fuß auf drei ſehr klein dar⸗ und die dritte einen Prieſter mit Kreuz ver körpert. g„ Die Nordlandfahrt des „Graf Zeppelin“ Scheveningen, 1. Juli. Nach einem vom„Graf Zeppelin“ hier gegen 44 Uhr ME. aufgenommenen Funkſyruch ha das Luftſchiff bisher bei ſchönem Wetter eine gleich mäßige und ruhige Fahrt gehabt, die in 26 Stunden den Rhein abwärts über Rotter dam, die O kü ſte Englands, Scapa Flo w, über die Färber zur Oſtküſte Js lands, wo die Nacht gegen wärtig nur eine Viertelſtunde dauert, führte. Uebe: Reykjavik wird das Luftſchiff Poſt abwerſen. Die Paſſagiere ſind begeiſtert. Der Weltflug Poſts und Gattys i — Newyork, 1. Juli. Die beiden amerikani ſchen Flieger Poſt und Gatty ſind um.30 Uhr New⸗ yorker Zeit in Edmonton(Kanada) gelandet. Kriegsgerichtsurteil gegen den Kommandante 4 des„Poſeidon“ a ö — London, 1. Juli. Das Kriegsgericht in Wei⸗ haiwei hat gegen den Kommandanten des engliſthe Unterſeebootes„Poſeidon“ ein Verfahren eil ch tet und ihn wegen leichtfertiger Führ E des Schiffes ſeines Kommandos mit ſchwerem enthoben 35 Sf Bekanntlich wurde das U⸗Boot„Poſeidon 1 fang Juni von dem chineſiſchen Küſtendamßpfe „Juta“ gerammt und ging unter. Alle Hebungsvek⸗ ſuche blieben erfolglos. 18 Mann der Beſatzung ſind Opfer der Kataſtrophe geworden. eüh Meik der vr gefi Sta len a 5 degliede werden nen von nde 10 n eiten an deln 5 Reichs⸗ charti ge geredet! und 9 ſſe ß t, ſo pes, um ſelbſttp inſichtlich“, uf wa n⸗ g. Das ſonal img ug ange⸗ der den 2 b G. 1 e fich bäu des ie Maß worden der geg ſiederholih tudenten⸗ tit einem u ſchaft t 4 und der n De bten, Aa ungen zu walle zu inſtellung e zu den efürchten gkeit vor verin e bots erſtef lndeutun⸗ „ daß die tutzt wer⸗ en ſoz tale verhaßt 7 t zu füh 1 5 der Um; hen Hoch! (unter; 2 4 * e Polize los und egung 3 die e ö parta⸗ t Berlins den„rein er dieſes Arbeite lein dar en Bür daten 1. Juli. er gegen Tuch hal ine gleich die O ſt über 5 f icht gegen te. Uebe fen, Die * Mittwoch, 1. Juli 1931 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 297 Ein reger Turn⸗, Spiel⸗ und Sportbetrieb herrſcht in unſerer Zeit auf den Spielplätzen und in den Turnhallen, in Dorf und Stadt. Seit den letz⸗ ten 50 Jahren hat ſich darin eine gewaltige Wand⸗ lung vollzogen. Wie feindſelig ſtanden damals noch manche Gemeinden dem Turnbetrieb der Kinder und Erwachſenen gegenüber, bis die großen Erfolge der Städte als Pioniere der Leibesübungen auch hier eine Breſche legten und das flache Land in den Kreis des Turnens einbezog. Mit an der Spitze der turnfreudigen Städte ſteht Mannheim. Aber von allein kommt nichts. Es mußten Leiter an der Spitze ſtehen, die als Lehrende in den großen Stoff der Turn⸗ und Spielübungen eingeweiht wa⸗ ren, und dieſe Leiter rekrutierten ſich damals vor⸗ nehmlich aus dem Lehrerſtande, der namentlich in Karlsruhe ſeine praktiſche und methodiſche Aus⸗ bildung ſich holte. Es war im Sommer 1890. Da verſammelten ſich in der Turnhalle der Turnlehrerbildungsanſtalt Karlsruhe etwa 50 Lehrer aus Baden nebſt einigen Gäſten aus Holland, der Schweiz und dem Elſaß, um in einem dreiwöchigen Turnkurs in den Be⸗ trieb des Mädchenturnens eingeführt zu werden. Dieſer Zweig des Turnens, das Mäd⸗ chenturnen, war damals nicht gerade neu, aber es fehlte ihm noch der große Zug von ſpäter. Di⸗ rektor Maul ſelbſt, der große Theoretiker und Praktiker, zeigte damals in der Darbietung und Be⸗ handlung des Stoffes noch nicht jene Feſtigkeit und Beweglichkeit, jene Gewalt des feinen Modellierens wie anno 1899 in einem gleichen Turnkurs. Aber trotzdem war Maul der durchgeiſtigte Führer der Schar der Turnlehrer, die ſich auch aus Mann⸗ heimer Lehrern rekrutierte. Heute ſehe ich von dieſen keinen mehr im Dienſte. Mich ſollte drei Jahre ſpäter das Schickſal auch nach Mannheim werfen. Ein großer Teil der Lehr⸗ kräfte, Herren und Damen, war damals in den Kombinationsklaſſen feſtgelegt, und von den 192 Lehrkräften, die damals die 252 Klaſſen unterrich⸗ teten, waren nur wenige mit dem Mädchenturnen vertraut. So kam es, daß ich als Jüngſter jenes Turnkurſes„ausgepumpt“, d. h. in fremde Schul⸗ abteilungen zur Erteilung des Mädchenturnens aus⸗ geliehen wurde. f a Da ſchrieb der damalige„Oberſchulrat“ für den Sommer des Jahres 1893 einen Turnkurs aus für Lehrer des Knabenturnens an den Mit⸗ telſchulen des Landes. Dabei hatten die Lehrer der Mannheimer Volksſchule eigentlich nichts zu tun; aber der 5 0 f Lehrerturnverein der Mannheimer Lehrer dählte in ſeinen Reihen turngewandte Kräfte, die Münl in dieſem Kurſe ſehr nötig hatte, weil darin der Stoff des Turnens bis zur Ober⸗ prima und für die Turnvereine praktiſch vor⸗ geführt werden mußte. Eines Tages lief beim Stadtſchulamt die Bitte ein, daß etwa.—10 ſolcher Lehrer an dem Turnkurs teilnehmen möchten, der ja für dieſe ſelbſt wieder einen hohen Gewinn bil⸗ dete. Und nun ſetzte an jedem Abend ein Kür⸗ turnen ein, um den Forderungen auch gerecht werden zu können. Mit nur wenigen anderen Kursteilnehmern ſtellte auf dieſe Weiſe der Mann⸗ heimer Lehrerturnverein mit acht Mann die oberſte Riege des Turnkurſes. Dieſe Lehrer bildeten lange Jahre den Stamm des Mannheimer Lehrerturn⸗ vereins ſowohl als Turner, als auch Leiter, ſo daß ihre Namen wohl genannt werden dürfen. Vor allem Ernſt Krimmer, deſſen geſchmeidiger, elaſti⸗ ſcher Körper jede Uebung ſpielend bewältigte, Thomas Nos, Joſt, Traum, Rappmann, Röderer, W. Sigmund, O. Weis. Bilder aus der Entwicklung des Turnweſens der Stadt Mannheim Um dieſe nun in vierwöchiger ernſter und ſtren⸗ ger Arbeit im heißen Sommer 18983 erprobte Tur⸗ nergruppe ſcharten ſich weiterhin an den Turnaben⸗ den turnfreudige Lehrer. Er ſei nicht vergeſſen, der „alte Göller“, der ſeinen Körper tüchtig trai⸗ nierte, auch Bruder, R. Schmidt, L. Berg und Nickel, wer zählt die Namen all? 5 Da übernahm im Jahre 1895 Sickinger das Mannheimer Schulweſen. Damit kam das Turnen in den Volksſchulklaſſen in andere Bahnen. Als Freund und Förderer der Leibesübungen ward das Turnen jedem anderen Pflichtfach gleichgeſtellt, und ſowohl die Turnkurſe in Karlsruhe, als auch die vom Lehrerturnverein zweimal wöchentlich abgehaltenen Uebungsabende dienten der Einführung weiterer Lehrkräfte in den zu behandelnden Stoff. So wur⸗ den die Lehrer zu Lehrenden, andere zu Lernenden. Sie trugen die Turnfreudigkeit hinaus in die Turn⸗ hallen, und ſo erwuchs jenes Geſchlecht der Mannheimer Jugend dem Turnen entgegen, Knaben und Mädchen, in edlem Wetteifer oft die Kräfte meſſend, bis zuletzt die Turn vereine der Stadt den entlaſſenen Schülern ihre Reihen öffneten zur weiteren Pflege des Turnens, des Sports und Spiels. Heute erſcheinen dieſe Dinge als etwas Selbſt⸗ verſtändliches, aber damals nicht, die Sache mußte erſt werden, erkämpft werden, die Menſchen mußten ſich einſtellen auf dieſes neue Verlangen und auf das neue Gebot. Mit welchen Schwierigkeiten hatte der Turnverein Mannheim 1846 zu kämpfen bei der Erbauung ſeiner Turnhalle. Würde man heute einen ſolchen Bau noch an eine ſolche Stelle ohne genügenden Spielplatz ſetzen? Damit ſoll dem rührigen Verein, der ſich um das Empor⸗ kommen der Turnerei in Mannheim die größten Verdienſte erworben hat, nicht der geringſte Vorwurf gemacht werden, es ſoll nur gezeigt ſein, daß man da⸗ mals noch im Wer den begriffen war und eine ſolche Entwicklung von Turnen, Spiel und Sport nicht voraus ſah. Stand doch Direktor Maul⸗Karlsruhe ſelbſt in manchem Gegenſatz zu Dr. Sickinger und war z. B. dem Spiel nicht ſehr gewogen. Das Turnen war ihm die Hauptſache. Schreibt doch auch Turnlehrer Neuberth in Nr. 6„Schulturnen“: Sickinger verlangte 1906 den hausaufgabenfreien obligatoriſchen Spielnachmittag. Maul aber war gegen die Einführung der Pflichtſpiele. Mittlerweile nahte das Jahr 1907 mit dem 30 0⸗ fährigen Jubiläum der Stadt Mann⸗ heim. Allen Einwohnern, die damals in Mann⸗ heim anſäſſig waren, iſt dieſes Jahr der Feſte noch in guter Erinnerung, bei dem 16000 Mannheimer Buben und Mädchen ſich zu einem großen Jugendfeſt vereinigten. Der grüne Raſen der Rennwieſen bildete den Feſt⸗ platz. Auf den Tribünenbauten verſammelten ſich die Behörden, die Ehrengäſte, die Freunde und Gön⸗ ner der Schule, und drüben am Neckardamm um⸗ ſäumte eine große Menſchenmenge den Platz. Wer war nicht entzückt von dem gewaltigen Aufmarſch der großen Schar Knaben auf der grünen Raſenfläche! Wie ſtramm und wohlgeordnet ſtanden die Reihen. Ein kurzer Befehl— und ausgezogen war der dunkle Kittel und flog einen Schritt hinter jeden Schüler. Da ſtanden alle im weißen Hemd, ſchwarzem Gürtel und weißer Hoſe; Ein Ah! entfuhr den überraſchten Zuſchauern. Aber ſchon begannen die Freiübungen des Rieſenkörpers. Laut⸗ ſprecher kannte man noch nicht. Das Wort wäre ver⸗ hallt, das Kommando für die weit entfernten Maſ⸗ ſen zu ſpät gekommen, trotzdem hatte der Leiter die vielen Säulen der Turner durch ſeinen Kommando⸗ ſtab in ſicherer Gewalt. Hatten die 6000 Knaben durch die ſchneidige Vor⸗ führung überraſcht, ſo zeigten die Uebungen der 5000 Mädchen die vornehme Eleganz, ein herz⸗ erfreuendes Schauſpiel, bejubelt von allen Zu⸗ ſchauern. Dann zeigten Knaben und Mädchen vor den Tribünen ihre Kunſt im Geſang. Fahnen⸗ reigen der Buben und Blumenreigen der Mädchen wechſelten ab, bis dann die einzelnen Klaſſen auf die feſtumgrenzten Spielplätze abrückten, wo im Wett⸗ kampf um die ausgeſetzten Preiſe gerungen wurde. Nicht nur die Volksſchuljugend, alle Schulen Mannheims beteiligten ſich in freudig muſtergültiger Weiſe an dieſem Jugendfeſt, und freudig verklärt über das wohlgelungene Feſt ſtand Oberbürgermeiſter Dr. Otto Beck auf der Tribüne, mit Stolz ſeine Mannheimer Ju⸗ gend meſſend. Doch dürfen auch zwei andere Namen nicht ver⸗ geſſen werden, die die Seele des Ganzen waren: der ſpätere Rektor Georg Gaa und Hauptlehrer Stärer, deren preisgekrönte Arbeit in dieſer Weiſe in die Tat umgeſetzt war. Ein Turn⸗ und Jugendſpielfeſt in ſolchem Rahmen hatte noch keine andere Stadt aufzuweiſen gehabt; es war ein un⸗ verrückbarer Markſtein in der Geſchichte des Ju⸗ biläumsjahres, in der Chronik der Schule und im Betrieb des Turnens und des Spiels. Der Name der Stadt Mannheim als einer turnfrohen und turn⸗ freudigen Stadt ward weit hinausgetragen über die Grenzen unſeres Heimatlandes und mit Freude und Stolz konnten auch die Turnvereine der Stadt Mannheim die Leiſtungen der Ju⸗ gend als ihres künftigen Nachwuchſes regiſtrieren. Heute ſtehen die damaligen aktiven Teilnehmer jenes großzügigen Feſtes, männlichen und weiblichen Geſchlechts, in dem Alter zwiſchen 35 und 40 Jahren. Was ihnen die Schule damals an Durchbildung des Körpers mitgab, an ſtrammer Zucht, an Gelenkigkeit, Grazie und Anmut, an Sicherheit, Selbſtvertrauen, Mut und Entſchloſſen⸗ heit, das haben ſie wahrſcheinlich ſpäter eingeſehen und dankend anerkannt. Zum 1. Badischen Schulturntag in Mannheim vom 3. bis 5. Juli Doch blieb der Lehrerturnverein und die Schule nach dieſem ſchönen Erfolge nicht ſtehen. Neue Zei⸗ ten forderten neue Kräfte, neue Geſtaltung. Und da ſei beſonders eines Mannes Erwähnung getan, des Reallehrers Leutz, dem ein großes Geſchick innewohnte, das Mädchen⸗ turnen in geradezu idealer Weiſe zu leiten und die Lehrer noch eingehender mit der Methode und dem Lehrſtoff dieſes Zweigs des Turnens vertraut zu machen. Dürfen wir Turnlehrer Schweizer vergeſſen, der dem Mannheimer Turnverein 1846 ſeit Jahren ein hervorragender Führer iſt? Seitdem ſind neue, junge Kräfte nachgewachſen, haben das Amt als vorbildliche Leiter des Turnens und Spiels über⸗ nommen. Was die neue Generation geſchaffen in neuen Formen und fremdem Geſtalten, das zeigen die Vorführungen in den Tagen vom.—5. Juli anläßlich des 1. Badiſchen Schulturntags. Uns aber lag es am Herzen, die Vorkämpfer dieſer Arbeit, die Veteranen des Turn ⸗ nens, in den Kreis unſerer Betrachtungen zu ziehen, denn dieſe Männer dürfen nicht vergeſſen werden als treue Pioniere auf gleichem Arbeitsfeld. Nur Es ſei aber auch der Jugend Mannheims von früher gedacht. Sie ſtellt die Bataillone dar, in deren Fußſtapfen die heutige junge Generation getreten iſt. Ein neues Geſchlecht wächſt heran, hervor⸗ gegangen aus jenem, dem die älteren Lehrer durch vorbildliches Turnen zur körperlichen Kräftigung verholfen haben. In freieren Formen, ohne be⸗ Wenn aber die„Alten“ an die Tage ihrer Jugend zurückdenken, an Turnen und Spiel und an das Meſſen der Kräfte im Wettkampf, dann ſagen auch ſie: „Es war doch auch ſchön!“ 5 — pp ̃ ᷣ ͤ pp// ‚— ꝙ——ꝙꝙ 7˙—§»¾. 7ĩ˙’˙ßC)..—w˙. Abſchied von Karl Broß In der Friedhofkapelle nahmen geſtern nachmittag die Freunde und Verwandten Abſchied von dem Mitbegründer und langjährigen Inhaber der be⸗ kannten Speditionsfirma Kratzert, Karl Broß, der unerwartet im Alter von 50 Jahren einer längeren ſchweren Krankheit erlegen war. Nach dem Harmo⸗ niumvorſpiel(Ave Maria von Bach⸗Gounod) von Organiſt Reuch geſpielt ſegnete Kaplan Fertig von der Heilig⸗Geiſt⸗Pfarrei den Toten ein. Das Ave verum von Mozart ſeinem Zug aus der Trauerkapelle. Am Grabe ſprach zunächſt der langjährige Teilhaber der Firma, Herr Moller, der den Dank der Firma und Leitung überbrachte. Die Angeſtellten, denen Karl Broß im⸗ mer ein gerecht denkender Arbeitgeber geweſen war, ließen durch Herrn Hollegzeck ihrer Trauer Ausdruck geben. Die Arbeiter dankten durch Herrn Kunz. Neben den Kränzen der Firma und ihrer Angehörigen wurde ein Kranz des Verbandes badiſch⸗ pfälziſcher Möbelſpediteure durch Herrn Steuer mit Dankesworten an den Verſtorbenen niedergelegt. * * 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Am heutigen 1. Jult begeht die Firma Pianolager Fr. Siering (C 7, 6) ihr 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Leider war es dem Gründer der Firma, Friedrich Siering, nicht vergönnt, dieſes Jubiläum zu erleben, denn im Jahre 1927 riß ihn der Tod im beſten Mannes⸗ geleitete den Doten bei alter von der Stätte ſeiner Lebensarbeit. Die Firma, den gleichen Geſchäftsprinzipien weitergeführt wird, wird auch fernerhin ihren alten Grundſätzen, die ſie zu einem führenden Geſchäft ihrer Branche gemacht haben, treu bleiben. * Schullandheim Heuberg. Die ſieben Klaſſen der im Schullandheim Heuberg befinden, kehren am Donnerstag, den 2. bzw. Freitag, den 3. Juli zurück. Die Schüler aus der KV⸗, Luzenberg⸗ und Wall⸗ dem fahrplanmäßigen Zug 19.06 im Hauptbahnhof 3. Juli um 19.05 Uhr hier eintreffen. mäßige Fahren eines Klein⸗Autos führte zu einem Zuſammenſtoß, der verhältnismäßig noch glimpflich ablief. Der Autofahrer, der ſtatt im Motorradfahrer am Hinterrad. Bei dem Zuſammen⸗ prall wurde eine auf ſetzung der Fahrer wurde ohne Hinzuziehung eines Schutzmannes geführt, um wenigſtens die Koſten eines Strafbefehles, der unvermeidbar wäre, zu vermeiden. Der Einſiedler vom Weißenmoor Skizze von Erik Lorenſſn Ein kleiner barfüßiger Junge brachte mir ſpät am Abend den Zettel, der mich mit einer zittrigen Bleiſtietzeile hinaus ins Moor rief. 5 Trotz der Dunkelheit und des mühſeligen Weges — ein Fahren war auf den verſchlungenen Pfaden unmöglich— folgte ich mit mehr als gewöhnlichem Eifer der Pflicht, die mich an dieſes Krankenlager führte. f Meine Inſtrumententaſche in der Hand, ſtapfte ich hinter dem ſchwankenden Laternchen her, deſſen dürf⸗ tiger Lichtſtumpf einen hellen Kreis auf den Boden warf. Meine Füße ſanken tief in den Grund, in dem ſich die Spuren der Tritte gluckſend mit braunem Moorwaſſer füllten. Verkrüppelte Birken und ausgehöhlte Weiden ſtanden geſpenſtiſch am Wege und ſahen im huſchenden Schatten wie gebückte Geſtalten aus, die ihre Arme flehend ausſtreckten. Die Gedanken aber wanderten voraus, zu der windſchiefen Hütte aus rohen Stämmen und Aeſten, wo jedes der Löcher in den Wänden mit Torfbrocken verſtopft und die Tür ſo niedrig war, daß man ſich tief herabbeugen mußte, um hinein zu kommen. Ein wunderlicher Greis hatte ſich dieſe jämmerliche Be⸗ hauſung vor vielen Jahren gebaut und in ihr ſein ſcheues, verſchloſſenes Leben geführt, das nun zu Ende ging.. a 5 Ich wußte wenig von ihm. In meiner früheſten Jugend war er eines Tages in der Herberge er⸗ ſchienen, ſchon damals ein grauhaariger, gebeugter Mann, dem das Leben tiefe Falten ins Geſicht ge⸗ ſchrieben. Am nächſten Morgen wußte der Schreiber auf dem Gemeindeamt zu berichten, daß der Alte, ein früherer Matroſe, aus einer holſteiniſchen Kü⸗ ſtenſtadt ſtammte und ſich verpflichtet hatte, der Ge⸗ meinde nicht zur Laſt zu fallꝶe. Das hatte der neue Nachbar getreulich gehalten, all die Zeit lang. Seine geringen Bedürfniſſe, die er meiſt auf dem Wege des Tauſchhandels von den Bauern bekam, gewann er ſich durch Beſenbinden, daneben flocht er Weidenkörbe und half auch wohl beim Torfſtechen. Doch das war nun längſt vorbei. 5 2 „Beſen⸗Hinnerk“ ſeine Hütte nur noch, wenn er Birkenreiſig oder Weidenruten holen mußte, und gehörte in den Augen der Leute längſt zum Moor da draußen wie die hundertjährigen knorrigen El⸗ lern, mochte auch wohl ebenſo alt ſein wie ſie. Die Sterne funkelten ſtumm auf mich und meinen kleinen Führer herab, als wir uns endlich dem niedrigen Dach näherten, unter dem die Fenſter⸗ löcher dunkel und leer auf das weite Land hinaus ſahen. Mich quälte auf einmal der Gedanke, daß der Alte da im Finſtern allein lag, und in mir lebte eine unklare Vorſtellung auf, als müſſe es irgend⸗ wo in der weiten Welt einen Menſchen geben, der jetzt hierher gehörte. Der unſicher flackernde Lichtſchein fiel über die ärmliche Lagerſtätte, auf welcher der Greis mit ge⸗ ſchloſſenen Lidern lag. Der Knabe rückte mir einen rohgezimmerten Schemel herbei und hängte die La⸗ terne an einen Nagel in der Nähe. Doch als ich mit der Unterſuchung beginnen wollte, ſchlug der Kranke die Augen auf und ſprach mit ſchwacher und heiſerer Stimme, die doch ſeltſam wohltönend in dem engen Raume erklang: „Das laſſen Sie nur, Herr Doktor, mir kann nichts mehr helfen. Das Uhrwerk iſt abgelaufen und will ſtille ſtehen. Nicht deshalb habe ich Sie gebeten, zu mir zu kommen. Haben Sie noch einen Augenblick Geduld.“ Und als noch in mir ein ſtilles Staunen war, wie leicht und mühelos er die Worte fand, ſagte er zum Jungen gewandt:„Nimm die Laterne weg und ſtell ſie auf den Tiſch. Dann kannſt Du nach Hauſe gehen. Da hinten in der Ecke liegt ein neuer Beſen, den nimm Deinem Vater mit und ſag ſchönen Dank für die Hilfe.“ Während der Knabe flink tat, was ihn geheißen, und dann grüßend die Hütte verließ, wandte er ſich wieder zu mir: 5 „Es mag Ihnen ſeltſam ſcheinen, daß ich das Licht nicht will. Aber um mich und in mir iſt mehr Helle, als Sie oder irgend einer wiſſen können. Auch werden Sie ſich wundern, daß ich Sie holen ließ, da ich doch ihre Kunſt nicht brauche. Nun, ich brauche einen Menſchen, und da dachte ich mir, Sie würden Als ich von der Univerſität zurück kam und in der am wen v Arz Heimat meine junge Praxis eröffnete, verließ der Denn ich will nicht, daß darüber geredet wird. es mir nicht übel nehmen, wenn Sie erſt gehört haben. Es fällt am wenigſten auf, wenn man den Arzt ruft. Er hielt einen Augenblick inne und holte mühſam Alem, dann fuhr er fort:„Ich muß kurz ſein, es iſt Zeit, daß ich es zu Ende bringe. Es iſt nun faſt ein halbes Jahrhundert her, da war ich ein Schiffsreeder, da unten im Süden, und einer der reichſten Leute der Stadt. Mein Geſchäft ging gut, ich hatte keine Sorgen und war wohl das, was die Menſchen glücklich nennen. Als mein jun⸗ ges Weib ins Haus kam, glaubte ich ſelbſt, daß ich's wäre. Sie war eines kinderreichen kleinen Kaufmanns Tochter und ſagte ja, weil der Vater ſie bat und der reiche Schwiegerſohn ihn vor dem Ruin retten ſollte. Der viel ältere Mann bedeutete ihr nichts. Doch das alles erfuhr ich erſt viel ſpäter. f Sie iſt mir eine brave und treue Frau geweſen. Zum erſten Male bekam ich eine Ahnung, als ſie einem jungen Matroſen, der von der Fahrt ein böſes Fieber mitgebracht hatte, heimlich aus Küche und Keller ſchickte. Da bin ich zu dem Vater gegangen, und der ſagte mir die Wahrheit. Sie hat den Jungen ſehr lieb gehabt und ihn um des Geldes willen laſſen müſſen. Nun werden Sie denken, das gehe oft ſo in der Welt, und mögen damit auch wohl recht haben. Aber mir iſt ſie mehr wert geweſen, als alles auf der Erde, und ich konnte es nicht mit anſehen, daß ſie neben mir litt und zu Grunde ging. So habe ich meinen Entſchluß gefaßt. Von da an iſt alles ganz planmäßig gegangen. Ihrem Liebſten ließ ich heimlich Geld zukommen, daß er in die Berge gehen und geſund werden konnte. Dann brachte ich im Geſchäft die Dinge in Ordnung, daß ein anderer ſich leicht zurecht finden mußte. Und eines Tages ſteckte ich einen Notgroſchen zu mix und fuhr mit dem Motorboot weit, weit hinaus. Als ſie es umgeſchlagen fanden und die ſchwimmende Mütze dazu, war ich für die Welt geſtorben. Leicht war es mir nicht, alles dahinten zu laſſen; es hat mein Haar gebleicht und meinen Rücken ge⸗ beugt. Aus meinem Schreibtiſch nahm ich die Papiere eines toten Matroſen mit, der keine Angeéhörigen hinterlaſſen hatte. Man hat mir die 14 Jahre mehr gern geglaubt, die darin ſtanden. So alt war ich ge⸗ worden in einer Nacht. So kam alles, wie ich es wollte. Meine Frau be⸗ trauerte mich ehrlich und heiratete dann den anderen. Söhne, die hoffentlich einſt tüchtige Reeder werden. zum Beſenbinden gemacht. Nachher iſt es ganz gut geworden.“. Der Alte hielt erſchöpft inne, Ich ſaß faſſungslos da, und mir war, als leuchtete ſein Antlitz und als öffnete ſich die enge Kate weit und ſchlöſſe zuletzt den ganzen Himmel ein. Einen Brief nahm ich mit mir, und habe ihn treulich beſtellt. nen Hügel mit roten Roſen bedeckte, über und über. Eine deutſche Wanderausſtellung ſür kirchliche Kunſt in Amerika. Der Kunſtdienſt Dresden bereitet in Verbindung mit der Colle nal Education in Newyork eine Wanderausſtellung vor, die ab Mitte Oktober in einer Reihe amerika⸗ 1 Muſeen und Univerſitäten gezeigt werden ſoll. aus Harvard, Clevland, von der Univerſity of Mi⸗ chigan, aus Chicago und Los Angeles vor. Die Aus⸗ ſtellung umfaßt deutſche moderne religiöſe Kunſt, und zwar Architektur und kirchliche Werkkunſt. Sie will eine Vorſtellung von den in Deutſchland wirk⸗ ſamen religiöſen und künſtleriſchen Kräften geben. Unter den Architekten ſind die Führer der modernen Kirchenbaubewegung vertreten, in der Ab⸗ Kunſtgewerbeſchulen. In Verbindung mit der Wan⸗ verſity of Wiſeconſin. 5 SEin engliſcher Roman als Anwärter des Pen Club⸗Preiſes. Stella Benſons Roman Transplanted“ iſt vom engliſchen Pen Club für den den. die Mehrzahl der nationalen Pen Clubs dem Vor⸗ ſchlag des engliſchen Pen Clubs angeſchloſſen, die Formen der Arbeit ſind verſchieden, nicht aber der gute Zweck. Ohne ſie wären die heutigen Lei⸗ ſtungen nicht erzielt worden. 95 engende Feſſeln tummelt ſich die heutige Jugend. die von der Witwe und den beiden Söhnen unter Mannheimer Volksſchule, die ſich ſeit dem 5. Jun ſtadtſchule kommen am Donnerstag, den 2. Juli mit an, die Schüler aus der Humboldt-, Peſtalozzi⸗ und Waldhofſchule werden jedoch erſt am Freitag, den * Vom Motorrad geſchleudert. Das unvyrſchrifts⸗ 8 geſtern abend am ſtadtſeitigen Brückenkopf der Ebertbrücke großen Bogen die Ecke zu nehmen, dieſe ganz ſcharf ſchnitt, ſtreifte den in gerader Richtung fahrenden dem Soziusſitz mitfahrende Dame auf die Straße geſchleudert. Paſſanten leiſteten die erſte Hilfe. Die Fahrzeuge kamen ohne ernſthafte Beſchädigungen davon. Die Auseinander⸗ geweſen Der Mann iſt nun längſt geſtorben, aber ſie hat zwet. Mein Geld reichte, bis ich mich in das neue Leben gefunden hatte. Die Hände waren nicht von Anfang gegangen. Ich bin der Einſiedler vom Weißenmoor wie er mich bat, Und neulich ſah ich auf unſerem ſtillen Friedhof an 5 ſeinem Grabe eine weißhaarige Dame, die den klei⸗ ere Art Aſſo⸗ ciation of America und dem Inſtitut of Internativo⸗ Schon jetzt liegen Einladungen unter anderem teilung Werkkunſt namhafte deutſche Werkſtütten und derausſtellung wird Dr. Siegfried Scharfe ⸗ Halle, der die Ausſtellung begleiten wird, Vorträge halten Dr. Scharfe war von 19261929 Austauſchſtudent in Chicago und Dozent für Kunſtgeſchichte an der Uni⸗ „Tobit internationalen Pen Club⸗Preis vorgeſchlagen wor⸗ Die Londoner Blätter haben ſich bereits wie 4. Seite/ Nummer 297 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 1. Juli 1 Erſter Großmarkttag auf dem Zeughausplatz Seit Jahren ſpricht man von der ſterbenden Weſt⸗ ſtadt und nun ſoll täglich Leben in die ſouſt ſo ſtillen Straßen kommen. Der Großmarkt, über den wir wiederholt berichtet haben, wurde heute früh zum erſten Mal abgehalten. Es hat ſich gezeigt, daß die behördliche Regelung im großen und ganzen, ab⸗ geſehen von einigen kleinen Wünſchen, beibehalten werden kann. Zwiſchen 3 und 4 Uhr rollten die erſten Fuhrwerke und Autos an; ein ausreichendes Schutzmannsaufgebot ſorgte für eine zweckmäßige Verteilung der Fahrzeuge. Von den Großhändlern wurde der Wunſch laut, daß die Straße vor dem Zeughaus freigegeben werden möge; die Abladezeit würde weſentlich vermindert und gerade in der Aepfel⸗ und Kartoffelzeit wäre es für die Platz⸗ inhaber auf der rückwärtigen Hälfte des Platzes von Vorteil, dieſe ſchweren Waren vom Zeughaus her anfahren zu können, ſtatt ſie erſt über den ganzen Platz tragen zu müſſen. Die Händler wünſchen mit ihren Wagen und Karren näher an den Markt heranzukommen. Auf dem Zeughausplatz haben ſich heute früh 113 ſtändige Großhändler eingefunden, auf den Zeughausplanken nahmen die nicht ſtändigen Großhändler ihre Plätze ein. Es wurde Klage darüber geführt, daß die Gemüſegroß⸗ händler zum Teil noch zu dem Marktplatz in der Schwetzingerſtadt gegangen ſind, ſodaß das Gemüſeangebot auf dem Großmarkt heute nicht groß genug war. In großen Mengen war das Och ſt der Saiſon angefahren, vor allem Kirchen und Johannisbeeren, auch Heidelbeeren waren genügend da. Erdbeeren gehen zur Neige. Nachſtehend einige Preiſe, die zwiſchen 6 und 8 Uhr genannt wurden: Erbſen 10, Bohnen 1622, Heidelbeeren 22—25, Kirſchen 14—18, Johannis⸗ beerxen 15—17, Erdbeeren 35—40, Zwiebeln—10. Die Mitglieder des Großmarktverbandes der vereinigten Händler und Erzeuger e. V. Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen haben beſchloſſen, ab 1. Juli nur noch gegen bar zu verkaufen, eine Maßnahme, die durch die Wirtſchaftslage bedingt iſt und Verluſte nicht mehr eintreten läßt. Die Behörden waren bei der heutigen Groß. markteröffnung vertreten durch Regierungsrat Dr. Heim Beigeordneten Dr. Zeiler und Direktor Friedliu. Polizeioberſtleunant Winkerer leitete die Verkehrsregelung. Kurz vor 5 Uhr wurde das Zeichen zum Einnehmen der Plätze ge⸗ geben, punkt 6 Uhr begann der offizielle Verkauf; natürlich wurden vorher ſchon Geſchäfte angebahnt. Wie ſchon geſagt, ging alles ziemlich reibungslos ab. Man hat den Eindruck— und das wird auch von den Händlern beſtätigt—, daß ſich der Verkehr beim Verkaufsgeſchäft viel glatter abwickeln kann als das bisher in den beengten Verhältniſſen des Haupt⸗ marktes der Fall war. Die Gaſtſtätten um den Zeughauplatz haben ſich bereits auf den Markt ein⸗ geſtellt, Geſchäftsräume in der Umgebung des Groß⸗ marktes konnten vermietet werden. So iſt es ge⸗ wiß, baß der Großmarkt für die Weſtſtadt eine nicht unweſentliche wirtſchaftliche Belebung bringen wird. * * Die neuen Zigarettenpackungen. Zur Wieder⸗ etuführung der 10 Stück⸗Zigaretten⸗Packungen wird uns von der Landeszentrale des Badiſchen Einzel⸗ handels geſchrieben: Wie aus Händlerkreiſen mit⸗ geteilt wird, beſteht bei den Rauchern vielfach die Meinung, daß die neuen 10 Stück⸗Zigarettenpackun⸗ gen bereits am 1. Juli im Handel erhältlich ſind. Dieſe Auffaſſung iſt falſch. Die Belieferung des Handels mit den neuen Packungen kann aus tech⸗ niſchen Gründen vor dem 5. Juli vielfach uicht erfolgen. Der Handel wird deshalb bis dahin die noch vorhandenen alten Beſtände zu den bisher gültigen Preiſen ausverkaufen. eee. * Gaſtſpiel im Friedrichspark. Für die am kommenden Samstag nachmittags und abends ſtattfindende Sommer⸗ modenſchau wurde der bekannte Operettenbonvivant Guſtav Rothe⸗Carey als Conferencier verpflichtet. Das Funkfazzorcheſter Georges Matz wird abends als Einlage eine beſondere Jazzſchau bringen.(Näheres ſiege Anzeige.) Der Vater der modernen Architektur Von Oscar Bie Es iſt kein Zweifel mehr, die moderne Architek⸗ tur hat ihren Stil gefunden. Zuerſt hatten wir ge⸗ zweifelt, wir dachten, wir würden nie aus der Stil⸗ meieret herauskommen, aber es iſt nun doch geſche⸗ hen. Ja, die Architektur iſt ſogar die einzige Kunſt, die einen allgemein gültigen und durchgreifenden Ausdruck unſerer Zeit geformt hat. Aus dem Prin⸗ zip der reinen Materialſchönheit und der funktionel⸗ len Sachlichkeit hervorgegangen, hat ſie zuerſt in Amerika, dann in Holland und jetzt auch ausnahms⸗ los bei uns ſich durchgeſetzt. Wir erinnern uns noch an die Uebergänge, wie an das Chilehaus von Hoe⸗ ger in Hamburg, das zum erſten Mal den Typ des modernen Geſchäftshauſes durchführte, der in Meſ⸗ ſels Wertheimbau nur teilweiſe erreicht worden iſt. Jetzt baut Hoeger in Berlin am Wilmersdorfer Ho⸗ henzollernplatz ſeine erſte große Kirche in modernem Stil. Eben wird der hohe, langgeſchlitzte Turm fextiggeſtellt: die Straßen ringsum ſind geſperrt. Vom Innenraum ſtehen die hohen Spitzbogen nackt in der Luft und warten auf ihre Bekleidung. Man wundert ſich ein bißchen, daß man vom Spitz⸗ bogen, dem künſtlichen Symbol einer vergangenen Epoche, doch nicht loskommt. Indeſſen erheben ſich ringsum in Berlin die neuen Geſchäfts⸗ und Wohn⸗ häufer, alle in jenem gleichmäßigen nüchternen und ſachlichen Stil mit ſchmucklos eingeſetzten Fenſtern, der ſo uniform iſt, daß man nach den Perſönlich⸗ keiten der Baumeiſter, wie ſie ſich doch im Villenbau eher bewähren, ſtark ſuchen muß. Gropius, Taut, Mendelsſohn, Bartning, der Unterſchied iſt nicht immer ſehr groß. In der Vororten erheben ſich ganze Straßenreihen in dieſer Baumeiſe, die nur manchmal variiert werden durch ein paar durchgeführte Balkons oder ein paar farbige ichen. Bartning baut augenblicklich grade über Kreisverſammlung annheim Kommuniſliſche Agitationsanträge Der Kreishauplvoranſchlag angenommen Es iſt unverkennbar, daß die Art der Bürgeraus⸗ ſchußberatungen nun auch in der Kreisverſammlung Schule gemacht hat, wenn auch nicht in dem Maße, wie wir das ſchon im Mannheimer Stadtparlament erlebt haben; es fehlte eben das Publikum, die Tribüne war leer. Die im vergangenen Herbſt gewühlten Kreis⸗ abgeordneten traten geſtern nachmittag zur 66. or⸗ dentlichen Kreisverſamlung zuſammen. Der bis⸗ herige Kreisvorſitzende, Verlagsdirektor Lintz, er⸗ öffnete die Sitzung und begrüßte u. a. den Vertreter der Staatsaufſichtsbehörde, Landeskommiſſär Dr. Schleffelmeſer und Regierungsrat Dr. Weis⸗ brod als Vertreter des Amtsbezirks. Der Vor⸗ ſitzende ſtellte die Anweſenheit von 55 Kreisabgeord⸗ neten feſt, womit die Verſammlung beſchlußfähig war. Die Wahl der Verſammlungsleitung ergab als 1. Vorſitzenden Gewerkſchaftsſekretär Felgen⸗ trebe⸗Mannheim(Soz.), als ſtellvertretenden Vorſitzenden Kaufmann Leopold Stratthaus⸗ Schwetzingen(Zentr.), als Schriftführer Gewerbe⸗ ſchuldirektor Molitor⸗Ladenburg(Staatspartei) und Architekt Marx Mannheim(Wirtſch. Ver.). Es wurde geheim abgeſtimmt; das Wahlergebnis beruht auf den Stimmen der Arbeitsgemeinſchaft, während ſowohl Nationalſozialiſten als auch die Kommuniſten eigene Kandidaten aufgeſtellt hatten. Eine von den Kommuniſten angeregte General⸗ debatte wurde gegen die Stimmen der Autragſteller und der Nationalſozialiſten abgelehnt. Die Aus⸗ ſprache beſtand im weſentlichen in Erklärungen kom⸗ muniſtiſcher Redner zu dem von ihrer Fraktion ge⸗ ſtellten Anträgen— 25 an der Zahl. Dawon wurde lediglich ein Teilantrag gutgeheißen. Darnach ſoll das Waſſer⸗ und Straßenbauamt Heidelberg beauf⸗ tragt werden, Projekte und Koſtenanſchläge auszu⸗ arbeiten zur Herſtellung von Fußgänger⸗ und Rad⸗ fahrwegen auf den Kreisſtraßen und ⸗wegen. Alle anderen kommuniſtiſchen Anträge, die ſich über den ganzen Voranſchlag erſtreckten, wurden abgelehnt, einige auf Verlangen in namentlicher Abſtimmung. Zur Poſition Kreisſtraßen und Kreiswege fanden nachſtehende Anträge des Kreisrates einſtim⸗ mige Annahme: 3 Herabſetzung des Beitrages der Gemeinden Altlußheim, Hockenheim und Ketſch zu den Unter⸗ haltungskoſten des Kreisweges Nr. 15 zwiſchen KRetſch und Rheinbrücke von 50 auf 25 Prozent; 2. Bewilligung eines Zuſchuſſes von 9234 Mk. für die Gemeinde Brühl zu den Koſten der Entwäſſerung won Kreiswegen; 3. Einſtellung von 1110 Mk. in den Kreisvoran⸗ ſchlag für Ausarbeitung eines Entwurfs zum Aus⸗ bau des Weges Rittenweier—Oberflockenbach. Kreisaltersheim in Schriesheim und Kreis⸗ pflegeauſtalt in Weinheim. Hierzu vorliegende kommuniſtiſche Anträge, ſo⸗ weit ſie die Hausordnung und die Aufnahmebedin⸗ gungen betreffen, wurden an den Kreisrat ver⸗ wieſen. Kreisrat Kuhlen⸗ Brühl(Komm.) hielt die Feſtſetzung einer Hausordnung für das Kreis⸗ altersheim für unnötig und meinte, die Bewohner ſollten ſich ſelbſt eine Hausordnung geben. Nach längerer Debatte, die faſt ausſchließlich von den Kommuniſten beſtritten wurde, genehmigte die Ver⸗ ſammlung die Anträge des Kreisrates, nämlich 1. die Nachforderungen für das Kreisaltersheim Schriesheim in Höhe von 94 200 Mark, für die Kreis⸗ pflegeanſtalt Weinheim in Höhe von 5000 Mark; 2. die Satzung für das Kreisalteksheim Schries⸗ heim. Die für das Kreisaltersheim erforderlichen Mehraufwendungen betreffen Dachſtockausbau, Klär⸗ anlage, Terraſſenausbau, Waſſerverſorgung, Wegher⸗ ſtellung, Einfriedigung, Kühlanlage, Garten, Ein⸗ richtung des Dachgeſchoſſes, der Tagesräume und einer Wohnung. Der Bericht des Rechnungsprüfungsausſchuſſes über die Kreisrechnungen für das Rechnungsjahr 1929/0 fand Annahme. Angenommen wurde ſodann gegen die Stimmen der Kommuniſten und Nationalſozialiſten der vorgelegte Hauptvoran⸗ ſch lag für 1. April 1931/32, der in den Einnahmen 771977„, und in den Ausgaben mit 1705 539/ ab⸗ ſchließt, ſodaß 933 562/ durch Kreisſteuern aufzu⸗ bringen ſind. Der Kreisrat iſt ermächtigt, auf Grund der finanzamtlichen Nachweiſungen über die Grund⸗ und Betriebsſteuerwerte und den Gewerbeertrag die Kreisſteuerſätze für das Rechnungsjahr 1931 end⸗ gültig feſtzuſetzen. Der Hauptvoranſchlag wurde im einzelnen durch⸗ geſprochen. Die Oppoſitionsparteien wandten ſich beſonders gegen die Beiträge au wohltätige und ge⸗ meinnützige Auſtalten und Vereine in Höhe von 20.000 4, ſowie gegen die Zuſchüſſe an höhere Lehr⸗ anſtalten. Kreisabg. Realſchuldirektor Dr. Diet⸗ rich⸗ Mannheim verteidigte die Schulzuſchüſſe, die begabten Kindern minderbemittelter Kreiſe zugute⸗ kommen. Bürgermeiſter Böttger gab gegenüber kommuniſtiſchen Vorwürfen die Erklärung ab, daß das Belaſſen minderbemittelter Kinder in höheren Lehranſtalten nicht nach politiſchen Geſichtspunkten, ſondern fachlich gehandhabt wird; maßgebend ſind Bedürftigkeit und Begabung des betr. Schülers. Zum Schluß der faſt vierſtündigen Sitzung wid⸗ mete Kreisabg. Dr. Mayer⸗ Mannheim(tr.) dem ſcheidenden bisherigen Kreisvorſitzenden Lintz Worte des Dankes für die dem Kreis geleiſteten Dieuſte, um die er in objektiver Arbeit bemüht war. Dieſer Dankſagung ſchloß ſich im Namen der Staatsauf⸗ ſichtsbehörde Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier an und auch Herr Felgentrebe brachte als Vorſitzender den Dank der Kreisverſammlung zum Ausdcuck, indem er Herrn Lintz noch eine Reihe glücklicher Jahre wünſchte. Neuer Kindergarten in Waldhof Hinter den Werkanlagen von Daimler⸗Benz, in⸗ mitten der Behelfsbauten, hat die katholiſche Pfarr⸗ gemeinde Waldhof am Sonntag eine neu errichtete Käinderſchule eingeweiht, ein einfacher Fachwerk⸗ bau mit lichten Innenräumen und einem großen Spielgarten. Ueber dem Eingang kündet eine kurze Inſchrift von dem wohltätigen Erbauer dieſer Kinderſtätte, ſie heißt: St. Landolin zur Ehre. Unſerem Pfarrherrn Landolin Kiefer zum Ge⸗ dächtnis. Eine weitere Inſchrift auf der Rückſeite des Hauſes nennt die Namen der ſelbſtloſen Mitarbeiter: Bitz, Dürbeck, Kern, Metzger, Weitz, Wöll und Herr⸗ werth. Mit dieſem neuen Kindergarten wurde der ſechſte Kindergarten in Waldhof errichtet. Die Einweihungsfeierlichkeiten war ein Feſt der Gemeinde. Carftasdirektor Eckert⸗ Freiburg ſprach von meinem Fenſter ein großes Sanatorium, das ganz intereſſant und vielgeſtaltig erſchien, ſo lange es das Gerüſt noch verdeckte. Jetzt fällt das Gerüſt und es erſcheint ein Bau, der bei aller Rückſichtnahme auf die Forderungen der modernen Hygiene, der 2 Helligkeit und der Luftigkeit, doch ſeine mechaniſche Logik nicht verleugnen kann. Lieber Herr Bartning, bitte verdecken ſie ihn dann doch wieder recht ſchön mit Bäumen und Blumen, damit ich nicht zu grauſam unter der Kälte unſerer Kunſt leide. Iſt Poelzig der Einzige, bei dem die Phantaſie innerhalb der Konſtruktion doch ihre Rolle noch nicht aufgegeben hat? Aber es wäre eine barocke Phantaſie. Ich komme auf dieſe Gedankengänge durch die Ausſtellung des amerikaniſchen Architekten Frank Lloyd Wright, die in der Berliner Akademie eröffnet worden iſt. Wenn wir die Unperſönlichkeit des modernen Stils in Berlin erfahren haben, von der die Bauten Fahrenkamps eine rühmliche Aus⸗ nahme bilden, wenn wir eine Reiſe durch unſere Siedlungen unternehmen, die in ihren Anfängen, wie zum Beiſpiel Neu⸗Tempelhof, noch ſo bunt und maleriſch ſich gebärdeten, um heut der allgemeinen Typiſierung ganz zu verfallen, ſo erkennen wir in Wright einen wunderbaren Gegenſatz, nämlich einen Künſtler, der doch ganz konſtruktiv denkt und dabei ein Poet und ein Phantaſiemenſch geblieben iſt. Er iſt in Wahrheit der Beginner dieſes ganzen moder⸗ nen Stils, aber er iſt niemals den Weg der Nüch⸗ ternheit abgelaufen, der hier die Gefahr iſt. Dazu hat er ſeine Phantaſie nicht an den Muſtern ver⸗ gangener Epochen genährt, ſondern eben aus dieſer Konſtruktivität der modernen Bauweiſe entwickelt, die für ihn kein Rückzug, kein Verzicht iſt, ſondern im Gegenteil die Forderung eines neuen künſtleri⸗ ſchen Ethos und einer neuen techniſchen Poeſie. Er hat alles gebaut und entworfen, was ſich nur denken läßt. Ein Luxushotel in der Wüſte und eines an der See. Einen großen profektierten Turm für Newyork. Wolkenkratzer, ein Stahldom, ein Kinder⸗ ſpielhaus, Siedlungen, ein Kind, ein Hausboot, den ſchönſten Camp als Bauhütte mit der Umwandlung bekannten Kapellmeiſters Apfel von dem Liebesdienſt am Kinde. Es folgten die Weihezeremonien, von dem Erbauer ſelbſt vorge⸗ nommen. Der Cäcilienchor unter ſeinem Chordiri⸗ genten, Hauptlehrer Ziegler, verſchönte die Feier durch paſſende Lieder. Reigen und Geſang der Kin⸗ dergruppen warben für die Jugend. Am Abend war im Vereinshaus eine Theateraufführung zu⸗ gunſten des Kindergartens. er. ** * Konzert im Kaffee Rheingold. Das bekannte Kaffee Rheingold am Tatterſall hat wieder dauernd Konzert. Die Kapelle, die als Kaffeehauskapelle nur aus Streich⸗ inſtrumenten und Klavier beſteht, ſteht unter Leitung des und verſteht es, dank ihrer hohen künſtleriſchen Qualitäten, den Gäſten einen ausgezeichneten muſikaliſchen Genuß zu bieten. Wieder hat es der Inhaber des Kaffees, Herr Höfer, verſtanden, die richtige Auswahl zu treffen und den Aufenthalt im Kaffee Rheingold recht angenehm zu geſtalten. 2 Film⸗Rundſchan Univerſum:„Die Blumenfrau von Lindenau“ Es iſt durchaus kein Fehler, wenn eine ſo reizvolle 8 mödie wie es Brund Franks„Sturm im Waſſer glas“ iſt, eine Verfilmung erfährt. Selbſt dann nicht wenn das Bühnenſtück ſo getreu übernommen wird, da ſogar einige Dialoge ſich decken. Ein Vergleich zwiſchen den längere Zeit auf dem Spielplan des Mannheimer National theaters ſtehenden Komödie und dem Tonfilm fällt weden zugunſten noch zu ungunſten des Theaterſtücks oder de Films aus. Das ziemlich ſchwierige Unterfangen, ein Büh nenwerk zu verfilmen, iſt geglückt, wobei der Vorteil des Filmes, der weniger raumgebunden iſt, weitgehendſt aus genützt murde. Die Volksverſammlung mit dem Durchfall des Bürgermeiſterkandidaten, die im Theater auf Schil⸗ derungen beſchränkt werden muß, hat man ſich natürlich nicht entgehen laſſen. Der Erfolg der durch das Stück ſelbſt ſchon verbürgt iſt, wird noch durch die ausgezeichnete Darſtellung verſtärkt. Hanſi Nieſe, eine bekannte Wiener Schauſpielerin, er⸗ weiſt ſich mit ihrer erſten Tonfilmrolle als eine Darſtellerin großen Formats. Sie ſpielt dieſe Blumenfrau aus der Tiefe ihres Menſchentums heraus, ſo ſicher und feſt mit einer Miſchung von herzerquickendem Humor und volkhafter Schlichtheit und Mütterlichkeit, daß man tiefe Freude über dieſe Geſtaltung empfindet. Paul Otto findet für den kaltherzigen Streber nach dem Bürgermeiſterpoſten den richtigen Ton und vermeidet jedes Ausgleiten ins Poſſen⸗ hafte. Sein Gegenſpieler Harald Paulſen vermag 6 ſich durch ſeine jungenhafte Perſönlichkeit erfolgreich durch⸗ zuſetzen. Renate Müller entſpricht mit warmem und herzlichen Ton ihrer fraulichen, aber etwas paſſiven Rolle. Der Magiſtratsdiener Oscar Sabo iſt ſo drollig, daß bald jene ſeiner Szenen ein Lacherfolg iſt. Aus dem Beiprogramm iſt nur der entzückende Scheren⸗ ſchnittfilm von Lotte Reiniger, ein Wunderwerk an Grazie mit Mozarts Kleiner Nachtmuſik, erwähnenswert, Die Bühnennummer iſt gut, entſpricht aber nicht ganz dem Niveau, das man im„Univerſum“ gewöhnt iſt. Die Aufhebung der früher als recht angenehm empfun⸗ denen Lichtpauſen während des Beiprogramms, iſt wenig erfreulich. Das vornehme Theater, das ſchließlich eine ge⸗ ſellſchaftliche Unterhaltungsſtätte iſt, wird auf dieſe Pauſen nicht verzichten können. Roxy:„Wenn die Abendglocken läuten“ Hanns Beck⸗Gaden, der Regiſſeur und Dar⸗ ſteller zahlreicher Hochgebirgsfilme, iſt ſelbſt im Zeitalter des Tonfilms dem ſtummen Film treu geblieben. Er hat aber auch am Thema feſtgehalten und hat die Handlung, die nicht gerade bedeutend iſt und die durch das Da⸗ zwiſchentreten einer Zigeunerin zu Verwicklungen führt, wieder in das Hochgebirge verlegt. Hanns Beck⸗Gaden, der in dieſem Film wiederum die Regie führt und zu⸗ gleich die Hauptrolle inne hat, betont bewußt das Primi⸗ tive, kann aber hierbei nicht vermeiden, daß zu viel Theater geſpielt wird. der Regie und gehen nicht recht aus ſich heraus. men aus dem Hochgebirge. Klar abgezeichnet gegen re blauen Himmel ſtehen die Felſen da, dann wieder durch Wolken und Nebel verhüllt. Der Wald, die Matten und die hohen Gipfel, das ſind die Hauptdarſteller und man kann ſich manchmal des Eindrucks nicht erwehren, daß der Menſch in diefem Rahmen ſtörend wirkt. Mittwoch, 1. Juli ö Nationaltheater:„Vorunterſuchung“, Schauſpiel von Paz Alsberg und O. E. Heſſe, Miete B 39, Anfang 20 Uhr Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau:„Coſi ſan tutte“, Oper von Mozarh für die Freie Volksbühne, Anfang M Uhr. Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung; 17 Uhr Vorführung. Autobusausflüge: Abfahrt 14 Uhr ab Paradeplatz nach Weinheim— Gorxheimer Tal— Hetligkreuzſteinach Schönau— Neckorſteinach— Mannheim. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mannheim— Rü⸗ desheim— Aßmannshauſen und zurück; 15 Uhr Maun⸗ heim— Worms— Gernsheim und zurück. Lichtſpiele: Alhambra:„Die luſtigen Weiber von Wien“.— Univerſum:„Die Blumenfrau von Lin⸗ denau“.— Gloria⸗Palaſt:„Ariane“.— Schau burg;„Dämon des Meeres“.— Scala⸗ Theater: „Die Privakſekretärin“— Roxy⸗Theater:„Wenn die Abenoͤglocken läuten“.— Paloſt⸗Lichtſpiele; „Die Traumkönigin“.— Capitol:„Rango“, 55 Sehenswürdigkeiten: 3 Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr;: Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend Sonderausſtellung:„Die Mode und 5 Spottbild von 1700 bis 1850“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Sonntag vormittags von 11—13 Uhr und nachmittags von 15—17 Uhr; Dienstags 15—17 Uhr; Mittwochs 15—17 Uhr; Freitags 17—19 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöff⸗ net von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr. Ausſtellung:„Neues von geſtern“.— Die Beſichtigung des großen Bücherſaales der ſtädtiſchen Schloßbücherei iſt bis 575 6. Juli wegen der dort ſtattfindenden Proben des Nationaltheaters gesperrt. f in Siedlungen, ein großes Privathaus für Japan, ohne Mauern, nur mit verſtellbaren Wänden. Eine Schule, ein rieſiger Konzertgarten, ein Grab und ein Tankhaus. Er hat für Hollywood eine Architek⸗ tur entworfen, die in unglaublich phantaſtevoller Weiſe die Hügelformation durch Terraſſen und Brücken baulich fortſetzt und ſteigert. Schon dieſe Ueberſicht zeigt die Fülle des Lebens und der Tätig⸗ keit des jetzt 62jährigen Mannes. Er hat die meiſten Projekte in zarten, duftigen Aquarellen niedergelegt, die in der Poeſte ihrer Malerei viel von ſeinem muſikaliſchen Weſen verraten. Seinen Namen kannte man wohl hier, aber ſein Werk und ſeine Bedeutung werden erſt durch dieſe Ausſtellung klar. Es iſt ein Verdienſt von Erich Mendelsſohn, dieſe Ausſtellung über Holland hier⸗ hergeleitet zu haben. Sein Freund und Vertreter, Heinrich Klumb, gibt ſich die größte Mühe in Schrift und Wort für das Verſtändnis dieſer Arbei⸗ ten zu ſorgen. Es war eine anregende Stunde, da ich mit ihm durch dieſen ſchönen Wald von Blättern und Photographien wandelte. Wright hat bei Sullivan in Amerika ſtudiert, bei dem die erſten koönſtruktiven Regungen gegen die alte Stilmeierei zu ſpüren waren. Er verzich⸗ tete auf das alte Ornament, ohne des ⸗ wegen einem neuen die Exiſtenz abzu⸗ ſprechen. Ein Bildöhaueratelier aus dem Jahre 1902 und ein Bootshaus, bald auch mehrere Land⸗ häuſer ſtellen ſein organiſches Prinzip zuerſt mit abſoluter Klarheit feſt. Es waren die erſten moder⸗ nen Bauten. Das Material wird in ſeiner Natur anerkannt, die Maſchine wird zur Herſtellung der Form benutzt, der Raum wird nicht gefüllt, ſondern geſtaltet. Backſteinbauten mit Metallfenſtern, Metall⸗ türen, Metallmöbeln. Das Prinzip der Normierung aller Arbeiten für einen Bau, das er ſtandardiſteren nennt, wird Regel: immer nur für den einen Bau, nicht etwa für alle. 1908 erſcheint zum erſten Mal bei der Unity Church das Beton als Material. Es wird noch unberührt gelaſſen, wie es aus der Ver⸗ ſchalung kommt, Holzblöckchen in der Schale ergeben die erſte organiſche Ornamentik.„ Ausgaben für das Erziehungsweſen. 1911 erbaut er ſich ſeine eigene Villa ſyſtematiſch aus dem heimiſchen Boden entwickelt. Er geht nach Japan, deſſen funktionlle Architektur ihm ſo ver⸗ wandt iſt. Er baut das Imperialhotel erdbebenſichen auf Lehmbrei ſchwimmend, die Wände koniſch und mit einer Kragekonſtruktion, die alle Geſimſe und Quer⸗ lagen zur Balanzierung der Decke ſtark herausſprin⸗ 7 gen läßt. Sie wird ſeine Methode. Er wendet ſie 1919 beim Bürogebäude für National Life Inſurance an, eine balanzierte Maſſe, ohne Außenmauern, nur ö mit Kupfer und Glas verkleidet. Man begreift, was das bedeutet hat. 1920 folgt das erſte, ganz aus Be ton errichtete Gebäude, das Millardhaus. Abſolu maſchinell mit ſehr einfacher Verſchalung, nur in ſich konſtruktivſte Haus der Baugeſchichte. Die Standar⸗ diſierung in Glas⸗ und Metallflächen und in Möbeln, die Herrſchaft der Maſchine, die letzte Ausgleichung von Kraft und Laſt in der Selbſtbalanze iſt jetzt bei ihm fertig und reif geworden und wird weltgeſchicht⸗ 5 liches Dokument. Phantaſie und Perſönlichkeit ſchlie, ßen ſich von ſelbſt ein. Zwiſchen Raum und Zeichnung iſt keine Differenz mehr. Er ſagt:„Die Imaginatſon lebt im Arbeitsprozeß. Sie wird in das Leben des entſtehenden Dinges während des Arbeitsprozeſſes hineingewoben. Die Spur menſchlicher Imagination als poetiſche Sprache in Linie und Form lebt durch dieſes Konſtruktionsprinzip.“ 5 ſelbſt ornamentiert, was er gern Texture nennt. Das. Eine Lienhard⸗Ehrenſpende. Eine Vereini⸗ gung von Freunden des verſtorbenen Schriftſtellers Friedrich Lienhard beſchloß vor längerer Zeit, zur Ehrung des Dichters eine größere Zahl ſeiner Werke koſtenlos zu verteilen. Zu dieſem Zweck wurde eine Sammlung veranſtaltet, die jetzt abgeſch laſ⸗ i ſen iſt. a 3 Der Film im amerikaniſchen Schulunterricht Willeam Fox will mittels eines Syſtems viſu⸗ ellen Unterrichts die Schulzeit um die Hälfte kürzen, bei gleichzeitiger Herabſetzung der 0 Seine Darſteller fügen ſich zu ſehr 9 Die Handlung ſelbſt gibt Gelegenheit zu prachtvollen Auſnah⸗ g 3 2 Pre Mil übli Vo bot Voll war keit (In 30 9 1 zum hein gan platz Era der bare U chen der etwe Eva tdenau“ reizvolle K Waſſer dann wird, daß zwiſchen der er National- ehendſt aus m Durchfall auf Schil⸗ ch natürlich verbürgt iſt, g verſtärkt. pielerin, er⸗ Darſtellerin iu aus der nd feſt mit id volkhafter Freude über det für den rpoſten den ins Poſſen⸗ en vermag 1 greich durch⸗ armem und ſiven Rolle. rollig, daß de Scheren⸗ iderwerk an ähnenswert, yt ganz dem zm empfun⸗ , iſt wenig ich eine ge⸗ ieſe Pauſen ten“ und Dar⸗ m Zeitalter en. 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Ein hieſiger Milchhändler, der ſelbſt Milchproduzent iſt, ließ orts⸗ üblich bekannt machen, daß bei ihm der Liter prima Vollmilch zu 23 Pfg. zu kaufen ſei. Abends bot die bäuerliche Milchzentrale den Liter prima Vollmilch zu 22 Pfg. an. Der bisherige Preis war zuletzt 26 Pfg. Den Nutzen aus der Uneinig⸗ keit der Milchabſatzſtellen haben die Konſumenten. (In Mannheim koſtet der Liter Milch bekanntlich 30 Pfg.). 5 Liederſonntag in Ladenburg Tr. Ladenburg, 30. Juni. Einen ſchönen Auftakt zum Liederſonntag bildete der Beſuch des Mann⸗ heimer Turnvereins von 1846, die bei einem Rund⸗ gang durch die Stadt am Samstag auf dem Markt⸗ platz einige Volkslieder ſangen. Der„Lieder⸗ kranz“ ſang am Nachmittag des Liederſonntages in der„Waghalle“, wozu ſich eine große Schar dank⸗ barer Zuhörer eingefunden hatte. Die„Sängerein⸗ heit“ warb ihrerſeits am Sonntagabend im Bahnhof⸗ Hotel für das deutſche Lied und trug eine Reihe von Chöre vor. Evangeliſche Schulſynode Weinheim, 29. Juni. Unter Vorſitz des Kir⸗ chenrates Koppert wurde im Konfirmandenſaale der hieſigen Altſtadtkirche unter Beteiligung von etwa 70 Pfarrern und Lehrern die diesjährige Evangeliſche Schulſynode des Kirchenbezirks Weinheim abgehalten. Referate ſtatteten ab Haupt⸗ lehrer Hermann Meier⸗ Weinheim über„Die Be⸗ handlung des Kirchenliedes“ und Stadtpfarrer Schühle⸗Weinheim über das Thema„Der Reli⸗ gionsunterricht als Erziehung der kirchlichen Ge⸗ meinſchaft.“ An die Vorträge ſchloß ſich eine längere Ausſprache an. Der Mosbacher Poſtneuban * Mosbach, 30. Juni. Der Poſtneubau iſt nun⸗ mehr im Rohbau fertiggeſtellt und wird bis Herbſt ſeinem Zwecke übergeben werden. Das Bauprojekt erfordert einen Aufwand von 250 000 /. Die Poſt⸗ agenturen Binau, Obrigheim, Neckarzimmern, Haß⸗ mersheim und Heinsheim wurden dem hieſigen Poſt⸗ amt zugeteilt. Landwirtſchaftliches aus dem Kraichgau S Bruchſal, 1. Juli. Die Heuernte iſt faſt über⸗ all beendet. Ihr Ergebnis iſt befriedigend. Quan⸗ titativ iſt der Ertrag ziemlich groß, während die Qua⸗ lität guten Durchſchnitt bildet. Eine Ausnahme macht das Heu auf den Wieſen, die von dem Hochwaſſer im Mat überflutet wurden. Durch die großen Schlamm⸗ Maſſen, die die Waſſer mit ſich führten, iſt es ſehr ſchmutzig und ſtaubig geworden. Ueber die Au s⸗ ſichten bei den anderen Feldfrüchten iſt fol⸗ gendes zu ſagen: Getreide und Tabak ſtehen gutz während die Kartoffelernte mittelmäßig zu wer⸗ den verſpricht, da die Kartoffeln beſonders unter dem Hochwaſſer gelitten haben. Manche Aecker ſind voll⸗ ſtändig„ertrunken“. Bei Kernobſt wird der Ertrag auch nicht allzugroß werden. Dagegen dürfte das Jahr 1931 ein gutes Weinjahr werden, ſofern nicht ein Hagelwetter ein Strich durch die Rechnung macht. Autounfall eines Arztes Villingen, 29. Juni. Einen eigenartigen Auto⸗ unfall erlitt der Vertrauensarzt der Villinger Orts⸗ krankenkaſſe, Dr. Mahlenbrey, auf einer Fahrt nach Triberg. Als er kurz vor dem Sommerauer Kehr⸗ tunnel in einer Kurve einem entgegenkommenden Wagen auswich, geriet er in den Straßengraben und prallte an eine Telephonſtange. Dabei wurde der Arzt zwiſchen zwei Sitze eingeklemmt und erlitt ſchwere innere Verletzungen. Merkwürdigerweiſe wurden vorüberkommende Autos nicht auf ſeinen Zuſtand aufmerkſam, ſodaß er eine Stunde in dieſer Lage aushalten mußte, bis ſich ein Motorradfahrer ſeiner annahm. Ein Arzt aus St. Georgen i. Schw. leiſtete die erſte Hilfe. Der Verletzte wurde in das Villinger Krankenhaus gebracht. 7. Landestagung des Badiſchen Fiſchereiverbandes * Donaueſchingen, 30, Juni. Am Sonntag und Montag fand hier die 7. Landestagung des Badiſchen Fiſchereiverbandes ſtatt, die aus allen Teilen Ba⸗ dens gut beſucht war. Der Landesvorſitzende, Mi⸗ niſter a. D. Dr. Leers, der die Verſammlung lei⸗ tete, überbrachte die Wünſche der badiſchen Regie⸗ rung und des Landtages. Der Geſchäftsbericht, der von Regierungsrat Dr. Koch erſtattet wurde, be⸗ ſchäftigte ſich eingehend mit der Lage der Fiſcherei in den badiſchen Gewäſſern, die Abwaſſerfrage, die Nacht⸗ fiſcherei, die Verwendung der ſogenannten Schok⸗ kergeräte u. a. Etat und Rechnungslegung wur⸗ den einſtimmig angenommen. Der bisherige Landes⸗ vorſttzende, Miniſter a. D. Dr. Leers, legte den Vor⸗ ſitz nieder, an ſeiner Stelle wurde mit großer Mehr⸗ heit Miniſterialdirektor a. D. Föhren bach ge⸗ wählt. Am Montag fand die Tagung mit einer Be⸗ ſichtigung der fürſtenbergiſchen Sammlungen und der fürſtenbergiſchen Brauerei ihr Ende. * * Beuren bei Salem, 29. Juni. Ein 18jähriger Knecht, der in einem Brunnenſchacht arbeitete, kam mit der elektriſchen Leitung in Berührung und wurde auf der Stelle getötet. Badif Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung 3 Der Jahrestag der Pfalzbefreiung —0— Ludwigshafen, 1. Juli. Der Jahrestag der Befreiung der Pfalz von frem⸗ der Herrſchaft und des Einzugs der Schutzpolizei in Ludwigshafen wurde geſtern unter großer Anteil⸗ nahme der Bevölkerung begangen. Das neugeſchaf⸗ fene Muſikkorps der Schu po ließ ſich um 6 Uhr abends in einer Standmuſik vor dem Luitpoldbrunnen auf dem Ludwigsplatz erſtmals vernehmen. Es kamen folgende Muſikſtücke zum Vortrag: Bayeriſches Militärgebet von Aiblin⸗ ger, Treueſchwur von Kiſtler, Preislied aus den „Meiſterſingern“, Fackeltanz von Steinböck, Alt⸗ niederländiſches Dankgebet, Badonviller Marſch von Fürſt, Altbayeriſcher Zapfenſtreich. Der Dirigent, Hauptwachtmeiſter Hans Vogel, ein konſervatoriſch geſchulter Künſtler, hat in der nur vierteljährigen Zeit des Beſtehens ſeiner Kapelle die 26 Bläſer bereits zu guter muſikaliſcher Diſziplin erzogen. Nicht nur die Märſche kamen ſchneidig heraus, ſondern auch die getragenen Wirkungen der Harmoniemuſik waren von ſchöner klanglicher Geſchloſſenheit. Die den wei⸗ ten Platz füllende gewaltige Menge kargte nicht mit Beifallsbezeugungn. Gegen Mitternacht ſammelten ſich rieſige Men⸗ ſchenmaſſen in den Straßen, durch die der nächtliche Fackelzug der Schupp ſeinen Weg nehmen ſollte. Punkt halb 12 Uhr ver⸗ ließ die Truppe ihre Kaſerne an der Gemarkungs⸗ grenze gegen Mundenheim und zog unter klingendem Spiel in flottem Marſchtritt durchs Wittelsbachviertel zur Innenſtadt. Voran vier Leutnants zu Pferd, dann das Muſikkorps, hierauf das Begleitkommando, von einem Hauptmann befehligt: die zweite Hundert⸗ ſchaft der Ludwigshafener Schutzpolizei, geleitet von Fackelträgern, zum Schluß wieder vier Berittene. Die„Grünen“ in ihrer ſchmucken Uniform mit dem Tſchako auf dem Kopf wurden von den Maſſen mit freundlichen Zurufen begrüßt. Die an der Rhein⸗ brücke Harrenden gedachten beim Anhören des deut⸗ ſchen Militärmarſchs mit erlöſtem Gefühl jener ge⸗ ſchichtlichen Nacht des 30. Juni auf den 1. Juli 1930, wo das Einrücken der Schupo über den Rheinſtrom kund tat, daß die Befreiungsſtunde für die bedrückte Pfalz geſchlagen hat, nachdem am Nachmittag hier noch die Clairons geſchmettert hatten. Vom Brücken⸗ aufgang ging der Marſch durch die Ludwigs⸗, Wrede⸗ und Kaiſer Wilhelmſtraße wieder zum Standquartier zurück. Auch aus Mannheim wohnten viele Zu⸗ ſchauer dem militäriſchen Schauſpiel bei.* Eine Heldin der Pfalz Wenn am heutigen 1. Juli der erſte Erinnerungs⸗ tag der Befreiung des beſetzten Gebietes gefeiert wird, darf man einer Frau nicht vergeſſen, die ſich in der Beſatzungsgeſchichte einen Ehrenplatz erkämpft hat. Fräulein Katha Thoma in Speyer, war in der ſchwerſten Notzeit der Pfalz angeſichts der franzöſiſchen Bajonette und Ueberwachungs⸗ organe in Kundgebungen, großen öffentlichen Ver⸗ ſammlungen unerſchrocken und unermüdlich für das bedrohte Deutſchtum im beſetzten Gebiete eingetreten. Beſonderen Widerhall auch in der rechtsrheiniſchen Preſſe fand ihre tapfere Rede auf dem Ham⸗ bacher Feſt gegen die franzöſiſchen Rheinlandziele und die ſeparatiſtiſchen Abſpaltungsverſuche. Eine ihrer öffentlichen Hauptforderungen war die Aus⸗ ſchließung des Separatiſtengeſindels aus der deutſchen Volksgemeinſchaft und die Bildung einer offenen, permanenten, interfraktionellen Ab⸗ wehr⸗ und Arbeitsgemeinſchaft. So war nach den Worten des früheren Regierungspräſidenten der Pfalz„nicht anzunehmen, daß die Franzoſen eine ſo gefährliche Gegnerin lange unbehelligt laſſen werden.“ In der Tat, zu Beginn des Ruhreinbruchs wurde die tapfere Pfälzerin wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit als erſte Frau des beſetz⸗ ten Gebietes wegen einer politiſchen Tätigkeit aus⸗ gewieſen. Die Tätigkeit der Frau iſt erſt recht zu würdigen, wenn man bedenkt, daß 20 000 bis an die Zähne bewaffnete Beſatzungstruppen der Pfalz die Aufklärungsarbeiten dieſer einzigen Frau fürch⸗ teten. Rechts des Rheins ſetzte ſie ihre Tätigkeit uner⸗ müdlich zugunſten der Befreiung fort. Sie wurde auf die „Liſte der Unerwünſchten“ geſetzt und durfte erſt als die Allerletzte in die Heimat zurückkehren. Katha Thomas politiſche Sendung war erfüllt. Den Tag der Befreiung der Pfalz und des Rhein⸗ landes von Franzoſenherrſchaft, den Tag, den ſie unter Einſatz ihrer ganzen Perſönlichkeit miterſtreiten half, durfte ſie noch erleben. Doch hatten die unge⸗ heuren Aufregungen und Erſchütterungen des Ab⸗ wehrkampfes ihre Geſundheit untergraben. Vor wenigen Wochen verſchied Katha Thoma im Alter von erſt 36 Jahren infolge eines Herzſchlages— ein Opfer des Beſatzungskrieges. Kuhbeſuch im Notariat Aus Pfullendorf wird uns geſchrieben: Menſchen ſind oft unberechenbar, alſo kann auch eine Kuh einmal ihre Einfälle haben. In Pfullen⸗ dorf hatte die Kuh des Metzgermeiſters Teufel den nicht alltäglichen Einfall, ſich nicht in ihr Schickſal zu ergeben. Sie riß ſich los. Ueber die„Schwanen⸗ treppe“ rannte ſie ins Notariatsgebäude und begab ſich gleich in die Büroräume. Ihr Anliegen konnte ſie nicht vorbingen, weil die Beamten vor der ge⸗ hörnten Beſucherin ſich in Sicherheit gebracht hatten. Das war recht ſo, denn eine Füllfederhalterlanze mit Goldfeder nützt gegen eine wutſchnau⸗ bende Kuh nichts. So ſchlimm war ſie aber gar nicht. Sie leckte mal in den Regalen, fand aber nichts als Papier, ſie leckte auf den Tiſchen und fand hier auch nicht viel mehr. Uebel ſchmeckte die Tinte aus dem umgeworfenen Glas, der Klebſtoff war auch nicht viel beſſer. Was die Menſchen für einen ſon⸗ derbaren Geſchmack haben! Da bekam die Kuh Sehnſucht nach ihrem Stall, wo doch alles viel ſchöner war. Sie ſah zum Fenſter hinaus. Da waren die Menſchen auf der Straße teils entſetzt, teils lachten ſie.„Grüß Gott, Herr Notar“ oder ſo ähnlich hörte die Kuh einen Men⸗ ſchen ſagen. Was ein billiger Witz war, aber falſch, denn der Notar war auswärts tätig. Ein mutiger Metzgerburſche machte nun dem Beſuch ein Ende, nahm die Kuh bei den Hörnern und brachte ſie ins Freie. Im Freien aber fand ſie, daß die Metzger⸗ burſchenbegleitung etwas läſtig ſei, ſchüttelte ihn beiſeite und nahm allein ihren Weg über die„Hecht⸗ treppe.“ Sie hatte dieſe Sraßenbezeichnung vorher geleſen und machte daher richtige Hechtſprünge. Aber ſie hatte vorher Tinte geleckt, was immer von Uebel iſt, denn ihre Rechnung immerwährender Freiheit ſtimmte nicht: beim„Adler“ mußte ſie ſich gegenüber einem hänfenen Strick gefangen geben. Mit der Kuh war die Sache nun in Ordnung, nicht aber im Notariat, wo es die Hinterlaſſenſchaft dieſer Beſucherin noch zu regeln galt.„So ein Er be iſt hier doch noch nicht gereglt worden“ ſagte am Ende die Putzfrau.. K. B. * Baden⸗Baden, 30. Juni. In einer Villa in der Kronprinzenſtraße drangen geſtern nachmittag Diebe ein. Sie benutzten ein Feuſter. Mehrere wertvolle Schmuck⸗ und Kleidungsſtücke fielen ihnen in die Hände. Der Diebſtahl wurde erſt ſpäter be⸗ merkt. Die Polizei iſt den Tätern auf der Spur. Tandesbauſparkaffe Amſtall des öffentl. Rechts, Mannheim, Auguſta- Anlage 33/41, Tel. 428 41 unter unbeschränkter Haftung des Badischen Sparkassen- un D d Giroverbandes Schießſtandweihe in Oftersheim Anläßlich des Eröffnungsſchießens des Ka. Abt. des hieſigen Militärvereins ſand am Sonntag eine gut beſuchte Verſammlung des Bezirks 8 des Kleinkaliberſportverbandes im Badiſchen Krie⸗ gerbund ſtatt. Im Laufe der Beratungen erſtattete der Landes⸗ ſchützenmeiſter einen Bericht, aus dem hervorging, daß der Verband, obwohl er erſt ſeit drei Jahren beſteht, heute ſchon 120 Abteilungen mit über 400 Schützen zähle. Faſt 80 Abteilungen beſitzen eigene Schießſtände. Auch über die neuen techniſchen Richt⸗ linien und das im Auguſt ſtattfindende Landesſchie⸗ ßen, das in Bonndorf abgehalten wird, ließ ſich der Redner aus und gab bekannt, daß hierzu vor⸗ ausſichtlich ab Heidelberg ein Sonderzug gehen werde. Das Bezirksſchießen 1931 wurde auf 2. Auguſt feſtgelegt und der Kameradſchaft ehem. Jä⸗ ger und Schützen Heidelberg übertragen. Voraus⸗ ſichtlich wird das nächſtjährige Bezirksſchießen in Maunheim ſtattfinden. Am Sonntag nachmittag wurde nach kurzem Feſtzug durch das reichbeflaggte Dorf durch Landesſchützenmeiſter Müller die neue Schießanlage mit einer Anſprache eingeweiht. Hernach verlieh er mehreren verdienten Schützen die Ehrennadel des Badiſchen Kriegerbundes, ſo Bür⸗ germeiſter Koppert von hier, dem Geſamtvorſtand des MV. und Gauvorſitzenden Moſer⸗Schwetzin⸗ gen, der im Namen der Geehrten herzlich dankte. Den Nachmittag füllten Muſikvorträge und Darbie⸗ tungen der Geſangvereine„Liederkranz“ und„Ger⸗ mania“ aus. Unter Leitung von Hauptlehrer Ru p⸗ pert wurde das Schießen in kameradſchaftlicher Weiſe ausgetragen. Auf dem ſchönen Waldfeſtplatze herrſchte den ganzen Nachmittag feſtliches Treiben. Um 18 Uhr fand dann die Verteilung der Preiſe ſtatt. * eg⸗ Aus dem Odenwald, 1. Juli. Eine gute Einnahmenquelle bedeutet für die Odenwaldbevölke⸗ rung in dieſem Jahre die Heidelbeer ernte. Jede andere Arbeit tritt zurzeit in den Hintergrund. So wie der Tag graut, erfolgt der Aufbruch, an dem ſich die ganze Familie beteiligt, zum Ernte⸗ platz. Spät abends kehren die Beerenſammler mit den gefüllten Körben ins Dorf zurück. Die Odenwälder Heidelbeeren ſind bekannt. gemdhrung von unundbaren zu Ae verzinslichen Cilgungsdarlehen mmer 297 ieee gang/ Nu e N Aus der Falz Die Kuh im Schaufenſter * Grünſtadt, 1. Juli. Einen unerwarteten Beſuch erhielt Kolonialwarenhändler Karl Kaub in der Aſſelhetmerſtraße. Eine Kuh riß ſich vor dem La⸗ dengeſchäft von ihrem Führer los und nahm ihren Weg durch das Vorgartentor auf ein Schaufenſter des Geſchäfts zu. Das Tier ſetzte ſeinen Weg un⸗ geniert fort und zertrümmerte das Schau⸗ fenſter mit allem Inventar. Bevor die wild ge⸗ wordene Kuh auch noch au dem zweiten Schau⸗ fenſter ihre Wut auslaſſen konnte, wurde ſie wieder eingefangen. Unfall im Weinberg * Freinsheim, 1. Juli. Während des Weinberg⸗ ſpritzens explodierte der Motor einer Pumpe und verletzte den älteſten Sohn des Bürgermeiſters Walter Pauſch ſo ſchwer, daß er ins Frankenthaler Krankenhaus gebracht werden mußte. Gruß aus der Ferne * Kuſel, 1. Juli. Die deutſche Himalajaexpedition hat am vergangenen Samstag Darfjiling verlaſſen und iſt in das Gebirge aufgebrochen. In einem Te⸗ legramm, das von Darfjiling nach Kuſel genau 24 Stunden brauchte, hat der Leiter der Expedition, Notar Bauer, ſeiner Heimatſtadt Kuſel Grüße übermittelt. Schwerer Unfall * Mörlheim, 1. Juli. Geſtern abend geriet an der Straßeneinbiegung nach Mörlheim der Mineral⸗ waſſerhändler Kunz aus Herxheim mit ſeinem Lie⸗ ferwagen in den Graben. Sein Beiſitzer wurde ſchwer verletzt in das Krankenhaus St. Paulusſtift Queichheim eingeliefert, fünf mitfahrende Perſonen trugen leichtere Verletzungen davon. K Germersheim, 30. Juni. Bei dem Eröffnungs⸗ ſchießen der Schützengeſellſchaft in Germersheim han⸗ tierte der Butterhändler Friedrich Schuler an einem Schießſtand unvorſichtigerweiſe mit einem Ge⸗ wehr. Plötzlich entlud ſich ein Schuß und die Kugel drang dem 12jährigen Schüler Rudolf Reich⸗ ling in die Bruſt und verletzte ihn ſchwer, jedoch nicht lebensgefährlich. 5 ee Nleine Mitteiſungen Zwei ſchwere Jungen gefaßt * Worms, 30. Juni. Am Samstag gelang es den Pfeddersheimer Gendarmeriebeamten, bei einer Re⸗ viſion zwei Durchreiſende ſeſtzunehmen, die des„ verdächtig erſchienen. Bei der Einlieferung ins Unterſuchungsgefängnis ſtellte es ſich heraus, daß man es mit zwei internationalen Einbrechern zu tun hatte, die aus dem Saar⸗ gebiet ſtammen und mit allen modernen Einbrecher⸗ werkzeugen verſehen waren. Auch einen Dolch und ein feſtſtehendes Meſſer fand man bei ihnen. Die Leute bleiben vorläufig in Unterſuchungshaft. Großfeuer in einer Sägemühle * Kalmbach i. württ. Schwarzwald, 29. Junf. Am Donnerstag brach ein Feuer aus, das ſo raſch um ſich griff, daß in kurzer Zeit die ganze Mühle in Flammen ſtand und großen Schaden anrichtete. Die Feuerwehren der Nachbarorte waren gegenüber dem gewaltigen Feuer machtlos. Der Brand griff auch auf das an⸗ dere Wohnhaus über und vernichtete dieſes und die Sägemühle. Der Sachſchaden iſt groß. Ueber die Urſache des Feuers iſt Näheres noch nicht bekannt. Vernichtet wurde auch eine Turbine mit 80 Ps zum Antrieb eines 40—50 Kilowatt Dyngmos zur Spei⸗ ſung des elektriſchen Ortsnetzes. Vor den Augen der Eltern ertrunken * Aſchaffenburg, 290. Juni. In einer Badeanſtalt am Main iſt der vier Jahre alte Knabe Joſeph. Kezler vor den Augen ſeiner Eltern ertrunken, Das Kind hatte mit einem Ball geſpielt, der in den Main fiel, und zwar in das Waſſer zwiſchen dem Ufer und dem Laufſteg der Badeanſtalt. Der Kleine wollte den Ball holen und fiel dabei ins Waſſer. Wiederbelebungsverſuche waren ohne Erfolg. —— Waſſerſtandbeobachtungen im Monat Juli Rgein⸗ Pegel 28 27. 28. 30 1.[ Meckar⸗Pegelſ 27. 28. 20. 1. Daf e! e 5 T5 8 Schuſterinſel.85 2,65 2,402 46.37 Mannheim 502 5,05 4,76 4701 Kehl 4,16 402.858,75.69 Jagſtfelo. 4,84 0,001.28 17 Maxau.77.02 5,655.57.51 Heilbronn„.7 8 13/182 Mannheim. 5,18 8,39 8,09.84.50 Plochingen. 0,700,800, 0,4 Caub 3,19.68.593,42 3,28 5 Köln.942 96.89 3,5.3,11 Waſſerwärme des Rheines: 20,0 Grad S II————K Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meß 5 u. Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Gerich und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, lämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker u, Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G..b.., Mannheim, fd 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Nüpunt— Rückſendung erfolgt nur bei ückpo rto ur Eigenheim, Fausſgau fupothefenqblôsung dureh vbschluss von . Bausparveriragen 3 i 8 1 in der Böhmle⸗Sägemühle ner- Feuilleton: Dr. Stefan a Kanſer Kommunalpolitik und Lokales: j. V. Franz Kircher Sport 7 Heimſtättengeſellſchaft m. b.., Berlin— und„Deu Mittwoch, 1. Juli 1931 Rheinmühle AG. Düſſeldorf-Meisholz 8 gegen 4 v. H. Dividende— Kleinaktionärs⸗ Oppoſition Die geſtern in Mannheim abgehaltene o. GV. der zum Illkirchen⸗Konzern gehörenden Geſellſchaft verlief zwar ruhig, ſtand aber in ihrem ganzen Verlauf unter der Oppoſition Düſſeldorſer Kleinaktionäre. Bei einem Wa⸗ renüberſchuß von 733 721(567 226)/ verbleibt nach Abzug von 591.378(425 525)/ Generalunkoſten und nach 69 955(64 789)% Abſchreibungen(i. V. außerdem noch 16 000% Sonderabſchreibungenf ein Reingewinn von 81979 gegen 45 590 i.., aus dem 8(4) v. H. Divi⸗ dende verteilt werden. In der Bilanz ſtehen u. a. 0,24 (0,2) Gebäuden, 0,23(0,25) Maſchinen, 0,12(0,084) Kaſſe uſw., 0,22(0,18), Wechſel, 0,39(0,38) Schuldnern und 0,78 607901) Mill./ Warenbeſtänden bei unv. 0,90 AK. Gläu⸗ biger mit 1,017(1,026) Mill. 4 gegenüber. Vor Eintritt in die Tagesordnung wanoͤte ſich RA. Dr. Frank⸗Düſſeldorf gegen die Einberufung der GV. nach Mannheim, was nach ſeiner Anſicht gegen die Statuten verſtoße, oa kein zwingender Grund hierfür vorlog, aber die in Düſſeldorf domitzilierenden Aktionäre an der Ausübung ihrer Rechte behindert würden. Der Vorſitzende, Direktor Krämer, hielt dem entgegen, daß eine ſtatutengemäße Bindung für den Generalverſamm⸗ lungsort nicht beſtehe, deſſen Wahl vielmehr in freiem Er⸗ meſſen des AR. liege. Der Opponent war ferner der An⸗ ſicht, daß die Bilanz nicht ſtatutengemäß auf⸗ gemacht ſei. Auf Befragen des Vorſitzenden erklärte die GV.— anweſend waren vier Aktionäre mit 785 000 Mark AK. und 785 Stimmen— gegen die 23 Stimmen des Antragſtellers, daß die Bilanz mit den Statuten überein⸗ ſtimme. RA. Dr. Frank präziſterte ſeine Anfrage:„Iſt die Feſtſtellung des Gewinns nach§ 21 der Statuten erfolgt, oder ſind Abgaben an die Grands Moulins, Straßburg, eine ſonſtige Konzerngeſellſchaft oder an eine Sachverſtän⸗ digenkommiſſion erfolgt? Das würde eine Benachteiligung der nicht an dieſen Vergütungen teilnehmenden Aktionäre bedeuten“. Der Vorſitzende erwiderte darauf, daß es Sache der Verwaltung ſei, Verträge abzuſchließen und dabei die Intereſſen der Aktionäre zu wahren. Das ſei im vor⸗ liegenden Falle geſchehen. Er überließ es der GV., zu beſtimmen, ob die Anfragen im einzelnen beantwortet werden ſollen, die es jedoch im gleichen Stimmverhältnis ablehnte. Auf die Frage von Rechtsanwalt Frank, wie ſich die Stillegung der Simonsmühle in Neuß auf den Geschäftsgang der Rheinmühlen AG. ausgewirkt habe, wurde von der Verwaltung mitgeteilt, daß das Kontin⸗ gent der Simonsmühle in der Griesmühlenkon⸗ vention von der Rheinmühle übernommen wurde, deſſen geſchäftliche Auswertung das Drei⸗ und Vierfache deſſen bringe, was dafür bezahlt werden muß. i Die Regularien wurden im oben angeführten Stimmenverhältnis von der GV. genehmigt, wobei der Opponent jeweils Proteſt zu Protokol! erklärte. Bei der Wiederwahl von Direktor Schmitz⸗ Mannheim enthielt ſich RA. Dr. Frank der Stimme. Rheinelektra In der geſtern unter dem Vorſitz von Kommerzienrat Dr. Frank ⸗Berlin abgehaltenen o. GV. der Rheini⸗ ſchen Elektrizitäts⸗A G. Mannheim waren 8 038 800% Sbel., 593 200% VA. und 24 000„ Schutz⸗ aktien vertreten. Die GV. genehmigte einſtimmig die Regularien und beſchloß n aus dem Rein⸗ ewinn von 1972 286(1504 506)/ die Ausſchüttung von (10) v. H. Dividende. Die ſatzungsgemäß aus⸗ ſcheidenden AR.⸗Mitglieder wurden wieder⸗ und für den aus Altersrückſichten auf eine Wahl verzichtenden Kommer⸗ zienrat Dr. M. A. Straus, deſſen Sohn Friedrich A. Straus(Bankhaus Straus u. Co., Karlsruhe) neu⸗ gewählt. Ferner beſchloß die GV. die Reduzierung der feſten AR.⸗Tantieme von 3000 auf 1500 l. Ein Notar wird geehrt Oberfuſtizrat Mayer, der bekanntlich mit dem heutigen Tage in den Ruheſtand tritt, hatte geſtern ſeine letzte Amtshandlungen bei zwei Aktiengeſell⸗ schaften zu vollziehen. Es ſpricht für die Wertſchätzung und Anerkennung der beſonderen Verdienſte des ſcheiden⸗ den Notariatsdirektors, daß er jeweils in den beiden Gene⸗ ralverſammlungen, bei der Rheinelektra und bei der Rheinmühlen As., außerhalb der Tagesordnung mit herzlichſten Glückwünſchen für ſeinen Ruheſtand verab⸗ ſchiedet wurde. Das iſt ein Vorgang, der ebenſo ſelten wie ſympothiſch iſt, der aber das ausdrückt, was man allſeits in der 5 Bevölkerung empfindet, ſoweit ſie mit Ober⸗ juſtizrat Mayer in ſeiner 35jährigen Mannheimer Tätig⸗ keit in Berührung kamen. Kommerzienrat Fronk in der Rheinelektra ebenſo wie Direktor Krämer bei der Rheinmühlen AG. hoben mit Recht hervor, daß Oberjuſtizrat Mayer nicht nur ein ver⸗ dienſtvoller Notar, ein liebenswürdiger Charakter, ſondern auch ein Freund und kluger ver⸗ ſtändnisſin niger Berateer und in allen An⸗ anlegenheiten des Aktienrechtes ein ſouverän beſchlagener Kennet war. Wir können uns dieſer Würdigung der Tä⸗ tigkeit und der perſönlichen Beziehungen von Oberjuſtizrat wer nur anſchließen und wir wünſchen ebenfalls wie die Mannheimer Wirtſchaft und die Stadt Mannheim, die alle ſeine Amtszimmer am letzten Tage in einen Blumen⸗ garten verwandelten, für die ihm hoffentlich noch ſehr piele Jahre währende Ruhezeit das Allerbeſte. Wir ſind davon überzeugt, daß Oberjuſtizrat Mayer auch in den 05 dae auferlegten Jahren der Ruhe ſeine reichen untniſſe und Erfahrungen, da wo es notwendig ſein ſollte und gewünſcht wird, zur Verfügung ſtellen wird. Jortbeſtand der Devaheim geſichert Die Verhandlungen zwiſchen der Bauſparkaſſe Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot in n i. Württ. und dem Hilfskomitee zur Sanierung der„Devaheim“— Deutſche evangeliſche a g — Deutſche Entſchuldungs⸗ und Zweckſpar⸗AG., Berlin— ſind geſcheitert, weil in den Bedingungen, unter denen die Gemeinſchaft der Freunde um die Uebernahme der Ver⸗ waltung erſucht wurde, keine geeignete Grundlage für eine erfolgreiche Betreuung der normalen Bauſparer gegenſther den Gläubigern aus irregulären Sonderverträgen erblickt werden konnte. 5 HANDELS- un TS0I der Neuen Mannheimer Zeitung Großbanken über die Aktion Hoovers Anſtoßwirkung in der erſtarrten deulſchen Wiriſchaft Die Berliner Handelsgeſellſchaft beſchäftigt ſich in ihrem neueſten Bericht ausführlich mit den Aus⸗ wirkungen der Aktion Hoovers. Sie faßt das Ergebnis ihrer Unterſuchungen in die Worte zuſammen:„Anſätze der Entſpan nung“. Im einzelnen wird folgendes ausgeführt? Der Schritt des Präſidenten Hoover muß als bedeutungsvolle Initiative zur Wiederherſtellung des Ver⸗ trauens in die pfychologiſch zuletzt beſonders ſtark beein⸗ flußte Wi Welt gewertet werden. Kann der Wirtſchaft der Plan raſch im vorgeſchlagenen Umfange realiſiert werden, ſo ergäbe ſich für Deutſchland die Möglichkeit einer Be⸗ ſettigung der ſchweren Etatſorgen für das laufende Jahr. Es iſt wahrſcheinlich, daß die Not verordnung hö ch⸗ ſtens dos Defizit des Reiches deckt, während das Problem der Länder⸗ und Gemeindefinanzen auch durch die neue Steuerbelaſtung noch nicht endgültig als gelöſt betrachtet werden kann. Ein Erlaß der Repa⸗ rationszohlungen für ein Jahr würde eine Abkehr von der Notveroronung bzw. eine weſentliche Erleichterung ihrer Beſtimmungen nicht rechtfertigen. Dies hindert jedoch nicht, daß formelle Härten beſeitigt werden. Die Regierung hätte vielleicht eine Chance, in das Etatjahr 1932⸗33 mit einer kleinen Reſerve einzutreten. Schon die tatkräftige Ankün⸗ digung eines allgemeinen Zahlungsaufſchubs für die Kriegsſchulden hat die akuten Gefahren, die Deutſchland drohten, beſeitigt und dem Geld⸗ und Deviſenmarkt ſofort eine gewiſſe Erleichterung gebracht. Wenn die Pläne im Sinne Hoovers Wirklichkeit werden ſollten, wird ſich auf die Dauer eine Geſundung dieſer Märkte durchſetzen kön⸗ nen. Vor gllem wäre erfreulich, daß dann der Geldmarkt für einige Zeit nicht mehr mit den Kaſſenanmeldungen des Reiches zu rechnen haben würde. Dadurch würde der Geld⸗ und Kapitalmarkt für andere Aufgaben frei, ins⸗ beſondere für die allmähliche Konſolidierung kurzfriſtiger Schulden. Zu meinen, daß die Gefahren nun mit einem Schlage gebannt ſeien, wäre allerdings verfehlt. Auf einer ganzen Anzahl wichtiger Waren märkte ſind be⸗ reits beſchleunigte Eindeckungen, verbunden mit teilweiſe recht erheblichen Preisſteigerungen, vorgenom⸗ men worden. Die Bewegung erwies ſich als beſonders ausgeprägt und nachhaltig auf den Metallmärkten. Für Baumwolle, Weizen und Kautſchuk ſtellte ſich ebenfalls eine freundlichere Tendenz ein. Wenn es auch zu früh wäre, dieſe Reaktion auf den Warenmärkten als Ausgangspunkt einer endgültigen Beſſerung der Preiſe zu betrachten, ſo tritt auf dieſen Gebieten doch beſonders deutlich die Wir⸗ kung auf Marktgebiete in Erſcheinung, die durch übertrie⸗ bene Baiſſetätigkeit in der letzten Zeit ſtark erſchüttert wor⸗ den ſind. In vielen Rohſtoffen erreichen die ſichtbaren Vorräte allerdings immer noch ein erhebliches Ausmaß, ſo daß ſprunghafte Preiserholungen zu ent⸗ ſprechenden Korrekturen führen müßten, auf einzelnen Märkten aber beginnen die Vorratsſtatiſtiken nach dem vorausgegangenen Produktionsrückgang oalllmählich ein günſtigeres Bild aufzuweiſen. Für die Möglichkeit einer Ankurbelung der deutſchen Wirtſchaft fiele öie Uleberlegung ins Gewicht, daß die Repara⸗ tions zahlungen eine einſeitige Wertübertragung darſtellen, während die direkte oder indirekte Verwendung der bisherigen Leiſtungen innerhalb der ein heimi⸗ ſchen Wirtſchaft an vielen Stellen befruch⸗ bend wirken könnte. Man darf die Anſtoßwirkung gerade in einem derart erſtarrten Zuſtand, wie ihn die geſamte Wirtſchaft zurzeit aufweiſt, nicht unterſchätzen. Die Löſung dieſer Probleme ſcheint im Lichte der freundlicheren Atmo⸗ ſphäre, die urch den Ppäſidenten Hoover geſchaffen worden iſt, ſchneller und nachhaltiger möglich ſein, als man bis dahin anzunehmen wagte. Unter dieſem Geſichtswinkel iſt nuch die Feſtigkeit der deutſchen Börſen zu betrachten. „Nervenprobe“ Vertrauen in die weitere Börſenentwicklung Die Commerz⸗ und Privatbank geht in ihrem neueſten Wirtſchaftsbericht auf die Zuſpitzung der kreditpolitiſchen Lage im vergangenen Monat ein und erklärt, daß ſich Ner⸗ venproben, wie ſie der deutſchen Wirtſchaft in der zweiten Innihälfte auferlegt worden ſind, nicht wiederholen dürfen. Die ſcharfe Reaktion, die bei Bekanntwerden des amerika⸗ niſchen Moratoriumsvopſchlages die voraufgegangene Baiſſe⸗ bewegung an den internationalen Effekten⸗ und Waren⸗ märkten ablöſte, beweiſe die hohe Anerkennung, die man in der ganzen Welt dem Vorgehen des amerikaniſchen Präſi⸗ denten entgegenbringe. Eine Aufwärtsbewegung des Aktienkursniveaus in die⸗ ſer Stärke könne nur ſelten beobachtet werden und es ſei bemerkenswert, daß ſich das neue Kursniveau, wenn auch unter einigen Schwankungen, ſo doch im allgemeinen be⸗ hauptet hat. Die erheblichen Riſiken würden damit vor Augen geführt, die eine zu einſeitige nach unten gerichtete Orientierung der Börſe auf einer Kurshöhe mit ſich bringe, die unter auch nur einigermaßen normalen wirtſchaftlichen Vorausſetzungen weder die Subſtanz noch die erzielbare Rente im entfernteſten ausdrücke. Habe auch das Decouvert inzwiſchen eine weſentliche Verkleinerung erfahren, ſo deu⸗ teten doch die Beobachtungen aus dem hinter uns liegenden Prolongationsgeſchäft darauf hin, daß— auch am Markte der Bankaktien— die vorverkauften Beträge nur zu einem Teil zur Eindeckung gekommen ſeien, wie auch die ſchwache Nachfrage nach Reportgeld für die Geringfügigkeit der vor⸗ handenen Hauſſeengagements ſpreche. Unter dieſen Umſtän⸗ den werde man der weiteren Entwicklung an der Börſe mit Vertrauen entgegenſehen dürfen, wenn auch die Unberechen⸗ barkeit der bevorſtehenden wirtſchaftlichen und politiſchen Entſcheidungen noch zu erheblichen Schwankungen nach bei⸗ den Seiten Veranlaſſung geben könne. Den Bemühungen des Hilfskomitees der Notgemein⸗ ſchaft der Inneren Miſſion aber iſt es, wie jetzt mitgeteilt wird, gelungen, die Grundlagen für eine Fortfüh⸗ rung der Geſchäftsbetriebe zu ſchaffen. Die durch Immo⸗ biliarkredite an die Baugenoſſenſchaft des Deutſch⸗evan⸗ geliſchen Volksbundes e. Gmbß., Berlin, feſtgeforenen Mittel werden nunmehr zwiſchenzeitlich mobiliſiert. Die hierfür erforderlichen Sicherheiten werden von der Not⸗ gemeinſchaft aufgebracht, Zur ordnungsgemäßen Abwick⸗ lung der Verpflichtungen gegenüber den Bauſparern wer⸗ den die unter Nichtbeachtung der Grundſätze des Bauſpar⸗ weſens von der früheren Geſchäftsleitung gemachten Zu⸗ ſagen im Verhandlungswege auf ein reguläres Maß zu⸗ rückgeführt werden. Die CTentral⸗Bauſparkaſſe AG., Berlin, hat die Durchführung der Sanierungs⸗ aktion unter Mitwirkung ihrer Bankverbindungen über⸗ nommen. Nach erfolgter Sanierung werden die Geſell⸗ ſchaften von der Central⸗Bauſparkaſſe AG. endgültig über⸗ nommen werden. * Kaufmäuniſche Krankenkaſſe Halle a. Saale. Die Ein⸗ nahmen an Beiträgen betrugen im Jahre 1930 8 991 451% und die Ausgaben für Verſicherungsleiſtungen 7 202 475 l. Der Reſervefonds erhöhte ſich um 405 503„ auf 1 220 900 /. Die Schadenreſerve wurde durch wei⸗ tere Zuweiſung von 50 000/ auf 140 000„ gebracht. Für eine zu errichtende Penſionszuſchußkoſſe wurden 40 000 zurückgeſtellt. Der Reſervefonds ſtellt ſich je Stamm⸗Mit⸗ glied auf 14,17/ gegen 10,0% i. V. Die Schadens⸗ reſerve auf 1,62/ je Stamm⸗Mitglied gegen 1,16„ im Vorjahre, Die Zahl der Stamm⸗ Mitglieder iſt um 8642 auf 86 191 geſtiegen, was eine Vermehrung der Geſchäfts⸗ ſtellen bedingte. Noch Inkrafttreten der Notverordnung hat die Kaſſe ihre Beiträge zweimol ermäßigt. Einſchließ⸗ lich der Familienangehörigen beträgt die Geſamtverſiche⸗ rungszahl 131 807. O Hauptverſammlungen der preußiſchen Fiskalkohlen⸗ zechen.(Eig. Dr.) In den Hauptverſammlungen der Berg⸗ werksgeſellſchaft Hiber nig in Herne i. W. und der Gewerkſchaft Recklinghauſen wurden die Regularien für 1990 widerſpruchlos erledigt. Zur Ge⸗ ſchäftslage wurde u. a. ausgeführt, daß der weitere Abſatzrückgang in Ruhrkohlen bei den beiden Geſell⸗ ſchaften dadurch zum Ausdruck kam, daß ſie einen noch⸗ maligen Belegſchaftsabbau vornehmen mußten. Mengenmäßig läßt ſich die Verringerung der Geſamtbeleg⸗ ſchaft ſeit dem 1. Januar d. J. bei Recklinghauſen auf 19,5 und bei Hibernia auf 20,8 v. H. beziffern. 1 dem mengen⸗ mäßigen Abſatzrückgang trat ein ſtarker Rückgang in den Preiſen, die gegenüber dem Juni 1930 um nahezu 12 v. H. abgeſchwächt ſind, erſchwerend hinzu, die die im Januar eingetretene Lohnſenkung bei weitem nicht ausgleichen konnte. Die Verwaltung hofft, daß das e eine Erneuerung auf die Dauer von 10 Jahren erſahren werde, wodurch eine Belebung des Abſatzes herbeigeführt werden könnte, unter der Vorausſetzung, daß es gelingt, die gegenwärtige Finonzkriſe zu beheben. * Bauxittruſt Ac.— Dividendenlos. Die Geſellſchaft erzielte 1980/1 einen Reingewinn von 342 000 ffrs. gegen⸗ über 794 000 ffr. i. V. u. wird keine Divideende ausſchütten gegenüber 3 ffrs. pro Aktie gleich 6 v. H. i.., ſondern den Borerſt1 Mill. Kapitalerhöhung bei zellſtoff Afthaffenburg Die Uebernahme der Zellſtoffabrik Hoeſch u. Co. Die HV. der AG. für Zellſtoff⸗ und Papier ⸗ fabrikation in Aſchaffenburg genehmigte den Abſchluß mit 6 v. H.(12 v..) Dividende ſowie den gemel⸗ deten Zuſammenſchluß mit der Zellſtoffabrik Hoeſch u. Co. in Pirna. Hierzu wurde von der Verwaltung noch mitgeteilt, daß dieſe Firma mit allen Aktiven und Paſſiven ab 1. Januar 1931 übernommen wurde. Hoeſch ſei die ein⸗ zige große Firma, die bet der fortſchreitenden Zuſammen⸗ ſchlußbewegung in der Zellſtoffinduſtrie als ſelbſtändiges Unternehmen geführt wurde, und dieſer Zuſammenſchluß liege daher nicht zuletzt im Zuge der Zeit. Die Firma Hoeſch u. Co. habe eine jährliche Erzeugung von etwa 75 000 To. gebleichter und ungebleichter Zelluloſe, die in zwei neuzeitlichen Werken erzeugt wird. Ein weiterer 2770 Vorteil beſtehe darin, daß in dem einen Werk, in em gebleichte Zelluloſe hergeſtellt wird, eine eigene Glektrolyſeanlage zur Herſtellung von Eh lor beſteht. Weiterhin verſpricht man ſich erhebliche Vorteile durch die Zuſammenlegung der Verwaltung und der Zuſammenlegung des Einkaufs. Die Bezahlung des Kaufpreiſes erfolgt mit nominell 7/1 Mill.„/ Aſchaf⸗ fenburger Zellſtoff⸗Aktien, und zwar im Verhältuts der bei⸗ derſeitigen Reinvermögen zueinander, die nach einheitlichen Geſichtspunkten ermittelt wurden. Der größte Teil des als aktionär der Aſchaffenburger Zellſtoffabrik) einen größer Poſten erworben hatte, übernahm. Für den Spitzenbetrag ſtehen zum Teil noch 4 5 5 5 5* Kaufpreis dienenden Aktienkapitals ſteht dadurch zur Ver⸗ fügung, daß Hoeſch u. Co. von der 115 Albert berehn f n den Aſchaffenburger Zellſtoff mit Vorzugsaktien und ſolche aus dem Beſitz der Tochtergeſell⸗ ſchaften(rund 350 000„) zur Verfügung. N Aus dem AR. ſcheidet aus Direktor Walter Mayr⸗ hauſen(Bayriſche Vereinsbank Nürnberg), Kommerzien⸗ rat W. Pfeiffer(Düſſeldorf. gewählt wurde Komm.⸗Rat Otto Hoeſch, Konſul Hans van Gülpen in Aachen, beide von Hoeſch u. Co., ſowie Direktor Kurt Krahmer(Dresdner Bank, Dresden) und Direktor Herbert Gutmann(Dresdner Bank, Berlin). Da ſich eine Schuldenverminderung durch eine Kapital⸗ erhöhung im Augenblick angeſichts der Geldmarktlage nicht durchführen laſſe, habe ſich die Verwaltung entſchloſſen, von der zunächſt beabſichtigten Kapitalerhöhung im Um⸗ fang von bis zu 7 Mill.„ Abſtand zu nehmen. Statt deſſen wird das Aktienkapital nur um bis zu 1 Mill. Mark erhöht, da dieſer Betrag für den Zuſammenſchluß mit Hoeſch noch notwendig iſt. Die Durchführung auch die⸗ ſer Kapitalerhöhung bleibt jedoch dem Auſſichtsrat vor⸗ behalten, da die Firma Hoeſch vorläufig auf eine rechtliche Lieferung dieſes Aktienkapitals verzichtet hat. Ueber das laufende Jahr wurde noch mitgeteilt, daß die Geſellſchaft in Papier ſehr gut beſchäftigt ſei. Die Preisentwicklung habe ſich etwas vorteilhafter geſtaltet. In der Zellſtofferzeugung arbeitet die Geſellſchaft entſprechend den internationalen Zellſtoffabmachungen im Rahmen der Quotenzuteilung des Zellſtoffſyndikats, alſo eingeſchränkt. In Zelluloſe ſeien auch die Preiſe geregelt. Uebrigens kann man, wie verlautet, mit einer weiteren Einſchränkung der internationalen Zellſtoffinduſtrie rechnen. * Neu in den Aufſichtsrat no Reingewinn zur Wlederauffüllung des Reſervefonds ver⸗ wenden. Mit Rückſicht auf den ſchwachen Abſatz der Bau⸗ ritgruben, andererſeits infolge des Verluſtes im Holz⸗ geſchäſt wurden weſentliche Abſchreibungen vorgenommen. Die im Portefeuille befindlichen Aktien der Tochterunter⸗ nehmungen wurden mit 2 Mill. ſfrs., die Forderungen gegenüber den Tochterunternehmungen um 4,5 Mill. ſfrs. niedriger bewertet. Dieſe Abſchreibungen von insgeſamt 6,5 Mill. ſfrs. wurden unter Inanſpruchnahme des Re⸗ ſervefonds vorgenommen, ſodaß ſich dieſer auf 2 Mill. ſfrs. verringert. 1930 rung eingeſtellt. Aus den Beſtänden würden Bauxit verkauft. Die ungariſche Tochtesgeſellſchaft, Aluminiumerz bergbau⸗ und AG. weiſt einen Reingewinn von 12 252(388 000) Pengb aus und wird keine Dividevde verteilen. O Neuer Verluſtabſchluß der Eiſen⸗ und Hüttenwerke AG. Bochum.(Eig. Dr.) Die zum Konzern der Berg⸗ bau A G. Lothringen gehörende Eiſen⸗ und Hütten⸗ werke AG. Bochum, die ſich vor allem mit der Produktion von Feinblechen, Qualitätsſtahl und Stahlblech beſchäftigt, hat, wie bereits angekündigt, auch das Geſchäftsjahr 1980 mit Verluſt abgeſchloſſen. Der am 21. Juli ſtattfindenden o. HV. wird ein Abſchluß vorgelegt, der nach rund 1,1 (1,4 Mill./ Abſchreibungen einen Geſamtverluſt von rund 2,8(1,88) Mill. bei 15 Mill. J A. ausweiſt, deſſen Vortrag wiederum beantragt wird. *„Schmiedag“, Vereinigte Geſenkſchmieden AG., Hagen i. W.— Erneuter Verluſtabſchluß. Die zum Konzern der Hoeſch⸗Köln⸗Neueſſen AG. gehörende Geſellſchaft ſchlleßt das Geſchäftsjahr 1930 wiederum mit einem größeren Verluſt ab, der ſich bei 568 847(i. V. 452 799)„ Abſchrei⸗ bungen auf 593 577(910 458)/ beläuft. Die Tatſache dieſes erneuten Verluſtabſchluſſes iſt um ſo bemerkenswerter, als oͤte Schmiebag bereits zweimal zwecks Abdeckung von Ver⸗ luſten eine Sanierung unter Kapitalzuſammenlegung vor⸗ genommen hat, und zwar erſtmals 1929, als zur 9 des Verluſtes das Aktienkapital von 3 auf 1,8 Mill. herabgeſetzt und um 1,11 Mill. wieder erhöht, gleichzeitig eine Herabſetzung des Genußſcheinkapitals von 3 auf 1,53 Mill.„ beſchloſſen wurde. Im Mai 1930 wurde wiederum zwecks Beſeitigung einer Unterbtlanz und zwecks Bildun einer Rücklage das Aktienkapital von 2869 400% 1 2 147 400„ herabgeſetzt und im Anſchluß daran auf .830 000/ erhöht.ö Die Verwaltung gibt zur Begrün⸗ dung der fortgeſetzten Verluſtwirtſchaft an, daß die Ver⸗ hältniſſe auf dem Markt der Geſenkſchmiedeerzeugniſſe auch im Jahre 190 nicht beſſer geworden ſeien. Erbhere Auf⸗ träge waren nur zu ſtark rückten Preiſen hereinzuholen. * Divibendenausfall bei Hein, Lehmaun u. Co. Die hohen Steuerlaſten. Die HV. der Hein, Lehmann u. Co., Ab., Eiſenkonſtruktionen, Brücken⸗ und Signalbau, Ber⸗ lin⸗Düſſeldorf, genehmigte den Abſchluß, der einſchl. Vortrag einen Reingewinn von 209 860(341051) 4 ausweiſt, und beſchloß, hiervon wieder 20 000% der ge⸗ ſetzlichen Rücklage zuzuweiſen und den Reſt von 189 860 (59 726)/ vorzutragen. Während im Vorjahr noch auf das, 4,2 Mill.„ betragende AK. 6 v. H. Dividende kam, bleibt dieſes alſo 1930 dividendenlos. Der Fabrikations⸗ gewinn ſtellt ſich auf 1 391 581(2 052 925) /. Sonſtige Ge⸗ winne betragen 84 457(78 798). Unkoſten, Steuern, ſoziale Abgaben uſw. erforderten 1 201617(1718 253) l, Abſchreibungen 124 286(127 227) 4. Die Steuerlaſten machen mit 302 707„ mehr als 25 v. H. der geſamten Unkoſten aus. Die Bilanz verzeichnet Grundſtücke unverändert mit 2 295 475, Vorräte 2 636 608(3 481 589) die Märk, Wertpapiere 793 988(965 076)“/, Schuldner 2179 921 (8 140 960) ,, Gläubiger 3 457 788(5 353 632)/ und Akzepte 307 705(809 450). Dr. Friedrich Brauer, Berlin⸗ Grunewald, wurde neu in den AR. gewählt. „ Gebr. Lutz AG., Darmſtadt— Erhöhter Verluſt. Die Geſellſchaft berichtet, daß 1930⸗31 verhältnismäßig befrie⸗ digende Verkäufe an Maſchinen und Geräten getätigt wer⸗ den konnten. Die Preiſe waren infolge des großen Aus⸗ verkaufs mehrerer Spezialfirmen der Bronche gedrückt. An Außenſtänden wurden ro abgeſchrieben, daneben rd. 6000„ auf Waren und Rohſtoffe. Man iſt beſtrebt, die Warenbeſtände ſo gut wie möglich weiterhin zu ver⸗ äußern. Es ergibt ſich 1930⸗31 wieder ein Ver luſt, und zwar von 38 188(134 682) I, um den ſich der vorzu⸗ tragende Geſomtverluſt auf 239 565/ erhöht. Die Bi⸗ lanz zeigt bei unverändert 575 000/ Aktienkapital er⸗ mäßtgte ypotheken mit 78 000(94 000), ſonſtige Ver⸗ bindlichkeiten mit 10 000(8500), Grundſtücke mit 307 000 1, Waren mit 51 000(94 000)„, Kaſſe und Wech⸗ ſel mit 42 000.(15 000)„ ſowie Außenſtände mit. 310 (18 000) 4.(HV. 7. Juli.) a * Gebr. Poensgen AG., Maſchinenfabrik in Düſſeldorf. Bei einem Bruttogewinn von 595 932(908 558)/ Abſe der Abſchreibungen von 70 988(08 700) u der 5 nkoſten mit 790 749(771790) 4, ergibt ſich unter Berückſichtigung des Verluſtvortrages aus 1920 ein erhöhter Verluſt von 501158 /, der vorgetragen werden foll. Der ſcharfe Konkurrenzkampf und damit ſinkende Verkaufspreiſe ſowie bn e r der Lagerbeſtände verſchlechterten das Ergebnis des Berichtsſohres. Zur Ab⸗ löſung anderer Verpflichtungen brachte die Geſellſchaft eine Obligationsanleihe in Höhe von 500 000/ heraus, die IAAFTS-ZEIT U wurde in den Gantergruben die Förde rden AN Induſt rie den heute hier insgeſamt 84 Halbſtück 1929er und 1930er Mittag-Ausgabe Nr. 297 verſicherungsbank.⸗G. für 1930 eine von 8 auf 6 v. H. reduzierte Dividende vor, bei Zuführung von 17000(76 000)/ an die o. Reſerve und 31 000(60 006) Mark Vortrag; infolge des Anwachſens Selbſtmord⸗Todesfälle auf das Doppelte und der Krebs⸗ Sterbefälle auf das Vierfache wird an diejenigen Verſicher⸗ ten des normalen Tarifs, die vom dritten Verſ.⸗Jahr ab gewinnberechtigt ſind oder werden, eine von 30 auf 25 v. H. der Jahresprämie verminderte Dividende verteilt.. Die Deutſche Atlas Allgemeine Ver.⸗ Bank.⸗G. erhöht die Aktiendividende von 5 auf 777 vom Hundert bei Zuführung von 27 000(2000)/ an die o. Reſerve und 41000(38 000)/ Vortrag. Die Rheiniſche Atlas Transport⸗ und Rückverſicherungsbank.G. beantragt wieder 5 v. H. Dividende bei Zuführung von 8000(1000)% an die o. Reſerve und 12 000(8000)/ Vortrag. vollgezeichnet wurde. In dieſem Zuſammenhang wurde die Umwandlung eines Teiles der Aktien in Vorzugs⸗ aktien vorgeſchlagen. Aus der Bilanz: Schuldner und Bank⸗ guthaben 952 862(1 009 012) /, Waren 644 186(871 057), anderſeits Gläubiger und Anzahlungen 1192 306(1 364 444% Mark bei unv. 1,5 Mill./ AK. l * Vereinigte Pinſelfabriken AG., Nürnberg. Die GV. genehmigte den Abſchluß für 1930 mit einem Verluſt von 184 594 /, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die GV. ſtimmte der Herabſetzung des AK. von 4,8 Mill. 4 im Verhältnis 211 auf 2, Mill./ zu. Wegen eines Formfehlers in der Ausſchreibung beſchloß die Verwaltung, die Einziehung der Hälfte der VA., die zurzeit 12 000/ betragen, in dieſem Johre nicht durchzu⸗ führen, ſondern bis zur nächſten GV. zurückzuſtellen. Doch ſollen die VA in dieſem Jahre nur zur Hälfte ſtimm⸗ und dividendenberechtigt ſein. Auf den Hinweis eines Aktionärs wegen des hohen Warenvorrats wurde erklärt, daß die in der Bilanz angeführte Ziffer von 1 306 659 dem Dezemberwert entſpreche. Man werde bemüht ſein, die Beſtände zu reoͤuzieren, was dem Einkauf zugute kommen werde. 5 *„Adler“ Deutſche Protland⸗Cement⸗Fabrik AG. in Berlin.— Wieder dividendenlos. Der AR. beſchloß, der G am 17. Juli vorzuſchlagen, von der Verteilung einer Dividende für das Geſchäftsjahr 1930 Abſtand zu nehmen, nachdem bereits i. V. eine Ausſchüttung nicht erfolgte, 75 016(74 808)/ ſollen vorgetragen werden. e * Friedliche Schantung⸗Verſammlung.— Abſchluß mit 26 262 gegen 13 465 Stimmen genehmigt. Die HV. der Schantung AG., der die neue Verwaltung(Witzig⸗Gruppe, München] den nach ihrem Vorſchlag dividendenloſen Ab⸗ ſchluß und die erheblich veränderte Bilanz vorlegte, ver⸗ lief reibungsloſer als erwartet wurde. Anweſend waren auch oͤie Vertreter der alten Verwaltung. Vertreten waren 46 Aktionäre mit 39 996 Stimmen. Die neue Verwaltung verteidigte nochmals ihre Bilanzpolitik und den Vorſchlag eines Dividendenausfalls. Die Verwaltung teilte u. a. noch mit, daß den Proteſten aus der letzten HV. keine Anfech⸗ tungsklage gefolgt ſei und daß ſie bei großen geſchäftlichen Maßnahmen die HV. befragen werde. Die Genehmigung des Abſchluſſes erfolgte ſchließlich mit 26 262 gegen 13 465 Stimmen, 2 Mez AG. Freiburg Umſtellung vorerſt vollendet.— Umtauſchoption der Aktionäre in Holdingaktien A Freiburg, 30. Juni.(Eig. Dr.) Die heutige GB, in der 7361 000„ von 8 Mill./ AK. vertreten waren genehmigte einſtimmig und debattelos die Regu⸗ larien. Der Verluſt von 1542 000% wird auf neue Rech⸗ nung vorgetragen. In Ergänzung des ſchon bekannten Ge⸗ ſchäftsberichts, hob der Vorſtand noch hervor, daß die Fuſion und der Austauſch eines großen Teils der Fabrika⸗ tion mit Gütermann, Guttach i. Br., eine ſehr erhebliche Arbeit dargeſtellt habe, ſodaß erſt heute von einem gewiſſeß Abſchluß geſprochen werden könnte. Selbſtverſtändlich ſeien auch die mit der Umſtellung verbundenen Koſten ganz außer⸗ ordentlich hoch geweſen. nelle Neuorganiſation hätten das große Freiburger Zen tralwerk nun auf eine Leiſtungsfähigkeit gebracht, die es in qualitativer und techniſcher Hinſicht den beſten Anlagen des In⸗ und Auslandes gleichwertig, wenn nicht überlegen mache. In der Richtung ber Verkaufsorganiſation hobe Freiburg Deutſchland und die ſämtlichen Exportländer als beſonderes Arbeitsgebiet, während in den Staaten, in denen früher Fabriken der beiden Firmen beſtanden haben, eigene nationale Aktiengeſellſchaften gebildet worden ſeien, Dieſe Geſellſchaften und die ſämtlichen anderweitigen Betei⸗ ligungen an ähnliche Artikel herſtellenden Firmen ſind zu⸗ ſammengeführt in der ſchweizeriſchen Holdinggefell⸗ ſchaft Seiga AG. in Glarus. Es wurde mitgeteilt, daß die deutſchen Aktionäre bis zum 31. Dezember 1931 die Option haben, zum Parikurs ihre Aktien in Seiga⸗ Aktten umzutauſchen, d. h. für 400„ Mez⸗Aktien nomineller Wert werden 500 Schw. Fr. Seiga⸗Aktien zur Verfügung geſtellt. Die Seiga⸗Aktien werden an der Börſe in Zürich eingeführt. OElſäſſiſch⸗Badiſche Wollfabriken AG., Berlin.— Die Bilanzbereinigung.(Eig. Dr.) Der nunmehr vorliegende Geſchäftsbericht beſtätigt die bereits angekündigte Bi⸗ lanzbereinigung, die durch Zurverfüugung⸗ ſtellung von 700 000/ Aktien von ſeiten der Großaktionäre möglich wurde. Neben 88 775(95 227), Abschreibungen auf Anlagen werden die durch bie Kapftal⸗ herabſetzung um 700 000 4 auf 1,5 Mill. 4 frei werden⸗ den Mittel im weſentlichen augenſcheinlich zur Herab⸗ ſchreibung des Warenbeſtandes und Bereinigung der De⸗ bitoren verwandt. Erſter Poſten ging von 876 678/ auf 500 811 /, letzterer von 488 544 auf 324 220% zurück. Außerdem iſt der vor jähr. Verluſt von 165 944, getilgt worden. gibt einen Ueber ſchuß von 3374 1. Die Höhe des diesjährigen Verluſtes iſt nicht erkennbar, da die Abſchrei⸗ bungen auf Warenkonto gemeinſam mit den Handlungs⸗ unkoſten in die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung eingeſetzt wurden, und zwar mit dem Geſamtbetrag von 4 422 999 /. Außerdem werden Steuern und ſoziale Aufwendungen mit 92 594(116 450)/ ausgewieſen. Der Bruttoüber ſchuß des Jahres beträgt nur 72 984]. Der Geſchäfts⸗ gang hat ſich im laufenden Jahr durch die Fabrikation einiger Spezialartikel etwas beſſer angelaſſen. Devisenmarkt Im heutigen Frühverkehr notieren Pfunde gegen New ork, 4,8650 5 25,19 Stockholm 18.14 Paris 134,29 olland 12.08 Madrid. 51.10 Brüſſel. 34.82 Slo. 18,16 ½ Dollar geg, Rm. 4,2190 Mailand 92,93 J Kopenhagen 18,16½] Pfunde„„ 20,49% * Weinverſteigerung in Rheinheſſen. Mainz, 30. Junk, Seitens der Vereinigten Weinbergsbeſitzer Alsheim wur Weißweine verſteigert. Die Kaufluſt wor ſchwach und die Bewertungen bewegten ſich durchweg unter der Taxe der Verſteigerer. 2 Halbſtück 1929er und 40 Halbſtück 1980er, alſo die Hälfte des Ausgebotes, gingen zurück. Es erlöſten 40 Halbſtück 1930er Alsheimer verbeſſert 270—300, durch⸗ ſchnittlich 276 /, 2 Halbſtück notur je 300 l. N * Mittelrheiniſche Weinverſteigerung. Bacharach a. Rh, 30. Junk. Bei der heute in Steeg von der Erſten Ver⸗ einigung Steeger Weingutsbeſitzer veranſtalteten Verſtei⸗ gerung wurden 47 Nummern lo der und 1980er Steeger und Bacharacher Rieslingweine e Ohne Zuſchla blieben 16 Fäſſer 1930er. Die Kaufkuſt war mäßig. Für Halbſtück 1929er wurden je 410/ bezahlt, 20 Holbſtüch 1080er brachten 310370, dur 0 J, 3 Viertel⸗ ſtück 180200, durchſchnittlich 190 A.. Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort- 30. Ju Die Nachfrage nach Kahnraum war auch an der heuti⸗ gen Börſe nicht beſonders rege. Die Frachten erfuhren tal⸗ wie bergwärts eine Aenderung. Ebenſo blieben di Schlepplöhne unverändert. 5 5 f »Aklas Verſicherungskonzern 1 Wie verlautet, ſchlägt die Neue Atlas Lebens 5 der Zahl der 5 Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung er⸗ 2 N eee Dieſe Umſtellung und die maſchi⸗ * N 1 1 5 ö a eee eee 8 Lebens von 8 auß Zuführunz 00(60 006) Zahl der der Krebs⸗ 1 Verſicher⸗ .⸗Jahr ab auf 25 v. H. eilt. 5 auf an rt⸗ und wieder 9(1000)% ing wurde Vorzugs⸗ nd Bank⸗ 1057) J (1 364 444) Ak. von bill. I zu. ig beſchloß r., die t durchzu⸗ ellen, Doch fte ſtimm⸗ veis eines de erklärt, 306 659 yt ſein, die te kommen k AG. in ſchloß, der lung einer u nehmen, erfolgte. iſchluß mit HV. der ig⸗Gruppe, tloſen Ab⸗ legte, ver⸗ end waren eten waren ne Anſech⸗ ſchäftlichen nehmign ption der tige GV, ten waren, die Regu⸗ neue Rech⸗ annten Ge. daß die r Fabrika⸗ erhebliche m gewiſſeß dlich ſeien ſanz außer⸗ die maſchi⸗ urger Zen t, die es in nlagen des überlegen tion höbe länder als taaten, in rden haben, rden ſeien, igen Betei⸗ en ſind zu⸗ ggeſell⸗ mitgeteilt, er 1931 die Seiga⸗ Mez⸗Aktien Aktien zur 1 der Börſe lin.— Die vorliegende digte Bi⸗ fügung ſeiten der (95 227)„ ie Kapftal⸗ et werden⸗ ur Herab⸗ ig der De⸗ 678% auf J zurück. 165 944 ichnung er⸗ Höhe des e Abſchrei⸗ Handlungs⸗ eingeſetzt 422 999 J wendungen Jruttoüber⸗ 5 Geſchäfts⸗. Fabrikation m. 18.14 10 -R m. 4,218) „„ 20.49% 30. Juni. heim wur⸗ und 1930er ich und die Taxe det tück 1930er, Es erlöſten 300, durch⸗ ach d. Rh, örſten Ver⸗ en Verſtei⸗ er Steeger ie Zuſchlag ßig. Für 2 1 Halbſtüch 3 Viertel⸗ 30. Juni der heuti⸗ n erfuhren blieben die Mittwoch, 1. Juli 1931 Abermals findet am kommenden Samstag und Sonntag die ſieggewohnten Saarbrücker, die auch in Frankfurt auf dem Mühlauhafen die Mannheimer Regatta ſtatt. N Es wird ein ſpannender 40 191 werden, den Gemeldet haben 23 Vereine mit 90 Booten und 487 Ru⸗ die Dunkelblauen nach ihrem internationglen Sieg in derern. Von aus ländiſchen Vereinen hat Zü⸗ Zürich gewinnen müßten. Eine ſichere Soche vom Lud a rich verſchiedene Meldungen abgegeben, wodurch dem hafener Ruderverein dürfte der Junſor Achter hieſigen Rudertrefſen eine gewiſſe internationale wigegen ſie im Zweiten Achter härteſten Kampf zu erwar Bedeutung zufällt. Wenn auch die Meldungszahl[ten haben, ganz befonders gegen Worms und die gegenüber dem Vorfahre einen kleinen Rückgang zu ver⸗ kommenden Mainzer zeichnen hat, ſo vermag dieſes kleine Minus dem ſport⸗ Die 55. lichen Wert der Rennen nicht den geringſten Abbruch zu tun. Es iſt eine längſt bekannte Tatſache, daß bei jedem dungen die Note abgibt. den Vordergrund des Intereſſes gerückt und dieſe Tatſache mancher gut klingende Name fehlt, ſo iſt dies vornehmlich Die Mannheim⸗ Ludwigshafener Ruder inmal ei f i 2 1 An 1 5 einmal eine Ueberraſchung. vereine ſind ſo ziemlich vollzählig zur Stelle und zwar 5 85 9 iſt am meiſten engagiert die„Amicitia“. Nachdem die Die Mannheim⸗vudwigstaſener Rennmannſcheften wer⸗ beiden erſten Achter kleider ausfallen, treten die erſten] den erneut ſorſch und ſriſch in den 5 5 Senioren nur im Büxvenſtein⸗ Gedächtnis im werden gerade auf der idenlen, gutvertrauten Rennſtrecke] Halbzeit mitwirkte und ſein gewohnte Spiel z Berbandss⸗ und im erſten Vierer ohne Steuer⸗ ibr volles Können entfalten ſich immer ehrenvoll ſchlogen und— ſo hoffen wir wenigſtens— auch manchen neuen Alleingang werden, nachdem die Ludwigshafener Sieg an ihre Fahnen heften. Vor allem wird ſich erweiſen, Junioren am gleichen Tag noch zwei ſcharſe Rennen ub„Amteitka“ gie beſten Jungmannen und der Lud⸗ zu fahren haben. Drei Rennen ſind für die Jungen doch wigshafener Ruderverein die beſten Junioren etwas reichlich viel. In den onderen Vierern treten ihr hat, Schon ollein die Entſcheidungen dieſer bislang offenen Zürich und Godesberg gegenüber, zwei Gegner mit Fragen gibt dem ſems⸗ bzw. ſonntägigen Rudertreffen mann an. Hier dürfte der Verbandsvierer wohl zu einem denen man fertig werden wird, wenn auch nach Kampf. einen ganz beſonderen Ankeiz. Sinkt das kämpferiſche Moment bei den erſtklaſſigen Ren⸗ nen Rennen auch zu ſekundärer Bedeutung, ſo tritt es in Das letzle Spiel Kampf gehen. war wurde beſonnen 1 e Ludwigs bafener Rudergeſellſchaft Neckar 1 W und Troſt⸗Vierer, Sporkfeſt nicht die Maſſe, ſondern die Ut de 5 im Jungmann ⸗ Achter, den auch der Ludwigshe J lle, die Güte der Mel ⸗„ 1 an den Start. Es iſt zu erwarte Nur die Güte, die Oualitnt ſteigert das Kämpferiſche, aten geſt ölen zen deiererkennen dach deule komm: jenes Moment, das dem Sport den eigentlichen Reiz und W Darker der Verein F5% 8 inneren Wert verleiht. Für die Mannheimer Regatta b 1 Im 51 n ſtoßen wird durch die Güte der Mannſchaften der 455 r 8 ſchaf e lub 9 auf ihren bisherigen Bezwinger„Hellas“ b, verleiht dieſem Ruderkreffen eine Sondernoke und damit Iffenbach, Neu geſellen ſich hinzu„Zürich“ und vorragend war Di eine er böte Anzlehungskraft. Wenn nuch„K on ſt anz“. Unſere beiden Man nh eimer Mann⸗ 1 70 5 1 85 ſich inzwiſchen 11 entſchieden weiter 8 ö 7 7711 3 i Sie ſind dazu im eigenen Waſſer und hoffentlich auf die allgemeine ſchlechte wirtſchaftliche Lage zurückzu⸗ entwickelt. Sie gin 1 10 u hof 0 führen, die eben auch vor den ee es 5 2 auch in beſter Verfaſſung und Stimmung. Wenn wir auch koſtſpieligen Ruderſports nicht Halt macht nicht gand an einen Sieg glauben, ſo wird mon den Geg⸗ 0 nern ſicher tüchtig einheizen. Vielleicht gibt es auch do anders ferreib ols auch der zu weni folge der teidigung Un. Da D 48. Oberrheiniſche Regatta in Mannheim a „denn heran Ebenſo Wenzelburger, der ni wenn auch ſpäter n Pauſe ausſchied, ne nicht die Leiſtung T ſelbſt blieb fair. ſch t Erfaſſen und der Fehlen des Mittel der junge Servatin 8 ebenen Platz. Er ke gen Nebe ein Sieg heraus der en eine Verbands Durchſchlag und j „ die Praxis muß das 5 or wurde nur mit Beihilfe der Sandhofer Ver⸗ erreicht. Ludäſcher⸗ Bf leitete zufriedenſtellend. Zu erwähnen wäre noch, daß Größle nach Wimbledon am Dienstag Frl. Krahwinkel in der Vorſchlußrunde des Damen⸗Einzels. as Intereſſe an den Allenglandmeiſterſchaften in Wimbledon ſteigert ſich jetzt mit dem Maße, mit dem man Nach mehrtägigem Krankenlager iſt im Rieder Straus⸗ Jocken verfügte vorne ni tſchloſſenen Schuß. Es fers Bajer kommt fü e ja kaum in Frage. Das Hinte i ieß ſich gut an, ebe Barth als R wäre gerecht goweſen. wohl doch VLäu handelt ſich ner; Kla noch ſt, aber hat eh 8 Weit er, dann Broſe, M yt mehr ſo ſicher. Bro Nachwirkung des Pirmaſenſer S m Striehl 2 ein, der als zeigte, wie nachher als Verteidiger. nach Läufer weit ſich Im Herrendoppel war der 816 der Engländer Hughes Perry Satoh bemerkenswert. Deutſchland führt gegen Finnland Ausſichten der derkampf gegen Fi t ſich nach vier Wettbewe kamen auf dem Piſtolenſchießen eblich gebeſſert. ſehr gut ple ment, das gleichzeiti wertet wird, hat Lt. ren daudée da Oblt. Hax und der Finne Lundſtrön 1 Her⸗ Konkurrenzen nur hintere Plätze belegen konnten iſter; auch Ochs, auch im letzten Wettbewerb, dem 4 Kilometer⸗Geländelauf, nur geringe Chancen haben. Das Deutſchland und Finnland in Wünsdorf abgeſchloſſen. ger im Geländelauf wurde Oblt. trempel in 1 vor Lt. Naudéſe mit 14:35 und Lt. Radtke. Spiel je 35 Punkten. Martin Oertel geſtorben den zweit⸗ und örittkloſſigen, ſowie Junior und Jung⸗ ſich den Entſcheidungen gähert. Am Dienstag wohnten den Krankenhaus zu Berlin der am Donnerstag in mann⸗Rennen um ſo hartnäckiger, ſchärfer in den Vorder⸗ Sp. Vgg. Sandhofen— Be Neckarau 91:0) Viertelfinals im Damen⸗Einzel 30 000 Zuſchauer bei. Gleich[berg mit Ernani ſo ſchwer geſtürzte Hindernis grund. So werden ſich die ſieggewohnten und bislang in 5 5 5 im erſten Spiel gab es für das deutſche Tennis eine freu⸗ Martin Oertel am Montag abend, ohne das Bewußtſein ihrer Klaſſe ungeſchlagenen Fungmoannen der Ami⸗ Das endgültig letzte Spiel nach den vielfachen Saiſon⸗ dige Ueberraſchung. Hilde Krahwinkel konnte die] wiedererlangt zu haben, verſtorben. Oertel hatle ci tie im Achter und Vierer ſchon tüchtig ſtrecken müſſen, Schlußſpielen der letzten Wochen und im Ganzen betrach⸗ ſtarke Engländerin Miß Round verhältnismäßig leicht ſchweren Schädelbruch davongetragen und am Sonntag war um zum Siege zu kommen. tet durchaus kein Kehraus. Selbſtverſtändlich fehlten auch 725, 678 ſchlagen. Frl. Krahwinkel ſteht damit bereits unter noch eine Lungenentzündung hinzugetreten, die ſeinen Auch den Anfängervterer dürfte„Amicitia“ gewinnen,] die Ausprobungen des Erſatzes auf beiden Seiten nicht, ſo⸗ nachdem die Mannſchaft kräftig iſt und am längſten zus daß die erſte Hälfte des nicht ſchlecht beſuchten Spieles auf dem Sandhofer Feld, teilweiſe darauf abfärbte. Man kann ſommenſitzt. Im erſten Einer trifft Düſterlho wieder auf den nicht zu verochtenden Paul von Oberrad und auf v. Hoven vom Ludwigshafener Ruder⸗ abſchließend im allgemeinen ſagen, daß mit Ausnahme von Nuthal verein. Hoven iſt für dieſe Rennſaiſon noch ein un- Phönix⸗Ludwigshafen, es mit dem Nachwuchs im Rhein⸗ Hälfte kam Frl. Auß em noch nicht zum Spiel gegen die beſchriebenes Blatt. Er hat erſt vor drei Wochen das ſtrenge bereich doch ſehr mäßig beſtellt iſt, Training aufgenommen, iſt aber gut in Form. Man wird Feldſpiel allein, ſind Punktekämpfe nicht zu gewinnen. mit ihm rechnen müſſen, namentlich wenn er gut vom Auch bei dieſem Zuſammentreffen zeigte ſich die Richtig⸗ Stert wegkommt. Letzten Endes kann es überall einmal reit der angeführten Theſe. Sandhofen, in der erſten denn mit gefälligem Weherraſchungen geben. Hälfte mit bem kräftigen Rückenwind und Rückenſonne von Eilly Auch der Jungmann⸗Einer Gelbert von Jud wigshafen dürfte im Jungmann⸗, Junior⸗ und zwelten Trotz Steigerung der Qualität — die auch ina diesem dahre die NSU- Motorrader bei allen bedeutenden Schnelligkeits- und Zuverlassigkeits- Wettbewerben siegreich bewiesen haben senkt NSU die Preisel Sie kaufen àb 1. Juli 1931 samtſiche NSU- Motorrad- Modelle- vom kleinen Motorfahrrad über die stärkeren Zwei- und Viertakter-Tourenmaschinen bis hinauf zur schnellsten deutschen NSU. Supersport zu Preisen, die es jedermann ermöglichen, die hervorragende deutsche Qualitätsmarke NSU zu fahren. Deutsche Käufer! 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Die ud wigs hafen er liche Gelegenheiten heraus, aber mit dem Umſetzen auch der Junioren ſtoßen im Junior ⸗Vie rer erſtmals auf! beſten Chancen haperte es bedenklich, wobei allerdings das ausgetragen. ſcheinlich anzunehmen iſt, ſo würde ſie in der Vorſchluß⸗ runde auf die Franzöſin Frau Außem in dieſer Saiſon bereits wurde. Frau Mathieu blieb Tages lieferte, indem ſie Englands große Hoffnung, Betty L, ganz leicht:2, 613 ſchlug. Schweizerin Payot, das Treffen wird erſt am Mittwoch Mathieu den„letzten Vier“, ſie wird in der Vorſchlußrunde auf die[Zuſtand bedeutend verſchlimmerte. Mit Oertel, der Amerikanerin Jakobs treffen, die die Ueberraſchung des[ Alter von 34 Jahren erreichte, iſt der beſte deutſche Hindernisjockey, den wir nach dem Kriege hatten, der anderen dahingegangen. Seine Rieſenkraft und die große Ener⸗ gie, mit der er ſelbſt die ſchwierigſten Pferde vorwärts⸗ brachte, machten ihn ſchnell zum Liebling der Maſſen und Sollte Frl. Außem gewinnen, was als wahr⸗ zum populärſten Hindernisreiter Deutſchlands. Von 1923 bis 1925 errang er das Championat der Hindernisreiter, treffen, die wobei er 1925 mit 64 Siegen den ſeit 1913 beſtehenden klar Rekord von O. Mühl erreichte. Auch während eines kur⸗ Viertelfingt zan Gaſlſpiels auf franzöſiſchen Bahnen konnte Oertel über die junge Engländerin Sceriven erſt nach hartem verſchiedene Rennen gewinnen, was vor ihm von Kampf:6, 612, 715 ſiegreich, ſie zeigte bei weitem nicht die Berufsreitern nur J. Raſtenberger gelungen war. würtige Schülerinnen können als Pen. I wäſche, Kleiberreinigen— Freiluſttrockaung sionäxe im Hause wohnen. 31 5 5 Ka ſenblei 8 g 4⁰ ö N. Poſtkarte genügt. Telephon 280. Länderkampf im Modernen Fünfkampf ziere auf einen Sieg nen Fünfkampf ebungsplatz in Müns⸗ ⸗Klaſſe⸗ Lt. Nandée Meiſter im Modernen Fünfkampf Mit dem Geländelauf über 4 Kilometer wurde am Diens⸗ tag der Länderkampf im Modernen Fünfkampf zwiſchen 5. Stelle plazierte ſich der erſte Finne Fähnrich Bfrk August Müß le. mit 15:02,1. Deutſcher Meiſter im Modernen Fünfkampf wurde Lt. Nau de mit 28 Punkten vor Et. Radtke mit 32 und dem finniſchen Lt. Tukktmäki und Oblt. Hax mit Sdorfer —— är 2 DERIMBEERIEE DES EREOl Es Die schneſisten Schiffe der Weit, die deutschen Turbinendampfer Europas und»Bremens, errangen das Blaue Band des Ozeans mit »Standarde Heizoel, Beide Schiffe verwenden auf ihren regelmäßigen Fahrten zwischen den Kontinenten gusselflleßlich Standards Heizoel. Das erste Olesel- Flug- Die höchste Wagen- Der erste Geschwacer- Die grüßte ſe errelchte zeug, Junkers Jaume 4, geschwindigkeit surde flug Über den Ozean Geschwindigkeit wurde eln Meisterwerk deutschen, mit sStandarde-Betriebsstoff Schaffens, liegt mit Standard Treiboel. Wo es auf Höchst leistungen und Betrlebssicher⸗ heit ankommt, sind Standarde rekordfahrt gerade vStandarde, f liegerbenzin von Welttuf, keit bieten Standards, Betrlebs⸗ Betrlebsstoff wählte] Betriebsstoffe fübrend. erreicht. Kapitän Campbell geführt. Als Betriebsstoff hatte wußte, weshalh er für seine Welt⸗ man für alle 12 Maschinen eee Wurde von 12 italienischen durch eln Wasserflugzeu Wasserflugzeugen durch- en erzielt, das mit„Standard Sperlalflugbenzin flog. Höchste Sn de Kraft und größte Zuverlässig⸗ verwendet. stoffe. .— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe liedrige Fre sel Einnocapparate 4 mit Thermometer, 6 Federn und Kochbuch.95 1 (m. kl. Schönheitsfehlern) 5 Weck- Gläser, flex- Bläser, Fruchtsaftheutel 1 4..85 955 Gummiringe, Thermometer, Zitronenpressen l..4.30, U. 20. 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Tit age en zur 5* ſhünchen wadwigshaſen a ki., 88 5 e Luise Levi A. die Gräber der in der Zeit vom 13. März Zum gegenwärtigen Anlagetermin aun ben wir wen in Wuhrrb mündel⸗ Nobert Levi 1909 bis 8. Sept. 1911 verſtorbenen Kinder; B. die Gräber der in der Zeit vom: 17. Juli 1876 bis 14. September 1877, 20. Juni 1879 bis 23. Mai 1880 und 23. April 1881 bis 15. April 1882 verſtorbenen Erwachſenen. ſicheren füt Goldpfandbriefe der gfalziſchen Hypothekenbank als ſichere, notfalls jederzeit verwertbare Kapitalanlage. Efſfay 7 8 Die Gräber können wegen Anlage von Fa⸗ 2 Mannheim, den 30. Juni 1931. miliengrabſtätten an ihren derzeitigen Stellen Der auf Goldmark lautende und durch erſtſtellige Goldhypotheken 75 el nicht verbleiben; für die Hinterbliebenen be⸗ gedeckte Pfandbrief bietet neben hoher Verzinſung auf Jahre hinaus beſt⸗ ar 1. ſteht jedoch die Möglichkeit, gegen Zahlung einer kaufen Gebühr von R/ 25.— für ein Kinbergro und mögliche Sicherheit, weil für ihn Grund u. 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An die Hinterbliebenen, die eine neue Grab⸗ ſtätte nicht beanſpruchen, ergeht die Aufforde⸗ der Friedhofausſchuß über die nicht entfernten Materialien geeignete Verfügung kreffen. Mannheim, den 2. Juni 1931. Der Oberbürgermeiſter. D Aceh eee eee Nähere Auskunft und Stücke über G./ 100.—, 200.—, 500.—, 1000., 2000.—, 5000.— bei allen Geldinſtituten ſowie an den Schaltern der Bank: Ludwigshafen a. Rh., Am Brückenaufgang 8, München, Promenadeſtraße 6, Köln, Kaiſer⸗Wilhelm⸗Ring 24. 1931, nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6. 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege u. klugprüfende Möbelkäufer die nicht übervorteilt werden woll. u. kein teter Speiſe⸗, Herren⸗ Wert eines idealen Eigenheimes zu —— 1 But Gestern wurde nach längerem, mit großer 919555 50 1 rung, 5 mit i bones 1 Zwangsver steigerung Verkäufe 5 1 25 5 Alle B 5 j e 4 en un an en 8 ˖ uſt— Geduld erkragelem scbwetem Leiden, versehen,, kigenheim-Ausstollung 2 dar firma P. K. 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STEINRUECR 4 mit Wilhelm Dieterle Hierzu Bräutigam mit 100 p Lustspiel .30, 8 Uhr — Alpen. in dem Drama wenn die Abend- Coden läuten.. Ein stummer Großfllm mit Manns Beck-daden Großes Beiprogramm! 7.30 Uhr sowie am Gloria-Palast 3. Juli Auf der Bühne Nacht-Kabarett 36 Motto„Pariser Allerlei Mitwirkende u. a. Mizzi Seibold Preise ab 80 Pfg.— Vorverkauf bei Heckel 9 NACH DER KOH ODE: FFammien-„STURM IM WAS SERGL AS Vorstellung vod BEUNO FRANE RENATE MULLER UND HAN SI NIESE 71938 oe l UEAHFRA U o. III mit eee Nando ol Une Allk SAAL, UD SATECO HAT ZE Kinder 2 E. 0 30. 40, 50 Pfg. logen Tk..50 eugnisabschriften u. Vervielfältigungen prompt und billig im Schreibbüro N 4. 17. Personen;: Ende 22.15 Uhr Dr. Konradienert, Landgerichtsr. Hans Finohr U Sophie Bienert, seine Frau Lene Blankenfeld Walter Bienert, Student der Rechte Bum Krüger Gerda Bienert Eva Arndt, ihre Freundin Karin Vielmetter Fritz Bernt, Student der Rechte Hans Simshäuser Theodor Schreiner, Justizrat Karl Marx Anatol Scherr, Büroangestellter Raoul Alster Karl Zülke, Hausverwalter Ernst Langheinz Brunoklatte, Rexitat.u Kabarettist Willy Birgel Melitta Ziehr, ein verdächt. Mädchen Anna Usell Eine Aufwartefrau Blau, Kriminalkommissar Ein Protokolllührer Ein Dienstmädchen 5 Lotte Kratz lonal-Theater Mannheim Mittwoch, den 1. Juli 1931 Vorstellung Nr. 345 Miete B Nr. 39 Zum letzten Male: Voruntersue hung Schauspiel in 5 Akten von Max Alsberg und Otto Ernst Hesse Inszenierung: Richard Dornseiff Anfang 20 Uhr Annem.Schradiek oie Traum königin Anfang.15.55.15.05 Uhr PAL AS.erplele Mur noch heute und morgen unsere 2 Schlager G62 Mannheim 062 Die entzückende Tonfilmoperette Hooch m n Math Das unerhört spannende 5 Wallace- Werk 5 bastspiel der Taormina-Oirls Ft tre Sommefpteise 1 Sanden Gustav ROTHRE- CARE N lans Godeck gliebte orette ive Schneider, Kriminalbeamter joseph Renkert 8 in e e Ha Jh Kriminalbeamter Georg Köhler 1750 3 9552 in justiz wachtmeister Fritz Linn ö Tin Polizeiwachtmeister Cail Raddatz. 5 U 2 0 24 U le 5 5 4 A 10 K GustlRömer-Hahn AZ-MATZ see SOLIS TEN spieten tale Tentral, P 2. 3 455 . empfiehlt Frühstück von 45 Pfg. an je nach Wahl. Kaffee mit Kuchen Rapudlie inel. Bedienung 50 Pfg. 9584 Mrksame * 5 erbun 17 Heute lange Nacht Frische Eier 0 stuck—. 65 Farmeier o sud. 78 Landbutter p. 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